Nr. — ringe nheim Gebiet a8 Nu zeboten 25 Anstieg 25 1 a eiche man ver. uch nag äddte paz. krei az. Ausstelll 10 Aust gt weroel ingen. Sssaal de richt hin. dose Kuh Blickfang e auch in t hängen S positiyer n müssen geobachter h beküm. anze Jo man dart Iten„Ch. n) in daz einorduen t hero. essive ge. echnik des erinnemi, ella Hase, 9oren. En rung aber „Negerin Realismus dich noch en, nm. Ren Pygz legelsteine t wirklich egen auch „Aber un den unbe. en Zu dür. g 20 den und wohl e den Ne. zes wenig u von an. 1 Ausstel- zeichne Sebckene zig eig igen Fiel aden Mau. rnenkren Stimmung e Graph. zin Gitte Am Brun. enn ROROld chlossene le Weisen t„Kart abe und 1 Mau ge: xikanisch les Tale nung. nrigen G. aturen& deth Shen on Urs t von N. n“ und tung. 4 doch nn ichter ly Mannheimer Morgen ru Mannheimer Groß- Verlagsleitung: H. 3 8 ng; tion: E. F. von .. Amgen, Politik: W. Hertz kibenrode: Wirtschaft: F. 0. e uilleton: W. Gilles, K. Heinz; Lo 7 U. Schneekloth; Kommunales: Dr. 8080 Sport: K. Grein; Land: G. Serr; ee A. Simon; Ludwigshafen: Herausgeber: verlag. Druck: druckerei. es: F. 1 8 8 pinskys Chet v. D.: 9. Genttaent stellv.: ww. Kirches. Banken: Südd. 3 tädt. Spark. Rhein-Main Bank, S bal kem Landesbann. Bad. Bank, sämt!l. elm. postscheck · Kto.: Karlsruhe Nr. 80 blé, Ludwigshafen /R. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, I 1,-. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,5% DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 11. Jahrgang Nr. 247/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz polen feiert Gomulkas Rückkehr Zurückhaltung in Moskau und den Ostblockstaaten Nur Ungarn reagiert lebhaft Warschau.(dpa/ AP) Mit Auswirkungen . 5 te, hielten si. 2 3— noch mit Stellungnahmen zurück Sowjetagentur sekretär der po gegen druckte der Warschauer Ereignisse auf Polen die Rückkehr Gomulkas an die Macht als historisches Ereignis ch Moskau und die übrigen Ostblockstaaten— mit Ausnahme Un- größter Spannung wurden im Westen am Montag die die übrigen Ostblockstaaten beobachtet. . Erst am Montagabend verzeichnete die Ass ganz kurz und kommentarlos die Wahl Gomulkas zum General- Inischen KP. Die gleiche knappe Meldung verbreitete Radio Prag, da- das Zentralorgan der tschechoslowakischen Kp,„Rude Pravo“, den Prawda“-Artikel mit dem scharfen Angriff gegen die polnische Presse im vollen Wortlaut ab. örmte nach Ansicht politischer e 1 nächste Land 5 10 i Warschauer Vorbild ans jeßt. In 3 wurde am Montag angekündigt, daß das Zentralkomitee der ungarischen KP in allernächster Zukunft“ zu Beratungen zusammentreten Wird. Viele Beobachter hal- ten es für möglich, dab der vor kurzem reha- bilitierte ehemalige Ministerpräsident Imre Nagy der„Gomulka Ungarns“ wird und wie- der in wichtige Machtpositionen einrückt. Am kommenden Montag beginnt die neue Sit- zungsperiode des ungarischen Parlaments, von der ebenfalls wichtige Entscheidungen erwartet werden. Der Warschauer Rundfunk übertrug am Montag eine Kundgebung der Partei-Organi- sationen und Studenten eines Polytechnikums in Stettin. Die Versammlungsleiter verlang- ten, daß alle polnischen Bürger aus der So- wjetunion repatriiert werden und daß sich der Autor des Artikels in der„Prawda“, der Keine Einigung der Montan-Minister Sachverständige prüfen aber weiterhin Fragen des Gemeinsamen Marktes paris.(dpa AP) Die Konferenz der Aubenminister der Montanstaaten über die Ausarbeitung der Verträge kür eine euro- paische Atomgemeinschaft und einen Ge- meinsamen Europaischen Markt in Paris hat keine volle Einigung gebracht. In einem Kommuniqué stellten die Minister fest, dag noch eine Reihe von Meinungsverschieden- heiten besteht, die eine Konsultierung der Regierungen notwendig macht. Die Minister haben ihre Sachverständigen damit beauf- tragt, verschiedene Fragen weiter zu prü- ten, und wollen in möglichst kurzer Zeit erneut zusammentreten. Meinungsverschiedenheiten ergaben sich vor allem in der Frage der Dauer der ersten Biappe des Gemeinsamen Marktes und der „Harmonisierung“ der sozialen Lage in den verschiedenen Mitgliedstaaten. Wie verlau- tet, sollen in diesen Punkten vor Allem Mei- nungsverschiedenheiten zwischen Frankreich und der Bundesrepublik aufgetreten sein. Die Pariser Konferenz wird von Beobach- tern unumwunden als Mißerfolg bezeichnet. Deutsche Beobachter wiesen allerdings darauf hin, daß man die Schuld an dem Fehlschlag nicht einem bestimmten Staat Zu- schieben dürfe. Der Grund für die Situation sel eher ein„übertriebener Perfektionis- muse“. Wenn man„etwas einfacher“ an die Probleme herangehe und die Regelung von Fragen, die sich nicht reglementieren lassen, der Entwicklung anheimstelle, werde der Erfolg der Bemühungen sicherlich nicht ausbleiben. Wirtschaftsdebatte im Europarat Die Beratende Versammlung des Europa- rates hat am Montag mit der Debatte über den Gemeinsamen Europäischen Markt be- Sormen. Während der parlamentarische Unterstaatssekretär im britischen Außen- ministerium, Lord John Hope, über den bri- tischen Plan zur Bildung eines Freihandels- gebietes, das dem Gemeinsamen Markt asso- ziert sein soll, referierte, erklärte der nieder- jändische Delegierte van der Goes van Naters, es handele sich dabei um einen Plan. der nur die Idee des Gemeinsamen Euro- päischen Marktes ver wässern körme. Der deutsche CDU-Abgeordnete Dr. Fritz Hell- wig schloß sich dieser Meinung an. Der österreichische Außenminister Figl, legte einen Bericht über die Arbeit des Europäischen Wirtschaftsrates(OEEC) in den vergangenen sechs Monaten vor, in dem er- klärt wird, die Gefahr einer Inflation sei durch Preissteigerungen und die Verlang- samung der Produktionszunahme realer ge- worden. Der Preisindex in den meisten Mit- gliedstaaten, der bereits 1955 eine nach oben gerichtete Tendenz aufgewiesen habe, sei in den ersten sechs Monaten 1956 noch schmeller angestiegen. In den meisten Fällen nabe der Anstieg fünf und mehr Prozent in den letzten Zwölf Monaten ausgemacht. Die Er- höhung der Industrie produktion habe in den ersten sechs Monaten 1955 einer jährlichen Zumahme um elf Prozent entsprochen, in den ersten sechs Monaten 1956 aber nur noch einer jährlichen Zunahme von 5,5 Pro- zent. Diese Lage lasse sich daraus erklären, daß die meisten europäischen Industrien im Jahre 1955 die Grenzen ihre Kapazität er- reicht hätten und Facharbeiter knapp ge- worden seien. Die Versammlung nahm den Entwurf einer europäischen Konvention über die Ein- Führung der obligatorischen Haftpflichtver- sicherung in allen europäischen Ländern ein- stimmig an, Ziel der Konvention ist es, in allen europäischen Ländern die Gesetzge- bung über die Haftpflichtversicherung ⁊zu vereinheitlichen, damit Kraftfahrer auch im Ausland denselben rechtlichen Bedingungen unterworfen sind wie in ihrem Heimatland. Für Mittwoch Streik ausgerufen Die 16 Metall in Schleswig-Holstein Kiel.(dpa/ AP) Der Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Metall hat am Montag einem Streik der Metallindustrie-Arbeiter in Schleswig-Holstein zugestimmt. Der Streik- beginn ist für Mittwochfrün festgesetzt worden. In der Metallindustrie Schlesvrig-Hol- steins sind rund 65 000 Arbeitnehmer be- schäftigt. Nach Angaben der I Metall sind etwa 55 000 von ihnen gewerkschaftlich orga- 9 85 In einer Urabstimmung vor etwa zehn Agen hatten sich rund 88 Prozent der Be- 5 gewerkschaftlich organisierten Ar- 5 iter für den Streik ausgesprochen, um ihre a auptforderungen— Lohnaus gleich Urlanzakheitstal zusätzliches 15 aubsgeld und mehr Urlaub 8 Die drei Hauptforderungen 5885 Metall gehören zum Entwurf eines 3. Seit Anfang des Wes ist die Metallindustri ig-Hol- dteins Obme Tarif. ie Schleswig- Hol Der Gesamtverband der Metallindustriel- Sec isberverpande erklärte zum eee es widerspreche jeder wirt- N Vernunft und den bisherigen 1 Zeiten an tosenmeiten, zu einem der- A eitpunkt mit Streik neue grundsätz- 75 75 533 Aurchdrücken zu wollen. ee hätten ihre Verhandlungs- Für da kt unverändert aufrechterhalten. alen 5 Scheitern der Verhandlungen sei 1 8 18 Metall verantwortlich. „er der Sp angehörende Oppositions- 3 im Kieler Landtag, Wilhelm Kaeber, 8 Montagnachmittag erneut Minister- 5 ent Kai-Uwe von Hassel(CDU) gebe- e schnell“ zu versuchen, die . 8 Vertreter der beiden Sozial- 8 zum gemeinsamen Gespräch zusam- 9852 3 Kaeber glaubt, daß der Streik 8 eteter Stunde abgewendet und ein 5. erreicht werden könne. 0 e Werft Howaldtswerke hat beim e eitsemt Schleswig-Holstein die beiter 5 0 Zur Entlassung von 1650 Ar- antragt Nach 1 l olkspfigen Belegschaft be- ach Mitteilung des Landesarbeits- will ihre Forderungen durchsetzen Alntes wurden bisher 650 Entlassungs- genehmigungen erteilt. Direktor Hansen be- gründete die geplanten Entlassungen damit, daß wegen der gewerkschaftlichen Streik androhung keine Schiffe die Werft mehr zur Reparatur anliefen. Mehrere Reedereien hät- ten ihre Reparaturaufträge bereits zurück- gezogen. die Angriffe gegen die polnische Presse ent- hielt, entschuldigt. Hohe Offiziere der polni- schen Armee überbrachten Gomulka eine Resolution der Militärakademie Warschau, in der betont wird,„die Armee steht getreu zu ihrem Eid, Volk und Sozialismus zu ver- teidigen, und wird sich jedem Versuch wider- setzen, zwischen Volk und Armee einen Keil zu treiben.“ Nicht weniger als sieben Mitglieder des alten Politbüros der polnischen KP haben ihre Posten eingebüßt, darunter Marschall Rokossowsky, der Oberbefehlshaber der Armee. Neben dem neuen Politbüro, dem unter Führung von Gomulka Ministerpräsi- dent Cyrankiewiez, Stefan Jedrychowski, Adam Rapacki, Edward Ochab, Roman Zam- browski, Alexander Zawadski, Ignace Loga- Sowinski und Jerzy Morawski angehören, wurde auch ein neues siebenköpfiges Sekre- tariat des Zentralkomitees gewählt. Ihm präsidiert als erster Sekretär der KP Go- mulka. Weitere Mitglieder sind der bisherige erste Sekretär Ochab, Jerzy Albrecht, Edward Gierek, Roman Zambrowski, Wladyslaw Matwin und Witol Jarosinski. Der zuständige Ausschuß des polnischen Parlaments hat am Montag das neue Wahl- gesetz verabschiedet, das geheime Wahlen obligatorisch vorschreibt, meldet Radio War- schau. Bisher konnte der Wähler zwar seine Stimme geheim abgeben, mußte dies aber nicht tun. Die Militärmissionen der USA, Großbritanniens und Frankreichs beim Ober- kommando der sowjetischen Truppen in Potsdam sind angewiesen worden, sich bis auf weiteres der Grenze zwischen der So- Wietzonenrepublik und Polen nicht zu nähern. Unterrichtete Kreise bringen die Einschränkung mit den Gerüchten in Verbin- dung, daß einige der in der Sowietzonen- republik stationierten Einheiten der Roten Armee nach Polen verlegt werden. Drei junge Polen, die der Teilnahme am Posener Aufstand vom 28. Juni angeklagt sind, wurden nach einer Meldung des War- schauer Rundfunks vom Montag aus der Untersuchungshaft entlassen. Sie gehören zu einer Gruppe von acht Angeklagten, gegen die seit längerer Zeit in Posen verhandelt wird.(Siehe auch Seite 2) Dienstag, 23. Oktober 1956 Die Umbildung der polnischen KP-Spitze brachte dem lange Jahre als„Titoist“ verfemten und inhaftierten, nach dem 20. Partei- kongreß in Moskau aber wieder rehabilitierten RKommunistenfuhrer Wladislao Gomulka (lines) den Vorsitz im Zentralkomitee und im Politburo. Dafur mußte der noch amtierende Verteidigungsminister und Oberbefehlshaber Rokossobski(rechts), aus dem Politburo ausscheiden. der polnischen Armee, der Soujetmarschall Bild: dpa Adenauer nach Wien eingeladen Oesterreichs Kanzler in Bonn herzlich begrüßt/ Orden und Empfänge Bonn.(KP) Zum ersten Male seit 26 Jah- ren weilt wieder ein österreichischer Regie- rungschef zu einem offiziellen Besuch in Deutschland. Am Montagvormittag traf, von Bundeskanzler Adenauer und weiteren Ka- pinettsmitgliedern herzlich begrüßt, der österreichische Bundeskanzler Julius Raab zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Bonn ein. Beide Regierungschefs gaben ihrer Freude über ihr erstes Zusammentreffen Ausdruck. Nach dem Abschreiten der Ehrenkompanie der Bundeswehr begab sich Raab in die „Redoute“ zu Bad Godesberg, wo er während Scharfe Antwort an Bulganin Eisenhower fühlt sich durch den Washington.(dpa) Präsident Eisenhower hat auf den letzten Bulganin-Brief zur Ab- rüstung(vgl MM v. Montag S. 2) sehr scharf reagiert und den Inhalt als persönlich be- leidigend bezeichnet. Eisenhower stellt in seiner Antwort fest, daß das Schreiben Bul- ganins vom 17. Oktober in verschiedener Hinsicht von den internationalen Gepflogen- heiten abweiche. Er schreibt wörtlich: 1. Be- deutet die Uebersendung Ihrer Note inmit- ten einer Wahlkampagne, die sie in ihrem Schreiben auch erwähnen, indem sie Ihre Unterstützung gewisser prominenter Per- sönlichkeiten in den USA ausdrücken, eine Einmischung einer fremden Nation in unsere inneren Angelegenheiten in einer Art, die— falls sie von einem Botschafter vorgetragen würde— in Uebereinstimmung mit althergebrachten Gepflogenheiten zur Folge hätte, daß dieser zur Persona non grata erklärt würde. 2. Haben Sie nach Ueberreichung eines längeren Schreibens in russischer Sprache dieses veröffentlicht, be. vor es sorgfältig übersetzt und mir über- geben werden konnte. Wegen dieser Tat- sache und in Anbetracht der Notwendigkeit, letzten Abrüstungsbrief beleidigt die Oeffentlichkeit genau über die Tat- sachen zu unterrichten, bin ich gezwungen, diese Antwort sofort zu veröffentlichen. 3. Sind mre Bemerkungen in bezug auf Außenminister Dulles nicht nur ungerecht- kertigt, sondern auch mich persönlich belei- digend. Gulganin hat Dulles unrichtiger Darstellungen über die Sowietpolitik beschul- digt.) 4. Scheinen Sie meine eigene Aufrich- tigkeit in Frage stellen zu wollen“. Eisenhower stellt fest, daß er trotzdem das amerikanische Außenministerium nicht angewiesen habe, den Bulganin-Brief zu- rückzuweisen und der sowjetischen Botschaft zurückzugeben. Er erklärte:„Dies geschah nicht, well ich gewillt bin, diese Abweichun- gen vom allgemeinen internationalen Ge- brauch hinzunehmen, sondern weil ich noch immer die Hoffnung hege, daß ein direkter Briefwechsel zwischen uns dem Frieden dienen könnte.“ In seiner Antwort weist Eisenhower erneut darauf hin, daß alle Pläne zum Ab- rüstungsproblem wirkungslos bleiben, wenn sie nicht durch ein Ueberwachungs- und Inspektionssystem gesichert sind. Zwiscen Gesfern und Morgen Verteidigungsminister Strauß übernahm am Montag seine Amtsgeschäfte als Nach- folger Blanks. In zwei bis drei Wochen will er seine Vorschläge über eine Reorganisation der deutschen Verteidigungsplanung vorle- gen. In einer Unterredung mit seinem Vor- gänger Blank erörterte Strauß Fragen der Personalpolitik sowie des weiteren Aufbaues der Bundeswehr. Theodor Blank wurde in- zwischen in den Fraktionsvorstand der CDV/ CSU-Fraktion berufen.— Bundespräsident Heuss dankte am Montag den vier ausge- schiedenen Bundesministern durch Ueber- reichung des Großkreuzes des Verdienst- ordens der Bundesrepublik. Der 1000. Panzer für die Bundeswehr, ein amerikanischer Tank vom Typ M 47, wurde am Montag von der amerikanischen Armee in Mainz feierlich übergeben. Brigadegene- ral Reinhardt, der Chef des Truppenamtes, erklärte, ohne die US-Hilfe hätte die Pan- zertruppe mit Papp-Attrappen ausgebildet werden müssen. Das Kindergeld- Gesetz ist nicht verfas- sungswidrig noch verstößt es gegen das Gleichheitsprinzip. Dies stellte in einer Grundsatzentscheidung das Berliner Landes- Sozialgericht fest.. 365 400 Unterschriften für die Erhaltung der selbständigen Angestellten versicherung hat der Deutsche Handels- und Industrie- Angestellten- Verband OHV in der Zeit vom 1. September bis 15. Oktober gesammelt. Zu wenig Gelder für den Straßenbau stehen den deutschen Gemeinden wegen ihrer Verschuldung und der schwierigen Lage auf dem Kapitalmarkt zur Verfügung. Dies geht aus einer Entschließung des Prä- sidiums des Deutschen Städtetages hervor, die am Montag in Köln veröffentlicht wurde. Allein den kreisfreien Städten fehlten zur Sanierung des überörtlichen Verkehrsnetzes zwölf Milliarden Mark. Ein Baustop wird nicht erwogen, erklärte Bundeswohnungsbauminister Preusker am Montag. Er dementierte damit Berichte, die eine gegenteilige Ansicht von ihm verbreiten. Weniger Flüchtlinge aus der DDR kamen in den letzten Tagen nach Berlin. Uebers Wochenende meldeten sich nur rund 800, das ist kast die Hälfte weniger als üblich. Im Notaufnahmelager Marienfelde schließt man aus Heußerungen von Flüchtlingen, daß die jüngste Entwicklung in Polen viele Sowjet- 5 zum Abwarten veranlaßt abe. Deutsche Luftwaffen- Offiziere sind in Ankara eingetroffen, wo sie unter Führung von Generalleutnant Kammhuber Einrich- tungen der fürkischen Luftstreitkräfte be- sichtigen werden. Kattowitz soll nicht mehr Stalinograd heißen, berichtet die polnische Presse, Die nach dem Krieg in Stalinograd umbenannte oberschlesische Industriestadt wird künftig den polnischen Namen Katowice tragen. Ganz privat in Paris befindet sich Japans Mfwisterpräsident Hatoyama, wie von japa- nischer Seite verlautet. Politische Bespre- chungen mit der französischen Regierung seien bisher nicht vereinbart worden. Hato- yama traf inzwischen mit den japanischen Botschaftern und Gesandten in Europa zu- sammen, die er über seine Moskauer Ver- handlungen unterrichtete. Atomgefahren untersucht ein Sonderaus- schuß der UNO, dem Wissenschaftler aus 15 Nationen angehören. In einer zweiwöchi- gen Sitzung in New Vork wird Material über Vorkommen natürlicher Radioaktivität, radioaktiver Strahlungen durch Kernwaf- fenversuche sowie aus radioaktiven Abfall- Stokfen gesammelt. Einen Höflichkeitsbesuch in Moskau ma- chen zur Zeit der belgische Ministerpräsident, van Acker, und Außenminister Spaak. Sie wurden bei ihrer Ankunft am Montag von Bulganin und anderen Regierungsvertretern begrüßt. In Honduras herrscht wieder Ruhe, teilte die honduranische Botschaft in Washington am Montag mit. Wie gemeldet, hatte eine Militärjunta den 71jährigen Präsidenten Julio Lozano gestürzt und die Regierungs- gewalt übernommen. Nach Mitteilungen der Botschaft kam der Regierungswechsel ohne Blutvergießen und mit Zustimmung des Volkes zustande. Die Junta besteht aus Gene- ral Rodriguez. Oberst Caraceioli und Major Roberto Galvez, dem Sohn des früheren Pra- sidenten quan Manuel Galvez. seines Bonner Besuches wohnt. Am Nach- mittag suchte er Bundespräsident Heuss in dessen Amtssitz und anschließend Bundes- kanzler Adenauer im Palais Schaumburg auf. Bei dieser Gelegenheit wurden als Ausdruck der engen freundschaftlichen Bande beider Länder hohe Orden verliehen, und Bundes- kanzler Raab lud Bundeskanzler Adenauer zu einem offiziellen Besuch nach Wien ein. Dr. Adenauer hat die Einladung angenom- men. Der Termin soll noch festgelegt werden. Am Abend legten die beiden Regierungs- chefs bei einem Essen, das Adenauer zu Ehren seines Gastes im Palais Schaumburg gab, ein Bekenntnis zur Vertiefung der kreundschaftlichen Beziehungen zwischen Oesterreich und der Bundesrepublik ab. Adenauer betonte, daß die Bundesregierung und das deutsche Volk rückhaltlos Oester- reichs Eigenstaatlichkeit, Neutralität, Un- abhängigkeit und Souveränität respektierten. Die Bundesrepublik werde alles in ihren Kräften Stehende tun, um auf der Grundlage von Vertrauen und Verstehen zu einer guten Freundschaft beizutragen. Raab erklärte, das österreichische Volk sei glücklich darüber, daß es nach Beseitigung mancher Miß- verständnisse wieder den Weg der Freund- schaft mit dem deutschen Volke beschreiten könne.„Der Rhein und die Donau sind ein- ander wieder nähergerückt.“ Raab sagte weiter:„Mag die Vergangen- heit uns beiden Sorgen und Leid bereitet haben, mögen hüben und drüben der Grenze unbedachte Worte gefallen sein, die heutige Zeit gestattet kein Verweilen in der Ver- gangenheit. Wir müssen an die Zukunft den- ken, denn es ist unsere Aufgabe, das Europa von morgen gemeinsam zu bauen.“ Ueber Renten-Zulager wird diese Woche entschieden Bonn.(gn.-Eig. Ber.) Zum 12 Male mußte das Arbeitsprogramm des Bundestages um- gestoßen werden, weil ein großer Teil des Gesetzgebungskatalogs kaum noch in dieser Legislaturperiode bewältigt werden kann. Der Aeltestenrat legte fest, daß in jedem Fall in dieser Woche die Ueberbrückungs- zahlungen für die Rentner behandelt wer- den. Es handelt sich dabei um den Koali- tionsantrag, der den sogenannten dreifachen Rentenmehrbetrag vorsieht, 2. um die FDP- Vorlage, die vom zehnfachen Rentenmehr- betrag ausgeht, und schließlich 3. um den Entwurf der SPD-Fraktion, der die Auszah- lung einer zusätzlichen Monatsrente im No- vember 1956 verlangt. Ueber die Sozial- und Rentenreform fanden am Montagabend bei Bundeskanzler Dr. Adenauer eingehende Be- sprechungen statt. Der Aeltestenrat vermochte am Montag noch keine Entscheidung darüber zu fällen, wann die Abgeordneten-Delegation ihre Moskau-Reise antreten soll. Bundes- tagspräsident Gerstenmaier kündigte an, er werde sich mit dem Geschäftsträger der Sowjetbotschaft, Botschaftsrat Kudriazew, in Verbindung setzen, um von ihm zu erfah- ren, welchen Reisetermin die Russen für günstig halten. Deutsche Industrielle besuchen die Sowietunion Bonn(dpa) Eine Gruppe deutscher Indu- Sstrieller wird heute, Dienstag, zu einem län- geren Besuch in Moskau eintreffen. Neben der Moskauer Industrieausstellung sollen auch Industriewerke in der Ukraine und im Uralgebiet besichtigt werden. Der Gruppe ge- hören Fachleute der AEG, der DEMAG, der Gute-Hoffnungshütte sowie der Firmen Krupp, Mannesmann und Siemens an. Selte 2 —— MORGEN Dienstag, 23. Oktober 1956 Ein Toter kehrt zurück Lange nicht mehr hat sich ein Teil unserer Presse so verhauen wie in der Beurteilung der Vorgänge in Polen. Das plötzliche Auf- treten Chrustschows, des russischen Partei- Führers, in Warschau wurde so unglücklich Ausgedeutet, als wollten die Russen nur noch hre letzten Bestände aus einem brennenden Hause retten, als hätten sich Molotows Warn- bufe bewahrheitet und es vollziehe sich nun eine schreckliche Abrechnung mit dem anti- stalinistischen Widerstandsnest der polni- schen Kommunisten. Für das Leben Gomul- Kas, des Führers der angeblichen Heraus- korderer, hätte man nach diesen Darstellun- Sen keinen Pfifferling mehr geben mögen. Einige wildeifrige Berichterstatter hörten schon die russische Rote Armee, geführt von Marschall Rokossowski, in Polen herum- knallen. Gomulka ist heute unbestrittener Partei- Führer der polnischen Kommunisten. Die Ankunft Chrustschows, weit entfernt von einer Herausforderung an die Antistalinisten, Hatte im Gegenteil den Zweck, die Differen- gen unter den polnischen Kommunisten bei- zulegen, Ochab, den bisherigen Parteigewal- tigen, zur Abdankung zu bewegen und Go- Mulka auf den Schild zu erheben. Was in Polen allerdings vor sich ging, das ist freilich im ganzen viel ernster, als jene ermessen können, die in ihrer Unkennt- nis die Welt mit ihrem Feuerkreischen be- unruhigen. Polen stand vor seinem wirt- schaftlichen Zusammenbruch. Es war nicht mehr in der Lage, seine Arbeiter zu ernäh- ren, noch seine Bauern zu beruhigen. Mit dem drohenden Rückgriff auf die sowjeti- schen Bajonette, der sich vor allem in der Person des weithin unbeliebten Marschalls Rokossowski äußerte, der zwar von Geburt Pole, seiner Staatszugehörigkeit nach aber Russe war, drohte sich der wirtschaftliche Zusammenbruch in eine nationale Empörung der leicht entflammbaren Polen zu ver- Wandeln. Es zeugt für das gesunde Urteils- vermögen Chrustschows diese Zusammen- hänge erkannt zu haben. Ob sein jetziges Eingreifen, das er offensichtlich gegen merk- lichen Widerstand in seiner eigenen Partei durchsetzte, noch zeitig genug gekommen ist, um die Entwicklung in Polen aufzuhalten, ist eine andere Frage. Jedenfalls sah er, daß die Gewaltkuren des Stalinischen Regiments noch weit katastrophaler als in der Sowjet- union die Kommunisten vor eine unlösbare und unhaltbare Aufgabe gestellt hatten. Die überstürzte Kollektivisierung der Bauern gab der Industrie kein Brot und daher versagte die ganze Technisierung der Landwirtschaft, die Grundvoraussetzung eines steigenden Bodenertrags. Heute besitzt Polen weder ge- nügend Korn noch Kohlen, dafür aber Ver- Sprechungen ohne Zahl und Mag. Gomulka, der 1948 als stellvertretender Ministerpräsident gegen den von Stalin an- geordneten Plan der mechanischen Russifl- zierung Polens protestiert hatte, wurde zu- nächst kalt gestellt, schließlich aus seiner Partei hinausgeworfen, und was er in seinen Reden zart andeutet, in die hochnotpeinliche Zange der Geheimpolizei genommen. Daß er aus dieser Folter überhaupt lebend davon kam, mag einen nachträglich noch Wunder nehmen. Er war offensichtlich als einer der Führer des polnischen Widerstandes gegen Hitler zu volkstümlich. Im Sinne seiner Ge- nossen aber war er ein toter Mann und hätte diese parteigerichtliche Feststellung wohl früher oder später auch mit seiner leiblichen Liquidation bezahlen müssen, wäre zu seinem Glück der schreckliche Stalin nicht selbst in den Tod gegangen. Heute wird Gomulka von den Russen selbst gerufen. Sie wissen genau, was in Polen die Stunde geschlagen hat. Nur seine Volkstümlichkeit kann noch retten, kann die polnischen Arbeiter und Bauern insgesamt davor abhalten, wie in Posen zu den Waffen zu greifen und das Joch jener abzuwerfen, die Polen so fehl geleitet haben. Gomulka hat auch nicht im mindesten einen Zweifel daran gelassen, daß es das polnische Volk und nicht ausländische Intervention ist, das die Dinge zu ändern strebt. Heute, nachdem der Karren so gründlich verfahren ist, hat Gomulka nur die eine Hoffnung, die Lage zu meistern, indem er dem Volk rückhalt- 108 die Wahrheit sagt. Die Aufhebung des entnervenden Widerspruchs zwischen dem parteiseeligen Phrasengedresch und einem düsteren Arbeitsdasein ist die Grundvoraus- setzung von Gomulkas Plan der Demokra- tisierung der polnischen Parteiführerschaft. Diese seine Absicht hat noch vor seiner Wiedereinsetzung die„Prawda“ gegen ihn aufgebracht. Heute schweigt auch dieses Amtsorgan der sowjetrussischen Kommuni- sten. Es gibt keinen anderen Weg mehr als den einer vollkommenen Schwenkung der polnischen Kommunisten, weg von einer un- volkstümlichen, russisch gesteuerten Partei- diktatur zu einer nationalpolnischen Erneue- rungsbewegung, die zwar keineswegs sowjetfeindlich verlaufen soll und, falls sie von Erfolg ist, auch nicht wird, die aber den Polen die Aussicht gibt, ihren eigenen Weg zu gehen. Die Polen eignen sich wohl als letzte zu einem Satellitendasein. Soviel dürfte man auch im Kreml begriffen haben. Gomulka, der Totgesagte, der plötzlich Wieder im alten Glanze dasteht, wird freilich nur einen kommunistischen Weg gehen, etwas anderes ist ihm nach seiner ganzen Vergan- genheit und nach den Versicherungen, die er Chrustschow offensichtlich gegeben hat, auch gar nicht möglich. In diesem Unternehmen stößt er aber ebenso wie das Regiment seines Parteivorgängers auf den gleichen Wider- stand, nämlich die katholische Kirche. Es mag möglich sein, daß er mindestens vor- übergehend, getragen von seiner Volkstüm- lichkeit und seiner Märtyrerglorie, den wirt- schaftlichen Niedergang Polens aufhält und dadurch auch seine eigenen Parteigänger wieder fester aneinander bindet; ob es ihm aber möglich sein wird, die kirchliche Oppo- sition— und zu ihr gehört ein großer Tell des polnischen Volkes— entweder zu gewin- nen oder niederzuringen, steht auf einem ganz anderen Blatt. Dr. Karl Ackermann Die Welt bliekt nach Warschau Kommentare aus West und Ost über den Kurswechsel der polnischen KP Washington, 22. Oktober Der amerikanische Außenminister Dulles erklärte am Sonntagabend in einem Fern- sehinterview, die Vereinigten Staaten wür- den alles tun, um die freiheitlichen Bestre- bungen in Osteuropa zu unterstützen. Die Entwicklung in Polen werde von der ameri- kanischen Regierung sorgfältig verfolgt, und man stehe in ständigem Kontakt mit Groß- britannien und Frankreich. Es sei das Ziel der amerikanischen Politik, dazu beizutra- gen, daß sich die„große monolithische Struk- tur“ des sowjetischen Blocks in ihre natür- lichen nationalen Bestandteile auflöse und somit die osteuropäischen Staaten größere Unabhängigkeit erhielten. Dulles nannte die Maßnahmen nicht, die die Vereinigten Staaten zur Unterstützung der Freiheitsbe- strebungen in Osteuopa ergreifen wollen. Er betonte, man müsse vorsichtig vorgehen und es wäre falsch, jetzt schon Einzelheiten zu nennen. In London sagte ein Sprecher des Foreign Office:„Wir haben dem polnischen Volk im- mer Sympathien entgegengebracht. Wir wür den froh sein, wenn die von Parteisekretär Gomulka vorgeschlagenen Reformen zu größerer Freiheit für das polnische Volk führen würden.