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Sie gröger al; Wugen an au el, aber cle konnte ich nuhrpaus diener ver- „ daß mit erhaupt ein itte Stunde 1 nicht, ich h noch ein- Und Länge. 1 März 1840 mehr:„Der möglich, lt wieder hin- h entkernte nd und kam „ der mich u Hause an mals Statt. ich, barkul, ine Ledeme ren bitterer 0 etwa, wie ner Norte darauf teilte r: Mannheimer Morgen de Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. N chefredaktion: E. F. van Schilling: Dr. K. ackermann; Politik: W. Hertz- gichenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: w. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales:. Koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Soziales: F. A. simon; Ludwigshafen: f Eimpinsky; chef v. D.;: O. Gentner; 5 W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Bain Bank. Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, säamtl. Mannheim. postscheck-Kto.: Karlsruhe Ar. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. stellv.: Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 453; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41 Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr ——— II. Jahrgang Nr. 252/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim. am Marktplatz Montag, 29. Oktober 1956 2323888 Räumen die Sowjets Budapest? Nagy hat seine Regierung wieder umgebildet und macht weitere Versprechungen wien. APdpa) Die kommunistischen Machthaber Ungarns haben am Sonntag- aben jungen, Abzu d einen verzweifelten Versuch unternommen, durch Einstellung der Kampfhand- g der sowzetischen Truppen aus Budapest und Erfüllung eines großen feils der Forderungen der Aufständischen, zu retten, was noch zu retten ist. Die ent- scheidenden Forderungen der Aufständischen— Aufgabe des Bündnisses mit der Sowjetunion, freie Wahlen und Bildung einer wirklich repräsentativen Regierung wurden jedoch von Ministerpräsident Nagy, der die Entscheidung der Regierung in einer Rundfunkansprache an das ungarische übergangen. Die sensationelle Wendung in Ungarn be- gann am Sonntagnachmittag mit einem Be- ken! Nagys an die Regierungstruppen, die Kampfhandlungen einzustellen und nur zu gchieden, wenn sie angegriffen würden. Kurz 0 Nagy in einer von Radio Buda- pest übertragenen Rede mit, daß sich die sowjetische Regierung bereit erklärt habe, ebte besun. dacht. Abet lein zurict en, weil il wird.“ ir bekamen ühner, Erd. eckten, unt n. Brigo chzudenkel. tte schöne des Gesch war Wel ihres Vel. n Brigo „Sie solle Ex führe sich lang“ nen Worte“ Sagte Bl. nicht länge e noch mi Wir werden e mich B ichen T vral watt Jeanette l Die Mall. eistert u er sich die Werk geln sanlage. gekauft uud Bedingum ehen Selbe ie mit cer Dann abel ages wurd cheußlicte igoule 1. Schuldt t schmett pf, den c Sagte un; sagen o, en Sie de. 2 vielleich zustande 1 rau in de u Bicker ire Truppen sofort aus Budapest abzu- ziehen. Nagy gestand ferner zu: sofortige aufnahme von Verhandlungen über den Ab- zug der sowjetischen Truppen aus Sanz Un- garn, der Erfolgen soll, sobald ein neues Polizeikorps aus Angehörigen der Armee, der regulären Polizei und Werktätigen gebildet sel, Auflösung der verhaßgten Geheimpolizei, Lohnerhöhungen, Aufhebung der Arbeits- normen, höhere Renten, bessere Versorgung der Bevölkerung mit Konsumgütern, Steige- jung der Agrarproduktion durch eine neue Agrarpolitik, Mitbestimmungsrecht der Ar- beiter in den Fabriken durch Arbeiterräte nach jugoslawischem Vorbild, größere Vor- sorge kür die Jugend und Steigerung des Wohnungsbaus. Eindeutig ging jedoch aus der Rede her- For, dab Nagy und die kommunistische Par- tei nicht gesonnen sind, auf die entscheidende Rolle der KP im Staate und auf die„sozia- stische Gesellschaftsform“ sowie die enge zindung mit der Sowjetunion zu verzichten. Ueber die tatsächliche Lage in Ungarn herrschte am Sonntag noch keine Klarheit. Is scheint jedoch, als beschränke sich der Machtbereich der Budapester Regierung im goßen und ganzen auf Budapest und einen Umkreis von etwa 40 Kilometer, in dem die Sowjetischen Truppen massiert sind. In gro- hen Teilen der Hauptstadt scheint jetzt Ruhe zu herrschen. Fest in den Händen der Auf- ständischen ist ganz West-Ungarn westlich der Linie Plattensee Stuhlweißenburg Ko- marom an der tschechischen Grenze. Auch Ost-Ungarn scheint sich zu einem großen Teil den Aufständischen angeschlossen zu baben. In West-Ungarn wurde am Vormit- tag in einigen Städten noch gekämpft. In zahlreichen Ortschaften wurden Revo- lutionsräte gebildet, die Geheimpolizei ver- haktet und Parteifunktionäre und Geheim- polizisten von der Bevölkerung verjagt, er- schlagen oder erhängt. Aus allen Teilen des andes wurden Delegationen nach Budapest entsandt, um der Regierung die Forderun- sen der Aufständischen vorzulegen. Eine einheitliche Führung der Aufständischen scheint nicht zu bestehen. Als übergebietliche Organe sind bisher nur ein„vorläufiger Na- tionalrat für das Komitat Raab-Oedenburg“ in Westungarn und eine„vorläufige Revolu- tionsregierung“ in Fünfkirchen bekannt. Volk bekanntgab, mit Stillschweigen Die am Samstagmorgen verkündete Bil- dung der„Regierung der vaterländischen Front“ unter Imre Nagy hat die Auf- Der Sicherheitsrat berät die Lage in Ungarn Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen trat am Sonntag um 22 Uhr(MEZ) zur Er- örterung der Lage in Ungarn zusammen. Der Vorsitzende des Rates, Bernard Cornut- Gentille(Frankreich), gab die Einberufung bekannt, nachdem die drei westlichen Groß- mächte dringend eine Sitzung gefordert hat- ten. Zuvor wies der amerikanische Außen- mimister Dulles in Washington darauf hin, daß sich der Fall einer Einmischung auslän- discher Truppen in innerungarische An- gelegenheiten ereignet habe und der Frie- densvertrag mit Ungarn verletzt worden sei. Vorher hatte Spanien an die UNO appelliert, die„blutige Intervention“ der Sowjets in Ungarn zu erörtern. Die österreichische Regierung appellierte am Sonntag direkt an die Sowjetunion, mit- zuwirken, daß die Kämpfe und das Blutver- gießen in Ungarn eingestellt werden. In dem Appell, der auf einer Sondersitzung des österreichischen Ministerrats beschlossen wurde, heißt es, als neutrales Land sei Oesterreich im höchsten Maße an einer Nor- malisierung der Verhältnisse in Ungarn in- teressiert. Die ungarische Regierung hat in New Vork mitgeteilt, daß sie die Zuständigkeit der Vereinten Nationen für die„internen Vor- gänge“ in Ungarn nicht anerkennen könne. Hilfsaktionen im Gang Eine Reihe von Persönlichkeiten und Or- ganisationen in der Bundesrepublik haben die Oeffentlichkeit aufgerufen, sich an Hilfs- aktionen für die Opfer der Kämpfe in Un- garn zu beteiligen. Die„Vereinigung der Opfer des Stalinismus“ bat um Geldspenden an das Deutsche Rote Kreuz und forderte ihre Mitglieder auf, durch Blutspenden mit- zuhelfen, daß das Leben Verwundeter ge- rettet wird. Das Deutsche Rote Kreuz hat am Wo- chenende den voll motorisierten DRK-Hilfs- zug von Bonn nach Oesterreich in Marsch gesetzt, der am Montag in Wien zur Verfü- gung stehen soll. Der Hilfstug war telegra- flsch vom Ungarischen Roten Kreuz angefor- dert worden. In dem Telegramm wurde von 10 000 bis 15 000 Verwundeten gesprochen. Der aus 17 Lkws und Krankenwagen— dar- unter einem neuzeitlichen Funk- und Kü- chenwagen— bestehende Zug ist das mo- dernste„Fliegende Krankenhaus“ Europas. Drei Bundesländer wählten Es ging um die künftige Zusammensetzung der Gemeindeparlamente Düsseldorf.(dpa) Die Gemeindewahlen in den drei Bundesländern Niedersachsen, Nord- chein- Westfalen und Hessen verliefen am 3 ohne größere Zwischenfälle. Nach Tasteneen erreichte die Wahlbeteiligung rote des schlechten Wetters fast die der meine wanlen von 1952. In Niedersachsen 10. die Beteiligung zwischen 65 und 100. wobei mehrere kleine Orte sogar 2 Hent erreichten. In Hessen liegen 1 1 ahlen zwischen knapp 70 und 80 Proz. 15 Seng ue an 1750 nach inoffiziel- e Betei g 2 WI und 75 Prozent 1 igung zwischen 70 Bei den letzten K 1 ommunalwahlen im a 1052 betrug die Beteiligung in Nieder- denden 78, in Nordrhein- Westfalen 76,0 und in H. 1 8 5 n 76,8 Prozent,(Kreisfreie Städte 75,0 8 Wahlschlug lagen, wie üblich, Ergeb- e 1„fliegenden Wahllokalen“ in Kran- 82 118 und aus kleinen Gemeinden vor. 0 2 1 Gemeinde Niedersachsens, uchr im r zählenden Dorf Land- von 9 pi 9 5 Burgdorf, dauerte die Wahl keung 805 Uhr. Bei 100prozentiger Betei- Wiege en die zehn Wahlberechtigten(in Wachsen hat jeder Wähler drei Stim- men) 22 Stii 1 5 den Blix N für die DP und acht für 995 105 Höhengebieten der Eifel im Kreis 800 e starke Schneeverwehun- a 80 ahlorganisation zu schaffen. Nur Seck Müne konnten die Wahlurnen 85 1 an Ort und Stelle gebracht wer⸗ schäkkgt ds Waren den ganze Tag be- nen Tele e durch den Schnee unterbroche- 10 135 onleitungen wieder herzustellen. berechen Wurde, wie folgt, gewählt: Wahl- . 89005 50 958(88 27); gültige Stimmen 12 907, F. CDU 28 916(25 868), SPD 20 425 FVP 7 EPP 7924(9112), BHE 2121(2500, PVP 2267. 11 5 von 1952. In Klammern die Vergleichszahlen g Mit 161 315 ien Stic 343 783 abgegebenen gül⸗ ist es der SPD zum ersten Male seit Kriegsende gelungen, in Düssel- dorf stärkste Partei zu werden. Framkfurt/ Main meldete folgendes vorläu- lige Endergebnis: Wahlberechtigte 470 168 (438 529); abgegebene gültige Stimmen 313 232 (250 046); SPD 170 737, CDU 77 909, FDP 25 751, BHE 9 613, FVP 12 555, DP 7 497, DRP 3093, Bund der Deutschen 6077. ständischen bisher auch nicht bewegen können, den Kampf einzustellen. Auch in der„Regierung der vaterländischen Front“ sind alle entscheidenden Posten den Kom- munisten vorbehalten. Der Posten des Landwirtschaftsministers wurde dem frühe- ren Führer der Partei der kleinen Land- Wirte, Bela Kovacs, übertragen. Kovacs war bereits 1946, vor der kommunistischen Machtübernahme, als Antikommunist von den Sowiets verhaftet und nach der Sowijet- union verschleppt worden, wo er bis 1954 in Straflagern und Gefängnissen saß. Am Sonntagbend wurde bekannt, dag bereits die Rotkreuzgesellschaften von über 30 Ländern den Aufruf der Liga der Rot- kreuzgesellschaften, den Opfern des ungari- schen Bürgerkrieges zu helfen, in positivem Sinne beantwortet haben. Tschechische Truppen unter Sowzetbefehl Einheiten der tschechoslowakischen Armee, die sich an der ungarischen Grenze eingraben, sollen nach Aussage ungarischer Grenzposten unter dem Befehl sowietischer Offiziere stehen. Angehörige der ungarischen Grenz- Polizei erzählten einem Reuter-Korrespon- denten, daß tschechoslowakische Panzer und schwere Artillerie 300 Meter von der Grenze entfernt Stellung bezogen hätten. Mit ihrer Unterschrift unter den Saar- Vertrag besiegelten Außenminister Pinedu(rechts) und von Brentano(links) am Samstag in Lucem- burg die Rückkehr des Saarlandes zu Deutschland. Außerdem wurden fünf damit zu- sammenhängende Verträge über die Mosel-RKRandlisierung, den Rhein- Seiten- Kanal und uber andere Fragen unterzeichnet. Bild: AP Heimkehr der Saar zum 1. Januar gesichert Die Außenminister Brentano und Pineau unterzeichneten in Luxemburg das größte Vertragswerk der Geschichte Luxemburg. Im Botschaftersalon Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht des luxemburgischen Außenministeriums haben am Samstag die Außenminister Frankreichs und der Bundesregierung den Ver- trag über die Regelung der Saarfrage— das umfangreichste Vertragswerk der Ge- schichte— unterzeichnet. Außerdem unterzeichneten Pineau und Brentano die Ver- träge über den Ausbau des Oberrheins und über die Schiffbarmachung der Mosel, sowie ein deutsch- französisches Niederlassungsabkommen. Der Mosel- Vertrag würde außerdem von Außenminister eseph Bech für Luxemburg als dem dritten Vertrags- partner unterzeichnet. Schließlich wurde wischen Frankreich und Luxemburg ein Vertrag über die dem Großherzogtum für die Kanalisierung zu gewährenden Aus- gleichsleistungen abgeschlossen. Als sechstes Dokument gehört zu dem Vertragswerk ein Abkommen, das den Gründungsvertrag der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl den neuen Abmachungen anpaßt. Im Anschluß an die Unterzeichnung, der auch der saarländische Minister präsident Ney mit vier Mitgliedern seines Kabinetts bei- wohnte, verlasen Pineau und Brentano eine gemeinsame Erklärung. Dem Tag der Ver- tragsunter zeichnung wird darin„geschicht- liche Bedeutung für die deutsch-französischen Beziehungen“ beigemessen. Die Verträge, mit denen nun die letzten noch offenen Fragen geregelt würden, seien das Ergebnis langer Verhandlungen, in denen eine Einigung nur dank beiderseitiger großzügiger Konzessionen möglich gewesen sei. Abschließend versichern die beiden Regierungen, daß sie nunmehr ihre gemeinschaftlichen Bemühungen für ein neues Europa verstärkt fortsetzen wollen. Der Saar- Vertrag sieht in seinen wesent- lichsten Bestimmungen die politische Rück- gliederung der Saar am 1. Januar 1957 und eine wirtschaftliche Uebergangszeit vor, die „spätestens“ am 31. Dezember 1959 endet. Die Uebergangszeit wird einmal gekenn- zeichnet sein von einer weiteren Ueberein- stimmung des saarländischen mit dem fran- zösischen Recht auf den Gebieten Währung, Kreditwesen, Zoll, Außenhandel und Steuern und zum anderen von den Maßnahmen, die der Saarwirtschaft ihre Eingliederung er- leichtern sollen. Dazu gehören zollfreie Aus- fuhren in die Bundesrepublik und Erweite- rungen für die Einfuhren besonders von In- vestitionsgütern und für den Kapitaltransfer aus Deutschland. Nach der Uebergangszeit wird im Saargebiet das deutsche Recht un- eingeschränkt gelten, durch Sonderverein- barungen soll aber auch dann der Waren- verkehr zwischen der Saer und Frankreich in der Höhe des Referenzjahres 1955 auf- rechterhalten bleiben. Die Zusagen an Frank- reich beinhalten vor allem den Abbau von weiteren 66 Millionen Tonnen Kohle im Warndt-Gebiet in den nächsten 25 Jahren und eine zusätzliche Lieferung von 24 Mil- lionen Tonnen Kohle. Außerdem werden 33 Prozent der Kohlenförderung im gegen- wärtigen saarländischen Abbaugebiet an Frankreich geliefert werden, wobei der Lie- ferverpflichtung eine Abnahmepflicht Frank- reichs gegenübersteht. Der Vertrag über die Mosel sieht vor, daß der Fluß von Diedenhofen bis Koblenz für Schiffe bis zu 1500 Tonnen schiffbar gemacht wird, Wobei von den auf 370 Millionen Mark geschätzten Gesamtkosten die Bundesrepu- blik 120 Millionen, Frankreich 246 Millionen und Luxemburg zwei Millionen Mark auf- bringen werden. 5 Für den Ausbau des Oberrheins ist jetzt vertraglich vereinbart worden, daß zwischen Breisach und Straßburg die sogenannte „Schlingenlösung“ angewandt wird, die das Wasser an vier Stellen dem Flußbett ent- nimmt und zu einem auf französischem Bo- den stehenden Kraftwerk umleitet. Von dort wird das Wasser wieder direkt dem Rhein zugeleitet. Der Bundeskanzler sagte in einer Rund- kunkansprache an die Saarländer, mit der Unterzeichnung des Saarabkommens sei der Moment gekommen, mit neuen Impulsen an das Problem der europäischen Integration heranzugehen. Die SPD-Bundestagsfraktion begrüßte das Saarabkommen. Arabische Protestwelle gegen Paris Verhaftete Rebellenführer aus Algerien sollen vor ein Militärgericht Hamburg.(dpa) Die gesamte arabische Welt vom Atlantischen Ozean bis zum Per- sischen Golf protestierte am Sonntag durch einen 24stündigen Proteststreik sowie durch Massenkundgebungen und erregte Demon- strationen gegen die letzte Woche erfolgte Verhaftung von fünf algerischen Natio- nalistenführern durch Frankreich. Während in der nordsyrischen Stadt Aleppo mehrere französische Gebäude in Brand gesetzt wur- den, drohten in der jordanischen Hauptstadt Zischen Gesfern und Morgen Arbeitsminister Hohlwegler wird am kom- menden Freitag im Ministerium in Stuttgart den nächsten„Tag der offenen Tür“ abhal- ten und Ratsuchenden von 9 bis 16 Uhr zur Verfügung stehen. In der gleichen Zeit geben auch die Leiter des Landesversorgungsamts in Stuttgart, der Versorgungsämter in Frei- burg, Heidelberg, Karlsruhe, Radolfzell, Ra- vensburg, Rottweil, Heilbronn, Karlsruhe, Mannheim, Sigmaringen, Stuttgart und Tü- bingen und der staatlichen Hauptfürsorge- stelle in Stuttgart mit den Zweigstellen in Karlsruhe, Freiburg und Tübingen Aus- künfte. Die Gewerkschaft Textil und Bekleidung wird den Tarifvertrag für ganz Baden- Württemberg zum 31. Dezember kündigen. Die Musterungs verordnung, nach der die ungedienten und die gedienten Wehrpflich- tigen gemustert werden, ist durch die Ver- kündigung im Bundesgesetzblatt in Kraft getreten. Die Verordnung enthält auch Vor- schriften für Kriegsdienstverweigerer. Erich Ollenhauer ist am Sonntag von Düsseldorf aus zu seiner sieben wöchigen Informationsreise durch zehn asiatische Länder abgereist. Die Parteigeschäfte der SPD werden bis zu Ollenhauers Rückkehr von Wilhelm Mellies wahrgenommen. Sieben Bundestagsabgeordnete, die sich auf der Reise zur Tagung der interparlamen- tarischen Union in Bangkok befinden, haben der griechischen Regierung einen Zzweitägi- gen Besuch abgestattet. Eine zweite Gruppe ist in Kairo eingetroffen, eine dritte der ins- gesamt I18köpfigen Delegation macht vox ihrem Eintreffen in Bangkok im Nahen Osten Station. Der Streik in Schleswig- Holstein ist auch am Wochenende nach übereinstimmender Mitteilung der zentralen Streikleitung und des Arbeitgeber verbandes ruhig und ohne Zwischenfälle verlaufen. Für Anfang dieser Woche wird sowohl mit einer Ausweitung des Streiks auf weitere Betriebe wie auch mit ersten Vermittlungsversuchen gerechnet. Die FDP-Bundestagsabgeordneten Rade- macher und Dr. Bucher sind zu einer zwei- wöchigen Informationsreise in die Ostblock- Staaten unterwegs. Sie wollen die CSR, Ru- mänien, Bulgarien und wenn möglich auch Ungarn besuchen. Sie wollen sich über ver- kehrstechnische und wirtschaftliche Pro- bleme unterrichten. Ministerpräsident Dr. Zinn von Hessen ist am Sonntag von Frankfurt aus auf Ein- ladung der amerikanischen Regierung u einem vierwöchigen Besuch der USA abge- flogen. Illegale KP- Zeitungen sind jetzt zum er- stenmal nach dem Verbot der Kommunisti- schen Partei in Niedesachsen aufgetaucht. Es handelt sich um hektografierte Exem- plare die nach Ansicht des Lüneburger Oberstaatsanwaltes in der Bundesrepublik hergestellt wurden. 418 Rückführungsanträge aus der Liste mit 1000 Namen, die die Bundesregierung der sowjetischen Regierung überreicht hatte, sind nach Mitteilung an die deutsche Bot- schaft in Moskau geprüft worden. Nur zwei Deutsche erhielten davon die Ausreisegeneh- migung; 42 sind angeblich sowjetische Staats- bürger, drei gelten als staatenlos, 57 sollen unauffindbar und 17 gestorben sein, während 93 bereits angeblich früher repatriiert wur- den.— 21 sowjetische Staatsangehörige, die bisher in der Bundesrepublik Gefängnis- strafen verbüßten, sind bei Marienborn an die sowjetischen Behörden übergeben wor- den. Präsident Eisenhower wurde von einer Aerztekommission vor den Wahlen noch ein- mal gründlich untersucht. Er versicherte, er werde sich jederzeit von den Regierungs- geschäften zurückziehen, wenn seine Ge- sundheit weiteren vier Jahren Präsident- schaft nicht gewachsen sein sollte. Die„Nationale Sozialistische Partei“, eine proägyptische und antiwestliche Gruppe, die bei den jordanischen Wahlen elf der 40 Par- lamentssitze errungen hat, wurde von König Hussein als stärkste Partei mit Regierungs- bildung beauftragt. Ihr Führer, Sulaiman Nabulsi, kündigte an, er werde sich für eine völlige Union Aegyptens, Jordaniens und Syriens einsetzen. Prinzessin Margaret von England ist von ihrer fünfwöchigen Reise durch die briti- schen Gebiete in Afrika nach London zurück- gekehrt. Die Pariser NATO- Konferenz, die am heutigen Montag in Paris beginnt, wird sich vor allem mit der Neuorientierung der west- deutschen Verteidigungsplanung beschäfti- gen. Amman 3000 Demonstranten, die französische Botschaft zu stürmen. Auch in Jerusalem mußten starke Polizeieinheiten das fran- Zzösische Konsulat vor der erregten Menge schützen. Die fünf algerischen Nationalistenführer wurden am Sonntag von Algier nach Paris gebracht und in das Gefängnis„La Sante“ eingeliefert. Sie sollen vor ein französisches Militärgericht gestellt werden. Der amtierende Generalsekretär der So- Zzialistischen Partei Frankreichs, Pierre Com- min, gab bekannt, daß er tatsächlich im Sep- tember in Rom, als er zFwischen den bei- den italienischen Sozialistenparteien vermit- telte, mehrmals mit maßgebenden Persön- lichkeiten der algerischen Aufständischen- bewegung zusammengetroffen sei.(Vergl. „MM vom Samstag.) Trotzdem sei die Be- hauptung des algerischen Nationalistenfüh- rers Mohammed Vazid falsch, sozialistische Funktionäre hätten im Auftrag der Regie- rung in mehreren Geheimkonferenzen über die Beilegung des Algerien-Konflikts ver- handelt. In Aegypten wurde der 24stündige Ge- neralstreik so konsequent durchgeführt, daß selbst die beliebten Touristenritte auf Kame- len und Pferden zu den Pyramiden ausfielen. Die ägyptischen Eisenbahnstationen und Flugplätze waren verödet. Nur der Schiffs- betrieb im Suezkanal verlief in den üblichen Formen. Die Moscheen der arabischen Länder waren am Wochenende noch stärker besucht als sonst. In der Kairorer Al-Azar-Moschee forderten verschiedene Geistliche den Boy- kott Frankreichs, die Schließung franzö- sischer Schulen in Aegypten und die Unter- stützung Algeriens. In den Moscheen von Damaskus wurde zum„Heiligen Krieg“ ge- gen Frankreich aufgerufen. Der marokkanische Ministerpräsident, Si Barek El Bekkai, bildete seine Regierung um. Die Regierung weist nunmehr 16 statt. der bisherigen 22 Ministerien auf. Von den bisher ernannten 14 Ministern gehören acht der nationalistischen Istiqlal- Partei an. Sechs sind Unabhängig, Außenminister Ahmed Balafrej behielt sein Aumt. FFF Seite 2 MORGEN Unnachgiebigkeit der Sowjets in der Deutschland-Frage bestätigt Moskau(dpa) Die Sowietunion hat am Wochenende in Noten an die Westmächte er- neut Verhandlungen zwischen der Bundes- republik und der Sowjetzonenrepublik als Zur Zeit einzigen gangbaren Weg zur Lösung der Deutschlandfrage bezeichnet. In den am Samstagabend in Moskau veröffentlichten ähnlich lautenden Noten bietet die Sowjet- union gleichzeitig ihre Unterstützung bei einer Herstellung von Kontakten zwischen den beiden Teilen Deutschlands an. Mit den Noten beantwortet Moskau die Noten der Westmächte vom 10. Oktober zur Wiedervereinigung Deutschlands. Den West- mächten wird vorgeworfen, die Spaltung Deutschlands durch Verletzung der wichtig- sten Viermächte-Abkommen über Deutsch- land herbeigeführt zu haben. Die Bundes- regierung in Bonn wird beschuldigt, bei der Aufstellung„der größten regulären Armee in Westeuropa“ die„elementaren Rechte und Freiheiten der Bevölkerung zu unter- drücken“. Folgerungen der Sowjetunion zu erwarten— sagt Adenauer Hannover.(AP) Bundeskanzler Aden- auer erklärte am Freitagabend auf einer Wahlversammlung in Hannover, er halte es für nicht ausgeschlossen, daß die Sowiet- union aus den letzten Vorfällen in Warschau und Budapest gewisse Folgerungen ziehen und bei künftigen Verhandlungen mit der Bundesrepublik und allen freien Völkern mehr Entgegenkommen zeigen werde. Der Kanzler sprach der Bevölkerung Ungarns und Polens die Sympathie der Bundes- republik aus. Als eine überwältigende Rechtfertigung der Politik der Deutschen Bundesrepublik, sich nicht zu isolieren und nicht auf den Schutz demokratischer Bünd- nispartner zu verzichten, bezeichnete Außen- minister Dr. Heinrich von Brentano die Vor- gänge in Ungarn. Wehner vertritt die SpDp in London Die Sozialistische Internationale wird sich am kommenden Donnerstag auf einer Son- dersitzung in London mit den Vorgängen in Ungarn und anderen osteuropäischen Län- dern befassen. Die SPD wird dabei durch den Vorsitzenden des Außenpolitischen Ausschusses des Bundestags, Herbert Weh- ner, vertreten. In der polnischen KP wird die Umorganisierung fortgesetzt Warschau.(AP) Nach dem Muster der Veränderungen in der Spitze der polnischen KP werden jetzt offenbar in ganz Polen die örtlichen Parteiführungen abgelöst. Die er- sten Parteisekretäre in den Bezirken War- schau, Danzig und Stettin sind, nach einer Meldung des Warschauer Rundfunks, bereits ihrer Posten enthoben worden. Sie wurden beschuldigt, die fortschrittliche neue Partei- führung unter Parteisekretär Gomulka nicht genügend zu unterstützen. Aehnliche Um- besetzungen in den Bezirkssekretariaten wurden aus Bromberg und Krakau gemeldet. In Warschau fand am Samstag unter Lei- tung des kürzlich rehabilitierten stellvertre- tenden Verteidigungsminister Spychalski eine politische Konferenz statt, an der unter anderen auch Gomulka und Ministerpräsi- dent Cyrankiewiez teilnahmen. Der Name des Verteidigungsministers, Sowjetmarschall Rokossowski, wurde nicht erwähnt. Die pol- nische Militärzeitschrift„Soldat der Frei- heit“ veröffentlichte am Sonntag einen Tagesbefehl, der entgegen der Gepflogen- heiten von Spychalski und nicht von Rokos- SowWski unterzeichnet ist. Freilassung Wyszynskys gefordert Die in Warschau erscheinende katholische Zeitung„Slowo Powszechne“ veröffentlichte am Sonntag einen offenen Brief führender Geistlicher und Laien, in dem die Regierung aufgefordert wird, die Differenzen zwischen Kirche und Staat auszuräumen und als er- sten Schritt dazu den seit 1953 inhaftierten Primas von Polen, Kardinal WyVyszynsky, freizulassen und wieder in sein Amt einzu- Setzen, Außerdem wird die Regierung er- sucht, die katholische Missionsarbeit, insbe- sondere den Religionsunterricht in den Schulen zu fördern. Baldiger Volksentscheid über Baden gefordert Entschließung des Landesparteitages der CDU/ Eröffnung des Wahlkampfes durch Dr. Carl Neinhaus Mannheim.