56/ Nr. — 2 0 mburg manze y Hanbugg daten de Lie Tat: 0 Revoluſm Paar ge.. ten konte liese Liebe um Frohen zamals sn en, einem chen Bralt ö hinter der hatte mi Atäre vor. Liebe von ds gemietet b erst aut zum Hau; Bett yer. Platonisch, tz nimmt. Situationen asser doch gleich an- 3e freund. — der Rest Regie von mosphäre“ oder auch isela Pelt Thin ihrer 1 Herzens. arme. Da Prachfarbe Bühnen. C. R. rnationalen a. Wie die Köln mit⸗ ſanuar 1957 d Portugal dieses Jah- eigers Ixor istrach, die ud zwar in n) sowie in „ Sind von n. Zur Be- das Osloer „Empörung Vorgehen en aut der andes der verliehen. Sor Oscar des Thea⸗ Für seine Initiative Filmpreis ann, Weil „Ich denke milieufar- ber Musik- den Leiter ne musik- reit verlle· 8e Preiber, 1 Oper in Kunst er- d Kirchner e für ihre ckung von chulneubau reis 1955/6 nar für ihr r Wird aus- t, weil die utorin, die ist, erst Sgabe der d Dichtung adung wird und grobe n. Die Kri- zum sechs- ner Ehren- verliehen, Viller spielt Unr, über Sonate von asard“, ein zeigt die dublier am licht wie in Mannheimer Morgen Mannheimer Groß- Esleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schillings; pr. K. Ackermanns Politik: W. Hertz- Ecbenrode; wirtschaft: F. O. Weber: feuilleton: W. Gines, K. Heinz; Loka- lest H. Schneekloth: Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; : F. A. Simon: Ludwigshafen: . Kimpinsky; chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Klrches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank. Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannhelm. postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 29 bis, Lud wisshafen/Rh. Nr. 28 743. gerausgeber: verlag Druck: uunckerel. Verla Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-4 Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., amtsstr. 2, Tel. 8 27 68. 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Am Donnerstag waren fieberhafte Bemühungen im Gange, die Polizeitruppe so rasch wie möglich von Port Said ist es aufzubauen und an Ort und Stelle zu bringen. Im Gebiet des Suez-Kanals und wieder zu einzelnen Schießereien gekommen. Bei der UNO treffen immer neue Angebote auf eine Beteiligung an der Polizeitruppe ein. Der zum Ober- komniandierenden der geplanten UNO- Streitmacht bestimmte kanadische General Burns rei ste am Donnerstag nach Kairo, um mit der ägyptischen Regierung über die Tätigkeit der UNO-Polizeitruppe zu verhandeln. General Burns Kanada) gab am Dormers- abend in Kairo bekanmt, daß; Aegypten zich zunachst mit der Ueberwachung des Wafkenstlllstandes im Nahen Osten durch enn UNO- Beobachter einverstanden erklärt habe. Ein Sieben-Mächte-Komitee ist im Auf- ball, das die einzelnen Entscheidungen bei der Bildung und dem Einsatz der Polizei- truppe zu treffen haben wird. Ueber ein Dutzend kleinerer, neutraler Staaten haben die Stellung von Truppenkontingenten bis- her zugesagt. Die ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats— darunter die USA und die Sowieturion— sollen bei der Stellung von Kontingenten ausgeschlossen sein. Gleichzeitig ist ein intensives politisches Ringen über die Frage im Gange, ob die britischen und französischen Truppen noch vor Eintreffen der UNO-Polizeitruppe aus Keypten abziehen und ob die Israelis wieder in ihre Ausgangsstellungen östlich der alten Demarkationslinie zurückkehren sollen. Lon- don und Paris haben einen sofortigen Abzug rer Truppen abgelehnt. In der UNO-Voll- versammlung in der Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag wurde ein Kompromißweg in dieser Frage dadurch offengelassen, daß im der entscheidenden Entschließung der Passus gestrichen wurde, der Großbritannien urid Frankreich eine bestimmte Frist— 24 Stunden— für die Räumung Hegyptens Setz be. Die Mitgliedstaaten des Bagdad-Paktes, ce in Teheran ohne Beteiligung Großbri- tanniens tagten, forderten am Donnerstag den sofortigen Abzug der britischen und französischen Truppen aus Agypten und die Räumung der Sinai-Halbinsel durch Israel. UsA erhöhen militärische Bereitschaft Die UsA haben eine Reihe von Maß- nahmen zur Erhöhung ihrer militärischen Tinsatzbereitschaft getroffen. Wie am Don- nerstag in Washington bekanntgegeben wurde, ordnete die Regierung bereits in der vergangenen Woche, als die Spapnungen in der Welt durch die Zuspitzung der Lage im Nahen Osten und in Ungarn wuchsen, die ersten Vorsichtsmagnahmen an. Beim Haupt- quartier der amerikanischen Luftwaffe in Duropa und bei der NATO wurde jedoch ver- sichert, daß Hier keine Anweisung für eine enente Slarmbereitschaff vorliege. Das eimopäische Hauptquartier der amerikani- chen Streitkräkte in Fleidelberg erklärte: Kein besonderer Alarmustand, wir sind immer kampfbereit.“ Ein Sprecher des vereinigten General- stabs der USA kennzeichnete diese Maßnah- men mit den Worten:„Wir wollen keine provozierenden Schritte tun, aber wir wol- en uns auch nicht unvorbereitet überraschen lassen“. Zu den eingeleiteten Maßnahmen Freiheitssender gehören: Entsendung einer starken Flotten- streitmacht, der unter anderem der 60 000 Tonnen- Flugzeugträger„Forrestal“ ange- hört, in den Atlantik; Alarmbereitschaft für Einheiten der amerikanischen Luftverteidi- gung in den USA; Abbruch mehrerer Uebun- gen der Kriegsmarine und der strategischen Luftflotte, um diese Verbände nicht allzu- sehr auseinanderzuziehen, sondern in jedem Augenblick zur Verfügung zu haben. Am Donnerstagabend berichtete die amerikani- sche Nachrichtensgentur INS aus Honolulu, daß die amerikanische Pazifk-Flotte einige ihrer Flotteneinheiten zur Verstärkung der Flottenstreitkräfte der USA in das Mittel- meer entsenden wird. Dieser Bericht wurde im Ministerium für die amerikanische Kriegsmarine nicht direkt bestätigt, es wurde lediglich erklärt, Einheiten der Pazifik- Flotte seien„zur Erhaltung der Verteidi- gungsbereitschaft“ alarmiert worden. Es seien Umgruppierungen im Gange. sind verstummt Noch zwei Kampfgruppen in Ungarn/ Verlustzahlen aus Budapest Wien.(dpa ap) in Ungarn sind die sowzetischen Panzer angetreten, um die bei- den vermutlich letzten Widerstandszentren der Aufständischen zu zerschlagen. Nach Be- richten aus Belgrad hält sich ze eine Wider- standsgruppe im Nordwesten Ungarns im Gebiet von Raab(Györ) und in den Bergen um Pecs Fünfkirchen) im Südosten des Lan- des nahe der jugoslawischen Grenze. Die Vorräte der Aufständischen an Lebensmit- teln und Munition sollen jedoch schnell zur Neige gehen. Der letzte Widerstand in Buda- pest scheint am Mittwoch von den soweti- chen Truppen gebrochen worden zu sein. nich ange- dach Berichten aus Belgrad seit Sonntag etwa 7000 Menschen ums Leben gekommen ner Centre ä— ich natür- munter und nichts von 8 habt ir zriefen ge n und euch as hast du du mit ir später all men. Wenn ne mit der Die Freiheitssender sind verstummt. Bei den Kämpfen um Budapest sollen und 3000 verwundet worden sein. Der Buda- bester Rundfunk verbreitete einen Aufruf des sowjetischen Stadtkommandanten, nach dem die Straßen nur zwischen 7 und 19 Uhr betreten werden dürfen. Inzwischen appelliert der Budapester Sender an die Bevölkerung, die Arbeit wie- der aufzunehmen und an die Beseitigung der Schäden zu gehen. Alle Arbeiter der Lebens- mittelindustrie sollen sofort an ihre Arbeits- — 5 zurückkehren, um die Gefahr einer 3 bannen zu helfen. Angestellte 1 5 öffentlichen Dienste, die bis Samstag Are Arbeit nicht wieder aufnehmen, werden entlassen.. 1 Der belgische Außenminister Paul Henri 8 hat eine Botschaft an seinen so- 805 schen Kollegen Schepilow gesandt, in e der großen Erregung der Belgier 4 ie Vorgänge in Ungarn spricht und 8 0 3 der sowjetischen Intervention 8 e zu bereiten sowie Ungarn die freie seiner Regierungsform zu überlassen. W rund 10 000 ungarischen Flücht⸗ 50 5 durch die österreichi- 8 örden in Flüchtlingslagern und 1 1 8 Kasernen untergebracht wurden, e bereits für einen Monat Wie Wann jedoch ungarische oder so- 89100 e Instanzen die Genehmigung zur erben von Hilfslieferungen nach Ungarn Nach 5 steht bisher noch nicht fest. 5 Mitteilung aus London hat das 5 8 e Rote Kreuz über diplomati- migun en bei den Sowjets um die Geneh- 25 5 diese Transporte nachgesucht. 8 Ppell der österreichischen Regie- ru 5 5 den ide der Betreuung der 8 5 5 1 hat grogen Widerhall ge- 8 5 europäische Länder ha- mehren 1 erklärt, Flüchtlinge aufzu- ereitg ie Deutsche Bundesrepublik hatte am Mittwoch in einer Kabinettsit- zung beschlossen, zunächst 3000 Ungarn- Flüchtlinge aufzunehmen. Ungarn-Debatte in New Tork Die UNO-Vollversammlung trat am Don- nerstag in New Vork trotz Protestes der der- zeitigen ungarischen Regierung zu einer meuen Debatte über die Lage in Ungarn zu- sammen. In dieser Debatte unterstrich der jugoslawische Delegierte, Dr. Brilej, die„Be- sorgnis des jugoslawischen Volkes und seiner Regierung“ über die„jüngsten tragischen Ereèignisse in Ungarn“. Es könne kein Zweifel über die Haltung der jugoslawischen Regie- rung im Hinblick auf die„Verwicklung“ so- wyjetischer Truppen in Ungarn bestehen. Sie stehe im Gegensatz zu der grundlegenden Politik des Landes.„Wir wünschen einzig und allein, daß die Bevölkerung Ungarns in den Genuß von Freiheit und Unabhängigkeit kommt. Wir hoffen inständig, daß bald Be- dingungen geschaffen werden, um dies zu er- möglichen.“ In Südkorea wurde jeder militäàri- sche Urlaub gesperrt, und die Streitkräfte wurden in Alarmbereitschaft versetzt. Ver- teidigungsminister Kim Long Voo begrün- dete die Maßnahme damit, daß die Regie- rung Syngman Rhees den möglichen Aus- bruch einer„Aggression“ der kommunisti- schen Streitkräfte in Asien in Zusammen- hang mit den Kämpfen im Nahen Osten be- fürchtet. Der französische Außenminister, Pineau, erklärte am Donnerstag vor dem Außen- politischen Ausschuß der Nationalversamm- lung, daß eine größere Zahl sowjetischer Jäger vom Typ MIG 17 in Syrien gelandet seien. Die sowjetischen Düsenjäger seien vor zwei Nächten auf dem Wege über die Türkei in Syrien eingetroffen. Der indische Ministerpräsident, Nehru, hat in einer Botschaft an den sowjetischen Ministerpräsidenten, Bulganin, die Mitt- wochnacht von Radio Moskau veröffentlicht wurde, dringend von einem gewaltsamen Eingreifen der Sowjetunion in die Nahost krise abgeraten. China zu Hilfeleistung bereit Als Antwort auf ein ägyptisches Ersu- chen um materielle und sonstige Hilfe hat sich die Volksrepublik China am Donnerstag über Radio Peking bereiterklärt, den Kampf Aegyptens gegen die britisch- französische Intervention durch wirksame Maßnahmen Fortsetzung Seite 2) 0 58 5 5. 88 5 ** Ein Sturm auf die KP-Zentrale in Paris durch antikommunistische und wegen Ungarn erregte Demonstranten(siehe Bild) endete mit der Zerstörung von Einrichtungsgegenständen des Gebäudes und seiner Vernichtung durch Feuer. Wäkrend in Paris wegen dieser Vorgänge ein Versammlungs- und Demon- strationsverbot verküngt wurde, dauerten antisowjetische Kundgebungen auch am Don- nerstag in vielen Ländern der westlichen Welt an.— Man sollte aber Gewalt und Zer- störung bei derartigen Kundgebungen unterlassen, wenn man gerade gegen Gewalt- anwendung und Terror(in Ungarn) protestienen will. Bild: dpa Bundestag verurteilt jede Gewaltanwendung Bundeskanzler gab Regierungserklärung ab/ Bekenntnis zum Selbstbestimmungsrecht der Völker Von unserer Bonner Redaktion Bon n. Die Bundesregierung und alle Parteien des Bundestages sprachen sich am Donnerstag in einer Sondersitzung des Parlaments für die Herrschaft des Rechtes, die Aufrechterhaltung des Seibstbestimmungsrechtes der Völker, die Wahrung des Friedens und gegen jede Gewaltanwendung bei der Erreichung politischer Ziele aus. Trotz den Vorgänge in Ungarn soll versucht werten. die Geshräche mit der Sowiet- regierung fortzusetzen. Reglerung und Opposition wiederholten den Vorschlag zur Schaffung eines allgemeinen europäischen Sicherheitssystems. Aufsehen erregten Aus: führungen, die Bundeskanzler Dr. Adenauer an die Adresse Polens richtete, Die SPD- Opposition bestand während der Aussprache auf ihrer Kritik an dem Verhalten der Bundesregierung. Sie wandte sich noch einmal nachdrücklich gegen die NTO und die Militärbündnisse, die ein Hindernis für die Wiedervereinigung seien. Durch die Fest- stellung des Kanzlers, daß die Bundesregierung die kriegerischen Handlungen im Suez-Gebiet bedauere und nicht billige, wurde der Kritik der SPD und der FDP bis zu einem gewissen Grad die Spitze genommen. Zu Beginn der Sondersitzung gedachte der amtierende Bundestagspräsident, Dr. Jäger, der Gefallenen und Hinterbliebenen der kriegerischen Wirren der letzten Tage. „Wir gedenken in dieser Stunde aller, über die die Schrecken des Krieges gekommen Sind“, sagte Dr. Jäger vor den Abgeordneten, die sich von ihren Plätzen erhoben hatten. Das Herz des deutschen Volkes wende sich besonders dem tapferen ungarischen Volk in seinem Freiheitskampf zu. Jäger unterstrich, daß der Bundestag mit der Bitte der UNO zur Wiederherstellung des Friedens überein- stimme. Die Regierungserklärung Die außenpolitische Erklärung der Bun- desregierung gab der Bundeskanzler ab. Stellenweise applaudierte ihm auch die Op- position. Zu Zwischenrufen kam es lediglich, als er über seine Paris-Reise und die Ver- mittlerrolle, die er eingenommen habe, berichtete. Adenauer sagte, daß die sowieti- sche Intervention in Ungarn eine weitere Belastung des Verhältnisses zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion mit sich gebracht habe. Er fügte hinzu, man müsse trotzdem bemüht sein, auch mit der UdSSR im Gespräch zu bleiben. Dr. Aden- auer sprach die Erwartung aus, daß die Ent- wicklung in den Ostblockstaaten auf die Dauer doch einen günstigen Einfluß auf die Politik der Wiedervereinigung haben werde, Ob die Veränderungen in Polen schon zum Abschluß gelangt seien, wisse man noch nicht.„Wir hoffen, daß sie einen Schritt auf dem Weg zu einem freien Polen darstellen, mit dem alle strittigen Fragen in friedlicher und fairer Weise zu regeln wir aufrichtig wünschen. Für eine solche Regelung kommt es nicht darauf an, ob in Deutschland und Polen verschiedene Regierungssysteme und verschiedene Wirtschafts- und Sozialord- nungen bestehen oder nicht. Unter einem freien Polen, mit dem wir zu geordneten Beziehungen und zur Regelung aller Streit- fragen zu kommen wünschen, verstehe ich ein Polen, das die volle Verfügungsgewalt eines souveränen Staates über seine inneren Fortsetzung Seite 2) Erste Lesung des Dienstzeit-Gesetzes Verteidigungsminister Strauß hatte im Parlament einen guten Start Von unserer Bonner Redaktien Bonn. Nach dreieinhalbstündiger De- batte überwies der Bundestag gegen die Stimmen der Sozialdemokraten das Gesetz über die zwölfmonatige Dienstzeit für Wehrpflichtige an den Verteidigungsaus- schuß zur weiteren Beratung. Nachdem es anfangs bei einer Geschäftsordnungsdebatte zu scharten Auseinandersetzungen zwischen Eoalition und Opposition gekommen war, verlief die anschließende Aussprache sach- lich. Der neue Verteidigungsminister Strauß hatte dabei im Parlament einen guten Start. Zur Begründung des Gesetzes erklärte der Minister, kein Wehrsystem, ob es außer- oder innrhalb der NATO stehe, könne auf Zischen Gesfern und Morgen „Wir haben einen langen Atem“, sagte der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Metall, Otto Brenner, und bekundete damit den Willen der Gewerkschaft, in Schleswig- Holstein den Streik so lange aufrechtzuer- halten, bis ihre Forderungen„in angemesse- nem Maße erfüllt sind. Der Streik in der schleswig-holsteinischen Metallindustrie be- gann am 24. Oktober. Von dem Streik sind zur Zeit 24 Betriebe mit rund 31 000 Arbeit- nehmern betroffen. Für die bei Erfassung und Musterung von Wehrpflichtigen ausfallende Arbeitszeit soll das normale Arbeitsentgelt fortgezahlt wer- den. Das empfiehlt der Vorstand der Bun- des vereinigung der Deutschen Arbeitgeber- verbände(BDA) in einer am Donnerstag veröffentlichten Stellungnahme aller Ar- beitgebern in der Bundesrepublik. Die BDA weist darauf hin, daß von der Bundesregie- rung ein Gesetz vorbereitet wird, das die Vergütung dieser ausfallenden Arbeitszeit durch die Betriebe rechtlich verankern soll. Die evangelische Kirchensteuer in Würt⸗ temberg wird 1957 8 Prozent der Einkom- men- Oder Lohnsteuer betragen. Dies be- Schloß der Württembergische Evangelische Landeskirchentag auf seiner Herbsttagung in Bad Boll. Bisher betrug die evangelische Kirchensteuer in Württemberg 7 Prozent. Der Erste Senat des Bundesverfassungs- gerichts hat den Antrag der Zentralarbeits- gemeinschaft des Straßenverkehrsgewerbes abgelehnt, mit einer einstweiligen Anord- nung das Sonntagsfahrverbot für schwere Lastwagen außer Kraft zu setzen. Eine solche Anordnung wäre nach Auffassung des Verfassungsgerichts nur gerechtfertigt, wenn das Verbot nachhaltige Schäden für die Volkswirtschaft zur Folge hätte. Das sei jedoch nicht der Fall. Zum neuen Oberbürgermeister von Essen wählte der Rat der Stadt den 58jährigen Schmiedemeister Wilhelm Nieswandt(SPD) mit 39 Stimmen bei 27 Enthaltungen. Nies- wandt löst Dr. Hans Toussaint(CDU) ab, der sieben Jahre lang Stadtoberhaupt der viert- größten Stadt des Bundesgebietes war. Erich Ollenhauer ist am Donnerstag als Gast des ceylonesischen Ministerpräsiden- ten, Bandaranaike, zu einem dreitägigen Besuch in Colombo eingetroffen. Polens Finanzminister hat eine neue Steuer verordnung erlassen, der zufolge alle Handwerker und Kleinbetriebe in den ehe- mals deutschen Ostgebieten von der Ein- kommen- und Umsatzsteuer befreit werden, wenm ihr jährliches Einkommen 10 000 Zloty (rund 10 000 Mark nach dem amtlichen Kurs) nicht übersteigt. Für die übrigen polnischen Gebiete wurde die Einkommensgrenze auf 5000 Zloty festgesetzt. Der sowietische Staatspräsident Woro- schilow und Ministerpräsident Bulganin übersandten Präsident Eisenhower am Don- nerstag anläßlich seiner Wiederwahl Glück wunschadressen. In Nordvietnam gab der Sender Hanoi am Donnerstag bekannt, daß die kommuni- stische Regierung die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen angeordnet habe, die wegen Abweichung von der Par- teilinie in der stelinistischen Zeit inhaftiert wurden. Die kanadische Regierung gab bekannt, daß Kanada die Vertretung der australischen Interessen in Hegypten übernommen hat, nachdem Aegypten die Beziehungen zu Australien einstellte. Zyprische Patrioten verübten am Don- néerstagmorgen zwei Ueberfälle, bei denen ein britischer Zivilist und ein Grieche ge- tötet wurden. Das norwegische Verkehrsflugzeug, das seit Mittwochvormittag vermißt wurde, ist am Donnerstag gefunden worden. Von den zwölf Insassen kamen zwei ums Leben. Die Villa Massimo, die frühere Deutsche Akademie in Rom, die Bundeskanzler Aden- auer bei seinem letzten Rom- Besuch im Juli symbolisch übergeben wurde, ist am Don- nerstag auch formalrechtlich— und zwar mit Wirkung vom 31. Oktober— in den Be- sitz der Bundesrepublik übergegangen. Japanische Polizei fand am Donnerstag auf dem Rokko-Berg im nördlichen Stadtteil von Kobe die Leiche des 45 jährigen deutschen Konsulatssekretärs Johannes Presen. Nach Mitteilung der Polizei waren die Pulsadern des Toten mit einem Rasiermesser durch- schnitten, das neben der Leiche gefunden wurde. Der erste Weltkongreß der christlich- demokratischen Bewegungen, an dem Ver- treter Aller west- und mitteleuropaischen so- wie der süd amerikanischen christlich-demo- kratischen Parteien und Organisationen teil- nehmen, wurde in Paris eröffnet. die Wehrpflicht verzichten. Eine weitere Planung sei nicht möglich, wenn nicht Klar- heit über die Dauer des Grundwehrdienstes bestehe. Schließlich müßten die Bürger, die Behörden und die Wirtschaft wissen, auf welche Dienstdauer sie sich einzurichten hätten. Strauß versicherte ausdrücklich, daß kein Wehrpflichtiger gegen seinen Willen eingezogen werde, ehe nicht das Gesetz über die Kriegsdienstverweigerung verab- schiedet worden sei. Der Abgeordnete Majonica(CDU) sagte, seine Fraktion sehe in der Vorlage des Dienstzeitgesetzes ein neuerliches Bekennt- nis zur Sicherung der Freiheit gegen jede Aggression. Das tragische Geschehen in Un- garn zwünge zu der Konsequenz, daß men nur dann geschützt sei, wenn man die Be- reitschaft zeige, sich selbst zu schützen. Die eigene Leistung und das Bündnis mit der freien Welt seien die Grundlage für die Sicherheit. Bei den Rednern aller übrigen Parteien war das Bestreben zu erkennen, dem neuen Verteidigungsminister möglichst We- nig Steine in den Weg zu legen. Der SPD- Redner Schmidt Hamburg) bemängelte, daß die gesetzlichen Grundlagen noch nicht Se- schaffen seien. Das Fehlen einer Besol- dungsordnung mache sich besonders negativ bemerkbar. Im übrigen, meinte Schmidt, sei er der Meinung, der erste Einziehungster- min für Wehrpflichtige werde schließlich doch noch auf einen Zeitpunkt nech der Bundestagswaml verlegt werden. Unterhaltshilfe-Zulagengesetz vom Bundestag verabschiedet Bonn.(dpa) Der Bundestag verabschie- dete am Donnerstag einstimmig das von allen Fraktionen eingebrachte zweite Un- terhaltshilfe-Zulagengesetz. Danach wird im Deéezember 1956 eine einmalige Zulage an Empfänger von Unterhaltshilfe aus dem La- stenausgleich und Beihilfen zum Lebens- unterhalt gezahlt, die nach dem zweiten Sonderzulagegesetz keine Zulage erhalten. Das Gesetz gewährt eine einmalige Zulage von 20 Mark für den Empfangsberechtigten, für Ehegatten und Vollwaisen zehn Mark und für jedes Kind fünf Mark. Die Zulage zur Pflegezulage beträgt zehn Mark, bei Heimunterbringung vier Mark. Das Gesetz gilt auch in Berlin. Seite 2 MORGEN Freitag, 9. November 1956 Zwischen Budapest und Kairo Acht Tage haben unsere Welt verändert. Wenn auch der verzweifelte Widerstand der Ungarn von den Sowietpanzern plattge- Walzt und aller Heldenmut der Aufständi- schen von Bomben ausradiert und in die Flucht geschlagen wurde, eins blieb: die Welt weiß um die Gärung im Bereich der roten Zaren. Die eherne Mauer, die Stalin vor dem Westen aufzurichten strebte, ist ge- borsten, noch ehe sie vollendet wurde. Der geistige Wall gen Westen, den eine schein- bar unfehlbare Lehre aufzurichten sich seit einer Generation unterfing, ist an eben die- ser Generation gescheitert. Die Jugend macht nicht mit. Das Leben selbst in seinen natürlichsten Bedürfnissen im Ruf nach Brot und seinem Drang nach Freiheit hat Poktri- nären wieder einmal klar gemacht, daß mit dem Rüstzeug aus Großvätertagen der Wirk- lichkeit nicht beizukommen ist. Im Kreml wird trotz des errungenen Siegs der nackten Macht der Rat der Götter mehr als nur ge- dankenvoll zusammensitzen. Chrustschows Vollblütiger Optimismus dürfte sehr darnie- derliegen. Ob Molotow nun nochmals seinen Hammer schwingen darf, um den zermürb- ten Stalinstürzer dialektisch plattzuschlagen? Auch Molotow ist alt geworden, und es gibt Stärkere als ihn. Wir werden uns ein wenig noch gedulden müssen, bis sich erkennen lägt, daß dieser Sieg in Budapest des Bol- schewismus bisher größte Niederlage war. Bei uns ist allerdings kein Grund zum Hosiannarufen. Der Westen— und wir hal- ten uns doch immer für die besseren Men- schen— ist genau so wenn nicht gründ- Ucher blamiert. Wenn jene, die dem Toten in der Kremlgruft die Reverenz erweisen, mit ihrer Doktrin an der Wirklichkeit ge- scheitert sind, so ist umgekehrt die Wirk- lichkeit vorerst an unserer westlichen Dok- trin gescheitert. Wir, in diesem Fall Eng- land und Frankreich hatten es wohl in der Hand, den zurückgebliebenen Völkern, Fel- lachen, Beduinen und Kabylen mehr Lebens- recht zu lassen. Wir haben es vorgezogen, munen die Uebermacht des weißen Mannes blutig und sehr selbstbewußt zu demon- strieren. Auch wir haben so den Sieg er- nungen, und auch wir dürfen uns nun sagen, daß solche Siege uns zu Grunde richten. Nichts, was wir in den vergangenen zwölf Jahren aufgerichtet haben, weder die UNO noch die NATO, weder der Bagdadpakt noch alles, Was wir anmaßend angepriesen haben, hat angesſchts der Bomben auf Port Said sich als bewährt erwiesen. Die ärmliche Gendarmenrolle, die den Vereinten Natio- nen zugestanden wurde, kann nicht damit versöhnen, daß weder London noch Paris sich einen Deut um ihre beste Schöpfung kümmerten, bis ihnen von der Großmacht Sg zaghaft genug und von den Russen um so brutaler mit dem Pfahl gewunken Wurde. Sehr stottéernd begannen sich die Sroßen Staatsmänner dann darauf hinaus- Zureden, daß sie mit ihren Bomben ja nur den Frieden retten wollten und daß sie die Israeli daran hindern mußten den armen Nasser in der Suezstraße zu ertränken, Die Farce hätte nicht mehr kläglicher erscheinen können. Dabei, ich möchte es mit allem Nach- druck deutlich machen: Am 286. Juli. als Nasser wider jedes internationale Recht und den geschriebenen Vertrag vorzeitig den Kanal für sich beansprucht hatte, damals hätten England wie auch Frankreich mit allem Fug und jedermanns Verständnis ihre Flotten demonstrieren lassen können. Und Nasser hätte kaum gewagt, den starken Mann zu spielen. Wie billig hätte da die Welt noch ihre Ruhe haben können. So we- nig aber als man Hitler seinerzeit zur rech- ten Zeit zur Ordnung rief, so wenig ist dies heuer wiederum geschehen. Hinter dem Rük- ken der UNO und des eigenen Volks be- Sannen vielmehr die Diplomaten ganz Europas sich bei Nasser gegenseitig auszu- spielen. Was Wunders, wenn dem kleinen Putschisten am Nil der Mut ankam, die Sanze Welt herauszufordern. Das Ende sehen wir. Wir haben uns und jenem keinen Dienst erwiesen und haben obendrein das kleine Israel in eine ausweglose Umklam- merung hineingetrieben, aus der es nur noch mit dem Schwert her auszukommen hoffen konnte. Wir hatten die Chance, im Namen der Freiheit aller Völker der Erde zu handeln, wir hätten als gute Europäer und Demokraten schlichten können, wir ha- ben es vorgezogen, einen Knoten allen Un- Heils zu verstricken und ihn dann, als es niemand ahnen konnte, mit dem Schwert entzweizuschlagen. Wir haben die Reihe verpaßter Gelegenheiten, für die abend- Jändische Kultur zu werben, um eine wei- tere vermehrt. Unsere Glaubwürdigkeit st fast ebenso zerstört wie die des Kremls. Viele hier in Bundesdeutschland werden nun zwar sagen, was geht uns London, was geht uns der Kreml an. Wir haben doch für Ungarn und für Nasser klar Partei ergrif- fen. Ich habe sogar Briefe zugeschickt er- Halten, die damit schlossen, daß sie forder- ten: Gott strafe England, Frankreich und den Kreml! Man sollte über soviel Einfalt lachen dürfen, wenn sie nicht so bestialisch Wäre. Wir haben nämlich wenig Grund uns in die Brust zu werfen. Auf unserem Bo- den sendet jener Freiheitssender, der die verzweifelten Ungarn zum Widerstand auf- rief. Und was haben wir dann getan? Ge- wiß, wir konnten ja im Grunde gar nichts unternehmen, wenn wir den Weltkrieg nicht entfachen wollten. Durften wir aber dann zum Aufstehen blasen lassen? Denken wir doch daran, was um ein Haar geschehen Wäre, wenn jene Tausende, die sich zum Potsdamer Tor bewegen ließen, auch nur emen Fuß nach Ostberlin zu setzen unter- nommen hätten. Ist das nicht auch von ums ein unheilvolles Spielen mit dem Feuer? Wer kämpfen will, der muß auch wissen, wie er siegen kann. Nichts Schlimmeres als Toren, die zur Unzeit handeln. Was wir für Schlüsse daraus ziehen sall- ten? Geiß nicht die, nun hastig eine harte Rüstung anzulegen, um dann bei passender Gelegenheit nach Osten zu marschieren. Wohl ist der Westwall dort geborsten. Wohl hat der Bolschewismus dank seiner Staats- macht all seinen Glanz und seine Verhei- Zung eingebüßt, aber diese Staatsmacht steht gewaltig und brutal. Wie lange noch? Nun, jedenfalls ein wenig länger als der Zorn des Spießers währt, der augenblicklich in Empörung lodert und morgen wieder mit dem Strome schwimmt. Auch länger als uns Zeit gelassen ist, das einzige was wir noch an Positivem haben, nämlich unser gutes Recht als Demokraten jämmerlich zugrunde Zzu richten, indem wir uns nicht auf uns selbst besinnen, sondern hinter Parolen und Verführern mitzulaufen lieben. Was wir jetzt tun sollten, ist, uns klar- zumachen, wie sehr acht Tage eine Welt Verändert haben. Wir können nicht mehr auf den dunklen Pfaden weiter wandeln, Wenn wir nicht in die Irre gehen wollen. Budapest und Kairo, das sind zwei Fanale, die unsere Nacht erbellen sollten. Sie kön- neri uns den Blick in unsere eigene Zu- kunft öffnen, sie können uns auch blenden. Dr. Karl Ackermann Warnungen im Ostblock Wien,(AP). In den Ostblockländern wer- den unaufhörlich die Warnungen vor einer ännlachen Entwicklung wie in Ungarn wie- derholt. Trotzdem erhoben die Studenten des polytechnischen Instituts von Breslau erneut Forderungen, die sogar im Breslauer Kommunistischen Parteiorgan„Gazeta Ro- botnicza“ nachgedruckt wurden. Die Forde- rungen der Studenten lauteten: 1. sofortige Lockerung der Presse- und Filmzensur zur „Förderung der Demokratisierung unseres Landes“; 2. die Veröffentlichung aller Ein- zelheiten aller internationalen Abkommen Polens mit anderen Ländern und des In- altes der Besprechungen zwischen Führern der polnischen Arbeiterpartei und den Füh- rern anderer kommunistischer Parteien, insbesondere der Sowjetunion; 3. die Ein- stellung der Störung westlicher Rundfunk- sender. Ladenschluß-Gesetz Bonn.