“ Der Sprecher sagte, daß die zuständigen britischen Stellen bisher noch in keiner Weise die Möglichkeit einer Finanzhilfe für Polen erörtert hätten. Bonn blickt nach Polen Die Entwicklung in Polen wird in Bonn mit groger Aufmerksamkeit verfolgt. Wäh- rend Regierungskreise in der Beurteilung Zurückhaltung empfehlen, sind Politiker der Regierungskoalition der Auffassung, daß sich die westliche Politik deutlich für die Sache eines freien und demokratischen Polen ein- setzen müsse. Der Vorstand der CDU/ CSU- Bundestagsfraktion erörterte am Montag im Beisein des Bundeskanzlers die Lage. In Kreisen der Bonner Regierungskoalition wird bedauert, daß sich der Westen so wenig auf die Entwicklung in Polen eingestellt habe. Es Wäre vielleicht gut gewesen, wenn die Bun- desrepublik sich durch eigene Beobachter über die Entwicklung hätte unterrichten können. Allerdings müsse man die bisher fehlende Vertretung der Bundesrepublik in Warschau unter dem Gesichtspunkt des Ver- hältnisses der Bundesrepublik zu allen Ost- blockstaaten sehen. Die Tendenz der polni- schen Politik bestätige die Bonner Auffas- sung, keine übereilten Beschlüsse über diplo- matische Beziehungen zum Ostblock zu treffen. Der Präsident des Berliner Abgeordneten- hauses, der SPD- Bundestagsabgeordnete Ersatz-Organisa Willy Brandt, prophezeite im Hinblick auf die Vorgänge in Polen, daß die gegenwärti- gen Machtverhältnisse in der Sowjetzone nicht mehr lange aufrecht zu erhalten sein würden. Auch in der Zone werde immer stär- ker die Forderung erhoben, das Stalinregime zu liquidieren. Pankow schweigt Die Bevölkerung der Sowjetzone hat aus der Presse und durch den Staatsrundfunk über die Vorgänge in Warschau bisher nur erfahren, daß ein neues Politbüro der pol- mischen KP gewählt und Gomulka zum Ersten Sekretär berufen worden ist. Eine von der sowjetzonalen Nachrichtenagentur ADN ver- ökkentlichte Mitteilung darüber enthält nur die Bemerkung, daß bisher von polnischer Seite keine Begründung für die Aenderung in der Zusammensetzung der führenden Par- teigremien gegeben worden sei. Die Ost- berliner Zeitungen enthielten sich am Mon- tag, wie schon am Vortage, jeglicher Stel- lungnahme zu der Entwicklung in Polen. Ohne Angabe von Gründen ist am Montag die in Ostberlin erscheinende„BZ am Abend“, die als erste Ostberliner Zeitung einen ausführlichen Auszug aus der Go- mulka-Rede vom Sonntag brachte, zurück- gezogen worden. Angehörige des Post- zeitungsamtes und Zivilpersonen holten sie am Montagnachmittag von den Zeitungs- ständen und Kiosken in Ostberlin ab. Die politischen Ereignisse in Warschau und das unmittelbare Eingreifen einer Dele- gation der sowjetischen Partei- und Staats- führung in die Warschauer Auseinanderset- zungen haben in politischen Kreisen Moskaus machtpolitische Betrachtungen über die Stärke des Ostblocks ausgelöst. Das War- schauer Geschehen übersteige die herkömm- liche Formulierung„Titoismus“ und berühre Interessen vernu die Grundfesten der gesamten bisher von Moskau kontrolilerten Konstruktion. Nur aus diesem Grunde sei das machtvolle Aufgebot der nach Warschau gereisten sowjetischen Führer erklärbar. Politische Beobachter in Moskau finden die offenkundige Aenderung der sowjetischen Prozedur interessant, da der Kreml früher derartige Situationen wie jetzt in Warschau durch Zitierung der„Unbotmä- Bigen“ nach Moskau oder nach der Krim zu regeln pflegte. Warschau in Festtagsstimmung Nach einem spannungsgeladenen Wochen- ende herrschte am Montag in der polnischen Hauptstadt Festtagsstimmung. Extrablätter, die die Rückkehr des Naionalkommunisten Gomulka an die politische Macht als„histori- sches“ Ereignis in der Geschichte Polens feierten, waren im Nu ausverkauft. Das Par- telorgan„Trybuna Ludu“ verzichtete auf die sonst so konservative Aufmachung der ersten Seite. Es verkündete in großen Lettern die Wahl Gomulkas zum Ersten Parteisekretär und brachte Fotografien der Mitglieder des neuen Politbüros. Wie in allen anderen Zei- tungen nahm auch in der„Trybuna Ludu“ das Bild Gomulkas den größten Raum ein. Ausführlich berichten die Blätter von neuen Versammlungen von Fabrikbelegschaften, Bauern- und Jugendverbänden und Studen- tenorganisationen. Sie zählen viele Resolu- tionen der Versammlungsteilnehmer auf, in denen die Zustimmung zu dem neuen Pro- gramm der Partei ausgedrückt und den neuen Männern des Politbüros volle Unterstützung zugesagt wird. „Trybuna Ludu“ nimmt in einem Leit- artikel ausführlich zu den Kommentaren der ausländischen Presse Stellung. Die Zei- tung warnt vor den„Wunschträumen“ ver- schiedener westlicher Zeitungen, daß sich Polen gänzlich von Moskau loslösen könne. uftig ausgleichen Parolen der FDP/DVP für den Kommunalwahlkampf in Baden- Württemberg Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Eichhöfer Stuttgart, im Oktober Mit einer stark besuchten kommunal politischen Landestagung eröffnete die FD/ DVP Baden- Württembergs in Mühlacker offiziell den Wahlkampf zu den am 11. No- vember stattfindenden Kommunalwahlen. Im Mittelpunkt der Tagung standen Aus- Führungen des Finanzministers Dr. Karl Frank. Zu den finanzpolitischen Pro- blemen. Zwischen Land und Kemmunen sagte er, auch hier, dürfe es keine Barri- kaden zwischen diesen beiden Trägern tion oder nicht? Minister Renner zu den KP- verdächtigen Gemeindewahl-Listen Von unserer Stuttgarter Redaktion N Stuttgart, 22. Oktober Innenminister Viktor Renner äußerte sich am Montag vor der Presse in Stuttgart aus- kührlich zu der Frage der Zulässigkeit der Nominierung ehemaliger Angehöriger der verbotenen Kommunsitischen Partei auf Kandidatenlisten für die bevorstehenden Kommunalwahlen, Allein die Tatsache, 80 sagte Minister Renner, daß ein Wahlvor- schlag als Bewerber oder Unterzeichner frühere KP-Mitglieder aufweise, mache die- sen noch nicht gesetzwidrig und rechtfertige daher eine Zurückweisung durch die ört- lichen Wahlausschüsse nicht. Vielmehr müsse geprüft werden, ob Bewerber oder Unter- zeichner des Wahlvörschlages eine nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes ver- botene Ersatzor ganisation bilden und den Wahlvorschlag zur Förderung der von der Ersatzorganisation verfolgten politischen Ziele eingereicht haben. Wesentlich für das Bestehen einer Ersatz- oder Tarnorganisa- tion ist— nach Ansicht des Innenministe- riums—, daß es sich um einen für eine ge- wisse Dauer, also über den Zeitpunkt der Kommunalwahlen hinaus berechneten Zu- sammenschluß handele. „Die Prüfung und Entscheidung der ein- gereichten Kandidatenlisten kann den Ge- meindewahl- Ausschüssen von dem für die Wahlprüfung zuständigen Aufsichtsbehörden nicht abgenommen werden“, erklärte Ren- ner. Sie müßten den Mut zur Entscheidung aufbringen. Das Innenministerium könne allenfalls gewisse allgemeine Hinweise geben. In der Erklärung, die sich im wesent- lichen mit dem Wortlaut eines Erlasses des Innenministeriums an die Oberbürgermeister deckt, wird weiter betont, wenn ein Ge- meindewahl-Ausschuß zu der Ueberzeugung komme, es handele sich um die Liste einer Tarnorganisation, dann habe er diese Liste zurückzuweisen, auch wenn ein Beweis da- für nicht bis in alle Einzelheiten geführt werden könnte. Seien die Ausschüsse jedoch unsicher, so solle bedacht werden, daß die Zurückweisung von Wahlvorschlägen wahr- scheinlich zu Wahlanfechtungen und damit zur Aufschiebung der Rechtswirksamkeit dieser Wahlen führen werde. Feststellungen, die von den Wahlausschüssen getroffen, aber von ihnen nicht als ausreichender Nachweis für die Zurückweisung der Listen angesehen worden seien, könnten im Rahmen der Wahlprüfung nicht mitverwertret werden. Die Wahlprüfung werde gründlich sein. Bewerber, die sich auf die Listen von Tarn- organisationen setzen ließen, müßten mit dem Verlust ihres Mandates im Wahlprü- fungsverfahren rechnen, auch wenn die Listen zunächst zugelassen wurden.— Ren- ner vertrat die Auffassung, daß es den Ge- meinden auf Grund ihrer Personenkenntnis viel leichter möglich sein müsse, eine Ent- scheidung zu treffen, als etwa dem Regie- rungspräsidium oder dem Innenministerium. staatlicher Aufgaben geben. Die Ziele der FDP auf diesem Gebiet faßte Frank in dem Satz zusammen:„Sicherung der finanziellen Grundlagen der kommunalen Selbstver- waltung und vernünftiger Ausgleich der Interessen zwischen Land und Kommunen“. Er kündigte an, daß schon bald neue Ver- handlungen zwischen dem Land und den kommunalen Spitzenverbänden darüber Stattfinden werden, ob und wie der Finanz- ausgleich zwischen Land und Kommunen verbessert werden könne. Die im November im Bundesrat beginnen- den Verhandlungen über die Anerkennung der Gemeinden als gleichberechtigte Partner neben Bund und Ländern am Steueraufkom- men würden in Baden-Württemberg keine wesentlichen Aenderungen bringen, da der Steuerverband zwischen Land und Gemein- den durch das Einanzausgleichsgesetz von 1954 bereits verwirklicht worden sei. Zu der geplanten Landesanleihe über 100 Millionen Mark erklärte Frank, ein Bankenkonsortium habe sich bereits grundsätzlich bereiterklärt, die Anleihe zu übernehmen. Mit Hilfe dieser Anleihe sollen die Elektriflizierungsarbeiten an südwestdeutschen Bahnstrecken weiterge- führt und der Wohnungs-, Schul- und Kran- kenhausbau sowie der Aufbau der südwest- deutschen Hochschulen gefördert werden. FDP-Landesvorsitzender Dr. Wolfgang Ha uss mann erklärte zu den Kommunal- Wahlen, die Gemeindepolitik lasse sich von der allgemeinen Politik nicht trennen. Südtiroler schicken e Dienstag, 23. Oktober 1956/ 1 Besonders bewährte Demoka 6 prüfen die Bewerber von der watan Bonn,(dpa). Das Bundesverteig ministerium hat eine Zz entr 12 15 5 a f gruppe für Okkiziersbewerbel e tet, die Früher Offiziere bel der Wala Waren. Wie das Ministerit itte steht die Prüfgruppe aus demchte jeder Hinsicht besonders bewährten g wandfreien Offizieren und aus A sitzern, die der Personalgutachteran N benennen soll. Auf diese Weise Soll eines“ heitliche Handhabung der Einstellun 1 rer Wakfen-SS-Offiziere sichergestelt politischen Bedenken Rechnung getra n v setreu den rechtsstaatlichen Cann zen“ 5 individuelles 10 werden. N Wermit Waffen-Ss-Offiziere im Dienst ö Obersten oder Generals sonen nich an verwendet werden. Okkiziere mit 15 Dienstrang vom Oberstleutnant ab 10 würden nur eingestellt, wenn sie Ven g geprüft, aus Ueberzeugung von den 1 5 lungen des Nationalsozialismus und 0 Waffen-SS abgerückt sind und die bes 1 ren Umstände geklärt wurden, die 1 Versetzung zur Waffen-SS geführt 111 1 —* Bevölkerungsabnahme in der Sowjetzone Berlin.(dpa) Zum ersten Male ist in de. Sowjetzone statistisches Zahlenmaterial y 5 öfkentlicht worden, aus dem hervorgeht, 1 stark die mitteldeutsche Bevölkerung du die Massenflucht nach Westen vernner worden ist. In dem im Oktober erschienene ersten statistischen Jahrpuch der PDR h es, daß sich die Bevölkerungszahl, die 100 mit 19,06 Millionen angegeben Wird, in Laufe der folgenden sieben Jahre um 14 Millionen verringert hat. Die Bevölkerung. zahl von 1955 wird mit 17,94 Millionen au. gegeben. Abzüglich der 1,13 Millionen Ii. wohner Ostberlins lebten danach 1955 in Gebiet der DDR 16,81 Millionen Menschen. Die Abwanderung muß aber noch höher ge. Wesen sein, als der reine Vergleich der B;. völkerungszahl ausweist. Die Statistik de Jahrbuches gibt für die letzten sieben Jahle einen Geburtenüberschuß in der Sowjetzone von etwa vier auf tausend Einwohner all. Dieser natürliche Zuwachs von— Vorsichtg gerechnet— 500 000 Menschen muß zu der Zahlendifferenz hinzugerechnet werden mi ergibt eine Gesamtabwanderung von iber 1,6 Millionen Menschen. Neue Algerien--Initiative des Sultans von Marokko Tunis.(AP/ dpa) Der Sultan von Marokl9 ist am Montag zusammen mit einigen alge · rischen Nationalistenführern zu einem acht- tägigen Besuch in Tunesien eingetroffen, um mit dem tunesischen Ministerpräsidenten, Habib Bourgiba, und dem Bey von Tunis di Lage in Algerien zu besprechen. Es wird et- Wartet, daß die nordafrikanischen Staatz. männer zum Abschluß ihrer Besprechungen einen Plan zur friedlichen Lösung des Alge. rienproblems vorlegen werden. Die französische Regierung hat diese Vet- handlungen des Sultans von Marokko mit de Aussetzung der französisch- marokkanische Verhandlungen über die Gewährung finanz. eller und technischer Hilfe an Marokkeo qui. tiert. Die französische Regierung erklärte d. zu, sie beobachte diese Entwicklung mit em- ster Besorgnis“, Der politische Ausschuß de Arabischen Liga hat sich in einer Entschlle- Bung für die Unterstützung des algerischen Volkes„in seinem Kampf um die Erringug der Unabhängigkeit und der Souveränitit“ ausgesprochen. in Manifest nach Ron Notfalls wollen sie bei einer internationalen Organisation Hilfe suchen Bozen, 22. Oktober Die Volkspartei Südtirols hat am Montag in einem Manifest gegen die Nichteinhaltung des Pariser Autonomie-Vertrages durch Ita- lien protestiert und angekündigt, daß sie ihre Beschwerde vor eine internationale Organi- sation bringen werde, wenn Italien das Le- bensrecht des Südtiroler Volkes in seinem Heimatland nicht anerkenne. In dem Manifest der Parteileitung wird die italienische Regierung insbesondere zur Europa-Versammlung braucht mehr Resonanz sollen die Straßburger Empfehlungen mehr als bishex aufgreifen Die nationalen Parlamente Straßburg, 22. Oktober Daß zu den hervortretenden Vorgängen in der diesjährigen Herbstsitzung der Be- ratenden Versammlung des Europarates die Debatte über einen neuen Vorschlag zählte, wie die Resonanz des Europa- Parlamentes gesteigert werden könnte, kennzeichnet treffender als alles andere die unverändert Problematische Situation, in der die Ver- sammlung auch diesmal in Straßburg tagt. Der deutsche Delegierte Hermann Pünder stufte die bevorstehende Entscheidung über dieses Projekt als„eine der wichtigsten, die die Versammlung jemals vorzunehmen hatte“, weit über die Abstimmungen ein, die den verzettelten und streckenweise lust- losen Debatten der letzten Tage über Suez, Zypern und die deutsche Wiedervereini- gung folgen werden. Mehr noch: Belgiens Senator Dehousse verließ eigens seinen Prä- sidentenstuhl in der Versammlung, um der Bedeutung des Beratungsgegenstandes we- gen selbst Bericht zu erstatten. Was Dehousse seinen Kollegen als Ent- schliegungsentwurf präsentierte, geht maß- geblich auf eine Initiative der deutschen Delegation, und hier besonders des Sozial- demokraten Mommer, zurück. Um„ihre be- ratende Funktion in des Wortes voller Be- deutung“ ausüben zu können und„in An- betracht dessen, daß eine der sichersten Me- thoden, dieses Ziel zu erreichen, die Ver- besserung und Entwicklung ihrer Beziehun- gen zu den nationalen Parlamenten der Mitgliedstaaten ist“, soll die Versammlung zur Pflege dieser Beziehungen aus sieben ihrer Mitglieder eine Arbeitsgruppe(Wor- king Party) bilden. Ihre Funktionen wer- den in dem Entwurf so dargestellt: Sie soll Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht aus den von der Versammlung angenom- menen Dokumenten jeweils diejenigen aus- Wählen, deren Vorlage bei den nationalen Parlamenten wünschenswert ist. Jedes Jahr soll sie der Versammlung einen Ueberblick über die Aktionen geben, die in den Landes- Parlamenten auf dieser Basis zustandege- kommen sind. Schließlich soll sie nach jeder Sitzung den einzelnen Delegationen bei der Ahfassung ihrer Berichte für ihre Heimat- parlamente assistieren. Zugleich sollen in die Maschinerie des Europa- Parlamentes zwei neue Funktionen eingebaut werden: Einmal die der sogenann- ten„Whips“, deren Bezeichnung nur un- vollkommen etwa mit„Einpeitscher“ über- setzt werden kann; jede Delegation soll aus ihrer Mitte einen oder mehrere „Whips“ bestimmen, die dann dafür zu sor- gen hätten, daß die betreffende Delegation den Beschlüssen der Arbeitsgruppe gerecht wird. Außerdem sollen sich die Delegationen der Hilfe parlamentarischer Attachés be- dienen, die unter den ständigen Dele- gationssekretären ausgewählt werden könn- ten. Die deutschen Sprecher in der Versamm- lung verwiesen auf den Erfolg, den die Tak- tik europäischer Initiative in den nationalen Parlamenten bereits in der Europa- Sitzung des Bundestages am 22. und 23. März gezeitigt hat. Der Versamlung lag ein Schreiben von Staatssekretär Hallstein an den General- sekretär des Europarates vor, das dieses Er- gebnis ausgiebig würdigt, außerdem ein Be- richt der deutschen Delegation über die Maß- nahmen, die die Bundesregierung dank dem Einflug der deutschen Europarats-Delegier- ten in Uebereinstimmung mit verschiedenen Empfehlungen der Versammlung getroffen hat. Dazu gehören unter anderem die Bereit- stellung der 50 Millionen Mark im Bundes- haushalt zur Unterstützung wirtschaftlich unterentwickelter Gebiete und eine ganze Reihe von Einreise- und Zollvereinfachungen. In der Debatte zeigten die Gegner des Planes seine zweifellos auch vorhandenen Schwächen auf. Ihr Hauptargument richtete sich gegen die Gefahr der„UDeberorganisa⸗ tion“. Die Diskussion konzentrierte sich hier unter anderem darauf, ob durch die einzel- nen Delegationen die gewünschte enge Ver- bindung zwischen der Versammlung und den nationalen Parlamenten nicht ohnehin schon auf klare und einfache Weise hergestellt sei. Während ein norwegischer und ein luxem- burgischer Redner den Plan rundweg ab- lehriten, bezweifelte ein dänischer Delegier- ter, ob der notwendige Kontakt in den Par- lamenten von den Delegationen ohne Hilfe des Europarates hergestellt werden könne. Zwischen beiden Gruppen operierten die bri- tischen Sprecher, deren Vorschlag, den Plan noch einmal vom Ausschuß für allgemeine Fragen überarbeiten zu lassen, sich schließ- lich durchsetzte. Die Engländer billigten zwar die Grundzüge des Planes, sie kritisierten aber seinen komplizierten Aufbau. Der briti- sche Delegierte Willey kam dabei einer we- sentlichen Ursache für die Sorgen, die man in Straßburg hat, mit einer trefflichen Formu- lierung sehr nahe:„Ich hoffe“, so sagte er über den diskutierten Plan,„daß wir dieses Hilfsmittel nur als ein Hilfsmittel betrachten werden und uns erinnern, daß die Hauptver- antwortung noch bei uns legt. Wenn wir Probleme diskutieren, welche die euro- päischen Völker wirklich betreffen, dann werden diese Probleme auch in den nationa- len Parlamenten diskutiert werden.“ Beachtung von mehreren Punkten des Ab- kommens aufgefordert. Die Punkte sind: 1. Die Regierung soll Verwaltungsvol machten an örtliche Behörden auf den Ge- bieten der öffentlichen Arbeiten, der Land- und Forstwirtschaft, des Jagd- und Fisdie- reiwesens, des Gesundheitswesens, des Fre- denverkehrs, der Sozialpflege, des Hande“ und der Industrie, der Nutzung der öfen. lichen Gewässer und dem Wasserbau über, tragen; 2. Sie soll den demeinden die volle eli. verwaltung zurückgeben, einschlieb lich d Rechtes zur Beschäftigung privater Gemel desekretäre, die nach italienischen Bestim- mungen Staatsangestellte sind; 3. Sie soll Mittel für Zwecke der Gesu. heits- und Sozialpfiege im Verhältnis di Sprachgruppen verteilen; 4. Sie soll die deutsche Sprache in öfen. lichen Berichten im Südtiroler Gebiet glei berechtigt behandeln; l 5, Sle soll die Mitwirkung von Südtrae in Regionalkörperschaften und in öffel! lichen Aemtern, wie im Artikel 54 des e. trages vorgesehen, zulassen; 6. Oeffentliche Angestellte sollen im Lil, klang mit den geltenden Bestimmungen deutschen Sprache mächtig sein. f In dem Manifest wird darauf bingen sen, daß alle diese Beschwerden bereits 1 italienischen Regierung unterbreitet of seien. Sie habe in den meiste 4 nichts unternommen, und in anderen Fe 1 hätten sich die ergriffenen Mebnahmeg i Völlig unbefriedigend erwiesen. Kürzere Arbeitszeit gemeinsam zu erreichen suchen Frankfurt.(dpa) Die Gewerkschaft Oeffent Transport und Verkehr, Postgewerkschaft und schaft der Eisenbahner Bebe meer ge. haben am Montag in Frankfurt in e meinsamen Sitzung beschlossen, alle fg derlichen Maßnahmen zur Verküürrurg en Arbeitszeit für die im öffentlichen a beschäftigten Beamten, Angestellten Arbeiter künftig gemeinsam anzus Die Gewerkschaftsvertreter betonten„. Arbeitszeitverkürzung sei gerade im ile lichen Dienst besonders dringend, ue von vielen Arbeitnehmern dane Arbeitszeiten bis zu 72 Stunden Woche gefordert würden. jche Dienste 1 Deutsche der Gewerg, Deutschland 1 000 n Fällen Vorsitzenden de treben ein 1.5 Nr. 247 Was 73 VN kanisch Chikage Abkom. bomben zeichne Erkläru des Tec nien, in wird,*. gegen Welt al stoffbor Der Donad intervie der W. gewisse würde, einigter Der frühere Krawts wählte Wochen ten, der klingelt schwer mehrfa auf ihn Michael sammei seine geschla zimmer holt, di Eindrir den se Pistole gekeuer Die bei“ Verhaf demsel! jedoch der do: wohnt, dem Oe suchten das ni. 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Klko quit. glärte dz. mit, ein- schuß d Intschle. gerischen Zrringung veränita“ Rom ichen des Ab- sind: ungsvol. den Ge er Land J Fische les Frem- Handel r öffent. au über. le Selbe. lich de Gemeil Bestim- Gesund. ſtnis det n öffent. t gleich dtirolem 1 öfen des Vet- im Fil, ngen di, ingewie reſts dei worden len gl n Fallen men a „05 stag, 23. Oktober 1956 MORGEN Seite 2 Nr. 247/ Dien Was sonst noch geschah 8 1 des staatlichen 1 e- Forschungsinstitu in ikago 0 für ein internationales 1 0 en zur Beendigung der Wasserstoff- anne versuche ausgesprochen. Sie unter- 0 n eine pereits vorher Abgegebene 1 von zehn Atomwissenschaftlern aullehaologlschen Instituts von Kalifor- 215 95 der die Notwendigkeit unterstrichen 8 ge und wirksame Maßnahmen 1 Soforti. ö . die Gefahren zu ergreifen, denen die D Welt als Ergebnis der Existenz der Wasser- tofkbombe gegenübersteht“. sto a 73 Wissenschaftle amerikanische Luftwaffenminister Quarles erklärte in einem Fenn interview in New Vork, daß eine Beendigung 955 Serstoffbombenversuche„in einem 5 58 ebe die Kriegsgefahr erhöhen 1 dadurch die Stellung der Ver- eschwächt würde. * Der als Flüchtling in New Vork lebende frühere sowjetische Hauptmann 9 5 Krawtschenko, der durch sein Buch 17 wählte die Freiheit“ bekannt wurde hat 88 henende einen 21 jährigen Musikstuden- 1 an Krawtschenkos Wohnunsstür ge. klingelt hatte, durch einen Pistolenschuß schwer verletzt. Krawtschenko, der 1 mehrfach erklärt hatte, daß man ein. auf ihn beabsichtige, berichtete, der Studen Michael Garcia sei nach dem Klingeln zu- sammen mit dem 23jährigen Joseph Ruiz in seine Wohnung eingedrungen und habe ihn geschlagen. Er sei daraufhin in sein Schlaf- zimmer gelaufen und habe seine Pistole ge- holt, die ihm jedoch von einem der Belelen Eindringlinge aus der Hand geschlagen Wor- den sei. Am Boden liegend habe er die Pistole wieder ergriffen und einen Schuß ab- gekeuert, der Garcia in den Unterleib traf. Die beiden Eindringlinge erklärten nach ihrer Verhaftung, sie hätten einen Bekannten in demselben Hause besuchen Wollen. hätten jedoch irrtümlicherweise bei Krawtschenko, der dort unter dem Namen„Peter Martin“ wohnt, geklingelt. Als Krawtschenko nach dem Oeffnen der Tür gefragt habe, wen sie suchten, hätten sie ihm geantwortet, daß ihn das nichts angehe. Hierauf habe sich ein Streit entwickelt. Der Donad gewissen. Würde, Well e einigten Staaten 8 * Der Oberste Sowjet hat eine Medaille für„Neuland- Erschließung“ gestiftet. Diese Auszeichnung soll für besonders gute Lei- stungen bei der Urbarmachung von Neu- und Brachland in Kasachstan, Sibirien, im Ural, im Wolgagebiet und im Nordkaukasus verliehen werden. * Die ägyptischen Frauen sollen wegen der Suezkrise künftig auf britische und franzö- sische Kosmetika verzichten. Die Kairoer Zeitung„Gumhuria“ macht die ägyptische Frauenwelt darauf aufmerksam, daß im ver- gangenen Jahr für importierte Kosmetika Unsummen an Devisen ausgegeben wurden. 2 Zum 14. Jahrestag der Schlacht von el Alamein fand vor dem hohen Sandstein- denkmal, in dessen Nähe achttausend Sol- daten begraben liegen, eine Gedenkfeier statt, an der Vertreter der britischen und der ägyptischen Armee und der Regierung teil- nahmen. Vertreter der deutschen und der italienischen Kriegsgräberkommission leg- ten Kränze nieder. * Die Irrtümer der Sowijetzonenpost, der in kurzen Zeitabständen auf drei Sondermar- ken sachliche Fehler unterliefen, inspirierte ſetet die in Ostberlin erscheinende satirische Zeitschrikt„Eulenspiegel“ zu dem Vers:„Es irrt der Mensch, solang er strebt,/ es irrt die Post, die Marken klebt,/ bei Engels erst, dei Schumann dann,/ jetzt falsch gescheitelt Tomas Mann./ Ob Datum, Noten oder Haar:/ Es irrt die Post das ganze Jahr.“ * Die längste Hängebrücke Europas, die 608 Meter lange, östlich Kristiansand über den Toppdal-Sund führende Varodd- Brücke, wurde am Samstag von dem norwegischen ronprinzen Olaf dem Verkehr übergeben. Die Brücke verkürzt die Verbindung von 85 nach Kristiansand um 12 Kilometer. 8 die neue Straße Oslo— Kristiansand je- 5 erst in Vier Jahren fertiggestellt sein 1511 bat die Brücke, deren Bau etwa 5 illionen DM kostete, zunächst nur lokale N Die Baukosten sollen durch 3 n Brückenzoll gedeckt werden, der in en ersten sechs Jahren erhoben wird. Istanbul- Beirut— Baalbeck- Damaskus- Bagdad Kontingentierte Abenteuer/ Scheherazade zwischen Schleier und Pferdeschwanz Orientalische Blitzlichter Der Orient liegt nur noch zehn bis fünf- zehn Flugstunden von uns entfernt. Zwei- mal wöchentlich bringt das Lufthansa- Flugzeug den Fernen und den Mittleren Osten uns in Stundennähe. Der Orient 1956 entzündet die Märchen- farben von„Tausend und einer Nacht“ nach 18 Uhr; aber sie leuchten in Neon und Ver- kehrsampeln. Scheherazade kämpft zwischen Schleier und Pferdeschwanzfrisur um eine bescheidene Emanzipation, Sindbad treibt sein Boot mit Dieselöl, und der„fliegende Teppich“ der Gegenwart jagt mit 13 200 PS über Wüste und Oasen. Zwischen Morgen- dämmern und Abend kann man von Elbe, Rhein oder Isar zum persischen Pfauenthron kommen. In ein oder zwei Wochen lassen sich spielend fünf orientalische Länder be- reisen. Indessen— das Abenteuer ist kontin- gentiert. Fremdenverkehrs- Organisationen und Polizei bestimmen die Zuteilung. Was bleibt, sind Blitzeindrücke zwischen Balkan- pakt und Suez- Krise. Istanbul: Ein Taxi soll in der Türkei immer voll besetzt sein. Devisensparen heißt die Parole. Beim Kraftstoff fängt das an und niemand murrt darüber. Neben mir sitzt ein Iraker mit seiner jungen deutschen Frau. Er beginnt ein Gespräch mit dem Fahrer und deklamiert einige Zeilen in singendem Ton einer fremden weichen Sprache. Das freundliche Türkengesicht des Fah- rers wird noch um einen Schein heller. Dann zieht er ein Päckchen Zigaretten und reicht es uns nach hinten. Es war ein Vers aus dem Koran, den der Iraker sprach, und er erläuterte: Uns Mo- bammedaner verbindet der Glaube überall auf der Welt fester als die Angehörigen irgendeines anderen Bekenntnisses. Jeder Mohammedaner ist mein Bruder. Und wenn r mich als Gläubigen des Propheten erkennt, wird er alles tun, um mir zu helfen und mich zu erfreuen. Beirut:„Passagiere mit einem israe- lischen Paß dürfen das Flugzeug bis zum Weiterflug nicht verlassen.“ Die lapidare An- kündigung über den Lautsprecher der Ma- schine kurz vor der Landung ließ nur dürf- tig die Nervosität vorausahnen, die nahezu alle Lebensbereiche des kleinen sauberen Händlerstaates Libanon beherrscht. Das Luxushotel, in dem ich Joseph Sfeir traf, steht noch auf keinem Stadtplan ver- zeichnet. Sein Prospekt verweist auf einen Badestrand, den es noch nicht gibt. Seit knappen drei Monaten steht der Bau erst. Und doch wachsen rund um ihn schon neue Skelette ultra- moderner Prachtpaläste des Fremdenverkehrs. Doch Erxrdegsfurcht überschattet jede Un- terhaltung. Nirgendwo im Orient waren die Spannungen um Suez und die arabischen Lämder spürbarer als im Libanon, dem Tan- ger des Orients, das Gefahr für seine Frei- heit sieht und um die Früchte seines Händ- lerfleißes bangt. Es riecht in der Luft wie in Europa während der Sudetenkrise. Als Libanese glaubt Joseph Sfeir nicht alkzu fest an die Einheit der arabischen Welt. Und dieser Zweifel stärkt seine Angst, das gleiche issen könnte vielleicht Israel eines Tages zu neuen Aktionen verleiten. Was dem Europaer aus der Entfernung Plänkeleien scheinen, sind für Libanon schon Kriegs- fackeln. Baal beck: Backschisch! Forderndhält der Elf jährige am Fuß der Ruinen des römi- Zur Erleichterung des Loses von Zehntausenden von gelähmten Schwerkranken, die in Deutschland teilweise bewegungsunfähig ans Bett gefesselt sind, bringt eine Münchner Firma das Mikrofilm- Lesegerät„Biblioscope“ nunmekr auch auf den deutschen Marfct. In den skandinavischen Ländern wurde dieses Gerät bereits mit großem Erfolg verwandt. Das Gerät ist voll automatisch und kann mit einer Taste, die auch durch eine Bewegung des Kopfes, eines Armes oder eines Fußes bedient werden kann, wenn der Patient seine Hand nicht bewegen kann, Seite für Seite vor- und rüclcwärts geschaltet werden. AP-Bild schen Sonnentempels die Hand auf. Christina öfktnet ihre Geldtasche und fahndet nach einem Groschen. Empört weist Ali die Mes- singmünze zurück:„Eh nix das. Hier besser.. und zeigt auf ein Marktstück. Christina weicht auf einen Fünfziger aus. Vergeblich. Ali beharrt auf seiner Mark. Da vertreibt ihn ein wohlgezielter Steinwurf unseres Taxifahrers. Es soll nicht gebettelt werden in Libanon. Das belästigt die Frem- den und verletzt den Nationalstolz. Doch als wir losfahren, steckt Ali schon Wieder die Hand durchs offene Wagen fenster:„Madame, Backschisch!— ein Mark.“ Er weiß, was gut ist, und Libanon handelt alle Devisen frei. Damaskus: In der Abenddämmerung beginnen die Neonlichter auf der„Inter- nationalen Messe“ zu funkeln. An beherr- schender Stelle lenkt hier eine übergroße schwarz-rot-goldene Fahne den Blick auf einen der auffälligsten Pavillons. Er trägt die Aufschrift„Deutsche Demokratische Re- publik“ in deutschen und arabischen Schrift- zeichen. Das Pendant der Bundesrepublik steht bescheiden in einer Reihe anderer Pavillons. Seine Visitenkarte weist es auf französisch aus. An der Windschutzscheibe eines der vielen ausgestellten Kraftfahrzeuge bundes- deutscher Produktion klebt das Bild Nassers. Niemand würde wagen, es zu entfernen. Nasser ist eine Art Halbgott der arabischen Welt. Sein Porträt beherrscht das Straßen- bild der syrischen Hauptstadt. Einmal min- destens, manchmal sogar in vier verschie- denen Versionen, hängt es in Kiosken, Eis- buden, Friseurläden nud Teestuben. Kinder tragen es bei sich wie italienische Landar- beiter ihr Madonnenbildchen. Bagdad: Die Zauberlampe Aladdins leuchtet vielhundertfach: In der Form offener Oelfackeln begrenzt sie die Rollbahn des Flugplatzes mit irrlichterndem Glanz. Flug- zeuge landen zwischen Oelfunzeln. Aber Radja tanzt im Neonlicht. Sie war die dritte der Bauchtänzerinnen, die an jenem Abend ei„Andalus“, einem Nacht-Gartenlokal der Einheimischen, auftrat. Gastgeber Alhilli hatte nicht zu viel ver- sprochen. Radja hatte die schlankste Taille, die vollsten Lippen und die rundesten Hüf- ten. Ihr Lächeln war die einzig sichtbare Bewegung vom Mieder aufwärts. Später saß Radja, geschiedene Ehefrau, an unserem Tisch. Die Polizei sieht das nicht gern. Kurz nach Mitternacht gebot sie unserem Wisky-Durst auch Einhalt. Polizei- stunde. Wir zögerten ein wenig, denn die Gläser waren noch voll. Aber der irakische Polizist blieb streng. Der neuerlichen Auf- forderung zu verschwinden, war auch ohne erabischen Sprachkenntnisse anzumerken, daß sie die letzte war. Zu gern hätte ich gewußt. mit welchen Verbalinjurien der Beamte seinen Aufbruchs- befehl Würzte. Aber Gastgeber Amilli dol- metschte nur in orientalischem Gleichmut-⸗ „Er Hat gesagt, Sie sind urs sehr will- kommen.“ Isfahan: Seit Teheran mit seinen brei- ten Asphaltstraßen und seinen Autokolonnen in Sechserreihe ihr den Rang ablief, ist Irans alte Hauptstadt zu einer Art Museum ge- worden. Müde des Sehens drängten wir uns in eine Teestube, staunend, doch gastfeund- lich begrüßt von Gästen wie Bediensteten. Vielleicht waren wir die ersten Europäer, die über diese Schwelle gingen. Im Lichthof bot man urs Platz auf dem teppichausgelegtem Gestell, das nachts als Schlafstätte dient. Hinter uns verrichtete ein junger Moham- medaner verspätet seine Gebetsübungen. Ein anderer neben ihm sortierte Reis. Prei krischgewaschene Herren, die wenig danach neben uns Platz nahmen, saugten wechsel- weise an einer blubbernden Wasserpfeife. Sie musterten uns gelegentlich mit versteck- ter Neugier. Es war Polizei in Zivil. Nicht, daß man uns gerade Böses zu- traute, aber.. Jedenfalls: Kein Tourist kann 50 leicht im Orient verloren gehen. Und wenm er gut aufpasst, wird er beim Basarbummel oder beim Gang durch die anderen Bezirke einen bescheidenen Schatten bemerken, der ihn erst verläßt, wenn der Weg wieder die Hauptstraßen erreicht. Der individuellen Abenteuerlust sind Zäune gezogen. Auch hier bestinumt die Politik das Maß der Dinge. H. F. Englisch Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: In den niederen Lagen vielfach zäher Nebel oder Hochnebel, nur örtlich aufreißend, Hoch- lagen anhaltend klar. Nebelnässen, sonst trocken. Tagestemperaturen im Nebel um 10 Grad, außerhalb 15 Grad, Frühtempera- turen 6 bis 8 Grad, schwach windig. Uebersicht: Das Hoch über dem Festland bewegt sich nur langsam nach Osten. In Süddeutschland bleibt seine Herrschaft er- halten, in Norddeutschland greifen die Stö- rungen der atlantischen Tiefdruckgebiete auf den nördlichen Teil über. Sonnenaufgang: 6.59 Uhr. Sonnenuntergang: 17.20 Uhr. Vorherscge Karte 55 für 22.10. 