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Der sowjetische in der Ung Versuch, eine stelle eine„Bedrohung des Friedens“ dar. Außenminister, Schepilow, hat am Montag arn-Debatte der Vollversammlung der Vereinten Nationen erklärt, jeder Polizeistreitmacht der Weltorganisation nach Ungarn zu entsenden, Er machte die nichtkommunistische Welt und insbesondere die Vereinigten Staaten für die ungarische Volkserhebung verant- ortlich. Die de Lage„normalisiert“ habe. Schepilow warf„ausländischen Aufwieg- lern“ vor, den„kaschistischen Putsch“ gegen die ungarische Regierung geschürt zu haben. Viele westliche Organisationen, sagte er, hat- zen von Stützpunkten in der Deutschen Bundesrepublik und Oesterreich aus Un- tergrundtätigkeit geübt. Er fügte hinzu, eine UNO-Intervention in Ungarn könmte den a ährden. 8 55 ungarische Außenminister, Horvath, hatte vor Schepilow) behauptet, daß ausländische Gruppen die„patriotische Demonstration“ in Ungarn 2u einer bewaff- neten Bewegung gemacht hätten. Die Re- gierung Imre Nagy Sei nicht in der Lage ge- sowjetischen Truppen würden aus Budapest zurückgezogen, wenn sich wesen, die Situation zu meistern, und habe mehr und mehr Rechtstendenz bekommen. Ungarn brauche jetzt Zeit, um sein Haus in Ordnung zu bringen. Dies sei nicht der rich- tige Augenblick, um Beobachter ins Land zu schicken. Horvath gab zu, daß die ungari- sche Regierung Verhaftungen vorgenommen habe. Keiner der Verhafteten sei jedoch aus Ungarn deportiert worden. In einem vorliegenden Entschließungs- entwurf Kubas wird die schnelle Befolgung der Vollversammlungs- Entschließung gefor- dert, in der der Abzug der sovrjetischen Truppen aus Ungarn und die Entsendung von UNO- Beobachtern zur Ueberprüfung Sowjet-Truppen bleiben in Polen Das Ergebnis der Verhandlungen Gomulkas in Moskau Moskau,(dpa). Die führenden Persönlich- keiten der Sowjetunion und Polens haben wie bereits kurz berichtet— bei ihren im westen mit Spannung verfolgten Moskauer Verhandlungen weitgehende Uebereinstim- mung über die Grundlagen der Beziehungen beider Länder und die internationalen Fra- gen erzielt. Das Bündnis und die Freund- schakt beider Länder sollen sich nach den Grundsätzen voller Gleichheit, Achtung der territorialen Integrität, der nationalen Un- abhängigkeit und Souveränität und der Mchteinmischung in die inneren Angelegen- heiten des anderen Staates entwickeln. In einer gemeinsamen polnisch- sowjetischen Frklaärung heißt es ferner, dieses polnisch- sowjetische Bündnis sei„der Hauptfaktor zur Stärkung der Unabhängigkeit der pol- schen Volksrepublik und der Unverletz- barkeit ihrer Friedensgrenze an Oder und Neige“. Es seien keine genügenden Garan- tien gegen ein Wiederer wachen des deut- schen Militarismus vorhanden. Außerdem wendeten sich die„revanchistischen Kräfte“ dtändig gegen die polnischen Westgrenzen. Deshalb sei die„vorübergehende“ Anwesen- beit sowjetischer Truppen in Polen und die Anwesenheit sowjetischer Streitkräfte in Deutschland im Einklang mit den inter- nationalen Verträgen notwendig. Gleichzeitig wird in der Erklärung be- tant, daß diese vorübergehende Anwesen- beit sowjetischer Truppen die Souveränität Polens in keiner Weise beeinträchtigen und u keiner Einmischung in die inneren An- gelegenheiten Polens führen darf. In naher Zukunft soll ein Abkommen geschlossen werden, das den„gesetzlichen Status“ der sowjetischen Truppen während ihrer„vor- übergehenden Stationierung“ in Polen fest- legt. Auf wirtschaftlichem Gebiet wird in der sowjetisch- polnischen Erklärung auf die Ent- schlossenheit beider Staaten hingewiesen, re Zusammenarbeit zu verstärken. Die pol- nischen Schulden an Moskau sollen mit den polnischen Kohlenlieferungen in den Jahren 1946 bis 1953 vom 1. November dieses Jahres an als getilgt betrachtet werden. Die Sowjet- union liefert Polen 1957 1,4 Millionen Tonnen Getreide auf Kreditbasis. Sie gewährt Polen außerdem einen Kredit von 700 Millior en Rubel zur Bezahlung von Waren, die die Co- Wjetunion an Polen liefern wird. Marschall Rokossowski kam in Moskau zu neuen Ehren Moskau.(AP) Der entlassene polnische Verteidigungsminister, Sowjetmarschall Ro- kossowski, ist nach einer Meldung des Mos- kauer Rundfunks vom Montag zum stellver- tretenden sowjetischen Verteidigungsmini- ster ernannt worden. In der amtlichen Mit- teilung heißt es, Rokossowski sei im Novem- ber 1949 auf Ersuchen der polnischen Regie- rung von der Sowjetunion für den Dienst in der polnischen Armee zur Verfügung gestellt und im November dieses Jahres auf eigenen Wunsch entlassen worden. In Anerkennung seiner Verdienste habe die polnische Regie- rung dem inzwischen in die Sowjetunion zu- rückgekehrten Sowjetmarschall den Titel eines Marschalls von Polen und drei hohe polnische Orden verliehen. Aegypten verläßt sich auf die UNO Erneute Forderung nach sofortigem Abzug der britisch- französischen Truppen Kairo.(A/ dpa) Während der Transport UNO-Polizeistreitmacht abgelehnt. Auch das von Einheiten der internationalen Polizei- uppen nach Aegypten weitergeht, haf die zsyptische Regierung erneut mit allem Nachdruck den unverzüglichen Abzug der anglo- Französischen Truppen aus dem Suerkanalgebiet und der israelischen Streit- Kräkte von der Halbinsel Sinai gefordert. Der chet der Präsidialkanzlei, Ali Sabri, sagte in Kairo vor der Auslandspresse unabseh- dare Folgen voraus, wenn dieser Abzug nicht in aller Kürze erfolge. Aegypten hat seine Forderung auf be- nselosen Truppenabzug auch in einem Amorandum niedergelegt, das General- sekretär Hammarskjöld in Kairo über- geben wurde. 85 Sabri sprach den Engländern und 8 9 78 das Recht ab, ihre Truppen bis 70 lösung durch internationale Polizei- 8 in Aegypten zu belassen. Er ver- 3 3 daß Aegypten sich augenblicklich 1920 e Vereinten Nationen verlasse und 1 von dem Angebot sowjetischer Freiwil- 1 keinen Gebrauch machen wolle. Im eite eines Wiederauflebens der Feindselig- 0 5 Aegypten jedoch alle sich bie- 3 ie annehmen, Sabri bezeichnete die 55 Wanische Haltung in diesem Konflikt e, Mit dem Ergebnis der Ver- 150. mit dem UNG-Generalsekretär Aegypten zufrieden. 16 Sabris Worte wurden durch Mittei- 1 55 Unterstrichen, nach denen die ägyp- Müderste sen kerung Port Saids passiven 19 80 and leistet und ägyptische Truppen lstand 9. bei der Hafenstadt den Waffen- Mnabei verletzt haben sollen. Die anglo- 55 3 Befehlshaber in Port Said die Gen Oberkommando auf Zypern um gemab 5 Migung ersucht, in der Stadt„eine 3 e Form der militärischen Kontrolle“ basslpe 8 5 da die ägyptische Bevölkerung digte iderstand leiste. Zugleich beschul- 808 am Ssommando die ägyptischen Trup- gen 95 1 alliierte Vorpostenstellun- euer 3 1 Cap beschossen zu haben. Das 9 5 nicht erwidert worden. Laut kepptisch enten-Meldungen haben die 5 3 Streitkräfte am Montag südlich chen aid erneut die britisch-Französi- e beschossen. 3 Syptische Staatschef Nasser hat Wi 17. 85 1 UNO verlautete, die Masse der nada angebotenen Truppen für die Angebot Pakistans, ein Kontingent Truppen beizusteuern, war von Kairo zurückgewiesen worden. In den Verhandlungen mit der UNO hatte sich die ägyptische Regierung das Recht vorbehalten, über die Zusammen- setzung der Truppe mit entscheiden zu dürfen. Die„New Vork Times“ schreibt in einem Bericht aus Washington, das Außenmini- sterium der USA habe Unterlagen dafür, daß vor dem israelischen Angriff auf Aegypten eine gemeinsame britisch-franzö- sisch- israelische militärische Planung be- standen hat. der Verhältnisse im Revolutionsland ver- langt werden. In einer scharfen Ankla gerede gegen die Sowjetunion warf der kubanische Delegierte Nunez-Portuondo, Moskau die Ermordung von über 75 000 Ungarn vor. Er sagte:„Die gemeinen Verbrecher sind die- jenigen, die über 75 000 hilflose Ungarn er- mordet und Tausende von Ungarn in Züge verladen und nach Sibirien und anderen Teilen der Sowjetunion verschicken“. Der sowjetische Parteichef Chrustschow habe Selbst zugegeben, daß die Russen unter Sta- Iin Völkermord praktiziert hätten. Diese Pra- xis gehe unter den gegenwärtigen Kreml Herrschern weiter. Nunez-Portuondo lehnte eine Anerkennung Horvaths als rechtmägßi- gen Vertreter Ungarns mit dem Hinweis ab, die gegenwärtige Regierung in Budapest sei auf den Spitzen sowjetischer Bajonette er- richtet worden. In Ungarn wird weitergestreikt Trotz des Appells von Ministerpräsident Kadar, den Generalstreik zu beenden, nah- men am Montag in den Fabriken Budapests nur knapp 40 Prozent der Arbeiter ihre Tätigkeit wieder auf. Aus mehreren Pro- vinzstädten wird ein ähnlicher oder noch geringerer Prozentsatz gemeldet. Radio Buda- Pest versuchte das Fernbleiben der Mehrheit der Werktätigen von ihren Arbeitsplätzen mit dem Hinweis auf schwierige Verkehrs- verhältnisse zu erklären. Kritik am Sender„Freies Europa“ Drei führende Mitglieder des ungarischen Revolutionskomitees in Budapest kritisierten am Montag auf einer Pressekonferenz in Bonn die Sendungen des Senders„Freies Europa“.„Der Sender hat mehr gesagt. als Wahr war“, erklärte einer der Freiheits- Kämpfer. In den Sendungen sei den Ungarn zwar keine direkte militärische Hilfe des Westens versprochen worden, aber es seien Andeutungen gemacht worden, als ob Frei- willige nach Ungarn kommen und in den Freiheitskampf eingreifen würden. Das Bundespost ministerium teilte mit, daß das Deutsche Rote Kreuz in Ebenhausen über Ingolstadt Donau) ein Sammellager für Sendungen an ungarische Flüchtlinge in Oesterreich eingerichtet hat. Alle Postan- stalten im Bundesgebiet nehmen von sofort an von jedermann Sendungen an dieses Sammellager zum ermäßigten Postgutge- bührensatz an. Ein freundschaftlicher Händedruck zwischen Gomul ka, von dem sich das polnische Volk eine unabhängige Politik gegenüber der Sowjetunion erhofft, und Chrustschou scheint eine neugeknüpfte Freundschaft zwi- schen den kommunistischen Führungen der beiden Länder zu besiegeln. Aus Moskau zuruckgekehrt, sagte Gomulha in Warschau, die Sowjetführer Ratten alles Anomale aus- gelöscht, das sich in den polnisch- sowjetischen Beziehungen angesammelt hatte, AP- Bild Preusker will die Mieten niedrig halten Für Mieter des sozialen Wohnungsbaues werden Höchstsätze garantiert Bonn,(dpa) Bundeswohnungsbaumini- ster Dr. Viktor Emanuel Preusker kündigte an Montag eine Mietenbegrenzungsverord- mung an, die Wohnungsuchenden mit gerin- gem Einkommen tragbare Mieten im sozia- len Wohnungsbau sichern soll. Der Minister sagte, daß diese Bevölkerungsgruppen nur Mieten von höchstens 1,20 Mark je Quadrat- meter bezahlen sollen. Auch nach dem neuen Wohnungsbau- und Familienheimgesetz könnten die Landesbehörden bestimmen, daß öffentliche Mittel— wie bisher beim sozia- Nehru über die Lage in Ungarn „Die jetzige Regierung ist dem Volke aufgezwungen worden“ Neu Delhi.(dpa) Der indische Minister- präsident Nehru bezog am Montag vor dem indischen Parlament unzweideutig Stellung zu den Ereignissen in Ungarn. In einer Rede, mit der er die auhenpolitische Debatte des indischen Unterhauses eröffnete, bezeich- nete er es als eine Tatsache,„daß die so- Wjetischen Truppen gegen den Willen des ungarischen Volkes in Ungarn sind“. Früher oder später werde jedoch der Freiheits- wunsch des ungarischen Volkes triumphie- ren. Nach Ansicht Nehrus besteht kein Zwei- kel daran, daß die gegenwärtige Bewegung in Ungarn eine Volksbewegung ist. Er sei durch den passiven Widerstand in Ungarn noch mehr beeindruckt worden als durch die Kämpfe. Die umfassende und brutale Anwendung von bewaffneter Macht gegen schwächere Nationen in Aegypten und Un- garn werden keinen Erfolg haben. Die jet- zige Regierung in Ungarn sei dem Volk auf- gezwungen worden. Nehru sprach sich für die Entsendung von unabhängigen Beobach- tern, möglichst UNO- Beobachtern, nach Ungarn und die besetzten Gebiete von Aegypten aus. In der Diskussion forderten Vertreter der indischen Oppositionspartei den Austritt In- diens aus dem Commonwealth, um damit gegen die britische Aktion in Aegypten zu protestieren. Strenge Kritik übte der So- zialist Mehta an der Haltung des indischen Vertreters Krishna Menon in der Ungarn- Debatte der UNO- Vollversammlung(Menon hatte gegen die UNO- Entschließung ge- stimmt, daß UNO- Beobachter nach Ungarn entsandt und freie Wahlen unter UNO-Auf- sicht in Ungarn veranstaltet werden soll- ten). Ministerpräsident Nehru hat vorgeschla- gen, daß er am 16. Dezember zu seinem ge- planten Besuch in Washington eintrifft. Es ist unter anderem eine eingehende Aus- sprache mit Präsident Eisenhower über die weltpolitischen Probleme vorgesehen. Z bischen Gesfern und Morgen Die neueste Sowzetnote zur Abrüstungs- frage stand im Mittelpunkt einer Bespre- chung zwischen Bundeskanzler Adenauer, Außenminister von Brentano und Verteidi- gungsminister Strauß. Bundespressechef von Eckardt teilte mit, die Note werde sorgfäl- tig geprüft. Die Bundesregierung werde den Vorschlag ablehnen, falls eine eingehende Analyse ergeben sollte, daß er von der An- nahme eines weiterhin geteilten Deutsch- lands ausgehe. Als Auftakt für die Bundestagswahl will die CDU vom 12. bis zum 15 Mai in Hamburg einen Parteitag abhalten, auf dem das Wahl- programm beschlossen werden soll. Der Bun- desvorstand der CDU tritt am Freitag zu- sammen, um einen Bericht über die Vorberei- tungen zum Parteitag entgegenzunehmen. Ein weiterer Punkt der Sitzung wird die bes- sere Koordinierung der Regierungs- und der Parteipolitik sein. Bundeskanzler Adenauer hat Mitarbeitern erklärt, er wolle, wenn Meinungsverschiedenheiten im Bundeskabi- nett kfortbestünden, sogar noch einmal eine Veränderung des Bundeskabinetts vorneh- men.. Eine neue Brieffälschung wurde von der Geschäftsstelle der CDU-Fraktion im Bun- destag bekanntgegeben. Der Brief, in dem Klagen gegen einen„übergroßen katholi- schen Einfluß“ vorgebracht werden, ist mit einer Unterschrift des stellvertretenden Bundesgeschäftsführers der CDU, Dr. Kraske, versehen. Bereits in der vergangenen Woche war unter dem Namen des CDU- Bundestags- abgeordneten Dr. Lenz ein gefälschter Brief verbreitet worden. 0 Das Verfahren gegen Ferdinand Schör- ner ist bis auf weiteres zurückgestellt wor- den. Die Münchener Generalstaatsanwalt- schaft prüft zur Zeit neue Vorwürfe gegen den chemaligen Generalfeldmarschall, der unter der Anklage des Totschlags und der versuchten Anstiftung zum Totschlag steht. 269 Umsiedler aus den polnisch verwalte- ten deutschen Ostgebieten sind auf dem Zo- nengrenzbahnhof Büchen(Schleswig-Hol- stein) eingetroffen. Die Umsiedler berichte- ten, daß sich die Lebensbedingungen für die Deutschen unter der polnischen Verwaltung gebessert hätten und denen der polnischen Bevölkerung allmählich angeglichen würden. Nach Ostberlin verschleppt wurde ein am- bulanter Händler. Der Entführte wurde von einem Agenten des sowjetzonalen Staats- sicherheitsdienstes mit einem Personen- kraftwagen zu einer Dienststelle bei der Sta- linallee gebracht. Der Händler soll nach un- bestätigten Berichten für einen Nachrichten- dienst tätig gewesen sein. Zu einem Besuch der Sowjetzone ist in Ostberlin eine elfköpfige Delegation des tschechoslowakischen Parlaments eingetrof- ten. Die Delegation steht unter Führung des Parlamentspräsidenten Fierlinger, der den Besuch als eine„Demonstration der Zu- sammenarbeit beider Staaten beim Aufbau des Sozialismus“ bezeichnete. Die Vertretung des Saarlandes wird nach seiner politischen Eingliederung in die Bun- desrepublik in der Gemeinsamen Versamm- lung der Montan-Union von deutschen Bun- destagsabgeordneten wahrgenommen wer- den. Dies geht aus einem Aenderungsvertrag zum Montanvertrag hervor, den die Bundes- regierung jetzt dem Bundesrat zugeleitet hat. Nach dem Montanvertrag waren bisher die Vertreter der Saarbevölkerung„in der Zahl der Frankreich zugewiesenen Abgeordneten eingerechnet“. Den Rücktritt erklärt hat die amerika- nische Botschafterin in Rom, Clare BOothe- Luce. Präsident Eisenhower hat Frau Boothe-Luce, die bis zur Ernennung eines Nachfolgers noch im Amt bleibt, für ihre„hervorragende Arbeit“ gedankt. Eine neue Regierung wurde im Libanon unter dem Politiker Sami es Solh gebildet. Sol behielt sich neben dem Amt des Mini- ster präsidenten auch das Innenministerium, das Justiz ministerium und das Informa- tionsministerium vor. Es wird erwartet, daß eine der ersten Amtshandlungen der neuen Regierung der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Englend und Frankreich sein wird. Ein Kleinkrieg gegen die chinesischen RKommunistęn ist, wie Reisende berichten, im- mer noch in den östlichen Gebieten Tibets im Gange. Der im April ausgebrochene Auf- stand sei jedoch größtenteils niedergeschla- gen worden. Jen Wohnungsbau— nur für Bauvorhaben bewilligt werden dürfen, bei denen die Miete einen bestimmten Betrag nicht übersteigt. Der Bundeswohnungsbauminister wird nach dem Gesetz ermächtigt, Höchstsätze hierfür durch Rechtsverordnung zu bestimmen, die er jetzt dem Bundeskabinett vorgelegt hat. Als Wohnungsuchende mit geringem Ein- kommen, die mit billigem Wohnraum ver- sorgt werden sollen, gelten Alleinstehende mit einem Jahreseinkommen bis zu 2400 Mark und Verheiratete mit einem Jahres- einkommen bis zu 3600 Mark. Für jeden Fa- milienangehörigen werden 1200 Mark hinzu- gerechnet. Den Wohnungsuchenden mit ge- ringem Einkommen sind kinderreiche Fa- milien, Schwerkriegsbeschädigte und Krie- gerwitwen mit Kindern gleichgestellt, so- weit ihr Jahreseinkommen die Angestellten- versicherungspflichtgrenze— das sind zur Zeit 750 Mark im Monat— nicht über- steigt. Diese Greme erhöht sich um je 840 Mark im Jahr für jeden Familienange- hörigen, für Schwerbeschädigte um weitere 840 Mark und für kinderreiche Familien vom dritten Kind an um 360 Mark(bei Schwerbeschädigten und Kriegerwitwen vom Zweiten Kind an). Preusker versicherte, daß auch für die übrigen Mieter des sozialen Wohnungsbaus kein höherer Mietsatz als etwa 1,43 Mark je Quadratmeter gelten werde. Dafür sei keine besondere Rechtsverordnung notwendig. Künftig würden diejenigen Bauherren am ehesten öffentliche Darlehen erhalten, die mit der geringsten Summe staatlichen Gel- des die besten Wohnungen zu tragbarsten Mieten erstellen können. SPD: Kurpfuscherei Der Vorschlag Preuskers, die Mieten im sozialen Wohnungsbau durch eine Mieten begrenzungsverordnung zu Stabilisieren, wurde von zuständiger Seite der SpD-Bun destagsfraktion am Montag als„Kurpfusche- rei“ bezeichnet, da es den Landern überlas- sen bleibe, durch Zinssubventionen oder durch höhere Landesbaudarlehen tragbare Mieten für sozial Schwache zu garantieren, ohne daß die Qualität der Wohnungen ver- mindert wird. Es sei mit Sicherheit zu er- Warten, daß die Länder es nicht zulassen werden, die neuen Lasten einfach auf sie abzuschieben. Den einzig realen Ausweg sieht die SPD in einer Erhöhung der Bun- desmittel für den sozialen Wohnungsbau. Der BHE verhandelt über Umgehung der Fünf-Prozent-Klausel Bonn.