(Mac Eig.-Ber.) Der Landes- parteitag des CDU- Landesverbandes Nord- baden, der am Wochenende in Mannheim stattfand, markierte, gleichzeitig mit Partei- tagen in Tübingen und Stuttgart, den Be- ginn des Kommunalwahlkampfes. Eine Rede des Landtagspräsidenten und Heidelberger Oberbürgermeisters, Dr. Carl Neinhaus, for- mulierte am Sonntagnachmittag in großen Zügen die kommunalpolitischen Forderungen der CDU. Die Gemeinden sollten, so meint Neinhaus, mehr als bisher am öffentlichen Leben teilhaben. Vor allem sollte das ehren- amtliche Element gestärkt werden. Tau- ziehen zwischen gemeindlicher und staat- licher Bürokratie sei unfruchtbar. Der ehren- amtliche Gemeinderat solle in der Oeffent- lichkeit in die Verantwortung gestellt wer- den. Scharf wandte sich Dr. Neinhaus gegen unabhängige Bürgerlisten:„Sie sind sehr oft ein Haufen ohne Richtung und versagen, wenn es um die große Sache geht, weil ihnen die Gesamtkonzeption der Kommunalpolitik kehlt“, sagte er. Bei Parteilisten wisse der Wähler, wie sich die Gemeindevertreter in wichtigen Fragen entscheiden. Stärkung der finanziellen Unabhängigkeit der Gemeinde, Verteilung von kulturellen und wirtschaft- lichen Einrichtungen auf das ganze Land und Vermeiden von Zusammenballungen in großen Städten, Fürsorge für die Jugend so- wie Förderung des Breitensports waren Weitere Losungen, die Dr. Neinhaus den CDU- Kandidaten mit auf den Weg in den Wahl- kampf gab. Eine lebhafte Debatte erwuchs aus der Frage„Hie Baden— hie Südweststaat.“ Sie war bereits am Samstag aufgeworfen wor- den, als der Landesvorsitzende, Bürger- meister Dr. Franz Gurk(Karlsruhe), einen landespolitischen Rechenschaftsbericht gab. Er hatte betont, daß die CDU für eine mög- lichst baldige Volksabstimmung eintrete, jedoch dürften dadurch nicht andere wich- tige Gesetze(Rentenreform) verzögert wer- den. Die Diskussion, die am Samstag vertagt worden war, wurde am Sonntag kurz vor Ende des Parteitages noch einmal mit viel lan gestartet. Dr. Hermann Throm(Heidel- berg) verstieg sich dabei zu der These, die Ereignisse in Polen und Ungarn zeigten, daß eine Diktatur am Ende unerträglich werde, sie beginne jedoch mit der Rechtsverletzung, wie sie den Badenern angetan wurde. Des- halb müsse ein Volkseinscheid raschestens erfolgen. Dr. Karl Albert Müller, Mannheim, und Professor Karl Burghard, Pforzheim. unter- stützten mit gemäßigteren Argumenten die- sen Antrag. Auf Vorschlag von Oberbürger- meister Dr. Carl Neinhaus wurde die Ent- schließung dann so gefaßt, daß ihr auch An- hänger des Südweststaates zustimmen konn- Rumänisch-jugoslawise ten. Sie lautete:„Ohne zu der Frage der Wiederherstellung des ehemaligen Landes Baden Stellung zu nehmen, tritt der Landes- verband der CDU Nordbaden in der badli- schen Frage für einen schnellen Volksent- scheid ein mit der Fragestellung: Wünschen Sie die Wiederherstellung des Landes Baden als selbständiges Bundesland?“ Da wahrscheinlich das Gesetz zur Renten- reform im kommenden Wahlkampf eine große Rolle spielen wird, wurde auch dazu eine Entschliegung einstimmig angenommen: „Der Parteitag der nordbadischen CDU dankt dem Herrn Bundeskanzler dafür, daß er mit Nachdruck auf die baldige Verabschiedung der seit langem vorbereiteten Rentenreform drängt.“ Die Wahlen für den Vorstand hatten folgendes Ergebnis: Bürgermeister Dr. Franz Gurk, Karlsruhe, erster Vorsitzender des Landesverbandes, Franz Xaver Schmerbeck, Landrat in Buchen, zweiter Vorsitzender, Luise Neumann, Karlsruhe, und Karl Sig- mann weitere Vorstands mitglieder. Ober- bürgermeister Dr. Hans Reschke wurde am Sonntagmittag als Gast begrüßt. Fast alle Referate und Diskussionen des Parteitages standen unter dem Eindruck der Ereignisse in Polen und Ungarn.„Angesichts der Nachrichten über die tragischen Ereig- nisse im Osten bringt der Parteitag erneut sein Vertrauen in die Außenpolitik der Bun- desregierung zum Ausdruck und weiß sich mit allen Freiheitskämpfern aufs tiefste verbunden, weil die Sache der Freiheit auch unsere Sache ist“ hieß die dritte einstimmig gefaßte Entschließung. Um diese Ueberzeu- gung auch durch die Tat zu beweisen, wurde zum Abschluß des Parteitages eine Samm- lung für die Opfer in Ungarn improvisiert. (Siehe auch Lokalteil dieser Ausgabe.) Gebhard Müller trat zurück Friedrichshafen.(dpa) Der baden-würt- tembergische Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller hat nach neun Jahren den Vorsitz des CDU- Landesverbandes Württemberg wegen Arbeitsüberlastung abgegeben. Er wurde am Sonntag in Friedrichshafen mit grobem Beifall für seine Arbeit zum Ehren- Vorsitzenden ernannt und in den Landesvor- stand gewählt. Zum neuen ersten Landes- vorsitzenden wurde der 36jährige Diplom- landwirt und Kreisvorsitzende von Tettnang, Eduard Adorno, mit 93 von 109 Stimmen gewählt. Der CDU- Landesverband Nord- Württem- berg hat auf seinem Parteitag in Stuttgart Kultusminister Wilhelm Simpfendörfer er- neut zum Vorsitzenden gewählt. Bundesinnenminister Dr. Gerhard Schrö- der bezeichnete vor dem Parteitag in Stutt- gart die Kontakte der FDP mit der Sowjet- zonen-LDP als ein„Kasperletheater-Spiel“. Mit Marionetten könne man nicht verhan- deln. Er unterstrich ferner die Notwendig- keit, mehr junge Menschen zur politischen Mitarbeit zu gewinnen. „Keine Veränderungen in der Zone“ Grotewohl und Ulbricht kritisieren polnische und ungarische Genossen Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Spitzenfunktionäre der SED sind am Wochenende in die Großbetriebe der Zone und Ostberlin gegangen, um die Arbei- terschaft in anbetracht der blutigen Rebellion in Ungarn zu beschwichtigen und Beschwer- den anzuhören. Damit soll dem Aufkommen einer allgemeinen regimefeindlichen Stim- mung vorbeugend der Boden entzogen wer- den. Höhepunkt dieser Aktion war ein Inter- view Ulbrichts und Grotewohls, das vom Ostberliner Fernseh- und Rundfunk über- tragen wurde. Grotewohl sah sich veranlagt, Zahlen über die Häftlinge der Zone bekannt- zugeben. Er sagte, in der Zeit vom 1. Januar bis 1. Oktober dieses Jahres seien 21 187 Häftlinge aus dem Gefängnis entlassen wor- den. 23 674 ͤ„rechtmäßig Verurteilte“ befän- den sich noch in den Strafanstalten. Unter Hinweis auf Ungarn erklärte er, es bestehe in der Zone kein Anlaß, die Regierung zu verändern.„Regierungswechsel— nur weil es Mode ist— machen wir nicht mit.“ Man habe ja an Ungarn gesehen, wohin es führe, Wenn man eine Regierung auflöse und Mi- nister laufend ersetze Grotewohl, der eine Weitere„Demokratisierung“ in der Zone zu- KH OWMHHER“ Die künftigen Beziehungen auf der Basis der„eigens Wege“ geregelk Belgrad(dpa) Der jugoslawische Staats- chef Tito und der erste Sekretär der kommu- nistischen Partei Rumäniens, Gheorghiu Dej, unterzeichneten am Wochenende in Belgrad ein Abkommen über die künftigen Beziehun- gen zwischen beiden Ländern. Das Abkom- men ist das Ergebnis siebentägiger Bespre- chungen zwischen Delegationen der kommu- nistischen Parteien beider Länder auf der Insel Brioni. Das Abkommen hebt sechs Punkte hervor: 1. Die allgemeine Entwicklung der Beziehun- gen zwischen beiden Ländern, vor allen im Verlauf der beiden letzten Jahre, hat„gün- stige Vorbedingungen für die weitere Zu- sammenarbeit zwischen den kommunistischen Parteien Rumäniens und Jugoslawiens ge- schaffen“. 2. Die Vertiefung der Zusammen- arbeit zwischen den beiden kommunistischen Parteien ist eine Vorbedingung für die Ver- besserung der freundschaftlichen Beziehun- gen zwischen den beiden Völkern und Regie- rungen. 3. Die Beziehungen der beiden Parteien sollen auf der Basis von„vollem Vertrauen, Offenheit und Gleichberechtigung, Nichtein- mischung in innere Angelegenheiten, freiem Meinungsaustausch und konstruktiver Kri- tik“ entwickelt werden, 4. Beide Parteien versicherten erneut, daß„die Formen und Methoden des Aufbaus des Sozialismus in verschiedenen Ländern und unter verschie- denen Bedingungen unterschiedlich sein kön- nen.“ 5. Das gegenseitige Studium und der Austausch von Erfahrungen seien für beide Länder notwendig. 6. Die beiden Parteien betrachten es für erforderlich, die gleichbe- rechtigte Zusammenarbeit sowohl kommu- nistischer als auch sozialistischer Parteien und anderer fortschrittlicher Arbeiterbewe- gungen zu entwickeln. Wie aus einem gleichzeitig veröffentlichten Kommuniquè über die rumänisch-jugoslawi- schen Besprechungen hervorgeht, wurde durch den Abschluß eines Handels- und Zahlungsabkommens der Güteraustausch zwischen beiden Ländern bereits für die Zeit von 1957 bis 1960 geregelt. Ein weiteres Ab- kommen betrifft den Austausch von Wissen- schaftlern und Technikern. sagte, betonte jedoch einschränkend, damit sei nicht eine Liberalisierung gemeint, denn diese bedeute Restaurierung des Kapitalis- mus und„eine solche Politik werden wir nicht mitmachen“. Beschwörend appellierte er an die Bauern, die Arbeiter, an den Mittel- stand und die Intelligenz, jetzt brüderlich zusammenzuarbeiten und ein enges Verhält- nis mit der Regierung herzustellen. Ulbricht behauptete, die Zone habe von vornherein nicht das sowjetische System übernommen. Er beschuldigte die polnischen und ungarischen Kommunisten schwerer Fehler und bescheinigte den konterrevolutio- nären Kräften in Ungarn, sehr geschickt ope- riert zu haben. Unter den Studenten der Ostberliner Humbold-Universität soll es über die Ereig- nisse in Ungarn und Polen zu lebhaften Dis- kussionen gekommen sein. Nach unbestätig- ten Berichten haben einige Studenten die Einberufung einer Grobkundgebung ge- fordert, auf der frei zu bestimmende Redner zur Lage Stellung nehmen sollen. Es seien auch Stimmen gegen Ulbricht und andere Stalinisten laut geworden. Der Landes- Verband Berlin der sozialistischen Jugend „Die Falken“ Hat für Dienstag eine öffent- liche Versammlung im Bezirk Prenzlauer Perg in Ostberlin angekündigt, auf der der Sekretär des Bundesvorstandes, Gerull, und der Berliner Landesvorsitzende Ristock spre- chen wollen. Die Kontrollen an der Berliner Sektoren- grenze sind in den letzten zwei Tagen er- heblich verstärkt worden. Die Volkspolizisten haben Anweisung, unter allen Umständen das Einschleusen von westlichen Zeitungen zu verhindern. Nach Beobachtungen des Untersuchungsausschusses Freiheitlicher Ju- risten wurden wichtige Verkehrsknoten- punkte in Ostberlin und der Zone von 30 Mann starken Kommandos der Volkspolizei besetzt, die mit Maschinenpistolen bewaff- net sind. In allen Ministerien und Zentralen wurden die männlichen Angestellten zu Alarmkampfgruppen zusammengestellt. Die Rampfgruppen der Großbetriebe in der Zone sollen zur Abhaltung von militärischen Uebungen von der Arbeit freigestellt wor- den sein. g Der Westberliner Senat und das Ab- geordnetenhaus forderten die Berliner Be- völkerung auf, am Montag zu Ehren der Opfer in Ungarn Kerzen in die Fenster zu stellen. Montag, 29. Oktober 1956/ Nr Teilmobilmachung in Israel angeordnet Tel Aviv(dpa/ AP) Die isra rung hat am Sonntagabend ei 1 machung angeordnet. In eu Resten erklärung wird sie als Folge der Ko rung irakischer Truppen an der Jordans Grenze und der Zustimmung Jordanen einem gemeinsamen militärischen Odende unter ägyptischer Leitung bezeichnet Maßnahme wurde von Ministerpräsiqg Ben Gurion nach einer sechsstündigen n zung des israelischen Kabinetts bekan 85 geben und als„Vorsichtsmaßnahm Sicherheitsgarantie der israelischen de U und Grenzabkommen“ bezeichnet. un e elische Regt Zehnjahresfeier des Vdk mit Bundespräsident Heuss München.(itt.-Eig. Ber.) Vor Delegierten, die sich zur Zehnjahrestez des Verbandes der EKriegsbeschidkes Kriegshinterbliebenen und Sonjalreng Deutschlands(Vd) in lünchen versan hatten, sprach sich Bundespräsident 4 tür einen einheitlichen Verband der Krieg, opfer aus. Es sei eine zusätzliche Ia38t f. den Gesetzgeber, wenn er mit zwei oder 150 Verbänden über die gleichen Diige. handeln müsse. Heuss dankte vor alſem d ehrenamtlichen Helfern des Vdk. Absdlt gend ging der Bundespräsident auf d. Wehrfrage ein und meinte, bei aller 8 nung der Verherrlichung des Soldaten und einer„Schützengrabenromantik“ geile doch staatsmoralisch Unterträglich, wen heute„Freiwillige beschimpft und Jünglngs die eingezogen würden, umweint Würden Dies sei ein Vergehen, ja beinahe ein Ve. brechen gegen die demokratische Staatz. sirmung, die Rechte, aber auch Pflichten 065 Bürgers kenne. In einem Referat„Wir und der Staa korderte der Bundestagsabgeordnete Hein Bazille(SPD) eine Neuordnung der Verso. gungsleistungen. Sie entsprächen heute we. der den gebrachten Opfern noch dem I. stungsvermögen der Gemeinschaft. Der Pri. sident des VdK, Hans Nitsche, gab Rechen. schaft über die geleistete Arbeit, Dauach hat der Verband, der in neun Landeser. bänden 1,5 Millionen Mitglieder zählt, mit einem Aufwand von 282 Millionen 20 150 Kriegsopferwohnungen gebaut. 142 Milo. nen hat der Verband an notleidende Rrieg, opfer aus eigenen Mitteln verteilt. Daneben erreichten die Rechtsschutzabt? ungen des VdK vor den Sozialgerichten, daß mehr ab 100 Millionen Mark an rechtsuchende Ii glieder des Verbandes ausgezahlt wurden. Für Hauptstadt Berlin tritt die CDU/CSU ein Bonn.(dpa) Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands und damit auch die Hauptstadt der Bundesrepublik. Das ist der Grund- gedanke eines Antrages der CDU/ SU, de. als ersten Schritt den Wiederaufbau eines deutschen Parlamentsgebäudes in der alten Reichshauptstadt vorsieht. Der Bundestags- präsident hat bereits den Bundespräsidenten, den Bundesratspräsidenten und den Bundes. kanzler von der Absicht der DHC Unterrichtet, diesen Antrag im Parlameg einzubringen Unruhen in Singapur dauern weiter an Singapur.(AP) Die seit Donnerstagaben andauernden kommunistischen Unruhen i der britischen Kronkolonie Singapur, de bisher 14 Tote und über 100 Verletzte fa. derten, haben sich über das Wochenente fortgesetzt. Der für nächsten Mittuoc angesetzte Besuch des Herzogs von Fdl- burgh, des Prinzgemahls der britisam Königin, in Singapur, ist auf Anraten ds Ministerrats der Kolonie wegen der Unruhen abgesagt worden. Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannen Aussichten bis Dienstagabend: Fast ab. haltend bedeckt. Zeitweise Niederschlage 400 Meter in Schnee übergehend. Kat Tagestemperaturen in den niederen Label 4 bis 6 Grad. Frühtemperaturen nabe nu Grad. In mittleren Lagen Temperalu“ um null Grad. Mäßiger Wind aus nördlieet Richtungen. ö etwa 400 — WIRTSCHAFT S-KABEL Ausfuhr von Textilien hält nicht Schritt (WD) An der gegenwärtigen Export- Konjunktur, die sich überwiegend auf die Investitionsgüterindustrie erstreckt, hat die Textilindustrie nur einen beschränkten An- teil, stellt das IFO-Institut für Wirtschafts- forschung, München, in seinem letzten Wochenbericht fest. Auf lange Sicht betrach- tet, bedeute die wachsende Ausfuhr von Investitionsgütern— in diesem Fall von Textilmaschinen— in Konkurrenzländer, 2. T. in die jungen Industrieländer in Ueber- see, eine ständig zunehmende Verringerung der Exportmöglichkeiten für Verbrauchs- güter. Wertmäßig ist der Export von Textil- rohstoffen nach Feststellung der am IFO- Test beteiligten Firmen in den ersten acht Monaten 1956 gegenüber der gleichen Vor- Jahreszeit um 17,7 v. H., von Wirkstrick waren, Bekleidung und sonstigen Enderzeugnissen um 25 V. H., von Garnen und Geweben je- doch praktisch überhaupt nicht gestiegen. Insgesamt stellte sich die Zuwachsrate im Export aller Textilwarengruppen gegenüber der Vergleichszeit 1955 auf 7,8 v. H gegen- über einer Zuwachsrate in der Ausfuhr der gesamten gewerblichen Wirtschaft der Bun- desrepublik von Januar bis Juli in Höhe von 19,5 V. H. Der Anteil der gesamten Textil- ausfuhr an der gesamten Ausfuhr der ge- Werblichen Wirtschaft ist damit auf den niedrigsten Stand seit 1950 gesunken. In der Gewerbeausfuhr, die den weitaus größten Anteil am gesamten Textilexport Rat, zeigt der Rückgang der Exportquote bei Baumwollgeweben von 10,7 v. H. 1954 Auf 7/9 V. H. in den ersten acht Monaten 56 eine Wandlung nicht nur vorüber- gehender Art an, stellt das Institut fest. So Habe eine ganze Anzahl der am IFO-Test Steiligten Firmen der Baumwollindustrie richtet, daß sie wegen der verminderten Exportmöglichkeiten und der Ungewißheit der künftigen westdeutschen Handelspolitik von weiteren Investitionen im Jahre 1956 abgesehen haben. Selbst in einer so export- intensiven Industrie wie dem Stoffdruck zeige der Rückgang der Exportquote von 28,5 V. H. im Jahre 1954 auf 26,3 v. H. im laufenden Jahr die Wirkung der zunehmen- den Konkurrenz auf dem Weltmarkt, ins- besondere von Japan, das seit einiger Zeit auch auf diesem Gebiet erfolgreich auf drit- ten Märkten vordringe. Die Rückwirkungen des steigenden Textilmaschinenexports seien bei der gegenwärtigen günstigen Inlands- konjunktur zunächst von geringerer Wir- kung auf die Gesamtlage der Textilindustrie, erklärt das Institut. Bei einer Konjunktur- abschwächung werde dieser Entwicklung aber eine wesentlich andere Bedeutung beizumessen sein. Erster Ruhetag im Stein kohlenbergbau (dpa) In den beiden großen westdeutschen Steinkohlenrevieren Ruhr und Aachen stan- den am 27. Oktober die Räder der Förder- türme still. Die über 500 000 Arbeiter und Angestellten dieser beiden wichtigsten Berg- baureviere des Bundesgebietes erhielten nach den neuen Vereinbarungen der Sozial- partner über die Arbeitszeitverkürzung ihren ersten bezahlten Ruhetag. Nach diesen Ver- einbarungen sollen die Arbeitnehmer des Steinkohlenbergbaues künftig unter Anrech- nung der gesetzlichen Wochenfeiertage mo- natlich zwei bezahlte Ruhetage gewährt be- kommen. Als zweiter für Oktober angerechneter Ruhetag ist der Heilige Abend bestimmt worden, damit die Bergleute diesen Tag ganz im Kreise ihrer Familien verbringen können. Die Silvesterschicht soll auf den Buß- und Bettag vorverlegt werden. Sonst fallen im letzten Quartal dieses Jahres keine zusätzlichen Ruhetage mehr an, da genügend gesetzliche Wochenfeiertage vorhanden sind. Der durch den Ruhetag entstandene Förderausfall wird angesichts der in den letzten Tagen angestiegenen arbeitstäglichen Förderung auf rund 450 000 to geschätzt. Die Maßnahmen zum Ausgleich des Förderaus- falls laufen auf den Zechen erst an. PRODUKTION jeweils im Vergleich zum Vorjahr Oaguar- September) An der Grenze der Kapazität Ein Ueberblick über drei Vierteljahre läßt erkennen, daß die industrielle Produktion ser Bundesrepublik 1936 geringer angestiegen ist als in den vorangegangenen drei Jahren. Während noch von einer Jeberhitzung der Konjunktur die Rede ist, hat sich der Produktionsfortschritt so deutlich abgeschwächt, daß die Grenzen der Kapa- zität sichtbar werden, Die gesamte Finanz- und Lohnpolitik muß sich diesen Leistungsgrenzen unserer Wirtschaft anpassen. Globus Erhöhte Leistungsfähigkeit der britischen Stahlindustrie (VWD) Die Produktivität der britischen Eisen- und Stahlindustrie ist in den letzten zehn Jahren um 41 Prozent gestiegen und Wird sich voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren noch erhöhen. Wie es in einem Bericht des britischen Produktivitätsrates über die britische Eisen- und Stahlindustrie heißt, wird Großbritannien Ende 1958 vor- aussichtlich 23,5 Mill. Longtons Rohstahl her- stellen gegen 12,7 Mill. Longtons 1946 und 19,8 Mill. Longtons im vergangenen Jahr. Stickstoffexport stützt Inlands preis (VWD) Der Stickstoffpreis habe trotz mehrfacher Erhöhung der Löhne, der Preise für Kohle und anderer Produktionsmittel seit fast vier Jahren stabil gehalten werden Können, weil die Mehrkosten durch Steige- rung des Exportes aufgefangen werden konn- ten. Dies wurde von Direktor Ahl, Vor- standsmitglied der Ruhr- Stickstoff AG, und Dr. Besselmann, Leiter der Volkswirtschaft- lichen Abteilung, in einer Aussprache über Agrarpolitische Probleme in industrieller Sicht am 26. Oktober in Bochum erklärt. Der Preisindex liege für Stickstoffdüngemittel bei 191, der land wirtschaftliche Erzeuger- Preisindex dagegen bei 204. Bei einem leicht ansteigenden Inlandsver- brauch von etwa 472 000 t Reinstickstoff im letzten Stickstoffjahr, das am 30. Juni 1956 endete, sei die Ausfuhr von 190 000 t 1953754 auf 256 000 1 1954/55 und 293 000 t 1955/56 gestiegeti. Nach den Ausführungen von Direktor Ahl entfallen gegenwärtig etwa je 40 v. H. der deutschen Inlandsproduktion und der Ausfuhr auf die Ruhrstickstoff AG; an der Weltstickstoff produktion sei das Werk mit sechs v. H. und am Weitstickstoffexport mit zehn v. H. beteiligt. Wie Fachkreise hierzu erklären, sei der amerikanische Markt für die deutsche Stick- stofkindustrie nicht nur weitgehend Venle gegangen, sondern die Konkurrenz der un billigeren Kosten arbeitenden Industrie, 0 bei einem geringen Stickstoffverbrauch 00 USA-Land wirtschaft am Inlandsmarkt le ausreichenden Absatzmöglichkeiten da mache sich immer empfindlicher benen Ein neuer zukunftsreicher Markt sei degek⸗ China geworden. Chinas Import liege 15 bei etwa 200 000 t jährlich, wovon die Bü. desrepublik 50 000 t liefere. DAG kündigt Tarife im öffentlichen Dienst 1 (dpa) Die Deutsche Angestelltengens schaft kündigte sämtliche Gehaltstarite 1 öfkentlichen Dienst. Diese Maßnahme dus am 28. Oktober in Kassel vom dritten 11 gruppentag der Angestellten des öftentlel“ Dienstes der DAG beschlossen. per Der Berufsgruppentag, an dem 10 1 gierte aller Berufgruppen der e, des öffentlichen Dienstes teiln 0 forderte für die Angestellten des e Dienstes die Unkündbarkeit nach W el jahren, ein 13. Monatsgehalt, den lu des Prükungszwanges für tune angestellte, Einführung der 40-Stunde“ 8 chunt, Woche und eine wertmäßige 1 51 der Altersversorgung an die der Leis Aus dem Geschäftsbericht, den 1 der Berufsgruppe Angestelite des, lichen Dienstes, Bernhard Bockeim egg burg) vorlegte, geht hervor, daß 12 o 2. hördenangestellte in dieser Gruppe O siert sind. b Bockelmann teilte mit, de Pa nie sich um die 48-Stunden-Woche eee Krankenschwestern und-pfleger nen g lichen Dienst. Die Arbeitgeber 1 0 dieser Forderung nicht länger W 1 da es der DAG bereits gelungen 115 fü schiedenen Tarifverträgen die 1 05 Arbeitszeit für das Pflegepersonal; rtl baren. Außerdem habe sich die 1 5 Arbeitszeit in den städtischen 5 85 sern Berlins seit 1946 gut bewährt, Ei jetzt trags nicht Haus Steue jewen nung Nach träge teilen deute jedigl Haus Neue: Ei den kann rung die S. daß e greife tert g Besch nen 8 der V schule gen, antwe sich d gen, e ten si Li Bürge die di schult wenn stimn Vorh: Leri 2 ein b fertig mit d ist es dann? Ein daß d Aut de triert Sen, v haben Wurde dieser diesen würde Mitte! würde Geld ist 2 und e trotzd Für d Werbe kann klärun Die Mehr! Luise „dam blüme den le Eifer stelle Erscht M. das P Werts Warte auf 7 sich d Pflan- Theat Zuletz heftig Angst kame. Mehr. auch Ausdi zialrentng Lersammet ent Heug ler Krieg. ie Last fl l oder de Dinge per. Allem dez ö Abschle. t auf dk Iler Ableb. Idatentun ktik“ gel ez ich, wen t würden e ein Ver. e Staatsge. lichten dg der Staa“ ete Helmut ler Vero. heute pe. dem Le. . Der Pra. ab Rechen. it, Danach Landesver. zählt, mit nen 20150 4,2 Milo. ide Kriegs. „ Daneben fungen des J mehr al zende Mit. wurden. lin Hauptstadt Hauptstadt er Grund „CSU, der Fbau eines der alten undestags· räsidenter, en Bundes. CDH Parlamet ur Tstagaben Inruhen h gapur, di Aetzte 5h. Jochenentt Mittwoch von Edin. britische nraten dis er Unruhen — Mannbein : Fast ah. schläge end. Rel, ren Lage nahe nul nperatlle nördlichen — id verlobte z der unk lustrie dl brauch dl Arkt Belt ten bal bemerke, zei dagesed liege en 4 die Bu. 2 inst engewert starte l ame Wü en Berik, fenti 1 160 Det. ngestellt eilnahne ſHlentich Ar. 252/ Montag, 29. Oktober 1956 MANNHEIM eee Bürgermeister und Gemeinderäte hörten zu Koexistenz erfordert erhöhte Wachsamkeit professor Dr. Möbus auf dem CDU-Landesparteitag im Kolpinghaus/ Geschäftsbericht: CDU attraktiver machen Landespa langer Reihe W. dicken Tagungsmappen, einmal abgesti Male wieder in* te und person balllscher Strahlkraft Kommuna (vergleiche . Tü sion der war die Fragestellung des Ber- „Koe xis alität“ 5 Br 8 Seine Antwort: Das Schlag wort und die Praxis der Koexistenz hat die Gefahr des Kommunismus miert kleiner, sondern gröber werden lassen. Koexistenz, Lokalkommentax: 1—— Cänseblümchen unterscheiden lernen von Schwertlilien Eine zwingende Notwendigkeit, gerade jetzt dem Gemeinderat gerade diesen Nach- tragshaushalt vorzulegen, bestand eigentlich mehl. Bisher waren die ergiebiger, als im Haushaltsplan geschätzt War, fliegenden Steuereingänge und andere Mehreinnahmen jeweils in der zweiten Hälfte des Rech- nungsjahres ein begründeter Anlaß, einen Nachtragsplan aufzustellen und Mehr-Er- träge 2u verteilen, soweit noch etwas zu ver- teilen war. Dieser Uebung gegenüber be- deutet ein Nachtragsplan, der Einnahmen lediglich aus Kürzungen von Ansätzen des Haushalts und aus Sperrungen bezieht, etwas Neues. Ein solcher Nachtrag revidiert praktisch den im Frühjahr beschlossenen Plan. Das kann geboten sein, Wenn seiner Durchfüh- rung Schwierigkeiten entgegenstehen. Aber die Schwierigkeiten sind tatsächlich so groß, dag die Revision ganz anders hätte durch- greiken müssen. Jeder Vorgriff Verschlech- tert die spätere Bereinigung der Pläne und Beschlüsse, auch wenn der Vorgriff einzel- nen Sachgebieten zugute kommt. Die Eltern der Waldschule, der Elisabeth- und Liselotte- schule atmen erleichtert auf. Ihre Schulsor- gen, die Familiensorgen sind, was die Ver- antwortlichen leicht übersehen, wenn sie sich über die Bekundung der Sorgen bekla- gen, atmen erleichtert Auf. Ihre Sorgen lich- ten sich. Lichtet sich der Horizont tatsächlich? Bürgermeister Trumpfheller hob hervor, dag die drei Millionen DM für die Baugewerbe- Schule erst hereingenommen werden können, wenn die staatliche Aufsichtsbehörde zu- stimmt. Diese Behörde versagt aber„neuen Vorhaben“ ihre Zustimmung. Wenn die Her- den Also auf den Gedanken kommen sollten. ein bereits beschlossenes und bereits plan- fertiges Vorhaben„neu“ zu nennen, Weil mit dem Bau bisher nicht begonnen Würde, it es mit der Sorgenlichtung nichts. Was dann? Einige Stadträte vertraten die Auffassung, daß die mühsam zusammengekratzten Mittel auf den Punkt der brennendsten Not konzen- triert werden sollten. Sie waren entschlos- gen, weniger auf den Nägeln brennende Vor- haben vorerst einmal zurückzustellen. Ihnen Wurde die Aufklärung zuteil, daß die auf diesen Brennpunkt konzentrierten Mittel in diesem Rechnungsjahr nicht mehr verbaut würden, so daß eine Vermehrung dieser Mittel nichts nütze. Die Gewerbeschule würde dadurch keinen Tag früher fertig. Das Geld für das erste Gebäude am Weißen Sand ist zwar noch nicht vollständig beisammen und die nächste Zukunft reichlich ungewiß, trotzdem macht man das Pflanzenschauhaus. Für den Fall, daß in der Endphase des Ge- werbeschulpaues 600 000 D fehlen sollten, kann man auf die dann erfolgende„Auf- klärunge nur gespannt sein. Die Abstimmung ergab eine(kleine) Mehrheit für die Umgestaltung des Oberen Luisenparks und das Pflanzenschauhaus, zdamit die Stadtjugend wieder ein Gänse- blümchen von einer Schwertlilie unterschei- den lernte Das Pflanzenschauhaus wurde im Eiter okt Pflanzenschutzhaus genannt. Plan- stelle kür Pflanzenschutzmann trat nicht in Erscheinung. . Man hörte nicht ohne Erstaunen, daß für Verte antenschauhaus ein Darlehen aus der . Arbeitslosenfürsorge zu er- 90 50 ist und die laufende Unterhaltung a 0 000 Pal geschätzt wird. Man leistete pf ie unglückliche Gegenüberstellung„Das Theses auhaus für die Armen— das Ae Tür die Besitzenden“ und heizte nicht 5 mit pädagogischen Argumenten so 44086 eim daß es Andersmeinende mit der 1 der eigenen Courage zu tun be- Mehrhe 11 55 ergab sich gerade noch eine auch 115 kür das Projekt, gegen das also as höchste Maß an Zurückhaltung zum Ausdrue 10 118 8 kam. Eine beliebte Mannheimer Mischung!. 