5 8 N Mannheimer Morgen Mannheimer Groß · eitung: H. Bauser. Schilling; tion: E. F. von ans Politik: W. Hertz- Benroae; wirtschaft: F. O. Weber; disesagl ae w. Gilles, K. Heinz; Loka· rchtbar g lest H. Schneekloth; kommunales: Dr. b 1 3 Sport: K. Grein; Land: G. Serr; orge 3 P. A. simon; Ludwigshafen: alten aun g. Eimpinsky; chef v. Pb. 9.—— uf due stellv.: W. Klrehes. Banken: Sũüdd. 1 Rhein-Main Bank, Städt. Spark. bnd. Kom.Landesbank, Bad. Bank, sãmtl. unheim. postscheck- Kto.: Karlsruhe 2 Rh. Nr. 26 748. derausgeber: verlas. Druck: 8 druckerel. Verlags eich ultern 10 erschöptzz nander, 5 i Einscheg Nr. 30 ls, Ludwigsnate rigen iu, Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heid berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Halb Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzfigl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. 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Radio Warschau meldete, daß Gomulka seinen alten Po- Auch soll es sicher sein, daß der ufrecht zu ahlend 10 nn begrih Warschau. nöchten 1 der vor sieben u den e, den war und 3 . 5 9 ü intillen un e Gleichzeitig betonte er aber, daß Polen weiterhin an der Seite der deine Man Sowjetunion 18e. d ein. ae. Parteisekretär wiedererlangt hat. ag ua e ehemalige Sowjetmarschall und jetzige Oberbefehlshaber der polnischen Streitkräfte, h aus e Marschall Ro RE oss W s appellierte in einer richtung- g 0 dem Zentralkomitee der Wir einen polnischen Kommunisten an die Partei und kel— fe, de Bevölkerung, den Demokratisierungs- rt— Al, prozeg fortzusetzen, der mit dem 20. sowie- 0 lischen Parteikongreß Anfang dieses Jahres übersah begonnen hat. Gomulka sprach sich dabei für rchie Nat. treundschaftliche Beziehungen mit der So- pjetunion auf der Grundlage der Achtung der polnischen Souveränität, der Unab- nängigkeit und Gleichheit aus. Volles Ver- rauen und damit echte freundschaftliche Beziehungen zwischen beiden Ländern könn- gen nur bestehen, wenn Polen völlige Selb- ztändigkeit gewährt werde. Gomulka, der 1049 wegen seines Eintretens für einen ei- genen polnischen Weg zum SO zlalismus gemaßregelt worden war, un- ſerstrich erneut, daß es viele Formen des Sozialismus geben könne. Er verwies dabei aul Jugoslawien und die Sowjetunion und lügte hinzu, es gebe nur einen unabänder- ichen Grundsatz des Sozialismus:„die Ab- schafkung der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen“. Gegensätze zwischen Edna aug. leine Mam Jahre dalg Ae Centgz Linie getab. leine lan. beitet falt. halter“ sagte Tanz zur See il id schüttelt ee gefahren Seemann 11 At, wurde en n verbracht ut Matrosen el.“ Sagte Eün Zank in det da, onne en Belgrad.(dpa) Der rumänische Partei- ſorsitzende Gleorghiu-Dej und der mmänische Ministerpräsident Stoica hal- 4 en sich seit dem Wochenende mit einer feder ien köpfigen Delegation in Belgrad auf. . ect die sind die dritte Abordnung aus einem aß? Staat des Ostblockes, die innerhalb weni- ger Tage nach Belgrad kam. Eine ungarische Delegation unternimmt zur Zeit noch eine 4 Rundreise durch Jugoslawien; zuvor war ren. eine bulgarische Delegation in Belgrad zu Wir uns ae Gast. e er freuck Der rumänische Parteichef Gheorghiu- r auch add ej erklärte nach der Ankunft, für den Auf- ge und. des Sozialismus sei es von großer Be- deutung, daß die kommunistischen Parteien verden e der peiden Länder ihre Erfahrungen aus- nichts“ bauschen und sich mit den Errungenschaf- alt dem e ten des anderen Volkes vertraut machen. Die Sozialistischen Staaten verwirklichten in für Oke die Politik der Freundschaft und der Zu- na. Fus sammenarbeit mit allen Völkern und der „Und eren Entwicklung von wirtschaftlichen und kul- turellen Beziehungen ohne Rücksicht auf er Nause) ihre Gesellschaftsform.— Die Beziehungen Wischen Jugoslawien und Rumänien waren nach dem Abfall Titos von Moskau für längere Zeit äußerst gespannt und haben sich erst nach Beendigung der Stalin-Aera wieder gebessert. Berlin.(dpa). Viele Arbeiter in den Magdeburger volkseigenen Betrieben des „ perste Motoren- und Schwermaschinen- aues klagen über schlechte Arbeitsbedin- Wee mangelhafte Ausrüstung und unzu- ö 3 Versorgung. Das ergaben Ge- 8 5 mit Arbeitern und Funktionären in e bei einer Besichtigungsfahrt, zu 5 a8 Presseamt beim Sowjetzonen-Mini- 5. am Freitag fünf Vertretern 5 esseorganen aus der Bundesrepublik Westberlin eingeladen hatte. Die Einladung erging, nachdem vier Tage 1 das Ostberliner FDGB-Organ„Tri 55. Arbeiterproteste in vier großen 1158 e Urger Staatsbetrieben berichtet und 0 15 kolgenden Tagen Magdeburger Ein- 0 r in Westberlin angegeben hätten, es Wah Arbeitsniederlegungen gekommen. Aer e Cespräche mit Arbeitern 5 1 größten Werke in Magdeburg an dest nracchinenbau„Ernst Thäl⸗ a 9 Meßgeräte- und Armaturen Alektro⸗ ar Marxe und dem Diesel- und Motorenwerk„Karl Liebknecht“ Furden di 1 1 eden Vertr.. westlichen Pressevertreter von a des Osbberli 8 5 g berliner Presseamtes, ört- gran zal ben J anconären und einer größeren elpeln 5 iet, Die SD- Pin tenen-Journalisten beglei- lock ue derholt die 55 e unterbrachen wie „ Baron ersorgung 85 iter, wenn diese die schlechte den besten de überhöhten Normen und Nie kor 5 lenden Leistungslohn kritisierten. 90 8 die Arbeiter immer wieder schen Beri 8 Wie sie sagten, provakatori- Stellung chte der Westpresse über Streiks 5 e e Die Arbeiter erwider- 0% drechung 4 aB, abgesehen von der Unter- enz sche, Betrieb urch Protestversammlungen, der aan 1 G. keen sei. Sie beabsichtig- c algen 5 en Streik. Ihn ick wied 3 Arbeits. und e K. Furde 5 Seit gut einem Vierteljahr it den 1 größerer Okkentheit über diese . 8 Sbm Nanen Sesprochen. 8 u der deen ere des Schwermaschi- Arbeiter wWührerg„ Thälmann“ hätt i iter während der Arbeitszeit e 35 ich stüs Es: nenbaueg k i, dem künftigen Politbüro nicht mehr angehören wird. den polnischen Kommunisten und den kom- munistischen Parteien anderer Länder soll- ten freundschaftlich beigelegt werden. Gleichzeitig forderte Gomulka, der vor seiner Rede mit den wichtigsten sowjetischen Parteiführern— darunter Chrustschow in Warschau verhandelt hatte, umfassende und weitgehende Veränderungen im gesam- ten, System des polnischen Staats- und Par- teiapparates. Er unterstrich, daß der Weg der Demokratisierung der einzige Weg zum Aufbau des Sozialismus in seinen besten Formen unter den speziellen Bedingungen eines jeden Landes sei. Niemals werde aber zugelassen, daß dieser Demokratisierungs- Prozeß gegen den Sozialismus ausgenützt Wird. Gleichzeitig richtete Gomulka einen scharfen Angriff gegen den Personenkult Stalins, der die Grundsätze des Rechts ver- letzt habe und durch dessen Folgen unschul- dige Menschen hingerichtet und eingekerkert wurden. Zu den polnisch- sowjetischen Bezljehungen sagte Gomulka:„Wenn in der Vergangenheit zwischen Polen und der Jetzt auch Rumänen bei Tito Ungarn schafft obligatorischen Russisch- Unterricht an Hochschulen ab Der obligatorische russische Sprachunter- richt an den ungarischen Hoch- Schulen ist abgeschafft worden. Der un- garische Unterriehtsminister Rona gab nach einer Meldung von Radio Budapest bekannt, daß in Zukunft die Studenten wählen kön- nen, welche lebende Fremdsprache sie lernen wollen. Forderungen der Studenten 3000 Studenten der Universität Szegedin sind nach einer Meldung des Senders Buda- pest aus dem kommunistischen ungarischen Jugendverband DISZ ausgetreten und haben eine eigene studentische Organisation ge- gründet. Zahlreiche Studenten der juristi- schen Fakultät der Budapester Universität haben sich dem neuen Verband bereits an- geschlossen. Die Studenten fordern vor allem eine weitgehende Autonomie der Hoch- schulen, eine Studienreform und allgemeine Wahlen in den studentischen Vertretungen. Außerdem stellten sie auch eine Reihe all- gemeinpolitischer Forderungen auf. Zu ihnen gehören volle Pressefreiheit, Lohnerhöhun- gen, Höchstgrenzen für Spitzengehälter und Bestrafung all derjenigen, die an den Ge- Waltakten der Rakosi-Aera die Schuld tra- gen. Die Studenten anderer Universitäten schlossen sich diesen Forderungen an. Die Arbeiter sind unzufrieden i Besuch in Magdeburg/ Klagen über hohe Normen und schlechte Ausrüstung stündige Versammlung erzwungen. Anlaß dazu seien„Normenkontrolleure“ gewesen, die versucht hätten, jeden Vorgang— ein- schließlich der Toilettenbenutzung— mit der Stoppuhr festzulegen. Dieser Versuch sei an der solidarischen Abwehr der Arbeiter gescheitert. Polen fordert mehr Freiheit Gomulka wieder Chei der KP Für unabhängige Politik bei Freundschaiĩt mit Moskau Sowjetunion nicht alles so gewesen ist, wie Wir es gerne gewollt hätten, dann gehört dies der Vergangenheit an.“ Ungelöste Fragen zwi- schen beiden Ländern sollten freundschaftlich gelöst werden.„Antisowietische Gefühle“ Würden in Polen nicht geduldet. Einen großen Teil seiner Rede widmete Gomulka der wirtschaftlichen Lage Polens, die er als außerordentlich schwierig bezeichnete. Er erwähnte insbesondere die Tatsache, daß die Produktivität der Kollek- tivgüter in Polen geringer als die der Güter der Einzelbauern ist. Mehr Macht dem Parlament Im Zusammenhang mit der Forderung nach Fortsetzung der Demokratisierung Sprach sich Gomulka für größere Machtbe- fugnisse des polnischen Parlaments aus. Erste Aufgabe des Parlaments sei es, als oberste Legislative die Funktion der Re- Sierung und der Staatsorgame zu kontrol- lieren. Zu diesem Zweck seien gewisse Aenderungen der Verfassung unerläßlich. Gomulka kündigte an, daß die im Dezember bevorstehenden Parlaments- wahlen nach den Bestimmungen eines neuen Wahlgesetzes abgehalten werden, daß„den Menschen erlaubt zu wählen und nicht nur abzustimmen“. Ferner müsse die personelle Zusammensetzung der Regierung durch ge- eignete Maßnahmen auf die tatsächlichen Bedürfnisse des Landes reduziert werden. Gomulka nahm auch zum Posener Aufstand Stellung und sagte, die Pose ner Ereignisse dürften nicht als Ergebnis der Tätigkeit ausländischer Agenten hinge- stellt werden. Die Arbeiter hätten nicht gegen den Sozialismus demonstriert, son- dern gegen„Mißstände“ und gegen die grundlegenden Prinzipien des Sozialismus“. „Es hätte keine Unruhen in Posen gegeben, wenn die Parteiführung nicht die Wahrheit (über die schwierige Wirtschaftslage Polens) verschleiert hätte“. Scharfe Angriffe der„Frawda“ Nach dem überraschenden Besuch Chrust- schows in Warschau berichteten der War- schauer Rundfunk und die polnischen Zei- tungen am Samstag von Kundgebungen der Bevölkerung im ganzen Land, auf denen die Fortsetzung des Demokratisierungs-Prozes- ses gefordert wurde. Zugleich richtete das amtliche sowjetische Parteiorgan„Prawda“ einen scharfen Angriff auf die polnische Presse, weil sie Artikel, die die Grundlagen des volksdemokratischen Systems erschüt- terten, und antisowietische Erklärungen ab- gedruckt habe. Warschauer Zeitungen wie- Fortsetzung Seite 2 VfR Mannheim behielt den Anschluß an das Mittelfeld durch einen lnappen 2:1- Sieg über Bayern München, Die beiderseits schwachen Stürmer- leistungen ließen allerdings bei 6000 Zuschauern manchen Wunsck offen. Restlos zu über- zeugen vermochten bei den Gastgebern lediglich Weitz, Keuerleber und Gründel, den unser Bild beim Kopfballduell mit Münckens bestem Spieler, Außenläufer Thomas Mayer (rechts), zeigt.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Foto: Steiger Gemeinsamer Markt und Euratom Annäherung der Standpunkte bei der Minister-Konferenz in Paris Paris.(dpa/ AP) Die Konferenz über die Europäische Atomgemeinschaft und den Gemeinsamen Markt, zu der die Außen- minister der sechs Mitgliedstaaten der Mon- tan-Union am Wochenende in Paris zusam- mentraten, führte am Samstag nach Feststel- lung verschiedener Delegationen zu einer Annäherung der Standpunkte und zu einer Einigung in mehreren Punkten. Die Beratun- gen, an denen für die Bundesrepublik neben Außenminister Dr. von Brentano auch Bundeswirtschaftsminister Erhard und Verteidigungsminister Strauß teilnehmen, galten zunächst den Fragen des Gemein- samen Marktes und dann der Atomgemein- schaft. Als Ergebnis der Besprechungen über den Gemeinsamen Markt verlautete aus Konferenzkreisen, daß man sich u. a. über folgende Ziele geeinigt hat: Gleiche Bezah- lung für Männer und Frauen bei gleicher Hammarskjöld sucht zu vermitteln Dreier-Gespräche über Suez Ende Oktober in Genf? New Tork.(dpa/ AP) Der Generalsekre- tär der Vereinten Nationen, Dag Ham- marskjöld, will nach Berichten aus New Vork nach Genf reise und versuchen, die Außen- minister Großbritanniens, Frankreichs und Aegyptens noch vor Beginn der UNO-Voll- versammlung dort wieder an den Verhand- lungstisch zu bringen, In Kairo wurde be- reits bekanntgegeben, daß die Außenminister- gespräche über die Suezkrise am 29. Okto- ber in Genf beginnen sollen. Diese Ankündi- Sung wurde aber weder in der britischen noch in der französischen Hauptstadt bestä- tigt. Sprecher beider Außenministerien er- klärten, daß noch keine Vereinbarungen über Ort und Zeit neuer Dreier-Besprechun- gen getroffen wurden. Dagegen sprach der indische Staatsmini- ster Krishna Meno n nach zweitägigen Ver- handlungen mit Staatspräsident Nasser in Kairo über neue Entwicklungen im Suez- Konflikt. Die Dinge seien jetzt im Fluß. Me- non gab keine Einzelheiten an, sondern sagte nur, daß die wichtigsten, in den Streit- fall verwickelten Parteien nun schon über konkrete Vorschläge diskutierten. Der britische Außenminister Selwyn Lloyd sagte am Wochenende, Großbritan- nien sei zu Verhandlungen nur bereit, wenn Aegypten neue Vorschläge mit Garantien für die Kanalschiffahrt vorlegt, die dem Inter- nationalisierungsplan der ersten Londoner Suezkonferenz entsprechen, der ein inter- nationales Kanalamt vorsah. Zischen Gesfern und Morgen Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte am Sommtag vor dem wirtschaftspolitischen Aus- schuß der westfälischen CDU in Dortmund, er wolle den Hexenmeister sehen, der bei steigenden Löhnen und verkürzter Arbeits- zeit Preise halten könne. Er selbst sei gegen ungerechtfertigte Preise, müsse aber Zu- geben, daß gewisse Preiserhöhungen gegen- Wärtig nicht zu vermeiden seien. Die Ge- werkschaften ermahnte Adenauer, in ihren Forderungen maßvoll zu sein. Der neue sowjetische Botschafter bei der Bundesregierung, Smirnow, wird in Kürze in der Bundeshauptstadt eintreffen. Wie von sowjetischer Seite in Wien verlautete, wird Smirnow, der bisher Botschafter in Wien war, in den nächsten Tagen die österreichi- sche Hauptstadt verlassen und zunächst nach Moskau fahren. Er werde sich allerdings dort nur kurze Zeit aufhalten und dann seinen Posten in Bonn übernehmen. Der Deutschlandrat der Jungen Union, der Jugendorganisation der CDU, lehnte in einer am Wochenende in Bonn angenommenen Entschließung offizielle Gespräche mit so- Wjetzonalen Organisationen ab, die in der sogenannten„Nationalen Front des demo- kratischen Deutschlands“ zusammengefaßt sind.. Als erfolgversprechend beurteilte der FBP- Vorsitzende Dr Dehler, am Sonmtag auf einer Pressekonferenz in Wiesbaden die Aussichten, mit der LDP der Sowjetzone zu einem Redneraustausch zu kommen. Trotz des Druckes, den die SED innerhalb der so- genanmten nationalen Front ausübe, habe sich die LDP insofern durchsetzen können, als sie die Verhandlungen mit der FDp allein fortsetzen könne. Dehler teilte mit, außer dem früheren LDꝰP-Vorsitzenden Hamenn seien drei weitere politische Häftlinge auf seinen Antrag hin aus sowietzonalen Zucht- häusern entlassen worden. Notfalls einen Baustopp erlassen will Bundeswohnungsbauminister Preusker, wenn die überhitzte Bautätigkeit nicht von selbst nachlasse. Preusker, der dies in Dortmund auf einer Kundgebung von Haus- und Grundbesitzern ankündigte, erwägt diese 5 vor allem für öffentliche Bau- erh. 8 Weihnachtsgeld auch für Beamte forderte der Bundeshauptvorstand des Deutschen Beamtenbundes am Samstag auf seiner Sitzung in Fulda. Der„Deutsche Junghandwerkerbund“, der als Dachorganisation handwerklicher Ver- eine und Verbände bis 1933 bestanden hatte, üstt am Sonmtag in Württemberg wiederge- gründet worden. 2000 Memelländerer bekräftigten am Sonntag auf einem Treffen in Hamburg das Recht auf ihre alte Heimat, der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, der BHE- Bundestagsabgeordnete Dr. Gille, sagte, wer in dieser Zeit mit Verzichtvorschlägen komme, müsse scharf zurückgewiesen werden. Um einem Mangel an katholischen Geistlichen in der Sowjetzone vorzubeugen, werden dort jetzt junge Handwerker, die die Gesellenprüfung abgelegt haben, in vier- jährigen Kursen für den Besuch der Priester- seminare vorbereitet. Dies berichtete der Regens des Fuldaer Priesterseminars. Pro- fessor Dr. von Fahein. Zurückerhalten haben Tausende von An- gehörigen der deutschen Minderheit in Ru- mänien ihren nach dem Kriege beschlag- nahmten Haus- und Grundbesitz, meldete die sowietzonale Nachrichtenagentur ADN. Jugoslawien will 1957 seine Industrie- Produktion um etwa 15 Prozent im Vergleich zu diesem Jahr steigern. Admiral Graf Mountbatten, bisher erster See-Lord und Stabschef der britischen Ma- rine, ist zum ranghöchsten britischen See- offizier, zum Flottenadmiral, ernannt wor- den. Zwei israelische Militärfahrzeuge gerie- ten in der Nähe der ägyptischen Stellungen nordwestlich von El Auja in ein Minenfeld. Bei der Explosion wurden nach Mitteilung eines israelischen Sprechers vom Sonntag drei israelische Soldaten getötet und 21 verletzt. In Honduras ist es zu einem Staats- streich gekommen. Eine Militärjunta hat die Exekutivgewalt von dem 71 jährigen Staats- chef Julio Lozano übernommen. Japans Ministerpräsident Hatoyama ist am Samstag nach Beendigung seiner Ver- handlungen mit der sowjetischen Regierung aus Moskau abgereist. Er flog nach Stock- holm, von wo er heute, Montag, zu einem Besuch nach Paris weiterreist. Arbeit, und Angleichung der Gesetze über die soziale Sicherheit in den Montan-Union- Staaten. Einvernehmen bestand auch über die Sonderstellung Frankreichs, das in die Lage versetzt werden soll, Importbeschrän- kungen einzuführen, über deren Berechti- gung jedoch später von der Gemeinschaft entschieden werden soll. Die Konferenz wurde am Sonntagvor- mittag fortgesetzt, nachdem Sachverständige seit Samstagabend eine Reihe von Kom- plexen weiter bearbeitet hatten. Thema Waren zunächst die Probleme des Gemein- samen Marktes. Doch konnte keine Eini- gurig über die Dauer der ersten Etappen erzielt werden. Die französische Regierung hatte gefordert, daß die erste Etappe erst damn beendet wird, wenn die Harmoni- sierung auf dem Gebiete der sozialen Lasten vollzogen ist. Hinter dieser französischen Haltung steht offenbar der Wunsch, sich auch nach der Unterzeichnung der Verträge die Möglichkeit zu einem Austritt aus dem Gemeinsamen Markt zu bewahren. Am Nachmittag traten die Minister zur letzten Sitzung ihrer zweitägigen, Euratom und dem Gemeinsamen Markt gewidmeten Konferenz zusammen. Auch auf dem Gebiet der Atomge meinschaft ist noch besonders viel Sachverständigenarbeit zu leisten. Gnade vor Recht ergehen lassen, fordert Minister Kaiser Bonn.(AP) Der Bundesminister für ge- samtdeutsche Fragen, Jakob Kaiser, setzte sich am Samstag dafür ein, bei den began- genen Straftaten mit politischem Hinter- grund Gnade vor Recht walten zu lassen. Der Minister, der über den Westberliner Sender Rias zu der Sowietjonen-Bevölke- rung sprach, schaltete sich damit in die Dis- kussion über die Frage ein, ob in der Bun- desrepublik bei Straftaten aus politischen Beweggründen eine Amnestie gewährt wer⸗ den soll, um damit einen moralischen Druck auf die Sowjetzone zur Freilassung der dor- tigen politischen Häftlinge auszuüben. Kaiser betonte, daß in der Sowjetzone nach wie vor noch tausende unserer Lands leute aus allen Schichten der Bevölkerung auf ihre endliche Freilassung warteten.„Sie müssen heimkehren wie die Kriegsgefange- nen des Weltkrieges heimgekehrt sind. Und Was an uns in der Bundesrepublik liegt, so sollten wir denen gegenüber, die in der Ver- gangenheit unsere rechtsstaatliche Ordnung zu stören suchten, Gnade vor Recht ergehen lassen. Wir können das um so eher, als wir sicher sein dürfen, daß die kommunistische Doktrin in unserem Volke kein Gehör findet.“ Aufstand der Seelen gegen ein Unrecht Schloß Burg(dpa). Bundespräsident Heuss bezeichnete am Sonntag auf Schloß Burg an der Wupper den in den letzten Jahren stän- dig enger werdenden Kontakt zwischen den Deutschen in der Bundesrepublik und in der Sowjetzone als einen„stillen Aufstand der Seelen gegen eine Machtentscheidung, die den Deutschen ihr gemeinsames Vaterlandsgefühl rauben wollte“. Es sei ein Aufstand gegen ein Unrecht, das niemals in eines Sich- daran- gewöhnen“ seinen Stachel verlieren könne. Heuss sprach zur Einweihung eines Glok- kenturmes mit drei ostdeutschen Glocken, die vom Königsberger Dom und von Sankt Jakobus in Breslau stammen. Der Glocken- turm steht neben der„Gedenkstätte des deutschen Ostens“, die vor fünf Jahren ein- geweiht wurde. Seite 2 MORGEN Polen fordert mehr Freiheit (Fortsetzung von Seite]) sen am Sonntag die heftigen Angriffe der „Prawda“ zurück. Chrustschow und die anderen Mitglieder der sowjetischen Delegation sind am Sams- tagfrüh wieder nach Moskau zurückgeflogen. In den Warschauer Besprechungen wurde vereinbart, daß eine polnische Partei-Dele- gation in naher Zukunft nach Moskau reist. Sie soll die Stärkung der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit beider Län- der und die„Konsolidierung der brüderlichen Freundschaft und der Koexistenz“ beider Parteien erörtern. Schüsse auf sowzetische Truppen? In der Nacht zum Samstag soll es zwi- schen polnischen Grenztruppen und einem sowjetischen Regiment bei Stettin zu Schie- Bereien gekommen sein. Dies meldete die „New Lork Times“ in großer Aufmachung in ihrer Sonntagausgabe. Der Warschauer Korrespondent des Blattes berichtete, daß es Verwundete gegeben habe. Nach seiner Dar- stellung haben die sowjetischen Soldaten erst um Erlaubnis nachgesucht, von der So- Wjetzone aus polnisches Gebiet betreten zu dürfen. Als die Polen das verweigerten, hat- ten sie gewaltsam die Grenze überschritten. Die Polen sollen daraufhin das Feuer er- öffnet haben, das die Russen erwiderten.— Auch die jugoslawische Zeitung„Politika“ berichtete von Zusammenstößen zwischen polnischen und sowjetischen Truppen. Westliche Reaktionen Präsident Eisenhower hat am Wochenende in einer offlziellen Erklärung zu den Ereignissen in Polen versichert, daß alle Freunde des polnischen Volkes seine traditionelle Sehnsucht nach Freiheit und Unabhängigkeit anerkennen und mit ihr sympathisieren. Der Präsident teilte mit, daß er mit Außenminister Dulles wegen der Er- eignisse in Warschau in ständiger Verbin- dung stehe. Bundeskanzler Adenauer sagte am Sonntag in Dortmund auf einer Landes- tagung der Jungen Union von Westfalen, er halte eine Verständigung zwischen dem deutschen Volk und einem freien Polen für möglich und wahrscheinlich. Die jüngste Entwicklung in Polen lasse hoffen, daß alle Völker Europas eines Tages wieder frei sein würden. Meinungsverschiedenheiten, wie sie heute noch zwischen dem deutschen und dem polnischen Volke beständen, würden auf jeden Fall ohne Gewalt und in ver- ständnisvollen Verhandlungen gelöst werden können. Wahlen in Jordanien ruhig verlaufen Amman.(AP) Die jordanischen Par- lamentswahlen, die am Sonntagmorgen im Zeichen der erhöhten Spannungen zwi- schen Israel und den arabischen Staaten be- gannen sind nach bisherigen Berichten ruhig verlaufen! Wahlplakate, auf denen die Er- richtung eines ausschließlich mohammedani- schen Staates oder die Hinwendung zum So- zialismus gefordert werden, beherrschten das Bild des Wahlsonntags. Die Zahl der Wähler Wurde auf etwa 200 000 geschätzt. Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: In den Früh- und Morgenstunden verbreitet Nebel oder Hochnebel. Sonst vorwiegend heiter, trocken, recht mild. Tagestemperaturen zwi- schen 16 bis 18 Grad, Frühtemperaturen 10 bis 12 Grad. Schwacher Wind. Uebersicht. Das Hoch aus dem Biskaya- raum und Westeuropa verlagert sich nach Mitteleuropa und wird dort für einige Tage wetterbestimmend, während die atlanti- schen Störungen mit nordöstlichem Kurs über den schottischen Raum ins Nordmeer ziehen, so daß höchstens die norddeutschen Küstenbereiche von ihnen gestreift werden. Der Weg zur Wieder vereinigung geht nur über ein einiges Europa/ Teitgen auf dem Drei-Länder-Treffen in Badenweiler Von unserem Korrespondenten Jürgen Buschkilel Badenweiler, 21. Oktober Der Weg zur deutschen Wiedervereinigung gehe nur über ein einiges Europa, sagte der ehemalige französische Minister, Henri Tei t- gen, am Sonntag auf der Schlußkundgebung eines Dreiländertreffens der Europa-Union- Verbände von Frankreich, der Schweiz und von Baden-Württemberg in Badenweiler. Ein neutrales Deutschland wäre nicht stark genug, sagte Teitgen, um im Ernstfall seine Souveränität allein wirksam zu verteidigen. Das nationale Interesse aller westeuro- päischen Völker verlange nach der Einigung Europas. Frankreich habe volles Verständnis für die Lage, in der sich Deutschland infolge seiner Trennung befinde. Wegen seiner inne- ren Schwierigkeiten habe Frankreich den Eindruck hinterlassen, daß es die europäi- sche Idee aufgegeben habe. Dies treffe je- doch nicht zu. Teitgen versicherte, daß Eura- tom und der Gemeinsame Markt in der französischen Nationalversammlung mit Sicherheit eine Mehrheit finden werden. Die derzeitige französische Regierung sei fest entschlossen, an der Vereinigung Europas weiter mitzuarbeiten und auch die Mehr- heit des französischen Parlaments sei euro- päisch gesinnt. Teitgen lehnte den Plan einer Frei-Handelszone, wie er von den Engländern vorgeschlegen wurde, ab, und betonte, der Gemeinsame Markt, der auch zu einem gemeinsamen europäischen Geld führen müsse, sei heute der einzige reale Plan für die wirtschaftliche Vereinigung Europas. Die noch bestehenden Schwierig- keiten seien nicht unüberwindlich, wie auch die Montan-Union bewiesen habe. Auch der Bundestagsabgeordnete Dr. Seidel(CDU) und der Basler Historiker Professor Adolf Gasser setzten sich für die baldige Vereinigung Europas ein. Auf dem Dreiländertreffen, an dem Deutsche, Franzosen und Schweizer teilnah- men, hatten am Samstag drei Kommissionen aktuelle Fragen der Europapolitik erörtert. Die politische Kommission forderte die Re- gierungen und Parlamente Europas auf, die Lösungen ihrer nur scheinbar nationalen Fragen im Hinblick auf Europa zu suchen und unverzüglich die Vereinigten Staaten von Europa zu schaffen. Eine kulturelle Ar- beitsgemeinschaft regte unter anderem ein europäisches Rundfunk-Programm und einen verstärkten Studenten- und Professoren- Austausch an. Parlamentarier- Treffen in Basel (AP/dpa) Der Präsident der Paneuropa- Bewegung, Graf Coudenhove- Ka- ler gi, erklärte am Sonntag auf einem deutsch- französischen Parlamentariertreffen in Basel, Deutschland und Frankreich müß- ten sich in einer unauflöslichen Union zu- sammenschließen— oder Satelliten der Den Sowjets UdSSR bzw. der USA werden. Europa wäre dann nur noch eine historische Erinnerung. Die deutsch- französische Union müsse die Grundlage für das vereinigte Europa ab- geben. Die erste Frucht einer solchen Poli- tik wäre dann die Wiedervereinigung beider Teile Deutschlands. Auf einer Tagung der Europa-Union in Bonn erklärte am Sonntag Professor Dr. Wal- ter Grottian(Berlin), der Bolschewismus habe sein Ziel der Welteroberung nicht auf- gegeben. Die Forderung der sowjetrussischen Politiker nach Koexistenz mit dem Westen sei nichts Neues, sondern schon Grundlage der Lehre Lenins, nach der die sowjetische Außenpolitik seit 1917 ausgerichtet sei. Der Bolschewismus werde immer zu Kompromis- sen bereit sein, um die Gegensätze in und zwischen den kapitalistischen Ländern zu verschärfen. Im Grunde habe sich die So- Wjetunion jedoch nicht gewandelt. etwas bieten Als Ausgleich für die Wiedervereinigung/ Pläne im Europarat Straßburg, 21. Oktober Die Beratende Versammlung des Europa- rates wird am Freitag dieser Woche über den Vorschlag ihres politischen Ausschusses ent- scheiden, der Sowjetunion in künftigen Ver- handlungen über die deutsche Wiederver- einigung wirtschaftliche Konzessionen anzu- bieten. Der politische Ausschuß hatte diesen Vorschlag von dem SPD-Abgeordneten Dr. Mommer übernommen, der die Ansicht ver- tritt, daß man der Sowjetunion einen Aus- gleich für die Vorteile bieten muß, die ihr aus der Beherrschung der Sowjetzone er- Wachsen. Der Bericht des Politischen Ausschusses geht von dem Grundsatz aus, daß die deut- Politische„Privatiers“- eine große Gefahr In Europa müssen alle Kräfte zusammengefaßt werden Von unserer Stuttgarter Redaktion Freudenstadt, 21. Oktober Unser Kontinent hinke den weltweiten Entwicklungen hinterdrein. Die kommenden Jahre würden daher nicht angenehmer und milder, sondern streng und hart. Alle Kräfte Europas müßten zusammengefaßt werden, damit es sich eine bescheidene Unabhängig- keit in der Welt von morgen wahren könne. Mit diesen Feststellungen charakterisierte der Vorsitzende des Außenpolitischen Aus- schusses des Bundestages, Kurt Georg Ki e- singer, am Wochenende in Freudenstadt auf einer Pressetagung der CDU Baden- Württemberg, an der auch Ministerpräsident Dr. Müller, Landtagspräsiderrt Dr. Neinhaus und andere führende CDU-Politiker teil- nahmen, die Stellung Europas im weltpoliti- schen Kräftespiel von heute. Kiesinger unterstrich, daß die politische Moral in Westeuropa das wichtigste Problem sei, da sie die Frage entscheide, wie weit das west- liche Kontinentaleuropa noch in der Lage sei, das harte und strenge Dasein der Aus- einandersetzungen mit dem Kommunismus zu tragen, aus dem dieser Westeuropa nicht mehr entlassen werde. Stärker als die kom- munistische Gefahr sei im westlichen Europa die der politischen„Privatiers“, deren Frei- heitsbegriff negativ sei, und die dem Staat immer weniger geben, aber immer mehr von ihm verlangen wollten. In der Bundesrepu- blik zum Beispiel, so sagte Kiesinger, sähen die Menschen, die sich vor den anstehenden schicksalshaften Entscheidungen beiseite stehlen wollten, zum Teil das Provisorium der beiden Deutschland als Entschuldigung für ihre staatsfremde Haltung an, zum Teil fehle ihnen— wie auch in Frankreich und Italien— das Legitimitätsgefühl gegenüber der Demokratie. Kiesinger erklärte, die Sowjetunion sei vielleicht gegenwärtig am Status quo des westlichen Europas interessiert, denke aber nicht daran, ihre Dynamik nach Westen hin einzustellen. Der Kaufpreis für die Wieder- vereinigung befinde sich nicht in den Taschen der Bundesrepublik, und auch nicht in denen eines künstlichen wieder vereinigten Deutsch- lands. Nur durch eine größere globale Lösung (nicht durch„Kaufpreis-Pflästerchen“) der eine„Umstimmung“ der Sowjetunion auf realpolitischer Basis vorausgehe, sei die Wie- dervereinigung denkbar. sche Wiedervereinigung nicht nur ein An- liegen von 70 Millionen Deutschen sei, son- dern daß sie von 250 Millionen Europäern als die Voraussetzung für die Normalisie- rung und Verbesserung der Beziehungen zwischen den 15 im Europarat zusammenge- schlossenen Nationen und der Sowjetunion angesehen werde. Die Versammlung muß am Freitag außer- dem über den Plan des politischen Aus- schusses für eine Lösung der Suez-Krise ab- stimmen. Ferner soll in dieser Woche über die aktuellen Fragen der europäischen Eini- gungspolitik— Atomgemeinschaft und Ge- meinsamer Markt— debattiert werden. Außerdem soll eine Sozialcharta verabschie- det werden, in der den 15 Mitgliedstaaten Mindestvorschriften für die soziale Sicher- heit der Arbeitnehmer auferlegt werden. Der Präsident der Hohen Behörde der Montan-Union, Rene Mayer, sprach sich am Samstag auf einer gemeinsamen Sitzung des Montanparlaments der Beratenden Ver- sammlung und des Europarates in Straß- burg für eine gemeinsame Energiepolitik aller europäischen Staaten aus.„Die ange- spannte Lage auf dem Kohlenmarkt, die wachsende Nachfrage nach Importkohle, die in Dollarwährung gezahlt werden muß, zu- sammen mit der bedrohten Versorgung Europas mit flüssigen Brennstoffen zeigen, wie abhängig Europa auf dem Gebiet des Energiebedarfs ist“, erklärte Mayer. (dpa) Die Atomwaffen-Versuche einstellen Neuer Brief Bulganins an Eisenhower New Lork 21. Oktober In einem Schreiben an Präsident Eisen- hower hat der sowjetische Ministerpräsident Bulganin am Wochenende erneut ein Ab- kommen über die Einstellung der Atomwaf- fenversuche vorgeschlagen, Eine solche Ver- ständigung, an der sich auch andere Staa- ten beitiligen müßten, könnte nach seiner Ansicht ein erster Schritt zur Lösung der Atomwaffenfrage sein. Bulganin bezeichnet das Atomwaf- fenproblem als eine der aktuellsten und dringlichsten internationalen Fra- gen. Er bezog sich in seinem Schrei- ben, ohne Namen zu nennen, auf Aeußerun- gen demokratischer Politiker im amerikani- schen Wahlkampf, die sofortige Bemühungen forderten, ein internationales Abkommen über die Einstellung der Atomwaffenversuche abzuschließen. Zu einer früher geäußerten Ansicht Eisenhowers, daß die Frage der Atomwaffen versuche nur im Rahmen eines Gesamtabrüstungs-Abkommens gelöst wer- den könnte, bemerkte Bulganin, daß ein sol- ches Abkommen vorläufig nicht in Aussicht steht. Britische Versuchsserie beendet Die vierte und letzte Atombomben ex pPIOS.don der britischen Versuchsserie auf dem australischen Versuchsgelände bei Maralinga ist am Sonntag ausgelöst worden, wie das britische Versorgungsministerium bekanntgab. Die Bombe wurde von einem Stahlturm aus zur Explosion gebracht. Eine größere Gruppe Wissenschaftler der amerikanischen Atomenergie- Kommission hat sich am Wochenende dafür ausgesprochen, die Möglichkeit einer radioaktiven Verseuchung der Erdoberfläche durch die Wasserstoffhom- ben-Versuche zu untersuchen.(AP/ dpa) Montag, 22. Oktober 1956/ hh 1 1 A Nr. — der„Optimist am Ballhausplatz- Bonn steht in dieser 5 des Staatsbesuchs des Ge Bundeskanzlers Julius Raab 5 0 Montag, in der Bundesrepublik ah Die Bonner Gespräche sollen 0 0 deutschen Vorstellungen der vad Bis der Beziehungen zwischen Wien ur dienen. Günstige Voraussetzungen pie sind inzwischen geschaffen worde 0 N ein Lebensbild des 10 chern AStes. N recken Wenn der„Optimist am Ballhauggi mel, d wie der fast 65jährige Bundeskanzler ned schloss Raab in Wien vielfach genannt 1 Bonn eintrifft, wird sich in seinem 000 Julius Raab 4 pilger 60 aus, 12 ein Requisit befinden, von dem der Kau- ler nur dann Gebrauch macht, wenn a Verlauf wichtiger Gespräche ihn zufriele. 5 stellt. Dieses politisch Gutwetter anzeige unge Stück ist eine lange, sehr schmale Zigete. Oststac die„Virginiad oder„Wetschina“, wie h Anse re der Wiener Volksmund nennt, eine tal, 3 tionsreiche Zigarrensorte, die schon der alk ee Kaiser mit Vergnügen geraucht hat leckte Sie darf als das einzige Hobby Rah e gelten, wenn man von seiner Arbeit abseh 5 Aber auch die Weltpolitik intereszer dg bt stämmigen mittelgroßen, sehr stillen Im ein nur, soweit sie Oesterreich direkt belrih et oder soweit sie Geschichte macht. Die Sig aus de dieses fest in sich ruhenden Mannes bonm wurde aus dieser inneren Sicherheit, die kenn auf de Zweifel sichtbar werden läßt, Seine wich polizist tigsten Waffen sind das Schweigen ui] kei. eine von den Bauern(und von den Russe Besinm Wie er selbst sagt) erlernte Schlauhel, ein: Un Wenn die führenden Persönlichkeiten sens Täter Partei, der bürgerlich- konservativen Oster] trage reichischen Volkspartei, debattieren, sitzt g gern still und stumm dabei. Aber wenn dh Diskussionen auszuarten drohen, dann d In net Raab den Mund und sagt:„So mache wel U wir's!“ Das ist dann eine Entscheidung uu Straße der seine Partei-Freunde meinen, sie we Rauflut mit„Mosesgewalt“ gefällt. als ob Als im vergangenen Frühjahr der Rel felt, Raab zu Besprechungen nach Moskau e aur W. lud, folgte der Kanzler ihr— entgegen de“ Bedenken vieler seiner Partei-Freunde u pine Regierungskollegen— in der kürzestnög ſolgung lichen Frist, und die Ereignisse im Geic an dieser Fahrt, von der man im Weise l a I hoker 8 meinte, Raab werde dabei das Gruseln de, n nen, bahnten Oesterreich den Weg in d gg le Freiheit. 5 jetzt d Raab, der Abkömmling von Baumeisten prau v. selbst Ingenieur der Technischen Hochs h po in Wien und Erbauer vieler Brücken in N. Warden derösterreich, hatte damit das Fundanee zu jener großen Brücke der Neutral Oesterreichs gelegt, die der histortsc 70 or Aufgabe dieses Landes, Mittler zu sein% Moped schen Ost und West, gerecht werden l 1 85 Der katholisch erzogene, in der bürt 1 lichen Welt verankerte Chef der österred, 1 5 schen Koalitionsregierung hat nicht in betr. N einen leichten Stand mit den sozialistiscte 5 Mitgliedern seines Kabinetts, und es belt 2 Schl oft seiner ganzen Autorität, um die i nsch falt der schwierigen, im Partei-Ideo gischen verstrickten Probleme zu meisten Mittelstandssorgen eingehend erörtert Durch vielerlei Recht zum gleichen Recht Deutscher Gewerbeverband tagte in Mannheim Sonderrechte wegen der besonderen wirtschaftlichen und sozialen Lage des gewerb- lichen Mittelstandes forderten die im Musensaal des Rosengartens auftretenden Redner, anläßlich der vom„Deutschen Gewerbeverband E. V.“ am 21. Oktober veranstalteten Großkundgebung(vgl. Lokalteil heutiger Ausgabe). Wer allerdings genauer hinhörte, er- kannte bald, daß es den Handwerkern nicht um Eroberung einer Sonderstellung in der Wirtschafts- und Sozialpolitik geht, sondern um den gleichen Anteil am deutschen Wirt- schaftsaufstieg und um die gleichen Startbedingungen. Die rund 1000 Teilnehmer aus Hand- Werks- und mittelständischen Gewerbekrei- sen, die dem Ruf des„Deutschen Gewerbe- verbandes“ gefolgt waren, repräsentierten die Gesamtheit der Handels- und Gewerbe- vereine, sowie der Gewerbeverbände im Bundesgebiet. Wie einhellig die Meinung dieser Kreise über die Gegenwartssituation ist, geht daraus hervor, daß mit großer Ein- mütigkeit beschlossen wurde, welche Forde- rungen des Deutschen Gewerbeverbandes dem Parlament und der Regierung zu über- mitteln seien: „Auf dem Boden sozialer Marktwirtschaft.. stehend kordert der selbständige gewerbliche Mittelstand mit seinen rund 2 Millionen Klein- und Mittelbetrieben nichts anderes als gleiche Rechte und gleiche Lasten für alle Staatsbürger, keine Privilegierungen einzelner Gruppen durch den Gesetzgeber, gleiche Startbedingungen im Wettbewerb mit der Groß wirtschaft und Verständnis für seine schwierige Lage in einer auf Mengen- Konjunktur ausgerichteten Wirtschaft. Im Interesse der Erhaltung unserer sozialen Struktur muß alles getan werden, um dem ständigen Rückgang der selbständig arbei- tenden Bürger Einhalt zu gebieten und die mittelständische Kleinwirtschaft vor der Aufsaugung durch die Groß wirtschaft zu bewahren. Jeder Selbständige, der ver- schwindet, bedeutet einen weiteren Schritt zum Kollektivismus.“ „steuerliche Gerechtigkeit „Die anwesenden Delegierten begrüßen die steuerliche Entlastung der Kleinst- betriebe durch die jüngsten Steuersenkungs- maßnahmen, halten jedoch bei der Umsatz- steuer einen steuerlichen Ausgleich für die geringere Belastung der mehrstufigen Groß- betriebe des Handels nach wie vor aus Gründen der Steuergerechtigkeit und Wett- bewerbsgleichheit für dringend notwendig. Sie fordern ferner eine Neuregelung des Finanzausgleichs, durch den die Gemeinden in die Lage versetzt werden, die Gewerbe- steuer als Sondersteuer für den Gewerbe- treibenden schrittweise abzubauen. Sie erin- nern weiterhin an die schon im Jahre 1954 durch den Bundestag versprochene steuer- liche Gleichbehandlung der mithelfenden Ehefrau mit den Lohnempfängern.“ . und sozialpolitische Gleichstellung „Mit großer Sorge haben die Delegierten zur Kenntnis genommen, daß auf sozialpoli- tischem Gebiet Maßnahmen geplant sind, die den selbständigen Mittelstand wiederum stärker belasten als die anderen Teile der Bevölkerung. So wird es beispielsweise als untragbar empfunden, daß nach den neuen Reformvorschlägen hochbezahlte Angestellte in die Sozial versicherung übernommen wer- den und damit Anteil an den Staatszuschüs- sen für die Sozialversicherung erhalten, wäh- rend der kleine, sozial oft sehr schwache Ge- werbetreibende zwar für seine Arbeitneh- mer hohe Sozialabgaben zu zahlen hat und die über 3 Milliarden Staatszuschüsse für die Sozialversicherung mitaufbringen muß, während er selbst, abgesehen von den sozial- versicherten Handwerkern, an dieser Alters- versorgung in keiner Weise beteiligt ist. Sie fordern eine sofortige Aenderung des Kindergeldgesetzes, dessen— sozial berech- tigte— Lasten auf alle Steuerzahler verteilt werden müssen. Es ist widersinnig, wenn gut bezahlte Angestellte Kindergeld erhalten, ohne selbst abgabepflichtig zu sein, während der kleine mittelständische Gewerbetreibende Beiträge zu den Familienausgleichskassen zu leisten hat, selbst wenn sein Gewerbeertrag so niedrig ist, daß er als Unselbständiger keine Lohnsteuer mehr entrichten müßte. Die unserer Sozialgesetzgebung vielfach zu- grunde liegende Annahme, daß der Selbstän- dige durchweg reich und der Unselbständige durchweg arm und hilfsbedürftig sei, ist durch die tatsächlichen Verhältnisse, insbe- sondere in der mittelständischen Wirtschaft, schon längst überholt und widerlegt. Die soziale Lage weiter Schichten des gewerbli- chen Mittelstandes ist heute wesentlich un- günstiger wie diejenige vieler Arbeitneh- mer, Angestellter und Beamter.“ sowie gesamt wirtschaftliche Vernunft. „Die im Schatten der kommenden Bun- destagswahlen stehenden Rentenreform- pläne der Bundesregierung, deren Realisie- rung eine weitere, beträchtliche Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge zur Folge haben würde, erfüllen den gewerblichen Mit- telstand mit großer Sorge. Bei aller Aner- kennung der Notwendigkeit einer Erhöhung der Renten dürfen Maßnahmen auf diesem Gebiet nur auf der Grundlage höchst realer wirtschaftlicher Ueberlegungen und Möglich- keiten vorgenommen werden. Auch dürfte es mit der Gleichberechtigung aller Staats- bürger nicht zu vereinbaren sein, wenn man den Sozialversicherten bei ihrer Altersver- sorgung einen Indexschutz und staatliche Zu- schüsse von mehreren Milliarden gewährt, während man den anderen Staatsbürgern, die ihr Alter durch Ersparnisse oder eine Le- bensversicherung sicherstellen müssen, einen solchen Schutz und ähnliche Zuschüsse ver- Sagt. Der selbständige Gewerbetreibende ist nicht nur an der Stabilität der Währung, sondern auch der Preise stärkstens interes- siert, Er konnte weder große Investitionen machen, noch hohe Kredite aufnehmen. Maßnahmen zur Stabilisierung oder Senkung der Preise können daher nicht auf dem Rücken der mittelständischen Wirtschaft durchgeführt werden, sondern nur dort, wo hohe Investitionen und staatlich geförderte Rationalisierungsmaßnahmen dies ohne wei- teres möglich machen. Auch das neue Bereinigungsgesetz zur Altersversorgung des Handwerks ist ein Bei- sbiel dafür, wie unzureichend man bei den zuständigen Stellen über die wirkliche Lage im Handwerk und über die finanziellen Auswirkungen eines solchen Gesetzes in der Praxis unterrichtet ist. Nachdem mindestens die Hälfte der selbständigen Handwerker ihren Versicherungsverpflichtungen nach dem Gesetz von 1938 nicht mehr nachgekommen ist, müssen diese Handwerker jetzt die Ver- sicherungsbeiträge für volle drei Jahre nach- bezahlen. Diese Nachzahlungen, die in vie- len Fällen 2000 bis 3000 DM betragen wer- den, müssen im Laufe des nächsten Jahres, beginnend am 1. Januar 1937. geleistet wer- den. Damit sind für diese Handwerker die letzten Steuererleichterungen schon längst Wieder illusorisch geworden.“ Gefordert „Die in Mannheim versammelten Vertre- ter der Handels- und Gewerbeverbände be- tonen ausdrücklich, daß sie jede Sonderver- günstigung für den gewerblichen Mittelstand ablehnen, und daß sie auch bereit sind, an den Lasten der Gesamtheit mitzutragen. Sie fordern aber die Wiederherstellung der steuerlichen, sozlalpolitischen und wirt- schaftspolitischen Gerechtigkeit und machen damit nur das jedem Staatsbürger zu- stehende Recht auf gleichmäßige Behandlung durch Gesetzgebung und Verwaltung geltend. Der gewerbliche Mittelstand ist bereit, die Lasten für unsere Aermsten und die Folgen der Vergangenheit mitzutragen, er verlangt aber eine gerechte und gleichmäßige Vertei- lung dieser Lasten.“ Leicht begreiflich, daß die von den drei Rednern des Tages intonierte Begleitmusik zu dieser Entschließung durchwoben war von wehmütigen Klagen über jüngste Ver- gangenheit, sowie Gegenwart und düsteren Prophezeiungen hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung. Es mag in dieser Hinsicht mit- unter etwas übertrieben worden sein. Die Begrüßungsansprache ob ag dem Vor- sitzenden des Landesverbandes badischer Gewerbevereine, Stadtrat Starke, Männ- heim, der sich bemühte, die Lage des Hand- Wür verein „Kleine kunft. Club N Uhr, Wir werks aus örtlicher und landesberrklt Sicht darzustellen. Daß Starke es verstel streiflichtartig durch Erwähnung von I. gen des mittelständischen Alltags, die 5. sonderheit der Gegenwartssituation 2 Kal, zieren, machte seine Ausführungen ben R 7 ders wertvoll. Der— zeitlich wohl etws“ 1 breit angelegte— Vortrag des Bundestag Oest, abgeordneten Richard Stücklen(Co vollend Bonn, über das Thema Mittelständi Schönat Probleme im 2. Bundestag— enthielt f“ bereits bekannten Katalog der mittelsti, dischen Anliegen an den Gesetzgeber* sonders interessant ist, daß Stücklen!“ Meinung vertritt, bei der Vergabe der due lichen Aufträge sei— eine dem Chars“ des Mittelstandes entsprechende— 1 berücksichtigung nötig. Nach Stücklens nung kann nämlich der Handwenter Beispiel nicht mit einem industriellen d betrieb konkurrieren. Die Auftragstwel würde also stets zugunsten der Groll nehmen ausfallen. Aber nicht nur ai 1 hinsichtlich der Finanzierung ven ½ chen Aufträgen tue dem Mittelstand 15 Hilfe not, wenn er sich gegenüber 7 kurrenz der Großbetriebe behaupten Stücklen bezeichnete auch die S einer„wettbewerbsneutralen“ Umsatez als nötige Förderungsmaßnahme ful Mittelstand 00 Der Bundestagsabgeordnete bes seine Ausführungen mit dem n die bereits wirksamen Törderuns wia men zugunsten des gewerblichen 0 standes. Unter anderem sei es gel iolig i den Mittelstand allein bedrückende 10 sche Last um rund 1.3 Milliarden 5 mindern. Rund 200 Millionen PR 155 mittel seien zur Verfügung gestellt. 1 Nach diesen fast zweistündigen au, rungen Stücklens kam 1 00 innungsmeister Leopold Wa„ Poli zu, 5 der etwas kübermüdeten 100 Polis schaft Über„den Existenzkampf des 8 990 lichen Mittelstandes“ zu Spreche ift Ausführungen— durchflochten Von 40 rungen aus dem mittelständischen 5 waren eine wertvolle Ergänzung de mit großer Sachkenntnis sche 988 Starke vorgetragen hatte. jahr. „Asta“ 1 als am N vr 246 Montag, 22. Oktober 1956 MANNHEIM Seite eee Asplatz ne im 22 1 10 b, der hes Wilk end len nach 0 er Verte ien und Bischof Dr. N l en zwischen den großen Spei- 1 8 8 Tagerhallen Arn Mühlauhafen des 15 recken ihre Arme bewegungslos in den Him- J, die Güterwagen stehen still und ver- n Sonntags sind die langgestreckten Asterstraben in Mannheims ee ant win ie ausgestorben. Gestern nachmitta nen dag een fete gekleidete Menschen hin. 0 1 lange Autoschlangen parkten und auf 700 Schweyerschen Holzstapeln am Regatta- 0 saßen Hunderte von Zuschauern 5 ausgebreiteten Zeitungsblättern und Jaschentüchern. Kinder tollten herum und dazwischen leuchteten die weißen Hauben von katholischen Schwestern aus der Menge. je wartete auf ein bedeutsames Ereignis 85 die Mannheimer Schiffer- und Hafen- 3 einde: Das Betreuungsboot kür die lische Schifkerseelsorge„St. Nikolaus“ Alhausphg anzler gag Pflasterstra Kathol Ter! 0 Ri je bischöfliche Weihe. . en Kirchenfähnchen und bunten Wimpeln geschmückt, lag das Schlichte kleine Boot im leicht bewegten un-blat afenwasser, in dem sich die en am grauen Himmel spiegel ten und in dem ein Oelfilm in allen Regen- bogenfarben schillerte. wenn die Sonne ge- legentlich den Wolkenvorhang durchbrach. — Aus dem Polizeibericht: recher Raubüberfall in der Oststadt in den späten Abendstunden wollte eine unge Frau gerade ihr Wohnhaus in der Oststadt betreten, als sie von einem jüngeren Mann überraschend am Halse S8 t und gewürgt wurde. Der Unbekannte versuchte mit aller Gewalt, ihr die Hand- tasche zu entreißen. Sie wehrte sich jedoch energisch, konnte sich losreißen, in ihr Haus springen und die Türe blitzschnell hinter sich zuwerken, In seiner Wut zertrümmerte jetzt der Mann die Scheibe der Haustüre urid verletzte sich dabei. Als ein Hausbewohner Sokort die Polizei alarmierte, machte er sich aus dem Staube. Nach kurzer Fahndung wurde— zehn Minuten später— der Täter zuf der Augusta-Anlage erkanmt. Als die Polizisten ihn anriefen, rannte er weg. Auch ei Warnschüsse brachten ihn nicht zur Besinnung. nun griff auch eine Funkstreife ein: Unter einer Plane versteckt, wurde der Täter auf einer Baustelle in der Wespin- straße dann festgenommen. Rowdies in Rheinau In Rheinau schlugen kurz vor ein Uhr zwei Unbekannte einen Mann auf offener Strage nieder und verletzten ihn. Die beiden Rauflustigen setzten darm ihren Weg fort, als ob nichts geschehen wäre. Die Polizei r der Krell stellte sie aber in Neckarau und brachte sie Loskau en ur Wache. aigegen“ verzweifelte Frau am Altrhein reunde us pine 58Jahrige Frau, die offenbar an Ver- würzen weungswahn leidet, irrte um die Mittags- 555 Gele zeit am Ufer des Altrheins an der Sand- am Je goter Straße umher. Sie erklärte, daß sie Sruseln 4 nicht mehr schlafen und essen könne und Wes in 00 daß sie verfolgt würde. Daher wolle sie sich „jetzt das Leben nehmen. Um die hilflose zaumeisteg frau vor sich selber zu schützen, mußte sie Hochschulen polizellſchen Gewahrsam genommen cken in Ni. len Fundanen Neutral historische zu sein. verden il n der Kam. „ Wenn a n zufriedes. T anzeigen le Zigarte- da“, Wie 95 „ eine trad. hon der agg hat ö lobby Rah beit absteh rressiert den stillen Mam ekt belritt t. Die Sta ines kommt die keinen Seine pich⸗ weigen und den Ruszen Schlaubel, keiten Seiner tiven Oster. en, sitzt g her wenn di n, dann öl „So machen aeidung dn n, sie welk Moped-Dieb gestellt Vor einem Lichtspielhaus in Ludwigs- baken stahl ein 24jähriger Arbeiter ein Moped und fuhr damit über die Rheinbrücke der bär, nach Mannheim. Auf der Jungbuschstraße österreich, wurde er von einer Polizeistreife angehal- nicht ing ben, der das unsichere Fahren des offenbar iallstste betrunkenen Mannes aufgefallen war. Er id es belli urde festgenommen. Der Mann ist bereits, m die einschlägig vorbestraft. artei- Iden 2 2 an mes Termine — Muürtt.-Badische Jäger vereinigung, Kreis- Sbeziklie Verein Mannheim: 22. Oktober, 20 Uhr, Lokal „Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammen- kunft. 