(dpa) Der Gesamtdeutsche Block“ BHE bemüht sich gegenwärtig um eine Aenderung des vom Bundestag bereits be- schlossenen Gesetzes zur Bundestagswahl 1957. Die Bemühungen des BHE zielen da- hin, die Fünf-Prozent-Klausel für kleinere Parteien zu streichen oder dadurch zu um- Sehen, daß die Partei, die einen bestimmten Prozentsatz in einem oder mehreren Ländern — künk oder zehn Prozent— erreicht hat, im neuen Bundestag vertreten ist. Es wird in BHE- Kreisen auch davon gesprochen, daß sich andere Parteien wie die Deutsche Partei und die Bayernpartei den BHE- Wünschen anschließen. Der BHE verhandelt aber auch mit anderen Parteien— es fanden Bespre- chungen des BHE- Vorsitzenden von Kessel mit dem FDP-Landesvorsitzenden von Nord- rhein- Westfalen, Minister Weyer, und dem DP-Vorsitzenden Ministerpräsident Hell- wege statt— über eine Wahlhilfe. Seite 2 MORGEN Dienstag, 20. November 1956 MON Kommentar Dienstag, 20. November 1956 Der Kreml spricht von Frieden Ohrustschow hat sein Gesicht verloren. Der bewaffnete Eingriff der Roten Armee in die inneren Verhältnisse des befreunde- ten Ungarns und das dadurch ausgelöste Entsetzen der ganzen Welt, die sich einer Weltkriegsbedrohlichen Balkanexplosion mahe sah, haben dem Ersten Sekretär der Kommunistischen Partei der Sowjetunien seines Nimbus' der Friedfertigkeit und der Liberalität beraubt. Weder in Indien, noch in den sympathisierenden Nationen und Randstaaten des Sowjietreiches besteht danach viel Glaube an die völkerbefreiende Mission und den antiimperialistischen Geist Moskaus. Die Friedenstaube, die der Kreml mit soviel Aufwand an Geld und Propa- Sanda steigen ließ, ist über Budapest zer- Platzt. Selbst wenn man einsehen wollte, daß Chrustschow und der Kreml sich in diesem Bürgerkrieg vor seinen Toren in einer Zwangslage befunden hätte, der mo- ralische Verlust, den die Sowjetmachthaber in den Augen der ganzen Welt einschließ- lich ihrer eigenen Anhänger erlitten haben, ist so schnell nicht wieder gut zu machen. Um diesen Schaden zu reparieren, mußte sich Chrustschow etwas einfallen lassen. Und er ließ sich Verschiedenes einfallen, was Weder sonderlich neu und originell, noch auch sehr geschickt und versöhnend war. Einmal ließ er England mit russischen Ra- keten winken, was seiner Eigenschaft als Friedensretter auch nicht gerade zuträglich War, zum andern polterte er im Stil eines verärgerten Despoten auf einem Empfang so lange gegen das Ausland, bis die Diplo- maten des Westens demonstrativ den Saal verließen, was noch nicht einmal Stalin pas- siert war, obwohl doch auch dieser kein Blatt vor den Mund zu nehmen pflegte. End- lich ließ er eine Abrüstungsbotschaft in die Welt hinaus gehen, nachdem er zuvor noch eine Machtdemonstration in Form einer Atombombenexplosion zum Besten gab. Es ist nicht zu verkennen, daß Chrust- schow nicht nur im Westen, sondern auch in seinen eigenen Reihen stark auf Widerstand gestoßen ist. Was man ihm westlich vor- Wirft, daß er den starken Mann in Ungarn spielte, das scheint man ihm östlich dahin anzukreiden, daß er ein Schwächling sei, der die Zügel so lang gleiten ließ, bis der Gaul durchging. In solcher Lage ist es nicht ganz einfach, sich in einem Gremium zu behaup- ten, das, wenn es sich auch kollektive Lei- tung nennt, an Ehrgeiz und Intrigue kaum zu überbieten ist. Was Chrustschow nun- mehr unternommen hat, ist einerseits der Versuch, sich vor seinen eigenen Genossen zu behaupten. Durch starke Worte und be- tonte Herrschergesten beweist er, daß er weder vor den bösen Kapitalisten zu kapi- tulieren die Absicht hat, noch sich gar kor- rumpieren läßt. Es ist nicht ohne Theatra- lik, wenn er sich gegen Faschisten und räuberische Imperialisten ereifert. Die Worte sind durchaus gezielt und säuberlich vom Blatt gelesen. Das ist keineswegs der Falsche Zungenschlag eines verärgerten Ner- vösen. Die Aeußerungen haben außerdem unverkennbar den Zweck, den Satelliten eine Lage auszumalen, die Stalin seinerzeit mit ziemlichen Erfolg ausbeuten konnte: Feinde ringsum! Die Reihen fest geschlos- sen! Nur in scheinbarem Widerspruch dazu steht jene Abrüstungsnote, die Marschall Bul- ganin den großen Mächten überreichen lieg. Der Reparatur des inneren Verlustes an Pre- stige muß notwendig auch eine Rechtferti- gung nach außen folgen. Und diese Note ist michts anderes als eine solche Rechtfertigung. Sie soll beweisen, daß die Machthaber der Sowjetunion, von keinem Fehlschlag beirrt, den alten Weg fortsetzen wollen. Ganz so, Als ob die Sowjets eh und je die Friedensritter waren, wird zunächst behauptet, daß der We- sten die Welt in einen Weltkrieg Nummer drei zu stürzen im Begriffe sei. Dabei— und diese Wendung ist wiederum für den Ge- brauch der Dummen, die nicht alle werden, bestimmt, habe sich der Westen selbst aus- manövriert, indem er sich am Suezkanal das Oel abschnitt, ohne das seine Militärmaschine micht laufen kann. Und, man höre und staune: die Sowjets haben diese Blöße der Räuber und Faschisten nicht mißbraucht. Trotzdem nätten es die Kriegshysteriker in ihrer Ver- wirrung nicht unterlassen, der Sowietunion alle möglichen unsinnigen militärischen Ab- sichten zu unterschieben. Nach diesem pazi- fistischen Selbstlob macht Marschall Bulganin jene Vorschläge, wie sie die Sowjets unge- zählte Male schon erhoben haben, und die auch durchaus aller Ehren würdig wären, nur eben, daß sie niemand ehrlich glauben Will, zumal in Ungarn deutlich wurde, daß der Kernsatz dieser Note, wonach die Sowiet- union mit allen Völkern übereinstimme, daß sie keine Atombomben, keine Panzer und keine Kanonen, sondern Kleidung, Lebens- mittel, Wohnungen usw. brauche, ein Schlag ins eigene Gesicht des Marschalls ist. Dennoch, man sollte diese Note nicht bei- seite legen. Sie offenbart ein durchaus inter- essantes Faktum: Die Sowjets wären zu Er- örterungen über Präsident Eisenhowers Vor- schlag einer Luftinspektion bereit. Allerdings mur zu einer teilweisen Inspektion, nämlich 800 Kilometer östlich und westlich der Elbe. Das bedeutet also, daß die Sowjets nichts mehr dagegen hätten, wenn die NATO- Mächte den Luftraum der sowjetischen Satel- liten kontrollierten, wenn Rußland dagegen ganz Europa kontrollieren dürfte. Ein glän- zendes Geschäft fürwahr, wenn man bedenkt, daß die Sowjets sich fürder hüten werden, allzuviel militärische Ausrüstung ihren Freundnachbarn anzuvertrauen. Daß Sowjiet- panzer gegen Sowietpanzer schießen, dem Wird wohl abgeholfen werden. Daß also die NATO die schwachen Polizei- und Bürger- Kriegsverbände Polens, Ungarns und Rumä⸗- miens aus der Luft zu überwachen hätte, wäh- rend die Sowjets die ganze Infrastruktur des Westens zu Gesicht bekämen, es wäre zu schön, um wahr zu sein. Immerhin zeigt es aber, was im Verband des Warschaupakts Wahrscheinlich im Augenblick geschieht: Die Satelliten werden militärisch ganz entmün- digt. Man braucht nun in Polen keinen Mar- schall Rokossowski mehr. Gomulka zeigte sich darüber in Moskau sehr erbaut. Dies war Ja eine nationale Forderung. Den Pferdefuß von Chrustschowes engelhafter Freundlichkeit wird Polen dann erst hinterher zu spüren kriegen. Im Westen wird die Sowjetnote noch ge- Prüft. Ob es zu einer Konferenz der großen Fünf aus diesem Anlaß kommen wird, es ist nicht unmöglich, doch es darf bezweifelt wer- den. Für die Sowjets ist dies im Grunde auch im Augenblick nicht sehr bedeutsam. Haupt- sache, ihr Vorschlag wird öffentlich zur Dis- kussion gestellt, und es ist immerhin ein Friedensvorschlag der Sowjets, nicht etwa wiederum ein Ultimatum wie im Fall Aegyp- tens oder gar ein Schießbefehl wie jetzt in Ungarn. Wenn das nicht ein verlorenes Ge- sicht erneut beseelt, dann wäre man im Kreml schlecht beraten. Dr. Karl Ackermann Nr. 270 Mollet verliert an Rückhalt Die Opposition in seiner eigenen Sozialistischen Partei tritt nunmehr offen gegen ihn auf Paris, 19. November Die seit langem schwelende Opposition eines Teiles der sozialdemokratischen Par- tei Frankreichs gegen die Politik der Re- gierung Mollet ist am Montag offen ausge- brochen. Als Wortführer hat sie keinen Ge- Tingeren als den Fraktionsvorsitzenden in der Nationalversammlung, den Abgeordne- ten Robert Verdier, gefunden. Verdier mit einer ganzen Reihe bekannter sozialistischer Persönlichkeiten, die hauptsächlich dem Pro- vinzverband des Departements Seine, zu dem auch Paris zählt, angehören, haben einen offenen Brief an den stellvertretenden Ge- neralsekretär der französischen Sozialisti- schen Partei. Commin, veröffentlicht, in dem sie die Forderung nach Einberufung eines Weltkrise überschattet Radford-Plan Amerika will seine derzeitige Truppenstärke beibehalten Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Washington, im November Im Pentagon ist man der Ansicht, daß dle gegenwärtigen Krisen in OSguropa und im Nahen Osten allen Plänen, e gröberen Abbau der amerikanischen Wehrkräfte vom nächsten Jahr an vorgesehen hatten, nun- mehr ein Ende gemacht haben. Obwohl end- gültige Entscheidungen bei der Kürze der Zeit noch nicht gefaßt sind, rechnen infor- mierte Kreise des Verteidigungsministeriums mut der Möglichkeit, daß die Truppenstärke, die ursprünglich im Jahre 1957 um 4 bis 6 Prozent verkürzt werden sollte, auf der ge- genwärtigen Höhe gehalten werden wird. Natürlich hängt eine Revision der Abbau- Pläne völlig davon ab, wie sich die Weltlage in den nächsten Wochen gestalten sollte. Falls eine Beruhigung und Konsolidierung eintritt, wird das Verteidigungsministerium dem im Januar zusammentretenden neuen Kongreß das ursprüngliche Programm zur Annahme vorlegen. Außer der Kürzung der Heeres- und Flottenstärken sah dieses Programm finanzielle Einsparungen in der Höhe von zwei bis drei Milliarden Dollars vor. Obwohl offiziell nie zugegeben wurde, daß dieses Pro- gramm des langsamen Abbaues und der Ein- sbarungen im engsten Zusammenhang mit den berühmt gewordenen Vorschlägen des Generalstabschefs und Admirals Arthur W. Radford steht, stellen sie doch den Beginn einer Entwicklung dar, an deren Ende, näm- lich im Jahre 1960, die wirkliche Stärke der amerikanischen Wehrmacht nicht in ihrer Truppenzahl, sondern ihren atomaren Waffen liegen würde. Wie weit das Radford- Programm und alle damit in Zusammenhang stehenden Er- wägungen und Kombinationen durch die weltpolitische Entwicklung ernstlich in den Hintergrund gedrängt worden ist, läßt sich mit Bestimmtheit noch nicht sagen. Wohl aber steht fest, daß die zuständigen Kreise in Washington eifrig damit beschäftigt sind, alle dahingehenden Programme und Pläne einer Ueberprüfung zu unterziehen, um ihre end- gültige Form den gegebenen Umständen an- zupassen. Man möchte auf jeden Fall ver- meiden, dem Rongreß in einem Augenblick Abbau- Vorschläge vorzulegen, in dem politi- sche Krisen in den verschiedenen Teilen der Welt die Nation in Atem halten. Die Entwick- lung im Nahen Osten zeigt überdies, daß im- mer mit der Möglichkeit sogenannter„Kleiner Kriege“ im Stile des Korea-Krieges gerechnet werden muß. Selbst wenn es den USA gelin- gen sollte, sich militärisch aus„Kleinen Krie- gen“ herauszuhalten, wäre es doch nach An- sicht der Majorität der Fachleute im Penta- gon(Verteidigungs ministerium) psycholo- gisch gefährlich, gerade jetzt Abstriche und Sparmaßnahmen vorzuschlagen. Endgültige Entscheidungen werden nicht vor Mitte oder Ende Dezember getroffen wer- den. Bis dahin kann sich noch vieles ereignen. Im Augenblick geht jedenfalls die allgemeine einstellung dahin, daß es zweckmäßiger sei, auf die Abstriche vorläufig zu verzichten und die gegenwärtige Gesamtstärke der amerika- nischen Wehrmacht zu belassen wie sie ist. Sie beträgt rund 2,8 Millionen Mann. Das gegen- Wärtige Militär-Budget beläuft sich auf rund 36 Milliarden Dollars. Da überdies die Pro- duktionskosten auch für Waffen und Material dauernd in die Höhe gehen, dürfte das Budget kür 1957 mindestens 38 Milliarden Dollars be- tragen. Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan außerordentlichen heben. In ihrem Brief werfen sie der Regierung Mollet unter anderem vor: 1. Daß sie nicht mehr auf der Basis der Republikanischen Front, auf der sie nach den Wahlen am 2. Januar gebildet wurde, regiert, sondern als ein„Koalitionskabinett ohne Prinzipien“, das nur mehr mit den Stimmen der Rechten lebt und von ihr ab- hängig geworden ist; 2. Gaß sie in Algerien, statt den Frieden Wiederher zustellen, wie sie es den Wählern versprochen hatte, den Krieg weiterführt und sich systematisch jeder Verhandlung ent- Zieht; 3. daß sie die freundschaftlichen Be- ziehungen zu Tunesien und Marokko durch die Entführung der Leiter des algèrischen Aufstandes kompromitiert hat, und daß der Kriegszustand damit zu jeder Zeit sich von 1 auf ganz Nordafrika ausdehnen kann; 4. daß sie in ihrer Wirtschaftspolitik jede Beziehung zum sozialistischen Programm 1 hat und nur in den Tag hinein bt. Aus diesen Gründen verlangt die Partei- opposition die Einberufung des außer- ordentlichen Kongresses, auf dem folgende Tagesordnung behandelt werden soll: 1. die Suezaffäre, 2. der Frieden in Algerien, 3. die Haltung der Partei gegenüber den Verein- ten Nationen. In bezug auf die Suezaffäre kügt der Aufruf hinzu, daß die psychologisch und moralisch verheerende Folgen für Frankreich und noch verheerendere Folgen für den französischen Sozialismus hervor- gebracht hat. Die Bedeutung des Aufrufes von Verdier und seinen Freunden darf in keiner Weise unterschätzt werden, denn diese Männer haben ohne Zweifel einen großen Teil der sozialistischen Parlamentsfraktion hinter sich, sonst hätten sie es noch nicht gewagt, an die Oeffentlichkeit zu treten. Bedeu- tungsvoll ist, daß gleichzeitig der ehemalige Nationalkongresses er- Das Recht an der eigenen Stimme Die Problematik der Verwendung von Tonbändern im Rechtsstaat Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker Weinheim, im November Recht und Verfassung müßten davon Notiz nehmen, daß das menschliche Wort seit der Erfindung des Tonbandes nicht mehr flüch- tig sei, hieß es in Weinheim auf der Arbeits- tagung des Instituts zur Förderung öffent- licher Angelegenheiten hinsichtlich der Zu- lässigkeit und Verwendung von Tonband- aufnahmen im Rechtsstaat.„Das Geheimnis als ein Recht des Lebens selbst“ sei auch gegenüber dem Grundsatz der Oeffentlich- keit zu schützen, der untrennbar mit Demo- kratie und Rechtsstaat verbunden bleibe. Der einzelne Mensch habe nämlich einen An- spruch darauf, seine Persönlichkeit im un- gerwurigenen Gespräch zu entwickeln; er dürfe also nicht an das im flüchtigen Augen- blick oder in Zeiten der Schwäche ge- sprochene Wort gekreuzigt werden. Mit dem Wort„was kümmert mich mein dummes Geschwätz von gestern?“ trifft hier der Volksmund den Nagel auf den Kopf. Das„Geschwätz von gestern“ wird nun aber von bedenkenlosen Freibeutern immer Kritik an Tito aus Moskau und Prag Geteiltes Echo im Ostblock auf die Rede des Belgrader Staatschefs Moskau, 19. November Das sowjetische Parteiorgan„Prawda“ be- schuldigte am Montag den jugoslawischen Staatspräsidenten Tito des Versuchs, das kommunistische Lager zu spalten. Dieser Ar- tikel der„Prawda“ ist der erste persönliche Angriff der sowjetischen kommunistischen Partei gegen Tito seit dessen Besuch in der Sowjetunion im Juni dieses Jahres. Die „Prawyda“ nimmt die Rede Titos vom 11. No- vember(Vergl. MM vom Freitag) zum Anlaß für ihre Kritik und schreibt: „Die Rede enthält gewisse Feststellungen, die sowohl der Form als auch dem Inhalt nach den Grundsätzen des proletarischen Inter- nationalismus und der internationalen Soli- darität der Arbeiterklasse wudersprechen. Tito polemisiert scharf gegen diejenigen, welche der Ansicht sind, daß sich der Einfluß Jugoslawiens in den Vorbereitungen der Er- eignisse in Polen und in Ungarn spiegele. Tito behauptet, die Zukunft hänge davon ab, ob der neue von Jugoslawien eingeschlagene Kurs in den kommunistischen Parteien sieg- reich sein wird. Man kann nicht übersehen, daß solche Behauptungen Titos im Zusam- menhang stehen mit Artikeln in der jugo- slawischen Presse, die immer häufiger den Gedanken vertreten, daß angeblich der u- goslawische Weg zum Sozialismus“ der einzig wahre ist und sogar der einzig mögliche für die sozialistische Entwicklung in fast allen Ländern. Es ist unnötig zu sagen, daß solch eine Einstellung den marxistisch-lenänisti- schen Grundsätzen radikal widerspricht, wo- nach jedes Land seine eigenen Methoden und Wege zur Verwirklichung des Sozialismus haben kann. Titos Rede enthält augenschein- lich die Tendenz, sich in die Angelegenheiten anderer kommunistischer Parteien einzumi- schen. Ein großer Raum der Rede ist der Po- lemik gegen die Männer gewidmet, die von Tito Stalinisten genannt werden. Der Ver- such, die kommunistischen Parteien in Stali- nisten und Nichtstalinisten aufzuteilen, kann der kommunistischen Bewegung nur Schaden zufügen, da das Leben heute wie nie zuvor den Zusammenhalt innerhalb der kommuni- stischen Parteien und in der ganzen weltwei⸗ ten kommunistischen Bewegung erfordert.“ Soweit die„Prawada“. 5 Das Organ der tschechoslowakischen KP, „Rude Pravo“, beschuldigte am gleichen Tag Marschall Tito, sich in die inneren Angele- genheiten anderer kommunistischer Staaten einzumischen. Die Zeitung schreibt zu Titos Rede:„Sie ist unklar, stellt viele Bedingun- gen und berücksichtigt nicht die brüderliche Hilfe der Sowjetunion zu einer Zeit, als die Existenz der Volksdemokratie in Ungarn bedroht war. Tito hat auch die Rolle nicht genügend bedacht, die die ausländische Re- Aktion bei der Vorbereitung des ungarischen Aufstandes gespielt hat. Jetzt erhält er ihren Beifall für seinen Angriff auf die sowieti- sche Interventien.“ 5 Politische Beobachter in Belgrad weisen darauf hin, daß andererseits Radio Buda- pest sowie die gesamte polnische Presse der aufsehenerregenden Rede Titos einen brei- ten Raum gewidmet haben. Auch die kom- munistischen Zeitungen Italiens und ande- rer Länder hätten die Rede des jugoslawi- schen Staatschefs in mehr oder weniger großen Auszügen gebracht. In Ostberlin veröffentlichte das SED Zentralorgan „Neues Deutschland“, das am Samstag nur einen kurzen Bericht über die Rede Titos gebracht hatte, am Sonntag eine ausführ- liche Zusammenfassung.(dpa) Milovan Djilas verhaftet Belgrad.