(A) Der Bundestag hat am Don- merstag das Ladenschlußgesetz entsprechend den Vorschlägen des Ausschusses für Arbeit in zweiter Lesung gebilligt. Sämtliche Aen- derüngsanträge wurden in langandauernder Debatte abgelehnt. Nach den Vorschlägen des Ausschusses für Arbeit sollen die Einzelhan- delsgeschäfte von Montag bis Freitag um 18.30 Uhr und an Samstagen um 14.00 Uhr schließen. Nur jeweils am ersten Samstag des Monats sollen die Geschäfte bis 18.00 Uhr ofkenhalten. Erst zwei Zusagen zur Fünfer-Konferenz Die Hintergründe der Einladung der Schweiz an die Großmächte und Indien Bern, 8. November Auf die Einladung der Schweizer Bundes- regierung zu einer Fünfer-Konferenz haben bisher Indien und die Sowjetunion den schweizerischen Bundesrat wissen lassen, dag sie zur Teilnahme bereit sind. Zu den Be- weggründen, die den Schweizer Bundesrat dazu getrieben haben, die Initiative zu einer Fünfer-Konferenz zu ergreifen, erfährt man aus Bern, der schweizerische Bundesrat habe am Dienstagvormittag den Eindruck gehabt, die Welt stehe am Rande eines neuen großen Krieges. Bern hatte nicht nur Informationen über russische Truppenzusammenziehungen zum Einmarsch in Polen, es lagen auch Be- richte vor, über sowjetische Absichten für eine Wiederbesetzung eines Teiles von Oster- reich unter dem Vorwand, Wien habe mit seiner Haltung gegenüber Ungarn seine Neu- tralität gebrochen. Die Schweiz hatte bereits Alle Maßnahmen ergriffen, um in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch ihre Armee zu mobilisieren. Nachdem die Vereinten Nationen nicht in der Lage gewesen seien, das drohende Un- heil abzubremsen— so heißt es weiter—, habe sich der schweizerische Bundesrat ver- Eden droht mit Auflö Von unserem Korrespondenten Frich Reyhl pflichtet gefühlt, seinerseits in die Speichen der Räder des immer schneller dem Abgrund zurollenden Wagens des Weltgeschehens zu greifen. Es sei durch die Schweizer Initiative auch gelungen, bremsend zu wirl Der Appell des schweizerischen Bundesrats habe mitgeholfen, jedermann die drohende Kata- strophe vor Augen zu führen. ist in Bern auch beute, nachdem eine leichte Entspan- nung eingetreten ist, überzeugt, daß die Initiative des schweizerischen Bundesrats richtig und nicht voreilig war. Die Krise sei keineswegs beigelegt. Ueber die Möglichkeiten einer Fünfer Konferenz macht man sich auch in der Schweiz keine Illusionen. Man zweifelt daran, daß sie— wenn überhaupt— noch in die- sem Jahre zustandekommt. In höchsten Krei- sen der schweizerischen Regierung sieht man zwei Erklärungen für das brutale Eingreifen Sowjetrußlands in Ungarn. Entweder habe die Machthaber im Kreml eine allgemeine Panik ergriffen, oder aber die gemäßigten Elemente(Chrustschow- Gruppe) seien frei- willig in den Hintergrund getreten, um ihren radikaleren Kollegen(Molotow- Gruppe) zu sagen, sie sollten es jetzt einmal probieren. sung des Parlaments Er will damit die Opposition gegen seine Suez-Politik ersticken Von unserem Korrerdondenten K. H Abshagen London, 8. November. Die Revolte innerhalb der Regierung Eden und der konservativen Parlaments- fraktion greift um sich. Ein weiteres Mit- glied der Regierung, einer der beiden par- lamentarischen Staatssekretäre im Schatz- amt, Sir Edward Boyle— er ist mit seinen 33 Jahren einer der begabtesten und an- gesehensten jüngeren Konservativen— hat seinen Rücktritt erklärt, weil er die mili- tärische Intervention in Aegypten mißgbilligt. Ein anderer eintflußreicher jüngerer Kon- servativer, der Abgeordnete Michael Astor (ein Neffe des Hauptinhabers der Times) brachte in einer mit großer Aufmerksam- keit vom Unterhause angehörte Rede ernste Bedenken gegen die Politik der Regierung zum Ausdruck. Welche Ministerien sind überflüssig? Darüber wurden in Stuttgart unterschiedliche Meinungen vorgetragen Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz. Eichhöfer Stuttgart, 8. November Der ständige Ausschuß des Landtags von Baden- Württemberg nahm am Donnerstag in einer öffentlichen Informationssitzung die Stellungnahmen der Vertreter der Spitzen- organisationen der Kommunen, der Arbeit- geber- und Arbeitnehmerverbände, der Handwerkskammern, der Bauernverbände, deg Beamtenbundes, der Heimatbertriebenen, der Kriegs geschädigten, Kriegsopfer und Heimkehrer sowie des Bundes der Steuer- zahler zu den Ministergesetzentwürfen der Landesregierung und der sozialdemokrati- schen Landtagsfraktion entgegen. Wie nicht anders zu erwarten, wichen die Stellung- nahmen in vielen Punkten scharf vonein- ander ab. Der ständige Ausschuß wird nun- mehr in internen Sitzungen das Problem der Verringerung der Zahl der Minister und Ministerien in Baden- Württemberg weiter- behandeln und dem Landtagsplenum ent- sprechende Vorschläge unterbreiten. Während die Sprecher der kommunalen Spitzenverbände, der Gewerkschaften, des Beamtenbundes, der Wirtschaft, des Bundes der Steuerzahler, des Bundes der Flieger- geschädigten und des Heimkehrerverbandes die Frage nach der Notwendigkeit eines selbständigen Vertriebenen ministeriums mit Hinweisen auf die fortschreitende Eingliede- rung der Vertriebenen verneinten, erklärte der Vertreter des Bundes der Vertriebenen Deutschen, eine Beseitigung dieses Ministe- riums sei durch nichts gerechtfertigt und würde von den Heimatvertriebenen nicht verstanden werden. Größere Ersparnisse seien von einer Aufteilung der Geschäfts- bereiche des Vertriebenenministeriums auf andere Ministerien nicht zu erwarten. Im übrigen sei die Eingliederung noch lange nicht abgeschlossen. Als eingegliedert könn- ten höchstens vierzig Prozent der Vertriebe- nen angesehen werden. Der Vertreter der Fortsetzung von Seite l) und äußeren Angelegenheiten besitzt“, sagte Dr. Adenauer wörtlich Einheit des Westens stärken Als Ziel und Aufgabe jeder Friedenspoli- tik bezeichnete es Dr. Adenauer, das ver- letzte Recht und die unterdrückte Freiheit wieder herzustellen Es dürfe auch nicht dazu kommen, daß kleinere Staaten Ver- träge und Vereinbarungen im Vertrauen darauf brechen, dag die Großmächte in der heutigen Lage das Risiko kriegerischer Ver- wicklungen scheuen, Recht und Gesetz müß- ten ausnahmslos für alle gelten. Sonst ver- pflichteten sie niemanden. Der Bundeskanz- ler sprach gleichzeitig die Hoffnung aus, daß die Zusammenarbeit in den westlichen Bündnis gemeinschaften wieder voll herge- stellt wird. Es sei dringend zu wünschen, daß auch die USA bereit sind, an der Festigung der politischen Zusammenarbeit mitzuwir- ken, die für Europa und die atlantische Ge- meinschaft lebenswichtig sei. Alle Staaten sollten sich bemühen, die moralischen Werte zu kräftigen, die das Zusammenleben der Völker bestimmen müssen. Uebereinstimmung mit SpD Trotz aller Gegensätzlichkeiten, die die SPD mit der Forderung nach dem Austritt aus der NATO und der Westeuropàischen Union(WEU) deutlich machte, fanden sich Regierung und Opposition in der Auffas- sung, daß die Lösung der europäischen Pro- bleme durch ein allgemeines Sicherheits- system und den weiteren Ausbau der Orga- nisation der Vereinten. Nationen zu einem wirksamen Instrument gesucht werden miisse. Dr. Adenauer stellte in seiner Ana- lyse der Entwicklung als Ursache für die Zu- Fliegergeschädigten kritisierte, das Ver- triebenenministerium habe in den letzten Jahren sich nur„ganz am Rande“ der ihm zugewiesenen Betreuung der einheimischen Geschädigten gewidmet. Die Hauptarbeits- gemeinschaft der Organisationen der Heimat- Vertriebenen befürwortete zwar die Zweck- mäßigkeit einer Zentralbehörde für die Ver- triebenen und Geschädigten, ließ aber offen, ob es sich dabel um eit selbständiges Mini- sterium handeln müsse, Uneinheitlich waren die Auffassungen darüber, ob die Aufgaben der Vertriebenenverwaltung dem Innen- ministerium oder einem erweiterten Arbeits- und Sozialministerium übertragen werden Sollten. Während der Vorschlag auf Zusammen- fassung der bisher selbständigen Ministerien für Arbeit, Wirtschaft und Landwirtschaft zu einem gemeinsamen Ministerium wegen der großen Unterschiedlichkeiten in der Auf- gabenstellung einmütig abgelehnt wurde, gingen die Ansichten über die Zweckmäßig- keit der Zusammenlegung der Ministerien für Arbeit und Wirtschaft auseinander. Wäh- rend von Arbeitgeberseite, von den kommu- nalen Spitzenverbänden, und vom Beamten- bund eine Zusammenlegung dieser beiden Ministerien befürwortet wurde, lehnten die Gewerkschaften, der Bund der Steuerzahler und der VdK, die sich für die Schaffung eines umfassenden Arbeits- und Sozial ministeriums einsetzten, eine Zusammenfassung dieser Aufgabengebiete ab. Um dennoch zu einer Verringerung der Zahl der Ministerien zu kommen, empfahl der Vertreter des Bundes der Steuerzahler die Eingliederung der Wirt- schaftsverwaltung in die Finanzverwaltung, „nicht zuletzt in der Hoffnung, daß dadurch das überwiegend flskalische Denken der öfkentlichen Hand durch das Wirtschafts- denken positiv beeinflußt und aufgelockert werden würde“. spitzungen der jüngsten Zeit fest, daß es nicht gelungen sei, die Ideale zu verwirk- lichen, die am Ende des zweiten Weltkrieges verkündet wurden. Zum Aufstand in Ungarn sagte Dr. Adenauer in der Regierungserklä- rung unter dem Beifall des Hauses:„Es ist keine unzuläßliche Einmischung in die inne- ren Verhältnisse eines anderen Volkes, wenn die Bundesregierung heute und hier ihre Be- wunderung für diesen Freiheitskampf zum Ausdruck bringt und die moralische Ver- pflichtung anerkennt, immer auf der Seite derer zu stehen, die für die Freiheit eintreten und die Unterdrückung der Menschenrechte leidenschaftlich bekämpfen“. Erklärungen der Parteien Mit einem Bekenntnis zum Frieden er- öffnete der Fraktions vorsitzende der CDU/ CSU, Dr. Heinrich Krone, die Ansprache. Er verurteilte das Vorgehen der Sowjetunion in Ungarn scharf, stellte aber fest, das eng- lisch- französische Eingreifen in Aegypten habe den Sowjets zweifellos Argumente ge- liefert.„Doch mit Entschiedenheit wende ich mich gegen eine aus verschiedenen Kreisen kommende Parole, die Ungarn und Aegypten in einem Atem nennen“, sagte Dr. Krone. Wer in den Wetterwinkel der Weltpolitik Waffen liefere und die Verständigung zu hin- tertreiben suche, sei der große Störenfried. „Jeder Angriff ist verwerflich“ Auch der Sprecher der SPD, Mellies, er- innerte die UdssR an eine Erklärung, in der sie sich zur Achtung der territorialen Unverletzlichkeit und der gegenseitigen Nichteinmischung verpflichtete. Mellies be- klagte, daß die westlichen Demokratien in einem Augenblick, als die Ungarn die Unterstützung der freien Welt nötig hatten, Vielleicht noch wichtiger ist es, daß ein Mitglied der national-liberalen Gruppe in- nerhalb der Konservativen Partei, der Ab- geordnete Sir Frank Medlicott, in einem Brief an den Premierminister erklärt hat, er sehe sich außerstande die Regierung noch weiter zu unterstützen, wenn diese nicht ihre Bereitwilligkeit erkläre, entspre- chend der Resolution der Vereinten Na- tionen zu handeln, in der Großbritannien, Frankreich und Israel aufgefordert werden, unverzüglich ihre Truppen aus Aegypten zurückzuziehen. a Diese Erklärung hat auch andere, nach dem Zerfall der grogen liberalen Partei zu den Konservativen gestoßenen Politiker tiefen Eindruck gemacht. Sie kann weitrei- chende Folgen haben, zumal man wissen will, daß das kürzlich wieder als Staats- minister in die Regierung Eden eingetre- tene führende Mitglieder der Nationallibe- ralen Gruppe, der aus dem Europarat auch vielen deutschen Parlamentariern bekannte John Maclay, nur unter ernsten Bedenken die Interventionspolitik Edens bisher mit- gemacht hat. Die konservative Fraktion hielt Don- nerstagnachmittag zwei Sitzungen ab, in denen es sehr erregt zugegangen sein soll. In den Wandelgängen des Parlaments liefen Gerüchte um, wonach mit dem Rücktritt des Premirmmnisters gerechnet werden Könne. Andererseits wird aber auch be- richtet, daß Sir Anthony Eden im Kabinett erklärt habe, er werde den Rücktritt auch mir eines eizigen Ministers von Kabinetts- rang zum Anlaß einer Parlamentsauflösung machen. Da das nach menschlichem Ermes- sen Unter den derzeitigen Verhältnissen zu einer vernichtenden Wahlniederlage für die Konservativen führen müßte, kann diese Drohung wohl nur auf diejenigen konser- vativen Abgeordneten berechnet sein, die bei den letzten Wahlen mit kleinen Mehr- heiten gewählt wurden und bei Neuwahlen Voraussichtlich ihr Mandat verlieren wür- den. Abrechnung mit der Politik der Stärke MdB Ludwig Metzger sprach auf der SPD- Kundgebung im Musensaal Mannheim.(H- e. Eig.-Ber.) Im nicht ganz besetzter Musensaal bat der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Mannheim, Dr. Ludwig Ratzel, zu Beginn der Wahlversammlung am Donnerstagabend die Anwesenden, zur Ehrung der Opfer in Ungarn, sich von ihren Plätzen zu erheben. Dr. Ratzel entschuldigte den in Bonn festgehaltenen Hauptredner, den zweiten SPD-Vorsitzenden Wilhelm Mellies, und kündigte an seiner Stelle den früheren Oberbürgermeister von Darmstadt und hes- sischen Kutlusminister, MdB Ludwig Metz- ger, an. Bundestag verurteilt jede Gewaltanwendung durch die unglückselige Aggression im Nahen Osten gelähmt wurden. Hierdurch sei der Westen in Gefahr geraten, sich selbst unglaubwürdig zu machen. Der Sprecher der SPD verlangte von der Bundesregierung, sie wolle über eine bloße Absage an die Ge- Walt hinaus den entschlossenen Willen be- kunden, jede Angriffshandlung für unbe- dingt verwerflich zu erklären. Darüber hin- aus solle die Organisation für europäische Zusammenarbeit für den Wiederaufbau in Ungarn und im Nahen Osten eingespannt werden. Deutschland könne dazu beitragen, die Beziehungen zwischen ost- und west- europäischen Staaten zu erneuern. Auch die Teilung Deutschlands sei eine Gefahr für den Frieden, die nicht durch den Ausbau der Westlichen Militärpakte gebannt werde. Mellies verlangte deshalb eine Neuorientie- rung der Politik, die allein durch den schrittweisen Abbau des Warschauer Paktes und des Atlantiksystems zukunftsträchtig werden könne. g Dehler fordert Bonner Initiative (dpa) Der FDP- Vorsitzende Dr. Dehler kritisierte, daß die Regierungserklärung keine klare außenpolitische Linie zeige. Die Sowjetunion habe in ihren jüngsten Erklä- rungen Irrtümer und Fehler des Stalinismus scharf abgelehnt. Hier müsse eine außen- politische Initiative der Bundesrepublik ein- setzen. Die Politik der Stärke sei durch die Ereignisse in Aegypten ünd Ungarn wider- legt worden, Dehler betonte:„Die Bundes- republik steht falsch.“ Wie Dr. Dehler für die FDP, sprachen sich Vertreter des BHE, der FVP und der DP mit aller Deutlichkeit gegen die blutige Unterdrückungspolitik in Ungarn und die Vorgänge in Aegypten aus. Freitag, 9. November 1956 Nr 20 . Sollte die zweite Variante zutreffen 80 spricht man sich von einer Spitzenkonf 850 igen Erfolg, nachdem die ganze wen le tung über die Schandtaten in U. un Ausdruck gegeben hat Weed Angehörige der Schweizer Regierung im letzten Jahr anläßlich der Genfer 0 renzen mehrmals mit den So wW²etischen Mach habern zusammengekommen Waren, halt. die zweite Möglichkeit für die wehrschel chere. Ob man wieder zu einer Polti g. Einflußzonen zurückkehren werde ode 1 letzten Endes doch noch das Recht der 890 bestimmung der Völker anerkannt* hänge nicht zuletzt von der Haltung d* stens gegenüber den Selbstbestimmung pes langenden Völkern in seiner eigenen Amtl. zone ab. 1 2 08 Israel räumt. (Fortsetzung 118 von Seite) einschließlich der Leistung materieller Hi zu Unterstützen, Der ägyptische Botschaft in Peking gab vor Pres 51 daß sich 250 000 Chinesen erboten hätten, Aegypten zu Hilfe zu kommen. 0 Die israelische Armee gab am Donners tag bekannt, arabische Freischärler seien 1 der Nacht über die jordanische Grenze 570 Israel eingedrungen und hätten eine Wasser. leitung und drei leere Häuser in die Tat gesprengt. Eine Anzahl israelischer Peit- zeuge sei von den Freischärlern beschoszen und mit Handgranaten beworfen worden. Eden weiter in Bedrängniz „Jeder Tag, den wir am Suezkanal gte. hen bleiben, vermehrt die Gefahr, daß 30. wietische Waffen einströmen“, erklärte der außenpolitische Sachverständige der Labor. Fraktion, der frühere Staatsminister Ren. neth Lounger am Donnerstag zur Begrün- dung eines Mißtrauensantrages seiner Frak- tion gegen die Regierung. Er warf der Ne. gierung vor, durch ihre Intervention in Aegypten das Commonwealth gespalten haben. Frankreichs Ministerpräsident Mollet sprach in der Nationalversammlung die Ueberzeugung aus, daß Frankreich und Großbritannien mit ihrer bewaffneten Inter. vention in Aegypten ihr Ziel erreicht hät- ten. Diese Intervention sei niemels als eine direkt gegen Aegypten gerichtete Kriegs- operation gedacht gewesen, und niemand werde behaupten können, daß Kairo auf gleiche Weise wie Budapest behandelt wurde. Mollet begrüßte den Plan der Ent- sendung einer UNO-Polizeitruppe nach Aegypten. Vor der Erklärung Mollets hatte die Nationalversammlung eine Entschlle- Bung über Ungarn gebilligt. In ihr wird den Opfern des ungarischen Freiheitskampfes größte Hochachtung bezeugt und die franzö- sische Regierung aufgefordert, gemeinsam mit den anderen freien Nationen dafhr. an sorgen, daß es nicht mehr zu„Massaker dieser Art kommen kann. 4 91 4 Rotes Kreuz in Aegypten Das Internationale Komitee der Gesell schaften vom Roten Kreuz hat am Donners. tag alle an den Kämpfen in Aegypten be- teiligten Parteien davon unterrichtet, das es die Verantwortung für die Kriegsgefan- genen aus diesen Kämpfen entsprechend den Rotkreuz- Konventionen übernehme. Dele- gierte des Komitees befinden sich bereits in Aegypten. Das Deutsche Rote Kreuz beginnt jet neben der Ungarnhilfe auch mit einer Hils. aktion für Aegypten. Der Erste Mannheimer Bürgermeister Jakob Trumpfheller, nahm die Gelegenhet wahr, einige Dinge im kommunalpolitischen Wahlkampf aus seiner Sicht richtigzustellen. Er bestritt energisch, die SPD in Mannheim ö sei ai Weisungen aus Bonn gebunden, wiel. mehr sehe sich die Arbeit in allen Städten mit SpD-Mehrheit wegen der gleichen Grundsätze ähnlich. Er ging kurz àuf die umstrittene Broschüre„Die Hand der Stadt nimmt ein— gibt aus“ ein und stellte hinter seine Ausführungen den markanten Sat „Unsere Kommunalpolitik war eine Wirkliche Sozialpolitik!“ Schließlich gab der Erbt Bürgermeister in Namen seiner Partel 10 Garantie ab, die von der SPD nominierten Kandidaten für den Gemeindrat seien flellte⸗ und befähigte Menschen, die nur die Inter essen der Allgemeinheit wahrnehmen it, den. Die SPD-Fraktion im Gemeindets werde ihre bisherige Politik unbeirrt Weiter verfolgen, und sie Hoffe, daß der neue Obe bürgermeister Or. Hans Reschke, d. Bel ein gutes Stück Weg mit ihr gehen könne und werde. Der für den ausgefallenen Hauptrecne Mellies eingesprungene Ludwig wn konnte nicht umhin, auf die Bundes- 15 Weltpolitik einzugehen. Er wandte 1 besondere gegen die bisher von der Bun 0 regierung verfolgte Politik der Stärke 15 stéllte fest, daß aus den Wandlungen 1 Erkenntnisse neue Schluß folgerungen 10 zogen werden müssen. Als krassestes P. e dieser in seiner Sicht falschen Politin 1 Stärke bezeichnete er die ungarische 1 ö lution, die erstens von der kommunistisch 1 zogenen Jugend und zweitens von det 10 bolschewistisch ausgebildeten Armee de 10 gen worden sei:„Die Politik der 10 ö wWiderlegt sich in Ungarn!“ Metzger 7 es die Versprechungen des Senders 10 Europa, die weder der Sender, noch die e lichen Mächte hätten einhalten Kg „Denn sonst hätten wir heute pere ang dritten Weltkrieg“. Aber, so hielt der Be 15 fest, die Situation sei genau so von“ Westlichen Mächten ausgenützt 0 1 „Kein Augenblick ist so günstig, daf ihn für eine militärische Aktion eee, dürfte“, rief Metzger aus. Und Daß. anglo französischen Intervention in 250 ten hätten sich die Russen zweifellos Ses b 5 4 Die 5 „Was die können, das können wir 5 des Russen hätten auch mit ihrer Pol en da. Lächelns große Erfolge gehabt und sei ö mit geschickter als der Westen gewesen. severtretern bekamt Ula Die Meldung Melbour! auf die f zerischen nach de. garn bei bourne 8 ben. Der F schen Kc eine S Nation dischen spiel fü! olympisc scher Medaille Eingreife wand mehrere schritte meiden. sen wol Dekaden 4 Die 3 die sich schuldig Spielen tag von mitee in gewieser nahme des Mitt „Aud Olympis Melbour des Deu Max D Danz, u. ber ein Hambur Ouympis fest der Versöhn die Ehr. tunehm T Die Gruppe sind ar bourne Athen, Saigon! Sch Scho Länder 60 000 Glasgow mit 3:1 Wales 6a 8 Auch Ringer- schafter halben. keln des Chance verbess „Adler“ Samdho hausen dem M „Eiche“ ausricht Be gegn. 8V98 8 Heidelb selbst Viernbe Nebe auch d wird si, die Cha dieser Anschli Einen dessen Nachba stellt. die Beg SpVgg teilung In Ser-Lal emem heim, Gefahr Punkte würde heim e 44 gem dem K Lauder Noch 8 landen Laden bach, eee fen, 80 ve zenkonfer 26 Welt ihrer n in Ungen sierung, de enfer Kone. schen Macht. Aren, Hallen Vahrschelnl. Politik du de, oder ch it der Selbst. Annt werde Ang des he. mmung per. men Einfluß. J) erieller Hüke Botschafter ern bekangt, oten hätten m Donners. rler seien in Grenze nach eine Wasser. in die Lakt scher Per. a beschoszen n Worden. gnis ezkanal ste. Ahr, daß 80. erklärte der der Labour. mister Ken. zur Begrin. seiner Frak- Farf der Re. vention in gespalten zu ent Mollet amlung die Kreich und neten Inter. reicht hät⸗ dals als eine tete Kriegs- ad niemand Kairo auf behandelt an der Ent- uppe bach lollets hatte Entschlie- hr wird den eitskampfes die franzö- gemeinsam n dafür zu häte in de: Nolle der punkieliefetanen Massa kern“ en em zchuldig gemacht haben, der Gesell- m Donners. b gypten be⸗ eichtet, dab riegsgefan · rechend den hme. Dele⸗ h bereits in eginnt jetat einer Hilfs- irke ensaal rgermeister, Gelegenheit Apolitischen tigzustellen. Mannheim Inden, viel- len Städten r gleichen urz auf die d der Stadt tellte hinter anten Satz ne wirkliche der Erste Partei die nominierten eien fleibge r die Inter- hmen wür. zemeindetat irrt weiter. neue Ober. ce, d. Red) ehen könne Lauptrednet g Metzger undes- un tte sich ins ler Bundes. Stärke un. lungen det rungen be tes Beispkl Politik de ische Rebb⸗ inistisch el. on der vel mee gette⸗ der Ställe 1670 zer geibell 4 ies ers Freie h die Wes. n können bereits del der Rednel von ZWel orden. 2, daß men ausnützel nach del 2 715 vesen. ö g. November 1988 MORGEN Seite 9 Fr. 261/ Freitag, Beharrliche Turner: 22———— bympiade ohne die Schweiz i„ein hat am Donnerstag ihre e den Olympischen Spielen in Melbourne zurückgezogen. Der Beschluß war id dle bebarrliche Weigerung des Sarnen ischen Turnerbundes zurückzuführen, 83 dem sowzetischen Eingreifen in Un- 3 pei den Olympischen Spielen in Mel- Nabe gegen sowjetische Sportler anzutre- So sieht's Herr Mayer Der Kanzler des Internationalen Olympi- chen Komitees, Otto Mayer, erklärte, es Sei ine Schande, daß die Schweiz als neutrale aden und Sitz des internationalen Olym- 1 5 8 Komitees ein 80 schändliches Bei- iel für eine politische Beeinflussung des 5 mpischen Ideals gebe. Er warf den schwei- en Turnern, die in Helsinki mehrere Medaillen errungen hatten, vor, dag sie das Eingreifen der Sowjets in Ungarn als Vor- wand benutzten, um das Antreten gegen mehrere Nationen, die seitdem große Fort- schritte im Turnen gemacht hätten. zu ver- meiden. Sie hätten die Welt nicht wissen las- sen wollen, daß sie in einem Zustand der Dekadenz verfallen seien. Antrag Kegyptens abgewiesen Die ägyptische Forderung. alle Nationen, die sich der Aggression gegen Aegypten von den olympischen Spielen auszuschliegzen, wurde am Donners- tag vom Internationalen Olympischen Ko- mitee in Lausanne in scharfer Form zurück- gewiesen. Aegypten selbst hatte seine Teil- nahme schon mehrere Wochen vor Beginn des Mittelostkonflikts abgesagt. „Teilnahme ist Ehrenpflicht“ „Auch der zweite Teil der deutschen ohmpiamannschaft wird planmäßig nach Melbourne fliegen“ erklärte der Präsident des Deutschen Leichtathletik- Verbands, Dr. Max Danz(Kassel) am Donnerstag. Dr. Danz, unter dessen Führung am 11. Novem- ber eine 74 Mann starke Delegation von Hamburg abfliegen wird, betonte, die Ohmpischen Spiele seien ein Weltfriedens- lest der Jugend, das dem Ausgleich und der Versöhnung diene. Gerade deshalb sei es die Ehrenpflicht aller Nationen, daran teil- tunehmen. Zweite Ungarn-Gruppe unterwegs Die 60 Personen der zweiten und letzten Gruppe der ungarischen Olympiamannschaft ind am Mittwoch von Prag aus nach Mel- pourne abgeflogen. Die Ungarn fliegen über Athen, Tobruk, Karatschi, Singapur und Saigon nach Melbourne. Schottensieg mit zehn Mann Schottland schlug Nordirland in einem Länderspiel der britischen Meisterschaft vor 60000 Zuschauern im Hampden Park von Glasgowy mit 1:0(1:0) und übernahm damit mit 3:1 Punkten die Führung vor England, Wales(e 11 und Nordirland(1:3). Zwölfte Runde in der 1. Liga Süd: Zabo erneui im lieepunbi:, Club“ jetzi gegen Sc Gröhßere mannschaftliche Geschlossenheit spricht für den Titelverteidiger/ VfR nicht ohne Chancen FC sruher SC ist das Die Kraftprobe zwischen dem 1. Nürnberg und Meister Ka herausragende Ereignis in der zwölften Meisterschaftsrunde der ersten Liga Süd. Vierzehn Tage nach dem Besuch des VfB Stuttgart erliebt Nürnberg damit abermals ein Spitzenspiel, dem ein Publikumserfolg von vornherein gewiß ist. Während das Nürn- berger Treffen als offen anzusehen ist, geht Spitzenreiter Kickers Offenbach als klarer Waldhofs Position gegen Favorit in sein Heimspiel gegen die SpVgg. Fürth. Es muß dabei allerdings in Erinne- rung gebracht werden, daß die Fürther in der vergangenen Saison auf dem Bieberer Berg beide Punkte gewannen. Der VfB Stuttgart steht am Bornheimer Hang in Frankfurt vor einer schweren, aber keines- wegs unlösbaren Aufgabe, Nach der Absage der Gastspiele von Zenit Leningrad ist die- ses Treffen wieder in das Sonntagsprogramm Darmstadt ungefährdet: Wird ſlünchen die 13 æu: Unglücks zahl? Schwere Auswärtsspiele für die sechs Erstplacierten der 2. Liga Süd Zu einer Runde der Ueberraschungen Kann der 13. Spieltag in der zweiten Liga Süd werden. Die sechs Erstplazierten haben nämlich auf fremden Plätzen anzutreten und treffen dabei fast durchweg auf Gegner, die für den Gewinn eines oder sogar beider Punkte gut sind. Das gilt trotz des hinläng- lich bekannten Ehrgeizes der zur Zeit an der Spitze rangierenden Teams, ihre Anwart- schaft auf einen der ersten beiden Plätze zu wahren und damit auch weiterhin„im Ge- schäft zu bleiben“. Mit Massenbesuch darf diesmal vor al- lem der Neuling Heilbronn rechnen, bei dem sich mit dem Spitzenreiter München 1860 eine der zugkräftigsten Mannschaften ihrer Klasse vorstellt. Müßig, viele Worte um die Kampfkraft des Neulings zu verlieren. Die Tatsache, daß im Unterland schon mancher Favorit eine unangenehme Ueberraschung erlebte, sollte den Löwen eine Warnung sein. Die Gäste werden vor allem vor dem End- spürt der Gastgeber auf der Hut sein müs- sen, wollen sie keinen Punktverlust erlei- den, der vielleicht die Tabellenführung ko- sten könnte. Chancen, sich auf den ersten Platz vor- schieben zu können, darf sich Hessen Kas- sel allerdings nur im Falle einer Niederlage des Tabellenführers ausrechnen(bei einem Unentschieden blieben die 60er dank ihres weitaus besseren Torverhältnisses noch im- mer vorn). Die Position der Hessen ist beim Gastspiel in Wiesbaden nicht gefährdet, wenn auch die Aufgabe beim Schlußlicht weitaus schwerer werden dürfte, als es nach dem Tabellenstand der beiden Kontrahen- ten den Anschein hat. Dagegen wird der SSV Reutlingen Mühe haben, seinen dritten Platz zu behaupten. In Straubing wäre für die Achalmstädter der Gewinn eines Punk- tes schon ein schöner Erfolg. Von den übrigen Verfolgern ist diesmal der SV Waldhof am günstigsten dran. Ge- gen Darmstadt 98, das am Vorsonntag selbst Für das Spitzentrio der Ringer-Oberliga: Am achten Kampftag ist fast durchweg mit Heimsiegen zu rechnen Auch diesmal dürften in der nordbadischen Ringer-Oberliga die gastgebenden Mann- schaften in der Mehrzahl die Oberhand be- halten. Vor allem wird sich keine der Staf- keln des Spitzentrios auf eigener Matte die Chance entgehen lassen, ihr Punktekonto zu verbessern. am Sonntagvormittag(10 Uhr „Adler') empfängt Tabellenführer RSC Samdhofen mit dem AC Germania Ziegel- hausen eine kämpferisch starke Acht aus dem Mittelfeld, die allerdings gegen eine „Eiche“ in Standardbesetzung kaum etwas ausrichten dürfte. Das gleiche gilt für die Begegnung zwischen dem Tabellenzweiten 898 Brötzingen und dem Zweitletzten, ASV Heidelberg. ASV Bruchsal indessen sollte selbst auf eigener Matte mit dem SRC Viernheim einige Schwierigkeiten haben. Neben Ziegelhausen und Heidelberg muß auch die Sc Kirchheim reisen. Gegen sie Wird sich der ASV Freudenheim wohl kauen die Chance entgehen lassen, den vierten Sieg dieser Saison zu landen und damit wieder Abschluß an die Spitzengruppe zu finden. Einen sicheren Auswärtssieg darf man in- Jessen in Kirrlach erwarten, wo sich der Nachbar und alte Rivale Wiesental vor- stellt.— Aeußerst spannungsreich verspricht die Begegnung KSV„Eiche“ Oestringen— Spvgg Ketsch zu werden, in der eine Punkte- tenlung am nächstliegenden erscheint. In der Gruppe 1 der nordbadischen Rin- Ser-Landesliga steht Germania Rohrbach vor einem sicheren Heimsieg über AC Neuluß- deim während Spitzenreiter Lampertheim Celahr läuft, beim ASV Eppelheim eine Funkteinbuße zu erleiden. Der KSV 84 12 885 mit einem Heimsieg gegen 08 Hocken- 3 aufschließen, doch liegt ein weiteres 1 an nächsten.— In der Gruppe II steht 85 ESV Schriesheim mit dem Gastspiel in audenbach ein schwerer Gang bevor; den- noch sollte der Tabellenführer einen Sieg 5 Das gleiche erwarten wir vom ASV 5 enburg beim Heimkampf gegen Sulz- ach, zumal die Gastgeber schon den Vor- kampf klar mit 6:2 für sich entschieden. Möglich, daß die SpVgg. Niederliebersbach den ersten Sieg in dieser Saison auf eigener Matte gegen den KSV Hemsbach schafft. Was allerdings einer guten Gesamtleistung der Gastgeberstaffel bedarf. Auch die neun Mannschaften der Mann- eimer Ringer-Kreisklasse starten an diesem Wochenende zu den Punktekämpfen. Ueber die Aussichten der einzelnen Staffeln läßt sich freilich noch nichts Genaues sagen. Chan- cen für Auswärtssiege haben die Sd Brühl bei den Oftersheimer„Reservisten“, sowie die Edinger Fortunen beim stark dezimierten HSV Hockenheim. Fortuna Reilingen sollte zu Hause mit KSV 56 Schwetzingen sicher fertig werden, während die Partie zwischen AV I Schwetzingen und RSC Hockenheim als offen zu betrachten ist. RSO Schönau ist zu Beginn dieser Runde kampffrei. Ali. auf eigenem Platz gegen SV Wiesbaden viel Mühe hatte, mit 4:3 beide Punkte zu behal- ten, sollte es einen Sieg geben. Den punktgleich auf Platz 4 und 5 stehenden Vereinen ASV Cham und Ulm 46 drohen bei ihren Gastspielen in Helmbrechts bzw. Neustadt ebenso Punkteinbußen, wie dem 1. FC Pforzheim in Hanau. Nach schwachem Start hat sich Hof unerwartet gut zurecht- gefunden. Möglich. daß es den Bayern am Sonntag gelingt, ihren Tabellenplatz weiter zu verbessern; bei einem Sieg in Singen wären sie mit der Elf vom Hohentwiel punktgleich, dank des besseren Torverhält- nisses aber vorn.— Es spielen: VfR Heil- bronn— 1860 München; SV Wiesbaden ge- gen Hessen Kassel; TSV Straubing— SSV Reutlingen; VfB Helmbrechts— ASV Cham; VfL Neustadt— Ulm 1846; FC Hanau 93 gegen 1. FC Pforzheim; Karlsruher FV gegen SpVgg Neu-Isenburg; SV Waldhof— SV Darmstadt 98; FC Singen 04— Bayern Hof. Diefenbach jetzt auf Platz 1 Zweite Runde der Kegler-Einzelmeisterschaft Die Kämpfe im Mannheimer Keglerheim standen am Sonntag im Zeichen der Bowling- bahnkegler, die die zweite Runde für die Ein- zelmeisterschaften abwickelten. Es lief dies- mal wesentlich besser, als zur Eröffnung der Meisterschaftskämpfe; einige Spieler zeig- ten hervorragende Leistungen, was eine Um- wälzung in der Gesamtwertung mit sich brachte. Ein überzeugendes Ergebnis erzielte vor allem der Eintrachtspieler G. Schmidt, der auf 840 Punkte kam und sich dadurch mit nur drei Punkten Rückstand zum Ersten, auf den zweiten Platz vorschob. Die Spitze über- nahm Diefenbach, der durch seine 795 Punkte den bisherigen Spitzenreiter P. Schmidt ab- lösen konnte. Mit 799 P. erreichte Linbrunner fast die 800er Grenze. Die Gesamtwertung nach der zweiten Runde, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, daß aussichtsreiche Spie- ler wie Leck, Leute, Heckel, Schuler und O. Mildenberger noch nicht am Start waren, zeigt folgendes Bild: 1. Diefenbach(Kleeblatt) 1485 P., 2. G. Schmidt(Eintracht) 1482, 3. Lin- runner(Siegkried) 1476 4 P. Schmidt(Sieg- friech 1489 Punkte 5 Auf den Asphallbahnen raren vier Spiel- tage notwendig, um die erste Runde abzu- wickeln, Auch die letzte Gruppe erzielte einige erstklassige Resultate, wobei sich die beiden Vertreter von„Goldene 7“, Hahn und G. Edelbluth, mit 418 und 413 einen guten Platz in der Spitzengruppe sicherten. Der derzeitige Stand: 1. Koob(Rhein-Neckar) 425 P., 2. Hahn(Goldene 7) 418. 3. Kling(1910) 415, 4. G. Edelbluth(Goldene 7) 413. 5. Karle (Glückauf) 408, 6. F. Spatz(Kurpfalz) 404, Klingel(Treue Kameraden) 404. H- Auch Norton und Ads geben auf Der Weg für die italienischen Motorrad- werke im internationalen Straßenrennsport ist nun endgültig frei, nachdem sich am Mittwoch auch Norton und AS entschlossen haben, im nächsten Jahr keine Werkmann- schaften starten zu lassen. Diese Maßnahme wird mit der Konzentrierung der Kräfte auf die Produktion von Standardmaschinen be- gründet. PDsc rechnet mit Birkenfelds Schrittmacherdiensten: punkioer tust kann Viernheim Plate 2 Eoslen Platz hinter der Uhlandschule sieht Lokalderby Phönix— ASV Feudenheim In Nordbadens erster Fußball-Amateur- liga müssen von den an der Spitze liegenden Mannschaften Feudenheim und Viernheim am Wochenende erneut auswärts spielen. Wänrend der Tabellenführer Feudenheim gzuf dem Platz des Lokalgegners Phönix Mannheim wenigstens einen Punkt holen müßte, erwartet den Titelverteidiger Viern- heim in Birkenfeld eine schwere Partie. Trotz mehrerer Ersatzgestellungen verfügt Birken- feld über eine schlagkräftige und besonders auf eigenem Platz gefürchtete Mannschaft. Im Vorderfeld der Tabelle sollten sich der Ds Heidelberg und VfR Pforzheim be- haupten. Vor heimischer Umgebung sollten beide Teams mit Schwetzingen bzw. Forch- beim fertig werden. Die auswärts nicht son- derlich glücklich kämpfenden Durlacher dürf- ten auch in Neckarau um einen Punktverlust kaum herumkommen. Heimsiege sind auch pei den Begegnungen Hockenheim gegen Bretten und Leimen gegen Plankstadt zu erwarten. Schwerer fällt eine Vorhersage bei Daxlanden— Weinheim. Selbst zu Hause konnte Daxlanden erst einmal als Sieger den Platz verlassen.— Es spielen: VfL Neckarau — As Durlach; Phönix Mannheim— ASV Feudenheim; FV Daxlanden— FV Wein- heim; DSC Heidelberg— SV Schwetzingen; FV Hockenheim— VfB Bretten; VfR Pforz- heim— Spfr. Forchheim; VfB Leimen— T8 Plankstadt; SV Birkenfeld— Amicitia Viern- heim. aufgenommen worden. Alle übrigen Begeg- nungen haben ihre Bedeutung für die wei- tere Gestaltung der Situation in der unteren Tabellenhälfte.— Es spielen: Kickers Offen- bach— SpVgg. Fürth; 1. FC Nürnberg ge- gen Karlsruher Sc; FSV Frankfurt gegen VB Stuttgart; Schwaben Augsburg— Ein- tracht Frankfurt; Stuttgarter Kickers gegen Jahn Regensburg; Viktoria Aschaffenburg gegen VfR Mannheim; Bayern München ge- gen— BC Augsburg; Freiburger FC gegen Schweinfurt 05. Nürnbergs Formbeständigkeit seit der Derby-Niederlage gegen Fürth ist erstaun- lich. Die Zurücknahme Morlocks in die Läuferreihe war ein Schachzug, der sich in allen Spielen bewährte. Die Auseinander- setzung mit dem Titelverteidiger Karlsruher Sc dürfte aber für den„Club“ die bisher schwerste Prüfung sein, denn hier hat er es mit einem Gegner zu tun, der ein hohes Maß an Erfahrung in die Waagschale werfen kann und von allen Mannschaften im Süden das beste„teamwork“ demonstrieren kann. Sollte sich ein KSC-Erfolg einstellen, so wäre das gar keine Ueberraschung. Unerwartet käme dagegen ein neuer Erfolg der Fürther auf Offenbachs Bieberer Berg. Die Kickers haben sich zuletzt in Sehwein- furt wieder so erfolgreich geschlagen, dag man ihnen einen Fehlschlag nicht zutraut. Der VfB Stuttgart wird sich in Frankfurt gegen den FSV auf einen harten Kampf gefaßt machen müssen. Bei der Abwägung der Angriffsreihen ergibt sich jedoch ein klares Plus für den VfB, der in diesem Tref- ken durchaus für zwei Punkte gut ist. Es ist längst nichts Neues mehr, daß der Sturm seit der Verletzung de la Vignes und der Erkrankung Oetti Meyers das Sor- genkind des VfR ist. Daran ändern auch die verzweifelten Bemühungen eines Langlotz nichts. Was fehlt, trat beim 0:3 gegen den Club besonders eklatant zutage: Flügel- stürmer, die die Abwehr des Gegners aus- einanderziehen und die mit herzhaften Schüssen sich bietende Chancen zu nutzen verstehen. Am Schönbusch werden sich bei den Anstrengungen Aschaffenburgs, vom Tabellenende wegzukommen, für den VfR kaum mehr Chancen als beim Spiel gegen den„Club“ eröffnen; bleibt also abzuwarten, ob sie die Rot-Weißen in Treffer verwandeln können. Eintracht Frankfurt lieferte den Anhän- gern in den letzten Punktekämpfen durchweg unliebsame Ueberraschungen. Eine Kampf- mannschaft vom Schlage der Augsburger Schwaben könnte die Riederwälder durchaus weiter zurückwerfen. Die Stuttgarter Kickers sind so stabil geworden, daß für sie auch Jahn Regensburg kein unüberwind- liches Hindernis darstellen sollte. Ob Schweinfurt 05 als sehr unberechenbare Elf in Freiburg bestehen kann, bleibt abzuwar- ten.