38-2 Uhr. n N Pegelstand vom 22. Oktober Rhein: Maxau 141(13); Mannheim 295 (9); Worms 242(4); Caub 223(1). Neckar: Plochingen: 121(1); Gundels- heim 168(8); Mannheim 290(8). Fall„Andrea Doria“ In der Voruntersuchung zum Prozeß um die Klärung der Schuldfrage bei der Kol- lision der Fahrgastschiffe„Andrea Doria“ und„Stockholm“ wurde der Kapitän der „Andrea Doria“, Calamai, von den Anwälten zu der Frage vernommen, ob beim Verlassen des Schiffes noch in den Kabinen ein- geschlossene Fahrgäste zurückgelassen wor- den seien. Calamai erklärte, er habe sich, als er das Schiff verließ, auf einen Bericht des Chefs der Schiffsbesatzung, Oswaldi Magagnini, verlassen, daß alle Fahrgäste mit Ausnahme derjenigen in den Kabinen, die vom Bug der Stockholm eingedrückt worden waren; von Bord seien. Es sei unmöglich gewesen, eine weitere Kontrolle vorzunehmen, da man swpäter nicht mehr von einer zur anderen Seite des Schiffes hätte gelangen können. Nach den vorliegenden Berichten sollen mindestens zwei ältere Frauen in einer Kabine eingeschlossen lebend in dem sin- kenden Schiff zurückgelassen worden sein. Das Unglück hatte unter den Fahrgästen und Besatzungsmitgliedern der„Andrea Doria“ 45 und an Bord der„Stockholm“ fünf Todes- opfer gefordert. Im weiteren Verlauf des Verhörs gab Calamai zu, daß er es auch unterlassen habe, unmittelbar nach dem Zusammenstoß die See nach Personen absuchen zu lassen, die mög- licherweise durch das Loch in der Schiffshülle in das Wasser gestürzt sein konnten. Er habe lediglich alle Lichter an der Außenseite ein- schalten lassen, sonst habe er an andere Dinge zu denken gehabt. Calamai erklärte, er habe erst aus den Zeitungen erfahren, daß noch nachdem er das Schiff verlassen hatte, lebende Personen an Bord waren. Es habe sich um einen Be- richt über einen Mann gehandelt, der den Zusammenstoß und alle anschliegenden Vor- gänge verschlafen hatte. Er kam an Deck, nachdem Calamai das Schiff verlassen hatte. Ein Rettungsbot holte ihn noch von Bord der „Andrea Doria“, bevor das Schiff sank. Was wir sahen: — Variationen über ein Thema a a 5 155 Beitrag des Südwestfunks er- 8 das Programm des deutschen Fern- 1 der vorigen Woche einen künst⸗ 88 n Höhepunkt, der um so wirkungs- 155 Sac als sich die Fernseh-Bühne da- 9 8 als moralische Anstalt bewährte 55 en Gegenwart, die das Gewesene 9 5 schnell vergißt, einen Spiegel üchtder 1 die dunklen Hintergründe 5 85 ea Schauspieler Walter Andreas W Sehört zu den Menschen, die nicht 91 9 konnen— weder das Leid der Saen 8 die eigenen bitteren Erfah- Sand 85 0 sie auf,„.. in den Weine eit“ und es wurden daraus und IH Lieder, voll Skepsis 5 1 denen sehr zart und scheu cke! ehes Lächeln aufblüht, das in eines dennoch Liebenden. Abge- sehen J Roben Cu dasz eines dieser Lieder,„Vom 88 ck, vor wenigen Monaten den en Preis im Weitpen Internationalen Chanson- N errang, scheint die von den i. Kunst des echten ae N bewictelesenen Stil entdeckt zu 8 8 19 Wes auch diese optisch un- ene e Sendung, daß ein Men- 8 0 55 5 das einsam im Raum steht, 8 Sich 9 5 3 genug sein 8 h a leser Raum n 1 1 Fümprojektionen füllt, e ung deen usik in einer inneren Bezie- den Wert 5 155 1 8 diese Ausschnitte 5 c e Zeichen und magi- uch d g otto 22 8 darauffolgende Schauspiel von Bandelte chatten in der 3. Avenue“ be- ein Zeitproblem, das wir fast schon aus unserem Bewußtsein verdrängt haben, obwohl es immer noch aktuell ist: das Schicksal der Emigranten. Otto Zoff, der in den zwanziger Jahren als Uebersetzer von Theaterstücken einen guten Namen hatte und dessen Bearbeitung eines Märchen- spiels von Gozzi,„König Hirsch“, jetzt in Zürich mit großem Erfolg aufgeführt wurde, gehört selbst zu den Verfemten und Vertriebenen des Dritten Reiches. In seinem Stück begegnet man dieser beklemmenden Flüchtlingsatmosphäre, die so nur jemand schildern kann, der sie am eigenen Leib erlebte. Eine drittklassige Pension in New Vork wird zum Schauplatz eines Dramas, in dem, durch puren Zufall, die hier ge- strandeten Opfer plötzlich ihrem früheren Feind gegenüberstehen, dem Denunzianten, der ebenfalls aus seiner Heimat flüchten mußte. Um jetzt nicht der amerikanischen Polizei ausgeliefert zu werden, begeht der ehemalige Spitzel einen Mord, in der ver- geblichen Hoffnung, dadurch sein eigenes Leben zu retten. Haß und Liebe, politische und menschliche Motive sind unentwirrbar ineinander verwoben, eine durch geschickte Bearbeitung effektvoll gesteigerte Kriminal- handlung spekuliert auf das Interesse jener Zuschauer, die sonst nicht geneigt wären, sich mit diesem Thema auseinander zu set- zen. Ein ausgezeichnetes Ensemble, blen- dende Kameratechnik und die souveräne Be- herrschung filmischer Mittel entsprachen den künstlerischen Absichten des Regis- seurs Peter Beauvais, der mit dieser In- szenierung ein eminentes Können bewies. Und doch konnte die bestechende Auf- kührung nicht ganz darüber hinwegtäu- schen, daß die„Schatten in der 3. Avenue“ eine ziemlich schwache Konstruktion sind, die sich bei näherer Prüfung als unzuläng- lich erweist. Man hat den Eindruck, daß der Autor ursprünglich das Schicksal von Naziverfolgten schildern wollte und erst später aus der Hauptfigur einen amerikani- schen Journalisten machte, der als Kor- respondent in Prag tätig war und durch die Anzeige eines jungen Tschechen, seines zu- künftigen Schwiegersohnes, in ein kommu- nistisches Konzentrationslager verschleppt wurde. Nach seiner Flucht— die beiden Töchter waren bereits in Sicherheit— ist er dann„als Geschlagener heimgekehrt“, —— unfähig, auch nur eine Zeile zu schreiben, ein Verzweifelter, dem nur der Whisky und die Hoffnung„auf den Tag der Abrech- nung“ blieb. Die Situation und Psychologie dieser Menschen ist so typisch europäisch und wird im Dialog auch immer wieder be- tont, daß es dem Zuschauer schwer fällt, in innen Amerikaner zu sehen. Im übrigen hat es sich der taktvolle Verfasser auch mit den politischen Tatsachen allzu leicht gemacht kurzum, es stimmt so manches nicht in diesem Stück. Das wäre nicht weiter be- denklich, wenn es sich dabei nicht um ein so wichtiges Thema handelte., E. P. Modernes Gesundheitswesen Hörapparate Erst vor einigen Jahren brachte die um- Wälzende Erfindung des Transistors einen wesentlichen Fortschritt für die Technik der Hörapparate für Schwerhörige. Zwar ist das Transistorgerät in der Anschaffung doppelt so teuer als ein Röhrengerät, dafür sind seine Betriebskosten jedoch sehr viel geringer und seine Lautstärke ist größer. Bei hochgradiger Schwerhörigkeit, ebenso wie bei jüngeren berufstätigen Schwerhörigen ist das Transi- storgerät dem Röhrengerät unbedingt vorzu- ziehen, besonders wenn der Apparat täglich 12—14 Stunden getragen wird. Allerdings waren auch bei diesem Gerät die kosmetischen Folgen bisher unbefriedigend. Zwar konnte der Apparat unter der Kleidung getragen werden, jedoch der Hörer war mit seinem Kabel der Umgebung sichtbar. Dar- über hinaus störten die durch die Kleidung erzeugten Reibegeräusche. G. König teilt nun in der„Wiener klinischen Wochenschrift“ eine interessante amerikanische Lösung des kosmetischen Problems mit: Das„secret ear“. Hier wird der Hörer statt im Ohr, unter der Kleidung getragen. Von dort aus führt ein dünner Plastikschlauch zum Ohr. Dieses „secret ear“ kann aber nur bei geringgradiger Schwerhörigkeit benutzt werden, da die Laut- stärke, besonders der hohen Frequenzen, auf dem Weg durch den Plastikschlauch sich beträchtlich vermindert. Während die Lösung des„secret ear“ die Verschleierung des Hörapparates durch eine Funktionseinbuße erkauft, bietet die jetzt auch in Deutschland hergestellte Hörbrille objektive Vorteile. Mikrophon, Verstärker- anlage, Lautstärkeregler und Batterie sind in den Brillenbügeln untergebracht, selbst der Hörer kann im Ende des Bügels angebracht werden. Bei dieser Lösung entfallen alle störenden Reibegeräusche. Der Kopf und damit das Mikrophon können in die Schall- richtung gedreht werden, dadurch ist eine ungefähre Ortung der Schallquelle möglich. Von großer Wichtigkeit sind die Bemühun- gen um ein räumliches Hören mit Hörappara- ten. Indem bei einer Hörbrille in beiden Bügeln je ein Mikrophon angebracht ist, kann durch Drehen des Kopfes die günstigste Stellung zum Hören eines bestimmten Tones oder Geräusches eingenommen werden. Da- durch wird das räumliche Hören, welches im Verkehr, bei Gesprächen mit mehreren Per- sonen und in verschiedenen Berufen wichtig ist, wiederhergestellt. Strafen für Zahnkranke, Der neue griechische Zahngesundheits- dienst sieht die Androhung von Strafen vor, wenn zahnkranke Personen sich nicht in geeignete Behandlung begeben. Diese Be- stimmung des mit Marshallgeldern unter Leitung des Staates großzügig im Aufbau befindlichen Gesungheitsdienstes wird heftig diskutiert, wenngleich man erkannt hat, daß es um die Zahngesundheit der griechischen Bevölkerung bisher schlecht bestellt ist. Wie die„Zahnärztlichen Mitteilungen“ hierzu schreiben, kann man natürlich die Behandlung der Gebißgerkrankungen von der Warte aus gesehen, daß der, der sie fahr- lässig vernachlässigt, dem Volksganzen schadet. Als wesentlicher Faktor zur Recht- fertigung eines gesetzlichen Zwanges fehle den Gebißerkrankungen aber das Kriterium der Ansteckung, das etwa den gesetzlichen Zwang bei der Tuberkulose- Diagnostik und Behandlung ohne weiteres zuläßt. Der Wille zur Mundsanierung solle besser durch wirtschaftlichen Anreiz(Trennung in Sanie- rungswillige und Nichtsanierungswillige) in Verbindung mit systematischer Jungzahn- pflege und intensiver Aufklärung gefördert werden. Dieser Weg sei menschlicher und nach jeder Richtung hin vertretbar. Nicht der geringste Zweifel bestehe allerdings darüber, daß ein Jugendzahnpflegegesetz ohne Bedenken geschaffen werden könne. Das Kind habe noch keine genügend ent- wickelte Vernunft und könne selber gar nicht entscheiden, was ihm förderlich und was m schädlich ist. Seite 4 —— MANNHEIM Dienstag, 23. Oktober 1986 w. 1 Festrede über„Rechtsstaat und Rechtssicherheit: Das Ziel: Gründliche Kenner heranbilden Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Rhein-Neckar begann den Studienbetrieb mit verheißungsvollem Auftakt Die Verwaltungs- und Wirtschaftsakade- mie Rhein-Neckar begann nach langer Vor- bereitung ihre Tätigkeit mit einer Festsit- zung in der geschmückten Aula der Mann- heimer Wirtschaftshochschule. Sinfonische Musik, vom Kurpfälzischen Kammerorche- ster dargeboten, Fest- und Ehrengäste, Be- grüßungs- und Programmansprachen hoben die Bedeutung des neuen Unternehmens her- vor. Der Begrüßung durch Oberbürgermei- ster Bockelmann(Ludwigshafen) war zu ent- nehmen, daß die Länder und drei Hochschu- len(Heidelberg, Mannheim, Speyer) Vertre- ter entsandt hatten. Auch die Stadt- und Landkreise Heidelberg, Mannheim und Lud- wigshafen, die Industrie- und Handelskam- mern und Gewerkschaften waren durch Bür- germeister, Stadträte, Landräte, Kreisdele- gierte, Stadtdirektoren und Referenten ver- treten. Oberbürgermeister Bockelmann dankte Der Nil. und mit ihm Aegypten stand in der letzten Zeit oftmals im Brennpunkt des Weltgeschekens. Faruk, Nasser, Assuam- Staudamm, Suez- Kanal sind Worte, die für jeden Zeitungsleser ein Begriff geworden sind. In unserer Reihe„Ströme der Erde“, die wir ab 1. November 1956 als Kartenskizzen in Form der monatlichen Bezugsquittung un- seren Lesern überreichen wollen, werden wir mit dem Stromgebiet beginnen, das gerade heute wieder besonders aktuell ist. Der Nil. heißt deshalb das erste Bild, das Ihnen unsere Trägerin Anfang November bringen wird. Eine ausführliche Erläuterung über die geschickt- liche Entwicklung und die geographischen Be- sonderheiten lassen diese und die folgenden Landkarten zu einer ansprechenden Samm- lung werden, an der Sie sicher viel Freude haben. „Mannheimer Morgen“ Vertriebsabteilung für die von den Hochschulen gewährte Un- terstützung. Durch die Persönlichkeiten des Studienleiters und des stellvertretenden Stu- dienleiters sei das Niveau des Studienbe- triebs gesichert. Es sei von besonderem Vor- teil, daß Hörer aus der Verwaltung und aus der Wirtschaft mehrere Semester auf der gleichen Schulbank sitzen. Davon dürfe man sich großes gegenseitiges Verständnis ver- sprechen. Dr. K. Schuster begrüßte die Ein- richtung für die freiwillige Weiterbildung vom Standpunkt der Wirtschaft: Wirtschaft Alte Firma an neuer Stelle Louis Franz in P 7, 22 Eine der ältesten Mannheimer Firmen— das 1845 gegründete Porzellanhaus Louis Franz— eröffnete am Samstag im„OVA“- Haus(Offentliche Versicherungsanstalt) in P 7 neue, von den Architekten Lange und Mitzlaff entworfene Verkaufsräume. In zwei Etagen bietet sich dem Kunden eine form- vollendete Musterschau konventioneller und moderner Einrichtungsgegenstände aus Glas und Porzellan, der Dinge also, die als so- genannte„Kleinigkeiten“ einer Wohnung erst das individuelle Gesicht geben. Anton Franz, der jetzige Inhaber und Enkel des Gründers, durfte unter den zahlreichen Gra- tulanten Gäste des Polizeipräsidiums, der Industrie- und Handelskammer, des Einzel- handels und seiner Geschäftsnachbarn will- kommen heißen und wies in einer kurzen Ansprache auf die Tradition seines Hauses hin, das sich schon immer um rege Aus- Iandsbeziehungen bemüht habe, um auch den Mannheimern Schönheit aus aller Welt nahe Zzu bringen. hyyb Großes Werbesingen in der„Flora“ Der MGV„ Concordia“ Mannheim und der Männerchor Gartenstadt veranstalteten un- ter der Stabführung von Chorleiter Rumler und mit der Unterstützung der Kapelle Küh- ner ein großes Werbesingen in der„Flora“. Nach der Begrüßung der Gäste von Stadtrat, Stadtjugendring und zahlreichen Nachbar- vereinen durch den Vorsitzenden Wörz wech- selten Chor vorträge und Musikstücke in bun- ter Folge. Das Publikum wurde bei zwei Ka- nons zum Mitsingen aufgefordert, und mit emem schmissigen Schlußmarsch fand der offizielle Teil sein Ende. Anschließend er- freute„Concordia“-Mitglied Willi Elsishans die Zuhörer mit einigen Bariton-Soli, das Arion-Quartett brachte weitere Liedvorträge, H. Armbruster bot einen humoristischen Vor- trag und H. Schneider von der„Liederhalle“ brillierte als Damenimitator. Große Beach- tung fand auch eine Ausstellung von einst er- rungenen Sängerpreisen der„Concordia“, deren Pokale und Sängerketten eine schöne Erinnerung an das Sängerheim in der Lang- straße waren, das im Kriege völlig zerstört wurde und auf seine Erneuerung wartet. o- und Verwaltung sind keine Gegensätze, son- dern ineinandergreifende Ordnungsbereiche. Die unübersehbar gewordenen Sachgebiete setzen gut beschlagene, gut orientierte Mit- arbeiter auf allen Stufen voraus, Die Aka- demie soll Praktikern behilflich sein, die sich für Führungsaufgaben eignen. Professor Dr. C. H. Ule, Rektor der Hochschule für Ver- waltungs wissenschaften Speyer und Studien- leiter der Akademie, unterstrich, daß diese Weiterbildung nichts zu tun hat mit der ele- mentaren Ausbildung und nichts mit Allge- meinbildung. Sie bezieht sich auf die gesetz- lichen Grundlagen der Verwaltungsarbeit und auf wirtschaftliche Zusammenhänge, sie will gründliche Kenner heranbilden. Profes- sor Dr. Curt Sandig, der stellvertretende Studienleiter, hob die Bedeutung einer ver- tieften Befassung mit Wirtschafts- und Rechtsdisziplinen hervor. Wer sich in diese Schulung begibt, hat bedeutendes Interesse unter Beweis gestellt. Für den verheißungsvollen Auftakt der Akademie-Arbeit war Professor Dr. Hans Peters(Köln) gewonnen worden, der 1919 Studienleiter der ersten Verwaltungsakade- mie(Berlin) war. Hans Peters sprach über das Thema„Rechtsstaat und Rechtssicher- heit“ so fesselnd, daß Grundlagen für unser Zusammenleben sichtbar wurden. Die klare Abgrenzung und die gewissenhafte Beach- tung der Sphären ist für unser Gemeinwesen von größter Bedeutung. Wird- doch durch sie die Privatsphäre sichergestellt, in die Organe des Staates niemals ohne formelle Ermächti- gung eingreifen dürfen. Verwaltungsakte staatlicher Organe sind an strenge gesetzliche Regelungen gebunden. Die Verwaltungs- gerichtsbarkeit hilft bei der Verwirklichung des Rechts, indem sie die Rechtslage im Einzelfall klärt und den Bürger vor zu weit- gehenden Ansprüchen schützt. Der Rechts- staat umfaßt auch den Dienst am Recht. Es muß genau festgelegt sein, was Käufer und Verkäufer dürfen, was dem Vorstand zu- kommt und was den Mitgliedern, was Be- hörden dürfen und was sie nicht dürfen. Auf der klaren Abgrenzung solcher Bereiche er- geben sich viele Vorausberechenbarkeiten, ohne die das moderne Zusammenleben nicht mehr auskommt. rofessor Peters ging auch auf„Span- nungsmomente“ ein: Kein Prinzip(Rechts- Staatlichkeit, Rechtssicherheit) kann für sich allein wirken; ihr gesundes Ineinanderwir- ken bedingt aber gewisse Verzichte: Wenn gegen fehlerhafte Verfügungen Rechtsmittel kristgerecht nicht eingelegt wurden, gilt auch die fehlerhafte Verfügung. Irgendwo muß ein Punkt gemacht werden. So wollen es die Spielregeln im Rechtsstaat: Sie setzen Interessjerte, keine Bummler und Schlaf- mützen voraus, die erst aufwachen, wenn es zur Zwangsvollstreckung kommt. Was Professor Peters über das Mitwir- ken und Mitverantworten des Bürgers sagte, und gegen den verhängnisvollen Fehler der Uninteressiertheit, hatte für den Beginn der Studien an der Verwaltungs- und Wirt- schaftsakademie Rhein-Neckar die Bedeu- tung einer anregenden geistigen Energie: Oft erkennt der Bürger seine Mitverantwortung nicht, oft schätzt er seine Position falsch ein, obwohl mitunter wenige Stimmen ausschlag- gebend sind. Was solches„Mitwirken aller“ durch die öffentliche Meinung vermag, hat die Kurzfassung der Militärdienstzeit ge- zeigt, sagte Professor Peters, die Lebendig- keit der von ihm vertretenen Materie unter- streichend. F. W. k. Forderungen für den modernen Unterricht Lehrergewerkschaft besteht zehn Jahre/ Feierstunde in Heidelberg Mit gemeinsamem Liedgesang begann und schloß in der Aula des architektonisch unmöglichen Heidelberger Pädagogischen Instituts mitsamt seiner etwas muffügen Atmosphäre die Lehrerversammlung zum zehnjährigen Bestehen der gewerkschaft- lichen Organisation der Lehrer. Kreisbeirat Wahl(Heidelberg) begrüßte als Gäste Heidelbergs Bürgermeister Dr. Dr. Hagen, die Schulräte der Kreise und Hei- delbergs Gewerkschafts- Vorsitzenden Emil Wegmann, Gegen das„Mißtrauen und die Unvernunft der Besatzungsmacht“, meinte der Kreisbeirat wörtlich, sei am 19. Oktober 1946 in Karlsruhe der Verband badischer Lehrer und Lehrerinnen in der Gewerk- schaft Erziehung und Wissenschaft gegrün- det worden. Diesem Verband gehören heute 90 Prozent aller Lehrkräfte an Volksschulen an, Die Festansprache hielt erster Vorsitzen- der Karl Kotyrba. Auch er war der An- sicht, daß nach dem Zusammenbruch die Pädagogen in„amtsbrüderlicher Einheit“ der„Gefahr der Entsittlichung“ bei der Jugend mittels der Gemeinschaft der Ge- Werkschaftsor ganisation entgegengetreten seien. Trotz aller Schwierigkeiten sei man dem Chaos aus„alter Bereitschaft zur Kul- tursaat“ begegnet. Vorsitzender Kotyrba meldete aber dennoch Wünsche und For- derungen an, die die Lehrer heute be- wegen. So seien die Schulden allesamt am deutschen Wirtschaftswunder vorbeigegan- gen und Deutschland sei dadurch in Gefahr, den Anschluß an vergleichbare Kultur- staaten zu verlieren. Kotyrba wandte sich auch gegen die Kri- tik an„schulpädagogischen Maßnahmen“ durch die Presse. Unter dem Beifall der ver- sammelten Lehrer und Lehrerinnen forderte der Redner schließlich einheitliche Ordnung im Schulwesen. Die zur Zeit bestehenden 55 Studienpläne bei der Lehrerbildung müßten umgehend abgebaut werden. Im Schluß wort unterstrich Kreisbeirat Pilger(Mannheim), daß nur ein Verband in seiner Geschlossenheit diese Forderungen er- reichen könne.— Ein Streichquartett be- mühte sich um die musikalische Unter- malung der Festversammlung. reich- Kaum beschleunigter Examens-Pulsschlag Achter Berufswettkampf der DAG mit 238 jungen Teilnehmern Lehrlinge, Jungangestellte und Privat- handelsschüler, 238 an der Zahl, saßen am Sonntagvormittag mit kaum beschleunigtem Puls und fast ohne Examensangst in der Aula der Friedrich-List-Schule. Die jungen Leute waren gekommen, um sich von Fach- leuten bescheinigen zu lassen, wo ihr be- rufliches Wissen Lücken aufweist und wo ihre Leistungen über jeden Tadel erhaben sind: Es waren die Teilnehmer des achten Berufswettkampfes der Deutschen Angestell- ten-Gewerkschaft OA) für die Angestell- ten- Jugend. Nachdem Wettkampfleiter Alfred Maas in der Feierstunde zu Beginn Teilnehmer, Prüfungskommission und Ehrenausschuß (mit Bürgermeister Krause und Oberstu- dienrat Mauch) begrüßt hatte, ging Bürger- meister Krause in einer kurzen Ansprache auf den Wert des Berufswettkampfes ein. Nur wer sich immer um seine Fortbildung bemühe, könne mit beruflichem Erfolg rech- Ben. Oberstudienrat Mauch, stellvertretender Direktor der Friedrich-List-Schule, gab den Jugendlichen aufmunternde Worte mit in die Prüfung und machte darauf aufmerksam, daß sich die der Prüfungskommission ange- hörenden Lehrkräfte(von den Handels- schulen I und II und den Privathandels- schulen Stock und Loth), die von Fachleuten aus Industrie und Wirtschaft unterstützt wurden, sich ebenso freiwillig(und ehren- amtlich) für den Berufswettkampf zur Ver- fügung gestellt hätten, wie die Jugendlichen. Als Vertreter des Arbeitsamtes war Bundes- verwaltungsrat Dr. Schäffner erschienen; Landrat Dr. Gaa und MdB Robert Margu- lies, deren Abwesenheit Bürgermeister Krause humorvoll entschuldigte, sandten Gruh worte. f Die nächsten drei Stunden befaßten sich die Wettkampfteilnehmer, die in vier Lei- stungsklassen und zehn Fachgruppen einge- teilt wurden, dann mit Rechnen, Diktat, Fachaufgaben und Fragen, die das Allge- meinwissen betrafen. Bis 18 Uhr war die Prüfungskommission mit der Auswertung der Ergebnisse beschäftigt. Am besten schnit- ten ab: Jürgen Schmidt(Berufsgruppe Ban- ken, Leistungsklasse D mit 94 von 100 mög- lichen Punkten, Karl Kollnig(Banken, Lei- stungsklasse III) mit 92 Punkten und Dieter Boschert Banken, Leistungsklasse II) mit 92 Punkten. Die Teilnehmer werden mit in die Ausscheidung um den Bundessieger kommen. ila Der Astrologe warte, sondern spielt in der MM-Märchenuufführung mit dem gewichtigen Bart stammt nicht aus der Mannheimer Stern, „Der verlorene Schlaf- mit, die am Mittwoch um 15 Uhr im Universum- Filmtheater in N 7 wiederholt wird. Karten zum Preise von 60 Pfennig bis zwei Mark sind in der M- Schalterhalle er hRältlich. Licht und Schatten der Schulbau-Situation Bild: Steiger Gesamtelternbeirat der höheren Schulen wählte neuen Vorsitzenden Der Gesamtelternbeirat der höheren Schu- len Mannheims wählte am Freitag in der Aula des Karl-Friedrich-Gymnasiums Emil Frey, Direktor der Mannheimer Versiche- rungsgesellschaften, zum ersten Vorsitzenden. Dr. Grieger sprach Friedrich Bilzer, dem sich verabschiedenden bisherigen Vorsitzenden, für seine langjährige Tätigkeit zum Wohle der Kinder und der Schule den herzlichen Dank der Eltern aus. Frau Wöhrle, Karls- ruhe, berichtete über Verhandlungen des Landeselterbeirats mit Kultus ministerium und Referenten. Aus einer alten echten libe- ralen Tradition heraus hatten die nordbadi- schen Vertreter Versuche zu überstürzten Neuerungen abzuwehren. Bei der An- gleichung der Landesteile habe man sich leider nicht nach dem besten Stande orien- tiert, ein verhängnisvoller Fehler. Geringere Lehrerstellenzahlen und höhere Klassen- frequenzen vertragen sich nicht mit der oft beredeten Schulreform. Licht und Schatten der Schulbau-Situa- tion in Mannheim schilderte Dr. F. W. Koch. Das Unbehagen über die noch vorhandenen Engpässe trübe den Blick für das, was in acht Jahren tatsächlich geleistet worden ist. Eine 1951 ausgegebene Denkschrift hatte den Rahmen für das höhere Schulwesen in Mann- heim eng gehalten, dementsprechend hätten sich die Mittelbewilligungen entwickelt, Seit Beginn der Kreditrestriktionen sei der Punt erreicht, an dem keine Bewilligungs freudig. keit mehr etwas an der unerfreuliche Situation ändere. Wenn jetzt Auswege a1 der Schulnot vorgeschlagen werden, die voller Haken stecken, so sei das nur aus dem per. 2weifelten Wunsch zu erklären, endlich die Qual des Schichtunterrichts hinter sich u bringen. Bürgermeister Krause betonte gegenüber tatsächlichen und vermeintliche Angriffen, den Willen von Stadtrat nd Stadtverwaltung, die Schulsorgen Schritt fl Schritt abzubauen. Von der Situation dds gehend, die bei seiner Amtsübernahme wr einem Jahr bestand, schilderte Bürgermestt Krause die bisher erfolgten Maßnahmen, dt nicht zuletzt durch rat- und tatkräftiges M. wirken von Eltern, Erleichterungen gebracht haben. Was aber noch erforderlich 8d, gel, über die Kraft der Stadt, auf die viele Au- forderungen gleichzeitig einstürmen. Nach fast vierstündiger, zuweilen lebhat- ter Debatte schloß Dr. Grieger die Iltem- beiräte- Versammlung insbesondere mit Wor- ten des Dankes für Bürgermeister Krauss der dem Unbehagen der Eltern immer wieder mit der Sache nach brauchbaren Lösung Vorschlägen begegne. Die Liselotte- und Elisabethschule betreffenden Vorschläge wel. den am Freitag im Stadtrat behandelt, Aus dem Polizeibericht: Spazierfahrt mit Panzer um Freundin zu besuchen Aus der amerikanischen Kaserne bei Sandhofen rollte gegen 21 Uhr ein schwerer Panzer. Ein amerikanischer Soldat schwang sich in der Dunkelheit in das Fahrzeug, ver- ließ die Kaserne und nahm Kurs auf die Autobahn. Einige MP- Streifen machten sich alsbald auf die Suche nach dem Ausreißer und stellten ihn bei der Autobahn-Ausfahrt Ludwigshafen-Oppau. Bei der Vernehmung stellte sich heraus, dag der Soldat seine Freundin in Worms besuchen wollte. Norwegerin will nach Hause Im Juli war ein norwegisches Mädchen, 17, einem amerikanischen Soldaten aus ihrer Heimat in die Bundesrepublik gefolgt. Hier lebte sie von den Zuwendungen des Ameri- kaners, bis die Freundschaft in die Brüche ging und sich beide trennten. Die Norwe- gerin fand vorübergehend Arbeit bei einer amerikanischen Familie, trieb sich aber dann ohne deutsche Sprachkenntnisse im Mann- Urwalddoktor gab Altersheim den Namen Feierstunde des Roten Kreuzes zur Einweihung des Albert-Schweitzer-Heimes „Albert-Schweitzer-Heim“ steht in matt- goldenen Buchstaben über dem Eingang des Altersheimes des Roten Kreuzes in L 2, 12. Pressevertreter, die zu einer Besprechung anläglich der Namensgebung und zu reger Beteiligung an der Aussprache eingeladen worden waren, nahmen von der vollzogenen Tatsache mit Erstaunen Kenntnis. Wie der erste Vorsitzende des Kreisvereins dann be- richtete, wurde die Idee, das neue Heim nach Albert Schweitzer zu nennen vor län- gerer Zeit gefaßt. Inzwischen hat der Urwalddoktor aus Lambarene brieflich seine Zustimmung gegeben. Die Schirmherrschaft Will er, wie er schrieb, allerdings nicht über- nehmen: Er wäre eigentlich selbst so ge- brechlich, um in ein Altersheim zu gehen. Dafür sandte er dem Altersheim Bilder von seiner Wirkungsstätte. Am Freitag wird das Alterswohnheim in einer Feierstunde eingeweiht. Die Feier- stunde beginnt um 17 Uhr in der Aula der Wirtschaftshochschule. Die Festansprache hält Oberlandesgerichtspräsident Dr. Max Silberstein. Das Quartett der Mannheimer Musikhochschule wird die Veranstaltung musikalisch umrahmen. DRK-Kreisvorsit- zender Karl Schweizer ging schließlich noch auf die Sorgen und Nöte des Mannheimer Roten Kreuzes ein. In Mannheim zählt das Rote Kreuz nur etwa 80 passive und 100 aktive Mitglieder. Zahlreiche Aufgaben kön- nen nicht erfüllt werden, weil die notwen- digen Mittel fehlen. Während der Bundes- durchschnitt aus der letzten Haus- und Straßensammlung bei 20 Pfennig pro Kopf der Bevölkerung lag, betrug er in Mannheim mur acht Pfennige. Der Mitgliedsbeitrag beim Roten Kreuz beträgt pro Monat fünfzig Pfennige. Schie heimer Stadtgebiet herum. Die völlig ni tellose Jugendliche wurde jetzt von eiue Streife in einem Gasthaus aufgegriffen, Wunsch ist es, schleunigst in die Heimat 20. rückgebracht zu werden., Bis dahin wird d Mädchen in einem Heim untergebracht. Wegelagerer in Neckarau „Auf dich haben wir schon lange gewat- tet“, riefen vier Wegelagerer auf dem Nes. karauer Waldweg einem Mann zu, der sid in der Nacht auf dem Heimweg befand Die vier Unbekannten umringten den Mam und schlugen ihn bewußtlos. Als das Opfer wieder zu sich kam, waren die Täter be. reits verschwunden. Der zusammengescila' gene„Heimkehrer“ mußte sich in ärztlich Behandlung begeben. Zusammenprall bei Fabrikausfahrt Ein Pkw fuhr ohne genügende Sorgli in der Rhenaniastraße aus einer Fabrixau- fahrt und stieß mit einem auf der Stra fahrenden Motorradfahrer zusammen, dit 88 eine komplizierte Stirnbeinfraktur et itt. Weichenreiniger jetzt verstorben Der 54jährige städtische Arbeiter, det en 15. Oktober an der Friedrich-TEbert-Bruch beim Reinigen der Straßenbahnweiche ud einem Auto angefahren wurde, ist jetat n Krankenhaus seinen schweren Verletan. gen erlegen. Drei Todesopfer bei Viernheim Ein schrecklicher Verkehrsunfall eres nete sich am Samstagnachmittag auf 05 Kreuzung Heddesheimer Weg und Bunde, straße 38 bei der Tankstelle Burgmayer wir— infolge eines technischen Versehen gestern nur in unserer Landausgabe bert 5 teten. Ein aus Richtung Heddesheim 1 mendes, die Bundesstraße 38 kreuzende Motorrad stieß auf Fahrbahnmitte mit 5 von Mannheim in Richtung Weinheim 15 renden Motorrad zusammen. Beide Tant und ihre Beifahrer wurden auf den 1655 radweg und in den Straßengraben ges 50 dert. Ein Fahrer war sofort tot, der 1 starb auf dem Transport zum Kranſel eg und in den späten Abendstunden erlag 1 5 Beifahrerin ihren Verletzungen, Der an 0. Beifahrer kam mit leichten Verletzungen von. — die Doppeldose(30-35 lassen) Din 4,85 Die Notmaſdose(15-18 Jossen) D 2,70- Die ſube(2-3 Jassen) 0%, 0,45 — Archite Veckar: 2 schule(Z Slegel:„ industrie richt: Hegel un gleicher johannes: Dekan 8 Abend tober: 2 U 3, 1˙ legium, I schule, ain dier an“(Ar! Blumenli. Katho! Müttergen Kolpingh Pforzhein Gemeind Trumpfh. CDU, tober, 20 heimer 8 Wir g Waldhof, ler, Ma Schwetzi Maria weg 114 Mannhei. 88. Gebu dor-Fliec vollendet trüner P über Kre 96. Gebu Feudenhe öh jährige bau, zur neim-Fel Techni Mit ei meister gestrige 2 eröff sprächs, nannten ruhe im nung e jekte, d rlefen. Als je lichen! von St. tragen Barber: migtl V gewarte gab die reits 10 mit der und an eine B. sion ve Mittler, knapp Arbeite Kosten Abe sah sic targene zelner keinen berater Arbeite eee * 8 MANNHEIM b — 247/ Dienstas, 26. Oktober 1852 Seite 3 Fr. — 5 b 5 Leser schreiben in Sachen Zoo an den„MM“: Begeisterung geschrieben wurde. Hier ein Bei- 5 Termine spiel.“(Es folgt ein recht gut geschriebener 1 jeur-Verei Rhein- englischer Schulaufsatz in dem alle Tiere mit 8 d Ingenieur Verein 0* 0 1 255 5. 3 8 ö Architekten 8 Uhr, Wirtschaftshoch- 1 FE I1 80 It 44 n Namen, mit ihren Eigenarten beschr e- ester,, ec, vortras von Pror br. c.„.. Kleinen LlerparkK aut alle Fa e Erhalten ben werden. Dr. W. f. Laune(planungsmetnoden n een pissen N; g j 2 j Wünschen auch ein hübsches Affentheater Siegel„en Meinung zahlreicher Mannheimer:„Großstadt ohne Tiergarten wäre eine Schande“ 5 1 5 Industriebau 05 ür Erziehung und Bier N s 5 1 i 5„Vor Wel Jahren Wurde in Mannheim er- Städt. 9 1 8 17.30 bis 19 Uhr, E 2, 15 Der Artikel„Zoo am Karlstern: Wer rettet die Tiere“ in der Freitagausgabe des menschliche Behausungen?) Und Fähnenstan- 1 1 die 5 1 hier zu 1 kicht: 23. Oh denn r. Rektor Meuse); 10 j: 75 7 0 155 j ö a gen, so hörte man kürzlich, brauchen wir anstalten. Es stellte sic eh heraus, daf Hegel und die e de 17 bis 18.20 Uhr,„MIM 4 55 in der Leserschaft ein„ 8 8 0 Es sind nicht nur viele e ee ee ee eee e dlesem Uaternenhmen 2 schuß von eini- gleicher Tas, altum, Lektüre und Auslegung Mannheimer um Wochenende zum Tierpark Bolich gepilgert, der Redaktion sind auch daranhängenden Fahnen wenigstens verdek- sen Millionen nötig gewesen Wäre. Haan hielt e 5 3 5 1 f 8 Sha 1 2 gthgus f sse 2 Johanne non e zahlreiche Leserbriefe zugegangen, von denen wir nachstehend mehrere— einzelne ken, daß unsere Stadt kein Herz hat für dle ff en 5 e kur besser, das Geld Dekan Schmidt). lt 1 am 2 Ok 5 5 5 5 5 lebende Kreatur). für etwas Bleibendes— nämlich einen Tiergar- Abendskademie fen and Mustkbucheres nur im Auszug— veröffentlichen. Auch kaben wiederum einfacke Menschen Geld ge- 5 5 1 4 1 ten, e Hätte man es doch getan. N Uhr, Volks, und 1 85 Ki, 8. a 5 a. f„Ja, re retten koste 8 und Mühe. Viele Mannheimer wollen schließlich nicht nur 1 5 0 5 Dramatiker“(Literarisches Kol- spendet kleine bescheidene Beträge, die eehte Opfer sind. grogspender fehlen Könnte nicht jede der großen Industriefirmen ein National- sondern auch ein hübsches Klei- beclum Pr. Drese); 19.30 8 1. vorerst noch. Und es fehlt unverändert eine Stellungnahme der Mannkeimer Stadtver- 2255 3 für ein Tier übernehmen? Die nes Affentheater“ R. Ha. 52, Vortrag von Margo chu 5 5. 75 f 2 a 5 osten wären doch sicher von der Steuer ab- eim fierbst kanst die richtige Ueberwinterung waltung. Es gilt weiter die in verschiedenen Fachblättern von Paul Bolich aufgegebene zusetzen. Aber ich verstehe es, wenn sich die Gründet eine Blumenliebhaber). kutsce, D 5, 3, Garten- und an“(arbeitsgemeinscheft der Frauen- und 20 Uhr, i auenbund Katholischer 55 23. Oktober, 13 inschaften: 1 5 7, Vortrag von Prof. Burshardt, Pforzheim:„Die Macht der Frau“. : Oktober, 20 Uhr, Lokal„Land- 8b. 2j ökkentliches Forum über Anzeige:„ Puma, Schakal...“ Kein Ruhmesblatt „Die Behandlung des Tierparkes im Käfer- taler Wald ist kein Ruhmesblatt für unsere Stadtverwaltung. Wenn jetzt gesagt wird, man kann eine Entscheidung nicht von heute auf morgen fällen, dann muß aber auch festgestellt werden, daß die Stadtverwaltung sechs Jahre verstreichen ließ, ohne etwas zu unternehmen. Jetzt ist noch Zeit, wenigstens den guten Willen zu zeigen, Fehler wieder zu korrigieren..“ 115 . Verkaufe freibleibend sofort 2u jedem annehmbaren Preis: Löwen, D. Red. lände(hauptsächlich Kiefern) bietet keine Ein- wirkungs möglichkeiten für einen einer Groß- stadt einigermaßen würdigen Tiergarten. Den Beschauer stören die Kiefern als zumeist nicht zu den Tieren passend. Es fehlen größere Wie- sen für moderne Freilandgenege. Die vorhan- denen Stallungen entsprechen auch nicht den Anforderungen an einen städtischen Zoo. Der Tierbestand bedürfte einer planmäßigen Ord- nung und Ergänzung nach zoologischen Ge- sichtspunkten. Planung und Leitung gehören in die Hände eines Zoologen, unter dem geprüfte Firmen nicht zu sehr interessieren. Sie zah- len ohnehin an die Stadt und können erwar- ten, daß diese auch einmal etwas tut, was nur ideellen Wert hat. Leuchtende Kinderaugen und dankbare Blicke sind allerdings keine klingende Münze. Wir haben Kunstschätze, Wasserspiele, Thea ter und Klubs, aber wir haben kein Herz. Hoffentlich reichen die Fahnen des Jubiläums- jahres, um diese Leere zu verdecken.