1956/ Nr. sel“ unt ist allen i Wiener&. reis der Sta 2t mit Seite gleich Wiel twa„Die al die Jury en N Künstler, dg rnst Röttger Ste Aquarelt drängen, lertwende 95. sang Schmic 0 einer noch m meisten nt lem von del Der 1921 f Elfers z5ig ut, vielleich indruckt, ch ohne jena Craft des Kü. en au lassen. nehmlich mt kfito-Arbeiten zeigt er nun ur von aß zugleich wie. Heinz Nicke! ten“ auf, das hnungen af Imann, farb- Komp und nstlers, deko. erbogen, aus. von Walter d ein eigen- r* von Hen- Impressionen ere Arbeiten ilsmann und sstellung von gend erfreu- US. erddienst cufgelöst Centre“ am 1 hat dich nehr als fünf er„jungen pfelern und „ Sich zu ef- sehr erfolg- s kaum von e, das ja vol usteilen soll her Schrift- r sind zahl- ir den Film. Theater ent- Bundesfilm- uber solchen s Auftreten ein. Ottokat Theaterclubs ernitglied sel destgage er- istete Arbeit 2e mit seinen atürlich auch „er konnte den er er- unter diesen cht in Gang mt, das En- Amkeit ein- das Niveau b ssen“, Mög- des àufge· im British das„Th eatet In diesem die Beteilig- gommen. C. R —— Befugnis ritten. Dh gehandelt ir noch dk ich jetat be „Die werden mn bringel b gleich mit Mitglied der len, und ob- deren Nl, n person! Kt solang ig eine nei 1 dazu Feil noch achtzig hernolen orojekt noc inem Mons Schule endete Tom Entwurf de' tenmal 8e. und er ligen würde am den Ens knackte die timme jetzt halt lachte. Hel s Tages 1. . . ch bin felt ben.“ Minuten b e gtenv.: W. Kirches. b II. Jahrgang Nr. 244 U Morgen Mannheimer Groß- ber: D bm: Mannheimer 1 erel. Verlagsleitung: H. Bauser. — E. F. von Schilling; tion: et mann politik: W. Hertz- Eibenrode: Wirtschaft: F. O. weber; K. Heinz; Loka- lleton: W. Gilles, l 3 Schneekloth; Kommunales: 8 . Sport: K. Grein; Land: G. Serr; . les: F. A. Simon; Ludwigshafen: 7 sky; chef v. D.: O. Gentner; 5 Banken: südd. ank, Bank. Städt. Spark. 2 Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. 5 meim. Postscheck- Kto.: Karlsruhe Ar. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Hdipg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eeebeee Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Freitag, 19. Oktober 1956 S 85 Es brodelt in Magdeburg Berichte über Unruhen und Protestaktionen in mehreren Betrieben der Zone Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. In Magdeburger Industriebetrieben ist es nach Berichten, die dem West- berliner protestaktione Karl-Marx-Werken beg Liebknecht- Werkes, Unzufriedenheit un schlechte Versorgung un f legschaft des Karl-Marx-Werkes 99980 8 Hinblick auf die im September erhöhten Arbeitsnormen einen Lohnaus- gleich, der bisher verweigert worden sei. kinheiten der kasernierten Volkspolizei und angehörige des Staatssicherheitsdienstes sol- jen in der Umgebung der Werke konzen- triert worden sein. Die Westberliner Zeitung ber Tag“ berichtete, daß 2000 Mann der zasernierten Volkspolizei nach Magdeburg verlegt worden sind. i Nach den Berichten aus Magdeburg, die dem Untersuchungsausschuß Freiheitlicher quristen vorliegen, ist das Thälmann- Werk ron der Außenwelt abgeschnitten. Hier soll ast der gesamte Betrieb ruhen. In anderen Croßbetrieben sei das Bild uneinheitlich. kinige Abteilungen sollen noch arbeiten, andere nicht. Die Informationen bestätigten dem Untersuchungsausschuß, daß bisher keine Verhaftungen erfolgten. wie überhaupt die in den Betrieben entstandene Lage sehr ungewöhnlich sei, so daß von einem Streik Bonn. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Weitz, äußerte am Donnerstag die Zuversicht, daß bald auch mit Rumänien Vereinbarungen über die Zusammenführung getrennter Familien getroffen werden kön- nen. Dr. Weitz, der— wie berichtet— in Bu- karest mit dem Rumänischen Roten Kreuz ierhendelt hatte, kündigte an, daß in Kürze in Paris zwischen dem deutschen Botschafter und dem rumänischen Gesandten das einzige noch im Wege stehende Problem der Staats- angehörigkeit gelöst werden soll. Ueber die technischen Einzelheiten der Rückführung sollen in Genf weitere Gespräche geführt werden. Bei der Frage der Staatsangehörigkeit vertritt die deutsche Seite den Standpunkt, daß die Zusammenführung durch den Krieg getrennter Familien unabhängig ist von der Staatsangehörigkeit der einzelnen Personen. Die Rumänen haben Dr. Weitz gegenüber durchblicken lassen, das sie möglicherweise bereit sind, dieses deutsche Argument an- zuerkennen. Bei den Bukarester Verhandlungen wurde von dem DRK- Präsidenten eine Liste mit den Namen von 8432 Volksdeutschen über- geben, die in die Bundesrepublik zurück- kehren möchten. Außerdem hat Dr. Weitz die Untersuchungsausschuß Freiheitlicher Juristen vorliegen, zu Unruhen und n unter der Arbeiterschaft gekommen. onnen und auf die Belegschaft des Thälmann-Werkes, des des Dimitroff- und des Weinert-Werkes übergegriffen haben. Die ter den Arbeitern richte sich gegen die Normenerhöhung, die d betriebliche Mißstände. Die Protestaktion soll in den nicht gesprochen werden könne. Arbeiter sollen über die Gründe ihrer Unzufrieden- heit verhört worden sein. Funktionäre des sowjetzonalen Freien Deutschen Gewerk- schaftsbundes versuchten, die Arbeiter zu be- ruhigen, fanden jedoch keine Resonanz. Die Arbeiter sollen durch Materialengpässe ver- ursachte Zwangspausen in der Produktion benutzt haben, in Diskussionen die betrieb- lichen Unzulänglichkeiten zu diskutieren und Beschwerden und Forderungen vorzubrin- gen. Dabei sei von den Arbeitern erklärt worden, daß sie auch nicht bereit seien, bei neu eintreffendem Material die Arbeit wie- der aufzunehmen, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden. Auch in Erfurt und Chemnitz AP /dpa) Die Protestbewegung soll inzwi- schen auch auf Betriebsabschnitte in Erfurt und Chemnitz(Karl-Marx-Stadt) überge- griffen haben. Das offlzielle Gewerkschaftsorgan der Sowjetzone, die„Tribüne“, hatte am Diens- Bonn verhandelt mit Bukarest in Paris beber die vom DRK angebahnte Rückführung von 8432 Rumänien-Deutschen Von unserer Bonner Redaktion Personalien von 225 deutschen Gefangenen übergeben, die sich auf Grund deutscher Un- terlagen noch in rumänischen Gefängnissen befinden. Das Rumänische Rote Kreuz wurde gebeten, bei der Nachforschung nach rund 70000 in Rumänien vermißten ehemaligen deutschen Soldaten behilflich zu sein. Dr. Weitz, der sich auch für Reise- und Zoller- leichterungen bei Verwandtenbesuchen ein- gesetzt hat, kündigte seinem rumänischen Kollegen darüberhinaus eine zweite Liste mit 2500 Namen rückkehrwilliger Volksdeutscher an. Der Präsident des DRK sagte, nach der überaus freundlichen Aufnahme in Rumä- nien habe er die sichere Ueberzeugung ge- wonnen, daß die Zusagen eingehalten wür- den. Deprimierend sei die Lage der rund 400 000 Volksdeutschen in Rumänien, die— durch Kriegs- und Nachkriegsereignisse von ihrem Mutterland abgeschnitten— dort leben müßten. Die DRK- Delegation sei immer wie- der von Volksdeutschen angesprochen wor- den, die in die Bundesrepublik zurückkehren wollten. Schon aus diesem Grund, so sagte Weitz, würde das unparteiisch und unpolitisch urteilende Rote Kreuz eine Normalisierung der Beziehungen zwischen den Ostblock- Staaten und der Bundesrepublik begrüßen. Martino für neue Europa-Konferenz Die Beratende Versammlung in Straßburg diskutiert die Weltlage Straßburg.(dpa) In der Beratenden Ver- sammlung des Europarats begann am Don- nerstag die zweitägige Debatte über die W Erörtert werden vor allem die oblerterenisuas Deutschlands, das Suez- 5 lem und die Zypernfrage. bie Grund- 758 5 die Debatte ist der vom politischen 1 85 ul vorgelegte Bericht des Italieners . Zur Deutschlandfrage stellte die wiede am Donnerstag erneut fest, dag 17750 5 ervereinigung nicht nur ein An- 18 1 er 70 Millionen Deutschen ist, son- 0 85 250 Millionen Westeuropäer sie als der B e kür eine Normalisierung Die pi 0 ungen zur Sowjetunion ansehen. preis 5 ervereinigung dürfe nicht um den Satellit er Aufgabe der osteuropäischen itenstaaten verkauft werden. Benvenuti 8 lug u,. Wirt, 8 0 die Sowjets e Konzessionen an „Osteuropäische Montanunion“ 5 5 FDP- Abgeordnete Dr. Max dach e g die Biidung einer„Osteuro- ö Montanunion“ aus de 1 8 5 0 n Wirtschafts- ae der Sowjetzone, Schlesiens und e zur Weichsel und der Tschecho- 1 5 Dadurch könne das Mißtrauen Wenclen 50. Deutschland beseitigt Aplomatssch er befürwortete die Aufnahme ee 115 Beziehungen zwischen der anschl. ik und den Osthblockstaaten ich des kommunistischen Chinas. Di 1 nue 8. in der Debatte erneut Laupen nese von einem wirtschaftlichen 55 für die Wiedervereinigung. Der e Ludwig Metzger betonte, n Nüsse nach allem, was an Un- 8 eutschland über die Welt gekom- it de zur Lahlung eines solchen Preises reit sein. Pi 85 4 Be Die Saar-Lösung sei dafür ein 15 Den künftigen Weg festlegen tin 15 Baltes a Außenminister Mar- 8 8 2u Beginn der Debatte eine N er europäischen Regierungschefs eurcpfischs en auf der der künftige Weg der 5 9188 Organisation kestgelegt und auf jeden werden sollte, was am drin- endsten getan werden muß. Nach Auffas- sung Italiens müsse der erste Schritt der engere Zusammenschluß der sechs Montan- unionstaaten und die übernationale Zusam- menarbeit im Euratom- Projekt und für einen Gemeinsamen Markt sein. In der Zypern- Debatte beschul- digte der Grieche Tassis Droullia Großbri- tannien, es habe Terror über Zypern ge- bracht. Die zyprische Bevölkerung wisse kei- nen anderen Ausweg mehr zur Verteidigung ihrer Freiheit als den Kampf. tag berichtet, daß sich in vier Magdeburger Großbetrieben die Arbeiter gegen falsche Methoden der Normung und gegen Ein- stufungen in falsche Lohngruppen gewandt haben. Der Bericht des Blattes ließ jedoch nicht durchblicken, in welcher Form die Be- legschaften ihrer von dem Gewerkschafts- organ als„berechtigt“ anerkannten Unzu- friedenheit Ausdruck gegeben hatten. Ostberlin: Von A bis Z erlogen Berichte über einen Streik bezeichnete ein Sprecher des Karl-Marx-Werkes in Magdeburg als„freche Lüge“. Auf tele fonische Anfrage erklärte der von der Werks- vermittlung als„von der Parteileitung“ identifizierte Sprecher:„Es ist alles ruhig und läuft normal“. Auch der Deutschland- sender des Sowjetzonen-Rundfunks bezeich- nete am Donnerstagabend Berichte über an- gebliche Zwischenfälle in Magdeburger und anderen Betrieben als„von A bis Z erlogen“. Die Arbeit verlaufe in diesen Betrieben un- gestört. Wir werden Algerien retten versichert Ministerresident Lacoste Paris,(dpa AP) Als letzter Redner der großen Algerien-Debatte der französischen Nationalversammlung versicherte Minister- resident Lacoste am Donnerstag, Frankreich werde Algerien retten. In einer tem- peramentvollen Ausein andersetzung mit den Kritikern der Algerienpolitik der fran- zösischen Regierung sagte der Minister, die „Befriedungsaktion“ in den algerischen Departements habe bereits erhebliche Fort- schritte gemacht. Die Aufständischen ver- legten ihre Tätigkeit jetzt auf einzelne Ter- rorakte, hätten aber seit dem 1. Oktober keine einheitlich geführten Großaktionen mehr unternehmen können. Als Ziele der französischen Algerien- politik nannte Lacoste die Anerkennung der persönlichen Rechte, die friedliche Knexistenz der Franzosen und der Monhammedaner in Algerien, die Mittlerrolle Frankreichs bei der Versöhnung der Bevölkerungsgruppen in Algerien und die Aufrechterhaltung der Bin- dungen Algeriens an das französische Mut- terland. Diese Probleme müßten demokra- tisch und gerecht gelöst werden. Lacoste warnte vor„Intrigen“ und„un- ausgereiften“ Vorschlägen, die den Frie- densschluß in Algerien nur hinauszögerten. Die Verhandlungen zwischen Tito und Gerö in Belgrad sind für fünf Tage unterbrochen worden. Während dieser Zeit wollen die un- garischen Gàste eine Reihe von Betrieben in Jugoslawien besichtigen. Die bisherigen Be- sprechungen, die der Beilegung des achtjährigen Konfliktes beider kommunistischer Par- teien dienen, hätten bereits„zufriedenstellende Ergebnisse“ gebracht, heißt es in einem Artikel des stellvertretenden Belgrader Regierungschefs, Ran kovic, in der Parteigeitung „Borba“. Bild: dpa Landwirtschaft fordert höhere Preise Scharfe Attacke des Bauernverbandes auf Minister Erhard Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die bevorstehenden Preiserhöhun- gen für Kohle und Stahl haben den Deut- schen Bauernverband auf den Plan gerufen, der am Dormerstag die gleiche wirtschafts- politische Behandlung der Landwirtschaft bei der Gewährung von Preisen fordert. Der Bauernverband erklärt, beim Kohle- und Stahlpreis seien keine Brandreden von Wirt- schaftsminister Erhard zu erwarten. Die Landwirtschaft frage sich, wo jetzt der ent- rüstete, wohlvorbereitete und organisierte Protest der Verbraucher bleibe. Er werde Ollenhauer erneuert Kampfansage Die Kabinettsumbildung hat nach Ansicht der SPD nichts gebessert Bonn.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer kündigte am Donnerstag in Bonn vor den Führungsgremien seiner Partei einen scharfen Kampf der SPD auch gegen das dritte Kabinett Adenauer an. Die größte Sorge habe die Tatsache hervorgerufen, daß keinerlei Anzeichen für die dringend not- wendigen Bemühungen um neue und rea- listische Verhandlungen für die Wiederver- einigung in gesicherter Freiheit zu erken- nen seien. Ollenhauer wies darauf hin, daß sich in der Bundesregierung seit Monaten eine immer stärker werdende Verwirrung be- merkbar gemacht habe. Die Kabinettsumbil- dung lasse nicht erkennen, daß sich diese Lage ändert. Als Beispiele für das Durch- einander nannte Ollenhauer„das Chaos in der Wehrpolitik, die Tragödie der Sozial- reform und schließlich die Kabinettsumbil- dung selbst“. Die Programmrede Adenauers vom letzten Dienstag beweise, daß er gar keine neue Politik treiben, sondern nur mit einem verkleinerten Kabinett die alte Poli- tik fortsetzen wolle. Verfehlte Rüstungs-Planung Zum Wechsel im Verteidigungsministe- rium sagte Ollenhauer, daß man auch die Politische Seite der Ernennung von Minister Strauß sehen müsse, die unter Umständen eine Verschärfung des wehrpolitischen Kur- ses der Bundesregierung zur Folge haben könnte. Auf jeden Fall sei es klar gewor- den, daß sich die Rüstungs-Planung der Bundesrepublik als verfehlt erwiesen hat. Die SPD fordere daher, daß keine unum- stößlichen Tatsachen mehr geschaffen wer- den. Vor den Bundestagswahlen dürfte auch das Gesetz über die Wehrpflichtdauer nicht verabschiedet werden. Es sei Aufgabe des neuen Bundestages, auf Grund der neuen Erkenntnisse zu neuen Beschlüssen zu kommen. Zwischen Gesfern und Morgen Die Bundesrepublik baut am meisten Wohnungen im Vergleich zu den übrigen europäischen Ländern. Dies ergab eine Untersuchung der UNO- Wirtschaftskommis- sion für Europa über die Jahre 1954/5. Danach entfielen auf je 1000 Westdeutsche zehn Neubauwohnungen, während es 2. B. in der Sowjetzone im gleichen Zeitraum nur zwei waren. Pankow protestierte in Bonn gegen„die willkürliche Verhaftung... von Bürgern der DDR“. Das Auswärtige Amt hat den Ein- gag eines derartigen Briefes bestätigt, er- klärte jedoch, es nehme von Mitteilungen der Sowjetzonen-Regierung keinen Kennt- nis. Die Vorwürfe richten sich gegen den Prozeß, in dem in Karlsruhe Funktionäre der„Nationalen Front“ angeklagt sind. Die FDP kritisierte Bundesinnenminister Schröder wegen der Ablehnung einer Am- nestie für die in der Bundesrepublik ver- urteilten 36 Kommunisten. Der FDP- Bundes- vorstand sprach sich am Donnerstag dafür aus, die Kontakte mit der Sowjijetzonen- LD fortzusetzen. Gesamtberliner Besprechungen über die Wiederherstellung der im Kriege zerstörten Quadriga auf dem Brandenburger Tor haben am Donnerstag in Ostberlin begonnen. Für eine stufenweise Verkürzung der Arbeitszeit hat sich der Hauptvorstand der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr(OTV) am Donnerstag auf einer Konferenz in Bremen ausgesprochen. Der geschäftskührende Vorstand wurde beauf- tragt, umgehend Verhandlungen mit den Tarifpartnern einzuleiten, um entsprechende Vereinbarungen auf Bundes-, Länder- und Gemeindeebene zu treffen. 268 Umsiedler aus Polen sind am Don- nerstag im sowjetzonalen Durchgangslager Fürstenwalde eingetroffen. Nach einer Mel- dung der Ostberliner Nachrichtenagentur ADN bleiben 256 davon in Mitteldeutschland, zwölf reisen nach Westberlin weiter. Die Einreichungsfrist für Wahlvorschläge zu den Kommunalwahlen in Baden-Würt- temberg ist am gestrigen Donnerstag um 18 Uhr abgelaufen. Zum neuen Sowzetbotschafter in Wien ist Sergej Georgewitsch Lapi ernannt worden. Der Vorgänger Lapis, Smirnow, geht— wie gemeldet— nach Bonn. Aus der polnischen Regierung entlassen wurden der stellvertretende Minister für Bauwesen und sein Staatssekretär, wie die polnische Nachrichtenagentur PP berichtet. Gründe wurden nicht genannt.— Der Ver- teidiger von acht Arbeitern, die der Teil- nahme am Posener Aufstand angeklagt sind, grifk am Donnerstag die polnische Presse wegen ihrer einseitigen Berichterstattung über die Prozesse in Posen scharf an. Die„zweitbeste Sozlalgesetzgebung der Welt“ nach der„vorbildlichen Sozialgesetz- gebung in der UdssR“ will die Tschechoslo- Wwakei vom nächsten Jahre an einführen. Danach soll das Krankengeld der meisten Arbeitnehmer bis auf 90 Prozent ihres Netto- einkommens steigen. Der Anspruch der An- gestellten auf Weiterzahlung des Gehalts bei Krankheit soll dagegen wegfallen. Die radikalsozialistische Splittergruppe in Frankreich, die sich am Wochenende von der alten Partei abgespalten hatte, wählte am Donnerstag Tony-Revillon zu ihrem Fraktionschef. Jordanien soll, wie aus Jerusalem ge- meldet wird, ein sowjetisches Angebot auf Waffenlieferung zurückgewiesen haben. In- zwischen sollen aus Syrien wieder schwere Waffen in Jordanien eingetroffen sein.— Zur Verstärkung der in Jordanien stationier- ten britischen Luftstreitkräfte trafen am Donnerstag Düsenjäger in Amman ein. Die israelischen Botschafter aus England, Frank- reich, den USA und der Sowjetunion neh- men an den heutigen Beratungen der israelischen Regierung teil. Ein indischer Suezplan, der als Haupt- punkt eine Zusammenarbeit zwischen Aegyp- ten und einer Kanalbenutzer- Vereinigung vorsehen soll, wurde vom indischen Sonder- beauftragten Menon allen an der Suez-Frage beteiligten Ländern anläßlich der Sicher- heitsrats-Sitzung überreicht. Er soll sich, wie verlautet, auf die schon in London unterbreiteten indischen Vorschläge stützen, die eine internationale Behörde mit beraten- der Funktion zur Unterstützung Aegyptens vorsehen. In Peking eingetroffen ist Pakistans Ministerpräsident, Suhrawardy, zu einem Staatsbesuch. Er wurde von Tschou En- lai auf dem Flugplatz empfangen. erst dann wieder einsetzen, wenn es zum Beispiel um einige Pfennige beim Kilo- gramm Butter gehe, die nach solchen indu- Sstriellen Preissteigerungen für die Land- wirtschaft nötig werden sollten. Die Stel- ljungnahme des Bauernverbandes schließt: „Mit dieser Kohlepreiserhöhung nach der vorangegangenen, beispiellosen, von Erhard ausgelösten Hetze gegen die Agrarpreise wird es offenbar, daß er die Stabilität für die Landwirtschaft propagiert, die Preiserhöhung jedoch für die gewerbliche Wirtschaft vor- behält.“ Vom Wirtschaftsministerium wurde dazu erklärt, diese Sprache des Bauernverbandes sei man inzwischen gewöhnt. Es wird darauf hingewiesen, daß eine Stahlpreiserhöhung den Verbraucher nicht annähernd so treffen Wird, wie eine Erhöhung der Lebensmittel- preise beim Produzenten. Zur Anhebung des Kohlepreises wiederholt das Wirtschafts- ministerium den Standpunkt, daß die Kohle- preise frei sind und daß im übrigen die Ar- beitszeitverkürzung einer der Hauptgründe kür die Preiserhöhung ist. Adenauer will Preisgefüge stabil halten (Gpa) Bundeskarizler Adenauer sieht es, wie am Donnerstag in Bonn verlautet, nach wie vor als sein besonderes Anliegen an, das Preisgefüge in der Bundesrepublik stabil zu Halten. Sir Frederick Hoyer Millar aus Bonn nach London versetzt London.(dpa APH) Der britische Bot- schafter bei der Bundesregierung, Sir Frede- rick Hoyer Millar, verläßt Bonn. Er ist, wie am Donnerstag in London mitgeteilt wurde, zum ständigen Staatssekretär im britischen Foreign Office(Außenministerium) ernannt Worden. Sein Nachfolger wird der britische Vertreter bei der NATO, Sir Christopher Steel. Frederick Hoyer-Millar wird als stän- diger Staatssekretàr im Foreign Office Nach- kolger von Sir Ivone Kirkpatrick, der im nchsten Jahr in den Ruhestand tritt. „Volle Einigung“ zwischen Japan und der Sowzetunion Moskau.(AP) Die japanisch- sowjetischen Verhandlungen in Moskau sind am Don- nerstag mit einer„völligen Einigung“ ab- geschlossen worden. Eine Erklärung über die Beendigung des seit elf Jahren bestehen- den Kriegszustandes zwischen den beiden Staaten wird, wie die japanische Delega- tion mitteilte, heute, Freitag, im Kreml Unterzeichnet werden. Nobelpreis für Medizin an einen Deutschen und zwei Amerikaner Stockholm.(AP) Das Professoren-Kolle- gium des Karolinischen Instituts in Stock- holm hat am Donnerstag den Nobelpreis 1956 für Physiologie oder Medizin zu gleichen Teilen dem deutschen Arzt Dr. Werner For g mann Gad Kreuznach) und den bei- den amerikanischen Aerzten Professor André F. Cournand und Dickinson W. Richards jun.(beide New Vork)„für ihre Entdeckun- gen über die Katheterisierung des Herzens und die pathologischen Veränderungen des Blutkreislaufs“ zuerkannt Näheres Seite 7). Seite 2 MORGEN 2 Samstag, 20. Oktober 1956 Die bessere Diplomatie Wenn es eine Auszeichnung für den besten deutschen Diplomaten gäbe, sie müßte einem Mann verliehen werden, der es weit von sich weisen würde, ein Diplo- mat genannt zu werden. Es ist Dr. Heinrich Weitz, der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes. Vor einigen Tagen ist er aus Ru- mänien zurückgekehrt und gestern konnte er in Bonn mitteilen, daß ihm auch in Buka- rest gelungen ist, was er zuvor schon in Warschau erreicht hatte, nämlich das Hindernis des Eisernen Vorhangs für Tau- sende Deutsche, deren Familien durch die Kriegs- und Nachkriegsereignisse ausein- andergerissen wurden, aus dem Wege zu räumen. Aus Polen sind inzwischen bereits 8793 Menschen, die jahrelang darauf gewar- tet hatten, im Rahmen der Rot-Kreuz- Aktion zur Familienzusammenführung nach Deutschland gekommen: getrennte Ehegat- ten wurden vereint, Eltern erhielten ihre Kinder zurück, Geschwister sahen sich wie- der und alte Leute fanden eine Bleibe bei Angehörigen. Auch die Tschechoslowakei hat in diesem Jahre 918 Deutsche mit Hilfe des Roten Kreuzes heimkehren lassen. Dr. Weitz ist zuversichtlich, daß seine Verhand- lungen in Bukarest nunmehr etwa 11 000 in Rumänien lebenden Deutschen den Weg in die Bundesrepublik geebnet haben. Und bereits in der nächsten Woche sollen in Bonn Besprechungen mit dem ungarischen Roten Kreuz aufgenommen werden. Dies alles geschah und geschieht, wäh- rend die Regierungen der beteiligten Län- der gegenseitig so tun, als ob die andere nicht vorhanden wäre. Man unterhält keine diplomatischen Beziehungen. Daran läßt sich ermessen, welche Schwierigkeiten das Rote Kreuz zu überwinden hatte. Zwar sind schon in den Jahren bis 1951 Zehntausende Deutsche aus den Satelliten-Ländern ausge- siedelt worden, aber damals geschah es, weil diese Staaten die unerwünschte Minderheit loswerden wollten, In der Zwischenzeit tun die gleichen Länder vieles, um die Deut- schen zu halten, da sie ihre Arbeitskraft brauchen. Dieser Umstand vergrößert nur den Erfolg des Roten Kreuzes. Zugleich wird deutlich, wie weit sich die Politik von der Aufgabe entfernt hat, die sie mit dem Wehrbeauftragter läßt auf sich warten Seine große Bedeutung wird in Gesetzentwürfen der CDU und SPD betont Offenburg, im Oktober. Der Bundestag wird sich noch mit dem Problem des Wehrbeauftragten beschäftigen müssen, zu dem bereits je ein Initiativgesetz- etitwurf der CDU und der SPD vorliegen. Mit der Frage der parlamentarischen Kon- trolle der Streitkräfte in dieser Form betritt die Bundesrepublik Neuland, für das es ein Beispiel nur in der schwedischen Parla- mentsgeschichte gibt. Die Rechtsgrundlage beruht auf der Grundgesetzänderung vom 6. März dieses Jahres, durch die Artikel 45 dahingehend erweitert wurde, daß zum Schutz der Grundrechte und als Hilfsorgan bei der parlamentarischen Kontrolle ein Wehrbeauftragter eingesetzt wird. Es ist er- freulich, daß im Kern der Sache Ueberein- stimmung zwischen Regierung und Oppo- sition besteht, wenn man auch über Weg, Form und Mittel verschiedener. Auffassung Bei den Entwürfen ist der Grundgedanke gemeinsam, die Grundrechte des Soldaten zu schützen und die Einhaltung der Gesetze im Bereich der dem Bundesverteidigungsmini- sterium unterstehenden zivilen und militäri- schen Dienststellen zu überwachen. Der sozialdemokratische Entwurf verlangt, daß jedermann das Recht haben soll, sich un- mittelbar und ohne Einhaltung des Dienst- weges an den Wehrbeauftragten zu wenden. Hier beginnen die Bedenken. Wird man die- ser sehr weitgehenden Fassung der ohnehin überlastete Bundestag nicht überfordert und besteht nicht die Gefahr, daß im Wust der Bagatellsachen die wichtigen Fragen zu kurz kommen? Im Wehrgesetz wurde bereits festgelegt, daß im Beschwerdeverfahren ein Vertrauens- mann eingeschaltet werden muß. Dieser ge- sunde Gedanke verliert an Bedeutung, wenn jeder Soldat das Recht hat, sich sofort an die höchste Instanz zu wenden, Der Wehr- beauftragte sollte nicht zum Briefempfänger Von unserem Mitarbeiter Hans Wolf für Beschwerden degradiert werden. Der Chef des eidgenössischen Militärdeparte- ments Bundesrat Chaudet prägte den Satz Eine Armee, die dem Willen des Volkes ent- spricht und zugleich durch dieses gebildet Wird, ist ein Bekenntnis zur Gemeinschaft. Das sollte die Plattform werden, auf die der Wehrbeauftragte seine Tätigkeit aufbaut. Der Entwurf der CDU, sieht dieses weitge- hende Recht nicht vor und schaltet anonyme Beschwerden ganz aus. Welche Rechte soll nun der Wehrbeauf- tragte haben? Nach dem Entwurf der SPD wäre er je- derzeit berechtigt, unangemeldet die Bun- deswehr und sämtliche dem Bundesverteidi- gungsministerium unterstehenden Behörden aufzusuchen und die für die Erfüllung sei- ner Amtspflichten erforderlichen Ermittlun- gen anzustellen. Ferner kann er den Behör- den, die zur Verfolgung von strafbaren Handlungen oder Dienstvergehen berufen sind, Weisungen erteilen, um ein Verfahren gegen einen Soldaten oder einen Verwal- tungsangehörigen der Bundeswehr einzulei- ten und durchzuführen. Gerichts- und Ver- waltungsstellen sollen zur Rechts- und Amtshilfe verpflichtet sein. Diese Befugnisse sind außerordentlich weitgehend und bergen die Gefahr in sich, daß es auf dem militä- rischen und zivilen Sektor zu Ueberschnei- dungen und Kompetenzschwierigkeiten kommt. Parlamentarisches Kontrollrecht klar umrissen Demgegenüber sind im Entwurf der CDU Aufgabenbereiche und Befugnisse kla- rer herausgearbeitet. Der Wehrbeauftragte würde nach diesem Vorschlag vom Bundes- minister für Verteidigung und allen diesem unterstellten Dienststellen und Personen Auskunft, Berichte und Akteneinsicht ver- langen können. Hier ist das parlamentarische Kontrollrecht klar umrissen. Bei Verweige- rung auf Grund zwingender Geheimhal- tungsgründe hätte der Bundesverteidigungs- minister die Entscheidung zu treffen. Damit trüge der Minister die letzte Verantwor- tung gegenüber dem Parlament. Dagegen würde der Wehrbeauftragte von Amts we- gen die erforderlichen Erhebungen selbst durchführen oder durch Behörden des Bundes, der Länder und Gemeinden durch- führen lassen können. Ebenso aber würde er den zuständigen Stellen Gelegenheit zur Regelung der Angelegenheit geben, bezie- hungsweise die mit der Einleitung des traf- oder Disziplinarverfahrens zuständi- gen Stellen beauftragen können. Dagegen Ueberbrückungszulage für die Rentner Ueber die Höhe besteht im Sozialpolitischen Ausschuß keine Einigkeit Von unserem Korrespondenten Dr. Himpele Bonn, 18. Oktober. Die Bundestagsfraktionen der Regierungs- gezahlten Sonderzulagen seien aber nur für die Zeit bis zum 30. November bestimmt. Roten Kreuz gemeinsam hat: dem Wohle koalition haben am Donnerstag in der Sit- Zum Unterschied zu den bisherigen Sonder- der Menschen zu dienen. Die Politik hat zung des Sozialpolitischen Ausschusses des zulagengesetzen hohe und dicke Mauern zwischen den Men- schen aufgerichtet— Staaten, die verfeindet sind; Grenzen, die gesperrt werden; ideo- logische Wände, die noch schlimmer sind als die geographischen Grenzen. Die Folgen die- Ser Leistungen der Politik waren Kriege, die tiefes Unglück über die Menschen brachten— Unglück, an dessen Beseitigung dasRote Kreuz heute noch arbeiten muß. Politik und Rot- Kreuz haben im Grunde eine gemeinsame Aufgabe, und doch ist es so, daß in immer größerem Maße das Rote Kreuz dazu da sein muß, die Wunden zu heilen, welche die Politik zufügt. Das Rote Kreuz ist der Ge- wissensschlag für die Politik geworden. Viel- leicht kann es deshalb all die Trennmauern durchbrechen, die die Staaten zwischen die Menschen aufgetürmt haben. Wie einfach sind doch die Probleme, an denen die Politik strauchelt, wenn man sie vom Standpunkt des Roten Kreuzes aus be- trachtet. Dr. Weitz sagt, um vielfache menschliche Not lindern zu können, sei es zu wünschen, daß die Regierungen aufhör- ten, einander zu ignorieren. Das Minder- heitenproblem erfordere die Normalisierung der Beziehungen. Sehr wahrscheinlich wird Bonn diesen Gedanken nicht spontan folgen. Bundestages den Versuch unternommen, einen gemeinsamen Gesetzentwurf aller Bundestagsfraktionen über eine Ueberbrük- kungszahlung für Rentner für den Monat Dezember zustandezubringen. Das ist jedoch nicht gelungen, weil die Oppositionsparteien (SPD, FDP sowie BHE) eine höhere Ueber- brückungszahlung fordern. Die Regierungs- Parteien wollen den Rentnern den drei- fachen Mehrbetrag, mindestens 21 Mark für Versicherte, 14 Mark für Witwen und zehn Mark für Waisen, noch vor Weihnachten auszahlen lassen, während die SPD allen Rentnern eine Ueberbrückungszulage in Höhe einer Monatsrente, auszahlbar bereits im November, gewähren will. Die Freien Demokraten haben eine Zulage in Höhe des zehnfachen Mehrbetrages gefordert. Die Ausgaben für diese Ueberbrückungszulagen liegen entsprechend den Anträgen zwischen 240 und 680 Millionen Mark. 5 Die erste Lesung des Gesetzentwurfes im Bundestag soll am kommenden Mittwoch, die zweite und dritte Lesung und damit die Verabschiedung des„Gesetzes zur Gewäh- rung einer Sonderzulage für den Monat De- zember 1956 in den gesetzlichen Renten- versicherungen(2. Sonderzulagengesetz)“ am rückwirkend am 1. Ja erhalten jedoch auch solche Rentner eine Ueberbrückungshilfe, die einen Rentenmehrbetrag nicht erhalten. In die Aufwendungen von fast 215 Millionen Mark teilen sich die Versicherungsträger und der Bundeshaushalt etwa im Verhältnis zwei zu eins. Der Sozialpolitische Ausschuß ist am Donnerstag in die zweite Lesung des Ren- tenreformgesetzes eingetreten. Man nimmt an, daß die Verabschiedung des Gesetzes im Bundestag Ende Januar oder Anfang Februar erfolgen und 3 gesetzt werden kann. Höchstmieten für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen Bad Neuenahr.(AP) Die Höchstmieten für Minderbemittelte im sozialen Wohnungsbau sollen künftig 1,20 Mark je Quadratmeter nicht überschreiten. Diese Bestimmung wir eine Mietenbegrenzungsverordnung enthal- ten, welche die Bundesregierung dem Bundes- rat in nächster Zeit vorlegen wird. Bundes- wohnungsbauminister Preusker teilte am Donnerstag vor dem Deutschen Landkreistag Aber trotzdem hat Dr. Weitz den Titel Freitag kommender Woche erfolgen. Da die in Bad Neuenahr mit, daß die Länder dieser „Diplomat“ vollauf verdient; denn es ist ihm gelungen, sogar die Diplomatie in Be- wegung zu setzen. Das Auswärtige Amt hat sich eingeschaltet und in Paris werden Regierungskoalition geschlossen für ihren Antrag eintreten wird, kann jetzt schon mit ziemlicher Sicherheit gesagt werden, daß den Rentnern, Witwen und Waisen das Drei- Regelung bereits gebilligt hätten. Preusker kündigte weiter die baldige Vorlage einer Verordnung über Tilgungsprämien an. Wer die für den Wohnungsbau gewährten Dar- deutsche und rumänische Diplomaten mit- fache des Rentenmehrbetrages, jedoch min- lehen vorzeitig zurückzahle, solle diese Prä- einander verhandeln. Sie werden sich in der destens die genannten Summen, im Laufe mien erhalten, Preusker teilte mit, daß die Gasse begegnen, die das Rote Kreuz ihnen durch den Urwald der Politik geschlagen hat. whe Ueber die Aufgaben der Presse sprach Bundeskanzler Adenauer Köln.(dpa) Auf einer Kundgebung des Bundesverbandes deutscher Zeitungsverleger dankte Bundeskanzler Dr. Adenauer am Donnerstag in Köln den Zeitungsverlegern, daß sie sich grundsätzlich zum ernsthaften, gründlich informierenden Zeitungstyp be- kennen. Dem Volk und damit dem Staat könne es nicht gleichgültig sein, wie seine Zeitungen aussehen. Zeitungen seien nicht nur private Erwerbsunternehmen, sondern Institutionen der Oeffentlichkeit. Der Staat müsse die Pressefreiheit bejahen und sich von allen Maßnahmen fernhalten, die irgendwie als Beschränkung ausgelegt wer- den könnten. Der Bundeskanzler versicherte, die Bun- desregierung sei„zur verständnisvollen Förderung der Bestrebungen einer freien Presse bereit, wenn sie darum angegangen wird“. Die Presse müßte auch zur Verbesse- rung der allgemeinen Bildung und dies staatsbürgerlichen Bewußtseins beitragen. Der Staat sei um so fester im Herzen sei- ner Bürger, je größer deren Wissen um die Rechte, aber auch um die Pflichten der Staatsbürger sei. Der Bundeskanzler bat Verleger und Journalisten, sich verpflichtet zu fühlen, den Leser zu leiten und zu for- men und nicht die Zeitung durch den Leser formen zu lassen. Verleger und Journalisten dürkten nicht vor dem Leser kapitulieren. Universitätsprofessor Dr. Wilpert(Köln) sagte in seinem Vortrag, es sei nicht Auf- gabe der Zeitungen, ihre Leser zu erziehen, sondern sie zur geistigen Auseinanderset- zung anzuregen. Die Erziehung des Staats- bürgers müsse nach wie vor der Schule vor- behalten bleiben. Die Schule müsse sogar als das Staatsproblem Nr. 1 angesehen werden, weil eine gute und umfassende Bildung immer noch der beste Schutz vor Kurzschlugreaktionen der Staatsbürger sei. Halbbildung sei immer noch die Grundlage von Umsturz und Revolution gewesen. des Monats Dezember ausbezahlt werden, wobei diese Zulage rechtlich keinen Be- standteil der Rente darstellt. In der Begründung zu der Vorlage der Regierungsparteien heißt es, daß an dem Inkrafttreten der Rentenreform zum 1. Ja- nuar 1957 festgehalten werde. Die bisher Bundesrichtlinien zur Durchführung des zweiten Wohnungsbaugesetzes in zwei bis drei Wochen erlassen werden. Damit sei sichergestellt, daß das Gesetz, wie geplant, mit Beginn des nächsten Jahres in vollem Umfang wirksam werden könne.(Siehe auch Seite 10.) hätte er kein Weisungsrecht an Behörden oder die seiner Ueberwachung unterworfe- nen Personen. Das schafft klare Verhält- nisse und läßt die Kirche im Dorf. Gewiß würde er jederzeit und ohne vorherige An- meldung von seinem Inspektionsrecht bei allen Truppen, Stäben, den Verwaltungs- Stellen des Bundesheeres und den von ihnen unterhaltenen Lazaretten, Arrestanstalten und Gefängnissen Gebrauch machen können, aber dieses Recht würde nur für ihn per- sönlich gelten. Sobald er eine dritte Person mit Inspektionsbefugnissen betraut, würde er dazu das Einvernehmen des Bundesver- teidigungsministers brauchen. Wer kann nun Wehrbeauftragter werden und wie erfolgt die Berufung? Nach dem Vorschlag der SPD, jeder Deutsche, der wählbar ist, das Wahlrecht zum Bundestag besitzt und das 35. Lebensjahr vollendet hat. Demgegenüber verlangt die CDU. die Vollendung des 40. Lebensjahres und die Befähigung zum Richteramt. Bei der Bedeutung und der Verantwortung des Amtes sollten die Forderungen der CDU Mindestforderungen sein. Beide Entwürfe stimmen darin überein, daß der Wehrbeauf- tragte durch den Bundestag zu wählen ist. Die von der CDU verlangte geheime Wahl sollte selbstverständlich sein. Während die SPD eine vierjährige Amtszeit vorsieht, schlägt die CDU fünf Jahre vor. Auf jeden Fall sollte vermieden werden, daß Amtsdauer und Legislaturperiode zusammen fallen. Während sich die CDU über einen Stellver- treter ausschweigt, wünscht die SpD dessen Wahl gleichfalls durch den Bundestag. Interessant ist, daß der CDU-Entwurf den Wehrbeauftragten der Dienstaufsicht des Präsidenten des Bundestages unterstellt und Saar vertretung in der Montanunion Bundesrepublik und Frankreich beantragen Aenderung des Vertrages Luxemburg, 18. Oktober Die Botschafter der Bundesrepublik und Frankreichs in Luxemburg haben der Hohen Behörde der Montan-Union einen Anderüngs- vorschlag zum Vertrag über die Gründung der Europaischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl eingereicht, der die Wiederein- gliederung des Saargebiets zur Bundes- republik zum Gegenstand hat. Der Aende- rungsvorschlag, der gleichzeitig den übrigen Regierungen der Mitgliedstaaten der Ge- meinschaft in ihren Hauptstädten überreicht wurde, enthält formale Aenderungen der Artikel 21 und 28 des Montanvertrages. Der Artikel 21 des Vertrages, der die Zu- sammensetzung des Montanparlaments re- gelt, soll so geändert werden, daß die Ver- treter der Saarbevölkerung in Zukunft in die Zahl der deutschen Abgeordneten eingerech- net werden. Frankreich und Deutschland sollen je 18 Abgeordnete im Montanparla- ment wie bisher haben, jedoch würden die saarländischen Abgeordneten in der deut- schen Abordnung statt wie bisher in der fran- zösischen eingegliedert sein. Allerdings steht noch nicht fest, wie die saarländische Ver- tretung im Montanparlament für die Ueber- gangszeit geregelt werden soll. Der Artikel 28 des Montanvertrages soll so geändert werden, daß in Zukunft bei man- chen Abstimmungen dem Votum eines Staates im Ministerrat, der nur 16/8 v. H., Tanger bereitet den USA Kopfzerbrechen Die junge marokkanische Regierung führt die Statut-Verhandlungen sehr selbstbewußt Washington, im Oktober In den gegenwärtigen Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und sieben europäischen Ländern einerseits und der Regierung von Marokko andererseits über einen neuen internationalen Vertrag für Tanger ist es zu Differenzen gekommen, welche die ohnehin großen Spannungen im Bereiche des Mittelmeeres noch verstärken. Die amerikanische Regierung hat einen Vor- schlag der marokkanischen Regierung, nach dem diese in Zukunft alle radiotelegraphi- schen Verbindungen, die via Tanger gehen, kontrollieren würde, abgelehnt. Die Kon- trolle war bisher in den Händen der verschie- denen Länder, die in und um Tanger herum ein großes Netz radiotelegraphischer Ver- bindungen angelegt haben. Man ist in Washingtoner Regierungs- kreisen über die zur Zeit festgefah- renen Verhandlungen mit der neuen marokkanischen Regierung aus zweierlei Gründen besonders verstimmt. Erstens hat man die Hoffnung gehabt— und diese Hoffnung besteht natürlich auch jetzt noch daß Marokko, dessen hart errungene Selbständigkeit in Washington lebhaft be- grüßt wurde, eine dem Westen freundliche Politik einschlagen würde. Sultan Moham- med V. wünscht zweifellos sein Land in einer Form zu orientieren, die es ihm ermöglicht, mit finanzieller und industrieller Hilfe des Westens eine Region zu modernisieren, die der Modernisierung dringend bedarf. In Washington ist man auch prinzipiell durchaus damit einverstanden, daß einer der ersten Schritte, die der Sultan unternahm, der Aufhebung der internationalen Tanger- Verträge galt. Sie stellten in den Augen Washingtons eine veraltete Form der Bezie- Von unserem Korrespondenten Heinz Pol hungen des Westens mit der erwachenden arabischen Welt dar und waren seit langem revisionsbedürftig. Aber die Art und Weise, in welcher der neue marokkanische Außen- minister, Ahmed Balafrej, jetzt mit den Mächten verhandelt, hat in Washington mißfallen. Was Marokko verlangt, und zwar N W 2 CISR ALA DL t Stützpunkt 8 1101 . 