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Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. ein-Main Bank. Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, säamtl. elm. postscheck- Kto.: Karlsruhe Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Verlag · druckerei. ve Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 46, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 u. 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen/Rh., a mtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,5% DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3.50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr aum Ul, Jahrgang Nr. 255/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 2. November 1956 —— „Polizeiaktion“ gegen Aegypten Britisch-iTranzösische Landungsoperation im Gange/ Vollversammlung der UNO einberufen Frankfurt. AP/ dpa) Mit pausenlosen Luftangriffen auf Ziele im Nildelta und am Suezkanal haben Großbritannien und Frankreich am Donnerstag eine Landungs- ope mn der Nacht trat die Vollversammlung der ration in Aegypten vorbereitet, um sich in den Besitz des Suezkanals zu setzen. UNO zusammen, um sich mit diesem Vor- gehen zu beschäftigen. Zugleich hat die Sowjetunion alle asiatischen und afrikanischen Staaten der Bandung- Konferenz, darunter China, aufgefordert, auf einer Sonder- konferenz das britisch- französische Vorgehen als Aggression zu verurteilen und die Einstellung der Kämpfe zu fordern. Der Vollversammlung der UNO wollte die Sowjet- union einen ähnlichen Antrag vorlegen. Israel hat vier Tage nach dem israelischen Einmarsch in Aegypten die Eroberung der Halbinsel Sinai bekanntgegeben. Ungeachtet der immer zahlreicher wer- denden Proteste in der Weltöffentlichkeit bereiteten Großbritannien und Frankreich nach dem Stand der Meldungen von Don- nerstagabend die Landung in Aegypten vor, die stündlich erwartet wurde. Flugzeug- träger befanden sich nördlich und südlich des Suezkanals auf der Fahrt nach Aegyp- ten. Im Kanal hatten britische Flugzeuge ein agyptisches Schiff versenkt und damit die Schiffahrt blockiert. Zugleich hatten sie in koordiniert wirkender Operation die zgyptischen Streitkräfte am Suezkanal an- gegrifken, die den israelischen Angriffs- spitzen auf der Halbinsel Sinai entgegen- geworfen wurden. Französische Bomber kon- zentrierten ihre Angriffe auf ägyptische Flug- plätze zwischen dem Suezkanal und dem Nil. Motorisierte Kampfgruppen der israe- lischen Streitkräfte standen, von Südosten kommend, 16 Kilometer vor dem Suezkanal bei Ismailia, und hatten im Nordwesten den ägyptischen Straßenknotenpunkt El Arish am Mittelmeer erreicht. Aegypten hat den konzentrierten An- griffen der israelischen, britischen und fran- zösischen Streitkräfte offensichtlich kaum etwas entgegenzusetzen. Präsident Nasser torderte jedoch am Nachmittag die Nation auk, jedes Haus und jedes Stück Land bis zum Sieg zu verteidigen. Seine Regierung hat die diplomatischen Beziehungen zu Großbritannien und Frankreich abgebro- chen, sämtliche Vermögenswerte der briti- schen und französischen Oelgesellschaf ten beschlagnahmt und mit der Internierung der Staatsbürger beider Länder begonnen. Zugleich forderte der Kairoer Rundfunk die arabischen Länder auf, Großbritannien und Frankreich die Oelzufuhr aus dem Nahen Osten zu sperren, notfalls durch Sprengung der Oelleitungen. Von den übrigen arabischen Ländern hat jetzt nach Syrien, Saudiarabien und Jorda- nien auch der Irak die Generalmobilmachung angeordnet. Jordanien brach die diplomati- schen Beziehungen zu Frankreich ab, berief seinen Londoner Botschafter zurück und ver- bot den Engländern die Benutzung der beiden Luftstützpunkte in Jordanien für Angriffe gegen Aegypten, Syrien protestierte in Lon- don und Paris gegen die Aktionen gegen Aegypten und rief ebenfalls seine Botschafter aus Großbritannien und Frankreich zurück. Zwischen syrischen und israelischen Truppen kam es bereits am Vormittag zu Gefechten. König Hussein von Jordanien hat inzwischen den libanesischen Vorschlag einer arabischen „Gipfelkonferenz“ aufgegriffen und sich mit den Staatsoberhäuptern der arabischen Staa- ten in Verbindung gesetzt. Tumult im britischen Parlament Den ersten„Heeresbericht“, den Vertei- cigungsminister Head am Donnerstagnach- fittag im Unterhaus bekannt gab, wurde mit Rufen„Schande“ aufgenommen. Oppo- sitionsführer Gaitskell erhob sich sofort nach der Erklärung Heads und sagte:„Millionen Engländer sind zutiefst empört und be- schämt darüber, dag Großbritannien Aegyp- ten nicht zur Verteidigung und nicht zur Selbstverteidigung, sondern in einer klaren Mißachtung der Vereinten Nationen bombar- diert hat.“ Er verlangte von Eden die Ver- sicherung, daß Beschlüsse der Vollversamm- lung der Vereinten Nationen, die zur Zeit in New Lork berät, unverzüglich von der briti- schen Regierung angenommen werden. Eden bezeichnete den Einsatz britischer und fran- zsischer Verbände als„Polizeiaktion“. Premierminister Eden und Außenminister Seyn Lloyd waren bereits am Mittwoch mit lang anhaltenden Mißfallens- und Bei- fallrufen empfangen worden, als sie das Parlament zu Beginn des zweiten Tages der Suezdebatte betraten. Die Labour-Opposition nat einen Migtrauensantrag eingebracht, über den am Donnerstagabend abgestimmt werden sollte. Sir Winston Churchill war im Unterhaus anwesend. Er saß auf seinem 82 wohnten Eckplatz auf der ersten Reihe der konservativen Bänke, gab aber kaum ein Anzeichen einer Anteilnahme. Unter Lärm- szenen, wie sie sich seit Jahren in der Ge- schichte des Unterhauses nicht ereignet haben, mußte die Sitzung um eine halbe Stunde unterbrochen werden. Am späten Donnerstagabend hat das bri- tische Unterhaus Premierminister Eden mit 324 gegen 255 Stimmen das Vertrauen aus- gesprochen und damit die anglo-französische Intervention im Nahen Osten gebilligt. Im Oberhaus wurde die Nahost-Intervention Eden- Regierung am Donnerstagabend mit einer Mehrheit von 52 Stimmen gutge- heißen. Starke Parlamentsmehrheit für Mollet Wenige Stunden vor Ablauf des franzö- sisch- britischen Ultimatums an Israel und Aegypten sprachen sich in der Nacht zum Mittwoch beide Häuser des französischen Parlaments für die Haltung der Regierung Mollet im Nahostkonflikt aus. Mit 368 gegen 182 Stimmen wurde die Politik der Regierung und damit das Ultimatum von der National- versammlung gutgeheißen, nachdem Mini- sterpräsident Mollet zwei Stunden nach sei- ner Ankunft aus London die britisch-franzö- sischen Beschlüsse erläutert hatte. Uneinigkeit zwischen den Westmächten 4 15 Anzeichen sprechen dafür, daß sich in 55 ollversammlung der Vereinten Natio- 55 eine klare Mehrheit für die Verurtei- 555 der britisch- französischen Intervention 85 Während die Sowjetunion jedoch eine 3 Verurteilung Wegen einer Aggres- verlangen wird, dürften sich kleinere 1 Länder darum bemühen, eine For- e Anden, die Großbritannien und 18 5888 einen Rückzug unter„Wahrung 5. ermöglicht. Beide Länder hat- 5. in der Nacht versucht, die Einbe- e er Sondersitzung durch den Sicher- dels A zu verhindern, wobei der britische 8 1 das Verfahren als illegal be- 5 nete. Außenminister Dulles hatte am 95 en der Sachmittas mitteilen lassen, daß i ler Sondersitzung der Vollversamm- ung teilnehmen werde. 1 85 Weltsicherheitsrat hatte in der Nacht W beschlossen, die UNO-Voll- 15 8 Zu einer Sondersitzung einzu- ee in entsprechender Antrag war von krörte Wien eingebracht worden. Bei der 908 68005 des Antrags hatten die Delegier- 5 ö und Frankreichs die zeldmet 98 Länder als gerechtfertigt be- brectnm, 3 einer halbstündigen Unter- Delegiert er Sitzung hatte der britische der. Sir Pierson Dixon beantragt, daß trag als erheitsrat den jugoslawischen An- 881 nicht zulässig bezeichnen solle. Ge- 80 0 Antrag stimmten die USA, die 80 Nation Beru, Kuba, Jugoslawien und ür 990 9 enthielt sich der Stimme. 1 kritischen Antrag hatten Frankreich, anschliener Und Belgien gestimmt. Bei der ehen 5 Abstimmung über den ju- ching ur 3 Antrag stimmte auch National- a 85 Usoslawien, so daß die notwendige 10 8 N Stimmen erreicht wurde. W 8 erheitsrat Wwar es am Mittwoch- dreß West Oktener Uneinigkeit zwischen den nien stmächten gekommen. Großbritan- und Frankreich hatten gegen den von den Vereinigten Staaten vorgebrachten Plan kür eine Feuereinstellung im Nahen Osten ihr Veto eingelegt und angekündigt, daß sie in der Suezkanalzone Truppen landen wür- den. Zum ersten Male in der Geschichte der Vereinten Nationen sind damit die drei Westmächte in einer Frage von weittragen- der Bedeutung uneins geworden. Zugleich War es das erstemal, daß Großbritannien von seinem Vetorecht als ständiges Mitglied des Sicherheitsrates Gebrauch machte. Frank- reich hatte sein Veto bisher zweimal ge- braucht. Weltweite Verurteilung Der britisch- französische Angriff Aegypten, der am Mittwochabend mit einem Bombardement durch britische und franzö- sische Flugzeuge begann, ist am Donners- tagmorgen von der Weltöffentlichkeit auf das Schärfste verurteilt worden. Nachdem USA-Präsident Eisenhower schon in der Nacht die Aktion als einen Mißgriff Groß- britanniens und Frankreichs bezeichnet hatte, der mit den Prinzipien der UNO- Charta nicht im Einklang stehe, hat der in- dische Ministerpräsident Nehru am Donners- tag in Haiderabad erklärt:„Ich erinnere mich an keine grobere Aggression als den Angriff, der heute gegen Aegypten geführt wird.“ Zugleich hat Nehru das Eingreifen der UNO und den Rückzug der britisch- französischen Truppen gefordert. Die jugoslawische Regierung erklärte am Donnerstagmorgen, Jugoslawien habe mit„tiefer Beunruhigung und Bitterkeit“ von der britisch- französischen Aggression erfahren.„Im Namen des jugoslawischen Fortsetzung Seite 2) auf Im Hafen der Insel Malta wurden— wie unser Bild zeigt— britische Landungsboote beladen, während Premier- minister Eden in London bekanntgab, daß Großbritannien und Frankreich an Aegypten und Israel ein auf zwölf Stunden befristetes Ultimatum gestellt kätten. Das war der An- fang einer Ahction, die als eine Gefährdung des Weltfriedens weithin scharf verurteilt wird. Bild: AF Ungarn verläßt den Warschauer Pakt Sowjetische Truppenbewegungen treiben Krise auf einen neuen Höhepunkt Budapest.(dpa) Ungarn erklärte am Donnerstag aus Protest gegen den An- marsch starker sowjetischer Panzerverbände seinen Austritt aus dem Warschauer Pakt und wandte sich, um die Ergebnisse der Revolution zu sichern, in einem drama- tischen Appell um Hilfe an die UNO- Vollversammlung. Die sowzetischen Truppen- bewegungen hatten am Donnerstagabend große Unruhe in Budapest ausgelöst und zum Teil bereits zu der Befürchtung geführt, daß ein massives militärisches Ein- greifen der Sowjets einen dauerhaften Erfolg des Aufstandes in dem Augenblick verhindern könnte, in dem die Revolution bereits triumphierte. Nach einem Bericht des Budapester Rund- kunks protestierte Ministerpräsident Imre Nagy in einer Unterredung mit dem Sowjet- botschafter gegen den Einmarsch der sowje- tischen Panzerverbände. In einem Tele- gramm an die Vereinten Nationen bean- tragte Imre Nagy außerdem, daß die unga- rische Frage in der für Donnerstagabend wegen der Suezfrage einberufenen Sonder- sitzung der UNO- Vollversammlung vor- dringlich behandelt wird. Ein Sprecher der ungarischen Armee teilte mit, daß die sowjetischen Truppen, die Budapest verlassen haben, einen stählernen Ring um die Hauptstadt in etwa 24 bis 40 Kilometer Entfernung errichtet haben. Von der Nordostgrenze Ungarns wurden Trup- penbewegungen in der Nähe von Zahony gemeldet. Die Grenze wurde nach Meldun- gen von ungarischer Seite am Donnerstag von einem beständigen Strom sowjetischer Truppen in beiden Richtungen überquert. Es sollen aber mehr Truppen nach Ungarn gebracht worden sein, als das Land ver- ließen. Imre Nagy erklärte Ungarn zum neutralen Land und teilte dem Sowjetbot- schafter mit, die ungarische Regierung werde die UNO ersuchen, den Schutz der Neutra- lität Ungarns zu übernehmen. Außerdem werde er die Großmächte um Hilfe für Ungarn bitten. Der überraschende Schritt des ungari- schen Regierungschefs ist der Höhepunkt der Spannungen zwischen der Sowietregierung und der neuen ungarischen Regierung seit dem Eingreifen sowjetischer Truppen in den Budapester Aufstand. Imre Nagy verteidigt sich erbittert gegen die Vorwürfe, er habe die Truppen herbeigerufen und beschuldigt seine Vorgänger Hegedüs und Ernö Gerö, die Sowjets zum Eingreifen veranlaßt zu haben. Moskau hat am Dienstag seine Be- reitschaft erklärt, über die Stationierung seiner Truppen in Polen, Ungarn und Ru- mänien zu verhandeln(siehe unten). Die Aufständischen haben jedoch immer wieder sofortige Entscheidungen verlangt. Zur gleichen Zeit wird aus Miskole be- kannt daß starke tschechoslowakische Trup- penansammlungen gemeinsam mit den so- Wjetischen Truppenbereitstellungen an den nordöstlichen Grenzen Ungarns zu beobach- ten seien. Es wird auf einen Kommentar des Prager Rundfunks hingewiesen, der offiziell erklärt hat, man dürfe nicht zulassen, daß in Ungarn des ehemalige Regime wieder restauriert werde. Der offene Konflikt zwischen Budapest und Moskau kam zu einem Zeitpunkt, zu dem die politische Entwicklung in Ungarn noch in vollem Fluß war und das freie po- litische Leben noch in den ersten Entwick⸗ lungsstadien ist(siehe auch Seite 2). Moskau zur Truppen- Stationierung Sowjets bieten Ungarn, Polen und Rumänien Verhandlungen an Moskau(dpa) Der Kreml hat sich in einer langen„Deklaration“ bereiterklärt, mit den Regierungen Ungarns, Polens und Rumäniens die Frage sowjetischer Truppenstationierun- gen in diesen Ländern zu erörtern. Die Sowjetregierung teilte mit, daß sie den Be- fehlshaber der sowjetischen Streitkräfte in Ungarn angewiesen habe, seine Einheiten aus Budapest abzuziehen. In der Deklaration wird versichert, daß „die Länder der großen Gemeinschaft der sozialistischen Nationen ihre gegenseitigen Beziehungen nur auf den Prinzipien der völligen Gleichberechtigung, der Achtung der territorialen Integrität, der staatlichen Unabhängigkeit und Souveränität und der gegenseitigen Nichteinmischung in die inne- ren Angelegenheiten aufbauen können Im Prozeß der Entstehung der neuen Ordnung und der tiefen revolutionären Umgestaltungen der gesellschaftlichen Verhältnisse gab es Zbiscsen Gesfern und Morgen Entschieden abgelehnt hat der Haupt- vorstand der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands(GdEp) das Angebot des Bundesfinanz ministeriums, die Grundgehäl- ter der Beamten um fünf Prozent zu er- höhen. Dieses Angebot sei unzumutbar.— Bundesfinanzminister Schäffer erörterte mit den Finanzministern der Bundesländer Pro- bleme einer Neuordnung der Beamtenbesol- dung. Aus Kreisen des Bundesrates ver- lautete, daß für Bund und Länder eine Er- höhung der Grundgehälter von 150 auf 170 Prozent des Standes von 1927 nicht tragbar erscheint. Allenfalls könnten sich die Landes- regierungen und die Bundesregierung mit einem Anheben auf 160 Prozent einverstan- den erklären. Professor Dr. Wilhelm Weizsäcker begeht heute in Heidelberg seinen 70. Geburtstag. Seit 1950 wirkt der in Prag geborene Ge- lehrte an der Heidelberger Universität als Honorarprofessor und ist als wissenschaft- licher Mitarbeiter und zweiter Leiter am deutschen Rechtswörterbuch tätig. Professor Weizsäcker gilt heute als einer der bedeu- tendsten Vertreter der wissenschaftlichen Disziplin der deutschen Rechtsgeschichte. Die ersten drei Düsenbomber für die neue deutsche Luftwaffe sind an Bord des Flug- zeugträgers„Tripoli“ in Bremerhaven ein- getroffen. Der scheidende NATO- Oberbefehlshaber in Europa, General Gruenther, erhielt von Bundespräsident Heuss das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik. Er wurde in Anerkennung seiner Verdienste um den Ausbau der Verteidigungsgemeinschaft der freien Welt und seines Eintretens für die deutschen Interessen ausgezeichnet. In seinem ersten Tagesbefehl hat Bun- desverteidigungsminister Strauß an die Bun- deswehr die Soldaten aufgerufen, ihre ganze Kraft zum Aufbau der Bundeswehr einzu- setzen. Die Ereignisse der letzten Tage be- stätigten in dramatischer Weise, daß ein Volk ein Instrument der Selbstverteidigung brauche, wenn es Freiheit und Menschen- würde wahren und sichern wolle. Das Bundeskabinett hat, wie mitgeteilt wurde, den Aenderungswünschen des Bun- desrats zur Musterungs verordnung zuge- stimmt. Die Verordnung kann damit in Kraft treten. Die Vorschläge des Bundes- rates bezogen sich nur auf technische Ein- zelheiten. Zurückgetreten ist der Staatssekretär für Marokko und Tunesien im französischen Außenministerium, Alain Savary(Sozialist). Sein Amtsbereich wird von Staatssekretär Maurice Faure mit wahrgenommen. Amintore Fanfani, der bisherige Partei- sekretär der italienischen Christlich- Demo- kratischen Partei, wurde vom Erweiterten Vorstand(Nationalrat) seiner Partei wieder- gewählt. Gestorben ist der ehemalige italienische Marschall Pietro Badoglio. Ex erlitt in der Nacht zum Donnerstag in seiner Villa in Grazzano Norditalien) im Alter von 85 Jah- ren einen Herzschlag. Er war Befehlshaber der italienischen Truppen, die 1936 Abessi- nien eroberten. Nach dem Sturz Mussolinis übernahm er auf einige Monate das Amt des italienischen Ministerpräsidenten. Ein Freundschaftsabkommen wollen die Türkei und Spanien abschließen. Dies geht aus einem türkisch- spanischen Kommuniqué hervor, das nach Abschluß des offiziellen Be- suchs des spanischen Außenministers Martin Artajo in der Türkei veröffentlicht wurde. Der syrische Staatspräsident Kuwatli traf zu einem Staatsbesuch in Moskau ein. Nach Tokio zurückgekehrt ist der japa- nische Ministerpräsident Hatoyama. Er hatte in der vergangenen Woche in Moskau Ab- machungen über die Beendigung des Kriegs- zustandes zwischen der Sowjetunion und Japan unterzeichnet. Der zweite asiatische Sozialisten-Kongreß führt in Bombay rund 150 Delegierte sozia- listischer Parteien aus 23 asiatischen Ländern zusammen. Der Kongreß, der vom 1. bis 11. November dauern wird, soll der Koordinie- rung der sozialistischen Politik im asiatischen Raum dienen und zu einer Reihe aktueller Probleme Stellung nehmen. Die Sozialisti- sche Internationale wird in Bombay durch ihren Vizepräsidenten, den SPD- Vorsitzen- den Erich Ollenhauer, und durch den öster- reichischen Vizekanzler Adolf Schärf ver- treten. nicht wenig Schwierigkeiten, ungelöste Auf- gaben und direkte Fehler, darunter auch in den gegenseitigen Beziehungen zwischen den sozialistischen Ländern— Verletzungen und Fehler, die das Prinzip der Gleichberech- tigung in den Beziehungen zwischen den sozialistischen Staaten schmälerten..“ „Wie die Ereignisse der letzten Zeit zeig- ten, hat sich die Notwendigkeit ergeben, eine Erklärung über die Position der Sowiet- union in den gegenseitigen Beziehungen der UdSSR zu den anderen sozialistischen Län- dern, vor allem auf wirtschaftlichem und militärischem Gebiet, abzugeben. Die So- Wjetregierung ist bereit, zusammen mit den Regierungen der anderen sozialistischen Staaten Maßnahmen zu erörtern, die die weitere Entwicklung und Festigung der Wirtschaftlichen Verbindungen zwischen den sozialistischen Ländern gewährleisten, 80 daß alle Möglichkeiten für eine Verletzung des Prinzips der nationalen Souveränität, des gegenseitigen Vorteils und der Gleich- berechtigung in den wirtschaftlichen Bezie- hungen ausgeschaltet werden.“ Zur Frage der Truppenstationierung heißt es in der Deklaration:„Bekanntlich befinden sich gemäß dem Warschauer Vertrag und entsprechenden Regierungsabkommen s- wietische Einheiten in der ungarischen und rumänischen Republik. In der polnischen Republik befinden sich sowjetische Truppen einheiten auf Grund des Potsdamer Vier- mächteabkommens und des Warschauer Ver- trags. In den anderen Ländern der Volks- demokratie gibt es keine sowjetischen Trup- peneinheiten. Zur Gewährleistung der gegen- seitigen Sicherheit der sozialistischen Länder ist die Sowietregierung bereit, mit den an- deren sozialistischen Ländern, die Unter- zeichner des Warschauer Vertrags sind, die Frage des auf den Territorien der oben ge- nannten Länder befindlichen Sowjettruppen 2U erörtern.“ Die Deklaration der Sowjetregierung über die Truppenstationierung wird von west- lichen Beobachtern in Moskau als sensatio- nell bezeichnet. Zwischenfälle in Bukarest Bukarest.(dpa) Der Budapester Rund- funk berichtete am Donnerstagabend, daß es in Bukarest zu„Zwischenfällen“ bei einer Demonstration rumänischer Studenten gekommen sei, die die Einführung des fran- zq6sischen Sprachunterrichts in den Schulen an Stelle des russischen forderten. Die Po- lizei habe zahlreiche Demonstranten ver- haftet. Seite 2 MORGEN — Freitag, 2. November 1956 W Freitag, 2. November 1956 „Edens Krieg“ Die Sturmszenen, die den„Speaker“, den Präsidenten des Unterhauses, zu einer halb- stündigen Unterbrechung der Sitzung zwan- Sen(siehe Seite 1)— ein Vorgang, wie er Seit den Stürmen um die irische Frage vor dem ersten Weltkrieg in der„Mutter der Parlamente“ unerhört ist Waren ein Symptom für die tiefe Erregung, welche weit üder das Parlament hinaus die englische Bevölkerung bewegt. Das militärische Vor- gehen gegen Aegypten im Widerspruch zu einem klaren Beschluß des Sicherheitsrates der UNO und ohne Kriegserklärung hat in den Augen von Millionen von Engländern die rechtlichen und moralischen Grundlagen der britischen Außenpolitik erschüttert und dem Prestige Großbritanniens in der Welt einen schweren Schlag versetzt. Auch die Verschlechterung des Verhältnisses zu den USA und die scharfen Kritiken aus dem Commonwealth haben— trotz der von Eden im Unterhaus verlesenen zustimmenden Er- Klärung von Menzies(Australien) zu seiner Politik— tiefe Beunruhigung bei den Parla- mentariern und in der Bevölkerung ausge- 158t. Das sind die tieferen Ursachen des lei- denschaftlichen Widerstandes der Labour Party gegen die Politik des Premiermini- sters und der scharfen persönlichen Angriffe Auf inn, der sich bis in die jüngste Vergan- genheit großer Sympathien im Lager der Opposition erfreute. Juristische und mora- lische Bedenken gegen das Vorgehen am Suezkanal haben sich auch bis weit in die konservativen Reihen geltend gemacht. Die konservative Parteileitung mußte alle Mit- tel der Ueberredung und der Fraktions- disziplin aufwenden, mußte an die Lovali- tät jedes einzelnen Abgeordneten appellie- ren, um der Gefahr entgegenzuwirken, daß eine größere Anzahl ihrer Gefolgsleute, die ernsthaft an Stimmenthaltung bei der Ab- stimmung über das Vertrauensvotum dach- ten, von diesem Vorhaben abzuhalten, und um damit einen Sturz der Regierung abzu- Wenden. Was den internationalen Aspekt anbe- trifft, so ist die Spekulation der Regierung darauf abgestellt, die von Eden als„Poli- zeiaktion“ bezeichneten militärischen Maß- nahmen möglichst zum erfolgreichen Ab- schluß zu bringen, und so einen von anglo- französischen Truppen gebildeten Riegel zwischen die ägyptischen und die israelischen Streitkräfte zu schieben. Damit sollen die Vereinten Nationen vor eine vollendete Tat- sache gestellt werden, auf Grund deren dann eine gründliche Gesamtregelung der Ver- hältnisse im Nahen Osten gefunden werden soll. Wenn im Verlaufe dieser Ereignisse Oberst Nasser gestürzt werden sollte, wäre das vom britischen und besonders vom Französischen Standpunkt ein erfreuliches Nebenprodukt. a Die erste Voraussetzung für die Ver- Wirklichung solcher Hoffnungen wäre es Aber wohl, daß die militärischen Operatio- nen schlagartig zum Erfalg führen, sonst könnte sowohl die außen- wie die innen- politische Entwicklung die Planung Edens überrunden. Man hatte weder in London, noch in Paris in Rechnung gestellt, daß die anglo-französische Aktion so schnell aus dem Sicherheitsrat vor das Forum der Voll- versammlung der UNO gebracht werden würde. Deshalb die erbitterten Versuche des britischen Vertreters im Sicherheitsrat und seines französischen Kollegen, diese Ueber- weisung zu hintertreiben oder doch hinaus- zuschieben. Denn die militärische Aktion im Kanal ist offenbar nicht kühn genug ge- plant, um in wenigen Tagen— wie das ein Allerdings riskanter sofortiger Angriff mit Fallschirmtruppen am ersten Tage vielleicht möglich gemacht hätte— den ganzen Riegel längs des Kanals zu errichten. Man rechnet vielmehr in Regierungs- und militärischen Kreisen mit anderthalb bis zwei Wochen. Bis dahin aber kann viel geschehen, außen- politisch und auch im Innern. Eine Brandmarkung Englands und Frank- reichs als Angreifer mit einer Zweidrittel- Mehrheit der Vollversammlung der UNO würde den britischen, selbst bestellten Poli- zisten am Suezkanal die Legitimation end- gültig nehmen. Eine Aufforderung zur Zu- rückziehung der Truppen aus Aegypten könnte die Bedenken derjenigen, die nur unter Gewissensbeschwerden gegen das Migtrauensvotum stimmten, so bestärken, daß die Stellung Sir Anthony Edens in sei- ner eigenen Partei, die ohnehin nicht so fest ist, wie sie am Ende des konservativen Par- teitages in Llandudno dem Außenstehenden erscheinen mochte, ernsthaft erschüttern. Zeit ist also zum entscheidenden Faktor ge- worden bei dem Unternehmen, das der Mann auf der Straße in England mit den Worten der verbreitesten Tageszeitung be- zZeichnenderweise„Edens Krieg“ nennt. Dr. K. H. Abshagen(London) „Polizeiaktion“ gegen Aegypten (Fortsetzung von Seite 1) Volkes erklärt die Regierung Jugoslawiens dem ägyptischen Volk ihre Sympathien.“ Die Regierung der Volksrepublik China ver- langte von Großbritannien und Frankreich die sofortige Einstellung der„militärischen Provokationen der arabischen Länder“. Pe- king sprach in der Regierungserklärung von einem Spiel mit dem Feuer, bei dem Aegypten nicht allein stehe. Bonn zeigt keine Nervosität Die in Hamburg, Bremen und Schleswig- holstein ansässigen deutschen Reedereien, deren Schiffe sich zur Zeit im Nahostraum aufhalten, veranlagten angesichts der Kampfhandlungen in Aegypten, telegrafisch Kurs änderungen.— Zu den Vorgängen um den Suezkanal nehmen die Bonner Wirt- schaftskreise im allgemeinen eine ruhige und gabwartende Stellung ein. Insbesondere das Bundeswirtschaftsministerium zeigt keiner- ei Nervosität. Hier wird vielmehr erklärt, der Waren- und Zahlungsverkehr mit Aegypten gehe weiter, und es bestehe keine Absicht eines Stops. Man habe keine Lust, u ägyptischen Markt zu verlieren. Kommentar Die Israelis sollen die blutige Arbeit tun Frankreich betreibt die kriegerische Aktion nur mit halber Kraft Paris, 1. November Nach dem für die breite Oeffentlichkeit So plötzlich gekommenen englisch- französi- schen Entschluß zur Intervention in Aegyp- ten haben die Ueberraschung und die Zweifel, die in Paris in den verschiedensten Kreisen angesichts der Haltung der Regie- rung Mollet herrschen, sich nicht vermindert. Man erwartete allgemein, daß unmittelbar nach Ablauf des nur auf zwölf Stunden be- schränkten Ultimatums eine maßvolle Ak- tion zu Wasser, in der Luft und auch zu Lande einsetzen würde. Stattdessen haben nur die Luftstreitkräfte, und auch die prak- tisch erst einen ganzen Tag nach Ablauf des Ultimatums, einen beschränkten Einsatz be- gonnen. Die Gerüchte, die seit Bekanntwer- den des Interventionsbeschlusses von stärk- stem amerikanischen Druck auf die west- europäischen Großmächte redeten, erhielten von unserem Korrespondenten Joseph Rovan durch diese erstaunliche Verzögerung neue Nahrung. Es fiel in der Tat schwer, den Erklärungen der militärischen Stellen Glauben zu schen- ken, die auf die Notwendigkeit längerer Vorbereitungen und das Nichtvorhandensein gewisser Flugzeugtypen hinwiesen, die an- geblich zu einer Landung nötig wären. Die englischen und französischen Truppen hat- ten ja seit drei Monaten Zeit genug gehabt, sich auf die Eventualität einer Landung vorzubereiten. Vielleicht wollte man an- gesichts der allgemeinen Verurteilung der Intervention sowie angesichts der bevor- stehenden außerordentlichen Sitzung der Vereinten Nationen nicht definitive, un- widerrufliche Tatsachen schaffen. Vielleicht hoffte man auch, dag bloße Eingreifen der englisch- französischen Luftwaffe könnte schnelle Veränderungen in Aegypten und den Sturz von Nasser herbeiführen. Trotz aller offiziellen Versicherungen hoffte man wohl auf die praktisch zu Verbündeten geworde- nen israelischen Streitkräfte, die anschei- nend daran sind, die besten und schlag- kräftigsten Teile der ägyptischen Wehrmacht aufzureiben. Nach dem Ausfall der ägyp- tischen Divisionen bei Gaza und in Sinai wird die Verteidigung des Kanals ja praktisch unmöglich sein. Andererseits läßt jeder Tag, der ver- streicht, dem Protest der internationalen und öffentlichen Meinung mehr Zeit, sich zu organisieren und die Isolierung Englands und Frankreichs zu unterstreichen. Ueber- haupt bemerkt man, daß, ohne daß offiziell eine Zensur verhängt worden wäre, bereits Presse und Radio nur mehr offiziell geneh- migte Nachrichten über die Entwicklung in Aegypten geben, während sie andererseits noch durchaus den Tatsachen entsprechend über das Echo der englisch- französischen In Ungarn kehrt die politische Freiheit zurück Parteien treten auf/ Kardinal Mindszenty wieder im Amt Anti-kommunistische Budapest, 1. November. Nach dem Ende der Kämpfe in Budapest wurde mit Hochdruck mit dem Wiederauf- bau eines freien politischen Lebens in Un- garn begonnen. Ministerpräsident Imre Nagy hat am Donnerstag zusätzlich das Außen- ministerium übernommen, um, wie es zur Begründung heißt, den neuen unabhängigen außenpolitischen Kurs geltend zu machen und sofort Verhandlungen über den Abzug der sowjetischen Truppen aufnehmen zu können. Als vierte nichtkommunistische Partei hat sich am Donnerstag in Ungarn die Christ- liche Partei konstituiert. Bisher wurden be- reits die Sozialdemokratische Partei, die Nationale Bauernpartei und die Partei der kleinen Landwirte wiedergegründet. Die Organisation der freien Gewerkschaften hat sich durch die Bildung eines vorläufigen Vorstandes noch gefestigt. Auch ein freies Pressewesen entfaltet sich schnell in Ungarn. Am Donnerstag erschie- nen drei neue Zeitungen: das frühere Zen- tralorgan der Sozialdemokraten Ungarns, „Nepszava“, das seit 1948 als kommunisti- sches Gewerkschaftsorgan erschien. Außer- dem kamen das Orgen der Kleinen Land- wirte„Kij Ujsag“ und als Sprachrohr der unabhängigen Gewerkschaften die Zeitung „Nepkarat“ heraus. Ministerpräsident Imre Nagy versicherte nach einer Meldung des Senders Gyoer (Raab), er werde zurücktreten, wenn es ihm nicht gelingen sollte, seinen Plan zur Aus- schreibung freier Wahlen zu verwirklichen. Den bereits wiederholt ausgesprochenen Wünschen nach völligem Abzug der sowie tische Truppen aus Ungarn verlieh Nagy am Donnerstag durch ein Telegramm an das Sowjetische Staatsoberhaupt Woroschilow Nachdruck. In dem Telegramm heißt es:„Die Regierung der Volksrepublik Ungarn wünscht die sofortige Aufnahme von Ver- handlungen über den Abzug der sowjetischen Truppen aus dem gesamten Staatsgebiet Ungarns.“ Nagy erklärte am Mittwochnach- mittag einer großen Menschenmenge, die sich auf dem Kossuth-Platz vor dem Parlament versammelt hatte, er sei für die Herbei- rufung der sowjetischen Truppen in der ver- gangenen Woche nicht verantwortlich. Er habe davon nichts gewußt. Nagy äuhberte die Ansicht, daß Ungarn künftig die Möglichkeit erhalten wird, sich einem neutralen Block anzuschließen. An- gesichts der politischen Aktivität der bisher in den Hintergrund gedrängten Parteien werden die Aussichten der kommunistischen Partei der Werktätige bei künftigen Wahlen nur pessimistisch beurteilt. Ein führender ungarischer Kommunist erklärte am Don- nerstag:„Ich weiß, daß wir Kommunisten verloren sind. Nach den Wahlen wird es keine kommunistische Regierung mehr ge- ben.“ Der Fürst-Primas von Ungarn, Kardinal Mindszenty, hat an die katholischen Bischöfe der Welt die Bitte um Hilfsaktionen für Ungarn gerichtet.„Da die Not und die Armut sehr groß sind, bitte ich in Liebe alle Bischöfe der katholischen Kirche, sie möge ihre Gläu- bigen aufrufen zur tätigen Nächstenliebe und die Spenden der ungarischen katholischen Caritas zuleiten.“ Der Kardinal, der erst durch die Revolution aus seiner langjährigen Haft befreit wurde und jetzt wieder an der Spitze der katholischen Kirche Ungarns steht, betonte am Donnerstag in einer Erklärung vor ungarischen und ausländischen Jour- nalisten, daß er in seinem Herzen gegen nie- manden Haßgefühle empfinde.„Ein bewun- derungswürdiges Heldentum hat jetzt das Vaterland befreit. Dieser Kampf um die Be- freiung ist ohne Beispiel in der Geschichte der Welt... Die Lage des Landes ist sehr ernst, wir müssen so schnell wie möglich den Weg zum Wiederaufbau finden.“ Der evangelisch- lutherische Bischof Lajos Ordas hat seine Tätigkeit in Budapest wieder aufgenommen. Auch Fürst Paul Esterhazy, einer der be- kanntesten ungarischen Adligen, soll nach einer Meldung der kommunistischen öster- reichischen Zeitung„Volksstimme“ aus dem Gefängnis entlassen und nach Budapest zu- rückgekehrt sein. Fürst Esterhazy, dessen riesige Ländereien bei der Bodenreform in Ungarn beschlagnahmt wurden, war im Februar 1949 wegen„Verrats und Schwarz- marktgeschäften“ verhaftet worden. Nach einer Information des Organs des Nationalen Revolutionskomitees„Magyar Függetelenseg“ ist der Vertreter der fran- zq6sischen Zeitschrift„Paris-Match“ seinen bei den Kämpfen erlittenen Verletzungen erlegen. Das Blatt berichtet ferner über Ge- rüchte, daß auf der Strecke zwischen Wien und Budapest ein deutscher Journalist ge- tötet worden sei. Der Zustand des britischen Journalisten Noel Barber und eines ameri- kanischen Bildberichterstatters für die Zeit- schriften„Time“ und„Life“, die gleichfalls bei den Kämpfen in Budapest verwundet wurden, sei ernst. Mit der Normalisierung des politischen Lebens in der ungarischen Hauptstadt hält jedoch die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln bisher noch nicht Schritt. Durch den Ausfall öffentlicher Verkehrs- mittel wird die Versorgung Budapests er- schwert. Vor den Lebensmittelgeschäften standen am Donnerstag Schlangen bis zu 200 Menschen. 5(dpa AP) Pankow in eine schwierige Lage geraten „Bedeutsame Regierungserklärung“ angekündigt/ SED gibt Kohlenmangel zu Berlin, 1. November Für die Volkskammersitzung, die heute (Freitag) stattfindet, wurde vom amtlichen Nachrichtendienst der Zone eine„bedeut- same Regierungserklärung“ angekündigt. Im Zusammenhang mit einer Großen Anfrage aller Fraktionen werden Ministerpräsident Grotewohl und die führenden Vertreter der Parteien das Wort ergreifen. Wie man am Donnerstag in Ostberlin hören konnte, soll der Regierung der Zone mit der„Großen Anfrage“ die Möglichkeit gegeben werden, eine Stellungnahme zu der jüngsten sowie- tischen Erklärung über die Beziehungen der Sowietunion zu den anderen sozialistischen Staaten abzugeben, um auf Grund der neuen Lage in Polen und Ungarn das Verhältnis der DDR zu den anderen sozialistischen Staaten zu umreißen. Wie verlautet, ist man in Kreisen der SED und der Ostberliner Regierung be- stürzt über die nach ihrer Ansicht weiche sowjetische Haltung gegenüber den Vorgän- gen in Ungarn. Man betont, daß mit der Bildung einer Koalitionsregierung in Un- garn mit allen ihren Folgen, wie freie Wah- len und eventuelle Reprivatisierung der land wirtschaftlichen Produktionsgenossen- schaften, die Position der Zone äußerst schwierig werde. Ungarn sei dann nicht mehr als eine Volksdemokratie zu bezeich- nen. Sowjetische Kreise in Ostberlin haben dagegen betont, Ungarn sei auch jetzt noch als Volksdemokratie anzusehen, denn die elfjährigen sozialistischen Errungenschaften des Landes seien weiter mitbestimmend für Seine innenpolitische Struktur. In Ostberlin befürchtet man ferner, daß durch sowjetisch- ungarische Verhandlungen über den Abzug der sowietischen Truppen nicht nur die politische, sondern auch die militärische Position der Zone als vorgescho- bener Posten des sozialistischen Lagers ge- schwächt werde. Ueber die internen Studentendiskussionen, die in Ostberlin unter Leitung von FDJA- Funktionären durchgeführt werden, dringt nur wenig an die Oeffentlichkeit. Funktionäre der FDꝗi-Studentengruppe an der Humbold- Universität erklärten sich am Donnerstag in scharfer Form als„nicht zuständig“ für nähere Auskünfte; sie bestätigten jedoch, daß es zu Auseiandersetzungen unter den Studenten gekommen sei. Wie Ap meldet, haben insgesamt 500 Stu- denten der Ostberliner Humboldt-Univer- sität nach einem noch unbestätigten Bericht in einer Resolution an das Staatssekretariat fkür Hochschulwesen die Abschaffung des Russisch- Unterrichts und die Einstellung der gesamten Arbeit der vor militärischen Aus- bildung durch die Gesellschaft für Sport und Technik gefordert. In ihren fünf Punkte umfassenden Resolution sollen die Studenten und Studentinnen, die sämtlich der medizi- nischen Fakultät angehören, außerdem eine Einschränkung des gesellschaftlichen Unter- richts in Marxismus, Leninismus und der gesamten Tätigkeit der FDJ an allen Hoch- schulinstituten sowie die sofortige Ver- Von unserer Korrespondentin Angela am Ende öffentlichung des vollständigen Textes der ersten Rede des neuen Generalsekretärs der kommunistischen Partei Polen, Wladislaw Gomulka, verlangt haben. In aller Stille ist der bisherige„Monat der deutsch- sowjetischen Freundschaft“ in eine„Woche der deutsch- sowjetischen Freundschaft“ vom 1. bis 8. November um- gewandelt worden. Trotz der Festwoche ist das„Haus der deutsch- sowjetischen Freund- schaft“ hinter dem Ehrenmal unter den Linden kaum besucht. Die Theater- und Kabarett- Veranstaltungen der diesjährigen Festwoche tragen die vielsagenden Titel„Am Ende einer Nacht“ und„Oh du mein Trauer- spiel“, Es gastiert das Prager Marionetten- theater und der Moskauer Staatszirkus. Das Zentralorgan der Einheitspartei „Neues Deutschland“ hat am Donnerstag in einem Bericht über die Schwierigkeiten in der Braunkohlenindustrie in der Zone Zzu- gegeben, daß bestimmte Lieferungen von polnischer Steinkohle und Koks ausgeblieben sind. Das Blatt nennt dafür als Ursache Schwierigkeiten im polnischen Bergbau, die zu einem Absinken der Förderungen geführt hätten. Infolge der ausgebliebenen Lieferun- gen von Steinkohlen seien in der Zone mehr Braunkohlen als vorgesehen benötigt und damit die Reserven verbraucht worden. Die Lage sei kompliziert. So habe die Braun- kohlenindustrie zur Zeit ihren Plan erst mit 98 Prozent erfüllt. Die derzeitige Förderung könne den Bedarf noch nicht voll decken. „Braunkohle ist knapp geworden.“ Englisch und Französisch statt Russisch (AP) Volksbildungsminister Fritz Lange kündigte am Donnerstag im SED-Zentral- organ„Neues Deutschland“ an, daß künftig an einer Anzahl der neuen Mittelschulen in der Sowjetzone Englisch oder Französisch Als erste Fremdsprache gelehrt werden sol- len. Bisher wird allgemein an den Schulen der Sowjetzone Russisch als erste Fremd- sprache gelehrt. Neue Verhaftungen (dpa) Der Staatssicherheitsdienst der So- Wjetzone hat in den letzten Wochen eine neue Verhaftungswelle gegen angebliche Agenten und Saboteure eingeleitet. Wie Oberst Borrmann vom Ministerium für Staatssicherheit in Ostberlin mitteilte, sind insgesamt 73 angebliche Agenten„amerika- nischer und imperialistischer Geheimdienste“ festgenommen worden. Freiheit für die Sowjetzone gefordert Kuratorium„Unteilbares Deutschland“ meldet sich zu Wort Bonn, I. November Das Kuratorium„Unteilbares Deutschland“ forderte angesichts der Ereignisse in Polen und Ungarn am Donnerstag, daß im Inter- esse des Friedens und der Stabilität in Europa auch in der Sowjetzone der Weg zu einer freiheitlichen Entwicklung freigegeben wird. Das Kuratorium stellt hierzu acht Forde- rungen auf: 1. Freilassung der politischen Gefangenen. In der Bundesrepublik sollte gegenüber denjenigen, die die rechtsstaatliche Ord- nung gestört haben, Gnade vor Recht er- gehen; 2. sofortige Auflösung des Staatssicherheits- dienstes und Wiederherstellung der Rechtssicherheit in Mitteldeutschland; 3. Versammlungs- und Koalitionsfreiheit in der Zone; 4. die Aufhebung der Personenkontrolle und Aufenthaltsbescheinigungen im Verkehr zwischen den einzelnen Teilen Deutsch- lands; 5. Wiedereröffnung aller Zonenübergänge zwischen Lübeck und Hof und aller Sek- torenübergänge in Berlin; S Pressefreiheit, freie Berichterstattung in allen Teilen Deutschlands und Einstellung der Störsender; 7. Aufhebung jeder Zensur und aller Ein- schränkungen im Postverkehr; 8. planmäßiger Ausbau der Hauptstadt Ber- Iin.