58/ W — ferausgeber: verlag. 5 druckerei. chetredaktion: pr K. Adterm än gichenrode; ö peullleton: les: Koch; Sozlales: . Kimpins k: cgtellv.: Bank, Bad. Kom. L. e aks& Lies e Erbauung elberg; uin ostersè und ut“.(Ueber chen Natio- deptember) genwart tra- engelb-sand- Vorhang kor- Jesarmtanlage Schauspiel-“ ind geopfert e, das Foyer s von Walter ner mitt einer alten Wand verschiedene gen munter die Erbauer der Premiere nigstens vom jemiths Oper Auftakt ge- Agen, das ft gt, den Hen⸗ okt betätig ieh alle ge. Ain ja ine funktionierte Bilderreihe musikalische, den traum. „Sehr darat t wird. Geo rich Waltet ckte das Le in die nei en„Erschel. machung de 1-Sorani) vn. Musik en gs recht 26. dem Orche. r so fein ab. er entfallen ihlsam lege J. Charakter- : Der Kardi. apito(Geo walb Eri linger Can Maas). 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Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2, 60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streths u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr g/ Nr. 243/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim., am Marktplatz Donnerstag, 18. Oktober 1956 ersten britischen Hall teilnahm, den deutschen waffen aus der en auch darüber r Strauß betont Bonner Vertragstreue Doch die Bundeswehr-Pläne werden revidiert/ Bis zum Jahresende keine 96 000 Mann London. und organisch minister Franz ge Ernennung ab. Die 1 Aber von neuen Pläne aufnahme machen. isherige Minister für Atomfragen, 9 7 5 1 85 55 an der Inbetriebnahme des Atomkraftwerks in Calder zuberte sich gegenüber einem Korrespondenten über seine Gedanken fol- o! 9 5 ffen: Der Verzicht der Bun- desrepublik in den Pariser Verträgen auf die produktion von Atomwaffen bleibt f gültig. pavon werde in der Frage nicht berührt, ob Streitkräften etwa Atom- Produktion 1 8 NATO- n zur Verfügung gestellt würden. r Kontrolle: Die gehauptung, daß die Idee des Bürgersoldaten und die zivile Kontrolle aufgegeben werden Allen, nannte Strauß absurd und töricht.„Es pird keinen Oberbefehlshaber in der Gestalt anes mit oberster-Kommandogewalt ausge- gatteten Soldaten geben.“ 5 Technisierung und Umrüstung: bie technische Entwicklung, die wissenschaft- che Forschung und Erprobung sollen im zereich der Verteidigung im größtmöglichen (dpa/ AP)„Der Aufbau der Bundeswehr wird vertragsgetreu, planmäßig durchgeführt.“ Diese Versicherung gab der neue Bundesverteidigungs- Josef Strauß in London wenige Stunden nach der Bekanntgabe seiner bisherigen Pläne hält er, wie er andeutete, nicht für unantastbar. n zu sprechen, sei verfrüht. Zunächst werde er eine Bestands- Maßstab berücksichtigt werden.„Soldat, Ver- Waltungsbeamter und Technik stehen in der Bundeswehr gleichberechtigt nebeneinander.“ Ausrüstung und Ausbildung müßten so mit- einander abgestimmt werden, daß den fertig Ausgebildeten immer ein hoher Prozentsatz modernster Waffen zur Verfügung stehen. Waffenkäufe: Strauß setzt sich für eine„arbeitsteilige europäische Gemein- schaftsproduktion“ ein. Weder soll die Rüstung für die Bundeswehr von der deut- schen Inustrie allein produziert werden, noch soll sie ausschließlich das Ausland liefern. Auch deutscher Waffenexport wird ins Auge gefaßt.„Solange kein gemeinsamer euro- päischer Markt besteht“, sagte der Minister, „müssen wir deutsche Rüstungskäufe durch deutsche Rüstungslieferungen an das Aus- land kompensieren“. Waffen-SS: Strauß faßte seine Auf- fassung in folgenden drei Punkten zusam- men: 1. Generelle Uebernahme von ehema- ligen Angehörigen der Waffen-SS vom Oberstleutnant abwärts kommt nicht in Be- „Jetzt hat Aegypten das Wort“ paris und London bestehen auf internationaler Leitung des Suezkanals London.(dpa) Die nach Beendigung der Beratungen des Sicherheitsrats über die düezkrage eingeleiteten diplomatischen Aus- enandersetzungen über die nächsten Schritte daben noch zu keinem klaren Ergebnis ge- führt. Der politische Berater des ägyptischen Ministerprasidenten Nasser, Ali Sabri, zußerte am Mittwoch die Erwartung, daß Aubgenministerberatungen zwischen Groß- Iritannien, Frankreich und Aegypten mög- licher weise in acht bis zehn Tagen in Genf deginnen werden. 0 Amtliche britische Stellen möchten die Iltiative zu solchen Gesprächen Kairo zu- schieben. Nach ihrer Ansicht hängt die Wie- dereröffnung der in New Lork begonnenen Dreier- Besprechungen von einer Konkreti- sierung der Zugeständnisse ab, die der ägyp- tische Außenminister Fauzi in New Vork gemacht hatte. Die vom Sicherheitsrat gebil- ligten sechs Grundsätze für eine Suez-Lösung hält man in London für zu vage. Die britisch- französischen Besprechungen Wischen Ministerpräsident Mollet und Pre- mierminister Eden und den Außenministern Pineau und Selwyn Lloyd in Paris wurden mit einer gemeinsamen Entschließung be- endet, in der die beiden Regierungen an dem Grundsatz der internationalen Leitung des Suezkanal-Betriebes festhalten. Die beiden Regierungschefs stellen in einem Kom- muniquéè fest, daß dieser Grundsatz die Grundlage für eine Regelung des Problems leiden Soll, falls die ägyptische Regierung kein System vorschlägt, das denselben For- derungen entspricht, die im Vorschlag der 18 Mächte der Londoner Konferenz enthalten sind. Nach Auffassung der beiden Regie- rungschefs müßte Aegypten in diesem Fall den Kanalbenutzern Garantien geben, die nicht weniger wirksam sind, als die in dem Vorschlag der 18 Mächte enthaltenen Garan- tien. Zu dieser Aufforderung an Kairo sagte ein französischer Regierungssprecher:„Jetzt hat Aegypten das Wort.“ Heute, Donnerstag, tagt in London der Rat der neuen Vereinigung der Suezkanal Benutzer. Er soll Beschlüsse über die künf- tige Zahlung der Kanalgebühren und die Er- nennung eines Administrators fassen. Lon- don hofft, die wichtigsten schiffahrttreiben- den Länder veranlassen zu können, die Kanalgebühren an die Benutzervereinigung zu entrichten. Vorschlag des Europarats Auch der politische Ausschuß der Be- ratenden Versammlung des Europarates leistete einen Beitrag zu der Suez-Diskus- sion. In seinem Bericht an die Beratende Versammlung schlägt er einen Ständigen EKontrollrat für den Suezkanal vor. Dieser Kontrollrat sollte darüber wachen, daß der Suezkanal eine freie internationale Wasser- straße bleibt. Außerdem sollten die Ver- einten Nationen aufgefordert werden, einen Gerichtshof einzusetzen, der die Einhaltung internationaler Verträge überwacht und im Falle von Rechtsverletzungen Sanktionen verhängen kann. Keine Amnestie für Rommunisten Der Bundesinnenminister hält eine solche Maßnahme für unangebracht München,(AP/dpa) Auf die Gefahren ener Amnestie von Kommunisten in der Bundesrepublik wies Bundesinnenminister Schröder am Mittwoch im Bayerischen Rundfunk hin, Der Minister bezweifelte, dasz durch eine Amnestierung der 36 in der Bun- 1 8 Verurteilten, die sich in Straf- bi irgendein nennenswerter 5 uck auf die Strafjustiz der Sowjetzone usgeübt werden könne, wo noch Tausende l politischer Häftlinge festgehalten würden. 9 5 Auffassung Schröders bedeute jede e ie einen Verzicht auf die Durch- ane der Staatsautorität.„Sie ist eine Art 1 1 Belohnung des Rechtsbruchs, 1 1 die Staatsfeinde immer von neuem e Stimmungsumschwung in Par- r oder Regierung hoffen.“ Wo es sich ae Härtefälle oder Bagatellsachen Nee könnten Regierung,. Gerichte und 55 Einstaltscbakten durch Begnadigung 2 e des Verfahrens auf Grund 108 stehenden Vorschriften helfen, obne ab es eine 12 s besonder je- dedürke. en Amnestie- Gesetzes Schröder rich OWetzone di onengrenzen tete an die Regierung der e Aufforderung, endlich die 75 ökknen.„Dann ließe sich 175. m, was wir tun können, um gen Amnestiegesetz auf die Straf- nehmen 8 von Kommunisten Einfluß zu uin. 046 15 Minister wies warnend darauf beute schon er Hokknung auf eine Amnestie benäre ch wieder kommunistische Funk- „ale zunächst geflüchtet Waren, in ie 5 1 Wagerebubiik zurückkehrten, um sich her Lit n als Kandidaten überpartei- mit sagel en anzupreisen. ergebnis, De 5 j j en de eutsche Rüstungsindustrie gelegten, 0 nicht nötig, meint der DGB unterzeicn, Köln.(d 5 abenl, 6 elt der Arbe Des oktiziele DdB.- Organ würde Inne gegen P. an eit“ wandte sich am Mittwoch 4 dustrie 8915 be me deutsche Rüstungs- 395 aue Blattes Sind 7 85 auen. Nach Ansicht des 5 4 ber einer B ch auch die stärksten Verfech- setzung lo undeswenr darüber im klaren, daß Deutschland früher oder später in ein internationales Sicherheitssystem eingebaut werden müsse. Eigene Großanlagen für die Rüstungsindustrie hätten also keine Aussicht, dauernd voll beschäftigt zu sein.„Es sei denn, man rüstet dann nur aus dem Grunde weiter, um der Industrie Beschäftigung zu bieten.“ Aber gerade das müsse unter allen Umständen verhindert werden. tracht, für die höheren Ränge ist die Ein- stellung überhaupt ausgeschlossen. 2. Es gab viele Tausend von Mitgliedern der Waffen- S8, die unschuldig in diese Organisation ge- kommen sind. 3. Soweit ehemalige Mitglie- der der Waffen-SS sich bewerben, muß eine individuelle Ueberprüfung durch eine Zen- tralstelle erfolgen, und diese Stelle muß mit Leuten besetzt sein, die über die damaligen Verhältnisse Bescheid wissen und demokra- tisch zuverlässig sind. Wegen Unterbringungs- Schwierigkeiten Bundesregierung und Koalition halten— wie aus Bonn berichtet wird an ihrem Plan fest, die ersten Wehrpflichtigen zum 1. April 1957 einzuberufen. Nach übereinstimmenden Mitteilungen des Vorsitzenden der CDU/CSU. Bundestagsfraktion, Krone, und Bundes- pressechefs von Eckardt am Mittwoch wird es jedoch wegen Unterbringungsschwierig- keiten wahrscheinlich nicht gelingen, ent- sprechend der Vereinbarung mit der NATO bis Ende dieses Jahres die vorgesehenen 96 000 Freiwilligen einzustellen. Krone und Eckardt erläuterten damit die Erklärung des Bundeskanzlers am Vortage vor der CDV/ CSU-Fraktion der neue Verteidigungsmini- ster Strauß werde auf der nächsten NATO- Tagung als erstes mitteilen müssen, daß die Bundesregierung ihre Zusagen über den Auf- bau der Bundeswehr nicht voll einhalten könne. Krone und von Eckardt betonten, daß es zur Erfüllung des Programms nicht an Frei- willigen und an Waffen fehle. Die Verzöge- rung, deren Ausmaß im Augenblick nicht genau übersehen werden könne, sei lediglich auf Unterbringungsschwierigkeiten zurück- zuführen. Abschieds-Tagesbefehl In einem Tagesbefehl an die Soldaten der Bundeswehr versicherte am Mittwoch der bisherige Bundesverteidigungsminister Blank, daß sein Herz immer der Bundeswehr ge- hören werde.,„Trotz aller Schwierigkeiten und Rückschläge, die nach den zehn Jahren eines militärischen Vakuums unausbleiblich waren, vollzieht sich heute der Aufbau der Bundeswehr Zug um Zug. Wir dürfen des- halb die sichere Gewißheit haben, daß die Bundeswehr das gesetzte Ziel erreichen und die ihr von Parlament und Regierung ge- stellte Auf gabe erfüllen wird: Unserem Volk den Frieden und die Freiheit zu bewahren.“ Theo Blank hängt seinen Minister-Hut an den Nagel Bild: A Mollet stellt die Vertrauensfrage Eine Niederlage gilt als unwahrscheinlich/ Jetzt Debatte über Algerien Paris.(dpa AP) Der französische Minister- rat ermächtigte am Mittwoch den Regie- rungschef Mollet, während der General- debatte in der Nationalversammlung die Vertrauensfrage zu stellen. Wie Staatssekre- tär Jaquet mitteilte, wird Mollet das Ver- trauensvotum wahrscheinlich morgen, Frei- tag, fordern. Am Dienstag nächster Woche könne dann die Abstimmung stattfinden. Eine Niederlage der Regierung gilt als un- Wahrscheinlich. Der Ministerrat billigte ferner die bis- herige Haltung Außenminister Pineaus im Suezkanal-Konflikt. Pineau hatte vorher über die Beratungen und Beschlüsse des Sicherheitsrats und über die Verhandlungen mit Premierminister Eden und Außenmini- ster Lloyd berichtet. Die Nationalversammlung erörterte am Mittwoch nach einer Suez Debatte, die viel Auch Israel klagt beim Sicherheitsrat Ueber Beschuldigungen und Gegenbeschuldigungen wird morgen verhandelt New Vork.(dpa AP) Nach der jordani- schen Beschwerde beim Sicherheitsrat der UNO hat Israel am Mittwoch eine Gegen- klage eingereicht und Jordanien beschuldigt, das Waffenstillstandsabkommen für Palä- stina ständig verletzt zu haben. Der stell- vertretende israelisch UNO- Delegierte Ki- dron erklärte in einem Brief an den Sicher- heitsrat, daß Jordanien auch sein Verspre- chen an UNO- Generalsekretär Hammar- skjöld gebrochen habe, für eine Feuerein- stellung zu sorgen. Der Sicherheitsrat tritt am Freitag zu Beratungen über die Krise in Palästine zusammen. Der jordanische UNO-Delegierte Abdul Rifai kündigte an, daß Jordanien im Sicher- heitsrat wirtschaftliche und diplomatische Sanktionen gegen Israel verlangen werde. London wird Bündnispflicht erfüllen Im Falle eines bewaffneten Konfliktes zwischen Israel und Jordanien wird die britische Regierung ihre Bündnisverpflich- tungen gegenüber Jordanien erfüllen. Ein Sprecher des britischen Außenministeriums gab am Mittwoch bekannt, daß sowohl Israel wie auch Jordanien von dieser Hal- tung unterrichtet worden seien.— Der ägyp- tische Kriegsminister, Abdel Hakim Amer, kündigte in einem Interview an, daß bei einem Konflikt auch die ägyptischen Streit- kräfte auf seiten Jordaniens eingreifen werden. „Größte Gefahr ist Aegypten“ Der israelische Ministerpräsident Ben- gurion erklärte am Mittwoch vor dem Parlament, daß Israel nicht allzu optimi- stisch sein sollte, weil vorerst keine iraki- schen Truppen in Jordanien stationiert wer- den sollen. Die größte und ernsteste der Gefahren, denen sich Israel gegenüber sehe, sei geblieben:„Der ägyptische faschistische Diktator.“ Ben- gurion sagte, daß Israel not- falls keinen Defensivkrieg führen, sondern den Kampf in das feindliche Gebiet tragen werde, um den Gegner dort zu vernichten. Zwischen Gesfern und Morgen Zu den Kontakten zwischen Politikern West- und Mitteldeutschlands erklärte der Untersuchungsausschuß freiheitlicher Juri- sten, es sei sicherlich falsch, die neue Ini- tiative politischer Kräfte der Bundesrepu- blik als Verrat zu bezeichnen oder den guten Willen in Frage zu stellen. Die kommunisti- schen Machthaber sollten so oft wie möglich vor die Alternative gestellt werden,„ent- weder Konzessionen zu machen oder sich vor der Welt ins Unrecht zu setzen“. Die deutsch- syrischen Differenzen werden nach Ansicht von Bundespressechef von Eckardt bald beigelegt sein. Ein telegra- fischer Bericht des Gesandten von der Esch aus Damaskus deute darauf hin, daß sowiet- zonale Missionen in Syrien nicht mit diplo- matischen oder konsularischen Rechten aus- gestattet werden sollen. Dehler lehnt den Saarvertrag ab, wie er in einem Informationsgespräch der Vorsit- zenden der Bundestagsfraktion mit saarlän- dischen Journalisten mitteilte. Der FDP- Vorsitzende bezeichnete sich als unbedingten Gegner des Abkommens, das nach der Volks- abstimmung des vergangenen Jahres weder eine moralische noch eine rechtliche Grund- lage habe. Das große Verdienstkreuz der Bundes- republik mit Stern und Schulterband verlieh Bundespräsident Heuss dem deutschen Bot- schafter beim Vatikan, Wolfgang Jaenicke, zu dessen 75. Geburtstag am Mittwoch. Es ist die höchste Stufe des Verdienstkreuzes, die bisher an einen deutschen Diplomaten im Ausland vergeben wurde. Königin Juliana der Niederlande wird in der nächsten Woche einen längeren Er- holungsurlaub auf Sizilien antreten, wie aus dem Haag verlautet. Das Atomkraftwerk Calder Hall ist am Mittwoch durch Königin Elisabeth in Be- trieb genommen worden. Auf Us-Hilfe verzichten will die jugo- slawische Regierung,„falls die amerikanische Regierung deren Fortsetzung schwierig findet“. Mit dieser Aeußerung nahm das jugoslawische Außenministerium zu dem Beschluß Präsident Eisenhowers Stellung, die Wirtschafts- und mit vorläufiger Ausnahme der modernen schweren Waffen — auch die Militär-Hilfe weiterlaufen zu lassen, vorausgesetzt, dag Jugoslawien seine Unabhängigkeit von der Sowjetunion er- Weise. Diese Prüfung der jugoslawischen Haltung hat in Belgrad Unwillen erregt. Japanische Gebietsansprüche standen im Mittelpunkt einer Geheimbesprechung zwi- schen Ministerpräsident Hatoyama sowie dessen Berater, Landwirtschaftsminister Kono, und Ministerpräsident Bulganin. Ein japanischer Sprecher erklärte dazu, die Borussia nur knapp geschlagen Borussia Dortmund unterlag gestern Abend in Manchester dem englischen Liga- meister Manchester United in einem Spiel um den Europa-Pokal nur knapp mit 23 Toren. „ Chancen ständen 50 zu 50, daß die Sowjet- union zu territorialen Konzessionen bereit Sei. Die rumänische Regierung hat die ameri- kanische Einladung angenommen, politische Beobachter zu den Präsidentschaftswahlen nach den USA zu entsenden. Die Sowjet- union hatte sich schon vor einiger Zeit dazu bereiterklärt, Polen und die Tschechoslowa- kei dagegen lehnten die Einladung ab. Einen Staatsbesuch in Moskau macht zur Zeit der afghanische Ministerpräsident Mo- hammed Daud Khan. Er wurde von Bulga- nin, Chrustschow und Schukow auf dem Flugplatz empfangen. Der Atombomben- Vorrat der USA wird nach Schätzungen des amerikanischen Atom- Wissenschaftlers Dr. Ralph Lapp im Jahre 1958 so groß sein, daß auf jeden Bewohner der Erde die Sprengwirkung von zehn Ton- nen TNT entfällt. Die amerikanische Marine hat den ersten mit Atomkraft getrie- benen Kreuzer in Auftrag gegeben. Den Vorwurf Pekings, die britischen Be- hörden hätten bei den Unruhen in Hong- kong nicht energisch genug durchgegriffen, wies das britische Außenamt durch seinen Geschäftsträger in Peking zurück, Gleich- zeitig hat England jedoch zugesagt, die Zwischenfälle zu untersuchen und die Schul- digen streng zu bestrafen. a Rotchina hat den USA bei den Botschafter- Besprechungen in Genf ein Abkommen über die Förderung der gegenseitigen Kontakte und kulturellen Austausch vorgeschlagen. kürzer und auch ruhiger als erwartet ausfiel, das Algerien- Problem. Der bei den Pouja- disten bospitierende Abgeordnete Tixier- Vignancour wandte sich energisch gegen eine Kapitulation Frankreichs in Algerien und forderte eine föderative Lösung des Problems durch die Schaffung einer umfas- senden parlamentarischen Versammlung der französischen Union, die in Algerien tagen und als Vorsitzenden einen französischen Minister haben solle. Stunde für Kontakte gekommen Für die Volksrepublikaner forderte Teit⸗ gen ebenfalls eine weitgehende Autonomie für Algerien. Die Stunde für Kontakte mit den algerischen Nationalisten sei gekommen. Um eine annehmbare Lösung durchzusetzen, sei jedoch eine starke und stabile franzö- sische Regierung notwendig. Teitgen schlug hierfür folgende Maßnahmen vor: Die Re- gierung müsse ein Auflösungsrecht gegen- über dem Parlament haben; das System des konstruktiven Mißtrauensvotums, das sich in der deutschen Bundesrepublik bewährt habe, müsse auch in Frankreich eingeführt werden. Höhepunkt der Sitzung der französischen Nationalversammlung am Mittwochvormittag war der Lagebericht des ehemaligen sozial- republikanischen Generalresidenten in Al- Serien, Soustelle. Er forderte von der Re- gierung die feierliche Beteuerung, daß sie Algerien niemals aufgeben wird und auch in Tunesien und Marokko Frankreichs Rechte verteidigt. Höherer Kohlepreis im Widerstreit der Meinungen Bonn.(dpa) Die Bundestagsfraktion der SPD protestierte am Mittwoch gegen die von den Verkaufsgesellschaften des Ruhrkohlen- bergbaus vorgenommene Kohlepreiserhö- hung. Das Bundeswirtschaftsministerium kommentierte diese Maßnahme sehr zurück- haltend. Ein Sprecher des Ministeriums teilte mit, daß eine Preiserhöhung von durchschnittlich 2,50 Mark je Tonne Kohle durch die Arbeits- zeitverkürzung im Bergbau notwendig ge- worden sei. Die Frage der Finanzierung des Bergarbeiter- Wohnungsbaus, für die die Verkaufsgesellschaften einen Aufschlag von zwei Mark für die Tonne Kohle und 2,60 Mark für die Tonne Koks vorgenommen haben, hätte hingegen noch einmal im Bun- deskabinett erörtert werden sollen. Das Wirtschaftsministerium hätte es begrüßt, Wenn statt einer Finanzierung über den Kohlepreis die Stundung der Bergarbeiter- Wohnungsbauabgabe in Höhe von 90 Prozent Wieder aufgehoben worden wäre, so daß der Verbraucher neben dem Kohlepreis, auf den die Handelsspannen berechnet werden, eine feste Abgabe von einer Mark je Tonne Kohle hätte bezahlen müssen. Die SPD bedauerte, daß die Bundesregie- rung keinen Einfluß genommen habe, um die Preiserhöhungen bei der Kohle abzuwenden und bevorstehende Preiserhöhungen für Eisen und Stahl zu verhindern,(Siehe auch Wirtschaftstei) Der Bundesvorstand des DGB wandte sich energisch gegen jeden Versuch, Preiserhö- hungen mit Arbeitszeitverkürzungen oder Lohnerhöhungen zu begründen. Das gebe in der Oeffentlichkeit ein völlig einseitiges und unzutreffendes Bild von der wirklichen Preis- bildung. Aenderungsvorschläge abgelehnt Bonn.(Eig.-Bericht). Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Abänderungsvorschläge des Bundesrates für das geplante Notenbank- gesetz zurückgewiesen. Die Bundesregierung beharrt auf ihrem Standpunkt, die bisherigen Landeszentralbanken in Hauptverwaltungen einer zentralen Bundesbank umzuwandeln. (Näheres siehe Wirtschaftsteil.) 333 1 4 1 Seite 2 — dre MORGEN LE Donnerstag, 18. Oktober 1956 Londons Schachzug gegen Nasser ES War anzunehmen, daß die britische Politik in ihrem Kampf gegen Nasser sich nicht mit dem diplomatischen Spiel um den Suezkanal begnügen würde. Noch verfügt London über starke Positionen in der ara- bischen Welt. Die britischen Diplomaten im Nahen Osten haben nicht unterlassen, die Arabischen Regierungen auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die ihnen als Folge der Politik Nassers von sowietisch-kommu- mistischer Seite drohen. Und es ist einleuch- tend, daß die schon beinahe anachronistisch anmutenden jungen Könige aus dem Hause der Haschemiten im Irak und Jordanien auf cliese Melodie äußerst empfindlich reagie- Ten. Großbritannien hat zwei starke Atouts im arabischen Spiel:„Irak und Israel.“ Poli- tische Kreise Außzerten schon bei Beginn der Sueakrise, daß man im Foreign Office in London nur auf die Gelegenheit warte, diese Atouts gegen Nasser auszuspielen. Sie scheint schneller gekommen zu sein, als an- genommen wurde, und, was noch bedeu- tungsvoller ist, sie kam von einer anderen Sdellle, als zu erwarten war. Mit Sorge fragten sich die arabischen Po- Utiker, welche Bedeutung wohl den israeli- schen Vergeltungsangriffen auf jordamische Vorpostenstellungen und befestigte Grenz- Stützpunkte beizumessen war. Durch die üblichen Zwischenfälle jordanischer Grenz- gänger und Patrouillen waren sie in diesem Umfang nicht voll zu rechtfertigen. Und sie Wurden auffallenderweise gerade in London scharf verurteilt. Das Dunkel um Ben Gu- rions Politik scheint sich zu lüften. Jorda- niens mülitärische und finanzielle Schwäche ist allbekannt. Arabische Hilfsversprechun- gen werden bei jeder Gelegenheit wieder- Holt.