56 e. — ton Stusbichg d mit 1 8 Wily Ru Perger Srirche di on-Kinchz J reisen rnommeg * die f he 700 0 orzüglz 00 1 n des rolamo Ra n belanz e mit„Natz m nebgzt die Tantzt Toccatz. auf der gz ver voll eg ts allerang wenig au dd gaben ate benmaß m dnstimme h; len Kim Purcell. Maria(ia und innige vollsten ade 70. und z Heinrich d. chweis geber. ing, die h und die n estaltet u Opernkonpr Baritonite mit dem.d Ausgeführt Aufführung nd Eindtisg. brücke shafen Bester Ser- pK gegangen eine Muster im Pfalibau- en Leiter des en General. rachte deset instigen Wi. einmal kun er Nation. ren 1030 ln ter-Orcheste Philipp Wi 1 Solides Pr. Masi als ek nden rmusik' ad ist dies ch ick, das froh Nr. 80 016, . Mannheimer Morgen Mannheimer Groß- gsleitung: H. Bauser. Schilling; daktion: E. F. von N ackermann; politik: W. Hertz eievder wirtschaft: F. O. Weber; V adberon: W. Gilles, K. Heinz; Loka- . kloth; Kommunales: Dr. 3 d: G. Serr; Sport: K. Grein; Lan . F. A. Simon; Ludwigshafen: Eimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; Stehr. W. Kirches. Bänken; Südd. Bank, Rhein--1aln Bank. Städt. Spark. 0 bad.Kom. Landesbank. Bad. Bank, sämtl. eim. Pestscheck- Kto.: Karlsruhe Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Herausgeber: verlag. Druck: druckerei. verla lest H. Schnee Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 8. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr assess 11. Jahrgang Nr. 249/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz eee Donnerstag, 25. Oktober 1956 Blutiger Aufstand in Ungarn Gegen Abhängigkeit von Moskau/ Sowiettruppen greifen ein/ Imre Nagy regiert wieder Buda pes t. 0 stützt durch nation und seine Abhängig ren Städten Ungarns die auf Verlang rehabilitierten Imre Sie hat am Mittwochv schen Truppen zu Hilfe 8 pwiehrabteilungen lagen in von ungarischen Truppen pereits schwer beschädigten und derte. Im ganzen Land herrscht Zivilpersonen Ausgangsverbot. Ständlische ab. Ein Ultimatum der Regierung Nagy, das den„Konterrevolutionären“ Straffreiheit zu- sicherte, wenn sie bis 16 Uhr die Waffen nie- derlegten, ist auch nach einer Verlängerung um zwei Stunden von den antikommunisti- schen Kämpfern nicht beachtet worden. Radio Budapest gab darauf am Mittwoch abend bekannt, daß die„gegenrevolutionären Räuber und Mörder“ nunmehr keine Gnade mehr zu erwarten hätten und der Todesstrafe nicht entgehen würden. Der Aufstand erwuchs am Dienstagabend aus großen Demonstrationen ungarischer tobte am Mittwoch teilweise Fliegende Ungarn war seit Dienstagabend vom Aus- land abgeschnitten. Der Telefonverkehr ist eingestellt, Einreisevisa werden nicht erteilt. Einzige Nachrichtenquellen sind Radio Buda- pest und ausländische Augenzeugen, dar- unter auch deutsche Geschäftsleute, die auf der Heimreise die österreichische Grenze überschritten, Solche Reisende, die Budapest zm frühen Mittwochnachmittag verließen, berichteten, daß die ungarischen Truppen in großer Zahl den Einsatz gegen die Revolutio- näre verweigerten, ja sogar Lastwagen mit ie Ohren a faken und Munition den Aufständischen ſtacken ui übergeben hätten. Sie hätten auch gehört, daß enn ez Strawinspz und zu Hb, ellen wil 5 die pra bschnitte men, er le ind 0 epunkte. ch dann ad nie(Opus , jenen übe, eben und! einheiten d. Konturen“ zelten bell en, Lebliee der Sinan kig und Je e energie Werkes be, racht, Konzert, 1 ein en Pianist, ellier, der“ 2 beach n Raum artiges G. s Spiel s nd gefühl Wiederte — bekommel⸗ ell. Das piel mit t le man el 1 will ke ist nichts“ n àntrötk a8 Könnte! enau e“ 1 nicht ge ste dabe! unde, el liege u 23 um e derimne „ und 1 ait Jane 5 Schule! mindestens 28 ungarische Soldaten als Be- kehlsverweigerer und Ueberläufer erschossen porden seien und daß außer in Budapest auch in anderen Städten Ungarns gekämpft werde. Der Widerstand der Aufständischen scheine sich auf den Stadtteil Pest zu konzentrieren, wo sich die Parlamentsgebäude und das Ge- schäftszentrum befinden. Die Straßen seien mit Tausenden von Flugblättern der Aufstän- dischen bedeckt, auf denen die Bevölkerung aufgefordert wird, sich dem Aufstand anzu- schließen, um unser Land vom russischen Joch zu befreien“. Die Augenzeugen beschrie- ben auch, wWie die wütende Menge am Diens- tagabend das große Stalin-Denkmal nieder- rig. Als die Statue des ehemaligen Sowiet- diktators am Boden lag, sei sie bespien und in Stücke geschlagen worden. Meldungen Radio Budapests über Kapi- tulationen Aufständischer ließen erkennen, welche Ausdehnung die revolutionäre Be- wegung auch über Budapest hinaus hatte. AP) Freiheitlich gesinnte Studenten und Arbeiter, teilweise unter- ale Truppen, haben in Ungarn gegen das kommunistische Regime keit von der Sowjetunion losgeschlagen. In Budapest und ande- der bewaffnete, blutige Aufstand. Auch en der Revolutionäre sofort eingesetzte neue Regierung unter dem Nagy als Ministerpräsident konnte der Lage nicht Herr werden. ormittag unter Berufung auf den Warschauer Pakt die sowieti- erufen. Düsenflugzeuge, Sowietpanzer und Maschinenge- Budapest im Straßenkampf mit den Aufständischen, die Waffen und Munition erhielten. Die Zahl der Toten in der brennenden Hauptstadt geht in die Hun- der Ausnahmezustand. In Budapest besteht für alle Standgerichte urteilen gefangene Auf- Studenten, denen sich Arbeiter und andere Zivilisten zu Tausenden anschlossen. Den Auf- ständischen genügte es nicht, daß das Zentral- komitee der ungarischen Kommunistischen Partei noch in der Nacht zum Mittwoch zu- sammentrat und Ministerpräsident Hegedüs durch Nagy ablösen ließ, der die Erfüllung vieler freiheitlicher Forderungen versprach. Sie forderten vor allem den Abzug der sowjetischen Truppen— das sind vier Divi- sionen und starke Luftverbände— und schlu- gen los, als Parteichef Gerö über den Rund- funk von der Unverbrüchlichkeit der unga- risch- sowjetischen Freundschaft sprach. Statue Stalins in Stücke zerschlagen Der Sender berichtete, in dem inmitten gro- Ber Oelfelder gelegenen Kombinat Zala hät- ten„Konterrevolutionäre“ die Waffen ge- streckt. Arbeitermiliz, die in vielen Betrie- Imre Nagy ben bewaffnet worden sei, habe den Auf- ständischen nach dreistündiger Besetzung die Eisen- und Stahlwerke von Csepel südlich Budapest abgerungen. Nächtliche Regierungsumbildung Die Entwicklung der Ereignisse war fol- gende: Das wegen der zunehmenden Studen- ten-Unruhen am Dienstagabend zu einer Sondersitzung zusammengerufene Zentral- komitee der ungarischen KP beschloß noch in der Nacht, Imre Nagy zum Ministerpräàsi- denten zu machen. Nagy wurde außerdem zusammen mit den Schriftstellern Geza Lo- sonei und Professor Gyorgy Lukacs, dem Botschafter in Belgrad, Ferenc Muenich, und Ferene Donat wieder in das ZK aufgenom- men. Erster Sekretär der KP bleibt jedoch Ermoe Gerbe, der zusammen mit Nagy, dem bisherigen Ministerpräsidenten Hegedues jetzt wieder stellvertretender Ministerpräsi- dent wie vor dem Sturz Nagys— Antal Apro, Sandor Gaspar, Karoly Kiss, Gyorgy 5 85 Szanto, Gyula Kalai, Joszef und Jan it- dune Füge os Kadar auch das Polit Um 12.00 Uhr mittags wandte sich Na 0 emer Rundfunkrede an die Aufständl- 8 91 5 forderte sie auf, die Waffen bis nian hr niederzulegen. Sie würden dann Einer 5 Standgerichte gestellt werden. 1 elegation der Aufständischen, die der 1 volle Straffreiheit forderte, sagte 2 85 tis erbrüsient kurz darauf die völlige 909 1— Zu. Während Radio Budapest an- 2 end berichtet, mehr und mehr Auf- Ang 8 8 ergäben sich, kam unerwartet a nde später die Mitteilung, das Ulti- en sel um zwei Stunden bis 18.00 Uhr 20 Zert. Verbunden damit war eine neue 15 völliger Straffreiheit. n seiner Rundfunkansprache apellierte Nagy an die 8 b küllung e 8 „unsches, daß er wieder das 5 8 Ministerpräsidenten übernehme, zu fried 1 Zzusammenzuarbeiten und 2 Wehren— Konstruktiver Arbeit zurück- den na 5 agy erklärte, er werde schon in rungsprogr n Tagen sein detailliertes Regie- druck di 8 8 vorlegen, das mit Nach- dereits 1 wiederhole, die er ersten 4 uli 1953 bein Antritt seiner mtszeit aufgestellt habe. n 5 pole 1 Regierungserklärung von 1953 krättigun ae kür eine weitgehende Ent- 5 g der Follektivierung der Land- Wirtsch fande ung e Verstaatlichung von u der Schw.erindu trie gelte tet. Der Aus- ustrie sollte zugunsten der Konsumgüterindustrie zurückgestellt wer- den. Er hatte eine Erhöhung des Lebens- standards durch Preissenkungen und Lohn- erhöhungen angekündigt. Prag verspricht„Ewige Freundschaft“ (dpa). Das offizielle Organ der tschecho- slowakischen kommunistischen Partei,„Rude Pravo“, gelobte am Mittwoch, daß die Tschechoslowakei der Sowjetunion und dem sowjetischen Volk ewige Freundschaft halten wird. Eine Delegation des Zentralkomitees der sowjetischen EP hält sich gegenwärtig zu Besprechungen mit der tschechoslowa- kischen Parteiführung in Parg auf. Sie wird von dem Sekretär des sowjetischen Zentral- komitees, A. B. Aristow, geleitet. Anläßlich des 5. Jahrestages der Gründung der„Frie- densbewegung“ katholischer Geistlicher in der Tschechoslowakei verlieh der tschecho- slowakische Staatspräsident Zapotocky am Dienstag zehn führenden Mitgliedern dieser Bewegung Auszeichnungen. Der katholische Primas von Polen, Kardinal Wys z yůynski, wird nach Mit- teilung aus zuverlässiger Quelle in einigen Tagen freigelassen werden, wenn die Lage in Polen ruhig bleibt. Die Entlassung des Kardinals soll am Dienstag in einer Unter- redung des neuen polnischen Parteisekretärs Gomulka mit einer Delegation katholischer Parlamentsmitglieder vereinbart worden sein.(Ausführlicher Bericht über die Lage in Polen finden unsere Leser auf Seite 9 dieser Ausgabe). Alarmbereitschaft in der Sowjetzone Im Zusammenhang mit den Unruhen in Polen und Ungarn ist nach Informationer der Westberliner Kampfgruppe gegen Un- menschlichkeit jetzt in der Sowjetzone für die inneren Truppen des Staatssicherheits- ministeriums und die Einheiten der Grenz- polizei Alarmbereitschaft angeordnet wor- den. Urlaubs- und Ausgangssperren sind in Kraft. Eine allgemeine Alarmbereitschaft für die Einheiten der Nationalen Volksarmee, die am Nachmittag des 19. Oktober befohlen worden war, ist inzwischen wieder aufge- hoben worden. Oesterreichs Bundeskanzler Julius Raab wurde in Bonn besonders herzlich aufgenommen, von der Regierung wie von der Be- völkerung. Ueber das Ergebnis seines dreitägigen Staatsbesuches äußerte sich der hoke Gast sehr zufrieden; der Gedanken austausch zwischen Bundeskanzler Adenauer und ihm werde sich— so sagte Raab— schon in naher Zukunft vorteilhaft für beide Staaten aus- wirken.(Näheres siehe Seite 9.) Unser Bild zeigt den Wiener Kanzler(zweiter von links) auf dem Petersberg bei Bonn in freundschaftlichem Gespräùch mit Adenauer und v. Brentano Bild-dpa Im Dezember Sonderzulagen für Rentner Als Uebergangslösung bis zum Inkrafttreten der Reform/ Die Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Eine einmalige Sonderzulage in Höhe von mindestens 21 Mark sollen die Rentner im Monat Dezember erhalten. Für Witwen sind 14 Mark, für Waisen 10 Mark als Mindestsatz vorgesehen. Rentner, haben, sollen den dreifachen Mehrbetrag die Ansprüche aus dem Mehrbetragsgesetz erhalten. Die Zulage ist als Uebergangs- lösung bis zum Inkrafttreten der Rentenreform(I. Januar) gedacht. Der Bundestag beriet am Mittwoch in er- ster Lesung die entsprechende Vorlage der CDU/CSU, der auch die Deutsche Partei zu- stimmte. Der Entwurf hat Aussicht, am Freitag mit ausreichender Mehrheit verab- schiedet zu werden. Die Zulagen sollen nicht auf andere Bezüge angerechnet werden. Der Gesamtaufwand hierfür beträgt 240 Millio- nen Mark, von denen der Bund 75 Mil- lionen übernehmen will. Entgegen allen Erwartungen entwik- kelte sich bei der ersten Beratung dieser Gesetzes vorschläge keine große Grundsatz- debatte über die Rentenreform. Die Sozial- demokraten verlangten in ihrem Antrag eine 13. Monatsrente, die Freien Demokra- ten den zehnfachen Rentenmehrbetrag, der BHE eine halbe Monatsrente. Der SPD- Vorschlag würde einen Kostenaufwand von 660 Millionen DM mit sich bringen. Abge- ordneter Schellenberg(SPD) meinte, dieser Betrag könne von den Trägern der Renten- versicherung bevorschußt werden, da sie in diesem Jahr einen Ueberschuß von zwei Milliarden DM hätten. Die Regierungspar- teien lehnten die Forderung jedoch ab. Die verschiedenen Anträge wurden dem zuständigen Ausschuß überwiesen. Im Ver- lauf der Diskussion wurde von der Oppo- sition der Zweifel laut, daß die Renten- reform nicht rechtzeitig komme. Ein Spre- cher der CDU betonte demgegenüber noch einmal den festen Willen, das Werk unter allen Umständen ab 1. Januar 1957 in Kraft treten zu lassen. Debatte über Verkehrsfragen (dpa AP) Anschließend standen der ver- kehrsgerechte Ausbau des deutschen Stra- Bennetzes und andere Maßnahmen zur Er- höhung der Verkehrssicherheit im Mittel- punkt einer großen Aussprache. Hierzu lagen Anträge der SPD und der DP für einen Zehnjahresplan im Straßensystem und ein Dreijahresplan der CDU/CSU zur Förde- rung des Straßenbaus vor. In erster Lesung befaßte sich das Parlament auch mit einem Gesetzentwurf, der die Einführung allge- Anträge im Bundestag meiner Geschwindigkeitsbegrenzungen wie der ermöglichen soll, sowie mit einem Ge- setz, das eine zentrale Verkehrssünderkartei vorsieht. DP und SPD verlangen, daß die vom Kraftverkehr aufgebrachten Steuern für den Zweck des Straßenbauprogramms gebunden Werden. Die Sozialdemokraten schlagen einen Straßenbaufonds vor, der aus diesen Steuern und aus der Hälfte der Mineralöl- 26lle gespeist wird. Der CDU/ CSU-Antrag sieht vor, daß in einem Dreijahresprogramm von 1957 an rund vier Milliarden Mark für den Straßenbau bereitgestellt werden. Das vom Bundesfinanz ministerium vorbereitete Verkehrsfinamzgesetz 1957 hat für diesen Zweck geringere Beträge angesetzt als die von CDU/ CSU und der SPD genannten. Die Anträge wurden den Ausschüssen überwiesen. Weiterer Gedankenaustausch mit Moskau „Trotz der negativen Punkte der Sowjetnote nützlich und sinnvoll“ von unserer Bonner Redaktion Bonn. In einer ersten Stellungnahme der Bundesregierung zur sowjetischen Deutsch- land-Note erklärte am Mittwoch Bundes- pressechef von Eckhardt, trotz der vielen negativen Punkte der sowietischen Antwort erscheine ein weiterer Gedankenaustausch mit Moskau nützlich und sinnvoll. Zu die- sem recht positiven Urteil, das in Bonn etwas überrascht hat, sei die Bundesregie- rung auf Grund folgender Ueberlegungen gekommen: Die Sowjetunion rege einen weiteren Meinungsaustausch über die gegenseitigen Zwischen Gesfern und Morgen Albert Schweitzer hat aus Lambarene (Französisch Aequatorial- Afrika) an die Münchner Zeitschrift„Das Gewissen“ ge- schrieben, er verfolge die Versuche mit der Wasserstoffbombe mit großer Sorge. Schweit- zer kritisiert jene Menschen, die— ohne sich Rechenschaft abzugeben— an der Ent- wicklung dieser„unheimlichen Waffe“ mit- arbeiten.„Das Gewissen“ hat sich die Be- kämpfung der Atomrüstung und die Auf- klärung über ihre Gefahren zur Aufgabe gemacht; die Zeitschrift erscheint seit August 1956. Vertagt hat am Mittwoch der Haushalts- ausschuß des Bundestages die Bewilligung der Mittel für das Wehrersatzwesen. Der Ausschuß will zunächst abwarten, ob der neue Bundes verteidigungsminister Strauß es für notwendig hält, sofort sämtliche Wehr- ersatzämter zu bilden und in der geplanten personellen Stärke zu besetzen. Körperbehinderte sollen keine Almosen- empfänger sein. Der Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädigten appellierte deshalb an den Bundestag, das Gesetz über die Für- sorge für Körperbehinderte, das sich seit Monaten in den Ausschüssen befindet, so schnell wie möglich zu verabschieden. Fred Oelssner, der frühere Chefideologe der SHD und Mitglied des Politbüros, hat die Chefredaktion des theoretischen Partei- organs„Einheit“ niedergelegt. Damit hat der Vertraute Ulbrichts eine wichtige Partei- funktion verloren. Eine Erhöhung der Beamtenbezüge um 8,5 Prozent auf den Stand von 170 Prozent des Einkommens im Jahre 1927 forderte der Bundesvorstand des DGB in einem Schrei- ben an alle Fraktionen des Bundestages. Außerdem wird gebeten, das Bundesbesol- dungsgesetz endlich zu verabschieden. Die Freigabe des Flughafens Wahn bei der NATO durchzusetzen, wurde Verteidi- gumgsminister Strauß vom Bundeskabinett beauftragt. In Wahn ei Köln bzw. Bonn) War es kürzlich wieder zu Beschränkungen für den zivilen Luftverkehr gekommen, als größere Luftübungen der dort stationierten alliierten Luftwaffenverbände stattfanden. Ein Protest der Bundesregierung wegen der Beschießung des deutschen Frachters „Monika“, der am 22. September vor einem Taifun in einem rotchinesischen Hafen Schutz suchen wollte, dabei aber von der nationalchinesischen Insel Amoy aus unter Feuer genommen wurde, traf bei der nationalchinesischen Regierung in Formosa eln. Spanien und die USA haben ein neues Abkommen über amerikanische Wirtschafts- hilfe unterzeichnet. Danach kann Spanien jlandwrirtschaftliche Erzeugnisse im Wert von 49,6 Millionen Dollar erwerben, braucht aber nur in Peseten zu bezahlen. 70 Prozent des Gesamtbetrages kann Spanien auch als An- leihe zur Entwicklung seiner Industrie ver- wenden. Spurlos verschwunden ist ein amerikani- sches Militärflugzeug, das von einem Ma- drider Militärflugplatz in Richtung Barce- lona gestartet war. Suchaktienen sind im Gange. Eine Revision des Vertrages mit Grogbri- tannien hat König Hussein von Jordanien drei Tage nach den jordanischen Parla- mentswahlen angekündigt. Der Vertrag wurde 1948 auf 20 Jahre abgeschlossen und sieht dauernden Frieden und Freundschaft zwischen beiden Ländern vor. Im Falle des Krieges ist man zur gegenseitigen Hilfe- leistung verpflichtet. Außerdem sichert der Vertrag England Flugstützpunkte in Jorda- nien zu. Seinen Besuch in Peking beendete der Ministerpräsident Pakistans, Suhrawardy, und lud Ministerpräsident Tschou En- lai zu einem Gegenbesuch ein, den dieser„in naher Zukunft“ antreten will. Man kam in Peking überein, die Zusammenarbeit zu- gunsten der internationalen Entspannung und der friedlichen Lösung internationaler Probleme zu vertiefen. Der Protestfeldzug Rotchinas gegen Groß- britannien seit den Unruhen in Hongkong erreichte einen neuen Höhepunkt. Das Sprachrohr der KP Chinas, die„Volkszei- tung“, schrieb jetzt, Peking könne nicht ruhig zusehen, wie Hongkong als Sabotage- Stützpunkt gegen das kommunistische China benutzt werde. Eine Europäische Postunion will der Europarat durch die am Mittwoch gebilligte Empfehlung erreichen, die Regierungen der Mitgliedsstaaten sollten ihre Minister für Post- und Fernmeldewesen zu einer gemein- samen Konferenz entsenden. Beziehungen an und betrachte dies als för- derlich für die Wiedervereinigung; die Sowjetunion habe Interesse bekundet an den Vorschlägen über die entmilitarisierte Zone in Mitteleuropa und an der vertrag- lichen Ausgestaltung des deutschen Ver- zichtes auf Gewaltanwendung; die Sowiet- union gestehe ausdrücklich nationale Streit- kräfte zu, 5 Wie der Regierungssprecher erklärte, soll zunächst mit dem neuen sowietischen Bot- schafter in Bonn, Smir now, der Anfang November in der Bundeshauptstadt ein- treffe, über die angeschnittenen Fragen ge- sprochen werden. Dazu gehöre auch die sowjetische Forderung nach dem Abschluß eines Handelsvertrages. Allerdings sei Vor- aussetzung, daß Moskau nicht versuche, sich in die inneren Angelegenheiten der Bundes- republik einzumischen. Ueber die negativen Seiten der sowjeti- schen Antwortnote sagte von Eckardt, es würden viele alte Argumente— zum Bei- spiel über die Existenz zweier deutscher Staaten und die Notwendigkeit direkter Ver- handlungen zwischen Bonn und Pankow wiederholt. Besonders abwegig sei die Be- hauptung, daß die NATO einen aggressiven Charakter habe. Mit einem besonderen Hin- weis auf die Vorgänge in Ungarn stellte der Bundespressechef fest, im NATO-Vertrag sei nicht vorgesehen, daß sich ein Staat in die inneren Verhältnisse eines Partners ein- mische, wie das jetzt in Budapest geschehen sei. Aber auch der Warschauer Pakt ent- halte keine Handhabe für das Eingreifen so- Wjetischer Truppen. Im Gegensatz zur Meinung der Bundes- regierung wurde die sowjetische Note von Sprechern der CDU/ CSU-Fraktion sehr viel kritischer beurteilt und die negativen Aspekte hervorgehoben. Man sollte, 80 wurde erklärt, erst eine Antwortnote nach Moskau schicken, ehe man zu direkten Ge- sprächen komme. An der Haltung der CDU- Fraktion, eine Delegation nach Moskau zu schicken, werde sich voraussichtlich nichts än- dern.— Der Pressedienst der SPD forderte am Mittwoch einen direkten Gedanken- austausch zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion. Es müsse verhindert wer- den,„daß um die deutsche Frage ein neuer unfruchtbarer Notenkrieg, wie er die Jahre 1952 bis 1954 kennzeichnete, entbrennt“. Seite 2 MORGEN r OG ER LRommentar1 Donnerstag, 25. Oktober 1956 Aufstand in Ungarn Die Schüsse, die durch die Straßen von Budapest peitschen, haben die letzten Zwei- tel über Art und Bedeutung der dramati- schen Ereignisse, die sich in Polen und in Ungarn überstürzen, zerrissen, Ueber Polen liegt die nervöse Atmosphäre spannungsge- ljadener Unruhe und in Ungarn tobt blutiger Aufstand. Zwei Völker rütteln an der Vor- herrschaft der Sowjetunion in Osteuropa. Wichtige Ursachen der Unzufriedenheit, die besonders in Polen und Ungarn all die Jahre hindurch spürbar gewesen ist, sind seit langem bekannt. Soziale Mißstände und planwirtschaftlich gelenkte Not haben ge- rade die Schichten, deren Sachwalter zu sein die kommunistischen Regime vorgeben, in den Widerstand getrieben: die Arbeiter und die Bauern. Der kommunistische Kampf ge- gen die Kirche hat ganz besonders die Jugend zu entschlossenen Gegnern der „Volks demokratie“ gemacht. Uebergriffe der Staatsorgane, die Entmündigung der Bürger durch die Partei, die unwürdige Gängelei durch die Funktionäre und die verlogene Phrasendrescherei der Staatspropaganda ha- ben die Ablehnung der Diktatur verstärkt, den Unwillen stets neu genährt und das Be- dürtnis nach Freiheit riesengroß wachsen lassen. Das alles sind Erscheinungen, die Moskau vielleicht noch als Uebergangs- und Wachstumskrise während des Aufbaues des Sozialismus auslegen könnte; viel schlim- mer ist für die Sowietführer die gar nicht zu Übersehende und nicht abzuleugnende Tatsache, daß ein Haupttrieb des Aufruhrs in Polen und Ungarn eine unverhohlene So- Waetfeindlichkeit darstellt. Moskau kann sich micht im Zweifel darüber sein, daß die Polen und Ungarn mit scheinbarer Unabhängigkeit und vorgetäuschter Gleichberechtigung nicht zufrieden sind; sie fordern ihre nationale Freiheit.. Wie sehr sich die Sowjets über diese Lage im Klaren sind, beweisen die Mittel, die sie einsetzen, um ihre Vorherrschaft über Osteuropa aufrechtzuerhalten. Um die Sehnsucht nach nationaler Freiheit wenig- stens teilweise zu befriedigen, haben sie in Polen einen Mann als Ministerpräsidenten Akzeptiert, der als Nationalkommunist gilt. In Ungarn versuchten sie, das Schlimmste zu verhüten, indem sie in letzter Minute den gemähßigten Kommunisten Nagy an die Spitze der Regierung stellen ließen. Dabei setzten sie kaltrechnend den Märtyrerschein, der diese Männer wegen ihrer Verfolgung durch die stalinistischen Schergen Moskaus umgibt, als zugkräftige Gröhe in ihr politi- sches Spiel ein. In Polen hat die Ernennung Gomulkas den Ausbruch des Aufstandes verhindert, in Ungarn jedoch kam die Ein- setzung Nagys zu spät. So griffen die So- Wiets zu ihrem Radikalmittel: dem Schieß- befehl an ihre Armee. Durch diesen Vorgang würd die Welt bru⸗ tal daran erinnert, daß die Sowjetarmee der entscheidende Faktor der Moskauer Politik in Osteuropa und zur Aufrechterhaltung der kommunistischen Regime im den Satelliten- Ländern war und bleibt. Die Vorgänge in Ungarn beseitigen jeden Zweifel über die kolgenden zwei Tatsachen: 1. Gleichgültig, welche kommunistische Garnitur gerade in einem Satellitenstaat re- giert, sie wird niemals freiwillig dem Volks- willen weichen, sondern eher die Sowijet- armee zur Hilfe rufen, wie Nagy es getan hat. 2. Die Sowjets sind nicht bereit, ihre Vor- macht in Osteuropa aufzugeben, solange ihre Armee in der Lage ist, jeden Widerstand mit Waffengewalt zu ersticken. Was in Osteuropa weiter geschehen wird, ist ebensowenig vorauszusehen wie die Rück- Wirkung, die der Aufstand in Ungarn auf die Machtkämpfe in der Moskauer Führungs- gruppe haben kann. Ganz allgemein ist zu Sagen: Die Sowjetunion tut alles, um dem alten„imperialistischen“ Kolonialismus zweier Westmächte den Todesstoß zu ver- setzen; sie wird nun zur Kenntnis nehmen müssen, daß sich ihr junger, moderner Kolonialismus ebenfalls in einer tödlichen Krise befindet. Wilfried Hertz-Eichenrode eee, eee Landtag fordert Hilfe für die Gemeinden Mehr Mittel für die Abwasser- Beseitigung notwendig/ Der Gewerbesteuer- Ausfall soll ersetzt werden Stuttgart, 24. Oktober In einer Sitzung, die ohne Höhepunkte verlief, bearbeitete der Landtag von Baden- Württemberg am Mittwoch eine Reihe von Anfragen und Anträgen und verwies sie zum größten Teil an die Ausschüsse. Fingangs hatten verschiedene Abgeordnete die zu schleppende Erledigung von Anfragen durch die Verwaltung beanstandet. Zum Teil müs- sen die Volksvertreter länger als ein Viertel- jahr auf Antwort aus den Ministerien warten. Von grögerer Bedeutung für die Ge- meinden ist ein einmütig begrüßter Antrag der CDV und FDP/DVP, durch den die Regie- rung ersucht werden soll, die notwendigen Mittel im Vorgriff auf den Haushaltsplan 1957 bereitzustellen, damit die Beihilfen für fertiggestellte Kanalisationsarbeiten im Rahmen der Abwässerbeseitigung alsbald ausbezahlt werden können. Die Höhe der Mittel soll der Finanzausschuß feststellen. Einem Antrag des Abgeordneten Kalbfell (SPD) zu folgen und sofort mindestens drei Millionen DM für diesen Zweck zu bewilligen, lehnte der Finanzminister unter Hinweis auf die ausgeschöpften Kassen ab. Diesem Antrag war eine CDU-Anfrage vorausgegangen, in der die Regierung um Auskunft darüber gebeten wurde, ob ihr be- Von unserer Stuttgarter Redaktion kannt sei, daß viele Gemeinden auf Grund der Zusage von Staatskrediten und Staats- beiträgen Maßnahmen zur Abwässerbeseiti- gung durchgeführt hätten und jetzt seit langem vergeblich auf die Auszahlung des Staatsbeitrages warteten, da die dafür be- reitgestellten Haushaltsmittel nicht aus- reichten. Innenminister Renner hatte ant- worten lassen, da in den letzten Jahren das Verständnis der Gemeinden für die Rein- haltung der Wasserläufe erfreulich ge- Wachsen sei und zahlreiche zentrale Klär- anlagen gebaut würden, hätten sich die An- träge auf Gewährung von Staatshilfen be- trächtlich vermehrt. Die im Etat 1956 be- willigten 5 Millionen DM reichten nicht mehr aus und die Gelder für Darlehen seien ver- geben. Bei Aufstellung des Etats 1957 würde geprüft werden, ob es möglich sei, die Etat- mittel weiter zu erhöhen. Das Gesetz zur Aenderung des Gesetzes zur einheitlichen Beendigung der Politischen Säuberung, das die Aufhebung des Gnadenausschusses vorsieht, Wurde dem Ständigen Ausschuß zugeleitet. Ferner wurde die Staatsregierung ersucht, bei der Bundesregierung darauf hinzuwir- ken, daß die erforderlichen Mittel für Ka- pitalabfin dungen an Kriegsbe- Der deutsche Beobachter bei der UNO Botschafter a. D. Dr. Hans Riesser sprach im Heidelberger Amerika-Haus Heidelberg, im Oktober „Ich beantrage, dem deutschen Vertreter das Wort nicht zu erteilen; der böse Geist einer Nation, die schuldig ist am Tode von Millionen und aber Millionen Menschen, er- hebt wieder sein Haupt.“ Diese Worte wur- den noch 1950 in der UNO-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft gesprochen, als die Bundesrepublik ihren Aufnahme- antrag begründen wollte. Mit 49 gegen, zwei Stimmen bei einer Enthaltung wurde der Antrag jedoch angenommen und damit war der erste Schritt zur Mitarbeit Deutschlands in der Weltorganisation der Vereinten Nationen getan. Am Vorabend des 11. Jahrestages der UNO berichtete der ehemalige Botschafter der Bundesrepublik bei den Vereinten Na- tionen, Dr. Hans E. Riesser, im Heidel- berger Amerikahaus in seiner gemeinsamen Veranstaltung mit der„Deutschen Gesell- schaft für die Vereinten Nationen“ über seine jahrelange Tätigkeit als Beobachter bei der Weltorganisation. Der Beobachter hat kein Stimmrecht und bei Vollversammlungen keine Möglichkeit zur Wortmeldung. In den Ausschuß-Sitzungen kann er dagegen zu Fragen, die sein Land betreffen, Stellung nehmen, und es liegt daher im wesentlichen an der Persönlichkeit des Beobachters, was er aus diesem Posten, der sehr einflußreich sein kann, macht. Botschafter a. D. Riesser hat in seiner zweifellos besonders in den ersten Jahren recht schwierigen Stellung große Erfolge für die Bundesrepublik erringen können. Den Höhepunkt seiner Tätigkeit bildete die Auf- nahme der Kriegsgefangenen-Frage in das Diskussionsprogramm der achten Vollver- sammlung der UNO. Mit 46 gegen fünf Stim- men bei sechs Enthaltungen richteten damals die Vereinten Nationen an alle Staaten, die noch Kriegsgefangene zurückhielten, die dringende Aufforderung, diese schleunigst in ihre Heimat zu entlassen. Der Druck dieser organisierten öffentlichen Weltmeinung war von wesentlicher Bedeutung für den Ent- schluß der Sowjets, kurz nach dieser Voll- versammlung mehr als 10 000 Kriegsgefan- gene und Zivilinternierte nach Hause zu senden. Ein anderer historischer Tag für den deut- schen Beobachter bei der UNO war der Aus- tausch der Ratifikationsurkunde des Israel- Vertrages am 27. März 1953. Von erheblicher Bedeutung für die Bundesrepublik sind auch die Vorstöße, die vor diesem Weltforum im- mer wieder in der deutschen Frage unternom- men werden, gilt es doch, das Gewissen der Welt durch die Diskussion der tragischen Spaltung Deutschlands vor den Vereinten Natlonen immer wieder aufzurütteln. Die Möglichkeit, daß Vertreter der Sowjetzone zu diesen Verhandlungen hinzugezogen werden, besteht, dennoch müssen die Versuche mit Ausdauer fortgesetzt werden. Ueberaus wichtig für die Arbeit eines di- plomatischen Vertreters bei der UNO sind die persönlichen Kontakte mit den Delegier- ten aus aller Welt, Gespräche, bei denen man sich nicht scheuen darf, seine Meinung zu sagen, selbst wenn von Regierungsseite keine „Weisung zur Regelung der Sprache“ vorliegt. Botschafter Dr. Riesser war nicht immer mit der Bundesregierung einer Meinung, doch in einem wesentlichen Punkt hat er stets sich hinter die Bonner Politik gestellt: Deutsch- land gehört zum Westen und darf nicht zum dritten Mal die politische Torheit begehen, von der Gemeinschaft des Westens abzufallen. Viele Weltfragen und internationale Pro- bleme sind in den letzten Jahren außerhalb der Vereinten Nationen besprochen worden. Es hat in der Arbeit der UNO Migerfolge ge- geben und es wird weiterhin Schwierigkeiten geben, so lange einige Nationen nicht gewillt sind, einen Teil der eigenen Machtvollkom- menheit aufzugeben. Trotzdem sind die Ver- einten Nationen keine Illusion, denn sonst Wäre es sinnlos, den Weltfrieden durch eine Organisation zu suchen. Die UNO konnte schon in vielen Streitfällen vermitteln. Das jüngste Beispiel der Suez-Konflikt. Die Ver- einten Nationen sind keine Allianz der Sie- germächte, noch ein Debattierklub oder Di- plomatenkränzchen; sie sind die Hoffnung der Menschheit.