Foto- b nicht gt, das Hohen- em an- Zuerst : Pro- . Stadt er Tra- 5 Man- 275 vor Römer. l, Lu- t Bene- er war e Mäd- e Hand „Guten dürktig! m Aus- en Arm en ver den sie, vollen lein am Wie ein e. Das War zu- den He- nieder ie Welt Liesweg 8e Ant⸗ Oh, che- d er es lb hof⸗ rde ge- dezvous illionen er ging War bete, m Wäre. d, zel thaarige den! ch nicht 1 Turm! nnst du herum- zu denn Wiß, E I. Geht kt, Wirst ber um sie WII k seinen mächtis zählung de her: dau und präu. heimer Morgen Sante, mannheime, Groß- Verlagsleitung: H. Bauser. 6„ F. von Schilling: ackermann; Politik: W. Hertz- Bbentode, wirtschaft: F. O. Weder; reullleton: W. Gllles, K. Heinz; Loka- 1 k. Schneeklotn: Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; es: F. A. simon; Ludwigshafen: Chef v. D.: O. Gentner; . Banken: Südd. du gelb-Maln Bank. Städt. Spark. ul. Kom. Landesbank. Bad. Bank, samtl. elm. postscheck · Kto.: Karlsruhe ur. 50 bib, Ludwisshafen/Rh. Nr. 26 743. 1. K. 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November 1956 . gowjetischer Abrüstungs-Vorschlag Moskau greift Schweizer Konferenz-Plan auf/ Erstmaliges Eingehen auf Luftinspektion Mos ka u. die Gefahr zur Abrüstung berufung einer unterstütat. in einem Sieben-Punkte-Plan, der im wesentlichen frühere Sowjetische Abrüstungs- vorschläge aufgreift, empfiehlt die Sowiet- mon: Verminderung der Streitkräfte der Sowjetunion, der USA und Chinas auf je ens bis 1,5 Millionen Mann in zwei Jahren, Ferbot der Atom- und Wasserstoffwaffen und Einstellung der Atomwersuche, Vermin- derung der in Deutschland stationierten Streitkräkte der Großmächte, und Aufgabe aer Militarstützpunkte im Ausland. Außer- dem greift die Sowietunion Eisenhowers Luttinspektionsplan mit Einschränkungen auf, Moskau erklart sich„zur Prüfung der Trage bereit“, in einer Tiefe bis zu 800 Kilo- meter östlich und westlich der Trennungs- ine zwischen NATO- und Warschaupakt- bereich Luftaufnahmen zu machen. Eine Konferenz der Regierungschefs der vier Großmächte und Indiens über Abrüstungs- probleme kann— falls sie erfolgreich ver- kult— nach Ansicht der Sowiemmion eine Konferenz auf breiter Grundlage vorbe- reiten, am der die Regierungschefs Aller Mit- gliedstaaten der NATO, des Warschauer Pants und anderer Länder, wie der chine- sischen Volksrepublik, Indiens, Jugoslawiens, Indonesiens und Burmas teilnehmen könn- In diplomatischen westlichen Kreisen hat der neue Sowjet-Vorstoß in der Abrüstungs- (dpa) Die Sowzetunion hat am Wochenende mit der Begründung, daß eines dritten Weltkrieges noch nicht abgewendet sei, einen neuen Vorstoß unternommen und gleichzeitig den Schweizer Vorschlag auf Ein- Konferenz der Regierungschefs der vier Großmächte und Indiens frage ein vorsichtiges und zum Teil skep- tisches Echo ausgelöst. In Paris verwies man darauf, daß der Plan als ein Vorstoß in Richtung auf eine Neutralisierung Europas und in erster Linie Deutschlands angesehen werden könne. Politische Kreise Londons halten die gegenwärtige Atmosphäre nicht für günstig zur Aufnahme erfolgversprechen- der Abrüstungsverhandlungen. Außerdem hält man es in westlichen Hauptstädten für möglich, daß die neuen Sowietvorschläge eher propagandistische Ziele verfolgen und die Weltöffentlichkeit von den Ereignissen in Ungarn ablenken sollen. In der Bundesrepublik hat der Vorschlag der sowjetischen Regierung ein unterschied- liches Echo ausgelöst. Nach Auffassung un- terrichteter Bonner Regierungskreise bedeu- tet dieser Vorschlag die Neutralisierung Deutschlands, Mittel- und Westeuropas. Der SDP- Pressechef Fritz Heine bezeichnete die Sowjetischen Abrüstungsvorschläge als ein weiteres Entspannungsmoment im Vergleich zu der internationalen Lage vor zehn Tagen. Der FDP- Bundesvorsitzende Dr. Dehler nemmte die Vorschläge Bulganins eine Folge der großen Wandlungen, die sich im kommu- nistischen Raum ergeben haben. Die Freie Volkspartei bezeichnete den Sowietvorschlag als eine Aeußerung rein rèeaktionärer Macht- politik. Luftinspektion je 800 km beiderseits der Elbe? Der sowjetische Sieben-Punkte-Plan kutet im einzelnen: J Verminderung der Streitkräfte der Sowjetunion, der USA und Chinas inner- dalb eines Jahres auf 2,5 Millionen und in Wei Jahren auf 1 bis 1,5 Millionen Mann. bie Streitkräkte Großbritanniens und Frankreichs sollen auf 750 000 Mann im ersten und 650 000 Mann im zweiten Jahr, die aller übrigen Staaten auf 150 000 bis 200 000 Mann im Laufe von zwei Jahren vermindert werden. Entsprechend der Trup- penreduzierung sollen auch die Rüstungen eingeschränkt werden. 2. Verbot aller Atom- und Wasserstoff- walken binnen zwei Jahren; Einstellung und Verbot der Atomwaffen-Herstellung; Ver- nichtung aller Atomwaffen- Vorräte; sofor- tige Einstellung aller Atom- und Wasser- stoffwaffen- Versuche. 3. Verminderung der in Deutschland stationierten Streitkräfte der vier Groß- mächte um ein Drittel im Laufe des Jahres 1057 und Einrichtung einer Kontrolle über diese Verminderung. 4. Beträchtliche Verminderung der im NATO- Bereich stationierten Streitkräfte der drei Westmächte und der im Bereich des Warschauer Vertrags stationierten so- Wjetischen Streitkräfte im Jahre 1957. 5. Aufgabe aller Land-, See- und Luft- stützpunkte im Ausland binnen zwei Jahren. 6. Kürzung der militärischen Ausgaben im Laufe von zwei Jahren entsprechend der Truppen- und Rüstungsverminderung, dem Kernwaffen-Verbot und der Aufhebung der Militärstützpunkte im Ausland. 7. Einrichtung einer strengen und wirk- samen internationalen Kontrolle über die Erfüllung der Abrüstungsverpflichtungen. Diese Kontrolle soll alle erforderlichen Rechte und Funktionen haben. Zum Schutz gegen einen überraschenden Ueberfall sol- len auf Gegenseitigkeit beruhende Kontroll- posten in großen Häfen, an Eisenbahn- Knotenpunkten, auf Autostraßen und Flug- plätzen eingerichtet werden. Die Kontroll- posten sollen darauf achten, daß Streit- Chrustschow wurde ausfällig Westliche Botschafter verließen demonstrativ einen Kreml-Empfang Moskau.(dpa) Der sowjetische Parteichef Chrustschow brüskierte am Samstag auf einem Empfang zu Ehren der polnischen Partei- und Regierungs-Delegation im Kreml die Westmächte in so ungewöhnlich scharfer Form, daß die westlichen Botschafter sich gezwungen sahen, demonstrativ den Saal zu Verlassen. Chrustschow bezichtigte in seiner vom Blatt abgelesenen Rede die Westmächte im Zusammenhang mit den Ereignissen am Suezkanal und in Ungarn„faschistischer Umtriebe“ und„räuberischer Ueberfälle“ und sprach mehrfach von„faschistischen Banden“, Die Botschafter Frankreichs, De Jean, und der Türkei, Kavur, äußerten gegenüber 5 Moskauer dpa- Korrespondenten, daß 5 0 in ihrer langen diplomatischen 1110 hn noch nie in der Lage befunden hätten, einen gesellschaftlichen Staats- A verlassen zu miissen, weil sie sich file die Tischrede des Gastgebers beleidigt Charles, Der amerikanische Botschafter 1 Bohlen sagte, er habe in Moskau 0 ar vieles erlebt, dieser Vorgang sei je- loch auch für ihn eine Ueberraschung. Der Botschafter der Bundesrepublik in 2 Dr. Haas, hat an dem Empfang zu 1 n der polnischen Delegation am Sams- 8 teilgenommen. Er wurde nicht ein- den, da zwischen der Bundesrepublik und Polen kei 1 a g 0 Sen e diplomatischen Beziehun i Gomulka ist zufrieden mit seinen Verhandlungen in Moskau 929 5(Ap) Zum Abschluß des Mos- la. der vom Parteisekretär Delegatf Gomulka geführten polnischen 1 5 ist am Sonntag ein gemeinsames aichmet woe ettsches Kommuniqué unter- 9 0 worden. Darin heißt es, beide Län- keitisterk unte anssression gegen Kegpten Sagen 155 den Rückzug der in Aegypten re ausländischen Truppen in 1 5 e mit der Resolution der gefordert 8 der Vereinten Nationen 0 2 Ferner seien sie übereingekom- mattes Susam die Aufnahme des kommu- 8 n China in die Vereinten Nationen f rstützen, Beide Delegationen, so wird in N 2 betten g Kommunique ferner mitgeteilt, 2 eurückt 1 zuversichtliche Hoffnung aus- t, daß das ungarische Volk„die Errungenschaften der volksdemokratischen Ordnung“ bewahren werde. Die polnische Regierung erklärt sich, wie aus dem Text des Kommuniqués hervorgeht. mit der Fortdauer der Stationierung sowie tischer Truppen in Polen einverstanden. Was die Stärke und Zusammensetzung der So- Wjetverbände betreffe, so wolle man darüber beraten. Bewegungen sowjetischer Truppen innerhalb Polens„dürfen mit Zustimmung der polnischen Regierung vorgenommen werden“. Gomulka zeigte sich am Samstagabend imm Kreml zufrieden über den Verlauf der polnisch- sowjetischen Verhandlungen. kräfte und Rüstungen nicht in gefährlicher Weise konzentriert werden. Zu Eisenhowers Luftinspektionsplan meint die Sowjetregierung, dieser Vorschlag löse weder das Problem einer Abrüstungs- kontrolle noch das der Verhütung einer Ag- gression. Da der Inspektions vorschlag jedoch als Bedingung für den Abschluß eines Ab- rüstungsabkommens genannt worden sei, sei die Sowjetunion bereit, die Frage von Luft- aufnahmen„im Stationierungsbereich der Hauptstreitkräfte des Nordatlantik-Blocbæs und der Teilnehmerländer des Warschauer Vertrags in Europa“ zu prüfen. Dies werde „berechnet für eine Tiefe bis zu 800 Kilo- meter östlich und westlich der Abgrenzungs- linie zwischen den genannten Streitkräften“. Dazu müßten die genannten Staaten jedoch ihr Einverständnis geben. Rebellion in Nordvietnam macht Truppeneinsatz notwendig Hanoi Nordvietnam).(dpa) Die kommu- mistische Regierung von Nordvietnam gab am Wochenende offen zu, daß weite Teile des Landes in den vergangenen Tagen von blu- tigen Unruhen erfaßt waren. Die staatliche Nachrichtenagentur versicherte jedoch, daß Rimhe und Ordnung inzwischen wieder herge- Stellt seien. Nach der Agentur-Meldung nah- men dei Unruhen in verschiedenen Dörfern der Provinz Nghean, deren Bevölkerung vor- wiegend katholisch ist, ihren Anfang. Es sei zu Zusammenstößen zwischen der Bevölke- rung und Einheiten der Armee gekommen. Mehrere Personen, darunter auch Soldaten, seien getötet worden. Die Ursache der Un- ruhen sei die Unzufriedenheit der Bauern über die schlechte Durchführung des Boden- reform- Programmes gewesen. Bei Ueber- Fällen auf Truppeneinheiten, die zur Nieder- schlagung der Rebellion eingesetzt waren, seien den Aufständischen Feuerwaffen in die Hände gefallen. Der Ministerpräsident und Außenmini- ster der chinesischen Volksrepublik, Tschou En-lai, traf am Sonntag auf seiner ersten Auslamdsreise seit der Bandung-Konferenz im April 1955 in der nord vietnamesischen Hauptstadt Hanoi ein. Tschou En-lai Will außerdem Indien, Kambodscha, Burma, Paki- stan, Nepal und Afghanistan besuchen. Es wird in politischen Kreisen damit gerechnet, daß bei den Gesprächen mit den Regierungs- chefs dieser Länder auch die Möglichkeit einer neuen Konferenz der asiatisch-afrika- mischen Staaten erörtert wird. Einen klaren Punktsieg von Heinz Neuhaus uber Halbschwergewichts- Europameister Gerhard Hecht(rechts) sahen 12 000 Zuschauer am Samstag in der Dortmunder Westfalenhalle. Neuhaus gelang es damit, den vor Jahres- frist an gleicher Stelle verlorenen Titel eines Deutschen Meisters im Schwergewicht zu- ruückzukolen und die Grundlage für die in den nächsten Wochen geplanten Starts in den Us zu schaffen. Unser Bild zeigt, wie verbissen beide Kontrahenten um eine Entsckeidung kampften.(Ausfuhrlicher Bericht im Sportteil.) vorzeitige Foto: AP Kadar will den Widerstand aushungern Verschärfte Druckmittel, um Arbeitsaufnahme zu erzwingen Wien,(AP/dpa). In Ungarn ist die Kraft- probe zwischen der in passivem Widerstand verharrenden Bevölkerung und der von den Sowjets eingesetzten Regierung Kadar in vollem Gange. Mit Drohungen und Ver- Ssprechungen, mit Massenwerhaftungen urid zmüt der Abschnürung der Lebensmittel- und Elektrizitätsversorgung übte die Regierung am Wochenende weiteren Druck auf die Ar- beiterschaft aus, um sie zur Arbeitsaufnahme 2 zwingen. Radio Budapest erklärte am Sonntag, die Behörden hätten Anweisung erhalten,„die noch bestehenden großen Gruppen von Plünderern und Terroristen und bewaffnete Banden, die die Wiederher- stellung der Ordnung im Lande verhindern, 2u verhaften oder zu liquidieren.“ Dies gelte insbesondere für„bewaffnete Gruppen, die Fortschritte zum Gemeinsamen Markt Brüsseler Konferenz überwand die Schwierigkeiten Brüssel.(dpa) Die Brüsseler Tagung des Sonderausschusses der Montan-Union-Staa- ten hat nach Darstellung von Teilnemmer- kreisen praktisch alle bei der letzten Außen- minister-RKonferenz in Paris aufgetretenen Schwierigkeiten überwunden. Durch Anglei- chung der verschiedenen Meinungen werde es möglich sein, die Vertragstexte für das Projekt eines Gemeinsamen Marktes und einer europäischen Atomgemeinschaft ura- tom) voraussichtlich bis zum Januar fertig zustellen. Ueber die Sozialprobleme war schon bei dem Zusammentreffen zwischen Bundeskanzler Adenauer und Bundesaußen- minister von Brentano mit deren französi- schen Kollegen Mollet und Pineau eine Eini- gung erreicht worden. Uebereinstimmung wurde über die Mög- lichkeit einer Verlängerung der ersten Etappe bei der Verwirklichung des Gemein- samen Marktes erzielt. Auf dem Gebiet des Euratoms haben sich die Deutschen mit einem zentralen Erfassungssystem einver- standen erklärt, das in der Praxis das Mono- pol des Euratoms bei der Lieferung von sDelltbarem Material bedeutet. Ein Sonder- ausschuß von„drei Weisen“ hat die Auf- gabe erhalten, eine Energie-Bilanz aufzu- stellen, aus der zu ersehen ist, welche Atom- energie-Mengen von den einzelnen Ländern gebraucht und welche Mengen zur Verfü- gung gestellt werden können. Der größte Fortschritt wurde auf dem Gebiete der Ein- beziehung der überseeischen Gebiete in dem Gemeinsamen Markt erreicht. Frankreich und Belgien, die einzigen Teilnehmerstaaten mit überseeischen Gebieten und Kolonien, haben sich bereit erklärt, diese Gebiete be- dingungslos in den Gemeinsamen Markt einzubeziehen. Zwiscsen Gesfern und Morgen Einen scharfen Angriff auf organisierte Wehrdienstverweigerer führte der Bundes- tagsabgeordnete Gustav Adolf Gedat(CDU). Er sagte in Ebingen:„Hinter der Organi- sation der Wehrdienstverweigerer verber- gen sich bewußte Absichten zur Zerstörung unserer Demokratie.“ Er betonte jedoch, daß er Hochachtung vor jedem wirklich echten Kriegsdienstverweigerer habe. Die Men- schen,„die im Dritten Reich für ihr Gewis- sen aufs Schafott stiegen“, hätten nichts ge- mein mit dem Geist der Organisation der heutigen Wehrdienstverweigerer. Er be- daure, daß gewisse Kreise der evangelischen Kirche die Unterschiede zwischen echten Kriegsdienstverweigerern und jenen Men- schen nicht kennen, die dem Staat gegen- über keinerlei Verpflichtung auf sich neh- men. Den Grundgesetzartikel der Kriegs- dienstverweigerung allerdings wolle er nicht angetastet wissen. 150 Bürgermeister der beiderseits des Rheines gelegenen deutschen und französi- schen Gemeinden des elsässischen Kreises Kolmar und des badischen Kreises Freiburg sind am Samstag im historischen Kolmarer Kaufhaussaal zum ersten deutsch-französi- schen Nachbarschaftstreffen zusammenge- kommen. Zum 70. Geburtstag übersandte Bundes- kanzler Dr. Adenauer dem Reichsminister A. D. Dr. Hans Schlange- Schöningen herz- liche Glückwünsche.— Der Beauftragte des Vorsitzenden der Fuldaer Bischofskonferenz bei der Bundesregierung, Prälat Wilhelm Johannes Böhler, wurde am Sonntag 65 Jahre alt. Ein Transport mit Aussiedlern aus den polnisch verwalteten deutschen Ostgebieten traf in der Nacht zum Sonntag auf dem schleswig- holsteinischen Zonengrenzbahnhof Büchen ein. Er brachte 92 Männer, 152 Frauen, 25 Jugendliche unter 18 Jahren und einen Spätheimkehrer in die Bundesrepublik. Papst Pius XII. sagte am Sonntag in der Peterskirche vor 6000 italienischen Arbeitern und rund 4000 anderen Audienzteilnehmern, er habe Vertrauen in die Wissenschaft und die Technik. Der Fortschritt werde nicht zum Arbeitsmangel führen. Es bedürfe grö- Berer Bereitschaft, gewisse Wandlungen und Modernisierungen vorzunehmen. Man dürfe nichts angesichts unvermeidlicher an- känglicher Störungen bei der Modernisie- rung den Mut verlieren.„Wir gehen einem besseren Morgen entgegen“, sagte der Papst, „derm es ist leicht vorauszusehen, daß sich die menschliche Arbeit, erlöst von der rohen Muskelarbeit, immer mehr veredeln Wird.“ Die Oellieferungen an Rußland will Oster- reich herabsetzen. Bundeskanzler Raab hat die Sowjetregierung über ihren Wiener Bot- schafter ersucht, dieser Absicht zuzustimmen. Im Rahmen des Staatsvertrages hat Oester- reich jährlich 1,2 Millionen Tonnen an die Sowjetunion zu liefern. Raab begründete das Ersuchen um eine Verminderung dieser Lie- kerungen mit dem Wunsch, für den kommen- den Winter in Oesterreich mehr Oel für Heiz- zwecke verfügbar haben zu wollen. Aus dem Krankenhaus entlassen wurde am Sonntag der Außenminister der USA, Dulles. Er ist wegen Darmkrebs operiert worden. Dulles wird sich noch zwei Wochen in Key West(Florida) erholen, bevor er seine Amtsgeschäfte wieder aufnimmt. Die Arbeitskrise in Argentinien hat sich am Wochenende trotz aller Schlichtungs- bemühungen weiter verschärft, da außer den streikenden Druckern auch 250000 Metall- Arbeiter die Arbeit niederlegten. Der Metall- Arbeiterstreix wurde ebenso wie der Druckerstreik von der Regierung als un- gesetzlich erklärt. Einen neuen Kernwaffenversuch hat die Sowjetunion, nach einer Meldung von Radio Moskau„erfolgreich“ durchgeführt. Die Explosion, von der nicht gesagt wurde, ob es sich um einen Atom- oder Wasserstoff- sprengkörper handelte, wurde„in großer Höhe“ ausgelöst. Ueber die Entwicklung in Kaschmir äußerte die pakistanische Regierung in einem Brief an den Sicherheitsrat der Ver- einten Nationen ihre Besorgnis. Nach Presse- meldungen soll die in Srinagar(im indisch besetzten Teil Kaschmirs) tagende Verfas- sunggebende Versammlung ganz Kaschmir zu einem Teil Indiens erklärt haben. Bei einem Flugzeugunglück an der West- küste Kolumbiens sind am Samstag 31 Men- schen ums Leben gekommen. Ein Passagier- flugzeug ist beim Versuch einer Notlandung gegen einen Berg gerast und ausgebrannt. arbeitswillige Arbeiter von der Arbeſt abzuhalten suchen“, Außerdem wurden für Budapest einschneidende Stromsperren arr geordnet, die mit„Kohlenmangel“ begründet Wurden. Die Staatsgüter erhielten Anwei⸗ sung, keine Lebensmittel nach Budapest 2u schicken, nachdem zuvor bereits die An- lieferung von Lebensmitteln durch Privat- personen oder Organisationen außer den Staatlichen Stellen verboten worden war. Der Budapester Sender, der vor wenigen Tagen selbst über Massentransporte von Verschleppten nach dem Osten berichtet hatte, erklärte am Sonntag pliitzlich, es handle sich dabei nur um Gerüchte, die von „RKonterrevolutionären“ aufgebracht worden seien, ‚um das gute Verhältnis zwischen dem ungarischen Volk und den russischen Soldaten zu zerstören“. Es sei„keine ein- zige Person nach der Sowjetunion depor- tiert“ worden. Arbeiter aus dem Industrie- kombinat Szepel erklärten dagegen über einstimmend, daß Beweise für die Depor- tation von Ungarn durch die Sowjets vor- lägen. Die ungarische Gewerkschaft der Eisen- und Metallarbeiter forderte am Sonntag die Abschaffung des Akkordlohn- und Normen. systems und die Wiedereinführung des Stundenlohns. In einem vom Budapester Rundfunk verbreiteten Programm erklärte die Gewerkschaft, daß sie von Regierung und Parteien unabhängig ist. Am Samstag wurde in Budapest ein Ma- nifest des Revolutionskomitees der ungari- schen Intelligenz verbreitet, in dem die Uebernahme der militärischen Funktionen in Ungarn durch andere ausländische Streit- kräfte als Ersatz für die sowjetischen Trup- pen vorgeschlagen wird. Außerdem wird die Bildung einer provisorischen Regierung un- ter Leitung einer international bekannten Persönlichkeit empfohlen, die die Vorarbei- ten für eine politische Neuordnung und für geheime Parlamentswahlen treffen soll. Der von den Scwrjets gestürzte ungari- sche Ministerpräsident Imre Nagy hält sich nach wie vor in der jugoslawischen Bot- schatt in Budapest auf und weigert sich, mit seinem Nachfolger Janos Kadar in Verhand- jungen zu treten. Der Strom der ungarischen Flüchtlinge nach Oesterreich hält unver- andert an. Bisher haben über 30 000 Flücht⸗ linge die Green überschritten. In Wien wurde am Samstag zwischen dem Internationalen und dem ungarischen Roten Kreuz ein Vertrag über die Hilfelei- stungen für Ungarn abgeschlossen. Darin verpflichten sich das ungarische Rote Kreuz und die ungarische Regierung, dafür zu sor- gen, daß alle zivilen und militärischen Be- börden den Rotkreuzvertretern bei der Aus- übung ihrer unter strengster Unparteilich- keit und ohne jede Diskriminierung vorzu- nehmenden Funktionen Unterstützung und Schutz gewähren. Das Personal der in Buda- pest wirkenden Delegation des Inter- nationalen Roten Kreuzes wird sich vor wie- gend aus Schweizern zusammensetzen. Sowzet- Divisionen auf dem Marsch Aus ungarischen Regierungskreisen ver- lautete am Sonntagabend, daß 20 sowie tische Infanterie-Divisionen auf dem Trans- port nach Ungarn seien. Die ersten Ver- pände hätten bereits die Grenzen passiert. Aus den Informationen ging nicht hervor, ob diese Divisionen dazu bestimmt sind, die schätzungsweise 15 bereits auf ungarischen Roden stationierten sowjetischen Panzer- divislonen zu verstärken. Westliche Beob- achter in Budapest vertreten die Ansicht, daß die Infanteriedivisionen die Panzerdivi- sionen ablösen sollen. Seite 2 MORGEN Montag, 19. November 1956/ Nr. 45-Stunden-Woche auch in eisenschaffender Industrie Gelsenkirchen.(dpa) In der eisenschaffen- den Industrie des Bundesgebiets wird vor- Aussichtlich die 43-Stunden-Woche einge- führt, wie sie bereits in der metallverarbei- tenden Industrie auf Grund des Bremer Ab- kommens vom 1. Oktober an verwirklicht Wurde. Die Große Tarifkommission der 18 Metall billigte am Samstag in Gelsenkirchen einen entsprechenden Vorschlag des Arbeit- geberverbandes Eisen und Stahl. Die Ge- Werkschaft hatte ursprünglich die 40-Stun- den- Woche gefordert. Der Lohnausgleich soll ebenso wie in der metallverarbeitenden In- dustrie acht Prozent betragen. Wann die Ar- beitszeitverkürzung in Kraft tritt, muß noch vereinbart werden. Für die 20 000 Beschäftigten in der Z 1g a- rettenin dustrie im Bundesgebiet und Westberlin wird die 40-Stunden-Woche schrittweise eingeführt. Die Tarifpartner ha- ben nach Mitteilung der Gewerkschaft Nah- rung, Genuß und Gaststätten vereinbart, zu- nächst für 40 Prozent der Beschäftigten vom April 1957 an die 40-Stunden-Woche anzu- wenden. Für die übrigen soll zwei Jahre spä- ter die 40-Stunden-Woche verwirklicht wer- den. Gleichzeitig wurde vereinbart, den Samstag als Urlaubstag von April an nicht mehr anzurechnen. Dadurch erhöht sich der Urlaubsanspruch um drei auf 21 Tage. Atomenergie- Programm der Vereinigten Staaten Washington.(AP) Präsident Eisenhower und die amerikanische Atomenergie- Behörde haben weitere Bestimmungen technischer Art zum Atomenergie-Austauschprogramm Für friedliche Zwecke bekanntgegeben, die den mit den USA darüber in Vertrag stehen- den Staaten eine bessere und langfristigere Planung ermöglichen, sowie die Beliefe- rung sichern und verbilligen sollen. Die amerikanische Atomenergie-Behörde kann danach die Abkommen mit anderen Ländern über die bisherige Zehnjahresfrist hinaus verlängern. Die Festpreise für Kernbrenn- stoffe werden für inländische und auslän- dische Abnehmer gleich bemessen mit Gül- tigkeit für höchstens sieben Jahre. Sie be- tragen je Gramm 12 Dollar für Plutonium und 15 Dollar für Uran 233. Zu den gleichen Preisen kaufen die USA künftig Kernbrenn- stoffe zurück, die aus von ihnen vertrags- gemäß geliefertem Uran 236 gewonnen sind, wobei die nichtmilitärische Verwendung ga- rantilert wird. Der Preis für amerikanisches U 235 wird von 25 auf 16 Dollar je Gramm ermäßigt. Ferner wird die Atomenergie- kommission den Austausch von Uranerz oder-konzentraten gegen amerikanisches U 235 in Erwägung ziehen. Auszahlung der Hauptentschädigung Bonn(AP), In der Frage der Auszahlung der Hauptentschädigung nach dem Lasten- ausgleich bestimmt eine Vorentscheidung des zuständigen Bundestagsausschusses, daß neben der Beseitigung dringender soglaler Notstände des Entschädigungsberechtigten auch solche Ansprüche bevorzugt zu be- kriedigen seien, in denen die Hauptent- schädigung zur Eigentumsbildung oder zur Begründung oder Festigung seiner wirt- schaftlichen Selbständigkeit beizutragen ver- mag. Das nähere über den Ausschußbeschluß, der von Abgeordneten der CDU/ CSU-Frak- tion auf der Donnerstagsitzung des Aus- schusses beantragt wurde, soll durch Richt- Unien der Bundesregierung bestimmt werden. Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Fast an- haltend bedeckt, nur selten etwas auflok- ernd, heute nur ganz vereinzelt geringer Regen. Morgen etwas stärkere Niederschlags- neigung. Schneefall zum Teil auch in mitt- leren Lagen. Zurückgehende Tagestempera- turen, Höchstwerte zwischen 3 bis 5 Grad, nachts Rückgang auf mindestens örtlich leich- ten Frost, besonders in den mittleren und hohen Lagen. Schwacher Wind zwischen Nordost und Südost. Hammarskjölds Besprechungen in Kairo beendet Englisch- französisches Räumkommando gebildet, um den Kanal wieder schiffbar zu machen Kairo.