— Der BC Augsburg ist in München keineswegs chancenlos. Samstag Eisstadion: Belgische Ruswahl beim ERC Ursprünglich stand für kommenden Sams- tag das erste Eishockey- Punktspiel des MERC auf dem Programm. Die Nauheimer mußten dieses Treffen aber absagen, da sie noch ohne Eis sind. Das erste Punktespiel des MERC findet also erst acht Tage später und zwar am 17. November in Düsseldorf gegen die dortige EG statt. Um seinen Aktiven vor- her aber noch eine Spielmöglichkeit zu geben, hat der MERC kurzfristig für kommenden Samstag, 20 Uhr, ein Freundschaftsspiel gegen eine belgische Auswahl in Mannheim abgeschlossen. Es dürfte eine recht harte Auseinandersetzung geben: Fünf Kanadier in den Reihen der Belgier bürgen dafür Zweistelliger Sieg zum Auftakt Vor 1 500 Zuschauern besiegte der EV Füssen am Mittwochabend den ESV Kauf- beuren im ersten Vorrundenspiel Süd zur Deutschen Eishockey- Meisterschaft mit 15.1 (5:0, 6:1, 4:0) Toren. Die Torschützen für EV Füssen: Pfefferle(3), Schubert(3), Ambros (2), Kleber, Guggemos, Trautwein. Egen, Egebauer, Unsin und Beck. Beim Stande von 70 erzielte Hyneck den Ehrentreffer für ESV Kaufbeuren. Herkenrath hielt Puskas Elimeter RW Essen/ Düsseldorf— Kispest Budapest 5:5 Die ungarische Mannschaft von Kispest Budapest(früher Honved) spielte am Mitt- wochabend in Essen vor 40 000 Zuschauern im überfüllten Rot-Weiß-Stadion gegen eine Kombination von Rot-Weiß Essen und For- tuna Düsseldorf 5:5 unentschieden. Bei Halb- zeit führte die Kombination 4:3. 5 Die Ungarn spielten mit Trauerflor um den linken Arm und hatten ihre besten Spie- ler in den beiden Verbindern Kocsis und Puskas sowie im rechten Läufer Boszik. Bei Rot-Weiß/ Fortuna überragte in der ersten Halbzeit der dreifache Torschütze Neu- schäfer Düsseldorf) als Mittelstürmer, der zur Pause gegen seinen Vereinskameraden Karl Gramminger ausgewechselt wurde. Daneben waren Torwart Herkenrath und Stopper Wewers in guter Form, ebenso die National- spieler Harpers, der sich gegen Puskas mehr- fach gut in Szene setzen konnte und Juskowiak. Die Deutschen gingen nach sieben Minu- ten durch ein Tor des glänzend aufgelegten Schweden Dan Ekner in Führung, doch glich Kocsis schon eine halbe Minute später aus. In der 20. Minute erzielte Kocsis auf Paß von Puskas die Führung für die Ungarn. Im Alleingang schaffte Neuschäfer nach 35 Mi- nuten den Ausgleich, schoß drei Minuten später das 3:2 und dann nach steilem Durch- spiel von Ekner auch das 4:2. Ein Handspiel im Essener Strafraum brachte den Ungarn einen Elfmeter ein. Herkenrath wehrte den von Puskas placiert aber zu weich geschosse- nen Ball ab, doch konnte Linksaußen Banyai im Nachschuß auf 3:4 verkürzen. Nach dem Wechsel fielen die Tore erst in der letzten Viertelstunde. Koesis erzielte aus kürzester Entfernung das 4:4, Karl Gram- minger schaffte im Gegenzug mit Kopfball das 5:4 und Banysi schoß das 5:5. Lufriedenstellende Generalprobe in Duisburg: Amaleui-Nuswalit zeigte viel Elrgeis Liebrichs Eigentor verhalf zum verdienten 1:0-Erfolg über die B-Elf Zwel Tage vor Abschluß ihres letzten Vorbereitungslehrganges stellte sich die deutsche Olympia- Fußballmannschaft, die am 16. November von Hamburg aus die Reise nach Melbourne antritt, vor etwa 1500 Zu- schauern im Duisburger Stadion mit einer gut gelungenen Generalprobe über 45 Minu- ten gegen die deutsche B-Elf vor. Die Ama- teure„siegten“ in diesem Kurzspiel durch ein Selbsttor von Werner Liebrich, der in der 15. Minute einen harten Schuß des auf- gerückten Läufers Semmelmann mit dem Kopf an seinem Torwart Schnoor vorbei ins eigene Netz ablenkte, mit 1:0. Zuvor hatte die deutsche B-Elf in etwas anderer Beset- zung, ebenfalls über 45 Minuten, einer west- deutschen Nachwuchsauswahl gleichfalls ein 0:1 überlassen müssen. Obwohl es gelegentlich einigen Leerlauf gab, fehlten im Spiel der Amateure keines- wegs prächtige Szenen. Allerdings wurden schon in den ersten zehn Minuten einige sehr gute Torgelegenheiten, vor allem durch den Siegener Halblinken Herbert Schäfer, vergeben. Dazu kam das Pech, daß Habig später mit einem schönen Schuß den Pfosten traf, als Schnoor schon geschlagen schien. Das einzige Tor in der 15. Minute war ein Eigentor von Werner Liebrich, der einen Schuß von Semmelmann mit dem Kopf an Schnoor vorbei ins Netz lenkte. Zeitler und Karl Hoffmann wurden später gegen Brülls bzw. Schwall ausgewechselt. Bis zum Schluß mußte die Abwehr der B-Mannschaft viel Arbeit leisten, um weitere Erfolge der ehr- geizigen und spielerisch mindestens eben- bürtigen Amateure zu verhindern. Beson- ders gut war bei den Amateuren neben den Läufern Hoffmann, Jäger und Semmelmann der rechte Hügel Mauritz Geiger und bis zu seinem Ausscheiden der Bayreuther Zeitler, der wegen einer kürzlich erlittenen Ver- letzung bewußt noch etwas geschont wurde. Die Mannschaften spielten in folgender Besetzung: Olympia- Elf: Görtz Düs- seldorf 99; Gordau(Heider SV), Höfer(Ein- tracht Frankfurt); K. Hoffmann(Fortuna Düsseldorf(später Schwall FV Daxlanden), Jäger(Fort. Düsseldorf), Semmelmann (Spug Bayreuth); Mauritz(Fort. Düsseldorf), Geiter(Stuttgarter Kickers), Zeitler(VfB Bayreuth),(pater Brülls Bor. M.-Gladbach), Schäfer(Spfr. Siegen), Habig Gapid Kölm). — B- Elf: Schnoor Hamburger SW); Ge- ruschke(Hannover 96), Schumacher Preußen Dellbrück); Schicks(Hannover 96), Liebrich (1. FC Kaiserslautern), Stollenwerk(1. FC Köln); Siedl(Karlsruher Sc), Haase(Wup- pertaler SV), Bohnes(Meidericher Sp. Wulf ESV Harburg), Cieslarezyk(SV Sodin- gen), später Cyliax(Westfalia Herne). Wenn auch die erfahrenere B-Elf um Werner Liebrich auf dem Stopperposten zu- vor gegen den westdeutschen Nachwuchs während der letzten Minuten mehr und mehr feldüberlegen war, so wußten die „Fohlen“ mit ihrem Elan doch recht gut zu gefallen. Das 1:0 durch ein Tor des Kölners Pfeiffer(22. Minute) war keineswegs unver- dient. In der B-Elf lief das Spiel zumeist über die Seitenläufer Schicks und Stollen- werk sowie den Falblinken Dörner. Es fehlte jedoch mehrfach ein guter Abschluß, denn versprechende Szenen gab es genug. Beim West-Nachwuchs zeichneten sich die Außenläufer Borutta und Szymaniak und im Sturm Pfeiffer und gelegentlich der Dort- munder Schmidt aus, der nur zu umständ- lich operierte. Am 11. November: Wer diese liste wühlt, vermeicdet, Wes bisher viel gescheidet hett in allen Fragen unserer Stack. 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Die her der hauptsächlich in nglischen Händen liegen- zu- 26. Juli: tiert die Verstaat! Einkünfte, die 5 681 n und e * Suezkanal-Gesellschaft kamen, sollen zum Ausbau des Staudamms in Assuan in Oberägypten verwendet wer- den, dessen Finanzierung die Vereinigten staaten nach langem 206 gern ausdrücklich verweigert hatten. 27. Juli: England und Frankreich prote- stieren gegen das einseitige Vorgehen Aegyp- tens. 31. Juli: Präsident Nasser versichert allen reie Fahrt auf dem verstaatlich- Die israelische Schiffahrt aller- wie vor blockiert, so wie es t der alten Kanalgesellschaft Benutzern f ten Kanal. dings ist nach bereits zur Zei Aegyptens Staatspräsident Nasser war. In Moskau erklärt Parteisekretär Churstschow die russische Billigung des ägyptischen Vorgehens. 2. August: Die Außenminister der drei großen Westmächte, USA, England und Frankreich, treffen in London zusammen und fordern Maßnahmen zur Errichtung einer internationalen Kontrolle im Suez- kanal. Eine Konferenz der 24 hauptsächlich interessierten Staaten wird àuf den 16. August nach London einberufen. England und Frankreich treffen vorbereitende Mili- 5 zu Lande, zur See und in der ukt. 12. August: Präsident Nasser verweigert die Teimahrne an der nach London einbe- rufenen Konferenz und schlägt seinerseits eine erweiterte Konferenz zur Revision des internationalen Abkommens über den Suez- kanal von 1888 vor. 16. August: Nach der Weigerung der grie- 0 ischen Regierung, an der Londoner Kon- erenz teilzunehmen(aus Gründen, die mit dem griechisch-englischen Konflikt um Zy ern zusammenhängen), treten die Vertreter 1 22 Staaten in London zusammen. Ruß- 1 nimmt an der Konferenz teil. Der ame- 5 anische Außenminister, Dulles, legt einen . Zur internationalen Kontrolle des e vor, der hinter den englischen und . Wünschen zurückbleibt, trotz- . den asiatischen Nationen und den 25 f 5 als für Aegypten unannehmbar er- 1 5 Trotz weiterer Abschwächung des 115„ durch türkische und pa- 5 1915 Zusätze spaltet sich die Konfe- 8 e Indonesien und Ceylon stien- n für einen indischen Vorschlag, der den nal den Aegyptern überläßt und nur ein — internationales, beratendes Gremium vor- sieht; die übrigen 18 Staaten nehmen den Dulles-Vorschlag an, der eine internationale Verwaltung für notwendig erklärt.(23. Au- gUst). 25. August: Eine Fünfer-Konferenz unter dem Vorsitz des australischen Ministerprä- sidenten. Menzies, wird beauftragt, den Vor- schlag der 18 Staaten an Nasser weiter zu- geben. 28. August: Präsident Nasser beschließt die Fünfer-Konferenz in Kairo zu empfangen. 29. August: Französische Truppen landen zur Verstärkung der englischen Besatzung auf Zypern. 5. September: Konferenz der sechs arabi- schen Staatschefs(Aegypten, Syrien, Libanon, Irak, Jordanien und Saudi-Arabien) in Ryad. Die arabischen Staaten erklären sich mit Aegypten solidarisch. Militärbesprechungen nehmen einen für Israel bedrohlichen Cha- rakter an. 6. September: Die englischen Gewerk- schaften erklären sich auf ihrem Jahres- kongreß gegen den Einsatz von Waffengewalt in Aegypten und für eine Lösung der Suez- kanal- Frage im Rahmen der Vereinten Nationen. 9. September: Die Verhandlungen zwi- schen Nasser und der Fünfer- Kommission sind gescheitert. 10. September: Präsident Nasser schägt eine neue Konferenz zur Revision des Ab- kommens von Konstantinopel aus dem Jahre 1888 vor. Ein israelisch-jordanischer Grenz- zwischenfall löst einen Vergeltungsangriff der Israelis aus. 11./12. September: Ministerpräsident Mol- let und Außenminister Pineau in London. Ministerpräsident Eden gibt ein neues eng- lisch- französisches Projekt bekannt. Die Benutzer-Nationen des Suezkanals sollen einen Verband gründen, der die Verwaltung des Kanals in die Hände nimmt. Die ägypti- sche Regierung erklärt diesen Vorschlag für unannehmbar. 14. September: Auf Befehl der alten Ka- nalgesellschaft verlassen die französischen und englischen Lotsen Aegypten. Trotz an- fänglicher Befürchtungen gelingt es den Aegyptern mit Hilfe von Lotsen russischer und anderer Nationalitäten, den Kanal- betrieb aufrechtzuerhalten. 15. September: Moskau nimmt gegen das englisch- französische Projekt Stellung. 19. September: Auf englisch-französische Einladung tritt eine zweite Konferenz in London zusammen, die über den englisch- französischen Vorschlag zur Gründung einer Benutzer- Organisation beraten soll. Teil- nehmer an der zweiten Konferenz sind die 18 Nationen, die den Dulles-Vorschlag wäh- rend der ersten Konferenz angenommen hatten.- Ministerpräsident Bulganin schlägt in einem Presse- Interview den Zusammen: tritt einer Sechser-Konferenz, bestehend aus den vier Großmächten, Indien und Aegypten, zur Lösung der Suezfrage vor. Der Vorschlag wird von den Westmächten abgelehnt. Das politische Komitee der Araber-Liga berät über Militärmaßnahmen zur etwaigen Unter- stützung Aegyptens, sowie über den politi- schen Zusammenschluß der arabischen Staa- ten. Die Versuche Nassers, den Zusammen- schluß zu beschleunigen, führen zu keinem Resultat. 20. September: Die rotchinesische Regie- rung unterstützt den ägyptischen Standpunkt. 22. September: Die Könige Saud von Arabien und Feisal von Irak treffen zu- sammen. Ihrer Begegnung wird eine gegen den Anspruch Nassers auf Führung im arabi- schen Lager gerichtete Absicht unterlegt.- Frankreich nimmt die Vorschläge der zweiten Konferenz unter Vorbehalten an. 23.24. September: König Saud empfängt Präsident Nasser und den syrischen Staats- präsidenten. Nassers Versuche zur Festigung seines Einflusses auf die übrigen arabischen Staaten setzen sich nicht durch.—— Frank- reich und England appellieren an den Sicher- heitsrat gegen die ägyptische Verletzung der Konvention von 1888. 25. September: Ministerpräsident Eden und Außenminister Lloyd in Paris. Die beiden Westmächte laden zu einer dritten Konferenz nach London ein, wo die Statuten der Be: nutzer- Organisation ausgearbeitet werden sollen. 26. September: Nach neuen jordanischen Grenzverletzungen neue Vergeltungsaktionen Israels auf jordanischem Boden. 5. Oktober: Die dritte Londoner Konferenz arbeitet die Statuten der Benutzer-Organisa- tion aus. 6. Oktober: Der Sicherheitsrat der UNO berät über die französisch- englische Klage und die ägyptische Gegenklage. Chronik des Suez. Konfliktes In dreieinhalb Monaten trieb die Nahost-Krise bis an den Rand eines Weltkrieges 8. Oktober: Der irakische Ministerpräsi- dent, Nuri Said, tritt in einer Rede für eine Beschränkung des israelischen Gebietes auf die von den Vereinten Nationen im Jahre 1947 festgesetzten Grenzen ein. Den Vorschlag Nuri Saids hält Israel für unannehmbar. 11. Oktober: Neuer israelischer Vergel- tungsangriff auf jordanischem Boden. 12. Oktober: Jordanien und der Irak unterzeichnen ein Abkommen, das den Ein- marsch irakischer Truppen auf jordanisches Gebiet vorsieht. Israel gibt bekannt, daß es den Einmarsch als einen casus belli(Kriegs- grund) ansehen würde. 13. Oktober: Die Verhandlungen vor dem Sicherheitsrat der UNO führen zur einstim- migen Annahme des ersten Teils einer Re- solution in sechs Punkten: Freier Verkehr auf dem Kanal; Respektierung der ägyp- tischen Souveränität; Recht Aegyptens auf gerechte Einnahmen aus dem Kanalverkehr; Isolierung des Kanals von jedem politischen Einfluß aller Nationen und Errichtung einer Schiedsgerichtsbehörde für etwaige Kon- flikte. Der zweite Teil des Beschlusses, der die Vorschläge der 18 Länder der ersten Londoner Konferenz befürwortet, wird nachdem er mit 9:2 Stimmen angenommen worden war— durch ein russisches Veto blockiert. 14. Oktober: Jordanische Truppenkon- zentrationen an der israelischen Grenze. 16. Oktober: Der Irak verzichtet vorlau- kig auf den Einmarsch seiner Truppen nach Jordanien. Das Projekt, das sich englischer Unterstützung erfreute, war auf die Gegner- schaft Frankreichs gestoßen. Eden und Lloyd zu einem neuen Besuch in Paris. 21. Oktober: Neuwahlen in Jordanien. Die ägypten- freundlichen Parteien erzielen einen großen Erfolg. 25. Oktober: Ministerpräsident Ben- gurion erhebt im Knesset Parlament) An- klage gegen die dauernden Verletzungen der Waffenstillstandsverträge durch die ara- bischen Staaten. Er zitiert Auszüge aus Re- den von Ministerpräsident Nasser, der „Aegypten zum Kampf gegen Israel, den internationalen Zionismus und den zionisti- schen Kapitalismus“ aufruft. Ein anderer Minister hat ägyptische Totenkopfverbände aufgefordert, dem israelischen Volk das Le- ben zur Hölle zu machen. Ben- gurion pro- testiert ebenfalls gegen die seit Jahren herrschende Diskriminierung, die den israe- lischen Schiffen die Benutzung des Suez- kanals verbietet. 29. Oktober: Während die Verhandlungen Englands und Frankreichs mit Aegypten, die nach der Empfehlung des Sicherheitsrates vom 13. Oktober anlaufen sollten, weiterhin blockiert sind, tritt Israel zum Angriff auf en- gurion baut Drahthindernisse die ägyptischen Truppen an der Südgrenze an. Eine israelische Proklamation gibt be- kannt, daß seit Anfang dieses Jahres 121 Israelis durch arabische Freischärler ermor- det worden seien. 30. Oktober: Ministerpräsident Mollet und Außenminister Pineau in London. England und Frankreich beschließen, an Aegypten und Israel ein Ultimatum zu senden; wenn die , 5 Bffische le S littellumliscliss Allee, — an, 2 5 5 1 2 . — N 89258585 9 ee No 1 n 5 n l Beulen V»ͤ[fnnnf CC;dn)! A e, ne, O mee, E. Hubs eue ch, Hiri Feindseligkeiten nicht binnen zwölf Stun- den eingestellt sind, werden England und Frankreich die Kanalzone besetzen, um einen Keil zwischen die kriegführenden Mächte zu treiben. 31. Oktober: Das englisch- französische Ultimatum wird von Aegypten abgelehnt, von Israel unter Bedingungen angenommen. 5.30 Uhr morgens läuft das alliierte Ulti- matum ab. 18.30 Uhr Beginn der Bombenan- Sriffe auf Agyptische Flugplätze. g 1. November: Héegypten appelliert gegen Gen Angriff Israels, Frankreichs und Eng- lands an den Sicherheitsrat. Dieser verurteilt die militärischen Aktionen der drei genann- ten Länder, das französisch- englische Veto blockiert jedoch seine Entscheidung. 2. November: Fortsetzung der Bomben- Angriffe auf ägyptischen Boden. Die israeli- schen Truppen setzen ihren schnellen Vor- marsch durch die Sinai-Halbinsel fort. Der Sicherheitsrat beschließt die Einberufung der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Die Genaeral versammlung verurteilt das Vor- gehen, Israels, Frankreichs und Englands und fordert die drei Länder zur Einstellung der Feindseligkeiten und Räumung des ägyptischen Bodens auf. 4. November: Die alliierte Flotte befindet sich im Anlauf auf, Port Said und Suez. 5. November: Die Vollversammlung der Vereinten Nationen beschließt die Errich- tung einer internationalen Polizeitruppe, die den Suezkanal besetzen soll. 5. November: Um 6.30 Uhr landen eng- lische und französische Fallschirmjäger in der Gegend von Port Said. Beginn der Kämpfe um Port Said. Die Sowjetunion for- dert in ultimativ gehaltenen Noten Israel, Frankreich und England zur Einstellung der Feindseligkeiten auf. Vor dem Sicherheits- rat der Vereinten Nationen fordert die So- jwetunion, daß Israel, England und Frank- reich aufgefordert werden sollen, binnen zwölf Stunden die Feindseligkeiten einzu- stellen und binnen drei Tagen den ägypti- schen Boden zu räumen. Der Sicherheitsrat lehnt den russischen Vorschlag ab. 6. November: Frankreich und England beschliegen, die Feindseligkeiten einzu- stellen. 8. November: Die Generalversammlung der Vereinten Nationen beschließt, die Aufstellung der Polizeimacht zur Besetzung des Suez-Kanals und der Kanalzone zu be- schleunigen. 5 Amerikas Warnung wirkte stärker als Bulganins Drohung Paris.(AP) Entgegen der weitverbreite- ten Auffassung, daß England und Frank- reich allein auf Grund der Warnung Bul- ganins den Befehl zur Feuereinstellung in Aegypten gegeben hätten, wird aus fran- 268ischer Quelle die Darstellung bekannt, daß in Wirklichkeit eine ernste amerikani- sche Warnung die plötzliche Entscheidung herbeigeführt habe.. 1 7 8 Washington, so heißt es in Paris, habe England und Frankreich darauf hingewie- sen, daß die Lage im Nahen Osten sich zu einem neuen Korea zu entwickeln drohe. Von amerikanischer Seite habe man insbe- sondere die Schreiben Bulganins und die Antwort des Weißen Hauses angeführt, daß die Vereinigten Staaten sich jedem russi- schen Eingriff widersetzen würden. Man habe Paris und London Unterstützung zu- gesichert für den Fall, daß die Waffenruhe nicht den Frieden, sondern eine Ausweitung des Konflikts bringen sollte. Verantwortliche französische Kreise be- tonen, daz das drohende Schreiben Bul- ganins schon vor der außerordentlichen Ka- binettssitzung am Dienstag eingegangen war, in der die Fortsetzung der militäri- schen Aktion in Aegypten beschlossen wurde. Der Text des Schreibens, das die feste Entschlossenheit der Sowietunion aus- drückt,„durch Gewaltanwendung die Ag- gressoren zu zerschlagen und den Frieden im Nahen Osten wieder herzustellen“ wurde zwar erst am Dienstagnachmittag in Paris veröffentlicht also etwas sechs Stunden vor der Ankündigung des Waffenstillstandes. Aber die Note war nach französischer An- gabe tatsächlich schon 20 Stunden vorher in den Händen von Ministerpräsidenten Mollet. Den ganzen Dienstag über ließ Washing- ton durch seine Vertretungen in Paris und London in ernstester Form auf die Not- wendigkeit einer sofortigen Waffenruhe hinweisen. Da Frankreich und England den amerikanischen Argumenten nachgegeben haben, ist man in Paris der Auffassung, daß die amerikanische Regierung jetzt mit- verantwortlich für die Folgen sei. Weltbekannt durch Pelveta NEU NEU NEU KRAFT SCHEIBLETTEN gibt& in verichitdenen Sorten: EM MENTALER- HES TER ist der volle, naturfeine Geschmack, der nur durch die Einzelveredelung zu erreichen ist. Das bedeutet, daſß jede Kasescheibe einzeln geformt wird. ist die praktische Form von 10 appetitlichen Scheiben gerade in det richtigen Gröſze für Frühstück, Vesper und Abendbrot. ist die vollhygienische Frischhaltepackung, von der die Kasescheiben sofort nach dem Pasteurisieren luftdicht umhüllt werden. Die einzige Käsemarke mit diesen Vorzügen! Scheibletten · Ein neuer Rasgegenuſõ in Scheiben 1 appefitliche Scheibe, sind in jeder 1/2. Pfund-· Packung und kosten 65 15 Seite 12 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Freitag, 9. November 1956/ Nr. 2 Die Erstgeburt für ein Linsen gericht Freiheit ist ein schlecht verkäuflicher Ar- tikel. Auf wirtschaftlichem Gebiete hat sie uns zwar zur Vollbeschäftigung gebracht, aber die Einkommensforderungen einzelner Bevölkerungskreise überschlagen sich jetzt. Wer ist nicht versucht zu sagen, es wird viel- fach der Versuch gemacht, den zweiten Schritt vor dem ersten zu tun? Hand in Hand mit dieser sinnlosen Ueber- steigerung der Forderungen auf dem Ein- kommensgebiete entwickeln sich natürlich die Preise in einer fatalen Weise. Nun ist es ganz merkwürdig, daß sämt- liche Maßnahmen, die dem einzelnen die Frei- heit überlassend, sich anzustrengen, um aus diesem Hexenkessel herauszugelangen, wenig volkstümlich sind. Volkstümlicher hingegen ist der Gedanke einer Abschaffung der Frei- heit. Schon sprechen die Politiker wieder davon, man müsse mit einem Preisstop be- ginnen und— weil eben gestoppte Preise keine Lohnerhöhungen vertragen— eben auch einen Lohnstop daran hängen. Es hat fast den Anschein, als ob die Er- folge der Wirtschaftspolitik zur untragbaren Last würden. Als ob wieder ein Zustand her- beigesehnt würde, der gekennzeichnet ist Mehr Lohn für 0 Mill Beschäftigt von 186 Millionen Beschäftigten in der . schnittliche tarifliche erhielten 10,6 Millionen Die Welle der Lohnerhöhungen hat in den vergangenen zehn Monaten für über zehn Millionen Arbeitnehmer Verdlenststeigerun- gen gebracht, die— auf Jahresfrist berechnet— im Durchschnitt 8,6 v. H. erreſchten. Fast 60 v. H. aller Beschäftigten in der Bundesrepublik kamen damit in den Genuß von tariflichen Lohn- und Ge- haltserhöhungen. Für einen anderen Teil der Arbeitnehmer dürfte es außerhalb tariflicher ver- einbarungen Lohn- und Gehaltszulagen gegeben haben. Die Bank deutscher Länder weist darauf Bin, daß auch in letzter Zeit die Lohnwelle an Intensität kaum etwas eingebüßt hat, und daß die e zährliche Produktivitätszunahme 1956 demgegen- 1 überschritten haben dürfte. Z MANNHEIx MANNHEIM wird seit zehn Jahren von den Vertretern der Partelen regiert. Wir wollen ihre Leistungen beim Wiederauf⸗ bau nicht verkennen. Aber wir glauben, daß eine dritte Kraft neben den Parteien bei der Lösung zahl- reicher kommunalpolitischer Aufgaben eine entschei- dende Rolle spielen kann. Die Arbeit einer solchen dritten Kraft— frei und parteipolitisch ungebunden hat sich in zahlreichen Städten zum Vorteil des Ge- meindelebens und aller Bürger ausgewirkt. hat in den letzten Jahren einige beschämende Ereig- nisse erlebt. Sie Waren nicht zum Wohle unserer Vater- stadt, vor allem nicht die Sabotage von SPD und KPD am Mehrheitswillen der Bevölkerung nach der Ober- bürgermeisterwahl vom 11. September 1955. Beide Parteien— die Kommunisten kandidieren auf einer Tarnliste— haben bis zur Stunde keine Erklärung abgegeben, daß sie wenigstens in Zukunft bereit sind, nach dem 11. November neu aufleben? Bürger, eine ten Kraft, wie sie die„Mannheimer Liste“ darstellt, werden dies verhindern. Wir verweisen auch auf die Vorteile einer„Dritten Kraft“ im parteipolitischen Kräftespiel im Rathaus und im Stadtrat. Unsere Kan- didaten werden echte Vertreter bürgerschaftlichen Willens sein. Nur die Wünsche der Mannheimer Be- Wlkerung sind für sie maßgebend. durch Arbeitslosigkeit, Ausfuhr- und Versor- gungsschwierigkeiten. Na, nebenher werden natürlich auch andere Rezepte erwogen. Da sprach jemand von der Notwendigkeit einer Währungsauf- wertung. Es würden dadurch die Einfuhren gebremst und die Ausfuhren ertragreicher gestaltet. Anderen Leuten schwebte wieder- um eine Sozialreform vor, deren wesent- Uches Merkmal der Umstand wäre, daß ein überwiegender Teil des Arbeitseinkommens in Beiträgen aufgehen würde. Abgesehen davon, daß diese Soaialreform eine Ver- dünnung der Kaufkraft nach sich zöge. Als aber die Notenbank durch geldwirt- schaftliche Maßnahmen den übersteigerten Einkommenswünschen aller Bevölkerungs- kreise entgegentrat, als die Notenbank ihren Zinsfuß Diskontsatz) erhöhte, schrien alle Ach und Weh und bejammerten ihr Ver- derbnis. Ist's Scheinheillgkeit oder Dumm- heit, was solche Politik lenkt? Es darf nicht übersehen werden, daß ein beträchtlicher Teil der Politiker ehrlich dar- um bemüht ist, die Ordnungsformen der Gesellschaft in Sozialismus umzuprägen. Daß aber deren Bemühungen durch bürgerliche Politiker unterstützt werden, das dürfte wohl auf Mangel an Sachkenntnis zurückzuführen Sein. F. O. Weber Die Wirtschaftslenker fühlen sich angesprochen Muß Verantwortungsgefühl immer befohlen werden? Innerhalb der Bonner Regierungskoali- tion wird, wie Tageszeitungen zu berichten wußten, die Einführung eines zeitlich be- grenzten Preisstopps erwogen. Die Dinge dürften vorläufig noch zu unausgegoren sein, als daß gegenwärtig erkennbar wäre, wie groß der Einfluß dieser Kreise innerhalb der Koalition ist. Die Idee eines Preisstopps spukt jedenfalls nicht erst seit heute in vielen Köpfen herum. Dem Gewerkschafts- kongreß in Hamburg lag beispielsweise ein Antrag der Gewerkschaft Offentliche Dienste, Transport und Verkehr(OTV) vor, in wel- chem eine gesetzlich verankerte Preisüber- wachung gefordert wurde. Ob damit ein direkter Preisstopp gemeint gewesen ist, war nicht zu erkennen, obwohl die Wahrschein- lichkeit dafür spricht. Unter Umständen braucht eine„gesetzlich verankerte Preis- überwachung“ nicht allzu viel zu bedeuten. Denn gänzlich beseitigt war auch in den ver- gangenen Jahren freier Marktwirtschaft die behördliche Preisüberwachung nie. Auch heute noch bestehen die Preisüberwachungs- stellen, wenn man auch von ihnen deshalb wenig hört, weil ihr Betätigungsfeld sehr eingeengt ist. Eine Aktivierung der Tätigkeit dieser Stellen wäre schon möglich, ohne daß ein direkter Preisstopp auf dem Gesetzesweg erlassen zu werden braucht. Der Preisstopp, der vor zwanzig Jahren mit dem Anlaufen der damaligen Rüstungs- konjunktur im Jahr 1936 erlassen worden war, hatte Geltung bis zur Währungsumstel- lung im Juni 1948, wenn auch zuletzt nur noch eine Geltung nomineller Art. Mit der Idee des Preisstopps, so verführerisch diese in der Gegenwart erscheinen mag, ist für den denkenden Teil des Volkes, der in jenen dreißiger Jahren dem Eindheitsalter schon entwachsen war, unweigerlich der Gedanke und die Erinnerung an die„gestoppte In- flation“ von damals verknüpft. Auch wenn man berücksichtigt, daß viele Erscheinun- gen von damals auf die Auswirkungen des zweiten Weltkrieges und keineswegs auf jenen Preisstopp von 1936 allein zurückzu- führen gewesen sind, so müßten eigentlich die Spuren auch heute noch schrecken. Denn Preisstopp bedeutet, daß jede Preiserhöhung genehmigungspflichtig sein würde. Da es eine bloße Utopie wäre, die Unzahl der Preise für Waren und Dienstleistungen ein für alle mal auf einem festen Stand zu fixieren, so würde zur Kontrolle und Bewilligung von Preiserhöhungen wieder ein unerhörter Ver- Waltungsauf wand bei den neu zu schaffen Globus den Behörden selbst Wie bei der weder am bana a Preis-Gängelband zu führenden Wirtschaft entfaltet werden müssen(vgl. MM vom 3. November„Preispolitik à la Echternacher Springprozession“). Die heute ein Schattendasein führenden Preisüberwachungsstellen müßten durch Preisbildungsstellen ergänzt und als Ober- bau darüber müßte ein Bundeskommissar für Preisbildung eingesetzt werden. Wer denkt nicht mit Schrecken an die bloße Möglichkeit des Neuentstehens von Mam- mutbehörden, die sich selber und erst recht allen Anderen eine Last wären, indem sie eine neue Preisgesetzgebung mit einer Un- zahl von Ver- und Anordnungen, Verfügun- gen und Runderlassen usw. in die Welt setzen, in denen preispolitisch— von den Höchstpreisen angefangen bis zu den Han- delsspannen der verschiedenen Handels- stufen— alles„geregelt“ sein würde. Mit der Wirkung auf jeden Fall, daß es daneben dennoch graue und schwarze Preise geben würde. Die bloße Idee eines„Preisstopps“ auch nur ernsthaft zu erörtern, sollte also mehr Stundenaufwand 1938 und 1936 zum Kauf verschledener Lebensmittel und Gebrauchsgüter 1938 1986 weniger in% Mals RM Std. Min. DM Std. Min 1938 Milch(Liter) 0,22 13 0,43 18 Butter(kg) 2,20 3 3 6,96 3 1 1 Eler(Stück) 0,12 7 0,22 6 14 Zucker(500 g) 0, 28 22 0,66 17 23 Brot(kg) 0,40 23 0,75 20 13 Herrenhemd 10.— 9 31 19.— 8 15 13 Straßenanzug 75,.— 71 26 150,.— 65 13 9 Glühlampen 1,20 1 08 1,10 29 57 Es gibt allerdings auch eine Reihe von Lebens- mitteln und Bedarfsgegenständen, deren Preise stärker gestlegen sind als die Löhne, und für deren Kauf heute länger gearbeitet werden muß als im Jahre 1938. Als Beispiel: Speisekart.(5 kg) 0,60 35 1,60 41 17 Rindfleisch(kg) 00 M. Bratpfanne e e als nur einmal überlegt werden. Es sind auch gar keine zwingenden Umstände sichtbar, die zur Einführung eines Preisstopps nötigen könnten. Auch die in einigen europäischen Ländern eingeführten Preisstopps, obwohl sie ohne Zweifel Gefahrensignale darstellen, bilden durchaus kein Vorspiel zu einer Ent- wicklung, in die die Bundesrepublik zwangs- läufig hineingezogen werden müßte. Ohne Zweifel muß es stutzig machen, daß sich ein Land wie Belgien, das bisher genau so stark wie die Bundesrepublik marktwirtschaftlich orientiert war und mit dieser Marktwirt- mit dem rechtmäßig gewählten Oberbürgermeister zusammenzuarbeiten. Soll das Gezänk im Stadtrat Zur Gemeinderatswahl am Il. November: N s S 5 2 N W N 1 1— . e eve 72, e, 2. schaft recht gut gefahren war, jüngst für die Einführung eines Preisstopps entschieden hat. Für eine preispolitische Maßnahme also, die recht seltsam mit dem Umstand kontra- stiert, daß die belgische Währung an Härte der D-Mark in nichts nachsteht. In Belgien ist der Preisstopp mit einem Lohnstopp ge- koppelt. Wegen der sozialistischen Beteili- gung an der belgischen Regierung verdient dies besondere Beachtung. Die öffentliche Kritik, die diese Maßnahme gefunden hat, ist ein Beweis dafür, daß gegenüber solchen dirigistischen Experimenten in Belgien noch eine gesunde Abneigung vorhanden ist. Und der in diesen Tagen in Finnland er- lassene Preisstopp, der rückwirkend auf den Stand vom 29. September in Kraft getreten ist, mag mehr als zufällige Randerscheinung gelten und für die Bundesrepublik weder Beweiskraft besitzen noch ein künftiges Vor- bild darstellen. Denn alle skandinavischen Länder stehen schon seit Jahren unter In- flationsdruck. Der Stopp war durch die in weiten Kreisen der Verbraucherschaft herr- schende Inflationspsychose unausweichlich notwendig geworden. Er wird auch verständ- lich durch die in Gang befindlichen Lohnver- handlungen mit den Gewerkschaften. Die Regierung wollte die Gewerkschaften zu einer Mäßigung ihrer Forderungen bewegen und zugleich den Widerstandswillen der Un- ternehmer gegenüber neuen Lohnforderun- gen stärken. Der finnische Preisstopp ist also ein taktisch- politisches Mittel und in diesem Sinne auch nur als vorübergehende Notmaß- nahme gedacht. Arthur Heichen Umstellung a m Mineralölmarkt (AP) Um einer etwaigen Oelknappheit in Europa vorzubeugen, wollen die amerikani- schen Oelgesellschaften eine Steigerung der texanischen Rohölgewinnung um 20 pis 25 v. H. anregen, wie das amerikanische Wirtschaftsorgan„Journal of Commerce“ am 7. November berichtete. Das würde bedeuten, daß auf den Oelfeldern von Texas zu den jetzt täglich gewonnenen drei Mill. Barrels (ist rd. 565 000 t) weitere 600 000 bis 750 000 Barrels(= 115 000 bis 142 000 t) hinzu- kommen. 5 Ein Sprecher einer großen britischen Oel- gesellschaft teilte in New Vork mit, die briti- schen Oelrafflnerien kauften zur Zeit soviel amerikanisches Rohöl auf, wie sie bekämen, um damit dem gegenwärtigen Engpaß als Folge der Nahostkrise zu steuern. 