“ Frau U. Schr. Erfolg für den Englisch- Unterricht Die Engländer sind für ihre Liebe zu den Tieren bekannt. So stehen auch in jedem eng- Gesellschaft der Freunde des Zoos „Die Kostenfrage sollte zu lösen sein. Es muß— wie Sie schrieben— nicht immer gleich eine Million DM und mehr sein. Auch ein klei- ner Tierpark vermittelt unserer Jugend viel Wissenswertes. Wichtig wäre dann allerdings, daß unsere Schulen den Kindern nicht nur den Besuch der Messe und gewisser Einovorstel- lungen empfehlen, sondern ihnen auch den Z0o0 nahe legen. Bisher konnte man im Karlstern, von wenigen Ausnahmen abgesehen, nämlich nur auswärtige Schulklassen begrüßen. Mein Vorschlag: Gründet in Mannheim eine Gesellschaft der Freunde des Zoos, dann hat die Industrie die Möglichkeit, größere finan- Sterg. 5 1 5 7 f. erlorere Geschenk an die Stadtverwaltung„ e 1 lischen Lehrbuch Tiergeschichten. Leider kön- zielle Zuwendungen zu leisten. In Frankfurt ederholt»Ich hätte einen guten Vorschlag: Wie wäre würden bei einem Ankauf des Tierbestandes nen unsere Mannheimer Kinder die Tiernamen besteht die gleiche Einrichtung, obwohl der zalle er. es, wenn sich die Mannheimer Fabrikanten, durch die Stadt fehlen. Man ib n elt okt nicht behalten, weil ihnen die Anschauung Tierpark städtischer Besitz ist. Ob und wann Stel Händler und Industriellen zusammentun und Gels nde Batter 8 15111 Fehlt. Sie können einen Schakal nicht von einer die Stadtverwaltung den Zoo erwirbt und Wo 1. 5 1. 3 FTierhäuser bauen, den Bestand ergänzen 5 5 1 nicht 3 Mungo, sie ihn dann neu errichten will, ist im Augen- Würden 0 518 r i 0 au 3 5 5 78 5 nicht von einem Stachelschwein un- blick nebensächlich. Wir wolle 1 0 ellen. Die Kost. 5— 1 ollen nur unseren 4 Mago iert- zusammengetrommelt werden können. Und 85 VUE terscheiden. Um das Lernen durch das Erleben kleinen Tiergarten auf alle Fälle erhalten. Des- Itio oot rosie dann soll die Mannheimer Wirtschaft den 200 Stadt sich bei ihrer angespannten Finanzlage zu erleichtern, stattete eine Untertertia des halb empfehle ich allen Fre inden der Sache, 0 8 gut gelaunt 285 1 45 17255. ein derartiges Unternehmen nicht leisten kann, e 55 5 sich zusammenzuschließen und eine Organi- schenken, Die Stadtverwaltung wird sic ann 1 6 n Besuch ab. Einzige Vors rift: Ab sation zu schaffen, die Paul Bolich im Augen- den schon hüten, das Geschenk verkommen zu steht außer Zweifel. 1 lauf! Freyaplatz wird nur noch englisch gesprochen! blick hilft, Park und Tiere zu erhalten. Fern- ö f lassen.“ H. Scho Es ist daher besser, wir verzichten vorläufig Die unterrichtliche Auswertung brachte als E iel ganisation: l l der Pu Gemeindeangelegenheiten mit Bürgermeister lassen. 5 ganz auf einen Zoo. Dagegen verdient Garten- gebnis einen englischen Klassen. 81 uit i er e ,, 281 t Trumpiheller und Stadträten. Nächstgelegene Zoos: Paudirektor Bußjäger für den geplanten Aus- assenaufsatz, der mit parks, der Mannheim gerecht wird. W. V enn 5 p, Schwetzingerstadt Oststadt: 24. Ok- Frankfurt und Karlsruhe bau der Pflanzenschauhäuser volle b en CDU, Schwetzl 3 35 zung aller Naturfreunde.“ e wege au tober, 20 Uhr. Lokal„Deutsches Eck“, Secken-„Schon seit Jahren besuche ich mit meiner die wolle: heimer Str. 20, Versammlung. Familie regelmäßig den Käfertaler Zoo. Meine Kein Tiergarten— eine Schande Krankhieitslialber verkauſe freibleibend sofort zu ſedem dem per. wir gratulieren! Anna Zander, Mannheim Frau und meine Kinder haben jedes Mal einen„Zu Ihrer Frage„Wer rettet die Tiere?“„„ ndlich die Waldhof, Eisenstraße 12, wird 70, Fritz Mül- rießigen Spaß. Ich möchte diese erholsamen meine ich: Die Stadtväter von Mannheim, für. 1 18: r sich u ler, Mannheim, Leibnizstraße 21(früher Ausflüge nicht missen. Wir sind einfache Leute die Jugend von Mannheim, das ist doch ganz Verkaufsanzeige 41 1 10 Tiger, Ijährig 0 betonte dchwetzinger Straße 43), wird 80 Jahre alt. und konnen es uns nicht leisten, nach Frankfurt klar,— oder nicht?—1 Es ist schon eine 5 5 0% Puma 1 Hyäne einten Maria Hess, Mannheim Neckarau, Wald- oder Karlsruhe zu fahren. E. A. Schande, das eine Stadt wie Mannheim keinen des Mannheimer Tier- 1 Schakal 0,1 Eisbär, 5 Jahre ſtrat weg 114, begeht den 82. Charlotte Faust, t b 1 eigenen Zoo oder wenigstens einen Tiergar- parles Bolich in Nr. 10 der 1 Platinfuckis 2 Dingos Sch 102 Mannheim-Sandhofen, Riedgärtenstraße 7, den Vorerst besser keinen 200—. ten hat. Ein Vorschlag: Die Einnahmen von Fachzeitschrift„Organ der 4 3 B t it fe 83. Geburtstag. Karl! Grade, Mannheim, Theo- dafür Ausbau der Pflanzenschauhäuser der Hundesteuer kann man doch dazu ver- Varieté-Welt“ vom 15. Ok- 1 A 55 eee mit 4 10 ition aus. gor-Fliedner-Heim(früher Mannheim, F 7, 15),„Kann man den Erwerb des Zoos am Karl- wenden, zurückgehend ab 1. Januar 1950. Noch tober. Die gleiche An- 1,1 Meerkatzen 5 1185 1 7 ahme pur vollendet das 85. Lebensjahr. Elise Hellinger, stern durch die Stadtverwaltung empfehlen?— ein Vorschlag: Man soll die Einwohner und once im„Komet“(Fach- 1 Zebu 9.1 Zebra 4 jahre zermetter krüner Mannheim, U 4, 16, jetzt Edemissen Ich kann diese Frage nur verneinen. Bei An- die Schulkinder darüber abstimmen lassen, blatt der Schaustell 9,1 Kamel, 4 Jahre 1 umen ae über Kreiensen, bei Norbert Mohr, konnte den erkennung der aufopfernden Leistungen des ob der Zoo bleiben soll oder nicht.“ E. W. F 4,1 Shettlandpong 5 8 l dl, b 0 5 D 85 1 1,2 Cuanaco, 2 3jähr tiges t. 6. Geburtstag feiern. August Pick, Mannheim- bisherigen Eigentümers halte ich unter den 5 und in der Jägeraeitung 15„ 1 6„ 12 7 8 v Sebtant beudenneim, Kronenstrate 9, kann auf eine gegebenen Verhältnissen die Voraussetzung für Karlsruhe kauft Tiere„Wild und Hund“, Sie be- 15 3— 5 l 85 95 Arara g dhährige Tätigkeit bei Firma Eisen, Straßen- gedeihliche Entwicklung der Anlage nicht für Es ist bedauerlich, dag unsere Mannheimer sagt, daß die aufgeführ- 755. 1 ist, geh ückbli 8 Lechleiter, M. 5 5 8„Es ist bedauerlich, daß unsere Mannheim f Viele Al bau, enen 19 90 5 8 8 ann- gegeben. Der Karlstern ist für Nichtinhaber Kinder gerade in den Tagen, in denen die ten Tiere in alle Winde Fasanen, Ziergeflügel, Raubvögel. 105 leim-Feudenheim, Wir ahre alt. eines Wagens schlecht zu erreichen. Das Ge- Karlsruher mit heller Begeisterung ihr zwei- zerstreut werden, wenn Idi bi i 50 8 1 5 5 5 itte um Preisangebote. en Löt tes Flußpferd empfingen, alle ihre Tiere her- sick niemand findet, der. 200 Bolich I 15 2 4 6 geben sollen“. Hä. gen Ti E Bolick Üb 00 Bolich Mannheim- Gartenstadt 1e e 8 Idf b h h di gi len Tierparꝶ Bolick über- 150 mit wor. E rage enerrsc t 1e itzungen Was sagen die Stadtrats- Kandidaten? nimmt. 1 Technischer Ausschuß beriet über Kanalbauten und Waldschule Gartenstadt unsere 1 5 5 5 1 5. 5 5 5 a daten auf den Listen, denen wir am 11. No- Wi d h 7 171 Lösung, 1 Vibetung estate gien Bürser⸗ Stadtrat Barber fügte unwillig hinzu:„so vember unsere Stimme geben sollen, die Frage 1e ergutmac ung elne politische Frage te- ul meister Trumpfheller an den Tisch, um die etwas ist ja lächerlich!“ der Tierrettung am Karlstern beurteilen. Gb 5 läge er. bestrise Sitzung des Technischen. Ausschuß Alle anderen Punkte wurden flüssig vor- sich einer dieser Herren Wahlkandidaten zum Verfolgte des Dritten Reiches besprachen in Mannheim ihre Sorgen 1 20 erökknen. Die Verspätung erklärte er ge- getragen und von den Mitgliedern des Tech- Wort melden wird?“ V. W.. Wen eprächsweise mit dem Besuch des neuer- fischen Ausschusses deim Plenum zur Be- 8 u Für eine engere Zusammenerbeit aller Dagegen sei es dem VdK. Heimkchreror gan- bennten Kreiswehrbeauftragten aus Karls- Willigüng empfohlen. Die Notlage in der Die Fahnen des Jubiläumsjahres Verfolgten- Organisationen und für die Er- sationen und anderen Verbänden erlaubt öllig m ruhe im Rathaus. Die öffentliche Tagesord- Waldschule Gartenstadt soll! in fünf Bau„Da ist etwas faul in der Stadt Mann- richtung eines zentralen, bundesrepublikani- ihre Berechtigten selbst zu vertreten Die von en nung enthielt ausschließlich kleinere Pro- abschmitten behoben werden. Zur Zeit Wer- beim. Soeben las ich den Artikel über den schen Rechtsbüros, das über allen Verfolgten- Verfolgtenverbände forderten für sich das f jekte, die so gut wie keine Debatte hervor- de. N ind g 1 Tierpark im Karlstern, der meinen Kindern Organisationen steht, s f 1— ich rifken, I 125 n dort 1 300 Kinder(35 Klassen) in nur und mir oft als Ausflugsziel diente. Der Ar- 1 8. t, sprach sich im Nek- gleiche Recht. imat z n. 2 Au un. l bar zin n Arn. a. r karauer Vo aus in ei einsti 10 5 8 1 id l 1 eimat 2 1 7 ̃ 7 2 5. 26 Räumen, und 2 wei Holabarackenzimmern I f 5 in einer einstimmig ange„Es ist leider noch nicht all das im neuen Wird dag jedoch der Punkt„Beseitung der rest- unterrichtet. Um den leidigen Zustand zu nommenen Resolution eine Versammlung Geset be racht lichen Kriegsschäden 5 der Kunsthalle“ beenden 1 3 8„ 5 empört. Das ist doch wieder einmal von im Dritten Reich 5 Zuvor„. Was 825 D N 5 5 255 5 isch für unse Stadt mit Kult 68e.... 88 ürftig ercheint“, mein r. Ha- 5 Stadtbaudirektor Peter Urban vorge- Million Mark Erweiterungen, Umbauten, Ein riesengroßes n gut 78885. hatte Sozialberater Schild im Telegrammstil, genberg. Den meisten Verfolgten sei über- 1 wurde, unterbrach Stadtrat Karl- Instandsetzungen und ein Turnhallenneubau herkömmlichen Tradition)j. Aber um Schulen aber detailliert, die Neuerungen erisutert, haupt nicht bekannt, ob sie Ansprüche und ze gehar. 99 1„Des war doch schun 1955 geneh- vorgesehen. Die erste Baumaßnahme: Drei und Wohnungen ist es noch schlecht bestellt. die das Bundesentschädigungsgesetz 1958, das welche Ansprüche sie besitzen. Es gebe eine zem Net. mist! 19 hat men über ein Jahr damit Pavillon-Anbauten(265 000 Marg). Hingegen braucht die Kunsthalle ein neues rückwirkend zum 1. Oktober 1953 in Kraft Masse von Gesetzen, Verordnungen und Er- „ der sich 3 8 80 zu seinem Zwischenruf Tiefbaudirektor Wolfgang Borelly trug Dach(regnet's dort rein wie in manche getreten ist, gegenüber dem Bundeser gän- lassen. Sie alle beträfen Anprüche von Ver- g bela. 12105 50 99 15 155 dag 18 Sommer 1955 92 seine Pläne vor: Herstellung der Ziegelgasse. 5 zungsgesetz von 1953 bringt. Er ging dabei folgten. Nirgendwo aber existiere eine Zu- den lun mit den 1. ark bewilligt wurden. um da- der Straße, Entennest“ und der Gæmbrinus- besonders auf die Verbesserungen ein, die das sammenfassung, die den Anspruchsberech- das On ang 1 5 der Kunsthalle herzurichten straße in Sandhofen; diese 760 laufenden Wohin gehen Wir? neue Gesetz den Verfolgten einräumt, er wies tigten einen Ueberblick darüber gebe, Was rer e em andere, chäden zu beseitigen. Durch Meter Straße(sechs Meter breit und Geh- 5 aber auch nachdrücklich auf manche Ver- ihnen zustehe. 5 ngescllz. 305 e 7 5 Revi- wege von je drei Meter) verschlingen rund Dienstag, 23. Oktober schlechterung hin. Der Versamlung war am Vormittag eine are Mittlerweile ist das Geld in 55 Stadtte inn. 110 000 Mark. Zur Erweiterung der Kanali- Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22,30 Uhr: gi Einige Bestimmungen des Bundesentschd- Tagung der, Arbeitsgemeinschaft Mannheim . 17 asse sation in verschiedenen Wohn- und Sied-„Kapitän Brassbounds Bekehrung“ 1 digungsgesetzes 1956 seien verhängnisvoll: So Heide 1 N 3 knapp geworden, abgesehen da 4 g 5 Kap d kehrung“(Miete J, a 5 l Heidelberg“ vorausgegangen, während der fahrt e e 38 en davon, daß die lungsgebieten wurden beraten: Die Ent- Th.-G. Gr. J, freier Verkauf). sollen die Verfolgten-Verbände nicht mehr Wiedergutmachungsrechtler, Sachbearbeiter . 5 r Kunsthalle 39 000 Mark mehr wässerung der Neunkircher Straße(250 m Konzert: Deutsch- Amerikanisches Institut das Recht haben, ihre Leute vor den Wieder- der Leiter der Evangelischen Fils b Sorgt en werden. ö für 13 400 Mark); der Ausbau einer Kanal- 20.00 Uhr: Musiker-Porträts“(Schallplatten), gutmachungskammern an den Landgerichten rassisch Verfolgte und ein Vertreter der Ge abr, Aber auch Bürgermeister Trumpfheller tellstrecke im westlichen Winkelweg, Käfer- IIgtanne pe penn ie rauch planelie Weite; eu vertreten. Schild erklärte von den neun werkschaften Probleme des Wiedergut er Strae sah sich zu einer Unterbrechung der vorge- tal(155 Meter für 10 200 Mark); das gleiche Alster:„Der Mann im grauen Flanell“? Capi- Milliarden DM, die für die Wiedergut- f 1 5 55 men, is toergenen Vorhabe 8 S Me 10. das Slel tol:„Der letzte Indianer“; Palast: Komödian- 5 5 5 50 zul machungsrechts diskutierten und Erfahrun- , ee 55 aben zur Kanalisierung ein- in der östlich Drojektierten Straße der Sied- tenkinder“, 9.50, 11.50, 22.20 Uhr: Das Kabinett machung eingesetzt seien, müßten auf diese gen austauschten. Hk aklur 8 adtteile veranlaßt:„Es hat doch gar lung„Im Wirbel“ Rheinau(65 Meter für des Professor Bondi“; Alhambra:„Liane, das Weise allein zwei Milliarden für Anwalts- „ daß wir Vorlage urn Vorlage 3 600 Mark) und endlich Kanalreststrecken Madchen aus dem Urwald“: Universum: Moby sebühren ausgegeben werden. Das Risiko der Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liest ben 1 wenn wir nicht wissen, wann die in Schönau(316 Meter für 17 800 Mart). Dick“; Kamera:„Liebe, Brot und 1000 Küsse“; Anspruchsberechtigten werde bei Prozessen eine Leseprobe der Zeitschritt„Hören und . der en eiten durchgeführt werden können!“ H-e Kurbel:„Ehe in Fesseln“ dadurch auf ein unzumutbares Maß erhöht. Sehen“ bei. fi- Bruch f Brü eiche von jetzt in erletuu- eim I ere auf dit Bundes. Aye, I sehen- e berich im kol. f reuzend 2. 2 7 10 5 el, Eb,„. be. jeim fab. 2 2. gail e 7 7500 en Tall. geschlel. er ande Ganz nach Wunsch: Mit Filter oder ohne Filter! nkenhau lag ell g 5 er ande Jede Kurmark-Cigarette schenkt Ihnen mit dem ingen d traditionellen fein- milden Aroma vollendeten Genuß. 8 8 — Wie Inn den Beide Kurmark- Schöpfungen entsprechen der Tradition des guten Geschmacks. besten Der Dienst an dieser Tradition war und ist die vornehmste Aufgabe der Kurmark zur Freude aller Raucher von Geschmack. KURMANR 1 1 5 Seite 8 BUND ES.-LANDER-SEITE Dienstag, 23. Oktober 1986 1 1 2470 NM.— „Es wird nichts so heiß gegessen.“ Jugend und Professoren äußerten sich zum Thema: Automation und technischer Nachwuchs Karlsruhe. Die Kernenergie und die Auto- mation sind in kürzester Zeit der Oeffent- lichkeit geläufige Vorstelungen geworden, ohne indessen eine seltsame Art von dämo- mischen Nimbus verloren zu haben. Die Jungsozialisten in Karlsruhe haben sich dieser Tagen in einem öffentlichen Diskus- stonsabend mit der Automation beschäftigt und versucht, die Probleme zu klären, die sich aus der künftig veränderten Produk- tionslage für die Arbeitnehmer ergeben. Sie haben auch die Fragen beleuchtet, die mit der dann gewonnenen größeren Freizeit auf- tauchen. Vom Oberbürgermeister wurde da- bei einge wandt, daß einmal die Automation schon lange begonnen habe und zum zweiten von einer industriellen Revolution nicht ge- sprochen werden könne, weil es sich um eine Evolution, um eime stetige Entwicklung UMS CHAU IN BAD EN-WURTIEMB ERG Großes Munitionslager ausgegraben Karlsruhe. An einer Straße bei Ellmen- dingen im Kreis Pforzheim wurden vom staatlichen Munitionsräumkommando fünf Kisten Eierhandgranaten, 135 intakte Stiel- Handgranaten, zwei Kisten Gewehrgranaten, eine Kiste Signalmunition sowie über 1000 Schuß Infanteriemunition ausgegraben. Ein Bürger hatte dem staatlichen Munitions- räumkommando mitgeteilt, daß die Muni- tionskisten bei Kriegsende an der Straße vergraben worden waren. 9000 beim Wendelinsritt Offenburg. 9000 Menschen aus Mittelbaden und aus dem Elsaß, ein Musikchor der Bun- deswehr und eine französische Militärkapelie nahmen an der Reiterprozession zu Ehren des Schutzpatrons St. Wendelin in Nußbach im Renchtal teil. Als Wendelinsritter trug in diesem Jahr Missionsbischof Augustin Olbert die Reliquien des Heiligen zur Wallfahrts- Kapelle. Der Bischof wurde vom Negerprie- ster Pierre Senghor aus der Diözese Bignoqua in Französisch- Westafrika begleitet. Unter den zahlreichen Reitern befand sich der ehe- malige Reichskanzler Franz von Papen. Der Präsident des Badischen Landwirtschaft- ichen Hauptverbandes, Bundestagsabgeord- neter Lambert Schill, bezeichnete die Reiter- Prozession als einen sichtbaren Ausdruck des Friedenswillens auf beiden Seiten des Rheins. Fünf Schwerverletzte Kehl. Fünf Schwerverletzte gab es bei emem Verkehrsunfall, der sich in der Nacht zum Montag auf der Kreisstraße zwischen JLeutesheim und Auenheim im Kreis Kehl ereignete. Ein 24 Jahre alter Motorradfahrer aus Kehl, der von einer Kirmes zurückkehrte, fuhr in eine Gruppe von Fußgängern, die gleichfalls von dem Fest nach Hause ging. Ein Mädchen und zwei Burschen sowie der Motorradfahrer und dessen Beifahrer erlit- ten Knochenbrüche und Kopfverletzungen. Sie wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Am Montagmittag schwebte der Motorrad- fahrer in Lebensgefahr. Der Zustand der übrigen vier Verletzten war bedenklich, Zum Schutz der Gewässer Meersburg am Bodensee. Rechtzeitige Mahnahmen zum Schutz der Gewässer vor einer möglichen radioaktiven Verseuchung wurden am Freitag in Meersburg von den Teilnehmern an der Internationalen Tagung kür europäische Gewässerschutzprobleme ge- Tordert. Dazu wurde ausdrücklich erklärt, zur Besorgnis bestehe zwar noch kein Anlaß, eine latente Gefahr sei jedoch unverkennbar. Von Schweizer Sprechern wurde mitgeteilt, daß Periodische Messungen des Bodensees seit Anfang dieses Jahres keine beunruhigenden Werte ergeben hätten. In der zweiten August und in der ersten Septemberhälfte sei aller- dings eine Zunahme radioaktiv angereicher- ter Niederschläge beobachtet worden. Auf der Tagung wurde die Bildung einer euro- Päischen Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Gewässer beschlossen. Rätselhafter Unglücksfall Neustadt/ Schwarzwald. Auf der Straße Schluchsee Aha wurde ein 17jähriger Hilfs- arbeiter tot aufgefunden. Die Spuren wiesen Auf einen Motorradunfall hin, doch war weit und breit kein demoliertes Fahrzeug festzu- Stellen. Die Ermittlungen der Landespolizei Führten nach Todtnau, wo ein junger Motor- Tadfahrer unter dem dringenden Verdacht, den tödlichen Unfall verursacht zu haben, festgenommen wurde. Der Fahrer erklärte Vor der Landespolizei, er könne sich an die Ereignisse der vergangenen Nacht nicht er- innern, da er betrunken gewesen sei. Er Könne such nicht sagen, ob der Getötete auf dem Soziussitz seines Motorrads mitgefahren Sei. In Luzern verhaftet Stuttgart. Der vor einer Woche aus der Untersuchungshaftanstalt Stuttgart ausge- brochene, wegen Bankraubes zu fünf Jahren Gefängnis verurteilte Rudolf Köhnlein, ist jetzt in Luzern von der Schweizer Polizei verhaftet worden. Der 21jährige Käöhnlein, der in Zürich ein Auto gestohlen hatte, wurde in Luzern mit diesem Wagen in einen Un- Fall verwickelt und, weil er keine Papiere besaß, verhaftet. Bei der polizeilichen Ver- nehmung stellte man dann fest, daß er zur Festnahme ausgeschrieben War. handle, der sich Zivilisation und Kultur langsam anpaßten. Damit wurde angedeutet, dag zwar die Automation für die deutsche Wirtschaft und besonders für die Export- produktion ein recht dringliches Anliegen sel, wenn die Bundesrepublik nicht gegen- über fortgeschrittenen Ländern zurückfallen wolle, daß es aber dennoch keine über- raschend schnelle Entwicklung geben werde, die den Arbeitsmarkt vor brennende soziale Probleme stellen könne. Wie sehr die Möglichkeiten für eine schnelle deutsche Entwicklung in Richtung auf die Automation und die Kernenergie von der personellen Seite her gebremst wer- den, das erklärten am Wochenende die Vertre- er des Dozentenverbandes südwestdeutscher Bau- und Ingenieurschulen auf einer Presse- Konferenz in Karlsruhe anläßlich der Jahres- bauptversammlung des Verbandes. Sie haben über die mangelhafte Förderung des tech- nischen Nachwuchses bewegte Klage ge- Führt. Es ist ein paradoxes Fazit, das sich aus ihren Darlegungen ergibt: Die techni- schen Mittel, die wie Reaktoren und Auto- maten helfen sollen, Menschenkraft zu sparen, müssen erst gebaut werden, aber vor- läufig fehlt noch die technische Intelligenz, die zur Konstruktion und zum Bau dieser Mittel notwendig ist; mit anderen Worten, vorläufig fehlen noch die Kräfte, die das schaffen, was diese Kräfte selbst später ein- mal zum Teil entbehrlich machen soll. Daß die Bundesrepublik für die Ausbildung und Förderung ihrer jungen Techniker und Ingenieure sehr viel weniger tut als andere Staaten, obwohl sie einen größeren Nachhol- bedarf hat, ist bereits allgemein bekannt. So konnte es nicht überraschen, daß die Pro- kessoren der südwestdeutschen Ingenieur- schulen Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Eglingen, Freiburg und Konstanz über Man- gel an Finanzmitteln, Räumen und Dozenten Klagten. Die Ingenieurschulen sind zu ihrem eigenen Leidwesen und zum Bedauern der Industrie nicht in der Lage, soviel junge Leute auszubilden, wie für das Studium be- geistert und befähigt sind. Humderte von Bewerbern müssen alljqährlich wegen Platz- mangel zurückgewiesen werden. Aber es ist nicht nur der Mangel an Geld und Lehr- räumen, der es verhindert, daß alle Be- kähigten studieren können, es ist auch der Mangel an Dozenten. Die pädagogisch be- gabten Techniker stehen versteckt in der Industrie und sind angesichts der geringen Dozentengehälter nicht bereit, ihre gut be- Zahlten Stellungen aufzugeben. Immer noch ist aber in der Industrie ein großer Bedarf gerade an Absolventen der Ingenieurschulen, die in den Betrieben in größerer Zahl nötig sind als die Diplomingenieure von den tech- nischen Hochschulen. Schon vor dem letzten Semester und vor ihrem Staatsexamen wer- den die Ingenieurschulabsolventen von den „Entschädigung von Firmen angeworben und rücken nach dem Studium in gesicherte und gute Stellungen ein, wo sie mit der Fertigung direkt be- faßt sind. Immer noch ist der Bedarf an jungen Ingenieuren größer als das Angebot. Es wird die zweite sogenannte industrielle Revolution also schon durch den Mangel an technischem Nachwuchs, so sagen die Be- triebe und die technischen Lehrer, nicht wie eine Katastrophe hereinbrechen können. So beruhigend das einerseits empfunden wird, so beunruhigend ist es im Hinblick auf die Notwendigkeit, daß die Bundesrepublik in ihrer technischen und wirtschaftlichen Ent- wicklung nicht hinter anderen großen Staa- ten zurückbleiben kann, wenn sie ihre Men- schen ernähren will. Hanns W. Schmidt Bürgerbegehren versiegelt Stuttgart. Die Listen mit 30 800 Unter- schriften für das Stuttgarter Bürgerbegehren „Rettet den Schloßplatz“ liegen seit Freitag verschnürt und versiegelt im Tresor des Statistischen Amtes der Landeshauptstadt. Sie wurden von dem Leiter des Statistischen Amtes in der Wohnung von Stadtrat Hall- mayer abgeholt, der als Vorsitzender des Bürgervereins„Stuttgart Mitte“ das Bürger- begehren eingeleitet hatte. Die Namenslisten werden voraussichtlich längere Zeit im Tre- sor verwahrt bleiben. Wie Bürgermeister Hirn vor der Presse sagte, müsse das Stati- stische Amt jetzt die Gemeinderatswahl vor- bereiten und habe deshalb keine Zeit für die Ueberprüfung der Unterschriften. Für die Melbourne chen Spo ger Nation gefunden Fituation eutschen ümpfen reude, 8. tz aus B der größ tesschaffe . wig van ger Welt en. Wer rügungen et bedrüc ianderle peutschlan zinnung a. verbinden uind. Dar von tiefer zich auf Notwehr oder Brutalität? Jagdpächter erschlug Jagdgehilfen/ Blöckerprozeß begann Lübeck. Vor dem Lübecker Schwurgericht begann am Montag der Prozeß gegen den 54 Jahre alten Versicherungskaufmann Dr. Paul Blöcker wegen vorsätzlicher Körper- verletzung mit Todesfolge. Blöcker wird be- schuldigt, am 19. Juni 1955 in seinem Jagd- revier bei Rondeshagen mit einem Gewehr- kolben dem 19jährigen Winfried Koch aus Hamburg derart stark auf den Kopf geschla- gen zu haben, daß dieser etwa 18 Stunden später an den Folgen der dabei erlittenen Verletzungen starb. Der Prozeß wird voraussichtlich zwei Wochen dauern. Er konnte erst 16 Monate nach der Tat beginnen, weil der Angeklagte alle ihm durch die Strafprozeßordnung ge- Wwährten Möglichkeiten ausschöpfte. Vom Gericht wurden mehrere Sachverständige und zahlreiche Zeugen geladen. Der Vater des Getöteten, der Bauunternehmer Her- mann Koch, ist vom Gericht als Nebenkläger zugelassen. Zufällen abhängig“ Verfassungsbeschwerde gegen Umwertung von Besatzungsschäden Wiesbaden. In einer Verfassungsbe- schwerde hat ein kaufmännischer Angestell- ter aus Ludwigshafen das Bundesverfas- sungsgericht zu entscheiden gebeten, daß das Gesetz über die Abgeltung von Besatzungs- schäden vom 1. Dezember 1955 gegen Arti- kel 2 des Grundgesetzes verstoße, soweit es die Umstellung von Reichsmarkansprüchen entgegen Paragraph 18 des Umstellungsgeset- zes niedriger als im Verhältnis 1:1 bestimme. In der Begründung wird erklärt, daß das Besatzungsschädengesetz den Grundsatz der Gleichheit vor dem Gesetz verletze, da es für Schäden gleicher Art und gleichen Anlasses verschiedene Entschädigungen gewähre. Die Entschädigungen würden ferner von zufälli- gen Umständen, zum anderen dem Zeitpunkt des schädigenden Ereignisses, abhängig ge- macht. Die Beschwerde wird weiter damit be- gründet, daß das beanstandete Gesetz Ver- fahren als endgültig abgeschlossen erkläre, die„oftmals willkürlich und rechtmittellos“ von den Besatzungsmächten entschieden worden seien. Um diese in vielen Fällen un- erträglichen Entscheidungen wenigstens zum Teil überprüfen zu können, seien Nachvergü- tungen von dem Zufall abhängig gemacht, daß die gewährte Entschädigung geringer ist als 60 Prozent der nach dem Gesetz vom 1. 12. 1955 zu gewährenden Entschädigung. Der Beschwerdeführer weist darauf hin, daß am 26. April 1951 der Bundestag einmütig erklärt habe, nach deutschem Recht seien die Besatzungsschäden aus der Vorwährungszeit im Verhältnis 1:1 umzustellen. Da es sich um Geldwertschulden handelte, sei dies sogar nach Paragraph 18 des Umstellungsgesetzes Unsere Korrespondenten melden dußerdem: Raubüberfall auf Sparkasse Lüdinghausen. Zwei etwa 20 und 30 Jahre alte Männer verübten am Montagvormittag einen bewaffneten Raubüberfall auf die Nebenstelle der Kreissparkasse in Ascheberg im westfälischen Kreis Lüdinghausen. Mit vorgehaltenen Pistolen forderten sie die Herausgabe von Geld. Nur ein Kunde und eine Angestellte waren im Kassenraum. Einer der beiden Räuber öffnete die Kassen- lade und nahm etwa 2500 Mark heraus. Die Täter flüchteten mit einem blauen Volks- Wagen. Den Tod im Wasser gesucht Oldenburg. Zwei Todesopfer forderte eine Tragödie in der Nacht zum Montag in Zetel (Kreis Friesland). Eine 46jährige Witwe aus Zetel, ihre 16 Jahre alte Tochter und ein 77jähriger Rentner stürzten sich in Zetel- Südenburg in eine mit Wasser gefüllte Sand- kuhle. Ein Passant hörte Schreie, sprang geboten gewesen und auch von deutschen Ge- richten und in deutschen Gesetzen so gehand- habt worden. Nur die Besatzungsgeschädig- ten seien im Verhältnis zu den anderen Staatsbürgern ungleich behandelt worden. Diese ungleiche Behandlung habe die Bun- desregierung bei Beratungen des Bundestags mit dem Hinweis auf das finanzielle Unver- mögen der Bundesrepublik zu rechtfertigen versucht.„Die im Jahre 1955 zutage getretene Ueberfülle der Bundeskasse ließ diesen Hin- Weis als eine Verhöhnung der Not der Besat- zungsgeschädigten empfinden.“ Element mit der 2 geethoven Schillers, eise das Menschen 110 Jahre Leonberger Rassehund Un 1 In Leonberg bei Stuttgart wurde der 110.„Geburtstag“ des Leonberger Rassenundes 95 turkundig feiert. Im Jahre 1846 entstand aus Kreuzungen von Bernhardiner, Neufundländer un piahymne Pyrenäischem Wolfshund der Leonberger. Der damalige Stadtrat Essig Wollte einen Hung als eine Zuchten, der dem Stadtwappen seiner Vaterstadt, dem Löwen, ähnlich sein sollte. Von den diesjuhrig Reute rund 500 lebenden ieren mit Stammbaum kamen zur Jubiläumsfeier 60 Leonberge: 5 05 3 Hunde in die Stadt ihres Ursprungs. Unser dpa-Bild: Zwei Leonberger Hunde vor eigen 1 Festwagen beim Festzug durch die Stadt Leonberg. 5 Smköpfung 5 Hand, da berufen i! BLICK NACH fer Olum gtalten Kea RHEINLAND. PFALZ len sollte 8 5. jugend ve Jagdpächter Blöcker befand sich am Soziusfahrer schlief ein dympisch 19. Juni letzten Jahres auf einem Gang durch Meckenheim/ Pfalz. Während der fütren 2 sein Revier, das nach seinen Angaben des auf dem Soziussitz eines Motorrades 8g 3 IAteren von, Wilderern heimgesucht wurde. Freundes schlief ein übermüddeter 1 un aum Aus Auf einer Wiese an der Grenze seines Re- ajter Pflasterer auf der Strecke zer viers traf er auf Winfried Koch und dessen Meckenheim und Niederkirchen ein, 1 gleichaltrigen Freund Peter Lüdemann, die e mit einem Gewehr hantierten. Die beiden 7 hatten auf einem Nachbarrevier geholfen, 4 einen Fuchsbau auszuräuchern und waren dabei versehentlich auf das Revier Dr. Blök-- Bauer, kers übergetreten. Blöcker will in den ihm unbekannten Jungen einen Wilderer gesehen— 2 N 0 U 85 Die A. haben. Er forderte sie mit vorgehaltener in Mann Waffe auf, das Gewehr fortzuwerfen. Dann einzusetz. pückte er sich, um das Gewehr zu entladen Ne 16 anstaltun und legte dabei seine eigene Waffe zur Seite., wesen. D Die Jungen versuchten, dem Jagdpächter—„%. 4 die Lage zu erklären. Dabei machte Winfried ſſeg nac Koch eine Handbewegung, durch die sich Dr. das Gleichgewicht und stürzte auf die Stralz ar d Flöcker bedroht gefühlt haben will. Mit vol- Er schlug mit dem Kopf gegen einen Ban 55er vo ler Wucht schlug er dem vermeintlichen An- und verletzte sich so schwer, daß er At and Ger. reifer mit dem Gewehrkolben auf den Kopf. Zeit später starb. die Wald Der Junge brach zusammen. Nach den Aus- wurden. sagen seines Freundes zwang Blöcker dann Europäische Arbeitsgemeinschalt gen gere den Verletzten, über 30 Minuten durch un- Unentsch Wegsames Gelände zum nächsten Gasthof zu gehen. Port flel er in Ohnmacht, Ein Arzt veranlaßte seine Ueberführung ins Lübecker Krankenhaus, wo er am folgenden Tag sei- nen Verletzungen erlag. Das Gericht hat zu klären, ob sich Dr. Blöcker der vorsätzlichen Körperverletzung mit Todesfolge schuldig gemacht hat, oder ob Notwehr vorliegt, wie der Angeklagte be- hauptet. Im Laufe der Verhandlung soll auch ein Lokaltermin stattfinden. Unweit der Stelle, an der Winfried Koch den tödlichen Schlag erhielt, steht heute ein Birkenkreuz. Banditen überfielen Gaststätte Gäste mit vorgehaltener Pistole ausgeplündert— unerkannt entkommen Essen. Mit grauen Damenstrümpfen mas- Kkiert und mit Pistolen bewaffnet drangen am späten Sonntagabend zwei junge Män- ner in die Gaststätte„Ruhrblick“ in Essen- Kupferdreh ein. Die Banditen forderten die entsetzten Gäste mit vorgehaltener Waffe und mit offenbar nachgeahmten englischen Akzent auf, ihr Geld auf die Tische 2zu legen. Als einige Gäste Widerstand zu lei- sten versuchten, feuerten die Maskierten sogleich ins Lokal, ohne jedoch jemanden zu treffen. Während einer der Männer die eingeschüchterten Gäste mit seiner Pistole in Schach hielt, ging der andere von Tisch zu Tisch und sammelte das Geld ein. Als letztes nahm er noch die Handkasse des Wirtes mit, in der dieser allerdings nur 50 DM aufebwahrt hatte. hinterher und konnte alle drei bergen. Die Witwe und der Rentner waren aber bereits tot. Das Mädchen mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Wie die Kriminalpolizei dazu mitteilte, war der Anlaß zu dieser Tra- gödie vermutlich Angst vor einem eingelei- teten Ermittlungsverfahren. Der Renter hatte im Haus der Witwe gewohnt und stand im Verdacht strafbarer Beziehungen zu der 16 jährigen. Unfall forderte fünftes Todesopfer Neumünster. Der Verkehrsunfall, bei dem am Freitagabend in der Nähe von Neumün- ster vier Menschen ums Leben gekommen waren, forderte jetzt ein fünftes Todesopfer. Der Hamburger Eisenbahner Helmut Jander erlag am Sonntag in einem Krankenhaus in Neumünster seinen Verletzungen Der sechste beteiligte an diesem Verkehrsunfall, bei dem zwei Volkswagen frontal aufeinandergeprallt waren, schwebt noch in Lebensgefahr. Die Räuber flüchteten anschließend in rasender Fahrt in einem Personenwagen vom Typ Opel-Rekord, den sie am Sonntag abend in Bochum gestohlen hatten. Schon nach kurzer Fahrt verlor der Fahrer in einer Kurve die Gewalt über das Fahrzeug und prallte gegen einen Leitungsmast. Den erheblich beschädigten Wagen zurücklas- send, setzten die Banditen ihre Flucht zu Fuß fort. Die Polizei nahm die Verfolgung mit zwei Streifenwagen auf ohne jedoch Erfolg zu haben. Auch ein mitgebrachter Suchhund verlor nach etwa 400 Metern die Spur. Ueber die Zahl der beraubten Gäste und über die von den Räubern erbeutete Geldsumme dauerten die Ermittlungen der Polizei am Montagmittag noch an. Leiter eines Steueramtes verurteilt Mörs. Das Schöffengericht in Mörs hat einen 59 jährigen Stadtamtmann wegen Un- treue, fortgesetzter Amtsunterschlagung und passiver Bestechung zu zehn Monaten Ge- kängnis verurteilt. Der Beamte, der zuletzt Leiter des Steueramtes der Stadt Mörs War, hat in den Jahren 1951 bis 1954 unter Schau- stellern Geldsammlungen für den städtischen Kindergarten veranstaltet, die Beträge aber für sich selbst verbraucht. Lustmord in Frankfurt Frankfurt. Die 43 Jahre alte Prostituierte Marie Fischer ist in der Nacht zum Montag in Frankfurt erdrosselt worden, Die Krimi- nalbeamten vermuten einen Lustmord. Vom Täter fehlt noch jede Spur. Am Freitagabend War eine Prostituierte in einem Haus der Frankfurter Innenstadt bei einem Raubüber- Tall schwer verletzt worden. Auch von die- sem Täter fehlt noch jede Spur. achtet. Mainz. Die Schülerzeitungen der mee europäischen Länder wollen sich zu ehh Arbeitsgemeinschaft zusammenschließen d erste Zusammenarbeit besteht bereits, auf einer Tagung der rheinland-pfälzich Vereinigung„Junge Presse“ in Mainz ni geteilt wurde, zwischen Schülerzeitungen Deutschland, Frankreich, Dänemark England. In der Bundesrepublik und et berlin gibt es zur Zeit 325 jugendeigene 4 tungen, davon 15 in Rheinland-Pfalz ut 39 in Hessen. 