8 Waren Polizei und Feuerwehr Arbeitsweise 2 000 Zuschaue Stirnwand hing die gestern Oeffentlichkeit Einblick geben. Der„Tag der offenen Tür“ zog am Meßplatz an, die aufmerksam Erste Hilfe an„Verunglückten“ rteitag des CDU-Landes verbandes Nordbaden: Vor dem Kolpinghaus in agen aus allen Landesteilen. Im Vorraum Männer und Frauen mit man hört Gesprächsfetzen wie„und dann haben wir noch mmt... Seit 1951 trafen sich die Delegierten der Union zum ersten Mannheim. Es war ein Parteitag voll ernster Arbeit, zündender Re- lichen Gedankenaustausches zwischen alten Parteifreunden. von waren vor allem die Eröffnung des Wahlkampfes für die wahlen durch Oberbürgermeister Dr. Carl Neinhaus am Sonntagnachmittag Seite 2) und das Referat von Professor Dr. Gerhard Möbus, Berlin. das bedeute, daß Kommunisten bereit seien, Uf einzelnen politischen Gebieten mit der Westlichen Welt zusammenzuarbeiten, jedoch ohne das Fernziel— die Weltrevolution— aufzugeben. Die westliche Welt könne ein Angebot der Zusammenarbeit nicht ableh- nen(Moskaureise des Bundeskanzlers), aber die Wachsamkeit im Hinblick auf das kom- munistische Fernziel müsse gesteigert wer- den. Der elastischen kommunistischen Methode musse eine ebenso elastische Methode ent- Segengesetzt werden. Antipropaganda ge- nmüge nicht. Die Elastizität der kommunisti- schen Methode sei untermauert von dem Glauben an die Allmacht und Allwissenheit des Menschen. Dieser Philosophie und die- sem Glauben des Irrtums müsse eine Philo- Sophie und ein Glauben der Wahrheit gegen- übergestellt werden. Glaubenslosigkeit sei zum Scheitern verurteilt. Deshalb habe ge- rade der Christ in dieser Zeit eine beson- dere politische Aufgabe. Zu diesem Ergebnis war Professor Möbus gekommen, nachdem er in fast zweistündi- ger Rede an Beispielen und Aeußerungen maßgebender Kommunisten gezeigt hatte, daß neben der Parole„weg von Stalin“ die Forderung„ZzUrück zu Lenin“ steht. Die Ein- wände, daß in der Sowjetunion die klassen- lose Gesellschaft nicht geschaffen werden konnte, daß sie sich zu einem imperialisti- schen, nationalistischen Staat entwickelt hat, daß sie ihre Religionsfeindlichkeit teilweise gedämpf habe, ließ Professor Möbus nicht els Beweis für die Aufgabe des Fernzieles „Weltrevolution“ gelten. Es gebe einen ver- Urteilten und einen nicht verurteilten Stalin. Verurteilt sei nur der Teil seiner Maßnahmen, die sich gegen verdiente Kommunisten, nicht gegen„Klassenfeinde“ richteten. Auch bei den gegenwärtigen Umwälzungen in Polen und Ungarn stelle man zwar einen Wechsel der Methoden und Zugeständnisse fest, aber nicht ein Aufgeben des Fernzieles. Nur Abe- Schützen könnten sich kommunistische Infil- tration als ein Treffen von Sapboteuren in einer dunklen Kneipe vorstellen, wo sie sich in Schlüsselworten über ein Bombenatten- tat beraten. Das Bemühen um Koexistenz sei Infiltration. Man brauche davor nicht mehr Angst zu haben, man müsse aber wachsamer sein. Am Samstagnachmittag hatten sich im Kolpingsaal die Delegierten zur Arbeitsta- Sung eingefunden. Sie blätterten in Notizen, Hatten Bier, Apfelsakt, Kaffee vor sich stehen und packten belegte Brote aus, àn der CDU- FEabne: Das schwarze Kreuz auf rotem Grund und der goldene Adler. Am Gästeéetisch sah man Landwirtschaftscninister Leibfried, Staatsrat Dr. Werber aus Stuttgart und Vertreter der benachbarten Landesverbände. In seiner Be- grüß ungsansprache kündigte Bürgermeister Dr. Franz Gurk, Vorsitzender des Landes- verbandes, die Absendung eines Grußtele- gramms„an den vielverehrten Chef unserer politischen Bewegung“ an. Dann erhoben sich die Delegierten zum Gedenken an die Opfer in Polen und Ungarn. Einen Einblick in die Arbeit des Jahres gab Landesgeschäftsführer Otto Dullenkopf. Er sparte in seinem Bericht nicht mit kriti- schen und anregenden Bemerkungen. Die Bereitschaft, Mitglied der CDU zu werden, Wachse. Das Eis sei noch nicht gebrochen, Aber es taue. Wichtig für die Organisation innerhalb der 14 nordbadischen Kreisver- bände seien gut funktionierende Ortsgrup- pen. Ihre Führung sei leider nicht überall gut. Stadtrat Dullenkopf umrig kurz die Ar- beit der Ausschüsse und angeschlossenen Organisationen Cunge Union, Sozial- und Kulturausschuß, Heimat- und Frauenaus- schuß, agrarpolitischer, wirtschaftspolitischer und kommunalpolitischer Ausschuß. Dullenkopf schloß:„Es herrscht das Un- behagen im Volk, einem Apparat ausgelie- fert zu sein. In den Begriff des Apparates wird die Partei mit einbezogen. Sie muß deshalb gelockerter, volksnäher, familien- und gesellschaftsverbundener, aussprache- bereiter werden. Die CDU muß attraktiver werden. Nur dadurch wird unsere Politik belebt und gestärkt.“ Mac Offener Jugendnachmittag in der Friedenskirche Für Jugendliche von 14 bis 18 Jahren hatte die Pfarrei der Friedenskirche zu einem oflenen Nachmittag und Abend mit prak- tischer Beschäftigungstheorie eingeladen. Mit Singen und Spielen, einem Quiz und einer Ansprache von Dekan Schmidt verging der Nachmittag wie im Fluge. Ein eigenes Or- chester spielte gut einstudierte Melodien. Ein gemeinsames Abendessen beendete die von Pfarrer Peter Staudt geschickt arrangierte Veranstaltung. „Handwerk hat goldenen Boden- auch heute noch Aus wechselbar waren die Wassertürme auf einem Gipsmodell des Friedrichsplatzes, das am „Tag der offenen Tür“ in K 7 ausgestellt war. Die Ausstellung übte große Anziekungshraft aus. Uber 1500 Mannheimer pilger- ten dorthin. Sie ließen sich aus berufenem Mund Oberbaudirektor Wiese und seine Mannen lösten sich als Fremdenführer ab— die einzelnen Ent- würfe mit allen Vor- und Nachteilen samt Kosten- voranschlägen erläutern. Bild: Jacob 3A 260 neue Meister im Handwerkskammerbezirk Mannheim wurden freigesprochen „Fast die gesamte Wirtschaft— ein- Menschen. In der Feierstunde im festlich schlieglich Gewerkschaften— steht heute dekorierten Mozartsaal des Rosengartens, in an der ‚Klagemauer'! Jahr für Jahr steigen die Umsätze, Jahr für Jahr geht es uns besser, aber Jahr für Jahr wird das Jam- mern und Wehklagen gröber!“ Mit diesen Worten kritisierte in der Meister-Frei- sprechungsfeier der Handwerkskammer Prä- sident Robert Sieber gestern vormittag die Allzu negative Aktivität einzelner Inter- essenverbände. Er nahm ferner zur Auto- mation Stellung, sprach von der Verantwor- tung des Meisters, er warnte vor einer allzu liberalen Methode in der Erziehung junger Handwerkskammerpräsident Robert Steber u berveicht einem der zehn jungen Meister, die ihre Prüfung in allen Fächern mit„sehr gut“ bestanden, einen wertvollen Buckpreis. Im Mo- zartsaal wurden am Sonntag 260 Meister aller Berufsgruppen freigesprochen. Bild: Thomas der 260 Meister freigesprochen wurden, er- griff auch Bürgermeister Trumpfheller das Wort. „Der Lebensstandard ist zum Selbstzweck geworden! Oft ist er nur noch der einzige Lebensz weck. Mehr denn je sind wir mate- riellen Werten verhaftet“, erklärte Präsident Sieber. Hier habe der Wettlauf nach einem immer größeren Anteil am Sozialprodukt seine Ursache. Deshalb orientiere sich jedermann nur nach jenem, der mehr besitzt, ohne auf den zu achten, der weniger hat. Der Redner, der anerkannte, daß einige Wirtschaftszweige Schwierigkeiten hätten, appellierte an die jungen Meister, sich von solchem Denken frei zu halten. Zur Verantwortung des Meisters führte Sieber aus:„Wenn die Berufsgemeinschaft einen Sinn hat, dann kann es keine un- beschränkte Freiheit des Einzelnen geben. Es gibt keine Freiheit ohne Bindung. Beide sind miteinander verbunden wie Sommer und Winter, Leben und Sterben.“ Er rief aus:„Wir sind stolz darauf, einer großen Berufsor ganisation anzugehören. Wir müssen sie stark machen, damit wir von ihr Stärke Daher dürfe die Ausbildung empfangen!“ nicht auf fachliches Wissen spezialisiert bleiben. Zwei Drittel aller gewerblichen Lehrlinge werden in handwerklichen Be- trieben ausgebildet. Seit 1950 wurden über eine Million gut ausgebildeter Gesellen— 60 Prozent— der Industrie zugeführt.„Der richtig ausgebildete Meister ist daher die Zentralfigur im Handwerk!“ Präsident Sie- er sprach die 260 neuen Meister mit Hand- schlag frei und händigte ihnen die Meister- briefe aus. In der Feier, die der Silcherbund Mann- heim(Sängerrunde der Bäckerinnung) unter Musikdirektor Willi Bilz musikalisch aus- gestaltete, unterstrich Bürgermeister Trumpf heller die innige Verbundenheit der Stadt- verwaltung mit der Handwerkskammer. Der Bürgermeister bejahte„das Gesetz der Meisterprüfung“. Sie gebe der Allgemeinheit die Gewähr, daß die jungen Handwerker gründlich ausgebildet würden. Der Bürger- meister schloß:„Mit Stolz dürfen wir in Wieder großes Interesse für den„Iag der offenen Tür“ Wasserturm-Ausstellung/ Feuerwehr und Polizei/ Standesamt und Schlachthof waren stark gefragt Die Amtskette des Oberbürgermeisters lag offen im Kasten auf dem Tisch des Sitzungs- zimmers 118, im ersten Stock des Rathauses in E 5. Auf dem Tisch lagen Kärtchen mit Namen der an einer Verwaltungsausschuß- Sitzung beteiligten Gemeinderäte und Ver- Wältungsbeamten. Oberverwaltungsrat Dr. Hahn zeigte die Kette herum; ein älterer Mannheimer fragte:„Darf man die als An- denken mitnehmen?“ Dr. Hahn führte die Gruppe zum Geschäftszimmer des Ober- pürgermeisters:„Darf ich Sie bitten, herein- zukommen. Das Zimmer des Oberbürger- meisters, mit Blick auf die Planken. Es wird zur Zeit nicht benutzt, Sie wissen ja, warum!“ Spinnweben, wie sie unser MM-Zeichner in der Samstagausgabe gezeichnet hatte, waren nicht zu entdecken. Vielleicht sind sie zum „Tag der offenen Tür“ entfernt worden. Dieser„Tag der offenen Tür“ war wieder ein großer Erfolg für die Stadtverwaltung. bemüht, der in ihre (linkes Bild) beobachteten. Ein Zusammenstoß zwischen Motorrad und Fahrrad war angenommen worden. Die mechanische Drehleiter interessierte natürlich besonders die Jugend. Sachverständig begut⸗ achtet sie alle Details(rechtes Bild). Schon vor elf Uhr stauten sich 50 Leute vor dem Verwaltungsgebäude K 7, in dessen Schalterhalle die„Wasserturm- Ausstellung“ zu besichtigen war. Der Andrang steigerte sich am Nachmittag. Rund 1500 Besucher kamen. Im Schlacht- und Viehhof zählten die Pförtner an die 1000 Leute, die sich alles anschauten und unter Führung von Direktor Lämmler das Gelände besichtigten. Im Rat- haus selbst dürften es etwa 700 Besucher ge- wesen sein. Zum Institut für Erziehung und Unterricht kamen— offenbar wegen des wenig bekannten Eingangs— nur etwa drei Dutzend Menschen, denen Filme vorgeführt wurden. In der Volksbücherei ließen sich 150 Personen sehen. Das Jugendheim Erlenhof meldete 150 Besucher. Hauptattraktion der„Tags der offenen Tür“ bildeten die Vorführungen von Polizei und Feuerwehr am Meßplatz vor der Haupt- feuer wache. Polizisten fuhren auf Motor- Bilder(2): Steiger rädern Reigen; sie konstruierten einen Ver- kehrsunfall zwischen Rad- und Motorrad- fahrer mit Aufnahme der Spuren und Ab- transport der Verletzten. Funkstreifenwagen durften auf Herz und Nieren untersucht wer- den. Hunderte von Funk-Telefongesprächen führten die begeisterten Zuschauer. Die Feuerwehr fuhr mit einem technischen Ein- satzzug auf, der Katastrophenhilfe veran- schaulichte. Drehleitern wurden vorgeführt; mehrmals„sprang“ eine mannsgroße Puppe aus dem Obergeschoß der Branddirektion in ein Sprungtuch. Etwa 1500 Leute waren vor- mittags, rund 2500 nachmittags gekommen, obwohl das Thermometer nur fünf Grad zeigte und der Himmel zeitweise nieselnden Regen herunterschickte. Das Interesse an den städtischen Verwal- tungseinrichtungen erfaßte nicht nur gesetzte Leute sondern auch die Jugend. Vor dem Standesamt drückten sich kurz vor 14.30 Uhr drei Steppkes herum. Einer sagte in breitem Mannheimerisch:„Ich bleib do, um halwer drei werd uffgemacht. Do geh ich hie, wo ich später emol heirate will.. Das Standesamt wurde geradezu überflutet von Leuten, die es ganz genau wissen wollten, wo der ge- meinsame Lebensweg, amtlich besiegelt, be- ginnt. Amtsrat Kleinhans hatte alle Hände voll zu tun. Rund 1000 Besucher betraten das Standesamt. Beim Maroni-Verkäufer auf dem Marktplatz konnte man sich stärken. Ein junges Paar begutachtete den schönen Parkettboden im Standesamt. Er sagte:„So- was müßten wir mal in unserer Wohnung haben können.“ Einer meinte daraufhin zu seiner bejahrten Gattin:„Jaja, wo die Liebe hinfällt...“ und ein junger Mann ergänzte: „Da wächst kein Gras mehr“. Alles lachte. Den Nagel auf den Kopf traf ein würdiger Herr, der mit Freunden ein Palaver abhielt: „Das mit der offenen Tür“ ist geschickt ge- macht, 14 Tage vor der Gemeinderatswahl, da wird das Interesse der Wähler geweckt“. Einer ergänzte:„Die Hewwel solle all ihr Zettel abgewwe. Was se wähle, iss egal, Hauptsach', sie wähle He Mannheim sagen: Die Pflichten einer frei- heitlichen Selbstverwaltung sind in unserer Stadt von der Handwerkskammer in allen Einzelheiten verstanden worden. Der Silcher- bundchor sang zum Abschluß„Handwerk hat einen goldenen Boden, auch heute Hoch Hk Aus dem Polizeibericht: Dieb stieg durchs Fenster Zz Ur Mittagessens zeit Um die Mittagszeit stieg in Neuosſheim ein Dieb durch ein offenstehendes Fenster im Erdgeschoß in ein Schlafzimmer ein und suchte nach Wertsachen. Im benachbarten Zimmer hielten sich Kinder auf. Als eine Hausangestellte den Kindern das Mittag- essen brachte, fühlte sich der Täter gestört, sprang zum Fenster hinaus und fuhr mit ei- nem mitgebrachten Fahrrad in Richtung Rermwiese davon. Nach einer halben Stunde kam er wieder zurück und stieg wieder durch ein offenes Fenster in eine andere Erdgeschoß wohnung ein. In einem Küchen- schrank fand er dreißig Mark. Er entkam ungehindert. Neues US- Warenhaus brannte In dem erst von wenigen Tagen eröffne- ten neuen Warenhaus für Amerikaner in Käfertal enstand Wahrscheinlich durch Heiglaufen eines Keilriemens— ein Brand. Ein Wachposten entdeckte die starke Rauch- entwicklung. Ein Löschzug der amerikani- schen Feuerwehr löschte den im Entstehen begriffenen Brand, ehe ein größerer Sach- schaden entstanden war. Mit Alkohol auf den Kopf gefallen Auf der Auffahrt der Jungbuschbrücke wurde in den Abendstunden am Straßenrand ein bewußtloser Mann gefunden, der am Kopf verletzt war. Der Mann, der zuviel getrunken hatte, war wahrscheinlich ge- stürzt und wurde ins Krankenhaus gebracht. Da er keine Ausweispapiere bei sich trug, besteht über seine Persönlichkeit noch keine Klarheit. Ecke Alphorn- Mittelstraße Wurde ein zweiter Bewußtloser gefunden, der ebenfalls betrunken war. Im Kranken- haus wurde festgestellt, daß der Mann bei seinem Fall einen Schädelbruch erlitten hatte. Vernünftiger Wirt— unvernünftiger Gast Ein Käfertaler Wirt schenkte einem Gast keinen Alkohol mehr aus, weil er schon ge- nug intus hatte. In seinem Aerger schlug der Betrunkene, ein Angestellter, die Scheibe in der Eingangstüre ein. Dabei verletzte er sich am Arm so schwer, daß ärztliche Behand- lung nötig War. Naß, windig und Kalt Lebhaftes Interesse für Freunde und Helfer Naßkalt und trübe war das Wetter am Wochenende. Am Freitag begann die inten- sive Kaltluftzufuhr. Verbunden mit der Kälte War ein durchziehendes Regengebiet, das umserer Stadt 12,7 Liter Regen auf den Quadratmeter bescherte. Dazu wehte böiger Nordwind, der die Fußgänger in die Win- termäntel zwang. Die Temperatur schwankte zwischen drei und sechs Grad über Null. Die Sonne blieb hinter den tiefhängenden Wolkenbänken versteckt. Trotz dieses unfreundlichen Herbstwet⸗ ters waren die Mannheimer in hellen Scha- ren auf den Beinen, um sich am„Tag der offenen Tür“ in städtischen Dienststellen umzusehen,. Den Rekord hielten Polizei und Feuerwehr mit 4000 Besuchern, am wenig- sten Interessenten fand die Stadthaupfkasse in B 4, wo nur ein Dutzend Besucher hin- fanden. Der CDU- Landesparteitag sah im großen Saal des Kolpinghauses 400 Dele- gierte und Gäste. Der Tierpark am Karlstern War— obwohl es nieselte und kalt war gut besucht. Auch die Bundesbahn konnte nicht kla- gen. Obwohl das Monatsende kurz bevor- Stent, reisten viele Mannheimer in die na- here und fernere Umgebung. Dagegen mel- dete die OEG nur schwache Besetzung ihrer Züge. 26 Verkehrsunfälle hatte die Verkehrs- polizei aufzunehmen. Mehrere Personen Wurden verletzt. 15 mußten wegen grobem Unfug und Ruhestörung angezeigt werden. Auf Polizeiwachen schliefen elf Personen mren Rausch aus, Sechs Motorrad- und Fahrraddiebstähle wurden aufgenommen. H-e Weitere Lokalnachrichten Seite 10 Seite 4 ee ß Montag, 29. Oktober 1956 N N MIT EINEM 1:1-UNENTSCHIREDREN trennten sich am Samstag am Bornheimer Hang FSV Frankfurt und VfR Mannheim. Die etwas glückliche Punkteteilung ist in der Hauptsache der stabilen VfR- Abwehr mit Torwart Weitz, Verteidiger Heitmann und Stopper Keuerleber zu verdanken. Der FSV versäumte es, in der überlegen geführten ersten halben Stunde einen größeren Vorsprung herauszuholen als das von Kraus in der elften Minute erzielte 1:0. Der Ausgleich fiel in der 60. Minute durch Bender.— Unser Bild zeigt eine Szene vor dem VfR-Tor: Kraus schießt dem Mannheimer Tor- hüter Weitz genau in die Arme. dpa-Bild Schlechte Platzverhältnisse in München führten zum Spielabbruch: — en Ein 6:2(1:1, 1:1, 4:0)-Sieg über Sc Wismut Chemnitz, auf den sich der MERC nicht allzu viel einzubilden braucht, und eine knappe 4:5(3:0, 0:3, 1:2) Niederlage gegen den EHC Basel, deren er sich nicht zu schämen braucht— das war die Eröffnung der neuen Eishockey-Saison in Mannheim. Während das erste Spiel vor 3000 Zuschauern am Frei- tagabend— wir berichteten schon kurz dar- über— viele Wünsche offenlieg, konnte die Begegnung am Samstag gegen Basel die Er- Wartungen erfüllen: Ein sehr schnelles Tref- ken, spannend von der ersten bis zur letzten Minute, mitreißend und mit dramatischen Höhepunkten. Das erste Drittel des im Ge- samten ausgeglichenen Spieles entschied der MERC mit 3:0 für sich, mußte das zweite mit dem gleichen Ergebnis an den Gast abgeben, Ein Punkt vom Bornheimer Hang— das ist mehr als erwartet: Slabile V- Deckung hielt das Unentschieden Linksaußen Kraus und Linksaußen Bender schossen die Tore/ FSV Frankfurt— VfR Mannheim 1:1(1:0) „Die kommen wohl mit ihrer Nachwuchs- mannschaft“ ulkten die Frankfurter Kollegen auf der Pressebank, als sich im einzigen Satnstagsspiel der ersten Liga Süd die VfR- Fünkerreihe formierte. Der Sturm trat nämlich in folgender Aufstellung an: Wirt- Wein, Kunzmann, Laumann, Gründel, Ben- der. Die zahlreichen Ausfälle zwangen er- neut zu einer Umbesetzung. Trotzdem kamen die Rasenspieler gegen den FSV Frankfurt zu einem 1:1(1:0)- Unentschieden— dem ersten in dieser Saison— und das will ge- rade am Bornheimer Hang etwas heißen. Zwar hatte der FSV in der ersten halben Stunde Chancen genug, aber zu mehr als einem Tor durch Linksaußen Kraus in der elften Minute reichte es nicht. Den Aus- Sleichstreffer erzielte Bender, der sonst in Verteidiger-Position zu finden ist, ebenfalls als Linksaußen in der 60. Minute nach einem Steilpaß Laumanns. Es war keine Augenweide, was die etwa 2500 Zuschauer erlebten. Zuviel hing auf dem nassen Rasen von Zufälligkeiten ab. Der Boden und der schwere Ball forderten ungemein viel Kraft und beeinträchtigten natürlich den Spielfluß. Außerdem war es für Aktive und Zuschauer eine Zumutung, das Treffen so spät anzusetzen, daß noch bei einbrechender Dunkelheit gespielt Wer- den mußte. Es begann mit einem Lattenschuß Buchenaus. Kurz darauf war Krämer durch- gelaufen, seine Bombe brachte Weitz bei der Abwehr nicht weit genug weg und den Nachschuß mußte der VfR- Torhüter passie- ren lassen. Schon erwartete man den Aus- Sleich, als Gründel sehr überlegt zu Kunz- mann gepaßt hatte und Torwart Rado am Boden lag, aber der Halbrechte schoß hoch über das leere Tor. Der FSV drängte und drängte, dazu kam Unsicherheit in die Ab- wehr der Rasenspieler, Aber bald hatten die Frankfurter ihr Pulver verschossen. Und als die Mannheimer Abwehr mit zunehmender Spieldauer immer sicherer wurde, war klar, daß der FSV die Chancen nicht mehr erhalten würde, die er in der überlegen geführten ersten Viertel- stunde hatte. Gewiß, gefährlich blieb der FSV immer noch: Das Innentrio Krämer, Buchenau, der sehr geschickt rochięrte, und SVW- Kampfgeist setzte sich noch durch: Auſſegende lomenſe auf dem Waldo Ulmer Spatzen wehrten sich tapfer SV Waldhof— Ulm 3:2(1:2) Ohne Lipponer, Straub und Lebefromm Haben sich die Waldhöfer gegen die über- raschend guten Ulmer ganz hervorragend geschlagen, Sie haben gegen eine Mannschaft gewonnen, die ihnen mindestens ebenbürtig War und haben in einem von der ersten bis zur letzten Minute aufregenden Kampf eine recht gute Kondition bewiesen. Röhling, Hohman und Leutwein waren die Stützen einer Waldhofelf, die mit lobenswertem Ein- satz gegen die kombinationsstarken Ulmer einen Sieg herausspielten. Selten wurde die erste Halbzeit eines Meisterschaftsspieles auf dem Waldhofplatz mit solchem Einsatz und Temperament be- stritten wie diese. Nach dem ersten Ansturm der Waldhöfer und der ersten von Cornelius vergebenen Chance, wurde die Gefährlichkeit des Ulmer Sturmes in so eindrucksvoller Weise klar, daß auch Heßler und Preis die Gefahr hätten erkennen müssen. Sie hatten mit dem Rechtsaußen Wahler und dem Halb- Iinken Ruoff die drangvollsten Gegner. Diese beiden Waren es auch, die in der 8. Minute schon die Ulmer Führung erzielten. Gegen den Saftschuß von Wahler war Lennert machtlos, Ein Solo von Han ekamm hätte fast den Gleichstand gebracht. Nun verteidigten die Ulmer mit Glück und Geschick ihr Tor. Stopper Heim und Verteidiger Gorniak muß ten gegen Cornelius und Hohmann alles auf- bieten. Einige Scharfschüsse von Hohmann jagten an den Pfosten des Ulmer Torwarts vorbei. Auf der Gegenseite ließen die Ulmer Stürmer durch beste Kor binationszüge er- kennen, daß sie die Partie unter allen Um- ständen gewinnen wollen. In der 36. Minute erst kamen die Waldhöfer durch Hohmann auf Flanke von Lehn zum Ausgleich. Wer nun glaubte, daß die Waldhöfer ihren Gegner auf die Verliererstraße bringen wür- den, sah sich jedoch getäuscht. Schon fünf Minuten später war es der Linksaußen Fry- mark, der auf Fehler von Heßler bei einem Gedränge die Führung der Ulmer erzielen konnte. a. Als in der 52. Minute Zeig auf Vorlage von Hohmann geistesgegenwärtig und un- haltbar verwandelt hatte, konnten die Waldhöfer wieder hoffen. Ein Handspiel von Buck im Strafraum wurde von Schiedsrich- ter Webner(Wiesbaden) mit Elfmeter ge- ahndet, der von Hohmann sicher zum 3:2 verwandelt wurde. Lennert bewahrte seine Mannschaft mit Bodenparade vor Ruoff vor dem Ausgleich und hielt kurz darauf einen Flachschuß von Kronenbitter. Cornelius vergibt zwei klare Chancen und die endgültige Entscheidung des Spieles. Ein Solo von Ruoff wird von Rößling gestoppt. Gefährliche Ulmer Angriffe stellen den Waldhofsieg immer wieder in Frage. Auf- regende Momente wechseln in Sekunden- schnelle vor beiden Toren. Eine Mustervor- lage von Cornelius setzt Hohmann frei- stehend neben das Ulmer Tor. Lehn verpaßt hier und Kronenbitter dort ins Schwarze zu treffen. Das Spiel wird zu einer Zerreißprobe der Nerven. Die Fouls häufen sich und die unkontrollierten Spielzüge ebenfalls. 