„Sie hören sich sehr schön an als Ma- nifestationen brüderlicher Anteilnahme, aber sie sind wertlos auf dem Schlachtfeld“, Schrieb neulich verbittert die jordamische Zeitung„Al-Difaa“. Jordanien hat zwei effektive militärische Verbündete, Irak und — Srogbritarnien. Praktisch gehören diese beiden zusammen. Großbritanniens und Aegyptens Tauzie- hen um Jordanien dauert schon seit dem Abschluß des Bagdadpaktes. Nasser schien emige Punkte für sich gebucht zu haben, Als die jordanische Bevölkerung die Abreise des britischen Generals Templer forderte, der Jordanien in den Bagdadpakt zwingen Wollte, und als Glubb Pascha von König Hussein abgesetzt wurde. Aber die dritte Runde soll nach dem diplomatischen Spiel Londons an Großbritannien gehen. Würden rakische Truppen in Jordanien einmarschie- ren— zur Hilfestellung gegen Israel— dann hätte König Hussein seine Handlungsfrei- heit verloren, um die er seit Jahresfrüst ver- zweifelt kämpft. Die Offiziere des briten- freundlichen irakischen Premiers Noury Said würden Nassers Einfluß im jordanischen Offizierskorps schmell zu unterdrücken wis- sen. Noch im Oktober sollten die ersten Wirklich freien unbeeinflußten Wahlen in Jordanien stattfinden. Sie dürften entweder verboten oder— wie bisher— gefälscht wer- den. Und wie lange König Hussein sich un- ber diesen Umständen halten kann und will, bleibt die Frage. Die junge Königin Dina üst bereits zu hren Eltern nach Kafro zu- rückgekehrt— zur Erholung, wie es heißt. Und König Hussein hat am Radio erklärt, daß er bereit ist zurückzutreten, wenn er damit dem Interesse seines Volkes dient. Von hier ist der Schritt zu Englands Wunschtraum, zum„Fruchtbaren Halbmond“ nicht mehr weit. Noury Said hat ihn soeben Wieder in Erinnerung gebracht. Jordanien und Syrien unter irakischer— will sagen brütischer— Führung, das würde der ge- samten arabischen Politik einem anderen Aspekt geben. Er wäre einzig und allein ge- gen Nasser gerichtet. Man fragt sich, was Aegypten dagegen unternehmen könnte. Herbert von Veltheim(Kairo) Mollets Algerien-Politik gilt als gescheitert Im Parlament findet sie keine Befürworter mehr/ Bereitschaft zu Verhandlungen mit den Aufständischen wächst Von unserem Pariser Korrespondenten Paris, 17. Oktober Die jetzt bereits neun Monate amtierende französische Regierung ist von der am Dienstag in der Nationalversammlung er- öfkneten und eine Woche dauernden großen politischen Debatte in ihrer Existenz nicht unmittelbar bedroht. Dennoch ist selten eine Regierungspolitik so einmütig kritisiert wor- den, wie Mollets Politik im Suez-Konflikt und in der Algerien-Frage. Man kann sogar be- haupten, daß sie im Parlament kaum einen Verteidiger hat. Was den Suez-Konflikt betrifft, so hat die Rechte der Regierung und vor allem ihrem Außenminister, Pineau, lebhaft vorgeworfen, Drohungen ausgestoßen zu haben, die— da niemals ausgeführt— einfach lächerlich ge- wesen seien. Die Mittelparteien und die Linke beschuldigen die Regierung, sie habe Nasser die Verantwortung für die algerische Situa- tion unterschieben wollen, um somit ihre Unfähigkeit, eine Lösung zu finden, zu ver- schleiern. Sie werfen ihr auch vor, die allge- meine Meinung irregeführt zu haben, indem sie diese glauben ließen, daß Frankreich am Ende seiner Sorgen in Nordafrika sein würde, wenn es gelänge, Nasser zu stürzen. In Wahr- heit geht in Nordafrika, trotz des offlziellen Optimismus und trotz der periodischen Siegesnachrichten des Generalresidenten in Algerien, Lacoste, der Krieg weiter. Trotz der beachtlichen Truppen- und Materialtrans- porte und der großen Kosten ist der Aufstand nicht niedergezwungen worden. Lacoste hat erklärt, daß im Sommer die Ruhe wieder- hergestellt sein würde; nichts desgleichen ist eingetreten. Mollet hat, seit er an der Regierung ist, große Mehrheiten erhalten, um folgende Politik in Algerien anzuwenden: Zuerst den Aufstand ersticken, dann eine politische Lö- sung prüfen und über das Statut mit den In- teressenten verhandeln. Dieses Programm hatte den Vorteil, die dornenreichste Frage hinauszuschieben: Die Diskussion mit denen, die vom Rechtsstandpunkt aus nur Aufstän- dische gegen die Autorität des französischen Staates sind. Doch da diese Politik bis jetzt gescheitert ist, gewinnt die Idee ohne weiteres Zuwarten mit dem Gegner zu verhandeln, in den Parteien der Regierungsmehrheit stän- dig mehr an Raum. Die Mehrzahl der soziali- stischen Abgeordneten spricht sich dafür aus. Aus diesem Grunde sind auch die Bezie- hungen zwischen dem Ministerpräsidenten und seiner eigenen Partei gespannt. Da die sozialistischen Abgeordneten nicht einen der Ihren stürzen können, aber seine Politik und die von Lacoste mißbilligen, hoffen viele Sozialisten, dag Mollet und Lacoste sich zurückziehen werden. Das Amt Mollets könnte von einem anderen Sozialisten oder Die Bürgerlichen siegten in Finnland Hauptverlierer der Kommunalwahl sind die Kommunisten Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Helsinki, im Oktober Die schwedischen Kommunisten haben bei den Reichstagswahlen vor einigen Wo- chen zum größten Erstaunen ihrer Funktio- näre zwei neue Mandate gewonnen. Die Aus- gangsposition war denkbar schlecht gewesen, denn unmittelbar vor den Wahlen hatte die Polizei die dritte Spionageaffäre innerhalb von wenigen Jahren aufgedeckt, und die „Stockholmer Filiale“ Moskaus sah ihre ge- ringen Chancen schon ins Bodenlose ab- sinken. Aber entweder hat die sowjetische Entspannungsoffensive in Schweden tatsäch- lich einige Anhänger gefunden, oder aber die schwedische Sozialdemokratie ist für einige radikale Sozialisten schon zu konservativ geworden. Die zwei neuen Mandate lösten jedenfalls eitel Freude bei den schwedischen Kommunisten aus, die der Landespolitik bis- lang nur als Ueberbleibsel aus einer längst vergangenen, klassen kämpferischen Zeit an- hingen. Die skandinavischen Kommunisten wur- den nun ein zweites Mal überrascht— aller- dings nach der unangenehmen Seite. Bei den Kommunalwahlen in Finnland am 5. und 6. Oktober mußten die Kommunisten eine schwere Niedeglage einstecken mre Man- datsanteile in den finnischen Städten und Gemeinden gingen von 2 546 Sitzen auf 2 298 zurück, In zwei Städten, wo de Kommu- nisten bisher mit absoluter Mehrheit ge- herrscht hatten, mußten sie ihr langjährig etabliertes Regime an die anderen Parteien abgeben. Finnland ist die Hochburg der Kommu- nisten im Norden. Als drittstärkste Partei sind sie im Reichstag vertreten. Die Partei hat einen großen Einfluß auf die Landes- Politik, nicht zuletzt über die von ihnen stark durchsetzten Gewerkschaften. Die Verluste bei den Kommunalwahlen kamen für die Parteileitung ebenso unerwartet, wie die Erfolge für die Genossen in Schweden. In- folge der versöhnlichen Haltung der Sowijet- union gegenüber den skandinavischen Staa- ten, insbesondere gegenüber Finnland, und infolge des großen Publikumserfolgs, den der sowjetische Staatspräsident Woroschilow vor einigen Wochen auf einer Propaganda- tournee durch Finnland erzielte, wiegte sich die Parteileitung augenscheinlich n Sicher- heit. Sie führte einen ungewöhnlich lahmen Wahlkampf. Es gibt jedoch noch eine ganz einleuch- tende Erklärung für ihre Niederlage. Alle Kommentare nach den Wahlen waren sich darin einig, daß den Kommunisten nun die Rechnung für den angezettelten General- streik vom März dieses Jahres präsentiert worden sei. Noch immer leidet Finnland an den Folgen dieses Arbeitskonflikts, der die Wirtschaft mit den härtesten Verlusten schlug. Der Generalstreik hatte sich als ein völliger Fehlschlag erwiesen. Sofort nach seinem Ende waren die Preise wieder hoch- geschnellt. Die Produktion konnte die über- hohen Löhne nicht mehr einholen, und da die Mittel für Investitionen fehlen, steht die Wirtschaft des Landes heute in einer schwe- ren Krise. Außerdem haben wohl viele Wähler das Interesse an dieser Partei verloren, weil ihnen über der Entstalinisierung die Frag- würdigkeit der kommunistischen Glaubens- lehre aufgegangen war. In Finnland hatte sich der Bruch mit Stalins Mythos besonders hart vollzogen. Als eindeutiger Sieger ging die Bauern- partei des Staatspräsidenten Dr. Kekkonen aus den Kommunalwahlen hervor. Sie jagte, besonders im hohen Norden, den Kommu- nisten die Sitze ab. Insgesamt gewann sie 382 neue Mandate. Zusammen mit den Agrariern konnten alle bürgerlichen Parteien zum ersten Male seit der Vorkriegszeit in einer Kommunalwahl die Linksparteien überflügeln. von Mendeès-France übernommen werden. Wissend, daß seine eventuelle Rückkehr an die Macht nur mit der Unterstützung der Sozialisten möglich ist, vermeidet es Mendès- France dementsprechend, die Regierung, deren Algerien-Politik er ablehnt, offen zu bekämpfen. Doch selbst unter den Politikern der Rech- ten ist die Idee, daß Verhandlungen mit den Aufständischen unvermeidlich sind, recht verbreitet. Pinay und Edgar Faure erklären sogar in Privatunterhaltungen, daß man mit notwendigem Zeitabstand zu einer Unab- hängigkeit Algeriens kommen müsse. Da aber seit Monaten alle Publikationsmittel mobilisiert worden sind, um das Thema„Al- gerien, das ist Frankreich“ zu verbreiten, werden die Politiker bei der Idee, öffentlich den Rückwärtsgang einzuschalten, von einer wahren Lähmung befallen. Diese Passivität ihrer Gegner ist augenblicklich die wahre Stütze der Regierung. Die Staatenlosigkeit abzuschaffen bemüht sich die UNO Genf.(dpa) Bei den Vereinten Nationen sind Bemühungen im Gange, die Staaten- losigkeit zu beseitigen, die in den letzten Jahrzehnten durch Hunderttausende von Flüchtlingen in aller Welt zu einem immer größeren Problem geworden ist. Der UNO- Ausschuß für internationales Recht hat als Grundlage für die Bemühungen vorgeschla- gen, daß die Staatenlosen nach einer Be- Währungs- und Uebergangszeit vollberech- tigte Staatsbürger des Landes werden sollen, das ihnen Wohnrecht gewährt hat. Der Vor- schlag gründet sich auf die Menschenrechts- erklärung der UNO, die jedem Menschen das „Recht auf eine Staatsbürgerschaft“ zu- spricht. Der Ausschuß hat seinen Vorschlag schon vor drei Jahren in zwei Entwürfen kestgelegt, von denen der eine die volle Abschaffung der Staatenlosigkeit vorsieht, während der zweite die Personen ausschließt, die ihre Staatsangehörigkeit wegen schwerer Verstöße gegen ihre staatsbürgerlichen Pflichten verloren haben. Die Entwürfe wurden den Mitgliedsstaaten der UNO und ihrer Sonderorganisationen zugeleitet. Ein- zelne Regierungen machten Verbesserungs- vorschläge und erhoben Einwände. Die Kon- ventionsentwürfe wurden überarbeitet und sollen nun einer Konferenz vorgelegt wer- den, die der UNO- Generalsekretär einbe- rufen soll, sobald 20 Staaten sich zur Teil- nahme bereit erklärt haben. Bisher liegen die Zusagen von 17 Ländern vor, darunter die deutsche Bundesrepublik, Frankreich, Großbritannien und Indien. Die Vereinigten Staaten und die Ostblockländer haben bisher noch nicht geantwortet. Seebohm Höf sſch nicht erwefchen e e Verkehrsminister-Konferenz beschäftigte sich mit Lastkraftwagenmaßen von unserem Korrespondenten Hans Joachim Deckert München, 17. Oktober In der fünften Zusammenkunft der euro- päischen Verkehrsminister, die am Mittwoch in München abgeschlossen wurde, ist es nicht gelungen, eine einheitliche Regelung der Lastkraftwagen-Maße in Europa zu finden. Vorläufig bleibt es also bei der Regelung in der Bundesrepublik, daß in Zukunft die Last- züge die Gesamtlänge von 24 Metern und das Gesamtgewicht von 24 Tonnen nicht über- schreiten dürfen. Die Münchener Konferenz, auf der alle freien europäischen Staaten mit Ausnahme von Finnland, Irland und Island vertreten waren, hatte sich vor allem mit dieser sehr umstrittenen Frage befaßt, wo- bei sich aber die Befürworter des Genfer Verkehrsabkommens von 1949, das eine Be- schränkung auf 18 Meter, beziehungsweise 32 Tonnen vorsieht, offenbar nicht endgültig gegen den Widerstand des Bundes verkehrs- ministers Seebohm durchsetzen konnten. Es wurde lediglich beschlossen, daß sich der Ausschuß der Stellvertreter mit allen Doku- menten und Informationen über Achslasten, Maße und Gewichte weiterhin befassen und den Einfluß auf die Abnutzung der Straßen und die Verkehrssicherheit prüfen solle. Bundesverkehrsminister Seebohm, der sich vor Pressevertretern in dieser Sache für den Vorrang nationaler vor internationaler Regelungen einsetzte, betonte, die inter- nationalen Organisationen des Verkehrs- Wesens hätten die Möglichkeit, sich in die Beratungen der Stellvertreter beratend ein- zuschalten. Die Frage eines Journalisten, ob es der in Genf proklamierten Freiheit der europäischen Straßen dienlich sei, wenn aus- ländische Fahrzeuge mit höheren als in der Bundesrepublik zulässigen Abmessungen am Transitverkehr durch die Bundesrepublik ge- hindert seien, tat Seebohm mit der Bemer- kung ab, diese Fahrzeuge dürften ja auch nicht durch Oesterreich und die Schweiz fahren, weil dort ähnliche gesetzliche Bestim- mungen bestünden. Die Konferenz befaßte sieh außerdem mit der vor allem für die Rheinschiffahrt bedeut- samen Frage der Harmonisierung nationaler und internationaler Frachten in der Binnen- schiffahrt. Die seitherigen Bemühungen wür- den, wie es in einem Kommuniqué heißt, fortgesetzt und die erzielten Ergebnisse sind in einer besonderen Resolution gebilligt wor- den. Donnerstag, 18. Oktober 1956* — Der Gemeinsame Markt ist besser als eine Außzenseiterstell 1 Straßburg(dpa) Der Wirts a der Beratenden Versammlung der f rates hat am Mittwoch eine dringende d nung an alle Staaten gerichtet, die 10 an dem Gemeinsamen Markt beteilige 0 len, die Gefahren einer Aulzenseiteriel nicht zu unterschätzen. In dem Resol. entwurf, den der Ausschuß der Versam 05 Vorgelegt hat, werden alle Regierungen gefordert, den Folgen einer Außen 1 stellung auf den eigenen Export die 0 haftesten Ueberlegungen zu widmen“. Bericht rechnet den europäischen 140 die sich bisher nicht beteiligen wollten 18 für Land vor, daß sie wirtschaftlich h l g fahren, wenn sie sich dem Gemein Markt anschließen. Die einzige Vintl Ausnahme macht nach Ansicht dez. schaftsausschusses Island, das handels 1 tisch stark mit den Ländern hinter* Eisernen Vorhang verflochten ist. Für d britannien schlägt der Bericht vor dag 1 die Form einer„Halbmitgliedschaft“ d da England untrennbar mit seinem Comm wealth verbunden sei und sich nicht 115 ernsthafte Schwierigkeiten an einer 1 päischen Zollunion beteiligen könng. Bericht schlägt vor, daß Großbritannien 10 den Anfang seine Kohle- und Stablerzis nisse in den Gemeinsamen Markt einschle und auf der anderen Seite alle land. schaftlichen Produkte ausnimmt. Von ds 5 5 8011 sich Großbritannien dann 1 und nach immer enger an den insane Markt binden. 5 wee Britische Industrie berät über den Freihandelszonen- Plan London.(dpa) Der britische Industries band hält eine volle Beteiligung Grobe, tanniens an einem Gemeinsamen Furcg ischen Markt wegen der Beziehungen An Commonwealth für unmöglich, erwägt 4 doch die Frage eines britischen Anschlusseg an eine begrenzte europäische Freihandez. zone. Delegierte des britischen Verbande haben diesen Standpunkt am Dienstag be Besprechungen mit einer Abordnung de Verbandes der italienischen Industrie h London vertreten. Schatzkanzler Macmilan und Handelsminister Thorneycroft traten kürzlich mit dem Plan hervor, daß sd Großbritannien an einer Zone des begren- ten Freihandels in Europa beteiligen Soll Die Regierung berät über diesen Plan be. reits mit den Commonwealth-Mitgllederm und will jetzt noch die Stellungnahme von Industrie und Gewerkschaften einholen. Der Industrieverband will der Regierung seine endgültige Auffassung Ende Oktober über- mitteln. Raabs gute Worte halfen Wien(AP) Der österreichische Bundes- kanzler, Julius Raab, hat einem jungen Mann das Leben gerettet, der aus Liebeskummet Selbstmord verüben wollte. Das verlautete am Dienstag aus Wien. Raab befand sich an Sonntag in seinem Kraftwagen auf dem Weg nach Wien, als sein Fahrer plötzlich heftig auf die Bremse trat: er hatte gesehen, dad ein Körper auf der Fahrbahn lag. Der Wagen Hleit und Raab stieg aus.„Lassen Sie mie liegen und sterben“, sagte der Lebensmiide aber der Kanzler zog ihn ins Auto und falt, zur nächsten Gendarmeriewache. Dort erwie sich das gute Zureden des Regierungscheh und der Gendarmen als erfolgreich. Notiz zum Tage: Nelken für Christa Eine große Ueberraschung erwartete 000 Iõjührige Christda Klages aus Helmstedt ag Mittwoch im Bonner Bundeshaus. Mit einen Strauß rosaroter Nelken wurde sie als à 00 Besucherin des„Weißen Hauses am Rhe von Bundestagsdirektor Troßmann begriß „Die Blumen sind vergänglich. Sie sind für d Dame, und dies ist für den Staatsbürgen sagte Troßmann, als er der Überraschten Sc lerin eine in rotem Einband gehaltene Roß des Originals des Grundgesetzes der Bundes republiſ überreichte. Das Bonner Bundes hun ist mit seinen 3 000 o00 Besuchern seit 1040 ch, am meisten besuente von allen Parlamele der Welt. Allein am„Tage der Heimatvertte benen“ in der vergangenen Woche wurde von rund 10 000 Personen besichtigt. Im dun mer werden täglich etwa 3500 bis 4000 und 0 Winter etwa 150 bis 200 Besucher gerühit! Plenarsitzungen des Bundestages nahmen s September 1953 104 000 Personen teil, daruſt 80 Prozent Jugendliche. 00 — Diktatur und Demokratie Ein Vergleich zeigt, daß nur eine freiheitliche Staatsform die Menschenwürde schützt Im politischen Handeln scheint die Dik- tatur der Demokratie überlegen zu sein. Sie ermöglicht, weil sie nur auf den Willen ei- des Mannes oder einer kleinen Machtgruppe gestellt ist, verschwiegene Vorbereitung, Tasche Entschlüsse, konzentriertes Handeln. Außerdem wirkt sie durch äußeren Glanz, großzügige Planung und militärische Macht- Sntfaltung auf die hierfür empfänglichen Massen. Demgegenüber wirkt die Demokratie mit Mren langen Diskussionen, der schwierigen Willensbildung und der Langsamkeit ihres Handelns oft ermüdend. Kompromisse er- möglichen nur ein vorsichtiges Planen und nehmen allen Aktionen die Wucht. Der Par- teienstreit erweckt den Eindruck innerer Zerrissenheit. Die meist nüchterne Sach- Uchkeit der demokratischen Staatsakte be- flügelt keines Menschen Phantasie und Spricht deshalb die Massen, vor allem die Jugend, nicht an. So ist man zuweilen versucht, an der De- mokratie irre zu werden; denn wer die poli- tische Kraft der Diktatur auch nur mit Un- behag bewundert, verliert schon etwas von seiner Unempfänglichkeit für sie. Es ist deshalb heilsam, sich auch die Kehrseiten der beiden Staatsformen anzusehen. Bekannt- lich haben die giftigsten Pilze das präch- tigste Aussehen, und das Kleine könnte ein Gleichnis für das Grohe sein. Die Zielsicherheit der Diktatur mag be- stechen; es bleibt jedoch stets ungewiß, aus welchen Beweggründen gehandelt wird. Ge- braucht der Mann an der Spitze die in seiner Hand vereinigte Macht, um dem Gemeinwohl zu dienen, oder mißbraucht er die Volks- kraft, um seinem Ehrgeiz zu frönen? Der Staatsbürger kann in seiner Ohnmacht die Wahrheit nicht ergründen. Er muß das glau- ben, was man ihm zu glauben vorstellt. Die Inhaber der Macht, die auch über alle Mittel der öffentlichen Meinungsbildung verfügen, werden aber nichts verlauten lassen, was die Ehrfurcht und damit die Unterwürfigkeit des Volkes in Frage stellen könnte. Es würde ihnen ein Stück menschlicher Natur fehlen, wenn dem nicht so wäre. Kommt nun ein übersteigerter Ehrgeiz hinzu, dann wird alles Handeln nur vom Geltungsbedürfnis bestimmt. Man überprüfe hierzu die Geschichte der Menschheit, wie- viel Fälle es gibt, in denen ein anfänglich gesunder Ehrgeiz nach dem Erreichen unbe- schränkter Macht nicht entartet ist! Wir erleben es wieder in diesen Tagen: Jahr um Jahr wurde im Machtbereich der Sowjets der Glaube genährt, Stalin sei ein Weiser, väterlicher, nie irrender Geist. Nach seinem Tode wird nun offenbart, dieser Geist sei krank gewesen. Die Männer, die es jetzt behaupten, haben früher mitgeholfen, den Nimbus Stalins zu schaffen. Wo ist die Wahr- heit? Oder haben sie Stalin wider besseres Wissen nur aus Furcht vor seiner Macht als den weisesten Lehrer aller Völker gepriesen? Dies wäre der Beweis dafür, daß die Dikta- tur die Entmündigung des Staatsbürgers bis in die höchsten Führungsschichten vollzieht, und daß parlamentarische Ausdrucksformen einer Diktatur nur Spiegelfechtereien sind. Die erwähnten Enthüllungen bringen an sich nichts Neues. Sie bestätigen lediglich einmal mehr die im Laufe der Geschichte mit Diktaturen immer wieder gemachten Erfahrungen. Was sich aber Jahrtausende hindurch wiederholt, bekommt die Gültig- keit eines Naturgesetzes. Man könnte dieses Gesetz so formulieren: Gib einem Menschen unbeschränkte Macht, und er wird sie miß- brauchen! Jedes Volk, das sich der Diktatur ergibt, kann sich mithin seine Zukunft selbst weissagen. Bei alledem soll nicht verkannt werden, daß die Diktatur mit ihren disziplinierenden Gewaltmethoden primitiven, geistig entwur- zelten oder in Not abgestumpften Völkern vorübergehend Hilfestellung leisten kann. Sind aber das Denkvermögen und die Ver- antwortungsfähigkeit im Volke entwickelt, hat die Diktatur keine fortschrittliche Auf- gabe mehr zu erfüllen. Sie hemmt dann nur die Höherentwicklung des Volkes, weil die herrschenden Kräfte aus einem natürlichen Selbsterhaltungstrieb nicht dulden können, daß der Mensch die höchste ihm vom Schöp- ker verliehene Gabe, seinen Verstand, in Freiheit gebraucht. Seine geistigen Fähigkei- ten werden nur insoweit geschätzt, als sie der Zielsetzung der Diktatoren dienen, und deren Hauptziele waren zu jeder Zeit: Fe- stigung der Macht und künftige Unsterblich keit. Um ihretwillen sind Erdmassen bewegt, Gebirge von Bauwerken errichtet und Heka- tomben von Menschen geopfert worden, Das ist die Kehrseite der Diktatur. Nun zur Demokratie. Dieses Wort gehört zu den im letzten Jahrzehnt am meisten ge- brauchten; dennoch erweckt es nur eine ver- schwommene Vorstellung. Jeder weiß zwar, daß Demokratie„Volksherrschaft“ bedeutet, doch wie wenig dieser Begriff aussagt, zeigt die Tatsache, daß sich auch Diktaturen, ohne dem Gespött der Welt zu verfallen, mit dem Beiwort„Demokratie“ schmücken können. Es macht dann die Unterdrückung des Volks- Willens unauffälliger. Das ist nur möglich, weil sich allgemein mit dem Begriff„Volks- herrschaft“ keine klare Vorstellung verbin- det. Man muß ihn deshalb in seine Einzel- * teile auflösen, um hinter seinen Sinn zu kommen. Volksherrschaft besagt, daß das Volk herrscht. Ueber wen herrscht es? Ueber sich selbst; es lebt also„selbstbeherrscht“. Da das Volk die Summe seiner Einzelmen- schen darstellt, ist die Volksherrschaft, d. h. die Selbstbeherrschung des Volkes, die Summe der politischen Selbstbeherrschung dieser Einzelmenschen. Deshalb ist eine Volksherrschaft ohne politisch selbstbe- herrschte Staatsbürger nicht denkbar. Bräch- ten alle diese Selbstbeherrschung auf, wäre die vollkommene Demokratie erreicht. Wo sich Selbstbeherrschung und Unbeherrscht- heit der Bürger nur die Waage halten, he- ben sich die politischen Kräfte gegenseitig auf, und die Demokratie bietet ein Bild der Schwäche. Ueberwiegt die Unbeherrschtheit der Bürger, so entsteht ein Zerrbild der Demokratie, das Aristoteles als„Herrschaft der Straße“ bezeichnet hat. Worin besteht nun aber die politische Selbstbeherrschung des einzelnen Staats- bürgers? Im Gegensatz zur Diktatur läßt die Demokratie jedem Menschen seinen persön- lichen Eigenwert und seine persönliche Mei- nung. Dies wird oft als die Freiheit zu un- gehemmter Kritik oder zu einem von der Staatspolitik völlig abgekehrten Eigenleben aufgefaßt. Solchen und- ähnlichen Ansichten fehlt der Wirklichkeitssinn. Die Demokratie ist immer gefährdet, wenn die Staatsbürger über ihr Bestehen nicht wachen. Gefährdung der Demokratie bedeutet aber Gefährdung der eigenen Menschenrechte. Wer sich mithin seinen persönlichen Eigenwert bewahren will, muß zunächst die Demokratie bewahren, indem er sich vor allem politischen Handeln, Reden und Schrei- ben erst fragt, ob er damit die Demokratie kestigt oder schwächt. Mit Eigenbrötelei und unsachlicher Kritik schwächt er sie immer, Weil er im Volke das Zutrauen zu ihr bie gräbt. Aber auch die stereotyp routine Lobesphraseologie ist schädlich, weil sie 10 ein Nebeldunst die lebendige und anziehen Schönheit der Demokratie verdeckt, Die politische Selbstbeherrschung 90 Staatsbürgers besteht also darin, person Belange aus gesundem Egoismus den 10 langen des demokratischen Staates freun unter zuordnen, in der Erkenntnis, 1 erst die Voraussetzungen für ein person 1 Streben zu schaffen. Wie jede Zucht dan sich zur Ausprägung seiner Persönliche treiwillig auferlegt, nicht nur als Härte eit funden, sondern als tiefinnere Freude 0 Wird, vermittelt auch die politische sel 1 zucht dem Staatsbürger ein erhebende, lebnis. Er steigt auf vom Untertan i schöpfer des Staates und kann all 6e 10 Kräfte darin ausleben, an der größten!“ gabe mitzuwirken, die den Mensch stellt ist: ihr Gemeinschaftsleben mensel“ würdig zu ordnen. 004 Die Frage, ob es uns und den an 10 demckratisch regierten Völkern gelingt vollkommenen Demokratie etwas nä kommen und ihr Impulse zu geben, 0 nen der Diktatur überlegen sind, 180 1 scheidend für den Ausgang des Kampfes die Vorherrschaft in der Welt, der 2% 10 Diktatur und Demokratie gegenwärtig 11 getragen wird. Bernhard Koe“ pie verdienste Pr. Robert Lehre wild bei der Trauerfeier in Düsseldorf Pr. l der, Nachfolger des verstorbenen ehem pl Bundesinnenministers. Auch der une sident und der Bundeskanzler Waren 1 gen. Schröder sagte, besonders die Ne der öffentlichen Sicherheit, die Wied stellung des Beamtenrechts und der 1 des Bundesgrenzschutzes seien dem Vels benen zu verdanken. Nr. 24 An die A kenen Doria“ unters richts! krage habe i mit d. nach! später hoffnu heiten Befehl noch e fernt der„ Kurs Kreuze Der von „Beth. gegebe der„ Kriegs lenkge Die daß 8 bände gegen! Rakete Wüste nannt heimh laufen flächen ist fas weite Flugze keit v konstr „Sperl bände Der ler Ja griff durchf meerir einen erreich Ein 210 000 Ausste mant New v legen Dei bundes wandt Schluß tiersch in Akr Welt 1 lefan sind j wurde gerott testre „diese bekaßt zen ir projeb im M. auf de zeigen von T. gab, e „inter: Schut⸗ chen land e In dieser schaue die Al nach erst fe in all! Film im üb 208180 In res ve aus p fälle dabei bekan um A Finan gerien — 1 Münst Krieg, dem P burg“ Ende die ge krüner nerte dem F dieses derkri dieser Feen ini A889 Jahrei das. ralsek Jacqu: Camil. Versch nach Vatik⸗ sich 2 de Ge aftsaugz des bud ingende i „die sich, beteiligen W. nseiterstelt n Nesolulg Versamme, derungen z Außenseite, ort„die elm. widmen“ d. en Lände Wollten, I naftlich beg Gemeinsamg 182 Wirklich ht des Mi. handekpit i hinter d ist. Für Cid. Vor, dag m5 schaft. ang nem Comm ch nicht Ob einer ein. könne, hy oritannien fh Stahlerzeig Kt einschl. Ale landyt at. Von die ien dann nat Gemeinsang trie zonen- Plan Industriepe fung Grohhr. men Europ. ehungen am , erwägt z. n Anschluss Freihandeg. en Verbande Dienstag be bordnung de Industrie n ler Macmillan Veroft traten vor, daß sich des begrenr- eteiligen soll sen Plan be. h-Mitgliedern ingnahme von einholen. Der gierung seine Oktober über⸗ zalfen ische Bundes- zungen Mann nebeskummer has verlautete efand sich am auf dem Weg lötzlich heftig gesehen, das g. Der Wagen sen Ste mit Lebensmüde uto und falt . Dort erwies gierungscheh eich. ista erwartete dd Helmstedt n us. 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Calamai, anstellen, um die Vor- batersüchung für die Eröffnung des Ge- richtsverkahrens zur Klärung der Schuld- 1 abzuschließen, erklärte Calamai, er 0 letzten Augenblick vor der Kollision der Stockholm“ Befehl gegeben, hart 1 5 Bc Bord zu drehen. Wenige Sekunden 1529 habe er erkannt, dasz sein Versuch 50. sos War. Bei früheren Gelegen- 8 5 amal erklärt, er habe diesen geben, als die beiden Schiffe heiten hatte Ca 1 eon von einander ent- gehofft, daß es ine halbe Seemeile vo 55 n und habe dabei 5 Andrea Doria“ gelingen Werde, den er Stockholm“ noch rechtzeitig 2u 75 * reuzen. 55 5. K. Der erste atonikraftgetriebene 5 n der amerikanischen Marine bei er Bethlehem Steel Company“ in Auftrag den. Der Atomreaktor wird von house Corparation“ gebaut. Das mit Fern- gegeben Wor der„Westing orparation Kriegsschiff sol! hauptsächlich lenkgeschossen bestückt werden. 