5 1 Gral Folke Bernadotte“: 22. Oktober, r, Nietzschestr. 10, Unterhaltungsabend. ngen ben. Wir gratulieren- Maria Neuber, Mannheim, Jbl etwas l. R 7, 39, wird 80, Christof Thumm, Mannheim, Bundestags, en(CU telständhch entnielt d mittelst, uneben tücklen 2 der öthe n Chara E Soul ücklens!“ werker 1 ellen 0d tragsveln Großus es verstell ig von Ul 188, die. ion u Kl Lenaustraße 19, wird 81 J i 19, ahre alt. Elisabeth Oest, Mannheim-Käfertal, Ladenburger Str. 13, das 84. Dorothea Höbel, Mannheim- Kattowitzer Zeile 64, das 88. Lebens- vollendet chönau, ahr. — 1. 5 Gad) pe u Be Polizei-Hündin„Anker, die begabte 150 ele Atta“ 10 Tochter der berühmten 18 en uch mit von der Partie, TN dem Paradeplatz Men- de gute Sache des Tier- „Anke“, die Feindin der das Bild zeigt, eine Freun- Bilder(2): Steiger ar natürlich 0 ls am Wochenende au d Tiere für d „ ist, wie Kinder. 2 Gestern im Mühlauhafen: Die Festgemeinde lauschte den Worten von Dr. Hermann Schäufele, Weihbischof von Freiburg:„Hört auf das Wort des Lebens“, sagte er,„das aus dem kleinen Schiff zu euch sprechen wird.“ Vor der Kulisse der riesigen Lagerhallen, der langen Lastkähne, der gewaltigen Kranen wirke das Schifflein. das seinen Weg von Kahn zu Kahn, von Schlepper zu Schlepper suchen müsse, klein und unbedeutend. Das Wort und die Religion jedoch sei das Senfkorn, das große Früchte trage. Das kleine Boot werde belfen, daß die Menschen nicht zu Automaten würden, daß das Herz als der Kern des Menschen stärker bleibe als alle Gewalt. Von dem Boot àus könne der Schifferpfarrer Kontakt mit den Menschen finden. Auch große Wand- lungen einer Zeit seien nur möglich über die Wandlungen des einzelnen. Während die Kapelle der katholischen Jugend Dossenheim„Großer Gott, wir loben dich“, intonierte, schritten Dr. Isidor Mar- cus Emanuel von Speyer und Weihbischof Schäufele, der am Vormittag auch die Feu- denheimer Kirche geweiht hatte. hinüber zur Landepritsche und vollzogen die feierliche Handlung. Ueber das Wasser klangen die Worte des Gebetes. Auf dem Boot des Hafenamtes waren außer der hohen Geistlichkeit viele Ehren- gäste versammelt. Sie alle beglückwünsch- ten Anton Weinmann, den Kapitän und Seelsorger des„Proviantbootes Gottes“, der „schwimmenden Kanzel“. Frohe Fahrt wünschten ihm der Generalpräses Maron von der St.-Nikolaus-Schiffermission, der evangelische Schiffermissionar Jung, Stadt- vikar Bender, der die Grüße von Pfarrer Voges und der Gemeinde der Hafenkirche übermittelte, Hafendirektor Dr. Nörling, der auch im Namen von Dr. Mohr, Leiter des Ludwigshafener Hafenamtes, sprach, H. Kaspar von der Bundes-Wasser- und Schiff- fahrtsverwaltung Mainz, Polizeirat Drey von der Wasserschutzpolizei Baden- Württemberg und Verkaufsleiter Adler von Daimler-Benz. Unter den Ehrengästen sah man die Stadt- dekane von Mannheim und Ludwigshafen, Polizeipräsident Dr. Leiber, Regierungs- Die„schw-wimmende Kanzel“ wurde geweiht Isidor Emanuel von Speyer und Weihbischof Dr. Hermann Schäufele vollzogen die feierliche Handlung oberbaurat Knäble, Leiter des Wasser- und Schiffahrtsamtes Mannheim, die Schiffer- seelsorger von Ruhrort und Basel, Vertre- ter der Stadtverwaltung, der Postdirektion, Ingenieur Kratzenberg, der das Boot ent- worfen und Ernst Neuer, auf dessen Werft es gebaut worden war. Zum Abschluß der Feier legte das neue Boot, das von einem 34-PS-Mercedes-Benz- Dieselmotor, wie er im Unimog und in Per- sonenwagen eingebaut ist, angetrieben wird, zu einer Hafenrundfahrt entlang des Rhein- kais ab. An der Schiffsprozession nahmen zwei Boote der Wasserschutzpolizei, das Boot „Le Farron“ von der französischen Mission Straßburg und zum Schluß das Passagier- schiff„Lohengrin“ teil. Auf den Schiffen und an Land standen überall winkende, frohe Menschen. Mac Versöhnung in Nordafrika? Ueber das Thema„Versöhnung in Afrika“ spricht im Mannheimer Versöhnungsbund am Mittwoch, 20 Uhr, im großen Saal des Ge- meindehauses der Lutherkirche, Lutherstr. 4, der Sekretär des französischen Zweiges des „Internationalen Versöhnungsbundes“, Pastor André Trocmèé aus Versailles. Der Redner, der die Verhältnisse in Algerien aus eigener Anschauung kennt, will einen entscheidenden Beitrag über die neuesten Vorgänge in die- sem Lande bringen. Er spricht deutsch. An- schließend Aussprache. Gemütliches Herbstfest des MGV„Sängerhalle“ Viele Freunde begrüßte Vorsitzender Karl Bürkl von MGV„Sängerhalle“ in den Räu- men des MRC 1875 zum traditionellen Herbstfest. Vergnügungswart Kurt Anacker versprühte köstlichen Humor und stellte die Sopranistin Maria Eigler-Fendt vor. Auch das Doppelquartett der Sängerhalle unter seinem Leiter Julius Neck hatte viel Erfolg. Eine Augenweide boten Hilde und Hans Rie- singer Blau- Weiß- Club) mit ihrer varianten- reichen Tanzschau. Zum fröhlichen Tanz spielten die Amigos auf. „Ich strebe nicht den OB- Posten an. FDP- Versammlung: Robert Margulies MdB) nahm zu Gerüchten Stellung: In einer FDP- versammlung nahm der Mannheimer Bundestagsabgeordnete Robert Margulies zu Gerüchten Stellung, die besa- Sen, er strebe den Mannheimer Oberbürger- meister-Posten an. Die FDP habe im Septem- ber 1955 Dr. Reschke unterstützt; in dieser Haltung sei keine Aenderung eingetreten. „Die Oberbürgermeisterwahl ist nach unserer Auffassung ordnungsgemäß erfolgt. Der Mannheimer Ober bürgermeister heißt Dr. Reschke.“ Der Bundestagsabgeordnete nannte dann die für die Gemeinderatswahlen auf- gestellte„Mannheimer Liste“ ein Manöver, das geeignet sei, die bürgerlichen Kräfte zu zersplittern. Mit fünf Kandidaten der Mann- heimer Liste habe sich eine Zusammenarbeit innerhalb der FDP als unmöglich erwiesen. Sollten diese Kandidaten gewählt werden, müsse es fraglich erscheinen, ob mit ihnen eine Zusammenarbeit im Gemeinderat mög- jich wäre. In der Versammlung, in der die FDP- Vor- standsmitglieder und Stadtrats- Kandidaten die Richtlinien der Politik besprachen und den Versammlungskalender für die einzelnen Wahlbezirke festlegten, skizzierten Rechts- anwalt Gerhard RKemski, Stadtrat Wilhelm Geppert, Stadtrat Wowereit und MdB Robert Margulies die politische Situation auf Bun- des-, Landes- und Gemeindeebene aus der FDP- Perspektive. Zur Bundespolitik erklärte Robert Margulies:„Wir haben seit minde- stens einem Jahr das Gefühl, daß die Bundes- regierung nicht mehr weiß, was sie will.“ Die FDP habe erwartet, daß nach der Normali- sierung der Beziehungen zu den Westalliier- ten, die Bundesregierung— im Einverneh- men mit den Westalliierten— auch ein Uber- einkomemn mit der Sowjetunion treffen würde.„Wir hätten gern auch eine konzilian- tere Haltung gegenüber den Ostblockstaaten Polen, Ungarn, Rumänien und der Tschecho- slowakei in Sachen Handels vertretungen ge- sehen.“ Während sich die Welt ändere, ver- falle die deutsche Außenpolitik in Lethargie. Auch in der Wehrpolitik, in Sachen Steuer- senkung, Rentenreform, Wirtschaftspolitik (Zollsenkung) und Wohnungsbau habe die Bundesregierung Pläne in die Welt gesetzt, die dann nicht verwirklicht werden konnten. Nach einem Ueberblick über die Arbeit des ersten Landtages schilderte Gerhard Kemski eine lange Reihe von Problemen, denen heute der zweite Landtag gegenüber- steht. Das Staatsbewußztsein in Baden-Würt⸗ temberg müsse noch gefestigt, das Gestezge- bungswer weiter vervollständigt werden. So Werde sich der Landtag in Kürze mit dem Schulgesetz, der niederen Gerichtsbarkeit, dem Landesjugendwohlfahrtsgesetz, dem Landesfürsorgegesetz. mit einer Aenderung des Kommunalwahlgesetzes, mit der Verein- heitlichung des Beamtenrechts und mit der Frage der Regierungsbezirke befassen müssen. 3 Stadtrat Wowereit verlas ein Manuskript seines erkrankten Fraktionschefs Geppert, in dem auf die zurückliegenden Jahre des Wie- deraufbaus in Mannheim und auf die noch offenstehenden Aufgaben hingewiesen wurde. Stadtrat Wowereit erklärte:„Was uns in Mannheim auf den Nägeln brennt, ist das Schul- und Wohnungsproblem.“ Er plädierte dafür, möglichst Fachleute in den Gemeinde- rat zu wählen, damit die Ausschüsse mit qua- lifizierten Persönlichkeiten besetzt werden könnten. Hk „Proviantboot Gottes“: Mit Wimpeln für die erste Fahrt geschmückt Zoo am Karlstern meldet regen Besuch Mildes Wetter und heftiger Regen/ Rückblick auf das Wochenende Obwohl das Wetter an den vorhergegan- Bootsweihe der St. Nikolaus hatten sich an genen Wochenenden ideal für den Besuch des Zoos am Karlstern gewesen wäre, kamen doch nicht allzuviel Leute auf die Idee, den Tieren von Paul Bolich einen Besuch abzu- statten. Aber der Hilferuf an die Mannhei- mer, den Tierpark nicht zu vergessen, hat die Zahlen der Besucher an diesem Wochen- ende in die Höhe schnellen lassen. Samstag und Sonntag stauten sich die Autos im Käfertaler Wald vor dem Karlstern, und die Kasse wurde erfreulich oft bemüht. Es war, als ob die Mannheimer Tierfreunde am Tag der Tierschutzsammlung auf dem Parade platz symbolisch auch in Bolichs Zoo nach dem rechten sehen wollten. Freilich mag das freundliche, milde Herbstwetter einen guten Anteil an dem starken Zoobesuch gehabt haben. Ueber- haupt ist dieser Herbst so recht geeignet, uns mit dem unterkühlten und verregneten Sommer auszusöhnen. Am Samstag begann der Tag mit 11,2 Grad Celsius und erreichte eine Wärme von 16,7 Grad. Drei Stunden lang schien die Sonne. Nachdem sie unter- gegangen war, bezog sich der Himmel und schüttete von 22.30 bis 23.10 Uhr über 8 Liter Regen auf den Quadratmeter herunter. Der Sonntag fing noch wärmer an(12,2 Grad) und steigerte sich auf 16,5 Grad. Auch gestern schien die Sonne drei Stunden lang Und die Menschen auf den Straßen gingen ohne Mäntel spazieren. Großer Anziehungspunkt für die Passan- ten der Innenstadt bildeten die Sammelstel- len des Tierschutzvereins. Am Paradeplatz waren es die Polizeihunde und ein weißer Terrier, die vornehmlich Kinder anlockten. Auch bei der Feuerwehrübung am Samstag waren es hauptsächlich Kinder, die staunend die blinkenden Geräte umstanden.— Die Großkundgebung des Deutschen Gewerbe- verbandes versammelte rund 1000 Teilneh- mer im Rosengarten.— Zur feierlichen Verkehrsgarten oder Verkehrszimmer? Kreisverkehrswacht behandelte diese Frage Auf der Tagesordnung der Kreisverkehrs- wacht standen am Samstag Verkehrserzie- hung der Jugend, Verkehrslehrgänge für Mo- pedfahrer und Organisationsfragen. Aktuell- stes Thema: Die Errichtung eines Jugendver- kehrsgartens oder eines Verkehrszimmers. Für den verkehrser ziehenden Garten gibt es in Stuttgart ein Vorbild, das allerdings mehrere entscheidende Mängel aufzuweisen scheint. Dieser Garten ist zu klein und daher nicht unfallsicher. Drei schwere Unfälle von Kindern legen Zeugnis von der zu engen Pla- nung ab. In Mannheim soll es also besser ge- macht werden. Für einen unfallfreien Lehr- betrieb benötigen aber die Einrichter eine Fläche von 100 auf 100 Meter, also 10 000 Qua- dratmeter. Innerhalb der Stadt gibt es soviel Raum nicht, denn die wenigen großen Flä- chen werden zu anderen Zwecken gebraucht. Als Ausweg bleibt nur die Peripherie der Stadt, etwa der Käfertaler Wald. In diesem Fall müssen die Verkehrsbetriebe Busse stel- jen, damit die Schulklassen hingebracht wer- den können. Dies aber ist ein teures Unter- fangen, wie auch die Anlage des Gartens und der monatliche Betrieb erkleckliche Aufwen- dungen verschlingen werden. Auf Anregung von Sitzungsleiter Frey werden drei Vor- standsmitglieder der Kreisverkehrswacht einen Kostenvoranschlag ausarbeiten. Amtsgerichtsrat Dr. Hendel steuerte einen anderen Vorschlag bei: Statt des Gartens ein instruktives Verkehrszimmer mit Sand- kastenspielen. Nach einigem Für und Wider jedoch einigte man sich dahingehend, daß ein Verkehrszimmer nur zur theoretischen Unter- Stützung des praktischen Unterrichts dienen könne. Nach dieser von allen Seiten interes- siert geführten Debatte wickelte der Sitzungs- leiter die restlichen Punkte der Tagesordnung schnell ab. Rektor Bach referierte über Rad- fahrprüfungen und Verkehrserziehung in den Schulen. Assessor Buch mahnte zur Vor- sicht bei Zuwendungen an Firmen, die aus der Verkehrsnot kommerziellen Nutzen zu ziehen versuchen. Die Lehrgänge für Mopedfahrer in Feu- denheim bewähren sich. Bald soll ein zusätz- sicher Lehrgang eingerichtet werden. Für den ADAC trug H. Mann einige Wünsche vor. H-e Tierschutzfreunde hatten ein großes Wochenende Erfolgreiche Sammelaktion auf dem Paradeplatz/ Mannheimer stellten ihre Tierliebe wieder unter Beweis Zur Ehre der Mannheimer sei es vorweg genommen: Die angekündigte große Sam- melaktion des Tierschutzvereins Mannheim darf jetzt schon als Erfolg verbucht werden. Die Liebe der Mannheimer zu den Tieren wurde eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit aufrichtigem Herzen und begeistert von der Aufgabe, setzte sich das Helferheer um Kriminaldirektor Oskar Riester für das Ge- lingen des guten Werkes ein. An allen Ecken und Kanten unserer Stadt schepperten am Wochenende die Sammelbüchsen und die schönen kleinen Abzeichen— Vögel, Eich- hörnchen, Hähne, Katzen, Hunde usw. gingen ab wie warme Semmeln. Ein Son- derlob der tier freundlichen Jugend, die sich mit Fleiß einsetzte. Bereits am Samstagnachmittag wurden ungezählte Passanten an den Paradeplatz gelockt, wo Lautsprechermusik den Ver- kehrslärm übertönte. Frau Trude Margulies „bewachte“ die brave Polizeihündin„Anke“ — die sich übrigens gern kraulen lies— und Kriminalist Eugen Bönisch paßte auf, daß seine nicht allzu vertrauensselige „Asta“ brav blieb. In die Büchsen fielen derweil die gern gespendeten Geldstücke und Tierinspektor Mann gab gegen entspre- chenden Obolus die beliebten kleinen Ab- zeichen, Tierschutzkalender oder Postkarten mit dem Bildnis des Begründers der Tier- schutzbewegung, Franz v. Assisi(1182 bis 1226) ab. An Prominenz sahen wir bereits am Samstag Bürgermeister Walter Krause sowie MdB Robert Margulies für die große Aufgabe sammeln. Hochbetrieb brachte bei günstigem Wet- ter der Sonntagvormittag. Viel Aufmerk- samkeit fand die Polizei-Reiterstaffel unter Führung ihres Chefs Emil Wöhrle, die mit ihrem prächtigen Pferdematerial nach einem Propagandaritt durch die Hauptstraße auf dem Paradeplatz Aufstellung nahm. Mit „Asta“ und„Anke“ bot der Paradeplatz das gleiche Bild wie am Vortag, doch hatten sich darüber hinaus noch viele Helfer mit ihren Tieren eingefunden, zu denen u. a. auch eine siamesische Katze zählte. Lustige Weisen schmetterte die Straßenbahner- kapelle unter Paul Huber. Rund 15 000 kleine Abzeichen wurden verkauft und darüber hinaus noch viele Blumen. Die Schulen Mannheims beteilig- ten sich durch Spenden an diesem schönen Werk. Der Tierschutzverein sagt jetzt schon Allen Tier freunden herzlichen Dank für ihre Unterstützung. Das finanzielle Ergebnis der Sammlung wird der Verein noch bekanntgeben. Das Geld wird— wie wir bereits berichteten— zum Ausbau des Waldpark-Tierheimes ver- wendet, das der Verein zurückgekauft hat. Kr. Rentenzahlung Mannheim-Stadt für Monat November Die Versicherungs- und Versorgungs- renten für den Monat November werden an den bekannten Zahlstellen wie folgt aus- gezahlt: am 26. 10. Angestellten-Renten; am 27. 10. Versorgungs-Renten; am 29., 30. und 31. 10. Invaliden-, Unfall-, VAP- und Knapp- schaftsrenten; am 31. 10. Kindergeld nach dem bei den einzelnen Zahlstellen aus- gehängten Plan. Es hat sich als erforderlich herausgestellt, in Zukunft jeweils vor- mittags an Rentenempfänger mit den Anfangsbuchstaben AK, nachmittags an solche mit den Anfangsbuchstaben I am Schalter auszuzahlen. die 800 Leute eingefunden. Die OEG meldete normalen Verkehr; auf der Strecke nach Seckenheim fuhren mehr Leute als gewöhnlich, weil sie die Kirchwein besuchten. Die Bundesbahn hatte keine Sonderzüge eingesetzt; trotzdem entwickelte sich wegen des milden Wetters der Ausflugs- Verkehr in den Odenwald und in die Pfalz recht ansprechend. Das Wochenende brachte der Polizei einige Arbeit. 31 leichte bis mitt- lere Verkehrsunfälle mußten aufgenommen werden. Drei Personen waren so schwer verletzt, daß sie ins Krankenhaus kamen. Zehn Personen saßen wegen Volltrunken- heit in polizeilichem Gewahrsam und gegen 23 Personen erstattete die Polizei Anzeige wegen Ruhestörung und grobem Unfug. H-e Buntes ADAC- Programm mit festlichem Rahmen Der ADAC- Herbstball— traditionsreicher Abschluß der sportlichen und touristischen Saison in Mannheim— war diesmal weniger ein glanzvoller Ball mit kleinem Programm, sondern mehr ein reizvoller, bunter Hoff- meister-Abend mit festlichem Rahmen: Fast zwei Stunden wurden die Musensaal-Gäste, unter denen sich zahlreiche Abordnungen benachbarter und befreundeter Motorsport- club- Organisationen befanden, vergnüglich von Künstlern unterhalten, deren Namen Publikumsbeliebtheit garantieren und die ihrem Namen alle Ehre machten. Heinz Verkoyen, erster Vorsitzender des MAC im ADA, begrüßte besonders den nordbadischen Gauvorsitzenden Dr. Keitel und dessen pfälzischen Kollegen Dr. Völker. Dann begann ein aufgelockertes, flüssig ab- laufendes Programm mit Bully Buhlan, Ger- hard Wendland, Renate Holm, Johanna Kö- nig, Franz Eder und Ernst Mielke. Besonders zu erwähnen: der stimmungsfördernde Bully und die Tanzparodistin Johanna König, deren tänzerisches und mimisches Können den Rahmen des Durchschnittlichen wohl- tuend sprengte. Als der Bühnenvorhang unter viel Ap plaus endgültig gefallen war, bliesen auf der anderen Musensaalseite die„Sopranis“ unter Walter Deck den Vorhang zum Ball rhyth- misch in die Luft, die alsbald unter den Tangoschritten, Walzerdrehungen und Fox- trotten der Automobilisten sachte erzitterte. „Der ADAC versteht Feste zu feiern“, hatte Heinz Verkoyen anfangs gesagt. Er verstand es auch diesmal, obwohl das Stimmungs- Gaspedal einen noch stärkeren Druck ver- tragen hätte. hywõyb ist für diese Kleinen(erfreu- licherweise) kein Kinderschrec. Die Beamten Onkel Schutzmann der Polizei- Reiterstaffel stellten sich am Mochenende in den Dienst der guten Sache und halfen bei der Sammelaktion des Tier- schutzvereins. Auf unserem Bild ist es Staffel- chef Wöhrle, der einem Dreikäsehoch eine be- sondere Freude bereitet. Weitere Lokalnachrichten Seite 9 Selte 4 umme DER SPORT VOM WOCHENENDE „SOMMER FUSSBALL“ des VfR gegen Bayern München. Vor allem in den Sturmreihen gab es viel Leerlauf. Restlos befriedigend im Angriff der Rot-Weißen lediglich Halbstürmer Gründel, der „mit freundlicher Unterstützung“ der Gäste das 1:0 in der 6. Minute besorgte und unmittelbar nach der Pause den Ball überlegt zum 2:0 ins Netz hob. Hier ein Kopf- ballduell zwischen Mayer(Nr. 4) und„Teddy“ Laumann, das der Münchener für sich entschied. sahen 6000 Zuschauer gestern nachmittag beim Punktspiel Foto: Steiger Trotzdem dem Ausgleich nahe: Montag, 22. Oktober 1956 W Nr 940 — Tabellenführer strauchelte an VfiB-Hürde: Offenbach und„Club“ punkigleic I. Lig Rheydte Bayern Marl- H Düren Eintr. ISV He Weitere Sportereignisse: Den Fußball-Länderkampf gegen die Sowjetunion gewann Frankreich 1. Ame Vertretung mit 2:1 Toren/ Deutschlands Leichtathleten besiegten im letzten Länderkampf des Jab. res die Tschechoslowakei mit 110:102 Punkten/ Der Leichtathletikländerkampf der Frauen M. schen Deutschland und Italien endete mit klarem 56:39-Punkte-Sieg der deutschen Leichtaſt tinnen/ SV Waldhof verlor in Neu-Isenburg Lipponer und Straub durch Platzverweis. tündels Leistung mit zwei Neftern belohnt „Sommerfußball“ vor 6000 Zuschauern an den Brauereien/ VfR Mannheim— Bayern München 2.1(J:0) Das schöne Wetter wirkte sich auf beide Mannschaften— von wenigen Ausnahmen abgesehen— so aus, daß„bester“ Sommer- fußball geboten wurde. Dabei stand Fortuna dem VfR zur Seite. Bereits in der 6. Minute glückte ihm— ein„Geschenk“ der Bayern — das 1:0, und erst in der 89. Minute kamen die Gäste, als das Spiel bereits entschieden war, zum Anschlußtreffer. Dazwischen lag viel Leerlauf, Ueberraschung im Der VfR-„Verlegenheitssturm“— in dem neben Mittelstürmer Langlotz als Verbinder Gründel und Laumann standen, und Heinz sowie Diehl auf Außen stürmten— wollte bereits durch ein frühes Führungstor der Hintermannschaft eine„Beruhigungspille“ verabreichen. Nachdem Gründel und Lau- mann soeben an dem vorzüglichen Bayern- Torwart Hoffmann gescheitert waren, glückte das Vorhaben bereits in der 6. Minute. Aller- Colombes-Stadion: Zweite Hiederlage de: Nds. Fußbatte/ Nach torloser erster Halbzeit: Frankreich— Sowjetunion 2:1 Die mit zwei Ausnahmen in der gleichen Besetzung wie gegen Deutschland(2:1) ange- tretene sowjetische Fußball-Nationalmann- schaft wurde am Sonntag von Frankreich vor 60 000 Zuschauern im Pariser Colombes-Sta- dion überraschend mit 2:1(0:0) Toren ge- schlagen und bezog damit— abgesehen vom 1:3 gegen Jugoslawien im Wiederholungsspiel des Olympischen Fußballturniers 1952— die zweite Niederlage. Nachdem die Sowjetunion am 23. September gegen Ungarn in Moskau mit 1:0 zum erstenmal im eigenen Land ge- schlagen wurde, verloren die Sowjets in Paris Lipponet und Staub dom Platz gestellt Nur durch einen Foulelfmeter kam der Aufsteiger zum Sieg/ Neu-Isenburg— SV Waldhof 1:0(0:0) Die Spielvereinigung 03 Neu-Isenburg besiegte den SV Waldhof in Neu-Isenburg mit einem Elfmeter-Tor Jakobys in der 56. Minute mit 1:0. Man hatte sich in Neu- Isenburg von dem Auftreten des SV Wald- hof allerhand versprochen. Namen wie JLipponer, Rössling, Hohmann, Straub sind immerhin in Hessen genau so bekannt wie StwWa in Bayern oder Württemberg. Um es vorweg zu nehmen: die Mannheimer Vor- städter hielten nicht ganz das, was man sich von ihnen versprach. Sie spielten zwar einen modernen, kraftvollen Fußball, aber die Härte, die sie oft an den Tag legten, war etwas übertrieben. Trotzdem hinterließen die Waldhöfer spielerisch einen guten Ein- druck. Mit neun Mann spielend, hielten sie War Ihr Tip riehtig! West- Süd- Block 1. FC Köln- Duisburger SV 1 VfB Stuttgart Kick. Offenbach] 4:31 FK Pirmasens 1. FC Saarbrück. 1:3 2 Alem. Aachen- Schalke 04 2511 Jahn Regensburg 1. FC Nürnbg. 0.3 2 Eintr. Trier 1. FC Kaiserslaut. 1:22 Wuppertaler SV. Westf. Herne 1:01 SpVgg Fürth FSV Frankfurt 12 2 VfR K'lautern- VfR Frankenthal] 110 Pr. Münster- SW Essen 16 2 Karlsruher SC Stuttgarter Kick.] 3:2 1 BC Augsburg Freiburger Fo 63 1 Nord-Süd- Toto: 2— 1— 1— 0— 2— 2— 0—1—1—1—1 Auswahlwette„7 aus 36“: 2— 1— 1— 2—1—1—1—1—1—2— 1—1—1— 2—3— 3—1—3—3— 2— 2—1— 3— 1—2— 2—1—2—1—1—1—1—3— 1— 2—1 Zahlenlotto: zahl 20. 1, 2, 22, 36, 41, 48, Zusatz- in der zweiten Halbzeit das Spiel durchaus offen und gegen Spielende waren sie einige Male sogar dem Ausgleich nahe. Unter dem Beifall des erstaunlich zahl- reich erschienenen Waldhofanhangs liefen die Waldhofer in Neu-Isenburg am Buchenbusch Auf das Spielfeld. Schon Sehr schnell zeigte Wc daß ds W een Helder Manne schaften auf dem Damm waren. Den ersten gefährlichen Angriff startete der rechte Iseri- burger Läufer Tilke, sein Schuß aufs Wald- hoftor rief eine sehr brenzliche Situation her- vor, die Torwart Kobberger nur mit Mühe banmmen konnte. Dann aber inszenierte Wald- Hof die ersten gefährlichen Angriffe. Dabei rettete Wehner einmal vor dem angreifenden Mittelstürmer Zeiß in letzter Sekunde. Von der 25. Minute an hatten die Isen- burger ein klares Uebergewicht, aber Paul Lipponer dirigierte die Abwehr und hielt den Strafraum sauber. Dabei mußten aller- dings die beiden Außenläufer Waldhofs, Cornelius und Heßler, sehr oft hinten aus- Helfen. In der 58. Minute kam es zu heftigen Szenen auf dem Spielfeld. Der Isenburger Mittelstürmer Jakoby wurde von dem Mann- heimer Mittelläufer Lipponer vom Ball ge- drängt und Schiedsrichter Scheuring ver- hängte Elfmeter. Dieser Elfmeter war etwas fragwürdig. Jakoby verwandelte ihn für Torwart Kobberger unhaltbar. Nur eine Mi- nute später foulte der Waldhöfer Mittel- läufer Lipponer den durchgebrochenen Isen- burger Rechtsaußen Schmitt, worauf ihn Schiedsrichter Scheuring aus Schweinfurt des Feldes verwies. Wenn man berücksichtigt, was während des Spieles. manches an Härte- Fällen geboten wurde, so muß man die Ent- scheidung des Schiedsrichters als etwas zu hart bezeichnen. Kurz danach wurde der Waldhofstürmer Straub wegen Beleidigung des Schiedsrichters ebenfalls vom Feld ge- wiesen. So spielten die Waldhöfer in der Folgezeit nur noch mit neun Mann. Trotz- dem brachten sie es fertig, das Spiel durch- aus offen zu halten. Die größte Chance ließ in der 70. Minute der Isenburger Linksaußen Jakoby aus; sein Ball rollte knapp am Tor vorbei. Wenig später setzte Kabatzki einen Freistoß aufs Tor, den Torwart Kobberger nur mit Faustabwehr abwehren konnte. In der letzten Viertelstunde bekamen die Mann- heimer wieder etwas Oberwasser, und der Mannheimer Rechtsaußen Hohmann war es, der kurz vor Schluß einen herzhaften Schuß auf Wehners Tor setzte, den dieser jedoch mit einer prachtvollen Parade an sich riß. Im Fliegengewichts- Qualifikationskampf gegen Homberg: Verwarnung und Hasels Kontet entschieden Punktsieg sicherte Mannheims Europameister Melbourne-Flugkarte Fliegengewichts- Europameister Edgar Ba- sel(Waldhof) sicherte sich— wie bereits kurz berichtet— die Flugkarte zu den Olympi- schen Spielen nach Melbourne durch einen knappen Punktsieg über den Düsseldorfer Meisterschaftszweiten Manfred Homberg. Der Erfolg des Mannheimers war in Mün- chen in erster Linie auf zwei Verwarnungen zurückzuführen, die Homberg in der ersten Runde(wegen Nachschlagens) und 40 Sekun- den vor Abschluß des Kampfes(wegen Kopf- stoß) erhielt. Homberg griff vom ersten Gongschlag ent- schlossen an und brachte Basel in große Schwierigkeit. Nach einem harten Leber- haken mußte der Europameister nach 90 Se- kunden bis„8“ zu Boden. Anschließend 1. Liga Süd: Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg 0:3 VfR Mannheim— Bayern München 2·¹ Eintracht Frankfurt— Schweinfurt 05 4:1 Spygg. Fürth— FSV Frankfurt 1·2 BO Augsburg— Freiburger FC 6·˙3 Vikt. Aschaffenburg— Schwab. Augsburg 2:1 VfB Stuttgart— Kickers Offenbach 4:3 Karlsruher SC— Kickers Stuttgart 3:2 Kick. Offenbach 9 6 2 ᷣ1 29:11 1 1. FC Nürnberg 9 6 2 1 2112 44 Karlsruher SC 1 Ns VfB Stuttgart 9 0 296 8 Eintr. Frankfurt 9 4 2 3 1812 1028 SpVgg. Fürth 8 4 1 3 2818 97 Jahn Regensburg 9 4 1 4 18:30 9 VfR Mannheim 94 0 5 17 9710 BC Augsburg 3 1 Stuttg. Kickers 9 3 1* 1 I Bayern München 9 3 1 5 13:15 711 FSV Frankfurt 2 8 1016 Vikt. Aschaffenburg 9 3 1 5 8:13 711 Schweinfurt 05 1 921 7211 Freiburger FC F612 Schwab. Augsburg 9 2 1 6 9:16 5:13 I. Liga Südwest: VfR Kaiserslautern— VfR Frankenthal 1:1 Spfr. Saarbrücken— Mainz 05 6:1 FK Pirmasens— 1. FC Saarbrücken 1:3 Phönix Ludwigshafen— Tus Neuendorf 1:2 Bor. Neunkirchen— Wormatia Worms 2-0 Eintracht Trier— 1. FC Kaiserslautern 1:2 Spygg. Andernach— Saar 05 Saarbrücken 1:0 FV Speyer- Eintr. Kreuznach 3:1 1. FO Kaiserslaut. 