3000 Zuschauer atmen befreit auf, als der ganz ausgezeichnete Schiedsrichter den Schlug- Pfiff ertönen läßt. J. EtZ 1. Liga Süd: FSV Frankfurt— VfR Mannheim 11 Schweinfurt 05— Jahn Regensburg 51 Bayern München— Karlsruher SC abgebr. Freiburger FC— Eintracht Frankfurt 7:1 Kickers Offenbach— BOC Augsburg 4:0 Schwaben Augsburg— Spgg Fürth 1:0 1. FEC Nürnberg— VfB Stuttgart 2:0 Kickers Stuttgart— Vikt. Aschaffenburg 3:1 Kick. Offenbach 10 7 2 1 33:11 1674 1. FC Nürnberg 10 7 2 1 2 16 Karlsruher S 9 5 3 1 2213 135 VfB Stuttgart 10 6 0 4 2918 12:8 Eintr. Frankfurt 10 4 2 4 19:19 10:10 SpVgg. Fürth 9 4 1 4 25:19 99 Stuttg. Kickers 10„ bei VfR Mannheim 1 i Schweinfurt 05 10 4 1 1 1422 9111 Jahn Regensburg 10 4 1 5 19:35 9.11 FSV Frankfurt I Freiburger FC FFF Bayern München ann e BC Augsburg 3 Schwab. Augsbg. tion 1 K. Aschaffenbg. 10 3 1 6 9:16 713 Lehmann erledigten eine enormes Laufpen- sum, aber es fehlte die klare Linie und die Entschlossenheit. Herbert Mayer, dessen Zu- spiel viele Mängel aufwies, und der auch viel an Wirkung verlor, weil er den Ball zu lange hielt, verzeichnete noch einen Lattenschug, und dann hatte Weitz wiederholt Gelegenheit sich bei Schüssen von Kraus, dem gefährlich- sten FSV- Stürmer, auszuzeichnen. Ueber- haupt ist dieses Unentschieden in erster Linie Weitz zu verdanken, der eine fehlerfreie Partie lieferte, sowie der sauberen Arbeit Heitmanns und Keuerlebers, die zwar eine gewisse Anlaufzeit brauchten, dann aber immer sicherer wurden. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit war es wieder Weitz, der durch entschlossene Fußabwehr einen größe- ren Vorsprung der Gastgeber vereitelte. Die zweite Hälfte eröffnete Heckmann, der ein sehr überlegtes Spiel zeigte, mit einem feinen Schuß, aber knapp am Tor ging das Leder vorbei. Auf der Gegenseite erging es Kraus nach einer Vorlage Buchenaus ebenso. Das VfER-Spiel lief jetzt auf einmal, der zurückgezogen spielende Laumann irisze- nierte aus dem Mittelfeld heraus einige schöne Angriffe, die meiste Gefahr aber ging vom linken Flügel Gründel/ Bender aus. Wirtwein auf der rechten Seite kam gegen den unerbittlichen Verteidiger Krone nicht zum Zug und auch Runzmann wurde von der routinierten FSV-Abwehr vor manches Rät- sel gestellt. Der unérmüdliche Krämer versuchte es dann erneut mit einem Alleingang, schoß aber genau auf den Torwart. In der 60. Mi- nute kam endlich der VfR nach einer sauberen Vorlage Laumanns durch Bender zum ver- Schneetreiben in München Bayern— KSC abgebrochen Das Oberligaspiel Bayern München gegen Karlsruher Sc wurde von Schiedsrichter Groß(Frankfurt) zehn Minuten nach Beginn beim Stande von 0:0 wegen Unbespielbarkeit des Platzes und starkem Schneetreiben abgebrochen. dienten Ausgleich. Bei einem Foul Heck- manns an Lehmann im Strafraum hatte der VfR Glück, daß Schiedsrichter Reil aus Wei- den indirekten Freistoß gab, der dann auch prompt in der Mauer auf der Torlinie hängen blieb. Nach einem Zusammenprall mußte Kunkel 20 Minuten vor dem Schlußpfiff ver- letzt vom Platz; trotzdem hatten die Rasen- spieler großes Glück, daß sie gegen zehn Mann das Unentschieden halten konnten, denn einmal bedurfte es einer sehr gewagten Parade von Weitz, um eine leichtfertige Rückgabe Mayers unschädlich zu machen und kurz vor Schluß prallte ein Schuß Krä- mers von der Innenkante der Latte ins Feld zurück. Aber mit Glück und Geschick hielt der VfR das Unentschieden, das nach der guten zweiten Halbzeit auch gerechtfertigt War. Und wie gesagt: Am Bornheimer Hang einen Punkt zu holen— das will schon etwras heißen. K. Grein ZAHLENSPIEGEI abend nicht gerade Wunderdinge. I. Liga Südwest: 1. Liga West: 1. FC Kaiserslaut.— Phönix Ludwigsh. 6:1 Schalke 04— Pr. Münster 5·1 Worm. Worms— SpVgg Andernach 5:0 SW Essen— I. FC Köln 2:2 VIR Frankenthal— FK Pirmasens 1:1 Duisburger SV- SV Sodingen 1:0 1. FC Saarbrücken— FV Speyer 4:0 Fort. Düsseldorf— Alem. Aachen 2·0 Saar 05 Saarbrücken— Eintr. Trier 5:3 Westf. Herne— Meidericher SV 02 Eintr. Kreuznach— Spfr Saarbrücken 2:2 VfL Bochum— RW Essen 3·˙3 Mainz 05— VfR Kaiserslautern 2:1 Bor. M.-Gladbach— Bor. Dortmund 07 Tus Neuendorf— Bor. Neunkirchen 4:0 Preußen Dellbrück— Wuppertaler Sv 31 1. FC Kaiserslaut. 9 9 0 0 49:7 18:0 Duisburger S 11 8 2 1 25:10 18.4 1. FC Saarbrücken 9 6 1 2 30:10 13:5 ¼ Fort. Düsseldorf 10 8 0 2 28160 16 Phönix Ludwigsh. 10 6 0 4 26:15 12:8 Bor. Dortmund i 2 l 138 VfR Frankenthal 10 4 4 2 24:15 12:8 1. FC Köln 10 3 Tus Neuendorf 10 5 2 3 25:19 12:8 Alem. Aachen„11 4 3 4 d 1111 Saar 05 Saarbr. 10 5 2 3 24:21 12:8 Sch.-Weiß Essen 11 4 3 4 200 1111 Bor. Neunkirchen 10 4 2 4 12:18 10:10 Meidericher S TEE Wormatia Worms 10 4 1 5 25:20 911 Schalke 04 10 3 0 8 2817 1010 VfR Kaiserslaut. 10 2 5 3 13:20 9:11 Rot-Weiß Essen 10 3 4 3 19215 10:10 SV Andernach 10 3 3 4 13:27 9:11 Preußen Münster 11 5 0 6 1926 10:12 FK Pirmasens 10 3 2 5 19:23 8:12 VfL Bochum 10 3 3 4 18:18 911 Spfr. Saarbrücken 10 3 2 5 24:37 8:12 Westfalia Herne 11 3 3 3 ie FV Speyer 10 3 1 6 15:25 7:13 SV Sodingen 10 2 4 4 11:14 8:12 Mainz 05 10 3 1 6 13:27 7:13] Wuppertaler SV 1 0 6 is 812 Eintr. Kreuznach 10 2 3 5 10:25 7:13 Preußen Dellbrück 9 2 2 5 12:19 612 Eintracht Trier 10 1 3 6 11:24 5:15 Bor. M.- Gladbach 10 0 0 10 7:44 020 Hamburger SV l denn Bremerhaven 93 FTF Hannover 96 1 8 2 Nin 146 Holstein Kiel 1 d e Del an FC St. Pauli 1 8 2 fis ie VfL Osnabrück 1 nns es Eintr. Braunschw. 10 5 2 3 1915 12:8 VfR Neumünster 10 4 2 4 14:18 10:10 Eintr. Nordhorn 10 3 3 4 16:18 911 Concordia Hambg. 10 3 3 4 911 911 Arm. Hannover 10 4 0 6 1313 812 Werder Bremen 10 3 0 7 2425 6714 Altona 93 10 2 2 4 6114 Heider SV 171777 Göttingen 05 VVV VIL Wolfsburg 1 ĩͤ ach und Club ziehen davor Weitere Sportereignisse: Enttäuschende Leistung Max Reschs beim Punktsieg über Portugues Berliner Sportpalast/ Ueberraschendes Unentschieden des ViR beim FSV Frankfurt/ Waldba behauptete sich im Heimspiel gegen Ulm 46 mit 3:2 Toren/ Nielsen/ Klamer Sechstage Siege fflit Sieg und fliederlage eröffnete Hl EC die Sang Begeisternde Auseinandersetzung am Samstagabend im Eisstadion: MERC— EHC Basel 4:5(3:0, 023, 122 verfügte im Schlußabschnitt aber nicht mehr über die Kraft, um den letzten Treffer des Schweizer Rekordinternationalen Handschin auszugleichen. „Wie die Papageien“, meinte ein Spötter, Als die MERC- Cracks in ihrer neuen„Tracht“ Aufs Eis liefen. In der Tat: Die Trikots wir- ken etwas Harlem-Globetrotterisch, aber man wird sich an sie gewöhnen(müssen). Am Freitag sah es lange nicht nach einem Mannheimer Sieg aus. Zu engmaschig die Kombinationen, zu ungenau das Zuspiel und zu lange brauchte man noch, um den Puck unter Kontrolle zu bringen. Die Gäste aus der Sowjetzone operierten da ganz anders: Un- kompliziert und geradlinig lief ihr Spiel, dazu kamen herzhafte Schüsse aus allen Lagen und kämpferischer Einsatz. Erst im letzten Drittel zeigten die Mannheimer eine annehm- bare Form und sicherten sich in diesem Ab- schnitt auch noch den Sieg mit 6:2 Toren, ein Resultat, dessen Höhe nicht zu falschen Schlüssen führen darf: Es gibt den Spielver- lauf nicht wieder. Die Gäste waren keines- Wegs um vier Tore schlechter. Nun, nach diesem„Geplätscher“ erwarte- ten die knapp 2000 Zuschauer am Samstag Aber Wieder einmal kam es anders. Schon nach wenigen Minuten des Spiels gegen EHC Basel war klar: Dieses Treffen ist um eine ganze Klasse besser, das ist ein völlig ande- rer MERC— aber auch ein anderer Gegner. Und gegen ihn liefen die Mannheimer zu einer großen Form auf. Es gab keine um- ständlichen, planlosen Aktionen mehr und auch die Stock- und Lauftechnik hatte sich quasi über Nacht verbessert. Verheigungs- voller Start: Guttowski— er stand ganz anders als am Vortag auf den Schienen startete einen Alleingang, kam sogar an Barr vorbei, dem eisenharten, konzessionslosen Verteidiger, aber um Zentimeter verfehlte er das Tor. Einen Durchbruch Handschins, dessen Schnelligkeit und Scheibenführung immer wieder begeistert— er war neben dem Kanadier Barr und dem eleganten Wittlin bester Spieler seiner Mannschaft stoppte Wargenau im MERC-Tor souverän. Ein Solo Koneckis, des brillanten Technikers und Regisseurs, brachte das 1:0 und der Jubel darüber War noch nietrt recht verklun- gen, da hieß es, wieder durch Konecki, nach einer Vorlage von Dr. Eichler 2:0. Ein Weiterer Alleingang Guttowskis führte zum dritten Tor. Das kam unerwartet. Aber: Kann der MERC das enorme Tempo durch- halten? ZUR EROUFFNUNG DER EISHOCRKET-SAISON trug der MERC am Freitag un Samstag Freundschaftsspiele aus. Während die Mannheimer das erste Treffen gegen Sc Wismut Chemnitz mit 6:2 für sich entscheiden konnten, unterlagen sie am Sam tagabend dem EHC Basel nach einem begeisternden Spiel knapp mit 4:5 Toren. Unser Bild zeigt eine Szene aus der Begegnung mit Basel: Schneiders im Kampf. mb dem Schweizer Verteidiger Glanzmann. Nun, dem zweiten Drittel gab aus der Schweiz das Gebt 0 durch Tore von Handschin, Witti Thommen aus, als die Mannheimer y Verbüßung von Strafminuten dezinf waren. Der letzte Abschnitt mugte 17 Entscheidung bringen. Und jetzt fehlte ö den meisten MERC-Spielern an Kraft Amt schin brachte Basel in Führung, die Na heimer kamen zeitweise aus dem 99 Drittel überhaupt nicht mehr herauz 15 ihre Abwehrleistung war ervorrage 5 Einen der wenigen Vorstöße schloß 25 mann mit dem 4.4 ab; der MERC löste 10 noch einmal aus der Umklammerung 1 Basler Torhüter hatte noch enge ha Minuten zu überstehen, dann aber Setzte 0 Handschin wieder durch und gegen 0 Schuß war Wargenau, der eine uberzeigent Partie geliefert hatte, machtlos. Eg 110 beim 4:5 für Basel, Ungerecht Wäre ein Un entschieden nach der kämpfertschen ken des MERC auch nicht gewesen. K. Gren — War Ihr Iip richtig West- Süd- Block 1. FC Nürnberg- VfB Stuttgart 70 1 Schwarz-Weiß Essen I. FC Köln 27 VfR Frankenthal FK Pirmasens N Freiburger FO Eintr. Frankfurt 11 1 vil. Bochum Rot-Weiß Essen 30 Bayern München Karlsruher 80. Bor. Gladbach- Bor. Dortmund ff Schwab. Augsbg.- Spvgg Fürth 10 1 Westf. Herne- Meidericher Sy 01 Fort. Düsseldorf- Alem. Aachen 20 L. Fck- Thönt- Ludwigshafen If Schalke 04 Preußen Münster 511 „Nord-Süd- Toto: 1— 0— 1 — 1— 1 b abgebr.— 1. „ Auswahlwette„7 aus 36“, 1 8 3 2 r! 3—1—2— 1—1—1—1 2111. 3— 1— 1—3—1—1—1—3 2214 Lotto- Block: 5— 17— 29— 30 48 Zusatzzahl 31. Foto: Steiger 1. Liga Nord: Hannover 96— Holstein Kiel Hamburger Sy— Heider SS St. Pauli— Göttingen 05 Vik Neumünster— Arm. Hannover Eintr. Braunschweig— VfL Wolfsburg VfL Osnabrück— Werder Bremen Eintr. Nordhorn— Core. Hamburg Bremerhaven 93— Altona 93 S e e SS 2. Liga Süd: VIB Helmbrechts— 1. Fe Pforzheim 1 Hanau 93— 1860 München VfR Heilbronn— ASV Cham Karlsruher FV— SV Darmstadt U SV Waldhof— Ulm 46 10 VIL Neustadt— VfL Neu-Isenburg 00 SV Wiesbaden— Bayern Hof 1 Singen 04— 88 Reutlingen 10 TSV Straubing— Hessen Kassel U 1000 Munchen 11 3 1 2 n Hessen Kassel 11 6 4 1 d SSV Reutlingen 11 5 8 1 da SV. Waldhof 11 6 2 5% 1 ASV Cham 11 6 100 SV Neu-Isenburg 11 6 2 3 100 1000 Fo Singen 04 11 6 2 3 00 110 Und 194 11 7 0 4% 1 1. 0 Pforzheim 11% eh Hanau 93 11 4 2 5 1106. Bayern Hof 11 4 2 5 1035 76 78 Straubing H l lee VtR fleflbrong 1 h ee Darmstadt 98 FF Ven Helmbrechts e VII. Neustadt 111 SV Wiesbaden 11 1 1 di Karlsruher FV 1 —— Nur pfl tagab Berlir sieger die O der jedock den„ Costa. als be wird die m muß, man erken abgele bringt gewor Recht. varie sümee Entwi tauch hande routin lin 21 siedel . Stadl Blau- Südri. Miner Spand Rapid II. L Dortn Hamb VfB B SpVgt SpVg. VfB RW C 1. Al ASV SpVgt VIR I FV D. ASV VL Phöni Amici A8VI Amie. VR P DSC VW 90 Sch SV Bi 05 Ho ASV. FL VIB I. Phön. Spfr. FV De VIB E 1881 2. A. Nur knap quez in Valdh Sieger 710 ö 122) n die qq and 48 Vittlnn u imer wegen dezimieg ste 2480 fh it fehlte g Takt. Han. die Manz. em eigenen eraus, abet rvorrageg Hog 155. C löste gh erung, de nige bau 1 Setzte gh gen seinen erzeugende „ Es blieh Are ein Un. en Leistung K. Cre ntig eK ö 20 1 11 Jil 30 11 U T2TTT—TCT—T—TT—T—T—TTTT itag unt en gegen m Sams- oren. mpf. mit „ Steige f tagabend durch g. Oktober 1956 MORGEN Selte 8 52/ Montag, 24 1 Nr. Pfiffe der Enttäuschung im Berliner Sportpalast: Leschs Punbelsieg kommi einer fiedertage gleich Enttäuschung gellten am Frei- den nicht e ner S alast, als das Urteil„Punkt- eule enen verkündet wurde. Nun, dies H zektivität gebietet festzustellen, daß 5 Aickterspruch nicht verkehrt war, daß 5 rerseits die Leistungen der bei- 5 5 0 tkämpfer“— Tuzo Portuguez aus 55 dr Reschs Gegner— alles andere i begetsternd waren. In dieser Verfassung 5 8 5 jedenfalls den Anforderungen, 155 1 0 einen„Meister in spe“ stellen 10 ach gerecht. Von Verbesserungen san wut, 1 wie nichts, dagegen ließ Resch 80 9 daß er weder seine Nonchalance 5 noch mehr Kampfnerv auf- e wieder schneller auf den Beinen bens en ſst. Vielleicht gebraucht er die bt als Vorbereitungshand nun etwas er aber trotzdem bleibt Als Re⸗ 0 kestzuhalten: Max Resch ist in seiner Auneclung kaum weitergekommen, und es 1 die Frage auf, ob er nicht klüger ge 100 hätte, unter den„Eittichen des Aegerter Trainers Bruno Müller in Ber- 1 bleiben als nach Hamburg überzu- eln, uo man offenbar weder seine Fehler Pfiffe der Weitere Legeb nisse: stadtliga Berlin: Blau-Weiß 90— Hertha Zehlendorf 41 Südring Union 96. 0 Minerva 93— Tennis Borussia 15 Spandauer SV— Berliner 8 92 12 Rapide Wedding Viktoria 89: Il. Liga West: Dortmund 95— Rheydter Sp 9 8 born 07— Marl-Hüls 5 i 32 Rar, Remscheid Wattenscheid 09 41 SpVgg Herten— Eintr. Gelsenkirchen 15 SpVgg Erkenschwick. Krefeld 175 Fig Speldorf— Horst- Emscher 5 EW Oberhausen Düren 99 1. Amateurliga:„ ASV Feudenheim— Sportfr. Forch eim Spvgg Birkenfeld— Ds Heidelberg 0 Vin Pforzheim— VfB Bretten 2. FV Daxlanden— 98 Schwetzingen 2: ASV Durlach— 08 7 1 0 4 VfL Neckarau— 09 Weinheim phönix Mannheim— TSG Plankstadt 4 Amicitia Viernheim— VfB Leimen 0 ASV Feudenheim 10 9 0 1 22:10 18:2 Amic. Viernheim 10 7 0 3 29:14 14:6 VfR Pforzheim 10 6 1 3 18:19 13:7 DSC Heidelberg 10 6 C 4 17:14 12.8 IV Weinheim 10 5 1 4 2620 11:9 9· Schwetzingen 10 4 3 3 18.14 11:9 SV Birkenfeld 10 5 1 4 ii 119 s Hockenheim 10 4 3 3 19:16 11.9 ASV Durlach 10 5 1 4 20:18 11:9 VL Neckarau ee VB Leimen 10 5 0 5 20:19 10:10 phön. Mannheim 10 4 0 6 18:25 3:12 Spfr. Forchheim 10 2 2 66 r 6444 PV Daxlanden 10 1 3 6 1922 5:15 VfB Bretten 1 3 6 1 180 Plankstadt 10 1 1 8 1124 317 2. Amateurliga, Staffel 1: SpVgg Sandhofen— SC Käfertal 1 S6 Hemsbach— 03 Ladenburg 1 VIB Eberbach— TSG Ziegelhausen ausge 62 Weinheim— Fortuna Heddesheim 3·˙3 56 Kirchheim— 07 Seckenheim 31 Sport. Dossenheim— 07 Mannheim 41 50 Ladenburg- S Ilvesheim 01 86 Kirchheim 10 1 2 N 1555 I Seckenheim 10 6 2 2 28:15 14:6 Fort. Heddesheim 10 5 3 2 24:17 13:7 186 Ziegellausen 9 6 0 3 21:15 12:6 03 Ladenburg 10 6 0 4 26:15 12:8 Sog. Sandhofen 10 5 2 3 22:19 12:8 Spkr Dossenheim 10 5 1 4 21:17 11:9 SV Ilvesheim 9 5 0 4 15:19 10:8 Vig Eberbach 83 2 3 2018 818 SC Käfertal 9 2 3 4 14.13 7111 62 Weinheim„ 50 Ladenburg ne en 6 07 Mannheim 10 0 7 1730 644 SG Hemsbach 11 2 2 7 38116 180 Rohrbach 9 2 1 6 1225 313 2. Amateurliga, Staffel II: 15 Waldhof Res. a. K.— ASV Eppelheim intr. Plankstadt— Germ. Friedrichsfeld 3:0 VfR Mh 1 126 10 m. Amateure— VfB Wiesloch 1:6 50 Zuzenhausen— Spygg Ketsch 3:2 80 9 8— Olympia Neulußheim 1:3 1 5 elheim— ESV Heidelberg 11 Rauenberg— TSG Rheinau 3·1 80 Sandhausen h e 1 Friedrichsf. 10 5 4 1 24:11 14:6 250 fütenbers 8 4 4 0 19.10 12•4 555 heinau 8% 2 2 2013 106 5 88. Ketsch 99 5 0 4 2516 1018 1 55 Plankstadt 8 3 3 1613 9 91 Nöbpelhein 93 2 1 lden 80 11 eulugheim 9 3 2 4 14:15 8410 Se 8„ 3 n 95 Smet wert 9 2 3 4 1525 711 10 n 155 8 2 2 4 13.25 610 80 pi 15 eure 9 1 4 4 18:28 612 5 elheim 9 1 4 1121 6112 5 Idheehausen 9 1 1 9.25 315 aldhof Res., 3.„„ 11 16˙2 ausbügeln, noch seine natürlichen Fähig- keiten weiterentwickeln kann. Um ein Haar hätte Max Resch ein ähn- liches Fiasko erlebt, wie vor Monaten in Hamburg gegen den Engländer Alex Bux- ton. In der sechsten Runde war er nämlich zweimal bis„8“ und„9“ am Boden, und wenn Portuguez in dieser Phase mehr Uebersicht und Konzentration aufgebracht hätte, wäre die Sensation perfekt gewesen. Statt dessen konnte Resch die kritische Si- tuation mit Glück und Geschick überstehen, und es bleibt als Positivum anzuerkennen, daß er nun auch erheblich aktiver wurde und die restlichen vier Runden so überlegen gestaltete, daß es noch zum, allerdings hauch- dünnen, Punktsieg reichte. Ein Gustav Scholz, den Resch noch immer vergeblich zu kopieren versucht, hätte allerdings den mehrfach angeschlagenen Gegner ohne Zweifel ausgeknockt. Für die Veranstalter, die eifrig auf der Suche nach neuen Hauptkämpfern sind, lieferte der Freitagabend wenige positive Erkenntnisse. Resch jedenfalls hat Berlin enttäuscht. Stretz und Hecht sind nicht mehr die Jüngsten, Neuhaus ist für Berlin indis- kutabel,„Bubi“ Scholz wird vermutlich nie wieder boxen können— wer soll also künf- tig für zugkräftige Hauptkämpfe sorgen? Vielleicht erfüllen sich in absehbarer Zeit die in Erich Schöppner gesetzten Hoffnun- gen, und auch Günther Wohlers könnte eine Zugnummer werden, wenn er nicht, wie Resch, in Hamburg„versauert“. Weit besser als Resch gefielen am Freitag seine beiden Konkurrenten im Mittelgewicht, WM- Kader soll bis Ende p konnte der Stuttgarter Mittelgewichtler ein ähnliches Fiasko wie in Hamburg gegen Buxton vermeiden Peter Müller(Köln) und Günther Wohlers (Hamburg). Müller, der vor Jahren einmal „auf Lebenszeit“ disqualifiziert worden war und wohl immer das„enfant terrible“ des deutschen Boxsports bleiben wird, schlug den eisenharten aber technisch nicht gerade erstklassigen Spanier Manolo Correa haus- hoch nach Punkten; Wohlers erhielt nach sechs farbigen Runden die verdiente, wenn auch knappe Punktentscheidung über den Spanier Francesco Frances. Die abgerundetste Leistung dieses Abends aber bot, wie schon so oft, der deutsche Federgewichtsmeister Rudi Langer(Berlin), der den französischen Titelanwärter Saad Moussa, einen sehr schnellen und mit be- achtlichem Schiagrepertoire ausgestatteten Nordafrikaner, immer wieder leerlaufen zieß und sich überwiegend aus der Defen- sive heraus einen eindeutigen Punktsieg zu- sammenboxte. Erich Schöppner(Witten) ver- buchte den einzigen entscheidenden Erfolg: In der dritten Runde wurde der Braun- schweiger Schwergewichtler Horst Herold in seine Ecke geschickt, und damit hatte der einstige Amateur- Europameister seine K. o. Serie fortgesetzt; er gewann alle seine bis- herigen acht Profikämpfe vor Ablauf der Distanz. Der zweite Schwergewichtskampf zwi- schen Gerd Rode(Berlin) und dem Fran- zosen Francis Magnetto der bei der Amateur- Europameisterschaft von Forst Witterstein ausgepunktet worden war— endete zu Recht unentschieden.„Zu Recht“ deshalb, weil keiner von beiden die Bezeich- nung„Sieger“ verdient hätte. H. Eninger nächsten Jahres stehen: 576 gegen Punhispiele unte Fluilichi Organisatorische Fragen im Mittelpunkt einer Arbeitstagung In Hamburg fand am Samstag eine tech- nische Arbeitstagung des DFB-Spielausschus- ses statt, an der auch der Trainerstab mit Bundestrainer Sepp Herberger sowie seinen Assistenten Helmut Schön und Georg Gawꝛ- liczek teilnahm. Nach einem Referat über das Olympische Fußballturnier wurden die durch den Ausfall verschiedener Spiele entstande- nen Terminfragen besprochen. Allgemein ist festzustellen, daß die Vereine, die Spieler für die olympische Expedition abstellen, sich weitgehend bereit erklären, einen Teil ihrer angesetzten Punktspiele auszutragen. Die Staffelleiter der Regionalverbände West, Nord und Süd werden zu Beginn der kom- menden Woche die noch erforderlichen Ter- minverlegungen vornehmen, ebenso die ver- antwortlichen technischen Instanzen der Lan- des verbände. Der Spielausschuß des DFB legte fest, daß grundsätzlich keine Meisterschaftsspiele unter Flutlicht ausgetragen werden dürfen. Einen breiten Raum nahm die Trainer- frage ein, zu der ein ausführlicher Erfah- rungsbericht vorlag. Die Prüfung soll künftig hin nach einem noch strengeren Maßstab vor- genommen werden. Der DFB-Spielausschuß legte einen An- trag vor, die Spielordnung für den deutschen Fußball neu zu regeln und einheitlich zu ge- stalten. Die vorliegenden Pläne wurden be- arbeitet und gehen Anfang des kommenden Jahres den Landes- und Regionalverbänden zu. Sepp Herberger erstattete Bericht über die augenblickliche Situation um die deutsche Nationalmannschaft und stellte unter Hinweis auf die kommenden Länderspiel-Aufgaben einheitlich das Ziel heraus, daß bis Ende 1957 das Kader für die 1958 in Schweden statt- findende Fußball-Weltmeisterschaft festste- hen Soll. EINEN NEUEN BAHNRERORD stellten Nielsen Klamer bei ihrem Sieg im zwölften Sechstagerennen in Frankfurt mit 3612,916 Kilometer auf. Im Endspurt sicherten sie sich 40 Minuten vor Schluß einen Vorsprung von einer Runde vor Senfftleben/ For- Iini und Terruzzi/ Arnold, den sie bis ins Ziel behaupteten. Die Dänen gewannen damit die ersten„Sixdays“ auf deutschem Boden.— Unser Bild zeigt die Sieger auf der Ehrenrunde. Foto: dpa EINE KAMPFBETONTE AUSEINANDERSETZUNG sahen 3000 Zuschauer gestern nachmittag im Waldhof-Stadion, wo es den Blau- Schwarzen gegen Ulm 46 gelang, nicht nur den 1:2-Pausenrückstand aufzuholen, sondern sogar noch in einen 3:2-Sieg zu verwandeln. Dieser Erfolg, der sich im Verlauf der Meisterschaftsrunde noch be- merkbar machen dürfte, ist um so höher zu bewerten, als man nach der Sperre von Lipponer, Lebefromm und Straub dieser Begegnung mit gemischten Gefühlen ent- gegensah. Hier der Beginn eines Spielzuges auf dem rechten Flügel, wo sich Lehn(68) und Hohmann gegen einen Ulmer Abwehrspieler durchsetzen. Foto: Steiger Vorschlußrunde um den Hockey-Silberschild: flut eine Hatbzeil Klassespiel im ersten Durchgang/ Wie im Vorjahre werden der Trophäen- verteidiger Westdeutschland und Berlin das Endspiel um den Hockeysilberschild bestrei- ten. In der Vorschlußrunde gewann West- deutschland ohne seine Olympiakandidaten gegen Baden mit 3:1. In Frankfurt besiegte Berlin die Hessen mit 2:1.