1 sche Marine 5 5 je die Jagdflugzeuge ihrer Flottenver- e Osten und im Mittelmeer gegenwärtig mit einer neuen Luftabwehr- Rakete ausrüstet. Die Rakete. die nach der Wüstenklapperschlange„Sidewinder be- nannt ist, unterlag bisher strengster Ge- heimhaltung. Ihre Serienfertigung ist ange- laufen. Die Rakete, die unter den Trag- flächen der Jagdflugzeuge angebracht wird, ist fast dref Meter lang und hat eine Reich- weite von über 16 Kilometern. Sie 801I von Flugzeugen mit Ueberschallgeschwindig- keit verwendet werden und ist einfacher konstruiert und billiger als die Rakete Sperling“, mit der die USA-Flottenver- bande im Frühjahr ausgerüstet wurden. * Die amerikani Der schweizerisch-belgische Wissenschaft- ler Jacques Piccard, der in Kürze einen An- grifk auf den Weltrekord im Tieftauchen Will, unternahm bei der Mittel- durchführen 0 5 meerinse!l Ponza mit seinem Bathyscafe einen weiteren Tauchversuch. Piccard erreichte eine Tiefe von über 1,8 Kilometer. * Ein Diamant von elf Karat im Werte von 210 000 DMM verschwand spurlos aus der Ausstellung eines Genfer Juweliers. Der Dia- mant gehörte zu einer Sammlung, die ein New Vorker Juwelier seinem Schweizer Kol- legen zur Verfügung gestellt hatte. Der Generalsekretär des Welttierschutz- bundes, Maurice Reckman(Niederlande), wandte sich in Orleans Frankreich) auf der Schlußsitzung der Jahreskonferenz des Welt- tierschutzbundes gegen die Großwildjagden in Afrika.„Hunderte reiche Leute aus aller Welt reisen Jahr für Jahr nach Afrika, um Hlefanten und Löwen zu jagen. Diese Tiere sind jetzt sehr selten geworden. Tatsächlich wurden sie in einigen Gebieten bereits aus- gerottet.“ Die Delegierten nahmen eine Pro- testresolution an, in der die Beendigung dieses Verbrechens“ gefordert wird. Ferner betagten sie sich mit dem Schicksal der Kat- zen in Rom und vollendeten Pläne für die projektierte große Tierschutzausstellung, die im Mai 1957 in Zürich stattfinden soll und auf der man unter anderem Photographien zeigen will, die eine grausame Behandlung von Tieren beweisen. Wie Reckman bekannt- gab, erwägt man auch die Gründung einer Kinderorganisation zum Schutz der Tiere“. Ein Kern für einen sol- chen Verband habe sich bereits in Deutsch- land gebildet. * In einem Pariser Boulevard-Kino rissen dieser Tage einige temperamentvolle Zu- schauer des Films„Außer Rand und Band“ die Armlehnen ihrer Sitze ab und warfen sie nach der Leinwand. Die Vorführung konnte erst kortgesetzt werden, nachdem die Löcher in aller Eile wieder beseitigt waren. Der Tum und die„Rock N. Roll“-Musik haben im übrigen wenig Anklang unter dem fran- 208ischen Publikum gefunden. . In den ersten neun Monaten dieses Jah- res verübten in Frankreich lebende Algerier zus politischen Gründen etwa 700 Ueber- kalle auf Landsleute. 42 Algerier wurden dabei ermordet. Wie von zuständiger Seite ekanntgegeben wurde, handelt es sich meist 11 Aktionen Segen Algerier, die nicht zur manzierung des„Freiheitskampfes in Al- Serien“ beitragen wollen. Angst vor dem Flugzeuglärm/ Techniker, Aerzte und Juristen besprachen in München seine Gefahren Unter dem Getöse der startenden Düsen- jäger landete bei dem großen internatio- nalen Flugtag in München-Riem beinahe unbeachtet eine Passagiermaschine. Der Ansager des Flugtages ließ sich die Pointe nicht entgehen zu verkünden:„Diese Ma- schine bringt Teilnehmer zur morgigen Ta- Sung gegen den Flugzeuglärm nach Mün- chen!“ Daß diese Pointe nur eine vermeint- liche war, zeigten schon am nächsten Mor- gen die Eröffnungsworte von Professor G. Lehmann, Direktor für Arbeitspsychologie des Max-Planck-Institutes, der als Vorsit- zender des Veranstalters, des Deutschen Arbeitsrings für Lärmbekämpfung, mehr als zweihundert Experten aus fast allen europäischen Ländern begrüßte. Es ständen hier in München sich nicht etwa zwei Par- teien gegenüber— hie Luftfahrt und hie Lärmbekämpfer—, sondern man wolle ver- suchen, in ersprießlichem Miteinander die Probleme zu lösen, die aus der immer stär- keren Entwicklung der Luftfahrt ent- stünden. Nun schien es allerdings im weiteren Verlauf der Tagung, als sei das Wort„Ent- wicklung“ zu sehr betont worden. Denn ein großer Teil der Referate und Diskussions- beiträge befaßte sich nur mit dem, was noch kommen wird: den großen Düsenflugzeu- gen. Und einige Male mußte der Vorsit- zende oder ein Diskussionsredner daran er- innern, daß ja auch heute schon die ge- bräuchlichen Passagierflugzeuge mit ihren Kolbenmotoren ganz erheblichen Lärm machen. Eine Reihe von Technikern machte vor dem Kongreß Angaben über die Schall- intensität von Kolbenmotoren, Strahltur- binen, Staustrahltriebwerken und Raketen. Dabei zeigte sich, wie ein englischer Fach- mann formulierte:„Größere Geschwindig- keit bedeutet mehr Kraft, mehr Kraft be- deutet mehr Lärm!“ Wie reagiert nun der Mensch auf diesen Lärm? Professor Ruff vom Flugmedizini- schen Institut in Bonn meinte, eine ausge- sprochene Lärmkrankheit gebe es nicht. Die Reaktionen der Menschen auf Lärm seien zguhgerdem individuell verschieden. Aber die Erfahrung lehre, daß Bei Lautstärken über 70 Phon sehr deutliche biologische Verände- rungen beim Menschen einträten. Nachlas- sen der Arbeitslust, dauernde Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Magenbeschwerden und so- gar Ohnmachten seien beobachtet worden. Bei diesen Auswirkungen wird natürlich das Problem der Lärmbekämpfung immer dringender, da bereits bei Kolbenmotoren beim Ueberflug in 40 m Höhe Lautstärken um 120 Phon gemessen wurden. Die anwesenden Techniker erklärten je- doch die Lage für recht hoffnungsvoll. Hoff- nungsvoller jedenfalls, als sie ein mehrfach zitierter amerikanischer Luftwaffengeneral sah. der meinte, die Hauptaufgabe bestehe Aus dem Gedächtnis der Aegypter verschwinden soll Ferdinand Sein sechs Meter hohes Denkmal auf der Einfahrtmole des Suez- Kanals bei Port Said soll Lesseps, der Erbauer des Suez- Kanals. darin, die Bevölkerung zur Annahme des Lärms der Düsenflugzeuge als unvermeid- barer Beigabe des Fortschritts zu bringen. Englische und amerikanische Sachverstän- dige der Firmen Rolls-Royce und Boeing— bei der letzten Firma hat sich die Lufthansa für das Jahr 1960 ihre Düsenflugzeuge be- stellt— glaubten versprechen zu können, daß Düsenflugzeuge mit entsprechenden schalldämpfenden Vorrichtungen nicht lau- ter, vielleicht sogar etwas leiser als die lau- testen heèeute gebräuchlichen Maschinen ge- baut werden könnten. Aber die Möglichkeit, ieee Lieber MM-Leser, ah I. November 1956 beginnt eine neue und uberaus schöne Serie von Sammelbildern. Die monatlichen Bezugsquittungen werden wäh- rend eines längeren Zeitraums auf der Rück- seite Kartenslizten mit den Gebieten der größten Ströme der Erde zeigen. Diese Land- arten sind ausführlich und umfassend erläu- tert, so daß Sie sich eine schöne geographische Sammlung zulegen können. Vor allem die Schulkinder werden ihre be- sondere Freude am Sammeln haben, denn die Karten sind nicht nur lekrreickh, sondern auch interessant und unterhaltend. „Mannheimer Morgen“ Vertriebsabteilung Miünmmununmmumum mmm den Flugzeuglärm mit technischen Mitteln zu begrenzen, wird immer von der Frage der Wirtschaftlichkeit einer Maschine abhän- gen. Eine zweite Möglichkeit, den Lärmpegel in erträglichen Grenzen zu halten, sah der Kongreß in einer zweckmäßigen Anlage der Flughäfen, die für die kommenden Düsen- flugzeuge gebaut werden müssen. Wie man bei dieser Gelegenheit fast beiläufig erfuhr, will die neue deutsche Luftwaffe 60 Mili- tärflughäfen im Bundesgebiet bauen. Der lärmgeplagte Bürger muß sich aber mit dem heutigen Zustand im Wesentlichen abfinden. Das zeigte ein Vortrag von Pro- fessor A. Meyer, der sich mit dem Flugzeug- lärm in rechtlicher Hinsicht befaßte. Gegen ein ordnungsgemäßes Ueberfliegen eines Grundstücks kann der Eigentümer nach sei- ner Meinung nichts unternehmen. Das im Grundgesetz verbürgte Eigentumsrecht wird nämlich durch das Luftverkehrsgesetz von 1936 eingeschränkt. Das Ueberfliegen muß gestattet werden, auch wenn dadurch ge- sundheitliche Schäden entstehen können. Eine Geräuschverminderung und rechtliche Handhabe, insbesondere auch gegen die oft so störenden Sport- und Reklameflieger, dürfte höchstens eine geplante Heraufset- zung der Mindestflughöhe bringen. Ein schweres Geschütz gegen die Technik kuhr noch beinahe in letzter Minute der Ta- gung der Schweizer Jurist Professor Oftin- ger auf. Er wandte sich dagegen, daß man auf der Tagung den Lärm nur unter dem Gesichtspunkt der Gesundheitsschädigung betrachtet habe. Auch der nicht gesundheits- schädliche Lärm sei schon„ein Attentat auf die Würde des Menschen“, eine Störung sei- ner ureigensten Persönlichkeitssphäre. Die Technik maße sich an, eine Umwertung der seit Jahrhunderten geltenden Werte zu voll- ziehen und stelle das wirtschaftliche Inter- esse vor das Wohl des Menschen. Trotz des temperamentvollen Plädoyers des Schwei- zers, konte sich keiner der Teilnehmer des Eindrucks erwehren, daß dieser Versuch, einer fortschreitenden Technik in den Arm zu fallen, zum Scheitern verurteilt ist. Es blieb die Hoffnung, daß es den Lärm- bekämpfern im Verein mit den Technikern gelingen werde, den Lärm in erträglichen Grenzen zu halten. Den Rest müsse man eben, hörte man aus den Gesprächen der Konferenzteilnehmer, der oft erprobten An- passungsfähigkeit der menschlichen Natur überlassen. Auch offene Dächer schützen vor Regen Neuartige Konstruktion aus Aluminium-Lamellen in Z-Form Die neuartige Dachkonstruktion, die sich in Uebersee bereits in großem Umfang durchgesetzt hat, findet jetzt auch in Deutschland zunehmende Verwendung. Es handelt sich um eine Konstruktion aus Alu- minium-Lamellen in Form eines liegenden „Zé, die vor allem für Schutzdächer von Straßenbahn- und Omnibushaltestellen, zur Ueberdachung von Liegehallen bei Kranken- häusern, von Verladerampen und Tank- stellen sowie von Restaurant-Terrassen in Betracht kommt. Die Besonderheit dieser Dächer besteht mal bei Port Said. darin, daß sie durch die Konstruktion der Lamellen gegen direkte Sonnenbestrahlung schützen, andererseits den Lichteinfall nur unwesentlich beeinträchtigen. Durch die zwi- schen den einzelnen Lamellen gebildeten Zwischenräume wird auch jegliche Hitze- stauung unter dem Dach vermieden, da durch sie die Luft ungehindert nach oben entweichen kann. Regen kann diese Dächer nicht durchdringen, da die Lamellen das Wasser auffangen und an die zu Regenrin- nen ausgebildeten tragenden Querprofile oder Randprofile weiterleiten. abgebrochen und durch die Statue eines unbekannten ägyptischen Kanalarbeiters ersetzt werden. Unser Bild zeigt das Lesseps-Den- Keystone-Bild Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Wolkig mit einzelnen Aufheiterungen, noch im wesent- lichen niederschlagsfrei, mild. Tagestempera- turen 14 bis 16 Grad, Frühtemperaturen zwischen sechs bis acht Grad. Mäßiger süd- licher Wind. Sonnenaufgang: 6.52 Uhr, Sonnenuntergang: 17.30 Uhr. Vorhersage Karte för 18.10.88 7 Uhr. 28 oo 995 70 Pegelstand vom 17. Oktober Rhein: Maxau 453(14), Mannheim 303 (12), Worms 237(6), Caub 227(10). Neckar: Plochingen 124(2), Gundels- heim 174(3), Mannheim 298(17). Gelungene Notwasserung eines viermotorigen Verkehrsflugzeuges In der Morgendämmerung des Dienstags Selang einem viermotorigen Verkehrsflug- zeug der amerikanischen Fluggesellschaft PAA unter dramatischen Umständen eine Notwasserung auf dem Pazifik. 20 Minuten nachdem die Maschine auf der leichtbeweg- ten See neben einem Wetterschiff, halb- Wegs zwischen Honolulu und San Franzisko, niederging, konnten alle 31 Insassen an Bord des Wetterschiffs genommen werden. Die Maschine vom Typ Stratocruiser war auf der letzten Etappe eines Rund- um- die- Welt-Fluges mit Endpunkt San Franzisko. Als ein Motor ausfiel und ein zweiter Stö- rungen zeigte, entschloß sich der Pilot, auf das Wasser niederzugehen. Er kreiste etwa drei Stunden über dem Wetterschiff, um die Morgendämmerung für eine erfolgreiche Notwasserung abzuwarten. Beim Aufsetzen brach der Schwanz des Flugzeugrumpfes ab. Gleich nach den ersten Funksprüchen wa⸗ ren von San Franzisko und von Hawaii aus Rettungsschiffe und flugzeuge i die Nähe des in Not geratenen Flügzeuges ent- sandt worden. Fluggäste und Besatzungs- mitglieder hatten das Flugzeug verlasse und die mitgeführten Rettungsflöhßs bestei- gen können. Niemand wurde verletzt. Während der Pilot der Maschine, Flug- kapitän Richard Ogg, den Motorschaden feststellte und die ersten Rettungsmaßnah- men vorbereitete, schliefen die meisten der 24 Fluggäste, unter denen sich sechs Frauen und drei Kinder befanden. Beim ersten Dämmerschein, als der Pilot daran denken konnte, die Maschine endlich zu Wassern, weckten die beiden Stewardessen die Passa- giere und halfen ihnen, die leuchtendgelben Schwimmwesten anzulegen. Bevor die Ma- schine auf dem Wasser aufschlug, waren Rettungsflöße hin ausgeworfen worden. Ret- tungsboote des Wetterschiffs warteten in der Nähe. Einige der Passagiere klammer- ten sich an den Flößen fest, andere versuch- ten die Rettungsboote schwimmend zu er- reichen. An Bord des Wetterschiffes wurden sie mit heißem Kaffee empfangen. Fünf Passagiere erlitten— entgegen frühereren Meldungen— leichte Verletzungen. Einer der Fluggäste, der Arzt war, nahm sich ihrer an. Das Flugzeug sank in 21 Minuten. Die Passagiere werden voraussichtlich mit einem der Marinefahrzeuge, die auf die SOsS-Rufe des Piloten hin an die Unglücks- stelle beordert wurden, nach San Franzisko gebracht werden. Das Europa- Fenster im Straßburger Münster Symbol der europäischen Einigung/ Werk der europäischen Völker 3 Sonntag, 21. Oktober, wird in der 1 des Straßburger Münsters über 112 dem Hochaltar das neue große . eingeweiht, das eine 0 98 der im Europarat vereinigten n Völker ist. Das Fenster wird An i die Blicke aller Besucher des 8 auf sich ziehen. Im Herzen Welt 5 berühmtesten Kathedralen der b es an eine der großen Hoff- ini 55 Unserer Zeit erinnern: an die Bis 15 ng Europas in Frieden und Freiheit. Aae kurzem klaffte in der Apsis des 0 5 Straßburg eine schmerzliche 5 Bilde 5 Das farbige Chorfenster mit burg“ wer Userer Lieben Frau von Straß Inde ges 1 5 bei einem Luftangriff gegen e kleges zerstört worden. Während überen 1125 Glasfenster wieder an ihre derte dle atze zurückgekehrt sind, erin- dem Hochel 1 Apsiswand hinter Asses Bild r ummer noch an die Jahre, als derkrieges ein Opfer des europaischen Bru- ser St Wurde.„Könnte nicht gerade an elle des Bauwerkes der Europa- eddanke, die 8 migung 155 n nach europäischer ard Koe, Ausr. den ihren symbolhaften ia en c finden?“ fragten sich vor einigen ehrs 1 225 B des Straßburger Europa- 1 e. 5 Sein erster Gene- 5 5 1 9 8. 1 Bunde 8 Camille. 5 waren u oon als junger Di 1 rl 5 plomat h 0 1. Paris dem europäischen 8 t 1 b 3 Seine Laufbahn führte ihn 5 an Ven Vatltan. Wahrer diaston, Bern und zum sich ad des Krieges gesellte er de Gul Betreiungskomitee des e 1945 ging er nach London und 1947 übernahm Camille Paris die Europa- Abteilung im französischen Außenministe- rium. Mit der Gründung des Europarats wurde Paris dessen erster Generalsekretär. Mitten aus seiner geliebten Arbeit für das Werk eines vereinigten Europas wurde er abgerufen. Am 17. Juli 1953 verunglückte Jacques Camille Paris auf einer Ferienfahrt in der Nahe von Bordeaux tödlich. Camille Paris liebte das Straßburger Münster, besonders seine Krypta, wo er oft vor einem Bildnis Unserer Lieben Frau von Straßburg im Gebet Kraft für seine schwere Aufgabe suchte. Das Bildnis war in den Kriegstagen in der Verbannung geschnitzt und nach 1945 feierlich in die Krypta ge- bracht worden. Die Darstellung zeigt die Jungfrau Maria mit weit nach oben aus- gebreiteten Armen, einer Haltung, die Für- bitte und Schutz zugleich bedeutet. Aber nach einer alten karolingischen Legende be- sagt diese Geste noch mehr: Maria trennt Angreifer und Verteidiger, sie stiftet Frie- den. Damals tauchte in Jacques Camille Pa- ris der Gedanke auf, das Bild der frieden- stiktenden Muttergottes von Straßburg in einem„Europa-Fenster“ in der Apsis des Münsters zu verewigen. Nach dem Tode von Camille Paris grif- ken seine politischen Freunde den Gedanken auf. Sie gründeten ein internationales Ko- mitee„Europa-Fenster“, dessen Initiator und Pate der verstorbene französische Di- plomat Paris ist. Präsident des Komitees ist der belgische Staatsmann Paul van Zeeland. Jeder der fünfzehn Mitgliedstaaten des Europarats ist im Komitee durch minde- stens eine bekannte Persönlichkeit vertre- ten. Darunter sind Guy Mollet, Fernand Dehousse, Konrad Adenauer, Lord Layton, Nadir Nadi, Robert Schuman, Marga Klom- pé und Paul Henri Spaak. Es sind Minister und Parlamentarier, Diplomaten, Beamte und Publizisten. Besondere Verdienste um das Zustandekommen des Europa-Fensters hat sich der Direktor des Presse- und In- kormationsamtes des Europarats, Paul Lévy, erworben. Alle vereinigt der gleiche Wunsch, dem europäischen Gedanken ein sichtbares Denkmal zu setzen. Die Gelder für das Europa-Fenster, die in sämtlichen Mitgliedstaaten des Europa- rats gesammelt wurden, waren schnell bei- sammen. Die französische Regierung hat das Geschenk angenommen und neun namhafte Künstler zur Teilnahme an einem Wettbe- Werb eingeladen. Aus ihm ging Max In- grand mit seinem Entwurf eines Chor- fensters mit dem Bilde Unserer Lieben Frau von Straßburg preisgekrönt hervor. Das Fenster, das in Paris hergestellt wurde, stellt Unsere Liebe Frau von Straßburg in ihrer traditionellen Haltung dar. Ihre Arme sind weit ausgebreitet. Auf ihrem Schohße sitzt der segnende Jesusknabe. Die Gestalt der Jungfrau mit dem Kinde hebt sich von einem perlmutterartigen Hintergrunde ab, der die ehemalige Fahne der Stadt Straß- burg darstellt. Tauben, Symbole des Glau- bens und des Friedens, umgeben die Ge- stalt. Auf dem Haupt der Muttergottes er- glänzt eine Krone mit zwölf Sternen: Sym- bol des neuen Europas. Die in lateinischer Sprache gehaltene Inschrift des Fensters besagt:„Um die Mitte des zwanzigsten Jahr- hunderts versammelten sich in Straßburg die Völker Europas, um ihren Streitigkeiten ein Ende zu setzen. An die Spitze des zu gründenden Werks stellten sie den ver- dienstvollen Jacques Camille Paris“. Das Werden Europas Dreiländertreffen Ein deutsch-französisch- schweizerisches Dreiländertreffen der Europa-Union findet vom 19. bis 21. Oktober in Badenweiler statt. Auf der Tagung werden drei Arbeits- gruppen gebildet werden, die sich mit poli- tischen, wirtschaftspolitischen und kulturel- leri Fragen des werdenden Europas befassen sollen. Themen der politischen Arbeitsgrup- pen sind vorläufig die deutsche Wiederver- einigung, Südtirol, Suez und Zypern. Die an dem Dreiländertreffen teilnehmenden wirt- schaf tspoltischen Experten wollen Fragen des Euratoms und des Gemeinsamen Europäischen Marktes erörtern. Am Sonn- tag, dem 21. Oktober, findet im Großen Kur- saal von Badenweiler eine Kundgebung statt, auf der der Vorsitzende des außen- politischen Ausschusses des deutschen Bun- destages, Kurt-Georg Kiesinger, der ehema- lige französische Minister Henri Teitgen und der Schweizer Historiker Professor Dr. A. Gasser von der Basler Universität sprechen werden.* Lebensmittel standardisieren Eine von der Europaischen Wirtschafts- kommission ECE) der Vereinten Nationen eingesetzte Arbeitsgruppe befaßt sich seit einiger Zeit mit der Standardisierung leicht- verderblicher Nahrungsmittel. Gegenwärtig wird die Standardisierung von Eiern behan- delt. Bisher hat sich die Studiengruppe be- reits mit den wichtigsten Obst- und Ge- müsesorten sowie mit Speisekartoffeln be- faßt. „EUropa-ExöpPreß“ Paris- Moskau Die Konferenz der Vertreter der europä- ischen Eisenbahnen in Lissabon hat die Ein- führung eines„Europa-Expreß“ zwischen Paris und Moskau beschlossen. Der„Europa- Expreſß“ soll in Paris Anschlüsse von und nach allen europäischen Hauptstädten er- halten. Es steht bisher noch nicht fest, wann der neue Expreß zum ersten Male auf dieser Strecke verkehren wird. An der Konferenz nahmen 400 Delegierte europäischer Eisen- bahnen teil. Kostspielige Marktor ganisation Die Europäische Produktivititszentrale EPZ) brachte soeben eine 316 Seiten starke Broschüre über die Organisation der Obst- und Gemüsemärkte in 13 europäischen Län- dern heraus. Sie erläutert eingehend die ge- gebenen Verhältnisse, gibt jedoch keine Schluß folgerungen oder Reformvorschläge. Man hielt es zunächst für erforderlich, eine Bilanz aufzustellen und auf diese Weise einen zwischeneuropäischen Erfahrungsaus- tausch einzuleiten. Die EPZ-Sachverständi- gen lassen aber keinen Zweifel über die völlig unbefriedigende Organisation des Obst- und Gemüsehandels, sowohl auf nationaler wie auf zwischen europäischer Ebene. Sie stellen auch fest, daß der viel zu kostspielige Verteilungsapparat die Waren allgemein verteuert. Mehr Rentner überall In allen Staaten Europas steigt ständig die Zahl der Rentner. Gegenwärtig entfallen 150 nicht mehr arbeitende Menschen im euro- päischen Durchschnitt auf 1 000 Erwerbs- fähige. Im Jahre 1971 soll die Zahl der Rent- ner bereits 190 pro 1 000 Erwerbsfähige be- tragen. In Westdeutschland erwartet man nach Vorausschätzungen 1971 204 Rentner gegenüber 147 in diesem Jahr. MANNHEIM 56jähriger Arbeiter auf der Messe verhaftet: Steht der Fall Ehlert vor der Aufklärung? Dringender Tatverdacht/ Mannheimer Bevölkerung zur weiteren Mithilfe aufgefordert In der Nacht zum 13. Oktober(dem ver- Sangenen Samstag) verhafteten Beamte der Mannheimer Kriminalpolizei auf der Oktober- messe einen 56jährigen, verheirateten Arbei- ter, der— wie gestern im„MM“ bereits ge- meldet— dringend des Verbrechens an der 27 Jahre alten Isolde Ehlert verdächtig ist. Der Festgenommene wurde durch die polizei- liche Fahndung, in deren Verlauf bisher über 8000 Personen überprüft oder vernommen Wurden, seit dem 9. Dezember 1955— dem Ist dieser Mann der Täter? Tag nach der Tat— fleberhaft gesucht und War etwa ein halbes Jahr aus Mannheim Verschwunden. Zwei Zeugen, die den Mann auf Grund der in den Mannheimer Zeitungen veröffentlichten Personalbeschreibung und Siner nach weiteren Aussagen rekonstruier- ten Zeichnung wiedererkannten, informierten Mit ihrem Gatten. Catherina flog nach USA zu Fernseh und Radio-Shovs Mit einer Kollektion neuer Kleider, einem Stoffnündchen als Talisman und ihrem Ehe- mann Eric van Aro flog Catherina Valente am Mittwoch von Frankfurt nach New Vork Ab, wWo sie in den nächsten sechs Wochen im feudalen Nachtelub des Pierre-Hotels für eXklusive Gäste singen und in Fernseh- Shows auftreten wird. Es ist das zweite Mal, daß Catherina in den Staaten singt. Das erste Mal hatte sie sich mit„The Breeze and 1“ und„Malagenia“ die Ohren und Herzen des amerikanischen Fernsehpublikums erorbert und war nach ihrer Rückkehr in Deutschland in einigen Musikfilmen„groß herausgekom- men“. Einer dieser Filme,„Bonjour Kathrin“, läuft zur Zeit in der Sowjetzone vor ausver- kauften Häusern.. Die Valentes werden auf ihrer Amerika- Tournee, die sie auch nach Las Vegas— der bekannten„Spielhöllenstadt“ in Nevada— führt, in Hollywood Filmverhandlungen führen. Dazu sagte uns Valente-Gatte und Valente-Manager Eric von Aro:„Aber wir Werden nicht in den Staaten bleiben, um keinen Preis.“ Zu Weihnachten wollen die Valentes wieder in Mannheim sein. Die Weiteren Pläne: Im Januar Tanzproben für einen deutsch- französischen Gemeinschafts- um„Casino de Paris“, dann Verträge, Ver- trage. Bis 1957 ist Catharina Valente restlos „besetzt“. die Polizei am Freitag über sein Wieder- auftauchen. „Wir haben den Mann, hinter dem wir seit einem Dreivierteljahr her waren“, sagte Kriminaldirektor Oskar Riester gestern in einer Pressekonferenz. Seit der Verhaftung auf der Messe„hausieren“ über 30 Beamte der Mannheimer Kripo mit den Lichtbildern des Verdächtigen in Lokalen und an sonsti- gen Treffpunkten, um weitere Zeugen und Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Fall Ehlert festzustellen. Denn der Mann, den diese Bilder des Erkennungsdienstes zeigen, hat gestanden, in der Nacht zum 9. Dezember 1955 mit Isolde Ehlert zusammengevresen zu sein. Er hat mit dem Mädchen in einem Innenstadtlokal zu Abend gegessen. Und in der Handtasche der Ehlert fand die Mord- kommission àm nächsten Tag einen Zettel mit seinem Namen. Die Tatzeit wurde von den Ermittlungsbehörden auf ungefähr 24 Uhr rekonstruiert; der festgenommene Ar- beiter will sich gegen 23 Uhr von der Ehlert getrennt haben, als deren Todesursache nach- träglich Unterkühlung festgestellt wurde— trotz der grauenhaften Schädel verletzungen, die die Tote aufwies. Trotz dieser schweren Verdachtsmomente und vieler übereinstimmender Zeugenaus- sagen ist die Täterschaft des verhafteten Arbeiters nicht erwiesen. Die Bevölkerung Mannheims, die nach den Worten des Krimi- naldirektors gerade im Fall Ehlert eine mustergültige Mitarbeit bei der Fahndung gezeigt hat, wird deshalb erneut gebeten, der Polizei die heute mit den Fotos des Ver- dächtigen veröffentlichten Fragen zu beant- Worten. Die Staatsanwaltschaft hat— wie erinnerlich— für wesentliche Hinweise zur Aufklärung des Verbrechens eine Belohnung von 1000 Mark ausgesetzt. Kurz nach acht Uhr morgens wurde am 9. Dezember des vergangenen Jahres von Bewohnern des Nachbarhauses die Leiche der Isolde Ehlert entdeckt, die mit zertrümmer- tem Schädel unter einem Mantel im Hof des Ruinengrundstücks Heinrich-Lanz-Straße 27 lag. Seither wurde von deutschen und ameri- kanischen Polizeidienststellen nach dem Tä- Ab 23. Februar über ter gesucht. Es bedurfte minutiöser Präzi- sionsarbeit, um eine Unzahl falscher Spuren auszuschalten und die Ermittlungen auf einen kleinen Kreis verdächtiger Personen zu konzentrieren. Nach dem gegenwärtigen Stand der Aufklärung des Verbrechens, das juristisch kein Mord ist— wenn sich die Gutachtermeinung bestätigt, daß der Tod durch Erfrieren eingetreten ist— dürfte ent- gegen früheren Vermutungen der Täter kein Amerikaner gewesen sein. Es liegt nun wieder mit bei der Mann- heimer Bevölkerung, der Kriminalpolizei auch durch scheinbar unwesentliche Hinweise weiterzuhelfen und den Täter— der vermut- lich aus sexuellen Motiven gehandelt hat zu überführen. hw b Der„Akademische Winter“ beginnt am 29. Oktober „Die Automation als Element der wirt- schaftlichen Entwicklung, so überschreibt Professor Dr. Schachtschabel von der Wirt- schaftshochschule Mannheim seinen Vor- trag, den er am 29. Oktober, um 20 Uhr, in der Kunsthalle halten wird. Damit wird die Vortragsreihe„akademischer Winter“ er- öffnet, die die Stadt Mannheim von Oktober 1956 bis April 1957 zusammen mit der Jo- hann-Wolfgang-Goethe- Universität Frank- kurt und der Wirtschaftshochschule Mann- heim veranstaltet. Das Programm sieht nach der Einführung von Professor Dr. Schacht- schabel, Vorträge der Professoren Dr. Hel- mut Coing, Rektor der Universität Frank- furt, Dr. Dr. Boris Rajewsky, Frankfurt, Dr. Gottfried Weber, Frankfurt, Dr. Reinhard Haferkorn, Mannheim und Dr. E. Jensen, Frankfurt, vor. Die Themen sind:„Gibt es ein Naturrecht“,„Humanismus zu Beginn der Atomzeit“,„Strahlung, ein neuer Faktor im Leben der Menschen“,„Nibelungenlied in moderner Sicht“,„englischer Humor“ und „eine Expedition nach Aęthiopien“. Der Ein- tritt zu allen Vorträgen, die in der Kunst- halle jeweils um 20 Uhr stattfinden, ist frei. Schie. den Pol nach Tokio Flugverbesserungen für Rhein-Neckar-Gebiet/ Sas in Mannheim Im internationalen Konkurrenz-Rennen der Luftverkehrsgesellschaften besuchte ge- stern— nach„Lufthansa“ und„KLM“ auch die„SAS“(Scandiavian Airlines- System) Mannheim, um Pressevertretern und Reise- büroleuten Aufschluß über neue Flugpläne, neue Maschinen und neue Routen zu geben. Die„Ss“ ist allerdings die einzige aus- ländische Gesellschaft, die solche Informati- onsbesprechungen schon seit mehreren Jah- ren in Mannheim abgehalten hat und diesmal das Abkommen mit der„Deutschen Lufthansa“ an den Anfang ihrer Erörterun- gen stellte:„Es wurde hart gerungen“ sagte der Frankfurter SAS-Direktor Henry Jen sen,„aber wir haben im Geiste der Verstän- digung eine Basis für internationale Zusam- menarbeit gefunden.