(Siehe auch Seite 8.) Heinz Luckow schädigte und Kriegshinterblie- bene, und zwar 11 Millionen DM für schon bewilligte Anträge und weitere 7 Millionen DM für gestellte Anträge, vom Bunde dem Lande so schnell wie möglich zur Verfügung gestellt werden. Eine Debatte entspann sich über Anträg von Abgeordneten der CDU und SPD, de Landesregierung solle ersucht werden, dem Landtag eine Uebersicht über die voraus- sichtlichen Auswirkungen der Aenderun- gen des Gewerbesteuer gesetzes auf die Gemeinden vorzulegen. Gleichzeitig soll die Regierung Vorschläge über einen Ersatz des den Gemeinden entstehenden Steuerausfalls unterbreiten. Sprecher aller Fraktionen begrüßten die den Gewerbetrei- benden entstehenden Entlastungen, wiesen Aber darauf hin, daß es durch den bis zu 30 Prozent betragenden Steuerausfall vielen Gemeinden nicht mehr möglich sein werde, Künftig ihre öffentlichen Aufgaben im not- wendigen Umfange durchzuführen. Ueber- einstimmend wurde kritisiert, daß der Bund eine Mittelstandspolitik betreibe, die aus- schließlich zu Lasten der Gemeinden ginge. Beide Anträge wurden an die Fachaus- schüsse überwiesen. Auf Antrag der FDP/DVP wurde die Re- gierung aufgefordert, dem Landtag bis zum Ablauf dieses Schuljahres eine Uebersicht darüber vorzulegen, ob, wo und aus welchen Gründen am 1. Oktober dieses Jahres an simultanen Schulen des Landes nach der Konfessionszugehörigkeit der Schüler gebildete Klassen bestanden hätten. Schließ- lich wurde die Landesregierung aufgefor- dert, der Konvention„Freies Wochenende“ beizutreten.. Ollenhauer unternimmt eine Asien-Rele Seine Freundschaftsmission wird ihn in zehn Länder führen Bonn, 24. Oktober. Zu einem Zeitpunkt, in dem die Bezie- hungen zu den jungen, aufstrebenden Natio- nen Asiens immer größere Bedeutung für Europa gewinnen, tritt der deutsche Oppo- sitionsführer Erich Ollenhauer am 28. Ok- tober eine mehrwöchige Informationsreise durch zehn asiatische Länder an. Bis zum 17. Dezember will der SPD-Vorsitzende mehr als 41 000 Flugkilometer zurücklegen. Asien wird in dieser Zeit überhaupt im Blickpunkt des deutschen Beobachters stehen. In den gleichen Zeitabschnitt fallen die am 15. November beginnende Tagung der In- terparlamentarischen Union in Bangkok, wo auch eine 20 köpfige Delegation des Deut- schen Bundestages vertreten sein wird, und die Konferenz der deutschen Botschafter des asiatisch- pazifischen Raumes in Indiens Hauptstadt Neu Delhi. Das ist kein Honigleckhen. Donnerstag, 25. Oktober 1956 5 Der erste Streikta in Schleswig- Holstein Kiel.(G. K.-Eig.-Berich 0 ursprünglichen Ankündigung den fan Gewerkschaft Metall, daß in d udn Fhase“ des Streiks die Arbeit nur 3 Werkten mit 16 000 Beschztiigten gelegt werden solle, hat sich am Mien morgen mit Beginn des Streiks die a0 16 Betriebe mit rund 23 000 1 erhöht. Vor den Toren der Werften wan deren Betrieben der Metallindusttie am Mittwochmorgen, 5 um 6 Uhr. N bosten auf. Die überall vom dec sterium eingesetzten verstärkten l i Naugreifen. 0 18-Holstein 0 streifen brauchten nicht ei gendwo im Lande Schlesw es zu Zwischenfällen. Das Schwergewicht des iks Kiel und Lübeck; außerden werde ea in Flensburg, Lauenburg, Rendsbu 5 0 Elmshorn bestreikt. Die öffentlicdes kehrsmittel in Kiel und Lübeck ware Mittwochmorgen auf den Strecken 15 10 Industrie-Arbeitsplätzen nahezu 135 N Angestellte und Lehrlinge, die nach f* die Werkstore passieren könne 102 den Streikposten behindert lösten ihre Fahrkarten. Eine starke Nervosität besti letzten 24 Stunden vor dem Streik kür ge. sich in einer Urabstimmung rund 10 50 zent der etwa 55 000 Sewerkschaftlich 1 nisierten Metallarbeiter Schleswig 10 ausgesprochen hatten, die Kieler At Alle Versuche führender Persön in letzter Minute Schlichtungsverh 5 scheiterten an der ung der 18 Metall. Die Arbe ö bände rechnen damit, dag im Lac treiks die Belegschaften weiterer Bein zur Arbeitsniederlegung aufgerufen In einer gemeinsamen Sitzung d stände beider Arbeitgeberverbänd mimte in 6g Holsten mosphthe Uchkette andlunge ö starren Hg. Bettleh Werden, er Per. e hatten die Mitgliedsfirmen beschlossen keine Konzessionen an die 16 we machen. N Ollenhauer ist von mehreren Ländern einem offiziellen Staatsbesuch engen worden. Diese seit langem geplante Retz ist in einem engen Zusammenhang mit n Bemühungen anderer prominenter Soul. demokraten Europas zu sehen(Attlee, Mol. let, Erlander, Hansen), durch direkte Ron. takte zu einer Entspannung der Politischen Atmosphäre zwischen Ost und West und u besseren Beziehungen nen beizutragen. Ollenhauer nimmt in. ner Eigenschaft als stellvertretender Vor. sitzender der Sozialistischen Internationat und als Vorsitzender der SpD auch an einer Konferenz der asiatischen Sozialtsten“ Bombay teil. Anschließend wird er in einigen Ländern der erste prominente Besucher du der Bundesrepublik sein, so in Ceylon, Indo. nesien, Japan und Burma. Auch Thalland hat Ollenhauer eingeladen. Auf seiner ersten Station, in Karatzch, wird der SPD-Vorsitzende bereits in det nächsten Woche Gast des Staatsoberhaupt der jungen islamischen Republik Pakt sein. Die israelische Regierung, die ut mit der Bundesrepublik noch keine diplom. tischen Beziehungen unterhält, deren ts. gende Partei, die Mapai, aber eine trad. tionelle Freundschaft mit den deutschen 80, zialdemokraten verbindet, erwartet Olen. hauer zum Abschluß seiner Informations. reise zu einem einwöchigen Staatsbesuch. Die wichtigste politische Begegnung de Freundschaftsmission Ollenhauers Fönn sein Zusammentreffen mit dem indische Ministerpräsidenten Nehru werden, Bere im Vorjahr war Ollenhauer in London einem Gespräch unter vier Augen mit den indischen Premier eee e 0 Notiz zum Tage: Noch hat Polen nicht gewonnel Die Freude in Polen ist groß aber daf Polen noch nicht gewonnen hat, das weiß mu dortzulande. Ein Bauarbeiter in Warscha druckte es so aus:„Bis vor kurzem haben u Leute regiert, die in erster Linie Russen d. ren, dann erst Kommunisten und gans alen Polen. Jetzt regieren uns Leute, die in ene Linie Kommunisten und erst dann Polen an Vielleicht kommt auch mal der Tag, an an uns Leute regieren, die nur Polen sind di — — In der Sowjetzone gibt es keinen Gomulka Aber die SED versucht, die Bevölkerung zur Mitarbeit zu gewinnen Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 24. Oktober In den Ostblockstaaten hat die von Mos- kau angeordnete„Demokratisierung“ Ver- Anderungen in der Führung und gefährliche politische Emotionen ausgelöst. Die Entwick- lung strahlte auf die Deutsche Demokratische Republik aus, aber sie griff nicht über. Mit al- ler Behutsamkeit und reichlichem Geschick, das die Führungsgruppe um Ulbricht nach dem 20. Parteitag der KpdsU zeigte,„demo- Kratisiert“ die HD sozusagen auf dem Ver- ordnungswege. Sie führte die gestürzten Parteigegner so unauffällig wie möglich wie- der in das politische Leben zurück. Das war um so leichter, durchzuführen, als ihrem Sturz— im Gegensatz zu den Volksdemo- kratlen— keine Schauprozesse vorausgegan- gen waren und die Opfer der Machtkämpfe an der Spitze unter den Parteimitgliedern nur über eine geringe Gefolgschaft verfüg- ten. Die alten und kranken Männer Dahlem und Ackermann bleiben im Hintergrund. Die „Titoisten“ innerhalb der SED bilden keine geschlossene, zu Entscheidungen drängende Kraft. Vorstöße für einen„deutschen Weg zum Sozialismus“ sind darum von den Kommu- nisten Mitteldeutschlands nicht zu erwarten. Ebenso wenig ein Sturz Ulbrichts als Ergeb- nis innerparteilicher Auseinandersetzungen. Seine Person ist zwar auch bei den moskau- hörigen Parteimitgliedern unbeliebt. Doch die offene Flanke der DDR nach Westen, die strategische Bedeutung der Zone als äußer- stes Westliches Gebiet der im Warschauer Militärpakt vereinigten Länder und die For- derung der Bundesrepublik nach der Entlas- sung des Ersten Parteisekretärs machen Rücksichten gegenüber der sowjetischen Be- satzungsmacht und den Interessen der Par- tei beim Aufbau des Sozialismus im geteil- ten Deutschland notwendig, für deren Nicht- beachtung anscheinend niemand unter den führenden Funktionären die Verantwortung übernehmen will. Die Kommunisten der Zone schreckten angesichts der besonderen Bedingungen der DDR vor tiefer greifenden populären Experimenten bei der„Demo- kratisierung“— wie die Absetzung Ulbrichts, oder die Aufgabe der Einheitslisten— zu- rück. Die Spitzen der sogenannten bürger lichen Parteien waren bereits vor Jahren mit SED-hörigen Männern besetzt worden, Sie interpretierten die„Demokratisierung“ im Sinne der Einheitspartei. Unter diesen Umständen ging die SED kein Wagnis ein, als sie in der Ostberliner Volkskammer im Rahmen der„Demokrati- sierung“ das Frage- und Antwortspiel zwi- schen Abgeordneten und Regierungsvertre- tern einführen lieg. Sie konnte sicher gehen, daß die Volksvertreter sich auf„aufbauende Kritik“ beschränken würden. Und so geschah es dann auch. In der Sitzung wurden zwei Gesetze beraten, durch welche die Zustän- digkeit und Entscheidungsbefugnis in zahl- reichen Fragen des täglichen Lebens von der Spitze auf die„örtlichen Organe der Staatsmacht“ in den Bezirken, Kreisen und Gemeinden verlagert werden sollen. Die Uebertragung von erweiterten Zuständigkei- ten auf die unteren Organe hatte sich als notwendig herausgestellt, wenn die schwie- rigen und weitverzweigten Aufgaben des zweiten Fünfjahresplans nicht neben den ständigen Materialversorgungsnöten auch noch an dem aufgeblähten„Apparat“, dem grotesken Bürokratismus und einem unge- heuren Wust an Wirtschaftsverordnungen scheitern sollen. So umfaßte bisher der Staatshaushalt alle Finanzträger, einschließlich der Bezirke, Kreise, Gemeinden und Körperschaften 6ffentlichen Rechts. Nach dem neuen Gesetz können die örtlichen Volksvertretungen zwar ihren Haushaltsplan auch jetzt nicht selbst festlegen, aber bestimmte Uebertragungen vornehmen und über eventuelle Ueber- schüsse verfügen. Ein anderes Beispiel: An- träge auf Herabsetzung bestimmter Ablie- ferungsmengen auf Grund von Tierseuchen gehen bisher über den Rat der Gemeinde, den Rat des Kreises, den Rat des Bezirkes an das zuständige Staatssekretariat, wo über den Antrag erst nach sechs Monaten und später entschieden wird. Jetzt soll den ört- lichen Vertretungen nicht mehr bis ins Letzte vorgeschrieben werden, wie sie die ihnen übertragenen Aufgaben zu erfüllen haben; sie sollen deren Durchführung selbst orga- Nisieren. Die Planaufgaben werden nicht mehr auf die einzelnen Betriebe der kommunalen Wirt- schaft aufgeschlüsselt, sondern können von den örtlichen Behörden verteilt werden, die auch die Materialien zuweisen. Auf wirt- schaftlichem Gebiet soll das gesetzgeberi- sche Werk der DDR nach organisatorischen Ueberspitzungen geprüft werden. Die Orga- nisation der Materialversorgung ist noch aus der Zeit der härtesten Mangelwirtschaft Auf kleinlichste Vorschreiberei, die bis zur Anweisung über das Vernageln von Kisten geht, eingestellt. Bei diesem Verfahren ist es zum Beispiel der Textilindustrièe unmöglich, sich innerhalb eines Planjahres rasch auf modische Veränderungen umzustellen. Im Rahmen der Demokratisierung ist auch den Gewerkschaften der Zone ein größerer Einfluß eingeräumt worden. Ihre Funktio- näre wurden vom Bundesvorstand angehal- ten, mehr als bisher die Interessen der Ar- beiter zu vertreten, auch wenn sie damit in Gegensatz zu den Auffassungen der Betriebs- leiter geraten. Die jetzt anlaufenden Ge- Werkschaftswahlen in den Betrieben der Zone geben den Arbeitern mehr Gelegenheit als bisher, sich„ihre Leute“ auszuwählen. Zunächst hat die Erweiterung der Ent- scheidungsbefugnisse bei den untersten Ver- Waltungskörperschaften zu Vorschlägen an- geregt, wie die von oben erteilten Weisungen am schnellsten und zuverlässigsten in den zuständigen Bereichen verwirklicht werden können. Es geht der SED bei der Demokrati- sierung darum, den Funktionärskörper der Partei und der Regierung aus der Abseits- stellung gegenüber den Massen herauszu- bringen. Es geht um die Mitarbeit der Be- völkerung bei der Verwirklichung der vom Staat festgelegten Aufgaben. Dabei ist die SED bemüht, die Aergernisse des täglichen Lebens der Zonenbevölkerung, soweit die beschränkten Möglichkeiten der Planwirtschaft es zulassen, aus dem Wege zu räumen. Es kommt heute vor, daß sich die Leute bei den Volkspolizisten einen anderen Ton ausbitten, wenn einer von ihnen nicht der vorgeschriebenen Höflichkeit nachkommt. Die unwürdigen Kontrollen zwischen Ost- berlin und der Zone sind fortgefallen. In Magdeburg trugen die Arbeiter die Gründe ihrer wirtschaftlichen Unzufriedenheit vor. Pässe für Auslandsreisen können jetzt bei dem zuständigen Polizeirevier abgeholt wer- den, während bisher dazu eine Reise zum Auhenministerium in Ostberlin notwendig War. Geringfügige Vergehen, die früher mit Zuchthaus bestraft wurden, werden heute mit Geldstrafen belegt. Es sind Erleichterungen im täglichen Leben eingetreten, die Bevölke- rung kann in bezug auf planwirtschaftliche Mißstände und bürokratische Ueberspitzun- gen schon mal„eine Lippe riskieren“. Trotz dieser Erleichterungen im Alltags- leben kann von einer Ueberbrückung der Gegensktze zu westlichen Auffassungen ft Demokratie überhaupt nicht gesprochen e den, weil die Demokratisierungsmaffnahme im Rahmen des in seinen Grundzielen 130 veränderten Systems durchgeführt* Die Bestrebungen, den unteren Orea größere Entscheidungsrechte einzurune können nicht so verstanden werden, 17 die DDR einer weniger straffen Einhell keit inres Staatsgebildes zu. Die PDR it 0 bleibt ein einheitlich von Pankow aus reg ter Staat, dessen Charakter aus der sole schen Planwirtschaft und dem Lünen, plan folgt. Die Beibehaltung dieses 3 listischen Staatsgefüges läßt es auch W daß die örtlichen Behörden zu Organen d Selbstverwaltung werden. Die gewünschte aktive Anteilnahme d. i Bevölkerung am Aufbau des orale Staates soll durch die Demokratisterue fördert werden. Es wird freier 1 Doch ist der Bevölkerung keine Ms 1 b. gegeben, den Volkswillen in 0 0 111 kunden oder grundlegende Verändes 5 der Machtverhältnisse in der 201 Aren setzen. Alle Parteien haben die, n be. Rolle der SED anerkannt und in ee teiprogrammen dem Aufbau des 1 1 zugestimmt. Ihre Zusammenarbei nd d Nationalen Front, in der die e eh Massenorganisationen die Menne bel verrammt durch den Grundsatz der 1 08 wahlliste den Weg zu einer Wee bestehenden Systems. Die un, n k westlichen Demokraten machen es illen de gierungen unmöglich, gegen den ehen Volkes zu regieren, wenn sie die„al wWelterhin innehaben wollen., Die 3 ele sche Demokratie“ dagegen läßt ang t Handhabe. Die Demokratisierung“ pop lich als ein Mittel angesehen, dure. gen dn Maßnahmen und einige Erleichtert 8 Sozialismus neue Anhänger zuzuf zwischen den Nato.“ Nr. 249 — Was Ein regte ii künstlic Lebens! eingescl könnter der Au Arzt ve lung v 19 Tage und sic konnter dringen Der Mensch nisterpr 100 000 leistung strophe kerung. In Schahs petentu kurse e ben gel Der Sergeje von an sich zu aukhalte keit dei källigke Wahrsch von Lu nigung gase Ve Majatt, teilung Moskau suchune schaftle Ursache suchen Ein einem F Medelli. einen E rennen 485 000 Sieger. Bericht kannter Wettsch als: der hielten hörten Pferde Das wurden reichiscl Ziergän, Ursula Bruder einem Polizei bisher Auch nicht a Verl Genf währse einen nehme einen Schnell keststel Fahrer Die Fe Straße legte L Geschv autome Polizei zu ent Zustelle mit Ve kotogre der de fahren. boter! sich bi merken mittelt stahlss Seleite dieser blickt“ —— Gev dern d der An USA y dem Lage schäkti kaniscl Die nehme men a tigung Teilbet Steige des Le Any damit Monta Das 3 der N same Einric nicht Samer bildet „Groß; Schaft. Schaft! Keiter Die derbe, Vertre eng 2 bleibe Arbei eine Ueber richt. 558/ u: u ta in 9 intgegen 5 Ind er„en nur aut zg Sten ni im Mi die Zan ten dustrie. o Uhr, 1 Innenmtz 5 cten Piltz reifen. 5 0 E Arbett Und Tolstein 0 eiks rden Legt! Were adsburg 63 itlichen 10 K waren z cken zu 00 u leer, J nach wie n n, ohne 0. 2 Werde mmte in g reik, kür 1 und gg pu. altlich rz. vig-Holgteh Atmos Gnlichkeite handlung starren ff. heltgebern. 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Ein indischer Arz regte in Kalkutta an, * Der sowjetische Botschafter in Indien, Menschikow, überreichte dem indischen 1— nisterpräsidenten Nehru einen Scheck über 100 000 Rupien(etwa 90 000 D als Hilfe- leistung für die von der Hochwasserkata- strophe in Nord-Indien betroffene Bevöl- kerung. 8 In Iran begann auf Anordnung des Schahs ein„Feldzug segen das Analpha- betentumé“. Im ganzen Land wurden Abend- kurse eröffnet, in denen Lesen und Schrei- ben gelehrt Wird. Sowjetische Chirurg Dr. Walentin Sergejewitsch Majatt erklärte einer Gruppe von amerikanischen Wissenschaftlern, die sich zu einem Besuch in der Sowjetunion aukhalten, er glaube nicht an die Richtig- keit der Theorie, daß das Rauchen die An- fälligkeit für Lungenkrebs erhöhe. Viel wahrscheinlicher sei das Ansteigen der Zahl von Lungenkrebskranken auf die Verunrei- nigung der Luft, insbesondere durch die Ab- gase von Kraffahrzeugen, zurückzuführen. Majatt, der Chefarzt der chirurgischen Ab- teilung am Zweiten medizinischen Institut in Moskau ist, erklärte, statistische Unter- suchungen anderer sowjetischer Wissen- schaftler hätten eindeutig ergeben, daß die Ursache in der Verunreinigung der Luft zu suchen sei. Der * Ein Schuhputzjiunge und ein Kassierer in einem Restaurant der kolumbianischen Stadt Medellin gewannen am Wochenende für einen Einsatz von zwei Pesos beim Pferde- rennen in Bogota 288 033 Pesos(fast 485 000 DD) für künf richtig vorhergesagte Sieger. Die beiden hörten am Radio dem Bericht über das Rennen zu, als ein Be- kannter innen plötzlich 500 Pesos für ihren Wettschein bot. Sie forderten tausend und, als der Käufer sein Angebot zurückzog, be- hielten sie hren Schein. Kurze Zeit darauf hörten sie, daß alle von ihnen gesetzten Pferde gesiegt hatten. Das Opfer einer grauenvollen Mordtat wurden zwei kleine Kinder aus dem öster- reichischen Ort Kapfenberg bei Graz. Spa- ziergänger fanden die Kinder, die achtjährige Ursula Seiberl und ihren fünfjährigen Bruder Klaus, mit durschmittener Kehle auf einem Acker in der Nähe des Ortes. Die Polizei hat eine Großfahndung nach dem bisher noch unbekannten Mörder eingeleitet. Auch das Motiv der Bluttat konnte noch nicht aufgeklärt werden. * Verkehrsfachleute der UNO äußerten in Genf die Ansicht, dag„Polizeiroboter“ währscheinlich in nicht allzuferner Zeit einen Teil der Verkehrsüberwachung über- nehmen. Französische Ingenieure haben einen Apparat entwickelt, der alle zu Schnell fahrende Fahrzeuge automatisch keststellt und so die Ueberweisung der Fahrer an den Schnellrichter ermöglicht. Die Fahrzeuge fahren über zwei auf der Straße in etwa fünf Meter Abstand ausge- legte Drähte. Haben sie dabei eine zu hohe Geschwindigkeit, wird das Nummerschild automatisch vom Roboter fotografiert. Die Polizei hat am Abend nur den Filmstreifen zu entwickeln, um alle„Rennfahrer“ fest- zustellen. Der gleiche Apparat kann auch mit Verkehrsampeln gekoppelt werden. Er lotograflert automatisch die Nummernschil- der der Wagen, die bei rotem Licht weiter- fahren. In England wurde ein Polizei-Ro- boter mit„Gedächtnis“ entwickelt. Er kann sich bis zu 1000 Nummern gestohlener Autos merken. Die Nummern können ihm un- mittelbar nach dem Eingang einer Dieb- stahlsanzeige bei der Polizei elektrisch zu- 1 werden. Sobald der Apparat eine e Nummern im Verkehrsgewühl„er- lückt« alarmiert er die Polizei. . Dambach— eine Insel in einem Meer von Reben Dambach— von milchigem Nebel umspült Weinlese findet in diesem Jahr nicht statt Am Bernstein gibt es nur eine spärliche Spätlese/ Dambach-la-Ville zweitgrößte Weinbaugemeinde im Elsaß Ein weites, unendliches Nebelmeer brei- tet sich in der Rheinebene aus; seine Gischt springt die Vogesenhänge vergeblich an, die Dörfchen und Städtchen am Fuße des Gebir- präsentiert sich das Städtchen auch im kla- ren Sonnenschein, als eine Insel in einem Meer von Reben. Sie, diese Boten aus dem Süden, sind in den(längst trockengelegten) ges jedoch sind von der Brandung umspült. Festungswall eingedrungen, stehen unter der Wie eine überflutete Insel zeichnen sich in dem milchigen Nebel, der in der Morgen- frühe schon leicht frösteln macht, undeutlich die dunklen Konturen von Dambach-la-Ville ab. Etwas weiter ragen gespensterhaft Leuchttürme empor, die Kirchtürme von Schlettstadt. Von fernen(Nebel-) Meeresufern grüßt der Schwarzwald herüber. Auf die Weinberge in der Höhe der Ruine Bernstein— der Ueberlieferung nach ein vom Blitz zerstörter Sommersitz der Bischöfe von Straßburg— strahlt schon die Sonne. Das Laub der Reben ist stark herbstlich ge- färbt, aber noch leuchten die goldenen Trau- ben aus dem Blattwerk. Hier hat die Wein- lese noch nicht begonnen. Die„Hauptlese“ ist allerdings schon gemacht; die hat in die- sem Jahr nach einem gefährlich warmen Januar die lang anhaltende Frostperiode eines verspäteten Winters gründlich besorgt, noch ehe das Wachstum begonnen hatte. Aber der Frost ist nicht allein schuld, der naßzkalte Sommer war ebenfalls Gift für den Rebensaft. Erst der September mit seiner warmen Witterung war Labsal für die Re- ben. Und da der Oktober das gute Werk seines Vorgängers bis jetzt noch immer fort- setzt, verschieben die Winzer die Weinlese von Tag zu Tag, der Natur damit Gelegen- heit, bietend, ihre Sünden wider den Wein einigermaßen gutzumachen. Es wird also in diesem Jahr eigentlich nur eine spärliche „Spätlese“ geben. Sehr zum Leidwesen der Weinkenner, denn gerade auf diesem Hang bei Dambach wächst ein besonders geschätz- ter Wein, ein Grand Vin d'Alsace, der Ge- Würztraminer Bernstein. Noch kämpft die Sonne mit dem Nebel in der Ebene, jedoch hat sie ihn schon weit in Richtung Rhein zurückgedrängt. Dambach ist jetzt nicht mehr von der spukhaften Gischt umbrandet, aber als eine Art Insel Dambach la- Ville: Rathaus starken Stadtmauer und vor den drei Toren. Die Festungswerke überspringen und in das Kopf mit Burt aus Trauben Städtchen eindringen, das werden sie wohl nie, hinter den Mauern gäbe es ja auch gar kein freies Plätzchen für sie. Schon in grauen Zeiten war der Raum hinter den schutzgewährenden Mauern sehr kostbar. Jedes Eckchen ist da sorgfältig aus- genützt. Eng ineinander geschachtelt stehen die Fachwerkhäuschen,„schmalbrüstig“ um- randen sie die Straßen. Straßen? Streng ge- nommen gibt es in Dambach keine Straßen. In dieser Stadt gibt es nur Gassen und Gaß- chen, Auher einer k. Nu ur al trage neueren Datums zwischen zwei Stadttoren hät sich bis in unsere Tage so gut wie nichts verändert, und alles, sogar die vom heutigen Menschen so sehr vermißte Ruhe, ist erhal- ten geblieben. Viertausend Seelen hatten hier im Mittel- alter ihre Behausung. In unruhigen, kriege- rischen Zeiten— solche brachen sehr oft über das reiche Elsaß herein— mögen es so- gar wesentlich mehr gewesen sein. Heute 8 Das„Neue Tor“ wohnen in den gleichen Häusern innerhalb der Festungsmauer zweitausend Menschen und klagen— über Wohnraumnot. In jenen alten Zeiten, als diese Häuser gebaut wurden, muß der Wein schon lange eine dominierende Rolle im Tun und Den- ken der Dambacher gespielt haben. Darauf deuten Männerköpfe hin, die damals zum Zierat in das Fachwerk der alten Häuser ge- schnitzt wurden. Diese Männer tragen herr- liche Bärte— aus Trauben. Wo es Bärte aus Trauben gibt, wo so lange Erfahrungen im Weinbau gesammelt sind, wo sich die zweit- größte Weinbaugemeinde(die größte ist die Stadt Colmar) des Elsaß' entwickelt hat, da muß ein reiches Wissen über Wein vorhan- den sein. Daß dem so ist, beweisen Ge- spräche mit einem der vielen Winzer, die sehr kurzweilig wahre Wein wissenschaft zu predigen wissen. Natürlich wissen sie gleich- zeitig auch des naiven Zuhörers Gaumen ge- hörig zu strapazieren, wobei man dann ebenso gehörig blau werden Kann. ö Allerdings kann es zur Zeit passieren, daß mitten in einer solchen Unterhaltung der gesprächige Winzer aufspringt, den Rundfunk einschaltet und stumm wie ein Fisch wird: Draußen hängen noch die gold- gelben Trauben. Von der Natur„Gutmachung der Sünden wider den Wein“ zu erwarten, ist ein gewagtes Unternehmen. Plötzlicher Frost kann sehr gefährlich werden. Daß un- ter diesen Umständen dem Wetterbericht be- sondere Bedeutung zufällt, daß man die Vor- hersage gespannt abhört, ist verständlich. Und man will es genau wissen, man hört Radio Strasbourg, man hört Baden-Baden. Man ist ja in einem zweisprachigen Land. Man spricht französisch, man spricht deutsch; man ist guter französischer Bürger, man achtet den wahren deutschen Freund. Hier ist guter Mutterboden für europa- isches Denken, Carlo Schmids Worte beim 8. Bürgermeisterkongreß in Strasbourg/ Kehl vorausgesetzt:„Wenn wir Deutsche Elsaß sagen, so müssen wir Frankreich sagen“. 1 Eines der„schmalbrüstigen“ Hauser Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Wechselnde, vorwiegend stärkere Bewölkung, Vereinzelt Regen oder Schauer, Tagestemperaturen 10 bis 12 Grad, frische, aber noch frostfreie Nächte mit Frühtemperaturen zwischen 53 bis 8 Grad. Auffrischender und auf Südwest bis West drehender Wind. Uebersicht: Der bisher wetterbestim- mende hohe Druck liegt nunmehr nur noch als schmaler Rücken über dem südlichen Mitteleuropa. Somit können die Störungen des Nordmeertiefs weiter nach Süden aus- greifen. Sie werden uns in den kommenden Tagen zum Teil aus hohen Breiten stam- mende Meeresluft zuführen. Sonnenaufgang: 7.03 Uhr. Sonnenuntergang: 17.11 Uhr. Pegelstand vom 24. Oktober Rhein: Maxau 429(8); Mannheim 280 (=); Worms 204(9); Caub 208 0. Neckar: Plochingen 117(=); Gundels- heim 171(3); Mannheim 275(3). Vorhersage Harte für. e Uhr. 8 f 5 l a 3 ä— 79 2 2 1015 6 Berlin 5 1020 1 5 Lissobon 250 ee Fall„Andrea Doria“ Bei der Voruntersuchung zur Klärung der Schuldfrage im Zusammenhang mit der Schiffskatastrophe vom 25. Juli erklärte der Kapitän des schwedischen Schiffes„Stock- hom“, Nordenson, er habe volles Vertrauen zu seinem Dritten Offizier, Carstens-Johann- sen, der zur Zeit des Zusammenstoges auf der Brücke der„Stockholm“ gestanden hat. Auf die Frage des Anwalts der italieni- schen Schiffahrtsgesellschaft, was ihm der Dritte Maat nach dem Zusammenstog be- richtet habe, gab Nordenson eine Schilde- rung, die genau mit den Aussagen Carsten Johannsens bei seiner Vernehmung über- einstimmte. Danach hat Johannsen die „Andrea Doria“ zuerst bei einer Entfernung von 12 Seemeilen, erneut auf 10 und 6 See- meilen mittels Radar geortet. Er habe das Schiff gesichtet, als es noch etwa 18 See- meilen entfernt links von der„Stockholm“ fuhr, und sei um 20 Grad zur Rechten ge- schwenkt. Nach seiner Schätzung hätte die Entfernung zwischen beiden Schiffen zur Zeit der Begegnung etwa eine Seemeile be- tragen müssen. Nach Beantwortung eines kurzen Telefongesprächs auf die Brücke zu- rückgekehrt, habe Johannsen gesehen, daß die„Andrea Doria“ in Richtung auf die Fahrbahn der„Stockholm“ geschwenkt habe. Daraufkrin habe er sofort„volle Kraft rück- Wärts“ befohlen. Nordenson bestätigte die Ausführung dieses Befehles. Im weiteren Verlauf des Kreuzverhörs mußte Kapitän Nordenson seine frühere Be- hauptung, die„Stockholm“ habe sich zur Zeit der Kollision genau auf dem Kurs ge- halten, der für in westlicher Richtung fan- rende Schiffe vorgeschrieben ist, zurückneh- men. Der Kurs, den die„Stockholm“ ge- nommen habe, sei jedoch der schnellste und sicherste durch die verkehrsreichen Gewäs- ser um das Nantucket-Feuerschiff und werde von den schwedischen Schiffen seit 36 Jah- ren befahren. Cewerkschaftler fordern Grohraum-Markt Die USA als Vorbild derm de teschaktsrertreter aus allen Län- 5 8 Montan-Union haben nach studium sl passung und Vollbeschäftigung in den 185 vor Kurzem einen Bericht vorgelegt, in 5 nach ausführlicher Schilderung der 1 Amerika Anpassung und Vollbe- 9 5 in Europa im Lichte der ameri- 915 15 Erfahrungen behandelt werden. 8 ontan-Unjon, so führen die Teil- 8 Aus, strebt systematische Maßnah- n 5 Anpassung und Wiederbeschäf- Telldet rel gewordener Arbeitskräfte als 05 zur Ausweitung der Wirtschaft, 8 33 und Beschäftigung und Hebung ebensstandards in den Mitgliedsstaaten. Anpassung und Vollbeschäftigung sind 5 eingeschränkt, auch dadurch, daß die 5 5 Kohle und Stahl erfaßt. 85 9 8 anische Wirtschaftssystem, auf 8 18 beruhend, ist ohne gemein- Wee und Institutionen für A8 3 Funktionieren des Systems A 15 5 Ein umfassender gemein- dildet. mit gemeinsamen Grganen 0 duncllage. Auch ein europäischer . erklären die Gewerk- *, würde sämtliche technischen, wirt- schaftlichen und i a ö n und sozi 1 3211 keiten wirksam. 