1 — 100 Millionen DM är Bersarbeiterwohgunggd au (D) Der Bundesminister fü nungsbau hat im Einvernehmen 5 Bundesflnanzminister aus Bundes den einen Betrag von 50 Mill,. DR aut dle n lenbezirke verteilt, um die Fortführus Rog. Bergarbeiterwohnungsbaues Z2u en dez im Juni dieses Jahres bereits ein enn de Betrag gegeben wurde, sind demn Geice dem Bergarbeiterwohnungsbau 100 17 10 zur Verfügung gestellt worden b dn Von den jetzt verteilt it i en Mitteln erhal Aachener Kohlenbezir Kohlenbezirk Mieders 0 DM Die jetet vom Bund berettges Mittel sollen die notwendige Weiterlünln des Bergarbeiterwohnungsbaues üde Tung durch die Stundung der Kohlenabgab d kürzte Aufkommen hinaus ermöglich e ge. es sich jedoch um eine Vorleistung 315 1 soll der Betrag bei der in Aussicht 1 menen gesetzlichen Neuregelung bee Finanzierung des Bergarbeiterpohm Jie baues zurückerstattet werden. e Wo. 45 505 000 Du Hoehencubgabebeluy Oer Huudlę gar aus aus. Eee 100 9 4% 12⁴⁴ü5 13,39% 13,0% 14.0 9% 17.4 00 n 25,1 90 ehr als I dees ce samtſes, finluuz in der Roche mird am Hocheueudie getagt 15 Käufer bevorzugt Wochenende Mehr als ein Viertel des gesamten Einkautz in der Woche wird am Wochenende getätigt. Daz ist die Erkenntnis der Gesellschaft für Konsum- korschung in Nürnberg, die Über 1000 Finkautz. bücher untersuchte, in denen sämtliche Anschaf. kungen nach Warenarten, Einkaufsstätten Wochen ⸗ tagen und Ausgabebeträgen erfaßt waren. Ins. gesamt liegen der Untersuchung 83 871 Einzelkäufe mit einem Umsatz von rund 224 000 PMœ Zugrunde. Es entfallen zum Beispiel bei Metzgereien 2B Pro. zent der Einkäufe mit 45 Prozent des Gesamt. umsatzes auf den Samstag. Bei den Warenhäusern, im Textilhandel und auch bel Lebensmittel. geschäften liegen die verhältnisse Ahnlich. Vor allem werden an Samstagen meist in Form eines gemeinsamen Familjeneinkaufs die höherwertigen Einkäufe getätigt. AL-MannhelmeL Liste. werben zum ersten Male um das Vertrauen der Wählerschaft. Sie treten dabei im Interesse der gesamten Bürgerschaft für eine echte Belebung unseres Gemeindelebens und der Stadtpolitik ein. Darunter verstehen die Kandidaten der„Mann- heimer Liste“ in erster Linie ein größeres Mitspracherecht aller Mannheimer bei der Gestaltung der Geschicke unserer Stadt. Bürger hat ein 80 kann er sich Sitzungen Neberabsichten starke Wahlbeteiligung und Vertrauen zu einer drit- Dorum— Mannheimer: Schenkt der „Mannheimer Liste“ Vertrauen! die 8 PD- oder sichern wollen. allgemeinen zu Personaletat ist Die„Mannheimer Liste“ tritt unverbraucht vor die große Zahl der bisherigen Nichtwähler. Sie kann sagen: Bürger, durch deinen Verzicht am Wahltag waren Dinge möglich, die dich heute im Schulwesen, in der Verkehrsgestaltung, im Wohnungsbau und in der Wasserturmfrage ärgern Wenn die Nichtwähler ihre Reserve aufgeben, ergibt sich im Gemeinderat ein anderes Kräfteverhältnis und damit ein anderes Bild. Die„Mannheimer Liste“ verwirft die Geheimniskrämerei auf dem Rathaus, wie sie in der Vergangenheit gang und gäbe war. Per über die wichtigsten Vorhaben der Verwaltung. Nur müssen Ausschuß⸗Sitzungen öffentlich sein. Nur die über Personal- können nichtöffentlich bleiben. Diese Forderung der „Mannheimer Liste“ entspricht echten demokratischen Traditionen. Die„Mannheimer Liste“ denkt zuerst an dringliche Sachaufgaben. sie hat bei ihren Arbeits zielen keine parteipolitischen Hintergedanken und Einen Fall wird es für ihre Vertreter nie geben: Sie stimmen nicht in der einen Sache für in einer anderen Angelegenheit deren Wohlwollen für eine sparsame Verwaltung ein. Beamte und An- gestellte müssen nach dem Grad ihrer Befähigung ausgewählt und befördert werden, nicht hingegen nach ihrer politischen Gesinnung. Letzteres führt im Recht auf frühzeitige Unterrichtung rechtzeitig zu Wort melden. Deshalb und Srundstücksfragen eine andere Partei— nur weil sie sich Die„Mannheimer Liste“ tritt ferner einem hohen Personaletat. Mannheims mit 43 Millionen zu hoch! 261] Nr. Die in Sin lische presse steht i einzig Europe Die gehört der der und n Erft zur g. zerisch Schwe Jed mit el. ausges zer M Grupp beitskr lich 30 gener Mit Stange Länge Profllc 20 42 noch richtur Richty autom. einer Breite peliefe Wie Paulss diese wendi ausfül Ration Sinne Versue Wege nicht Hoch- und f. ten m Vorste neuen zu ers Be Die 2 in de vermi Anges um 5ʃ nahm rod die E. Ein Wirts 1956 die die 75 956/ Nr. f — 1 M Vr. 2601 Freitag, 9. November 1956 MORGEN Seite 13 Aluminium-Walzwerke Singen Gmb. schließt dem Aluminſfumverbrauch neue Wege erschöpft und die gestiegenen Gestehungs- kos ben, bei denen hauptsächlich die Strom- Preiserhöhung, die Erhöhung der Löhne und KURZ NAC (LSW) Zwischen dem Arbeitgeberverband HRICHTEN gen Preise für Drahterzeugnisse nach Ansicht von Fachkreisen im allgemeinen etwa im Aus- 5 er 1 f a ungsbzu 3 5 85 9 1 der deutschen Tapetenindustrie und der In- 1. a 1 Gehälter, sowie die Arbeitszeitverkürzung dustriegev f 1 rhö 1 rei 1 5 ö iir 11 0 4 5 1 g 5 gewerkschaft Druck und Papier ist ein maß der Erhöhung der Eisenpreise anziehen. r für wo. pie nenen n r 00. in ergibt sich eine Rolle plelen, beeinflussen die künf- abkommen getroffen worden. 5 dem sich Die Preise für Walzdraht, dem Vormaterial en mit den, in Singen Hohen. 8 e eee ee, e 22 lerdings beliefen tige Preisgestaltung ungünstig. Dazu kommt, die Löhne in der Tapetenindustrie des Bun- der Drahtindustrie, wurden ab 22. Oktober undesmitten Usche 8000-t- Aluminium- 2 1 1— ahre 1955 die Einfuhren auf 40 000 t. daß kanadisches Einfuhraluminium eif desgebietes vom I. November an um 5 v. H. durchschnittlich um 32 DM je t erhöht. auf die Ken. presse in Betrieb genommen. Die neue Presse Im allgemeinen hat sich die Aufwärtsent- Europahafen“) bereits 2,32 PM Kostet. erhöhen. Außerdem wird, wie die Gewerk- Britische Frachtsätze klett tkührung 15 tent in ihrer Größenordnung in Deutschland wieklung in der Aluminiumwirtschaft ver- Pünktchen schaft am 8. November bekanntgab, vom 1. Ja. FFVHPHH kn 5 chen e bent da. Auch in der Teichtmetalliadustrie langzemt. Gleichzeilie eind die Sorgen um o gend, Ogeterzelck. ends. 2 Fietertander nuar 1957 an dür alle Baschiteisten in der„ fiorenber von dre eee e, ein 5 Puropas ist sie etwas auſergewöhnliches. die Aluminiumbeschaffung erheblich gerin- vorwiegend Orkterrelch Eaaada, Normegen. Auf 1 28 bh den 5 eee 1. 3 eee 1 Slelcher 5 15 3 5 8) Preis à. 2 1 nur noch 45 Stunden bei e 1 ische jerung— im Zus Ang mi emmach 11 Die Aluminiumwalzwerke Singen Gmbkl. 3 70 des Jahr 1957 wird mit 33 n ee. ann, e ee 5 1 3 Nahostkrise 8 60 Schiffe beschlagnahmt. 100 Nail d. gehört mit 1 g„ 0 Dividenden-Vorschläge Keine Förderung preisbewegender Kauflust o 5 der Aluminiumhütte Rheinfelden GmbH., Hüttenproduktion von 155 000 t die weberer Ravensburg 486, Biel 0 f knappe britische Frachtraum, der für den teln erhal etinswerk GmbH. für chemische Aluminiumeinfuhren von 40 000 t.) fel 116. r(Ap) Die großen Betriebe des Einzelhan- Transport von Kohle und Getreide aus Nord- zem erhalter der Martins 8 5 5 eld-Schildesche— 6 v. H.(HV: 23. 11). dels in der Bundesrepublik sind überein- amerika nach Eu fügu. 505 000 55 85 Produktion, Berkheim gerechmet 8. D sind überein T. na Zuropa zur Verfügung steht, 000 Dx metallurgische Produ oh, 2 2. Dividenden- Ausschüttungen 0 5 18 1 f l 2 ee, 1 8 5 000 D; und 2 8 ldd 5 5 8 gekommen, wegen der internationalen Lage noch mehr geschmälert wird. Die Frachtsätze 560 000 Pn Erft 8 des Konzerns der schwel- 8 3 Preise sind vorläufig noch konstant. 535 FF AG, Kuchen Keinerlei Zusatzkäufe zu tätigen, teilte der sind im Verlauf einer Woche um etwa acht 95 u ppe des Konz 8— 1 11 i 3 Geislingen!— K.. inland-Pf⸗ It. Schilli 8 f 5 reitgestell zur grogen Gruppe 5 1 Ch 5 eit Juli 1956 liegt der Preis bei 223 DM. Papierfabrik Weißenstein AdG, Pforzheim-Dili- Einzeihandelsverb. nd von Rhein land Pfalz mit. Sch Uinge(rd. 4,70 DW) je Longton 1016 eiterführ n zerischen Aluminiumindustrie IPPes/ Allerdings ist die Rationalisierungsreserve weißenstein— 10 v. H 5 1 525 Seren ane en genden wer. 1 ne cen n ee ee 8 ung 680 55. auf dem gegenwärtigen Stand gehalten wer- ist eine Erhöhung um etwa zehn Schillinge 8 über das. der drei deutschen Gesellschaften ist 28 5 den, erklärte der Verband dazu. Die leichte( 5,88 DM) je Longton eingetreten. Für nabgabe* 0 8 Stammkapital von je 12 Mill. DI Ekffektenbörse Süddeutsche Bank A. G. Umsatzsteigerung im Lebensmittel- und Textil- Buchungen auf mehrere Monate im voraus ögliche mi 15 sich voll im Besitz der Schwei- Filiale Mannheim einzelhandel während der letzten Tage sei auf haben sich die Frachtraten jedoch noch nich ung h. 2 70 ausgestattet 55 e findet. Die deutsch das Zusammenfallen d Lol 2 Gehalt nenne t t t l b Aug handen, uttergesellscha efindet. ie deu 2 1 1 2 2 8 n en der Lohn- un alts- nswert verteuert. zieht genom. N beschäftigt insgesamt rund 6000 Ar- Börsenverlauf.(Cy. 5 15 n 5 M., 8. November 1936 zahlungstermine zurückzuführen Außerdem is über a beitskräkte; davon 3 220 Arbeitskräfte im jähr- runigem Geschäft e e Autwärtsbeweguns des Vortages kam zum Stilistand. Bel sehr bestehe kein Grund, aus Angst vor Verknap- Auto-Unlon unter neuer Leitung 81 dis 0 30 000 t Rohmaterial verarbeitenden Sin- apbschläge überwoge de Kurssesteltung uneinheitlich, wobel in den Stancardwerten Kurs- pung Hortungskäufe zu tätigen. Die Lager Die Zahl der Aufsichtsratsmitgliedar 8 vohnungz. lich 5 erwogen. Montane und 16-Farbennachfolgegesellschaften gaben auf Gewinnmitnahmen seien efüllt, versicherte der Verb b 1 7 1 5 gener Werk. 5 seitens des In- und Auslandes Überwiegend leicht nach, Auch IG-Farben-Liquis konnten ihren Vor- V eee e e nete Dun Mit der neuen 8000-t-Presse können tagsge wann nient behaupten. Lokelpaplere bis zu 2 Punkten nach beiden Seiten senwanktend. Bank- Preisbewegungen in der Drahtindustrie wurde durch Beschluß der Gesellschafterver- n. Rohre und Proflle bis zu einer aktien paßten sich der Allgemeintendenz an, Elektrowerte bis zu 2 Punkten niedriger im Handel 5 8 1 1 1 sammlung vom J. November von sechs auf Stande„o 50 Meter hergestellt werden. Die Ad- Bezugsrecht wurden letztmalig mit 22 notiert. Gegen Börsenschluß setzte sich trotz der Die westdeutsche Drahtindustrie, will auf neun erhöht, Die Erhohung der Mitgliederzahl n nen 8 all 0 2 513 3 ene Meldungen eine widerstandszänigere Haltung durch. an den Rentenmärkten rund der angespannten Kostenlage ihre erfolgte im Hinblick auf die im Zuge der Ka- Profliquerschnitte gehen im à gemeinen— as agelnteresse ebenfalls nachgelassen. Verschiedene Industrieobligationen und Pfand- Preise für gezogene Eisen- und Stahldrähte pitalerhöhung auf 20 Mill. DM von der Eisen- zu 420 mm Durchmesser, in Sonderfällen riete bis zu einem halben Punkt gedrückt. so Wie Drahtfertigerzeugnisse erhöhen. Dieser werkgesellschaft Maximilianshütte AG(Sulz- noch darüber. Die gesamte Maschinenein- Aktien 7. l. 8 11. 1125 7 1 81 A 7.11. 8 11 Schritt sei unvermeidbar geworden, da nicht bach Rosenberg) erworbene Schachtelbeteili- richtung, zu der noch eine hydraulische e 5 I 8 auch Sen an der Auto-Union. Generaldirektor Dr. N 8 j r und eine halb- Accumulatoren 8 2 n Tbeitszeitverkürzung, 110 Burkart wurde als Vertreter der Maxi- Richtpresse 2 1 3 ist in Aclerw. Kleyer- 7 30 8** 45 1 eh. GE: Verteuerung von Hilfsstoffen u. a. die Kosten- milianshütte in den Aufsichtsrat gewählt, eee 85 90 m Lie und 5d n enn 201 198 Rhein Braunk. 242 241. 5 75 75* 1 außerdem der bisherige Generaldirektor der einer Halle v. Asch zel 83 8⁴ Rhein. Elektr. 16 162 7b. N offg. 2 q f ie zuständige Fachkreise am 8. Novem- Auto-Union GmbH, Dr. Ri Bruhn. Hi Breite untergebracht. Die Gesamtbaukosten Augsburg-Nürn b.“ 215½ einstan 1 125. 29 15— ber erklärten, wird sich die Verteuerung in kommen die e Konsul belieten sich auf rund 12 Mill. DRNœ.. 5 199 155% Shadern 5 41 207 g 5 8 an 5 8 in relativ mäßigen Pr. h. c. Friedrich Carl Frhr. von Oppenheim Wie Generaldirektor Dr. h. c. Harald Berger Flefbau. 129 120 Schering 4 7 280% eh. Hoesch A0 stark t e e 2 Sia 8 N S e der Presse ausführte, fußt BBT 420 244½[ Schlossquellbrau. 22 5 5 ike 5 8 1 a 3 5 5 N 8 1 n weder auf der Not- Suderu: fe% Schnee Son. 10% nRoeschwerke 1½ 14% ũ tikeln bis zu 80 v. H.— werden die bisheri- ter der Arbeitnshmer. mene e besser oder rascher 52557 e* 4 1 00 0 228 5 e 8 104 wendl„ 85 8 5 onti Gumm. 257% eliwol 107 10⁰ ndustrie werte ausführen zu können, noch stellt sie eine Baus 2 20 tenen Hale 1 Marktberichte„om s. November 5 101 1 2 23 1 N Rationalisterungsmagnanme im eigentlichen 5 3 12 23% 5. 8 8 55 Mannheimer Ferkelmarkt lungen ab sofort freitags von 7.30 bis 11.30 Une, 495 Sinne dar. Vielmehr handle es sich um den pt, Erdöl. 76 17³ 9D 184 5(VWD) Auftrieb: 101(Vorzahlen in Klammern samstags geschlossen. Es erzielten: Aepfel A 1 * 70 versuch, dem Aluminiumverbrauch neue Bt. Fineleum.. 2 230 ¼ Nn neteperke.„80„200 EKloeckner- Werke 17% J 185½ 6) Ferkel. Preise für Ferkel über& Wochen alt Sie 2 f e Beru, a r 14 2340. 2 25 ö Wege zu öffnen. Neuartige Profile in bisher Pt. Steinzeus 5 230 Wintershall. 218 217 288 Humb. D. 205 202 52—70 DM(56—75 D) je Stück. Marktverlauf: Oldenpurg à 2028 Goldparmäne la 2940; A 20 „395 f tellb Querschnitten für den Durlacher Hof. 199 199 Zeiß-Ikon 228 228 loeckner-Bergb. 151½ 149 langsam, Ueberstand. bis 27; Boskop A 18—25; Gewürzlulken A 1822 nicht herstellbaren 0 n Tu Eichbaum-Werger 200%½ 200% Selistoff Waidhef 118% 11% Stahlw. Südwestf. 164/ 15% plannheimer Fleischgroßhandelspreise Rheinischer Winterrambour A 16.—20 Theuringer „69 Hoch- und Brückenbau, für den Schiffsbau El. Licht& Kraft 128 1278(WD) Preise in DM je kg(Vorzahlen in Klam- 2 16—20; Treibkopfsalat Stück 15-20; Endivien 5 0% una für andere Anwendungsgebiete, könn- Bneinger Onion. 10 105 Banken mern). inlagdsklelsch: Gehsen 2,56.-4,10 03,00: Nef 1014: Wireing 810;„ „0 den nunmehr entwickelt werden. Es sei ein d Färben du. Badische nank. 16s 1s c. Ver. stahl! ume 6.de Jr. 20 Kah 2 30 bu de b ech, Saler e lung 16, 2 Sellerie Stück 1820; Lauch „0% a 3 lte tür die e Fergen dau. Bayr. Hypothek. pt. Edelstahiwerk I: ies Bullen 3,804.08(8.804,10 Schweine 3,502.80 5010000 e Vorstoß in Neuland, denn es gelte für die Ant.-Sch.) 3½ u Wechsel- Bk. 203 203.(3,50—3,60); Kalb 4,608, 20 5 nel 3.90 120; Zwiebeln 15—417. 40 neuen Preßstücke auch einen neuen Markt Bas 0 282 commerzbank: 1% D güttenuslen 28 135% a 7 480, benden rs. 8 NE-Metalle 70 f Casella 252½[Commerz- 5 4 1 5 0* zu erschließen. Gelsenk. Bergw. 138 134¹ Mannheimer Obst- und Gemũse- Großmarkt a 0 Farbenf. Bayer. 10% 192 u. Eredit-Bank 20s 206 15 5 n Klektrolytkupfer für Leitzwecke 343, 25846, 25 PN 6 Bemerkenswert ist folgende Feststellung: 15 5 Bochum. verem13½“ 132 VWD) 4 ktrolytkupfer fur Leitzwecke 348,„ „1 90 ple Zahl der beschäftigten Arbeiter hat 8 8 1255 971 5 5 3 5 Samen Bat 1 188 7 Mae Erze: e 8 Neid Leitzwecke 240026800— 5 inc in dem Singener Werk um 100 Personen Felten& Gun. 10 18% reinen Lan 200 200%% TTT o 5 5 405 5 8 5 Goldschmidt 1755 0 Rhein-BIa! 200 3 Handels Union 253 toffeln 6,50—7; Kohlrabi Stück 8—10; Lauch Stück Freie Devi k 1 eee een ties die Zan, der Nee, neuem Renk 200 Phönix Rheinrohr 10 01 1 ate, Ses f f 18 e 91 Geitener Kayser 100 180, Pfalz Ryp.- Bank 175 175 8 ohr 510; dto. Gewichtware 1822; Meerrettich 80—100; — Angestellten im Laufe des letzten Jahres Grün& Bilfinger 181 151 B Reichsbank Ant. e 22%% Peterle 88. dn Rerttede Stier let Rosen. 1000 italienische 14„ 17 um 50 Personen an. In der gleichen Zeit Harp. Bergbau 192 100/ Rhein. Hyp.-Bank 170 17⁰ ee 1. 15 105 Kohl 45.30 Rotkohl 12—161 fote Beete 8—101 Endi- 100 Peli che 5 23 5 l. di betriebliche Leistungsfähig it Hdlb. Zement. 257 255 Dego(Vorzug) 54 54 inst. 1b 150 ien Stück 12—16; Feldsalat 7080; dto. geputzt 100 1 i 3 8 en Bt bahn die petri 8 0* Rhein.-Westk. bis 120; Kopfsslat Stück 20-28 Shwarzwürzeln 40 F. Selle dee Produktivität) um 4 v. H. zu, während sich Klein. Schanziin- 14%½ l Montan Kin bis 30; Schmittlauch Bd. 10—14; Sellerie mit Kraut 5 D 8 Für Kenan, dle Effektivlonnsumme um 10 v. H. erhöhte. Knorr.. 4 185 F Stahle, Südwest. 16. 0 fen, e 1 kagacer Pele 402 JJVJJWJJJVJCVVCCCCCCCCCC f. at · 0 1. 2 erke: 5 1 752 5—. 5 15 7 5 ien cen wirtschaft des Bundesgebietes: im Jahre Finde, is: 210 210%½ peu Fisen-Hütte 125% 12% ede Fin., n ea nnen eee 40 5115 rene Wein- EFFECT i dre, 1556 beitet sich Ludw. Walzmüinle] d 1 l Stahlw. Bochum 10 f 120%„ 100 gorwestsele Kronen; es ess i feels die Hüttenproduktlon auf 145 000 b 9085 f 100 Schweiger Franken(er)) 2. 9780 27 0 die Aluminjumeinfuhr auf 34 000 f) 9 R-Werte Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 1 US-Dollar* 1698 44952 . em.(Vom) Anfuhr gut, Absatz langsam. Auszah- 10 DM-WMW] 430 DM-oO; 100 DM-O= 24,69 DM-W. Varenhäusern, 2 Lebensmittel 2 22 annlich, Vor 5 Er ande festen Cuterhaltener wherwertizen 3 gegen bar sof. zu kauf 8 Angeb. unt. L 0704 5 0„ 5 1 eee eee Steirke Nerven, ju- verleih 8 f gendfrischesAusse- 5 Foa, auch in den vw. Bus und vw, N 12. Tel. B 20 br. E Kritischen lagen 5 DIE NEUE 5 3 Senior ENTWICKLUNG ekord u. Exp. 56 5 5 Aheinhüuserstrass 51 kl. 400 fh 5 „ Autoverlein Hick, Dalbergstrage 1. N Telefon 3 22 67 und 7 61 87 1 Modernes, helſes 0 Autoverleih Büchner und schönes Licht Rheinhkluserstr. 14 Tel. 40284 5 5 Sebraucht Autoverleih VW, Tag 17.—, Tel. 8 60 82 vun ek düinber elt 755 d8 4 fahrzeuge Brico, Kal.-Süd, Kuß. 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November 1986/ Nr 21 en e. d n 8* N 8 5 N TTT 1 NI VERS UM 22 1898 158 1790 0 ales K JENNIFER JONES nach ihren Erfolgen in „Alle Herrlichkeit auf Erden“ 8 xelete „Der Mann im grauen Flanell“— jetzt in dem neuen Cid rNASeOPE 5 . * * * * * * * * * 8 5 Farbfilm velet 8 A Guten Morgen, —— eud 1* KARL HEINZ BOHM- ANOUK AlMkEE N 785 5 2 Nur ame Werner Hinz- Carl Wery- Peter Carsten Ed Tracy- Annie Roser 2 2 9 Der Sieg einer mutigen Liebe!—— * Il Wd fz Madl 12 2 8 1 1 In iim 8 W 8 1 Sonntag 13.30 Uhr MM-Märchenbühne:„DER VERLONENE ScHLAF“(letztmals) raue kin schwungvoller MusfEfilm mit: Sichern sie sich Karten für den grogen öffentl. Komponisfen-Weifbewerb(GOOD MORI, Miss DOVE) Teles HERTA STAAL HELMUTH SCHNEIDER en vv! li! a a 15 * 82 SUSI NICOTETTI PEER SCHMIDT 5 Wente ken e en 0 Tele, 1B! 10 HN S W LIV NE C HERT Die Geschichte eines erfüllten Frauenlebens. WOrF GANG WAH, MARIA SEBALD T Deutsches Prädikat:„wertvoll“ 1— Eins fröhliche liebes geschichte im Zcober 01 malerischer Landschaft. 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Wechel Im SONDERZEZTKLUS Samstagnacht 23.00 Uhr und Sonntag vorm. 11.00 Uhr Vittorio de Sica, Maurice Chevalier, Aldo Fabrizi, Giulietta Masima(„La strada“), Irene Galter, Nadia Gray in dem italienischen Episoden-Film HUNDERT JAHRE LIEBE (CENTO ANNI D'AMoOoRE) * N 95 5 1 Die schönsten italienischen Liebesgeschichten von Garibaldi bis 1955. ö Un frersat ier: Ab heute eee eee eee r FAA 8 Steitwandl ER Hazy-Osterwald- * Sextett Bibi Johns Gsorg Thomalla„Ruth Stephan .—.——x—.. 7 ˖——. 14 6. drelte su. n Srog- Telefon 3 02 76 angelegter peterli Hinnen— Chariklia Baxevanus— Else Reval u. a. m. g Abenteuer- 1 5 Farbfilm a 4000 Takte Heiterkeit Das FILM- THEATER AM MESS PLATZ— HU 516 in Techn 5 mit wirbelndem Frohsinn, heißer Musik und vielen schmissigen Schlagern! * Der mitreißende Kampf eines Mannes, 3 Iäglich: Telefon 5 00 50 der den Ritt ins große Abenteuer wagt! 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N i„ 1 f 1 N Ein musikalischer Großfiim um Theo Mackebens 5 3 1 2 5 5 5 5 d 6 7, 10 4* 5 Die schönste Ein k Sägchkgs) de Telefon 321 49 eginn: 15.48, 17.457 20.00 Uhr, Sa. Spätv. 22.15 Uhr 8 75 * LIEBES. fröhlicher Fim III Eff. Abufkg⸗ khn Mllks AAk„„ N 5 Geschichte tor dos* AHD BOND MAfAE 0 0b ,,. 775 Filfatafkg der Lein yand HERZ 8 eb TonN To fb. i TEUSzioa* e 5 e 8 5 1 18 4 1* Bis einschl. Montag tägl. 20.30[ Tagl. 20.30, Sa. u. 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Rur 8 98 01 Rosengarten— Musensaal* Gerührte Hefebunde 8.00 Und 20.30 Täg. 18.30 und 20.45 N 5 Aa Zonnt aden 15s Unr] Sofnt. auch 18.16 Uhr LI Birdland 1956 82— Noßkränze zugendl. ab 16 Jahrel Jugendl. ab 16 Jahre U 0 2 8 — Rat valione Nach dem bekannten Roman 0 ue 11 Juaplell 8 5 Maria Schel 3 entstand ein gigantisches Ge- N Brioche L 1 E 5 F mälde ein. erbarmungslos. Zeit: außerdem: Lester Loung, Telefon 4 10 09 Mee. Gebäck Miles Davis, Bud Powell — zuch sonntags geöffnet von 13 bis 19 Uhr LI ple schönsten Junge 5 ar allt Lud Lelecht TNarten 1 B51 mer Frau. 5 in den bekannten Vorver- —— 8 3 Heute kaufstel e 2 Rirsten] Be. Unlernehmen feilen 1 2 ee FT 3 Ta EYA 14.00 So. Märchenstd. Eine große Freude für uns. SAAL BAU 13.45 Klein. Besucher: Farbfilm„Schneewittchen“ en 13.00 u. 20.30 Uhr— das Mädche Habil. e n LA E e ee 7 Rüc gro kNMTSPANNEN Wald nok Fur heute, 22.48 Held der Prärie a 5 1 f können sie sich in unseren getten; dazu noch 5 Fr. 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Denn atrim wirkt doppelt, ö g a jede Selta interessant! atrix pflegt mit Slyzeria und. 9— schötzt durch Silikon. 5 1 8 8 LzESEZIRK EL BUNTE MapPE schötzt lhre Hände bei der Arbeit n die Freunde de Un ſterha alclie- 0 24, MMANNHHIRA, SECKENH ETER wie ein unsichtborer Handschuh. i ra ee ner ee Mochen Sie die frobe fot 50 Pfg. Unsere Mitglieder versteigern am Mittwoch, 14. November 1956, 13.00 Uhr, in der„Jakobslust“ zu Grünstadt dosen DM. 50 OM-S OM 1.30 rund 25 000 Liter und Flaschen ee 825 WEISS. UND ROTWEINE Der Scmuckæ ihres Hauses lalousle- 5. 1 15 EL von den Jahrgängen 1953, 1954 und. 1955 aus den guten Lagen der 8 Unterhaardt,. Vorprobe mit Listenabgabe am Versteigerungstage iel E U ab 9.30 Uhr im Versteigerungshaus. Listen senden wir auf Wunsch. 1 SRUNMSsTabrER WIINNMARKT 8 1 . zur Förderung des e ee 8 22 Hersteller: verlangen Sie Sonderprospekt 5 3(Weinstraße 8 . 8 ö 6 E 0 RG 8 5 U 3 K. Schriesheim/ Bergstr., Tel. 2 84 Schlüter-Kuffee 0 Miscnune Das Speziaſh aus am Wasser tur m 5 5 1259 vn 2˙⁰ Erklärung ananenpſßaun budlen 25 jn eine Pflonne mit heißem Fett kierkuchenteig wie öblich geben, dorauf sofort die Bandnenscheiben verteilen ſie F fonnkuchen eine Bangne); ouf beiden Seiten goldbraun bocken. Das föpfeſchen zum i Zimtzucket übers Ganze] N kleine kernlose Früchte von hervorragendem des Vorstandes des Ortsvereins Mannheim der SFD zu e ee Geschmack und Aroma. Vorzüglich geelenet 1 5 Artikel des Herrn Dr. Klingen, Spitzenkandidat der ieee ee As Nachtisch und Kuchenbelag, ür die Zu- MANNHEIMER LISTE“, Dieser Artikel wurde in den 5 bereitung von Fruchtsalaten, als Beilage von Mannheimer Zeitungen als Anzeige veröffentlicht. a 40 12 Reisgerichten usw. Herr Dr. Klingen behauptet in diesem Artikel:„Eine 8 dritte Kraft neben den Parteien ua.„Parteien-Zentralen 5 2 haben mitunter ihren Einfluß auf der lokalen Ebene durch- Dose mit 310 2 Inholt— i n trastischer Weise wurde dies sichtbar.* 2 1 5 lie knappe Stadtratsmehrheit von SPD und KPD nach Qu 1, 13 · fressgasse JJ! 9 der Oberbürgermeister wahl vom 11. September 1955 den ö r 48 Mehrheitswillen der Marmheimer Bevölkerung nicht re- ö 5 AN 4 NE N 5 b 2 5 57 0 Spektierte“. 1 8eme des Ortsvereins Mannheim 5 55 5 ebe i 1 5 1 5 a ugentränen, Dru 0 in„ VPP Versteigerungen Shachlazen der enkraftl write duger, rinnen . 5 2 ratsfraktion der. SPD ging bei ihrer Stel- a Hofapotheker Schäfers Vegetab. Augenwasser. Bew. seit 1672. Orig.-Fl. 5 ungnahme im Stadtrat zu den Einsprüchen ein- s in Apoth. u. Drog. nm., O 4, 3: Drog. Ludwig& Schütthelm KG. 13 en Scheiben, bel but lität zelner Bürger gegen die Oberbürgermeisterwahl da- Heute 10.00 Uhr g a ann abend Welgarnt gute uni von aus, dag der Stadtrat bei einer solchen Entschei- Versteigerung gebr. Mone! 7 7 8 cen eelscn ubectocgert sei pie verstanden m d 1. 2 MUBEL-FAUILHA BER MANNHEIM bose 404 9 Inhelt 5 eile der verschiedenen Instanzen haben diesem H. witt, Versteigerer, G 7, 29 Schwetzinger Sstrage 47-49 Telefon 4 60 61 5 5 Standpunkt Recht gegeben. BRAUTLEUIE 5 g 33; 15 2. Die SPD- Stadtratsfraktion war bei dieser Entschei- 8 Ei 5 Hei 6 urig Weder an Anweisungen des Vorstandes in Mann- 75 50 theken 5. 45 schönes Heim sei Euer Jer. eben Stuttgart ann darein den Prei orgtag e Möbel von Faulhaber sind Möbel für's Leben 8 7 ert oder in Bonn gebunden. Es hat in dieser 8000,— bis 10 000— Pp auf 2 HY po- 3 N I Ingduswver Angelegenheit überhaupt keine überörtlichen Anwei- theken gesucht. Höchster Zinssatz 8* 8 r wohnt. a sungen gegeben. wird geboten,— Angebote unter U— 7 9 5. 1 a e an den Verlag,— in fabrikftischer Quclität von Reese u. Dr. Oetker 5 f 195 5. hat nach der Entscheidung in reicher Auswahl 5 5 Regierungspräsidenten für Nordbaden sofort er- Belzl Der ele b f klärt, daß die Angelegenheit damit für sie erledigt sei. A 5 i 22 2 a Iris aide e e. J deen, b den ene f 2 37 Rabatt wie immer! kel stelle ich deshalb in aller Oeffentlichkeit est, daß es sich hierbei entweder um eine grobe Fahrlässig- E. EAantie! ules fellmaleriell N eine bewußte Verbreitung von Lügen handelt. 5 e Klingen nur grob fahrlässig diese Lügen rait 8 aben, so erwarte ich von ihm. falls er Wert erden 1„Weiterhin als fairer Sportsmann betrachtet zu e. er sofort und noch vor der Wahl diese Un- mit d auptungen öffentlich in der Mannheimer Presse em Ausdruck des Bedauerns zurücknimmt. Mannheim, den 7. November 1956 Ortsverein Mannheim der SPD gez.: Dr. Ludwig Ratzel. MdB. Pelzmäntel e„. 55———— SCHREIBER Besuchen Sie uns unverbindlich.— Wir beraten Sie bestens! 5 Kleinste Anzahlung, bis 12 Monatsraten.— Ein Besuch lohnt sich! pelamoden· Catl Klein, fflannſieim. C l. 5. err tada“. Seite 16 MORGEN Freitag, Frank Martins musikalischer„Sturm“ Zur deutschen Erstaufführung seiner Nach Ernst Kreneks„Pallas Athene“(in Mannheim) nun Frank Martins„Sturm“(in Frankfurt) zu sehen, ist von ganz besonderem Reiz. Denn es liegt in diesen beiden Werken die ganze Spannweite künstlerischen Erlebens und Gestaltens offen zutage. Bei Krenek die Bewußtheit und Betonung des Intellekts, die Askese, die Härte. Bei Martin die weiche Ge- löstheit einer empfindsamen Seele. Krenek doziert, Martin erzählt. Beide sind vom Zwölf-Ton-Prinzip Arnold Schönbergs be- einflußt. Welch' eine Welt aber liegt dazwi- schen! Beide Spielarten sind— im Grund- Sätzlichen— gewiß legitim. Doch sei im vor- liegenden Einzelfall zum anderen Male das persönliche Bekenntnis erlaubt, daß mir Martins„Sturm“- Musik näher steht als Kreneks„Pallas“ Partitur. Weil sie die menschlichere Ausstrahlung besitzt, weil Martin sich nicht jenem Kreis zugesellt, den Werner Egk unlängst mit„enthumanisierter Musik“ kennzeichnete. Und weil bei Frank Martin die Demut und die Stille spürbar werden, wo Ernst Krenek allzu selbstherrlich verfährt. * Nun ist freilich nicht zu leugnen, daß es sich auch der Schweizer Frank Martin ver- Sagte, ein zu großen Wirkungen vorstoßen- des,„spannendes“ Musikspiel zu schaffen. Er übernimmt Shakespeares Zauberlustspiel „Der Sturm“ mit Haut und Haaren, Wort für Wort, Szene für Szene, nur hin und wieder etwas gekürzt. Und nennt sich selbst erst nach Shakespeare, an zweiter Stelle:„In „Jim und Jill“ Allotrio im Heidelberger Theater Herr Aschenbrödel liebt die Petroleum- prinzessin. Willst du mich? Ich liebe dich! Heißa, heißa, trallala! Humsdi, bumsdi, hop- sass! Samba, Blues, swing high, swing low. Rock n' Roll und Boogie Woogie, süßer Sing- sang, kühler Jazz. Reiche Leute und Juwelen. Schöne Damen. Polizei und lange Bärte. Kurze Röckchen, braune Beine. Viel Klimbim und noch ein Gag. Peng! Liebst du mich? Natürlich, Alle lieben sich.(Zwei, drei.. im Chor!) Heißa, Heiga, trallala. Witze, junge, alte, neue. Viel Musik und viel Staffage. Hier Confetti, da Guirlanden, Arabesken und Vo- Iants. Seide knistert, hoch das Bein. Noch ein Liedchen, andre Mädchen. Sagt ich Beine? Noch ein Liedchen. Mutters Segen, Vaters Ol. Eitel Glück, ein Schwiegersohn. Rasch ein Blues und nochmal Beine, Songs, da capo und Finale. Soviel über Sinn und Inhalt eines musi- kalischen Luststückchens, mit dem Heinz Menzel jetzt die zumeist jugendliche Premie- renkundschaft des Heidelberger Theaters in höchst freudige Erregung versetzte. Er hat ein Revuechen aus dem Späßchen um ein männliches Aschenbrödel gemacht, ein Ope- rettchen, ein Musicalchen. Er hat ihm ein Prächtig aufgeputztes Mäntelchen umgehängt Mit viel Lametta und funkelnden Pailletten; mit Singsang und Klingklang, jubelndem Trubel und ausgelassener Heiterkeit, mit Schwung, Schmis und lauter reizenden Schauspielern und Sängern, mit einem ambu- lanten Orchester(unter Leitung von Johan- nes Zimmermann), mit Lust und viel Theater- liebe, mit Ly Brühl und Hedi Müller, Helika Strauß und dem Ballett, mit Ilse-Lore Wöbke und Gert Geiger, Heinz Brinks, Artur Bauer Und all den anderen Lieblingen. Und sie strahlen und glänzen und bezaubern und charmuzieren, und es ist alles so nett! So nett ist das alles. Nur ein bißchen lang, leider. Man kann nicht drei Stunden Aber solche Auseinandersetzungen würden schon wieder viel zu gewichtig werden für das Firlefänzchen, das niedliche Nichtschen, das hurtige Hopserchen, das gutgelaunte Scherzartikelchen. Zu viele Väter Wwierzehn Zählt das Programm auf), zu viele Singsongs, zu viele Tänzchen, zu viele.. Und es flattert 80 vorüber, immerzu und immerzu, immer gleichmäßig nett. Trallala und humsdi- bumsdi, und die Musik spielt dazu. Es flim- mert und flittert, und mit einem Mal fallen einem die Augen zu. Bums, das ist der Schlußapplaus. Alle Wetter, da biegen sich die Balken. „Jim und Jill“ heißt das Stück, dessen Ur- eltern Clifford Grey und Greatrex Newman sind. Zu den Bearbeitern gehören— doch lassen wir das, es ist so ermüdend. gi. Shakespedre- Vertonung in Frankfurt Musik gesetzt von Frank Martin“. Dabei fehlt das Wörtchen„Oper“. Dieser„Sturm“ stellt sich als eine andere szenische Version des Original-Stoffes dar, dessen märchenhafter Zauber und dessen adelige Menschlichkeit musikalisch erhöht werden. Die Mittel dazu sind ein hochdifferenzierter Orchesterappa- rat, dem ebenso feinste tonmalerische Schwingungen wie jazzhafte rhythmische Akkuratesse abverlangt werden, und da- neben eine vorwiegend deklamatorisch ange- legte, nur ab und an zu kurzen melodischen Bögen hinfindende Führung der Singstim- men. Das leuchtet kristallklar und wie mit dem Silberstift geschrieben auf, ist selbst im dramatischen Augenblick und in der Kon- trastierung der beiden shakespearischen Ebenen(der seriösen und der Rüpel- Welt) maßvoll und geformt. Von Geist und Seele kündet diese Partitur, die auf dem Weg von Wagners„Tristan“ über Debussys„Pelleas und Melisande“ gleichsam zwangsläufig auch bei Schönbergs Zwölf-Ton-System— wenn auch nur vorübergehend— Halt macht. Da- zwischen ein Song à la Orff. Und die Farben der Impressionisten. Und die kunstvolle Schönheit und erfüllte Tiefe eines Musikers von hohen Graden. * Die Wiener Uraufführung des Stücks— über die wir am 25. Juni dieses Jahres be- richteten— dirigierte Ernest Ansermet, der Grandseigneur unter den Interpreten der Neuen Musik. Bei der jetzigen deutschen Erstaufführung des„Sturm“ im Großen Haus der Städtischen Bühnen Frankfurt saß Felix Prohaska am Dirigentenpult. Ihm ist eine in allen Teilen bewundernswert ausge- leuchtete und prachtvoll durchgearbeitete Wiedergabe dieser zumeist aus der Stille emporwachsenden Musik zu danken. Hans Hartlebs Inszenierung verzichtet auf über- mäßige shakespearische Durchblutung des Märchens, sie läßt vielmehr das Gleichnis aus einer höheren, geistigen Ebene schim- mern. Das ergibt eine Bilderfolge von ein- drucksvoller Geschlossenheit, zu der Hein Heckroth mehrere abstrakt bemalte Vorhänge und eine, mit Hilfe der Drehbühne nahezu ständig rotierende Laufstegspirale in ab- wechslungsreicher Belichtung beisteuert. Dag man den von kleinem Orchester begleiteten Kammerchor, der die Worte des durch einen Tänzer verkörperten Luftgeistes Ariel hinter der Bühne singen soll, als Tonbandaufnahme „einblendet“, betont zwar die übersinnliche Wirkung dieses grandiosen künstlerischen William Shakespedres„Sturm“ mit Frank Martins Musik in Frankfurt Die Städtischen Bühnen Frankfurt brachten jetzt als deutsche Erstaufführung die vor vier Monaten in Wien uraufgeführte Vertonung von William Shaleespeares Zauberlustspiel „Der Sturm“ durck Frank Martin heraus.— Unser Bild zeigt eine Szene mit den Haupt- darstellern Gustav Neidlinger als Prospero(Mitte), Anny Schlemm als seine Tochter Miranda und Otte Svendsen als Prinz Ferdinand.