(dpa) Döring spricht in Dresden Bonn.(dpa) Der Vorsitzende der FDP- Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen und Bundeswahlkampfleiter seiner Partei, Wolfgang Döring, wird auf Einladung des Direktors des pädagogischen Instituts in Dresden dort vor den Studenten sprechen. Wie die FDP am Mittwoch in Bonn mitteilte, wird die Veranstaltung voraussichtlich in der zweiten Novemberhälfte stattfinden. Döring, der aufgefordert wurde, sich das Thema selbst zu wählen, will über die Auf- fassung der Freien Demokraten zur Wieder- Vereinigung Deutschlands vor den rund 700 Studenten des Institutes referieren. Ungarischer Botschafter abberufen Berlin.(Ap) An der ungarischen Bot- schaft in Ostberlin hat sich ein Revolutions- komitee unter dem Vorsitz des Pressesekre- tärs der Botschaft, Sandor Kurtan, gebildet. Der ungarische Botschafter in Ostberlin, Emanuel Safranko, ist am Donnerstag von seinem Posten abberufen worden. Wie von Beamten der ungarischen Botschaft in Ost- berlin mitgeteilt wurde, hatten die Mitglie- der der Botschaft seine Abberufung in Bu- dapest gefordert. Mit der vorläufigen Lei- tung der Botschaft wurde der erste Bot- schaftsrat Beck beauftragt. Beck, der früher der Sozialdemokratischen Partei angehörte, Wär erst vor kurzem aus der Haft entlassen worden. gern Allerdings hat sich eine Aktion in der Welt berichten allerdings befürchten, daß, wenn 8 flikt sich verlängern sollte Auch 5 Kor. Maßnahmen auf innerpolitischer Ebesie trofken werden würden, die den. 5 druck der Meinungen zumindest 5 du ken würden. Die innerpolitische Opt gegen die neue Suez-Politik ist 1 reich allerdings bedeutend weniger kl 9 550 einheitlich als in England. Natürlic an u teilen die Kommunisten die Haltu W Regierung. Aber auch bei Mollets ei sozlalistischer Partei ist die Verwisenes und der Zorn groß, wenn sie auch nicht in Voten und Erklärungen zu kolle druck gekommen sind. Mendès-Frane aun zehn seiner engeren Freunde haben 5 und Abstimmung im Parlament, trotz Mres han sches, sich nicht von den Sozialdemokr. zu trennen, der Regierungspolitik 9— Stimme verweigert. Sogar unter den 110 renden konservativen Politikern Wie Flas Faure und Pinay sieht man der Autse der westlichen Welt und der sich beraual denden praktischen Einheitsfront der elde größten Mächte mit großem Unbehagen enn gegen. Auf der äußersten Rechten haben 1 Poujadisten in ihrer Mehrheit gegen 1 Regierung gestimmt, da ihr Führer sie tek. grafisch anwies, sich einem Krieg im ien. esse der„Königin von England“ zu verge der poujadistischen Abgecransten dun nicht zurückhalten lassen, für die Rege. rungspolitik zu stimmen, und eine Spaltung im poujadistischen Lager erscheint heute ziemlich wahrscheinlich.. Man muß Auch wenn die Landung am Suezkanal in den nächsten Stunden erfolgen sollte Wird man in Paris wahrscheinlich weiterhin ver- suchen, die militärische Intervention auf ein Minimum zu beschränken, nachdem ein großer Teil der blutigen Arbeit bereits von den Israelis gemacht worden ist. Augen- scheinlich wünscht man auch die trotz allen Solidaritätsgeschreis abwartende Haltung der übrigen arabischen Staaten nicht durch über. stürzte Maßnahmen in eine Unterstützung von Nasser umzuwandeln. In Nordafrika sind die Dinge ebenfals weiter im Fluß. Araber und Europäer blicken gespannt nach Suez. In Algerien war heute am zweiten Jahrestag des Aufstandes, all gemeiner Streik der arabischen Bevölkerung Es ist aber nicht zu außergewöhnlichen Zwischenfällen gekommen. In Marokko und in Tunesien haben sich die Verhältnisse halbwegs beruhigt und die Verhandlungen zwischen den französischen Sonderbotschef. tern und den dortigen Regierungen Werden Weitergeführt. In Tunesien stößt der Sonder- botschafter Seydoux auf größeres Entgegen- kommen bei Ministerpräsident Bourguiba als sein Kollege Basdevant beim Sultan von Marokko, der sich weiterhin als durch die Verhaftung der fünf Rebellenführer persön- lich beleidigt ansieht. Die Fünf sind inzwi- schen in einem Pariser Gefäangnis in Verwah- rung genommen und ohne Zweifel wird es lange dauern, bis man ihnen den Prozeß macht. Viele Parlamentarier und andere politische Beobachter sind der Meinung, es würden vielleicht nicht allzu viele Monate vergehen, bis sie aus dem Gefängnis heraus zu gleichberechtigten Verhandlungspartnern mit der französischen Regierung gemach werden würden. 5 Die militärische Stärke der Israelis und der Aegypter New Tork, 1. November Die zahlenmäßige Kriegsstärke der israe-. lischen Armee wird auf etwa 250 000 Soldaten — einschließlich der männlichen und weib- lichen Reservisten— geschätzt. Jeder wer- fähige Mammn gehört bis zu seinem 50, Lebens. jahr zur Reserve, ebenso kinderlose Frauen bis zum 35. Lebensjahr. Die Wehrpflicht er. streckt sich in gleicher Weise auf Männer und unverheiratete Frauen zwischen 18 und 26 Jahren. Die Dienstzeit beträgt für Männer zweieinhalb, für Frauen zwei Jahre. Die Stärke des stehenden Heeres ist nicht be- Kkaluimt. Die israelische Marine soll zwei Zerstörer drei Fregatten, ein Schulschiff wie zu einige Patrouillen— und Landungsbocte ut fassen. Die Luftwaffe verfügt über eine uu. bekannte Zahl britischer„Meteor-Düse jäger, mindestens zwölf neue französ sd „Mystere“-Jäger und über amerikansde Maschinen. Aegypten dürfte mit Einschluß der Natio- nalgarde zur Mobilisierung von 500 000 Mau imstande sein. Das stehende Heer zählt eth 100 000 Mann, darunter zwei Infanteriedai. sionen und eine Panzerformation. Alle Mit- ner werden mit 18 Jahren wehrpflichts Aegypten hat vermutlich seit dem versales nen Jahr sowjetische MIG-Jäger, Bomber Panzer, Artillerie, zerstörer und andere mil. tärische Ausrüstung im Werte von insgesant rumd 1,25 Milliarden D-Mark erhalten. Die Luftwaffe hat außer den Masche! sowjetischen Baumusters noch vielleich! britische„Vampire“- und„Meteor“-Dübe jäger wie auch eine Formation von schwer „Halifax“- Bombern in ihrem Dienst. Vor* ginn der Waffenkäufe bei der Sowietunt verfügte die ägyptische Marine über% Zerstörer, sſeben Fregatten, zwei Korte und eine Anzahl von Minenräum-, Torpen, und Landungsbooten, Die Sesstrel g wurden inzwischen vergrößert. China begrüßt Entwicklung in Osteuropa Hongkong.(AP) Die Regierung der republik China hat am Donnerstags up. Erklärung die Auflehnung Ungarns und“ lens gegen die Moskauer Herrschaft 1 0 die Führer beider Länder jedoch daf 4 warnt, den Weg des Kommunismus zu, lassen. Zugleich wurde in der Frater 101 Sowjetunion Anerkennung für ihre Abs 2 gezollt, künftig ihre Beziehungen 0 kommunistischen Ländern Osteuropas die Grundlage völliger Gleichberechtisuns“ stellen. 1 Volks. elne Eine neue Steuersenkung für 12 0 wünscht dei FDP-Fraktion. Sie brachte 60 Gesetzentwurf ein, der eine zusätzliche Im kung der Einkommensteuer für die Bet Steuerzahler um 10 v. H. vorsieht. 5 a t cen Die Regierung von Island hal% Generalkonsul Hans Richard Ege Agreement als Botschafter der Bun. ö blik Deutschland in Reykjavik erte 1 5 9 In runds( militä sische enthä! Monat franzè jetzige sowie von millita Adolf teilun Dr. F und franz Janua NAT War. Nu roma gekré überi verw Amst Milie Mutt, der b Liebl Beisp Sorge das C Schic ähnl. Schu nisse träch quält nen in de Strat U an mi ler 15 Sewisgz bene ge. zen Alz. eschrän. Dpositi W Frank. Klar und h verm. Ang der Elgentr rwirrun b bücher am Au. ice ung 1 bei ger res Wun⸗ nokrateg i itte len füh- 1e Edge Spaltung erausbil. + beiden Sen ent. aben die Sen die Sle tele. m Inter. verwei⸗ inderheit dadurch e Regle- Spaltung it heute Kanal in ite, wird hin ver. auf ein lem ein eits von Augen- tz allen tung der ch über. stützung ebenfalls r blicken ar heute, des, All · kerung. hnlichen Ko und hältnisse Adlungen ootschat.⸗ Werden Sonder- ntgegen · ourgulba tan von urch die persön- d inzwi- Verwah. Wird es Prozeß andere nung, es Monate S heraus bartnern gemacht ovember er israe · Soldaten ad weib ⸗ er wehr. „Lebens- e Frauen flicht er⸗ Männer n 18 und r Männer hre. Die ücht be⸗ Zzerstörel vie auch oote um · eine un- „Düsen ⸗ nzösische kanische er Nato. 000 Mann ählt etw teriedlvi- lle Mau- pklichts ergange Bombef lere mil. nsgesant en. Laschine! Leicht 9 4. Düsen Schweren Vor ge vietunde ber Lorvetten Torpedl reitkräll „¹⁰ ng er Volks. in einer und Fo- begrül Javor ge. 8 Zu per irung de 2 Absich zu de opas 4 tigung l 1 Berli mte eine iche gel- ö Berlind nat den nreld d desrepl eilt. NLORGEN Seite Nr. 285 Freitag, 2. November 1956 . n Was sonst noch gescha g. darunter sieben Europäer, m Wassereinbruch in der im Oranjefreistaat Zehn Bergleute, anken bei eine V amine„Merriespruit Südafrika). 4 ö nsportflugzeug der schwedischen Uuttreltrette stieß bei einem Notlandungs- ch in der Nähe von Vaesteraas gegen deruflochspannungsleitung, stürzte ab und 1 Feuer. Von den elf Insassen der Ma- 9958 kamen sechs in den Flammen ums Leben. 8 i icht in Warschau verurteilte den * e rauenmörder Wladyslaw Ma- zurkiewicz zum Tode. Anträge der Verteidi- ng Mazurkiewicz auf seine geistige Zu- kechnungskähigkeit zu untersuchen, wurde abgelehnt. 5 fangreicher Schmuggel mit Salk- die spinale e in Argentinien aufgedeckt. Währen 1 8 USA 25 Serum 12 bis 13 Dollar(50 bis 55 Mark) kostet, wurde es in Argentinien mit 30 bis 35 Dollar(125 bis 14⁵ Mark) gehandelt. Seit dem Beginn der Kinderlähmungs-Epi- demie im März 1956 in Argentinien wollten zahlreiche Personen, die nicht von der amt lichen Impfaktion erfaßt wurden, sich privat impfen lassen. Ein um serum gegen * Der Amerikaner Robert Earl Hughes, der als dickster Mann der Welt gilt, ist von einer Sommer-Tournee mit einem Wander- zirkus nach Fishhook(Illinois) zurückgekehrt. Die Tournee schien ihm gut bekommen 2u sein, denn während er bei ihrem Anfang nur“ 429 Kilogramm wog, hatte er es bis zum Ende auf 472 ilogranam geschafft. Marie Jensen in Falsled auf der Insel pünen konnte ihren 100. Geburtstag feiern. Bei einer Familienfeier aus diesem Anlaß er- hielt sie den Besuch ihres„großen Bruders“, des 105jährigen Christian Banke, und ihre „kleinen Geschwister“, der 93jährigen An- nine und des 83 jährigen Soeren. Marie Jensen erinnert sich noch immer lebhaft an den Krieg von 1864 und. Sturmflut von 1872. 2 in Paris wurde die„Allgemeine Militär- rundschau“ aus der Taufe gehoben, die militärwissenschaftliche Beiträge in franzö- sischer, englischer und deutscher Sprache enthält. Die Schirmherrschaft über diese Monatsschrift haben unter anderen der französische Marschall Alphonse Juin, der jetzige NATO- Oberbefehlshaber Gruenther sowie sein künftiger Nachfolger Norstad und von deutscher Seite der Vorsitzende des militärischen Führungsrates, Generalleutnant Adolf Heusinger, und der Leiter der Ab- teilung Gesamtstreitkräfte, Generalleutnant Dr. Hans Speidel, übernommen. Direktor und Chefredakteur der Zeitschrift ist der französische General Carpentier, der bis zum Januar dieses Jahres Oberbefehlshaber der NATO-Landstreitkräfte im Mittelabschnitt War. Die Halbinsel Sinai- neuer Kriegsschauplatz Eine Landbrücke zwischen zwei Kontinenten/ Vom Suezkanal durchschnitten/ Strategisch sehr wichtig Die Halbinsel Sinai, der Schauplatz des israelischen Vorstoßes gegen Aegypten, ist ein unfruchtbarer, überwiegend von Noma- den bewohnter Landstrich. Das Gebiet, in dem jetzt Streitkräfte Israels stehen, hat kaum Erhebungen, während die weiter südlich ge- legene sandige Hochebene von Egma bis zu etwa 1800 Meter über dem Meeresspiegel aufsteigt. Noch weiter südlich liegt der be- rühmte Gebirgsstock von Sinai, die Stätte, an der Moses nach der Ueberlieferung die zehn Gebote empfing. Der höchste der vier Gipfel des Gebirgsstocks erreicht 2646 Meter. Die Halbinsel besitzt einen nicht unbe- trächtlichen strategischen Wert. An ihrer Westgrenze liegt der Suezkanal und der Golf von Suez, im Osten Israel und der Golf von Akaba, der als Wasserstraße für Israel wie auch für Jordanien eine bedeutende Rolle spielt. Der wichtige jordanische Hafen Akaba befindet sich am Nordende des Gol- fes. Nur zehn Kilometer entfernt liegt der israelische Hafen Eilat. An der Südspitze der Halbinsel Sinai beherrschen ägyptische Batterien den Eingang zum Golf. Im Norden zieht sich die Halbinsel etwa 250 Kilometer am Mittelmeer entlang. Eine Küstenstraße verbindet das übrige Aegyp- ten mit dem Gaza-Streifen, der in der Ver- gangenheit schon öfters zum Unruheherd im Agyptisch- israelischen Grenzgebiet wurde. Im ersten Weltkrieg marschierte die vierte türkische Armee durch die Halbinsel Sinai zum Suezkanal, mußte sich aber dann vor britisch- indischen Einheiten zurück- ziehen. * Die Halbinsel Sinai hat die Form eines Derieckes. Im Westen begrenzt sie der Golf von Suez und im Osten der von Akaba. Steil und unvermittelt ragen im Süden die rot- braunen Berge des Sinaigebirges aus dem gelben Sand. Sinai heißt zu deutsch„Gottes- berge“, und schon vor Jahrtausenden haben hier heidnische Araber ihren Göttern ge- opfert. In der Mitte dieses Massivs erhebt sich der etwa 2700 Meter hohe Katharinen berg; er ist der höchste Gipfel jenes Gebirgs- zuges. Der„Gebel Musa“, der„Berg des Ge- setzes“, ist dagegen nur 2244 Meter hoch. Der größte Teil der Halbinsel ist unfrucht- bar. Die Beduinen, die sie bewohnen, führen ein hartes Dasein; und doch hat Sinai eine große Bedeutung. Das Dreieck ist strategisch günstig gelegen, denn es bildet die Ostflanke des Suezkanals. Abgesehen davon sind hier große Manganvorkommen entdeckt worden, und Mangan ist für hochwertige Stähle un- erlählich. In den Malachitbrüchen am Serabit el Khadim im Südwꝛesten haben vor 3500 Jah- ren semetische Sklaven für die ägyptischen Pharaonen Steine zum Bau von Palästen gebrochen. Ueber jene Halbinsel sind die Israeliten gezogen, als sie aus Aegypten vertrieben wurden, und am Fuße des Gebel Musa liegt eines der interessantesten Klöster der Welt. Jahrtausende haben auf Sinai ihre Spuren hinterlassen. Auf dem Gipfel des Serabit el Khadim verwittern langsam die Ueberreste eines Tempels, den die Sklaven der Stein- brüche im 15. Jahrhundert v. Chr. der Göttin Hathor errichtet hatten. Nicht weit davon 5 95 0 ohasane FN 5 entfernt haben die Gelehrten Inschriften entdeckt, denen für die Geschichte der Schrift große Bedeutung zukommt. Hat sich doch aus einfachsten Zeichen im Laufe der Jahrhunderte unser Alphabet entwickelt. Den Katharinenberg krönt eine steinerne Kapelle. Ihr Dach ist mit Felsblöcken be- schwert, damit ihm die Winterstürme nichts anhaben können. In dem kleinen Kapellen- raum befindet sich, von einem Tuche ver- hüllt, eine Ausbuchtung im Gestein, von der die Legende erzählt, sie sei der Körper- abdruck der heiligen Katharina, die die Engel hierherbrachten und zur ewigen Ruhe legten. Die sterblichen Ueberreste der Hei- ligen selbst werden in dem ihr zu Ehren be- nannten Kloster aufbewahrt. Ein kostbarer Schrein birgt ihren Schädel, ein anderer die noch mit Ringen geschmückten knöchernen Hände. Dicht bei der Kapelle befindet sich eine Schlafkammer sowie eine winzige Küche. Beide werden nicht bewohnt. Wenige Schritte weiter allerdings hatte sich vor dem zweiten Weltkriege ein Deutsch-Amerikaner mit sei- ner Familie niedergelassen; er war zwar kein Weltverächter, der die Einsamkeit suchte, dafür aber ein moderner Wissenschaftler. Dieser Mr. Zodtner hatte sich sogar ein Ob- servatorium eingerichtet. Mit Spezialinstru- menten maß er die Sonnenenergie, um eine Theorie zu beweisen, nach der unser Wetter von der Strahlungsenergie der Sonne be- stimmt wird. Dieser Gelehrte hat auf dem Katharinen berge ein Naturwunder beobachten können, das den Pilgern der vergangenen Zeiten ent- ging. An manchen Tagen— genau eine Stunde vor Sonnenuntergang— erhebt sich nämlich plötzlich am Horizont zwischen dem Meer der Berge ein neuer Gipfel. Gleich einem Schemen webt er sich aus blauen Schatten zusammen, nimmt Form und Ge- stalt an, wächst und verdichtet sich weiter, bis man glaubt, er sei Wirklichkeit, um dann nach wenigen Minuten wieder zu zerrinnen und sich in ein Nichts aufzulösen. Es handelt sich dabei zweifellos um eine Luftspiegelung, eine Art von Fata Morgana. Ein höchst häßlicher Teil der Erde Das ist die vielgenannte Wüste Negeb im Süden Israels/ Mehrfach in der biblischen Geschichte erwähnt Im Zusammenhang mit den Ereignissen im Nahen Orient wird häufig die Wüste Negeb erwähnt. In unserem folgenden Ar- tikel wird dieses im Südwesten von Israel (siehe unsere Karte) gelegene Gebiet be- schrieben. Der Name Negeb bedeutet im Hebräischen „Südland“, und die Ueberlieferung verbin- det ihn mehrfach mit der frühen biblischen Geschichte. Zum erstenmal wird er bei der Verstoßung Hagars erwähnt(1. Mose 21, 14 bis 19). ließ sie von „Und Abraham leraelische Verbande auf einer Piste im israelisch · igyptischen Grenzgebiet. Durch dieses vegetationslose und schwierige Gelände dringen die israelischen Truppen nach Westen vor. sich. Da zog sie hin und ging in der Wüste irre bei Beerseba.“ Und nachdem sie ihren Sohn ausgesetzt hatte, um seinen Dursttod nicht mitansehen zu müssen, heißt es„Und Gott tat ihr die Augen auf, daß sie einen Wasserbrunnen sah. Da ging sie hin und füllte den Schlauch mit Wasser und tränkte den Knaben.“ Dann wird im 63. Psalm vom Negeb gesprochen:„Gott, du bist mein Gott, krühe wache ich zu dir; es durstet meine Seele nach dir, mein Fleisch verlangt nach dir in einem trocknen und dürren Lande, da kein Wasser ist.“ Als Untertitel schrieben die alten hebräischen Bearbeiter:„Ein Psalm Davids, da er war in der Wüste quda“. Und schließlich findet der Negeb Erwähnung in der Schilderung vom Bau des Tempels Salo- monis(1. Könige 9, 26).„Und Salomo machte auch Schiffe zu Ezeon-Geber, das bei Eloth liegt, am Ufer des Schilfmeeres, im Lande der Edomiter.“ Ezeon-Geber ist ein Ort an der Küste des Roten Meeres, etwas nördlich von Akaba. Zur Zeit des nabatäischen Königreiches (110 v. Chr. bis 105 n. Chr.), im heutigen Transjordanien, mußte die Handelsstraße von Petra, der blühenden nabatäischen Hauptstadt, ans Mittelmeer und zu den Handelsplätzen des Westens über den Wadi Araba und dann durch die wasserlose Wüste geführt werden. An ihr entlang wuchsen im nördlichen Negeb Städte empor. Ihre Trüm- mer, darunter große Zisternen zur Samm- lung von Trinkwasser, wurden vor ungefähr 40 Jahren von Sir Leonard Woolley und Thomas Edward Lawrence ausgegraben. Später wiederum, zu den Zeiten des Islam, berührte die große ägyptische Pilger- straße Darb el Hadsch, von Kairo nach Me- dina und Mekka, die Ruinen von Ezeon- Geber, bevor sie sich von Akaba nach Süden zum Hedschas wandte. Doch fanden der Negeb und seine wenigen Einwohner noch immer keinen Platz auf der Landkarte. Die spärliche Bevölkerung, seit den Tagen der Hittiter, der Edomiter und der Amoriter, die einst, in Stämme gegliedert, dort gelebt hat- ten, ernährt sich kümmerlich irgendwie von den mageren, vom dürftigen jährlichen Re- genfall abhängigen Ernten ihres Stammes- gebietes und von den Ziegen und Kamelen, die ihre Entbehrungen teilen. Das mühsam abgerungene Korn gab den Negeb-Nomaden ein grobes Brot; ihre Ziegen und Kamele gaben ihnen Fleisch und Milch; ihre Frauen webten rauhe Kleidung aus Ziegen- und Kamelhaar; die Rechtsprechung folgte dem Gesetz der Wüste. Ja, bis zur britischen Mandatsberrschaft in Palästina hatten we- der die Türken, noch andere einstige Be- herrscher des Gebiets jemals versucht, den Landbesitz dieser rund 10 000 Wüstenbewoh- ner einzutragen. Erst 1906, als der Versuch der Türkei, auf die ägyptische Halbinsel Sinai vorzudringen, durch britisches Dazwi- schentreten zum Scheitern gebracht wurde, tauchte überhaupt die Frage einer Abgren- zung des Gebiets nach Westen zu auf, wäh- rend niemand sich je auch nur Gedanken darüber machte, nach Osten zu etwas derart Sinnloses zu unternehmen. Die Stämme kannten ihre eigenen Weide- und Ackerge- biete genau, und das Gesetz der Wüste sorgte für Ordnung. an Größe kommt der Negeb ungefähr Thüringen gleich. Er ist ein verhältnismäßig hoch gelegenes, Wind und Sonne preisgege- benes Plateau, das sich allmählich von den Vorbergen der Sinai-Grenze zu den steilen Felsen im Osten hebt, die senkrecht zum sengend heißen Wadi Araba abfallen. Die Hochebene verjüngt sich wie ein Keil von den südlichen judäischen Hügeln um Beer- seba über etwa 115 km bis zu dem schmalen Küstenabschnitt am Golf von Akaba. Ihre Breite nimmt von rund 65 km im Norden bis auf wenige Kilometer an der Golfseite ab. In ihrer ganzen Ausdehnung bietet sie den Anblick kleiner, trübseliger grauer Hügel und häßlicher, flacher Täler mit einer weichen, grell-weißen und äußerst porösen Kalksteinoberfläche. Es ist wahrhaftig ein höchst häßlicher Teil der Erde. Kairo in Erwartung der Landung Der dpa- Korrespondent in Kairo, Erie Helmensdorfer, gab am Donnerstagmittag folgenden Lagebericht aus der àgyptischen Hauptstadt: Die Spannung in Kairo ist auf dem Höhe- punkt.„Sind sie schon gelandet?“, ist die allgemeine Begrüßungsformel. Telefonge- spräche nach Port Said und Suez werden noch angenommen und kommen mit sechs- stündiger Verzögerung. Das nächtliche Stra- Benbild ist völlig verändert. Die Straßen sind stockdunkel und der Verkehr ist fast zum Erliegen gekommen. Die Kinopalàste stehen leer. Nur wenige gehen noch in die zahlreichen Kaffeehäuser. Vor den Lautsprechern sammeln sich die Aegypter in Gruppen, um die letzten Nach- richten zu hören. Die Kinder gehen nicht zur Schule und in den vornehmen Villen- vierteln steht man nach den vielen Flieger- alarmen während der Nacht am Vormittag noch viel später auf. Es gibt so gut wie keine Luftschutzkeller, und Fliegeralarm sind etwas völlig Ungewohntes für die Be- völkerung. Die meisten Aegypter bleiben in ihren Wohnungen, einige gehen sogar auf die Flachdächer, um die anfliegenden Maschinen zu beobachten. Die Gegend um die Pyramiden war am Donnerstag völlig verödet. Im Hotel„Mena- house“ ist eine Filmgesellschaft unterge- bracht, die bei den Dreharbeiten für einen Wüstenfilm von den militärischen Aktionen überrascht wurde. Auf einer Terrasse des Hotels schlürfen ein farbenprächtig geklei- deter Scheich und seine schöne braunhäu- tige Tochter unbewegt von allen Ereignissen ihren Kaffee. Umso aufgeregter ist eine Ge- sellschaft von sudanesischen Diplomaten, die nach Paris und Bagdad wollte und in Kairo gestrandet ist. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Aufkom- mende Bewölkung, teilweise auch trüb und dunstig mit nur zeitweisen Auflockerungen. Höchstens nur unwesentliche Niederschläge, weiter kalt. Tagestemperaturen vier bis sechs Grad, in den Früh- und Morgenstunden leichter Frost. Mäßiger Wind zwischen Nord- west und Nord. Sonnenaufgang: 7:16 Uhr. Sonnenuntergang: 17.02 Uhr. Vorhersage Harte e FUr 2.1488.- Uhr. e N 2 O inge tin 0 Nordwins OA Ostieg wolkenlos 10 Km /n 20 KI] heiter halb bedeckt Südwind Lewsestwine 3O umi 40 Km n wolkig bedeckt WARM FRONT KAL T FRONT am Soden n der Henne A&A KKL Ss oN — warme N kalte Luftströmung Schauer i Sewittee 9 Nieseln * Schnee Regen Nebel N, Niederschiagsgebiet Luftdruck ia Miltibar. Temp. in C Gtad H noch-* Metdruekgeblet Was wir hörten: Worten und Geräuschen überladene Seelen- Strapaziöse Funkdramatik Nun ist also„Ciske, die Ratte“, der Erfolgs- roman von Piet Backer, nach seiner preis- gekrönten Verfilmung auch vom Rundfunk übernommen worden. Diese Geschichte eines A en Jungen aus der Altstadt von 1 der in einem entsetzlichen 1 95 5 aufwächst und aus Jähzorn zum i uttermörder wird, will das Grundproblem Tlebiesen Jugendnot schildern. Es ist die 5 losigkeit der Erwachsenen, das schlechte „ die mangelnde menschliche Für- 0 ge, die in den verletzlichen Kinderseelen S verschüttet und das Böse weckt. Das Ami 10 Ciskes ist nur eines von tausend Schuld en Schicksalen. Auch hier liegt die 3 5 den zerrütteten Familienverhält- ac ie Mutter ist eine ordinäre, nieder- 2 3 Schlampe, die ihren Sohn haßt und 5 0 er Vater Sing schon längst seine eige- 8 de 78 Jedoch Eiske hat Glück. Er findet Strate ehrer Bruis und in dem Kaplan der Freu 1 verständnisvolle Erzieher, findet Pffe nde, die zu ihm halten, und eine gütige ene So werden die rettenden und 18 en Kräfte der Liebe dem Kind helfen, ne furchtbaren Erlebnisse zu überwinden. 5 von Johannes Hendrich bearbeite- 5 a1 ce duns, die von Hans Farren- 5 5 s Cemeinschaftsproduktion des Süd- 10. 5 Rundfunks und des Senders Freies e en wurde, erscheint durch die gröbert 18 Konzentration manches ver- e in seiner belehrenden Absicht A8 10 1 Es Sibt keine Zwischentöne, ei 5 Warz oder weiß. Die Mutter wird W 85 1 Monstrum dargestellt, in Priester erem Glanz strahlt die Güte des ers die edle Humanität des Lehrers, die 4 rührende Bravheit des Jungen, der sich so schnell in ein Musterexemplar für Schul- lesebücher verwandelt. Ja ja, so wunderbar Wirkt der Einfluß guter Menschen und das strenge, aber gerechte Rezept der„Zucht- schule“. Obwohl Regie und Darsteller— vor allem Paul Edwin Roth als Bruis— sich darum bemühen, die Sentimentalität des Stoffes nicht allzu penetrant werden zu lassen, fehlte doch im Letzten die erschüt- ternde Lebensechtheit: es blieb ein morali- scher Bilderbogen mit frommer Schlußg- apotheose, ein erbauliches Traktat, an dem der gute, alte Pestalozzi seine Freude gehabt hätte. Wie anders dagegen sieht es in der Ge- dankenwelt eines glücklichen Kindes aus und Wie heiter-verspielt stellen die beiden fran- zösischen Autoren Jacques Perret und Jean Forest alle pädagogischen Prinzipien auf den Kopf, wenn in ihrem— mit dem Prix Italia 1956 ausgezeichneten— Hörspiel, Die Rechen- aufgabe“ zwar kein mathematisch exaktes Ergebnis, aber eine Reihe lustiger Phantasie- gebilde herauskommt. Die Figuren einer komplizierten Textaufgabe werden für den kleinen Fernand zu lebendigen Wesen, die allerlei surrealistischen Unfug treiben. So entstand ein bezauberndes Fabulierstück aus romantischer Naivität und skurrilem Humor, das Gerd Beermann(Südwestfunk) in Szene setzte, leicht und luftig, wie es solche Traum- spässe nun einmal sind. Da der Rundfunk wie kein anderes Me- dium geeignet ist, Innenleben in akustischen Bildern darzustellen, ließ Lutz Neuhaus in seinem Hörspiel„Ein weiter Weg eine mit reportage ablaufen. Ein Mann, der acht Jahre unschuldig im Zuchthaus gesessen hat, weil der eigentlich Schuldige einen Meineid schwor, will unmittelbar nach seiner Ent- lassung mit dem Anderen abrechnen. Aber während er durch die ganze Stadt wandert, gerät er ins Grübeln. Begegnungen, Ge- spräche und Erinnerungen zwingen ihn zur Ausein andersetzung mit sich selbst und schließlich begreift er, daß er kein Recht auf Rache hat, weil auch sein Leben von Schuld beladen war. Erkenntis und Läuterung wachsen hier nicht aus Qual und Einsamkeit langer Jahre, sondern werden geschwätzig be- und zerredet, so daß die Wirkung auf den Hörer fragwürdig bleibt. Zwar hat Regisseur Walter Kknaus(Süddeutscher Rundfunk) diesen weiten Weg um manche leere Strecke gekürzt, aber er war, trotz guter Besetzung und effektvoller Tonkulis- sen, immer noch zu weit, und das Interesse am Mitgehen erlahmte bald. Mit dem Nachtstudio-Hörspiel„Elektra“ in einer Aufnahme aus dem Landestheater Darmstadt setzte der Südwestfunk seine vor Jahren begonnenen Versuche fort,„für die Interpretation der griechischen Tragiker eine Form zu finden, die sowohl dem Funk als auch der verpflichtenden Vorlage gerecht wird“, In dieser Sendung hatte man aber den Eindruck, daß die Inszenierung von Gustav Rudolf Sellner eben doch mehr für die Weite des Bühnenraumes konzipiert war und die Anforderungen des hochempfindlichen Mi- krophons außer acht ließ. So rollte denn die Tragödie des Sophokles(in der archaisieren- den Syntax der Uebertragung von Professor Schadewaldt) in einem pausenlosen Fortis- simo ab, mit der Lautstärke von Versamm- lungsreden werden Geheimnisse ausgebrüllt, zu denen ein großartig geführter Chor die unheimlich dumpfen Akzente setzt. Charlotte Joeres' Elektra hat wunderbare Aufschreie, doch wieviel eindrucksvoller hätte diese von Haß verwüstete Seele ihr Leid in leiseren Tönen geschildert. So aber war das Ohr, be- täubt vom Klang der Stimmen, nahezu un- fähig, den Sinn der Worte zu erfassen und das Schicksalsdrama ging in dröhnendem Theaterdonner unter. EE. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Gehedztes Kabzenfell (G). Jeder Rheumaschmerz ist auch ein Angriff auf die Schönheit. Wer ihn beizeiten abwehren möchte, kann sich jetzt des alten Hausmittels Katzenfell auf moderne Weise bedienen. Ein deutsches Unternehmen hat in die Felle elektrische Wärmespender einge- legt, so daß die heilende Kraft des Katzen- pelzes noch durch Wärme gesteigert wird. Wärwende Badezimmerlampe (S). Eine Deckenleuchte und ein Infrarot- strahler sind in einer neuen Ampel für das Badezimmer und andere kleinere Räume vereint. Schaltet man das Heizteil ein, so steht man in einem breiten Wärmefeld. Im Augenblick ist man mollig erwärmt. Neuer Kunststoff belebt altes Verfahren Im Bauwesen und im Apparatebau spie- len Hohlkörper aus Kunststoffen oder aus ihren Kombinationen mit Metallen, Holz, Beton und Mauerwerk eine große Rolle. Sie werden auf verschiedenen Wegen hergestellt. Bei Pappbehältern beispielsweise kennt man seit langem das parallele und spiralische Aufwickeln von Papierbändern zu mehreren Lagen unter Verwendung eines Bindemittels, das entweder gelöst oder geschmolzen ist. Dieses Wickelverfahren ist wirtschaftlich und für die Praxis der Kunststoffverarbei- tung deshalb so interessant, weil es gestat- tet, auf großer Breite zu arbeiten. Mit einer Strangpresse kleiner Abmessungen können Hohlkörper größter Dimensionen entwickelt werden. Bisher hat dieses Verfahren in der Kunststoffverarbeitung aber nicht Fuß fassen können, weil ein für diese Arbeitsweise voll geeigneter Kunststoff nicht vorhanden war. Das nach dem neuen Niederdruckverfahren hergestellte Polyäthylen gibt nun diesem wirtschaftlichen Wickelverfahren neue Chan- cen, denn es läßt alle Vorteile des Wickelns voll zum Zuge kommen. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Nieder- druckpolyäthylens Hostalen und die vielen Variationen des Wickelverfahrens selbst geben der kunststoffverarbeitenden Industrie und dem Apparatebau neue Möglichkeiten, Halbzeuge herzustellen, die in vielen Indu- strie- und Verbrauchszweigen zahlreiche Anwendung finden werden. Insektizide Nachdem Insektizide— Sammelname für insektentötende Mittel— auch in Pflanzen, Wohl zu deren Schutz, gefunden wurden, er- scheint es jetzt doch etwas verwunderlich, daß Insekten selbst auch Insektizide produ- zieren. Es handelt sich gemäß einem Bericht in Heft 20 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) um eine in Nord- amerika heimische Schabenart, die bei Ge- fährdung ein Sekret ausspritzt, das chemisch einwandfrei als ein Insektizid identifiziert werden konnte. Bemerkenswert ist, daß un- ter bestimmten, z. B. schlechten Belüftungs- verhältnissen das Sekret den Tieren selbst zum Verhängnis werden kann.— Interessant ist das Vorkommen der gleichen Substanz im Pflanzenreich als einer der Geruchsstoffe des grünen Tees. MANNHEIM Freitag, 2. November 1956 Nr. 8 Astern in allen Farben, prächtige Chrysan- themen, Heidekraut, dazwischen Stiefmütter- chen und isländisches Moos, vereinzelt ein paar Nelken und viel, viel grüne Tannen mit Weidenkätzchen dekoriert, bestimmten gestern das Bild auf dem Mannheimer Hauptfriedhof. Feierlich gekleidete Menschen wanderten in großer Zahl zu den geschmückten Gräbern, um der Toten zu gedenken. Am Vormittag sang der Chor der Fleischer- innung Mannheim am großen Kreuz im Mittel- gang des Hauptfriedhofs unter der Leitung von Otto Bausenhardt die Lieder„Heilig, kei- lig“ und„An des Freundes Grab“. Obermei- ster Julius Schließmann brachte in einer kur- zen Ansprache die Bedeutung des Tages zum Ausdruck. Eine große Anzahl morgendlicher Friędhofbesucher war bei den Darbietungen zugegen. Weniger Schönes spielte sich vor den Mauern des Friedhofs ab: Hunderte von Autos fukren im Verlauf des Tages vor und verstopften ganzlich die engen Zufahrtsstraßen zum Fried- Roof. Die eingesetzten Polizisten hatten alle Hände voll zu tun, um die Wagen einiger- maßen durck die Fußgänger hindurch zu einem freien Parkfleckckhen zu schleusen. Trotzdem verteilte ein Polizist am laufenden Band Straf- zettel für falsches Parken. Er schritt von Auto zu Auto und heftete„Vorfahrtsckeine“ an die Windschutzscheiben.. Die Autobesucher neh- men von Jahr zu Jahr zu— ob aber der rasch eben eingeschobene Friedhofgung mit dem Auto nicht Jahr für Jahr etwas von seiner Ur- spyunglichkeit verliert? Auch die beiden halbzarten Mädchen, die mit engsten Röhrchenhosen(grau- eierschalen gestreift) und einer rot karierten Jacke, ein Weißes Asternsträußchen in Händen spazieren gingen, ob sie den Sinn eines solchen Tages erfaßt hatten? Zeitgeschichte spiegelt sich von den Grä- bern im Mannheimer Friedhof. Namen, die der Der Konstrukteur saß neben der Konto- ristin, der Verwaltungs-Inspektor neben dem Lehrer und der Kraftfahrzeug-Hand- Werker neben dem Ingenieur, als am Montag das„Evangelische Sozial-Seminar“ in Mann- Heim erstmals seine Arbeit aufnahm. Die Seminare sollen keine Universitätsbildung ersetzen und kein Einzelwissen vermitteln, Aber es soll versucht werden, die Fragen, di“ die Gegenwart an uns stellt, gemeinsam zu beantworten. Die Kirche will damit nach- holen, was von ihr in der Vergangenheit micht richtig erkannt wurde: das Augen- merk auf die soziologischen Bedingungen und Gegebenheiten zu richten. „Die gesellschaftlichen Wandlungen vom 18. Jahrhundert bis heute— Ursachen, Ent- Wicklung, Triebkräfte“ war der erste Seminarabend überschrieben. Der Sozialrefe- vent der evangelischen Landeskirche Baden, Dipl.-Volkswirt Martin Donath, referierte über dies vielschichtige Thema. Er verstand es, die Problematik der industriellen und gesellschaftlichen Entwicklung und Wand- 0 leute Freitag, Ministerpras uber das Eintritt frei! Allerheiligen: Der 8 zu dlen Toten jüngeren Generation gar nichts mehr sagen und Namen, die auch heute nock eine führende Rolle spielen, stehen auf den imposanten Fami- Hiengräbern am Rande der Friedhofsmauern. Die Gestaltung dieser Gräber spricht für die Zeit, in der sie entstanden. Inmitten dem stilisierten Schwulst eben erst vergangener Jahrzehnte finden sich in neuer Sachlickkeit Ruhestätten der Gegenwart— beide sind weit getrennt in der Haltung ihrer Anlage, doch alle sind verbunden an einem Tag wie gestern, wo Grab für Grab in frisch gepflegtem Schmuck steht, im Gedenken an die Toten, die eben noch unter uns waren reich- „Experiment ohne Männergezänk“ — Gemeinderatskandidatinnen an einem Tisch Die Mannheimer Frauenorganisationen luden zu einem staatsbürgerlich vorbildlichen Abend ein Die Wahlkandidaten verschiedener Par- teien friedlich an einen Tisch zu bringen— das ist eine Aufgabe, die in Mannheim bis jetzt nur die Frauen lösen konnten. Schon einmal hatten die Mannheimer Frauenorga- nisationen bei einer gemeinsamen Veran- staltung ihre Mitglieder mit den Vertretern verschiedener politischer Parteien bekannt gemacht. Als Vorbereitung auf die Ge- meinderatswahlen veranstalteten sie nun— unter der Federführung des„Mannheimer Frauenrings“ und des„Clubs berufstätiger Frauen“— im Victoria-Hotel wieder einen mit großem Interesse aufgenommenen Abend, zu dem die Gemeinderatskandidatinnen aller Parteien und Wählergemeinschaften ein- geladen worden waren. Alle(mit Ausnahme der Mannheimer Wählervereinigung) kamen und stellten sich ihren Geschlechtsgenossin- nen vor als Frauen, die sich um das poli- tische Geschehen in Mannheim bemühen wollen. Unter der sehr objektiven und fairen Leitung von Lotte Banzhaf(Frauenring) wurde daraus ein interessanter Abend des Sich-Kennen-Lernens, bei dem niemand die Grenzen des politischen Taktes verletzte. Alle Kandidatinnen bewiesen ein Feingefühl, um das sie von ihren männlichen Kollegen zuweilen beneidet werden könnten. Niemand sagte:„Wählen Sie meine Partei“, aber jede sagte:„Wählen Sie! Und wählen Sie aus eigenem Interesse auch Frauen!“ Erfundener Lorbeer: Kein Kavalier für Steuer-Kavaliere Kein Kavalier war jener Kavalier, der den Finger anfeuchtete, im Telefonbuch blätterte und sich ausnahmslos Direktoren und Dok- toren kerausſtschte.„Sie sind den Behörden angenehm aufgefallen, Sie haben sich als Kavalier am Steuer bewährt. Sie sollen dafur belohnt und ausgezeichnet werden!“— So etwa lautete der Tenor der Telefonate, die jener Kavalier, der kein Kavalier war, in zahlreichen Füllen führte.„Bitte kommen Sie mit ihren Wagenpapieren zwischen 16 und 18 Uhr zum Poligeiprasidium. Es soll Ihnen eine Auszeich- nung und eine Belohnung von 50 DM ausge- hdnctigt werden!“ Und gestern amen zur an- gegebenen Zeit drei„Ausgezeichnete“, um die Belohnung abzukolen. Vier andere waren vor- sichtiger, sie erkundigten sick erst telefonisch und erfuhren den Schwindel. Der 1. April ist erst in fünf Monaten! Kommentar: Frühreifer Aprilscherz eines Unreifen Für die SPD war Lilli Kraeber, auf- gestellt in Friedrichsfeld, erschienen, die nach einem Ueberblick über ihren Lebens- lauf und ihre Aktivität innerhalb der Par- tei als ihre Devise nannte:„Nicht Trennen- des suchen, sondern Gemeinsames finden, zum Wohl der Stadt und ihrer Bevölkerung.“ Auch Irene Mayer(CDU) meinte, man müsse die politische Arbeit unter dem Ge- sichtspunkt des Zusammenwirkens betrach- ten:„Wir Frauen wollen einen Gemeinderat haben, der frei ist von niedrigem Gezänk“, Ihre Parteifreundin Klara Rothley sah die Aufgabe der Frau im Gemeinderat im Cari- tativen, im Sorgen, „Die Frauen sollten nicht nur in Ver- bänden, sondern auch in der Politik zusam- menarbeiten. Die Bundestagsaffäre um das Lebensmittelgesetz hat gezeigt, dag das mög- lich ist“, erklärte Dr. Gisela Graeff(FDP). Wie Lotte Banzhaff(ebenfalls FDP) forderte sie ihre Zuhörerinnen auf, die Frauen zu unterstützen. Gefahr und Chance der Automation 8 nen annte Zu dem Wahlspruch„Ich will mein in das Werk der Männer werfen“ bel sich Gudrun Glitscher(GVP), Sie kenne du eigener Anschauung die Nöte„in den Klel 5 Häusern der Stadt“ und wolle sich u Kräften für ihre Linderung einsetzen Sau Usche Probleme interessieren vor ae Maria Redlich(GVP). 1 Nachdem eine ihrer Vorredner Klärt hatte, man müsse den Mu. f haben, sagte Gisela Schliephsle, 2 den Mut, ohne Partei zu kandidieren 99 habe sich für die„Mannheimer Liste“ aul. stellen lassen, um für die Stadt Mannheim und ihre Bevölkerung arbeiten zu Wönne und wolle auch ohne den Rückhalt an Partei sich für diese Aufgabe einsetzen Lotte Banzhaf hatte den Namen einlel, tend die kleine Wissenschaft des Kumul rens und Panaschierens erklärt. Stadt Lutz(CDU) berichtete abschließend als „Fachfrau“ mit neunjähriger Stadtratz. Erfahrung von der Arbeit im Gemeinderat innen er. Erns Professor Schachtschabel eröffnete den„Akademischen Winter“ „Die Roboter sind unter uns“— das ist ein Schlagwort, das nicht nur Wirtschaftler erregt. Die Roboter— das waren vorgestern die automatische Getreidemühle und gestern die Zigarettenautomaten, heute ist es die „dutomatische Sekretärin“, eine Maschine, die das gesprochene Wort in die Schrift über- trägt. Die„Roboter“, die heute in der Bundesrepublik aufgestellt sind, überwachen Lager. beschäftigen sich mit Investitions- Planungen, buchen Schecks und Gehälter. Sie sind keine Utopie und keine technische Spielerei, sondern ein sehr realer wirtschaft- cher Faktor geworden. Was sie für uns be- deuteten, darüber sprach Professor Dr. Schachtschabel(Wirtschaftshochschule Mann- beim), der damit am Montagabend in der Kunsthalle die Vortragsreihe„Akademischer Winter“ eröffnete. Als Grundtypen der Automation(die Pro- fessor Schachtschabel mit Technisierung des Arbeitprozesses definierte) kennt man heute die Tranfer-Automaten und die elektroni- schen Kontroll- und Rechenmaschinen. Erstere werden hauptsächlich in der Massen- Produktion eingesetzt und leisten bei enor- mer Zeit- und Personalersparnis Qualitäts- arbeit. Elektronische Kontrollen und auto- matisch einsetzbare Austauschteile machen sie pannensicher. Die elektronischen Kon- troll- und Rechenmaschinen stellen so etwas wie eine verbesserte Nachkonstruktion menschlichen Gehirn- und Nervensystems dar Die Hollerith-Maschine ist einer ihrer Kleine Chronik der großen Stadt Zehn Jahre Amerika-Haus Veranstaltungen zum Jubiläum Das Mannheimer Amerika-Haus— heute umbenannt in Deutsch- Amerikanisches In- stitut— besteht jetzt zehn Jahre. Aus Anlaß dieses Jubiläums veranstaltet seine Leitung mit der Mannheimer Abendakademie und Volkshochschule eine Reihe von Vorträgen. Am 7. November spricht Professor Dr. Hans Köhler Berlin) über das Thema„Zur gei- stigen Situation der Gegenwart“ und am 20. November Professor Dr. Ludwig Dehio (Marburg) über„Fragen unserer Zeit“; diese zwei Vorträge werden jeweils um 20 Uhr im Vortragssaal des Deutsch-Amerikanischen Instituts gehalten. Im Vortragssaal der Kunsthalle sind drei Vorträge angesetzt, ebenfalls jeweils um 20 Uhr. Das übergeord- nete Thema lautet„Europa und Asien“, die einzelnen Referate halten am 2. November Professor Anna Grabau(Remagen) über „Asien— Schicksal Europas“, Dr. C. C. Chow (Bonn) über„Chinesische Märchen, chine- sische Lyrik“ und Dr. Fritz Kraus(Uber- Gesellschaftliche Wandlungen seit 1700 Evangelisches Sozial-Seminar in Mannheim angelaufen lung von 1700 bis heute dem gemischten Seminarteilnehmerkreis anschaulich näher- zubringen. 