55 on Gili 8 in ultimativer Form, ist das prinzipielle Zu- geständnis, daß internationale Gesellschaften aller Art zukünftig in Tanger den marok- kanischen Behörden unterstellt seien, und daß die Regierung von Marokko ein Mono- pol für alle radiotelegraphischen Verbin- dungen errichten werde, das von jetzt ab alle Rechte für sich in Anspruch nehme. Wenn ein solches Monopol tatsächlich ins Leben gerufen würde, so würden wichtige amerikanische Installationen, so vor allem die große Relais-Station der„Stimme Ame- rikas“, nominell in den Besitz Marokkos ge- langen. Aehnlich würde es anderen großen radiotelegraphischen Gesellschaften gehen, die in Tanger ihre Filialen haben. Er ver- lautet, daß zwei andere Länder, nämlich Frankreich und England, ebenfalls Protest gegen die Vorschläge der marokkanischen Regierung erhoben haben. Die übrigen am Tanger-Statut beteiligten Mächte(Italien, Spanien, Portugal, Belgien und die Nieder- lande) haben sich bisher offiziell nicht ge- äußert. In Washington erklärt man, daß man dem Problem einer Monopolisierung der radio- telegraphischen Verbindungen keineswegs von Grund auf feindlich gegenübersteht. Man könne nur nicht in diesem Augenblick, d. h. bevor die Verhandlungen über ein neues Tanger-Statut zu Ende geführt seien, die Forderung der marokkanischen Re- glerung akzeptieren, ein solches Monopol A priori gutzuheißen. Von marokkanischer Seite wird dagegen, wie hier in Washington verlautet, erklärt, daß die diplomatischen Vertreter der acht Tanger-Statut-Mächte bei den jetzigen Verhandlungen über ein neues Statut lediglich die Aufgabe hätten, die ma- rokkanische Regierung bezüglich eines neuen Statuts zu beraten, nicht aber ihrerseits Vorschläge zu machen. Die Verhandlungen gehen weiter, obwohl man in Washington nicht genau weiß, wie sie weitergehen sol- len, es sei denn, daß die bisher so starre und unnachgiebige Haltung der jungen ma- rokkanischen Regierung etwas elastischere Formen annahme. meinschaft umfaßt, eine Sonderstellung 2. Freitag, 19. Oktober 1956 N bestimmt, daß die dem Wehrbeauf mittelbar zugehenden Beschwer schwerden an den Bundestag gelt, diesem ohne Bearbeitungen Vorzule 0 Auch damit dürfte der Bundestag UB werden. V Aberzu l Das Amt des Wehrbeauftragten v ö eine überragende Persönlichkeit, die. Schattenspiel der Partei- und Koat politik ausgenommen Werden mul dieser Mann soll Treuhänder der Vert unserer Jugend und nicht zuletzt 020 einer volksverbundenen Vierteidi* reitschaft sein. Der Bundestag steht mg entscheidenden Aufgabe. N 1 tra AN den a5 N Vertikale Preisbindung laut Gerichtsurteil verboten Bochum.(dpa) Der VI. Zivilsen landesgerichts in Hamm hat e N die vertikale Preisbindung Zweiter 45 verboten ist. Das Vorrecht vertikaler pre bindung stehe auch keinem Marken zu. Ein Bochumer Einzelhändler W Rundfunkgerät für 315 Mark verkauft, 0 Wohl die Herstellerfirma als Preis Ce preis) 398 Mark vorgeschrieben hatte 1 Lieferfirma beantragte darauf beim 1455 gericht Bochum eine einstweilige Vertlau die dem Einzelhändler bei Strafe vettlen sollte, die von der IAeferfirma berge Rundfunkgeräte unter dem Listenpreis 1 verkaufen. Das Landgericht gab diesem qu trag statt, weil nach seiner Ansicht die Bun! funkgeräte der Lieferfirma Markenariite sind. Der Einzelhändler legte mit Erfolg Be rufung ein. Als Entscheidungsgründe würde vom Oberlandgericht angeführt, dab eil Verstoß gegen das Rabattgesetz nicht uu. liege, von Schleuderpreisen nicht die kel sein könne, vertragliche Bindungen unter 0 Parteien nicht beständen und die von d. Herstellerfirma vorgenommene Preispindug unzulässig sei. In der Urteilsbegrändug wird ausdrücklich betont, daß alle Vergl. barungen über Wiederverkaufspreise he. boten sind. Diese Feststellung hindere del Hersteller nicht daran, einen Wiederte. kaufspreis auf die Packung oder Umhüllug seiner Ware zu schreiben, Was jedoch für q Groß- und Einzelhändler nicht bindend, Das gelte auch für echte Markenartikel Nur in Einzelfällen Stuttgart.(AP) Der Personal gutachter. ausschuß für die Bundeswehr hat in einen Brief an den Bundesminister für Verte. digung seine Haltung zur Einstellung von SsS-An gehörigen in die Bundes. Wehr präzisiert. Der Ausschuß wünscht, dab SS- Angehörige nur in besonders gelagerten Einzelfällen nach Prüfung durch eine Son. derkommission in die Bundeswehr alf. genommen werden. Offiziere im Obersten und Generalsrang der ehemaligen Waffen- SS würden grundsätzlich nicht eingestellt statt wie bisher 20 v. H., des Gesamtwertes der Kohle- und Stahlproduktion in der Ge. kommt, Bekanntlich haben Frankreich und die Bundesrepublik sich mit den Klausen von Artikel 28 des Montanvertrages in ver- schiedenen Fällen eine Sonderstellung ge- sichert, so daß kein Beschluß gegen di: Stimmen der beiden großen Nationen 0 den vier übrigen Montanstaaten durchgeseti werden kann. Auch bei Stimmengleichhe! kann ein Beschluß des Ministerrats nur wil. sam werden, wenn die Stimme der beide Staaten, die mehr als 20 v. H. der Kohle- u Stahlproduktion erzeugen, dafür abgegeben wurde. Frankreich befürchtet, daß nach dz Rückgliederung des Saargebiets sein Ante! von 20 v. H. an der Erzeugung von Kohle u Stahl in der Gemeinschaft nicht unbednd gesichert ist. Die vorgeschlagenen Vertragsänderung betreffen nicht den Beratenden Ausschul, 0 dessen Mitglieder gemäß Artikel 18 Jun Ministerrat ernannt werden, ohne daß el festes Nationalitätenschema vertraglich do. gesehen wäre. Der Ministerrat wird d jedoch, mit der Regelung der Saarländische! Vertretung im Beratenden Ausschuß dh Produzenten, Arbeitnehmer und Verbral cher noch zu befassen haben. Die vier Sat ländischen Vertreter gehören auch hier dt französischen Delegation an, die einschlel lich der Saarvertreter 14 Personen umfah, während die deutsche aus 16 Viertretel besteht. Wie zu erfahren ist, sieht die Hole be. hörde in den von der deutschen und fab zösischen Regierung offiziell vorgeschlagen Vertragsänderungen nur formale Anpess gen des Montanvertrages an die bebe Politischen Gegebenheiten. In Luxembit wird dagegen in verschiedenen anderen 4 machungen des Saarabkommens, a dere in den letzten Vereinbarungen übel 0 Verteilung des Saarkohlenaufkommens 0 schen der Bundesrepublik und Freme eine mit dem Montanvertrag kaum 4 10 einbarende Handlung gesehen; das 0 mehr als die Hohe Behörde bisher in 150 Sache nicht konsultiert wurde. Pie, 1 5 zur Kohlenverteilung liegen seit Gage krafttreten des Montanvertrages au lich bei der Hohen Behörde. 5 Schwere Gefahren sieht Saarbrücken beim Kohleabsatl Bonn.(Ap) Der saarländische aun minister, Kurt Conrad(SPP), richtete dels vor Pressevertreter einen ernsten ane die Bundesregierung, den deutschen schen Saarvertrag in einem n be U zu ändern, da sonst die Gefahr bert en die Verfügungsgewalt über die N 1 ländische Kohle in französische Hän 0 rate. Leider sei die Bundesregierung 80 1h 1 ünsche Conrad, nicht den aarläncisenen n 8e gefolgt, zwei Gesellschaften für ae der Saarkohle zu bilden. Statt eee 1 Gesellschaft mit zwei gesetzlichen 1 10 Straßburg und Saarbrücken ae 71 worden. Die Parität sei jedoch in 1255 615 schaft wirkungslos, weil der Vorsite 1 Verwaltungsrates nach den bishe ue N tragsentwürfen ein Franzose sein 801 1 rad erhebt als Mindest forderung, da gleichberechtigte Vorsitzende, ch Deutscher, eingesetzt werden. Pie 2 liche französische Leitung trage hw, fahren in sich. Kap für Satz Wor abel An den hätt Schs um nen 1 dam gen Küs Kalt mig Sel! von gere ter, auf mz rar terr tref 1 jape tag und Eise inne eine hab ein eine und stür 0 Ver! Hau fekt ken. aulse Vert nen. Wag sicht lich vor; 0 Gro! der nisc öffe liche gleit Ind und geit für 1953 I rich Hau nun töte Sein Wok mac trist eine kan delt dert Wor Rad lich lerd Ur mer daß — 1 hau tätit Sche Bil dak Jeist in Weg viel Spez Mor just des Auf eine 3 ihne Mitt 6er Schl. Slere neus Kön mün Risi legt. abge liche Ges stell Senc die 1 r 1956* Deauftra 5 werden ad N tag gelten Lorculegen stag übern N tragten eit, de aud und Koat, 155 muß. J.. er Verfa, Zuletzt 000 erteidigung g steht Vor eh indung erboten Isenat des 0th entschieden, 1 zweiter Bez ertikaler Pg N M²arkenarti ndler hatte g K Verkauft, 0 5 Preis(te ben hatte.). ak beim Lan lige Verfügn dtrafe verbleg 4a hergestellt Listenprez 3 gab diesem 4. isicht die Run Markenartiz mit Erfolg B. gründe würde führt, daß en setz nicht pu, nicht die Reg ingen unter den id die von dg 12 Preisbindug eilsbegründug il alle Verei dufspreise per. 18 hindere den en Wiederpe. der Umhüllug jedoch für de ht bindend 8 kenartikel llen sonal gutachter. r hat in eiten er für Verte. instellung in die Bundes. 6 wünscht, daß lers gelagerten urch eine Son- „deswehr auf. im Obersten. aligen Waffen. t eingestellt. ion Jertrages Gesamtwertes ion in der Ge. erstellung au rankreich und den Klauseln trages in ver- erstellung ge- ub gegen die Nationen von m durchgesetn amengleichhel rats nur wirk⸗ ne der beiden ler Kohle- unt für abgegeben daß nach de ots sein Antel von Kohle uni icht unbeding agsänderunge a Ausschuß, d rtikel 18 von ohne daß el ertraglich vor. rat wird sd Saarländische Ausschuß de und Verbral- Die vier Sad auch hier det die einschltd sonen umial 16 Vertreten die Hohe Be nen und frab. örgeschlagelt ale Anpassb, in die nel n Luxembub n anderen 4, ens, insbesdl ingen über 0 kommens 2 id Frankre kaum zu e. n; das uns isher in dies e. Die Rec seit Want 1 Alus. ges 15 ren ohleabsaft ische Arbe, ichtete in 10 sten Appel utsch-krand“ chtigen Punt 1 bestehe, 5 e gesamt 500 he Hände 1 erung, 1 ünsch hen e MORGEN Seite 3 Nr. 244/ Freitag, 19. Oktober 1958 Was sonst noch geschah. Verlauf des Verhörs sagte der iteren 55 i vanttan der Andres Doria“, Calamai, aus, daß 5 11 Mannschaften der Be- 5 5 5 für den Fall eingeteilt n en Seien, daß das Schiff verlassen wer- . 1575 Kreuzverhör gab er an, es sel 8 5 jetzt nicht bekannt gewesen, daß e 1 Frauen in ihrer Kabine Nummer 230 eingeschlossen gewesen seien, die nach der 9 jon noch gelebt hätten, von denen man 8 nichts mehr gehört habe. Ein 1 It erklärte, eine Nachricht über die bei- 9 auf die Brücke geschickt worden, doch 115 0 sich die entsandten Rettungsmann- 9 0 offensichtlich irrtümlich stattdessen 1 in Kleines Mädchen mit einem gebroche- 5 in der Kabine 326 gekümmert. * Der 112 Tonnen große spanische Fisch- dampfer„Mardomingo B. ist nach Meldun- gen seines Schwesterschiffes vor der irischen Küste gesunken. Zwölf Mann der Besatzung kamen dabei ums Leben. * 8 izerisch- belgische Wissenschaft- . erreichte am Mittwoch bei einem Tauchversuch mit dem kastenför- migen Tauchgerät„Bathysphere“ vor der In- sel Ponza an der Bucht von Neapel eine Tiefe von 3800 Metern. Mit dem leichen Tauch- gerät war Piccard zusammen mit seinem Va ter, Professor Auguste Piccard, im Jahre 1953 aut eine Tiefe von 3102 Metern gelangt. Den mzwischen aufgestellten Tiefenrekord der französischen Marineingenieure Georges Houot und Pierre Henri Willm von 3986 Me- tern konnte Piccard Aber noch nicht über- treffen. 5 Im Zusammenhang mit dem schweren japanischen Eisenbahnunglück, das am Mon- dag nach den letzten Berichten 39 Todesopfer und 41 Verletzte gefordert hat, wurden drei Eisenbahnangestellte verhaftet. ES wird innen vorgeworfen, durch Nichtbeachtung eines Haltesignals den Unfall verschuldet 2 haben. Das Unglück hatte sich ereignet. Als ein Zug mit jugendlichen Ausflüglern auf einem Nebengleis gegen einen Prellbock fuhr und in die Fahrbahn eines Schnellzugs stürzte. * Um die immer schwieriger werdenden Verkehrsprobleme in der französischen Hauptstadt zu meistern, hat der Polizeiprä- fekt einen wissenschaftlichen Beirat beru- fen. Die Wissenschaftler sollen Vorschläge ausarbeiten, um der ständig zunehmenden Verstopfung der Pariser Straßen zu begeg- nen. Wenn weiterhin jährlich über 100 000 Wagen neu hinzukommen, wird es nach An- sicht von Fachleuten 1958 praktisch unmög- lich sein, mit einem Auto im Stadtzentrum vorwärtszukommen. Ueber 225 Millionen Pfund wendete Großbritannien im letzten Jahr für Zwecke der wissenschaftlichen Forschung und tech- nischen Entwicklung auf, geht aus einer Ver- öfkentlichung der Abteilung für wissenschaft- liche und industrielle Forschung hervor. Im leichen Zeitraum waren in der britischen Industrie 130 000 Menschen mit Forschungs- und Entwieklungsaufgaben beschäftigt. Ver- gleichsweise hat die amerikanische Industrie für Forschung und Entwicklung im Jahre 1953 rund 1320 Millionen Pfund aufgewandt. * Der Kieler Zirkusarbeiter Gerhard Hein- rich Boska geriet auf dem Innsbrucker Hauptbahnhof in eine 15 000-Volt-Hochspan- nungsleitung und wurde auf der Stelle ge- tötet. Er war mit seiner Kamera auf das Dach Seines auf einem Tiefladewagen montierten Wohnwagens gestiegen, um Aufnahmen zu machen. Dabei geriet er zu nahe an die elek- trische Leitung. * Radioaktive Zäune“ entdeckte man durch einen Zufall im amerikanischen Staat Ar- kansas, unweit des Ortes Marshall, Es han- delt sich um Feldsteine, die vor über hun- dert Jahren zu einer Mauer aufgeschichtet worden waren. Uransucher erkannten die Radioaktivität zuerst, als ihre hochempfind- lichen Meßgeräte plötzlich ausschlugen. Al- lerdings ist, wie die Analysen ergaben, der Urangehalt nicht so hoch, daß sich eine kom- merzielle Ausbeute lohnt. Nach Ansicht der Experten ist es jedoch nicht ausgeschlossen, daß die radioaktiven Zäune möglicherweise Hinweise über ein größeres Uranvorkommen geben. Die amerikanische Energie-Kommis- sion hat jedenfalls ihr Augenmerk besonders auf das Gebiet von Marshall gerichtet. Größtes Denkmal der Welt wird nicht gebaut Argentinien will keine Erinnerung an Perôns Diktatur Das von den Peronisten geplante Denkmal für Eva Peröôn, das mit einer Höhe von 147 Metern um 50 Meter höher als die New Vor- ker Freiheitsstatue und das größte Denkmal der Welt werden sollte, wurde bereits zu Leb- zeiten Eva Paröns entworfen. Wie die kürz- lich abgeschlossenen Untersuchungen eben- falls ergaben, war zunächst auch vorgesehen, dieses Denkmal noch zu Lebzeiten Eva Pe- röns zu errichten. Eva Perén nahm selbst an den vorbereitenden Arbeiten teil und ver- langte, daß das Denkmal auf dem Maiplatz errichtet werde, obwohl es mit seinen geplan- ten Ausmaßen diesen Platz vollständig aus- gefüllt hätte. Um das Denkmal auf dem Mai- platz zu errichten, wäre es nötig gewesen, ein Gebäude der Stadtverwaltung und das Ver- lagsgebäude der„Prensa“ abzureißen. Außer- dem wäre dem Denkmal die Freiheitsstatue auf dem Platz zum Opfer gefallen, die an die Befreiung Argentiniens von der spanischen Herrschaft erinnert. Erst nach Eva Perons Tod entschied man sich dafür, das Denkmal inmitten eines gro- Ben Parkes im Wohnviertel Palermo zu er- richten. Die Baukosten wurden vom peroni- Brasilia— langgeplante Hauptstadt im Urwald Macht brasilianische Regierung jetzt ernst?/ Eines der Wahlversprechen Die brasilianische Regierung will offen- bar mit der Verlegung der Hauptstadt ins Landesinnere ernst machen. Als Präsident Kubitschek vor einigen Tagen einen neuen Minister ernannte, unterzeichnete er den Er- laß in Brasilia, der künftigen Landeshaupt- stadt auf der Hochebene im Staate Golas. Kubitschek kündigte bei dieser Gelegenheit an, daß er schon im nächsten Jahr von Zeit zu Zeit von Brasilia aus das Land regieren werde. Allerdings muß bis dahin allerlei geschehen, denn für die erste Amtshandlung des Präsidenten in Brasilia stand lediglich ein roher Holztisch unter einem Strohdach zur Verfügung. Außer dem kleinen Militär- flugplatz, auf dem Kubitschek nach vier- stündigem Flug von Rio de Janeiro landete, gibt es nur noch wild wuchernden Urwald. Die Regierung hat angekündigt, daß sie in drei Jahren und zehn Monaten ihren Sitz in die neue Hauptstadt verlegen will. Aller- dings muß man in Brasilien derartige Zeit- angaben mit gewissen Vorbehalten aufneh- men. Zweifelsohne aber ist die Regierung entschlossen, mit den Arbeiten— und den Ausgaben— sofort zu beginnen. Die Hauptstadt Brasilia in der Mitte des Landes wurde bereits im vergangenen Jahr- hundert in der Verfassung vorgesehen. Da die republikanische Staatsform Brasiliens dem nord amerikanischen Vorbild nachgebil- det ist, wollte man auch ein„brasilianisches Washington“ schaffen. Damals waren aller- dings strategische Ueberlegungen bestim- mend, weil Rio de Janeiro durch seine Lage am Ozean etwaigen Angriffen feindlicher Flotten zu sehr ausgesetzt war. Deneben aber glaubte man auch, durch die Verlegung der Hauptstadt die Erschließung des sehr dürftig besiedelten Landesinnere voranzu- treiben. Die strategischen Ueberlegungen sind heute überholt. Die siedlungspolitischen Er- wägungen haben aber weiter Gültigkeit. Der Verlegung der Hauptstadt wird allerdings vielfach entgegengehalten, daß schon ein Teil der sehr hohen Ausgaben für den Bau Brasilias genügen würde, um viel mehr für die Erschließung des Landesinnern zu er- reichen. Außerdem würde die neue Haupt- stadt für Handel und Industrie in den bei- den wichtigsten Wirtschaftszentren, Sao Paulo und Rio de Janeiro, allein durch ihre Entfernung(etwa vier Flugstunden) große Schwierigkeiten bringen. Aber der Bau Brasilias ist eins der Wahl- versprechen Kubitscheks, und es sieht jetzt tatsächlich so aus, als wolle man ernsthaft an das Projekt herangehen. stischen Minister für Oeffentliche Arbeiten, Dupeyron,„auf 300 bis 400 Millionen Pesos“ veranschlagt. Durch Sammlungen waren be- reits 103 Millionen Pesos aufgebracht worden. Aßerdem veranstaltete die peronistische Ge- werkschaftszentrale eine Zwangsspende ihrer Mitglieder, die zu diesem Zweck einen Teil ihrer Löhne abführen mußten. Dieser Teil der Sammlung ist nie abgerechnet worden. Die Untersuchung ergab auch im Zusammenhang mit der Einbalsamierung des Leichnams Eva Peròôns und ihrem Nachlaß zahlreiche Un- regelmäßigkeiten. Für die Einbalsamierung war mit dem spanischen Arzt Dr. Pedro Ara ein Honorar von 100 000 Dollar vereinbart Worden. Ihm wurden jedoch nur 10 000 Dollar bezahlt. Der nachgelassene Schmuck Eva Pe- rons im Wert von mehreren Millionen Pesos wurde Peren durch die Nachlaß verwaltung Susgehändigt, ohne daß er Erbschaftssteuer bezahlte. Die erbberichtigte Mutter der Verstorbenen ging leer aus. Nach dem Tode Eva Peròns versuchte Ge- neral Perôn, das geplante Monument für seine Frau in ein Denkmal für sich selber um- zu wandeln. Er setzte durch, daß die Zentral- figur des Monuments ihn selber in einer Höhe von 58 Metern darstellen sollte. Alle diese Pläne wurden durch die argen- tinische Revolution vom September 1955 zu- nichte gemacht. Der Sockel des Denkmals, der sich im Park von Palerino bei Beginn der Re, volution bereits in einer Höhe von 15 Metern erhob, wurde inzwischen gesprengt. Alle an das Denkmal erinnernden Spuren wurden beseitigt. Die Parklandschaft wurde wieder- hergestellt, und gegenwärtig erinnert in Buenos Aires nichts mehr an das Riesendenk- mal, als die eben aufgedeckte Vorgeschichte seiner Planung und der mit ihr verbundenen merkwürdigen Finanzmanöver. Gold vorkommen auf dem Grund des Titicaca-See In Peru und in Bolivien träumt man schon von unermeßlichen Reichtümern Der 3816 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Titicaca-See, in den sich Peru und Bolivien teilen, stellt seinen Anliegern aller- hand Probleme. Kürzlich sind die neuen Kläranlagen der bolivianischen Hauptstadt La Paz fertig geworden, welche die Ab- Wässer nach siebenfacher Filterung in den See entleeren. Auch das Kanalisationssystem Die Seifenschale war viel interessanter als d er Besuch von Prinzessin Margaret. In Tabord be- suchte die Schuester der englischen Königin auf ihrer Afrikareise auch eine Schule, in der Sduglingskurse für junge Mütter abgehalten werden. Wenn der kleine John Ramad- Rami später einmal ins Familienalbum schaut, wird er begreifen, was ihm in diesem Augenblick(unser Bild) entging. Keystone-Bild von Puno und anderen peruanischen Städten führt in den Riesensee, was zu heftigen Auseinandersetzungen mit den indianischen Fischern geführt hat. Der Bestand an Zier- fischen, der 30 Prozent des Weltbedarfs lieferte, ist infolge der Abwasserzufuhr in den letzten Jahren erheblich zurückgegangen und wird sich nun, wie man hofft, wieder etwas erholen. Der Tititcaca-See ist nicht nur einer der kfischreichsten Seen der Erde überhaupt, son- dern seine Tiefen bergen auch unerschloßgene Schätze. Der bolivianische Naturforscher Juan Sayamaz entdeckte vor zwanzig Jah- rem auf der Halbinsel Pomata ange- schwemmtes Eifenbein, dessen Herkunft bis heute ein Rätsel geblieben ist. Naturwissen- schaftler halten die Elfenbein vorkommen für die Reste elefantenartiger Dickhäuter, die hier vor Jahrtausenden lebten. An den Elfenbeingrund des Sees ist jedoch nicht heranzukommen, da er in Tiefen von über 150 m vermutet wird. Anders ist es mit den kürzlich gefundenen haselnußgroßen Goldklumpen, die sich aus dem bröckelnden Felsgrund des Sees gelöst zu haben scheinen. Fischer aus Sarota auf der bolivianischen Seite fanden elf solche Klumpen in ihren Netzen. Auch in einer Pumpanlage bei Puno haben sich Stücke des von unterseeischen Strömungen aufgewirbel- ten Bröckelfelsens verfangen, die einen auf- sehenerregenden Goldgehalt aufwiesen. Bo- denschürfungen an flachen Uferstellen blie- ben nacht ohne Erfolg, woraufhin eine peru- anische Delegation nach der bolivianischen Hauptstadt reiste, um die Möglichkeit eines Abbaus der Goldfunde auf dem Seegrund zu besprechen. Um unerwünschte Interessem- ten fernzuhalten, wollen die Regierungen in Lima und La Paz nicht viel Aufhebens von den Goldfunden machen. Sie bereiten in- dessen gemeinsam Tauchaktionen vor. die den ganzen Umfang des Goldvorkommens in den flacheren Stellen des Sees ermitteln sollen. Allerdings sind die Tauchversuche recht gefährlich, da der Titicaca-See reis- sende Strömungen aufweist, die durch seine Unterirdische Verbindung mit dem Flußnetz der Kordilleren bedingt sind. N Diese Gefahren aber sollen die Peruaner und Bolivianer von der Ausbeute der Gold- vorkommen nicht abbringen. In La Paz träumt man schon von den unermeßlichen Reichtümern, die eine großzügige Moderni- sierung der Stadt ermöglichen sollen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Wolkig bis bedeckt, zeitweise Regen oder Schauer. Tagestemperaturen heute um 15 Grad, mor- gen etwas ni er. Frühtemperaturen 8 bis 10 Grad. Me r, zeitweise lebhafter Wind aus Südwest bis West. Uebersicht: Ueber Mitteleuropa verläuft eine Grenze zwischen feucht- milder aus Südwesten kommender Luft und einer etwas kühleren aus Westen kommenden Strö-⸗ mung. An dieser Grenze bilden sich immer wieder Störungen, die unser Wetter recht wechselnd gestalten. Sonnenaufgang: 6.53 Uhr, Sonnenuntergang: 17.28 Uhr. 7.7 Vorhersage-Harte Für 18. 19. 88-2 Uhr. 0 8 2 55 g 1 Mennheim ee, 5 W. Agelgrad r 85 Ro m O winds til Nori Ostwind Wolkenlos 10 Km/h 20 Kmih heiter halb bedeckt Sůücveind LOwestwine 3O Km 40 Km H Wolkig bedeckt VWARM FRONT KALT FRONT aa Soden jn der tene AQ . oKLU sto — warme 2 kalte Luftströmung Schaber T Sewitter Niesein * Schnee Regen Nebel N, Niederschlagsgebiet Luftoruck in MWillibar, Temp. io C Grad H= rloch- T Tiefdruckgebiet Pegelstand vom 18. Oktober 5 Rhein: Maxau 452(1), Mannheim 303 (unv.), Worms 228(—9), Caub 224(—3). Neckar: Plochingen 120(-), Gundels- heim 169(—5), Mannheim 300(72). Prima- die Prima Die„Welt“ veröffentlicht in ihrer Ausgabe vom 16. Oktober diese Glosse zum Thema „Jugend von heute“, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten: „Im Stadtinneren von Neuß wurden vor einiger Zeit Reste eines römischen Kastells und einer Siedlung aus der Römerzeit ent- deckt. Die Archäologen gingen ans Werk und stellten fest, daß es sich dabei um Funde han- delt, die wichtige Aufschlüsse über die Stadt Neuß und die römische Vorgeschichte des Rheinlandes geben. Davon hörten auch die Oberprimaner des Quirinus-Gymnasiums in Neuß. Ihr jugendlicher Eifer war sofort ge- weckt. Aus freien Stücken veranstalteten sie eine Geldsammlung, um die Ausgrabungen auf ihre Weise zu unterstützen. Groschen- Weise sparten sie von ihrem Taschengeld. 130 Mark kamen zusammen. 130 Mark nicht für Zigaretten oder eine Urlaubsreise, sondern für eime höchst wissenschaftliche An- gelegenheit, von der man als Siebzehn- oder Achtzehnjähriger eigentlich„nichts hat“. Auch dieser Vorfall gehört zum Bilde einer Zeit, in der so viel von desinteressierter Ju- gend und von ihrem Materialismus geredet Wird.“ kö. Was wir hörten: Die Stimme der Vernunft Da de hauptsa tätigen 15 Leitig aufwachen, wenn man sich ein 911 5 der täglichen Kleinarbeit machen 0 ie sie beispielsweise in der Faruenre- l des Süddeutschen Rundfunks ge- e Bereits um halb sechs oder zehn 1. Sechs, zwischen Nachrichten 5 kübnnusik, meldet sich ein Sprecher, 5 55 9 85 und Körper- V r berufstätigen Frau auf den Waden diese Miniatursendungen, die perieller nichts Weiter sein wollen als ein . kreilich ein wenig nüchterner die 20 55 dür das zarte Geschlecht. Ob e Angeredeten Damen nun Giesen 5 der rechten Stimmung sind, 8 en Plaudereien ihre geschätzte 5 mkeit zu widmen, ist allerdings andere Sache. 5 * Themenkreis des Frauenfunks 3 die in Büro und Haushalt Gerinnen apgestimmt ist, muß man Libt.„Der E 22 den unt r Kurz nach acht, kommt man Mltteilun„aktuellen Notizen“ und kurzen btentliches 1 unter der Rubrik„Frau und geclagen 1. ebene, oder mit guten Rat- 9 10 55 man die Hausarbeit rationali- 8 5 ohen Preise bekämpfen und den 5 5 z weckentsprechend anlegen nünftige e amn letzthin sehr ver- Riel— 5 nsichten über die Vorteile und einer weiten Ehe— ein wohlüber- 3 8 Wider sorgsam 155 5 8 a⁊zu dem unerschäpf- 0 Selce a omples iIndlviduven-Familie- dellunge hies“ suche eine Vertrauens- 8 8 das Motto einer Nachmittags- le Frage S Stuttsarter Frauenfunks, darin Se erörtert Wurde, ob eine Frau von fünfzig Jahren noch Chancen auf dem Ar- beitsmarkt hat. Man kam dabei zu über- wiegend negativen Feststellungen, weil— abgesehen von der altersmäßig bedingten Leistungsminderung— gerade die Frauen die nach langer Berufsunterbrechung noch einmal auf Arbeitssuche gehen müssen, nur selten einsehen wollen, daß sie für ihre frühere Tätigkeit kaum noch geeignet sein dürften, weil sie allzusehr aus der Uebung gekommen und den heutigen, höheren An- forderungen nicht mehr gewachsen sind. Und eine„Vertrauensstellung“, wie sie ihnen vorschwebt, wird erfahrungsgemäß nur sel- ten mit fremden Leuten, sondern fast immer mit betriebseigenen Veteraninmen besetzt. Allerdings gibt es zuweilen einen Unter- nehmer, der sich gut zureden läßt, so daß hin und wieder auch ältere Frauen noch eine beue Verdienstmöglichkeit finden. Aber der eigentliche Kern dieses Pro- blems— von dem bedauerlicherweise nicht gesprochen wurde— liegt wohl tiefer: In der unzureichenden Altersfürsorge und in dem Versagen der Familie, die sich nicht mehr, wie früher, um ihre Mitglieder kümmert. Es wäre überhaupt interessant, einmal die Frage zu untersuchen, ob nicht zwischen„Renten- psyochse“ und den Verfallserscheinungen der Verwandtenmoral ein gewisser innerer Zu- sammenhang besteht, etwa derart, daß mit der Sozial versicherung eine generelle Ab- lösung der individuellen Verpflichtungen stattgefunden und die Familie— im weite- stem Sinne verstanden— ihre lästig ge- wordene Verantwortung auf den Staat und die Gesellschaft abgewälzt hat, so daß die Kinder nicht mehr für ihre alten Eltern Sorgen wollen und im Leben der jüngeren Generation kein Platz für Großmütter ist, von Onkeln und Tanten ganz zu schweigen. „Die halbe Stunde für die Hausfrau“ beim Südwestfunk wurde mit einer hübschen An- regung für ein herbstliches„Garten-Ab- schiedsfest“ und mit Buchbesprechungen aus- gefüllt, und die allgemeiner gehaltene Sende- reihe„Für die Frau“ brachte eine ausge- zeichnete biographische Studie über die Heilge Teresa von Avila, eine der bedeu- tendsten Frauengestalten der katholischen Kirche. Im übrigen wird auch hier, trotz mancherlei„höherer“ Interessen und Ambi- tionen, fleißig an Familien- und Zeitpro- blemen gebastelt, wie es dem Stil und den Aufgaben des Frauenfunks entspricht. Leider muß man häufig erleben, daß Wichtige und notwendige Sendungen— wie zum Beispiel das Referat über„Die Frau als Hochschullehrerin“ Messischer Rund- funk)— durch die lähmende Monotonie des leisen Vortrags viel von ihrer Wirkung ver- lieren. Diese kluge und gründliche Arbeit setzte sich kritisch mit der statistisch er- wiesenen Benachteiligung der weiblichen Universitätsassistenten und Dozenten aus- einemder und kam zu dem Ergebnis, daß den Frauen, trotz aller schönen Gleichberechti- gumgsreden, noch immer nicht die ihren Fähigkeiten entsprechenden akademischen Aufstiegschancen eingeräumt werden und ihre wissenschaftliche Karriere durch tradi- tionelle Vorurteile und Ressentiments ge- hemmt wird. Es war ein höchst aufschlußg- reicher Kommentar zum Elend der geistigen Berufe in Deutschland, aber seine Kritik klang viel zu schüchtern. Die Stimme der Vernunft müsse lauter sein, weil die Un- vernünftigen so viel Lärm machen. FE.. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Aluminjumpaste kittet Löcher (Sd T) Metallhart wird eine Aluminium- paste innerhalb von vier Stunden, die von einer amerikanischen Firma entwickelt wurde. Mit Hilfe dieser Paste lassen sich Löcher wasserdicht kitten, Spielzeuge repa- rieren oder Risse in der Autokarosserie flik- ken. Das feste Aluminium kann dann wie Metall gefeilt, angepohrt oder geschliffen werden. Gelbsucht der Pflanzen (df) Nicht nur Mensch und Tier werden von Viruskrankheiten befallen, auch die Pflanze als lebender Organismus ist den Viren als Feind ihrer Gesundheit ausgesetzt. Das führt bei unseren Kulturpflanzen zu er- heblichen Ertragsausfällen, Deswegen hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft bereits seit Jahren ein Schwerpunktprogramm für die pflanzliche(und auch tierische) Virusfor- schung entwickelt. Eine Viruskrankheit, die sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr verbreitet hat, ist die Vergilbungskrankheit der Rübe. Da sie die westdeutschen Rüben- anbaugebiete in manchmal geradezu ver- heerendem Ausmaße befiel, wurde in einzel- nen Gebieten die Rentabilität des Zucker- rübenanbaues fast in Frage gestellt. Bei den Bemühungen um die Bekämpfung dieser Krankheit wurde jedoch häufig übersehen, daß das Rübengelbsucht-Virus auch andere Pflanzen befallen kann, die dann als so- genannte Zwischenwirte fungieren. Aus die- sem Grunde wurden nun durch das Institut für Pflanzenpathologie und Pflanzenschutz der Universität Göttingen in Verbindung mit dem Forschungsinstitut der Kleinwanzlebe- ner Saatzucht-AG in Einbeck 21 Pflanzenarten auf ihre Gelbsuchtanfälligkeit untersucht. Dabei ergab sich, daß folgende Unkräuter von der Vergilbungskrankheit der Rübe befallen werden können: Hirtentäschelkraut, Pfennig kraut, Kreuzkraut, Windenknöterich, Klatsch mohn, Gänsefuß und Melde. Diese Pflanzen können somit als Zwischenwrirte des Vergil bungs-Virus bei der Verbreitung mitwirken. Eine gründliche Unkrautbekämpfung ist des- halb besonders wichtig. Briefe springen selbst in die Umschläge (g) Ein kleines Wunderding ist auf dem Markt; massenweise faltet die kleine Ma- schine die Briefe und steckt sie auch gleich in die Umschläge. Beilagen bestimmter Größe machen ihr gar nichts aus, sie werden gleich mit abgefertigt. Für mittlere und Klein- betriebe wird sogar ein Kleinmodell geliefert, um ihnen ebenfalls zu ermöglichen, daß sie ihre Postabfertigung rationalisieren. Verbesserter Dauer magnet (Sd) Ein neues magnetisches Material wurde von der Westinghouse Electric Cor- poration hergestellt, das sich in hervorra- gender Weise zur Erzeugung von außer- ordentlich starken Dauermagneten eignet. Die neuen Magneten werden von anderen Magnetfeldern nicht beeinflußt und zeigen ungewöhnlichen Widerstand gegen nor- malerweise entmagnetisierende Einwirkun- gen. Die neuen Magnete bestehen aus win zig kleinen Mangan-Wismut-Rörnchen, die, von einander getrennt, in Kunststoff einge- bettet werden. Da der Kunststoff isolie- rend wirkt, leiten die Magnete keine Elek- trizität, was für ihre praktischen Anwen- dungsmöglichkeiten von großer Bedeutung ist. Seite 4 5 Freitag, 19. Oktober 1956 Nr. 1 Jetzt FDP: Weitere Kandidatenliste für Gemeinderatswahl Nach der SPD, der CDU, der Mann- heimer Liste(Unabhängige, unterstützt von FVP und DP), der Mannheimer Wählerver- einigung, unter deren Kandidaten sich zwei Ex-KPD- Stadträte befinden, und der GVP, hat nun als sechste Gruppe die FDP ihre Kandidatenliste vorgelegt. Sie enthält fol- gende Vorschläge: Georg Maier, Stadtrat und Kaufmann; Albert Reiser, Justizinspektor; Willy Wowe⸗ reit, Oberingenieur; Freiherr Gustav von Liebenstein, Dipl.-Ing.; Richard Spiegel, Obermeister Blechnerinnung; Otto Thiele, stellv. Obermeister der Polsterer-Innung; Dr. Gisela Graeff, Aerztin; Josef Karle, Hausmeister; Lotte Banzhaf, Dipl.-Volks- wirt, Journalistin; Gerhard Rouenhoff, An- gestellter; Heinz Spatz, kfm. Angestellter; Heinrich Mohme, Schreinermeister; Paul Riedel, Beigeordneter; Richard Kraft, Kauf- mann; Robert Wentzel, Drogist; Irene Flek- kenstein, Hausfrau; Edmund Wahl, Archi- tekt; Walter Reinhard, Konditormeister; Franz BRerberig, Schneidermeister; Willi Maus, Bauingenieur; Rich. Greilach, Kauf- mann; Alfred Winkler, kfm. Angestellter; Ludwig Kempf, Prokurist; Adolf Gotter- meier, Gastwirt. 8 Vorsicht vor alter Munition Elärt die Kinder auf Vor kurzem fand ein Munitionsräumkom- mando 135 scharfe Handgranaten, 49 Ge- wehrgranaten, 30 Schuß Signalmunition und 1000 Schuß Infanteriemunition. Das Regie- rungspräsidium Nordbaden weist deshalb erneut darauf hin, daß beim Auffinden von Sprengkörpern, die vorwiegend an den Kampfstätten des letzten Krieges und in der Nähe von Uebungsplätzen und Munitions- lagern gefunden werden, unverzüglich die nächste Polizeidienststelle zu unterrichten ist. Im vergangenen Jahr wurden in Baden- Württemberg acht Menschen durch Blind- gänger und andere Munition getötet und 24 verletzt. Allein 14 Kinder und Jugendliche waren durch ihren Leichtsinn an diesen Un- fällen beteiligt. Die Eltern sollten deshalb mre Kinder immer wieder auf die Gefahr hinweisen, die durch das Berühren von Mu- nition und Blindgängern gegeben ist.—0— Ein Leben für die Ijere leben seit 20 Jahren Vater und Mutter Bolick vor den Toren der Stadt, draußen am Karlstern. Es war ein Leben voller Entsagung und Opfer. Nur Sorge um die Tiere und ihre Pflege kannten die Bolichs. Für ihre Lieblinge waren Bolicks zu allem bereit. Das ging buchstäblich bis zum„Betteln“ um Futter. Jetzt aber sind die Verhältnisse endgültig stärker als die Tierliebe der beiden alten Leutchen. Entschließt sich die Stadtverwaltung zum Zugreifen? Tut sie es nicht, verliert Mannheim seinen feleinen bescheidenen Zoo; dann werden die Tiere in alle Winde zerstreut. Bilder: Steiger Zeitumstände sind stärker als die Tierliebe der Bolichs: Zoo am Karlstern: Wer rettet die Tiere? Sitzung der Stadtverwaltung über das Schicksal des kleinen Mannheimer Privatzoos vorerst ohne Ergebnis „Kranſcheitshalber verkaufe ich freibleibend sofort zu jedem annehmbaren Preis: Löwen, Puma, Schakal. Diese Anzeige stand in Nr. 10 des„Organ der Varieté- Welt“, datiert vom 15. Oktober. Eine ähnliche Anzeige entdeckten die Leser der„Ge- Rügelbörsen, des„Komet“(Schausteller fachblatt), der„Geflügelpost“, der Jägerzeitung „Wild und Hund“ und des„Programm“(Artistenzeitung). Ein ganzer Zoologischer Gar- ten zu verkaufen] Es ist der zwar kleine, aber mit viel Liebe gehegte Zoo am Karl- stern im Kͤfertaler Wald, der einzige Zoo der großen, reichen Industfie- und Kultur- stadt Mannheim. Hinter den dürren Worten der Anzeige, der nüchternen Aufzählung von Tieren verbirgt sich eine Tragödie von Mensch und Mer. Das Lebenswerk eines „Tiernarren“ und seiner Frau droht in diesen Tagen in alle Winde verstreut zu wer- den. Die Stadt Mannheim ist dabei, ein kleines Paradies zu verlieren, in dem jung und alt im Sommer Erholung und Freude fanden. Und es sieht so aus, als ob die große Stadt Mannheim das hinnimmt, okne einen Finger zu rühren. „Heidi, wärm' mal die Milch für den Tiger an“, schallt es durch die kleine Küche draußen am Karlstern und die 14jährige Enkelin stellt einen Topf auf den Gasherd. Brummend vor Wohlbehagen wälzt sich der junge Tiger in seinem Käfig und dann kauert er sich wie eine Katze vor der Schüssel nieder und labt sich an der Milch.„Hat sich wieder gut gemacht“, kommentiert ein Besucher, der den Tierpark regelmäßig besucht. Dieser Mann, ein Pensionär, kennt alle Zöglinge genau, Weiß, wie der Tiger einmal von Kräf- Ken Wär Und Von Vater und Mütter Bolichi wieder gesundgepäppelt wurde. Ein anderer Besucher zeigt gerade einem kleinen Jungen mit Fotoapparat, wie ge- schickt Papagei„Ara“ Erdnüsse aufknacken kann.„Der Junge ist zu Besuch aus Lahr da und da wollte ich ihm etwas zeigen“, erzählt der Mann. Er gesteht, daß er schon immer einen„Riesenspaß an der Viecherei“ hatte und schon als Kind Dispute mit seiner Fami- lie führte, weil er sich eine ganze Menagerie in der Wohnung hielt. Jetzt sieht er selbst ein, daß es nicht einfach ist, in einer Groß- stadt Tiere zu halten. Aber gerade deswegen kommt er so gern zum Karlsstern. Auch Schüler pilgern dort hinaus. Gestern war es eine ganze Schulklasse aus Ludwigshafen. Frau Bolich, 62, wärmt gerade zwei Bett- flaschen für die afrikanische Rieseneidechse an. Ja, auch mit solchen Tieren kann der Mensch verbunden sein. Sechs Jahre haust Jesuitenkirche- Symbol einer Uberzeugung Liturgischer Empfang für die Bischöfe Olbert und Schäufele Das volle Geläute der Jesuitenkirche Klang von allen Türmen über das nächtliche Mannheim. In großer Zahl kamen die Men- schen am Mittwochabend zum liturgischen Empfang zweier Bischöfe. Augustin Olbert (Missionsbischof in Tsingtau) und Dr. Her- mann Schäufele, der Freiburger Weihbischof, beide unserer Stadt auf vielfältige Weise verbunden, wurden am Vorabend der Fir- mung feierlich begrüßt. Beide Bischöfe ste- hen im Jubiläumsjahr ihres Priestertums: Bischof Olbert, der zwei Jahre lang in chi- nesischen Kerkern leben mußte, erhielt die Priesterweihe vor dreißig Jahren in St. Ga- briel bei Wien. Und Weihbischof Dr. Schäu- fele wurde vor 25 Jahren in Rom zum Prie- ster geweiht. Nach dem feierlichen Einzug der Bischöfe, der Geistlichen aus den 26 Pfarreien des Dekanats Mannheim, der jungen Banner- träger und der Ministranten in das Gottes- haus würdigte Dekan Nikolaus die Persön- lichkeit der beiden beschöflichen Exzellen- zen. Er erklärte:„Mit Ihnen ist die Kirche in der Freiheit und die Kirche, die in der Verfolgung leben muß, mit Ihnen ist die Kirche des Abendlandes und die Kirche des Fernen Ostens gegenwärtig.“ Bischof Schäu- fele dankte dem Dekan und den Mannhei- mern für die freundliche Begrüßung. Seine Gedanken knüpften dann an den 200 Jahre alten Barockbau der Jesuitenkirche an,„die so, wie sie steht, eine Herausforderung an dieses Jahrhundert ist.