“ Für Mannheim und den Rhein-Neckar- Raum haben sich aus diesem deutsch-skan- dinavischen Luftfahrtabkommen erhebliche Vorteile ergeben: Neben dem Rhein-Main- Flughafen wird nun auch Stuttgart-Echter- dingen zu einem„Großflughafen“ der SAs werden, und das Industriegebiet Mannheim/ Ludwigshafen wird durch seine günstige geographische Lage zwischen beiden Häfen von dieser Neuerung profitieren. Hauptpunkt des neuen SAs-Flugplanes: Am 23. Februar wird die neue Polarroute von Kopenhagen über Anchorage in Alaska nach Tokio eingeführt, die die bisher übliche Strecke um 20 Stunden verkürzt und— mit neuen DC-7C-Maschinen neben der „alten“ Polroute nach Los Angeles ebenfalls in Grönland zwischenlandet.„Wir verkaufen die arktische Landschaft bei diesen Flügen“, erzählte Pressechef Grosser vertraulich. „Die Leute wollen von Grönland Ansichts- karten mit Eisbären in alle Welt schicken“, Während man von Mannheim aus in elf Stun- den auf dem Flughafen in Grönland sein kann, braucht man bis zu der dem Flugplatz zugehörigen Gemeinde FHolsteinborg drei Tage mit dem Hundeschlitten Mit den neuen DC-7C-Flugzeugen, die Grosser als das„Anschlußstück der Kolben- motoren an die Düsenmaschinen“ bezeich- nete, wird die Sas auch die skandinavischen, die österreichische, die jugoslawische und deutschen Olympiamannschaften über den geographischen Nordpol nach Melbourne flie- gen. Ein echter Flug um die Erde, der auf Schülerinnen mit Gummibäumen belohnt Gartenbauamt und Kreisgartenbau-Verband verteilten über 200 Preise Mit Blumentöpfen und schönen Pflanzen beladen verließen am Dienstag über 200 Volkschülerinnen die Aula der Sickinger- Schule. Sie gehörten zu den kleinen Gärt- nerinnen, die im Frühjahr bei einer Aktion des Gartenbauamtes und des Kreisgarten- bauverbandes Planzenstecklinge erhalten und sie den Sommer über so sorgsam gepflegt hatten, daß ihre Arbeit der Prämijerungs- kommission nach den großen Ferien aufge- fallen war. Als Preise erhielten sie jetzt ausgesuchte Topfpflanzen, vom Gummibaum bis zum Alpenveilchen, die bei diesen Mäd- chen sicher in gute Hände gekommen sind. Der Vorsitzende des Kreisgartenbauver- bandes, H. Kocher, begrüßte die Schülerinnen zur Preisverteilung und machte ihnen noch einmal den Sinn dieser„Stecklings-Aktion“ Klar: Die Mädchen sollten dadurch die Na- tur erirmert werden und im Zeitalter des Kinos und der Massenvergnügungen ihre Liebe zu allem Lebendigen entdecken. H. Ko- cher fand anerkennende Worte für die Ar- beit der Mädchen und hob besonders her- vor, daß die Acht-A-Klassen der Wilhelm Wundt- und Feudenheimschule wegen be- sonders guter Pflanzenpflege einen Klassen- preis erhalten. Ueber den erzieherischen Wert der Blu- Menpflege sprach Stadtoberschulrat Dr. Kamm, der allen Beteiligten für ihre Hilfe dankte. Nach dem Motto:„Wer ein guter Pfleger ist, ist auch ein guter Mensch“, er- mahnte er die Mädchen, sich weiter auf die „schönste Aufgabe für die zukünftigen Müt⸗ ter unseres Volkes“ vorzubereiten, nämlich auf das Hegen und Pflegen. Kurzweiligen botanischen Unterricht gab abschließend Gartenbaudirektor Bussjäger, der den aufmerksamen Mädchen er- klärte, woher die verschiedenen Pflanzen kommen und wie ein Gärtner ihren Werde- Sang sieht. 1¹ dieser Polstrecke nun möglich ist, kostet Übrigens die Kleinigkeit von rund 7600 Mark und könnte in 84 Stunden Nonstopflug be- wältigt werden. Außerdem meldeten die SAs-Fachleute auf ihren Ostlinien einen verstärkten Tou- ristenstrom aus Moskau und bestätigten, daß ihre Gesellschaft keine Verhandlungen mit der DDR führe, und daß vorerst auch kein Anflug von Ost-Berlin durch die Sas ge- plant sei. hwẽWb rens . Dieser Mann Zeit entgegen. Hunde und Pferde mit Sammelbüchsen Am Sonntag auf dem Paradeplatz: Der Tierschutzverein bittet um Spendet Die Mannheimer haben die freudige Runde vernommen: der Tierschutzverein hat das Waldpark-Tierheim wieder erworben. Da- mit ist dem rührigen Verein unter Leitung seines Vorsitzenden, Kriminaldirektor Oskar Riester, und seinen Helfern eine große Ar- beitsbürde zugefallen. Der Welttierschutztag wird in Mannheim verspätet begangen, nachdem zum vorge- sehenen Zeitpunkt noch keine Sammlungs- genehmigung vorlag. Diese wurde nun er- teilt. In einer Versammlung im„Schwarz- wälder Hof“ gab Oskar Riester bekannt, daß diese Sammlung am kommenden Samstag und Sonntag als Großaktion durchgeführt wird. Die bekannten reizenden Miniatur- Abzeichen, die Katzen, Hunde, Eichhörnchen, Vögel und andere Tiere darstellen, werden dabei durch große und kleine Tierfreunde verkauft. Damit appelliert der Tierschutz- verein an die Tierliebe der Mannheimer. Der Sonntagvormittag wird ein großes Rendezvous aller Pierfreunde Mannheims am Paradeplatz bringen: Die Reiterstaffel der Polizei wird anrücken und sammeln hel- ken. Bei einem Standkonzert von 11 bis 12 Uhr werden prominente Bundes- und Land- tagsabgeordnete und Gemeinderäte mit den Sammelbüchsen klappern. Auch die bekann- ten Polizeihunde„Asta“ und„Anke“ wer- den mit von der Partie sein. Zu diesem Tref- ken auf dem Paradeplatz ist die Mannheimer Bevölkerung herzlich eingeladen. Für ein einzigartiges Beispiel aktiver Tier- freundlichkeit in Mannheim sprach Oskar Riester Rektor Otto Beil unter großem Bei- fall seine Anerkennung aus. Ausgerechnet von der ärmsten Schule Mannheims der Neckarstadt-West, der Hildaschule, meldete Rektor Beil die erste geschlossene qugend- Nur ein Notbehelf: Erweiterung der Kerschensteinerschule Schulprobleme auf der Schönau/ Wohin mit den Kindern der Siedlung? Zweite Bauabschnitte lassen gern auf sich warten, vor allem, wenn es sich um Schulen handelt. Die Erweiterung der Ker- schensteiner-Schule auf der Schönau, die schon im ursprünglichen Plan vorgesehen War, wurde mit zwei Jahren Verspätung jetzt in Angriff genommen. Im stumpfen Winkel vom viergeschossigen Mittelbau abweichend, entsteht entlang dem Apenrader Weg ein Pavillontrakt aus vier Klassenräumen mit eigenen Eingängen, Toi- letten und Waschgelegenheiten. Die Würfel der Klassenzimmer und ihre zwischengefüg- Karel Ancerl aus Prag Heute abend werden die Prager Philharmo- nilcer im Mannheimer Musensdal eine Tournée durch die Bundesrepublik beginnen. Das mit über hundert Musikern besetzte Orchester, dus jetzt auf ein 60jähriges Bestehen zurückblickt und die reprũsentativste Musikergemeinschaft der Tschechoslowakei ist, kommt direkt von einer erfolgreichen Gastspielreise aus England. Es wird von Karel Ancerl aus Prag geleitet, der seit 19050 Chef der Prager Phiinurmoniker ist; das Progamm umfaßt Werke von Dvorak, Mozart und Richard Strauß. ten Nebenräume werden rechtwinklig ver- setzt und mit einem durchlaufenden, ein- heitlichen Flachdach überdeckt. Gegen den Schulhof zu wird das Dach weit vorsprin- gen und sich in Höhe und Breite dem vor- kragenden Pausendach des hohen Mittel- baus anfügen, das als durchlaufende Linie den aufgelockerten Baukomplex„zusam- menhält“. Die Pavillonzimmer werden durch hohe, auf Bußjägersches Gebüsch blickende Glaswände und durch Oberlichter von der Wegseite her beidseitig belichtet. In dem überdeckten Zwischenraum zwischen Haupt- bau und Pavillons soll die Milchwärmanlage und-ausgabestelle untergebracht werden. Bedauerlich ist, daß die ebenfalls für den zweiten Bauabschnitt vorgesehene Turnhalle und die haus wirtschaftliche Berutsschul- abteilung nicht erstellt werden. Bisher steh den Kindern der Kerschensteiner-Schule lediglich die Turnhalle der alten Schönau- Schule zur Verfügung, die bereits durch die beiden eigenen Schulabteilungen reichlich ausgelastet ist. In einer Zeit, da wieder die tägliche Turnstunde propagiert wird, kann selbst in dieser modernen Mannheimer Schule kaum die wöchentliche Turnstunde gehalten werden. Die Mädchen der Berufs- schule bekommen ihren haus wirtschaftlichen Unterricht in der Schönau- Schule, müssen aber zum Kochen nach Sandhofen fahren. Auf Turnhalle und Berufsschule der Kerschensteiner-Schule wurde verzichtet im Hinblick auf ein neues Schulprojekt der Schönau: Als die Kerschensteiner-Schule in ihrem endgültigen Aufnahmevermögen über- legt und geplant wurde, stand die groß- Zügige Siedlung der Gemeinnützigen Bau- Sesellschaft, die nördlich der Lilienthal- straße entsteht, noch nicht einmal auf dem Papier. Nun sollen bis Mütte nächsten Jah- res urgefähr 1500 Wohnungen erstellt wer- den. 1500 Wohnungen entsprechen erfah- Tungsgemäß ebenso vielen Volksschulkin- dern, also 40 Klassen. Eine neue Schule ist also unumgänglich notwendig und auch vor- gesehen. Ihre Turnhalle und hauswirtschaft liche Abteilung sollen auch der Kerschen- steiner-Schule zur Verfügung stehen. Aber noch ist es nicht so weit. Im Lauf des Win- ters wird wohl schon ein Teil der Wohnun⸗ gen bezogen werden können. Den ersten Schüleransturm hofft man mit den vier neuen Räumen der Kerschensteiner-Schule, die bereits Werk-, Handarbeits- und Leh- Terzimmer mit Klassen belegt hat, auffan- Sen zu können. Was aber, wenn die neue Siedlungsschule nicht mehr rechtzeitig ge- baut wird? Dann droht auch auf der Schönau Wieder das Gespenst des Schichtunter- richts 5 Ak ist der Tat an Isolde Ehlert verdächtig. Wer kennt inn? wen Frauen wurden früher von ihm angesprochen, und wo? Wer diesen Mann in der Nacht zum 9. Dezember 1955 in der Nähe des Hauptbahnhete noch gesehen und wer war in seiner Begleitung? Wer hat sich mit 11 den Mordfall Ehlert unterhalten? Antworten auf diese Fragen und ander nimmt die Kriminalpolizei Mannheim(Tel. 5 80 41, Auswertungsabteilun — m diesem Mann übe e Hinwelte 5 8) zu jeder Bilder: Erkennungsdlen Tierschutzgruppe mit 700 Kindern poratives Mitglied an. rn als d. Die Sammler nahmen grögtentellg Sammelbüchsen und Abzeichen ga nach Hause. Die Säumigen Werden geen die restlichen Sammelbüchsen im„Han quartier“ Hans, N 2, 9, abzuholen. 0 1 Aus dem Polizeibericht: Waffen unter dem Kopfkissen Ehefrau bekam Angst Eine Frau lief in Seckenheim 2 ö weil ihr Mann gedroht hatte, sie Ae gen. Als die Beamten in der Wohnung 110 dem Rechten sahen, fanden sie unter den Kopfkissen des Mannes einen Schlagring zwei feststehende Messer, je eine Luftf. druck-, Gas- und Schreckschußgpistole und einige Schuß Munition. Es war bisher noch nicht zu klären, was der Mann mit dieser Wafkensammlung im Sinn hatte. A 2 Illu eee Zwei Autos verschwanden Zunächst verschwand in den Abendstun · den vom Lagerplatz eines Großhändlers der Lieferwagen. Wenig später holten die Ft führer auch noch einen auf dem Platz ab- gestellten LkwW. Bei einer Kontrolle wurde der Wagen gestellt und der Fahrer este nommen. Ein Komplice war schon vorher ausgestiegen. Auch der Lieferwagen purde leicht beschädigt inzwischen wieder dufge· kunden. Dieb nahm Geldkassette mit Ein etwas abseits gelegenes Büro in det Neckarstadt hatte sich ein unbekannter Dieb ausgesucht. Im Schutze der Dunkel- heit gelang ihm der Einstieg. Eine Geldkas- sette mit 382 Mark, sowie eine Urlauber karte im Werte von 57 Mark ließ der Uu bekannte mitgehen. 8 10 aulzerd Giftgase im Keller ald, Durch Kohlenoxydgas wurde in einem Rasenf! Keller in R 7 ein jüngerer Hilfsarbeiter Umgeh vergiftet. Da der junge Mann sofort in en Krankenhaus gebracht wurde, besteht nad Auskunft der Aerzte keine Lebensgefahr. gegens Mädchen in Obhut der Kripo Tischen In einem amerikanischen Personenwagen östliche wurde von einer nächtlichen Streife e sie vol wohnsitzlos herumstreifendes Mädchen, 2 gen w. bei intimer Beschäftigung mit einem Ame. manöp. rikaner angetroffen. Das Mädchen war en Kennw am 11. Oktober aus dem Gefängnis entlas, deutsch sen worden. Die erneute einschlägige Bets, der 12 tigung machte es notwendig, daß sie von det mitteil Kriminalpolizei in Obhut genommen wurd garten engli wem gehören die Is0llerplatten? finde 20 Kühlschrank- Isolierabdeckplatten über S Größe 85&ð55 em, wurden am 30. Septembe macher in der Nähe der Städtischen Gärtnerei ad, bewerk gefunden. Es handelt sich vermutlich um gischen Diebesgut, das dort in der Nacht abgestell werder wurde. Bei der Polizei liegt jedoch bis wege noch keine Anzeige vor. Der geschäd Wege Eigentümer wird gebeten, sich mit der Bu Bad minalpolizei in Verbindung zu setzen Gaul ten dre 1 Grü Lutl Rasenf Streifen Autobe Stadt hiehung planes Manö) Kais 58 041, App. 260). Bosen! heim. Unvorsichtiges Abbiegen beim Im Begriff von der Casterfeldstrabe% wirt, zubiegen, stieß ein Radfahrer mit einem d seinem der gleichen Straße fahrenden Motorrad 1 mußte, sammen. Beide Verkehrsteilnehmer wurle Mann, mit Gehirnerschütterungen und anderen rer ve Verletzungen in das Krankenhaus gebracl eprang henseft Knüpp Kurze„MM“-Meldungen 185 5 Prüfungen für Geschäftsstenografen u 035 8 Stenotypisten führt die Industrie- und Han, delskammer am 24. November, 14 Uhr du pfü Anmeldungsformulare werden bei der 9 Rob teilung Berufsausbildung(Zimmer 80)** 2 1 gegeben. Anmeldungen zur Prüfung en ö Kobl 5 dis spätestens 12. November bei der! 000 000 entgegengenommen. 1 im Reg Die Elternbeiräte der Höheren Schult nehm Mannheims(Klassen-Elternbeiräte und 19 00 000 vertreter) treffen sich am Freitas% 8. sich Donnerstag), 19. Oktober, 19.30 Uhr, in% d Aula des Karl-Friedrich-Gymnasiums 2u 1 republi richten und Aussprachen über schen, Fragen und Neuwahl des Gesamteltemd rats-Vorsitzenden. Stadtrat und Stadt waltung sind eingeladen. 1 Die städtische Waage auf dem K. ist wegen Instandsetzungsarbeiten vom bis 31. Oktober geschlossen. Simi zeug, tonjert rückdör Kreis 8 zeitig g blieb u Weitere Lokalnachrichten 8.6— — — N 1 19860 W. lun? Welch „o? Wer l ptbahnhutz Mann über re Hinweis 8) zu jeder anungsdien hsen m Spende dern als uh gtentells ih 1 Sleich n len gebe um 58 n. U opfkkiszen ngst n zur Pole. 1e umzubrin. ſohnung nah e unter den u Schlagring eine Lutt. 1Bpistole und bisher noch in mit dieset nden 1 Abendstun- zhändlers der en die Ent. em Platz ab- trolle wurde ahrer festge- schon vorher vagen wurde ieder aulge- e mit Büro in der unbekannter der Dunkel- ine Geldkas: e Urlauber eg der Ur. e e in einem Hilfsarbeiter sofort in ein besteht nach densgefahr. Kripo rsonenwagen Streife en Mädchen, 2 einem Ame- zen war en ignis entlas- lägige Betz 3 Sie von det men wurde latten? odeckplattem ), Septembef irtnerei aul mutlich um ht abgestell doch bishef geschädigt mit der Kt setzen Gul en Idstraße ab. lit einem Lotorrad l. mer wurden nd anderen dus gebrach ngen ografen unt e- und Hal 1 Uhr, durch bel der A0. aer 80) alt ung Werden ei der 1 ren Schule te und Stel eitag dumm Uhr, in dit ziums 2u schweben mtelternbe, d Stadel m K-G- ü ten vom! n 8. 6 — Fernsehen h spiegel 5 Behaglichkeit der eigenen vier spannung schenkt. ließ dieser Tage in Biologen aufho korschertagung 2 aulerdem drei Pald, Grünanlagen und Wasserflächen sowie Mr. 243 Donnerstag, 18. Oktober 1956 BUNDES.-LANDER-S EITE Seite 3 Er Vorstoß in die Welt des Kleinsten Das Fernseh-Mikroskop öffnet der Forschung neue Türen icht, wenn er vom Wer denkt nicht, wer von Abort zn den gleigßenden Zauber- 20 Jahrhunderts, der dem Zu- Hamb schauer in Wände Stunden der Erholung und Ent- an Daß aber das N ik in einer idealen„Ehe e die Türen in Lebens geöffnet hat, Hamburg Arzte und rchen, die zur einer Natur- usammengekommen waren. erstenmal stellte der Hamburger For- 1 8 Dr. Friedrich Fehse einem wissen- 4 505 lichen Kongreß sein Fernseh-Mikroskop . vielleicht einmal als technische Gocgtat ebenbürtig neben die Erfindung des Lichtmkroskops und des Elektronenmikro- mit dem verbunden, en U eu ie Jr il 0 10 ö — — . 2 — e — — — — — —— — —᷑ 5 I f BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Grünflächenplan wird verwirklicht Ludwigshafen. Mit der Anlage einer Rasenfläche auf einem 37 000 qm großhen Streifen beiderseits der Zubringerstraßen zur Autobahn Mannheim-Kaiserslautern hat die Stadt Ludwigshafen jetzt mit der Verwirk- kiehung eines weiträumigen Grünflächen- planes begonnen. Nach dem Plan sollen Naherholungsgebiete mit Rasenflächen an allen neuen Schnell- und Umgehungsstraßen geschaffen werden. Manöver: Gegenseitige Ueberwachung Kaiserslautern. Die Möglichkeiten einer begenseitigen Luftüberwachung der militä- rischen und strategischen Maßnahmen im östlichen und westlichen Machtbereich, wie sie von Präsident Eisenhower vorgeschla- gen wurden, sollen heute bei einem Luft- manöver erforscht werden, das unter dem Kennwort„Okkener Himmel über Südwest- deutschland“ läuft. Wie das Hauptquartier der 12. US-Luftflotte in Ramstein weiter mitteilte, werden vom Flugplatz Lahr-Brem- arten im Schwarzwald aus amerikanische, englische, Tranzösische, belgische und hol ländische Aukklärungsflugzeuge starten, um über Südwestdeutschland Luftaufnahmen zu machen. Die Uebung ist mit einem Wett- bewerb verbunden, bei dem die im strate- eischen Sinne besten Luftbilder prämiiert werden sollen. Wegelagerer versuchten Raubüberfall Bad Kreuznach. Einen Ueberfall versuch- ten drei Männer auf der Straße Kreuznach berendeim auk einen Landwirt aus Zotzen- 5 Wie die Gendarmeriestation Hacken- 3 kürzlich mitteilte, erblickte der Land- 145 der wegen des dichten Nebels mit 1 55 Personenwagen langsam fahren mußte, plötzlich auf der Fahrbahn einen f 1 der ihn anhalten wollte. Als der Fah- g Versuchte, dem Manne auszuweichen, prangen von der linken und rechten Stra- 125 zwei weitere Männer hinzu. Mit N schlugen die drei auf den Wagen 1 5 er Landwirt konnte die Wegelagerer 0s werden, indem er trotz des Nebels as gab und schnell davonfuhr. Für 600 000 DRœ Schmuggelware us alem, Im zweiten Quartal dieses Jah- . im Bereich der Zollfahndung enz Maneusgel ware im Wert von über 8 80 Ark beschlagnahmt Worden. Allein nahniüm eam esbezirke Trier wurden Beschlag- 90 00h e für Waren im Gesamtwert von 1 ld 35 ussesprochen, Dabei handelte ret, auptsächlich um Uunhygienisches 158 91 50 aus Frankreich in die Bundes- K eingeführt worden War. Düsenflugzeug abgestürzt Simmern. Ein amerikanisches Düsenflug- zeug, d. lagert as auf dem Flugplatz Hahn sta- 8 War. ü ic nickdrtern 5 stürzte zwischen den Huns- 1 lefenbach b es Wei 57 reis Simmern ind Riesweiler im zeitig mit dem blieb unverletzt. 8 ab. Der Pilot konnte recht- Fallschirm abspringen und skops des deutschen Physikers Freiherr von Borries gestellt werden wird. Schon vor fünf Jahren war Dr. Fehse, ein schlichter, stiller Gelehrtentyp, auf die Idee gekommen, Fernsehkamera und Mikro- Skop zu koppeln. Damals war das deutsche Fernsehen gerade erst aus der Betäubung der Nachkriegsjahre erwacht und hatte unter der Obhut des damaligen Nord westdeutschen Rundfunks wieder seine ersten Atemzüge getan. In den nüchternen Räumen eines ge- Waltigen Flakbunkers, in dem der NWDR seine Fernsehversuche unternahm, wurde das erste Fernseh-Mikroskop entwickelt. Eine unübersteigbar erscheinende Hürde hatte sich damals vor den Mikrobiologen aufgetan, die sich der Erforschung der lebenden Zelle widmeten: Das Lichtmikro- Skop, in 250 Jahren unablässig weiterentwik- Kelt, hatte die Grenze seiner Leistungsfäbig- keit mit einer etwa 2000 fachen Vergrößerung erreicht. Starke Lichtquellen mußten auf das empfindliche Objekt gerichtet werden, das es zu erforschen galt: Das lebende Protoplasma, den geheimnisvollen Träger allen Lebens. Licht aber ist von Wärme begleitet und damit war die Mikrobiologie in eine Sack- gasse geraten; den das Zelleiweig stirbt schon bei annähernd 50 Grad Celsius und verbot deshalb von selbst die Anwendung starker Lichtquellen. Auf der anderen Seite lieferten die Elektronenmikroskope, die Mitte der zwanziger Jahre zuerst in Deutsch- land konstruiert wurden, zwar unglaubliche Vergrößerungen im Verhältnis 1:100 000 und darüber, aber der erbarmungslose Hagel schneller Elektronen zertrümmerte in Sekun- denbruchteilen die lebende Zelle und ließ nur tote Materie zurück. Die Wissenschaft hatte eine Schlacht verloren; die innersten Räume des Lebens entzogen sich den Augen der Forscher. Diese Barriere nun konnte Dr. Fehse überwinden. Ein seltsames Gefühl erfaßt den Beobachter, wenn der Erfinder sein Fernseh- Mikroskop vorführt. Auf dem schimmernden Bildschirm erscheint, im ruhigen Gleichmaß pulsierend, das Herz eines Wasserflohs, rund 1500mal vergrößert, während das winzige Tierchen Meter entfernt unter dem Objektiv eines normalen Lichtmikroskops sich seines Lebens in einem Wassertropfen freut. Wie ist dieses technische Wunder möglich? Nun, das Geheimnis liegt in der Umwandlung des optischen Bildes in ein elektrisches Ladungs- bild, das wie beim Fernsehen von einem Elektronenstrahl abgetastet wird. Das ver- größerte Bild, das vom Lichtmikroskop ge- liefert wird, erscheint nun— nochmals um etwa 25mal verstärkt— auf dem Fernseh- schirm. Wirksame Wärmefilter schützen unterdessen das lebende Protoplasma unter dem Mikroskop vor der tödlichen Hitze. Das neue Verfahren eignet sich auch besonders für Filmaufnahmen biologischer Vorgänge. Die Vorteile des Fernseh-Mikroskops also liegen auf der Hand. Das abgebildete Objekt erscheint heller, klarer und plastischer, als es mit dem alten Mikroskop möglich war, vor dem menschlichen Auge. Die Lebensvorgänge können jetzt in geradezu idealer Weise am Ort des Geschehens selbst, also in der lebenden Zelle, studiert werden. Schon hat die Krebsforschung diese wichtigen Vorteile erkannt und das Fernseh-Mikroskop in ihr Arsenal einbezogen. Auch die Entwicklung der Antibiotica, der neuen Heilmittel, deren Reigen das berühmte Penicillin eröffnete, wird durch die neue Erfindung befruchtet. Schon jetzt sind Vergrößerungen um das 10 000 fache möglich. Wird das besonders kurzwellige ultraviolette Licht verwandt, läßt sich diese Leistung ohne weiteres auf mehr als das Doppelte steigern. Der An- schluß an die Leistung des Elektronen- mikroskops ist damit erreicht, das seinerseits schon in den Bereich der Moleküle vordringt und sie dem Auge sichtbar macht. Vielleicht wird es der Wissenschaft mit dem Fernseh- Mikroskop möglich sein, nicht nur das Ge- heimnis der Krebszelle, sondern das Myste- rium des Lebens selbst zu lösen. Horst Bode Millionenschiebung Unser Bild zeigt die nunmehr fertiggestellte Autobahnbrucke uber das Lautertal. mit Südtiroler Wein Einer der größten Wirtschaftsprozesse der Nachkriegszeit begann Traunstein. Nach über sechsjähriger Er- mittlungsarbeit begann vor dem Traunstei- ner Landgericht einer der größten Wirt- schaftsprozesse der Nachkriegszeit. Neun An- geklagte haben sich hauptsächlich wegen illegaler Einfuhr von rund 851 000 Liter Süd- tiroler Wein zu verantworten. Der Gesamt- erlös aus diesen Importen soll etwa 2 Mil- lionen Mark betragen haben. Hauptange- klagter ist der 35jährige Rosenheimer Wein- kaufmann August Eutermoser. Auf der Liste der übrigen Angeklagten stehen eine Reihe ehemaliger Abgeordneter von CSU und Bayernpartei, Ferdinand Neumann, der Bru- der der stigmatisierten„Therese von Kon- nersreuth“, ferner einige Geistliche, ein Rechtsanwalt und zwei Kaufleute. Die An- klage wirft ihnen ungenehmigte Einfuhr von Waren, Urkundenfälschung, Vergehen gegen das Lebensmittelgesetz, Hinterzienung von Steuern und anderes vor. Der Prozeß wird Voraussichtlich vier Wochen dauern. Ende 1948, als ausländische Weine stark gefragt waren, arrangierte laut Anklage der Innsbrucker Pater Innerebner zusammen mit der Weinhandlung Eutermoser einen Import Falsche Diplomaten mit echten Diamanten Pfälzisch- hessischer Raum Ausgang internationalen Diamantenschmuggels Frankfurt. Die Festnahme des aus Frank- furt stammenden Strumpfhändlers Samuel Klapholz in den USA wegen Beteiligung am Schmuggel von Diamanten im Wert von 243 810 Dollar hat die Zollfahndungsbehör- den in der Bundesrepublik auf die Spur einer internationalen Diamantenschmuggler- gruppe gebracht. Auf Klapholz haben ame- Tikanische Zollbeamte in New Vork zwei Jahre lang gewartet. Die Fahndung nach ihm begann am 2. August 1954, als sein Bruder und dessen Frau auf dem internationalen Flugplatz Idlewild eine Luftfrachtsendung aus Frankfurt abholen wollten. Unter den Röntgenstrahlen eines Zollapparates stellte sich heraus, daß die als Glasware deklarierte Luftfrachtsendung 22 Päckchen Diamanten enthielt. Samuel Klapholz wurde festgenom- men, als er mit dem Passagierdampfer „United Staates“ Anfang August dieses Jah- res in den USA ankam. Den Fahndungsbehörden liegen jetzt Be- weise dafür vor, daß der pfälzisch-hessische Raum seit Jahren Ausgangspunkt eines gro- Ben internationalen Diamantenschmuggels War. Nach den bisherigen Ermittlungen sind vom Rhein-Main-Flughafen in Frankfurt in jedem Monat Diamanten im Werte bis zu einer Million Mark nach New Vork gebracht worden. Der Gesamtwert der Edelsteine, die seit 1953 von Deutschland in die Vereinigten Staaten geschmuggelt wurden, wird auf über 30 Millionen Mark geschätzt. Die Schmuggler sind, soweit bisher feststeht, hauptsächlich Ausländer und kommen zum Unsere Korrespondenten melden außerdem: „Noch immer beängstigend“ Frankfurt. Mit der Bekämpfung der Pro- stitution und des Mädchenhandels beschäf- tigen sich die Vertreter von 15 Ländern auf einem Kongreß der„Internationalen abolitio- nistischen Förderation“, der von Mittwoch bis Freitag in Frankfurt stattfindet. Der Ge- neralsekretär der Organisation, Th. de Felice, sagte am Dienstag:„Der Mädchenhandel in Europa ist noch immer beängstigend und hat einen viel größeren Umfang, als allgemein angenommen wird.