8 Das Handwerk, so führte der Referent aus, sei gegenüber der Technik stärker ge- Wesen als die heutige Industrie: der Hand- Werker könne müt seiner Arbeit aufhören, wann er wolle; der Industriearbeiter dage- gen klebe mit seiner ganzen Existenz am Fließband. Die Technik sei stärker geworden als der Mensch, die Maschine sei über den Menschen gekommen. Und doch sei ein Le- ben ohne Maschine heute unmöglich, denn 250 Millionen Menschen lebten nur von der Künstlichen Welt der Maschine, Technik be- inhalte sowohl Positives wie Negatives, was Wir mit der Technik machten, hänge ab von der menschlichen Willensfreiheit und der sittlichen Gesinnung. Die Seminarsitzungen finden 14tägig im Institut für Erziehung und Unterricht in E 2, 1 statt. Eine eingehende Erarbeitung der vorgetragenen Referate ist jeweils vor- gesehen. reich- Alle evangelischen Freunde sind hierzou herzlich eingeladen lingen) über„Seelenführung in West und Ost.“ Ergänzend zu diesen fünf Vorträgen spricht für die„Blendlaterne Dr. Klaus Meh- nert am 13. November um 20 Uhr im Mozart saal über das Thema„Mensch und Gesell- schaft in der Sowjetunion.“ „Weißer Ball“ des TSV 46 Als der große Turnhallenbau in der Stresemannstraße im Jahre 1903 erstellt War, zählten die Bälle der Turner zu den großen gesellschaftlichen Veranstaltungen des Mannheimer Herbstes. Es waren die weißen Bälle des Turnvereins, die grogen Zuspruch unter der Mannheimer Bevölke- rung gefunden hatten. Was Namen und Rang hatte im turnerischen und sportlichen Leben Mannheims war auf dem weißen Ball ver- treten. Der für 3. November festgesetzte weiße Ball des TSV 46 ist in diesem Jahr die Abschluß veranstaltung der 110-Jahrfeier des Vereins. Der Wandel der Zeiten hat es mit sich gebracht, daß der weiße Ball nur noch den Namen der Veranstaltung von ehedem hat. Die Teilnehmer kommen im üblichen Festkleid. Was geblieben ist, ist der Frohsinn und die urwüchsige Verbundenheit mit Tur- nen und Sport. Die Vereinsleitung lädt alle Freunde zu dieser letzten Jubiläumsveran- staltung recht herzlich ein. 0 Die Geschichte des Jazz rollte im Musens aal ab Das Programm„History of Jazz“(Ge- schichte des Jazz), das von der deutschen Jazz- Föderation zusammengestellt und von Heinz Hoffmeister auf Tournee geschickt wurde, hat jetzt auch die Zuhörer im Mann- heimer Musensaal begeistert, nachdem wir es bereits nach einem Konzert im BAS F-Feier- abendhaus ausführlich besprochen haben „MM“ vom 25. Oktober) Der bunte musi- kalische Bilderbogen, der einen instruktiven Einblick in die Geschichte des Jazz, vom New Orleans Dixieland über den Swing zum modernen, komponierten Jazz gab, wurde von den Zuhörern mit begeistertem Beifall aufgenommen. Mac Uhrenfachgeschäft Köhler besteht sechzig Jahre Den Titel„Hofuhrmachermeister“ erwarb sich Ludwig Köhler mit einer Glaspuppen- uhr für den badischen Großherzog im Jahre 1910, Der, Glaspuppenuhr war jedoch kein, langes Leben beschieden: in den Wirren des Jahres 1918 wurde die Uhr, die auf dem Schreibtisch des Großherzogs stand, zer- schlagen. Das Fachgeschäft Köhler besteht heute 60 Jahre; in F 4 wurde es 1896 ge- gründet, nach etlichen Umzügen befand es sich zwanzig Jahre lang in O 7, 4. Die Wie- dergründung wurde nach dem Krieg im Plankenhof vorgenommen, wo sich das Ge- schäft auch heute noch befindet. Der jetzige Inhaber, der Sohn des Gründers, war in den Nachkriegsjahren bis 1955 Obermeister der Uhrmacherinnung; seine Tochter, die das Geschäft spater übernehmen soll, hält sich zur Zeit zum Studium der amerikanischen Uhrenindustrie in den USA auf. reich- Weitere Freigaben, Im Rahmen des deutsch- amerikanischen Wohnungsaustausch- programmes werden am 31. Oktober in Feu- denheim die Gebäude Nadlerstrage 36 und Am Bogen 27 freigegeben. Vorläufer). Beide Grundtypen sind wicht i für Wirtschaft, Verkehr, Verwee 1 das Heereswesen. Land- und Forstwirtschalt 55 Isch dagegen und das Dienstleistungsgewe n komme ohne manuelle Arbeit nicht Aus. W 1 Die Automation bedingt eine Akzentiie. 5 rung der wissenschaftlichen Betriebsfüh. 5 deu rung und lohnt sich nur bei einem gleich. 125 10 mäbig starken Absatz. Ihre wirtschafflicken. 5 Mbelſchkeiten werden zur zeit in Usg c. de t probt. Mehr aber interessiert die Sole: 1 15 Problematik: Wird die Automation Arbeitz-. 11 5 9 losigkeit bedingen? Professor Schachtschabel 1 beantwortet diese Frage optimistisch: Bin- 15 155 mal bedürfe die Automation eines groben 5 Stabes von Ingenieuren und Technikern, 80 Freigesetzte Arbeitskräfte könnten von den 1 geber, al ner Men in 5 erkämp. Der echte 4 regierun 0 7 20 NN. 22 sekretär. Knirps ee 5 O 5, 8 In Stick Mittel- und Kleinbetrieben, automatisierten Großbetrieben eine Arbeits- die mit den Spit teilung vornehmen müßten, Werden. aufgefangen Aus dem Polizeibericht: Dieb gab Beute zurück Im Bahnhof eingeschlossen Einem Radiogeschäft in der Innenstadt wurden ein Schlüssel und ein mit Schreib- maschine beschriebener Notizzettel über- sandt, auf dem zu lesen war:„Beiliegender Schlüssel ist der Schlüssel eines Gepäck- schliegfaches im Mannheimer Hauptbahnhof. Der Inhalt dürfte aus hrem Geschäft stam- men.“ Der Schlüssel paßte tatsächlich zu einem Schließfach und darin lagen, fein säuberlich in einem Paket verpackt, eine ganze Menge elektrotechnischer Geräte. Sie waren aus diesem Radiogeschäft gestohlen worden. Der Dieb hatte dort sogar zweimal eingebrochen. Bei seinem ersten Besuch war er gestört worden, so daß er in der fol- genden Nacht sein Werk vollendete. Dann bekam er es àber offenbar mit der Angst zu tun und gab alles wieder zurück. Der Tisch brach zusammen In einer Gastwirtschaft im Jungbusch entstand eine Schlägerei, an der drei Gäste beteiligt waren. Einer wurde von zwei An- greifern mit solcher Wucht auf einen Tisch geschleudert, daß dieser zusammenbrach. den 2 Wbenber 1956. 20 Unr wicht im bogen Saal des„Wartburg-Hosplz- in F 4. 178 dent Kai Uwe von Hasse c dene„Evuüngelische Verantwortung in der Politik heute“ Evangelischer Arbeitskreis der col Holstein) Gehleswig · Stellvertretender Bundes- vorsſtzender der(O „Automation bedeutet Gefahr und Chance 9 5 zugleich“, erklärte Professor Schachtschabel. Sena Sie nimmt dem Menschen nichts von sel. Jehrerpr ner schöpferischen Kraft. Sie befreit ihn von Laab der„Arbeit an der Kette“ und gibt ihm Zet 1 t für Beschäftigung mit sich und seiner a. n 85 8 milie.“ Wenn allerdings die vermehrte rel. abgeord zeit vermehrten Amüsier- und Zerstreuungs-. f bedarf bedinge sei der Wert der Autors. 10d in tion sehr zweifelhaft.. sammen Gutbesuchtes Wohltätigkeitsfest 1 5 5 der Arbeiter wohlfahrt Zwei Ja Schönau heim. 1 Die Arbeiterwohlfahrt Schönau veren- versetzt. staltete im„Siedlerheim“ ein Wohltätig⸗ keitsfest, das einen regen Besuch fand. In N Verlauf der Veranstaltung übermittelte Wi- züchte d helm Schätzle einheimischen Vereinen sel- ie nen Dank für ihre Unterstützung. Ein im- Absolvie provisiertes Programm bestritten dann der mechanl Chor des Gesangvereins Schönau, Clarisss bis 1939 Mäder und die„Melodias“. Mit dieser Ver. und Af anstaltung sollte der erste Beitrag für elne Mai 19 Weihnachtsbescherung Bedürftiger zusam- Ab 1946 mengetragen werden. 5 Seit 194 D Die beiden Schläger wurden von der Pollze 5 in Empfang genommen. Der geprügelle, 5 8 wahrscheinlich verletzte Gast, zcg es sell. 17 5 samer weise vor, zu verschwinden, ehe die 1 8 Polizei eintraf. Dipl 8 5 Aus der Reihe getanzt dienst Zwei holländische Tänzerinnen mieteten fin a sich in einem Mannheimer Hotel ein un einer fr tanzten dort aus der Reihe: Sie ließen näm- im öke lich ihre Rechnung auf 124. Mark anlaufen m D und verschwanden dann, ohne ans Bezahlen teten 5 zu denken. Bis jetzt wurden sie noch nit! heimeri gestellt. Vertriel Wohin gehen wir?— Freitag, 2. November Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.45 Uhr „Pallas Athene weint“(Miete F, Th.-G. Gr. J. kreier Verkauf; Haus Friedrichsplatz 2000 bit 22.15 Ihr:„Die Stunde der Unschuldigen Miete N Gr. I, Th.-G, Gr. N). 4 Konzerte: Schioßkirche 20.00 Uhr: Kirchen. musikalische Feierstunde(Musikhochschule., Filme: Planken:„Die Halbstarxen, lk „Der Mann, der zuviel wußte“; Capitol. 5 Mann, der zuviel wüßte“, 24.00 Uhr:„Kei Whisky mehr für Callaghan“; Palast, 7051 Spuren verwischt“, 22.20 Uhr:„Die Noce. Mata-Hari“; Alhambra:„Musikparade“ 5 versum:„Hochzeit auf Immenhof“; W buck⸗ „Es begann in Moskau“; Kurbel:„Davy cr kett, König der Trapper“. , 8 Mannheim-Stadt ö . 1 Nr. W wichtig 8 und rtschalt ewerbe Mus. entüie. ebstüh · gleich- ktlichen SA er- Soziale arbeits- Schabel 1. Ein- groben mikern. on den üt den beits⸗ Tangen Chance ſchabel. n sei- an von m Zeit er Fa- e Frei- Uungs⸗ utoma⸗ 1 , est t veran- altätig · nd. Im te WI en sei un im⸗ un der Jarissa r Ver- ür eine zusam- kt. Polizel rügelte, s sell ⸗ me die Haulen zahlen n nicht 45 Uhr; Gr. F. 0.00 bis digen“ irchen · lle). Alster! I.„Der Keinen le ter der „ Uni. amera. Crok · . Nr. 288 Freitag, 2. November 1956 MANNHEIM Seite Erich Wietstock Hans Körnig krnstzunehmender Faktor der Innenpolitik Der Gesamtdeutsche Block zur Gemeinderatswahl Bei den Kommunalwahlen wirbt als ein- ge Partei, die nicht konfessionell, nicht an GSesellschaftsklassen, nicht an Berufs- oder Interessengruppen gebunden ist, die in ihren Bhemen Menschen aus dem ganzen Deutsch- land aus Ost und West vereinigt— der Ge- amtdeutsche Block um die Stimmen der Wähler. Er ist eine junge Partei, die nicht den Ballast alter Traditionen mit sich schleppt oder gar Scheuklappen eines engen dogmatischen Denkens. Lange Zeit in seiner Wirkungsmöglichkeit durch das Veto der Be- satzugsmächte behindert, ist der Gesamt- deutsche Block in der kurzen Zeit seines Bestehens ein ernstzunehmender Faktor der deutschen Innenpolitik geworden. Ohne die Hilfsmittel anonymer Geld- geber, allein durch die Opferbereitschaft sei- ner Menschen, hat er sich Sitz und Stimme in kast allen wichtigen Länderparlamenten erkämpft. In fünf der wesentlichsten Landes- regierungen sind heute Minister und Staats- Sekretäre des Gesamtdeutschen Blocks ver- treten als die ewig mahnende Stimme un- zeres politischen Lebens im Ringen um die deutsche Wiedervereinigung und soziale Gerechtigkeit. Wollt ihr, daß in den Rathäusern der Geist sozialer Gerechtigkeit und nicht Stan- desdünkel oder Klassenkampfparolen regie ren, dann wählt den Gesamtdeutschen Block! Wir waren seit Jahr und Tag im Bundestag, inn den Landtagen und in den Kommunal- parlamenten das lebendige soziale Gewissen der Nation. Vertreibung, Ausbombung, der Verlust der Gesundheit, der wohlerworbenen Ersparnisse, und die Absprechung langjährig verdienter Renten- und Pensionsansprüche, haben unsere Menschen und ihre Sprecher die Vergänglichkeit irdischer Güter gelehrt. Was bleibt, ist die nationale Schicksals- gemeinschaft der Nation, die den Bruder in der Not nicht im Stiche läßt, sondern sich für den unverschuldet ins Elend geratenen mitverantwortlich fühlt. Darum schickt Vertreter des Gesamtdeut- schen Blocks in die Rathäuser und Stadt- parlamente und Kreistage! Sie werden dort die unablässigen Fürsprecher einer Politik sein, die auch ihren Vorstellungen ent- spricht. In Stichworten: Spitzenkandidaten des BHE Schulleiter E. Wietstock Geboren am 9. März 1891 in Memel. Be- such von Volksschule, Präparandie und Seminar. Erste, zweite und Mittelschul- lehrerprüfung. Sieben Jahre Lehrer auf dem Lande, dann über 20 Jahre Mittelschullehrer in Insterburg/ Ostpreußen. August bis De- zember 1939 Soldat. 1940 vom Ministerium abgeordnet in das befreite Ostgebiet. Auf- bau der Mittelschule in Konitz und Heide- rode. In Heiderode Schulleiter bis zum Zu- sammenbruch. Flucht in die SBZ, als Hilfs- arbeiter, Hilfsschlosser und Magazinver- walter. 1949 Zuzug in die Bundesrepublik. Zwei Jahre Beschäftigung im MOD Feuden- beim. 1952 als Beamter in den Ruhestand versetzt. Ingenieur H. Körnig Am 15. Juli 1918 in Riesa geboren. Be- suchte die Volksschule in Gollnow- Pommern, anschließend die Oberrealschule in Berlin. Absolvierte während der Lehrzeit als Fein- mechaniker die Maschinenbauschule. 1938 bis 1939 bei der Verkehrsfliegerei in Spanien und Afrika; 19401945 bei der Luftwaffe. Mai 1945 russische Kriegsgefangenschaft. Ab 1946 in Mannheim als Ingenieur tätig. Seit 1949 in der Autobranche beschäftigt. Dipl.-Volkswirt K. Paprotka „ ist am 18. August 1910 in Tilsit ge- boren. Er besuchte das Realgymnasium, stu- dierte in Königsberg Staats wissenschaften und erwarb den akademischen Grad eines Dipl.-Volkswirtes. Einberufung zum Wehr- dienst, Vertreibung und Behördenbürokra- tismus versagten ihm bisher die Aufnahme eier kreiberuflichen Tätigkeit. Er ist heute im ökkentlichen Dienst tätig. Seine Arbeit im Dienste der Vertriebenen und Entrech- teten brachte ihm, der mit einer Mann- eimerin verheiratet ist, nicht nur bei den Vertriebenen, sondern auch in einem großen Kreis von Mannheimer Freunden ein hohes Maß von Wertschätzung ein. Hausfrau M. Ludat Als gebürtigte Oberschlesierin lernte sie bereits nach dem ersten Weltkrieg das bittere Leid der verlorenen Heimat kennen. Sie versuchte damals in ihrer Wahlheimat Ham- burg, ihren schwergeprüften Landsleuten mit Rat und Tat beizustehen,. Dureh die Ver- setzung ihres Mannes kam sie 1938 nach Mannheim. Ihre Tätigkeit im Vorstand der Flüchtlings vereinigung e. V., zu deren Mit- begründern sie gehört, machte sie auch mit allen übrigen Landsmannschaften bekannt. Seit einigen Jahren obliegen ihr in der Flüchtlingsvereinigung(BVD) die Aufgaben der Kreisfrauenreferentin. Büchsenmacher G. Schwab Am 8. September 1907 in Hermannstadt (Rumänien) geboren. Nach deutscher Volks- und Mittelschule Lehre im Büchsenmacher- Handwerk, Meisterprüfung mit 23 Jahren. 1941 nach Deutschland, während des Kriegs Arbeit in verschiedenen Waffenfabriken. Nach dem Krieg Vertreter der Heimat- vertriebenen in Oesterreich, 1951 Zuzug nach Mannheim. Hier bei der Firma Frauenstor- fer als Büchsenmacher tätig. Arzt Dr. E. Aba Entstammt einer Offiziersfamilie, am 31. März 1899 in Esseg,(damals Hauptstadt des zu Ungarn gehörigen Sloweniens), ge- boren. Realschule, bwz. Gymnasium in Groß- wardein, Karlstadt, Fiume, Fünfkirchen und Budapest, Medizinstudium an den Universi- täten Budapest und Debretzin, Tätigkeit an verschiedenen Kliniken in Budapest, Debret- zin und Wien. Beim Rückzug der deutschen Truppen aus Ungarn diesen angeschlossen; Flucht nach Linz Donau; dort Leiter der Ambulanz eines Krankenhauses. 1946 nach Westdeutschland, Amtsarzt der Internier- tenlager von Frankfurt/ Main und Umgebung. Nach kurzer privatärztlicher Tätigkeit in Sinsheim, seit 1948 in Mannheim als prakt. Kassenarzt tätig. * Kurt 8 Wir stellen vor: Die Spitzenkandidaten des GB/BEHE Paprot ka Marga Ludat Wir stellen vor Die Lokalredaktion des„MM“ stellt in den letzten Tagen vor der Wahl die sieben Parteien und Wählervereinigungen, die für die Stadtratswahl am 11. November kan- didieren, der Leserschaft vor. Es werden jeweils die vollständige Kandidatenliste sowie sechs von den Parteien eingereichte Bilder der Spitzenkandidaten mit sechs Kurzlebensläufen veröffentlicht, ferner ein Artikel über die kommunalpolitischen Ziele der jeweiligen Vereinigung. Dieser Artikel wird von den Parteigruppen eingereicht und erscheint außer Verantwortung der Redaktion. MM Wahlvorschlag des GB/BHE kür den 11. November 1. Wietstock, Erich, Rektor a. D., Neckar- stadt, Lutherstr. 21; 2. Körnig, Hans, Ing., Neuostheim, Böcklinstraße 28; 3. Paprotka, Kurt, Verw.-Angest., Neckarauer Str. 183/184; 4. Ludat, Marga, Hausfrau, Neuostheim, Seckenheimer Landstr. 161; 5. Dr. Aba, Er- Win, prakt. Arzt, Neckarstadt, Gartenfeld- straße 32; 6. Weller, Rudolf, Landschafts- gärtner, Käfertal, Wachenheimer Str. 59; 7. Schwab, Gustav O., Büchsenmacher, O 7, 14 Kunststraße; 8. Mössinger, Grete, Haupt- geschäftsführerin, Sandhofen, Kriegęrstr. 18; 9. Gagda, Reinhold, Ing., Schönau, Osteroder Weg 11; 10. Enulath, Erich, KB-Rentner, Almenhof, Im Sennteich 22; II. Arnoldt, Paul, Metzgermeister, Feudenheim, Haupt- straße 88; 12. Scholz, Harry, Malermeister, Neckarstadt, Kußmaulstr. 3; 13. Brink, Paul, Reg.-Oberinspektor i. R., Neckarstadt, Frat- relstraße 16 14. Eichholz, Erich, Bürger- meister a. D., Neckarstadt, Landwehrstr. 28; 15. Kollinger, Karl, kaufm. Betriebsleiter, Schwetzinger Platz 6; 16. Priehs, Edith, Haus- frau, Rheinau, Stengelhofstr. 43; 17. Torkel, Friedrich, Polizei-Hauptwachtmeister à. D., Neckarau, Steubenstr. 115; 18. Kungl, Franz. Arbeiter, Sandhofen, Karlstr. 9; 19. Busse, Ewald, Angestellter, Almenhof, Im Senn- teich 22; 20. Jost, Friedrich, Rentner, Neckar- stadt, Ulmenweg 26; 21. Buchinger, Josef, Gärtner, Neckarstadt, Ulmenweg 18; 225 Schauer, Wolfgang, Monteur, Neckarstadt, Stamitzstr. 5; 23. Politanski, Anna, Haus- frau. Neckarstadt, Landwehrstraße 49; 24. Stephan, Roland, Makler, Rheinau, Relais- straße 121. Dr. Eruin Aba Gustav Schwab Eine Tat der guten Herzen für Tiere Sammlung bei US-Soldaten in Käfertal ergab 313 Mark für Karlstern-Zoo Im zugigen, ungeheizten Tagesraum der Kompanie standen die amerikanischen Sol- daten Schlange. Sie warteten auf die Aus- zahlung ihfes Monatssoldes, den ein US- Leutnant auf einem Tisch in neuen knistern- den Scheinen bereit hielt. Nach dem„Männ- chen bauen“ vor dem Vorgesetzten, mit dem langersehnten Sold in der Hand, mußten die Soldaten von der 34. Luftabwehr-Brigade in der Funari-Kaserne an einer Anschlagtafel vorüber, auf der die„MM“-Artikel über die Rettung der Tiere im Tierpark Karlstern mit Reißzwecken angeheftet waren. Darüber stand auf Englisch in Druckschrift:„Rettet den Karlstern-Zoo für die Kinder!“ Dicht neben dem Plakat saß mit verbind- lichem Lächeln Sergeant Kiwitz. Jeden Sol- daten, der nach der Auszahlung an ihm vor- über gehen mußte, klärte er über den Zweck der von ihm erbetenen Spende in ausgesucht öiflicher Form auf.„Möchten Sie nicht etwas für die armen Tiere geben?“ oder„Die Tiere Warten àuf Ihr Geld.“ Einen Feldwebel- Kollegen fragte er unverblümt:„Auf Dich habe ich gerade gewartet. Na, wie wär's mit ein paar Dollars?“ Der 80 freundlich ange- sprochene Feldwebel lächelte süßsauer und spendete. Kaum einer ging vorbei, ohne einen kleinen Betrag von einem oder Zwei Dollar dazuzulegen. Fröhlich stand Leutnant Langford, der Presseofflzier der Brigade von General Ste- phen Mellnik, am Tisch und zählte die Scheine der spendenden Soldaten unwill- kürlich mit. Morgens beim Appell war die Hilfsmaßnahme für den Tierpark Karlstern vom kommandierenden Offizier bekannt- gegeben worden. In der Mütze von Sergeant Kiwitz sam- melten sich die Geldscheine. Schon beim flüchtigen Nachzählen stellte es sich heraus, daß das Ergebnis höher ausgefallen war, 2¹8 Leutnant Langford und er zu hoffen gewagt hatten. Denn immerhin warteten nach der Zoo-Spende noch weitere Soldaten auf ihre Kollegen, um ihnen Geld für Küchenhilfs- dienst und Weihnachts-Postmarken abzu- nehmen. Durch freiwillige Zuwendungen von 78 Soldaten dieser beiden kleinen amerikani- schen Einheiten kamen immerhin 70.55 Pol- Terminkalender Verein gegen die Suchtgefahr: 2. November, jeweils 20 Uhr, Markuskirche, Almenhof, Vor- trag„Ein nationaler Erfolg“.— Hafenkirche, Vortrag Der unbekannte Feind“. Abendakademie: 2. November, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Prof. Anna Grabau, Remagen:„Asien— Schicksal Europas“. Deutsche Jugend des Ostens DJIO): 2. No- vember, 20 Uhr, Jugendheim Erlenhof, Farb- chtbildervortrag über„Südtirol“. Fotografische Gesellschaft: 2. November, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Farblichtbildervortrag von Hans Metzger:„Vom Allgäu zum Boden- see“. DK Rot-Weiß: 2. November, 20 Uhr,„Brau- stübl“, Mitgliederversammlung. CDU, 2. November, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz, Kundgebung des Evangelischen Arbeitskreises der CDU: Thema:„Evangelische Verantwortung in der Politik heute“; Sprecher: Minister- präsident Kai-Uwe von Hassel. FDP: 2. November, 17 bis 18 Uhr, D 3, 15, Sprechstunde— Stadtrat Willy Wowereit. Studierende der Gesangsklasse Leni Neuen- schwander und der Orgelklasse Arno Land- mann musizieren in einem Konzert der Musik- hochschule am 2. November, 20 Uhr, in der Schloßkirche. Wir gratulieren! Gustav Ibach, Mannheim- Käfertal, Diedesfelder Straße 3, wird 75 Jahre alt. Wahlversammlungen SPD: Volkshaus Neckarau, 20 Uhr, Bürger- forum und Tonbildfolge„Mannheim, die leben- dige Stadt“; Spr.: Bürgermeister Trumpfheller; — Altersheim Lindenhof, 19.30 Uhr, Bürger- forum und Tonbildfolge„Mannheim, die leben- dige Stadt“; Spr.: Bürgermeister Krause;— Lokal„Rheinauhafen“, Rheinau, Stengelhof- straße, 20 Uhr, Tonbildfolge„Mannheim, die lebendige Stadt“; Spr.: Stadtrat Prof. Dr. Schachtschabel. FD: Musensaal, 20 Uhr, Großkundgebung; Spr.: MdB Dr. Erich Mende. lar und 18 Mark zusammen, das sind zusam- men rund 313 Mark, die dem Tierpark Karlstern helfen sollen, seinen Bestand zu erhalten. Eine Geste der Amerikaner? Ein gelenkter Versuch, die deutsch- amerikani- schen Verhältnisse weiterhin zu bessern? Nein— eine Tat der guten Herzen, von hilfsbereiten Menschen. H-e Jazz im Tornado- Club für Deutsche und Amerikaner Auch der Tornado-Club, ein amerikani- scher Soldaten-Club hat deutsch- amerikani- sche Abende eingerichtet. Sie sollen vor al- lem für Freunde der Jazz-Musik veranstaltet werden und wurden vom Jazz-Club Mann- OLS (1575 rk WBK BRN Gut- wie Bols Liköre, Gin, Genever heim-Ludwigshafen angeregt. Sie werden Allwöchentlich an Freitagabenden sein. In- teressenten können Club-Ehrenkarten bei der Geschäftsstelle des Jazz- Clubs in L 5, 4 und im Schallplattengeschäft H. Rothfuß, in der Lotterie-Stürmer-Passage, anfordern. Die Besucher sind keiner militärischen Kontrolle unterworfen. Sie können von der Straße aus (Ecke Grenadier- Friedrich- Ebert- Straße, Haltestelle der Linie 4, 7 und 17) die Club- räume betreten. Am kommenden Freitag spielt zur Eröffnung eine US- Combo, die bei einem Wettbewerb als beste Amateurkapelle der in Deutschland stationierten Einheiten hervorgegangen ist. Der Jazz- Club Mannbeim- Ludwigshafen, der seit seinem ersten Jam- Sessions im Pfalzbau vor fünf Jahren mit jungen Solisten des Tornado-Clubs freund- schaftlich zusammenarbeitet, will damit auch seinen Beitrag zur Herstellung von Kontak ten— auf dem Gebiet der Musik— leisten. Mac Herbstfest der DGB-Jugend am Sonntag im Rosengarten Zahlreich hatten sich die Mitglieder der Gewerkschaftsjugend zum Herbstfest im Musensaal eingefunden. Harald Schöpperle, der Jugendsekretär des Ortsausschusses Mannheim, gab eine Uebersicht über die ge- werkschaftliche Jugendarbeit. Fritz Körner erreichte besonderen Beifall mit seiner Spiel- gruppe„Blaue Blusen“. Erkennbar war aus den Vorträgen der Wille der jungen Gene- ration zum Frieden in der Welt. Die Rhyth- mik-Stars mit ihrem Arrangeur Emil Biundo erhielten den ungeteilten Beifall der Jugend; der Tanzelub„Blau-Weiß“ und die Originale Maurer-Ziegler lockerten mit ihren Einlagen das Programm des Abends auf. 0 Weitere Lokalnachrichten Seite 12 Um Glück zu haben, braucht man oft Geduld — um die Geduld zu haben: eine Cigarette . Sue, Ie mie belm modischen Wechsel! Der gute Stil unserer Mäntel und Anzüge liegt begründet in uncvf- Elegenz, die sich mit Material, gediegener Verarbeſtung und guter dringlicher Paßform paart. Es jetzt sochen. Bitte kommen Sie einmal unverbindlich zu uns! Moderne Ulster Duff! 25 Veil reine Wolle e-(oats und Stutzer. Teilzahlung über Kundenkredit, Zeamtenb wertvollem ist also genqu das, Was Sie 95, 145. 183, ab 59. e Se ank u. W. K. V. 2 r Gu fe Wandklann- Belt eigene Herstellung, in allen Farben s8eeberger, 33, 15 Heidapscbraänke Freſtag, 2. November 1559 1 1 immer preiswert und aktuell. 2 3 UERKAUF STAGE IN MANN REIN von Dienstag, 30. 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Hilits Teil 1 derwe müßte „Kor! ee —— ͤ—— l 8 * 0 ö f ö 9 2 eh! od, Lager. tenzimmer MHannhein- n. Zugchr, en Verlag. — it. 7¹ 9 3. 2 — ohnungen . Zu mlet. ner, durch Anlage h, asserturm. ufd. nach. nmobilien, 9 02 42. 2 günstiger aufen. Jögl. Nek- b. Kundt, 05 71. Freitag, 2. November 1956 BUNDESLAND ER. SEITE Ur. 255 — kinheitliche und zielbe wußte Gesundheitspolitik fehlt „Staatlicher Apparat zu schwerfällig“/ Kongreß der„Deutschen Zentrale für Volksgesundheitspflege“ „In den letzten zehn Jahren gten in der Bundesrepublik 3363 Kinder, m liche und Erwachsene einen der 2 vollsten Tode sterben. Bei erhaltenem en waren sie einer qu alvollen, lang- een Erstickung preisgegeben, und weit 0 Menschen behielten schwere und te Lähmungen zurück und sind zu n geworden.“ Mit diesen Sät- te Professor Kikuth Düssel- Frankfurt. über 80 schwers auerversehrte zen kennzeichne UMS CHAU IN BADEN- RTIEMB ERC Mordes angeklagt Wegen Mordes wird sich die rikanerin Cynthia 1 5 Tyler einem amerikanischen 8 5 f„I verantworten haben. Sie hatte beet 155 der amerikanischen Sied- am 18. trik-Henry-Village die 47jänrige necdelbergerin Margarete Nielsen durch 55 Schlag mit einer Flasche auf den Kopf o schwer verletzt, daß die Deutsche einige Machen später im Krankenhaus starb. Cyn- thia T. Tyler, die nach dem Befund amerika- nischer Aerzte zur Zeit nicht verhandlungs- länig ist, befindet sich in einem Armee- krankenhaus in Landstuhl/ Pfalz. 300 Gewerhelehrer fehlen Schwetzingen. In Baden- Württemberg fehlen gegenwärtig 300 Gewerbelehrer, wenn man eine Klassenstärke von 80 Schülern zu- grunde legt. Bei 65 bis 70 Schülern— einer Quote, wie sie vor dem Kriege in Baden üblich war— erhöhe sich die Zahl der feh- lenden Gewerbelehrer auf 500 bis 600, er- klärte der Vorsitzende des Landesverbandes Baden im deutschen Verband der Gewerbe- lehrer, Oberstudiendirektor Dipl.-Ing. Aug. Krott Mannheim) am Mittwoch auf der Hauptversammlung der badischen Gewerbe- lehrer in Schwetzingen. In dieser Erhebung, betonte Krott, sei der ungünstige Altersauf- bau der Lehrerschaft allerdings noch nicht berücksichtigt. In Baden würden in zehn Jahren rund 50 Prozent der heute amtieren- den Gewerbelehrer ausgeschieden sein. Der Verbands vorsitzende bezeichnete die Beseiti- gung des Lehrermangels als eine Kardinal- lrage. Die bisherigen Verbesserungen in der Besoldung hätten keinen Wandel geschaffen. Die Ursachen hierfür lägen im wesentlichen in der Minderung des Ansehens des Lehrer- standes, Auch die Unterrichtsbelastung müsse auf ein erträgliches Maß reduziert werden. Wegen Heidelberg. Aoährige Ame demnächst vor Gegen Atomreaktor Karlsruhe. Die Bürgerschaft der Gemeinde Friedrichstal hat sich auf einer Bürgerver- sammlung gegen die geplante Errichtung des Atomreaktors in der Nähe der Gemeinde ausgesprochen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, beim Landrat des Kreises Karls- ruhe entscheidenen Protest gegen den Bau des Reaktors in einer Entfernung von nur 255 Kilometern von Friedrichstal einzulegen. „Finanzausschuß besichtigte Wildbad Wildbad. Der Finanzausschuß des baden- Württempergischen Landtags besichtigte zu- samen mit Vertretern der Stadt und der Badverwaltung die Einrichtungen des Staats- bades Wildbad. Die Verwaltung des Staats- bades hat Landesmittel für die Instand- setzung und den Ausbau der Badéeinrich- tungen angefordert. Ein Beschluß des Finanz- ausschusses wurde noch nicht gefaßt. Anzeige gegen Lagerkommandanten Balingen. Der Verband ehemaliger Inter- nierter des Lagers Balingen hat bei der Staatsanwaltschaft Hechingen Strafanzeige gegen den französischen Staatsangehörigen Gilbert Claudel wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit erstattet, Der Verband for- derte in einer Entschließung die Landes- und die Bundesregierung auf, alle Schritte zu unternehmen, den„berüchtigten ehemaligen Kommandanten des Lagers Balingen zur Verantwortung zu ziehen“. Claudel habe in den Jahren von 1945 bis 1947 in Balingen als Leiter des Internierungslagers unmenschliche Grausamkeiten an deutschen Männern und Frauen verübt. Gleichzeitig wurde vom Ver- band gefordert, die Verbrechen an Internier- ten im Gefängnis von Ravensburg Gotes Haus) strafrechtlich zu verfolgen, die von 1945 an von dem französischen Staatsange- hörigen Sule verübt worden seien. In beiden Internierungslagern waren in den ersten beiden Jahren nach dem Krieg Tausende von Männern und Frauen aus Baden-Württem- berg und Bayern interniert. Die Bewachungs- mannschaften in beiden Lagern waren meist ehemalige Fremdarbeiter. Fußgänger-„ Korridor“ Bühl. Ein etwa 700 Meter langes Gelände 51 der Ostseite der Hornisgrinde zwischen iberkessel und Dreifürstenstein wird dem- nächst freigegeben werden. In Besprechun- 0 Vertretern des Regierungspräsidiums e erklärten sich die französischen 1010 arbehörden grundsätzlich bereit, diesen 8 für die Anlegung eines Ski- und Wan- e e kreizugeben, In diesem Gebiet 5 te der Sperrzaun zurückverlegt und ein „Korridor“ geschaffen werden. — dorf) beim ersten Kongreß der„Deutschen Zentrale für Volksgesundheitspflege“ die Bedrohung der westdeutschen Bevölkerung durch die Kinderlähmung. Allein in diesem Jahre sind in Westdeutschland etwa 2000 Per- sonen an spinaler Kinderlähmung erkrankt; mehr als zehn Prozent dieser Fälle verliefen tödlich. Angesichts dieser Situation seien die Vor- gänge, die sich hinter den Kulissen um den deutschen Impfstoff abgespielt haben, be- sonders deprimierend, sagte der Vorsitzende der Zentrale für Volksgesundheitspflege, Professor Klose(Kieh. Vor zwei Monaten ist die Impfstoffproduktion der Marburger Behringwerke wieder angelaufen, Aber die Impfungen gegen die Kinderlähmung kön- nen in geringem Umfang erst wieder im Frühjahr, in größerem Maße sogar erst im Herbst 1957 aufgenommen werden; denn die für die sorgfältige Kontrolle des Serums er- forderlichen Neubauten des Frankfurter Paul-Ehrlich- Instituts sind erst im nächsten Frühjahr bezugsfertig. Maßgebende Mediziner bedauerten wäh- rend des Frankfurter Gesundheitskongresses die Verzögerung einer allgemeinen Schutz- impfung gegen die Kinderlähmung, zumal die Bundesrepublik das erste Land der Welt war, in dem schon Anfang März 1955 ein einwandfreier Impfstoff zur Verfügung stand. 50000 Kinder waren innerhalb von zwel Monaten geimpft worden, ehe das Se- rum aus nicht ganz verständlichen Gründen gesperrt wurde. Hingegen sind in den Ver- einigten Staaten bereits 115 000 Liter Impf- stoff verbraucht worden. In England wurden allein in diesem Jahr rund 200 000 Kinder geimpft, in Dänemark nahezu drei Millionen Menschen bis zu 40 Jahren. Ein solcher Rückstand in der vorbeugen- den Gesundheitspflege der Bundesrepublik berechtigte zur Forderung nach einer„grö- Beren Einflußnahme der Oeffentlichkeit auf die Schwerfälligkeit des staatlichen Appara- tes“, Wie selbst der Leiter der Gesundheits- abteilung im Bundesinnenministerium, Dr. Buurman, zugab. In der vor etwa einem Jahr gegründeten„Deutschen Zentrale für Volks- gesundheitspflege“ haben die Bevölkerung, die Aerzteschaft und die Wissenschaft offen- sichtlich das Sprachrohr gefunden, das bis- her in der Bundesrepublik fehlte. In einer Vielzahl von Vorträgen und Diskussionen behandelte der erste Kongreß dieser Institu- tion neben den Problemen der Schutzimpfung die Gesundheitspflege im Rahmen der Sozlal- reform, Fragen der vorbeugenden Gesund- Beitspflege in allen Bevölkerungsgruppen and Altersklassen, außerdem Spezialfragen wie das Lebensmittelrecht, die Lärmbekämp- fung, den werksärztlichen Dienst und die weitere Bekämpfung der Säuglingssterblich- keit. Aus der Vielfalt der Referate des Kon- gresses lassen sich eine Anzahl dringender gesundheitspolitischer Forderungen ableiten, die bei der Sozialreform berücksichtigt wer- den sollten. Den Fachleuten erscheint eine systematische Gesundheitser ziehung vor- dringlich, die wenigstens bei der Jugend zur Vermeidung verderblicher Lebensart führen sollte. Außerdem sollte die amtliche Gesund- heitsfürsorge höher dotiert werden, damit sie bestmögliche Leistungen vollbringen kann. Auch die freien Verbände sollten besser unterstützt werden. Ein dringendes Anliegen ist außerdem der sozialhygienische Ausbau des werksärztlichen Dienstes. Zur Lösung vieler ungelöster Probleme bedarf es auch eines Sozialhygienischen Forschungsinstituts. Vor allem erscheint jedoch eine Koordi- nierung der gesamten Gesundheitsfürsorge in der Bundesrepublik notwendig. Die Zu- sammenarbeit der entsprechenden Insti- tutionen sollte im Rahmen der Sozialreform gesetzlich verankert werden. In diesem Zu- sammenhang wurde auch das Fehlen eines Bundesgesundheitsministeriums bemängelt, das viel wichtiger sei als beispielsweise ein Familien ministerium, das seine Existenz parteipolitishen Kalkulationen verdanke. Aus der Klärung der wissenschaftlichen Standpunkte zu diesen Fragen erhofft der Kongreß entscheidende Impulse für eine künftig zielbewußte und einheitliche Ge- sundheitspolitik in der Bundesrepublik.-roe. 3 Aus dem Zoo ausgerückt! Obwohl er am selben Abend erst im Kölner Zoo eingetroffen war, machte sick dieser Pin- guin bereits einige Stunden später auf den Weg. Er durchstreiſte die belebten Großstadt- straßen, bis inn der Hausmeister Oskar Schule zufällig entdechte und mitleidig mit nach Hause nahm. Da das Tier völlig erschöpft und hungrig war, überlegte Schulz, wie er sei- nem fleinen Gast eine Freude machen könne, Er ließ Wasser in die Badewanne und setzte den Pinguin hinein. Wenige Minuten später stand das Badezimmer unter Wasser. An- schließend verzehrte der seltene Gast noch eine Portion Heringe und legte sich dann ge- sättigt in der Badewanne zur Ruke. àm nächsten Morgen wurde der unternehmungs- lustige Ausreißer vom Zoo abgeholt. Fünf Jahre Gefängnis für Dr. Blöcker Für Urteil wegen Totschlags Lübeck. Der 56 Jahre alte Lübecker Ver- sicherungskaufmann Dr. Blöcker wurde am Mittwochnachmittag vom Schwurgericht in Lübeck wegen Körperverletzung mit Todes- folge zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Die Untersuchungshaft wird angerechnet. Der achttägige Prozeß hatte im gesamten Bundesgebiet stärkstes Aufsehen erregt, be- sonders deshalb, weil Blöcker vor Gericht sehr ànmaßend auftrat und bisher noch kein Wort des Bedauerns und Mitempfindens für die Eltern seines Opfers gefunden hatte. Der Richter folgte dem Antrag des Staats- „Spiegelgefecht“ endgültig entschieden ... wenn Justizministerium kein Haar in der Suppe findet Celle. Das Oberlandesgericht in Celle hat die Revision des Stuttgarter Oberlandesge- richtspräsidenten Dr. Richard Schmid in dem vom Nachrichtenmagazin„Spiegel“ ange- strengten Verfahren dieser Tage verworfen. Wegen einfacher Beleidigung hatte das Land- gericht Göttingen den Oberlandesgerichts- präsidenten zu einer Geldstrafe von 150 Mark verurteilt. 