8 derben een kür Anpassung und Wie- Vertrag 5 1 nach dem Montan-Union- eng 8 um Gegensatz zu den USA zu ene Die meisten praktischen Fälle Ade Betrieben, letzten Endes den eine Vert 5 selbst überlassen. Hier ist Nederge rassrevision nach Ablauf der richt. Pi Sszeit notwendig, heißt es im Be- die einschlägigen Bestimmungen des Vertrages werden zudem auch noch ungenü- gend angewandt. Der Vertrag bietet jedoch verschiedene Möglichkeiten für unmittelbere Maßnahmen der Hohen Behörde. Im Gegensatz zum amerikanischen Sy- stem fehlen der Montan-Gemeinschaft re- gionale Organe, um die Maßnahmen mit den örtlichen Gegebenheiten in Einklang zu bringen. Die Gewerkschaftler schlagen des- halb Zweigstellen der Hohen Behörde vor, die lokale Anpassungs- und Beschäftigungs- probleme feststellen und Möglichkeiten einer Lösung untersuchen sollen. Sie müßten nach geologischen Gesichtspunkten, ohne Rück- sicht auf Ländergrenzen, errichtet werden. Es ist unerläßlich, so wird betont, daß die Zentralbehörde engen Kontakt mit den ört- lichen Verhältnissen bekommt. Das Werden Europas Wie wirkt die Beratung? Die Wirksamkeit der Methoden landwirt- schaftlicher Aufklärungs- und Beratungs- dienste soll in einem Seminar überprüft werden, teilte die Europäische Produk- tivitätszentrale(EPZ) mit. Es wird vom 22. bis 26. Oktober in der Landwirtschafts- schule Hohenheim bei Stuttgart abgehalten. Marienberg erörtert Agrar integration „Agrarfragen in der Sicht der euro- päischen Integrationspolitik“ behandelt das Europa-Haus Marienberg/ Westerwald vom 10. bis 19. Januar 1957 auf einer inter- nationalen Studientagung. Unter Leitung von Dr. H. Scholtz(Berlin) werden Fach- leute der Landwirtschaft und Politiker aus mehreren europäischen Ländern die einzel- nen Aspekte der Agrarintegration als Tei einer europäischen Einigung erörtern. Die Einzelthemen betreffen die Landwirtschaft im Gefüge der Gesamtwirtschaft, die so- Wjetische Agrarpolitik, soziale Fragen, den Agrarmarkt im Gemeinsamen Markt, die Verbesserung der Agrarstruktur in den Unterentwickelten Gebieten, die Bildung des Bauern und Freizeitprobleme auf dem Dorf. Vorgesehen sind ferner auch ein inter- nationaler Erfahrungsaustausch, ein Ein- plick in die kulturelle Eigenart des Bauern- standes sowie Besichtigungen landwirtschaft- licher Einrichtungen. Hohe Behörde besucht Ruhrgebiet Am 29. und 30. Oktober besucht die Hohe Behörde der Montan-Union auf Einladung der deutschen Stahlindustrie das Ruhrgebiet. Gegenwärtig leisten die Organe der Gemein- schaft eine rege Ausschuharbeit. Am 27. Ok- tober tritt zum Beispiel wieder der Aus- schuß für Sozialpolitik in Straßburg zusam- men. Waldschutz Waldschutzgürtel und ihr Einfluß auf die Ernten standen im Mittelpunkt des 12. Kon- gresses der Internationalen Vereinigung forstlicher Forschungsverbände kürzlich in Oxford. Vor 250 Delegierten aus 40 Ländern wurde berichtet, daß Beerenobst und Hack- kruchtkulturen im Schutze von Waldgürteln besonders hohe Erträge bringen; Steigerun- gen bis zu 11% sind festgestellt worden. Vollwert- Ernährung 5 Die Gesellschaft für Nahrungs- und Vital- stoff-Forschung, der Natur wissenschaftler aus europäischen und überseeischen Ländern angehören, richtet ein erstes Institut in West- deutschland, und zwar in Dachau, ein, Es er- hält den Namen„Neuland“. Die 1954 gegrün- 1 dete Gesellschaft will ihre Forschungsarbei- ten zur Bekämpfung der Zivilisationskrank- heiten einsetzen. Ihr Ziel ist die Entwicklung einer Vollwert- Ernährung. Gemeinsame Interessen Ausführliche Gespräche über alle die deutsche und französische Industrie gemein- sam interessierende Fragen standen im Mit- telpunkt einer Sitzung des Deutsch-Fran- zösischen Industriekomitees Anfang Oktober auf dem Petersberg. Das Komitee wurde im Jahre 1951 gegründet, seine Vorsitzenden sind M. Silhol Frankreich) und F. Berg,; Präsident des Bundesverbandes der Deut- schen Industrie(BD. Erörtert wurden fer- ner Handelsabkommen und der Wirtschafts- austausch zwischen beiden Ländern. Getrennt forschen- vereint auswerten Austausch hilft der Landwirtschaft Es zeigt sich immer wieder, daß Europa auf vielen Gebieten von den USA lernen kann. Dabei geht es nicht darum, die einzig- artige amerikanische Entwicklung durch Hebernahme verschiedener„Errungenschaf- ten“ kopieren zu wollen, sondern darum, Er- folge und Fortschritte in der Neuen Welt eingehend zu studieren und zu prüfen, wWo und wieweit sie sich im Einklang mit den Gegebenheiten in Europa auch bei uns durchführen lassen. Ein intensiver Ge- danken- und Erfahrungsaustausch ist dazu Voraussetzung. In dieser Hinsicht informierte sich eine westdeutsche Agrarexpertengruppe unter Führung von Dr. Schlange- Schöningen im Herbst in den USA über Möglichkeiten einer Zusammenarbeit. Nach eingehenden Besprechungen mit amerikanischen Sach- verständigen haben die deutschen Teil- nehmer die Organisation einer ständigen Fühlungnahme und eines wissenschaftlichen Austausches vorgeschlagen. Nach ihrer An- sicht ergeben sich dafür folgende Möglich- Keiten: Entsendung von Studierenden nach den USA, um den notwendigen wissenschaft- lichen Nachwuchs bestmöglic ast auszubilden. Geeignet dafür wären besonders Studenten mit Diplomexamen, die drüben ein bis zwei Jahre an einer land wirtschaftlichen Fakultät weiter studieren sollen, möglicherweise mit dem Ziel der Promotion. Länder und Bund Sollten dafür die erforderlichen Mittel, viel- leicht auch Stipendien, zur Verfügung stellen. Austausch von wissenschaftlichen Assi- stenten, um Erfahrungen und Methoden in gemeinsamer Arbeit schnell und erschöpfend auszuwerten. Auch hier müssen beide Regie- rungen helfend einspringen. Austausch von bewährten Wissenschaft- lern zur Information über Stand, Methoden und Ziele der Agrarforschung in beiden Län- dern. Dreimonatige Besichtigungsfahrten und Aussprachen würden dazu ausreichen. Austausch von Forschungsergebnissen, pisher unbefriedigend, sollte systematisch geregelt werden. Hochschulen und Institute in beiden Ländern könnten die Veröffent- lichungen des Partners in ihrem Gebiet ver- breiten. Systematischer Austausch von Sortiments Abarten auf dem Gebiet der pflanzlichen Er- zeugung, um die Bestimmung charakte- ristischer Merkmale für die Resistenz- züchtung zu ermöglichen. 5 MANNHEIM Donnerstag, 25. Oktober 1956 1 1 Zin Grand! Der Mann drückt auf die Tube— Das blanke Kreuz kommt ihm zupass.) Der Kibitz ist für Karo-Bube, Der Spieler möchte gern Herz- As. Erbittert grollt die Skat-Gemeinde Im„Blinden“ bibbert's, rausckt's und knarrt's) Die lange Farbe stets dem Feinde! Erfolg: Verloren, Schneider, schwarz Max Nix/ Bild: Jacob Ein großzügiger Plan: — Amerikaner wollen neues Waisenhaus bauen Deutsche und US-Spenden sollen das Projekt finanzieren/ Die Stadt soll ein Grundstück beisteuern Die deutsch- amerikanischen Beziehungen, das heißt die guten, freundschaftlichen und nachbarlichen Kontakte zwischen den beiden Partnern, wurden einmal in Mannheim sehr mißtrauisch betrachtet. Das ist heute anders geworden— trotz einiger Entgleisungen ein- zelner Amerikaner, die bei Soldaten nie ganz zu vermeiden sein werden, trotz oft übertriebener Meldungen der Boulevard- presse und trotz mancher Reibungsflächen, die sich zwangsläufig aus dem engen Zu- sammenwohnen ergeben. Diesen wenigen Entgleisungen steht— Wenigstens in Mannheim, das zum guten Beispiel für viele andere Städte geworden ist— eine Reihe von Taten gegenüber, die mehr als nur den guten Willen zeigen, als ausländischer(Zwangs) Gast mit den deut- schen Gastgebern zusammenzuarbeiten: Die farbige Amerikanerin Mrs. Grammar adop- tierte acht„Besatzungskinder“ und vermit- telte über hundert weitere solcher Adoptio- nen nach den Vereinigten Staaten. Die in Mannheim stationierten US-Einheiten be- treuen seit Jahren Waisenhäuser und Kin- derheime mit Geldspenden und großen Ge- schenkaktionen zu Weihnachten. Die Ameri- kaner haben erst kürzlich mit dem Erlös eines deutsch- amerikanischen Basketball- spiels im Eisstadion den Mannheimer Schul- sport unterstützt. Und es gibt noch viele Beispiele dafür, daß die Mämner und Frauen von drüben sich wirklich alle Mühe geben, mit den Mannheimern gut Freund zu sein. Der bisher größte und schönste Beweis für diese Bemühungen aber ist ein Plan, der sich nicht ohne Schwierigkeiten und nicht ohne Opfer verwirklichen lassen wird: Der Neubau eines Waisenhauses. Eine amerikanische Armee- Einheit in den Sandhofer Coleman- Kasernen, das 19. Ord- nance- Bataillon, hat beschlossen, für das schon seit Jahren von ihr großzügig betreute katholische Waisenhaus St. Anton einen kompletten Neubau zu errichten. Voraus- sichtliche Gesamtkosten: Rund 300 000 Mark, die durch Spenden— auch von deutscher Seite— aufgebracht werden sollen. Der„MM“ hat zum letzten Male am 14. September unter der Ueberschrift„Sorgen Us-Kaufladen mit laufendem Band Neue amerikanische„Commissary“ in Käfertal von General eröffnet Hinter der amerikanischen Benzin-Sta- tion im Benjamin-Franklin- Village in Kä- fertal steht eine langgestreckte einstöckige Halle, von deren Dach aus gestern früh bunte Luftballons an der Leine zappelten. An der Glastür hing ein Schild:„Geöffnet ab 12 Uhr“. Diese neuerbaute US-Commis- sary, zu deutsch sinngemäß ein Lebens- mittel-Selbstbedienungs-Laden, ist erbaut worden, um den Feudenheimer Bunker, der von 1947 bis 1956 als Commissary diente, freizubekommen. Ohnehin wohnt jetzt der Großteil aller mit Lebensmitteln zu versor- genden amerikanischen Familien in Käfertal. Versammlungsleiter rief:„Hier gibt es keine Genossen, Genosse „Ja, wie hätten denn Sie das gemacht, Bürger?“ SPD- Bürgerforum mit guten Lichtbildern für den Wahlkampf/ Klagen über Schulraum- und Wohnungsnot Es begann wie im Schulunterricht. Im verdunkelten Saal der Landkutsche saßen und standen Bürgerinnen und Bürger, die sich zu einem öffentlichen Forum der SPD eingefunden hatten, und bestaunten foto- grafisch ausgezeichnet gestaltete und wahl propagandistisch geschickt untermalte Licht- bilder. Das klappte wie am Schnürchen, reichte vom neuen Gaskessel über den sozialen Wohnungsbau bis zu den Kinder- Spielplätzen und endete mit einer Grobhauf- nahme des Ersten Bürgermeisters Jakob Trumpfheller. Als das Licht wieder anging, sags der eben bildlich Zitierte leibhaftig unter den Bürgern und beantwortete so- gleich Fragen, die das Publikum durch Fingerheben anmeldete.„Wie hätten sie es gemacht?“ hieß die Parole. Kaum war die erste Frage:„Warum dauert der Aufbau der Jungbuschbrücke so lange?“ beantwortet— die Planung war schwierig und Stahl fehlte im rechten Augenblick— entzündeten sich die Geister am ewig aktuellen Problem Verkehrs- An die Klaviere: Schnulzen- Olympiade Zarte Musik für Mannheim Dem dringenden Bedürfnis nach Schlagern, an dem die Kulturwelt krankt, soll abgeholfen werden. Dieses ist der unbeugsame Wille der Columbia-Film, der Zeitschrift„Star- Revue“ und der„Heliodor“-Schallpluttenfirma. Deshalb haben diese drei einen großen Komponisten- Wettbewerb eingefädelt, mit dem sacharinalen Titel„Wir suchen die zärtlichste Melodie“(aus dem zuckrigen Schmalzhaferl sollen gutturale Gitarrentöne dringen— da weiß man, was man Rat). Die Vorkämpfe zu dieser„Schnulzen- Olympiade“ geken in Berlin, Nürnberg, Biele- feld, Hannover, Stuttgart und Mannkeim über die Kinobühnen. Endausscheidung am 30. No- vember in der Messehalle zu Köln. Bewerben kann sich jeder, ob Komponist oder nicht. Er muß die zärtliche Tonfolge— die übrigens im Zusummenhang mit dem ame- rikanischen Film„Geliebt in alle Ewigkeit“ veröffentlicht werden soll— nur bis zum 1. November einreichen. Die genquen Teil- nahmebedingungen sind in der„Star- Revue, den Radio- Fachgeschäften und im Mannheimer „Universum“ einzusehen, welchselbiges am 14. November um 20.30 Uhr die eingegangenen zarten Melodien aus Mannheim und Umgebung durch Hazy Osterwald und seine Solisten, so- Wie drei„Heliodor“-Stars dem entscheidungs- willigen Publikum präsentieren wird. Komponisten keraus! Als erster Preis win- ken 1000 Mark in bar, eine Schallplattenauf- nahme, eine Schmalflmkamerd und die Vor- stellung des Autors in Wort und Bild in der „Star-Revue“. 8 Die„zärtlichste Melodie“ wird sich doch wohl finden lassen. Der weiche Seelen-Ton mackt die Musik,„schnulz-schnulz“ schluchzen die Arrangeure. Und„geliebt in alle Ewigkeit“ wird diese Musik ohne Zweifel werden. An die Klaviere, Mannheimer! Max Nix eutschland vor der Entscheidung betriebe. Da wurde beredte Klage geführt, daß abends die Anhänger fehlen, das Per- sonal zu zeitig abschellt und das Defizit in diesem Jahr mit 5,1 Millionen Mark veran- schlagt wird.„Auf das Rezept, wie wir das Defizit vermeiden können, warten wir schon lange“, meinte Jakob Trumpfheller.„Ge- nosse Trumpfheller, hier sind die Unter- lagen“, rief der Beschwerdeführer; der Ver- sammlungsleiter antwortete:„Hier gibt es keine Genossen, Genosse, hier ist ein Bür- ger forum.“ Im übrigen einigten sich die Teilnehmer darüber, dag nicht nur das Fahrpersonal, sondern auch die Fahrgäste mehr Disziplin zeigen müßten.„Mit dem Straßenbahnproblem jetzt im Wahlkampf zu kommen, ist ausgesprochen unfair“, wetterte der Erste Bürgermeister. Dann regte ein Teilnehmer eine Sammlung für den„Mann- heimer Morgen“ an, damit endlich die Breite Straße an dieser Stelle verbreitert werden könne. Erneut gerieten die Gemüter in Wallung, als eine Frau den Mut besaß, festzustellen, sie hätte es für besser gehalten, den Schicht unterricht schneller zu be- seitigen, die Wohnungsfrage nach- haltiger zu lösen und sich in jüngster Zeit auch des Zoos anzunehmen, anstatt ein neues Theater zu bauen. Auf den Zoo ging Jakob Trumpfheller nicht ein, dafür begründete er den Theaterneubau:„Immer wenn ich in der Schauburg war, konnte ich nachher die ganze —— Nacht nicht schlafen. Was da passiert wäre, Wenn es eine Panik gegeben hätte!“ Außerdem verwies der Bürgermeister auf Mannheims Theatertradition; zum Schichtunterricht sagte er:„Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden. Und das neue Theater wird schließ- lich eine der schönsten Kulturstätten in der Bundesrepublik und weit darüber hinaus werden.“ So schnell gaben sich die Kämpfer gegen die Schulraumnot jedoch nicht ge- schlagen. Das veranlaßte den Ersten Bürger- meister darauf hinzuweisen, daß diese Not längst gemildert wäre, wenn nicht jährlich 8000 bis 10 6000 Bürger in Mannheim neu zu- ziehen würden,„Im Augenblick“, so sagte Jakob Trumpfheller,„bemühe ich mich gerade, die notwendigen Mittel für das Ge- werbeschulzentrum locker zu machen.“ Ein Frager wollte auch wissen, welche Mittel die Stadt für verbilligte Wohnungen bereit- gestellt habe. Der Bürgermeister sprach von zwei Millionen, machte aber gleich darauf aufmerksam, daß die Diskonterhöhung die zwei Millionen inzwischen„aufgefressen“ hat. Eine besorgte Mutter verlangte schließlich, daß die Eintrittspreise im Eisstadion(sechzig Pfennig) herabgesetzt und die Kinder in der Schule besser über die Straßen in Mannheim aufgeklärt würden.„Die Kinder wissen noch nicht mal, wie die Straßen hier heißen, die so rum liegen“. Jakob Trumpfheller ver- sprach, diese und ähnliche kleinere Wünsche an seine Ressorts weiterzuleiten. Schie. Zur feierlichen Einweihung hatten sich der nordbadische Bereichsxommandeur Oberst Donald B. Harriot und der U8- Generalmajor M. A. MeNamara angesagt. Vor der Glasfront der Commissary stand die 33. amerikanische Armee-Kapelle und in- tonierte schneidig John-Philip-Sousa-Mär- sche. Als der große schwere Straßenkreuzer in olivgrün vorfuhr, murmelte ein US- Hauptmann zwischen den Zähnen:„Jetzt kommen die hohen Tiere!“ Dann unternahm der General mit kleinen energischen Schritten einen Rundgang durch die große Verkaufshalle, die 3000 amerikani- schen Familien auf 25 000 Quadratfuß Fläche in der Hauptsache eingedoste und einge- machte Lebensmittel anbietet. 87 Deutsche, sechs davon gehören bereits seit über zehn Jahren zur Commissary, und sechs Ameri- kanerů stellen das Verkaufspersonal. Der Umsatz betrug 1955 anderthalb Millionen Dollar. Dieser Verkaufsladen arbeitet ohne Gewinn- oder Verlustrechnung, ist der hundertste seiner Art und steht in der Gröhßenordnung an fünfter Stelle in Europa. Nach der symbolischen Schlüsselübergabe strömten die US-Hausfrauen in ihren neuen Verkaufsladen und schoben die praktischen Gestelle mit Drahtkörben vor sich her. Ueber den Stapeln von Konservendosen, Toilettenpapierrollen und ähnlichen Waren prangten liebevoll ausgemalte Plakate mit Inhaltsangaben. Jede Hausfrau besitzt einen Commissary-Aus weis. Die erste Frau, die an der Kasse bezahlte, war die farbige Haus- frau Mrs. Edna Harrison. Ihre Waren glit- ten auf einem laufenden Band in die Hände der Kassiererin. Draußen glitten die Dienst- wagen der Militärs wieder zurück in die Kasernen H-e und Nöte eines Waisenhauses“ engte und unzureichende Unterbrin Kinder im Provisortum M 6, 12 Hane Und die amerikanischen Soldaten 1 Ordnance-Bataillons haben etwa 1 „Ein Neubau, der allen modernen rl n nissen Rechnung trägt, würde in 8 den unzureichend untergebrachten Nun zugute kommen schrieben sie man trag an die Stadt Mannheim, Bitte um Deberlassung eines Grundstücks ausgesprochen wird ES Mitgliedern des Walsenhaus-Konitest fü schlossen worden, ein neues Waisenga 10 bauen, das durch enge deutsch-amellt 1 sche Zusammenarbeit finanziert Werde Die Einheit hofft auch auf Unterstitan kirklicher Stellen, Firmen, sowie deu und amerikanischer Organisationen“ Der Antrag, der dem Mannheimer de. meinderat zur Genehmigung Vorgelegt q en muß, ist von den Mitg. iedern 8 kürzlich gegründeten Ausschusses zum 105 bau des Waisenhauses unterschrieben 1 denen sich als Vorsitzender Leutnant 1. 1 Suydam Stadtdekan K. Nikolaus, Cict M. B. MeCarry vom 19. Ordnance-Betaln Architekt Kurt Müller(mit Entwurf mi Bauleitung beauftragt) und ein Joumallz des„Mannheimer Morgen“ befinden D amerikanischen Soldaten in Sandhofen da· ben bereits Wohlfahrtsverbände in den Ver. einigten Staaten angeschrieben, um Tür hr großzügiges Projekt zu werben und m finanzielle Unterstützung zu bitten, Sie nt. fen von der Stadt Mennheim bald eine 25. sage über ein geeignetes Baugelände Au er. halten. Diese Zusage wird bestimmt kommen= denn mit dem Neubau eines modernen Hel. mes für die Kinder von St. Anton wi allen Beteiligten geholfen: Zuerst den Ru. über die 5. in einem A. in dem cz Seeſgnetez — Wer von modischer Damenkleidung sprleh denkt an MODEH AUS — MANNHEIM, D 1, 3, am Paradeplch MANNHEIM, O 6, 3, an den Planken mit Spez.-Abt. GROSSE WETTEN HEIDELBERG Hauptstraße 30,7 0 dern selbst, zweitens der Stadt, die die m anderer Seite dringend erwünschten Rune in M 6 gern wieder zur Verfügung häte und drittens den von dieser Zeitung nad. drücklich geförderten deutsch-amerikan. schen Beziehungen, die mit diesem Hi. plan in ein noch besseres Klima eintreten, Das gute Herz der Soldaten in den Coleman. Kasernen ist die beste Garantie dafür, ud Aus dem Polizeibericht: Der Dieb kam wieder erbeutete aber nur vier Mark Vor wenigen Tagen hatte— wie berich- tet— ein Einbrecher versucht, in ein Radio- geschäft einzubrechen. Er hatte schon ein Fenster herausgebrochen, wurde jedoch ge- stört und flüchtete. In der letzten Nacht kam der Dieb wieder. Dieses Mal gelang es ihm, in die Geschäftsräume einzudringen. Er er- beutete jedoch nur vier Mark Bargeld. Aller- Demnächst im Musensaal: „Ceschichte des Jazz“ im BASF. Feierabendhaus Die Weisen der jungen Neutöner haben an Reife gewonnen „Moderne Jazzmusik im Kraftfeld des Experiments“ schrieben wir nach dem deut- schen Jazz-Festival in Frankfurt. Am Mitt- wochabend waren sie wieder zu hören, die Neutöner des„modern jazz“, der Komponist und Tenorsaxophonist Joki Freund, der das gleiche Metier vertretende Hans Koller (Musiker des Jahres), der Komponist und Posaunist Albert Mangelsdorff, sein vielsei- tiger Bruder Emil(Alt-Saxophon und Kla- rinette) sowie Willi Sanner Gariton-Saz), der Gitarrist Atilla Zoller, der Bassist Hans Kresse(aus dem Wolfgang-Lauth-Quartett) und der Schlagzeuger Rudi Sehring. Sie alle haben das Kraftfeld des Experi- ments hinter sich gelassen und sind in das Spannungsfeld einer neuen, melodischen Musik eingetreten, die von schöpferischen Elementen gekennzeichnet wird. 9 * Die kühl und distanziert klingenden Weisen des„modern jazz“, einer in ihrer ersten Epoche von Intellektualität strotzen- den Musik, haben etwas Entscheidendes, nämlich viel„Herz“, gewonnen. Eine Musik- form mit Klangbildern von großer Aus- druckskraft und melodischen Folgen von reiner Schönheit, war es von Anbeginn. Was hinzukam, ist der Ausbau der Melodik in den Arrangements. Darüber hinaus ist die Seele der jungen Musiker gereift, was in den Gesamtinterpretationen zum Ausdruck kommt. Rosengarten Es war im BASF-Feierabendhaus zu Lud- wigshafen, den ein durchweg junges, sehr diszipliniertes Publikum füllte. Es überschüt- tete die„Deutschen All Stars 1956“(eingangs aufgeführte Besetzung) mit tosendem Beifall, nicht nur bei dem melodischen, dem Heidel- berger Jazzkeller gewidmeten Stück„Cave 54(J. Freund), sondern auch bei der kon- zertanten„Suite für vier Temperamente“. Dieses schwierige Stück, ein Kompositions- auftrag des Jazzmäzens Hessischer Rund- funk, hatte bei der Uraufführung während des deutschen Jazz-Festivals noch spür- und hörbare„Nahtstellen“. Zu offensichtlich war der Bruch zwischen sinfonischer Musikform und Jazzelementen in den einzelnen Sätzen. Das schönste Lob, das dem talentierten Kom- ponisten Freund und den jungen Musikern ausgesprochen werden kann ist, dag davon nichts mehr spürbar ist. Ueber die instru- mentale Vollkommenheit, die hervorragende Technik dieser Jazzmusiker zu sprechen, erübrigt sich ohnehin. * Es War ein hochinteressanter Abend. Die Deutsche Jazz- Föderation hat das Programm unter dem Titel„History of Jazz“ zusam- mengestellt. Es begann mit den„Two Beat Stompers“ aus Frankfurt, der seit Jahren besten Dixieland-Kapelle Deutschlands, die den traditionellen New- Orlean- Stil, die Jazzspielart der ersten zwei Jahrzehnte die- ses Jahrhunderts, pflegt.„Tin roof blues“, „Kansas city stomp“,„China boy“ und„I s Pri cht im (NMusen- 5380) found a new baby“, diese herrlichen alten Weisen erklangen. Besonders auszeichnen konnte sich der Dixieland- Trompeter(rich- tiger: Cornettist) Werner Rehm. Hervor- ragend das dreistimmige Spiel der Melodie- gruppe, in der Rehm mit E. Mangelsdorff(cl) und A. Mangelsdorff(tb) eine tadellose, im- provisationsfreudige Ensembleleistung voll- brachte. 8 Für die Ueberleitung zu den Modernen sorgten die Frankfurter Swing-Stars, wobei Emil Mangelsdorff mit der Klarinette ein wenig Benny-Goodman- Stil imitierte. Eine Besetzung mit Vibraphon und Tenor-Sax wäre dem Swing— der Jazzstilart der drei- Biger Jahre— vielleicht gerechter geworden. Die geschickt interpretierte Gershwin-Me- lodie„I got rhythm“ fand dennoch begei- sterten Beifall. Und dann kamen, wie ein- gangs geschildert, die Modernen. * Fritz Rauh, der Konzertreferent der Deut- schen Jazzföderation, sprach die einführen- den und die einzelnen Abschnitte geschickt verbindenden Worte eines Programms, in dessen Hintergrund die großen Musiker Louis Armstrong, Roy Eldridge, Voung, Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Leno Tristano und Lee Konitz standen. Die grogen Meister dieser Musik durch fünf Jahrzehnte: Sie dürften wohlgefällig gelächelt haben über die deutche Jazzszene 1956, die im Rah- men dieses BASF-Kulturabends dargeboten wurde. * Die Veranstaltung History of Jazz läuft als Heinz- Hoffmeister- Tournee. Am 31. Oktober geht sie in Mannheim über die Bühne des Musensaals. H. Schneekloth kürt, Donnerstag 20 Uhr BUN DE SM INIST ER . U. k. PREUSMHER Lester dings richtete er einen Sachschaden n 120 Mark an. Betrug beim Geldwechseln In einem Geschäft in der Innenstad kauften zwei Frauen ein und wollten fil Mark anzahlen. Sie gaben einen Hundert. markschein in Zahlung. Das herausgegeben Geld liegen sich die beiden Frauen wieder. holt umwechseln und brachten dabei die heb käuferin in solche Verwirrung, daß sie aun Schluß 15 Mark zu wenig in der Kasse halte Die gekauften Waren ließen die Frauen d rück. Es ging ihnen offenbar nur um d Geld. Gasleitung aus der Wand gerissen Während der Nachtzeit riß ein Unbekan ter in einem Neubau in Feudenheim 1 Küche und Bad die Gasleitung aus der Wat und fügte durch diese mutwillige Sacha störung dem Eigentümer einen gröbere Sachschaden zu. Kraftfahrzeugdiebe und Polizei Im August und September machten dt Kraftfahrzeugdiebe der Kriminalpolizei Me der viel zu schaffen. 18 Motorräder, ect Personenkraftwagen und ein Lastkrattie. gen wurden sichergestellt und den Hiest- tümern übergeben. Nur kleine Unfälle Am Dienstag ereigneten sich nur 1 deutende Unfälle. Bei fünf Karaman entstand ein Sachschaden von etwa 200 Mal, In Heidelberg festgenommen Ein 22 jähriger berufsloser junger un aus Mannheim wurde in Zusammen der Mannheimer mit der Heidelbergef ug gestern festgenommen. Es handelt sich. einen Mann, der in der vergangenen ga aus einem Heidelberger Geschäft eine 00 Kasette mit etwa 1 400 DMM Inhalt enten hatte und nach einer abenteuerlichen tolgung schwimmend durch den Mech fg. und den Neckar entkommen Wär. 11 m sette hatte man entdeckt, aber ohne inf Der Festgenommene ist geständig. ister mull hinter d tskandidate Entschd 5 Baumeister, und nicht Hausme die richtige Berufsbezeichnung Namen des FDP-Gemeindera Josef Karle heißen. Wir bitten um digung. Nicl Bild) Berich Berich reiche Stadt baudir Empfe gestell Model. des M Lösun, nen 8 Wasse neben „Ane einen Co eines Ar zeichnet auch de schmack einigten auf den Entwick letzten zeichner Dr. med von der trag üb tägliche Referen venklini Freu trachtun als vom gen ang der Psyc den Mes sich au Schränk! grierten und fan ire Th. herrsche wurde. nahmeb der Arr. Schlosse kKrisenh. Tür die letzten Stirl Psychos tion“, e Unse biger P der Fir: heim, 56 V — uen ber die h. „ sung de bericht ten des f Was Seti, n Erforder. erster Laut en Kinde f einem A. in dem q; Seeignete „Es ist Von mitees h. 1Senhaug a amerika. werden l. iterstüt e deutsche nen.“ neimer ge. gelegt wer. dern elne 8 Zum Neu. eben, unter tnant L. I is, Captah e-Batailin twurk und Joutnalkt inden, Die dhofen he. in den Ver. Um für r und um n. Sie hol. Id eine 2. ande 2u er. kommen lernen Hel. inton wäbe t den Kin- — Sprlehl, 68 . de platz danken FEAfEN e 00 — die die vun ten Raume zung hätte, tung nad amerikanl. sem Hits. Lintrelen, Coleman⸗ dafür. ui haden vn In ö Innenstadt ollten füt 1 Hundert usgegeben en wieder hel die Weg aß sie zul Lasse hatte Frauen 2. ur um del rissen Unbekapn⸗ enheim s der Wart e Sachzet. größeren lizei achten die polizei we ader, secs istkraftya- den Eigel⸗ nur unde ambolagel a 200 Ma nen nger Man nrnenarbe erger Kl It sich u nen Mock eine Gel, entw-er ichen eckarkal“ Die Kas- hne Ihe . ö. ster mull hinter del Kandidat 1 Entschu eee, ve. Ur 249 Donnerstag, 25. Oktober 1956 MANNHEIM Seite 9 Nicht 1,9 Millionen Bild) xosten. Die fals. Bericht„Gegen den alten Wasserturm?“, Bericht me reiche Ausschuß sondern nur preisgekrönten che Zahlenungabe(1.9 statt I,) km durch einen Hörfehler in unseren der in der Samstag-Ausgabe erschien. Dieser dete, daß sich in einer michtöffentlichen Sitzung des Werksausschusses Zzaful- mitglieder, darunter Burgermeister Trumpfheller, Stadtrat Heck(SPD), eine Million würde die Ausführung des Vollhard- Wasserturm Entwurfes(unser Stadtrat Prof. Schachtschabel, Oberbaudirektor Wiese und, wie wir erfahren, auck Stadt- baudirektor Urban für den Vollhard-Entuurf ausgesprochen haben. Eine entsprechende Empfehlung a gestellt. Am e Modelle des n den Stadtrat wurde allerdings bis nach den Gemeinderatswahlen zurück- ommenden Sonntag, am„Tag der offenen Tur“, werden nun zwei große ollnard- Turmes, den unsere obige Fotomontage zeigt, sowie ein Entwurf des Modelles des einheimischen Architekten Mündel(alter Wasserturm, restaurative Lösung) in der Eingangshalle der Stadtwerke in K 7 einander gegenübergestellt. So kön- nen sich die Mannheimer die eventuellen Auswirkungen bei Gestaltung eines neuen Wasse d nebenstehenden Artikel.) yrturmes noch einmal genau anschauen.(Zum„Tag der oßfenen Tür“ vergleiche Text:-kloth/ Bildmontage: Steiger Vom Psychiater witz zur Psychosentherapie Die Psychoanalyse in den USA Abendakademie vortrag von Dr. Stierlin „Analysiert zu sein ist soviel wert wie einen Cadillac zu besitzen!“ Dieser Ausspruch eines amerikanischen Geschäftsmannes kenn- zeichnet die Popularität, gleichzeitig aber auch den gesellschaftlich- modischen Beige- schmack, den die Psychoanalyse in den Ver- einigten Staaten genießt. Dieser Popularität zuf den Grund zu gehen und zugleich die Entwicklung der Freudschen Lehre in den letzten dreißig Jahren in den USA aufzu- zeichnen, war das Bestreben von Dr. phil. Dr. med. Stierlin, die in der Kunsthalle einen von der Abendakademie veranstalteten Vor- trag über„Die Rolle der Psychoanalyse im täglichen Lebens Nordamerikas“ hielt. Der Referent ist an einer amerikanischen Ner- venklinik tätig.) Freud, der durch seine„dynamische Be- trachtung“ der Geisteskrankheiten(die zuvor als vom Seelischen unabhängige Erkrankun- gen angesehen wurden) eine Revolution in der Psychiatrie auslöste, fand in Europa unter den Medizinern nur wenige Anhänger, die sich auf Kreise in Wien und Berlin be- schränkten. Viele dieser Freud-Jünger emi- grierten in den Jahren um 1933 nach den USA und fanden hier einen fruchtbaren Boden für ire Theorie, die in Amerika schnell zur be- herrschepden psychiatrischen„Ideologie“ wurde. Stierlin sah diese verblüffende Auf- nahmebereitschaft in der Traditionslosigkeit der Amerikaner begründet, die sie aufge- schlossen für alles Neue macht, und in der krisenhaften sozialen Umbruchsituation, die kür die amerikanische Entwicklung in den letzten Jahrzehnten ausschlaggebend war. Stirlin führte aus, wie die amerikanischen Ferchoanalytiker und ihre„Standesorganisa- tion, die„Psychoanalytische Gesellschaft“, 5 Unserer heutigen Ausgabe liegt ein far- biger Prospekt„„Mann fühlt sich wohl. der Firma Roland Herrenschuh mbH, Mann- heim, O 4, 7, Auf den Planken, bei. bestrebt sind, ihren Beruf nur wenigen, dafür Aber gründlichst vor- und ausgebildeten Me- dizinern zu öffnen. Dadurch genießt der Psychoanalytiker ein außer gewöhnliches ge- sellschaftliches Ansehen. Ausdruck dieser Po- pularität ist nicht nur die Verwertung der Psychoanalyse im der Industrie(die„zweite Rationalisierung“) auch die Psychiater-Witze in Amerika sind hierfür ein(sogar unbestech- licher) Gradmesser. Vornehmlich in den USA hat man nun auch Freuds Lehre, die ursprünglich nur auf Neurosen anwendbar war, auf die Psychosen (schweren Geistes krankheiten) ausgedehnt. Der Analytiker sieht sie als„seelische Anpas- sungskatastrophen“ und versucht, sie durch die Psychoanalyse als die„individuelle Hilfe für individuelle Nöte“ zu beheben. Dr. Stier- Iin berichtete in diesem Zusammenhang auch von der Revolutionierung der amerikanischen Nervenheilanstalten, wo in Muster kliniken ein Psychiater fünf Patienten betreut und 150 Pfleger auf 100 Patienten kommen. 