8 8 0 0 43:6 16:0 Phön. Ludwigshafen 9g 6 0 3 25:9 12.6 1. Saarbrücken 8„( VfR Frankenthal 9 4 3 2 23:14 11:7 Tus Neuendorf ff. Saar 05 Saarbrück. 9 4 2 3 19:18 10:8 Bor. Neunkirchen 9 4 2 3 12:14 10:8 VfR Kaiserslautern 9 2 5 2 12:18 9:9 SV Andernach M 0 Wormatia Worms 9 3 1 5 20:20 711 FK Pirmasens 7% 000 FV Speyer i 5. Spfr. Saarbrücken 9 3 1 5 22:35 7:11 Eintr. Kreuznach%%% Eintracht Trier 11 Mainz 05 7 schlug Homberg trotz eines Trennkomman- dos des tschechischen Ringrichters weiter auf Basel ein, so daß er wegen Nachschlagens verwarnt werden mußte. Von der zweiten Runde an übernahm der kleine Mannheimer dann das Kommando im Ring. Homberg blutete bald aus einer Rigi wunde über der linken Augenbraue, der Ringarzt lieg jedoch nach einer kurzen Unterbrechung weiterkämpfen. Trotz ver- Zzweifelter Angriffe Hombergs behielt Basel auch in der letzten Runde die Uebersicht, konterte eiskalt den anstürmenden Düssel- dorfer, der noch einmal wegen Kopfstoßens verwarnt wurde, und siegte damit nach Punkten. Erster Gratulant zur Melbourne- Fahrkarte war der unterlegene Homberg. ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Alem. Aachen— Schalke 04 21 Preußen Münster— SW Essen 1:6 1. FC Köln— Duisburger Sv 221 SV Sodingen— Fortuna Düsseldorf 14 Wuppertaler SV— Westfalia Herne 1:0 RW Essen— Borussia M.-Gladbach 321 Duisburger SV 10 70 2 1 240 164 Fort. Düsseldorf 9 7 0 2 24:16 14:4 1. FC Köln 9 5 2 2 1712 ᷣ 12.6 Bor. Dortmund 8 1 2 Alem. Aachen 10 41 3 3 206 SW Essen 10 4 2 4 18:18 10:10 Preußen Münster 10 5 0 5 18:21 10:10 Westfalia Herne 10 3 8 la RW Essen JJJTTTTTFTT Meidericher Sv F 8 2s 3858 Schalke 04 1 0 I. 16 810 VfL Bochum 3 n SV Sodingen„ A Wuppertaler S 9 s 9110 Preußen Dellbrück 8 1 2 5 9:18 412 Bor. M.-Gladbach 9 0 0 9 7:37 0:18 nun auch ihr erstes Länderspiel auf fremdem Boden. Die Tore in diesem von Schiedsrichter Griffith(Großbritannien) geleiteten Spiel er- zielten nach torloser erster Hälfte der für den Verletzten Marche eingesprungene rechte Läufer Tellechea eine Minute nach Wieder- anpfiff(1:0), Linksaußen Vincent(2:0) in der 53. Minute und der sowjetische Halbrechte Isajew(2:1) in der 65. Minute. Bereits in der ersten Halbzeit hatten die Franzosen einige gute Torgelegenheiten, die aber zunächst von dem großartig spielenden sowjetischen Torhüter Jaschin zunichte ge- macht wurden. Nach dem Wechsel mußte sich Jaschin dann allerdings zweimal ge- schlagen geben. Die 2:0-Führung Frank- reichs wirkte auf die sowjetische Elf wie ein Schock und erst allmählich entwickelten sie Gegenangriffe aus der Tiefe heraus. Nach dem Anschlußtreffer durch Isajew kamen die Sowjets dann stark auf, doch Frank- reichs Hintermannschaft behauptete sich. Trotz starker Feldüberlegenheit der Russen in den letzten 25 Minuten war der Sieg Frankreichs verdient. Schweden mußte sich am Sonntag im Stockholmer Rasunda- Stadion, gegen Dane, mark im 57. Füßball-Landeérspfefl zwischen beiden Nationen mit einem 1:1(0:1) zufrie- den geben. Die Dänen gingen bereits in der 28. Minute durch J. P. Hansen in Führung, doch dann verschenkten die Schweden zu Beginn der zweiten Halbzeit den Sieg, als Thillberg, der später(80. Minute) den Aus- gleich erzielte, einen Handelfmeter ver- schoß. EINE UBERRAScHUNG schien sich im Münchener Zirkus Krone anzubahnen, 1h Mannheims Fliegengewichts- Europameister Edgar Basel(rechts) im Olympia- Qual kationskampf gegen Manfred Homberg schon nach 90 Sekunden auf einen genaue Leberhaken bis„8“ zu Boden mußte. Eine Verwarnung Hombergs wegen Nachsdl, gens ließen Basel jedoch bis zur Pause den verlorenen Boden wieder aufholen, u als es ihm im zweiten und letzten Durchgang immer wieder gelang, den Düsseldarte durch genaue Konter abzufangen, war das Rennen zugunsten Basels gelaufen. 1788 Pl. ASV Fe 98 Schy 09 Wein VfB Bre 08 Hock VfB Lei spfr Fo ASV Fe Amicitis FV Wei! 08 Hock SV Birk VIR Pfo dings mit freundlicher Unterstützung g PSC He Münchener. Läufer Thomas Mayer f 0 90 Schw eine Flanke Gründels ins eigene Ter ISV Du Dieses 1:0 war vor allem dem Spit VL Nec schen Gründel zu gönnen, der ein prädig VIB Lei Halbstürmerspiel aufzog, sehr geschickte Spfr Fol Nebenleute einsetzte und dem zum le Phönix Erfolg nur ein Schuß Kaltplütigkeit Kelle FV Dax Langlotz hielt sich vorerst gegen den w VIB Bre Stopper Knauer etwas zurück, und Lauma 180 Ple fehlte bei allem Eifer das Spielglück. In der Hintermannschaft schien Benz 2. Am. die Gefährlichkeit von Huber II nicht zu d Fort. H kennen, obwohl der Gäste-Linksaußen d 180 Zi Können in einigen Sturmläufen mit absis 8 Lade Benden Bombenschüssen gezeigt hatte. 220. 97 Seck Weise gewannen die klug aufbauenden Cie 57 Man deren Außenläufer von ihren Deckungau, 186 Re gaben mehr und mehr entbunden wü 8 Uve eine Feldüberlegenheit. die aber von du J Secke umständlichen Bayern-Stürmern nicht zu, 80 Kire genutzt wurde. Da aber auch die Fünfereih Fort. He des VfR immer mehr zerfiel, gab es big ub LSC Zie Pause außer einem prächtig geschossene Spgg 8 Freistoß von Langlotz, der knapp über dh Is Lade: Latte strich, und einer Robinsonade n Sokr Dos Weitz, der einen Huber- Schuß zur Bü UB Ebe lenkte, nichts zu beklatschen. 8 ves Die zweite Halbzeit war gerade eine M. 80 Käfe nute alt, da führte der VfR mit 210, Pede ö Lade Laumann war ein Zuspiel Mayers zu den d Manr kreigelaufenen Gründel gekommen, Diem de Wein hatte der Halbrechte den„Nervé und dab 56 Hen den Ball überlegt über den gegneriscts 180 Ro Torhüter ins Netz. 8 Zwischendurch mußten die 6000 251 Ame schauer um das„Zu-Null“ bangen, ag eh Ol. Neu Schuß von Hahn II am Tor vorbeiste Vn An Aber sonst schienen die Bayern auch i Cerm. Kraft verbraucht zu haben, und niemen A8 Ex glaubte daran, daß sie— wie am vorsonng RW. F gegen Fürth— den 2:0-Vorsprung aufe Fes Wi. Würden. Doch auch der dritte Treffer d 5p VfR ließ auf sich warten. Heinz fel bel SV Sanc ganz klaren Chancen über den Ball, Dell Gern. E hatte stets den„falschen“ Fuß, und Lag TSd Rb lotz baute sichtlich ab. IB Rat So krochen die Minuten dahin. Das sd SpVgg Wetter war nur eine kleine Entschächu Fintr. P für das Eintrittsgeld. Die Bayern-Aiπi A Ep rückte bis auf die Mittellinie vor, und Ds Sins sowie Heinz warteten vergebens auf e R-W. P Weite Vorlage. Leider verköpfte 12 OL. Neu noch einen raffiniert gehobenen Freistob HHR Art Langlotz, während für die Bayern in der VIB Wi. Minute Berg den(vermeidbaren) Ehrente Sd Diel fer erzielte. H. Kimpinch FC Zuze Waldho Englai Arsena Birmin; Burnle) Chelsea Manche Neweas Portsm Preston Shektie West B. Manche Tottenl Blackpt Burnle. Leeds“ Birmin Wolver Luton! Arsen Bolton West B Prestor Aston) Sheffie Chelse: Newea⸗ Cardiff Evertol Portsm Manch. Sunde Charlte eee 1. Liga Nord: Hamburger SV- Eintracht Nordhorn 1:1 Altona 93— VfR Neumünster 1·1 Werder Bremen— Concordia Hamburg 3:0 Heider SV- Eintracht Braunschweig 11 Holstein Kiel— VfL Osnabrück 222 VfL Wolfsburg— St. Pauli 1:2 Arminia Hannover— Hannover 96 02 Bremerhaven 93— Göttingen 05 2:1 Hamburger S J)TVTCTT Bremerhaven 93)Vß%CFFCC Hannover 96! Holstein Kiel„%( FC St. Pauli 35% ũ Eintr. Braunschweig 9g 5 1 3 16:12 11:7 VfL Osnabrück! Arm. Hannover„„. Eintr. Nordhorn /TTWTVVTFT Concordia Hambg. 9 3 2 4 9:11 8:10 VfR Neumünster F(( Werder Bremen 8 0 Altona 93 CCC( Heider SV„%%% Göttingen 05 JJFCCCC CCC VfL Wolfsburg J))JVTCCVVV 2. Liga Süd: Bayern Hof— TSV Straubing a Ssy Reutlingen— SV Wiesbaden 0 Hessen Kassel— Singen 04 U Neu-Isenburg— SV Waldhof 0 98 Darmstadt— VfL Neustadt 0 Ulm 46— Karlsruher FV 0 München 1860— VfB Helmbrechts echte ASV Cham— Hanau 93 5 HFelefo 1. FC Pforzheim— VfR Heilbronn 1860 München 19 SSV Reutlingen 10 5 4 1 Hessen Kassel 10 5 4 1 Ulm 1846 10 0 ASV Cham 10 6 1 3 Fe Singen 04 10 6 SV Waldhof 10 5 2 3 SV Neu-Isenburg 10 5 2 3 1. FC Pforzheim 10 5 1 4 Hanau 93 10 4 2 4 Bayern Hof 10 4 1 5 TSV Straubing 10 2 3 5 VER Heilbronn 10 3 1 8 Darmstadt 98 10 3 1 6 VfB Helmbrechts 10 3 1 5 VL. Neustadt 7 Sy Wiesbaden 10 ⁰⁰ 8 Karlsruher FV 10 2 0 Montag, 22. Oktober 1956 MORGEN Seite 3 556 /. r. 243 Weitere Lrgebniste: II. Liga West: Im letzten Länderkampf des Jahres ge- wannen die deutschen Leichtathleten am Sonntag im Prager Armeestadion vor 40 000 Zuschauern den Länderkampf gegen die Tschechoslowakei mit 110:102 Punkten, nachdem die Gastgeber am Samstag noch mit 57:49 Punkten in Front gelegen hatten. Höhepunkte des zweiten Tages für die deut- sche Mannschaft waren der neue Kugelstoß- rekord Wegmanns mit 17,12 Meter, womit der Dortmunder den von ihm selbst gehal- tenen Rekord um sieben Zentimeter ver- besserte, der überlegene Doppelsieg von Herbert Schade und Walter Konrad im 10 O00-Meter-Lauf, die Seite an Seite in 29:38,8 Minuten durchs Ziel liefen und der Staffelsieg über 4 x 400 Meter, den Oberste- Pörschke-Kühl-Haas in der neuen Jahres- bestzeit von 3:07,5 Min. erzielten. Der Ober- hausener Janz gewann die 400 Meter Hür- den erneut in der ausgezeichneten Zeit von 51,9 Sekunden vor dem deutschen Rekord- halter Bonah(Bremen), der 52,8 Sek. be- nötigte. Etwas überraschend kam die Nie- derlage von Karlfriedrich Haas im 200 Meter-Lauf durch Mandlik in 21,3 bzw. 21,4 Sek. Heinz Laufer(Schwenningen) unterlag im 3000-Meter-Hindernislauf nur um Brust- breite dem Tschechen Brlica. Für beide wur- den ausgezeichnete 8:48,38 Minuten gestoppt. Wie im Länderkampf gegen Finnland zeigten die deutschen Leichtathleten auch in Prag am zweiten Tage hervorragende kämpferische Leistungen, so daß es ihnen gelang, mit Erfolg eine drohende Nieder- lage abzuwenden. Offensichtlich sind aber die Anstrengungen der letzten Wochen an meh- reren Olympiateilnehmern nicht spurlos vor- übergegangen. So boten Haas, Schade und Laufer neben einer sehr guten auch eine relativ schwache Leistung. Die Athleten haben aber bis zum Abflug nach Melbourne noch Zeit genug, diese Anstrengungen zu überwinden. Deutschlands beste Athleten am ersten Tage waren Karlfriedrich Haas(400 m in 46,6 Sek.), Günther Dohrow(1500 m Zweiter hinter Jungwirth in persönlicher Bestzeit von 3:42,8 Min.) und der Hochsprung- Ueber- raschungssieger Theo Püll(1,98 m vor dem Europameisterschaftszweiten Jirij Lansky). Für die CSR-Athleten gab es drei Landes- rekorde: Jungwirth erreichte über 1500 m 3:42, 4 Min., Ivan Veselsky stellte bei seiner knappen Hürden-Niederlage gegen den im Auslauf stärkeren Bert Steines mit 14,5 Sek. seinen eigenen Rekord ein; über 400 m stei- gerte sich der junge Trousil bei seiner knap- pen Niederlage durch den zum Schluß ab- stoppenden Karlfriedrich Haas so sehr, daß er seinen eigenen Landesrekord mit 46,6 Sek. um eine Sekunde überbot. Manfred Germar, der am Freitag mit Fie- ber zu Bett gelegen hatte, war durch eine starke Erkältung über 100 m gehandicapt. So gewann Leo Pohl in 10,7 Sek. vor dem deut- schen Doppelmeister(10,8), dem CSR-Rekord- mann Janecek(10,8) und dem außer Kon- kurrenz startenden Heinz Fütterer(10,9), der bei der Vorstellung den größten Beifall aller teilnehmenden Athleten erhielt. Die deutsche Sprinterstaffel erzielte zum Abschluß des ersten Länderkampftages in der Besetzung Lothar Knörzer, Leo Pohl, Heinz Fütterer Die große Ueberraschung in Prag: und Manfred Germar mit 40,7 Sekunden eine beachtliche Zeit, denn man muß beachten, daß Germar ja lange nicht in bester Form antreten konnte. Endlich lief Günther Dohrow die 1500-m- Zeit, die man von ihm bei der guten Form der letzten Wochen erwartete: 58,0 Sek. für 400 m, 2:00,0 Min. für 800 m, 3:01,0 Min. für 1200 m lauten die Zwischenzeiten des Prager Laufes, bevor ein großer Endkampf begann. Jungwirth lief die letzten 300 m in hervor- ragenden 41,4 Sek. und stürmte so mit knap- pem Vorsprung vor Günther Dohrow durchs Ziel. Der Charlottenburger Lehrer lief mit 3:42,8 Min. eine Zeit, die von deutschen Mit- telstrecklern nur Siegfried Herrmann(3:41, 8 Min.) unterbot. reichte. Wie gegen Finnland, so sorgte der 20jäh- rige Viersener Theo Püll gegen einen Sprin- ger der ersten europäischen Klasse für die Ueberraschung des ersten Tages. Der Europa- meisterschaftszweite Jirij Lansky GBest- leistung 2,05 m) sprang 1,94 m noch im Trainingsanzug. Als Püll dann 1,98 m im ersten Versuch meisterte, rig Lansky diese Höhe— in einem Pfeifkonzert der Zuschauer — dreimal. Der deutsche Meister versuchte dreimal vergeblich, seine Bestleistung(I, 99 m) auf 2,00 m zu verbessern. Im kommenden Jahre sollte ihm diese Höhe keine Schwierig- keiten mehr bereiten. Auch die Frauen siegten Der fünfte Leichtathletik-Länderkampf der Frauen zwischen Deutschland und Italien endete am Sonntag in Bologna mit einem klaren 36:39 Punkte-Sieg der deutschen Leichtathletinnen. Die Gastgeberinnen hatten in Giuseppina Leone ihre beste Kraft, da sie den 100-m-Lauf in der neuen Europarekord- zeit von 11,4 Sek. gewann und auch über 200 m in 24,0 Sek.— womit sie den Landes- rekord um eine Zehntelsekunde verbesserte erfolgreich blieb. Bei den deutschen fur um fflillimetet blieb Pull unie, m- Henze Kugelstoßrekord Wegmanns Höhepunkt des zweiten Tages/ Leichtathletik-Länderkampf CSR— Deutschland 102.110 Frauen ragte die Münchener Weltrekordlerin Zenta Gastl mit ihrem Sieg über 80 m Hürden in 10,7 Sekunden heraus. Deutsche Doppelsiege gab es im Weit- sprung, Diskuswerfen und Kugelstoßen. Während im Hochsprung und im Speerwer- ken jeweils eine Italienerin den zweiten Platz einnahm. Die abschließende 4x 100-m-Staffel wurde eine sichere Beute der italienischen Mannschaft, gegen deren Schlußläuferin Leone naturgemäß Maria Sander auf verlore- nem Posten stand, nachdem bis dahin beide Staffeln so ziemlich auf gleicher Höhe lagen. Mit 46,0 kamen die Italienerinnen bis auf drei Zehntel Sekunden an ihre Rekordzeit von 45,7 heran, die sie acht Tage vorher in Mai- land gelaufen sind. Die schwüle Temperatur drückte fast durchweg auf die Leistungen. Wiederum 100 m in 10,1 Sek. Als dritter Sprinter der Welt schaffte der Amerikaner Leamon King am Samstag in Ontario die 100 m in 10,1 Sekunden und stellte damit den von seinen Landsleuten Willie Williams und Ira Murchison in den Tagen vom 3. bis zum 5. August in Berlin gelaufenen, offiziell aber noch nicht aner- kannten Weltrekord ein. Ira Murchison enndete in diesem Lauf hinter Bob Morrow erst an dritter Stelle. King wird bei den Olympischen Spielen in Melbourne für den 100-m-Lauf nur als Ersatzmann zur Verfü- gung stehen, da er sich bei den US-Olympia- Ausscheidungen Ende Juni in Los Angeles nur den vierten Platz hatte erkämpfen kön- nen. Der neue Weltrekordläufer gehört jedoch mit Morrow, Murchison und Baker der amerikanischen Sprinter-Staffel an, die erst am letzten Wochenende 40,0 Sek. lief. Eine zweite hervorragende Leistung bot Kugelstoßg-Weltrekordmann Parry O'Brien bei dieser Veranstaltung mit den amerikani- schen Olympiateilnehmern, als er in seiner Spezialdisziplin mit 18,71 m seinen zweit- besten Wurf erzielte. DFB-Beirat tagte in Frankfurt: Jui Anderung det Olympia- Nustosung Der Beibehaltung des Vertragsspieler-Statuts wurde zugestimmt Auf seiner Frankfurter Tagung befaßte stich der Beirat des Deutschen Fußball-Bun- des unter dem Vorsitz des DFB- Präsidenten Dr. Peco Bauwens neben anderen Fragen auch mit dem Olympischen Fußball-Turnier. In einem Antrag an die FIFA will der DFB vorschlagen, die bereits vorgenommene Aus- losung abzuändern und die noch am Turnier teilnehmenden Mannschaften zu setzen. Großen Raum nahm die Aussprache über die„heutige Situation im Vertragsfußball“ ein, in deren Verlauf man sich auf die Bei- behaltung des Vertragssplelerstatuts einigte, wenn auch die Bestimmungen in einigen Punkten einer notwendig erscheinenden Aenderung unterzogen werden sollen. Das amtliche Kommuniqué des DFB über die Sitzung hat folgenden Wortlaut: „Der Beirat des DFB führte in Frank- kurt seine turnusgemäße Vierteljahresver- sammlung durch. In vierstündiger Aus- Verbot noch vor Melbourne? Im snanischen Stil 93,70 Mefer Immer größer werden die Weiten, die mit dem spenischen Schleuderstil im Speer- werfen erzielt werden. Als erster der 80-m- Werfer der Welt beschäftigte sich der nor- Wegische Olympiafavorit Eigil Danielsen mehrere Trainingstage mit der neuen Tech- nik, die an das Diskuswerfen erinnert. Mit 93,70 m übertraf der 22jährige Norweger den vom Polen Janusz Sidlo mit dem seit Jahrzehnten üblichen Anlauf erzielten Welt- rekord(83,56 m) um mehr als zehn Meter! Im Training kam der Spanier Manuel Cla- vero auf 90,30 m. Der Finne Sippallä warf bei einer anderen Gelegenheit 82,50 m. In Hamburg erprobte der Zehnkämpfer Dieter Möhring mit einem Wurf von 77,40 m seine persönliche Bestleistung um rund 20 m. Möhring hatte dabei folgende Serie: 73 m — 74,03 m— 71,10 m— 77,40 m- 71,60 m. Immer mehr Stimmen werden gegen die neue Technik laut. Danielsen gab der Uber- zeugung Ausdruck, daß er bald 100 m weit Werfen werde. Aber er betonte vor allem: „Dieser Stil wird sicherlich nie anerkannt. Sollte er anerkannt werden, so müßte man das Olympiastadion von Melbourne vergrö- Bern!“ IAAF- Generalsekretär Donald Pain erklärte, daß er für die Ratssitzung der IAAF am 18. November(Wenige Tage vor der Eröffnung der Spiele) in Melbourne einen Antrag zur strafferen Fassung der Speerwurfregeln eingebracht habe. Auch für die Besprechungen der Regel- und Rekord- kommission der IAAF, die am 21. Novem- ber in Melbourne zusammenkommt, steht der„spanische Stil“ auf der Tagesordnung. Da gerade die Schweden und Finnen, die einen sehr konservativen Standpunkt in allen ähnlichen Fragen einnehmen, einen sehr starken Einfluß in der Regel- und Re- Kordkommission haben, ist auch von dieser Seite mit einem Veto gegen diesen Irrweg des Speerwerfens zu erwarten. sprache wurde die heutige Situation im Ver- tragsfußball' beraten. Der Beibehaltung des Vertragsspielerstatuts wurde zugestimmt mit der Maßgabe, die Bestimmungen in den als notwendig herausgestellten Punkten zu ändern, Es ist hierbei auch an einschrän- kende Bestimmungen gegen die teilweise Ueberbeanspruchung der Spieler in Wett- spielen gedacht. Die Ueberprüfung der Vereine mit Ver- tragsspielern in bezug auf die Einhaltung des Statuts wird in verstärktem Maße fort- gesetzt und auf alle Vereine mit Vertrags- spielern ausgedehnt. Der Vertragsspieler- und der Kontrollausschuß sollen in gemein- samen Beratungen feststellen, inwieweit das Vertragsspielerstatut einer Aenderung be- darf. In der Schaffung einer Interessenvertre- tung der Vertragsspieler auf regionaler Grundlage sieht der DFB-Beirat eine Mög- lichkeit, die Vorschläge der Vertragsspieler zur Erhaltung der sportlichen Grundlage weitgehend zu behandeln. Bei der Besprechung des Olympischen Fußballturniers wurde festgelegt, bei der FIFA zu beantragen, die vorgenommene Auslosung zu ändern und die noch am Tur- nier teilnehmenden Mannschaften zu setzen, nachdem durch die Zurückziehung von Mel- dungen einige Mannschaften kampflos eine Runde weiterkommen würden. Besprochen wurden weiter Fragen des Jugendfußballs, des Fußballs in der Bun- deswehr, wozu auch positive Aeußerungen des zuständigen Ministeriums vorlagen, und der Europäischen Fußball- Union.“ Ueberzeugende deutsche Kanu-Fabrer: Doppelsiege in Langstrecken-Rennen Eine Auswahlmannschaft von Nordrhein- Westfalen besiegte am Wochenende auf dem Stausee von Wuppertal die holländische Na- tionalmannschaft mit 41:22 Punkten. Die deutsche Mannschaft, in der zahlreiche Mit- glieder der Olympiamannschaft standen, ent- schied fünf der sechs Rennen für sich. Der holländische Europameisterschaftsdritte, Jan Klingers, mußte sich auf der Langstrecke durch den mehrfachen Deutschen Meister Michel Scheuer Duisburg) und dessen Klub- kameraden Lietz Duisburg) geschlagen ge- ben. Der deutsche Olympiazweite, Briel/ Kleine Oüsseldorf Duisburg), gewann die Langstrecke ebenfalls souverän vor dem zweiten deutschen Boot Miltenberger/ Schmidt Herdecke/ Duisburg). Die Ergebnisse: 10 000 m: Einerkajak: 1. Scheuer 43:06,5 Minuten; 2. Lietz Ouis- burg) 44:10,3; Zweierkajak: 1. Briel-Kleine 39:33,43 2. Miltenberger-Schmidt 39:37,8; 1000 m: Einerkajak: 1. Klingers(Holland) 3:39,0; 2. Kleine 3:40,83; Zweierkajak: 1. Scheuer-Miltenberger 3:15, 7; 2. Briel-Kleine 315,8. Frauen: 500 m: Einerkajak: 1. Hart- mann(Düsseldorf) 2:29, 0. Unverdient hoher„Club“-Sieg Jahn Regensburg— 1. FC Nürnberg 0:3 In der ersten Halbzeit hatte die Club-Elf über weite Strecken klare Vorteile. Gestützt auf eine genau deckende Abwehr, in der neben Torwart Schaffer vor allem Mittel- läufer Glomb und Verteidiger Ucko über- ragten, zogen die Nürnberger im Mittelfeld souverän ihre Kreise. Im Angriff der Gäste ging die Hauptgefahr stets von Glomb und dem wieselflinken Rechtsaußen Schmidt aus. Die Regensburger konnten von Glück sagen, daß sich Torwart Niemann und Mittelläufer Beyerlein in so prächtiger Verfassung prä- sentierten, sonst hätte es schon in den ersten Minuten mehrfach„eingeschlagen“. Ledig lich in der 16. Minute gelang es Schmidt, die Zweifellos verdiente Pausenführung der Gäste herzustellen. Zwar kamen die Regens- burger in der letzten Viertelstunde etwas stärker auf, aber ihre Stürmer operierten zu unproduktiv und engmaschig, um mit der eisenharten Nürnberger Deckung fertig werden zu können. Die zweite Halbzeit stand im Zeichen einer schwungvollen Daueroffensive der Regensburger, die alles auf eine Harte setzten, um den Ausgleich zu erzwingen. Eine halbe Stunde lang geriet die Nürn- berger Abwehr ins Wanken, aber die Gäste hatten das Glück auf ihrer Seite. In der 67. Minute vergab Schmidt einen Meter völlig frei vor dem Gästetor stehend die wohl dickste Chance des Spieles! Das Ecken verhältnis kletterte auf 10:3 für Regensburg, aber mitten in die Jahn-Drang- periode hinein platzte der zweite Nürn- berger Treffer. Drei Minuten später erhöhte ein überraschender 25-Meter-Fernschuß von Gloenb das Resultat zu dieser dem Spielver- lauf nicht ganz entsprechenden Höhe. P. Zander ViB verkürzte Abstand VfB Stuttgart— Kickers Offenbach 4:3(3:1) Mit etwa 35 000 Zuschauern hatte das Spiel eine prächtige Kulisse gefunden, wobei schon der Reserveauftakt(5:2 für den erst- mals mit Nationaltorwart Sawitzky spielen: den VfB) für die nötige Stimmung sorgte. Im Hauptspiel brandete der erste Jubel nach zwölf Minuten auf, als Strohmeier mit einem Solo die Offenbacher Deckung narrte und einschoß. Sieben Minuten später drehte Linksaußen Praxl mit Absatztrick eine Wald- nerflanke zum 2:0 für Stuttgart ins Netz. Der VfB spielte fast traumwandlerisch sicher, manchmal frech, manchmal lässig, aber immer mit dem Drang aufs Tor, so daß die Offen- bacher kaum zur Entwicklung eigener An- griffe kamen. Der verletzte Kaufhold fehlte eben doch. Das 3:0 besorgte Waldner, der Dirigent des VfB- Quintetts, selbst und kurz vor Halbzeit schoß Nothnik das Gegentor. Der VfB war aber anscheinend doch zu siegessicher geworden; seine etwas nach- lässige Deckung erhielt kurz nach dem Wech- sel prompt die Quittung. Außenläufer Nuber verkürzte auf 2:3 und Preißendörfer schaffte das 3:3, das nun wieder alles offen lieg. Bei den Gäàstem verletzte sich Stopper Schultheiß mach Zusammenprall mit seinem eigenen Torwart. Für 20 Minuten blieb er draußen, aber der VfB konnte die zahlenmäßige Ueberlegenheit nicht auswerten. Offenbach verteidigte vielbeinig. Erst vier Minuten vor Schluß glückte dann doch noch das alles entscheidende 4:3 für den VfB, als Simon einen Bombenschuß losließ, den Torwart Zimmermann nicht halten konnte und Stroh- meier im Nachschuß eindrückte. J. Stokinger Zweite Hälfte für Kickers KSC— Stuttgarter Kickers 3:2(3:0) Die Kickers hatten sogar im Mittelfeld mitunter Vorteile, doch ihr Angriff ver- mochte aus den herausgespielten Chancen kein Kapital zu schlagen. In dieser Hinsicht übertraf die Karlsruher Fünferreihe die der Kickers um einiges. Mittelstürmer Beck War es schließlich, der in der 15. Minute den Bann brach, als er nach einem Freistoß in die un- gedeckte untere Ecke einschoß. Schon drei Minuten später erhöhte Traub auf 2:0 und in der 41. Minute war es erneut Beck, der nach einem Abwehrfehler davonzog und das 3:0 markierte. Die zweite Halbzeit stand eindeutig im Zeichen der Stuttgarter, die aber trotz aller Anstrengungen nur zu zwei Toren kamen, Schon fünf Minuten nach Wiederbeginn war es Pflum, der einen Ball von Pfeiffer erreichte und ihn ins Tor abfälschte und in der 61. Mi- nute erreichten die Kickers das 3:2. Alle An- strengungen aber, noch den Ausgleich 2u erzielen, wurden durch den KSC vereitelt. A. Rohrhirsch Wiederum 16:4 für CSR-Boxer Die tschechische Auswahlstaffel der Amateurboxer, die am Freitag eine baye- rische Staffel in München mit 16:4 besiegt hatte, gewann auch am Sontag vor 1500 Be- suchern auch in Rosenheim gegen eine durch drei Gastboxer verstärkte Rosenheimer Mannschaft klar mit 16:4. Scan EBHMA SME bequeme Teilzahlung Kaufst du keine- leih dir eine“ Müka- Büromaschinen Mannheim, N 7, 13-15 Columbushaus— Telefon 5 07 26 General- vertretung fen- Rerde bis 24 Monatsraten. WHV J. Karl Otto, K 2, 22 u. L 13, 11 DIE HEIMSONNE Idealer Direktwärmespender von der WHV nur 138,75 DM. Karl Otto, r 1 1 u, 2. 