5 „Kleine Weinstraße“ Piesport. Eine„Kleine Weinstrabe' b. Moselland, die die Eifel mit dem Hunerid verbindet und an berühmten Weinberglags wie dem Piesporter Goldtröpfchen, vort“ führt, ist dem Verkehr übergeben worde Sie führt von Niederemmel über Plena und Klausen nach Salmrohr und schlief Bundesstraße 53 an die Bundesstraße 40 4 Die 6,4 Kilometer lange Strecke wurde in Angriff genommen und in drei B, Abschnitten fertiggestellt. Die Kosten belt, ken sich auf eine Million Mark. Bumb-Prozeß eröffnet Zweibrücken. Vor dem Schwurgericht!“ Zweibrücken begann am Montag der Prus gegen den des Totschlags angeklagten“ Jahre alten Lebensmittelgroßhändler d Bumb aus Hinterweidenthal im Land Pirmasens. Max Bumb, der seit dem 9. A 1955 in Untersuchungshaft ist, wird best digt, am 21. März 1945 den damaligen“ gehörigen der SS-Division„Götz von Bü chingen“ Günther Streichert in seinem wesen in Hinter weidenthal erschossen“ haben. ü Pkw gegen Schienenbus Alzey. An einem unbeschrankten B Übergang am Bahnhof Wendelsnein Kreise Alzey ist ein Pkw mit einem S nenomnibus der Bundesbahn zusammes stoßzen. Während das Auto schwer b. digt wurde, kamen die aus Wiesbaden 0 menden Insassen mit dem Schrecken 1 Der Fahrer des Personen wagens hatte 1 Warnsignale am Bahnübergang nicht! 54 neue Industriebetriebe 10 Mainz. Für die Errichtung einer 19 1 kaffee-Fabrik hat die Stadt Mainz 510 deutschen Industrieunternehmen ein 1 ö Quadratmeter großes Geländestück 50 0 Wie in diesem Zusammenhang au wurde, ist es der Stadt seit 1950 eben 54 große, mittlere und kleinere Betrtehie schiedener Branchen nach Mainz 20 5 Dadurch konnten mehr als 6700 neue Arbe Plätze geschaffen werden. — Leistung. keter in rend aus mann un „Flieg mals wie risch und So über! heimer C K.o. ging wicht mi Umständ brach h. rsten F Rupp ab die Run wichtsbe mann(N an einer und Ruf inn das Fische Leichtge Schmidt jeweils traf Lut (Wa) un Punktsie Mittelge besser à in den und erz Vorteile. Den Hornung jetzt fü Schönau eee MORGEN Seite 7 1„ 247/ Dienstag. 23. Oktober 1958 56 I Nr. gude, schöner Cötterfunken 8 gesamtdeutsche Vertretung nach ur Olympiade kommenden Asuk⸗ Sportler ist in der schwierigen Frage 5 70 dnalhymne eine überraschende Lösung 3 0 woren, die man in der gegebenen 955 als glüͤcklie Für die al de 2 n bezeichnen kann. Bei den olympischen Wett- festliche Weise ertönen: er Götter funken 2 der Schluß Neunter Symphonie. Zwei Repräsentanten deutschen Gei- 0 ößten N 5 5 6 0 0 Friedrich von Schiller und Lud stesscha! Beethoven, werden so den Völſcern 5 50 vom tiefsten deutschen Wesen kKün- . r noch ein Gespùr für symbolhaſte ird sien darüber freuen. Die gen über ein inneres Aus- ückenden Sorg 5 eden del Menschen im gespaltenen n. zuruck, wenn man zur Be- a. bermeßiichen Reichtum des 130 nden deutschen Kulturgutes geführt der hinaus darf es als ein Symbol 5 0 Bedeutung angesehen werden, daß diese Weise das völker verbindende ympischen Sportes verbindet Völkern sprechenden Musil und mit derjenigen Dichtung in besonders eindrucksvoller ment der Bruderlichkeit aller 4 zm Zeicken der Freude zum Aus- e„Seidl umschlungen Millionen“. wenn auen allen Musikfreunden und e turkundigen diese neue gesamtdeutsche Olym- vertraut ist, 80 erscheint 5 doch ' i ntliche Aufgabe, die Zeit der 19 55 A epischen Wettkämpfe dazu zu i vnn en aiteen weitesten Volkskreisen diesseits und worden Welte der Zonengrenze ein bewußtes Erleb- vor eigen 55 dieser dienterischen und musikalischen gchöpfung Zu vermitteln. E⁸ liegt auf der Hand, daß dazu in erster Linie der Rundfunle berufen ist, der die Sendungen zur Eröffnung der Olympiade in Melbourne entsprechend ge- gtalten kann. Aber auch die Lehrer aller Schu- ten diese Gelegenheit benutzen, die jugend von ihrem lebendigen Interesse an den olympischen Sportereignissen dus weiterzu- führen zu den geistigen Kräften des Deutsch- tums, die in jener„Hymne an die Freude“ zum Ausdruck kommen. lement des 1 1 1 allen mit der 2 eethovens chillers, die eise das Ele undes ge. under un piahymne len soll der par radeg elt er 40 Jaht de zwischen Fußballplatz darf nicht zur Schaubühne werden: DJG sdetti zusdteliche Zuchpruſet ein In Akkord-Arbeit sollen sie bei allen Vertragsspieler-Vereinen nach verbotenen Zuwendungen suchen Auf der Frankfurter Beiratstagung des DFB fehlte es nicht an Diskussionsstoff. Die Beanstandungen in den Kassenbüchern über- prüfter Oberligavereine haben den Eindruck verstärkt, daß vieles faul ist im Fußball- staat. Der DFB wird daher Bremsklötze aus- legen, um die drohende, schnurgerade Fahrt ins Lager des Vollprofessionalismus abzu- stoppen. Auch wenn viel von Berufsspielern gesprochen und geschrieben werde, so wol- len ihn die meisten der in Frage kommen- den Vereine gar nicht. Auch für die Landes- und Regionalverbände sowie für den DFB besteht keine Veranlassung, das bisherige Gefüge zu zerstören. Daß Berufsfußball nicht auf der Basis der gemeinnützigen, bisheri- gen Vereine aufgebaut werden kann, wird nämlich allzu leicht übersehen. Berufsspie- ler- Abteilungen müßten von den Vereinen abgetrennt werden und könnten nur in der Form von Kapitalgesellschaften zum Tragen kommen. Die Vereine, die zumeist noch viele Abteilungen mit anderen Sportarten betrei- pen, wollen eine solche Entwicklung unter gar keinen Umständen. Bei den Männern des Deutschen Fußball- Bundes herrscht zudem die Ueberzeugung vor, daß unter den derzeitigen Verhältnis- sen in Deutschland Berufsfußball völlig un- tragbar sei. Starke finanzielle Belastungen, das Risiko des Zuschauererfolges(wenn wesentlich höhere Eintrittspreise verlangt werden müßten!) und viele andere Dinge wirken da zusammen. Das sind keine Vor- bedingungen, um etwaigem Berufsspieler- tum eine solide Grundlage geben zu kön- nen. Aber auch aus ethischen und aus sport- lichen Gründen lehnt der DFB die Bildung einer dünnen Leistungsspitze ab. Fußball sei der Sport für eine große Anzahl aktiver Spieler. Für ihre Gesamtheit seien die Ver- eine und die Verbände da. Mit dem Berufs- fußball würde der Fußballplatz allzu sehr zu einer Schaubühne. BC 55 gegen verstärkten BC Hockenheim ein, per ieee 55 Die Anstrengungen des BC Waldhof, sich n Mannheimer Norden für den Boxsport einzusetzen, waren, wie die letzten Ver- anstaltungen zeigten, recht erfolgreich ge- wesen. Die Veransaltung im Franziskushaus, uo sich als Gegner der BC Hockenheim vor- gtellte, darf als weiterer Schritt auf dem eg nach oben gewertet werden. Erfreulich war, daß sich Hockenheim durch einige Boxer von Neckarau, des KSV 84 Mannheim and Germersheim verstärkt hatte, so daß die Waldhöfer auf eine harte Probe gestellt wurden. Sie wurden aber den Anforderun- inschalt gen gerecht; das zum Schluß erreichte 8.8 . nentschieden entsprach den beiderseitigen ler welle Peistungen. Waldhof hatte seine besten Ver- h zu ehh teter in Bauer, Hornung und Rupp, wäh- miebenle zend aus der Gästestaffel vor allem Ass- die Strahe einen Bau ab er kurz Lemis belohnte geoßen Kampfgeist Bauer, Hornung, Rupp beste Waldhof-Boxer beim 8:8 im Franziskushaus greifer früherer Jahre. Es schien zunächst. als könne er seinen Gegner schon in der ersten Runde entscheidend bezwingen, stets war der Gast auf der Hut, kam gegen Schluß sogar gegen den nachlassenden Hornung noch auf, ohne jedoch dessen Punktsieg ge- fährden zu können. H- Holzmann/ Intra Spitzenreiter Am Montagnachmittag gab es im Frank- furter Sechs-Tage-Rennen einen Führungs- wechsel. Mit nur einem Punkt Vorsprung übernahmen nach der Nachmittags- Wertung die Frankfurter Holzmann Intra den ersten Platz vor Gillen/ Scholl. Außerdem hatten sich in der Nachmittagsjagd Petry schür- mann und Weinrich Donicke in die Spitzen- runde vorgearbeitet. Nach 43 Stunden Mit großer Sorge betrachtet der DFB die Ueberbeanspruchung der Spitzenspieler. Der nomale Meisterschaftsspielbetrieb, zweimal Vereinstraining, dann noch Wochentags- spiele, allzu viele Kurse und nicht zuletzt die„Flutlichtspiele“ überfordern die phy- sische Leistungskraft der Aktiven. Hier soll ein Riegel vorgeschoben werden. Vor allem das„Flutlichtspiel“ soll eingedämmt werden. Für eine gemeinsame„Flutlichtrunde“ wird der DFB schon gar nicht seine Zustimmung geben. Die höheren Einnahmen verleiten die Vereine dazu, den Spielern verbotene Zu- wendungen zu machen. Auf der anderen Seite fordern die Spieler mehr Geld, weil sie auch mehr strapaziert werden. Die Ver- stöße gegen das Statut können am besten unterbunden werden, wenn an dieser Stelle des Geldscheffelns eingehakt wird! Den Spielern selbst wurde zugestanden, ihrerseits Beiträge zu einer Reform für das Statut zu leisten. Sie sollen sich auf regiona- ler Basis zusammenschließen(wie etwa jetzt im Westen erfolgt!) und entsprechende Vor- schläge machen. Diese„Spieler-Interessen- gemeinschaft“ soll ein Gegengewicht zum Vertragsspieler-Ausschuß im Regionalver- band bilden. Das Statut ist insofern reform- bedürftig, als es etwas einseitig bisher nur die Interessen der Vereine berücksichtigt. Daß aber eine Spielerkommission Rechte nur innerhalb des Reginalverbandes bekom- men soll, nicht aber beim DFB, scheint nur ein halber Schritt zu sein. Im Organisations- aufbau Landesverband-Regionalverband- DFB kommen die Spieler einfach zu kurz. Wenn schon die Oberligavereine mit der Unterstellung unter die Regionalverbände nicht so recht zufrieden sind, wird es bei den Spielern nicht anders sein. Die Zügel sollen also straff angezogen werden, Deshalb wird der DFB nicht nur einen, sondern mehrere zusätzliche Buch- prüfer einsetzen. In Akkordarbeit kommen dann alle 126 Vertragsspielervereine an die Reihe. Wer verbotene Gelder gezahlt hat, soll hart angefaßt werden. Zwei Niederlagen geben zu denken hel es mit den Nussen rückiodris? Grenzenlose Begeisterung in Paris über den 2:1-Sieg gegen die UdSSR Die Fußballbegeisterung der Franzosen ist nicht so groß wie jene der Deutschen oder Italiener. Die Länderspiele gegen Un- garn und Sowjetunion, also die stärksten Gegner in Europa, gingen nicht vor ausver- kauften Häusern vor sich. Jedes Mal waren noch einige Kassenhäuschen am Colombes- Stadion geöffnet, auch wenn es dort vor dem UdSsSR-Match nur noch Stehplätze zu 2 DM zu kaufen gab. Als die Partie von dem britischen Schieds- richter Griffith-Wales abgepfiffen wurde, spielten sich Szenen ab, wie man sie an der Seine nur selten erlebt hat. Roger Pian- toni, der 25jährige Halblinke aus Nancy. be- hielt den Lederball, mit dem der grohe Favorit Rußland geschlagen worden War. Dieser Souvenir war dem großartigen„Fritz Walter“ der Blauweißroten zu gönnen, denn er hatte ebenso Regie geführt, wie der Kaiserslauterner beim Endspiel der Welt- meisterschaft. Während die enttäuschten Russen in sportlicher Weise ihren Be- Zzwringern gratulierten, riefen die 60 000 Zu- schauer im Chor:„Un tour— un tour!“ Die siegreichen Nationalspieler wurden auf die Schultern genommen und konnten sich einer Ehrenrunde nicht entziehen. Der Beifall Schwoll zum Orkan an und die Militärmusik des 5. Genie-Regiments aus Versailles haute aochmals auf die Pauken. Wie ärgerlich, daß die Fußballfans an den Fernsehschirmen wieder diese Szenen nicht miterleben kormten. Nicht einmal einen Filmbericht einige Stunden nach dem Kampf erlaubte der Fußballverband. Man hafte sich erneut nicht einigen können. Die FFF for- derte zunächst 10 000 Mark für einen 40 Minuten-Film, aber die Television lehnte an die zwei Blitztore Frankreichs durch Tellechea. Frankreichs Fußball steht in Europa wie- der weit oben, denn gleichzeitig erreichte auch die B-Elf in Prag gegen das durch einige A-Spieler verstärkte tschechische B- Team ein 1:1. Das Jahr 1956 brachte für die Männer mit dem gallischen Hahn auf der Brust ein dauerndes Auf und Ab. Zunächst einmal ging es abwärts, als am 15. Februar gegen Italien 0:2 verloren wurde. Dann ging es Wieder hinauf; denn am 25. März wurde Oesterreich 3:1 geschlagen. Das Tief beim 1:2 am 8. Oktober gegen Ungarn deutete be- reits ein neues Hoch an, denn ein Remis wäre durchaus möglich gewesen. Nun kam der Triumph vom 21. Oktober mit 2:1 über clie Russen. Hoffentlich folgt am 11. Novem- per beim Weltmeisterschafts-Ausscheidungs- spiel gegen Belgien kein neues Tief. Ob sich die Russen auf dem„Krebsgang“ befinden? Zwei Niederlagen in kurzer Zeit, nach vielen vorausgegangenen Erfolgen, geben zu denken. Wie steht mein Verein! Handballverbandsklasse SG Leutershausen 7 7 0 9433 188 Ketsch 7 6 0 1 g TSV Birkenau 8 5 2 1 8 TV Edingen 8 4 1( VfL Neckarau 7 4% TSV Oftersheim 8. 3 1 2 SG Nußloch 8 3 0 5 5762 9 VfR Mannheim 6 2 1 3 TSV Rot 8 1 1 6 1 Ü Germ. Dossenheim 8 O O 8 35 1 Bezirksklasse Staffel I 98 Seckenheim 9 6 2 1 61:47 144 TV Hemsbach 8 6 1 1 6 SG Hohensachsen 9 6 0 3 VNV TV Großsachsen 9 5 1 62 Weinheim 8 5 1 2 7 TV Brühl 9 3 12„ TG Laudenbach 7 3 2 2 00 SpVgg Sandhofen 9 3 1ͤ 5 ͤ SV Ilvesheim 8 3 0 5 48:65 6710 99 Seckenheim 8 1 09 Weinheim 8. 0 1 2 Kreisklasse A TSV Viernheim 6 6 0 0 49-16 12:0 TV Friedrichsfeld 7 35 11 TV Sandhofen 7 4 2 1 4243 10 ATB Heddesheim 6 4 1 1 46:35 973 SG Mannheim I 1 1 64 Schwetzingen 6 3 0 3 36:43 626 TV Oberflockenbach 5 2 1 2 47:44 515 Einheit Weinheim 6 1 13 ĩöü Polizei Mannheim 6 1 1 1 TSV 1846 6 1 00 5 42:45 210 07 Seckenheim 6 1 0 5 288 0öÜ JSG Rheinau 6 C 0 6 26:60 0712 Kreisklasse B, Staffel Nord TV Rheinau 7 7 d d!CRNRC TSG Plankstadt 5 4 1 Germ. Neulußheim 5 4 0 1 42:18 82 B Reilingen 5 3 0 2 3619 98 Seckenheim 1b 6 3 0 3 44.44 676 Tus Neckarau 7. 2 1 Se Pfingstberg 5 2 0 3 1 TV Waldhof 5 1 1 3 5( Post-SV 5 1 0 4 1632 TV Rheinau 1b 6 0 O 6 22˙60 0212 Staffel Süd Badenia Feudenheim 6 6 0 0 33520 1270 MTG 4 4 0, 31 TV Neckarhausen 6 4 0 2 40:28 814 TV Schriesheim 5. 3 0 2 3223 Sc Käfertal 5 3 0 2 47:28 6˙4 Fortuna Schönau 5 3 0 2 48:51 63 TV Lützelsachsen 6 3 0 3 39:46 66 Sc Käfertal 1b 4 2 0 Bad. Feudenheim 1b 5 2 0 3 29:40 426 Ladenburg 6 2 1 1 MTG 1b 5 1 0 4 22335 SV Wallstadt 6 1 0 5 34 TV Lützelsachsen 1b 5 0 0 5 16:48 0710 Frauen SpVgg Sandhofen 5 41 0 1 82 TSV 1846 3 3 0 0 14.5 6˙0 SV Waldhof 3% 4:2 VfR Mannheim 5 2 0 3 1110 4:6 F Heidelberg 2 0 0 2 922 VIL Neckarau 4 O d 4 2 Spogg Sandhofen gegen Weinheim in Spiellaune Schioungvolle Kombinationen und 13 Jote Sechs haben in der Handball- Bezirksklasse noch Chancen auf Klassensieg In der Handballbezirksklasse verloren diesmal sowohl Hemsbach als auch Lauden- ach ihre Spiele; damit können sich noch sechs Vereine Hoffnungen auf den Klassen- sieg machen. Hemsbach, zwar an zweiter Stelle liegend, hat nach Verlustpunkten ge- rechnet jedoch weiterhin das günstigste Ver- hältnis. Spygg Sandhofen— 09 Weinheim 13:2 Mit einer prächtigen Leistung wartete Sandhofen diesmal gegen 09 Weinheim auf. Die Schwächen der Gästehintermannschaft nutzten Lung, Nagel und Bischoff schon bis zur Pause zu acht Treffern aus, denen die oger nichts entgegenzusetzen vermochten. Nach dem Wechsel versteifte sich zwar der Widerstand der Gäste, doch blieb die Spiel- vereinigung weiterhin klar überlegen, so daß man das 13:2- Endergebnis als auch in dieser Höhe als verdient bezeichnen darf. Großsachsen— Laudenbach 9:7 Die TG Laudenbach lieferte dem TV zwar eine ebenbürtige Partie, doch hatte die Platzelf den besseren Start, was schließlich für den Sieg ausschlaggebend war. Bär hatte die Gäste in Führung gebracht, aber Bauer, Haag, Müller und Rohr erzielten nach- einander vier Treffer; diesen Vorsprung vermochte Laudenbach nach dem Wechsel trotz letzten körperlichen Einsatzes nicht mehr einzuholen. Für den Gast waren Bausch, Neuthinger und Spengler die erfolg- reichsten Spieler. 5 Hohensachsen— TV Hemsbach 3:2 Bei relativ guten Platzverhältnissen lie- kerten sich beide Mannschaften einen erbit- terten Kampf, der ganz im Zeichen der Hintermannschaften stand. Durch P. Sonn und Kahnert waren die Gastgeber schon krüh mit 2:0 in Führung gegangen. Ehret holte für Hemsbach einen Treffer auf, doch Wenig später stellte K. Sonn den alten Ab- stand wieder her. Kurz vor Halbzeit ver- kürzte wiederum Ehret auf 2:3. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause und 30 Min. später auch in die Kabinen. 99 Seckenheim— 62 Weinheim 1:4 Die Platzverhältnisse in Seckenheim waren denkbar schlecht, und dementspre- chend auch die Spiellaune bei den Akteuren. Schmoll und Arzt hatten die Bergsträßler schon bis zum Pausenpfiff 2:0 in Führung gebracht. Weihrich und Schmoll erhöhten nach Seitenwechsel auf 4:0, ehe Schmitt der Ehrentreffer für die Platzherren gelang. SV IIvesheim— TV Brühl 4:7 Schlechte Platz verhältnisse, ein schwacher Schiedsrichter und schließlich eine unnötig harte Spielweise beider Mannschaften kenn- zeichnen die Begegnung in Ilvesheim. Brühl war durch Triebskorn 2:0 in Führung ge- gangen, die aber Schuster bald wieder aus- gleichen konnte. Einen erneuten Zweitore- Vorsprung der Gäste verkürzte Ilvesheim bis zur Pause noch auf 3:4. Toto-Quoten Nord-Süd-Block: Elferwette: 1. R.: 1 293 DM; 2. R.: 64 DM; 3. R.: 7 DM. Neunerwette: 1. R.; 496,50 DM; 2. R.: 25,60 DM; 3. R.: 3,50 DM. West-Süd- Block: Zwölferwette: 1. R.: 8 356 DM; 2. R.: 328,85 DM; 3. R.: 28,45 DM. Zehner Wette: 1. R.: 4 148,55 DM; 2. R.: 179,90 DM; 3. R.: 17,45 DM. Siebener- Punktauswahlwette: 1. R.:(20 Punkte) 282 266,60 DM; 2. R.: 3 938,60 DM; 3. R.; 155,90 DM. Zahlen-Lotto: Gewinnklasse 1(ohne Zusatz- zahl): 500 000 DM; Gewinnklasse 2(mit Zusatz- zahl): 500 00 DM; Gewinnklasse 2(ohne Zu- Satzzahl): 12 230 DM; Gewinnklasse 3: 149,50 „ 4: 6,10 DM. erde-Toto: 1. R.(11 richtige): 2 4 1 2. R.; 321 DM; 3. R.: 39 DM. W Weitere Sportnachrichten Seite 8 bereits e. 7 waren 1065, 468 km zurückgelegt. Pfähle C Viet d Türkei t b Ab, auch nur die Hälfte zu zahlen. Man Mainz u„Fliege“ Bauer, nach langer Pause erst- nam un Urkel sagten a war bitterböse, weil wiederum eine Direkt- tungen a mals wieder im Ring, zeigte, daß er kämpfe- Nach Ungarn und Aegypten teilten nun- übertragung in die Binsen Segansen war. gent m i 0 zange mark un risch und technisch noch immer der alte ist. mehr auch Vietnam und die Türkei der FIFA Und welche Szenen hätten die Fernseh- und ie 8o überraschte es nicht, daß der Hocken- mit, daß sie am Olympischen Fufball-Turnier Kameras einfangen können! Man denke nur deigene 1. er Gottfried 58 in der ersten Runde nicht teilnehmen werden. Diese Absagen re- Pfalz u ko. sing. Auch Rupp machte im Leichtge- duzieren das Vorrundenprogramm auf vier 5 3 wicht mit seinem Gegner Sturm(Ho) Wenig Spiele, also auf genau die Hälfte der zunächst Marsell Europameister Umstände: Nach mehreren Niederschlägen vorgesehenen acht Begegnungen. Ebenso wie Ein Klassefeld lieferte sich am Sonntag 10 brach hier der Ringyichter noch vor der Indien und Bulgarien erreichen auch Rot- vor 10 000 Zuschauern in der Dortmunder i ersten Pause den Kampf zugunsten von china(der Gegner der Türkei) und Indone- Westfalenhalle beim Lauf zur Winterbahn- 'strabel E Rupp ab. Der dritte Kampf, der nicht über sien(nach der Auslosung Partner Vietnams) Europameisterschaft der Steher mitreißende u Hunt die Runden ging, war die Hablmittelge- kampflos die zweite Runde, und die Vor- Rundenkämpfe. Die Ueberraschung dieses ae n Bowitz(Wa) gegen Ass. runde beschränkt sich auf die Paarungen über eine Stunde gehenden Rennens war der en, 1 1 8(Neckarau). Bowitz scheiterte diesmal Deutschland— UdssR, Australien— Japan, Sieg des jungen Dortmunder Berufsfahrers en wo. Gegner mit Sröberer Uebersicht Thailand— Großbritannien und USA— Ju- Karlheinz Marsell. Er holte sich den Europa- 7 1 11 5 5 In der zweiten Runde kam für goslawien. titel mit dem neuen Bahnrekordmittel von 110 1 s„Kuss des Ringrichters. Trotz dieser Situation hat der Antrag des 1 35 55 5 3 885 Pischer Wa) und Germis(KSV 84) im Deutschen Fußball-Bundes, mit Rücksicht fat dee ene 1985(615 2350000 . mis im 0 5. 88 8 8 9 Leichtgewicht, sowie die eee auf die durch die zahlreichen Absagen ent- jents vom eee 9858 3 1 55 1 8 1 15, Schmidt II(we) und Wolf G10) trennten sich standene Lage die vorgenommene Auslosung Der belgische Er- Weltmeister 8 5 sten jeweils unentschieden. Im Halbweltergewicht abzuändern, nur geringe Aussichten N schueren war der härteste Rivale des Siegers. traf Lutz 3 hm 7 5 10 5 Verschueren belegte mit 40 Metern Rückstand utz(Neckarau) etwas besser als Busch nahme. Wie aus FIFA-Kreisen verlautet, d eiten Platz vor Weltmeister Graham (he) und kam dadurch zu einem verdienten wird der Weltfußballverband an der ur- rend(Australit. 5 l et Punktsie j i 5 1 ünglich 75 i 8 1 1 French(Australien) 1360 m zurück, Heinz Ja- Nee chmidt 1(Ws) hielt sich im Punt chen lesung besthalten. kobi(Nürnberg) 1390 m zurück, Guy Solente 1 0 öhri i 5 5 )). e klagten in den beiden ersten Runden viel Arbeit uch in Rayern hat die neue Speer wurf- e 5 adler d, und erzielte erst in der Schlußrunde klare technik des Spaniers Erausquin die Spezia- Im Verfolsungslahren über 5000 Meter Landi Vorteile. 5 listen auf den Plan gerufen. In Wolnzach gab es ein spannendes Duell zwischen Welt- m 9. Ag Den Abschluß 0 5 erreichte der Münchner Leichtathlet Dr. Luit- meister Guido Messina(Italien) und dem rd bes Hornung(Wa) und 1 im Halbwelter pold Maier am Wochenende im Training Dortmunder Nachwuchsfahrer Horst Backat. algen 4 ſetzt für den 80 58.(Germersheim). Der mehrmals Weiten von mehr als achtzig Der Italiener erreichte die ausgezeichnete Zeit on Be, Schönauer ist im startende ehemalige Meter. Sein weitester Wurf lag sogar bei von 6.14.9 Minuten und verwies Backat mit 85 1 mer noch der wuchtige An- 388,30 m. 20 Metern Rückstand auf den zweiten Platz. chossen“ us cten 1 Isheim 2 5 8 e Falpt für re Aagengöser er 1 P O 4, 3, an den Planken e DlpL. OPTIKER gegenüber Planken-lichtspiele h—— felefon 5 2778 nicht* Import 0 Speziolabtellſung: Uns feht ese aougenglése, Lleferant aller Krenkeokassen f be f f 8 1 17 Bienenhonig 4. linz 1. i 0 ein„ ebringlebendig ist die Jugend. 53 f c vertel e belämpft e ares 1. bel 1 1 Ee 0 eeithin wirkt 8 1 wirkung 55 e ee 500-g- Glas Dos Aller neues fe ound doch nicht tevefer 20 105—— Kreis- Heute 9.00 Uhr eröffnet 0 Arbe 5 n ung Organe · Blut und ein neues Blau- Weig- 1 e 5 bemung gegen Adernverkalkung. Geschäft 6 e ir ner Wiehtigr Ein Leeithinprä Mhm.- Waldhof 5 8 — ee eee erer Sta ick-Zack 8 Lecithin klussig“ enthält 3 5 0 dlene Tord eidleeithin und erfüllt Blau-Wein- Geschäfte N orderung unübertroffen. in allen Stadtteilen NAH MASCHINE N Sein sst i Wer schafft braucht Kraft inserieren ringt Kleine Anzahlg. bis 18 Monatsrat. Gebr. Maschinen gehen in Zahlg. Nannbeim, FI, Breite Straße. zwisch, Paradeplatz u. 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Entscheidend für die eindeutige Niederlage der Westfalen war das Versagen am Seitpferd. Hier erturnten die adener 63,40 Punkte gegenüber 57,90 Punk- ten Westfalens. Darüber hinaus waren die Gäste im Pferdsprung und auch am Reck besser. Die Ergebnisse an den einzelnen Geräten (Baden zuerst genannt): Pferdsprung 66,10: 64,90, Barren 63, 25:64, 15, Seitpferd 63, 40:57, 90, Ringe 62,75:63,05, Boden 63,85:63, 30, Reck 62:80:60:80. Einzelwertung(Sechskampf): 1. Schmitt (Rastatt) 56,50; 2. Bohnenstengel(Karlsruhe- Bruchhausen) 56,10; 3. Lyhs(Gelsenkirchen) 55,45; 4. Weiler(Rastatt) 55,35; 5. Irle(Kla- Feld) 54,40; 6. Karg(Rastatt) 53,95; 7. Veith (Rastatt) 53,45; 8. Katt(Wanne- Eicke) 53,35. Verhandlung gegen 1860 vertagt Die ursprünglich für 19. Oktober anbe- raumte Verhandlung des DFB-Kontrollaus- schusses gegen 1860 München wegen Ver- letzung des Vertragsspielerstatuts wurde auf Ersuchen des Münchener Vereins vertagt. 1860 Münchens erster Vorsitzender, Direktor Adalbert Wetzel, der mitangeklagt ist, tritt Anfangs November eine längere Geschäfts- reise nach den USA an, so daß er während der vorgesehenen Verhandlungen seinen Ver- ein nicht hätte vertreten können. 25 Jahre Seglervereinigung Weesch noch, sellemol korz vor'm K. bdieg.“ — Fast endlos war die Kette der EFrinnerun- gen, die Mannheims Freunde des Segelsports am Samstagabend im überfüllten Bootshaus am Altrhein austauschten. Anlaß zu dieser gemütlichen Zusammenkunft war die 25. Wie. derkehr des Gründungstages der Segler- Vereinigung Mannheim. Vorsitzender Fritz Biedermann ging in seiner Festrede auf den Werdegang des Vereins ein, schilderte die Schwierigkeiten, die in den Jahren nach dem Kriege zu überwinden waren und streifte in launigen Worten noch einma! all die Ereig- nisse, die den Mitgliedern zur bleibenden Er- innerung wurden. Mit viel Beifall wurden die Grußbotschaft der Stadtverwaltung und die Glückwünsche der Heidelberger Segler auf- genommen, für die deren Vorsitzender Edin- ger ein wertvolles Geschenk als Zeichen der Verbundenheit der beiden Nachbarvereine überbrachte.— Bei herrlichem Sonnenschein wurde das traditionelle Absegeln am Sonn- tagmorgen dann zu einem gelungenen Ab- schluß der diesjährigen Saison. 5 9 71 Zwei Spiele des MERC zur Eröffnung der Saison Am Freitag und Samstag eröffnet der Mannheimer ERC mit zwei Spielen die neue Saison. Am Freitagabend stellt sich mit Sc Wismut Karl-Marx-Stadt(Chemnitz) eine Spitzenmannschaft der Sowietzonen-Liga vor und tags darauf tritt der MERC gegen den EHC Basel hier an, eine Mannschaft, die ja in Mannheim nicht unbekannt ist. Erste Niederlage Friedrichsfelds Für die wohl größte Ueberraschung in der Handballkreisklasse sorgte der TV Friedrichsfeld, der mit 4:7 gegen TV Schwet⸗ zingen die erste Niederlage bezog. Viern- heim hatte bei der Mannheimer SG starken Widerstand zu überwinden, um knapp mit 2:0 die Oberhand zu behalten. Mit diesem Erfolg ist lediglich der TSV noch unge- schlagen. Recht deutlich fiel der erste Sieg des TSV 46 mit 15:4 bei der TSG Rheinau aus. Einen Achtungserfolg erkämpften sich die Polizisten mit 7:7 gegen den TV Sand- hofen. In der Nordstaffel der B-Klasse setzte sich Pheinau durch einen 10:6-Sieg im Lokalkampf gegen den Sc Pfingstberg wei- ter ab. Die Post kam zum erwarteten ersten Erfolg über die Ib- Mannschaft des TV Rheinau(7:5). Das zweite Unentschieden in der Kreisklasse(ebenfalls 7:7) erreichte TSV Neckarau beim TV Waldhof. In der Süd- staffel gab es vier zweistellige Siege. Die hausapotheke tätig. Gott der Herr rief seine treue Dienerin, die ehrwürdige Schwester Philea Laibe im 75. Jahre ihres Lebens und im 50. Jahre ihrer hl. Profeßꝭ, plötzlich und unerwartet zu sich in die Ewigkeit. Seit dem Jahre 1930 war sie unermüdlich und gewissenhaft in unserer Kranken- Gott lohne ihre vielen selbstlosen Dienste. Der Convent der barmh. Schwestern vom hl. Vinzenz v. Paul Theresienkrankenhaus Mannheim. Requiem: Mittwoch, den 24. Oktober 1936, 6.30 Uhr, Theresienkrankenhaus. Beerdigung: Mittwoch, den 24. Oktober 1936, 14.00 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Nach schwerem Leiden verstarb am 21. geb. Malize An einem Sonntag geboren, an einem Mannheim, den 21. Oktober 1986 Möhlstraßge 4 Friedhof Mannheim. liebter Lebenskamerad, meine liebe, gute Mutter, Frau Friedel Teige Bestattung: Mittwoch, den 24. Oktober 1936, 15 Uhr, Haupt- meisten Treffer schoß dabei der SC Käfertal, der sich mit 18:5 gegen Wallstadt behaup- tete. MTG schlug die eigene 1b 10:3, wäh- rend der Sc Käfertal mit 16:1 über seine Reserve triumphierte. Lützelsachsen wahrte seine Chance auf einen guten Mittelplatz durch einen 6:4-Erfolg über Ladenbur Trotz der unbefriedigenden Bodenver- hältnisse zeigten bei den Frauen TSV 1846 und VfR recht gute Leistungen, Die— nerinnen gewannen 3:1, whrend sich die Reservemannschaften 3:3 unentschieden trennten. In Heidelberg gastierte die SpVęg Sandhofen beim FT Heidelberg und behielt mit 7:0 klar die Oberhand. Ebenfalls beide Punkte holte Sandhofens Ib mit 6:2 bei der TG Friedrichsfeld. Knappe VfR-Hockey-Nlederlage Da die Stützen der Damenelf zum Eichen- schildspiel nach Heidelberg abgestellt werden mußten, trug der VfR den Hockey-Clubkampf gegen die Stuttgarter Kickers nur mit drei Mannschaften aus. Während die Begegnun- gen der Junioren und der Alten Herren mit Siegen der Rasenspieler endeten(3:0 bzw. 2:1). mußte sich die erste Herrenmannschaft in einem technisch hochstehenden Spiel mit 2:3 beugen. Bei leichten Vorteilen im Mittelfeld schienen die Mannheimer wenigstens zu einem Unentschieden zu kommen, doch ge- lang den Kickers in letzter Minute der spiel- entscheidende Treffer. Die Tore für den VfR erzielten Schneider und Kreher. Oktober 1956 mein ge- Sonntag gestorben. Kurt Teige Hans-Dieter Teige und Angehörige Es war Gottes Wille, unsere liebe Mutt geb. Zimmermann nach kurzer schwerer Krankheit, im Alte zu rufen. Mannheim, den 20. Oktober 1936 Erlenstraße 42 Feuerbachstraße 13 Am Sonntagmorgen ist unser lieber Vati, Herr „ Karl Walther im Alter von 64 Jahren ruhig entschlafen. Mhm.- Neuostheim, den 21. Oktober 1956 Frau Martha Walther geb. Arnold und die Kifider:. l Martha, Lore und Christa- Maria Trauerfeier: Mittwoch, den 24. Oktober 1986, 13 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mhm. In Ani und so Feuerehrung: Mittwoch, den 24. oktober torium Hauptfriedhof Mannheim. Anna Delank wwe. Margot Delank er und Oma, Frau r von 61 Jahren, zu sich tiefer Trauer: ta Fischer geb. Delank Enkelkind Gabriele je alle Angehörigen 1956, 14.30 Uhr, Krema- Schwager und Onkel, Herr Johann An Nach langer schwerer Krankheit wurde am 22. Oktober 1956 mein Heber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Dienstag, 29. Oktober 1857 Mgc-Erfolg in Schwe Mit der Mannschaft Peter Winkler bete ger dard Scuute u te sich der 1. Mama . n den Jubildums es n Hälsinborg Schweden, 20 d Vereim insgesamt 184 Vierer- Maus ein tte. Obwohl Sumtliche 0 itzentsems am Start We lang es den Mannneimern, den 20 im Paarkampf cmit Reiss Winkler ten Platz zu belegen. FV O3 schiebt sich Wiede 03 Ladenburg— VfB Eb vr. 247 * 0 5 105 e der den r Behn erbach 3 Vom Anspiel weg erkäm l denburg eine leichte Telddibertegen der 25. Minute auch durch den Führe— 4er zum Ausdruck kam. Gutes Stellen und die Reaktionssicherheit des 5— warts verhinderten bis zur Pg 5 kolge der Gastgeber. use weiten!