(dpa) Der ehemalige führende jugoslawische KP- Funktionär Milovan Pjilas wurde am Montag unter der Beschuldigung verhaftet, staats feindliche Propaganda ver- breitet zu haben. Djilas war früher jugo- slawischer Vizepräsident und ist seinerzeit durch seine Bemühungen um eine Demokra- tisierung des jugoslawischen Regimes her- vorgetreten. häufiger heimlich auf Tonbändern aufge- nommen und als Beweismaterial gegen den Schw tzer verwendet, der sich in selbstver- ständlicher Harmlosigkeit innerhalb seiner vier Wände oder sonst bei seinen persön- lichsten Angelegenheiten unbeobachtet glau- ben durfte. Hier hat die Praxis die Möglich- keiten des Tonbandes sehr viel eher er- kannt und ausgebeutet, als die Diskussion unter den Fachleuten nachkam. Bisher vor- liegende Gerichtsentscheidungen über heim- liche Tonbandaufnahmen und ihre Verwen- dung vor Gericht spiegeln die allgemeine Ratlosigkeit, die insoweit noch herrscht. Unsere Rechtsordnung kennt bisher nur das Recht am eigenen Bild, aber noch nicht an der eigenen Stimme. Dabei ist das Ton- band nach strenger Auffassung im Straf- prozeg gegenwärtig überhaupt nicht ver- wendbar. Die heimliche Tonaufnahme ge- hört im Strafverfahren sogar unter die un- erlaubten Vernehmungsmethoden; im Zivil- Prozeß sollte sie als Beweismittel niemals zugelassen werden, weil es ganz einfach unter der Würde des Gerichts ist, derartige Geschmacklosigkeiten zu sanktionieren. Sei- ner Natur nach ist das Tonband weder Ur- kunde noch Protokoll und nicht einmal ein rechtlich einwandfreier Augenscheinsbeweis. Trotzdem aber besitzt es eine Kraft der Aus- sage, die weit über jedes Geständnis und jeden Zeugenbeweis hinausgeht— eben weil es ein Stück Leben unmittelbar wiederzu- geben scheint und mit der Stimme des Auf- genommenen mehr von dessen Persönlichkeit bloßstellt als jede andere Aufzeichnung. In fremder Hand und gar beim Mißbrauch be- sitzt das Tonband also eine gefährliche Magie. Eim Arbeitskreis von Gelehrten und Rich- tern wird nun Leitsätze für die künftige legitime Verwendung von Tonbändern im Strafverfahren entwickeln, um der illegi- timen besser begegnen zu können. Fast noch wichtiger aber erschiene der Schutz der in- timen Sphäre im privaten Bereich gegen un- rechtmäßige Tonbandaufnahmen. Der Ge- setzgeber kann diese Aufgabe kaum allein lösen, wWwenm auch ein un vollkommener Ge- setzentwurf der CDU hierzu schon einmal dem ersten Bundestag vorgelegen hat. Hier kann aber die Rechtsprechung schon viel helfen, wenn sie den Schutz der hochemp- findlichen Persönlichkeitsrechte nicht weiter- hin für eine unangebrachte juristische Uber- spitzung hält. „Ich bin kein Feigling“, sagt Otto John Spannungen zwischen Landezämtern und Bundesamt für Verfassungsschutz Von unserem Korrespondenten Hanns W. schmidt Karlruhe, 19. November Zu Begin der zweiten Verhandlungswoche im Prozeß gegen den ehemaligen Präsiden- ten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Otto John, gab es am Montag einen Höhe- punkt, als zwei Landesamtsleiter des Verfas- sungsschutzes als Zeugen Aussagen machten. die im Gegenatz zu den bisherigen, für John günstigen Aussagen standen. So berichtete der Landesamtsleiter in Bremen, Oberregie- rungsrat Heinz Klemmer, es hätten„erheb- liche Spannungen zwischen dem Bundesamt und den Landesämtern in den letzten einein- Hammamet Toto-Quoten Fußball-Toto: Zwölferwette: 1. R.: 2010,15 DM; 2. R.: 99,85 DM; 3. R.: 11,85 PM. Zehnerwette(West-Süd-Block): 1. R.: 2137,15 DM; 2. R.: 91 DM; 3. R.;: 10,40 DM. Neunerwette(Nord-Süd Block): 1. R.: 286,45 DM; 2. R.: 16,80 DM; 3. R.: 2,40 DM. Siebener-Punktauswahlwette: 1. R.(21 P.): 3020,85 DM; 2. R.: 178,75 DM; 3. R.: 20,70 DM. Lottoquoten: Gewinnklasse 1:(6 Gewinn- zahlen): 500 00 DM; Gewinnklasse 2(5 Ge- wWinnzahlen und Zusatzzahl): 180 013 DM; Ge- winnklasse 2(6 Gewinnzahlen ohne Zusatzzahh): 4180 DM; Zewinnklasse 3(4 Gewinnzahlen): 83 DM; Gewinnklasse 4(3 Gewinnzahlen) 4,30 DM. halb Jahren vor Johns Verschwinden“ be- stamden. Der Zeuge erklärte auf Befragen, er sei der Auffassung, daß diese Spannungen Johns Verschulden und der Grund für sein Versagen gewesen seien. Nach seiner Rück- kehr von einer Reise in die Vereinigten Staa- ten habe John am Abend des 5. Juli 1954 dem Zeugen gegenüber geäußert:„Ich gehe bald ganz weg.“ 5 Zuvor hatte es erneut einen heftigen Wortwechsel zwischen dem Angeklagten einerseits und dem Gericht und der An- klagevertretung andererseits gegeben. Als John sich wiederum darauf berief, daß er in der Hand der Sowjets nicht anders habe handeln können, meinte der Senatspräsident, „ich muß schon sagen, Herr John, ich finde es einigermaßen erstaunlich, daß Sie zur Ret- tung Ihrer eigenen Haut glaubten, mit sol- chen Mitteln arbeiten zu können“.„Ich bin bestimmt kein Feigling“, verteidigte sich John,„aber ich habe doch die Bedrohung vor mir gehabt. Ich wußte doch aus Berich- ten, was die Russen machen, was sie mit den stärksten Männern und mit Kardinälen ge- macht haben. Mir ist nicht das Rückgrat ge- brochen worden. Aber um zu verhindern, daß ich willenlos gemacht werde, mußte ich mitmachen.“ Finanzminister André Philip listischen Kreisen weit über F. aus schon wegen seines energ tens für den europäischen Zu bekannt ist, ebenfalls mit einem 3 scharf gehaltenen Manifest die Gesa tik des Kabinetts Mollet angreift Die 1 gen dieses Auftretens der innerparteil Opposition gegen Mollet und Lacoste 1 den erst in einigen Tagen richtig ben werden können; doch schon heute kan 1 feststellen, daß sie die inner politische 81 tion Frankreichs wesentlich verändert der in Sols. rankreich lin. ischen Eintre. Sammenschlug Neuer NATO-Befehlshaber Niemand würde auf den erst ick hi ter dem überschlanken, been 55 Vier-Sterne-General der amerikanischen Luftstreitkräfte mit dem fast füm gerecht Jünglingsgesicht den neuen Oberdelenl Lauris Norstad haber aller NATO-Truppen in Europa ver- muten. Erst beim näheren Hinsehen erweist sich der zunächst blond wirkende Haarschopf Als erheblich angegraut und das Gesicht als dasjenige eines„alten Soldaten“, der seit sei- ner Kadettenzeit auf Amerikas berühmtester Kriegsakademie West Point durch eine gründliche und harte Schule ging. Trotzdem ist aber der im Jahre 1907 in Minneapolis geborene Lauris Norstad, der am heutigen Dienstag als Nachfolger General Gruenthers die Verantwortung für die militärische Ver. teidigung Westeuropas übernimmt, mit 49 Jahren viel jünger als seine drei Vorgänger Eisenhower, Ridgway und Gruenther. „Sagen Sie nichts gegen Norstads Jugend, das bessert sich von Jahr zu Jahr“, meinte Gruenther scherzend dieser Tage bei seiner letzten Pressekonferenz in dem zehn Kilo- meter westlich von Paris gelegenen NATO- Hauptquartier. Gruenther, der sich während seiner langjährigen Kommandotätigkeit viel Sympathien bei den Vertretern aller fünf. zehn NATO-Länder erworben hat, war seit jeher ein eifriger Befürworter Norstads. Norstad gilt als ein glänzender Stratege und wird auch von rangälteren Offlzieren des internationalen Stabes hoch geachtet Ihm geht der Ruf fester Entschlossenheit und unermüdlicher Energie voraus. Ob es ihm ge- lingen wird, mit dem gleichen Geschick wie sein Vorgänger Gruenther mit den, indiui- dualistischen Europäern“ fertig zu werden, muß die Zeit erweisen. Bei der ersten Be- gegnung wirkt Norstad in seiner körmlichen Zurückhaltung recht kühl und verschlossen, wofür wohl seine skandinavischen Vorfah- ren verantwortlich sind. General Norstad lebt mit seiner Frau und der neunzehnjährigen Tochter Kristin Sehr zurückgezogen in seiner Dienstvilla westlich von Paris, liebt Bücher und Musik und 18 ein gefürchteter Konkurrent auf dem Gol platz von Saint-Cloud. Das ist eigenti alles, was man„privat“ von ihm weib. 1 seit 1949 debt Norstad in Europa. Damas wurde er Oberbefehlshaber der amerikam- schen Luftstreitkräfte in Europa, Späte Kommandeur der mitteleuropäischen 1 Luftstreitkräfte in Fontainebleau und 15 Stellvertreter des NA TO- Oberbefehlshaber für Luftwaffen angelegenheiten. Seit 1936 ist Lauris Norstad Generel. 4 leitete 1942 von Algier aus die Operatiobe der UsA-Luftstreitkräfte im ien machte den Italien-Feldzug mit und uf, danach in den Luftwaffen-Generalstab in Washington berufen, wo er unter. te die Fliegerangriffe auf Japan verre Die beiden Lieblingsthesen Norstads 15 10 die Strategie ist in ständiger Entuie pie begriffen und kein Detail ist unwee 1 klassische Gliederung in die drei Grunde! heiten Heer, Marine und Luftwaffe 000 kür immer Gültigkeit haben. W. K.(dpa Verein Kurpfalz schrieb an 5 Gerstenmaier Ludwigshafen.(L SW) Zwanzig 1 lichkeiten des öffentlichen Lebens im dich gierungsbezirk Pfalz, die nicht„ genannt werden, haben in einer Einga. Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaiet 0 antragt, für den Fall einer Ungute erklärung und Wiederholung des Vom 5555 Bayern und Pfalz im Regierungsbezirk 5 durchgeführten Volksbegehrens 2zu 7 5 holen. Die Unterzeichner werden dun Rechtsanwalt Professor Hermann n vertreten. Sie machen sich in ihrer Fing 50 die vom Bund Bayern und Pfalz erhoben Beanstandungen an der technischen 155 wicklung und der Beeinflussung der 2 i begehren weitgehend zu eigen, betonen 1 daß sie von sich aus keinen, Einsprucm 9 gen die Gültigkeit der Volksbegehren in Pfalz eingelegt hätten. In de gelischer keine un betont eh Veberles ende wi der Fra arbeiten Frau ist die Fra tätig ist und we wird 2. aber offt kalt der beitsamt und He der Sozi grundlet frage m kragen. nen mal und Ak eee 0 „Du K. . nen Bez die Sch. Soziolog Familie nicht me eine Grt Auf Arbeiten heraus, müsse. der Bun ein Drit Arbeitet der bel standar. Haus) 0 Die men der 80 ist, 1 der Jug wie man ihnen ni eee, 55 Manch chen zei erklären wieder, Jahrhun, wir an 2 weiß da! dieser 9 derne N Vatün Mutter; legen mi den Flic ist es 1 in den rei von ein Prof Auch fach, Ich klopfen, die Tiscl die Dine zu seine Dicke Stimme. doof“, 00 my. ten? Wie Wahrhei was waz kaputtge ist in jetzt sch das ist 0 Zorn ne Willens. das Kin Jetzt denxlicn mit sien eigenen den, Alt war, Ra atift be kaufen, raus. 4 ungezog nennen. Dichte geleert, Kindlich Ich wei inn jete Ach, Erziehu zulegen Dicgere ist nich ſortsch in sozlg. reich hin. n Eintre. nenschlug Auterst Samtpoll. Die Fol- irteilichen Oste wer. bemessen kann man Rhe Situa- dert. aber Zlick hin. Bossenen Lanischen gerechten rbefehlg. opa ver- w erweist Aarschopf sicht als Seit sei- hmtester ch eine Trotzdem meapolis heutigen uenthers che Ver. „mit 49 orgänger er. Jugend, „meinte ei seiner un Kilo- NATO- während keit viel er fünf- war seit stads. Stratege pflzieren geachtet. ahelt und s ihm ge- ick wie „indivi- werden, sten Be- rmlichen chlossen, Vorfah- Frau und stin sehr westlich und ist em Golf- zigentlich 18. Schon Damals nerikani- 1 später a NAT O- und 1953 Ushabers neral. EI erationen ttelmeer, d wurde Ustab in anderem bereitete. s lauten: wicklung tig. Die rundein, ffe W. K.(pe) an N im He- unentlich ngabe an ier be- Itigkeits· om Bun rk Plan wieder n durch leimerich Eingabe rhobenen den Ab- b Volks gen aber, ruch ge· en in def 20. November 1956 vr. 270 Dienstag, „ Gesetze keine Programme Tagung der Evangelischen Akademie in Bad Boll fordert: Schutz der jungen Arbeiterin In der sanitären Atmosphäre der Evan- elischen Akademie in Bad Boll, Wo zwar 605 umstürzlerischen Gedanken, wohl aber beine christliche und verantwortungsbewußte een gedeihen, wurde am Wochen- der einmal darüber diskutiert, wie * u zu helfen sei. Genauer gesagt, der Ahaltenden Frau. Unter der arbeitenden 5 ist in unserem Zeitalter noch immer 1 720 zu verstehen, die außer Hause itte ist. Daß die Frau mit sechs Kindern 50 weniger) zu Hause auch arbeiten muß, wird zwar nicht in Abrede Sestellt, erscheint aber offenbar nicht als Problem. In der Viel- falt der Beiträge von Gynäkologen und Ar- beitsamtsleitern, von Betriebsfürsorgerinnen und Hebammen-Landesvorsiteenden källte der Soziologe Prof. Schelsky, Hamburg, ein grundlegendes Wort: Es gibt keine Frauen- frage mehr, es gibt mur spezielle Frauen- fragen. Was für die Gruppe der Arbeiterin- nen maßgebend sei, habe für die Angestellte und Akademikerin möglicherweise gar kei- „Du hast es gut, du gehst zur Arbeit Zeichnung: Christine v. Kalelcreuth nen Bezug— und umgekehrt. Hier sei auch die Schwierigkeit begründet, so erklärte der Soziologe, ein für alle passendes Ehe- und Familienrecht zu finden. Die Situation sei nicht mehr homogen, das Ergebnis passe für eine Gruppe, nicht für alle. Auf der Tagung kristallisierte sich die Arbeiterin als diejenige berufstätige Frau heraus, zu deren Schutz etwas geschehen müsse. Von den 7,8 Millionen Frauen, die in der Bundesrepublik berufstätig sind(das ist ein Drittel aller Frauen), sind 3,4 Millionen Arbeiterinnen. Fest steht heute, daß trotz der berüchtigten Jagd nach dem Lebens- standard ach Fernsehapparat und eigenem Haus) der größte Teil dieser 3,4 Millionen Frauen arbeiten geht, weil es lebensnotwen- dig ist, weil der Lohn des Mannes für ein. geregeltes Auskommen nicht ausreicht. Fest steht aber auch, daß diese Arbeiterinnen gerade die Hälfte der Kinderzahl aufzu- Weisen haben, verglichen mit der Frau, die zu Hause bleiben kann. Der Gynäkologe Dr. Bauer, Wendlingen, stellte zwei Gruppen von Arbeiterinnen als besonders gefährdet heraus: das ist die 14 bis 16fährige und die Mutter werdende und eben Mutter gewordene junge Frau. Wer mit dem Problem nichts zu tun hat, ist sich wohl kaum klar darüber, daß drei- zehneinhalbjährige Mädchen von der Schul- bank in die Fabrik gehen, und daß nach dem stereotypen Handgriff, den sie dort ein für alle Mal lernen, kaum jemals mehr etwas für ihre Erziehung und Ausbildung geschieht. Man müßte, so wurde in Bad Boll gefordert. diese jungen Mädchen, deren beengten Ge- sichtskreis sehr rasch der Sex beherrsche, wieder ein Ziel geben. Das Schlagwort vom Verlust der Mitte flel auch hier. Man müßgte, So wurde gefolgert, wieder ein Pflichtjahr einführen, das neunte Schuljahr beibehalten oder die Fabrikarbeit vor dem 15. Lebens- jahr verbieten. Das Ergebnis der Diskussion war der Vorschlag, das junge Mädchen auf seine spätere Funktion als Frau und Mutter vorzubereiten. Die Fortsetzung der Schule sei unerwünscht, es müsse sich um eine Art Ausbildung handeln, die sich als von päda- gogischem Wert erweise, was auch immer der spätere Beruf sein werde. Die zweite, besonders gefährdete Gruppe unter den Arbeiterinnen ist die junge Mutter. Hier wurde, vor allem von den Aerzten entschieden gefordert, das Mutterschutzgesetz dahin auszudehnen, daß man der jungen Mutter die Möglichkeit biete, nur vier bis sechs Stunden täglich in der Fabrik zu ar- beiten.(In vielen Fällen müsse die Schicht- arbeit und die Akkordarbeit als Ueberfor- derung der Frau angesehen werden.) Be- triebsrätinnen aber wußten einzuwenden, daß viele Frauen auf keinen Fall auf die Akkordarbeit verzichten wollen(auch wenn in ganz vorbildlichen Betrieben der jungen Mutter Teilzeitarbeit angeboten wird). Die Frau wolle auf den besseren Verdienst nicht verzichten und übernehme oft sogar Nachtarbeit(die für Frauen gesetzlich ver- boten ist) um dadurch zwei Mark mehr zu verdienen. Das Ergebnis der Diskussion war schließ- lich die Forderung, daß man in einer Zeit, die ja ohnehin auf die Arbeitszeitverkürzung zustrebe, der teilzeitarbeitenden Frau fast den gleichen Lohn bieten müsse, wie der Frau, die im Achtstundentag arbeitet. Der zwangsläufige Rückgriff der Industrie auf die letzten Reserven, lasse dies möglich erschei- nen.) Verschiedene fixe Posten wie Um- stellung des Haushalts, Fahrgeld und Fahr- Knigge im Schulunterricht Interessanter Versuch in einer Landgemeinde Die Klagen über schlechte Umgangsfor- men der Jugendlichen mehren sich. Daß dies 80 ist, ist aber nicht unbedingt die Schuld der Jugendlichen. Woher sollen sie wissen, wie man sich benimmt, wenn ihre Eltern es ihnen nicht beibringen? Sehr viele Eltern ha- Mutter sein dagegen sehr Manche Leute meinen zwar, unser Dicker- chen sei ungezogen. Aber in ihren Vorträgen erklären Psychologen und Pädagogen immer wieder, die einzig richtige Art, im zwanzigsten Jahrhundert ein Kind au erzieken, sei die, die 2 0 an unserem Dickercken erprobt haben. Ich weigh das ganz genau, denn ich gehe zu jedem dieser Vorträge. Schließlicn hat man als mo- derne Mutter ja seine Verpflichtungen. N Natürlicn— es ist nicht leicht, eine moderne Mutter zu sein. Was man da alles hören und lesen muß, um up ko date zu bleiben— für den Fliccxord bleibt da kaum noch Zeit. Aber it es wicktiger, daß die Kinder keine Löcher in den Strümpfen haben, als daß sie morgen rei von Komplemen sind?(Das hat neulich ein Professor gesagt!) Auch in anderer Beziehung ist es nicht ein- fach. len darf Dickerchen nicht auf die Finger llopfen, wenn er mit der Schere Löcher in die Tischdecke schneidet. Er ist dock nur dabei, die Dinge kennen zu lernen, das gehört eben 2 deiner Entwichelung. . ist gut entwickelt. Auch seine 1 mne. Eben singt er gerade„Tante Emmy ist 15 nach der Melodie von„Lou belong N 75 heart Soll ich ihm das etwa verbie- 8 5 wäre falscher, als die Stimme der 15 eit in ihm zu unterdrücken— Huch, 10 1 das? Dickerchen hat nur einen Teller 05 gemacht. Er erprobt seine Kräfte, das am seinem Alter ganz natürlich.— Und etzt schreit er. Zornig, würde man sagen. Aber 40 falsch, das, was man altmodisckerweise n gehört mit zur Entwicklung des 5 5 Und wenn, man das unterdrückt, wird 5 ind weich, okne eigene Entschluß kraft. 18 ist Dickerchen gane still. Das ist be- 55 40 aber es heißt ja, wenn sich Kinder 1 selbst beschäftigen, sind sie in ihrer 5 3 Welt und durfen nicht gestört wer- 85 5 5 er neulich so in seiner eigenen Welt 5 5 er Pappis bestes Hemd mit Lippen- 5 Ich mußte heimlich ein neues 1705 1 enn die Flecken gingen nicht mehr 5„ er Dickerchen katte ja nur gemalt, gesogen konnte man das wohl kaum nennen. „ hat eben den Abfalleimer aus- . eskalb war er so still. Warum wohl? 8 er Tatendrang, Neues erforschen. 