— Im Eichenschild der Damen gewann Hamburg das Vorschlug- rundenspiel in Rüsselsheim gegen Hessen mit 3:1. Der Endspielgegner steht noch nicht fest, da das Spiel Bayern gegen den Vorjahrs- sieger Württemberg in Würzburg den Wit- terungs verhältnissen zum Opfer flel und in zwei Wochen nachgeholt werden soll. In den Vorschlußrundenspielen des Franz-Schmitz- Pokals der Junioren erkämpfte sich Vorjahrs- sieger Hessen in Frankfurt mit einem 1:0(1:0) über Rheinland-Pfalz erneut die Teilnahme am Endspiel. Der Endspielgegner Hessens muß in einem Wiederholungsspiel ermittelt werden, nachdem sich in Essen Westdeutsch- land und Hamburg trotz Verlängerung 1:1 (1:1, 0:1) trennten. Auch ohne die Olympiaspieler Delmes, Dollheiser, Budinger Nonn und Ullerich lie- ferte Westdeutschlands Vertretung in der Silberschild- Vorschlußrundenbegegnung ge- gen Baden auf dem TSG- Platz in Heidelberg einen großartigen Kampf. Die Westdeut- schen erwiesen sich in Spielanlage, Stock- haltung und Kugelführung um eine Klasse besser als die badische Auswahl, die von vornherein nur ihren gefürchteten Kampf- geist hätte günstig in die Waagschale wer- ken können. Bei der sicheren und vor allem schnellen Abwehr der Westdeutschen kamen die Badener nur in der ersten Halbzeit dazu, der technischen und taktischen Ueberlegen- heit der Westdeutschen durch einen un- erhörten Einsatz Ebenbürtiges entgengen- zustellen! So gestaltete sich die erste Spiel- hälfte äußerst interessant und sah stellen- weise die Badener sogar mehrfach im Vorteil. Nachdem die Westdeutschen durch ihren eminent wendigen Mittelstürmer Buschmann aus einer ganz überraschenden Situation das Führungstor geschossen hatten, drängten die Badener zeitweise ihren Gegner in den Schußkreis zurück. Dabei hatte Rummer ein- mal eine große Chance, durch einen back- hand- Schlag den Ausgleich zu erzielen. Doch die Kugel rollte zu kraftlos auf das von Deppe gut bewachte westdeutsche Tor, ebenso wie kurz darauf ein Nachschuß von Wigmaier. Während sich die Badener immer tieli Gaden stand Baden— Westdeutschland 1:3(1:2) wieder bemühten, die genau abdeckende Läuferreihe und Verteidigung aufzureißen, ergab ein Freischlag das zweite Tor für die Westdeutschen: Wiederum war es Busch- mann, der die Kugel im Netz des badischen Gehäuses unterbrachte. Doch noch vor der Halbzeit ergab ein geschlossener Angriff der Badener den viel umjubelten Anschluß- treffer. Vom Mittelläufer Hannemann kam die Kugel zu Rechtsaußen Sommer, und dessen Flanke hob Rummer über den west- deutschen Verteidiger Weckmann hinweg in den Kasten der Gäste. Jetzt hatte das Spiel seinen Höhepunkt erreicht. Badens Sturm brach noch einmal durch, doch Riehls„Ge- schoß“ strich knapp über die Latte. Nach dem Wiederanpfiff verflachte das Spiel zusehends. Selbst als Sufert II Mittel- läufer spielte und Rechtsaußen Sommer sei- nen Platz wit dem FHalbstürmer Neckel wechselte. wollte es bei den Platzherren nicht mehr klappen. Die Westdeutschen machten sich immer mehr zu den Beherr- schern des Kampfgeschehens und erzielten auch bald durch den Halbstürmer Suhren den verdienten dritten Treffer. Die letzten Spielminuten gehörten ganz den Westdeutschen, die hintereinander meh-. rere kurze Ecken herausholten, aber doch keinen Torschuß mehr anbringen konnten. So endete die Partie 1:3 für die Westdeut- schen. Ein Ergebnis, das für Baden gegen einen solch versierten Gegner keineswegs als blamabel bezeichnet werden darf. Trotz der Niederlage hatten sich die Platzherren tapfer geschlagen. W. Sterk 8 Länderspieltore in Warschau Polen— Norwegen 5:3(4:0) Die polnische Fußball-Nationalmannschaft gewann am Sonntag in Warschau vor 60 000 Zuschauern den Länderkampf gegen Nor- wegen mit 5:3(4:0). Die Gastgeber fanden sich auf dem schweren Boden schnell zurecht und holten gegen die unsichere norwegische Deckung in den ersten elf Minuten durch Pohl(2) und Machowski eine 3:0-Führung heraus. Noch vor der Pause erhöhte Pohl auf 4:0. Nach dem Wechsel spielten die Norweger Wie ausgewechselt und waren eindeutig überlegen. Nach drei Treffern von Mittel- stürmer Dybwad(2) und Linksaußen Kure waren die Gäste dem Ausgleich mehrfach nahe. In der letzten Minute stellte Pohl, der beste Spieler auf dem Platz, mit einem fünf- ten Treffer den polnischen Sieg sicher. ETKSTEIN s neue Freude die Immer Seite 6 MORGEN — Montag, 29. Oktober Die Splele der unteren Nlassen A-Klasse Süd: Union Mannheim— Kurpfalz Neckarau FV Oftersheim— 80 Pfingstberg Fortuna Edingen— SV Rohrhof 6 8 Mannheim— F Brühl 17 Viktoria Neckarhausen— 1846 Mannheim 1: FV Oftersheim i denne 08 Mannheim ie e Union Mannheim 8 8 0 A Ni 108 FV Brühl„„ 97 Vikt Neckarhausen 9 4 1 4 16:15 919 Se Pfingstberg 10 8 8 4 2021 91 Fortuna Edingen enen dis FV Altlußheim ien 8d Kurpf. Neckarau 10 3 ene en SV Rohrhof 83 2 1 id 0119 1846 Mannheim FI ü 11 A-Klasse Nord: So Neckarstadt— DIK Rhein-Neckar 271 SV Schriesheim— FV Leutershausen 00 SV Unterflockenbach— 91 Lützelsachsen 4:3 SV Wallstadt— VfB Gartenstadt 20 SV Wallstadt 9 8 0 1 200 163 TSV Viernheim s 3 2 1 Waldhof Amateure 9 4 3 2 22:17 1177 SV Unterflockend. 9 5 1 3 18:17 117 VIB Gartenstadt 9 4 2 1920 10:8 91 Lützelsachsen 9 4 1. 4 28:20 919 FV Leutershausen 7 3 2 2 15:10 86 ASV Schönau 9 2 3 3 22:28 719 SV Schriesheim 4112 Se Neckarstadt 9 2 0 7 13:28 414 DK Rhein-Neckar 9 1 0 8 11:28 216 B-Klasse Süd: 08 Reilingen— Rot-Weiß Rheinau 92 Friedrichsfeld— TSV Neckarau Alem. Rheinau— Blau-Weiß Mannheim 98 Seckenheim— VfL Hockenheim B-Klasse Nord: Fortuna Schönau— Sportfr. Waldhof 09 Lützelsachsen— Straßenbahn SV TSV Sulzbach— Einheit Weinheim So Blumenau— 09 Weinheim Ib Postsport S- SV Laudenbach Nina darf mitiahren Der Vorsitzende des sowjetischen Olym- pischen Komitees, Nikolai Romancw, teilte am Samstag mit, daß die sowjetische Olympiasiegerin Nina Ponomarewa an den Olympischen Spielen in Melbourne teil- nehmen werde. Nina, die vor kurzem nach Moskau zurückkehrte, war in London wegen Diebstahls von fünf Hüten zu einer Geld- strafe verurteilt worden, und es war zu- nächst nicht sicher, ob sie nach Melbourne gehen werde. 1. Amateurliga: Heckarau spielie vie in besten eiten Weinheim fand zum schnellen Sturm des VfL keine Einstellung/ VfL Neckarau— 09 Weinheim 6:2(3:0) „ Wie in den besten Tagen spielte Neckarau in der ersten Halbzeit und in den letzten 20 Minuten eines schnellen und kampfbetonten Treffens auf, so daß Weinheim über diese Zeit überhaupt keine Einstellung zu dem ausgezeichneten Flachpaßspiel des VI. fand. In der zweiten Halbzeit war es dann allerdings für etwa 20 Minuten mit diesem Glanz vorbei, denn in dieser Zeit dominier- ten die Weinheimer eindeutig und legten einen tollen Zwischenspurt vor, der nun Neckarau um den schon sicher scheinenden Sieg bangen lassen mußte. Eine schlechte Abwehr von Otto nutzte Breunig in der 8. Minute zum Führungs- treffer aus, und R. Arnold holte in der 23. und 25. Minute mit zwei schönen Toren den klaren Pausenvorsprung heraus, der noch um zwei bis drei Tore höher hätte ausfallen können, wenn Schneider einen verhängten Elfmeter verwandelt und zwel Schüsse nicht von der Latte zurückgesprungen wären, Das Ergebnis aber zeigt ganz deutlich die hohe Ueberlegenheit der Neckarauer, die mit einem tollen„Zahn“ die Weinheimer an die Wand spielten. Die zweite Halbzeit begann für Weinheim mit einer großen Offensive und in der 48. Minute schaffte Seidel mit einem Schräg- schuß den ersten Weinheimer Treffer und neun Minuten später nutzte Heinzelbecker einen Abwehrfehler von Uhrig zum An- schlußtreffer aus. Dann aber war Neckarau wieder da und Breunig holte nach einer schönen Vorlage von H. Arnold in der 66. Mi- nute den vierten Zähler heraus. Ein toller Endspurt brachte dann noch zwei Tore für Neckarau. In der 85, Minute schoß der allein durchgebrochene Oberländer das fünfte Tor und den sechsten Treffer erzielte H. Arnold nach einem schönen Zusammenspiel in der 88. Minute. ASV Feudenheim— Spfr. Forchheim 4:2 Gegen die mit großer Aufopferung bis zum Schlußhpfift kämpfenden Forchheimer hatte es der Tabellenführer Feudenheim nicht leicht, zum Sieg zu kommen. Trotz der ständigen Feudenheimer Ueberlegenheit blie- 2. Amateurliga, Staffel 1 ben die Gäste mit ihrem Drei-Männer- Sturm immer wieder gefährlich und ver- teidigten in der Abwehr mit Zähigkeit und großem Geschick. In der zwölften Minute setzte Wittemeier einen Kopfball an die Latte und schoß in der 15. Minute einen Hände-Elfmeter so schwach und unplaciert, daß ihn der ausgezeichnete Essig halten konnte. Mit einnem raffinierten Drehschuß markierte dann Steczycki in der 33. Minute den Feudenheimer Führungs- treffer, aber schon fünf Minuten später stellte Koller mit einem Händeelfmeter den Ausgleich her. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff erzielte dann Wittemeier mit einem Kopfball nach einer Ecke, die der erst- mals mitwirkende Zahnleiter ausgezeichnet hereingab, die erneute Führung Feudenheims. Auch in der zweiten Halbzeit hielt die ständige Ueberlegenheit der Feudenheimer an, aber der Sturm vergab auch hier wie- der zahlreiche gute Chancen. In der 56. Min. jagte Althaus aus 20 Metern einen Strafstoß unhaltbar in die Maschen und in der 70. Min. verwandelte Steczycki Wieder einen Elf⸗ aerial ialte lange Zeit meli boom Spiel Sandhofens Sturm spielte zerfahren/ SpVgg Sandhofen— SC Käfertal 1:1 Nach einer torlosen ersten Spielhälfte, in deren Verlauf die Gästemannschaft zeit- wellig klare Vorteile herausspielte, setzten die Käfertaler alles auf eine Karte und ka- men in der 55. Spielminute durch ihren Linksaußen Michel auch zur verdienten 110 Führung. Käfertal verteidigte diesen Vor- rung vielbeinig und ließ dem zerfahrenen Angriff der Platzherren nur wenig Chancen. Der 1:1-»Ausgleichstreffer in der 73. Spiel- minute ging auf das Konto des Gästehüters, der bei einer harmlosen Flanke von Breuer den Ball passieren ließ. In der Schlußphase wurden die beiden Torschützen aus uner- sichtlichem Grunde des Feldes verwiesen. Sc Dossenheim— 07 Mannheim 4:1 Erst in der 25. Minute schaffte Hoffmann das Führungstor für die Einheimischen, und Fußball-A-Klasse Süd: lis tuch reichte es O8 zum llnenischieden Die konditionsstarke Brühler Mannschaft hätte den Sieg verdient gehabt Auf dem ganz aufgeweichten Spielfeld, das an die Akteure große Anforderungen stellte, hatte 08 recht wenig zu bestellen. Die Kkonditlonsstarke Brühler Elf war den Lin- denhöfern in allen Belangen überlegen, Mit raumgreifendem Steilstiel überwanden sie immer wieder die 08-Abwehr. Nur der auf- opfernde und überragende Senk konnte sich den Brühlern mit Erfolg entgegenstemmen. Die 1:0-Führung der Gäste kam allerdings durch einen groben Torwartfehler zustande. Gegen Schluß konnte Feitz für 08 noch aus- gleichen. Fort. Edingen— SV Rohrhof 6:2 Nach schwachen Leistungen in der ersten Halbzeit lief Edingen nach dem Wechsel zu eimer ausgezeichneten Form auf, so daß auch der Sieg in dieser Höhe als vollkommen ver- dient zu bezeichnen ist. Die Gäste gingen krüheitig mit 0:2 in Führung, und Edingen konnte durch Maurer auf 1:2 vor dem Wechsel verkürzen. Als Jänner den Ausgleich erzielt hatte, War Edingens Sturm nicht mehr zu halten. Heinle(2), Zoller und noch einmal Jänner schossen für Edingen nach ausgezeichneten Kombinationen der gesamten Mannschaft die Tore. FV Oftersheim— SC Pfingstberg 1:8 Mit vier Mann Ersatz kamen die Ofters- heimer gegen den Sc Pfingstberg böse unter die Räder. Vor allem wirkte sich aus, daß der Ersatztorwart seiner Aufgabe nicht ge- Wachsen war. Bis zur Pause konnten sich die Platzherren noch einigermaßen halten, als Aber die Gäste nach dem Seitenwechsel das dritte Tor erzielten, flel die Elf immer mehr auseinander. Fünf Minuten vor Schluß stand das Spiel noch 1:5. Dann kam Pfingstberg noch zu drei weiteren haltbaren Treffern und damit zu einem in dieser Höhe nicht erwarteten Sieg. S6 Union— Kurpfalz Neckarau 8:3 Union verzichtete diesmal auf alle Schön- heiten, spielte nüchtern und sachlich und war im Ausnützen der sich bietenden Torgelegen- heiten einfach nicht wieder zu erkennen. Wobl bot sich auch Kurpfalz manche Ge- legenheiten Tore zu erzielen, es fehlte aber die nötige Erfahrung um die sattelfeste Ab- wehr von Union auszuspielen. Angekurbelt von den sehr offensiv spielen- den Außenläufern Barth und Ihrig schoß der glänzend spielende Sturm Tor um Tor. Kur- Pfalz zeigte gegen Spielende Konditions- schwächen und nur durch zwei Elfmeter und durch Abwehrfehler kamen sie zu ihren drei Gegentreffern. Leitner(2), Geschwill(2), Barth(2), Krüber und Ihrig je(1) sorgten für das Endresultat von 8:3. TSV 1846— Viktoria Neckarhausen 0:1 Das Spiel sollte eigentlich in Neckar- hausen stattfinden. Da der Platz aber belegt war, wurde die Begegnung auf dem TS V- Platz ausgetragen. Die Turner kreuzten von Beginn an gefährlich vor das Gästetor auf; Viktoria mußte sich mächtig wehren. Hocker hatte wiederholt die Chancen, seine Farben in Führung zu bringen, versagte aber jedes Mal. Götz Bombenschuß konnte Torwart Quintel gerade noch wegfausten. Mitte des ersten Durchgangs kam dann Neckarhausen mächtig auf, doch gelang auch den Gästen kein Treffer. Neckarhausen zeigte im zweiten Durch- gang den stärkeren Einsatz, konnte nach krassem Deckungsfehler von Schindler und Pfeffer das 0:1 schießen und damit zwei wertvolle Punkte entführen: Bauer konnte mit einem Weitschuß die 2:0- Führung erzielen. Auch in der zweiten Hälfte blieb Dossen- heim stark überlegen und Gaber konnte in den Anfangsminuten das 3. Tor einschießen. Das 4. Tor war eine Folge der vielen. Tor- chancen, welche Möll berausschoß. Erst in den letzten Minuten kamen die Gäste etwas auf und Weitzmann konnte das Ehrentor für die Gäste anbringen. VfR Mannheim— VfB Wiesloch 1:8 Im Stadion mußte die Amateurmannschaft des VfR Mannheim eine hohe Niederlage einstecken. Wohl waren die Gastgeber keine fünk Tore schlechter. Ihre Stürmer scheiter- ten aber immer wieder an dem ausgezeich- neten Wieslocher Torhüter Briede. Das Spiel begann für die Mannheimer recht ver- heißungsvoll; denn durch ein Eigentor des Wieslocher Mittelläufers Oestringer führten sie schen nach zwei Minuten 1:0. Der Aus- gleich und die erstmalige Wieslocher Füh- rung fielen in der 26. und 34. Minute durch den erfolgreichen Gäste-Stürmer Böhli. In der 36. Minute sorgte Steidl für den Halb- zeitstand von 113. Fünf Minuten nach dem Wechsel erhöhte Böhli auf 1:4 und in der 87. Minute konnte wiederum Böhli zum 1:5 einschiegen, Fast mit dem Schlußpfiff sorgte Voll für den Endstand. VfB Rauenberg— TSG Rheinau 3:1 Vom Anpfifk weg kamen die Gäste zu einer sehr billigen 0:1-Führung. Ein harm- loser Ball rutschte dem VfB-Torwart aus den Händen und flel ins Netz. Obwohl die Einheimischen bis zum FHalbzeitpfiff ein- deutig das Spiel diktierten, gelang der Aus- gleich nicht; an Torchancen mangelte es aber nicht. Erst in der 47. Minute gelang Maier mit einem placierten Strafstoß das 1:1. Die Einheimischen waren weiterhin ton- angebend; doch erst in der 81. und 85. Minute schoß Mittelstürmer Wagner die absolut verdiente 31-Führung heraus. SV Waldhof(Res.)— ASV Eppelheim 3:0 Das Ergebnis entspricht in keiner Weise dem Spielverlauf, denn mit dem ASV Eppel- Handball-Verbandsklasse: heim stellte sich die bisher beste Elf der 2. Amateure auf dem Waldhof-Platz vor. Be- sonders der linke Flügel mit den Zwillings- brüdern Rühle tauchte immer wieder gefähr- lich vor dem Waldhof-Tor auf und oft genug waren Latte und Pfosten Retter in höchster Not. Erst gegen Spielende setzte sich das bes- sere technische Können der Waldhof- Elf durch, die in Neuling Kropp und in Kleber ihre besten Spieler hatte. Die ersten beiden Treffer fielen durch zwei Foulelfmeter, die Leskau in der 40. und 56. Minute sicher ver- wandelte. Für den Endstand sorgte Hammer im Alleingang in der 72. Minute. Eintracht Plankstadt— Friedrichsfeld 1:1 Trotz überlegenen Spiels gelang den Friedrichsfeldern in einem schnellen Spiel nicht der erwartete Sieg. Plankstadt zeigte zwar Schwächen im Sturm, hatte allerdings in der Hintermannschaft den besten Mann- schaftsteil. Das Führungstor erzielte Edmund Gaa nach einer Vorlage von Wiesenbach eine Viertelstunde vor der Pause. Erst sieben Minuten vor Schluß gelang den Gästen aus dem Gedränge durch Löb der Ausgleich. eee meter zum vierten Feudenheim dem Schlugpfiff erzielte Burt Gedränge heraus aus zwei ten Forchheimer Tretfer. Phönix Mannheim— 788 Plankstadt 0 Auf nicht gerade idealem Spiel N taten sich die Spieler sehr ache zehn Minuten Spieldauer erölknete 5 den Torreigen, als er bei einem 1, Hate Schulz auf die Ecke den Segnertschat n wächter überlistete. Wenn man sech en du mutete, daß die Platzherre 10 N vorlegen würden, so sollte man sich getäuscht sehen. Bei einem harm sehenden Gegenangriff kam das 1 rechten Läufer Gund, der aus den halt wuchtig zum 111 einschog 5 Trekker bekamen die Gäste mer trieb und drängten die Gastgeber 570 mehr in ihre Spielhälte zurück. mehr ung Die Entscheidung zugunsten des erst 12 Minuten vor Spielende. 5 khard Aus een Metern den Wel 1 er Tor. 1 her 08 agg. eder S0 . Hintz, lit diesen klich All. Mpo z Bei ei. Schuß des Helblinken fälschte der fuel 1 14 ft Spieler der Gäste, Mittelläufer Dach f Leder so unglücklich ab, daß es ing 1 025 igen E B R ECE Dek HaTbnREIxE fk Tor sprang. Nun gab Phönix Tempo an: Harter erhöhte . auf 3:1 und schon eine dam, der junge Rechtsaußen Steinw b vierten Treffer. Die Gäste eden ach n nicht entmutigen; zur Belohnung ihrer 5 müſhungen konnte Günter Kolb, der Ph 5 in Gäste-Sturm, auf 2:4 verkürzen Amicitia Viernheim— VfB Leimen 041 Die Gäste kamen mit einer betonten Delen sivtaktik— Doppelstopper— auf den Val. sportplatz. Trotzdem waren sie mit Stel. angriflen immer wieder gefährlich in Int, nähe, wobei die Platzherren zunächst Gil hatten, daß keine placierten Schüsse 10 bracht wurden. Dle Grünen drängten in 00 ersten 45 Minuten genau 80 erfolglos e nach der Pause. Die vielbeinige Güsteperte. digung erstickte viele Spielziige bereit in Keime und den reaktionsschnellen Lindner konnten Neff und Menz nicht in Verlegenhe bringen. Und selbst als Busch den Torna bereits umspielt hatte, rettete ein Verte Auf der Linie. 9 Ein Durchbruch der Gäste führte in der 74. Minute zum 01. Wenig spüter mußte Kunstmann wegen mehrfachen Foulspiels 05 Feld verlassen. Die Amicitia stürmte mit aller Macht, scheiterte aber letztlich an dem gut organisierten Abwehrriegel,. Dem fich tigen Lindner stand zudem das Glu 1 Seite, so daß die Gäste einen völlig bei raschenden Sieg buchen konnten. eindeutig 8 künt Minuten Minute Später Fußball-A-Klasse Nord: Der ſſerbst meisterschaft ein Nück nale Glatter 2:0-Sieg Wallstadts über den VIB Gartenstadt Mit diesem Sieg dürfte Wallstadt der Herbstmeisterschaft ein Stück näher gekom- men sein. Bis zur Halbzeit schossen Keith und Walther einen 20-Vorsprung heraus. Nach dem Wechsel bemühten sich beide Stürmerreihen um weitere Torerfolge. Der schwere Boden machte jedoch ein flüssiges Kombinationsspiel fast unmöglich. Anderer- seits zeigten sich die Abwehrreihen stark genug, um ihren Strafraum sauber zu halten. SV Schriesheim- 86 Leutershausen 0:0 Im Lokalspiel der A-Klasse gab es ein tor- loses Unentschieden. Die Schriesheimer hat- ten vor der Pause mehr vom Spiel. Zahl- ngeb/oehene Kampfrati was fleckaraus Tumpi VfL-Abwehr hielt knappen Vorsprüng bis zum Schlußßpfiff/ VfL Neckarau— TSV Birkenau 6:5(4:3) Der Jubel im Neckarauer Lager nach dem Abpfiff des gut amtierenden Unpartelischen Rastetter aus Karlsruhe war vollauf berech- tigt, denn Neckaraus große Trumpfkarte auf der Kampfkraft und Einsatzfreude standen, hatte gestochen. Dieser Sieg darf nicht dar- über hinwegtäuschen, daß die Birkenauer eine durchschnittliche Leistung zeigten und nur stellenweise ihr besseres Können demon- strierten. Zwar rannte Birkenau in den Schlußminuten noch einmal mit aller Kraft gegen die knappe Niederlage an, aber Neckaraus Abwehr, in der auch der alte Kämpe Stock mitwirkte und durch seine groß- artige kämpferische Leistung gefiel, hielt den Eintorevorsprung über die Zeit. Es gab bange Minuten in der Schlußphase, als Neckarau sichtlich auf Halten spielte und Schiedsrichter Rastetter einen sehr selten er- lebten Strafwurf wegen Spielverzögerung verhängte. Zabler und Specht hatten Neckarau kurz nach Spielbeginn in Führung gebracht, Ar- nold holte mit einem 14 m den Anschluß- treffer heraus und markierte auch mit einem weiteren 14 m nach Hofmanns drittem Tor für Neckarau den Anschluß. Ebenso postwen- dend kam nach dem vierten Zähler von Zab- ler der dritte Treffer Birkenaus durch Andes. — 2 Sie kinden die meisten Modelle Züd deutschlands modern, antik und zeitlos auf einem Platz(-eine Filizlen) Wir haben fausende Möbel, pol- s tler möbel, Matratzen, lep; pichs in allen Prelslagen, för alle, quch für verwöhnteste Ansptöche. (Auch Extracnfertigung.) Sie sind über- rascht über Preis, Qudlität und Formschönbeit. Verlangen Sie unverbindlich kataloge Dazwischen parierte Fabian noch einen 14 m von Zabler. In der zweiten Halbzeit war es wieder Zabler, der die beruhigende 6:3-Führung herausholte und auch immer wieder mit kraftvollen Torschüssen glänzte, die aber in den meisten Fällen etwas zu hoch angesetzt waren. Appel im Neckarauer Tor rettete mit einigen Glanzparaden einige tolle Schüsse des nun mit Macht angreifenden Birkenauer Sturms, dem allerdings vor dem Tor der letzte Druck fehlte, um die mit hohem Ein- satz kämpfende Abwehr Neckaraus zu über- winden. Zwei weitere 14-m-Würfe, von Ar- nold sicher verwandelt, brachten Birkenau zwar noch auf 6:5 heran, aber zu dem mit Macht angestrebten Ausgleich, der zudem nach den gezeigten Leistungen nicht verdient gewesen wäre, da vier 14 m nur ein Spieltor gegenüberstand., reichte es nicht mehr. H. M. S8 Leutershausen— TSG Ketsch 10:7 Das entscheidende Spiel um die Herbst- meisterschaft zwischen SG Leutershausen und der TSG Ketsch hatte gegen 1000 Zu- schauer angelockt, die ihr Kommen nicht zu bereuen hatten: Beide Mannschaften zeigten ein technisch und auch taktisch sehr gutes Spiel. Auf beiden Seiten wurde hart, aber Teilzahlung bis 189 Monate · Lieferung frei Haus. ESCHELBRONN BEI HEIDELBERG J bereiis bei fair gekämpft. Die 8d Leutershausen ge- wann dieses Treffen mit 10:7 sicher und vollauf verdient. Auffallend war an diesem Tag bei beiden Mannschaften der verhältnis- mälzig unsichere Wurf. Die Platzherren muß- ten noch immer ohne ihren verletzten Kern antreten, was sich natürlich im Spielaufbau bemerkbar machte. Trotzdem hatten die Gastgeber von An- fang an mehr vom Spiel und gingen bis zur 25. Minute mit 4:0 in Führung. Eine verunglückte Torabwehr Lochbühlers brachte den Ketschern den ersten Gegentreffer, dem bis zur Pause noch zwei weitere folgten. So war das Spiel wieder offen geworden. Wohl konnte Leutershausen nach der Pause auf 613 davonziehen, aber die Gäste kamen wiederum auf 615 heran und erreich- ten wenig später auch das 7:6. Dieser Spiel- stand zeigt klar die Ebenbürtigkeit beider Mannschaften, Für die Führung des Platz- vereins gab aber dessen technische Ueber- legenheit den Ausschlag. Im Endspurt konnte Leutershausen dann noch auf 10:7 davon- ziehen. Die Torschützen des Siegers waren: Hofmann(4), Stadler(2), Gunst, Stöhr, Schrödersecker und Weber. Für die tapferen Ketscher warfen Lemberger(), Höfner(2) reiche gute Chancen fanden allerdings in Gästetorwart Zachmann ihren Meister. Auch im zweiten Durchgang kamen bel: Sturmreihen bei ausgeglichenem Geschehen zu keinem Treffer In den Schlubminuten setzten die Schriesheimer alles auf elle Karte, jedoch auch dieser Ansturm blieb er. tolglos. SO Neckarstadt— Rhein-Neckar 21 Das 1:0 für den Sd Neckarstadt flel du ein Eigentor der Gästeverteidigung, die eine Schuß Riehms ins eigene Tor lenkte. Denni ließ sich Rhein-Neckar nicht entmutigen ut sah seine Bemühungen in der zweiten Halb- zeit durch den Ausgleichstreffer belohnt du aus einem(allerdings zweifelhaften) Il. meter resultierte. Die Schlußminuten stande. ganz im Zeichen der Gastgeber, für die Ad. fenter im Anschluß an einen Eckball ds Siegestor schoß. ö und Dörr die Tore. Schiedsrichter Le (Karlsruhe) zeigte eine hervorragende Le. stung. N TSV Oftersheim— VfR Mannheim 5 Das für den Erhalt der Klasse wicht Spiel in Oftersheim konnten die Hase spieler überraschend und verdient mit 4 Toren zu ihren Gunsten entscheiden. D. Platzherren versagten in diesem Treflen un Angriff, der es im Gegensatz zu dem sell Gegners nicht verstand, den Ball, laufen 1 lassen, viel zu viel Einzelspiel zeigte u. dadurch oft den Ball verlor, Die Rosen zeigten unter der Regie von Dr. Reinhard der auch den entscheidenden sechsten Ire erzielte, eine geschlossene Mannschalk, leistung, bei der jeder sein Bestes gab Unter der Leitung von Frey Süchend varen die Gäste zunächst mit zwel kung in Führung gegangen. Molz erzielte 7 später den Anschlußtrefler, aber wien konnten die Gäste ein Tor vorlegen. In 9 Pause ging es mit 2:3 für VII, der auch 74 dem Wechsel jeicht im Vorteil blieb, Ge Schluß ddes Spieles konnten die Mauna sogar ihren Vorsprung auf 62 use müßten dann aber durch Molz, der alle 504 Tore des Unterlegenen erzielte, noc 101 Gegentreffer hinnehmen. Das neee mit 6:5 für ViR entspricht dem Spielveis N 4 55 N N 1 0 WERK STATTEN UND EINRICHIUNGSHAUS. RUF MECKESHEINü N m weitere Treliz, N chin Ver IV I S6 L 18 T8 V VL Bez SV II 98 Se 10 1 IVI IV I Kre 07 86 ATB Einh. 18. IVI Rre IVI 18 18 Forti 80 K S0 B Sta 18 1 Gern 18 Fra SV SpVg SVV Fort. Vr. e r Tor. Ju. aus einen den du. stadt 4 Spielgrun ver. g ete 190 Placlertz schen u. edoch ve, ere Treig sich bier ö emlos agg, Leder un em Hine, ait dier klich Alb. mehr 0 8 MP0 gh Bei 5 der hes Dachs, de ins eigen — N 10 A — deutig dds t Minuten zute später Wand zun sich jedoch ihrer Be. der Führer n. men o ten Deen. den Walg. mit Stel. ch in For. ichst Glück disse ange- zten in den folglos ug fästeyerte. bereits in n Lindner erlegenhet n Torwart Verteidiger irte in der iter mubte ulsplels das Urmte mt ich an den Dem lich Glück zur öllig über. Ihe 1 erdings im ister. men beide Geschehen uh minuten auf ein n blieb er. Kar 271 t flel durch „ dle einn e. Denno utigen un iten Hal elohnt, der ten) El. en standen ir die Mol ckball de — nter Tel zende Le. eim 516 e wichtie lie Rasen nt mit 5 eiden, Ul Treffen u dem selle aufen“ 1 zeigte uud asensplet Reinfard ten Tree! mnschals⸗ 1 gab. (Büchen ei Treten elte wen er Wielt gen. In ct auch nach eb. Get! annheine ausdehnel, n alle fn Nr. 20 MORGEN Seite 7 2/ Montag, 29. Oktober 1956 —. Verbandskämpfe der nordbadischen Ringer-Oberliga: Bruchsals VDertolgungsjagd unlerbrochen Ketsch und Kirchheim sichere 6:2-Sieger/ Viernheim geschlagen 1 amstags-Begegnungen standen auf wen öedenend., Fahrplan“ der Ringer- 1 8 liga, wobei sich in allen vier Fällen die n kein X für ein U vormachen ben und die wichtigen Punkte kassierten. 