“ Zug mit Steinen beworfen Frankfurt. Am Bahnhof Frankfurt-Bona- mes wurde ein Schnellzug mit Steinen be- worfen. Ein Ladeschaffner erlitt durch Glas- splitter leichte Verletzungen. Bereits in der vergangenen Woche hatten an der gleichen Stelle Unbekannte durch Steinwürfe einen D-Zug beschädigt und einen Fahrgast Verletzt. Mit dem Bügeleisen erschlagen Wuppertal. Mit einem Bügeleisen hat ein 43 Jahre alter Steinmetz aus Wuppertal Teil vom Balkan. Die Diamanten stammten aus dem rheinland- pfälzischen Gebiet, wo sich vor allem in Idar-Oberstein zahlreiche Edelsteinbetriebe befinden. Die hier übliche Schleifart ist in den USA sehr beliebt. Zum Teil bedienten sich die Schmuggler inter- nationaler Diplomatenpässe, die sie sich schwarz beschafft hatten. von Südtiroler Weinen, deren Verkaufserlös in Deutschland angeblich karitativen Zwek- ken dienen sollte. Als„Lizenzträger“ wurde vor allem die CSU eingeschaltet, deren da- maliger Landesgeschäftsführer Josef Plonner finanzielle Schwierigkeiten beseitigen sollte, die der Partei durch die Währungsreform entstanden waren. Der Anklage zufolge hat Pater Innerebner der CSU 900 Hektoliter Wein als„Schenkung“ vermittelt. Aus dem Erlös sollten Jugendheime, Sportplätze und Büchereien errichtet werden. Die 60 000 Mark Provision seien jedoch von dem Kreis um den damaligen CSU- Landesvorsitzenden Hausleiter verwendet worden. Als weitere„Lizenzträger“ für den Wein- import traten später verschiedene katholi- sche Organisationen in Süddeutschland auf, die für die Hergabe ihrer Namen verhältnis- mäßig geringe Geldbeträge erhielten. Den Hauptangeklagten wird auch vorge- worfen, daß sie italienische Weine fälschlich als spanische Importe verkauft haben. Jugendstrafen für Gewalttat Ulm. Vor dem Ulmer Jugendschöffen- gericht hatten sich sieben Angeklagte wegen gemeinschaftlichen Vergehens der Gewalt- unzucht in Tateinheit mit Sachbeschädigung zu verantworten. Fünf der jungen Leute würden zu Gefängnisstrafen von zehn und neun Monaten verurteilt, einer erhielt eine geringfügige Freiheitsstrafe und der, sie- bente würde freigesprochen. Reinem der Verurteilten wurde Bewährungsfriest zu- gebilligt. Sie hatten im Juli ein 15 Jahre altes Mädchen das sie in einer Wirtschaft kennengelernt hatten, handgreiflich be- lästigt, es an das abgelegene Donauufer ge- schleppt und sich dort an ihm vergangen. „Paragraphen-Sadismus der Bürokratie“ Ernennungsurkunde kam einen Tag nach der Pensionierung München. Fast ein halbes Jahrhundert, 47 Jahre lang, hat die Volksschullehrerin Emma P. ihre Pflicht getan. Mehr als dies: Sei hat auch in der Berufsschule unterrichtet, 30 Jahre lang, unentgeltlich Im vorigen Jahr erreichte sie, zuletzt in der Gemeinde Rehschaln in Niederbayern tätig, mit 65 Jahren das Pensionsalter. Die Schulbehörde zeigte sich für die seit 1908 geleisteten Dienste erkenntlich und ernannte die Beam- tin, vier Tage vor Beendigung ihrer Dienst- zeit, zur Oberlehrerin. Die Urkunde wurde am 28. Juli unter- zeichnet. Aber wie es der Zufall wollte— ehe die Regierung von Niederbayern Zeit fand, die Ernennungsurkunde auszuhändigen, kam der 31. Juli, ausgerechnet ein Sonntag, und am 1. August war die Oberlehrerin be- rents pensioniert. Jetzt weigerte sich die Be- hörde, die Ernennungsurkunde auszuhän- digen. Eine pflichtgetreue Dienerin des Staates Elberfeld nach einer Auseinandersetzung seine Frau erschlagen. Er meldete seine Tat selbst auf dem nächsten Polizeirevier und wurde festgenommen. Sprengarbeiten gefährden Dorf Neumarkt/Opf. Der Landrat des Land- kreises Neumarkt in der Oberpfalz, Dr. Schedl, hat beim bayerischen Ministerpräsi- Urteil im Seilbahn- Prozeß München. Der Prozeß um das Unglück auf der Drahtseilbahn zum Herzogstand am Walchensee endete mit Gefängnisstrafen für die drei Angeklagten. Das Münchener Land- gericht gab dem damaligen Unternehmer der Bahn, Heinz Krüger, seinem Betriebsleiter Hans Pepperl und dem Bergbahnreferenten im bayerischen Wirtschaftsministerium, Oberregierungsbaurat Dr. Maximilian Stöhr, die Schuld an dem Unglück im vergangenen Jahr, bei dem drei Menschen getötet und acht verletzt wurden. Pepperl erhielt sechs Monate Gefängnis, Krüger und Stöhr je vier Monate bei dreijähriger Bewährungsfrist. wurde auf diese Weise um Anerkennung und Lohn gebracht. Denn nach dem bayerischen Beamtengesetz ist eine Ernennung erst mit der Uebergabe der Ernennungsurkunde Wirksam. Also blieb die Oberlehrerin nur Lehrerin und bezog folglich auch nur die Pension einer Lehrerin. Die Lehrerin entsann sich aber, daß das Individuum im Zeitalter der Bürokratie nicht wehrlos ist, und wandte sich an den Be- schwerdeausschuß des bayerischen Landtags. Die Volksvertreter sprachen ganz klar von „Paragraphen-Sadismus der Bürokratie“, und als der Regierungsvertreter den Ab- geordneten erzählen wollte, die Lehrerin hätte ihre Urkunde bei der Regierung ja auch am Sonntag abholen können, wenn sie sich durch Läuten Zutritt verschafft hätte, wurde ihm dies als„Quatsch“ nicht durch- gelassen. Die Entscheidung liegt jetzt beim baye- rischen Kultusminister. denten Högner gegen Sprengarbeiten ameri- kanischer Truppen in der Nähe der Gemeinde Ransbach protestiert, da schwere Schäden an den Gebäuden des Dorfes entstanden seien. „Strumpfkönig“ muß brummen Berlin. Zu zwei Jahren Gefängnis, 2000 D-Mark Geldstrafe und 98 000 D-Mark Wert- ersatz verurteilte die Große Wirtschaftsstraf- kammer des Westberliner Landgerichts am Mittwoch nach sechswöchiger Prozegdauer den 46jährigen bayerischen„Strumpfkönig“ Otto von Eckern. Der Schuldspruch lautete auf Bestechung, illegaler Einfuhr und Steuer- hinter ziehung. Von Eckern hat nach Fest- stellung des Gerichts in den Jahren 1953/54 für insgesamt 1,9 Millionen D-Mark Strümpfe und für 500 000 D-Mark Gardinen mit Hilfe erschlichener Bezugsgenehmigungen aus der Sowjetzone nach Westdeutschland eingeführt. Straßenbahnunglück München. Bei einem Straßenbabhnunglück in der Münchner Innenstadt wurden in den Abendstunden des Dienstag 13 Personen ver- letzt. Ein Straßenbahnzug fuhr auf den An- hänger eines anderen Zuges auf. UMS CHAU IN BADEN-WURTTIEM BERG Karlsruhe wird„Seestadt“ Karlsruhe. Karlsruhe wird in einigen Jahren eine„Seestadt“ sein. Auf dem Ge- lände des Hofgutes Maxau bei Knielingen soll am Rhein ein See von 1,6 Kilometer Länge, etwa 450 Meter mittlerer Breite und zehn bis zwölf Meter Tiefe entstehen. In Kürze wird dort mit dem Aushub von fünf bis sechs Millionen Kubikmeter Kies be- Sonnen. Nach Abschluß der Ausbaggerung wird der See drei Viertel der Fläche des Titisees erreichen. Nach Ansicht der Stadt- verwaltung wird er jede Art von Wasser- sport bis zur Segelregatta ermöglichen. 68 685 Ausländer Stuttgart. Am 30. Juni dieses Jahres wohnten in Baden- Württemberg 68 685 Ausländer. Das entspricht einem Anteil von 0,9 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Die Zahl der Ausländer nahm im zweiten Quar- tal 1956 um 2249 zu, was vor allem auf die Anwerbung italienischer Arbeitskräfte zu- rückzuführen ist. Nach einem Bericht des Statistischen Landesamtes stammen rund 88 Prozent der Ausländer aus europäischen Ländern. Die Angehörigen der Ostblock staaten stellen davon allein einen Anteil von fast 40 Prozent dar. Außereuropäische Staaten sind nur durch Bürger der Vereipig- ten Staaten in nennenswerter Zahl mit 3,5 Prozent vertreten. Ueber die Halits der Mitte 1956 in Baden- Württemberg lebengeg Ausländer ist erst nach dem Kriege zuge- zogen. Vom Regen in die Traufe Freiburg. Von einem französischen Ge- fängnis in ein deutsches Zuchthaus mußte jetzt ein 34 Jahre alter Vertreter aus Heidel- berg wandern. Wegen Betrugs und Dieb- stahl im Rückfall, Untreue, Unterschlagung, Hehlerei und Vergehens gegen das Pag gesetz verurteilte ihn die Große Strafkam- frier Freiburg zu vier Jahren Zuchthaus. Der Angeklagte hatte vor etwa einem Jahr aus einem Hotel in Titisee Wertsachen für zehntausend Mark und einen Paß gestohlen. Nach der Tat war der wegen verschiedener Betrügereien in Bayern gesuchte Dieb nach Frankreich geflüchtet und hatte die Wert⸗ objekte in Paris zu Geld gemacht. Mit dem gefälschten Paß war er dann nochmals in die Bundesrepublik zurückgekehrt und hatte einen Geschäftsmann in Pirmasens um Sil berwaren für über 2000 Mark betrogen. Darauf erwarb er in Stuttgart ein gestohle- nes Auto und verschwand wieder. Vor kur- zem lieferten ihn die französischen Justiz- behörden nach Verbüßung einer Strafe an die Bundesrepublik aus. Gewässerschutz international Meersburg. Fachleute für Gewässer- schutz aus zehn europäischen Staaten wol- len heute und Freitag in Meersburg zum erstenmal in einem internationalen Ge- spräch die mannigfachen Probleme der Ver- schmutzung der Gewässer und des Grund- wassers in der modernen Zivilisation er- örtern. Den Vorsitz bei der Tagung führt Markgraf Berthold von Baden als Vor- sitzender der Bodensee-Gruppe des deut- schen Gewässerschutzes. Wie die Vereini- gung Deutscher Gewässerschutz in Frank- furt mitteilte, werden Fachleute aus Hol- land, Frankreich, Belgien, Luxemburg, Liechtenstein, Oesterreich, Italien, aus der Schweiz, Spanien und aus der Bundesrepu- blik erwartet. Sie leisten einer gemein- samen Einladung der schweizerischen Ver- einigung für Gewässerschutz in Zürich des Oesterreichischen Wasserwirtschaftsverban- des in Wien und der Vereinigung Deutscher Gewässerschutz Folge. Schwerer Bauunfall: Zwei Tote Stuttgart. Bei einem schweren Betriebs- unfall auf einer Baustelle des Stuttgarter Bürgerhospitals wurden zwei Arbeiter ge- tötet. Mit einem Bagger wurde auf der Bau- stelle ein Abwasserkanal ausgehoben. Plötz- lich stürzten Wände der Baugrube ein und begruben zwei Arbeiter im Alter von 20 und 22 Jahren unter sich. Die Feuerwehr konnte nur noch die Leichen der beiden Verunglück- ten bergen. eee übrigens, der fachhän . dler sagt: * Intinental 1 spre wie eine Luhntaubahn Continentol- Reifen werden am meisten verlangt und gekauft! 114 Mund Bus gun 5 sohfauchlos Seite 6 MANNHEIM Donnerstag, 18. Oktober 1956/ 5 1 V. 0 V „diese seltsam geformte Keule ist kein Fund aus einem Steinzeitgrab bei Sandhofen, sie ist nicht einmal eine Kartoffel.(Kartoffeln Wachsen tatsächlich in Mannheim in den bi- zarrsten Formen— von der Schneckenudel bis zu siamesiscken Zwillingen— und der Winter- vorrat des Reporters wurde inzwischen durch Beiträge eifriger Leser gedeckt.) Diese Keule ist ein Ei. Ein Ei mit Schale, Eiweiß und offen- bar zwei Dottern. Da hat sick also ein kleines, noch nicht legereifes Ei einfack an ein großes angehängt und so das Licht des Hühnerstalls von Winelm Sommer, Waldmeisterhof 6, er- blickt. Das aufgeregte Gegacker der darob Röf- lichst vewunderten Rodeländer Henne soll in der ganzen Gartenstadt zu hören gewesen sein. Mac Evangelische Allianz tagt vom 22. bis 24. Oktober „Das Triumphlied über den Tod“ heißt das Rahmenthema der 31. Evangelischen Allianz- Konferenz, die vom 22. bis 24. Ok- tober im Wartburg-Hospiz veranstaltet wird. Es sprechen Seminardirektor Dr. Kücklich, Reutlingen und Missions- Inspektor Johan- nes Weber, Königsfeld. An den Konferenz- versammlungen um 15.30 und 20 Uhr kann jedermann teilnehmen. Handschriften zum Bibelurtext werfen Fragen auf Professor Dr. Deißler sprach im Katholischen Bildungswerk über die Funde am Toten Meer Eine Ziege verirrte sich in der ostjudäi- schen Wüste. Ein Beduinenhirte lief ihr nach und fand sie in einer der zahllosen Höhlen am Toten Meer wieder. Er fand noch mehr: Tonkrüge nämlich, in denen Rollen mit he- bräischen Handschriften verpackt waren. Die Beduinen verkauften den Fund gegen„lum- pige“ 20 palästinesische Pfund. Amerikanern, die das Schriftenmaterial bald darauf erwar- ben, war der Inhalt der Tonkrüge aber 250 000 Dollar wert. Nicht ohne Grund: Denn der Fund entpuppte sich als eine der bedeut- samsten archäologischen Entdeckungen der letzten Jahrhunderte. Es handelte sich um Handschriften zum Urtext der Bibel- rund 2000 Jahre alt, aus dem ersten Jahrhundert vor Christus. Professor Deißler(Universität Freiburg), in einem Vortrag vor dem Katho- lischen Bildungswerk über„Die Handschrif- ten-Funde am Toten Meer“ im überfüllten Auditorium Maximum der Mannheimer Wirtschaftshochschule. Gefunden wurden eine Isias-Rolle, die Habakuk-Rolle, der hebräische Grundtext vom Buche Tobias, Kriegsregeln, Sekten- regeln, althebräische Fragmente und vieles andere mehr. Das war 1947. Inzwischen wur- den weitere Höhlen entdeckt. Alle müssen vor 2000 Jahren als Bücherreservoir gedient haben. Die Archäologen waren ehrlich über- rascht: Der trockene Sand Aegyptens mit seiner konservierenden Wirkung— so wuß- ten sie— barg sicherlich noch manches Ge- heimnis. Aber die Hoffnung, daß sich auch im subtropischen Klima Palästinas noch alte Handschriften erhalten haben könnten, war längst aufgegeben worden. Nun tauchte— so erzählte Professor Deißler— die Frage nach der Echtheit der Dokumente auf. Raffinierte Beduinen und geschäftstüchtige Europäer und Amerikaner hatten wissenschaftliche Institute schon mehrfach mit falschen Handschriften um mehrere hundttausend Mark betrogen. Auch in diesem Fall war die Fundgeschichte etwas dunkel. Aber Vergleiche der Schriftformen, Untersuchungen des Leders der Rollen und der Leinwand, in die sie eingepackt waren, Münzfunde und auch die Tonkrüge weisen deutlich in die griechisch- römische Epoche um die Zeitenwende.„Es besteht wissen- schaftlich heute kein Zweifel mehr, daß die Funde echt sind!“ Die Bedeutung der aufgefundenen Hand- schriften liegt, nach Professor Deißler, ein- mal darin, daß der Bibeltext, so wie wir ihn bisher kennen, eine großartige Bestätigung gefunden hat. Die biblische Textüberliefe- rung ist nun wissenschaftlich beweisbar.„Wir machen mit dem Fund einen Griff in die bib- lische Zeit selbst.“ Und zum anderen werfen die Handschriften ein helles Licht in die spät- jüdische Epoche zu Lebzeiten Christi. Die Orientalisten wissen, daß es damals„Par- teien“ gab mit einem rechten und einem lin- ken Flügel, den Integralen(den Frommen) und den Liberalen. In spätmakkabäischer Zeit sbalteten sich die Integralen; die Reformer zogen sich als„Essener“ in klosterähnliche Einsamkeit nach Qumran zurück, bildeten einen streng gegliederten Orden, nannten sich„Gemeinde des neuen Bundes“, an deren Spitze der„Lehrer der Gerechtigkeit“ stand. Der Redner schilderte detailliert die Lehre der Essener, einer Sekte, in deren Vorstellun- gen Gott viel„jenseitiger“ erscheint, einer Lehre, in der sich deutlich Anklänge an das Neue Testament finden lassen. Donnernder Messe-Abschluß Rekordbesuch am Dienstag Das„Riesen-Brillant-Feuerwerk“, für das die Schausteller auf der Mannheimer Messe nach alter Tradition zusammenlegen und mit dem sie den Bürgern— je nach dem vor- angegangenen Geschäft— ein mehr oder weniger donnerndes und blitzendes Schau- spiel gratis über den Neckar zaubern, lockte die Bürger in Scharen nach dem Meßplatz. Schon gegen 21.30 Uhr waren Ufer- und Fußgängerstege der Kurpfalz- und Ebert- brücke dicht mit Menschen umsäumt. Es mögen etwa 100 000 gewesen sein. Geduldig warteten sie auf den ersten Böller, der lange auf sich warten ließ(Kommentare:„Ich glaab, denne isses Pulver feucht worre!)). Um 22 Uhr war es dann doch so weit. Es ballerte, heulte, pfiff, es regnete Sterne, es blitzte und am Boden drehten sich funken- sprühende Sonnenräder. Und vorher und hinterher wälzte und schob sich das amüsier- lustige Volk in dichten Scharen zwischen Buden und Karussels hindurch, aus heißen Bratwürsten tropfte der Saft, die Laut- sprecher überschrien sich, überall an Los-, Schau- und Fahrgeschäften standen die Kun- den Schlangen. Sogar die beinahe aus- gefrorenen Eisverkäufer hatten alle Hände voll zu tun, ihre Waffeltüten zu füllen. Es War ein angenehmer Herbstabend, an dem man ohne Mantel gehen konnte. Es war eine tolle Stimmung und die Schausteller haben wieder einmal erfahren, wie messe- freudig die Mannheimer sind. Hätten sie das im voraus gewußt, sie hätten sicher noch einige Raketen hochgehen lassen. Mac Die Basis für die These Dupont-Sommers (nach der der, Lehrer der Gerechtigkeit“ eine Art Vorgänger Christi war) ist falsch!“, sagt Professor Preißler, der einst Schüler Pupont- Sommers war. Der Franzose hat— nach Deigler— zwei in den Handschriften fehlende Zeilen nach eigenem Ermessen eingebaut. Das Gottesbild von Jesus von Nazareth ist anders als das Gottesbild von Qumran. Be- sonders in den Geboten zeigt sich deutlich eine Distanz zu den Essenern, die Unähnlich- keit der wesentlichen Botschaft Jesu mit der Botschaft der Essener ergibt mit wissen- schaftlicher Eklatanz, daß Jesus kein Jünger von Qumran war. Professor Dr. Deißler äußerte, daß Johan- nes der Täufer mit den Leuten von Qumran zumindest sympathisiert habe, und er be- tonte dann, daß neben den Unähnlichkeiten der essenischen Lehre zum jungen Christen- tum auch manche Aehnlichkeit zu finden sei. „Wir haben auch Berührungspunkte des Neuen Testamentes mit den Schriften von Qumran. In jedem Fall gehört das Essener- tum zum Mutterboden, auf dem das Christen- tum gewachsen ist. Es ist eine authentische, spätjüdische Bewegung, die eine Stufe zu Gott legte. Diese Stufe wurde von Jesus von Nazareth überschritten, in ganz wesentlichen Punkten sogar aufgehoben, Der Sämann selbst ist nicht erklärbar aus dem Mutter- boden.“ So bringen die Funde in der Höhle am Toten Meer keine Beunruhigung, sondern den Gläubigen eine neue Bestätigung ihres Glaubens. hk Das Sakrament der Firmung ertellen zwei Bischöfe Bis zum Samstag werden— von heute an— die beiden Bischöfe Augustin Olbert, Bischof von Tsingtao und Weihbischof Dr. Hermann Schäufele(Freiburg) etwa 2600 jungen Katholiken das heilige Sakrament der Firmung spenden. Gestern abend wurden die Bischöfe von der Geistlichkeit und den Mannheimer Katholiken in der Jesuiten- kirche feierlich empfangen. Mit dem litur- gischen Empfang war eine Feierstunde aus Anlaß des Priester jubiläums der beiden Wür- denträger verbunden. Bischof Olbert, der zur Zeit in Heidelberg wohnt, wurde 1926 zum Priester geweiht und ist seit 1948 Bischof von Tsingtao. Die Kirchen in Schönau, Almenhof und Neuostheim wurden von ihm konsekriert. Er ist den Mannheimern kein Unbekannter mehr. Der Freiburger Weih- bischof Dr. Schäufele wirkte von 1937 bis 1939 als Religionslehrer und Rektor des RKna- benpensjonats und Schifferkinderheimes — Termine Vertriebenen-Ausschuß der CDU: 18. Cy. 17 bis 13 Uhr, N 3, 2. Sprechstunde füt dg vertriebene und Sowie denflüchtlin e Sprechtag der Ortlio ischen vet stelle Karlsruhe am 18. Oktober. 9 bis 29 Parkring 8a. e Gedok: 18. Oktober, 20 Uhr, ö Dauer, P 5, 11/12. Besuch pal Gesamtverband der Sowjetzo N 18. Oktober, Rathaus E 3, Ammer fa 18.30 Uhr, Sprechstunde für Sowjetzone linge. Wietzonerſtt Abendakademie; 18. Oktober, 18.30 Un schaftshochschule,„Aktuelle Wirtscheltl 0 (Professor Schachtschabel). lar Club„Graf Folke Bernadotte“ naler Kreis): 18. Oktober, 20 Uhr Niet straße 10, Farblichtbildervortrag ven mann:„Ferienfahrt in den Süden“, Ereireligiöse Gemeinde, L 10, 4-6. 18. Oft 20 Uhr, Vortrag von Dr. Schlötermann: 9 und Kirche“(II. Teil). N Sprechstunden der Sp: 18. Oktober 100 Prinz Marte, Sandhofen, 18.20 bis 10 f Md, Lena Maurer,— 19. Oktober Val Neckarau, 18 bis 19.30 Unr, Stadträtin Baumann.— Ebenfalls 19. Oktober, 0 schule. 18.30 bis 19.30 Unr, Stadtrat Jab 5p: 1. Oktober, 20 Uhr, Lol 1 Fatertal, Obere Riedstrage, öffentliche fs über Gemeinde angelegenheiten mit e meister Trumpfheller und Stadträten 9 Kneipp-Verein: 18. Oktober, 20 Uhr 17 155 haus, R 7, 11, Vortrags- und Aussprache Thema; Sebastian Kneipp und Werner Aan mann zwei Volksgesundheitslehrer und 10 ker für eine neue Menschheit und eine lun Welt; Referent: L. Neßler. N A. R. K. B.„Solidarität“, Ortsgru heim: 21. Oktober Omnibüstehrt nach dier Anmeldungen bei August Schneider, Dlett wegstraße 8, täglich ab 17.30 Uhr. 1 Freiwillige Feuerwehr: 20. Oktober, Uhr. Hauptfeuerwache, Jahres.Hauptübm Wir gratulieren! Eva Fuhr, Mannes Rheinau, Essener Straße 21, wird 30 Jahre Friedrich Heitz, Mannheim-Luzenberz, 9. bergstraße 26, vollendet das 62. Leben Silberne Hochzeit konnten Friedrich Bott und Käthe geb. Friedrich, Mannheim- Cate. stadt, Levkojenweg 30, feiern. 5 0 Unten Wohin gehen wir? Donnerstag, 18. Oktober Theater: Nationaltheater 19.45 bis 22.0 Un Ein Maskenball“(Miete D, freier Vettel Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.30 Uhr. de kleine Napoleon“(für die Theatergemeinde, Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Prager Pu. harmoniker; Deutsch-Amerikanisches Instit 19.30 Uhr; Wunschkonzert(Schallplatten, Filme: Planken:„Kitty und die große Well Alster:„Der Mann im grauen Flanell“; Capitol. „23 Schritte zum Abgrund“; Palast: Der dym pathische Hochstapler“, 9.50, 11,50, 22.70 Uhr. „Am Marterpfahl der Sioux“; Alhamtbr „Liane, das Mädchen aus dem Urwald Un. versum:„Liebe“; Kamera:„Das Mädchen von dritten Stock“; Kurbel:„Liebe ohne Gnade, Vetkäbfe Gebr. 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X.; Alhambra Urwalde, Unt. s Mädchen von hne Gnade“ q esa erb. g g, 18. Oktober 1956 MORGEN Seite 1 Nr. 243 Donnersta Das kommt uns etwas spanisch vor: lu auf die Schmierseite kommi es an Der 503 zwänziger Ja l g antetpletlctachleute zum Speerwerfen 5 0 besonders prädestiniert sein. So müsse man 1 dern e 1 Schwede Erik Lemming, 7 5 A von 1912, oder der finnische — 1920 und 1924, J. Myrra, jasieger von Ohm akenerme und Hängeschultern hat- 755 Das ist der gleiche Unsinn, wie wenn d glaubt, um Olympiasieger in heute jeman n use Melbourne 2u werden, müsse man haben, 50 Jahre alt sein und N heißen. Dieser Mann War es, der jetzt die Technik im Speerwerfen revolu- jonlert hat. Er warf den Speer nicht mehr 1 bisher üblichen Weise mit Anlauf auf 0 Sportfeld, sondern drehte sich wie ein Diskus- und Hammerwerfer um seine elsene Ache und läßt dann den Speer, den er an einem Ende angefaßit hat, aus der Hand glei- Und damit er schön rutscht und keine 55 verliert, wird die Hand vorher ordent- lich mit Schmierseife behandelt. f Erausduin selbst, der bei seinem dritten Wettkampf mit 83,40 m bis auf 26 cm an den hren glaubten die ä——5 Drg- Aufgebot mit 20 Spielern Deutsche Fußball-Bund bereitet das e gegen die Schweiz, das am 21. November(Buß- und Bettag) im Frank- lurter Stadion ausgetragen wird, durch ein Flutlichtspiel gegen Eintracht, Frankfurt am Riederwald vor. Für diese Begegnung am 31. Oktober sind 20 Spieler vorgesehen, dar- unter mit Tilkowski(Herne), Szymaniak (Wuppertal) und Nuber(Kickers Offenbach) Kräfte, die bisher noch keine internationale erhielten. 5 8 be Tor: Kubsch FK Pirma- gens), Herkenrath(RW Essen), Tilkowski (Westfalia Herne). Verteidigung: Schmidt (1. FC Kaiserslautern), J uskowiak(Fortuna Düsseldorf), Erhardt(SpVgg. Fürth). Läufer- reihe: Eckel(I. FC Kaiserslautern), Szy- maniak(SV Wuppertal), Posipal(Hamburger SV), Mai(SpVgg. Fürth), Hesse(Karlsruher Sc), Nuber(Offenbacher Kickers). Sturm: Waldner(VIB Stuttgart), Stürmer, Seeler (beide Hamburger SW, F. Walter(1. FC Kai- serslautern), Biesinger(BC Augsburg), Voll- mar(SV St. Ingbert), Schröder(Werder Bre- men), Schäfer(I. FC Köln). Fußball-Nachwuchs gefiel gaar— Jungnationalmannschaft Ungarn 2:2 in einem sehr schnellen und technisch zum Teil hochklassigen Spiel trennten sich am Mittwochnachmittag vor 5000 Zuschau- ern im Saarbrücker Ludwigsparkstadion die Nachwuchs-Elf der Saar und die ungarische Jung-Nationalmannschaft 2.2(1:1) unent- schieden. Die Saarelf hatte die etwas besse- ren Torchancen und erreichte auch ein Eckenverhältnis von 12:7. Nationalspieler Vollmar(St. Ingbert) hatte als Mittelstürmer mit seinen Torschüssen Pech und wurde vom Halblinken Zägel(1. F Saarbrücken) in der Wirkung übertroffen. Nach einer langen Drangperiode der Saarländer gingen die Ungarn in der 26. Min. durch ihren frei- stehenden Mittelstürmer Sztani in Führung. Ein kaum berechtigter Handelfmeter ver- schaffte den Gastgebern durch Zägel in der 37. Min, den Ausgleich, der dem Spielver- lauf nach aber gerecht war. Nach dem Wechsel spielten die Ungarn mit dem neuen Rechtsaußen Kerektes, der in der 63. Min. für die 2:1-Führung der Gäste sorgte. Auch dle Saar-Mannschaft hatte umgestellt und spielte noch etwas zügiger als vor der Pause. Zägel schaffte dann bereits in der 66. Min. das 2:2. Weniger später hatte Voll- mar die größte Chance der Saarländer, doch wurde sein nicht genau placierter Schuß von dem großartigen ungarischen Torhüter ge- halten. Zägel traf später nur die Latte, so 5 5 bei dem gerechten Unentschieden ieb. Favoriten zurückgefallen Die Nacht zum Mittwoch beim 43. Ber- liner Sechstagerennen stand im Zeichen der gemischten Mannschaft Ziege/ Terruzzi, die allein die Spitze übernahm und auch durch Terruzzi mit 12 Punkten das Einzelfahren vor Derksen, Nielsen und Roth mit je fünf Punkten gewann. Nach 104 Stunden waren am Mittwoch del Eintritt der Neutralisation 2414, 70 km zurückgelegt. Der Stand: 1. Ziege/ Terruzzi, 332 Punkte; eine Runde zurück: 2. Intra- Holzmann; 3. Nielsen/ Klamer; 4. van Steen- bergen/ Severeyns; 5. Derksen van Viet; 6. Arnold/ Bugdahl; 7. Petry/ Schürmann. ührige Spanier Erausquin revolutionierte die Speerwurf-Technik Weltrekord herankam, weiß, daß er jetzt viel- leicht noch Lorbeeren ernten kann.