150 e 3 recht. Auf jeden Fall muß ich 8 aden, und den Schmutz wegfegen 58 manchmal möchte ich auf die moderne Alagen, 2. pfeifen und mir einen Rohrstock er alt pädagogischer Bucher. Wenn nur 8 n dann keine Komplere bexdme. Es cht einfach, so viel eu wissen und eine lortschrittlienʒe Mutter zu sein ila f. ben weder Zeit noch Lust, ihren Kindern „Benimm-Unterricht“ zu erteilen. So wach- sen heute Millionen Kinder ohne richtige Er- ziehung auf und man darf sich dann nicht wundern, wenn diese Kinder später im Um- gang mit Mitmenschen unbeholfen, gehemmt, Hilflos oder rüpelhaft sind, Begegnen sie Al- tersgenossen, die sich zu benehmen wissen, dann leidet ihr Selbstbewußtsein und sie kommen sich als benachteiligte Außenseiter vor. Und kommen sie dann im Leben nicht vorwärts, werden sie tatsächlich zu Außen- seitern. Hier liegt ein Erziehungsproblem, das gar nicht ernst genug genommen werden kann. Es besteht ja wohl kaum ein Zweifel dar- über, daß Menschen mit guten Umgangsfor- men es im Leben sehr viel leichter haben als der grobschlächtige, unbeholfene Mensch. Wäre es deshalb nicht angebracht, den Kin- dern in der Schule nicht nur Wissensstoff, sondern auch gute Umgangsformen zu ver- mitteln? Diese Frage legte sich Lehrer Schmidt in Langensendelbach bei Erlangen immer wie- der vor, wenn er seine Klasse beobachtete Nun, die Kinder benahmen sich nicht anormal. Sie benahmen sich, wie sich eben Kinder vom Lande benehmen, deren Eltern keine Zeit haben, ihren Kindern beizubrin- gen, wie man mit fremden Erwachsenen spricht, wie man Erwachsene anspricht, kurzum, wie man sich außerhalb der ge- wohnten häuslichen Atmosphäre bewegt. Da faßte Lehrer Schmidt eines Tages den Plan, in dem gemischten 7/8. Schülerlehrgang Un- terricht über gutes Benehmen einzuführen. Er ging erst ganz behutsam vor, da er sogar mit dem Widerstand der Eltern rechnen mußte, die vielleicht den„neumodischen Stadtkram“ ablehnen würden. Doch die El- tern standen zumindest nach einiger Zeit dem Vorhaben aufgeschlossen gegenüber. So konnte Lehrer Schmidt seinen Lehrgang ausbauen. Er gab seinen Kindern nicht nur Unterricht über allgemeine Fragen des guten Benehmens, er verwandelte die Schule in einen Speisesaal, um die Kinder zu lehren, wie man sich bei Tisch zu benehmen hat, er ging mit ihnen(im Schulraum) in ein Re- staurant oder in ein Café. Erst während sei- nes lebendig und heiter gestalteten Unter- richts merkte Lehrer Schmidt, wie unbehol- fen viele Landkinder sind. Dabei sind sie intelligenzmäßig den Stadtkindern durchaus gleichwertig, es fehlt nur an der Anleitung. Soweit man das Experiment von Langen- sendelbach übersehen kann, ist es geglückt. Die Kinder spüren selbst, daß ihnen vieles im Leben leichter wird, wenn sie sich auch außerhalb ihrer vier Wände oder ihres Dor- fes zu bewegen und zu benehmen wissen. So erhebt sich die Frage, ob es nicht an- gebracht wäre, in den oberen Klassen der Volksschulen oder vielleicht auch nur in der letzten Klasse einen obligatorischen„Be- nimm- Unterricht“ einzuführen. Zwei Stun- den in der Woche dürften wohl genügen. Und diese zwei Stunden wären ganz gewiß nicht verloren. Barbara Bender zeit blieben ja ohnehin die gleichen, ob es sich nun um Teilzeitarbeit oder Achtstunden- tag handele. Die dritte grundsätzliche Forderung der Teilnehmer an der Tagung in Bad Boll war in Appell an die Ingenieure und Betriebs- „ die für den Mann hergestellten i den besonderen Gegebenheiten der Frau anzupassen. Wenn Millionen für die Rationalisierung eines Arbeitsvorganges ausgegeben würden, dann könne auch das nötige Kapital investiert werden um eine Maschine so umzustellen, daß die Frau, die an dieser Maschine acht Stunden täglich ar- beite, diese acht Stunden nicht stehend zu- bringen müsse. Gesetze— nicht Programme korderte man in Bad Boll. Und das ist das Erfreuliche an diesen Begegnungen: die Er- gebnisse und Erkentnisse des Gedanken- Austausches werden an die zuständigen und maßgebenden Stellen weitergeleitet. Unsere Zeit der Jagd nach dem Lebens- standard, der Schlüsselkinder und der über- forderten Frauen ist eine Uebergangskrise, die so erschreckende Zahlen zeitigt wie die Statistik der Geburten in westdeutschen Großstädten sie aufweist: fünf Fehlgeburten auf eine Geburt. Und doch ist entgegen allen anderen Behauptungen der„Wille zum Kind“ nicht zurückgegangen. Im Jahre 1956 ist die Geburtenziffer von 1938 prozentual wieder erreicht. Ilse Tubbesing Der Vater hat nicht das letzte Wort Der Ehemann soll nach der Familien- rechtsreform bei Fragen, die das Zusammen- leben der Ehepartner betreffen, nicht mehr das Recht des Stichentscheides haben. Dies wurde im Unterausschuß Familienrechts- reform'des Bundestages auf Antrag der SPD mit deren Stimmen und mit den Stimmen der BDP und der DP beschlossen. Die Ent- Erziehung der Kinder steht noch aus. Die SPD-Abgeordneten hatten den Stichentscheid des Mannes als nicht der Gleichberechtigung und dem Wesen der Ehe entsprechend ab- gelehnt. Seite 9 Es langt zum ersten„Rattenschwanz!“ Lektüre für Leseratten Photo-Feature Kleine Vorschau auf den weihnachtlichen Büchertisch Man gebe einem jungen Mädchen das Büchlein„Mit Schere. Nadel, Nah- maschine“ in die Hand und mit 90 Pro- zent Wahrscheinlichkeit wird eine passio- nierte„Selbstschneiderin“ daraus. Die Rat- schläge von IIse Bening sind so stichhaltig, daß sie— gründlich studiert und genau be- folgt— das nötige Rüstzeug mitgeben. Daß daraus nicht ein langweiliges Lehrbuch über das Nähen wird, sondern eine Anleitung zum „Chic— angezogen— sein“(Petticoats und lange Hosen werden auch geschneidert) macht das Büchlein zu einer erfreulichen Lektüre. Elisabeth Wittmann hat viele, schwungvolle Zeichnungen eingestreut.— (Franckh'sche Verlagsbuchhandlung, Stutt- gart.) „Birgitt“, heißt ein Jahrbuch für junge Mädchen von 12 bis 15, das der Verlag Manz, München, herausbrachte. Dieser Band, Zu- sammengestellt von Marianne Spitzler, ist modern, im guten Sinne des Wortes. Er ent- hält neben Geschichten zum Vorlesen, neben Spielen, Rätseln und Berichten über junge Mädchen aus aller Welt, eine Vielzahl von praktischen und vernünftigen Ratschlägen. Schade, daß man hin und wieder den er- hobenen Zeigefinger nicht übersehen kann. Bertha Thiersch ist die Verfasserin der Erzählung„Corinna“, die im K. Thiene- mann Verlag in Stuttgart erschienen ist. Die Geschichte von dem Mädchen Corinna be- schwört noch einmal die Zeit um und nach 1945 mit all ihren Schatten herauf. Die traurig-tröstliche Erzählung von dem frem- den Mädchen aus der Stadt ist ein bißchen Schwarz-Weiß-Malerei und drückt auf die Tränendrüsen. Was junge Mädchen nicht hindern wird, die nachdenkliche Geschichte von der ersten bis Zur letzten Seite zu„ver- schlingen“. V Ebenfalls im Thienemann Verlag kam das Buch„Die Töchter des Königs- bauern“ heraus, das Barbara Bartos- Höppner schrieb. Auf den Färöer-Inseln im rauhen Norden spielt die Geschichte von den künf Töchtern des Königsbauern die dort „Willst du wohl da runter kommen!“ Die Zeichnung ist dem Buch:„Kommt ein Mäd- cken geflogen“ entnommen. „ihren Mann stehen.“ So ist auch die Erzäh- lung, reichlich folklore-durchtränkt nach dem alten Leitsatz von„Blut und Boden“. Darüber hinaus gibt das Buch allerdings einen interessanten Einblick in das harte Leben auf den fernen Inseln. „ka merad Annett“ ist der Titel des Buches von Rotraut Hinderks-RKutscher, das im Thienemann Verlag erschien. Es sei „stinkfad, ein Mädchen zu sein“, meint die angehende Malerin Annett, und so bur- schikos wie sie ist, so frisch von der Leber weg, so herzhaft und lebendig ist auch das Buch geschrieben. Es müßte kein Mädchen- bub sein, wenn nicht zu guter Letzt doch ein„hundertprozentiges Mädel“ aus dem „Buben Annett“ würde. Tröstliche und er- kreuliche Lektüre für junge Leseratten, denen es ähnlich ergeht. Die Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart bringt gleich zwei Jahrbücher für junge Mädchen heraus.„Der Jugend- garten“ Gand 74) ist für die jüngeren be- stimmt. Frischer Wind auf allen Seiten! Ein modernes Mädchenbuch, zusammengestellt mit Kurzgeschichten und naturkundlichen Erzählungen, mit Tips für ein gepflegteres Aussehen und Erlebnisberichten von weiten Reisen. Das Buch ist erfreulich abwechs- jungsreich, mit vielen Zeichnungen und guten Fotos illustriert. „Meine Welt“ Gand 61) ist der andere Band, diesmal für Mädchen von 13 Jahren an. Ebenso frisch, ebenso lehrreich und unterhaltsam. Der Vorzug dieser Jahrbücher ist ihre Vielseitigkeit; das junge Mädchen wird sie immer wieder zur Hand nehmen. Joachim von Schwartzenfeldt schrieb die Erzählung„Große Königin am Nil, die von der Franckh'schen Verlagsbuchhand- lung, Stuttgart, herausgegeben wurde. Die Erzählung dreht sich um Hatschepsut, die mächtigste Königin ihrer Zeit. Anschaulich schildert der Verfasser Land und Leute, die Prachtentfaltung des Königshauses, Sitten und Bräuche im alten Kulturland am Nil. Nur die Erzählung selbst haftet ein wenig am überlieferten Klisché. Carola von Stülp- nagel besorgte die stilechten Illustrationen. „Bestanden!“— Das ist der Titel eines Buches von Irmgard Wolffheim, das ebenfalls in der Franck'schen Verlegs- buchhandlung herauskam. Um das Abitur, das unbedingt bestanden werden muß, geht es in dieser netten, ein wenig belanglosen Mädchengeschichte, die entfernt an Trotz- kopf und Nesthäkchen erinnert. l „Wir Jungen“ heißt das kunterbunte Buch für Leseratten, das die Union Deut- sche Verlagsgesellschaft jetzt in zweiter Folge herausgibt. Frisch, fröhlich, jungen- haft sind die Geschichten. Seifenkisten- rennen und Feueralarm, Besuch auf der Insel Hawai, bei den Piraten und den In- dianern in Mexiko— viele solche Themen sind geschickt gemixt. Sie werden Buben zwischen acht und elf Jahren fesseln. Man kann dieses interessante und spannende Buch unbedenklich empfehlen. „Nelly, Hans und Frieder“ sind drei liebenswerte Gestalten, die Irmgard Laarmann in ihrem Buch für Mädchen und Buben beschreibt.(Thienemann Verlag). Amüsant wie das Titelbild, frisch und lebendig ist diese Geschichte geschrieben, in der Huck, der Rabe, das Bürgermeisterhaus und viele bunte Streiche geschildert sind. Empfehlenswert für Mädchen und Buben zwischen 10 und 14 Jahren. „Großstaaten moderner Tech- nik“ das ist ein Buch für Jungen!(Es er- schien in der Union Deutsche Verlagsgesell- schaft.) Sternstunden der Technik 80 möchte man sagen— sind in diesem gut auf- gemachten Buch festgehalten. Es enthält eine Reihe fesselnder und authentischer Berichte, vom Gl, das in der Pipeline durch die Wüste geleitet wird, bis zum Atomkraftwerk für den Frieden. Großartige Aufnahmen, Karten und Zeichnungen ergänzen die Aufsätze der Fachleute. Hans H. Kaiser schrieb Im Banne des roten Planeten(Thienemann Verlag). Das Thema„Raumschiffahrt ins Weltall“, der große Traum der Menschheit, ist hier packend geschildert. Die Besatzung erleidet auf dem Wege zum Mars Schiffbruch im Weltall, verliert die Funkverbindung mit der Erde, erlebt die Marsseuche und auch sonst mancherlei Abenteuer. Jungen werden diese Zukunftsmusik von der ersten bis zur letzten Seite verschlingen. Ein echtes Jungenbuch ist auch Der goldene Mast“ von Johannes Sigleur, erschienen in der Franckh'schen Verlags- handlung, Stuttgart. Dies ist die Geschichte von Störtebecker, dem König der Piraten, dem grausamen Idealisten. Sigleur schildert die Welt der Freibeuter, die den Totenkopf im Schilde führen, mit historischer Genauig- keit und eindringlicher Sprache. Ein hand- 3 Buch für Jungen, die das Abenteuer jeben. Dr. Bernhard Grzimek, der Direktor des Zoologischen Gartens von Frankfurt, schrieb ein Büchlein„Rund um die Giraffe“, das er „Thulo aus Frankfurt“ nennt. Kos- mos, Franckh'sche Verlagshandlung). Dieses Buch wird in der Hauptsache die heran- Wachsende Jugend und tierliebene Erwach- sene interessieren. Grzimek weiß viel Neues und Unbekanntes über diese seltsamen Tiere zu berichten. Er erzählt mit wissenschaft- licher Genauigkeit— und wird seine jungen Leser doch nie langweilen. 24 prächtige Fotos ergänzen den Bericht. f Auch„das neue Unfversum“ liegt wieder in bewährter Ausführung vor(Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart). The. men, die den Jungen, den heranwachsenden zumal, interessieren und angehen, sind in diesem Jahrbuch sorgfältig ausgewählt und packend geschildert. Viele Fotos, Mehr- karbendrucke und Zeichnungen ergänzen die Berichte. Ein lehrreiches und ein prächtiges Buch, ein Buch für echte Jungen. Zum Schluß noch ein Buch für die Jüng- sten, eines von jenen Büchern, an das Kin- der sich auch als Erwachsene noch erinnern werden:„Kommt ein Mädchen ge- 11ogen“ von Henry Winterfeld, erschienen im Blanvalet Verlag, Berlin. Man spürt es von der ersten Zeile an, daß der Autor sich Mühe gab um die kindliche Psyche, daß er die Kinder und ihre Welt kennt. Das sind keine gedrechselten Sätze, alle Leute spre- chen so, wie sie auch in natura sprechen Würden, die Kinder handeln wohltuend kind- lich. Dabei tut sich allerlei. Ein Mädchen kommt direkt vom Himmel geflogen, von einem anderen Stern, und kein Erwachsener will das glauben. Nur die Kinder, mit ihrer für das Unglaubliche aufgeschlossenen Seele, wissen von vornherein, daß Mo die Wahr- heit sagt. Das Raumschiff, das Mo nach den Abenteuern eines langen Tages wieder ab- holt, bestätigt ihren felsenfesten Glauben. Winterfeld hat die einzelnen Gestalten liebe- voll gezeichnet. Regina Ackermann-Ophuls schuf vergnügliche Hlustrationen. i- tu Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 20. November 1086/ x. Erfahrener Einbrecher erzählt eine alte Geschichte: Der große Unbekannte— Joseph Kowalski Niemand hat ihn jemals gesehen/ Erster Verhandlungstag gegen Friedrich K. vor der Strafkammer Wie einer, der kein Wässerchen trüben kann, steht Friedrich K. vor der Strafkam- mer des Landgerichts. Wäre nicht seine er- staunlich umfangreiche Vorstrafenliste, der Unschuldsblick stünde ihm gut zu Gesicht. Als aber der Vorsitzende der Strafkammer, Landgerichtsdirektor Dr. Hermann Huber, auf die persönlichen Verhältnisse des Ange- klagten eingeht, ändert sich der optisch- günstige Eindruck. Die Staatsanwaltschaft hat dem 33jährigen Mannheimer eine ganze Serie von Einbrüchen— verübt in der Zeit von September bis November 1955— zur Last gelegt. Der Schlüssel zu diesen Verbrechen des schweren Diebstahls im Rückfall liegt ohne Zweifel im bisherigen Leben des Friedrich K., der bereits als junger Schüler wegen sittlicher Gefährdung seiner Mitschüler von der Schule genommen werden mußte, der darauf jahrelang Fürsorgeerziehung durch- machte und dem bereits bei früheren Straf- taten der medizinisch- psychologische Sach- verständige leichten Schwachsinn beschei- migte. Er habe auch einen eingewurzelten Hang zum Diebstahl. Dieser„eingewurzelte Hang“ brachte K. bereits in der Jugend und während der Militärzeit in Koriflikt mit dem Gesetz. Er stahl einmal sogar eine Dienstpistole aus einem Polizeirevier. Waren seine Delikte aber bis 1950 nur von Amtsgerichten ge- ahndet worden, so setzte in diesem Jahr eine Strafkammer seinem Tun ein vorläu- kiges Ende. Sie schickte ihn wegen 35 ver- übten Diebstählen auf fünf Jahre und sechs Monate ins Zuchthaus, aus dem er im August 1955 entlassen wurde. Noch im sel- ben Monat— so glaubt die Staatsanwalt- schaft festgestellt zu haben— beging Fried- rich K. wieder einen Einbruch, dem ein rundes Dutzend weitere folgten. Am 22. No- vember 1955 griff die Kriminalpolizei zu. Seit- dem sitzt er in Untersuuchngshaft. Jetzt, nach fast einem Jahr Wartezeit, be- streitet K. alles, was der Eröffnungsbeschluß ihm vorwirft.„Ich muß die Anklage zurück- weisen“, erklärt er selbstsicher.„Ich habe mit diesen Einbrüchen nichts zu tun.“ Aber K. kann nicht abstreiten, daß ein Großteil des aus diesen Diebstählen herrührenden Beuteguts in seiner Zelle im Neumarkt Bunker von der Polizei sichergestellt wurde. Friedrich K. hat hierfür eine ebenso ver- blüffend wie alte Erklärung: Alle diese Gegenstände— Handwerkszeuge, Lebens- mittel, Wein, Bier, Fruchtsäfte, Schlipse, Autoatlanten, Schnaps, ein Gummiknüppel, ein Autoradio, Leib- und Kinderwäsche, Damennachthemden und Füllhalter, um nur einiges zu nennen— all dies will der Ange- klagte von einem gewissen Josef Kowalski zur Aufbewahrung empfangen haben. Die- ser Unbekannte namens Kowalski, 80 weiß Friedrich K. zu berichten, sei in Bres- lau daheim und unternehme Reisen in das Bundesgebiet, um hier groß einzukaufen. Die Waren wolle der Kowalski dann zu Bekann- ten und Verwandten in der Zone hinüber- schaffen. Strafkammer- Vorsitzender Dr. Huber bringt eine bewundernswerte Geduld auf, als er Punkt für Punkt der Anklageschrift mit dem Angeklagten durchspricht. Aber Friedrich K. ist nicht auf den Mund gefal- len und von seinem„leichten Schwachsinn“ ist in seinen Antworten nichts zu spüren. Fadenscheinig, aber sehr gewandt, zieht er sich immer wieder aus der Schlinge, wobei er allerdings die Glaubwürdigkeit seiner An- gaben selbst stark unterminiert. Wieso allerdings dieser Kowalski die Waren nur bei ihm abgestellt hat, obwohl Friedrich K. in einer winzigen Bunkerzelle wohnte, und weshalb er— sollte dies alles wahr sein— niemals Verdacht schöpfte, kann zuch Friedrich dem Gericht nicht plausibel machen. Während des ersten Verhandlungstages wurden zahlreiche Zeugen vernommen, die Zusammenhang nicht verloren gehen lassen Die katholische Studentengemeinde über Tradition und Fortschritt Den Albertus-Magnus-Tag feierte die katholische Studentengemeinde der Wirt- schaftshochschule wieder mit der Vereinigung Katholischer Akademiker in der schönen Aula im Schloß mit einer Festakademie. Pater Prinz zu Löwenstein S. J. sprach Worte der Begrüßung, Rektor Professor Dr. Franz Josef Brecht beglückwünschte die Teilnehmer zu ihrem Namenspatron, der höchste Kühnheit des Gedankenflugs mit zarter Demut in per- sönlichster Leistung vereinigte und der schöpferische Erreger einer mächtigen Geistesbewegung wurde. Die Festansprache über„Tradition als theologisches und menschliches Problem“ Hielt der Frankfurter Hochschulprofessor Dr. Bacht S. J. Die Lebenstatsache Tradition beschrieb der protestantische Theologe Ebe- ling besonders glücklich als„das eigentüm- liche Beieinander von Beharrung und Be- wegung“ im Menschen, der sich zu seiner Herkunft bekennt und dadurch Zusammen- hang(Kontinuität) wahrt. Nun ist unserer Zeit gerade der Vorwurf der Diskontinuität gemacht worden, Professor Bacht sprach vor- sichtiger davon, daß unsere Zeit an Tradi- tionsverlust leide. Der Geltungsanspruch einer„nicht vergangenen Vergangenheit“ werde vielfach nicht mehr anerkannt. Die daraus sich ergebende geschichtsvergessene Traditionslosigkeit wäre ein verhängnisvoller Verlust, weil kein menschliches Leben auf seine Geschichtlichkeit verzichten kann. Im Spanungsfeld katholischer Theologie haben Möhler und Newman fest umrissene Ueberlieferungen und Weiterbildung in ein geschichtlich begründetes Verhältnis gebracht. Aber auch evangelische Theologen sahen, dag Wohin gehen wir? Dienstag, 20. November Theater: Nationaltheater 20.00 bis 22.30 Uhr: „La Traviata“(Th.-G. Nr. 2776—3700). Konzert: Deutsch- Amerikanisches Institut 19.30 Uhr: Amerikanische Symphoniker(Schall- platten). Filme: Planken:„Das Erbe vom Prugger- hof“; Alster:„Sie zerbrachen nicht“; Capitol: „Ein Fetzen Leben“; Palast:„Einer gegen alle“, 22.20 Uhr:„Taxi 539 antwortet nicht“; Alham- bra:„Verlobung am Wolfgangsee“; Univer- sum:„Geliebt in alle Ewigkeit“; Kamera:„Im Sumpf von Paris Kurbel:„Hollywood-Story“. Mittwoch, 2 1. November Theater: Nationaltheater 19.45 bis 22.43 Uhr: 3(Miete A, Th.