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser e 2 Seite.) Einfalls, mindert dafür aber auch sehr die Verständlichkeit des Textes. * Als Gast von der Stuttgarter Staatsoper singt Gustav Neidlinger die Partie des Prospero, jenes„rechtmäßigen“ ehemaligen Herzogs von Mailand, der auf einer einsamen Insel lebt und mit zauberischen Kräften seine Feinde, die ihn vom Thron vertrieben, in seine Gewalt bringt. Nicht um Rache zu üben, vielmehr um endlich zu verzeihen, zugleich aber doch auch seine angestammten Rechte wieder in Besitz zu nehmen. Neidlinger ist ein großartiger Sänger— was er sowohl in Stuttgart wie in jedem Jahr in Bayreuth be- weist— und ein Schauspieler dazu, dem die Attitüde des gerechten Weisen wohl ansteht. Das junge Liebespaar, das er zusammen- führt: Anny Schlemm als seine Tochter Miranda und Otte Svendsen von der König- dpa- Foto lichen Oper Stockholm als Prinz Ferdinand, findet ebenso wie Rudolf Gonszars könig licher Rat Gonzalo mit Noblesse und feiner Empfindsamkeit musikalisch und darstelle- risch zu dem rechten Zauberton. Walter Kreppel, Willy Müller und Georg Stern stel- len das Terzett der dummdreisten Rüpel Caliban, Trinculo und Stephano. Hervor- ragend Rainer Köchermann in der Tanzrolle des Ariel. * Das Frankfurter Publikum dankte mit zwar nicht enthusiastischem, doch immerhin freundlichem Applaus. Ob sich nicht das Mannheimer Nationaltheater, das vor zwei Jahren Frank Martins„Zaubertrank“ im Mo- zäartsaal herausgebracht hatte, des„Sturms“ im neuen Haus einmal annehmen sollte? Kurt Heinz Pariser literarische Sensqtfion- sechzig Jahre zu spät Zum Erscheinen des explosiven„Iageboch der Brüder Goncourt“ Wer würde sich, von den Literaturhisto- rikern abgesehen, heute noch der beiden französischen Schriftsteller des vergangenen Jahrhunderts Edmond und Jules de Gon- court erinnern, wenn nicht ihr Name durch den von ihnen testamentarisch gestifteten, durch Laureaten wie Barbusse, Proust und Malraux längst zu Weltgeltung gelangten „Goncourt-Preis“ lebendig geblieben wäre? Man hat vergessen, daß die Goncourts mit ihrem Meisterwerk„Germinie Lacerteux“ die eigentlichen Väter des naturalistischen Romans— heute würde man sagen des „schwarzen Romans“— in Frankreich waren, und daß man ihnen einige bedeutende histo- rische und kunstkritische Essays verdankt. Sie waren so unzertrennlich, daß sie nicht nur ihre Bücher gemeinsam signierten, son- dern auch— wie es ihr Biograph Andre Billy bemerkt— sich mit einer gemeinsamen Mätresse begnügten, ganz abgesehen von rem leichen Geschmack in allen mensch- lichen und künstlerischen Dingen. Die Bände ihres literarischen Tagebuches, die zu ihren Lebzeiten veröffentlicht wur- den, haben damals viel Staub aufgewirbelt und ihnen manche bittere Feindschaft ein- getragen. Edmond, der seinen Bruder Jules um 26 Jahre überlebte, und der dieses Jour- nal dann allein weiterführte, verfügte in seinem letzten Willen, außer der Gründung jener„Academie Goncourt“, die alljährlich zu Dezember-Anfang den berühmtesten französischen Literaturpreis vergibt, daß die noch nicht publizierten Tagebücher zwanzig Jahre über seinen Tod hinaus versiegelt bleiben sollten, um danach der National- bibliothek zuzukommen. Edmond de Gon- court starb 1896— die mit erregter Span- nung erwartete Veröffentlichung hätte also 1916 erfolgen können, wenn nicht Krieg ge- wesen wäre. Allerlei Streitigkeiten, insbe- sondere der Einspruch durch die Erben des Testamentsvollstreckers Alphonse Daudet, dessen Andenken angeblich in den Tage- büchern verunglimpft worden war, zogen den Termin immer weiter hinaus— bis heute. Da in Paris die großen literarischen Be- gebenheiten bekanntlich stets mit Festban- ketts verbunden sind, wurde dieser Tage, beinahe in Form eines Staatsaktes, die feier- liche Uebergabe des ersten Bandes des Jour- nals der Goncourts, das von 1851 bis 1856 reicht, in einem der elegantesten Fein- Kultur-Chronik In einem Duo-Abend am Samstag, 10. No- vember, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunsthalle spielen Justus Ringelberg(Violine), der erste Konzertmeister des Nationaltheater-Orchesters, und Professor Richard Laugs, Direktor der Musikhochschule, Sonaten von Beethoven, Brahms und Debussy. Das Programm enthält außerdem die Solo-Violin-Suite g-Moll von Bach. Eine Geistliche Abendmusik findet am Sonntag, 11. November, 20 Uhr, in der Mann- heimer Hafenkirche statt. Zur Aufführung ge- langen Werke von Bach, Schütz, Marcello, Buxtehude und Händel; die Ausführenden sind: Helene Schmuck(Sopran), Adalbert Fink (Violoncello), der Chor und die Instrumental- gruppe der Hafenkirche, Eleonore Fink(Orgel und Gesamtleitung). schmeckerlokale von Paris, wo die Enten den Gästen numeriert serviert werden, an die Vertreter des geistigen Tout-Paris vollzogen. Es war der Gesandte von Monaco, der den Mitgliedern der Academie Goncourt das Werk überreichte, weil es in der Staatsdruk- kerei des Fürsten Rainier hergestellt worden War. Sagen wir es gleich: die geheime Nach- laßbombe wirkt heute wie ein durch den Lauf der Dezennien längst entschätrfter Blindgänger. Die Brüder Goncourt waren Zwar gute Porträtisten ihrer Zeitgenossen, aber für die meisten von diesen haben wir heute kaum mehr Interesse übrig, und da, wo es sich um große Künstler handelt, geht ihr Urteil oft sehr fehl. Daß sie nicht die Bedeutung der ersten Impressionisten er- kannten, sei ihnen gerne verziehen, doch wird die Geschichte kaum das böse Bild Akzeptieren, das sie mit diesen Worten von Balzac gezeichnet haben:„Balzac“, so schrie- ben die Brüder Goncourt in ihr Tagebuch „ist hoffnungslos verschmutzt und langweilig. Im Privatleben ungebildet und gemein. Mit offenem Munde nimmt er alle Eindrücke auf, angeschwollen von Gemeinplätzen und mit der Eitelkeit eines Ladenschwengels.“ Jede Polemik, die mit Leidenschaftlich- keit geführt wird, enthält eine gute Portion von Ungerechtigkeit, aber wenn sie hundert Jahre zu spät ans Tageslicht kommt, hat sie das Salz, das sie uns schmackhaft machen könnte, seit langem verloren. Man hätte sich weil Gott diese„Sensation“ ersparen kön- nen, die dem Ruhm der Goncourts nichts hin- zufügt. H. v. R. 9. November 1956/ Nr. 1 7 Trio di Trieste Kammermusik in Locdyiigshafen Schon die ersten Takt Klaviertrio c-Moll(Opus 1 1 Ju wolen Mitglieder des„Trio di Trieste“ 915 13 de hafener BASF-Feierabendhaus 2u Ban ihres Programmes spielten, überzeu, bers Zuhörer von den ungewöhnlichen 8 die die diese Vereinigung besitzt. Tiefer 8 6 vollkommene Hingabe bei der Gestagen einzelnen Sätze und neben souveräner 3 nischer Beherrschung der Wefrug guter Schuß musikantisches Tepe* ließen die Wiedergabe des frühen Bestia f schen Trios reich an Spannungen A5. 1 kalischen und klanglichen Schönhelten uu. den. Die Künstler(Renato Zanettovich 15 8 Une, Dario de Rosa, Klavier, und Liben Lana, Violoncello) spielten auswendig 1 beherrschten jede Note, konnten sich vl in ihre Aufgabe Versenken, ohne N 8 Gefahr einer nur brillierenden Arttek n erliegen. Wie dieses Beethoven-Trio N auen dae Klaviertrio cell(Opus 10% Johannes Brahms bei aller Tendenz zur 3 g matischen Gestaltung, zu der das ernste 10 in seinen Ecksätzen kraftvoll dabhe mende Werk verführt, mit Sinn für 5 3 Ausdrucksgebung interps. Nur für ein Stück bedienten sich di italienischen Künstler der Notenpulte 10 War bei einer Musik ihres Landsmendes Georgio Federico Ghedini, betitelt Sieben Ricercari für Violine, Violoncello und B, vier“, 1946 komponiert. Die konzess long moderne Art, in der diese Stücke gesche. ben sind, machten auch wirklich den Inte- preten das Spielen schwer und den Zuhörern das Aufnehmen sauer. Rasche, motorische Sätze mit entfesselter Wildheit wechseln Sich mit sanften und in sparsamer Linienführung angelegten Teilen ab, die Musik ist farbig und gibt sich alle Mühe, kontrastreich und interessant zu sein. Dennoch, schien dies, 80 zwischen Beethoven und Brahms gesetz, alles eitel Spiel, ohne einen großen bezwin. genden Atem. tr Unsere geistige Situqſion Ein Vortrag im Amerikahaus Im Rahmen der Sonder veranstaltungen anläßlich des zehnjährigen Bestehens des Deutsch- Amerikanischen Instituts in Mann- heim sprach der an der Berliner Freien Uni- versität lehrende Theologe Professor Dr. Dr. Hans Köhler„Zur geistigen Situation der Gegenwart“. Professor Köhler verfolgte Entwicklungs- linien von der Ideenwelt der Aufklärungszeit zum Totalitarismus der Gegenwart, von der Philosophie Nietzsches zur Blut-und-Boden- Anschauung des Nationalsozialismus; er ent- wickelte aus den Keimen, Triebkräften und Strömungen der Vergangenheit den Umrig der heutigen geistigen Situation. Den Totalitarismus als Ausdruck unserer Zeit brachte Professor Köhler mit der Auf- klärungsidee in Verbindung, daß der Mensch „ein zu schulendes Wesen“ sei. Allerdings überlasse der Totalitarismus diese„Schu- lung“ nicht der Spontaneität des einzelnen oder der Gesellschaft, sondern eine Gruppe maße sich Recht und Fähigkeit zur Schulung an. Auch die Idee von einer harmonischen Gesellschaftsordnung sei aus der Gedanken- Welt der Aufklärungszeit übernommen, nur habe sie sich von einer Naherwartung zur Ferner wartung gewandelt. Andererseits sei heute die Ueberzeugung von der Vernünftigkeit der Welt und einer „Teilhabe des Menschen“ daran ernstlich in Zweifel geraten. Nietzsche wollte die Welt des Bios entbinden gegenüber der Welt des Logos: aus der Unvernunft heraus die wahre Vernunft erwartend. Professor Köhler warnte jedoch vor einer Preisgabe der Ver- nunft, auch zugunsten des Glaubens dürfe das nicht geschehen. So erarbeitete er de verschiedenen geistigen Strömungen, die ur Grundstimmung der gegenwärtigen Situation zusammenfließen, zum furchtbaren Gefühl der Unsicherheit und Ungeborgenheit, Die brennende Frage nach Sicherheit, nach„Ge. haltenheit“, so meinte Professor Köhler sei zugleich die Frage nach Gott. Niemand käme um sie herum. Auch dürften wir keine Pa- tentlösungen erwarten oder verlangen. Son- dern es gäbe nur eine einzige Möglichkeit über die Unsicherheit hinwegzukommen jeder einzelne müsse auf eigenem, persön- lichem Wege zum Bewußtsein des Daseins sinnes gelangen— und damit zu jener„Ge- haltenheit“ und inneren Geborgenheit. ohne die der Mensch einfach nicht existieren könne. 5 Ut 261 25 Was Die prachter angene mittlere wurde, nischen ginia,* Funkeri die sich zung 2 nolländi seinen Bolten“ abgelöst Ein Palter Tanker in Kaps den wo nischen wohl schon e. stellt h. klärte, müsse den, Zu da Beh eines à sterblick der Abr unter zo übergeb Zur ist in kanal f geschos, den kö! die Ten Die Britisch Skelett Rhinoze Schulkr Küsten“ deckt v sonders ist, wu seums! ben die hatten, Skelett in der sten Ur naue fest, w. schätzt. Die hat di lungen kolge komme verblei sinien eine P sinien berühn der Er schen F entferr war. D daß ne stoffan Werk gabe à In! Autom außer auch treten der po ein Po boot Venedi eine matisc elektro die mi sen li mungs imstan ersetze sind u Kaiser nach aus de Sloan Wilson: Der Mann im grauen Anzug copyright by Wolfgang Kruger Gmb, Hamburg 88. Fortsetzung „Es fällt mir auch schwer, mich wirklich schuldig zu fühlen. Als ich damals Maria traf, dachte ich, wir würden uns nie wieder- schen. Weißt du, was das heißt, dauernd in schrecklicher Todesangst zu leben? Weißt du, wẽas das heißt, endgültig davon über- zeugt zu sein, daß man den nächsten Ab- Sprung nicht überlebt oder bestenfalls den übernächsten? Was es heißt, daß einem vor sich selber graut, weil man im innersten Herzen spürt, daß man den letzten Gegner nicht gamz ohne Lust am Töten umgebracht Hat! Weißt du, wie eine Leiche lacht? Wenn du das einmal richtig gesehen hast, erscheint dir die ganze Welt wie ein Witz. Die Toten Lachen zuletzt und also am besten— das Het tir einmal in Deutschland Hank Maho- ney gesagt, ein Kamerad, den ich umge- bracht habe. Wer stirbt, lacht am besten. Es mag sich für dich unfaßbar anhören, Betsy Aber du sollst wissen, daß es für mich längst nicht das Schlimmste ist, ein Kind zu Haben. Vielleicht hat der Krieg meine An- schauung auf immer verdreht. Ich habe seit Kriegsende immer darüber grübeln müssen, ich werde einfach damit nicht fertig— ich kanm mir nicht helfen, ich werde nie mehr das Gefühl los, das ich damals vor jedem Absprung hatte, wenn ich wußte, daß jetat, jetzt gleich, die Hälfte von uns tot sein Wird. Das Gefühl, das ich hatte, als ich Hank Ma- honey umbrachte: daß die Welt verrückt iSt, Gag die gaze Welt ein Tollhaus ist.“ „Und du hast das deine getan, sie ins rechte Lot zu bringen?“ fragte Betsy.„Noch ein paar uneheliche Kinder mehr, und alles ist in schönster Ordnung?“ „Schön— ich habe also unrecht— Aber Liebe, selbst wenn sie zu drei Vierteln alis Lust besteht, scheint mir längst noch nicht das Verwerflichste auf Erden, ich habe Schlimmeres sehen müssen. Ich liebe Maria nicht mehr— damit brauchst du dich nicht zu quälen. Aber sie war bei mir, damals. als ich keinen Hoffnungsschimmer sah. Am gan- zen Kriege war sie das einzig Gute, was mir begegnet ist, und wir hatten ein Kind zu- sammen. Widerlich oder nicht, mir scheint das immer noch als eine Art Wunder. Was Soll ich denn deiner Ansicht nach tun? Es einfach aus meinem Gedächtnis streichen? Maria hat keinerlei gesetzliche Handhabe gegen mich. Ich kann ja einfach sagen, sie soll abhauen. Wenn das Schlimmste dann eintreten wird und sie mich verklagen sollte, Weise ich einfach nach, daß sie ein Straßen- mädchen war. Würdest du dich damn erleich- tert fühlen? Ich kann mich auch hinsetzen umd schreiben, daß ihr Kind meiner Ansicht nach nicht von mir ist. Wegen einer Bruta- lität mehr dreht sich die Welt auch nicht schneller. Aber ich sage dir, ich denke nicht daran! Die Welt kann ich zwar nicht ver- ändern, aber mein eigenes Dasein kann ich wenigstens in Ordnung bringen. Das Wider- lichste an unehelichen Kindern ist meistens, daß die Väter sich nicht um sie kümmern. Wenn ich schon sonst nicht anständig handle, hier karm ich es, und ich hoffe, du wirst mir dabei helfen.“ „Also bitte, du darfst ihr Geld schicken“, sagte sie.„Ich werde dir nichts in den Weg jegen. Meinen Segen hast du. Und sonst brauchst du ja wohl nichts weiter?“ „Ich hatte gehofft, du würdest nicht 80 bitter sein.“ Ich bin durchaus nicht bitter, aber seit- dem du vom Militär entlassen bist. hat ei- gentlich nichts mehr bei uns geklappt. War Maria der Grund? Wir wollen doch einmal ganz ehrlich sein: was haben wir denn für eine Ehe geführt? Wir haben seit dem Kriege soviel lernen müssen— soviel, was ich nie hätte lernen mögen. Einen Tag nach dem anderen haben wir gelernt, uns hinzu- schleppen, ohne wirklich starke Gefühle außer Sorgen höchstens. Wir haben uns um- ermt, aber ohne Leidenschaft. Wir haben ums nicht einmal mehr richtig gezankt. Der letzte anständige Krach war vor einem Jahr, als du die Vase an die Wand geworfen hast. Als Jungverheiratete haben wir uns oft ge- 1 5 FINALE So naht der bleiche Tag. Die Nebel hängen überm Dach und in den Tälern lauert Ungemach. Das Laub erbebt vor dem, was werden mag. Die Astern blüken blind. Und Rosen, halberschlossen, ohne Duft, verbergen noch des Sommers milde Luft und warten auf den leichten Mittagswind, der kommt und sachte hebt den grauen Tüll. Ihr zartes Licht umspielt uns nun, macht linder den Verzicht, bis daß der Vorhang wieder niederschwebt. Julius Zerfass f — . zankt, aber jetzt haben wir ja selbst daran kein Interesse mehr. Ich habe seit Monaten nicht mehr geweint, ich weiß gar nicht mehr, We man das macht. Ich bin bloß noch Pflichtbewußt und voll gewissenhafter Hei- terkeit, der Kinder wegen. Du deinerseits arbeitest nur noch Tag und Nacht und nör- gelst. Du predigst so herrlich von Liebe, aber ich habe bei uns nicht mehr viel davon ge- schen. Oh, was führen wir ein prächtiges Dasein! War es mit Maria auch so?“ Er begann nervös im Zimmer auf und ab zu gehen.„Ich weiß, daß seit dem Krieg nicht mehr viel los war“, sagte er.„Aber ich glaube, jetzt wird es besser werden. Wir brau- chen uns zumindest nicht mehr ums Geld zu sorgen.“. „Hast du auch an Geld gedacht, als du bei Maria warst?“ 5 „Maria war ein Teil des Krieges— ich kann dir das so schwer erklären.“ „Das glaube ich gern, ich weiß ja nichts vom Kriege. Ich kenne nur den Anteil der Frauen daran— vier Jahre zu Hause zu sit- zen und zu warten und zu glauben, daß ehe- liche Treue auch ein Teil dessen ist, was du Liebe nermst! Ich weiß, daß mich nur der Glaube am Leben erhalten hat, nach dem Kriege würde alles wunder wie gut sein— und wie lebende Leichmame sind wir seitdem herumgewankt.“ „Damit soll jetzt Schluß sein“, sagte er. „In Zukunft wollen wir anders zusammen leben!“ Er legte den Arm um ihre Schultern, aber sie machte sich plötzlich los und floh aus dem Zimmer, die Treppe hinab. Er folgte ihr. Sie rannte aus der Haustür. Hellstes Mondlicht schimmerte auf dem hohen Gras umd dem fernen Wasser des Sundes. Sie lief Aurch die winkligen Schatten des Stein- gartens zur alten Remise hinüber, wo das Auto stand. Unmittelbar davor holte er sie ein. Aber sie wirbelte herum und schlug mm mit der geballten Faust ins Gesicht. Er küßte sie, und sie biß ihn mit aller Kraft. Et fuhr mit der Hand nach dem Mund, als et sie besah, war sie blutig. 1 „Hat deine Maria auch, 80 gekült keuchte sie. Onne ein Wort zu erwidern, griff er nad ihr. Sie wand sich wie eine Schlange, obe ihr die Bluse oben an der Schulter ert Er pakte sie um die Hüften und 206 sie sich ins hohe Gras, einen Arm als Fesse über sie gelegt. f 5 „So— wenigstens zanken können 1 uns also noch?“ sagte sie und versuchte kreizukämpfen.„Das ist das einzige, was ue geblieben ist, ja?“ 75 ö Er strich ihr übers Haar. Still“, sage Aus den Gräsern stieg süßer. 80 „Laß mich los“, sagte sie und Hatte 10 schon wieder halb frei gemacht. Er a sich über sie. Ihre Finger gruben sich in sein Genick, und er küßte sie„ Plötzlich brach sie in einen Träme neten 9 ö barg ihr Gesicht an seiner Brust und“ mer merte sich an ihn wie ein Kind. Ihr ge Leib schütterte und bebte, 5 5 80 80— 80, 50“, beschwichtigte er im mer wieder., Gut so. Alles gut so. chere Keine Antwort, nur immer das 8 75 stol weise Schluchzen. Es dauerbe Seni Zeit, bis es verklang. Nach einem 1 15 völligen Schweigens sagte sie:„S0. Je mich los.“ 5 Er gab sie frei, und sie lag lang 395 streckt im Gras. Ihr verweinfes Ache glänzte im Mondlicht. Auf der enen Ideen War ihre Bluse zerrissen, auf der 2 5 sah man eine dunkle Prucltstelle. Wo der, festgehalten hatte. Sie atmete ene „Kannst du mich einen Augenblick unn lassen?“ sagte sie.„Geh bitte ins 8 überlasse mich ein bißchen mir Ses muß eine Weile nachdenken Können. „Komm doch mit hinein.“ (Fortsetzung tod Was Mit Hörer! einen nomm. lerisch vertief mache und W stellun er sel! wirkun ob wWwoh men v Hörer Abend den. Semin Schul- spieler wurde Unter; Wer a Exkur daraus Sende Wette lehrer und Musik Sensib Interp Klang stellt, Fre sein d hörte einzus sein, und 8 Ur. Un afen Beethopegg . das dig n Ludwigs. Zu Begin zeugten die Qualitäten lefer Ernst dtaltung ger Täner fech. umente ein Mperament Beethoven. „an must. geiten wer. ovich, Vio. ind Libero vendig, gie sich völlig dabei der Artistik 2 Trio wurde 1s 100) von nz zur dra. ernste un dae m für kam⸗ g interpre. n sich die ulte. Das ndsmannes lt„Sieben ) Und Kla- Nesslonslos e geschrie- den Inter- n Zuhörern motorische echseln sich jenführung ist farbig Streich Und len dies, 50 ns gesetzt en bezwin⸗ tr Jafion b staltungen tehens des in Mann- Freien Uni- Sor Dr. Dr. Uation der Wickkungs⸗ lärungszeit rt, von der md-Boden- us; er ent- räkten und den Umrig ick unserer t der Au- ier Mensch Allerdings 28„Schu- einzelnen ne Gruppe r Schulung momischen Gedanken- mmen, nur artung zur berzeugung und einer ernstlich in e die Welt r Welt des 5 die Wahre r Köhler e der Ver- bens dürfe tete er die en, die zur en Situation en Gefünl enheit. Die nach„Ge- Köhler, sei mand käme keine Pa · ngen. Son Höglichkeit zukommen. m, persön- es Daseins jener„Ge- nheit, ohne existieren lit Freitag, 9. November 1956 MORGEN Seite 3 vr. 261“ Was sonst noch geschah. 1 zpfige Besatzung des deutschen ee e Bolten“, der in der ver- genen Woche bei einem Sturm auf dem unteren Atlantik ein Leck geschlagen 5 de, ist mit einem Kutter der amerika- wunen Küstenwache nach Nortolk(Vir. nis en. Sa) unterwegs. Der Zustand der erte des deutschen Schiffes, Ilse Sturm, 0 sich bei der Havarie eine Rippenverlet- g zugezogen hatte, soll gut sein. Der nalländische Schlepper„Ebro“ ist jetzt in inen Bergungsversuchen bei der„Helga Elen von dem Schwesterschiff„Ocean“ abgelöst worden. * Ein deutscher Seemann, der Hamburger Walter Behlke, der auf dem panamaischen fvanker„Alkor“ zwei Tage vor der Landung in Kapstadt in seiner Kabine tot aufgefun- den worden War. durfte in der Südafrika- nischen Stadt nicht begraben, werden, ob- wohl! seine deutschen Schiffskameraden schon einen Leichenwagen und Kränze be- stellt hatten. Die Polizei von Kapstadt er- klärte, da die Todesursache nicht geklärt sei, müsse eine Obduktion vorgenommen Wer- den, zu der sie jedoch keine Vollmacht habe, da Behlke Ausländer sei und der Besatzung ländischen Schiffes angehört. Die sterblichen Ueberreste Behlkes der sich vor der Abreise aus Buenos Aires einer Operation unterzogen hatte, wurden daraufhin der See übergeben. 2 eines aus Zur Untersuchung von Raketengeschossen ist in den Vereinigten Staaten ein Wind- kanal geschaffen worden, in dem Modell- eschosse unter Bedingungen Seprüft Wer- den können, die Fluggeschwindigkeiten bis von mehr als 17 000 Stundenkilometer ent- sprechen. Die Modelle werden dabei Tem- peraturen bis zu über 8000 Grad Celsius aus- gesetzt; das sind etwas 2000 Grad mehr als die Temperatur der Sonnenoberfläche. 5 Die naturwissenschaftliche Abteilung des Britischen Museums erhielt dieser Tage das Skelett einer seltenen, längst ausgestorbenen Rhinozerosart, das vor einiger Zeit von vier Schulknaben in einer Torfablagerung des Küstenvorlandes bei Selsey(Sussex) ent- deckt wurde. Die Fundstelle, die nur bei be- sonders niedrigem Wasserstand zugänglich ist, wurde von Sachverständigen des Mu- zeums näher untersucht, nachdem die Kna- ben die aufgefundenen Knochen eingesandt hatten, und erbrachte ein fast vollständiges Skelett eines kurznasigen Rhinozeros, das in der Pleistozän-Periode zwischen der er- sten und letzten Eiszeit gelebt hat. Das ge- naue Alter des Skeletts steht noch nicht fest, wird aber auf rund 200 000 Jahre ge- schätzt. * Die abessinische Gesandtschaft in Rom hat dieser Tage erschienene Pressemittei- lungen formell dementiert, nach denen in- folge eines italienisch-abessinischen Ab- kommens der Obelisk von Axum in Italien verbleiben und an seiner Stelle in Abes- einien auf Kosten der italienischen Regierung eine Kirche errichtet werden sollte. Abes- sinien verzichtet nicht auf die Rückgabe des berühmten Obelisken, der im Jahr 1936 nach der Eroberung des Landes von der faschisti- schen Regierung aus der heiligen Stadt Axum entfernt und nach Rom verbracht worden war. Dort läuft neuerdings das Gerücht um, daß neofaschistische Elemente einen Spreng- stokkanschlag auf das altkoptische Kunst- werk planen, um die„schmachvolle“ Rück- gabe an Abessinien zu verhindern. 2. In Rom wurde eine Ausstellung über die Automation im Postbetrieb eröffnet, in der außer den Mitgliedstaaten des Europa-Rates auch Großbritarmien und die Schweiz ver- treten sind. Als bemerkenswerte Fortschritte der postalischen Mechanisierung werden u. a. ein Postbüro-Autobus, ein Postbüro-Motor- boot(das demnächst auf der Lagune von Venedig in Betrieb genommen werden sol), eine Geldzählmaschine, die Münzen auto- matisch sortiert und verpackt, sowie eine elektronische Briefsortiermaschine gezeigt, die mit Hilfe eines Elektro-Auges die Adres- sen liest, die Briefe nach ihren Bestim- mungsorten sortiert und abstempelt. Sie soll imstande sein. 40 menschliche Hilfskräfte 2u ersetzen. In einer geschichtlichen Rückschau sind u. a. Postmeilensteine aus der römischen Kaiserzeit zu sehen, die den Weg von Rom nach Cadix markierten, sowie Seltenheiten aus den Anfängen der Briefmarke. Kein Platz mehr für die Toten Selbst„Schubladengräber“ sind in Brasiliens Hauptstadt nicht gerade billig Brasiliens Hauptstadt, eingezwängt zvvi- schen Bergen, dem Atlantischen Ozean und der Guanabara-Bucht, fehlt es an Platz. Immer dichter aneinander gedrängt wachsen die Wolkenkratzer empor, Massenhäuser, in denen es wimmelt wie in Bienenkörben. aber auch für die Verstorbenen wird der Platz immer knapper— und teurer. Die beiden großen Friedhöfe gehören der Santa Casa da Misericordia, einem gemein- nützigen Unternehmen, das Krankenhäuser unterhält, in denen die Armen kostenlos be- handelt werden. Der Friedhof, der für die Südzone der Stadt bestimmt ist, in der ein großer Teil der Wohlhabenden wohnt, ist so weit besetzt, daß die Plätze immer teurer werden. So kostet ein ständiges Grab im unteren, ebenen Teil bereits 100 000 Cruzei- ros(ungefähr 6 500 Mark), an den Seiten, und etwas höher kostet eine Grabstätte 40 000 Cruzeiros. Diese Preise sind für viele unerschwinglich. Sie müssen sich damit be- gnügen, für ihre Verstorbenen billigere Grabstätten zu mieten, die jedoch nach fünf Jahren aufgegeben werden müssen. An- schließend müssen die Gebeine in ein all- gemeines Ossarium werden. Solche Plätze gibt es auf den Hügeln, hoch über dem unteren Friedhof. Aber da der Aufstieg für die Hinterbliebenen häufig zu mühsam ist, hat man in den zugängliche- ren Teilen lange Mauern gebaut, in denen die sogenannten Schubladengräber unter- gebracht sind. Das sind Zementfächer, in die man die Särge hineinstellt und mit einer Zementplatte schließt. In den teuren Grab- stätten steht der Sarg quer, so daß die schließende Seitenplatte seiner Länge ent- spricht, während in die billigeren, die Särge der Länge nach hineingeschoben werden, so daß nur eine kleine, quadratische Platte sie abschließt. Zunächst lagen diese Mauern- gräber in zwei oder drei Reihen übereinan- der; dann wuchsen sie immer mehr, denn der Platzmangel zwingt dazu, in die Höhe zu bauen. Man steht in Rio de Janeiro dem Tode sachlicher gegenüber als etwa in Deutsch- lamd. Die Beisetzung erfolgt möglichst am Tage des Hinscheidens, und da die Trauer- gäste von ihren Arbeitsstätten zum Fried- (Beinhaus) überführt Keine Mittel für genügenden Polizeischutz Dabei sitzt in Rio de Janeiro das Messer recht locker Dieser Tage kam es in Rio de Janeiro zu einem Streit zwischen einem Friseur und dessen Kunden. Der Kunde weigerte sich, den geforderten Preis für Haarschneiden zu zahlen. Im Verlauf der Auseinandersetzung erschoß der Kunde den Friseur, hielt die Umstehenden mit vorgehaltener Waffe in Schach und entkam. Die gebräuchlichste Waffe ist jedoch das Messer. Der Besitzer eines kleinen Restaurants wurde erstochen, als er auf Reklamationen eines Kunden we- gen des Esens nicht einging, Ladenbesitzer, die Gelegenheitsdiebe verscheuchen wollten, wurden getötet oder schwer verletzt. Die Polizeichronik berichtet immer wieder von ähnlichen Fällen. In der letzten Zeit häuften sich derartige Fälle, eine Entwicklung, die durch den unzu- reichenden Polizeischutz begünstigt wird. Rio de Janeiro verfügt nur über rund zwei- tausend Polizeibeamte, also im Verhältnis zur Bevölkerung um rund zwei Drittel weniger als New Vork. Andererseits ist die Zahl der Morde fast doppelt so hoch wie in New Vork, das fast dreimal so viele Einwohner hat. Es kommt hinzu, daß manche Polizisten versuchen, sich in einer Weise Nebenein- künfte zu verschaffen, die sie nicht gerade zu besonders geeigneten Hütern der Ord- nung macht. Unter diesen Umständen haben einige Richter bereits erklärt, daß die Be- völkerung sich bewaffnen oder zu anderen Formen des Selbstschutzes greifen müsse, wenn sie sich sichern wolle. In einem Stadt- teil wurde vorgeschlagen, die Kaufmann- Trauer und Müdigkeit zeichnen das Gesicht die- ser Ungarin, die nichts als ihr Kind und Bettzeug über die österreichische Grenze rettete. Nach der unmenschlichen Vertrei- bung aus ihrem Vaterland ist sie nun auf die Hilfe der freien Welt angewie- sen. Keystone-Bild schaft solle durch Sammlungen die Mittel kür eine Polizeistation mit Haftzellen auf- bringen, damit ertappte Diebe erst einmal festgesetzt werden können. Das ist nämlich wegen der Ueberfüllung der Gefängnisse im allgemeinen nicht möglich. Aussichtsreicher sind indessen die Bestrebungen, eine gemein- nützige Gesellschaft zu bilden, die mit eige- nen Wächtern den nächtlichen Sicherheits- dienst verstärkt. Etwa fünfhundert Per- sonen, hauptsächlich Ladenbesitzer, sind be- reits beigetreten, die ersten fünfzig Wächter sind ausgerüstet und können ihren Dienst antreten, sobald die zuständigen Stellen da- für die Genehmigung erteilt haben. Man erwartet, daß angesichts der offensichtlichen Unzulänglichkeit der öffentlichen Schutz- maßnahmen die Genehmigung nicht versagt wird, so daß der private Selbstschutz bald in größerem Umfang wirksam werden kann. hof gerufen werden, erhält die Beisetzung schon durch die Kleidung ein alltäglicheres, weniger feierliches Gepräge. Aber selbst so wird jene Besinnlichkeit, die dem Gefühl der Ehrfurcht vor dem Unentrinnbaren ent- springen mag, plötzlich gestört, wenn Arbei- ter erscheinen, um den Sarg auf kalkbe- spritzten Leitern in die Deckplatte einzu- zementieren. Es war nicht immer so. Die alten Gräber, vielfach mit Bronze- oder Steinskulpturen überreich geschmückt, zeigen, wie man früher die Toten bestattete. Aber die Ent- wicklung zwingt offenbar auch auf diesem Gebiet zu einer Sachlichkeit, zu den neben- und übereinander aufgeschichteten Miet- äbern, Hochhäusern der Toten. L. Singer General Burns, der Leiter der UNO- Waffen- stillstands-Ueberwachungs kommission in Pa- lästina, erklärte sich bereit, das Kommando über die UNO-Polizeitruppen zu übernehmen, die den Konflikt im Nahen Osten schlichten sollen. Keystone-Bild In Brasilien beginnt bald der Sommer Eine gründliche Reform der Männerkleidung wird gefordert Daß die Männermode in Brasilien reform- bedürftig sei, mag schon mancher gedacht haben, dem bei 40 Grad feuchter Hitze die Krawatte den Hals immer mehr zuzuschnü- ren schien. Gewig, die Dinge haben sich bereits gebessert; die schwarzen Amüge und Hüte, die infolge des portugiesischen Ein- flusses früher vorherrschten, haben hellen Farben und leichten Geweben Platz gemacht. Trotzdem ist man noch weit von jener Ideal- bekleidung entfernt, die in den tropischen und subtropischen englischen Gebieten ge- tragen wird. Spocthemden sind zwar in den Wohn- bezirken gestattet, aber in der Stadt sind Jackett und Krawatte notwendig, obwohl es keineswegs gut aussieht, wenn der Kra- wattenknoten einige Zentimeter unter dem geölflneten Hemdkragen sitzt. Kurze Hosen sind nur in der Nähe des Strandes erlaubt, und der Tropenhelm, jene ideale Bedeckung. die eine ausreichende Ventilation des Kopfes ermöglicht, ist als Wahrzeichen des Kolonia- lismus streng verpönt. 5 um der wünschenswerten Reform Auf- trieb zu geben, hat sich jetzt ein wohl- habender Architekt in Sao Paulo entschlos- sen, selber einen von ihm entworfenen„New Lock“ vorzuführen, nachdem er in Zuschrif- ten an Zeitungen bereits ausgeführt hat, daß nicht nur wegen des größeren Wohl- befindens, sondern auch aus Gründen der Hygiene und Aesthetik eine Revolutionie- rung der Männerkleidung erforderlich sei. So erschien er dieser Tage in einer der verkehrsreichsten Straßen, bekleidet mit ei- ner kurzen, die Knie freilassenden weißen Rockhose und einem hellroten, blusenartigen Hemd mit kurzen Aermeln und einer merk- würdigen Kragenkrause. Und da der Tropen- helm nicht in Betracht kam, hatte er sich einen Nylon-Hut aufgesetzt, wie ihn im kleineren Format die am Strand spielenden Kinder zu tragen pflegen. Der 63jährige Architekt war bald von einer solchen Menschenmenge umgeben, daß es zu einer enormen Verkehrsstauung kam. Natürlich gab es viele, die diese Form von Modenschau als verrückt ablehnten. Aber die meisten waren offenbar doch der Ansicht, daß eine gründliche Reform der Männerkleidung dringend notwendig sei, selbst wenn man nicht zu einer so extremen Lösung wie der Architekt neigt. Ungestörter Schlaf ist lebensnotwendig Kaum jemand kann sich heute noch eines ungestörten Schlafes erfreuen. Dabei kann man einen Menschen durch Schlafstörung zu Tode quälen. Als der letzte König von Makedonien, Perseus, vor reichlich 2000 Jah- ren in römische Gefangenschaft geriet, ver- urteilte man ihn zum Tode durch Nicht- schlafen. Das war eine der fürchterlichsten Todesarten, denn kaum war der König zu einer kurzen Schlafpause zusammengesun- ken, da riß man ihn wieder hoch und zwang ihn, wach zu bleiben, In weniger als sieben Tagen war er nach qualvollen Leiden ge- zrorben. Ahnlich ergeht es dem modernen Men- schen, der nachts immer wieder in seinem Schlaf gestört wird, so daß er keine durch- gehende Ruhe finden kann. Gewiß, er stirbt nicht gleich an diesen Schlafstörungen, aber sein Nervensystem wird im Laufe der Jahre so stark belastet, daß sich seine Leistung verringert und sein Unbehagen wächst. In psychologischen Laboratorien hat man sich daher systematisch mit Schlafstörungen be- schäftigt und Direktor Dr. Laird von der Calgate- Universität machte dabei inter- essante wissenschaftliche Erfahrungen. 1. Sanft hinüberschlummern: Wir können nicht einen aufregenden Film ansehen und dann gleich zu Bett gehen in der Erwartung, ruhig zu schlafen. Das gleiche gilt für er- regende Abendgespräche oder aufregende Bücher. Man muß den süßen Schlummer durch langsame Entspannung(auch der Muskelgruppen) selbst vorbereiten. 2. Weder hungrig noch vollgestopft: Es gibt Leute, die nicht mit leerem Magen ein- schlafen können. Ihnen den Rat zu geben, sie sollten abends hungern, ist veraltet. Leichte, warme Speisen vor dem Zubettgehen be- reiten den Schlaf ausgezeichnet vor, nur muß man mäßig essen. 3. Vor oder nach Mitternacht? Es gibt An- hänger des Naturschlafs, die gehen um 19 Uhr zu Bett und stehen um 24 Uhr auf. So kann man es auch machen, aber was soll man in den übrigen sechs Nachtstunden tun? Die Experimente im Schlaflaboratorium haben gezeigt, daß es wichtiger ist, wie gut man schläft, als wie lange und wann man schläft. Wer diese Regeln befolgt, schläft natur- gemäß und sein Schlaf ist so erholsam wie er sein muß. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: In der Nacht verbreitet Bildung von Nebel oder Hochmebel, die am späten Vormittag ge- bietsweise auflockern. Dann sonnig, aber stark dunstig. Trocken. Tagestemperaturen je nach Nebelauflösung zwischen 5 und 10 Grad. In den Frühstunden verbreitet leich- ter Frost zwischen minus 2 und minus 3 Grad. Oertlich, besonders im Bauland und den Odenwaldtälern, auch bis minus 5 Grad. Nur Odenwaldgipfel fast anhaltend Klar und mild. Schwacher Wind. Vorhersage Rarte 85 För 9.18.2 Uhr. 5885 N üs 08 Pegelstand vom 8. November Rhein: Maxau 447(—5); Mannheim 318 (2); Worms 246(2); Caub 244(—2). er Kraft. Er Und, als e! „ geküßt? riff er nach ange, Wobe lter zcrrih 20g sie n Als Fessel cönnen ur suchte zich ge, Was uus , ace 1 matte sich t. Er Va n sich Wil verbiss! nstrom as und Klam. Ihr gane igte er inn. 55 Jas schwels te geraum Augen 50. jetut lang ausge tes Ges 2 5 blick allen Haus n selbst. le ven.“ zung Lolg Was wir hörten: Das Hörerlebnis in „Mit einer dreiteiligen Sendereihe„Das Hörerlebnis“ hat der Süddeutsche Rundfunk einen offenbar notwendigen Versuch unter- nommen, das Verständnis für die künst- lerische Rundfunkarbeit zu wecken und zu vertiefen. Man wollte dem Hörer klar- machen, wie und wodurch er Raum, Zeit und Wirklichkeit— in der akustischen Dar- stellung— wahrnimmt und welchen Anteil er selbst am Zustandekommen einer Funk- N hat. Ein lobens werter Entschluß, 9 mit ziemlicher Sicherheit angenom- 155 werden kann, daß es nicht allzu viele 55 gab, die an dieser sonntäglichen 5 unterhaltung großes Vergnügen fan- Ant Es war eine Art funktheoretisches Sami mit Demonstrationen, ein lehrhafter Fleer ialog, in den Ausschnitte aus Hör- 1 und Musikaufnahmen eingeblendet Um n um die Vielfalt der Mittel und die ue ihrer Anwendung zu zeigen. f 1 diesen gründlichen, etwas trockenen 13 Interesse fand, konnte einiges 2 55 b zumal der Verfasser dieser 5 reihe, der Komponist Hermann Maria erer in früheren Jahren Kompositions- 750 185 der Mannheimer Musikhochschule Pan 151 eines eigenen Seminars für 5 Udung— zweifellos jene spezielle ter lität des Gehörs besitzt, die ihn als an einer so hochdifferenzierten enn Wie sie der Rundfunk dar- »Seradezu prädestiniert. 3 wird das eigene innere Beteiligt- börte 5 Orers, seine Bereitschaft, das Ge- 1 aufzunehmen und sich darauf 5 3 immer nur dann vorhanden 10 enn die Sendung in ihrer Aussage nterpretation die Voraussetzungen für Theorie und Praxis ein echtes Hörerlebnis bietet. Ein belang- loses Thema oder eine schlechte Wiedergabe kann nicht damit rechnen, den Zuhörenden zu fesseln, selbst wenn er theoretisch noch so gut Bescheid weiß, wie und warum er zu reagieren hat. Die Intensität des Hörens— und darauf allein kommt es wohl an— wird immer von der Intensität des Sprechenden abhängen, von dem bannenden, weiter wir- kenden Wort, das die Aufmerksamkeit erregt und auch den Widerstrebenden, der sich nur ungern konzentriert, zu tiefer, schweigender Anteilnahme zwingt. So geschah es letzthin bei dem anspruchs- vollen Wagnis von Max Ophüls(Südwest- funk), der seinem Publikum zumuten durfte, fast 2% Stunden— mit einer Pause von künk Minuten— dem Hörspiel„Berta Gar- jan“ zu folgen. Es war der Lebensroman einer Klavierlehrerin ach der gleichnami- gen Novelle von Arthur Schnitzler), an des- sen Funkfassung der Regisseur Ophüls zwei Jahre gearbeitet hatte. Immer wieder wur- den die Fragen der Produktion und Beset- zung diskutiert, immer wieder die fertige Aufnahme überprüft und, wo es nötig schien, abgeändert. Diese ungewöhnliche Sorgfalt zeitigte denn auch ein ungewöhnliches Re- sultat: die Sendung wurde zu einem Hör- erlebnis, für das es kaum ein gleichwertiges Vorbild geben dürfte. Es zeigte sich darin, daß man alle bisherigen Meinungen und Er- fahrungen der Fachleute über Bord werfen kann und auf die leichte Ermüdbarkeit des Hörers keine Rücksicht zu nehmen braucht. wenn man, wie in diesem Falle, durch die Qualität des Stoffes und die Perfektion der Darstellung zu überzeugen vermag. Wenn man den Mut hat, das ungemein dichte und doch so zarte Gewebe dieser Geschichte un- zerstört und unverzerrt auf die akustische Ebene zu übertragen, wenn man es versteht, die vielschichtigen seelischen Nuancen, die gebrochenen Töne und Farben dieses Schick- salsbildes und die sehr österreichische Atmo- sphäre seines morbiden Hintergrundes zu bewahren. Die Schwierigkeiten dieser Auf- gabe waren unverkennbar, doch sie wurden bis ins kleinste Detail meisterhaft gelöst. Da zog im ruhigen Gang der Erzählung (gesprochen von Gerd Westphal) das Leben der krüh verwitweten Berta Garlan vorüber, verfliebend in der grauen Monotonie einer österreichischen Kleinstadt, um die Jahr- hundertwende, eng, einsam und ohne Er- Wartung. Bis eines Tages der Name des ge- liebten, berühmt gewordenen Jugendfreun- des in der Frau noch einmal alle verschüt- teten Wünsche und Sehnsüchte weckt. Eine Reise nach Wien wird zum Ereignis, eine Liebesnacht schenkt ihr den kurzen Traum eines Glücks, das keine Dauer haben kann. Berta Garlans Geschichte endet in schmerz- licher Erkenntnis und Resignation. Da ist kein Wort zu viel, keine Szene zu breit. Und selbst dort, wo sich die Tonebenen überlagern, wo Innen und Außen, Bericht, Handlung und Reflexion, nebeneinander herlaufen, bleiben die Konturen der Gestal- ten klar und unverwechselbar. Diese sprach- liche Subtilität konnte wohl auch nur mit einer Idealbesetzung erreicht werden; Käthe Gold in der Titelrolle, Kurt Meisel, Bern- hard Wicki, Marianne Kehlau und vielen anderen, die diesem großartigen Experiment zu einer unerhört starken Wirkung ver- halfen. 1 E. F. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Faserstoffe in der Hitze Faserstoffe verhalten sich gegenüber Er- wärmung sehr verschieden; die modernen Chemiefasern zum Beispiel dürfen nicht über eine bestimmte Temperaturgrenze er- hitzt werden. Wie höhere Temperaturen auf natürliche und synthetische Faserstoffe wir- ken, hat jetzt A. Agster(Reutlingen) ein- gehend untersucht, indem er heiße Luft, Wasserdampf und geschmolzene Metalle auf die Faserstoffe bzw. daraus hergestellten Textilien einwirken ließ. Wie„Angew. Chemie“ berichtet, hat sich dabei folgende Rangordnung der Wärmefestigkeit ergeben: Wolle ist am empfindlichsten, eine deutlich höhere Wärmefestigkeit hat Perlon, noch wärmebeständiger sind die verschiedenen Kunstseidearten, die ihrerseits wieder von der neuen Synthesefaser Polyakrylnitril, die allerdings bei höheren Temperaturen leicht vergilbtß übertroffen werden: an der Spitze in bezug auf Wärmefestigkeit stehen die neuen Polyesterfasern, die jetzt in ersten Ausfallmustern in die Oeffentlichkeit ge- langen. „Frischkost-Test“ Nicht jede Rohkost ist auch Frischkost. Vor allem Getreideflocken und-schrote wer- den von manchen Herstellern zur besseren Haltbarkeit durch Entfernen des Keimes oder durch Hitzebehandlung konserviert. Es handelt sich dann noch immer um hochwer- tige Nahrungsmittel, aber nicht mehr um „Frischkost“, was man dem Präparat jedoch von außen nicht ansehen kann. Ein einfacher Test, dies festzustellen, wird in Heft 19 der „Umschau in Wissenschaft und Technik“ (Frankfurt) beschrieben. Er beruht auf dem Nachweis eines wärmeempfindlichen Fer- ments, das in allen lebenden Zellen vor- kommt. Bestimmte Schrot- oder Flocken- mengen werden mit bestimmten Wasser- und Wasserstoffsuperoxydmengen übergos- sen. Ist das Getreide noch frisch, braust es auf, im andern Fall bleibt die Flüssigkeit ruhig über dem Getreide stehen. Heiz teppiche (r) Eine neue Methode der Raumheizung hat eine britische Elektrizitätsgesellschaft entwickelt, die demnächst auf den Markt kommt. Es handelt sich um teppichartige Matten aus verschiedenen Materialien, in die ein Geflecht von Heizdrähten einge webt ist. Der elektrische Strom wird von einer gewöhnlichen Steckdose aus zugeführt und sorgt für eine rasche und gleichmäßige Er- wärmung des ganzen Raumes. Dieser Heiz- teppich kann unter jeden gewöhnlichen Teppich gelegt und im Bedarfsfall auch in andere Räume verbracht werden, da er nicht fest installiert zu werden braucht. Heilung schwerer Durch- blutungsstörungen? Den Durchblutungsstörungen der unteren Extremitäten liegen meist arterielle Gefäß- verschlüsse zugrunde, die bisher durchaus nicht zufriedenstellend zu heilen waren. Da die Erkrankung der Gefäßwände auf Sauer- stofkmangel im Gewebe beruht, lag die Ueberlegung nahe, einmal Sauerstoffgas in die Blutbahn einzublasen. Ueber die Technik und Wirkungsweise des Verfahrens, der so- genannten Insufflation, berichtet„Die Um- schau in Wissenschaft und Technik“(Frank- kurt) in Heft 20. Es konnten je nach dem Sta- dium der Erkrankung eindeutige Besserun- gen erzielt werden, die 6 bis 10 Monate an- hielten. Belte 4 MANNHEIM Freitag, 9. November 1956/ W. Aus dem Polizeibericht: Holt eure Räder ab! Bestohlene sollen sich melden 151 Fahrräder und 27 Mopeds wurden im Oktober im Mannheimer Stadtbereich stohlen. Durch die polizeiliche Fahndung konnten 61 Fahrräder und zwölf Mopeds Wieder herbeigeschafft werden. Bei der Kri- minalpolizei stehen zur Zeit rund 230 Fahr- räder aufgestapelt, die während der vergan- genen dr gestellt wurden. Die bestohlenen F er werden deshalb dringend den Verlust ihrer Ra zu melden. Fahr- ummer ihres gestohle- konnten, dürfen die n Räder besichtigen, ntum herauszufinden. sich an die Kriminal- dium(L. 6, 1), Zimmer chst in der Zeit von 13 bis 16 Se- Polizei ir Nr. 104a, m Uhr, wenden. Im Waldpark belästigt Bei einem nachmittäglichen Spaziergang durch den Waldpark wurde ein körperbehin- derter junger Mann von einem Unbekannten Unisittlich belästigt. Als er sich wehrte, flüch- tete der Angreifer. Er ließ eine Aktentasche mit Kleppermantel und anderen Gegenstän- den zurück. Mit Klinge geschnitten Ein 30jähriger Mann schnitt sich in der hen Neckarstadt mit einer Rasier- Klinge in den Arm; anscheinend, um sich das Leben zu nehmen. Er wurde bewußtlos ins Krankenhaus gebracht; Lebensgefahr besteht nicht. Sturz über eigenes Fahrrad Ein 36jähriger Arbeiter stürzte gegen 23 Uhr auf der Sandhofer Straße über sein eigenes Fahrrad, schlug hart mit dem Kopf auf und blieb bewußtlos liegen. Er stand Unter Alkoholeinfluß. Handwagen war unbeleuchtet Auf der Karl-Benz-Straße schob ein 48 jähriger Mann einen unbeleuchteten Hand- Wagen vor sich her. Ein Auto fuhr ihn an und verletzte ihn. Der Angefahrene erlitt einen Unterschenkelbruch. Schwerer Unfall im Nebel Verletzte und Sachschaden Gestern früh um 8.40 Uhr wollte ein Tieflader der Bundesbahn, auf dem ein Eisenbahnwaggon transportiert wurde, aus der Soironstragße heraus die Friedrich- Ebert-Straße überqueren. Als der Tieflader im dichten Frühnebel mitten auf den Schienen stand, fuhr ihm ein Zug der Wein- heimer OEG in die rechte Flanke. Das OEG- Führerhaus wurde dabei eingedrückt. Die dicht hinter dem OEG-Zug folgende Stra- Benbahn der Linie 7 fuhr auf diesen auf. Bei diesem zweiten Zusammenprall gab es in der Straßenbahn sieben Verletzte. Sie erlitten Schürfwunden und Prellungen. Nach Ambulanter Behandlung konnten jedoch alle wieder entlassen werden. Beide Züge der OEG und der Straßenbahn waren nicht mehr manövrierfähig und mußten abge- schleppt werden. Dadurch entstand im Stra- Benbahn- und OEG- Verkehr eine Verkehrs- Stockung von rund 90 Minuten. Der Sach- schaden beträgt nach ersten Schätzungen etwa 30 000 bis 40 000 Mark. Die Schuld- frage ist noch nicht geklärt. H-e Rudolf Carraciola besuchte Mannheim Der bekannte Rennfahrer Rudolf Carra- ciola, 56, logiert in diesen Tagen als promi- nenter Gast im Mannheimer Hof. Der Mann der hohen Geschwindigkeiten hat heute eine geruhsamere Beschäftigung. Er führte den Amerikanern, denen sein Name aus„alten Zeiten“ noch ein Begriff ist, in einer Spezial- Show in den Kasernen seinen eleganten SIL. 300 vor. Seit einem schweren Unfall bei einem Rennen im Berner Bremgarten, wo er nach dem Kriege ein Come- back ver- suchte, hat Carraciola den aktiven Rennsport Aufgegeben. Er lebt in Lugano und ist gegen- SS Wärtig bei Benz als technischer Berater engagiert. —0— Wahlversammlungen Freitag, 9. November CDU: Käfertal-Nord, Café Zorn, Mannhei- mer Straße 42, 20 Uhr;— Schwetzingerstadt, „Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße 103, 20 Uhr;— Seckenheim,„Zum Löwen“, Secken- heimer Hauptstraße 159, 20 Uhr;— Sandhofen, „Zum Adler“, Ausgasse 1, 20 Uhr;— Almen- Hof, Lehrlingsheim„St. Paul“, Karl-Blind- Straße 4-6, 20 Uhr. FDP: Feudenheim,„Zum Ochsen“, 20 Uhr; — Blumenau, Gastst.„Blumenau“, 20 Uhr. GBYBHE: Neckarstadt-Ost, Gasthof„Dur- lacher Hof“, Käfertaler Straße, 20 Uhr; Friedrichsfeld, Zum Löwen“, Edinger Straße, 20 Uhr;— Neckarau,„Goldener Engel“, Rhein- felder Straße, 20 Uhr. Mannheimer Liste: Wallstadt,„Reichsadler“, Römerstraße 73, 20 Uhr;— Gartenstadt, Sied- lerheim, Märker Querschlag 12, 20 Uhr. GV: Neuhermsheim,„Goldener Becher“, 20 Uhr;— Gastst.„Almenhof“, Mönchwörth- straße 63, 20 Uhr. SPD: Waldhof- Gartenstadt.„Waldschänke“, 20 Uhr;— Schönau, Siedlerheim, 19.30 Uhr;— Friedrichsfeld, Siedlerheim der Siedlung, 20 Uhr. Schulden machen mußten? Allgemeinverständliche Anleitung für jedermann: Wie wird am Sonntag richtig gewählt? „Schröckliche“ Fremdworte: Kumulieren und Panaschieren/ Unsere deutsche Sprache sagt es viel klarer Es ist tatsächlich nicht ganz einfach, das Kumulieren und das Panaschieren im Rah- men des Wahlsystems, das bei unseren Kommunalwahlen angewandt wird. So schwer aber, daß die ganze Sacke unverständlich wäre, wie mancher behauptet— und deshalb gleich der Wahl ganz fernbleibt— ist es nun wieder nicht. Hauptschwierigkeit ist viel- e leicht, dag zwei„schröckliche“ Fremdworte für Dinge angewandt werden, die unsere deutsche Muttersprache viel klarer sagt. Die nachfolgenden Ausführungen erläutern das Wahlsystem in einfacher, allgemein verständlicher Form und beantworten die Frage: Wie fülle ich den Wahlzettel richtig aus, wenn ich nack der Möglichkeit X, Y oder 2 Wählen will Vorweg a das Einfachste: Es be- steht keinerlei Zwang, zu kumulieren (deutsch: Stimmen auf einen oder mehrere Lieblingskandidaten haufen), und es be- steht auch kein Zwang, zu panaschieren (deutsch: Kandidaten der verschiedenen Wahlvorschläge austauschen und gewisser- maßen eine„eigene“ Liste genehmer Be- Werber zusammenstellen und wählen.) Der 94 em lange Stimmzettel ist in sieben Abschnitte eingeteilt. Von links nach rechts: „Mannheimer Liste“,„Sozialdemokratische Partei“,„Mannheimer Wählervereinigung“, „Christlich Demokratische Union“,„Freie Demokratische Partei,„‚Gesamtdeutscher Block der Heimatvertriebenen“ und„Ge- samtdeutsche Volkspartei“. Jeder Wähler kann— gefällt ihm das Programm einer dieser Gruppen besonders— seine Lieb- Uingsliste heraustrennen und unverändert, selbst ohne Fntragung von Kreuzen im hierfür vorgesehenen Feld hinter den Kan- didatennamen im Wahllckal in die Urne Werken. Er hat, wenn er so handelt, jedem der 24 aufgeführten Kandidaten seiner Gruppe oder Partei eine Stimme gegeben. Den Parteien ist solches Wählen recht, weil dann die von ihnen festgelegte Reihenfolge der Kandidaten von oben unverändert bleibt. Auch dem Wahlamt wär's recht Um 138.30 Uhr setzte sich gestern abend im Schneckenhof des Schlosses der Zug der Studenten und Studentinnen und Oberschüler Mannheims zu dem an- gekündigten Schweigemarsch mit Fackeln durch die Straßen der Innenstadt in Bewegung. Tausende von Mannheimern waren der Aufforderung„Bürger, de- monstriert mit uns für die Freiheit, protestiert mit uns gegen die Unter- drückung!“ gefolgt und umsäumten die Straßen. An der Spitze des stummen, schier endlosen Zuges marschierten Professoren der Wirtschaftshochschule und Geistliche beider Konfessionen. Fackeln beleuchteten die Transparente: „Laßt die Saat der Gewalt nicht auf- gehen!“—„Die Freiheitsflamme im Osten ist noch nicht erloschen!“— „Panzer schlagen Wunden. Spenden heilen. Helft!“ Viele den Straßenrand säumende Mannheimer schlossen sich dem Demonstrationszug an, den auf dem Paradeplatz eine weitere große Men- schenmenge erwartete. Zu mehr als 5000 sprach der Rektor der Wirtschaftshochschule, Prof. Dr. Anklage gegen die Mächtigen dieser Weit Tausende schlossen sich dem Schweigemarsch der Studenten an Brecht, als er die Starken dieser Welt in Ost und West angriff, die ihre Macht miß brauchen und den Weltfrieden ge- fährdeten.„Empört und erschüttert sind wir über das, was an Entsetzlichem über Ungarn hereingebrochen ist. Unsere Be- wunderung gilt dem Opfermut der Frei- heitskämpfer.“ Der Vorsitzende des ASTA, Muth, verlas eine Resolution: „Wir klagen an— Sowietunion, Israel, Großbritannien und Frankreich der Aggression und der Bedrohung des Weltfriedens.“ Anschließend sprachen der Vorsitzende des Schülerparlaments, Schlipf und Karl Schweizer vom Ge- Werkschaftsbund. Die Studentenpfarrer Pater Felix zu Löwenstein und Dr. Lutz riefen aus:„Wir neigen uns in Ehrfurcht vor dem ungarischen Volk und den Kommilitonen der Budapester Universi- tät die ihr junges Leben für die Freiheit hingegeben haben.“ Mit einem gemeinsamen Gebet schloß die Kundgebung der Tausende:„Herr Wir bitten Dich, beende das Blutver- gießen und wehre der Gewalt.“ k Strittige Rathausfragen wurden behandelt CDU- Großkundgebung im Musensaal Das Interesse an den Gemeindewahlen ist größer als sonst, sagte Dr. Merkert bei der Wahlkundgebung der CDU im Musensaal. Der CDU- Spitzenkandidat ging besonders auf strittige Fragen ein, die auf dem Mannheimer Rathaus bisher ‚ unerbittlich im Sinne der kleinen SPD-KPD-Mehrheit, ohne Rücksicht auf eine doch immerhin stattliche Minder- heit“ behandelt wurden. Wie um Machtpositionen gerungen wurde, zeige das Gerichtsverfahren, das vor der Be- setzung der dritten Bürgermeisterstelle er- forderlich war. Die Referatsaufteilung sei bisher unbefriedigend geblieben. Dr. Merkert hob die einwandfreien Bemühungen von Bürgermeister Krause hervor, der aus der festgefahrenen Schulbau- Situation das beste zu machen bestrebt sei. Er sprach Hoffnung auf nüchterne, sachliche Zusammenarbeit aus; gewisse Versäumnisse müßten aber deutlich ins Blickfeld gerückt werden. Wenn bei der Verteilung der Bauförderungsmittel der Schwerpunkt jahrelang bei der Gemein- nützigen lag, dann sei eine„kalte Kommuna- lisierung des Hausbesitzes“ zum Nachteil der Sparer, die ihr Eigentum verloren, dabei herausgekommen. Man sollte jetzt nicht der Regierung das eigene Versagen in die Schube schieben und die der Bundespolitik zu ver- dankenden Mittel als kommunalpolitische Erfolge in Anspruch nehmen. CDU-Vorsitzender Julius Kölmel be- grüßte Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke, dessen Erscheinen beifälliges Händeklatschen ausgelöst hatte. In bitter-ernsten Aus- führungen ging Kölmel auf das Schicksal Ungarns ein. Die Versammlung ehrte den Freiheitswillen des ungarischen Volkes durch Erheben von den Sitzen. Großen Eindruck machten Ernst Lemmers Worte:„Und dennoch geht die Weltpolitik weiter, auch die Politik mit den Sowjets.“ Entweder gehen sie aufs Ganze, was Lemmer nicht glaubt, oder sie nähern sich Auffassun- gen, die vernünftige Gespräche möglich machen. Aber— sagte Lemmer, aus harten W ußten Lie zelon„„daß der CDU- Finanzminister Schäffer in seinem Juliusturm 6 Milliarden DM für Kasernen, Panzer und Flug- zeuge hortet, während die Gemeinden für den Bau von Wohnungen, Schulen, Straßen und anderen öffentlichen Einrichtungen 6 Milliarden DM DIE HD FOR DER Wohnungen und Schulräume stalt Kasernen Meuntes Schuljahr statt 12 Monate Wehrdienst mit Ernst Lemmer und Dr. Merkert Berliner Erfahrungen schöpfend— die kom- menden Monate dürften einige Nervenproben bringen, bis der Kreml weiß, wer im Herbst 1957 in Bonn Koch oder Kellner sein wird. (Vergleiche im MM vom 7. November den Bericht über Lemmers Mannheimer Rede auf Seite 2.) F. w. k. (wegen dem nicht leichten Auszählgeschäft der Stimmen, wenn viel kumuliert und pana- sichert wird.) 2 Der Wähler ist aber souverän(und hat seine eigenen Wünsche), Er kann kumu- lieren, d. h. wie schon gesagt, Stimmen auf den Häuptern seiner Favoriten häufen. 24 Stienmen hat jedermann. Lassen wir sie ihn verteilen. Erste Voraussetzung: Die Lieb- lingsliste aus dem sjebenteiligen Stimmzettel heraustrennen. Nun liegt sie vor uns: Spitzenkandidat Gurgelhuber gefällt beson- ders. Also drei Stimmen(Zahl 3 ins Feld eintragen). Kandidat Nr. 2, Mathias Käse- müller, ist dem Wähler zu alt. Hskalter, erbarmungsloser Entschluß: Name und An- schrift des Mannes werden durchgestrichen. Kandidat Nr. 3, aha, der Franzl Nudel- huber! Er bekommt eine Stimme(Zahl 1 oder ein Kreuz in sein Feld). Nr. 4, 5 und 6 gefallen dem Wähler- Souverän gar nicht: Wiederum erbarmungsloses Ausstreichen. Nr. 7 hingegen ist sehr genehm und bekommt zwei Stimmen. So ist zu verfahren, bis 2 4 Stimmen verteilt sind, was allerdings voraussetzt, daß unser Wähler auch bis 24 zählen kann. Alle Kandidaten, die dabei leer ausgegangen sind, werden quer durch- gestrichen. 8 Und nun noch das Panaschieren, das Stimmen-Mischen: Es wird wiederum der „Lieblingsverein“ abgetrennt. Die Stimmen werden, wie oben geschildert, verteilt. Der Wähler vergibt nun jedoch nur acht oder zwölf oder 16 seiner Stimmen. Die Namen derer auf der Liste, die leer ausgingen, hat er wieder ausgestrichen. Er will nun einige Leutchen im Stadtrat sehen, die auf der Liste einer anderen Gruppe stehen. Nun ver- fährt er wie folgt: Am Ende jedes Stimm- zettels sind zwölf Zeilen. In die erste schreibt er den Namen jenes Bewerbers einer anderen Partei, den er wählen will, und in das vor- gesehene Feld dahinter die ihm zugedachte Stimmenzahl(I, 2 oder 3). Wünscht er einen weiteren Kandidaten— vielleicht noch von einer dritten oder vierten Partei zu wählen — 80 trägt er auch dessen Namen und die ihm zugedachte Stimmenzahl ein. Summa summarum darf natürlich auch beim Pana- schieren nur insgesamt die Zahl 24 er- reicht werden. E Und das war schon alles. Kinderleicht, möchte man sagen, wenn man's weiß. Und der Stimmzettel kann ja in aller Ruhe(fast Wie ein Totozettel) zu Hause ausgefüllt werden. Wer ihn dabei„vermurkst“, braucht nicht der Wahl fernzubleiben. In den Wahl- lokale liegen Ersatzstimmzettel in rauhen Mengen auf. Und nun, auf denn Bürger, frisch ans Werk! Es ist unfair, nicht zur Wahl zu gehen, aber dann später— wenn in Mannheim ein- mal irgend etwas nicht klappen sollte— laut- hals zu meckern. Wer ein rechter„Manne mer“ ist, geht zur Wahl des Gemeinderates. Und er merkt sich natürlich, wem er seine Stimmen gegeben hat. Sind das dann nach der Wahl gar Gewählte, dann kann man ihnen allzeit sagen:„Herr Gemeinderat Gur- gelhuber, auch mit meinen Stimmen sind Sie in den Stadtrat eingezogen. Ich erwarte von Ihnen, das-kloth Was sagt früherer KP- Stadtrat zu Ungarn? Zuhörerfragen brachten Mannheimer Wählervereinigung in Bedrängnis Im ungeheizten Saal der„Landkutsche“ startete hinter einem mit großer Krone ge- zierten Rednerpult die Wahlversammlung der„Mannheimer Wählervereinigung“ zwan- zig Minuten nach acht Uhr mit einem Schlag ans Glas mit den Worten:„Ich bedaure leb- haft, daß der Besuch so gering ist, aber viel- leicht macht es sich noch im Laufe des Abends“. Es machte sich nicht mehr; es blieb bei den 25, die gekommen waren. Ex-KPD- Stadtrat Peter Eimuth begann sodann sein abendfüllendes Referat, das sich vornehmlich mit finanzpolitischen Veber- legungen der Stadt Mannheim befaßte. Die „Wählervereinigung“ sei gegen die Ge- getränkesteuer, Speiseeissteuer und gegen die Hundesteuer. Dies sollte alles abgeschafft werden, denn„Hund, Wellensittich und Ka- narienvogel sind das Haustier des kleinen Mannes“. Interessanter wurde die Geschichte schon, als man in die Diskussion schritt: Warum man die Vorgänge in Ungarn und in Aegypten mit keiner Silbe erwähnt habe, ob- wohl es im Augenblick bei allen anderen Wahlversammlungen getan würde, wollte jemand wissen. Und warum sich alte KPD. Mitglieder, wenn sie die demokratische Ord- nung bejahen, nicht einer anderen Partei anschlössen. Stadtrat Eimuth fauchte dazu: „Welcher Partei ich mich anschließe, das dür- fen sie ruhig mir überlassen“. Zu Ungarn meinte er ausweichend, er habe nicht die Ab- sicht, ein politisches Referat zu halten, aber bedaure doch jedes Blutvergießen, das in der Welt geschehe. Die Zuhörer ließen aber nicht locker: Sie schossen weitere Fragen ab, die darauf hinzielten, daß Stadtrat Eimuth sich vor kurzem noch den Sowjets sehr gewogen gezeigt habe.„Sie stellen Fragen suggestiver Art!“ entrüstete sich Eimuth. Und„Ablenken vom Thema des Abends lehne ich ab!“ rief der aufgebrachte Redner. Die Besucher fan- den, das gehöre gerade zum Thema und es lenke sehr wohl geradewegs zum Mittelpunkt gewisser Hintergründe um die„Mannheimer Wähler vereinigung“. Es blieb offen, was nun eigentlich die ehemaligen kommunistischen Genossen zu Ungarn zu äußern haben reich- * Kommentar: Es blieb also offen, was nun eigentlich die ehemaligen KPPD-Genossen zu dem Blutbad, das die Sowjets in Ungarn an- richteten, zu sagen haben. Und weil es offen blieb, ist ziemlich klar, was sie denken und Was sie sagen würden, wenn die politische Situation nicht augenblicklich so ungünstig wie nie zuvor für sie wäre. Wir haben bei Vorstellung der Kandidaten der„Mannhei- mer Wählervereinigung“ und ihrer Ziele in der„MM.-Ausgabe vom 3. November einen Kommentar unter der Ueberschrift„Kommu- nistische Tarnliste?“ veröffentlicht, der sich mit dieser Wählervereinigung befaßte. Das Fragezeichen hinter der Ueberschrift ist nach den Ausflüchten des ehemaligen kommunisti- schen Stadtrates Eimuth in der„Landkut- sche“ zu entfernen. Es wäre durch ein Ausrufezeichen zu ersetzen-kloth Wußlen Hie genon„„daß die CDU für die K anzlerarmee allein in diesem Jahr 9 Milliarden DM bewilligt hat, während die gleiche CDU jeglichen Beitrag des Bundes zur Uberwindung der Schulraumnot verweigert hat, obwohl hierfür nur 4 Milliarden DM benötigt würden? Deshalb auch am 11. November JEDE STIMME DER — Offener Brief. An Herrn Ignoranzius Nichtwähler Mannheim Damals hat man Dich gebeten, Deine Meinung zu vertreten g Und geheim— wie jedes Mal— Deine Stimme bei der Wahl Durch den Urnenschlitz au schi 0 Damals bist Du Weggeblieben. N Später dann— in edlem 67 Standst Du da, ganz eine Ind Du nahmst den Mund recht 1 U Der empört Dir überquoll: 9 „Niemals hätt' ick das gebilligt, Was der Stadtrat da dewilligtl⸗ Siehste! Hättste! Meinste? Den feste! Hoffentlich hast Du für's längste a Deine Stimme„eingespart“, Das Gemurmel in den Bart Wird sich immer wieder rüchen Lerne endlich mitzus pre chen! Langsam müßtest's Du erfasgen: Nicht die andern machen lassen! Setz Dich selber mal in Trab i Sonst mußt Du Dich, wie Carl Napp, Hilflos durch die Zeiten quälen. Denk' an Mannheim! Gehe wählen! Stimme, weil Dir Recht gegeben, Spring ins kommunale Leben, 5 Geh' an diesem Sonntag mal Statt zum Sleat ins Wahllokal Hürgersckaftsbewußten Blicks: Mensch sei helle! 0 Gruß: Mar ir Termine VdK, Lindenhof-Almenhof: 9. November 20 Uhr, Gasthaus„Zum Weißen Haus“, Nez karauer Straße 186, Mitgliederversammlung. Reisevereinigung„Mannheim- Stadt und TLand“: 9. November, 20 Uhr, Lokal„Ochten“ Feudenheim, Delegiertensitzung. 5 Vereinigte Landsmannschaften der Sowiel- zone, Kreisvereinigung Mannheim-Stadt und Land: 9. November, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde für Sowietzonen- Tflüchtlinge. Odenwaldelub, Ortsgruppe Mannheim: Am 9. November, 20 Uhr, Wartburg-Hosplz, Licht- bildervortrag von Sebastian Jost, Grasellen- bach:„Wanderungen durch den Ueberwald in den vier Jahreszeiten“. Kreisverband Deutscher Soldaten: 9. No⸗ vember, 20 Uhr, Viktoria-Restaurant, Zusam- menkunft des Vorstandes und der Stadt- bezirksleiter. Städt. Institut für Erziehung und Unter richt: Jeweils 9. November, 16 bis 10 Ur, E 2, 1, Geschichtsunterricht in Beispielen(Dr, Fick) und Einführung in den Gebrauch optisch akustischer Geräte(H. Galfé). Abendakademie- Veranstaltungen am 9. No- vember: Gasthaus„Schwanen“, Feudenheim, 20 Uhr, Farblichtbildervortrag von H. Orth: „Mit der Kamera auf Tierjagd;- Gemeinde- saal! Christuskirche, 20 Uhr, Ferblichtbilder- vortrag von Prof. Koch:„Sonderformen des Heilandskreuzes“;— Kunsthalle, 20 Uhr, Vor- trag von Dr. C. C. Chow:„Chinesische Mär⸗ chen, chinesische Lyrik“, Deutscher Alpen- verein: 9. November, 19.0 Uhr, Wirtschaftshochschule, Farblichtbildervor- trag von Dozent August Brust, München:„Die Oetztaler Alpen im Sommer und im Winter“, Fotografische Gesellschaft: 9. November, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, praktische Aul⸗ nahmestudien bei künstlichem Licht. „Mensch und Farbe“, Lichtbildervortrag von Dr. Heinrich Frieling, 9. November, 20 Uhr, Kolpinghaus, R 7. & Co., Gmb. Arbeitskreis für gewerblichen Rechtsschü: Schwurgerichtssad!l des Landgerichts, Vortrag von Dr. Hermann 9. November, 17.30 Uhr, Kleber:„Verfahrenspatent und Stoffschutz, 1V„Die Naturfreunde“, Bezirksgruppe Rheinau: 9. November, 20 Uhr, Lokal„Zum Ihr Herren- von Hof Cæcier O 5,8 Stengelhof“, Lichtbildervortrag von H. Rel ler:„Kreuz und quer durch Korsika“ Wir gratulieren! Johann Mörcke, Mannheim Waldhofstraße 217, wird 76 Jahre alt, Heinrich Lucy, Mannheim-Feudenheim, Hauptstraße l vollendet das 80. Lebensjahr. Die Karnevalgesellschaft„Lallehaag n Mannheim-Feudenheim hat ebenfalls wee der Vorgänge in Ungarn beschlossen, it kür 10. November im„Schwanen“ 725 mit dem Beschluß anderer Menne Karnevalvereine und einer Empfehlung 9 Vereinigung badisch-pfälzischer Karneme? Eröffnungssitzung abzusagen. Sie folgt vereine. 0 Fr. 261 Die leizten teien u Stadtra der Le vollstan den Pa kandid. öflentli munalp einigun Parteig zußer In Sti. d Vierse: versitä und H und P Nach Theres sich in bis 19 Benz.! schließ 1936 E leitet auf de Klinge zur V. der d Sportv im Me Veranstalter: G. Siegle vier J tur 2 1944 1 männi 1938 1 Okkizi den V wunckt okfizie Rom gensck verbal verbal ö un .( 956 0 Nr. 201 ten, K al— schieben, en. imme 3 dtimme, recht voll, igt, gt! en keste! ngste Ren, chen! sen: lassen! lb, url Napp, älen. wählen! geben, en, 11 al 8: Mar ür „November Haus“, Nek⸗ ammlung. Stadt und al„Ochten“, der Sopjel. Stadt und hr, Rathaus, owjetzonen · mheim: Au osplz, Licht „Grasellen- eberwald in ten: 9. No- ant, Zusam- der Stadt- und Unter- is 18 Uhr, spielen(Or, uch optisch am 9. No- deudenheim, n H. Ortn: Gemeinde- blichtdilder formen des 0 Uhr, Vor- sische Mär. ember, 19.0 hibildervor nchen!„Die im Winter“. November, tische Aul⸗ it. vortrag von zechtsschutz; rgerichtssaal r. Hermann ofkschutz zirksgruppe Lokal„Zum in on H. Kel⸗ Ka“. „Mannheim, alt. Heinrich aptstrabe 1 lehaag. Kalls wegen lossen, inte n“ geplante e folgt ds. Hannheimer kehlung det Karnerl- — nee che mot en? Vr. 261 Freitag, 9. November 1956 MANNHEIM Seite 3 Pr Dr. Helmut Klingen Wir stellen vor Die Lokalredaktion des„MM“ stellt in den leizten Tagen vor der Wahl die sieben Par- teien und Wählervereinigungen. die für die Stadtratswahl am 11. November kandidieren, der Leserschaft vor. Es werden jeweils die vollständige Kandidatenliste sowie sechs von den Parteien eingereichte Bilder der Spitzen- kandidaten mit sechs Kurzlebensläufen ver- öttentlicht, ferner ein Artikel über die kom- munalpolitischen Ziele der jeweiligen Ver- einigung. Dieser Artikel wird von den Pärteigruppen eingereicht und erscheint zußer Verantwortung der Redaktion. MM In Stichworten: Spitzenkandidaten der„Mannheimer Liste“ Dr. Helmut Klingen „, legte das Abitur am Gymnasium in Viersen ab Studierte Medizin an den Uni- persitäten Bonn, Wien, Rostock, Marburg und Heidelberg. An letzterer Staatsexamen und Promotion zum Doktor der Medizin. Nach der Assistentenzeit am Mannheimer Theresienkrankenhaus(1932 bis 1935) ließ er sich in Marnheim-Waldhof nieder. Von 1939 bis 1945 Betriebsarzt der Firma Daimler- Benz. Im gleichen Zeitraum Truppenarzt, an- schließend Arzt in einem Speziallazarett. Seit 1996 Bereitschaftsarzt des Roten Kreuzes; leitet die Ausbildungskurse in„Erste Hilfe“ auf dem Waldhof. Ab 1936 stellte sich Dr. Klingen auch dem SV Waldhof als Sportarzt zur Verfügung. Seit 1946 erster Vorsitzen- der dieses traditionsreichen Mannheimer Sportvereins.“ Kfm. Angestellter W. E. Slania „Als jüngstes von neun Kindern einer Schlesischen Beamtenfamilie geboren, ist W. E. Slania heute selbst Vater von vier Eindern, Nach Besuch des Gymnasiums Studium an einer Textilfachschule. Bereits mit 25 Jahren Betriebsleiter einer Baum- Woll-Buntweberei; Erfinder und Inhaber eines textiltechnischen Patents. In den dreigiger Jahren Betriebswirtschaftler in der papier verarbeitenden Industrie und in einer Werft. Seit 1940 Betriebswirtschaftler und Handlungsbevollmächtigter bei einem Unternehmen der Elektroindustrie in Mann- heim. Slania war bereits von 1946 bis 1954 im Mannheimer Stadtrat.“ Kaufmann Wilhelm Fleiner „. ist Mannheimer. Er besuchte hier vier Jahre die Volksschule, machte das Abi- tur am Realgymnasſum(1932), heiratete 1944 und hat drei Söhne. Nach der kauf- männischen Lehre im Hutfachhandel trat er 1036 in das väterliche Geschäft ein. 1939 Offizier in einer Panzerdivision; Einsatz auf den verschiedenen Kriegsschauplätzen; Ver- Wundung in Rußland, anschlieſßzend Stabs- offizler im Stab des Generalfeldmarschalls Rommel. Nach Rückkehr aus Kriegsgefan- genschaft Mitinhaber der Firma. Ist in Fach- verbänden des Einzelhandels sowie in Fach- Verbänden der IHK tätig. Arbeitet auch im Bund der Steuerzahler.