7 — VfB Bottrop 1·0 1 muerdte! 1 n— Hamborn 07 3•0 Bayern Remscheid 4˙1 I-Hüls— Mar. 23 5 Mar 99— Spvgg Herten 0. 5 Gelsenkirchen— Erkenschwick 60 iy Horst— RW Oberhausen 5 5 Amateurliga:. 5 mkrelch 5 Plankstadt— SpVgg Birkenfeld 225 des gib 180 Peudenheim— Fr parlanden 4 hwetzingen VfR Pforzheim 3˙2 uen 90 Weitem— Amicitia Viernheim 3 chtallh Ilg Bretten— Phüne meigelberg 210 5 08 Hockenheim— Ds Heidelberg 1˙2 is. ig Leimen— VIL Neckarau 5 sokr Forchheim— ASV Durlach 5 su reudeneim 3 4 d 3 29.3 1453 amicitia Viernheim e 24 11˙7 b klodtentein 0 5 1 3 1 (ach 8 Birkenfeld 9 5 1 3 186.18 11177 VIR Pforzheim 4 16.14 10˙8 stltzumg f PSC Heide bers 5 8 3 15714 950 dener e dereensen g 4 1 4 1046 9.5 ae Tor, 8 Durlach 98 5 3 12.15 919 m sympatz. VfL Neckerau 9 1 5 5 19:19 8.10 in prächig iB Leimen. 2 5 10•17 6712 eschickt en Spkr Forchheim 9 2 o 6 14.23 6712 zum leit bönte lannnem 9 1 3 3 16721 5913 iskeit i EV Darlanden 9 820 513 n den nung ks bree 9 1 1 7 920 3545 ind Lauma 180 Plankstadt 5: f 10 Balk. Amateurliga, Staffel 1. s 5 nickt w fort. Heddesheim— 80 Kirchbem 13 Ksaußen n 186 ziegelhausen— 62 Weinheim 5 mit dba i Ladendurs— Ils gberp gen 3 t hatte 2 J Seckenheim— 88 e 0˙5 zenden Cg 07 Mannheim— 50 Ladenburg 3 Deckung, 186 Rohrbach— Spfr Dossenheim 5 den wönten 8V Ilvesheim— Spygg Sandhofen 2: der von den b Seckenheim 9 6 2 1 27•12 14.2 n nicht a 80 Kirchheim 9 6 2 19.15 13˙5 e Fünfettebe fort, Heddesheim 9 5 2 2 2114 12.6 ab es bis Ar Sc Ziegelhausen 9 0 3 2115 12.6 geschossene SpVgg Sandhofen 5 1 3 21.16 11˙7 app über de Ladenburg i 9 0 23.14 10•8 Vonade im Str Dossenheim 9 4 1 4 17.1 9˙9 5 dur dig ls Eberbach 9 3 2 3 20.18 3. Ilvesheim 8 4 0 4 14.19 8.8 ade eine M. 80 Käfertal 8 2 2 4 13,2 6.10 lit 20. Pee ib Ladenburg 5 14.16 510 vers zu den Mannheim 9 3 0 6 16.26 812 nen. Dien d Weinheim 9 3 0 6 15˙25 6.12 Ve und bob 8 Hemsbach 2 6 23.33 5˙44 gegnertchn 180 Rohrbach 9 2 1 6 12.25 5713 e öh l.. Amateurliga, Staffel II: ngen, als 8 Ul. Neulußheim— SV Waldhof Res. a. K. 0:1 Vorbeistrit! UR Amateure— SV Sinsheim 22 rn auch i Germ. Friedrichsfeld 55 FC Zuzenhausen 4:0 ind nieman 48) Eppelheim— Eintr. Plankstadt 1:1 n Vorsonntz RW. Pfaffengrund- VfB Rauenberg 28 ung aufe Vin Wiesloch— 8G Dielheim 11 Trekter ag 5p eg Ketsch— SV Sandhausen 2˙3 flel bel g S8Y Sandhausen 15 n Ball, Diel Gert. Friedrichst. 9 5 3 1 23:10 13:5 „ Und Lang TSG Rheinau 33 B Rauenberg. 7 3 4 0 16:9 10:4 1. Das sd p Vgg Ketsch r s Aschach kiatr. Plankstadt 71 3 2 2 15.12 86 ern-Ab e AS Eppelheim 2 1 1916 840 r, und Dieb SV Sinsheim 23232 ns auf e R.-W. Pfaffengrund 8 2 2 4 14:14 6.10 te La O. Neulußheim CCC Freistoß VER Amateure 2 ͥͤͥͤ̃. n in der VIB Wiesloch 3CCCCCCCCC Y Ehren Sg Dielheim 8 100 11 I. Kimpind) FC Zuzenhausen! Waldhof Res. a. K. 8 7 1 0 30:12 15:1 England, 1. Division: Arsenal— Tottenham Hotspur 87 Birmingham City— Luton TowI. 3:0 Burnley— Leeds United 00 Chelsea— Wolverhampton Wanderers 328 Manchester United— Everton 2:5 Neweastle United- Manchester City 023 Portsmouth— Charlton Athletic 1:0 Preston North End— Bolton Wanderers 2:2 Sheffield Wednesday— Blackpool 1·2 West Bromwich Albion— Sunderland 2·0 Manchester United 13 10 2 1 34.19 22•4 Tottenh. Hotspur 13 9 1 3 40:19 19.7 Blackpool 13 3324 19. Burnley 14 6 6 2 23.15 18:10 Leeds United 14 7 4 3 24.18 18:10 Birmingham Cit) 13 7 3 3 28.17 1719 Wolverh. Wand. 1 6 A N 1311 Luton Town 13 6 3 4 24.26 15.11 Arsenal 25 1813 maten Wanderers 14 5 5 4 19:18 15:13 Vest Bromw. Alb. 13 4 5 4 19.20 1313 Preston North End 14 5 3 6 23.25 13•15 Aston Villa 12 4* 17 1212 chelteld weanesd. VV e:„%% e n n 3255 ity 13 3 4 6 19.29 10:16 Serke 33535571 amen denchester cit. 14 3 2 9 18631 3.20 de-de imcerlend 13 3 1 9 27.30 719 1 1 Charlton Athletic 14 2 1 11 17439 523 holen, un üsseldlorlt en. 5 —— e ollvkETT 5 kb ik oEsunpglf —— en Verkäufe 8 ö 5 „ Helster-Geige N g(echte Hopf-G. Telefon 5 0 8 Prelsg. zu verkauf. Rücken- MARINUS. Landstraße 52 Kofferschteibmaschinen Frankfurt M., Mainzer Uartlerbenständer— Schirmständer im Spezialhaus J08 1. 8 2, 4 Schreibmaschinen neu und sebraucht auch Vorf.-Masch. mongtl. Raten ab 10.— DM. 1. Rate bei Lleferung. Erl. Be. Ainsung. für Schül. Eltern. 1 nennen- n 4. 19 Die ne uicht teur uesten Modelle ndern billiger Jſeisene Herstellung, in allen Farben neu u. gebraucht, auch in bequemen Raten J OS EF AR Z T Mannhe in, N 3, 10 WS. Herd, IKs., gut erh., 20, zu vk, Hormuth, Eichendorffstraße 22. Badeeinrichtungen in gr. 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Für Cigarette und Pfeife DM 1.35 Seite 8 MORGEN 1 Die Spiele der unteren Nlassen A-Klasse Süd: FV Brühl— Union Mannheim 2·0 SV Rohrhof— 1846 Mannheim 03 Kurpfalz Neckarau— S0 Pfingstberg 1·˙2 SV Altlußheim— 08 Mannheim 3:3 FV Oftersheim 3 08 Mannheim a d 10 FV Brühl„„ 8·4 Union Mannheim 8 4 0 4 19:14 818 SV Altlußheim ine Kurpfalz Neckarau 9 3 2 4 13:12 8:10 Se Pfingstberg T0 Fortuna Edingen F%» SV Rohrhof JFF Vikt. Neckarhausen 7 2 1 4 13:14 59 1846 Mannheim nnn e A-Klasse Nord: FW Leutershausen— SV Wallstadt 1·˙2 DJK Rhein-Neckar— ASV Schönau 2:5 TSV Viernheim— SV Unterflockenbach 4:0 VfB Gartenstadt— 91 Lützelsachsen 2·4 SV Waldhof Amat.— SC Neckarstadt 5˙1 SV Wallstadt 8 7 00 1 24:10 14:2 TSV Viernheim JJ Waldhof Amateure 9 4 3 2 22.17 11:7 VIB Gartenstadt 8 nn es 91 Lützelsachsen 3 4 1 1 226 97 SV Unterflockenbach 8 4 1 3 14:16 97 FV Leutershausen 6 3 1 2 15:10 75 ASV Schönau F 3„T0 SV Schriesheim EF SC Neckarstadt i DꝗiD Rhein-Neckar 8 1 0 7 10:26 2:14 B-Klasse Süd: Rot-Weiß Rheinau— VfL Hockenheim 3:0 Blau-Weiß Mannheim— TSV Neckarau 11 08 Reilingen— 98 Seckenheim 3:1 SG Mannheim— 92 Friedrichsfeld 7 B-Klasse Nord: Sc Blumenau— Fortuna Schönau 3:3 09 Weinheim 1b— Straßenbahn-S 2:0 Polizei-SV— Einheit Weinheim 3:1 SV Laudenbach— 09 Lützelsachsen 12:1 Handball-Ergebnisse Verbandsklasse: Germ. Dossenheim— SG Leutershausen 3:21 TSV Oftersheim— TV Edingen 76 VfR Mannheim— 86 Nußloch 8:7 TSV Birkenau— TSV Rot 6:3 TSG Ketsch— VfL Neckarau 976 Bezirks Klasse: 88 Hohensachsen— TV Hemsbach 3:2 TV Großsachsen— 1G Laudenbach 9:7 99 Seckenbheim— 62 Weinheim 1:4 Spygg. Sandhofen— 09 Weinheim 13:2 SV Ilvesheim— TV Brühl 4:7 Kreisklasse A: Einheit Weinheim— 07 Seckenheim 2:5 TSG Rheinau— 46 Mannheim 4:15 886 Mannheim— TSV Viernheim 02 Polizei SV IV Sandhofen 1 Kreisklasse B: Staffel Nord: TV Rheinau IB— Post SV 3 TV Rheinau— SC Pfingstberg 10:6 TV Waldhof— TISV Neckarau 3 Staftel Süd: Badenia Feudenheim— SV Wallstadt 18:5 S0 Käfertal— Käfertal IB 16:1 TSV Lützelsachsen— 50 Ladenburg 6:4 TSV Lützelsachsen IB— ITV Neckar- hausen 3:11 MIG Mannheim— MIG IR 10:3 Frauen: TSV 1846 Mannheim— VfR Mannheim 3:1 FT Heidelberg— Spygg Sandhofen 0:7 TSV 13846 IB— VfR IB 378 16 Friedrichsfeld— SpVgg. Sand- ofen IB 2·6 Fortuna Schönau— SV Waldhof IB 11 Nordbadische Hockeyliga: TV 46 Heidelberg— Engl. Institut 1:0 TV 46 Heidelberg— Germ. Mannheim 2:0 HO Heidelberg— TSG Bruchsal 20 186 78 Heidelberg— TG Mannheim 8 HC Heidelberg 23 9 232 1353 TV 46 Heidelberg 5 1 0 100 111 TV 46 Mannheim 1 96 14:4 RSC Karlsruhe 188 75 TSG Bruchsal 138 6.8 78 78 Heidelberg 35 Mr Mannheim„„I 8 390 Germania Mannheim 7 1 1 5 2:25 3:11 Engl. Institut JJV Mit den südbadischen Verbänden: Letolgloses gemühen um Eusammenschluß Badischer Sportbund feierte 10 jähriges Bestehen/ Vorstand wiedergewählt Das zehnjährige Bestehen nahm der Badische Sportbund Nord zum Anlaß, um den fünften Bundestag in der Sportschule „Schöneck“ mit einer Feierstunde besonders kestlich zu begehen. Franz Müller, der den Sportbund seit dessen Gründung am 13. März 1946 leitet, wurde dabei mit dem vom Bundespräsidenten verliehenen Bun- desverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. Ober bürgermeister Klotz(Karlsruhe), der die Auszeichnung überreichte, verband da- mit auch die Grüße und Wünsche der Stadt- verwaltung Karlsruhe. Nach einer Totenehrung wies Franz Mül- ler auf die Bedeutung des Sportbundes hin, dem es erstmals in der Geschichte des badi- schen Sports überhaupt gelungen sei, Einig- keit unter den Sportlern zu erreichen. Wenn es vor zehn Jahren um die Existenz der deutschen Leibesübungen ging, so handle es sich heute um die Reinhaltung ihrer Idee, wie sie in den Satzungen verankert ist. Als weitere Zielsetzung nannte er die Aufrecht- erhaltung der alten Traditionen, unablässige Arbeit an der Gesunderhaltung unserer Le- benskraft, Heranziehung einer allen Anfor- derungen des Daseinskampfes gewachsenen Generation unter Wahrung einer echten Humanität. In dem sich der Feierstunde anschließen- den fünften allgemeinen Bundestag wurde die bisherige Vorstandschaft mit Franz Mül- ler(Karlsruhe) als Vorsitzendem, Julius Wal- ter(Mannheim) und Rudolf Andler(Mann- heim) als Stellvertretern, Ludwig Weida (Karlsruhe) als Kassenwart wiedergewählt. Bestätigt wurden Julius Döring(Karlsruhe) und Fritz Meinzer(Karlsruhe) als Vertreter der Fachverbände und Gustav Lörcher (Karlsruhe) als Vorsitzender des Sport- jugendausschusses. Der sechste allgemeine Bundestag findet im Jahr 1958 in Heidelberg statt. Im Mittelpunkt des Tätigkeitsberichtes stand das Thema Toto. Franz Müller be- tonte, daß durch die Totomittel die Möglich- eit geschaffen worden sei, Turnhallen zu errichten, Sportplätze fertigzustellen und Schwimmhallen zu bauen. Allein in Nord- baden seien seit der Einführung des Totos vor acht Jahren zu diesen Zwecken 1,5 Mil- lionen Mark an die Vereine gegeben wor- den. Der badische Fußballverband habe ebenfalls zwei Millionen an seine Vereine abgegeben und weitere drei Millionen stellte das Regierungspräsidium den Städten und Gemeinden zur Verfügung. Auf das Zahlen- lotto eingehend, verwies der Bundesvor- sitzende auf den Rückgang, den der west- deutsche Toto Anfang September durch die hohen Gewinne im Lottospiel gehabt habe. Zur Einführung des Lottos in Baden-Würt⸗ temberg sagte Müller, daß die kommenden Wochen hierüber die Entscheidung bringen Würden. Zu hof bleibe, daß eine tragbare Lösung in der eit zvwrischen Sportorganisatic Negierung gefunden Werde. Als bedauerlich bezeichnete er die Tatsache, daß man in den Zusammenschluß- bestrebungen zwischen Nord- und Südbaden zu einem einzigen Verband keinen Schritt vorwärts gekommen sei. i den letzten Be- Sprechungen der b 1Bballverbände auf der Sportschule S gar das Ge- kühl gehabt, daß„S das Zusammen- gehen nicht von ganzem Herzen wünsche“. Auch für die tägliche Sportstunde in den Schulen setzte sich der Bundesvorsitzende erneut ein. Ueberaus schwere Strecke forderte ihre Opfer. Hur ein Deiitet de: Falter sand durch Friesenheimer Gast gewann Rundstreckenrennen auf dem Waldhof Bis auf die Feudenheimer Bahnrennen hatten die Mannheimer Radsportler bei ihren Veranstaltungen stets gutes Wetter. So auch gestern beim Rundstreckenrennen auf dem Waldhof. Hier trug der sonnige lerbsttag seinen Teil dazu bei, daß an- nähernd 1500 Zuschauer die Strecke um- säumten. Ueber 30 Fahrer stellten sich zum Start. Bedauerlich nur, daß für die meisten das Rennen zu spät kam. Viele hatten bereits „Winterquartier“ bezogen und waren nicht so in Form, um auf der, durch die kurzen Geraden bedingt, überaus harten Strecke bestehen zu können. Es war daher keine Ueberraschung, daß nach der Hälfte nur- mehr ein Drittel der Fahrer im Rennen war. Vor allem die stattliche Anzahl Fahrer des Veranstaltenden RV Waldhof schmolz rapide zusammen. Besonders vom Publikum beachtet wur- den wiederum die Gebrüder Altig. Rudi, der Initiator der ersten Ueberraschung, verlor allerdings durch Sturz, vier Runden, wes- halb er auch nicht mehr ins Rennen ging. Sein Bruder Willi inszenierte dafür an- schließend eine begeisternde Jagd durch die das ohnehin nurmehr spärliche Feld in Splittergruppen aufgerissen wurde. Dabei setzten ihm aber der erst jetzt richtig auf- drehende Diehl Friesenheim), einziger Gast unter den Fahrern des Bezirks Mannheim, Klaus Hinschütz und Merdes, so arg zu, daß er im entscheidenden Augenblick des End- spurtes nicht mehr voll zum Zug kam und erst hinter Diehl und Hinschütz übers Band kam. das Kampfgericht war es schwierig, den durch zurückgefallene Fahrer, Ueber- rundungen, Ausreiß- und Anschlußversuchen turbulenten Rennverlauf dem Publikum über Lautsprecher eindeutig klarzumachen, weshalb auch der mit Rundenverlust an der Spitze des Feldes liegende Kettemann irr- tümlich als Sieger angesehen wurde. Das zusätzlich als letztes Rennen um die Vereins meisterschaft des RV Waldhof ge- wertete Rennen dürfte nach dem Ausschei- den der Spitzenreiter in der Vereinswer- tung, Hofmann und Rexin, keinerlei Aende- rungen mehr in der Bestenliste zufolge haben, so daß am kommenden Samstag- abend bei der Vereinssiegesfeier Hofmann den Bestentitel zugesprochen erhalten wird. Bestenkämpfe in Mannheim Termine der badischen Schwimmer Der Badische Schwimmverband legte in Heidelberg die Meisterschaftsveranstal- tungen für die bevorstehende Hallensaison fest. Da nur zwei Schwimmhallen mit 25 m- Bahnen zur Verfügung stehen, von denen das Herschelbad in Mannheim aus organi- Satorischen Gründen nur bedingt verfügbar ist, wurde ein Großteil der Veranstaltungen in das Karlsruher Tullabad gelegt. Im No- vember finden zwei Lehrgänge für die Kunstschwimmerinnen am 4. November in Mannheim und die Spitzenspringer unter Leitung von Bundestrainer Erhard Weiß Freiburg) am 24/25. November in Karls- ruhe statt. N N Das neue Jahr bringt mit Ausnahme der badischen Jugendbestenkämpfe(12/13. Jan. in Mannheim) und des Jugendstaffeltages (3. Februar Pforzheim) alle übrigen Schwimmfeste in Karlsruhe. Es sind dies: 4. bis 6. Januar badische Wasserball- End- runde mit Jugendbestenkämpfen im, Turm- springen. 19./ 20. Januar Süddeutscher Ju- gend-Ländervergleichskampf. 23/24. Februar Badische Hallenmeisterschaften im Schwim- men und Springen. 24. März Badischer Groß- staffeltag. 14. April letzter Spieltag der 1. Division der Süddeutschen Wasserball- Oberliga. 26. bis 28. April Endkampf der badischen Vereine um die Deutsche Mann- schafts meisterschaft. 18/19. Mai Zweiter süddeutscher Springertag. Rekordserie Lorraine Crapps Die 18jährige australische Schwimmerin Lorraine Crapp hat am Samstag in Sydney vier von ihr selbst vor zwei Monaten auf- gestellte Weltrekorde gebrochen und eine weitere neue Weltbestleistung erzielt. Bei einem 440-Vards-Kraulschwimmen, das sie gewann, unterbot sie hre bisherigen Welt- rekordzeiten vom 25. August in Townsville über folgende Distanzen: 200 m: 2:18,55 Min. (bisher 2:19,3); 220 Lards: 2:19,1 Min.(2:20,55); 400 m: 4:47, 2 Min.(4:30,8); 440 Lards: 448,6 Min.(4:52, 4). In der 4,K110-Vards-Staffel mit Margaret Gibson, Barbara Jackson und Dawn Fraser schwamm Lorraine als erste Starterin auch neue Weltbestzeit über 100-m-Kraul in 1:03,2 Min. und verbesserte damit um eine Zehntelsekunde die von Dawn Fraser in Townsville geschwommene und noch nicht als Weltrekord anerkannte Bestzeit(1:03, 3). Die Staffel stellte auch mit 4:22,33 Min. eine neue Weltbestleistung über die 44110-TLards auf, die bisher von Südafrika(mit 4:38,8) ge- halten wurde. Im Zeichen ungewöhnlich schneller Zei- ten standen die zweitägigen Hallenprüfungs- Wettkämpfe sowjetzonaler Schwimmer in Rostock. Der am Freitag geschwommenen SoWjetzonalen Rekordzeit von 516,0 Min, für 400-Lagen ließ Dieter Pfeiffer(Chem- mitz), Mitgied der gesamtdeutschen Olympia- Mannschaft, am Samstag hoch eine zweite Bestleistung mit 2:24,6 Min. für 200-m- Rücken folgen.(Bisheriger Rekord 226,5 durch Dressler/ Leipzig). Außerdem ver- besserte Armeliese Schneider(Chemnitz) ihren eigenen sowjietzonalen Rekord über 100-m-Rücken um siebenzehntel Sekunden auf 1:14,3 Min., und über 200-m-Schmetter- ling drückte der Leipziger Wolfgang Sieber die bisher mit 2:30,7 von Spengler(Halle) gehaltene Rekordzeit auf 2:29,6 Min. Anneliese Schneider(SV Wismut Karl- Marx- Stadt) verbesserte am Sonntag ihren eigenen deutschen Rekord über 200 Meter Rücken um drei Zehntelsekunden auf 2.43, 6 Minuten. Hessen im Semifinale Badener Hockey mädchen unterlagen 0:1 Die hessische Hockey-Juniorinnen-Aus- Wahl trat am Sonntagnachmittag zur Wie- derholung des FHessenschildspiels gegen Baden in Frankfurt an. Während am Vor- sonntag die Partie in Heidelberg 2:2 endete, gelang der hessischen Mannschaft in der Wiederholung ein 1:0-Sieg. Das entschei- dende Tor fiel in der 20. Minute durch die Halblinke Kaiser. Nach der Pause verhin- derte vor allem die badische Mittelläuferin Gerhardy eine höhere Niederlage. Hessen trifft nun am kommenden Sonntag in der Vorschlußrunde in Frankfurt auf Berlin. Fausto Coppi Zweiter Darrigade gewann Lombardei- Rundfahrt Der Franzose André Darrigade gewann am Sonntag die zum 50. Male gefahrene Lombardei- Rundfahrt, das älteste Straßen- rennen Italiens, das über 38 km führte, in 6:14:20 Stunden vor den beiden italienischen Veteranen Fausto Coppi und Fiorenzo Magni. Darrigade bewältigte die Strecke mit einem Stundenmittel von 38,147 km und lieg Ex-Weltmeister Coppi im Spurt um eine Radlänge hinter sich. Gladiatorenrennen für Nizam Der sechs Jahre alte Hengst Nizam ge- wann am Sonntag auf der Exrefelder Ga- 10pprennbahn zum dritten Male hinter- einander das Gladiatorenrennen(20 000 DM — 2800 Meter). Der von W. Gaßmann gerit- tene Hengst fühlte sich auf dem tiefen Boden sichtlich wohl und übernahm sofort die Spitze. Nachdem sein Vorsprung in der Gegengeraden etwas geringer geworden war, zog er auf der Zielgeraden nach kurzer Auf- munterung wieder davon und siegte mit fünf Längen vor Witterung, die Feuerball zum Schluß auf den dritten Platz verwies. „Welt-Schulsport Nr. 1“ Daß das Interesse für Basketball in Deutschland immer größer wird, bewies der Zweitägige Lehrgang für Basketball, der auf Einladung von Oberstleutnant Rodgers vom Fliegerhorst Sandhofen stattfand. Am Don- Derstag, dem ersten Tag des Lehrgangs, wur- den im Fliegerhorst Filme über die Technik, Taktik und die Regeln dieses Spieles vorge- führt. Außerdem hielt Studienrat Niebuhr aus Bad Kreuznach ein Referat„Basketball Als Weltschulsport Nr. 1“ und über die Werte des Basketballspieles. Am Freitag wurde in der Sickinger-Schule ein praktischer Lehrgang unter Leitung von Hans Babies veranstaltet, während fünf ame- rikanische Trainer die deutschen Lehrer mit dieser Sportart vertraut machten. An diesem Nachmittag wurde die Adoption der ameri- kanischen Einheiten auf 20 Mannheimer Volks- und Oberschulen erhöht. Montag, 22. Oktober 1850,. eee Landesturnfest in Mannben Mit dem Badischen Landesturnt 11 wird zum ersten Male nach dem 15 N größte turnerische Veranstaltung a1 f desebene nach Mannheim kommen 10 der letzten Juliwoche des kommenden Aktiven 1 Is der 0 res mit etwa 8000 bis 10 000 das größte sportliche Ereign dratestadt im Rahmen des Jubiläums werden. Um das Landesturnfest 101 großen und eindrucksvollen Demon werden zu lassen, hat der mit der O sation des Festes beauftragte Turm Mannheim in diesen Tagen mit 60 arbeiten begonnen. en du Zunächst 5 Hauptausschuß gebildet, der mit den gliedern des Vorstandes des Badischen N nerbundes den aus zehn Mitsliedern stehenden Kopf des„Badischen Landes kestes 195) Mannheim P. Ve bilden Diesem Hauptausschuß gehören Arthur 1 ler Vorsitz), Heinz Bock Finanzen, ft. Eschwei Cesttunwart), Lilly Gräber hrs kührerin) und Hans Maier(Prese Zleichzeitig wurde auch schon der gelb Teil der notwendigen Unterausschüsse 8 bildet, denen neben zahlreichen Tub aus allen Vereinen des Kreises auch dl baudirektor Urban, Gartenbaudirekter fd jäger, Polizeidirektor Glunk, Verte direktor Dr. Vogel und Oberbaurat Bz ger angehören werden. Die offizielle bd gabe des Landesturnfestes an die Stadt u den Turnkreis Mannheim wird am 4 4% vember, 11 Uhr, im Rahmen einer schlitz Feier im Mozartsaal des Rosengartens g, folgen. 0 Roth/ Bucher zurückgeiallen Petry/ Schürmann(Wiesbaden/ Dortuit setzten sich in der ersten Nacht des Prad furter Sechstagerennens an die Spitze dh 14 Mannschaften starken Feldes und hi 1 ihre Position auch unangefochten bis in dh Nachmittagsstunden. Nur das belgische bez Severeyns/ van Daele schloß noch zu dit Deutschen auf. Die Sieger des Berliner Seb tagerennens, Roth/ Bucher(Schweig), feht aus der Verfolgergruppe wegen einer fehr. gen Erkältung Roths zurück. Eine längere Jagd am Sonntagnachmitag kand durch einen schweren Sturz ein Ide in den der Frankfurter Scholl und der pine EKlamer verwickelt waren. Während Nate mit Schürfwunden davon kam, sind die her. letzungen Scholls offenbar schwererer Nati Stand am Sonntag um 17 Uhr: 1. Peg Schürmann; 2. Severeyns/ van Daele, el Runde zurück: 3. Senfftleben/ Forlini Gral. reich); 4. Holzmann/ Intra. Deutscher Eishockeysieg Eine überwiegend aus bayerischen Spie lern bestehende deutsche Eishockey-Als Wahlmannschaft bestritt am Samstag dn vierte und letzte Spiel ihrer Wettkampfres durch die Tschechoslowakei und siege Brünn über eine dortige Stadt-Auswahl uh 6:4(1:2, 2,0, 3:2) Toren. Besonders bewährt sich in der als Münchner Stadtauswahl Spee lenden deutschen Mannschaft der Füssen Egen im ersten Sturm sowie Rampf(Tü der Verteidigung. Erfolgreichster Torshitt War der Tölzer Eberl mit drei Toren, 9 übrigen Treffer erzielten Probst(Bad Id Trautwein und Egen(Beide EV Füssen). 30-Km-Weltrekord fiel Der finnische Marathonläufer Anti f. kari verbesserte am Sonntag in Helsinhi 1:35:03,6 Stunden den seit 1952 bestehe Weltrekord des Olympiasiegers Emil Za (Tschechoslowakei) im 30-Kilometer-Lauli 20,2 Sekunden. Zatopek war am 26. Olle 1952 nach seinem dreifachen See 1 Helsinki in Stara Boleslav bei Prag 1000 Stunden gelaufen. Rudersaison 1957 mit vier Regatten 1 Der Mannheimer Regatta-Verein 4 jetzt schon sein Veranstaltungsprobte für die nächste Rennsaison im Jubiläums der Stadt Mannheim bekannt. Zum eld Male in der Nachkriegszeit werden wier k. gatten veranstaltet. Höhepunkt ist de“ den 15. und 16. Juni angesetzte J. 110 nationale Oberrheinische Regatta, In ein besonders gutes Meldeergebnis erte, wird. Der inzwischen recht popular gend dene stadtachter wird am 26. Mal une gen, während die Jugendregatta at“ 23. Juni gelegt wurde. Eine Spätregats 15. September 1957 wird die Saison schließen. f MODETITE 1957 preise rmäßigung för das STANDARD- Modell 57, Erweiterung des Iypen- programms beim EXPORT-Modell 37 — das sind die öberzeugenden Ergeb- nisse der planvoll vorangetriebenen BMW Isena-Großzserien- Fertigung, die bereits eine Produktionszuhl von öber 40 000 gufweist, STANDARD Die Ideallösung des Isetta-Konstrukfionskonzeptes: Bei niedrigstem Anschoffungspreis u. größtmöglicher Wirtschaftſichkeit ein Höchstmaß an Fahrleistung, Komfort und Sicherheit. Allseitig geschlossen, Wetferfest, doch mit Sonnendach und Ausblick nach allen Seiten— wie ein Abfo. Be- quemer Ein-· und Ausstieg durch Fronttör, fahrsicher auf 4 Rädern, Wahlweise mit 250 oder 300 cem Einzylinder-Motor. e 8 AVE ee E MOTOREN WERKE Auf der FMA Frankfurt Halle 2 Stand 15 AG MUNcHEN EXPORT Des bewährte(seta Construktionskonzept mit z0cfl. reichen technischen Neuerungen. 