1 chwersten fiel dies dem A Germania 5 0 en, dem der SRC Viernheim große Zanmleriekelten bereitete. Mit 5:3 Punkten deten aber die Ziegelhausener einen etwas 11 n die mit sieben Ringern icklichen Sieg gege f 5 een Südhessen. Brenzlig wurde die 8 ituati Ur die Ziegelhausener erst, als im en ib e Steuer durch . eine Punktniederlage bezog und die Angelegenheit sodann 2:2 stand, Zuvor war Fllege Rockiki mit Punktsieg über Bitter- mann erfolsreich und zwischendurch kamen 5 uk über Brenner und Hoffmann über Benz 5 Fallsiegen für die Gastgeber. Bickel, 1 oft und Krebs brachten aber danach 79 noch Ziegelhausens Enderfolg zustande, da die Viernheimer nur noch einmal durch Mayer zum Zuge kamen. Ein 4:4 wäre für sie drin“ gewesen, wäre Schwergewichtler Reiß mit von der Partie gewesen und Lang ins llittelgewicht abgerückt. f a Einen gewaltigen Schlag bekam der seit- herige Tabellenzweite ASV Germania Bruch- sal beim KSV Wiesental versetzt. Wiesental, das den 8:0-Schock vom Vorsonntag in Sand- holen gut überwunden hatte, legte die Bruch- saler nach Einzelsiegen von Roth, H. Knebel, Woll, Ehmann, J. Knebel, Sälzler und Schupp- ler mit nicht weniger als 7:1 Punkten herein, wobei den Gästen noch wesentlich Mühe ver- blieb, um durch F. Seeburger zum Ehrenpunkt en. 5 li pes Ketsch schob sich auf den 2. Platz, wozu allerdings ein 6:2-Heimsieg über den neben KSV Kirrlach noch sieglosen ASV Heidelberg erforderlich Wax. Die Ket- scher waren stets Herr der Situation, kamen durch Schäter über Grimm, Montag über Göckel, Wiesbeck über Schmitt und Benz über Kirschner zu vier Punktsjegen und obendrein noch in den beiden schweren Ge- Handball-Ergebnisse Verbands klasse: Iy Edingen— Germania Dossenheim 11:8 86 Leutershausen— TSG Ketsch 10:7 ISV Oftersheim— VfR Mannheim 5 DSV Rot— 86 Nußloch 52 VL Neckarau— TSV Birkenau 6 Bezirksklasse: Sy Ilvesheim— SG Hohensachsen 4:4 9 Seckenheim— SpVgg Sandhofen 8:5 10 Laudenbach— 99 Seckenheim 05 IV Brühl— SV Waldhof 66 IV Hemsbach— TV Großsachsen 3˙3 Kreisklasse A: 07 Seckenheim— Polizei SV ATB Heddesheim— SG Mannheim Einheit Weinheim— TSG Rheinau ISV 1346— TV Oberflockenbach IV Sandhofen— 64 Schwetzingen Kreisklasse B, Staffel Süd: IV Neckarhausen— MG Ib 10:5 ISV Lützelsachsen Ib— Bad. Feudenh. 0:21 ISV Lützelsacksen—Bad. Feudenh. Ib 10:2 Fortuna Schönau— MG Marnheim 3:13 S Käfertal— SV Wallstadt 1 S0 Käfertal Ib— TV Schriesheim Staffel Nord: IB Reilingen— TV Rheinau Ib Germ, Neulußheim— 98 Seckenheim Ib ISV Neckarau— Post Sv Frauen: Sy Waldhof— Kreisauswahl Spygg Sandhofen Ib— TSV 1846 1b SV Waldhof Ib— VfR Ib Fort, Schönau— T6 Friedrichsfeld kampflos für Schönau S e i n id 00 6:4 15 4: 9 5 —— 8 S S Wichtsklassen durch Rohr über Wölfel(4:05, Hüftzug) und Schreiner über Böhm(3:20, Ausheber) zu zwei entscheidenden Erfolgen. Dieser Art verzeichnete man auch bei den Heidelbergern durch Neding über Urban (1:45, Hammerlok) und Weber über H. Weik (6:30, Nackenhebel) zwei Einzelsiege. Frohe Botschaft kam aus Kirchheim. Dort verzeichnete die SG-Staffel mit 6:2 Punkten über den Tabellenletzten KSV Kirrlach ihren ersten Saisonsieg! Ergebnisse der Nordbadischen Ringer- Landesliga, Gruppe III: AG Karlsruhe gegen SV Germania Weingarten 2:6; SV 98 Bröt- zingen II— SpVgg Germania Karlsruhe 4:4; Freundschaftskampf: Sd Kirchheim II gegen KSV 56 Schwetzingen 513.—.11 US A-Staffel lief 40,2 Sek. Bei dem Start der UsA-Leichtatletik- Mannschaft in Santa Ana(Kalifornien) lief die Sprinterstaffel in der Aufstellung Mur- chison, King, Baker, Morrow 40,2 Sek. Die Mannschaft lief vor zwei Wochen 40,0 Sek. Bauer im Amt bestätigt Der ordentliche Verbandstag des Süddeut- schen Schwimmverbandes am Wochenende in. der Sportschule Edenkoben, an dem erstmals auch die Delegierten des in den DSV neu auf- genommenen saarländischen Schwimmbun⸗ des vertreten waren, wählte einstimmig den bisherigen Vorstand wieder. Damit amtieren für weitere zwei Jahre als erster Vorsitzen- der Josef Bauer(Mannheim), als Schwimm- Wart Rupprecht Köninger(Stuttgart) und als Wasserballwart Herbert Scheidegg(Karls- ruhe). Da neben dem Satzungsentwurf des hessischen Landesverbandes kurzfristig auch noch einer des württembergischen Verbandes eingegangen war, mußte die Annahme der Satzungen des Ss bis zur nächsten Delegierten versammlung zurückgestellt wer- den. Kantersieg des EC Bad Tölz EC Bad Tölz— Ev Krefeld 1120 Der EC Bad Tölz siegte am Samstag- abend in seinem ersten Eishockeyspiel der Saison überzeugend mit 11:0(5:0, 310, 3:0) Toren vor 4000 Zuschauern über den EV Krefeld, obwohl er ohne die verletzten Spieler Sepp Wörschhauser, Aloys Mayr und Martin Zach spielen mußte. Die Torschützen Waren Rampf(3), Probst(2), Riedels- heimer(2), Eberl(1), Fottner(1), Peter- hans(1) und Klotzmann(1). In einem Eishockeyspiel gewannen am Freitag die in Zweibrücken stationierten RCAF Flyers über den EV Krefeld 5:8(113, 3:0, 1:0). Die zum ersten Male in dieser Sai- son auf dem Eis stehenden Krefelder liefer- ten den Kanadiern eine ebenbürtige Partie. Entscheidend für den Sieg der Zweibrücke- ner war die große Form im zweiten Drittel und ihre bessere Kondition. Für den Sieger erzielten Oatway, Edmonds(2) und Withe (2) die Tore, für Krefeld Metzer(2) und Hillenberg. Die Eishockeymannschaft des EHC Basel kam in Zweibrücken gegen die kanadische Luftwaffenauswahl zu einem überraschend klaren 8:2-(3:0, 3:1, 2:1)-Sieg. Die Kanadier, die in der vergangenen Saison zu den stärk- ten europäischen Eishockey mannschaften gezählt hatten, waren recht schwach. Da- Segen lieferte die Basler Mannschaft eine sehr gute Partie und überrumpelte die viel zu langsamen Deckungsspieler der Gastgeber immer wieder. Punktekämpfe der Kegler: Htün- Weiß stellte ausgeglichenstes Jeam Auch„Um e Hoor“ mußte sich dem Spitzenreiter 1476:1305 geschlagen geben Grün-Weiß, die einzige Mannschaft, die in der Kegler-Oberliga noch ungeschlagen ist, setzte sich auch gegen„Um e Hoor“ ver- hältnismäßig sicher durch und schaltete da- mit einen weiteren gefährlichen Gegner aus. Dabei hatte es„Um e Hoor“, bei denen nicht Weniger als vier Spieler über 200 kamen, in der Hand, dem Tabellenführer die erste Nie- derlage beizubringen. Da aber der Rest mehr oder weniger versagte, behielt„Grün-Weiß“ als die derzeit ausgeglichendste Mannschaft schließlich doch mit 1505:1476 die Oberhand. Die weiteren Spiele zeigten, daß die übri- gen Mannschaften in diesem Jahre äußerst unzuverlässig sind.„Südkabel“, vor einer Woche mit nur 1375 Holz klar unterlegen, steigerte sich diesmal gegen„Kurpfalz“ um über 200 Holz(). Mit 1471 hatten die Kur- Pfälzer gegen die 1583 von„Südkabel“ keine Chance und mußten die zweite Niederlage einstecken.„Goldene 7“ holte sich von„Rhein- Neckar“ mit 1505:14790 Peide Punkte, Wöbei der Neuling allerdings harten Widerstand leistete. Ausgezeichnet schlug sich„Deutsche Eiche“ in dem mit 1520:1389 gewonnenen Kampf u gegen„Siegfried“. Trotz der 209 von Steger blieb„Siegfried“ über 150 Holz hinter seiner letzten Leistung zurück. Bei„Deutsche Eiche“ überragten Weber und Arnold mit 205 bzw. 201 Holz. Einen zweiten Erfolg holte sich„Goldene 7“ gegen„Alte Bremser“. Bei dem 1523:1434-Sieg waren Leute mit 206, so- Wie Hahn und Schuler(„Goldene 7“ mit 200 Holz die besten Spieler. In der A-Klasse endete der Spitzenkampf Pulver-Union mit einem 1448:1404-Sieg der „Union“, die auch gegen„Durch die Mitte“ mit 1446:1409 siegte und jetzt ohne Nieder- lage und mit klarem Vorsprung in Führung liegt. Weitere Ergebnisse: Treue Kameraden gegen KG 1910 1429:1462, Klub der 13— Post SV 1492:1434, Pulver.— 1. KC 25 14071454. Auf der Bowlingbahn gab es noch keine Veränderung, da die drei großen Favoriten, Kleeblatt, Siegfried und Bowling- Club, noch nicht zusammengetroffen sind. Siegfried 1 schlug BC II 2608:2509, sowie Eintracht 2590:2460, während Kleeblatt gegen Fortuna mit 1674:2434 beide Punkte holte. II- Ferenc Puskas gefallen! Nach einer Meldung des in der Hand der Aufständischen befindlichen ungarischen Senders in Miskolc gehört Ungarns Fußball- Rekordinternationaler Ferenc Puskas, der beim 2:0 gegen Oesterreich am 14. Oktober in Wien sein 85. Länderspiel bestritt, zu den Todesopfern, die der Kampf um Buda- pest bisher forderte. Puskas, der als Major in der ungarischen Armee diente, soll nach der in Oesterreich aufgefangenen Sendung Aus, Miskolc bei- den Stragenkämpfen in der ungerischen Hauptstadt gefallen sein. Eine Bestätigung der Meldung war nicht zu er- langen, da der Generalstreik in Ungarn auch die letzten noch bestehenden Nachrichten- verbindungen mit dem Ausland lahmlegte. Der ungarische Olympia-Sieger im Ham- merwerfen von 1952, Jozsef Czermak, ist nach in London eintreffenden Berichten aus Zu- verlässiger Quelle ebenfalls in den Kämpfen gegen die sowjetischen Truppen in Ungarn gefallen. Die Berichte vom Tode der Sportler fallen mit der Meldung des Budapester Rundfunks zusammen, daß Ungarn nicht an den Olympischen Spielen in Melbourne teil- nehmen wird, weil das Training der ungari- schen Olympia-Mannschaft durch den Auf- stand unterbrochen worden sei. Generalversammlung beim Ruder-Club: Beittagserhibhung einstimmig beuoilligi Goldene Nadel des Deutschen Ruder-Verbandes für drei Jubilare Es ist bezeichnend und gleicherweise er- freulich für den Mannheimer Ruder- Club, daß nicht die Finanzdebatte und auch nicht die umfassende Beitragserhöhung, sondern die Ehrung der drei Jubilare, Romanus Boos, Hermann Schmitt und Andreas Dennhöfer, die 50 Jahre dem Club angehören, den Höhepunkt dieser Generalversammlung bil- dete. Tosender Beifall begleitete die Gra- tulation des Club-Vorsitzenden Fritz Beiss- Wenger und die Ueberreichung der goldenen Nadel des Deutschen Ruder- Verbandes an die Jubilare, die ihrem Club mit der Ueber- reichung eines namhaften Betrages durch den heute noch sportlich wirkenden Riesen Andreas Dennhöfer Dank sagten. Sehr viel Verständnis fand die Clubleitung vor, als sie ihre Anträge auf Beitragserhöhung be- gründete. Aktive über 21 Jahre zahlen rück- wirkend ab 1. Oktober 9,.— J- DM pro Monat, Junioren 5,.—(3,80), Studenten wie bisher 3,—, unterstützende Mitglieder 5 (3,80) und die Aufnahmegebühren wurden für Aktive über 21 Jahre auf 10,—(5.—) DM erhöht. Da aus dem vollbesetzten Ver- sammlungslokal noch höhere Beträge vor- geschlagen wurden, fanden die Erhöhungen einstimmige Annahme. Nicht weniger inter- essant ist der Beschluß, daß zukünftig der Austritt erst nach dem zweiten Jahr der Mitgliedschaft erklärt werden kann. Aus dem Geschäftsbericht sowie dem Be- richt des Kassenwarts ing hervor, daß der Club seinen Mitgliederstand wieder etwas erweitern konnte(629). Die Kosten des Neu- baues betragen insgesamt 429 000 DM, von denen 277 000 durch aufgenommene Hypothe- ken bereits beglichen sind. 90 500 DM brachte die Mitgliedschaft auf. 150 000 DM sind in den nächsten Jahren abzutragen. Wirt- schafts- Kommission und Kassenwarte ar- beiten nach einem genauen Tilgungsplan, wobei der Sportbetrieb nicht die geringste Beeinträchtigung erfährt. Mit 41 Siegen wurde auch eine sehr gute sportliche Bilanz erzielt. Mit 140 Jugend- lichen hat die Jugendabteilung des Club einen Höchststand erreicht, der aber nur dann gehalten werden kann, wenn die zahlreichen Hilfskräfte in der Ausbildung der Jung- ruderer auch im kommenden Jahr sich wie- der zur Verfügung stellen. Die späteren Wahlen, die keinerlei nennenswerte Ver- änderungen brachten, gaben der Clubleitung die Gewißheit, daß die Ausbildungsarbeit für die kommende Saison gesichert ist. Viel Zeit beanspruchten naturgemäß die Debatten über die Verwaltung des nun recht weit- jäufigen und immer gut besuchten Club- Hauses, dessen Verwaltung einen ganzen Stab ehrenamtilcher Kräfte und die Mithilfe der gesamten Mitgliedschaft erforderlich macht. Es wurde um jede Position hart und sachlich gekämpft und am Ende hatte man die Gewißheit, daß die Geschicke des Clubes bei der derzeitigen Führung in den besten Händen liegen. Senior Willi Harke gab dieser Gewißheit mit einer Dankrede an die Club- führung und der Ausbringung des Sport- rufes beredten Ausdruck. Da sich auch die Aktivitas mit Sachkenntnis und großer An- teilnahme an den vierstündigen Verhand- lungen beteiligte, dürfte es auch um die Zu- kunft des Mannheimer Ruder-Club nicht schlecht bestellt sein. ˖2 Ungarns Jugend-Elf in Wien Die ungarische Fußball-Jugendnational- mannschaft ist am Sonntag aus London kom- mend in Wien eingetroffen. Die ungarischen Gäste wurden in einem Hotel in der Innen- stadt untergebracht und werden vom öster- reichischen Roten Kreuz betreut. Die Stim- mung in der ungarischen Reisegesellschaft ist auf Grund der Ereignisse in ihrem Hei- matland sehr gedrückt. Die ungarische Mannschaft will am Mittwoch in Wien gegen ein österreichisches Team ein Spiel bestrei- ten, dessen Reinertrag dem Roten Kreuz zu- fließen soll. Die Mitglieder der Mannschaft erklärten übereinstimmend, daß sie sich mit den Aufständischen solidarisch fühlten. Rekordquote in Niederrad Mit 15 080:10 DM brachte das VII. Rennen in Frankfurt-Niederrad am Sonntag eine Riesenquote für den Einlauf„Heimhorst- Cavalcante“„Heimhorst“ aus dem Dres- dener Stall Stern wurde von dem Nieder- räder Jockei-Lehrling EKnödler geritten. Walter Held saß im Sattel von„Cavalcante“, Den 3. Platz belegte„Chrysantheme“, Der Toto zahlte 451:10 für Sieg, Platz 41, 32, 31. West im Jugend- Pokalfinale In der Vorschlußrunde des DFB-Jugend- Pokals besiegte der Pokalverteidiger West⸗ deutschland am Sonntag vor 2000 Zuschauern in Gelsenkirchen die Vertretung des süd- deutschen Fußball- Verbandes mit 2:1(0:0). Die Süddeutschen gingen kurz nach der Pause durch ihren Mittelstürmer Gast in Führung, mußten aber schon eine Minute später den Ausgleichstreffer durch Voß hinnehmen. Der westdeutsche halbrechte Kuster schoß in der 62. Minute den Siegestreffer. Am 11. oder 18. November bestreiten Westdeutschland und Norddeutschland, das am Vorsonntag in Homburg/ Saar den Südwesten mit 2:1 schlug, das Endspiel. „Jumbo“ Zeitler außer Gefecht Der zum Olympiaaufgebot für Melbourne zählende Mittelstürmer der deutschen Ama teur-Fußballnationalelf,„Jumbo“ Zeitler, Wurde am Sonntag beim Punktespiel seines Vereins VfB Bayreuth gegen Spygg Hof (1. Amateurliga Nordbayern) drei Minuten vor Schluß schwer am Enie verletzt und mußte vom Platz getragen werden. Es wird befürchtet, daß sich Zeitler eine ernsthafte Knieverletzung zugezogen hat., Sie entstand durch ein Foulspiel eines Hofer Verteidigers. Laumann im DrB-Aufgebot Der Deutsche Fußballbund gab am Sonn- tag die Mannschaft bekannt, die am 30. Ok- tober in Frankfurt das Probespiel gegen Eintracht Frankfurt bestreitet. Es spielen: Tilkowski(Westfalia Herne); Linka(SV Sodingen), Schmidt(1. Fe Kaiserslautern); Eckel(1. FC Kaiserslautern), Posipal(HSV), Shymaniak(Wuppertaler SW); Waldner(VIB Stuttgart), Stürmer, Seeler(beide HSV), Fritz Walter(1. FC Kaiserslautern), Vollmar (St. Ingbert). Außer diesen Spielern stehen noch zur Verfügung: Tor: Schnoor(HSV), Verteidigung: Juskowiak Fortuna Düssel- dorf), Erhardt(SpVgg Fürth), Lauf: Nuber (Kickers Offenbach), Mai(Spygg Fürth), Sturm: Schröder(Werder Bremen), Biesin- ger(BC Augsburg), Laumann(VR Mann- heim), Schäfer(1. FC Köln). Auf die Torleute Herkenrath(Rot-Weiß Essen) Kwiatkowski(Borussia Dortmund) und Kubsch FC Pirmasens) kann der DFB nicht zurückgreifen. Kubsch ist verletzt, KWiatkowski spielt mit seinem Verein in England und Herkenrath kann aus beruf- lichen Gründen nicht nach Frankfurt kommen. Da Bundestrainer Herberger mit diesem Probespiel eine Zusammenkunft der Natio- nalspieler verbindet, wurden auch die Nach- wuchskräfte Grätsch(Herten), Bohnes(Mei- derich) und die Karlsruher Siedel und Hesse nach Frankfurt eingeladen. DiE SOHN DES HERBSTES Schule von Ferrera. Del Cossa zugeschtieben. 1485. 1477. eser. Frledfſch. Museum, Berlin. Tragen zu Tal. Der Herbst ist da. Was in der warmen. unter strahlender Sonne und lebenspendendem Regen heranwuchs, jetzt ist es reif zur Ernte. In den Weinbergen herrscht geschöftiges Treiben: dort werden die Trauben von fleißigen Winzerhönden geschnitten. Männer, Frauen und Kinder bringen die edlen Früchte in. Wer Auto fährt, mu seinen Wagen jetzt in Schuß haben. Vor alſem kommt es auf die richtige Pflege des Motors an. ENERGOL VISCO-STATIC, das 4-Jahreszeiten-O,, paßt Seide Via iht J eins Fſüssigkeitsgrad, allen Temperaturen automatisch VISO Der Herbst strut des Sommers Früdile. en. Mit diesem Ol gibt es nie Stertschwierigkeiten. Immer ziehf sich ein gleichmäßiger Olfilm über alle gleitenden Motorteile und schützt vor chemischem und mechanischem Verschleifl. Wer VISCO-STATIC fährt, fährt wirtschaftlicher, in der' Praxis hat dieses Ol, das volle HDO- Eigenschaften besitzt und selbstverständlich auch in jeder guten Kundendienst-Werkstatt ENERCOL. STAT I FE UR FAHR ER, DIE VON IHREM WAGEN ME AMR VERILAN GEN zu haben ist, einen Beweis seiner Sparsamkeit gegeben: im gemischten Stadt- und Fernverkehr braucht der Motor bel gleicher Leistung zwischen 5 und 100 weniger Kraftstoff, im ausgesprochenen Stadtver- kehr ist die Erspernis sogar noch größer. Seite 8 Montag, 29. Ok Der allmächtige Gott hat unsere liebe, gute und treusorgende Mutter, Frau Hedwig Henn woe. geb. Krüger geb. am 20. 9. 1894 am 26. Oktober 1956 aus dem Leben abberufen. Versehen mit den heiligen Sterbesakram enten hat sie ihr langes Leiden duldsam ertragen. 90 Mannheim- Waldhof, Hanauerplatz Mannheim, S2, 3 5. ihre Kinder: Kurt Henn Werner und Wilma Henn Beisetzung am Dienstag, dem 30. Oktober 1956, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Der Herr über Leben und Tod hat am Freitag, dem 26. Oktober 1956, meine liebe Mutter, unsere treusorgende Oma und unsere liebe Schwester, Frau Walburga Metzger geb. Ohl 8 nach schwerem Leiden im Alter von 62 Jahren zu sich ten Mannheim, L 8, 5 Im Namen der Hinterbliebenen: Wally Haag geb. Metzger Gabriele und Angela Feuerbestattung: Dienstag, 30. Oktober 1956, um 13.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Mein lieber, treuer Lebenskamerad, unser guter Vater, Schwieger vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel Rudolf Rinderspacher Mannheim, den 27. Oktober 1956 Mühldorferstraße 6 und P 6, 22 Beerdigung siehe Bestattungsanzeiger. ist nach geduldig ertragenem Leiden im Alter von 72 Jahren sanft entschlafen. Ini Fer nr Luise Rinderspacher geb. Schmitt Lore Barwig geb. Rinderspacher Hermann Barwig Enkelkind Uwe Gottfried Rinderspacher und Anverwandte tober 1959 N. . — Leiden erlöst wurde. Aus ganzem Herzen betrauern wir den Verlust unseres lieben, hochverehrten Chefs, Herrn Rudolf Rinderspacher der heute durch einen sanften Tod von seinem Mannheim, den 27. Oktober 1956 Nach langer schwerer Krankheit ist nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 76 Jahren mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater und Urgroßvater, Herr Johann Schober von uns gegangen. Mannheim Neckarau Neckarauer Straße 71. In stiller Trauer: Christine Schober und Angehörige Beerdigung: Dlenstag, den 30. Oktober 1958, um 14.00 Uhr im Friedhof Neckarau. Die s EeI ner Fir ma: Johanna Müller Gisela Fertig Mitarbeiterinnen im Alter von 31 Jahren. Plötzlich und unerwartet verschied durch einen 5 schen Unglücksfall mein lieber Mann, mein guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Stephan n ttlefer Frauer: tragi- Georg Mann u. Am Freitag, dem 26. Oktober 1956, verstarb plötzlich und unerwartet mein guter Mann, mein lieber Vater, Schwiegervater und Opa, Herr Valentin Nagel im 75. Lebensjahr. Mannheim, den 29. Oktober 1956 Weinbietstraße 9 Hilde Nagel geb. Dolch Rudolf Nagel und Frau Anneliese Enkelkinder Doris, Dieter und Rudolf Beerdigung: Dienstag, 30. Oktober 1956, um 14.00 Uhr im Friedhof L'hafen-Mundenheim. Statt Karten Für die Teilnahme beim Tode unseres lieben Vaters, Herrn Franz Eder danken wir allen herzlichst. Besonderen Dank für die Kranz- und Blumenspenden, Herrn Pfarrer Kühn für die trostreichen Worte sowie den ev. Krankenschwestern für ihre hilfreiche Pflege. Die Beisetzung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. Mannheim- Neckarau, Waldhornstraßge 5 Die trauernden Hinterbliebenen Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, plötzlich und unerwartet meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Großmutter, Schwester und Schwägerin, Frau Anna Gött geb. Keßler nis, für schönen Kranz- im 65. Lebensjahr zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Edingen, den 27. Oktober 1956 Srenzhöferstraße 41 kur un tieter rauer: 88 Heinrich Gött Bundesbahnamtmann I. R. Heinrich Gött u. Frau geb. Schmidt Siegrid und Heinz Hartmut Geschwister u. alle An verwandten Pflege. Kronenstraße 2 geb. Bentzinger Beerdigung: Dienstag, 36. Okt., 15.00 Uhr Friedhof Edingen. Heimgekehrt vom Grabe unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Johann Antes ist es uns ein Herzensbedürf- die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme und die und Blumen- spenden herzlichst zu danken. Besonderen Dank Herrn Stadt- pfarrer Amann für die trost- reichen Worte, Hrn. Dr. Schaad die ärztliche Betreuung unseren Diakonissen schwestern für hre liebevolle Mhm.-Feudenheim, 29. Okt. 1956 Susanna Antes und Angehörige b Gertrud Stephan geb. Borzner und Sohn Hans Adolf Stephan u. Fr. Lena geb. Frankhauser 8 und Sohn Peter eee Heinz Strubel u. Frau Gisela geb. Stephan und Kinder Dietér und Wolfgang Frau Lotte geb. Stephan A ee Beerdigung: Montag, 29. Okt., 13.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Barbara Schüßler geb. Hanf ist es uns ein Herzensbedürfnis, für die viel Betreuung, ein herzliches„Vergelt's Gott“ den Vinzenzs Kirchlicheng Beistand. Mhm.- Käfertal, den 29. Oktober 1956 Obere Riedstraße 47 Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Montag, 29. Oktober 1956 Hauptfriedhof Karasek, Julie, Neckarhausen Vellm, Karlheinz, Kirchenstraße 24 Gramzos, Erich, 10. Sandgewann Reiß, Max, Lenaustraße g Kohl, Karl, Rollbühlstraße 10 Franz, Adalbert, Wallstattstraße 5ö0 53 Friedhof Käfertal Keller Karl, Mauerstraße Brinkmann, Bernhard, Starke Hoffnung 34 Schweizer, Barbara, Waldhof, Luzenbergstraße Friedhof Neckarau Wolpert, Maria, Traubenstraße 11 Langer, Reinhold, Neckarauer Straße 227 5 i 0 Friedhof Friedrichsfeld Benz, Alexander, Vogesenstraße 0 2 Mitgeteilt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Entschlafenen, 8 5 en Beweise inniger Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zu danken. Besonderen Dank Herrn Dr. Bläser für die Arztliche kür die liebevolle Pflege und Herrn Stadtpfarrer Mönch für seinen Frau chwestern Zeit 9.30 10.30 8 „13.30 14.00 14.30 „ 13.30 14.00 l e 1 14000 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unse- rer lieben Schwester, Tante und Schwägerin, Fräul. 9 Dina Frey sagen wir allen unseren tief- gefühlten Dank. Ahm.-Feudenheim, 29. Okt. 1956 Höhenstraße 11 0 Die trauernden Hinterbliebenen Schöne 3-Zim.-Wohnung mit Küche, Balkon u. kpl. einger. Bad(Neu- bau), Miete 120,—, ohne Bkz an LAG-Ber. ab Nov. zu verm. Adr. zeinzuseh. unt. Nr. A 03236 i. Verl. Möbl. Zi. an Herrn, Nähe Kàfert. zau verm. Adr. einzus. u. A 03237 1. V. Kleineres sep. Zim. m. flieg. Was- ser, eig. Zähler, 45,.— DM, Miete ein Jahr im voraus, sof. zu verm. Adr. einzuseh. unt. A 03137 i. Verl. Zimmer u. Wohnungen laufd. nach- zuweisen. Schwarz, Immobilien, Mannheim, O 5, 7, Tel. 5 02 42. Cutmöhl. 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Zuvor batte er in bestialischer Weise mit einem Messer die vierköpfige Familie des Siedlers det. 5 10 das kleine Siedlerhaus des Maurers impe am Stadtrand von Hannover e Dach abgerissen wurde und exp ter und Türen aus ihren Angeln spran- * laubte die Feuerwehr zuerst an eine 50 aplosion. Die Wehren rückten an, stell- dle Gas-Hauptleitung ab und löschten 3 Haus. Danach kam die Polizei zu den Alichen Ermittlungen und gegen Abend fuhr nichtsahnend der Maurer Pimpe, ein 42 J ahre Flüchtling aus dem Sudetenland, der in Hannover wieder Fuß gefaßt hatte, mit sei- nem Fahrrad heimwärts. Ehe er noch recht begreiken konnte, Was in Wirklichkeit ge- schehen war, brach er vor seinem qualmen- den Haus ohnmächtig zusammen. Wäre er, wie sonst, schon am Spätnachmittag von der Arbeit zurückgekehrt, dann würde er jetzt . nimmt nun die Kriminalpolizei 3 daß es dem Unmenschen besonders dar- auf ankam, mit dem Hausherrn abzurechnen, nachdem er zuvor dessen ganze Familie er- mordet hatte. Der entsetzlichen Schandtat flelen das sieben Monate alte Söhnchen Roland, die 34 jährige Mutter Margarethe und die Schwie- gereltern, der 72 Jahre alte Richard und die bajährige Katharina Pimpe, zum Opfer. Der Unhold muß in seinem blindwütigen Haß wie im Blutrausch wahrscheinlich zuerst das Kind, dann die alten Leute und zum Schluß die Mutter ermordet haben. Er schnitt ihnen die Kehlen durch. Außerdem hat er den Opfern noch viele Stichwunden beigebracht. Die Leiche der Mutter lag quer über dem Bett, im Nebenraum fand die Polizei das Kind und in den Zimmern darüber die Schwiegereltern, Nach diesem grausigen Ge- schehen wartete der Unhold auf den Maurer pimpe, doch an seiner Stelle klingelte am leben. Denn nach allem, was vor- Nachmittag ein Händler, der die Winter- kartoffeln bringen wollte. Anscheinend wurde der Mörder durch diesen unvorher- gesehenen Zwischenfall von seinem ur- sprünglichen Plan abgehalten. Nach der Re- konstruktion dieses Verbrechens schloß der Mörder die Türen und Fenster und versuchte alles möglichst luftdicht abzuriegeln. Darauf- hin schüttete er Benzin, Spiritus und andere leichtentzündliche Flüssigkeiten in allen Zim- mern des Hauses aus, drehte, wie die Feuer- Wehr vermutet, den Gashahn auf und, indem er sich selbst mit einer Pistole das Leben nahm, entzündete der Schuß das Gasgemisch — das Haus explodierte. Erst nach schwerer Arbeit konnte der Brand gelöscht und die umliegenden Siedlerhäuser außer Gefahr ge- bracht werden. Für die Annahme, daß die Ermordung der ganzen Familie seit Wochen geplant gewesen sein muß, sprechen die Indizien, die jetzt sichergestellt wurden. Im Hause verteilt fand man über 20 Benzinkanister und Gefäße für hochexplosive Flüssigkeiten. Dazu kommt, daß der Untermieter Wolf der Maurerfamilie Pimpe mehrmals gedroht hatte; man nahm jedoch die Drohungen nicht ernst. Wie bei der ersten Vernehmung die Nachbarn mit- teilten, soll der gekündigte Wolf noch wenige Tage zuvor geäußert haben:„Wenn ich gehen muß, nehme ich alles, was in diesem Hause lebt, mit“. Noch am Morgen des Verbrechens hatte die junge Frau Pimpe beim Einkaufen erleichtert erzählt, man werde sich in weni- gen Tagen von Wolf trennen.