(dpa) Der Generalsekretär der UNO, Hammarskjöld, flog am Sonntagmittag nach zweitägigen geheimen Besprechungen mit dem ägyptischen Staatspräsidenten Nas- ser und Außenminister Fauzi über Rom nach New Lork zurück. In einer anderen Maschine reiste Fauzi zur Teilnahme an der UNO- Sitzungsperiode nach New Vork. Ein Sprecher des Generalsekretärs teilte mit, im Laufe der Kairoer Besprechungen habe die ägyptische Regierung um Beistand der UNO bei der Beseitigung der Hindernisse im Suezkanal ersucht, damit normale Bedin- gungen in Port Said und in der Kanalzone Wieder hergestellt werden können. Aeg. P- ten habe erneut den Rückzug der britischen und französischen Streitkräfte auf der Grundlage der UNO- Beschlüsse verlangt. Hammarskjöld habe mitgeteilt, daß die UNO grundsätzlich bereit sei, Aegypten bei der Freimachung des Kanals und bei der Wiederherstellung normaler Verhältnisse zu unterstützen. Nach der Rückkehr Hammar- Skjqölds nach New Vork sollten heute, Mon- tag, unverzüglich Maßnahmen eingeleitet werden, um diese Unterstützung sicherzu- stellen. Andere Angaben über den Inhalt der Besprechungen wurden nicht gemacht. Hammarskjöld will jedoch Über seine Ver- 5 der Vollversammlung berich- en. Bis zum Wochenende waren 402 Soldaten der internationalen UNO- Streitkräfte nach Aegypten eingeflogen worden. Großbritan- nien und Frankreich haben ein gemeinsames Räumkommando gebildet und wollen schon in den nächsten Tagen damit beginnen, den Kanal für die Schiffahrt wieder passierbar zu machen. In Kairo wurde dagegen erneut betont, daß die Räumungsarbeiten erst auf- genommen werden dürften, wenn die briti- schen und französischen Truppen Aegypten verlassen haben. Von britisch- französischer Seite verlautet, die Aegypter hätten damit begonnen, den etwa zehn Meter breiten Durchbruch am Süßwasserkanal, der Port Said mit Trinkwasser versorgt, wieder zu schließen. Am Samstag verfügte die ägyptische Re- gierung, daß alle in Aegypten lebenden Engländer und Franzosen— insgesamt etwa 11000 Personen„zu ihrem eigenen Schutz“ unter Hausarrest zu stellen seien. Ein Sprecher des israelischen Außenmini- steriums teilte am Sonntag mit, daß ein ägyp- tischer Spähtrupp in Verletzung des Waffen- stillstands versucht habe, auf der Sinai-Halb- insel die israelischen Frontlinien zu durch- stoßen. Die Aegypter seien zurückgeschlagen worden, wobei fünf ihrer Soldaten gefallen sind. Blutige Unruhen in Rafa (AP) Blutige Unruhen und Straßenkämpfe zwischen Arabern und Israelis in der ägyp- tischen Stadt Rafa, unmittelbar außerhalb der Grenze des Gaza- Streifens, sollen etwa fünfzig Todesopfer gefordert haben. Ein Sprecher der israelischen Armee hat zuge- geben, daß in Rafa zehn Personen getötet worden seien. Der Leiter der Hilfemission der Vereinten Nationen im Gebiet des Gaza- Dehler in der FDP umstritten Mehrere Landesverbände hielten am Wochenende Tagungen ab Von unserem Korrespondenten Ernst Weger Helmstedt. Der Parteitag der niedersäch- sischen FDP, der über das Wochenende in der Zonengrenzstadt Helmstedt abgehalten wurde, sprach dem FDP-Bundesvorsſtzenden Dr. Thomas Dehler demonstrativ das Ver- trauen aus. In der Entschließung wird zum Ausdruck gebracht, Dehler habe sich durch sein entschlossenes Handeln in hervorragen- der Weise um den demokratischen Gedanken in Deutschland verdient gemacht. Knapp 24 Stunden zuvor hatte der neue niedersach- sische FDP-Landesvorsitzende, der Bundes- tagsabgeordnete Carlo Graaff, im Auftrage des Landesvorstandes Dehler nahegelegt, dem Parteitag fernzubleiben, weil mit Demonstra- tionen gegen ihn zu rechnen sei. Eine bereits Plakatierte öffentliche Kundgebung mit Dehler als Hauptredner wurde kurzfristig abgesagt Dehlers Freunde setzten sich jedoch kür den Bundesvorsitzenden ein, der dann doch erschienen und vor den Delegierten über allgemeine politische Themen sprach. Noch Während seiner Rede wurde ohne Wissen des Landesvorstandes eine Unterschriftensamm- lung für den Bundesvorsitzenden veranstaltet mit dem Ergebnis, daß sich neun von den 13 niedersächsischen Bezirksverbänden für Dehler aussprachen. Nordrhein- Westfalen gegen Dehler (AP) In Düsseldorf billigten am Samstag die über 100 Mitglieder des FDP-Landes- ausschusses von Nor drheiln- West- kalen einstimmig die geplante Vorverle- gung des Bundesparteitages von April auf Januar nächsten Jahres. Dabei wurde von verschiedenen Diskussionsrednern eine Wie- derwahl von Dr. Thomas Dehler zum Bun- desvorsitzenden als unmöglich bezeichnet. Zur gleichen Zeit tagten in Frankfurt der Landesvorstand von Hessen und die Kreisvorstände in gemeinsamer Sitzung, an der auch der Bundesvorsitzende Dr. Dehler und der stellvertretende Vorsitzende, Dr. Max Becker, teilnahmen. Dabei wurden aktuelle politische Probleme, die Ergebnisse der letzten Kommunalwahlen und partei- organisatorische Fragen erörtert. Wie ver- lautet, wurden keine Beschlüsse gefaßt. In Bayreuth erörterte der Landesvor- stand der FDP Bayern unter Leitung des Landesvorsitzenden, Dr. Albrecht Haas, in geheimer Sitzung die mögliche Reorgani- sation der Parteispitze im Hinblick auf die kommende Bundestagswahl. Die Tagungs- teilnehmer erklärten sich grundsätzlich da- mit einverstanden, den FDP-Bundespartei- tag in Hamburg auf den Januar vorzuver- legen. Aus Kreisen des Landesvorstands verlautete, daß in Bayern eine starke Strö- mumg zu bemerken sei, die sich für eine Ab- lösung des jetzigen Bundesvorsitzenden Dehler einsetze. Dehler ging aus der baye- rischen FDP hervor, der er auch bis zum Frühjahr dieses Jahres vorstand. Dr. Haas sprach sich in einer Pressekonferenz dage- gen aus, die von den Freien Demokraten eingeleiteten Ostkontakte mit der Sowjet- zonen-LDP zum gegenwärtigen Zeitpunkt fortzusetzen. An ihre Stelle müsse der„Kon- takt von Mensch zu Mensch“ treten. Die FDP dürfe sich nicht in die Gefahr begeben, in der Oeffentlichkeit für„sowrietophil“ ge- halten zu werden. Streifens, Thomas Jamieson, dagegen, hat die Zahl der bei den Unruhen von israeli- schen Truppen getöteten Araber mit fünfzig angegeben. Zu der Schießerei war es ge- kommen, als israelische Soldaten nach ge- heimen Waffenlagern und flüchtigen Ange- hörigen der ägyptischen Streitkräfte suchten. US-Flottenverband läuft in Atlantik aus (dpa) Ein neuer, starker amerikanischer Flottenverband soll heute, Montag, in den Atlantik auslaufen. Diese Operation ist Teil der militärischen Vorsichtsmaßnahmen, die die USA seit der kritischen Entwicklung der Weltlage in der vergangenen Woche getrof- ken haben. Dem Verband gehört unter ande- rem der modernste und kampfkräftigste amerikanische Flugzeugträger, die 59 000 Tonnen große„Saratoga“, an. Am 7. No- vember war bereits das Schwesterschiff der „Saratoga“, die„Forrestal“ mit einem ande- ren großen Flottenverband aus den Häfen der amerikanischen Ostküste auf hohe See Ausgelaufen. Ungarn-Debatte der UNO New Tork.(AP) Die Vollversammlung der UNO hat beschlossen, bereits heute, Montag, die kubanische Resolution zu be- handeln, in der die Sowjetunion in Ungarn des Völkermordes beschuldigt wird. Die ku- banische Resolution wirft der Sowjetunion vor, durch den Einsatz sowjetischer Trup- Pen zur Unterdrückung des ungarischen Freiheitskampfes die UNO-Charta und den ungarischen Friedensvertrag verletzt zu haben. Der tunesische Ministerpräsident, Habib Bourgiba, hat bei seiner Ankunft in New Vork erklärt, er werde der Vollversamm- lung der Vereinten Nationen vorschlagen, eine UNO-Polizeitruppe nach Algerien zu schicken.„Dieser Vorschlag dürfte nicht nur eine Lösung in Algerien herbeiführen, sondern auch die Autorität der Vereinten Nationen stärken und damit der Kriegs- gefahr ein Ende setzen“, sagte Bourgiba. Eine Gruppen algerischer Rebellen, bei denen es sich um nicht näher benannte Führer der Aufstandsbewegung im Gebiet von Oran(Westalgerien) handeln soll, sind nach Berichten aus Algier am Sonntag von den Franzosen verhaftet worden. Amtlichen Angaben zufolge befinden sich unter den Festgenommenen der Leiter der Geheim- organisation der„Nationalen Befreiungs- front“ und seine wichtigsten Mitarbeiter. Das Gebiet von Oran war seit dem Aus- bruch der antifranzösischen Rebellion der Schauplatz häufiger Angriffe der Aufstän- dischen. Adenauer mahnt Europa zur Einheit Er will seine Pläne einer internationalen Konferenz unterbreiten Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Neue Initiativen, um die europäi- schen Nationen noch enger zueinander zu führen, als das bisher der Fall War, kün- digte Bundeskanaler Dr. Adenauer am Wo- chenende vor Journalisten in Bad Godesberg an, Dr. Adenauer sagte,„so sicher, wie mor- gen die Sonne wieder aufgeht“, werde Europa zwischen den großen Machtblöcken zerrieben, wenn es nicht den trennenden Nationalismus überwinde. Mit seinen über 200 Millionen Einwohnern stelle der Kontinent eine wirt- schaftliche Kraft dar, die diejenige der UdSSR übersteige. Er werde seinen Plan zur Bildung einer europaischen Förderation bei der nächsten Gelegenheit einer internatio- nalen Konferenz vorlegen, teilte der Re- glerungschef mit, der der Hoffnung Aus- druck gab, daß auch Großbritannien durch die Entwicklung der Weltlage heute ge- neigter sein werde, den Weg zu einer Ge- meinschaft mit den kontinentalen Völkern zu kinden. Dr. Adenauer sprach auf der General- versammlung des„Vereins Union-Presse“. Zur Beilegung der Krise im Nahen Osten empfahl er, die Verhandlungen über den Bau des Assuan-Dammes wiederaufzuneh- men. Die Zurücknahme der Zusage der USA, Großbritanniens und der Weltbank für die Hergabe Von Mitteln für dieses Pro- jekt habe er stets bedauert. Der Kanzler bezeichnet es als unerträglich, daß die So- Wzetunion sich als Schutzmacht der Araber aufspielen wolle, während sie Sleichzeitig in Ungarn einen Massenmord veranstalte. Gerade die Vorginge im vorderen Orient bewiesen, daß man nirgendwo den Sowjets die Möglichkeit geben dürfe, die westliche Welt auseinander zu manövrieren. Die jüngste Entwicklung habe wiederum gezeigt, daß das Gerede von friedlicher Koexistenz und das Lächeln Moskaus nichts als Schwin- del seien. Dem ungarischen Volk, so forderte der Bonner Regierungschef, müsse jetzt jede wirtschaftliche Hilfe gegeben werden. Er hoffe, daß die Vertreter der Vereinten Na- tionen die Verhältnisse in Ungarn baldigst prüfen, damit die notwendigen Schritte ein- geleitet würden. Im übrigen könne sich Europa gegenüber dem Sowijetblock nur halten, wenn es mit den USA gehe. Er Wünsche deshalb, daß die in der westlichen Welt aufgetauchten Spannungen bald bei- gelegt würden. 200 Volkstrauertag Bonn.(AP) In der Bundesr i Westberlin gedachten die Mensch 1905 Sonntag der Toten beider Weltkriege. in allen größeren Städten fanden Kund fut gen statt, die dem Gedenken der Opfer aue, Völker in den Kriegen, insbesondere an der während der letzten Wochen in U ad Gefallenen, gewidmet Waren. en Den Höhepunkt der Feiern trauertag bildete eine Gedenk Volksbundes Deutsche Kriegsgrä im geschmückten Plenarsaal des in Bonn, der Bundespräside 1 deskanzler Adenauer und 5 ala 5 minister, Bundestagsvizepräsident Same zahlreiche Bundestagsabgeordnete SowyI 585 sönlichkeiten des geistigen, Kulturellen t, wirtschaftlichen Lebens in der Bundes 95 blik beiwohnten. Bundeskanzler Aden sagte in einer kurzen Ansprache, noch! 55 sei der Geist des wahren Friedens m die Erde zurückgekehrt.„Was wir als 185 mächtnis der Gefallenen ansehen 8 8 Frieden auf Erden zu halten, ist noch gl erküllt.“—„Mir wollen an diesem Tess f sonders geloben, mit unserer ganzen K 0 kür die Wahrung und Festigung des Prieden einzutreten“, sagte der Kanzler, wir ee und dürfen nicht nachlassen mitzuarbeiten daß die Gedanken des Frieden wieder alte Kraft gewinnen in der Welt“. 85 am Volkg. stunde d berfürsor 80 Bundestages 1 Die Gedenkrede hielt ankred Hausmann Hambur. unter anderem, kein W 1 4 Frage nach den Toten der beiden Weltkrie 9 bewältigen können, ohne zugleich eh drohenden Anklage gegenüberzustehen 15 sei keine echte Barmherzigkeit, den Schiele des Vergessens über das Furchtpare 20 breiten. Unabwendbar komme die Stunde Wo verschleiernde Worte keinen Sinn mehr hätten. Getreues Gedenken setze Voraus den Toten nicht zu rauben, was sie erlitten hätten, was zu ihrem Tod gehöre.. In dag Gedenken an die Opfer des letzten Welt⸗ krieges müßten auch die von ihren Kame- raden erschossenen und erhängten Soldaten die hingemordeten Widerstandskämpfer, die in den Gaskammern Umgebrachten und die den Bomben zum Opfer gefallenen Frauen und Kinder einbezogen werden.„Es liegt an uns, ob das millionenfache Opfer vergeblich War oder nicht. Wir ehren sie, indem Wir die Bitterkeit ihres Todes ernst nehmen. Dann wird ein Trost und ein Sinn aufzu- leuchten beginnen“, sagte Hausmann.„Wenn Wir die Toten so sehen, wie sie wirklich sind, sehen wir auch uns Lebende, wie Wir wWürklich sind.“ Wenn die Toten es vermöcl. ten, den einzelnen an der Flucht in die Kol- lektivverantwortung zu hindern, ihn zu un- nmachsichtiger Gewissenserforschung zu zwin- Sen, dann sei ihr Sterben nicht umsonst ge- wesen. Nach der Gedenkstunde im Bundestag legten Bundeskanzler Adenauer für die Bun- desregierung, Staatssekretär Klaiber für Bundespräsident Heuss, Generalleutnant Heusinger für die Bundeswehr und General- der Dichter Pr. major Andersen für den Bundesgrenzschutz sowie hole Offiziere der alliierten Statio- nierungsmächte und Vertreter zahlreicher Verbände an einem Gedenkkreuz auf dem Bonner Friedhof Kränze nieder. Während der Kranzniederlegung wurde von vier Trommlern ein dumpfer Trauerwirbel ge- schlagen. Ein einzelner Trompeter bließ ab- schließend die Weise vom guten Kameraden. Am Grabe von Feldmarschall Rommel in Herrlingen bei Ulm gedachte Generalleut- nant Speidel, der Leiter der Abteilung Streit- kräfte im Bundesverteidigungsministerium, der Opfer beider Weltkriege, Speidel wies in seiner Ansprache darauf hin, daß das Bild der Toten, ihr Mut und Opfersinn und ihre Größe zur Wachsamkeit mahnten. Vor allem die jüngsten politischen Ereignisse hätten den Traum verwischt, daß es ein Leben in Ruhe und Sicherheit gäbe. Zum ersten Mal dürkten sich nun wieder deutsche Soldaten um das Grab des deutschen Feldmarschall Rormel scharen, der am vergangenen Donnerstag 65 Jahre alt geworden wäre sagte Speidel. Die soldatische und mensch- liche Größe Rommels habe der Tradition besten deutschen Soldatentums zur Ehre ge- reicht. ͤUP——8 888i WIRTSCHAFT S-KABEL Europa spart Oel Bonn ist noch zuversichtlich (dpa) In der Bundesrepublik sind noch keine Ratlonjerungsmagnahmen für Treibstoff vorgesehen(gl. MM vom 17. November: „Esso-Direktor untersucht Treibstoffmarkt“). Die ersten Auswirkungen zeigte die Nahost- Krise auf dem Brennstoffmarkt in Groß- britannien und Frankreich. In diesen Län- dern wurden bereits vor zehn Tagen Ben- EZinzuteilungen eingeführt. Wahrend in Großbritannien noch keine wesentlichen Auswirkungen dieser Maßnahmen auf pri- vate Kraftfahrzeuge erwartet werden, be- schloß die französische Regierung mit ge- Wissen Ausnahmen den Verkehr mit Per- sonlenkraftwagen Über die Grenzen der De- Partements, in denen sie zugelassen sind, nicht mehr zu gestatten. In Frankreich sind bei der Treibstoffbelieferung durch die Tankstellen ernste Schwierigkeiten aufge- treten. Auch die Versorgung ausländischer Kraftfahrzeuge ist in Frage gestellt. Am Wochenende wurden die Rationie- rungsmaßnahmen für Oel in Norwegen, Dänemark und Belgien bekanntgegeben. Norwegen hat beschlossen, mit sofortiger Wirkung den Verbrauch von Benzin und Oel um zehn v. H. einzuschränken. Für jeden Haushalt stehen für die Zeit bis zum 31. De- zember noch 200 Liter Petroleum und Heiz- 61 zur Verfügung.(Vergl. MM vom 10. No- vember:„Die ägyptischen Plagen des Mine- ralölmarkts“.) Der dänische Handelsminister erhielt am Wochenende vom Wahrungsversorgungs- ausschußg des Volketing die Vollmacht, mit sofortiger Wirkung den Verbrauch vom flüssigen Brennstoff zu rationjeren. Der Heizölverbrauch soll um 20 v. H. herabge- setzt werden. 5 f Belgische Autobesitzer wurden zum Teil bei Hamsterkäufen an den Tankstellen be- obachtet. In Brüssel wurde bekanntgegeben, der Treibstoffverbrauch um 15 v. H. herabgesetzt wird. Mit der Einführung von Sonntagsfahrverboten für Autos und Motor- räder und private Autobusse wird zum letzten Wochenende des November gerech- net. Das Fahrverbot soll von Samstag, 14 Uhr, bis Montagmorgen gelten. Taxis und öfkentliche Verkehrsmittel sind von dem Fahrverbot ausgenommen. Der italienische Industrieminister Cor- tese wies die Heizölerzeuger an, ihre Zu- teilungen an die Abnehmer um 5 v. H. zu kürzen. Die Kürzung trifft auch Eisenbah- nen und öffentliche Autobuslinien. Benzin wird zunächst nicht rationiert, und Presse- meldungen, daß privaten Kraftfahrzeugbe- sitzern ein Sonntagsfahrverbot auferlegt werden soll, wurden dementiert. Es wird jedoch erwogen, private Kraftfahrten an Sonn- und Feiertagen auf das Gebiet der Heimatprovinz zu beschränken. Auhßerdem ist eine baldige Erhöhung des Benzinpreises zu erwarten. In der Schweiz wurde ein Sonntagsfahr- verbot für den gesamten privaten Kraft- verkehr erlassen. Schweden setzte die Zu- teilung für Haushalte mit Oelfeuerung um 20 v. H. des bisherigen Verbrauchs herab. Auch in Schweden wurde ein Fahrverbot kür Personenkraftfahrzeuge an Sonn- und Feiertagen erlassen. Während in der Schweiz im Ausland registrierte Kraftfahrzeuge an Sonn- und Feiertagen aus dem Lande aus- reisen dürfen, gilt das Verbot in Schweden uneingeschränkt auch für ausländische Rei- sende. Das Saarbrücker Wirtschaftsministerium t eilte mit, im Saargebiet musse jetzt mit Be- Wirtschaftsungsmaßnahmen bei der Treib- stofkversorgung gerechnet werden. Das Mini- sterium forderte alle Kraftfahrer auf, sich bei den Tankstellen in Kundenlisten einzu- tragen. Die Eintragung darf jedoch nur je- weils bei einer Tankstelle erfolgen und wird durch einen Vermerk im Kraftfahrzeugschein oder auf der Versicherungskarte bestätigt. Das Ministerium weist darauf hin, daß zur Zeit Verhandlungen stattfinden, um den vor- handenen Engpaß in der Treibstoffversor- gung zu mildern und die Zufuhren zu ver- Stärken. Industrie Steine und Erden hat Sorgen mit Preisbildung Der Bundesverband Steine und Erden er- klärt— wie uns unser Bonner Hi.-Korre- spondent mitteilt— es sei im Jahre 1956 82 jungen, eine konjunkturell(d. h. durch die Wirtschaftsentwicklung) bedingte Preisbil- dung zu vermeiden. Das Preisniveau habe sich in dieser Zeit nur unwesentlich geändert, obgleich Kostensteigerungen eingetreten seien. Die Zementindustrie habe ein beson- ders eindrucksvolles Beispiel stabiler Preise geboten. Rationalisierungserfolge und die kontinuierliche Beschäftigung in den meisten Sparten der Steine- und Erden-Industrie hätten es ermöglicht, Kostenerhöhungen auf- zufangen. Die Spannen, aus der bisher Rationali- slerungsauf wendungen und Kostenerhöhun- gen gedeckt worden sind, sind stark zusam- mengeschrumpft. Daher sei es mehr als fraglich, ob die Betriebe der Steine- und Erden- Industrie in der Lage sein werden, die kommende Kostensteigerung noch voll auf- zufangen. Dies insbesonders deswegen, weil durch die Arbeitszeitverkürzung und die da- mit zusammenhängende Lohnverteuerung vorläufig noch nicht übersehbare Belastun- Zen eingetreten seien. K URZ NACHRICHTEN Kurzarbelt im Zonengrenzgebiet (AP) Die mit der Verkürzung der Arbeits- zeit verbundenen Lohnerhöhungen können von der Metallindustrie im Zonengrenzgebiet nicht in vollem Umfang aufgefangen werden, teilte die Industrie- und Handelskammer Braun- schweig mit. Den jüngsten Lohnerhöhungen stehe ein wesentlich geringerer Produktions- zuwachs als im Vorjahr gegenüber. Ferner teilte die Kammer mit, daß im Fahrzeugbau im Kammerbereich Entlassungen vorgenommen und Kurzarbeit eingeführt werden mußte, da- von sei auch die Zuliefer industrie, insbeson- dere die Eisengießereien im Oberharz, betrof- ken. Gikhorner Erzlager vor der Erschließung (AP) Mit der Erschließung des auf rund 1,5 Md. t geschätzten Roheisenerzvorkommens im Raum Gifhorn werde im Frühjahr nächsten Jahres begonnen, teilte die Industrie- und Handelskammer Braunschweig mit. Für die baldige Erschließung habe sich auch die Mon- tan-Union in ihrem jüngsten Memorandum zur Versorgung der Mitgliedsländer mit Kohle, Eisen und Stahl ausgesprochen. Das Gifhorner Erzlager erstreckt sich in südwestlicher Richtung über Braunschweig hinaus und hat Anschluß an die Eisenerzvor- kommen im Revier Salzgitter-Peine. Der Eisen- gehalt wird auf rund 28 bis 33 v. H. geschätzt. Die Vorkommen haben eine Mächtigkeit bis zu 100 m und reichen in eine Tiefe bis zu rund 1200 m. Dollar-Millionen für Borneos Oelfelder (VWD) Die Royal Dutch Shell Oil Com- Hany(Holland) beabsichtigt, 45 Mill. Dollar für die Entwicklung der Oelfelder auf Borneo zu investieren. Wie das Vorstandsmitglied der Gesellschaft, Dr. Brouwer, in Djakarta mit- teilte, sind bisher nur Versuchsbohrungen vor- genommen worden. Die Gesellschaft habe be- reits 50 Mill. Dollar in diesen Oelfeldern in- vestiert, und die neue Investition solle in erster Linle zum Bau einer 250 km langen Pi- peline von den Bohrtürmen bis zu der Raf- Hnerie an der Ostküste Borneos verwendet werden. Tanker- Versteigerung mit hohem Gewinn (VWD) Eine sehr lebhafte Nachfrage und bobhe Preise kennzeichnet die Eröffnung der Versteigerung von sechs regierungseigenen Tankschiffen, die je 140 000 t Barrels Oel be- kördern können. Von 44 Reedereien wurden mehr als 200 Angebote für die Tanker abge- geben, die den Vereinigten Staaten im Jahre 1955 von dem griechischen Reeder Niarchos zurückgegeben werden mußten. Alle Angebote lagen über 2 Mill. Dollar. Die Regierung hatte erwartet, für jedes Schiff nur 1,6 Mill. Dollar zu erhalten. Maginalie d% Tistes fische Lähmungs erscheinungen (Hi) Die Beratungen in den einzelnen Bundesratsausschüssen lassen darauf schließen daß die Länderkammer am 23. November das vom Bundestag verabschiedete Ladenschlub. gesetz in dieser Form vermutlich ablehnt Der sozialpolitische Ausschuß des Bundesrates dürfte dem Plenum die Annahme des Gesel. enwurfes empfehlen. Es haben aber andere Ausschüsse ihre Bedenken geäußert. Der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Bundesrates empfiehlt, daß die Geschäfte nicht Montags bi Freitags, sondern Montags bis Samstags um 18.30 Uhr schließen sollen. Außerdem hat der Bundesrat auf seiner Sitzung in Berlin be⸗ kanntlich beschlossen, den dritten und vierten Adventsonntag zu verkaufsoffenen Sonntagen zu erklären. Während der Bundestag den zwel ten und dritten Adventsonntag offenhalten lassen will. Daß in der Ladenschlußzeiten-Angelegel- heit noch nicht das letzte Wort gesagt ist, be. Weist, daß unsere Gesetzgeber die Angelegeſ⸗ heit sehr ernst nehmen. Zum Lächeln hingegen reizt die Grotesbe daß etwa 14 Tage vor Beginn des Advents dle Gesetzgeber beratschlagen, welcke Advent, sonntage verkaufsoffen sein sollen. Daß sic die ungeheuer schwierige Problematik diese Angelegenheit gerade auf diesem Gebiete 25 spitzte, deutet hinuiederum darauf hin, aa die Gesetzgeber die Sache bislang nicht besol ders ernst nahmen. Wäre es innen ernst 9e. wesen, dann hätten sie doch darüber wähnten der ersten 300 Tage des Jahres 1956 dach In Zeitläuften, in denen aufmerłsames 15 hören und gleichermaßen auch aufmerktom, Lesen aus der Mode gekommen ist, aiemt 8 sich, festaustellen, daß der Chronist hier de, nachdenken, diskutieren und streiten n der in puncto Ladenschlußzeiten noch 1 eaufsoffener Sonntage selbst Stellung 8 hat. Es empört ihn— und mit ihm 1 einen betrachtlichen Teil der Oeffeneliene, — lediglich der Umstand, daß die teen Verfahrensweise der Gesetzgeber 1 gesagt— von Lähmungserscheinungen gleitet zu sein scheint. Ged Trauer grauve Regen zaschel Threnn heimer schen, Jahr keler f getund Ratzel An über 6 Jener 5 gehetzt Tyranr Leben aller V waltpo fuhr L allein Verpfl. Dr. Erziehe Ideale Problei angebl 80 fühl daten und he kurze Vergelt zu ein Schreck man n meinte Manne brauch. um Ro Krieg in die wegen die A nicht e Das eir im Dul Die wird i Rätzel, Wir 80 seelisck 8c 360 In Eine ti ben un ter del Kienle, neblig Zzwische es nur wehte von Os Und se einmal turen! Eige innerlie Polizei Numm. Rausch und R Li Im Seit lichttec heim- tragszy in The allem esse flr ständli besproe jüngste leres P Wirtsck J. B. 0 deim 8 der Au De! Hollan von Li meln, neueste Refera Sehen fester und m eischer der Al ropa un Club vember Synopt Deu 19.30 1 Reisesl Nor Mannh „Kleine Poli beim: Friedli Schüler Wir Teuder 77. Gef Neckar jahr. Neckar lik Und U schen am 8e. In tat undgebug. pfer aller dere auch in Ungant m Volks. unde dez erkürsorgg indestagez uss, Bun- Bundes. Schneidet sowie Per. ellen und ndesrepu- Adlenaue: ch immer nicht aut als Ver. n sollen, och nicht über dere zen Kraft 5 Frieden ö ir wollen Uarbeiten, eder ihre chter Dr. Er Sagte Verde die daten aus i Veltkriege ch einer tehen. Eg i Schleier tbare z Stunde, inn mehr Voraus, e erlitten . In das en Welt- n Kame- Soldaten, wfer, die 1 und die a Frauen s liegt an ergeblich dem wir nehmen. n aufzu- n.„Wenn wirklich Wie wꝛir vermöch. die Kol- n zu un- Zu zwin- sonst ge- undestag die Bun- ber für lleutnant General- b mzschutz 1 Statio- Hlreicher auf dem Während on vier bel ge- oließ ab- meraden. mmel in eralleut- 18 Streit- isterium, del wies das Bild und ihre or allem e hätten Leben in sten Mal Soldaten narschall gangenen heim-Ludwigshafen-Heidelberg einen Vor- tragszyklus, der die allgemeine Lichttechnik n Wäre. mensch- Praditin Ehre ge- —— I einzelnen chließen, nber das enschlub- ablehnt. ndesrates s Gesetl- r andere ert. Der ndesrates ntags bis ztags um hat der erlin be- J vierten onntagen en zwei- enhalten gelegen t ist, be · gelegen grotesbe vents die Advento ö litik in Page„ waltpo uu 250/ Montag. 19. November 18386 MANNHEIM Seite * Gedenkfeiern zum Volkstrauertag Unsere Verpflichtung: den Frieden erhalten Feierstunden auf dem Mannheimer Hauptfriedhof, in Neckarau, Rheinau und Käfertal feierlich verklang der 2 aus Händels„Saul“. Aus dem en Novemberhimmel fiel 2 und tropfte eintönig dumpf in das einge Laub. Im großen Geviert vor dem Arenmal der Gefallenen auf dem Mann- beimer Hauptfriedhof standen die Men- n. schweigend. Mehr als im vergangenen zar hatten sich diesmal zu der Cedenk- ler für die Toten Zweier Weltkriege ein- zaunden Der Bundestagsabgeordnete Dr. Bel hielt die Gedenkrede.. An die Toten erinnerte er und an jene, n Verbleib niemand etwas wisse. chte er, die auf der Flucht zu Tode gehetzt wurden und im Kampf gegen die Tyrannei und für die Ehre ihres Volkes ihr Leben ließen. Er gemahnte an die Gefallenen aller Völker und an die Opfer unseliger Ge- Ungarn und Nahost. Aber, 80 fuhr Dr. Ratzel fort, Trauer um die Toten allein genüge nicht. Die Toten seien auch Verpflichtung für die Lebenden. Dr. Ratzel wandte sich an die Lehrer und Erzieher und korderte sie auf, der Jugend Ideale Zu vermiteln.„Kein Krieg hat je die probleme gelöst“, S0 meinte er,„um die es angeblich ging.“ Nach dem ersten Weltkrieg, 80 fuhr der Abgeordnete fort, seien die Sol- hren Schützengräben gestiegen ztten gesagt„Nie wieder Krieg“. Nur 111 Zeit debe es dann gedauert und das Vergeltungsbedürfnis der Unterlegenen habe zu einem zweiten Weltkrieg geführt. 