“ Zwanzig Minuten nach der Pause 8 H. Mayer durch den Zweiten Treffer d 1 Tür b eichengestellt au haben, doch gab en f dee tor der Platzherren dem VIB noch 05. mächtig Auftrieb, so daß die H 3 schaft Ladenburgs in der Folgezeit el 5 kährliche Situationen zu überstehen ff Die Entscheidung zugunsten der 038 90 W. kiel erst, als Bäuerle eine keine Kombis des Innensturms mit dem dritten Teen tur se schloß. e . N tes Unser langjähriger Mitarbeiter, Herr ist am 21. Oktober 1956 verschieden. Karl Walther Ueber 25 Jahre hat der Verstorbene unserem Institut wertvolle Dienste geleistet und stets seine ganze Arbeitskraft unserer Bank zur Verfügung gestellt. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren. Direktion, Betriebsrat und Mitarbeiter der SUDD EUTSCHE BANK AG Filiale Mannheim guter Bruder, Schwager und Onkel, Herr Verwaltungs-Inspektor l. R. Im Alter von 68 Jahren. Mannheim, den 21. Oktober 1956 Waldparkstr. 34(früher Mhm.- Sandhofen) Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 23. Oktober 1956 Hauptfriedhof Schmitt, Wilhelm, Käfertaler Straße 28 Prosi, Friedrich, Riedfeldstraße 9 Untsch, Maria, Seckenheimer Straße 28 Ehrbrecht, Karl, Waldhof, Eisenstraße 9 Krematorium Friedhof Käfertal Schlayer, Luise, Spiegelfabrik 234 Friedhof Neckarau Sieber, Anna, Angelstrase g Ohne Gewähr Nach langem schwerem Leiden verstarb mein lieber Mann, unser Adam Schuhmacher In tiefer Trauer: Luise Schuhmacher und Anverwandte Feuerbestattung: Mittwoch, den 24. Oktober 1956, 15.30 Uhr, im Kern, Klara, Weinheim, Viernheimer Straße 27. Herweck, Heinrich, Lampertheim, Wormser Straße. Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim und Kusine, Frau geb. Kraut im 81. Lebensjahr. Mhm.-Feudenheim, 23. Okt. Hauptstraße 121 Jstatt Karten Zeit 3— Heimgekehrt vom Grabe unse- . 10.30 rer lieben Entschlafenen, Frau 11.00. 22 1 Christine Brümmer geb. Oberdorf 13.00 schönen Kranz- 14.30 „ 33 14.00 5 Kirche. 88 Lindenstraße 3 Susanna Krampf Die trauernden Hinterbliebenen Feuerbestattung: Mittwoch, 24. Oktober 1956, 16 Uhr, im Kre- matorium Hauptfriedhof Mhm. ist es uns ein Herzensbedürfnis für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme und die und Blumen- spenden zu danken, Besonderen Dank Herrn Prediger Haas für die trostreichen Worte sowie dem Frauenchor der Neuapost. Mhm.-Käfertal, 23. Oktober 1936 Die Kinder und Anverwandten Am 22. Oktober 1956 verschied unsere liebe Tante, Schwägerin 56 .... ĩᷣͤ K 5 im Alter von 76 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mh m.-Feudenheim, den 23. Oktober 1956 Kronenstraſle 2 Im Namen der Hinterbliebenen: Susanna Antes geb. Bentzinger Beerdigung: Mittwoch, 24. Okt., 14.30 Uhr, Friedhof Feudenheim. Erstes Seelenamt: Donnerstag, 25. Okt., 7.30 Uhr, in Feudenheim. Statt Karten. Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heim- Sang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Ferdinand Kloe sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank der Ehrw. Schwester Oberin sowie allen Mitschwestern, den Herren Aerzten und den Ar- beitskameraden des Theresienkrankenhauses, dem Hochw. Herrn Stadtpfarrer Winterhalter und Kaplan Ritter, Herrn Dr. Gassinger, den Hausbewohnern und allen Freunden und Bekannten, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 23. Oktober 1956 R 7, 35 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Kloe Oeffentliche Ausschreibung. Die Abdeckung der angeschütteten Al, kächen mit Mutterboden auf der Friesenheimer Insel sollen in öffen, Städt. T. drucke sind bei unserer Abteilung Wasser- und Gleisbau, K 7, Un, mer 415, erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erte! Wird. Mannheim, den 22. Oktober 1956 fhauamt— Technische Verwaltung— K 7, Zimmer ld, y. Städtisches Tiefbauamt Schlachthof, Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf in Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. 12 Freitag, den 26. Oktober 1956 von 7.30 bis 10 Uhr, Verkauf von Fris Fleisch auf Nrn., 501-1000. 25 3 24 3 Daunendecben Neuanfertigung— Reparatuten Hoerner, G 2, Marktpl., Tel, 58 f Geschäfte FExlsfens Bei Schmerzen bewährt Bei Etköltung, Zahn- und Kopfschmerzen hilft emogin schnell und zuverlössig, ohne mũde zu machen ö 20 Tabl. Dh Nin geg netbeka 1K 12 Großhandlung(Toilettenartite best. eingeführt, zu besonden günst. Bedingungen zu ve, Erforderl. Kapital ca. 10 000, ö Angeb. unt. F 92654 8. d. Vet — unstflicken Reparaturen. wenden, aendern. Eildienst Krieg. 04. 10. — — Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgange unserer lieben Entschlafenen, Frau Magdalena Walther durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus, Vor allem danken wir Herrn Pr. Klingen für die ärztlichen Bemühungen, Schwester Liesel für ihre liebevolle Pflege und Herrn Pfarrer Walter für die trostreichen Worte. Mhm.- Waldhof, den 23. Oktober 1936 Fuchsienweg 26 Lorenz Walther mit Kindern Statt Karten. Für all die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Fräulein Berta Rebel durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wur- den, sagen wir hierdurch unseren tiefempfundenen Dank. Unseren besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer Stengele, Herrn Dr. Batz, der Direktion und den Angestellten des Amtsgerichts Mannheim. Mh m. Waldpark, den 23. Oktober 1986 Speyerer Straßę 17 Luise Baumann geb. Rebel Heinrich Baumann Sie haben nu Uorleite wenn Sie Ihre Anzeigen-Aufträge frühzeitt und schriftlich erteilen. Unsere Setzerei kann dann mehr Sorgfalt auf eine geschmackvolle Gestaltung und fehlerfreie Wiedergabe ver- wenden. Es führt zu beiderseitigen Unannehmlichkel. ten, wenn Anzeigen— in allerletzter Minute vor dem Annahmeschluß telefonisch durch- gegeben— Hör- bzw. Druckfehler aufweisen. elfen Sie uns derartige Miggeschicke zu vermeiden, Reichen Sie Ihre Anzeigen-Aufträge bitte so früh wie möglich ein. 5 Annahmeschluß ö für die Dienstag- bis Freitag-Ausgabe: zeweils 11 Uhr am Vortage 5 für die Samstag-Ausgabe: donnerstags 18 Uht für die Montag-Ausgabe: freitags 18 Uhr put Bührig putzfre sofort Waldh Hẽ mit et Mithi! Auf s Freize unter Ordentli gereib Behan gesich Nr. A Suche Um (auch Rhein! Bedlenu Welse stellur club g törder Englis schrei! Junge s atelier gen un E L gewis kund rufssc 56„0 tteten Mil, en in ölen, 10 Uhr, ben ner 316. üg, 1, K 7, Ain kunft erte Tlefbauanb Verkauf n von Frisch. 1 paratuten, „ Tel. 583 A tenartike) besonden zu verk. . 10 000 . d. Vet. — — — Weitig Kann kvolle ver- chkei · Iinute jurch· eisen. eiden. h wie —— Nr 247/ Dienstag- 23. Oktober —— ſeden 195 MORGEN fomlllen- Nachtlehten nm.-K A fert a! Bahnhofstraße 13 8 G BEEHREN SICH ANZUZ EIGEN: Dr. med. Ferdinand Hammer Eleonore Hammer geb. Lanz oktober 195 6 Lindenberg/ Allgäu Hirschstraße 3 —ůů Stellenangebote ekannte 150 für Gebiet Rheinpfa pis einschl. D — 25 Markenuriikler Kosmefilk n Markenartikel, erfolggewohnte Vertreter zur Mit- 12 sowie Karlsruhe- Pforzheim, Bergstr. armstadt gesucht. Angeb. unt. P 92653 a. d. Verlag. — Elngeführte Sperrholzhandlung sucht 4. Raum Mannheim u. Umgebung. Angeb. u. P 92663 an den Verlag. Hausmeister derl. Ehepaar, evtl. Rentner 35 Einfamillenhaus mit klei- nerem Garten zur Uebernahme der Ubl. 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Persönlich haftende Gesellschafter sind Hildegard Kraft-Künzig geb. Künzig, Kaufmann in Mannheim und Hans Georg Kraft, Kaufmann in Mannheim. B 1016— 19. 10, 1956 Kaufhaus Hansa Zweigniederlassung Mannheim der Hertie Waren- und Kaufhaus Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma„Hertie Waren- und Kauf- haus Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ mit dem Sitz in Berlin, (Geschäftslokal: Mannheim, E). Der Gesellschaftsvertrag ist am 24. Juli 1933 abgeschlossen, mehrfach geändert und durch Beschluß der Gesell- schafterversammlung vom 10. August 1954 im ganzen neu gefaßt. Er wurde durch Beschlüsse der Gesellschafterversammlung vom 7. März 1955 und 23. Juli 1936 in 8 4(Stammkapital) und 8 9(Gesellschafterversamm- lung, Stimmrecht und Sonderstimmrecht) geändert. Gegenstand des Un- ternehmens ist: Betrieb von Waren- und Kaufhäusern, der Erwerb von oder die Beteiligung an derartigen oder ähnlichen Unternehmen, sowie alle damit zusammenhängenden Geschäfte. Das Stammkapital beträgt 12 000 000,— DM. Geschäftsführer sind: Georg Karg, Kaufmann, Berlin, Hans-Georg Karg, Kaufmann, Berlin, Dr. Guido Schell, Kaufmann, Ber- lin. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer in Gemein- schaft mit einem Prokuristen vertreten. Die Gesellschafterversammlung kann bestimmen, daß ein Geschäftsführer berechtigt ist, die Gesellschaft allein zu vertreten. Soweit einzelvertretungsberechtigte Geschäftsführer bestellt sind, sind sie von den beschränkenden Bestimmungen des 8 181 BGB befreit. Georg Karg hat Alleinvertretungsrecht. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen haben Felix Heldt, Berlin und Hans Heilemann, Hamburg. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Gesellschaft werden im Amtsblatt für Berlin erlassen. Veränderungen: A 645— 16. 10. 1936 Stephan Rupprecht Nachf. in Mannheim(Speyerer Straße 116). Karl Günther ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. Bie Gesellschaft ist aufgelöst. Die bisherige persönlich haftende Gesell- schafterin Herta Günther geb. Wullstein, Kaufmann in Mannheim, ist alleinige Inhaberin der Firma. A 929— 13. 10. 19536 Hengstenberg& Co. in Mannheim(Neckarau, Plinaustraße 20). Rudolf Kluge in Düsseldorf hat Gesamtprokura. Er ist gemeinsam mit einem anderen Prokuristen vertretungsberechtigt. A 3018— 18. 10. 1956 Waldemar Schmelz Bagger, Baumaschinen, För- deranlagen in Mannheim(M 7, 2). Friedrich Wilhelm Widmann in Mann- heim hat Prokura. B 19— 19. 10. 1936 Siemens-Sschuckertwerke Aktiengesellschaft Zwei- niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Berlin und Erlangen. Durch Beschluß der Hauptversammlung vom 23. August 1956 ist das Grundkapital um 50 000 000, DM auf 300 000 000, DM erhöht und 8 4 Absatz 1 der Satzung(Grundkapital, Aktien) entsprechend ge- ändert. Die Kapitalerhöhung ist durchgeführt. Die Eintragung bei den Amtsgerichten in Charlottenburg und Fürth 1. Bay. Ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 183/36 bekanntgemacht. Die Erhöhung des Grundkapitals erfolgte durch Ausgabe von 50 000 auf den Inhaber lautenden Stammaktien Litera A im Nennbetrag von je 1000 DM zum Kurs von 100%. B 74— 19. 10. 1936 Mannheimer Dampfseilerei vorm. Louis Wolff Ge- sellschaft mit beschränkter Haftung Großhandel mit Hanferzeugnissen in Mannheim(Kirchenstraße 9). Die Prokura von Hans Götzelmann ist erloschen. B 130— 17. 10. 1936 Deutsch- Niederländische Sschiffahrts- und Handels- gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Sitz: Dulsburg-Ruhrort. Die Prokura von Heinrich Stürwald und Wil- helm Brewig ist erloschen. Gesamtprokura mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen haben Adolph Kindt, Duisburg-Meide- rich, Frans Klooker, Oberhausen, Heinz Meiler, Duisburg- Ruhrort. Die Eintragung ist im Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 184/66 bekanntgemacht. 5 B 322— 19. 10. 1956 Steppuhn Seilwerke Gesellschaft mit beschränkter Haftung Großhandel mit Hanferzeugnissen in Mannheim(U 3, 16-17). Die Prokura von Hans Götzelmann ist erloschen. B 661— 19. 10. 1956 Greiling Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Lange Rötterstraße 11—19). Die Prokura von Reinhold Dubberke ist erloschen. Prokura mit der Befugnis, die Gesellschaft mit einem Geschäftsführer zu vertreten, hat Gerhard Stade, Ludwigs- hafen a. Rh. B 737— 19. 10. 1956 Edmund Feller Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in schriesheim a. d. B. Die Prokura von Lore Feller geb. Horn- berger ist erloschen. Helga Morio geb. Feller in Schriesheim a. d. B. hat Einzelprokura. B 799— 17. 10. 1956 Heinrich Rau, Lebensmittel-, Zucker- und Wein- großhandlung sowie Weinkommission, Import, Export Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(Meerfeldstraße 9-10). Viktor Brauch ist nicht mehr Geschäftsführer. Hans Fippinger, Kaufmann in Mann- heim ist zum Geschäftsführer bestellt. B 850— 18. 10. 1956 C.& A. Brenninkmeyer Gesellschaft mit beschränk- ter Haftung in Mannheim, Zweigniederlassung, Hauptsitz: Düsseldorf. Durch Beschluß der Geselischafter versammlung vom 7. August 1956 Ist das Stammkapital um 3 600 000,— DM auf 12 700 000,— DM erhöht und der Gesellschaftsvertrag in 3 4(Stammkapitah) entsprechend geändert worden. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 180/56 bekanntgemacht. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Gesellschafter leisten ihre Stammeinlage als Sacheinlage in der Weise, daß sie ihre gewinnbeteiligten Darlehens forderungen gegen die Gesell- schaft an die Gesellschaft in Höhe der übernommenen Stamman- teile abtreten und zwar die Ducena N. V. Amsterdam in Höhe von 1 665 000,— DM., Bernard Brenninkmeyer in Höhe von 630 000, DM, Eugen Brenninkmeyer in Höhe von 675 000, DPM und Willi drordus Correlius Brenninkmeyer in Höhe von 630 000, PM. B 873— 17. 10. 1956 Commerz- und Credit-Bank Aktiengeselischaft Filiale Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Frankfurt a. M. Durch Be- schluß des Aufsichtsrats vom 20. März 1956 ist die Satzung in 8 4, Absatz 2 (Eintellung des Grundkapitals) geändert. Günther Ludwig Ladisch, Bank- direktor in Bad Homburg v. d. H. ist zum Vorstandsmitglied bestellt. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt A. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 184/56 und Nr. 192%½6 bekanntgemacht. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Das Grundkapital ist nunmehr eingeteilt in 13 500 Aktien zu je 1 000 DM und in 65 000 Aktien zu je 100 DM. B 976— 18. 10. 1956 Krupp Eisenhandel Frankfurt Gesellschaft mit he- schränkter Haftung Zweignlederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig niederlassung, Sitz: Frankfurt a. Main. Dr. Hermann Vaillant ist nicht mehr Geschäftsführer. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt A. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 187/56 bekanntgemacht. ErIos chen: A 1057— 18. 10. 1956 J. Max Renschler in Mannheim. Die Firma ist erloschen. „ 22 7 wie gesund essen! In OVOoMAL INF sind nur natörliche Nährstoffe aus wertwollsten lebensmitteln nach einem Schwelzer Verfahren konzentriert. Fröhsfück die wohlschmeckende und gesunde In Apotheken, Drogerien, Reformhäusern und Lebensmintelgeschäſfen. 2 0 233288 288222 AS Sagan. Seite 10 MORGEN * e eee Dienstag, 23 Oktober 19560 Nr. 20 — Nr. 247 1 5 22 22 gier die Zeichen des Himmels zu deuten ver- Fernost-Abteilung des englische— Notizen ber Bü c Er suchte, und die dort endet, wo heute die schein- steriums, später Kultur-Attad 855 Außen bar so glänzend fundierten Erkenntnisse über W Bose 1 5 990 Botsch Gerit g 8 5 5 5 8 1 5 f 6 5 die Bewe der Himmelskörper(durch die e 5 er Australiscs Autobiographie eines Wissenschafflers bringt u. a. Monographien über Elias Metsch- thematisches, und nur wenigen Autoren ist es Abe Re und 3 National-Universität in Canberra ba Wa cl 5 1 5 2 nikow, den genialen Russen, der sich mit den geglückt, das spröde Rohmaterial so geschickt 5 781 J Reihe Darstellung bereits 1953 in englisc dien Viktor von Weizsäcker:„Natur und Geist“ p 3 1 8 f 8 5 8„bungen in den Spektrallinien) durch eine Reihe er J ne i Laslischer Sprzz 5. Rätseln der Immunität und des Alterns be- Zu bearbeiten, daß auch der Laie dem Verfas r herausgegeben und hat sie ni brad Terlas Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen]. schäftigte. Er enthält ein Porträt des Hollän- ser mit Genuß und vollem Verständnis zu fol- exakter 3. 1 9 deutschen Ausgabe auf den 8 n i Geßer Der Heidelberger Internist Viktor von Weiz. ders Eijkman, dem durch die Entdeckung des gen vermag. Rudolf Thiel, der Verfasser von 9 85 5 8 3 bracht. Die Untersuchung WIe N Stand z, 1955, bz Säcker ist eine Persönlichkeit, in der vielerlei Vitamins BI der entscheidende Sieg über eine acht kulturhistorischen Werken, von denen die 7 5 M 5 5 hielte Gott ihm in von einem profunden historische„Letras geimitt Interessen und Begabungen zu einer äußerst Vitaminmangelkrankheit, die Beriberi, gelang. Luther-Biographie zu den führenden Darstel- Unru 3 1 8 die 7815 5 8 beit 0 d in Chinas viertausendjährige Traditi, issen d sich folg fruchtbaren Synthese verschmolzen sind. Phy- Da ist der Pole P. Reichstein, der als erster lungen der Gegenwart gehört, nennt sein neues 92 1 3 0 5 5 15 3 e 8 zm eigentlichen mehr eine Deut Versuch satzes: siologie, Innere Medizin, Neurologie, Psycho- künstliche Hormone herstellte und mit dem Werk„Und es ward Licht“ einen Roman der N n 185 Eesein 9 555 in 5 eine Darstellung. Wir erfahren 50 als. 1956 Salrse, Philosophie, Theologie— mit all diesen synthetischen Nebennierenhormon die Addison- Weltall-Forschung. Das erscheint auf den ersten A. Gerte 85 Es ist die Ge. wälzung der letzten Jahre N die Ur 1955 Wissenschaften hat er sich, ein faustischer Den- sche Krankheit bezwang. Und es folgen schließ- Anblick als Widerspruch in sich und bleibt es 9005 ht e n 485. Koperni- eine vom Abendland in die m nat Monat, ker, temperamentvoll und immer schöpferisch lich Fleming, Flory und Chain, drei Engländer, auch bei näherer Betrachtung. Der Verfasser 75 8 3 F 1 es Welt hineingetragene Zersetzung Sonden Die befaßt. Im Mittelpunkt seines Forschens steht die die Gruppe der Antibiotika erforschten und folgt dabei einem üblich gewordenen Brauch, n ens mit den Rätseln des Kos- wiegend eine innere Entwickle 2 1 ern(e der Mensch. So wurde Weizsäcker zum Begrün- mit der Entdeckung des Penicillin hochwirk- etwas, was man früher Geschichte nannte, des- 5 55 st 1 ende Geschichte, wie es ist. Es ist so Wenig eine abendländgc Selz sich H der einer neuen Richtung der Medizin, der„Me- same Heilmittel gegen mehr als hundert Infek- halb als Roman zu bezeichnen, weil die Art der 11051 1 auf— 8 und im Geiste des Men- gelegenheit, daß der Begriff der 0 A. 5,9 V. H. dizinischen Anthropologie“. Es ist ein fesselndes tionskrankheiten schufen.— Der Leser lernt Darstellung allgemeinverständlich und in 5 N C TT pa emokratg ersten H Schauspiel, zu sehen, wie eine solche Persönlich- in diesem Buch den Typus des modernen Ge- hohem Grade kurzweilig ist. Man distanziert 5 e ewichtig wie pures S eitskampf im Gegensatz Zur— en hatt keit sich verhält, wenn sie in eine allgemeine lehrten kennen, der kaum mehr allein, sondern sich dabei von der Wissenschaft, die— zumal in 5 5. 8 th. völlig wesenlos ist. Der Begrilt 8 dn(8 v0 Frise der Wissenschaft gerät, wie sie erschüttert fast immer als Kopf eines Teams kongenialer Deutschland— eine unglückliche Neigung zur ohn 5 8 landsliebe findet in China überhau 5 lee den-Wür Wird, sich kämpfend behauptet, Neuland ge- Mitarbeiter, die mit einem großen Aufwand an Tsolation besitzt und durch eine nur dem Fach- Sni nen Gegensatz und kann 80 gar nich del tember s Winnt, neue Werte schafft. Diese dramatische Geist und mit den raffiniertesten Mitteln der genossen verständliche Sprache in Verruf ge- Analyse des neben ind drückt werden. Das verdeutlicht, wie t alt kräf Zuseinandersetzung, die Erschütterung, diesen Technik den Schleier von den Geheimnissen der kommen ist. Natürlich ist Thiels„Roman“ eine C. P. Fitzgerald:„Revolution in China“ es für einen westlichen Betrachter 11. Sies stellt der Verfasser in seiner Selbstbiogra- Natur zu ziehen versuchen. tn. Geschichte der Weltall-Forschung und zwar die(guropäische Verlagsanstalt Frankfurt a. Main), die so ganz anders geartete Wesenswelt en 1— phie dar. Als Seelenforscher dringt er ebenso. 5 umfassendste, großartigste, verständlichste, in- Ein Buch, auf das wir gewartet haben. Sei- fühlen, der wir mit Begriffen wie San tiet in sein eigenes Wesen ein wie in das seiner Oeburtstagsgeschenłk för Seinen Dichter teressanteste, Kkurzweiligste und anregendste, Owen Latimores und Margarete Boveris aus- lösung, Individuum und so weiter nicht gen n Zeitgenossen, ja seiner ganzen Epoche. Man lese 8 in die de geschrieben wurde— zum mindesten m gezeichneten Gesamtdarstellungen des chine- kommen können. Die chinesische Repolut 4950 die kritische Analyse der geistigen Situation„Fülle der Zeit“ Carl Zuckmaver und sein deutscher Sprache. Es ist eine Geschichte des sischen Problems ist seit Jahren nichts diesem ist nach Fitzgerald hauptsächlich ne allerdine Zwischen den Weltkriegen! Oder die Bildnisse Werk(S. Eischer Verlag). Am 27. Dezember menschlichen Geistes in seinem Streben nach Werk vergleichbares auf den Büchermarkt ge- Fassung einer alten Gesellschaft, ein 1 1955(18, Ludolf Krehls und Max Schelers(des geistig 1956 wird Car! Zuckmayer 60 Jahre alt. Seit Erkenntnis und seiner ewigen, atemberauben- kommen. Professor Fitzgerald, nacheinander ten ihrer alten lokalen Orthodoxie zu 85 niveau I. sten Tiers, das ich je gesehen“)— vor allem aber im Jahre 1925„Der fröhliche Weinberg im den, wunderbaren und fruchttragenden Irr- Angestellter der Peking-Mukden-Eisenbahnen, weltweiten Doktrin. Das ergibt selbstvergtnn Januar b das prachtvolle Porträt Sigmund Freuds, dem Theater am Schikkbauerdamm mit beispiel- tümer. Es ist eine Geschichte, die vor mehr als Studierender, Forschungsreisender, der zu Fuß lich auch ein ganz anderes Verhältnis 5 des er dankbare Verehrung entgegenbringt! Was er losem Erfolg uraufgeführt wurde, ist der Dich- jebentausend Jahren begann, als der erste Ma- quer durch China marschierte, Mitarbeiter der Chinesen zur russischen Revolution als. von Freuds Stil schreibt, gilt auch für seinen ter Carl Zuckmayer mit der deutschen Bühne? f a osteuropäischen Nationen haben. Von eeuc Jahr. eigenen: erist, won künstlerischen Prinzipien ge- verbunden wie kaum ein anderer. Der vorlie- Satellitenschaft kann gar keine Rede Sen Kohle leitete; auch in ihm findet sich„ein Gleich- sende Band ist ein Geburtstassgeschenk des Bi K der Mensch mal die chinesischen Kommunisten e gewicht zwischen wissenschaftlicher Objektivi- 3 kur e 3 die 5 Ismarck, nicht mit, sondern ohne, wenn nicht in 1 1 Sud ſektiottat“ Viele sel- der dermenen backer om zauens„renden ud 5 10 i i l ichen Religiosität, Hinsicht sogar gegen den„großen Lehne. WI . 8 r 3 5 udwig Reiners:„Bismarck“(Verlag C. H. wendigen Geist, seiner ehrlichen Religiosität, 8 0 5 n Lehre. ner Formulierungen sind so blitzend scharf ge- éetwas Näheres über den Mann Zuckmaver Den Die Bi ck-Literatu a seinem sarkastischen Humor und dem Stil seiner ster“ Stalin durchgesetzt haben. Pas gi. leneinzel schlifken, daß man sie aus dem Zusammenhang und sein Werk wissen wollen, Theodor Heuss, Beck, München). Die Bismar. Feder. dessen Grenzen von der Poesie bis zur Mao Tse-tung und den Seinen natürlich e gchlosser herausnehmen und zu einer Aphorismensamm- der dem Dichter freundschaftlich verbunden über tausend Werke. Wenn ein neues Buch über Re 5 8 1 85 Hat der Leser aber erst ein- Zanze andere Unabhängigkeit von Mone lune vereinigen könnte Unter den Selbstbiogra- ict und ihm in seiner Eigenschaft als Pundes- ein solches Leblingsobjekt der Historiker er- Report kertachzen Bierzelt Hefen ja, gar ver- laßt heute die Vorgänge in China ih 155 8 5 8 81 1* 2 1 2 85 7 U 5 2 7 5 7 7 5 2 Phien großer Kerzte nimmt dieses Werk einen 3 55 5. e scheint, darf der Leser auf die Wirklich neuen stehen gelernt, dann beginnt auch das Verständ- eine Automatik der Weltrevolution im matt, 9 0588 hohen Rang ein. Der Laie wird es mit großem N r Gesichtspunkte gespannt sein, unter denen der nis für seine Politik, zumal Reiners es versteht, stischen Sinne, sondern als etwas Urständischg an 135 Gewinn lesen, wenn ihm auch vielleicht man- 8 7 1 1 1 Autor seinen Stoff sieht. Ja, das wirklich Neue klar und kurz die Zeitverhältnisse zu erläutern, Neues begreifen. Man würde sich grauem 1 188 ches Medizinische 5 tändlicl 8 herzigen Geleitwort. Luise Rinser beschreibt 9 5 8 9 775 n 5 5 täuschen, wollte man irgendwie Pa 1 kohle Ur r lee ssstandlich bleibt, da ihn in einer„Porträtskizze“ als„männlich und weist erst die Berechtigung der Arbeit nach. Mit in welche diese Politik einzugreifen hatte. Hier au e ee brand Sizsäcker jede billige Popularisierung meidet. j 86 5 8 8 1 i 8 1 1 in nun mag es dem Buch gelingen, seinen„Helden“ u ¹⁸ 8 5 ischen Vorgängen brando er.* sensibel, kräftig und zart, derb und empfind- seinem Bismarck-Buch ist Ludwig Reiners ein 5. künstlich heraus konstruieren. Nicht mehr;? höhere ö 89 C sam, unverwüstlich und anfällig, genußsüch- solcher Nachweis zweifellos gelungen. Die Lek- 5 8 5 5 5 8 5 die Veranlassung des Zusammendrudi fl 8 50 8 2 8 5 8 8 1 5 alis 8 5 f 5 1 Aufschwung zu geben, indem es ihm den 5 8 98 5 Maunsbild und doch türe des Werks erhellt zweierlei: Einmal be- 8 75. 1 Heichen Schluß, wie Zußzerliche Besitzergreifen von Technik ini bekannt Sinn und die reichen Möglichkeiten seines Be- VVV durfte inmitten einer nach dem zweiten Welt- jnn der von Reiners zitierte englische Historiker 1 1 das eic 0. Die v rufes zeigt. R. Sch. siert in seinem Aufsatz„Dichterisches Thea- krieg allzu subjektiv gewordenen Geschichts- Namier etwas überspitzt ausdrückt:„Der deut- dee ee e eee, handels Helfer d 8 ter“ die Wirkungen seiner Stücke. Johannes betrachtung das Bild des großen Preußen und sche Nationalismus rührt viel eher her von dem diess bene ndtschen Ane ee 8 1 werden elfer der Menschheit Urzidill spricht über Zuckmayers Verhältnis Deutschen einer Nachzeichnung. Reiners hält gelobten Frankfurter Parlament als von Bis- Umwandlung erfahren. In dieser Wee 1 gelegt v Dr. Rudolf Erckmann:„Via gloriosa“, Nobel- zur Natur, Siegfried Melchinger über die Frage: sich ebenso fern von der Vergötterung Bis- marck und dem Preußentum, und wenn man 9752 stimmt heute China das Tempo der Welt h Kalkulat Preisträser aus aller Welt dienen dem Leben Werm es Zuckmaver nicht gäbe. Jedoch das marcks wie von seiner Verdammung. Zum zwei- Beziehungen dieser deutschen Liberalen Dre hat Amerika am Jalu gestoppt. Es hat den kestliege Nilbelm Andermann Verlag, München). Wir sind nur einige Namen von vielen, die sich ten aber gibt es kaum ein Buch über den Kanz- die in Wirklichkeit Vorboten Hitlers Maren, Kommunismus als Idealismus umgestaltet mehr fac „ amiser Leit Selegenheſt, das im iu dietem naade zur Nurune eines Freumdies jer, das sich 30 bemüht, den Politiker aus dem Jann gelangt man zu den reblemen, die in und die Russen aus seinen chigen Sleichen Verlag und in der gleichen Ausstat- vereinigt haben. Das fast 200 Seiten starke,. das Slo so demdu cen f Zane iter aten aden denen derten sitionen börlich aber Inden; tung erschienene Werk„Via regia“ zu rezen- schön ausgestattete Buch enthält weiter einige Menschen heraus zu erklären. In einem klugen es auch, das folgerichtige Wachsen der Bismarck- plimentiert. Es hat auch nicht die Dian R sieren, das sich mit den Nobelpreisträgern auf bisher unveröffentlichte Verse und Prosa- Vorwort kündigt der Autor von vornherein seine schen politischen Einsichten aus dem Gegensatz des Proletariats noch die Doktrin de fel den Wege ins Atomzeitalter beschäftigte. Die stücke aus des Dichters verschiedensten Le- bewußte Methode an, Bismarele selbst so viel als zum Geist des Paulskirchenparlaments darzu- revolution akzeptiert. Die führende du 8 Beiträge in dem vorliegenden Band stammen bensjahren und Zahlreiche Fotos privater Art möglich zu Wort kommen zu lassen, und weist stellen Das Wesen der Politik ist nicht, Ziele Chinas ist wie seit Jahrtausenden der gelen 1 zumeist von den gleichen Autoren und sind und aus den Aufführungen und Fiimen. th. darauf hin, daß jede Biographie einer histori- i 1 n e Bürokrat auch im Gewande des Funktion 5 1— 1 3 878 Di schen Persönlichkeit subjektiv geraten muß, daß 1 2 en e eee des Libs 1. 1 0 das 455 das 6 ben Tau d erg diere, lues 28e ie ktoberong des Als JJJJJJVVVVVV0V%0%%00. rem Interesse begegnen wird, da seine Themen Rudolf Thiel:„Und es ward Licht“, Roman ausgeglichen werden Kann, je mehr die umstrit- des heute noch aktuell. Was die Rezension nur ken wie vor tausend Jahren. Es hat Jh 1 5 das Gebiet der Biologie und Medizin umfas- der Weltall-Forschung Rowohlt-Verlag, Ham- tene Hauptfigur wörtlich zitiert werden kann. andeuten kann, die Kunst des Autors, vom der Welt auseinanderzusetzen. Darin 5 Wie zen Es ist in zwei sroße Abschnitte aufge- burg). Der Menschheltstraum, das Alf zu er- Das so vom Autor gesteckte Ziel wird tatsach- Menschlichen, Persönlichen seiner Figur her Gefahr und Hoffnung. Wenn auch Clin ds Scharnb teilt. Im ersten geht es um die„Rätsel der obern und von einer Station im Weltraum die lich erreicht. Wir gewinnen ein Bild des Cha- sein Werk zu deuten und zu erhellen, das er- Doktrin der Weltrevolution nicht aufgenom- fechnen, Prozesse im lebenden Körper“. Um aus der Erde als Stern unter Sternen zu sehen— einst rakters in einem Maße, wie es auch die Lek- faßt der Leser des Buches schnell und läßt inn men hat, so kann es doch nicht umhin, aus dieses G Fülle der Namen nur einige zu nennen: Der Utopie und Thema abenteuerlicher Romane— türe etwa von Bismarcks„Gedanken und Erin- die außerordentliche Begabung des Autors ehr- seinem engen konfuzianischen Gehäug heraus. ch ei Sbenier Ramon J Cajal und der Italiener Ca- scheint vor der Verwirklichung zu stehen und nerungen“ nicht vermitteln kann, welche rück- lich bewundern. Bei aller Gründlichkeit Reiners“ zugehen. Der Chinese als Bauer, Gelehrte g mille Golgt stoßen in das Neuland des Ge- fasziniert die Gemüter in einem nie dagewe- schauend notwendigerweise subjektiver in der ist es ihm zudem doch gelungen, ein geschicht- und Beamter hat sich auf Schritt und Ii Von hirns und Zentralnervensystems vor. Der Hol- senen Ausmaß. Astronomie und Astrophysik, ja Betrachtungs weise sein müssen als etwa Briefe, liches Werk zu schreiben, das sich liest wie ein mit neuen Voraussetzungen und Finflüsen gundest länder W. Einthoven leitet eine neue Aera der sogar Astrotechnik, vor kurzer Zeit reine Sache Reden, journalistische Arbeiten, die Reiners Roman, Handlung und Spannung besitzt, dessen zu befassen. Infolgedessen horchen und späten der Kön Herzdiagnostik ein. Der Russe Pawlow unter- von Fachleuten, die ein wenig als Außenseiter dem Leser vorlegt. Mag das Buch deshalb auch Bildungswert jedoch hoch über dem Wert der die Völker von ganz Asien nach Peking, ds da 78 sucht den Stoffwechsel, und Krebs und Lipp- galten, gehören plötzlich fast zum Stammtisch- die Einstellung des Lesers zu Bismarcks politi- Unterhaltungslektüre liegt. Es bleibt zu wün- nun wahrhaftig, und nicht nur in der egoet.* mann entdecken den grundlegenden Kreislauf- gespräch, und eine Hochflut von Literatur schen Wegen nicht restlos klären, so gewinnen schen, dag sich Bücher wie Reiners“„Bismarck“ trischen Einbildung von Mandarinen, das ze, Schätze) Prozeß in der lebenden Zelle. Der zweite Ab- kommt diesem neuerwachten Interesse entge- wir doch ein neues und umfassendes Bild vom einen breiten Leserkreis erobern. trum und der Nabel einer Welt zu werden den als schmitt.„Wege der Heilung und Rettung“, gen. Das Thema ist seiner Natur nach ein ma- Menschen Bismarck, seinem bewundernswert 6 Alhard v. der Borch verspricht. Dr. Ackeram ten abg Das darin, d. Schuldve lichen Staatsreg 5 gehende 8 8 50. W 3 doch sin .. zu einer 5 g 7 0 N 1 g der öffe 2 8 C 2 2 5 dem ihr . 8 wurde. 7 meist ur wecken/ r 8 Kontiert. 0 Bei d nen U-s Desondhers ſogendlich Wirkt e feln 0 18 ndlich Wirkt 5 7 mlerdine Socks jugend e Drei echte CA-Leistungenl 9 55 Schottenkleid mit angekräuseſtem Rock ö zehen. und Pikee-Uberkragen. 1 In verschiedenen schönen Farbstellungen. 8 10⁰⁰ Größe 38-46 100 a 100 100 Nr 1⁰⁰ 1 1 10⁰ 100 100 10⁰ 1 100 D- — De Die Bundes in e 8 e, dach , gedacht 5. schaftli ,. 5 reitet i e, 5 5 eind 2 2 2 2 8 4 mm,, ö anstalt , b , eu, eines J Vorster Gey diesem die Ar 1 dingt Arbeite Holzha die eth rund 7 Handw * desweg 75 70. 8 3 5 5. Hand w. För köhlere age ist dieses damenhafte Hochgeschlossenes, jugendliches Kleid zeß ge Kleid mit Schoß bestimmt. In schwarz mit dem beliebten Faltenrock. 1 50 8 8 2 22 22 28 ond bleu mit verschiedenfarbigen n blauen, grünen und roten Tönen. Schur Effektstreifen. 