-G. Gr. A, freier Ver- auf). Konzert: Christuskirche 19.30 Uhr:„Jephta“ (Bachchor). Filme: Aenderungen: Planken 11.00 Uhr: Madame Butterfly“; Palast:„Eine Stadt geht durch die Hölle“, 11.00 Uhr:„Dornröschen“; Alhambra 11.00 Uhr:„Belauschte Tierwelt“. sich Schrift und Lehre nicht schroff trennen lassen, wie Luther meinte. Bevor es Schrift gab, hat es Tradition gegeben. Schrift ist „Ereignis“ der Tradition: So urteilen heute führende protestantische Theologen. Bei Albertus Magnus und Thomas war Theologie noch gleichbedeutend mit Bibelstudium. Erst das Konzil von Trient unterscheidet „Schrift.. und.. Lehre“, aber keineswegs so, argumentierte Professor Bacht, als ob beide radikal getrennt und in Gegensatz ge- bracht werden könnten: Die Kirche wird im Glauben an Gottes Wort geleitet. Auch wenn sie über Inhalt und Auslegung entscheidet, ordnet sie sich hörend und glaubend Gottes Wort unter. Das Ringelberg-Quartett sorgte mit sehr gepflegt dargebotenen Haydn- und Beet- hovensätzen für eine wertvolle musikalische Umrahmung. Rechtsanwalt Bernhard Mayer schloß die Festakademie mit Worten des Dankes. F. W. k. keinen Aufschluß über die Gleichheit der Identität von Einbrecher und Angeklagtem geben konnten. Sie erzählten lediglich über die Art und Weise, wie eingebrochen wurde. Es wurde immer rohe Gewalt angewendet: Geknackte Vorhängeschlösser, aufgebrochene Türen, aufgewuchtete Fenster, eingeschla- gene Scheiben. Zugang zu der Beute fand der Einbrecher über Höfe, durch Keller und Luken, über Balkone, offene Fenster. Wir berichten über den Ausgang des Pro- zesses in der Donnerstag-Ausgabe. H-e Ein alter Mannemer schreibt: Die Sache mit den Brezeln Brief an unseren Inder Lieber Niskigant Shipurgar! Wenn ich wußte, welckes davon der Vorname ist, hätte ick mir eines dieser schwierigen Wörter spa- ren können. Aber es soll mir nichts zu viel sein, um Innen das Geheimnis der Mann- heimer Brezeln etwas näher z2u bringen. Alles kat sich in Mannheim geändert während der letzten Jahrzehnte, die Häuser, die Straßen, die Autos und auch die Menschen mit ihren oft sehr merkwürdigen Sitten und Ge- bräucken, aber eines ist geblieben, so lange ich auch zurückdenken kann— und das ist immerhin ein halbes Jahrhundert: die Brezel. Zwar ist sie nicht mehr so billig wie in mei- ner Kindheit, als man sieben Stück für zwan- zig Pfennig bekam, doch die Form dieses eigenartigen Gebäcks und die Art, es zu ver- kaufen, sind unverändert. Es ist ein Privile- gium der Breiten Straße von der Neckar- brücke bis zum Paradeplatz, daß die Brezeln fast ausschließlich dort verkauft werden. Ich nabe Brezelverkdufer und verkäuferinnen gekannt, die diesen Beruf beinake ihr Leben lang ausübten. Nichts ist in Mannheim so konservativ wie die Brezel und alles, was mit ihr zusammenhängt. Es gibt Sagen und Ge- schichten uber die Entstehung der Brezel, in den Klöstern soll sie als Fastenspeise gedient gaben, im Mittelalter wurde sie als Liebes- zeichen verschenkt oder als Zaubermittel gegen böses Fieber im Hause aufgehängt, in Speyer begeht man alljährlich das Brezelfest. Jedenfalls ist die Brezel ein uraltes Kult- gebäck, und sie macht sich gar nichts daraus, daß sie ab und zu mit tz geschrieben wird. Eines steht fest: Nirgends schmeckt der wür- zige Salzschnörkel besser als auf der Straße. Meine Tante Babett war sonst streng in die- sen Dingen, sie nahm auch kein Blatt vor den Mund, wenn sie etwas ganz deutlich sagen wollte. Deskalb ist mir ein weiser Spruch von ihr noch so gut in Erinnerung:„Nur Tiere durfen auf der Straße fressen, weil sie dort auch das Gegenteil tun“, das galt aber nur für die gewöhnlichen Nahrungsmittel. Für die Brezel galt Sonderrecht, und deshalb bekam ich so manches Mal„drei Penning“, um beim „scheppe Brezelmann“ am Marhtplatz meinen Einkauf zu machen. Also, lieber N. S., man muß nicht, aber man kann die Brezel auf der Straße essen. Versuchen sollten Sie es auf jeden Fall, damit Sie den Geschmache unserer Mannemer Brezeln kennen lernen. W. N. Mit Eifer wurde vor einem Jahr eine Rampe aufgeschüttet, auf der eine neue Rhein- brückenauffahrt angelegt werden sollte. Diese Straße soll den Verkehr vorübergehend aufnehmen, wenn mit dem Bau der kreuzungsfreien Auf- und Abfahrten begonnen wird. Nach dem ersten Anlauf der Arbeiten blieb die Rampe den Sommer über unfertig liegen. Jett haben sich ihrer wieder zwei Arbeiter angenommen. wie lang es wohl noch dauern wird, bis der Verkehrsknotenpunkt Rheinbruche energisch gelöst wird Bild: Steiger Schüler und Studenten sammelten 12000D l. Uebersicht über ihre Sammlungen zugunsten Ungarns Spontan riefen die Schülerräte der ein- zelnen höheren Schulen Mannheims Anfang November zu einer Sammlung für Ungarn auf. Auch der ASTA der Wirtschaftshoch- schule zeigte seine Initiative, Die starke Be- teiligung der Schüler und Studenten am Schweigemarsch ließen die Anteilnahme der Mannheimer Jugend deutlich werden. Gleich- zeitig war mit diesem Schweigemarsch eine Büchsensammlung verbunden, die 2100 DM erbrachte. Die Sammlung wurde von den Studenten der Wirtschaftshochschule weiter- geführt und erbrachte insgesamt fast 6000 DM. Weiterhin beschloß der ASTA am 7. Novem- ber, die Patenschaft für einen ungarischen Studenten auf ein Jahr zu übernehmen. Hierzu sind etwa 2000 DM erforderlich, die durch eine Listensammlung aufgebracht Werden sollen. Die Listen liegen seit voriger Woche aus, der Erfolg dieses Beschlusses scheint sicher zu sein. Als einzige höhere Schule führte das Les- sing- Gymnasium eine Geld- un d Sachspen- densammlung durch. Sie erbrachte fast 1000 DM und an Sachspenden einen Wert von etwa 3000 DM(u. a. 70 Mäntel, 144 Pul- lover, 131 Paar Strümpfe usw.). Außerdem Singen Nahrungsmittel und Medikamente ein. An allen übrigen höheren Schulen wurde eine Geldspendensammlung durchgeführt. An der Spitze steht das Karl-Friedrich- Gymnasium mit 1568,23 DM, es folgen Tulla- Symnasium und die Friedrich-List-Ober- schule mit je 1000 DPM und das Moll-Gym- nasium mit 741,05 DM. Das Liselottegymna- sium lieferte die Geldbeträge klassenweise beim Roten Kreuz ab, so daß hier kein end- gültiger Betrag festgestellt werden konnte. Kinder, wie die Zeit vergeht 5 Croßherzogs waren damals junge Leut Erinnerungen anden großen Empfang im Herbst 1856 Kürzlich erinnerten wir daran, mit wel- cher Anteilnahme die Mannheimer vor fünf- zig Jahren die Goldene Hochzeit des badi- schen Großherzogs Friedrich I und seiner Gemahlin Luise mitfeierten und wie im Oktober 1906 das greise Paar in der„Haupt- stadt“ Mannheim festlich empfangen wurde. Damals führte unsere Stadt noch den Titel Hauptstadt als kleines Pflästerchen für die längst entschwundene Residenzherrlichkeit. Der Schreiber dieser Zeilen war als win- ziger Knirps selbst dabei, als der Landes- vater unterhalb der Rheinbrücke an Land stieg und, von umähligen Zylinderhüten untertänigst begrüßt, die Fahrt zum Schloß antrat. Besagter Knirps aber jammerte sehr, weil er hinter all den großen Leuten nichts sehen konnte, bis ihm sein Onkel Rudolf, ein strammer Sozialdemokrat, auf seine Schultern sitzen ließ mit den Worten: „Siegscht'n unsern Großherzog!“ In unserem hundertjährigen Redaktions- kalender finden wir aber auch verzeichnet, daß genau fünfzig Jahre vorher, im Herbst 1856, das großherzogliche Paar schon einmal in Mannheim empfangen wurde und zwar anläßlich seiner Hochzeit, die kurz zuvor in Berlin stattgefunden hatte, weil die Groß- hemogin Luise eine preußische Prinzessin war. 8 Großherzogs waren damals noch junge Leut', wie die Mannheimer sagten. Der Chronist, der uns das Ereignis überliefert hat, bezeichnete diese Tage als die schönsten in Mannheims Geschichte. Er mag damit übertrieben haben, sicher aber war es da- mals eine geruhsamere Zeit, da die Menschen noch nicht mit Festivitäten überfüttert Waren. Wochenlang vorher begannen die Vorbe- reitungen, an der Landungsbrücke am Rheinufer erbaute man eigens eine Emp- famgshalle. Bilder und Wappen, Flaggen und Blumengirlanden zeigten den Weg zum ehe- maligen Rheintor, wo eine große Ehrenpforte nach dem Vorbild des Portals der Markus kirche zu Venedig errichtet war. Kein Haus en der Einzugsstraße blieb ohne Schmuck. Auf dem Fruchtmarkt(vor der jetzigen Börse) erhob sich auf sechs Säulen ein Tem- Pel über der Büste des Großherzogs, in der Baumallee der Planken schwebten 24 Kron- leuchter. Auf dem Paradeplatz hatten sich die Schiffer, Fischer und Flößer aufgestellt. als der große Tag gekommen war. Acht Dampf- boote fuhren den Neuvermählten auf dem Nhein entgegen, zwei davon mit den Ge- sangvereinen. Musik und Kanonendonner meldeten die Ankunft. Die damals noch Selbständige Gemeinde Sandhofen hatte dicht am Rheinufer auf dem Damm eine Nachbildung der Stammburg Zähringen er- baut, ein erster Gruß an das Fürstenpaar auf badischem Boden. Die Leibartillerie schickte eigens eine Batterie von Karlsruhe, damit gebührend Salut geschossen werde, denn die Mannheimer Bürgerwehr hatte längst keine Kanonen mehr und war über- haupt selig entschlafen. Am Landungsplatz durfte dann als erster der Oberhofrichter Dr. Stabel, späterer Staatsminister, seine Rede halten und die hohen Gäste hochleben lassen. Dann setzte sich der Wagenzug in Bewegung durch das Spalier des Hafenpersonals und der Eisen- bahnbeamten. Bei der Ehrenpforte inner- halb der„Rheinbarriere“ überreichte der Oekonom Deurer, einer der ältesten Bürger, den Ehrentrunk, und der zweite Bürger- meister Nestler hielt eine kurze Ansprache. Wieder Spalier, diesmal die Schuljugend mit ihren Lehrern, dann der Veteranen- verein und die Zünfte. Vor dem Schloßplatz stand das Dragoner-Regiment in Parade- aufstellung, während in der Breiten Straße die Handelsleute mit ihren Angestellten jubelten und hochleben ließen. Endlich war man im Schloß angelangt. Aber auch dort stand wieder ein Spalier, diesmal 60 weißgekleidete Jungfrauen auf der Treppe zum Rittersaal. Gedichte wur- den überreicht, und nach dem Empfang der Offiziere und der Zivilbehörden traten die königlichen Hoheiten auf den zu diesem Zweck vorhandenen Balkon, begleitet vom Oberbürgermeister Diffenè, um für die Hochrufe zu danken. Daß beim Jauchzen und Jubilieren die Arbeiter des Zigarren- fabrikanten Morgenthau besonderen Ein- druck machten, hebt der Chronist lobend hervor, und wir erwähnen es nebenbei, weil der Enkel dieses Fabrikanten vor nicht allzulanger Zeit der Welt den Morgenthau- Plan bescherte. Begeben wir uns kurz zu den hohen Herrschaften zurück. Sie weilten dann zur Familientafel bei der Großherzogin-Witwe Stephanie, hierauf im festlich beleuchteten Hoftheater zur Aufführung von„Undine“, endlich besichtigten sie die großartige Be- jeuchtung der Stadt. Am folgenden Morgen durften die Sänger im Schloßgarten ein Morgenständchen bringen. Der Vormittag war einer großen Militärcour vorbehalten, mittags fuhren„s Herr Großherzogs“ mit dem Zug nach Karlsruhe. Mannheim aber hatte anschließend Gesprächsstoff für Jahre. W. N. Am Elisabeth-Gymnasium läuft die Samm- lung noch. Zusammenfassend können wir sagen dab durch die Initiative der Mannheimer Höberen Schüler und der Studenten außer den Sach- spenden etwa 12 000 DM aufgebracht wür- den, ein erfreuliches Ergebnis. H. Bergdolt Aus dem Polizeibericht: Benzinlager im Wald Wahrscheinlich Diebesgut Bei einem Streifzug durch den Käfertaler Wald entdeckte ein achtjähriger Volksschüler in einer Schonung sechs Kanister mit etwa 120 Liter Benzin. Sie waren gut getarnt in einem Loch versteckt. Wahrscheinlich wurde das Benzin aus einem in der Nähe liegenden Lager gestohlen und bis zur Abholung im Wald versteckt. Bargeld und Süßwaren gestohlen Im Schutze der Dunkelheit brachen un- bekannte Täter die Verbindungstür zwischen Lagerhalle und Büroraum auf und durch- wühlten Schränke und Schreibtische. Sie fanden eine Geldkassette mit etwa 800 Mark Bargeld. Der Versuch, einen in die Wand eingelassenen Tresor zu öffnen, mißlang. Schreibmaschinen und ein neues Radiogerät ließen die Einbrecher, die es offenbar nur auf Bargeld abgesehen hatten, stehen. Tabak- und Süßwaren im Wert von 500 Mark wurden aus einem Ladengeschäft auf der Schönau gestohlen. Die Diebe hatten mit einem Stein eine Fensterscheibe eingeworfen und sich so Zugang verschafft. Elektrischer Schlag in der Straßenbahn An der Endhaltestelle der Straßenbahn in Käfertal öffnete ein Wagenführer den Trans- parentkasten, der über dem Führerstand des Motorwagens angebracht ist und das Fahrt- ziel anzeigt, um die darin befindliche Walze in Ordnung zu bringen. Dabei erhielt der Wagenführer einen elektrischen Schlag und erlitt eine Verletzung an der rechten Hand. Er war ganz benommen und wurde zu weite- rer Beobachtung ins Krankenhaus auf- genommen. Auf der Breiten Straße angefahren Ein 60 jähriger Mann, der die Fahrbahn der Kürpfalzstraße überqueren wollte, wurde von einem in Richtung Schloß fahrenden Will Peter Townsend vergessen! bef chemalige Fliegeroberst und Militörattachs in Brüssel peter Townsend startete in Auto 20 einer einsamen Weltreise bel mehr als 90 000 Kilometer. Was el dl Reporter in gallen Winkeln der Erde etleb! und fotografiert, veröffentlicht ob helle als einzige Zeitschrift in Deutschland die große Jllustrierte DER STERN Personenwagen angefahren. Er erlitt einen Wirbelsäulenbruch, Rippenbrüche, eine Ge⸗ hirnerschütterung und andere Kopfver- letzungen.. 5 Motorrad und Motorroller verunglückten Auf der Neckarauer Straße stieß der Fahrer eines Motorrollers nach dem 7 55 holen eines Personenwagens mit einem, 55 gegenkommenden, nach links in die Stra „Fabrikstation“ einbiegenden Radfahrer u, sammen. Dieser, ein 60jähriger Mann, 85 dabei einen komplizierten Unterschenke bruch.— Auf dem Sandgewann wurde en 30 jähriger Motorradfahrer lebensgefähr ö verletzt, als er mit einem aus einem Grun 8 stück herausfahrenden Lastwagen zusam menstieß. — Zu 100% dus teinem Bohnenkaffee Wer Die „Uns nichts b. ten die f Untersu- etwas ab wahl de: Polizei,! mittag e. gewaltig besonde! Waldhof Balkone, Werksfe in Alarm ken, abe Und! dung“ 1 was es n gehabt bewieser zei und mysteriô rühren, mauer d chen Dul Geschwi der Sek. baude 20 Grade g lich zmerika streng gebieten Gen gege Die Versiche Mannhe dagegen verband offene S. Die Gew destag Sonntag Die — Sonnt 18 Uhr, Apothek. Elefante kon 4131 (Tel. 5386 Marktpl⸗ zenberg, Brunnen (rel. 72 Hauptstr am G0 kon 4291 denstraff Zahn; Zahnarz lefon 53“ Heilp off, Fei Eir liegt jung Am F tee e Rhein- Verkehr bfahrten zer uber lang es st wird? Steiger DM lie Samm- Sagen, daß er höheren den Sach- acht wur. . Bergdolt ld s gut Käfertaler Iksschüller mit etwa getarnt in ich wurde liegenden nolung im hlen achen un · zwischen nd durch- ische. Sie 800 Mark die Wand mißlang. dadiogerät bar nur stehen. 500 Mark auf der atten mit ageworken enbahn enbahn in len Trans. rstand des las Fahrt- che Walze rhielt der chlag und ten Hand. zu weite aus au- ihren Fahrbahn Ite, wurde fahrenden eee sen? Def börqttache Artete im eise Ubef s ef als de ellebt ab hebte 9 N —— tt einen eine Ge- Kopfver⸗ glückten stieß der m Ueber- inem ent- lie Strabe ahrer u- ann, erlitt schenkel⸗ vurde ein gefährlih m Grund- n Zusam- neee vr. 270 Dienstag, 20. November 1956 MANNHEIM Seite eee Hungrige Möwen: Wintergäste an der Kurpfalzbrücke Wer machte großen Krach? Die rätselhafte Detonation „Uns wurde nichts gemeldet“—„gar- nichts bekannt“—„bei Daimler-Benz klirr- ten die Fensterscheiben“—„wir haben keine Untersuchung eingeleitet“—„wir wohnen etwas außerhalb“— das ist eine kleine Aus- wanl der Antworten, die wir von Feuerwehr, Polizei, Landespolizei und M gestern nach- mittag erhielten, Um 14 Uhr erschütterte eine gewaltige Detonation die Luft. Die Menschen. besonders in der Neckarstadt und auf dem Waldhof eilten an die Fenster und auf die Balkone, um Näheres festzustellen. Die Werksfeuerwehr bei Daimler-Benz war schon in Alarmbereitschaft und fertig zum Ausrük- ken, aber keine Meldung kam Und bis zum Abend lief auch keine„Mel- dung“ mehr ein.. es blieb somit ungeklärt, was es mit diesem lauten Knall nun auf sich gehabt hat. Nach der— allerdings noch un- bewiesenen— Meinung der Waldhöfer Poli- zei und der MM- Lokalredaktion dürfte der mysteriöse Lärm von einem Düsenjäger her- rühren, der über dem Stadtgebiet die Schall- mauer durchstoßen hat. Der bei einem sol- chen Durchbrechen der Schallmauer(bei einer Ceschwindigkeit von mehr als 333 Meter in ger Sekunde) entstehende Knall kann Ge- bäude zum Einsturz bringen und ist in hohem Crade gesundheitsschädlich. Daher ist den amerikanischen Piloten eine solche Flugweise treng untersagt, insbesondere über Wohn- gebieten. reich- Gewerkschaft HBV protestiert gegen drei Verͤkaufssonntage Die Gewerkschaft Handel, Banken und Versicherungen(HBV), Ortsverwaltung Mannheim, hat bereits vor mehreren Tagen dagegen protestiert, daß der Einzelhandels- verband Mannheim Antrag auf drei verkaufs- 1 5 Sonntage vor Weihnachten gestellt hat. bete der tschakt Weist darauf hin, daß Bun- 8 und Bundesrat zwei verkaufsoffene buntage vor Weihnachten beschlossen haben. Die Gewerkschaft HBV hat ihren Protest — Sonntagsdienste Zonntagsdienst der Apotheken 8 Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Einhorn- antes R I, Am Marktplatz(Tel. 53883); 5 8 Lameystraße 19(Tele- (el 5300 blend-Apothske, Mittelstraße 103 Markt 5 Marien-Apotheke, Neckarau, Am 295 atz(Tel. 48403); Neue Apotheke, Lu- 5 Acden berger Straße 13(Tel. 53114); el. 21 Potheke, Feudenheim, Hauptstr. 44 2126); Brücken-Apotheke, Seckenheim, Hauptstraße g 0(Tel. 47 394); 8 am Contardplatz, 94); Kronen-Apotheke, Ab heute, kon 42016), Pl Meerfeldstraße 32(Tele- e a 5. ken ate e(rel. F ahnärzte: 21. November: 10 bis 13 Uhr, zahnarzt Rudi ekon 53669). Heilpraktiker: 1 r: 21. November, Elsa Höffling- off, Feudenheim, Schützenstraße 3(Tel. 72035 Sattler, Käfertaler Str. 91(Te- Einem Teil i 1. unserer heutigen Ausgabe est ein farbiger Prospekt„Bücher für jung und alt“ der Pir 5 ma Am Paradeplatz, bei. 5 1 in einer außerordentlichen Betriebsrätever- sammlung gestern erneuert und bekannt- gegeben, daß sie Oberbürgermeister Dr. H. Reschke um Vermittlung in diesem Streit an- ruft.(Anm. d. Red.: OB Dr. Hans Reschke am- tiert noch nicht. Amtseinführung ist am 10. Dezember; die Gewerkschaft müßte also den Ersten Bürgermeister Trumpfheller an- rufen.) In der HBV-Verlautbarung von ge- stern heißt es:„Wir glauben sicher daß nam- hafte Vertreter der Stadt sowie der Kauf- mannschaft mit uns der Meinung sind, daß zwei verkaufsoffene Sonntage vollauf genü- gen, zumal durch die Angstkäufe ein erheb- licher Bedarf gedeckt wurde.“ 05 Tödlich verunglückt n Motorradkahfrer aus Ladenburg Auf der Bundesstraße 37 zwischen Secken- heim und Edingen streifte gestern gegen 17.25 Uhr ein Motorradfahrer aus Ladenburg eine Radfahrerin. Beide stürzten. Der Motor- radfahrer wurde tödlich verletzt, die Rad- fahrerin erlitt eine Gehirnerschütterung. 5 Aurum. E Gegen Künstler-Vermittlung durch Arbeitsämter Ein Spitzenverband internationaler Künstleragenten Deutschlands wurde in Mannheim gegründet Ende Oktober wurde in Frankfurt der „Internationale Künstleragenten- Verband“ gegründet.