“ Das Gotteshaus sei, auch in seinem verstümmelten Zustand, eine Predigt an alle, eine Botschaft an die Men- schen, sich dem Ewig-Gültigen hinzugeben. Von einem Wort Pius XII. ausgehend, warnte der Redner vor einer gewissen Emanzipation der Menschen von der Kirche. Es sei den Katholiken aufgegeben, die gei- stigen Strömungen der Zeit zu werten und dabei das Gute zu fördern, das Schlechte aber zu bekämpfen. Vom Ausgang solcher geistigen Auseinandersetzungen hänge das Schicksal eines Volkes ab. Bischof Schäu- fele forderte dazu„klares, lebendiges Wis- sen“. Er schloß mit den Worten:„Lassen Sie die Jesuitenkirche ein Symbol Ihrer Ueber- zeugung sein!“ h diese wärmeempfindliche Echse mit der pfeil- schnellen Zunge schon in ihrem Kasten. Täg- lich zweimal erhält sie ihre Bettflaschen. Zoobesitzer Paul Bolich, 67, ist von Kind an ein Tiernarr. 40 Jahre lang reiste er mit eigenem Zirkus. Seit 20 Jahren hegt und pflegt er seine Tiere im Käfertaler Wald. Paul Bolich, und seine Frau haben es in all diesen Jahren schwer, sehr schwer ge- 5 Wer mit ihnen in ihrer einfachen ohnung zusamemnsitzt, sieht, d je keine Reichtümer anne 0 t Ader haben geschuftet, von früh bis spät, und sie tum es jetzt noch, obwohl beider Gesundheit einen Knacks hat. Sie gönnen sich nichts, so lange die Tiere nicht versorgt sind. * „Wir können nicht mehr“, sagt Mutter Bolich, die Tränen stehen ihr in den Augen und der Papagei krächzt. Sie hängen mit allen Fasern ihres Herzens an den Tieren. Aber so geht es wirklich nicht weiter. Schon den Tieren zu Liebe. Mit Schrecken denken die Bolichs an die frostklirrenden Wochen des letzten Winters, als das Futter ausging, als sie die Tiere mit Säcken und Decken einwickelten, als sie buchstäblich auf Almosen von Mannheimer Tierfreunden angewiesen waren. Das war in jener Zeit, als Kinder einer ganzen Schulklasse ihre Sparbüchsen leerten. Nein, so geht es nicht weiter 9 „Hochwohll. Herr Oberbürgermeister der der Stadt Mannheim, 2. H. des Herrn Bürger- meisters Jakob Trumpfheller“ adressierte Paul Bolich einen Brief an die Stadtverwaltung. Er schrieb„ch habe erfahren, daß am Dienstag uber den Tiergarten entschieden werden soll. Ich erlaube mir Innen deshalb folgende Tiere anzubieten: Ein Löwe, noch nicht drei Jahre alt, herrliches importiertes Tier.. so geht es engzeilig zwei Schreibmaschinenseiten lang. Und der Brief schließt:„Nun sehr geehrter Herr Bürgermeister, liegt es an der Stadt selbst, ob sie diese Kulturstätte Mannheims kaufen will oder ob sie von mir gänzlich auf- gelöst werden soll..“ Am Dienstag tagten die Herren Referen- ten. Der Bürgermeister konnte nicht teil- nehmen, weil er verreist war. Da saßen die Vertreter vom Referat VIII, also die Ver- ant wortlichen für den Hoch- und Tiefbau, Stadtplanung, Grünanlagen, Forstwesen. Referat V„Kunst- und Kulturpflege“ war ebenfalls vertreten. Auch Referat VI, das auf dem Stadtsäckel sitzt, hatte einen Ex- perten entsandt. Es wurde eine Konferenz gehalten, eine Konferenz, die endete wie die meisten Kon- ferenzen, nämlich wie das Hornberger Schießen. Der Tierpark wurde von vorne bis hinten durchdiskutiert. Das geschieht schon seit Jahren. Es wurden Vorschläge gemacht; es sollen Pläne entworfen werden; es sollen Kk Unterlagen eingeholt werden. Es werden neue Konferenzen angesetzt werden müssen. Pie Tiere draußen im Käfertaler Wald Pro- kitieren davon nicht eine Erdnuß. Es wurden in der Sitzung auch Zahlen über Kosten genannt. Sie erreichten das Ohr des Ver- treters der Finanzen und er verschwand stillschweigend. 8 Gewiß, es wurden Zahlen genannt, die geeignet sind, zu erschrecken. So aus dem Handgelenk rechnete man mit runden 30⁰ 000 Mark. Wenn die Stadt den Tierpark übernimmt, dann ist der Kauf der Anlage mit den Tieren noch das billigste. Aber dann muß zunächst einmal ein Kanal- anschluß gebaut werden. Denn der Z00 liegt im Wassereinzugsgebiet der Wasserwerke. Das kostet 100 000 bis 140 000 Mark. Man braucht eine Wasserleitung(70 000 Mark), es fehlt eine öffentliche Bedürfnisanstalt mit Trafostation, kostet 70 000 Mark, es müssen neue Einfriedungen angelegt, die Gehehe verbessert werden. Das ist natürlich eine Milchmädchenrech- nung: Die Kanalisierung wird in den näch- besch. sten drei Jahren für die Gartenstadt sowies0 verlegt. werden müssen. Und dann fehlen nur noch ein paar hundert Meter bis zum Karlsstern. Es ist also keineswegs so, daß der Zoo alle in einen Kanal für 140 000 Mark braucht. Ueberhaupt: Die Gefahr für das städtische Wassereinzugsgebiet sind weniger die Exkremente des Tierparks, als versickerndes Benzin und Benzol parkender Autos! Wenn der Karlsstern ein Ausflugs- ziel bleibt— und hoffentlich bleibt er das muß man vorsorgen— mit und ohne Tier- park! Dann kommt man auch nicht mehr lange ohne Bedürfnisanstalt aus. Un der Nähe ist ein städtischer Kinderspielplatz.) 2 In der Sitzung der hohen Herren wurde beschlossen, noch einmal„grundsätzlich und Prinzipiell zu prüfen, ob der Käfertaler Wald der richtige Standort ist, ob die Ver- kehrs verbindungen ausreichen, ob. ob ob.“ Schon vor zwei und drei Jahren schwärmte man in den Dienstzimmern vod Freigehegen im oberen Luisenpark, vielleicht auch im Waldpark oder im Schloßgarten. Damals gab es schon Finanzierungspläng Direktor Gebbing, der Schöpfer des Leip⸗ ziger Zoos, ein Mannheimer Fabrikdirektot und Aktionär des Berliner Zoos und Cireus Althoff waren interessiert. Alle alten Pläne haben sich in blauen Dunst aufgelöst, Auch die neuen Pläne sind schön. Aber du Verwirklichung hängt ebenfalls in den d, ken. Eine Million Mark, das wäre das miu. Ihr Herren- von Hof deste, was man für einen großen Tierpark benötigte. Eine Million aber ist im Augen- blick schwieriger aufzutreiben als jemals zuvor. Aber muß es denn gleich wieder eine Million sein? Muß es gleich wieder ein grober Tierpark sein? Mannheim hat sich ohnehin einige Lasten aufgebürdet, die es rechtferti- Sen zu sagen, daß der„Kragen“ um unseren Hals„zu weit“ gewählt wurde, Täte es en eidener Tierpark nicht auch? Haben nicht viele Städte große Dinge klein begon- nen? Draußen vor den Toren der Stadt ist ein fertiger, kleiner, bescheidener Tierpak „sofort, zu jedem annehmbaren Preis“ zu ver- Kaufen. Ist nicht immer noch ein Spatz in der Hand besser als eine Taube auf dem Dach? * „Kein Platz für wilde Tiere?“ Auch nidt mehr in Mannheim? Das ist die Frage, Se muß schnell beantwortet werden. Im Novem- ber ist es zu spät. Mannheim ist eine Stadt mit 280 000 Einwohnern, Mannheim hat kapi- talkräftige Industrie, Mannheim verkörpert Kulturbewußtsein und im Mannheimer Rat- Haus sitzen tatkräftige Leute(sagt man). Draußen im Käfertaler Wald aber sitzen Löwe, Kamele, Tiger, Esel und Affen und wissen nicht, was morgen sein wird. Wer rettet die Tiere? Und wer erhält sie uns und unseren Kindern? Großstadt- kinder wissen ohnehin bald nicht mehr den Unterschied zwischen einem Esel und einem Pferd. Deshalb noch einmal: Wer rettet die Tiere im Karlstern? Mac Barchel Bessere Finanzlage, aber wenig Helfer Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge zog Jahresbilanz Ehrenamtliche Helfer und Helferinnen sind es vor allem, die dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Kreisverband Mannheim-Stadt, fehlen. Besonders bei der Haus- und Straßensammlung, die der Volks- bund vom 1. bis 8. November plant, wird sich dieser Mangel wieder bemerkbar machen. Altbürgermeister Böttger gab des- halb bekannt daß auch in diesem Jahr das Arbeitsamt gebeten worden sei, Arbeitslose zur Verfügung zu stellen. Wie alljährlich hielt der Volksbund in einem Zimmer des Rathauses seine Jahres- versammlung ab, der auch Vertreter der Stadtverwaltung beiwohnten. Der Kassen- bericht, der gleich zu Beginn der Zusam- menkunft die Billigung des Vorstandes fand, wies für das Berichtsjahr insgesamt 35 000 Mark Einnahmen auf. 16 000 Mark dieses Betrages gingen durch die letzte Haus- und Straßensammlung ein. In seinem Rechenschaftsbericht verwies Altbürgermeister Böttger auf die Aufgabe des Volksbundes, vor allem im Gedenken a die Toten beider Weltkriege das Bewußtsel ihres Opfers wachzuhalten. In der Praxs haben die diplomatischen Beziehungen allem zu westlichen Ländern zu Abschlüsse von Staatsverträgen geführt. Die Pflege det Grabanlagen auf den deutschen Gemeinde. kriedhöfen wurde durch ein besonden Bundesgesetz geregelt. Der Kreisverban hat jetzt, einschließlich freigiebiger Gönnel 2500 Mitglieder. Besonders der Stadtveru. tung dankte Altbürgermeister Böttger fü ihre Unterstützung. 5 Neben der Diskussion um die Abwicklung der Haus- und Straßensammlung N November wurde das Programm für de Volkstrauertag besprochen. Am 138. eee ber sollen auf allen Friedhöfen Kundgebun, gen veranstaltet werden. Auf dem 1 kriedhof wird Bundestagsabgeordneter, 5 Ratzel die Gedenkrede halten. Ein 0 chor des Nationaltheater-Orchesters und 100 sangvereine werden die Feier muslte betreuen. 4 Die Doppeſdose(30-35 Jossen) DM 4,85 Die Normaldose(15-18 Tassen) 0, 2,70- Lie Jube(2-3 Jassen) U 0,45 NPUIVERFORENN Zu 100 0% cus teinem pohnenkaffes Nr. 24 Capi Hel gisseu! dem Laſlæv der B kreier Kor Zänge! Film Alster . Faust Gesich dem era: 1 115 00 19. Oktober 1956 MANNHEIM Seite 3 1 Nr. 244 7 Freitag, Filmspiegel 23 Schritte zum Abgrund“ Iseits geachteter Re- me, versucht e 1 ruselfilms, Alfred itch- e laßt einen blinden e or sozusagen akustischen Detek- Pub n. Für das Gruseln sorgt der Lon- 5 0 und die unverzeihliche Dumm- e Polizei. Die Hauptrolle neben Van b übernimmt das Magnetophon. Die 1 geht dann ein wenig auf Kosten ber Verständlichkeit, denn wie es zu dem 3 en Komplott kam. verschweigt das lrehboch Es sind auch nicht Van Johnson 150* ra Miles, die den Lorbeer für die . tellung erhalten sollten, sondern deste Dars 1 Cecil Par- hrt dem trockenen. 85 Lem Kammerdiener ist ein Kabinett- . 5 705 ü iser Parodie. Milton Krasner fo Fan immer vorzüglich in Farbe und in Cinemascope-Format. 1 Capitol: 1 enry Hatha wa), 5 1 beachtlicher Fil Zimmern von Ark, vielleich Schloßgarten zerungspläne. er des Leip- abrikdirekigt s und Cirei alten Pläne fgelös, hön. Aber dd in den ol äre das min. e 1 Lanzvilla: Neubau für das erste Wählfernamt der Bundesrepublił. Bild: Steiger ieee e 5,8 Wohin gehen wir? Freitag, 19. Oktober Theater: Natiohaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: Madame Butterfly“(Miete F, Th.-G. Gr. F, 5 treier Verkauf). zen Tierpark Musensaa! 2000 Uhr: t im Augen- mals jemals 1 wieder eine ler ein grober sich ohnehin es rechtferti um unseren „Täte es ein Konzerte: Wiener Zängerknaben. Fülme: Planken:„Kitty und die große Welt“; Aster: Der Mann im grauen Flanell“; Capi- tol:„23 Schritte zum Abgrund; Palast:„Die Faust der Vergeltung“; 22.20 Uhr:„Frau ohne Gesicht“; Alhambra:„Liane, das Mädchen aus dem Urwald“; Universum:„Moby Dick“; Ka- 1555„Liebe, Brot und 1000 Küsse“; Kurbel: uch? Haden Liebe; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00, klein begon- N00 Uhr:„Neues vom Atom“. Delegierten-Versammlung der Kreisverwaltung tagte: Gewerkschaft OITV wünscht schnelle Sozialreform Brief an sechs Bundestagsabgeordnete des Raumes Mannheim/ Forderung: Reform noch vor dem Winter Die Delegierten- Versammlung der Ge- werkschaft Oflentliche Dienste, Transport und Verkehr(GTV), Kreisverwaltung Mann- heim, hat sich in ihrer letzten Versamm- lung mit der Frage der Rentenreform be- schäftigt. Die Diskussion sei ausgelöst wor- den, so teilt die Kreisverwaltung mit, durch das Vorhaben der Bundesregierung, an Stelle einer Reform eine Uebergangslösung zu schaffen. Die Delegierten- Versammlung hat deshalb an die Bundestagsabgeordneten des Raumes Mannheim, und zwar an Ro- bert Margulies FDP), Dr. Ludwig Ratzel (SPD), Professor Carlo Schmid(SPD), Josef Maier(CDU/CSU) und Dr. Hermann Lind- rath(CDU/CSU) den nachfolgenden Brief gerichtet, den wir auf Bitten der OTV ver- öflentlichen. Briefabschrift wurde von der GTV dem Bundeskanzleramt, dem Bundes- arbeitsministerium und den Fraktionen des Bundestages zugeleitet. D. Red. * „Sehr geehrter Herr Abgeordneter! Seit Jahren ist der Lebensstandard der Sozialrentner in der Bundesrepublik im Sinken begriffen. Ein erheblicher Prozent- satz der Sozialrentner muß heute von Ren- ten leben, die unter den Fürsorge-Richtsät- zen liegen. In einem Staat, der durch den Fleig und den Entsagungswillen breiter Arbeitnehmerschichten einen Aufschwung nahm, der ohne Beispiel ist, haben vor allem diejenigen keinen Anteil am„Deutschen Wirtschaftswunder“, die in der Vergangen- heit die Grundlage für dieses Wunder ge- schaffen haben. Dieser Zustand ist eines Rechtsstaates und eines Kulturvolkes un- würdig. Jeder der Rentner-Selbstmorde, die ihre Ursache in der wirtschaftlichen Not dieser armen Menschen haben, ist eine An- klage gegen Regierung und Parlament, die bislang auf diesem Gebiet völlig versagt Haben. Die Sozialrentner haben ihre ganze Hoff- nung auf das Versprechen der Bundesregie- rung gesetzt, die Rentenreform spätestens bis zum 1. 1. 1957 durchzuführen. Sie haben aber jetzt Anlaß zu erneutem Mißtrauen in die Versprechungen der Regierung. Aus Aeußerungen des Herrn Bundeskanzlers und des Herrn Bundesfinanzministers ist zu ent- nehmen, daß diese erneut eine Verschlep- pung der Rentenreform vorbereiten und glauben, die Rentner noch einmal mit ein- maligen Zulagen“ abspeisen zu können, die für viele Rentner noch nicht einmal den Kaufpreis für einen Zentner Winterbrand ausmachen. 5 Die Delegierten versammlung der Kreis- verwaltung Mannheim der Gewerkschaft GTV macht sich zum Fürsprecher der un- zähligen Sozialrentner. Sie richtet an Sie als gewählten Vertfeter des Volkes die drin- Telegrafenamt Mannheim feierte Richtfest Wählfernamt der Bundesrepublik soll im Neubau untergebracht werden Grauer Himmel. entlaubte Bäume, ein paar Regenpfützen auf zementiertem Boden, zwischen Bretterbuden ein Häufchen grau gekleideter Männer— im Hof der Lanzvilla in der Erzbergerstraße feierte das Telegrafen- amt Mannheim das Richtfest seines fünf- geschossigen Neubaus. Im Juli des vergange- nen Jahres war mit den Bauarbeiten be- gonnen worden. Den Winter über wurden die Arbeiten„unterirdisch“ vorangetrieben und der Hof unterkellert. Nach der Frost- periode begann dann im Mai 1956 der Auf- bau, der jetzt nach fünf Monaten abgeschlos- sen wurde. Eine erstaunlich kurze Zeit, da es sich um eine Spannbetonkonstruktion han- delt. Dipl.-Ing. Bund, dem die Bauleitung unterstand, betonte in seiner kurzen An- sprache die Wandlung, die sich durch die fortschreitende Technisierung auch im Hand- werk ergeben hätte. Trotzdem sei auch heute noch das Können jedes einzelnen Hand- Werkers für das Gelingen eines Baues aus- schlaggebend. Der Richtspruch folgte; dann schwebte der Richtkranz an einem mit Sil- berbronze frisch gestrichenen Kran empor. Das neue Gebäude wird in Tiefkeller, Keller und Untergeschoß die Heizung, die Batterie für Hochspannung, eine Gleich- richteranlage, eine Sofortreserve(für Netz- ausfall) und Fliehregler aufnehmen. Im ersten Obergeschoß soll der„Teilnehmer- Fernschreib-Wähldienst“ eingerichtet werden. (Im Raum Mannheim Ludwigshafen gibt es jetzt etwa 600 Fernschreibteilnehmer. Der jährliche Zugang beträgt etwa 100 bis 120 Teilnehmer.) Einen Stock höher wird die Fernschreib- Ubertragungseinrichtung Platz finden und im 3. und 4. Stockwerk die An- lagen für das zukünftige Wähler fernamt. Das Wählerfernamt selbst— das erste Versuchs- amt dieser Art in der Bundesrepublik schließlich wird das oberste Stockwerk be- ziehen. Im nächsten Jahr werden die Instal- lationsarbeiten beginnen, vielleicht im Früh- jahr 1958 wird dann die Stromversorgung aufgenommen werden können. Aber das ist noch Zukunftsmusik, wie Oberpostdirektor Dr. Braun versicherte. Im„Durlacher Hof“ feierten die Arbeiter das Richtfest mit einem kräftigen Richt- schmaus. Unter den Ehrengästen waren der Präsident der Oberpostdirektion Karlsruhe, Dipl.-Ing. Riehl, und Ministerialrat Götzker vom Bundespostministerium. Für die Stadt- verwaltung nahm Bürgermeister Krause teil. Schie. gende Bitte, mit aller Kraft gegen die neuen Vorhaben der Bundesregierung aufzutreten. Die Rentenreform muß noch vor dem Win- ter verabschiedet werden und sie muß den Lebensstandard unserer Rentner ent- scheidend anheben. Wenn 16,2 Milliar- den DM für die militärische Auf- rüstung zur Verfügung stehen, so müssen die Befürchtungen des Herrn Bundesfinanz- ministers, daß die Mehrausgaben für die Rentenreform die Währung gefährden würden, als absichtliche Täuschung des Vol- kes gewertet werden. Vor der militärischen Aufrüstung hat unter allen Umständen die Beseitigung sozialer Mißstände zu ran- gieren. Die Delegierten der Kreisverwaltung Mannheim appellieren an Ihr soziales Ge- wissen. Lassen Sie diesen Appell bitte nicht ungehört verhallen und helfen Sie mit, den Rentnern Ihres Wahlkreises ein wirkliches Weihnachten zu sichern. Im Auftrage der Delegierten der Kreisverwaltung Mannheim: der Vorstand, gez. Pfeiffer.“ Die Wähler verzeichnisse ljegen zur Einsicht auf Die Wähler verzeichnisse für die Wahl der Gemeinderäte am 11. November sind aufge- stellt und liegen ab Montag, 22. Oktober, bis Sonntag, 28. Oktober, im Statistischen Ant/ Wahlamt in C 7, 14, Zimmer 1, zur Ein- sicht auf. Die Zeiten sind werktags von 8 bis 16.30 und sonntags von 9 bis 12 Uhr. Jeder Wahlberechtigte, der die Eintragungen im Verzeichnis für unrichtig und unvollständig hält, kann im angebenen Zeitraum Berichti- gung beantragen. Dies geht aus einer amt- lichen Bekanntmachung des Referates IR der Stadtverwaltung hervor, die außerdem dar- über aufklärt, wer wahlberechtigt ist, wer keine Wahlberechtigung hat, wer einen Wahlschein(und warum) beantragen kann und in welchen Krankenanstalten besondere Stimmbezirke gebildet wurden. Die amtliche Bekanntmachung wird im Wortlaut im Amtsblatt veröffentlicht und auch an den Plakatsäulen angeschlagen. Wer fuhr den dunklen Wagen a uf der Relaisstraße? —0— Am 3. Oktober wurde— wie bereits be- richtet— auf der Relaisstraße ein vierjäh- riger Junge von einem Pkw e angefahren und so schwer verletzt, daß er im Krankenhaus starb. Der Unfall ereignete sich beim Ueber- holen eines dunklen Wagens durch den be- teiligten Pkw-Fahrer. Es ist bekannt, daß dieser dunkle Wagen in Richtung Stadt fuhr und nach dem Unfall kurz angehalten hat. Um die Ermittlungen abschließen zu können, wird der Fahrer des betreffenden Wagens gebeten, sich bei der Schutzpolizei in L 6, 1. zu melden. 1— ner Tierpak preis“ zu ver- Spata in der dem Dach? „ Auch nicit ie Frage. Sie Im Novem- zt eine Stadt im hat kapi · n verkörpert heimer Rat- (sagt man). aber sitzen 1 Affen und i 5 d wer erhält Gxobstadt- nt mehr den und einem Ver rettet Mac Barchel fer lanz Jedenken an Bewußtsein der Praxb ungen or Abschlüssen je Pflege det 1 Gemeinde besondere creisverband iger Gönnen Stadtverwal. Böttger fl Abwicklung ung Anfan am für del 18. Novem- Kundgebun- dem Haupt- rdneter D Ein Bläser“ ers und Ge. musikalisch Schle. — FILTER Aus dem Polizeibericht: Sturz vor den D-Zug endete auf Wagengestänge Zur Kriminalpolizei kam in den frühen Morgenstunden ein Mann, 32, der sich in völlig verschmutzten Zustand befand. Nach seinen Angaben hatte er sich in Hamburg- Altona in selbstmörderischer Absicht vor einen anfahrenden D-Zug geworfen. Er sei dabei aber so auf die Schienen gefallen, daß er nicht verletzt wurde, sondern sich auf das Gestänge des Wagens ziehen konnte. Auf der Strecke bis Mannheim habe er nicht„aus- steigen“ können, da die Bahnhöfe zu belebt gewesen seien. Den Selbstmordversuch will er wegen schlechter Familienverhältnisse unternommen haben. Die Kriminalpolizei untersucht gegenwärtig die ungewöhnliche Geschichte. Blumenvase an den Kopf Heftiger Streit entbrannte zwischen einem Ehepaar in dessen Wohnung. Schließlich Die Kondensmilch Ihrer Wünsche! Die nebe EDE WFEHISS- Kondensmilch biete Ihnen besondere Vorzüge sie wird gos bester Aligöber Alpen- Vollmilch gewonnen und sie be- hält in def innen goſdvernierte Dose ihre volle Reinheit und Fri- sche. Diese Dose schützt die Milch vor metallischen Einflbs sen. probieren Sie desholb einmal ganz bewußt Fdelweiß ungezuckerte Kondensmilch, hergestellt ous ALPEN-VvOLlLMILCH warf der Ehemann seiner Frau eine Blumen- vase an den Kopf, worauf die Frau ohn- mächtig wurde. Mit einer Gehirnerschütte- rung und Gesichts verletzungen wurde sie ins Krankenhaus aufgenommen. Dauerbedarf an Frischfleisch Durch unwahre Angaben verschaffte sich in einem Betrieb eine Arbeiterin zehn Kilo Frischfleisch. Bei ihrer Vernehmung gab sie zu, auf die gleiche Weise schon öfters Fleisch bezogen zu haben. Die Ware wurde von ihr meist weiter veräußert. Die letzten Verkehrsunfälle Auf regennasser Straße kam ein Per- sonenwagen in der Neckarauer Straße ins Schleudern und prallte gegen einen Ober- leitungsmast der Straßenbahn. Der Fahrer blieb unverletzt, während ein mitfahrender Mann mehrere Rippenbrüche erlitt.— In den Abendstunden stürzte auf dem Hinteren Riedweg ein Motorradfahrer durch eigenes Verschulden auf die Fahrbahn. Er zog sich eine Schädelfraktur zu, doch besteht keine Lebensgefahr. Weitere Lokalnachrichten S. 6 EMTS MA VON HGCHSTER REINHEIT ERNTE 23 CIGARETHTEN legen, da die hierfür erforderlichen Fahrzeuge nebst Fahrpersonal im Berufsverkehr bereits Voll eingesetzt sind. Ferner ist zu berücksichtigen, daß bei Regenfällen nicht nur auf der Lindenhof- dem angeschnittenen Falle die Bewohner im Bereich der Haltestellen Waldpark und Don- nersbergstraße eine solche Maßnahme Still- schweigend hinnehmen würden. Dies würde keine gute Lösung sein, sondern nur eine un- fahrten ausgeführt. Es besteht daher für den Fahrgast Herrn E. O. kein begründeter An- laßz, sich wegen der kommenden Verkehrsver- hältnisse zu beunruhigen.“ Stadtwerke Mannheim auch Brosche in das Pfandhaus getragen und dafür 70 bzw. 80 DM erhalten hatte. Die Pfamdscheine hatte er anschließend weiter- veräußert. „Ich kann nur sagen, daß ich den Dieb- tun“— war das letzte Wort des Angela ten. Das Gericht hielt das Gegenteil ni für erwiesen. Wegen der Betrugssache u wegen Hehlerei beim Verpfänden d Schmucks wurde eine Gefängnisstrafe u strecke, sondern im ganzen Stadtgebiet ein günstige Verkehrssituation noch verschlim- Verkehrsbetriebe stahl nicht begangen habe, sonst wäre ich ja einem Jahr verkündet. eic * Anzeigen- 7 8 gro gegquem wie ein Hausschuh mit clunkler Einflech- tung 2 9 30 Hier können Sie Anzeigen zu Original-Joritpreisen gufgeben: Almenhof: H, Schimpf, Brentanostroße 1? Neckorau: Anito Groß, vormals Söppinger, Fischersttoße] Rheingu: Chr. Groll, inn. Lozio Oorler, Dönischer fisch 21 Neckarstadt: Hons Portenkirchner, Waldhotstraßge Neckarstadt-Ost: Heinz Baubmann, Friedrich- EDert-Stroße 46 Vermietungen 2-Zi.-Kmf.-Whg., Ostst., o. Bkz. z. v. van Loosen, Schwetzinger Str. 5. Waldhof: Ad. Heim, Oppober Str. 28 Sandhofen: Kirsch, Sondh. Str. 323.325 möbliert und leer Zia 83.2 Möbl. Zimmer durch fischer, 8 3, 2. zuweisen. Schwarz, Fischer, Tel. 51571 van Loosen, 2-ZI.-W., o. Bkz, Drglk.-K., 60, DM. 3-Zi.-Whg., Feudenh., o. Bkz z. vm. Schwetzinger Str. 5. 3.Zi.-W., Ostst., p. 1. 11., Bkz van Loosen, Schwetzinger Str. 5. Gutmöbl. heizb. Zi. in Ne, ab 1. 11. Nöbl, Wohn- und Schlafzimmer Zimmer u. Wohnungen laufd. Immodilien, Mannheim, O 5, 7, Tel, 5 02 42. van Loosen, Schwetzinger Str. 5. Schõnausiedlung: Gertrud Kremer. nach- Kattowitzer Zeile 18 Lampertheim: Emrich& Lindner 4000,— Kaiserstraße 1d Lorsch: Erich Horn, Am Marktplatz 1956 zu vermieten. Adresse einzu- Doppelbetten) fl. W., Ztrhz., Neu- Feudenheim: Frou Speer, das köstliche Kuffeegetränk Dt Schoss Off FAMILIE... 5 l romantisches Schlagwort? Heute wieder mit fiecht erstrebt und erkannt als Begengevicht Meler unguter Tendenzen unserer Zeit. Möbel von Frefzger tragen dazu bei, dafl sich die ganze familie zu Hause wieder wohlfünlt. ie verleihen dem ſleim„Nestwötme“. Warum! 3 g— 8 .——— 0 ase MANNHEIM ee u Ce 0——— — Adoption durch Behörden verhindert: Termine 5 2 1 2 R ik 2 t 10 8A Abendaka demie- Veranstaltungen f 2 ber: unsthalle. 20 Ihe am 160 Warum durfte die kleine Rita nicht nach USA? u ee. .„ tanekst„Die B vo 8 1 8 5 f 5 f 0 8 Psychoallalys m täglie a 5 US-Hauptquartier ließ nicht zu, daß weißes Kind von farbigen Eltern adoptiert wurde 55 br ee Norte 155 1 5 4. 5 Ur; N 5 jobte. Junge% Da sitzt es auf den Armen der Kinder- ihr Placet zur Adoption erteilt. Aber diese Pfarrer Webb und bat um Hilfe, die er ihr 5 Deutscher verband für 5 3 schwester, das runde, dralle Kind mit den netten Pflegeeltern sind amerikanische nicht gewähren konnte. Rita kam in ein 19. Oktöber, 19 Uhr, Moral taal ele 0 wWasserhellen Augen, und weiß nicht, was aus Staatsbürger. Das wäre nun kein Hinde- Katholisches Waisenhaus, wo sje gute Pflege vortrag von Ing. Herbert Neumann fl 1555 ihm werden soll. Sein Glück, daß es erst rungsgrund gewesen, denn viele Nordameri- und Aufnahme fand, die ihr aber niemals„Instandsetzen und Ausbessern wan Sieb knapp drei Lenze zählt, sonst würden wohl kaner adoptieren deutsche Kinder. Die Stati- ein individuelles Heim wie bei den Bonillas stücken und Maschinenteilen durch 800 ei dem D — aus lauter Mitleid mit sich selbst— diese stik im Mannheimer qugendamt gibt darüber ersetzen können. Pfarrer Webb kindet es im Fotografische Gesellschaft: 19. Ola an die Augen voller Tränen stehen, Rita, so heißt erfreulichen Aufschluß. Der Haken für die höchsten Grade ungerecht. daß die porto- Uhr, Hotel„Rheinhof“, Lichtbildkunde rens h das Kind, hat schon eine schwere Hypothek Familie Santiago und Elizabeth Bonilla aus kanische Familie Rita nicht adoptieren en der Aufnahme bis zum Negatiy) k weiter 5 mit auf ihren kleinen Lebensweg bekommen: den USA aber lag ganz einfach darin, daß darf. Für ihn besteht kein Zweifel daran,.„Die Naturfreunde“, Beira Erkenn Die Mutter nimmt es mit ihren Pflichten nicht beide aus Portoriko kommen und deshalb daß die Adoption hintertrieben wurde, weil Sten n r 20 Uhr, Lokal, scheide genau, und der Vater streitet heute noch ab, dunkle Hautfarbe haben. die Bonillas Farbige sind und Ritas Haut- Vom Grcdsleckner nac von A. Brig, dernen Vater zu sein. Kurz nach der Geburt der klei- Die hätten sie nicht haben dürfen, denn farbe weiß ist. Verein r eben 8 FWowrden nen Rita brachte die Hebamme den Säugling nun begann der Kampf: Mensch gegen Be- Der gleichen Ansicht ist auch Amtmann Kolpinghaus, R 7, 11, Vortrag 9 918 d von der natürlichen(und unverheirateten) hörde. Der Mensch— hier die kleine adop- Oskar Klein vom Stadtjugendamt:„Das ist Bentfeldt. Fulda:„Innere Umkehr: Lach i Mutter auf deren Geheig fort— in die warme tionsreife Rita und die Pflegeeltern Bonilla— geradezu unerhört“, meint er dazu. Er hat Pommersche Landsmannschaft, Rrel eien . und gute Obhut eines Ehepaares nach Lud- war zu fassen, die Behörde dagegen nicht. nie etwas bindend Schriftliches von den US- rannheim- Stadt: 19. Oktober, 17 bis eine i Wigshafen. 0 Denn die Behörde blieb anonym und äußerte Behörden in die Hände bekommen. Niemand R Zimmer 16. Sprechstunde 1 8 5 E Damit wäre nun der weitere Lebensweg sich behutsam, ohne sich zu exponieren. Rita kennt die geheimnisvollen Bestimmungen 18 5 85 amn 20, Oktober zehnt der kleinen Rita perfekt gewesen, denn die wurde Mitte November 1953 geboren. Im De- des zitierten Rundschreibens. Und Rita iin n e intstrage, statten 3 JJJJJJJJ%JJVJVVVVVVV Pflegeeltern erklärten sich bereit, den armen zember kam sie zu den Bonillas in Pflege. wächst allein im Waisenhaus auf, während Junge Union, Ortsbezirk Li . 8 5 N 0 8„ 5 Wurm zu adoptieren, und die Mutter von Von Januar bis August 1955 wurde diese die Bonillas längst wieder daheim sind— tober, 20 Uhr e Vorre 19.0% Geld, das da so einkommt?»Was wird se Rita hätte— nach einiger Bearbeitung durch Pflegestelle überprüft, Ende August erging ohne Rita.„Wenn wir der Adoption zuge- straße 6, Versammlung. Ted ben machen?— Neue Parkuhren kaufen und auf- die sehr menschliche Behörde des Ste t- der Beschluß des Mannheimer Jugendamts: stimmt hätten“, schließt Amtmann Klein serer Stadtverwaltung“; Sprecher al stellen!“ Zeichnung: Bernick jugendamtes— wohl auch nach kurzer Zeit Die portoikanische Familie Bonilla ist als dieses traurige Kapitel ab,„wären die Bo- Wilhelm Bartsch. Staa Pflegestelle geeignet. Zuvor aber hatte am nillas doch an die Bestimmungen der Us- Kreisverband deutscher Soldaten(Vds Bh 25 22. April 1955 eine andere Behörde eingegrif- Armee gebunden gewesen. Dabei habe ich 1 20 1235 Mie derversemm 17 3 1 er Si j 1 l f ir sagen lassen, daß die Adoptionsbe- de aumen des annheimer R 0 h K d 8 8 fen, der sich Santiago Bonilla, seines Zeichens mir sagen la: e P 1 Mar l uder Brasilien 0 Arc ite ktur der egensätze Angehöriger der US-Armee, nicht entziehen stimmungen in den Vereinigten Staaten m dure c l „ 8; konnte: Das amerikanische Hauptquartier in lockerer gehandhabt werden, als hier in 8 Osliche Abwehr“— steinbi all s ö a i f: udet a Randald von Steinbüchel-Rheinwall sprach über Sao Paulo und Rio)CTCCCCCCCCCC C 2 ee 1 den 0 a 5 5; j 8 Mannheimer Jugendamt in deutscher Sprache Rita aber wartet im Waisenhaus Käfer- 2 Mannheinr 8s 5 Uhr(g, verkan! N um de jer- sind kaum denkbar, und doch kann dem e 5.. A ab 8 üsenhaus Kak orn, annheimer Straße 42, 10 g enem* 1 e zugestimmt werden, wenn er sagt, mitgeteilt, die Bestimmungen des Rund- tal darauf, daß sich für sie Adoptiveltern vortrag„Heimat— Sudetenland“. 9 5 8 Kellers im Rosemgar en sagen Mi 1 daß diese aparte Mischung das Stadtbild schreibens der US-Armee sejen nicht erfüllt. finden mögen J. Hesse DI: 19. Oktober, 20 Uhr, Nüraberge 0 Prophe Säste der an 55 55 nltuend ee 5 Um welches Rundschreiben es sich handelte stuben“, K 1, 5b, Versammlung. 1s 1 eigenen Gesellschaft. um sich einen Vortrag des PP und was darin zu lesen stand, ist bis heute 0 die Kandidaten für die Stadtratswahl Ma z. auch ei hansa- Architekten Diplom-Ingenieur Ran- Typisch für alle südamerikanischen Bau- ungeklärt. Weiter hies es darin wörtlich; Kurze„MM Meldungen bert Margulies, Rechtsanwalt Gerhard Rene Klinisck dald von Steinbüchel-Rheinwall CErankfurt) en— bei ihnen ist Norden das, was für„Der Unterzeichnete ist gegen wär t1 g der l.„„ 5 und Stadtrat Geppert allgeme anzuhören. Der Redner war dieses Jahr im unsere Häuser die Südseite ist— sind die vie- Meinung, daß die vorgeschlagene Adoption Die Gemeinde der Trinitatiskirche feiert e Alpen. Verein: 19 Oktober 1h André Sommer— freilich herrschte in Brasilien zu lerlei Sonnenblenden, die den Aufenthalt in(Ritas durch die Bonillas, d. Red.) von den am Sonntag, 9.30 Uhr, die Ordination des 5 F baernoilkerne der jet Sleicher Zeit ein allerdings milder 0 diesem feucht-heißen Klima überhaupt erst Mitgliedern der Adoptionsstelle nicht günstig Jungen Evangelischen Theologen Hermann„Karwendelfahrien(Semmer und fert 9 7 Auf einer Informationsreise ain Sao Paulo erträglich machen. Typisch ist auch die beurteilt wird... Wer diese Mitglieder Koch, Mannheim, K 4, 15. FD: 20. Oktober, 11 bis 12 Ur Wird. E 7 g JS 818 8 5 N 5 77 7 f f 58 und Rio de Janeiro. 3 1 5. Hausse auf dem Grundstücksmarkt. In ge- waren, blieb ebenso anonym wie das nüch- Studienrat Viktor Wildschütte in Mann- Sprechstunde— Stadtrat Ludwig Keller. 55 A e. 1 8 wissen Gegenden der City von Sao Paulo terne Amtsschreiben des US-Hauptquartiers. heim, der sich um das katholische Werkvolk Spar- und Unterhaltungsverein„Einigbei Oh. men mit, von denen er jetzt 3. oder Rio kostet der Quadratmeter Baugrund„Vertraulich!“ stand außerdem in nicht besonders verdient gemacht hat, wurde von 1 20. Oktober, Lokal Spinnrad Teigte Sein Lortras»Brasilianiec 5 5 5000 Dollar. Trotzdem soll in Sao Paulo dem zu übersehenden Lettern über dem Schrei- Erzbischof Dr. Eugen Seiterich die Pfarrei in Rosenstraße, 20 Uhr, Monatsversammlung Bef — Privat beten befaßte sich in erster 8 8 Vernehmen nach alle drei Minuten ein Haus ben. Nun ist bekanntlich in der amerikani- Forst verliehen. 1 e 20. Oktober, 2 Un Mit mit den baulichen Besonderheiten der süd- ertig werden. Die Wohnungen sind grund- schen Armee jegliche Rassendiskriminierung 5 5 Bonifatiushaus, Nebeniusstraße 2, Herbe Mit amerikanischen Metropolen. 58 9 85 N 15 0 i ee In der 89. Nennlos-Lotterie der Süddeut- mit Tanz. Wirklic 1 n 1 1 sätzlich nur zum Verkauf bestimmt. Monat- strengstens und unter Androhung schwerer 5 1. 8 5 wi tuli 1 ö 5 Randald von Steinbüchel-Rheinwall ist jiche Mieten sind wegen der schleichenden Disziplinarstrafen verboten. Und welches schen Klassenlotterie wurde die Nennlos- 2 4 1 Niemes, Mannheim, Mittel! ein moderner Architekt, der streng zu unter- 3 5 8 önnen denn die Sünde der 80 ltnis nelfen gummer 0 34628 gezogen. E85 entfielen auf e 1 werde, scheiden weiß, welche Bauten von sogenann- 5 f und vorsichtig formulierten Ablehnung der die Gewinnklasse eins 19 952,70 DM. Ge- 79. Geburtstag, Marie Neureut nationa ten Managern und welche von wirklich be- Als in mehreren Bildern des Redners Rio Adoption gewesen sein? Der weithin be- winntelasse zwei 1 600,50 PM, Gewinnklasse Neckarau, Rheingoldstraße 283 Kane Kongre kähigten Architekten geplant und errichtet mit dem Zuckerhut auftauchte, ließen sich die kannte und geachtete amerikanische Armee- drei 7,80 DM. Altersheim, vollendet des 85. Lebensh. Bodden Werden. Brasiliens Bauten bieten nach seinen Zuhörer zu begeisterten„Ah's und Oh's“ be- pfarrer James R. Webb in Käfertal hatte ö deutsch Erfahrungen ein buntes Durcheinander von wegen. Einige von ihnen hatten erst Kürzlich seinerzeit über Bonillas eine günstige Beur- 1 1 1 N 5 Stilelementen. Neben klassizistischen Bauten Brasilien besucht. Randald von Steinbüchel- teilung abgeben können, weil er ihre D B II N h 3 I reichise findet der Besucher von Sao Paulo oder Rio Rheinwall mußte seinen hochinteressanten Familienverhältnisse kannte und ihnen 1e 11 anten Im ac ttisc Wären Weg 3 de Janeiro nüchterne, protzige Zweckge- Vortrag leider kurz halten; aber es hatte wohl wünschte, daß sie die kleine Rita behalten 1 a 5 a 2 ege Pr bäude; vor einem imposanten Hochhaus von jeder das Gefühl, um wesentliche Informa- durften. Er fand beide adoptionsfähig. aber Anklage Wegen Diebstahls konnte nicht aufrechterhalten werden 5 1 Zirka dreißig Stockwerken, ganz in Glas aus- tionen über brasilianische Städte und ihre Aber Familie Bonilla mußte nach einem Die Anklage lautete auf Diebstahl eines nicht s 5 ein Eu geführt und kühn entworfen, steht eine blaue architektonischen Eigenarten bereichert zu Jahr die kleine Rita wieder hergeben. Elisa- Brillantringes und einer Anstecknadel im 5 Baer eee e 1 5 N Kirche im Barockstil. Größere Gegensätze sein. H-e beth war völlig verzweifelt; sie besuchte Wert von 4000 DM. Der Mann, der deshalb weises ins Pfandhaus getragen e 5 5 vor das Schöffengericht zitiert worden war, hätte ihn irgendeinem Hen angeboten, stehen AnRrcuncEN.„ BESSER DEN 40 Prcgent kriegsverselet, 31 dale t. pete der Auger lacte in der Penner] sea aan. f 40 Prozent kriegsversehrt, 34 Jahre alt. nachdem er auch in der Voruntersuchng] frieden 3 N 1 5. 7855 die Eigentümerin des wert- angegeben hatte, mit dem Diebstahl Sele 0 W. 1 erhöhter Bedarf vorhanden ist. Es müßten, mern und auf viele andere Fahrgäste gus- vollen Mucks, eine Mannheimer Zahn- nichts zu tun gen i Ste d eee e* um den außergewöhnlichen Fahrgastandranz dennen. Wenn an Ger“ Kaitestens Gontard- ärztin, nach Hause gekommen und hatte Schmu 1 i Wehr 8 mer irt e e verkehrs auch noch regnet. N 2 14 1215 1e Oi Berel K 6 8 5 1 en SS ek vie r in einer Wirtschaft ad 150 Sck J zu bewältigen, auf allen Strahenbahn- und platz die mmnipusse bereits stark besetzt Ring und Brosche— anstatt sie in den vor- dem Lindenhof— auc die Wen g Zu der Leserzuschrift„Menschentransport Omnibuslinſen während der kurzen Zeit des sind, so ist dies nur ein Zeichen dafür, dag handenen Panzerschrank einzuschliegen— der Best. l 1 1 lente Noe er Lindenhof-—Innenstadt“(, MM Lom 29. Sep- Berufsverkehrs nochmals viele zusätzliche auch an den vorhergehenden Haltestellen in die Schublade ihres Nachttisches gelegt. ka. 188 8 terlesur tember), nehmen die Verkehrsbetriebe wie Wagen eingelegt werden. Selbst wenn es mög- nichts entbehrt werden kann. Zwei Tage später fiel ihr ein. d 8 d 7 7 genen mit dem Auktras erhalten, in a, semtthe folgt Stellung: a 5 lich wäre, Personal und Wagen ständig für Zur Verbesserung der Verkehrsbedingun- 9 i B zur ein daß das nicht dem Pfandhaus gegen Bargeld einzusche warts „Die Zuschrift E. O. befagt sich mit der solche Vorkommnisse bereitzuhalten, würde J der richtige Platz Sei; als sie am Abend nach Bei dem Ring habe er 20 DM, bei der Bro, 0 schwierigen Angelegenheit, zur Zeit des Be- dies enorme Kosten verursachen, die in großen Firmen und Wer ungen ins fa ihrem Eigentum in der Schublade suchte, sche 40 Mark für sich erhalten. 80. rufsverkehrs bei Sleichzeitigem Resen tür einem solchen Ausmaß wirtschaftlich nicht felung in der Zeit des Arbeitsbeginns vor- war der Schmuck verschwunden. Die Krimi- Kernstück der Verhandlung war der. aueine ausreichende Tahrgslesenheit au, Sorgen. Pies vertretbar wären. Es ist Selbstverständlich, nenmen könnten. Eine verlegung des Schul- Halpolizei machte sich alsbald auf die Suche bekannte. Seine Existenz oder Nichten] ration ist ein Problem, das alle. Verkehrsbetriebe daß an Regentagen die gesamte Reserve an beginns auf die Zeit nach dem Berufsverkehr nach den so plötzlich abhanden gekommenen stenz Konnte in der Vorunterstehn von jeher mit Sorge erfüllt. Durch die Not- Personal und Wagen zum Einsatz kommt und würde weitere Erleichterungen bringen. Lei- Dingen. Durch eine Notiz in der Presse Rack i en 1 7 5 a0 zwbische Wendigkeit, an Resentasen zusätelich Fan, daß von der Fahrdienstleitung alles getan der waren unsere wiederholten Bemühungen wurde nach einigen Tagen der Ring erhandlung. icht in z steller Säste zu befördern, die bei besserer Witterung wird, die Fahrgäste soweit als möglich ord- in dieser Angelegenheit ohne Erfolg en en 57 1 8 8„„ 1 5 N 1 in d I. F. B je ökfentli rkehrsmittel nicht benützen, n gemäß 61.. 5 0 5„Mad 5. 808 E gänge um den Nachttisch und den u. . 5 5 45 a Beten Zur Zeit werden an allen Tagen um 7.10, hätte ihn im Pfandhaus eingelöst, nachdem ihm vers enen beinen hettige Wird das normalerweise ausreichende 7.24. 7.31. 7.40 1 125 8 ˖ U a 5. m verschwundenen Schmuck zu bring 6 angebot ungenügend, so daß Beförderungs- Die Anregung, einzelne Wagen aus dem 1 1 85 An 50 Uhr Verdichtungs- er in einem Lokal den Pfandschein für 20 Staatsanwalt Dr. Fillbrunn hielt den u aurüct schwierigkeiten eintreten. Regenfälle, die ja fahrplanmäßigen Lauf zu nehmen und nicht 58 5 155 8 85 e Donners- Mark von einem unbekannten Mann gekauft geklagten für schuldig und beantragte fl. Felde g unvorhersehbar sind, können weder der all- zur Endstelle, sondern vorher wenden zu las- 1 58 1 35.. Ein- hätte. en Verlauf der weiteren Vermittlun- Diebstahl der Schmuckstücke Und für e später semeinen Planung bei der W sen, e 5 9„„ 285 Jwagenfolge e gen kam die Polizei auf die Spur des Man- kleinere Betrugssache eineinhalb Jahre d arthel zugrunde gelegt werden, noch beste ie Mög- gruppe dienlich sei, aber die Mehrzal le e ee int 10 8 res, der jetzt vor den Richtern stand. Es samtgefängnisst 105 en i 1 1 Eintret on Regenfällen sofort übrigen Fahrgäste erheblich in Nachteil set- 5 auf drei Minuten verdichtet und darüber 1 8 8 Lcd. Samtselängnisstrale. 5 5 ö n. Si 1 können uns kaum denken, daß in hinaus, falls erforderlich, weitere Zwischen- wurde festgestellt, daß er sowohl Ring als„Ich habe mit dem Diebstahl nichts 1** bau, sep. Eingang, Stadtteil Lin- denhof, sofort zu vermieten. An- gebote unt. P 91196 an den Verl. sehen unt. Ax 655 im Verlag. Haupfstraße 67(Schorpp- Filiale) 5 Möbel von Jrefzger sind Köfertal: Jakob Geiger, Hoſtepunkt 5 Ger. 3-Zi.