“ Strumpffabrikant Herm. Bahner „Mitinhaber der Louis Bahner ELBEO- 5 pfwerke in Mannheim-Käfertal, ver- eiratet, grei Kinder. Entstammt der auf eine 200jährige Tradition in der Strumpf wirkerei zurückblickenden Familie Bahner dus Oberlungwitz/ Sachsen. Nach der Reife- ed Lehrzeit als Strumpfwirker, an- 5 der Wirtschaftswissen- 0 59700 in München; Staatsexamen als Dan reren. Fünf Jahre Kriegsdienst. J 1 3 seiner Betriebe in Mittel- 85905 land durch die Sowjets. Ab 1946 Neu- 5 au in Mannheim als erster Flüchtlings- 1 rieb. Beschäftigt heute 1 800 Menschen, portiert in 47 Länder. Beiratsmitglied e Fachverbandes, der IHR und des Bun- 9 115 Steuerzahler, Sozialpolitische Akti- 5 im Sinne des Sozialreformers Friedrich e Hat mit seiner Firma über 100 tine migen für seine Arbeiter in Mannheim l Feiert soeben Richtfest für zwölf 2555 eime, die die ELBEO ibren Mitar- 70 ern baut. Will sich im Stadtrat diesem Sozialgebiet besonders widmen.“ Wilhelm E. Slania Wilkelm Fleiner 18 Hermann Bahner Wir stellen vor: Die Spitzenkandidaten der Mannheimer Liste“ Gisela Schliephake „Mannheimer Liste“- dritte Kraft im Gemeindeleben Von Spitzenkandidat Dr. Helmut Klingen(, Mannheimer Liste“) „Für die Wahlen des 11. November regt sich eine neue Kraft in Mannheim. Sie wird von der bisher in Rathaus und Stadtrat„re- gierenden“ Partei nicht begrüßt, obwohl deren Politiker in Festreden immer wieder „mehr bürgerschaftliche Aktivität“ gefordert haben. Aber es gibt kein Monopol, das Ge- meinwohl allein zu vertreten. Und die abge- sunkenen Wahlbeteiligungen in Mannheim — von 72 Prozent 1946 auf 46 Prozent 1953 sprechen eine klare Sprache: Es ist den Par- teien auf Gemeindeebene nicht gelungen, alle Bevölkerungskreise für die Geschicke der Stadt zu interessieren. Ist dem vielleicht so, weil sich allzu viele durch das Verhalten der Parteienvertreter in Stadtrat und Verwal- tung ausgeschlossen fühlen? Es geht nicht ohne Parteien? Richtig. Aber auf der lokalen Ebene ist auch für andere Kräfte Raum. Die„Mannheimer Liste“ ist davon überzeugt, daß es für das Gemeinde- leben nur vorteilhaft sein kann, wenn neben die Parteien eine„dritte Kraft“ tritt, eine bürgerschaftliche Vereinigung, die nur ört- 11che Ziele hat, für die die Wünsche der Bevölkerung oberstes Gebot sind. Ein Gemeinderat ist das Instrument der Selbstverwaltung, in dem das Interesse der Allgemeinheit durch gewählte Bürger ver- treten werden soll. Gegen diesen ethischen Grundsatz der Selbstverwaltung haben die Politiker der knappen Mannheimer Stadt- ratsmehrheit von SPD und Ex-RPD nach der OB-Wahl vom 11. September 1955 schwer verstoßen. Damals krankte die Demokratie bei uns an schlechten Verlierern. In steigen- dem Maße hat sich in den letzten Jahren auch gezeigt, daß sich bei gewissen Parteien überregionale Einflüsse Geltung verschaffen. Pie„Mannheimer Liste“ sieht darin Gefah- ren. Was in Mannheim nottut, müssen Mann- heimer besser wissen als Parteifunktionäre inn Karlsruhe, Stuttgart oder Bonn. Eine „dritte Kraft“, wie sie die„Mannheimer Liste“ darstellt, hat nirgendwo eine Zen- trale, von der sie Befehle empfängt. Und der Auftrag„von oben“, einen verdienten Funk- tionär„unterzubringen“, entfällt bei ihr völ- lig. Nur die Interessen der gesamten Ein- wohnerschaft sind für ihre Vertreter maß- gebend. Vieles ist in den vergangenen Jahren von Stadtrat und Stadtverwaltung geleistet wor- den. Die„Mannheimer Liste“ verkennt das nicht, sie scheut sich aber auch nicht, darauf hinzuweisen, daß sich auf dem Rathaus vie- les abgespielt hat, was zu berechtigter Kri- tik Anlaß gibt. Alle Mannheimer sind Steuerzahler. Der Stadtrat hat die verantwortungsvolle Pflicht, die Steuergelder zum Besten unserer Stadt treuhänderisch zu verwalten. Unter solchen Aspekten aber muß ein Gemeinderat bei Be- willigung außerordentlicher Maßnahmen vor allem darauf achten, daß der Verschuldungs- grad der Stadt in Grenzen gehalten wird, die sowohl für die heutige Generation als auch kür die kommende tragbar sind. Ist in Mann- heim nach solchen Grundsätzen gehandelt worden? Dann dürfte der in den letzten Jahren sprunghaft angestiegene Personal- etat(von 32 auf über 43 Millionen) nicht so hoch sein, daß er fast das gesamte Real- steuer aufkommen Mannheims verschlingt. Warum sind eigentlich in der Verwal- tung im Vergleich zu anderen Städten der Größenordnung Mannheims so viele höhere Beamte und führende Angestellte befördert worden? Wurde der Stellenplan dabei ein- gehalten? Oder wollten sich Politiker poli- Begegnung in der Hotelballe: tische Freunde machen? Es gibt noch andere Ansatzpunkte der Kritik, andere Dinge, die in Mannheim geändert werden müßten. Als unerträglich muß es 2z. B. bezeichnet wer- den, daß die Verwaltung mit Steuergeldern eine geschickt getarnte Wahlbroschüre be- zahlt. Oder war das mit dem Heft ,‚Die Hand der Stadt nimmt ein— gibt aus“, das merkwürdigerweise gerade in diesen Tagen an alle Haushaltungen versandt wurde, nicht der Fall? Nach Meinung der„Mannheimer Liste“ war in der Vergangenheit das Tempo im Schulbau zu langsam, ist die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in der Planung stecken geblieben und wurde es versäumt, eine Rangordnung der dringendsten Vor- haben aufzustellen. Der Wiederaufbau im Stadtkern wurde vernachlässigt. Schließlich hätte besser vom Gemeinderat darauf ge- achtet werden müssen, daß die Verwaltung bei vielen Vorhaben nicht zu oft eine Mann- heim unangemessene, zu große„Kragen- weite“ wählt. Unsere Kritik fixiert die Ziele der „Mannheimer Liste“, ihre Aenderungs- wünsche. Die Verwirklichung liegt im Inter- esse All jener Mannheimer, die nicht nur in Parteischablonen denken. Die„Mannheimer Liste“ will mit dem von einer Mehrheit gewählten Oberbürger- meister Dr. Hans Reschke gut zusammen- arbeiten. Sie ist der Auffassung, daß ein ge- wisses Einengen parteipolitischer Macht- sphären im Rathaus der gesamten Stadt- politik gut tun würde. Sie glaubt vor allem, daß der einzelne Bürger mehr als bisher an den Geschicken der Gemeinde teilhaben 8011 — deshalb tritt sie auf den Plan und wirbt um Vertrauen. Hallo Borro, kleines Ekel, gib mir einen Kuss DELOS-Filmgesellschaft dreht„Jede Nacht in einem anderen Bett“ im „Halla Borro, du kleines Ekel, du komm, gib mir einen Kuß!“—„Nicht jetzt, Melitta— sei doch nicht so stürmisch!“ Das Pärchen, das sich mit diesem originellen Dialog gefunden hat, setzt sich in zwei der gemütlichen Sessel in der Empfangshalle des Palasthotels„Mannheimer Hof“. Es 18t verfolgt von neugierigen und kritischen Augen, von Schweinwerfern und surrenden Kameras. Die sonst in stille Vornehmheit getauchte Hotelhalle, in der flinke Liftboys und schwarzbefrackte Empfangschefs über weiche Teppiche eilen, ist erfüllt von ge- schäftiger Betriebsamkeit. Armdicke Kabel schlängeln sich wirr über und unter Tep- pichen durch. Schienen, auf denen der Ka- merawagen rollt, liegen quer auf dem Bo- den. Kellner machen große Umwege. Oder stammen iber ihren Kollegen Rüdinger, Sproß einer alten Mannheimer Hotelportier- Familie, der seinen richtigen Beruf sogar im Film ausüben darf. Die Delos-Filmgesell- schaft hat mit mrem Stab von 30 Leuten das ganze Hotel, von der Halle, vom Früh- sbückszimmer und der Bar bis zum Holly- wood-Zweibett- Zimmer im fünften Stock auf den Kopf gestellt. „Hallo Borro, du kleines Ekel.—„Zu- rück, Sie dürfen erst beim zweiten Hallo den Kopf umdrehen“, unterbricht Paul Ver- hoeven die Szene. Der bekannte Regisseur steht breitbeinig da, ganz so, wie ihn sich das Publikum, das sich an den großen Glas- flügeltüren der Hotelhalle die Nasen platt- drückt, vorgestellt hat: Das Hemd locker über der Hose, einen Seidenschal leger um den Hals gewickelt und auf dem Kopf wenig Haare. So regiert er souverän, umgeben von einem Schwarm von Gehilfen, ebenfalls stil- echt in Cordhosen gehüllt, Aufnahmeleiter, Regie-Assistenten, Maskenbildner. „Hallo Borro, du kleines Ekel. Schon mindestens zum zwanzigsten Male schmach- tet die schwarzhaarige Evi Kent ihren Kol- legen Gerhard Riedmann im Licht der Scheinwerfer an. Sie kommen höchsteris einen Satz weiter und er versichert ihr, dag er in eine dringende Besprechung müsse, die sich länger hinzieht. Noch länger zieht sich die Aufnahme einer solchen Szene hin. Ein Beleuchter kauert in einer Ecke und bringt es fertig, binnen einer Minute zwei Mohren- köpfe zu vertilgen. Erst den Deckel, dann die Satme und dann den Boden. Von Was der Film handelt, ist ihen ziemlich gleich. Er legt den Schalter um, Werm er gerufen Wird. „Hallo Borro, du kleines Ekel, du Wenn men etwas über die Handlung des Filmes erfahren will, wendet man sich am besten an den Pressechef. Er versichert, dag Hausfrauen und Bürgerinnenvereine keine moralischen Befürchtungen zu hegen bräuch- ten. Der Film sei völlig harmlos. Wenn je- mand den Titel mißverstehe, dann sei es seine eigene Schuld. Der Film soll nämlich heißen:„Jede Nacht in einem anderen Wohin gehen wir? Freitag, 9. November Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „Madame Favart“(Th.-G. Nr. 926 bis 1850); Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der kleine Napoleon“(Miete C, Gr. I. Th.-G. Gr. C). Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Modern- Jazz-Quartett. Filme: Planken:„Die Rosel vom Schwarz- Wald“; Alster:„Guten Morgen Miss Fink“; Capitol:„Der schwarze Falke“; 23.30 Uhr: „Wenn es Nacht wird in Paris“; Palast: „Schüsse peitschen durch die Nacht“; 22.20 Uhr: „Blutgeld“; Alhambra:„Musikparade“; Uni- versum:„Nina“; Kamera und Kurbel:„Tage der Liebe“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00, 18.00, 20.00 Uhr:„Wir und die anderen“. Palasthotel„Mannheimer Hof“ Bett“. Der Held ist ein kleiner Handlungs- reisender, der von Ort zu Ort hastet. Be- reits im Hotel„Eisenhut“ im malerischen Rothenburg ob der Tauber hatte die Film- gesellschaft einige passende Betten kür ihre Aufnahmen gefunden. Dann ging die Reise auch nach Heidelberg und dort steht laut Drehbuch der„Mannheimer Hof“. Die Film- leute werden jetzt gezwungen sein, diesen geographischen Schnitzer zu korrigieren. So ein Palasthotel ist halt doch keine Staffage, die man nach Belieben hinstellen kann, wo man will. „Hallo Borro, du kleines Ekel du 5 Es wird immer noch geprobt. Währenddessen kommt Filmkomponist Norbert Schultze ge- rade vom Essen aus dem Speisezimmer besieht sich prüfend den weißen Flügel, der von Heidelberg hergeschafft wurde. Weil es sich um einen Farbfilm handelt, bestand der Komponist unbedingt auf einen weihen Flügel. Um ihn gruppierte sich gestern Adalbert Lutter mit seinen Mannen. „Hallo Borro, du kleines Ekel G Jetzt ist es endlich soweit. Die erste rich- tige Aufnahme beginnt. Die Scheinwerfer verbreiten eine tropische Hitze. Ein Mann hält einen dicken Bambusstab, an dem ein Mikrophon hängt, wie eine Angel beim Wurstschnappen über die Köpfe der Schau- spieler.„Pschscht.., darf ich um Ruhe bitten— Ton läuft.“ Eine Flügeltür zum Speisesaal öffnet sich und das helle Sum- men eines Staubsaugers dringt heraus. Von einem Tisch hört man das Schnalzen von Korken. Einige Herren sind dort gerade bei einer Weinprobe. Eine Amerikanerin mit Fistelstimme ruft nach einem Boy, der die Koffer tragen soll. „Hallo Borro, du kleines Ekel du Einstellung 173 zum zweiten Male, Ruhe bitte, Einstellung 174 zum dritten Male. Und wenn sie nicht gestorben sind. Mac Barchet Dr. Walter Koehler Kandidaten 2 5 L der„Mannheimer Liste 1. Dr. med. Klingen Helmut, Arzt, 2. 9. 04, Ga., Am Grünen Hag 2: 2. Serini Emil, Architekt, 27. 8. 99, Paul- Martin-Ufer 24; 3. Slania Wilhelm, kfm. Angest., 13. 10. 09, Richard-Wagner- Straße 81; 0 4. Peschkes Fritz, Druckereibesitzer, 2. 8. 18, Böcklinstraße 47; 5. Dr. Klavehn-Berndt Erika, Steuerberate- rin, 28. 4. 98, Viktoriastraße 28; 6. Fleiner Wilhelm, Einzelhandelskaufmann, 7. 1. 18, Fe., Am Bogen 45; J. Bahner Hermann, Strumpffabrikant, 24. I. 1912, Käfertaler Straße 273; 8. Donalies Kurt, kfm. Angest., 5. 4. 09, Otto- Beck-Straße 8; 9. Schliephake Gisela, Hausfrau, 26. 10. 08, Fe., Scheffelstraße 982; 10. Schneider Josef, Geschäftsführer, 25. 2. 05, Böcklinstraße 71; 11. Rein Gerhard, Versſch.-Angest., 6. 5. 14, Karl-Ladenburg-Straße 47; 12. Rabald Eberhard, Rechtsanwalt, 2. 5. 09, Pfalzplatz 3; 13. Dr. Laur Heinz, Dipl.-Kfm., kfm. Angest., 22. 11. 20, Sophienstraße 18; 14. Hölzlin Heinrich, Opernsänger, 9. 11. 94, Viktoriastraße 7; 15. Goerig Dieter, Geschäftsführer, 19. 11. 21, Meerwiesenstraße 26 16. Hausen Fritz, Kaufmann, 6. 9. 98, Augar- tenstraße 40; 17. Gispert David, Dachdeckermeister, II. 7. 1889, Schwetzinger Straße 62; 18. Rentz Erich, Rentner, 26. 3. 92, Rupprecht⸗ straße 16; 19. Hermann Armin, Oberingenieur, 31. g. 17, Richard-Wagner-Straße 26; 20. Lier Herbert, Stadtinspektor, 6. 5. 13, Fe., Ad.-Damaschke-Ring 35; 21. Klee Karl Heinz, Vertreter, 17. 2. 26, Fe,, Schillerstraße 33; 22. Dr. Kochler Walter, Rechtsanwalt, 14. 3. 1896, Kantstraße 18; 23. Kühlwein Josef, Dipl.-Kfm., Helfer in Steuersachen, 13. 3. 12, M 3, 2; 24. Dr. Michel Heinz, Justitiar, 29. 8. 10, M 2, 15b. Weitere Kandidaten der„Mannheimer Liste“ Hausfrau Gisela Schliephake „Tochter des Mannheimer Chemikers und Dipl.-Ing. Wilhelm Prager. Legte 1928 des Abitur ab. Nachdem sie bereits Haus- frau und Mutter von zwei Kindern war, stu- dierte sie aus Lust und Liebe an der Sache Win on P Nee mil Hlele igcli 48. 5 1 8 f WG von 1946 bis 1949 Architektur an der Tech- nischen Hochschule Darmstadt. Seit der Wäh- rungsreform ist sie nur noch Hausfrau und stolze vierfache Großmutter! Dem Klub be- rufstätiger Frauen gehört die 46jährige als zweite Vorsitzende seit der Gründung an. Sie ist Mitglied des Beirates der Gruppe Mannheim im Bund der Steuerzahler.“ Rechtsanwalt Dr. W. Koehler „Besuchte in Heidelberg das Gymnasium bis Juni 1914, dann Kriegsdienst bis Dezem- ber 1918. Anschließend Studium und Refe- rendarzeit bis 1922. Eröffnete, da Eltern Mannheimer waren, hier 1923 seine Praxis als Rechtsanwalt, die er— mit Unterbre- chung durch Wehrdienst von 1940 bis 1345 bis heute ausübt. Seine Tätigkeit brachte inn in enge Verbindung mit allen Kreisen der Mannheimer Bevölkerung.“ Beilagenhinweis Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Bei- lagenhinweis„Bisher: Nur im Heilbad jetzt: Ideal zu Hause“ der Firma Gülden- Moor, Bad Pyrmont, bei. 1 ELK STEIN die Immer neue Freude! Seite 6 MORGEN Das Handwerk paßt sich an/ Hamburg. 850 000 Handwerksbetriebe mit 4,3 Millionen Beschäftigten zählt der Zen- tralverband des Deutschen Handwerks in der Bundesrepublik und Westberlin. Der An- teil des Handwerks an der gesamten Volks- Wirtschaft ist beträchtlich. Sein Umsatz be- trug im Jahr 1955 43 Milliarden DM. Im scharfen Wettbewerb mit der Industrie muß sich das Handwerk immer erneut behaup- ten. Für den Erfolg vieler Handwerksbe- triebe wird auf die Dauer nicht nur das fach- Uchs Können, sondern auch eine gute kauf- männische Betriebsführung entscheidend sein. Diese erfordert aber ein so vielseitiges Wissen, wie es ein Handwerksmeister nur schwer„nebenher“, oft erst nach Fehl- schlägen, erwerben kann. Die. Meisterlehre und die Gesellenzeit, ja selbst die Meister- Kurse können den Mangel an kaufmänni- schen Kenntnissen nicht völlig beseitigen. Um die Erweiterung kaufmännischer und betriebs wirtschaftlicher Kenntnisse im Hand- werk zu fördern, haben deshalb der Zentral- verband und die Handelskammern zwei wesentliche Neuerungen eingeführt, von deren Ausbau viel erwartet wird. Analog zur Uebungswirtschaft in Schein- firmen, die für die Angestelltenausbildung schon lange gang und gäbe ist, werden Uebungsbetriebe für alle großen Sparten des Handwerks geschaffen. In ihnen können sich die zukünftigen selbständigen Handwerks- meister mit der kaufmännischen Führung eines Betriebes einschließlich der Aufstel- lung von Kostenanschlägen, kaufmännischer Korrespondenz, bankmäßiger Abwicklung von Aufträgen und betrieblicher Buchfüh- rung praktisch vertraut machen. Die DAG mit 350, der DGB mit 70 und die Landes- Arbeitsämter mit 40 Scheinflrmen lieferten nicht nur das Vorbild, sondern stellen zu- gleich teilweise auch die Uebungspartner. Darüber hinaus entwickelt das Handwerk eigene Uebungsflrmen. So kann etwa der junge Maurermeister die kaufmännische Abwicklung eines Bauvorhabens von der Ausschreibung des Auftrages über den Kostenanschlag bis zur bankmäßigen Finan- zierung in allen Sparten selber durchexer- zieren. Jeden kaufmännischen Schritt, die Korrespondenz sowie den Zahlungsverkehr, muß er selber ausknobeln und erledigen. Durch die übungsmäßige Geschäftsverbin- dung mit allen Uebungsfirmen der Bundes- republik— und vielleicht auch mit einigen der tausend ausländischen, mit denen die Scheinfirmen Verbindung halten— können Alle Arbeiten der kaufmännischen Praxis und Alle Erfordernisse kaufmännischer Korre- sdondenz an Modellfällen, die der Praxis entsprechen, erlernt werden. Dafür sorgt auch der fachliche Berater, den jede Uebungsfirma hat. Die Anlehnung an die Praxis geht soweit, daß mit den gegenwär- tig gültigen Preislisten für Materialien, mit den gültigen Formularen und mit den der- zeitigen Transport- und Lohntarifen kalku- liert wird. Westberlin ist mit dem Aufbau einer handwerklichen Uebungswirtschaft schon am weitesten gekommen. 20 Uebungsfirmen ver- schiedener handwerklicher Sparten sind dort ständig tätig und vollbesetzt. Hamburg hat zur Zeit drei Handwerksbetriebe dieser Art, und zwar für das Bauhandwerk, aber Uebungbetriebe für ein Dutzend weiterer Sparten werden vorbereitet. Da die Teilnehmer tagsüber berufstätig sind, kann die Uebungsfirmenarbeit nur nach Feierabend durchgeführt werden. Sie setzt Zielstrebigkeit und Ausdauer voraus. Der wachsende Zulauf zeigt aber, daß der handwerkliche Nachwuchs das Gebot der Stunde begriffen hat.. Schwieriger wäre es für die Handwerks- meister, sich noch einer Schulung dieser Art zu unterziehen. Für sie muß das Schwer- gewicht auf einer rationellen Betriebswirt- schaft liegen. Sie zu fördern, ist der Zweck der zweiten großen Neuerung, die das deut- sche Handwerk gerade einführt. Nach den Planungen des Zentralverbandes und der Kammern sollen je drei bis vier Lediglich„königlich gefoppt“? Reichsgräfin beteuert ihre Unschuld/ Haftbefehl aufgehoben München. Der Haftbefehl gegen die 60 Jahre alte Reichsgräfin Josephine Wrbna- Kaunitz, die der Sperrmarkschiebungen und Devisenvergehen beschuldigt wird, ist von der Strafkammer des Landgerichts München I am Donnerstag aufgehoben wor- den. Zu Beginn ihrer Vernehmung zur Sache sagte die Gräfin am Donnerstag:„Mit Rück- sicht auf meine Gesundheit enthalte ich mich jeder Aeußerung zur Anklage. Ich habe mir nichts vorzuwerfen, und ich habe mir nichts zuschulden kommen lassen“. Sie stritt ab, illegale Sperrmarkgeschäfte getätigt zu ha- ben. Die verschiedenen Generalvollmachten von Persönlichkeiten des Hauses Wittelsbach seien reine Akte des Vertrauens gewesen, Tür cke sie keinen Pfennig verlangt habe. Die Grein natte bereits 1939 von dem 1949 verstorbenen Prinzen Ludwig Ferdi- nand von Bayern eine Generalvollmacht als Vermögensverwalterin erhalten und war, Wie sie vor Gericht angab, von ihm in sei- nem Testament als Testamentsvollstreckerin und Vermögensverwalterin eingesetzt wor- den. Sie bestritt, Vermögensverwalterin von Prinz Adalbert und Prinzessin Pilar von Bayern gewesen zu sein,.„In keinem Fall Habe ich die Vollmachten der Infantin Eula- ia von Spanien.“ Nie habe sie die Absicht gehabt, eine Vollmacht zu mißbrauchen. Für den mitangeklagten 44 Jahre alten Ober- amtmann Rudolf Ritzer setzte sich die Grä- kin ein und sagte, er sei wie sie lediglich ein„königlich Gefoppter“. Einbrecherbande dingfest gemacht Ludwigshafen. Nach der Festnahme von zwei Einbrechern sind jetzt fünf Mitglieder einer Ludwigshafener Diebesbande in Haft, der bisher 24 Einbruchsdiebstähle nachge- wiesen werden konnten. Die Bande konzen- trierte ihre Tätigkeit auf Kioske und Büros. Sie erbeutete dabei waren im Werte von mehreren tausend Mark. Die Bande flog auf, als bei einem Einbruch zwei der Täter nach erbitterter Gegenwehr von einer Poli- zeistreife überwältigt werden konnten. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an. Raubüberfall auf Kantine Frankfurt. Zwei unbekannte junge Män- ner raubten die Kasse einer Kantine auf dem Gelände des Hauptgüterbahnhofes in Frankfurt. Die Räuber hatten sich seit 21.30 Uhr in dem Gastraum aufgehalten. Nachdem sich gegen 01.40 Uhr alle anderen Gäste ent- fernt hatten, flelen die beiden Unbekannten über die 42 jährige Kantinenangestellte her, schlugen sie nieder und raubten den Inhalt der Kasse in Höhe von 200 Mark. Sie flüch- teten dann über das Bahngelände. Raubüberfall auf Tankstelle Banditen nach wilder Verfolgungsjagd gefaßt Kirchheim/ Teck. Bereits eineinhalb Stun- den nach dem Raubüberfall auf eine Tank- stelle in einem Außenbezirk der Stadt Kirch- heim/ Teck wurden die Täter, zwei junge Ber- ner im Alter von 23 und 25 Jahren, am Mittwochabend kurz nach 22 Uhr in Herr- Ungen bei Ulm festgenommen und entwaff- net. Die beiden Rauber durchfuhren zwar mit ihrem in Paderborn gestohlenen Wagen eine Polizeisperre in Herrlingen, doch gelang es den Beamten, durch Schüsse aus der Maschi- nenpistole einen Reifen des Wagens zu tref- ten und sie so zum Halten zu zwingen. Die Banditen waren vor der Tankstelle vorgefahren und ließen sich zunächst 40 Liter Benzin in den Tank füllen. Der Fahrer ging darauf mit dem Tankwart in den Kassen- raum, zahlte, nahm das Wechselgeld entge- gen, zog dann plötzlich eine Pistole, die er dem Tankwart auf die Brust setzte, und verlangte die Herausgabe der Kasse. Mit 1200 Mark fuhr er mit seinem Komplicen in Richtung Autobahn davon. Ein Kraftfahrer, der kurz darauf vor der Tankstelle vorfuhr, nahm so- fort mit seinem Wagen die Verfolgung der Räuber auf. Es gelang ihm zwar, die Flüch- tenden zu überholen, jedoch ging ihm, da er in der Aufregung nicht mehr getankt Hatte, plötzlich der Treibstoff aus. Durch Lichtsig- nale hielt der Verfolger einen anderen Wagen an, mit dem die Jagd auf die Flüchtenden, die inzwischen wieder überholt hatten, fort- gesetzt wurde. Die Räuber blieben aber zu- nächst verschwunden. In den nord- und süd- Württembergischen Kreisen beiderseits der Donau lief sofort eine Grohßfahndung der Polizei an, die wenig später zum Erfolg führte. Uebungsbetriebe für Lehrlinge Beratungsstellen für Meister Kreishandwerkerschaften eine betriebswirt- schaftliche Beratungsstelle erhalten, die mit hauptamtlichen Diplomvolkswirten und Be- triebswissenschaftlern besetzt ist. Die Finan- zierung der Beratungsstellen soll für die ersten drei Jahre der Bund übernehmen, nach ihrer Bewährung. sollen die Kammern für die Unterhaltung der Beratungsstellen sorgen. Bisher liegt auch im Einsatz von Betriebs- beratern das Handwerk von Westberlin an der Spitze, doch sind auch schon in anderen Ländern wie zum Beispiel in Schleswig- Holstein, einzelne Betriebsberatungsstellen eingerichtet worden. Die fachtechnische Beratung der Hand- Werksmeister ist seit der Jahrhundertwende Pflichtaufgabe der handwerklichen Selbst- verwaltung und hat sich vor allem als Hilfe bei der Mechanisierung der Betriebe hervor- ragend bewährt. Jetzt wird es auch die be- triebs wirtschaftliche Beratung werden. Die Durchleuchtung jedes Handwerksbetriebes, der es wünscht, auf seine rationelle Betriebs- kührung und kaufmännische Rentabilität wird manchen Meister veranlassen, seinen Betrieb zu reformieren und altmodische Reste und Schwächen abzustellen. Sicher wird der Zwang zum Umdenken, der aus der Beweisführung der Beratung hervorgeht, nicht immer sehr bequem sein. Schließlich kann aber jeder Betrieb nur erfolgreich bleiben, wenn er in jeder Hinsicht mit der Entwicklung Schritt hält. Das Handwerk paßt sich an— im eigenen Interesse, aber auch zum Nutzen der Volks- wirtschaft als Ganzem—, und das ist ein gutes Zeichen für seine Lebenskraft. Dr. Carl Friedrich Das bisher größte Steinkreuz auf einem deut- schen Soldatenfriedhof wurde jetzt auf dem neuangelegten Soldatenfriedhof, der sich zwi- schen Meræhausen und Sand im Bezirk Kassel befindet, errichtet. Das neun Meter hohe und 12 Tonnen schwere, bläulich-rote Tußfstein- kreuz besteht aus vier Teilen. Auf dem Fried- hRof selbst, der bis Mai 1937 fertiggestellt sein soll, werden etwa 280 deutsche Soldaten, die dorthin umgebettet werden, ihre letzte Ruhe- statt finden. dpa-Bild Europa-Amerika-Route stark beansprucht Wartezeiten bis zu zehn Tagen für Amerika-Flüge Frankfurt. Die Amerika-Flüge der meisten großen zivilen Fluggesellschaften sind für Tage hinaus ausverkauft. Nach Mitteilung der Fluggesellschaften ist diese für die Jahreszeit ungewöhnlich starke Bean- spruchung der Europa-Amerika-Route auf zweierlei Gründe zurückzuführen: einmal wurde vielen amerikanischen Touristen durch die Ereignisse in Ungarn und im Nahen Osten der Boden Europas zu heiß, so daß sie früher als beabsichtigt ihren Europa- Trip beendeten, zum anderen trat am 1. November eine Fahr- preisermäßigung auf allen großen Fluglinien für Auswanderer in Kraft. Von einer Panik Stimmung kann nach Ansicht der befragten Fluggesellschaften nicht gesprochen werden. Um den plötzlichen Andrang auf die Amerika-Route abfangen zu können, haben einige Fluggesellschaften die Freiflüge für ihre Angestellten auf dieser Route für einige Zeit gesperrt. Die Situation scheint für die großen Ueberseeflughäfen Europas— Paris, Frank- kurt und London— überall die gleiche zu sein. Lediglich in Rom kann man zur Zeit innerhalb von fünf Tagen einen freien Platz in einer Amerika- Maschine erhalten, auf den Unsere Kkorresponclenten melden außerdem: Neue Dampferlinie Basel- Rotterdam Köln. Eine durchgehende Personenschiff- fahrtslinie auf dem Rhein Basel— Rotter- dam will eine schweizerische Reederei vom Frühjahr 1957 an einrichten, wie das Ver- kehrsamt der Stadt Köln dazu am Donners- tag mitteilte, soll der Dampfer„Bern“ so umgebaut werden, daß in 28 Kabinen 56 Passagiere untergebracht und außerdem auf dem Schiff 400 Tonnen Güter und zwölf Kraftwagen befördert werden können. Nicht in Lesezirkel Bonn. Zeitschriften, die von der Bundes- prüfstelle auf den Index der jugendgefähr- denden Schriften gesetzt worden sind, dür- fen nach Ansicht Bundesinnenministers Schröder nicht in Lesezirkeln verbreitet Werden. Schröder bezieht sich dabei auf die Tatsache, daß zwei Ausgaben einer größeren IHustrierten wegen des Romans„Der Mitter- nachtsengel“ auf den Index der Bundesprüf- stelle gesetzt worden sind. Er sagte vor Journalisten, das Bundesinnenministerium werde zu gegebener Zeit durch einen Muster- Prozeß alle Zweifel an der Rechtsgültigkeit clieser Auffassung klären. Rundfunk gegen Haftkoller Lüneburg. Als erstes Land der Bundes- republik will Niedersachsen für alle Gefan- genen in Zuchthäusern und Gefängnissen das Abhören von Rundfunksendungen er- lauben. Wie auf einer Tagung der Referen- ten für Strafvollzug und der Gefängnis- direktoren des Landes in Lüneburg bekannt- anderen Flugplätzen reichen die Wartezeiten für die Touristenklasse bis zu zehn, für die erste Klasse bis zu fünf Tagen. Münsterbrücke bis Ostern fertig Mainz. Der Umbau der Münsterbrücke in Mainz, die den Verkehr der Bundesstraßen neun und vierzig über die Rheinbahnstrecke durch die Landeshauptstadt leitet, wird vor- aussichtlich bis Ostern 1957 beendet sein. Dies teilten die Bundesbahndirektion Mainz und die Stadtverwaltung, die gemeinsam den 2,6 Millionen Mark kostenden Umbau der Brücke finanzieren, am Donnerstag mit. Die besonders stark befahrene Brücke wird für die Elektrifizierung der Rheintalstrecke an- gehoben und gleichzeitig so verbreitert, daß sie mindestens den Verkehrserwartungen der nächsten dreißig Jahre gewachsen sein soll. Mit 26 Metern Fahrbahnbreite wird sie genau so breit werden, wie die neuen modernen Brücken in den großen Verkehrszentren des Bundesgebietes. Sie wird für eine normale Belastung von 60 Tonnen gebaut, soll aber auch Belastungen von 90 bis 120 Tonnen aus- halten können. gegeben wurde, seien bei Versuchen mit Kopfhörern in den Gefängnissen von Hildes- heim und Lüneburg ausgezeichnete psycho- logische Erfolge erzielt worden. Seit Ein- führung des Rundfunkempfangs gebe es kaum noch den gefürchteten Haftkoller. Kuratorium für Gesundheitserziehung Wiesbaden. Ein Kuratorium für Gesund- heitserziehung wurde in Wiesbaden im An- schluß an eine Pressearbeitstagung des deut- schen Gesundheits-Museums gegründet. Es setzt sich vornehmlich aus Medizinern und Erziehern. Wissenschaftlern und Publizisten zusammen. Auf der Tagung war die Be- deutung der Sauberkeit in der Hygiene des Alltags behandelt worden. Nebel störte Schiffs- und Flugverkehr Hamburg. Eine dichte Nebeldecke lag in der Nacht zum Donnerstag über ganz Nord- westdeutschland. Die Schiffahrt in der Un- terelbe und Unterweser war lahmgelegt. Stellenweise betrug die Sichtweite nur 250 Meter. Der Flugverkehr auf den Flughäfen Hamburg, Bremen und Frankfurt war emp- findlich gestört. Jetzt fünf Todesopfer Opladen/ Rheinland. Die schwere Explo- sion von Waschbenzin in Opladen forderte jetzt das fünfte Todesopfer. Ein 16jähriger Junge und ein zweijähriges Mädchen waren sofort tot. Die zwei Frauen, die mit der Wäsche zu tun hatten, und ein zweijähriges Mädchen erlagen am Mittwoch ihren lebens- gefährlichen Verletzungen. Freitag, 9. November 195 eee e Keine Aus künſte über religiöses Bekenntnis Bonn. Auskünfte über 8 8 kenntnis des einzelnen Staatsbltlstn in Zukunft nur an kirchliche Dienste gegeben werden. Das ist die Auffass stelle Bundestagsausschusses für innere 10 tung, der am Mittwoch seine Bent über das Personenstandgesetz abgesch. n hat. Nach dem Willen des Aussches das religiöse Bekenntnis nicht in 4 dal sonenstandsregister beim Standesben eingetragen werden, sondern in eine 00 dere Statistik mit begrenzter Augen erteilung. unt. Der Ausschuß hat all schläge abgelehnt, die garauf abs ene Strafandrohung für Geistliche abzchch 0 die eine kirchliche Trauung vor der 9 amtlichen vornehmen. Ein Regierun 50 wurf hatte die Streichung dieses Pereg aus dem Personenstandsgesetz von 1 1 85 gesehen. Wenn das Plenum d Ausschusses teilt, wird es »leiben, daß Geld- oder Gefäng Begrenzung für die Vornahm lichen Trauung vor der Eheschliegung drohen.. Postverkehr mit Ungarn und Aegypten Bonn. Die Deutsche Bundes Verkehr nach Ungarn und Aegypten f der Schwierigkeiten in der Beförderung 55 läufig eingestellt. Unterwegs befindli ö wird an die Absender zurückgeletef 5. standesamtliche Bundespost empfiehlt, Postsendungen in n einem ch 0 n. N übrigen Länder des Nahen Ostens nach Mö lichkeit mit der Luftpost zu Verschicken, 1 bei der Beförderung auf dem Ses- und hu. Weg mit erheblichen Verzögerungen gerech. net werden müsse. Verkehrs- Schnellgerichte unmöglich Darmstadt. Zu der Forderung nach Ab. urteilung der Verkehrssünder an der Un- fallstelle sagte der Darmstädter Oberstaatz- anwalt, Dr. Erich Hofmann, Schnellgerichte seien gerade bei Verkehrsunfällen kaum ge- eignet, weil die Unfallbeteiligten noch unter der Schockwirkung des Geschehens stünden und oft auch verletzt worden seien. Ferner hätten sie keine Möglichkeit, Unmittelbar nach dem Unfall einen Verteidiger ihres Vertrauens mit der Wahrnehmung ihrer Interessen zu beauftragen. Außerdem Föng- ten die Gerichte niemals auf Sachverstand. gengutachten verzichten. Schwierig würde ez auch für die Schnellgerichte sein, die Unfall- zeugen bis zur Verhandlung an der Unfall. stelle zu halten. Einige Darmstäadter Juristen und Verkehrssachverständige hatten nach einer Diskussion über die Frage„Warum 30 viele Verkehrsunfälle“ in einer Resolution den hessischen Ministerpräsidenten gebeten, zu prüfen, ob die Einführung von Verkehrs- schnellgerichten möglich sei. „Bierstraße“ in Vaihingen Vaihingen/Enz. Schmunzelnd lasen die Einwohner von Vaihingen/Enz dieser Tage auf neuen Schildern die Namen von Stra- gen, die bisher unbenannt waren. Da hie eine Gasse, in der es ein Installations- geschäft gibt,„Blechgasse“. Banditen raubten 16 000 DM Neheim-Hüsten(Westfalen). Drei Bandi- ten erbeuteten in einer Sparkassenffliale der Gemeinde Hachen am Sorpesee(Kreis Arnsberg) mindestens 16 000 Mark. Der Spar. kassen-Angestellte sah sich plötzlich den Mündungen von zwei Armeepistolen und einer Maschinenpistole gegenüber, Als der Beamte um Hlife schrie, knackte die Siche- rung der Maschinenpistole und einer der Banditen rief„Mach keinen Mist und gb das Geld raus, sonst knallt es“, Während einer der Räuber die Tür sicherte, raffen die beiden anderen sämtliches Geld zusam- men. Dann gab einer der Verbrecher dem Beamten einen Zehnmarkschein und sagte lächelnd„Wir sind gar nicht so, dafür kanns du einen trinken“. Nachdem sie von draufen noch einige Schüsse durch die Fenster det Sparkasse gejagt hatten, verschwanden de Einbrecher in Richtung Sorpesee. Vater erstach seinen Sohn Hannover. Eine spielte sich in Hannover ab. Vor den Augel seiner Frau erstach der 21 Jahre alte Maul Karl-Heinz Linnes nach durchzechter Nad seinen sieben Monate alten Sohn Axel. Nach der Bluttat verließ er das Haus, um sich der Polizei zu stellen. Er meldete sich Jedoch erst am späten Mittwochnachmittag aal einem Polizeirevier. Ueber den Grund seiner Tat sagte er noch nichts aus. Aut die Vernehmung seiner Frau ergab no keine Anhaltspunkte. — Posicher Aff Sie genießen im All Express- Kaffee einen Kaffee von kõstlichem Wohlgeschmack. Al l ĩst 2u 100% qus reinem Bohnenkaffee hergestellt. Vor allem: All ist öberraschend preiswert. Vergleichen Sie diese Preise: Die Doppeldose (30-35 Tassen) DM 4,85 Die Normaldose (15-18 Tassen] OM 2,70 Die Tube ö 2-3 Tassen) DOM 0,3 K AF Ff E E. EXIT R AKT IN P UOUI VER F O R M E XM PR ESS K AF F E E au Mansunss- und skuussuimtkt sesE Scharff IR- MunchEn 34 1 Es ist ja so einfach! Ein leicht gehãuf- ter Kaffeelöffel dieses Kaffee- Extraktes reicht für eine Tasse herrlich duftenden Kaffees, der überraschend preiswert ist. fir wenig Cell 2 In die Tasse kommt dieser feine Kaffee- Extrakt. Schnell ist ALl zube- reitet- im Haushalt oder in der Arbeits- pause. 