8 Das Verfahren läuft schon geraume Zeit. Dr. Schmid, der sich durch einen Artikel im „Spiegel“ angegriffen fühlte, hatte seinerzeit in einer Stellungnahme erklärt, was die Por- nographie in der Sittlichkeit sei, das sei der „Spiegel“ in der Politik. Der verantwortliche Redakteur des„Spiegels“ klagte daraufhin wegen Beleidigung und Dr. Schmid wurde vom Amtsgericht Göttingen zu 350 Mark Geldstrafe und Zahlung der Prozeßkosten verurteilt. Der Revision Dr. Schmids gegen dieses Urteil gab das Oberlandesgericht Celle Statt und verwies den Prozeß zur erneuten Verhandlung an das Amtsgericht Einbeck, von dem Dr. Schmid freigesprochen wurde, Dagegen legte nun wieder der„Spiegel“ Be- rufung ein und die Vierte Strafkammer des Landgerichts Göttingen wurde mit dem Fall befaßt. Sie verurteilte Dr. Schmid zu 150 Mark Geldstrafe und den Gesamtkosten des Ver- fahrens. Die neue Entscheidung des Ober- landesgerichts Celle, in der die Revision Dr. Schmids verworfen wurde, ist in letzter In- stanz gefällt worden. Die schriftliche Begrün- dung dieser Entscheidung liegt noch nicht vor. Das Justiz ministerium von Baden-Württem- berg will diese Begründung abwarten und dann die Angelegenheit überprüfen. fehlten die Voraussetzungen anwaltes und erließ sofortigen Haftbefehl. Blöcker nahm das Urteil äußerlich ungerührt entgegen. Er wurde unmittelbar nach der Verhandlung in einem Gefängniswagen ab- transportiert, Vor dem Gericht hatten sich Hunderte von Menschen eingefunden, die ihn mit Pfui-Rufen und schrillen Pfiffen empfingen. Die Polizei konnte nur mit Mühe die aufgebrachte Menge zurückhalten. In der Urteilsbegründung führte der Ge- richtsvorsitzende aus, das Schwurgericht habe einen Totschlag, für den der Staatsanwalt plädiert hatte, verneinen müssen. Es fehle dafür die Voraussetzung, daß der Angeklagte den Tod gewünscht habe, als er den 19jäh- rigen Winfried Koch in seinem Revier mit dem Gewehrkolben niederschlug. Auf der anderen Seite spreche aber auch nichts da- für, daß Blöcker in Notwehr gehandelt habe. Die Angabe des Angeklagten, Koch habe ihn angreifen wollen, könne nur als nachträg- liche Konstruktionbangesehen werden. Nach Ansicht des Gerichts habe Blöcker aus„Aerger und Zorn“ zugeschlagen, weil sich Koch nicht seinen Befehlen gefügt hatte. Erschwerend bei der Urteilsfindung sei auch das Verhalten des Angeklagten nach der Tat sowie seine Vorstrafe gewesen, Blöcker hatte 1952 wegen Körperverletzung und Belei- digung eine Geldstrafe von 130 DM erhalten. Mildernde Umstände seien daher ausge- schlossen gewesen. Wie von der Verteidigung mitgeteilt wurde, will Blöcker gegen das Urteil Re- vision einlegen. Das Freiburger Münster— Maß alles Bauens Renovierung der„Hahnentürme“— Verwaltungshochhäuser entstehen— Neues Universitätsgebäude im Werden Freiburg. Der über 200 Jahre alte Hahn auf dem südlichen Hahnenturm des Frei- purger Münsters konnte nicht mehr auf seinen luftigen Platz zurückkehren. Als man ihn während der vierjährigen Renovierungs- arbeiten an diesem Turm herunternahm, zeigte sich, daß auch er— wie der ganze Turm— erheblich unter der Witterung ge- litten hatte. So wurde getreu nach dem alten Vorbild ein neuer Hahn angefertigt, der unterdessen schon, hell glänzend, die er- neuerte Helmspitze ziert. Das Gerüst, das seit Jahren den südlichen Hahnenturm um- gibt, kann, nachdem die Erneuerung der ver- Witterten Teile weitgehend abgeschlossen ist, im kommenden Frühjahr wieder abgebaut werden. Aber schon wächst am nördlichen Gegenstück dieses Turms ein Gerüst empor: Hier rechnet man sogar mit sechs Jahren, pis alle Schäden, vor allem in den beiden gotischen Geschossen, beendet Sind. Insge- gamt kosten diese Arbeiten über 600 000 DM. Seit der Restaurierung des Hauptturms vor 40 Jahren ist die Aufbesserung der beiden Hahnentürme die umfangreichste Arbeit am Freiburger Münster. Aber trotz Ger vielen, dem Laien kaum sichtbaren Schäden ist das einzigartige Mün- ster mit dem„schönsten Turm der Christen- heit“ nach wie vor der unumstrittene Mittel- punkt der Schwarzwaldhauptstadt. Auch bei Allen Wiederaufbauten der stark beschädig- ten Innenstadt blieb er das Maß alles Bau- ens: über eine bestimmte Höhe darf im Um- kreis des Münsterplatzes nicht gebaut wer- den; moderne Hochhäuser sind in seiner Nähe streng verpönt. Selbst als das staat- Ache Hochbauamt am Rande der Innen- stadt, gegenüber dem Theater, ein zehn- stöckiges Hochhaus plante, kam es noch zu lebhaften Auseinandersetzungen. Unterdes- sen ist dieses schmale, langgestreckte Ge- bäude soweit fertiggestellt, daß im kommen- en Jahr hier ein Teil des Regierungspräsi- diums Südbaden und die Landesforstverwal- tung einziehen können. Eine zweite zehn- Stöckige„Verwaltungshochburg“ entsteht für die Oberfinanzdirektion im„Verwaltungs- Viertel Nord“, dem allen Freiburgern wohl- bekannten Finanzamtskomplex. Auch die Stadtverwaltung hat in den letzten Jahren dafür gesorgt, daß ihr großer Verwaltungs- au, das mehrgliedrige Rathaus, wieder aus dem Trümmern erstand. Bis auf einen Flü- gel, der soeben begonnen wurde, ist es wie- der hergestellt; wegen des nahen Münsters hat man sich hier weitgehend an die alte Form gehalten, Ursprünglich sollte sich das Rathaus noch weiter ausdehnen, aber dann überließ man den vorgesehenen Platz am Colombi-Park dem neuen„First-Class-Ho- tel“, das die im Kriege vernichteten Freibur- ger Hotels ersetzen soll. Das Richtfest an diesem heißumstrittenen, finanziell von Staat und Stadt unterstützten, siebenstöckigen Bau kormte jetzt gefeiert werden. Es wird 120 Betten und allen modernen Komfort haben und soll bis zum Unlversitätsjubiläum im Juni nächsten Jahres fertig sein. Entgegen allen Hoffnungen wird aber ein anderer Bau bis zum 500. Geburtstag der Albert-Ludwig- Universität nicht einmal im Rohbau stehen: das„Erweiterungsgebäude“ der Universität, Nachdem die Wünsche der maturwissenschaftlichen Fakultäten beim Klinik- und Instituts- Wiederaufbau weitge- hend befriedigt sind, soll mit diesem Ge- bäude mehr Raum für die Geisteswissen- schaften geschaffen werden, Der mächtige sechsstöckige Komplex, dessen Baukosten auf über 14 Millionen beziffert werden, wird die Juristische und einen Teil der Philoso- phischen Fakultät aufnehmen, Auch ein Hörsaal für 1000 Personen ist vorgesehen. Allerdings konnten mit diesem Bau nicht Alle Wünsche der Undversität erfüllt werden, denn er soll nicht höher werden als das alte Kolleggebäude— damit der Blick auf das allbeherrschende Münster nicht behindert Wird. BI Keystone-Bild BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Nach Ludwigshafen gebracht Ludwigshafen. Der 19jährige Landwirt- schaftshelfer Horst Stuth, der zugegeben hat, am vergangenen Wochenende die 35jährige Hausfrau Paula Wolf und ihre 59jährige Mutter, Susanne Stocke, aus Großkarlbach im Landkreis Frankenthal ermordet zu haben, ist in der Nacht zum Donnerstag von zwei Kriminalbeamten nach Ludwigshafen gebracht worden. Die Vernehmung Stuths durch die Ludwigshafener Kriminalpolizei ist im Gange. OB will Behördenstil ändern Ludwigshafen. Der Ludwigshafener Ober- bürgermeister Werner Bockelmann hat sich in einem Vortrag vor der städtischen Ver- waltungsschule gegen den„entsetzlich trocke- nen und unpersönlichen Stil von Behörden- schreiben“ ausgesprochen. Er erwäge, einen Erlaß über einen freundlichen, schriftlichen und mündlichen Verkehr zwischen Verwal- tung und Bürger herauszugeben. Wahrschein- lich würde kein Angestellter, der täglich die bekannten Behördenbriefe an die Bürger- schaft verschicke, einen solchen Stil in einem Privatbrief anwenden. Hambacher Schloß instandgesetzt N Neustadt/ Weinstraße. Nach mehrmonati- ger Dauer sind jetzt die Instandsetzungs- arbeiten am Hambacher Schloß beendet. Da- bei wurden meterhohe Schuttmassen abge- tragen und verschüttete Umfassungsmauern des im elften Jahrhundert als Reichsburg von dem Salierkaiser Heinrich II. gebauten Schlosses freigelegt. Für die Aufräumungs- und Ausbesserungsarbeiten standen 300 000 Mark zur Verfügung. Wenn später die auf 800 000 Mark veranschlagte Ausbausumme aus Kreis-, Landes- und Bundesmitteln be- reitsteht, sollen nach den Plänen von Pro- fessor Müller von der Technischen Hochschule Karlsruhe in das Hambacher Schloß ein fünf Meter hoher Festsaal und ein Museum ein- gebaut werden. In den Museum sollen Ur- kunden, Dokumente, Bilder, Zeichnungen und Bücher aufbewahrt werden, die über die Geschichte des Schlosses als„Geburtsstätte der deutschen Demokratie“ berichten. Lkw von Us-Wachtposten beschossen Baumholder. In der Nacht zum Mittwoch ist ein deutscher Lastzug auf der Panzer- straße bei Aulenbach im Kreis Birkenfeld von einem amerikanischen Wachtposten be- schossen worden. Der Fahrer wurde durch einen Schuß in die Lendengegend lebens- gefährlich verletzt und mußte in das Kran- kenhaus Baumholder eingeliefert werden. Die amerikanische Kriminalpolizei untersucht zur Zeit noch den Vorfall, Der Fahrer sagte bei einer kurzen Vernehmung im Kranken- haus, daß er wohl jemand rufen gehört, aber nicht gehalten habe, weil nichts zu sehen ge- wesen sei. Beitritt zum Freundschaftsbund Mainz. Der Landesverband des Bundes der Heimatvertriebenen ist dem Freund- schaftsbund Rheinland-Pfalz, Burgund, kor- porativ beigetreten. Auch der Landes-Vor- stand der Europa-Union hat sich für eine Unterstützung des Freundschaftskreises aus- gesprochen. Für das kommende Jahr soll ein l Austauschprogramm vorbereitet wer- en. 1 N— A N Echt amd rein goll der Genuſs einer Cigarette sein. Und da gibt es nur eines: Der Tabak ai die Hauptrolle Spielen, wie bei der ASS UH. 00 — unter starkem Lärm quer durch das Stadt- gebiet gefahren. Dabei hätten sie auch nicht unerhebliche Schäden an den Fahrbahnen der Straße verursacht. Es sei zu befürchten, sagte Stein, daß die Panzerfahrzeuge auch bei ihrer Rückkehr aus dem Manöver wieder nachts fahren und damit erneut die ruhebedürftige Bevölkerung stören würden. Siedlungsschicht mit untypischen Funden— Werkzeugversuchen aus Brauneisenstein— von denen man bisher nur weiß, daß sie einer vorausgehenden wärmeren Periode angehö- ren. Prof. Riek ist der Ansicht, daß bereits nach dem Ergebnis der noch nicht abgeschlos- senen Grabungen die Wurzel der sogenann- ten„Federmesserkultur“ im Schwäbischen Sinnlos Betrunkener ging straffrei aus Ein Urteil, das zu verhängnisvoller Schlußfolgerung verleiten kann Freiburg. Zwei Arbeiter aus dem Land- kreis Freiburg wurden von der Großen Strafkammer des Landgerichts Freiburg wegen fahrlässiger Tötung zu Geldstrafen von je 240 Mark verurteilt. Ein dritter An- geklagter wurde wegen Mangels an Verant- Wortung infolge Volltrunkenheit freigespro- chen. Die drei Arbeiter hatten im April die- ses Jahres mit einem Vertreter in einem Kleinwagen eine Rundfahrt unternommen und sich betrunken. Auf der Heimfahrt über- schlug sich der Wagen, der Vertreter, der am Steuer saß, wurde herausgeschleudert und getötet. In einem ersten Verfahren waren die drei Arbeiter zu je drei Monaten Gefängnis ver- Urteilt worden. Sie hätten beim Aufbruch zu der„Sauftour“ den unglücklichen Ausgang voraussehen müssen, hatte das Gericht sein Urteil begründet. Es spiele dabei keine Rolle, daß der tödlich verunglückte Fahrer einen für die Gefallenen und Bombenopfer von 1939/45 wurde in achtmonatiger Arbeit ge- schaffen. Er kostete 275 000 Mark. 976 Solda- ten, die im Koblenzer Bereich gefallen sind, sowie 577 Soldaten und 399 Bombenopfer aus Koblenz selbst ruhen in den Gräberfeldern. Schlichte Steinkreuze zieren sie. Ein von den preußischen Festungswerken stammender ehemaliger Pulverturm, gder inmitten der Anlage steht, wurde zu emem Ehrenmal, Die Namen der 4650 Koblenzer, die im letzten Krieg ihr Leben lassen mußten, sind in seine Wände geschrieben. Unsere Korrespondenten melden außerdem: 5,5 Millionen deutsche Tote Bonn. Der zweite Weltkrieg und seine unmittelbaren Folgen haben das deutsche Volk 3,5 Millionen Tote gekostet. Wie das Statistische Bundesamt jetzt bekanntgab, Sarns,„freigewählten Vertretern Ungarns“ zurückzugeben. In dem am Mittwoch ab- gesandten Telegramm legt der in Pöcking am Starnberger See wohnende österreichi- sche Thronprätendent dem Präsidenten der SA nahe,„angesichts des heldenhaften Freiheitskampfes des ungarischen Volkes“ eine entsprechende Erklärung abzugeben. Der Vater des Erzherzogs Otto hat nach einem mißlungenen Staatsstreich im Jahre 1921 auf die Krone Ungarns verzichtet. In Washington hatte man schon am Mittwoch auf die Möglichkeit hingewiesen, daß Ungarn nach dem Sieg der Freiheits- kämpfer die Rückgabe der fast tausend Jahre alten Stephanskrone von den Ver- einigten Staaten erbitten könnte. Die Stephanskrone befindet sich seit dem zwei- ten Weltkrieg in amerikanischer Hand. Der genaue Aufenthaltsort wird geheimgehalten. Vor fünf Jahren versuchten die un- garischen Kommunisten die Herausgabe der Krone als Gegenleistung für die Freilassung des von ihnen wegen angeblicher Spionage eingekerkerten amerikanischen Geschäfts- mannes Robert A. Vogler zu effeichen. Die Zwei andere Postbeamte überwältigten Schwarz, der noch weiter um sich feuerte. Eifersuchtsdrama: Zwei Tote Fallingbostel. Ein blutiges Eifersuchts- hält nach der Legende einen Nagel vom Kreuze Christi. Eine alte Ueberlieferung besagt, daß sich keine Regierung lange in Ungarn halten könne, wenn die Stephans- krone nicht im Lande sei. „Handelsüblich haltbar gemacht“ Stuttgart.„Die Bezeichnung, handelsüblich haltbar“ für konservierte Fruchtsäfte mit chemischen Zusätzen ist eine nichtssagende Redensart. Da heute wieder reine Natursäfte im Handel sind, hat der Verbraucher ein An- recht darauf, daß chemisch präparierte Säfte mit der Aufschrift, chemisch konserviert' ge- kennzeichnet werden.“ Mit dieser Begrün- dung hat die VII. Strafkammer des Land- gerichts Stuttgart als Berufungsinstanz einen Fabrikanten aus dem Kreis Böblingen wegen eines Vergehens gegen das Lebensmittel- gesetz zu 150 Mark Geldstrafe verurteilt. Der Angeklagte hatte mit Ameisensäure konser- vierten Zitronensaft in Flaschen, die mit dem Aufdruck„handelsüblich haltbar gemacht“ versehen waren, auf den Markt gebracht und war in erster Instanz vom Amtsgericht Böb- lingen freigesprochen worden. Pagegen hatte die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. Im Kühlraum eingesperrt Lüneburg.„Die Kinder von heute halten bei ihren Jugendstreichen mehr von moder- ner Technik als von der guten alten Räu- berhöhle.“ Dies erklärte der Richter des liergeschäft in Hockenheim entwendet wor- den. Den unbekannten Dieben fielen Uhren, Bestecke, Ringe und Schmuck in die Hände. Nach Ansicht der Landespolizei ist die Jat von Berufsverbrechern begangen worden. Die Täter müssen Spezialwerkzeuge benutzt haben. Der erste Winterfrost Hamburg. Im Norden und Westen des Bundesgebiets wurden in der Nacht zum Donnerstag Temperaturen von mehreren Grad unter Null verzeichnet. Auch tagsüber gab es nur geringe Erwärmung. Den stärk⸗ sten Frost meldet der Flugplatz Hannoper- Langenhangen mit neun Grad unter Null. Hamburg zeigte sich nach sechs Grad minus im ersten Rauhreifkleid. Westdeutschland meldet Nachttemperaturen um minus fünt, der Süden milderes Wetter mit Temperatu- ren um null Grad. Kein Schadenersatz für Naumann Bonn. Der frühere Staatssekretär im Reichspropagandaministerium, Pr. Werner Naumann, erhält keinen Schadenersatz von der Bundesregierung. Die I. Zivilkameer des Bonner Landgerichts hat jetzt eine Klage auf 95 000 Mark Schadenersatz Kosten. Pflichtig abgewiesen. Naumann hatte gegen die Bundesregierung geklagt, wWeil er durch die im Januar 1953 von den Briten vor- genommene Verhaftung und das später vom Oberbundesanwalt eingeleitete Verfahren als Nazi abgestempelt worden sei. Dadurch habe er gutbezahlte Stellungen verloren. Das Bonner Gericht war aber der Ansicht, Leite 8 MORGEN Freitag, 2. November 1956 Ne. W vr 255 0 0 0 0 0 0 3 Zeugnisse dreier Zeiten in einer Höhle eee s-Antrag zurückgestellt Aufschlußreiche steinzeitliche Funde in der Brillenhöhle bei Blaubeuren Zweibrücken. Im Totschlagsprogeg 880 10 5. 5 g 5 den 54jährigen Kaufman 5 n 0 Blaubeuren. Ueber aufschlußreiche alt- dicht nebeneinander liegenden kreisrunden Jura liege. Die frühen„Federmesserleute“ Schwurgericht Zweibrücken de steinzeitliche Funde in der„Zwickerhöhle“ Löchern in der Höhlendecke her. Schon vor hätten im Laufe einer zunehmenden Erwär- Verteidigung auf Exhumier en Antrag der Meist in Blaubeuren berichtete kürzlich der Ar- dem Kriege war in dieser Höhle eine— aller- mung des Klimas ihre schwäbischen Höhlen dem N Günter Streichert b der unter äologe Professor Riek von der Universität dings erfolglose— Probegrabung vorgenom- verlassen, um den Rentieren nach Norden zu Leiche des von dem Angeklagt esst Unter Tübingen auf Einladung des staatlichen men worden. Nachdem aber im April dieses folgen. Er begründet dies damit, daß die 15555 88.8 daten A Warschau Antes für Denkmalspflege vor zahlreichen Jahres eine vom Amt für Bodendenkmals-„Federmesser“ genannten langen schmalen 28899110 Damit e 5 daten zurück. die beide: Sachkundigen Gästen. i i Pflege veranlaßte und auf eine Anregung von Steingeräte zusammen mit den einseitig ge- üder 5 5„ 1 9 Entscheidun und Mar 8 Die„Zwickerhöhle“, die auch„Brillen- Oberstudiendirektor Dr. Kley(Geislingen) zackten Harpunenresten gefunden worden 8 Ab Rebe W Weiter. abend sp! höhle“ genannt wird, hat etwa die Form einer zurückgehende erneute Probegrabung erfolg- seien und damit eindeutig einer kalten Pe- 505 18 N 1112 ustase vertagt n sicher WO Halbkugel mit rund 20 Metern Durchmesser. reich verlaufen war, stellte Prof. Riek die riode, nämlich dem Ende der Altsteinzeit an- 8 85 2 Wel en Ursprüng, sie heute mr Name rührt von zwei wie Brillengläser Mittel für eine große systematische Grabung gehörten. Sie seien aber charakteristisch für 8„„ 85 5 ern Auf dem Fried. Fishocke) 5 5 8 2 5 5 hof in Hinterweidenthal beerdigte bereit. eine spätere wärmere Periode, die sogenannte Seer 55 5 Soldaten Polens 80 22 8 jeröd-Zei 3118 S8 vi Minds len in 8210 STT„ Soter 3 ste, 5 Sch Atomkanone stürzte ab Nach der Darstellung von Prof. Riek war 5 0 stattgegeben werden sollte. Der Saaten nee. tie ss Tonnen schwere Atom- 5 80 e drei 1 8 ien gibt N 8 8 8 ö und die Vertreter der Nebenklage Mette galson bet 9 5 3 zuoberst wurden in einer 30 Zentimeter star-* Sich 1 trage 5 rteidi 5 kanone der US-Stationierungsstreitkräfte ist ken Kulturschicht, die nur 20 Zen 8 1 5 5 25 5 Lerteidieung ge. dem die 8 g 8 n b N K 8 g 2 ent er 8 N 5 Wandt und erklärt, die VKhumierun ater be del Heimbach im Kreis Birkenfeld von der unter dem jetzigen Höhlenboden liegt, zahl- Sympathiekundgebung für Ungarn einen Leiche könne die Klärung d 55 1 Nati a 1 ster tiefen Abhang reiche 19 8 8 ie 8 8 e Pere e 3. 8 5 e N use 8 15 Stuttgart. 600 Ungarn und Ungarndeut- gänge um die Erschießung des SS-Mannez zu forme n* 80 88 1 N 15 000. 8 8 8 195 105 sche gedachten am Donnerstag in Stuttgart Günter Streichert um keinen Schritt weiter. meisterscl HBB ee e de en a Küngen age ds ener partner aer erer dieitk cn wen ole o gen ve e ge 1 Sol 8885 wur 8 5 5 15 8 rä 1 7 b 1 5 1 des ungarischen Freiheitskampfes. Mib der Pietät, ob man ohne zwingende Notwendig. CK WS W. 1 und mehrere leich 8 etat. Das orns ein oder Jaspis, kanden 8885 Zier iche Verlesung des Aufrufes zur tätigen Näch- keit den Ehrenkriedhof in Dahn„umwühlen“ Koczab, n schwere Geschütz war in einem Manéver Harpunen aus Horn, die nur einseitig mit stenliebe, den Kardinal Mindszenty die solle.„Wir müssen das Verfahr Kurekk, J eingesetzt und sollte von der Abschußbasis Widerhaken versehen sind und vermutlich 15 5 N 8 een ee n 8 8 89 g katholischen Bischöfe der Welt gerichtet hat den Angeklagten auch durchführen Trojanoh bei Reichenbach wieder nach Baumholder nur für den Fischfang verwendet worden 111 i 8 1 5 sich die Leiche Günter Streicherts nich wen her N ebracht werden. Aus noch ungeklärten sind. Diese Funde sind die ersten ihrer Art appellierte die unsarndeutsche Landsmann- 21 N klärt ten mien ee ine 2 JJJJFFGFFFFCFCCCGGbTCG0b0bb e n e schaft an die Hilfsbereitschaft der Stuttgar- kinden läßt“, erklärte Staatsanwalt Fryin tung ei Gründen geriet es plötzlich von der Fahr- die man in Württemberg gut einem bestimm- 2 8 B n i bester a 3 8 8 8. ter Bevölkerung. Der Vorsitzende der Lands- enger. mn bahn ab. Die Bergungsarbeiten sind sehr ten Zeitraum zuschreiben kann. Neben 5 b 8 7 5 ntre 3. a 8 i 1 8 5 mannschaft, Dr. Ludwig Leber, dankte für Die zeitraubende Verlesung von amtlichen ler, à schwierig. Seit Mittwochmorgen sind Spezial- Fischschuppen und Knochen von Rentieren, Ae n e Ungarnhilf Totenlisten, Umbettungsprotokoll en gem grob einheiten dabei, den umgestürzten Koloß, der Schneehasen, Bibern und Vielfraßzen lagen in dle bisherigen Spenden, die der Ungarnhilfe Vr ien über die v 8 5 8 5 er 17 8 ines Zugeflossen sind und rief die Bevölkerung erzeichnissen uber 1e vom 23. bis tief in den weichen Ackerboden eingesunken der Höhle weit verstreut auch die Reste eines f. di ge Not i 5 8 5 Die Sen. l 25. März 1945 in Hinter weidenthal beerdi setzung 8. ist, wieder aufzurichten. Etwa 50 Tonnen menschlichen Schädels. Daraus zieht Prof. auf, die große Not in Ungarn auch weiterhin ie Schatten werden Alger 8 8 ie e Lerdigten In de Schotter und Steine sind erforderlich, um Riek den Schluß, daß die Bewohner dieser lindern zu helfen. Keystone-Bild 5 N 125 Mader. Kunstlau eine besonders befestigte Strecke anzulegen, Höhle dem Kannibalismus huldigten. 3 Stel e 1 7 Liebling auf der das Geschütz später wieder auf die Getr a einn! 1 5 1 Für he 8 8 etrennt durch eine zweieinhalb Meter Di K fi di 5 2 22 amtlichen Unterlagen geben kein einwand- Straße gebracht werden kann. starke Schicht von scharfkantigem Kalkstein- 1e Krone fur die Freiheitskämpfer kreies Bild über Zahl und Lage der in den e 8 schutt, enthält eine zweite Kulturschicht 8 beiden Massengräbern beerdigten Gefall . Protest gegen Panzerlärm viele Reste angebrannter Mammmit-, Höhlen- Otto von Habsburg erbittet von den USA Stephanskrone zurück Die Ordung bei den zuständigen Stelen Mainz. Gegen die Störung der Nachtruhe bär- und Vielfraß-Knochen, jedoch fand sich 5. 5. 5 scheint nicht gerade erstklassig gewesen zu Ne. der Mainzer Einwohner durch amerikanische hier noch keine scharf umgrenzte Feuerstelle. Pöcking. Otto von Habsburg, der Sohn Vereinigten Staaten gingen auf ein derartiges 5 Der ehe Panzerfahrzeuge hat am Mittwoch Ober- Zwar vermutet man, daß diese Funde in die des letzten Kaisers von Oesterreich N und Tauschgeschäft nicht ein, und Vogler wurde 5 5 Bedl, Nec bürgermeister Franz Stein protestiert. In Aurignac-Periode gehören und rund 50 000 Königs von Ungarn, Karl II., bat Präsident trotzdem freigelassen. Juweliergeschäft ausgeplündert Staaten einer der letzten Nächte seien diese Einheiten Jahre alt sind, aber eine genaue Datierung Eisenhower in einem Telegramm, die zur Die Krone ist von unschätzbarem Wert. Hockenheim. Gold 4 8 ider Beru von 19 Uhr bis in die frühen Morgenstunden erhofft sich Prof. Riek erst von weiteren Zeit von Amerika aufbewahrte Stephans- Sie wurde König Stephan dem Ersten im 19 5 30906 8 1. 1 5 5 Aberwaren im einen si von ihrer Kaserne im Stadtteil Gonsenheim Grabungen, Das gleiche gilt für eine dritte krone, das„höchste nationale Symbol“ Un- Jahre 1001 vom Papst geschenkt und ent- Wert von eee in Pater — 8 1 5 85 i drama spielte sich in einer Moorkate in I f 1 2 Blutalcahol von 2,1 pro Mille, die anderen gelen während des Krieges 376 Millionen Rethem-Moor im Landkreis Fallingbostel ab. r„ 1 das Naumann sich Verhaftuns von 1,5, 1,6 und 2,8 pro Mille hatten. i. 5 Der 71(richtig) Jahre alte Rentner Hermann Jahre alte. 1 e fahren selbst zuzuschreiben und die Folgen Mannhe Die Berufungsinstanz sprach jedoch den 8 885 auf 183 95 1 Ing Panne Fehrenkamp tötete seine 25 Jahre alte Frau bung zu verantworten hatten. Sie hatten zu tragen habe. Aigle Arbeiter, bei dem 2,8 pro Mille Blutalkohol- Anna durch einen Kopfschuß und erschoß eine gleichaltrige Spielgefährtin in den gro- Falschmünzerzentrale ausgehoben N l gehalt festgestellt worden waren, frei, weil man nicht nachweisen könne, daß eine„ Sauf- tour“ geplant gewesen sei. Der Mann habe 1,3 Millionen Tote, die die Bevölkerung der deutschen Ostgebiete auf der Flucht, durch Vertreibung und Verschleppung, zu bekla- gen hatte. Die entsprechenden Verluste der sich selbst. Nach den bisherigen Ermittlun- gen beging Fehrenkamp die Tat aus Eifer- sucht. Zwischen den beiden Ehegatten, die ein Einsiedlerleben führten, war es in letz- Ben Gemeinschaftskühlschrank des Heide- dorfs Westergellersen bei Lüneburg einge- sperrt und durch ein Guckloch beobachtet. Dortmund. Ein starkes Polizeiaufgebot hob in Dortmund eine Falschmünzer-Werk⸗ statt aus. Die Kriminalbeamten vermuten, — dbdetrunnen daß er die Folen 8 10 8 5 ten. Erst als das kälteschlotternde„Opfer“ a a 0 nicht mehr habe beurteilen können. Die bei- i ter Zeit häufig zu streitiskeiten gekommen. mehrfach die Alarmglocke betätigte 5* e eee 6 8 85 3 8 i l 9 5 1 f den anderen Arbeiter 55.— schen Amt auf rund eine Million geschätzt,„Roboter-Kantinen“ neben Fließband es durch Erwachsene aus seinem eiskalten 5 Pole e e einen Tabak- 5 r n Se so daß die Gesamtzahl der Toten rund 5,5 Hannover. Als erstes Industrieunterneh- Gefängnis befreit werden. Die Uebeltäter arenhändler auf die Spur der Fälscher ge- 8 88 5 Millionen beträgt. men in der Bundesrepublik stellte das e N mit je zehn DM pracht worden. Der Händler, der in der letz. Ammer 1 1 und e 9 Insgesamt 50 395 000 Menschen 1 52 8 dieser 885 20 8 1 5 8 5 1 ten Woche eine Anzahl Rohlinge 1 11 3 en Berufung gegen das Urteil einlegen. Sie 1 ö icht„Roboter-Kantinen“, die von einer Ber- uchthaus für-Vernehmungsführer pfennigmünzen in seinem Zigaettenautomate merik.! sind der Ansicht, daß dieses Urteil zu der 30 i 5 Die ner Firma gebaut wurden, in der Werk- München. Die Erste Große Strafkammer gefunden hatte, stellte einen 16jährigen Fri. 8 1 verhängnisvollen Schlußfolgerung verleiten Zunahme seit dem 1. April betrug nach Mit- halle für Transporterbau auf. Sie haben beim Landgericht München II verurteilte seurlehrling, der sich vergeblich bemüt— könne, man brauche sich auf derartigen teln dee lee 158 100 einen Durchmesser von über drei Meter und den 47jährigen ehemaligen Vernehmungs- hatte, Zigaretten aus dem Automaten 1 5 5 Fahrten nur restlos zu betrinken, um jeder e die Form runder Kioske. In ihren Wänden führer im Konzentrationslager Dachau, ziehen. Eine Kontrolle des Automaten ergab uthe 1 Verantwortung enthoben zu sein. 2 sind zwanzig Automaten eingebaut, die alles Willy Bach, wegen Aussagenerpressung in wieder eine Anzahl falscher„Zweier“, Die 1 19 jähriger versuchte Postraub Verkaufen, was der Arbeiter im Laufe des 15 Fällen zu sechs Jahren Zuchthaus und Polizei konnte bis zum Abend weitere secs gesucht Neuer Ehrenfriedhof Essen. Der neunzehnjährige Friedrich Tages benötigt. Wechselautomaten tauschen vier Jahren Ehrverlust. Bach, der zuletzt als Mitglieder der Fälscherbande festnehmen, In Hauptst Koblenz. Eine Stätte ehrenden Gedenkens für die Opfer des letzten Weltkrieges wurde Allerheiligen bei strahlendem Sonnenschein Auf dem Koblenzer Ehrenfriedhof am Mosel- hang der Karthause eingeweiht. Der drei- stufig angelegte Koblenzer Ehrenfriedhof Schwarz aus Wiesbaden griff über die Bar- riere eines Schalters in der Essener Haupt- post und riß 4000 bis 5000 Mark gebündel- ten Geldes an sich. Dem Schalterbeamten, der ihn daran hindern wollte, schoß Schwarz mit einer Gaspistole ins Gesicht. Nur die Brille rettete dem Beamten das Augenlicht. Markstücke gegen kleinere Münzen ein, für die man sich nach Belieben kalte und warme Getränke, belegte Brötchen, Schokolade, Drops, Zigaretten, Russische Eier, Kuchen oder saure Heringshapen aus automatisch gekühlten Paternosterkammern oder geheiz- ten Behältern ziehen kann. Steuerinspektor in Lahr(Baden) arbeitete, War dort im vergangenen Jahr von einem ehemaligen Häftling wiederkannt und an- gezeigt worden. Er wurde für schuldig be- kunden, KZ-Häftlinge durch Schlagen, Aus- peitschen und andere schwere Lagerstrafen zu Geständnissen erpreßt zu haben. ihrer vollständig eingerichteten Werkstatt wurde eine moderne Stanze und eine Präge⸗ presse gefunden. Neben Zweipfennig- Rol lingen, mit denen die Fälscher meistens dis Automaten-Sperre auslösen konnten, fanden sich in der Werkstatt auch 1.—Mark-Rob. linge. — Geld! 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Der Beide starten auswärts: Sandhofen in Kirrlach und Feudenheim in Viernheim 8 4 3 i DFB- Vorstand d der DFB-R— 15 1 5 Namen„Stadtmannschaft New Vorker Weltergewichtler Jeo Li and und der ontroll-Aus 10 3 1 ö 1. 0 9 195 8970 Polens Nationalmannschaft zehn Sekunden vor dem Sade 35 schuß hatten Berufung eingelegt, weil bei- 3 3 Asv Feuden- ungefährdeten Sieg kommen. Eine Vor- „Min Porsche d. Spiele in Bad Tölz ersten Runde vo 11 8 den Tustanzen das Strafmaß zu zering er 0 n der siebenten Runde der entscheidung fällt bereits bei der Begegnung Zurück iden Deutschland- Sp 5 m Ringrichter wegen zu 1 Sering nordbadischen Ringer-Oberlig 2 j meidung ue bglannheim bestreiten. Am Sonntag- großer Ueberlegenheit Redls aus dem Kampf n wärts antreten stehen aber 2 4 e 5 2 3 8 8 un 0 5 1 1 5 a 1 n 5* 5 n- 5 7 pe II, und dessen Ver- Weiter abend spielen die Polen in. 8 genommen wurde. In sieben Kämpfen hat Marie G. Heiß f lösbaren Aufgaben. Den schwereren Gang folger ASV Ladenburg. Sind die Ladenburger tagt n sicher wollen sie, den Beweis erbringen da Redl jetzt sechsmal durch K.o. oder Abbruch 5 9 55 a haben die Feudenheimer vor sich, die beim in Schrieshei icht in der Lage, den B pr 755 beute zur ersten Gruppe ion e dee und einmal nach Punkten gewonnen. Er„ 2 5 I und Trainerin SRC Viernheim ihre Visitenkarte 3 Strablern S Ren 3 4 d daß der letzte Sieg ird ichtli f en Von Saro eig, der Weltmeisterin im Eis- 5 5 2. 8 5 .. f. 21 452 5 ckelt kein Zufallserfolg war. Heimat kommen. Mittwoch in New Vork einem Krebsleiden Erfol 1 We ae woran en Farne Nee fende 90 end 1 wege Polnis che Mannschaft hat in dieser 5 5. erlegen. Frau Heiß war in Deutschland ge- 1055 5 V'.„ 5 e en seinen ersten a gen bereits eintse fplele kinter Beh. engt Drei Tore in drei Minuten boren und von Beruf Peutfielchnerin. Sie gegen den ich die Sandhofener sch ner d e 3 a eon ee zlelsterschaktsrunde in Polen erst In einem internationalen Eishockeyspi widmete einen großen Teil ihrer Zeit der recht sch 3 1 S 1 divalen ESV Sulzbach landen. 1 ceter beginnt, wird die Zeit dazu genutzt, schlu 15 20 2 5 N ishockeyspiel Ausbildung ihrer drei Kinder im Eiskunst- Kompl. 1 5 5 JC ei der Begegnung zwischen der 8 der späte lionalmannschaft in Auswahlspielen cl. g die englische Profimannschaft Har- lauf. Ihre zweite Tochter Nancy ist im Alter ompletten„Eiche Staffel gelingen, die Spss Niederliebersbach und RSC Lauden- er Vor. die Natio ug für die kommende Welt- ringe) Racers am Mittwochabend in London von 14 Jahren zur Zeft amerikanische Ju- Kirrlacher Hürde zu nehmen. Sehr inter- bach eine Punkteteilung naheliegend ist.- All Mannes me 1 8 rüsten. Für das Mannheimer die schwedische Nationalmannschaft mit 9.2 gendmeisterin im Eiskunstlauf, und ihr essant verspricht die Auseinandersetzung Heimstart der KSV-BO weiter. meisters telt der langlährige Meister(470, 2:1, 31). Die Racers schossen nach zwölfjähriger Sohn Bruce ist Jugendmeister zwischen Sandhofens Verfolgern ASV Ger- elmstart der Boxer age der: i Vers chau mit seinen Nationalspielern N 8 Start drei Tore in den ersten der amerikanischen Oststaaten. Carol Heiß ee 5 und SpVgg Ketsch zu werden., Gegner ist Emmendinger Stadtmannschaft ie 7 Bromowiez, Chodakowski, Wiecel e errang ihren Weltmeistertitel im letzten 25 1. 3 5 Zum vorletzten Heimhampf in diesem wüten fret Hane, Ses vis. Ctect, wean und Real Madrid schlug Rapid Wien Winter in Garmisch Partenkirchen und Gianzlelstung altfwarten und den d e, e ,, 295 kroenowskei das Gerippe der Mannschaft. 55 5 wurde bei den Olympischen Spielen in Core den Bruchsalern ein e 5 3 e e die Stadtmannschatt Non 5 n Ber MERC hat sich damit dieser Verpflich- m Viertelfinale um den Europa-FEußball- tina d'Ampezzo Zweite hinter Tenley Rei 812 85 01..: Emmendingen zum Rückkampf. Die Män- ht mehr Age Aufgabe gestellt. Er wird pokal schlug am Ponnergtag die Elf von Albright. neswegs rosig ist die Lage für die drei ner um Werner Abele werden alles daran Erwin r 8s ct zung, wiederum mit Dr. Eich. Real-Madrid die Mannschaft von Rapid- 2. e eee Oberligisten: AC Germania setzen, um das Unentschieden beim Vorkampf l i antreten. Die Mannschaft wird wohl an Wien mit 4:2(2:0) Toren. Rugby-Repräsentativkampf e 5 550 8 in einen Heimsieg zu verwandeln. Pa der 5 15 dem großen 1 e Kalbfell Punktsieger 4 5 wird am Sonntag der tra- dürfte in Oestringen bee 5 85 2 o i dgcpannende un 8 itionelle Rugby-Repräsentativkampf zwi- Punkteteilung k 8. 5 5 3 2 10 ame sorgen. 8 Vor 4000 Zuschauern besiegte am Mitt- schen den Auswahlmannschaften von Süd- auch dem AV e Sie Ba* 8 e 1 5 en in den Spielpausen läuft Deutschlands yochabend in der Bochumer Börsenhalle der und Norddeutschland in Heidelberg ausge- Matte gegen KSV Wiesental nicht einräumen 5 ne 5 V tit. 5 2 110 Kunstlauf-Hofknung Ina Bauer, der erklärte Hagener Schwergewichtler Hans Kalbfell in tragen. Nach dem deutschen Endspiel kommt Beide Ringer-Landesligagruppen begin- die Knpfe a 2 eee, 8 1 Liebling des en ae der A eine Ein seinem 14. Kampf als Berufsboxer den Reck- dieser Begegnung die größte Bedeutung zu. nen an diesem Wochenende mit der Rück e eee eee,. e „ f 2—linghäuse 1 5 3 8 5 1... f age geen dle Sendet Bragg 1 8. 1 N g 1 en N 0 5 euen Erfolgen. onnigers gegen die Handschuh-Brũ in. 97 Aelbrüsten ange moren tell, der mit 93 kg um 16 Pfund leichter war Am Samstag und Sonntag veranstaltet„Halbzeitmeister“ As Lampertheim sollte Kolm krilkt auf den alten 3 Stellen gedls Sie esserie hält an als sein Gegner, War in 1 dritten 0 der Mannheimer Schachklub 1865 das Max- gegen KSV 1884 Mannheim zu Hause ebenso Germis auf Kuri. Rübel tritt gegen Gropp 2 edis 9 l einmal schwer angeschlagen, besiegte den Fleißner-Gedächtnisturnier. Das Turnier fin- zu einem knappen Erfolg kommen, wie der an und Alles gegen Mai. Wie aus den Paarun- per ehemalige Amateurboxmeister Stefan Recklinghäuser aber schliel- ich durch harte det in den Ràumen des Bahnhofshotels statt Tabellenzweite und mit den Lampertheimern gen zu ersehen ist, verspricht der Kampf- gedl, Neckarsulm, der nach den Vereinigten linke Körpertreffer. und beginnt um 15 Uhr. Die Teilnahme steht Punktgleiche A0 Germania Rohrbach gegen abend besten Sport, so daß die Boxsport- ler Staaten ausgewandert und dort ins Lager Noch kein Urteil allen Schachfreunden offen. Anmeldungen den noch sieglosen ASV Eppelheim. VfK 08 freunde auf ihre Rechnung kommen werden. ren in der Berufsboxer übergetreten ist, hat auch werden ab 14 Uhr entgegengenommen. Oftersheim, das schon beim Vorkampf den Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr in der 1 einen siebten Kampf erfolgreich beendet. Das Bundesgericht des Deutschen Fuß- 5 55 Ac Neulußheim 8.0 niederkanterte, dürfte KSV- Sporthalle, die über die Nahe-Straße 5 180 un Paterson(New Jersey) traf er auf den ball-Bundes kam am Mittwoch in Düssel- Weitere Sportnachrichten Seite 13 selbst auf Neulußheimer Matte zu einem zu erreichen ist. Uhren,— Hände. Kaunas nge 5 dis lat OVOMALITINE worden, 8 85 Stellenangebote bend trinken ist soviel wert wie gesund essen! 9 0 0 Schadenb 15 45 n OVoMAUTInk sind nur natürliche Nährstoffe uus werwollsten chddenbed mter 19 1 lebensmitteln nach einem Schweizer Verfahren konzentriert.. a 1 Kontorist nnover⸗ r Null, gesucht. Schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf erbeten an: minus schland 0 0 2 2 8 künt,* 1 peiete. Eipziger VerEin-Hafmenid KRANK EN VERSICHERUNG Auf GECENSEITIK ET ann Mannheim, 8 1, 8 tär im Werner 12 8 8 1 0 Gummitechniker kosten. 5 gegen für Labor dur 5 2 1 n 5 zum baldigen Antritt nach Mannheim er vom fahren gesucht. )adurch. von erloren.—— Sommersprossen f Angeb. unt. 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Das Wachstum der Haare beginnt in der Wurzel, und es ist naheliegend, auch von hier aus mit der Pflege zu beginnen. Das ist heute um so leichter, als doch PANTEEN zur Verfügung steht, ein Vitamin-Haar- Wasser, das aus dem Vitamin-B-Komplex den speziellen Wirkstoff„Panthenol“ ent- hält. Durch PANTEEN kann man das Haar 85 mit den lebenswichtigen Aufbaustoffen ver- sorgen, ohne die es brüchig und dünn wird, so daß es schliehlich ausfällt. Richtige Kopfmassage. PANTEEN dringt dank„Panthenol“ ganz leicht und tief in die Kopfhaut ein, belebt die Blutzirkulation und führt den haarbil- denden und haarernährenden Organen die Gesundes Haar durch PANTEENI Dieses ein- ö Zzigartige Vitamin- Haurwasser führt dem Organimus das für die Gesunderhaltung der Haare notwendige Aufbau- Vitamin zu. Die 5 Tätigkeit der Talgdrüsen normalisiert sich, ö 0 daß Kopfjucken und Schuppen schnell ver- 1 schwinden. Der Haarausfall wird gehemmt. unentbehrliche Vitamin-Nahrung zu. Dieser Vorgang wird unterstützt und gefördert 25 durch eine richtige Kopfmassage. Es genügt also nicht, das Haar lediglich mit PANTEEN zu benetzen: Sie müssen vielmehr durch ruhige, kreisende Bewegungen mit den Eingerspitzen die Kopfhaut entspannen, um das Eindringen zu begünstigen. Der Erfolg bleibt nicht aus! Bedenken Sie bitte: Pro Tag wächst selbst das völlig gesunde Haar nur 0,04 em, im Monat also lediglich 1,2 cm. Will man einen nachhaltigen Erfolg erzielen, ist daher die tägliche Anwendung von PANTEEN unerläß- lich. Dann aber wer- den Sie beobachten Können, wie Ihr Haar voller und kräftiger wird. Und es dauert gar nicht lange, dann sind Sie frei von Schup- pen, und auch kein Kopfjucken belä- stigt Sie mehr. Fas- sen Sie deshalb gleich den richtigen Entschluß: Pflegen Sie Ihr Haar von der Wurzel her— pflegen Sie Ihr Haar morgens und abends immer mit PANTEEN. PANTEEN gibt es mit und ohne Bett. Die Standard- flasche kostet 3.45 DM,: die große Doppelflasche sowie PANTEEN BLAU füt weißes und graues Haat 5.85 DM. PANTEEN 2 DAS vx NAA RWASSER Seite 10 NO RGGEN Geringfügige Preissenkung bei Steinkohle in Sicht (dpa) Die Verbraucher können hoffen, daß die von den Kohlenverkaufsgesellschaften des Ruhrbergbaus Mitte Oktober vorgenommene Preiserhöhung von 4,10 DM je t Steinkohle bald wieder etwas verringert wird. Zwischen Vertretern der zuständigen Ressorts der Bundesregierung und des Unternehmensver- bandes Ruhrbergbau ist, wie am 31. Oktober bekannt wurde, eine Absprache über die Fi- nanzierung des Bergarbeiterwohnungsbaus getroffen worden, die praktisch zur Folge haben kann, daß sich der Steinkohlenpreis um eine DM je t ermäßigt. Geplant ist, von Mitte Dezember an wie- der eine Bergarbeiterwohnungsabgabe von einer DM für die t Steinkohle und von 2,60 DM e für die t Koks einzuführen, die gesondert vom eigentlichen Kohlenpreis auf gesetz- licher Grundlage beim Verbraucher zu er- heben wäre. In die jüngste Preiserhöhung der Zechen ist aber bereits bei der Steinkohle ein Betrag von 2 DM und bei Koks ein Be- trag von 2,60 DM je t einkalkuliert worden. Dieser Bestandteil der Preiserhöhung wäre praktisch durch die neue Bergarbeiterwoh- nungsbauabgabe zu ersetzen, was bei Koks für den Verbraucher keine Preisveränderung, bei allen Steinkohlesorten aber eine Preis- senkung von einer DM bedeuten würde. Dem Bundestag liegt seit Januar dieses Jahres der Entwurf einer Novelle zum Berg- arbeiterwohnungsbaugesetz vor. Diese Vor- lage soll jetzt beschleunigt vom Parlament beraten und dabei ein Initiativantrag der Regierungskoalition aufgenommen werden, der die neue Form der Kohlenabgabe be- inhaltet. Die Kohlenverkaufsgesellschaften müssen ihrerseits bei der Hohen Behörde der Montanunion neue Preislisten einreichen, um das neue Verfahren zu verwirklichen. Investment- Gesellschaften gesetzlich geordnet (VWD) Der Gesetzentwurf über Kapital- anlage- Gesellschaften Unvestmentgesell- schaften) hat nach der abschließenden Be- ratung im Bundestagsausschuß Geld und Kredit seine endgültige Fassung erhalten (Vergl.„MM“ vom 4. 10. 1956.) Kapitalanlagegesellschaften erhalten nur dann die Erlaubnis zum Geschäftsbetrieb, wenn ein ausreichendes Nennkapital(min- destens 500 000 DM) voll eingezahlt ist. Das bei ihnen gegen Ausgabe von Anteilscheinen eingelegte Geld und die damit angeschafften Wertpapiere und Bezugsrechte bilden ein Sondervermögen. Die Aufsicht über Kapital- anlagegesellschaften führt der Bund. In dem gleichen Wertpapier dürfen nicht mehr als 7,5 V. H. des Anlagevermögens angelegt wer- den. Eine Rücknahmeverpflichtung der aus- gegebenen Zertifikate seitens der Kapital- anlagegesellschaft und die Bildung einer Hohe Preise können steuerpolitische Fehler nicht heilen Sparer-Schutz gemeinschaft meldet sich zu Wort (VWD) Die Gemeinschaft zum Schutz der deutschen Sparer hat sich in Sorge um die künftige Preisentwicklung in einem Telegramm an Bundeskanzler Adenauer gewandt. In diesem Telegramm bittet sie im Interesse der Sparer um eine Aussprache über die sich abzeichnende neue Lage. Die Gemeinschaft führt in ihrem Telegramm aus, daß Investi- tionswünsche nicht zu einer Preispolitik berechtigen, die das Preisniveau hochtreibt, den Sparwillen lähmt und damit zwangsläufig auch weittragende Wirkungen für den Kapital- markt und den Wohnungsbau hat. In diesem Zusammenhang weist die Gemeinschaft erneut darauf hin, daß eine überwiegende Finanzierung von Investitionen über den Preis eine einseitige und sozialpolitisch bedenkliche Vermögenskonzentration bewirke. Alle markt- wirtschaftlichen Instrumente müßten daher für Preisberuhigung und Erhaltung der Stabili- tät eingesetzt werden. Das ist wohl ein ungewöhnlich harter Schritt, der da von der„Gemeinschaft zum Schutz deutscher Sparer“ in die Wege gelei- tet worden ist. Es scheint aber doch, daß diese Härte im buchstäblichen Sinne des Wortes— das mit„Wende der Not“ zusam- menhängt— notwendig ist. Notwendig deswegen, weil die staatliche Finanzpolitik— das Steuerwesen also— bislang beharrlich Wege beschritten hat, jeg- lichen Sparwillen zu beschneiden. Sparen beschränkt sich nämlich nicht nur auf die Einleger von Geld bei Banken und Spar- kassen, auf die Zeichner von Lebensver- sicherungen oder von Bausparverträgen, sondern— übrigens gar nicht zuletzt— auf wirtschaftliche Sparsamkeit in der Unter- nehmens und Betriebsführung. An der mangelt es bei uns sehr, denn Unwirtschaft- lichkeit wird noch immer in nicht geringem Umfange steuerlich prämiiert. So mancher Spesen-, so mancher Werbeaufwand, ja selbst so manche„Breiteninvestition“ ist vom Gesichtspunkt getrieben:„Wir sparen dadurch Steuern ein, und irgendwie kommt uns die Sache doch einmal zugute, wenn sie auch normalerweise den Aufwand nicht loh- nen würde.“ Mit anderen Worten gesagt: Die vom Bundeswirtschaftsminister eingeführte regie- vungsamtliche„Soziale Marktwirtschaft“ wurde weitgehend vom Bundesfnanzmini- ster behindert, wenn nicht— verhindert. Erhard hatte sich nämlich in seinem gren- zenlosen Optimismus vorgestellt, im Jahre 1949 spätestens 1950 würde eine zur Wirt- schaftlichkeit der Betriebe ermunternde Steuerreform stattfinden. Die Steuerfreiheit nicht entnommener und für Investitionen verwendeter Gewinne würde es ermöglichen, den wirtschaftlichen Aus- und Aufbau ohne Anziehen der Preisschraube zu finanzieren. Schäffer aber ging anders vor. Er schuf zwar— das sei ihm unbenommen— ein fast nicht mehr übersehbares Dickicht von Steuerbegünstigungen, bei denen die Sparer, so weit sie Geld sparten, stark berücksich- tigt worden sind. Aber Schäffer wollte nicht in den sauren Apfel éiner echten Steuer- reform beißen. Folge davon war, daß es sich als wirtschaftlicher erwies, mit Fremdkapi- tal(also geliehenem Gelde) zu investieren. Die Zinsen konnten ja steuerlich abgezogen werden, und, um nicht den Anschein zu er- wecken, man verdiene zuviel, konnte die un- Wirtschaftliche Betriebsführung mit all ihrem Spesen-usw.-Aufwand weitergeführt werden. Niemand sage hier, daß dies ein unmora- lisches Vorgehen der Wirtschaft sei. Es mag Effe kten BU rse beet, volks wirtschaftlich vielleicht vorteilhaft dünken, wenn alle Steuerpflichtigen zah- lungsfreudig sind. Für den einzelnen— egal ob er Lohnempfänger oder Unternehmer ist— sient die Sache etwas anders aus. Für den einzelnen ist das Zahlen von Steuern vielfach eine recht un wirtschaftliche Ge- schichte, ja ruinöse Angelegenheit. Wer aber wird— selbst um eines volkswirtschaft- lichen Vorteiles willen— wirtschaftlichen Selbstmord begehen wollen? Der Finanzminister hat also die Steuer- zahler— gleichgültig welchen Kreisen sie immer angehören mögen— zu stark über- fordert. Mit Recht wendet sich daher die „Gemeinschaft zum Schutz der deutschen Sparer“ an die Regierung, um solchem Un- sinn entgegenzutreten. Was ist denn die eigentliche Folge? Nun, die unternehme rische Wirtschaft verfügt über keinerlei Re- serven, die es ihr erlauben würden, Schwie- rigkeiten zu überstehen, nötige Investitionen durchzuführen. Als einziger Ausweg bleibt dann der Preis. Dies deswegen im verstärk- tem Umfange, weil die gewerkschaftlichen Lohnforderungen, die Arbeitszeitverkürzung usw. vielfach an dem Mark der Wirtschaft zehren. Es läßt sich diese Art„Abschöp- fung unternehmerischen Gewinnes“ just mit der Abschöpfungsmethode des Finanzmini- sters vergleichen, weil hier ja auch— ohne Aussicht und Möglichkeit die Leistung zu steigern— einfach die Kapitalbildung und die Eigenfinanzierung gestört werden. Tex Renten- Neuordnung auf neuen Wegen Sieg sozialer und wirtschaftlicher Vernunft Wie unser Bonner FHi.