-Whg. an LAG-Ber. o. Bkz. van Loosen, Schwetzinger Str. 5. xu ra 1 1h dre le J. er verleihen. Slas- u. Gebäudereinſsungsinstitut ROBERT MOSER Karl-Benz-Str 98, Telefon 8 14 33 Käfertal-Söüd: Albert Blatt, Oörkbeimer Stroße J! 2-Zi.-W. Innenst., Bkz 3000, zu vm. van Loosen, Schwetzinger Str. 5. 2-Ammer-Wonnungen separat, möbliert, auch an ameri- kanische Ehepaare ohne Kind zu vermieten. Strauss, Waldhofstr. 6 Telefon 5 08 17. PEISWTNT. FORM SCHDN- SEOIEö EIN UND DAZU DER BFAUEME RATENMCAU TREFZ GER Möbelfabfik und klntichtungs hans NASTATT KARLSRUHE KOVSTAMT MANNA EAM STU TToA RT Verkaufshaus: Mannheim, 0 6, 1 Wir führen guch gute Fremderzeugnisse Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen Mm. BRkZz Ifd. zu verm., u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, Telefon 4 33 70, Nähe Wasserturm. Seckenheim: Wilhelm Hartmann, Hauptstraße 80 Sof. beziehb. 3-Zi.-Whg,, Neuosth., BkZ 4500,/ 135, zu vermieten. van Loosen, Schwetzinger Str. 5. 53.2 3-Zi.-Komf.-W., Lindenh., Bkz 4000, van Loosen, Schwetzinger Str. 5. Friedrichsfeld: Volentin Ihrig, Hagenqver Straße 22 2- Zi.-Whg. Lindenh., Bkz 3000,- DM. van Loosen, Schwetzinger Str. 5. ScnESMascHNMEM bequeme Teilzahlung „Kaufst du keine- leih' dir eine“ General- O LI* 2 17 vertretung Müka- Büromaschinen Mannheim, N 7, 13-15 Columbushaus— Telefon 5 07 26 tadenburg-· Neckorhausen: Hans Schmieg Doppelzimmer f. Berufstät. lodcenborg, Sievertsfroße 3 f verm. Ifd. Fischer, T. 5 13 71 Schriesheim: Geotg knöpple, Ladenburger Str. 32, lel. 319 GET AE N FERNSEHEN . 9 Möbl. Zim. u. Whg., auch f. Amerik. verm. Ifd. Kundt, Alphornstr. 27. 7 deren eeepc eg 0 ö vr 244/ Freitag: 19. Oktober 1956 MORGEN Selte 7 6/ N 1 5 — 8 3 0 5 Nobelpreis für praktizierenden Arzt im Urwaldhotel 5 Dr. Werner Forßmann und zwei amerikanische Kollegen ausgezeichnet Ulrich Bechers„Samba“ in Baden-Baden „m 91 is für Medizin ist Gi schr 1 5 5 Spät kommt es, doch es kommt. Aber un- 895 10 7 geelhlteden Amate ur Stockholm(der e N bedingt kommen müssen hätte es nicht— waentu zem de erleihung zuständigen Instituten 1 i. e 8 jetzt nicht mehr: Ulrich Bechers Schauspiel en Node zur Honnerstag zu gleichen Tenen an den als Mittel zur Diagnostik vor der Operation gema schon 1860 bel Ba, ur Junge n geutschen Arzt Dr. Werner Forßmann Bad nicht denkbar gewesen wären.„Samba 8 10 f Bt 1 nach) und an seine amerikanischen Es war im Jahre 1929 kurz nach seiner uraufgeführt. Damals herrschte noch ein bweibteg Kollegen Dr. Anares F. Cournand und Du Prombtien an der Befliner Uni ersität 1 andere„Bewußztseinslage“, die dem Stück „ Licht Dickinson W. Richards ir. verliehen worden. 9 85 1 5 725 8 10 a. gewiß günstiger war. Eine schwache Sache un, Rille, Siebenundzwanzig Jahre sind es her, seit- 0 48 4 0 3. pleibt es trotzdem. Immerhin ist der von ies dem Dr. Werner Forßmann sich As erster runden am dennen 9 8 et e Mut des Theaters der Stadt Baden-Baden zu n Schnee die Sondierung des menschlichen Her- Heim in einer medizinischen Fachzeitschrift Nobelpreisträger bewundern, dieses Stück jetzt noch auf den Oktobe, 5 heranwagte. Doch erst während des darüber berichtete, wie er einen relativ ge- Dr. Werner Fotrgmann Spielplan zu setzen. Es konnte sich damit unde, e eiten Weltkriegs hat sich endgültig die fahrlosen Weg zur Sondierung des Herzens nur unbeliebt machen. Nicht nur bei denen, tie Erkenntnis Bahn gebrochen, daß damit Ent- gefunden habe, und zwar durch Einführung Das Lehrerkollegium des die der(schlechte) Titel angelockt und die Lee cheidendes für die Entwicklung der mo- eines Katheders durch die Ellenbogenvene. Karolinischen Instituts in eine Art südamerikanischer Operette erwar- 85 0 ien Herz- und Lungenchirurgie geleistet Ein Kollege, 80 hieß es in der Veröffentli- Stoccholm kat am Don- tet hatten. . i Forden war.. chung, habe die Vene Forſzmanns mit einer nerstag beschlossen, den Nun, Beine wurden nicht geschlenkert, tober, 2 M²it der Verleihung des Nobelpreises für dicken Nadel punktiert, durch deren Kanüle diesjährigen Nobelpreis Zuckriges wird nicht verabreicht. 8 geht um n Dr. Aach Medizin an Werner Forßzmann und zwei dann der Katheder bis zu einer Länge von für Physiologie und Me- deutsch-jüdische und österreichische Emi- 1e, 0 Kardiologen in den Vereinigten Staaten hat 35 Zentimeter eingeführt wurde. Der erste dizin gemeinsam an Prof. granten während des zweiten Weltkrieges, Krekeam eine Arbeit ihre höchste Anerkennung ge- Versuch wurde abgebrochen, da der assistie- André Cournand(Neu die der Zufall in ein schmieriges kleines Ur- bis 18 J Bedeutung mehr als ein Jahr- rende Kollege Bedenken bekam. Eine Woche Vorl), Dr. Werner Forß- waldhotel in der Nahe von Rio zusammen- astunde g tober N tattfndent funden, deren zehnt von malzgebenden Wissenschaftlern später führte Forßmann im Selbstversuch den Katheder in seiner ganzen Länge von 65 Zentimeter ein. mann(Bad Kreuznach) und Prof. Dickinson W. Richards(Neu Vore) zu geführt hat. Europa im Urwald, ließe sich sagen. Zeit der Handlung: der brasilianische Karneval mit seinen nicht abreißenden, ent- nhof: 10.0 Vom Operationssaal ging er dann in den vergeben. Mit dem No- nervenden Samba- Rhythmen, Seelische ter, Beh Röntgensaal, wo er die Lage des Instruments belpreis sollen ihre Ent- Flüchtlingsnot mit dem Taumel des Fleisches robleme h. in der rechten Seite des Herzens mit Hilfe deckungen auf dem Ge- zu kontrastieren, so zu erschüttern, zu reini- ert Stalhz eines von einer Schwester vor den Schirm biet der Katheterisierung gen; das mag des Autors edle Absicht gewe- gehaltenen Spiegels selbst überprüfte und des Herzens und der sen sein. Es ist ihm darf man wohl sagen, Sau durch Aufnahme dokumentarisch festlegte. pathologischen Verände- nicht geglückt. Das Ganze bleibt mehr oder uten ss Mit Ausnahme eines eigentümlichen Wärme- rungen des Kreislaufes minder eine bunt eee 8 5 ortrag: J 77 gefühls und eines leichten Hustenreizes regi- gewürdigt werden.— Un- wenig extravagante Typensammlung, ein bwenrl“. leit. ctrierte Forßmann keine Besonderheiten. ser Bild zeigt Dr. Forß- etwas wirres, ja verwirrendes Kaleidoskop chaft, on. i Für Forts Einführung und Ausführung des mit des- mann in seinem Kreus- von Schicksalen, die dramaturgisch 8 N 20 Ur eg verkannt und bestritten wurdle. ür Fort- infiziertem Olivenöl geschmeidig gemachten nacher Labor. oder auch angestrengt miteinander verknüpft Lichtbl mann hat lange Zeit der Spruch 1 dern Katheders Waren vollkommen schmerzlos. Assoelate d Press sind, mit anderen Worten: eine ie aderger l. Propheten ee 1 3 5 15 15„Auch der in unserer Anstalt ziemlich weite b 3 auch kerbig inge e, 25 99 eigenen Lande nic 75 8 arbeiten Wes vom Operationssaal zur Röntgenabtei- 5 5 l 3 9 0 1 45 e aus an ahl Acbz, euch ein Ausländer, 0 e lung, auf dem ich auch noch Treppen stei- völlig unbeteiligt war, herbe Worte der sollte. In dieser Zeit vervollständigte Forſ- Pialog entwick 5 l 15 hard Ke, Klinisch einführte und dar 5 15 8 gen mußte, war nicht mit Unannehmlichkei- Fachwelt ein, die ihn fortan als eine Art mann seine klinische Ausbildung an der Ber- S entwickelten Charaktere. allgemeinen Anwendung kreige„Es war fen verbunden“, heißt es in Forßmanns knap- Aufßzenseiter betrachtete. liner Charité unter Sauerbruch, in Mainz und Dennoch oder gerade deswegen passiert viel, tober u, Andre Cournand. ein* 3 pem, wissenschaftlichem Bericht über den Einem international bekannten Chirurgen in Dresden. Bei Kriegsausbruch war er erster enorm viel in diesem Häuflein der Verlorenen bildern der jetzt zusammen mit 8 5 5 Selbstversuch, dem ersten von insgesamt legte er die Perspektiven dar, die die Herz- Oberarzt am Berliner Robert-Koch-Kranken- und Gestrandeten. Von Szene zu Szene des mere Amerikaner. 1 70 1 neun. sondierung geschaffen hatte, wies darauf hin, haus. Dann wurde er zur Wehrmacht ein- schier endlosen Stückes verringert sich ihre 5 5. Wird. Heute wird allgemel„„Schon in den klinischen Semestern war daß sie einen genauen Einblick in das Lei- gezogen. Nach 18 Monaten Rußland erlebte Zahl wie die der kleinen Negerlein in dem Ke 5 mir aufgefallen, daß die hergebrachten Me- stungsvermögen des Herzens ermögliche und er die Tage des Zusammenbruchs als Leiter bekannten Kinderlied: einer wird verhaftet, „ Einighe, Ohne Dichter kein Euro fe thoden zur Herzuntersuchung— das Abhören damit wertvollen Aufschluß vor einem Ein- ones 650 Betten umfassenden Schwerstver- einer stirbt an Tuberkulose, einer erhängt „Spinntich 2 und Abklopfen— mangelhaft waren“, er- Eriff verschaffe. Aber er fand kein Interesse. Wundetenlazaretts in Neuruppin. Pies er- sich und einer verkommt im Suff. Aber es amm Bekenntnis beim Schriffstellerkongreß innert sich Forßzmann heute zur Vorgeschichte Im Jahre 1930 benutzte Forßmann als scheint ihm heute als seine ärztlich reichste e auch noch eine Frühgeburt unter trau- ber, 2 l, 1 e 5 zischen dieses Versuchs.„Die Ergebnisse mußten erster einen Herzkatheter, um ein Kontrast- Zeit. In den ersten Nachkriegsjahren führte sen Umständen, eine Leprabedrohung des „ Herbe„ Mit einem Bekenntnis zur»euroß m recht subjektiv sein, sowohl in der Aufnahme mittel in das Herz einzufüllen und so von er zusammen mit seiner Frau eine Land- Dichter-flelden und den lekontz ehen en Wirklichkeit“, die in erster Linie durch die als auch in der Deutung. Wie leicht konnte den Herzkammern Röntgenaufnahmen zu Praxis im Südschwarzwald; sein Berliner des faschistisch verseuchten Folizeioffiziers 8 mne. und die i 9 1 5 etwa der untersuchende Arzt ein weniger machen. Zwei Versuche an sich selbst miß- Heim war im Jahre 1948 zerbombt 5 555 3 1 25 115 Schluß, ganz ö UN 0 05 1 1 0 Schrietgteller teines Gehörempfinden haben. Es muflite also langen, da die Röntgenapparatur in der Als Ergänzung zur Chirurgie hatte er sich N 511 2 1 5 t ii „Man N 5 8 11 ern pcie enen eine objektive Art der Diagnose gefunden damaligen Zeit noch nicht leistungsfähig ge- a Urologie spezialisiert, und als sich K 1505 215 8 aten eee Sesinnte e e 355. 155 der 8 Th Der Werden, um über die Verhültnisse im Herzen nug mar, Im Tierversuch gelang ihm dann im Jahre 1950 eine Arbeitsmöglichkeit in Bad ünnler des orts zum alliierten Soldaten enssalt.„Bodensee-Gespräch“ über das Thema„Der eine wissenschaftlich exakte Aussage zu er- eine Aufnahme des rechten Vorhofs und der Kreuznach bot, ließ er sich dort nieder. Sein auf Abruf bekehren(kein Wort mehr von deutsche Sprachraum als Grundlage— Kammer. Später, im Röntgeninstitut von Pr. Eeben spielt sich in dem kräfteverschleißenden Lepra) und nimmt Abschied von der ebenso weg Europa als Aufgabe“ betonten der öster- reichische Schriftsteller Professor Dr. Friedrich Schreyvogl und sein deutscher Kol- lege Professor Dr. Carl Hänsel, daß es ohne halten. Ich erinnerte mich an eine Darstellung im historischen Abschnitt unseres Physiologie Lehrbuches, in der beschrieben wurde, daß zwei Franzosen, Chauveau und Marey, schon im Jahre 1861, in der Aera der klassischen Gottheiner(Berlin), gelang es ihm, einen Film vom schlagenden Herzen eines Hundes herzustellen, der heute noch existiert. Damit war er zum Begründer der modernen Dreieck zwischen der Praxis, den 18 Betten, die er in der urologischen Fachabteilung der Diakonieanstalten Bad Kreuznach hat, und der Röntgenabteilung ab. Viel Lauferei und verständnis- wie fassungslosen Gattin. Ein moralisch- ethisches Ende mit erhobenem Zeigefinger. Schade, jammerschade, daß des Verfassers perlen dis Wirken der Dſchter und Schriftsteller französischen Physiologie, Blutdruckmessun- Angickardiograpnie geworden, die inzwi- Papiererbeit liesen dazerisctten, ur 20 ro, enen Tric nenen erat gun g ae a kein Europa geben werde. Es lasse sich nicht gen an einem Pferd durch Einführung der schen wesentlich weiterentwickelt wurde zent unterer Arbeit ist sinnvolle ärztliche rung an Leid, Unruhe und Verfolgung, sien „ hate den] sagen, wann die politische europäische Ein- Meßinstrumente von den Halsgefäßen aus und für die heutige Thoraxchirurgie unent- Tätigkeit“, meint er. nicht mit jenem Gestaltungsvermögen paarte, ersonalaus.] heit geschaffen werde, in der echten deut- bis in das Herz vorgenommen hatten.“ behrlich ist. Aber die Fachwelt in Deutsch- Im Jahre 1954 wurde Werner Forßmann, das auf alle Effekthaschereien und Drücker Sondern za schen Dientung werde sie aber früher ent- Die Freilegung der Halsgefäßze war beim land setzte ihm weiterhin Widerstand ent- dessen Katheterung in der internationalen verzichten kann, um das wahrhaftige, allge- de stehen, als die Welt glaube. Professor Dr. N e möglich 8 man könnte gegen, und damit blieb Forßmann der Weg Fachliteratur immer wieder zitiert wird, meingültige Bild einer menschlichen Passion e 1„„ vom Arm ausgehen. dachte ich. Man könnte im die eee en. 4 er 318 1 855 ee 5 1 5 3 1 Stahl el und als Dienst an Europa an Del den Druck in den einzelnen Herzhöhlen mes- Aus dem Widerstand ergab sich schlieplich Jab 8 a 8. A1 1180 1 8 n Der Regisseur Herbert Fleischmann hatte r hätte e In 4055 Pes 1 on 10 12 sen und man könnte Kontrastmittel einfüllen, auch das Novum, daß jetzt wohl zum ersten Gscber liner 5 925 8 88 1 19 87 5 775 er Bechers Typengalerie, die übrigens dureh r 1 er 8 ongreß hatten rund um sich röntgenglogisch ein genaues Bild Male in Deutschland ein praktizierender Arzt ene e. eee er Wissen- episch breite Regieanweisungen senauestens e Wohnung ee steller aus Deutschland, Oester- machen zu können.“ 5 den Nobelpreis erhält. Es waren der jetzt schaften.„Als alter Berliner habe ich mich festgelegt ist, mit farbiger Palette heraus- nem Une reich und der Schweiz teilgenommen. Dich- Als er seine erste Stelle in Bberswalde 83jährige Dr. Schneider, der seinen Versuch Flesis, gefreut über diese erste Anerken- geputzt, phantasievoll unterstützt durch en, mn a kerlesungen und Referate galten dem Ge- antrat, entwickelte er seinen Gedankengang untersagt hatte, und der heutige Leiter der nung, sagt Forßmann dazu und betont Frude Karrers wünschenswert verkommenes einen samtthema„Die deutschsprachige Gegen- dem Chefchirurgen Dr. Richard Schneider, Charite, Prof. Dr. Philipp Felix, die ihn die Notwendigkeit einer wis senschaftlichen Urwaldhotel und allerlei Geräusch und eil de wartsdichtung im Rahmen der zeitgenòssi- einem alten Freund der Familie Forßmann. immer wieder in seiner Ueberzeugung be- Zusammenarbeit zwischen West und Ost. Klangeffekte aus dem atmosphärischen Hin- schen europäischen Literatur“. Eine heftige„Ausgezeichnete Idee“, sagte dieser,„aber ich stärkten, daß sein Weg der richtige sei und Ein Amerikaner stellte ihn im August tergrund. Die Besetzung war unterschiedlich. a def Auseinandersetzung über die aus der Emi- verbiete Ihnen das.“ Forßmanns Vater war ihm in unverbrüchlicher Freundschaft die dem Kölner Internationalen Kongreß für Am einprägsamsten(und auch am dankbar- Nichten ration deutschsprachiger Dichtung entstan- jim ersten Weltkrieg gefallen und Schneider Treue hielten.„Sie sind ein Mann vor seiner Erkrankung der Thorax-Organe mit ehren- sten), weil am meisten durchgeformt, der chung nic dene Situation führte zu einer Kontroverse wollte der Mutter gegenüber die Verantwor- Zeit“, meinte einmal ein Amerikaner zu ihm. den Worten vor. In seiner Entgegnung wies harmlos irre, tragikomische k. u. k. Hauptmann der Hau, zischen dem seit 1933 emigrierten Schrift- tung nicht übernehmen. Das hat sich nicht nur in der späten Aner- Forgsmann auf die Gefahr einer„dämo- des Johannes von Hamme. Sympathisch und icht in z steller Hermann Kesten und dem Lyriker Nachdem er seinen Versuch entgegen die- kennung bestätigt, sondern auch darin, daß nischen Mechanisierung“ der Medizin hin. knapp Hanns Bernhardt als junger Dichter, nd den% L. F. Barthel, der in einem Zwischenruf eine sem väterlich-besorgten Rat unternommen die Röntgenapparate und auch sogar die bei„Wir dürfen uns nicht von unseren eigenen sehr sparsam in den Mitteln und eindrück- zu bringts hektige Kritik Kestens an den Dichtern hatte, wechselte Forßmann in die Berliner der Katheterung verwandten, Druckmeß- Werken unter jochen lassen,“ sagte er.„In lich Gustl Halenke als Jüdin. It den u. zurückwies, die nicht gegen die Diktatur zu Charité über. Kurze Zeit später erfolgte geräte noch nicht in ihrer heutigen Vollen- diesem Kampf werden wir immer siegen, Es gab ein wenig zögernden Premieren ntragte 45 Felde gezogen seien. Der Zwischenfall wurde seine erste Veröffentlichung über die gelun- dung vorlagen. wenn wir über unserer Pflicht zur äußersten beifall, der wohl vor allem den Schauspie- ad für ei. durch eine persönliche Erklärung gene Herzsondierung in der Fachzeitschrift. Ein zehnjähriger Stillstand trat ein, der Genauigkeit in der Arbeit niemals die uns an- lern galt. Der im Theater anwesende Autor Jahre Ge. rthels bereinigt, in der er sagte, daß er Eine unerwartete Resonanz in der Tages- erst durch die Veröffentlichungen Cournands vertrauten Kranken vergessen.“ Ulrich Becher und der Regisseur zeigten sich Kesten nicht habe kränken wollen. dpa presse brachte Forßmann, der daran selhst in New Vork im Jahre 1941 beendet werden Hanns Neuerbourg nicht Wolfgang A. Peters Gas geben- schalten- stop BPBENZ IN oder BF SUPER Zusammen mit ENERCOLVISCO- STATIC, dem Vierlah- reszeiten-Ol: das ist es, was der Motor braucht. Rotes Licht. Der Motor läuft leer. Grün- unſt schneſlem Anzug über die Kreuzung und Weder kuppeln, schalten, bremsen- und schon Wieder stop: das ist der Großstadt- Damit erleben Sie ein neues Fahrgefühl. Fahren Sie an einer der nächsten BP. Stati- verkehr. Blitzschnell müssen Fahrerund Motor reagieren onen vor, dort werden Sie schnell das Gefühl SPBENZ IN, über Platin veredelt, bietet zwei guter Nachbarschaft gewinnen. Und wenn Sie 1 entscheidende Vorzüge: weichere Verbren- ein paar Minuten Zeit haben, fachsimpeln Sie Möbel nung und größere Motor- Elastizität. was öbri- vielleicht einmal mit den Man- h die gens auch für Zweitakter von besonderem, nern im grünen Overall. Sie . de Vorteil ist. ö können sich ihnen ruhig anvet⸗ 75 Für Sportwagen und große Reise wagen emp- trauen, denn sie dienen mit Sorg fiehlt sich B SUPER, ein vollendet ausgewo- falt dem Wohl Ihres Fahtzeugs 1 genes Gemisch aus Platin- Benzin und Benzol. und damit ihrer Sicherheit. R llermonn Schv/ ob verfügt öbet eine ebenso teiche tfobruog im Teoldie“st e in des e 5 5 8 8 Wageppfſege ond teporclott kt bedient Sie on seſoef Bb-Crogtonlsteſſe Monpbheim. 1 1 4 e U T— R N A 8 E 21 A 5 1 Neckorou, dleckorober Sttoße 98. J04. hei ihm- wie selbstversGndlich ouch on ofen i oncleren Bp.Stotſonen= Wird Ihr fohrzeug gepflegt, als Wöre es dos eigene. . ö 5 . Netz der 8p. Stotioneg in Ihrer Stodt und in det Bundestepoblik kennen- N 10 schreſber Sie bitte op: BP Homburg, Steinstraße 5, Kennwotrtz ohr goter eee, al Wir schicken Ihnen gern kostenlos ein Tonkstellanverzeichns e Seite 8 MORGEN Vor 500 Jahren war Tokio ein kleines Fischernest Heute hat Japans Hauptstadt mehr als acht Millionen Einwohner In den beiden ersten Oktober wochen keierte, Wie wir schon kurz berichtet haben, die japanische Hauptstadt das Fest ihrer Gründung vor 500 Jahren, wozu sich Gäste aus allen Teilen der Welt eingefunden haben. 500 Jahre ist eine kurze Spanne Zeit im Leben einer Millionenstadt. Gegen Peking ist Tokio noch ein Kind, aber auch Paris und London sind älter. Vor 500 Jahren war Tokio — oder„Edo, wie es damals hieß— ein kleiner Fischerweiler mit ein paar Dutzend Hütten im Sumpf. Aber dann hat der Sa- Mmurai-Sproß Dokan Ota, Gelehrter und Kriegsmann zugleich, sich dert eine Burg gebaut, an der Stelle des jetzigen Kaiser- Palastes. Das war der Anfang von Edo und erst nach 150 Jahren wurde es„Stadt“. Aber der Aufstieg erfolgte erst im Jahre 1603, als der große Schogun“(Hausmeier) Tokugawa Jyeasu seine Hauptstadt dorthin verlegte. Er baute das große, von den ersten europäischen Reisenden so bewunderte große Schloß, von dem heute noch die See-artigen Wallgräben und die Cyklopen-Mauern der Gärten des Kaiserpalastes im Herzen der Stadt künden. Ixeasu entwässerte die Sümpfe und lieg die Kanäle graben, die jetzt zugeschüttet wer- den; und darüber wachsen Zweigeschossige Bürohäuser, über den Flachdächer einst die längste Hofstraße der Welt führen Soll, acht Meilen lang, ein moderner„Kanal“ zur Ab- leitung der Verkehrsstauungen der Innen- Stadt. Edos Bevölkerung wuchs rapide, ebenso sein Reichtum. Das Gebot des Schogun ZWang alle Landesfürsten und ihre Vasal- Ien, ihren Wohnsitz in der Hauptstadt zu nehmen; in der Zeit ihrer Abwesenheit Hatten ihre Familien als Pfand ihrer Vasal- Jentreue zurückzubleiben. So war der ganze Adel und der Reichtum in Edo konzentriert. Die Künste blühten, Handwerker, Kaufleute und Geldwerleiher wurden vermögend; und diese Entwicklung setzte sich fort, als Japans Sroßer Reichserneuerer, Kaiser Meiji, seine Residenz von Kyoto nach Edo verlegte, das fortan„Tokio“ oder„östliche Haupt- stadt“ hieß. Heute hat es mehr als 8, Millionen Ein- wohner; aber am Tage sind es anderhalb Millionen mehr, die aus den nahtlos Angren- zenden Nachbarstädten zur Arbeit strömen. Die Wohnfläche, in der Tokio und Vokohama Vertrauen zum Präsidenten Zu George Washington, dem ersten Prä- siclenten der Vereinigten Staaten, sagte eines Tages sein Schatzsekretär Alexander Hamilton:„Das Volk weiß wohl, warum es Ihnen blindlings vertraut. Es ist vor allem der energisch zusammengepregte Mund auf Ihren Porträts, der das Vertrauen in Ihre Tatkraft gewaltig steigert.“ „Wenn dem so isté, erwiderte Washing- ton,„so beruht die Zuversicht des Volkes auf einer recht wackligen Grundlage. Denn meine Lippen muß ich deshalb so fest zu- Sammenkneiten, um mein falsches Gebiß am Platz zu erhalten.“ liegen, ist der„größte Ameisenhaufen der Welt“; kast 18 Millionen leben hier in der Kanto-Ebene, und 120 Klometer lang ist die Straße durch diese Stadt-Landschaft. Man hat große Plne gemacht zu ihrer Aufglie- derung in Industrie- und Wohnbezirke und Grünflächen, so besonders nach dem großen Erdbeben 1923 und wiederum nach dem letz- ten Kriege, der allein in Tokio 767 Häuser zerstörte. Aber Mittel und Planung versag- ten vor der Aufgabe. Es gibt wohl kaum eine Weltstadt, in der Vergangenheit und modernste Gegen- Wart so dicht neben- und miteinander leben. 5 Neben der Masse der ebenerdigen kleinen Holz- und Papierhäuschen an ‚Straßen“, auf denen sich oft kaum zwei Radfahrer aus- weichen können, ragen achtstöckige„ameri- kanische“ Geschäftshäuser. Tokio ist immer noch eine gigantische Laubenkolonie— und will und wird es auch bleiben. Aber es ist gleichzeitig eine der„modernsten“ Städte mit seinem abendlichen Lichterdschungel, seinem Ungestüm, seinem rasenden Verkehr und seinen überflutenden Menschenmassen. Tokio ist häßlich— aber märchenhaft zu- gleich. Und seine Schönheiten bieten sich, liebenswürdig und bereitwillig, wenn man nach ihnen Ausschau hält. Denn Tokio ist „japanisch“ geblieben— auch wenn man an seinem 500. Geburtstag nur seinen„Fort- schritt preist. W. Crome Die Vereinten Nationen werden zum 24. Oktober, dem„Tag der Vereinten Nationen“, diese Brief- marke herausgeben. 1 an 0 2 5 2 2 2 SA INI Vier Millionen Schulkinder weniger, Vergreisung— ein weiteres Problem der Uebervölkerung Japans Das japanische Unterrichtsministerium hat soeben in einer Denkschrift festgestellt, daß Japan in zehn Jahren vier Millionen schulpflichtige Kinder weniger haben werde; das Finanz ministerium hat daraus die logi- sche Folgerung gezogen, die Mittel für Schul- Neubauten und die dafür vorgesehenen Leh- rer zu streichen. Dagegen hat nun die Lehrergewerkschaft Protestiert. Sie verweist darauf, daß die Zahl der Grundschüler äm Alter zwischen 6 und 12 Jahren) zur Zeit über 12 Millionen beträgt; dafür stehen in rund 26 000 Schulen Weniger als 316 000 Lehrer und Lehrerinnen zur Verfügung. Die Lehrer sind unterbezahlt und die Schulgebäude besonders im Landes- innern großenteils veraltet— neben weni- gen modernen Gebäuden meist sogar bau- fällig.„Selbst wenn die Schülerzahl einmal um ein Drittel abnehmen sollte“, sagte man im Büro der Lehrer gewerkschaft in Tokio, „brauchen wir neue Schulgebäude und Leh- rernachwuchs, um nach„modernen“ Metho- den unterrichten zu können. Außerdem sind das Papierberechnungen. Ob sie zutreffen? Das kann nur die Zukunft zeigen. Und dann: Für die Gegenwart ist die Geburtenbeschrän- kung notwendig; aber später— später wird sie ein Unglück für Japan sein!“ Dieser Ansicht begegnet man in vielen Kreisen. Die künstliche Verringerung des Bevölkerungsdrucks ist ein Notventil, für die Dauer aber keine Lösung. Das beweist die Statistik. Japans Bevölkerung ist in den letzten 20 Jahren von 69 Millionen auf ge- genwärtig 90 Millionen angewachsen. Das Jahr 1948 verzeichnete die höchste Geburts- rate: 35,43 pro 1000; sie sank auf 28,3 im Jahre 1950 und(als Folge der amtlich pro- agierten Geburtenkontrolle) auf 20,7 im Jahre 1955. Gleichzeitig aber sank auch die Sterberate von 14,57 im Jahre 1947 auf 9,28 im vergangenen Jahre. Dank der modernen Hygiene und Medizin und der besseren Er- nährung sind die Japaner langlebiger ge- worden, und 2 Millionen Alte, die sonst längst die Reise zu den Ahnen angetreten hätten, befinden sich heute noch unter den Lebenden. Diese Entwicklung, so meinen die Bevölkerungsstatistiker, wird für die näch- sten Jahrzehnte anhalten— die Sterberate wird 1965 mit 8,63 pro 1000 ihren tiefsten Punkt erreichen, sich aber dann langsam wieder erhöhen. Die Geburtenrate wird, wenn die Entwicklung so weiter verläuft, Weiter absinken, und dann wird schließlich der Zeitpunkt erreicht sein, an dem zwei ar- beitende Menschen einen arbeitsunfähigen Alten erhalten müssen(1950 waren es noch 6) und, damit ist zwangsläufig ein noch weiteres Abenkkemn des, Lebensstandard erben 9 Sim Freitag, 19. Oktober 1956 Nr 0 ö eee 3500 Goldgegenstäande aus einem Doppelgrab Ein skythisches Fürstengrab in Südrußland/ Grabräuber wWa In der südrussischen Stadt Melitopol stießen Arbeiter bei der Anlage eines Tief- brunnens auf einen unterirdischen Gang, in dem sich zahlreiche Goldplättchen fanden. Sowjetische Archäologen identiflzierten die Funde als skythisch. Man stand am Eingangs- schacht zu einem reich ausgestatteten Für- stengrab. 5 Die Grabkammr von 2 mal 3,5 Meter Größe bot dem Beschauer zunächst einen trostlosen Anblick. Wie in fast allen Fürsten und Königsgräbern der Antike, sei es in Aegyp- ten, sei es in Vorderasien oder Griechenland, waren schon bald nach der Bestattung Grab- räuber eingedrungen und Hatten die Bei- gaben geplündert. Wie reich muß die Aus- stattung des Melitopoler Grabes einstmals ge- Wesen sein, wenn die antiken Eindringlinge die Schätze nicht einmal ganz hinwegführen konnten und sich noch heute den Ausgräbern eine lohnende Beute an Gold und Silber bot. Besonders hervorzuheben sind das goldene Diadem, der Goldbeschlag des Köchers und ein goldener Gürtel des Beigesetzten. Alle Goldarbeiten scheinen von griechischen Goldschmieden gefertigt worden zu sein. Dem Toten hatte man, wie üblich, mehrere Pferde und seinen Diener mitgegeben, Im Allerlei Un Wie du mir Wegen eines Verstoßes gegen die Ver- kehrsvorschriften erhielt ein Hausbesitzer in Los Angeles von der Polizei einen ge- salzenen Strafbefehl. Da die Polizeidienst- stelle jedoch in einem seiner Häuser als Mie- ter hauste, kündigte er ihr daraufhin auf den nächsten Ultimo. Das Club- Sandwich Bei Gelegenheit der Suez-Konferenz kam ein Abgeordneter eines britischen Dominions am späten Abend in einen Club, der ihn vor einiger Zeit zum Ehrenmitglied ernannt hatte, und bestellte etwas zu trinken. Höflich bedeu- tete ihm der Kellner, daß er nach der Londo- ner Polizeivorschrift auch etwas dazu essen müsse, da nach 11 Uhr Getränke nur zusam- men mit Speisen serviert werden dürften. Der Gast bestellte notgedrungen ein Sandwich und schickte sich an— sei es aus langer Weile. sei es aus Sparsamkeit— es zu verzehren. Allerdings ohne Erfolg, denn das Brötchen War steinhart und trotzte jedem Angriff. Der herbeigerufene Kellner war nicht wenig er- schrocken und erklärte dem Fremdling, dies sei das Club- Sandwich, das pro forma nach 11 Uhr auf den Tisch gestellt und nur jeweils zum Monatsersten erneuert werde. Praktische Wohlfahrtspflege Der japanische Minister für Volkswohl- fahrt verkündete dieser Tage ein neues Programm zur Bekämpfung der Armut, in dem als eines der wichtigsten Punkte die Einrichtung von 190 neuen Leihhäusern figurierte. Fesselnder Kriminalroman Die amerikanischen Ve 9 75 von Georges enon haben einen unerh rten Reklame- 4 ren am Wer Innern der Grabanlage fand sich Männerbestattung noch eine 2 weibliches Skelett enthielt. Auch diese Kan, mer war beraubt, barg aber ebenfalls* eine große Zahl von Goldgegenstäni unter denen ein goldener Fingerring 0 einise Sehlätenringe auffallen. Isen wurden in den beiden, einem Mann unden Frau gehörenden Gräbern fast 3500 Kaen und gröbere goldene Schmuckstücke 9 gefunden. In dem zwischen den Grabau mern gelegenen Vorratsraum stieß 1 Ausgräber auf die Bestattung auf große griechische Amphor mit Speise und Trank gefüllt waren, un auf Teile eines vierrädrigen Wagens. Wie Archäologen vermuten, wurden die Tote auf einem ochsenbespannten Wagen 15 letzten Ruhe gefahren. Die den Leichen begleitenden Diener und Dienerinnen äh, ten nach der Beisetzung ihrer Herren a Freitod, um der Herrschaft auch nach 5 Tode nahe zu sein. 0 Außer qe% Weite, die 0 en ag der Dienerg 8 85 en, die eg Die Grabanlage von Melitopol das 4. bis 3. Jahrhundert v. Chr. datie reiht sich in die Gruppe der schon bek südrussischen„RKönigs“-Kurgane ein. ird h t und annten glaubliches Schlager gefunden, Eine Zeitung in brachte Kürzlich folgende Naeide Nachtwächter Emmanuel Dame, der von dle Einbrechern überrascht und gefesselt wurde erklärte, diese hätten ihn nur deshalb übe. wältigen können, weil er gerade einen Krimi. nalroman von Simenon las.“ Vergeßliche Eltern Kurz nach Mitternacht wurde der Nacht. von einem wächter eines Kinos in Barcelona jungen Paar herausgeklingelt und gebeten sie doch in den Saal zu lassen, weil sie dort etwas vergessen hätten. Er schaltete die Beleuchtung ein, und die beiden machten sich auf die Suche. Bald hatten sie den verlorenen„Gegenstand“ gefunden— ihr Baby, das friedlich in einem Polstersitz schlummerte. Der verdächtige Hut Einem Zollbeamten in Bombay kam es verdächtig vor, daß sich zwei gut gekleidete Herren am Hafen auffallend kreundschatt- lich begrüßten und dabei scheinbar ver- sehentlich ihre Hüte austauschten. Er grift zu und entdeckte in einem Hut geschmug- geltes Gold im Werte von rund 2500 Franken. Moderner Blaubart Auf einem Kongreß amerikanischer Blumenhändler in Los Angeles vertrat ein Angehöriger dieser Branche mit großem Nachdruck die Forderung, daß nichts der Eintönigkeit der männlichen Kleidung bes- ser abhelfen könnte, als wenn sich die Her- ren der Schöpfung entschließen Würden, einen Vollbart und in diesem Blumen. tragen. Er selbst trug in seinem wallenden Bart eine blaue Orchidee. Hdusauoes telle Der unsichtbare trix Slyzerin· Handcreme Handschuh! Das ist, Wos schaffende Hände brauchen: Ein Hondschub, der nicht behindert, der auch nicht sichtbor isk= und clie Hande doch unmittel. bar bei der Arbeit schötzt. atrix bilde! diesen unsichtbaren Hand- schuh durch Silikon. Das Silikon er- setzt und verstärkt den natörlichen Hautschutz. Ihre Hände können nicht mehr ausgelaugt, nicht rauh und rissig werden. Machen Sie die Probe för 50 Pfg. Dosen OM=. 50 OM- 75 UM 1.30 in kinderlosen, modernst ein- zerichteten Neubau-Haushalt in Schwetzingen ab sofort gesucht. Geboten wird gute Bezahlung, eig. Zimmer m. Zentralheizung, Radio, fl. Wass. usw. Geregelte Freizeit, Kochkenntnisse nicht unbedingt erforderlich. Angeb. unter CP 91416 an den verlag. Ehrliches, zuverlässiges Lauimadchen gewissenhaft und flink, stadt- kundig, mögl. nicht mehr be- rufsschulpflichtig, sof. gesucht. Adr. einzus. u. A 90915 1. Verl. Tücht. Hausschneiderin f. gute Da- mengarderobe gesucht. Tel. 3 16 30. Aonlorssun für selbständige Position in kleinerem Betrieb, gesucht. Angebote mit Zeugnissen unt. P 912883 an den Verlag. Lauimädchen gesucht. Adr. einz. unt. A 91195 im Verl. Deri. Büieftiräulein für sof. od. später ges. Vorzust. zwischen 12 u. 14, od. nach 18 Uhr. Gaststätte„Bierstall“, U 1, 14. Tüchtige, vor allem auch nebenberuflich tätige Mitarbeiter(innen) an allen Orten Süddeutsch- lands für kurzfristige, jähr- lich wiederkehrende Tätig- keit gesucht. Wenn Sie gute Beziehungen zu heimischen Betrieben und Geschäften haben und sich vor Weih- nachten einen Nebenver- dienst verschaffen wollen, schreiben Sie bitte umgehend unter DP 91436 a. d. Verlag. Me- . 5 . .. 8. 228 Wir suchen zum sofortigen oder auch späteren Eintritt strebsame, junge Lebensmittelverkäbfer Wir bieten nach entsprechender Einarbeit Uber. nahme einer modernen Verkaufstelle bei guter Bezahlung. Schriftliche Bewerbungen mit Zeugnisabschriften und Le- benslauf werden unter P 91194 an den Verlag erbeten. Größere Anzahl Feberungsmavrer weꝛtlen Hutter und HMillens- Meectemę Aus Ililz s Heiden Milch ist der Quell für alles Gute. Goldgelbe Butter und der beliebte Emmentaler, Holländer oder Chester geben dem Milkana-Käse köstlichen Geschmack und hohe Bekömmlichkeit. die IMilenh maclits bei MiiKauz 0 letzt leicht un 110 0 schnell zu öffnen! N Beschlagene Vertreter dienst mit Garantie, mit Erfahrung im Privatverkauf Für Textilien gesucht. Hoher Ver- Kolonnen- für langfristige Baustellen mit Auslösung gesucht. 72 n 4 2 f Stellenangebote 0 ö g rietmatkt N Arbeit. Angeb. u. P 91281 a. d. V. Sſnognde Hanarien in goldgelb, orange, rot u. weiß eingetroffen. 2 OO BALLREICRH 5 Kurfürsten- Passage P 7 Näherinnen für Industrie- Nähmaschinen zum sofortigen Eintritt gesucht. Berufskleiderfabrik KURT HENN Mannheim, 8 2, 3— Tel. 3 09 98 Gewissenhafte Männer tür Revierdienst in Stadt- und Landgebiet unter günstigen Be- dingungen gesucht. Einstellung kann sofort erfolgen. Vorzu- stellen b. Bewachungsgesellsch. Gieser& Schuler, Schwetzinger Straße 5. Karl Englert, Feuerungs- und Schornsteinbau Mannheim, Hafenbahnstrage 31 Mannheimer Großtankstelle sucht Ehrl. Ladenhilfe gesucht. Tel. 4 90 92. 7 Tankwart Hausbursche gesucht(Kost u. Woh- * nung frei). Ferner Kaltmamsell. Vorgesetzter von 3 Mann, selbst.“ Neckartal“, Breite Straße, T 1, 5. Arbeiten Bedingung. Ueberdurch- Lehrmädchen und Stundenfrau ge- N schnittliche Bezahlung. Angebote] sucht. Café Rös, Mhm.-Lindenhof, unter P 91192 an den Verlag. Eschkopfstraße 4. Vr. 24“ — 538 * e Der H kurzer mutter im ges Relch. Mh m. Lichte Beerdi. Se e Nach meine im A Ihr! Man Beer. tried I An Hau Frie Frie Mitge MORGEN Frettag, 19. Oktober 1956 n- Nachtlehten d Tod rief am 17. Oktober 1956 nach liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß- Frau Sofie Ihrig J r. 1 Vr. 244) — omilie rab f n Wert über Leben un 5 d barzer Krangchelt unsere te, die eh mutter und Urgroßmutter, lese Kah. alls no enstäng 0 dene u im g Insgesag Reich. Und eine m. Käfertal, den Mh 0 Kleinen Lichte Zeile 12 ücke au Grabkap. ießzen 0 Beerdigung: Samstag, 20. f Dienerz die eing aren, und 8. Wie diz die Tote agen zu eichen. den ät. erren den nach den Wird n atiert unt bekannten n. Montreal ng:„Der von drei It Wurde, alb über. n Krim. er Nacht. on einem gebeten, sie dort tete die machten sie den n— ihr olstersitz kam es ekleidete ndschaft- bar ver- Er grift eschmuz- WT eee eee nd 2500 Tanischer rtrat ein großem chts der ung bes- die Her- würden, men u lenden Nach kurzem schwerem meine liebe Mutter, geb. Hauck esegneten Alter von 87 Jahren zu sich in sein himmlisches 19. Oktober 1956 In stiller Trauer: Familie Robert Schmitt Familie Ludwig Brand Oktober, 10.30 Uhr Friedhof Käfertal. Leiden verstarb am 17. Oktober 1956 Schwiegermutter und Großmutter, Frau Genovefa Bender im Alter von nahezu 90 mr Leben Mannheim, Weberstraße 7 Beerdigung: Samstag, triedhof Mannheim. Jahren. war Müne und Arbeit für die mren. In tlefer Trauer: Familie Gerner den 20. Oktober 1936, 9 Uhr, im Haupt- am Montag, 15. Oktober 1956, verschied nach kurzer, schwerer Krankheit Philipp im Alter von 40 Jah Wir betrauern den Herr Kaufmann Küchenchef ren. Verlust dieses Mannes sehr, der uns vor allem wegen seiner menschlichen Eigenschaften nahestand und werden ihm immer in Dankbarkeit verbunden bleiben. Mannheim, den 19. Oktober 1956 Familie Ludwig Schmitt Autohof Mannheim Bestattungen in Mannheim Freitag, 19. Oktober 1956 Hauptfriedhof Kloé, Ferdinand, R Zelt CFT 10.30 Schindlmayr, Maria, Seckenheimer Straße 71 11.00 Ziegler, Anna, Eichendorffstraße 70„„: 1 11.30 Friedhof Käfertal „ Sott, Paul, Ladenburger Straße 9 14.00 Friedhof Rheinau Kalinowicz, Liselotte, Schwabenheimer Straße 7. 14.00 Mitgetellt von der Frlechofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr ute. ebte ster chen keit. Ile Shaclcanta J% alatt hacum lreißtt es filder- Saueritraui 0 6 0 7 Weil das filderkruut aus einem besonderen Samen stammt und duf den fildern yon Wörttemberg den Ursprung hat. Nor Kraut dieser kigenschaft darf später den Namet. iſdersauerkrobt fragen. Es ist besser ie das gewöhnliche Kraut und ewas teuerer. la Filder- Sduerkraut 2 .. 300 f DN gut durchwachsen und geräuchert 59.00 DM Ficken- schön dick. 100 g DM halbe grbne WI B 0 Linsen bellkuteßerbsen Crobbohnen ertra gros 30. db n-. 6g fes N 8—.56 3 1 84 RKokosmakronen 75 aut Oblaten.. 200 9 Cell.-Beutel DRA Tafeläpfel 90 biginal„Ralterer Böhmer“ 800 f DM l „ „ ͥͤ Eh- u. Buckäpfel 20 Hlatusftututen In Mann eim: J 2, 17 Dörrfleisch 19 Kopf, Hern Magen, Nemen und dem gesamten Orga- nismus tut der echte KLOSTERFRAU MELIS- SENGEIST wohl. Seine ausgleichende, beruhigende und schmerzlin- dernde Naturheilkraft hat sich bei so mancher- lei Beschwerden des Alltags millionenfach be- währt. Halten auch Sie ihn stets griffbereit: den echten KLOSTERFRAU MELISSENGEIST — für Ihre Gesundheit! Weizenkeim- und Knoblauch! Ati geruchfrei vereint— zur Leistungs- 1% s E steigerung! Fragen Sie danach Ihren Apotheker oder Drogisten 28 2 Der Herr über Leben und Tod 5 7 hat unsere lb. Mutter, Schwie- J ͤ;;;᷑́ e 8 germutter, Groß tter, Ur- großmutter u.. 1 5 ß OTTO WEBER Christine Brümmer Mannheim, Monikaheim, B 5, 20 geb. Oberdorf f Mannheim- Friedrichsfeld im Alter von 73 Jahren am Bischweiler Ring 7 18. Oktober 1956 von ihrem* 4 schweren Leiden erlöst. Mhm.-Käfertal, 19. Oktober 1956 g 5 5 Lindenstraße 8 Wir haben uns vermählt: In tiefer Trauer: Die Kinder u. Anverw. Sgt. William C. Matthews Beerdigung: Samstag, 20. Okt., Annemarie Matthews 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. geb. Krauß Axton/ Virg. Heddesheim Hauptbahnhof 17. Oktober 1956 * 7 0 Vetschiedenes 0 — 2 Griegkörner-Entfernung Achtung! Betriebsleiter! Kosmetik Wagner Abteilungsleiter Mannheim Planken 0 6, 3 Sicher besteht auch in Ihrem Betrieb die Möglichkeit, durch Telefon 4 02 97 Vergabe von Heimarbeiten gün- Täglich außer montags 9-19 Uhr stigere Herstellungskosten zu 4 14 erzielen. Suche vorläufig für 8 5 50 Personen aus Land- reis(Tarifkl. II u. III) Heim- 5 arbeiten. An- und Abtransport 8 te 1 1 n 9 8 ue h 2 wird übern. Ang. u. P2502 a. V. student der Betr.-Wirtschaft sucht 85 5 Beschäftigung. e eee Telefon 5 04 17 oder 418 15. Jetzt den Delta-Kühls Herr, 43 J., sucht vorm. Nebenbesch. Anzahlung: 1. Rate 5 Angeb. unt. Nr. 02602 an den Verl. am 1. 4. 57 bei Rothermel, L. 14, 13/14 am Ring. Zuverlässiger, ehrlicher Legerarbeiter und Packer sucht sich im Großhandel zu Zimmer- und verändern. Beste Ae in Lagerhltg. u. Umg. m. Kund. Trepp enbauarbeiten Angeb. unt. 02592 an den Verl. zu vergeben gegen Lieferung v. Holzbearbeitungsmaschinen 1 2 Büroangestellte sucht passende Ar- Angeb. unt. P 91191 a. d. Verl. beit, auch auswärts.