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Bz s hat den umngestzltet ischen ph nnauskom- e Diktatur der Welk de Schicht er gelehrte unkticnätz Neue nach mina nicht er zu den. at sich nit Darin lieg China die aufgenom- umhin, aus us heraus- Gelehrter und Tritt Einflüssen ind spähen eking, des er egozen. „ das Len. zu werden Ackermann 23. Oktober 1956 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 x und unterschiedlich msrate der PTOduk- tionsäindices 1 i st der Jahre 0 b der gentper dem Monatsdurch- lan 5 vergangenen fünf Jahre ergibt sich folgende Veränderung des Steigerungs- Geringe Wac hst u Satzes: 7,3 v. H. 7 8,4 v. 1. 195 l 2 bis 1956 7,7 v. H. rchschnitt 195 5 bie behreswachetumsrate verminderte it September 1955) Auf 5 5 Durchschnitt des ch 10 v. H. betra- 1 g 15 8 sie im aten Halbjahres 1956 no en hatte. 5 5. je industrielle Produktion in berg hat sich im Monat Sep- 5 seit Mai dieses Jahres erstmals Wie- le belebt. Wie das Wirtschaftsmini- 105 m in Stuttgart mitteilt, ist der arbeits- 8 Index nach vorläufigen Berechnun- ae September um 10,6 V. H. auf 204,6 1950 2 100) gestiegen. Die Zunahmoe hat llerdings nici t das Ausmaß vom September 1955(3,8 v. H.) erreicht. Das Produktions- niveau lag aber im Durchschnitt der Monate Januar bis September 1956 um 10,5 v. H. über dem des gleichen Zeitraums im vergangenen Jahr.. Kohlenpreise des Einzelhandels werden noch berechnet D) Die Berechnungen der 0 2 5 i mdelspreise ist noch nicht abge- s dat die Einzelhändler bisher noch unter Vorbehalt verkaufen. Mit der Veröffentlichung der Listen wird jedoch am 23, Okt. gerechnet. Im Durchschnitt erwartet man eine Preiserhöhung für Hausbrend- kohle um 25 PDpf. je Zentner und für Haus- brandkoks um 40 Dpf. doch werden auch höhere Sätze genannt. Demgegenüber be- tragen die ab Zeche berechneten Aufpreise bekanntlich 20,5 berw. 29,5 Dpf. je Ztr. Die von den örtlichen Stellen des Einzel- handels berechneten Endverbraucherpreise werden den Preisi berwachungsstellen vor- elegt und von diesen überprüft. Da die Kalkulationsgrundlagen in allen Einzelheiten testliegen, und derartige Berechnungen schon mehrfach durchgeführt wurden, gilt als un- — 08 Wahrscheinlich, daß die Listen Anlaß zu Be- anstandungen geben.(Vergl. auch heutige „Marginalie“.) 9 Mill. Tonnen Kohle eingespart (VWD) Durch rationellen Einsatz von Steinkohle und Koks könnten in der Bundes- republik jährlich neun Mill. t Steinkohle ge- spart werden, erklärte Bergassessor a. D. Dr. Fries von der Ruhrkohlenberatung GmbH auf dem Steinkohlentag am 19. Oktober in Essen. Das bedeute bei einem jährlichen Ein- fuhrbedarf von gegenwärtig etwa zwölf Mil- lionen t Kohle sehr viel. Die Hauptein- sparungsmöglichkeiten liegen nach seiner Ansicht mit 4,3 Mill. t beim Hausbrand, mit 2,5 Mill. t bei Dampfkesselanlagen, mit 1,5 Mill. t in der Industrie für Steine und Erde und beim Verkehr mit 400 000 t. Gold kauft Aegypten für besseres Ans ehen (VWD). Aegypten soll in den letzten Wo- ench über eine schweizerische Bank in Lon- don Gold im Wert von 4,5 Mill. ägyptische Pfund(mehr als 50 Mill. DM) gekauft haben, wie aus London berichtet wird. Offenbar Will Aegypten damit das Vertrauen in seine Währung ien Hinblick auf die starke Er- Böhung des ägyptischen Geldumlaufs und cler geschäftlichen Unsicherheit im Zu- sammenhang mit der Lage an der jorda- nischen Grenze stärken. Tauziehen mit Argentinien geht weiter Die deutsch- argentinischen Wirtschafts- verhandlungen, die Mitte September unter- brochen worden waren, werden Anfang November in Bonn wieder fortgesetzt, teilte am 22. Oktober das Bundeswirtschaftsmini- sterium mit. Ursprünglich sollten diese Ver- handlungen noch in diesem Monat wieder aufgenommen werden. Die Verzögerung ist nach Mitteilung des Bundeswirtschaftsmini- steriums darauf zurückzuführen, daß die argentinische Regierungsdelegation unter Führung von Botschafter Dr. Mendez Del- kino ihre in der Zwischenzeit geführten Ver- handlungen in anderen europäischen Haupt- städten nicht rechtzeitig beendete. Reichsanleihen 10:1; U- Schätze 236 Mrd O Schwieriges Kriegsfolgenschluß gesetz leicht gemacht Der umfangreiche Entwurf des EKriegsfolgenschlußgesetzes wurde von dem federfüh- renden Bundestagsausschuß für Geld- und Kreditfragen in einer Klausur in Königstein im Taunus jetzt in der zweiten Ausschußlesung so gut wie endgültig formuliert. Es müssen allerdings noch juristische Fragen geklärt werden. wie der Ausschußvorsitzende, Hugo Scharnberg(CDU) mitteilte, sei damit 2uu rechnen, daß im qenuar die Verabschiedung dieses Gesetzentwurfes vom Bundestag mög- lich sei. Von Bedeutung ist auch der von dem gundestagsausschug für Geld und Kredit auf der Königsteiner Konferenz gefaßte Beschluß, daß un verzinsliche Schatzanweisungen. Schätze) als erloschen gelten sollen. Sie wür- den also nicht wie verbriefte Verbindlichkei- ten abgelöst werden. „Das Wesen der Schatzanweisungen besteht darin, daß es sich um kurz- und mittelfristige Schuldverschreibungen handelt, die von öffent- lichen Gebietskörperschaften insbesonders Staatsregierungen zur Finanzierung vorüber gehenden Geldbedarfs herausgegeben werden; doch sind sie im Laufe der Zeit immer mehr zu einem dauernd angewendeten Instrument der öffentlichen Finanzpolitik geworden, in- dem ihre Laufzeit immer mehr ausgedehnt wurde. Kurzfristige Schatzenweisungen sind meist unverzinslich und werden&sswegen von 55 Notenbanken ähnlich wie Wechsel dis- ontiert. Bei den vom ehemaligen Reich hinterlasse- nen U-Schätzen handelt es sich um schät- zungsweise insgesamt 236 Md. RM, wovon allerdings die U-Schätze der Post und der Benken in Höhe von rund 200 Mill. RM ab- gehen. Vn den restlichen 36 Md. RM entfallen Frele Devisenkurse vom 22. Oktober Geld Brief 1000 Italienische Lire 6,667 6,687 100 pelgische Francs 9,366 6,366 100 französische Franes 1,190 1, 192 100 Schweizer Franken 95,60 95,0 100 Holländische Gulden r 110,035 110,255 1 kanadischer Dollar 4,2995 4,3095 J englisches Pfund 11,699 11,719 100 schwedische Kronen 50,805 80,965 100 dänische Kronen 60,46 60,58 100 norwegische Kronen 58,48 58,60 11 N Franken(tr.) 97,718 97,918 100 DRI- W. ollar 4,1885 4,1983 427,50 DM-O; 100 DM-O= 24,84 DM- 18,6 Md. RM auf die ehemalige Verrech- nungskasse, 1 5 Md. RM auf die Deutsche Golddiskont- ank, 0,9 Md. RM auf die Konversionskasse, 5,0 Md. RM befinden sich im westlichen Ausland, 0,5 Md. RM befinden sich im Inland. Im Rahmen dieses Gesetzes sollen— bei vierprozentiger ertragssteuerfreier Verzin- sung die ehemaligen Reichsanleihen im Ver- hältnis 10 RM= I1 DM umgestellt werden. Als jährliche Tilgungsquote sind 2.5 v. H. vopgesshen, die Laufzeit soll auf 25 Jahre festgesetzt werden. i a Beträge bis zu 100 PM soflen im Verlaufe der nachsten drei Jahre bar abgelöst werden. Man rechnet damit, daß dafür rund 300 Mill. DM aufgebracht werden müssen. Der dann noch nicht urngestellte Betrag in Höhe von rund 15 Md. DM(= 1.5 Md. DMW) soll an- schließend in der Form bedient werden, daß dafür zusätzliche 30 Mill. DM im Haushalt des Jahres 1956/57 und 100 Mill. DM für 1957/58 vorgesehen werden sollen. Diese noch umzusbellenden Anleihe-Beträge sollen an der Börse handelbar sein. Wie verlautet, hat auf der Tagung in Königstein eine sehr lange Diskussion über die EZinsenlösung stattgefunden, zumal vor allem die sozialdemokratischen Vertreter Be- denken gegen die Erweiterung der steuer- freien Papiere äußerten. Den SPD-Abge- ordneten schien an Stelle der vierprozentigen Verzinsung ein höherer steuerpflichtiger Zinssatz wünschenswert. Der Ausschuß vor- sitzende Scharnberg meint dazu, daß mit desen vierprozentigen Wertpapier Markt der steuerfreien Papiere abgeschlossen werde, während der Markt der steuerpflich- tigen festverzinslichen Wertpapiere von qahr zu Jahr wachse. Den steuerfreien Papieren sagt Scharmberg auf lange Sicht eime festere Kursentwicklung voraus. Nach Anhörung der Sachverständigen habe der Ausschuß auch abgelehnt, eine Amortisation durch Rück- Kalif zuamilassen. Die Zinsen sollen ab 1. April 1955 rückwirkend bezahlt werden. Das Nachwuchsproblem steht im Vordergrund Die Id Metall und das Handwerkhaben gleiche Sorgen Bundes inustrlegewerkschaft Metall für die in dh esrepublik Deutschland veranstaltet . Ws Weiten Oktoberhälfte eine zur Er- 18 5 des metall verarbeitenden Handwerks 5 80 Werbeaktion. Auch die gewerk- 1255 iche Ortsverwaltung Mannheim be- 255 ich Au diese Werbeaktion vor. Es abe Vortrags- und Filmver- 8 Sen geplant, sowie eine Kundge- S in deren Mittelpunkt der Vortrag eines Mitgliedes vom Fran. 8 orstand stehen 5 IG-Metall 5 Gewerkschaftssekretär Holzhauer wies in 15 15 Zusamenhang darauf hin, daß auch 8 W des metallver arbeitenden 5 es der Verbesserung von Arbeits- Arbeiterschu und des gewerkschaftlichen e tes teilhaftig werden müssten. . er erklärte, daß man damit rechne, 1 35 4000 bis 5 000 Arbeitnehmer von Handwerksbet llgerarbeitenden Mannheimer 805 betrieben zu erfassen. Dies sei n weil die Entwicklung des 55 e Schrumpfungspro- Allerdings sei dieser— sich auf di zahl der Slandwerksbetriebe„ 1 5 ungsprozeß begleitet von einer Zu- Llnzelh 15 Beschäftigtenzahl— sowohl im . 5 rieb, als auch insgesamt— und den K ner beträchtlichen Umsatzsteigerung andwerks. Beispiel: Es bestanden im b nisse an 502 600 Ausbildkungsverhält- Ssverträge) im Jahre 1955 591 504 1 25 1 Gehringsvertragge) Ausbildungsverhält- e metallverarbeitenden Handwerk der Bundesr 5 e seien insgesamt 609 000 Ar- er beschäftigt. Daneben wurden 183 484 Lehrlinge gezählt. Holzhauer nahm die Tatsache, daß im metallverarbeitenden handwerklichen Bereiche mehr Lehrverträge vorzeitig gelöst würden(innerhalb eines Jahres 25 183) als Beweis dafür, daß hier noch sehr viel im Argen liege, denn in der Industrie seien im gleichen Zeitraum ledig- lich 8551 Lehrverträge gelöst worden. Vor allem hapere es mit der Lehr- lingsentlohnung. Noch immer sei die im Jahre 1943 erlassene Sauckelsche Verord- nung in Kraft. Sie sieht Erziehungsbeihil- ken von monatlich 25 DM im ersten Lehrjahre, 35 DM im zweiten Lehrjahre, 45 DM im dritten Lehrjahre, 55 DM im vierten Lehrjahre berufen). vor. Nun hätten zwar die zuständigen Hand- werkerverbände(vergl. MM vom 6. Oktober 1956) Empfehlungen für Erhöhung dieser Erziehungsbeihilfen herausgegeben, Aber so mancher Handwerker hielte sich nicht an diese— arbeitsrechtlich ja unverbindlichen — Empfehlungen und zahle die unzeitge- mäßigen und unzulänglichen Erziehungsbei- hilfen weiter. 0 Dies sei eine wesentliche Ursache dafür, daß die Neigung der Jugendlichen, ein Lehr- verhältnis im Handwerk einzugehen, immer geringer würde. Eine Abhilfe könne nur da- durch geschaffen werden, daß die Höhe der Erziehungsbeihilfen tarifvertraglich geregelt würden. Dies sei auch deshalb gerechtfer- tigt, weil das Lehrverhältnis schließlich doch zum— für den Lehrherrn ertragabwerfen- den— Arbeitsverhältnis würde. 5 5 (bei Spezial- der Wagenhochbedari verdoppelt Wagenstandgelder Zur reibungslosen Bewältigung des dies- jährigen Herbstverkehrs hat die Deutsche Bundesbahn mit Wirkung ab 22. Oktober den sogenannten„Wagenstandhochbedarf“ angesagt; der mit einer Verdoppelung des Wagenstandgeldes verbunden ist. Das Wa- genstandgeld beträgt damit bis auf weiteres bei Ladefrist-Ueberschreitung 12 DM für den 1. Tag 20 DM für den 2. Tag 30 DM. für den 3. Tag und folgenden Tag. Die Erklärung des Wagenhochbedarfes besagt, daß in Bedarfsfällen ein Güterzug bereits mit 30, statt 50 Wagen im so- genannten Normalverkehr abgefertigt wird, Was theoretisch ein Plus von 300 Güterzügen für die 15 400 regelmäßhig pro Tag verkeh- renden Züge bedeutet. Im gegenwärtigen Herbstverkehr der Bundesbahn beträgt die tägliche Wagen- gestellung 66 500 Güterwagen, das sind etwa 2000 Wagen mehr als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Die Bundesbahn hat sich auf eine Spitzenanforderung von 72 000 Güterwagen pro Tag eingestellt. Die Leitung der Deut- schen Bundesbahn glaubt, auch die noch kommenden Anforderungen des Herbstver- kehrs erfüllen zu können. Seit vergangenem Herbst hat die Bundesbahn 10 000 neue Güterwagen erhalten, von denen sich zur Zeit allerdings etwa 5000 im Ausland be- finden. Für den Abtransport der Ruhrkohle stehen täglich 28 000 bis 29 000 Waggons zur Verfügung. Ausfälle waren bisher im Gegen- satz zum Vorjahr nicht zu verzeichnen, weil sich die Verbraucher in diesem Jahr recht- zeitig eingedeckt haben und nicht zusätzlich Haldenkohle abgefahren werden muß. Der Kartoffeltransport erfordert täglich 27 000 G-Wagen, der Rübenverkehr 6200 Wagen. Marktberichte Mannheimer Produktenbörse.(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 4342,50; Tendenz stetig; inl. Roggen 39,5039, 75; Tendenz stetig; Weizenmehl Type 405 62,5064; Type 550 39,5061; Type 812 56,50—58; Type 1050 54,50—56; Brotmehl Type 1600 49,50—51; Roggenmehl Type 997 55—35, 25; Type 1150 5353,25; Type 1370 5151, 25; Tendenz stetig; Brau- gerste 44—44, 75; Tendenz ruhig; Futtergerste inl. 37,50—38,50; Sortiergerste 3537,50; dto, ausl. 39,50 bis 40; Tendenz stetig; Industriegerste nicht not.; Inlandshafer zu Futterzwecken 3334,50; dto, für Industriezwecke nicht notiert; Tendenz stetig; Auslandshafer nicht notiert; Mais 40,50—41; Ten- denz ruhig; Weizenkleie prompt 22,7523, 25; dto. per Nov. Dez. 23,26—24; Roggenkleie 22,25—23; jeden danach Weizenbollmehl 25—26; Weizen-Nachmehl 35—38; Tendenz schwächer; Rapsschrot nicht notiert; Sojaschrot 38,50—39; Erdnuß-, Palmkern- und Kokosschrot nicht notiert; Leinschrot 42; Tendenz ruhig; Hühnerkörnerfutter 43,50—44; Malzkeime 24 bis 25; Biertreber nicht notiert; Trockenschnitzel 23,50— 24,50; Dorschmehl 73,50 77,50; Fischmehl 64,50 70,50; Tendenz ruhig; Speisekartoffeln per 30 kg 5,50—5,75; frei Mannheim; Tendenz nachgebend; Wiesenheu lose 10,50—11; Luzerneheu lose 13,50 bis 14; Weizen- und Roggenstroh bindfaden- gepreßt 3,50—4; Weizen- und Roggenstroh zink- drahtgepreßt 4,80—5,10; Hafer-Gerstenstroh nicht notiert; Tendenz ruhig.— Die Preise verstehen sich als Großhandels- Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtyiehmarkt (VWD) Auftrieb: 840 Stück Großvieh; 217 Käl- per; 2407 Schweine; 9 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 98-110; B 90—100; Bul- len A 106—117; B 96—107; Kühe A 87—97; B 77—86; C 60—77; D 3062; Färsen A 98—116; B 92—102; Klber Sonderklasse 180—188; A 165—176; B 155—164; C 140—152; D 135—; Schweine A 132—128; BI 130 bis 139; B II; C 130140; D 128-138; E 123—131; Bauen GI 110—121; Lämmer, Hammel A 90-95; Marktverlauf: Großvien in allen Gattungen schleppend, größerer Ueberstand. Kälber langsam, geräumt. Schweine schleppend, größerer Ueber- stand. Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt (VWD) Auftrieb: 15 Ochsen; 61 Bullen; 30 Kühe; 80 Färsen, insgesamt 186 Stück Grogvieh, 114 Käl- ber; 574 Schweine; 19 Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 107—116; Bullen A 103 bis 116; B 96—100; Kühe A 92—100; B 77—88; C 71 bis 82; Färsen A 100—116; B 92—100; Kälber A 155 bis 173; E 140—153; C 128-136; Schweine BI 133 bis 137; B II; C 133—138; D 133—137; E 120—132; Schafe A 86-100, Marktverlauf: Großvieh in allen Gat- tungen schleppend, Ueberstand; Kälber schlep- pend. Ueberstand; Schweine mittel, Ueberstand; Schafe mittel, geräumt. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Geringe Anfuhr. Bei Aepfel und Bir- nen nur einwandfreie gute Ware gefragt. Es erzielten: Aepfel A 15—20; B 11—15; dto. Ausfall 7 bis 10; Birnen B 15—25; Ausfall 11—13; Kastanien 25; Karotten 9—10. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Zwetschgen und Tomaten im Preise rückläufig(qualitätsbedingt), Aepfel mundreife Ware etwas gefragter, in unreifer Ware und Wirtschaftsobst Absatz immer noch langsam. Son- stiges Gemüse hat keine Kauflust. Es erzielten: Zwetschgen B 11—16; Aepfel A 14—25; B 8-13; Cox Unter den Sonderprogrammen müssen ab November die Transporte von UsS-Kohle von den Seehäfen und die Erzimporte über Emden bewältigt werden. Bd. bleibt mobil für Okklenmarktpolitik Die sogenannte„Mobilisierungsverord- nung“ für Ausgleichsforderungen, die im April 1956 zwischen der Bank deutscher Länder(Bd) und dem Bundesfinanzmini- sterium vereinbart wurde, um einen Ope- rationsfonds für elastische Eingriffe der Notenbank(Bd) am„offenen Markt“ ( Offenmarktpolitik!) zu ermöglichen, ist erneut verlängert worden. Die Notenbank ist Also weiterhin in der Lage, im Bedarfsfalle für Zwecke ihrer Offenmarktpolitik bis zu Zwei Md. DM Ausgleichsforderungen, die für einen unmittelbaren Einsatz am offenen Markt nicht in Betracht kommen, in Schatz- wechsel und Schatzanweisungen bis zu einer Laufzeit von zwei Jahren umzutauschen. Die verlängerte Vereinbarung läuft bis zum 30. März 1957 und verlängert sich auto- matisch um jeweils ein halbes Jahr, wenn sie nicht vorher von einem der beiden Ver- tragspartner aufgekündigt wird. Indes scheint weder die Bundesnotenbank noch der Bundesfinanz minister zuer Zeit auf eine Aenderung dieser Vereinbarungen vor dem Erlaß des Bundesnotenbankgesetzes zu drän- gen, es sei denn, daß eine außergewöhnliche Liquidierung der Geschäftsbanken zu einer Aufstockung des Operationsfonds und damit zu einer Aufnahme der Gespräche um die Mopilisierungsverordnung zwingt. ) Durch Ankauf von Wertpapieren— für die sie neues Geld ausgibt— kann die Notenbank den Geldstrom vermehren; umgekehrt ist sie in der Lage durch Verkauf solcher Papiere, Geld an sich zu ziehen und den Geldstrom zu verringern. Die- ses Vorgehen wird„Operation am offenen Markt“ oder„Offenmarktpolitik“ genannt. vom 22. Oktober Orange 40-60; Geheimrat Oldenburg 16-25; Gold- parmene 18—35; Boskoop 17-23; Kopfsalat Stück 10 bis 12; Endivien 8—10; Tomaten 40—50 mm 20-25; 30—60 mm 24—30; Stangenbohnen 45-48; Feuer- bohnen 453; Weißkohl 8; Rotkohl 10; Wirsing 8 bis 10; Blumenkohl Stück 150200 mm 20-30; 200 bis 250 mm Durchmesser; 250-300 mm 40—50; Rosenkohl 35-5; Zwiebeln 15. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 333,78—336,78 DM Blei in Kabeln 139,00—140, 0 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00— 265,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 973,00 DM Effekten börse Frankfurt a.“ M., Börsenverlauf. Im Vordergrund des Interesses standen bei Kokspreise: Gegen Sozialpolitik am falschen Ort (VWD) Eine Aufhebung der Bindung des Gaskokspreises an den Zechenkokspreis durch das Bundeswirtschaftsministerium for- dert der Verband kommunaler Unternehmen der Orts- und Kreisstufe. Der Verband erklärt, betriebs wirtschaftlich notwendige Preisangleichungen dürften nicht zugunsten einer am falschen Ort angewandten Sozial- politik unterbleiben. Auch die kommunalen Versorgungsbetriebe hätten einen legitimen Anspruch auf ein Mindestmaß preispoliti- scher Bewegungsfreiheit. Gerade bei den kleineren Gaswerken bestehe die Gefahr, daß die Rentabilität durch eine wirtschaftlich nicht zu rechtfertigende Niedrighaltung des Gaskokspreises weiter verschlechtert werde. Im Durchschnitt müßten die Ortsgas werke für die Kokserzeugung etwa 20 v. H. ameri- kanische Kohle einsetzen, die 35 bis 40 DM je Tonne mehr koste als Ruhrkohle. lar ginalie des Tisten fleece Verleumdet füklen sich die Kokleneinzelhändler, betrogen aber die Kohlen verbraucher. Grund: Wer vor dem 20. Oktober Kohle kaufen wollte, stieß auf leere Lager. Dem Kohleneinzelhundel wird jetzt vorgeworfen, er habe die Kohlenpreis- erhöhung abgewartet, um bessere Erlöse, somit hRöhere Erträge zu erzielen.„Das ist nicht wahr“, ruft der Kokleneinzelhundel. Im Ge- genteil, wir sind rechtens starłk erregt und vermuten, daß man uns benachteiligt; denn Lieferungen, mit denen wir anfangs Oktober rechneten, sind erst am und nach dem 20. Ok- tober eingetroffen und mit erhöhtem Preise in Recknung gestellt worden. „Ja das ist sehr einfach“, wird darauf von der nächsten— ja auch beschuldigten Stufe erwidert.„Jetzt nähert sich der deutsche Koh- lenpreis so ziemlich dem für ausländische Kohle. Es ist daher mehr Kohle vorhanden, denn viele, die sich bislang sträubten, die„be- deutend“ teuerere Auslandskokle zu beziehen, naben jetzt keine Bedenken. Dadurch wird mehr deutsche Kohle frei.“ Woraus ersichtlich ist, daß man sich nickt ärgern soll, über den hökeren Kohlenpreis. Das Wundern, allerdings, ja das Wundern, das ist dock noch gestattet. Rhein-Main Bank AG. Filiale Mannheim 22. Oktober 1956 teilweise etwas regeren Umsätzen Montan- und Elektrowerte, die überwiegend etwas höher bewertet wurden, IG-Farben-Nachfolge- gesellschaften unterlagen bruchteiligen Veränderungen nach beiden Seiten. IG-Farben-Liquis auf Optimistisch gehaltene Nachrichten über den Stand der Verhandlungen im Wollheim- Prozeß stärker beachtet. Bankaktien überwiegend leicht nachgebend, von Versorgungspapieren Hamburgische Electricitäts-Werke und Berliner Kraft und Licht mehrprozentig anziehend. Lokalmärkte ohne grö- Bere Kursschwankungen. Kali- und Erdölwerte bis zu 2 Punkten erholt. Festverzinsliche Papiere freundlich unter Bevorzugung von alten und neuen Industrieanleihen, die teils zu letzten, teils bis zu einem viertel Punkt höher Aufnahme fanden. Nach VWD) Aktien 19. 10. 22. 10. Aktien 19. 10. 22. 10. Aktien 19. 10. 22. 10. Accumulatoren 141 141½ Mannesmann. 169% 160 ¼ eh. GHH: Adlerw. Kleyer 88 88 Metallges. 1395 390 ü Ae 2 ½ 20 dein Sraunk. 2 2%[ Bergd. Neuerfoftg 5 1275 Aschzeli 85 8½[Rhein. Elektr. 105 105 GH Nürnberg 212½ 21 Augsburg-Nürnb.] 219 220 Rheinstahl!) 166 165¼ Bet. Ges. Ruhrort!— 207 Bayer. Motoren 128 128 GGCCCÄÜ(( 207 0 5 3 94 93.—— 1 2²⁴⁴ 224½ erger Tiefbau. 133 133 Schering— 262 202 5 BBW. 248 248 Schlossdueulbrau. 220 220 8 Buderus 190 100 Schubert& Salz.) 170%[ Hoeschwerge. 14% 140 Chem. Albert. 140¾ 147 Schwartz Storch. 208 208 Altessener Bergw./ 3 Conti Gummi. 258 250 Seilwolft 107 107 Industriewerte 825— Daimler-Benz. 311 30 Siemens& Halske“ 1907/ Degussa 241 243 Sinner. 113 111 Demag 1755 1975 5 V 203% 204 eh. Kloecknerw.: Dt. Erdöl 77—. 4 18⁵ 185 Pt. Linoleum. 227 228 Ver. Stantrerke 2½ 0 keldeten. umb. B. 20, J Pt. Steinzeug 245 245 Wintershall. 216 218 Kloeckner-Bergb. 150 150% Durlacher Hof. 190 199 Sein eon;„„, Stahlw. Südwestf. 109 169 Eichbaum-Werger 1295 123 Zellstoff Waldhof 110 110 5. El. Licht& Kraft Enzinger Union 175¼ 176 Banken Gebr. Fahr. 12 11⁰ 3. 185 185 eh. Ver. Stahlw.: 18 Farben Liqu. ayr. Hypothek.- Dt. Ant. Sch.).. i i wecheel e, 2% 2%] Boris, Hörden i in BAS FP.. 190% 190% Commerzbank) 1½ 11½ Hüttenunion 138 13800 Casella. 200 270 Commerz. Selsenk. Bergw. 142 142½ Farbenf. Bayer 199% f 199½ u. Sredit-Bank 216 210 Bochum. Verein 139 130 Farbwerke Höchst] 1008 192 Deutsche Bank) 24% 25 Gußstahlw. Witt. 195 105 Feldmühle. 319 310 Süddeutsche Bank 204 204%[ Hamborn. Bergb. 116 115 Felten& Guil. 200% 200 Dresdner Bank)] 24½ 25 Handels Union 5 257 Goldschmidt 17% 170 Rhein-Main Bank 210 2⁰³ Phönix Rheinrohr] 107 1660 Gritzner Kayser 190 190 Pfälz. Hyp.-Bank 171 171 Hüttenw. Siegerl.] 246 2⁴̊ Grün& Bilfinger] 153 153 Relchsbank- Ant. 2 Niederrh. Hütte. 109 170 Harp. Bergbau 104% 105 Rhein, Hyp.-Bank 170 170 Rheinst. Union 15½[ 155 nion Semen.,, 0 ere 50½] Rhein.-Westf. 5 Holzmann 21 Eisen u. Stahl. ert anelin 37½ 315“ r Ruhrst. keting 108%½ 170 T. 3 12 Stahl w. Süd Lahmeyer:: 16 1 eh. Eis. u. Hutten Aug Tb een„ FCC 114 werke: Zeche Erin 303% 306% Linde's Eis 215 215 Eis.- u. Hüttenw. 127 126 Ludw. Walzmühle] 102 102 Stahlw. Bochum. 129 12½ —œ—mä U— ) RM-Werte 5 K 8 Holzhauer wies sodann auf die Benach- teiligung der Arbeitnehmer im handwerk lichen Kammerbereich hin. In den entspre- chenden Ausschüssen seien die Gesellen nur mit ein Drittel(15 Mann) an Sitz und Stimme vertreten, während zwei Drittel (30 Mann) von Meistern gestellt würden. Die gewerkschaftliche Erfassung der handwerklichen Arbeitnehmer sei— übri- gens im Interesse des Handwerks selbst— schon deshalb erforderlich, weil bei Weiter- entwicklung in bisheriger Richtung dem Handwerk bald jeglicher Nachwuchs fehlen Würde. Abgesehen davon, daß auch für die handwerklichen Arbeitnehmer sozialpoliti- sche Vorteile wie die Einführung der 45“ Stunden-Woche— die mit einigen Innungen bereits vereinbart worden ist— und der Lohmausgleich für den Krankheitsfall ver- einbart werden müsse, kämen— ihm im Bereich der IG Metall Mannheim— wö- chentlich durchschnittlich etwa vier bis fünf Beschwerdefälle über nicht den Vorschrif- ten entsprechende Lehrlingsbehandlung zu Ohren(ergibt also jährlich rund 200 bis 250 Beschwerdefälle). Just als ob es sich um eine Parallelver- anstaltung handle, hatte einige Tage vor Stattfinden dieser Pressekonferenz der 18 Metall die Handwerkskammer Mannheim zur Erörterung sozialpolitischer Themen, die das Handwerk betrafen, eingeladen. Der Kammersyndikus Dr. Mengelberg gab zu- nächst bekannt, dag im Kammerbereich 17000 Handwerksbetriebe mit rd. 71 000 Be- schäftigten N in Mannheim allein 1840 Hand werksbetriebe mit 10131 Be- schäftigten 5 gezählt würden. Das ist eine Erfassung die sich auf 81 Branchen erstreckt. Vom me- tall verarbeitenden Handwerk wurde aus- gesagt, daß im Kammerbezirk 4520 Handwerksbetriebe mit 24 100 Be- schäftigten in Mannheim allein 1380 Handwerksbetriebe mit 5 812 Be- schäftigten gezählt wurden. Es gäbe im Kammerbezirk insgesamt 11 400 Lehrlinge davon Metall 4 360 Lehrlinge in Manmheim Metall 2 010 Lehrlinge Zur Frage der Erziehungsbeihilfen er- klärte Dr. Mengelberg, dessen Ausführun- gen von dem Stadtrat Keller(Obermeister der Schlosserinnung) ergänzt und bestätigt wurden, daß bereits mehr als zwei Drittel der Handwerker den Empfehlungen der In- nung, erhöhte Erziehungsbeiträge auszuzah- len, nachgekommen seien. Es würden sogar Weit darüber hinausschießende Erziehungs- beihilfen gewährt, wie nachstehende Bei- spiele erläutern: Dachdecker, Maurer und Zimmermeister: monatlich 1. Lehrjahr 76 DPM 2. Lehrjahr 115 DM 3. Lehrjahr 134 DM Fliesenleger, Gipser, Pflästerer monatlich I. Lehrjahr 84 DM II. Lehrjahr 127 PM III. Lehrjahr 148 DM Zur Frage der„‚überbetrieblichen Mitbe- stimmung“ auf Kammerebene wurde darauf hingewiesen, daß der DGB selbst sich sei- nerzeit mit der in der Handwerksordnung vorgesehenen Aufschlüsselung ein Drittel Gesellen, zwei Drittel selbständige Meister, einverstanden erklärt habe. Dies deswegen, weil die große Zahl der selbständigen Hand- werker ohne Arbeitnehmer in den Aus- schüssen berücksichtigt werden müsse. Im übrigen sei die Bereitschaft der Gesel len„mitzumachen“, denkbar gering. Man habe Schwierigkeiten, die entsprechende Mit- arbeiterzahl für die Ausschüsse zusammen- zuklauben. Hinsichtlich der Arbeitszeitverkürzung seien mit den Gewerkschaften bereits viel- Lach entsprechende Vereinbarungen getrof- ken worden. Von Innung zu Innung würden die Verhandlungen weiter fortgesetzt, und es rege sich von handwerklicher Seite kein be- sonderer Widerstand. Dies, obwohl man sich darüber klar sei, daß dadurch das Preis- gefüge angegriffen wird. Die handwerkliche Kalkulation sei nämlich vornehmlich lohn- intensiv. Bei einem 60. bis 70prozentigen Lohnenteil an den handwerklichen Geste hungskosten spiele natürlich die Verteuerung durch Arbeitszeitverkürzung eine wesent⸗ liche Rolle. Außerdem sei noch die Frage der Aufrechterhaltung von Dienstleistungen bei etwaiger Einführung der Fünf-Tage-Woche zu lösen. Man stelle sich vor, daß die Bäcker etwa zwei Tage damit aussetzten, die Be- völkerung mit Brot zu versorgen. Hehnliche Schwierigkeiten bestünden bei Kraftfahr- zeugreparaturwerkstätten, oder bei dem Spengler- und Installationshandwerk. Egal ob Sprecher der Handwerkerkammer oder Sprecher der IG-Metall. Beide Teile he- scheinigen sich wechselseitig miteinander gut auszukommen; beide Teile gehen jedoch von völlig entgegengesetzten Standpunkten Aus. Das Handwerk hat seinen Bestand und die Erhaltung seines Nachwuchses im Auge. Die Gewerkschaft bietet sich ihm als Hel- fer an. Es müßte daher mit dem Teufel zu- gehen, wenn— immer vorausgesetzt, daß die„höhere Politik“ hier nicht einen Streich spielt— diese beiden Partner nicht in Zu- kunft auskommen und einen gemeinsamen Nenner kinden könnten. F. O. Weber MORGEN 1 Seite 12 Salon der Neuheiten auf zwei und mehr Rädern Auf der Internationalen Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung steht das Rollermobil im Vordergrund Frankfurt. In einer Halle der Inter- nationalen Fahrrad- und Motorrad-Ausstel- lung 1956“ steht ein pompöses Fahrzeug, ein lebensgroßes Motorrad„aus Gold und Sil- ber“. Es st ein Motorrad, dessen Blechteile mit einer Art Silber-Brokat-Stoff überzogen sind und dessen blanke Teile— Messing statt Chrom golden schimmern. Das Traumgebilde mutet wie ein künstliches Schaustück im Fenster eines Zuckerbäckers an. Doch allen Ernstes fragte eine Dame— eine seriöse Dame im eleganten Kostüm— nach dem Preis des prunkvollen Motorrades. gab mit Der Fabrikvertreter höflich be- wird. Diese Schau, an der sich 454 Aussteller — darunter 57 aus dem europaischen Ausland — beteiligen, verdient die Bezeichnung Salon. Dieser Ausdruck hat sich nicht einmal für die große Internationale Automobil- Ausstellung in Frankfurt eingebürgert, obwohl alle Welt von den Pariser, Londoner, Brüsseler, Genfer Autosalons spricht. Nun, die Frankfurter IFMA hat nicht ihresgleichen; sie ist der Welt Vornehmster Zweirad-Salon, und mit 36 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, auch der grögte. Es ist paradox: Im Mittelpunkt der Zwei- rad-Ausstellung stehen Fahrzeuge, die un- auch mit vier Rädern, mit 204-c em- Vier- taktmotor geliefert Einen 200-α,0ꝗ·ꝗ-Motor mit 10,2 PS Leitung weist der vierrädrige„Spatz“ der neugegründeten Bayerischen Autowerke auf, das erste serienmäßig gefertigte Kunst- Stoffmobil. Kleinschnittger stellt drei neue Modelle aus, ein Coupè, eine Limousine und einen Roadster, die teilweise erst im nächsten Jahr in die Porduktion gehen. Der Zündapp-, Janus“ zeigt zwei Gesich- ter; er hat eine Front- und eine Hecktür, die beiden Sitzbänke stehen Rücken an Rücken. Kunststoff- Karosserien tragen auch die Brütsch- Schöpfungen„Zwerg“,„Bussard“ und„Pfeil“. Flugzeugerinnerungen schwört Messerschmitt mit der„Me 201“ herauf, einem Roadster mit Klappverdeck und ein- setzbaren Seitenscheiben. Und der Ahnherr der Sippe, das Fuldamobil, zeigt seine Aus- führung 1957 ebenfalls stark verbessert, formschöner, mit vergrößertem Innenraum und Heckfenster. Der Zug zum Großen zeichnet das Roller- mobil aus; der Roller wird wieder leichter. Modelle mit 125. und 150-œ m-Möôtoren schei- nen am beliebtesten zu sein. Wirkliche Neu- Konstruktionen gibt es neben vielen bewähr- ten Typen nur wenige; zum Beispiel den Heinkel 112, als erster Roller mit schlauch- losen Reifen für seine Zwölf-Zoll-Räder aus- gestattet. Der Tendenz zum gröhßeren Roller- rad widerspricht der Triumph-, Tessysuper“ (150 cem) mit seinen Acht-Zoll-Rädern. Das Gegenstück: Viktoria-„Peggy“ sieht in ihrer Gestatten, mein Name ist„Spatz sagte auf der 3. Internationalen Fahrrad- und Motorradausstellung dieser Kleinwag 0 der Bayerischen Autowerke mb Nürnberg und produgierte sich neben einem 180 cedes 300 SL. Den Antrieb übernimmt ein 10 cem Eineylindet-Fiehtel-&. Sachis-Zweltag Motor mit Gebläsekühlung. Der Normalverbrauch beträgt bei den 10,2 ps, die der N leistet, 4 Liter bei 55 em /st, die Spitze des Wagens liegt bei 75 km /st. Zahnstangen. lenkung, Vierrad-Oeldruckbremse, eingeln aufgehängte Vorderräder, quergelenxte Peg delachse hinten und Vierganggetriebe sind weitere Merkmale dieses Kleinwagens, 1 AP. Bil kür hügeliges Land gibt es aber Weiter Mopeds mit Drei-Gang- Getriebe. Inmitten solcher Konkurrenz hält dich dg Motorrad offensichlich nur schwer, Die bah. duktionszahlen gingen zurück von 200 b0h i Jahre 1954 auf 165 000 im Jahre 1953. Und in Fahrrad für Kofferraum Ein zusammenlegbares Fahrrad zeigen die Nürn- derger Viktoridwerke. Mit diesem zusammenklapp- baren Rade können Groß- stadter, nachdem sie mit dem Auto dem Asphalt- dsckungel entflohen sind, dureh die Auen, durch die Wälder radeln, denn es geänderten Form mit den großen Rädern aus Wie ein verschaltes Motorrad(200 cem). Auch die Grenzen zwischen Motorrad und Moped verwischen sich mehr und mehr. Das Moped, mit einer Produktionszahl von 415000 im ersten Halbjahr 1956 einsam an der Spitze ersten Halbjahr 1936 verließen 15 0 aller motorisierten Zweiräder, gibt sich Motorräder die westdeutschen Pabren 5 trat zwar noch keine Typenbeschränte läßt sich im Kofferraum ein; aber das Gewicht der Produktion her. 15 des Durchschnittsautos lagert sich doch mehr und mehr auf de leicht unterbringen. Der mittleren Klassen. Mit der neuen Sb. 5 Rahmen des Rades hat„Maxid bekam„Max eine kleine Schwetz 2 zwei Scharniere mit Pa-„ mit 12.5 PS. Sg 1 tentverschlüssen, um die f 5 weist die 75 c m-, Supersport“ ban Tage das Rad ausammenge- Moped im Frack Maico auf, deren Höchstgeschwjndigtelt u 15 klappt wird. Das ist die neue quickly- L, von der NSU behaup- tet, se sei ein Moped im Frack. In der Tat erin- 120 Studenkilometern angegeben wird. Sport. licher geben sich auch die Adler-NModelt „Sprinter“,„Sixdays“ und„Motocross“(Cabt⸗ gestell mit langer Vorderradschwinge Al dauernder Geste Auskunft:„Dieses Stück ist verkennbar mehr Räder aufweisen, drei oder nur für den Salon gemacht“. sogar vier, Automobile und doch keine Autos. Diese wahre Geschichte, ein Erlebnis am Der Typ hat noch keine einheitliche Bezeich- nern die Ausläufer der den mittleren Typen von Autounion fal de ersten Tage der großen Fahrrad- und Mo- nung; gedeckte, mehrspurige Motorfahrzeuge Verkleidung an gutge- wuchtigere und stabilere Vorderradparttealf— torradschau in Frankfurt, kennzeichnet tref- nennt sie umschreibend der Ausstellungs- schnittene Frachschößſe. Und 8 die Fahrräder. deren Typen nul 1 fend den Geist der Ausstellung, die Haltung katalog. Nennen wir sie Rollermobile; denn Die neue Quiche-L stützt Vielzahl sich kaum übersehen läßt. Un. der Fabrikanten und die Neigungen der Kraftwagen im herkömmlichen Sinne sind sie sich naheliegenderweise möglich, das eine oder andere dieser bunten,* Käufer. Die Dame, die nach der Antwort des Verkäufers leicht errötete, wird bis zum nächsten Sonntag viele Nachfolgerinnen und Nachfolger haben, die sich für das Prunk- stück interessieren. Denn so groß ist der Unterschied gar nicht zwischen diesem Modell und den anderen Ausstellungs- stücken, die in raffinierten Farbkombina- tionen glänzen. Das schlichte Schwarz ist bei den Fahr- und Motorrädern noch weniger gefragt als bei den Autos; die Verkleidung der Zweiräder soll so schmuckvoll wie mög- lich sein. Die Hersteller richten sich nach dem Publikumsgeschmack und überbieten sich gegenseitig in der eleganten Auf- machung der angebotenen Fahrzeuge. Um die Geschichte völlig auszudeuten, noch einige Worte zu dem Ausdruck ‚Salon“. Die Dame Hat ihn vielleicht mißverstanden, Als sei das Stück aus Gold und Silber für die Glasvitrine im Wohnzimmer bestimmt. Der Herr meint indes mit Salon die Internationale Fahrrad- und Motorrad-Ausstellung, die jetzt zum dritten Male in Frankfurt veranstaltet Wirklich nicht, wenn auch die Grenze zwi- schen Rollermobil und Kleinauto schwerer zu erkennen ist. Die Produktion der Rollermobile nahm in den letzten Jahren einen stürmischen Auf- schwung. 