(Siehe auch MM vom 3. November) Aufgabe dieses Verbandes soll es sein, bei neuen Gesetzen beratend mitzuwirken und in Gemeinschaft mit den Agentenverbänden für Film, Theater und Konzert die deutschen Vermittler in den internationalen Organisa- tionen zur Geltung zu bringen. Inzwischen war Mannheim der Schauplatz eines weite- ren bedeutungsvollen Zusammenschlusses. Im Bestreben, eine gemeinsame Dachorgani- sation aller Künstlerverbände Deutschlands zu bilden, trafen Vertreter und Vorsitzende des neugegründeten Internationalen Künst- ler-Agenten- Verbandes(IKA), des Verbandes deutscher Filmmanager, des ehemaligen In- ternationalen-Varieté-Theater- und Circus- Direktoren- Verbandes, der Direktor in der Bundesanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung a. D., Dr. Foitzik, und Vertreter von Konzertdirektionen Zzu- semmen. Die zweite Lesung einer Novelle zum Ge- setz über Arbeitsvermittlung und Arbeitslo- Rektor Otto Beil feierte 65. Geburtstag Der bekannte Mannheimer Schulmann Rektor Otto Beil feierte gestern seinen 65. Geburtstag. Er konnte deshalb ein so wirk- samer Erzieher werden, weil er als drei- zehntes von vierzehn Kindern auf einem Bauernhof aufwuchs und aus diesem urge- sunden Milieu Kraft für das die Energie verschleibende Wirken in der Großstadt schöpfte. Otto Beil hat sich nie damit be- gnügt, seinen Schülern das Rüstzeug des Wissens mit auf den Weg durch das Leben zu geben, er hat das Menschliche zuerst Aktiviert, bevor er zur Bemessung von Lei- stungen überging. Otto Beil hat den Anspruch des Volks- bildners auf universale Teilhabe am Geistes- leben für seine Person immer aufrecht er- halten. Die Vielseitigkeit seiner Studien, die er als Voraussetzung für sein Wirken ansah, läßt denn auch nichts zu wünschen übrig. Man kennt Otto Beil aber erst näher, wenn man auch den Cellospieler kennt, den mit seinem Instrument verwachsenen musischen Menschen, der weiß, was Menschen bewegt und beglückt. Er selbst hat gelegentlich reiz- Voll beschrieben, wie das Wirken in vernach- lässigten Großstadtvierteln die großen Sprüche im Keim erstickt, die in weltfernen Hörsälen ihr Publikum haben. Er hat es, ganz unbetont, als seine Sendung empfun- den, etwas mehr Licht auf die Schattenseiten des Grohstadtdaseins zu bringen. Als Rektor der Hildaschule hat Otto Beil begreiflicherweise alle Hände voll zu tun. Aber aus Sorge um die Heranwachsenden ist er darüber hinaus im Rahmen der Abend- akademie und des Instituts für Erziehung und Unterricht Eltern und Jugendlichen bei der Klärung von Schwierigkeiten behilflich. Solche Tätigkeit kommt nicht aus mit einem noch so reichlich bemessenen Wissensvorrat, sie kann segensreich nur ausgeübt werden auf Grund einer bedeutenden menschlichen Substanz. Der Erfolg des Schulwesens in der großen Stadt hängt davon ab, ob jeweils genug Männer von der Art Otto Beils da sind. F. W. K. sen versicherung(AVAVG) war der Anlaß zu dem Zusammenschluß. Durch die Novelle soll das Vermittlungsmonopol der Bundesanstalt Weiter verankert und die bisherige gewerbs- mäßige Stellen vermittlung erschwert werden. Bereits vor dem ersten Weltkrieg wurde die Tätigkeit der Agenten eingeschränkt, weil zu dieser Zeit die Künstler zum Teil von ver- antwortungslosen Geschäftemachern ausge- beutet wurden. In den fünfzig Jahren aber, die seitdem vergangen sind, entwickelten sich die Künstleragenturen zu einem wirtschaft- lich und sozialpolitisch wichtigen Kreis von Unternehmen, deren jährlicher Gagenumsatz etwa 400 Millionen Mark beträgt. Ein Vermittlungsmonopol der Arbeits- ämter, so folgerten die Agenten weiter, würde sie ausländischen Agenturen gegenüber stark benachteiligen. Freie Künstler, so wurde fest- gestellt, könnten nicht durch staatlichen„Di- rigismus“ in ihrer Arbeit eingeschränkt wer- den. Es ist unmöglich, so meinte der für die ersten zwei Jahre zum Präsidenten des neuen Spitzen verbandes gewählte Mannheimer K. W. Lorenz Reich auf einer Pressebesprechung, daß man etwa Karajan oder Rudolf Schock durch das Arbeitsamt vermittelt. In allen an- deren Ländern— selbst in den östlichen— dürfen die Künstleragenten ungehindert ihrer Aufgabe nachgehen. Durch diese Entwicklung erschien den be- teiligten Verbänden die Gründung einer Ge- samtorganisation aller Künsteragenten not- wendig. Der neue Spitzenverband— er heißt „SPIAG“: Spitzenverband internationaler Kſünstleragenten Deutschlands— soll bei der Regelung und Intensivierung des internatio- nalen Künstleraustausches mitwirken, ebenso bei der Erteilung von Arbeits- und Aufent- haltsgenehmigungen für ausländische Künst- ler in der Bundesrepublik. Diese Forderung wird vor allen Dingen deshalb erhoben, weil auch deutsche Künstler in fast allen Ländern gleichlautenden Bestimmungen unterworfen Sind. Außerdem soll geklärt werden, wieviele ausländische Künstler in der Bundesrepublik arbeiten. Die Dachorganisation der deutschen Künstleragentenverbände stellte schließlich fest, daß sie allergrößten Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern lege. Sie schlug vor, daß sie in allen Fragen zum Wohle der Arbeitnehmer wie Arbeitgeber als Schiedsgericht gehört werde. Auch in Zukunft, so wurde gefordert, müssen alle Künstler, die sich einen Vermittler selbst wählen, Gele- genheit haben, soch von diesem betreuen zu lassen. f Die Wahlen für das Präsidium der „SPlAG“ hatten folgendes Ergebnis: Präsi- dent für zwei Jahre der Chef der Mannhei- mer Künstleragentur Lorenz K. W. Reich; Man muß alles lesen sonst verpaßt man manchen guten Tip. Wer z. B. die Vitaquell-Reform-Margarine nicht kennt, versäumt etwas. Vitaquell ist eine geradezu ideale Vollwert-Fettnahrung, pflanz- lich, ohne künstliche Zusätze, aber mit le- benswichtigen Wirkstoffen. Vitaquell gibt es im Reformhaus. Vizepräsident: R. Löwenthal, Vorsitzender des Verbandes der Film-Manager, München; Verbendsgeschäftsführer: der ehemalige Di- rektor der Bundesanstalt für Arbeitsvermitt- lung und Arbeitslosen versicherung, Dr. Foit- Zik, Nürnberg(Sitz und Stimme im Vorstand). Zwei weitere Vizepräsidenten: Felix Ball- hausen, München, Vorsitzender des Verban- des der Bühnenvermittler und R. Wylach, Wuppertal-Barmen, Vorsitzender des Deut- schen Konzertdirektoren- Verbandes. Schie. Mundharmonika-Weltmeister spielte auf Bunter Abend des Handharmonika-Club„Kurpfalz“ im Mozartsaal Wohl selten war der Mozartsaal so über- küllt, wie beim großen bunten Abend des Handharmonika-Clubs„Kurpfalz“. Vorsit- zender Eugen Göbel begrüßte zahlreiche Ehrengäste, darunter auch Oberbürgermei- ster Dr. Hans Reschke und Bürgermeister Jakob Trumpfheller. Der Höhepunkt des Abends war die Ehrung des jungen Mann- heimer Mundharmonika- Weltmeisters Horst Sippel, 19. Von elf beteiligten Nationen mit 23 Spielern belegten Deutsche die vier ersten Plätze und Sippel sah seinen eisernen Fleiß mit der Weltmeisterschaft belohnt. Sein Be- gleiter auf der Morino-Handharmonika war dabei sein„Trainer“ und Freund, der staat- lich geprüfte Harmonikalehrer Siegfried Weber, 26. Dieser schrieb auch die musika- lische Bearbeitung des entscheidenden Stük- kes„Zigeunerweisen“(Sarasate). Außer den bekannten„Les Pedros“(1955) hat Weber 1956 in Bremen auch das Chromonikatrio Weber zu deutschen Meisterehren geführt. Horst Sippel erhielt den ersten Ehrenwimpel des HC„Kurpfalz“, für die Harmonika- Halbierte Schule— halbierte Schüler Wir wollen unseren vollen Unterricht! Elf Jahre nach dem Ende des Krieges erhalten wir nur 50 Prozent der uns gesetzlich zustehen den Unterrichtsstunden. Das geht so weit, daß für vier Fächer jeweils nur 22,5 Minuten als „Unterrichtsstunden“ zur Verfügung stehen, wenn nicht durch Feiertage oder aus organi- satorischen Gründen der Unterricht überkaupt ausfällt. Jeder wird einsehen, daß bei einer derartigen Zeitknappheit ein Lehrbetrieb nur im Telegrammstil möglich ist, der weder uns Schüler noch unsere Lehrer befriedigt. Wir be- fürchten aber, daß man darauf bei der Kauf- mannsgehilfenprüfung keine Rücksicht neh- men kann. Es gibt ein Berufsschulgesetz, das unsere Lehrherren und uns Lehrlinge zum Besuch der Berufsschule verpflichtet. Dieses Gesetz verpflichtet aber in gleicher Weise die Gemeinden zur Bereitstellung des notwendi- gen Klassenraumes. Es gibt unseres Wissens in Mannheim noch mehrere Schulgebäude (Zz. B. K 5, Neckarschule usw.) in denen städti- sche Stellen untergebracht sind. Das Problem, für diese Dienststellen anderweitig geeigneten Büroraum zu finden, scheint uns nicht unlös- Terminkalender Richard-Wagner- Verband: Am 20. Novem- ber, 16.30 Uhr, kleiner Saal„Mannheimer Hof“, Mitglieder- und Jahreshauptversammlung; 17.30 Uhr Vortrag von Dr. Joachim Bergfeld, Bayreuth:„Schöpferische Unrast in der Ge- schichte Bayreuths“. Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 20. No- vember, 20 Uhr, Kulturhaus Ludwigshafen, „Das Höllentor“. Junghandwerkerschaft Mannheim: 20. No- vember, 20 Uhr, Kolpinghaus, Hauptversamm- lung. Abendakademie- Veranstaltungen am 20. No- vember: Feierabendhaus Rheinau(G-Sied- lung), 20 Uhr, Farblichtbildervortrag von O. Stork:„Ostpreußen deutsches Land“. Sickingerschule, U 2, 19.30 Uhr, Vortrag von Insp. Kemmer:„Ist der Kleingagten heute noch aktuell?“(Arb.-Gem. der Gartenbauer). Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 20. November, 17 bis 18.30 Uhr, E 2, 1, „Johannes-Evangelium, Lektüre und Aus- legung“ Dekan Schmidt). „Die Kommenden“— Bund für freies Bil- dungsstreben: 20. November, Vortrag über „Lebenskrisen und Lebenserfüllung“. Deutsch- Amerikanisches Institut: 20. No- vember, 20 Uhr, Vortrag von Prof. Dr. Ludwig Dehio, Marburg:„Fragen unserer Zeit“. Reisevereinigung Mannheim Stadt und Land: 21. November, 9 Uhr,„Ochsen“, Feudenheim, Sonderschau von Reisetauben. Gewerkschaft TV: 20. November, 14 Uhr, Gewerkschaftshaus, Versammlung. Kleintierzüchter- verein Schwetzingerstadt 1912: 21. November, 1630 Uhr, Vereinsheim, Mitgliederversammlung und Verteilung der Pokale und Diplome. Magdeburger und Anhaltiner: 21. Novem- ber, 16.30 Uhr,„Walhalla“, Ludwigshafen/ Rh., Oggersheimer Straße 29, Lichtbildervortrag über„Magdeburg und Dessau“. Christengemeinschaft: 21. November, 20 Uhr, Goethesaal, Rathenaustraße 5,„Altkeltische Lieder und Dichtung“. Wir gratulieren! Ida Groß, Mannheim, Bür- germeister-Fuchs-Straße(7, wird 60 Jahre alt. Johann Romahn, Mannheim-Käfertal, Königs- bacher Straße 23, begeht den 65. Geburtstag und kann zugleich Ehej aibiläum feiern. Anna Bär, Mannbheim-Waldhof, Oppauer Straße 39, vollendet das 74., Wilhelmine Lundgreen, Mannheim, Richard-Wagner-Str. 14, das 86. Le- bensjahr. Silberne Hochzeit haben die Ehe- leute Ludwig Bretschneider und Chleova geb. Schroth, Mannheim, H 7, 15, und Otto Schàfer und Rosa geb. Meckler, Mannheim, Meeräcker- straße 6. Konrad Allgeier, Mannheim-Nek- karau, Rangierbahnhof I, kann auf eine 40 jährige Tätigkeit bei der Bundesbahn zurück- blicken. Alfred Vogel, Mannheim-Neuostheim, Böcklinstraße 92, konnte 50. Arbeitsjubiläum bei der Deutschen Bank feiern. Karl Egner, Kantinenwirt bei Firma ſoseph Vögele AG, Mannheim, Neckarauer Straße, konnte 25. Ar- beitsjubiläum feiern. bar zu sein. Wir bitten die Stadtverwaltung, durch die Tat zu beweisen, daß sie der Be- rufsausbildung auch der kaufmännischen Ju- gend aufgeschlossen gegenübersteht und uns unverzüglich, noch im laufenden Schuljahr, durch Zurverfügungstellung von Klassenraum 5 geordneten Unterrichtsbetrieb vèr- hilft. Die Schüler der Klasse I gr. 1 der Friedrich-List-Schule (kfm. Berufsschule für Jungen) Zebrastreifen am Parkring? Der Verkehr am Parkring nimmt, man kann es schon sagen, täglich zu. Wenn man den Parkring(Von der Rheinlust) als Fußgänger überquert, muß man damit rechnen, sehr lange warten zu müssen, weil man regelrecht„Angst“ hat vor den Kraftfahrzeugen, die da in rasen- der Fahrt von der Rheinbrücke kommen. Es ist keine Seltenheit, daß man drei bis fünf Minu- ten steht, bis diese fast endlose Kette doch einmal reißt und das Ueberschreiten der Straße erlaubt. An dieser Stelle wären Lichtsignale oder zumindest„Zebrastreifen“ dringendst er- forderlich. Sollte dieses Dilemma den zustän- digen Behörden bis jetzt unbekannt gewesen sein, so dürfen alle Betroffenen sicher damit rechnen, daß etwas geschieht, was dazu ver- bilft, daß die Menschen noch lange am Leben bleiben. A. R. Trauerbeflaggung Wer hat diese Art für die städtischen Ge- bäude in Mannheim eigentlich eingeführt? Seit eh und je wurde als Trauerzeichen halb- mast oder halbstock geflaggt, das heißt, das Fahnentuch nur halb aufgezogen und am Ende festgebunden. So ist es auch heute noch überall gebräuchlich. Nur in Mannheim wurde plötzlich vor einiger Zeit eine neue Art einge- führt: Das Fahnentuch vollmast aufgezogen, nicht angebunden und an der Spitze eine schwarze Schleife befestigt. Dies ist eine recht unglückliche Lösung, denn schließlich wird ein wehendes Fahnentuch immer ein Zeichen der Freude sein und die Trauerschleife tritt kaum in Erscheinung. Besonders ist dies bei der Bundesflagge der Fall, nachdem deren Farben selbst mit„Schwarz“ beginnen. Darum mit et- was Mut zur Tradition zurück zur alten ge- bräuchlichen Form der Trauerbeflaggung: „halbmast“! O. W. jugend einen Pokal und eine silberne Ehren- nadel. Weber wurde durch Chrysanthemen geehrt. Nachdem Horst Sippel mit Zigeuner- weisen eine kleine Probe seines Könnens gegeben hatte, bewies Weber immer wieder seine Fähigkeiten als Lehrer, Dirigent und virtuoser Spieler. Das erste und zweite Hand- barmonikaorchester des HC und das Mund- harmonika-Orchester zeigten neue Wege des Konzertierens auf. Harte Konkurrenz scheint den„Les Pedros“ im Chromonikatrio Nail mit Klaus Nagel als Stimmführer zu er- wachsen. Als Solist erhielt Peter Stürzel viel Beifall. Bemerkenswerte Leistungen zeigte das Quartett mit Christel Holzschuh, Inge Günther, Heinz und Siegfried Weber auf der Morino-Handharmonika. Nicht zu vergessen das bekannte Käfertaler Trio Belcanto, das in Gesang und Instrument aktuelle Themen parodierte. Fritz Dühse trug als Ansager zum Gelingen des Abends bei. Für Humor zeichneten Maurer und Ziegler verant- wortlich. Kr 8 Gehe! sagt diese neue Signalanlage dem Fußgänger, wenn sie ihm den Weg uber die Fahrbahn freigibt. Seit gestern vor- mittag sind die Verkehrsampeln an der Kreu- zung Friedrick-Ebert¶ Käfertaler Straße in Betrieb und lenken die Verkehrsströme in ge- ordnete Bahnen. Auf die Grün-Gelb- Schal- tung, wie sie in der Augusta-Anlage eingebaut ist, mußte auf ministerielle Anweisung hin verzichtet werden. Mort leuchtet in den ersten vier Sekunden gelb und grün gleichzeitig, um die Kraftfahrer vorzubereiten und wechselt dann von gelb auf rot. Die Vor- und Nach- teile dieses Systems sind umstritten.) Bild: Steiger ... die Immer neue Freude Seite 6 MORGEN Onkel lich heimgegangen. Rosenstraße 23 im Friedhof Neckarau. karau zu Grabe tragen. Mein lieber Lebenskamerad, Bruder, Schwager und Beerdigung: Donnerstag, den 22. November 1936, 13.30 Uhr, Karl Friedrich Arnold Pfarrer in Linx bei Kehl Ist nach kurzer Krankheit im Alter von 59 Jahren plötz- Mhm.- Neckarau, den 17. November 1956 Jenny Arnold geb. Gertler Elfriede Arnold Adolf Größle und Familie Der göttliche Kinderfreund hat heute, an der Schwelle zum 46. Lebensjahr, unsere liebe Schwester, Schwägerin u. Tante, die mütterlich gute Betreuerin unserer Kinder, Schwester Gertrud Elisubeim Stuhlmunn Jugendleiterin abberufen aus dem Erdendienst. Glaube und Sakrament gaben ihr Kraft in schwerer Krankheit. Was sterblich war an ihr, wollen wir am Donnerstag, 22. November 1956, um 14 Uhr, auf dem Friedhof Nek- Ihre Seele empfehlen wir in Gottes Erbarmen. Altena/ Westf. u. Mhm.-Almenhof, 18. November 1956 Für die Angehörigen: Anton Stuhlmann P. Ph. Hollerbach, Pfarrkurat Seelenamt in der Maria-Hilf-Kirche, Dienstag, 20. 11., Don- nerstag, 22. 11., Freitag, 23. 11. 1956, jeweils um 6.30 Uhr. B geben wir hierdurch Nachricht, daß unser leber Hans A. Meissner Ehemaliger Chefredakteur der„Neuen Mannheimer Zeitung“ am 12. November 1956 in den ewigen Frieden einge- gangen ist. Wir haben den Entschlafenen nach seinem Wunsch in aller Stille beigesetzt. Kassel, Mhm.-Feudenheim Neckarstraße 83 In tiefem Leid: Käte Meissner Hildegard Schenkel Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. Plötzlich und unerwartet verschied am 17. November 1986 unsere Uebe Mutter, Schwiegermutter, Oma und Schwester, Frau Frieda Heubach geb. Hinderer im Alter von 74 Jahren. Mannheim, Meeräckerplatz 4 Langstraße 89 In tletem Sehmerz: Gerhard Heubach und Angehörige Feuerbestattung: Dienstag, den 20. November 1936, 13.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Es ist uns unmöglich, den guten Menschen, die unserem lieben Entschlafenen Dipl.-Kaufmann Gustav Schloß ehemaliger Lessingschüler die letzte Ehre erwiesen haben, einzeln zu danken. Nehmen Sie deshalb auf diesem Wege unseren innig- sten Dank für die Anteilnahme entgegen. Ludwigshafen, den 20. November 1956 Benzstraße 12 Franz Schloß und Frau Uns genommen. Rheinhäuserstrage 54 und Onkel, Herr Schimperstraße 358 Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten M 4, 3 Nadlerstraße 6 den 19. November 1956 Beerdigung: Donnerstag, 22. friedhof Mannheim. Gott der Allmächtige hat meinen lieben Mann, unseren guten Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager Unsere liebe, stets für uns sorgende Oma, Frau Luise Schuster geb. Fiedler hat ein plötzlicher Tod im 68. Lebensjahr von Mannheim, den 17. November 1958 Dle trauernden Enkel: Ursula Frieben geb. Grunert Norbert Frieben Peter Grunert Feuerbestattung: Donnerstag, 22. November 1986, 13 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Gustav Viel Postbetriebsassistent a. D. im Alter von 77 Jahren in die ewige Heimat abberufen. Mannheim, den 18. November 1956 In tlefer Trauer: Maria Viel geb. Schenkel Heinz Kölbl u. Frau Hilde geb. Viel Heinz Viel u. Frau Rita geb. Lechleiter Otto Hofmann u. Frau Marianne geb. Viel Enkelkinder Horst u. Michaela und Anverwandte. Beerdigung: Donnerstag, den 22. November 1956, 10.30 Uhr, In den frühen Morgenstunden ist mein gellebter Mann und stets treuer Lebenskamerad, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Großonkel 7 Ferdinand Satink Sattlermeister i. R. nach einem arbeitsreichen Leben im vollendeten 80. Le- bensjahr friedlich heimgegangen. Mannheim, den 19. November 1956 Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Elisabeth Satink geb. Rohrer Feuerbestattung: Donnerstag, den 22. November 1956, 14 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen wolle man bitte Abstand nehmen. Meine liebe, herzensgute Frau und Mutter ihres vermißten Sohnes Heinz, unsere treubesorgte Schwester, Schwägerin u. Tante, Frau Gunda Hardten geb. Liegel ist von ihrem langen schweren, mit größter Geduld ertragenen Leiden, kurz vor ihrem 63 Geburtstage erlöst worden. Mh m.-FTeudenheim, Mannheim, Stuttgart, Patterson(USA), Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Emil Hardten Geschwister Liegel, Nachtsheim Siebecke November 1956, 11 Uhr, im Haupt- nebst Angehörigen Für herzliche Anteilnahme beim Heimgang un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Georg Kunz sagen wir allen unseren tiefempfundenen Dank. Mannheim, den 19. November 1956 Neckarauer Straße 30 Frieda Kunz Wwe. und Angehörige Herzlichen Dank all denen, die meinen lieben Mann, Herrn Jakob Klein Gärtnermeister zur letzten Ruhe geleitet haben sowie für die überaus schön- nen Kranz- und Blumenspenden. Besonderen Dank dem Kreisgärtnerverband Mannheim für den ehrenden Nachruf, Herrn Pfarrer Blail für die tröstenden Worte, Schwester Hanna für ihre liebevolle Pflege und allen Antellnehmenden. Mannheim, den 19. November 1956 Mühlfeld, Weg II, 20 Frau Anna Klein und Angehörige Statt Karten Für die herzliche Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Rudolf Scharbert danken wir herzlich. Besonderen Dank Herrn Vikar quinke für seine trostreichen Worte, der Geschäftsleitung, dem Betriebsrat und den Arbeitskollegen der Fa. Bopp& Reuther mbH, sowie den Hausbewohnern und allen Bekannten, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. Mhm. Waldhof, den 20. November 1936 Waldstraße 34b 1 Juliana Scharbert und Angehörige Für die vielen Beweise herzl. Antellnahme sowie für die schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn Anton Johann Dietz sagen wir allen auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mhm.