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Spitze de und hielte bis in dz gische Pat ch 20 a0 liner Sec. fein, een iner fibre machmitag z ein Ende d der Dine nd Nate nd die her. erer Nett, r: 1. Petqy Daele; eile ini(Frank. sieg schen Spie, nil Zen er-Laufh 26. Oki mpiasies“ ag 100 7 ſerein 9 sprogrem biläumez Zum ett en vier le ist die l. 70, Ine ta, für 0 is eryel, Har gen l ausgel d auf d. tregatta Saison beer 1. l. 1 . d ol E K 9 er nchen 4³⁰ sräute E Oktober 1827 MORGEN Seite 7 Nr. 246 Monte 21 Treffer Leutershausens! Dossenheim— sd Leutershausen 321 meinen der SG Leutershausen . w in Dossenheim seine Anziehungskraft icht verfehlt. Die Einheimischen hatten 5 tmals in dieser Runde ihren etatsmäßigen 105 wart Apfel zwischen den Pfosten stehen 3 verdanken diesem, daß die Niederlage nicht noch höher(ö) ausflel. Der Meister 10 nte in diesem Spiel nach Herzenslust 1 Angriffe anlegen und verstand es auch, 8 präzise Torwürfe diese Aktionen zu oed Man kann der Germania Dossenheim brümis in diesem Spiel nur bestätigen, dag 1e sportlich die Ueberlegenheit dieses Geg- 15 anerkannte und sich bis zur letzten Miau mit aller Kraft den stürmischen An- ritten dieses großen Gegners entgegen- e selbst ist recht wenig zu sagen, denn der deutsche Vizemeister beherrschte das Geschehen vom Anpfiff weg. Die Tor- schützen des Siegers wären: Hoffmann(6), Kuhn(4), Weber, Magenreuther und Stadler je 3 sowie Schrödersecker(2). Für den Unter- legenen Wwaren Moser(2) und Möll erfolgreich. Handball- Verbandsspiele: U konlerie in den letzten Hlinuten seht geschickel Die Nußlocher boten großen kämpferischen Einsatz und unterlagen knapp 7:8(2:2) Eine spannende und besonders in der Schlußphase dramatische Schlammschlacht rollte am Sonntagvormittag im Herzogen- ried ab, die VfR schließlich mit viel Glück kür sich entscheiden konnte. Die Gäste aus Nußloch hatten durch ihren hohen kämpfe- rischen Einsatz besonders in der ersten Halb- zeit und auch zu Beginn der zweiten Hälfte klare Chancen, die nicht verwertet werden konnten. Drei nicht verwandelte 14 m und zwei Lattenschüsse in den kritischen Schluß- minuten brachten die Nußlocher auf die Ver- liererstraße, denn als der VfR in der Schluß- phase Morgenluft witterte, konterte er ge- schickt und verstand es auch taktisch klüger und rationeller, vor allen Dingen durch die kluge Regie von Dr. Reinhardt und Kruses Wurfkraft, den Sieg sicherzustellen. Vor bei- den Toren befanden sich knöcheltiefe 2. Amateurliga, Staffel 1 Schlammseen, die beide Mannschaften sehr stark behinderten und nur durch schnelles Abspiel überwunden werden konnten. In der ersten Halbzeit lagen die Nußlo- cher bereits 2:0 durch den schußgewaltigen Burger vorn, bis Voit durch zwei verwan- delte 14 m bis zum Pausenpfiff noch auf 2:2 aufholen konnte. In der zweiten Hälfte sorg- ten Burger und Hessenauer wieder für ihren Zweitorevorsprung, bis schließlich Kruse mit zwei Treffern und Voit nach einem weiteren Tor von Burger erstmals Mitte der zweiten Hälfte den 5:5 Gleichstand erzwingen konn- ten. Von diesem Zeitpunkt an entwickelte sich ein zähes Ringen— Burger brachte Nußg- loch noch einmal in Front. Dr. Reinhardt glich mit einem Aufsetzer aus, durch einen Weiteren Treffer ging der VfR zum ersten- mal in Front, doch postwendend glich Trost J 07 Fechenheim gegen Sehtuß lelar überlegen Hemsbach verhindert durch geschickte Verteidigung eine höhere Niederlage/ 07 Seckenheim— S6 Hemsbach 6:2 In den ersten 15 Minuten spielten sich heikle Situationen vor dem Hemsbacher Tor ab, doch die Seckenheimer Stürmer besaßen keine Schußgewalt und was vor das Tor kam, machte der fangsichere Torwart von Hemsbach zunichte. Kurz vor Halbzeit ge- lang es den Platzherren doch, zwei Tore zu erzielen. Der zweite Durchgang wurde noch ein- deutiger. Hemsbach verteidigte geschickt, konnte aber nicht verhindern, dahß in der 58. Minute durch Schade das dritte Tor fiel. Einige Minuten später machte Bergmann 8) ein unverständliches Eigentor. In der 68. Minute war es wieder Schade, der das Resultat auf 4:1 stelte, während Herd in Ger 83. Minute das 5:1 markierte; ein Hand- elftmeter wurde vom gleichen Spieler ver- wandelt. Hemsbach kam durch einen Straf- stoß auf 5:2 heran, und in der Schlußminute erzielte Gruber das 6. Tor. 07 Mannheim— 50 Ladenburg 0:5 von Anfang an sah man ein verteiltes Feldspiel, bis 50 Ladenburg in der 30. Min. das 110 erzielte. So ging man in die Pause. In der zweiten Halbzeit war der Sturm von 07 nicht in der Lage, seine Chance zu verwerten, so daß die Rot-Weißen immer wieder Oberwasser bekamen und weitere Tore erzielen konnten. Trotz eifriger Be- mühungen der 07er war es nicht möglich, das Ehrentor zu erzielen, so daß es zum 0·5-Endstand kam. 03 Nvesheim— SpVgg. Sandhofen 2:3 Die Jlvesheimer können scheinbar auf eigenem Platz nicht mehr gewinnen. Die ersten zwei Tore der Gäste durch Hilden- brand und Schenkel resultierten aus krassen F Abwehrfehlern der Jlvesheimer Hintermann- schaft. Doch beide Male konnte Keil II durch zwei bildschöne Tore ausgleichen. Nach Wiederbeginn hatten die Platzherren nicht mehr viel zuzusetzen. Man gab sich im allgemeinen schon mit einer Punktetei- lung zufrieden, als zwei Minuten vor Schluß der Schiedsrichter den Gästen den Sieg schenkte, indem er aus einer vollkommen harmlosen Situation heraus den Gästen völ- lig ungerecht einen Elfmeter zusprach, den Steckmeier verwandelte. 8 Germ. Friedrichsfeld— Zuzenhausen 4:0 Der Sieg Friedrichsfelds auch in dieser Höhe geht vollauf in Ordnung, und wenn er nicht noch höher ausfiel, so ist dies zweifellos ein Verdienst des guten Gästetorstehers, der im Verein mit seinem Mittelläufer die beste Figur abgab und seine Mitspieler um eine Klasse überragte. Wohl war Friedrichsfeld in Spielanlage besser, dieses Manko aber machten die Gäste in puncto Schnelligkeit und körperlichen Einsatz, ohne dabei unfair zu wirken, wieder wett. Obschon einige klare Torchancen Friedrichsfelds im Morast ende- ten, dauerte es 44 Minuten, bis Mohr das 1:0 für Friedrichsfeld markierte. Nach dem Wechsel dauerte es etwa 18 Mi- nuten, bis die Partie innerhalb drei Minuten auf 3:0 stand und erst Pfister schoß aus dem Hinterhalt das Endresultat heraus. VfR(Amateure)— SV Sinsheim 2:2 Nach langer Zeit holten sich die Amateure wieder einmal einen Punkt durch eine ge- rechte Punkteteilung. In der ersten Halbzeit waren die Gäste die überlegenere Mann- schaft, und sie führten bereits 0:2, ehe den Gastgebern durch Eickelmann der Anschluß- trefler gelang. Fußball-A-Klasse Nord: He Heckarstadi eniauschie stat Die Waldhof-Amateure blieben mit 5:1 Herren der Lage Auf dem Waldhofplatz gelang den Ama- teuren des SV Waldhof ein klarer 3:1-Sieg über den enttäuschenden Sc Neckarstadt. Die Gastgeber Waren während der ganzen Spiel- zeit überlegen und führten schon bei Halb- zeit durch Tore von Gramlich, Otto und Hoff- mann 3:0. Nach dem Wechsel konnte Lange zunächst aut 4:0 erhöhen. Dann gelang den Gästen durch Gottschalk der Ehrentreffer. Ein Eigen- tor des rechten Verteidigers von Neckarstadt ergab dann den Endstand. ITSV Viernheim— SV Unterflockenbach 4:0 Trotz des glatten Bodens kam ein sehr schnelles und spannendes Spiel zustande. Die Platzherren zeigten sich äußerst schlag- kräktig und waren den Angriffen der Gäste 8 gewachsen. In der 25. Minute fiel N een von Mittelstürmer Weidner Nach dem Wechsel erhöhte Hotz auf 2:0. 15 e der zweiten Halbzeit mußte ein 1 stespieler wegen Schiedsrichter- Belei- Agung das Feld verlassen. Nachi weiterer Drangperiode stellten Fleischm den Endstand her.„ Leutershausen— Wallstadt 1:2 ba fairen Treffen boten sich sofort de 360 e gute Torgelegenheiten, 0 Wegen allzu großer Nervosität aus- e Leutershausen War leicht An gen, Was in der 25. Minute auch 5 ein Tor Spiegelhalters zum Ausdruck 105 58 zweiten Hälfte sah man zunächst 8 ausen im Angriff, aber die Mann- 905 e zu phlegmatisch. Zehn Minuten Auer konnte Rechtsaußen Walter den 1 0 erzielen. Wallstadt erhielt dadurch ien Auftrieb und zwei Minuten vor Abpfiff konnte Mittelstü l ö iStU 0 zweiten Preffer erzielen. e As Schönau— Dak Sandhofen 51 440 125 ersten Halbzeit diktierte der ASV 5 geschehen. Pausenlos rollten die An- 1 5 1 der Schlußmann von DK hatte tar(15: e voll zu tun, um das Halbzeitresul- nate von Katzmarek und Ostertag) zu Drei Minuten ö 5 N nach Falbzeit erhöhte Münte n f auf 3:0 und gleich darauf Ellckte 8 Falkner Nr. 4. Mit einer verun- schl la caps erreichte DJK den An- S Siker und Hembd konnte durch ein s Tor das Endresultat herstellen. V Ne e de SV Lützelsachsen 2:4 Koch dur er zweiten Minute konnte ch Kopfball die 1:0-Fü U 0. 1e 1:0-Führu 1 en VfB erzielen, der vorerst Auwa 5 5 vom Spie g stand 1 1 e Nach 18 Minuten Spielzeit . 1, und schon vier Minut 4 5 iel lachen 12 15 f beie 195 dem klalskbetlienen, und fünt Minuten albzeitpfiff konnte Edelmann für d 1 weite ale en herstellen. ats der g Aalbzeit hatte bis zur 20. Mi- mehr vom Spiel, so daß Lüt- zelsachsen mit nur drei Mann im Sturm spielte. Als aber in der 21. Minute durch einen Strafstoß, bei dem zwei Mann in der Abseitsstellung standen, Lützelsachsen mit 2:3 in Führung ging, spielte der VfB kopf- los. Die Gelegenheit, ein Unentschieden durch einen Elfmeter in der 75. Minute her- zustellen, der dreimal wiederholt Wurde, verpaßte der VfB, während Lützelsächsen durch Elfmeter das verdiente Endresultat 2:4 herstellte. Fünf Minuten vor Schluß stellte der Schiedsrichter den rechten Läufer des VfB aus unbegreiflichem Grunde vom Platz. Nach dem Wechsel kamen die Mannhei- mer besser ins Spiel und ihrem besten Stür- mer Eickelmann, der auch schon den An- schlußtreffer erzielt hatte, gelang schließlich der verdiente Ausgleich. SpVgg Ketsch— SV Sandhausen 2:3 Bei diesem wichtigen Spiel mußten die Ketscher auf den Mittelläufer Neuber und den rechten Laufer Stoner verzichten. In der 5. Minute hieß es durch einen Fehler der Ketscher Hintermannschaft 0:1. Schmidt glich in der 8. Minute mit einem Scharfschuß aus. Aber innerhalb weiterer 5 Minuten zogen die Gäste mit 1:3 davon. Der Retscher Rechtsaußen konte in der 50. Spielminute durch einen schönen Schuß das 2:3 erzielen. mit einem schönen Schrägschuß aus. Zwei Lattenschüsse und ein verschossener 14 m ließen den starken Nußlocher fast verzwei- feln und Kruse nutzte die kurze Resignation in Nußzlochs Reihen konsequent zum spiel- entscheidenden Treffer aus, der wenige Mi- nuten vor dem Schlußpfiff dem VfR zwei hochwichtige Punkte sicherte. Schiedsrichter Rastetter aus Karlsruhe leitete trotz des Protestes der Nußlocher Schlachtenbummler das Spiel sicher und einwandfrei. H. M. TSG Ketsch— VfL Neckarau 9:6 Der VfL Neckarau lieferte in Ketsch dies- mal eine wesentlich bessere Partie als in sei- nen letzten Spielen. Er konnte aber dennoch die Niederlage nicht verhindern. Die Haus- herren zeigten ein gefälliges Spiel, in dem besonders der Angriff herausragte, ohne allerdings alle seine herausgespielten Chan- cen verwerten zu können. Ketsch war 1:0 und 2:1 in Führung ge- gangen, doch gelang den Neckarauern je- wells postwendend der Ausgleich. Erst nach 2:2 konnte sich die Platzelf besser durch- setzen und bis zum Wechsel auf 5:2 stellen, womit das Spiel entschieden war. Der VfL verkürzte zwar nach der Pause auf 5:3, doch ließen sich die Platzherren das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen und steuerten anschließend über 6:4 einem siche- ren 9:6-Erfolg entgegen, bei dem Dörr mit 6, Denk mit 2 und Huber zum Erfolg ge- kommen waren. Für den VfL trafen Zabler viermal und Gerling und Hofmann ins Schwarze. Moens bleibt zu Hause Wie sein großer norwegischer Rivale Audun Boysen wird auch Belgiens 800-m- Weltrekordler Roger Moens bei den Olympi- schen Spielen in Melbourne fehlen. Da seine in Athen erlittene Verletzung ihm immer noch Schwierigkeiten bereitet, verzichtete der Harbig-Nachfolger auf den Flug in den fünften Erdteil. Fußball-A-Klasse Süd: tut spielte nach dem Wechsel verhallen Union Mannheim unterlag trotz großer Anstrengungen 0:2 Union Mannheim setzte in der ersten Viertelstunde die Brühler stark unter Druck. Dann aber machten sich die Einheimischen frei und leiteten gefährliche Gegenangriffe ein. In der 23. Minute spitzelte der Halblinke dem Mannheimer Torhüter den Ball weg und erzielte das Führungstor. Fünf Minuten vor der Pause verwandelte der Mittelstürmer eine Hereingabe des Rechtsaußen zum 2:0. In der zweiten Hälfte spielten die Brühler verhalten. Eine Minute vor Schluß vergaben sie noch einen Foulelfmeter. Vikt. Neckarhausen— Oftersheim 2:1 Dieses Spiel, das Viktoria Neckarhausen Überlegen gestalten konnte, stand lange auf des Messers Scheide. Der Tabellenführer Oftersheim, der keine überzeugende Leistung bot, ging Mitte der zwetien Halbzeit nach einem Freistoß in Führung, der er sich durch ein Eigentor selbst wieder beraubte. Der linke Verteidiger Gröger knallte wenig spä- ter zum zweiten Treffer ein, der den hoch- verdienten dritten Sieg der Gastgeber ein- brachte. SV Rohrhof— 1846 Mannheim 90:3 Die zweite Heimniederlage mußte Rohr- hof verdient von 1846 Mannheim hinneh- men. Rohrhof hatte durchweg mehr vom Spiel, doch die Gäste konnten durch bekrei- ende Abschläge ihren Strafraum reinhalten, ja sogar in der 43. Minute bei einem Gegen- stoß durch Pfrank in Führung gehen. Die beiden nächsten Tore schossen Götz und Hocker jeweils an dem zu weit herausgelau- fenen Torwart vorbei. Ein viertes Tor ver- eitelte die Torlatte. SV Altlußheim— 08 Mannheim 3:3 Bereits nach zwölf Minuten schied Alt- ljußheims Torwart durch Verletzung aus. In der 22. Minute konnte Witt nach einem groben Fehler der Altlußheimer Hinter- mannschaft das 0:1 erzielen. Dem verletzten Torwart Büchel blieb es vorbehalten, den Ausgleich zu erzielen. Nach dem Anpfiff der zweiten Hälfte er- zielte Zimmermann durch eine schöne Lei- stung das 2:1. Die Gastgeber gewannen da- durch das Selbsvertrauen und in der 70. Mi- nute erzielte Balduf überlegt das 3:1. Zu weites Aufrücken der Gastgeber brachte dann in der 82. Minute durch Senk das 3:2 und drei Minuten vor Schluß schoß Frank den Ausgleich. Kurpfalz Neckarau— SC Pfingstberg 1:2 Die Gäste aus Pfingstberg kamen mit einer schnellen und einsatzfreudigen Mann- schaft nach Neckarau. Die Platzherren konn- ten sich mit ihrer sehr jungen und spielstar- ken Mannschaft gleich zu Beginn eine leichte Feldüberlegenheit erspielen, die sie in der 27. Minute durch ihren Mittelstürmer Em- mendörfer mit dem 1:0 krönen konnten. Nach Wiederanspiel zeigte sich eine drük- kende Ueberlegenheit der Gäste, die aber ihren Ausgleichstreffer erst 10 Minuten vor Spielende erzielten, aber zwei Minuten spä- ter zum 2:1-Erfolg ausbauen konnten und bis zum Spielende dominierten. Feudenheim behauptet die Tabellenführung. f Hoch eite Wittemaie- schoß den Siegestreſte. Daxlanden hat die Krise überwunden— Trotzdem: ASV Feudenheim— FV Daxlanden 2:1(1:1) Sich und seinem Verein machte an seinem Hochzeitstag der Feudenheimer Torjäger „Conen“ Wittemaier das schönste Geschenk — in der 54. Minute des spannenden und dramatischen Treffens donnerte er eine herrliche Vorlage von Steczycki aus zehn Metern in die lange Torecke, daß der aus- gezeichnete Heil nur noch kopfschüttelnd die Kugel aus dem Netz holen konnte. Mit einem großen Blumengebinde und vielen Glückwünschen(denen sich auch die Sport- redaktion des MM anschließt) hatte die Vereinsleitung vor Begnin des Spieles Witte- maier gratuliert. Allerdings hatte es bis zu diesem Sieges- treffer von Wittemaier nicht gerade rosig um den ASV ausgesehen. Daxlanden ließ deut- lich erkennen, daß die Krise, in der die Mannschaft zu Beginn der Runde steckte, überwunden ist; über weite Strecken lief das Spiel der Karlsruher Vorstädter wieder so, wie man es von eh und je gewohnt war. In ausgezeichneter Form präsentierte sich Melbournekandidat Schwall als Außenläufer, von dessen präzisen Vorlagen der ganze Sturm profitierte, während Hörner eine sehr gute Stopperpartie lieferte und Wittemaier wie ein Schatten folgte. Auch Heil im Tor zeigte herrliche Paraden, war allerdings im Fangen nicht ganz sicher. Bei Feudenheim zeigten Steczycki als Einfädler und Naumann als Verbinder eine gute Leistung, in der Ab- wehr aber übertraf sich Klaus Althaus mit seinem harten und konsequenten Da- zwischenfahren selbst und bot mit Abstand die beste Leistung in dem besonders in der ersten Halbzeit stark strapazierten Abwehr- block. Dieser Abwehrblock aber kam in der ersten Viertelstunde kaum zu einer Schnauf- pause. Mit höchstem Einsatz und einer ge- hörigen Portion Glück blieb es bei einetn Minustreffer, den Kutterer, dem man die Sturmführung envertraut hatte, in der 11. Minute nach einem Abpraller aus kurzer Distanz erzielte. Daß die Daxlandener Ab- wehr nicht frei von Schwächen ist, zeigte sich in der 19. Minute, als Rachner einen Strafstoß von Steczycki aus drei Metern un- behindert einköpfte. Von diesem Zeitpunkt an erzwangen die Feudenheimer durch ihren großen körperlichen Einsatz ein gleich- Wertiges Feldspiel, wenn auch die Dax- jandener technisch noch immer ein kleines Plus besassen, vor dem Tor aber die letzte Konsequenz vermissen ließen. So kam dann Feudenheim in der 54. Minute zu dem ver- dienten Slegestreffer durch Wittemaier VfB Leimen— VfL Neckarau 1.2 Die Schwächen in der Leimer Hintermann- schaft nutzte der VfL Neckarau zu einem knappen Auswärtssieg, der mm wertvolle Punkte bescherte. Bereits in der 4. Minute lagen die Gäste in Führung, als Mittelstür- mer Breunig den unaufmerksamen Leimer Torwart Lindner mit einem Weitschuß schla- gen konnte. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte konnte sich der junge Leimer Sturm gegen die sattelfeste Neckarauer Abwehr nicht durchsetzen. Zwei Minuten vor der Pause erzielten die Neckarauer den entschei- denden zweiten Treffer, als Leimens Vertei- diger Filsinger stolperte und Rechtsaußen Oberland ungehindert zum zweiten Tor ein- schießen konnte. Nach der Pause begannen die Gastgeber mit großem Elan. Es schien sich eine Wende anzubahnen, als in der 55. Minute Neuer einen Eckball von Kunstmann direkt ins Tor verlängerte. Die Neckarauer Hintermann- schaft ließ sich jedoch nicht mehr überwin- den und der Sturm blieb seinerseits mit Steildurchbrüchen immer gefährlich. VfB Bretten— Phönix Mannheim 1:0 Trotz einer großartigen kämpferischen Leistung mußte Phönix Mannheim eine knappe 0:1-Niederlage hinnehmen. In der 29. Minute flankte Brettens Verteidiger Weiser hoch vor das Tor und Torsteher Lib- bach beförderte das Leder bei einer un- glücklichen Abwehr selbst über die Linie. Die Gastgeber waren in der ersten Halbzeit leicht feldüberlegen, doch hatte der schwache Innensturm kaum eine Einschuß möglichkeit, da die Gästeabwehr auf dem Posten war. Die Gäste hatten das Pech, daß bereits Mitte der ersten Halbzeit der linke Verteidiger durch einen Zusammenprall am Kopf verletzt wurde und in den Sturm wechseln mußte. Im zweiten Durchgang ging Bretten bald zur Defensive über. Offensichtlich wollten die Gastgeber das 1:0 halten, um endlich zum ersten Sieg zu kommen. So wurden die Mannheimer immer feldüberlegener. Vor al- lem diktierten sie klar das Spielgeschehen im Mittelfeld. Mehr als ein Lattenschuß bei einem Freistoß erreichte Phönix allerdings nicht, doch lag ein Uentschieden geradezu in der Luft. F 09 Weinheim— Amieitia Viernheim 1:3 Viernheim ließ das Leder schneller laufen als der Gegner und hatte auch eine ausge- zeichnete Deckung aufzuweisen, gegen die sich der heute schwache Weinheimer Angriff recht schwer tat. Schon in der ersten Halbzeit hatten die Gäste leichte Vorteile aufzuweisen und sicherten sich in der 15. und 33. Minute durch zwei Kopfballtore durch Gutperle so- wie Rhein eine 0:2-Führung, ehe in der 41. Minute Weinheims Halpblinkem Bickel der Anschlußtreffer gelang. Wenige Minuten nach der Pause wurde Torwart Klein wegen einer Unsportlichkeit des Feldes verwiesen. Der anschließend gegen Weinheim verhängte Elfmeter roch stark nach Konzession und Gutperle verwandelte den Strafstoß zum 1:3. Mit zehn Mann ver- stand es der Gast, Weinheims letzten An- sturm zu bremsen, wobei außer zwei Latten- schüssen nichts Zählbares mehr für die Platz- herren heraussprang b. TU BAN MU Fenk! Seite 8 MORGEN Anna Sieber woe. Meine liebe Mutter, Schwiegermutter und Schwester, Frau geb. Wörns ist nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 20. Oktober Angelstraße 6 Beerdigung: Dienstag, den 23. Oktober 1956, 14 Uhr, im Friedhof Neckarau. 1956 In stiller rauer: Robert Sieber Liesel Sieber geb. Pfaff! Rosa Schmitt Wwe geb. Wörns und Anverwandte 1956 unsere gute im Alter Mhm.- Käfertal, den 22. Obere Riedstraße 47 Friedhof Käfertal. Der Herr über Leben und Tod hat am 21. Oktober Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Barbara Schüßler von nahezu 79 Jahren, heiligen Sterbesakramenten, in die Ewigkeit abgerufen. Beerdigung: Mittwoch, den 24. Schwiegermutter, Oma, geb. Hanf wohlvorbereitet mit den Oktober 1956 — staatl. geprüft Das leistungsfähige Fachgeschäft an den Planken h 7, 1617 eb. süudd. Bank). Lieferant all. Rassen — En stiller Frauer: Peter Ochs u. Frau Eva geb. Schüßler Alfons Ley u. Frau Anna geb. Schüßler Heinrich Hanf u. Frau Käte geb. Schüßler Enkelkinder u. An verwandte Oktober 1956, 13.30 Uhr, im gehen 1 Anna Müller geb. May * 31. 8. 1875 Mannheim- Rheinau Münchwälderstraße 24 In tlefer Trauer: Johanna Schmedding, ve Dipl.-Ing. Karl Müller 1 19. 10. 1956 rw. Winkler, geb. Müller Betty Müller geb. Baumgartner Die Enkelkinder und alle Verwandten Beerdigung: Montag, den 22. Oktober 1986, 14 Unr, im Friedhof Rheinau. Nach Gottes heiligem Willen entschlief nach kurzer schwerer Krankheit, wohlvorbereitet, unsere liebe, gute Sdrwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Schilling wee. geb. Englert im Alter von 83 Jahren. Mannheim, Ludwigshafen, den 20. Beisetzung: Montag, Hauptfriedhof Ludwigshafen a. Rh. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, uns Großmutter und Tante, Frau Die trauernden Hinterbliebenen den 22. Oktober 1956, Oktober 1956 13 Uhr, im ere liebe Mutter, Luise Schlayer nach langem Leiden, im Alter von 86 Jahren, zu sich in die ewige Heimat zu rufen. Mannheim, den 21. Oktober 1956 Waldhof, Spiegelfabrik Nr. 254 In tiefer Trauer Frau Luise Benz, Sophie Esenwein Auguste Eberenz Beerdigung: Dienstag, 23. Okt. 1956, 14.30 Uhr, Frau Franziska Kreuzer Friedrich u. Oskar Schlayer Enkel und Urenkel Friedhof Käfertal. Bestattungen in Mannheim Montag, 22. Oktober 1956 IZB schwabenhbeimer Straße 7. Am 20. Oktober 1956 ist nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden, unsere liebe Tante MELISSENGEIST schlafen. Hausrezept bei Erkältung: 1 kurz vor dem Schlafen- KLOSTERFRAU MELIS- 5 SENGEIST in eine Tasse heißen Tee oder Zuckerwasser geben, umrüh- ren, trinken:— das hilft meist schon über Nacht! Halten Sie ihn deshalb gerade jetzt stets griffbereit: den echten KLOSTERFRAU — für Ihre Gesundheit! 1 755= Welzenkeim- und Knoblauchöl 0 ara Kern N 0 411170 geruchfrei vereint— zur Leistungs- 5 1 M“Leeigerung! Fragen Sie danach Ihren 23— 2 Apotheker oder Drogisten! bis 2 Eßlöffel Mhm.-Käfertal, den 22. 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Zu der vom Deutschen 68 en angekündigten Kundgebung cen gewerblichen Mittelstands unter diesem 1 waren rund 1000 Männer und Frauen A enen die sich anfangs in Geduld üben mubten da sich der Hauptredner des Abends, Bundestagsabgeordneter Richard Stücklen, 8 en des Nebels auf der Autobahn verspä- 5 An den Balustraden der Empore 4 ren 20 Berufszeichen der Gewerbetreiben- 98 angebracht, die Handwerksobermeister 9 Stadtrat Keller erläuterte. Als Vertreter 2 tverwaltung War Bürgermeister der Stadt a. f 8 nwesend Bericht über die Kund- 1 5 985 Wirtschaftsteil Seite 2). H-e Italienische Sprachkurse haben neu begonnen je Damte-Aligheri-Gesellschaft hat ins- 50 vier Sprachkurse eingerichtet, die unter Leitung einer Italienerin in der Wirt- schaftshochschule abgehalten werden. Ein neuer Kurs beginnt jetzt freitags abends für Anfänger. Der Kursbeitrag beträgt für Lehr- linge, Studenten oder Schliler 3 DM monat- lich kür alle anderen Teilnehmer 6 DM. anmeldungen bei Mohr, Meerwiesenstraße 36. Ruf: 3 26 14). Karwendel fahrten in Lichtbildern Die Winter veranstaltungen des Deutschen Alpen-Vereins in Mannheim begannen im überküllten Auditorium Maximum der Wirt- Schaftshochschule mit einem Farblichtbilder- vortrag über das Karwendelgebiet. Professor Dr. Karl Andersen aus Freising war als Re- ferent gewonnen worden, seine vorgeführten Farbdies fanden herzlichen Beifall bei dem gachkundigen Publikum. Professor Andersen führte seine Zuhörer zunächst allgemein durch die Schönheiten des Karwendels, im zweiten Teil des Vortrages zeigte er Aufnah- men aus dem Gebiet um den e reich- Großer Tag für Feudenheims Katholiken: Erweiterte Pfarrkirche St. Peter und Paul geweiht Weihbischof Dr. Schäufele vollzog die heiligen Handlungen/ Kirchenchor sang die Missa Festiva h-Moll In den wohl sieben oder acht Jahrhun- derten seines Bestehens hat der ob seines Alters ehrwürdige Turm der katholischen Kirche in Feudenheim kaum jemals einen so festlichen Tag erlebt wie den gestrigen Sonntag, als das durch einen großräumigen Anbau erweiterte Gotteshaus neu geweiht wurde. Morgens um 8 Uhr traf in Beglei- tung des neuen Dekans Nikolaus der Weih- bischof ein, begrüßt von festlichen Klängen einer Blaskapelle; die Musiker waren aus der Heimat des Feudenheimer Stadtpfarrers Amann, Burgweiler bei Pfullendorf, gekom- men. Dann sang der katholische Kirchenchor das Lied„Erde, singe“ des alemannischen Komponisten Franz Philipp. Nach Be- grüßungsworten von Stadtpfarrer Max Amann betrat Weihbischof Dr. Schäufele die Stufen des Haupteingangs. All die Zeremonien, die der katholische Ritus für die Weihe einer Kirche vor- schreibt, wurden nun in Gegenwart zahl- reicher Gläubigen vollzogen. Die an dieser Kirche ehemals tätigen Kapläne wirkten beim Altardienst mit. Die Wasserweihe, die Weihe der Kirche von außen, der Einzug. die Taufe des Altars und der Kirche, die Beräucherung und Salbung, alle heiligen Handlungen erfolgten unter großer Anteil- nahme der Gemeinde. Zum Schluß dankte „Ein Mühlenspeicher im Hafen brennt“ So hieß die Aufgabe der Jahresprüfung der Freiwilligen Feuerwehr Diesmal platzte kein Schlauch und auch das schneidige Kommando„Wasser marsch!