- Korrespondent meldet, wird in der Bundeshauptstadt immer heftiger werdende Kritik laut, die darum kreist, daß die Rentenneuordnungsvorschläge des Bundesfinanzministers und die Gutachten der neutralen Sachverständigen der Bank deutscher Länder Dr. Heubeck usw.) nicht der Oeffentlichkeit bekanntgegeben werden. Es wird nur dauernd gesagt, sowohl der Bundeswirtschafts- als auch der Bundes- finanzminister hätten erhebliche Bedenken zu entscheidenden Punkten der Rentenneu- ordnung geäußert. Auch die SpD hat es jetzt satt. Sie fordert mit aller parlamentarischen Energie Vorlage von Berechnungen, weil Grund zur Annahme besteht, daß das Bundesarbeitsministerium seine Pläne ohne hinreichende Rechnungs- grundlagen aufgestellt hat. Diese Mängel der Storchschen Pläne be- stehen darin, dag 1. die Bezieher niedriger Renten zu wenig bekämen, 2. die Bezieher höherer Renten unverhält- nismäßig begünstigt würden, 3. die Mittel, die als nötiger Aufwand für die Rentenneuordnung erforderlich sind, zu gering voranschlagt wurden. Zu 1. Die Landesversicherungsanstalt Hannover errechnete, daß eine kleine Rente z. B. von 62,30 monatlich auf 36,80 DM zu- sammenschrumpfen würde. Im Gegensatz dazu würde beispielsweise eine Witwenrente, die bisher bei monatlich 203 DM lag, künftig auf 638 DM. anwachsen; eine Altersrente von bisherigen 297 DM monatlich auf 747 DM er- höht werden. Der Bundesarbeitsminister rechnet in den ersten Jahren der Rentenneuordnung mit staatlichen Zuschüssen von 3,5 Md. DM. Der Versicherungsmathematiker Dr. Heubeck wies Rhein-Main Bank AG. in Mannheim Frankfurt a. M., 31. Oktober 1956 Börsenverlauf: Bei zum Teil etwas lebhafterem Geschäft kam es Überwiegend zu neuen Kurs- abschlägen, jedoch war die Gesamthaltung gegenüber dem Vortag etwas widerstands fähiger. Bei einigen international bekannten Werten wirkte sich vornehmlich ausländisches Angebot kursdrük- kend aus. IG-Farben-Nachfolge gesellschaften und Elektropapiere verzeichneten Kursabschläge bis zu zwei Punkten. Am Montanmarkt zeigte sich verschiedentlich Rückkaufsneigung und eine Reihe von Papieren erzielten gut behauptete Kurse. So weit Abschwächungen eintraten, gingen sie mit Ausnahme von Rheinstahl Union und Deutsche Edelstahlwerke, die bis zu drei Punkten verloren, kaum über einen Punkt hinaus! Bankaktien tendierten uneinheitlich, Schiffahrtsanteile auf nicht drängende Abgaben mehrprozentig ermäßigt. An den Rentenmärkten kam etwas Angebot in acht- prozentigen Industrieanleihen heraus, das aber zu überwiegend letzten Kursen Aufnahme fand. (nach VWD) N Aktien 30. 10. 31. 10. Aktien 30. 10. 31. 10. Aktien 30. 10. 31. 10. Accumulatoren 139% 140½ Mannesmann. 165% f 165½ eh. GHE: Adlerw. Kleyer 380% 86½%[ Metallges. 395 30⁰ Hüttenw. Oberh. 149 140 AEG... 205% 200%[ Rhein-Braunk. 240 240 Bergb. Neue Hoffg. 130 130¼ AschzelIl J 383½ 83 Rhein. Elektr. 162 162[GHH Nürnberg 209 208 Augsburg-Nürnb.] 218 210% Bheinstahl). 15% 15%[Bet. Ges. Ruhrort 208 L Bayer. Motoren 128½ f 126½ RWE. J 206 20⁰ Bember g 90 90 Salzdetfurtn 222 2²⁰ Berger Tiefbau— 5 5 e 258 255 eh. Hoesch A8 SSS 5 ossduellbrau. 220 220 Buderus:. le%½% e: Schubert S Sele.)%% 1 Aggeseener Berge.% Chem. Albert. 4 14] Segmente Storch. 26 208 6 7 fndustrlewertes—— Conti Gummi 234 25½,[ Seilwolff.. 107 107 e Daimler-Benz 300 300 Siemens& Halske 1904 1919/1 Degussa 236 238½ Sinner 11½ 113 So 17 220½. 22 7 5 8 eh. Kloecknerw.: Dt. Erdöl! 174 3 1 bt. Linoleum. 52% g. Ver- Stamfrerke: 30 580 else. flumb. B. 20 1550 Dt. Steinzeug. 240 240 Wintershall. 215½ 215 Kloeckner-Bergb. 151 151% Durlacher Hof. 199 100 Seibelon„ 24 TBT 22 T0 Stahlw. Südwestf. 105 166 Eichbaum-Werger 18 207 Zellstoff Waldhof 116% 117½¼ 5 El. Licht& Kraft 129 Enzinger Union 175 175¼ Banken Gebr. Fahr. 105 104 3 3 185 185 eh. Ver, Stahlw.: 18 Farben Liqu. ayr. Hypothek. Dt. Edelstahlwerk 5 Ant.-Sch.) 35% 36½ u. Wechsel-BKk. 200½ Dortm. Hörder 2 8 BASF. 4187 187[Sommerzbanky. 12 127 Hüttenunion. 134 133½ Casella.„ 203 Commerz- Gelsenk. Bergw.. 136 136½ Farbenf. Bayer 103½ 101 ¾ u. Oredit-Bank. 206 20⁵ Bochum. Verein 134 134 Farbwerke Höchst] 187 180¼% Deutsche Bank)] 22 21/[ Gußstahlw. Witt. 197 7 Feldmühle. 318½ 318½%] Süddeutsche Bank 202½ f 201 Hamborn. Bergb. 108 108 Felten& Gul. 105 104 Dresdner Bank% 23 Handels Union 25% 257 Goldschmidt 171 170 Rhein-Main Bank 20 204 Shönix Rheinrohr 3 102½ Gritzner Kayser 100 190 Pfälz. Hyp.-Bank 184 C T 188 Hüttenw. Siegerl. 220 1 220 Grün& Bilfinger] 152 152 Reichsbank-Ant.] 62 63 Niederrh. Hütte 167 100 Harp. Bergbau 101 101 Rhein, Hyp.-Bank 170 170 Rheinst. Union 135 152% Hdlb. Zement 257 257 Dego(Vorzug). 50%] 50% Rhein- Westf. i Holzmann 223 213 Ei 5 Flein. Schanzlin 18½ 18% N ena Auer fisting 1 10 erk: ä Stahliw Südwestt. 105 106 Lahmeyer 184 184 eh. Eis. u. Hütten- Aug. Thyssen-H. 1525 151 FVV werke; Zeche Erin 300 4 Linde's Eis 244 21⁴ Eis.- u. Hüttenw.] 128 127 3 Ludw. Walzmühle 102 102 Stahlw. Bochum 121 120 J M- Werte jedoch nach, daß der Gesamtaufwand für die Rentenneuordnung statt vom BAM errechneter 12,56 Md. DM 13 47 Md. DM 1966 16,40 Md. DM 19,33 Md. DM 1976 21,96 Md. DM 28,62 Md. DM Wohlweislich hat sich jedoch der für die Rentenneuordnung zuständige sozialpoliti- sche Ausschuß des Bundestages für„allein zuständig“ erklärt und handelt die ihm ob- liegende Aufgabe ziemlich selbstherrlich ab. Der Bundesarbeitsminister aber andererseits scheut die Blamage, sich wiederum mit „leeren Händen“ vor die Oeffentlichkeit ge- stellt zu sehen vor jene Oeffentlichkeit, der er lauthals durch einige Jahre hindurch ver- kündet, er habe das Patentrezept für die Rentenreform gefunden. Wie verlautet— so meldet unser Bonner Korrespondent— sähe Schäffers Renten- formel einen festen Grundbetrag, sowie eine Aufbaurente mit Steigerungsbeträgen von jährlich 0,9 v. H. vor, statt der vom Bundes- arbeitsministerium vorgeschlagenen 1,5 v. H. Dadurch würden nach den überschlägigen Berechnungen die finanziellen Lücken, die der Storchsche Entwurf schafft, beseitigt Werden. Bei der Erstfestsetzung der Renten will Schäffer, wie auch im Regierungsentwurf vorgesehen, als Bemessungsgrundlage die Durchschnittslöhne des Jahres 1955 als Grundlage nehmen, doch soll eine Neuanpas- sung erstmals im Jahre 1960 und nicht vor- her erfolgen. Die weitere Anpassung soll erstmals nach drei Jahren nach den Ver- anderungen beim preisbereinigten Netto- Sozialprodukt erfolgen und zwar zu Faktor- kosten je Einwohner, nicht je Beschäftigten. Ferner wünscht Schäffer keine gesetzliche Verpflichtung einer periodischen Ueberprü- kung, sondern die Regierung soll hier auto- nom entscheiden können. Vertreter der Koalitionsparteien werden — wie bereits im MM. vom 31. Oktober ge- meldet— am 2. November mit dem Bundes- kanzler erneut über die Rentenneuordnung beraten. Inwieweit dabei die Vorschläge Schäffers Beachtung finden, bleibt abzu- Warten. Egosum in Wirklichkeit betragen würde 12,90 Md. DM 14,90 Md. DM 1957 1960 K URZ NACHRICHTEN (LSW) Die feinmechanische Industrie des Killertales in Hohenzollern, die vorwiegend Blutdruckmesser sowie ärztliche Instrumente und Geräte herstellt, sieht sich auf den Märk- ten der westlichen Welt seit einigen Monaten in immer stärker werdendem Maße von der Japanischen Konkurrenz bedroht, deren Erzeug- nisse weit billiger auf den Markt geworfen werden. Die Produktion der feinmechanischen Industrie des Killertales wird zu 80 v. H. in alle Länder der westlichen Welt exportiert. Die Firmen erklären, sie könnten ihre Preise nicht senken und machen dafür die Lohn- und Preispolitik im Bundesgebiet, die gestiegenen Soziallasten und nicht zuletzt auch die Einfüh- rung der 45-Stunden-Woche verantwortlich. Auch Polen und die Tschechoslowakei machten dem deutschen Export von feinmechanischen Erzeugnissen Konkurrenz. Wieder höhere Ausfuhr (LS W) Die Ausfuhr Baden- Württembergs ist im September nach dem saisonbedingten Rück- gang im August wieder um 28,5 Mill. DM oder 7.8 V. H. auf 393,8 Mill. DM angestiegen. Der Ausfuhrerlös vom September 1955 wurde um rund 20 v. H. übertroffen. Wie das Wirtschafts- ministerium ferner mitteilte, beläuft sich der Gesamtwert der Ausfuhr Baden- Württembergs in den ersten drei Quartalen dieses Jahres auf 3 397,3 Mill. DM. Die Ausfuhr hat damit um 566,5 Mill. DM oder 20 v. H. gegenüber dem entsprechenden Zeitabschnitt des Vorjahres zu- genommen. Im Bundesdurchschnitt betrug die Exportsteigerung in der gleichen Zeit 20,4 v. H. Umtausch der 2-DM-Münzen Mitte 1957 WD) Nachdem das Bundeskabinett Größe, Gewicht und Material der neuen 2-Mark- Münzen bestimmt hat, ist mit dem Umtausch der bisher umlaufenden Münzen in neue Mün- zen Mitte nächsten Jahres zu rechnen, erfährt die Industrie- und Handelskammer Wuppertal, die die Klagen des Einzelhandels über die häufige Verwechslung der 1 und 2-Mark- Münzen an den Deutschen Industrie- und Handelstag weitergeleitet hatte. Der DIHT hatte daraufhin Vorstellungen bei den zuständigen beln 15—17. Freitag, 2. November 1956 It Barreserve in unbestimmter Höhe 8 Gesetz nicht festgelegt worden 0 7 nahmemöglichkeit und ihre Regen den jeweiligen Vertragsbedingun en lassen. Bereits bestehende W gesellschaften bedürfen keiner erne 1 laubnis für den Geschäftsbetrieb te 0 Der Erwerb von Anteilschein Kapitalanlagegesellschaften(inv zertiflʒkate) wird steuerlich als Sonde gabe im Sinne des 8 10 Absatz 1 Zl Einkommensteuergesetzes anerkannt Zentralbankrat tagte Abwarten ist vordringlich Der Zentralbankrat hat auf seiner 8. am 31. Oktober in Frankfurt keinen 1 gesehen, neue kreditpolitische Magnah zu ergreifen. Die Bankrate und die 11 reservesätze bleiben somit unverändert 5 neut wurde die Erhöhung des Olle konds von bisher zwei auf drei Md Dae sprochen.(Vergl. MM vom 315 Okt „Notenbank will Geldmarkt abschd 127 Da jedoch eine Antwort des Bundestha ministers auf einen diesbezüglichen 401 der Notenbank noch nicht vorlag 0 diese Frage auf die nächste Sitzung 9 9 werden. wert Wie unser Frankfurter ck-R hierzu aus gutinformierten Kreisen erkah würde bei Ablehnung dieses Antrages wogen werden müssen, entweder de i destreservesätze zu erhöhen oder über d Zinsfuß der Notenbank Diskontsatz) 0 einschränkende Malinahmen einzuleiten Darüberhinaus wurde die deutsche 10 landsschuldenregelung eingehend berelg Einzelheiten hierzu wurden jedoch melt g kanntgegeben. Der Antrag des Importhandz auf einen Sonderdiskont für Importrattz wurde nicht behandelt, da ergänzende Al. kührungen der Antragsteller noch ausstenl den. Die nächste turnuß mäßige Sitzung dz Zentralbankrates wird am 14. und 15. W. vember in Frankfurt/ Main stattfinden, f 45-Stunden-Woche im Baugewerbe (rp) Eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 48 auf 45 Stunden haben dl Gewerkschaften Chemie, Papier und Reg. mik, Bergbau sowie Bau, Steine und Erden in Koblenz mit den zuständigen Arbeitgeber. verbänden für die Arbeitnehmer in der ge samten Steine- und Erden-Industrie, in der feuerfesten Industrie(Grobkeramit) und in der Naturstein-Industrie in Hessen und Rheinland-Pfalz vereinbart. Wenn die Ver- tragspartner bis zum Ende der Erklärung krist bis zum 20. November keine Aenderüig dieses Abkommens beantragen, wird de Arbeitszeitverkürzung zum 1. Mai nächsten Jahres in Kraft treten. Der Lohnausfall 30 durch eine Erhöhung der Stundenlöhne 2b 1. Mai ausgeglichen werden. Wie verlaute, werden rund 80 000 Arbeiter in den Genu der verkürzten Arbeitszeit kommen. Volkseigene Betriebe bekommen„billiges Geld (AP) Die sowjetzonale„Deutsche Note. bank“ wird die Zinssätze für kurzfristte Kredite an die volkseigene Wirtschaft u die Konsumgenossenschaften ab 1. Novembe“ herabsetzen. Wie die sowjetzonale Nachrict. tenagentur ADN meldete, werden die il. lichen Zinsen nach einem Beschluß des Ma- sterrates vom 18. Oktober wie folgt gesend Von 5 v. H. auf 3,6 v. H. bei Plank. diten und Saisonkrediten(außer Hande) x. wie Sonderkrediten für alle Zweige de Volkseigenen Wirtschaft und die Konsumge- nossenschaften, von 5 v. H. auf 1.8 v. H. fl. Plankredite und Saisonkredite im Hande von 3,5 v. H. auf 1,8 v. H. bei Krediten fl. Verrechnungsdokumente für alle Zweige d volkseigenen Wirtschaft und die KRonsu- genossenschaften. Freie Devisenkurse Geld Briest 6,665 6,865 8,367 6,357 1,1900 1,1020 95,55 95% 110,95 111,17 4,3265 4,3865 11,67 1169 90,31 90,97 60,35 6047 58,36 55.40 Orresponden 1000 ital. Lire 100 belg. Francs 100 franz. Frances 100 Schweizer Franken 100 holl. Gulden 1 Kkanad. Dollar 1 engl. Pfund 100 schwed. Kronen 100 dän. Kronen 100 norw. Kronen 100 Schweizer Fr.(frei) 97,45 9, 1 Us, Dollar 41007 490 100 DM-WN O= 432,50 DM-O; 100 D-O= 2055 Pf NE-Metalle Hlektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 348, 5-1, Blei in Kabeln 11 Aluminium für Leitzwecke 24—4 3 Westdeutsscher Zinn-Preis A 15 D 0 D 2 1 Stellen erhoben. Der Bundesfinanzqminister“ jetzt dem Präsidenten des Bundestages 1. geteilt, dag das erforderliche Nickel zur 1 prägung inzwischen beschafft werden Bun Aegypten-Krise treibt Zinnpreise (AP) An den Warenmärkten von sue 20g am 1. November Zinn sprung, 0 13/ Dollar auf 422 Straits-Dollar je en an, wofür in Handelskreisen als beim angegeben wurde, daß infolge der 100 0 französischen Intervention am Sen Erschwernissen in der Versorgung ger werden müsse. Automobilsteuer fördert Arbeitslosiskeit WD) Zum ersten Male werden audi,% französischen Automobilindustrie 4 100 entlassungen gemeldet, Simca, der zuweit 1 kranzösische Automopilerzeuger, hate e g Werk in Poissy bei Paris 360 Arbeite e lassen und diesen Beschluß mit der meal 2q6sischen Automobilsteuer, insbesondere 50 delle der mittleren und großen e en begründet. Für große Wagen sel 5 a0 kühlparer Absatzrückgang festeustelen diesem Grunde wird die Herstellung 55 ren Wagenmodelle eingeschränkt werde Marktberichte vo m 3 1. Oktober Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- (WD) Anfuhr gut, Absatz für Bohnen e t kon und Blumenkehi gut, sonstiges Cem weise vernachlässigt, Ueberstände. Aeb! Prell langsam, Nächste Versteigerung 1 erte Es erzielten: Aepfel A 1425. B 613 12 Ja 30—35, A 2530, B 1623: Con Orenge 2 40—50; Geheimrat Oldenburg 4. 20-28 1, Goldparmäne A 23-30, B 15—20; Boston A 1623, B 1216; Gewürzluiken K 18 55 Rheinischer Winterrambour A 1720. 1 Kopfsalat Stück 10—12; Endivien Stu 15 0bl 1 maten 25-40; Feuerbohnen 4445; Wiuck Rotkohl 12; Wirsing 10; Blumenkohl 1 5 mm Durchmesser 3040, 200250 min lere“ bis 300 mm 5060; Rosenkohl 4247 Sent ae Laub 18-35, dto, mit Laub Grobmg Ross Pfund 182 3 — 22— Wol Krs Gro Bee Atz. Nach 31. 0 Schy' Mh Beer Sta Völli unse im 4 Ma! Luds Beer Nacł Herr im Mh Scha Beer Seite 11 6/0 Wg 11.— MORGEN i 22 2 . b i Das müssen Sie le Sid 5 pan Herr 3205 e 5 Tod 5 j F nahm am ontagaben mein 8 5 5 nen geliebtes treues Frauchen, mein 0 Serp roben 3 Die rote f lombe der g 154 1 N Alles, meine Mama, Schwieger b 5 gen Nach kurzer Krankheit verschied infolge eines Unfalls unsere liebe Schwester, i ü 8 n e 3 1 2 datt nur dis echte ſtalans Schwägerin und Tante, Frau Tante, Frau Wenn die Erkältung Sie Dogend fegen delta 4 1 schon gepackt hat, dann 8 9 N 2 Harsch W Elsa Deimling nehmen Sie abends kurz Sie erhalten sie g Ina We. d Schlaf h 0 vor dem afengehen 1 2 5 wen b. L. e N 1—2 Pglöfel KLOSTER. 5 ee e i 1 3 hr möge sie in Fried h J FERAU MELISSENGEIST in einer Tasse hei-( fachgeschöft aller dc Nach langer Evakuierung und kurzer Heimkehr möge sie in Frieden ruhen. 0„ sich in ein besseres gem Zuckerwasser 2 5 Tee. So tut der echte int. 5 Kk 56. KLOSTERFRAU MELISSENGEIST rasch spür- eim, den 31. Oktober 19 5 5 3 5 5 1. 1 Fam. Wilh. Lenz, Rosaland/ USA rie gr. Fbert-Strane 8 f dar wohl und hilft meist schon Uber Nacht l Tum. Karl Lenz Fragen Sie Das bahnbrechende, Klosterfrau“- lich Fam. Fritz Fleck In tiefem schmerz: mren Apotheker Erzeugnis zur Leistungssteigerung. der Sl. Frau Anna Lenz Wwe. Wilh. Deimling oder Drogisten. Weizenkeim- und Knoblauchöl 51 0 Fam. Harald Lenz, New Vork e auch nach geruchtrei vereint nach Dr. Doerenkamp. n Beerdigung: Samstag, den 3. November 1956, um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim.. 8 wen Beerdigung: Freitag, 2. Novbr.,* bee 11.30 Uhr Fauptfrieanuof Mhm. 5* n——— dchöpten 9 5 5 1 desfinat Der Herr über Leben und Tod hat am 30. Oktober 1956 nach öfter Fisch en Aut 5 8 langem schwerem Leiden meine liebe Frau, unsere gute 4 a8, muh Nach kurzer schwerer Krankheit ist mein lieber duatter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und rante, bitte: JeKa-Filets! g vertg 55 unser guter Vater, mein lieber Sohn, ö 8 1 Großvater, Schwiegervater. Bruder, Schwager Pauline Grimbs 40 en 3 esponden el, Herr N getruchfte n el.. cuchentertig rages g. im Alter von 61 Jahren heimgerufen. AUs okER TIEF KOHI TRUE!) die Mh. 1. h rd Blum Mhm.- Neckarau, den 30. Oktober 1956 1 0 5 5 Acllerstraße 30 i Telefonische Auskunft: 2) Kredh In tiefer Trauer: 2 2 leiten. im Alter von 63 Jahren entschlafen. 555 Fd. Heinz Zimmer sche Alz. Emil Grimbs, vermisst 1 a m, P 5, 11, Tel. 5 23 29 beraten Sandho ken den 30. Oktober 1956 Irene Brenk geb. Grimbs Mannheim, 5 9 4 18255 f 5 bensmittelneus Hermann Fritz 5 010 1. nebst allen An verwandten Lebensmittelhaus Irthandez 7 5 1 3 artet In tlefer Trauer: Beerdigung: Freitag, 2. Oktober, 13.30 Uhr Friedhof Neckarau Mannheim-Feudenheim, Hauptstr. 117, Tel. 7 14 72 857 1 nde Ab. Emilie N geb. Odenwald U Rewe- Zentrale Ausstand. nebst Kindern f Wu und allen Angehörigen Ludwigshafen/ Rh., Industriestraße 1. Tel. 6 24 48„ d 15. M. 3 8 5 f 3. November, 11.30 Uhr im Fried- Von seinem schweren, mit großer Geduld ertragenem Kriegs- Meer wiesenstr. 35- Tel. 32649 a Beerdigung: Samstag, 3. Nov 8 leiden erlöste Gott der Herr meinen lieben Mann, unseren 1 d hof Sandhofen. 9 8 Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager, Onkel und ute sollde Wäsche Freie Befoſe f e 1 dann nur von 22 Ten 2 N — Alfred Ums 5 We„ U tätter Wäsche- Speck IRre Beraterin Aben de ö im Alter von 37 Jahren. N 3, 12 ind Kers vetzt zieh ich von dannen, N 3, 12 Kunststraße„ in allen Schönheitsfragen ind Erden schließ die müden Augen zu; Mhm.-Ssandhofen, den 30. Oktober 1956 beitgebe. haltet einig treu zusammen;, Sonnenstraße 35 Rosmellk— Meplens n der g. und gönnt mir die ewige Ruh'. Im Namen der Hinterbliebenen: Ku 80 Stflieken ie, in der Wohlvorbereitet entschlief heute nach kurzer schwerer Else Umstätter Inh. frene van Buggenum ) und in Krankheit unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter, und alle Angehörigen Reperaturen. Wenden, 8 N 0 7, 9, a. d. Planken, Tel. 5 09 03 Eildienst Krieg. 10. 1 5 Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Frau Beerdigung: Freitag, 2. Nov., 14.30 Uhr im Friedhof Sandhofen. 5 .— 2 alas. Hulda Schäfer 5 zenderülg ntetiie wird di geb. Brauner CCGCFFFTTFTPTETTFTEÿ!T„!W!!..õũũ 9 1% im hohen Alter von 81 Jahren.„„ s Engl. u. Franz. Privat“ Tel. 4 31 74 uskall sal 2 3 une— Ilstadt, Buenos-Aires/ Argentinien Möhn Mh m. WI f f 5 a 5 5 e den 1. November 1956 3 555 Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang des Engilsen ur Anfänger en Gen e a durch einen Unfall plötzlich verstorbenen Herrn n e er e n. Fam. Hermann Walter Ernst Schäfer 1 5 1 5 5 5 r, 8 6, Fam. Valentin Keßler Hans Köckert J Ii F 1 a a 10 Fam. Stephan Schnaible Ullus Fass eld Beerdigung: Samstag, 3. Nov., 11.00 Uhr vom Trauerhause. 1 le Note Atzelbuckelstraße 18 aus. sagen wir unseren innigsten Dank. 00 5 a i elriste j ͥͥͤ 0 Besonderen Dank der Betriebsleitung dem Betriebs- N pale f eee e 3 rat und der Belegschaft des Großkraftwerks Mannheim. i e e e Naduid.“ Nach langem, mit Geduld ertragenem Leiden verschied am Die trauernden Hinterbliebenen. die jälr.. Oktober 1956 im Alter von 67 Jahren unser lieber Vater, Opa, Ehepaar- Zirkel in Vorbereitung. des Min- Schwiegervater und Onkel, Herr Mannheim, D 4, 15— Telefon 3 25 08 t gesenl 88 11 Otto Mäller FFFPFCTCPCCCCTC0C C ĩ˙· m ꝗqq ꝙ˙!!!,! andel) w. 5 Stets vorrätig in den, bekannten veige de“ un m.- Schönau, Konitzer Weg 6—— ⁰ ̃¼ʒ x— 1 onsumge. 2 v. A f In tleter rrauer: Trauerkleidung 1 Handel Frau Maria Müller Wwe. edditen fit nebst Kindern und Anverwandten c& dulcb Jon. 115 Beerdigung: Samstag, 3. Nov., 10.45 Uhr im Friedhof Sandhofen.(ver 15 5 terung für Damen und Herren führen Der goldene Helm- 25 5 ö wir stets in großer Auswahl. Auf 5 9 5 r Wunsch Zahlungserleichterung 5 statt Karten 85 N 5 185 5 n durch unser Jextra-Kreditbürd 95307 Völlie unerwartet ist am 31. Oktober 1938 infolge Herzschlags 7 einem sfiflen 0 U 1155 unsere liebe gute Tante, Kusine und Großtante, Fräulein Heldentum ein kleines* irekt in unserem Hause. 9,0 1 15 N Denkmal. in Stadt und 18 argarethe Schneider 8 8 8 160 3 2 Se E ö Land stehen Jag und Nacht 19 er von 69 Jahren von uns gegangen. 20 jeder Jahreszeit die Pbudp 18 Bulg ep is dee ö b 40 Mannheim, den 1. ö puh Hege pu ue 15. z dovember 1956 braven, mutigen und un- uses lep: ap Das groſie Bekleldungsbaus 1 Im Namen aller verwandten: bekannten Feuerwehrmän- Buch uhu puag uspSανοε Mannheim, An den Planken, Tel. 51865 1 Marianne Römpert 5 ö zog ssl ie e este 1 5 88 e den Mümen eiu HDο,ẽjsſe idw lep a gung siehe Bestattungsanzeiger. schen in höchster Not bei- us uon: S,, D ν,Vupg 11 1 zustehen und ihr Hab und e e i 140 Ju 8 5 on 1 l 1 0— Gut 20 schützen. Von vie- 1000s U oN deqꝗq u ον K b 1 1 0 ö ebe gelgg y Use 0 Iker kurzer Krankheit ist mein lieber kann, unser guter Vater, 5 a 5 1 stillen Taten 10A 9493 41 ö ompis en an mite u, K FF uounn⁰ g= p. Nacere, 300 en 380. tages M. arl Rohr Glasermeister der Gründung der Feuer- e e. 5 5 . 7 7 5 j b e ade ven i gehren bur inmer von uns gegangen. e ee kinbetteouches 5 Mh m.-Feudenheim, d t eberspritzen, bis zur Ent- g 5 Holzfarbe u. gute I. Warnhorststrage 10. wicklung des motorisier Wer ae n. Singen Die trauernden Hinterbliebenen: 5 355 1 halt l. Frau Katharina Rohr ten Feuerlöschwesens, von an auf reisen Kull und alle Angehörigen Brandkatastrophen im N 8 eee Beerdigung: Freitag, 2. Nov., 13.30 Uhr im Friedhof Feudenheim.. ö 275 71 a r bie und Auslande usw. Ein I.. uni Kanal b CC(((((ããã ͤ ͤ VdT irkli N 5 8 a gerell Wirkliches Geschenkbuch 18 1 24 Lusa FRESSSASSE von bleibendem Wert, zu 5 8 5 N f a Ehren des unbekonpten EI V Bes 0 N 8 tattungen in Mannheim Feuerwehrmonnes und der 5 deutschen Feuerwehr.— Freitag, 2. November 1956 Di Boch soll ch jeses Boch solte qu Im Hauptfriedh Zeit 7 Hart, 3 1 8 in keiner Böcherei und 1 nnn a ußbett Deimling, Else, Friedrich-Ebert-straße 55 11.30 3 dean 3 5 . eson 85 geeignet, die f 3 85 notwendige Nachwuchs- aus Lammpela f 5 JVC Werbung zu fördern. 8 5 iner ei Friedhof Neckarau Well daodlwuls 12 Fuße! Naturgemäß Form, a Grimbs, Pauline, Adlerstraße 30 1.30 von H. C. 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Der Redner betonte, daß die Selbstprü- kung bei der Berufsentscheidung von aus- schlaggebender Bedeutung sei.„Es überwiegt das Charakteriologische, nicht das Prädikat im Abiturzeugnis!“ Er entwarf dann die wichtigsten Berufsbilder. Grundvorausset- zung für den Gicht leichten) Lehrerberuf sei ein gesunder und widerstandsfähiger Körper, seien gute Nerven, pädagogisches Geschick. psychologisches Einfühlungsver- mögen, Begeisterung für wissenschaftliches Arbeiten und Liebe zur Jugend. Die Berufs- Aussichten seien bei allen Lehrern gut.„Es fehlen Lehrer, die Physik als Hauptfach Haben. In Baden- Württemberg sind die Phy- siker noch seltener als die Mathematiker!“ Als prominenten Gast sah der Athene Saal in der Kunsthalle Jean Gebser, der auf Veranlassung der Mannheimer Abendaka- demie und Volkshochschule sowie der„Ver- einigung zeitgenössisches Geistesleben“ mach Mannheim gekommen war. Der Gast aus der Schweiz, der in den letzten Jahren durch seine Veröffentlichungen„Ursprung und Gegenwart“ und„Abendländische Wand- jung“ in weiten Kreisen bekannt wurde, hatte als Thema für seinen Vortrag„Das Religiöse und die neue Wirklichkeit“ gewählt. Das Religiöse, so führte Jean Gebser aus, sei keineswegs eine Sache des Glaubens; in seinem Vortrag reduzierte der Schweizer Kulturphilosoph das Religiöse vielmehr als bloßen Ausdruck einer„Beziehung“ als menschlicher Grundanlage. Das Religiöse Stelle somit die Grundform der Bindung dar, ohne die schlechthin kein Leben möglich sei. Um diese Gedanken zu untermauern, griff der Vortragende zurück auf die etymologische Deutung des Wortes religio. Die Wortbildung beinhalte das Eingeständnis des Verlustes von Bindung: re-ligio heiße Rück- Bindung, Rück- bindung in etwas, das früher vorhanden war. Besonders jedoch in der Gegenwart sei der Beziehungsverlust bedeutsam geworden; es sei die Krankheit, an der Europa leide, und die drohe, zur Krankheit der Menschen zu werden. Ausführlich beleuchtete der Schwei- Zzer Philosoph die Hauptform des Religiösen: das Lieben. Vier Formen seien in dem„ge- steigerten Leben“, dem Lieben, zu erkennen: die Beziehung zur Familie, die Beziehung zum eigenen Ich, die Beziehung zum Partner und schließlich— als höchste Form— die Beziehung zu„unsichtbaren Werten“. Gelänge es schließlich, die„Rückbindung“ in eine gegenwärtige Beziehung zu verwan- delm, so sei bewußtseinsmäßig die„neue Wirklichkeit“ erreicht. Etwas überraschend war man mit dieser Folgerung bereits am Ende des Vortrages angelamgt. Mit der Feststellung, die„neue Die Vielfalt der Berufe ist verwirrend Politischer Arbeitskreis Oberschulen hörte Bundesverwaltungsrat Beck Eine kulturphilosophische Kollegstunde Jean Gebser sprach bei der Mannheimer Abendakademie AARESu mer Ne BESGHRW ERDEN Freitag, 2. November 1956/ W. Vr. 255 1 Eidgen 8 80 ür die Kunsterzieher an den 13 ruher Schulen sei künstlerische Begabung in Basel nicht ausreichend. Hauptsache sei die Pal die sich keit, zur schöpferischen Leistung anregt kampf 8e können. Bei den Volksschullehrern 9 vorbereit Berufsaussichten gut. Auch die Be uch pas 8 in diesem Beruf, der augenblicklich beam Begegnin von Damen gefragt sei, habe jetzt en Eintracht günstigeres Gesicht als früher. Die Be chancen der Diplom-Gewerbelehrer und d Diplom-Handelslehrer bezeichnete Beck z Castgebe gradlinig Helbstür recht gut. Ausgezeichnet seien die Aussies KSC spit für Hochschullehrer.„Es fehlt un Hochschullehrern in allen Takulttenl. Boden e geschloss Redner skizzierte weiter die Berufsbite immer* des Theclogen, dee Psychologen, des zu let Die vars, des Bibliothekars und der Dolmetschg und Fise Für wirklich gute Dolmetscher gute Chancen bei Staat und Wirtschaft Er veranschaulichte seinen jungen hörern die Tätigkeit des Juristen in Bech sprechung, Wirtschaft, kommunaler U staatlicher Verwaltung, und er schilderte d kreiberufliche Arbeit des Rechtsennwlt „Es gehört heute schon viel Mut dazu, wem ein junger Mann eine Einzelpraxis eröffnet Die Aussichten seien hier nur kraft eng Persönlichkeit günstig. Aehnlich gel 44 Situation bei den Volkswirten und den Diplom- Kaufleuten,„die eine Startchante brauchen“. Die Skala der Berufswünsche hat heute folgendes Gesicht: An der Spitze Liegen die Ingenieure, Elektrotechniker und Ma. schinenbauer, die Lehrer an höheren Schu- len und die Juristen. M Wirklichkeit“ entspringe einer neuen Be. wWulztseinsstruktur, war der Uebergang vo der detailljierten Ausführung des Religiösen zu der neuen Wirklichkeit etwas zu abrupt erfolgt, man hätte sich von Jean Gebser, der sich selbst als„kein Mann der Postulate Und der großen Worte“ bezeichnete, eine etwas breitere Ausführung in diesem Punkte ge- Wünscht. Es blieb so, obwohl der Vortrag in vielen Gedanken größte Ueberzeugungskraft eines großen Geistes ausstrahlte, am Ende das leichte Unbehagen, das immer Wiederkehr Wenn rationell über Irrationales gesprochen werden soll. reich Bücher zu den Kindern brachte die Volksbücherel „Warum sollen wir warten, bis die Rin- der zu den Büchern kommen“, dachte sich die Leiterin der Volksbücherei Neckarstadt und ging mit den Büchern zu den Kindern. Im ersten Stock der Humboldtschule wußte man zwar noch nichts davon und im ei, ten Stock, wo der Zeichensaal liegt, auch nicht. Dafür war im dritten Stock eine Volksschulklasse schon eifrig dabei, die Blicher durchzublättern, die auf Schul tischen aufgestellt waren und mit ihren bun- ten Einbänden zum Lesen verlocken. Die ausgestellten Bücher sind zum großen Teil nach der Bestliste des deutschen Ju- gendpreises 1956 ausgewählt worden. It ein paar Worten werden die Kinder über die Möglichkeiten, die sie in der Bücherei haben, unterrichtet und wer will, kann sich gleich eine Mitgliedskarte mitnehmen und zu Hause ausfüllen. Nicht nur die Kinder sollen aul diese Art und Weise angesprochen werden! auch die Eltern und damit die Erwachsenen hofft man so für die Bücher zu gewinnen. „Kinder, die lesen, sind wenigstens nicht auf der Straße“, ist der Kommentar der Büchereileiter. Die begeisterte Zustimmung bei den Schülern hält hoffentlich vor. Sci Erwiderung an E. D. Die Bombardierung von Knechtsand stellt eine Kulturschande dar. Darin stimme ich mit der Ansicht des Einsenders E. D. völlig über- ein. Leider verstoßen die Menschen überall! in der Welt— nicht nur in England— gegen mre besten nationalen Eigenschaften und sogar gegen ihre ethischen und christlichen Grund- sätze, sobald es sich um Krieg und Kriegsvor- bereitungen jeglicher Art handelt. In dies em Sinne will ich den Wunsch des Einsenders gerne erfüllen und sein Beispiel neben vielen anderen aus Geschichte und Gegenwart der heranwachsenden Generationen übermitteln. Recht herzlichen Dank für diesen Beitrag zur Erziehung, der auf die Schüler unserer Gber- klassen, die zum Teil ihre Sommerferien in englischen Familien verbracht haben, nicht anti-englisch sondern anti-militaristisch wirkt. W. H. Feudenheimer Kirchenumbau In dem liebenswürdigen Feudenheimer Auf- Satz der Wochenend- Ausgabe vom 20. 10. ver- mißt man leider jede Kritik. Es ist nämlich bei dem auffallenden Mangel architektonischer Reize in diesem alten Vorort äußerst zu be- dauern, dag man das zweifellos schöne und schmückende, gotische, in rotem Neckarsand- stein gefaßgte Tor aus dem unter Denkmal- schutz stehenden(ö) Turm herausgerissen und offenbar vernichtet hat. Dafür brachte man an der nunmehr zugemauerten nackten Wand ein umfassendes viereckiges Lichtloch an, ob- wohl die mittelalterlichen Steinmetzen wenige Meter darüber an zwei Beispielen zeigten, wie so etwas gemacht wird. Noch ärger ist es, daß in unmittelbarer Verbindung mit dem ein- drucksvollen, uralten Turm ein stilwidriger, nicht angeglichener Bau entstand, der von außen den Eindruck einer modernen Schwimm- Halle erweckt und sakramentalem Charakter entbehrt. Es scheint ein höchst bedauerliches Versagen der verantwortlichen sachkundigen Stellen vorzuliegen. Dies ist keineswegs nur die Meinung des Unterzeichneten.. i Zeichen der Zeit. In einem großen Kaufhaus fragte ich einen Verkäufer nach der Abteilung für Musik- Instrumente. Der junge Mann brachte mich Wie er meinte— an die richtige Stelle, Zu meinem Erstaunen befand ich mich dann vor einer großen Auswahl von Radio-Apparaten und Plattenspielern. Musik-Instrumente führte das Kaufhaus nicht F. N. Eine Lanze für den Bürgermeister Es geht bisweilen hoch her bei uns in Mannheim. Eher unfestlich als festlich. Man ist zeitgemäß und protestiert energisch allent- Halben, man verwahrt sich energisch, man be- tont laut und vernehmlich, daß man am Ende seiner Geduld sei, man verlangt und fordert und schlägt kraftvoll auf den Tisch. Nur nicht weich werden! a Und wie oft wird dies alles auf einen Mann losgelassen, der guten Willens ist, der sich red. lich müht in seinem gar nicht leichten 1 und der wieder und wieder mit Gelassenel ö den hochgehenden Wogen der Erregung gegen- übertritt. 2 ö Wie wär's mit etwas Verständnis für de dornenvolle und undankbare Aufgabe eine Bürgermeisters, der einen Kompromiß nden soll zwischen lauter widerstrebenden Inter essen und Tatsachen? 1 Wie wär's mit einem guten Wort für 15 germeister Krause? 8 „Managerkranker Schüler“ ich habe ihn mit Vergnügen gelesen n Scherzartikel und humoristischen Stoßseult des managerkranken Schülers, der sich 1 0 einmal nach einem freien Tag sehnt“, der 12 tags ach so gerne in die Kirche ginge, 2 nur könnte vor lauter Arbeit, und der 15 10 wachsenen um ihre Entspannung beneide 1 er sich doch auch einmal so gerne entsps würde. 5 je in den Es ist fast ein bißchen zu viel Ironie“ 10 paar Zeilen. Am Ende kommt noch ere den Gedanken, der Scherz sei ernst geg Schnellere Fahrkartenkontrolle Ueber die Verkehrsschwierigkeiten 10 Omnibuslinie Lindenhof ist schon el geschrieben worden, daß ich nicht näher 15 einzugehen brauche. Meines Frachten lung sich eine weit schnellere Fahrgastabee. bewerkstelligen und dadurch eine ee 10 enthaltszeit erzielen, wenn die Fahrga ü Netzkarten beim Wagenführer 0 l den. Die jeweiligen Wagenführer ha bie 1 genug, diese Kontrolle durchzuführen. e Lell durch an den Haltestellen gewonnene, Ver. würde sich auf den ganzen„pünktliche diese kehrsbetrieb günstig auswirken. Ich 11 a 0 Art von Fahrgastabwicklung in Laer pet d auf den Straßenbahnen mit festem vortel Schaffners kennen gelernt und als sehr 1 haft empfunden. Unpassierbarer Gehweg Iten Seit langen Monaten ist infolge Dae„ am Ende der Straße Oberer Eulsenf pen. Gehweg auf der Südseite vollkommen ff Sind, Trotzdem nun die Bauvorhaben fer en n. bringt es eine Steinsetzfirma fertig, Kangertes zen Steinhauerbetrieb auf dem Fun r es zu verbreiten. Zur Nachtzeit ist 42 Sten. vollkommen unpassierbar, wð²eil er l nenen bruchstückken ſiegt. Es scheint, dag cet kin. um diese offensichtliche Ungehörie peine mert, und ich bitte Sie, diese Benacniehg be- der fußgehenden Bürgerschaft freundli H. f kanntgeben zu wollen. bestünde! zur Pens Nach richtige tete in zum Fül verwand 20 und Riva nac ergebnis Birming! Die mingham abend n einem 3: Dortmun britischer ham etw Schwa Schwe wochaber nales Fr. nordbras zonte m brachte d Minuten durch ar Schnellig dem lin! Die Gast meist üb schoß Ju burg.— angesetz München schlechte Wie Die u hielten bezeichm nahm wi Budapes ved heiß Die Beze alten Fe. Mannsch spielt wi. Ujpest( Dis Ir Durck den fün klasse 1 auf dem verteidig Nußloch gegen de lenletzte zen. Aue ein deut Ein kna Warten, VL. Nec warten Sieger.! setzung seinem! Vier an der Bezirksl die Der und 62 deren Auseina und den gastiert sich all. Leistun; zum Sie Hoch! mit den Sandho den Ar Viernhe „Einheit Mannhe bach vo entschie Die Ma dei der Punkte man in ancen Heqddesf nen, w antritt. Die Süd alt Feuden zeichne mit For tig we eee Ig 8 J Freitag 2. November 8 AuoRGEN Seite 12 1 1 4, 1. Liga Süd startet ins zweite Drittel der Punktspiele: ini id„Schweizer miegel“ hielt stand 5 Ohne Schwung und Linie Fidzenossen schlugen den ESC d 0. U 0 6 8* 92% ppz-Auswanl— Eintracht Frankfurt 150 Beck Der deutsche ee en N EN 4 S E Man 9 E F N 1 21 U. E 9 iibe 1 tus Im ersten Probespiel der National- öh her 5 1 Nate nsch, 2 f e mannschaft bei Flutlicht besiegte am Diens- a8 al in Basel der 3 iel e den Ln Schwere Auswärtsspiele für die beiden Spitzenvereine/ KSC und VfB lauern im Hintergrund tagabend— wie schon kurz berichtet— eine le Phe die sich mit 1 am 21. November 1 5 2 DFB-Auswahl am Riederwald in Frankfurt wegen; kampf gegen. 0.3(050) 3 1 535 zweiten Drittels der Süd- fenburg: BO Augsburg— FSV Frankfurt: ruher SC(gegen Viktoria Aschaffenburg). die Eintracht vor 20 000 Zuschauern in einem Sele A vorbereitete, m 5. 50 derer d eutschen Fußba Imeisterschaft gehen die Jahn Regensburg. Schwaben Augsburg: Aschaffenburg kann am Sonntag erstmals farblosen Spiel 1:0(1:0) nach einem Tor Lelen aß Das Spiel stand àu 9 85„ Okkenbacher und der 1. FC Nürnberg Kopf SpVgg Fürth— Freiburger FC. wieder auf einen der vier gesperrten Spie- 4 1 1 f zan ung der deutschen Nationalelf mit an Kopf in schwere Auswärtsspiele. Offen- 9 j 5 8 5 1 0 5 Perr! P Schäfers in der 33. Minute. Die DFB-Mann- 90 acht Frankfurt am Dienstagabend. Die fach muß nach Schweinfurt, wo es in der e 185 1 115 2 Ae e 7 1 Pee schaft trat in beiden Flaitzeiter 5 Gastgeber zeigten im Sturm ein schnelles, vergangenen Saison eine 0.4-Niederlage gab. den, zumal N e 1 nach der schweren Schlappe von Freiburg verkchiedenen Formationen an dan Bentz. eradliniges Spiel. Regie 1 8 8 dabei 1 Der„Club“ stellt sich an den Mannheimer schwer wiegendes Handicap bedeutet 515 einiges gutzumachen. Aber gerade mit den Eintracht ohne ihren Sefabrliensten Stürmer Bel Halbstürmer Vonlanden und i 1 Brauereien dem VfR, der auch in diesem Mainfranken haben bisher aur ni Stuttgarter Kickers haben die Frankfurter Kreß— auch Pfaff schied für eine halbe 1 A sc spielte auf dem nassen un 8. ohne seinen Torjäger Otti Meyer viel gezeigt, aber zu Hause sind sie nach— selbst schon vor eigenem Anhang— Stunde verletzt aus— kein Gegner von For- um Boden elegant und. ine den aer aus 1 1 125 darf gespannt sein, wie vor ein schwer zu schlagender Gegner. schlechte Erfahrungen gemacht. mat war, blieben die Aktionen der Her- ente pe geschlossener. Der e Riegel“ 1 35 2 21 8 V Es bedarf einer guten Leistung durch den Der Freiburger Fe kommt mit der Emp- berger-Kandidaten ohne Linie und Schwung. alen wer wieder an ae. 5 8 ziehen. Das Wetter und die Spitzenreiter Offenbach, wenn ein Punkt- fehlung eines 7.1-Erfolges über Eintracht Die planvollsten Züge wurden noch von dete des Ergebnis bis ungünsti kemor den de, er nacnene ruh vörlust vermieden Werden zoll.— Has Klelene ien Sete n an wen, des im Ontober aut dem rscaten lauter mant ein netzür, und Fischer(K Sc) hielten das rs 8 2 1 0 8 5 5 daß das technische gilt für den 1. Fe Nürnberg an den Mann- vier Spielen, darunter zwei Begegnungen auf der neben dem imponierend sachlichen Jus- estüung zur Pause torlos. 33 Nai 3 5„ ausreicht. heimer Brauereien; trotz seines jüngsten Er- isenem Platz nur einen Punkt gewann. Im kowiak der beste Mann der DPB-Auswam nat Nach der Pause hatten 1 astg e 155 5 oria Aschaffen- folges gegen den VfB Stuttgart. Kein Zwei- Angriff der Fürther fehlt der Zusammen- war. Der erstmals eingesetzte Torwart Til- gen 2 richtige Rezept gefunden. 5 e un 8 5 net mit Schritt- fel allerdings, daß gerade dieses 2:0 dem hang, und auch die anhaltenden Umstellun- kowski hinterließ einen sicheren Eindruck, n Rech. tete in der 54. Minute eine Vorlage 5 11 8. 05 und VfR deutschen Altmeister erheblich Auftrieb ge- gen änderten die Situation nicht.— Schwa- fand aber kaum Gelegenheit, zu glänzen. r um Führungstreffer. Eine 8 8 1 1. 8 55 e Ein- geben hat, so daß man eine spannende Par- ben Augsburg kann man nach den schwachen Linka bot als Verteidiger eine durchschnitt- derb kerwandelte Meier eine Flanke Rivas 2 1 8 55 er SpVgg Fürth kön- fie erwarten darf. Fraglich ist beim VfR Angriffsleistungen keinen Erfolg in Regens- liche Leistung. Hesse übertraf Grätsch als i te dh 20 und sieben Minuten vor Schluß stellte. 