„Endlich ist auch das überstanden“, sagte die Ahnungs- lose. Der Maurer und seine Familie lebten seit längerem im Streit mit dem Untermieter, der wiederholt aufgefordert worden war, auszuziehen und dem dann form- und frist- gerecht zum 1. November 1956 gekündigt worden war. Wie erst jetzt bekannt wird, war Wolf in Hannover nicht einmal polizeilich gemeldet. Das Einfamilienhaus war vor drei Jahren von dem Maurer Pimpe und seiner Familie in Eigenarbeit erbaut worden und kurz nach der Fertigstellung nahm man, aus Gutmütig- keit, den Gelegenheitsarbeiter Wolf zu einem sehr niedrigen Mietzins auf. Als dann die Familie größer wurde und der kleine Roland geboren wurde, war für einen Untermieter in dem kleinen Hause eben kein Platz mehr. Wolf wollte aber nicht ausziehen. Er wider- setzte sich allen Aufforderungen und schlug selbst günstige, anderweitige Guartierange- bote ab. In dieser gespannten Situation wurde wahrscheinlich der entsetzliche Ent- schluß gefaßt. Ernst Weger 10 000 Mark geraubt Herford. Einen bewaffneten Raubüber- fall verübten in der Nacht zum Samstag zwei Unbekannte auf eine Viehhandlung im Kreis Herford. Sie erbeuteten 10 000 Mark Bargeld. Keine Durchsuchung Kassel. Der Kasseler Oberstaatsanwalt Borbein hat am Freitag die Mitteilung des katholischen Dekanats in Kassel zurückge- wiesen, nach der wegen angeblicher Ver- stößge gegen das Sammlungsgesetz die Deka- natsräume von der Kriminalpolizei durch- sucht und Unterlagen sowie Korrespondenz beschlagnahmt worden seien. Nach Angabe des Oberstaatsanwaltes hat der Dechant auf Grund der Durchsuchungs- anordnung des Amtsgerichts Kassel von sich aus die Unterlagen zur Verfügung gestellt und durch einen Boten der Kriminalpolizei überbringen lassen. Seelsorgerische Korre- spondenz sei weder verlangt noch ausgehän- digt worden. Blöcker- Prozeß Lübeck. Nur unter dem Schutz der Polizei konnte Dr. Blöcker, der sich vor dem Lü- becker Schwurgericht wegen vorsätzlicher Körperverletzung mit Todesfolge zu verant- Worten hatte, am Samstag das Gerichtsge- bäude verlassen. Zahlreiche Zuschauer hat- ten sich in den Güngen des Gerichts ange- sammelt, um dem Angeklagten mit Schimpf- worten wie„Totschläger“ und„Mörder“ ihr Mißfallen auszudrücken. Auf Anordnung des Gerichtsvorsitzenden wurden die Gänge dann polizeilich geräumt. Die Beamten konn- ten die erregte Menge jedoch nur mühsam zurückhalten. Am sechsten Verhandlungstag schloß das Gericht die Beweisaufnahme mit der Vernehmung der letzten Zeugen, die der Nebenkläger nach dem Lokaltermin vom Donnerstag benannt hatte. Diese Charakter- zeugen konnten jedoch keine entscheidenden Aussagen mehr machen. Am Montag will das Gericht die Plädoyers hören. Das Urteil wird am Mittwoch oder Donnerstag er- wartet. Auto stürzte ab: drei Tote Stuttgart. Die Friedensbrücke an der Autobahn bei Stuttgart, die schon mehrere Todesopfer gefordert hat, wurde am Sonn- tagmorgen wieder vier Menschen zum Ver- hängnis. Ein Personenwagen aus Reutlingen geriet kurz vor der Brücke ins Schleudern, durchbrach auf der einbahnigen Brücken- strecke die Sicherungsbarriere und stürzte 30 Meter in die Tiefe. Ein Arbeiter ent- deckte eine halbe Stunde später das zer- trümmerte Fahrzeug, in dem zwei tote Männer, ein Schwerverletzter und ein schwerverletztes 18 jähriges Mädchen ein- geklemmt waren. Das Mädchen starb kurze Zeit später, der Mann wurde mit lebens- gefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Berufstanzturnier in Berlin Berlin. Mit dem Berufstanzturnier für Gesellschaftstanz um den„Großen Preis von Deutschland wurde am Samstag in Berlin die diesjährige Ballsaison festlich eingeleitet. Aus der Konkurrenz im Schöneberger„Prä- laten“, an der zehn Berufstanzpaare aus dem Bundesgebiet, Berlin und der Sowjetzone teilnahmen, ging das Berliner Paar Heinz Georg und Gudrun Finck als Sieger hervor. Großfeuer in Baumwollschuppen Bremen. Zur gleichen Zeit, als Bundes- würtschaftsminister Erhard am Freitag in Bremen die Baumwollterminbörse eröffnete, brach in einem Schuppen des Bremer Ueber- seehafens, in dem rund 6000 Ballen Baum- wolle lagerten, ein Großfeuer aus. Wie die Feuerwehr mitteilte, fingen zunächst einige Ballen an drei verschiedenen Stellen des Schuppens Feuer. Der Brand breitete sich mit großer Geschwindigkeit aus, konnte jedoch nach eineinhalb Stunden eingedämmt wer- den. Rund 60 Baumwollballen von je sjeben Zentnern verbrannten vollständig, mehrere hundert andere wurden beschädigt. Die Feuerwehr gab als Ursache„Selbst- entzündung“ an. Nach den Ermittlungen waren die Ballen bei dem Transport mit Schwefel in Berührung gekommen. Das Schiff, das die Baumwolle befördert hatte, transportiert abwechselnd Schwefel und Baumwolle. In den Luken des Frachters be- fanden sich deshalb noch Schwefelrückstände, die sich an den Ballen festsetzten und die Entzündung ausdösten. Winter hält Einzug Starke Schneefälle Freiburg. Die höchsten Erhebungen des Schwarzwaldes trugen am Sonntag eine 20 em hohe Schneedecke. Die Niederschläge flelen bis auf 300 m herunter als Schnee. Auch die Temperaturen sanken stark ab. Auf dem 1495 m hohen Feldberg wurden in der Nacht zum Sonntag minus sechs Grad gemessen. Auch auf der Schwäbischen Alb und im badischen Odenwald kam es am Wochen- ende zu Schneefällen. In Hechingen mußte die Feuerwehr ausrücken, um Baume vom Schnee zu befrelen, damit sie nicht zusam- menbrachen. Da viele Leitungen rissen, fiel auch der Strom für mehrere Stunden aus. In der Nähe des Katzenbuckels im Odenwald fielen rund zehn Zentimeter Schnee. Auch aus Freudenstadt und Ulm werden Schnee- höhen von zehn Zentimeter gemeldet. * Garmisch. Den ersten echten Wintertag gab es bereits am Samstag im gesamten bayerischen Hochgebirge einschließlich der Täler. Auf der Zugspitze wurden 80 Zenti⸗ meter Schnee gemessen, in Garmisch-Par- tenkirchen vier Zentimeter. In den Gipfellagen der hessischen Mit- telgebirge bildete sich am Samstag bei Ta- gestemperaturen bis minus zwei Grad eine geschlossene Schneedecke. Auf dem Kleinen Feldberg im Taunus wurden 30 em Schnee gemessen, auf der Wasserkuppe in der Röhn 12 em. Auch im Hunsrück lag der Schnee stellenweise 20 em hoch. „Lottokönig“ muß Strafe zahlen Rosenheim. Wegen versuchten Betruges ist der 53 Jahre alte„Lottokönig“ Richard Reimann aus Brannenburg am Inn vom Schöffengericht Rosenheim zu sechs Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist und 10 000 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Rei- mann war„Geschäftsführer“ einer 14 Mit- glieder zählenden Tippgemeinschaft, die im Südlotto einen Rekordgewinn von 687 033 Mark erzielte. Obwohl Reimann bereits über den Gewinn unterrichtet war, erklärte er seinen Tippfreunden, er habe vergessen, den Lottoschein abzuliefern. Die Kollegen glaubten Reimann nicht und erstatteten An- zeige gegen ihn. Bei einem Vergleich erhielt dann jeder der Tipper 49 000 Mark. Mittleres Industrieunternehmen am Stadtrand Heidelbergs sucht zum schnellstmögl. Eintritt zu- verläss., ehrlich. pflichteifrigen Hachiwaechter möglichst mit Wachhund. Angeb. unt. CF 95247 a. d. Verl. Und Gtmliche Hagens Hautjucken Deren Sie duch n D. Huder! 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Oktober Das Iiefbauamt deckte seine Karten auf Mit Direktor Borelly rund um den Theaterneubau/ Fachmänner erklären, was Laien wundert Es regnete in Strömen. Unter Krag- platten des Nationaltheater-Neubaus standen Tiefbaudirektor Wolfgang Borelly, Baurat Pappel, Baufachleute und Pressevertreter, denen der Leiter des Tiefbauamts Auf- Schluß über den Stand der Arbeiten rings um das Nationaltheater zu geben sich an- schickte. Borelly plauderte über die zwölf Dienststellen, die gemeinsam das Problem zu lösen hatten, in kürzester Frist— der Termin 13. Januar 1957 drängt Hoch- und Tiefbauleute— mit dem Umbau von Goethe- Straße, Hebelstraße und der Umgestaltung des Verkehrsgefüges fertig zu werden. Die Umgestaltung der Goethestraße wäre an sich kaum unter Zeitdruck gekommen, Wenn nicht zuvor andere unterirdische Ar- beiten hätten bewältigt werden müssen: Abwasserkanäle, Wasserleitungen, Gas- leitungen. Fernheizleitungen, Stromkabel Aller Spannungen(20 000, 4000, 380 und 220 Volt) und Fernmeldekabel der Post, der Folizei, der Feuerwehr und der Verkehrs- Signalanlagen, Beim Einbau der Versor- Sungsleitungen mußte darauf geachtet wer- den, daß Reparaturen später ohne Be- Rinderung anderer Leitungen möglich sind. Dazu kommt, daß die vielen Leitungen in Abständen und in verschiedenen Tiefen liegen müssen, was wiederum bedingt habe, daß eine Dienststelle nach der andern den Boden aufreißen mußte. Für den Laien erscheint es daher oft sinnlos, wenn heute ein Trupp und morgen ein anderer an der leichen Stelle zu buddeln beginnt. Tiefbau- direktor Borelly und Baurat Pappel ver- sicherten, es ginge nicht anders zu machen. Ferner erforderten die nun einmal nicht zu umgehenden Reparaturen und Verstärkun- Kinderarzt Dr. Neter felert heute 80. Geburtstag In Mannheim ist die Erinnerung an Kin- 8 Dr. Neter keineswegs erloschen. iele erinnern sich seiner gern(auch seines kleinen Buches über das einzige Rind, das Sorgenkind). Am 29. Oktober feiert Dr. Neter in Daga- miah(Israeh seinen 80. Geburtstag. Sein ein- ziger Sohn opferte sein Leben in den Frei- heitskämpfen. Seine Frau, die seit 1909 alle Wege, auch die Leidenswege, tapfer mitge- Sangen War, starb in der Fremde. Dr. Neter arbeitet auch heute noch rüstig und unver- drossen täglich ab vier Uhr in der großen Hübhnerfarm seiner Siedlung. Die Arbeit und ein gewisses Training haben ihm Gesund- eit und Elastizität erhalten. Er schreibt: „Wie jede Lebensperiode ihre Eigenart hat, So trägt auch der Baum des Alters seine Blü- ten und seine Früchte. Man muß sie nur se- hen. Ich habe das Glück, daß ich sie erkenne und zu würdigen imstande bin“. Eine glückliche Spitzweg-, eine Stifter- Natur also? Keineswegs. Harte Schicksale legen hinter dem Manne, der von 1904 B18 1933 Mannheimer Kinder ärztlich betreut hat. 1938 wurde ihm die Ausübung des Be- vufes untersagt. Er war Präsident der Israe- tischen Gemeinde Mannheim und ging 1940 freiwillig ins Lager Gürs, um die Depor- tierten dort nicht ohne ärztlichen Beistand zu lassen. Im Lager Gürs hat sein taktvolles und unermüdliches Helfen großen Eindruck gemacht. An seinem Beispiel haben sich viele aufgerichtet, die unter dem Druck der Ver- kolgung und Vertreibung dem Zusammen- bruch nahe waren. 1946 konnte er sich in Palàstina ansiedeln. Im Zusammenhang mit diesen Schicksa- jen gewinnt die abgeklärte Altersweisheit Dr. Neters Gesicht und Gewicht. Sie ist be- Wwunderungswürdig rein und frei geblieben von Vorwurf und Verbitterung. Dieser We- Senszug darf in das Erinnerungsbild aufge- nommen werden, das sich in vielen Familien erhalten hat, in denen Kinderarzt Dr. Neter ein und aus ging. F. W. K. Wohin gehen wir? Montag, 29. Oktober Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr: „Pallas Athene weint“(Premieren-Miete, freier Verkauf). Filme: Planken: ‚Die Halbstarken“; Alster: „Bigamie ist kein Vergnügen“; Capitol:„Klar Schiff zum Gefecht“; Palast:„Der weiße Rei- ter“; Alhambra: ‚Die Geierwally“; Universum: „Hochzeit auf Immenhof“; Kamera:„Moby Dicke; Kurbel:„Der Liebesroman einer Königin.“ gen der Leitungen(die anscheinend nicht vorauszuplanen sind) öfters das Wieder- aukreigen einer vielleicht erst vor Wochen befestigten Straßendecke. Die beiden Tiefbauleute ließen durch- blicken, nur in den seltensten Fällen sei es auf Fehler einer Dienststelle zurückzuführen, wenn kurz aufeinander Arbeiter im Erdreich zu wühlen beginnen. Der Rundgang durch das vom heftigen Regen matschige Gelände um das Theater herum erbrachte außer schmutzigen Schuhen das beruhigende Bewußtsein, daß alle Kräfte gemeinsam am Werk sind, um die Première im Januar zu garantieren. Nach der von Tief- baudirektor Borelly geschilderten Zusam- menarbeit der Dienststellen— Tiefbauamt, Stadtplanung, Stadtwerke, Verkehrsbetriebe, Branddirektion, Polizei, Fernmeldebauamt, Maschinenamt, Straßenbauamt usw.— scheint tatsächlich alles rechtzeitig unter Dach und Fach zu kommen.„Wir glauben, an alles ge- dacht zu haben“, sagte Borelly schmunzelnd. Vom Theater aus ging es zur Baustelle Jungbuschbrücke, Stadtseite. In einer Bau- baracke wartete Oberbaurat Frey. Ringsum hingen farbige Pläne, Ansichtsskizzen der elegant geschwungenen BBrückenkonstruk- tion. Die schrägen Anschlüsse der S-förmig geschwungenen Brücke an die alten Wider- lager auf beiden Flußseiten bereiteten große Sorgen. Sorgen deshalb, weil auf der Stahlkon- struktion, die frei den Neckar überspannt, eine 18 Zentimeter starke, fugenlose Spann- betondecke liegen wird, die großen Anforde- rungen gerecht werden muß. Originell ist die Führung der Versorgungsleitungen, die auf der Neckarstadtseite wegen der geringen Durchfahrthöhe für die Bundesbahn durch einen Pfeiler geleitet werden müssen. Als Termin für die Fertigstellung der Jungbuschbrücke nannte Wolfgang Borelly Mitte August 1957:„Dieser Termin kann sich allerdings noch verschieben, wenn die Witte- rung ungünstig ausfällt“, Er führte die Ver- zö gerung im Bau der Brücke auf die mannig- kaltigen Konstruktionsschwierigkeiten zu- rück, die sich erst während der Planung er- geben hätten. Mitte Dezember sollen mit einem 200-Tonnen-Schwimmkran die vier Einzelteile der Stahlkonstruktion einge- schwommen werden. H-e Mannheim hilft den Ungarn Rot- Kreuz- Spende unterwegs Seit Samstagnachmittag ist im Mann- heimer Albert-Schweitzer-Haus eine An- nahmestelle geöffnet, die Verbandsmaterial und Medikamente für die ungarische Bevöl- kerung entgegennimmt. Die erste Sendung mit Verbandszeug und blutstillenden Mitteln ist bereits heute— aus den Reserven des Mannheimer Roten Kreuzes— an den Lan- desverband nach Stuttgart abgeschickt wor- den, der das in Ungarn dringend benötigte Material sofort weiterleiten wird. Spenden — auch Geldspenden— für Ungarn nimmt das Rote Kreuz(Albert-Schweitzer-Haus) Mannheim, L 2, 11-13,(Tel. 4 30 30) jederzeit an. Hk Drogistenverband Mannheim besteht fünfzig Jahre Mit echtem Kaufmannsgeist, solidem Fachwissen und dem Stolz, Drogist zu sein, könne man jeder Entwicklung entgegen- sehen und der Drogerie einen Platz an der Sonne verschaffen. Diese Worte richtete Mannheims Drogisten-Verbandsvorsitzender H. Eisen an seine 95 Mitglieder anläßlich der Jubelfeier zum 50 jährigen Bestehen der Ortsgruppe Mannheim im Drogistenverein Baden. Acht goldene Nadeln für 50 Jahre Verbandszugehörigkeit sowie etliche silberne Nadeln für 25 jährige Mitgliedschaft kamen zur Verteilung. Die Drogisten Büchner, Heinzmann und Jean Schmitt wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Nach dem aus- gedehnten offiziellen Teil rollte, angesagt von Hermann Richter, ein buntes Unterhal- tungsprogramm über die Bühne der„Ami- citia“-Gaststätte. reich- Sozialer, nicht kommunaler Wohnungsbau Justizrat Dr. Merkert sprach zu den organisierten Haus- und Grundbesitzern „Theaterbau und Gewerbeschulzentrum übersteigen die Möglichkeiten unserer Stadt! Die Stadtverwaltung soll ihre Projekte den Mannheimer Verhältnissen anpassen. Es darf nicht länger so sein, daß— umgekehrt — der Gemeinderat die Steuern den Projek- ten der Stadtverwaltung anpassen muß!“ Justizrat Dr. Erich Merkert, Vorsitzender des Haus- und Grundbesitzervereins und CDU- Spitzenkandidat für die bevorstehende Ge- meinderatswahl, sprach diese Sätze in einer Versammlung der Mannheimer Haus- und Grundbesitzer aus. Mit Bhickrichttung auf die Gemeinnützige Baugesellschaft:„Wir wollen keinen kommunalen, sondern einen sozialen Wohnungsbau!“ Er wies auf die Umschich- tung des Eigentums in den Nachkriegsjahren hin, die vielen Menschen erschütternde Schicksale bereitet habe.„Der Grundbesitzer ist kein Kapitalist, sondern eine Säule des Staates!“ Viele alte Rentner, Handwerker, Arbeiter, Angestellte und Bauern gehören zu diesem Personenkreis. Der Redner kritisierte das Verhalten des Gewerkschaftsbundes als Hausbesitzer:„Ich hätte Respekt vor dem Gewerkschaftsbund, wenn er— als Haus- besitzer— auf die Mieterhöhungen verzich- tet hätte, gegen die er damals protestierte.“ „Von der kommenden Entwicklung im Bewertungsverfahren wird jeder Hausbesit- zer betroffen“, führte Syndikus Dr. Alfred Slanina aus. So wie der geplante Entwurf zum Bewertungsgesetz heute aussehe, könne er vom Hausbesitz kaum verkraftet werden. Es sei Aufgabe aller Hauseigentümer, dafür zu sorgen, daß der Entwurf in eine für den Hausbesitz annehmbare Form gebracht werde. Slanina betonte, daß keine Einwendungen gegen eine neue Hauptfestsetzung der Wert- verhältnisse bestünden. Die bisherige Ein- heitswertfeststellung beziehe sich noch auf den Stichtag vom 1. Januar 1935. Selbstver- ständlich hätten sich die Wertverhältnisse stark geändert. Der Bauindex lag im Jahre 1935 bei 130, bis heute hat er sich auf 380 erhöht. Die heutige Zeit sei denkbar ungeeignet für eine gerechte Feststellung neuer Werte, die Grundlage für neue gerechte Steuern sein Sollen, denn im Grundstückswesen sei keineswegs schon Konsolidierung eingetre- ten. Ziel des geplanten Entwurfes sei es, die Einheitswerte den Verkaufswerten anzu- nähern. Das würde automatisch zu einer Er- höhung der Vermögenssteuer, der Erb- schaftssteuer und der Grundsteuer führen. Der Redner fragte, wie sich ein solcher Ent- wurf rechtfertigen lasse, der sich mit den Bemühungen der Regierung, die Steuern zu senken, nicht im geringsten vertrage. Folge einer Steuererhöhung müßten zwangsläufig Mieterhöhungen sein; sie sollten unbedingt vermieden werden. Hk. Wenn der Strom aussetzt, spulte den Verdruß mit fort. stehen die Räder der Straßenbahnen skill. Die unfreiwillige Zigarettenpause dauerte am sum tag immerhin 20 Minuten. Das war kurz vor 14 Uhr kein reines Vergnügen für die, gie auf der Friedrich-Ebert- Straße warten mußten. 20 Minuten später am der Strom wieder And Ns. Bild: qacoh Kleine Chronik der großen Stadt Akademische Feierstunde der Diplom- Kaufleute Zur„Stunde des Uebergangs zwischen Theorie und Praxis“ fand für die 129 frisch- gebackenen Diplom- Kaufleute und Diplom- Handelslehrer in der Aula der Wirtschafts- hochschule ein Festakt statt, bei dem die Prüfungsergebnisse der Kandidaten be- kanntgegeben wurden. Der Vorsitzende des Prüfungsamtes, Professor Dr. Curt Sandlüg, bezeichnete das Ergebnis als sehr zufrie- denstellend: Von den 135 gemeldeten Kandi- daten haben 129 bestanden. Sechs Diplome wurden mit der Note 1 ausgefertigt, 32 mit der Note 2, 78 mit der Note 3 und 13 Arbei- ten waren mit der Note 4 zu versehen. Magnifizenz Professor Dr. F. J. Brecht wies zum Studienabschluß der neuen Diplom- Kaufleute darauf hin, daß die Wissenschaft, die an der Hochschule betrieben wird, erst im„Praktisch-werden-können“ ihre Recht- fertigung findet. Den aus dem Verband der Hochschule ausscheidenden Studenten wünschte der Rektor für das„Praktisch- werden“ guten Erfolg. reich- Die Schönauer lachten Ein Abend mit Familie Pott Drst schmunze und lächelten sie nur, die 0 89 lein Herzen über die Gedichte und Kurzge- schichten von Wilhelm Busch, Heine, Morgen- stern, Ringelnatz, von Endricat und Kästner, Läßt der Bund die Gemeinden im Stich? Stadtrat Schweizer über Aufgaben und Ausgaben der Stadt Kaum ein Haar in der kommunalen Suppe, die der Mannheimer Gemeinderat in den letzten Jahren gekocht hatte, fand SPD- Stadtrat Karl Schweizer, der vor Mitglie- dern der Abteilung Schulung und Bildung im DGB einen Vortrag über„Aufgaben und Verwaltung der Stadt Mannheim“ hielt. Daß der Gas- und Stromtarif der Stadt- werke zu den niedrigsten in der Bundes- republik gehöre, sei— ebenso wie die relativ niedrigen Tarife der Verkehrsbetriebe darauf zurückzuführen, daß diese Werke in städtischer Regie seien. Man müsse auch in Zukunft mit allen Mitteln danach streben, diese wichtigen Betriebe unabhängig, das heißt, städtisch zu erhalten und sich gegen alle Privatisierungsbestrebungen wenden. Für die Gesunderhaltung der Mannheimer(Grün- anlagen, Schwimmbäder, Unterstützung des Sports, Städtische Krankenanstalten) werde viel getan, Polizei und Feuerwehr seien mit modernen Geräten ausgestattet— übrigens: Auf einen Erlaß des Innenministeriums hin erhält die Mannheimer Polizei doch einen Wasserwerfer. 5 Stadtrat Schweizer brach eine Lanze für das neue Nationaltheater, das„durchaus keine Angelegenheit der haute vollèe“ Sei, sondern gerade Arbeitern und Angestellten Wertvolles vermitteln wolle. Daß in Mann- heim der Schulbau vernachlässigt werde, sei eine ungerechtfertigte Behauptung. Nicht nur bei den Oberschulen, sondern auch bei den Volks- und Berufsschulen liege noch manches im argen. Aber„man kann die Gemeinden schließlich nicht an allem hängen lassen“, was der Krieg an Schaden verursacht hat.“ Das Land, besonders aber der steuer- schluckende Bund, müßten helfen. b Abschließend schilderte Stadtrat Schwei- zer die Arbeit in den Ausschüssen und im Gemeinderat, in dem es meist„schiedlich- Friedlich“ zugehe. Der Bürger habe es in der Hand, am 11. November wieder für eine den Wünschen der Bevölkerung gerecht werdende Verwaltung zu sorgen. 11 r lachten sie aus vol kunft im„Kleinen Rosengarten“, U 6, 19. von Eugen Roth, Werner Fink und Hermann Mostar. Walter Pott und seine Gattin Pat Krüger vermittelten im Kinosaal echten f. mor. Er ließ die Sorgen des Alltags Vergessen regte aber gar manchmal auch zum Nachden. ken an. Es war ein vergnüglicher Abend unter dem Titel„Heiter soll das Leben 15 zu dem— er war von der Mannheiet Abendakademie veranstaltet Stadtober. inspektor Laux, der Gemeindesekretär a0 aufgeschlossene Schönauer Bevölkerung eh. geladen hatte. Der gemischte Chor des 05. sangvereins unter Dirigent Rudloff umrahmte den Abend mit zwei Liedern. Die Schönau 1 den Künstlern mit herzlichem Bel all. —0— Das Herschelbad und die städtischen Volks. HDäder bleiben am 1. November— Allerbeil- gen— geschlossen. 905 Lehrgänge für Mopedfahrer beginnen Anfang November in Mannheim-Sandheien und Mannheim- Waldhof. Es wird noch eih- mal darauf aufmerksam gemacht, dag der Anmeldeschluß für diese Kurse am 1. M. vember ist. Termine Nordbadische Jäger vereinigung, Kreisverein Mannheim: am 29. Oktober, 20 Uhr, Zusammen Vortragsreihe„Lehre der Kirche“: 29, Okto. ber, 20 Uhr, Pfarrsaal Untere Pfarrei, Math platz:„Die Mariendogmen bzw. die kathols Marienlehre“; Sprecher: Pater Feldbausch 8.0, Verein gegen die Suchtgefahr: 29, Oktobes 20 Uhr, Saal Lutherkirche, Dammstraße, Vat. trag:„Der unbekannte Feind“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 29. Oktobe⸗ 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von Jugen. pfarrer F. Lang:„Dietrich Bonhoeffer, der well liche Christ“. 5 Abendakademie: 29. Oktober, 20 Uhr, Fil. saal der Johann-Peter-Hebel- Schule, Neun, heim, Farblichtbildervortrag von Klaus dall zen, Heidelberg:„Aegypten— gestern u neute“. Politischer Arbeitskreis Oberschulen: Vet „Hochschul- und Studienmöglichkeiten Spri am 29. Oktober(geisteswissenschaftlicher Zeig und am 5. November(technischer Aae Bundesverwaltungsrat Beck jeweils um 20 Ur im Karl-Friedrich- Gymnasium. 1 Haus- und Grundbesitzerverein: 29. Olen 19.30 Uhr, Saal„Flora“, Lortzingstraße: Bi würke des neuen Bewertungsgesetzes,. Demokratischer Frauenbund Deutsch 29. Oktober, 20 Uhr, Mozartsaal, Lichtpile vortrag von Dr. Kuttig, Heidelberg: Krel erkrankungen der Fraus.. Freiwilge Feuerwehr: Die für 29. 1 vorgesehene Instruktionsstunde der Löschlz; Innenstadt fällt aus. a 0 Wir gratulieren! Josef Emmerich, Mannbe Augartenstraße 81, wird 75 Jahre alt. 1 15 Greß, Mannheim, B 5, 19, der vor W mit seiner Frau goldene Hochzeit feiern kon vollendet das 87. Lebensjahr. — 7 7 Hschsrgewinn MIIIi0 Sinne zu 300 Jö MARTIN Mannheim F I, 5 kin blick oof den omſiichen Spielplon sagt: Wer lechnet 5 Spielt ein Klassenlos! Elektro- ee Fa bhrlkwerbe verkauf! bie sparsame Hausfrau heizt elektrisch, ihr kluger Menn kauft also ein Raumheizgerät Sücl wind Weil nüt dieses nicht glöhende Spiralen hat und der eingebaute Thermostat gutomatisch den Strom abschaltet, Wenn die gewünschte Zimmertemperatur erreicht ist in je der STüRMER Mannheim O 7, II Planken Bis Weihneiͤchten im„RESTAURANT FTAHS OI D“, I 2, 15, Tel. 4 18 85 zu Werbepreisen, quch in den Fachgeschäften Veranstalter: Kerl Köhler, Karlsruhe 0 Kraftfahrzeuge 0 SUHR Mannheim K 2, vor 1919 för: 5-M.-Stück 3.— 3-M.-Stück 1,80 2-M.-Stück 1,20 1-M.-Stück 0.60 Ab 1930 kör: 5-M.-Stück 1.50 bei Warenkauf Hubert Hilsch onG. 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Vier Leichen zieren das Schlachtfeld der Szene, auf dem kein Pardon gegeben wird. Trauer muß Elektra tragen— nachdem sie alle Anverwandten ausgerottet hat. Sie ist die letzte Ueberlebende der komplexbelade- nen Familie der Mannons.