“ blieb ungerufen. Die Jahres-Hauptübung der Freiwilligen Feuerwehr der Innenstadt am Samstag war eine„Angriffsübung“, bei der kein Wasser verspritzt wurde. An der Haupt- feuerwache traten sie an: In der Hafen- straße bei der Kaufmannsmühle gab es einen Brand zu bekämpfen, dessen Details zuvor von Branddirektor Dr. Gerd Magnus aus- geheckt worden waren. Zahlreiche Feuerwehrleute— berufliche und freiwillige— hatten sich beizeiten in der Hafenstraße, die an dieser Stelle kaum befahren wird, eingefunden und beobachte- ten das Eintreffen der drei Fahrzeuge: Zwei Löschwagen und eine mechanische Drehleiter. Da der Kommandant der Freiwilligen Feuer- Wehr, Salzer, erst kürzlich von einem Bein- bruch genesen ist, leitete sein Stellvertreter, Oberbrandmeister Eugen Schiemer, die Löschaktion. Die Aufgabe lautete in Stich- worten: Der Speicher der Mühle brennt im Obergeschoß; Einsturzgefahr und gefährdete Menschenleben. Den schwarzen Helm feuer- fest gebunden, verlas Oberbrandmeister Schiemer die Aufgabe. Und dann griffen die wackeren Feuer- wehrleute, die nur aus Idealismus ihre freie Zeit opfern und keinerlei Lohn erhalten, zu Leiter, Schlauch, Spritze und Strahlrohr. Wieselflink legten sie die Leitungen. Meh- rere C-Rohre waren schnell bereit, Wasser auf den Brandherd zu schleudern. Von der Wasserseite aus arbeitete eine zweite Lösch- gruppe, indem sie aus dem Verbindungs- kanal mit einer Tragkraftspritze Rheinwas- ser sog. Die dritte Einsatzgruppe kümmerte sich um Rettung von Menschen aus der an- genommenen Feuersbrunst. Von der Hafen- straße her stiegen die Männer über die aus- gefahrene Drehleiter der Mühle aufs Dach und bargen„Brandverletzte“. Dann war es soweit. Dr. Magnus zeigte sich zufrieden und Oberbrandmeister Schiemer meldete ihm: „Feuer auf seinen Herd beschränkt, Men- schen gerettet.“ Dabei legte er die Hand an den Helm. Der Branddirektor schmunzelte und dankte ihm und den Leuten. Kurze Zeit später waren die 25 Feuerwehrleute wieder Bürger im zivilen Rock. H-e der Weihbischof denen, die am Bau mitge- wirkt haben und erteilte den bischöflichen Segen. In seiner Ansprache bezeichnete der hohe Geistliche das Gotteshaus als Mittel- punkt des religiösen Lebens und der missio- narischen Ausstrahlung. Wo die Kirche auf das gesellschaftliche Leben einwirke, ge- schehe es in sozialem Sinne. Nicht die Ma- schine solle herrschen, sondern der Mensch, nicht die Materie, sondern der Geist, nicht die Gewalt, sondern das Herz. Zum ersten feierlichen Hochamt sang der Kirchenchor die Missa Festiva h-Moll von Dr. Hanns Ritt, einem Schüler von Joseph Haas. Das stark von Reger und Bruckner beeinflußte, 1946 entstandene Werk wurde vor einigen Jahren unter Meisenbergs Lei- tung in der Weinheimer Stadtkirche urauf- geführt und erklang gestern zum erstenmal in Feudenheim. Musiker des Nationaltheater- orchesters gaben der ausgezeichneten Lei- stung des gemischten Chors die instrumen- tale Ergänzung. Leider war die neue Orgel aus Durlach nicht rechtzeitig eingetroffen, so daß sich die bewährte einheimische Or- ganistin Maria Volk mit einem klanglich etwas bescheidenen Harmonium behelfen mußte. Indes ist die Gesamtleistung noch zu bewerten und man darf hoffen, daß das an- sprechende Werk des jungen Komponisten an gleicher Stelle bald wieder erklingt, wenn die Orgel aufgestellt ist. Der Choral„Großer Gott, wir loben dich“ begleitete den Auszug des Weihbischofs, der vor der Kirche vom evangelischen Kirchen- chor mit einem Lied begrüßt wurde. Auch die vereinigten Männerchöre Feudenheims sangen unter Leitung von Musikdirektor Max Adam dem hohen Gast zu Ehren. So klang das große kirchliche Fest des Stadt- teils Feudenheim, nach über vierstündiger Dauer, in schönster Harmonie aus. Nicht weniger freudig widmete man sich für den Rest des Tages dem weltlichen Kirchweihfest, das ohnehin auf diesen Tag flel und in erfreulicher Weise vom Wetter begünstigt war. el. Feudenheims hatten Die Katholiken am Wochenende einen großen Tag. Weihbischof Dr. Schäufele aus Freiburg vollzog die Weikehandlungen für die erweiterte St. Peter und Paul kirche. Unser Bild zeigt die Taufe von außen. Am Sonntag nachmittag weinte der Bischof auch das Be- treuungsboot der katholischen Schifferseelsorge (vgl. Bericht Seite 3). Bild: Wolff Wohin gehen wir? Montag, 22. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Madame Favart“(Th.-G. Nr. 1851 bis 2775); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.15 Uhr:„Die Stunde der Unschuldigen“(Miete E Gr. II, Th. G. Gr. E). Filme: Planken:„Kitty und die große Welt“; Alster:„Der Mann im grauen Flanell“; Capi- tol:„23 Schritte zum Abgrund“; Palast:„Die Faust der Vergeltung“, 22.20 Uhr:„Frau ohne Gesicht“; Alhambra:„Liane, das Mädchen aus dem Urwald“; Universum:„Moby Dick“; Ka- mera:„Liebe, Brot und 1000 Küsse“; Kurbel: „Liebe“; Deutsch-Amerikanisches Institut 18.00 Uhr: The Film Hour. 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Diese Entspannung wird umso angenehmer sein, wenn sie von einem(oder auch zwei) Gläschen des feinen, weichen und milden Chantré herrührt. Wie sehr gerade Frauen den interessanten, weichen und doch herzhaften Charakter des Chantré schätzen, zeigt die letzte von Chantré veranlaßte Verbraucherbefragung: 94% der Damen, die den Chantré bereits getrunken hatten, erklärten, daß er ihnen gut bekommen sei. Seit es den Chantré gibt, sind viele moderne Frauen zu Freunden des Weinbrandes geworden. Die Weiche Welle ist gerade unter Frauen in aller Munde. 1 Hasche 8 DM 9.75 Weinbrennereien Chantræ& Cie. Mainz e Seite 10 MORGEN Montag, 22. Oktober 1956 N Mehr als bisher Eigenmittel mobilisieren „.und Selbstfinanzierung in Gemeindebetrieben ganz groß schreiben/ Gas- und Wasserfachleute tagten Weinheim. Die im„Gas- und Wasser- fach des Landes Baden- Württemberg zu- sammengefaßgten 53 Elektrizitätswerke, 59 Gaswerke und 73 Wasserwerke beschäftig- ten sich auf ihrer Jahrestagung auf der Wachenburg hauptsächlich mit Fragen der Versorgung mit Rohstoffen und Sorgen der Finanzierung. Generaldirektor Dr. Kaun (Stuttgart), der die Jahrestagung leitete, gab bekannt, daß die Kohlenbevorratung der Gaserzeugungsbetriebe(auf 35 Tage) zum ersten Male ausreichend sei. Das sei durch Freigabe von 900 000 Tonnen Ruhrkohle ach der zehnprozentigen Kürzung) und rechtzeitige Anlieferung von Auslandskohle gewährleistet worden. Leider sei es bei der ZwWannzigprozentigen Kürzung des Bedarfs an Saarkohle geblieben, sagte Generaldirektor Dr. Kaun, das mangelnde Entgegenkom- men bedauernd. Während der sprunghaft zunehmende Be- darf an die Leistungsfähigkeit der Versor- gungsanlagen größte Anforderungen stellt, versagen die Kreditquellen für die Gemein- den. Die jährliche Zuwachsrate ist praktisch größer als bisher angenommen, so daß die Kapazitäten der Strom- und Gaserzeugung nicht allzuviel Reserven haben. Die kredit- politischen Maßnahmen der Bank deutscher Länder haben den Markt für kommunale Zwei Freisprüche im TIoto-Prozeß „Einsichtgewährung in amtliche Akten nicht ungewöhnlich“ Hannover. Im ersten Prozeß um den nie- dersächsischen Toto-Skandal sprach am Samstag die zweite Strafkammer des han- D Oldenkoftt brngt den witklict echten Halb und Halb Feinschnitt. m Sinem Paket sind 2 verschiedene Sorten Feinschnitt enthalten. Halb hell- Holb braun. Jede in ihrer Art etwas Besonderes aud en noverschen Landgerichtes den ehemaligen Direktor des niedersächsischen Fußballtotos, Heinz Goeing, und den früheren Leiter der Eigenheimausspielung, Karl Klefisch, von der Anklage der aktiven Beamtenbestechung we- gen mangels an Beweisen frei. Der 54jährige beurlaubte Regierungsrat im niedersächsi- schen Sozialministerium, Dr. Ernst Klemich, wurde dagegen wegen einfacher passiver Be- stechung zu vier Monaten Gefängnis und 2000 DM Geldbuße mit vierjähriger Bewährungs- krist verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen Klemich wegen schwerer passiver Be- stechung und gegen Goeing und Klefisch vier, bzw. fünf Monate Gefängnis beantragt. Das Gericht erblickte in dem Geldgeschenk in Höhe von 1200 DM, das der Regierungsrat von Goeing und Klefisch angenommen hatte die einfache passive Bestechung, denn ein Beamter dürfe sich von niemiandem Ge- schenke oder Vorteile gewähren lassen. Da jedoch nach Zeugenaussagen die von Klemich den beiden Mitangeklagten gewährte Einsicht in die Akten seines Ministeriums im allge- meinen nicht ungewöhnlich sei, habe der Re- Sierungsrat keine Amtspflichtverletzung be- gangen und nur wegen einfacher passiver Be- stechung verurteilt werden können. Nachdem andererseits die Zuwendungen von Goeing und Klefisch nicht zum Zwecke einer Amts- Pflichtsverletzung erfolgt seien, hätten sie freigesprochen werden müssen. Klemich hatte in der Verhandlung ausge- sagt, er habe der Totodirektion lediglich einen Brief des Sozialministeriums und ein Gutach- ten über das Zahlenlotto zur Verfügung ge- stellt, die beide allgemein bekannt und nicht vertraulich gewesen seien. Vorgesetzte des Regierungsrates bestätigten, daß es nicht un- gewöhnlich sei, Verbänden und Interessen- Sruppen Schriftstücke aus Ministerien zur Kenntnisnahme zu überlassen. Zwei weitere Prozesse gegen leitende Totoangestellte we- gen Unregelmäßigkeiten sollen in nächster Zeit stattfinden. Internationaler Zweiradsalon eröffnet Bundesverkehrsminister Seebohm Frankfurt. Bundesverkehrsminister See- Bohm eröffnete am Samstag die dritte internationale Fahrrad- und Motorradaus- Stellung in Frankfurt. Die Fahnen von zehn Nationen flattern eine Woche lang über dem Messegelände, das bis zum 28. Oktober den größten Internationalen Zweiradsalon beher- bergt. 454 Firmen haben ihre Stände auf- gebaut, darunter 57 aus dem Ausland. Der Minister wies in seiner Eröffnungs- rede auf die große Bedeutung des Zweirades für die arbeitende Bevölkerung hin. Es sei kür An- und Abfahrt zur Arbeitsstätte heute genau so wichtig, wie es für bessere Aus- nutzung der Freizeit notwendig sei. Es komme mur darauf an, die Vorteile der Techni- sierung in der richtigen Weise zu nutzen. Seebohm unterstützte nachdrücklich den Wunsch der Zweiradindustrie nach beson- deren Fahrbahnen für Radfahrer und Mo- pedfahrer. In seinem Ministerium würden lle Anstrengungen unternommen, dem Rech- mung zu tragen. Er begrüßte die Bemühungen der Zweiradindustrie um die Lärmbekämp- fung und die Sicherheit auf den Straßen. Man habe dabei keine Kosten gescheut und auch bereits ermutigende Erfolge erzielen können. Motorschiff gesunken Neckargemünd. Das Motorschiff„Georg Winschmann sen.“ ist am Samstagmorgen zwischen Neckargemünd und Neckarsteinach nach einem Zusammenstoß gesunken. Das Schiff, das zu Berg fuhr, war mit 551 Tonnen Kohle beladen. Es prallte mit dem zu Tal fah- renden Motorschiff„Johann Boßmann“ Bug gegen Bug aufeinander. Menschen kamen bei dem Zusammenstoß nicht zu Schaden. Das Schiff das außerordentlich schnell sank, liegt außerhalb der Fahrrinne. Beide Schiffe, die zusammengestoßen sind. haben ihren Hei- mathafen in Mainz. Die Ermittlungen nach der Schuldfrage wurden von der Wasser- schutzpolizei aufgenommen. Zwölf Jahre Zuchthaus Augsburg. Das Schwurgericht Augsburg verurteilte den 54 Jahre alten Schneider Lud- Wwig Hertle wegen zweifachen Totschlags zu zwölf Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverlust. Hertle hat am 5. Oktober 1955 in Augsburg eine aus Leipzig stammende Frau und einen ehemaligen Kriminalsekretär aus Augsburg durch Messerstiche ins Herz ge- tötet. Der Bluttat war ein Streit vorausge- gangen, weil Hertle glaubte, Grund zur Eifer- sucht zu haben. Billi Lorento verurteilt Husum. Das Husumer Schöffengericht ver- Urtealte den 25 Jahre alten Gitarristen Willy Lorenz Stich aus Porz bei Köln wegen voll- endeter Notzucht in Tateinheit mit vorsätz- licher Körperverletzung zu 18 Monaten Ge- fängnis. Stich, der sich vor Gericht als der unterstützt Wünsche der Industrie „beste Techniker auf der Gitarre in Deutsch- land“ bezeichnete und angab, unter dern Künstlernamen Billi Lorentoin bekannten Tanzkapellen und Rundfunkorchestern ge- spielt zu haben, hatte am 8. August im Nord- seebad St. Peter-Ording ein 26 jähriges Mäd- chen bewußtlos geschlagen und vergewaltigt. Das Gericht bezeichnete das Verhalten des Angeklagten, der sich auf Grund seiner mu- sikalischen Erfolge als„Halbgott“ fühle, dem alle Mädchen zu Willen sein müßten, als „tierisch“. Explosion in Möbelfabrik Balingen. Im Spritzraum einer Möbel- fabrik in Frommern ereignete sich eine Ex- plosion. Die Seitenwand und die Decke stürzten ein. Die Stichflamme der Explosion enfachte einen Brand. Der Schaden wird auf 200 000 Mark geschätzt. Zwei Kinder erstickt Ingelheim. Beim Spielen in einer selbst- gegrabenen Sandhöhle sind im Ingelheimer Stadtteil Freiweinheim ein Elfjähriger und ein Zwölfjähriger tödlich verunglückt. Zu- sammen mit drei anderen Kindern hatten sie sich an einem Abhang eine größere Höhle angelegt, die plötzlich einstürzte. Drei der Kinder wurden durch den Luftdruck her- ausgeschleudert und kamen so mit dem Le- ben davon. Die beiden anderen Jungen wur- den durch die Sand- und Kiesmassen ver- schüttet und konnten nur noch tot geborgen werden. Was Im Morgengrauen des Samstag trat der „Russenpanzer“ auf dem Schwarzenberg- platz in der Wiener Innenstadt seine letzte Fahrt an: er wurde in das Heeresmuseum abgeschleppt. Das Sturmgeschütz, das an die Eroberung Wiens durch die Sowjetarmee er- innern sollte, wurde von einer schweren Zugmaschine des Bundesheeres vom Beton- sockel gezogen und mit Seilzügen auf einen Tieflader gebracht. In langsamer Fahrt ging es dann zum Heeresmuseum. In den letzten Tagen hatten Arbeiter die Raupen neu ge- ölt, um das völlig vorrostete Ungetüm be- weglich zu machen. * Die schwedische Regierung hat 3,6 Mil- lionen Kronen(etwa drei Millionen DM) für die freiwillige Impfung von 900 000 Schulkindern gegen spinale Kinderlähmung bewilligt. Für die Impfung soll amerikani- sches Serum verwendet werden. * Auf Grund eines Tips aus Unterwelts- kreisen ist es der britischen Polizei gelungen, die Diebesbeute aus einem Einbruch in dem historischen schottischen Schloß Donimarle sicherzustellen. Mit Schaufeln, Hacken und Werte gestört. Das zur Zeit verfügbare Ka- pital fließt an der kommunalen Wirtschaft vorbei. Die hochverzinslichen neuen Indu- striewerte bieten einen kräftigeren Reiz. Die wichtigsten Kreditquellen der Gemein- den(Sparkassen, Girozentralen, Sozialver- sicherungen) fallen zur Zeit aus mit Rück- sicht auf bevorstehende Mabnahmen(Ren- tenreform). Volkswirtschaftlich ist diese ein- seitige Entwicklung nicht unbedenklich, sagte Oberbürgermeister Dr. Frank(Lud- wigsburg), der über„Sicherung der zukünf- tigen Entwicklung der kommunalen Unter- nehmen“ sprach. Ob das neuerdings wieder steuerbegünstigte Sparen an dieser Situa- tion etwas ändert, bleibt abzuwarten. Kommunale Betriebe müssen sich auf Kapitalknappheit einrichten. Infolgedessen sollten mehr als bisher die Eigenmittel mo- bilisiert werden, so weit das noch geht, sagte Dr. Frank zu grimmig lachenden Ge- meindefachleuten. Unter dem Beifall der großen Versammlung betonte Dr. Frank: Eine Kreditaufnahme für werbende Zwecke ist anders zu beurteilen als jede Kreditauf- nahme für allgemeine Gemeindezwecke. Wenn Sonderabschreibungen im Sinne des Investitionshilfsgesetzes künftig fortfallen, gewinnen degressive Abschreibungen wie- der große Bedeutung, da es sich um lang- lebige und langfristige Anlagen handelt. Sie reichen aber für den Kreditbedarf der kom- munalen Versorgungsbetriebe nicht aus. Mit Rücksicht auf die besondere Bedeutung der Wasserversorgung für die Allgemeinheit sollten für diese Betriebe steuerfreie Rück- lagen gebildet werden können.(Aehnliche Erleichterungen bestehen bereits für die Einrichtung von Anlagen für die Abwässer- beseitigung, in Oesterreich auch für die Stromerzeugung.) Ausreichende Versorgung mit Ruhrkohle müsse gefordert werden, um die Tarife für Gas halten zu können. Unser„revierfernes“ Land Baden- Württemberg dürfe sich nicht von der heimischen Kohlenförderung ab- drängen lassen. F. W. K. Vier Tote bei Verkehrsunfall Neumünster. Vier Tote und zwei lebens- gefährlich Verletzte forderte am Freitag- abend ein schweres Verkehrsunglück auf der Bundesstraße 4 Hamburg- Kiel. Nach Mit- teilung der Polizei wurde am Ortseingang von Wiemersdorf(Krs. Neumünster) ein Volkswagen in voller Fahrt in einer Kurve auf die linke Fahrbahn geschleudert und prallte dort auf einen entgegen kommenden Volkswagen. Die drei Insassen des Unglücks- Wagens waren auf der Stelle tot. Der Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeuges starb auf dem Transport ins Krankenhaus, in das auch seine beiden Beifahrer mit lebens- gefährlichen Verletzungen eingeliefert wer- den mußten. Angst vor dem Zeugnis Berlin. Die Angst vor einem schlechten Zeugnis und etwaiger Bestrafung durch die Eltern hat eine Anzahl Westberliner Schul- kinder zu Selbstmordversuchen und zur Flucht getrieben. Eine 12jährige aus Schmar- gendorf wurde am Freitagmorgen von der Polizei im Tegeler Forst aufgespürt, wo sie sich fünf Tage und Nächte hindurch ver- borgen gehalten hatte. Das Kind war halb erfroren, völlig durchnäßt und hatte seit Sonntag kaum etwas gegessen. Eine 14jährige Schülerin aus Tempelhof, die ebenfalls aus Angst vor dem Herbstzeugnis von zu Hause weggelaufen ist, wird seit Sonntag vermißt. In der vergangenen Woche hatten aus dem gleichen Grunde zwei Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren sowie ein 13jähriger Schüler Selbtsmordversuche unternommen. Alle drei nahmen Schlaftabletten ein und brachen auf der Straße zusammen. Die ärztliche Hilfe kam in allen Fällen noch rechtzeitig. Großbrand: 120 000 Mark Schaden Rottweil. In der Nacht zum Samstag ist in Reutin das Oekonomiegebäude eines 80 Mor- gen großen Hofguts bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Dem Feuer fielen auch die Erntevorräte und die land wirtschaftlichen Maschinen zum Opfer. Das Vieh konnte bis auf sechs Schweine gerettet werden. Der Sachschaden beträgt rund 120 000 Mark. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. An der Oker- Talsperre der neu angelegten Talsperre im Harz in der Nähe Goslurs, wurde die große Staumau eingeweint. 70 Meter beträgt die Höhe dieser Sperrmauer; sie ist an ihrem Fuß neun zehn Meter und an der Krone acht Meter dick. er Keystone-Bild Ueber den Dächern von St. Pauli Wie im Kino: Wilde Verfolgungsjagd/ Polizist und Verbrecher stürzten ab Hamburg. Eine dramatische Verfolgungs- jagd spielte sich in der Nacht zum Donners- tag auf den Dächern von St. Pauli ab. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, verfolgte ein Polizeibeamter einen flüchtigen Einbrecher über Feuerleitern, Spitzgiebel und Flach- dächer hoch über der Reeperbahn. Dabei sprang der Verbrecher plötzlich auf ein schwankendes Brett, auf dem der Polizist Halt gesucht hatte. Beide stürzten ab, wäh- rend der Beamte auf einen etwa fünf Meter tiefer gelegenen Balkon fiel und mit ge- brochenen Rippen liegenblieb, stürzte der Verfolgte etwa zehn Meter tief auf das Dach eines Kinos und brach dabei bis zum Bauch ein. Er blieb aber unverletzt und versuchte über die 15 Meter hohe Fassade des Kinos nach unten zu entkommen. Dort wurde er jedoch von Polizisten in Empfang genom- men, die das Grundstück umstellt hatten. Bei seiner Festnahme stellte sich heraus, daß der Aufsplitterung des Eingliederung der Verurteilten München. Die Justizminister der deut- schen Länder, die zum Wochenende in München ihre 25. Zusammenkunkt beende: registergesetz grundsätzlich gebilligt und dem Bundesjustizminister mit der Bitte um Ausarbeitung einer entsprechenden Geset- zesvorlage übergeben. Der Entwurf sieht unter anderem vor, den Kreis der Stellen, die Anspruch auf Auskünfte über das Straf- register haben, erheblich einzuengen und den Verurteilten möglichst frühzeitig das Recht zurückzugeben, sich als unbestraft zu bezeichnen. Dadurch soll die Eingliederung von besserungsfähigen und besserungswilli- gen Verurteilten in das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben erleichtert werden. Nach dem Willen der Justizminister soll eine grohzügige Einstellung der Justizver- Waltung bei der Eintreibung von Haftkosten dieses Ziel ergänzen. Mit Nachdruck forderten die Minister die baldige Eingliederung der Verwaltung aller Gerichtszweige in die Zuständigkeit der Justizminister. Dr. Wolfgang Haußmann, Justizminister von Baden- Württemberg, der den Stand- punkt der Justizministerkonferenz in dieser Frage vor Pressevertretern erläuterte, be- klagte vor allem die Aufsplitterung der Ge- richtsbarkeiten, die durch die Nachkriegs- entwicklung entstanden sei. Ein erheblicher Teil der vor den Verwaltungs-, Arbeits- Sozial- und Finanzgerichten geführten Rechtsstreitigkeiten richteten sich gerade gegen diejenige Verwaltung, deren oberste sonst noch geschang einem Minensuchgerät ausgerüstete Detek- tive fanden unter einem Busch in der Nähe von Fulmer eine vergrabene Zeltbahn, die mit funkelnden Ringen, Armbändern, Bro- schen, Juwelen und einem Diadem gefüllt War. Der Einbruch liegt bereits zwei Jahre zurück. * Königin Juliana der Niederlande ist zur Erholung nach Sizilien geflogen. Mit ihr rei- sten zwei Freundinnen aus ihrer Studenten- zeit. Auf Hofpersonal hat die Königin ver- zichtet. Wo die Königin ihren Urlaub ver- bringt und wie lange er dauert, wurde nicht bekanntgegeben.. Prinzessin Margaret, die sich gegenwärtig in Nairobi aufhält, mußte am Samstag die Teilnahme an einem Essen, das ihr zu Ehren veranstaltet worden war, wegen einer plötz- lichen Erkrankung auf Anraten des zugezo- genen Arztes absagen. Die Erkrankung soll „nicht ernster Natur“ sein. * Der Spendenfonds für die Hinterbliebenen der Opfer des großen belgischen Bergwerk unglücks von Marcinelle ist jetzt auf 175 Mil- lionen bfrs.(rund 14,7 Millionen DWZ) ange- Wachsen. Am Himalaja hat nach indischen Presse- meldungen ein Erdrutsch 33 Menschen ge- tötet. Der Erdrutsch wurde durch lange Regenfälle ausgelöst. Er ereignete sich im Bezirk Garwhal, etwa 320 km nordöstlich von Neu Delhi. 8 Drei Studenten der Universität in Idaho sind bei einem Brand in ihrem Schlafraum ums Leben gekommen. Es war das vierte Feuer, das innerhalb einer Woche in Schlaf- räumen der Universität ausbrach. Man hält es nicht für ausgeschlossen, daß es sich um einen Mordanschlag handelte. ** Der heiße Süden hat dem inzwischen zu einiger Berühmtheit gelangten„Rock„n. Rol!“ den bisher kühlsten Empfang in Europa bereitet. Das Mailänder Publikum quittierte die Uraufführung des amerikani- schen Films„Rock around the clock“ mit mäßigem Beifall und ging dann zur Erleich- terung der vorsorglich zur Stelle befohlenen Polizeiverstärkung in aller Ruhe nach Hause. 29 jährige vor vier Wochen aus dem Ham- burger Zuchthaus entwichen war. Hamburg stundenlang ohne Wasser Hamburg. Mehrere Stunden lang war an Samstag die Wasserversorgung in Hambitz empfindlich gestört, weil bei Bauarbeiten en Bagger ein Hauptversorgungsrohr aufgerb- sen hatte. In Tausenden von Haushaltungen der Hansestadt gab es plötzlich kein Waser mehr, da nicht genügend Druck in den Lei. tungen war. Die Hamburger Wasserwerke warnten die Bevölkerung über den Rund. funk, die Wasserleitungshähne nicht auige. dreht zu lassen und baten, Warmwasser- speicher abzudrehen. Mehrere Züge der Feuerwehr und ein Störtrupp der Wasser- Werke versuchten die Schadensstelle abzu- dichten. Die Versorgung der Haushaltungen konnte durch Umschaltungen später wieder normalisiert werden. a Rechts beseitigen! in das soziale Leben erleichtern Spitze zugleich die Dienstaufsicht über dies Gerichte ausübt. Aus dieser Tatsache könn- ten bei den Rechtssuchenden Zweifel an der ten, haben den Entwurf zu einem Straf- Unabhängigkeit der Gerichte entstehen, ho- mit die Gefahr drohe, daß das Vertraum des Volkes in Recht und Staat erschüttert würde. Diese Ueberlegungen rechtfertigte „geradezu zwangsläufig die Forderung nac einem einheitlichen, neutralen Rechtsple. chungsministerium“. Sollten sich die Justa. minister in dieser Frage durchsetzen, würd damit der Wille des Bundes der Steuerzall und der Deutschen Anwaltschaft(entspr. chend einer Entschließung des Deutschen Anwaltstages 1956 in Mannheim 9 Flugzeugabsturz: zwei Tote Lorsch. Am Samstag gegen 16 Uhr stüir in der Nähe des Landeplatzes Lorsch en zweisitziges Sportflugzeug der Lorscher Flug. schule aus etwa 80 Meter Höhe ab. Der Pil, Fluglehrer Horst Gördeler aus Ladenbuiz war sofort tot. Der zweite Insasse, Horst Bl aus Weinheim, wurde mit erheblichen Je. letzungen in das Städtische Krankenhal Mannheim eingeliefert, wo er in der Nadi zum Sonntag ebenfalls verstarb. Das Flut- zeug wurde beim Aufprall erheblich beschl digt. Die Ermittlungen wegen der Ursache des Absturzes werden zur Zeit noch du Sachverständige geführt. Hart aber gerecht bestraft Bad Hersfeld. Die qugendstrafkammel de Landgerichtes Fulda verurteilte in Bad Het, feld den 51jährigen Steinmetz Wilhelm Wo. ner, Bad Hersfeld, wegen fortgesetng schwerer Unzucht mit Kindern zu nene halb Jahren Zuchthaus. Unter den 20 Opfern, von denen das jüngste ein 10 jährt Junge war, befand sich auch sein 1 13 jähriger Sohn. Der Gerichtsvorsitren Landgerichtsdirektor Garbe, erklärte 2 g hohen Strafe, damit habe das cheultt, Sittlichkeitsverbrechen seit Besten Landgerichts Fulda“ seine gerechte Si gefunden. Vom Triebwagen erfaßt 4 Wiesloch. Auf einem unbeschran 10 Bahnübergang zwischen Wiesloch-Stact e dem Bundesbahnhof Wiesloch wurde 5 Sonntag ein Volkswagen aus Hen beim Ueberqueren der Gleise Von 12 7 Triebwagen erfaßt und etwa zehn 15 weit mitgeschleift. Die drei Insassen Wagens erlitten ernstliche Verletzungen Kind in den Rhein geworfen 4 Rheinau. Im Rechen des neuen Kt 05 werkes Rheinau ist am Wochenende 1 Leiche eines zweijährigen Knaben gene worden. Nach den polizeilichen Ern 10 gen wurde das Kind vor einigen W seiner Muter, einem 24jährigen ledigen chen, von einer Rheinbrücke aus in Strom gestoßen. Die Täterin wurde gel tet. Sie ist zur Untersuchung ihres 5 zustandes in eine psychiatrische Ansta bracht worden. — . übrigens N Nieniucli berei- vferlucli ges icli m den æünſtigen 8 Minferreifen ron Gnſinental Continentol- Reifen werden am meisten verlangt und gekauff! 