1¹ Gemeindeeinrichtungen erwarten Besuch der Bürger: „Tag der offenen Iür“ mit Wasserturm-Modellschau In der Eingangshalle in K 7 wird der preisgekrönte Vollhard-Entwurf Die neuesten und letzten, im entscheidenden Wasserturm- Rennen liegenden Modelle können am kommenden Sonntag von allen Mannkeimern in Augenschein ge- nommen werden. In der Eingangshalle der Stadtwerke in K, werden sie ausgestellt und um 11 Uhr, 14.30 und 15.30 Uhr leitet Oberbaudirektor Wiese köchstpersönlick die geplanten Führungen, in deren Verlauf er die Modelle, ihre Vor- und Nachteile erläu- tern wird. Diese neuerliche Wasserturm-Modellschau ist ein Teilausschnitt aus einem großen Programm, das die Stadtverwaltung am Sonntag plant. Wahlen stehen vor der Tur— Gemeinderatswahlen: Wie schon 1953 und 1955 tut die Stadtverwaltung das Inre, um das bürgerschuftliche Interesse an den Gemeinde einrichtungen mit einem„Tag der offenen Tür“ zu fördern. Damals benutzten 20 000 Mannheimer die Gelegenheit, städti- sche Aemter und Betriebe zu besichtigen. Besonderes Interesse wird im Rahmen des gesamten Programms des„Tages der offenen Tür“ wohl diese Wasserturm-Modellschau finden, nachdem bekannt geworden ist, daß die städtischen Techniker und mit ihnen die Mehrzahl der Mitglieder des Wirtschafts- und Werke- Ausschusses dem Stadtrat empfehlen wollen, den seinerzeit preisgekrönten Ent- wurf des Frankfurter Architekten Vollhard anzunehmen, obwohl er bei der Mai-Ausstel- Lehrplan, Ferien und lung der 116 Modelle nicht auf die Gegen- liebe der Mannheimer gestoßen war. Zwei Entwürfe dieses„Favoriten“— der ursprüng- lich mit 5000,— DM preisgekrönte, von der Bevölkerung umstrittene Vollhard- Wasser- turm und ein inzwischen weiterentwickeltes Modell, das seine letzte Fassung darstellt werden am Sonntag in der Halle der Stadt- werke in K 7 gezeigt. Dem gegenübergestellt ist der seinerzeitige„Bevölkerungsfavorit“, 7 das neunte Schuljahr Gesamtelternbeirat der Volksschulen tagte in der Waldschule Der neue Lehrplan, die Ferienordnung und das neunte Schuljahr standen zur Dis- kussion auf einer Zusammenkunft des Ge- samtelternbeirats der Volksschulen, an der Stadtrat Dr. Kissel, der Vorsitzende des Landesbezirkselternbeirats Seeberger(Karls- ruhe), Bürgermeister Walter Krause und Stadtoberschulrat Dr. Kamm teilnahmen. Elternbeirat Seeberger erwähnte die Bemü- hungen um einheitliches Mittelschulwesen, wie es in Württemberg bereits besteht. In der Frage der Ferienordnung erstrebt der Landeselternbeirat die von Mitte Juli bis in den September reichenden Sommer- ferien, die sich mit den norddeutschen Fe- rien nur um drei Wochen, und nicht— wie in diesem Jahr— um vier Wochen über- schneiden. Schwierigkeiten bereitet die Stel- lIungnahme der Elternbeiräte zu dem neuen Lehrplan der Volksschulen. Nach einem Vor- schlag von Bürgermeister Krause wird, in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtschul- amt, eine fünfköpfige Kommission sich der strittigen Punkte annehmen und den ande- ren Elternbeiräten zur Begutachtung vor- legen. Elternbeirat Dr. Rose nahm aus seinen Erfahrungen als Schularzt zu einzelnen Fragen Stellung. Unterentwickelt, nervös und auch sozial nicht schulreif erschienen die Schulanfänger zu einem großen Teil. Wenn der neue Lehrplan für die obersten Klassen 35 Wochenstunden festsetzt, so seien damit die Kinder überfordert. Der Bericht über den erschreckenden Krankheitsstand der Lehrer durch Stadt- oberschulrat Dr. Kamm— fünf Prozent der Mannheimer Lehrer sind länger als vier Wochen krank, und für 32 Ausfälle stehen nur 16 Krankheits vertretungen zur Verfü- gung— war kein ermutigender Beitrag zum Hohe Zeit für Kaninchen und Geflügel Züchter zeigten ihre Erfolge auf Lokalschauen in Neckarau und Lindenhof Mit 102 Geflügelnummern(17 Rassen) und 14 Tauben(4 Rassen) bot der KZV Neckarau im Lokal„Stadt Mannheim“ einen anschaulichen Querschnitt durch seine Zuch- ten. Seltenbeiten waren dabei Sulmtaler und Lakenfelder Hühner. Ausstellungsleiter Erwin Mayer sorgte für die gute Organi- sation. Preisrichter K. Ernst vergab vier Ehrenpreise, 27mal„sehr gut 1“ und 19 „sehr gut“ Noten. Den erstmals ausge- tragenen Wanderpokal errang Meyer mit 25 Punkten(deutsche Zwerge, gold) vor Ph. Wagner mit 27 Punkten(Sulmtaler). Bei den Tauben wurden Mohrenköpfe, Steinheimer Bagdetten und Kupfergimpel neben Co- burger Lerchen bewundert. 1 8 Viel Arbeit ließen sich Alois Schork und Karl Seubert auch die traditionelle Lokal- schau beim ersten KZV Lindenhof im Ver- einsheim Niederfeldweg kosten. 104 Ge- Tlügel-(12 Rassen) und 40 Kaninchen- nummern lockten viele Besucher an. Bei den Hühnern waren es vor allem schwarze Rheinländer neben Orpington, Hamburger Silber und Silberbrakel, die gefielen. Kup- kerschmidt Neckarau) und Brümmer(Fried- richsfeld) erkannten auf zehn Ehrenpreise, 14„sehr gut 1“, zehn„sehr gut 2“ und fünf „sehr gut 3“. Den Leistungspreis holte sich wieder Karl Seubert(schwarze Rheinländer) vor Willi Weber(Silberbrakel). Bei den Kaninchen fielen besonders Thüringer Gem- sen, weiße Wiener und Gelb- und Schwarz- Silber auf. Karl Nagel Feudenheim) erkannte auf neun Ehrenpreise, je sieben Noten I und II und elfmal Note III. Den Leistungspreis gewann hier A. Schork(Thür. Gemsen) mit einem Punkt Vorsprung vor K. Weber (Weige Wiener). 0 13 20 Thema Lehrermangel. Müssen Schulraum- not und Lehrermangel zum resignierenden Verzicht auf das neunte Schuljahr führen, für das im Gesamtelternbeirat eine überwie- gende Bereitschaft festgestellt wurde? Bür- germeister Krause setzte sich mit Wärme und Nachdruck für das neunte Schuljahr ein. In Mannheim würde das neunte Schul- jahr sofort in Angriff genommen werden, wenn die Kalamität der Schulraumnot nicht wäre, die freilich nur auf Bundesebene zu lösen sei. An notwendigen Mannheimer Schulprojekten nannte Bürgermeister Krause Instandsetzung der Wald-, Luzenberg- und Rheinauschule und der Schulen Pfingstberg, T 5, Schönau, Steckweg und Sandhofen. Für den Bau von Turnhallen darf im nächsten Haushaltsjahr für Mannheim mit zusätz- lichen Landesmitteln gerechnet werden. Die Debatte, die auch die Möglichkeit der schulischen Fünftage- Woche streifte, zog sich bis Mitternacht hin; trotz mancher gegen- sätzlichen Ansichten blieb der Elternbeirat der Volksschulen einig im Bestreben, in offener Zusammenarbeit mit Stadtverwal- tung und Stadtschulamt die jeweils besten Möglichkeiten zu finden. Ak Termine Arbeitskreis„Film und Jugend“: 25. Okto- ber, 18.15 Uhr, im Rex- Filmtheater, 20.30 Uhr, in den Alster-Lichtspielen,„Die Caine war ihr Schicksal“. 26. Oktober, Kunsthalle, 20.15 Uhr, Einführung in die moderne Malerei (Fortsetzung); Sprecher: Dr. Heinz Fuchs. Sprechtage der Orthopädischen Versorgungs- stelle Karlsruhe am 25. Oktober, 9 bis 12.30 Uhr, Mannheim, Parkring 8a. Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge, Kreisverband Mannheim: 25. Oktober, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprech- stunden für Sowjetzonenflüchtlinge. Freireligiöse Frauengruppe: 25. Oktober, 19.30 Uhr, L. 10, 4-6, Einführung in das Wesen der Magie; es spricht Frau Dr. Lilo Schlöter- mann. Vertriebenen-Ausschuß der CDU: 25. Ok- tober, 17 bis 18 Uhr, N 5, 2, Sprechstunde für Heimatvetrriebene und Sowjetzonenflüchtlinge. Abendakademie- Veranstaltungen am 25. Ok- tober, 20 Uhr, Lichtspielhaus„Unser Kino, Schönau, Rezitationsabend„Heiter soll das Leben sein“; 18.30 Uhr, Wirtschaftshochschule, „Aktuelle Wirtschaftsfragen“(Prof. Schacht- schabel). Club„Graf Folke Bernadotte“(Internatio- naler Kreis): 25. Oktober, 20 Uhr, Nietzsche- straße 10, Unterhaltungsabend. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 25. Oktober, 16 bis 18 Uhr, E 2, 1, Neu- zugänge an Bild und Film Orof. Böhmann, Konrektor Schlick). Kleintierzuchtverein Schönau: 26. Oktober, 20 Uhr, Siedlerheim, Mitgliederversammlung. Wir gratulieren! Irma Klefenz, Mannbheim- Käfertal, Kornblumenstraße 3, wird 65 Jahre alt. Käthe Freitag, Mannheim, Neckarvorland- straße 3, begeht den 76. Geburtstag. Barbara Reichwein, Mannheim-Neckerau, Rosenstr. 33, vollendet das 87. Lebensjahr. Julius Reichelt, Mannheim, Landteilstraße 12, kann den 89. Ge- burtstag feiern. Mündels Entwurf gegenübergestellt d. h. der Entwurf des Mannheimer Archi- tekten Ferdinand Mündel. Ein Panther-Ent- Wurf sowie der von den Mannheimern„Mond- kugel auf Betonstützen“ getaufte super moderne Entwurf und Modell und Zeichnung des alten Mannheimer Wasserturms vervoll- stündigen die interessante Schau(gl. hierzu Bild des Vollhard-Entwurfs auf dieser Seite nebst Text). Das weitere Programm des„Tages der offenen Tür“ ist wie 1953 und 1955 recht umfangreich. Eine große Zahl städtischer Dienststellen, öffentlicher Gebäude, Schulen und endere städtische Betriebe, Zz. B. die Werke, das Gaswerk Luzenberg mit seinem neuen Sozialgebäude, der neue Omnibus- bahnhof am Neckarauer Uebergang, das Pumpwerk Ochsenpferch und die Wasser- werke Neckarau und Rheinau— geben in- teressierten Bürgern Gelegenheit, die kom- munalen Einrichtungen aus nächster Nähe zu beäugen. Sinn und Zweck dieser Aktion: Erhöhung der Wahlbeteiligung bei den Ge- meinderatswahlen am 11. November durch gewecktes und gefördertes Interesse durch die Besichtigungen. Eine Zusammenfassung aller zu besich- tigenden Stellen mit genauen Führungszei- ten finden die MM“-Leser in der Samstag- Ausgabe im Anzeigenteil. Auch Handzettel, die alle Besichtigungszeiten und Führungen aufführen, werden verteilt.„Rosinen“ des Programms, das in Zukunft nicht mehr nur vor Wahltagen, sondern in jährlichem Rhythmus wiederholt werden soll, sind 0 TER WEIN BRN. Gut- mie Bols Likòôre, in, Genever neben der Wasserturm-Sache in K 7— die Führungen durch die Aubuckel-Siedlung mit Besichtigung des Fernheizwerkes in Feuden- heim und die„offene Tür“ im Baustellen- büro Jungbuschbrücke, wo eine Einführung in die Brückenbaupläne gegeben wird. Unter anderem steht noch auf dem Pro- gramm: Rathaus, Kunsthalle. Rosengarten, Institut für Erziehung und Unterricht, Stadtgärtnerei, Reisinsel, Schlacht- und Viehhof und Hauptfeuer wache. Wir sind davon überzeugt, daß die Mann- heimer wiederum von den gebotenen Mög- lichkeiten regen Gebrauch machen werden. Unser Tip: Ganz besonderen Zulauf wird die Schau der Wasser tur m- Modelle haben, denn dies ist ein Thema, das Sanz Mannheim besonders am Herzen liegt. reich/ kloth Wohin gehen wir? Donnerstag, 25. Oktober Theater: Nationaltheater 19.45 bis 22.45 Uhr; „Die Zauberflöte“(Miete B, Th.-G. Gr. B, freier Verkauf); Haus Friedrichsplatz 21.00 his 23.30 Uhr:„Der kleine Napoleon“(geschlos- sene Vorstellung). ö Konzerte: Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Violin-Abend mit Ulrich Lehmann; Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: Wunsch- konzert(Schallplatten). Filme: Planken:„Kitty und die große Welt“; Alster:„Der Mann im grauen Flanell“; Capitol:„Der letzte Indianer“; 21.00 Uhr:„Klar Schiff zum Gefecht“; Palast:„Frauen in Not- wehr“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Das Cabinett des Professor Bondi“; Alhambra:„Liane, das Mäd- chen aus dem Urwald“; Universum:„Moby Dick“; Kamera:„Liebe, Brot und 1000 Küsse“; Kurbel:„Ehe in Fesseln“. Wahlversammlungen: SPD: Donnerstag, 25. Oktober, 20 Uhr, Ka- fertal, Lokal„Kurpfalz“, Tonbildfolge:„Mann- heim, die lebendige Stadt“; Redner: Stadtrat Korbinian Heckl. Die große Welt der Segelschiffe, zum erstenmal in LONDON.. berulit auf dem edlen Aroma ihren vollllommenen Genuß die auch die seine werden sollte, begegnete dem siehꝛehinjaͤhrigen deutschen Bauernsohn ASTOR Der Ruf der ASTOR, dieser Cigarette im Königsformat, und der u berlegenen Gute der Tabałmischung Die As TO ist leicht, doch voller Aroma, sichert das schützende Mundstuck aus Natur kor. Die As TOR repräsentiert echte Rauch kultur. Ene, Nb. Cl hi, Hemel, IM XKONIGSFORMAT MH KORKMUND STUCK ! 9 Seite 8 BUND ES-LANDER-SEITE Donnerstag, 25. Oktober 1956/ u. Vierzehn Anschlüsse für Autobahn Karlsruhe— Basel Finanzausschuß des Landtags sagte„Ja“ und behandelte Ausbau der Albtalbahn Karlsruhe. Der Finanzausschuß des Land- tages hat, wWwie wir gestern bereits kurz be- richteten, über den Bau der Autobahnzu- bringer im Oberrheintal und über das Pro- blem der Albtalbahn beraten. Er hat die Notwendigkeit von 14 Anschlußstellen an der rund 200 Kilometer langen Autobahn Karls- ruhe Basel bestätigt und mit einer Stimm- enthaltung beschlossen, der Regierung die Sssnannte große Lösung für den Ausbau der Albtalbahn Karlsruhe Herrenalb zu empfehlen, die von seiten des Landes einen Aufwand von rund sieben Millionen Mark UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Sitzstreik Heidelberg. Mit einem Sitzstreik will die Heidelberger Pianistin Alwine Möslinger die Freigabe ihres noch immer von Amerika- nern beschlagnahmten Hauses erzwingen. Notfalls will sie auch in den Hungerstreik treten. Seit Dienstagvormittag sitzt sie auf einem Klappstuhl vor ihrem Haus in der Heidelberger Bergstraße und hält ein Schild in der Hand mit der Aufschrift„Ich ver- lange entschieden sofort mein Haus Berg- straße 99, ich brauche es dringend. Alwine Möslinger, Pianistin“. Diese Aufforderung, die guf der Rückseite des Schilòs in eng- Uscher Sprache abgefaßt ist, wurde von der Planistin an„Deutsche Behörden und US- Armee“ adressiert. Eine Freundin leistet der Frau bei dem Sitzstreik Gesellschaft, Eine dritte Frau versorgt die Protestierende regelmäßig mit heißem Tee. Das Haus der Pianistin wird zur Zeit von zwei kinder- losen amerikanischen Ehepaaren bewohnt. Gasbehälter auf Betonpfählen Karlsruhe. Der neue Scheiben-Gasbehäl- ter, der in Karlsruhe in den kommenden Monaten mit einem Kostenaufwand von 3,6 Millionen Mark errichtet werden wird, muß auf Betonpfähle gestellt werden. Die Ver- Senkung von 210 Betonpfählen in den Bo- den ist erforderlich, weil man auf dem Bau- gelände bei Versuchsbohrungen erst in etwa sieben Meter Tiefe auf festen Baugrund ge- stoßen ist. Ueber diesem lagern Schuttauf- Füllungen, Letten, Flugsand, Torf und Moor. Der Behälter, der 65 Meter hoch werden soll, wird in seiner ersten Aufbaustufe 180 000 Kubikmeter Gas fassen, Dieses Fas- sungsvermögen soll jederzeit auf 210 000 Ru- bikmeter Gas erhöht werden können. Die Aufstockung des Gasbehälters bis zu einer Höhe von 95 Metern ist möglich. Die neue Anlage soll bis Ende 1957 betriebsbereit sein. Schüler ins Theater geschickt Karlsruhe. Das Schauspiel„Das Tage- buch der Anne Frank“ von Frances Goodrich und Albert Hackett wird vom Badischen Staatstheater auf Anregung des Gemeinde- rats der Stadt Karlsruhe für die Schüler der oberen Klassen der höheren Lehranstalten und der Gewerbeschule kostenlos aufgeführt werden. Der Gemeinderat will damit er- reichen, daß weite Kreise der Jugend dieses erschütternde Dokument jüdischer Not im Dritten Reich und während des zweiten Weltkrieges kennenlernen. 150 000 DM Brandschaden Schwäbisch Hall. In einer Scheune in Veinau brach am späten Dienstagabend ein Brand aus, der so schnell um sich griff, daß in letzter Minute nur noch das Vieh aus den Ställen gerettet werden konnte. Erntevor- räte, Maschinen und Fahrzeuge flelen den Flammen zum Opfer. Die Scheune, die als die größte ihrer Art im Kreis Schwäbisch Hall galt, brannte bis auf die Grundmauer nieder. Der Schaden wird auf 150 000 DM geschätzt. Wieder ein Ueberfall Heilbronn. Nach längerer Zeit hat sich in Heilbronn am Dienstagabend wieder ein schwerer Ueberfall ereignet, der von einem amerikanischen Soldaten begangen wurde. Der Soldat, der Zivilkleidung trug, überfiel gegen 22 Uhr eine 59 Jahre alte Frau, die sich auf dem Heimweg befand. Sie wurde vom Täter gepackt, zu Boden geschleudert, gewürgt und mit Faustschlägen traktiert. Die verzweifelten Hilferufe der Frau trieben den Soldaten in die Flucht. Eine Streife der Militärpolizei, die gerade am Tatort vorbei kam, nahm sofort die Verfolgung auf und verhaftete den Soldaten. 8 benötigt. Dis Anschluß- oder Zubringerstellen werden in einem Abstand von durchschnitt- Uich je elf Kilometer gebaut. Die Kosten der Autobahnzubringer müssen zu Zweidrittel vom Land getragen werden. Jedoch übernimmt der Bund bei der An- schlußstelle Baden-Baden, die auf 18,2 Mil- lionen Mark veranschlagt ist, fast neun Mil- lionen Kosten. Indessen ist noch nicht ent- schieden, ob der Zubringer, soweit das Land die Kosten tragen soll, vierspurig notwen- dig ist, oder ob nicht ein zweispuriger Zu- bringer genügt. Die Entscheidung hierüber und über die entsprechend notwendigen Mittel wurde zurückgestellt, bis weitere Be- ratungen hier zu einem Ergebnis führen. Die Verkehrsdichte zwischen Baden-Baden und Baden-Oos mit täglich 15 000 Fahr- zeugen, hat in der Straßenbauverwaltung in Stuttgart die Uberzeugung gefestigt, daß ein zweispuriger Zubringer bald nicht mehr reichen würde, Die voraussichtliche Ver- Kehrsdichte auf dem Zubringer wird mit täglich 8 500 Fahrzeugen angenommen. Es wird auch darauf hingewiesen, daß der Bund selber in seinen Straßenbaumaßnahmen bei Baden-Baden eine entsprechend hohe Ver- kehrsdichte berücksichtigt habe. Der Finanz- ausschuß hat sich auf einer Fahrt nach Baden-Baden am Dienstag durch eigenen Augenschein von den Verkehrsverhältnissen überzeugt, ohne zu endgültigem Ergebnis über die Größe der künftigen Zubringer- straßen gekommen zu sein. Im übrigen wurde von Finanzminister Pr. Frank versichert, daß das Land den Plan des Baden-Badener Oberbürgermeisters Dr. Schlapper unterstütze, der in Verhandlungen mit der Bundesbahn zu erreichen sucht, daß eine Trasse der zweigleisigen Stichbahn von Baden-Oos nach Baden-Baden demontiert und als Unterbau für die Zubringerstraßge von der Bundesbahn zur Verfügung gestellt wird. Der Bau der übrigen Anschlußstellen an der Oberrheintal-Autobahn ist nicht so umstritten. Die Kosten sollen bei Rastatt- Nord 1,5 Millionen, bei Rastatt-Murgtal 4.5 Milionen, bei Brühl 6,5 und bei Achern 7 Mil- lionen betragen, von denen der Bund jeweils rund ein Drittel übernehmen wird. Man hofft, daß der Bund auch die Kosten für die An- schlußstelle Märkt mit 2,5 Millionen tragen wird. Im Haushalt bezw. Nachtragshaushalt 1955/56 sind die Mittel für die Zubringer Baden-Baden und Achern zum Teil wegen noch ausstehender fachlicher Entscheidung nicht enthalten. Indessen sind jedoch die Autobahn- Strecken Baden- Baden- Achern und die Strecke Basel- Schliengen bei Märkt- Istein im Bau. 1957 wird auch die Strecke Achern-Appenweier begonnen. Zum Problem der Albtalbahn von Karls- ruhe nach Herrenalb hat der Finanzausschuß sich für die sogenannte große Lösung ent- schieden, um einer Ballung der Industrie- bevölkerung um die Stadt Karlsruhe zu be- gegnen. Das Gesamtprojekt wird voraussicht- lich 14,7 Millionen kosten, einschließlich der Kaufsumme von höchstens 2,5 Millionen Mark, die das Land der Deutschen Eisen- bahngesellschaft für die Albtalbahn im günstigsten Falle zu zahlen bereit ist. Es sind sechs Baustufen für die Modernisierung der Bahn vorgesehen, die in einigen Jahren aus der Karlsruher Stadtmitte mit Karls- ruher Straßenbahnwagen über die 25 Kilo- meter lange Strecke bis nach Herrenalb führen soll. Bis Ettlingen ist eine zwei- Sleisige Bahn vorgesehen,. Das Land ist be- reit. neben dem Bahnkauf von den ver- bleibenden rund 12 Millionen Neubaukosten fünf zu übernehmen. Der Rest von 7 Mil- lionen wird von der Stadt Karlsruhe, von der Stadt Ettlingen und von den beiden Lemdkreisen Karlsruhe und Calw zu tragen sein, Die Stadt Karlsruhe hat jedoch allein das Betriebsrisiko zu übernehmen und muß auch für den Ausbau des Projektes bis Herrenalb Sorge tragen. sch. Sowzetzone Namen war. Im, Ia Sowjetzone Zeit als en im Trainin Sowietzone r 249/ L Mit Beim E telt sich i 80 Wismu geihe von Wasser 24. schaft, die der Bel denen VOI. (Verteidigu Eine goldene Bauernhochzeit alten Stils feierten vor wenigen Tagen der jährige Stefan Blaser, Holzurbeiter i. R. und seine 69 Jahre alte Frau Elise in Reit im Winkel und alle Gäste waren in den malerischen alten Trachten des Chien besitzer, N und Haug. Chiemgau. Brautpagp aus bew, des naten Tirols erschienen. Im Verlauf der Gratulationscourf überreichten die Hochgeitsgägz uber einen weißgedeckten Tisch hinweg ihre Geschenke. Hier b feger dem Jubelpadr(rechts) ein Glüchsschu Grund der Uebermüdung ausschlaggebend . ob Versicherung zahlt oder nicht/ Kassel. Wer trotz selbstverschuldeter Uebermüdung ein Kraftfahrzeug lenkt, ris- kKiert, daß er im Falle eines Unfalls keine ge- setzlichen Versicherungsleistungen erhält. Das geht aus einem Urteil hervor, das der Zweite Senat des Bundessozialgerichtes in Kassel am Mittwoch fällte. Der Senat, der bereits vor einiger Zeit entschied, daß bei einem Blutalkoholgehalt von mehr als 1,5 pro Mille die Haftung der Berufsgenossenschaf- Kinder sprachen vom„bösen Mann“ Zeugenvernehmung im Blöckerprozeß beendet/ Urteil am Samstag Lübeck. Vor dem Schwurgericht in Lü- beck wurden im Prozeß gegen den Jagd- Pächter Dr. Blöcker gestern die Zeugenver- nehmungen abgeschlossen. Höhepunkt dieser Vernehmungen war die Aussage der Für- sorgerin Annemarie Stürmer, die das Rätsel um das Motiv der sinnlosen Tat einer Lö- sung näherbrachte. Ihr Erlebnis mit Dr. Blöcker ist wohl der Schlüssel des Charak- ters des Angeklagten, der das Leben eines jungen Menschen auslöschte, und sich dabei auf Notwehr beruft. Mit einer Kinderschar War sie am 21. September 1952 im Revier des Dr. Blöcker spazieren gegangen. Obwohl Sie ein Kleines Kind im Arm hafte, stieß ihr Blöclter seinen Gewehrkolben in den Rücken und pöbelte sie in unflätigster Weise an. Die Kinder sprachen noch wochenlang von dem„bösen Mann“, Dr. Blöcker hatte sich darüber geärgert, daß die Fürsorgerin mit den Kindern sein Revier betreten hatte. Auf- schlußreicher für die Beurteilung Blöckers als alle psychologischen Analysen ist die Be- merkung der Fürsorgerin:„Blöcker war maßlos erregt. Ich dachte, dieser Mann ist froh, daß er endlich jemanden gefunden hat, an dem er seine Wut auslassen kann.“ Mehrmals mußte der Vorsitzende das Publikum ermahnen, sich Mißfallenskund- gebungen gegen Dr. Blöcker zu enthalten. Das Verhalten des Angeklagten, Ursache der Pfui-Rufe und Empörungen, hat sich seit dem ersten Prozeßtage nicht geändert. Ein- Mal räkelt sich der Angeklagte lässig im Sessel, der ihm erstaunlicherweise zur Ver- fügung gestellt wurde— jeder andere An- geklagte muß mit einer harten Holzbank vorliebnehmen— und tut so, als gehe ihn das Ganze nichts an. Dann wieder braust er auf und bezichtigt mit schneidender Stimme andere der Lüge. Der Unwille des Publikums richtete sich auch gegen den Verteidiger des Angeklagten, Rechtsanwalt Dr. Huth, der mit einer bei- Spiellosen Arroganz dem Vorsitzenden sagte: ES Wäre vielleicht ganz gut, wenn Neben- Kläger Koch— der Vater des getöteten 19 jährigen Winfried— einmal gefragt würde, Was für einen Schaden er denn durch die Tat meines Mandanten überhaupt erlitten hat.“ Besondere Bedeutung maß das Gericht der Tatsache zu, daß Dr. Blöcker am Tage der Tat keinen gültigen Jagdschein hatte und einen neuen erst einen Tag nach dem tragischen Zwischenfall beantragte. Der Kreisjägermeister Oldenburg erklärte dazu: „Hätte ich das gewußt, so hätte ich Blöcker aus dem Verband ausgeschlossen“, Der Staatsanwalt:„Haben Sie es denn getan“ Kleinlaut der Zeuge: Nein“. Obwohl die Zeugenvernehmungen beendet wurden, ist noch alles offen im Prozeß gegen Dr. Blök- ker. Nach dem Lokaltermin, der ursprüng- lich gestern stattfinden sollte und auf heute verschoben wurde, beginnen die Plädoyers. Mit dem Urteil ist am Wochenende zu rech- nen. G. K. Entscheidung des Bundessozialgerichts ten aufhört, betonte, daß das gleiche für Fälle gelte, Kraftfahrers eindeutig auf Umstände zurück- zuführen sei, die mit der beruflichen Tätig- keit des Versicherten nichts zu tun haben. Das Bundessozialgericht hat in diesem Zu- sammenhang erneut auf die große Verant- wortung hingewiesen, die angesichts der zu- nehmenden Verkehrsdichte den Kraftfahrern obliegt. Entscheidend für das Entstehen eines Versicherungsanspruches sei immer, daß der Fahrer zum Führen eines Kraftfahrzeuges voll in der Lage ist. Er sei schon dann fahr- unfähig, wenn er zum Beispiel durch Ueber- müdung nicht mehr verkehrssicher fahren könne. Wenn sich ein Versicherter aus „Unternehmensfremdem“ Grunde in einen Zustand der Uebermüdung gesetzt hat, der es ihm unmöglich macht, das Kraftfahrzeug zu lenken, ist er dafür voll verantwortlich und muß die Konsequenzen aus diesem Verhalten ziehen. 5 Der Kläger, der eine Autovermietung be- treibt, hatte eine Gruppe von Sportlern in einem VW-Bus zu einem 50 Kllometer ent- fernten Ort gefahren. In der Zeit bis zum Antritt der Rückfahrt hatte er sich in Gast- stätten und auf einem Festplatz etwa fünf Stunden lang vergnügt und Alkohol getrun- ken, der zu einer, Blutalkohol- Konzentration von 0,56 Pro Mille führte, Auf der Rückfahrt war der Mann so übermüdet, daß er in einem halbschlafähnlichen Zustand gegen einen Baum fuhr und dabei selbst schwer verletzt wurde. Die übrigen Insassen erlitten leichtere Verletzungen. Hr. L. Landesschulbeirat wird ständige Einrichtung Ein mutiges Bekenntnis zur Demokratisierung des Schulwesens Stuttgart. Mit einer feierlichen Schlußg- sitzung beendete der erste Landesschulbeirat Baden- Württembergs nach Ablauf seiner dreijährigen Amtszeit seine Tätigkeit. Kul- tusminister Wilhelm Simpfendörfer dankte den 36 Mitgliedern des ersten südwestdeut- schen Landesschulbeirats, der sich aus Ver- tretern der Elternschaft, der Lehrerschaft, der Kirchen sowie der wirtschaftlichen und kommunalen Organisationen zusammensetzte und die Aufgabe hatte, das Kultusmmiste- rium in allen Fragen der Schulgesetzgebung und anderer grundsätzlicher Maßnahmen auf dem Gebiete des Schul- und Erziehungs- Wesens zu beraten, für ihre stets von hohem Verantwortungsbewußtsein und großer Sachlichkeit getragenen Tätigkeit, die dem Kultusministerium immer wieder wertvolle Anregungen gegeben habe. Simpfendörfer bekannte sich in diesem Zusammenhang zu einer weitgehenden Demokratisierung des Schulwesens und kündigte die baldige Vor- lage eines entsprechenden Ausführungsge- setzes zur Landesverfassung an, das die Ein- zelheiten der Mitwirkung der Elternschaft, der Kommunen und Kirchen bei, der Gestal- tung des schulischen Lebens festlegen wird. Die vom ersten Landesschulbeirat geleistete Wertvolle Arbeit lasse es geboten erscheinen, diese Einrichtung in der bevorstehenden ge- setzlichen Regelung fest zu verankern. Landrat Bertheau nannte die Schaffung des Landesschulbeirats im Jahr 1953 durch das Kultus ministerium ein mutiges und zu- kunftweisendes Bekenntnis zur Demokrati- sierung unseres Schulwesens. Der Beirat habe in den zurückliegenden Jahren fast immer die Möglichkeit gehabt, rechtzeitig zu den Maßnahmen der Kultusverwaltung Stel- lung nehmen zu können. Lediglich bei der Beratung des Primatschulgesetzes sei die Mitwirkung des Landesschulbeirats etwas zu kurz gekommen. in denen die Uebermüdung eines, f ringt ein Schornsten einchen zum Geschenk. B IICk NAch RHEINLAND. PrAl2 Bumb wieder erkannt Zweibrücken. Im Totschlags-Prozes gegen den Lebensmittelgroßhändler Max Bum erkannte der Vorgesetzte des von Bumb Hach der Anklageschrift erschossenen 88.Soldaten Günther Streichert, der 50jährige ehemallg Oberscharführer der Waffen-S8 Otto Rau am Mittwoch vor dem Schwurgericht hel brücken den Angeklagten eindeutig als den. jenigen Zivilisten wieder, der sich an 21. März 1945 unmittelbar nach der Tat fl. Willig zu der Erschießung des 18 Jährigen Soldaten bekannt habe. Rausch sagte, db während der Tat noch nicht auf dem 4. Wesen Bumbs gewesen, jedoch unmitbeber darauf eingetroffen sei. Nach der Schilderung der Vorgänge durch Kameraden Streſchetb habe er Bumb angesprochen, der die 10 zugegeben habe. Ein Hauptsturmfübrer de Waffen-SS habe die Klärung des Portal auf Grund der Umstände auf einen spätere Zeitpunkt verschieben wollen. Darauf habe man, sagt Rausch, Bumb laufen lasen 5 Wiedergutmachungsgelder unterschlagen Mainz, 65 000 Mark haben der 35 Jag alte Buchhalter Gerhard Zichetzki und di 58 Jahre alte Kassierer Hans Ochotta Il und 1955 während ihrer Tätigkeit ben Landesamt für Wiedergutmachung in Mam entwendet und zur Finanzierung ihres gc, spieligen Lebenswandels verbraucht, Bi Große Strafkammer verurteilte die beldg Täter dafür wegen fortgesetzter gemel schaftlicher schwerer Amtsunterschlagig und Untreue zu je zwei Jahren und sec Monaten Zuchthaus sowie zu je 1000 Naß Geldstrafe. Der Staatsanwalt kritislerte“ der Verhandlung die mangelnde Aufs in der Landesbehörde. Bahnschranke nicht besetzt Alzey. Auch an beschrankten Bahnühz, gängen können Gefahren lauern, Dies, ein Vorfall, der sich am Bahnübergang de Strecke Alzey-Worms kurz vor Alzey et. eignete. Nach Mitteilung der Gendarmelk entging ein schwerer Lastzug gegen dtel In deutschen morgens um Haaresbreite einem Gütetus Die Gendarmerie stellte fest, daß das Baht. wärterhaus, von dem aus die Schranke be. dient wird, zu diesem Zeitpunkt nicht bes war. Bis zum Erscheinen des Wärters da erst um vier Uhr morgens seinen Dienst b. gann, übernahm ein Gendarmeriebeamt den Warndienst am Bahnübergang. f. Bundesbahndirektion Mainz ist mit it Untersuchung des Zwischenfalls beschäth Auf der Strecke Worms-Alzey verkelne von eins bis vier Uhr morgens keine fall planmäßigen Züge. Man nimmt an, dab 5 Güterzug nicht rechtzeitig gemeldet Wordt War. — sehen höchste Guclität cller GlOcKNcHEN rät: Verwenden Sie nur die ungeförbten, naturreinen 3 GLOCKEN Nudeln! Welche Preislage Sie auch Wählen- alle 3 GlOcK EN Nudeln und Makkoroni erhalten Sie von jetzt an nur noch ungefärbf. Die Veryendung bester noturreiner Harhyelzen- grieße und besonders sorgfältige Verurbeitung machten die Umstellung möglich. 