„Wenn erst die Diskusrekordleute nach meiner Idee werfen, kommen sie über 100 m“, sagte Eraus- quin ganz offenherzig. Zunächst aber be- herrscht er diese Technik allein. Sie ist den Regeln nach— daran kann es keinen Zweifel geben— korrekt. Aber sie ist auch sehr ge- fährlich. Erausquin will in Melbourne nach seiner neuen Methode werfen. Wird das er- forderlich machen, vorher das Olympia- stadion zu räumen?— Man muß sich damit ernstlich befassen. Denn folgendes geschah: In Madrid wollte der Spanier am Sonntag den Weltrekord angreifen. Sein Vorhaben mißglückte. Dafür aber trat folgendes ein: Nicht weniger als dreimal landete sein Speer kast mitten in den Zuschauern, weil bei der Umdrehung die Richtung des Speers schon bei der kleinsten Ungenauigkeit des frühen oder zu späten Ablassens entscheidend be- einflußt wird. Es kann also sehr leicht vor- kommen, daß ein Speer, der nach der Eraus- qduinschen Methode geschleudert wird, anstatt auf dem Sportfeld mitten unter den Zu- schauern landet. Das kann eine sehr gefährliche Sache wer- den. Man darf deshalb gespannt sein, wie die IAAF, die sich ja nun mit den neuartigen Wurkleistungen des Spaniers zu befassen hat, über die Erausquinsche Methode urteilen wird. Wenn man sie für statthaft erklärt, dürfte in der ganzen Welt ein großes Umlernen be- ginnen. Leute, die gestern noch Favoriten im Speerwerfen waren, können morgen schon kaum mehr Sieger bei einem Kreisfest wer- den, wenn sie ihre alte Methode beibehalten. MIT SCHMIERSEIFE pflegt Senor Erausquin seinen Speer zu präparieren, ehe er mit dem Gerät an den Start geht. Damit es besser„flutscht“. Der Spanier überraschte vor kurzem die Experten durch seine neue Wurfmethode, mit der er, trotz seines hal- ben Jahrhunderts auf dem Buckel und trotz seines respektablen Leibesumfanges, bis auf 26 Zentimeter an Sidlos Weltrekord(83,66 Meter) herankam. Der Trick bei der Sache: Erausquin verzichtet auf die Anlaufbahn, dreht sich an der gedachten Ab- wurflinie einige Male um sich selbst und schleudert dann das Gerät wie die Diskus- und Hammerwerfer von sich. Der Haken bei der Sache: Letzten Sonntag landete der Speer dreimal in gefährlicher Nähe der Zuschauer, weil sich die Wurfrichtung zwangs- läufig nur schwer kalkulieren läßt. Foto: dpa Drei Fußball-Länderspiele auf dem Programm: Lussen wollen ſflaggaren wiede den Lang ablaufen Im Colombes-Stadion ist die Sowjetunion klarer Favorit/ Schweden gegen Dänemark in Stockholm Auch am kommenden Wochenende stehen wieder drei Fußball-Lämderspiele auf dem Programm. Am Samstag wird in Cardiff Wales Schottland ausgetragen, am Sonntag in Stockholm Schweden— Dänemark und in Paris Frankreich— Sowjetunion. Die Frarzösische B-Elf tritt zu gleicher Zeit in Prag gegen CSR-B an. Im internationalen Fußball haben die Ungarn den Russen, die seit 1952 in 18 Tref- fen unbesiegt waren, durch das 1:0 in Mos- kau den Rang abgelaufen. Die UdsSR-Nie- derlage im 19. Spiel seit der Olympia-Nie- derlage gegen Jugoslawien, führte dazu, daß man das Augenmerk mehr auf das Wieder- erstarken der Ungarn richtete, als auf den Führungsanspruch der Russen in Europa. Nun will man in Moskau das Blatt wieder wenden. Man hofft, am nächsten Sonntag die Franzosen in Paris mit einem höheren Ergebnis zu schlagen, als dies kürzlich den Ungarn beim 2:1 gelungen ist. Die Natio- nalspieler wurden in den letzten Wochen in einem Erholunigscamp in Odessa versammelt, damit sie wohlausgeruht den Flug an die Seine unternehmen können. Der Papierform nach ist die Sowjetunion im Colombes-Stadion klarer Favorit. Die Russen haben deutliche Vorteile im Team- work und in der Kondition. Unter der Füh- rung von Mittelstürmer Strelzow soll eine Kanonade auf das Tor von Remetter erfol- gen. Wird die blau-weiß-rote Abwehr mit Kaelbel—Jonquet Marche, die gegen die Ungarn keineswegs sattelfest war, diesen Ansturm aufhalten können? Im Angriff der Franzosen fehlt der nach Spanien abgewan- derte Kopa, aber Cisowski und Piantoni können, falls sie nicht allzu sehr mit Ab- wehraufgaben beschäftigt sind, Torwart Jaschin ebenfalls in Bedrängnis bringen. Viel wird in Paris vom taktischen Schlachtenplan Frankreichs abhängen. Die Russen spielen noch immer zu sehr nach Schema F und verlieren, wenn sie dabei keine Erfolge haben, leicht die Geduld. Das zeigte sich erst kürzlich beim 0:1 gegen die Ungarn, als die UdssSR- Spieler in ihrer Hilflosigkeit sich sogar zu saftigen Fouls hünreißgen ließen. Aber normalerweise müßte ein russischer Sieg mit ein bis zwei Toren Vorsprung und damit eine„Revanche“ für das vorjährige 2:2 in Moskau, herausspringen. Die Stockholmer Partie gegen Dänemark, das kürzlich von Eire mit 2:1 geschlagen wurde, wird von den Schweden als General- Probe kür ihre Reise nach Budapest auf- gefaßt, Wo am 28. Oktober Ungarn der Geg- ner ist. Interessant ist auch das Samstagspie!l in Cardiff zwischen Wales und Schottland. Es handelt sich um das zweite Treffen um das, Britische Championat, nachdem England gegen Nordirland nur ein 1:1 erzielen konnte. Dieses Remis in Belfast hat auf der Insel sehr ernüchternd gewirkt, denn man hatte sich viel vom Wiederaufstieg der englischen Na- tionalmannschaft versprochen. Wales und Schottland, die ja auch Spieler aus englischen Ligavereinen in ihren Reihen haben, können die Engländer sowohl in der Britischen Schmetzer contra Eisemann: Mug DB- Bunclesgericht eingreifen! Der Kreisvorstand Heidelberg im Badi- schen Fußballverband hat beim Badischen Fußballverband in Karlsruhe ein Wieder- aufnahmeverfahren im Fall des Oberliga- schiedsrichters Rudolf Eisemann beantragt. Eisememm war von der Schiedsrichterliste gestrichen worden, nachdem Landesschieds- richterobmann Emil Schmetzer ein Verfah- ren gegen seinen Kollegen beantragt hatte. Auch die Kreisschiedsrichter vereinigung steht hinter Eisemann und unterstützt die Wie- deraufnahme des Verfahrens. Der engere Vorstand des nordbadischen Fußballverbandes hat inzwischen ebenfalls zu diesem Thema Stellung genommen. Er hob hervor, daß für ein Wiederaufnahme verfahren im Fall Eisemann—Schmetzer keinerlei Gründe vorliegen, da eine Wieder- aufnahme sich nur auf neue Tatsachen stützen könne, die bei Fällung der Entschei- dung durch die Verbandsspruchkammer noch nicht bekannt gewesen seien. Solche neuen Tatsachen seien jedoch in dem Wie- deraufnahmeantrag des Kreisvorstandes Heidelberg nicht geltend gemacht worden. Da es sich aber um eine Entscheidung von offensichtlich erheblicher Bedeutung handle, bestehe die Möglichkeit, eine Bestimmung der DFB-Satzungen anzuwenden und gegen die Entscheidung des nordbadischen Ver- bandsgerichtes das Rechtsmittel der Beru- kung an das DFB-Bundesgericht zuzulassen. Die Verbandsspruchkammer prüft zur Zeit die Möglichkeit, ob dieser Rechtsweg in diesem Fall beschritten werden kann. Meisterschaft als auch in den Weltmeister- schafts-Ausscheidungsrunden ausstechen. Das wäre dann ein furchtbarer Perstigeverlust für die Football Association. Am 28 vem- ber trifft England auf Jugoslawien, ein- zige europäische Land, das noch kein Län- derspiel gegen die Tommies verloren hat. In Belgrad rüstet man frühzeitig auf diese Be- gegnung, in der man sich für die Heimnieder- lagen gegen Ungarn und CSR rehabilitieren Will. Zatopek nur beim Marathon Das Nationale Olympische Komitee der Tschechoslowakei hat seine offizielle Nen- nungsliste für Melbourne bekanntgegeben, auf der Olympiasieger Emil Zatopek nur für den Marathonlauf nominiert ist. Die insge- samt 61 Meldungen der Tschechoslowakei verteilen sich laut ADN auf folgende Sport- Arten: Leichtathletik, Turnen, Schwimmen, Banu, Rudern, Radfahren, Boxen, Gewicht⸗ Schießen und moderner Fünfkampf. Heben, er den gemeldeten Olympiateilnehmern fehlt der tschechoslowakische Rekordmann im Diskuswerfen, Karel Merta, der in der vergangenen Woche aus dem Armee-Sport- klub UDA ausgeschlossen worden war. Merta war beschuldigt worden, wissentlich mit einem zu leichten Diskus an Wettkämp- ken teilgenommen zu haben. Freier Eintritt für Fußfballbraut Zur Klärung der Frage„Was macht die Fußballbraut àm Sonntagnachmittag“ hat der Offenburger Fußballverein jetzt einen Beitrag geleistet. Auf seiner letzten Mit- glieder versammlung beschloß der Verein, allen weiblichen Besuchern bis zum Ende dieser Saison auf Stehplätzen freien Eintritt zu gewähren, damit ihnen Gelegenheit ge- boten wird, ihre Männer, Verlobten und Freunde auf den Sportplatz zu begleiten. Die Offenburger, die in der ersten süd- badischen Amateurliga spielen, versprechen sich nicht zuletzt davon auch eine Verstär- kung der Stimmkulisse bei schweren Heim- spielen. Basketball-Lehrgang mit Referat Hermann Niebuhrs Im Rahmen des zweitägigen Baskettball- Lehrganges hält am Freitag Studienrat Hermann Niebuhr Bad Kreuznach), der das Basketball-Spiel in Deutschland einführte, in der Sickingerschule ein Referat über die Werte dieses Spiels. Beginn 14 Uhr. MERC startet am 26. Oktober Der Mannheimer Eis- und Rollsportelub, der am 26. Oktober die Spielsaison 1956/7 mit einem Freundschaftsspiel gegen BSC Karl Marxstadt(Chemnitz) eröffnet, hat für die Meisterschaftsspiele folgende Mannschaft zur Verfügung: Tor: Wargenau, Wesselow⸗ ski; Verteidigung: Guttowski, Schoor, Lehr, Scheifel; Sturm: Schif, Konnecky, Löder- mann, Schneiders, Kartak, Lorenz. Als Er- satzleute stehen zur Verfügung: Schumacher, Tessärek, Doser und Gutfleisch. In den Freundschaftsspielen der kom- menden Saison darf der MERC auch Pr. Eichler(früher Bad Nauheim) und Sepp (rüber Füssen) einsetzen. Jugendbestenkämpfe im Judo Am Wochenende werden in Geesthacht an der Elbe die deutschen Jugend-Besten- kämpfe im Judo ausgetragen, für die der nordbadische Jude- Verband folgende zehn Judokas gemeldet hat, die heute abend unter Führung des Geschäftsführers und Sport- warts des nordbadischen Judo- Verbandes, Willi Beck, nach Hamburg fahren: Klasse bis 55 kg: Söftner(1. Mannheimer Judoclub), Kantner(Polizei-SV Mannheim); bis 60 kg: Bohn Oolizei- SV Mannheim), Hübner (1. Mannheimer Judoclub); bis 63 kg: Wurm (Heidelberger Judoclub), Butt(Polizei-SV Heidelberg): bis 70 kg: Geißler(Karlsruher Judoclub), Klappert(1. Mannheimer Judo- club); bis 75 kg: Wesch(Polizei-SV Heidel- berg), Rohmann(Polizei-SV Heidelberg). Zufriedenstellende Bilanz des Keglervereins Waldhof Tenor des Sport- und Geschäftsberichts bei der Generalversammlung des Kegler- vereins Mannheim- Waldhof: Die 19 im Verein zusammengeschlossenen Klubs dür- ken mit Arbeit und den Erfolgen im abge- laufenen Geschäftsjahr zufrieden sein; da auch der Kassenbericht einstimmige Zu- stimmung fand, war die Entlastung des Vorstands durch Landessportwart Georg Herbel lediglich Formsache. Nach der Neu- wahl setzt sich der Vorstand wie folgt zu- sammen: 1. Vorsitzender A. Kretzler, 2. Vorsitzender E. Blohmann, Kassier K. Wie- der, Schriftführer W. Grieser, Sportwarte Barzykowski, König, Betti Stumpf, Presse- warte A. Lutze, Sippel. Für ihre Verdienste um den Aufbau des Vereins wurden Vor- sitzender Anton Kretzler und Jugendsport- wart R. Klosa zu Ehrenmitgliedern ernannt. Vielseitige Vereinsarbeit im Jubiläumsjahr des RSV„Frisch auf“ Das abgelaufene Geschäftsjahr des Rad- sportvereins„Frisch auf“ Mannheim-Sand- hofen im ARK B stand ganz im Zeichen des 50. Vereinsjubiläums, das dank der guten Zusammenarbeit zwischen Vorstandschaft und Mitgliedern würdig gefeiert wurde. Die vielseitige Breitenarbeſt des Klubs trug in einigen bemerkenswerten sportlichen Erfol- gen Früchte. Da auch die finanzielle Lage zufriedenstellend ist, verlief die Hauptver- sammlung in gewohnter Harmonie. Der neue(alte) Vorstand: 1. Vorsitzender: D. Noack, 2. Vorsitzender: Dyla Supp, Ge- schäftsführer: L. Schleißner sen., Schrift- führer: H. Noack, Kassier: M. Kohr, Sport- leiter: E. Noack, Jugendleiter: H. Poschke, Motorsportobmann: O. Jung. Abturnen beim IV NMheinau Begünstigt durch die gute Witterung hatte sich am Sonntag eine stattliche Zu- schauerzahl auf dem Platz des TV Rheinau eingefunden, wo Handballer, Leichtathleten, Turner, Turnerinnen und der Nachwuchs beim Abturnen einen Einblick in die viel- seitige Arbeit des Vereins gaben. Höhepunkt der Veranstaltung waren die Drei- und Fünfkämpfe, aber auch für das Geräte- turnen und die Gymnastik- Uebungen gab es viel Beifall. ASV- Punktspiel schon Samstag Wie uns die Geschäftsstelle des ASV Feudenheim mitteilt, wurde das Punktspiel des ASV gegen den FV Daxlanden auf Samstag vorverlegt. Anstoß: 15.30 Uhr auf dem Platz des Polizeisportvereins(Sell weiden). Da Außenläufer Schwall bei den Gästen wieder mit von der Partie ist, dürfte diese Begegnung zu einem weiteren schwe- ren Prüfstein für den ASV werden. Die Aussicht, durch einen„Kerwesieg“ die Position an der Spitze der Amateurliga Tabelle weiter zu festigen, dürfte dem Gast- geber jedoch enormen Auftrieb geben, so daß man trotz der technischen Ueberlegenheit der Karlsruher Vorstädter mit einem knappen Sieg rechnen darf. SUpRR tel nil Eine Zigcrelte, die alle Wünsche des modernen Rauchers nach Geschmacks- befriediqung und Leichfigkeit vollendet erfüllf- das ist SUPRA. hre besonderen Vorzüge sind das delikœte Aroma besonders ausgewählter, mildwrürziger Tabake der rquchläufernde„Akfiv-Filfer“, welcher Reinheit und Bekömmlichkeit verbürgt 6 das echte Korkmundstück, das nicht klebt und angenehm samtig zwischen den Lippen lieg!- ein Dreiklang überlegener Eigenschaften, der SUPRA zur Filterziq rette für Anspruchsvolle erhob! SUDRN Gleichbleibende Güte ist oberstes Cesel bei SLPRA- auck für das umfillende Papier. Aus deulschien und aus laͤndischen Sorten wurde die besgeeignee ge. waͤlill um absolute Geschmacks. freiheit und feinen Abbrand ⁊u getoahrleisten. —— 8 Seite 8 MORGEN Donnerstag, 18. Oktober 19 Nach langem schwerem Leiden wurde meine liebe Frau, unsere Onkel Karl gute Mutter und Tante, Frau kocht selbst, er schätzt die Liselotte Kal inowiez ungefärbten„Birkel 7 Höhn- chen“ Eiernudeln mit hohem Nach schwerem, mit großer Geduld ertr agenem Leiden verstarb am 17. Oktober 1956 der Hausmeister der Industrie- und Handelskammer Mannheim, Herr geb. Rodax Eigehalt, die so dußerordent- im Alter von 36 Jahren von uns genommen. lich ergiebig sind. Josef 1 0 gel Mh m. Rheinau, den 16. Oktober 1956 Auf jedem Paket Schwabenheimer Straße 7 Bild-Rezepte In kistder Prau er; Nicolaus Kalinowiez Ute und Peter Ringmeier Der Verstorbene hat 27 Jahre lang im Dienste unserer Kammer gestanden. Wir verlieren in ihm einen Mitarbeiter von seltener Treue und Zuverlässigkeit. Wir werden seiner stets in herzlicher Dankbarkeit gedenken. Beerdigung: Freitag, 19. Okt. Uhrzeit siehe Bestattungskalender. Für das Präsidium und die Mitarbeiter der Industrie- und Handelskammer Mannheim Präsident Hauptgeschäftsführer Hammerbacher Reschke Meine herzensgute Mutter, unsere liebe Oma, Frau Anna Ziegler wwe. geb. Ebner ist heute nach längerem schwerem Leiden im Alter von 77 Jahren in die Ewigkeit eingegangen. Mannheim, den 17. Oktober 1956 Eichendorffstrage 70 Lissi Ruland geb. Ziegler Anneliese und Christl und An verwandte Beerdigung: Freitag, 19. Oktober, 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Seelenamt: Montag, 22. Oktober, 6.30 Uhr. Bestattung: Samstag, 20. Okt., 10.00 Uhr, von der Friedhofkapelle Hauptfriedhof Mhm. aus. 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D. 68 Hering in Gelee —— —— Besonderen Dank Herrn Pfarrer Eibler für seine trostreichen Worte, dem Gesangverein„Frohsinn“ Seckenheim für den erhebenden Gesang, der Direk- tion und den Pensionären der Deutschen Bundesbahn Die Inhaber dieser Pfandscheine Werden hiermit gebeten, ihre An- Jede Hausfrad Weib 7 Motorrad u. Roller. Käfert. Str. A, ö 1 * ö sprüche unter Vorlage der Pfand- 8 portion DM 30(in 9 7 für den chrenden Nachruf. 5 5 2 Wochen, vom 7 NJ 2 Bescheid: 955 N Tage des Erscheinens dieser Be-. 1 Mannheim den 17. Oktober 1956 Ge echte kanntmachung an gerechnet, bei. Pre Spart Arbeit 5 2 175 uns— Geschäftsräume: C 7,/— In Namen der trauernden a geltend zu machen, Widrigenfalls Geld und Zeit. 9 Hinterbliebenen: die Kraftloserklärung dieser Pfand- . Anna Fuchs scheine erfolgen wird. In Mannheim: Stets vorrätig in den bekannten 9 25 17 Fachgeschäften. 985 Mannheim, den 13. Oktober 1956 Städtisches Leihamt. 18. Oktober 1956 MORGEN 5 Seite 9 56/ Nr. 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Man befürchtete Attentate durch rechtsradikale Elemente— Wie vor 26 Jahren, als Ministerpräsident Hamaguchi im Hauptbahnhof Tokio an- geschossen wurde. Der Attentäter, Voshiaki Sagoya, ist hèute wieder tätig als Führer einer Gruppe(Gokokudan oder„Nationale Schutzgesellschaft“), die jetzt die Aufmerk- samkeit auf sich zu lenken versuchte durch eine öffentliche„Begräbnisfeier“ für den leidenden, alten Hatoyama. Auf dem halb- runden Platz am Bahnhof Shibuya waren Aber nur ein paar hundert Menschen erschie- nen, um sich das Schauspiel anzusehen. Andere Gruppen, die alle über ausgebildete Stoßtrupps verfügen, veranstalteten Sitz- streiks vor Hatoyamas Amtssitz oder ver- suchten, durch Plakate, Flugblätter und Tele- gramme den Abschluß des Vertrags mit den Sowjets zu verhindern. Aber mehr als diesen bekannteren Orga- nisationen galten die Befürchtungen der Polizei den kleinen terroristischen Rechts- gruppen, die in letzter Zeit wiederholt durch Drohungen und Erpressungen von sich reden machten. Teilweise mit Erfolg. Als ein führender Politiker unlängst den angedroh- ten„Besuch“ erhielt, schickte er die Geheim- polizisten weg und zahlte dem Besucher runde drei Millionen Ven(etwa 36 C000 DM). Das erschien ihm„sicherer“, und das Geld stammte ohnehin aus einer öffentlichen Kasse. Die Polizei hat darauf allen führen- den Männern, die als Befürworter des Sowjetvertrags bekannt sind, einen Schutz gestellt. Nur Landwirtschaftsminister Kono — der maßgebende Berater Hatoyamas ver- zichtete auf diesen„Schatten“. Die Begrün- dung war einleuchtend:„Dann kann ich ja keine meiner Freundinnen mehr besuchen!“ Alle diese nationalistischen Gruppen sind zusammen nur ein kleiner Haufen. Wirk- liche Bedeutung und zugleich die einzige Führerpersönlichkeit von Format hat„Jun- koku Seinentai“— wörtlich etwa:„Jugend- korps zur Aufopferung für das Vaterland“. Der Name könnte irreführend sein, genau so Wie einst derjenige der„Schwarzen Drachen- Gesellschaft“, deren Nachfolgerin dieses „Korps“ ist. Der„Schwarze Drache“ ist— übrigens schon vor Kriegsbeginn— von den Amerika nern als eine Art Gangster-Club angesehen worden oder als ein japanischer Ku-Klux- Klan; in Wirklichkeit stellte er eine Art Donnerstag, 18. Oktober 1936 Nr. 10 — philosophisch- nationaler Loge dar der zugehören eine Auszeichnung und Ehre 1 — auch für die Mitglieder des Hofes wü alten Adelsgeschlechter. In den Jahren 0 dem russisch- japanischen Kriege entstant leitete sie ihren Namen von dem Hell kiang her, dem Amur oder„Sch Drachen-Fluß“, der einmal Japans nö Festlandsgrenze bilden müsse. Mit. oberung der Mandschurei wurde dieser gen rationenalte Traum für zwölf Jahre 1 lichkeit. Aber das war nur das a3 Ziel. Unter der Führung des alten triarchen Toyama wurde der„Schp. Drache“ Hort und Hüter japanischer 10 dition und weltanschaulicher Vertiefunz, mitten der um sich greifenden Verflalt durch die westliche Zivilisation. l Toyama war der letzte große Nationd, stenführer. Er starb bei Kriegsausbruch& Sohn, der sein Erbe zu wahren suchte 1. bei einem Verkehrsunfall um. Nun hat 5 Freund und Schüler Takashie Topoda Tradition des„Schwarzen Drachen“ Wie„ belebt und den Verhältnissen der Gegen angepaßt.„Wir haben uns von den ale die noch im Gestern wurzeln. getrenn sagte der noch junge, intelligente Mann 00 50 ganz anders aussieht als die Männer 4 heute in Japans politischem Leben kühtent sind. Er gehört einer anderen Generation 80 er ist Idealist— aber er beweist im 0. spräch, daß er mit beiden Füßen im Ledi steht. Er wendet sich an die Jugend 1 Weiß dabei, daß er warten muß.„ir müssen erst planmäßig die Folgen der ane rikanischen Umerziehung überwinden. 852 hat die nationale Tradition zerstört ui ihren Mittelpunkt, das Familiensysten Deshalb kennen die jungen Japaner delt keine Bindungen— jeder steht für ich selbst. Und mit dem an Kaiser und Fami gebundenen Patriotismus ist auch 15 nationale Stolz vernichtet. Die Oeffentlich. keit ist mit den Alltagssorgen beschäffig mit der Not durch die Uebervölkertb Deshalb haben wir unsere Arbeit auf lug Sicht eingestellt; wir wollen die jungen Japaner wieder zu Japanern erziehen d braucht Zeit!“ Aber der japanische Patriotismus lebt noch; das beweist, daß die„Junkoku Seinen. tai“ trotz aller Schwierigkeiten bereits 40 ö00 Mitglieder hat. Sie sind alle unter 30 Jahren und sie sind organisiert wie ein Orden d tragen stolz ihre schlichte blaue Uniform, die sie zum Dienst und zur Aufopferung fit das Vaterland verpflichtet. Gemeindewahlen nicht unterschätzen! Die Politik der Kommunen hat Auswirkungen für jeden Einwohner Frankfurt, im Oktober 24 Millionen oder zwei Drittel aller Wähler in der Bundesrepublik werden dem- nächst ihre örtlichen Parlamente zu wählen haben; es ist zu hoffen, daß ein recht hoher Prozentsatz die Stimme auch wirklich ab- Keiner sollte über den Sroßen Problemen der Weltpolitik verges- sen, wie wichtig auch die kleinen Probleme sind. Gewiß, Bundes- und Länderparla- mente bestimmen die Gesetze. Aber die Durchführung dieser Gesetze liegt zum großen Teil in den Händen der Gemeinde. Deshalb haben die Männer und Frauen, die die Gemeindevertretung bilden, eine viel wichtigere Funktion, als im allgemeinen bekannt ist. Die bevorstehenden Gemeindewahlen in fünf Bundesländern lassen den Bürger dar- über entscheiden, wem er das Schicksal sei- ner Gemeinde und damit für viele Bereiche auch sein eigenes Schicksal anvertrauen will. Alle politischen Parteien werden bemüht sein, Kandidaten herauszustellen, die per- sönliche Achtung genießen und etwas von der kommunalen Aufgabe verstehen. Die überparteilichen Listen werden darüber hin- aus bestrebt sein, Bewerber vorzuschlagen, die parteipolitisch„unabhängig“ sind. Dem Wahlberechtigten wird also unzweifelhaft eine genügende Auswahl an Kandidaten vorgelegt werden. Die demokratische Mitverantwortung aller Bürger ließ bei den zurückliegenden Gemeindewahlen zu wünschen übrig. In vielen Gemeinden beteiligte sich nicht ein- mal die Hälfte der Stimmberechtigten. Sie jedenfalls dürfen sich nachträglich nicht be- schweren, wenn eine Kommunalpolitik be- trieben wird, die ihnen nicht paßt. für eine Wehrdienstbefreiung 92 00 Aft Es ist festzustellen, daß die Velant- Schulwesen über die gesundheitliche Be. deutung immer mehr wachsen wird. En Beispiel dafür ist etwa die Erfassung det Wehrpflichtigen durch die Gemeindeverwal. tung. Die Frage möglicher Voraussetzungen Talis von den Kömnfffürlaten fustanzen be. handelt. Der Gesetzgeber steht auf del Standpunkt, daß die örtliche Verwaltung an besten in der Lage ist, die spezielle Situs tion des Wehrpflichtigen beurteilen zu kö nen. Entscheidende Bedeutung für des Steuerzahler hat auch die Tatsache, woflk und in welcher Weise seine Steuern von de Gemeinde ausgegeben werden. Wer so die Steuern bezahlt, wie wir es tun müssen sollte sich darum kümmern, daß diese Ge. der mit einlem Höchstmaß an Vernunft ven wandt werden. Je gröber die Gemeinde, desto wichtig die Frage nach einer möglichst großen A. zahl von Gemeindeabgeordneten, die 2 den so verschiedenartigen Gebieten der Je. waltung über Sachkenntnisse verfügen. Jun Schulwesen über die gesundheitliche B. treuung bis zum Wohnungsbau und 6. werbe übt die Gemeinde Funktionen as die unmittelbar in unser persönliches ad berufliches Leben eingreifen. ö Was wir in den Gemeinde-Parlamene brauchen, sind weder Schönredner noch f. dikalisten gleich welcher Richtung. S0 Verantwortungsbewußtsein, menschlich Aufgeschlossenheit, Lebenserfahrung 1 hausväterliches Wirtschaften sind die Fig“ schaften, die in erster Linie von den 6“ meindevertretern erwartet werden müse Wir haben das Recht, diese Männer 1 Frauen selbst zu wählen— mehr noch haben die Pflicht dazu.