1954 wurden erst 385 Rollermobile produziert, 1955 schon mehr als 35 000 und allein im ersten Halbjahr 1956 wurde bereits die Produktionsziffer 33 428 erreicht. Immer mehr Fabriken wollen an diesem Aufschwung teilhaben; die Konkurrenz hat sich ver- schärft. Mit zehn verschiedenen Typen war- tet allein die BWM-Isetta auf. Das Export- Modell 57, Klappdach-Limousine oder Ka- briolett, besitzt eine größere Karosserie, seit- lich Schiebefenster, bessere Federung. Das erst kürzlich verbesserte Gogomobil ist jetzt auch als Coupé(neben sechs anderen Typen) zu haben. Es sieht wie ein rassiger Sport- Wagen aus. Und so forinschön wie ein Auto ist auch das Maico-Mobil. Danebn reihen sich die Rollermobile und roller von sieben weiteren deutschen as Heinkel-Rollermobil wird jetzt immer Zündapp„250 8“ Motor 250 cem, 14 PS, 4 Gang-Ziehkkeilgetriebe. Gekapselte Kette. Zen- tralrohrrahmen mit Lang- armschuingen und Feder- beinen, hintere Federbeine umschaltbar auf weich oder hurt. Federweg vorn 150 mm, hinten 80 mm. Auf Wunsch: hydrauli- sche Lenlungsdampfung mittels Teleskopdumpfer. Verrippte Vollnabenbrem- sen 160 mm Durchmesser. Höchst geschwindigkeit 110 Kilometerstunden. in Motor und Fahrgestell auf die Grund-œuichly. Sie erhielt zusätzlich eine Zehn Millionen Krafträder 100 Millionen Fahrräder Auf den Straßen der Welt verkehren etwa 10 Millionen Krafträder, wie aus einem Bericht der Deutschen Dunlop hervorgeht. MWeit über acht Millionen davon entfielen auf Europa, annähernd 700 000 auf Asien, mehr als 600 000 auf Gesamt-Amerika, knapp 200 000 auf Australien und etwa 150 000 auf Afrika. Am stärksten ist das Kraftrad in Ita- lien vertreten(2,6 Millionen im Verkehr), ge- folgt von der Bundesrepublik Deutschland (d. 2 Millionen) und Frankreich(1,7 Millio- nen). Am Ende der Tabelle rangieren übri- gens Afghanistan mit fünf und die Cayman- Inseln(Amerika) mit drei Maschinen. In Neuguinea gibt es ein einziges Motorrad. Die Zahl der Fahrräder in aller Welt be- trägt zwischen 75 und 100 Millionen. An der Spitze stehen dabei die USA mit 27 Millio- nen. In der Bundesrepublik Deutschland gibt es 16 Millionen Fahrräder(davon rd. 10 Mil- lionen aus der Produktion der Nachkriegs- 2eit), eine Zahl, die von den Vergleichsziffern für Frankreich und Italien noch übertroffen werden dürfte. In Belgien und Holland sind je drei Millionen Fahrräder im Verkehr. In China ist der Fahrradbestand ebenfalls rela- tiv hoch, doch liegen keine genauen Zahlen vor. die Fi. Hinterradfederung. einen aufgerãumten Gala-Len- ker und Vollnabenbrem- sen. Die von NSU ent- wielcelte Beinver kleidung komplettiert uickiy-L. immer sportlicher. Der Triumph-,Sportfips“ beispielsweise wirkt wie ein schnittiges Rennmotorrad. Allgemein sind die Mopeds schwerer, stabiler, sicherer geworden. Die Vollverkleidung ist schon fast selbstver- ständlich, zumindest voll verkleidete Ketten, Hinterradschwingachse. Teilweise kehrten Zum Ein-Gang- Getriebe zurück; Kleinwagen mit Mopedmotor Der Stuttgarter Kleinwa- gen · Konstrukteur Eon Brutsch hat einen super- leichten Kleinuagen kon- struſert, der mit einem Moped motor angetrieben wird und außerdem ohne Veränderungen schuimm- fähig sein soll. Der Drei- radwagen hat eine Kunst- stofflearosserie und wiegt nur 60 eg. Unser AP- Bild zeigt einen Prototyp des „Brütsch-Mopetta“. 5 chromglitzernden Leichtgewichte bevorzugt zu nennen. Angesichts dieses reizvollen A. gebots wird der Aufschwung Verständlich den die Fahrradproduktion in den leer Jahren nahm. erstes Halbjahr 1956 bereits knapp 6b bol, Sportliche schwere Freilauf mit Rücktrittbremse ta. fast völlig zurück gegenüber der leerlaufen- den Nabe und der Felgenbremse, Der Rad fahrer von heute und morgen fährt Pratt“ reifen statt der Wulstreifen, er verlaug Leichtmetallfelgen und er bevorzugt d Drei-, Vier- und Fünfgangschaltung Luxus fällt auf und viel Spielerei; gewagz Farbkombinationen, blinkende Metalltelz Um mit einem sportlichen Slogan zu enden Das Fahrrad ist wieder im Kommen getr. stark im Rommen. 0 (4955: 1047 000 Fahrräde, Fahrräder überwiegen. Der M 500— Viersitzer, ein- sofort lieferbar. Riesenecłcer u. Romich, Mannheim Malo. bhamaon u. zweifarbig, jetzt auch mit Rolldach MANNHEIM n 1, 7 1 aN ö Kraftfoht zeuge 5 Renautt 4( sofort lieferbar. DRW-Schwelger 60 cem, erstkl. Zustand, von Privat umständeh. abzugeben. Besuch erbittet Techn. 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Jetzt zeigt das Münchner Haus der Kunst neben den Bildern von Cézanne, über die hier kürzlich berichtet wurde, eine groge Ausstellung von Bildern van Goghs, die das Ri ksmuseum Kröller Müller in Otterlo, die größte van-Gogh- Sammlung in öffentlichem Besitz, zur Verfügung gestellt hat und die ergänzt wurde durch bedeutende Leihgaben Aus Amerika, mehreren europäischen Län- dern und Deutschland. Vincent van Gogh ist wohl heute noch der populärste moderne Maler in Deutsch- land, und Reproduktionen seiner Werke fin- den sich in Jungmadchenzimmern und Amts- Stuben, in den Großstädten und auf den Dör- kern; sie haben Schwind und Spitzweg ver- drängt, und das will etwas beißen bei unse- rer Vorliebe für das Gemütvolle. Die Mün- chener Ausstellung, die Freitagabend feier- lich eröffnet wurde, zählte bereits am Sams- tag 2500 zahlende Besucher, und da sie vor- Aussichtlich nirgend sonst in Deutschland gezeigt werden wird, wird München bis in den Dezember hinein(die Ausstellung bleibt bis 16. Dezember geöffnet) eine besondere Anziehungskraft auf Reiselustige ausüben. Ein großer Barockmeister Heinrich-Schötz-Fest in Dösseldorf Eine erfüllte Woche war in Düsseldorf dem großen vorbachischen Meister Hein- rich Schütz gewidmet, und Gäste aus der ganzen Bundesrepublik, aus der Ostzone und aus dem Ausland beteiligten sich, vor- tragend, musizierend, debattierend und hörend, an einem Fest, das zum Barock des Generalthemas sinnvoll die Vorläufer(Las- sus, Gallus, Monteverdi, Gabriel), die deut- schen und die italienischen Zeitgenossen Schein, Scheidt) und andere historische Schöpfungen kontrapunktierte. Außerdem wurde— was ja der komplexen Betrach- tung dann erst die rechten aktuellen Bezüge gibt— die Arbeit wesentlicher Tonsetzer unserer Tage mit in das Riesenprogramm eirigefügt, das nun zeigte, wie es weiterge- gangen ist, und wie die Heutigen auch noch von der ragenden Vorklassik angeregt, ge- Prägt, inspiriert worden sind. So gab Fischer-Dieskau als Solist den Auftakt nicht nur mit zwei geistlichen Kon- zerten Schützens, sondern auch mit Fortners „Schöpfung“ nach des Negerdichters John- son Text; und Pepping mit Distler repra- sentierten die fortschrittliche Richtung pro- testantischer Kirchenmusik. Auf ihre Ebene gehört der kürzlich verstorbene Schweizer Willy Burkhart, der mit drei Chorwerken („Messe,„Sintflut“,„Jesaja“) hier erst wei- teren Kreisen bekannt gemacht wurde. Ernst Kreneks„Lamentatio Jeremiae“ er- lebte ihre eindrucksvolle Uraufführung. Es War auch daran gedacht, traditionelle und experimentierende Kantorenmusik aus Düsseldorfs Gegenwart(Thate, Gottschick, de Ia Motte) einzusetzen. Dazu wurden Berufs-, Gewissens- und Praxisfragen freimütig dis- kutiert: Schütz und das 20. Jahrhundert (Blankenburg), Geistliche Musik heute Cort- ner), Wiedergewinnung des Apostolats in der Christenheit(Müller-Gangloff), Musik als Zeichen der Zeit Pater Anselm OSB), Zeit- genössische Kirchenmusik und Christliche Gemeinde(Pfarrer Röhgler). Wesentliche Gemeinschaften waren als Interpreten zu hören: die Dresdner Landes- kirchenmusikschule, die Hallenser Kirchen- musikschule, die Westfälische und die Bar- mer Kantorei, der Mühlheimer Singkreis, der Madrigalchor Heidelberg, die Heinrich- Schütz-Kantorei Neuß, die Kantorei der Lan- deskirchenmusikschule Wuppertal, die Ver- einigten Kantoreien Düsseldorf und der Jo- hannes-Damascenus-Chor aus Essen. Die Cappella Coloniensis, das Ensemble Pro Mu- sica Antiqua aus Belgien, der Düsseldorfer Bachverein, das Essener Kammerorchester und das Musica-Viva- Orchester, die Orga- nisten Viderö(Kopenhagen), Funk(Zürich), Klotz(Köln), Ingenhoven ODüsseldorf), Schönstedt(Herford), Schneider Oetmold), die Cembalistin Speckner und Sänger wie Krebs, Hess, Hudemann wirkten bei dem von Gerhard Schwarz vorzüglich vorbereiteten Fest mit, das lange nachklingende Erkennt- nisse und Erlebnisse brachte. a Die Popularität van Goghs beruht im Wesentlichen auf zwei Grundpfeilern: jeder, auch der in Kunstdingen sonst nicht Ver- sierte, vermag aus Vincents Bildern die un- Seheure innere Spannung, das Getriebene, Kurz, das Emotionale herauszulesen. Zum an- dern aber verbindet er mit dem visueller Eindruck sofort Person und tragisches Schick- sal des Malers, das ihm aus literarischen Zeugnissen bekannt ist. Das menschliche und das künstlerische Interesse gehen also Hand in Hand. Die Ausstellung im Haus der Kunst trägt diesem Doppelinteresse Rechnung, und das wird wahrscheinlich ihre Popularität noch erhöhen. Freilich geht der Theatereffekt, der den Besucher empfängt, denn doch wohl über das erlaubte Maß hinaus: der erste Saal ist in ein kunstvoll erzieltes, warmes orange-farbenes Licht getaucht; an den Sei- tenwänden je eine Riesenfotografle— eine Briefseite, die berühmte Zeichnung mit den Zypressen— und in der Mitte fällt das Licht eines Scheinwerfers auf ein Selbst- porträt des Malers aus seiner Pariser Zeit: die Farben des Bildes sind ins Grelle und Irrisierende verkehrt, und das schmale rote Band, das im Rockausschnitt sichtbar wird, bekommt in dieser Beleuchtung etwas fatal Symbolisches, das ihm bei natürlichem Licht nicht anhaftet. Immerhin aber weiß man vom ersten Augenblick an, daß es sich in dieser Ausstellung um Biographisches mindestens ebenso sehr handelt wie um rein Künst- lerisches. Und in der Tat, fast zwei Drittel der ausgestellten Werke stammen aus Schaffens- Perioden van Goghs, die nur darum inter- essant sind, weil sie einen Maßstab für den ungeheuren Wandel abgeben, der sich in den letzten zwei Lebensjahren bei dem Künstler volhzogen hat. Man hat mit ein paar Schü- ler zeichnungen begonnen, bei denen man beklommen an den Zeichenunterricht frühe- rer Jahrzehnte gemahnt wird: von Talent ist darin nichts zu spüren. Und dann die qual- vollen Bemühungen des Mannes in Holland, die bis in sein 33. Lebensjahr reichen, jene unbeholfenen Zeichnungen, jene Malereien in dunklen Farben aus dem Leben von Bauern und Webern; selbst die Landschaften und Baumstudien dieser Zeit lassen in nichts auf die künftige Entwicklung schließen. Da- zu hat man als Vergleichsmaterial Bilder von holländischen Zeitgenossen van Goghs aus- gestellt; man hat in geschickten Montagen Fotomaterial ausgebreitet, das die Umwelt, die Behausungen, die Arbeitsplätze des Malers zeigt. Schließlich gelangt man in die Vincent van Gogh: Porträt eines Mannes Aus der großen van- Gogh Ausstellung im Münckner Haus der Kunst, uber die wir auf dieser Seite berichten. Aus dem Katalog 5 Pariser Epoche, die den entscheidenden Wan- del vorbereitet: Impressionismus und Neo- Impressionismus werden jetzt aufgenommen und verarbeitet, die Palette hellt sich auf, der Pinsel wird leicht und nervös, jedenfalls in einigen Bildern dieser Gruppe. Und dann endlich gelangt man zu dem van Gogh, den man sucht, dem großen, dem genialen Künstler, der— sich selbst ver- zehrend bis zum tragischen Ende— sein gan- zes Erleben, seine Hingerissenheit, sein leidenschaftliches, all- umfassendes, brüder- liches Liebesbedürfnis auszuströmen vermag in seinem Werk. Der dies zu tun vermag, in- dem er die einfachen Dinge und die ein- fachen Menschen malt und die weite Land- schaft, in der er den eigenen Pulsschlag spürt. Es sind keineswegs nur Meisterwerke, die hier ausgestellt sind— die Bilder, die der Schwer- Kranke nach Reproduktionen von Millet, Delacroix und, Rembrandt gemacht hat, um sich zu vergewissern, daß ihm die Fähigkeit zu malen noch nicht abhanden gekommen sei, sind biographisch erschütternd, nicht Künstlerisch. Aber es bleiben genug andere Bilder, und das Erstaunliche ist ihre Viel- fältigkeit. Das ist es, was keine noch so gute Reproduktion zu vermitteln vermag. Van Gogh, der sich selbst zwang, schnell zu malen, um, wie er glaubte, die Wirklichkeit im Moment einzufangen, hat tatsächlich bei diesem Verfahren immer in einer Ekstase gearbeitet, die ihm die Wahrheit hinter der Wirklichkeit enthüllte und die ihm erlaubte, sie unmittelbar, unreflektiert, und also auch ohne eine feste Manier, hin zuschreiben. Es gibt dunkle und helle Bilder aus die- sen Jahren, solche, die in ganz dünnem Farb- Auftrag gemalt sind, und solche, bei denen die Farbe reliefartige Vorsprünge bildet, es gibt den rotierenden Pinselstrich und die mächtigen graden Balken, es gibt Bilder, in denen die Form von farbigen Linien umris- sen wird, und solche, in denen sie sich aus parallelen Farbkurven zusammenbaut. Im- mer bilden Wurf und Ausführung eine Ein- heit, die nur an der Grenze menschlichen Vermögens zu erreichen ist. Noch in den son- nigsten Bildern Vincent van Goghs ist tra- gisches Verhängnis. Susanne Carwin Die Belagerung von Tottenburg“ Everett Helms und Kurt Kusenbergs heitere Funkoper vom Sbddeutschen Rundfunk urgesendet Wie verblüffend einfach mit halbwegs intaktem Menschenverstand und einem Quentchen Menschenliebe der Stürmangriff auf eine belagerte Festung ohne Blut- vergießen„durchgeführt“ werden kann, demonstriert die im Auftrag des Süddeut- schen Rundfunks entstandene, am Sonntag- abend in Ursendung aufgeführte heitere Funk-Oper„Die Belagerung von Totten- burg“. Everett Helm, der seit Kriegsende in Deutschland lebende amerikanische Kompo- nist(er war eine Zeitlang USA-Kulturofflzier in Frankfurt) und Kurt Kusenberg, der Ver- fasser so vieler hintergründig-skurriler, wenn auch meist wenig glaubwürdiger Geschichten, haben sich hier zu gemeinsamer Arbeit zu- sammengefunden. Kurt Kusenberg erzählt von einem Landsknechtshaufen, der, dazu bestimmt, die Stadt Tottenburg zu belagern und zu erobern, infolge der Hartnäckigkeit, mit der das gut verproviantierte Kleine Stäcktchen dem Feinde trutzt, die Lust an dem ganzen Kriegsspiel verliert. Die Ver- pflegung der Kaiserlichen ist schlecht, die Löhnung seit Monaten ausgeblieben— wozu da noch kämpfen? Im Grunde denken die belagerten Tottenburger nicht viel anders. Auch sie haben das„lebendig Eingemauert- sein“ satt, und da überdies die Bürger- mädchen von Tottenburg mit den feind- lichen Soldaten aller Rangstufen längst ge- heime zärtliche Beziehungen angeknüpft haben, erweist sich die Liebe einmal wieder als eine Himmelsmacht. Denn als der Sturm- angriff auf die Stadt ernstlich befohlen wird, erlebt die hohe Generalität vom Feldherrn- Rügel aus ihr blaues Wunder: statt sich gegenseitig zu erschießen, fallen die Sturm- truppen und die Tottenburger einander mit Freudengeheul brüderlich in die Arme. Der Krieg ist aus. Füllt die Becher und laßt sie kreisen! Das Ganze ist ein hübscher unterhalt- samer Spaß. Mehr soll es wohl auch nicht sein. In der Form ein wenig zerstückelt, keine durchkomponierte Oper in herkömm- lichem Sinn, sondern ein mit vielen Sprech- dialogen durchsetztes musikalisches Mosaik gebilde, in dem auch der bei unsern Gegen- Wartsdramatikern nun schon zur Gewohnheit gewordene erklärende und kommentierend eingreifende, Chronist“ wieder auf seinem Po- sten ist. Die Musik, teils untermalend illustra- tiv, wie man es vom Film her kennt, teils zu wohlklingenden ariosen Kurzgebilden schön- rednerisch sich aufschwingend, ist keines- Wegs radikal neutönerisch. Carl Orff und seine vitale Art scheinen ein wenig Gevat- ter gestanden zu haben, doch liegt in der bewußten Gegenüberstellung von rhyth- misch- motorisch betonten und lyrisch-elegi- schen Elementen ein fesselnder und be- lebender Reiz. Everett Helm instrumentiert geschickt und schlagkräftig und seine un- beschwerte Tonsprache bewahrt, außer in gewissen, den polternd rauhen Lands- knechtston begleitenden dissonanten Bal lungen und Reibungen immer eine durch- sichtige Helligkeit des Klanges. An den kuriosen Einfällen Kurt Kusenbergs(der beispielsweise ein Rudel gelangweilter Sol- daten des Belagerungsheeres mit vertellten Rollen„Tiere spielen“ und ihre Stimmen nachahmen läßt, oder in einer turbulenten Schleif- und Exerzierszene mit entwaffnender Drastik den Kasernenhofdrill persifliert) entdeckte der Komponist seinen Sinn für die musikalische Groteske. Was ihn freilich nicht hindert, zu gleicher Zeit wie nur je ein Ur-Romantiker die herzig sentimentale Me- lodie von Liebe, Sehnsucht und Mondschein anzustimmen, wobei allerdings nicht ganz klar wird, wieweit hier und bei einigen, in Weiche akkordische Harmonik eingebetteten Chorsätzen die augenzwinkernde Ironie mit- Spielt. Die von Hans Müller-Kray musikalisch flott vorandrängend dirigierte, von Werner Illing regielich überlegen betreute Auffüh- Tung verschaffte den Rundfunkhörern eine sehr vergnügliche Stunde. Neben dem Or- chester und dem vortrefflich singenden Rundfunkchor waren hervorragende Sänger und Sprecher eingesetzt, unter ihnen in den Hauptpartien die ausgezeichnete Sopranistin Hetty Plümacher, die beiden Tenöre Franz Fehringer und Fritz Wunderlich und die Baritonisten Günther Ambrosius und Rudolf Gonszar. Auch in der Reihe der von Armas Sten Fühler als„Chronist“ angeführten Sprecher hörte man, neben vielen anderen, Künstler wie Albrecht Schönhals, Trude Tandar und Walter Kiesler vom Mann- heimer Nationaltheater. 8 Dienstag, 23. Oktober 1956. — Wiener Sängerknabeg Gastspiel im Mannheimer Maosenteg Nun standen sie wieder auf den des Mannheimer Musensaales, die h. Sängerknaben“, und begeisterten f 0 kum(das nicht allzu zahlreich herbeigg men war) mit ihrem reichhaltiges geistlichen Gesängen bis zur 5 blauen Donau“ reichenden Progran sonders bei den A-cappella-Cesinm an Zeiten erinnern, als die Knaben 100 barocken Hoftestlichkelten und de G dienste verschönten, gefielen e Sänger mit ihrem zuchtvollen und geglichenen Vortrag, ihrem hellen 0 kast überirdisch klaren Klang, 88 2 J 1 * den ersten Tourneen vor dreibig berühmt gemacht hat. Bei anderen. aber, besonders den klavier begleiteten] zart-, Schubert- und Schumann-C h schien das Ensemble merkwürdig inde niert zu sein. Da gab es Forcierungen ihres ursprünglichen Sinnes beraubt pen weil die Melodien und Phrasen nicht 1 nisch zu diesen Höhepunkten hin enn wurden. Manchmal wollte kein Seelen Vortrag gelingen und selbst die det der Stimmen war hier und da geh Sicherlich sind die Jungen duch de unterbrochenen Gastspiele in aller e überanstrengt, sicherlich ist auch das 10 gramm schon sehr alt und„verbraucht daß die Sänger das Interesse an den did, verloren haben und nur noch mechalge singen. Kapellmeister Gerhard Lang 5 Mühe haben, seine Jungen wieder in und Glied“ zubekommen.— Im Mittelpunkt des Abends del g Konzertdirektion Bernstein besorgt he stand Joseph Haydns„Apotheker“, ein d teres Singspiel um einen alten Narren von jungen Liebesleuten genasführt 1 Die Attraktion einer solchen Aufführm liegt für die zwanzig Sängerknaben Wie fi das Publikum weniger im Musikalischen in den darstellerischen Möglichkeiten bunten Kostüme, das begeisterte Spiel de Jungen, die fern von dem Zwang künstlerischen Perfektion ihr eigenes, 0h und wirbelndes Theater spielen, ziehen det Zuschauer immer wieder in den Bann ee Welt, zu der die Erwachsenen keinen u. tritt mehr haben. So etwa muß es früher f den Kinder-Theatern zugegangen sein d noch zu Goethes Zeiten in Blüte standen Nach dem„Apotheker“ gab es damm uod einige aufgelockerte Lieder, vor allem ie Volksweisen, die den Sängerknaben best ders liegen, und dann natürlich die obi Perlenkette von Zugaben, ohne die a Publikum nicht von den Jungen löst.. Geistliche Musik Konzert in der Konkordienbirche Erfreulich, daß in unserer lauten doch noch verhältnismäßig, viele zu eig Stillen Stunde mit Kirchenmusik komme Wie sie in der Mannheimer Konkordis, kirche stattfand. Dabei machte man 5 kanmntschaft mit wertvoller geistlicher 25 Carte aus der Zeit vor Johann Sebastian Pad auch einen Ausschnitt aus dem Schaften dh großen Meisters selbst gestalteten die führenden(Carmen Wintermeyer, Alb e, ner Offner und Brigitte Mommsen, Vicl Hans Schmidt, Orgel) mit technischer Pet beigt es len, als keit und musikalischer Einfühlung zu gen reichem Erleben. Zwei Vorläufer stellten sich mit dem 1614 geborenen Tunder und mit Julius Johann Weiland dessen Geistliches Konzert für Singstim zwei Violinen und Orgel„Jauchzet dd alle Lande“ von einer warm und frei durchpulsten musikalischen Erfindung“ Variationen über den Choral„Meinen Jen lass' ich nicht“ von Johann Gottfried Je ther, einem Zeitgenossen Bachs, leiteten!“ der Folge Bachscher Musik über, An 15 Anfang stand die Sonate G-Dur für an und Orgel, nur im Vivace von geringfüget Unebenheiten des Zusammenspiels get Carmen Wintermeyer trug mit ihrer 1. sehr großen, aber warmen Altstimme 4 Kantaten-Arien vor. Hans Schmidt unf Orgel erwies sich nicht nur als einfüllen Begleiter; er fand für die gedämpfte Sele heit der Choralvorspiele aus dem Orgel lein ebenso angemessenen Ausdruck* für die großartige Architektonik der 1 tasie und Fuge g-Moll. 0 Der Don-Kosaken-Chor gibt unter der 5 tung von Serge Jaroff am Mittwoch, 24. O 20 Uhr, im Mannheimer Musensaal ein Bal mit russischen Liedern und Kosaken-Tau — Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger mb, Hamburg 74. Fortsetzung »Ich hatte auch einmal einen Sohn“, Sagte Hopkins unvermittelt. Er ist dann im Krieg gefallen.“ „Oh, das tut mir leid“, sagte Tom, ob- gleich er längst davon gehört hatte. „Waren Sie auch im Krieg?“ 5 Ja.“ „Ich war auch Leutnant, damals im er- Sten Weltkrieg, aber ich war nicht drüben. Zwei Tage bevor ich los sollte, war der Krieg zu Ende.“ „Da haben Sie Glück gehabt.“ „Ja, wahrscheinlich“, sagte Hopkins. Tom nahm wieder ein Schluck. Er war voller Spannung, wachsam und vergaß keine Sekumde, wie wichtig es war, daß Hopkins ihn mochte. „Wieso sind Sie eigentlich darauf verfal- „kür dieses neue Projekt arbeiten zu Wollen?“ fragte Hopkins unvermittelt. Tom setzte eben zu dem üblichen„Ich hatte schon immer Interesse an Geistes- krankheiten“ an, aber es fiel ihm gerade noch ein, wie albern die Phrase schon das letztemal geklungen hatte. Wollte ich nicht offen und ehrlich sein? dachte Tom. Also Sagte er laut:„Ich hatte meinestellung bei der Schanenhauser Stiftung, aber ich mußte un- bedingt mehr verdienen, und von einem Be- Kkammten erfuhr ich zufällig, daß in Ihrer Presseabteilung eine Stelle frei sei. Da habe ich mich eben beworben, und Mr. Walker hat mich engagiert.“ „Genau so bin ich damals zum Rund- Kunk gekommen“, sagte Hopkins nickend. Mach meiner Entlassung vom Militär habe ich zunächst bei einer Makler firma gearbei- tet, und das mißfiel mir Ausgesprochen. Ein Bekannter erzählte mir, daß eine Illustrierte Leute einstellte. Ich bewarb mich, aber sie hatten nichts für mich, statt dessen er- wähnte der Personalchef, daß im selben Ge- schäftshaus eben eine neue Rundfunkgesell- schaft gegründet worden wäre. Da ging ich dorthin und wurde eingestellt.“ Pause.„Als Junge wollte ich immer Schauspieler werden“, fuhr Hopkins fort. „Nur Shakespeare wollte ich spielen. Fünf Jahre habe ich mich abgemüht. Bei allen Schülerauf führungen war ich dabei, aber ich taugte nicht viel, und außerdem wählte man mich immer einstimmig zum Regisseur.“ „Ich glaube, ich habe eigentlich nie eine Klare Vorstellung von meinem zukünftigen Beruf gehabt“, gestand Tom. „Ich bin neugierig, ob diese Geistes- Krankheiten das richtige für Sie sind“, sagte Hopkins nachdenklich.„Sie haben zweifellos gute Anlagen, Sie sehen die Dinge unvorein- Semommen— wie Sie neulich diese Rede genau den Erfordernissen anpaßten, hat mir sehr gefallen. Und Sie stehen offensichtlich en einem Wendepunkt Ihrer Laufbahn, Wie Alt sind Sie jetzt?“ „Dreiunddreißig.“ „Gerade das richtige Alter. In den näch- sten sechs oder sieben Jahren entscheidet sich's.“ „Meinen Sie, daß das Komitee genügend berufliche Aussichten bietet?“ „Ja— das heißt in gewisser Hinsicht. Natürlich hat diese Arbeit grundsätzlich re Grenzen. Organisationen, die kein Geld einbringen, zahlen auch nicht viel. Und Alleroberste Planung ist mehr oder minder ehrenamtlich. Die Möglichkeiten zum beruf- chen Weiterkommen sind da doch be- Srenzt.“ „Was würden Sie mir denn empfehlen?“ „Das kann ich nicht sagen“, erwiderte Hopkins nachdenklich.„Das hängt davon ab, Was Sie eigentlich wollen.— Ist Geld wich- tig für Sie?“ „JA.“ „Ich könnte einmal darüber nachdenken und beim Rundfunk eine Stelle für Sie aus- kindig machen.“ „Da wäre ich Ihnen dankbar“, sagte Tom. Unter Hopkins freundlichem aber beharr- lichem Blick fühlte Tom sich wie vor einem Fallschirmabsprung. „Es ist heute anders im Beruf als damals zu meiner Zeit“, sagte Hopkins.„Härterer und schärferer Wettbewerb.“ „Ich fürchte, ja.“ „Auf den richtigen Start kommt natür- lich viel an. Das Ideal ist, einen Beruf zu haben, der immer ein klein wenig mehr for- dert, als Sie im Augenblick schon leisten können— natürlich nicht so, daß Sie unter- gepflügt werden. qede Arbeit, müßte uns bis zur Grenze unserer Fähigkeit herarmehmen, ur dann lernt man was.“ „Ja, bestimmt“, wiederholte Tom. „Wie denken Sie über hre eigenen Fähigkeiten? Was täten Sie am liebsten? Wenn Sie frei wählen könnten? Was würden Sie anfangen?“ Wieder gab es eine Pause, und Tom fragte sich, ob er denn wirklich dazu ver- dammt sei, die Ehrlichkeit bis zur Selbst- preisgabe zu treiben. Aber vormachen kann ich ihm auch wieder nichts, dachte er, ihn kann ich nicht täuschen. Also bleiben wir Weiter bei der Wahrheit.„Ich kenne meine Fähigkeiten zu wenig“, sagte er.„Ieh muß das erst herausbekommen. Und ich fürchte, daß ich für das, was mir beim Rundfunk am meisten Spaß machen würde, natürlich 82 rade die wenigsten Voraussetzungen mit- bringe. Und wenn ich die Stelle hätte, würde sie mir nicht einmal sonderlich gefallen.“ „Immer heraus damit.“ »Ich möchte Tagesereignisse kommen- tieren“, hörte sich Tom zu seiner eigenen Ueberraschung sagen,„Ich möchte die Nach- richten analysieren und kommentieren. Ich weiß genau, daß mir natürlich jede Vorbil- dung fehlt.“ Hopkins lächelte und zog eine Grimasse: „Ungefähr so, wie ich damals, als ich Schau- spieler werden wollte“, sagte er.„Als Nach- richten kommentator müßten Sie, fürchte ich, erst noch eine ganze Weile bei einer Zeitung lernen. Und auch hre Stimme müßte ge- schult werden. Und gerade für Kommenta- toren ist die Zahl der festen Stellen be- schränkt— für jede sind schätzungsweise jetzt schon hundert Anwärter da.“ „Ich weiß“, sagte Tom.„Aber Sie fragten mich nach meinen geheimen Wünschen, und da bin ich eben ganz offen gewesen. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Um Sanz ehrlich zu sein: ich habe immer die Stelle genommen, die sich gerade bot.“ „Falls Sie tatsächlich Kommentare spre- chen Wollten und bereit wären, die erforder- liche Zeit und Energie auf Ihre Ausbildung zu verwenden, wären Sie zweifellos recht geeignet“, sagte Hopkins,„Obwohl Sie wahr- scheinlich die Möglichkeiten eines solchen Berufes weit überschätzen. Die Bezahlung ist nicht überwältigend, und wenn Sie ein Stern erster Größe sind, ist's bald reine Routine.“ „Sicher“, sagte Tom.„Es ist auch mehr die bekannte Sache— weit entfernte Felder Wirken viel grüner.“ Wieder eine Pause, während der Tom seine Offenberzigkeit fast schon bedauerte. Ich habe mich zum Narren gemacht, dachte er. Ich hätte ihm vormachen sollen, daß mein Herzenswunsch ein guter Verwaltungs- posten ist. Darin hätte er mich ohne was Tördern können. Hopkins“ Blick ruhte 1 noch auf ihm. Dieser feste unbeirte b aus müden Augen war nicht wenig wirrend, und nicht minder das etc und doch so seltsam gütige und auin same Gesicht. 10 „Würden Sie mein persönlichen g. werden wollen? fragte Hopkins plötil „Wie bitte?“ f 10 „len meine jetzt nicht diese Gedi mit den Geisteskrankheiten Sonden 1 Mamm, der mich in allem unterstut habe keinen ausgesprochenen W Mitarbeiter: Wallcer bleibt in der Press teilung, und Ogden wird früher h doch Vizepräsickent. Ich habe nien Assistenten gehabt— auch nicht 118 1 Aber Sie sind aufrichtig und 1 könnten mir in mehr als einer 119 nützen. Sie würden dabei gleiche ganze Räderwerk unseres Betriebes u blicken lernen und selbst beurteilen, 85 Sie das richtigste wäre. Wer weil, e konnten Sie fatsachlich etwas dit gens Die letzten Worte waren spaßhaft Ba klangen aber so nach Selbstkritik, 0 1 Hopkins gar nicht wiedererkannt 5 kühlte das wohl, stand auf und sch eim weiteres Glas ein. 1 „Bestimmt würde ich viel lernen: 4 Tom.„Es wäre eine große Sache. 1 1 Hopkins hatte inů̈ den Büste, wandt und füllte Eiswürfel in sein Gg er sich umwandte, war er W perle kräftig und ganz der Alte. 10 en das morgen frün noch mit Bill Os schied er.„Wir wollen sehen, wiege s chen läßt.— Oh, ist das schon on l. geworden— Ihre Frau wird 409 auf mich sein! Ich danke Ihnen, Abeni kommen sind und mir diesen N schenkt haben, wirklich!“ wertes Herausg verlas. druckere chetreds br. K. 4 zichenro peullleto les: H. S. Koch; 81 Soziales: H. Kimp! Stellv.: Bank, Kl Bad. Kom Mannhei! Nr. 80 06 eee ae 11. Jahr eee Bonr B die 8 rung die 3; regier über Entw. blik Einhe hin, der sich Die s reichung schen E Aussicht Frage w wenn d näherun mitwirk. könne n zu einer Selben Errichtu Staaten. 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