1 15 etzten Sonntags in ihren noch die Besetzung der Fünferreihe; die burg zutrauen, eher schon dem unberechen- Stopper, aber beiden fehlte die letzte Sicher- 1 Ra nach einer Flanke Antenens das End- pielen verlorenen Boden gutmachen. Abwehr und Läuferreihe dürfte in gewohn- baren FSV Frankfurt in Augsburg beim heit. Schmidt hatte oft Mühe gegen den aun agebnis her. Das Programm: Schweinfurt o5— Offen- ter Formation antreten, also mit: Weitz; BCA, der allerdings zuletzt in Offenbach fixen Bäumler. Vom Innentrio Schröder, 10 8 a 5 8 0 bacher Kickers; VfR Mannheim— I. FC Heitmann, Schreck; Mayer, Keuerleber und— e und erheblich unter Wert ge- Biesinger, Schäfer sah man lediglich einige 991 0 Birmingham r 5 Nürnberg; Vi Stuttgart— Bayern Mün- Heckmann. schlagen wurde. schöne Kombinationen. Auch die jungen 10 1 Die britische ere 185 G chen: Eintracht Frankfurt— Stuttgarter Klare Favoriten sind der Vfg Stuttgart 3 5 2 Hamburger Seeler und Stürmer blieben blaß. ichn mingham Cito. trennte dich am duuterwoctt. Kickers; Karlsruher SC— Viktoria Aschaf-(gegen Bayern München) und der Karls- Fürth— BCA in München Vollmar war als Linksaußen spritziger als bend nach einem Freumdschaftsspiel mi v 5 e am rechten Flügel. Die besten Spieler der sche het 4 em 3:3(21) Unentschieden von Borussia a on den drei süddeutschen Erstliga- Eintracht waren Wloka, Kudraß und Baum- e lege e. Diesem ersten Flutlichtspiel der Um einen Platz an der Sonne: vereinen Eintracht Frankfurt, Viktoria ler, der zweimal die 1 traf. 1 aden Mannschaft wohnten in Birming- 3 und Stuttgarter Kickers, die m etwa 44 000 Zuschauer bei. N pieler für die Fußball-Olympiamannschaft 1 1 11 bam e 5 1 Nei ewerbe⸗ III engerer Walt“ in Melbourne abstellen, haben nur die Ein- Gastspiel der„Isar-Nixen Schwaben 5 Belo Horizonte 92 tracht und Aschaffenburg Spielverlegungen àm Sonntag im Mannheimer Herschelbad d 550 6:. Die 2. Liga Süd bringt als Schlagerspiel München 1860— SV Waldhof beantragt. Die Kickers dagegen wollen ihre Seit etwa sechs Jahren gibt es die„Isar- E Schwaben Augsburg gewann 5 855 a 5 f a 5 Meisterschaftsspiele auch ohne Rolf Geiger Nixen“ vom Damenschwimmverein Mün- wochabend unter Flutlicht ein internatio Auch nach elf Spieltagen in der 2. Liga keinen Zähler mehr abzugeben, so daß das austragen. Von den Stuttgarter Kick 1 n Dreizehn bildhü a f 7 die Si. j 5 a 5 5 ben, ö 5 uttgarter Kickers wird chen. reizehn bildhübsche Mädel, deren nales Fußballfreundschaftsspiel gegen die Süd bleibt die Feststellung, daß weder in ohnehin schon enorme Spieltempo dieser dazu folgende Ansicht vertreten:„Wir kön Erfolgskurve in dieser Zeit ganz steil nach nordbrasilianische Mannschaft FC Belo Hori- der Frage der Meisterschaft noch in der des Klasse in den nächsten Runden— trotz des 5 5 55 oben führte, und die sich soeben bei ihrer en Be. it 2:1(1:1). Vor 5000 Zuschauern Abstiegs auch nur eine Vorentscheid ge- Einzug chn 1. nen es unserer Fußballmannschaft nicht zu- b 8 3 . zonte mit 2.1( 5 8 eine eidung g ugs von Schnee und Eis noch mehr mut 5 i 8 f Gastspielreise durch Kanada unter der um- 1 brachte Schmelzinger die Gastgeber nach 15 Fallen ist. Immerhin: Die Fronten beginnen gesteigert werden dürfte. Dennoch dürfte es 0 F sichtigen Leitung ihrer Trainerin Käthe 1 Minuten in Führung. Die Gäste ünponierten sich jetzt doch wenigstens ungefähr abzu- kaum einer dieser Mannschaften bei der mit unser bester ist, mehrere Wochen zu Jacobi den Sieg beim internationalen 1 durch artistische Ballbeherrschung und groge zeichnen. Der bisherige Verlauf der Punkte- Ausgeglichenheit des Felds gelingen, für Pausieren. Sie würde dabei mitten in der Schwimmfestival in Montreal holten und 5„ Sumelligkeit. Kurz vor der Pause Seleng kämpfe läßt die Vermutung zu, daß die ge- wesentliche Verschiebungen innerhalb des Saison völlig außer Tritt kommen. Deshalb damit unzweifelhaft den Namen eines der 0 1 dem linken Läufer Santos der Ausgleich. genwüärtig zur Spitzengruppe zählenden Ver- jetzigen Tabellengefüges zu sorgen. haben wir die sportliche Lösung gewählt besten Wasserballetts der Welt verdienen. 15 die Gastgeber waren in der zweiten Hälfte eine wohl das Ende unter sich ausmachen 1 der acölften Rinde Nat 5 und werden spielen.“ Schön, daß es dem Volkstümlichen Wasser- ge. meist überlegen. Kurz vor dem Schlußpfiff werden, wobei allerdings zu berücksichtigen. n Runde hat es den An-„ 5 sport, wie bereits berichtet, gelang, dieses gmann den Siegestreffer für Augs- ist, daß di 1 fa schein, als sollten die drei die Spitze be- Für die Spielverlegungen wurden fol- gasse a„ 5 N schoß Jungmann 8 2 5 e„Spitz trotz des knappen n i 8 85 3.. Ballett zu einem Gastspiel nach Mannheim n vielen burg.— Das für 1. November(Allerheiligen) Vorsprungs von München 1860, Hessen Kas- auptenden Clubs ihre Positionen kestigen gende neue Termine notwendig: 16. Dezem- z verpflichten, Am Sonntagnachmn i enn adetete Fußballtreundschaftsspiel 1860 sel und SSy Reutlingen— dis hinunter zur lang und brelies Gabel 2 da ift für Kas- bert. V5, Stottsert— Emtracht Franketurt tego Uhr werden d e e de ds zuinchen— VfB Stuttgart mußte wegen achten Position reicht. Hinter dem Spitzen- 5 1 das eilt für Kass(anstatt 2. 120; SpVgg. Fürtn— Viktoria rischen Metropole im Herschelbad Proben ecken, enlechten Wetters abgesagt werden. trio rangiert mit dem SV Waldhof als An- gie 3 3 45 a. 3 3 Gesner, Aschaffenburg(anstatt 18. November). ihres Könnens im Synchronschwimmen, 1. ich Führer, ein Rudel von fünf punktgleichen gj e Niederlagen i ee gli 1 5 23. Dezember: Kickers Offenbach— Viktoria Figurenliegen und Unter wasserballett zeigen. 8 Wieder alte Bezeichnungen Verfolgern, die spielerisch und kämpferisch halten kite t iel in Aschaffenburg(anstatt 9:. Dezember). Den Rahmen zu dieser Veranstaltung bildet . pallmannschaften er- stark genug sind, in den nächsten Wochen Münch. i 5 ein Schauspringen der Schützlinge von Die ungarischen Fußba 1 die beiden Abstei s der 1. Li 1 München, wo sich der SV Waldhof vorstellt. Ih 1 11 1 5 g 8 rel nielten wieder ihre traditionellen Vereins- die, egg nds eiger aus der 1. Liga ein-, Gewifz: Das 3:2 gegen Ulm bewies, daß Lip- e eimspiele wollen die beiden Richard Lackus an dem sich Bärbel Urban, 8 bereichnungen. Voeroes Lobogo(Roter Stern) und vielleicht sogar überholen zu können. Poner erbeblichte Laie g in 2 nr Hin Vereine planmäßig austragen. Da am 12. No- Ingeborg Busch, Dieter Jäger und Rolf ie En: nahm wieder den ruhmreichen Namen MTK Dem bisher noch recht spärlich besetzten benen Hat de M vember beim FSV Frankfurt Zenith Lenin- Friedrich beteiligen. Um auch den Schwim- ne sich Budapest an. Die Armeemannschaft Hon- Mittelfeld E forzheim, Hanau 93 und Bayern satz kam bend Lauf 3 8 grad spielt, wurde das Punktspiel FSV mern Gelegenheit zu geben, ihre Kräfte zu tal beg heißt in Zukunft wieder KAC Kispest. Hof) folgt ein dicht gedrängtes Feld von gespi„ 4 3 e en, Frankfurt— VIB Stuttgart auf den 23. De- messen, verpflichtete der VWM die TSG. ndern. Die Bezeichnung Einizsi machte wieder dem Clubs, die bereits ein bedrohlich negatives 5 3 5* n 5 Darmstadt, SV 07 Ludwigshafen und den e 8 8 8 8 31 3 f doch die Art, wie sich die Mannheimer nach zember verlegt. Am 23. Dezember findet 5 4 Wußte alten Ferencvaros(FTC) Platz. Die bisherige Punktverhältnis aufweisen: VfR Heilbronn dem 12 Hickstand steig ren ft N e 5. TSV 46 zu einem Clubkampf, bei dem der n wer. Mannschakt des Innenministeriums Dozsa(8:14) an zwölfter Stelle und 8 Wiesbaden daß sie auch 5 K. 185 1 181 der auch die Wiederholung des seinerzeit in der TSV 46 in den Damenkonkurrenzen als b auc delt wieder unter dem vertrauten Namen als Schlublicht. Gerade diese Gruppe wird f 0% 155 55 g 8 ombina 2355 85 1 er 87. Minute abgebrochenen Spiels Spygg. Favorit gilt, während das Feld in den übrigen * ene Uipest(UTE. versuchen, wenigstens in den Heimspielen feuer wi N 11„ 8 5 aut so Fürth— BC Augsburg auf neutralem Platz Einzel- und Staffelwettbewerben ausge- ei, die c in München(Grünwalder Straße) statt. glichen ist. Schul⸗. 5 Eine Punkteinbuße der Waldhöfer Könnte 5 en bun- Gastgeber diesmal durchweg Favoriten: eine weitere Verbesserung für Neu-Isenburg 5 55 l 5 8 f n. e und den ASV Cham bedeuten, die beide zu Auswärtsspiele Viernheims und des ASV: grogen 0 2 0 92 11 d 1 0 0 Hause antreten und gegen TSV Straubing 8 bzw. VfL Nef f den Za—. 2 5 2* Diskussion nur um tſôhe der feimsiege e n(eine Helegenleit für. Seunauf pause“ 0 gelen ele ur Unna wenne 4 5 1 Im Handball sollten sich Leutershausen und Ketsch weiter absetzen Unentschieden liegt für die„Spatzen gegen i n ihaben, 5 den FC Singen 04 nicht„drin“. Am Tabellen- 3 8 g 5 5 habe 5 a Ernstzunehmende Aufgaben für Spitzenreiter der I. Amateurliga n glei Purchweg mit Heimsiegen darf man bei Ladenburg gegen TSV Lützelsachsen eine ende haben Sy Wiesbaden und der KFV Hase gen fünf Spielen der Handball- Verbands- Voraussage schwerfällt.— Die Nordstaffel kaum Chancen, ihr dürftiges Konto etwas In Nordbadens 1. Amateurliga kommt es spielt, und Viernheim, das die Visitenkarte len aul klasse rechnen, die an diesem Wochenende sollte Favoritensiege von Plankstadt in Sek- aufzufrischen; die Hessen werden beim am Wochenende zu interessanten Duellen in Forchheim abgibt, fallen. werden; auf dem Programm stehen. Vor allem Titel- kenheim, Reilingen bei der Mannheimer Nachbarn Darmstadt 98 ebenso wenig um eine zwischen den an der Tabellenspitze stehenden Pforzheims Rasenspieler dürften einen chsenen ferteidiger Sc Leutershausen und der Sd Post und des Sc Pfingstberg beim TV Wald- Niederlage herumkommen, wie die Karlsruher Vereine Feudenheim und Viernheim und Spielverlust beim FV Hockenheim kaum winnen Nubloch wird es nicht schwerfallen, sich hof bringen. TV Rheinau steht gegen die beim I. Fe Pforzheim.— Es spielen: 1860 den am Ende der Tabelle placierten Mann- vermeiden Können. Auch für Birkenfeld s micht gegen den VfR Marmheim bzw. den Tabel- eigene Ib gleichfalls vor einer leicht zu München— SV Waldhof; Hessen Kassel ge- schaften von Bretten und Forchheim. Die wird in Durlach kaum ein Erfolg heraus- tar der lenletzten Germania Dossenheim durchzuset- lösenden Aufgabe. gen VfR Heilbronn; Ssy Reutlingen— FC derzeitige Form spricht zwar eindeutig für springen. Der in den letzten Wochen stark mm ren. Auch Ketsch hat, vor allem im Sturm, Bei den Frauen gastiert der TSV 1846 flanau 93; Spvgg. Neu-Isenburg— TSV die Gastmannschaften, doch haben weder zurückgefallene DSC Heidelberg kann gegen Schle ein deutliches Plus gegenüber dem TSV Rot. beim SV Waldhof und sollte diese Partie Straubing; ASVyV Cham— VII. Neustadt; Bretten, noch Forchheim etwas zu verlieren. den FV Daxlanden weiter Boden gutmachen. in knappes Resultat ist in Edingen zu er- sicher für sich entscheiden können, was auch Ulm 1846— Fe Singen 04; I. FC Pforzheim Dazu kommt der Platzworteil, so daß es noch Siege der gastgebenden Mannschaften sollte ö warten, wo sich der beachtlich verbesserte für den VfL. Neckarau gilt, der in Heidel- Sesen Karlsruher FV; Bayern Hof— VfB keine ausgemachte Sache ist, ob beide Punkte es bei den Spielen FV Weinheim gegen J fl. Neckarau vorstellt. Aber auch hier er- berg antritt. Helmbrechts; SV Darmstadt SV Wiesbaden, an den ASV Feudenheim, der in Bretten Phönix Mannheim und Sy Schwetzingen i 9555 1 5 die gastgebende Mannschaft als 5 3 2 1 1 ieger. Das gleiche gilt fü 16 A 1 5 5. 5 n rau der ers elmsie elingt, i nun geteung in 1 8 8 8 4 Der große Tag des Mannheimer Reitervereins:. erscheint fraglich. 1 n Hen seinem Namensvetter aus Oftersheim. 5 4 Es 7 1 N 3 3 ich rel. Vier interessante Spiele— davon drei 61 4 94 6 4 5 15 1. d 700 J. 1 1 ee urlach— SV Birkenfeld Spfr. n An an de.. 8 7 7 Forchheim— Amicitia Viernheim; DSC Hei- senheit N 12 5 1 U aums⸗- 14 2 145, 49 L 7 44 El He Me N delberg— FV Daxlanden; FV Hockenheim besen, dhe Derbys Großsachsen gegen Hohensachsen 5 2 5 n 5 5. 5 5 segen, VfR Pfortheim S Schwetzingen ge- uu d und 62 Weinheim gegen TG Laudenbach Klänge der Waldhörner untermalen das sportliche Geschehen am Sonntag in den Rheinauer Riedwiesen 8 VIB. 5 181 ä— I. i j 12 die arau; einheim— Phöni 5 e ene e ebenso offen ist, wie die Hubertustag!— Er ist in jedem Jahr so- Wasserturm(Sonntag, 10.30 Uhr) Sonder- Das ergibt eine gewisse sportliche Note. Es heim. E TVVVVVTTTTVVTTTVTTVTVTTTTTVTVTTTTVTVTVTTVTVTTVTVTTVTVTVTVVVTVVTVTVTVT seiner ist allerdings im Endeffekt unwesentlich, wer i e 11 Die 8 1 8 größte Tag des Mannheimer Reitervereins Veranstaltung in vier Jahren steigern, Wie nach im Finish gerittenem Auslauf auf Feldbausch verläßt Duisburg i Bü. dich allerdings 2u ei n a 5 enheim, muß der an ihm seine traditionelle Hubertusjagd im Vorjahr wird auf den Riedwiesen(Weg- dem schnellsten Pferd sitzt und als Erster Der deutsche Daviscupspieler Franz F.5 Leistung aufraff einer außerge wöhnlichen jim Gelände der Riedwiesen bei Rheinau ver- weiser ab Bahnübergang Rheinau) eine Jagd- durchs Ziel geht. Der Ehrgeiz junger Sports peldbausch, der in Mannheim geboren wurde dum Sieg reich 3 1 es bei den ghern anstaltet. In diesem Jahr lautet der Titel strecke von rund acht Kilometer Länge mit leute geht da aber eigene Wege, weshalb der und einige Jahre in Duisb 5 3 125 110 13 en soll. Sogar„Jubiläumsjagd“(ergo am Abend Jubi- zahlreichen einladenden Hindernissen(etw Jagdsieg in Mannheim alljährlich heiß ah I. N r 0 d 4 1 n in klochbetrieb herrscht in der Kreisklasse A laumsball), denn 30 Jahre besteht der Reiter- 25) abgesteckt. 85 Reiter— ein ländliches uimstritter iat. 1953 Kanu 7. PFF ielefeld beate mt den Spiel TV Friedrichsfeld gegen IV verein jetzt, der vor allem in der Nachkriegs- und ein städtisches Feld— gingen im Vor- auf dem Vollblüter. Feldschütz! 1054 Kurti 4 der schon mit Baco, dem ehemaligen u ai 13 hofen an der Spitze. Es geht hier um zeit vorbildliche Aufbauarbeit durch Zu- jahr über die Strecke. In diesem Jahr wird Himmelbach, der begabte Nachwuchsrelter 33 99885 Jugendmeister Herbert Gies und 1 1 an den Spitzenreiter TSV sammenfassung aller reitsportlichen Kräfte wohl die Zahl 100 überschritten werden, denn auf„Freundschaft“; 1955 Helmut Gerard auf dem 5 Nachwuchsmann Lohkamp 1 85 inh. eim, der auf eigenem Platz durch in Mannheim geleistet hat. der Verein hat wegen seines Jubiläums seiner„Tatjana“. Heuer gibt man„Schor- drei starke Spieler aufzuweisen hat. 5 5 en 5 Weinheim nicht gefährdet ist. Die 1 r bünrt einen noch größeren Kreis von Reitern aus schel“ Hornig auf dem Hannoveraner, Schalk“ 5 der a. nneimer Sd steht auch in Oberflocken- Der rührigen Vereinsführung Sebührt ganz Nordbaden und der Vorderpfalz ein- die beste Chance. Gerard auf seinem neuen Csermak und Puskas leben pan ch vor einer schweren Aufgabe; ein Un- Zmerkennung. Sie hat dias Interesse des geladen. Wegen des verschiedenen Aus- Pferd„Gabeline“ und Kurti Himmelsbach f entschieden wa Sade, ein Nur Sportpublikums am der Jagd von Jahr zu 5 5 3 8 0 5 5 Der Olympiasieger des Jahres 1952 im in den Pi Wäre schon ein schöner Erfolg. 5 Jahr zu pildungsgrades und der unterschiedlichen auf seinem ebenfalls neuen„Querkopf“ wol- HH g ner al die Mannheimer Polizei dürfte in Rheinau Jahr gesteigert. Burt und farbenprächtig ist Reitgeeignetheit(das ländliche Pferd geht in len ihm den Sieg streitig machen ammerwerfen. Jozsef Csermak. der bei den emen ei der TSd zu ihrem zweit u das Bild, das sich dem Beschauer alljährlich etw ABigt 4 e a Als Nester der Jagd reitet 8 Kämpfen in Budapest als gefallen gemeldet e 8 en doppelten Riede enam aus Bietet: Dis herbst as gemäßigterem Tempo) würd au 2s 8 r der Jagd reitet im städtischen wurde, sprach in Budapest mit dem dpa- „ man dewion kommen. 46 Mannheim kann ien I F i die mal wieder in 2 Feldern geritten. Auch die Feld der Vorsitzende des Mannheimer Ver- Sonderk, 8 3 g dane Schweteingen beim TV 64 kaum 12 1 rr„ Reiterstaffel der Schutzpolizei, deren blaue eins Dr. Emil Himmelsbach, im ländlichen gr 5.„ l nern räumen. 07 Seckenheim wird in auenden 8 a e W 8 5 Witten Röcke das farbenfrohe Bild bereichern, ist Feld Dr. Eckardt. Rundfunk. Fernsehen und Seine Tode 10 3 8 D 50 i nen eim beim arg nur bestehen kön- über die durchbr 110 555 en zich die Wieder mit von der Partie. Beide Felder Wochenschau werden das sportliche Ereignis Seine Todesmeldung, die mir gestern offiziell de anti enn die Elf in bester Spiellaune pf. ee ee überwinden natürlich die gleichen Hinder- in Wort und Bild festhalten. Der Mannheimer bestätigt wurde, ist also Slücklicher weise er- 8 fle nit. Pferde— aufgeregt tänzeind auf den Jasd- nisse(Gräben, Ricks, Kletterstellen, Hürden Reiterverein hat, wenn dann zur Mittags- funden. Der Spielführer der ungarischen icklun Die Kreiskl.. 1 beginn wartend— und die Reiter in den 2 5. ib 5 Fußball-Nationalmannschaft, F. Puskas ic S0 eisklasse B bringt in der Staffel Sim 2 1 usw.). l stunde— Jagdbeginn ist um 11.30 Uhr— das 2 N Ferenc Pu„ nen Feugelt Schlaserspiel MTG gegen Badenia roten Höck enn le Waldhörner erklangen a Halali ertönt, ein erfolgreiches Jahr hinter läßt lachend allen Freunden des ungarischen e 1 enheim, dessen Ausgang als offen be- und denn begann sie, die wilde, verwegene Da die Jagd nach dem lebenden Wild sich gebracht. Vor allem deshalb, weil es ihm Fupballs sagen, daß er noch lebe und auch . 2 mt 5 Werden muß. Sc Käfertal sollte Jagd. hierzulande weniger bekannt ist, der Verein gelungen ist, über Werksgruppen(BBC, Bopp nicht die Absicht habe, bald zu sterben. Die e, tig 5 Schönau auf eigenem Platz fer- Von knapp 500 auf fast 3000 Zuschauer auch noch keine eigene Hundemeute besitzt,& Reuther usw.) weiter dazu beizutragen. dasz— ne 5 en, während für die Begegnung konnte der Verein, der auch heuer wieder ab wird wieder eine„Jagd mit Auslauf“ geritten. der herrliche Reitsport Volkssport wird. Weitere Sportnachrichten Seite 9 de dt ä 00 9 2 2 2— 5 2 8 8 927 Gelände: Riedwiesen bei Rheindu- Wegweiser ab Bahnschranke Rheinau 8— L LL E 5 en 8-Hubertusjagd des Mannheimer Reltervereins ne.“ . r 5 unnnelme re spent 4. Nov. 1 8 4. Nov. ig N 5 en eb 00 Uhr 5 5 5 2 5 1.00 Uhr a Es reiten zwei große Felder- ein städtisches und ein ländliches—— er e ö Steil.. 5 f kein Eintritt— Sonderomnibusse ab Wasserturm(Westseite) 10.30 Uhr— be ks wirken mit: Welehemblüser vom Forstamt Weinheim 8 Genügend parkplätze beim qagdgelände— Die 8 m lange Jagdstrecke n unc die Kapelle Klinger ist güt einzusehen. hst be 3 Seite 14 MORGEN Die Beziehungen Bonn Moskau Die Botschafter Haas und Smirnow müssen ein steiniges Feld beackern Bonn, Ende Oktober Bundesaußenminister Dr. von Brentano empfing in den letzten Tagen zwei wichtige Besucher. Der neue Sowjetbotschafter, Smir- now, machte seinen Antrittsbesuch, Bot- schafter Haas seinen Abschiedsbesuch vor seinem Abflug nach Moskau. Smirnow gilt Als ein anderer Typ, als eine andere Figur im politischen Brettspiel des Kremls, wie sein Vorgänger Sorin. Die Oesterreicher, die unlängst in Bonn zu Gast waren, würdigten seinen Mut zu offenen Gesprächen und seine Fähigkeit, auch unliebsame Erkenntnisse nach Moskau zu berichten. Schon nach der Ersten Fühlungnahme mit Dr. von Brentano, die einen rein formellen Charakter hatte, läßt sich sagen, daß der neue Mann ein ande- res Klima und andere Möglichkeiten vor- inden wird, als sein Vorgänger. Man wird zu erkunden haben, inwieweit es den Sowjets vielleicht doch mit ihrer Behaup- tung Ernst ist, das Verhältnis zur Bundes- republik grundsätzlich bessern zu wollen. Zwischen der Sowjetregierung und der Bun- desregierung schweben so entscheidende und deshalb belastende Probleme, daß nur auf- richtiger Wille zu befriedigenden Lösungen auf lange Sicht Früchte tragen und eine Art Generalbereinigung bringen kann. Wer sorgfältig amtliche Aeußerungen und die sowjetische Presse verfolgt, stößt immer Wieder auf Behauptungen, die stutzig Von unserem Korresbdondenten Hugo Grüssen machen und zweifeln lassen, ob Moskau wirklich will, was es sagt. Beispielsweise wird unterstellt, in Westdeutschland herrsche keine Freiheit. In ihrer letzten Note an die Westmächte wiederholt die Regierung der UdSSR diese Verdächtigungen. Sie schreibt: „Dabei werden in Westdeutschland die ele- mentaren, demokratischen Rechte und Frei- heiten der Bevölkerung unterdrückt.“ In der Bundesrepublik steht jedem Bürger der ganze Schutz des freiheitlichen Rechts- staates zur Seite; wie sieht das dagegen in der DDR, wie sieht es gerade in diesen er- eignisreichen Tagen in Ungarn aus? Hier ist die Position der Sowjets einfach unhaltbar geworden. Eine zweite Unterstellung des Kremls entspringt der gleichen Wurzel.„Es ist klar, daß diese Bonner Politik die Lösung der Frage der Wiedervereinigung Deutschlands verhindert“, doziert die„Prawda“ in einem Begleitartikel zu der Antwortnote an die Bundesregierung. Schon Botschafter Sorin unternahm den Versuch, über seine Mittels- leute die Parole auszugeben: Schafft Aden- auer ab, beseitigt das Bonner Regime und ihr werdet bald die Einheit Deutschlands wiederhergestellt haben. Von freien Wahlen ist nicht die Rede, Weder Erich Ollenhauer noch Dr. Dehler dürfte diese Feuerunter- stützung, in die sich auch Reste der ver- botenen KP einschalten, gelegen kommen. Inwieweit es sich um eine unzulässige Ein- Wahlkampf macht nicht mehr so viel Spaß Eindrücke von dem ziemlich ernsten Wettkampf um Amerikas Wähler Washington, 1. November Das Zeitalter der viermotorigen Flugzeuge und der großen Fernsehschirme hat den amerikanischen Wahlkampf im Vergleich zu früheren, ruhigeren Zeiten zu einem tod- ernsten Wettstreit werden lassen, der kaum noch etwas von dem Spaß enthält, der noch in den dreißiger Jahren sichtbar war. Es ist einfach ein harter Kampf um Stimmen ge- worden. Nicht einmal applaudieren können die Zuhörer der Fernsehveranstaltungen nach Herzenslust, weil jede Minute Applaus über 2000 Dollar kostet. Die Fernsehstationen ver- kaufen die„Luft“ für 60 000 bis 70 000 Dollar Pro halbe Stunde, und wer es, weil er zu oft vom Applaus unterbrochen wird, nicht schafft, seine Halbstunden-Rede auch in dieser Zeit zu beenden, dem wird die„Luft“ einfach ab- geschnitten. Die Fernsehzuschauer erfahren dann erst am nächsten Tag aus der Presse, Was der Kandidat noch zu sagen hatte. Erst Vor einigen Tagen wurde der demokratische Kandidat Stevenson nicht fertig, und man mußte am nächsten Tage die Zeitung lesen, um zu erfahren, was er nach„wir können es uns nicht erlauben. weiter sagte, denn genau an dieser Stelle wurde die Uebertra- gung beendet. kann. Eisenhower beabsichtigte dies vor acht Wochen noch, mußte aber zu seinem Be- dauern erkennen, daß die Wähler damit nicht zufrieden waren. Sie wollen die Kan- didaten persönlich sehen. Um sich in kurzer Zeit möglichst vielen Menschen zeigen zu können, wurden viermotorige Flugzeuge für die Dauer des Wahlkampfes gechartert. Aber es zeigte sich, daß auch die Luftbeförderung nicht ganz den Wünschen der Bevölkerung entspricht. Diese ist noch nicht bereit, alte Erinnerungen völlig zu vergessen sie Wünscht, daß wenigstens etwas von der alten Buntheit amerikanischer Wahlkämpfe beibehalten wird. Und welcher Kandidat wäre bereit, die Wünsche der Wähler völlig zu ignorieren? So muß das Flugzeug zuweilen einige Tage warten, während die Kandidaten mit Autokarawanen durch die Lande ziehen. Die Karawanen fahren, von Musik- kapellen begrüßt, durch die Dörfer, und die Kandidaten winken im Wagen stehend den Menschen an den Straßen freundlich zu. Das kann zuweilen mehr Stimmen einbringen als eine ernste außenpolitische Rede. Auch die „Whistle-Stop-Kampagne“, bei der die Kan- didaten mit einem Zug durch das Land fah- ren und von der hinteren Plattform des Zuges aus die am Bahnhof zusammengekom- Serade der Wahlkampf des Jahres 1936 menen Menschen ansprechen, spielt noch eine hat gezeigt, daß ein Wahlfeldzug nicht allein vor dem Fernsehschirm geführt werden Wesentliche Rolle im amerikanischen Wahl- kampf. Oskar W. Reschke(dpa) mischung in innerdeutsche Angelegenheiten handelt, bleibe hier unerörtert. Das ganze Gerede von dem Wiederauf- leben des deutschen Militarismus steht auf dem gleichen Blatt.„Prawda“ versteigt sich zu der Behauptung:„Bekannt ist auch, daß die verantwortlichen Politiker der Bundes- republik Deutschland darauf aus sind, in ihren Reden feindschaftliche Gefühle gegen die Sowjetunion, die DDR. Polen, die Tschechoslowakei und mehrere andere demo- Kkratische Länder zu entzünden. In West- deutschland gibt es einflußreiche Kreise, die den Gedanken an die Eroberung der terri- torien anderer europäischer Staaten nicht aufgegeben haben.“ Das heißt doch wohl, die Wahrheit vollends auf den Kopf stellen. Muß man die vielen bindenden Versicherun- gen führender Politiker der Bundesrepublik wiederholen? Gerade anläßlich des Besuchs des Bundeskanzlers in Moskau wurde den Führern der Sowjetunion eingehend der defensive Charakter der Westeuropäischen Union und der NATO auseinandergesetzt. Sie erhielten eine praktische Aufklärung über die Verdammung des Angriffskriegs und die kontrollierte Rüstung innerhalb dieser Pakte, die man als Modellfall für ein künf- tiges gesamteuropäisches Sicherheitssystem ansehen könnte. Im gleichen Augenblick, in dem von der Sowjetregierurig her die Neigung angedeutet wird, mit der Bundesregierung und ihren Vertretern in Gespräche einzutreten, werden die Repräsentanten des Systems in der DDR hochgespielt. Nur über die beiden deutschen Staaten sei die Lösung der Wiedervereini- gung möglich, sagt Moskau. Die Vorgänge der letzten Jahre dürften aber keinen Zwei- fel daran gelassen haben, daß weder Ul- bricht, noch Grotewohl, noch die anderen Vertreter dieses Regimes von der Bevölke- rung der Zone als Repräsentanten ihres freien Willens oder als Sprecher ihrer poli- tischen Forderungen anerkannt werden. Wer die Forderung aufstellt, Bonn und Pankow müßten an einen Tisch, setzt sich damit dem Verdacht aus, daß er die Wiedervereinigung in Freiheit unter keinen Umständen will. Zwischen Staaten und Völkern, die in einem so schweren Schicksal miteinander verbunden sind, wie Rußland und Deutsch- land, muß sehr viel Schutt abgeräumt wer- den, bis ein Zustand erreicht wird, wie ihn die gutwilligen Menschen wünschen. Aus- gangspunkte können nur Ehrlichkeit und Bereitschaft sein. Der sowjetische Botschaf- ter in Bonn, Smirnow, und der deutsche Botschafter in Moskau, Haas, haben einen schweren Weg vor sich. Freitag, 2. November 1956 Nr. 2 Anteil an Reparationen fordert Polen von der Sowjetunion Warschau.(AP) Das neu büro hat beschlossen, wegen de ten wirtschaftlichen Lage in Polen dn züglich die Sowjetunion zur Heraus 15 N polnischen Anteils an den deutsch 1 e polnische Poll. rationsleistungen aufzufordern Nac 98 Potsdamer Abkommen hat Polen 15 Pu Kalt der Reparationsleistungen 2 9 welche die Sowjetunion aus Denne kommen hat Die Höhe des polnischen spruchs beträgt 5 Milliarden Rubel 9 5.25 dalltarden Dnl nach offlelellem Urte nungskurs). Ferner soll eine Erhöhung Kohlenpreises für die Exportlieferunges die Sowjetunion beschlossen worden 1 der gegenwärtig etwa 20 Prozent unt 75 Kohlenpreis auf dem Weltmarkt legt 2 Neue Sowjet-Note Moskau.(AP) Die sowjetische hat die Botschaft der Bundesrepublit Moskau in einer Note davor gewann 0 ihren Bemühungen um die Rückkführune 1 in der Sowjetunion befindlichen D mit sowjetischen Staatsbürgern zu verh. deln. In der Note heißt es, nur die 70 tische Regierung habe das Recht Sich m. Fragen der Staatsangehörigke 5 85 Bürger zu beschäftigen. Regierun Washington erwartet eine deutsche Ost-Initiative Das Verhältnis zwischen der Bundesrepublik und Osteuropa gewinnt weltpolitische Bedeutung Washington, Ende Oktober In offiziellen Kreisen in Washington be- grüßt man es, daß die Bundesregierung be- Von unserem Korrespondenten Heinz Pol falscher Schritt, ja auch nur ein falscher Zungenschlag, mehr Unheil für den gesam- ten Westen anrichten kann, als man ahnt. reit zu sein scheint, den schroffen Ton der Dies ist jedenfalls eine weitverbreitete Mei- russischen Antwortnote zu übersehen und die Fühlung mit Moskau zu intensivieren. Man glaubt, daß Bonn mit dieser Einstel- lung auf dem richtigen Wege ist. Nämlich auf dem Wege einer neuen Politik gegen- über Moskau und dem osteuropäischen Block. Sie ist infolge der jüngsten Entwick- lungen, die ja noch nicht abgeschlossen sind, sondern im Gegenteil vielleicht den Beginn einer neuen welthistorischen Phase darstel- len, nach hiesiger Auffassung dringend not- wendig geworden. Der Mittelpunkt der Neuentwicklung in Osteuropa mag, wie man in Washington spekuliert, weder in Moskau, noch in War- schau, noch in einer anderen Hauptstadt der osteuropäischen Volksdemokratien liegen, sondern in Bonn und wohl auch in Berlin. Mit einem Wort: Die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und den nunmehr sich freier entwickelnden Satellitenländern, so- wie die Lösung der Wiedervereinigung wer- den die entscheidenden Faktoren der näch- sten Monate und Jahre sein. Von der Art und Weise wie die eigentliche deutsche Frage beantwortet wird und wie ein freundschaft- liches Verhältnis insbesondere zwischen Deutschland und Polen im Laufe der Zeit hergestellt werden kann, dürfte in sehr weit- gehendem Maße die Zukunft des Kommu- nismus in Osteuropa bringen. 5 Es entsteht somit, vor allem für Bonn, eine nicht ungefährliche Situation, in der ein nung in Washington. Und man beginnt sich hier zu fragen, ob die bisherige, von hier aus so heftig unterstützte Bonner Linie der Unnachgiebigkeit nicht so schnell wie mög- lich elastischer gestaltet werden sollte. Man ist deshalb erfreut, daß Bonn offensichtlich dieselbe Einstellung hat und nicht mehr ganz abgeneigt zu sein scheint, direkte diplo- matische Beziehungen mit Polen, Ungarn und den übrigen Volksdemokratien aufzu- nehmen. Die Wiederaufnahme der diplo- matischen Beziehungen würde Voraussetzung für jede weitere Entwicklung auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellen Gebiet dar- stellen. Nur auf diesem Wege ist eine Auf- lockerung möglich. Man beginnt auch in Washington ganz offen davon zu sprechen, daß das Problem der Oder-Neißge-Linie über kurz oder lang in ein sehr akutes Stadium treten kann. Gerade in dieser Frage kann die Bundes- regierung gar nicht umsichtig genug vor- gehen. Die nationalistischen Gefühle, die der Umwandlungsprozeß in Polen in drastischer Weise zum Vorschein gebracht hat, sind durchaus nicht deutschfreundlich. Man hat hier sehr genau davon Kenntnis genommen, daß der neue Nationalheld Gomulka aus seinem Mißtrauen gegenüber dem„deutschen Natioflalismus“ kein Hehl macht, und mit diesem Motiv das Verbleiben der russischen Truppen in Polen rechtfertigt. Wenn es Bonn gelingen Sollte durch kluge und zurückhaltende Politik das Mig trauen der Polen und der anderen osteuro. päischen Länder in den Hintergrund 2 drängen, kann daraus ein Nutzen für dle Sache des Westens erwachsen. Nur dann würde der Vorwand für Moskau Verloren gehen, daß die unabhängigen Freunde in Warschau und anderswo die Anwesenheit russischer Truppen und die Aufrechterhal⸗ tung des Warschauer Militärpaktes ange · sichts der„deutschen Gefahr“ verlangen. Mit einem Wort, man würde es Washington gerne sehen, daß Deutschland so schnell wie möglich, wie man hier Sagt »seinen guten Willen zeige“, Hlebr a Washington wird Bonn in Zukunft— 80 denkt man hier— im osteuropäischen Naum das Gegengewicht gegen Moskau darstellen. Das ist eine Rolle, die die Entwicklung mit sich gebracht hat, und die zu Ende gespielt Werden muß.„Jetzt ist“, so schreibt die Ney Vork Times,„die günstigste Gelegenheit fie Deutschland gekommen, seinen Friedens. willen zu bekunden. Wenn die Deutschen ihren guten Willen zeigen, so würde das einen weitaus gröberen Einfluß auf die Ent- wicklung der Dinge haben, wenn es von offiziellen diplomatischen Vertretern der Bundesrepublik unterstrichen würde, als wenn es auf dem Wege über die Verbünde- ten Bonns geschähe.“ Man erwartet in Washington also eine deutsche Initiative auf breiter Front. Für sich selbst fordert man die allergrößte Zu. rückhaltung. 90 B E Z IR R Hans 9 t. 7057 Die königliche Zeno, Schweizer prözisions- Werk, 7 Steine, Gold 885, stoß gesichert, unzetbrechliche feder OM 190. 1 Kraftfohfzeuge. 4 FFC FINANZIERUNGEN N FUR NEUE u. GEBR. MAN NHR— R 1, 1 TELEFON 5 30 91 ö K f S DIREKTION Deusfer 5 ö HMarum eine Zenta? 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Seite 15 Wirtschaftlicher Hintergrund der polnischen Wandlung Ueberentwieklung der Industrie führt zum Hunger hren Paradies 5. l und Angestellten un Leute, 1 Wirtschaftsaufstieges berichtet elmnonallich unaufgefordert der in Berlin herausgegebene„Wirtschafts- 00 st“ des polnischen Informationsbüros. 9585 im Septemberheft(dem letzten), hieß 5 Volkspolen hat im Verlaute der Ver- g genen sechs Jahre bei der Entwicklung ger Produktivkräfte und bei der sozialisti- en Umgestaltung der Volkswirtschaft einen gewaltigen Schritt vorwärts getan Obwohl das Wachstumstempo der Pro- duktion von grundlegenden Industriewaren ein sehr hoher War, hat die Produktion der hrzahl von ihnen im Jahre 1955 nicht den 05 Sechsjahresplan vorgesehenen Stand er- e Die ursprünglichen Planziele 100 Verteidigungsindustrie wurden um ein überwogen.“ 1 die Produktion des„soziali- stischen Maschinenbaues— einschließlich der Metallindustrie, die 1955 gegenüber 1949 auf 332 v. H. ansteigen sollte— auf 471 v. H. gestiegen. Dagegen erreichte die Lastkraft- wagenerzeugung nur 49,9 V. H. des Plan- zieles, die Stickstoff- und Phosphordünge- mittelfabrikation 59,5 v. H. und die Zement- produktion i. des Solls. 5 Vor diesem wirtschaftlichen Hintergrund spielten sich die jüngsten politischen Ausein- andersetzungen in Warschau ab. Die pro- Von einem Wa grammatische Rede Gomulkas vor dem poli- tischen Führungsstab Polens riß den Armut verbergenden Schleier der industriellen Soll-Uebererfüllung hinweg. Es offenbarten sich die das Wirtschaftsgefüge zerrüttenden Mißverhältnisse 5 a) zwischen Industrie und Landwirtschaft, b) zwischen industrieller Leistungsfähig keit und Rohstoffversorgung.(Gomulka wörtlich:„Es ist ein Irrsinn, daran zu glau- ben, daß es genüge, leistungsfähige Fabri- ken aufzubauen, solange die Kohlen nicht ausreichen die Kessel zu heizen, solange wir nicht genügend Rohstoffe haben, um sie in den Fabriken zu verarbeiten. Es ist des- wegen nicht klug gewesen, dies zu tun, Weil der Aufbau von Fabriken, die nicht ausge- nutzt werden konnten, uns die letzten kar- gen Rohstoffe wegnahm.“): e) zwischen der Produktionssteigerung und den erzielten Qualitäten; d) zwischen den industriellen Neuanschaf- tungen und dem Ersatzbeschaffungsbedarf. Gomulka gebrauchte bittere Worte. Er sprach beispielsweise davon, daß nur Narren sich goldene Uhren kaufen, während sie mit zerrissenen Schuhschlen einhergehen. Als Hauptursache dieser Entwicklung be- zeichnete Gomulka das Ueberhandnehmen der Rüstungsindustrie, die alle private Ver- sorgung abwürge. Das mag an und für sich zutreffen. Es sind jedoch bei der Entwicklung in Polen auch andere Dinge zu beachten. Die nach dem ersten Weltkrieg entstandene„Rzeczpos- polita Polska“ umfaßte eine Gesamtfläche von 388 390 Quadratkilometer. Die aus dem deutschen Zusammenbruch 1945 hervorge- gangene„Ludowa Rzeczpospolita Polska“ (Volksrepublik Polen) verlor an Rußland 179 670 Quadratkilometer Boden und um- laßt nur eine Fläche von 208 720 Quadrat- kilometer der ersten polnischen Republik. Hinzugekommen sind allerdings 102 836 Qua- dratkilometer des von Polen nach Beschluß der Potsdamer Konferenz zu verwaltenden deut- schen Ostgebietes mit der Freien Stadt Dan- zig bis zur Oder-Neiße-Linie. Selbst wenn man diese deutschen Gebiete— wie es Volkspolen ja tut— als einverleibt in die zweite polnische Republik betrachten würde, verminderte sich das Wirtschaftsgebiet um 76 834 Quadratkilometer, das ist rund ein Fünftel. Nach der letzten Volkszählung (1945), bei der die deutschen Ostgebiete mit zum polnischen Staatsgebilde gezählt wur- den, ergab sich eine Einwohnerzahl von 23,9 Millionen. Sie ist also um 8,3 Millionen, rund ein Viertel, geringer als die Einwohnerzahl vor dem zweiten Weltkrieg. Die industrielle Produktion ist durch- schnittlich auf 200 v. H. des Vorkriegsstan- des gesteigert worden. Der Qualitätseinwand muß ebenso zu denken geben, wie der Umstand, daß diese Leistungssteigerung auf Kosten der Erzeu- gung von Nahrungsgütern ging. Die wich- tigsten Herstellungsziffern der polnischen Industrie werden wie folgt ausgewiesen: Einheit 1937 1950* Elektrizität Md. kWh 3.63 17.79 14.16 Steinkohle Mill. t 36.20 94.30 58.10.) Braunkohle 5 0.02 6.00 5.9801) Koks„ 2.30 10.00 7.70 Roheisen. 0.72 3.12 2.40 Rohstahl 8 1.47 4.42 2.95 Roherze„ 0.925) 1.82 0.90 Walzwerkerzeugnisse„ t 1.03 2.81 1.78 Zement. 1.70 2.51 0.81 t Schwefelsäure 5 0.18 0.45 0.27 Schlüssig geht daraus hervor, daß trotz verminderter Wirtschaftsfläche— schließlich Wiegen die Industriezentren der deutschen Ostgebiete auch etwas— und verminderter Bevölkerungszahl hat das polnische Volk mehr erarbeitet an industriellen Gütern, als je zuvor in Zeiten der I. polnischen Re- publik. Dennoch ist Polen ärmer geworden, es vermag seine Bevölkerung nicht mehr zu ernähren. ) Das Wirtschaftsgebiet der I. polnischen Repu- blik verglichen mit dem heutigen Wirtschafts- gebiet. statt Vergleichszahl 1937 gilt das Jahr 1938. Hierbei ergab sich als Begleiterscheinung eine Verschiebung von Land zu Stadt, und Zz war entfielen auf Städte im Jahre Prozent der Millionen Bevölkerung Personen 1937 37,3 12,0 1948 65 15,54 Von einer Landflucht in ähnlichem Sinne wie etwa in den Staaten der westlichen Welt kann hier aber nicht die Rede sein; eher von einer Landvertreibung. Diese wirkte sich übrigens in zweifacher Hinsicht katastrophal aus. Zunächst massiert sich in den Städten merkwürdigerweise Arbeitslosigkeit. Dies hängt mit der unzulänglichen Rohstoffver- sorgung der Industrie zusammen. Die aus diesem Grunde zur Stillegung genötigten Fa- briken setzen die Arbeiter einfach auf die Straße. Nach den Ausführungen eines der Wirtschaftspolitischen Berater Gomulkas, Ignaz Wladarz, beträgt die durchschnittliche Arbeitslosigkeit in Polen 8 bis 10 v. H. der Beschäftigtenzahl, das heißt rund eine Million Menschen sind arbeitslos. Die zweite Folge dieser Entwicklung ist der Rückgang in der land wirtschaftlichen Er- zeugung, die bei sehr günstiger Beschaffen- heit der Böden noch nicht einmal den Vor- Kkriegsstand erreichte, wie folgende Ver- gleichszahlen daftu nt 5 Hektarerträge in Doppelzentner Mittel- Bundes- Art Polen deutschl. republik 1955/1938 1955 1955/1938 Weizen 12,8 14,6 26,9 26,1 22,3 Roggen 122 8 21,2 26,8 18,3 Kartoffeln 135 138 201 225 168 In einer besonders unglücklichen Situa- tion befindet sich der polnische Außenmini- ster. Militärische Ausrüstungen wurden Inieressanies fi: die Haustrau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Zentrale Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- mb“, Bonn, gibt zolgende Marktvorschau: Butter: Nach dem deutlichen Tempera- turrückgang wird auch die deutsche Butter- Tzeusung in diesen Tagen scharf abfallen. Die Verbraucherpreise werden sich in den nachsten Tagen dennoch nicht ändern. Die Einfuhr von Auslandsware hat gerade ganz beachtlich zugenommen und gleicht den Rückgang des deutschen A spie- V ngebotes spie Schmalz: Nach dem kleinen Preisanstieg der letzten Zeit kei 3 18 5 it keine Veränderung zu er- 0 Deutsche Eier in den Städten äußerst 1 188 zu kinden. Schwächste Legezeit des Ahres. Erzeugung steigt aber bald. Holländer 5 N re Forderungen zum Wochen- 10 Ang 80 Seringfügig, daß Verbraucherpreise est aber unverändert bleiben werden. Käse: Hollandpreise schwanken zwar 125 einmal etwas, doch gleichen der hol 1 ische Export- und der deutsche Import- 85 diese Schwankungen aus. Die Haus- 1 werden zu den bisher geltenden Prei- 55 kaufen können. Für den Allgäuer 1 beginnt die Jahreszeit des größ- ö Angebots. Er wurde im Mai hergestellt, als die Milch reichlich floß. Er wird gemessen 8 Qualität verhältnismäßig preiswert W Es gibt jetzt mehr Kälber und 55 5 mehr Kalbfleisch. In Süddeutsch- 1 auch in Stuttgart können die W erpreise etwas abschwächen. Die 5 e für Rinder und Schweine Eise en zwar gerade etwas, an den 86 Preisen dürfte sich jedoch kaum We- iches tun. Es wird weiterhin Gefrier- eisch geben, 5 2 8 als Prischfleis 1 wesentlich preiswerter ist Seefisch: Alle Sorten Frischfi i sch: sch bleiben Ae 5 der nächsten Tage knapp. 