55 Die Schrecknisse eines dritten Weltkrieges könne man nur ahnen. In einem neuen Krieg, 80 meinte der Redner, werde es nicht mehr um Mannesmut und Heldentum gehen. Man brauche keinen Mut und kein Heldentum, um Roboter zu steuern. Nach einem neuen Krieg könne es auch keinen Rückfall mehr in die Barbarei geben, weil die Menschheit wegen der piologischen Schäden, die durch die Atombomben herhorgerufen würden, nicht einmal mehr zur Barbarei fähig sei. Das einzige Heldentum könne dann nur noch im Dulden bestehen. Die Logik,„es gab immer Kriege und es wird immer Kriege geben“, so schloß Dr. Ratzel, Sei falsch. Es gebe heute vieles nicht mehr, was es früher gegeben habe. Und es gebe ein Weltgewissen, das hellwach und nicht so schwach sei, wie man oft glaube. Wir sollten die geistigen, moralischen und geelischen Kräfte der Völker nicht unter- Gedampft und Jener geda schätzen. Unsere Verpflichtung, so rief Dr. Ratzel der Trauerversammlung zu, ist die Wahrung des Friedens für unsere und die zukünftige Generation. Unter den Klängen des Liedes vom guten Kameraden legten Bürgermeister Dr. Feh- senbecker für die Stadtverwaltung und Alt- bürgermeister Böttger für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge dann am Ehrenmal Kränze nieder. Abordnungen von Behörden und Organisationen folgten ihnen. In einer stillen Gedenkminute klang die Feier aus, die der Bläserchor des National- theaters und die Männergesangvereine„Teu- tonia“ Feudenheim und„Sängerbund“ Kä- kertal mit zwei Liedvorträgen geschmack voll mitgestalteten. Schie 5 Zur gleichen Zeit zogen viele Neckarauer im Schweigemarsch zum Friedhof, um auch hier den Toten zu gedenken. Vor der von brennenden Opferschalen umgebenen Ehren- tafel sprach Stadtpfarrer Dr. Roth über den Begriff„Tod und Heldentum“, Seine An- sprache klang mit der Mahnung aus, in den Wirren unserer Zeit dem Frieden zu dienen. Die Stadt und die Organisationen der Hinterbliebenen legten dann Kränze nieder. Die Kapelle Heigel und die Neckarauer Ge- Sangvereine unter Musikdirektor Eugen Schuhmacher gaben der Feier das musikali- sche Gepräge. In Icheinau war es der VdK, der für eine würdige Gedenkfeier verantwortlich zeich- nete. Stadtpfarrer Friedrich Luger mahnte in seiner Gedenkrede daran, den Allein- stehenden in ihrer Not beizustehen. Zum Trost der Menschen, so sagte er, gelte es, mit allen Kräften am Werk des Friedens mitzu- Wirken. Wie in Käfertal, wo Pfarrer Leiser vielen Menschen Trost zusprach, endeten die Trauerfeiern, an denen sich alle örtlichen Vereine beteiligten, mit Kranzniederlegun- gen. Kr In sechs Wochen: Die Saar kehrt heim Dr. Gerhard Fritz beleuchtete die In sechs Wochen wird das Saargebiet politisch wieder zu Deutschland zu- rückkehren. Zur selben Zeit beginnt auch die wirtschaftliche Uebergangsperiode, an deren Ende bis spätestens 31. Dezember 1959 auch der Anschluß der Saar wirt- schaft an das Bundesgebiet stehen wird. Vor der Gesellschaft der Freunde der Wirt- schaftshochschule Mannheim schilderte Dr. Gerhard Fritz Undustrie- und Handelskam- mer Ludwigshafen) einige sich in diesem Zusammenhang ergebende wirtschaftliche Probleme. Nach einem Ueberblick über die Ver- flechtung der Saarwirtschaft mit den Wirt- schaftsgebieten in Süddeutschland und in Elsaß-Lothringen betonte Dr. Fritz: Um nicht mehr— wie im Jahre 1935— die Saarwirtschaft durch einen plötzlichen An- schluß zu gefährden, wurde nun festgelegt, daß; die Rückgliederung während einer längeren Uebergangszeit vollzogen werden soll. Da Frankreichs Wirtschaft mehr dirigi- stischen Charakter trägt, die Bundesrepu- blik aber mehr marktwirtschaftlich orien- Wochenend-Chronik: sonnenschein— aber erst ab 1500 Meter 36 Personen störten die Ruhe am Volkstrauertag/ Viermal Fahrerflucht In 1500 Meter Höhe scheint die Sonne. Fine tröstliche Gewißheit, im„milden, trü⸗ den und sonnelosen Wetter“, wie es der Lei- ter der Mannheimer Wetter warte, Dr. von Kienle, bezeichnete. Am Samstag war es neblig und die Temperaturen schwankten zwischen 4,2 und 8,3 Grad. Am Sonntag war es nur noch diesig, ein schwacher Wind wehte mal von Nord und ein anderes Mal von Ost und schlief dann wieder ganz ein. Und selbst der Regen tröpfelte nur eben einmal so in das dürre Laub. Die Tempera- turen kletterten auf zehn Grad. Eigentlich also kein Grund, sich schon innerlich einzuheizen. Trotzdem mußte die Polizei wieder einmal sieben Personen auf Nummer Sicher bringen, damit sie ihren Bausch ausschlafen konnten. Wegen Unfugs und Ruhestörung waren es sogar 36 Per- Lichtbedürfnisse des sonen, die angezeigt wurden. Elf leichte Verkehrsunfälle mit geringem Sachschaden machten der Polizei nicht viel Arbeit, dafür vier andere Verkehrsunfälle, bei denen es zur Fahrerflucht kam. Bei drei Unfällen entstand mittlerer Sachschaden und in zwei Fällen wurden Personen verletzt. 5 Ein freudiges Ereignis gab es, als am Samstagmorgen auf der Tattersallstraße ein Motorrad, das in Ludwigshafen als ver- joren gemeldet worden war, wiedergefunden wurde. Ein Fahrzeug der Polizei brachte das Fundstück erst einmal in polizeilichen Gewahrsam. Der Nahverkehr der Bundesbahn er- brachte ein erfreuliches Resultat, während die Verbindungen nach Oberbayern, dem Allgäu und dem Ausland auch an diesem Wochenende kaum gefragt waren. Schie modernen Verkehrs Im Vortragszyklus der lichttechnischen Gesellschaft sprach J. B. de Boer Seit etwa einem Jahr veranstaltet die lichttechnische Gesellschaft im Raum Mann- in Theorie und Praxis behandelt und vor allem bei den Fachtechnikern großes Inter- esse findet. Waren es bisher allgemein ver- ständliche und interessierende Themen, die besprochen wurden, so behandelte der jüngste Vortrag zum erstenmal ein speziel- leres Problem. Im Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschule sprach der Holländer J. B. de Boer über„Sehen und Beleuchten beim Straßenverkehr— Neue Entwicklung der Automobilbeleuchtung.“ De Boer ging von einer Versuchsanlage in Holland aus und veranschaulichte an Hand Don Lichtbildern und methematischen For- meln, die er seinen Zuhörern entwickelte, die Daß sich * diesel biete 2. kin, daß it besoſ⸗ ernst ge. wüͤnrend darüber mes Lu. a rkSumes ziemt es er we. gönnen. ch vel. bezogen * gewiß lichkeit ennische gelinde Jen be · 8 98 755 Erkenntnisse. Im ersten Teil seines eee beschäftigte sich de Boer mit dem 55 auf der Straße bei Tageslicht, bei orts- 2 5 Beleuchtung und bei Scheinwerferlicht 8 der physiologischen und psycholo- 45 en Blendung. Als spezielle Aufgaben * Automobilbeleuchtung bezeichnete der — Termine 5 Ihe muse Winter: „ Kunsthalle, V stock, Frankfurt: 1 er Atomzeit.“ Abendakademie Veranstalt 5 5 ungen: 19. No- 1— 5 20 Uhr, Filmsaal der Hebelschule Neu- 3 1 Farblichtbildervortrag:„Ostpreußen Ne 5 ches Land“; gleicher Tag, 20 Uhr, rag: e Engel“, Lichtbildervor- ropa Und 8 ärchenstadt zwischen Eu- . at Folke Bernadotte“ E. V.: 19. No- Snopti 0 Uhr, Nietzschestraße 10,„Die 8 Ker“ von Pfarrer G. Blail. eutscher Naturkundeverein: 19. November, 19.30 5 1 2, 1, Farbdiavortrag„Iberische Nordbadis wangheim 2 5 „Kleiner Ros Politischer Am 19. November, von Prof. Dr. Wein- „Der Humanismus zu Beginn e Jägervereinigung, Kreisverein 9. November, 20 Uhr, Gaststätte engartens, Zusammenkunft. eim: 20. No Arbeitskreis Oberschulen Mann- Priedri ane 20 Uhr, Aula des Karl- Scher- Gus. Slums, großes Mannheimer Wir 1 1 5 Peudenheinkulleren- Fritz Schüly, Mannheim- eim, Körnerstraßge a g 17. 5 rstraße 43, feierte seinen Ne Wabanneptag, Frau Emma Albert, Mannheim, jahr. eds 15 vollendet das 70. Lebens- 8 Weitzer feiert i l eckarau ihren 92. Geburtstag. 5 Redner die Probleme des Sehens im Schein- werfer, polarisiertes Licht und Flimmerlicht. Fernlicht, Abblendlicht, amerikanisches und europàisches System und das neue europäische System mit asymmetrischem Abblendlicht sind die derzeitigen Methoden, denen de Boer in seinem Vortrag größeren Platz einräumte. In der Zusammenfassung sprach de Boer schließlich über die Lichtbedürfnisse des modernen Straßenverkehrs. De Boers Vortrag wurde mit herzlichem Beifall aufgenommen. Anschließend trafen sich die Mitglieder des Vereins in den„Rats- stuben“ zu geselligem e e. wirtschaftlichen Schwierigkeiten tiert ist, wird es die Hauptaufgabe während der Uebergangszeit sein, die Saar wirtschaft vom dirigistischen System auf das markt- wirtschaftliche System umzustellen. Die offizielle Relation der deutschen Mark zum französischen Franken liegt heute bei etwa 1:84. Das tatsächliche Ver- hältnis ist aber 1:100 bis 110. Das bedeutet nichts anderes, als daß saarländische Wa- ren auf deutschem Gebiet weit über den Marktpreisen der Bundesrepublik angeboten werden müßten. Für viele saarländische Er- zeugnisse wären daher die Absatzmöglich- keiten auf den traditionellen Märkten der Bundesrepublik sehr gering. Umgekehrt würde sich das Angebot deutscher Waren im Saargebiet für die saarländische Wirt- schaft katastrophal auswirken. Deutsche Firmen sollen— nach den deutsch- franzö- sischen Vereinbarungen— während der Uebergangszeit also daran gehindert wer- den, den saarländischen Markt mit ihren Produkten zu überschwemmen. Gleichzeitig soll der Saarwirtschaft Ge- legenheit gegeben werden, ihre Betriebe zu rationalisieren. Die Rationalisierung ist an der Saar wesentlich weniger fortgeschritten als im Bundesgebiet. Außerdem soll die Saar- Wirtschaft die Chance erhalten, sich auf den französischen Märkten zu behaupten. Die Saarwirtschaft hält nach Dr. Fritz— einen Vergleich mit der Wirtschaft des Bun- desgebietes nicht aus. Die Franzosen hätten die Investitionen stark vernachlässigt. Im Jahre 1955 erreichten die Einfuhren der Saar aus der Bundesrepublik den Wert von 30 Milliarden Frances. Im gleichen Zeitraum bezog die Saar aus Frankreich Waren im Werte von 160 Milliarden. Mit dem Beginn der UDebergangszeit sollen nach dem neuen Saarvertrag— fast alle saarländischen Waren zoll- und abgabenfrei in der Bundes- republik abgesetzt werden können. Die Saar- länder aber könnten nur verzollte Waren aus der Bundesrepublik beziehen. Sie würden also während der Uebergangszeit vor allem auf französische Erzeugnisse angewiesen sein. Dr. Fritz befürchtet, daß sich aus dieser Regelung zehlreiche Schwierigkeiten ergeben könnten. Trotz der Größe dieser Schwierig- keiten würde aber der Anschluß der Saar- wirtschaft noch ein„Kinderspiel“ sein gegen- über den Komplikationen, die sich bei der Wiedervereinigung Deutschlands ergeben würden. Hk Lichtsignale blinken a uf der Ebert- Straße Nachdem bereits am Freitag die Licht- signale zur Regelung des Verkehrs an der Kreuzung Friedrich-Ebert-¶Käfertaler Straße probeweise eingeschaltet waren und eilige Fußgänger von freundlichen Polizisten auf diese Neuerung aufmerksam gemacht wor- den sind, wird ab heute die Rot-Grün-An- lage regelmäßig leuchten. Sie wird einge- schaltet, wenn der Berufsverkehr in den frühen Morgenstunden des Montag abge- klungen ist. Am weiteren Ausbau zu einer fortlaufenden„Grünen Welle“ in der Fried- rich-Ebert- Straße wird gearbeitet 0 Kranzniederlegung zum Volkstrauertag auf dem Friedhof Bild: Steiger Eurhythmie: Sichtbare Sprache und Gesang Matinee des Freundeskreises der Waldorf- Schulpädagogik Eurhythmie heißt„Ebenmaß“, steht im Konversationslexikon. Hinterher kommt eine weitere Defination, nämlich:„die von Rudolf Steiner verbreitete Ausdruckskunst, eine Verbindung von Sprache bzw. Gesang und Bewegung“. Die eurhythmischen Darbietun- gen einer elften Klasse der Waldorfschule Freiburg im Mozartsaal boten einen Einblick in die Arbeit der 26 in Deutschland bestehen- den freien Waldorfschulen, die in ihrer Er- zienungsarbeit auf künstlerische Durch- dringung der Schüler besonderen Wert legen. Die Schülerinnen der Lehrerin Elisabeth Steglich zeigten die Praxis der dargelegten Anschauungen. Mit weißen, langen Gewän- dern angetan und mit erhobenen Armen schwebten sie auf die Bühne, vor deren schwarzer Samtdekoration sich die Gestalten kontrastreich abhoben. Man sah einen„Ener- gietanzé“, in dem„Kraft in Maß“ gebracht werden soll, es wurden Bewegungen zu Dur- und moll-Klängen erläutert, man sprach vom „linken Arm, der zum Herzen führt“, und dann gab es einen Gemeinschaftstanz unter dem Motto„ich und du, du und ich sind Wir“. Selbst einzelne Buchstaben wurden er- läutert. So umschließe man mit dem„o“ ein Stück Welt, komme mit dem„u“ zum Du und so fort. Schließlich zeigte man noch euryhthmische Sprachgestaltung der Worte „Wald“ oder„Welle“. Ausdruck ohne Sprache ist immer proble- matisch— das war auch das Fazit dieser Matinee. Insbesondere kam das bei den euryhthmischen Darstellungen von Gedich- ten zum Ausdruck, die zeigte, daß das Wort- kunstwerk eben nicht ohne weiteres trans- ponierbar ist in ein Tanz- oder Gesten- (kunst) werk. Besonderer Beifall wurde noch der Interpretation des Meisters Böck von Wilhelm Busch zuteil. Man lehnte sich dabei sehr stark an die Vorlage des Meisters der statischen Festlegung von menschlichen Aus- druck an— aber auch hier fragte man sich ob eine solche mehr oder weniger doch nur pantomimische Ausdrucksskizze eigentlich des„Eurhythmischen“ bedarf 1 reich Aus dem Polizeibericht: Klopfgeist in Kirche War ein Betrunkener Mitten in der Nacht wurde aus den Kel- lerräumen der katholischen Kirche in der Neckarstadt Rufen und Klopfen bemerkt. Die Polizei, die sofort verständigt wurde, fand im Keller einen Angestellten aus Frank- furt. Nach seiner Darstellung hatte er am Abend zuvor mit einigen Unbekannten in einer Wirtschaft tüchtig gezecht. In seiner Trunkenheit muß er von diesen dann in den Kellerraum der Kirche gebracht worden sein. Als er wieder zu sich kam, fand er sich nicht mehr zurecht und machte durch ständiges Rufen und Klopfen auf sich aufmerksam. Die Polizei nahm den Mann zunächst ein- mal fest, um die Geschichte zu überprüfen. Endstation Mannheim Im Hauptbahnhof wurden von der Bahn- polizei zwei 17jährige kontrolliert, die wegen res verdächtigen Aussehens aufgefallen waren. Sie wurden gleich der Kriminalpolizei Darum geht es dem Handels- und Industrie-Angestelltenverband: Erhaltung und Ausbau der Angestellten versicherung Referat und Spielfilm im Wartburg-Hospiz/ Abschluß einer Leser-Diskussion Die Ortsgruppe Mannheim des Deutschen Handels- und Industrieangestellten- Ver- bandes OHV), führte kürzlich in einer er- Weiterten Mitgliederversammlung im„Wart- pburg-Hospiz“ den Tonfilm der Bundesver- sicherungsanstalt für Angestellte„Du und Deine Angestellten versicherung“ vor. In sei- nen Begrüßungsworten brachte der stellver- tretende Vorsitzende Scheffler zum Aus- druck, daß der Film gerade zur rechten Zeit komme, denn in diesen Monaten werde im Zuge der Rentenversicherungsreform um die Bewahrung des eigenständigen Ange- stelltenversicherungsrechts gerungen. Der Film veranschaulicht in seinem er- sten Teil die Geschichte der Angestellten; versicherung von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart. Im zweiten Teil wird der Ablauf eines Heilverfahrens dargestellt. Der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA) ist zu bescheinigen, daß ihr der erste Versuch, in einem Spielfilm einen an sich trockenen Stoff lebendig und anschaulich an die Versicherten her anzuführen, gelungen ist. Zwischen dem ersten und zweiten Teil des Filmes sprach der Gauvorsteher des DH für Baden und Pfalz, Wolfgang Tu- schick, der zugleich Organmitglied der Bun- desversicherungsanstalt für Angestellte ist. Er erinnerte daran, daß es Angestellte waren, die zusammen mit ihren Berufsverbänden in unermüdlicher Arbeit die Voraussetzun- gen für das Angestellten versicherungsgesetz geschaffen haben. Er zog Parallelen zu der heutigen Situation, in der es im Hinblick auf die bevorstehende Rentenversicherungs- reform ebenfalls darauf ankomme, daß sich die gesamte Angestelltenschaft zu ihrer So- zialversicherungseinrichtung bekenne. Wie- der Kämpfe der DHV für die Bewahrung der uneingeschränkten Angestelltenversiche- rungsrechte, für die Erhaltung der selbstän- digen Angestelltenversicherung und die Ent- wicklung zu einer fortschrittlichen Alters-, Berufs- und Hinterbliebenensicherung. Das habe nicht nur die vom DHV vor einigen Wochen durchgeführte Unterschriftenaktion bewiesen, bei der sich über 365 000 Ange- stellte zu den Forderungen des DHV be- kannten, sondern auch die kürzlich erfolgte Vorlage eines vom DHV zusammengestellten Gesetzentwurfes für ein neues fortschritt- liches Angestelltenversicherungsgesetz. Interessant waren auch die von Tuschick gemachten Ausführungen über die Beitrags- einnahmen, Rentenleistungen und den Um- fang des Heilverfahrens. Danach stehen der BfA in eigenen Sanatorien und Vertrags- anstalten allein für das allgemeine Heilver- fahren z. Z. 7000 Betten zur Verfügung. Im Jahre 1955 wurden rund 85 000 Heilverfahren durchgeführt; für 1956 ist diese Zahl jetzt schon erheblich überschritten. Es war das Ziel dieser Veranstaltung, dazu beizutragen, den persönlichen Kontakt zwischen den Angestellten und ihrer Renten- versicherung zu fördern und den Angestell- ten zum Bewußtsein zu bringen, daß es sich Wirklich lohnt, sich für Erhaltung und weite- ren Ausbau dieser selbstverwalteten Sozial- versicherungseinrichtung einzusetzen. Dieses Ziel hat der Abend ohne Zweifel erreicht.- o- * Anm. d. Red.: Der Leser erinnert sich an eine in den letzten Wochen in der Rubrik „Anregungen und Beschwerden“ geführte Diskussion(, Schläft die Angestelltenver- sicherung?“).„Nein, sie schläft nicht“, hatte die Berliner Zentrale geantwortet,„Und sie schläft doch“, antwortete daraufhin der Le- ser. Um nicht in den Verdacht der Einseitig- keit zu geraten, drucken wir nachstehend den Brief des„MM-Lesers C. W. Lo. ab und beenden mit ihm die Diskussion: „Ich teile zu Ihrer Leserdiskussion mit: Die Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (Berlin) hat meinen Rentenantrag innerhalb fünf Monaten(ö) abgewickelt, obwohl so- genannte Wander versicherung vorlag. Aus- zahlung des Geldes erfolgte dann innerhalb zehn Tagen! Bei einer aufgetretenen Schwierig- keit hat mir die BfA nicht nur sofort höflich geschrieben, sondern auch gute Ratschläge für die Behebung erteilt. Das Kontrollamt Mann- heim— ebenso die Arbeitsämter Mannheim und Ladenburg— haben ebenso schnell mit- geholfen, meinen Fall zu klären, der nach dem Gesetz nicht unbedingt hätte zu meinen Gun- sten ausgelegt werden brauchen. Sie sehen: Es hat jed' Ding seine zwei Seiten!“ C. W. Lo. übergeben. Wie sich herausstellte, waren die beiden nach zwei Diebstählen aus einem Lehrlingsheim in Nordeutschland ausge- rückt und auf Umwegen nach Süddeutsch- land gekommen. In Bingerbrück und Rüs- selsheim verübten sie Kioskeinbrücke, wyobei sie Genußmittel und Zigaretten erbeuteten. Bei dem Versuch, in ein Lokal in Mainz ein- zubrechen, wurden sie von einem Wachmann überrascht, der einige Schüsse auf sie abgab. Einer der Verfolgten schoß daraufhin mit einer Schreckpistole zurück. Sie fuhren nach dieser Flucht nach Mannheim, wo sie eine halbe Stunde nach der Ankunft festgenom- men wurden. Schwere Rauferei Zwei Jugendliche gerieten an der Straßen- ecke Tarnowitzer Weg— Memeler Straße in eine Rauferei. Plötzlich zog der eine Bursche eine Gaspistole und schoß dem anderen dreimal ins Gesicht. Die Verletzungen, die dieser erlitt waren so schwer, daß er ins Krankenhaus aufgenommen werden mußte. In Holland festgenommen Mannheimer mit Vergangenheit Ein 21 jähriger Mann aus Mannheim, der von der Mannheimer Staatsanwaltschaft zur Verbüßung einer Gefängnisstrafe gesucht wurde, ist von der holländischen Polizei un- weit der Grenze festgenommen worden. Er soll in den nächsten Tagen den deutschen Behörden übergeben werden. Schon in der Nacht vorher war er in einer Bar in Leer von einer Polizeistreife angehalten worden, konmte aber entwischen. Er stahl darauf in Leer einen Personenkraftwagen und fuhr damit über die Grenze nach Holland. Als er dort von einer Zollstreife angehalten wurde, gelang es ihm, noch einmal zu ent- wischen. Erst ein größeres Polizeiaufgebot konnte ihn einfangen. Er hatte eine Gas- pistole und eine größere Summe holländi- schen und deutschen Geldes bei sich. Sonntagsrückfahrkarten für Weihnachten und Neujahr Die Geltungsdauer der Sonntagsrückfahr- karten zu Weihnachten und Neujahr ist von der Deutschen Bundesbahn in diesem Jahr folgendermaßen festgesetzt worden: Weih- nachten: Hinfahrt: 21. Dezember, 12 Uhr, bis 26. Dezember, 24 Uhr; Rückfahrt: 22 Dezem- ber, 12 Uhr, bis 27. Dezember, 24 Uhr. Neu- jahr: Hinfahrt: 29. Dezember, 12 Uhr, bis 1. Januar 1957, 24 Uhr; Rückfahrt: 29. Dezem- ber, 12 Uhr, bis 2. Januar 1957, 24 Uhr. Rück- Fahrkarten(bis 93 km) mit den Lösungs- tagen vom 21. Dezember 1956 bis 2. Januar 1957 gelten wie im Vorjahr bis zum 6. Januar 1957 mit der Einschränkung, daß die Hin- fahrt spätestens am 4. Geltungstage beendet sein muß. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Seite 4 DER SPORT voM WOCHENENDE Montag, 18. November 1936 N. 1 HOCH HER ging es gestern nachmittag beim Punktspiel des SV Waldhof gegen den VfB Helmbrechts. Das 10:8-Eckenverhältnis beweist zur Genüge die Ebenbürtigkeit der Gäste im Mittelfeldspiel, der 3:1-Endstand für die Platzherren nicht weniger deutlich die größere Entschlossenheit des Waldhof-Angriffs. Hier ein Schnappschuß, der die Faustabwehr des von seinem Stopper unterstützten Torwarts des VIB vor Waldhofs Halbrechten Lehn zeigt. Foto: Steiger Mit den Blau-Schwarzen wieder versöhnt: Das war wieder ein gan⁊ andere: MWaldlo- Zwei Elfmeter-Tore Hohmanns: SVW— VfB Helmbrechts 5:1(3:0) Mit Kleber in der Läuferreihe und Hane- kamm im Sturm machten die Waldhöfer eine Weitaus bessere Figur als am Vorsonntag. Mit Hohmann und Lehn als den treibenden Stür- mern spielten sie eine ganze Reihe klarer Torgelegenheiten heraus, die bei größerer Schuß freudigkeit auch zu größeren Torquo- ten, besonders bei Heimspielen, führen müs- Sen. Linksaußen Straub, dem einiges dane- bengelang, muß sich aber den Schuß mit Außenrist so lange versagen, bis er ihn be- herrscht. Es war zu viel, was er an ungenauen Torschüssen servierte. Schon nach der ersten Viertelstunde Waren sich die 3000 Zuschauer darüber einig, daß die Gäste aus Oberfranken eine sehr be- achtliche Einheit aufs Spielfeld gebracht Hatten. Sie spielten einen äußerst gepflegten Kombinations-Fußball, mit dem sie der War Ihr Tip richtig! Arm. Hannover Hamburger SV 1.1 0 Schalke 04. Schwarz-Weiß Essen 3.0[i 80 Augsburg VfR stuttgart 1.10 Eintr. Kreuzn. VfR Frankenth. 3.0 1 Bremerhaver 93. Hannover 96 20[1 Schweinfurt 05 1. FC Nürnberg 03 2 Wuppertaler SV. Meidericher SV 2.1 5 Eintr. Trier- Bor. Neunkirchen 2.111 Blau-Weiß Berlin- Spandauer SV] 3:0 1 FC St. Pauli Hbg.- E. Braunschw. 1:1 0 Bor. Dortmund Pr. Dellbrück 61 3 Karlsruͤher Sy. vin Mannheim 2.0 1 Auswahlwette„7 aus 36“: 1— 1— 1— 3— 3— 3— 2— 1—3— 1—1—1—1 — 2—3—1—3—1—2— 1—1—1— 1— 3—1—3—1— 3—1—1—2—1 — 3— 1— 3— 2 Lotto: 14— 16— 28— 37— 39— 49 Zusatzaahl 42. Waldhof- Hintermannschaft viel zu schaffen machten. Rößling, Leutwein und Kleber mußten alles aufbieten, um die Gäste nicht zum Führungstor kommen zu lassen, Doch ab der 16. Minute war deren Schicksal be- siegelt: Es gab zwei Elfmeter gegen sie, welche von Hohmann in der 16. und 18. Mi- nute sicher zur 2:0-Führung verwandelt wur- den. In beiden Fällen war Linksaußen Straub von den Gegnern unfair behindert worden. Allerdings hätten die Zuschauer bei dem recht flüssigen Angriffsspiel der Blau- Schwarzen gern zwei Spieltore gesehen; Ge- legenheiten dazu waren reichlich vorhanden. Sie wurden dreimal von Straub, zweimal von Hohmann und einmal von Cornelius ver- geben. Auf der anderen Seite war der Halblinke der Gäste, Brendel, der Pechvogel, der mit zwei Schüssen neben das Tor den Anschluß- treffer verpaßte. Im weiteren Verlauf recht- fertigte das rationellere Stürmerspiel von Hohn, Lehn und Cornelius die erreichte Füh- rung. Die großen Vorteile allerdings, die der Waldhof bis zur Pause in seinem Angriffs- spiel hatte, wurden nicht entsprechend aus- gewertet. Kurz vor Schluß der ersten Halb- zeit war es dann Straub, der eine exakte Flanke von Hohmann an dem herausstür- menden Gästetorwart vorbei zum dritten Treffer verwandelte. Mit diesem Vorsprung ging man beruhigt in die Kabinen. Drei Minuten nach der Pause hieß es schon 5:1. Straub hatte auf Vorlage von Lehn auf 4:0 gestellt und ein Elfmeter ver- half den Gästen dann zum Anschluß tor. Kaum war das Leder wieder im Spiel, als Lehn mit Flachschuß das 5:1 erreicht hatte. Unentwegt spielen die Gäste ihr schönes aber unproduktives Spiel, während die Waldhöfer trotz Cornelius! starker Behin- derung durch Augenverletzung, Angriff auf Angriff starteten. Hohmann und Lehn zeich- nen sich mit schnellen und steilen Angriffen aus, miissen aber vor der Gästeverteidigung kapitulieren. Die körperlichen Vorteile der Franken machten sich gegen Spielende im- mer stärker bemerkbar. Im offenen Feld- spiel spielten sie nach wie vor die domi- nierende Rolle. Torerfolge blieben ihnen aber versagt. J. Etz 1. Liga Süd: Jahn Regensburg— Fsvy Frankfurt Kickers Offenbach— Freiburger FC Eintr. Frankfurt— Bayern München Schweinfurt 05— 1. FC Nürnberg BO Augsburg— VfB Stuttgart Karlsruher SC— VfR Mannheim Kickers Stuttgart— Schwab. Augsburg 5 Kickers Offenbach 13 10 2 1 43:12 22:4 1. FC Nürnberg II!. Karlsruher SC J VfB Stuttgart 2 8 1 00 Jahn Regensburg 13 7 1 5 2536 15111 Eintr. Frankfurt VET Stuttg. Kickers 18 1948 1214 SpVgg Fürth 111 BC Augsburg 12 4 2 6 24:30 10:14 Freiburger FC 13 4 2 7 24:33 10:16 Bayern München 12 4 1 7 19:28 9.15 Vikt. Aschaffenbg. 12 4 1 7 11:23 9:15 VfR Mannheim 8 19.298 917 Schweinfurt 05 1529 ¶ 917 FSV Frankfurt 13 2 4 7 14:23 8:18 Schwab. Augsburg 13 3 2 8 11:21 8:18 1. Liga Südwest: 1. FO Kaiserslautern— Worm. Worms EK Pirmasens— Spfr. Saarbrücken Phönix L'hafen— Spygg. Andernach Eintracht Trier— Bor. Neunkirchen Eintr. Kreuznach— VfR Frankenthal Tus Neuendorf— Saar 05 Saarbrücken FV Speyer— VfR Kaiserslautern 1. FC Kaiserslaut. 12 11 1 0 63:10 23:1 1. FC Saarbrücken 11 8 1 2 36:10 17:5 Tus Neuendorf 1 Phönix Ludwigsh. 13 8 0 5 33:20 16:10 VfR Frankenthal 13 6 4 3 29.20 16:10 Saar 05 Saarbr. 