-Almenhof, den 20. November 1956 Dreesbachstraße 6 Geschwister Dietz Statt Karten. Es ist mir ein Herzensbedürfnis für die überaus zahlreichen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die schö- nen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben, unvergessenen Gatten und Vaters, Herrn Sebastian Weber Allerherzlichsten Dank zu sagen. Besonderen Dank Hochw. Herrn Pater Rainer, dem Finanzamt Mannheim Stadt, dem V. d. K., Kreisverband Mhm., der Ortsgruppe Neckarstadt-Ost des V. d. K., den Hausbewohnern sowie allen Freunden, Bekannten und Ver- wandten. Mannheim, den 20. November 1936 Lange Rötterstraße 44 Luise Weber Wwe. Josef Weber Dank. Mannheim, den 20. Heustraße 15 Bestattungen Für die aufrichtige Anteilnahme, die uns beim Heim- gang unseres eben Verstorbenen, Herrn Adam Bauder erwiesen wurde, sagen wir auf diesem Wege herzlichen November 1956 Dienstag, 20. November 1956 Hauptfriedhof Zeit Niedwetzke, Marie, Ulmenweg 2 9.00 Bassauer, Heinrich, E 7, 1uUulul 9.30 Horlacher, Margarete, Riedfeldstraße 27. 10.00 Hurst, Emilie, Beilstraße 2 10.30 Bock, Hubert, Melchiorstraße 12-14. 11.00 Lipp, Philipp, Friedrichsfeld, Neudorfer Str. 24.. 11.30 Bernard-Bauer, Johanna, Langstraße 9 15.30 Krematorium Belbe, Gustav, Meerlachstraßſe sg. 13.00 Heubach, Friedericke, Meeräckerplatz 4. 13.30 Karg, Julius, Max-Joseph-Straße 17. 14.00 Schaeffer, Wilhelmine, Meerwiesenstraße 52 14.30 Friedhof Käfertal Schieß, Kurt, Wallstadt, Klingenberger Straße 42. 15.00 Friedhof Neckarau Weinhold, Anna, Belfortstraße 99. 1144.00 Friedhof Sandhofen Lehmann, Heinrich, Sackgasse s.. 134.30 Friedhof Rheinau Suhn, Katharina, Zwischenstraße 108. 113ᷣ4.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewihr Dienstag, 20. November 10986/ Nr 1 F777 Dina Bauder und Angehörige in Mannheim sollte sich Belkeannim Moch heule Erkältung spürt, den echten KLOSTERFRAU MELISSEN- GEIST besorgen. Wer einmal verspürt hat, wie wohl er tut— vor allem auch abends heiß genommen— der wird verstehen, warum so viele Menschen auf dieses gute Haus- mittel für Kopf, Herz, Magen, Nerven vertrauen! jeder, der eine Y J * d e hungen Schlachthof, Freibank. Donnerstag Freitag, den 23. November 1956, Frischfleisch auf Nrn. 2501-3000. Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. bis Samstagvormittag Verkauf von von 7.30 und 10 Uhr Verkauf von a 9 Kirchliche Nechrichten 0 Evang. Kirche. Mittwoch, 21. Nov. (Buß- und Bettag). Baukollekte f. arme Kirchengemeinden unserer Landeskirche. Auferstehungskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Walter; 17.00 Gd., anschl. hl. Abendmahl, Walter. Bassermann- krankenhaus: 9.45 Gd., Fuchs.— Christuskirche: 9.30 Hgd., Dr. We- ber; 17.00 Gd., Wäldin; 19.30 Ora- torium G. F. Händel„Jephta“.— PDlakonissenhaus: 10.00 Gd., anschl. hl. Abendmahl, Dr. Bangerter.— Emmauskirche: 9.00 Hgd.(Kirchen- chor), anschließ hl. Abendmahl, Ewald; 15.00 Ged., Albert.— Feu- denheim: 8.15 Gottesdienst; 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Kam- merer; 19.00 Agd., anschlieg. hl. Abendmahl, Guggolz.— Friedens- kirche: 9.30 Hgd., anschließ. hl. Abendmahl(Kirchenchor), Staudt; 18.00 Gd., anschl. hl. Abendmahl, Staudt.— Friedrichsfeld: 9.30 H gd. anschl. hl. Abendmahl, Birkholz; 20.00 Abendmahlsgd., Birkholz.— Gnactenkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl(Kirchenchor), We- ber; 17.00 HId., anschl. hl. Abend- mahl.— Hafenkirche: 8.30 Frühgd., Voges; 10.00 Hgd., anschlieg. hl. Abendmahl, Voges; 20.00 Konf.- Elt rnabend, Voges.— Johannis- kirche: 8.00 Frühgd.; 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Bühler; 18.00 Agd., Dr. Lutz.— Käfertal- Süd: 9.30 Hgd(Kirchenchor), an- schlieg. hl. Abendmahl, Staubitz; 19.00 d., anschl. hl. Abendmahl, Staubitz.— Konkordienkirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Weigt; 18.00 Agck., anschließ. hl. Abendmahl. Merkel.— Kreuz- kirche: 9.30 Hgd., anschließ. Hl. Abendmahl, Stobbies.— Luther- kirche: 9.320 Hgd., anschließ. hl. Abendmahl, Heinzelmann; 20.00 Agd., anschlieg. hl. Abendmahl, Simon.— Paul-Gerhardt-Haus: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Lie. Lehmann; 18.00 Agd., Koch, Markuskirche: 8.30 Frühgd., Adler: 10.00 Hgd. mit Beichte und hl. Abendmahl, Adler; 20.00 ibel- woche.— Martinskirche: 8.43 Hgd. anschließend hl. Abendmahl.— Matthäuskirche: 6.30 Frühgd., an- schließ. hl. Abendmahl(Kirche), Mühleisen; 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Mühleisen; 17.00 Agd.. anschl. hl. Abendmahl(Rosenstr.), Müller; 18.00 Agd., anschließ. hl. Abendmahl,(Mönchwörthstraße), Müller; 19.30 Agd.(Kirche), Kühn. — Melanchthonkirche: 9.30 Hgd. anschl. hl. Abendmahl, Wöllner; 20.00 Agd., anschl. hl. Abendmahl, Dr. Stürmer.— Michaelskirche: 10.00 Hgd., anschl. hl. Abendmahl; 20.00 Agd.— Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Blail; 17.30 Abendmahlsgd. — Pauluskirche: 9.30 Hg., anschl. hl. Abendmahl.— Neue Kirche Luzenberg: 6.30 Hgd.; 15.00 Gd. anschl. hl. Abendmahl.— Petrus- kirche: 9.30 Hgd., anschließ. hl. Abendmahl, Gscheidlen; 19.30 Agd., anschl. hl. Abendmahl, Gscheidlen. Pfingstbergkirche: 10.00 Hauptgd., Eibler; 11.00 hl. Abendmahl; 19.30 Agd., Eibler.— Sandhofen: 9.20 Hgd., anschließ. hl. Abendmahl. Pöritz; 15.00 G d., anschl. hl. Abend- mahl, Ulmrich.— Seckenheim: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, John: 19.00 Agd., John.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., anschl. Hl. Abendmahl,. Steeger; 20.30 Abendmahlsgd. Hausgemeinde). Theresienkrankenhaus: 3.45 Gd., Anschl. hl. Abendmahl. Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Bla; 10.30 hl. Abendmahl; 20.00 Abend- mahlsgd., Blail.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd., anschl. hl. Abendmahl, Scharnberger; 18.00 Agd., anschl. hl. Abendmahl, Braun.— Unſen- kirche: 930 Hgd.(Kirchenchor), Leiser; 10.30 hl. Abendmahl; 18.00 Abendandacht, anschl. hl. Abend- mahl. N Evgl.-Luth. Gemeinde Mannheim. Am Buß- und Bettag, 21. Nov. 56, um 15.00 Uhr, Beicht- und Abend- mahlgottesdienst in der Schloß- Kapelle in Mannheim. 1 Geschäfte 0 5 0 Wäscherei Gut eingeführte Wäscherel mit Kundenstamm wegen Krank- heit zu vermieten oder zu ver- kaufen. Angeb. unt. P 101256 a. d. Verl. Jietmotkt Legereife Jun ghennen zu verk. Mhm., Fahrlachstr. 68. Schäferhündin, 14 Wo., m. Stb. z. vk. Angeb. u. Nr. 04623 ͤ an den Verlag. Weißer Zwergpudel, 5 Monate, Stb., für 260,.— DM zu verk. Schubert, Feudenheim, Wingertsbuckel 10. 2 Bronzeputer und 2,4 blaue Perl- hühner— alles Frühjahrsbruten 1956— zu verk. Dr. Falckenthal, 17 N 7 Fur die autrichtige Telln u. Blumenspenden deim Reim sang unserer lieben tenen, Frau 7 Elsa Hagel woe geb. Westermann 5 sagen wir unseren Dank. innlggten Mannheim, 19, N. oy. 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Die den alten abgestimmt. 80 Zusammentreffen un- Umstände hat die Rheinschiff- ine äußerst migliche Lage ge- am vor zehn Tagen waren viele wungen, eine Woche lang mit Fracht an. 1 ist der Pegel des R 9 5 Wasserstand Ladungen sind aber auf Wasserstand von vor zehn Tagen kommt es infolge des gro- ———„— SENO USS! Ne 16 — 16ic bt: ßen Tiefganges der Schiffe jetzt oft 2u Grundberührungen, Die Unfälle, die bis bekannt W 5 ch verhältnismäßig gut abgegangen. urden, sind glücklicherweise am Samstag und Sonntag gerieten wie- der zwei Sch In der Nähe ikke in eine gefährliche Lage. der Geisenheimer Reede setzte sich in den Nachmittagsstunden des Sams- 9 9—— BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Us-Soldat niedergeschossen Kaiserslautern. Zu einem schweren Zwi- schenfall ist es am Stadtrand von Otterberg zwischen zwei amerikanischen Soldaten und einem deutschen bei wurde der Taxifahrer gekommen. Da- Soldat James W. de Priest durch einen Schuß aus der Pistole des 29 jäh- rigen Taxichauffeurs verletzt. Herbert Hackel schwer Hackel gab bei seiner Vernehmung an, er habe de Priest und einen anderen Ame- rikaner in terberg gefahren. Zivil von Kaiserslautern nach Ot- Auf einem Waldweg am Rande des Zielorts hätten die Soldaten das Fahrzeug verlassen, ohne zu bezahlen. Er habe daraufhin die Verfolgung aufgenommen und mehrere Warnschüsse Abgegeben. Als er einen der Flüchtenden einholte, habe dieser um 7,10 Mark gegeben. Hackel Wollte aber den vollen Fahrpreis in Höhe von 12 Mark Kassieren. Das Eingreifen des zweiten Ameri- aners habe beiden erneut die Flucht ermög- licht. Als sie von Hackel nochmals gestellt wurden, sprang de Priest den Taxifahrer nach dessen Darstellung plötzlich an. Dabei habe sich, so erklärte Hackel, ein Schuß aus der Pistole gelöst. Nachdem er einen Arzt ver- ständigt und auch seinen Namen hinterlassen hatte, war Hackel zu seinem Taxistand in Kaiserslautern zurückgekehrt. Dort wollten inn kurz nach 23 Uhr Militärpolizisten mit Hendschellen abführen. Ein Kollege des Fest- genommenen alarmierte die deutsche Polizei, die Hackel bei ihrem Erscheinen zunächst die Handschellen abnehmen ließ und ihn dann zur deutschen Kriminalpolizei brachte. Einbrecher schwerverletzt Mainz. In Mainz machte die Polizei bei der Verfolgung jugendlicher Einbrecher von der Schußwaffe Gebrauch. Dabei wurde ein 15jähriger durch einen Schuß in den Kopf schwer verletzt. Die Täter, vier Burschen im Alter von 14 und 15 Jahren, hatten eine Bau- hütte aufgebrochen, um sich Einbruchswerk- zeug zu verschaffen. Revision gegen Gimmeldinger Urteil Frankenthal. Gegen das Urteil im Prozeß gegen die Gimmeldinger Aufbau GmbH ha- ben der Staatsanwalt und ein Angeklagter am Samstag beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe Revision beantragt. Am 12. No- vember hatte eine große Strafkammer des Landgerichts Frankenthal wegen einfachen ehemalige Ge- Bankerottvergehens vier schäftsführer der bereits im Jahr 1951 aufge- lösten Gimmeldinger Aufbau GmbH zu einer Gesamtstrafe von 18. Monaten und sechs Wo- chen Gefängnis sowie 2200 Mark Geldbuße en das DRK verurteilt. Die ursprünglich auf Betrug lautende Anklage konnte in dem über zwei Wochen dauernden Prozeß nicht auf- recht erhalten werden. tags ein Kahn auf einen Felsen fest. Er War trotz stärkster Anstrengungen im Laufe des Sonntags nicht wieder flott zu machen. Am Sonntag gegen 15 Uhr kam es eben- falls vor Geisenheim zu Stockungen, als einige große Schlepper ihre Kähne aufnah- men. Die zu Berg nachkommenden Schiffe stauten sich in der Enge der ehemaligen Hindenburgbrücke. Ein Motorschiff kam da- bei mit dem Vorschiff einem Sog am öst- lichen Ausläufer der Rüdesheimer Au zu nahe und wurde auf die Kribb gezogen. Gegen 17.30 Uhr gelang es mehreren Mo- torschiffen, das gestrandete Schiff wieder frei zu ziehen. Die Talfahrt mußte den Nachmittag über durch das Kemptener Fahrwasser geleitet werden. Ein ähnlicher Unfall ereignete sich bei Lorchhausen, wo ein Kahn auf einer Untiefe hängen blieb. In den Abendstunden, als die Schiffahrt in diesem Teil des Rheins bereits wieder still lag, begannen Vorspannboote mit dem Ab- turnen. Berg- und Talfahrt blieben den ganzen Sonntag über in Gang. Die Beamten der Wasserschutzpolizei kommen nun schon seit zehn Tagen nicht mehr zur Ruhe. Ohne ihren ständigen Ein- satz würde es auf dem Rhein zu einem heillosem Durcheinander kommen, zumal die Reeder ihren Kunden gegenüber in Liefer- schwierigkeiten gekommen sind und größtes Interesse daran haben, ihre Schiffe schnell stens zu den Bestimmungshäfen zu bringen. Erpressung war ein Racheakt Autokino- jetzt auch bei uns Deutschlands erstes„drive-in“ Frankfurt. Filme aus dem Autosessel und durch die Windschutzscheibe zu betrachten, soll vom Frühjahr 1957 an nicht mehr das Vorrecht der Autofahrer in den USA sein. Die Metro- Goldwyn- Filmgesellschaft in Frankfurt und die Gräflich Schönbornsche Gutsverwaltung in Heusenstamm(Landkreis Offenbach) sind sich darüber einig, nahe dem Schnittpunkt zweier Straßen im Waldgebiet südlich Frankfurts beim Forsthaus Grafen- bruch auf einer Waldwiese ein Kino mit Plätzen für 700 bis 1000 Kraftwagen zu bauen. In. Amerika heißen diese Autokinos„Drive 4 Wie Amtmann Kummerow von der Grä- lich Schönbornschen Verwaltung sagte, steht jetzt nur noch die Entscheidung des Landes- Straßenamtes, der Gewerbeaufsicht und der Feuerschutzpolizei über das Projekt aus. Die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden seien wegen der Vergnügungssteuer an dem Plan sehr interessiert. Das Gelände, das für Deutschlands erstes „Drive-in-Kino“ in Aussicht genommen ist. gehört dem Grafen Rudolf von Schönborn. Ueber die 50 000 Quadratmeter große, noch zu planierende Wiesenfläche sollen im weiten Halbkreis flache Bodenwellen gezogen wer- den, auf ihrem Scheitel halten jeweils die Autos, so daß die Kinobesucher, die in ihren Wagen sitzenbleiben, im Blick auf die über- dimensionale„Leinwand“ durch die Autos vor ihnen nicht behindert sind. Neben jeden soll bei Autoplatz kommt eine parkometerähnliche Säule. Sie enthält kleine Lautsprecher an einem ausziehbaren Kabel. Die Lautsprecher sind so eingerichtet, dag sie im Auto auf- gehängt und je nach Wunsch lauter oder leiser eingestellt werden können. Die Bild- fläche, auf die der Film projiziert wird, soll 15 Meter hoch und 25 Meter breit sein. Fahrer von Motorrollern oder Motorrädern, die Kino aus dem Sattel erleben wollen, erhalten eine besondere Rampe. Frankfurt entstehen Eine Versuchsfahrt machten dieser Tage die Belgischen Staatsbahnen mit dieser schnittigen und Rochmodernen Eleletro- Diesel-Lok. Für die etwa 250 lem lange Streche von Brüssel nach Köln be- nötigte der Versuchszug genau 2 Stunden 50 Minu- ten. Ab 2. Juni 1957 sollen die Züge zischen Köln und Brüssel regelmäßig mit dieser Lok verkehren. — Unser Bild zeigt die Ankunft der formschönen belgischen Elektro-Diesel- Lok im Kölner Haupt- bahnhof. Keystone-Bild Erpressung war ein Racheakt Entlassener Hilfsarbeiter legte Geständnis ab Ludwigshafen. Aus Rache hat der 17jäh- rige Chemiehilfsarbeiter Joachim Otto G., der jetzt ein Geständnis ablegte, einen 59 Jahre alten Ludwigshafener Wissenschaftler und Direktor eines großen pharmazeutischen Werkes erpregt und mit dem Tode bedroht. Am 23. Oktober hatte der Wissenschaft- ler ein anonymes Schreiben erhalten, in dem er unter Todesandrohung aufgefordert wurde, 5000 Mark zu zahlen. Der Bedrohte übergab das Schreiben der Kriminalpolizei, die sofort umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen traf Und eine Reihe von Verdächtigen überprüfte. Nach zwei Drohanrufen erfolgte am Abend des 24. Oktober der dritte telefonische Anruf, „Zentrum am Zoo“ für die Dame Berlins Midinetten bezogen ihr neues Quartier Berlin. Westberlins zweitwichtigster In- dustriezweig, die Damenoberbekleidung, 20g am Wochenende in ihr neues Modezentrum an der Gedächtniskirche. Damit ist der lang- jährige Wunsch nach einer Standortkonzen- tration verwirklicht worden. Im Kernstück und im nahen Uffikreis des fetzt teilweise fertigen Zentrums werden 245 Firmen und damit annähernd 70 Prozent der Berliner „Dob“-Hersteller, deren Umsatz rund 75 Pro- zent der gesamten Berliner Produktion er- reicht, zusammengefaßt sein. Das zerstörte Zoorandgelände schien der Damenoberbekleidungs-Industrie, die früher kast ausschließlich im heutigen Sowjetsektor beheimatet war, für die Schaffung eines Modezentrums besonders geeignet. Der Textilhandel, der mehrmals im Jahr anläß- lich der„Durchreisen' in Berlin zum Einkauf Unsere Korrespondenten melden außerdem: Prof. Karl von Frisch 70 Jahre alt München. Der Münchener Zoologe Prof. Dr. Karl Ritter von Frisch, Mitglied der Friedensklasse des Ordens Pour le Merite, vollendet heute das 70. Lebensjahr. Er ge- niet als Entdecker des Orientierungsver- mögens der Bienen nach der Polarisation des Himmelslichtes und als Erforscher der„Bie- nensprache“ internationalen Ruf. Mit Betonstampfer erschlagen Nürnberg. Ein 18 jähriger Brauereigehilfe stellte sich der Nürnberger Polizei und gab an, in der vergangenen Nacht einen 49jäh- rigen Schuhmacher mit einem Betonstampfer erschlagen zu haben. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei standen die beiden Männer stark unter Alkoholeinfluß, als sie erscheint, findet hier einen weltstädtischen Mittelpunkt, umgeben von guten Hotels und modernen Gast- und Vergnügungsstätten vor. Das„Zentrum am Zoo“ entstand mit amerikanischer Hilfe. Rund zehn Millionen der benötigten 23 Millionen DM kamen aus Gegenwert-Mitteln. Innerhalb eines Jahres Wuchs Berlins größtes Bauvorhaben empor. Einzelne Abschnitte wurden in ununter- brochener Tag- und Nachtarbeit fertigge- stellt. Etwa 150 000 Tagewerke wurden ge- leistet. Der gesamte Komplex besteht aus einem I6geschossigen Hochhaus, modernen Uraufführungstheatern, einem Langbau, einem neungeschossigen Hochhaus, an das sich eine Hochgarage für 500 Pkws an- schliegt. Bis zum Frühjahr 1957 werden die Arbeiten an den letzten Bauvorhaben abge- schlossen sein. sich in einer Bauhütte zum Schlafen hin- legen wollten. Dort waren sie in Streit ge- raten. Zwei Tote— zwei Schwerverletzte Darmstadt. Zwei Tote, zwei Schwerver- letzte und 60 000 Mark Sachschaden forderte am Montag ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn Frankfurt- Mannheim in der Gemarkung Weiterstadt. Ein mit Bauholz peladener Sattelschlepper aus Stuttgart überfuhr eine Absperrung und stieß mit einem entgegenkommenden Lastzug zusam- men. Von Rangierlok erfaßt Köln. Ein Bahnarbeiter wurde auf der stelle getötet und ein anderer schwer ver- letzt, als eine Rangierlokomotive bei Kö- in dem der Unbekannte den Direktor auffor- derte, binnen zehn Minuten die geforderten fünftausend Mark an eine durch ein weißes Kreuz gekennzeichnete Stelle in einer abge- legenen und unbeleuchteten Straße zu hin- terlegen. Da der Erpregte entgegen den Ab- machungen mit der Kripo mit seinem Kraft- wagen und nicht zu Fuß den Hinterlegungs- ort aufsuchte, kam es zu einem Feuergefecht zwischen dem ihm zu seinem Schutz mitge- gebenen Kriminalbeamten und den zur Fest- nahme des Erpressers eingesetzten Beamten. Dabei wurde der„Leibwächter“ schwer an- geschossen. Er erhielt einen Oberschenkel- schuß, zwei Oberarmdurchschũüsse und außer- dem drei Verletzungen durch Kugelsplitter. Außerdem wurde ihm der Oberkiefer zer- trümmert. Auch der Direktor wurde verletzt. Noch in derselben Nacht nahm die Kriminal- polizei den der Tat verdächtigen Joachim Otto G. fest. Er leugnete jedoch tagelang, bis er nach dem Eintreffen eines Schriftgut- achtens des Bundeskriminalamtes keinen Ausweg mehr wußte und ein volles Geständ- nis ablegte. Wie er erklärte, habe er die Er- pressung nur inszeniert, um sich an dem Di- rektor zu rächen, weil man ihn einen Monat zuvor wegen mangelnder Leistung entlassen habe. Kripo erhält neuen Chef Koblenz. Der bisherige Chef der Krimi- nalpolizei Ludwigshafen, Hauptkommissar Paul Friedrich, wurde mit Wirkung vom 1. Dezember an die Landespolizeischule Rheinland-Pfalz nach Bad Ems versetzt. Sei- nen Posten in Ludwigshafen übernimmt der bisherige Kripochef aus Pirmasens, Haupt- kommissar Dr. G. Fleischmann, für den der Oberkommissar beim Landeskriminalamt Koblenz, Peter Daheim, nach Pirmasens geht. Mülheim in eine Gruppe von Streckenar- beitern der Bundesbahn fuhr. Zwei Soldaten überfahren Celle. Zwei englische Soldaten wurden auf der Bundesstraße drei nördlich Celle von einem Pkw überfahren und getötet. Tombola für das Rokoko-Theater München. Seit Freitag wird wieder ein- mal an das„Goldene Münchner Herz“ appel- liert. Staatssekretär Dr. Josef Panholzner vom bayerischen Finanzministerium eröff- nete auf dem Karlsplatz in München eine Tombola, deren Erlös für den Wiederaufbau des alten Rokoko- Theaters an der Residenz dienen soll. UMs cHAU IN BADEN-WURTTIEM BERG Internationale Katzen-Parade Stuttgart. 