* In der Pfalz steht Bezirkstagswahl bevor Bisher war SPD stärkste Partei/ CDU will aus der Opposition heraus Von unserem, Mitarbeiter Horst Scheuermann. Neustadt/ Weinstr., im Oktober Zusammen mit den Kommunalwahlen in Rheinland-Pfalz wird am 11. November in der Pfalz der Bezirkstag, die kommunale Selbstverwaltungskörperschaft auf Bezirks- ebene, neu gewählt. Um die 29 Sitze werden sich die Kandidaten von fünf Parteien be- werben. Zu den bisher im Bezirkstag der Pfalz vertretenen Parteien, der SpbD, CDU und FDP, kommen neu in einer Listenver- bindung die DP und die FVP hinzu. Bisher haben dem Bezirkstag 14 Abgeordnete der SPD, zehn der CDu, vier der FDP und einer der KPD angehört. Die Bezirkstagswahl in der Pfalz findet in politischen Kreisen Beachtung, weil sie eher eine allgemeine politische Entscheidung der Wähler darstellen kann, als eine Wahl zu einem Stadtparlament oder einem Kreis- tag. Die SPD ist bestrebt, ihre Bastion, die sie seit acht Jahren im Bezirkstag der Pfalz inne hat, zu behaupten. Sie möchte nicht nur Weiterhin die stärkste Partei in der Pfalz darstellen und ihrem Vorsitzenden, Ober- regierungspräsident z. D., Franz Bögler, wieder den Vorsitz im Bezirkstag sichern, vielmehr geht es der SPD auch darum, die bei der letzten Bundestagswahl erlittenen Verluste aufzuholen und in das bürgerliche Lager einzubrechen. Die SpD beurteilt die Voraussetzungen dazu als nicht ungünstig, zumal im Bezirkstag in den letzten acht Jahren eine erfolgreiche Arbeit geleistet wurde. Dieser Erfolg der SPD, der sich ins- besondere in dem Ausbau der pfälzischen Einrichtungen auf dem Gebiete des Ge- sundheitswesens,, des kulturellen Lebe der Schaffung von Einrichtungen 1 Landwirtschaft und das Handwerk, 0 4 spiegelt, wird von den anderen Parten nicht bestritten. Sie wollen aber, wissen, daß auch sie einen guten Tel“ diesen Erfolgen beigetragen haben. 0 Die CDU, die es in der Pfalz schig mer geschmerzt hat, daß sie im„ in der Opposition stand, hat für die 15 mende Bezirkstagswahl zum Generale 0 geblasen. Sie will unter allen ne im Bezirkstag der Pfalz die Verantwo 1 Allein wird sie das allerdings nicht% können, sie braucht die Hilfe der 1 vorerst aber Gewehr bei Fuß steht 15 alle Möglichkeiten offen gehalten ff Chancen der DP-F VP werden unter lich beurteilt. Immerhin glaubt man 0 daß diese beiden Gruppen die Prozent-Klausel Überspringen u einem Sitz in den Bezirkstag einziehen den. 50, 11 5* Der Finanzierungsbedarf für den 86 Benbau der nächsten zehn Jahre 1 10 Bundesfinanzministerium auf über 15 liarden Mark geschätzt. Wie am 4e 60 ende aus dem Ministerium verlauts agg davon 22,5 Milliarden Mark für das 8 155 bauprogramm des Bundesverkehra gg riums veranschlagt, 13,5 Milliarden 2 1 den Ausbau der Landstraßen 1. un 15 nung, der den Ländern obliegt, un 1 20 Milliarden Mark für den Straßenbau? der Gemeinden. Nr. 2 in de durch Bund det e gekür Wirkt bank De ürger Nach. reits neue soll, tolge 20. O! Eit ten b verg! des Wwiscl Behör worat keine 16. C solgte 0 regier 16. C Kohle baus union a nicht Stein. Vorse Berge Mark den! der 1 daß E ker, Berge der! politi nicht währ druck GV se! von e brauc der von für Eine sſelſte Nieren Weise bel G schläg weder Ein ye öberze Korf Nlorme flasche Echt pol 1956/ Ir 10 . t fort ge entstug dem Hel „Schwarze, Pans nörqh „Mit der 3. le dieser gel. H Jahre n das äugeri es alten. er f„Schwetz zanischer g. Vertiefung 15 n Verflachig on. oße Nationg ausbruch. 55 n suchte Nun hat d e Toyoda d chen“ wee der Gegenne on den Ale In, getrenne inte Mann, g e Männer, dz eben fühlen Generation ag weist im Gs. gen im Jeb Jugend uz W muß. gen der ame. erwinden, 8. Zerstört un miliensystem“ Japaner beug tent für gu r und Famile t auch de e Oeffentlich. en beschäftg, Sbervölkerung beit auf lang a die jungen erziehen— d riotismus Jelt nkoku Seinen. bereits 40 000 iter 30 Jahren, ein Orden und laue Unifom 1fopferung fir Zen! wohner die Vekant. heitliche Be. en Wird. Ein Erfassung der neindeverpal. aussetzungen stanzen be. ent auf deß INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 Nr. 248/ Donnerstag, 18. Oktober 1956 Streit um Landeszentralbank 1 jerung hat am 17. Oktober U 1 gemachten Abänderungs- 8 ſchläge zum Entwurf über das Noten- 1 esetz(Vergl. MH vom 6. Oktober 8 7 ae sichert e der 5 8 elehnt. Die Bundesresierun ne die Vorschläge des en, tes stellten praktisch einen Gegenentwur 85 Landesvertretung mit dem Ziel dar, die Landeszentralbanken beizubehalten. Das sei aber mit Artikel 88 des Grundgesetzes nicht Einklang 2u bringen, der vorschreibt:„Der 5 errichtet eine. und Noten- Bundesbank“. 8 Unabhängigkeit der Notenbank, 80 meint die Bundesregierung sel durch eine Reihe von Einzelbestimmungen des Gesetz- entwurfes gesichert, so 2. B. durch die Vor- schrift, daß die Bank nicht an Weisungen der Bundesregierung gebunden sein 80lI. Nur mit der Anregung der Landesvertre- tung, die besondere Wirtschaftliche Lage Berlins notfalls durch Sonderregelungen der Bundesbank ⁊zu berücksichtigen, sei die Bundesregierung einverstanden. Das Rabineft hat der Auffassung g widersprochen, daß das Ge- des desrate 0 —— seiner Zustimmung bedarf. Ein Spre- er des Bundeswirtschafts ministeriums 1 H hin, daß schon einmal bei der 151 8 Novelle zum Landeszentralbanken- esetz die Rechtsauffassung des Bundesrates in der Frage der Zustimmung spflicht da- durch entkräftet worden sei, daß der dent das Gesetz als verabschie- despräsi i habe. Die vom Bundesrat an- ekündigte Verfassungsklage wegen dieses tsproblems würde keine aufschiebende 9 für das Inkrafttreten des Bundes- bankgesetzes haben. Massenentlassung bei der„Funktechnische Werke Embll“ Ein Vergleichs verfahren der St EG- Erben Bitterböse Ueberraschung gab es für die mehr als hundert Arbeiter der„Funktechni- schen Werke GmbH“, Lützelsachsen(bei Weinheim), als sie in ihren Lohntüten Kün- digungsbriefe vorfanden. Von fristloser Kündigung war die Rede und davon, daß sie sich bereits am nächsten Montag arbeitslos melden sollten, damit sie in Bezug der Arbeitslosenunterstützung kämen. Der Dif- ferenzbetrag zwischen Unterstützung und zustehendem Lohn würde ihnen für die Zeit der gesetzlichen Kündigungsfrist(meist 14 tägig) nachgezahlt werden. Grund: Auf- tragsmangel.. „Wir haben lediglich der ganzen etwa 100 Mann starken Belegschaft prophylaktisch gekündigt“, meint dazu die Unternehmens- leitung auf Befragen und gibt an, es seien allerdings schon vor etwa vier Wochen(mit normaler Kündigungsfrist) rund 80 Personen entlassen worden. Jetzt allerdings seien nur noch 20 Leute im Betriebe beschäftigt. Man hoffe, daß in absehbarer Zeit die Belegschaft um 30 oder 40 Personen vermehrt werden könne. Bei den zuständigen Stellen Landes- arbeitsausschuß) liegt allerdings ein Antrag auf Massenentlassung von insgesamt 276 Personen vor. Woraus ersichtlich ist, daß die Angaben über das Geschehen bei der Funk- technische Werke GmbH bereits erhebliche Unklarheiten beinhalten. 5 Bei der Funktechnische Werke GmbH handelt es sich um ein typisches Nachkriegs- Gebilde, um eine Firma, die aus den Wirren der StEG-Liquidation entstand. Als nämlich die an der ehemaligen Staatlichen Erfas- sungsgesellschaft für öffentliches Gut betei- ligte öffentliche Hand sah, daß sich die ver- Kohlenpreiserhöhung im Brennpunkt Alle Betelligten meinen: Der Einschlag einer Bombe hätte nicht Argere Bestürzung auslösen können als die Nachricht, daß der Ruhrkohlenbergbau be- reits am 16. Oktober der Hohen Behörde neue Kohlenpreislisten eingereicht haben 0, 30 daß— sofern kein Widerspruch er- tolge— die erhöhten Kohlenpreise bereits ab 20. Oktober in Kraft treten könnten. Eingeweihte allerdings, Eingeweihte wu ten besser Bescheid. Bereits am 12. Oktober vergl. MMM vom 13. Oktober„Die Drohung des Tages: Neue Kohlenpreisliste“) hatte wischen dem Ruhrbergbau und der Hohen Behörde eine Vorabstimmung stattgefunden, worauf— als feststand, daß Luxemburg keine Einwendungen zu machen habe— am 16. Oktober die offizielle Vorstellung er- folgte(Vergl. MM vom 16. Oktober Seite J). Bonner Wirtschaftskreise, die der Bundes- regierung nahestehen, zeigten sich am 16. Oktober darüber befremdet, daß die Kohlenverkaufsgesellschaften des Ruhrberg- baus bei der Hohen Behörde der Montan- union jetzt Preislisten eingereicht haben, die nicht nur eine Allgemeine Preiserhöhung der Steinkohle von durchschnittlich 2,50 PL je t vorsehen, sondern auch zusätzlich eine erwaltung au dezielle Situs teilen zu kön. ing für den itsache, woll euern von de . Wer so vie tun müssen laß diese Ge. Vernunft ve. esto Wichtige st großen 4. sten, die al ieten der Ve. verfügen. Von heitliche Be. dau und 65. nktionen als sönliches ode 2- Parlamente qdner noch F-. tung. Sozial menschlich Tahrung ind die Fig von den 6. erden müssen Männer gehr noch, ( bevor n heraus ellen Leben ngen für d dwerk, wide“ eren Partei ber anerkel guten Tell“ aaben. kalz schon 10 im Beit Für die dal, Generalans“ en W 5 rer antwort nicht schal der FDP. steht und d alten Hat, n Untersch abt men ate 7 die Tub n und einziehen tür den 8 hre Wird 1 über 55 e am Woche erlautete, r das Straße rem rden Marb. 1. und 2.0 „ und melt? agenbaubel Bergarbeiterwohnungsbauabgabe von zwei Mark für Kohle und 2,60 Mark für Koks in den Preis einbeziehen, Sachverständige in der Bundeshauptstadt wiesen darauf hin, daß Bundeswohnungsbauminister Dr. Preus- ker, unter dessen Ressort die Frage der Bergarbeiterwohnungsbauabgabe fällt, in der letzten Zeit mit dringenden anderen politischen Fragen beschäftigt war. Es sei nicht fair, eine Preisentscheidung zu fällen, Warum die Uebereilung? diesem Wohnungsbau der Staat erheblich mitzusprechen hat. Die Folgen für andere Wirtschaftszweige aus der Maßnahme des Kohlenbergbaues seien nicht abzusehen. Bundeswirtschaftsminister Erhard werde sich voraussichtlich in Kürze für die durch die Arbeitszeitverkürzung im Steinkohlen- bergbau notwendig gewordene„normale“ Preiserhöhung für Kohle aussprechen, aber seine Bedenken gegen das Verfahren in der Finanzierung des Bergarbeiter wohnungsbaus nicht verschweigen. Also im Grundsatz stimmt man der Koh- jenpreiserhöhung zu, wenn auch Verärge- rung darüber laut wird, daß sie so schnell und— für Uneingeweihte— überraschend kam. Ob durch eine Hinauszögerung— etwa über den schwerfälligen gesetzgeberischen Apparat etwas erreicht worden wäre, das erscheint allerdings jedem nüchternen Be- obachter fraglich. Es stand doch zu befürch- ten, daß bis zur endgültigen Regelung die Kohlenförderung anstatt zu steigen sinken würde. Auch die Sp ist mit der Kohlenpreis- erhöhung nicht einverstanden. Nach ihrer Meinung ist die Bundesregierung daran schuld, weil sie die Preiserhöhung nicht ab wendete. Die Untätigkeit der Bundesregierung in dieser Frage sei ein Beweis dafür,„daß in Wirtschaftspolitischer Hinsicht die Dinge dem offlziellen Bonn mehr und mehr aus den Händen gleiten und die Bundesregie- rung nichts Entscheidendes tut, um den Verbraucher zu schützen“. 5 wirtschafteten Millionenbeträge zu stark vermehrten, reifte endlich der Entschluß: „Fort mit dem Zeug, auch wenn mit Scha- den!“ Im Zusammenhang damit traf damals in dem in Mannheim-Friedrichsfeld befind- lichen StEG-Lager ein Brief ein, dag das Lager bis zum 31. 12. 1952 zu räumen und besenfertig an die Besatzungsmacht zu über- geben sei. „Räumen ist gut gesagt“, meinten die er- staumten StEG-Leute in Friedrichsfeld.„Wo- hin mit den Sachen?“„Der Abnehmer kam in Person des Ministerialrates zWV(= zur Wiederverwendung) Dr. Karl Krug. Dieser ehemalige Bibilothekar eines verflossenen Reichs ministeriums hatte anscheinend keine Hoffnung auf ministerielle Wiederverwen- dung und gründete mit zwei anderen Her- ren— von denen einer sogar mit der Flie- gerin, Elly Beinhorn verwandt ist— ein Unternehmen, dessen Zweck sein sollte, die aus diesem Lager stammenden überschüs- sigen amerikanischen funktechnischen Rü- stungsgüter einer friedlichen Nutzbarmachung Ver-, Auf- und Be-Arbeiturig) zuzuführen. In der letzten Sprachregelung der Funktech- nischen Werke hieß es dann, man habe sich mit Hochfrequenz-, Regler- und Steuer- Technik befaßt. Die Klippe der Lager-Räumung wurde durch einen Grundstückskauf in Lützelsach- sen übergangen, der 350 000 DM erforderte. Das im Handeslsregister vorgesehene Ge- sellschaftskapital von 200 000 DM wurde allerdings nur hälftig eingezahlt. Die rund 8000 bis 10 000 t StEG-Material(Kosten- punkt preispreinigt rund 1,2 Millionen DM) wurden— gegen Uebereignung an eine Bank — mittels eines Kredites von einer Million DM erworben.. Woraus ersichtlich ist, daß diese typische Nachkriegsschöpfung so gut wei ohne Eigen- kapital errichtet worden ist. Es konnte nicht ausbleiben, daß sich die wenig kapitalkräf- tigen Gesellschafter bald zerstritten. Nach- einander schieden sie aus. An ihrer Stelle trat Dipl.-Ing. Rudolf Mazura— ein ehe- maliger StEG- Angestellter und ein Rechtsanwalt namens Ludwig aus Berlin. Aber auch RA. Ludwig blieb den Funktech- nischen Werken nicht treu. Mazura ist jetzt Alleininhaber. Der Betrieb war typisches von-der-Hand- in-den-Mund-Leben. Auf Grund erteilten Aufträge und daraus zu erwartender Erlöse wurden die zu erstellenden Rechnungen an die Hausbank abgetreten, die sich— außer durch die Uebereignung der StEG-Mate- rialien gegen hypothekarische Sicherstellung — noch zu einem Darlehen in Höhe von rund 500 000 DM bereitfand. Doch die Geschäfte flauten ab. Die Unter- nehmensleitung behauptet zwar, daß seit Be- stehen des Unternehmens rund 17 Mill. DM Umsätze erzielt worden seien, davon allein sechs Mill. DM im Jahre 1955. Bei näherem Besehen stellt sich aber heraus, daß es die Umsatzzahlen in sich haben.“ HA War 2. B. Effektenbörse 1955 ein aus dem Jahre 1954 stammender „Auftragsüberhang“ von 4,5 Mill. DM ent- halten. Der Auftragseingang für 1955 er- mäßigt sich somit auf rund 1,5 Mill. DM. Außerdem bestellten die Hauptabnehmer, nämlich die Besatzungsmächte immer weni- ger. Jetzt wurde die Kapitalknappheit drük- kend. Die Hausbank verweigerte— weil ja keine so aussichtsreichen Aufträge vorlagen, daß sie beliehen werde konnten, weitere EKredithergabe. Zwischendurch waren recht vielversprechende Verhandlungen mit et- walgen Beteiligungsinteressenten— meist amerikanische Firmen— geführt worden. Auch diese scheiterten. Da auch der angebahnte Verkauf einer anderen Firmenbeteiligung Ing. Mazuras, des geschäftsführenden Teilhabers, bislang nicht zu Rande kam, verlor das Unternehmen den Atem. Es erfolgten die eingangs erwähn- ten Kündigungen, und es wurde ein Ver- gleichsverfahren eingeleitet, in dessen bis- herigen Verlauf eine 35% tige Quote an- geboten wird. Die Unternehmensleitung will bislang— Wahrscheinlich bis zur ersten Gläubiger- versammlung— nicht die Höhe der Ge- samtverschuldung bekanntgeben. Aus Gläu- bigerkreisen verlautet— von der Unterneh- mensjeitung bezüglich der Höhe stark be- stritten— daß sich die Gesamtverbindlich- keiten auf 2,2 Mill. DM beliefen. Bei bloßem Besehen scheint dieser Betrag in etwa zu stimmen, denn es betragen die Lleferantenforderungen rd. 300 00 DM die Forderung eines Groß- lieferanten und Provisionärs xd. 250 000 DM. die Hypothekenforderung der Hausbank rd. 500 000 DM die(gegen StEG-Bestände- Upereignung) andere Forderung der Hausbank rd. 1 000 00 DM Dem stehen— laut Bilanzwert— folgende Aktiv- positionen gegenüber: Anlagevermögen(Grundstücke und Gebäude Maschinen und Einrichtungen (abgeschrieben) Vorratsvermögen(StEG- Waren- bestände)“ 2 andere Waren rd. 280 000 DM In der letzten Zeit hat dieses Unterneh- men seine ganze Hoffnung auf Bundeswehr- aufträge gesetzt. Es gelang auch anscheinend, die Aufmerksamkeit der zuständigen Ver- gabestellen zu erwecken. Jedenfalls hofft man in Lützelsachsen noch mit einem Strah- d. 950 000 DM rc. 160 O00 DM lenzähler(Geigergerät) das„große Geschäft“ zu machen und zur Sanierung zu kommen. Um alle Gefahren abzuwenden, wurde vor- läufig ein Dreiecksvertrag konstruiert, dem- nach der Erfinder(Patentinhaber) die Er- zeugung den Funktechnischen Werken über- läßt, während den Vertrieb die Firma Total in Ladenburg übernehmen soll. Pünktchen ) Es handelt sich um einen Kölner Material- lieferer, der gleichzeitig Aufträge an eine Be- satzungsmacht übermittelt. 5 ) Den Wert dieser Bestände richtig abzuschätzen. wagte niemand, Die Bewertungen differieren um Smits 100 900 DN. Mitgeteill! Rhein Main Bank. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 17. Oktober 1956 Börsenverlauf: Umsätze und Kursveränderungen in sehr engen Grenzen. 18-Farben-Nachfolge- gesellschaften auf vorsichtige Rückkäufe seitens des In- und Auslandes bis zu 2 Punkten höher im Handel. Schwerindustrielle freundlicher. Zeche Erin zogen an der Elektro- und Versorgungswerte unterlagen kleinen Schwankungen, Werte trotz der aufgetauchten Streikgefahr im Bergbau allgemein etwas Düsseldorfer Börse auf Mehrheitskäufe um 28 Punkte an. Motoren-Aktilen auf nicht drän- gende Abgaben zumeist etwas leichter. Phrix- Werke nach der Aufwärtsbewegung der letzten Tage gedrückt. Bankaktien uneinheitlich, Commerz-Bank-Nachfolger mehrprozentig nachgebend. Renten- märkte freundlich. in den achtprozentigen Industrieanleihen kam es vereinzelt zu Gewinnmitnah- men, woraufhin sich leicht unterschiedliche Kurs veränderungen ergaben.(nach VWD) Amtliche Verteidigung der geplanten Sozialreform Regierungsrat Schewe verteidigte als Sendbote des Bundæsarbeitsministeriums an Stelle des— wegen dringender Amtsgeschäfte entschuldigten und im Veranstaltungs- programm angekündigten Ministerial- direktor Dr. Jantz die amtliche Planung zur Rentenneuordnung im Rahmen einer Ver- anstaltung der„Arbeitsgemeinschaft Wirt- schaft“, Heidelberg. Hier die Kernsätze seiner Ausführungen: Renten sollen Spiegelbild der sozialen Stellung werden; sollen den vollen Lebensunterhalt bestreiten. Der Fürsorge- empfänger wird Lohnempfänger(dessen Rente eben dem Lohn angepaßt ist). Voraus- setzung sei, die Renten dem volkswirtschaft- lichen Wachstum anzupassen, und in fünf- jährigen Abständen zu überprüfen. Maßstab müßte dabei— um bedenkliche Anpassung an das Lohngefüge zu vermeiden— der Wert- zuwachs des Volkseinkommens, also aller Einzeleinkommen, egal ob Löhne oder Ge- winne sein. Auf die Einwände von der„schleichenden Geldentwertung“ eingehend, erklärte Regie- rungsrat Schewe, Ziel der Produktivitäts- rente sei„nicht die sinkende Kaufkraft, son- dern die steigende Produktivität. Weiterer Grundsatz der neuen Rentenreform sei die Messung der Rente nach der Leistung. Stehe ein Bundesbürger etwa 31 bis 32 Jahre im Arbeitsleben(und das sei der Durchschnitt), So solle er 60 v. H. der Brutto- bzw. 70 v. H. der Netto-Einkünfte vergleichbarer Arbeit- nehmer erhalten. Für die Altersrente sei kein Zuschuß des Staates mehr erforderlich. Der vorgesehene Beitrag von 14 v. H. der Lohnsumme(ein Prozent Erhöhung gegenüber bisher), der wie seither je zur Hälfte von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen werden soll, würde nach Auffassung von Regierungsrat Schewe ausreichen. Anders bei der Invaliditätsrente, die hohe Staatszuschüsse verlange. Im Ge- gensatz zur gegenwärtigen Regelung würde man durch großzügige Leistungen zunächst versuchen, den Invaliden eine Rückkehr ins Arbeitsleben zu ermöglichen. Sei dies nicht möglich, werde allerdings mit umfangreichen Renten geholfen. Als wichtigste Finanzierungsquelle be- zeichnete Schewe„das Abgeben von Anwart⸗ schaftsverfahren auf ein erweitertes Umlage- verfahren. Die„aktive“ in Arbeit stehende Generation habe Vorsorge für die„passive“ Generation zu tragen. Eine Verdoppelung der Beiträge, wðwie sie von Gegnern der Produk- tivitätsrente immer wieder düster ausgemalt werde, stehe„außer jeder Diskussion“. Nach Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums würde der Beitrag bis 1986 lediglich von bis- her 14 v. H. der Lohnsumme auf 16,25 v. H. der Lohnsumme steigen, was im Zuge einer dynamischen Wirtschaft durchaus erträglich Wäre. Auch die Alterspyramide stelle sich nicht so dar, wie zuweilen angenommen werde. Nach Auffassung von Regierungsrat Schewe haben wir für die nächsten 50 Jahre mit gleichbleibendem Stand der Erwerbs- bevölkerung zu rechnen. Die Frage nach den Auswirkungen der geplanten Rente auf den Sparwillen der Be- Völkerung machte Regierungsrat Schewe zu einer Frage des Sparzinses, den er als zu Niedrig bezeichnete. Im übrigen werde ein auf längere Sicht angelegter siebenprozen- tiger Pfandbrief eine bessere Rendite ein- bringen als die Produktivitätsrente. All diese Erwägungen gehen indes davon aus, daß die Produktivität in den nächsten Jahrzehnten ansteigt und Krisenerscheinungen völlig aus- scheiden. Wie Regierungsrat Schewe mit- teilte, ist an eine Koppelung der Renten auch an ein sinkendes Volkseinkommen nicht 13 Die SpPD-Bundestagsfraktion könne der d 4 4 f 1 a 10. 17, 10. dacht. 1 1 5 der Gesprächspartner unter Zeit- Kohlenpreiserhöhung, die den Verbraucher Aktien 16. 10. 17. 10. Aktlen 16. 10. 17. 10. Aktien 156. 10. 17. 10 e f mit 20,5 Pf je Zentner Kohle und 29,5 Pf je 5 F. Marktberichte Grundsätzlich, so erklärten die Experten, Zentner Koks zusstzlich belasten werde, Adler. Hlerer: 38% 8 Niekaligess: 410, 405 BFV vom 17. Oktober sel eine Bergarbeiter wohnungsbauabgabe nicht zustimmen, solange nicht die Kosten-. 208½½ 209¼ Kheln- Braunk. 242 241 Bergb. NeueHoffg. 127 138 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Grogmarkt von einer DM je t Kohle, die auf den Ver- und Ertragslage der Produktionsstätten Aschzell. en.„ ½ e Rhein. Elektr. f ea Hf Nürnberg 22 25() Anfuhr mittel, Absatz in Gemüse tell- braucher abgewalzt wird, berechtigt, da nach offengelegt würden. Das Argument der Ar- gusepurfe toren. 129 ¼ 129 e, 267% Bet. Ges. Runrortf 27, eise langsam. Es erelelten: Zwetschgen 18.20. der Arbeitszeitverkürzung neue Bergleute beitszeitverkürzung sei zumindest im gegen- ee 5 19 198 U Seladetfurm 2 2 Aepfel A 10—26, B 811; Birnen 1230 Kopfsalat von den Zechen eingestellt werden müssen, wärtigen Zeitpunkt nicht stichhaltig, da bis Berger Tiefpau 132½ 1%[ Scherins an. 2 204 eh. Hoesch A6 Stück 10—12. Endtvien Stuck 810, Tomaten 0 kür die auch Wohn 1 1 N 1 1075 Schlossduellbrau bis 50 mm Durchmesser 2025, 5060 mm 25-30; Eine cl ohnungen zu bauen seien. Ende des Jahres die Arbeitszeitverkürzung BS 2⁴⁸ 248 e 220 Hoeschwerke 146 146 Stangenbohnen 46—50; Feuerbohnen 4750 Weiß⸗ ine solche Maßnahme hätte in ein Bundes- die Ertragslage der Gruben überhaupt nicht Suderus gert. 148 18 Schwarte Storch.“ 6 206 Altessener Bergw.“— Koni 6-8; Rotkohl 10; Wirsing 8—10; Blumenkohl gesetz eingebaut werden sollen, über das beeinflussen werde.. 5 1 0 1 260 Seil wolff. 107 107 Industriewerte 5. 150200 mm Durchmesser 2538, 200250 mm 3540, noch das Bundeskabinett entscheiden müßte. Das ist allerdings ein bekanntes Lied, Daimler-Benz. 310, 310, Siemens& Halske 9% 8% 250—300 mm 4550; ZWebeln 1418. Das hätte man noch ausdiskutieren können. daß die Ertrags- und Kostenlage des Berg- Degussa 241½ 24½%[Sinner 4111 0 85. Welnheimer obst- und Gemüse- Großmarkt Wohin aber soll ü 1 1„ 1 25 5 1 Demag 228 220 Südzucker 203¼ f 204 1 eh. Kloeckner w.: 5 solle es führen, wenn irgendein baues gründlich überprüft werden müßten 175¹ 1700 VDM 185 185 op) Knappe Anfuhren, Absatz zufriedenstel- Wirtschaftszweig— sei es der Kohlenb 3 4 15 Dt. Era. 228% 5 Ver. Stahlwerke 50 EKloeckner- Werke] 100% f 361 lend, nur nach Aepfel geringe Nachfrage. Es er- delt öder 5 enberg- Die bisherigen Ueberprüfungen haben noch Pt. Linoleum. 5 52. 5.0 52 Klöckn. Humb. P. 20% 20% zielten: Spätzwetsengen 10-18; Pfrsiche 15—45; oder ein Verbauchsgütersektor— eine nicht ergeben, daß die Zechen Wucher- Ot. Steinzeug, 245 245 Wintershall. 217½½ 218 Kloeckner-Bergb. 155 150% apfel A 1320, B 816, Ausfall 711; Birnen B 13 beliebige Preiserhöhung nur mit der Tat- gewinne einstreichen. Warum d 2 Hurlacher ker. 200 5„ 77% Stahlw. Südwest. 168½ 166 dis 27, Ausfall 10—14; Sellerie per Stück 6245 eee e r e e- gewinne einstreichen. Warum mam da neuer- Pichbaum- Werger 200% 200%½] Zellstoff walanof 110% 110% a e f a nehmer Wohnun; er für seine Arbeit- dings prüfen soll, ist fraglich. Vielleicht auch Fl. Licht& Kraft 131 131¼ n 5 nungen bauen muß, zumal bei nur, um Zeit zu gewinnen. Hierbei ergäbe Enzinger Union 1s 114 fr Badische Bank 183 i863 en. ver. stahlw.: ö sich genau dieselbe Frage, wie bei den Kla- Gebr. Fahr; Bayr. Hypothek. 8 175 Bucibesptechungen Freie Devisenk gen der unternehmerischen Wirtschaft: ine 32ů0% 33½ 55 Wechsel-Bk. 209 209 3„ 15 55 * 3 1. 8 BK. 5 1 85 8 5„Trägt eine solche Verzögerung zur Mehr- VVV one 12 1½»DRdttenunſon. J 13% J 138 3.. 155. a ommerz- 8 j 8. 5 0 5,6 6687 körderung bei, oder zur Verminderung des Para Bayer 55 0% u edle Ba„ i eee 133. Herausgegeben von der Bacischen Ban.) 18 5 1 150 b 1 Kohlenausstoß?“ ie chst 190 102 Deutsche 1. 75 Gubstahlw. Witt. 188 189 8 Broschüre 5 17 Wortlaut 1 RA 100 Schwe a„„ Was nun die— tatsächlich erst ab Fpeldmühle 318 319 Süddeutsche Ban Hamborn. Bergb.] 11% 116½ 6 wieder und schließt daran einen Kurzen 10 Boll. delgen anten 1 5 10 1. Januar 1957 wirksam werdende— Ar- velten& Gul. 201 200%] Dresdner Bank) 2½ Handels Union 257½ 253 Kommentar und eine Anleitung zum Ausfül⸗ 1 kanad, Dollar 420% 443055 beitszeltverkürzung anbelangt, 30 ist zu be- Gedschmtt„%% C86 file. Hyp. Bank f 171 fen Rhenront% 1 ben der Formulare an: 10 5 Pfund 11,703 11,723 merken, daß im Hinblick auf die Vermeh Gritzner Kayser. 183 5 1 21% 1 Nie Rute 15 15 er ran, in der vollbeschäftigten Wirtschaft(Refe- Wed. Kro 5 5„ 5 Grün& Bilfinger 3 8 5 edlerrh. 2 rat auf dem Deutschen Sparkassentag 1956 in 100 dan, Kronen 9 2 rung des Arbeitskräftebedarfes dem Berg- Harp. Bergbau 19½ 99 Rhein, Hyp.-RBank 2 75 55 Rheinst. Union 151 151 München, gehalten von Fritz Butschkau. Deutscher 100 norw. Kronen 56,503 59,625 bau schon jetzt Kosten entstehen, die ver- Hdib. zement.. 279 259 Dego Vorzug). 5 57 Kghein.-Westt. Sparkassenverlag Gmbff, Stuttgart). 100 Schmelzer Fr.(tre) 97, 97.4 Kraft 1d ü B 5 kann Holzmann 1 1 5 Montan Elsen u. Stahl! J 172½ 175 Es handelt sich um den Abdruck der Rede, US-Dollar 5. e, ee eee e Klein, schanzlin- 184 He Ruhrst. Hattins. 102 167½ die der Präsident des Deutschen Sparkassen- 10 D- e 420 ens e man nicht von heute auf morgen werden. Knorr 311 312 Nachfolger Stahlw. Südwestf.] 168½ 166 1 N D- O; 100 D-O= 25,28 Dhl- y ö Lahmeyer: 16s 18 en. Eis. u. Hutten. Aug. pen n, e duc Gtroverb ange e x- Metalle Bergleute müssen angeworben und ange- ang 1¼ ½ werke: Zeche bin 26% 27% Sparkassentag 1956 in München hielt. In ein- Hektrolpt. Kupfer für Leltzwecke lernt sein und das mindestens einige Mo- indes Eis 210 214½[ Eis.- u. Hüttenw.] 