— Angebote unter Nr. 02510 an den Verlag. 9 Mileigesbehe 0 Buchheilterin mit allen vorkommenden Büro- 1- oder 2-Zim.-Wohnung mit Küche arbeiten best. vertr., sucht passen oder Kochnische und Bad geg. Bkz den Wirkungskreis.—. Angebote ges. Angeb. unt. Nr. 02402 f. d. V. unter X 81 an den Verlag. Wohnber. sucht dringd. Zim. u. Kü., Bad, oh. Bkz, freie Mietvereinbg. Angeb. unt, P 02524 an den Verl. Zwei möbl. od. Leerzimmer gesucht. Angeb. unt. Nr. 02555 an den Verl. Zim. u. Whg., auch f. Amerik. sucht lfd. Kundt, Alphornstr. 27, T. 50571. pftinderversleigerung möbl. u. leere Zim. Am Dienstag, 23. Oktober 1956, Suche Fischer- Tel. 5 15 71 8 3.2 ab 9.30 Uhr, versteigere ich öffentl. im„Zähringer Löwen“, Foetrstelgereagen Mhm., Schwetzinger Straße 103, Möbliertes Zimmer verfallene Pfänder vom Lein- (Garagennänhe), Zentralheſzung, haus K. Rudolf KG, Mannheim, fl. Wasser od. Badbenutzung, in K 2, 22. Versteigert werden: ruhiger Lage Mannheims(Feu- Bekleidung, Wäsche, Schuhe, denheim) ab 22. 10. 56 für ein- Uhren und Schmuck, Radios zelnen Herrn gesucht. sowie 1 Presse-Kamera Linhof oyal“- mit 4 Zusatzobjektiven, u. a. m. Schreibmaschinen GmbH, Mhm. Herm. König, versteigere, Telefon 7 68 23 weinheim, winheimstrage 7. Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Frei- tag, dem 14. Dezember 1956, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen m Mannheim, Schloß, linker Flügel, Zimmer 213, das Grundstück der Firma Freie Wohnungsbau- Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungs anordnung wurde am 12. Juli 1953 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch der Gläubigerin glaub- naft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch der Gläubigerin und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Versteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag auf- neben oder einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist zweckmägig, schon zwel Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kun- digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges beim No- tarlat einzureichen.. . Grundstückbeschrieb: grundbuch von Mannheim, Band 465, Blatt 23 Lgb.-Nr. 9308; 3 Ar 66 qm Hofreite mit Gebäude, Seckenheimer Str. 41 und Bachstraße 2. Schätzungswert: 330 000, DM; Zubehör. Mannheim, den 14. September 1956 5 Notariat V als vollstreckungsgericht sekaonatmachon gen Oeftentliche Ausschreibung. Das Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim vergibt die Arbeiten zur Uferinstandsetzung am rechten Rheinufer von km 384,125 bis 384,500(unterhalb der Fähre Germersheim). Die Aus- schreibungsunterlagen können während der Geschäftsstunden beim Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim, Parkring 39 eingesehen wer- den. Angebotsvordrucke werden, soweit der Vorrat reicht, zum Un- Kkostenbetrag von 2, DM abgegeben. Eröffnungstermin: 6. Nov. 1956, 11.00 Uhr. Mannheim, den 17. Oktober 1956. e Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim. Arbeitsvergabe. Für den Umbau und die Erweiterung des Friedhof- gebäudes Rheinau sollen die Erd-, Maurer- und Betonarbeiten im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Angebotsvordrucke sind erhältlich ab Samstag, 20. Oktober 1956, vorm. 8.00 Uhr, soweit Vorrat reicht, im Städt. Hochbauamt E 8, Zimmer 130. Angebote sind ver- schlossen, mit entsprechender Aufschrift beim Städt. Hochbauamt E 5, Zimmer 135 bis spätestens Montag, 29. Oktober 1956, vorm. 9.00 Uhr einzureichen. Die Eröffnung erfolgt zum gleichen Termin in Zimmer 130. Mannheim, den 18. Oktober 1956. Städt. Hochbauamt. Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH vergibt folgende Arbeiten: 1. Dachdeckerarbeiten(Pappdach) für den Kindergarten am Aubuckel. 2. Dachdeckerarbeiten(Pappdach) für das Städt. Altersheim Karl-Benz- Straße. 3. Herstellung von Außenanlagen(Ssaumsteine und Plattendbelige) für den G-U-Bezirk 5, Seckenheim. 4. Herstellung von Außenanlagen(Saumsteine und Plattenbeläge) für F 6 Westblock. 5. Herstellung von Gartenanlagen für die Wohnbauten an der ver- längerten Kattowitzer Zeile, 120 Wohnungen. 6. Erd-, Maurer- und Betonarbeiten Bimshohlblocksteine) für 24 Wohnungen, Viernheimer Weg in Mannheim- Sandhofen. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max- Joseph-Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 18. Oktober 1956. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. Was MSBEL-BOEHME als„. qusmorke“ bezeichnet, mu schon etMas ganz Besonderes seinl Denn: Jahrzehnte alter guter Ruf bei über 100 000 Kunden verpflichtet zum Worthalten undd ist Ihre Sicherheit, daſs Sie für jede Mark den hõchstmö glichen Gegenwert erhalten! Säumen Sie nicht, die Welle der„Hausmarke“ quszunbtzen! Zumindest: Besuchen Sie uns sofort, auch wenn Sie erst später Möbel brauchen! Unsere„Freie Schau“ ist ja so zwanglos, weil kein Schaufensterglas hindert, zu„erfassen“, was Sie für lhr Geld bekommen. Außerdem: Sie erhalten weites Entgegen- kommen hinsichtlich der Zahlung bei bel ——— 1 OERE YF LEUNbiic gez MSBEL- BOE * IN DER MANNHEIMER KUNST Wenn Sie uns nieht selbst besuchen können, fordern Sie den illustr. BUSEHME- Katalog an „„ — . 3— ee Seite 10 BUNDES-LANDER-SETTE nne Die justiz blockiert Hannovers Aufbau Eine Stadt in der Klemme/ Verkehrsschnellweg endet vor der Gefängnismauer Hannover. Der Arm des Moskauer sche Projekt studieren und die Fachleute in zwar komplizierte, aber im Verkehr sehr Stadtsowjets reicht bei den Flächenplanungen bis 20 km über die Gemeindegrenze hinaus“, Sagte Hannovers Stadtoberhaupt Karl Wie- chert nach seinem Besuch in der roten Me- ropole.„Auf unsere Verhältnisse hier über- tragen wären wir mit der Hälfte und weni- ger zufrieden.“ Dabei dachte Wiechert weh mütig an seine innerstädtische Autobahn. die er einstweilen nicht weiterbauen kann, weil das Gerichtsgefängnis mitten im Wege steht und das jetzt freigegebene Bahnstück Praktisch an der Gefängnismauer endet. „Wir haben keine Eile“, hatte zuvor das niedersächsische Justizministerium erklärt, „das Gebäude könnte dort noch jahrelang stehen bleiben“. Schuld an der ganzen Misere hat das undesverteidigungsministerium, das mit einigen Federstrichen die in jahrlanger Ar- beit munsam gereiften hannoverschen Auf- bauplanungen durchkreuzte. Die Angelegen- heit ist schon deshalb bedauerlich, weil in- zwischen Städteplaner und Verkehrsexper- ten àus aller Herren Länder das hannover- UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERC Ausrüstung der Landespolizei Ludwigsburg. Innenminister Viktor Ren- ner versicherte in Ludwigsburg auf der Be- triebsräte- Vollversammlung der Landes- Polizei Nord württemberg, daß er sich für eine bessere technische Ausrüstung der Landes- polizei einsetzen werde. Zu Vorschlägen der Betriebsräte, weitere kleine Polizeiposten zusammenzulegen, sagte der Minister, mit der Aufhebung solcher Posten wären die Bürgermeister und die Bevölkerung nicht einverstanden. Sein Ministerium werde aber die Anregungen der Betriebsräte sorgfältig prüfen. Die Betriebsräte forderten auf ihrer Konferenz unter anderem eine Stellenver- mehrung und eine Verbesserung der Ver- sorgung der Polizeibeamten. In der Dis- kussion wurde mehrfach darauf hingewiesen, dag. die Polizisten infolge Personalmangels überbeansprucht werden. Zum Glück unbesetzt Rheinfelden) Baden. In der Nähe von Rheinfelden brannte der große Autobus eines Privaten Verkehrsunternehmens vollständig aus. Zum Glück war das schwere Fahrzeug unbesetzt. Der Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Mark. Die Brandursache konnte noch nicht ermittelt werden. Der Bus war auf dem Wege in die benachbarte Schweiz, wo er, Wie jeden Tag, deutsche Grenzgängerinnen, die dort beschäftigt sind, abholen und nach Hause bringen sollte. Der Busfahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Obwohl die Feuerwehr schnell zur Stelle war, konnte das Fahrzeug nicht mehr gerettet werden. Elternbeirat gegen Verquickung Stuttgart. Der Landeselternbeirat der Volksschulen in Nordwü irg hat in Schreiben an den Landtag und an das Kul- tusministerium gebeten, die Fragen des Ein- schulungsalters und des neunten Schuljah- res getrennt zu behandeln. Die Neigung, beide Fragen miteinander zu verquicken, entspringt nach Ansicht des Elternbeirats nicht pädagogischen, sondern fiskalischen Ueberlegungen. Es sei aber befremdlich, wird in den Schreiben festgestellt, wenn Sparmaßnahmen in erster Linie die Volks- schule betreffen sollten. Die große Masse der Volksschüler habe im Zeitalter der Automatisierung ein besonderes Anrecht auf „umfängliche Bildung“. Der Landeseltern- beirat setzt sich für ein neuntes Schuljahr als Wirkliche Schulzeitverlängerung ein. Er ist aber der Ansicht, daß eine Schulzeitver- schiebung durch eine etwaige Heraufsetzung des Einschulungsalters die Familie vor neue, erschwerte Situationen stelle. Auch bringe eine solche Regelung weitere Härten. der Bundesrepublik besonders die Neuord- nung der Verkehrswege in Hannover als vorbildlich und nachahmenswert bezeich- neten. Nicht zuletzt aus diesem Grunde wurde dem hannoverschen Stadtbaurat Pro- fessor Rudolf Hillebrecht wiederholt die Leitung beim Aufbau von Berlin und an- derer westdeutscher Großstädte angeboten, doch FHillebrecht lehnte immer wieder mit der Begründung ab, er wolle das einmal in Hannover begonnene Werk nicht unvoll- endet verlassen. Das Hannoversche Gerichtsgefängnis liegt im Stadtzentrum an einer Stelle, an der ein weiträumiges Verkehrskreuz vorgesehen ist. Als vor acht Jahren der Plan dazu in gro- ben Umrissen entstand, erklärte sich das niedersächsische Justizministerium damit einverstanden, das Gefängnis zu verlegen. Man baute am Stadtrand eine Siedlung für die Beamten des Strafvollzuges und legte diese Häuser so an, daß sie zusammen mit dem vorgesehenen Gefängnis einen in sich geschlossenen Komplex gebildet hätten. Nur bedachte man vor fünf Jahren nicht, daß möglicherweise neue deutsche Streitkräfte Ansprüche auf die Grundstücke anmelden könnten. Das Gelände nämlich gehört zum Bundesvermögen. Die Wohnungen für die Gefängnisbeamten wurden gerade noch fer- tig, doch für den Gefängnisneubau konnte man schon nicht mehr die Genehmigung er- halten und heute steht fest, daß die Bundes- wehr dort selbst bauen will. Nun wäre das belanglos, wenn Hannover nicht schon mit dem Bau seiner innerstädti- schen Verkehrsschnellwege begonnen und sie nahezu fertiggestellt hätte. Der innere Straßenring ist bis zu 80 Prozent in Betrieb und ausgerechnet am neuralgischsten Punkt Sperren die roten Backsteinbauten des Ge- kängnisses den Verkehrsfluß. Die schöne breite Autostraße„Hamburger Allee“, die eine der unfallfreiesten von Hannover werden soll, mündet in enge Straßen, die um das Gefängnis herumleiten. Hinter dem Gefängnis aber geht der Straßenbau weiter, damit sich der ringförmige Autoschnellweg um das innere Zentrum der Stadt bald schließt. In einiger Entfernung zu diesem Straßenring, noch im Stadtbereich, zieht sich in Form eines riesigen Trapezes das neue, noch nicht fertige Fernstraßennetz, damit später der Durchgangsverkehr nicht mehr die Innenstadt berührt. Das in der Planung einfache Ringsystem funktioniert jedoch erst dann richtig, wenn alle Verkehrskreisel große Kreuzungen mit weiten Schleifen) befahren werden können. Das im Wege ste- hende Gefängnis gefährdet nun diese ganze Verkehrs-Neuordnung. Da die Justiz nicht in ihrer neuen Sied- lung Kitschhausen genannt— weiter- bauen darf, hat sie sich das alte Gefängnis noch einmal genau angesehen. Der Bau erfüllt seinen Zweck, daran ist nicht zu zweifeln, und wenn er den Hannoveranern auch im Wege steht, so argumentiert die Justiz, so ist das für den Strafvollzug un- erheblich. Dazu kommt, daß ein Gefängnis- neubau die runde Summe von 15,5 Millionen DM im Voranschlag kostet. Man hätte das Geld sicherlich aufgebracht, wäre der„Kit- schenhausener-Plan“ durchführbar gewesen. So aber soll man ein noch viele Jahre hin- durch benützbares großes Gebäude abreißen und dafür ein neues an einem Platz bauen, an dem man gar nicht bauen will, weil die Gefängnisbeamten an einer Stelle wohnen, an der man nicht bauen darf. Der neue Schnellweg im Stadtzentrum endet jedoch vor der Gefängnismauer, also hat die Stadt das meiste Interesse an der Verlegung des Gebäudes; und nun sagt man sich im Mini- sterium, wer etwas will, der soll auch dafür bezahlen. E. Weger — Auf der Anklagebank Einer der größten Prozesse um MWirtschaftsvergehen der Naeh ferdegsz Woche vor dem Landgericht Traunstein begonnen.— Unser dpa-Bild ze rechts auf der Anklagebanh den ehemaligen Pater Johann Riedl; Landrat Ferdinand Neumann, Bruder der„Therese v reuthe, den ehemaligen Landesge schäftsführer Josef Plonner und den Weinnd Eutermoser, der als Hauptungeklagter gilt. Gefahr für Gesellschaft und Jugend Delegierte aus 15 Nationen erörtern Probleme der Prostitution Frankfurt. Viel bedrohlicher als die „öffentliche“ ist heute die„geheime“ Pro- stitution. Die amtsbekannten Dirnen ver- meiden durchweg strafbares Aufsehen und halten sich von allen Orten fern, auf die sie Rücksicht zu nehmen haben. Das Ver- halten der heimlichen Dirnen gefährdet Jugend und Gesellschaft wesentlich mehr. Die geheime Prostitution, die an allen denk- baren Orten ausgeübt wird, ist heute die Hauptinfektionsquelle für venerische Krank- heiten. Diese Darstellung der Prostitution in Westdeutschland durch die Leiterin des Katholischen Fürsorgevereins für Mädchen, Frauen und Kinder, Dr. Luise Joerissen, steht in einem gewissen Widerspruch zu den Ausbau der Wirtschaftswege dringlich Hauptausschußsitzung des Deutschen Landkreistages in Bad Neuenahr Bad Neuenahr. Mit aktuellen Fragen der Agrarpolitik und des Wohnungsbaues setzte sich am Donnerstag in Bad Neuenahr der Deutsche Landkreistag in seiner 14. Haupt- ausschußsitzung auseinander. Zundesernährungsminister Dr. h. c. Hein- rich Lüke hielt zur Förderung der dringend notwendigen Mechanisierung der Landwirt- Schaft einen beschleunigten Ausbau der Wirt- Schaf tswege für erforderlich. Diese Maß- nahme müsse mit der Umlegung konform genen und stoße auf keine finanziellen Schwierigkeiten, da der Bund ausreichend Mittel bereitstelle. Um das mäßige Tempo bei diesen Arbeiten zu steigern, müßten vor Allem die Länder wesentlich schneller pla- nen, da sonst etwa 15 Jahre zum endgültigen Ausbau der 240 000 km Wirtschaftswege in der Bundesrepublik benötigt würden. Als weitere Forderungen nannte Dr. Lübke die Verstärkung des elektrischen Ueberland- netzes und den Einbau elektrischer Anlagen in allen Bauernhöfen. Nach seiner letzten Besprechung mit dem Bundesfinanzminister am Donnerstagvormit- tag in Bonn bestehe nun kein Zweifel mehr, daß der Anschluß für den Wohnungsbau 1957 gesichert sei, sagte Bundeswohnungs- Delegierten eine langfristige Finanzierung bauminister Dr. Viktori Emanuel Preusker. In Kürze werde eine Verordnung über die Tilgungsprämien erlassen. Hierdurch ge- winne der Bund zusätzlich Mittel zur weite- ren Eigentumsförderung. In einer Entschlieſzung forderten die des„Grünen Planes“. Ansichten der Internationalen Abolitioni- stischen Föderation, deren Delegierten aus 15 Nationen gegenwärtig in Frankfurt die Probleme der Prostitution erörtern. Der Abolitionismus wendet sich gegen die klas- sischen Formen der Dirnenreglementierung, gegen die Einschreibung bei der Behörde, gegen Bordelle; er erhofft dabei einen Rügang der Prostitution. Seit 1927 gibt es in Deutschland keine Bordelle mehr; gegen zwanglose Formen des Zusammenlebens von Dirnen in einzel- nen Häusern und Straßen existiert jedoch keine Handhabe. Seit 30 Jahren gibt es auch keine Reglementierung mehr, außer der vor- geschriebenen Gesundheitskontrolle. Wie das Referat von Dr. Joerissen zeigte, ging die Prostitution seit jener Zeit doch nicht ent- scheidend zurück. Frau Dr. Joerissen forderte in ihrem Vor- trag vor der Internationalen Abolitionisti- schen Föderation energischere Schritte gegen die Prostitution: Bei der Strafrechtsreform sollten Möglichkeiten des Einschreitens ge- gen das Streunen in Großstädten ohne festen Wohnsitz geschaffen werden. Außerdem sollten Sperrbezirke in den Städten einge- führt, die Bestimmungen gegen die Kuppelei verschärft und ein Bewahrunggesetz gegen besonders abgestumpfte Prostituierte er- lassen werden, 3 Jedem sein eigenes Gefängnis Deutsch-Amerikaner erwarb Rothenburger Gefängnis für 150 000 DM Rothenburg/ Tauber. Der Deutsch-Ameri- kaner John Teichert aus Chikago hat am Donnerstag in Rothenburg ob der Tauber den Kaufvertrag für das Amtsgerichtsgefäng- nis unterzeichnet. Für 150 000 PM. erwarb er das seit einem Jahr leer stehende Gebäude vom bayerischen Staat und will es mit einem Kostenaufwand von etwa 200 000 DM umbauen lassen. Das im Jahre 1830 erbaute dreistöckige Gefängnis, das auch Reste eines alten Fran- Ziskanerklosters aus dem 13. Jahrhundert umfaßt, war das einzige Gebäude, das Tei- chert innerhalb der Stadtmauer bekommen konnte. Teichert war vor 35 Jahren aus sei- ner Geburtstadt Dresden nach Amerika ausgewandert und leitet jetzt in Chikago ein Büro für Innenarchitektur. Der 50jährige hatte bei seinem ersten Besuch im vergange- nen Jahr Rothenburg so liebgewonnen, daß er beschloß, sich dort eine Wohnung einzu- richten. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, verpflichtete sich Teichert, am äußeren Bild des Gefängnisses nichts zu ändern. Innen jedoch werden an Stelle der Zellen komfortable Wohnräume und Säle für die rund 8000 Stücke der privaten Kunst- und Gemäldesammlung Teicherts entstehen. einviertel Jahre alten Kind freigesprochen keit versucht haben, seinen kleinen Son eit hat in dieser igt von links nac CSV-Landtagsab geordneten Dy. Eugen inch on Konnerz. adler Augug B IIK NAch RHEINLAND. PA? Vier 10-Zentner-Bomben gefunden Andernach. Vier 10 Zentner Bomben wurden in Andernach in der Nähe der Bub. deswehrgarnison bei Bimsschürfungen. kunden. Die Gefahrenzone, in dem die Bln. Sänger seit über zwölf Jahren liegen, wut abgesperrt. Ein Entschärfungskommando al die Bomben so schnell wie möglich Unschät lich machen. Wieder Verkehrsbeschränkungen Neustadt(Weinstraße). Das Straßenbal. amt Speyer hat für die Verkehrsbeschti, kungen, die während der Frost- und Tal- periode im kommenden Winter in der Plak zu erwarten sind, eine Gebietskarte auge: arbeitet. Sie sieht für die Vorderpfalz aut verschiedenen Bundesstraßen sowie ant Landstraßen erster und zweiter Ordnung Verkehrsbeschränkungen, besonders fit schwere Fahrzeuge zwischen 1,5 und 9 Ton- nen Gewicht vor. Nicht zu beweisen Zweibrücken. Das Zweibrücker Schwur. gericht hat am Donnerstag den 44 Jahre alten Maurer Karl H. aus Pirmasens von der An- klage des Totschlagsversuchs an seinem eim H. sollte nach der Anklageschrift in einen Zustand verminderter Zurechnungs fähig an einer Bettkante und später an einem I.. legraphenmast zu erschlagen. Der Angeklagt gab zu, sich in großer Erregung befunden haben, da seine Frau während seiner Abh senheit mit einem farbigen amerikanisch Soldaten gesehen worden sei. Er habe di Kind aber nur aus dem Bett gerissen, n mit ihm seine Frau zu suchen, die mehre Stunden lang nicht mehr daheim gewesen, Dem Wunsch entsprochen Mainz. Mehrere Straßen in der ameris. nischen Wohnsiedlung in Mainz Werde jetzt die Namen von Persönlichkeiten 2 der amerikanischen Geschichte erhalten. DU Stadtrat stimmte am Donnerstag der Bene nung von drei Straßen nach George. shington, Benjamin Franklin und Abra Lincoln zu. Er entsprach damit eines Wunsch des US- Hauptquartiers. — appetitliche Scheiben sind 1/2 Pfund und in jeder Packung zu einem festen Block aufeinandetgefugt. Sie lassen sich Stück füt Stück ganz leicht herausnehmen. zelveredelung zu erreichen ist einzeln geformt wird. Krafſt's Scheibletten gibt es in verschiedenen Sorien: EMMENTALER⸗- CHESTER WELT BEKANNT DURCH VETIVETA- DIE MEISTCEEKAUETE KASEMA RRE E DER WELT! Ein neuer Kasegenuß in Scheiben N 0 i OS Sl Die einzige Kdsemarke mit diesen Vorzügen: N E U ist det volle, naturfeine Geschmack, der nur dutch die Ein- Das bedeutet, daſß jede KAtescheibe NElI is die praktische Form von 70 appetitlichen Scheiben gerade in der tichtigen Grdße für Frühstũck, Vesper und Abendbrot. NEII st die vollhygienische Frischhaltepackung, von der die Käse- scheiben sofort nach dem Pasteurisieren luftdicht umhüllt werden. Die 1/2. Pfund · dea un J. Ul kostet UM Praktischer geln es nicht: N patkung an drei Seilen einschneidem Jann einfach die foſie abziehen. Je nach Bedach die Käsescheiben herausnehmen. 1 1 f 1 1 1 1 1 1 1 1 f b U 1 1 1 1 1 Die foſſe nun wietler daraufclecken, 30 bleſht der flest ffisck. 6 51 Trau des II gegen d Euterm suchte sprüche moser Charak währen Lendest er habe Weinge daß auc CSU de hätten. maligen den Au Franz I Dr. Jose Aus Euterm. dab dur Empfän tiroler soll zug den seir promine Franz J Hinterg gewußt Der ordnete nerstag, deswirt' Direkto über di tirol ge mehr g Sachver Glauber schenks dem, da formier des Sch Auch renden in Baye malige tagspräs Landtas mer an Muste Fran Streit 2 mittelim stelle de Frankfu Frankfu Höhepu kräftig nichts 2 bührene sind, na Eine einem Außenh 1956 ert nehmigt gekochte bereits bühren Anfecht einigen desverw bühren: der Au dürfen, weit höl des Bu durch e das Ko solche rechtsgi Uns Mün⸗ verurtei Peter H Zu elk Ehrverl. vergang Ingeniet geplünd haben, und Gen bebe fi lungen? einer A würgt h mindert regung N Wup die nei klinik f. modern: lands u Sämtlicl strahlur Höranla kung de republil nannten das zur! benutzt Kostene Mün, Italien! befahre am Dor reifen v Ham Seriet a und rat Mitteilu 40 jährig seine 44 jährige Verletzt werden. Wurde! Wer bei Ant 956/ 5 — in dieser Uinks nach ugen Rind Konnerz. ler Augugt 1 FAL gefunden ver- Bomben he der Bu. rungen g. m die Bind egen, ure mmando a ich unschid nkungen Straßenbau arsbeschrän⸗ Und Tau- in der Plaz carte auöge· derpfalz aut Sowie aut er Ordnung onders fit Und 9 Ton- der Schwur. Jahre alten on der An- seinem ein. Dr. Josef Mi igesprocheg, t in einen nungskäng emen Soll einem J Angeklagt befunden 1 iner Aby ikanischet r habe d erissen, die mehrer gewesen ze, hen er amerils nz Werden eiten eu halten. De der Benet. zeorge f. d Abraban mit einen deer gerracre niere 7 nee jellen. — Bedath men, ecken, ſisck. 6 51 85 19. Oktover 1956 MORGEN Seite 11 Nr. 244/ Freita „Mit diesen Dingen außerordentlich großzügig“ Traunsteiner Weinschieberprozeß: Widerspruchsvolle Aeußerungen— interessante Aussagen in. Am zweiten Verhandlungstag d ener Weinschieber- Prozesses 5 den Rosenheimer Weinkaufmann Aug. deer und acht andere Angeklagte ver- 1 5 das Landgericht zahlreiche Wider- e in den Aussagen zu klären. Euter- 3 bestritt, daß er von dem illegalen Cherakter, der Weingeschäfte gewußt habe, 3 der mitangeklagte ehemalige S Tandesgeschäftsführer J. Plonner erklärte, er habe von Anfang an gewußt, daß dieses Weingeschäft illegal sei. Plonner behauptete, daß auch andere prominente Mitglieder der Sb den Charakter dieser Geschäfte gekannt hätten. Er nannte unter anderem den da- maligen stellvertretenden Landesvorsitzen- den August Haußleiter, den Schatzmeister Franz Liedig, den ersten Landesvorsitzenden ler und Franz J 5 1 er Vernehmung von Plonner un 5 5 schälte sich als Tatsache heraus, daß durch Plonnels Vermittlung die. als Empfänger einer Geschenksendung von Süd- tiroler Wein deklariert worden ist. Der Wein 80ll zugunsten der CSU-Kasse verkauft wor- den sein. Im Ermittlungsverfahren haben die prominenten Vertreter der CSU, darunter Franz Josef Strauß, betont, daſ sie von den Hintergründen dieser Weingeschäfte nichts t hätten. 1 mitangeklagte CSU-Landtagsabge- ordnete Dr. Eugen Rindt erklärte am Don- nerstag, 1949 habe er mit dem jetzigen Bun- deswirtschaftsminister Erhard, der damals Direktor für Wirtschaft in Frankfurt war, über die illegalen Weineinfuhren aus Süd- tirol gesprochen. Allerdings wisse er nicht mehr genau, ob er Erhard den Wahren Sachverhalt aufgedeckt oder ihn in dem Glauben gelassen habe, daß es echte„Ge- schenksendungen“ seien. Er glaube trotz- dem, daß Erhard über die Hintergründe in- tormiert war, da Erhard ihm„Wohlwollen- des Schweigen“ zugesichert habe. Auch bei einer Sitzung des geschäftsfüh- renden Landesvorstandes der CSU in in Bayern im Jahre 1950, bei der der ehe- malige Ministerpräsident und jetzige Land- tagspräsident Dr. Hans Ehard und der CSU- Landtagsabgeordnete Dr. Alois Hundham- mer anwesend waren, sei von den Erlösen der Weinimporte gesprochen worden, sagte Dr. Rindt. Auf Befragen habe er damals angegeben, daß etwa 500 000 Mark als Ge- winn zu erwarten seien. Grundlage für diese Zahlen hätten ihm entsprechende Auskünfte des mitangeklagten damaligen Landesge- schäftsführers der CSU Josef Plonner und des ebenfalls mftangeklagten Ferdinand Neumann gegeben, der heute Landrat in Kemnath ist. Dr. Rindt gab zu, später noch Import- lizenzen für den Verein„Sozialbauwerk“ und für den Verein„Sozialer Helferring“ beantragt zu haben. Tatsächlich aber sei vorgesehen gewesen, die ihm für das Bean- tragen der Lizenz und die Weitergabe an die Firma Eutermoser zugedachte Provision in die„Bayerischen Allunitwerke“ in Zwie- sel zu investieren, bei der Dr. Rindt Vor- sitzender des Aufsichtsrates war. Den mit- angeklagten Plonner und Neumann sei es gelungen, Schenkungserklärungen von dem europäischen Jugendparlament Horw (Schweiz) zu erhalten, durch die schließlich die Lizenzanträge Dr. Rindts von der dama- ligen JEIA genehmigt wurden. Dabei be- stand eine Auflage, die Erlöse aus dem Weinverkaufs zum Bau von Häusern in Deutschland zu verwenden. Die Abwicklung übernahm wieder die Firma Eutermoser. Dr. Rindt erhielt nach seinen Angaben aus diesen Verkäufen einmal 36 000 Mark, die er als Hypothek innerhalb des„Sozia- len Helferrings“ verwandte. Weitere 14 000 Mark wurden den Allunitwerken zugeführt. Etwa 8000 Mark gab Rindt für„politische Zwecke“ aus und 3000 Mark erhielt er von Eutermoser zum Kauf eines Autos, das er als Landtagsabgeordneter haben sollte. Fer- ner spielten in der Verhandlung am Don- nerstag 20 000 Mark eine besondere Rolle, die Rindt ebenfalls vom Hauptangeklagten August Eutermoser erhielt, deren Schicksal jedoch noch nicht geklärt werden konnte. Rindt sagte, er habe über diesen Betrag auch mit dem damaligen bayerischen Finanz- minister Dr. Hans Kraus gesprochen und dieser habe ihm geantwortet, beim Finanz- ministerium sei man„mit diesen Dingen auhgerordentlich großzügig“. Nach der Abwicklung der ersten Lizenz, die der CSU-Landesleitung gegeben worden war und die schon am zweiten Verhand- lungstag besprochen wurde, ist der Ange- klagte Plonner im Herbst 1949 von der Polizei über die Vorgänge um die sogenannte „CSU-Lizenz“ vernommen worden. Auf Vor- halt des Staatsanwaltes meinte er dazu:„Ich war der festen Ueber zeugung, daß man die- ses Ermittlungsverfahren gar nicht durch- führen wollte, deshalb habe ich mich nicht weiter darum gekümmert und die anderen Weinimporte in die Wege geleitet.“ Diese Ansicht habe er auf einem Gespräch mit den „Zuständigen Herren“ der CSU gewonnen. Mit Strohmann und Gerichtsvollzieher .. Wurden billige Pelzmäntel teuer verkauft Frankfurt. Ein Sammel-Ermittlungsver- fahren wegen Betrugs und unlauteren Wett- bewerbs führt die Frankfurter Staatsanwalt- schaft gegen die Inhaber einer Frankfurter Pelzhandelsflrma, die zum Absatz teils minderwertiger Pelzmäntel in zahlreichen Städten des Bundesgebietes die Gerichts- vollzieher migbrauchte. Die Frauen von Kürschnern waren auf Zwangsversteigerun- gen auf die ungewöhnlichen Absatzmethoden der Frankfurter Firma aufmerksam gewor- Ein kostspieliger Formfehler Musterklage stattgegeben: eine halbe Frankfurt. Der seit Jahren andauernde Streit zwischen einer Reihe deutscher Lebens- mittelimporteure und der Außenhandels- stelle des Bundesernährungsministeriums in Frankfurt hat jetzt durch ein Urteil des Frankfurter Verwaltungsgerichts einen neuen Höhepunkt erreicht. Wenn das Urteil rechts- kräftig wird, bleibt der Außenhandelsstelle nichts anderes übrig, als rund 500 000 Ge- bührenentscheide, die bisher erlassen worden sind, nachzuprüfen. Eine Hamburger Importfirma hatte in einem Musterprozeß sieben ihr von der Außenhandelsstelle in den Jahren 1952 bis 1956 erteilte Gebührenbescheide für die Ge- nehmigung von Lebensmitteleinfuhren an- gekochten, obwohl diese Bescheide zum Teil bereits rechtskräftig geworden und die Ge- bühren schon gezahlt worden waren. Die Anfechtung erfolgte, weil nach einem vor einigen Monaten ergangenen Urteil des Bun- desverwaltungsgerichts die erhobenen Ge- bühren ausschließlich zur Deckung der Kosten der Außenhandelsstelle verwendet werden dürken, die Gebührenbescheide aber über weit höhere Summen lauteten. Nach Ansicht des Bundesverwaltungsgerichts wird aber durch derartige Gebührenbescheide gegen das Kostendeckungsprinzip verstoßen und solche Gebührenbescheide sind daher nicht rechtsgültig. Die Außenhandelsstelle hat Unsere Korrespondenten melden außerdem: Elf Jahre Zuchthaus München. Das Münchener Schwurgericht Verurteilte den Kraftfahrzeugmechaniker Peter Hansen aus Düsseldorf Wegen Mordes zu elk Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust. Hansen hatte am 25. Oktober . Jahres bei Holzkirchen den nbenieur Hans Trautwein erwürgt und aus- e Hansen will Trautwein erzählt aben, daß er seit Jahren von Diebstählen 15 jelegenheitsarbeiten lebte. Daraufhin e Trautwein für unsittliche Hand- 4 u erpressen versucht. Aus Angst vor 19 Anzeige will Hansen Trautwein er- ürgt haben. Das Gericht billigte ihm ver- minderte Zurechmungsfähigkeit i regung zu. Feet mrolee Ers Wuppertaler Kinderklinik fertig de upbertal, Nach zweijähriger Bauzeit ist Klinik dentschasziee Wuppertaler Kinder- m ertiggestellt worden, Sie ist eine der A Krankenanstalten Westdeutsch- Ai bietet für 300 Patienten Platz. N 5 e Raume verfügen über eine Decken- Höre nagen kung sowie über Sprech- und 5 de Gesellschaft zur Bekämp- 80 1 Kinderlähmung in der Bundes- 5 5 ik hat die Einrichtung eines soge- 9 en„Schmetterlingsbades“ ermöglicht, enutet wn pehandlung von Kinderlähmung Kofte Wird. Die Klinik wurde mit einem aufwand von 3,7 Millionen DM erbaut. 7 N noch ohne Ketten nchen. Die Alpenpässe 1 1 15 npässe in Oesterreich, Wanne der Schweiz können ohne Ketten 8 8 0 werden. Der ADAC empfahl jedoch 800 nerstag, Schneeketten oder Winter- en vorsorglich mitzunehmen. a 10 15 Fußgängergruppe gerast wamburg. Auf der Hambur . ger Elbchaussee 1 8 Mittwoch ein Pæw ins Schleudern item e in eine Fußgängergruppe. Nach 46a 8 der Polizei wurde dabei ein 9 5 1 5. Erebaten auf der Stelle getötet, 1 5 re alte Ehefrau und sein sechs- Verletzungen mußten mit lebensgefährlichen werden. 5 ius Krankenhaus eingeliefert er Fahrer 1 Wurde nur leicht ee eee Nach zehn Jahren Mord, der 1946 in einem Wald (Kreis Lippstadt) verübt wor- Werl. Ein dei Anröchte Million Gebührenbescheide ungültig? nach den Feststellungen des Bundesrech- nungshofes in den letzten Jahren rund 500 000 solcher Gebührenbescheide erlassen und die darin verlangten Gelder eingenommen. Der klagende Importeur wollte mit seiner Muster- klage die Rückzahlung der zuviel und zu unrecht erhobenen Gebühren erlangen. In der Verhandlung über diese Klage stellte der Berichterstatter des Verwaltungs- gerichtes fest, daß in sechs der erlassenen Gebührenbescheide die auf der Rückseite aufgedruckte Rechtsmittelbelehrung dahin lautete, daß ein schriftlicher Einspruch gegen den Bescheid eingelegt werden könne. Der siebte Bescheid hingegen enthielt die For- mulierung, daß neben einem schriftlichen auch ein mündlicher Einspruch eingelegt werden könne. Zudem war die Fristfestset- zung abweichend. Die Formulierung dieser Rechtsmittelbelehrung und die darin enthal- denen Fristen jedoch verstoßen gegen die gesetzlichen Bestimmungen und machen die Gebührenbescheide rechtsunwirksam. Nach diesem Formfehler sind auch materiell die Gebührenbescheide ungültig, da sie gegen das vom Bundesverwaltungsgericht ausge- sprochene Urteil hinsichtlich des Kosten- deckungsprinzips verstoßen. Das Frankfurter Verwaltungsgericht gab daher der Muster- klage statt. den ist, steht wahrscheinlich vor seiner Auf- Klärung. Der 45 Jahre alte Scherenschleifer Theodor Börger aus Werl, der jetzt festge- nommen wurde, steht im Verdacht, den Hämdler Valentin Schwarz und dessen 13 jährigen Sohn ermordet zu haben. Die Lei- chen der beiden waren, wenige Tage nach- dem Börger mit ihnen zusammengetroffen war, gräßlich verstümmelt gefunden wor- den. Die Stiefkinder Börgers haben ihren Vater belastet. Sehr gnädige Richter Ulm. Das Jugendschöffengericht Ulm ver- urteilte fünf Burschen, meist Schausteller, wegen Notzucht und Nötigung zur Unzucht und gefährlicher Körperverletzung zu Ge- fängnis- und Jugendstrafen zwischen fünf Monaten und einem Jahr. Die Täter hatten während der Ulmer Sommermesse ein 16jäh- riges Mädchen in einen Messewagen gelockt und sich dort in bestialischer Weise an ihm vergangen. Unterschriftensammlung erfolgreich Stuttgart. Die Unterschriftensammlung für das in Stuttgart eingeleitete Bürger- begehren„Rettet den Schloßplatz“ ist erfolg- reich verlaufen. Wie der Initiator des Bür- gerbegehrens, Stadtrat Arthur Hallmayer, mitteilte, wurde die für ein Bürgerbegehren in Stuttgart erforderliche Zahl von 30 000 Unterschriften erreicht. Man will jedoch noch um weitere Unterschriften werben. Mit dem Bürgerbegehren soll verhindert werden, daß Grünflächen des Stuttgarter Schloßplatzes der Verkehrsplanung geopfert werden. Die Mehrheit des Gemeinderats hat sich in einer Diskussion gegen das Bürgerbegehren aus- gesprochen. Nachdem jetzt die erforderliche Unterschriftenzahl zusammengekommen ist, muß das Gemeindeparlament über die Zu- lässigkeit des Bürgerbegehrens entscheiden. 182 Unfälle in einer Woche Stuttgart. Im Stadtgebiet von Stuttgart ereigneten sich in der Woche vom 8. bis zum 14. Oktober 182 Verkehrsunfälle. Dabei wurden sechs Personen getötet und 82 ver- letzt. Der Sachschaden beträgt etwa 100 000 Mark. Zwölf der Verkehrsunfälle sind auf Alkcholeinwirkung zurückzuführen. den. Sie alarmierten die zuständigen Handels- kammern und die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs, die dann ihrer- seits den Staatsanwalt und die Gerichte gegen die merkwürdigen Zwangsversteigerungen mobil machten. Die Pelzhändler, die zum Teil nicht einmal aus der Branche waren, spekulierten darauf, daß eine Zwangsversteigerung neuer Pelz- mäntel viele Käufer anlockt, weil dabei häufig neuwertige Waren bei Erstangeboten auf den halben Preis herabgesetzt werden. Die Firma schickte deshalb an einen Strohmann in der für den Schwindel ausersehenen Stadt eine Sendung minderwertiger Pelze. Dieser wurde von einem zweiten Strohmann wegen einer angeblichen Schuld verklagt. Die Pelzmäntel wurden durch den Gerichtsvollzieher ge- pfändet und zwangsversteigert. Vorher wur- den die Preise auf den Anhängern so erhöht, daß schon der halbe Preis dem üblichen Ladenpreis entsprach. Solche Zwangsverstei- gerungen fanden in Detmold, Marburg, Kon- stanz, Neuwied, Rothenburg ob der Tauber, Uelzen, Kiel, Rendsburg und Göttingen statt. In Detmold erkämpfte sich eine Frau einen mit 1600 Mark ausgezeichneten Seehund- mantel für 800 Mark, den sie im Fachgeschäft wahrscheinlich noch billiger eingekauft hätte. Der Staatsanwalt griff aber ein, beschlag- nmahmte, die 30 Pelzmäntel und stoppte die Versteigerung. In Essen ließen die tüchtigen Geschäftemacher die Pelzmäntel sogar von einem Mannequin vorführen, bevor der Ge- richtsvollzieher zum Angebot aufforderte. Am 17. Juli sollte in Alsfeld in Hessen eine Versteigerung von 30 Pelzmänteln erfolgen. Schuldner und Gläubiger waren Frankfurter Firmen. Die Preise waren um 50 Prozent übersetzt, da es sich meist um Kahlstellige Konfektionsware zweiter Wahl gehandelt haben soll. Der Versteigerungsauftrag wurde dann in letzter Minute auf Grund eines an- gedrohten Strafverfahrens zurückgezogen. Der Frankfurter Oberstaatsanwalt wird voraussichtlich schon in Kürze Anklage gegen die Pelzhändler und ihre Helfer im ganzen Bundesgebiet erheben. Lastzug gegen Straßenbahn: Drei Tote Essen. Drei Tote und neunzehn Verletzte waren die Opfer eines schweren Verkehrs- Unfalles, der sich am Mittwoch in Essen er- eignete. Beim Ueberholen eines Personen- Wagens stieß ein Lastzug gegen die vordere Plattform eines Strahßbenbahnzuges. Der Motorwagen der Straßenbahn wurde an der Seite bis zur Wagenmitte aufgerissen. Die Feuerwehr und ein Hilfstrupp der Straßen- bahn mußten die Toten und einen Teil der Verletzten mit Schmeidbrennern aus den Trümmern befreien. Die Toten sind zwei Schülerinnen im Alter von 15 und 16 Jahren und eine 58jährige Frau. Vier Fahrgäste liegen noch mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. 15 Verletzte konnten nach der Behandlung wieder aus dem Kranken- haus entlassen werden. Wegen Unterschlagung verurteilt Kiel. Die Zweite Strafkammer des Kieler Landgerichts verurteilte nach einer sieben- tägigen Verhandlung einen 47 Jahre alten früheren Buchhalter des Finamzamtes in. Rendsburg wegen schwerer Amtsunterschla- gung zu drei Jahren sechs Monaten Gefäng- nis. Wie sich aus der Verhandlung ergab, hatte der Angeklagte im Laufe von sieben Jahren etwa 60 000 D-Mark Steuergelder unterschlagen. Großfeuer vernichtete Bauernhöfe Hamburg. Ein Großfeuer vernichtete am Mittwoch zwei Bauerngehöfte in Rübke bei Hamburg. Elf Feuerwehren und einem Pionierzug der Bundeswehr gelang es, ein Uebergreifen des Brandes auf andere Ge- päude zu verhindern. Die Ursache des Feuers, das einen Schaden von über 200 000 DM ver- ursachte, ist noch nicht geklärt. Sauerstoff-Flaschen explodierten Frankfurt. Beim Brand einer Magazin- baracke auf einer Baustelle der Farbwerke Höchst bei Schwanheim explodierten meh- rere Sauerstoff-Flaschen. Das Feuer war in einer in der Nähe liegenden Unterkunft ver- mutlich durch Ueberheizung eines Ofens entstanden und hatte auf andere Baracken übergegriffen. Der Schaden wird auf 50 000 bis 100 000 Mark geschätzt. Ke werden es zelbst erleben und sagen: Ja, das Glück ist bei den Gutgekleideten Zei Generationen Fachꝛuissen und Erfahrung · das macht's] Daher ist diese Kleidung der MEISTERRLASSE so vorteilhaft. Ein Kostiim aus erst łlassigem Flanell-Glenscheck Eostet — 2— — Kreditschecks im 1. Stock 143. 163. 183. Preiswert, virꝶlich preiswert! DAS BEKLEIDUNGs· HAUS IN MANNTIEIM SEIT 1890 05. 