13 5 3 3083 1313 Bor. Neunkirchen 13 5 3 5 20.24 13:13 FK Pirmasens 13 5 2 6 926 121 Eintr. Kreuznach 13 4 4 5 17:27 12:14 Wormatia Worms 13 5 1 7 31:24 11:15 VfR Kaiserslautern 13 2 6 5 16:27 10:16 Mainz 05 12 4 1 7 15:30 915 FV Speyer 13 4 1 88 2132 927 Eintr. Trier 2212 3[Ie SV Andernach 3 3 1 1 Spfr. Saarbrücken 13 3 2 8 25:51 8:18 Die beiden Tabellenführer setzten Siegeszug fort: — Die Auseinandersetzung der beiden badi- schen Oberligisten brachte einen hart er- kämpften Sieg der Karlsruher. Die VfR-Elf verstand es bis weit in die zweite Halbzeit hinein, durch ein geschicktes Doppelstopper- Spiel den Ansturm der Karlsruher abzuweh- ren. Durch die Zurücknahme von Bender, der zunächst Mittelstürmer spielte, dann aber die Sonderbewachung von Beck übernahm, er- wies sich die Hintermannschaft als ein Boll- Werk. Keuerleber verstand es mit seinen guten Kopfbällen und satten Abschlägen, im- mer wieder Luft zu schaffen, und Torhüter Weitz war fast unschlagbar. Wenn er trotz- dem zwei Treffer hinnehmen mußte, so war dies einmal ein Elfmeter, den sein Vorder- KSC schob sich wieder vor den VI Weitere Sportergebnisse: Klarer 8:1-Sieg über den ViB Helmbrechts brachte SV Waldhof sechsten Platz in der Tabelle der 2. Liga Süd ein/ Mannheimer ERC eröfinete Punktspielserie mit 6:4-Eriolg über die Düsseldorfer EG/ Heinz Neuhaus wieder Deutscher Schwergewichts-Boxmeister flit Doppelstoppe- System gegen KSC- Ansturm Erst nach einer Stunde konnte der KSC den Widerstand der Mannheimer brechen/ KSC— VfR 20 0020) mann Schreck verschuldete und zum anderen ein Abwehrfehler von Heitmann, der in der 83. Minute seelenruhig zusah, als Termath den Ball aufnahm und Weitz schlagen konnte. Die Höhepunkte der im übrigen reichlich farblos verlaufenen ersten Halbzeit lagen in den Anfangsminuten, als die Karlsruher vom Anstoß weg bis vor das Mannheimer Tor kamen und eine Ecke erzielten, die eine heikle Situation heraufbeschwor. Termath kam nach der Flanke Traubs in Ballbesitz, köpfte so- fort über den etwas vor dem Tor stehenden Weitz, doch der auf der Torlinie stehende Heitmann schlug das Leder noch vor Ueber- schreiten der Torlinie weg. Die Mannheimer, die von Anfang an nur mit drei Stürmern Drei Minuten vor Schluß noch Unentschieden: Endspurt sicherte He C beide Punkie Vor 5000 Zuschauern: Düsseldorfer EG— MERC 4:6(4:4, 0:0, 0:2) Das Glück des Tüchtigeren sicherte dem MERC die ersten Eishockeypunkte in der Oberliga Gruppe Nord. Etwa 5000, größten- teils fanatische Zuschauer im Westdeutschen Eisstadion in Düsseldorf hätten drei Minu- ten vor Schluß noch Wetten darauf ange- nommen, daß das 4:4- Ergebnis nach dem er- sten Drittel glücklich über die letzten drei Minuten gerettet werden könne und der Düsseldorfer EG einen Achtungserfolg ge- gen den Neuling aus dem Süden sichern sollte. Dann kam jenes billige Foul des läu- kerisch schwachen DEG-Verteidigers Bindel, der— mehr aus FHilfslosigkeit, denn aus Absicht Bruno Guttowski„über die Klinge“ springen lieg. Unnachsichtig und völlig zu Recht schickt der Nauheimer Schiedsrichter Dittbern den Düsseldorfer auf die Strafbank. Damit vollzog sich das Schicksal der DEG, die spielerisch nicht all- zuviel, kämpferisch jedoch alles hielt. Als der ersten Zuschauer schon abgewandert waren und— wie gesagt— die DEG nur vier Feldspieler auf dem Eis hatte, stürmte Schoor in seiner kraftvollen Art ins gegne- rische Abwehrdrittel. Der Puck kam nach einem Verlegenheitsschuß, der eigentlich mehr ein Paß hätte sein sollen, auf Dieter Niess Schläger und von dort kullerte die Scheibe zum Eigentor in die ungedeckte Torecke. Dieses Tor, ebenso wie mindestens Zwei vorausgegangene Mannheimer Treffer, War ein billiges Geschenk und zerstörte die Moral der Düsseldorfer. Niemand über- raschte es, daß zwei Minuten vor Schluß Guttowski— endlich— mit einem seiner schon als ermüdend empfundenen Allein- gänge den 6:4(4:4, 0:0, 2:0)-Sieg sicherstellte. Es begann zwar vielversprechend für den MERC, als bereits in der ersten Minute Schif einen Musterpaß Koneckis zum 1:0 verwan- delte, aber dann lagen die Mannheimer bis zum 4:4 jeweils mit einem Tor im Rückstand. Der junge Wirbelwind Tasler, der keinerlei Respekt vor dem Kollegen Guttowski zeigte, besorgte im Gegenzug das 1:1. Nieß sorgte für die 2:1-Führung der DEG, die wettzumachen für Lehr kein Problem war: Der übernervöse Düsseldorfer Verteidiger Bunte hatte zuvor alleinstehend dem Mannheimer den Puck mit bewundernswerter Präzision auf dessen Schläger gespielt. Wieder kam Tasler zum 3:2 an die Reihe, als er Guttowski— auf die gleiche simple Art wie zuvor— umspielte und fast postwendend nutzte Schif Buntes Zweiten schwerwiegenden Fehler zum 3:3 aus. Taslers dritter Streich bedeutete das 4:3 für die Düsseldorfer. Wiederum fast im Ge- genzug folgte der Ausgleich. Niemand wußte, ob die Scheibe wirklich die Torlinie über- schritten hatte. Also überließ inan die Ent- scheidung dem Torrichter. Schneiders war der letzte, an dessen Schläger man zuvor vor einer übereinander gestürzten Menschen- traube die Scheibe gesehen hatte. Dann, ganz zum Schluß, in einem wütenden Endspurt, bei dem sich endlich das Gesicht des coacheni- den Ex-Füsseners Kurt Sepp an der Mann- heimer Bande aufhellte(während auf der Gegenseite die Miene des kanadischen DEG- Trainers Frank Trottier sichtlich verbissener wurde) flelen gegen einen dezimierten Gegner die eingangs schon geschilderten entscheiden- den Tore. A. Unser MIT FORTUNAS HILFE holte sich der ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Bor. Dortmund— Pr. Dellbrück 61 1. FC Köln— SV Sodingen abgebr. 0:2 Schalke 04— SW Essen 3·0 Wuppertaler SV- Meidericher S 2:1 Duisburger SV 13 9 2 2 2813 208 Fort. Düsseldorf 12 9 0 3 3619 18:6 Bor. Dortmund 12 30 1. FC Köln J. Schalke 04 JJC Rot-Weiß Essen 12 5 4 3 24:16 14:10 Wuppertaler SV 137 9 112 Alem. Aachen Jͤ. SW Essen 14 5 3 6 28227 1315 Meidericher SV JJCͥͤ ¾? Preußen Münster 13 6 0 7 20.34 12:14 Westfalia Herne 193 4 3 6 14.16 1115 VfL Bochum 142 3 3 6 19:24 915 SV Sodingen 12 2 3 Ki Preußen Dellbrück 12 3 2 7 17:27 8:16 Bor. M.-Gladbach 12 0 0 12 11:56 024 Das abgebrochene Spiel Köln— Sodingen ist nicht gewertet. Mannheimer ERC in seinem ersten Eis- hockey- Punktspiel bei der Düsseldorfer EG mit 6:4 beide Punkte, nachdem es bis drei Minuten vor Schluß noch unentschieden(4:4) gestanden hatte. Auf unserem Bild versucht Lehr, der Schütze des zweiten Mannheimer Treffers, vergeblich, sich gegen DEG- Torwart Hinfner durchzusetzen. Links im Hintergrund der Düsseldorfer Bindel. operierten, mußten somit den das Mittelfeld überlassen. Bei W 25 5 lichen Vorstößen komplettierte sich a griff, ohne aber in irgendeiner Weise gefah. lich in den Karlsruher Strafraum eindri. zu können. Die zahlreichen Fehlpässe, 5 MIT SEINER DOPPELSTOPPER-TARTIK gelang es dem VfR im Wildparkstadion dem Karlsruher Sc bis weit in die zweite Halb- zeit hinein erfolgreich Widerstand zu leisten. Lediglich durch einen Elfmeter und einen Abwehrfehler Heitmanns kamen die Gast- geber dann zu zwei Treffern, die bei dem ganz auf Defensive eingestellten Spiel der Rasenspieler die Entscheidung bedeuteten. Auf unserem Bild setzt sich Sommerlatt (KSo) mit Kopfball gegen Gründel und Bender dürch.. Foto: Geyer in der Folgezeit in das Karlsruher Spiel elt. schlichen, nutzten die Mannheimer geschickt zu wirkungsvollen Entlastungsaktionen Mit stürmischen Angriffen leiteten die Karlsruher die zweite Hälfte ein. Den ersten Scharfschuß dieser zweiten Phase gab Som. merlatt ab, doch Torwart Weitz parierte den Ball in einer herrlichen Flugparade, und funf Minuten später war es dann wieder Mann- heims Schlußmann, der einen raffiniert ge- schossenen Freistoß von Termath an sich ib. In der 61. Minute nahte das Verhängnis fir die Gäste. Der bis dahin wenig in Aktion getretene Beck lief vom rechten Flügel het in den Strafraum, passierte Schreck, der nut noch die Notbremse ziehen konnte; den Elf. meter schoß der Karlsruher Mittelstürmer mit beispielhafter Kaltblütigkeit und für den prächtigen Torwart Weitz unhaltbar in die rechte obere Ecke. Die NRasenspieler gaben nunmehr ih Defensiv-Taktik auf, ohne aber die Karl. ruher Hintermannschaft in Verlegennel bringen zu können. Mit einer Glanzleistung von Weitz, der in der 65. Minute einen don Beck aus drei Metern abgegebenen Sduf abklatschte, bewahrte der Torwart seine Hl vor einem höheren Rückstand. Glück hatt er allerdings schon in der folgenden Minute als ein Flankenball von Traub an der Lat entlang flog. Bender und Keuerleber Scl teten sich nun abwechslungsweise in dis eigene Sturmspiel ein, doch Karlsruhs Hf. termannschaft war nicht zu schlagen. Riesen glück hatte die Platzelf in der 80. Mint als hintereinander Wirtwein und Sdhed aufs Tor schossen. Einmal rettete Bud Fischer, das andere Mal Baureis auf der Tol. linie. Und nun fiel die Entscheidung: Raf. setzte den in die Gasse gelaufenen Terme ein. Die Mannheimer warteten irrtimid auf den Abseitspfiff und Termath Kon Foto: Schirner seelenruhig vollenden. A. Rohrhitsth —. — 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Arm. Hannover— Hamburger Sv 1:1 Bayern Hof— VfIL. Neu-Isenburg 1 St. Pauli— Eintr. Braunschweig 11 85 1 N 5 93 5 1 f essen Kassel— Ulm 1 5 5 0 1 Sy Waldhof— VIB Helmbrechts 5 VfL Osnabrück— VfR Neumünster 3:1 VfL Neustadt— Hanau 93 1 Eintr. Nordhorn— Altona 93 1:1 München 1860— TSV Straubing 40 Bremerhaven 93— Hannover 96 2:0 ASV Cham— Singen 04 25 1. FC Pforzheim— SV Wiesbaden Hamburger S 13 7 3 381 10. 5 1 1 2 43714 35 Bremerhaven 93 12 6 1 3 198 17.7 1880 Munchen 14 8 8 1 426 SSV Reutlingen 14 8 10 0 Hannover 96 13 7 3 3 2816 17 kHessen Kassel 1 1 190 Holstein Kiel 13 7 3 3 24:21 17:9 Ulm 13846 14 9 1 4 1 15 0 VfL Osnabrück 13 7 2 4 21716 16:10 5 5 g 5 4 316 Eintr. Braunschw. 13 6 3 4 24.20 15711 SV n 14 7 3 4 2417 100 FC St. Pauli 13 6 3 4 186.21 1511 Singen 04 14 J 2 5 0 Eintr. Nordhorn 13 5 4 4 18.18 14.12 1. FC Pforzheim 14 1 1 4 520 55 Arm. Hannover 13 5 2 6 18:20 12:14 Bayern Hof 14 5 3 5 1 55 1201 Conc. Hamburg 13 4 4 5 14.16 12.14 Hanau 93 44 1 2 9 3637 0 Altona 93 13 4 3 6 21.22 11445 Parmstadt 98 14 3 3 VfR Neumünster 13 4 3 6 18:26 11:15 78 Straubing 9 15.26 9 ötti i SV Wiesbaden 14 3 3 27 91 Göttingen 05 U 4 1 VfB Helmbrechts 14 33 9˙5 Werder Bremen 11 3 0 8 25:27 6:16 VI, Neustadt 14 3 3 6 18.58 3 Heider Sv JJ 8 13 190 62 VII. Wolfsburg 12 2 19 13:36 5.19 Karlsruher FV 18 3 0 10 15. stadtli Tasman flertha; Union( Blau- gennis! Hertha glau- W Union 0 Sanda Tasman Viktori. Berline Hertha Miner. Irc Sü Rapide U. Lig Watten Bap. L Dortmu Hambo Düren? Union! 85S. iB Sp 1 Am Amiciti Spfr. Fe VL Ne A8V Fe SV 98 8 FV 09 IB Br AV Fe VL Nec FV Wei Amiditi: 00 Hock Ds He 96 Schw. VB Lei VfR Pfo SV Birk A8V Du Spfr Fol Phönix VB Bre IV Dax 186 Ple 2. Am. 86 Hen 03 Lade Spvgg Man 86 Kire 186 Re 7 Seck 03 Lade 86 Kir 07 Seck Spfr. D. 186 21 Fort. H. SpVgg. SVIlve VIB Eb 7 Man 02 Weir 180 Ro bo Lade 80 Käf SG Her 2. Am Waldho 86 Die] OL Net 8 San ASV Ep VfB Ra V San Germ.! Spygg. VB Ra Lintr. P ASV Ep Ol. Nei 188 R. VR Am ESV He VfB Wi. 8Y Sins 88 Die! IC Zuz Waldho Englar Arsenal Birming Burnlez Cardiff Chelsea Manche Newoeas Fortsm. Preston Sheffiel West Bi Manche Tottenb Blackpc Leeds U Burnlez Birmin. West Bi Bolton Volver! Preston Arsenal Aston x Luton J Chelses Cardiff Ihefflel Manche Evertor ewoeas Portsm Sunder Charltce Nordb 188 78 Engl. Ir IV. HC; 78 180 KS0 180 MT. Ger Eng 2 2 8 chsten -Eriolg ster N 00) arlsrüherg n gelegent. ch der An. ise gefahr. eindringen e, die sich R-TAKTIR tadion dem veite Halb- Zu leisten. und einen die Gast- e bei dem Spiel der bedleuteten. zommerlatt indel und Foto: Gayet Spiel ein- 1 geschickt tionen teten die Den ersten gab Som. arierte den e, und fünf der Mann- kiniert ge· an sich fil. jängnis für in Aktion Flügel her ck, der nur e; den Ell. ttelstürmer und für maltbar in mehr hie die Karl- erlegenbeit anzleistung einen von nen Schuß t seine II Flück hatte en Minute 1 der Laßt eber schal; se in dis sruhs Hu- en. Riesen- 80. Minute id Schreck ttete Bucl uf der Lor lung: Bal n Terman irrtümlich th konnte Rohrhirsch ontag. 19. November 1956 MORGEN vr. 280/ M 8 Weitere krgebuisse: gtadtliga Berlin — Viktoria 89 1:1 bam ne— Minerva 93 12 ner 06— Hertha Zehlendorf 1˙1 luv- Weiß 90— Spandauer Sv 2 1 1 0 25.11 17: e 9 6 3 1 252 1525 n eig 50 10 5 2 3 20Y14 12.58 0 10 a 1 — Sende 1900 10 4 3 3 16.15 11•9 99 10 4 3 3 19.18 11•9 e e 2 i g kee teen: 10 1 8„ l 15 nue Süäring 9 1 4 4 6% 6.12 Brice Wedding e e ll. Liga West: 5 5 id 09— Rheydter SV 1 e— Marl/ Hüls ausgef. d 95— VfB Bottrop verlegt bum 07— M. Remscheid 325 üren 99— Eintr. Gelsenkirchen 1:2 10 55 Krefeld— TSV Horst g ausgef. dp sg. Herten— SpVgg. Erkenschwick 2˙0 vig Speldorf— RW Oberhausen 2:6 1 Amateurliga: itia Viernheim— DSC Heidelberg 2:1 bein— 08 Hockenheim 1:1 335 ckarau— VfR Pforzheim 4:1 VL Ne. N 41 A8 Feudenheim ASV Durlach 5 gos Schwetzingen— 180 Plankstadt 575 F og Weinheim— SpVgg. Birkenfeld 3:2 Fitz Bretten— VfB Leimen 2:3 Ay Feudenheim 13 10 0 3 28.16 20.6 VII. Neckarau 13 7. 3 3 2919 17:9 uV Weinheim 13 8 1 4 32.23 17:9 e een e 2 160 ſockenheim 1:: be 13 8 0 5 24.20 16.10 rn bd a: eimen:. beim 13 6 1 6 21.30 1313 SV Birkenfeld 12 5 2 5 2077 1212 480 Durlach 13 5 2 6 24.26 12.14 50 j 1723 1115 Spir Forchheim 13 4 3 6 17: i Phönix Mannheim 12 5 0 7 22:29 10:14 iz Bretten C V Daxlanden F 186 Plankstadt Z 2. Amateurliga, Staffel 1: 80 Hemsbach— 62 Weinheim 4:2 5 Ladenburg— Fortuna Heddesheim 3:2 Spvgg Sandhofen— Spfr Dossenheim 2:2 Mannheim— SC Käfertal 121 86 Kirchheim— VfR Eberbach 3:3 180 Rohrbach— SV Ilxyesheim 1-1 I Seckenheim— TSG Ziegelhausen 3 03 Ladenburg 13 9. 0 4 36:21 18:8 80 Kirchheim 2 188 7 Seckenheim„( Spkr. Dossenheim 12 6 2 4 25:19 14.10 180 Ziegelhausen 12 7 0 5 27:24 14:10 Fort. Heddesheim 13 5 4 4 3027 14.12 Spygg, Sandhofen 13 5 4 4 28:27 14.12 SV Jlvesheim 12 8 1 5 1922 1311 VBE Eberbach 10 3 4 3 26:24 10:10 7 Mannheim 13 4 2 2032 10.16 92 Weinheim 21 180 Rohrbach 222 915 50 Ladenburg FVVVVV SC Käfertal 5 6681 S6 Hemsbach 13 3 2 8 28:40 818 2. Amateurliga, Staffel II: Waldhof Res. a. K.— VfR Amateure 4:0 86 Dielheim— Spygg Ketsch 122 OL Neulußheim— TSG Rheinau 4·1 S Sandhausen— VfB Wiesloch 41 A8 Eppelheim— ESV Heidelberg 2:0 ig Rauenberg— SV Sinsheim 2˙2 SV Sandhausen 11 9 2 90 23212 202 Germ. Friedrichsf. 12 7 4 1 31:12 18:6 SpVgg. Ketsch 127 1 3423 159 Vi Rauenberg 11 4 2 2519 13:9 Eintr. Plankstadt 10 4 4 2 20:15 12:8 ASV Eppelheim III 0 Ol. Neulußheim 12 5 2 5 24.22 12:12 180 Rheinau 11 4 3 4 24.22 11:11 UR Amateure 1112223 95 ESV Heidelberg 2 2 5 li 915 VfB Wiesloch 27110 SV Sinsheim 10 2 33 5 16 1113 SG Dielheim 11 1 1 6 13.8 616 Ie Zuzenhausen 10 1 1 8 926 317 Waldhof Res. à. K. 11 8 2 1 37.14 18:4 England, 1. Division: arsenal— Bolton Wanderers 3:0 Birmingham City— Charlton Athletieo 4.2 Burnley— Wolverhampton Wanderers 3:0 Cardiff City— Sunderland 1·0 Chelsea— Luton Town 4·1 Manchester United— Leeds United 3:2 Newcastle United— Everton 0:0 en ee n 22 nd— Aston Villa 8 Sheffield Wednesday— Tottenh. Hotspur 4:1 Vest Bromw. Albion— Manchester City 1:1 Manchester United 17 12 3 2 42.25 277 dottenh. Hotspur 17 12 1 4 49.26 2579 Laage 17 9 4 4 42˙29 22.12 r 18 9 4 5 3326 22:14 Ane 19%;¶ę m„ Hirmingham City 17 8 4 5 36.27 20114 Vest Bromw. Alb. 17 7 6 4 25.21 20.14 Bolton Wanderers 18 7 6 5 28.724 20.16 Jokrerh. Wander. 17 8 3 6 42.31 19.15 kreston North End 18 7 5 6 35.730 19.17 a 18 9 1 8 33.35 19.17 Luton Ville 16 6 5 s 1 e een e e e e 17 5 6 6 26.28 16218 3 17 5 5. 7 24.33 15.19 woelgeld Wednesd. 18 6 2 10 39:42 14:22 nenchester City 18 5 4 9 27.36 14.22 un 16 5 4 9 25.37 1422 Jeucastle United 17 4 5 8 18:35 13:21 ortsmouth 17 3 6 3 30.39 12.22 dunderland 17 3 21213 820 Charlton Atnletie 18 3 2 13 23747 328 Nordbadische Hockey-Liga 8 78 Heidelberg— HC Heidelberg 1:0 fl: 0) gl. Institut— KSC Karlsruhe IV 46 Heidelber He Heidelberg 8 TSV 46 Mannheim 18078 Heidelberg KSC Karlsruhe 188 Bruchsal Mro Mannheim Germania Mannheim Engl. Institut * 18 2 8 1 8 1 98 1 8 9 9 9 2:0(1:0) 62 338 1 3 9·8 212 5:9 8:12 2:33 3.26 1 55 Das hatten selbst seine besten Freunde nicht erwartet: leulaus · abliu wie in seinen besten Jagen Eindeutiger Punktsieg über Hecht sicherte dem Dortmunder wieder den deutschen Schwergewichtstitel Vor 12 000 Zuschauern schlug Heinz Neu- haus am Samstag in der Dortmunder West- falenhalle den Berliner Gerhard Hecht nach Punkten und gewann damit den vor Jahres- frist an gleicher Stelle an Hecht verlorenen Titel eines deutschen Schwergewichtsmei- sters zurück. Der Punktsieg des früheren und neuen deutschen Meisters wurde einstimmig ver- kündet; tatsächlich gewann Neuhaus mit einem überaus klaren Vorsprung. Das Ueber- raschende an diesem Kampf war die Tat- sache, daß die Kampfmoral des Dortmun- ders, der 98,3 kg in den Ring brachte, noch größer war als die des tapferen und zähen Titelverteidigers und Europameisters im Halbschwergewicht, Hecht(83,2 kg). Neuhaus boxte hervorragend links, war wesentlich schneller auf den Beinen und zeigte sich voll austrainiert. Er sammelte be- reits in den ersten Runden wichtige Punkte und spaltete dem Berliner nach einem Ueber- fall zu Beginn des Kampfes mit einem rech- ten Treffer die Oberlippe. Eine weitere schwere Rechte ließ später das linke Ohr Hechts erheblich anschwellen. Von den zwölf Runden konnte Hecht nur die siebente knapp für sich gewinnen. Hier hatte Hecht mit einem rechten Körpertreffer Wirkung bei Neuhaus erzielt. Von der zehn- ten Runde an drängte Neuhaus auf eine ein- deutige Entscheidung. Er wurde stärker überlegen und traf Hecht in der elften Runde mit einer vollen Rechten am Kinn, die den Titelverteidiger bis„acht“ auf die Bretter zwang. An der Ueberlegenheit des Dortmun- ders änderte sich auch in der Schlußrunde nichts, als Hecht nach Treffern zum Kopf und Magen erneut Wirkung zeigte. Es war eines der blutigsten Gefechte der deutschen Schwergewichtsgeschichte, aber zweifellos auch der farbigste Schwerge- wichtskampf der Nachkriegszeit, in dem Neuhaus überraschend ein come back feierte, Wie es die kühnsten Optimisten und seine besten Freunde niemals erwartet hatten. Alle Fachleute waren sich darüber einig, daß der Dortmunder wie in seinen besten Tagen kämpfte. Er wirkte vorzüglich trai- niert und verstand es, seinen Treffern auch die genügende Wucht mit auf den Weg zu geben. In der Defensive zeigte sich Neuhaus ebenfalls von seiner besten Seite. Die Veranstaltung hatte mit dem Schwer- gewichtskampf zwischen Wenzel Bociek (Oberhausen, 81,4 kg) und dem Belgier Max Marsille(94,2 Kg) begonnen. Bociek war der jederzeit bessere Boxer. Er hatte den härte- ren Schlag und öffnete Marsille schon in der zweiten Runde die linke Augenbraue. Der Belgier gab in der fünften Runde nach einem weiteren schweren Gesichtstreffer auf. Ebenfalls im Schwergewicht standen sich Erich Schöppner(Witten, 79,5 kg) und der Belgier Josef Peire(95,8 Kg) gegenüber. Schöppner war nur in den ersten beiden Runden der klar Bessere. Danach hatte sich Peire auf den beidhändig boxenden Schöpp- ner gut eingestellt. Peire klammerte jedoch zu viel und mußte zum Schluß eine verdiente Punktniederlage einstecken. Schwergewicht: Jose Gonzales, Spanien(84,5), Sieger nach Punkten über acht Runden gegen Gerhard Rode, Lüdenscheid(93,5); Mittelgewicht: Siegfried Burrow, Datteln(66,8), Sieger durch Aufgabe in der ersten Runde gegen Camille Peter Milo, Belgien(70,2); Mittelgewicht: Müller, Köln, Sieger nach Punkten über acht Runden gegen Domingo Mena, Spanien. Szibor wirkungsvollster Stürmer: Ungarn überſtieben ite Kombinationen Fritz Walter brachte Blumen/ 1. FC Saarbrücken— Honved Budapest 2:4 Etwa 35 000 Zuschauer erlebten am Sonn- tag im Saarbrücker Ludwigspark-Stadion ein großartiges Fußball-Freundschaftsspiel zwischen dem 1. FC Saarbrücken und der ungarischen Mannschaft von Honved Buda- pest, in dem die Gäste 4:2(1:2) siegten. Die Ungarn wurden vor dem Spiel mit herz- lichem und langanhaltendem Beifall be- grüßt. Nachdem ein kleines Mädchen in ungarischer Tracht as Abgesandte der unga- rischen Kolonie ihren Landsleuten einen Blumenstrauß übergeben hatte, überreichte unter dem Beifall der Massen auch der Ehrenspielführer der Nationalelf, Fritz Wal- Sorgen im Olympischen Dorf: Jälli&rika Fisch füt die Sattel aus? Herbert Schade am Fuß operiert/ Einziger Lichtblick: Heinz Fütterer Seit Erika Fisch, die als erste Läuferin der deutschen 4x I1OO-m-Staffel vorgesehen War, mit einer Muskelzerrung im Oberschen- kel laboriert, ist bei den deutschen Staffel- läuferinnen im Olympischen Dorf große Sorge eingekehrt.„Wir können nicht mehr damit rechnen, daß Erika Fisch für die Staf- fel noch zur Verfügung stehen wird“, er- klärte Trainer Birkemeyer. Während nun die kleine Osteroderin im Bett liegt, um ihre Zerrung zu kurieren und sich der Behand- jung durch Heizsonnen, Schwefelpackungen und Massage unterwirft, hat die Berlinerin Inge Fuhrmann sofort das Training mit der Staffel aufgenommen, denn wenn Erika Fisch nicht mehr rechtzeitig hergestellt wird, soll Inge Fuhrmann als Startläuferin laufen. Der Hamburger 400-m-Läufer Jürgen Kühl ist von seiner Verletzung so weit wie der hergestellt, daß er schon wieder erste Lauf versuche unternehmen kann. Eine Woche lang mußte er sich einer Spezialbe- handlung unterwerfen, die nun Erika Fisch über sich ergehen lassen muß, aber man glaubt nicht, daß Jürgen Kühl noch recht- zeitig seine Höchstform wieder erreicht. „Das war ja ein netter Empfang hier, als ich in Melbourne eintraf“, sagte 400-m- Läufer Friedrich Haas,„denn meine Staf- felkameraden kamen humpelnd zur Begrü- ung. Kühl war restlos außer Gefecht, Pörschke und Horst Mann hatten schmer- zende Achillessehnen und Oberste eine Kno- chenhautreizung.“ Aber schon nach dem zweiten Trainingstag stellte sich auch bei Haas eine leichte Knochenhautreizung ein. „Ich glaube“, sagte er,„wir haben alle den gleichen Fehler gemacht und zu scharf trai- niert. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät, damit wir noch rechtzeitig unsere Verlet- zungen auskurieren können.“ Am Sonntagabend sind die Mittel- und Langstreckler, die einige Tage im Höhen- kurort Mount Macedon zubrachten, zur „Reakklimatisierung“ ins Olympische Dorf zurückgekehrt. Siegfried Herrmanns Ent- zündung der Achillessehne hat sich bei den scharfen Trainingsläufen auf den Grasbah- nen von Macedon nicht verschlimmert. Herr- mann hofft„einigermaßen fit“ in die olym- pischen Rennen gehen zu können. Zur ansehnlichen Gruppe der Hospital- besucher gehört auch Herbert Schade. Eine KNAPP MIT 9:11 PUNKTEN verlor in Worms die nordbadische Amateur-Boxaus- böse Vereiterung am Fuß mußte geschnitten werden. Der harte Solinger Langstreckler mat aber nach nur 24stündiger Schonzeit das Training schon wieder aufgenommen. Ein Lichtblick in der trüben Bilanz: Heinz Fütterer ist im Kommen. Trainer Woldemar Gerschler sagte ihm, er solle einmal ganz locker 200 m laufen, so etwa in 23 Sekun- den. Heinz Fütterer ging darauf im Trai- ningsanzug auf die Bahn, lief locker seine 200 m und siehe da, die Uhr zeigte 21,8 Se- kunden.„Hurra! Der Knoten ist geplatzt!“ rief daraufhin der Karlsruher,„ich fühle, daß es mit mir wieder bergauf geht.“ Unter Leitung von Trainer Wischmann begann die zuletzt angekommene Gruppe der Springer und Werfer mit leichtem Trai- ning, um sich an das olympische Klima zu gewöhnen. Heiner Will erkundigte sich so- gleich, ob amerikanische Helde Speere für den Wettkampf zur Verfügung stehen, und als dies bejaht wurde, war er sogleich be- ster Stimmung. ter(Kaiserlautern) dem Puscas ein Blumengebinde. Im Spiel zeigten sich die Ungarn als gute Fußballkünstler. Ihre Kombinationen waren Aber doch etwas zu übertrieben. Dadurch konnte Saarbrücken bis zur Pause eine 2:1 Führung herausspielen, die nicht unverdient War. In der zweiten Halbzeit tauschten die Ungarn den Halbrechten Koscis, der wenig in Erscheinung getreten war, durch den jüngeren Tichy aus. Der 1. Fe Saarbrücken ersetzte wenig später den Halblinken Alf durch den wuchtigen Zägel. Den Saar- brückern gelangen aber nur noch wenige An- griffe, während die Ungarn immer deutlicher im Mittelfeld dominierten. Als in der 76. Mi- nute Mittelstürmer Tichy eine Flanke von Puscas unhaltbar zum 2:2 ins Netz setzte, brach der Widerstand der Saarbrücker zu- sammen und Puscas konnte in der 80. Mi- nute auf 3:2 erhöhen. Zwei Minuten vor Schluß gelang Szibor, dem wirkungsvollsten Stürmer der Ungarn, der vierte Treffer. Vörös Lobogo gab ein Lehrspiel Eine wahre Fußball-Lektion bereitete Ungarns Vizemeister Vörös Lobogo Buda- pest am Sonntag dem süddeutschen Zweit- ligavertreter VfR Heilbronn mit 13:1(7:0) Toren. Die Ungarn waren ihrem Gastgeber um Klassen überlegen und erzielten die Treffer in regelmäßiger Folge, ohne sich ganz auszugeben. Mit Hidegkuti, Palotas und Zakarias stellten sie drei Teilnehmer an der Fußballweltmeisterschaft und außer- dem eine Reihe weiterer Nationalspieler. Die Kombinationen der Ungarn liefen wie am Schnürchen. Nur selten kamen die Heil- bronner überhaupt einmal an den Ball. Hi. degkuti und Palotas, die nur eine Halbzeit spielten, waren glänzend aufeinander ab- gestimmt und gaben dem Spiel über weite Strecken das Gepräge. Den Heilbronnern blieb nichts anderes übrig, als dieses Freund- schaftstreffen als Lehrspiel aufzufassen. Erst in der letzten Spielminute gelang we⸗ nigstens der Ehrentreffer durch Bläsi. glückstrahlenden Ueber die 200-Meter-Strecke gehen 79 Läufer: Die fuslosung füt die Lauſweltbewetbe Schon Vorläufe bringen starke Konkurrenz für deutsche Teilnehmer In Melbourne wurden am Sonntag die Auslosungen für die olympischen Laufwett- bewerbe vorgenommen. Für die 200-Meter- Strecke allein sind 79 Teilnehmer gemeldet, während 71 Läufer die 100-Meter-Strecke laufen werden. Für den 100-Meter-Lauf wurden zwölf Vorläufe ausgelost. Jeweils die ersten beiden Läufer kommen in die zweite Runde, aus dieser jeweils die drei ersten in den Zwi- schenlauf. As diesem schließlich kommen jeweils die ersten drei in den Endlauf. An den ersten Vorläufen nehmen jeweils sechs Läufer teil bis auf einen Lauf, zu dem nur künf starten werden. Auch bei den 200 Meter-Läufen wurden zwei Vorlaufentschei- dungen vor de Zwischenlauf festgelegt, bei denen jeweils die ersten zwei in die nächste Runde aufsteigen. Im ersten Vorlauf trifft der Kölner Manfred Germar u. à. auf den Schweizer Rene Weber und Hilmar Thorb- jörnsson(Island). wahl im Länderpokalkampf gegen die Vertretung von Südwest, der damit die Re- vanche für das 8:12 der ersten Begegnung gelang. Die Punkte für die Gäste holten nach einem kampflosen Sieg im Leichtgewicht der Hockenheimer Weiß(Unentschie- den), Malchow I. Böttcher und Waldhof-Halbmittelgewichtler Klahm(auf unserem Bild rechts), der seinen Gegner Carniel in der dritten Runde zur Aufgabe zwang. Foto: Steiger Bei den 400-Meter-Läufen, in denen der Nürnberger Karlfriedrich Haas und der Ro- Stocker Horst Mann auf starke amerikanische und sowjetische Konkurrenz— unter ande- rem Lou Jones, James Lea, Charles Jenkins und Ardalion Ignatjew— treffen, sind eben- Falls zwei Vorlaufrunden vor dem Zwischen- lauf vorgesehen. Jeweils neun Läufer nehmen an den Vor- läufen über die 800-Meter-Strecke teil, von denen die ersten drei in die Zwischenläufe kommen. Im ersten Vorlauf über 1500 Meter trifft der Leipziger Klaus Richtzenhain u. a. auf den ungarischen Weltrekordler Istvan Roszavolyi, Stanislav Jungwirth(Tschecho- Slowakei), Jim Balay und Murray Halberg (Australien). Für den dritten Vorlauf wur- den Siegfried Herrmann(Halle), der Schwede Dan Wärm, Ron Hewson(Großbritannien), John Landy(Australien), Gunnar Nielsen Dänemark), Audun Bovyseon(Norwegen) 5 der Amerikaner qerome Walters ausge- lost. . Im Hürdenlauf über 110 Meter ist nur eine Vorlaufserie notwendig. Man gibt dem Kölner Martin Lauer gute Aussichten, neben den starken Amerikanern Jack Davis, Lee Calhoun und Joel Shankle in den Endlauf zu kommen. Beim 400-m- Hürdenlauf, an dem 31 Teilnehmer teilnehmen, steht die Zahl der Vor- und Zwischenläufe noch nicht fest. Bei den Staffelläufen über 4x 100 m und 4K 400 m starten die deutschen, amerikani- schen und russischen Läufer jeweils als Fa- voriten in ihren Vorläufen. Im 100-m-Lauf der Frauen, zu dem Deutschland Gisela Köhler und Christa Stubnick aus Ostberlin als Favoriten stellt, nehmen insgesamt 37 Läuferinnen teil, dar- unter Giuseppina Leone Italien), Marle Mathews und Betty Cuthbert(Australien) und Galina Popowa(Sowjetunion). Die er- sten beiden Läuferinnen in den Vorläufen steigen zu den Zwischenläufen aus. Christa Stubnick trifft in den Vorläufen über 200 m auf Meredeith Lorraine Ellis(USK). In die- ser Distanz sind sechs Vorläufe vorgesehen. Im 80-m-Hürdenlauf der Frauen, an dem die Münchnerin Zenta Gastl und Gisela Köhler teilnehmen, qualifizieren sich jeweils Cie ersten drei aus den Vorläufen zu den Zwischenläufen. Eine starke Konkurrenz bil- den hier die beiden Russinnen Maria Golub- nichia und Galina Bystrowa. Nur zwei Vorläufe finden im AxI1OO-m- Staffellauf der Frauen statt. Im ersten Vor- lauf hat Deutschland die Staffeln von Australien, Italien, Frankreich und Kanada zu Gegnern. Die drei ersten Staffeln jedes Vorlaufs kommen in den Endlauf. 