78 5— 95 erschweren die Arbeit der 1 5 scher. Preise für Rotbarsch, Jau und Seelachs sinken nicht. Verbraucherprei ü 5 se für„be- a 1 3 voraussichtlich N erreichten Stand bleiben. Wage nach diesen Sorten trotz Aus- 59 es Einkellerungsgeschäftes immer 75 8 Reichlich zu haben sind die reige Orte Vie„Ackersegen“, deren deute band cheinlich in Süd- und Nord- 5 noch leicht zurückgehen wer- Obst: 0 Wager Aabkel weiter reichlich. Zeit zum n. Ist die Ware erst einmal im Kel- ler von Erzeugern und Händlern eingelagert, dürften Preiszuschläge wegen der Ein- lagerungskosten nicht zu umgehen sein. Gute Birnen werden kaum preiswerter. Angebot an Weintrauben geht zurück. Verderbanteil steigt kaum. Einwandfreie Ware wird mehr Geld erfordern als bisher. Apfelsinen stehen zunächst nur aus Südafrika und Kalifornien zur Verfügung. Gemüse: Salatgemüse decken den nach- lassenden Bedarf. Preise wie bisher; Spinat kann etwas knapper werden. Tomaten aus dem In- und Ausland wird es weniger geben. Für gute Ware wird man mehr zahlen müs- sen. Keine Veränderungen für Kopfkohl, Dagegen guter Blumenkohl etwas knapper und vielleicht auch ein wenig teurer. Zweite und dritte Qualitäten preiswerter. Behaup- tete Preise für Rosenkohl. großzügig gegen russische Kredite einge- kauft. Rußland nimmt auch als Außenhan- delskunde Polens eine Monopolstellung ein, die dazu führt, daß mit allerhand Bewer- tungskunststückchen die polnische Ausfuhr zu Schleuderpreisen in die UdSSR gelangt, während die Russen für ihre Lieferungen gepfefferte Preise verlangen. Endergebnis: Bei einem jährlichen Außenhandelsumfang von etwa sieben Md. Rubel(= etwa 12 Md. Zloty) hat Polen ein Außenhandelsdefizit von rund 1,5 Md. Rubel jährlich. Größter Gläubiger ist Rußland. Die UdSSR sollen— zur Finanzierung der Rüstung— 2,5 Mͤd. Rubel vorgeschossen haben. Wie es zu dieser ungünstigen Entwick- lung kam, ist an dem Beispiel Kohle zu er- sehen. Die Russen bezahlen für polnische Kohlenlieferungen 19 Rubel je Tonne, wobei sie davon ausgehen, daß der Rubel einen Wert von einem Dollar hat. Am Weltmarkt könnte Polen für diese Kohlenausfuhren 20 bis 22 Dollar erzielen. Die Hauptschwierig- keit liegt darin, daß Polen der Einfuhr von Investitionsgütern bedarf, jedoch zur Dek- kung inner wirtschaftlicher Versorgungsgüter fast zwei Drittel seiner Einfuhren Fertig- fabrikate, Rohstoffe, Halbwaren, landwirt- schaftliche Erzeugnisse darstellen. Im inner wirtschaftlichen Raum drückt natürlich diese Entwicklung auf die Löhne. Entweder dadurch, daß die Löhne bewußt niedrig gehalten werden oder dadurch, daß die Preise als Abschreckungsmittel für Ver- braucher ausgestattet werden. Der neue Machthaber in Polen heißt Go- mulka. Wenn er nicht das wirtschaftspoli- tische Steuer um 180 Grad herumwirft, dann wird er auch mit diesen Schwierigkeiten kaum fertig werden. Welche politischen Fol- gen dann daraus entstehen, werden wir viel- leicht in Kürze in den Zeitungen lesen. F. O. Weber Grenzen des Privateigentums und Steuerbelastung Den vom interalliierten Kontrollrat nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches geschaffenen Steuergesetzen, die bei der Einkommensteuer Steuersätze bis zu 95 v. H. einführten, wurde nicht zu Unrecht zum Vorwurf gemacht, daß eine Wegsteuerung der Einkommen in solcher Höhe eine Kon- fiskation bedeute und die Steuern damit un- moralisch würden. In der Zwischenzeit sind die Tarife zwar mehrmals gesenkt worden, aber eine Steuerbelastung von mehr als der Hälfte ist bei hohen Einkommen immer noch möglich. Zu der in diesem Zusammenhang auftau- chenden steuerpolitischen Frage, bis zu wel- cher Höhe Steuersätze noch als tragbar emo- funden werden und von welcher Grenze an sie als konfiskatorisch bezeichnet werden könmen, liegt jetzt eine interessante aus- ländische Stimme vor. Der Höchste Gerichts- hof von Argentinien hat in einer am 2. März 1956 gefällten Entscheidung eine Erbschaftssteuer von mehr als einem Drit- tel des Nachlasses für unzulässig erklärt. Der Entscheidung lag im einzelnen fol- gender Tatbestand zugrunde. Ein argentini- scher Erblasser hinterließ als Alleinerben einen Adoptivsohn, der jedoch im Ausland (Frankreich) lebte. Das Verwandtschaftsver- hältnis wurde von der Steuerbehörde nicht anerkannt und deshalb ein Zuschlag zur normalen Erbschaftsteuer festgesetzt. Diese verdoppelte sich dadurch von rund 30 auf rund 60 v. H. des Nachlasses, der über eine halbe Million Pesos betrug. Nach Errech- nung von Zinsen und Kosten ergab sich so eine steuerliche Gesamtbelastung von 493 0000 Pesos bei einem Gesamtnachlag von 528 000 Pesos. Der dem Erben verbleibende Netto- Nachlaß betrug damit nur noch 35 000 Pesos, d. h. rund 7 v. H. des Brutto-Nachlasses. Gegen diese Steuerfestsetzung erhob der Erbe Klage. Er hatte beim Obersten Ge- richtshof Erfolg. Während bis dahin nach der ständigen Rechtsprechung der argentinischen Gerichte eine Erbschaftsteuer bis zu 50 v. H. des Nachlasses als nicht konfiskatorisch an- gesehen wurde, erklärte nunmehr das höchste Gericht einen Höchstsatz von 33 v. H. des Nachlaßwertes als eben noch tragbar. Eine Ueberschreitung dieses Satzes würde gegen die Verfassung verstoßen. Dies gelte auch bei Erhebung von Zinsen und Kosten, auch wenn diese— wie im Streitfaile von einem Ausländer— zulässiger weise erhoben Würden. Ein Zuschlag von 100 v. H. sei an sich in diesem Falle nichts Gesetzwidriges, jedoch dürfe die Gesamtbelastung nie die Gremze von 33 v. H. des Nachlasses über- schreiten. Die gesetzliche Steuer wie der gesetzliche Zuschlag finden somit ihre Schranken in dem Verfassungsgrundsatz der Unverletz- lichkeit des Privateigentums. r Bücker für den Wieischaſile- Der Unternehmer und sein Nachfolger(Bericht von der Arbeitstagung der ASU über Nachfolge- probleme in Düsseldorf am 20.21. Januar 1955 und in München am 24.5. November 1955. Preis 4,60 DM— Herausgegeben von der Arbeitsgemein- schaft Selbständiger Unternehmer e. V., Bonn. im Verlag Neue Wirtschaft, Bonn). Die Broschüre behandelt mit ihren Beiträ- gen von H. H. Meyer-Mark, Dr. H.-J. Veith, E. Pfister, Prof. Dr. A. Knur und Franz Seidl sehr ausführlich die praktischen und juristi- schen Probleme der Nachfolgeregelung für den Unternehmer. Wer vor dieser Frage steht— und man kann sich ja kaum zu früh Gedan- ken darüber machen— wird darin wesentliche Anregungen finden. Rhenus-Reisekosten-Nachweis 1957(mit dem ABC der Reisekosten. Preis 2,50 PM— Rhenus- Verlags- gesellschaft mbH, Düsseldorf). Das Heft enthält das„Abe der Reise- kosten“ von Min.-Rat Dr. Falk(Bundesfinanz- ministerium) mit einer vollständigen Ueber- sicht über die abzugsfähigen und nicht abzugs- fähigen Reisekosten und Nebenausgaben in ausführlicher und alphabetisch geordneter Darstellung. Die beigegebenen Vordrucke sind für tägliche Eintragung mit Monatsabschlug und Jahresabrechnung eingerichtet. Arbeitsvorbereitung— Automatisierung— Elek- tronik(Herausgegeben von der Deutschen Gesell- schaft für Betriebs wirtschaft. Preis 4,80 DM. Adolf Rausch Verlag GmbH, Heidelberg). Die vorliegende Broschüre ist eine Nieder- schrift der grundlegenden Vorträge und auf- schlußreichen Diskussionsbeiträge einer Ar- beitstagung der Deutschen Gesellschaft für Be- triebs wirtschaft, in Verbindung mit der Indu- strie- und Handelskammer Stuttgart und dem RKW, Bezirksgruppe Baden Württemberg, in Stuttgart-Bad Cannstadt. Das wertvolle Proto- koll gewinnt noch an Aktualität und Bedeutung, wenn man berücksichtigt, daß nicht nur die Großbetriebe, sondern auch schon Mittel- und Kleinbetriebe sich dem fortschreitenden Prozeß der Automatisierung von Produktion und Ver- Waltungsarbeit nicht mehr entziehen können. Die Schrift wird denen, die sich mit dem Pro- blem befassen müssen, eine wertvolle Hilfe sein. Der Kaufmann in der Prüfung(Von Studienrat Dr. Emil Becker-Bender, Lehrbeauftragter an der Wirtschaftshochschule Mannheim. Preis 4,80 DM. Adolf Rausch Verlag GmbH, Heidelberg). In etwa 900 Fragen und Antworten stellt der Verfasser das in der Kaufmannsgehilfen- und Bilanzbuchhalterprüfung verlangte Wissen auf dem Gebiet der Betriebswirtschaftslehre syste- matisch, klar und einprägsam dar. Das preis- werte Repetitorium wird sicherlich dankbare Freunde gewinnen. Reform der Gewerbesteuer(Zweiter Teil: Lohn- summensteuer. Heft 36/ der Schriftenreihe des Instituts„Finanzen und Steuern“, Bonn. Preis 3,50 DM. Wilhelm Stollfuß Verlag, Bonn/ Rh.). Als Ergänzung von Heft 36 legt das Institut „Finanzen und Steuern“ nunmehr noch diesen Band vor, der eine Darstellung der Proble- matik bei der Gewerbesteuer auf der Besteue- rungsgrundlage der Lohnsumme gibt. Außer- dem wird eingehend die Frage der Hinzurech- nung von Dauerschulden und Dauerschuldzinsen zum Gewerbekapital bzw. zum Gewerbeertrag behandelt. Ergebnis: Die Beseitigung der Lohn- summensteuer ist dringend geboten. Gründe und Maßnahmen zur baldigen Ueberwindung sind sorgfältig überlegt. N N N Kreditscheds im 1. Stock Sie werden es sellot erleben und sagen: Ja, das Glück ist hei den Guigekleideten! Mantel schlichter Eleganz.— In der Qualitat durch. und durch solide · und doch viel mehr als das. Anmut und Charme in Stoff und Form. Meisterklasse! 25 N 149. 175. 195. DAS BEKLEIDUNGSHAUS IN MANNHEIM SErr 1890 O03. 1-6. vON DEN PLANREN BIS GOCKELSMARRT 2iTTT—. n EEC *** Seite 18 MORGEN Nobelpreis für Chemie und Physik Zum ersten Male seit achtundvierz Der Nobelpreis für Chemie ist in diesem Jahr dem sowjetischen Pro r Nikolai N. Semjonow und dem schen Wissen- schafter Sir Cyril Hinshelwood von der Uni- versität Oxford für ihre Arbeiten über das Verhalten der Moleküle verliehen worden. Semjonow, der als Professor für Physikal- chemie in Moskau tätig ist und bedeutenden Anteil am Aufbau der Chemieforschung in der Sowjetunion hat, ist der erste Russe seit 48 Jahren, der einen Nobelpreis erhält. Der Preis in Höhe von 200 122 Kronen(rund 162 000 DM) wird ihm und dem britischen Preisträger am 10. Dezember in Stockholm von König Adolf VI. überreicht werden. Semjonow und Hinshelwood sind seit langem befreundet und stehen seit einem Vierteljahrhundert in einem regen Brief- Wechsel. Bei ihren Versuchen über das Ver- Balten der Moleküle, die sie größtenteils mit Gasen anstellten, fanden sie unter anderem eine Erklärung für den Vorgang der chemi- schen Kettenreaktion und schufen damit die Voraussetzung für die Entwicklung der zahlreichen, in den letzten Jahren erzeugten Kunststoffe. Semjonow hatte seine Theorie über diese Reaktionen bereits in den dreißi- ger Jahren ausgearbeitet. Beide Forscher hatten 1927/8 gleichzeitig auf dem Gebiet der chemischen Reaktionen Zu arbeiten begonnen und lernten sich ken- nen, als sie fast gleichzeitig ihre Forschungs- ergebnisse veröffentlichten. Damals begann ihre Freundschaft, und nach dem Ende des zweiten Weltkrieges besuchte Hinshelwood seinen sowjetischen Forscher kollegen. Beide widmeten sich auch zur gleichen Zeit der Erforschung der chemischen Vorgänge bei Explosionen. Das Ergebnis ihrer Forschun- gen beeinflußte den Bau moderner Verbren- nungsmotoren entscheidend. In der Verleihungsurkunde heißt es, der Nobelpreis sei den beiden Wissenschaftlern „für ihre Forschung über den Mechanismus chemischer Reaktionen“ zuerkannt worden. In der Begründung wird erklärt:„Die Un- tersuchungen der beiden Wissenschaftler er- Sänzen einander und haben sich in einer Periode großer Fortschritte in der Haupt- sache mit dem gleichen Problem beschäftigt: Der Erklärung des Auftretens von Ketten- reaktionen und ihrer Bedeutung im Zusam- menhang mit der Erscheinung der Explo- sion. Von großem Wert ist die Tatsache, daß sich in ihrer Arbeit Theorie und Versuch Praktisch gegenseitig unterstützt haben. Der Anteil der beiden Wissenschaftler an dem Fortschritt scheint einigermaßen gleich grog Virtuose Klaviermusik Wilhelm Kempff in Ludwigshafen Im Rahmen der kulturellen BASF-Ver- anstaltungen war der 61jährige Wilhelm Kempff ins Ludwigshafener Feierabendhaus geladen— der in aller Welt bekannte und gefeierte Pianist, der die Souveränität, mit der er die Tasten beherrscht, recht deutlich zu machen weiß. Er spielt nicht nur virtuos, sondern, auf eine liebenswürdige und sym- pathische Art, auch— Virtuose. Spielt nicht nur auf, sondern auch an seinem Instrument: in Auftritt und Erscheinung, Gebärde und Mimik. Beides gehört bei ihm zusammen, es macht den von ihm verkörperten Künstler- typ des großzügigen, seiner Wirkung sicheren Solisten. Das spiegelt sich in der Bravour seiner musikalischen Aussage; er liebt den Effekt, die große Steigerung, die stürmende Ueberwältigung. So dramatisierte er Beethovens Sonate Pathétique zu starker Wirkung, und vor allem der an den Schluß des Programms ge- stellte kunstvoll geformte Gedankenreichtum von Cesar Francks„Präludium, Choral und Fuge“ ermöglichte ihm dramatische Steige- rung bis zu metallischer Akkordballung. Bezeichnend, daß er ein Programm ohne Romantik gab, wenn man von Sibelius“ ernster fis-Moll-Sonatine absieht. Erst in z wel Zugaben tauchten Schumann und Schu- bert auf. Aber Wilhelm Kempffs Hang zum rauschend Virtuosen, glanzvoll Pathe- tischen ist zu deutlich, als daß man erwarten könnte, er wäre in still versponnenen, träu- merischen Bezirken gleicher Ausdrucksmacht fähig. Gewiß beherrscht er auch die Kunst des Decrescendo, aber wenn es gleich flü- sternd leis wird, so doch nicht eigentlich verschwebend zart oder geheimnisvoll weich; ein Hauch Släserner Klarheit und Härte bleibt in den hohen Lagen bewahrt. Wilhelm Kempff begann mit Bachs Italienischem Konzert, in dessen Andante er die verschiedenen Stimmen so wunderbar klar voneinander abhob, als stünde ihm für jede ein besonderes Register zu Gebot. Sehr verhalten musizierte er ein Händel-Menuett, um sich im Figurenwerk der g-Moll-Sonate von Scarlatti und besonders in den brillant dargebotenen Mozart- Variationen über ein Thema von Gluck(Köchelverzeichnis 455) zu erholen. Zwischen Sibelius und Cesar Franck war im zweiten Teil des Konzerts eine eigene Komposition„Schwedische Hochzeitsmusik“ untergebracht; die Leuchtkraft ihrer Nach- barn beließ ihr den bescheidenen Anspruch, ein Stück sauber gearbeiteter Salonmusik zu sein. Der Pianist Wilhelm Kempff aber hatte sich über mangelnde Herzlichkeit des wohl- verdienten Schlußbeifalls nicht zu beklagen. iz ig Jahren ein Russe ausgezeichnet zu sein. Semjonow begann mit seinen Un- tersuchungen der Explosion etwas eher, aber Hinshelwoods Arbeit scheint etwas weitgrei- fender gewesen zu sein. Er hat sich mit vie- len Problemen der Reaktionskinetik befaßt.“ Die Reaktionskinetik wird von der Aka- demie als ein Zweig der Chemie zur Erfor- schung des Verlaufes von chemischen Vor- gängen beschrieben. Weiter heißt es:„Von den auf diesem Gebiet arbeitenden Wissen- schaftlern sind Hinshelwood und Semjonow diejenigen, die in den letzten Jahren am meisten zum Fortschritt beigetragen haben.“ * Der diesjährige Nobelpreis für Physik in Höhe von 200 122 Kronen(rund 162 C00 DMͤ) ist drei amerikanischen Wissenschaftlern aus dem Laboratorium der Bell Telephone Com- pany für thre Arbeiten zur Entwicklung des Transistors verliehen worden. Die drei aus- gezeichneten Wissenschaftler, denen der Preis zu gleichen Teilen zufällt, sind William Shockley, Jay Bardeen und Walter H. Brat- tain. Die als Transistoren bekanntgewordenen winzigen Umsetzer können praktisch überall an die Stelle der bisher verwendeten Vaku- umröhren treten, verbrauchen jedoch nur einen Bruchteil der Strommenge und nehmen nur geringsten Raum ein. Sie können aus verschiedenen halbleitenden Elementen wie Germianium oder Silizium gefertigt werden. Ihre Arbeitsweise läßt sich vereinfacht so er- klären, daß die Elektronen im Stromfluß durch die„Löcher“ in den Kristallen gelenkt werden. Ap. Die Königin und der Star Im Londoner Odeon-Thea- ter wurde der J.-Arthur- Rank- Film„Panzerschiff Graf Spee“, der den Kump, und Untergang dieses deutschen„Taschen- schlachtschiffes“ in den er- sten Monaten des zweiten Weltkrieges in der La- Plata Mündung behandelt, in einer festlichen Gala- premiere uraufgeführt. Nach der Premiere, an der die große Gesellschaft Londons teilnahm, lieg sich Königin Elisabeth eine Reihe von Filmstars vorstellen. Hier begrüßt die Königin die franzö- sische Filmschauspielerin Brigitte Bardot. AP-Bild Der Vater des„Andtol“ und des„Fräulein Else“ Zur Arthur-Schnitzler-Ausstellung im Wiener Rathaus Die Wiener Stadtbibliothek hat mit viel Fleiß und Verständnis zu Arthur Schnitz- lers 25. Todestag— er starb am 21. Okto- ber 1931, kurz vor Erreichung seines sieb- zigsten Lebensjahres eine Ausstellung zusammengetragen; da finden sich Fotos, Erstausgaben, Theaterzettel, Manuskript- seiten, ein schönes Porträt dieses schwer- mütigen und unverkennbar durch seinen Arztberuf geprägten Kopfes von der Hand des Malers Wilhelm von Krausz, ferner Rol- lenbilder berühmter Schauspieler, darunter Kainz als Henri in Schnitzlers einst so be- rühmtem Einakter„Der Grüne Kakadu“ und auch ein umfangreicher Prozeßbericht über den berüchtigten„Reigen“-Prozeg, der in Berlin in den zwanziger Jahren in einer sechs- tägigen Verhandlung dem Direktor und den Darstellern des kleinen Schauspielhauses gemacht wurde. Das hochinteressante Bild einer heute schon fast verschollenen Epoche wird da geboten, wofür der Stadtbibliothek schon deshalb besonderer Dank gebührt, weil ja kaum ein Theater daran dachte, das Andenken Schnitzlers durch eine Auf- kührung zu ehren. Und doch gehörte er zu den meistgespielten Autoren und„Anatol“ und die„Liebelei“ zum eisernen Bestand der deutschsprachigen Bühne. Schnitzler entstammte jener Blütezeit des Wiener literarischen Lebens, das um die Jahrhundertwende vom Café Griensteidl seinen Ausgang nahm und„Jung-Wien“ ge- nannt wurde, obwohl sich die jungen Leute, die da verkehrten, sehr unjung und deka- Die afrikanische Tragödie Robert Ruark:„Die schwarze Haut“, Roman, Ubertragung aus dem Amerikanischen von Egon Strohm(Lothar Blanvalet Verlag Berlin). Dieser Roman, der in Amerika ein Jahr lang die Liste der Bestseller anführte, ist mit einem brutalen Realismus geschrieben, der den Leser bis zum Brechreiz zu schütteln vermag. Die Handlung spielt in Afrika, in der britischen Kronkolonie Kenia, einem Tierparadies, dessen landschaft- licher Schönheit in diesem bluttriefenden Buch erquickende Passagen von poetischem Zauber gewidmet sind. Von den zahlreichen, scharf pro- fllierten Figuren des Romans sind zwei beson- ders ausgeleuchtet: Peter Mekenzie, der Sohn eines tüchtigen schottischen Farmers, und der Neger Kimani, der dem Stamm der ackerbauen- den, in Kenia beheimateten Kikuus angehört. Das Buch beginnt mit der Idylle einer Knaben- kreundschaft und endet dort, wo der Weiße dem Schwarzen die Knochen bricht und ihn lustvoll erdrosselt. Dazwischen liegt ein Stück Welt- geschichte, das den Zeitungsleser wegen der Ko- mik des Wortes vielleicht leise amüsiert hat: Der Aufstand der Mau-Mau. Die ehemaligen Freunde Peter und Kimani fechten ihn als An- führer auf der weißen und auf der schwarzen Seite aus. Es ist nicht anzunehmen, daß der Autor sich bei der Kernhandlung, der Ausein- andersetzung eines Konflikts, in dem rassische und politische Gegensätze verwoben sind, nicht eng an die tatsächlichen Geschehnisse gehalten hat. Es ist im Gegenteil zu befürchten, daß die Realität die Ausdrucks möglichkeiten des mensch- lichen Wortschatzes in der Schilderung von Mor- den, Blutvergießen, Schändungen, Folterungen und Grausamkeiten weit übersteigt. Diese haar- sträubenden Dinge sind Tatsache, diese Greuel sind von beiden Seiten tausendfach verübt wor- den. Und wenn Ruark sie mit einer exhibitio- nistischen Obszönität aufzeigt, dann wohl des- halb, um zu demonstrieren, wie dünn der Zivi- Iisationsfirnis ist, der auch die Haut des weißen Mannes bedeckt. Ruark läßt die Tatsachen spre- chen, ohne viel zu reflektieren. Gelegentlich aber hört man das J'accuse' des Verfassers deut- licher, die Anklage gegen eine Zivilisation, die dem schwarzen Mann alle Altäre zerbrach und Alles raubte und unterdrückte, was seiner Na- dent gebärdeten. Hofmannsthal und Beer- Hofmann, Bahr und auch Karl Kraus ge- hörten diesem Kreis eine Zeitlang an. Die Gedichte Hofmannsthals verbreiteten damals einen alle anderen der Caféhausrunde ver- dunkelnden Glanz, und auch in unserer Zeit ist es ja vor allem Hofmannsthal, der eine ungeahnte Renaissance erlebt. Und doch hat gerade Schnitzler viel zur Verbreitung der Kenntnis der österreichi- schen Sonderart beigetragen. Auf der Bühne nahm sich als erster Otto Brahm seiner an, der damals den Naturalismus entdeckte, Tolstoi, Ibsen und Hauptmann spielte und auch Verständnis für Schnitzlers österreichi- sche Spielart bewies.„Anatol“ und das„süße Mäd!“ aus der„Liebelei“ sind ja wirklich zu Wiener Typen geworden, und der Schauplatz seiner dramatischen und erzählenden Werke ist kast durchweg wienerisch, was um so be- merkenswerter ist, als damals Musils„Mann ohne Eigenschaften“ ja noch nicht erschienen war und kein anderer aus dem Kreis„Jung- Wien“ Schilderungen des so verspätet auf- gestiegenen österreichischen Bürgertums gab. Allerdings ist Schnitzler nicht zu ver- stehen, ohne Kenntnis des speziell jü- disch-wienerischen Bürgertums, dem er ent- stammte. Die Ausein andersetzung des Jü- dischen und Oe sterreichischen findet ihren Niederschlag in seinem Schauspiel„Profes- sor Bernhardi“, das vor einigen Jahren in Wien wieder auf die Bühne gebracht wurde; infolge der Ereignisse des letzten Krieges aber muteten die darin geschilderten klein- Notizen öber Böcher tur entsprach und gemäß war, ohne daß sie neue Werte an die Stelle des Zerstörten zu setzen vermochte— schließlich ist auch das beste Mittel gegen Gonorrhoe kein Ersatz für einen ge- stürzten Gott. Es werden in diesem Buch Pro- bleme aufgerufen und mit einer Ernsthaftigkeit und Sachkenntnis behandelt, die an die tiefgrün- digsten Stellen in Laurens van der Post's groß- artigem Afrikabuch„Vorstoß ins Innere“ an- klingen. Noch eine Bemerkung zum Schluß: Wem das Buch zu brutal ist, sei an ein Wort von Hermann Melville erinnert:„Wenn manche Bü- cher für äußerst schädlich gehalten werden, wie steht es dann mit den viel tödlicheren Tatsachen, die keine Träume faselnder Menschen sind? Wer von Büchern Schaden davontragen kann, wird gegen Ereignisse nicht gefeit sein. Ereignisse, nicht Bücher sollten verboten werden.“ th. Ein qtemloser Bericht Alexander von Mellin:„Rührt euch, wenn ihr könnt“(Verlag Lothar Blanvalet, Berlin). Auf dem jüngsten deutschsprachigen Schrift- stellerkongreß in Ueberlingen forderte Dr. Kar! Ude in seinem Referat über den modernen Roman:„Schreibt so kurz, wie das Leben ist. Uebt das Ethos der Begrenzung!“— Ein kluger Rat! Wie er migverstanden werden kann, zeigt Alexander von Mellin mit seinem Roman „Rührt euch, wenn ihr könnt“. Der Stoff des Buches umfaßt eine Fülle jüngsten Zeit- geschehens: Die ganzen skurrilen Sinnlosig- keiten unseres Alltags vor und nach dem Waf- kenstillstand 1945, das große, wilde, fürchter- liche Abenteuer aller Deutschen. Kein Zweifel, der Stoff ist großartig und kaum vorher wur- den alle Zeitprobleme unserer Geschichte von gestern so unter einen Hut gebracht. Jedoch— mit diesem Stoff versucht der— wir dürfen annehmen: junge— Autor vergeblich fertig zu werden. Mit nur frisch-fröhlſchem Zupak- ken, so sympathisch es anmutet, ist das Ziel nicht zu erreichen. Wenn man seitenweise fast von Satz zu Satz von einer Situation in die andere springt, so wird zum Bericht, zur nack- ten Kolportage, was einen Erzähler von Gna- den erheischt. Dem Stil geht die Puste aus, das Wort bleibt ohne Kraft. Atemlos, ohne Luft zu schöpfen, von Anfang bis Ende in einem Zug geschrieben: nur ein Genie könnte lichen Machenschaften zur Zeit der Monar- chie geradezu als Idylle an. Da würde sich wahrscheinlich in einer Aufführung seiner historischen Werke—„Der junge Medardus“ etwa(aus der Zeit der Franzosenbesetzung Wiens) oder der mit Spannung geladene Ein- akter„Der Grüne Kakadu“(aus der fran- z6sischen Revolution) der Dramatiker als Weit lebensfähiger erweisen. Schnitzler war vor allem aber Novellist, mit eindringlicher Kenntnis des„weiten Landes“, das ihm die menschliche Seele ist, zudem deutlich geschult an Maupassant. Die Mono- logtechnik seiner Meisternovellen„Leutnant Gust!“(1910)— seinerzeit verfilmt mit Eli- sabeth Bergner— und„Fräulein Else“(1924) beherrscht und verwendet da und dort, wissentlich oder unwissentlich um die Her- kunft, fast jeder Schriftsteller heutzutage. Trotz gelegentlicher Wiederaufnahme in den Spielplan ist Schnitzler auch nach Kriegsende in Vergessenheit geblieben. Die schöne Wiener Ausstellung bringt in dan- kenswerter Weise vor Augen, wie rasch sich Wertungen ändern. So könnte es sehr wohl noch einmal geschehen, daß eine Epoche, da der Mensch wieder unversehens auf die Suche nach sich selbst gerät statt nach im- mer neuen Gebrauchsgütern, ihm die un- erschöpfliche Skala der Beziehung zwischen Mann und Frau und von Mensch zu Mersch, Wie sie Schnitzler erklingen läßt, mehr zu sagen haben wird, als die kostbaren Edel- steine hofmannsthalscher Dichtung. Elisabeth Freundlich wohl in dieser Art ein Kunstwerk schaffen. Hat Mellin wirklich vorgehabt, einen solchen groß- artigen Stoff im IIlustriertenjargon zu ver- geuden? Oder hat ihm das Beispiel moderner amerikanischer Literatur vorgeschwebt, dessen Kunst des Weglassens und des Erhellens des Hintergrunds aus der Oberfläche heraus er nicht erreichte? Zur handwerklichen Korrektur emes Buches wie des vorliegenden gibt es Wohl nur zwei Rezepte: Begrenzung des stofflichen Ausmaßes; oder aber eine epische Breite, die der Spannweite des Themas gerecht wird. Das sind die Vorbehalte. Aber ebenso deutlich muß nun gesagt werden, daß hier eine wirklich aufsehenerregende Talentprobe vor- liegt. Es fehlt nur ein Schritt— und wir hät- ten ein Buch etwa von der Bedeutung und dem Zuschnitt von Wouk's„Caine“ kennen- gelernt. Die Werte des Buchs: Da ist das be- reits erwähnte großartige Gesamtpanorama des Deutschland 1945. Das Bild ist gelungen, nur ist es überbelichtet und die Konturen sind überscharf. Der Autor hat klar gesehen: Die nauchdünne Grenze zwischen Feigheit und Hel- dentum im Kriege; die blinde Treue des Durchschnitts(, guten“) Deutschen zur ungerech- ten Sache, ein Panoptikum von Siegern und Besiegten, Landser im Offiziersrock, Agenten und Kommissare, Spione und Pseudospione, den new look amerikanischer Umerziehung und die finstere Reaktion unverbesserlicher Teutschtümler: die Moral der Morallosigkeit; Elend in der Freizeit und Wohlleben im Ge- fangenencamp. Das Vermögen des Autors, alle Komponenten unseres Schicksals jener Tage in einer straffen, wahrhaft spannenden Hand- lung zusammenzutragen, ist staunenswert. Und gewinnend der Standort des Schreibenden: Trotz des übertriebenen Landserjargons der Dialoge ist die Vorurteilslosigkeit unüberhör. bar, die Bereitschaft, zu verstehen und zu ver- zeihen, ebenso klar ausgesprochen wie die Ver- urteilung des Bösen. Das Buch atmet Frische. Schwung und— das Wichtigste— Geistesfrei- heit. Wir kennen kaum ein nach dem Kriege erschienenes Buch, das so wie dieses ein wirk lich getreuer Spiegel der Denk- und Gefühls- welt des sonst so leicht im Extrem entweder Verleumdeten oder glorifizierten Landsers ist. Die Vermeidung jener sattsam bekannten Ten- denzmischung von Konj unkturdenken und Freitag, 2. November 1956 N Filmgerechtigkeit hebt Mellins Buch, beispielsweise die„0g 159—Erkolge U übe Trotz aller Vorbehalte also: ein mii ö Buch. Wenn es sich nicht um die enen Leistung einer Autobiographie handelt nl wir von dem Autor Mellin noch Gröger warten. Alhard von der ben 5 0 Das Epos des polnischen Baber W. St. Reymont:„Die Bauern“ 0 derichs-Verlag, Düsseldorf-Köln). Fünf 3 lang, von 1904 bis 1909, schrieb der Sch Jahtz polnischen Dorforganisten an diesem übe e engbedruckte Seiten starken Monstreroman 1 das„homerische Epos des polnischen Been genannt wird und für den Reymont 190 Nobelpreis erhielt. Diederichs, der die urn de dige deutsche Uebersetzung des Mamma im Jahre 1912 herausbrachte, hat es nun 10 Band neu verlegt: Es ist dies bis ins kleinst N kast pedantisch ausgemalte Jahreschrontk f. kleinen polnischen Dorfes Lpice zur Zel 5 zaristischen Herrschaft; es ist ein wirkt n Epos in der Breite des Stoffes, aber auch! 1* Klaren, bilderreichen Sprache von eindringl. Einfachheit und Einfalt. Gläubige anal 8 sche Menschen, von persönlichen und olli 5 Leidenschaften getrieben, agieren auf chen literarischen Bühne von monotoner Altgel keit, und die zielsicher eingebauten ſaene schen Höhepunkte schaffen wohltuende 8 im gleichförmig dahinfließenden Meer der 11 reszeiten, nach denen auch die vier Teile 1 von Jean Paul d' Ardeschah öbersetzten Werke benannt sind. Liebe, Halb, Schuld, Sühne dla und Erlösung sind die Generalthemen dleses 80 mans, der einerseits ein dürfliches Sodom i Gomorrha und auf der anderen Seite b. gewollten Fatalismus mit tief(und ech, fl. kundener Religiosität zeigt. Der hochdramatgi Konflikt einer Hofbauernfamilie, die durch 5 schöne Mädchen Jagna von Verzweiflung 5 Verfall bedroht wird, setzt dem riesenhafte Werk einen spannenden— und manchmal db spannten— Akzent. Aber die diktionäre 10 thematische Leuchtkraft verblaßt unter den Schatten allzu vieler Details, und die mit print tiver Echtheit gezeichneten Typen geraten 1 Gefahr. vom minutiösen Ablauf des Dort. Daseins zäh überrollt zu werden, eine Folge dez allzu lebensvollen Landschafts- und Menschen. panoramas, das der Dichter Reymont becbelc. tigt hat. So wird aus der breit und manchmal träge dahinfließenden Handlung— vom al 1956 her betrachtet— eine literarisch kunstvolle und gelungene Abhandlung von Saat und Ernte Vielleicht hat sich der Verlag getäuscht ab er sich jetzt eine zweite Ernte der Saat von 1004 hh 1909 erhoffte, und vielleicht haben ir le. schen von 1956 nicht mehr die Beschaulichkel, Ruhe und innere Bescheidenheit zum Einbringen dieser Ernte, wie weiland die Generation von 1912. bnd Norwegisches„Vom Winde verweht“ Synnöve Christensen:„Liedemans Töch⸗ ter“(F. A. Herbig-Verlagsbuchhandlung al. ter Kahnert, Berlin). Materieller und gesell- schaftlicher Zusammenbruch einer stolz-Selbst- gefälligen Bürgerfamilie; Tod der gelebten Mutter, ein trotz seiner Haltlosigkelt sym- pathischer Vater; Feuersbrunst im Stammsitz Flucht und Verarmung; die zarte, aber im Leid zu letzter Tatkraft verhärtende Tochter, die ihren törichten Schwestern und dem Schlappier von Vater zuliebe den ungeliedten Mann heiratet, einen reichen alten Tölpel, um endlich den Mann ihres Herzens zu finden, der ein liebenswerter Nichtsnutz ist und die Aube vom gehörnten Ehemann zum Krüppel ge. schlagene Geliebte an der Frucht seiner Liebe sterben läßt, um selbst mit einer ihrer Schwe- stern durchzubrennen: Leichen wie eine griechische Tragödie! Und, War das nicht alles schon einmal da? Ein bib. chen Thomas Wolfe, eine Prise„Amber“, eln guter Schluß„Vom Winde verweht“, Und dennoch: Das Buch der Synnöve Christensen, deren Name in Skandinavien längst ein Uiters- rischer Begriff ist, ist ein großer Wurf inner halb der gehobenen Unterhaltungsliterstur 1e Familientragödie aus dem norwegischen Rokoko ist dank der handwerklichen Unab. hängigkeit, der absolut eigenen Erzählwee der Autorin auch für den Leser, der all des Anklänge an bereits Dagewesenes nicht über sieht, ein neues Erlebnis. Das liegt nicht allen an der Szenerie— die Verfasserin hat in liebevoller Forscherarbeit aus tausend histori- schen Details ein breit angelegtes Bild jenet Periode in der Geschichte ihrer Heimat ge- malt—, es ist mehr noch das Verdienst eines echten Erzählertalents. Aus jeder Seite sprit den Leser mißreißende Vitalität an, das Bud überzeugt: bunt die Bilder, prall, saftig det die Sprache, lebensbejahend der warme Hu- mor, der allein die epische Schilderung einer von Katastrophe zu Katastrophe eſlenden Tragödie mehr als nur erträglich macht. Wem die Autorin ihre Hauptfiguren um den Fam Uientisch setzt und eine nach der anderen den Leser vorstellt, dann wirkt ihr Wort wie nt dem Pinsel gemalt. Der Freimut der Fri lerin ist ohne Hemmungen: bei der Schilde. rung ehelicher Szenen macht er eben nut vor der Grenze des guten Geschmacks Hal. Weiß der Teufel: es ist kein zimperlich Buch— aber eben das ist seine Stärke, Aller. dings ist insofern die These des Verlag dubios, es handele sich hier vornehmlich in ein Frauenbuch. Und es steht zu befürchten daß der Film sich des photogenen Stoffes he. mächtigen und ihn— wie gehabt— mit de Unbedenklichkeit seiner aufdringlichen Alite über eben jene Grenze hinaustreiben könn Was der staunenswerten literarischen Leist Synnöve Christensens durchaus zu vermele gelang. A. V. d. Ein Lied geht um die Welt Carl Ritter:„Ein Lied geht um die e (Verlag J. P. Peter, Gebr. Holstein, Rothenbüt ob der Tauber). Eine Dankesschuld gegen einem der größten Sänger der letzten De nien wurde mit diesem Buch eingelöst. B versucht in einer schlichten Darstellunß manchmal etwas zu viel Schönfärperel das 0 ben und die Tragik dieses Weltstars des Ban und der Schallplattenindustrie herauszust ten. Daß dabei die Tragik des jüdischen Val dem der Tenor Josef Schmid doch in. Linie zugehörte, nur eben 80 beiläufig e delt wird, ist die Schwäche dieses Bucher ae hätte ein Lion Feuchtwanger aus einem 800 5 Stoff zu machen gewußt. Wer ut n . nachts tief schläft, ist stärker am Tage. Morgens frisch sein, heißt nachts gut schlafen! Wer- ven beruhigend wirkt buer Lecithin flüssig. Mittags sinkt die Spann- kraft. Starend wirkt buer Lecithin flüssig. Abends genießt der den Feierabend, der noch Kraft hat. Kräftigend flüssig. Neu- e 8 wirkt buer Lecithin Das ist die Wirkung des Leeithins: Es wirkt echt und zuverlässig auf Herz und Kreislauf— Nerven und Organe— Blut und Atmung jeder einzelnen Zelle des geschwächten Körpers. Wichtig! Ein Lecithin- präparat sollte nachwei- In reines Lecithin anbietet. Diese Forderung erfüllt uneingeschränkt und un- übertroffen: Lerithin flüssig Wer schami braucht K rat allen sen, daß es täglich 3—6 g Apothi 7 —— ein Melodram, diese Handlung, düster und voller Katastrophen und We naht, in die würde nicht. es m welke kabio und erzeu. der A malig darf maße Lastel stes den s. cher 1 es tun Je wärm in sei im G. streck allmäl Kopf daß e Dinge zosen! All denn die M am W aber 1 wiede 0 Senc 2. 11. 9. II. 16. 11. 23. II. 30. 11. Jeden 21 Südwe Mi., 7 2 Mi., 1 Mi., 28 1 auf eine Alltäglic. dramat. ide Osten der Jab. Teile dz en Werkez e, Glaube dieses Bo. odom und eite gol. cht) Elmp⸗ Amatischz durch daz kung und Senhaften mal über. näre und nter den nit print. eraten les Dork. Folge dez Menschen. beabsich. manchmal vom Jaht tunstvyalle ind Ernte. nt, als er n 1004 bis Wir Men. zulichkelt, inbringen ation von kd Went“ as Töch⸗ ing, Wal. d gesell E-selbst- gellebten elt Sym. tammsitz; aber im Tochter, ind dem geliebten ölpel, um u finden, und die ppel ge- zer Liebe r Schwe · m, diese dhen und iel Und. Ein big. ber“, ein at“, Und ristensen, in litera- rf inner literatur wegischen n Una- zählwelse all diese ö cht über. cht allein 1 hat in d histori- ild jener imat ge- enst eines te spricht das Buh aktig der ume Hu- ung einer elenden cht. Wen en Fam. eren den wie mt r Erzäb Schl ben boch icks Hal. nperliches ke. Aller. Verlags mlich un efürchten tofkes be. - mit der en lite n könnte Leistult 5ermeices A. Vd. B 1 die Wel othenbluz gegenübe en Denen. 58. Rite Hung ni el das le. ü be. MORGEN Seite 17 Nr 2585] Freitag 2. November 156 8 November Wenn dieser vorletzte Monat des Jahres naht, schütten sich die Poeten kaltes Wasser in die Tinte und werden traurig. Das Jahr würde sterben, sagen sie, aber es stirbt Zar nicht. Es beginnt lediglich, zu schlafen, weil es müde geworden ist von den vielen welkeresistenten Prinzeßastern und Riesen- kabiosen, von den Feuerbohnen an Laube und Zaun sowie allen Gemüsen, die es zu erzeugen hatte. Es macht Feierabend. Auch der Apfelbaum macht einmal Pause. Erst- malig kann er sich wieder aufrichten und darf sich in allen seinen hölzernen Glied- maßen dehnen und recken, nachdem die Lasten des Sommers und des reifen Herb- stes von seinen Schultern genommen wor- den sind. Und sollen die Bäume und Sträu- cher nicht ebenso ihr Kleid ablegen, wie wir es tun, wenn es Nacht wird? Je kälter es aber draußen wird, desto wärmer wird es im Keller des Gärtners und in seinem Herzen auch. Wie ein Apfelbaum im Garten sich endlich einmal recken und strecken kann, so darf auch er selbst sich allmählich wieder daran gewöhnen, daß der Kopf zuoberst auf dem Menschen sitzt und daß es auch für die Augen noch andere Dinge zu sehen gibt als Wühlmäuse, Fran- zosenkraut, Raupennester und Kohlgallen. * Allzu viel Zeit bleibt ihm ohnehin nicht, denn im Dezember beginnen bereits wieder die Wunderblumen am Adventskranz und am Weihnachtsbaum zu blühen. Im Januar aber fängt dann das neue Gartenjahr schon wieder an, die ersten Blätter zu bekommen; Gartenfunk im November Süddeutscher Rundfunk Sendezeit: jeden Freitag 12.05 bis 12.15 Uhr 2. II. Jetzt sind die Tage der Rosen 9. II. Das Kleinklima im Garten 16. 11. Wie kam die Passiflora zu ihrem Namen? 23. II. Zimmerpflanzen für xuhle und fur temperierte Raume 30. 11. Wer ist heute der beste Vitumin-C- N Spender? Achtung! Jeden Mittwoch und Samstag um 12.05 Uhr „Warnruf des Pflanzenschutzdienstes“ Südwestkunk/ Landesstudio Rheinland-Pfalz Aus dem Landfun k- Programm Sendezeit I. Programm: werktags 11.55 bis 12.10 Uhr: sonntags 12.00 bis 12.15 Uhr Mi., 7. 11. Obstbauliches Tagebuch So., II. II. Die Heimat unserer Blumen Mi., 14. 11. Ratschläge fur den Gemuesbuu Sendezeit 2. Programm:(nur UKW): Mo., Mi., Fr. 19.35 bis 19.45 Uhr. Ab 6. November zusätzlich jeden Dienstag 10.00 bis 10.30 Uhr In der Sendereihe „Lebensbilder unserer Zimmerpflanzen“ Mi., 14. 11. Weinnachtskalctus/ Zimmerpflanzen in Schlafraumen Mi., 28. 11. Zimmerfarne. es sind die frischen Blätter der neuen Samenkataloge, die ihn dann Tag und Nacht nicht zur Ruhe kommen lassen. Jetzt aber hat er Zeit, sich daran zu er- innern, daß der Nachbar keine Sorge mit welkenden Astern kannte, weil er die rich- tigen Sorten gekauft hatte. Auch um die neuen, aufregenden Petunien wollte er sich im kommenden Frühjahr kümmern und vor allem um die verbesserten Löwenmäulchen- sorten, von den wundersamen, pastellfarbi- gen Ringelblumen ganz zu schweigen. Und guch den letzten Pfennig an der Mark wollte er im nächsten Jahre nicht sparen und sei- nen Pflanzen dasjenige an Düngern geben, das ihnen nun einmal zusteht. Auch seinen Obstbäumen wollte er mittels geeigneter Spritzungen Gelegenheit geben, ungestört und unbelästigt von dem Teufelsvolk der stechenden, saugenden und fressenden In- sekten ihre Früchte reifen zu lassen. Es ist nur gut, daß er wenigstens die Erinnerung daran vernommen hat, daß der eigentliche Gartenfrühling schon im Herbst beginnt. Das meiste an Blumenzwiebeln hat er schon gepflanzt. Aber wie er sich so besinnt, kommt ihm der Einfall, daß er eigentlich noch mehr— vor allem an Tulpen— pflan- zen könnte. Ihm scheint das ein guter Ein- tall zu sein. * Ach, es ist der November doch ein ganz besonderer Gartenmonat, wenn man nur einmal mit eigenen Gedanken über ihn nachdenkt. Das Herz des Gartens schlägt Weiter, wenngleich das Jahr müde wird und zur Ruhe geht... Selbst in den unzählbaren Samenkörnern, die bei allen Samenhändlern in der weiten Welt in Säcke und Tüten ge- füllt werden, schlägt das lebendige Herz des Blumenkohls ebenso weiter wie dasjenige der Aubergine, des Selleries und der Jung- fer im Grünen. Es ist nur winzig klein, ver- zaubert irgendwie, unsichtbar unseren Augen, aber doch vorhanden. Und auch im Garten selbst, preisgegeben allen Launen des Windes und Wetters, schlägt das grüne Herz weiter. Sogar die zarte Erdbeere ist frisch und grün in ihrer Mitte. So gern der Gärtner ihr auch ein Winterbett aus Laub und Torfmull auf das Beet schüttet, und so willig und erfreut es die Erdbeere— um nur bei diesem einen von vielen Beispielen zu bleiben— auch hin- nimmt: das Herz darf nicht bedeckt werden, es muß frei bleiben, damit es nicht zu stok- ken anfängt. Denn wenn es erst stockt, dann hört es auch allzu leicht auf zu schlagen. * Das aber hat auch des Gärtners einzige Sorge im November zu sein, daß sein eigen Herz nicht zu stocken anfängt und damit zu schlagen aufhört, sondern daß es warm werde und aufblühe in der Liebe zur grü- nen Kreatur seines Gartens. Wem aber das alles noch nicht genügt, auch im November tiefinnerlich froh und glücklich zu sein, der denke einmal daran, daß die letzten Tan- nenzweige, die am Totensonntag übrigblei- ben, bereits wieder für den ersten Advents- kranz Verwendung finden. Nein, es ist auch in diesem Monat keine Zeit und kein Anlaß gegeben, traurig zu sein, die Poeten mögen sich soviel kaltes Wasser in die Tinte schüt- ten wie sie nur wollen.* H. H. Leser fragen- wir antworten Alpenveilchen soll wiederblühen! M. R., Mh m.