127 128 B facher, klarer Form wird jedermann ein Alen in keedein 8 101% Dar nate bevor man sich darauf verlassen Kann, Ludw. Wafzmuiue] d 10 Stahlw. Bochum 12% f 124 Ueberblick über die Rolle des Sparens in der Westdenten Für keltawecke 240265 B daß sie erfolgreiche Arbeitskräfte werden. Wärtschafts- und Konjunkturpolitik unserer eutscher Zinn-Preis 970 DR F. O. Weber 0= RM-werte Zeit gegeben. fl ö 1 U bis 6 t führt aus n-Tansporte rei. 82510 u. 47797 0 Geschäfts- Anzeigen ö Jetxt Flat 9 0* 5 78 mit Pforrer Kbnzle's Tel. 3 21 86. Last-BRpreg, L 8, 6 Umzüge. Transporte BEVEROI JOAN NIS- EUA HER deltteuern-Reinioung Brohm, e, 3 reiefon 5 32 10 Oleser Got gftfreſen 8 Exfrokt regt die est 8 2 u. lebertöfigkeſ, guf netöriiche 5 85 vnd dot sich zeſt 30 Jahren „ Rheumq, Pickeln, Hauteus SIL TRANSPORTE Theuwissen. 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Es war ein hüb- scher Gedanke, nun, wo die neuen Solomit- Slieder der Tanzgruppe beisammen sind, sie dem Publikum in einer Sonderveranstaltung Mit eignen Tänzen vorzustellen. So tummel- ten sie sich denn, ein jeder mit zwei Lei- stumgsproben, mit ernstem(und man darf Sagen recht erfolgreichem) Bemühen auf dem Podium des Mozartsaals. Wenn es nun Auch einem Tänzer kaum möglich ist, mit einer o zwei Einzeldarbietungen ein ab- Serundetes Gesamtbild seiner künstlerischen Qualität zu geben, so hat solch erste Begeg- mung immerhin ihren besonderen Reiz. Man sieht doch wie und wol Vor allem— die Damen mögen den Vor- Tang verzeihen— sah man neue erfreuliche Tanzbegabungen unter den männlichen Solomitgliedern: junge, gesunde, wohlge- Wachsene Gestalten von frischer unange- Kränkelter Natürlichkeit und kraftvoller Elastizität des Körpers. So zeigten der offen- bar noch sehr junge Hardy Hähnlein(in einem russischen Volkstanz) und Egon Jeschke(dieser in Katchaturians„Säbel- tanz“ und in Werner Egks„Narr und Puppe“) elementare rhythmische Disziplin und federude Sprungkraft. Aus des Spaniers Albeniz unter rhythmischer Hochspannung stehendem Musikstück„Vibrato und Ak- zente“ schuf Horst Dobirr eine an Aus- druckskraft und Formenklarheit bemer- Renswerte Bewegungsstudie, und Frank Hoopmann auch dieser ein durchaus „mämnlicher“ Tänzer— nimmt durch die gestraffte gliederbeherrschende Spannkraft seines Körpers sehr für sich ein. Sein soli- stisch getanzter Blues von W. C. Handy zeigte in jeder Phase scharf charakterisie- rende Prägung. Dabei erscheint tänzerisch Alles liebenswürdig gelöst, frei von auf- dringlichen pantomimischen oder anderen vealistischen Effekten, was besonders in dem gemeinsam mit Irmgard Rother getanzten Slegisch- eleganten Pas de deux Tschai- Kkowskys geschmackvoll zutage trat. Roger George, der ausgezeichnete Solotänzer, fes- selte aufs neue mit seinen bereits bekann- ten zeitkritisch- satirischen Tanzskizzen„He- roischer Karneval“ und Egon Jeschke er- heiterte die Zuschauer noch mit einem vir- tuos absolvierten, hart die Bezirke des Varietés streifenden grotesken Solosketch „Der Fußballspieler“. Die beiden neuen Solotänzerinnen Irm- gard Rother und Maria Timm machten im Quintett der Männer eine recht gute Figur. Irmgard Rother, hochgewachsen und von schönstem körperlichen Ebenmaß, stellte sich in einer mit edler Gestik erfüllten, wenn auch noch etwas unpersönlich wirkenden Mazurka von Katchaturian und in der sehr schwierig zu realisierenden ungarischen Temnzsuite Bela Bartoks vor. Das eigen- schöpferische tänzerische Vermögen der Kiinstlerin entspricht freilich noch nicht ganz der Bildkraft ihrer äußeren Erschei- Koltur-Chronik Anläßlich des 80. Geburtstags von Gertrud von le Fort liest Lotte Ueberle-Doerner am Montag, 22. Oktober, 20 Uhr, im Mannheimer Städtischen Institut für Erziehung und Unter- richt(E 2, I) die Erzählung„Das Gericht des Meeres“ und Gedichte. Die Lesung wird von der Mannheimer Gedok veranstaltet. Auch das Heidelberger Gastspiel der Lon- doner Philharmoniker(die am Wochenende in Neustadt an der Weinstraße konzertiert hatten) War ein glanzvolles Ereignis. Das unter der Leitung von Willem van Hoogstraaten stehende Gastorchester brachte in die Stadthalle wie- derum einen reinen Beethovenabend mit, des- sen symphonischer Mittelpunkt die„Eroica“ War. Als Solistin spielte Elly Ney außer dem Klavierkonzert Nummer 5 Es-Dur das vierte Konzert G-Dur und fand mit ihrer jenseits Alles formalen Virtuosentums in einer völlig vergeistigten Sphäre angelegten Interpretation den begeisterten Applaus des Heidelberger Publikums. Dr. Kurt Hetzel, ein geborener Mannheimer und ehemals Schüler an der Städtischen Hoch- schule für Musik und Theater, ist von Amerika, wo er seit 1922 als Dirigent in New Vork und Washington wirkt, wieder einmal nach Europa zurückgekehrt und nach einem kurzen Aufent- Halt in Mannheim nach München gefahren; er Wird dort am 20. Oktober im Sophiensaal einen Klavier-Solo-Abend geben. nung. Der zweifellos ernste Gestaltungs- Wille setzt sich noch nicht in allem über- zeugend durch. Tanztechnisches Feingefühl ist vorhanden, es wird reifen und das Tasten der Künstlerin nach letztgültigem Ausdruck in seelisches Erfülltsein verwan- deln. Im Gegensatz zu Irmgard Rother legt Maria Timm den Akzent ganz auf den indi- viduellen Tanzeffekt. Sie schafft sich die vom Bedarf des Augenblicks inspirierte tänzerische Form selbst— so in einem tem- peramentvoll getanzten spanischen Bolero und in den fünf Jazz-Etuden von Jean Lutèce. Und sie hat tänzerischen Witz und ausgesprochene Begabung für grotesk-kari- katuristische Situationen. Der zweite Teil des Programms brachte in deer lebendigen Choreographie Ingeborg Guttmanns, der neuen Ballettmeisterin, das unter dem Titel„Ind das am Sonntag- morgen“ segelnde, vom Band gespielte musi- kalisch- tänzerische Interplay“ von Morton Gould. Eine von burlesker Heiterkeit er- füllte„freiwillige Trainingsstunde“ gibt allen Mitwirkenden Gelegenheit zu vielsei- tigen tänzerischen Möglichkeiten. Die ganz allgemein an dem jungen tänzerischen Nach- wuchs zu beobachtende Distanzierung vom romantisierenden Gefühlsausdruck und eine mehr oder weniger starke Hinwendung zur artistisch-gymnastischen Gestaltungsart hier wurde es Ereignis. Die Begleitung der Solotänze am Flügel hatte Wolfgang Liebold übernommen. Nicht immer blieb die absolute Genauigkeit zwri- schen Tänzern und Begleiter gewahrt. Noch einige Uebungsstunden hätten nicht scha- deri können. Im übrigen bereitete das Publi- kum den neuen Mitgliedern der Tanzgruppe ein überaus herzliches Willkommen. C. O. E. Egon Jeschkes „Säbeltanz“ Mit einem eigenen Tanz- abend stellten sich die neu verpflichteten, Solo- mitglieder des Mannhei- mer Nationaltkheater-Bal- letts im Mozartsdal vor. Dabei tanzte Egon Jeschke nach einer Musik von Katckaturian den„Säbel- tanz“.(Stehe auch unse- ren Bericht auf dieser Seite.) Foto: A. Falk Parzival unter den Soldaten inszenierte Georges Schehadès„Geschichte vom Vasco“ in Zörich Jean-Louis Barrabht Da Jean-Louis Barrault und seine Frau Madeleine Renaud ihr Theater Marigny in Paris nicht mehr halten konnten und auch keine andere Bühne als Ersatz dafür beka- men, sind sie nun auf Tournee durch die Welt gegangen. Auch die Uraufführung, die sie seit langem planten, haben sie nach außerhalb verlegt: in das Schauspielhaus Zü- rich, das ihnen schon seit langem eine tradi- tionell gewordene Gastfreundschaft bot und Bei dessen Publikum sie immer besondere Aufgeschlossenheit und Resonanz vorfanden. Mit der„Histoire de Vasco“(Geschichte vom Vasco) von Georges Schehadé hat Zürich so eines der wesentlichsten Ereignisse der dies- jährigen französischen Theatersaison aus der Taufe gehoben, und das Zürcher Publikum hat auch vor dieser szenischen Delikatesse, die sich nicht leicht erschließt, mit Bravour und jubelndem Applaus bestanden. Der Libamese Georges Schehadé, ein Mitt- vlereiger der als Professor in Beirut wirkt, Salt bislang als ein poetischer Außenseiter, der mit seinen beiden ersten Stücken„Mon- sieur Bob'le“(1951) und„Abend der Sprich worte“(1954) seltsame Träume auf die Bühne brachte und sie mit dem zarten Duft und dem blühenden Zauber orientalischer Märchen versetzte. Auch sein jetziges drittes Stück stammt aus der Welt von Tausendundeiner Nacht; aber es verliert sich nicht mehr an awentgardistisches Experimentieren, sondern es hat die rechte Mitte des Theaterhaften ge- funden, ohne in seiner poetischen Verzaube- rung Konzessionen zu machen. Freilich steht der zarteste, märchenhafteste Giraudoux, der des„Intermezzo“ dahinter, weht auch die Iyrische Todesmystik von Lorca hinein, und selbst Eugene Ionescos Realismus des Absur- den, mag dies in Barraults Inszenierung auch nicht zum Ausdruck gekommen sein, dürfte auf Schehadé eingewirkt haben. Trotzdem ist hier ein ursprünglicher, eigenwüchsiger Dichter am Werk, der die bildhafte Phantasie eines orientalischen Geschichtenerzählers mit der leichten Hand und der klaren Ratio des Framzosen entwickelt. Zum Nutzen eines Bühnenstückes, das eine Dichtung ist, ohne darüber das Theater zu kurz kommen zu lassen. Wo und wann diese„Geschichte vom Vasco“ sich abspielt, tut in der Wahrheit des Märchens nichts zur Sache. Es kann zur napoleonischen Zeit in Italien gewesen sein, wie Barrault es anlegt, und es kann heute und überall sein. Es ist die Geschichte von Vasco, dem Friseur aus Sasso, der in den Krieg gehen muß und nicht mehr zurück- kommt. Dieser reinste aller Toren, der un- schuldigste Parzival unter den Barbieren und Perückenmachern, will nichts als scheren und frisieren, und man muß ihm schon den schönsten Zopf des Landes zur Behandlung versprechen, um ihn freiwillig auf den Weg ins Feld zu bringen. Jener Zopf aber ist nur die Mähne von Armand, dem Gaul des Ge- nerals Mirador, und der Weg ins Feld führt für Vasco gléich weiter zu dem gefahrvoll- sten Stogtrupp. Zum ersten und zum letzten Mal begegnet er auf diesem Wege der Liebe, verkörpert in der traumhaft- wilden Schön- heit des Mädchens Marguerite. Als Mar- guerite wieder vor ihrem Wagen der Land- fahrenden sitzt, als die Soldaten des Gene- rals Mirador sich zur Siegesparade sammeln, ist Vasco nicht mehr unter ihnen. Kaum jemals hat Barrault in einer In- ee eee ee Jgupvets weiterträgt. Vie e war seine Re- Zis Stwäas zu sehr auf Siraudoux abgetönt, Orgelmusik aber sie hat das Lächeln unter Tränen ebenso Wie das schier über wirklich Hingetupfte der tieferen Bedeutung getroffen. Daß Schehadeés Poesie zu wuchern und zu überwuchern be- gann, hat Barrault verhindert, und er hat sie statt dessen zum Blühen gebracht. In Jean- Pierre Granval als Vasco und in Annie Far- gue als Marguerite hatte er aber auch die Wohl idealen Interpreten für dies legenden hafte Spiel von Tod und Liebe gefunden, und dem landstreichenden Gelehrten César, der reinsten Giraudoux-Figur dieses Stückes, widmete er seine eigene Darstellungskunst. Die Bühnenbilder von Jack Loungerman und die Begleitmusik von Joseph Rosma waren gleichsam selber aus purer Poesie erschaffen und durch Charme und Geist überhöht. Ein Dichter reinen Herzens hat dies Stück ge- schrieben, und ein Theatermann reinsten Ge- blüts gab ihm die ebenbürtige szenische Form. Es war ein Abend von außgergewöhn- derholt sehen zu können Ulrich Seelmann-Eggebert unserer Zeit Joseph Ahrens mit eigenen Werken in der Mannheimer St. Bonifatius-Kirche In der Mannheimer St. Bonifatius-Kirche gab Professor Joseph Ahrens aus Berlin den dritten Orgelabend mit eigenen Werken. In seinem polyphonen Satz verschmilzt eine modern erweiterte Tonsprache organisch mit der jahrhundertealten kirchenmusikali- schen Tradition, was ein zuweilen herbes Klangbild ergibt, aus dem aber religiöse Er- fülltheit und Ehrfurcht spürbar werden. Dies zeigte der einleitende Hymnus„Veni, crea- tor Spiritus“ ebenso wie das Concertino für Positiv, das auf den vollen Klangreichtum der großen Orgel verzichtet und mit einem zarten(fast möchte man vergleichsweise sagen: kammer musikalischen) Stimmenge- Webe, besonders in der schlichten Zweistim- migkeit des Biciniums, dennoch starker Wir- kung fähig ist. In der Sonate für Viola und Orgel ver- schmolzen die beiden Instrumente— auch klanglich— zu wundersam musizierender Einheit; Konzertmeister Werner Kloor war dem Komponisten ein ebenbürtiger Beglei- ter. Weitgeschwungene Melodielinien der Bratsche im Andante, ihr leidenschaftliches Solo im letzten Satz vermittelten einen be- sonders deutlichen Eindruck von der über die Grenzen enger Tonalität hinausgehenden musikalischen Arbeit des Komponisten. Den vier Gesängen aus dem Angelus-Silesius- Liederbuch, Dokumenten einer asketisch schlichten Frömmigkeit, zuweilen in aus- drucksstarker Innigkeit aufplühend, wurde Gertrud Jenne mit einer weichen Sopran- stimme gerecht, die nur in tieferen Lagen einigemal der begleitenden Orgel unterlag. Mehr in traditionellen Bahnen bewegten sich die beiden Stücke, die Joseph Ahrens an den Schluß seines Programms gestellt hatte: die phantasievoll reich gestaltete Choralpar- tita„Jesu, meine Freude“ und die Fuge e- Moll mit einer vorangestellten Toccata von überzeugender musikalischer Vitalität. — Das Konzert war erfreulich stark besucht. Biz Professor Friedrich Wührer, der an der Mannheimer Musikhochschule eine Klavier- Meisterklasse leitet, wurde zu Konzerttourneen nach Skandinavien und England eingeladen. In Skandinavien wird der Künstler unter ande- rem in Stockholm, Helsinki, Göteborg und Oslo komzertieren, in England findet eine Tournee mit dem altberühmten Hallé- Orchester statt. bene. e a er Donnerstag, 18. Oktober 1956. . Sloan Wilson: Der Nann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger mb, Hamburg 70, Fortsetzung „Das ist uns bekannt“, entgegnete Sims. „Aber befremdlicherweise hat sie keinem Menschen weiter auch nur ein Wort davon gesagt, und die Unterschrift ist nicht durch Zeugen bestätigt. Wissen Sie, warum das Gesetz im allgemeinen bei einer Unterschrift auf Zeugen besteht?“ „Nicht ümmer“, sagte Edward.„Im Ge- setz steht, daß jedes Schriftstück als Testa- ment gelten kann, wenn es nach Ansicht des Gerichts die Willensmeinung des Verstorbe- nen wiedergibt.“ Seine Stimme war aus- druckslos. „Auch das ist richtig“, erwiderte Sims ernst.„Aber in der Justiz gibt es, auch für Alle Formalitäten, eine Begründung. Der Grund, warum zu wichtigen Unterschriften im allgemeinen Augenzeugen gefordert wer- den, ist, daß theoretisch— die Möglichkeit besteht, einer alten Frau auch eventuell ohne ihr Wissen die Unterschrift zu ent- locken. Noch einmal, ich behaupte nicht, daß das hier der Fall gewesen ist— ich er- Wäbme lediglich eine theoretische Möglich- Kkeũt.“ „Das können Sie nicht beweisen!“ „Natürlich nicht“, beschwichtigte Sims. „Selbstverständlich. Aber einige recht un- Angenehme Tatsachen kann ich doch bewei- sen, falls Sie darauf bestehen sollten. den Fall weiter zu verfolgen, und ich bin ent- schlossen, sie dem Gericht vorzulegen. Da kam ich etwa nachweisen, daß es zu Ihren Berufsobliegenheiten gehörte, mit der Ma- schine die Schecks auszuschreiben, mit de- nen Mrs. Rath ihre Rechnungen bezahlte, und sie ihr zur Unterschrift vorzulegen. Außerdem kann ich beweisen, daß ihr Au- genlicht in den letzten Jahren stark nach- gelassen hatte. Und schließlich und endlich, Mr. Schultz, werde ich beweisen, daß Sie umredlich sind.“ „So?“ „Indem ich mindestens fünf Zeugen bei- bringe, die unter Eid auszusagen bereit sind, daß sie ihnen zugemutet haben, betrügerisch überhöhte Rechnungen auszustellen“, sagte Sims milde. Bernstein, der die ganze Zeit Schultz fest ins Auge gefaßt hatte, sah weg, sein Magen schmerzte allzusehr. „Sie lügen alle fünf“, sagte Schultz. „Ich bezweifle, daß das Gericht Ihrer Meinung sein würde“, fuhr Sims gleich- mütig fort.„Zufällig handelt es sich bei die- sen Zeugen um angesehene Geschäftsleute unserer Stadt. Und auch in andere Dinge könnte man hineinleuchten: es könnte viel- leicht nicht uninteressant sein, Ihr Konto mit Ihren Steuererklärungen zu vergleichen — auch daraus ließe sich folgern, daß sie nicht redlich sind.“ Ecdwrards Gesicht wurde weiß.„Sie kön- nen nicht.., setzte er an. „Einen Augenblick noch“, sagte Sims. „Ich gebe ihnen eine Chance, sich aus der Schlinge zu ziehen: Wenn sie auf Ihr angeb- liches Dokument verzichten und einen Re- vers unterzeichnen, daß Sie sich aller Rechte aus dem Nachlaß von Mrs. Rath begeben dann soll die Sache damit erledigt sein, daß Sie hrem Anwalt ein angemessenes Hono- rar zahlen für all den Aerger, den er schon mit Ihnen gehabt hat. Es ist natürlich mög- lich, daß Ihr Anwalt Sie verklagt, weil Sie ahm in betrügerischer Absicht diesen Fall übergeben haben— aber das mögen Sie un- ter sich ausmachen. Wenn Sie weiterhin auf Ihrem„Recht“ bestehen, erhöht sich die Mög- lichkeit, daß er Sie verklagt. Wir unserer- seits, könnten nachträglich Schadenersatz für all die Rechnungen verlangen, die Sie seit dreißig Jahren gefälscht haben, Sollten Sie Ihren betrügerischen Anspruch nicht aufgeben, werden Sie ohne einen Cent hier hinausgehen; außerdem kann es Ihnen pas- sieren, daß Sie ins Gefängnis müssen!“ „Einen Augenblick bitte“, schaltete Bern- stein sich ein.„Ich möchte klarstellen, Herr Schultz, daß niemand Sie zwingen will, irgendeinen schriftlichen Verzicht zu unter- schreiben— fallls Sie in der Lage sind, die von Herrn Sims angedeuteten Anschuldi- gungen zu widerlegen. Wenn Ihr Gewissen rein ist, rate ich Ihnen, nichts zu unter- schreiben und sofort Ihren Rechtsanwalt zu verständigen. Wenn Sie sich aber sagen müssen, daß Mr. Sims“ Verdächtigungen auf Wahrheit beruhen, könnten Sie sich noch aus der Affäre ziehen und uns allen viel Un- annehmlichkeiten ersparen, wenn Sie die Klage auf der Stelle zurückzögen.“ „Ich habe die Erklärungen dort vorbe- reitet“, Sims zeigte auf ein paar sauber ge- tippte Formulare auf Bernsteins Schreib- tisch.„Es handelt sich um eine formelle Ver- zichterklärung, daß Sie jeglichen Anspruch auf die Erbschaft der Mrs. Rath aufgeben. Ich würde Sie bitten, alle fünf Ausferti- gen zu unterschreiben, und wir bitten einen Zeugen aus der Nachbarschaft herbei.“ Edward sagte keinen Ton. „Falls Sie nicht unterschreiben wollen, kann die Sache weitergehen“, sagte Sims. „Als erstes würde ich wahrscheinlich Ihr Bankkonto sperren lassen.“ „Sie wollen mich betrügen“, keuchte Ed- Ward 5 „Dann unterschreiben Sie eben nicht und können gehen!“ brach Sims los.„Wenn Sie sich betrogen fühlen, los, rufen Sie Ihren Anwalt und wir verfolgen den Fall. Das Wird für uns noch einträglicher. Unter fünf- Zigtausend kommen Sie nicht davon!“ Ohne ein weiteres Wort trat Edward an Bernsteins Schreibtisch und nahm die Blät- ter zur Hand. Seine Lippen bewegten sich, Während er den Text überlas, und er sah aus wie ein Redner, der eine Versammlung anspricht. Dann tastete er nach einem Feder- Halter. „Einen Augenblick noch“, sagte Bernstein. „Der Zeuge muß anwesend sein.“ Er nahm den Hörer ab, und gleich darauf erschien eine ältere Frau von nebenan, die in einer Versicherungfirma arbeitete und allgemein als Notariatszeuge binzugezogen Wurde. Mit zitternder Hand setzte Edward seinen Namen unter alle fünf Dokumente. Als er fertig war, blieb er noch stehen und sah zu, wie die Zeugin die Dokumente mit ihrem Namen versah. Dann drehte er sich mit einem Ruck um und stürzte davon. Als auch die Zeugin sich verabschiedet hatte, sagte Sims:„So das wäre also erle- digt.“ „Gut, daß es vorbei ist“, sagte Bernstein Und seufzte. „So, und jetzt informiere ich Tom Rath“, sagte Sims.„Und ich werde ihm sagen, daß es Ihr Verdienst ist, diese Dinge herausbe- kommen zu haben.“ 5 „O nein, auf keinen Fall!“ sagte Bern- stein ernstlich beunruhigt.„Bitte nicht— ich Heraus! verlag „Sroppe Kassel“ g Zu einer Ausstellung in Karlsruhs* Eine Anzahl nordhessischer Künstler 1 Eichen bei Ausstellungen des Kasseler Kung reulllet eins in den letzten Jahren eine mel 181 H. Uebereinstimmung ihrer Arbeiten un e Koch s fassungen gezeigt hatte, schloß sich 2 1 Sonlale: Ausstellungsgemeinschaft„Gruppe E f. Kim zusammen, die nach einem ersten H. gtellv.: treten im Kasseler Kunstverein im 1 Bank, k sommer sich jetzt auch nach auhe f. Bad. Ko wagte und in etwas veränderter Pom Mannhe im Badischen Kunstverein Karlsruhe prä b vr. 500 tiert(bis 27. Oktober), Leider ist Cart r der vor kurzem bei Kollektiv-Ausstell 05 4 5 ung?— in Karlsruhe und Mannheim Seradezu Al sehen erregte,. hier nicht wieder dabe.! II. Jal Südwestdeutschen Raum bekannt ist 40— der 1923 geborene Karl-Heinz Wiener 1 im vorigen Jahr den Kulturpreis der dl Karlsruhe erhielt und der jetzt mit sei g stark vereinfachten und Zugleich 11 zart verinnerlichten Bildern(etwa Die 1 Stadt“) erweist, daß damals die Jury 5 gute und richtige Wahl traf. 1 Es sind vorwiegend jüngere Künstler, d sich hier zusammenfanden. Ernst Röttge dessen stark ornamental geprägte Aqua zur Erprobung an der Wand drängen 1 g als einziger vor der Jahrhundertwende 12 ber! boxen. Der jüngste ist Wolfgang Sch, Fro Jahrgang 1929, der innerhalb einer 1 Kar etwas ungleichen Produktion am meisten mt 15 zügigen Linolschnitten wie dem pon n Un „Zwei Hähnen“ überzeugt. Der 1921 h schl Darmstadt geborene Wilfried Elfers 2% Die Kompositionen von farbiger Glut, vielleich korder von Macke nicht ganz unbeeindruckt 01 nö 3 2 en erho! betont rhythmisch gegliedert, ohne jemag gleich über den formalen Reizen die Kraft des k, fnhel lorits in den Hintergrund treten zu Jacen Angeh Hat Bernhard Delsing sich vornehmlich mi len in seinen Wandbild- und Sgraffito-Arbeiter hriert einen Namen geschaffen, so zeigt er nun ber kleinere Blätter in Lacklasur von dh baserr Wunderbarer Delikatesse und zugleich wie. verleg der dynamischer Spannung. Heinz Nidel! Nat fällt mit einem„Haus im Garten“ auf, ds Möglichkeiten der Kinderzeichnungen dt luriste selbständige Weise fortführt. 55 80 Zeichnungen von Hans Hillmann, farb. dst de kräftige Gouachen von Walter Kromp und Großb zwei Bronzen des gleichen Künstlers, dend. Linige rative Flächen von Ursula Lederbogen, ads. Adere drucksvolle Farbholzschnitte von Walter dem Nikusch, südliche Aquarelle und ein eigen- leine Williges Oeltempera„Windräder“ von Hen- die in ner Knauf, verzauberte Ischia- Impressionen unge von Rudolf Kroth sowie weitere Arbeiten von Alfred Fischer, Paul Hülsmann und 1 Erich Tursch runden diese Ausstellung von großer Spannweite und vorwiegend erfreu- Veben licher Qualität ab. USB. Verdienste ohne Verdienst B „Thedterclob im British Centre“ qufgelöst 3 Der„Theaterclub im Brätish Centre am Verein Westberliner Kurfürstendamm hat sch betren offiziell aufgelöst. Als er vor mehr als füni nen. D Jahren gegründet wurde, sollte 80 e ade 2 en, Regisseuren, Schauspfelern werber Tänzern die Möglichkeit geben, sich zu et. in Far proben“. Diese Chance ist oft sehr erfolg- und dd reich genutzt worden, allerdings kaum von noch i den Autoren. Das British Centre, das ja vor angeh, allem englische Kulturgüter austeilen sol, techni. stand den Premieren deutscher Schrift. sollen steller nur selten offen. Dafür sind zahl. werde reiche junge Darsteller hier für den Fin Bei den Rundfunk und die großen Theater ent, vertrit deckt worden, zum Beispiel der Bundesfilm: daß d Preisträger Horst Buchholz. Außer solchen getren Möglichkeiten aber brachte das Auftreten Staats im British Centre kaum etwas ein. Ottokar Die F Runze, zuletzt der Leiter des Theaferclubs durch erklärte jetzt, keinem Ensemblernitglied se bereit „ein auch nur an eine Mindestgage er- zuerke irmerndes Entgelt für die geleistete Arbel Bei gezaliltk worden. So konnte Runze mit seinen von 0 Schauspielern und Regisseuren natürlich auch den N keinerlei Verträge abschließen, er konnte geben den„normalen Theaterbetrieb“, den er et: kehre strebte, in diesem Hause und unter diesen finanziellen Voraussetzungen nicht in Gang bekommen. Er gab nun bekannt, das En- semble wolle lieber die Wirksamkeit ein. stellen,„als im Laufe der Zeit das Nivea der Leistungen absinken zu lassen“, Möse: licherweise werden sich Reste des aufe. St. lösten Ensembles noch einmal im Britt samm Centre zu einer Aufführung für das„Theater erste der Schulen“ zusammenfinden. In diesen Well, Falle, verlangt Runze, müßten die Beteilig- Wied ten jedoch eine kleine Gage 1 b 5 R. e — Aussc „NNöà Benvt habe damit ja eigentlich meine Befugnis Benve als unparteiischer Richter überschritten, De die War auch nicht ganz einwandfrei gehandelt liegen Sims lachte.„Wenn Sie mir noch 1 8 Treppen hinunterhelfen, werde ich jetzt 5 0 5 Raths hereinschauen“, sagte er.„Die wer Die sich freuen.“ rens „Halt“, sagte Bernstein.„Dann, bringe Satell Sie ihm die schlechte Nachricht, leich uur schlug Ich bin soeben zum fünften Mitglied 5 die Sc Zuzugskommission ernannt worden. und 15 gleich ich nicht im Namen der anderen 1g glieder spreche, würde ich mich pers, pe einem solchen Siedlungsprojekt 1 Becke widersetzen, bis nicht gleichzeitig eine 1915 päisch Schille gebaut würde. Wenn man dazu 5 gebiet Lust hat, dürfen wir uns nicht noch ach„ Polen neue Familien mit Findern 11 slowa Empfehlen Sie Rath, mit dem Projekt 15 des O etwas zu warten, bis etwa in einem 1 werde die Abstimmung über die neue Schule diplor sich gegangen ist.“ Bunde einsch am gleichen Vormittag beendete 10 1 den neuen, wesentlich kürzeren Entwür re Rede. Heute gefiel ihm zum erstenmal 11 Kauf ber, was er geschrieben hatte, und ef 8p. gespannt, ob auch Hopkins es billigen 1 Deu Kaum eine Stunde nachdem er ihm 0 dh. dell wurf nach oben geschickt hatte, Knack 5 15 90 Sprechanlage, und Hopkins Stine nas bereit laut und freudig:„Ich glaube jetet ges Beiep geklappt, Tom! Genau, was ich Sent 0 D mittag essen wir zur Feier des Tage Sdtrnhmen.“ 5 De „Danke sehr!“ sagte Tom.„Ich bin nene daß wir es endlich geschafft haben:% Cone „Ich erwarte Sie in zehn Wa dorge mir, sagte Hopkins.„Bill Ogden eiter surop auch, und wir können dann alles We 5 8 semeinsam besprechen. Gortsetzunz lol