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Sodingen Stuttgart. noch bliel ö wußte, er lch bin u in die Sawitzki, f a 5. Oktober 1956 MORGEN Seite 7 956/ n r b 1 MERC- Start: Mit Dr. Eichler im Sturm iel am Freitagabend l l 1 annschaft von ien im Eisstadion die Mannsche i S mt Cbemnite vor, die seit einer 5 0 Jahren zu den Spitzenclubs der 1 ahl pis 1954 unter dem 6. enen bekannt 1 holte sich das 8 den letze ietertitel und ist seit dieser ele weer stets hinter Weiß- E. 15 kinden. Die technisch gute Mann- je sich bereits seit Mitte September l„Werner-Seelenbinder-Halle pefindet, kann auch mit einigen Internationalen aufwarten, von vor allem die Gebrüder Heinicke eidigung) 2u nennen sind. 3 24 Stunden später wird den 1 eimer Eissportfreunden Schweizer Eisho K* Kost vorgesetzt. Gegner ist der EHC 5 der vom vergangenen Jahr her noch ter Erinnerung ist, als der MERC mit Kanadier Strong hielt Beim Eröffnungssp im Training Sowjetzonen- ie Glück— der 5 . alles— aber auch mit gro- 5 Geschick einen znappen Sieg erkämpfte. i ind Handschin, der 130fache Schwei- A ebend. iatermelicnale, sowie Hofer, der b mal das Nationaltrikot trug, mit von der partie. Ronald Barr, eln Kanadier, verstärkt die Baseler bei ihrem Samstagspiel und wird ö eder Mittelpunkt des Spielgesche- ohl wi U 5 und Haut. 155 sein, wenn er mit Konecki und Gut- Brautpa towski seine Zweikämpfe austrägt. des nalen eim MERC ist alles topfit. man hofft. eeitsotnt daß Dr. Eichler auch dem zweiten Sturm Schwung und Kampfkraft geben kann. chornsteig. Auftakt mit Tölz-KEV Das letzte Oktober- Wochenende bringt die Fröfknung der Eishockey- Saison 1956/57 im Gebiet des Deutschen Eissport-Verbandes, bachdem in der vorausgegangenen Woche bereits die deutsche Auswahl vier Spiele in der schechoslowakei austrug. Im Mittel- punkt des Freundschafts- Programms(die lleisterschaft in den Gruppen Nord und Süd wird eine Woche später gestartet) steht das Gastspiel des Exmeisters Krefelder EV beim 10 Bad Tölz(Samstag). Der KEV ist bereits am Freitag bei den Canadian Flyers in Zwei- brücken zu Gast. lockeyteam beim Schlußtraining auf den Anlagen des Kölner THC stehen beit Montagmorgen 18 Hockey-Olympiakan- daten, aus denen sich das 15köpfige Mel- dourne-Aufgebot herauskristallisieren Soll, scharfem Abschlußtraining. Unter ihnen geiinden sich auch die Nationalspieler Ulle- aich, Delmes, H. Dollheiser, Nonn und Budin- ger, die am Sonntag in der westdeutschen Auswahl beim Vorschlußrundenspiel um den dülberschild in Heidelberg gegen Baden ehen werden. DHB-Spielwart Dr. Nack und rainer Scherbarth richten ihr besonderes ugenmerk auf die Steigerung der Schuß- kraft und Zielsicherheit. Gerade hier schei- nen die Bemühungen, das zeigte sich in den Trainingsspielen gegen Vereinsmannschaf- ten, bereits zufriedenstellende Erfolge ge- bracht zu haben. Nach Beendigung des Lehr- gangs soll das endgültige Olympiaaufgebot zm Freitagnachmittag durch den Spielaus- schuß des Deutschen Hockeybundes nomi- niert werden. 5 Englands Jugend schlug Ungarn In einem Fußball-Länderspiel der Jugend 1 110* England am Dienstagnachmittag in e 1 ndon unter Flutlicht gegen U j crittderte h 2(0.0). 8. de Aufs 1 FAL unt Prozeß geg Max 800 n Bumb nach 88.Soldaten ge ehemallg Otto Rausch ericht Zyel⸗ utig als den. er sich am der Tat fte. 8 18 jährigen sagte, dalher uf dem ah. Unmittelbar Schilderung 1 Streſchert der die 1 führer dee des Vorkall nen spateren Darauf aufen laszeh. alder —— ler 35 Jahn zki und de, Ochottg: 400 igkeit ben ng in Malm g ihres hot. taucht. Li die beiden er gem terschlaguz Aufstellungsschwierigkeiten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Dampfes auf allzu großen Oplimismus in USA Formkrise der Olympia-Anwärter gibt zu denken/ Erinnert man sich an die Leute auf dem„Abstellgleis“? Seit einigen Monaten war schrankenloser Optimismus Trumpf im amerikanischen Leichtathletik-Lager. Dan Ferris, der Gene- ralsekretär des amerikanischen Leichtath- letikverbandes, erklärte in seiner Olympia- Vorschau, Amerika werde in Melbourne in den leichtathletischen Wettbewerben der Männer überlegen triumphieren und 14 Goldmedaillen erobern. Diese Prognose be- ruhte in erster Linie auf den bei den USA Olympia-Ausscheidungskämpfen Ende Juni erzielten Ergebnissen. Nimmt man diese Re- sultate zur Richtschnur, dann steht die er- drückende Ueberlegenheit der USA in der Tat außer Zweifel. Die Frage ist lediglich: Sind die damals erzielten Leistungen heute noch maßgebend? Ist die Spitzenform der USA-Athleten, wie sie Ende Juni die Sport- welt verblüffte, heute noch in dem gleichen Maße vorhanden? In den meisten Fällen muß man die Fragen zweifellos bejahen. Ebenso zweifel- los aber treffen die damaligen Vorausset- zungen auf einige Olympia- Kandidaten nicht mehr zu. Man kennt die vieldiskutierte amerikanische Auslesemethode: Die Arei Besten der olympischen Prüfungskämpfe in jeder Disziplin wurden für Melbourne auf- geboten, die nächsten drei als Ersatzleute nominiert. Auf Verletzte oder anderweitig Verhinderte nahm man keine Rücksicht. Amerika, das Land des Ueberflusses, konnte es sich leisten, den einen oder anderen Spit- zenkönner zu entbehren. Wer zur Zeit der Prüfungskämpfe außer Gefecht war, hatte eben Pech gehabt— und damit basta! Die- sem Ausleseprinzip fielen so bekannte Leute wie der Sprinter Dave Sime, der Stabhoch- springer Don Bragg und zunächst auch der Speerwerfer Bud Held zum Opfer. Von je- dem anderen Land wären sie sozusagen mit Handkuß nach Melbourne entsandt worden, in den USA gerieten sie auf das olympische Abstellgeleise. Im Juli schickte man die Mitglieder des USA-Olympiateams in die Ferien mit dem Auftrag, privat weiter zu trainieren und sich für Melbourne in Form zu halten. Jim Kelly, der verantwortliche Betreuer des leicht- athletischen Aufgebotes der USA, machte aus seinem Optimismus kein Hehl.„Die Boys werden im Oktober und November genauso in Form sein wie sie es im Mai und Juni waren“, erklärte er vor den Fernsehkame- ras. Vor kurzem sammelte sich nun die Elite der USA-Leichtathletik im olympischen La- ger in Los Angeles. Die Mienen der Offiziel- len zeigten diesmal allerdings nicht ganz dieselbe Zuversicht und Selbstsicherheit wie zur Zeit der amerikanischen Hochsaison. Sicherlich haben nicht wenige Athleten ihre Form konservieren können. Es unterliegt jedoch keinem Zweifel, daß einige einen Formrückgang zu verzeichnen haben, der bis Melbourne kaum mehr aufzuholen sein dürkte. So ist der bekannte Hammerwerfer Hoepner Speiser und Stretz— Martinez: glickpunkte sind Chikago und ſflonteuicdleo Deutsche Halbschwergewichts-Boxer kommen„drüben“ ins Geschäft Die Augen der Boxwelt sind wieder ein- mal auf Amerika gerichtet. Dort kämpfen am 30. November in Chikago Archie Moore und Floyd Patterson um den vakanten Welt- meistertitel im Schwergewicht, den Rocky Mareiano unbesiegt zurückgegeben hat. Man rechnet mit einer Einnahme von 700 000 Dollar, von der Moore 250 000 und Patter- son 175 000 Dollar erhalten sollen. Am 15. Dezember geht es dann im New Lorker Madison-Square Garden um die Mittel- gewichts-Welt meisterschaft zwischen Titel- Verteidiger Ray Robinson und dem Mor- monen Gene Fullmer. Nach diesen beiden Kämpfen wird man die neue Weltmeister- liste ergänmen können, die z. Zt. folgender- mahßzen lautet: Fliegen: Pasqual Perez(Ar- gentinien); Bantam: Raul Macias(Mexiko); Feder: Sandy Saddler(USA); Leicht: Joe Brown(USA); Welter: Carmen Basilio(CSA); Mittel: Ray Robinson(USA); Halbschwer: Archie Moore(USA); Schwer: vakant. Auch die deutschen Boxanhänger blicken nach Amerika. Dort treten zwei unserer stärksten Halbschwergewichtler in Aktion, nämlich Willi Hoepner und Hans Stretz. Unsere Halbschweren sind die einzigen Asse, über die der deutsche Boxsport gegen- wärtig verfügt. In der neuesten amerika nischen Weltrangliste der NBA sind nicht weniger als vier Deutsche vertreten. Die Plätze hinter Weltmeister Archie Moore nehmen ein: 1. Speiser-USA, 2. Stretz- Deutschland, 3. Hecht-Deutschland. 4. Pom- pey-Trinidad, 5. Wallace-Kanada, 6. Hoep- ner- Deutschland, 7. Colin-Frankreich, 8. Nach der überraschende Freigabe: setzt bergang dit r Alzey el Jendarmert gen drei Un n Gütern 3 das Baht. chranke be. nicht beseeg Wärters, dg u Dienst be. zeriebeamt- gang. D zt mit a beschällg „ verkellen In Barcelona und Oslo war er bei Seit Toni Turek nicht mehr im Tor der deutschen Nationalelf steht, ist Deutschlands Tußpallelf vom Pech verfolgt. Sein Nach- kolger war der Essener Schullehrer Fritz Herkenrath. Er hatte aber wenig Glück. Von den 11 Länderspielen mit Herkenrath wurden nur zwei gewonnen. Darüber ist er selbst am unglücklichsten. Die Serie der Niederlagen der deutschen Nationalelf begann abzureißen, als sich plötzlich die B-Elf von Barcelona so in den Vordergrund spielte, daß schon im 1 5 Länderspiel gegen Norwegen am keine fil, 5 Juni 1956 das Gros dieser so groß auf- an, daß ds a B-Elf in die Nationalmann- det worde 50 0 übernommen wurde. Darunter auch da Junger, erst 22 Jahre alter Tor- 90 5 awitzki. Er war in Barcelona Held — 935 18 05 er hielt in Oslo hervorragend, so 1 eutsche Elf mit 3.1 gewinnen konnte. ape nächsten Länderspiel gaben die 2 1 den Ton an. In Stockholm 15 N eutsche Elf am 30. Juni 1956 ein 15 1 etes 2:2-Unentschieden. Dann kam .. den„Jungen fehlte ne der wichtigste Mann: Torwart Sodin 8 Er hatte bei seinem Verein SV Stuttgart Sekündigt und wollte zum VfB 35 15 1 gab ihn nicht frei. Den- ite de Sawitzki in Stuttgart. Obwohl er Ach 7 5 würde 18 Monate warten müssen. 5 5 noch jung, ich hoffe, dennoch wieder 85 Nationalelf zu kommen“, meinte iteki, als er im Juli mit uns sprach. Nun — 2 2 e elt Sauwitelei in die Hationalelf ⁊utück? den Länderspielen Held des Tages wurde der frühere Sodinger Torwart von seinem bisherigen Verein überraschend für die Stuttgarter freigegeben. Sawitzki kann also wieder spielen. Natürlich wird er einige Zeit brauchen, um wieder in Form zu sein. Aber dieser Tag wird bald kommen. Und dann Wartet Sawitzki wieder auf eine Be- rufung in die Nationalelf. Gewißz, wir alle wissen, daß es für einen einmal kaltgestellten Spieler sehr schwer ist, wieder in die Nationalelf zu kommen. Aber Sawitzki hat ja kein„Verbrechen“ begangen, als er von Sodingen nach Stuttgart ging. Er wollte sich verbessern. Beruflich und sport- lich.„Sawi“ ist ehrgeizig. Vor drei Jahren erst kam er aus dem kleinen Kreisklassen- verein RSV Herne-Holthausen zum SV So- dingen. In Sodingen wurde er groß. In Stutt- gart will er sich noch steigern. Vor allen Dingen auch beruflich. Das ist alles. Auch ein Schröder mußte lange warten, bis er nach seiner leidigen Affäre wieder vor den Augen Herbergers Gnade gefunden hat. Die Warte- zeit hat Schröder nicht zermürbt. Im Gegen- teil. Aber: darf man einen guten Spieler überhaupt so lange auf die Folter spannen, ihn nicht mehr zum Kreis der Besten zu- lassen?— Hoffen wir, daß Sawitzki bald wieder, nachdem er sich wieder in Form gespielt hat, in den Kreis der Nationalspieler einzieht und dann auch die Erfolge wieder- kehren, die mit Sawitzki im Tor der National- elf begannen, dann aber wieder abrissen. sps Matthews-USA, 9. Besmanoff-Deutschland, 10. Martinez- Uruguay. Hoepner, der im eigenen Heimatland et- was Unglücklich kämpfte, hat die große Chance erhalten, am 31. Oktober in Chikago eine WM- Ausscheidung gegen den Weißen Chuck Speiser zu bestreiten. Die finanziellen Bedingungen(4000 Dollar Garantie, freie Reise und Aufenthaltskosten) sind nicht schlecht, außerdem hat der Holsteiner die Möglichkeit, im Falle eines Sieges auf den Gewinner der zweiten Ausscheidung zwi- schen dem UsSA-Neger Tony Anthony und dem Kanadier Gordon Wallace zu stoßen. Man rechnet in Amerika damit, daß Archie Moore den Schwergewichtstitel erringt, so daß der Meistergürtel der Halbschwerge- wichtsklasse ohmehin einem neuen Besitzer übergeben werden muß. Der Deutsche Mei- ster dieser Kategorie, Hans Stretz, trifft in der Hauptstadt Uruguays am 1. November auf Dagomar Martinez, den Publikums- Liebling am Rio de la Plata. Der Welt- ranglisten-Zehnte erreichte kürzlich gegen Willi Hoepner nur ein Remis und möchte sich nun durch einen Sieg über Stretz in das Weltmeisterschafts-Geschäft einschalten. Gerhard Hecht ist vorerst in Deutschland festgebunden. Der Europameister im Halb- Schwergewicht mußte sich kürzlich gegen die Behauptung Fred Kirschs zur Wehr setzen, daß sein Fight gegen den Amerikaner Henry Hall ein Scheinkampf gewesen wäre. Aber diese Vorwürfe, die aus einer privaten Fehde Kirsch-Göttert resultieren, werden den Span- dauer nicht aus der Fassung bringen. Er ver- teidigt seine Deutsche Schwergewichtsmei- sterschaft am 17. November in Dortmund gegen Heinz Neuhaus. Dem Dortmunder winkt im Falle eines Erfolges ein USA-Kampf gegen Pastrano. Sollte aber Hecht die Erwar- tungen erfüllen und erneut triumphieren, dann wird er wohl einen Schwergewichts- Europakampf gegen den Schweden Ingemar Johanssen anstreben. Ob es in diesem Falle noch zu einem vierten Kampf mit Stretz um die Halbschwergewichts-Europameister- schaft laut EBU- Beschluß kommt, wagen wir zu bezweifeln. Im Hintergrund der obersten Gewichts- klasse lauert der in 13 Kämpfen ungeschla- gene Westfale Hans Kalbfell. Der von Gustav Eder betreute Hagener Metzgermeister ist zweifellos die Entdeckung des Jahres. Mit sei- nen Erfolgen kann nur der Berliner Halb- schwergewichtler Besmanoff mithalten, der 1956 in zehn Kämpfen zehn Siege erzielte. Olympia-Boxer im Training Edgar Basel(Waldhof), Harry Kurschat (Berlin), Willi Roth(Waldhof), Ulrich Kien- ast(Witten) und Dieter Wemböner Gerlim), die fünf Boxer des DABV aus dem Olympia- Aufgebot, werden vier oder fünf Tage vor dem zum 16. November geplanten Abflug nach Melbourne in der Nähe von Hamburg zu einem letzten Lehrgang zusammenge- zogen. Das Trainingslager steht unter der Leitung von DABV-Sportwart Eugen Böhn (Stuttgart) und DABV-Trainer Oskar Sänger (Frankfurt), die auch die Boxer nach Mel- bourne begleiten. Der DABV verhandelt augenblicklich noch mit der Sektion Boxen, um auch den Ostzonen-Boxern Wolfgang Behrendt, Bernhard Schröter und Ulrich Nitzschke zusammen mit ihren Betreuern Hertel und Sonnenberg eine Teilnahme am Hamburger Trainingslager zu ermöglichen. Dick Blair völlig außer Form und auch die groge Hürden-Hoffnung Jack Davis ent- täuschte. Die Zweischneidigkeit des ameri- kanischen Olympia-Auswahlsystems zeigt sich jedoch erst bei den Ersatzleuten. Da die Würfel praktisch bereits im Juni gefallen waren, bestand für die damals Uebergan- genen keine Veranlassung. weiterhin zu trai- nieren und sich für Melbourne bereit zu hal- ten. So kommt es nun zu der grotesken Situation, daß Amerika, das Land der leicht- athletischen Spitzenkönner, in einigen Dis- ziplinen plötzlich vor Besetzungsschwierig- keiten steht. Jedenfalls ist Jim Kelly durch- aus gewillt, auf manchen seinerzeit Ausge- pooteten zurückzugreifen, wie auf den Speerwerfer Held. Alle diese(von Skepti- kern bereits im Juni vorausgesagten) Schwierigkeiten sind zweifellos nicht dazu angetan, die absolute Siegeszuversicht irn USA-Lager zu stärken. Auch das australische Klima dürfte den Amerikanern noch man- chen Strich durch die Olympia-Rechnung machen. Weitblickende Experten in den USA sehen sich daher trotz einer Reihe über- ragender Leistungen bei den jüngsten vor- olympischen Wettbewerben veranlaßt, die Allzu optimistischen Erwartungen zu dämp- fen. Auch bei den Olympischen Spielen Sei es sehr gefährlich, das Fell des Bären zu verteilen, bevor man den Bären erlegt habe, erklärte kürzlich sogar Dan Ferris. Länderspiel gegen Dänemark Der Dänische Fußball-Verband hat offi- ziell bekanntgegeben, daß er im Mai 1958 den Länderspielverkehr mit dem deutschen Fußball wieder aufnimmt. Der genaue Ter- min steht noch nicht fest. Dem Deutschen Fußball-Bund wurde die Annahme des an- geregten Spielabschlusses bereits bestätigt. Auch Frankreichs Verband führt in sei- nem Terminkalender für 1958 eine Begeg- nung mit Deutschland auf, doch dürfte es schwer sein, das Treffen noch vor der Welt- meisterschaft unterzubringen. Fechter erkämpften Remis Der erste Landerkampf im Florettfechten der qugendmannschaften von Deutschland und Italien nach dem Kriege endete in Neheim- Hüsten mit einem Unentschieden von 4:4 Punkten. Während die deutschen Damen einen 3:1-Punktsieg holten, unterlag die deutsche Herrenmannschaft mit demselben Ergebnis. Im Anschluß an den Florettkampf gab es am Sonntag im ersten Junioren-Länder- kampf beider Nationen im Säbel und Degen ebenfalls ein 4:4. Vor 2000 Zuschauern wurde der Sieg jedoch nach dem Gesamt- ergebnis von 8:8 Punkten der deutschen Vertretung zugesprochen, da sie das bessere Trefferverhältnis von 117:123 aufzuweisen hatte. Mit sofortiger Wirkung: Frankfurter Sechstage: Weder Führungswechsel Neue Spitzenreiter des Frankfurter Sechs- tagerennens wurden am Mittwoch nachmittag die Frankfurter Holzmann/ Intra, die sich nach langem Kampf in einer halbstündigen Jagd in die Spitzengruppe vorarbeiteten. Da sie inzwischen auch ihr Punktkonto wesent- lich aufgebessert hatten, übernahmen sie die Führung vor Senfftleben Forlini, Gillen Scholl und Severeyns/ van Däle. Noch immer sind alle 14 Mannschaften im Rennen. Nach 91 Stunden waren um 17 Uhr 2 227,179 km zurückgelegt worden. 1. Holzmann/Intra 165 Punkte; 2. Senfft- leben Forlini 155 Punkte; 3. Gillen/ Scholl 137 Punkte; 4. Severeyns/van Däle 81 Punkte Eine Runde zurück: 5. Teruzzi Arnold 274 Punkte; 6. Nielsen Klamer 154 Punkte. Farbfilm über Melbourne Eine britisch- französische Filmproduktion hat in London einen Vertrag mit dem Orga- nisations-Komitee der Olympischen Spiele in Melbourne für die Aufnahme zu einem abendfüllenden Farbfilm über die Olym- pischen Spiele abgeschlossen. Etwa 100 ame- rikanische Fernsehstationen werden in enger Zusammenarbeit mit bewährten Kameraleu- ten und Berichterstattern insgesamt vier Stunden lang Fernsehmaterial aufnehmen und so einen vollständigen Fernsehfilm her- stellen. Degats wurde„begnadigt“ Der Französische Meister im 400-Meter- Lauf, Jacques Degats, soll nach einer Mit- teilung des französischen Leichtathletik- Ver- bandes vom Mittwochvormittag nun doch in Melbourne starten. Am Dienstag war sein Ausschluß aus der Olympia- Delegation be- kanntgegeben worden. Degats hatte sich in einem Falle geweigert, in der 4x 100-Meter- Nationalstaffel zu laufen. Der ursprüngliche Beschluß wurde auf einer Sondersitzung des Verbandes am Dienstagabend wieder auf- gehoben. Run auf Olympiaeintrittskarten Der Kartenverkauf für Stehplätze bei den Olympischen Spielen in Melbourne be- genn am Dienstagmorgen. Schon bei Eröff- nung der Kassen wartete eine Menschen- menge von 15 000 Personen, einige darunter standen seit 15 Stunden Schlange. Zum Ver- kauf gelangten je 38 000 Karten für die vier sogenannten„großen Tage“— den Eröff- nungs- und Schlußtag sowie die beiden Samstage. Für die Damen Nach Fußball jetzt auch Wasserball Der Bezirk Hannover kann sich rühmen, der Veranstalter des ersten internationalen Wasserballspieles für Damen im Deutschen Schwimmverband gewesen zu sein. Zu zwei Spielen war eine Auswahlmannschaft von Harlem(Holland) in Niedersachsen zu Gast. Im ersten Spiel in Hameln besiegten die Wasserball-Meisjes aus dem Vorort von Rotterdam eine niedersächsische Auswahl 9:1 (4:1). In Hannover hieß es zum Schluß 6:0 kür die Damen aus Harlem. gchmierseiten-· Jechniber wercdlen„ arbeistos- Verbot des spanischen Speerwurf-Stils durch den Leichtathletik- Verband Der neue„spanische Speerwurfstil“, mit dem erst kürzlich der Norweger Danielsen den gültigen Weltrekord des Polen Sidlo (83,66 m) um mehr als 10 Meter übertraf, ist mit sofortiger Wirkung im Wettkampf verboten. Der Rat des Internationalen Leichtathletik-Verbandes beschloß auf einer Tagung in London, die derzeit gültigen Wettkampfbestimmungen im Speerwerfen durch einen Satz zu vervollständigen, wo- nach es dem Speerwerfer bis zum Abwurf des Speeres nicht gestattet ist, sich wie ein Diskuswerfer zu drehen und dem Abwurf- ring den Rücken zuzukehren. Diese Zusatz- bestimmung tritt sofort in Kraft. Nach dieser neuen Zusatzbestimmung können also die zahlreichen neuen Welt- rekord-Leistungen im Speerwerfen nicht anerkannt werden und darf diese Technik auch nicht bei den Olympischen Spielen in Melbourne verwendet werden. Der Spanier Erauquin, der zuerst diese neue Technik demonstrierte, und ein zweiter Speerwerfer seines Landes, die auf Grund ihrer mit die- ser Technik erzielten Weiten noch in die spanische Olympiamannschaft eingereiht wurden, werden jetzt wohl zu Hause blei- ben müssen. TV Viernheim stärkster Verein bei den TT-Ranglistenspielen Nicht ohne Ueberraschungen ging es bei den Tischtennis-Ranglistenspielen auf Be- zirksebene in der Humboldtschule ab: In Gruppe I des von der MTG in vier Abteilun- gen ausgerichteten Turniers behauptete sich von den„Gesetzten“ lediglich der Viernhei- mer Staudigel ohne Verlustpunkte, wäh- rend Blössel(TV Friedrichsfeld) nach Nie- derlagen gegen Metz, Sauer(MTC) und Staudigel mit dem dritten Platz vorliebneh- men mußte. Für ihn qualiflzierte sich Sauer mit nur einer Niederlage(gegen Staudigel) für die nächste Runde. In Gruppe II beleg- ten erwartungsgemäß Tyroller und Funk die ersten Plätze. Erwähnenswert lediglich der glatte 2:0-Sieg des Weinheimers im Haupt- kampf gegen den Altmeister der MTG. Mit Schloßghauer Viernheim), der sich nur ein- mal geschlagen geben mußte, qualifizierte sich in Gruppe III nicht der Plankstädter Seitz, sondern überraschend Menges von der Post-Sd, der im entscheidenden Spiel um den zweiten Platz mit 2:1 über Seitz die Oberhand behielt. Ungefährdet war der Sieg Wunderles in Gruppe IV, hinter dem sich Müller(SC Käfertal) mit nur einem Verlust- punkt gegen Wunderle den 2. Platz sicherte. Als Vertreter des Kreises Mannheim qualifizierte sich somit für den zweiten Durchgang am 11. November: Tyroller, Sauer(beide MTC), Funk(TTC Weinheim), Schloßhauer, Wunderle, Staudigel(alle TV Viernheim), Menges ost-Sc), Müller(80 Käfertal). Böhle, Koschik, Ziegler begleiten Kanu-Aufgebot nach Melbourne Drei Offizielle begleiten die zehnköpfige deutsche Kanu-Mannschaft zu den Olympi- schen Spielen nach Melbourne. DRV-Sport- wart Werner Böhle Muisburg), der Mitglied des Rennsport-Komitees des Kanu- Weltver- bandes(ICF) und bei der Olympischen Re- gatta auf dem Wendoureesee bei Ballarat der Jury angehört, fliegt am 2. November von Hamburg aus zusammen mit der Mann- schaft über die Polarroute. Einen Tag später treten Erich Koschik(Hamburg), der Kana- dier-Referent im DKV und Olympia-Dritte im Einer-Kanadier von 1936. sowie Nickel Ziegler Saarbrücken), der Sportwart des Saarländischen Kanu-Bundes, den Flug nach dem fünften Erdteil über die Orientroute an. Ziegler führte die seit zwei Jahren unge- schlagene deutsche Olympiateilnehmerin Therese Zenz vor zwei Jahren in Macon Frankreich) zur Weltmeisterschaft. eee ini W eee eee We In i Nil ntilen N Meeren Nee b 8 8 1 Seite 8 MORGEN Donnerstag, 5 g Streit um Frostwarnung geht weiter Karlsruhe. Kann ein Obstplantagenbesit- Zer eine Wetterwarte für entstandene Schä- den verantwortlich machen, wenn die Wet⸗ ter warte es ve Vereinbarung zu machen? Oberland — 0 Mit dieser F le befassen, 1 v Der Plantagenbesitzer Werner Quast aus ihre Gedenkfeier Selle hatte mit der Wetterwarte Celle einen Rahmen: Frostvertrag ab geschlossen, war aber Mai 52 ohne Warnung von Nachtfrost Staatst Überrascht worden. Der Schaden, der ihm keiten dadurch entstand, beziffert er auf rund schaft sowie auffallend 230 000 Mark. Da die Wetterwarte eine teilnahmen. bundeseigene Anstalt ist, machte er den Bund für den Schaden verantwortlich. Die einen ten, sie hätte den Kläger nur bei Gefahr Deutung: Trotz von„Hüttenfrost“ frost. den St pflichtet liegt, daß er die Wetterwarte nicht auf die besondere Gefährdungslage seiner Plantage Und die sehr hohen auf dem Spiele stehen- den Werte hingewiesen habe.„ Ueber 50 000 Besucher Ein Mann bedient Gaswerk Wiesbaden. Es ist noch nicht zu einer Ge- umt hat, trotz vertraglicher wohnheit geworden, an der die Massen teil- auf Frostgefahr aufmerksam haben, den 24. Oktober als Feiertag zu be- ge muß sich das Sehen. Dennoch gilt dieser Tag im Bewußt- richt in Celle in nächster Zeit sein ungezählter Menschen in der Welt als nachdem ein Gedenktag: Es ist der„Tag der Vereinten m 6. Zivilsenat des Bundes- Nationen“, der Tag, an dem vor elf Jahren aufgehoben wurde. Das Ober- die Weltorganisation der Völker und Staaten landesgericht hatte in erster Instanz ent- segründet wurde. Ueberall in der Welt wird schieden, dag die Wetterwarte bei jeder dieser Tag gefeiert, in einer Kindergesell- Frostgefahr zur Warnung verpflichtet ge- schaft in einer nördlichen Stadt, mit Glocken- Wesen sei, zumal man niemals von irgend- Seläut auf einer südlichen Insel, mit Tänzen Welchen Einschränkungen gesprochen habe. oder Freudenfeuer. Die„Deutsche Gesell- schaft für die Vereinten Nationen“ wählte für repräsentativen Sie veranstaltete am Mittwoch- Im nachmittag eine Kundgebung im Hessischen heater, an der zahlreiche Persönlich- aus Politik, Wirtschaft und Wissen- viele Jugendliche Der Hessische Ministerpräsident Dr. Georg Wetterwarte hatte den Standpunkt vertre- August Zinn, gab diesem Tag eine realistische mancher Enttäuschungen — das ist Frost minde- könne die Welt mit der Tätigkeit der Ver- stens zwei Meter über dem Boden— zu einten Nationen zufrieden sein. Ihre 76 Mit- Warnen brauchen, nicht jedoch vor Boden- Sliedstaaten bemühten sich zumindest, im Gespräch und in Verhandlungen ihre Mei- 5 nungsverschiedenheiten auszugleichen. Die Der Bundesgerichtshof vertrat zwar auch duns N 5 e e e e Ver Konferenz zur friedlichen Nutzung der Atom- dpunkt, 8 di ver- 5 1 8 7 5 gewesen ist, vor jeder Art von energie mache Fortschritte, auch wenn in der Frostgefahr ne 938 G Abrlüüstungsfrage noch kein befriedigendes gericht soll aber noch einmal klären, ob 1 19 8 880 auen 8 nicht ein Mitverschulden des Klägers darin Forderung wirtschaftlicher und sozialer Ge- 8 St. Wendel Saar. Die saarländische Grenz- kriegszeit um drei übertroffen. Bretten. Ein weitgehend automatisiertes und Kreisstadt St. Wendel beging den tra- krankten sind fast ausschließlich Für die friedliche Zusammenarbeit aller Völker Gedenkfeier und Kundgebung zum„Tag der Vereinten Nationen“ im Hessischen Staatstheater Wiesbaden rechtigkeit diene der Erhaltung des Friedens der höchsten Ziele gemacht. Verhandeln und Vereinbaren, Einigkeit suchen und Recht Schaffen, das sind auch nach den Worten von Professor Dr. Eduard Wahl, Heidelberg, die vortrefflichsten Ziele der Vereinten Nationen. Wie Professor Wahl, der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen, betonte, man- gele es keineswegs an Bekenntnissen zu in- doch die Wirklichkeit stehe noch weit hinter der Idee zurück. Es sei noch ein langer Weg zur Ein- heit der Welt, die Tätigkeit der Vereinten Nationen gebe aber Hoffnung, daß dieser ternationaler Zusammenarbeit; Weg nicht endlos werde. Bundesminister Dr. Franz Josef Strauß, aus einer Kabinettssitzung nach Wiesbaden geeilt, gab einen Ausblick auf die Aufgaben der Vereinten Nationen bei der friedlichen Nutzung der Atomenergie, an der die Bun- desrepublik besonders interessiert ist. Erst- malig ist bei der Erörterung zu dieser Frage die Bundesrepublik mit einer gleichberech- tigten Delegation auf einer Konferenz der Vereinten Nationen vertreten, die gegenwär- tig in New Vork tagt. Die erwarteten Ver- einbarungen über die friedliche Nutzung der Bundesminister Atomenergie, so sagte trauß, werde eine neue Epoche internatio- naler Zusammenarbeit einleiten, die auf ge- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Kinderlähmung in Flensburg in der Nach- Die Er- Kleinkin- Gaswerk, dessen Apparatur von einem Mann ditionellen Wendelsmarzkt, den bedeutend der. Die ersten Kinderlähmungsfälle sind bedient werden kann, ist in Bretten in Be- sten Markt des Saarlandes. Seit Jahrhun- Anfang September aufgetreten. trieb genommen worden. Der Bau des Gas- derten wird er in Verbindung mit der Wall- Werks Kostete rund eine Million Mark. Es gilt fahrt zum Grabe des Volksheiligen St. Weh⸗ in seiner Größe als eines der modernsten dalinus als Herbst-, Kram- und Viehmarkt und zweckmäßigsten Gaswerke in Südwest- veranstaltet. Am Dienstag wurde der Markt über 50 000 Pilgern und Gästen be- sucht, die nicht nur aus dem Saarland, son- dern zu einem beträchtlichen Teil auch mit Limburg. Der 38jährige Kraftfahrer Wil- Sonderomnibussen aus der Bundesrepublik deutschland. 150 Mark Geldstrafe Von 1 Kom 5 helm F., der am 22. Juli mit einem mit 23 Sekommen waren. Urlaubern besetzten Omnibus auf der Auto- bahn zwischen Frankfurt und Köln am Elzer Berg bei Limburg eine Böschung hinabfuhr, l 1 eln Limburger Schöffengericht Wegen Facharbeiter aus Frankfurt in einem Nacht- 8 3 8 355 7 N A J Ja 4 Ur 2 Tahrlässiger Tötung in Tateinheit mit fahr- lokal in der Nähe des Frankfurter Haupt- lässiger K rverletzung an Stelle von einem bahnhofes die Gäste frei. Er warf mit Tau- Monat Gefängnis zur 130 Mark Geldstrafe sendpesetenscheinen nur so um sich. Als er verurteilt worden. Alle Fahrgäste waren bei im Hauptbahnhof eine größere Zahl spani- dem Unfall zum Teil schwer verletzt wor- scher Banknoten einwechselte, griff die den., Ein Fahrgast starb. Bahnpolizei zu. Ein Fluchtversuch mißlang dem Mann. Man fand in seinen Taschen ein Verhandlungen über Lotto ansehnliches Bündel spanischer Banknoten Mainz. Der Haushalts- und Finanzaus- und slebentausend deutsche Mark. Der 25 — ET 82. 