5 Jag für Jag — 99920 IIBWITIETER 6. LDB BAN MUNc HER Seite 8 MORGEN Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: FV Leutershausen— TSV viernheim 22 91 Lützelsachsen— SV Schriesheim 22 SV Wallstadt 11 0 1 28:10 182 FV Leutershausen 10 5 3 2 23:14 13:7 TSV Viernheim digen S Unterflockenb. 10 5 2 3 20:19 12:8 VfB Gartenstadt 10 5 2 3 22:22 12:8 Waldhof Amateure 10 4 3 3 23:20 11:9 91 Lützelsachsen 10 4 2 4 3022 10:10 ASV Schönau%o SV Schriesheim J Se Neckarstadt 11 110 DꝗK Rhein-Neckar 10 2 0 8 13:29 4:16 A-Klasse Süd: TV Brühl— 1846 Mannheim 1:0 SV Rohrhof— 08 Mannheim 0·2 FV Brühl 1 I 1810 10 08 Mannheim C Union Mannheim 10 6 0 4 29.17 12:8 FV Altlußheim nn FV Oftersheim 10 5 1 7 1418 119 Fort. Edingen„C Seœ Pfingstberg. Vikt. Neckarhausen 10 4 1 5 18:20 911 Kurpfalz Neckarau 10 3 2 5 16:20 8:12 SV Robrhof JJ 1846 Mannheim VVV B-Klasse Süd: VL Hockenheim— 08 Reilingen 20 B-Klasse Nord: Post-SG— TSV Sulzbach Straßenbahn SV Fortuna Schönau SV Laudenbach— Polizei-Sv So Blumenau— 09 Lützelsachsen 1 Spfr Waldhof— Einheit Weinheim Handball-Ergebnisse Verbands klasse: S8 Leutershausen— VfL Neckarau SG Ketsch— VfR Mannheim Germ. Dossenheim— TSV Birkenau TSV Rot— TV Edingen 1 TSV Oftersheim— SG Nußloch Bezirksklasse: 9 Weinheim— TG Laudenbach SV Waldhof— 62 Weinheim 98 Seckenheim— SV Ilvesheim 99 Seckenheim— IV Hemsbach TV Brühl— 8G Hohensachsen TV Großsachsen— Spygg. Sandhofen Kreisklasse A: ATB Heddesheim— Polizei-SV TSV Viernheim— ITV Sandhofen 1 TV Friedrichsfeld— TV Oberflockenb. 64 Schwetzingen— 86 Mannheim 97 Seckenheim— TSV 13846 Kreisklasse B: Staffel Nord: S0 Pfingstberg— Germ. Neulußheim 12: ITB Reilingen— IV Rheinau 1 Staffel Süd: SV Wallstadt— MTG 2:1 Fort. Schönau— TV Neckarhausen 4:6 abg. . r de 2 do Frauen: 5 SpVgg. Sandhofen— VfR Mannheim 4:2 TSV 1846— VfL Neckarau 7:0 FT Heidelberg— SV Waldhof 1:3 Spygg. Sandhofen IB— VfR IB 1:4 . 1. Amateurliga: Pforæheim Ul- Kombinalionswitbet nion gewachsen Vier Prachttore bestätigten aufsteigende Form der Neckarauer/ VfL— 1. FC Pforzheim 4:1 Mit einem klaren 4:1-Sieg unterstrich Neckarau auch im Spiel gegen Pforzheim seine aufsteigende Form. Dabei hatte der Neckarauer Sturm allerdings gegen die mit allen Mitteln verteidigenden Goldstädter Alle Register ihres Könnens, Spielwitz und Schnelligkeit zu ziehen, um zu den vier Treffern zu kommen. Pech bei Neckarau war besonders die Verletzung von Richard Ar- nold, der in der 22. Minute mit dem Pforz- heimer Torhüter zusammenprallte und für den Rest der ersten Halbzeit als Statist auf dem Linksaußen-Posten mitwirkte, um nach wenigen Minuten der zweiten Halbzeit ganz auszuscheiden. Trotzdem gestaltete mit 10 Mann Neckarau das Spiel jederzeit über- legen und machte durch erhöhten Einsatz den schwerwiegenden Ausfall wett. Der VfL begann das Treffen recht viel- versprechend. schon nach vier Minuten hieß es 2:0, als Richard Arnold aus spitzem Win- kel einschoß und zwei Minuten später Ober- länder eine Flanke verwandelte. Mit be- tonter Härte setzte sich Pforzheims Abwehr gegen den Sturmwirbel zur Wehr und ver- stand es auch, die erste Halbzeit ohne wei- tere Gegentore zu überstehen. In der 41. Mi. nute erzielte Finkbeiner, nachdem er Jen- newein ausgespielt hatte, den Gegentref- ter Pforzheims. In der zweiten Halbzeſt hatte es Neckarau mit 10 Mann sehr schwer, sich durchzu- setzen. Der Bann wurde erst gebrochen, als Helmut Arnold auf eine Vorlage von Ober- länder den dritten Treffer erzielte; drei Mi- nuten vor Spielende war es Oberländer, der eine Vorlage von Helmut Arnold zum vier- ten Treffer verwandeln konnte. Das auf einer sehr guten Stufe stehende Spiel wurde von Schiedsrichter Hein aus Sandhausen gut über die Zeit gebracht. Verschostene/ Elfmel ASV Feudenheim— ASV Durlach 4:1 Die mäßigen Leistungen beider Mann- schaften in der ersten Halbzeit dieses Tref- fens ließen kaum hoffen, daß der Tabellen- führer dieses Spiel ungerupft überstehen würde. Obwohl die Feudenheimer mehrere klare Chancen hatten, verstanden sie es nicht, zählbare Erfolge herauszuholen. Zudem spielte der Feudenheimer Sturm in einer ganz pomadigen Form, kombinierte nicht, und so nahm es nicht wunder, daß die eifri- gen Gäste in der 31. Minute zum Führungs- treffer kamen, als der Linksaußen Langen- dorf kurz entschlossen aufs Tor schoß und der Torwart sich durch den dazwischensprin- genden Stolzenberger irritieren ließ und die Kugel unter dem Körper durchrollte. Nach diesem Führungstreffer verstärkten die Feu- denheimer schwer ihre Angriffe, ohne aller- dings zu dem erhofften Ausgleich zu kom- men. 5 Wie umgewandelt waren dann die Feu- denheimer in der zweiten Halbzeit; sie spiel- ten wesentlich konzentrierter und durch- schlagskräftiger, kamen noch zu einem in dieser Höhe kaum erwarteten Sieg. Den Bann brach dann in der 63. Minute Stee- Zzycki, der einen Elfmeter sicher verwandelte. In der 65. Minute markierte Wittemaier den Führungstreffer nach einer schwachen Ab- wehr im Nachschuß. In der 72. Minute folgte ein von Streibel getretener Foulelfmeter, und in der 75. Minute folgte aus einem Ge- dränge heraus der dritte Treffer. Eine Mi- nute vor dem Abpfiff des ausgezeichnet lei- tenden Bastian aus Wiesloch folgte von Zahl- leiter das 4. Tor aus einem Gedränge. Amicitia Viernheim— Ds Heidelberg 2:1 Als es zur Halbzeit 1:0 für die Heidel- berger hieß, gab es auf dem Waldsportplatz lange Gesichter. Die Chancen waren zweifel- 2. Amateurliga, Staffel 1 los verteilt, aber in der 40. Minute knallte Seifert einen Strafstoß wuchtig in die Maschen. Knödler im Gästetor hielt auch die gefährlichsten Bälle, kam aber nur sel- ten in Bedrängnis, da die Amicitia-Außen- läufer im ersten Durchgang keine Einstel- lung zum Gegner fanden. Mit umgestellter Mannschaft zeigten sich die„Grünen“ in der zweiten Halbzeit durch- weg überlegen. Die schlagsichere Deckung der Gäste konnte aber die gefährlichen Si- tuationen immer bereinigen. Einen Flach- schuß von Rhein hielt der vorzügliche Knöd- ler ebenso prächtig wie eine„Bombe“ von Menz. Erst in der 70. Minute köpfte Rhein zum Ausgleich ein und acht Minuten später verwandelte Gutperle einen Foulelfmeter zur 2:1-Führung, die die Gäste nicht mehr zu egalisieren vermochten, zumal sie ihren Iinken Verteidiger Boxheimer durch Platz- verweis verloren, Borussia— Manchester ausverkauft Das Rückspiel im Achtelfinale des Eu- ropa-Pokals im Fußball zwischen Borussia Dortmund und Manchester United wird am Buß- und Bettag(21. November) in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ bei Flutlicht(19 Uhr) ausgetragen, nachdem die Stadtverwaltung verbindlich zugesagt hat, daß die Flutlichtanlage bis zum Montag be- triebsfertig erstellt sein wird. Das Interesse ist verständlicherweise sehr groß und der Vorverkauf ist so stark, daß am Donnerstag- mittag nur noch etwa 56000 Stehplatzkarten in den Dortmunder Verkaufsstellen waren. Englands Meister braucht nach seinem 3.2 Sieg auf eigenem Boden nur noch ein Un- entschieden, um das Viertelfinale des Eu- ropa-Pokals zu erreichen. ö er Eostele Sandliofen einen Punli Hildenbrand rettete der Spielvereinigung das Unentschieden(2:2) gegen die Sportfreunde Dossenheim Obwohl die Platzherren vom Anspiel weg klare Chancen herausspielten, waren es die Güste, die durch mren Halblinken Möll in der 7. Minute überraschend in Führung Singen. Die Gastgeber glichen zwar durch Hildenbrand fünf Minuten später aus, mug- ten aber in der 43. Minute erneut die Gäàste- Führung hinnehmen, als Sandhofens Tor- hüter bei einem Schuß von Möll den Ball ins Netz abprallen ließ. Sandhofen hatte be- sonders in der Schluß-Phase mehr vom Spiel, brachte es aber nur noch zum Ausgleichs- treffer, den Hildenbrand in der 75. Minute herausschoß. Die klarste Chance vergaben die Sandhofer kurz vor Halbzeit. als ein Handelfmeter verschossen wurde. a Fußball-A-Klasse Süd: bus in Brun eine getahrlicheſflanntchaſt Brühl jederzeit im Bilde/ Siegestor fiel in der 39. Minute Der Tabellenletzte erwies sich in Brühl als eine gefährliche Mannschaft, die weit besser ist, als es ihr Tabellenstand ver- muten läßt. Wohl hatte Brühl das Spielge- schehen jederzeit in der Hand und auch die zahlreichen Torgelegenheiten, aber die sichere Mannheimer Hintermannschaft ließ nur ein Tor zu, das der Brühler Halbrechte in der 39. Minute erzielte, was auch gleich- zeitig die Erringung der Herbstmeister- schaft bedeutete. Kurz vor Schluß vergab der Brühler Mittelstürmer einen Elfmeter. Rohrhof— 08 Mannheim 0:2 Beide Mannschaften zeigten in der ersten Spielhälfte ein schönes Aufbau- und An- griffsspiel, das aber dank der aufmerk- samen Hintermannschaft torlos blieb. Nach dem Seitenwechsel hatten die Platz- herren mehr vom Spiel, aber die Abwehr der Gäste stand zunächst wie eine Mauer. In der 75. Minute gingen die Gäste mit einem heftig umstrittenen Tor von Frank in Füh- rung, welche Witt wenige Minuten später mit einem placierten Fernschuß auf 0:2 erhöhte. Das taktisch klügere Spiel brachte den Gästen den verdienten Sieg. Fy Leutershausen— TSV Viernheim 2:2 Viernheim stellte eine schnelle und tech- nisch gute Mannschaft in Leutershausen Vor. Während in der ersten Halbzeit bei- derseits gute Chancen ausgelassen wurden, bekam das Spiel erst in der zweiten Hälfte, nachdem die Einheimischen in Führung ge- gangen waren, mehr Farbe. Der erste Tref- fer wurde aus einem Gedränge erzielt. Aber schon im Gegenzug glich Viernheim aus. Als zehn Minuten vor Schluß die Gäste ihr Zweites Tor erzielten, wachte Leutershau- sen erst richtig auf. Nunmehr verteidigten die Viernheimer mit 11 Mann. Zwei Minuten vor Spielschluß unterlief dem linken Gäste- Verteidiger ein Handspiel und den fälligen Elfmeter verwandelte Leutershausens Linksaußen zum gerechten 2:2 Unentschie- den. Freundschaftsspiele der A-Klasse Neckarhausen— Blau-Weiß Mannheim 7:0 Die tapfer kämpfenden Gäste kamen in diesem Freundschaftsspiel über die Rolle eines Trainingspartners nie hinaus. Das Er- gebnis spielte nur eine nebensächliche Rolle, denn die Gastgeber legten nur Wert auf schöne Kombinationen. Den Großteil der Treffer(fünf), erzielte Mittelstürmer Ding, Während Gröger einen Treffer anbringen konnte. Das letzte Tor war ein Eigentor. Spyag Wallstadt— 98 Seckenheim 3:3 . Nach der errungenen Herbstmeisterschaft hatte Wallstadt zum Herbstmeister der B- Klasse, 98 Seckenheim verplichtet. Die Platz- herren konnten nicht ihre gewohnte Form erreichen, dagegen zeigten sich die Gäste von der besten Seite. In der ersten Hälfte diktierte Seckenheim meistens das Spiel und Konnte auch 0:2 in Führung gehen. Erst in den letzten Minuten vor der Pause gelang Wallstadt der Ausgleich. Nach dem Wechsel war Wallstadt feld- überlegen, mußte sich jedoch die erneute Führung der Gäàste gefallen lassen. Erst ein Bombenschuß von Weiß brachte dann wenig- stens das 3:3. ASV Schönau— 80 Pfingstberg 1:3 In einem schon lange fälligen Rückspiel zeigte der Gast eine sehr gute Mannschafts- leistung. Beim ASV wurde einigen jungen Spielern Gelegenheit geboten, sich in die Mannschaft einzufügen. Pfingstberg konnte den ersten Treffer für sich buchen und der anschließende Elfmeter für den ASV war eine Beute des Gästetorwarts. In den zweiten 45 Miunten war der ASV zeitweise am Drücker und mit viel Schuß- pech verfolgt konnte der zweite Elfmeter ebenfalls nicht verwandelt werden. Der Gast nahm den Ball auf und der Halbrechte er- höhte auf 0:2. Auch das dritte Tor des Gastes war eine sauber herausgespielte Angelegen- heit, indem der ASV in den letzten Minuten 8 15 8 nur einen Gegentreffer verbuchen Konnte. 07 Seckenheim— TSd Ziegelhausen 3:1 Das Treffen begann sehr vielversprechend für den Gastgeber. Der Torhüter der Gäste mußte wiederholt eingreifen. Unzählige Eck- bälle zugunsten der Platzbesitzer landeten über oder neben dem Tor. In der 30. Minute ing Seckenheim durch Grimm in Führung und schloß mit diesem Ergebnis die erste Halbzeit ab. Beim zweiten Durchgang verschuldete Seckenheim in der 47. Minute einen Foul- elfmeter, der von Ziegelhausen prompt ver- wandelt wurde. In der 53. Minute erzielte Lederer das 2:1 und in der 65. Minute köpfte Herd zum 3:1 ein. Grimm war in der 80. Mi- nute mit einem weiteren Treffer erfolgreich und in den Schlußminuten war es nochmals Herd, der das Endergebnis von 5:1 herstellte. SV O3 Ladenburg Fortuna Heddesheim 3:2 In diesem um die Platzführung in der vorderen Tabellenhälfte wichtigen Spiel, hat- ten die Platzherren schwer zu kämpfen, um die äußerst spielstarken Gäste knapp nieder- zuhalten. In der 8. Minute erzielte Hauck das 1:0 für Ladenburg. Zwölf Minuten vor Sei- ten wechsel konnte Bäuerle eine Vorlage von Mayer zum 2:0 verwerten. G11 erzielte in der 58. Minute den An- schlußtreffer. In der 75. Minute schien ein dritter Treffer von Niegel den Sieg der Platz- herren sicherzustellen, aber postwendend verkürzte Kippenhahn im Anschluß an einen Strafstoß auf 3:2. 07 Mannheim— SG Käfertal 1:1 Durch die guten Leistungen beider Mann- schaften kam es in der ersten Halbzeit zu keinen Torerfolgen. In der zweiten Halbzeit sah man ein ver- teiltes Feldspiel, obwohl die Gastgeber mit nur 10 Mann spielen mußten. Durch einen Deckungsfehler gelang es dem Halblinken in der 65. Minute zum 1:0 einzuschießen, wäh- rend 07 in der 75. Minute durch einen Elf- meter, der durch den rechten Läufer Karst sicher verwandelt wurde, zum 1:1 kam. SG Rohrbach— SV Ilvesheim 1:1 In einem freundlich fair durchgeführten Spiel, bei dem die Einheimischen über weite Strecken tonangebend waren, konnten sich die tapfer zur Wehr setzenden Ilvesheimer mit Glück und Geschick einen Punkt aus Handball-Verbandsklasse: Rohrbach entführen. Für diesen Erfolg zeichnen in erster Linſe der Mittelläufer so- wie der gute Torwart verantwortlich. Beide Stürmerreihen waren bei ihren gegnerischen Abwehrspielern in guter Obhut. Bei Rohr- bach verdient die gesamte Abwehr mit Ausnahme der linken Deckungsseite sowie der einsatztreudige Mittelstürmer Söhner volles Lob. In der 13. Minute schoß der aufgerückte linke Läufer von Ilvesheim eine zu kurz abgewehrte Ecke zum 0:1 ein. Durch Hand- spiel wurde ein sicheres Tor verhindert; den Strafstoß verwandelte der Rohrbacher Mit- telläufer placiert aber wuchtig zum Aus- gleich, bei dem es trotz klarer und zeit- Weiser drückender Ueberlegenheit blieb. Olympia Neulußheim— TSG Rheinau 4:1 Nach verteiltem Spiel gingen die Gastge- ber in der 43. Minute in Führung, die Kup- pinger wenig später durch Verwandlung eines Handelfmeters auf 2:0 ausbaute. Nach dem Wechsel kamen die Gäste durch Düri zum Anschluß treffer, aber zwei weitere Tore von Hoffmann und Kotzian in der 74. und 76. Minute besiegelten die Niederlage der Gäste. Montag, 19. November 1956 Meisterschaftsspiele der Kegler Bowling- Ciub noch Ungesehlagg Der Kampf der Woche mentreffen der beiden, alleig g. aan. genen Mannschaften von„Siegtriect eil. Mannheimer Bowling-Club auf der B 1 bahn.„Siegfried“, das im letzten 850 Titelverteidiger„Kleeblatt“ nach peel da Kampf knapp geschlagen hatte zeigt Loben der entscheidenden Begegnung 5 n „Club“ weit von seiner Bestfrom 1 der Spieler verlor gegen seinen g Partner, so daß verständlich war, a Bomlins-Club zum Schluß mit uber Icdt. ten Vorsprung das bessere Ende für sich 8 Nach diesem 26512540 Sieg liegt der 15 ohne Verlustpunkte auf dem 1 Pl cu „Kleeblatt“ und„Siegfried“, die beige 8 Niederlage aufweisen. Die Her eins schaft wird erst bei dem Zusa „Kleeblatt“— Bowling-Club Teflen „Eintracht“ festigte seinen muten dun einen 2443. 2274 Sieg gegen Bowling- 1 während„Dogema“, nur mit 4 Spieam wil tend mit 178.2453 Siegkried II beide put überlassen mußte. a Auf der Asphaltbahn war Ta ö „Grün-Weiß“ spielfrei, während n schärfsten Verfolger zu sicheren Siegen 0 men. Titelverteidiger„Goldene 7. Schlu 05 bei„Um e Hoor“ sicher 1515˙1466 wün 5 „Kurpfalz“ den Neuling„Rhein-Neckar“ 8 zien ut hielt, 152851465 ablertigte Am geht lenende der I.iga liegen jetet mit ze zwe g. gen, Um e Hoor“,„Südkabel“,„Rhein-Neckar und„Alte Bremser“, nachdem die„Bremser“ nach sbannendem Kampf„Um e Hoc 1465:1446 schlagen konnten. In der A-Klasse konnte der un Tabellenführer„Union“ mit 1488 KG 1910 besiegen und damit einen e schärfsten Widersacher aus dem Weg räumen In der B-Klasse führt, ebenfalls ungeschla⸗ gen, der neugegründete Club„Glückauf“ yy 1910 II mit einer Niederlage(gegen Gl Weitere Resultate: A-Klasse: Pulver- Treu Kameraden 1450:1412 ulver mit Wenger alz Schlußmann, der 230 Holz erzielte). Durch die Mitte-Club der 13 1428. 1530(). B-Rlae Eichbaum— Post II 13911288. f Radsportler ehrten ihre Melzer Vor einer schweren Aufgabe stand im Neckarauer„Engel“ der Vorsitzende des mi der Ausrichtung der Kreismeisterschaftsteler der Marmheimer Radsportler beauftragten RC Neckarau, H. Hörer. Mit so vielen Gästen hatte keiner gerechnet, und obwohl man auch Tische auf der zum Tanz vorgesehenen Fläche aufstellte, mußten später Kommende scharenweise wieder umkehren, weil schon lange vor Beginn auch diese Plätze beset Waren. Mit der Enge im Saal fand man sich im Verlauf des Abends aber gut ab; unter- stützt von der(Kapelle Kress) wunde eln buntes, unterhaltsames Programm geboten, das die Stimmung schon bald auf Hoch- touren kommen ließ. Mit Beifall nahm man die Mitteilung des Vorsitzenden des Kreises, E. Reiter, auf, dal es gelungen ist, Manmheim im Rennkalender des nächisten Jahres einen Termin für eine itternationale Drei-Etappenfahrt zu sichern Mannheim hat sich damit das größte Ama: teur- Straßenrennen auf deutschem Boden im nächsten Jahr gesichert. Anschließend zeich- nete er dann die Kreismeister der einzelnen Disziplinen mit Schleifen und Urkunden aus dabei noch einmal die Erfolge der Aktiven im der letzten Saison streifend, nicht ohne leisen Tadel für die sportlichen Leiter der Vereine, denen er zu bedenken gab, daß bel zweckmäßigerem Einsatz, der zwei felschne vorhandenen Talente noch mehr zu erreichen Verbandskämpfe der nordbadischen Ringer-Oberliga: Eiche“ vo der HMalbzeii-Hleisterschaſ Ketsch wurde 6:2 geschlagen/ Punktverluste der Verfolger Bis auf einen einzigen Punkt kam der Tabellenführer der nordbadischen Ringer- Oberliga, RSC Eiche Sandhofen, an das er- sehnte Etappenziel— die„Halbzeitmeister- schaft“— heran. Die„Eiche“-Staffel über- sprang vor heimischem Publikum die gewiß nicht leichte Hürde gegen die SpVgg Ketsch sicherer als erwartet mit 6:2 Punkten. Was den Ketschern fehlte, waren durchschlags- kräftigere Kämpfer in den mittleren Ge- wichtsklassen. Hier spielten nämlich die Sandhofener durch entscheidende Erfolge von Maslack, Stoll. P. Weber und Ignor ihre Trümpfe aus, so daß sich schon schnell die Gàste auf die Verliererstraße gedrängt sahen, zumal zuvor„Fliege“ H. Feth kampflos den Siegpunkt kassierte. Höhepunkt war das Zu- sammentreffen im Halbschwergewicht zwi- UML- Achtungserfolg mit 5:9 gegen Leulershauten Beifall für Paraden des Neckarauer Schlußmanns/ Vizemeister verlor sich in„Klein-Klein-Spiel“ Die Sd Leutershausen gewann die Par- tie zwar verdient mit 9:5, aber dieser Er- folg mußte sehr hart erkämpft werden. Die Ueberraschung an der Bergstraße War dies- mal unstreitig der gute Start der Neckar- Aler, die fast eine Viertelstunde mit 1:0 in Führung lagen, nach dem 1:3-Rückstand nochmals auf 3:4 herankamen, dann doch noch sicher geschlagen wurden. Bester Spie- ler war unstreitig Appel im VfL-Tor, der U. à. einen 14-Meter von Hoffmann glän- zend parierte. Specht war der Dirigent des Angriffes, Zabler zu stark bewacht, um wie sonst zur Geltung zu kommen. Die Platzherren lieferten ein für das Auge sehr schönes Spiel, aber da die Tore Allein entscheiden, wird es Zeit, daß der An- grit des Meisters wieder mehr an den Wurf denkt. In der Läuferreihe überragten wie- der einmal Kern und Weber, während im Angriff Stadler etwas enttäuschte. Sicher wie immer hütete Lochbühler das Tor. Zunächst führte Neckarau 1:0. Dann legte Leutershausen drei Treffer vor. Nochmals kamen die Gäste auf 3:4 heran, aber beim Pausenpfiff lag doch Leutershausen mit 6.3 vorn. Nach dem Wechsel schien es, als wollte Leutershausen davonziehen, aber nach dem 8:3 kamen die Gäste auf 5:8 heran. Zu weſteren Treffern reichte es nicht mehr. Der Gastgber traf noch einmal durch Hoff- mann(insgesamt 5) ins Schwarze,. Die wei- teren Tore gehen auf das Konto von Weber (2), Kunz und Stadler. TSV Rot— TV Edingen 10:7 Bei seiner bedrohlichen Tabellenlage raffte sich der TSV Rot seit langem wieder zu einer geschlossenen Mannschaftsleistung aut und erntete auch für den großen Eifer, den er in diesem Spiel zeigte, den verdienten Erfolg in Gestalt eines 10:7-Sieges über den TV Edingen. Das Spiel nahm besonders vor der Pause einen dramatischen Verlauf, wobei, als es beim Stand von 2:2 ein fragliches Tor gegen Rot gab, sogar ein Spielabbruch drohte. Langsam beruhigten sich aber die Gemüter, und vor allem die Platzherren besannen sich auf die sich selbst gestellte Aufgabe, unter allen Umständen ihre Platzspiele zu gewin- nen und kamen auch zum Erfolg. Wohl mußte Steinhauser auf Geheiß des Schiedsrichters das Feld verlassen, aber dennoch ließ sich die Mannschaft nicht unterkriegen und erreichte bis zum Wechsel ein 4.4. Nach der Pause wurden rasch zwei Tore vorgelegt, die aber Edingen nicht erschüttern konnten, das den 7:7/-Gleichstand erzwang. In dem nun folgenden Endkampf waren die Platzherren die Glücklicheren, die durch einen Vierzehnmeter das entscheidende 8. Tor erzielten und schließlich den Endsieg auf 10:7 schraubten. Die Tore für den Sieger erzielte E. Thomä(9) und Steinhauser, für den Unter- legenen waren Mildenberger(5) und Wacker erfolgreich. 1808 Ketsch— VfR Mannheim 9:6 Die Rasenspieler boten auch bei dem zwei- ben Spiel in Kéetsch— das erste war beim Stande von 3:1 wegen Regen abgebrochen worden— eine überraschend gute Partie und zwangen die Hausherren zur Hergabe ihres ganzen Könnens. Die Mannheimer waren mit einem Treffer in Führung gegangen, den Ketsch aber wenig später ausgleichen konnte. Die Gastgeber legten ihrerseits ein Tor vor, das nun aber die Mannheimer wieder egali- sierten. Dieser Vorgang wiederholte sich bis zur Pause noch zweimal, so daß mit dem Stande 4:4 die Seiten gewechselt wurden. In den zweiten 30 Minuten konnte sich der Ketscher Angriff etwas besser in Szene setzen, so daß die sich tapfer wehrenden Rasenspieler noch mit 9:6 geschlagen werden konnten. Im Ketscher Angriff überragte diesmal Gaa mit drei Treffern während die übrigen Tore auf das Konto Lemberger, Kemptner und Dörr gehen. schen Helmut Rupp(S) und Werner Rohr(x Diesmal war der Sandhofener glüdeilcher und bekam einen 2:1-Punktsieg zugespro- chen. Ketschs Gegenzähler buchten Schäler über Breithaupt und Schreiner über W. Me- ber im Bantam- und Schwergewicht, Wertvolle Schrittmacherdienste belemen die Sandhofener sowohl durch SRC Vier- heim, als auch durch Ac Germania Ziege hausen geleistet, bei denen die„Eiche“-Vel. folger SV 98 Brötzingen und ASV German Bruchsal anzutreten hatten. Besonders d' Viernheimer liefen gegen Brötzingen zu elne grogen Form auf. Rockiki kam über Hecl und Müller über Zeiher(Fliegen- und Leid gewicht) zu Punktsiegen. Lang lieferte in Halbschwergewicht gegen A. Mürle den für Viernheim so ungemein wichtigen vierten Punkt, als dieser einen Selbstfaller Jun e erfolgreich in der achten Minute p. Tlerte. Bei den Ziegelhausener Germanen, 0 an Namensvetter aus Bruchsal zu Gast war ut der Kampfablauf ähnlich wie in Vue Auch hier wurde von der Gastgeber Statt durch Hauck, Hoffmann und Steuer— N ner lieferte den ersten Gegenpunkt— 1 beruhigende 3.1-Führung erzielt. Dann fl chen allerdings die Bruchsaler micht 5 durch F. Seeburger und Liebgott aus, 4 dern rissen ihrerseits durch A. Seeburger 4:3-Führung an sich, ehe Schnellbach 9 5 Ziegelhausen erlösende 4.4-Unentechl schlieglich doch noch zu Wege brachte. 01 SV 99 Brötzingen behielt seinen Wen Tabellenplatz. während ASV Bruchsal seine dritte Position dem ee. nachdrängenden KSV Wiesenthal Übel 1 mußte. Diese machten auf eigener 2 der Sg Kirchheim ziemlich n lesens und kamen zu einem ungefahr 1 6:2-Erfolg.— Erfreuliches kann vom 0 herigen, sieglosen Tabellemetten per 1 werden. Der erstmals wieder mit ge früheren Meister Karl Hock angetreten 99 Kirrlach kam auf eigener Matte m 5 Punkten gegen KSV Eiche Oestringen 2 nem ersten Saisonsieg.. Nordbadische Ringer-Landesliga: 050 Ad Karlsruhe— KSV Ispringen 5.3, 81 Brötzingen II— ASV Daxlanden 4.4, 905 Germania Karlsruhe— Sc Fforswef er Gruppe II: KSV Hemsbach— A Egg burg 4:4; Gruppe I: AC Neulußheim 1884 Mannheim 2:6. 0 0 Mannheimer Ringer- KRrele 4 Brühl— AV I Schwetzingen 4:4. . N Rhei unte zu J West besg. Jahr 56. Nr. — dchlageg das 2 a n Ungeschz, ed“ ung 1 er Bopſ N Zegen entkernt h esnerischeg Ar, dag der er 10⁰ Punk. ir sich hatt der„cb. Platz vor beide je eing rbstmeizter. amentreften entschieden. dplatz dur ng-Club Il. ielern ante elde Punk bellenkühe seine deiden Siegen ie. schlug de. 66, während Neckar-, der Am Tabel. je zwel ge ein- Neckar e„Bremzer⸗ ne Hoor⸗ Seschlage 59 440 d men seiner Jeg räumen. Ungeschla. ückauf vor n Glückauf ulver-Treug Wenger al lte), Durch ). B-Klasse: Meizter stand im nde des mi . ler eauftragten elen Gästen wohl man rgesehenen Kommende weil schon atze beselrt id man sich ab; unter. m g aul Hoch teilung des er, auf, daß mnkalender in här eine l sichern öde Ama n Boden im gend zeich- r einzelnen unden aus er Aktiven nicht ohne Leiter der Ab, daß bel weikelsohne M erreichen al. er Rohr( glücklicher zugespro⸗ en Schäler ber W. We- At. e belcamen RC Vier- nia Ziegel; ziche“-Ver. German onders die en zu elner über Hecht und Lei Leferte in le den fit en Vierten Kaller von Minute pe- nen, wo del st War, wen Viernhem ber-Staflel er— Mal. Mt— eine Dann l nicht nut aus, son sburger dl ach das fit entschieden achte, en W German 5 energd Üperlasel Matte mi nig Feder vom bel, 1 berichte üt seinem 1 KU e mit 55 gen zu e : Gr. III. 33 8 4˙4, Spuct zheim 64 IV Lader, im K80 1 80 2 Montag. 19. November 1956 MORGEN Seite Mr. 260“ Fennisrangliste 1956: vemer Helmrich auf Platz 6 itagiger Sitzung gab die Tennis- 5 5 ben des Deutschen Tennis- in Hannover die Ranglisten für das bekannt: 5 enen f.. Branovic Nürnberg); 2. bis 4 B. Huber(Duisburg und P. Scholl Ouis- ug 4. E. Buchholz(Köln); 5. F. Feldbausch 3 1 5 6. W. Helmrich(Mannheim); 7. ug p Gerloff(Woleeburc) und F. Noch Brunner München); 10. K. Baco unh, 9. E. Seletelch Damen: 1. Frl. Edda Buding(Baden- „ 2. Frau E. Vollmer(Mönchen-Glad- 01 905 I. Pohmann Düsseldorf); 4. bis 6. Frl. Iise Buding Baden-Baden) Frl. M. bittmeyer(München und Frl. I. Zehden Stuttgart); J, bis 9. Erl. B. Ahlert(Güters- oh); Frau Eilemann.