15 i BHM? IAK Mind Bus 17 5 aueh sehlauchlos Nr. 246 8 1 Unko de die 0 Selte heit ders Keine Mmre! RADI NV N mauer neun. ne- Bild ten ab m Ham. 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Jeder wird mir recht geben, wenn ich sage, daß man manchmal den Dr-: verspürt, etwas zu er- jeben. Ich habe etwas erlebt. Bestimmt nichts Großes. Aber ich will es Ihnen doch erzählen. Damit es nicht zu viele Menschen auf der Erde gibt, wacht ‚man“ ab und zu Kriege. Dabei gibt es viele Tote. Tote Männer. Und einer dieser Männer war mein Vater. Damals, als ich drei Jahre alt War, Verstand ich noch nicht, daß man mir dabei etwas sehr wichtiges genommen hatte. Auf einmal war ein neuer Mann da. Er War einfach da. Walter hieß er.„So, nimm Ss bin, hieß es. Aber das konnte ich nicht. Ich gewöhnte mich nie daran. Bis heute nicht. Er soll mein Stiefvater sein, aber nicht einmal das ist er. Jedenfalls für mich nicht. So entstanden immer große und kleine Zwistigkeiten. Sie werden sagen: Was hat sich ein Bengel mit sechzehn Jahren wie ich seinem Stiefvater zu widersetzen? Ich tat es. In unserem Städtchen war ein Volksfest. Als Lehrling verdient mem nicht viel Geld. Mit zwei Mark in der Tasche ging ich los. Das Gedudel der Drehorgeln geht einem mit der Zeit auf die Nerven. Es ist schon neun. Schon lange sollte ich zu Hause sein. Auf dem Rummelplatz bin ich. Ich habe noch nichts ausgegeben und gehe immer im Kreis herum. Sehe immer dieselben Bilder. Die Frau in der Eisdiele plärrt immer noch in die Menge. Die Menschen sind dieselben. Nein, sie sind es nicht. Die einen gehen. Neue kommen. Die Drehorgel am Riesen- rad dudelt. Ich sehe andere Jungen mit ihren Mädchen. Sie lachen, kichern und scherzen. Sie fahren Geisterbahn. Oh, und dann Da merke ich auf einmal, warum mir die Drehorgel auf die Nerven geht. Und die Frau in der Eisdiele. Habe ich überhaupt schon Nerven? Ich bin allein, das ist es! Ich gucke an mir hinunter: Keine Bügel- alte! Ein Hemd, das einmal weiß gewesen sein soll. Aber trotzdem werde ich jetzt ein Mädchen ansprechen. Ich wollte es. Sie gehen an mir vorbei. Auf einmal sehe ich so viele, die allein sind. Meine Zunge hat den Drang, etwas zu sagen, aber mein Körper geht weiter. Wenn bloß die Dreh- orgel nicht wäre! Ich höre sie wieder. Lang- 9 müßten sie merken, daß ich verrückt in. Und ich trotte wieder, die Hände in den Hosentaschen, im Kreise herum. Jetzt ist es schon zehn. Mir ist's gleich.„He,— Martin, du Trübsal in Person, komm mit!“ Martin, das bin ich. Es ist mein Freund Uwe. Ich starre auf seine beiden angewinkel- ten Arme. Links und rechts hat er je ein Mädchen hängen. Und was für welche! Ich gucke sie immer noch an. „Na, schau doch nicht so blöd, komm mit!“ So ist er, Uwe, Natürlich gehe ich mit. Wir genen in die eine Bude rein, aus der anderen raus. Auf einmal bin ich mit der Linken allein. Day heißt sie, die Schwester von meinem Freund. Bisher hat mein Freund gezahlt. Aber jetzt— ist egal! Gesagt hab ich fast noch gar nichts. Sie hat eine buntkarierte Hose und einen roten Pulli an. Langsam werde ich warm. Ich lache mit. Plötzlich gehen alle Lichter aus. Das Feuerwerk! Wir schieben und drängeln uns durch die Menschen. Damit ich sie nicht ver- Here, habe ich ihre Hand gefaßt. Da geht es schon los. Der dunkle Himmel Wird zerrissen von grellen Farben. Künst- liche Sterne zischen durch die Luft. Da- zwischen kracht es, als wollte die Erde Platzen. Man kommt sich auf einmal so klein und mächtig vor. Meinen Arm habe ich im Gedränge um ihre Schultern gelegt. Woher habe ich nur den Mut genommen? Es ist noch später. Das Feuerwerk ist vorbei. Wieder geht es weiter. Ich halte an und sage:„Day, ich habe kein Geld mehr!“ Am liebsten hätte ich mich geschämt. Aber ich tat es nicht.„Das macht nichts“, sagte Sie. Mit ihrem Geld schieße ich Papierrosen. Jecler Schuß ein Treffer. Glauben Sie mir, ich lüge nicht. Das kommt daher, daß ich in einer Gewehrfabrik arbeite. Sie freut sich. Ein paarmal habe ich meinen Freund in der Menge gesehen. Er hat uns zugewinkt. Die Vernunft schlägt einmal in jedem Traum. Ich sage ühr, daß ich nach Hause muß. Wir gehen zusammen. Sie wohnt in meiner Nähe. Bis vor ihre Haustür begleite ich sie. Sie sagt:„Gute Nacht!“ Immer noch bin ich da. Der Mond steht bleich- silbern am Himmel. Irgendwo zwitschert ein später Vogel. Mir ist ganz komisch. Wir stehen an der Tür. Und ich rede, weiß der Teufel, was. Ich weiß es selbst nicht. Es ist ein Traum und doch Wahrheit. Es ist spät, viel zu spät. Bis sie sagt, daß sie rein muß. Und ich rede. Weshalb eigent- lich? Ich sehe ihren Mund im matten Licht feucht glänzen. Da fällt bei mir der Groschen. Ich habe sie geküßt. Nein, das ist gelogen. Nur be- rührt. Sie wehrt sich nicht. Da umarme ich sie und probiere es richtig. Wissen Sie, ich karm es noch nicht. Mein Herz hämmert wie toll. Da küßt sie mich, und ich weiß mit ein- mal. Wie lange haben wir wohl dagestanden. Ich weiß es nicht. Langsam merke ich, daß es eins ist, und ich gehe nach Hause. Ich habe Angst. Zu Hause sind alle Fenster dunkel. Ich 26gere nicht, sofort zu klopfen. Jemand reißt die Tür auf, und jemand schreit. Das pin ich. Ein harter Schlag ins Gesicht läßt mich ans Geländer taumeln. Er war es, Walter, ich weiß es. Danm denke ich nichts mehr. Ich habe auch nicht gehört, was er 32 sagt hat. Mir ist es gleich. Nur mein Haß gegen ihn wird noch größer und stärker. Ich werde es wieder tun. Vielleicht schon morgen Er ist nicht mein Vater. Er würde es hie Sein. Im Bett habe ich geheult. Karl Krolow erhielt den Böüchner-Preis Auf der Herbsttagung der Deutschen Akademie fur Sprache und Dichtung in Darmstadt überreichte Professor Hermann Ka- sack dem Lyriker Karl Krolou(rechts) den Ge- org-Büchner-Preis 1956. dpa-Bild Karl Krolow erhielt den Georg-Böchner-Preis Zur Jahrestagung der Deutschen Akodemie för Sprache und Dichtung in Darmstadt „Dem lebendigen Geist“— mit diesen Worten, die über dem Eingang der ältesten Universität Deutschlands, der zu Heidelberg, eingemeißelt stehen, bezeichnete jetzt Darm- stadts Oberbürgermeister Dr. Engel jene ge- meinsame Kraft, der sich der in Darmstadt geborene Dichter Georg Büchner und der diesjährige Georg-Büchner- Preisträger Karl Krolow verpflichtet fühlen. Nun ist Zwar Wirklich nicht viel mehr als dieses etwas ätherisch- ideale Band zurechtzukonstruieren, Wenn man durchaus schon eine Verbindung vom Revolutionsdramatiker des„Dantons Todd“ und Pamphletisten des„Krieg den Pa- lästen, Friede den Hütten“ hinüber zu dem zauberischen, naturmagischen, mit unauflös- licher Trauer an die Bilder von Natur, Erde, Zeit und Liebe verlorenen Lyriker der„Zei- chen der Welt“(1952),„Wind und Zeit“(1954) und„Tage und Nächte“(1956) ziehen will. Was Büchner und Krolow vereint, mag be- stenfalls sein, daß beide an Jahren jung wa- ren oder sind und daß mit dem Schaffen beider ein neuer Ton inmitten einer epigonal gewordenen Zeit aufklingt. Daß man in Darmstadt dies erkannte, daß man nunmehr dem knapp 40 jährigen Lyriker Karl Krolow emen der angesehensten deutschen Literatur- Preise gab, ist immerhin erfreulich und lobenswert. Alljährlich im Oktober hält die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung ihre Jahrestagung in Darmstadt ab. Freilich hörte man lange Zeit aus dem Ernst-Lud- Wigs-Haus auf der Mathildenhöhe, das die Stadt Darmstadt ihr als ständigen Ver- waltungssitz übergab, nicht viel anderes Als Literatengezänk. und seit dieses verstummt ist, dringt so gut wie überhaupt nichts von einer eventuellen Akademie-Arbeit an die Oeffentlichkeit. Heuer war es im Grunde zur ein dem Thema„Uebersetzung im Dienste der Weltliteratur“ gewidmeter Abend, der etwas von dem Anliegen und den Aufgaben der Akademie sichtbar machte. Hans Hennecke, einer der trefflichsten Ein- deutscher überhaupt, entwickelte dazu längst notwendig gewordene Forderungen, und W. E. Süskind assistierte ihm im gleichen Sinne. Beide meinten, daß das Uebersetzen keine nach schöpferische, sondern eine eigenstän- dige Arbeit sei, die gleichwertig neben der des Originals stehen müsse. Der Uebersetzer solle sich darum vom Autor die Urheber- rechte übertragen lassen, um völlig frei schaffen zu können— und mit 50 Prozent sn den Tantiemen beteiligt werden. Denn gerade die bisherige Unterbezahlung der übersetzerischen Arbeit ist es, die viele be- gabte Kräfte davon abhält, sich auch dieser Aufgabe zu widmen. Neben der Rede Ernst Kreuders auf den Büchner-Preisträger Krolow und neben der Arbeitssitzung über die Fragen des Ueber- Setzens bestand das dreitägige Programm von Darmstadt noch aus zwei geschlossenen Geschäftssitzungen der Mitglieder, über die als einziges Ergebnis die Zuwahl von Walter Mehring in die Akademie bekanntgegeben wurde, und aus gemeinsamen Mittag- und Abendessen, bei denen sich nicht nur die Gastfreundschaft Darmstadts aufs schönste bewährte, sondern auch der notwendige per- sönliche Kontakt unter all den Schreibenden gefördert werden konnte. Obwohl die Zahl der Akademie- Mitglieder und auch die Zahl der Teilnehmer von Jahr zu Jahr wächst, sind im Grunde die Darmstädter hier immer mehr unter sich. Selbst Karl Krolow, in Hannover geboren und bis vor kurzem dort auch ansässig gewesen, stellte sich nun als Darmstädter Bürger vor. Wenn die Akademie sich auch auf das Pflegen und Hegen zu beschränken sucht und jedes Engagement der Schriftsteller gegenüber der Zeit mit vollem Bedacht ver- meidet, wenn sie als das eigentlich doch anerkannt höchste Gremium der deutschen Dichter sich mehr als ein Hebenswertes Kaffeekränzchen zu fühlen scheint und der vor zwei Jahren mit einer umstrittenen Rede von Erich Franzen begonnene Ansatz zur geistigen Diskussion keine Nachfolge mehr fand, so tut andererseits die gast- gebende Stadt Darmstadt doch alles, was ihr überhaupt nur möglich ist, um das Wohl der Akademie und ihrer Mitglieder zu fördern. Es scheint ein vielleicht hoch gegriffener Vergleich, aber seit dem Weimar Carl Augusts und der Herzogin Anna Amalia dürfte in Deutschland an keinem Ort so viel für die Dichter getan worden sein wie heute in Darmstadt. Immer mehr von ihnen, die anderwärts nicht in die Kategorien der Wohnungsämter passen wollten und unter unzulänglichen Verhältnissen schaffen mug- ten, erhalten nun in der Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe ein eigenes Heim. Selbst einer der jungen Nachwuchsautoren, die noch um Anerkennung ringen müssen, wurde neulich, als seine äußere Situation in einem entlegenen Dorf schier unerträglich geworden war, gastfreundlichst in dies Darmstädter Dichterreich geholt. Und da- neben werden die anderen Bestrebungen des Darmstädter Mäzenatentums gegenüber der zeitgenössischen Kunst, die Kranichsteiner Ferienkurse für neue Musik, die Stil-Expe- rimente G. R. Sellners im Landestheater und die großen Kunstausstellungen auf der Mathildenhöhe, durchaus nicht vernachläs- sigt. Wenn die diesjährige Tagung der Deutschen Akademie ein sichtbares Ergebnis gehabt hat, so wrar es die Begegnung mit der S0. vielfältigen Kulturförderung durch die Stadt. Vielleicht wird auch die Akademie einmal ein Ergebnis vorlegen, das als der antwortende Dank auf diese wahrhaft phäakenhaft aufopfernde Gastfreundlichkeit einer mittleren Stadt gegenüber dem„leben- digen Geist“ gewertet werden könnte. Ulrich Seelmann-Eggebert Abend mit romantischer Klaviermusik Rudolf Möller-Chappuis spielte in Mannheim Die Qualitäten seines verhaltenen, jedem Effekt abholden Klavierstils zeigte der Hei- delberger Pianist Rudolf Müller-Chappuis abermals in einem Konzert, das er auf Ein- ladung der Mannheimer Abendakademie in der Städtischen Musikbücherei gab. Der Abend erhielt einen intimen, privaten Cha- rakter, nicht allein durch den Raum, der die vielen Zuhörer nicht alle fassen konnte, son- dern mehr noch durch die stille und unauf- dringliche Vortragsweise des Pianisten. Ru- dolf Müller-Chappuis hatte aus der roman- tischen Klavierliteratur mehr als zwei Dut- zend kleine Stücke zusammengestellt, die er im übrigen allesamt selbst ansagen mußte, weil man es versäumt hatte, Programme zu vervielfältigen. Die„Waldszenen“ und ein Vortrag aus den„Fantasiestücken“ von Ro- bert Schumann erklangen sehr solide und gefaßt, weniger in Gefühlen schwelgend, als vielmehr schlicht und konzentriert. Das stim- mungsvolle, zum Impressionismus hin- neigende Element in der Musik des Fran- zosen Gabriel Fauré kam in einigen Klavier- stücken angemessen zum Ausdruck. Eine große Anzahl von Marsurken und Im- promptus von Chopin beendete den Abend. Auch diese Kompositionen erhielten durch Rudolf Müller-Chappuis eine kammerton- artige Wiedergabe. Das Feurige, Vitale der Stücke wurde gedämpft, dadurch trat ihre Melancholie mehr in den Vordergrund, und doch wurde Chopin keineswegs verfälscht. Der Pianist erhielt für sein sauberes, beson- nenes und durchgeistigtes Spiel herzlichen Beifall, für den er durch Zugaben. r- Montag, 22. Oktober 1956 w. 1 SowWietzonqle Künstlerin Ausstellung der Gedok in Monnheſm 0 Zum ersten Male in unsere jetzt ein größerer Einblick m de schaffen der heutigen Sowjetzone Zeboten, den neuen Räumen des Mannheimer Bat für Erziehung und Unterricht(B 2 10 n die Gedok bis zum 10. November eu 1 stellung von Malerei, Graphik, Plastix n Kunsthandwerk der Künstlerinnen de wjetzonalen sogenannten„Verbandes 3 dender Künstler Deutschlands“, 37 D 1 aus Ost-Berlin und der Zone sind mt gesamt rund 90 Arbeiten vertreten me Freigiebigkeit der sowjetzonalen Stelen einen Propaganda-Auf wand ermöglicht. ihn die so empfehlenswerten früheren 14 bietungen am gleichen Ort bislang 7 nicht hatten. Im großzügig bebilderten 25 logblatt ist noch ein Geleitwort zu lesen 1 dem gewünscht wird, daß„auch diese 808 Anregung geben möge für den 5 0 gegenseitig befruchtenden Austausch 10 Künstlerischen Werken und Gedanken N der deutschen Kunst und damit lecke der deutschen Kultur dienen“. Wie man 0 nimmt, soll diese Ausstellung auch 170 weiter in andere westdeutsche Städte 8 ö dern. Ob eine entsprechende, frei 1 gewählte und nicht zensurierte Ausstellu, westdeutscher Künstlerinnen als Austausd in Städten der Sowjetzone gezeigt Wenn darf, war nicht in Erfahrung zu bringen Wenn man in den Ausstellungssagal 00 Instituts für Erziehung und Unterricht nb. einkommt, sind die Oelbilder von Rose Ech (4928 geboren) sozusagen der erste Blctg Der Malweise nach hätten fast alle auch h einstigen Haus der Deutschen Kunst Bangen können, nur hätten sie dann etwas Positiye: und„gläubiger“ in die Welt blicken müssen, bei Rose Kuhn blicken sie reichlich bekin. mert vor sich hin, als laste das ganze Jud des Kapitalismus auf ihnen, und man dal. darum diese Bilder(die nett gemalten Cl. nesischen Artisten“ ausgenommen) in d. Schubfach„kritischer Realismus“ einordhe — und hoffentlich nie mehr von dort hervor. holen. Formal interessant, ins Expressive ge· steigert und nicht nur durch die Technik de Holzschnittes etwas an Masereel erinnern ist das Blatt„U-Bahn-Bau“ von Sella Hase der ältesten Ausstellerin, 1878 geboren, In typisches Beispiel östlicher Verwirrung aber ist ihr daneben hängendes Blatt„Neger. nen schleppen Ziegelsteine“. Mit Realianis hat das nichts zu tun: wo wirklich noch Negerinnen splitternackt umherlaufen, nim: lich bei einzelnen innerafrikanischen Pyg. mäen- Stämmen, gibt es keine Ziegelsteine zum Schleppen, und wo vielleicht wirkich Negerinnen am Bau arbeiten, pflegen aud sie bereits ihre Blöße zu bedecken. Aber un im Osten heutzutage überhaupt den unbe. kleideten Menschenkörper darstellen zu dur. ken, bleibt nichts als der Ausweg zu des schwarzen Naturvölkern übrig, und woll um den„Ausweg“ zu tarnen, wurde den Ne. gerinnen an Stelle des Lendenschurzes weng. stens ein tendenziöses Mäntelchen von a. geblicher Ausbeutung umgehängt. Die reizvollsten Arbeiten dieser Ausste. lung dürften die illustrativen Federzeichun. gen zu Märchen sein, die die 1926 gebckene Ursula Mattheuer-Neustädt aus Leipzig e mit dem schiefen Schloß, dem lustigen Piel. ler, dem Kugelbaum und den tanzenden il, sen und Fischen unter dem Sternenzten webt hier fast etwas von Chagall-Stimmuz darin. Geschickt gearbeitet sind die Grat ken der 1928 geborenen Dresdnerin Gig Kettner, deren Federlithographie„Am Bi nen“ etwas von volksdemokratischem Ron an sich hat. In der Wucht ihrer geschlossen Form und dem in das Monumentale wee, den Pathos wecken der Holzschnitt„Kart felleserinnen“ von Eva Schulze-Knabe un der Siebdruck„Bäuerin“ von Toni Mau. wisse Erinnerungen an heutige mexikansdt Kunst. Ein manches versprechendes Tati steht hinter der großen Kohlezeichnung; scherhütten in Ueckeritz“ der 28jährigen C. sela Moritz. Mit köstlichen Karikature 5 die 1920 geborene Berlinerin Elizabeth Se vertreten; auch die Illustrationen von Ursu Wendorff-Weidt zum„Jahrmarkt von&. rotschinstzij, zu den„Toten Seelen“ und 0 lettischen Novellen verdienen Beachtung!“ Beatrice Zweig bleibt vorwiegend doch mt erwähnenswert, daß sie mit dem Dichſer. nold Zweig verheiratet ist.. Während die Plastiken durchw-es ut heblich bleiben, sind innerhalb des Bun handwerkes ein paar ganz geschmack Arbeiten dabei. Die wesentlichsten davon 0 len dem Umkreis der Schule von Helle ig chenstein entstammen. 8 — Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger mb. Hamburg 73. Fortsetzung „Ralph“, antwortete sie. Kannst du noch etwWas damit warten? Ich weiß nicht— ich möchte im Augenblick niemanden sehen. Ich möchte eigentlich nur zu Bett gehen.“ „Ja, das karm ich gut verstehen“, sagte Er. „Wir sehen uns dann später. Und nimm bitte eine Karte für das nachste Schiff, ja?“ „Ich veranlasse sofort alles nötige.“ „Danke dir, Liebling“, sagte sie ruhig. „Und leb wohl.“ Etwas später am gleichen Nachmittag benachrichtigte Miss MacDonald Tom, daß Hopkins ihn gern heute abend, neunzehn Uhr, sprechen würde. Neunzehn Uhr zwei Rlopfte Totn also an Hopkins Tür. Hopkins öffnete. Er war allein, und zu Toms Ver- Wünderung sah er müde aus. Er schritt ruhelos auf und ab, klimperte dabei mit dem Kleingeld in seiner Tasche und machte fah- rige Bewegungen. Das erste, was er nach der Begrüßung zu Tom sagte, war:„Also ich habe mich entschlossen, den Feldzug ge- gen diese Geisteskrankheiten endgültig zu Starten. Und zwar mit Nachdruck!“ „Beginmen wir also am besten mit., wollte Tom anfangen. „Augenblick“, sagte Hopkins.„Und zwar müßte das folgendermaßen vor sich gehen Abgesehen von der Zeitungspropa- —: wir müssen einen wirklich reprä- sentativen Stab von Mitarbeitern gewinnen. Laden Sie also als erstes eine Art Vor- KRormitee ein, daß heißt, gleich die Leute, die eventuell spater Kuratoren werden können. Die Organisation könnte Bill Krisky über- nehmen. Als Katholiken nehmen wir Fred Bellows. Für die Juden Abraham Goldberg. Ein Liberaler muß dabei sein, sagen wir Mary Harkins. Als abgebrühten Geschäfts- mann mich. Als Demokraten Pete Cronin. Als Republikaner Nat Higgins.— Wieviel haben wir?“ „Sieben“, sagte der wie rasend mitschrei- bende Tom. „Für die farbige Bevölkerung Herbert Shaw. Rundfunk und Fernsehen übernehme Wiederum ich, die Zeitungen Sam Peterson, die Illustrierten Ted Bailey. Halt, wir müs- sen noch einen Intellektuellen haben schreiben Sie: Harold Norton, von der Har- vard Universität“. „Macht elf“, sagte Tom. 5 „Was haben wir noch ausgelassen? Oh, jemanden vom Film! Also Ross Pattern. Das sind die ersten zwölf. Entwerfen Sie Einladungsschreiben, machen Sie sie zur Unterschrift fertig, und vereinbaren Sie ein Treffen für uns alle im Walldorf Astoria, irgendwann nächsten Monat.“ „Jad“, sagte Tom. „Dann der eigentliche ärztliche Fachaus- schuß, sagen wir sieben Mitglieder. Das heißt alle Vorsitzenden der ärztlichen Be- rufsverbände, der Rest die renommiertesten Psychiater— und passen Sie auf, daß Sie ja an keinen Scharlatan geraten!“ „Ich habe mir schon früher eine Liste zusammengestellt“, sagte Tom. „Sehr schön! Legen Sie sie mir morgen vor. Nun zum vorläufigen Programm— Sie lassen das drucken und dem Einladungs- schreiben beilegen. Als erstes ein Propa- gandatrommelfeuer, um die Oeffentlichkeit für die Probleme der Geisteskrankheiten aufnahmebereit zu machen. Wirksame Kurz- nachrichten über alle Rundfunk- und Fern- sehnetze. Geben Sie Film- und Tonband- kopien an die Nebensender. Lassen Sie von den Reklamefachleuten Prospekte entwer⸗ ken, und legen Sie mir die Entwürfe vor. Der Grundton wäre ungefähr dieser:„Ein unbekannter Feind ist gefährlicher, als der bekanntes. Keine falsche Scheu mehr vor Geisteskrankheiten!“ Natürlich nicht in die- ser Formulierung— nur als Leitmotiv.“ „Ich gebe den Aufruf an die Werbetexter weiter“, warf Tom ein. „Lassen Sie das„Nationalkomitee für Fragen der Geisteskrankheiten“ gerichtlich eintragen.“ „Ist bereits vorbereitet.“ „Ausgezeichnet— die Anwälte sollen alles bereithalten, sobald das Vorkomitee zusammentritt.“ Hopkins schritt rastlos auf und ab und diktierte dabei. Er bestellte Entwürfe eines vorläufigen Programms, das mam den gro- Ben Stiftungen vorlegen konnte, nannte weitere in Erwägung zu ziehende Mitglieder, entwarf Statuten und skizzierte Textent- Würfe für die Nachrichtensendungen. „Nun zum Arbeitsprogramm selbst“ sagte er.„Zuerst also die große Propagandawelle — und denken Sie daran, daß alle Zeitungen die entsprechenden Matern von uns bekom- men sowie die Illustrierten die Bild- Klischees. Sehen Sie zu, daß die Reklame abteilung für die Kosten aufkommt. Denken Sie an die Maueranschläge und Kleinplakate in Eisenbahnen und Autobussen. Weiterhin benötigen wir eine kleine Studiengruppe von Fachleuten, die einen langfristigen Arbeits- plem entwirft, für deren Finanzierung wären die Stiftungen zuständig— das Geld spielt hierbei keine Rolle. Für reine Forschungs- arbeiten können wir die Stiftungen mühe los gewinnen.“ 6 Er machte eine Pause, ging zur Bar und schenkte sich ein neues Glas ein. „Eins noch, Tom“, sagte er.„Sie sollen der Hauptmacher dabei sein, Ihre Rede war ausgezeichnent— ich glaube, ich kann mich auf Sie verlassen. Worum es sich handelt, wissen Sie nun. Ich, meinerseits, kamn nicht mehr viel tun, als das Geld dafür herbei- schaffen und Ihren Entwürfen den letzten Schliff geben. Ich habe unterdessen schon verschiedene neue Projekte im Sinn; auf Ihnen wird also die Hauptlast liegen. Die Eimelheiten bleiben Ihnen selbst überlassen. Wohlgemerkt: halten Sie alles noch zurück, bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Vor- komitee zusammentritt, aber schon einen Tag später muß alles schlagartig einsetzen können. Nun wird dieses Vorkomitee aller- dings jeden unserer Vorschläge anstandslos genehmigen, auf aktive Mithilfe dürfen Sie bei den Leuten nicht rechnen.“ „Ich werde alles vorbereiten“, sagte Tom. „Und vernachlässigen Sie auf keinen Fall die Straßgenpropaganda! Eine Woche nach dem Zusammentritt des endgültigen Aus- schusses muß unser Programm auf Hoch- touren laufen, und dieser endgültige Aus- schuß muß spätestens einen Monat nach dem Zusammentritt des Vorkomitees gebildet sein. Also Eile tut Not.“ „Das schaffen wir schon“, erwiderte Tom. Hopkins lächelte.„Schön, Tom“, sagte er. Tom erhob sich und wollte gehen. Er war nicht wenig überrascht, als Hopkins fort- fuhr.„Nicht so eilig. Trinken Sie noch ein Glas mit?“ „Ja, gern“, sagte Tom und nahm wieder Platz.„Mit Vergnügen.“ Er machte sich auf weitere Richtlinien gefaßt und nahm vor- sichtshalber seinen Block wieder heraus. „Stecken Sie des Ding weg“, sagte kins, und dann, verlegen und z08ernd. dachte, es wäre nett, sich noch ein Wels 9 unterhalten?“ 1 „Natürlich“, entgegnete Tom, der& verlegen wurde. Einen Augenblick 2 Stille. Hopkins stand auf, mixte zwel s 6 Highballs und reichte einen davon Tom voller Staunen zusah, wie schnell 1 0 sein Glas leerte. Allmählich wurde die drückend.. 2060 „Haben Sie Kinder?“ fragte Hopkin vermittelt. „Ja“, sagte Tom. „Wieviel?“ „Drei.“ 01 „Eine richtige Familie“, sagte Hope schenkte sich Wieder ein und str zu Toms größter Erstaunen auf der 7225 aus. Er schien Tom anzustarren t l dest Wandte er den Blick nicht me 0 ihm. Sein Gesicht hatte einen eee 5 Tom neu an ihm war: Erschbee darin, ja, Verstörtheit, aber auch eine? Güte.„ „Gefällt Ihnen Ihre neue Arbe 155 Hopkins mitten in die bedrücken hunein. 4 rn „Ja“, sagte Tom.„Ich mag sie 128 90 „Was für Zukunftspläne ha eigentlich?“ 5 we Pas ist schwer zu sagen, 1 Tom.„Ich möchte meine jetzige 1 65 gut wie irgend möglich machen 1 sehen, was weiter Kommt.“ „Das beste, was man tun 0 mrem Alter war, habe ich auch de kumftspläne gemacht— alle Ee der gegenwärtigen Aufgabe. f pas Wieder eine dieser befremdlich 50 während welcher Hopkins aue b el I grübelte, aber sein Blick blieb fes haften. o tsetzung 11 700% Herausge Verlag. a aruckere chetreda pr. K. A. ichenroc peullletor les: H. Se Koch; 8p Sorlales: H. KImpir Stellv.: Bank, Rh Bad. Kom elr Nr. 80 0¹⁰ — 11. Jahr rg W. Aus w Währ feiert. garns Sowie sekret gegen „Frau Wortl. 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