„Ich lebe allein mit den Toten und hüte ihre Geheimnisse und lasse mich von ihnen hetzen, bis der Fluch getilgt ist und der letzte Mannon ster- ben darf! Und sie werden schon dafür sorgen, daß ich lange lebe— es ist Mannonsche Art, Sich selbst zu strafen, weil man geboren ist“, Mmonologisiert sie zum Schluß instolzer Trauer. Sie leidet als Opfer unentdeckter Wissen- schaft. Ihre Tragödie ist, daß sie ein früh- reifes Kind des vorigen Jahrhunderts ist, zur Zeit der amerikanischen Sezession leben muß. Sigmund Freud, dessen Thesen sie immer im Munde führt, war damals gerade neun Jahre alt. Einiges später hätte er sie heilen können. * Es ist also nichts mit der modernen Menschheitstragödie, die man in Parallele zur Orestie des Aeschylos ehrfürchtig zu er- Warten bereit ist, nichts mit der Unausweich- lichkeit und Fluchbeladenheit. Was sich er- gibt, ist eine unappetitliche Anhäufung pathologischer Fälle und neurotischer Exzesse, ein nihilistischer Irrgarten ohne Glauben, eine masochistische Liebeserklärung an die Ausweglosigkeit, ein Buhlen mit dem Chaos und eine jammervolle Absage an den Sinn des Lebens, der bestenfalls in der Ueberwin- dung seiner Aeußerungen verstanden wer- den darf. * „Trauer muß Elektra tragen“ ist ein Drama unter Widerlingen. Der puritanische General Ezra Mannon(Agamemnon) wird von seiner triebhaften Frau Christine (Klytämnestra) umgebracht, weil er ihrem Verhältnis zu Adam Brant(Agisth) im Wege ist. Brant ist ein ausgestoßener Verwandter, der als Rächer der gekränkten Ehre seiner Mutter in Ezras Ehebett einbricht. Ezras Tochter Lavinia(Elektra) ist die Konkurren- tin der Mutter bei Vater Ezra und dem Ge- liebten Adam. Sie überzeugt ihren Bruder Orin(Orest)— der die Mutter liebt und mit ihr eins ist im Haß gegen den Vater— leicht von der Notwendigkeit der Ermordung des Adam Brant. Anschließend treiben die Ge- schwister, getrennt marschierend, aber ver- eint schlagend, die Mutter zum Selbstmord. Im Alleinsein mit dem gemütskranken Bru- der wandelt Lavinia ihre asketische Strenge in sinnliche Gelöstheit; sie wird der Mutter immer ähnlicher. Bruder Orin aber fühlt sich verlassen und verlangt von der Schwe- Ster, daß sie ihm die Mutter, die verlorene Geliebte ersetze. Merkwürdigerweise ent- sstzt das Lavinien, und sie empfiehlt dem Brüderchen die gleiche Revolver-Therapie, die die Mutter zur Uberwindung ihres Sehmerzes anwandte. Lavinia bleibt ein- sam zurück:„Hier allein mit den Toten 1Sben ist kfurchtbarere Gerechtigkeit, als Tod und Kerker es sein könnten!“ * Im wutentbrannten Zweikampf der Ge- Schlechter haben sie alle von den„glück- lichen Inseln“ geträumt, von ihrem Recht auf unschuldige Liebe. Aber weil Vater O'Neill 8 intensiv in Freuds gesammelten Werken geblättert hat, blieb ihnen solches verschlos- sen. Immerfort müssen sie im Schlamm Waten, als fleischgewordene Menetekel einer an sich selbst krank gewordenen Mensch- heit, die sich solange über das Leiden des Lebens zergrübelte, bis sie das Leben nicht mehr leiden konnte.„Euer Dasein ist ohne Hoffnung“, heißt ihre reichlich abgenutzte Verkündigung, die in der maßlosen Uber- Trilogie„Traber moß Elektra fragen“ schätzung des Morschen, Faulen, Kranken und Anomalen am Ende nicht einmal mehr interessant ist, geschweige denn erschüt- ternd. Von allen Göttern verlassen, bleibt O'Neills Orestie ohne Größe. * Doch macht das Stück mit der vielfach untereinander verknüpften Fülle seiner Ver- stiegenheiten und vielschichtigen Bezüglich; keiten allerlei her Es ist durch seine anhal- tend blutrünstige Handlung dazu angetan, dem verehrten Publikum neben der Nach- denklichkeit gleichzeitig auch das Gruseln zu lehren. Ob die Lehre wirksam wird, dürfte nicht ganz unabhängig davon sein, wie die Regie dieses Praktikum angewandter Psycho- analyse abwickelt. In Mannheim, wo Hans Joachim Klein jetzt O'Neills Monstredrama inszenierte, mißriet das Experiment offen- sichtlich, obwohl das dramatische Geschehen neben dem seelenanalytischen Diskurs nicht vernachlässigt wurde. Allzu vieles blieb papierene Deklamation trotzdem, und es ge- lang nicht, die abstruse Konstruktion libi- dinöser Getriebenheit in jene Wirklichkeit zu übersetzen, die der von seiner Entdeckung Freuds und des europäischen Seelendramas trunkene O'Neill sich für sein Theaterstück ausgedacht hatte. Als nach stundenlangem seelischen Nahkampf Orin endlich Hand an sich legte, ging ein befreites Gekicher durchs Parkett. Das allzu strapazierte Publikum(die Aufführung dauerte trotz kühner Streichun- gen nahezu vier Stunden) blieb ungerührt und kalt, der Sturm der Neurosen und Kom- Plexe tobte zu vehement, um auf die Dauer Mitleiden zu erzeugen. * Nun war diese Aufführung, deren sorg- sam symbolgetränkten, von einem antiki- schen Tempelrahmen umlegten, neueng- lischen Hintergrund Paul Walter gebaut hatte, nicht frei von Irrtümern, und zum mindesten die Darstellung der Hauptrolle der Lavinia(Elektra) durch Lucy Valenta zerstörte in ihrer starren, aller Menschlich- keit entratenen Automatik, in der vereisten Uebersteigerung des Pathetischen die Ab- sicht des amerikanischen Tragikers, sein griechisches Vorbild in greifbare Realität zu transponieren. Wesentlich überzeugender und in gemessenerem Furioso der Leidenschaft bewegte sich Luise Glau in der vielgesich- „Trauer muß Elektra fragen“ Lucy Valentda(Lavinia- Elektra) und Jörg Schlei- cker(Chor führer) in der Inszenierung von O'Neills Trauerspiel im Mannhei- mer Nationaltheater. Foto: A. Falk tigen Rolle der Christine(Klytämnestra); sie tand durchaus glaubhafte Töne für die wech- selvollen Geständnisse und Lügen dieser un verstandenen Frau. Eine hochachtbare Leistung. Aber auch der außerordent- lich konzentriert spielende, leichenblasse, Wildzerquälte Orin(Orest) des Hans Peter Thielen wuchs im Laufe des Spiels(hervor- ragend war er im letzten Teil) in seine diffi- zile, aus der Verwirrung sämtlicher nur denkbaren Gefühle gefügte Rolle hinein, ein Mensch, der am Rande des Wahnsinns da- hintaumelt. Walter Kiessler war der stock- steife, explosive Heimkehrer aus dem Se- Zessionskrieg, Franz-Joseph Steffens sein auf ein Existenzminimum zusammengestri- chener Nebenbuhler Adam, Jörg Schleicher der geschwätzige Chorführer des Volks- gemurmels, Anneli Granget ein nettes jun- ges Mädchen, das mit Karl Heinz Martell, einem netten jungen Mann, die einzige Oase in dieser fürchterlichen Seelenwüste bil- dete. Am Rande grummelten die Reste des antiken Chors neuenglische Klatschkom- mentare. * Vom Publikum war schon die Rede. Es spendete den obligaten Beifall, lieg aber über seine wahre Meinung wenig Zweifel. Werner Gilles Dorothed Mitzlaff und Rodi Bqerwind Eine Doppelqusstellung in der Mannheimer Galerie Inge Ahlers Zum ersten Mal stellt die 1914 in Berlin geborene Dorothea Mitzlaff jetzt ihre kera- mischen Arbeiten aus: klare und schlichte, moderne und gefällige Gefäße, die Kunst- handwerk im reinsten Sinne des Wortes dar- stellen und trotzdem aus nichts anderem entstanden sind als aus der puren Freude am Formen. Einige der eigenwilligsten und schönsten Arbeiten davon hat Rudi Baerwind bemalt. Der Hauptteil der soeben eröffneten neuen Ausstellung in der Mannheimer Galerie Inge Ahlers ist dem Schaffen Baerwinds gewidmet; bis zum 25. November sind nun hier seine jüngstentstandenen Bilder zu sehen. Daß auf ihnen„das Drama der Farbe abrollt“, hat Siegfried Einstein(aus Lampertheim) in sei- nen aus tiefstem menschlichen Einfühlen und Miterleben kommenden Einführungsworten gesagt. Welch ein weiter Weg ist es doch von jenen surrealen Phantasmagorien, mit denen Baerwind bald nach dem Krieg sich erstmals wieder in Mannheim vorstellte, bis zu seinen jetzigen farbigen Rhythmen und großen Zeichen. Aber dieser Weg, so vielfältig ver- schiedene Perioden auch an ihm liegen, scheint doch von ihm konsequent voran- gegangen zu sein. Schon einmal in seiner frü- heren Entwicklung hatte Baerwind das Ge- genständliche aufzulösen begonnen, in leucht- kräftigen Farben und mit kraftvoller Be- wegtheit der Form, aber dann war er doch wieder zu einer wirklichkeitsnäheren Dar- stellung von Mensch und Ding übergegangen. Wahrscheinlich war er erst jetzt reif zum gleichsam kategorischen Verzicht auf die Nachahmung der gegenständlichen Natur, und doch liegt in seiner jetzigen abstrakten Reihe wohl kaum weniger Wirklichkeit als in den Stadt-, Hafen- und Brückenbildern seiner Ausstellung von 1954 verborgen. Wer Baerwinds jetzige Ausstellung be- sucht, sollte mit dem Rundgang bei den drei „ Portraits beginnen. Alle drei Bildnisse, die er Hier zeigt, sind primär aus der Farbe entwik- kelt: das des Darmstädter Kunstmäzens Karl Ströher aus dem Rot, das seiner 80j85brigen Mutter aus den gedämpften Tönungen jener Müdigkeit, die in den verhüllenden Schlaf des Todes hineinsinkt, und das von Inge Ahlers Koltor-Chronik Die italienische Regierung hat ihren unlängst gefaßten Beschluß, 40 kostbare Renaissance- Gemälde aus florentinischem Besitz zu Aus- stellungszwecken nach den Vereinigten Staaten zu bringen, vorläufig wieder aufgehoben. Sie sah sich zu dieser Maßnahme durch zahlreiche Proteste aus vielen Kreisen der Oeffentlichkeit gezwungen. Die Proteste waren damit be- gründet worden, daß den unersetzlichen Kunst- schätzen, zu denen Gemälde Raffaels, Botti- cellis und Michelangelos gehörten, während des Transports zu große Gefahren drohten. Wie dazu erklärt wurde, beabsichtigt die Regie- rung, eine gründliche wissenschaftliche Unter- suchung darüber anzustellen, ob die Gemälde gefahrlos versandt werden können. Bis dahin müsse die ursprünglich für den kommenden Monat geplante Verschiffung der Kunstschätze nach den Vereinigten Staaten zurückgestellt werden. Sollte sich bei der Untersuchung her- ausstellen, daß auch nur die geringste Gefahr für die Sicherheit der Gemälde während des Transports bestehen könne, müsse die italie- nische Regierung ihr früheres Angebot zurück- ziehen. Der neuernannte Thomaskantor Professor Dr. Kurt Thomas(Frankfurt/ Main) stellte sich in diesen Tagen im neuen Rathaus in Leipzig vor. Thomas bezeichnete es dabei als eine seiner vornehmsten Aufgaben, den Austausch von Chören aus beiden Teilen Deutschlands zu fördern. Maler aus den Kreisen Ottweiler und St. Wendel werden bis zum 15. November mit Gemälden, Graphiken, Plastiken und Kunst- gewerbe in einer Ausstellung des Museums der Stadt Homburg(Saar) vorgestellt. schließlich in jirisierender Nervosität, von schier durchsichtiger Zartheit und einer in ein Zwischenreich des Empfindens entrückten Sen- sibilität. So naturähnlich diese Portraits auch bleiben, so ist in ihnen jenes absolute Drama der Farbe, mit dem Baerwind heute ringt, doch schon bis in die letzten Konsequenzen vorgezeichnet. War auf der„Abendlichen Stadt“ seimer letzten Mannheimer Kollektiv- Ausstellung bereits der Hintergrund in Frage gestellt, so haben Baerwinds jetzige Bilder Überhaupt keinen ausmeßbaren Hintergrund mehr, sondern versinken sozusagen in der sensitiven Fülle der Farbe. Was diesen Bil- dern an Form mitgegeben ist, wuchs ihnen allein aus der gestaltenden Kraft des Farbigen Zu. Goethes so oft und gern zitiertes Wort „Farben sind Taten und Leiden des Lichtes“ — es erhält vor Baerwinds Bildern Wʃ1 ler er- neut seinen magischen Sinn. Auch die Farben dieser Gemälde künden von den Taten und Leiden des Menschen im Lichte unserer Zeit — von seiner Einsamkeit, seiner Gefährdung, seiner Verzweiflung, vielleicht auch seiner Verwirrung. Siegfried Einsteins Kommentar führte mit dem Hinweis auf die Poesie von Henri Michaux wohl auf die richtige Spur. „Wir alle, wir suchen das große Geheimnis“, so schrieb Michaux in der Schlußzeile seines Gedichtes„Der große Kampf“. In all den farblichen Durchdringungen,„im einge- sperrten Rot, das von Schwarz attackiert wird, mit fliehender Bläue, einem sperrigen Gelb, was bis zur Aggression getrieben wer- den kann“, malt Baerwind etwas von den Symbolen des großen Kampfes, den Chiffren unserer Realität. Und bleibt mit ihnen auf der Suche nach dem großen Geheimnis. Ob, wann und wo ner es findet, ist bei der hoff- nungsfreudigen Vitalität seiner Kunst noch nicht die vordringlichste Frage. SE Will Quodfliegs 70880 Prominentengastspiel in Locdwigsbafen Wo wäre wohl auf irgendei Bühne noch ein Tasso, der a wo die Gestalt, die so nahe dem 16 steht! Wo der Sprecher, der 35 1 Uchsten Ausbruch so verheißend 80 i phal in den Glanz der schöpferischen U Windung stellt:„Und wenn der Wag 1 seiner Qual verstummt, gab mir ein 68 sagen, wWie ich leide“! un Gotz n Will Quadflieg ist der deutsche Torqust Tasso par excellence. Die äußere Erste nung, die Gebärde, die zuchtvoll N Stimme— das fügt sich kaszinlerend 1 sammen, gipt Umriß und Durchblutung 85 sleich, ist Abbild und Sinnbild, Meister, im Kleinen wie im Großen. Der gedaneld und der dramaturgische Aufbau sind 80 0 überlegt, beim ersten Auftritt schon 90 bedacht, der zur großen Steigerung 4 Schlugbild furt. Und es bleibt, Wann hun Quadflieg auf der Bühne steht, die ie Spannung spürbar, die in dieser Gestalt gh und lodert. 1 Man mas den Konklikt des Goetheschen Tasso nicht mehr als ein Problem ansehen das die Brust des Künstlers unserer Jes, zerreißt. Wie fern dieser italienische pen uns mitunter steht, in seiner Uber spannte in seiner mimosenhaften Sensibilität, in 15 ö scheinbar unübersteiglichen Kluft, die ich zwischen der inneren Welt des Dichters 115 der Wirklichkeit des Lebens auftut, i Wenig er doch— gemessen an den schöpte. rischen Potenzen von heute— seiner Selbe sicher ist, wie abhängig von der Meinimz der Umwelt, wie beunruhigt, daß er an kes. jen, simplen Dingen nicht greifen kann, s andere ohn' allen Aufhebens zu erringel vermögen! Daß dies gleichwohl zum ies. tralischen Ereignis wird, das über die 2e, bezogenheit hinaus innere, ergreifende Au- sage vermittelt, zum Ereignis im Geistigen Wie irn Fleischlichen, ist dem Schauspiet zu danken: seiner Erlebniskraft, Seinen Gestaltungsvermögen, seiner Ausstrahlung Wenn er davon zu überzeugen vermag, df dies ein Mensch wie du und ich ist, der eben noch die Lippen öffnete zum zärtlich. sten Liebesspruch und gleich darauf, in gil der Erregung, von innerer Zerrissenheit ge- jagt, der ganzen Welt den unbändigen Hag. fluch entgegenschleudert, dann ist diese Ge- stalt Goethes wahrhaft gewonnen. Wil Quadflieg hat dies zuwege gebracht. Eine Gefahr lauert freilich im Hinter- grund dieser großartigen künstlerischen lei stung, die sich nun auf einer Gastspiel Tournee durch die Bundesrepublik darpiete, die Gefahr der Routine im En-Suite-Spiel Wobei noch die fehlende regieliche Konzep- tion erschwerend hinzukommt. Robert Frei. tag, der diese Aufführung des Berliner fe. naissancetheaters als Imszenator(mit dem Phantasiereich ansprechenden Bühnenbild Jean Pierre Ponnelles) betreut, überläßt in Grunde die Schauspieler sich selbst. So ste. hen sie sich allein aus eigener Kraft gegen- über: Will Quadflieg, der hochgespannte Tasso, und Maria Becker, die so menschlich fühlende Leonore D'Este. Sie beide sind sieh Selbst genug, denn wie ihr Partner fil auch Maria Becker die Worte und die Sprs. che Goethes mit zauberischem, tief empfundt- nen Klang. In ihre Zweisamkeit dringt vaun noch Adelheid Seeck ein, so kultiviert sie aud der Gräfin Sanvitale Leben einzuhauchen sucht. Gänzlich draußen aber aus dem Zauber. land des Dichters bleiben Franz Schafhelin ein wenig harmloser Herzog von Ferrara un Werner Hessemland als sein Staatsse ref Antonio, der der Gegenspieler Tassos ist, der Mann der Wirklichkeit, der Vertreter alt Wohlbedachter Lebensweisheit. Da Wird ds Aufführung blaß und unkonturiert und nimmt jenen rezitatorischen Charakter Montag, 29. Oktober 1956/ Nr 1 —— der sich so schnell bei diesem handlung. men, doch gedankenreichen! Schauspiel dit Weimarischen Excellenz Goethe einstell. So War es dann auch vor allem Will Ol. klieg, dem der herzliche Applaus des Lal. Wigshafener Publikums galt, das dieses C2. spiel im Pfalzbau-Festsaal erlebte. Er het ihn wahrlich verdient. K. H Die Trauerfeier für den Pianisten 1 Gieseking, der am Freitag in einem Londons“ 8 ist. f m 30. Ok. Krankenhaus gestorben ist, 9155 eib tober in Wiesbaden statt. 1 0 Ueberreste des Künstlers werden auf. Wiesbadener Nordfriedhof beigesetzt Tochter Giesekings haben mittlerweile Been Bundeskanzler Adenauer als auch Bunde ö minister Dr. Schröder telegrafisch ihr Beit ausgesprochen. — Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbH. Hamburg 79. Fortsetzung „Ah, danke“, sagte Tom. Er setzte sich, griff sich einen der Bände und durchblät- terte ihn rasch. Nichts als Diagramme und Zahlenkolonnen, aus denen man die Ent- Wicklung der Vereinigten Rundfunkgesell- schaft ablesen konnte. Sicher, dachte er, ich müßte mich ernstlich damit befassen. Ich Hätte selbst darum bitten sollen. Ich garan- tiere, daß Hopkins sie auswendig weiß. Je- der, der die Arbeit für eine Firma zu seiner Lebensaufgabe macht, muß auch ihre Ge- schichte studieren. Jede freie Minute müßte ich über dem Material sitzen. Er zwang sich gewaltsam, sorgfältig eine der Seiten zu le- Sen, die von einer verzwickten Aufschlüsse- kung des Aktienmaterials handelte— hm, Schwierig, schwierig. Seine Gedanken be- garmen wieder abzuirren. Zuerst muß ich mich aber mit aller Macht dem Komitee ge- gen Geisteskrankheiten widmen, dachte er— Firmengeschichte kann ich an Feierabenden betreiben und übers Wochenende. Sorm- Abends im Büro durcharbeiten, der Sonmtag gehört danm der beruflichen Weiterbildung— Hunderte machen das so Er sah auf die Uhr — eben erst elf. Plötzlich wünschte er den Feierabend herbei. Er war— und ohne allen Grund— erledigt für heute, und wenn es Auch noch so beschämend war, er hätte sich nur noch hinlegen und dösen mögen. An- dertnhalb Stunden noch bis Mittag, und dann noch einmal fünfeinhalb, ehe der Zug nach Soutn Bay ging. Der große Sekundenzeiger Seiner Uhr kroch mit marternder Langsam- Seit. Hopkins verließ die Firma selten vor sieben Uhr, und Tom hatte schon gemerkt, daß es ihm irritierte, wenn er früher ging. Das war auch so ein Problem, sich Hopkins“ Arbeitstag anzupassen— ungefähr, wie wenn sich ein Sonmtagsspaziergänger mit einem trainierten Langsteckenläufer einläßt. Die populäre Vorstellung vom strebsamen jun- gen Mann, der morgens der erste im Büro ist und abends der letzte, und die vom ge- mitlichen Cef, der so gegen Mittag rasch einmal nach dem Rechten sieht— hier war sie total auf den Kopf gestellt! Tom spannte einen leeren Bogen in die Schreibmaschine und versuchte, einen kur- zen Ueberblick über die Vorgeschichte ihrer Aktion gegen die Geisteskrankheiten zu ent- werfen. Als er fertig war, sah er verstohlen wieder auf seine Uhr, immer noch eine ge- schlagene Stunde bis Mittag. Wie lächerlich, dag mam so ruhelos war. Hopkins sieht ga- ramtiert nicht andauernd nach der Uhr, dachite er. 5 „Sich die Zeit nie wegwünschen!“ Der Satz war ihm urplötzlich eingefallen. Von wem war das? Ein altes Sprichwort wohl, dachte er. Nie die Zeit wegwün⸗ schen!“ Plötzlich saß er wieder mit Maria in der zerstörten Villa; auch damals hatte er auf dieselbe Uhr geschaut und jede Se- kunde mit genießerisch-neidigem Blick ver- folgt, ungefähr wie ein Geizhals sein Geld zählen mag. Damals haben wir die Zeit nicht wegge- wünscht, dachte er. Ich muß mir nebenbei abgewöhnen an Maria zu denken. Ja, Zeit, dachte er— ich brauche mehr Zeit. Ich muß die Vorarbeiten für das Komitee leisten und die Jahresberichte lesen. Ich muß auch un- ser Siedlungsprojekt vorantreiben ich sollte mir am wenigsten die Zeit wegwün- schen. Zeit, dachte er, wieviel Zeit werde ich überhaupt noch haben? Ich bin jetzt drei- unddreißig, also am Wendepunkt, tatsäch- ich— mein halbes Leben ist herum! Wie Wird die zweite Hälfte werden? Täglich mit dem Zug fahren und Jahresberichte lesen, endlose Briefe für Hopkins schreiben oder irgend einen anderen Chef, jedes Wochen- ende über arbeiten und noch stolz darauf tun? Soll das der Sinn sein, Hopkins“ Schat- ten zu werden? Ist das mein Lebenszweck? Keine Almung, dachte er— wer weiß schon überhaupt etwas von einem Lebens- Zweck? Es ist einfach lächerlich, sich die nächsten dreiunddreißgig Jahre jetzt auszu- malen. Man darf sich nicht die Zeit weg- Wünschen. Irgend etwas stimmt bei mir nicht, dachte er. Wenn ein Mann anfängt, sich die Zeit wegzu wünschen, ist etwas faul bei ihm. Wir sollten die Zeit ehrfürchtig, wie unser kost barstes Gut behandeln, und sie wegzuwün- schen ist die Lästerung aller Lästerungen!, Sein Blick fiel wieder auf die Uhr, und er ertappte sich erneut bei dem Gedanken an Maria. Sie hatte die Uhr nicht sehen mö- gen.„Steck sie weg“, hatte sie gesagt.„Ich hasse das Geticke.“ Das war in ihrem Zimmer gewesen, ein paar Tage vor seinem Abflug aus Rom. „Tick-Tack!“ hatte sie abfällig nachgemacht. „Ticktickticktick! Ich wollte, ich dürfte sie kaputtmachen. Und die Schnalle kratzt mich immer.“ Er hatte sie abgenommen und auf den Fußboden neben das Bett gelegt. Schläfrig glomm das Leuchtzifferblatt im schwarzen Raum, grün wie die Augen einer Katze. „Ich kann dein Herz schlagen hören“, hatte er gesagt. „Küß mich lieber. Ich will nicht, daß du es schlagen hörst.“ „Ach ich liebe den Klang deines Herzens und deiner Atemzüge.“ Das Klingeln des Telephons auf seinem Schreibtisch unterbrach Toms Erinnerungen, und er saß wieder im Verwaltungsgebäude der Vereinigten Rundfunkgesellschaft. Er nahm den Hörer ab. Betsy war am Apparat. „Hallo“, rief sie munter.„Kannst du heut' Abend etwas früher als sonst nach Hause kommen?“ „Warum?“ „Morgen findet doch die große öffent- liche Versammlung wegen des Schulneu- baues statt, und da tagt heute abend schon der Ausschuß. Bernstein sagt, das Gerücht von unserem Siedlungsprojekt hätte sich be- reits herumgesprochen, und weil wir da morgen bestimmt mit in die Debatte ver- wickelt würden, sollten wir uns lieber heute schon mit den Argumenten beider Teile ver- traut machen.“ „Ich fürchte, heut wird sich's bei mir nicht machen lassen“, sagte Tom.„Ich muß heute abend länger arbeiten und werde kaum vor Mitternacht zu Hause sein. Und ein Wochenende wird's für uns wohl auch an längsten gegeben haben.“ „Wieso? Was ist denn passiert?“ „Nichts weiter, ich habe eben viel Ar- beit.“ „Kanmst du das denn nicht auf ein an- dermal verschieben? Die Sitzung heute ist doch wichtig.“ „Unmöglich. Auf mich darfst du nicht rechnen. Morgen zur Versammlung bin ich selbstverständlich da, aber heute kann ich nicht abkommen,“ „Na schön, wie du meinst“, sagte Betsy ergeben.. Tom legte den Hörer auf und wandte sich wieder seiner Schreibmaschine zu. Die Schul- angelegenheit ist ja auch maßlos wich dachte er— ich müßte mich unbeding 0. etwas bemühen. Wie doch eins ins 4 1 greift: wenn der Schumneubau beschloss Wird, kamm auch unser Siedlungsprole“ klappen, und wir kommen zu Geld. 5 Wäre ich auch in der Lage, Maria 2 99 und vielleicht könnte Hopkins doch. 1 für mich tun. Vielleicht wüßte er ene lichen guten Posten für mich, der ich 1 maßen bezahlt wird und wo ich ni 1 und Nacht zu arbeiten brauche und 79. tun, als ob ich mit aller Macht ein in kKopfeter werden will. Wie Könnte 9 das klartnachen? Könnte ich inm einten gen: alles in allem genommen bin ein Durchschnittsmensch. Mr. Kopf will auch gar nicht mehr sein. Pas Ie. 0 K viel zu kurz, und ich will einfach meg benslänglich an Feierabenden 1 Wochenende arbeiten. Würde ein Man% nes Schlages das begreifen können“ 00 klucht, dachte Tom, ich bin doch. nicht faul. Wenn die Arbeit einen be 5 den Sinn hätte, würde mir's gar nn bel 1 ausmachen, aber die Tätigkeit hier be Vereinigten Rundfunkgesellschaft 1 mir einfach nicht wie der Weisheit Schluß vor! an Plötzlich führ Tom der Gedanke den Kopf, daß er sich in eine Site 1 Hell! 1 hineinmanövrieren lassen, wio er 80 el seinem Chef als vor seiner 1154 5 nisse verbergen mußte— und erf wenn sie plötzlich die Wahrheit bin ihn sitzenlassen würden. Vielleicht deswegen die ganze Zeit 80. 110 er— weil ich ständig Theater spleen Vielleicht würde ich ein ganz ande fie werden, wenn ich Betsy frei Wo pemde⸗. zählen und Hopkins davon 9 06 könnte, daß ich nicht ein solcher 1 f ie er. Arbeitskraft bin wie e Grortset zung 1000 de 2 Herausge verlag. aruckere chefreda br. K. 4 Elchenro- reullleto les: H. S0 Koch; S5 Soziales: H. K Impl. Stellv.: Bank, Rb Bad. Kom Mannheir Nr. 30 616 eee ee 11. Jahr eee N B. soll a. ständi Radio Auslie aus B Aufst. Das P Sowjets denen T. liche Bei wegunge Lloyd, be britische Truppen wurden. wietische in die He Die u Aufbau und neu, haßten zu begin Freiheits minister von sofo! der Arm abgescha In der „Einheite streitkra um Ras israelisck Nähe de. genomme kanal fü weil best Usche Bi bindunge ser äg p anzuricht an einem Die 8. arabische neuen Israel d Gange w wurde gemeldet andere F laufen 8. Küste hie Die U Tvakuier bürger a1 Ste D Mann! Senat de Berlin he ten Egidi tungskläg bürgerme abgewies und am des höck Die Bescl Zulassung des Ver 19. Juni 1 sion gege Schwerde Damit gerichtsh. gültig re Rechtmäl Sermeiste deren v. heimer v gegenübe Jacobi ge tigt. Uebe heim nac oberhaup sitzung h tion beste auf Grun erklärt.“ cher ange Wahlpror Zangenhe über ma Unterstüt BHR und einem Sp lastete) e Die er Regierun ruhe, ent die Eins klärte i 1 ktungskla g den 3. Febr heimer O kundierte nachdem Interesse gelegt ha