- Rheinau: Wie muß ich mein Alpenveilchen weiterbekandeln, damit es wieder blüht? Ueber Sommer habe ich die Pflanze im Freien stehen gehabt. Blätter hat das Alpenveilckhen sehr schön getrieben. Antwort: Das Alpenveilchen darf von allen Zimmerpflanzen mit am längsten im Freien bleiben. Sogar ein kleiner Nacht- Frost schadet nicht, wenn es mit größter Vor- sicht im kalten Raum aufgetaut wird. Besser natürlich, man läßt es soweit nicht kommen, sondern räumt auch Alpenveilchen vorher ein. Die Entwicklung der Blütenknospen- Anlagen muß bei richtiger Sommerpflege längst abgeschlossen sein. Jetzt kommt es vor allem darauf an, durch Kühlhalten bei hellem Stand ohne direkte Besonnung und bei mäßigem Gießen diese Anlagen auch zur Entfaltung zu bringen. Also vom Einräumen bis zum Erscheinen der Blütenknospen in einer Durchschnittstemperatur von 6-3 Grad Celsius halten. Sehr günstige ist z. B. Einstel- len zwischen Doppelfenster in Nordlage. Je weiter die Entwicklung fortschreitet, desto reichlicher darf gegossen und allenfalls auch etwas wärmer gestellt werden! An sich brauchen Alpenveilchen— besonders wäh- rend der Blüte— viel Wasser. Aber nie so- viel, daß es zu Dauerfußgbädern im Unter- setzer kommt. Man gießt entweder vorsichtig in den Topfrand, ohne die Knolle und den Austrieb zu benetzen, oder— vor allem bei etwas tief gepflanzten Knollen— in den Untersetzer und schüttet überschüssiges Gieg wasser nach etwa einer halben Stunde ab. Manche voll erblühten und dann viel- leicht auch etwas wärmer stehenden Alpen- veilchen trinken sogar mehrmals am Tage ihr Schüsselchen leer! Alpenveilchen sind Humuswurzler und sehr empfindlich gegen hartes(kalkhaltiges) Wasser. Also immer nur zimmerwarmes, mindestens 24 Stunden ab- gestandenes,— besser abgekochtes oder so- gar enthärtetes Wasser verwenden. Das Aus- treiben eines schötiene Blätterschopfes über Sommer ist leider kein Unterpfand dafür, daz nun auch Blüten erscheinen werden. Hart im Raume stoßen sich die Dinge F. W., Fratrelstraße: In unserem Wohnzimmer haben vir allerlei Pflanzen: eine Zimmerlinde, Gummibaum, Axatie, Be- gonie, Farne, Cissus und andere. Tagestem- peratur ist 2. Z. 15 bis 18 Grad Celsius. Aber nachts steht das Fenster offen, weil unsere Tochter in dem Zimmer schläft und sehr luft- nungrig ist. Nun wüßte ich gern, wieviel Kdlte die Pflanzen ertragen können, ohne Schaden zu nehmen. Antwort: Die von Ihnen genannten Pflanzen können hinsichtlich ihrer Kälte- empfindlichkeit nicht einheitlich beurteilt werden. Wir nennen Ihnen hier die Durch- schnitts- Temperaturen, deren Unterschrei- tung Unterkühlungsschäden hervorrufen kann. Aralie(Kalthauspflanze) bei Stand in lichtem Schatten mit wenig oder kaum Sonne 8 bis 12 Grad Celsius; Begonſe bei gleichem Standort: große Schiefblätter 14 bis 18 Grad Celsius— Strauchbegonien 12 bis 14 Grad Celsius; Cissus bei halbschat- tigem Stand keine Prallsonne in den Mit- tagsstunden) ziemlich unempfindlich gegen Ueberwinterung im kühlen oder im warmen Raum; Farne sind bei durchweg schatti- gem Standort in ihren sonstigen Ansprüchen unterschiedlich: Adiantum/ Frauenhaarfarn verlangt schattigen Standort im warmen Raum bei viel Luftfeuchtigkeit(eigentlich Warmhausklimah),— Nephrolepis/ Schwert- farn beste Temperatur 12 bis 16 Grad Cel- ius, Pteris/ Saumfarn 10 bis 12 Grad Celsius. Gummibaum steht gern sehr hell mit Wenig oder gar keiner direkten Besonnung, beste Temperatur mäßig warm, nicht unter 12 Grad Celsius absinkend. Zimmer- linde halbschattig, kühle Ueberwinterung bei 8 bis 12 Grad Celsius. Das Wohlbefinden Ihrer Pflanzen dürfte wesentlich davon ab- hängen, daß Ihnen beim nächtlichen Oeff- nen der Fenster keine zu starken Schwan- kungen gegenüber der Tagestemperatur und keine Zugluft zugemutet wird. Die nachts einströmende Kaltluft kann bei entsprechend niedriger Außentemperatur schwere Schade hervorrufen,— ebenso wie eine Tagestem- peratur von 18 Grad Celsius für einige der genannten Topfgewächse(vor allem Aralie und Zimmerlinde) einfach zu warm ist. Sie missen da mit Blätterverlusten, Ungeziefer- befall und vielleicht noch schwereren Nachteilen rechnen. Kokospälmchen will nicht gedeihen G. Wg., Mh m. Kdfertal-Süd: Vor etwa anderthalb Jahren bekam ich eine kleine Palme geschenkt, die aber gar nicht so recht gedeihen will. Kaum ist ein neues Blũttchen da, so bekommt es— wie die Probe zeigt— gelbe Spitzen. An was kann das lie- gen? Soll man die gelb werdenden Blätter sofort abschneiden? Und was ist sonst noch bei der Pflege dieser Pulmenart zu beachten? Antwort: Die Kokospalme(Cocos weddeliand) fängt immer dann zu kümmern an, wenn ihr längere Zeit hindurch zu har- tes Gießwasser zugemutet wird. Außerdem gehört sie zu jenen Ausnahme-Pflanzen, die nicht nur reichlich gegossen, sondern ständig, Sommer und Winter, beinahe naß gehalten werden wollen. Nicht gerade so naß wie eine Sumpfpflanze(z. B. das Zypergras), aber doch sehr feucht, wobei sogar ein gelegent- liches Fußbad im Untersetzer nicht schadet. Die Kokospalme soll ganzjährig im Zimmer stehen und dabei einen hellen, halbschat- tigen Platz ohne einengende Nachbarschaft haben. Fenster mit Südost- oder Südwest- lage, d. h. etwas Morgen- oder Nachmittags- sonne, sagen am meisten zu. Sehr wichtig ist ferner die Tatsache, daß eine Ueberwinte- rungstemperatur im warmen Raum verlangt wird, während ein längeres Absinken auf Temperaturen unter 15 Grad Celsius Unter- kühlungsschäden bringt. Die von Ihnen bei- gelegte Probe mit den gelben Blattspitzen läßt auf typisches Kümmern infolge Ver- wendung von hartem Gieß wasser schließen. Die Erde im Topf ist hier schon so stark alkalisch geworden, daß dadurch die an sich kalkempfindliche Pflanze vom Boden her ständig auf das Nachteiligste beeinflußt wird. Pflanzen Sie das Pälmchen möglichst jetzt noch in eine Mischung aus alter Lehm- erde oder grober Rasenerde mit Lauberde zu gleichen Teilen, unter Beigabe von etwa / scharfem Sand(kalkfreier Fluß- oder Quarzsand) um oder nehmen Sie statt dieser selbsthergestellten Mischung die fertig käuf- liche ausgleichend wirkende Frühstorfers Einheitserde. Möglichst einen hohen Palmen- topf verwenden, der kaum größer als das alte Pflanzgefägß zu sein braucht, reiche Scherbeneinlage geben, alte Erde soviel wie möglich entfernen, neue Erde fest andrücken (bei Verwendung von Einheitserde nach Vor- schrift„einrütteln“). Zunächst bis zum An- wurzeln sparsam, dann wieder reichlich gie- Ben, häufig sprühen, immer nur zimmerwar- mes, enthärtetes Wasser verwenden. Soweit die Wedel nur trockene Spitzen, aber nach innen zu noch grüne Blattspreiten aufweisen, dürfen sie nicht abgeschnitten werden, da jedes Stückchen lebendes Blatt zur Ueber- windung des Krankheitszustandes beitragen kann. Ob Ihre Kokospalme es schaffen wird, läßt sich nicht voraussagen. Leider ist es das Schicksal der meisten ihresgleichen, infolge von Kulturfehlern bei Zimmerpflege inner- halb 1 bis 2 Jahren einzugehen. Bei richtiger Behandlung dagegen kann eine Kokospalme erstaunlich alt werden und dann auch eine recht stattliche Größe erreichen. Zweite Erdbeerblüte im Oktober A. W., Meerwiesenstraße: In un- serem Gartengrundstuc unweit Schriesheim standen Mitte Oktober die Erdbeeren in vol- ler Blüte. Auch einige voll entwickelte Bee- ren haben wir geerntet. Es handelt sich um eine mittlere und eine späte Senga-Sorte, während die Frühsorte Regind eine Blüten zeigte. Der Garten liegt 500 m hoch und hatte, während es kier bei uns in Mannheim neb- lig war, schönstes Sonnenvetter. Ist damit zu rechnen, daß die beiden Senga-Sorten im ſcommenden Fruhjahr nun nicht mehr zum Bluken kommen, so daß wir bei ihnen mit einem Erntedusfall rechnen müssen? Antwort: Die infolge verschiedener klimatischer und sonstiger Einflüsse vorzei- tig bereits im Herbst erscheinenden Blüten sind für die normale Blüte des nächsten Frühjahrs verloren. Eine Neubildung von Blütenknospen kann selbstverständlich nicht erfolgen. Da vermutlich nicht alle im Sommer gebildeten Blütenanlagen der beiden Senga- sorten jetzt schon zur Entwicklung gekom- men sind, werden Sie wohl trotzdem noch mit einer kleinen Ernte rechnen dürfen. Der- artige Absonderlichkeiten der Natur kom- men ebenso wie im Herbst auftretende ,erste Maikäfer“ und ähnliche Anachronismen nicht eben selten vor. Das interessiert auch den Gartenfreund. Düngemittelverbilligung schnell wirksam Selt dem 1. April 1956 wird durch den Grünen Plan der Düngemittelbezug der Landwirtschaft um 20 v. H verbilligt. Im April wurde zunächst Thomasphosphat be- günstigt. Im Mai kamen Kali sowie einige Phosphat- und Mehrnährstoffdünger hinzu. Im Juni vergrößerte sich die Zahl durch Kalkstickstoff und Superphosphat, die dann vom Juli an durch die übrigen Stickstoff- und Mehrnährstoffdünger vervollständigt wurde. In diesen wenigen Monaten— ledig- lich im Juli wurden alle Dünger erfaßt sind bereits 53,5 Millionen DM aus Bundes- mitteln für die Düngemittelverbilligung ausgezahlt worden. Diese schnelle und wirk- sam Hilfe wurde dadurch ermöglicht, daß trotz aller Schwierigkeiten diese Förderungs- maßnahme des Grünen Planes termingerecht anlief und die Abwicklung durch die Deut- sche Revisions- und Treuhand AG zügig erfolgte. Die Hilfe ist für den einzelnen Be- trieb um so wirksamer je mehr Düngemittel angewendet werden. Für die rückwirkende Gewährung von Förderungsbeiträgen auf den Düngemittelbezug des Preisjahres 1955/6 lagen bei der Treuhandgesellschaft bereits über 1000 Anträge vor, aus denen sich ein Anspruch auf annähernd 19 Millionen DM an Förderungsbeiträgen ergab. Am stärksten waren bisher die Länder Niedersachsen, Nordrhein- Westfalen, Schleswig- Holstein und Bayern beteiligt. Leimringe öfter bestreichen Wir wissen es schon: von Oktober bis Dezember währt die Hochzeit der Frost- spanner. Das Männchen hat Flügel und kann somit leicht und mühelos die Kronen der Apfel- und anderen Bäumen erreichen. Das Weibchen aber muß den Stamm empor- kriechen, weshalb wir uns bemühen, es durch sogenannte Leimringe daran zu hindern. Diese Leimringe trocknen aber von Zeit zu Zeit ein, weshalb man nicht versäumen sollte, sie des öfteren erneut zu bestreichen. Minderernte an Gemüse Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist in diesem Jahr mit einer geringeren Ge- müseernte als im Vorjahr zu rechnen. Die Ernterückgänge betragen nach den Vor- schätzungen vom 20. Juli bei Steckzwiebeln rund 2400 t, bei Grünen Bohnen 15 000 f und bei Gurken 9000 t. Diese Zahlen kön- nen sich noch ändern, wenn die endgültigen Anbauflächen und Ernteschätzungen vor- liegen. Die letzten Schätzungen lauten für 1 Gemüsearten im Bundesgebiet Wie olgt: Erträge in dz 1955 1956 Steckspeisezwiebeln 82 398 58 194 Buschbohnen 501 301 363 569 Stangenbohnen 118 421 104 325 Einlegegurken 426472 321 659 Schälgurken 67 443 79 732 Tomaten 261188 260 742 AlD 15 Länder im Kampf gegen die Mittelmeer- fruchtfliege. Regierungsvertreter aus 15 Ländern Euro- bas und des Mittelmeerraumes kamen in Bonn zu einer dreitägigen Konferenz zusam- men, die der Bekämpfung der Mittemeer- kfruchtfliege in den Aus- und Einfuhrländern galt. Dieser Parasit richtet in den südlichen Erzeugerländern große Schäden an. Er ist in den letzten Jahren in zunehmendem Umfang durch die Importe von Citrusfrüchten in West- und Nordeuropa eingeschleppt worden und hat hier an Aepfeln, Birnen, Tomaten und anderen Kulturen schon erhebliche Schä- den angerichtet. Wegen des Befalls mit der- artigen Parasiten mußten in der Bundesrepu- blik allein in vier Monaten mehr als 10 000 t Apfelsinen vernichtet oder zurückgewiesen werden. Die Vertreter der Regierungen, Fach- leute des Pflanzenschutzes, der Schädlings- bekämpfungsindustrie und des Verkehrs- gewerbes berieten, welche Maßnahmen auf internationaler Ebene zu treffen sind, um den Befall und die Verbreitung dieses Schädlings einzudämmen.(AID) Rachalle age. (auch leihweise) Fotolealaen Foto- Bücher Wäschewringen ö erfordert Muskellereuft die AEO. MWäscheschleuder macht dieses Kräfte- vergeuden ganz und gar öberflössig. Schonend und schnell wird die Wäsche 80 gof vorgetrocknet, daß sie kaum noch die Leine braucht. ge dec ene 390, DM, e Ausföhrung 310, DM. Auf Wunsch begbeme Jeilzohlung E Wꝛscheschleoder 7¹⁴¹ erhältlich oberoll jm Fachhandel — Anzeigen im 3134 haben Erfolg! dann setzen auch Erkältungs- krankheiten gerne ein. Husten, Heiserkeit usw. soll man nicht anstehen lassen.— Mühlhan's Fonenla Tee (Bronchitis-Tee) Marke„Wurzelsepp“ hat sich gut bewährt. Die An- fälligkeit wird durch den Kie- selsäuregehalt herabgemindert. Er macht das Lungengewebe widerstandsfähiger Paket 1.— u. 1,50 DM Alleinverkauf Drogerie Ludwig& Schnee Mennheim, O 4, 3 fel. 4 29 45 0 Ges chäfts-Anzeigen ö SII TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 8 14 62. Gewerbe- u. Zimmeröfen in großer Auswahl bei Rothermel. Alte Kun- den ohne Anz., neue nach Vereinb. nah und fern Umzüge auch Beiladungen Helvetia Spedition u. Lagerhaus Weldhofstr 23-27 Telefon 6 38 49. 8 22 62. bigsehmlenemeister ung quwerler darosch Non dennen dre mteinnardt- Buchhaltung Neueinrichtung und Einlernung Jos. Fischer, Friedrich-Karl-Str. 14 K 1, 7, Breite Straße. 2 25 N 5 5 1 een Rleintransporie 4 D E L 2 Mäntel, Jacken. Umarbeit., Rep. Schüritz, Mhm., M 6, 16(s. 35 Jahren) ey wesen uch waugen eschsd 30. dalssen en eie Jie dere adep Feng. Dr. 0. Seng aucb 8 den ve 40. 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J S0. 13.00 Märchenvorstellung: Eine Pariser Revue in Farben Enthüllte Atelier- Geheimnisse Ein farbenprächt Märchenfilm Das follsse vom Jollen) Das under des füms Ps war einmalenkönig hochinteressanter Blick Schöne Frauen Strip Tease eee die Filmkulissen. n. d. alt. Volksmärchen v. Salz Num. Plätze.— Vorverkauf. Prädikat: Besonders wertvoll! Präd.:„Wertv.“ Ei. ab 60 Telefon 5 00 50 Jugd. ab 10 Jahr. zugel. Vorverkauf bis Sonntag 9 verwicht 0 2 Anfangszeiten: als Eng carrroi 15.00 13.00 18.00 15.45 21.00 18.30 tür ouMakr- ron TV- J0b TAWRANMTFER Nr xe ch able, e MIIHAEI CUnTIiz Täglich: 22.20 Spätvorst. Auf Breitwand: Spionage, Erotik und 5 ee Farbnm Die Tochter der Mata Mari 6 NIVE RS U M 21 ——— 2. Woche! Ein Film, der jung u. alt 9(Telefon 4 46 47)(Telefon 5 11 86) auf Viktoria und ihr Husar ein temperamentvoller, musikal. Lustspiel-Farbf. 6 7, 10 mit Eva Bartok, Grethe Weiser, G. Thomalla u. a. Telefon 3 21 49 Beg.: 15.45, 17.48 u. 20.00 Uhr, Sa. 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Pfeffernüsse —.50 „„ 100 Mandelnuß- Spekulatius 1 35 Herzlich willkommen u- SROSSER MESSEBETRIEB VIERNHEIMER KIRCHWEIIH Sonntag, Montag, Dienstag, den 4., 5. u. 6. November TANZ in den Sälen e UNTERHALTUNG in allen Gaststätten Stadtverwaltung Viernheim Kokosmakronen auf Oblaten, 200 f Cell.- Btl. gedeche let hiuts freuten 5 In Mannßeim: J2, 17 5 DN 75 eke. Seite 20 MORGEN Auf einer Wöstenstafion/ Ven M. V. Ben- gowie Aus all den Kriegen, die ich mitmachte, i8t eine, eine einzige Erinnerung stark und Plastisch in mir ckgeblieben, die Er- imerung an jene kleine Eisenbahnstation in Oberägypten, in der ich ein Jahr lang Dienst tat. Stark und plastisch, als stünde ich eben jetzt noch unter der großen Palme neben dem Stationsgebäude. Men kann sich nicht beklagen, daß das Leben auf der Station langweilig ist, wie- Wohl es eine überaus kleine Wüstenstation voll Hitze und Staub ist. Aber die Welt kommt durch diese Station im wahrsten Sinne des Wortes. Vor allem in Gestalt der Fernzüge: Fünfminutengespräche mit ge- langweilten Passagieren. Zeitungen aus Je- rusaslem und aus Kairo und Grüße aus der Heimat jenseits dieser Wüste. Natürlich sind Auch die Lokalzüge nicht zu verachten, denn chie schönsten Prügeleien werden von deren Passagieren ausgefochten, und von ihren Dächern holen die Bahnpolizisten, wenn sie nicht gerade Kaffee trinken, die kartenlosen Fahrer herab. Was aber die Güterzüge betrifft— nur ein Auzenstehender kann sagen, daß sie langweilig sind. Du aber, der du plötzlich, auf Befehl, sozusagen über Nacht zum Fach- memmn ernennt wurdest, der jeden Waggon dieser Züge zu übernehmen und an die Schwarzen Eskortesoldaten zu übergeben hast, du begrüßt auch diese Züge wie alte Freunde. Du kennst die Waggons nach ihren Nummern und nach ihren Namen, freust dich, wenn sie wieder durch deine Station kommen, gleichgültig, ob sie mit Kanonen, mit Rasierklingen, Zigaretten oder mit Mehl beladen sind und wenn einer während der Fahrt beschädigt worden ist, ziehst du die Stirn in Falten, wiegst den Kopf und machst eine beinahe rügende Bemerkung ins Train- journal. Nicht nur, weil es deine Aufgabe ist, sondern auch weil ein durchaus persön- ches Verhältnis zwischen dir und diesen Waggons besteht, gleichgültig ob sie das ESR der ägyptischen oder das PR der Bahnen deiner Heimat tragen. Eine halbe Stunde (Solange eben der Zug in der Station hält) bist du Herr über ihn, und der Lokomotiv- Führer darf nicht losfahren, ehe du die Er- laubnis gegeben hast. Noch aufregender sind natürlich die Truppentramsporte. Nicht weil sie Männer bringen, die getötet haben oder beinahe Selbst getötet wurden, nein, das ist nichts Aufregendes für einen, der dieses Geschäft Selbst betrieben hat. Aber mit schwarzen Burschen sich zu unterhalten, die vor kur- zem noch nicht gewußt hatten, wie man eine Hose anzieht oder was man mit einer Zahn- bürste anfängt, das ist wohl unterhaltsam. Gelegentlich läßt du dir von ihnen auf ihren merkwürdigen Musikinstrumenten vorspielen und beschaust dir dann die Welt durch die geldstückgroßen Löcher, die sie in ihren ge- Waltigen Ohrmuscheln haben. Dann wieder kommen kleine Gurkhas mut schiefen Augen; ihre Wachposten vor den Waggons präsen- tieren dir keine Gewehre, sondern merk- würdig lange und krummgebogene Messer, mit denen sie einen Menschen vom Kopf bis zum Bauch auseinanderspalten können. Mit einem einzigen Hieb, bitte! In den Zeiten Aber, da sie nicht mit dem Auseinander- Spalten beschäftigt sind, sind sie wie brave Sonntagsschüler, die sich unendlich freuen, daß man ihnen auch in Uniform ihre kleinen. sorgsam in der Mitte des kahlgeschorenen Schädels zusammengedrehten Rattenschwänz- chen gelassen hat. Dann wieder kommen bärtige Inder aus dem Pendjab mit langen dicken Zöpfen unter den hohen, sehr kunst- voll gebundenen Turbanen. Sie haben sanfte Stunmen und ihre Sprache klingt wie ein Tempelgesang aus der Upanishadenzeit. Jeder von ihnen greift dankend und träumerisch am die Stirn, wenn sie den Tee und die vier Biskuits empfangen, die sie zu bekommen haben, und sie lachen wie Kinder nach der Bescherung: ein nachdenkliches bärtiges Patriarchenlachen. Jeder von ihnen ist ein großer Krieger. Sie schreien nicht wie die Sikhs und die Gurkhas, wenn sie zum An- Srift vorgehen: sie töten mit sanftem Lächeln, mit träumerisch-verklärtem Blick; es ist besser, ihr Freund zu sein als ihr Feind. An jedem zweiten Tag, knapp vor Sonnen- Untergang, kommt ein Spezialzug mit leben- den Tieren. Waggon neben Waggon, dreißig, vierzig, fünfzig, aus dem schwarzen Shalaàl an der Grenze des Sudan kommen sie, einer Wie der andere vollgeladen mit schwarzen sudanesischen Büffeln, die, wenn sie noch so gut gefüttert sind, mager bleiben wie die Zweiten sieben Jahre, die Joseph diesem Land verhieg. Dicht aneinandergedrängt stehen sie die lange Fahrt durch die heißen Länder wortlos ergeben und geduldig in den offenen, verbalkten Viehwaggons. Ihre Liesigen dunklen Augen schauen in jene Zeiten zurück, aus denen sie kommen, da man die gelehrten Bücher aus Papyrus machte, das ihnen die ceylonesischen Sol- daten, die den Zug begleiten, als Futter geben. Es ist ein stets unveränderlicher Blick tiefster Weisheit oder grenzenloser Ver- nunftlosigkeit, je nachdem man es nimmt. Nichts bringt sie aus ihrer verzauberten Pharaonenruhe: kein Ruf, kein Schimpf Wort, keine besonders fette Papyrusstaude, ja nicht einmal die weißen Ibisvögel, die auf ihren knochigen Rücken die Reise mitmachen und die Sandflöhe auf der breiten Fläche dieser Rücken fressen. Sie kommen aus einer Welt, die vor drei- oder viertausend Jahren starb, und in ihren Pupillen sind noch die Bilder der Tutanchamen und Nofre- tetes und der Sklaven, die die Pyramiden bauten, an deren Fuß sie die dicken und mageren Kehren des weisen Joseph und seiner Brüder fraßen. Du gehst den Zug entlang, wie es deine Aufgabe ist, notierst die Nummern der Waggons, sagst alle die fünf Hindustani- Worte und die zehn eines Suahelidialektes, de du weißt, den Eskortesoldaten, die sanft lächeln und allen Frieden der Welt auf dich herabwünschen. Und wenn du beim letzten Waggon angekommen bist, machst du un- willkürlich eine Verbeugung. Denn plötzlich Sind es nicht mehr die verloren blickenden Augen der Nilbüffel, in die du schaust, son- dern hoch oben über dir stehen die sarka- stischen, etwas süffisanten Mienen von zwölf weißen Kamelen. Eines neben dem andern, die erschreckend langen Hälse schief auf- wärts gerichtet, blicken sie, ohne den Kopf au bewegen, geradezu geringschätzig auf dich hinab. Du bist plötzlich derart verschüchtert, daß du am liebsten sie mit Exzellenz! an- sprechen möchtest. Es fällt dir nicht ein, daß täglich so und so viele Kamele in den Straßen an dir vorbeischreiten, daß dies alles dir ja nichts Neues ist. Zwölf Kamele, eines neben dem anderen, jedes mit der Sleichen blasierten Miene— zwölf auf ein- mal auf dich herabsehend, das ist zuviel. Du stotterst eine Entschuldigung und machst Theater in der Fabrik Die Frankfurter Städ- tischen Bühnen gehen in dieser Spielzeit zum er- sten Male in die Fabrik, um au versuchen, die Ar- beiterschaft näher mit dem Theater vertraut 2u machen. Jetzt fand in den Farbwerken Höchst die deutsche Erstaufführung des Schauspiels„Blut auf dem Mond“ von Robert Penn Warren statt, aus dem wir ein Szenenbild mit Johanna Wichmann, Hanns Ernst Jäger und Ernst Walter Mitulski zeigen. Auf die Auffüh- rung werden wir nock zu- rück leommen. dpa-Bild dich schleunigst aus dem Staub. Du hast da- bei des Gefühl, daß sich ihre breiten Mäuler zu einem höhmischen Grinsen verziehen und du bist einen Augenblick beinahe sicher, ein trockenes zwölfstimmiges, nicht sehr viel Achtung ausdrückendes Lachen hinter dir zu hören. Es war aber vermutlich nur das Kriegs- geschrei von ein paar Aasgeiern, die sich beutesuchend über den Zug hinweg in den in sich selbst verbrennenden Sonnenball hineinstürzen. Dann kommt die Finsternis der ägyp- bischen Nacht, und das Leben der Station verklingt. Alle Züge gleichen num einander: dunkel, schwarz, drohend, als würden sie in den letzten Zügen liegen. Die Nacht hat sich von den Palmen im Osten herabgelassen, breitet sich wie ein schwarzes Ziegenhaarzelt auf die Geleise, die Frösche und die Grillen nehmen den nur für Tagesarbeit verpflichteten großen roten Li- bellen die Arbeit ab, die Semophore ver- hüllen ihr Antlitz und der Stationsmeister holt einen zerlesenen französischen Roman aus einem goldbetreßten Admiralsrock. Die Station schläft. Nur der Mond geht, nackt wie er ist, in den Nachtdienst. Lodwigshafen zeigt seine Kunstschätze Oelgemälde, Graphik und Plastik aus städtischem Besitz im Kulturhaus Im Obergeschoß ihres neu erbauten Kul- turhauses zeigt die Stadt Ludwigshafen jetzt (bis zum 18. November) ihren Kunstbesitz. Es sind 54 Oelbilder, 3 Plastiken und eine Anzahl graphischer Blätter. Neben einem kleinen Grundstock älterer Kunst, die sich auf einige Kleinmeister des kurpfälzischen Raumes be- schränkt, ist vor allem durch Neuerwerbun- gen der allerletzten Jahre ein gewisser Quer- schnitt durch das Schaffen unseres Jahr- hunderts geboten. Leider hat die jüngere Sammlung der Ludwigshafener es verab- Säumt, ihre Tätigkeit mit der der Mannheimer Kunsthalle abzustimmen; wenn die Ludwigs- hafener Ankäufe in der gleichen Richtung Wie bislang fortgesetzt werden, haben die beiden Schwesterstädte keine sich ergänzen- den Museen, sondern machen sich mit im Grunde völlig parallel laufenden Erwerbun- gen eine unnötige Konkurrenz. Die Reihe der älteren pfälzischen Maler beginnt bei Johann-Heinrich Roos(1631 bis 1685) aus Ottersberg, dessen provinziellen Barock schon Goethe gering bewertete. Johann Conrad Seekatz(17191768), weiland Darmstädter Hofmaler, fällt durch die leicht- händige Zeichnung und das angenehme Kolo- rit seiner beiden rokokohaften Historien- bilder um Dido und Aeneas auf. Der Mann- heimer Franz Kobell(1749—1822) ist mit einer kleinen„Landschaft mit Hirten und Tieren“ vertreten, Carl Rottmann(1798 bis 1850) aus dem Heidelberger Vorort Hand- schuhsheim mit einem romantischen„Son- nenuntergang“, und der Rottmann- Schüler Carl-Ludwig Seeger(18081866) aus Alzey, der später Galerie- Inspektor in Darmstadt wurde, mit einer„Landschaft mit Burg“. Auf den Pfälzer Heinrich Bürkel(1802—1869) aus Pirmasens folgt dann mit Anselm Feuerbach (1829—1880) aus Speyer, dessen„Römerin“ reine Schönheit mit malerischer Durchseelung vereint, endlich der erste wahrhaft bedeu- tende Künstler des Landes. Wilhelm Trübner, der Heidelberger Vorimpressionist, ist mit gleich drei Bildern dabei, von Max Slevogt werden zwei herrliche Pfalzlandschaften ge- zeigt, Albert Haueisen und Albert Weis- gerber folgen mit jeweils gleichfalls zwei Bildern, und der in Bad Dürkheim lebende pfälzische Altmeister Otto Dill schließt diese Reihe mit vier prächtigen Impressionen. Die moderne Kunst beginnt folgerichtig bei den deutschen Vertretern des Fauvismus, bei Hans Purrmann aus Speyer, der mit dem„Lützow-Ufer“ und einem wuchtigen Selbstbildnis gut vertreten ist, und mit Ru- dolf Levy, um dessen kostbar gemaltes „Porträt E. Levy mit roter Stola“ man die Ludwigshafener wirklich einmal beneiden kann. Reich ist die Auswahl aus dem deut- schen Expressionismus; Nolde(wunderbar dieser„Abendfriede in Koog“ und der„Blu- mengarten am blauer Zaun“), Pechstein (dessen„Verschneite Gärtnerei“ und„Bei der Toilette“ erneut beweisen, wie un. gerecht seine heutige Minderbewertung doch ist), Kirchner(dessen„Bergwald am Mit- tag“ laut Katalog von einem Herrn Kirsch- ner gemalt sein soll) und Erich Heckel(mit einem„Weiblichen Bildnis“ aus seiner Voll- kraft um 1920). Carl Hofer ist leider etwas schwächer vertreten: seine„Fruchtschale“ von 1914 liegt innerhalb seines Gesamt- werkes noch ein wenig zu früh, und das „Ehepaar“ von 1946 verrät schon ein gewis- ses Nachlassen seiner Möglichkeiten. Ueber- raschend sanft, zwar herrlich gemalt, aber nicht sonderlich bezeichnend sind die beiden Landschaften von Max Beckmann. Von August Macke wiederum ist mit den „Badenden Frauen“ von 1913, also der Spät zeit des so früh Vollendeten entstammend, ein großartiges Bild dabei, von Oskar Moll ein„Seeufer“, von Paula Modersohn-Becker die„Zwei Kinder in der Landschaft“ von 1900, und schließlich von Georg Muche eine makellos überzeugende„Komposition“ aus seiner heute so gut wie verschollenen Früh- zeit um 1918, die aber nichts von dem der- zeitigen Muche ahnen läßt. Daß die Ludwigshafener eine„Heilige Familie“ von Marc Chagall erwerben konn- ten, hat ihnen bestimmt viel Mühe und Kosten verursacht, doch hat die Mannheimer Kunsthalle mit ihrer Chagall-Neuerwerbung einen weitaus besseren Griff getan. Eine ab- strakte Komposition von Théo Kerg dürfte einfach malerisch nicht den qualitätsmäßigen Mindest- Anforderungen entsprechen, die man bei Erwerbungen einer öffentlichen Galerie zu stellen gewohnt und berechtigt ist. Er- kreulich ist der„Jüngling“ der in Mannheim Wirkenden Ursula Ludwig-Krebs; ihr Oel- bild„Düne“, im Katalog aufgeführt, ist be- dauerlicherweise nicht ausgehängt worden, doch wird es Interessenten, wie man erfährt, auf Anforderung durch den Hausmeister ge- zeigt. Der in Mannheim geborene Xaver Fuhr ist mit drei Bildern in einer guten und aufschlußreichen Auswahl dabei, und die so saubere Kunst des in Heidelberg lebenden Walter Eimer stellt sich mit dem „Steinbruch in Albersweiler“ wieder durch aus sympathisch vor.. 5 Die drei Plastiken, zwei Arbeiten von Barlach und die ergreifende Bronze„Und ruht im Frieden seiner Hände“ von Käthe Kollwitz, stellen wohl nur den Ausgangs- punkt für weitere Erwerbungen dar. Die Zeitgenössische französische Kunst wird mit einem breiteren Querschnitt von Graphiken aufgeschlossen, darunter Blättern von Rouault, Picasso, Leger, Braque und Mas- son. Aus Italien ist eine Bildhauerzeichnung von Marino Marini erworben worden, und neben Graphiken von Kandinsky und Fei- ninger hängen auch zwei Blätter des Mann- heimers Karl Rödel und eines des in Lud- wigshafen lebenden Pfalzpreisträgers Rudolf Scharpf. Man vermißt leider noch Arbeiten Wesentlicher Ludwigshafener Künstler wie Otto Schmidt-Groß oder Karl Behrmann oder Eugen Roth, von Otto Ditscher aus Neuhofen, oder von den Mannheimern Rudi Baerwind,. Waldemar Epple, Willi Wernz— von vielen anderen ganz zu schweigen, die es nicht minder verdienten. In diese Rich- tung sollten die weiteren Erwerbungen der Ludwigshafener Galerie zielen, wenn sie einmal ein eigenes Profil gewinnen will. USE. Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug Copyright by Wolfgang Krüger GmbB. Hamburg 82. Fortsetzung „Keine Ahnung. Er meint, ich würde da- durch mit dem Geschäftsgang vertrauter.“ „Du, der setzt sich aber tatsächlich für ckich ein“, sagte Betsy.„Das ist eine phan- tastische Aufstiegsmöglichkeit.“ „Das karm man wohl sagen“, erwiderte Tom.„Hoffentlich bin ich bis zur Abstim- mung wieder zurück.“. 8 „Das hier ist noch wichtiger“, sagte Sie. „Wie lange wirst du fortbleiben?“ „Ungefähr vier oder fünf Tage, meinte Hopkins. Hoffentlich nicht noch langer.“ Betsy setzte sich langsam und sah plötz- lich recht ernsthaft drein.„Mein Gott, wird das hier einsam sein“, sagte sie.„Weißt du, daß wir— außer im Krieg— noch nie so lange voneinander getrennt waren?“ „Ja, ich werde dich auch vermissen“, ge- Stand Tom und setzte sich neben sie. Sie Hatte für die Versammlung ein dunkelblaues Kleid mit Silberknöpfen angezogen. Wie jung sie aussieht, dachte er— beinahe ge- nau wie vor dem Krieg. „Werm wir doch bloß mehr zusammen- sein könnten“, sagte sie.„In der letzten Zeit ist alles so überhastet gegangen.“ „Ja.“ „Wann, meinst du, wirst du Urlaub be- Kommen?“ „Eine Woche könnte ich mich wohl jeder- zeit freimachen.“ „Wenn alles gut geht“, sagte sie, sehen Wir zu, daß wir jemanden wie Mrs. Manter Kriegen, die auf die Kinder aufpaßt. Ich würde so gern einmal eine Reise machen bur wir beide allein— braucht gar nicht weit zu sein.“ „Schön wäre es schon“, bestätigte er. „Vielleicht könnten wir ein Blockhaus in Vermont mieten. Und dann den gamzen Tag in der Sonne liegen oder im See schwimmen und uns was erzählen, Im Augenblick sehen wir uns ja kaum noch, Tommy! Immer komrnst du abends spät, immer mußt du morgens zum Zug rennen. Wir sollten ein- fach zusammen irgendwohin ins Blaue fah- ren. Das haben wir seit einer Ewigkeit nicht mehr getan.“ „Vielleicht läßt's sich mal einrichten.“ Er sah auf die Uhr.„Gleich zwölf“, sagte er. „Laß uns lieber schlafen gehen— ich muß morgen spätestens um acht weg, wenn ich des Flugzeug noch erreichen will.“ „Acht Stunden“, sagte sie.„Also haben wir wenigstens noch acht Stunden für uns cles ist eine ganz schöne Zeit.“ Er fuhr herum. Sie lächelte ihn zögernd an. Tatsächlich, die Stunden waren wieder kostbar geworden. KAPITEL XXXVII A NACHSTEN MORGEN WAR Tom schon vor Hopkins auf dem Flugplatz. Er Wartete am dem Tor, wo Flug 227 angeschla- gen stand. Wenige Augenblicke später sah er Hopkins auf sich zukommen. Hopkins sah winzig aus— ein kleines, beinahe zerbrech- lich wirkendes Männchen mit einer mächti- gen ledernen Aktentasche in der Hand, 80 kam er eilig durch die Sperre.„Guten Mor- gen, Tom“, sagte er lebhaft.„Nett, daß Sie sich so ohne Vorbereitung frei machen konnten!“ 1„Nicht der Rede wert“, erwiderte Tom höflich, immer noch bemüht, Hopkins nicht direkt anzureden. Er konmte sich einfach Dicht dazu entschließen, ihn Ralph zu nen- nen. Sie gingen an Bord des Flugzeuges, und Hopkins widersetzte sich höflich den Be. miühungen der Stewardess, seine Akten- Die letzte Reise Und ich werde gehen. Doch es bleiben die Vögel Und singen. Und es bleibt mein Garten, mit seinen grünen Bũumen Und seinem weißen Brunnen. Jeden Tag wird der Himmel blau und saſift sein. Und es werden die Glocben vom Turme läuten, Wie sie heute abend geläutet haben. Jene, die mich liebten, werden sterben. Und das Dorf wird sich jedes Jahr neu schmücken. Und in jenem blühenden Winkel An der weißen Gartenmauer Wird mein Geist umherirren, heimweh krank Und ich werde gehen. Und ich werde allein sein, Ohne Heim, ohne grünen Baum, ohne weißen Brunnen, Ohne blauen und sanften Himmel Und es bleiben die Vögel und singen. Juan Ramon Jiménez tasche im Gepäckraum abzugeben— in sei- ner Hand wirkte sie so groß wie ein Kof- ker. Niemand an Bord der Maschine er- kannte Hopkins. Tom hatte sich schon 80 daran gewöhnt, ihn im Funkhaus umdienert zu ehen, daß seine jetzige Behandlung als unpekarmter Normalmensch fast ungehörig Wirkte. Hopkins schien das nicht zu einp- finden— höchstens, daß er noch schüchter- mer und höflicher war, als sonst irgendein Mitreisender. Ergeben ließ er sich von dem Platz verdrängen, der für ihn Vorgesehen War, und als die Stewardess ihm Kaugummi anbot, sagte er:„Denke sehr Wirklich, besten Dank, aber lieber nicht. Ich mag Keinen Kaugummi.“ Er lächelte entschuldi- gend, peinlich bemüht, sie ja nicht zu ver- letzen; und sie nickte lächelnd zurück: was für ein nettes kleines Männchen, mochte sie denken. i Tom saß neben Hopkins. Vor dem Start öffnete dieser seine Mappe, nahm einen dik- ken blaßgblauen Aktendeckel heraus und be- ganm darin zu lesen. Als die Motoren auf- heulten und die Maschine langsam der Startbahn zurollte, sah er kurz auf.„Das wird Sie interessieren, Tomé, sagte er, nahm ein anderes Aktenstück aus der Tasche und beugte sich damit herüber. „Bill Ogden hat einen Entwurf gemacht, un- seren Plan betreffend, einige unserer Pro- gramme auf Film aufnehmen zu lassen und zu dem Zweck eine Zweiggesellschaft zu gründen— natürlich alles erst einmal auf dem Papier.“ „Dankes, sagte Tom und nahm die Akte. Während das Flugzeug die Startbahn hinun- terraste und sich in die Luft erhob, schlug er die erste Seite auf: Soweit sich die Ver- hältnisse zur Zeit überblicken lassen— ich möchte ausdrücklich hervorheben, daß das Material noch nicht vollständig vorliegt—, scheint es bei weitem vorteilhafter zu sein, Freitag, 2. November 1956/ Nr. 20 727 gerausged d 8 verlag. U „Zar un Zimmermann“ ende. Operngastspiel in Lodwigshofen 5g. K. A0 Kaum könnte ein reisendes 50 ensemble bessere Wahl treffen als de Feuilleton: Spiel um den Zaren Peter, der 8 dees 105: H. Sch erkannt in Holland als Zimmermend. Loch 8po dingt, um den Schiffsbau zu studier. Solalest 1 der dabei in des Lustspiels oft erpraf dul fl. Kimpin- Wicklungen und Verwechslungen S6. gtellv.! W hat der Theaterpraktikus Lortzing 2 Bank, Rhel kungsvollste zusammengebaut dag 0 1 Bad. Kom. I mit Rollen versehen, denen Beifall* Mannhelm. versagt bleiben kann, ohne daß sie 1 80 16, mäßige stimmliche Anforderungen 97 15 Dem Künstler Lortzing aber ist es 8 ben das Gerüst der Komödie mit lebens 8 warmem Humor zu füllen, und 20 5 II. Jahrge sein Werk mit Recht zu d l l deutschen Opernbühne. 5 belieptesten— Die Deutschen Operngastspi le fü über die Unzulänglichkeiten 55 e 8 Pkalzbau-Festsaales hinweg unter der 1 kalischen Leitung von Ernst SN 155 lichem Schlußbeifall entgegen. Will 1 graf-Faßbaender hatte die Inszenierung n- sorgt— das war in diesem Fall die Auf 1. mit geringstem Aufwand und unter Berl. sichtigung all der Schwierigkeiten rück. Te! denen eine reisende Truppe zu rechnen 70 ö tür einen erduicklichen und gegen Störmes benam möglichst wenig anfälligen Ablauf des het sriffso! teren Geschehens zu sorgen. Wer k 0 Zwölf verübeln, daß durch alle gute Laune, 8 indi zuwellen quicklebendige Spiel auf der Bü d ins Publikum verbreitete, die aufgegp 0 Landu gene Beschränkung sich bemerkbar ma 150 zone dalßz beim Hochzeitsfest des Zweiten 15 ters F doch nicht die rechte rauschende Fest 5 5 3 stimmung aufkam und der Schlußauftritt 5 3 Zaren ein wenig primitiv erfolgte? Nur ti 288055 die offenkundige Hürftigkeit des Holzschuh⸗ und sic tanzes zu dritt hätte man sich etwas B Ve 5 einfallen lassen könmen. 5 13 55 arl Schmitt-Walter als 23 5 tete klug über seine wonilclingende Buhl. 18 stimme— jedenfalls bis zur Zweiten Stroph 55 des Liedes, mit dem ihm zu glänzen erlalbt 98 875 war:„Sonst spielb ich mit Zepter 4 Antrag e , die dritte Strophe, die er sich durch den einstellun anhaltenden Beifall entlocken ließ, wünts Hlichen er mit etwas unglücklicher Bravour. in Käfte hit Spiel beschränkte er sich mit steifer Un- balästina tätigkeit darauf, herrscherlich düster und das der entschlossen auszusehen. Sein russischer giederereé Landsmann, der Deserteur Peter Twanoy 15 Klorst Rüther), der eine Zeiflang für de uimlunt Zaren gehalten wird, war dagegen viel be. ung tage Weglicher, und auch die von ihm geliebte ton. Marie(Ursula Engert) hüpfte kokett, rei. in alle 3 liebenswert durch das leichte Ge. material! schehen. Das A Den größten Spaß bereitete natürlich I Stimme — wie sollte es anders sein bei dieser nicht einigten totzuspielenden Rolle— der Bürgermeister prankreic van Bett, dem Heinz Prybit ein beängstigend land. Die aus der Halskrause quellendes Doppelkinn a zur Verfügung zu stellen hatte, und darüber Fade, das Sonnenscheinchen eines pfiffig eitlen 150 86 Lächelns, das gleichsam von innen heraus Rumuns leuchtete, aus dem Schmalzhafen einer unerschütterlichen Selbstgefälligkeit—„ol, L ich bin klug und weise!“ Dazu ist er ein Turm von einem Kerl, wenn auch seine. Stimme nicht die angemessene Proportion e hat. Für den Marquis von Chateauneüf, den ifisch-f immerhin ein paar wesentliche Melodien une d anvertraut sind, hätte man sich einen klang. e, e. können, als ihn. ugo Kra besitzt. Das Publikum freute sich drei Stunden Semacht. lang aus vollem Herzen und verabschiedete Verlauf 6 1155 der bekannten Melodien mit unermüd. 1 ich dankbarem Szenenbeifall. niz lend Diel 5 gen hoffe Koltur-Chronik dent Nass Pio Baroja, der„Dostojewskij Spaniens“ ist a und es am Dienstag in Madrid nach längerer Krank-. folge ang heit im Alter von 84 Jahren gestorben. Als nalen Ko einer der berühmtesten spanischen Schrift- stimmen steller schrieb er über 100 Bücher und wurde unter Ber Wiederholt für den Nobelpreis vorgeschlagen, Kreise be den er jedoch nie erhielt. Baroja galt als ein wissen w. Linker“, doch war er stets ein heftiger Gegner stätigt des Kommunismus. Von der katholischen span- Im bri schen Presse wurde er häufig wegen seines mini Anti-Klerikalismus angegriffen. mister Der Erfinder des künstlichen Kautschuls bebungen (Buna), Professor Dr. Fritz Hofmann, ist an sepeigert Montag in Hannover gestorben. Er wird am Aufforder Freitag, seinem 90. Geburtstag, auf dem Stök- mitzuteile kener Friedhof in Hannover beigesetzt. Profes- Samstagn sor Hofmann, dem Bundespräsident Theodor die Bespi Heuss vor zwei Jahren das Große Verdienst. sind. Der kreuz des Bundesverdienstordens verlieh, schuf derte j mit der Erfindung des Bunas einen der wich- 0 e jed tigsten Kunststoffe des modernen Zeitalters. die unein Er sollte dafür den Nobelpreis erhalten, mußte diese Ehrung jedoch auf Anordnung der da- b nationalsozialistischen Regierung ab- nnen. 1 im des eine Zweiggesellschaft zu gründen, als die 2 Transaktion unter unserer eigenen Fim fen, die durchzuführen.“ Er sah aus dem Fenster. Sie 15 5 Rana schwebten schon dreihundert Meter hoch, derigen und er spannte unwillkürlich die Schulter- des anglo muskulatur, um zu prüfen, ob der Fall Zypern ir schirm stramm genug saß— und als er sich und fran: dabei ertappte, mußte er über sich selbst latter z lächeln. Er lehnte sich tiefer zurück un zgyptisch versuchte, sich auf Ogdens Memorandum beschädlig konzentrieren. zwei Ste! Als Hopkins zwei Stunden lang gelesen gang des hatte, legte er die Aktenmappe auf seinen im Bom Schoß und begann, sich mit einem Bleistift ägyptisch Notizen zu machen. So arbeitete er pause! Sah-Sees los und systematisch während des ganzen Reeresbes Fluges, Ale die Masehine endlich in fon, g enelo⸗ wood landete, fühlte sich Tom abgespannt, besiedelte Hopkins hingegen schien munter wie nur e Flugzeug. „Genau flugplantnägig“, sagte er befriet. Die unter gend, den Blick auf der Uhr. Gehen u Verluste jetzt ins Hotel und machen uns etwas frisch An den Damach sind ein paar Konferenzen vorge- it Kegyr sehen. 5 g 5 rflucht Waffe du Im Hotel war wieder eine Zimme in dionsstrei für Hopkins reserviert, gleich deneben 5 sch.. Raum mit Bad für Tom. Es war schon sp? ſcheldend aber Hopkins lieg kein Wort von Abende Halbinsel sen fallen. Sie liegen ihr Gepäck im ae. Berichten und hasteten zum Verwaltungsgebäude d cchlacht, Hollywooder Filiale der Vereinigten. tischen 1 kunkgesellschaft. Tom wurde nacheinan llt mengeb einer langen Reihe von Männern vorgen n eekes 8 die alle sofort sehr schnell und eindrined E 221 über Angelegenheiten zu sprechen besen: 8 von denen Tom kaum einen Schimmer ha 17 duch Er War froh, als sie endlich in ein Prien daß viel eßzimmer nebenan gingen und sich dort 1 In rech einen langen Tisch setzten. Insgesamt 5 aer er acht Mäpner anwesend, die alle zu glei che 1 ypter Zeit auf Hopkins einredeten. Eine hüps ite ist Kellnerin brachte Cocktails. AKilke ert Gortsetzung folg