(Köln) und Frau Kramer blüncherg 10. Frl. M. Köller Ouisburg). Wie die Kommission ⁊zu der Herren- Rangliste erklärt, wurde der Exiljugoslawe Milan Branovic als deutscher Meister 1956 und auf Grund seiner sonstigen Ergebnisse auf den ersten Platz gesetzt. Rupert Huber und Peter Scholl hätten gleichgestellt werden müssen, da die Zahl ihrer Siege und Nieder- lagen etwa gleich gewesen wäre. Bei der Damen-Rangliste sei Edda Bu- ang mit dem ersten Platz bedacht worden, obwohl sie gegen Erika Vollmer einmal ge- wonnen und einmal verloren hätte. Ent- scheidend für ihre Placierung 801 neben rem Titel als deutsche Meisterin ihre Siege über Thelma Long(Australien), Patricia Ward England), Daphne Seeney und Daphne Muller(beide Australien) gewesen. Unerwartet klar für den Club 05 Schweinfurt— 1. FC Nürnberg 0:3 Das Spiel war in der ersten Halbzeit zlemlich ausgeglichen, wenn auch die Nürnberger das technisch reifere Spiel zeig- ten, aber der Schweinfurter Spieleifer über- prückte dieses Manko. Die klarste Chance des Spiels hatte der Nürnberger Schmidt, dessen Schuß aber in den Armen von Käser landete. Auch der Nürnberger Torwart Schakfer blieb dem Schweinfurter Kollegen in keiner Weise etwas schuldig und Wehrte ebenfalls sehr prächtig die gut eingeleiteten Schweinfurter Angriffe ab, so daß es bis zur Halbzeit bei dem torlosen Ergebnis blieb, das den beiderseitigen Leistungen erit- spricht. in der zweiten Halbzeit zeigten die Nürn- berger ein weitaus besseres Spiel. Bereits in. der 54. Minute kamen sie durch ihren Halb- len Zänger zum Führungstreffer, der einen vom Pfosten zurückspringenden Ball nur einzulenken brauchte. Die Schweinfur- ter strengten sich zwar mächtig an und hat- ten verschiedentlich Gelegenheit zum Aus- gleich, der aber von der ausgezeichneten Nürnberger Hintermannschaft verhindert wurde. Als in der 69. Minute der gleiche Spieler eine Flanke des Linksaußen Mäül- Jer verwandeln konnte, war der Sieg der Nürnberger kaum mehr gefährdet. Ein wei- teres Tor fiel in der 78. Minute, nachdem Mittelläufer Merz den Halblinken Zenger regelwidrig zu Fall brachte und Kreisel den Elfmeter für Nürnberg unhaltbar verwan- delte. 5 W. Heuler Zwei Freistof-Tore Kickers Offenbach— Freiburger FC 3:1(1:0) Mit Doppelstopper-System— Kästel, der Linksaußen ging zurück— stoppte der Frei- burger FC das Angriffsspiel der Offen- bacher Kickers fast eine Stunde lang. Nur Nazarenus und Preißendörfer konnten sich gegen ihre Bewacher durchsetzten. Die Frei- burger Gegenangriffe waren immer gefähr- lich. Der schnelle, technisch gute Rechts- außen Faber war dabei der Angriffsmotor. Das Offenbacher Führungstor fiel in der 37. Minute durch einen direkt getretenen Freistoß aus 20 Meter: Preisendörfer bombte inn unhaltbar ein. In der zweiten Halbzeit schien sich auf dem Bieberer Berg eine Sensation anzubah- nen. Nicht die Offenbacher, sondern die Frei- burger machten das Spiel, nicht die Offen- bacher, sondern die Freiburger schossen das nächste Tor. In der 56. Minute gelang dem Freiburger Rechtsaußen Faber der Aus- kleichstreffer. Die Offenbacher Kickers, die bisher auf Torsicherung gepielt hatten, schalteten nun wieder auf Offensive um. In der 78. Mimute wurde ihr pausenloser An- sturm mit dem erneuten Führungstreffer belohnt: Nuber erzielte ihn im Nachschuß nach einem Preißendörfer-Schußß. In der 64. Minute stellte Kaufhold durch einen Frei- stoß das Endergebnis her. G. Elb Beifwenger bleibt Vorsitzender Bei der Jahrestagung des Badischen Ru- derverbandes in Karlsruhe wurde der seit- ber amtierende Vorstand(I. Vorsitzender: 1 Beißwenger, Mannheimer Ruderclub, N Vorsitzender: Dr. Schubert, Heidelberger luder dtesellschatt, Kassenwart: Erich Hel- Dis ralch, Wiking Karlsruhe) wiedergewählt. ie Jahrestagung faßte den einstimmigen 9 0 den vor zwei Jahren gegründeten 55 Neckar- Bodensee Regatta- Verband 5 1 allen Umständen weiterhin bestehen 8 um die Ruderbelange des Süd- b ens beim Deutschen Ruder-Verband Esser vertreten zu können. Tagungsort der ahrestagung 1957 ist Heidelberg. Letzter Boxvergleichskampf in der KSV-Halle: „Abschied“ mii 9.7. Erfolg gegen Kartvule Kellers Abbruchsieg über den badischen Exmeister Bertsch im Mittelpunkt eines gelungenen Abends Zum letzten Male war die KSV-Halle am Samstagabend Schauplatz eines Boxver- gleichskampfes. Daß die Anlage seit Beginn der Bauarbeiten am zweiten Abschnitt des Altersheimes nur auf Umwegen zu erreichen ist, blieb auf die Zuschauerzahlen nicht ohne Einfluß, so daß sich Abteilungsleiter Beier- lein veranlaßt sah, das bisherige Heim der Kraftsportvereinigung bis zum Umzug in die Innenstadt nunmehr nur noch als Trainings- halle für seine Schützlinge zu benutzen. Auch die„Abschieds vorstellung“ gegen die Stadtauswahl Karlsruhe hatte, trotz der klangvollen Namen in der Staffel der Gäste, nur knapp 150 Besucher angelockt. Bei ihnen dürfte allerdings kaum ein Wunsch offen ge- blieben sein; Trainer Werner Abele hat seine Boxer in den Wochen seit Beginn der Win- tersaison fein in Form gebracht, vor allem in Kondition und Schnelligkeit fast durchweg beachtliche Verbesserungen erreicht. Erfolg: Ein verdienter 9:7-Sieg über die vor allem durch kraftvolle Angriffe überzeugenden Gäste. Dabei ist noch zu berücksichtigen, daß lediglich eine klare Fehlentscheidung des Punktgerichts im Halbmittelgewichtskampf das Ergebnis nicht klarer ausfallen ließ. Schönster der zahlreichen sauberen und schnellen Distanzkämpfe: Die Welterge- wichtsbegegnung zwischen Keller I und dem badischen Exmeister Bertsch(Karlsruhe). Prächtig, wie der Mannheimer seine über- legene Reichweite gegen den Gast ausspielte, auf flinken Beinen diesmal dem Infight aus dem Wege zu gehen wußte und seinen Geg- ner schon in den ersten drei Minuten auf harte Körpertreffer zweimal bis 8 zu Boden gehen lieg. Im zweiten Durchgang schien für Bertsch bereits das Ende zu kommen, als er immer wieder von beidhändigen Ge- raden gestoppt wurde, völlig groggy aber doch noch den Gong erreichte. In der letz- ten Runde tat dann der unauffällig und sehr aufmerksam leitende Ringrichter Meisen- Um den Prescia-Pokal: eU Jussen unterlag in Zürich In München kam der Sc Rießersee gegen Weßling zu klarem 13:3-Sieg Vor 25 000 Zuschauern unterlag der deutsche Eishockey-Meister EV Füssen am Samstag im Züricher Hallenstadion im ersten Spiel um den Precisa-Pokal dem veranstalten- den Züricher Schlittschuh-Club mit 5:7(2:2, 1:2, 2:3) Toren. Sowohl dem Züricher AC, der dieses Turnier 1952 gewonnen hatte, als auch den Füssenern, die 1954 Pokalsieger waren, merkte man den frühen Saison-Zeit- punkt an. Beide setzten nur zwei Angriffs- reihen ein, sorgten aber für ein schnelles und kämpferisches Treffen. Beim Züricher SC gefielen vor allem die Internationalen Schubiger und Schläpfer sowie der junge Ehrensperger, während bei Füssen Pfefferle im ersten und Guggemos im zweiten Sturm die besten Noten verdienten. Trotz seiner zwei Torerfolge wurde Egen seinem Ruf als gewiegter Vollstrecker nicht vollauf gerecht. Torschützen für Zürich: Ehrensperger(drei), Schläpfer und Henzmann(je zwei), für Füs- sen: Egen(zwei), Guggemos, Beck, Unsin. Erste Punkte für SC Rießersee In seinem ersten Meisterschaftsspiel der der neuen Saison kam der SC Riegßersee in München mit 13:3(4:1, 4:0, 5:2) gegen den Sc Weßling, der in diesem Treffen seine zweite Niederlage erlit, zum ersten Sieg. Wie schon in der vergangenen Saison, so reichte auch diesmal der Eifer des Sc Weßling nicht aus, um die spielerischen Mängel auszuglei- chen. Vor 1500 Zuschauern zog sich der Gar- mischer Nationalspieler Fritz Poitsch fünf Minuten vor Schluß einen Nasenbeinbruch zu. Poitsch(5) und Günzrodt(3) waren die Haupttorschützen der Gar mischer. Für Weg- ling schossen Ressemann(2) und Schaberer die Tore. EC Bad Tölz— Dynamo Weißwasser 4:2 In einem Freundschaftsspiel schlug die Eishockey mannschaft des EC Bad Tölz am Samstag in Bad Tölz den Sowjetzonenmei- ster Dynamo Weißwasser mit 4:2(1:1, 1:0, Vorsprung beträgt 2:1) Toren. Beide Mannschaften lieferten sich ein außergewöhnlich schnelles und schönes Spiel. Weißwasser ging durch Buder zu- nächst in Führung, aber der Tölzer Probst sorgte für den Ausgleich. Im zweiten Drittel erhöhte Hans Rampf für Tölz. Im letzten Spieldrittel setzte sich dann die bessere Kon- dition und Taktik der Tölzer durch, die durch Rampf und Riedelsheimer noch zwei Tore erzielten, während Weißwasser nur noch zu einem Treffer kam. Bad Nauheim eröffnete In Bad Nauheim wurde am Samstag das Eisstadion mit einem Freundschaftsspiel er- öffnet, das der VfL Bad Nauheim hoch und überlegen mit 12:3(6:0, 5:1 1:2) gegen die in der bayerischen Landesliga spielende HG Nürnberg gewann. zahl gut daran, den völlig einseitigen Kampf zugunsten des Mannheimers abzubrechen. Schon bevor Keller durch die Seile klet- terte, hatte es einen Abbruch gegeben: Im Duell der Rechtsausleger war Federgewicht- ler Raab(Karlsruhe) auf genaue rechte Ge- raden Kolms bereits nach einer Minute kurz „eine Etage tiefer“ gegangen und hatte sich Wenig später in die Kabinen schicken lassen. Das gleiche schien Höll gegen KSV-Leicht- gewichtler Bierbauer bevorzustehen, doch der sehr konzentriert beginnende Mannhei- mer vergab in der zweiten und dritten Runde im Uebereifer die Chance, einen entscheiden- den Treffer anzubringen, so daß er mit einem hohen Punktsieg für seinen technisch erstklassigen Kampf zufrieden sein mußte. Der erstmals seit seiner schweren Verlet- zung wieder startende Böhler wurde von dem erfahrenen Dengler(Karlsruhe) mit rechten Doubletten schon in der ersten Runde der Bantamgewichtsbegegnung in die Defensive gezwungen und war später im Distanzkampf noch zu unbeweglich, um den blitzschnellen Angriffen des Gegners ausweichen zu kön- nen. Das gleiche gilt für Mittelgewichtler Keller, der nach ausgeglichener erster Runde von Gropp(Karlsruhe) mühelos ausgeboxt und schlieglich klar nach Punkten geschlagen wurde. Monninger(KSV) hatte zwar eine recht lange Anlaufzeit benötigt, um gegen Halbmittelgewichtler Zimmermann eine Ein- stellung zu finden, kam dann aber gut mit rechten Geraden zu Kopf und Körper durch und war schließlich nach einer Verwarnung des Gastes wegen Haltens und Schlagens deutlich im Vorteil. Wie das Punktgericht trotzdem ein Plus für den Karlsruher er- rechnete, blieb ein Rätsel. 6:6 stand damit die Partie, als Rübel ge- gen Gutjahr im Halbschwergewicht antrat. Was nach der ersten Runde niemand mehr für möglich gehalten hatte, machte der KSvVler mit einer Energieleistung wahr: Un- ermüdlich setzte er seinem körperlich klar überlegenen Gegner nach, landete dabei die genaueren Treffer und holte damit noch die Punkte zu einem stürmisch gefeierten Sieg. Durch ein im Endspurt erarbeitetes Remis gegen Grauli stellte Germis dann im zwei- ten Federgewichtskampf das Endergebnis Ber. W. Trill Blühende Geschäfte mit Olympischen Spielen: onjunliur an Hlelboutnes Sehwarz marki Preise für Dauersitzplatz-Karten klettern bereits an 1000-Mark-Grenze Nur noch wenige Tage verbleiben bis zur feierlichen Eröffnung der XVI. Olympischen Spiele in Melbourne, und mit jedem Tag Wächst das Interesse der australischen Bevöl- kerung und vor allem der Einwohner der Anderthalb-Millionen-Stadt Melbourne für die Spiele. Bereits am Samstag waren die Sitzplätze für alle Leichtathletik- Veranstal- tungen, für sämtliche Schwimmwettkämpfe, für die Abendveranstaltungen im Turnen und Basketball sowie für die Endkämpfe im Rudern und Radfahren ausverkauft. Auch für die Eröffnungs- und die Schlußfeiern sind keine Karten mehr zu haben. Die Prognose, daß sich die Australier nur für das Schwim- men und vielleicht für die Leichtathletik jetzt vier Punkte: U 46 profitierte aus Club- Hiedertage TSG 78 entschied Hockey-Lokalkampf knapp mit 1:0 für sich Eitel Freude herrschte nicht nur im Lager der TSG 78, sondern auch beim HTV 46. Der HTV 46 nämlich ist der lachende Dritte, der aus der Clubniederlage wiederum profitierte. Mit dem knappen, aber verdienten TSG-Sieg hat sich der Abstand zwischen dem Tabellen- führer HTV 46 und dem HCH auf vier Punkte vergrößert. Die TSG 78 machte ge- genüber dem Club den geschlosseneren Ein- druck. Sie wirkte schneller, spielte nicht so umständlich und kam durch einen Schlenz- ball von Rahner zum verdienten Siegestref- fer. Das Paradestück der TSG 78 war die Läuferreihe mit Schmidding-Wollthan-Ho- fert, aber auch die Verteidigung Friedel- Hackemesser setzte sich wiederholt erfolg- reich durch. Der Sturm hat durch die Wie- derhereinnahme von Stötzler viel an Gefähr- lichkeit gewonnen. Während in der ersten Halbzeit die TSG mit ihrem taktischen Können den HCH nie- derhielt, verteidigte sie sich nach dem Sei- tenwechsel mit letztem Einsatz gegen den stark drängenden Gegner, der mehrfach um- stellte, aber doch kein Tor mehr anbringen konnte. Englisches Institut— SC Karlsruhe 2:0 Die große Ueberraschung war diesmal der 2:0-Sieg des Englischen Instituts gegen den SC Karlsruhe auf dem Universitätssportplatz. Niemand hatte dem Heidelberger Schluhlicht eine Chance eingeräumt, doch die Elf über- traf sich diesmal selbst. Klefenz/ Ellesser wurden durch ihre unhaltbaren Schüsse zu den Stützen ihrer Mannschaft, die somit zu den ersten Punkten in dieser Saison kam. Das Spiel TSG Bruchsal— TB Germania Mannheim wurde nicht ausgetragen, da die vom Verband nominierten Schiedsrichter nicht anwesend waren. W. S. Rugbymeisterschaft in Heidelberg Der Deutsche Rugbybund beschloß, das Endspiel um die deutsche Rugbymeister- schaft 1957 nach Heidelberg zu vergeben. Ursprünglich war Wilhelmshaven als Ver- anstaltungsort vorgesehen, aus finanziellen Erwägungen beraus verzichtet Wilhelms- haven, da es nicht gelang, eine Ausfallbürg- schaft für das Rugby-Endspiel zu erhalten. interessieren würden, hat sich damit nicht bewahrheitet. Während die Offiziellen die letzten Vor- bereitungen für einen reibungslosen Ablauf der sportlichen Wettkämpfe treffen, muß sich die Polizei von Melbourne schon jetzt mit der Frage beschäftigen, wie die Menschenmassen zu den Schauplätzen der Wettkämpfe gelan- gen, ohne daß es in der City zu ernsthaften Verkehrsstockungen kommt. am Samstag war die Polizei jedoch machtlos, als sich Tau- sende von Australiern mit ihren Wagen zum Olympischen Dorf aufmachten und dort den gesamten Verkehr blockierten, nur um einen Blick auf die Sportler werfen zu können und evtl. ein Autogramm zu ergattern. Auch das Schwimmstadion erlebte am Samstag seine Generalprobe. Bis auf den letzten Platz war es mit 5500 Zuschauern be- setzt, die begeistert dem Training der Schwimmer in dem warmen, blauen Wasser folgten. Hunderte standen noch vor den Türen und begehrten vergeblich Einlaß. In den Melbourner Zeitungen kann man jetzt Hunderte von Anzeigen lesen, in denen Eintrittskarten für die Olympischen Spiele von Schwarzhändlern angeboten werden. Der„Schwarze Markt“ ist die einzige Ge- legenheit, überhaupt noch Karten zu kaufen. Aber der Schwarzmarkt kennt keine festen Preise. Die meisten Händler bieten ihre Kar- ten gegen Höchstangebot an und erwarten telefonische Offerten. Für eine Dauersitz- platzkarte im Hauptstadion, die offlziell 40 Pfund(etwa 380 Mark) kostete, wurden am Samstag einem Händler mehr als 100 Pfund (etwa 950 DM) geboten. Aber der Händler sagte, 100 Pfund seien nicht genug, er könne noch mehr bekommen und werde abwarten. Sitzplätze für die Eröffnungsfeier werden schon mit 20 Pfund und Dauerkarten für die Leichtathletik mit 25 Pfund gehandelt. US-Militärflugzeug für Olympiakämpfer? Schweizer Notruf an Eisenhower Zwei schweizerische Boxsportfunktionäre haben von Melbourne aus ein Telegramm an Präsident Eisenhower geschickt und ihn dringend um Hilfe ersucht, damit die schweizerische Olympia-Manmschaft doch noch rechtzeitig nach Melbourne gebracht werden kann. Eisenhower soll veranlassen, daß ein amerikanisches Militärflugzeug aus Deutschland zur Verfügung gestellt wird, das die 65 Olympia- Teilnehmer nach Melbourne liegt. Die Schweizer hatten zunächst wegen der politischen Ereignisse die Teilnahme an den Spielen abgesagt, später aber diesen Beschluß wieder umgestoßen. Doch stand ihnen dann Plötzlich kein Flugzeug mehr zur Verfügung, da die schweizerische Luftverkehrsgesell- schaft Swiss Air alle verfügbaren Maschinen für den Transport der internationalen Poli- zeitruppe nach Aegypten abgestellt hatte. „Können ihre Luftstreitkräfte keine Hilfe leisten. Für Hunderttausende sind Sie die letzte Hoffnung“, hieß es in dern Telegramm an Eisenhower, das von Benny Minder und Fuigi Fuchs unterzeichnet war. Melbourne-Glaubentbekenntnis der jugend Zur Frage einer Absage der deutschen Beteiligung an den Olympischen Spielen in Melbourne, wie sie im Zusammenhang mit den politischen Ereignissen der jüngsten Zeit vielfach gefordert wurde, nimmt der Präsident des Deutsch-n Sportbundes Stel- lung. In seiner Erklärung stellt Will Daume u. à. fest, daß gerade jetzt die Olym- pischen Spiele zu einem„Glaubensbekennt- nis der Jugend“ werden können. Die Stel- lungnahme des DSB- Präsidenten hat fol- genden Wortlaut: Es wird davon gesprochen, daß Wir unsere Olympiamannschaft zurückrufen soll- ten. Tatsächlich haben von 74 für Melbourne gemeldeten Nationen vier auf eine Teil- nahme verzichtet. Sie begründen ihren Schritt mit der Ansicht. daß die jüngsten Friedensbrüche und Verbrechen gegen die Menschlichkeit die Durchführung von Olym- pischen Spielen und die Teilnahme an ihnen zu einem Akt der Unwahrhaftigkeit stem- peln würden. Diese Ansicht wird man Als Ausdruck der Empfindung eines Teils der Weltmeinung anerkennen und honorieren müssen. ö Meine Freunde und ich vertreten aber einen anderen Standpunkt. Wir sind der Auffassung, daß die Völker der Erde gar keine andere Wahl haben, als sich zu ver- ständigen. Tun sie es nicht, ist der Unter- gang Aller nur noch eine Frage des Datums. Angesichts dieser furchtbaren Konse- quenz bedürfen nach unserer Ansicht alle Maßnahmen, die die Völker der Welt mit⸗ einander im friedlichen Verkehr oder im Gespräch halten, der Förderung. Und wenn die Olympischen Spiele nur ein Strohhalm wären, man müßte sich an ihn klammern; es wäre immer noch besser, als vor der Un- vermeidlichkeit eines Atomkrieges zu resig- nieren. Wir brauchen gerade in dieser Zeit Men- schen, die fanatisch an die Sache des Frie- dens glauben. Und gerade jetzt können die Olympischen Spiele zu einem Glaubens- bekenntnis der Jugend werden; einer Ju- gend, die ganz sicher, welcher Nation sie auch angehört, an den Untaten ihrer Regie- rungen unschuldig ist. Vielleicht liegt in diesem und in anderen Treffen der Jugend der Welt die einzige wirkliche Hoffnung, die Hoffnung nämlich, daß sich die Jugend einmal geschlossen gegen jede Form von Gewalt und Unrecht, Krieg, Blutvergießen und Unfreiheit auflehnen wird. Darum lassen wir unsere junge Mann- schaft in Melbourne starten. Bedenken wir auch: wir starten mit einer gesamtdeutschen Mannschaft. Das Aufgebot gegen die Schweiz Der Deutsche Fußball-Bund hat nach den Meisterschaftsspielen des Sonntags 15 Spieler nominiert, aus denen die Mannschaft für das A-Länderspiel gegen die Schweiz am 21. No- vember in Frankfurt gebildet wird. Nach dem letzten Training am Dienstag in Frankfurt wird die endgültige Besetzung bekannt ge- geben- 5 Es wurden aufgeboten: Tor: Herkenrath, Kubsch; Verteidigung: Schmidt, Juskowiak, Erhardt; Läuferreihe: Eckel, Liebrich, Szy⸗ maniak, Mai; Sturm: Vollmar, Fritz Walter, Neuschäfer, Schröder, Pfaff, Schäfe.,. Vi erwartet Sodingen Am Samstag, dem 24. November(15 Uhr), erwartet der VfB Stuttgart den westdeut- schen Oberligisten SV Sodingen zu einem Freundschaftsspiel im Stuttgarter Neckar- stadion. Zu Beginn dieser Saison wechselte Nationaltorhüter Günther Sawitzki von So- dingen nach Stuttgart über und wurde in der Zwischenzeit von den Sodingern nicht mehr unter Vertrag genommen, so daß Sa- witzki für die Stuttgarter spielen kann, Hallenbau im Vordergrund Generalversammlung des TV Rheinau In der gutbesuchten Generalversammung des TV 1893 Rheinau bestätigten die Rechen- schaftsberichte der Fachwarte die gesteigerte Breitenarbeit innerhalb der weiterhin ge- wachsenen Turnerfamilie. Die Handballer konnten sich inzwischen einen schönen Ta- bellenplatz erarbeiten, besonders wertvolle Erfolge hatte die Leichtathletikjugend auf- zuweisen und schließlich geht es auch im Turnen sichtlich vorwärts. Gesellschaftlich kann der TV 93 leider immer noch nicht alle Ziele mangels eines geeigneten eigenen Rau- mes verwirklichen. Die optimistisch ge- stimmte Vereinsführung hat das Projekt der dringend benötigten geräumigen Turnhalle nicht aus dem Auge gelassen. Durch Spen- den steht das Eisengerüst bereits zur Verfü- gung. Man hofft, daß die Stadtverwaltung dem ITV bei der Verwirklichung seiner Pläne unter die Arme greift. Die finanziellen Ver- hältnisse sind geordnet, so daß Paul Metzger und seinem weiteren Vorstand Entlastung erteilt werden konnte. Die Neuwahlen erbrachten den erneuten Vertrauensbeweis für den rührigen Vorsitzenden, dem jetzt Walter Heinze zur Seite steht. Mit dem Dank an alle Mitarbeiter zogen wieder Alfred Rennig(Schriftführer), Braun(Oberturn- wart), Anton Gödde(Männer und Frauen), Julius Koch(techn. Leiter), Fritz Bechtels- heimer(Kulturwart), F. Neudörfer(Frauen- wartin), Grem(Schüler) und Seeger Presse) in den Verwaltungsrat ein. kr e Raucher-Freude Da der Tabaf bei der A U die Hauptrolle spielt, ist cis gut Freund mit allen Rauchern, die echt und rein genieſſen wollen. Seite 8 MANNHEIM Nr. 20 führte politik“ setzen. ganzen stehens Die Sorge um die fortschreitende Natur- verdrängung in unserem Raum mit all ihren verhängnisvollen Folge- erscheinungen seelische Gesundheit des Manheim— Ludwigshafen— Heidelberg zu- sammen in dem Willen, gemeinsam ihr Wis- sen und Können in allen Fragen der„Grün- Schrebergarten reichen, zum Wohl der Allgemenheit einzu- und Landschaftspflege“ organisation; die Landesgruppe Baden-Pfalz Wurde neugegründet. Durch anspruchsvolle Vorträge und vor allem durch die aus der Hauptversammlung in Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen mit einbe- 20g, hat sie in der kurzen Zeit ihres Be- Grund, lediglich ein Fest zu feiern, sondern Anlaß, uns zum Kulturgut des Volkes zu be- kennen“ Grünpolitik, die den Menschen in die Mitte stellt Versammlung der Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftspflege/ Große Ludwigshafener Projekte gemacht. industrialisierten Körperliche und Einzelmenschen Gartenfachleute des Städtedreiecks für die und Landschaftspflege, die vom bis zur Wasserwirtschaft Vorstand aufzunehmen. Die„Gesellschaft für Gartenkunst bot die Rahmen- besuchte Jahres- die auch Bundesrepublik weite Kreise auf sich aufmerksam „Hie gut deutsch Waidwerk allerwege!“ Hubertusfeier der Jägervereinigung Mannheim in der Amieitia „Die Hubertusfeier ist für uns kein 1. Vorsitzender Carl Seidler die diesjährige Hubertusfeier des Kreisvereins Mannheim in der Nordbadischen Jägervereinigung. In den Räumen der von oben bis unten im mit diesen Worten eröffnete Mannheimer Kabarett: in der„Roten Mühle“ Ein riesiger Saratoga-Koffer steht im Mit- telpunkt dieses neuen Programms der Roten Mühle. Den Koffer haben mitgebracht Rom- bar und seine Partnerin. Wenn die beiden „auspacken“, dann ist das so verblüffend, daß man diese als„Sensation der Geschwin- Hexerei im Koffer tung zu üben. Die Kapelle Kühner intonierte DkR SILEBRECH TY. HAUSNMANRNE zurückgelegte Jagdstrecke. Erhaltung des artenreichen Wildbestandes sicherstelle. Viele Pächter würden heute von Jagd nichts mehr verstehen, da„Banken und Geschäftsleute“ zu Repräsentations- zwecken aber ohne Sachverstand auf die MaTuRREINE FkiM schule digkeit“ sich ein last not Weniger Gauchos gen am Zw-wƷwig Seil und Papier— ein eindrucksvoller Artistentrick. Es tanzen Marion von Elkan, Lucien Rubin und Monetta. Die Ansage besorgt Frédéric Eté. Wie im Vormonat brilliert das garan- tiert spanische Orchester„Sol de Espana“ am besten, wenn es spanische Lieder und Tänze anstimmt. für Hexerei hält. Nach dem geflügelten Wort, daß Geschwindigkeit keine Hexerei setzen Hans Recklin und Inge das Publikum in Erstaunen. schlägern und Bällen. Aber statt sich auf diese Präzisionsarbeit plaudern sie amüsant mit dem Publikum und erläutern ihre Tricks. Bälle und Tennisschläger mit solcher Lässig keit herumtanzen und reden mit ihnen, als wären sie dressierte lebendige Wesen. Um diese beiden Schaunummern rankt Gesang und Tanz. Da ist die mollige Eva Maria Meyling spritzigen Schlagern, da ist Dara Dayer, eine schwarzhaarige Italienerin, die nicht nur als moderne Porzellanpuppe über die Bühne trippelt, sondern auch ihrem südländischen Temperament Lauf läßt, da sind die Musiker um Kurt Bauer und Willy Handloser und gemütliche Wiener Ansager, unverändert wie bei seinem letzten Besuch vor einem Jahr. Gitarren der Pampa a Bereits vor fünfviertel Jahren traten n» Charlotte und Charly“ als Chaplin-Paro- dlisten-Paar auf. Schon seinerseit bolzten sie, gekleidet im Stil der zwanziger Jahre, in Stakkato- Bewegungen Wahre artistisch- tänzerische Kleinkunst in Perfektion bietet das Paar— neben dieser Nummer— unter den Namen„Sonny und Richard“ mit seinen„Tänzen der Nationen“. Die urwüchsige Komik der zwei Tanzakro- baten bringt ihnen viel Beifall ein. Nicht Prio“ aus Argentinien. Die zwei Gitarren aus der Pampa, meisterlich gezupft von zwei keurigsten Blicken sparenden Sängerin klin- Heimat bringen. Bewunderswert das Gitar- Tensolo, bei dem man meint, der Spieler habe »Mecamo“ läuft Schlittschuh auf dem Draht- Jagd gingen und die damit verbundenen Kosten noch steuerlich als Werbungskosten absetzten. Rezitationen und Liedvorträge von An- gehörigen des Nationaltheaters rundeten die Darbietungen ab. reich- angekündigte Darbietung beinahe ist, Sie jonglieren mit Tennis- zu konzentrieren, Sie lassen die Polizeistatistik zeigt: Es wird zuviel gestohlen In Mannheims Sündenregister für den Monat Oktober finden sich die folgenden Zahlen: Selbsttötungen: 8(2), Selbsttötungsver- suche: 8(9), fahrlässige Tötungen: 2(un- verändert), Körperverletzungen: 59(—7), Raub und Erpressung: 2(9), tödliche Be- triebsunfälle: 2(1), nichttödliche Betriebs- unfälle: 3(1), sonstige Unfälle: 20(10), vorsätzliche Sachbeschädigungen: 26(15), Diebstähle: 545(91), Unterschlagungen: 50 (715), Betrugsfälle: 106(+8), Urkundenfal- schungen: 4(3), Begünstigung und Heh- lerei: 5(3), Eidesdelikte: 4(3), vorsätz- liche Brandstiftung: 1(unverändert), Rausch- Siftdelikte: 3(2), Notzucht: 3(unverän- dert), Unzucht an Kindern: 14(unverändert), Unzucht zwischen Männern: 4(), Kup- pelei und Zuhälterei: 4(unverändert), Ge- werbsunzucht: 9(2), Landstreicherei: 19 (140, Verdacht von Geschlechtskrankheiten: 71(435), Verbreitung von Falschgeld: 3 (2), Besitz von Schußwaffen: 2(1), Reise- pahgvergehen: 3(I), übrige Verbrechen und Vergehen: 313(9). Bunter Strauß von Musik, Humor, mit sentimentalen und least der Fechters Hans, der ur- im„Metropol“ über die Bühne. erfolgreich ist das„Anna del Rio Termine für Schulferien im kommenden Jahr Das baden- württembergische Kultus- ministerium hat dieser Tage in einem Erlaß die Schulferien für das Schuljahr 1957/8 festgelegt. Danach dauern in Orten mit aus- gebauten Gymnasien die Osterferien vom 8. April bis 23. April(je einschließlich), die Pfingstferien vom 8. Juni bis 11. Juni, die Sommerferien vom 24. Juli bis 31. August, die Herbstferien vom 14. Oktober bis 19. Ok- tober und die Weihnachtsferien vom 23. De- zember 1957 bis 6. Januar 1958. Unterrichts- frei sind außer den gesetzlichen Feiertagen die kirchlichen Feiertage Josefstag am 19. März, Peter und Paul am 29. Juni und in Originaltracht, und die nicht mit besten, werm sie Musik aus ihrer Statt nur zehn Finger benutzt. springt durch platzendes Seiden- H-e In einer Mitgliederversammlung dankte der Vorsitzende der Landesgruppe, Dr. Max Fischer, Leiter des Gartenwesens der BASF, allen Mitarbeitern; Gartenbau- oberinspektor Arnulf Bäuerle gab als Ge- schäftsführer einen Rückblick auf die Ent- Wieklung und Arbeit des Jahres. Einstimmig Wurde beschlossen, die Gartenbaudirektoren von Mannheim, Ludwigshafen und Heidel- berg sowie den Vorsitzenden des Landesver- bandes des pfälzischen Gartenbaus in den Der einzelne in seiner Verpflichtung der Allgemeinheit gegenüber wurde von Garten- architekt Willi Ihlenfeld, Heidelberg, dem zweiten Vorsitzenden der Landesgruppe, an- gesprochen.