2 II 8 2 3 1 2 7 Schuß des I anndtag Bat der Einführung des jährige behauptete zunächst, ein Unbekann- Scirus S Landtag 1 Ger FEint Tuns— Zahlenlottos in Rhei 5 Er hat jedoch noch nicht abschließend zu deutsches Geld umeuweckiseln. Durch das denn Entwurf Stelling genommen, da zür Eingreifen der Bahnpolizei sei dies nun un- dem E Ark Stellung genommen, da zu Einhunderttausend Peseten gestohlen Seit noch Verhandlungen über die Organi- möslich gemacht wWorden- Sehr, schnell Satlonstorm des Lottos laufen. Die Beratun- konnte aber ermittelt Werden, daß der Fach- Sen Sollen am 6. November Tortgesetzü beiter auf, seiner Arbeitsstelle in Frank- Werden. kurt einhunderttausend spanische Peseten 432 Unfälle im Bergbau(etwa 8900 Mark) gestohlen hatte. Mainz. Die Zahl der Unfälle im rheinland- Einderlähmung in Flensburg pfälzischen Bergbau hat sich im dritten Flensburg. Das vierte Opfer der gegen- Vierteljahr 1956 gegenüber dem Quartal zu- wärtigen Kinderlähmungswelle in Flensburg Vor von 431 auf 452 erhöht. Nach Mitteilung Stadt und Land ist ein Säugling geworden, des Wirtschaftsministeriums ereigneten sich der kurz zuvor in das Krankenhaus ein- davon allein 239 im Steine- und Erden-Berg- geliefert worden war. Außerdem stieg die bau und 187 im Erzbergbau. Trotz der ver- Zahl der Krankheitsfälle auf 37. Damit ist, hältnismäßig hohen Unfallzahl wurde nur wie das Gesundheitsamt mitteilte, die bis- eine Person getötet. Frankfurt. Großzügig hielt ein 25 jähriger 5 a r habe i! auftragt, das 1 l and/ Pfalz zugestimmt. ter habe ihn beauftragt, das spanische in herige Höchstzahl der Erkrankungen an entgegen. Gegen Manöverbrücke bei Eltville Wiesbaden. Der Landrat des Rheingau; Kreises, Leopold Bausinger, sprach sich gegen eine Verlegung der amerikanischen Behelfsbrücke bei Mainz nach Eltville aus. Das Rheingauer Weinbaugebiet sei zu „manöverempfindlich“. Das habe sich auch bei den Uebersetzübungen auf Rheingauer Gebiet in den vergangenen Jahren gezeigt. An einer Brücke sei der Kreis nur dann interessiert, wenn sie für den Fußgänger- verkehr freigegeben werde. Kindermörder hat gestanden Frankfurt. Nach drei Monaten Unter- suchungshaft hat der 28jährige Sattler Erich Werner Egli jetzt gestanden, den 10“ jährigen Wolfgang Stern aus dem Frank- Renknersterblichkeit gestiegen Bonn. Die Bevölkerungsstatistik berech- tigt nicht zu der Annahme, daß die Sterb- lichkeit der alten Menschen zurückgehen Wird. Mit dieser Feststellung antwortete das „Bulletin“ der Bundesregierung auf Aeuge- Tuligen der privaten Versicherungs wirtschaft, wonach die bevölkerungsstatistischen Grund- lagen des Regierungsentwurfs zur Renten- reform auf einer sinkenden Alterssterblich- keit basierten. Die Ermittlungen des statisti- schen Bundesamtes lassen nach Ansicht der Bundesregierung erkennen, daß die Sterb- lichkeit der über 55jährigen Männer und der über 75jährigen Frauen seit 1950 ge- stiegen ist. Die tatsächliche Bevölkerungs- entwicklung laufe seit sechs Jahren den Prophezeiungen der Privatversicherungen Die Organisation der Vereinten Nationen habe die friedliche Zusammenarbeit zu einem internationaler Politik 25. Oktober 1956/. 249/ Das Versprechen gil f . auch für die Prau sleht Kassel. Das Versprechen 8 Neu De ers f 1 eines 3 ine 155. 1 ebers, 0 1 1 ein genseitiger Hilfe, aber auch auf gegensei- e e die Fan ace 155 der 1. Sie 71 2 Fr. N tiger Kontrolle basieren 1 8 8 n 5 nehmers, sondern auch für 1 an sten Die Bundesrepublik müsse sich bemühen, Frau. Auf diesem Standpunkt lll krieb un bei der Entwicklung von Atomkraftwerken, Bundesarbeitsgericht in Kassel oled ſiche ab von Kernenergie- getriebenen Schiffen und Arbeitnehmer unmittelb del. Jen einer E 1 1 4% i sjonlerung eine viel jüngere Frau hat, dann sei es kein Rechts Wenn er von dem Arbeitgeber au die spätere Zahlung der Witwꝛ. . 1 könne s eine besondere Regelun b in eieem solchen Fall witer len zu müssen. Man könne nicht 400 Die K Wie Bundesminister Strauß sagte, haben punkt vertreten, erklärte N die moralisch-sittlichen Kräfte der Menschen gericht, daß ein Arbeitg und der Völker bisher nicht Schritt gehalten nehmer die Versorgung seiner i mit der wissenschaftlich-technischen Ent- spricht, i wicklung. Diese Kräfte— die Liebe zum Frie- Versprechens lebende Fhefrau aber den, zur Freiheit, zur Gerechtigkeit zwischen eine zukünftige Ehefrau meint. den Völkern 85 in Einklang zu bringen mit Bei dem Fall Sing es um die kun reruken den Notwendigkeiten des Atomzeitalters, be- Angestellten, der fünf Tage vor Seller 0 ents! dürfe es neuer völkerrechtlicher Normen. Pie sionlerung eine dritte Che mit eher uuf Konvent. klassischen Vorstellungen von der unteilbaren Jahre jüngeren Frau eingegangen] Großbb Souveränität der Nationen seien überholt; Sleichen Tage hatte er seinen Ardeiz unterdess daraus erkläre sich das Ringen um Zusam-. Sebeten seine neue Frau n. Fortsetzu menschlüsse der Völker, nicht nur zur raschen Bat 45 Nee lt menen lungen ir gemeinsamen Entwicklung, sondern auch zur abgelehnt, bei der restlichen 55 5 Wahrung der Sicherheit. Die Vereinten Na- geldes sei man davon ausgegangen 0 besuch n. tionen seien trotz der oft kritisierten Schwer- Arbeitnehmer unverheiratet ist und di Außenmi! fälligkeit ihrer Arbeit, die beste Basis zur N wird. neuen er Lösung dieser weltweiten Probleme. eingegane Ernst Römer Flugzeugen, konkurrenzfähig zu werden; aber all diese Probleme seien nur durch interna- tionale Zusammenarbeit zu lösen. Daher werde die Bundesregierung sich weiterhin für die Instituierung der europäischen Atomge- meinschaft einsetzen und darüber hinaus engen Kontakt mit den OEEC-Ländern und den Vereinten Nationen anstreben. r menarbeit zollten d hören: Fr die Sow-) und dazu ehren ich nurg Neuseelar Schwere Messerstecherei Un Kulmbach, 23. Okt.(SW) Auf der EHu Wasser weih in Kupferberg im Landkreis 8 4 steinach kam es zu einer schweren Net 3 8 5 stecherei. Einer der Beteiligten, ein 191 ger Hilfsarbeiter aus Stuttgart, der sche Urlaub in Kupferberg befand, mußte lebensgefährlichen Stichverletzungen kurter Vorort Zeilsheim ermordet zu haben. Die Leiche des Jungen war am 23. Juli in der Nähe der Ausflugsgaststätte Rettershof bei Königstein im Taunus gefunden worden. gefahr. Der Täter, ein 23jähriger Pech aus Kulmbach will in Notwehr gehe haben. auch ein Geständnis abgelegt, das aber von dem leicht geistesschwachen Reimann er- Er sei von mindestens fünf K kunden war. Am 27. Juli wurde dann Egli 1158. i der Atc verhaftet, gegen den sich die Verdachts- TTV Stress, e momente immer mehr verdichtet hatten. Neues Hochhaus in Frelbuꝶ 3 1 1 5 nerzehn ee. 8 3 8 ee. Freiburg. Am zweiten Verwalte iitung 11 1 1 dena aan naon naus in Freiburg, das verschiedene dh gelehnt urden in der Bur dete ten Kalblattr 1886 jungen der Oberfinanzdirekig mit Wass wurden in der Bundesrepublik mehr Knaben f 21 8 Doren: 8 755 Wie die jetzt noch im badischen Balubckh ter Umst e ee 5 e Hasel untergebrachte wih Jes Statistischen Bundesamtes 106 Knaben. fungsstelle und Lehranstalt aunehmen l festen. E Jon Januar bis Juni erblickten 419 306 junge ist im Beisein von Oberfinanzpräsidenl i gung zurt Bundesbürger das Licht der Welt, 216110 Hoferer das Richtfest begangen wren: davon männlichen und 203 196 weiblichen Bau des 30 Meter hohen Verwaltungs, Geschlechts. 31847 Kinder waren unehelich. hauses mit 150 Büroräumen kurtet enn Im gleichen Zeitraum starben 299 701 Men- Über 1,5 Millionen Mark. Es ist ebensp, schen, rund 18 000 von ihnen bereits im wie das fast fertiggestellte, umstritten) ersten Lebensjahr. waltungshochhaus des Regierungspräsi. abe . am Stadttheater, dessen Gegner befüre Bonn Heftige Explosion daß durch die Höhe des Gebäudes das hi zn Bit Wetzlar. In emem Wohn- und Geschäfts- bild beeinträchtigt wird. haus der Wetzlaer Innenstadt haben ein 35 jähriger Friseurmeister und eine 16 jährige Friseuse bei einer heftigen Explosion schwere Verbrennungen erlitten. Das Un- Jodlergruppe verunglückt Im deutsch-schwelzeth regierung Stühlingen. Slück ereignete sich, als die Beiden mit ex- Grenzgebiet bei Bargen an der Schalte über in' Plosiven Stoffen hantierten, um vermutlich Kantonsgrenze kam es zu einem sch der gelte ein neues Haarwuchsmittel oder ein Mittel Verkehrsunfall. Ein Jodler-Doppelqu zelheiten für Dauerwellen herzustellen. Beide stürzten, aus Zürich kehrte in drei Personensig duellen lichterloh brepnend, als lebende Fackeln aus von einem Gastspiel in Deutschland% wurden 1 dem Raum. Hausbewohner eilten sofort mit Hause zurück. In der steilen Abfahrt lediglich: Declten und Tüchern herbei, um die Flammen deutschen Zollamt Bargen geriet da soweit es zu ersticken. Die Verbrennungen der Beiden derste Fahrzeug ins Schleudern und U wärtigen sind sehr schwer. Die Polizei fand in einem schlug sich. Die Wageninsassen wu esetz 21 Aschenbecher Zigaretten, an denen sich die herausgeschleudert. Ein 56jähriger walt Die Dämpfe wahrscheinlich entzündet und die rateter Zürcher war sofort tot. 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Dieser aun Ian 0 5 eine für Verwaltung, Be- *. des Kanals verantwort- rieb und Leituns al-Behörde“ mit unkt sten iche ägyptische„Suezkana 5 er-Vereinigung 5 dich den indischen Vorschlag gehn en dieser Benutzer- Vereinigung ange- N Iren: Frankreich,. 1 gie Sowz f 2 ten, Indien, Japa 30 n beter für Australien/ euseeland Südostasien, den Nahen Osten, 50 l Südeuropa, Westeuropa, und Südamerika. a N bidde Kanalbebörde und die e Vereinigung sollen in gemeinsamen Sitzun- gen über Gebührenfragen, den Zustand des Kanes die Beachtung der Durchfahrtvor- ſchrikten und gegebenenfalls über Klagen zerdandeln. Bei Streitigkeiten soll der Internationale Gerichtshof oder eine geeig- nete Institution der Vereinten Nationen an- gerufen werden. Der indische Plan sieht eine. der Suezkanal- nit elner uuf tion von 1888 vor. roborttannien und Frankreich haben ieh unterdessen die Von Aegypten gewünschte Fortsetzung der New Lorker Suezverhand- jungen in Genf abgelehnt, da, wie der bri- tische Außenminister Lloyd und der am Dienstag zu einem überraschenden Blitz- besuch nach London gereiste französische Außenminister, Pineau, mitteilten, keine neuen ernsthaften ägyptischen Vorschläge eingegangen sind. zangen, daß ist und ble iched„Um des Friedens willen“ Auf der Ku Wasserstoffbomben-Versuche fortsetzen 1 dei, pyashington.(AP) Die USA werden„um 1 Me des Friedens willen“ mit der Erprobung von rt. 4 n Mi Wasserstoffbomben fortfahren, bis gesicherte a0 er ache und üderwachte internationale Abkommen a eine Einstellung der Versuche ohne Schaden für die Sicherheit des eigenen Landes und 1 eingeletz aller anderen freien Nationen gestatten. n piese Feststellung bildet den Kern einer Er- 2 am zan klärung, mit der Präsident Eisenhower einen er he Bericht zusammenfaßt, der auf seine Wei- zung von Verteidigungsminister Wilson, Außenminister Dulles und dem Vorsitzenden aer Atomenergie kommission, Lewis L. Strauss, ausgearbeitet wurde. Der Präsident weist darauf hin, daß die Sowjetunion in den 5 gelehnt“ habe. Die Einstellung der Versuche on Freiburg e mit Wasserstoffbomben würde die USA un- zen Baur ter Umständen ihre gegenwärtige Ueber- chnische Au ſegenheit auf dem Gebiet der Kernwaffen ſufnehmen ah kosten. Eisenhower wies auch die Auffas- Freiburg ketzten beiden Jahren„nicht weniger als vierzehn amerikanische Vorschläge über Ab- 1 küstung und Kontrolle von Kernwaffen ab- 0 präsident sung zurück, daß der radioaktive Staub von en orden I Atombombenversuchen weitreichende Schä- rwaltungspo digungen der menschlichen Gesundheit ver- kostet eh ursachen könne. ist ebene stritten f Keine Amnestie 11 aber„individuelle Maßnahmen“ 1100 405 Bonn(dpa). Das Bundeskabinett beschloß am Mittwoch, kein Arrmestiegesetz(für ver- 1 Kommunisten) vorzulegen. Sie hat 5 dedoch, wie ein Regierungssprecher mitteilte, glück den Bundeszustiz- und den Bundesinnen- b minister beauftragt, sich mit den Landes- S0 keslerungen in Verbindung zu setzen und r Schlaltbun üer individuelle Maßnahmen im Rahmen nem achnen der geltenden Gesetze“ zu verhandeln. Ein- Poppen zelheiten darüber, wie sich solche indivi- erscnenſe auelen Maßnahmen auswirken könnten, itschland f. Wurden nicht mitgeteilt. Der Sprecher sagte 110 lediglich: Man will Milde walten lassen, soweit es möglich ist, aber es ist im gegen- ern und ud wärtigen Zeitpunkt unmöglich, ein Amnestie- ssen mul gesetz zu verabschieden“, diger an, die Bundestagsfraktion der SpD kün- „ En weile eiete am Mittwoch einen eigenen Initiativ- lich pere entwurk zu einem Amnestiegesetz für poli- tische Straftaten an. Ein Sprecher der Spb bedauerte, daß die Bundesregierung kein eigenes Amnestiegesetz vorlegen WiIII. Moskau billigt Polens neuen Kurs Gomulka: Ckrustschow hat volle Unabhängigkeit und eigene Regierungs verantwortung anerkannt Warschau.(dpa) Die Sowjetunion hat den neuen politischen Kurs Polens an- erkannt. Sie hat gleichzeitig die Zusicherung gegeben, daß die in Polen stationierten sowzetischen Streitkräfte in ihre Stützpunkte zurückgezogen und vorerst dort ver- bleiben werden. Dies gaben am Mittwoch der polnische Ministerpräsident Cyran- kiewicz in einer Rede im Parlament und der Erste Sekretär der polnischen Kommuni- stischen Partei, Gomulka, auf einer Großkundgebung in Warschau bekannt. Gomulka teilte gleichzeitig mit, daß die sowietischen Streitkräfte vorerst in Polen bleiben müßten. Hunderttausende von Menschen hatten sich am Mittwochnachmittag auf dem talinplatz in Warschau eingefunden, um die Rede Gomulkas zu hören. Gomulka und der Marschall Rokossowski beigeordnete neue stellvertretende Verteidigungsminister Gene- ral Spychalski wurden von der Menge be- geistert begrüßt. Gomulka betonte, die Be- ziehungen zwischen den Parteien und Län- dern des sozialistischen Lagers sollten auf der Grundlage des gegenseitigen Vertrauens, der Gleichberechtigung, des Beistandes und, wenn notwendig, auch einer freundschaft- lichen Kritik beruhen. Jedes Land solle volle Unabhängigkeit und Souveränität sowie das Recht auf Selbstregierung und auf volle eigene Verantwortung haben. Der erste sowjetische Parteisekretär Churstschow habe bei seinem Besuch in Warschau erklärt, daß er keinen Grund sehe, warum sich die pol- nisch- sowjetischen Beziehungen nicht nach diesen Grundsätzen entwickeln können. Die Anwesenheit der sowjetischen Truppen in Polen sei jedoch im Interesse der Sicherheit Polens und der Deutschen Demokratischen Republik notwendig, solange die„Militari- sten“ in Westdeutschland existierten. Gomulka sagte, in der Vergangenheit sei in Polen viel Uebles geschehen. Diese Jahre seien jetzt vorbei und kehrten niemals wie- der. Jeder Versuch„reaktionärer Aufrührer“, den neuen Kurs Polens zu antisowjetischen Kundgebungen auszunutzen, müsse jedoch verhindert werden. Der Parteisekretär for- derte zum Abschluß seiner Rede alle Polen Bonn und Wien wollen gute Nachbarn sein Abschluß des österreichischen Staatsbesuchs/ Raab ist sehr zufrieden Bonn.(AP/dpa) Der österreichische Bun- deskanzler Julius Raab gab auf einer Pressekonferenz in Bonn seiner vollen Zu- triedenheit über das Ergebnis seines drei- tägigen Staatsbesuches Ausdruck. Den offi- ziellen Abschluß des Besuches bildete am Mittwochabend ein von dem österreichischen Botschafter, Adrian Rotter, gegebener Emp- fang in der Godesberger Redoute. In einem gemeinsamen Kommuniqué wurde betont, Raab und Adenauer hätten ihrer Verbundenheit mit dem europäischen Gedanken Ausdruck gegeben und eine Uebereinstimmung in den grundsätzlichen Zielen ihrer Politik festgestellt, die auf die Erhaltung und Sicherung des Friedens ge- richtet sei. Es habe Einmütigkeit darüber geherrscht, daß gutnachbarliche Beziehun- gen im Interesse beider Länder und auch Europas lägen. Auch habe darüber Einver- ständnis bestanden, daß die Wiedervereini- gung Deutschlands in Frieden und Freiheit die Voraussetzung für eine Entspannung und einen dauernden Frieden in Europa und der Welt sei. Bundeskanzler Adenauer habe erneut die Anerkennung der österreichischen Unabhängigkeit, Eigenstaatlichkeit und Neu- tralität durch die Bundesrepublik bekräftigt. In dem Kommuniqué wird auch festge- stellt, daß die beiden Regierungschefs mit Genugtuung von dem positiven Fortgang der gegenwärtigen deutsch- österreichischen Ver- Handlungen in München Kenntnis genom- men hätten. dazu, daß der Inhalt seines Meinüngsaustau- sches mit Adenauer den Experten beider Staaten übermittelt und„für diese die Grundlage für die Ausarbeitung der not- wendigen Instrumente“ bilden werde. Raab teilte mit, die Frage des deutschen Eigentums sei im Konkreten nicht an- geschnitten worden. Er sei zuversichtlich, daß die, Arbeit der deutsch- österreichischen Kommissjon in nächster Zeit zu einem für beide Seiten befriedigenden Abschluß kom- men werde. Die Einigung werde sich nicht nur auf die kleinen Vermögen, sondern„aòf die ganze Frage“ beziehen, die zur Debatte stehe. Beitritt zur Montan-Union? Im Zusammenhang mit der passiven Handelsbilanz Oesterreichs im Warenver- Bundeskanzler Raab betonte kehr mit der Bundesrepublik wies Raab auf die Vorteile eines Gemeinsamen Marktes in Europa hin. Er glaube, daß für Oesterreich Vielleicht schon in nächster Zeit die Frage des Beitritts zur Montan-Union akut werde. Raab betonte, daß er von dem herzlichen Empfang in Bonn sehr beeindruckt gewesen sei und ihn die mit Mitgliedern der Bundes- regierung und Vertretern von Kultur und Wirtschaft geführten Gespräche sehr befrie- digt hätten. Er hob besonders die Herzlich- keit des Empfanges bei Bundespräsident Heuss sowie„die so fruchtbaren und von freundschaftlichem Verständnis getragenen Unterredungen“ mit Bundeskanzler Aden- auer hervor. Am Mittwochvormittag hatte der öster- reichische Bundeskanzler Köln besucht und — nach einem Empfang beim Kölner Erz- bischof Kardinal Frings— historische und moderne Bauten besichtigt. auf, an hre Arbeit zu gehen. Die Bevölke- rung könne sich vollständig auf ihre Armee verlassen, die allen Befehlen von Partei und Regierung Folge leisten werde. Die gleichen Versicherungen wie Go- mulka hatte am Vormittag vor dem polni- schen Parlament Ministerpräsident Cyran- kiewiez abgegeben. Cyrankiewiez unterstrich die„unverbrüchliche Freundschaft“ mit der Sowjetunion und bezeichnete die War- schauer Besprechungen mit den Sowietfüh- rern als einen wichtigen Schritt auf dem Wege, die Prinzipien der Gleichberechti- gung in den Beziehungen beider Länder ein- zuhalten. Am Dienstagabend wurde in Warschau bekannt, daß Chrustschow in einem Tele- kongespräch Gomulka seinen Glückwunsch ausgesprochen hat. Chrustschow soll dabei die Versicherung abgegeben haben, daß die sowjetischen Truppenbewegungen in Polen, die wegen der Unruhen veranlaßt worden waren, eingestellt und sowietische Kriegs- schiffe, die man gleichfalls herbeibeordert hatte, aus polnischen Gewässern zurückge- zogen würden. Ferner soll das sowjetische Parteiorgan„Prawda“ zur Zurücknahme sei- ner heftigen Angriffe gegen die polnische Presse veranlaßt werden.— Gomulka wird in Kürze an der Spitze einer polnischen De- legation zu Gesprächen in Moskau erwartet. Der Erzbischof von Posen und Gnesen, Valentin Dymek, ist nach einer Meldung der polnischen Nachrichtenagentur PAP am Montag im Alter von 68 Jahren nach langer Krankheit in Posen gestorben. Der Prozeß gegen John beginnt am 12. November Karlsruhe.(AP) Der Prozeß gegen den ehemaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Otto John, be- ginnt am 12. November vor dem Dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofes in Karls- ruhe. John wird sich wegen vollendeten Landesverrats und Staatsgefährdung verant- worten müssen. In dem Eröffnungsbeschluß des Strafsenats heißt es, John sei der lan- desverräterischen Beziehungen zur Sowiet- zone und zur Sowjetunion und des Verrats von Staatsgeheimnissen hinreichend ver- dächtig. Er habe damit die Bestrebungen der Sowjetzonen-Regierung auf Beseitigung der verfassungsmäßigen Ordnung der Bundes- republik unterstützt. Arabische Protestwelle gegen Paris Marokko und Tunesien erklären sich mit Algerien solidarisch Paris/ Tunis.(dpa) Die arabischen Völker haben einhellig gegen die Verhaftung der fünf algerischen Aufständischen-Führer durch die Franzosen protestiert und diese Aktion als„Menschenraub“ bezeichnet. In zahl- reichen Städten Marokkos, Tunesiens und Libyens fanden Protestkundgebungen gegen das französische Vorgehen statt. Die blutig- Sten Zwischenfälle ereigneten sich in der marokkanischen Stadt Meknes, wo bei Zu- sammenstößen mindestens 30 Europàer ums Leben kamen. In der libyschen Hauptstadt Tripolis wurde ein Generalstreik ausgerufen, und eine erregte Menschenmenge demon- strierte gegen Frankreich und den Imperia- lismus. Durch Steinwürfe wurden die Fenster der britischen und der türkischen Botschaft eingeschlagen. Die Menge versuchte, das fran- zösische Gesandtschaftsgebäude anzugreifen und stieg Schmährufe gegen die Türkei aus. Tunesien und Marokko haben am Mitt- woch in einer gemeinsamen Erklärung ihre „völlige Solidarität mit dem algerischen Volk“ bekundet. Die beiden Länder wollen einen Bündnisvertrag unterzeichnen und ständig in Kontakt miteinander bleiben. Nach der Ver- öfkentlichung dieser Erklärung flog der Sul- tan von Marokko nach Rabat zurück. Die irakische Regierung protestierte am Mittwoch bei dem französischen Geschäfts- träger in Bagdad gegen die Verhaftung der fünf Algerier und verlangte ihre sofortige Freilassung. Ein Angehöriger des algerischen Befreiungsbüros in Kairo nannte die Ver- haftung einen Menschenxaub, wie er schlim- mer nicht vorstellbar seil. Der marokkanische Ministerpräsident, Si Bekkai, erklärte am Mittwoch in Paris vor seinem Rückflug nach Marokko, daß es ihm nicht gelungen sei, die Freilassung der fünf Festgenommenen zu er- wirken. Unter Vorsitz des Staatspräsidenten René Coty erörterte der französische Ministerrat am Mittwoch in einer vierstündigen Sitzung die Krisenlage in Marokko und Tunesien. Der neue Führer der algerischen Be- kreiungsfront, Tewfik El Madani, der dieses Amt nach der Verhaftung der fünf Aufstän- dischenführer übernahm, hat erklärt, daß alle Maßnahmen ergriffen worden seien, um den Kampf gegen die Franzosen fortzusetzen. Wiedervereinigungs-Vorschläge des DGB in Arbeit Düsseldorf.(AP) Unter Vorsitz des neuen DGB-Bundesvorsitzenden Willi Richter Will eine Gewerkschafts- Kommission bis zum 1. Mai 1957 eigene DGB- Vorschläge zur Wie- dervereinigung Deutschlands ausarbeiten. Für die Mitarbeit in dieser Kommission, die am Dienstag von dem DGB-Gesamtvorstand entsprechend einem Beschluß des Hamburger DGB-RKongresses gebildet wurde, haben sich sämtliche Vorstandsmitglieder zur Verfügung gestellt. Der DGB- Gesamtvorstand nahm auch die Geschäftsverteilung vor. Der DGB-Vor- sitzende Willi Richter hat die Leitung der Ab- teilung Sozialpolitik niedergelegt und sie dem früheren DGB-Landesbezirksvorsitzenden von Niedersachsen, Hermann Beermann, übergeben. Georg Reuter wird sich auch wei⸗ terhin der Organisation und Werbung und Ludwig Rosenberg der Wirtschaftspolitik widmen. Maria Weber wird sich mit Frauen- und Berufsausbildungsfragen und Bernhard Tacke mit Bildungs- und Tarifproblemen be- schäftigen. Waldemar Reuter übernimmt die Beamtenabteilung und Werner Hansen die Abteilung für Jugend und Angestellte. Rohstoff- und Kohlemangel in der Sowjetzone Berlin(dpa). Das Organ des Zentral- komitees der SED„Neues Deutschland“ bestätigte amn Mittwoch den Rohstoffmangel, der in letzter Zeit zu Schwierigkeiten in der Industrieproduktion der Sowjetzone geführt hat. Wie das Blatt berichtet, können wegen Koksmangel gegenwärtig zwei Hochöfen im Eisenhüttenkombinat Ost nicht arbeiten. Auch andere Rohstoffe seien in der Sowiet- zone knapp. Diese Schwierigkeiten werden damit begründet, daß einige Handelspartner, darunter auch Ostblockstaaten, die von ihnen übernommenen Lieferverpflichtungen nicht voll erfüllt hätten. Nach einer Mitteilung des Untersuchungs- ausschusses freiheitlicher Juristen sind bei den Lieferungen von Koks und Steinkohlen aus Polen an die Sowjetzone erhebliche Stockungen eingetreten. Die dadurch ent- standene Krise habe die Sowietzonen- Regierung zur Auflösung der 7 500 Tonnen betragenen Staatsreserve an Koks veran- Jagt. Hermann bleibt hart und nennt den fraglichen Namen nicht Bonn.(dpa) Der Befehlshaber im Wehr- kreis IV, Generalmajor Paul Hermann, hat sich am Mittwoch vor dem Verteidigungsaus- schuß des Bundestages geweigert, den Na- mien desjenigen zu nennen, der über Kriegs- dienstverweigerer gesagt haben soll, sie seien entweder Feiglinge oder Kommunisten. Der Ausschuß untersuchte die Frage, ob Ge- neral Hermann diese Aeußerung als eigene Meinung wiedergegeben oder nur als die Meinung eines anderen zitiert habe. General Hermann hatte diese Aeußerung vor einiger Zeit im Gespräch mit Journalisten gemacht. Er verlas Briefe von zwei Journalisten, die bestätigten, daß er lediglich zitiert habe. Der Ausschuß beschloß, in einer seiner näch- sten Sitzungen die an dem Gespräch betei- ligten Journalisten zu hören. Hermann be- tonte, daß die Persönlichkeit, die er zitiert habe, unpolitisch sei und nicht dem Bundes- tag angehöre. Die SPD hatte beantragt, den Namen dieser Persönlichkeit zu erfahren, während man bei der Koalition den Namen kür unerheblich hält. Aschgrüner Staub war am 3. September über der westsibirischen Stadt Omsk nie- dergegangen. Wie jetzt gemeldet wird, haben Wissenschaftler den Staub untersucht und ihn als Absonderung von einem Meteor gekennzeichnet. Er sei aus Eisen, Nickel und anderen Elementen zusammengesetzt gewesen und hatte zum Teil magnetische Eigenschaften. n Ober. Handel , „ 5 2 e 5 e, N, 1. 5 e, ſandum.· berbei ratte ſöhe: Günther pfleiderer bekannt als guter Beroter seiner Kunden. Seine Bp. Stoßtonkstelle Wohin Sie auch fahren i Ob nach Flensburg. Konstanz oder Aschen, nach Passau oder nach Berlin- überall grũſen die vertrauten grün- gelben BP. Stationen. Die Männer dort verstehen etwas von Fahrzeugen und Motoren. Sie kennen auch Ihren Wagen. 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Rund 200 000 5 Kandidaten bewerben sich bei den über zehn 0 Millionen Wahlberechtigten um rund 36 000 Sitze. Auf der anderen Seite beläuft sich das Gesamtvolumen aller kommunalen Haus- halte in diesem Lande jährlich auf rund fünf Milliarden Mark und ist damit fast Senso hoch wie der Landesetat. Den Lö- Wenanteil daran haben natürlich die men- schenbeichen Großstädte des rheinisch-west⸗ fälischen Industriegebiets. Einen Testcharakter werden die Kommu- nalwahlen hier auf jeden Fall haben. Die Wehrpelicht und ihre Nebenerscheinungen, die Kriegsdienstverweigerung aus Gewissens- Sründen, das KPD-Verbot und der Regie- rungswechsel vom Februar— das alles sind Vorgänge, die nicht nur in der Wahlpropa- Sanda besprochen werden, sondern auch eine Rolle bei der Wahlentscheidung des Einzelnen spielen dürften. 526 000 Jung- Wähler können am 28. Oktober zum ersten Male an die Urne gehen. Welche Bedeutung die Wehrpflicht als Politikum auch örtlich haben kann, zeigt sich neuerdings in der zweitgrößten Stadt des Ruhrgebietes, in Dortmund. Dort weiger- ten sich die sieben, vom Personalamt der Stadtverwaltung abgestellten Bediensteten aus Gewissensgründen, die Arbeit der Er- fassung der Wehrpflichtigen zu übernehmen und die Stadt hat unter ihren 4 000 Be- amten und Angestellten noch keinen Ersatz für sie gefunden. Auch daß es trotz stetigem Mitglieder- und Wählerschwund im Ruhr- revier immer noch Zehntausende von kom- munistischen Wählern gibt, dürfte sich bei den Kommunalwahlen bemerkbar machen. Trotzdem ist kaum mit wesentlichen Ver- schiebungen zu rechnen. Die großen Parteien verfügen nach wie vor über einen festgefüg⸗ ten Wählerstamm. Dabei hatten die Sozial- demokraten in den kommunalen Parlamen- ten der Ruhrgroßstädte im Vergleich zur CDU schon bei den letzten Gemeindewahlen vor vier Jahren sehr viel besser abgeschnitten als bei den Landtags- und Bundestagswahlen. Sie hoffen, diesen Trend jetzt fortsetzen zu können. Der Sturz Arnolds und die Bildung der sozialdemokratisch geführten Landesre- gierung vor acht Monaten haben neue Ver- hältnisse geschaffen, die nicht ohne Wirkung auf die Kommunalwahlen bleiben dürften. Das zeigt sich deutlich an den Fronten im Wahlkampf. Während SpD, FDP und Zen- trum, die Koalitionspartner auf der Landes- ebene, sehr freundlich zueinander sind, ist die Polemik zwischen SPD und CDU um so hef- tiger. Die Liste der Bewerbergruppen ist mit insgesamt elf Parteien, die Wahlvorschläge eingereicht haben, nicht länger als vor vier nung wichtiger als die Partei. Auch diesmal sind Wieder in relativ großer Zahl parteilose Kan- didaten genannt worden. Zu ihne die ehemaligen prominenten Kommunisten Renner in Essen und Schabrod in Düsseldorf, die rechtlich nicht daran gehindert werden konnten, als„Unabhängige“ zu kandidieren. Auhßer den im Landtag vertretenen Parteien CDU, SPD, FDP und Zentrum haben noch sieben andere Parteien in einem Teil der 95 Wahlkreise Vorschläge eingereicht Wie die Kleinstrenten aAuf gebessert werden sollen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) reform soll jeder Rentner mindestens 15 DM, Witwen und Waisen mindestens 10 DM mehr erhalten. Das ist die auf der Kabinettssit- zung am Mittwoch entwickelte Auffassung der Bundesregierung über die Behandlung der Kleinstrenten nach der Rentenreform. Die Bundesregierung wird zur Regelung die- ser Fragen aber keinen neuen Gesetzentwurf vorlegen, der nur die Verabschiedung der Rentenreform verzögern könnte, diese Sicherung der Kleinrentner soll durch entsprechende Anträge der Fraktionen des Bundestages zum Gesetz über die Neuord- der Rentenversicherung hergestellt werden. 