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Messen Dienstag Schwer enßdeckt der Pens lchtigte Ki Offen Spinale jetzt in KHingen Novemb in Okfer m Verze die Elte Kinder Amalten sundheit mung v matvert klärt, d schen G Ausland wurde, gekommm heimisch Spinale immun entsetzliche Bluttaf 2 Pere Bibel Lauphei Wagen wurde jährig tötet, w Arzt, 16 Lande Lörr jetzt ei stritten Grenzge eine An tagsabg Innenm nisse, deutsch wurden ständig sen wo Betrieb ten, so Möglich Bühler solle si gewerb Gewiss bisher verwalt und im. heraus: klärte liche E ben, 80 rat vor ordnun 1 1956/ Nr. 1 . — te ntnig relieisse B. pürgers Sollez Dienststeſg uf fassun nere. n Beratung f Instit abgeschlog Vatelen Sschussez al in dag Per. andesbeantg n eine besnp. . Auskunſt. nderungsy ab ellen f abzuschaffeg der stande. eslerungsegt. Paragrapheh von 1937 Vor. ö Ansicht de ukunft dabel ulsstrafe able einer kirch. desamtlichen rn und Post hat den ypten infolge derung vor. kindliche pog geleitet. Dig ungen in die as nach Mäg. rschicken, 4 Le- und Erd. ngen gerech. unmöglich ng nach Ab. an der Un- Oberstaats. Hnellgerichte en kaum ge- n noch unter nens stünden eien, Ferner eidiger ihres mung ihrer erdem könn- ichverständl. rig würde ez „ die Unfall- der Unfall. dter Juristen hatten nach „Warum 80 r Resolution ten gebeten, n Verkehrs- ngen 1 lasen die n von Stra- en. Da hies nstallations- DM Drei Band- kassenffliale besee(Kreis k. Der Spar lötzlich den stolen und der. Als der e die Siche- d einer der ist und gib „ Während erte, rafften Jeld zusam- orecher dem 1 und sagte dafür kannst von draußen Fenster der wanden die . hn he Bluttat den Augen alte Maurer schter Nacht Axel. Nach um sich der sich Jedoch mittag all 1 Grund s Aus. Auch ergab noch .— nelpolizei elnen 23 Weiler en 25 B ö orden war. Bei sein Unmittelbar 1* Par, lag der Dienstag über . bumgen verliefen tödlich. Im Oktober und dieser Tage 17 201/ Freitag, 9. November 1956 BUNDES.-LANDER-SETTE Eine wertvolle Brücke nach Uebersee Das weltberühmte Bernhard-Nocht- Institut wird ausgebaut/ 2,2 Millionen DM sind notwendig Das Haus, hoch über der Elbe, war nicht nur ein Ort der Forschung und Lehre. Nur in der Praxis konnte es sich den Ruf er- werben, den es durch die enge Zusammen- arbeit mit der chemotherapeutischen Indu- strie errang. So wurden in den Jahren 1921/22 im Tropeninstitut die ersten Kran- ken durch„Germanin“ von der afrikani- schen Schafkrankheit geheilt. Die Malaria- Mittel„Plasmochin und Atebrin“ und das Amtbenruhrmittel„Latren“ fanden durch das Institut Eingang in die Tropenmedizin. Ständig nahm die Zahl der Ausländer zu, die in dem lnstitut arbeiteten. Das Tropen- institut wurde zur Brücke nach Uebersee. wieder seinen Platz in der internationalen Wis senschaftlichen Gemeinschaftsarbeit ein- genommen. Für kurze Zeit füllte seine Atmosphäre in den letzten Oktobertagen den nüchternen Bürgerschaftssaal des prunkvollen Rathau- ses. Hamburgs Landespar ament hat be- schlossen, 300 000 Mark für den weiteren Wiederaufbau des Instituts freizugeben. 2,2 Millionen Mark sind noch mindestens notwendig, um die Wunden des Krieges zu beseitigen. Bis 1958 soll das Institut wieder Vollständig hergerichtet sein. Es War sicher notwendig, nach dem Krieg zimächst Wohnungen zu bauen und Straßen angulegen, um das Chaos eines totalen Zu- sammenbruchs zu entwirren. Arbeitsplätze mußten geschaffen werden. Der. Alltag ver- langte wieder sein Recht. Trotzdem ist es eine lange Zeit, wenn elf Jahre nach Kriegs- schluß ein solches Institut mit seinen welt- weiten Aufgaben oft noch behelfsmäßig arbeiten muß. Wenn es gelang, die alte Stel- jung als Forschungszentrum zu behalten, dann ist es der unermüdlichen Schaffens- kraft all der Menschen zu danken, die allen widrigen äußeren Umständen zum Trotz be- harrlich ihre wissenschaftlichen Ziele ver- folgten. Mit einem kleinen Stab von Mitarbeitern hatte der Robert-Koch- Schüler Bernhard Nocht, der seit dem Cholera-Jahr 1892 zu- nächst als Marinearzt, später als Hafenarzt in Hamburg wirkte, die Arbeit begonnen. Die Entdeckung von Blutparasiten und die Kenntnis ihrer Uebertragung durch blut- saugende Insekten hatten der tropenmedi- zinischen Forschung und Praxis in den letz- ten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts neue Gebiete erschlossen. Unklare Vorstel- jungen über miasmatische Krankheits- ursachen oder krankheitserzeugende Wir- kungen des Klimas wurden durch den Nach- weis von Erregern mit Hilfe neuer mikro- piologischer Untersuchungsmethoden abge- J16st. Der Initiative von Bernhard Nocht war es zu verdanken, daß Hamburg sehr bald eines der ersten Tropeninstitute in Europa erhielt. Es kam damit nur wenig den Ber- liner Plänen zuvor, die eine ähnliche Ein- richtung vorsahen. 1900 wurde das Institut gegründet, vierzehn Jahre später bezog es den von dem weit über Hamburg hinaus bekannten Stadtbaumeister Fritz Schu- macher geschaffenen Neubau, seit 1942 trägt es den Namen seines ersten Direktors: Bern- hard Nocht. Eine Büste im Institut erinnert noch heute an die Pionierarbeit des Tro- penmediziners, der 1945 im Alter von 85⁵ Jahren gestorben ist. In unmittelbarer Nähe des der Elbhöhe vor St. Pauli, er- ndsteinrote Bau des Bern- uts kür Schiffs- 5 1 chon durch seine err- deze aper dem Strom und den 5 versinnbildlicht er die Verbunden 5 5 Instituts mit der Seefahrt. Noch 1 5 icht alle Schäden wieder beseitigt, die ber auch hier hinterlassen hat. Aber 1 805 Zerstörung und Notzeiten hat das 1 eninstitut seine Tätigkeit im Geiste 5 rd Notchs fortgesetzt und den Ruf Als 1 ng na Trieg 1 5 a Jahren hat es Stigl. 6— UMS CHAU IN BAD EN-WCORTTEMB ERC Hamburg. getens, Aluf gebt sich der sa 8 8 Wie in früheren Einzig in seiner Art in Deutschland ist das Institut durch seine Spezialabteilungen, die es ermöglichen, Fragen der Diagnose und die Behendlung von Krankheiten in einem Maß zu erforschen, wie es nur in sehr Wenigen anderen Instituten gelingt. Für Viruskrankheiten, deren Bedeutung in den letzten Jahrzehnten auch für Mitteleuropa gestiegen ist, bestehen Forschungsmöglich- keiten, die mit modernsten Hilfsmitteln, wie Elektronenmikroskop, Ultrazentrifuge und Ultraschall-Apparatur, ausgestattet sind. Die Weltgesundheitsorganisation bestellte das Institut zum Influenza-Bekämpfungs- zentrum. Außerdem besteht hier das einzige Ordinariat Deutschlands für Tropenmedizin und Parasitenkunde. Es gilt das Vermächt- nis des großen Tropenmediziners Bernhard Nocht zu wahren. Josef Lucke. Berühmter Altar in Gefahr Mergentheim. Der berühmte Altar Til- man Riemenschneiders in der Creglinger errgottskirche soll jetzt vor dem Uebergrei- ten des„Holzbocks“ geschützt werden. Der Dachstunl der Kirche ist bereits von dem ge- kahrlichen Schädling befallen. Nun sollen Dachstuhl und Tonnengewölbe mit Kylamon. enem chemischen Bekämpfungsmittel, be- handelt werden. Feuerschutzmaßnahmen wurden bereits getroffen und jetzt vervoll- ständigt. Eine Schmelzlot-Feuerschutzenlage mit 60 über die ganze Kirche verteilten rmstellen ist eingebaut worden. Die Kir- chendecke erhielt einen Feuerschutzanstrich. Ein guter Fang Konstanz. Dank der Aufmerksamkeit der Bevölkerung gelang der EKorstamzer Krimi- ein guter Fang. Sie verhaftete Jahre alten Tischler, der wegen Raubüberfälle in Bielefeld Karlsruhe.„Wir haben unser Dorf schon einmal mit Knüppeln und Dreschflegeln ver- teidigt! Wenn man uns den Atommeiler vor die Nase setzt, kann ich für nichts garan- tieren!“ So sprach Max Borell, der siebzig- jährige Bürgermeister der kleinen nord- badischen Gemeinde Friedrichstal mit seiner vorgesetzten Dienststelle. Etwa drei Kilo- meter von Friedrichstal entfernt soll im Karlsruher Hardtwald der erste deutsche Atommeiler gebaut werden. Der Staat stimmte der Wahl des Bauplatzes zu, der Karlsruher Gemeinderat gab zögernd und mit einer Gegenstimme sein Einverständnis — aber die Dörfer in der Umgebung des geplanten Atomwerks erhoben Protest. Sie wollen sich mit allen Mitteln gegen diesen, nach ihrer Meinung für sie gefährlichen Nachbarn wehren Ursprünglich hatte man geplant, den Festnahtne in einer Konstanzer Pension, die zuvor von der Schutzpolizei umstellt worden völlig überraschte Verbrecher im Bett, Er fand keine Gelegenheit mehr, seine geladene Pistole, die unter dem Kopf- dissen lag, her vorzuziehen. Nachdem am den Rundfunk nath dem Schwerverbrecher gefahndet worden War, entdeckten Passanten seinen in der Nähe der Pension abgestellten Wagen und benach- nchtigten die Kriminalpolizei. Kinderlähmung in Offenburg Oofkenburg. Im Kreis Offenburg ist die Spinale Kinderlänmung in diesem Jahr bis ſetet in 37 Fällen aufgetreten. Drei Erkran- 0 0 5 +T Er en nen den le rden„Normaler Mensch benimmt sich anders in Okkenburg und der näheren Umgebung„Seltsames“ Verhalten kostete einem Landgerichtsdirektor 1000 DM m verzeichnen. Das Gesundheitsamt hat an f die Eltern und die Schulen appelliert, die Kinder von körperlichen Strapazerii zurück- Amalten. Nach den Feststellungen des Ge- sundheitsamtes tritt die spinale Kinderläh- mung vor allem bei Jugendlichen und Hei- matvertriebenen auf. Dies wird damit er- klärt, daß die Bevölkerung im mittelbadi- schen Grenzgebiet schon öfter durch vom Ausland eingeschleppte Seuchen infiziert wurde, ohne daß es zu großen Epidemien gekommen wäre. Dadurch seien die Ein- heimischen zum großen Teil gegen die dpinale Kinderlähmumg in gewissem Sinne immun geworden. 5 Hemmungen seien dadurch wohl abge- schwächt gewesen aber seine Verantwort- lichkeit keineswegs gemindert. Der Staatsanwalt hatte 1000 Mark Geld- strafe beantragt und erklärt, daß von einem hohen Richter auch im privaten Leben Zu- rückhaltung und Selbstbeherrschung ver- langt werden müßten. Der Rechtsanwalt des Angeklagten hatte kurz nach Beginn der Verhandlung die Verteidigung niedergelegt, da der Angeklagte den Kläger in seinem Hotel aufgesucht und später dessen Frau einen Blumenstrauß geschickt hatte, um eine Zurücknahme des Strafantrags vor der Ver- handlung zu erreichen. Frankfurt. Zwei unüberlegte Schläge, die er einer Amerikanerin versetzte, brachten dem 44jährigen Landgerichtsdirektor Johan- nes K. eine Geldstrafe in Höhe von 1 000 Mark ein. Zu dieser Strafe verurteilte ihn ein Frankfurter Schöffengericht wegen Be- leidigung und leichter Körperverletzung. Nach den Feststellungen des Gerichts hatte der Landgerichtsdirektor am 18. Okto- ber kurz vor Mitternacht in der Mainzer Landstraße den Volkswagen eines Ameri- kaners gestoppt, angeblich weil dieser kurz vorher eine Kreuzung trotz roter Verkehrs- ampel überfahren hatte. Der Angeklagte schrie den Amerikaner am Steuer an und verlangte dessen Papiere. Als der völlig Ueberraschte nicht gleich antwortete, ging K. um den Wagen herum und riß die rechte Wagentür auf. Er stieß dann die im Fond des Wagens sitzende Frau des Amerikaners, die sich zu ihrem Mann nach vorne neigte, durch einen Schlag mit der flachen Hand ins Gesicht zurück und versetzte der Frau noch einen zweiten Stoß mit der geballten Faust vor die Brust. Dabei schrie der Landgerichts- direktor die Amerikanerin mit den Worten an;„Du, halt dein Maul!“. Kurze Zeit später erschien eine Polizeistreife und stellte fest, daß; der Amerikaner ordentliche Papiere hatte. Er und seine Frau sind in Frankfurt geboren, wanderten aber 1928 nach Detroit in den USA aus. Wie der Amerikaner als Zeuge vor Gericht sagte, war er seit 1945 be- reits zehnmal in Deutschland und ist mit dem deutschen Verkehr sehr wohl vertraut. Im Gegensatz zu dem Angeklagten erklärte er unter Eid, daß er erst bei Grün weiter- gefahren sei, Was auch seine Frau bestätigte. Diese hatte nach der Aussage eines Arztes als Folge des Schlages drei kleinere blut- unterlaufene Stellen oberhalb der Brust und klagte über erhebliche Schmerzen. Der Amerikaner meinte:„Ein normaler Mann in diesem Beruf sollte sich anders benehmen“. K. sagte, er habe vorher eine halbe Fla- sche Sekt und eineinhalb Glas Bier getrun- ken. Er habe die Insassen des ihn bei rotem Licht überholenden Wagens nicht verstan- den und für Autodiebe gehalten, weil der Mann nicht gleich die Papiere gezeigt habe. Nach dem Gutachten des Gerichtsmediziners hatte K. zur Zeit des Vorfalls zwischen 0,7 bis 1,0 Promille Alkohol im Blut. Seine 2 Personenwagen zusammengestoßen Biberach. Auf der Landstraße zwischen Laupheim und Bühl stiegen zwei Personen- Wagen mit voller Wucht zusammen. Dabei wurde der Fahrer des einen Wagens, ein jähriger Viehhändler, auf der Stelle ge- tötet, während der Fahrer des zweiten, ein Arzt, lebensgefährlich verletzt wurde. „Betrogene Mutter der Nation“ Fürth. Angeklagt der üblen Nachrede und eines Vergehens gegen das Bildurhebergesetz standen vor dem Fürther Amtsgericht der stellvertretende Chefredakteur einer großen Hamburger IIlustrierten und ein 32jähriger Journalist aus Fürth. Vor Gericht gebracht hatte beide eine Bildreportage in der IIlu- strierten, die unter der sensationellen Ueber- schrift„Betrogene Mutter der Nation“ den Fall der Henriette Seibold aus Bayreuth auf- gegriffen hatte und vier nicht existierende Kinder zur Tatsache machen wollte. Der Fall Seibold ist eines der merk- würdigsten Produkte geistiger Verwirrung, die es in den letzten Jahrzehnten gab. Die sonst völlig normal wirkende Frau, die in Bayreuth eine gutgehende Pension besitzt, behauptet nämlich nicht weniger, als Vier- linge geboren zu haben, die ihr der NS-Staat gleich nach der Entbindung am 6. Mai 1944 in Dresden weggenommen habe. Sie hätte aber, so behauptet sie weiter, die Lebens- Wege dieser Kinder verfolgen können: Eines Sei gestorben, eines sei in den USA und zwei habe sie in Bayern entdeckt. Tragisch wurde die Geschichte allerdings, als Henriette Sei- bold in dem Sohn eines Münchner Zahnarztes ihr Kind wiederzuerkennen glaubte, und nun die Eltern und den Jungen hartnäckig ver- folgte, um die Herausgabe des kleinen Mi- chael zu erzwingen. Obwohl bekannte Psychiater der Universität Erlangen schon seit 1952 die Geisteskrankheit der Frau fest- Landesregierung gegen„Spielhöllen“ „Lörrach. Die Landesregierung hat sich jetat eindeutig gegen die Existenz der um- etrittenen Spielkasinos im oberbadischen Grenzgebiet bei Lörrach ausgesprochen. Auf eine Anfrage des oberbadischen CDU-Land- tagsabgeordneten Karl Bühler erklärte Innenminister Viktor Renner, die Verhält- nisse, die durch die Spielsalons an der deutsch- schweizerischen Grenze geschaffen wurden, seien in Stuttgart bekannt. Die zu- ständigen staatlichen Organe seien angewie- 500 Worden, gegen die Eröffnung und den etrieb derartiger Unternehmen einzuschrei- 105. dies im Rahmen der gesetzlichen 1 5 zulässig sei. Der Abgeordnete 11 er hatte angeregt, die Landesregierung e sich in Bonn für eine Ergänzung der Gewerbe rechtlichen Bestimmungen einsetzen. 1 Lücken im Gewerberecht hätten es e Kasinounternehmern ermöglicht, 18 ungsgerichtliche Verbote zu umgehen m wieder mit neuen„Spielsystemen“ Hirte derb nnen Innenminister Renner er- Aa Azu, man werde eine bessere gesetz- N Pal gegen die Spielkasinos ha- 17 5 ald der Bundestag der vom Bundes- 5 geschlagenen Anderung der Gewerbe- nung zugestimmt habe. 5 50 Jahre Deutsches In feierlicher Form wurde vor 50 Jahren, Museum München am 13. November 1906, die Grundsteinlegung zu einem Museum in München vollzogen, das nunmehr eine einzigartige und lückenlose Schau aus den Bereicken der Natur wissenschaften, der Technik und der Industrie aufzu- weisen hat. Initiator des Deutschen Museums war der Erbauer großer Kraftwerke, Mit- begründer der AEG und der Berliner Elektrizitätswerke, Oskar von Miller.— Unser da- Bild gewährt einen Blick auf den gewaltigen Gebäudekomplex des Deutschen Museums. Mit Dreschflegel gegen Atom-Meiler Ein Dorf droht mit Brachialgewalt/ Protest gegen Atomreaktor Atommeiler nordwestlich von Karlsruhe am rechten Rheinufer zu bauen. Schon hatte man den Bauplatz vorbereitet, als es sich die Wissenschaftler aus technischen Gründen noch einmal anders überlegten. Sie wollten lieber in den Wald. Der Eigentümer des neuen Bauplatzes ist die Stadt Karlsruhe. Dort gaben die Gemeinderäte dann auch 26 gernd ihre Zustimmung, nachdem sie bei einer Reise in England und Frankreich ge- sehen hatten, daß in diesen Ländern Men- schen ohne Angst neben Atommeilern woh- nen. Nun wurden noch die umliegenden Dör- fer von der geplanten neuen Nachbarschaft verständigt. Der Sturm des Protestes brach los. Am meisten schimpften die Bürger des Tabakbauerndorfes Friedrichstal. Sie be- liegen es aber nicht beim Schimpfen, sondern schickten ihren Bürgermeister mit einer massiven Drohung nach Karlsruhe. Vorsorg- lich stellten sie bereits Dreschflegel und Knüppel bereit. Dort sprach keiner von einem„Sturm im Waserglas“— dafür kennt man das Dorf und seinen Bürgermeister zu gut. Und die resoluten Friedrichstaler kennt man auch. Man weiß, daß die Abkömmlinge der Huge notten, die hier einst angesiedelt wurden, im Notfall sich nicht lange mit großen Reden aufhalten. Das bewiesen sie 1945, als beim Einmarsch der Alliierten französische Trup- pen das Dorf plünderten. Als die Franzosen auch an die Tabakspeicher gingen, war es mit der Gemütlichkeit der Friedrichstaler schlagartig aus: Mit Dreschflegeln und Knüppeln trieben die Tabakbauern die Plünderer aus dem Dorf. Nur dem Eingrei- ken der Amerikaner verdanken es die reso- juten Tabakbauern, daß die erbosten Fran- zosen für diese Selbstjustiz nicht das Dorf in Trümmer schossen. a Die Vierlinge waren nicht zu beweisen Presseprozeß gegen Illustrierte gestellt und auf paranoiden Verfolgungs- und Liebeswahn verbunden mit einem Mutter- komplex erkannt hatten, machte sich der Journalist zum Verfechter des„Rechts“ der Frau Seibold und die Illustrierte zum Sprach- rohr. a Die Veröffentlichung hatte peinliche und äußerst schädigende Auswirkungen für die Betroffenen. Vor allem für den angeblichen „Kindsvater“, einen Studienprofessor aus dem Allgäu, den die Seibold seit Jahren be- drängte, die„Vaterschaft“ zuzugeben. Als Nebenkläger sagte er vor Gericht aus, er sei wegen dieser unseligen Vierlingsgeschichte nicht weniger als vier Jahre in der Beförde- rung übergangen worden. Die Gesellschaft tat ihn in Acht und Bann und in der Schule nannte man ihn spöttisch den„Vater der Nation“. Trotz vieler„Unterlagen“ vermochten die Angeklagten es nicht, die Existenz der Vier- linge nachzuweisen. Das Gericht schloß sich im Urteil dem Antrag des Staatsanwaltes an und verurteilte den Journalisten zu zwei Monaten Gefängnis mit Bewährung wegen übler Nachrede und den IIlustrierten-Redak- teur zu 1000 Mark Geldstrafe wegen der un- gesetzlichen Veröffentlichung der Bilder der Nebenkläger. Der Fall Seibold ist aber damit noch nicht zu Ende. Noch läuft der Antrag des Bayreuther Staatsanwaltes auf Unter- bringung der Geisteskranken in einer Heil- anstalt. BUICK NA CI RHEINLAND-PFALZ 3000 Kraftfahrern geholfen Neustadt/ Weinstraße. Rund 3000 Kraft- tahrern hat die ADAC-Straßenwacht in den letzten drei Monaten auf den pfälzischen Straßen Hilfe geleistet. Wie von der ADAC- Gaugeschäftsstelle in Neustadt mitgeteilt wurde, entstanden die meisten Pannen an den Fahrzeugen durch Störungen an der elektrischen Anlage oder am Vergaser oder durch Brennstoffmangel. Im pfälzischen Raum sind die gelben ADAC-Gespanne auf der Autobahn Frankenthal—Kaiserslau- tern, auf der Bundesstraße Kandel Neu- stadt Ludwigshafen, auf der Deutschen Weinstraße zwischen Neustadt und Grün- stadt sowie auf der Bundesstraße zwischen Kaiserslautern und Saarbrücken eingesetzt. Todeskurve beseitigt Zweibrücken. Auf der Talstraße von Zweibrücken nach Landstuhl brauchen die Kraftfahrer jetzt nicht mehr die Todeskurve bei Niederhausen zu befahren. In mehr- monatigen Bauarbeiten ist von der Straßen- bauverwaltung Kaiserslautern eine neue Fahrbahn angelegt worden, die die berüch⸗ tigte Todeskürve ufigeht. Die gefährliche Kurve hatte nach dem Kriege 14 fodesopfer gefordert. Ihre Beseitigung würde angeord- net, als im vergangenen Jahr vier Personen in einem àus der Kurve getragenen Perso- nenauto verbrannten. Alkohol verändert Persönlichkeit Zweibrücken. Das Schwurgericht Zwei- brücken hat einen 35 Jahre alten Hilfsarbei- ter von der Anklage des Totschlagversuchs freigesprochen. Er hatte in der Nacht zum 2. Februar in angetrunkenem Zustand in der Küche seiner Wohnung die Hähne des Gas- herdes geöffnet, um freiwillig aus dem Leben zu scheiden. Er hatte damit jedoch gleich- zeitig das Leben seiner Frau und seines fünf- jährigen Jungen gefährdet. Die Frau des Angeklagten bemerkte jedoch rechtzeitig den starken Gasgeruch, so daß Unheil verhütet werden konnte. Nach Auffassung des Staats- anwaltes und des Gerichtes stand der Hilfs- arbeiter so stark unter Alkoholeinfluß, daß er die Gefahr für seine Frau und sein Kind nicht erkennen konnte. Ein medizinischer Sachverständiger hatte in der Verhandlung zurvor berichtet, daß der Hilfsarbeiter auch in der Nervenklinik Landeck nach einer Al- koholprobe versucht habe, Selbstmord zu verüben. Der Alkoholeinfluß habe bei ihm zu einer Persönlichkeitsveränderung geführt. Sprichwort bestätigte sich Mainz.„Ein Unglück kommt selten allein.“ Dieses alte Sprichwort hat sich in Mainz an dem Geschick eines 28 Jahre alten italienischen Stoffhändlers einmal mehr be- skätigt. Er hatte den mit Stoffen beladenen Personenkraftwagen seines Frankfurter Auf- traggebers in der Nähe des Winterhafens in Mainz an einer abschüssigen Stelle geparkt, aber nur die Bremsen leicht angezogen. Plötzlich lösten sich die Bremsen, und ehe man es verhindern konnte, rollte das Auto in den Rhein. Es mußte mit Hilfe eines Tau- chers von der Mainzer Feuerwehr geborgen werden und wurde dann seinem Besitzer zurückgegeben. Der Italiener aber wanderte ins Gefängnis. Als er nämlich die Wasser- schutzpolizei um Bergungshilfe anging und dabei seinen Personalausweis vorzeigte, stellte man fest, daß er seit einem Jahr von der Staatsanwaltschaft Würzburg wegen Be- truges gesucht wird. reine DIE 8 8 V 7 8 8. Man verlangt die As SU und meint damit den Inbegriff von Reinheit und Echtbeit. Und das ist selbstverständlich; denn hei der ASS UH spielt der Tabak die Hauptrolle. 4 RAUCH ER- FREUDE e 1 1. —— Seite 8 MORGEN Freitag, 9. November 1956 1 0 ö kerausgebe perlas · 5 kruckerel. 3. 8 5 5 chetredak Heute früh entschlief nach leidensvollen Wochen unser lieber Vater, Herr Todesanzeigen pr. K. Ack kür die Montag- Ausgabe klchenrode A t Rüding e Ugus üdinger werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner les: 3 im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen Koch; 1 N im Alter von 78 Jahren. e 1 ennneimer 10 5 0 Mannheim, den 8. November 1956 RUE— Heinrich-Lanz-Straße 24 anzeigen- Abteilung Bad. Kom. I In tie ter Trauer: Mannheim. Marie Rudinger. FCõͥͥͤ ͤyvã ũãõãddd c ͤ y K Nöstf 5 vr. 6b bi, Martin Rüdinger n Ssffrische — 8 N und Quqltät Beerdigung: Samstag, den 10. November 1956, 8.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Vetsteiget ungen 8 1 1. Jahrg 8 1 1 sind beim 8 Zwangsversteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am Mitt-. woch, dem 19. Dezember 1956, um 14.30 Uhr, in seinen Diensträumen garantiert durch das in Mannheim, Schloß linker Flügel, Zimmer 213, die Grundstücke der 5 0 Katharina Kern geb. Bühler, Witwe des Schlossermeisters Max Ema- 5 7 f nuel Anton Kern, in Mannheim-Neckarau, auf Gemarkung Mannheim. e atom auf jeder Packung 5 Die Versteigerungsanordnung wurde am 7. Oktober 1953 im Grundbuch— 0. 8 Immer hält Ihr Kqufmann 0 0 Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen„ 85 2 3 waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung frischen VO Kaffee för Sie b N Am 7. November 1956 wurde mein lieber Mann, un- zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaub- S bereif, Ser herzensguter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder, haft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei 4 5 gel. Herr 8 der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach k Schwager und Onkel, Herr den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht gegen die Ver- 2 steigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuschlag aufheben oder Vorbei 2 2 1 einstweilen einstellen lassen; sonst tritt für das Recht der Versteige- versta Heinrich Biundo rungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes. tere St Die Nachweise über die Grundstücke samt Schätzung kann jedermann je dei einsehen. die de im Alter von 73 Jahren in die ewige Heimat ab- Der Grundstückswert wurde gem. 5 74a ZVG. festgesetzt: stellen Perufen Für Grundstücke Lgb.-Nr. 16 405%, 16 40/1, 16 406% und 16 407b auf Nachri 8 45 000,— DM; f Aegyp Schöns für Grundstück Lgb.-Nr. 16 40/1 auf 2600, DM.. 7 3 tis M h 8 8 8 1 2 au, den 9. November 1956 Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amtsgerichts. Sicher gehn 1 a 1 Parnowitzer Wes 6s Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mannheim 1 en In tiefer Trauer: i. 0 r 5 Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue All 8 tum e 1 EI Sad Johanna Biundo geb. Lemm 5 Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün-— 95 gelingt A i Biund Die rote Dogena- Plombe digung und der die Befriedigung aus den Grundstücken bezweckenden ö nnellese Bilundo 1 In Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges beim No- Seiden l koffei Nasse! Rosemarie Biundo Weist Ihnen den Weg tarlat hier einzureichen. auch ohne Koffein ner zuki Heinz Biundo zur richtigen Uhr— Sie Grundstückbeschrieb: düngunge 4 3 3 2 hol 5 Grundbuch von Mannheim, Band 899, Blatt 7: veränität Friedrich Deidesheimer erholten sie im Leb.-Nr. 16 403/1, 5 Ar 45 dm; Lagerplatz u. Garten, Großfeldstraße 26, Vorgehen 22 3 8 Lgb.-Nr. 16 405/, 1 Ar 56 àm; Hofreite, Familie Beisel Dogen: Fochgeschöff ar. 1%% 0 Ae Ae relte ar de öri LSb.-Nr. 16 406/2,— 26 dm; Hofreite, Macht 2 und alle Angehörigen Grundbuch von Mannheim, Band 432, Blatt 31: sowie die Lgb.-Nr. 16 407b, 3 Ar 42 am, Hofreite mit Gebäuden, bei der Presch- schaften 0 halle VII. Großfeld, an der Großfeldstraße Nr. 18. Beerdigung: Samstag, den 10. November 1986, um 9.30 Uhr, Schätzungswert für die Grundstücke Lgb.-Nr. 16 4057, 16 407/1, 16 406/ ten entne im Hauptfriedhof Mannheim. und 16 407b zusammen: 45 000, DM. auf der Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Schätzungswert für Grundstück Lgb.-Nr. 16 403/11: 2800, DM. Nasser e Zubehörwert: 3, DM. Luftwaffe Mannheim, den 16. Oktober 1956 zeugatraf Notariat V als Vollstreckungsgericht. Rlatzen sprische 141 3 habe er, Unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma, 90 br Midi. Ipanzös. TdleirOwein Konflikt Schwester und Tante, Frau 5 5 115 185 Die ir 11grädig, mild, dunkel! erfl. o, Gl, I dag erneb An 22 Baum An I Ss er Verdou, französ. Tafelrotwein 1 9 ist nach schwerer Krankheit im Alter von 81 Jahren sanft ent- kräftig, mild, aus dem Gironde- Gebiet, Literfl. o. Gl.% 3 schlafen. Präsic Mannheim, den 7. November 1936 SS er Cop dle lei Tour eine zwe Burgstraße 7 feiner Oran-Algier 2 30 prominer Trauerhaus: Lange Rötterstraße 51 Rotwein, vollmundig, mild Uilterfl. o. Gl, Kongress In stiller Trauer: Mannheim 7 28 25 d f 0 In 1 Osten un Liesel Poètes geb. Baumann 1 399 F A203 1 fete 0 0 8 80ll auf l Meerwiesenstr. 35- el. 326 49* 2 70 f 2 beuerbestattung: Freitag, den 9. e 1936, 14 Uhr, im 5 nch surnuns Literfl. o. Gl. 4% haben, d. ium Hauptfriedhof Mannheim, e 5 3* 5 i 55 1 Krematorium Hauptf. 2 5 54er Maikemmerer. 2 40 8 keräfkiger Pfälzer Welgswein iterfl. o, Gl. ber 85 54er Ungsteiner Osterberg 2.80 1 5 8 1 5 12 Plötzlich und unerwartet verschied am 7. November meine Mammheim& Original-Ab füllung Ulterfl. o. Gl.% allem die liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, 8 5 Neobacht Frau 8 8 Creszentia Finzer Demnächst Wieder Qu l,! e erichte geb. Reissmüller Waffen i im Alter von 76 Jahren. 8 Inf. Mannheim, den 9. November 1956 80 Gartenfeldstraße 34 In stiller rauer Daunendecken Bek nntmo chungen gegenstä Peter Finzer 8 Syrien, c mit Kindern Neuanfertigung— Reparaturen. und Anverwandten Hoerner, G2, Marktpl., Tel. 5 33 27 Der Beschluß des Amtsgerichts Schwetzingen vom 21. 4. 1948, betr. die 15 Todeszeitfeststellung der am 22. 11. 1901 in Banatzki/Brestowae gebore-— Der Beerdigung: samstag, den 10. November 1956, 10.30 Uhr, im nen Anna Mathias geb. Schnell, wird aufgehoben. 80 Pearson, Hauptfriedhof Mannheim. 2 Schwetzingen, den 26. Oktober 1936— 4 reits übe Kunstflieken enbenlchn— vannungseagsgene NM-Märchenaufführung de Reparaturen Wenden, Aendern Das letzte Mal: 1 5 1 3 11 Eildienst Krieg 04. 10.* eee tingente Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- 8 reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer Kombischrank 5 Euwar bu neben Entschlafenen, Frau kormschön. Mod., 5 Macoré, 200 em 380 2 2* 3. Pauline Grimbs. sagt g sagen wir allen unseren herzl. Dank. Besonderen Pank Herrn Einbetieouches Pfarrer Mühleisen für seine tröstenden Worte und den evangel. Holzfarbe u. gute Schwestern für die liebevolle Pflege. Bezüge nach Wahl 5735 8 4 f Mm. Neckarau, den 9. November 1936 5 0 Heolgo- Uhren, Schubeizer Ein reizendes Märchen Bene Adlerstraßge 30 auch auf Teilzahlung! 7„ 1 2 8 105 in 8 Bildern mit Musik und Kinderballett Bundest; Franz Grimbs und Angehörige stoß gesichert, Selbstoufzog v. e 85 7 22 g Fenster mit Kolenderongobe von FRI TZ DiE zZ 8 7 5 5 5 zel 1 5 N 1 N 97 Marum eine Zentſia? o 180. 3 55 18 . 5 Woff 1700 fochgeschfte in 000 Ortes 8 SA EFRE SSC SSE e Märchentheater„Kurpfalz ane . 8 5 dilclichen Zenta · Servies garontioroꝶm b eim Sonnteig, dem 11. November, 13.30 Uhr 8 Bestattungen in Mannheim e kulgungs 8 KARL KAROILUS im„Unlversum“, N 7 tritt. Die 8 ember 1956 din Freitag, 9. Nov* Neigen- Spielleitung: Elisabeth vaas 5 5 Hauptfriedhof P 6, 20-21 An der Orgel: Alfred Köhler gelung f. Kaufmann, Ruth, Köln Annakmestellen: Orr 1 Tänze einstudiert: Fränzl Rothmund öffentlich * 1 4 4 8 N en n O O F f 1 E NR„ Erwin eee Diese Partsch, Johann, Sandhofen, Jute-Kolonie 5 a Seckenheim, Hauptstr. 12 Beleuchtung: Franz Szym zu tun Stein, Baul, Kirchenstraße 22 Hier können Sie Anzeigen zu„ 59 0 Technische Leitung: Ferdinand Hofmann Hierzu v Baumann, Christine, Burgstraße Original- Turitpreisen aufgeben: WITH. PFEIFFER einem G Friedhof Käfertal Karten im Vorverkauf n zulagebe 1H. 8 in der Schalterhalle des„Mannheimer Morge f Briegel, Jakob, Sandgewann 34 13.30 Almenhof: Fl. Schimpt, Nectar au, Schulstr. 47 täglich ab 8 Uhr(relefon 2 41 51) und an den von 15 1 Knorr, Manfred, Speckweg 90 14.00 Brentanostraße 19 GEBR. REIN Kassen des„Universum“, N 7. täglich ab 13 Uhr, stellten a 5 samstags und sonntags ab 11 Uhr(Telefon 5 00 5) stes wirt Friedhof Sandhofen Neckordu: Anito Groß, vormols in a zum ermäßigten Preis von 0,60, 0.80, 1.—, 1,20, ren ein Müller, Elisabeth, Ausgasse 1838 14.00 in der Hauptpost/ Paradeplotz 1.50 und 1,80 DR, Mittelloge 2. DM. bei Söppinger, Fischerstroße 1 Eiratete Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim F. SCHWEIGFERT 15 DM ö f. Ohne Gewähr gheinev: Chr. Groll, Inn. Luzio 1 85 Zahlt. De 5 5 An 8 80 Durler, Dänischer fisch 2 ge Rötterstr. 3 8 5 U. Necttars lad: Hens pprtenkirchner, KARL ZIMME R dn b eihnac Waldhofstraße l am ſatter sql. Das hat 5 l 55 Neckarstadt-Ost: Heinz gobmann, F R U E D O F R 1 E R Weib gezu ndet U friedrieꝶ · Eber Stroße 45 N Woldhof: Ad. Heim, Oppauer Str. 28 5 Einer sagt es dem ande- ee ee e Berli. ren: Das müssen Sie er- Sondhofen: Kirsch, Sandh. Str. 223.325 e* Hin ee Weihnac proben, wenn Sie 8 1 Schöngusiedlung: Gertrud Kremer 15 stel tet sind: 1—2 Eßlöffe am Kattowitzer Zeile 18 5 KLOSTERERAU ME- a 9 LISSENGEIST in heißem Zuckerwasser lempertheim: Emrich& Lindner n FLASCHENGAKARUNG Kaiserstraße 19 Setzliche oder Tee kurz vor dem Schlafengehen neh- 5 ber dies men— das ist eine wahre Wohltat! Machen HANDGERUTITIEIT lors: Erich Horn, Am Morktplotz 5 8 dreifach 2 0 0 Sie den Versuch— mit dem echten KLOSTER i Die Arbeit reißt nicht ab Zulage feudenheim: Frau Speer, ges ERAUL MELISSEN GEIST. Hauptstroße 69(Schorpp.Filiole wenn man in Mannheims großer Tageszeitung immer Renten Fragen Sie 1 Das bahnbrechende„Klosterfrau“ b 8. ist und Wit Ihren Apotheker Erzeugnis zur Leistungssteigerung. e anne e wieder auf seine Leistungen hinweist. kür Wai Drogis Weizenkeim- und Knoblauchöl 5. 55 1 erieren. 4 oder Progisten 0 n 5 BORN EN Darum regelmäßig im MM ins tragen. J auch nach geruchftei vereint nach Or. Doer 5 ber Stel