„Mein Vorgarten?“— das Frage- zeichen des Themas wies auf eine vieldisku- tierte Problematik hin. Darf der Hausbesitzer eigenbrödlerisch seinen Vorgarten abschir- men oder ist er den Mitmenschen verpflich- tet? W. Ihlenfeld zeigte beispielhafte Vor- Umbau steckenden„Amicitia“ meinte der Vorsitzende weiter, daß man aus diesem Grunde an der Durchführung der Feier fest- gehalten habe, empfahl aber, wegen der politischen Umstände im Tanz Zurückhal- den Marsch„Waidmannsheil“ und spielte zu- sammen mit dem Bläserchor des Kreisver- eins eine Jagdphantasie. 2. Vorsitzender Dr. M. Egetemeyer wies im folgenden auf die Bedeutung des Hubertusgedankens für die Jäger hin. Hubertus, der Schutzpatron der Jäger, zeige die ideellen Werte des Waid- werks und ein echter Jäger wisse, daß vor allem diese Werte die Jägerei auszeichnen und nicht laute Fröhlichkeit oder eine weite, Dr. Egetemeyer erinnerte daran, daß die heutige Jagdpachtgesetzgebung nicht die gartenanlagen in Mannheim, die ohne Hecke oder Zaun offen neben dem Bürgersteig an- gelegt sind und das Blickfeld der Straße mit gepflegtem Grün erweitern. Selbst wenn der Vorgarten als Wohngarten genutzt wird, sollte der Besitzer dem gartenlosen Mitbür- ger Einblick geben. Wie„die moderne Verkehrsplanung unter Berücksichtigung der Grünflächeneinord- mung“ eine gesunde Stadtlandschaft gestalten kann. wenn sie in ihren grundsätzlichen Er- wägungen auf den Einzelmenschen aus- gerichtet ist, zeigte ein hochinteressanter Vor- trag von Oberbaurat Georg Ziegler, dem Lei- ter des Stadtplanungsamtes Ludwigshafen. Daß unsere Nachbarstadt in ihrem Wieder- aufbau lange gehemmt war, kam einer ein- heitlichen Planung zugute, die auf umfang- reichen Verkehrszählungen fußen kann und die von einem Verkehrsexperten wissen- schaftlich bearbeitet wurde. Nun liegt ein auf 30 Jahre abgestimmter Wirtschaftsplan vor, der nach den geburtenstatistischen Erwar- tungen mit einer Stadt von 200 000 Einwoh- nern rechnet. Eine große Nord-Süd- Straße außerhalb der Stadt wird auf die jetzige Rheinbrücke und eine künftige Nordbrücke, die„nach dem Sanduhrprinzip“ zwischen der BASF und dem rechtsrheinischen Gebiet vermittelt, aus- gerichtet sein. Dauerkolonien und Kleingär- ten, denen mit der Fünftagewoche nicht zu unterschätzende Bedeutung zukommen wird, Werden die anbaufreie Straße begleiten. Die Naherholungsgebiete der Ludwigshafener Bevölkerung werden durch sie erschlossen: Der Willersinnweiher, der neue Stadtwald im Maudacher Bruch und der Altriper Auen- Wald. Eine neue Ost-West- Straße mit Grün- anlagen wird die Frankenthaler Straße ent- lasten. Der innere Plan zeigt die Verkehrsströme am Rand der Geschäftsstadt mit J eistungs- starken Knotenstellen, von denen der Pfalz- bauknoten drei Ebenen und das Viadukt- system zwei Ebenen mit Kreisverkehr haben Wird. Durch die Trennung der Verkehrsarten wird der Verkehr in der Innenstadt stark beruhigt. Der Schnellverkehr wird sich über eine Hochbahn, die vom Rheinbrückenkopf ausschwingt und entlang der jetzigen Heinig- straße läuft, abwickeln. In sechs Meter Höhe über Grünanlagen führend, auf leichten 35 Meter entfernten Eisenträgern ruhend und indirekt beleuchtet, wird sie zweifellos zu einer Attraktion Ludwighafens werden. 1958 bis 1960 der Rheinbrückenkopf, 1961 bis 1963 das Viaduktsystem, 1970 die Nord- brücke— das sind die ersten Termine für das großzügige Planungsvorhaben, das aus einer einst lieblos erbauten versteinerten Stadt eine moderne, naturverbundene Musterstadt werden läßt. Ak Kleine Chronik der großen Stadt Reformationsfest am 31. Oktober. Wo Maria Himmelfahrt(15. Augus 1 zeit fällt, ist dieser Tag ebenfalls unterrichts- frei. Wenn besondere Bedürfnisse es erfor- derlich machen, kann das Oberschulamt für die Sommer- und Herbstferien eine ab- weichende Regelung treffen. Ferner können bei berufsbildenden Schulen die Herbst- Ferientage zur Vorverlegung der Weihnachts- ferien benützt werden. Mehr Mitglieder hat Kaufmännische Kranken- kasse In einem Ausspracheabend in der Gast- stätte„Neckartal“ unterrichtete die Kauf- männische Krankenkasse Halle ihre Mitglie- der über das Beitrags- und Leistungsgefüge und über die Arbeit der Kasse im Jahre 1955. Bezirksleiter Kunz aus Karlsruhe gab außerdem bekannt, daß sich der Versicher- tenstand im vergangenen Jahr fast ver- dreifacht habe. Die Veranstaltung wurde durch die Vorführung aktueller Tonfilme umrahmt. Der Film„Das Atom in der Medizin“ veramschaulichte die Möglichkeiten, die Kräfte des Atoms für friedliche Zwecke zu nutzen. Ein anderer Streifen„In letzter Minute“ unterrichtete über die Gefahren mangelnder Zahnpflege. Fröhliches Herbstfest bei der MTG Zum traditionellen Herbstfest hatten sich die Männer und Frauen um Dr. Rudolf Schäffner von der MrG 1899 recht zahlreich geschart, um im Kolpinghaus einige unbe- Schwerte Stunden zu verbringen. Im Verlauf der frohen Stunden führte Ludwig Ziegler erfolgreich Regie, und es war ein besonderer Genuß, den bekannten Bassisten Fritz Hak- kel zu hören, der mit Wein- und Pfalzliedern Sroßen Beifall erntete. Zu dem stimmungs- vollen Abend lieferten die Sopranis unter Walter Deck die nötigen musikalischen Rhythmen. kr t) nicht in die Ferien- Montag, 19. November 1956/ Auf Stelzen 9 steht seit kurzem das Wahrschauer-Häuschen stromabwärts von den Rheinbrücken. So wird es schon von weitem gesenen und kann den Einbahnverkehr unter der Notbrücke regeln. Bald wird es jedoch überflüssig sein. Der Abriß der Notbrücke war ausgeschrieben. Zwölf Firmen bewerben sich um das„Alt- material“. Eine wird den Zuschlag erhalten. Dann wird hoffentlich das Schiffahrtskinder. nis, noch ehe die Winterskälte die Arbeiten erschwert, verschwinden. Kriegsgräber in 53 Ländern pflegen Käfertaler hörten von den großen Aufgaben des Volksbundes Die Ortsgruppe Käfertal der Kriegsgrä- berfürsorge gab in einem Lichtbildervortrag im Lokal Zorn einen Einblick in den riesigen Umfang der Aufgaben des Volksbundes, zu deren Lösung die vielen Sammler und Spen- der beitragen. Vorsitzender Martin Bardon begrüßte Altbürgermeister Böttcher und viele Schüler der 8. Volksschulklasse. Ihnen galt der Dank und das Lob für die kürz- liche Haus- und Straßensammlung, die in Käfertal ein gutes Ergebnis zeitigte. Geschäftsführer Leiser führte mit gut fotograflerten Farbdias an die Orte des EKriegsgeschehens zweier Weltkriege. Die Bilder der Gräberfelder, der Einzel- und der Massengräber, waren aufrüttelnd, anklagend, fordernd und mahnend. Aus den Worten des Redners klang immer wieder die Sorge, die großen Gräberfelder der deutschen Soldaten im Ausland zu pflegen, die oft notdürftig daliegen. Der Anblick solcher Ehrenstätten und vermoderte Grabkreuze, die Pflege ausschließlich in Volksbundes der sich über alle Kontinente in Erde. vergessen. Die Hohner-Akkordeon- Käfertal und der bietungen einen würdigen Rahmen. Bild: Jacob im Bilde war oft beschämend: Umgefallene Sras- und unkrautumwuchertes Feld. Zwar habe der Staat die Pflege der Soldatenfriedhöfe in der Heimat übernommen, im Ausland aber liege Händen des Kriegsgräberfürsorge, Deutschland habe auf diesem Gebiet die grölzte Aufgabe zu leisten, denn mehr als künf Millionen Soldaten seien in beiden Kriegen gefallen, ihre Ruhestätten verteilten 53 Ländern der Der Abend war eine Mahnung an die Lebenden, das Opfer der Gefallenen nicht zu Freunde „Sängerbund“ Käfertal gaben der Veranstaltung durch ihre Dar- E. E. Landsmannschaft Schlesien verbrachte gemeinsamen Abend Die Landsmannschaft Schlesien, zem mit ihrem Vorsitzenden Georg Jetzt Schirmspezialgeschäft 1 Heuer Plan Fen- Passage Geschäft um Geschäft eröffnet in der neuen Passage auf den Planken. Einen ge- schmackvoll ausgestatteten Geschäftsraum bezog jetzt das Schirmspezialgeschäft Peter Lenzen. Bereits 1864 wurde es in Mannheim gegründet. Nachdem die Firma noch 1945 ausgebombt worden war, wurde der Ge- schätsbetrieb nach Kriegsende im HADEFA- Bau wieder aufgenommen. Die Einrichtung der neuen Geschäftsräume entwarf Peter Lenzen selbst, die Ausführung übernahm der Architekt Kristen. Bis zum Abriß des HADEFA-Baues wird die Firma ihr altes Geschäft beibehalten. Weihnachtsgeschenken den Landsleu teren das abendliche Programm aus, großen Beifall fand. in der Handelslehranst Anspruchsvolles Konzert in Sandhofen Der„Handharmonika-Spielring“ und das Mandolinen-Orchester„Rheingold“, Mann- heim-Sandhofen hatten in den„Morgenstern“ zu einem Doppekonzert eingeladen. Dirigent Heinrich Roth erbrachte einen erfreulichen Beweis gesunder Breitenarbeit und hatte für seine fleißigen Musikanten ein anspruchs- volles Programm gewählt. Das Mandolinen- Orchester„Rheingold“ brachte bei an- sprechender Technik und überraschendem musikalischen Empfinden Original-Kom- positionen und Bearbeitungen von Sartori, Verdi, Ritter, Fibich, Blume, Jo Knümann und R. Eilenberg zu Gehör. Mit großem Bei- fall wurden auch die Darbietungen des Akkordeon-Orchesters vom„Spielring“ be- dacht. Hier wagte sich der Dirigent auf das Gebiet der klassischen Tonsetzer Rossini, Ofkenbach und Verdi, bei deren Wiedergabe das Orchester gute Leistungen vollbrachte. Als Solist konnte Klaus Jürgen mit Verdi's Ouvertüre zu„Der Troubadour“ einen Son- derapplaus einheimsen. Mit dem Vortrag der Ouvertüre zu J. Baumann's„Mignonette“ durch beide Orchester schuf Roth einen effektvollen Schlußvortrag. Kr Jacken, 168 Kleider, und 166 Paar Strümpfe. Außerdem Mützen, Bettücher, Tischdecken, und immer wieder füllen sich die die für die Sammlung vorgesehen si Wohin gehen wir? Gr. E und freier Verkauf). Thomaner-Chor Leipzig. Filme: Planken:„Kirschen Kamera:„Im Sumpf von Paris“; „... Und ewig ruft die Heimat“. zu einer Versammlung zusammen. Bittner gedachte zu Beginn der Zusammen- KRunft der Toten. Nach der Totenehrung wurde von Geschehnissen aus der Heimat berichtet und der Termin eines Tanzabends bekanntgegeben, dessen Erlös in Form von Kreis- Sruppe Mannheim- Stadt, fand sich vor kur- Bittner Georg ten jen⸗ seits der Oder-Neiße-Linie zugute kommen soll. Ein Quiz, dessen Rätselfragen sich vor allem mit der alten Heimat beschäftigten, lustige Gedichte und Sketchs füllten des wei- das mit viel Liebe vorbereitet worden war und 0 Mädchen sammelten für Ungarn alt Für Ungarn sammelten in der Handels- lehranstalt für Mädchen in U 2 und in der angegliederten Neckarschule die Schüler bis jetzt 1565 Mark in bar und 161 Mäntel und 75 Paar Schuhe, 75 Röcke, 255 Pullover, 320 Stück Unterwäsche wurden Herren- hosen und Taschentücher abgegeben, Die Spenden wurden inzwischen an das Ross Kreuz und andere Wohlfahrtsverbände wei- tergegeben. Immer noch wird gesammelt Räume, nd.»o⸗ Montag, 19. November Theater: Nationaltheater 19.00 bis 22.45 Uhr: „Trauer muß Elektra tragen“(Miete E, Th-G, Konzert: Rosengarten-Musensaal, 20.00 Uhr, in Nachbars Garten“; Alster:„Sie zerbrachen nicht“ Ca- pitol:„Ein Fetzen Leben“; Palast:„Einer gegen alle“; Alhambra:„Wo die alten Wälder rau schen“; Universum:„Geliebt in alle Ewigkeil! Kurbel! RBOMI CAL. 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Die vierte Verhandlungs- Woche im Traunsteiner ins ber-Pro- z eg gegen den Rosenheimer Weinkaufmann August Eutermoser junior und acht andere Angeklagte brachte ihnen schwere Be- 11 geschäftsführer und kommissarischer Schatz meister der CSU war, und dann in die von Haußgleiter ündete„Deutsche Union“ übertrat, schilderte die scharfen Spannun- gen zwischen dem Haußhleiter- und dem Neue lastun zemeinen bli die At- Hundhammer-F und die schlechte finan- ler ruhig, sa h und so- zielle Situation der CSU. Da auch Staats- 5 Freundlichkeit. mittel die schlechte Kassenlage nicht behe- or Dr. Gaugengieder, ben konnten, habe ihm F ner von dem vor Jahren E ingsrichter in Augst Weingeschäft erzählt, bei dem die CSU Gel- „ erhärtete 788 der falschen uneid- der aus dem Verkaufserlös erhalten könne. Hehen Ausse gegen Eutermoser, Landrat Der Zeuge erklärte:„Grundsätzlich hatte Ferdinand Neumann und Josef Plor frü- Plonner das Vertrauen der Parteileitung. her Angehöriger der CSU-Landes und die Meineidsanklage gegen Pat Da er aber trotzdem nicht die nötige Reso- nanz fand, wurde er allein aktiv.“ Dr. Mül- ler— der damalige CSU-Landesvorsitzende und bayerische Justizminister— habe da- K mals„eben gezögert“, Mit diesen Worten be- Süd- stätigte Liedig indirekt die Behauptungen von Plonners zu Beginn des Hauptverfahrens, tung, er Jo- hann Riedl. Sie hatten behauptet, die Wein- Sendungen seien ein Geschenk gewes geklagten werden bes l gesamt 1,3 Millionen Liter Wein: tirol mit einem Gesamtverkaufserlös rund sechs Millionen Mark als Geschenk- daß Müller über den Charakter der Wein- Sendungen getarnt von 1948 bis Anfang 1950 importe informiert gewesen sein muß. Megal nach Deutschland eingeführt zu ha- Rund 60 000 Mark flossen in die CSU- ben. K„ Sagte der Zeuge, schränkte aber Dr. Liedig, der bis Ende 1949 Landes- sbäter ein:„Man kann nicht sagen, daß die Woher kam die ranzige Butter? Skandal um anrüchige„Markenbutter“ Ermittlungsverfahren eingeleitet Die Staatsanwaltschaft Dr. Dr. Dr. Dessauer, Graf von Faber- Braunschweig hat am Sonnabend ein Er- Castell, Alleininhaber der Firma A. W. mittlunssverkahren gegen Unbekannt einge- Faber-Castell, Direktor Dr. h. c. Johansson, leitet, uen festzustellen, Wer für die Ausgabe Präsident des schwedischen Erfinder-Ver- von Kühlhausbutter in Braunschweig in der bandes, Dr. Ing. Meurer, Leiter der letzten Woche Verantwortlich ist, 5 die als Forschungs- und Versuchsabteilung der Ma- Deutsche Markenbutter“ gekennzeichnet und schinenfabrik Augsburg-Nürnberg(MAN), bereits nach kurzer Zeit ungenießbar war. Braunschweig. 5 8*. Professor Dr.-Ing. e. h. Nallinger, Vor- insbesondere soll festgestellt werden, ob die standsmitglied und Chefingenieur der Butter von der Einfuhr- und Vorratsstelle Oder von den Genossenschaften ausgeliefert Wurde. Die Braunschweiger Einzelhändler Wurden aufgefordert, eventuell noch vor- Daimler-Benz A. G. Die Ehrenmitgliedschaft wurde verliehen an Frau Eugen Conradty, Fabrikbesitzerin, Nürnberg- Röthenbach und 55 55 1 an Carl Graf von Klinkowström(München) 1 e e Bude rene für seine Verdienste auf technohistorischem Am Sonnabend haben mehrere SpD-Ab- Gebiet. Seordnete in einer Kleinen Anfrage die Bun- Noch auf„Geländesuche“ desregierung aufgefordert, unverzüglich dar- Auf hinzuwirken, daß nur einwandfreie und Köln. Angesichts des heftigen Protestes Haltbare Ware als deutsche Markenbutter an eines großen Teils der Bevölkerung im Köl- den Verbraucher abgegeben wird. Die Ab- ner Gebiet wird nun das geplante nord- Ssordneten verlangen Maßnahmen, die den rhein-westfälische Atomforschungszentrum Verbraucher und den Butterhandel in Zu- voraussichtlich doch nicht im rechtsrheinisch kunft vor Schädigungen bewahren. Zum Fall gelegenen Kölner Königsforst, dem„Aus- Braunschweig wird gefragt, wann diese flugs wald“ der Domstadtbevölkerung, errich- Butter ausgelagert und unter welcher Han- tet werden. Wie am Samstag von der Köl- delsklassenbezeichnung und zu welchem Preis ner Stadtverwaltung bestätigt wurde, prüft sie abgegeben wurde. das Land Nordrhein- Westfalen in Zusam- Das Bundesernährungsministerium hatte menarbeit mit den anderen beteiligten Stel- bereits darauf hingewiesen, daß die bean- len jetzt den Vorschlag, einen„noch günsti- Stemdlete Butter— entgegen anderen Mel- geren Bauplatz“ vorzuziehen, der„mögli- dungen— nicht aus den Beständen der staat- cherweise auf linksrheinischem Gebiet lie- Hchen Vorratshaltung stammt. Die Butter sei gen“ könnte. von zwei Molkereigenossenschaften und zwei Butter-Großhändlern geliefert worden. Sie Stamme aus Kühlhausbeständen des Milch-, Fett- und Eierkkontors in Hamburg. In neuen Ermittlungen solle festgestellt werden, wie die Qualitätsminderung der Butter ent- standen ist. 8 5 5 1 1 desgerichtshofes hat Urteile des Landge- Dieselmedaille verliehen richts und Oberlandesgerichts in Köln gegen Nürnberg. Der Deutsche Erfinderverband einen Großhändler bestätigt, der an Droge DEV) in Nürnberg verlieh am Sonntag nam- rien bestimmte Arzneifertigwaren geliefert haften Erfindern und Wirtschaftspionieren hatte. die Diesel-Medaille. Der Präsident des DEV, Die Interessengemeinschaft zur Abwehr Hans Keller, betonte, daß mit der Verlei- des ungesetzlichen Arzneimittelhandels hatte hung dieser Medaille Erfinder als Vorbilder gegen den Großhändler deswegen Klage er- herausgestellt werden sollten. Andererseits hoben und in den beiden ersten Gerichts- Würden auch Wirtschaftspioniere geehrt, denn instanzen bereits Recht bekommen. Der Bun- der Erfinder sei nichts, wenn es keine desgerichtshof hat seine Entscheidung damit opfer willigen Partner“ gebe. Die Diesel- begründet, daß nach der Arzneimittelverord- Medaille wurde zum vierten Male ver- nung der Verkauf bestimmter Arzneimittel liehen. Mit der Medaille in Gold wurden den Apotheken vorbehalten sei. Die Arznei- ausgezeichnet: der Quantenbiologe Professor mittelverordnung ist 1901 auf Grund der im Karlsruhe. Der Erste Zivilsenat des Bun- Gelder in Empfänger Union“. Der frühere Landesvorsitzende der Pax- Christi-Bewegung in Bayern, Jakob Bau- mann, schilderte, wie er von Plonner gebeten wurde, ebenfalls eine Geschenk-Einfuhr- Lizenz zu beantragen. Plonners Hinweise auf die CSU- Bewilligung, auf die verschiedenen Klöster-Lizenzen und auf den Bischof von Brixen hätten ihn an die Korrektheit der Sache glauben lassen. Das ehemalige Mitglied der CSU-Landes- leitung, Josef Hort, sagte aus, nach seiner Ansicht habe Müller zwar von der Wein- Importlizenz gewußt, doch sei er sicher nicht über den tatsächlichen Charakter der Importe informiert gewesen. Das gleiche gelte auch für Strauß und August Haußleiter. Er habe Plonner bei Müller als„außer- die CSU-Kasse geflossen sind. war praktisch die Deutsche ordentlich tätigen, eifrigen Mitarbeiter, ge- Wissermaßen als den jungen Mann von Dr. Müller“ kennengelernt, erklärte Haußleiter in seiner Zeugenaussage. Auch er schilderte dem Gericht die inneren Spannungen der CSU, die vor allem zur Folge gehabt hätten, daß die Parteileitung in finanziellen Schwie- rigkeiten war. Haußleiter sagte, er und an- dere Mitglieder des CSU-Parteivorstandes hätten den Bemühungen Plonners zur Geld- beschaffung zwar skeptisch gegenübergestan- den, aber die Meinung vertreten,„wenn die jungen Leute etwas beschaffen, dann ist es ja gut“. Plonner habe die Weinsendung als ein Geschenk der Südtiroler Volkspartei an die CSU dargestellt wie andere Geschenksendun- gen, die die CSU aus der Schweiz erhielt. Als aber dennoch Bedenken auftauchten, habe er einen Untersuchungsausschuß eingesetzt, der zu keinem Ergebnis kam.„Deshalb war ich der Meinung, daß alles in Ordnung sei“, sagte Haußleiter. Lockendes Angebot kür OB Bockelmann Ludwigshafen. Wird Oberbürgermeister Werner Bockelmann (SPD) das Angebot der im Frankfurter Stadtparlament die absolute Mehrheit be- sitzenden SPD, die Nachfolge des verstor- benen Oberbürgermeisters Dr. Walter Kolb anzutreten, annehmen oder nicht? Diese Frage beschäftigte am Wochenende die Lud- wigshafener Kommunalpolitiker. Bockel- mann selbst lehnte nach Bekanntwerden des Angebots der Frankfurter Sozialdemo- kraten eine Stellungnahme ab, bevor der Vorstand des Ludwigshafener SpD-Stadt- verbandes und die sozialdemokratische Stadtratsfraktion in einer für die kom- mende Woche vorgesehenen Sitzung sich mit der Angelegenheit befaßt haben.. Ludwigshafens Apothekenpflichtige Arzneimittel . an Drogerien verkauft/ Entscheidung des Bundesgerichtshofs Paragraph 6 Absatz 2 der Gewerbeordnung enthaltenen gesetzlichen Ermächtigung er- lassen worden und ist heute noch gültig. Sie widerspricht nach Auffassung des Bundes- gerichtshofes weder dem Grundgesetz noch den Dekartellisierungsvorschriften. Ein Dro- Zist, so sagte der Bundesgerichtshof, der apothekenpflichtige Arzneimittel verkaufe, mache sich nicht nur gegen die Arzneimittel- verordnung strafbar, sondern handele auch gegen das Gesetz gegen unlauteren Wett- bewerb. Ein Großhändler, der an einen Dro- gisten solche Arzneimittel liefere, fördere damit also fremden unlauteren Wettbewerb und handele auch selbst wettbewerbswidrig. „Unsere neue Moschee“ sagt der Berliner Volksmund zu dem neuerbauten bilka- Kaufhaus in Berli taler Straße. Das fensterlose Gebäude ist 62 Meter lang. Entwurf: Professo Düsseldorf. Heimliche TIonbandaufnahme Eingriff in Persönlichkeitssphäre/ Arbeitstagung in Weinheim Weinheim. Heimliche Tonbandaufnahmen sind in jedem Fall ein schwerer Vertrauens- bruch. Sie greifen in die von der Rechtsord- nung zu schützende Persönlichkeitssphäre ein. Diese Feststellung hat eine vom Institut zur Förderung öffentlicher Angelegenheiten veranstaltete Arbeitstagung in Weinheim Semacht, an der am Freitag und Samstag 70 Universitätsprofessoren, Richter, Rechts- anwälte, Kommunalpolitiker und Polizei- präsidenten teilgenommen haben. In den all- gemeinen Grundsätzen, die die Tagungsteil- nehmer aufstellten, wird an alle an der Ge- staltung des Rechtslebens beteiligten Stellen, insbesondere an die Gesetzgebung, Recht- sprechung und vollziehende Gewalt, appel liert, den noch nicht ausreichend verwirk- lichten Schutz der Persönlichkeit mit allen rechtlichen Mitteln zu festigen. Darüber hin- aus müsse sich in jedem einzelnen Menschen das Bewußtsein durchsetzen, daß heimliche Tonbandaufnahmen und ihre Verwendung verwerflich sind. Außer den allgemeinen Grundsätzen, die von den Tagungsteilnehmern zum Thema „Tonbandaufnahmen, Zuverlässigkeit und Grenzen ihrer Verwendung im Rechtsstaat“ erarbeitet wurden, wird ein vom Institut zur Förderung öffentlicher Angelegenheiten ein- gesetzter kleiner Arbeitskreis von Rechts- lehrern und Richtern noch Leitsätze über die Verwendung von Tonbandaufnahmen ber Strafverfahren formulieren. Das von Prof. Dr. Hermann Heimerich geleitete Institut hat seinen Sitz in Mannheim. Sie spielten„Feuerwerk“ Berlin. Ein Hundeführer der Polizei stellte auf dem Polizeisprengplatz im Grunewald drei Westberliner Jugendliche im Alter von 15 bis 16 Jahren, die aus Munitionsstapeln neun Sprengsätze gestohlen hatten. Das Trio hatte die Umzäunung des Platzes mit Draht. scheren zerschnitten. Haussuchungen in den Wohnungen ihrer Eltern förderten weitere Sprengsätze, Munition und unbrauchbare Schußwaffen zutage, Bei der Vernehmung in Zzwische Montag, 19. November 1956 N durch die Polizei erklärten — sämtlich Schulkameraden sie ha mit dem bereits früher n „Feuerwerk“ gespielt. 28 000 Kasernenbewohner Düsseldorf. Rund 28 000 18 Nordrhein- Westfalen 1 nen Unterkünfte in ehemaligen Kasernen rau. men, um der Bundeswehr Platz zu machen Arbeits- und Sozialminister Heinrich Hem⸗ sath(SPD) setzte sich am Wochenende vor Pressevertretern dafür zumeist Vertriebene und damn zum Verlassen der fordern, wenn ihnen Sleichzeitig andere Woh- nungen angeboten werden können. Verkehrsunfall: Drei Tote Neumünster. auf der Bundesstraße 4 bei Springhirsch 2 n Neumünster und Hamburg dxei junge Männer mit einem Pkw. Nach Mittei- lung der Polizei in Neumünster verlor der Fahrer bei zu hoher Geschwindigkeit auf der regennassen Straße vermutlich die Herrschaft über sein Fahrzeug, das ins Schleudern ge- riet und gegen einen Baum prallte. Die Un- Slücklichen, die sich auf der Rückfahrt von Hamburg nach Kiel befanden, waren auf der Stelle tot. Sonntagsfahrverbot München. Nach Mitteilungen, die dem ADAC vorliegen, ist das in Schweden er- lassene Sonn- und Feiertagsverbot für Per- sonenkraftfahrzeuge auch für ausländische Reisende gültig. Dasselbe Verbot gilt für die Schweiz mit der Einschränkung, daß im Ausland regi- strierte Kraftfahrzeuge an Sonn- und Feier- tagen aus der Schweiz ausreisen dürfen. Aus Frankreich wurde dem Club gemel- det, dag ernste Schwierigkeiten in der Be- triebsstofflieferung an die Tankstellen ein- getreten sind, die die Versorgung auch aus- ländischer Kraftfahrzeuge in Frage stellen. . 20 n, Joachims. 7 Dustmann, Keystone-Bild die J ugendlichen erbeuteten Pulver re bisherigen ein, diese Menschen, Flüchtlinge, erst Kasernen aufzu- Tödlich verunglückt Sind aber auch aus beruflichen Gründen rauche ich nur natur- reine ORIENT. cigaretten. Mit der neuen TOS habe ich die richtige gefunden; denn sle ist leicht, aromatisch und sehr bekömmlich. 5 EINE SONDEREKLASSE IN IHRER PREISLAGE= 3½ Pfg. Das Wasser wird zum Schönheitsmittel bei täglichem Gebrauch von KAISER Kroftflahtzebge macht Wasser weich und pflegt die Haut gau laufleiden Segen Fußpilabe fei Verleih W- Zusse 95 , 22/1 5 96 46 DRW-Lieferwagen Bj. 51(Kastenaufbau), fahrbereit, zu verk. Schätzungswert: 900,- DM. Angeb. unt. P 101747 an den Verl. LLOVP coo/s; Machen Sie eine Probefahrt. 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November 1958 Mog GH Nach kurzer, schwerer Krank- heit verschied am Freitag, dem 16. November 1956, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter u. Urgroßmutter, Frau Margareid Dühmig geb. Scheuermann im Alter von 83 Jahren. 0 Geschäfts-Anzeigen Farben · Bergbold Eichendorffstr. 14 Hun liche Au Jen Man sagt es kurz mit einem 5 Satz: tertigt nach der Natur an, am Das gute Fachgeschäft am Platz Montag, 26. Nov. 1956 u. Diens- tag, 27. Nov. 1956 in Mannheim, Mittelstraße 12, A. Heinz- Pommer, Karlsruhe, Bahnhofstraße 34. ö 5 bk öksſk Kal Kleintransporte 1e. 52510 u. 4777 4 1 . 1 Nach einem arbeitsreichen Leben ist meine herzensgute Frau, Mutter, Groß- mutter und Urgroßmutter, Anna Weinholdt Tu Ihrer Onientierung clienen unsere em in Geduld getragenem Leiden, im Alter von 76 Jahren, sanft ent- nach ein schlafen. Mhm.-waldhof, 19. Nov. 1956 5 Schaufenster, die Men dne gha rau, den 16. November 1950. ran Aber Rebeat a taclend roon- Belfortstraße 49 In stiller Trauer:—— schmbiekencle Bruno Weinholdt, Architekt Heinrich Dühmig Steppdecken-Hufarbeltung Fuß olk oksUnbnklf Einrichtun Jakob Zeilfelder u. Familie Johann Dühmig Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 00 i 8 92²¹ Otto Siegrist u. Familie 1 0— Gegenstände Hilde Weinhold ywe, u. Kinder geb. Dünmis Umzüge ad, Beiladungen i— Uta Weinholdt, Enkelkind verwandte und Enkel 8 2 5 Helvetia Spedition u. Lagerhaus. 