1-6 VON DEN PLANRKEN BIS GOCKELSMARKT 0 1 Seite 12 MORGEN ——— ä 1 gemütliches Catè auf dem Lindenhoſ Vorherrschend in schwarz-roten Farbtönen ist der kleine intime Caféraum ge- halten, der in der Eschkopfstraße 4-6 am morgigen Samstag eröffnet wird. Modern sind die gepolsterten halbhohen Stühle, eingezogene Holzbalken vermitteln dem hin- teren Teil des Raumes Tiefe, und eine Pflamzenwand auf der Seite verleiht mit zahl- reichen Grünpflanzen eine lebendige Atmosphäre. Die Decke, die einen blauen An- strich erhielt, erzielt eine interessante Wirkung: das im übrigen ganz auf modern und Sachlich eingestellte Café wird durch den warmen Farbeffekt des Blaus außerordent- lich gemütlich. Rein optisch wird der Raum durch die erwähnte Balkendecke in zwei Hälften zerlegt. Auch in der Einrichtung der im hinteren Teil weiß- schwarz gehaltenen Bestuhlung wird diese Trennung durchgehalten. Eine über die gesamte Wand ziehende Bildtapete lockert mit sechs„Bildern zum Wochenende“ die strenge Gliederung etwas auf. Für die intelligente Lösung der Innenausstattung zeichnet der Ludwigshafener Innenarchitekt Brinkschmidt verantwortlich. Für 50 Gäste wurde das neue Café eingerichtet. Sehr vorteilhaft ist die ausgezeich- nete Parkmöglichkeit in der Eschkopfstrage, die in ruhiger Lage hinter dem Alters- heim Lindenhof von der Donnersbergstraße zur Haardtstraße verläuft. Die günstige Nachbarschaft zu Rhein und Waldpark wird sicherlich viele Spaziergänger zu einer Tasse Kaffee verleiten, zudem das neuerrichtete Café auch an Sonntagen geöffnet ist. Für Liebhaber eines kräftigen Schluckes Bier ist jedoch auch gesorgt: Flaschen- bier der Brauerei Habereckl steht für die Bierfreunde zur Verfügung. Die Inhaber der Bäckerei und Konditorei sowie des angeschlossenen Cafés, Herr und Frau Rös, führten bisher eine Bäckerei in Plankstadt. ch Erwerb der zwei Ruinengrundstücke Eschkopfstraße 4 und 6, errichteten sie den jetzt fertiggestellten fünfgeschossigen Neubau. Das Erdgeschoß ist vollständig von den Geschäftsräumen der Bäckerei in Anspruch genommen worden. Ein neuer Dampfbackofen ist die Seele des Betriebes. Bäcker- und Konditormeister Rös will damit alle Anstrengungen unterneh- men, um seine zukünftigen Gäste und Kunden in jeder Hinsicht zufriedenzustellen. Elf Wohnungen sind in den Obergeschossen entstanden. Die zwei Drei-Zimmer-, vier Zwei-Zimmer- und fünf Ein-Zimmerwohnungen sind schon vor acht Wochen bezogen worden. Baubeginn war im Herbst 1955, in der relativ kurzen Zeit von einem Jahr sind jetzt sämtliche Arbeiten abgeschlossen. reich- JI verkufe f [Neuw. Gasherd zu verk. 80, DM. . Seigenbauer Hoyer, S 2, 11 Die modern eingerichtete BACKEREI KONDHTOREl OAFE ROS MANNHEIM- LIN DENH Of, Eschkopfstraſe 4. 6 eröffnet am samstag, dem 20. Oktober 1956, um 7 Uhr. Unser gemötſich eingerichtetes Café mit freundlicher und zu- 0 vorkommender Bectenung ladet Sie zu einem Besoch ein. 2 I 0 6 22 22 + e Am Eröffnungstag für groß u. klein Uberraschungen ese V WALTER ROS und FRAU, Konditor: u. Bäckermeister 5 in RI SplikGkEI Senta 70d 6 8 Badeeinrichtungen in Er. Auswahl, FI ABEREECKL-BILER Am Neubau und Lieferung woren beteiligt: Seeberger, 8 3, 13 Architekten BDA Klimmer à Fleischberger Dipl.-Ing. MANNHEIM Augusta-Anlage 34 Telefon 461 96 Entwurf der gesamten innenausstattung Günter Brinkschmidt Innenqrchitekt BDIA Ludwigshafen d. Rh. Schulstraße 6 Tel. 6 26 44 9 A. CHNRISTEN 9 Ladenbau 1 850 328 3 Ausstattung der Räbme mit Sitzmöbeln und Tischen FRITZ PRUNHHER Einrlehtungen MANNHEIM Möhlstroße 1 Neon- Anlage Otto teine: MANNHEIM Leibnitzstr. 3— Telefon 4 39 61 Telefon 40037 FEIN STAHLBAU MANNHEIM FRIEDRICH KRESGS Mannheim- Käfertal Forster Str. 18, Telefon 7 66 98 DIE KUHTVITRINE lle terte GEORG WINKI EN Projektbüro MHM.-FEUDENHEIM Josef Frießling Sneisencustraße 14 Telefon 7 1494 Dachdeckerei Isolations- und Blitzableiter- geschaft straße 14 Tel. 4 286 76 GEORG GEUDER KG 285 „ Stämpfli& Corbet ludwigshafen d. Nh. Telefon 6 21 58 Kunststeinfabrikation MHM.-NECRKARAU Steubenstraße 128, Tel. 8 24 69 Elektro- Werner hanergae 50 Ausführung der elektr. Licht-, Kraft- und Radio- Anlagen Ausführung sämtlicher Terrazzo-Arbeiten N ARCO ROSA Terrazzo- und Zementgeschäft Altestes Fachgeschäft am Platze MANNHEIM Käfertaler Straße 79, Tel. 5 28 72 HEINRICH STEFFAN BU- und Möbelschfreine tei Becks treiße 10 Telefon 3 18 79 Ausführung der gesamten Schreinerarbeiten Ausführung der Werner Brucker seu geen: MAIERARBEITEN fös8- bnrgf MANNHEIM— U 4, 14 Jelefon 3 13 17 Ketsch am Rhein Schwetzinger Straße 37— Telefon Schwetzingen 286 93 Ausführung sämtlicher Innen- und Außenputzarbeiten einschl. Rabitz- Konstruktionen und Stuckarbeiten im Café. Neuwertiger Gas- und Kohlenherd preiswert abzugeben. Schütt, Hoh- wiesenstraße 1, 3. St. 0 2 Sessel zu verkaufen. U 4, 11, II. Eine neue Schreibmaschine, 1 Kü- chentisch, 1 Kücheneckbank z. vk. Tanner, Feud., Damaschkering 73. Gartenhaus, 9 qm, zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. 02500 an den Verl. Guterh. Herrenfahrrad u. Braut- kleid billig zu verk. Adresse ein- zusehen. unter A 02496 im Verlag. bpa.-Rad, 20,- DM 2. vk. Tel. 3 25 25. Pol. Kleiderschrank, 2tür., u, and. Möbel, billig abzugeben. Körner, Dammstraße 35, nach 17 Uhr. Gebr. Möbel zu verk. Heck, G 2, 22. Neue u. gebr. He.-, Da.- u. Sport- räder zu verk. Lösch, H 4, 24. Neckarau, Altriper Str. 7, part. Waren-Regal, Axl, 0x0, 60 zu verkauf. Anzuseh. bei Schmitter, Ludwigs- hafen, Ludwigstr., Rheinblock. 1 Warenschrank, Glasaufsktze f. Le- bens- u. Genußm. geeig., Leucht- transpar., ca. 500 Bücher, billig zu verk. Schwetzinger Platz 8, Laden. Herdofen, braun emailliert, mit Zu- behör preiswert zu verkaufen. Telefon 7 17 10. Geigen u. Gnarren in großer Auswahl(reilzahig.) Ia Reparaturen und Saiten Verkaufe am Freitag dem 19. Oktober 1986 von 11 bis 13 Uhr, am Neckar- städter Güterbahnhof eine Ladung prima Bodenseeäpfel auch geeignet zum Einkellern, zu günstigem Preis. Carl Reschka, Ravensburg Kühlschränke, waschmaschinen teils ohne Anzahlung und bis 24 Monatsraten. WHV J. Karl Otto, K 2, 22 u. I. 13, 11 Alois Baumann, Lange Rötterstr. 52 5 eigene Herstellung, in allen Farben Laufend gebrauchte oefen preis- E 1 7 14, 13, am Ring. Hemd und Krawatte von emden Oles 5 2, 4. freſs gasse Freitag, 19. Oktober 1956/ W. 8— E ein Hemd, deis Ihnen sparen hilft Neue, sensdfionelle Eigenschaften haben Nicoline · Hemden mit Teo: Auch die„kritischen Punkte“ an Hemd- Kragen, Manschetten und Ellenbogen haben jetzt eite viel längere Lebensdauer. Te xylon verzaubert das Gewebe und macht dos Nicoline · Nemd geschmeidiger und zugleich widerstandsfähiger. 4 DO 25,0 r 2 2 0 „Das Heft vom Hemd“ durch Nicoline, Mannheim Größtes Spezlallager Badenſpfalz. Scheillplatten Klassik— Oper— Operette Unterhaltung und Tanz Moderne Vorführanlage a ee 77 ſlannhelm, 0 3.9 Telefon 4 12 16 Kleiderschrank Fabrikneu, 3⸗türig, nußbaumfarb., mit Wäschefach, nur 245,.— DM. Möbel-Meisel, E 2, 11 pfAFF- Nähmaschinen N 1. 7 fulaplagen Sreisiagen- Jef. 82.7 1 g Inter Geheimnis! Wenig Aufvand, Mlelder schränke una duni u uin fü. Saen, e Wee. Lilla Ut näcter Atabunt, dann an der Sternznte, Hain asien. ld Wir in der Lage Iuen folgendes kratlonelles Angebot zu machen. 51,90 DM. Gabardine-Röcke in allen 1 der könig[Ideal fr Hausholt d u. Heimgewerbe ist u an llc mit automat. Musterung. Schnell— Leicht— Vielseſtig Vorführung: Freitag, 19., und Samstag, 20. Oktober 1956 von 10 bis 19 Uhr im Restaurant Fahsold, Mhm., T 2, 15 Prospekte dureh Fa. Ge mün d, Lorsch/ Hessen LE Einbett und Doppelbett, mit Fadenführung. Erstklassige, reinwollene Damen- Winter- und Herbst- Mäntel und Kostüme schon für 59,—, 69,- DM (auch mit Pelz). Mäntel im Modell- charakter für den verwönntesten Geschmack für 100, bis 140, DM. Ein Schlager: Mohair- Mäntel, Taillenform für nur 389,90. Kleider in großer Auswahl und außer- ordentlich preiswert. Ferner nach wie vor unsere bildschönen Im- portdecken, zwei stück im grogen Koffer verpackt, komplett nur Modefarben, beste Qualität und Paßform, zum Sonderpreis von 13.90 DM. MARMGUIS& Co. KG., Mhm., Hauptbahnhof, Westflügel, Seiteneingang, Telefon 4 05 50. angorawasche gegen Rheuma, Gicht u. Ischias. Dr. med. Schütz& Polle, o 6, 8. Mamsul 10 Laubsäge- Werkzeuge und alle Holzwaren för den Bastler bei F NII DRI eu BURKIEZ L 2d SONDERANGdEBOII . „„ b DU 9 en* 2 12 5 0 4, 17 Kunststraße Zimmerofen, braun emaill., 1. best. Zust. u. fabrikn. Elektroherd, BBC Frisch eingetroffen 1 WAGGON 120 Volt, zu verk. Telefon 7 17 10. HARMONIK AS Js auf bequeme Raten MLSIH-BLATZ MANNHEIM, 8 2, 8 Arbeitspullover, 30% Wolle, mit Rollkragen u. Reigverschluß, zum Merkules-Tentil Ludwigshafen, Bismarckstraße 77. 2 LI. Jun dnbor Mülchmasihannchen J. Sorte, im Gewicht von e 60 600 bis 1000 g je Stück. 500 g 2, kin ganzes Höbnehen stellt sich somit auf ee 3,15 bis 3, 20 D je nach Größe onderposten Sensationspreis von 11,80 DR. Mannheim, H 7, 37 e Teilzahlung bis 24 Monatsraten Lola 1 2. 8 Pet emoden- Scheerer Ihr großer Vorteil Große Backäpfel 50 Frinzen /.. 1½ Kilo DM= Tefeläpfel 1. . q 1 ½ Kilo ab DM aunge NM Del prachtvolle Qualitäten Küchen Jchlakzimmer- Wohnschränze- Botteouchez Schöne Sonderangebote. Teilz. Samstagnachmitt., 20. 10. 36, ab meinem Hof, desgleichen auch jedoch hierfür vorherige Be- stellung nötig. Auch hierauf 3% Rabatt Tafeläpfel —— aus eigener Erzeugung, verk. 7 8 2 F/—.— a 5 5 süßer Apfelwein. 4850 SCH NE 0 2 2 N 8 1.355 4. 1 1 ö 1 f 3 1 Joh. Scheuermann ö———— Obstbau, Birkenau/ odw. Bahnhofstraße 2 Möbel- Zimmermann, N 4. 19 Telefon 26 27, Amt Weinheim. Nr. 24 5 stehen Angrift 1 2 Nac chen di obert. Hessen es hat von TI tion v diesen könnte Abend. den M. und da DFB- Sou Kassel' Vorteil einen? VIB H der Ta Die Sp ersatzg abverle Unents Singen der Ss einigen Wiesba Sein. Dich wollen Schluß! (gegen (gegen aber 8 Tabelle Dahme Platz mit St punkte weitere Lin Den Samste spiel e rende teurlig gegen Allerdi. hänger heimer die A bourne ofkensi der Gs Viel einer s mer vy. Zweiter Beii Tschecl Krone- menwe kampf Hombe gramm sich be kämpf. annh DDR letzung Kurt i. kred! Konnte Klasse einand nuften Nylon: ragen, f eine mocht gleich 8,50 1 ten Meisterscha Neckarstadion. I ö I 1956 2, 15 0 e Fr. 244 Freitag, 19. Oktober 1956 Seite 12 VIB— Offenbach im Neckarstadion: Duell de- besten giiddeuischen Sturmteihen Vfk auch ohne Oetti Meyer gegen Bayern München klarer Favorit erausragenden Ereignis der neun- 1 8 5 ktsrunde in der 1. Liga Süd 5 je Be ung zwischen dem VfB Stutt- eiter Kickers Offenbach im Nimmt Offenbach, das bisher tsspiel verlor, auch diese Hürde, Tabellenführung auf Wochen t. Für den VfB aber, 88 be- 1 it Verlustpunkten belastet ist, r 5 den Abstand zur Spitze zu verkürzen. Ein grober Kampf ist au er- en. dem auf jeden Fall ein Publikums- erkolg gewiß sicher sein dürfte. Von den näch- sten Verfolgern der Offenbacher Mannscha ft Ute sich Meister Karlsruher SC die Punkte 1 Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers acherd. auch muß man die SpVgg Fürth Klar über den FSV Frankfurt stellen. Recht frag- lich ist dagegen, ob der 1. FC Nürnberg bei Jann Regensburg bestehen kann, das bisher n Hause noch keinen Punkt abgab. Aschaf- kenburg hat gute Aussichten, vom Tabellen- ende wegzukommen. Das Programm: VfB Stuttgart— Kickers Offenbach; Karlsruher 80— Stuttgarter Kickers; Jahn Regensburg gegen 1. Fe Nürnberg; SpVgg Fürth- FS Frankfurt; Eintracht Frankfurt— Schwein furt 05; VfR Mannheim— Bayern München; BC Augsburg— Freiburger Fe; Viktoria Aschaffenburg Schwaben Augsburg. le Begegnung im Stuttgarter Neckar- 0 3 dem VfB und den führen- den Offenbacher Kickers Wird sicherlich die gebührende Kulisse kinden. Einen Favoriten aber gibt es nicht. Interessant ist. dan die Kickers in den letzten beiden Jahren im Nek- karstadion mit 2:0 Und 4:2 gewannen, Aber beide Heimspiele gegen den VfB mit 14 und 133 verloren. Werden es die Abwehrreihen sein, die dem Treffen das Gepräge geben oder bestimmen die Stürmer das Geschehen? Gerade von den Stürmern erwartet man viel, stehen sich doch die bisher erfolgreichsten Angriffsreihen des Südens gegenüber. Der kein Auswär hinaus gesicher VfB schoß in den letzten drei Spielen 17 Tore, die Kickers 16. Der Karlsruher Sc muß die Abwehr- stärke der Stuttgarter Kickers in Rechnung stellen. Alles andere als ein Sieg des deut- schen Vizemeisters wäre eine Ueberraschung. — Jahn Regensburg wurde zuletzt in Offen- bach überspielt, verlor aber zu Hause noch keinen Punkt. Hat sich die Regensburger Ab- wehr wieder stabilisiert, dann könnte der 1. FC Nürnberg an der offenischtlichen Schwäche seines Angriffs scheitern. In den restlichen fünf Spielen haben die Platzvereine als Favoriten zu gelten. Immer- hin ist die SpVgg Fürth durch die vorjäHrige Niederlage durch den FSV Frankfurt ge- Warnt. Hinzu kommt, daß die„Kleeblätter“ ihr letztes Heimspiel(gegen die Stuttgarter Kickers) verloren.— Eintracht Frankfurt, die noch kein Heimspiel gewann, macht mit Schweinfurt nicht immer die besten Erfah- rungen. Ob die Pechsträhne der Rasenspieler auch mal wieder abreißt?— Zuerst fiel Langlotz aus, dann de la Vigne, jetzt, kaum daß Langlotz wieder mit von der Partie ist, mußte sich Torjäger Oetti Meyer den Blinddarm herausnehmen lassen. Schade, daß die Rot-Weißen auch am Sonntag bei den Stuttgarter Kickers wieder leer aus- gingen; ein Sieg, ja selbst ein Unentschie- den, das lange in greifbarer Nähe lag, hätte der Mannschaft nicht unerheblichen Auf- trieb gegeben. Jetzt gilt es, aus den Chan- cen der Heimspiele Kapital zu schlagen, jede sich bietende Gelegenheit auszunutzen, das wenigstens an den Brauereien kein Punkt mehr verloren geht. Es steht bisher noch nicht endgültig fest, in welcher Auf- stellung die Mannschaft antritt; doch dürfte es gegenüber dem Vorsonntag kaum zu Aenderungen kommen. Und in dieser For- mation söllten die Rasenspieler auch stark genug sein, Bayern München sicher niederzu- halten. Waldhof-Gastspiel in Neu Isenburg: Lauferreihe als entscheidendes Plus! 2. Liga Süd: Starke Verfolgergruppe hinter Spitzenreiter 1860 München Nach neun Spieltagen hat sich 1860 Mün- chen die Tabellenspitze der 2. Liga Siid er- obert. Zwar müssen die Löwen noch mit Hessen Kassel den ersten Platz teilen, aber es hat den Anschein, als ob die Schützlinge von Trainer Hans Hipp die führende Posi- tion weiter ausbauen und im Alleingang diesen Platz bis Saison-Ende verteidigen könnten. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend. Eine starke Verfolgergruppe wird den Münchnern das Leben schwer machen vnd dann schwebt ja noch die Sache mit der DEPB-Buchprüfung. Sowohl die Münchner als auch die Kasselaner haben am zehnten Spieltag den Vorteil des eigenen Platzes. Beide müssen einen Sieg erringen. Bei den 1860 ern ist der VB Helmbrechts zu Gast, während in Kassel der Tabellenfünfte Singen 04 anzutreten hat. Die Spieler vom Hohentwiel, gegenwärtig ersatzgeschwächt, werden den Gegnern alles abverlangen und rechnen sogar mit einem Unentschieden. Es wäre das erste Remis der Singener. Auf den dritten Rang spekuliert der SSV Reutlingen, allerdings noch mit einigen anderen punktgleichen Clubs. Gegen Wiesbaden sollte ein klarer Erfolg möglich Sein. Dicht auf den Fersen der Spitzenreiter wollen durch Heimsiege Ulm 1846(über das Schlußlicht Karlsruher FV), der ASV Cham Gegen Hanau 93) und der 1. FC Pforzheim (gegen VfR Heilbronn) bleiben.— Langsam eber sicher arbeitete sich Bayern Hof die Tabellenleiter empor. Noch vor drei Wochen nahmen sie weit abgeschlagen den letzten Platz ein, und heute stehen sie zusammen mit Straubing, Helmbrechts und Neustadt punktgleich auf dem elften Rang. Ob eine weitere Verbesserung am Sonntag gegen TSV Straubing möglich ist? Der SV Darmstadt 98 versucht, gegen den VfL Neustadt einen Sieg zu landen, um aus der Gefahrenzone her- auszukommen. Es spielen: 1860 München— VfB Helm- brechts; Hessen Kassel— FC Singen 04; SpVgg. Neu-Isenburg— SV Waldhof; SSV Reutlingen— SV Wiesbaden; UIm 1846— Karlsruher FV; ASV Cham— Hanau 93; 1. FC Pforzheim— VfR Heilbronn; Bayern Hof— TSV Straubing; SV Darmstadt VfL Neustadt.. Zum Spiel der Waldhöfer in Neu- Isen- burg: Erst am Sonntag wieder bewies der deutsche Amateurmeister beim 0.1 in Sin- gen, daß er nicht nur Ehrgeiz, sondern auch eine gehörige Portion spielerisches Können mitbringt. Beides Dinge, die not- wendig sind, um sich in der rauhen Luft der 2. Liga erfolgreich zu behaupten. Frei- lich, die Aufgabe der Waldhof-Stürmer er- scheint leichter, als im Spiel gegen die Chamer„Kleiderschränke“. Dafür aber darf man mit Sicherheit annehmen, daß der Neuling vor eigenem Publikum von der ersten Minute an auf Sieg spielen, d. h. das Schwergewicht auf den Sturm legen wird. Entscheidend wird also sein, wie Lip- poner und Heßler mit dem Innentrio fertig werden, ob und in welchem Maße Cornelius Zeit findet, sich in den Angriff einzuschal- ten und damit die eigene Abwehr zu ent- lasten. Findet er sich zu der Form wie im Spiel gegen Cham und wissen die Flügel- stürmer in gleicher Weise ihre Chancen zu nutzen, dann sollten die Waldhöfer auch diesmal nicht leer ausgehen. Für die Anhänger des ASV Feudenheim: kin Sieg ware das schönste ſcenuegeschenl Schiebt sich Weinheim in der 1. Amateurliga auf Platz 2 vor? Dem Asy Feudenheim bietet sich am Samstag(45.30 Uhr) die Chance, im Heim- spiel gegen den FV Daxlanden seine füh- rende Position in der I. nordbadischen Ama- teurliga auszubauen, Leicht wird die Aufgabe Leben die Elf der Karlsruher Vorstädter W nicht sein. Viel dürfte davon ab- . Wie es die Läuferreihe der Feuden- 9 versteht, den Aktionsradius des in 797 mateur-Nationalmannschaft für Mel- rne berufenen Schwall einzuengen, der als offensiver Außhenla i 3 uker d U der Gäste 15 1e stärkste Stütze 1 steh in Weinheim vor 1 schweren Aufgabe. Die Weinhei- 8 en im Falle eines Sieges auf den n Platz kommen. Ein neuer Spielver- lust erwartet wohl den DSC Heidelberg in Hockenheim. Bretten hofft im Heimspiel ge- gen Phönix Mannheim endlich zum ersten Saisonsieg zu kommen. Die Plankstadter er- rechnen sich gegen den SV Birkenfeld das erste Punktepaar auf eigenem Platz. In Forchheim hat der ASV Durlach mindestens eine Unentschieden-Chance, während der VIB Leimen den Platzvorteil gegen Neckarau zu einem Sieg ausnutzen will. Das Duell der Aufsteiger Schwetzingen gegen Pforzheim ist offen. Es spielen: TSG Plankstadt— AS Bir- kenfeld; ASV Feudenheim— FC Daxlanden (Sa. 15.30 Uhr); SV Schwetzingen— VfR Pforzheim; Spfr Forchheim— ASV Durlach; FV Weinheim— Am. Viernheim; VfB Bret- ten— Phönix Mannheim; FV Hockenheim gegen DSC Heidelberg; VIB Leimen— VIL. Neckarau. Letzter Qualifikationskampf gegen Homberg: Bessere Technik Beim B0 1 Weckecho Jowatef ien kfapf Bayern gegen ene in Münchener Zirkus- ne- Bau am Freitagabend steht als Rah- me n der Olymplaausscheidungs- Homberg im en Edgar Basel und Mantred Fliegengewicht 8 18 5 auf dem Pro- Sramm. 8 Fight wurde erforderlich, weil Kümpfen Mitte atgeutschen Ausscheidungs- 5 itte September in Berlin der eimer Basel nach seinem Sieg über den Meist. g letzung 9 5 Harry Schwer eine Handver- Burt r 8 ung somit nicht gegen den übe 5 8 erfolgreichen D dore Nene konnte. Beide den Endkampf bestreiten 925 9 1 Boxer, die zu den Besten der 8 en traten bisher dreimal auf- S Weimel konnte Basel die Ober- Spricht für Basel hand behalten und einmal trennten sie sich unentschieden. Wie wird es diesmal sein? Manfred Homberg, der 23jährige Kaufmann aus Düsseldorf, der von 122 Kämpfen 95 ge- winnen konnte und zehnmal ein Unentschie- den erreicht, verfügt über einen harten Schlag. Der Rechtsausleger stand bisher drei- mal in der Nationalstaffel und kam zu drei Siegen. Der technisch bessere Boxer ist Edgar Basel. Der fünffache Meister, der 255 von 282 Kämpfen gewann, stand bisher 23mal im Na- tionaltrikot im Ring,. Basel war schon 1952 in Helsinki dabei und erkämpfte sich die Silber- medaille. Unser Tip: Basel Punktsieger. Weitere Sportnachrichten Seite 14 u. 15 0 on besonderem Wert Reine Schurwolle ist das Materiql dieses zwWeireihigen Mantels mit Schubtaschen. jn modischen Mosterungen. Auch in anderen aktuellen Formen und Farben. Ein. Mrmireu und doch.... nur ee, vor, gg, ee,, eee, 10²⁰ MANNHEIM, Am Paradeplatz, Ecke Breite 1 Seite 14 NORGEN Sawitzki doch für Ufg frei Nationaltorwart Günther Sawitzki(frü- her SV Sodingen, jetzt VB Stuttgart), dem der DFB-Kontrollausschuß keine Freigabe für den VfB Stuttgart erteilte, wird nun doch kür seinen neuen Verein spielberechtigt. Nachdem der Fall am Sonntag in der Sodin- ger Mitgliederversammlung besprochen wor- den war, hat der Sodinger Vorstand am Dienstagabend beschlossen, Sawitzki aus Vereinsinternen Gründen keinen neuen Ver- trag anzubieten. Das bedeutet automatisch die Freigabe Sawitzkis für seinen neuen Ver- ein. Olympialehrgang in Köln Der Deutsche Hockeybund DHB) zieht vom 22. bis zum 27. Oktober in Köln 17 Spie- ler zum Abschluß-Olympialehrgang zusam- men. Unter der Leitung von BHB-Sportwart Dr. Nack(Köln) und Trainer Hanne Scher- barth(Köln) ist an allen Tagen vormittags Des ul Leu— i ag for par- same Ra CHER 50 9 35 bB MW To ſnt-HasAK- ebnsHA A A ein Spezial- und Einzeltraining vorgesehen. Nachmittags wird gegen Mannschaften aus dem Köln-Bonner Raum gespielt. Nach Ab- schluß des Lehrgangs werden endgültig die 15 Spieler nominiert, die nach Melbourne fahren. Am Lehrgang nehmen teil: Alfred Lücker ETUF Essen), Klaus Dieser(Schwarz-Weiß Köln), Günther Ullerich Rot-Weiß Köln), Hans-Jürgen Dollheiser(Wacker München), Günther Brennecke(Goslar 08), Werner Del- mes(Rot-Weiß Köln), Eberh. Ferstl(Wacker München), Hugo Dollheiser Ereußen Duis- burg), Heinz Radzikowski(Brandenburg/ Berlin), Harry Reuff Grandenburg/ Berlin), Wolfgang Nonn(Uhlenhorst/ Mülheim), Wer- ner Rosenbaum(Wacker München), Hugo Budinger DSC 99 Düsseldorf), Helmut Nonn (Uhlenhorst/ Mülheim), Franz Nikodem(Ma- rienburger SC), Hans Plaß(HTHC Hamburg), Gerhard Dreyer(Goslar 08). Fünfzehn Spieler eingeladen Deutschlands Fußball-Olympiaaufgebot Wird mit 15 Spielern am 23. und 24. Oktober im Duisburger WFV-Heim unter Leitung von DFB- Sportlehrer Georg Gawliczek an einem Kurzlehrgang teilnehmen. Im Uebungspro- gramm der beiden Tage ist auch ein Probe- Spiel vorgesehen, Im einzelnen wurden fol- gende 15 Spieler eingeladen: Tor: Görtz Düsseldorf 99), Eglin(Karls- ruher FV); Verteidigung: Gerdau(Heider SV), Jäger(Fortuna Düsseldorf), Höfer(Ein- tracht Frankfurt); Läuferreihe: Karl Hoff- mann(Fortuna Düsseldorf), Schwall FV Dax- landen), Rudi Hoffmann(Viktoria Aschaffen- burg), Semmelmann(Spygg. Bayreuth); Sturm: Mauritz Fortuna Düsseldorf), Geiger (Stuttgarter Kickers), Zeitler VfB Bayreuth, Schäfer(Spfr. Siegen), Habil(Rapid Kö, e Brülls(Borussia M. Gladbach). 8 Skaändiger Stelle ———. N 5* 2—— E 0 Nach der knappen Niederlage gegen Manchester United: Uneingeschrtänes Lob fu, GBouνẽðii Dortmund Englische Presse besonders von Kwiatkowski beeindruckt/„Beim Rückspiel wird Manchester mehr zeigen müssen“ Knapp mit 2:3(0:3) unterlag der deutsche Fußballmeister Borussia Dortmund— wie schon kurz berichtet— am Mittwochabend in Manchester beim ersten Zwischenrunden- spiel des Europa-Pokals dem seit Januar un- geschlagenen englischen Meister Manchester United. Das Rückspiel ist für den 21. Novem- ber in Dortmund vorgesehen. Der deutsche Fußballmeister raffte sich in der zweiten Hälfte des Spiels zu einer großen Leistung auf. Nachdem Borussia bei Halbzeit mit 013 bereits rettungslos geschlagen schien, waren die Dortmunder in der zweiten Hälfte dem Ausgleich nahe. Sie ernteten damit die Achtung und den Beifall der 75 000 Zu- schauer, die die Anlage bis auf den letzten Platz füllten. Die Dortmunder hatten einen guten Start und zeigten große Schnelligkeit. Dennoch kamen die Gastgeber trotz guter Leistungen Kwiatkowskis durch ihren Halblinken Viol- let zu zwei Treffern. Beim dritten Tor lenkte Verteidiger Burgsmüller einen Schuß Peggs ins eigene Netz. Manchester Uniteds Stürmer hatten in der ersten Hälfte die Schwächen in der Dortmunder Deckung klar erkannt und nutzten sie weitgehend aus. Die zweite Halbzeit bot zunächst dasselbe Bild. Nachdem Viollet zwei Chancen ausge- lassen hatte, brachten sich die Dortmunder Außenläufer Schlebrowski und Bracht immer besser zur Geltung., Sie unterbanden die An- griffe bereits im Mittelfeld und warfen ihren Sturm immer wieder nach vorn. Nach einem Deckungsfehler gelang Kapitulski der erste Gegentreffer. Preißler ließ den Anschluß- treffer schnell folgen, als er eine Flanke Kapitulskis verwandelte. Preißler inszenierte Weiterhin gefährliche Angriffe, in die sich die übrigen Stürmer geschickt einschalteten. Rechtsaußen Peters sorgte wiederholt für Verwirrung in der Manchester- Deckung, zum Ausgleichstreffer langte es jedoch nicht mehr. Nach Ansicht englischer Fachleute bot Manchester eine der schwächsten Vorstellun- gen dieser Saison. Sie räumten jedoch dabei ein, daß es an der Güte des Gegners gelegen haben könne. Die Zuschauer waren sich dar- über einig, daß der englische Meister am 21. November in Dortmund wesentlich besser spielen müsse, wenn er diese Runde erfolg- reich überstehen will. Das Auftreten des deutschen Fußball- meisters fand am Donnerstag in der eng- Ein Warnschuß Eberhard Haagas: lischen Sportpresse und bei Offlziellen unein- geschränktes Lob. Die englischen Journalisten zeigten sich vor allem von der Leistung des Dortmunder Torstehers Kwiatkowski stark beeindruckt. Der„Daily Mirror“ schreibt:„Bei Spielende feierten die Zuschauer Kwiatkowski, der in den ersten 20 Minuten eine schwere Nieder- lage seiner Mannschaft verhinderte.“ Im „Daily Herald“ liest man:„45 Minuten lang War Manchester United überragender Be- herrscher der Situation, erzielte aber wegen der Brillanz und der ausgezeichneten Lei- stung von Torhüter Kwiatkowski nur drei Tohe.“ Per für Manchester City spielende deutsche Kollege Kwiatkowskis, Bert Trautmann, der das Abendspiel ebenfalls sah, erklärte später: „Kwiatkowski war glänzend. Es ist schon lange her, daß ich jemand so gut das Tor hüten sah.“ Britische Sportkreise sind sich darin einig, daß Manchester im November einen schweren Gang gegen die Borussen vor sich hat. Der „Daily Express“ beispielsweise meint:„Ein Tor Vorsprung genügt nicht. Manchester wird mehr zeigen müssen, um erfolgreich bestehen zu können.“ Auch dem Dei sind dureh das Staluſ Henzen gesetzt VfB Stuttgart macht sich Sorgen wegen allzu starker Inanspruchnahme seines Spielers Waldner „Die überaus große Inanspruchnahme Waldners durch den DFB bereitet uns all- mählich Sorgen, denn wir sind der Auffas- sung, daß der DFB von seinen Nationalspie- lern so viel verlangt, daß es mit den Bestim- mungen des Vertragsspieler-Statuts nicht in Einklang zu bringen ist.“ So steht es in der Vereinszeitung des VfB Stuttgart, und die Bemerkung stammt von dem Spielausschug- Vorsitzenden Eberhard Haaga, der als Spre- cher des Vereins und der süddeutschen Ober- ligavereine hohes Ansehen genießt, weil seine Ansichten realistisch sind und mit jener Offenheit vorgebracht werden, die er- frischend wirkt. Man muß wissen, daß Haaga beim Aufbau der Süd- Oberliga sich große Verdienste erworben hat. Er zeichnete sich stets als zäher und zielstrebiger Verhand- zungsführer aus, wenn es galt, die- Interessen der Vereine gegen die fiskalischen Behörden, bei den früheren Auseinandersetzungen mit den Toto- Gesellschaften zu vertreten, nicht zuletzt aber bei der Abklärung des Verhält- nisses der Vereine zwischen den Verbänden und dem Fußball-Bund. Haaga geißelte da- bei die allzu bürokratisch gewordene Fuß- ball- Dachorganisation ebenso mutig, wie er etwas 1 dem Bundestrainer seine E Sagte. 5 5 Eberhard Haggas Warnschuß sollte an zu- nicht übersehen werden. Nun ist es ja nicht das erste Mal, daß vom Süden der Kanonendonner vernommen wurde. Gerade von Stuttgart aus wurde dem Bundestrainer nicht gerade bereitwillig an die Hand gegangen, seit er mit dem Neuauf- bau der Länderelf begonnen hat. Mit die- ser neuerlichen Warnung wird klargestellt, daß die Vereine nicht wollen, daß allzu oft Spieler dem Vereinsbetrieb entzogen und für andere Zwecke eingesetzt werden. Ein Uunbeteiligter Beobachter kann hier vielleicht von übertriebenem Vereinsegoismus spre- chen, weil eben ein grober Fußball-Bund nicht auf die nationale Repräsentation ver- zichten kann. Die Notwendigkeit einer Län- derelf bestreiten indessen auch die Clubs nicht. Aber sie haben auch ihre guten Gründe für ihr Verhalten: Die Vereine bil- den die Spieler aus, sie bezahlen sie, tragen das Risiko von Verletzungen u. a. m. Außer- dem: Länderspieltage bringen den Vereinen Einnahmen- Ausfälle. Gerade hier dürfte der tiefere Grund dafür zu suchen sein, daß die Vereine gegen den übersteigerten Länder- spielbetrieb sind. Das Vertragsspieler-Statut machte die Vereine zu wirtschaftlichen Un- ternehmen und zwingt sie zu entsprechen- den Dispgsitignen. Nach dem Länderspiel gegen Rußland Würde zur Hebung der deutschen Spielstärke die Bundesliga gefordert.„Dann hat Herber- ger eine bessere Uebersicht und könnte ohne den lästigen Termindruck langer Oberliga- rundenspiele die Nationalspieler zusammen- rufen, wie er es für notwendig hält.“ In die- sem Sinne stimmten viele Kommentare überein. Wurde da nicht eine Milchmädchen- rechnung aufgemacht? Man kann sich an den fünf Fingern abzählen, daß dann die kost- baren Fußballstars noch viel weniger von den Vereinen für die Länderelf abgestellt würden. In totalitären Ländern mag die Ab- kommandierung von Staatsamateuren wenig schwierig sein. Aber bei freier Marktwirt⸗ schaft ist das nicht so einfach, denn die Bun- desligavereine würden in noch viel stärke- rem Maße ausschließlich nach wirtschaft- lichen Gesichtspunkten geleitet werden müs- sen, wenn nicht ohnehin durch Vollprofes- sionalismus Aktiengesellschaften an die Stelle von Vereinen treten würden. Ein sol- ches Unternehmen läßt nicht gern seine hochbezahlten Angestellten dann für die anderen arbeiten. In den Ländern mit klas- sischem Berufsspielertum, etwa in England, ist für die Länderspiele weit weniger Raum. Es ist eine törichte Meinung, daß Herberger über die Bundesligen mehr Spielraum für seine Arbeit bekommen könnte. Freitag, 19. Oktober 1956/ Nr 0 — Aima Ata zerstört Mit folgender Mitteilung überraschte russische Delegierte in der Schnellauf. mission des Internationalen Eissportyee des, Semenow, bei einer Tagung in A dam. Semenow erklärte, daß die N bahn“ von Alma Ata, auf der die Fisch 0 läufer der UdssR serienweise Weltrege aufstellten, bei einem Wirbelsturm W sem Sommer nahezu zerstört wurde. p 5 gangswege seien durch riesige Blöck sperrt, und man nimmt an, daß men ö Bahn kaum wird wiederherstellen kiüns Die UdSSR habe nunmehr begonnen Dombay eine ähnliche Bahn zu erricig Dombay liegt gleichfalls im Kaukasus 3 man glaubt, daß man bei gleicher Hobel (477 m über dem Meer) ähnlich eine Verhältnisse wie in Alma Ata vorfindet, e Kanu-Olympialehrgang In Duisburg- Wedau, wo mit dem Bertz see eine ideale Trainingsstätte zur Verflleun, steht, begann der letzte Olympia-Lehrgas des Deutschen Kanu- Verbandes unter 5 Leitung von DRV-Sportwart Werner Böll Duisburg). An dem Lehrgang, der sich ww. aussichtlich bis zum 31. Oktober hinz wird(der Abflug der Kanu-Expedition g, folgt voraussichtlich am 2. November öh Hamburg aus über die Polarroute), nehmen die zehn für Melbourne nominierten Aktie teil. Es handelt sich dabei um die Kafka rer Michel Scheuer, Theo Kleine(beide Du. burg), Meinrad Miltenberger 0 Fritz Briel Oüsseldorf), Ernst Steinhaug (Mannheim), die Weltmeisterin Therese Zen (Mettlach) und die Canadierfahrer Franz J. hannsen, Egon Drews, Wilfried Soltau dak Hamburg) und Herbert Kirschner Mann. heim). f Bis auf Drews und Soltau sind bereits al Olympiateilnehmer in Duisburg versammel Die zweifachen Bronzemedaillengewinne: fe d. d per. (lerdecke, von 1952 werden infolge Urlaubsschwierg. keiten von Soltau zu Beginn der vorletzten Oktober woche in Duisburg erwartet. Starke Staffel gegen Hockenhein Für den Boxvergleichskampf gegen den BC Hockenheim hat der Boxclub Mannheln. Waldhof eine starke Staffel aufgeboten 1 der u. a. drei bisher für den VfR Schönau startende Boxer erstmals die Farben des BC 55 vertreten. Neben vier Einlagekämpfen (Lagerin, Kunicke und zwei Junioren) Ste. hen folgende acht Begegnungen auf den Programm(Waldhof zuerst genannt): Nie. gen: Bauer— Gottfried; Feder: Rupp- Frank; Leicht: Fischer— Sturm; Halbpwelter: Hornung— Bublis; Welter: Schmitt II Menz; Halbmittel: Bowitz— Posch; Mittel. Schmitt I— Göhrig; Schwer: Kromm- Ebbe. Die Veranstaltung beginnt am Samstag im Franziskusbaus(Waldhof, Speckweg) um 20 Uhr. Mit Phönix nach Bretten Freunde und Anhänger des Myc Phönix haben Gelegenheit, ihre Mannschaft am Sonntag in Omnibussen zum Verbandsspiel im Bretten zu begleiten. Anmeldungen nimmt die Geschäftsstelle, Erlenstraße 58, Teleſm Nr. 5 19 44, entgegen. * 0 7 Sie bekommen ſhren gewohnten VOX. Kaffee ouch fix und fertig gemahlen. Dos ist bequem för Sie und hat außerdem noch einen besonderen Vorteil: Der im Tropa- Verfahren gemahlene VOM-Kaffee ist durch seine spezielle Feinstkörnung vie ergiebiger und besonders gut zum Filtern geeignet. VOX- koffee gemahlen? gibt's immer röstfrisch, wie Sie es von VOX gewohnt sind. So genießen Sie immer dis gonze Fülle des notürlichen kaffee · Aromos. Sparkasse und Oeftenitienkeit Im Jahre 1822 öffnete die Sparkasse Mannheim ihre Schalter. Seit dieser Zeit zeigt sich die Lebendigkeit des geschäftlichen und gewerblichen Le- bens unserer Stadt in ständig steigenden Umsätzen, die mit wachsenden Einlagen Hand in Hand gehen. Die Annahme von Spargeldern, die Füh- rung von Geschäftskonten und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs ge- hören ebenso zu unseren Aufgaben wie die Gewährung von Krediten und Darlehen an unsere Kundschaft. Die Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren, die Vermietung von Schrankfächern und viele andere Dienstleistungsgeschäfte sind Ausschnitte aus unserer Arbeit. Stadispar nase fflannlieim Sie knnen nach Bedarf wälilen: den Alu- Tresor mi 15 Tassen fo, DM I, 60 — er ß sich ſuff dicht Wieder verschließen oder den Alu- Becher mit 4 Jossen für 50 Fe Für kühle Tage: f Seschöftis- Anzeigen Kakqocreme- füllung! Mannheim, N 1. 2-3, Breite i Kaufges ue he SU Bein ken! Original holländische„Fine Fleur“ Delikates-Waffeln mit köstlicher Milch- und 1/ Tie 9 Hochfelne„Sclvecor Nochland-Mischung unbedingte Spitzen- qualität! 125 9 nur 9 St., neben kinhom-Apothete Schaumgummi-Spezlallst Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 3 18 00. Reiner Deutscher „Oreistern“ 380% Bis zum eingeprögten Datum Obernimmt VOX die volle Quafftäts-Gorontie. VX KAFFEE za. iæenabuot Weinbrand 38 REWE-Weinbrand Umzüge Helvetia Telefon 5 38 49, 5 22 62. nah und fern Guterh. leicht. Oberbett u. Kopf- 500 Falzziegel zu kaufen gesutt kissen sofort zu kaufen gesucht. Angeb. unt. P 91001 an den Verl. Gebr. kl. Kleiderschrank, Bettstelle 1 mit Rost zu kaufen gesucht. Ange- Kindersportwagen, guterh., 2d 1 bote unter Nr. 02535 an den Verl. Käfertal, Habichtstraße 7¹. len Gebr. Fernsehapparat zu 44 gesucht. 43 em Bildfläche. Ange unter Nr. 02511 an den Verlag ges. Angeb. Unt. Nr. 02516 2. 4. auch Beiladungen Spedition u. Lagerhaus Waldhofstr. 23-27 Reinhardt- Buchhaltung Neueinrichtung und Einlernung. Jos. Fischer, Friedrich-Karl-Str. 14 8⁵⁰ 1 Fl. % Fl. 4,50 Polsterarbeiten, Holz, N 3, 13a, Telefon 4 19 88. EITI TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 5 14 62. Joldsehmiedemelster ung quweller qarosch qu 2, 7, an der Konkordienkirche 3 FRANKFURT Habs dEn(GU en Filiale Mannheim, N I, 15, Breite Straße HADEFA) S 4. 2 5 Hlcgielbles ig Eigene Fabrikation! kissen, ganz in Federkern Auch auf Teilzahlung. Eekbeiteouch(15 Jahre Garantie auf Federkern) Größe 230 K 160 em, lose Sitz- u. Rücken- ab DM Bitte besuchen sie uns, wir beraten Sie gerne. 385. —— e eroalere,. 3 Spiegeleier Mie öblich in die Pfanne schlagen, an die Seſte Bongnenschei- ben legen und langsam gar werden lassen; ſeicht sqſzen. Mit Iomatenecken verzieren, dazu grönen Sqlat reichen. Klein- Transporte bis 6 t führt aus Tel. 52510 u. 41797 RNleintransnorie Telefon 4 46 32 — Foto- Bücher (auch leihweise) Fotolealger K 1, 7, Breite Straße. Waschmaschinen, N Unterrieht 0 dann Rothermel. Engl. Stenogralie Sprachschule SC HUSSLER 8 6, 21 am Ring. Tel. 3 25 15. Schlag ihn „5 1 ö den Eisenfressef 5 5 6 ist für platten besser e, e 1 . weil ft von allen den fHerdplaften schädlichen Substanzel Nr. 24 ite Wie An künfte badisch schen i kräftig raschur sein mi Eiche 8 wieder stellen sental, siebten Stärkste wird.! der A. Uhr, Sc Ziegeln bleiben konstar zugetra die Spi denheir dürkte SV 98 neben jede d. Ketsch. Ketsche ist abel etwas neut ei Pforzhe stimmt einen 1 heim k. sieglose knappe nung 2 der SG legt w. weitere i Ac Der gruppe Veränd tershau steiger und die Ketsch Platz s TSV R dem P. Wo der durch Punkte VfR ẽ1i beim h. In nüngen Weg Eir die Au (Hohen Sen— chenhe. hat 20 doch ol heim d SpVgg. gegen vorn 2 serer S Begegn kährlick nem 8 sich die heim b Vie! kühren einen 8 gilt fü! 64 Schu der no Rheine im secl gewinr käme Sandhe In die Ms Feuder Erfolge Lätzels Neckar ebenso Wie die die Re Nuj Hier k Rheine Rheine Platzes Und Rl Am Stadior den E 2wischt holt. I Worder Sanger länger sich ni entwic steht e nerinn badisck brüche Zekähr. den kt suchen scheid dürfte starken Reiz Hie Brand lingen (188 heim), delber Stay Taschte lauf Un dortverhz in Artste. Ehen ische Velten um in q de. Die i. Zlöcke ver b men dh en Könner Sonnen, g errichte Kasus, Uu n Höhenlgg h güne rfindet ang dem Berz. 5 Verfügt A-Lehrgag Unter de ner Bödle er sich vor 5 hinziehen edition er. ember vm e), nehmen en Aktiven Kajaktab. beide Dus. Glerdechg Steinhauer nerese Zen r Franz q. Soltau(al er(Mang. bereits alt ersammelt. enge winner Sschwierg. vorletzten et. ö genhein Segen den Mannheim geboten, in R Schönau Farben des gekämpfen nioren) ste. 1 auf dem unt): Flie- : Rupp Talbwelter: mitt II— sch; Mittel mm-Ebbe. zamstag im Kwes) um ten FC Phönix schaft am rbandsspiel gen nimmt 8, Telefen en gesuch ze 71. zu Kaul iche. Ange! n Verlag. 1 erh, zu U 2516 4. d.% — f Nr. 244/ Freitag, 19. Oktober 1956 Seite 15 Nordbadische Ringer-Oberliga: Bleiben Lichte“ und Brötsingen ungerupii! Wiesental gastiert in Sandhofen und und Dramatik wird der am Wochenende der nord- i 8 liga nichts zu wün- gischen Ringer-Oberlig 2 b lassen. Bel den durchweg zug- 8 artigen Begegnungen werden auch Ueber- 5 jcht ausbleiben. Auf der Hut 0 ung III. 8 1 2 an maß jedenfalls der Tabellenführer 3 9 5 Sandhofen, auch Wenn er sich diesma 1 amstagabend zu Hause Vor- 3* Gegner ist der KSV. 8 tel der trotz seiner weniger günstigen 1 Tabellenposition als eine der kampf- 5 Keten Staffeln der Zwölferliga Angesehen 1 nt viel Federlesens wird dagegen 85 ASV Feudenheim am Samstag(19.30 5 Schulturnhalle) mit dem AC Germania ziegelhausen machen. Die. leiben überraschender weise in inter Leistung i so daz ihnen ein glatter Erfolg zugetraut werden darf. Der. Al die Spitzengruppe bliebe dadurch den eu- dendelmern erhalten. Eine großartige Partie dürkte es zwischen der SpVgg 8 und Sy 98 Brötzingen geben. Die Brötzinger. neben Sandhofen noch unbesiegt, haben Wie jede andere Staffel heillosen Nespekt Vor Ketsch Im Vorjahr vermochten sich die Ketscher knapp 2u behaupten—. 