5 Nach der Renten- Nach gehören men genannt, die zum ländischen Landeshaushaltes und zur Ver- Wirklichung der saarländischen Investitions- vorhaben aus dem von Stellungsschäden sondern Verkehr entfallen. Eigenfinanzierung und Saarbrücken, 24. Oktober Bekanntwerden der des künftigen Saar-Vertrages hat die Indu- strie- und Handelskammer des Saarlandes am Mittwoch einen Katalog der Hilfsmaß- nahmen veröffentlicht, mit denen nach ihrer Ansicht die Bundesrepublik der Saar-Wirt⸗ Schaft die Rückgliederung erleichtern sollte. Bevorzugt werden die finanziellen Maßnah- im Frühjahr vorgeschlagenen„Sonderhaus- Halt Saar“ geleistet wer Der Haushalt wird nach Ansicht der Kammer in der Uebergangszeit durch die notwendigen steuerlichen Vergünstigungen an die Betriebe und durch Hilfen für Um- Mindereinnahmen Mehrausgaben aufweisen, die nur vom Bund gedeckt werden können. Den gesamten Ia- Vestitionsbedarf gibt die Denkschrift auf der Grundlage einer Erhebung des Wirtschafts- ministeriums bei 70 Prozent aller saarländi- schen Betriebe mit 158 Milliarden Francs an, von denen 27 Milliarden auf den öffentlichen Das Wirtschaftsministerium geht davon aus, daß 50 Prozent dieser Mittel durch Donnerstag, 25. Oktober 1056 ü —.. Von unserem Korrespondenten Wolfg Einzelheiten àu Mittel müß Kredit an gieren soll Ausgleich des saar- verlust bel 20 Prozent der Kammer bereits den sollen. und ein weiterer kleiner Betrag auf dem saarländis aufgebracht werden kön langfristige Kredite, zur Nach Ansicht der Kamm tionsfons geschaffen werden,. Regierung im einzelnen als Kr. würden so nicht mit dem au durch die Kanalisierung erfan Gruben, als auch den Absatz v. Stahl in die Bundesrepublik betreffen 249/ D nde 1er des Saarlauh ale Romy Sc 0. E. Hass rn ls! Ma! 20.80 KE plf0 ang Feucht chen Kapital nen. Die „ Im Wesentlich Ven er kügung 1 te der Bund Uh en f aer soll dure 9 die Saar-Reglerung ein 3 a Obel dann editgeber te. Die einzelnen Kredits 18.80, 100 a ktretenden.. astet werden, der nad U re Zur Leis eh Den Kue pala! ausmachen würde. just soll ebenfalls der Bund bes aue Bre Weitere finanzielle Mittel werden 9 Rückeroberung des bundesdeutsche 15 Al tes und zur V er besserung der Verl 10 RA bindungen angefordert. d Beens Eine besondere Denkschrift 15 0 a gen den Anselelchstorderungen ge 9 Wirtschatt für den Fell der Ng sierung gewidmet. Die Verschlechtel 1 A5 die Standortlage der Saarländische 8 schaffenden Industrie im Vergleich 5 1 nachbarten lothringischen Indus I. 715 durch tarifliche Aussleichsmac neh palAsT mindest teilweise aufgefangen werden bi, Maßnahmen sollen sowohl den Bezug* 1 6, Breite Kohle aus den Revieren Ruhr, Aachen 1 Telefon 5 0 Saar und von Erzen aus den korn 4 on Eisen Nach schwerem Leiden hat mich mein lieber, herzensguter Lebensgefährte, unser Bruder, Schwager und Onkel, Herr Emil Keitel im Alter von 53 Jahren für immer ver lassen. Jlvesheim, Beim Schloßgarten 30 den 24. Oktober 1956 Seckenheim, Hauptstraße 131 r Hedwig Keitel geb. Trinkmann und Anverwandte Beerdigung: Freitag, den 28. Oktober 1956, 14 Uhr, von der Leichenhalle Ilvesheim aus. e 5 f Mutter, Schwie- ee un e n un 25 Oktober, Zat unsere liebe Mutter wie 5 nach langem schwerem Leiden, meinen lieben Mann, unseren guten Opa, Schwiegervater, Bruder und Schwa- ger, Herrn . August Müller Oberpostsekretär I. R. großg mutter, Frau Frieda Kücherer geb. Alber im Alter von 77 Jahren von ihrem Leiden erlöst. [Mannheim, den 28. Okt. 1956 Tauberstr. 2 Die trauernden im Alter von 71 Jahren heimgerufen. Hinterbliebenen Mannheim, den 24. Oktober 1956 Mönchwörthstraße 113 Beerdigung: Freitag, 26. Okt., 11.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. In stiller Trauer: 5 Frau Johanna Müller Der Herr über Leben und Tod; germutter, Großmutter u. Ur- Fritz im Alter von 51 Jahren. Schwetzinger Straße 39 friedhof Mannheim. Geleit gaben. Rottfeldstrage 8 und Angehörige Beerdigung: Freitag, den 26. Oktober 1956, 14 Uhr, im Friedhof Neckarau. Nach langer schwerer Krankheit wurde am 23. Oktober 1956 8 Unsere liebe Schwester, Tante und Schwägerin, Fräulein Dina Frey im Alter von nahezu 55 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mh m. Feudenheim, den 25. Oktober 19886 Höhenstraße 11 Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Donnerstag, 25. Oktober 1956, 14 Uhr, im Friedhof Feudenheim. Für alle liebevolle Anteilnahme und den tröstenden Bei- stand während der schweren Krankheit und beim Tod meines lieben Mannes, Herrn Josef Vogel danke ich von Herzen. Trauerhleiduug für Damen und Herren führen wir stets in großer Auswahl. Auf Wunsch Zahlungserleichterung durch unser ſextra- Kredithüro direkt in unserem Hause. Des gruſſe Bekleidungshaus Mannheim, An den Flanken, Tel. 5186 F Mannheim, den 24. Oktober 1956 Em Namen aller Hinterbliebenen: Johanna Vogel Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 25. Oktober 1956 Hauptfriedhof i Zelt Gebert, Friedrich, Hinterer Riedweg 8 130.30 0UſßſU]“!U d ß ß . // y ĩ Krematorium Stöffler, Heinrich, Feudenheim, Damaschkering 24. Friedhof Neckarau 13.00 Auch sie Eder, Franz, Waldhornstraße s. 13.00 ind dem Kräfteverschleiß NM Fichtelberger, Margareta, Rangierbahnhof 1. 13.30 N 1 AJ Lehmann, Karoline, Schwingstraße 11. 134.00 9 8 J vor! Aktivieren Sie Körper u. Geist durch„Jungbrun- nen der Natur“: nehmen Sie Weilzenkeim und Knoblauchöl, hochwirk⸗ sam kombiniert in den ge- 2 , . . Friedhof Feudenheim V Frey, Christina, Höhenstraße 111111 Stiefvater, Gerda, Auf dem Sand 323 Friedhof Seckenheim 14.00 14.30 V 45 2 e, , g Krämer, Katharina, Zähringerstraße 9„ 14.00 ruchireien J 48 Kapseln 2 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim 85 A EKti 1 ohne Gewänr D. HAS EIN Dretenle, In Apotheken und Progerien 4 De J 5, 8 Heute früh entschlief nach leidensvollen Wochen, infolge eines schweren Kriegsleidens, mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder und Schwager, Herr Mannheim, den 24. Oktober 1956 Beerdigung: Freitag, den 26. Oktober 1956, 11.15 Uhr, Haupt- Für die herzliche Anteinahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Schmidt zuteil wurde, für die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden, sagen wir unseren innigen Dank. Besonders danken wir Herrn Pater Hollerbach für die tröstenden Worte, den Schwestern und den Herren Aerzten des Theresienkrankenhauses für die aufopfe- rungsvolle Pflege, dem Hauptzollamt Mannheim für den ehrenden Nachruf sowie allen Freunden und Be- kannten, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Mannheim, den 24. Oktober 1956 Für die vielen Beweise herzlicher Anteinahme, die uns beim Heimgang unserer unvergessenen Mutter, Frau Bertha Widmann wwe. geb. Klein durch Kranz- und Blumenspenden, Wort und Schrift sowie durch das letzte Geleit zuteil wurden, sagen wir allen un- seren innigsten Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Dr. Leber sowie den ehrw. Niederbronner Schwestern von D 4, für die liebevolle Betreuung und Pflege. Mannheim, den 25. Oktober 1956 Im Namen der Geschwister: Albert Widmann, Spediteur Kroalttoht zeuge Steuler In stillem Leid: Helena Steuler geb. Weik Günther und Gerda und Anverwandte Karoline Schmidt und Kinder Verkauf Ford I-t-Pritsche 2-t- Hanomag-Pritsche, Bi. 33, 69 000 Km gelaufen; 2-t-Hanomag-Möbelkasten- aufbau, Bj. 53; 1-t-Goliath-Express, Bj. 35, Tieflader, 20 000 Km gel. zu verk. Finanzierung mögl. ADOLF TRAUT Kraftfahrzeuge Mhm., F 7, 27 40 000 Km gel,, zum amtl. Tax Preis von 3900,— DM zu verk. Auto-qoncker Ford-vVertretg. Hdlbg., Hebelstr. 1, Tel. 206 18/19 2 Goliath, G 700, 1 Goliath GP 900, Vergaser, neuwertig, 1 Goliath- Dreirad- Pritschenwagen, zu verk. 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Viel- mehr wolle man durch die aktive Lohnpolitik eine Gesellschaftsordnung schaffen, in der die mittelständischen Gesellschaftsschichten zwangsläufig ‚dahinsterben“ würden. Zur Begründung erklärte der Minister, mittelständische Betriebe des Handels und des Handwerks seien weniger als Groß- und Mit- telbetriebe in der Lage, hohe Löhne und kür- zere Arbeitszeiten aufzufangen. Der Mittel- stand stehe aber im Wettbewerb mit der In- dustrie. * Der unduldsame Erhard hat es wirklich nicht leicht: denn in jedem Stadium seiner Amtszeit ist er Vorwürfen ausgesetzt wegen allfälliger Ungunst der wirtschaftlichen Ent- wicklung. Das war der Fall, als die Arbeits- losigkeit nach der Währungsreform ins Ufer- lose zu steigen drohte. Das ist jetzt der Fall, obwohl Arbeitskräfte rar geworden sind und die Arbeitslosenzahl sich erfreulich nach un- ten bewegt. Merkwürdigerweise sind die Gewerk- schaften am wenigsten zufrieden mit Erhard. Sie werfen ihm vor, er sei der Steigbügelhal- ter unternehmerischer Interessen. Sie werfen ihm vor, daß die Unternehmer zu viel ver- dienten und dem Arbeiter zu wenig gönnten. Verbunden ist dieser Vorwurf damit, daß im- mer neue Forderungen auf dem Lohngebiet gestellt werden. Niemand will es wahrhaben, daß mit diesen Forderungen die Wirtschaft überfordert wird. Die Unternehmer klagen Zwar, aber sie bewilligen. Töricht, anzunehmen, daß unter diesen Umständen die Gewerkschaften nicht noch Wagemutiger würden. Was soll der Wirtschaftsminister tun? Er kann nur unduldsam werden und sagen: „Hier ist der wirklich Schuldige.“ Er kann bur jene Kräfte anprangern, die wirtschaft- liche Verantwortung auf die leichte Schulter nahmen. Bei einer anderen Gelegenheit— näm- lich anläßlich einer Rundfunkansprache wies Erhard auf die Preiserhöhung bei Stein- ꝑKohle um 4,10 DM je t bin und meinte: „Ich möchte keinen Zweifel daran lassen, daß ich eine Mehrbelastung des Verbrauchers im dieser Gröhenordnung ablehne.“ Auch die eisenschaffende Industrie habe bei der Er- höhung der Walzstahlpreise um durchschnitt- lich 32 DM auf die psychologischen und vollks wirtschaftlichen Unwägbarkeiten keine gebührende Rücksicht genommen. Kein Mit- tel sei so sicher, den wirtschaftlichen Auf- stieg zu gefährden, wie ihn auf diese Weise Zu übersteigern und zu überfordern. Die Lehre von der sogenannten aktiven Lohnpolitik Lohnpolitik, die selbsttätige Er- öhulig der Einkommen alistrebt), dle die Umlösbare Bindung der Einkommen an den Stand und Zuwachs der Produktivität leug- men möckhite, bleibe falsch, auch wenm sie von wichtigen Organisationen verkündet werde. „Solange ich Wirtschaftsminister bin“, versichterte Erhard,„werde ich mich immer als Sachwalter des Verbrauchers fühlen und mich dabei von keinen Interessentenstand- punkten beirren lassen. Wir sind allzumal Sünder, aber das kann nicht bedeuten, daß Wir alle wirtschaftlichen Sünden nachholen müßten, die sonst in der Welt immer zum Unheil ausschlugen.“ So schmell hätten sich unter einer folgerichtigen Wirtschaftspolitik die Produkte der Arbeit vermehrt. daß zu- viele unglücklich seien, weil sie nicht alles Butter: Die Einstandspreise des Groß- handels sind in Nordeutschland und in den westdeutschen Verbrauchergebieten um fünf Pf. je kg gestiegen. In Süddeutschland hat sich dagegen nichts geändert. Es kann sein, daß der Handel diesen kleinen Preisanstieg auffängt, so daß sich an den Verbraucher- preisen in den nächsten Tagen nichts ändert. Schmalz: Ein Pfund deutsches und aus- ländisches Schmalz wird in den nächsten Tagen rund zwei Pf mehr kosten als bisher. Man paßt sich an die Weltmarktpreise an. Dabei sieht es so aus, als gibt der Handel nicht die volle Preiserhöhung an die Ver- braucher weiter. Käse: Die Preise werden gleichbleiben. Eier: Auch an den Eierpreisen wird sich in den nächsten Tagen nichts ändern. Geflügel: Geschlachtete Hähne, Hühner, Enten und Gänse dürften im allgemeinen so viel kosten wie bisher. Ein wenig schwächer sind die Preise im Raum München, ein wenig fester in Baden und in der Pfalz. Fleisch: Die Rindfleischpreise stehen vor allem im Westen und Südwesten des Bundes- gebietes auf schwachen Füßen. Die Notierun- gen für Lebendvieh bröckelten während des Weideabtriebes wiederholt ab. Ein Pfund Gefrierfleisch kostet etwa 30 bis 60 Pf weni- ger als Frischfleisch. Kalbfleischpreise blei- ben unverändert. Schweinefleisch könnte ge- messen an den Notierungen in Hamburg, in den großen Städten des westfälischen Indu- striegebietes und in Stuttgart etwas weniger kosten. Gefrorenes Schweinefleisch aus der Lagerhaltung ist um etwa 20 bis 40 Pf je Pfund billiger als Frischfleisch. Seefisch: Das Fischangebot ist weiterhin mäßig und unzureichend. Wenn die Preise dennoch ein wenig niedriger liegen als in der vorigen Woche, so liegt das daran, daß infolge der hohen Preise weniger Fisch gekauft wird. Lediglich Seelachs bietet verhältnis- mäßig günstigere Einkaufsmöglichkeiten. Kartoffeln: Das Angebot an Speisekartof- keln nimmt nach Ernteschluß zu. Die Ver- braucherpreise für Salatkartoffeln und„be- vorzugte Sorten“ dürften aber fest bleiben. Dagegen werden die sogenannten„guten preiswerter. Obst: Reichliches Apfelangebot, aber feste Preise für bevorzugte Sorten. Aepfel der Sorten“, wie„Ackersegen“ und ähnliche, — auf einmal haben könnten. Ein solches h schaftswunder aber habe es nie ges werde auch für die Zukunft nich a sein. mög In diesem Zusammenhang ist int(ll) was der Presseausschuß Kammern fer 8 übernäch von Württemberg-Baden zu den ale lter L sten Forderungen der IG-Metall Sch 1 ch noch Holstein) sagt. e dem „Auf die Verhältnisse in Württen 32 Bunc Baden übertragen, käme die Verwirtid dazu gek dieser Forderungen einer Lohnerhöhug u berate 37% v. H. gleich. Diese Errechnung zergli zbene sich wie folgt. Die Lohnfortzahlun ten fragl. Krankheit erhöhe die Löhne um W Man v. H., das geforderte Urlaubsgeld um 19 hahe rec eine Verlängerung des Urlaubs auf 16 9 gelung d um 2,85 v. H. Diese Ansprüche, 80 betonte or Weib Presseausschuß, würden erhoben, walt ten Rege die Industrie noch damit beschäftigt u feen n den Kostenauswirkungen des„Brener Jehnack kommens“ fertig zu werden. Es liege alle pönnen. Hand, daß angesichts derart massierte 9 wachsens der Lohnkosten in absehbarer! die nicht zu umgehenden Preiserhähünz beim Endverbraucher gelandet und 19 bare kurzfristige Vorteile schnell wieder x Zwlsch ronnen sein würden. Auf den Verbrau und dem würde das damit verbundene Anzeigen Deutsche Preise zurückfallen; nicht zu reden von g der Baue Schäden im Außenhandelsgeschäft, de heb, die letztlich auch wieder schmerzlich fir f der Veré große Masse auswirken. Vermindert. Sei kestge nämlich der Außenhandelsabsatz, damm u Legung 6 die Beschäftigtenzahl, und es steigen de] des Ges beitslosenziffern.“ geäußert Nun ja, es hat ja jedes Ding zwei 88. tassung die miteinander— besser gesagt n Im M ander— auf- und ausgewogen werden i die Force sen. Daran ändert nichts die so oft bent Kastende Möglichkeit, im Schutze demokratischer 5 der Mite heiten die Regierung für etwas verauhn Jorgelegt lich zu machen, wovor sie vergeblich hau Eines darf bei der ganzen Sache nicht te Bauern. gessen werden. Der Schrei um Maßnahne der Regierung kann als Schuß nach hint ausgehen. Nämlich dann, wenn die Reg rung wirklich einmal Maßnahmen ergtel* würde. Maßnahmen des Preis- und des I(AF) stops. 1 Das ist etwas, was wir alle nicht fe angeblich auch die Gewerkschaften nici A n Baus! sei denn, diese wichtige Organisation du Md. DN. es im Zuge der aktiven Lohnpolitik ah schließlich darauf abgestellt, die Grundig Jahres at des herrschenden Wirtschaftssystems 1 fl Madl. ändern. So etwa nach dem von Otto Bam auf dem letzten Hamburger DOGB-RNon aufgestellten Grundsatz: „Mit der aktiven Lohnpolitik wollen ug gemein auch die Ausgangspunkte für die Verte des Sozialproduktes verändern.“ A ſebung Geld un durch all n Westd aͤtgeschäf Preistreiberei-Paragraph keiert fröhliche Urständ (Hi)— Der wirtschaftspolitische Ausseh des Bundestages hat sich mit 13 zu 8 Stimm für Einführung des Preistreiberei-Parzg phen in dem von der Bundesregierung von; legten Gesetzentwurf zur Aenderung d Wirtschaftsstrafgesetzes von 1954 ausgesp chen. Dafür stimmten geschlossen die S0 demokraten und ein Teil der CDU/ CSU-Ab ordneten. Gegen die Wiedereinführung des Strafbestimmung stimmten die bestieg 1 cDU/CSU-Parlamentarier und die Fp. 00 8 mit dürfte die Grundsatzentscheidung u 00 n für den Bundestag gefallen sein, wonad 100 8 das Wirtschaftsstrafgesetz jetzt eine Sti vorschrift gegen Preisüberhöhungen au nommen werden soll. Danach soll af F trag der zuständigen Behörde bestraft den,„wer vorsätzlich in befugter oder u kugter Betätigung in einem Beruf oder werbe für Gegenstände oder Leistungen lebenswichtigen Bedarfs Entgelte ini verspricht, vereinbart, annimmt oder währt, die infolge einer Beschränkug“ i Wettbewerbs oder infolge der Ausmin Erkäl einer wirtschaftlichen Machtstellung 1 en in 2 einer Mangellage unangenehm hoch u ernte F sundhei . 0 5 1 K U JInleressanies fut die HMausftiau r Einkaufsberater für den Küchenzettel 8 Die„Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- mbif“, Bonn f en 5 Folgende Marktvorschau: der par Handelsklasse bunt C und farblose i haben 9 der Handelsklasse A sind preiswerter bochwi den aber wegen ihres Aussehens nicht ss. Desinfel kauft. Dabei ist die innere Qualität dd wege en aus nicht schlechter. Das Angebot an Mittel,! reifen Tafelbirnen geht zurück. Fin f die gefs Ware wird man unter Umständen, keime ir mehr anlegen müssen wie bisher. aui beugt de kauf in Zwetschgen. Was noch eng Wer t wird, ist nicht immer einwandfrei Vo ber E achtliche Weintraubenzufuhren. Die Lib schmerz wird aber zurückgehen. Feste Pre?“ frische, gute Ware. Ueberständige 9—— wegen Verderbanteil billiger zu habe“ spes Zitronenpreise werden mit dem E neuer italienischer Ware langsam übte verlieren, Schwächere Preise für Ban Gemüse: Feldsalat kann etwas pf ter werden. Spinat und holländische u ten zur Zeit etwas knapper zu haben. 1 werden etwas mehr kosten. Keine nel werte Preisveränderung für Rot-, Wirsingkohl zu erwarten, Fester,, großer Blumenkohl ist gefragt und babe 3 keste Preise. Kleine und mittlere Sl“ gen gibt es reichlich, Ihre Preise könne lich auch sinken. Einheimischer un discher Rosenkohl fällt in zune 1 Mengen an. Preiswertere Einkaufsmg f. 5 Gash. keiten. Nur Spitzenware bleibt fest 2 5 sucht, Marktberichte Rubens vom 24. Oktober. Neuw. F. Handschunsheimer Obst- und Gemüsen der:. (9) Anfuhr mittelmäßig, Absett% Beck, 1 Erzeugnissen schleppend. Es erzienen e— 14—25; B 8—13; Cox Orange 40—605 800% Oldenburg 1625; Goldpermene 1065, bis 23; Kopfsalat Stück 5-15: Endlwen maten 40-50 mm Durchmesser 1525 3 2030; Feuerbohnen 442; Weiß koh! 10 Was 10; Wirsing 610; Blumenkohl 130200 0 messer 1525; 200—250 mm 288. e t 8 bis 45; Rosenkohl 35—45; Konlrabi Stüc àn Prę beln 15. Weinheimer Obst- und Gemüse- Großmattt Sie S9 (VWD) Knappe Anfuhren, Absatz, e und Birnen schleppend, nur einwandtre reife Ware gefragt. Es erzielten: 1,% Birnen 9-35; Blumenkohl Stücke 182„„ Spinat 10; Gurken 9-10; Tomaten 0 nien 25. 4 NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leltzwecke Blei in Kabeln 1 Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinn-Preis N 25. Oktober 1956 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT ö Seite 18 9580 u r 249/ Donnerstag, — 1 Ladenschluß auf die lange Bank chlußgesetz, das in der a 555 0 zur Verabschiedung in dern Ven übernächsten Woch 0 5 len al aritter Lesung vorgesehen ist, dürfte vermut- Ul GScle ch noch weiterhin auf sich Warten lassen, 7 dem der Wirtschaftspolitische Ausschuß Württem de Bundestages aus Zeitmangel 57 erwirtlg n gekommen ist, das Gesetz 70 ühr 8 zerhöhühg: zu beraten. Aus diesem Grund ist 1 ing zerglt zehene Verabschiedung noch vor Wel tzahlung den fraglich geworden. 5 1 5 Man will aber auf alle Fälle in diesem ö itig eine bundeseinheitliche Re- id um 10 hahre 3 verkaufsoffenen Sonntage 0 e di geplan- ä nnachten treffen. Nach dieser geplan 80 5 3. sollen bekanntlich nur noch die äktigt ge Au nicht mehr die drei Sonntage vor „Bae e für den Einkauf benutzt werden s liege aut h können. aasslerten Solcheg 0 8 Segeben* nicht N st int(Hi.) pausenloser Angriff osenbarer 2 eerdchun der Bauernschaft i n n zwischen Bundlesernährungsminister Lübke iI wieder g eschäftsführenden Präsidium des bur pentachken Bauernrerbendes fand jetzt, vie 80 der Bauernverband am 24. Oktober bekannt- m3 5 ab, die vorgesehene Unterredung statt. In 1 15. Veröfkentlichung wird erklärt, zunächst ene Nel kestgestellt worden,„daß über 5850 8 1 2 0 5 legung des Kanzlergesprächs, zu dem si tel a 928 Gesamtpräsidium bereits am 9. Oktober 1 ec zezugert hatte, keine unterschiedliche Auf- 1 tent“. g ZwWel dea unk der Besprechungen stand At begegnen ernverbandes nach werden m dle Forderung des Bauerny a Kostendeckung. Das Beratungsergebnis soll 1 iter Nitslieder versammlung am 29. October vorgelegt werden. 5 renden n 8 Publikation wandte sich der ache ce Babernerband gegen„statistische krickes“, * en n Maßnahme 6 nach ditt men ergrel 1 8 f 8 Die Bauspartätigkeit in der Bundes und den ddl und Westberlin ist 1955 um 27 v. H. lestiegen, Nach dem am 23. Oktober vorgeleg- nicht wle een Jahresbericht wurden 1955 von den priva- aften nicht, J en Bausparkassen 210 000 Verträge über rund i nd. DM neu abgeschlossen. Der gesamte Ver- hagsbestand belief sich damit Ende vorigen abres auf rund 765 000 Verträge mit etwa % Md. DM Bausparsummen, Die Zahl der Nausparer der privaten und öffentlichen Bau- i parkassen in der Bundesrepublik und West- berlin erhönte sich im Vorjahr um rund 400 000 auf 1 406 488. 1 8 25 mehr Bausparer die Vertelun 1 6 WD) Mit dem Gesetzentwurf zur Auf- AM pebung der Niederlassungsbeschränkung für Großbanken wird sich der Bundestagsausschuß eld und Kredit“ am 25. Oktober befassen. hurch allilertes Gesetz war 1945 den Banken in Westdeutschland, die das kurzfristige Kre- ltgeschäkt betrieben, die Unterhaltung von Agraph rständ Frele Devisenkurse vom 24. Oktober Geld Brief 6,665 6,605 3,355 8,375 berei-Paragt gierung pong enderung d 954 ausgespn. 1000 ſtallenische Lire 100 belgische Francs sen die Soria 100 französische Francs 1.1900 1.1920 WCSb.dd 100 Schweizer Franken 95,575 95,775 8 175 100 holländische Gulden 110,035 110,255 Kührung dis“ I kanadischer Pollar 4.301 4,311 die restlieg 1 englisches Pfund 11,703 11,723 die Dp.) 100 schwedische Kronen 80,755 80,915 ene 100 dänische Kronen 60,465 60,585 cheldung, 100 norwegische Kronen 58,51 53,63 ein, wonach 100 Schweizer Franken(r.) 97,73 97,93 1 US-Dollar 4,1887 4,1987 Zt eine Sz 0 in t- W= 427,50 DMM-O; 100 DM-O= 24,4 DM- w mit denen versucht werden soll, die wirt- schaftliche Situation der Landwirtschaft zu Gunsten der Industrie zu entstellen. Es sei eindeutig, daß 1951/52 die industriellen Er- zeugerpreise bei 122 v. H. des Ausgangsstan- des von 1948/9 lagen, die landwirtschaft- lichen Erzeugerpreise dagegen bei 112. Im- mer noch liege die Preisentwicklung sehr un- günstig. Die Folgen der Preiserhöhung für Kohle und Eisen seien noch nicht übersehbar. „Die Notwendigkeit höherer Agrarpreise ist schon seit Jahren durch das Vorprellen der gewerblichen Preise begründet und durch das Nachziehen der Löhne zwingend gewor- den“, behauptet der Bauernverband. Beamten- Besoldung s01l endlich verbessert werden (Hi.) Bundesfinanzminister Schäffer er- klärte im Beamtenrechtsausschuß des Bun- destages anläßlich der Beratung über die Neuregelung der Beamtenbesoldung, er hoffe, daß die Länderregierungen mit einer Er- höhung der Grundgehälter der Beamten von jetzt 150 auf 160 v. H. des Standes von 1927 zum 1. April, vielleicht aber auch schon zum 1. Januar 1957 einverstanden sein würden. Da die Haushaltspläne der Länder schon fer- tiggestellt seien, müsse über eine Erhöhung bereits zum 1. Januar, also noch vor Ende des laufenden Haushaltsjahres, noch verhan- delt werden. Demgegenüber erklärte der Lei- ter der Hauptabteilung Beamte des DGB, Waldemar Reuter, es müsse eine Erhöhung auf 170 v. H. als Sofortmaßnahme erfolgen. Qualifizierte Beamte würden laufend in andere Stellungen abgehen, weil die Beamten sozial abgefallen seien. Das Volkseinkommen (1927 100) liege heute bei 230, das ver- gleichbare Einkommen der Beamten jedoch nur bei 148 Punkten. K URZ NACHRICHTEN Niederlassungen außerhalb der Grenzen eines Landes untersagt worden. Davon waren in er- ster Linie die drei Filialgroßbanken(Com- merzbank, Deutsche Bank und Dresdner Bank) betroffen. Da in dem Gesetzentwurf auch nur von diesen drei Banken die Rede ist, haben kürzlich die Gemeinwirtschaftsbanken in einem Schreiben an das Bundes wirtschaftsministe- rium darauf hingewiesen, daß ihre Aufsplit- terung Dezentralisierung) auf den gleichen ge- setzlichen Ursprung zurückzuführen ist. Sie fordern deshalb, in das Gesetz mit einbezogen zu werden. Schwedens Sympathie für Gemeinsamen Markt (VWD) Schweden hat für Switch- Devisen- tausch-), Transit- Durchfuhr-) und Dreiecks- geschäfte wenig Sympathien, um seine deutsch- schwedische Zahlungsbilanz entlasten zu kön- nen, wurde schwedischerseits auf einer Veran- staltung der neugegründeten deutsch-schwe- dischen Handelskammer am 23. Oktober in Düsseldorf erklärt. Die Aussprache war von etwa 100 maßgeblichen Vertretern von Behör- den und Wirtschaft besucht. Switch-Geschäfte seien eine Notlösung, deren Zeit vorbei sei. Zur Verminderung des schwedischen Defizits müßten andere Wege gegangen werden. Es sollten die Handelsschranken weiter abgebaut und ein gemeinsamer europäischer Markt ge- schaffen werden. Dr. Otto Linder Nachfolger Straulinos Ministerialrat Dr. Otto Linder wird in Kürze die Leitung der Straßenverkehrsaptei- jung im Bundesverkehrsministerium als Nach- kolger des bisherigen verstorbenen Leiters Straulino übernehmen. Linder war bisher Ge- schäftsführer des Verkehrs- und Wirtschafts- ausschusses des Bundesrates. Versicherungswirtschaft blieb nicht Stiefkind Anläßlich der Jahrestagung des Gesamt- verbandes der Versicherungswirtschaft e. V. Köln wird festgestellt, daß die gesamten Prämieneinnahmen aller Versicherungszweige sich im Laufe des Jahres 1955 um 530 Mill. DM erhöht haben. Die Gesamtprämie betrug 1954 4,04 Md. DM 1955 4,57 Md. DM Die Steigerung beläuft sich somit auf rund 13 v. H. und hält Schritt mit dem An- stieg des Bruttosozialproduktes(des Gesamt- Volkseinkommens, einschließlich indirekter Steuern und Gebühren, sowie Abschreibun- gen, abzüglich staatlicher Zuschüsse), das im Jahre 1955 auf 164 Md. DM anstieg und da- mit um 12,9 v. H. über dem Ergebnis des Jahres 1954(145 Md. DM) lag. In dem Bericht wird erklärt, daß die Festigung(Konsolidierung) des Gewerbes imm vergangenen Jahr erfreuliche Fortschritte gemacht habe. Wenn auch die notwendige Stärkung der Reserven noch nicht in allen Versicherungszweigen in wünschenswertem Umfange möglich gewesen sei, so sei es der Versicherungs wirtschaft doch gelungen, sich zu einem gleichermaßen ebenbürtigen wie Effektenbö rse teten. Frankfurt a. M., unentbehrlichen Partner aller übrigen Wirt- schaftszweige zu entwickeln. Seit dem Jahre 1948 hat die Versiche- rungs wirtschaft über 8 Md. DM im Wege der Kapitalanlage an die Wirtschaft gegeben und damit einen bedeutenden Beitrag zur Errei- chung der Vollbeschäftigung geleistet. Inter- essant ist Zz. B. die Entwicklung der Sach- versicherungsprämien: Versicherungszweig 1954 1955 Millionen DM Feuer u. Betriebsunterbrechung 435 466 Sturm 11 15 Einbruch, Diebstahl u. Beraubung 78 86 Leitungswasser 21 25 Glas 16 19 Maschinen, Bauwesen, Montage und Schwachstrom 55 65 Hagel 41 45 Tiere 32 34 689 755 Der Schadensverlauf des Jahres 1955 sei jedoch im ganzen gesehen befriedigend ge- wesen. In den ersten Monaten des Jahres 1956 sei— besonders in der Feuer-, Leitungs- wasser- und Sturmversicherung— ein er- hebliches Ansteigen der Schadensziffer ein- Rhein-Main Bank AG. Filiale Mannheim 24. Oktober 1956 Börsenverlauf. Verstärkte Zurückhaltung der Privatkundschaft, des Berufshandels sowie des Auslandes. Die Kurse gaben erneut allgemein nach. Die größten Kursverluste verzeichneten 18-Farbenwerte und Elektropapiere. Montane und Bergbauaktien tendierten nicht ganz einheitlich, wobei sich die Schwankungen jedoch in engen Grenzen hielten. Handelsunion setzten auf an- haltende Interessenkäufe ihre Aufwärtsbewegung der letzten Tage fort. Banken teils gehalten, teils bis zu 2 Punkten niedriger im Handel. Motorenaktien unterlagen größeren Kursschwankun- gen, wobei Ford-Werke um etwa 5 Punkte nachgaben. An den Rentenmärkten blieb die Tendenz uneinheitlich, Während hochverzinsliche Industrie anleihen teilweise etwas anzogen, gaben Pfand- briefe leicht nach. Nach VWD.) Aktien 23. 10. 24. 10. Aktien 23. 10. 24. 10. Aktlen 23. 10. 24. 10. Accumulatoren. 14½ 142%[Mannesmann 169% 169 eh. GHH: Adlerw. Kle yer 88½ 87¼ Metallges. 300 392 Hüttenw. Oberh..13½½ 151½%½ VA 210½ Rllein-Braunk. 243 242 Bergb. Neue Hoffg. 130% 135½¼ AschzelIl] 84% 8⁴ Rhein. Elektr. 165 164 GHH Nürnberg. 213%½ 213 Augsburg-Nürnb.] 220 219 Rheinstahl)h J 105%½ 15%½] Bet. Ges. Ruhrort 207 207 Bayer. Motoren. 128 127½[RW W. 200% f 206½ Bemberg 93 94 Salzdetfurtn.] 224½% 224½ Berger Tiefbau. 5 15 9 5 262 260½ eh. Hoesch A0 BBW. 424 ossquellbrau. 220 2²⁰ 3 Buderus 195 191 Schubert& Salz.) 179 170½ eee 1 00 Chem. Albert 147 14½ Schwartz Storch. 208 208 48 dintr ien 58 Conti Gummi 258% 258 Seilwolft 107 107 8 Daimler-Benz. 309 310 Siemens& Halske 195 194 Degussa 240% 236 Sinner 111 111 Bemggsgsg 7750 55 8 3 1 15 eh. Kloeckner w.: Dt. Erdl. U 553 eckner-Werke 1 Bt. Lineleum: n, Ver. stehiwerke 300 375 cn. Kun. B. 26 82 Bt. Steinzeug 245 244 Wintershall. 217 21%[Kloeckner-Bergb. 150 155 Durlacher Hof. 190 109 Zelg- Ikon. 257 30 Stahlw. Südwestf. 109 108 Eichbaum-Werger] 207 207 Zellstoff Waldhof 110% 110% El. Licht gt Kraft 135 17 BAD Enzin 8 Ger r Badische Bank 183 185 eh. ver. Stahlw.: 10 Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- Dt. Edelstahlwerk 176 176¹ Ant.-Sch.). 3% 34% u. Wechsel-BKk. 209 20% Dortm. Hörder 5 5 BASF. 418% 188 Commerzbank) 12 1½] Hüttenunion. 138% 137 Casella. 270 20³ Commerz: Gelsenk. Bergw. 142 141 Farbenf. Bayer 198½½ 196% u. Credit-Bank 21% 211 Bochum. Verein 138 137½ Farbwerke Höchst 190% 189%[Deutsche Bank) 24 22 Gußstahlw. Witt. 195 198 Feldmühlile. 10 31½ Süddeutsche Bank 203½ 203 Hamborn. Bergb. 11½ 11% Felten& Gul. 201 18%[Dresdner Bank)„2 2½[ Handels Union 20 270 Goldschmidt 17% 17%] Ahein-Main Bank 205 204%[ Phönix Rheinrohr 168¼ 166¼ Gritzner Kayser 190 1900 Pfälz. Hyp.-Bank] 171 1 Hüttenw. Siegerl. 251 Grün& Bilfinger 153 153 Reichsbank-Ant.] 03 94%½[ Niederrh. Hütte. 170 170 Harp. Bergbau 105%½/ 10“ Rhein, Hyp-Bank 170 1275 Rheinst. Union 154 156 Halb. Zement. 23 273 Dego Vorzug). 51 51½] Khein.-Westf. Holzmann. Eisen u. Stahl 171 168 Flein. Schenzlin] 183½ 485 N Rünrst. Hattins 0 170 Knorr. 15 216 ae nen E Stahlw. Südwest. 109 168 Lahme yer. 185 184 eh. Eis, u, Hütten- 5 Aug Thyssen-H. 154 154 1 11 113 werke: Zeche Erin 3009 309 Linde's Eis. 214½%½ 2105 Eis- u. Hüttenw. 