2 Waldhofstr. 23-27 Als Verlobte grüßen: Beerdigung: Montag, 19. Nov., 1 Dienstag, 20. November 1956, 14 Uhr, im Friedhof Neckarau. 5 Telefon 5 38 49. 8 22 82. 4 3. wolle man bitte N nehmen 2 55 e ee SONJA BAUER 5 Haus för Heimgestoltung von Beileidsbes 5 fl 11 f werden aufgearbeitet GUTER MöLLER 8 alf d Zen und neu angefertigt Mannheim- Planken f Mannheim Waldhof 3 . ERTEL, R 3, 3 à, ſel. 40717 7. 20 Unter den Birken 4 f. November 1986 Unsere liebe Mutter, Schwie- EILTAARNSO RTE 1 sermutter, oma, Schwägerin] Tneuwissen. Telefon 5 14 62.* und Tante, Frau 0 6 — Mäntel, Jacken. Margarete Schultz P E L Umarbeit., Rep. N voll tiefer Dankbarkeit und stolzer Freude geben Ischüritz, Mhm., M 6, 16(s. 35 Jahren) 2 Wir unseren Familienzuwachs bekannt: geb. Valland 2 Heute entschlief senft, nach einem arbeitsreichen Leben, mein lieber Mann, CC* unt harktse„ O bipl· ing. Walter Presinger 4 1 b. U. 1 mein guter Lebenskamerad, unser guter Vater, Bruder, Onkel und Großvater enn im. 8 werden prompt ausgeführt. Preis u. Frau lieselotte geb. Kleine dachims. F I, 8 u. Rich.-Wagner-Str. 44„. mit Wolfgang und Michael stmann, G 4. B 1b In tiefem Leid: 115 5 Mannheim, den 16. November 1936 One- E Schult: 3 8 4 Bild us A E E„ ſenem. Reinigung- Fürberei Rhein-Neckar-Halle(Opel-Kannenberg) z. Z. 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November 1956(qcußer BZußtag). „vor- Gall, Regina, Paul, Schwanenstraße 11. 14.00 22 77 5 Cürtner, Nikol g„„ 0 1 2. am ge F Gaststätte„SPORTKITAUSE“ G 2, 11, 25 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim v. a. 8 05 1 e veranstalter Reln rich 3008. Frankweiler(pfalz) aan 6 Seite 12 MORGEN Montag, 19. November 1956 Motter Wolffen setzt den roten Hahn Eine Tragikomödie Gerhart Hauptmanns in der Städtischen Böhne Heidelberg „Die Wolffen— das ist eine ehrliche Haut! Von der halte ich viel. Das Weib arbeitet wie Vier Männer. Sie hat auch gar nicht so üble Ansichten!“ So sagt es der schneidige Amtsvorstand, Herr von Wehrhan, und 80 denken sie alle, in dem kleinen, nicht näher beschriebenen Ort, irgendwo um Berlin“, den Gerhart Hauptmann zum Schauplatz seiner Diebskomödie„Der Biberpelz“ gemacht hat. Nur der Zuschauer unten im Parkett oder auf den Rängen, der weiß, daß es diese liebe, gute fleißige Frau nicht sehr genau nimmt mit dem Eigentum ihrer Mitmenschen. Und findet sie dennoch ungemein sympathisch, weil dies eine Gestalt ist, so rund und voll und lebenswahr, Wie es kaum eine andere auf der Schauspiel- bühne gibt. Doch hat Gerhart Hauptmann 1901 dem acht Jahre zuvor vollendeten„Biberpelz“ eine Fortsetzung angefügt, die Tragikomödie „Der rote Hahn“ Und da ist nun manches Anders geworden. Mutter Wolffen hat, nach dem Tod ihres Mannes, des kreuzbraven Zimmermanns und Schiffers Julian Wolff, wieder geheiratet. Den Schuster Fielitz. Ihr etwas robuster Erwerbssinn ist in blanke Be- sitagier umgeschlagen. Und da fehlen nun alle komisch-erheiternden Züge, wenn sie ren zweiten Mann tyrannisjert und ihn schließlich dazu bringt, zusammen mit ihr nach einem raffiniert ausgeklügelten Plan ihr Häuschen in Brand zu setzen, um mit der Versicherungssumme eine neues, schöneres, größeres Haus bauen zu können. Ein höchst fataler Charakter tritt in dieser Frau zutage, die mit den korrupten, dunklen Existenzen des Orts gemeinsame Sache macht und ruhig Zzusieht, wie der schwachsinnige Sohn ihres Nachbarn als Brandstifter verhaftet und in eine Anstalt gebracht wird. Daß sie an die- sem menschlichen Konflikt, den der Vater des Jurigen ihr immer wieder vorhält, endlich doch zerbricht und, offenbar vom Schlag ge- rührt, stirbt, mildert die Schatten nicht, die Gerhart Hauptmann über das Erscheinungs- bild der Mutter Wolffen später gelegt hat. Der Ort, in dem Frau Fielitz verwitwete Wolff solchermaßen den roten Hahn aufs eigene Dach setzt, scheint gegenüber den Jahren, da sie„nur“ zwei Meter Holz und einen Biberpelz stahl, größer geworden zu sein. Auch ist weder von dem cholerischen Rentier Krüger noch von dem verdächtigen Demokraten Dr. Fleischer noch von dem schmuddeligen Denunzianten Motes mehr die Rede. Dafür vertreten im„Roten Hahn“ Handwerker, pensionierte Beamte und ein jüdischer Arzt„das Volk“. Nur einer ist, neben der Wolff-Tochter Leontine, aus dem „Biberpelz“ noch da und sich selber treu ge- blieben: der mittlerweile ergraute Herr von Wehrhan. Seine Kaisertreue hat sich jedoch nun mit bigotter, fanatischer Frömmelei gepaart, er verfolgt jetzt nicht mehr nur Liberale und Sozis sondern auch Juden und alle Fortschrittsgläubigen. Ein rücksichts⸗ loser und dabei ein bißchen törichter Ver- treter des Konservativismus. Haben sich auch die Angriffsziele etwas gewandelt, so doch nicht der Geist, der mit dumpfer Entschlos- senheit gegen alles vorgeht, was sich, in den Augen dieser Herren, gegen die„heiligsten Güter der Nation“ richtet. Bertold Brecht hat 1951 für sein„Berliner Ensemble“ den„Biberpelz“ und den„Roten Hahn“ in ein einziges, sechsaktiges Schau- spiel mit offenbar scharf herausgearbeiteter Sesellschaftskritischer Tendenz umgearbeitet. Die Städtische Bühne Heidelberg ließ nun in rem„Kleinen Theater“, einer neuen, je- Weils auf Samstag-Nacht gelegten Pro- Sramm-Reihe, die beiden Stücke in der Ori- ginalfassung Hauptmanns aufeinander fol- Sen. Zuerst also der„Biberpelzé“, dessen Neueinstudierung durch Heinz Menzel wir am 4. Oktober schon besprachen, und dann der„Rote Hahn“, gleichfalls von Menzel Tegielich und von Walter Weber bühnenbild- nerisch betreut. Das war ein interessantes, verdienstliches Experiment., das freilich den Nachteil hatte, daß sich nämlich, ungeachtet eimer sehr gut durchgearbeiteten schauspie- Jerischen Darbietung, in solcher unmittel- baren Abfolge„Der rote Hahn“ mit aller Wünschenswerten Deutlichkeit als das weit- aus schwächere Stück erwies. Da bleiben nur Ansätze sichtbar, wo der„Biberpelz“ den Bogen rundet. Der Sozialkritik fehlt die ge nau umrissene Richtung, der Lebensechtheit die Fülle, der dichterischen Phantasie der be- glückend lange Atem. Die Gestalten des Spiels sind nicht so plastisch und so über- zeugend wie im„Biberpelz“. Das Geschehen bleibt an manchen Stellen etwas undurch- sichtig. Die Komödie geht mit dem Trauer- spiel eine höchst fragwürdige Ehe ein. So wuchs denn auch ganz folgerichtig Lola Mebius, die faszinierende Mutter Wolf- ken des„Biberpelzé“, im„Roten Hahn“ fast schon zur Tragödin empor. Auch das freilich War in beklemmender Intensität zu sehen und zu hören: das von inneren Erregungen zerfurchte Gesicht, das Flattern der Hände, die immer brüchiger werdende Stimme, das Gehetztsein schließlich, der Todeskrampf. Auch Toni Dameris wirkte als Wehrhan hier seriöser und nicht so übersteigert wie zuvor. Für ihn wie für alle anderen gibt es im „Roten Hahn“ keine Gelegenheit zur Karika- tur mehr, und so waren denn auch in ge- bändigter Leidenschaftlichkeit am Spiel be- teiligt: Erika Georgi als bleichgesichtige Leontine, Kurt Karas“ zwielichtiger Bauführer Schmarowsky, Hans Rathmanns zuerst auf- begehrender, dann gänzlich gebrochener Schuster Fielitz, Walter Prüssings forscher Schmiedemeister Langheinrich, Willi Schnei- der als sein schnoddriger Geselle und an der Spitze der sonstigen Mitwirkenden Kurt Pe- ter Bittler, der in der Rolle des pensionierten Gendarmen die ganze Qual des verzweifelt um die Ehre seines fälschlich verdächtigten Sohnes ringenden Vaters bildhaft zu machen wußte. Das in erstaunlich großer Zanl erschienene Publikum ließ sich von der mitternächtlichen Stunde nicht anfechten und folgte diesem Eröffnungsabend der„Kleinen Theater“ Serie mit spürbarer Aufmerksamkeit, die sich am Ende noch in herzlichem Applaus kundtat. Kurt Heinz Rodi Scheuermann (Frankenthah: Die Katze Eine Steinskulptur aus der Wanderausstellung „Künstler aus dem Rhein- Necar- Raum“, die, wie schon berichtet, seit Sams- tag in der Mannheimer Kunsthalle zu sehen ist. Foto: G. Thomas Salut för Sigismund von Radecki Zum 65. Geburtstag des Feuilletonisten und Schriftstellers am 19. November Wenn einer zwölf Bücher verfaßt, zehn Weitere aus dem Russischen und Englischen übersetat und noch drei herausgegeben hat, ist er nicht mehr so leicht zu übersehen. Wie wirkt aber ein unbeschriebenes Blatt von einem Autor auf den Bücher-Sucher? Noch ganz unmittelbar, noch unbelastet vom Wissen um Herkunft und Alter des Ver- fassers? Entweder springt beim ersten Lesen der zuindende Funke über, oder der Sucher klappt das trockene Buch bald wieder zu und denkt an das bevorstehende Abend- essen. Sigismund von Radeckis Erstlinge ließen Funken springen. Seine köstlichsten Feuil- letons(„Der Fahrstuhl“,„Der konzentrierte Affe“,„Glanz und Elend der Kiebitze“, z Internationales Ringkampf- Championat“) bedeuteten alsbald dem gepackten Leser „Die Welt in der Tasche“, wie einer seiner Buchtitel verhieß. Viele waren entzückt, aber einige fragten besorgt, ob denn der Ver- tasser„immer nur Feuilletons“ schreiben wolle, keine Monographien oder Biographien oder sonst etwas Seriöses. Einer ledernen Zeit hat Radecki das„ABC des Lachens“ vorbuchstabiert(und mit dem Honorar Op- ker des Regimes unterstützt). Seine Studien „Ueber die Freiheit“ und„Wort und Wun- der“ schürfen tief und wiegen schwer. Ra- decki wollte aber das Trockenfutter für die gelehrte Stallfütterung nicht vermehren. Er konstatierte(etwa im Hofgarten-Kaffee in München) mit einiger Genugtuung, daß auch gelehrte Herren den kühnen Rösselsprüngen seiner Feuilletons durch Vordergründiges und Hintergründiges, Untiefen und Tiefen, mit Nutzen und ohne Nachteil folgten und gern Systematisches von ihm gelesen hätten. Radecki wollte anregend unterhalten, vor allem festhalten, um im Vorübergehen etwas ausgesprochen Unsinniges oder etwas über- raschend Sinniges zu zeigen. Er wollte auch Lesern, die keine Monographien und keine Abhandlungen aufschlagen, in gedrängter Ovationen für lrene Ziegler Mit beispielhafter Spontanität feierten Immer, wenn den Mannheimern Gelegen- heit gegeben wird, verdienten Bühnenange- hörigen des Nationaltheaters ihre Treue und Dankbarkeit zu erweisen, sind sie mit all ihrer Begeisterungsfähigkeit zur Stelle. Am Samstag war die Altistin Irene Ziegler das Objekt stürmischer Huldigungen. Schon seit Tagen war die zur Feier ihrer 25jährigen Zu- gehörigkeit zum Nationaltheater angekün- digte Aufführung der Tschaikowsky-Oper „Pique Dame“ bis auf den letzten Platz aus- verkauft. Das, was Irene Ziegler in dem Vierteljahrhundert ihres künstlerischen Wir- kens im Opernverband des Nationaltheaters geleistet hat, ist vor kurzem bereits an die- ser Stelle erörtert worden. Ihr hoher Kunst- verstand, eine eminente Musikalität und ihre für eine Opernsängerin besonders bemer- kenswerte schauspielerische Gestaltungskraft haben ihr schon früh die besondere Wert- schätzung aller Opernfreunde eingetragen, und so ist es kein Wunder, daß sich an der Darstellung ihrer„Pique Dame“, einer an sich nicht sehr bedeutenden Partie, an der sie jedoch die ganze Kraft ihres elementa- ren Charakterisierungsvermögens erproben konnte, noch einmal wieder die helle Be- geisterung des Publikums entzündete. Als die Mannheimer ein Künsflerjubiläum die gefeierte Künstlerin am Schluß offen- sichtlich ein wenig fassungslos vor einem riesigen Tisch mit Blumen und Geschenken stand, brachen mit orkanartiger Gewalt Ova- tionen über sie herein, wie sie die alte Schau- burg wohl noch nie gesehen hat. Und die fremden Gäste im Publikum erlebten wieder einmal, wessen die Mannheimer fähig sind, wenn es gilt, einen Theaterliebling zu feiern. Irene Ziegler gehört für immer zu ihnen. Die Aufführung selbst zeigte gegen früher kaum neue Züge. Karl Fischer leitete sie mit großer Umsicht in der ihm eigenen lebendig akzentuierenden Weise. Heinz Sauerbaum, der ursprünglich die männliche Hauptgestalt übernommen hatte, und bei der Premiere im Mai dieses Jahres wegen Erkrankung ab- sagen mußte, war auch diesmal nicht dabei, so daß der schon damals als Aushilfsgast ein- gesprungene Kasseler Tenor Kurt Schüffler abermals die Partie des Hermann sang. Für die kleine Rolle des Grafen Tomsky war an Stelle von Theo Lienhard in Ernst Gutstein aus Frankfurt ein zweiter Gast gekommen, für Hannelore Ludwig sang diesmal Erika Ahsbahs im Salon die gefühlvolle Romanze. . C. O. E. Kürze Sinn und Unsinn zu Gemüte führen, sie mit neckischen und kessen Wendungen verführen zu Einsichten in das Richtige, das immer auch das Unzeitgemäße ist. 0 Zu solchen Verführungskünsten kamen, als erregende Momente, die Zeit und die Utnstände: Die Zeit der Gleichschaltung und Sprachregelung, eine grandiose Zeit für einen Autor, der mit abgewogenen Worten, knap- pen Andeutungen, vielsagenden Seitenblik- ken sich mit seinem Leser verständigt, ohne Zensoren und Denunzianten Handhaben zu geben.(„Man wußte sich kaum zu retten teils vor der Gestapo, teils vor Lachen.“) Die Anlässe für seine Schreibereien konnten noch so alltäglich und harmlos sein, Ra- deckis Rösselsprünge durchbrachen Sperr- gebiete und zeitgenössische Tabus. Gierig schmunzelnde Leser hielten den Atem an, damit ihnen nur ja nichts entgehen sollte. Nicht in elfenbeinernen Türmen der Wissenschaften, auf dem buntbewegten und bedürftigen Markte wollte Radecki wirken in der Weise des Sokrates, im Alltagsge- spräch beliebteste Illusionen abmontieren, übersehene Bereiche ins Blickfeld rücken, verdrängte Weisheiten aufzeigen. Daher dann auch die munteren Titel seiner Bücher Nebenbei bemerkt“—„Wie kommt das zu dem?“—„Was ich sagen wollte“—„Wie ich glaube“), denen kein Unbefugter an- merken sollte, wie sehr sie's in sich haben und die ein Trost waren in trostlosen Tagen. Nebenbei hat Radecki(am 19. November 1891 in Riga„zwischen Totlebenboulevard und Katzensprung“ geboren) in diesen Büchern sein geistiges Inventar ausgebreitet. Mit der freizügigen Ungebundenheit des Feuilletoni- sten bekennt er sich als Lieblingsleser seiner Lieblingsbücher: Boswell. Swift, Belloc, Villon, Puschkin, Gogol, Newman, Kierke- gaard, Theodor Haecker, Karl Kraus.(Nichts von den Bücherschätzen Radeckis hat auf den Verfasser dieser Zeilen übrigens stär- keren Eindruck gemacht als 40 Bände Ope- retten von Jacques Offenbach, Klavieraus- züge und Partituren.) Radecki hat Puschkin Der steinerne Gast“) und Gogol(, Tote Seelen“) kongenial eingedeutscht, wie A. W. Schlegel Shakespeare, Thassilo von Scheffer Homer kongenial eingedeutscht haben. Diese Uebersetzungen zählen durchaus mit zu den Genüssen und Gewinnen, die Sigismund von Radecki an seinem 65. Geburtstag am 19. No- vember zu Lob und Dank gereichen. F. W. Koch Nr. 2% Musik in der Schloß Werke der„Mannheimer Sch Bei festlich- mattem Glanz, gesetzte Lichter und Kerzen Raum der Mannheimer irche ble“ den spärlig de 5. Schlolkirche aalen erklang wiederum Musik, die vor 20⁰ 5 05 hier am alten Mannheimer Kurfürst 9175 komponiert und zum großen Teil Wü aufgeführt wurde. Wenn man sich di 9 5 Liste der Mannheimer Musiker 5 langs haber ansieht, die alle im neuen, von 9 0 Stamitz ausgebildeten„vorklassiscien komponierten, Will es so scheinen als ha* die Mannheimer damals nichts ander 15 tan als nur Musik Seschrieben und 8 5 Die Zeusnisse dieser emsigen Produüti die ja meist nie gedruckt wurden, 0 heute nach und nach aus den Bibione ausgegraben, und mochte vielleicht 1570 5 schon die Mannheimer Manier Zzuweile 155 tönig und schablonenhaft nennen 15 7 5 einem Urteil über Mannheimer into 15 hervorgeht— die heutige Zeit hat ein 8 ders herzliches Verhältnis zu d 8 0 f f halb verstandesklaren, halb zeichen Musik. in der Veranstaltungsreih 5 Sacra der Mannheimer Schale“ 297 Süddeutsche Rundfunk, Sendestelle Heide. berg-Mannheim, in diesem Winter Schloßkirche durchführt, hörte man jetzt al besondere musikalische Wie auch keln 5 rische Delikatesse eine„Miserere“ nach 10 Psalm 50 von Georg Joseph Vogler 2 10 in Würzburg geboren wurde und 1814 f Darmstadt starb. Dieser Komponist. 8 auch Schriften über die„Mannheimer 85 schule“ verfaßt hat und in Organistenkrei. sen seiner Zeit durch allerlei neuartige Or. gelexperimente überraschte, war in lungen Jahren als Hofkaplan in der Mannheimer Schlogkirche tätig und ließ da auch zen Werke aufführen. An gleicher Stelle g nun der Chor der Universität Heidelberg die Psalmvertonung, begleitet vom Kurpfäl. zischen Kammerorchester. Der Chordirigent Dr. Siegfried Hermelink brachte das mehr- teilige, zwischen dramatischer Bewegtheit und lieblicher Milde wechselnde Werk diffe. renziert und plastisch zur Aufführung. Weitere Chorwerke waren an diesem Abend ein A-cappella-Gesang des Kontra- bassisten und Violinisten der Mannheimer Hofkapelle, Peter von Winter, ein innigez „Salve Regina“, sowie, wiederum mit Or- chesterbegleitung, ein vierstimmiges Offer. torium„Beati qui habitant in demo tua“ des ebenfalls in Mannheim geborenen Paul Grua. Auch diese verhaltene, trotz ier geistlichen Bestimmung jedoch immer ein wenig von Daseinsbejahung durchsonnte Musik vermittelte der Chor in einer sorg- samen und stilreinen Wiedergabe. Das Kur- Pfälzische Kammerorchester spielte unter seinem Leiter Eugen Bodart zwei Kürzere Inistrumentalkompositionen, ein stilles und sanftes Adagio mit einer anschließenden schlanken Fuge von Franz Xaver Richter und ein Andante von Carl Stamitz, dem Sohm des großen Johann Stamitz. Auch diese Werke erklangen wieder in der schon 80 oft gerühmten feingliedrigen, konzentrierten umd klangschönen Musizierweise, die das Kleine Orchester auszeichnet. r Koltur-Chronik Igor Strawinsky, der sich vor etwa fünf Wochen überraschend nach Absage eines Kon- zertes in der bayerischen Landeshauptstadt in ein Münchener Krankenhaus begeben mußte, in der um eine heftige Grippe zuszukurieren, wurde am Sonntag aus der Krankenanstalt entlassen, Der Komponist wird sich nach Mitteilung sei- ner Frau anschließend sofort nach Rom be. geben. Die„Festlichen Tage neuer Kammermusik in Braunschweig, die sich über fünf Konzerte mit Werken zeitgenössischer Komponisten er- streckten, gingen nun mit der Uraufführung des Lieder-Zyklus für Kammerorchester und Altstimme„Herbstfeuer“ von Conrad Bech dem diesjährigen Träger des Braunschweiger Ludwig-Spohr-Preises, zu Ende. Beck legte seinem Zyklus sechs Gedichte von Ricard Huch zugrunde. Das Werk und die 1 den— die griechische Altistin Diana Eustra und Mitglieder des Staatstheater- Orchesters Braunschweig— wurden mit langanhaltenden Beifall bedacht. Der Gerhart-Hauptmann-Preis der Freien Volksbühne Berlin für das Jahr 1956 wurde 19 gleichen Teilen an Hermann Gressieker 97 Iin) für sein Gesamtschaffen und Peter Hir 10 (Berlin) für sein Schauspiel„Triumph 160 send Jahren“ verliehen. Die beiden u 150 erhalten je 3000 Mark. Ehrend erwähnt 190 außerdem Gerhard Osiander(Stuttgart sein Stück„Der letzte Tag“ Ihm würde eine dare Pol 1 Geldzuwendung von 1000 Mark zuerkannt. MARSERVY SHARp: Fannus Brautfahrr Deutsch von kichard Moering Copytight by Claussen Verlag Humburg 4. Fortsetzung Die Stimmen, an die ich mich auf dem Gut gewöhnt hatte, waren die lauten klangvollen Stimmen meiner Tanten Grace, Rahel und Charlotte, ich war es gewöhnt, daß man mich, wenn auch liebevoll, anschrie. Die süße Stimme der„Neuen“ befremdete mich. Daher meine verstockten Antworten. Was die Sylvestermänner über diese ge- pflegte Unterhaltung dachten, wußte natür- lich niemand. Waren sie Stolz auf ihre Frauen, dann zeigten sie's nicht; waren sie geniert oder gelangweilt, darm zeigten sie's auch nicht. Sie begnügten sich, mit homeri- schem Appetit zu essen. Onkel Stephan sah ich überhaupt nicht, da er ziemlich weit weg neben Mig Davis saß; infolgedessen konnte ich auch nicht feststellen, ob sie zärtliche Blicke oder Worte miteinander wechselten. Gleich nach dem Essen wurde ich zu Bett geschickt. Da ich so viel und so schwer gegessen hatte, dag ein ausgewachsener Stadtrat sich dabei den Magen verdorben hätte— meine sonst so gleichgültigen On- kel versäumten es nicht, meinen leeren Teller immer wieder zu füllen—, blieben die Folgen nicht aus. Ich hatte Geflügel- Pastete, Eierkuchen, Schinken und Käàseauf- Lauf gegessen. Als ich(wie mir schien, lange nach Mitternacht) aufwachte, war ich von Alpträumen derart verängstigt, daß ich aus dem Bett schlüpfte und hilfesuchend in Tante Charlottes nie versagende Arme flüch- teri wollte. Einzig Liebe tut beirn Kindererziehen not. Pte Charlotte ermunterte mich, viel zuviel zu essen, schickte mich dann viel zu früh ins Bett, und wenn die Alpträume mich wieder aufscheuchten, küßte sie mich. Aber jede dieser sinnlosen Handlungen war 80 durchtränkt von Liebe, daß ich unfehlbar meinen friedlichen Schlaf wiederfand. Ihr dicker, klatschender Kuß— mächtig wie der Zärtliche Prankenschlag einer Löwin— war Hebevoller als fast alle Küsse, die ich seit- dem erlebt habe.) Kaum war ich auf dem Flur, da stellte sich mein Irrtum heraus: Es war noch nicht einmal elf. Von unten dröhnten die Stimmen meiner Onkel herauf, nachdem ihre Zungen endlich von den Fesseln des Zeremoniells befreit waren. Also hatte ich den günstigsten Augenblick erwischt, die Frauen waren ge- rade nach oben gegangen; Tante Charlotte War noch allein und brauchte sich nicht über Onkel Tobias“ gewaltige Fülle aus dem Bett zu beugen, um mir einen flüchtigen Gute- nachtkuß zu geben. Vielleicht behielt sie mich nach dem Kuß sogar da, und ich durfte zugucken, wie sie ihr Haar bürstete und kämmte. Schon halb getröstet trottete ich Weiter. Aber eine der beiden Türen, an denem ich zunächst vorbei mußte, stand offen. Aus Neugier blieb ich stehen, schlich dann ein paar Schritte näher und blickte ins Zimmer. Im selben Augenblick fragte mich die neue süße Stimme: „Ist da das kleine Mädchen? Komm doch herein, mein Kind!“ Ich zögerte, hatte aber zum Weglaufen keinen Grund; derm ich war neugierig, und die Stimme der neuen Tante klang beson- ders freundlich.(So schnell hatte ich ver- r Sessen, dag sie mir fremd vorgekommen War.) Ich ging hinein. Das Zimmer, das man ihr gegeben hatte, war nicht klein(kein Zimmer im Haus war klein), es war aber verhältnismäßig kahl, furchtbar viel Raum war rings um die mitten im Zimmer stehende armliche und halbgeleerte Reisetasche. Ver- legen blieben meine Augen an ihr hängen. Sie war mit grogen roten Rosen bestickt, die fast bis aufs Gewebe abgescheuert waren. „Komm doch näher, mein Kind.“ Ich trat näher. Auf dem Toilettentisch, vor dem sie saß, brarmten ein paar Kerzen; Wir betrachteten uns gegenseitig im Spiegel. Ohne Hut und Haarnetz— beides hatte sei bei Tisch getragen— sah sie viel jünger adus. Ihr kurzes dunkles Haar, das sie eben bürstete, war weich und fein und sonderbar lebendig; es knisterte unter der Bürste genau so Wie manchmal mein Haar, wenn ein Ge- witter am Himmel stand. Aber schön war es eigentlich nicht; es konnte sich mit Tante Charlottes Haar nicht messen. Das Gesicht, um das dieses Haar wie ein Heiligenschein lag, wWwar klein und blaß; die Augen, die mich aus dem Spiegel ansahen, waren grau, mit kurzen dunklen Wimpern und mir bei- nahe unbehaglich. Ueberhaupt wunderte ich mich, daß Onkel Stephan, der doch an die prächtigen Sylvesterfrauen gewöhnt war, Sich in eine so kleine, dünne, blasse, dunkel- haarige Zigeunerin hatte verlieben können. Miß Davis lächelte und nahm eine kleine Pappschachtel vom Toilettentisch, auf dem die verschiedensten Dinge herumlagen. „Igt du gern Bonbons, mein Kind?“ Die Frage brachte mich in Verlegenheit. Ich aß gern Bonbons; und wenn ich im Augenblick auch keinen einzigen hinunter bringen konnte, so hätte ich ihn doch bis morgen aufheben können; aber meine rich- tigen Tanten wollten von fertig gekauften Sühigkeiten nichts wissen.(Sie behaupteten, der Ladenbesitzer hebe sie unterm Bett auf. Wenn sie Zeit hatten, machten sie selber Toffee für mich, sogar ich durfte welchen Aus Zucker und selbstgemachter Butter be- reiten.) Die Bonbons in der angebotenen Schachtel waren rundliche seidige Kissen mit verdächtigen Streifen, und die Schach- tel selber war nicht ganz sauber. Ich fühlte deutlich: Tante Grace hätte alles gleich ins Feuer geworfen. Auch fürchtete ich, Schar- lach zu bekommen, da bekanntlich Schar- Iachbazillen mit Vorliebe unter den Betten von Ladenbesitzern herumwimmeln. Aber man hatte mich nachdrücklich ermahnt, höf- lich zu sein; deshalb nahm ich mit ange- messenem Murmeln einen Bonbon aus der Schachtel. „Wenn du meine kleine Freundin bist, sollst du jeden Tag Bonbons bekommen“, versprach mir Davis.„Setz dich aufs Bett. mein Kind, und plaudere mit mir.“ Ich tat es, wußte aber nicht, was jch sagen sollte, so daß ich froh war, als sie mir Fra- gen zu stellen begann. „Ich habe wahrscheinlich große Unruhe ins Haus gebracht?“ meinte sie. Ich überlegte. Kinder verstehen oft den eigentlichen Sinn, der sich hinter den Fra- gen Erwachsener verbirgt. Obwohl ich an die unermüdliche Tätigkeit denken mußte, die meine Tanten überall im Haus entfaltet hatten, antwortete ich mit„nein“ und fügte noch hinzu, daß alle offenbar ganz zufrieden seien. N „Du hättest mir nichts Lieberes sagen körmen!“ rief Mig Davis; dann schwieg sie eine Weile, während sie ihr Haar rechts und links zu einem neuen Heiligenschein auf- bürstete. Ich wartete.„Mein geliebter Ste- phan sagte mir, was ich zu erwarten hätte“, meinte Mig Davis und bürstete weiter ihr Haar;„aber drei solche Schönheiten. Da sie vermutlich meine Tanten meinte, nickte Wirklich meine kleine Freundin ich zustimmend.„Mrs. Toby ist aber bel weitem die Schönste. Darüber sind sich doch Wohl alle einig?“ Ich übersetzte mir„Mrs. Toby“ in 1 Charlotte“ und murmelte, daß ich ihr bewundere. 5 5 ein „Mein Haar ist daneben wohl nuf e. . a ig Davis Schornsteinfegerbesen“, meinte Mig D. a icht un⸗ e sicht nach nicht ur — womit sie meiner Ansic ober Toby der recht hatte. Selbst wenn sie es auff blieb es spärlich.„Und da Mr. 1 7 5 Aelteste und sie seine Frau ist— gent 15 mutlich alles mehr oder minder 5 5 Wunsch und Willen, nicht wahr? 1 Ich wußte nicht, was ich darauf 1 sollte. Natürlich ging im Haus alles 10 Tante Charlottes Willen; aber da ihr 1 ganz und gar mit dem Willen an 5 Grace und Tante Rahel übereinstimm cb die Schlußfolgerung— die ich, — völlig falsch. Ich überlegte mr Worte gut: „lch weiß nicht recht. meine Tanten bekommen ihren sie alle das gleiche wollen Meine neue Tante 1 Sah ungeduldig, wie mir schien. 5 „Die Aelteste ist immer die benen sagte sie und schlug plötzlich die 5 5 einem kleinen eigentümlichen e Boden.„Und wer sieht nach von den Onkeln am besten „Onkel Stephan“, sagte ich. genau, daß das nicht Stitnmte, aber eine Freude machen. Und auch, daß sie aus Freude lachte helles Lachen, das höher klang à wöhnliche Stimme. a „Wir sind uns offenbar in sagte Miß Davis,„Ich sehe sche 1 le Ich meine, al. Willen, Wel mich an aus!“ Ich wut Wollte i ich glaub ein Kleine Is ihre ge. allem eine n. du Wii erden; Fortsetzung folg! Ne in der Versu. stelle und 11 wortli die Le Schep lern“ vo die unge Viele we ten Von Bundesr. tergrund UNO-Int Frieden Auch Horvath. daß aus! 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