5 ist aber Ketsch, Stärker, Brötzingen N etwas schwächer geworden, 80 daf 5 555 neut einen Ketscher Sieg geben müßte. Pie Pforzheimer Vorstädter würden sich be- stimmt glücklich schätzen, würden sie dort einen Teilerfolg erreichen. Vom SRG. Viern- heim kann man auf eigener Matte über den sieglosen Tabellenletzten KSV Kirrlach einen knappen Heimerfolg erwarten. Die Begeg- nung zwischen ASV Germania Bruchsal und der 86 Kirchheim, die nach Bruchsal ver- legt wurde, wird den Einheimischen einen weiteren Heimsieg bescheren, denn es wäre an Spannung künfte Kampftag In der Handball- Ziegelhausen beim ASV Feudenheim eine Sensation, kämen die Kirchheimer dort zu einer Punkteteilung. Punkteteilung ist bei der Auseinandersetzung zwischen ASV Hei- delberg und KSV Eiche Oestringen am naheliegendsten. Oder sollte es den Heidel- bergern zum ersten Sieg reichen? Die beiden Mannheim Heidelberger Rin- ger Landesligagruppen beschließen bereits am diesem Wochenende die Vorrunden. In der Gruppe I fällt die Entscheidung über den, allerdings nichts besagenden, Halbzeit- Meistertitel wahrscheinlich bei der Ausein- andersetzung zwischen ASW Lampertheim und dem Spitzenreiter VfK 08 Oftersheim. Gelingt den Oftersheimern dabei auf Lam- pertheimer Matte eine Punkteteilung, haben sie das„Etappenziel“ erreicht. Im Falle ei- nes Lampertheimer Sieges indessen, könnte man sicher den Südhessen dazu gratulieren. Die Begegnung zwischen Ac Germania Rohr- bach und KSV 1884 Mannheim ist nicht ganz ohne Einfluß auf diesen Vorrunden-Titel. Glückliche Umstände können dem einen oder anderen aber lediglich im Siegesfalle zur er- sten Position verhelfen. Ein Unentschieden ist jedoch hierbei am naheliegendsten. ASV Eppelheim sollte beim AC Neulußheim Zzu seinem ersten Saisonsieg kommen. In der Gruppe II ist dem RSV Schries- heim praktisch die Halbzeit- Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Mit dem RSV Sulz- bach dürften die Schriesheimer auf eigener Matte fertig werden, so daß der in Lauer- stelllung liegende RSV Ladenburg, der bei der SpVgg Niederliebersbach siegreich er- Wartet wird, den Schriesheimern kein Schnippchen mehr schlagen sollte. In Hems- bach dürfte es gegen Laudenbach eine inter- essanite Ausein andersetzung geben, wobei eine Punkteteilung naheliegend erscheint. Verbandsklasse: hase müssen mit fflinuspunlien rechnen Achter Spieltag bringt leichte Aufgaben für Leutershausens Verfolger Der achte Spieltag wird in der Spitzen- gruppe der Handball-Verbandsklasse keine Veränderungen bringen, da sich die Sd Leu- terchausen beim noch immer sieglosen Auf- steiger Dossenheim leicht behaupten Sollte und die Verfolger des Spitzenreiters, TSG Ketsch und der TSV Birkenau auf eigenem platz stark genug scheinen, den VfL bzw. SV Rot niederzuhalten. Heiß wird es auf dem Platz im Herzogenriedpark hergehen, wo der VfR die Sd Nußloch erwartet und durch eine geschlossene Leistung beide Punkte holen will. Nicht viel leichter als der VER wird es der TV Edingen haben, der sich beim heimstarken TSV Oftersheim vorstellt. In der Bezirksklasse stehen fünf Begeg- nungen àuf dem Programm, bei denen durch- weg eine Voraussage schwer fällt. Vor allem die Auseinandersetzungen an der Bergstraße (Hlohensachsen— Hemsbach und Großgsach- sen— Laudenbach) sind bei der Ausgegli- chenheit der Gegner völlig offen. TV Brühl hat zwar ein Plus in technischer Hinsicht, doch ob dies ausreicht, sich beim SV Jlves- heim durchzusetzen, bleibt abzuwarten. Der Spugg. Sandhofen bietet sich im Heimspiel gegen 09 Weinheim die Chance, sich nach vorn zu schieben, doch bedarf es dazu bes- serer Sturmleistungen, als sie in den letzten Begegnungen geboten wurden. Als recht ge- kährlich erwies sich 99 Seckenheim bei sei- nem Spiel gegen Hemsbach; möglich, daß sich die Mannheimer Vorstädter bei 62 Wein- heim beide Punkte holen. Viernheim wird es nicht leicht fallen, seine führende Position in der Kreisklasse durch einen Sieg bei der Sd zu festigen. Das gleiche gilt für 07 Seckenheim(in Weinheim) und 64 Schwetzingen(in Friedrichsfeld). Im Duell der noch sieglosen Mannschaften von 788 Rheinau und TSV 1846 sollte es den Turnern im sechsten Spiel endlich zum ersten Punkt- ze win reichen. Auch auf eigenem Platz käme ein Sieg des Polizei-SV über den TV Sandhofen überraschend. In der B-Klasse stehen in der Staffel Süd die Mrd Segen die eigene Ib und Badenia peudenheim gegen Wallstadt vor weiteren 5 Ofken ist in dieser Staffel nur TSV Nea a chsen gegen Ladenburg, während 5 eckarhausen in Lützelsachsen gegen die Ib ebenso sicher die Oberhand behalten wird Wie die erste Garnitur des SC Käfertal gegen die Reservemannschaft. 8 drei Spiele bringt die Nordstaffel. 88 ommt es zum kleinen Lokalderby TV 8 segen Sc Pfingstberg, das die e micht nur auf Grund des eigenen 58 5s Für sich entscheiden sollten. Post-SV nd Rheinau Ib sind noch ohne Punktgewinn; beide spielen am Sonntag gegeneinander, wobei die Postsportler das bessere Ende für sich behalten dürften. TSV Neckarau hat beim TV Waldhof kaum Gelegenheit, sein Punktekonto zu verbessern. Bei den Frauen dürfte es kaum Ueber- raschungen geben; denn beim TSV 1846 steht der VfR ebenso auf verlorenem Posten wie die Heidelberger Turnerinnen trotz des Platzvorteils gegen die SpVgg. Sandhofen. Göttert schlägt zurück Strafantrag gegen Kirsch Wegen„wissentlich falscher Anschul- digungen“ hat der Berliner Boxveranstalter Joachim Göttert am Montagabend Straf- antrag gegen den deutsch- amerikanischen Boxmanager Fred Kirsch gestellt. Kirsch hatte am Montag— wie bereits berichtet— in Hamburg erklärt, bei dem Boxkampf zwi- schen dem europäischen Halbschwergewichts- meister Gerhard Hecht(Berlin) und dem amerikanischen Ranglistenboxer Henry Hall am 16. September 1955 sei bereits bei Ab- schluß des Kampfvertrages ein Punktsieg für Hecht verabredet worden. Wegen dieser „unredlichen Machenschaften“ habe er am Montag in Hamburg Strafanzeige gegen Göt- tert als verantwortlichen Veranstalter des Kampfes erstattet. Göttert bezeichnete am Dienstag die gegen ihn erhobene Anschul- digung als„völlig aus der Luft gegriffen“. Am 30. 11. ist's soweit Moore— Patterson um Schwergewichtstitel Der amerikanische Weltmeister im Halb- schwergewicht, Archie Moore, wird nach einer Mitteilung des Internationalen Box- verbandes vom Montag am 30. November in Chicago mit seinem Landsmann Floyd Patterson um den vakanten Weltmeistertitel im Schwergewicht kämpfen. Christl Werther in Rekordform Einen neuen Rekord für éie Bundes- republik über 100 m Schmetterling schwamm am Dienstag in Bayreuth Christl Werther (Bayreuth) mit 1:17, Minuten und verbes- serte damit die bisherige Bestleistung der Darmstädterin Ingrid Künzel von 117,5 Minuten. Der neue Rekord ist jedoch noch immer wesentlich schlechter als der von der Europameisterin Jutta Langenau(Erfurt) mit 1:15,5 Minuten gehaltene Sowjietzonen- rekord. Christ! Werther erzielte die Lei- stung bei einem Schwimmvergleichskampf Bayreuth Tschechoslowakei, bei dem es eine Reihe beachtlicher Leistungen gab. Um den Eichenschild: Neuauflage in Heide berg am Sonntag um 11 Uhr wird im TSG- 1 Heidelberg das Vorrundenspiel um zwischen necmild- Folke! der Hockey-Damen bolt 815 Baden und Württemberg wieder- 9 815 lese Neuauflage War notwendig ge- e nachdem sich beide Teams am ver- 5 5 Sonntag in Heilbronn trotz Ver- gch 155 111 trennten. am Sonntag wird 1. ein dramatischer Kampf 5. den sturmfreudigen Schwaben 115 8 ermals der Abwehrblock der Bade- 59 7 Segenüber, Hinzu kommt, daß die doeh 15 Auswahl durch ihre Blitzdurch- geldhrlich! der Defensive heraus äußerst n 85 10 an gegnerischen Schußkreis wer- 8 0 Beide Mannschaften werden ver- e eich von Beginn an, auf eine Ent- durtte 5 zu drängen und dieses Vorhaben 1 er erneuten Begegnung zweier spiel- 5 Mannschaften einen besonderen (Ac a Für Baden Spielen: Schlecht Brandt 3 Kurz(VfR Mannheim), 5 5 0 Karlsruhe), Wilhelmy(HC Vil- (80 5 5(VR Mannheim), Dürr beun K eidelberg), Staab(TSV 46 Mann- delberg N Hic Lahr), Kremer(HC Hei- diey ik ring(TSV 46 Mannheim) und Mannheim). Neu aufgenommen in die Elf wurde die Heidelberger Studentin Kremer. Juniorinnen in Frankfurt Badens Hockey- Juniorinnen müssen am Sonntag, 15.30 Uhr, auf dem Platz des SC 80 im Zwischenrundenspiel um den Hessen- schild noch einmal gegen den Titelverteidiger Hessen antreten. Auch hier handelt es sich um ein Wiederholungsspiel. Das Vorspiel endete am vergangenen Sonntag in Heidel- berg nach Verlängerung 2:2. Die badische Auswahl fährt mit recht guten Aussichten nach Frankfurt. Für die badische Juniorin- nen-Auswahl wurden nominiert: Klette I (SC Karlsruhe), Peitsch(TV 46 Heidelberg), Linder(Germania Mannheim), Marzinell I (Sc Karlsruhe), Gerhardy(HC Lahr), Seitz (SC Karlsruhe), Röchling(VfR Mannheim), Hählin(TSG Bruchsal), Sommer(TV 46 Heidelberg), Klette II und Marzinell II (beide SC Karlsruhe). Die Meisterschaftsrunde im nordbadischen Hockey wird mit folgenden Begegnungen kortgesetzt: Samstag: TV 46 Heidelberg Englisches Institut und am Sonntag TV 46 Heidelberg— Germania Mannheim, TSG 78 Heidelberg— TG Mannheim und HC Hei- delberg— TSG Bruchsal. In sämtlichen Kämpfen gelten die Platzherren als Fa- voriten. W-S Weitere Sportnachrichten Seite 13 7 Jetæi hommi sie dunich zu uns die Duriser Cupe-lode! pariser Chic erhölt dieser hochmodische Mohair- Mantel durch das kleidsame geföfterte Cape, das man abknöpfen konn. Ein Mantel, der qufmerksaom- bewundernde Blicke duf 89 e 8. sich lenkt... zu einem erstaunlichen Prei. Auch diesen eleganten Taillen- Mantel qus Mohair können Sie mit oder ohne das gefötterte Cape tragen. Und Wie eine Krönung des Ganzen: der jugendliche kleine Kragen 1 3 8 N 6 7 in braunem oder Natur- Persian el III MANNHEIM- Breite Straße !!!.... ð. T 1 4 * 755 Selte 18 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT S 1 e Nr Freitag, 19. Oktober 1956 Ny. 1 Möglichst viel Unabhängigkeit tür Rartellbehörde und Wett⸗ bewerb Für die Unabhängigkeit des kommenden Kartellamtes, soweit dieses ohne Verfas- sungsänderung möglich ist, und die Un- Absetzbarkeit der Mitglieder dieser Beförde Hat sich der erweiterte Vorstand des Bun- deswirtschaftsausschusses der CDU ein- gesetzt. Im Gegensatz dazu ist in der Regie- rungsvorlage die Kartellbehörde dem Bun- deswirtschaftsminister unterstellt. Nach An- sicht des CDU-Ausschusses bestehen jedoch keine Bedenken gegen allgemeine Weisungen des Bundeswirtschaftsministers an das Kar- tellamt. Einzelanweisungen sollten aber mög- Slichst eingeschränkt werden Der Ausschuß hat weiter Bedenken gegen die Einführung von Wettbewerbsregeln mit bindender Wirkung im Kartellgesetz, so sehr Solche Regeln an sich zu begrüßen seien. Dagegen setzt sich der Ausschuß für die Wie- dereinführung der Einigungsämter bei den Industrie- und Handelskammern zur Bei- legung von Streitigkeiten über unlauteren Wettbewerb ein. Sondertarife beibehalten Elektrizitäts- Optimismus (AP) Die deutschen Elektrizitätswerke hoffen, trotz der Preiserhöhung für Ruhr- Steinkohle die Stromtarife für Haushalts- Abnehmer halten zu können. In einer Mit- teilung des Verbandes der Elektrizitätswerke Heißt es, dag jedoch für die Stromabnehmer inn der Industrie zumeist eine in die jewei- ligen Verträge eingebaute Preisänderungs- Klausel wirksam wird, die sich auf die Marktnotierungen der Ruhrkohle gründet. Von der Annäherung der Ruhrkohlen- Preise an die Weltmarktpreise versprechen sich die Elektrizitätswerke eine Verringe- rung des Auslandssoges auf deutsche Kohle und hoffen, daß ihnen künftig wieder in grö- Berem Maße die alten Lieferquellen zur Ver- Fügung stehen werden, deren mangelhafte Leistung ihnen in den letzten anderthalb Jahren den kostenspieligen Zwang zum Be- zug und der vergrößerten Lagerhaltung ame- rikanischer und sonstiger teurer Importkohle Auferlegte. Rund 51 v. H. der gesamten Kraftwerksleistung gründet sich auf die Steinkohle. Vorstands- Veränderungen bei der Deutschen Bank AG Die Deutsche Bank AG West, Düsseldorf, teilt mit, daß im Zusammenhang mit der be- Absichtigten Wiedervereinigung der Nach- kolgeinstitute der Deutschen Bank das jetzige Vorstandsmitglied der Norddeutschen Bank AG, Hamburg, der 46jährige Franz Heinrich Ulrich, im Frühjahr 1957 in den Vorstand der Deutsche Bank Ad West, eintreten wird. Damit dürften sich wohl zugleich die seit längerem zirkulierenden Gerüchte bestätigen, dag der 69jährige Senior Oswald Rösler im Frühjahr 1957 aus dem Vorstand der Deut- chen Bank Ad West ausscheidet und dann Vorgeschlagen wird, ihn in den Aufsichtsrat und zu dessen Vorsitzenden zu wählen- Ferner dürften sich auch die Verlaut- barungen bestätigen, daß die Nachfolge- institute der Deutschen Bank den Abschluß der Wiedervereinigung für des Frühjahr 1957 erwarten und daß es dann bei einem juristi- schen Sitz der neuen Deutschen Bank in Frankfurt/ Main drei Vorstandsgruppen in Frankfurt/M., Düsseldorf und in Hamburg geben wird. Entwurf zum Bundesbaugesetz 8 erregt Miß fallen (Hi) Den von der Bundesregierung vor- gelegten Entwurf eines Bundesbaugesetzes Wird der Bundesrat auf seiner Plenarsitzung am 19. Oktober vielleicht ablehnen, obwohl man in dem Entwurf einen ersten Schritt zur Neuordnung der Baugesetzgebung sieht. Das Gesetz wird unter anderem deshalb als unvollkommen angesehen, weil es keinen Wertausgleich, also einen Ausgleich der Vor- und Nachteile, die aus baurechtlichen Maß- nahmen erwachsen, vorsieht. Nach Meinung des Wohnungsbauausschusses des Bundes- rates würde aber ein solcher Verzicht auf die Abschöpfung von Planungsvorteilen wegen der vorgesehenen Verpflichtung der Gemein- den zum Ausgleich der Planungsnachteile praktisch eine Einschränkung der städte- baulichen Planung bedeuten, die nicht ver- treten werden könne. Die Enteignungsvorschriften des Ent- Wurfes sollen die Bestimmungen des Bau- landbeschaffungsgesetzes aus dem Jahre 1953 ersetzen. Dabei soll Enteignung statthaft sein, wenn das öffentliche Wohl sie gebietet und wenn sie auf Grund eines rechtsver- bindlichen Bebauungsplanes erfolgt. Aber im Gegensatz zum Baulandbeschaffungs- gesetz soll sich die Entschädigung nach dem Verkehrswert des Grundstücks bemessen. Dabei rechnet die Bundesregierung damit, daz bis zum Erlaß des Bundesbaugesetzes die noch bestehenden Preisbindungen für den freihändigen Verkehr mit unbebauten Gruadstücken entfallen. Wie schwierig im übrigen die Materie ist, zeigt auch die Tatsache, daß der Wohnungs- bauausschuß des Bundestages, der den Re- gierungsentwurf erst nach Verabschiedung durch den Bundesrat erhält, unterdessen be- reits in Zweiter Lesung einen Initiativ-Ent- wurf der Bundestagsabgeordneten Lücke (CDU), Jacobi(SPD), Dr. Will FDP), Engell (BHE) und Dr. Schiid DP) sowie den Ent- wurf einer Expertenkommission berät. US-Protest wegen Sondersteuer auf ausländische Automobile (AP) Die Vereinigten Staaten haben bei den Mitgliedern des allgemeinen Zoll- und Jandelsabkommens(GATT) gegen die in Frankreich eingeführte Sondersteuer von 100 000 Frances(1200 DMW) jährlich für Kraft- vagen der großen Klassen mit mehr als 16 Steuer-PS protestiert. Der amerikanische Protest steht auf der Tagesordnung der gegenwärtig in Genf ta- genden Jahresversammlung der GATT-Mit- glieder. Da die französische Sondersteuer keine Einfuhrsteuer im eigentlichen Sinne ist, stellt ihre Erhebung formell keine Verletzung der Bestimmungen des GATT dar, doch wird von amerikanischer Seite erklärt, diese Steuer richte sich in erster Linie gegen eingeführte große amerikanische Wagen und verstoße deshalb gegen den Geist des GATT und hebe die von Frankreich gemachten Zugeständnisse bei den Einfuhrzöllen auf. Kreditgewährung oder Einfuhrdrosselung (VWD) Frankreich hat auf der letzten Jahressitzung des Internationalen Währungs- fonds CWF) Verhandlungen über die Ge- währung eines Kredites in Höhe von 250 Mill. Dollar eingeleitet. Wie in Paris verlautet, hat das Kreditgesuch beim IWF günstige Auf- nahme gefunden. Die französische Regierung begründete ihre Forderung mit der Notwen- digkeit erhöhter Einfuhren von Rohstoffen und Investitionsgütern zur weiteren harmo- nischen Entwicklung seiner Wirtschafts- expansion und um das Gleichgewicht in seiner Warenbilanz wiederher zustellen. Sie beantragte diesen Ueberbrückuùngskredit, um nicht auf schärfere Importrestriktionen zurückgreifen zu müssen. Erfüllt der Einzelhandel seine Aufgabe? Preiserhöhungen und Kostensteigerungen abgefangen Es vergeht keine Woche, in der nicht irgendwo, irgendwer, dem Einzelhandel vor- Wirft, mittels der Handelsspannen sich irgend- wie ungerechtfertigt zu bereichern. Das sind Vorwürke, mit denen man sich nicht ernst genug auseinandersetzen kann, denn in heu- tigen Zeitläufen ist es zu schwierig— man kann sagen unmöglich— jemandem einzu- reden, er solle und müsse mit diesen oder jenen Dingen, Umständen und Entwicklungen zufrieden sein. Unzufriedenheit hingegen, ja Unzufriedenheit kann sehr leicht jemandem beigebracht werden. Mit dem Einzelhandel ist die Oeffentlich- keit— es besteht kein Anlaß dazu, dies zu verschweigen— im allgemeinen wenig zu- frieden. Es wird ihm— dem Einzelhandel— vorgeworfen, daß er sich auf Kosten der Ver- braucher unbillig bereichere, daß er über- Hüssig sei und dergleichen mehr. Bei all diesen Vorwürfen wird allzu gern übersehen, daß der Einzelhandel nicht mehr aus dem modernen Leben wegdenkbar ist. Man stelle sich doch die Hausfrau vor, die ihren täglichen Bedarf unmittelbar beim Er- zeuger decken müßte. Ihre Putzlappen beim Fabrikanten, die Kohle bei der Zeche, die Lebensmittel beim Bauern oder Müller. Im Gegenteil die Dinge sind doch heute so viel- kältig und kompliziert, daß selbst zwischen Einzelhandel und Erzeuger der Großhandel eingeschaltet ist und— soweit es sich um ein- geführte Waren handelt— sogar die Ein- fuhrhändler. Leute, die es einsehen, daß wir ohne Ein- zelhandel nicht mehr auskommen— es dürfte immerhin doch der überwiegende Teil der Bevölkerung sein— haben wenigstens einen einzigen Vorwurf gegen die Einzelhändler Parat, Nämlich die oben erwähnten Handels- spannen. Man findet es unbegreiflich— ja oft ungerecht— daß der Einzelhandel dem Verbraucher zumutet, seine eigenen Kosten nicht nur die des Erwerbs von Waren— auf den Verbraucher abzu wälzen. Die Kosten für Lagerhaltung, für Kunden-Beratung und Bedienung, die Kosten für Beleuchtung des Geschäftslokals und für den Transport der Waren vom Vorlieferanten zum Einzel- händler. Hat jemals schon jemand daran gedacht, daß die Preisentwicklung der letzten Jahre ziemlich erheblich durch den Einzelhandel gemildert wurde? Daß Verteuerung der Er- zeuger- und Einfuhrpreise entweder teil- weise oder aber sogar ganz vom Einzelhan- del abgefangen wurde? Nein! Das will nie- mand wahr haben, denn man lebt in dem— an sich berechtigten— Glauben, daß der Einzelhandel dem Verbraucher nichts schenke. Dennoch ist es vielfach der Fall gewesen. Ist ermöglicht worden durch die Zunahme des Umsatzes, die dem Einzelhandel— theore- tisch nur— eine progressive(= stufenweis fortschreitende) Erhöhung der Gewinne er- möglichte. Wohlweislich war die Rede von „theoretischer Erhöhung der Gewinne“ die auf Umsatzausweitung basiert. In der Praxis allerdings kam es nicht zur progressiven Ge- winn-Zunahme, weil der Einzelhandel auch — teilweise oder in einzelnen Fällen gänz- lich— die Erhöhung der Erzeuger- und der Einfuhrpreise abgefangen hat. Außerdem hat der Einzelhandel auch teil- weise die Erhöhung der Kosten abgefangen, die an sich zu Lasten der Handelsspanne ee instituts für Handelsforschung stiegen im kinzelhandel: 4 5 HANDELS- SEANNE gel 1050 0 I Prozent Der Anstieg der Handelsspannen In den Betrieben des Einzelhandels sind nach einer Untersuchung des Instituts, für Handels- forschung an der Universität zu Köln die Handels- spannen von 1950 bis 1954 um fast ein Zehntel ge- stiegen. Sie sind damit der Erhöhung der Ge- schäftsunkosten gefolgt, die sich in der gleichen Zeit um 11 v. H. verteuerten. Die materielle Lage hätte sich demnach im Duurchschnitt für den Ein- zelhandel in diesen Jahren nicht verbessert. wenn nicht die Menge der verkauften Waren erheblich zugenommen hätte. Der Umsatz des gesamten Einzelhandels erhöhte sich von 1950 bis 1954 um 37 V. H. Globus gehen. Nicht nur für die Industrie, nicht nur für den Hausbrandverbraucher sind Kohle, Gas und Elektrizität teurer geworden, nicht nur in anderen Zweigen der gewerblichen Wirtschaft sind die Löhne erhöht, die Ar- beitsbedingungen verbessert worden, nein, auch im Einzelhandel. Nur allmählich bemächtigt sich die wis- senschaftliche Forschung dieser Forschungs- aufgabe. Schade, daß das so langsam geht. Eine solche Erhebung wäre nämlich ganz nützlich. Vor allem würde dann aufgeräumt werden mit dem Handelsspannen geheißenen Schreckgespenst. Vielleicht aber würde 80 mancher Einzelhändler— es ist mit diesem Artikel absolut nicht Schönfärberei bezweckt — darauf kommen, daß er doch besser ver- dient, als er es alltäglich verkündet.(Auch solche Einzelhändler werden sich finden. Davon ist der Verfasser überzeugt.) Tex. K URZNAC Die ersten neuen Stahlpreislisten sind be- reits unterwegs und werden in Kürze bei der Hohen Behörde der Montanunion eintreffen. Die Listen werden von den Werken der deut- schen Eisen- und Stahlindustrie einzeln ein- gereicht. Ueber das genaue Ausmaß der Preis- listen sind in Luxemburg noch keine Infor- mationen zu erhalten, jedoch wird bekannt, daß sich die Erhöhungen in dem erwarteten Aus- maß um 30 DM je t halten. Die neuen Stahl- preislisten werden wie vor wenigen Tagen die Kohlenpreislisten von der Hohen Behörde zur. Kenntnis genommen werden, ohne daß eine eigentliche Stellungnahme erforderlich wäre. Die Hohe Behörde sieht in der Stahlpreis- erhöhung eine durch die gestiegenen Rohstoff- kosten bedingte Preissteigerung, die sie inso- fern für nicht beunruhigend hält, als sie wie die deutsche Kohlepreiserhöhung zu einer ge- Wissen Angleichung des Preisniveaus in der Montanunien beiträgt. Kanada erhöhte Diskontsatz (VWD) Die Bank von Kanada hat ihren Diskontsatz mit sofortiger Wirkung um ¼ v. H. auf 3½ v. H. p. a. heraufgesetzt. Die letzte Veränderung des kanadischen Diskontsatzes er- folgte am 10. August 1956. Damals wurde die Bankrate um/ v. H. auf 3½ v. H. angehoben. Sie hatte damit ihren bisher höchsten Stand erreicht. Im April 1956 wurde sie von 2¾ auf drei v. H. heraufgesetzt. Kostenerhöhung abfangen will die Grundig Radio-Werke GmbH., Fürth/ Bayern. Sie beabsichtigt, durch Rationalisierung und Automatisierung die Kostenerhöhungen in der Fertigung von Tonbandgeräten auf- zufangen. Die Geschäftsleitung hat sich daher ö entschlossen, in Bayreuth ein nach modernsten Guatemala. 1 IARICHTEN — Keine Neuigkeiten vom Zentralbankrat Eine Art Alpdruck i der westdeutschen 5 U W N „„ Hrhöhung der Minde servensätze wurde vom Zentralbg noch nicht angeordnet. i Der Zentralbankrat erörter tober lediglich die kredit- und währun, politische L und prüfte den Devisen. Auhbenhande atuts. Besondere B55 11 wurden nicht gefaßt. Insbe ondere bt i Bankrate und Mindestreservensätze 0 hin unverändert. 0 Zwischengeschaltet: jene Geldmittel, die Banken für außerordentlicher Abhebungen Bankkunden in den Kassen aufbewahre sigkeitsreserven). e Die modernere Geldwirtschaft verstel Mindestreserven eine Art von Kr schränkung. Indem die Geldinstitute von Notenbank veranlaßt werden, einen b 5 Prozentsatz der Beträge, 1. die entweder als Kredite ausgegebe 2. Oder aber als Einlagen nereingenomm wurden, bei den Lan ntralbanken a0 anzulegen, wird die editausweitung ei 0 schränkt. Eine Bank, die nämlich dann 15 Kredite vergibt, überlegt sich, daß bei gut hung von e. B. 10 000 Del zusätzlich 100 f. zur Erfüllung der Mindestreserven-Aufhze bereitgestellt werden müssen. Außzerdem ie, legt es sich auch der Kreditnehmer unter di 2 Umständen, die 10 00 DM zu pumpen 10 die Bank muß ihm ja irgendwie die Zins 1 Hinterlegung der 1000 DM bei der Landeses tralbank anlasten. Das vorstehende Betsy geht von einem fiktiven Mindestreservenst in Höhe von 10 v. H. der Ausleihungen 9000 Die Behandlung der Eingabe des Unpcht handels auf Zubilligung eines Song. diskontsatzes für Importtratten, der ehe zwei v. H. unter der allgemein gültgr Bankrate liegen sollte, hat der Zentralbl. rat bis auf weiteres zurückgestellt, I nicht sicher, ob die Frage des gespaltene Diskontsatzes, den der Bankrat bereits ft. her abgelehnt hat, in absehbarer Zeit wiecer in die Tagesordnung aufgenommen Wird. Mit den Teilzahlungskrediten und de Frage einer stärkeren Differenzierung 02 Mindestreservesätze hat sich der Zenta. bankrat nicht beschäftigt. Der Bankrat wird zu seiner nächsten turnusmäßigen Sitzung am 31. Oktober i Frankfurt/ Main zusammentreten. 88 Mindestreserpen gt den 5 seitens g . estimmigt technischen Erfahrungen gestaltetes Tonband gerätewerk zu errichten, in dem zunächst 00 bis 1000 Dauerarbeitsplätze geschaffen werden sollen. Die Firma hat von der Stadt Bayreuth ein etwa 36 000 qm großes Gelände an der Autobahnausfahrt Bayreuth-Nord erworben, Die Produktion in Beyreuth soll voraussicht lich bereits im Mai nächsten Jahres aufgenom- men werden. 5 Index-Anleihe der französischen Stahlindustrie (VWD) Die Finanzierungsgesellschaft der französischen Stahlindustrie„Groupment de I'Industrie Siderurgique“ legt am 22. Oktober eine Obligationsanleihe für die Modernisierung der französischen Stahlindustrie auf, Der Aus. gabekurs der 10 000-ffrs-Schuldverschreibungen beträgt 9 900 ffrs, der Zinssgtz 5,75 v. H. De Subskription soll geschlossen werden, sobald der Betrag von 22,5 Md. kfrs erreicht ist. Zim, satz und Kapital der Anleihe werden mit den Jahresumsatz der Stalindustrie gekoppelt, daß sowohl der Zinssatz als auch der effekti Wert der einzelnen Obligationen proportion zum Geschäftsumfang der Industrie steigen Die Laufzeit der Anleihe beträgt 25 Jahre, de- Rückzahlungskurs mindestens 10 500 ffrs. Guatemala widerruft Zoll verdoppelung (VWD) Die erst am letzten Wochenende ver. kündete Erhöhung einer Reihe von Zollsäte um 100 v. H. in Guatemala ist bereits en 17. Oktober wieder aufgehoben worden. D Verdoppelung der Zollsätze hätte den Hand mit 13 Ländern, der für Guatemala passiv i betroffen, darunter alle Einfuhrwaren aus et Bundesrepublik. Die Wiederaufhebung erfolg auf stärkste Proteste der Handelskammer di 2 Sofort 100% echter Laffeeg enuß. 26024 8 . zum Frühstück zu Hause Nei NSS 8 S EEEE NSE NSR cler in der Arbeitspause. nach einem guten Mittagessen in cler Auswahl — in der Zubereitung Mit Nescafe haben Sie sofort 100 0% echten Kaffeegenuß, und Sie brauchen nut so viele Tassen Kaffee zu bereiten, wie Sie gerade trinken möchten. Das ist praktischer und sparsamet. in seinen Verwendungs möglichkeiten Mokkamilch, Eiskaffee, Mokkacreme, Mixgetränke— all das bereiten Sie vorteilhafter mit Nescafe. Probieren Sie's einmal, Sie haben Ihre Freude dran. verlangen Sie Nescofel Hicht jeder Kaffee- Extrakt ist Nestafe! REINER BOHNENKAFFFHEE-EXTRNAKT Nescafe gibt es in drei verschiedenen Sorten. Jede aus 100 0% Bohnenkaffee. Jede garantiert frei von Zusatzen. Und immer konnen Sie ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack wählen. Nr. 20 3 1 der Wir schen burg f veröfkfe Gelege dieser Fragen wells e Arbeit hinlän! den ist „In gen S schrift tenver DGB-I (Anm. Vorgäl gebrac Gewer zichun; versich dieser die V. keiner Sozial werde. Zips Se ten. De Artike den Gr Zone- setzun, der ZV tag d schaft sen, di ständig der In rung möglicl tralen sicheru werder waltun ermögl einem ten vers sich n DGB. 1 gestellt 1953 ist 5 den at isgegeben genommen Ken zineltz itung eing. dann go bei Ausg. ich 1000 wen-A erdem über. unter diesen mpen, dem die zinslte Teseryenszg Ungen aus) des Import. 8 Sonder. der jepelz in gültig entralbant. tellt,. Es gespaltenen bereits fl. Zeit wieder den wird. n und de zierung der er Zentral. r nächsten Oktober in 28 Tonbang. zunächst e) kken werden dt Bayreutn nde an der erworben. Voraussicht 8 aulgenom⸗ tahlindustrie Ilschaft der dupment de 22. Oktober dernisierung H. Der Aus. ſchreibungen 5 V. H. De den, sobald ft ist. Zig en mit den koppelt, ler eflektiy proportion rie steigen 5 Jahre, del fers. lung enende ver. a Zollsätzeg bereits an vorden, Di den Hand a passiv, ren aus det ung erfolgt tammer vn Serena ern und e Sie mex. das unal, 00 0% imer hlen. g, 19. Oktober 1956 MORGEN Seite 17 Nr. 244 Freita DAG für Selbständigkeit der Angestellten versicherung 0 rhalten vom Hauptvorstand der Deut- 33 estelltengewerkschaft(DAG) in Ham- 9 905 5 Zuschrift, die wir kommentarlos burg ko aer um der angegriffenen Seite Wee ndelt zur Gegendarstellung zu geben. Mit Jelete weröktentlichung meinen wir, daß der 9 85 komplex Angestelltenversicherung je- 1 5 der Blickrichtung der beiden großen Leite nenmerorganisationen 5 DGB und DA glich in unserer Zeitung behandelt wor- 8 0 7 2. Oktober brin- rer Ausgabe vom 2. a . Abhandlung mit der 1 schrift„Ueber die Bedrohung der Angestel 8 128 rsicherung“ In dieser Abhandlung des 50 B-Mitarbeiters Ferdinand Eichhorn (Anm. der Red.) wird Bezug genommen auf Vorgänge des Jahres 1947 und zum Auschuck gebracht, daß sich die Deutsche W Gewerkschaft 1947 mit einer reine— chung der Invaliden- und Angestellten versicherung einverstanden erklärt habe. In Geser Darstellung wird nicht erwähnt, daß 395 Voraussetzung dieser Haltung ist, dal keiner anderen Berufsgruppe eine eigene Sozialversicherungseinrichtung eingeräumt werde. Eine solche Durchbrechung des En Zips Sei unmöglich tragbar für die Angestell- ten. Das steht auch auf Seite 152 des in Ihrem Artikel erwähnten Berichtes( Protokoll über den Gründungskongreß des 5 britische Zone—— Anm. der Red.). Da diese Voraus- setzung aber nicht eingetreten ist, hat bereits der Zweite Auberordentliche Sewerkeschakds tag der Deutschen Angestellten-Gewerk- Schaft in Bielefeld am 23. Mai 1948 beschlos- sen, daß die Aufrechterhaltung einer selb- ständigen Angestellten versicherung neben der Invaliden und Enappschaftsversiche- rung zweckmäßig und notwendig sei. Die möglichst baldlige Wiederherstellung der zen- tralen Organisation dieser Angestelltenver- sicherung sollte mit allen Mitteln angestrebt werden, um eine sparsame einheitliche 3 waltung und eine geordnete Finanzpolitik 2u ermöglichen. Diesem Bemühen, zunächst zu einem unabhängigen Träger der Angestell- ten versicherung zu gelangen, widersetzte sich noch bis zum letzten Augenblick der DGB. In„Wirtschaft und Wissen“— der An- gestellten-Zeitschrift des DGB— vom Mai ist zu lesen: 955 Bundesangestelltenausschuß hat aus den aufgezeichneten Gründen in Gemein- Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6,668 6,688 100 belg. Franes 8,369 8,389 100 franz. Frances 1,1900 1,1920 100 Schweizer Franken 95,61 95,81 100 holl. Gulden 110,01 110,23 1 kanad. Dollar 4,2995 4,3095 1 engl. Pfund 11,70 11,72 100 schwed. Kronen 80,805 30.965 100 dän. Kronen 60,465 60,585 100 norw. Kronen 59,47 58,59 100 Schweizer Fr.(frei) 97,74 97,94 1 US-Dollar 4,1882 4,1982 100 DM-W= 425, DM-O; 100 DM-O= 24,98 DM- W NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 338,75 341,75 D Blei in Kabeln 140—141 DM Aluminium für Leitzwecke 240265 DM Westdeutscher Zinn-Preis 9 DM schaft mit der Hauptabteilung Sozialpolitik diesen Gesetzentwurf(über die Errichtung der Bundesversicherungsanstalt für Ange- stellte) abgelehnt, weil er in diesem Entwurf keine geeignete Grundlage sieht, die Ange- stellten versicherung in positiver Weise wei- terzuentwickeln.“ In dem Augenblick, da dies geschrieben wurde, verhandelte man im Bundestag über den Gesetzentwurf zur Errichtung einer Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, und es liefen die Wahlen zu den Organen bei den Trägern der Sozialversicherung, die kurz nach dieser Veröffentlichung ihren Abschluß famden. Nicht zuletzt unter dem Eindruck dieses Wahlergebnisses hat dann der Bun- destag einstimmig das Errichtungsgesetz be- schlossen und danach haben dann die An- gestelltensekretarjiate des DGB ihre vorher bezogene Stellungnahme revidiert.“ Inietessanies fut die Hausttau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts-mbii“, Bonn, gibt kolgende Marktvorschau: Butter: Die Verbraucherpreise werden sich nicht ändern. Die deutsche Butter- erzeugung ist gerade vorübergehend gestie- gen. Deutsche Lagerware wird laufend in großen Mengen ausgelagert. Einfuhrmöglich- keiten gibt es noch für 11 000 t. Deutsche Erzeugerpreise sind nicht höher als vor einem Jahr. Käse: Die Verbraucherpreise ändern sich nicht. Die Erzeugerpreise für deutschen Emmentaler der Markenqualität liegen um 30 Dpf je kg niedriger als vor einem Jahr. Eier: Verbraucherpreise bleiben unver- ändert. Erzeuger- und Importpreise um 2 Dpf niedriger als im Vorjahr. Speiseöl: Keine Preiserhöhung möglich. Preise für Ausgangsprodukte fast allgemein gesunken. Oel kann in den nächsten Wochen eher billiger werden. Fleisch: Das Rinderangebot hat sich unter- schiedlich entwickelt. Kalbfleisch dürfte erst ab Ende Oktober nach und nach preiswerter werden. Während der nächsten Tage sind kleinere Preiserhöhungen in Stuttgart, Hei- delberg und München möglich. Schweine- fleisch kann in Hessen weniger kosten. Ge- frorenes Schweinefleisch wird weiter ausge- lagert. Seefisch: Das Frischfischangebot wird sehr mäßig sein. Stürmisches Wetter hat die Fischerei sehr beeinträchtigt, zum Teil sogar völlig lahmgelegt. Preiserhöhungen sind für Rotbarsch, Kabeljau, aber auch für Seelachs zu erwarten. Ergebnisse der Heringsfischerei sind schlecht. Kartoffeln: Die Verbraucherpreise für „Salatkartoffeln“ und für die„bevorzugten“ Sorten, wie„Bona“,„Olympia“,„Concordia“, „Toni“,„Lori“ und„Heide“ bleiben fest. Das gilt besonders für den rheinisch-westfäli- schen Raum. Wesentlich günstigere Ein- kaufsmöglichkeiten bieten die„guten und stärkereichen“ Sorten. Obst: Das sehr reichliche Apfelangebot bietet preiswertere und vielseitigere Ein- kaufsmöglichkeiten als vor einem Jahr. Mittlere Ware sieht zwar nicht so gut aus wie Aepfel der Handelsklasse Ia, ist aber geschmacklich nicht schlechter und hat nicht weniger Vitamine. Für gute, mundreife Tafelbirnen wird man etwas mehr Geld an- legen müssen als bisher. Die Birnenernte ist mäßig. Feste Preise für die letzten guten Zwetschgen. Weintrauben werden in den Haupterzeugungsländern auch von anderen Ländern in starkem Maße gekauft. So gehen die Einfuhren in die Bundesrepublik schon zurück und die Verbraucherpreise können steigen. Apfelsinen aus Uebersee gibt es zu- nächst nur in kleineren Mengen, Zitronen- preise bleiben fest. Gemüse: Das Angebot an Rosenkohl steigt langsam weiter. Rückläufige Preise dürfte es noch nicht geben, da die Nachfrage in diesem Jahr verhältnismäßig früh rege ist. Auf Grund der Ernteverhältnisse sind leste bis anziehende Preise für Weiß-, Rot- und Wirsingkohl sowie auch für Blumen- kohl zu erwarten. Kopfsalat, Endivien- und Feldsalat werden voll den Bedarf decken. Sie kosten nicht mehr als vor einem Jahr. Es gibt keinen Grund, daß Zwiebeln in den nächsten Tagen teurer werden. Lunnauffieb STARKER Als pfbbornvIATSzUwacns n L Hair 855 dis L Rat fahr 1855 Die Löhne sind in der letzten Zeit stärker ge- stiegen als die Produktivität. Während die Brutto- jöhne und-gehälter im 2. Vierteljahr 1956 um etwa 12 höher waren als in der leichen Zeit des Vorjahres, stieg die Produktion je geleisteter Ar- beitstunde nur um 4% an. Marktberichte vom 18. Oktober Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 61(in der Vorwoche 95) Ferkel. Preise für Ferkel über 6 Wochen alt 58,0080, 0 DM Je Stück. Marktverlauf: langsam, Ueberstand. Mannheimer Fteischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- mern), Inlandsfleisch: Ochsen 3,80—4,05(3,80—4.—); Rind 3,90—4, 20(3,854, 10); Kuh 2,85—3,50(2,803, 40); Bullen 3,80—4,10(3,804, 10); Schweine 3,50— 3,60(3,50 bis 3,60); Kalb 4,70—5, 20(4,605, 20); Hammel 3,90 bis 4,.—(3,90—4,.—). Tendenz: mäßig. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr zufriedenstellend. tellweise knapp, Absatz im allgemeinen normal; vereinzelt schleppend. Es erzielten: Bumenkohl Stück 40—80; Stangenbohnen 60-65; Feuerbohnen 55-60; Karot- ten 12—16; Kartoffeln 6½ 7%; Kohlrabi Stück 310; Lauch Stück 5—10, dto. Gewichtsware 14—16; Meerrettich 80-90; Petersilie Bd. 8—9; Radieschen Bd. 10—14; Rettiche Stück 10—12; Rosenkohl 45—50; Effekhtenbörse Mitgeteilt: Rotkohl 12—16; Rote Beete Bd. 10—12; Endivien Stück 6—12; Feldsalat 80—100; Kopfsalat Stück 10 bis 18; Schnittlauch Bd. 9—10; Sellerie mit Kraut 15—40; Spinat 12—14; Tomaten dt. 20-40; Weißkohl 8—12; Wirsing 10—14; Zwiebeln dt. 18-20; Aepfel 16—35; Apfelsinen Kiste 36—40; Bananen Kiste 13—14; Birnen 20—40; Weintrauben 45-55; Zitronen Kiste 50—55, dto. Stück 18—19; Zwetschgen 2530. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) ÄAnfuhr gut, Absatz mittelmäßig, Ueber- stände verblieben in Endivien- und Kopfsalat, Sellerie, Lauch, Rosenkohl, Wirsing und Blumen- kohl rninderer Qualität. Ab Montag, den 22. Okto- ber Annahmezeiten von 6.20 bis 10 Uhr. Es erziel- ten: Zwetschgen 15—22; Kepfel A 13-25, B 612; Kochbirnen 10—15; Kopfsalat St. 1012; Endivien- salat St. 8—10; Tomaten 40-50 mm O 22-27, 50 bis 60 mm G 28-30; Stangenbohnen 45-50; Feuer- bohnen 45-46; Weißkohl 6—8; Rotkohl 10; Wirsing 10; Blumenkohl 150200 mm S 20-30, dto, 200 bis 250 mm S 30-40, dto. 250-300 mm G 4050; Rosen- kohl 30—45; Sellerie St. 15—35; Lauch 20—25; ZW²ie- peln 15. Rhein-Main Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 18. Oktober 1956 (VVVD) Börsenverlauf: Unbedeutender Orderei rufshandels und der Privatkundschaft überließ die Kurs agang und geringste Unternehmungslust des Be- gestaltung zumeist dem Zufall. Durch die unsichere Verfassung der Auslandsbörsen erteilte auch das Ausland nur kleinste Kaufaufträge. Das Ergebnis der gestrigen Zentralbankratsitzung entsprach den Erwartungen, so daß sich keine beson- dere Reaktion ergab. Montane- und Bergbauwerte unter Schwankungen gut behauptet, Zeche Erin auf anhaltende Mehrheitskäufe weiter anziehend. 18-Farben-Nachfolgegesellschaften durch das Feh- len größerer Auslandsaufträge überwiegend rückläufig. Banken tendierten uneinheitlich, Commerz- und Creditbank sowie Commerz- und Disconto Bank auf nicht drängende Abgaben erneut mehr- Prozentig gedrückt. Für Elektro- und Kalipapiere war die Marktlage zunächst ausgeglichen, im Ver- lauf ergaben sich ebenso wie am Metall- und Maschinenmarkt verschiedentlich leichte zufalls- bedingte Schwankungen. Berliner Kraft und Lieht waren auf höhere Dividendenerwartungen stär- ker beachtet. Von Spezialpapieren AG für Verkehr märkten hat die Nachfrage nach hochverzinslichen mehrprozentig anziehend. an den Renten- Industrisanleihen merklich nachgelassen. Aktien 17 10. 18. 10. Aktien 17. 10 18 10 Aktien 17. 10, 18 10. Accumulatoren 140 140 Mannesmann. 169% 170 eh. GH: Adlerw. Kleyer 88 89½ Metallges 40⁵ 400 üttenw.( 152 1521 AEG 5 209/ 209/ Rhein-Braunk. 241 241 d e 138 137 5 Aschzell 3 8⁵ Rhein. Elektr. 164 164 GH Nürnberg 213 213 Augsburg-Nürnb.] 219 210 Rheinstahl) 166 104% Bet. Ges. Ruhrortf 207 207 Bayer. Motoren 129½ 128 Bo 207½% 207 Bemberg 5 95 95 Salzdetfurth 22⁴ 223½½ Berger. Fiefbau 132½ f 13½] Schering—. 204 263 eh. Hoesch AG BBC 2 249 Schlossduellbrau. 220 220 5 Buderus„% 10%] Schubert L Seis.)% 8 Abescanerse. 23 Chem. Albert. 145 145 Schwartz Storch. 2085 208 ee,— Conti Gummi 200 258½[ Seil wolff 107 107! Daimler-Benz 310 309 Siemens& Halske] 19% f 194% Degussa 24% 242¼ Smner— 115 ee, 15 3 5 204 1 1 75 eh. Kloecknerw.: Dt. Erdöl. 176 ̃7t.„% 185 2 5 5 Dt. Linoleum 220% 22% Ler. Stahlwerke 3½—õ— 1 5 5 8 Ot. Steinzeug. 245 247 Wintershall 218 21%[ FKloeckner-Bersb. 130½ 156½ Durlacher Hof 100 199 Zeiß- Ikon 237 237 Stahlw. Südwestf. 100 160% Eichbaum-Werger] 200½ 200 ½ Zellstoff Waldhof 110% 110% 5 5 4 El. Licht 2 Kraft 13¼ 139 8 Enzinger Union 179 178 5 5 5 Gebr. Fahr 114 BT 114 Badische Bank 185 185 eh. Ver. Stahlw.: 18 Farben Liqu. Bayr. Hypothek. 1 ö 5 „ u. Wechsel-. 2% 2% Böortm. Hörden BASF 191 191 Commerzbank!) 11½ 117% Hüttenunion 138% 138 Caselis 270 270 Commerz- Gelsenk. Bergw. 1435, 1425/ Farbenf. Bayer 200 200% u. Credit-Bank 221 215 Bochum. Verein 128 130 Farbwerke Höchst 192 191 Deutsche Bank) 24 3%[ Sußstahlw. Witt. 189 100 Feldmühle. 319 310 Süddeutsche Bank, 203 20% Hamborn. Bergb. 110% 110 Felten& Gulli. 200%[200 Dresdner Bank)] 24½ 24%/ Handels Union 253 255 Goldschmidt 175 170 Rhein-Main Bank. 206 208 Phönix Rheinrohr] 107 168 0 Gritzner Kayser 190 190 Pfälz. Hyp.-Bank 171 70 Hüttenw. Sieger.] 244 240 Grün se Bilfinger 153 153 Beichsbank-Ant. 02% Niederrh. Hütte 105 165 Harp. Bergbau 105 105% Rhein, Hyp.-Bank 170 170 Rheinst. Union 151 151 Hdlb. Zement 212 211 Dego(Vorzug). 5% 80 Rhein.- Westf. Holzmann J 212½ Eisen u. St 7 Zier Schanzlin 5 1135 3 Ruhrst. Eatting 5 5 2 „„ St Sü 5 Tahme yer 168 18s eh. Eis. u. Hütten- Aug e 2 o 113, 113½ werke: Zeche Erin 272% 290 Linde's Eis 2ʃ4½ 214 Eis.- u. Hüttenw.] 