126%½ 126 Ludw. Walzmühle] 102 102 Stahlw. Bochum 12% 121 ) RM-Werte nungen aut 1 soll auf bestraft it sondern gedieh im Zeichen der Voll beschäftigung getreten, das im wesentlichen eine Folge des verhältnismäßig strengen Winters war. Diese Entwicklung zeige erneut, daß in der Sach- versicherung wie in anderen Zweigen eine Beurteilung der Ertragslage nicht an Hand nur weniger Jahresergebnisse, noch viel weniger an Hand der Ergebnisse eines einzel- nen Jahres möglich sei. Zu den aktuellen Problemen der Gesetz- gebung wird in dem Bericht ebenfalls aus- führlich Stellung genommen. Die deutsche Versicherungswirtschaft beobachte vor allem einige Gesetzgebungspläne zur Sozialver- sicherung mit lebhafter Sorge. Sie habe bei allem Verständnis für das soziale Schutz- bedürfnis der wirtschaftlich Schwachen die Befürchtung, daß die Pläne an dieser Grenze nicht haltmachen,„sondern in der Konse- quenz dazu führen, die seit 1948 sichtlich bewährten Grundlagen unserer Wirtschaft und Gesellschaft zu ändern“. Im Vordergrund ständen dabei die dem Bundestag vorliegen- den Gesetzentwürfe zur Reform der gesetz- lichen Rentenversicherung. Zu den gegen- Wärtigen Beratungen über das Kartellgesetz müsse die Versicherungswirtschaft betonen, daß sie es als bereits umfassend staatlich beaufsichtigter Wirtschaftszweig nicht hin- nehmen könne, daß auf sie ein hier gänzlich unpassendes Gesetzesschema angewendet wird, durch das ihre Funktionsfähigkeit weit- gehend lahmgelegt werde. Ein weiteres An- liegen zum Thema Steuerreform sei die lange geforderte Durchführung der Anpas- sung des Versicherungssteuergesetzes an die Erfordernisse der heutigen Zeit. Pünktchen Stahlpreis-Vergleich mit dem Auslande Vp)— Belgien hat den Tonnenpreis kür Roheisen zur Stahlerzeugung von 304, 08 DM(= 72,40 US-Dollar) um 18,90 DPM(= 4,50 US-Dollar) auf 322,98 DM(= 76,90 US-Dollar) heraufgesetzt. Auch der Preis für Ferroman- gan wurde erhöht und zwar um 69,30 DM ( 16,50 US-Dollar) je t. Nach der deutschen Stahleisenpreiserhö- hung um 18,4 v. H. von 56,05 auf 66,21 Dollar ist damit eine Annäherung, wenn auch keine Angleichung an das Preisniveau der übrigen Länder— das noch wesentlich höher liegt durchgeführt worden. Nach den letzten Preiserhöhungen stellen sich die Roheisenpreise in den der Montan- union angehörenden Ländern auf wie folgt: DM 8-8 je t je t Belgien 322,98 76,90 Bundesrepublik 278, 08 66,21 Frankreich Saar 300,01 71,43 Italien 302,40 72,00 Niederlande 322,35 76,75 Länder außerhalb d. Gemein- schaft Großbritannien 251,62 59,91 SA 258,30 61,50 Diese Preisentwicklung wird von der Hohen Behörde mit Besorgnis verfolgt, und es wird in Luxemburg erwogen, die Stahl- eisenpreise einiger Länder im Hinblick auf Artikel 36 des Montanvertrages, der mög- 135 niedrige Preise vorschreibt, zu unter- suchen. mit BRADORAL den Körper in seinem Abwehrkampf unter- ter oder u N V 5 0 0 oder eue affe Im Kampf istungen“ tgelte faut 2 nee, gegen Erkältungen mränkung * Au Erkältungskrankheiten stel- tstellung az len in zunehmendem Maße eine 1 hoch ad ernste Bedrohung der Volksge- 50 be, Bonn 5 farblose% 2iswerter,, ebot an u ück. Für ständen% isher. A b zoch angel dfrei Ju n. Die Eil ste Preis sundheit dar. Neue medizinische Statistiken zeigen, daß während der kühlen Jahreszeit vor allem im Winter 95% der Be- völkerung von Erkältungs- krankheiten befallen werden. In den Forschungslaboratori- en eines weltberühmten Werkes der pharmazeutischen Industrie haben Wissenschaftler jetzt ein hochwirksames Präparat zur Desinfektion der oberen Atem- wege entwickelt. Dieses neue 11 5 BRADORAL, dezimiert le gefährlichen Krankheits- eme in Mund und Rachen und eugt damit einer Infektion vor. 0 er bereits angesteckt ist, 5 Heiserkeit und Hals- chmerzen klagt, sollte erst recht stützen. So überwindet man die Erkältung schneller und ver- hütet Komplikationen; Heiser- keit und Halsschmerzen werden beseitigt. Auch bei Entzündun- gen der Mundschleimhäute und des Zahnfleisches lindert BRADORAL die Beschwerden und bringt Erleichterung. Wegen seiner ausgezeich- neten Bekömmlichkeit ist BRA- DORAL auch für Kinder beson- ders geeignet. BRADORAL ist qetzt aueh in Deutschland in allen Apotheken und Drogerien erhältlich, und zwar in Form von wohlschmek- kenden, nichtfärbenden Dragées zum Lutschen(praktisch zum Mitnehmen) und als Gurgel- wasser. Klangschönes Klavier zu vk. 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In diesem Jahr Allerdings hatte mar nsichtlich des Avant- gardismus einige Abstriche gemacht, und die Skandaljünger kamen nicht auf ihre Kosten. Das ist Sut so; man braucht deshalb nicht gleich zu jammern:„Donaueschingen Wird reaktionär.“ Es ist nicht reaktionär, Wenn Debussy, Strawinsky und Honegger gespielt werden. Die Ver: alter zeigen höch- stens, daß sie aus der Disputation des Vor- Jahres ihre Nutzanwendung gezogen haben und wesentliche Werke unseres Jahrhun- derts erneut zur Diskussion zu stellen ge- denken. Und wenn sich dann noch so ganz nebenher auf die Frage des letzten Jahres: „Wie soll das weitergehen?“ die Antwort einstellt: es geht weiterl, dann Sage einer, es habe sich nicht gelohnt. Die Antwort kam aus Frankreich. Pierre Boulez, gefeiert viel und viel gescholten, spielte mit vonne Loriod zusammen seine ver„Structures“ für zwei Klaviere. Sie sind unterschiedlich. Zwischen den ersten drei Sätzen und der vor wenigen Tagen kompo- nierten vierten Structure liegen drei Jahre. Gerade darum aber ist das Werk so instruk- tiv. Es zeigt, wie der junge Musiker sich von den Vorbildern Messiaen und Webern frei- macht, von der Dissoziation des Klangbilds zu einer neuen Verfestigung der Konturen gelangt, ohne das geringste an Wagnis- Charakter preiszugeben. Es scheint, daß die Krisis der„punktuellen Erfahrung“ für Boulez nötig war. Durch sie bereichert, ist nun eine Ausdrucksvielfalt freigeworden, die in der Variabilität ihrer Spannungsgrade, im blitzhaften Wechsel dynamischer und harmonischer Dichtigkeiten, mit der Wie- derentdeckung musikalischer Aktivitas einen Zukunftsweisenden Weg betritt. Pierre Boulez war nicht der einzige un- ber den„Jungen“ im diesjährigen Festpro- gramm. Ihrer zwölf fanden sich zusammen in der Auftragskomposition des Südwest- Fumnks„Divertimento für Mozart“. Sie be- weist, daß auch in der Musik viele berufen sind, nicht alle aber auserwählt. Zunächst das Aeußere: Jedem Komponisten war ein Aspekt der Papageno-Arie„Ein Mädchen oder Weibchen“ in bestimmter Besetzung zugeteilt. Als Grundlage der Komposition sollten zwei wahlfreie Perioden der Arie dienen; die Zeitdauer durfte im allgemei- nen drei Minuten nicht überschreiten. Das Gesamtwerk wurde in seiner kontrastrei- chen Vielgestalt ein echtes Divertimento, gleichzeitig ein lehrreicher Ueberblick über die Strömungen und Potenzen der inter- nationalen jungen Musik auf der Mitte des Jahrhunderts. Das Bild ist durchaus viel- fältig. Es schließt blässesten, akademischsten Strauß-Mahler-Epigonismus(Gottfried von Einem) ebenso ein wie die aufreizende ma- schinenhafte Geräuschmontage des Schlag- Werkkonzerts(Maurice Jarre). Es reicht vom najven musikalischen Spaß, der Papageno mit Carmen-Torero, Augustin und Eulen- Spiegel zusammenspannt(Gerhard Wimber- ger), bis zur lyrischen Kontemplation auf der Basis aàatonaler Kompositionsprinzipien (Roman Haubenstock-Ramati, Maurice Le Roux und Giselher Klebe, der in diesem Sektor das an Klangraum- und Klangfar- benwirkung reichste Beispiel schrieb). Heimo Erbse, Peter Racine Fricker und Niels Vigo Bentzon rangieren in der Rubrik„ferner lie- fen“, Hans Werner Henze hat schon Inspi- rierteres geschrieben als sein Finale. Auf- horchen ließ der Italiener Luciano Berio, der noch in der letzten Faser seines poin- tillistischen Satzes südländischen Sinn für Melodik bewahrt. Der beste Beitrag kam aus der Schweiz: Jacques Wildberger schrieb auf einen Text von Hans Arp eine virtuose Sopranarie, deren Esprit, Klangfantasie, techmische Eleganz und geistvolle Heiterkeit die Aufgabe„Mozart im 20. Jahrhundert“ vollendet löste. Im gleichen Konzert hörte man— als deutsche Erstaufführung— Olivier Messiaens „Oiseaux exotiques“ für Klavier, Bläser und Schlagzeug. Das neue Werk zeigt den fran- 26sischen Musiker in einer Schaffensphase, 2 die vom Streben nach Klarheit in Form und Zeichnung geleitet wird. Eine gewisse Ein- förmigkeit des Klangs wird von der ab- wechslungsreichen Ausgewogenheit der Form her kompensiert; das Stück war ein ein- deutiger Erfolg. Und dann die alten Meister. Dem Ge- dächtnis Arthur Honeggers galt das Er- ökfnungskonzert. Es begann mit der wahr- haft edlen und klassischen, von der Schön- heit und Abklärung des Spätstils erfüllten „Moncpartita“ und fand seinen Höhepunkt in einer ganz statuarischen szenischen Auf- führung der„Antigone“, der deutschen Pre- miere der Originalfassung. Das Südwestfunk- Orchester, der Chor und das Ensemble des Stadttheaters Zürich boten unter der Stab- kührung Hans Rosbauds eine Wiedergabe, die alle kraftvolle Dramatik in Honeggers Vertonung mustergültig freisetzte und das Werk als eine der wesentlichsten Schöpfun- gen unseres Jahrhunderts bestätigte. Igor Strawinskys„Sacre du Printemps“ beschloß das Donaueschinger Fest. Unter Rosbauds Hand entfaltete das Orchester alle seine technischen und musikalischen Quali- täten,— die Wirkung war außerordentlich. Langanhaltende Beifallsstürme bezeugten den Dank an Dirigent und Musiker, an die vielen Solisten, Dank an den Südwestfunk, dessen Musikabteilung die künstlerische Planung trägt, Dank auch an das Mäze- natentum des fürstenbergischen Hauses und kür die Aktivität der Gesellschaft der Mu- Sikfreunde. Josef Häusler Hans von Mares: Studie för das Bildnis der Frau Koppel Diese Studie zu dem in den Jahren 1872/73 ent- standenen Bildnis des Dresdner Hoftheater- In- tendangrates kommt bei der hier bereits angekun- digten Auktion von„Kunst des 18. und 19. Jakrhun- derts“ des Stuttgarter Kunsthabinetts Roman Norbert Ketterer am 30. Oktober zur Versteigerung. Aus dem Katalog Der Mensch im Ringen um eine menschenwürdige Umwelt Die Jagung des schweizerischen und deutschen Werkbundes in Ulm Der schweizerische und der deutsche Werkbund Baden- Württemberg führten ge- meinsam in der Ulmer Hochschule für Ge- staltung eine Tagung durch. Zahlreiche, vor allem auch Schweizer Teilnehmer setzten den weitläufigen, von dem Schweizer Max Bill errichteten Kubenbau unter geistige Hochspannung. Die Tagung brachte nämlich, vor allem in der von Alfred Roth, dem er- sten Vorsitzenden des Schweizer Werkbun- des, souverän geleiteten Diskussion des zweiten Tages gehaltvolle, oft sehr tempe- ramentvoll geführte Auseinandersetzungen. Mit die Ursache dazu waren aber auch die beiden Hauptreferate des ersten Tages, die in ihren zugespitzten Formulierungen ge- radezu zum Widerspruch herausforderten. Professor Dr. Max Bense hatte brillant, doch oft überpointiert über„Die Welt der Kunst in der künstlichen Welt“ gesprochen, und Max Bill hatte selber von vornherein schon seine Ausführungen zu dem Thema „Umweltgestaltung nach morphologischen Methoden“ als polemischen Diskussionsbei- trag bezeichnet. Ulms Ober bürgermeister Theodor Pfizer, selbst Mitglied des Werkbundes und Vor- sitzender des Verwaltungsrates der Ge- schwister-Scholl-Stiftung, des Trägers der Ulmer Hochschule, hatte schon in seiner Be- grügungsansprache als die Aufgabe des Werkbundes herausgestellt, die Zivilisation und die Kultur unserer Zeit, die oft so ver- hängnisvoll auseinanderklaffen, wieder auf eine gemeinsame Basis zu bringen. Professor Otto Haupt, der erste Vorsitzende des Werk- bundes Baden- Württemberg, der über das Thema sprach„Sind die Werkbundziele er- reicht?“ und diese Frage verneinen mußte, wandte sich gegen die Hypertrophie des Wirtschaftsdenkens, aber auch gegen eine geistige Ausrichtung. Das Streben nach einer neuen Gesellschafts- und Lebensform könne nur im einzelnen wirksam werden. War bis jetzt alles einfach und klar zuge- gangen, so brannte Bense in einem rapiden Tempo ein Feuerwerk geistreicher Einfälle Ab, die jedoch nicht immer zwingend inein- andergriffen und oft durch ihr Auslassen von Tatbeständen oder durch ihre überspitz- ten Formulierungen zum Widerspruch her- ausforderten. So behauptete Bense, an Stelle der natürlichen Realität sei die technische getreten. In Wahrheit aber umgibt uns eine allerdings oft sehr disparate Mischung von beiden. Bense, der davon ausging, daß die ontologische Leistung der Technik und der Kunst Weltveränderung sei, bürdete dabei dem Aesthetischen viel, allzuviel auf. Er meinte sogar, die moderne Aesthetik müsse einen Teil der alten Metaphysik mit über- nehmen. In diesem Zusammenhang erklärte Bense, die Kunst sei kein Stimulans des Lebens mehr, sondern eine Notwendigkeit, und sprach davon, daß die Welt nur noch ästhetisch verstanden und gerechtfertigt wer- den könne. Bense zog immer wieder Ver- gleiche zwischen der Entwicklung der moder- nen Natur wissenschaften und der in der Kunst. Wie die Physik von einer Lehre von den Substanzen zu einer von den Strukturen und Funktionen geworden sei, so habe heute die Schönheit eine strukturell funktionie- rende, keine gegenständliche Bedeutung mehr. Damit aber wäre die Sphäre des sinn- lich Faßbaren überhaupt verlassen. Bezeichnend für den praktischen Sinn, der im Werkbund herrscht, war, daß auf diese theoretischen Ausführungen von Bense in der Diskussion nicht näher eingegangen wurde, sondern daß die sich vor allem an Bills Vortrag entzündete. Bill, der die ganze Umwelt durch seine Tätigkeit gestalten will, schlug vor, beim Entwerfen neuer Dinge den Parameter als Hilfsmittel zu benützen, um möglichst viele individuelle Fehlerquellen auszuschalten. Er weitete dabei zunächst ein- mal den Begriff der Morphologie, also die Lehre von der Form und dem Aufbau der Lebewesen und der Dinge, auf den àsthe- tischen Bereich, auf die möglichen und die Wahrscheinlichen Formen aus. Als einfaches, ja allzu primitives Beispiel führte er die bei der Herstellung eines Löffels vorkom- menden Komponenten an(das verwendete Material, die Form des Stiels und der Löf- felmulde, den gewünschten Preis) und bil- dete daraus den ersten Parameter. Bill mußte sich aber von Technikern, die den Parameter als Hilfsmittel bei ihren Konstruktionen ja schon lange benutzen, sagen lassen, daß die Kombination aller Möglichkeiten ins Ufer- lose führen kann. Die schöpferische Leistung sei, den genialen Kompromiß zu finden. Die Beziehung des Menschen zu den Din- gen stand im Mittelpunkt der Ausführungen von Alfred Roth. Der Werkbund wolle ja gerade den Bund des Menschen mit dem Werk. Roth wandte sich dabei gegen die Verwirrung der Begriffe Inhalt und Form, gegen die Gefahr des Formalismus, dessen Arroganz den Inhalt überhaupt negiere. Er wies auf die praktischen Aufgaben hin und stellte fest, dag das Problem der Woh- nungsausstattung für den einfachen Men- schen immer noch nicht gelöst sei, daß es nirgends in Europa ein mustergültiges Wohn- quartier gäbe, in dem alles aufeinander ab- gestimmt, in lebendiger Beziehung stehe. Roth wünschte auch eine Aenderung der Struktur des Werkbundes, der Forschungs- stätten brauche. Die Fragen der Erziehung des Käufers und des Handels wurden von einem schwe- dischen Werkbundmann in humorvoller Weise angeschnitten. Er sagte, daß nur ein Zehntel der Verbraucher wirklich selbstän- dige Käufer sind. Von verschiedenen Red- nern wurden die Möglichkeiten der Erzie- hung des Käuferpublikums und der Herstel- ler angeschlagen, von den Schulen an über die Gewerbe- und die Berufsschulen vor allem bis zu den Hochschulen. Die Bedeutung der Begabung, des Emotionalen, der for- malen, der gestaltenden, also nicht der pas- siven Phantasie wurden dabei, den ersten Tag korrigierend, betont. Doch auch sehr richtig auf die Auswüchse einer sich selbst überlassenen, zweckfreien formalen Phanta- sie hingewiesen, wie sie heute vor allem in der italienischen Keramik wuchern. Ein jun- ger Schweizer forderte zunächst einmal Ehr- lichkeit und Sauberkeit innerhalb des Werk- bundes selber und statt der Diskusslons- auch Arbeitstagungen. Daß es für den Werkbund noch Arbeit genug gibt, das hatte gerade diese Tagung ja überdeutlich bewiesen. Wenn er sie bewältigen will, muß der Werk- bund allerdings aus seiner Exklusivität her- Austreten. Wie er das organisatorisch machen will, eventuell auch durch Aufnahme fördernder Mitglieder, das ist seine Sache, bedarf interner Ueberlegungen und— Ent- scheidungen. Bei einem Rundgang durch die Hoch- schule konnte man feststellen, daß der Aus- bau der Werkstätten planmäßig seit der Eröffnung im vorigen Herbst fortgeschritten ist. An neuen Arbeitsergebnissen war aller- dings wenig zu bemerken. Doch ist das ja auch nicht die entscheidende Aufgabe der Hochschule, sondern die Ausbildung ihrer Schüler. Was Max Bill, die wohl stärkste Lehrerpersönlichkeit der Hochschule, aber Praktisch geleistet hat, das zeigt imponie- rend eine gemeinsame Ausstellung des Kunstvereins und des Museums der Stadt Ulm mit Werken Bills aus den Jahren von 1931 bis 1956. Die ganze Vielseitigkeit des Mannes wird dabei sichtbar, der Architekt, Typograph, Plastiker, Maler, Formgestalter und Publizist in einem ist. Am stärksten Wirken seine in gegenstandsfreien Formen sich in den Raum hinein wölbenden Plastiken und seine für den täglichen Gebrauch ge- schaffenen Dinge, vom Türdrücker über die Höhensonme bis zu Stuhl und Tisch. Hermann Dannecker Koltur-Chronik Generalmusikdirektor Karl EI kerausgeb berlas. U N druckerei. mendorti u Chetredak. em 25. Okctober 65 Jahre alt. Aus niche n K. 40 u b. feststellbaren Gründen hat sich in f33 Musiklexika der 25. Januar als Geburtz Elmendorffs eingeschlichen, und 3 „Mannheimer Morgen“ hatte zu je punkt eine Notiz gebracht. Zahlreiche ichenrode reullleton: uch( les: H. Sch Koch; SO wünsche waren Elmendorff damals zug Sonlales: k gen die aber erst jetzt am Plate aun f. Kimpint Karl Elmendorff, der in Düsse ist, wirkte zuerst in seiner Vaterstadt Hagen, Aachen, München und Wiesbacde Mannheim unvergessen ist seine Tätigen ö Nationaltheater(von 1935 bis 1942). 4 8 Idort geben Stellv.: W dan Bank, Rhe folger Karl Böhms ging er von Bad an Ir. 35015, die Dresdener Staatsoper, der er bi Schließung der Theater treu blieb. 1900 8 8. er nach Kassel verpflichtet; zwei Jahre kam er zum zweiten Male nach Wies mit dessen Staatstheater er heute als 67 dirigent verbunden ist. Außerhalb sei 62 weiligen ständigen Wirkungsstätte ist ue dorff vor allem als Wagner- und ver ne pret bekannt geworden; er hat ebenso 11 N reuth wie in der großen Oper in Paris h W Mailänder Scala wie in der Zoppoter immer wieder mit großem Erfolg dirigter Der Musikschriftsteller und Komponig 5 mann Unger vollendet am 28. Oktober in I das 70. Lebensjahr. Doktor der Nad Philologie und Schüler von Max 1 Joseph Haas, hat Unger fast dreißig N als Dozent und Professor an der Muell schule Köln gewirkt, deren stellvertreten Direktor er jahrelang war. 1947 trat er 5 Ruhestand und widmet sich seitdem nur sei kompositorischen Arbeit. Unger hat n 5 zwanziger und dreißiger Jahren eine Rei von Büchern, unter anderem eine Ba graphie, eine„Musikgeschichte in Selbstzen nissen“ und einen Händel-Roman„er 1 Sachse“ veröffentlicht. Unter seinen Kom sitionen sind Opern(„Richmondis“ und Walch II. Jahrg: — Bu kommu Gerö d setzt. K Verhan und die des La! und An Trotz 00 schon 48 schichten vom Weihnachtsbaum), Chor, 0 Kämpfe chester- und Kammermusikwerke. Faul Schneider-Duncker, der Vater ren in seiner Wohnung in Hamburg gestor Hauptstad abend an. nen War deutschen Kabaretts, ist im Alter von 75 4 gert 1904 begründete er zusammen mit Rudel. gon in Berlin ein erstes Kabarett, den J land von Berlin“, und blieb fortan Ruhe wiet gegeben Metier wie auch der Stadt treu. Neben den antik anderen Talenten entdeckte er Lale Ander Ursula Herking, La Jana, Claire Waldoff,. ter Kollo und Günter Neumann. 0 Die Dichterin Gertrud von le Fort it 11. Oktober achtzig Jahre alt geworden; aug d sem Anlaß veranstaltete die GhDOk Nam heim eine Gedenkstunde im Städtischen ut tut für Erziehung und Unterricht. Lotz Ueberle-Doerner gab einen Abriß vom Leber und Schaffen der Dichterin, las dann eine Re von Gedichten und die Erzählung Das Cerich des Meeres“. Darin gibt eine historische Be. gebenheit das karge Handlungsgerüst, in den ein reiches und spannungsvolles seelisches 0 schehen ausgebreitet wird. Das Leben des b tischen Prinzen ist in die Hand einer jungen BEretonin gegeben; sie könnte die Ermording des bretonischen Herzogssohnes an den enk lischen Todfeinden rächen. Aber die Frau de Mutter in ihr lehnt sich dagegen Auf, sie per. mag das unschuldige Kind nicht zu töten Lotte UDeberle-Doerner ließ hingebungsrale Vertiefung in das Werk Gertrud von le Fort spürbar werden; sie las mit einer Anteilnahme die zuweilen über die erzählerische Daten hinausging. Es gelang ihr, die kleine dankbar Zuhörerschaft ganz in den Bann der Dag 2u ziehen. Gemälde und Graphiken des Manubelmen Ludwig Feil sind gegenwärtig in den Aste. lungsräumen des Wormser Heylshofes zu elt Das Renaissance-Theater Berlin gastiert a. Freitag, 26. Oktober, 20 Uhr, im Pfalzbau L. Wigshafen mit Goethes„Torquato Tasse“, den Hauptrollen spielen Will Quadffieg, Nat Becker und Adelheid Seck. Das Mannheimer Nationaltheater kind für Freitag, 26. Oktober, 19 Uhr, die Ersa führung von Eugene O'Neills Trilogie Tra treten sin lagen ges Als amn die angeb zuflebten, P zusan chef ab. die Entst zommunis 1953 Z e Konzentre brachte R Aufruf de Ungarisc trationen mrück. L mente zu Volksdem 5 muß Elektra tragen“ in einer Inszenierung s Heinz Joachim Klein an. 5 Der Geiger Ulrich Lehmann aus Bern u am Donnerstag, 25. Oktober, 20 Uhr, im raum der Mannheimer Volks- und Mas bücherei Werke von Béla Bartok, Serge kofleff, Arthur Furer und Martin Würm! Die Mannheimer Galerie Inge Able e öffnet am Samstag, 27. Oktober, 18 Unze e Ausstellung neuer Bilder von Rudi Baer und keramischer Arbeiten von Dorothea A, laff. Die Wiederholung des Tanzabends, mit dt sich die neuen Solomitglieder des Manne Nationaltheater-Balletts dieser Tage vont ten(Vergleiche Morgen“ vom 18. Okober) f det nicht, wie vom Nationaltheater Zune“ gemeldet, am 27. November, sondern schon! Samstag, 27. Oktober, 20 Uhr, im Mozarts des Rosengartens statt. 1 In den Farbwerken Hoechst A6 ende e Dienstag, 30. Oktober, 17.45 Uhr, die deals Erstaufführung der Bühnenfassung von che Penn Warrens Colloquium Politicum„Blut dem Mond! statt. Die Inszenierung des 10 Erwin Piscator bearbeiteten Textes best Harry Buckwitz mit dem Ensemble der Sit schen Bühnen Frankfurt. Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger Gmb, Hamburg 76. Fortsetzung „Wermn sie zu Hause bleiben darf, fängt Barbara bestimrrt auch damit an. Unter uns — sie geht bestimmt noch widerwilliger als Janey. Aber sie hat eben einen anderen Charakter. Sie weiß, sie muß gehen, und Also geht sie.“ „Ich spreche mal mit Janey,“ sagte Tom. „Das Schlimmste dabei ist, ich kann es ihr im Grunde nicht übelnehmen“, die Schule macht einen so abgründig scheußlichen Ein- druck!“ Tom wischte sich den Seifenschaum vom Gesicht und ging in das Zimmer, wo die beiden Mädchen schliefen. Janey saß noch im Schlafanzug im Bett. Ihr Gesicht trug einen Ausdruck unbeirrbarer Entschlossen- heit, und die Hände lagen resolut gefaltet in ihrem Schoß. Drüben auf der anderen Seite zg sich Barbara langsam an, auch sie sah verstört aus. „Was ist denn los, Kinder?“ fragte Tom. „Du mußt aber jetzt aufstehen und schnell machen, Janey, sonst kommst du zu spät.“ „Ich geh' nicht mehr in die Schule“, er- klärte Janey. „Warum nicht?“ „Ich geh' eben nicht.“ „Du mußt aber gehen“, sagte Tom.„Das ist ein Gesetz für Kinder. Denk mal, du Willst doch nicht groß werden und ganz dumm sein.“ „Ich geh nicht“, beharrte Janey. Ihrem Gesicht war anzusehen, daß sie gleich los- heulen würde. „Hat man dir gestern in der Schule was getan?“. „Nein.“ „Hat dich jemand geärgert?“ „Nein.“ Sie zögerte, ehe sie gestand:„Ich hab' so Angst.“ „Angst? Wovor?“ „Die Halle.“ „Die Halle? Das versteh ich nicht.“ Janey gab keine Anwort. „Was ist mit der Halle?“ „Nichts“, sagte Janey. „Paß auf, ich fahr' heute mit dir zur Schule, und du zeigst mir die Halle, ja?“ Janey ließ den Blick zur Erde sinken. Ihr Gesicht blieb hoffnungslos und sie schwieg. „Wenn du dich daran gewöhnt hast, macht es Spaß, in die Schule zu gehen“, log Tom zögernd. Janey anwortete nicht. „Wenn du artig bist und brav gehst, bring ich dir heut abend was Schönes mit. Was ganz Feines.“ „Na ja“, sagte Janey kläglich.„Aber du mußt mitgehen!“ „Ich bring dich hin“, versprach Tom und Half ihr beim Anziehen. Beim Frühstück sagte Betsy:„Ich kann sie ja hinbringen— du verpaßt sonst noch deinen Zug.“ „Ich fahre einen später“, sagte Tom. Janey hat da etwas von einer Halle gesagt. vor der sie Angst hat. Das möchte ich mir doch mal ansehen.“ Also blieb Betsy heute bei Peter, Tom setzte sich mit den beiden Mädchen ins Auto und fuhr ab in Richtung Schule. Er mußte an seine eigene Jugendzeit denken. Damals hatte der Chauffeur ihn die gleiche Straße hinuntergefahren und natürlich nicht in die Volksschule, sondern zur South Bay Country Day School, einem Privatinstitut, das schon sein Vater vor ihm besucht hatte. Bereits damals, in den zwanziger Jahren, hatte das Schulgeld bereits sechshundert Dollar im Jahr betragen. Wie hoch mochte es jetzt Wohl sein, fragte sich Tom. Es war natür- lich lächerlich, daß er heimlich eine Art Ver- Pflichtung fühlte, auch seine Kinder in eine Privatschule zu schicken, in Westport waren die Volksschulen genau so ordentlich gewe- Sen. ö Das Verkehrsgedränge nahm zu, als sie sich dem Schulgebäude näherten. Ein Bau- werk in viktorianischem Stil, mit vergitter- ter Ziegelfront, stand in der Mitte des schwarz asphaltierten Schulhôfes, von dem ein Teil als Parkplatz gekennzeichnet war. Um den Hof zog sich ein hohes Eisengitter, etwa wie beim Zoo. Tom fuhr durch den Torweg und parkte den Wagen neben dem Spielplatz, wo Kinder aller Altersklassen sprangen, rannten und schrien. Er stieg mit den Mädchen zum Portal hinauf und trat in eine schmale, dabei übermäßig hohe Halle, deren Wände stumpf schokoladebraun ge- strichen waren. Es roch ausgesprochen nach Schule, Schweiß, Kreidestaub und billigem Parfüm. Unversehens schrillte eine elektrische Klingel, es widerhallte von den kahlen Wänden, und die Kinderhorte stürzte durch dieselbe Tür herein, durch die Tom eben ge- kommen war. Immer mehr strömten aus al- len Ecken des Schulhofes herbei, man neckte und stieß sich. Die Halle war längst über- füllt, eine hohe gellende Stimme keifte: „Laß das Stoßen, du!“, aber mehr und mehr Kinder zwängten sich herein, und Tom selbst mußte eine Anwandlung von Platzangst be- kämpfen. Janey umklammerte fest seine Hand. Er sah die Angst auf ihrem Gesicht, als sie flüsterte:„Das ist die Halle.“ „Gestern hat sie einer hier umgeschubst“, gestand Barbara. „Das wird ja jetzt nicht wieder vorkom- men“, beruhigte Tom, aber seine eigene Stimme klang ihm falsch und nicht überzeu- gend. 0 „Ja, ich muß jetzt gehen“, sagte Barbara. „Unsere Klasse ist oben.“ Sie ließ Toms an- dere Hand los und wurde sogleich von der Menge fortgespült. Eine Minute später sah Tom sie kurz noch einmal, sie stieg die Treppe hinten empor, eine kleine energische Gestalt. „Bleib hier“, bettelte Janey. „Ich bring dich in deine Klasse“, sagte Tom.„Wo ist sie denn?“ Janey führte ihn in einen kinderwim- melnden Korridor und blieb wieder stehen. Durch die offene Tür sah Tom in einen klei- nen Raum der mit Bänken überfüllt war. Lange konnte man aber im Gedränge der Kinder nicht ruhig auf einem Fleck stehen- bleiben. Auf einmal spürte er, wie Janey seine Hand loslieg.„Danke„, sagte sie. Er sah sie hineinschlüpfen und sich verstohlen in die allerhinterste Bankreihe zwängen. Die frische Luft im Freien war direkt eine Wohltat. Tom fuhr zum Bahnhof und Wanderte den Bahnsteig auf und ab. So ein Schulhaus dürfte es gar nicht ge- ben, dachte er. Auch für die ärmsten Kinder dürfte es so eine Schule nicht geben! Welch ein Unterschied gegenüber Westport,. Und es handelt sich jetzt gar darum, daß ich meine Kinder nicht in eine Privatschule schicken kaun. In was für Schulen werden die Kinder in Rom erst gehen müssen, dachte er. Wie leicht hatte er es doch in seiner Jugend ge- habt. Auf der South Bay Country Day School waren es zehn, höchstens fünfzehn eilen mit den Privatschülern gekommer Kinder in einer Klasse gewesen. Wie hatten die Lehrer auch in dem saalgn Wohnzimmer des zu einer Schule umeele ten alten Herrenhauses mit den Schülem“ sessen, alle auf schweren, vornehmen sberstünlen. Wie gut ich es doch gehabt e dachte er. Weil schon sein Vater die 80 Bay Country Day School besucht 5 Großmutter ihr früher beträchtliche Sa kungen gemacht hatte, war die Relctorl alte Miss Trilly, zu Tom immer besou“ nachsichtig gewesen und hatte sogar en einen Lehrer scharf angefahren, der 1 rer Ansicht Tom zu hart getadelt, Aber vielleicht ist es besser für die En. wenn sie so anfangen müssen Wie e dachte er, während er ruhelos z Bahnsteig hin und her ging. Vielleicht chen sie später dann nicht so viel zu We nen.— „Rüpel! Junge Rüpel! Natürlich von! Volksschule!“ Ihm war, als höre rg die hohe, leicht näselnde, entrüstete 5 9 der Miss Trilly— er hatte sie allzu 101 hört. Die Kinder aus der Volleschale. 0 nämlich öfter den Spielplatz der 8 1 Country Day School gestürmt, um 81 1 einmal an den Schaukeln und Wippeug 75 götzen. Dabei war es mehrfach 2 das besonders hatte Miss Trillys Epi erregt. ge „Natürlich die Volksschüiler! hatte Segt, und keiner ihrer Zöglinge derben vornehmen Ekel ihrer Stimme über ben. f 45 Tom fragte sich, ob auch Jane) 1er bara sich einmal auf den Spielplatz. vatschule schleichen würden, um 5 schaukeln oder zu wippen, und ob 13 Trilly oder ihre Nachfolgerin auf würde:„Natürlich die Volksschüler Fortsetzung Friedferti Ge Bonn. künktig v Bundesta ter und derung d Wirtschaf der Umse wird die der Land 1956 gew Die Uns die Forst Einstin das ER 1956. D. ERP- Son jahr 1956 Mittel S0 zung und wendet; durch ein nen zu f schaftlich ven besor Verkehrs Die F baben pe das von Heubeck Renter ten Stell sterjums Fraktion Gutachten scher Lär Sanglich 1 Die 9 Samtheit innenmir batte üb Jugendfr Bundeste des Bun und jede