128 8 127. f Ludw. Walzmühlel 102 102 124 124 ) RM-Werte Stahlw. Bochum Kraftfahrzeuge 751 Verleih Motorrad- Verlein I knp. 1 ald dach aus erster 53/54, synchr. mit Schiebe- 56 000 km, f. 3500, DM abzugeben. Lu-Mundenheim, Hauptstraße 5. Rfemhadserstr. 51538. Tel. 4 23 34. Dr sen 8840 ü Brico, Kä.-Süd, Aug. Bogenstr. 6 Hand, V Oeneralverſretung: EINGETROFFEN I. Hab f. Mannheim.] J. 24/5 50 Bj. 1949, gut erh., sofort zu verk. Evtl. Finanzierungsmöglichkeit. Angeb. unt. P 91002 an den Verlag. Autoverleih VW, Tag 17.—, Tel. 8 60 52 Autoverleih Büchner verkaufen, Telefon 7 18 24. K a uf Mercedes-Benz 170 DB, Bj. 32, zu evtl. mit Finanzierg. Gebr. Volkswagen geg. bar zu kauf. ges. Angeb. u. PX 658 a. d. Verl. Rheinhäuserstr. 14 Tel. 40284 Busse, VW. U 5, 22, I. Tel. 5 96 46. AUTO-VUERTEIN 55 Mercedes 180 u. 219 5 de N N Opel Rekord u. Kapitän Stand., Export u. Bus N Zu DADD mit neuen Modellen und Neuigkeiten aul der —— IFMI = Werk Nürnberg Halle? Hand 14 1956 Werk München Halle 3 Hand 69 Nehmen Sie diese Gelegenheit wahr und überzeugen Sie sich auf unseren Stönden erneut von dem hohen Entwicklungsstend, der foimschöndeit und der traditionellen Güte unseter Erzeugnisse. g J. 38 fel. 325 81 75 5 n 7, 30 Autoverleih Hick, Dalbergstraße 7, Telefon 3 22 67 und 76167 Autoverleih SCHRHIDTKE bein zuse strasse 51 fel. 100 fl Auto-Verleih Herrmann, Viernheim, Goethestr., T. 349, Rek. 57, VW 56. UW. usse 44039 VW-Bus und VW, M 12. Tel. 5 20 02. * Pkw. Walter, L 10. 10 Autoverleih Telefon 4 41 71 nach 17 Uhr Telefon 4 62 74 Für Ihren Zimmer- Oelofen für Ihren Großraum- Oelheizer kür Ihre vollautomatische Oelfeuerung verwenden Sie nur das be- währte Spezial- Heizöl von Kelnnerger& Graef Mannheim Werbindungskanal Iks. Ufer 22 Telefon 328 21 Lleferung jed. Menge frei Haus in Nordbaden und Pfalz. Immobilien Ruinengrundstück Verkehrslage am Ring 12,72 m Straßenfront f. Aufbau eines Geschäftshauses besond. geeignet, zu verkaufen. Preis- forderung 36 000,— DM. Seile, Saus 8 n Finanzierungen Tel. 4 39 38 Immobilien Kaiserring 36 billg sehe hell sehne *—— Seite 18 MORGEN„ Freitag, 19. Oktober 1956/ Vr. a —— Nr. 244 8 1515 17.45] 20.30 Vorverk. 13, Sa.-So. 11, T. 5 00 51 1 In Über 3jähriger harter und besessener Dreharbeit entstand mit einem Kostenaufwand von 5 Millionen Dollar ein grandioses Werk! 2. LDocte. Der Festspielfilm von Cannes 1956 Sa., nach dem krfolgsroman von Sloan Wilson U mit der qußerordentlichen Besetzung: GREGOR PECK— IENNIFERIJONES ek DFR MANN E IM GAUEN E FLANEIIL „THE MAN IN THE RAV FlANNEI sun) „Die Welt“ berichtet: „ ein Film, der schon heute in die Geschichte der Filmkunst eingeht— des Wertvollste, Was seit Jahren aus Hellyweed kom. Ein unvergängliches Werk der Weltliteratur wurde zu einer Sensation unter den Filmen und erhielt die seltene Auszeichnung: „Wertvoll!“ eK Ns f II p01 Dank Alick eff PEER SCHMIDT. ERNST WALDOW-INA PETERS Ein FARBF ILM nach dem Theaterstück „Kitty und die Weltkonferenz“ Die bezaubernde u. zugleich aktuelle Komödie,— ein f relzendes Mädchen stellt die Weltpolitik auf den Kopf.. In weiteren Hauptrollen: 9 Tuclich 18.00, 18.00, 17.00, 1.90 und 21.00 Uhr 8. NM Marisa Pavan 1100 P LAN K E N* 8 1 ,, M · Fredric March und Lee J. Cobb 13 Regie: Nunn ally Johnson e Ein Menschenschickscl unserer Zeit Deutsches Prädikat:„Besonders wertvoll“ „ e Wttwoch MMM-Märchenbühne 15.00 Uhr:„DER VERLO RENE SCHL AF“ Tel. 520 i VON ERKAUEAC 105 SONDER VORSTELLUNGEN: SAMSTAE, 25.15 Uhr: glEgkE FES: DIE TEUFEISHAND SONNTAG, vorm. 11 Uhr: Sduber der yvuvatur EIN FARBFILM VON DER WUNDERWELT DES WALDES UND DEN GEHEIMNITSSEN DER NATUR. Täglich nur: 15.00, 17.45 und 20.30 Ur (Telefon 4 46 470 0 IM SONDERZTRLUS; Samstagnacht 23.00 und Sonntagvormittag 11.00 Uhr: JEAN- LouISs BARRAULT in: 2 Symphonie der Liebe GLA STMPHONIE FANTASTIOUE)) mit Bernard Blier, Jules Berry Louis Salou, Lise Delamare Ein Film von Christian Jaque— Musſle von Hector Berlioz, Marion Michael Hardy Krüger Rudolf Forster Peter Mosbacher In deutscher Sprache) 31 N 6 Maaulet lrene Galter Breite Str. 8 i N 9 Rolf von Nauckhoftf 2 Telefon N N ad. Troy 8 50276 beuteg 5* 8 17 5 2 eben, Herbert Hübner Seen, 25h bissen für alle, die Regie: Eduard von Borsody DAS CINEMASCOPE- THEATER AM MESS PLATZ RUF 51186 Jgd. frei ab 10 J. Aben- 3 a„ ß. re Iionen 71 s 8 Ein spennender Kriminalreißer ee lasen cen goman e 1135 Mädchen großen Formats! Farbflim— 15 Millionen„ 1 U Id 1 in ihm ist Warten den Fllm! 8 N 5 em LE 5 „alles drin!“* l ie 7575 2 Die Hendlung 8 Das tollste Erlebnis, das je ein Monn im UWũ]ʃ1ỹd hatte! 1 INM ScOPE jagt von* 30 1200 10309100 T. 3 00 50- 28d. ab 10 J. zugelassen mene AB punkk 113216218 71 Uhr Ainambra Verb a F e zu 5 l 8. Höhepunkt! Ss. 23.15 Uhr 4. Wiederholung Num. Plätze S0. 11.00 Uhr- 4. Wiederholung Erm. Preise 1 Hier feiert das Eine Pariser Revue in herrlichen Farben. Ein fess. Filmdokument aus einer fern. Welt. N erregende Das Tollste vom Tollen Gehelmnisvoller Amazenas Abenteuer neue Ungeniert und humorvoll serviert! Menschen unberührt von jeder Zivilisation.* Triumphe! 5 * * 2 3 5 1 950, 1150, 1350 Tägl. 22.20 Spätv. Auf Breit- Wand ein schwed. Sitten- Hm m. Ingmar Bergmann Fal Inne des feht Sonntagvorm. 11.00 Uhr. Ein spann. Film für fung und alt. Ermäßigte Preise. Kinder ab—,60, Ab 6 Jahre Zugelassen. Adern Der geheimnisvolle Wilddieb r.. ͤ ͤò T2 ̃ͤ 2 2 ꝗ éʃ FP.] 2: mit O. E. Hasse, Adrian Hoven, Barbara Rüttig, Martin Held . 24 6 Beginn: 15.48, 17.48 u. 20.00 Unr, Sa. Spätv. 22.15 ant Megler dee i Sten PICKNIcK Lindenhof Scope- Farbfilm Fr., Sa. 22.30 Uhr F Telefon 3 13 90 in Cinemascope Der Mann Aus Laramie 1 U 0 Beginn: 18.30 und 20.48, Sonntag auch 16.15 Uhr ende a pee Derr ste Frühiingstag Ein Filmwerk wie der Frühling selbst— 80 leicht, so heiter, so herzerfrischend. Sonntag 14 Uhr:„Dick und Doof— ganz doof“ Waldhof. Ruf 5 93.01 Gartenst. Ruf 58 93 01 1 Tägl. 18.00 und 20.30 Tägl. 18.30 und 20.45 5 g Aan onnt. auch 15.45 Uhr Sonnt. auch 16.18 Uhr LRA Jugendl. zugelassen! Jugendl. ab 16 Jahre! 8 0 Farbf.-Abent. m. Rich. Widmark Der herrliche Heimat-Farbfilm Leheinaz der 5 bkabe Henast Marztoro luua % Rus geräuchert z löwe von Arizona ZENIn AI S.% DER EROBEBEREBER WALDHOF 5— Telefon 8 90 0. Eddie Constantine Serenade für 2 Pistolen Fr. bis Mo., jeweils 18.15 u. 20.30(So. auch 16.00):. Baltn Wil n FERIEN IN TI N00 Samstagnacht 22.45 Uhr(und ab Dienstag): John Payne, Evelyn Keyes in „TAXI 339 ANTWORTET NICHT“ Nur Sonntag 14.00 Uhr: Kinder vorstellung ieee IND ROSEN ROT 1 S 5 00 liebẽ * Brote 5 00 a 1000 Russe Werm Sophia 5 8 Mambo tanzt, wird selbst der Sittenstrengste noch verständnisvoll. Münchener 8-Uhr-Blatt:„Hervorragend gespielter und sehr charmant inszenierter Fiimi“ Jgd. ab 10 J. zugel. Täglich: 13.45, 16.00, 18.18 und 20.30 Uhr Telefon 4 03 96 ie ee eee A. WOCHEIů Im eee an Universum 1110 K 2, 32— Telefon 5 18 95 14 16 185 21⁰ Marie Schell Ref Vallone 5 abe: a eee ee, Eine gefahrvolle Jagd auf Anupeſlöse Gangsler Täglich: 14.00 16.30 19.00 21.00 Uhr . FREITAG, SAMSTAG, 23.00 Uhr 50 TONY WRIGH in dem tollen Kriminalfilm Callag gan schlagt zu ens FIIMI EEA MIITET STF 4 AU CAF TENSA „ rklikfon 51166 1 Telefon 4310 Ein weltberühmtes Buch— Ein weltberühmter Farbfim Hengst Maestose Austria p55 mit Nadja RAV, Paul KLINGER, Gustav KN UTE, Lotte 1 Täglich 16.00, 18.18, 20.30 Uhr f Täglich 18.30, 18.00, 20.30 Heute 23.15 auf 125 wand in Technieb „Zwischen 2 Feuem“ CCCCCCCCCCCCCTCTCTCTCTCTCTCTCTCCCCGCTWTTTCT C n 8 n * 90 LV N D Heute 18.30 u. 21.00 letztm. K A FER TAI„Seine Tochter ist der Telefon 7 66 36 Peter“ Telefon 8 98 88 ö 6/ N 1 g e 2 Freitag 10. Orteber 2 MORGEN Seite 109 2 rILMTHERRTER LOUIS FRANZ de non, 5 lle, IMITAkarkg — 8 2 II. 77 1E. 82104 im grauen 1. J Bis Montag tägl. 20.30, Samst f 75 ge ggensget, Sr g, Lernteg Ude d ee de seit 1845 das Fachgeschäft flunell. 20.90, S3. Uu. 8. Diesen heiteren Film über die 75 2 Ein tolles Hotel. n bee e för schönes Porzellan, Glas und Kunsthandwerk der Füm läuft in Ru 2 0 2 5 mit 28 c Wicolettl u. v.a. leute heiratet mein Mann den Alstet-lichtspielen. tuns mit Liselotte Pulver Gregory Peck im 83, 2245 Unr Spatvorate un Fru. Sa., 22.40 Uhr Farbfilm 4 ö ö 5. rouen Flonell-Anzug: 5 Der Seeräuber Heiße Ware für Marseille 2 R 8 F 5 N E T eee, 2 eee Sonntag, 13.30 Uhr: Samstag, 15.30- Sonntag, 18.30 von Millionen. Einen lischlein deck dich“„König Drosselbart Anzug wie er ihn morgen Samstag, 20. Okt., 11 Uhr sgt. können ouch Sie tragen. Beachten 5 7 Sie unser Spezial- An den Planken 5 22 Schaufenster. Probieren Sie ohne weiteres on, guch wenn Sie nur 8 5 5 5 n 4 mal schauen wollen. in 3 Stockwerken seine neuen Geschäftsräume mit einer Grau in 4 Tönen! 159. 185. 198. 235. Bis einschließlich Montag uN lO N Wo. 20 Uhr, Samstag u. Sonntag 17.30 u. 20 Uhr keudenbeim Mie Drei von der Tankstelle Telefon 7 17 29 Der neue Farbflim auf Breitwand Freitag, 22.15, Samstag u. Sonntag 15 u. 22.15 Uhr „DER KUSS UND bas schHWòWERT“ Garbfim) Freitag bis einschl. Mont. 20, So. auch 17.30 Uhr ane 2 7 2 4 kuumbl 5 Tonprin Audoll 5 lelrte Llabe N 2 e reudenheim Fr., Sa. U. S0.„Flucht a. Schanghai“ B. Lancaster Flanell? relefon 7 18 87 Sa. u. So. 15.00, Ki.-Pr.„Spuk“ m. Max u. Moritz Eee 8 5 5 1 en ee 5 2 ele 5 2 5 5 5 5 ee kn IKüER Uoh ROTE c 2 Cigee horn beg Sonnt. 13.30: Märchenfarbfllm„Der kleine Muck“ X Aim ene Sonnt, 15.30: Das köstl. Lustspiel Charlie Chaplin relefon 8 21 92„Moderne Zeiten“ Mode f hu m 5 und Zwei Senerationen Eifahrung MANNHEIM. O5 1-6 Sonder-Abtfeilung Clark Gable, Susan Hayward in d. Abent.-Fbf. 1 ö TREFFPUnKT HoHaKond 1 ö Beg. tägl. 20 Uhr, Samstag u. So. 17.30 u. 20 Uhr Spätvorstell Freitag j und astetag 2230 Uhr: Ilge Rache des Ungeheuer LIichrspIE Sonntag, 13.30 Uhr:„D E R K I. E INE NM U CK. NECEKARAU Sonntag, 15.30 Uhr:„Treffpunkt Hongkong“ Schmackhaftes Brot und Weißbrot Abfahrtst. U 2 am Herschemaa 5 Schöne rösche Brötchen und Brezeln Sonnt. 21. 10. u. Mittwoch 28. 10. — Reichhaltige Auswahl in Kuchengebäck F ag e. eigener Herstellung U U mengarten 1 N Bonbons— Schokoladen— Pralinen 83 2 Fahrpreis 6 D Ulm EN. Weine— Spirituosen— Tabakwaren e 1088 Straßbu 8 finden Sie in meiner am Samstag, dem 20. Oktober 1956, eröffneten 1 N [TI TGUELLEFT Ui Bäckerei · Konditorei · Jagescaſè onnaspeisedlenst u. hmmm. 5 a a Ruhe— Behaglichkeit— Erholung.— Nette anheimelnde 9 0 Mannheim, U 1, 19— Tel. 3 27 50 8 Biete einen vorzüglichen Kaffee, dazu sleichwertiges ebäck. ö 5 3EHAG 1c scnd NE RRUME Flotte Bedienung. Zum Besuch laden höflichst ein: Ur: a GUTE PREISWERTE KUcHE 1 5„ 7 5 Friedrich Melchert, Bäckermeister, un amilie Dozu das gute ici aum-Sils Neckarauer Str. 223 Ihm.-Almenhof(ehemals Café Treu) 8705 Besondere Leisfungen Die intime T AN Z BAR „ 5 3 Jungbuschstr. 9. Telefon 5 38 44 N N 2 254 Y lic, Tägl. geöfenet von 19 bis 2 Unr 5. 75. Für gute Laune sorgt: 1 0 5 Phono-Vitrine Der Kieler gunge Günter Ohm Ab 15. Oktober wieder HARD TY RICHTER 885 ee I der Hutmacher der Runsfsfrasse Ohne Kosten bei Aufstellung Mindesteinwurk 1 Rate monutlich Kaufvertrog bis 18 Monate Antenne in 3 Raten zuhlbar F 51186 tit. Marchensufführung 5 5 80 e — 0— 5 2 Hochglanzpoliert. Telefunken 10-Plattenwechsler- Plattenständer Anz. 20,—, Monatsrate 12, Eine reichhaltige Auswahl der neuen Serie Rundfunk- geräte— Musikschränke Fernsehgeräte, stehen Ihnen zur unverbindl. Vorführung 2 zur Verfügung. natfurrein puwerphon mit Loewe UN Super 37, ſel. 10. pl. Wechsler, 3 D Zaub J Lauisp Röster hell und Mußbaum dunkel in 5 Bildern mit Musik und Kinderballett von FRIIZ DIEZ aufgeführt vom Märchentheater„Kurpfalz“ am Mittwoch, dem 24. Oktober, 15.00 Uhr im„Universum“, N 7 splelleltung: Eligabeth vaas An der Orgel: Alfred Köhler Tänze einstudiert: Fränzl Rothmund Bühnenbilder: Erwin Fritsche Beleuchtung: Franz Szymonjak Technische Leitung: Ferdinand Hofmann Kleine Anz., 16 Monatsraten. Eig. Werkstätte u. mot. Kundendlenst. wörzig · Radio-Wöllmer end Mnm., Schwetzinger Platz 1, Feude nheim, Hauptstr. 41, Tel. 4 23 37. na Splendd b Sacon Ober Mannheim, U 3, 29 Tel. 4 20 03 von 8.00 bis 18.30 Uhr durch- gehend geöffnet. Individuelle Bedienung. Preis e: Dauerwellen von 8, bis 18, Wasserwellen m. Waschen 2.50 Färben mit Wasserwellen 8.— nab was Besonderes: ltalienischer Herrenmöäntel 45 Anzüge Sakkos. Hosen 2 Pf Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“ täglich ab 3 Uhr(Telefon 44150 und an den Kassen des„Universum“, N 7. täglich ab 13 Uhr, samstags und sonntags ab 11 Uhr(Telefon 5 00 550 zum ermäßigten Preis von 0,60, 0,80, 1.—, 1, 20, 1.50 und 1,60 DM., Mittelloge 2.— DM. VoLI-Rkls 5 Etage HUG& Co., P 2, 1 glasiert u. unglasjert.. 500 gr PARADEPLATZ Aufgang zwischen P 1/P 2 vom 22. bis 24. Oktober 1956 SUpbprüfuuuxg 7 Kunstkflicken einschließlich, jeweils um 14.30 Uhr a DM ntlelenst Krieg. 0 4. 10. und 16.00 Uhr föhren Wir in unserem Hause die neuesten Felina-Modelle vor. a Oudlität o. Darm. 500 gr 1 kEMOSsENScAFET KDUNS UM Jeder Kang m KONSUM Kaufen ViktE AUSEHEͤN LESEN IgE ANZEIGE Mtglledder erhalten Füchzergütung 5 2 Der Eintritt ist frei und nur für Damen! IM MUSEN SAAL DES ROSENGARTENS&S 5 AWA( HERBSTBALI ſcombischränle formschöne Mo- delle, 200 em, ab 348. Farbfilm ria 8 leinbetttouche 8 1 e d unter Mitwirkung namhafter Könstler von film und Funk Besuge u. Holz- 1 0.30 5 karbe nach 9 133. 8. 5 — 20. f 5 4 oletober 2 Mitglieder und Gäste sind willkommen- Gesellschaffsonzug oder dunkler Anzug . 20 Uhr Kartenvorverkauf AbAC- Geschäftsstelle PROGRAMM BEGINN ene, 2 1 MANNHETM² N Friedrichsplatz 3 önktlich 20 Uhr — 3 5 rr BREITE STRASSE 1 1,1 f auch auf Teilzahlung! Seite 20 5 MORGEN 0 2 Wir nehmen Abschied, Von Walter Foitzick Ich gehe gern auf den Bahnhof zum Abschiednehmen. Es handelt sich bei mir micht darum, die komplizierten seelischen Vorgänge der Trennung zu studieren, wo- möglich Trennungsschmerz zu erleben. O nein, 80 tiefschürfend bin ich nicht. Das Wäre ein häßlicher Charakter, der sich daran verlustierte. Nein, ich meine die kleinen Abschiede beim Antritt einer ganz gewöhn- lichen Reise mittlerer Größe. Da stehen wir nun auf dem Bahnsteig, Wir, das heißt die Gruppe des Abschied- nehmenden und drinnen am Fenster der zu Verabschiedende. Das ist ganz einfach ge- Sagt, aber auch Sie werden schon beobach- tet haben, daß sich in diesem Augenblick das Fenster nicht öffnen läßt: Es tritt Zwie- Sprache ein, aber im Zeichensprechen sind Wir nicht so ausgebildet wie in der ge- Wöhnlichen Sprache. Nun frage ich Sie, was für ein Zeichen gibt man wohl für den kurzen Satz:„Grüß schön!“, der bekannter- maßen zum eisernen Bestand des Abschied- nehtnens gehört? Manche Fenster lassen sich öffnen, und dann ist letzten Wortes Tür und Tor be- Cezanne in München Gedächtnisciusstellung im Haus der Kunst München zeigt die vierte Cézanne-Aus- stellung dieses Jahres; am 22. Oktober jährt sich der Todestag des Einsamen von Aix zum 50. Male.(Ueber die Zürcher Ausstel- lung, die der Münchener unmittelbar vorher- gegangen ist, haben wir am 6. September ausführlich berichtet.) Aber es ist die erste, und übrigens vorläufig einzige Cézanne: Ausstellung, die in Deutschland seit mehr Als 25 Jahren wohl zu sehen ist: sie ist dazu angetan, daß sich die künstlerischen Maß- stäbe unserer Gegenwart an ihr von Neuem und grundlegend orientieren. Vielleicht wäre es in der heutigen künst- lerischen Situation unseres Landes besser gewesen, weniger kunsthistorischen Ballast mitzuführen. Damit ist nicht der hervor- ragend gearbeitete Katalog mit Zeittafeln, stilgeschichtlichen Analysen und einer äußerst feinsinnigen Einführung von Fritz Novotny gemeint, die das Künstlerische nicht um der Theorien willen vergewaltigt. Gemeint sind. vielmehr die riesigen Tafeln, die in der Ein- gangshalle des Hauses der Kunst aufgestellt sind, unmittelbar vor dem Ehrensaal, in dem die Werke Cézannes hängen. Auf ihnen wird Biographisches und Stilgeschichtliches mit Daten, Zitaten, Schlagworten und Photos zur Kenntnis gebracht, die vielleicht in einer Lehrausstellung am Platze sein mögen. Hier verhindert der laute und selbstgefällige Auf- wand der Sachwalter gerade jene innere Sammlung, die der Beschauer nötig hat, wenn er vor die Werke Cézannes hin- treten Will. Denn die Grundhaltung dieses Meisters ist eine Demut, die die Person auslöscht. Ein gewaltiges und unheimliches Tempera- ment ist in eine Zucht genommen worden, die übermenschlich scheint. Der Weg in die durchsichtige Stille seiner späten Werke führt an allen Klippen des Pathos vorüber, aus allen Tälern heiterer Diesseitigkeit heraus, in die Regionen metaphysischer Ver- bundenheit des Schauenden mit dem Er- schauten. Die Münchener Ausstellung ist reich an Aquarellen, die seit jeher in Parallele mit ostasiatischen Pinsel zeichnungen gesetzt wer- den. Diese Aehnlichkeit geht weit über das Aeußere hinaus. Man vergegenwärtige sich die philosophische Grundhaltung eines chine- sischen Malers, die der von Cézanne so über- aus verwandt ist. Aber die Situation des Europäers ist unendlich viel komplizierter und komplexer als die des Asiaten. Die Tusch- zeichnung, das Aquarell haben es in ihrem Wesen, gesehene Wirklichkeit auf Wesent- liches zu reduzieren. Gegenstand und Raum sind hier in eine schwerelose Relation ge- bracht, in der„Raum“ alles das ist, was nicht Gegenstand ist. Das europäische Tafel- bild aber hat die wissenschaftlichen Erkennt- nisse der Perspektive verarbeitet, und Cézanne hat sich nicht damit begnügt, diese Erkenntnisse einfach zu negieren wie 80 viele unserer Zeitgenossen. Er hat es unter- nommen, bis an ihre philosophischen Funda- mente vorzudringen und diese mit den unend- lich verfeinerten Mitteln des Malers ans Licht zu heben. Es ist ein Integrationsprozeß, der in seiner Intensität nur dem Erlebnis christlicher Mystiker zu vergleichen ist. Susanne Carwin reitet. Leider hat sich herausgestellt, daß die eur schen Sprachen für den Gebrauch beim Abschied nur über einen geringensprach- schatz verfügen, eins i freundlicher Anwe gen zur normale g der erer Regeln zur Führung gefahrlosen Lebens. Ich nenne da nur: „Erkälte dich nicht!“ Was dann? Dan schwer. Es ist üblich in solchen Fäll noch einmal zu wiederholen. Durch die! petition werden wiederum zwei bis Minuten ausgefüllt. Eine dritte Wiederholung können sich nur selbstsichere Menschen ge- Statten. Wer getraut sich selbst, um die Zeit aus- zufüllen, den Inhalt eines geren Romans zu erzählen oder über den Straßenbau der Inkas zu plaudern, oder von der Lebens- geschichte des Kaisers Tiberius? Nein, das ist nicht üblich, das würde auffallen. Es mug auffallen, denn das Fenster ist ja nicht allein von der verabschiedenden Person besetzt. Ein Zugfenster bietet Raum für zwei Per- sonen oder eine Person und zwei halbe, nun und die zweite Person und die zwei halben missen alles mit anhören, und das l trächtigt eine geistvolle Unterhaltung unge- mein. Deshalb zerbröselt das Abschied spräch, es zerrinnt und wird immer dünner und dünner. Niemandem fällt etwas mehr ein und stumm blicken die beiden Parteien ein- ander an, die von oben nach unten und die von unten nach oben, bis alle den Zug ent- langschauen, ob wohl endlich das erlösende Abfahrtszeichen ertönt. Ich sage Ihnen, wenn jetzt der Zug zehn Minuten Verspätung hat, begreift man so- gar, wie lange die ewige Seligkeit dauern könmte. fra ILA Oitta Keiiner (Dresden): Selbstbildnis Künstlerinnen des Ver- bandes Bildender Kunst ler Deutschlands zeigen ihre Bilder in einer Aus- stellung, die von der Mannheimer Gedok im Institut fur Erziehung und Unterricht(E 2, J)) veran- staltet wird. An der Schau, aus der unser Bild stammt, nehmen auch Künstlerinnen aus Ost- deutschland teil. Die Aus- stellung wird am Samstag, 20. Oßetober, geöffnet und ist bis zum 10. November zu sehen. Foto: Deutsche Akademie der Künste Im Sefängnis der leere Ferdinand Bruckners„od einer Poppe“ in Bochum oraufgeföhrt „Ein Bühnenspürhund, die Nase im Winde, soll ein Berliner Kritiker in den Zwanziger Jahren über Ferdinand Bruckner geschrieben haben, dessen frühe Stücke da- mals ungewöhnliches Aufsehen erregten. Auch heute, drei Jahrzehnte später, spürt Bruckner immer wieder Themen auf, die, von anderen Autoren kaum beachtet, in der Luft liegen und eine Bühnen wirklichkeit werden könnten. Aber die Uraufführungen seiner letzten Stücke— zum Beispiel„Die Früchte des Nichts“, vor vier Jahren in Mannheim herausgekommen, und der„Tod einer Puppe“ in diesen Tagen erstmals in Bochum gespielt— zeigen eine merkwürdige Divergenz zwischen Aktualität des Themas und Art der Formulierung, kurz: man geit aus dem Theater und hat ein Stück gesehen, das sich um Erscheinungen dreht, unter denen wir alle leiden— und man bleibt doch kühl und distanziert. Das scheint an des Autors Bemühung zu liegen, seine Personen psychologisch zu stark differenzieren zu wollen. Dadurch entstehen abstoßende Charakterextreme, psychologi- sche Brüche und eine Art von Gespaltensein, die das noch einigermaßen intakte Publikum nicht begreift. Im„Tod einer Puppe“ aller- dings fällt die dritte Kategorie fort: hier gibt es nur ein überspitzt gezeichnetes Geschöpf und bei der Partnerfigur einen psychologi- schen Bruch, der sie unglaubhaft macht. Hauptgestalt ist Adrienne, die„Puppe“: mondäne Dame, deren einziger Lebensinhalt Pflege und Bekleidung ihres Körpers ist, per- sohiflzierte„Synthese von Kosmetik. Diät und Chirurgie“. Ihr Verlobter, Paul, zunächst von ihren ästhetischen Reizen bestrickt. spricht später von ihrer„abgründigen In- haltlosigkeit“. Aber als er beim Zynismus angelangt ist(den man ihm allerdings nicht recht glaubt), hat sie sich in einen Menschen von Fleisch und Blut gewandelt: zum erstenmal liebt sie und scheut nicht zu- rück vor den Aufregungen eines aufrichtigen Gefühls und der Selbstlosigkeit. Aber nun glaubt ihr Paul nicht, und deshalb stirbt die „Puppe“. Die Leere ihres bisherigen Daseiris ist ihr zum Gefängnis geworden, aus dem sie nur in den Tod entkommen kann. Bruckner geht ein Grundübel unserer Zeit an: Verflachung, Scheinleben und Abhängig- keit von uniformierenden Modeströmungen — Moden, die sich natürlich nicht nur auf Kleider beziehen. Bemerkenswert, daß er den stereoty lächelnden Mannequins, die Adrienne immer wieder dekorative Abend- kleider vorführen müssen, menschliche Wärme und Individualität mitgibt, die sie sich ihrem Beruf zum Trotz erhalten. Auf der anderen Seite stellt er die sich in einmalige, ausschließlich für ihre persönliche Figur ent- worfene Gewänder hüllenden Damen der Gesellschaft in die Reihe der„Puppen“. Die Revue der lächelnden, akkurat ausgerichte- ten Mannequins birgt also Schicksale, die pedantisch individuell gekleideten Damen dagegen uniformiert die geistig-seelische In- haltlosigkeit. Aber Bruckner macht aus seinem Stück nur ein„tragisches Spiel“, wie er es selbst charakterisiert. Es erschüttert nicht, erzielt jedoch ein wenig Nachdenklichkeit. Ist das genug für diesen Vorwurf? Nachdem sich der starke Premierenbeifall gelegt hat, muß die Frage verneint werden. Die Aufführung allerdings— Regie: Ha- rald Benesch— verdient großes Lob. Sie ist ungemein geschickt arrangiert und besitzt in Eva- Katharina Schultz eine Adrienne von Faszinierender Kühle, Sonja Luyken Mit einer Träne im Augenwinkel Zum ersten Festland-Oastspiel der Berliner„Insolaner“ Günter Neumanns heiter-ironisches Zeit- kind, das Funk-Kabarett„Die Insulaner“, War auf seiner ersten, von Heinz Hoffmeister inspirierten Gastspielreise am Mittwoch in Mannheim. Das konnte man gleich zu An- fang merken: Die Herrschaften kannten sich schon. Wie bei einem Familientag war es, ohne Ziererei und Schüchternheit. Die Rund- funkhörer waren unter sich— in herzlichem Einvernehmen und mit einer kleinen Träne der Rührung im Augenwinkel.„Wir wollen sein eim einzig Volk von Brüdern. stand zwar unsichtbar, aber deutlich spürbar, als Leitmotiv über dem Abend, und all die brillanten Sticheleien und Witzeleien, die da produziert wurden, irgendwo hatten sie einen Wwehmätigen Nachgeschmack, ein sentimen- talisches Untertönchen, eine sehnsüchtig ele- gische Neigung zu Moll-Klängen, fernab aller Bitterkeit allerdings und aller Wehleidigkeit Auch. Das liegt wohl aber in der Natur des berlinischen Witzes, daß er bei aller schnodd- rigen Schärfe das Herz niemals verleugnen kann, und daß die Hand, die die Ohrfeige Austeilt, immer gleich auch ein Bonbon als Trost bereit hat. Darum wahrscheinlich fühlt man sich auch gleich so zu Hause bei Günter Neumann, der augenzwinkernden Humor und rosige Freundlichkeit ausstrahlt und im übrigen sein Programm am Flügel begleitet. Das reicht von Herbert von Karajan(„Kunst ist doch heilig, wat hamses so eilig!“) bis zum Bundeskanzler(„Conny, du bist mein Ho- neyh), von Ollenhauer(„Erich, ich bin dir Börig“) bis zur Bundeswehr(„SS war ein- mal.), vom Rhein(„Bonn niut!“) zur Spree(„Berlin ist eine Reise wert“), von der Politik(„Der Insulaner hofft unbeirrt, daß seine Insel wieder Festland wird“) bis zurn Eheleben(„Ick kann mir jar nich vorstelln, Get ick vor zwanzig Jahren mit Blumen hin- ter die her war..), von der Kunst(„Six irüsche Kapelle? Du weßt doch, ick mache mir nischt aus Musik!“) bis zum Verkehr Fahren bezahlte Wagen bloß im Verkehr, denn sind morgen schon die Straßen leer.). Es ist alles drin zwischen Elegie und Juvivallerallera, vom Seufzer bis zum Jauchzer, und eine Pointe jagt die andere: „Wir schlagen mit Pritschen zuweilen Alarm, Wir schimpfen auch mal, wenn's uns reicht. Doch sind wir nicht bös. Wir versuchen's mit Charme, wir nehmen lächelnd die Zeit auf den Arm, und die Zeit ist zur Zeit gar nicht leicht!“ Publikumsliebling und erklärter Star ist Walter Groß, dessen besoffener„Monolog bei der Molle“ der Höhepunkt des an Höhe- punkten reichen Abends war. Er ist das Ur- bild eines Berliners(und wie alle richtigen nicht aus Berlin— sondern aus Eberswalde) und wird— was das Berlinerische betrifft — nur noch von Eweld Wenk erreicht. Na Was, und Tatjana Seißg aus Frankfurt, die Gattin des Insulaners? Und Edith Schollwer (die wandernde Hausfrau)? Und Bruno Fritz. dessen zauberhafter Herr Rummer so weh- mütig an Tucholskys Wendriner erinnert? Und Agnes Windeck und Joe Furtner? Und Günther Schwerkolt, der eigentlich gar kein „Insulaner“ ist, sondern nur mitkkam, um die Honeurs(und ein paar private Witze) zu machen? Und die Rhythmiker des Herrn Seltmann mät Heinz Reinfeld am anderen Flügel? Sie gehören zusammen, auch wenn sie eigentlich gar nicht zusammengehören. (Sie kommen ja immer nur einmal im Mo- nat im Rundfunk zusammen). Sie rüttelten und schüttelten und neckten und weckten (neue Sympathien für Berlin). Sie sollten ruhig öfter mal durch die Lande fahren als Gesandte der zersägten Jungfrau Berolina! Sie sind geschickte Gesandte! Wgi. Freitag 19. Oktober 1956 u —. Der Inten Das Telefon läd em Hörer tönt: fen. Ja, gestern hatte muß ich zum Zak gut, bis dann. Auf Wiedersehnle So ruft wohl einer schnell mal a5 tete auch dieser Tage das Telefon maturgen der Stad Er meldete sick. 4A Hier ent Ihr neuer Intendant. Hören Sie doch Mitte Oktober bei Innen sein. Vers sich um ein paar Tage. Wie? Ja, habe in schen in Frisco fünf Opern herausgehn Hollander und Walküre, Boris Goduno übrigens großer Erfolg), Verdis Falstaf, Cosi fan tutte. Am 17. Oktober mache ich die Aida. Aber d gut, bis dann. Auf Wiedersehn!“ „n Tag. Hier ist mal— wir wollten uns dock diese. Morgen abend würde mi dant rief an 1 utet. Man meldet f Sich 4 N Paul. 35 r' passen, ch Sfatabend, und narzt. Aber morgen 0 beg R. 80 0 d tischen Bühne kerausgebe verlag. P gruckerei. chetredakt pr, K, Ack oche ee zlehenrode peullleton: lest H. Schi e Koch; Spor Ssulales:. fl. Kimpins beim zu stellv.: W. Heidehh, Bank, Rhel us dem Hörer tönte: 10 Bad. Kom. L — ich unh ann komm' ich sofort, 0 Das ist, bitte, nicht wörtlich zu geh Aber sinngemäß. War ja duch nicht al deutlich zu verste aus San Franzisko! Der neue Stad Intendant verheiß les e präche 5 kbühne sein Kommen. ö nen Ein Telefonges Nett von ihm, daß er sich schnell mal det— so zwischen zwei Auslandsprenten Koltur-Chronik Der Komponist Grippe-Anfall übe Zeit in einer Münchener Klinik von d krankung und den Folgen einer körp Jeberanstrengung. Es steht jedoch noch test, ob Strawinsky das Musica-Viva-Kon es Bayerischen Rundfunks, das er wegen ner Krankheit absagen mußte, nachholen) Eine Entscheidung Verpflichtungen Die US an den Film seur Otto Preminger verkauft worden, Pr. minger hatte das Stück in Berlin gesehen. Zum 60. Geburtstag von Ferdinand h der innerhalb der chenmalerei eine hervorragende Stellung eh. nimmt, zeigt das Kunstmuseum St. Gallen en bis zum 18. November zum ersten Male eig große Ausstellung benswerkes. Die Wiener Sängerknaben werden am Pig. tag, 19. Oktober, 20 Uhr, im Mannheimer Au. sensaal und am Donnerstag, 25. Oktober, u Ludwigshafener B ren. Rudolf Müller-Chappuis spielt am Samsg 20. Oktober, 20 Uhr, in der Städtischen Volk. und Musikbücherei von Schumann, Chopin und Faure. Im fünften Orgelkonzert der Mannheim: Christuskirche spielt am 21. Oktober, 20 UR, Willy Hardmeyer(Zürich) Werke von Fresen baldi, Bach, Mozart und Paul Müller. Pat (ebenfalls Hymnen und Psalmen von Purcell, Bach ul Etzensperger Sutermeister. ine bringt am Sonntag, 21. Oktober, 18 Uhr, Werke Bach, Walther, Tunder und Weiland. Es. „Stille Stunde mit Kirchenmusf in der Mannheimer Konkordienlcich Findesta Igor Strawinsky hat 0 wunden. Er erholt sch u darüber hängt auch von des Rundfunk-Symphonz orchesters ab. Der Komponist, der im 75, Leben jahr steht, wird voraussichtlich noch einige in München bleiben. Rechte für Erich Maria Remuez Schauspiel„Die letzte Station“, das bei d Berliner Festwochen uraufgeführt wurde, nach Mitteilung des Intendanten des Bene Renaissance-Theaters Dr. Kurt Räck nach da produzenten und Filmteg modernen Katholischen Ni- seines Künstlerischen Le ASF-Feierabendhaus gast, Mannheim Klavierwerk aus Zürich) sug „. Hager, au Mannheim. r. 80 016, — „ JI. Jahrg C Wa unter suchen, schow, und wðs wurde, munist und ve beschlo Ebenfe wurden de General! bitterter polnische schalls Ro o und! Sofort begannen gesprechi nischen! dauerten. vurderi v scharf be schaus gl allem übe uution be nische von ur gung n erklär! Jenor eth Wehrdi Bonn. lag im er. ölkmon der Wehr die Mini mein-We beide SP daß sie t ken mit: Carmen Wintermeyer(Alt), Wer dates an Oftner und Brigitte Mommsen(Violine) so Hans Schmidt(Orgeh). Das Stadtorchester Saarbrücken unter 4 tung von Generalmusikdirektor Philipp i, (ehemals Chefdirigent des Mannheimer Nah naltheaters) veranstaltet am Montag, N. O ber, 20 Uhr, im Ludwigshafener Pfalzbau-Fez sdaal ein Symphoniekonzert von konzert Nr. 1 d-Moll op. 15 von Brahms pfeifermusik“ der Symphonie Nr mann. Solist des Abends ist Alexander Sell (Klavier). Das quariat Herbst-Auktion und aus einer bibliothek Jahrhundert, Erst- werke, illustrierte tige kulturgeschichtliche Abteilung. Gem Zeichnungen und Graphik überwiegen die das Buchangebot. Dabei ist die Kunst de Jahrhunderts und besonders stark vertreten. Auch jetzt de wieder zahlreiche sichten, Kostümstudien und dekorative B ter versteigert. (Siehe auch Seite 7) Heidelberger Buch- Helmut Tenner vom 8. Stücke aus der Sammlung des Prinzen He rich von Preußen auf Schloß Hemmelme zur Versteigerung. Der übe Nummern umfassende Katalog zeigt Ale phen von Goethe, f Grillparzer, Mörike, Liszt und Ludwis Jug an, eine Reihe seltener Drucke seit den! mit der„Stel Mohaupt, 1 B-Dur op. 38 von Sch und Kunstan bringt auf elt bis 10. Novende⸗ Württembergischen San 1 Friedrich dem Gre 2 und Luxusausgaben, Bücher und eine reich die süd westdeutsche K Landkarten und Sta — Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH. Hamburg 71. Fortsetzung Kaum fünf Minuten später, als Tom von diesem Erfolg gehört hatte, läutete das Tele- Phon; es war Betsy mit der Nachricht, daß Edwards alle Ansprüche auf den Nachlaß zurückgezogen hätte und binnen kurzem Haus und Grundstück, und vielleicht noch etwas Geld ihnen gehören würde. Diese bei- den Glücksbotschaften, so kurz nacheinan- der, kamen Tom ganz wunderbar vor.„Ach, ist das wunderbar!“ sagte er ein über das andere Mal zu Betsy und dachte im stillen: das soll mir aber eine Lehre sein. Manchmal geht also wirklich etwas auch gut aus. Groß- Mutter war anständig und ehrlich, und ich hätte niemals an ihr irre werden dürfen. „Jetzt besteht nur noch eine Schwierig- Reit“, schloß Betsy, nachdem sie von der endlich gelungenen Rede erfahren hatte. „Bernstein läßt dir sagen, wir möchten doch wegen unseres Siedlungsprojektes noch nichts unternehmen, bis über den Schulneu- bau entschieden ist. Wenn man nächsten Monat dagegenstimmt, sitzen wir auf ewig das. Ieh muß dir ja gestehen, ich fasse das Game noch nicht recht— Bernstein sagt. in ein paar Tagen findet eine große öffentliche Versammlung statt, und wir sollten doch da- Hingehen. Na, gleichviel, darüber brauchen Wir uns jetzt nicht den Kopf zu zerbrechen, heute abend feiern wir jedenfalls gleich zwei Erfolge auf einmal!“ „Wunderbar“, sagte Tom.„Ich gehe jetzt zu Hopkins. Und du kochst heute abend nichts— wir gehen alle zusammen fein essen.“ Er machte sich auf den Weg zu Hopkins. Als er den Fahrstuhl betrat, sah er im glei- chen Moment Caesar an der Schalttafel. „Aufwärts“, sagte die vertraute tlefe Stimme.„Aufwärts. Bitte die Tür frei las- Sen.“ Der Fahrstuhl war voll besetzt. Tom Zzwälugte sich in Caesars Nähe. An diesem Glückstag schien alles möglich zu sein. Und fast erwartete er, von Caesar zu hören, daß er Nachricht von Maria hätte, dag es ihr gut Singe und sie gar keine Hilfe brauchte. Aber Caesar— mit seinem angeborenen Takt— sah ihn kaum an, und alles, was er von ihm hörte, war:„Aufwärts, bitte die Tür frei lassen.“ Er hat noch nichts von Maria gehört, dachte Tom, sonst hätte er mir doch wenig- stens zugenickt. Er eilte zu Hopkins! Büro, seine glückliche Stimmung hatte einen klei- ben Dämpfer bekommen. Hopkins setzte sich nachher in eine Taxe mit ihm, und sie fuhren zum River Club. wo Ogden zu ihnen stoßen sollte. Es war kalt der erste rauhe Herbsttag, und viele Frauen hatten schon die Pelzmäntel an. Als sie an der St.-Patricks-Kathedrale vorüberfuhren, sah Tom auf den Steinstufen eine verhärmte Frau mit einem Schal um die Schultern, die ein schmächtiges Kind an der Hand führte, einen kleinen Jungen, im dünnen Sommer- mäntelchen, das der Wind um seine Beine peitschte. Die Kirche sah genau aus wie die in Rom, nicht weit von Marias Wohnung. Tom kiel ein, wie Maria ihn das erste Mal clorthin mitgenommen hatte, zwei Tage nach- dem er sie kennengelernt hatte und noch nicht vlel von ihr wußte. Er hatte sich ge- wundert, daß ein Mädchen, das er in einer Bar aufgegriffen hatte, mit ihm in die Kirche gehen wollte. Aber sie hatte darauf bestanden, so war er mit einem nachsichti- gen Lächeln schließlich mitgegangen. Aber als er in die Kirche eintrat, wandelte sich dieses Gefühl. Irgendwo hatte eine Orgel sanft gesummt. Das Gewölbe war so hoch, daß es sich nach oben in Dämmer verlor. Weihrauch war in der Luft. Die Wände ent- lang standen lebensgroße Heilige mit heite- ren, erleuchteten Artlitzen. Und vor ihnen bauten sich Lichtertreppen, mit unzähligen kleinen Flämmchen. Er war noch nie in einer katholischen Kirche gewesen und hatte entzückt gesehen, wie ein Gläubiger nach dem anderen zu den heiligen Statuen trat, seine Kerze entzündete, sie zu den anderen stellte und dann im Gebet niedersank. Maria hatte seine Hand genommen, ihn zu einem Bilde der Heiligen Jungfrau geleitet, und er hatte neben ihr niederknien müssen. Sein Blick war zwischen dem schlicht geschnitzten und mitleidsvollen Antlitz der Statue und dem Marias hin und her gewandert. Sie kniete neben ihm, ihre Lippen bewegten sich leise im Gebet, und er hatte sich weder als Spötter noch als Heuchler gefühlt, wie er da mit einem Mädchen aus der Bar vor der Heiligen Jungfrau kniete. Danach waren sie noch oft in diese Kirche gegangen. Dort Hatten sie sogar Abschied voneinander ge- nomtnen. Nachdem er seinen Marschbefehl bekommen und Maria ihm gesagt hatte, daß sie ein Kind erwartete, hatte sie darauf be- standen, wenigstens noch einmal in die Kirche zu gehen. Nicht für sich selbst hatte sie gebetet— sondern für ihn. Sie hatte ge- wWußt, wie ihn die Furcht vor dem Tode ver- folgte, sie hatte mit ihm vor der Jungfrau gehniet und für ihn gebetet.„Wenn du fort bist, werde ich oft hier sein und eine Kerzée für dich anzünden“, hatte sie gesagt. Und er hatte geweint— zum erstenmal als Erwach- sener Hatte er beim Abschied von ihr Trä- nen vergossen. Und heute, als er an diesem Glückstage an der St.-Patricks- Kathedrale in New Vork vorheifubr, dachte Tom, ob sie wohl viele Kerzen für ihn angezündet habe, Er war ja jetzt in Sicherheit, und alles schien glän- zend zu gehen, wo aber war sie? Er war hahe daran, aus dem fahrenden Auto zu springen, in die Kirche zu stürzen und eine Kerze für sie anzuzünden. Während des Essens fand Hopkins bin- sichtlich der Rede des Lobes kein Ende, und Ogdens offensichtlicher Aerger über Toms Erfolg war fast noch schmeichelhafter, aber der Gedanke an das Bild der verhärmten Frau mit deen kleinen Jungen dort im kalten Wind auf den Stufen der Kirche raubte Tom jede Freude an seinem Erfolg. Seltsam, mußte er denken, daß fast immer in den Erkolg sich Ironie des Schicksals mischt. „Eine unausweichliche Verantwortung., deklamierte Hopkins. „Bitte?“ fragte Tom, der nur mit Mühe zu der Tischkonversation zurückfand. „Wir, denen die Aufgabe der Information der Oeffentlichkeit obliegt, haben auch die unausweichliche Verantwortung, dem Publi- kum dringende Notstände zur Kenntnis zu bringen“, zitlerte Hopkins weiter.„Also ich möchte sagen, diese Rede ist ein glänzendes Beispiel dafür. Aber Tom konnte sich nicht konzentrie- ren, und Hopkins Stimme schien von weit- her zu klingen. Maria, dachte Tom, lt Irgendwie klang nach Einsamkeit war, als sei er in dunkler Nacht Hoa“ lahren. War nicht von fern ein Hilker klungen? K API DER FUNFZEHNTE SEPTEMBER, zig Uhr fünfzehn: der große Ballsae Hotels in Atlantic City war in einen H mit Reihen von Stühlen verwandelt Wo Schätzungsweise fünfzehnhundert Ar ben da, mit dem dem Schoß. Allgemeines Stimmengest das langsam verebbte, als ein hochgens ner, welßghaariger Arzt in Smoking as nerpult am oberen Ende des Saales Lächelnd wartete er, bis Stille eingell War.„Meine Her spricht zu Ihnen heute eine promi Sönlichkeit; ein Mann, dessen jedem amerikanischen Hausha Weit er über ein verfügt. Ein Mann, der, Uchen Ehrgeiz, na nützigen Großpro den letzten zwanzig Jahren die keit bewegte. Er war es, der sich 175 rückhaltlos für die Aufklärung der lichkeit zur Verfügung stellte, ob es die Bekämpfung Krebses oder der Kreislaufstörun delte. Er ist nicht Arzt von Beruf wage die Behauptung, daß er indi Menschen das Leben gerettet hat, à einer von uns.— Meine Herren, ums Wort für Mr. Ralph Hopkins, sidenten der Vereinigten Fortsetzung 5 schaft!“ jekt gestanden hat, dh der Name herzzerrelte und Verlassenheit, 1 T E L XXXII 0185 de te&, gedruckten Program ewa ren“, begann er da, nente l. 5 Einfluß in! Radio- oder Fernsent ohne allen 1 hezu hinter jedem S5 Oeffenſl jedell“ sich 0 der Kinderlähmen: gen! S . 8 rekt Is ire ich d Rundfu It eit de den b nlkges⸗ Wehrpflic Der Schutz setz übe Vermittlu Schutzbei eine Kläl schränkui der milit' der Bere rhein-We die Regie der Länd. die übrig Prämien Länder d Das( eror d gebilligt. das Diens E New Vereinte ratung Beschwei kalle an Israel un einen Be danische Stellung Zen hatt. seitig di geben, u hatte, de fall auf der Vors die Sitzu ei die Palästin: A. New Augenm Erogbrit gewiesen en lungen J Problem bprinzipie macht. Lloyd u eimer R. über die Es frage baupt jj den Beg erschien Auf