236 Katzen und Kater aller Rassen àus acht europäischen Ländern stell- ten sich bei der sechsten Internationalen Edelkatzen-Ausstellung auf dem Stuttgarter Killesberg einem kritischen Publikum zur Prämierung. Seidenhaarige Angoras, Sia- mesen mit dunklen Masken, prachtvolle Abessinier und„blauen Russen“, die angeb- lich von Katharina der Großen erstmals in Europa gezüchtet worden sind, entzückten die Zuschauer. Der cremefarbene Angora- Kater„Dionys“ wurde von den Preisrichtern in der internationalen Bewertung auf den ersten Platz gesetzt. In der nationalen Kon- kurrenz triumphierte die blaue Russin „Hatscheput vom Winterpalais“. Brand in einem Kieswerk Freistätt. 150 000 Mark Sachschaden ver- ursachte ein Brand, der in einem Kieswerk in Freistätt aus noch ungeklärter Ursache aus- brach. Mehrere Werkhallen, Maschinen und ein Lastzug wurden vernichtet. Der Brand suchte eines der größten Kieswerke am Ober- rhein heim, Zwei Geständnisse Freiburg. Im Zusammenhang mit dem Raubüberfall, dem in Oberried bei Frei- burg eine 74jährige Wirtin zum Opfer Se- fallen war, wurde vom Freiburger Ober- staatsanwalt eine zweite Verhaftung be- kanntgegeben. Der 21 Jahre alte Bruder des bereits vor einigen Tagen verhafteten 162 jährigen Burschen wurde in Saarbrücken kestgenommen. Sein Auto war am Tag des VUeberfalls in der Nähe von Oberried ge- sehen worden. Für die Zeit der Tat konnte er kein Alibi erbringen. Inzwischen hat er zugegeben, daß er die Wirtin mit einer Latte auf den Kopf geschlagen hatte. Der Oberstaatsanwalt bezeichnete das Geständ- nis des älteren Bruders als das glaubwür- digere. Er nimmt an, daß der jüngere Bru- der, der die Tat auf sich genommen hatte, ein falsches Geständnis ablegte. Der Wirtin war es gelungen, nach dem Ueberfall die Tür wieder ins Schloß zu werfen und zu verriegeln, Sie erlitt jedoch durch die Auf- regung einen Herzkollaps, der zum Tode führte. ö Späte Heimkehr Waldshut. Der Kriminalkommissar Lud- wig Krämer wird am 11. Dezember aus fran zqösischer Gefangenschaft entlassen werden. Krämer war während des Krieges Leiter einer Polizeistelle in Frankreich. Nach dem Kriege wurde er festgenommen und in einigen Verfahren verurteilt. Zuletzt war er in einem Gefängnis in Nordfrankreich unter- gebracht. N N 8 Y II 8 e Y e e . , N Y 8 . 0 rr r e N 8 N * Jefzt ist er da- unser interesscinter, hunter Spielzeug prospekt! inder, ouf zum frohen Start: ins Spielzeuglond geht heuf die Fahrt! seht Euch in unserm Heft mal' on, wos mon sich alles wünschen kann! S Alle Jungen und Mädels ond selbstverständlich auch die ſieben Eltern- die den Prospekt„Frohe Fahrt..“ noch nicht haben, können ihn gratis bei uns in der Spielwoarenabteilung bekommen. Also donn Frohe Fahrt! Selte 8 MORGEN Die Ziele der polnischen Minderheiten-Politik Die Lage in den deutschen Ostgebieten, wie sie die polnische Presse darstellt Wien, im November „Diejenigen, die meinen, daß die Ober- Schlesier mit der Zeit zum Polentum zurück- Kehren würden, haben eine unangenehme Ueberraschung erlebt. Das Oppelner Land befindet sich nun schon elf Jahre im Orga- mismus des Mutterlandes, aber es ist in clieser Zeit überhaupt keine ernstliche Ver- besserung im Verhältnis der Massen der autochthonen(in diesem Gebiet einge- borenen) Bevölkerung zu den polnischen Dingen eingetreten.“ Diese bemerkenswerten Feststellungen zur Frage der Eingliederung der ehemaligen deutschen Ostgebiete in die Polnische Volksrepublik machte die War- schauer katholische Zeitung„Slowo Pows- zechne“ und wenn es sich hierbei auch nur um die Charakterisierung der Verhältnisse am industriellen Oberschlesien handelt, so zeigen die Kommentare polnischer Zeitungen auch in anderen Grenzgebieten deutlich, daß Weder die Einschmelzung der deutschen, noch der gemischtsprachigen Bevölkerungsschich- ten gelungen ist. Die Ursache dieser Erscheinung liegt in der weitverbreiteten Auffassung, das Auf- gehen im polnischen Volk sei gleichbedeu- ten mit dem Abstieg auf eine niedrigere Kulturstufe.„Unsere Bevölkerung(1955 Wohnten noch rund 500 000 Deutsche und ebensoviele Autochthone in den drei schlesi- schen Wojwodschaften— er Verfasser) Vergleicht ständig, bewußt und unbewußt, die jetzigen Verhältnisse mit den früheren, Wie sie in der Vorkriegszeit gegeben waren“, Schreibt die genannte Zeitung weiter und ge- steht offen: Man muß zugeben, daß Polen der schlesischen Bevölkerung keinerlei tech- nische Fortschritte bieten konnte. Es gab nicht viel, womit wir dieser Bevölkerung imponieren konnten.“ Den größten„Schaden“ Stiktet der deutsche Rundfunk, der mut sei- nen guten Programmen die Haltung der Be- völkerung stark beeinflußt. Das geht so weit, daß bei den beliebten öffentlichen Tanz- Abenden mancherorts vielfach deutsche Schlager gespielt werden, die bei den jun- gen Leuten sehr populär sind. Der Student Szymanski beklagt in einern Leserbrief an die Zeitung„Trybuna Opolska“, daß in dem Städtchen Zülz(Biala)„für die polnische Bevölkerung von einer polnischen Kapelle fast ausschließlich deutsche Melodien ge- Spielt wurden“, wobei die Jugend kräftig mitgesungen habe. Ahnliche Verhältnisse herrschen auch in den ostpreußischen Gebieten. wo noch rund 130 000 Deutsche wohnen sollen. Die War- schauer Regierung glaubte, es werde ihr leicht gelingen, die zurückgebliebene ma- surische Bevölkerung, die vielfach noch einen slawischen Dialekt spricht, für das Polentum zu gewinnen. Aber auch dieser Versuch muß— wie die polnischen Zeitungen selbst eingestehen— als gescheitert ange- schen werden. Das Parteiorgan von Allen- stein„Glos Olsztynski“ versucht, diese Tat- sache mit den in den letzten Jahren vorge- kommenen Uebergriffen staatlicher Stellen zu erklären, die den Widerstand der ein- Sesessenen Bevölkerung hervorriefen. Heute Wird zwar zugegeben, daß ein bedeutender Teil der autochthonen Bevölkerung„sein slawisches Nationalbewußtsein verloren hat und sich nun entschieden zum Deutschtum bekannt“, doch will man dennoch nicht auf eine Polonisierung verzichten. Nur die„chau- vinistischen Entgleisungen“, durch welche Masuren und Ermländer vielfach gezwungen wurden, sich als Polen zu bekennen, sollen vermieden werden, da diese Methoden der Bevölkerung den„Glauben an die Fhrlich- keit der internationalen Losungen des Kom- munismus geraubt haben.“ Die polnischen Blätter veröffentlichen von Zeit zu Zeit Leserzuschriften, die besser als alles andere die Lage in Ostpreußen illu- Strieren. In einem anonymen Brief im„Glos Olsztynski“ heißt es beispielsweise:„Ich bin ein Deutscher, aber ich kann mich als sol- cher nicht offen bekennen, da ich dann aus meiner Stellung im Gemeindevolksrat sofort entlassen würde. Oft war es so mit anderen Leuten. In einem anderen Brief sagt ein junger polnischer Lehrer:„Es wäre das Beste, wenn ich in irgendeine Ortschaft außerhalb der Wojwodschaft Allenstein übersiedeln würde. Ich habe genug von allem.. Es ist doch ein Unsinn, den Deut- schen einzureden, sie seien Polen. Ich sprach in dieser Sache einmal bei den Behörden vor— aber man sagte mir damals, ich ver- stünde die Politik der Partei nicht“. Im„Slowo Powszechne“ schildert Leon Dwernicki seine im polnisch verwalteten Ostpreußen gemachten Beobachtungen.„Das Dorf Posewo mit Umgebung, wo diese Ma- suren wohnen, hat einen ziemlich großen Prozentsatz von Deutschen. Diese bekommen aus der Bundesrepublik Pakete, Zeitungen und Bücher. Die Atmosphäre dort ist unge- sund, was durch die Abneigung gegen die eingewanderte(polnische) Bevölkerung noch gesteigert wird. Diese hat nämlich in der ersten Zeit nach dem Kriege Masuren und Deutsche in gleicher Weise behandelt und die Anstrengungen der Masuren, sich vor vollständiger Germanisierung zu schützen, falsch beurteilt“. Dwernicki besuchte auch Sensburg, das sich„weder durch Kultur, noch durch Sau- berkeit“ auszeichnet. Es gibt noch viele Ruinen in dem Städtchen und sogar das groge, dem Postministerium gehörige Ge- bäude ist trotz wiederholter Versprechungen noch nicht aufgebaut worden. In den masu- rischen Dörfern besteht die Mehrheit der Bevölkerung aus Frauen, denn die Männer wurden aus der Kriegsgefangenschaft direkt nach Deutschland entlassen und durften nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren. Natür- lich hält ihr Einfluß auf die in Ostpreußen lebenden Familien an und verhindert deren Einschmelzung. Das Warschauer Parteiorgan„Trybuna Ludu“ beklagt in diesem Zusammenhang, daß sich das polnische Buch in Ostpreußen nur geringer Nachfrage erfreut. Die Dorf- bewohner würden gern deutsche oder hei- matliche Literatur lesen, doch fehlt diese meist. Statt dessen gibt es etwa in der Orts- bibliothek von Biesal 30 Exemplare der so- Wietischen„Land wirtschaftlichen EFnzyklo- PDädie“, für die naturgemäß kein Mensch Interesse hat. Angesichts dieser Sachlage braucht man sich nicht zu wundern, daß unter den 100 000 Einheimischen nur 17 Ab- solventen höherer Schulen sind. Manche Väter, wie etwa Karl Borkowski, schicken re Kinder nicht zu Schule. In einem Brief an den Bezirksvolksrat in Sensburg heißt es:„Im Zusammenhang mit dem Strafbescheid wegen meines Kindes, welches ich nicht in die Schule schickte, möchte ich mitteilen, daß dies deshalb nicht geschah, weil man in den Schulen meinen Kindern nicht die Mut- tersprache lehrte. Ich werde sie auch weiter- hin nicht in die Schule gehen lassen, weil ich ihr Vater bin und ihre Erziehung selbst leiten kann.“ i Es gibt aber auch Deutsche, die versuchen, mit den Polen in Güte auszukommen. Irene Thiel und Taddäus Villan etwa schrieben an ein polnisches Blatt, eine herzliche Liebe zu Polen verbiete nicht, ehrliche Sympathien für das deutsche Volk zu hegen. Ein anderer Leser aber war gegenteiliger Meinung. „Diese beiden Gefühle kann man nicht ohne inneren Konklikt in einem Herzen unter- bringen. Die Deutschen waren immer und sind auch heute noch unsere Feinde.“ Rehn liches mußte sich Marjan Turski von Lesern der großen Zeitung„Zycie Warszawy“ sagen lassen, als er in einer Artikelserie für ein besseres, menschlicheres Verhältnis zur deut- schen Minderheit eintrat.„Du scheinst ganz zu vergessen, daß ein deutscher Revisionis- mus existiert“, schrieb man ihm— aber Turski lieg sich nicht durch die Beschuldi- gungen der Deutschfreundlichkeit einschüch- tern und warf den Staatsbehörden sogar vor. Breslau: Der wiederauf- gebaute Dom die Bildung einer deutschen sozial-kulturel- len Gesellschaft zu verschleppen. Die Deut- schen sollten endlich Beamte in der Verwal- tung und auch einen Abgeordneten in Sejm Parlament) erhalten, schrieb er. In den letzten Jahren wurden in ver- schiedenen Orten Polens deutsche Schulen errichtet— insgesamt angeblich rund 160 Grundschulen mit 230 Lehrern. 40 Prozent dieser Schulen sind jedoch Abendschulen und kaum einer der Lehrer hat eine ordentliche Pädagogische Ausbildung erhalten. Die ma- terielle Ausstattung dieser Schulen ist äußerst dürftig, denn es gibt nicht genug Schulbänke, Wandtafeln und die Schulbücher aus der deutschen Sowjetzone müssen von den Eltern der Kinder selbst bezahlt wer- den. Zehn Stunden pro Woche wird polnisch unterrichtet. Auch die anderen Nationalitäten in Polen waren bisher nur geduldet. Die Ukrainer Dienstag 20. November 1950/ fh. 20 7 etwa, die 1947 aus den Karpathengebieten mach Nordpolen umgesiedelt wurden, weil sie der ukrainischen, sowohl antipolnischen Wie auch anti kommunistischen Widerstandsbe. Wegung Unterstützung hatten angedeihen lassen, haben erst jetzt die Bewilligung zur Gründung von Schulen und einer eigenen Kulturgesellschaft erhalten und Sollen nun- mehr in einem Bezirk gemeinsam angesiedelt Werden. Besser hatten es die mehr als 100 000 Weigrussen, die im Gebiet von Bialy- stok wohnen. Schließlich gibt es in Polen noch etwa 50 000 Juden, die jedoch am Lieb. sten nach Israel oder dem Westen aus- wandern würden, weil der Antisemitismus im Lande auch heute nur scheintot ist, Das hat kein Geringerer als der Vorsitzende des Staatsrates Zawadzki erst neuerlich bestätigt. Wolfgang Oberleitner 5 Stets gut tusien durch's leben gehen jederzeif korrełt tosiert zu sein, gehört zum guten Ton 2 7 r Auf ein Wort! Wußten Sie schon: FaUfFNGOID gent on spezielle; Frauentonikum unöbertroſten d. Es regt den weiblichen Orgonis mus kroftvoll an, stärkt Herz und Nerven fördert die Darmtäfigkeit, weckt die mö- den lebensgeister und verhilt zu blöhen- dem Aussehen und froher Laune. 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Die gewaltige Vergrößerung der deutschen Raffinerien nach dem Kriege, sowie die Neuordnung der Auzenhandels- beziehungen für die Einfuhr ausländischer Rohöle brachte das Heizöl in scharfen Wett- bewerb mit den festen Brennstoffen. Der Preis des Heizöls war gewaltig gesunken, der der festen Brennstoffe aber gestiegen. Nicht Mangel an festen Brennstoffen, son- dern wirtschaftliche und betriebliche Er- Wägungen sind die Folge der stetig wach- senden Verbreitung der Oelfeuerung. Bringt die Oelfeuerung einen Vorteil? Gegenüber dem bisherigen Heizmaterial erklärt sich das Vordringen des Heizöles vor Allen Dingen aus den Annehmlichkeiten und der Erhöhung des Wohnkomforts. Bei der modernen Oelfeuerung gibt es: * Keinen Schmutz, weil der Oellieferant auf der Straße vorfährt und durch Schlauch- leitung die gewünschte Menge in den Voratstank abfüllt. 2. Keinen verkleinerten Kellerraum für die Lagerung des Heizmaterials, da der Jah- resbedarf an Heizöl in einem unterirdi- schen Tank oder Kellertank, dessen Vo- lumen in keinem Verhältnis zu anderem Heizmaterial steht, untergebracht wird. * Kein Anziinden des Feuers mit Holz und dergleichen, denn ein Druck auf einen Knopf im Wohnraum genügt, um die Heizölanlage in Gang zu setzen. Keine längere Anheizzeit, bevor Ofen aden Heizung warm geworden sind, da die Heizölanlage sofort mit voller Heiz- kraft arbeitet. 5. Kein Nachschütten mehrmals am automatisch nach. 6. Kein Staub und keine Schlacken sind zu entfernen, da Heizöl ohne Rückstände verbrennt. Keine mehrmalige Regulierung der Hei- zung je nach Veränderung der Außen- temperatur, denn dafür sorgt ein Ther- Heizmaterial Jeizöl fließt von denn Tage, mostat, daß die Temperatur in den Wohnräumen immer die gewünschte Höhe hat. 8. Keinen Heizer für die Bedienung und Wartung, denn die Heizölanlage arbeitet Vollautomatisch. Wo kann eine Heizölfeuerung Verwendung finden? Ohne Rücksichtnahme auf die Brenner- arten ist die Heizölfeuerung heute in der gesamten Heizungstechnik möglich, mit nur Sanz wenigen Ausnahmen in verschiedenen Industriearten. So finden Oelfeuerungen Verwendung bei Einzelraumbeheizung in Küchenherden und Kachelöfen, Niederdruck Heizkessel- anlagen, Wermluft-Großraumheizungen, In- dustrieöfen, Dampfkessel-Anlagen. Oelfeuerung nach Maß Leider stellt man nur zu oft fest, daß allgemeingehaltene Angebote, ohne die Hei- zungsanlage zu kennen, dem Bauherrn oder Besitzer einer bereits bestehenden Hei- Zzungsanlage zugehen. Erst bei Montage- beginn wird dann festgestellt, daß verschie- dene Faktoren nicht berücksichtigt wurden und unliebsame Nachforderungen entstehen. Dies bedingt, daß man beim Kauf einer Oelfeuerung der Firma den Vorzug gibt, die vor Angebotsabgabe genau feststellte, welche Verhältnisse vorliegen. Bei Neuanlagen ist dies einfacher, denn in Verbindung mit dem Architekten und der Feizungsfirma ist Kesselbauart und Kesselleistung genau für Oelfeuerung festgelegt. Hier ist es selbst- verständlich, daß ein Heizkessel für Oel- feuerung aufgestellt wird, von dem man weiß, daß er eine gute Ausnützung der Rauchgase hat und jederzeit auf feste Brenn- stoffe ohne Nachteile umgestellt werden KACHELOFENMEUZ UNE uud OELFEUER UN 0 6 = . 11 N ö 2 SSG SSG SOS TANK SeLLTSο⁰e. Fitres ASSTerr hau PUdpgG Eid · Aus- Scar SSSLASE rer. RRννε Raucuaũes Oels N kann. Jedoch wie ist es bei beste Heizkesseln, die bisher mit testen Br. stoffen gefeuert wurden? Hier soll m renn. genauer Prüfung der Verhältnisse über nach ausreichende Kesselleistung, Abb Zugverhältnisse den Mut aufpringe ndert, dem Kunden einen neuen Heizölkessd und lehlen, wenn man im voraus weiß, d 9 8 Oelfeuerung einen schlechten Wirtung die 1511855 der in keinem Verhältnis 7 0 herigen Feuerung mit f 85 liegt. s mit kesten Brennstilfes Welche Brenner-Bauart wähle iche Zwei srundsätzliche Entscheldun zu treffen: Brenner-Bauart und Sorte. Brenner-Bauart und Heizöl-Sort einflussen sich gegenseitig 80 stark 0 5 man diese beiden Fragen nicht ungdhg al voneinander beantworten Kann, Ni able Brenner eignet sich unbedingt für jc Heizel-Sorte, auch ist nicht jede Brent Bauart gleich gut für jeden Verwendung. Zweck. Sind mehrere Brenner Zweckents 2 chend, dann wird man der Type den 5 zug geben, die den wirtschaftlichsten Betri, 50 der Anlage gestattet. 45 Verdampfungs-Brenner Diese Brenner finden Verwendung bel ölgefeuerten Zimmeröfen, Kachelöfen Grog. küchenherde, auch bereits für Badeöfen Als Brennstoff eignet sich nur dünnflüssige Heizöldestillat, das rückstandsfrei verdampft. Oeldruck- Zerstäuber Diese Brenner eignen sich für alle Feue· rungen, vom Einfamilienhaus bis Zur größ- ten Dampfkesselanlage. Als Brennstoff ist bei Anlagen in Wohnhäusern, Villen, Sana. torien, Kleinindustrie usw. leichtes, minera. lisches Heizöl zu empfehlen. Größere Be. triebe können bei entsprechender Vorwär⸗ mung mittleres Heizöl verfeuern. Da dieser Brenner der verbreiteste in der Privatwirt- schaft und Industrie ist, sollen wir auch die einzelnen Teile und ihre Funktion kennen. Eine Oelpumpe drückt das Heizöl mit einem Druck von 7 bis 20 atü durch eine Zerstäu- berdüse. Durch die Form der Düse und ihres Drallkörpers erreicht man durch den auf das Oel durch die Pumpe wirkenden Druck eine feinste Vernebelung des Oeles bein Austritt aus der Püse. Die zur Verbrennung erforderliche Luft fördert ein Ventilator, der durch Schlitze jede erforderliche Luftmenge einstellen läßt. Die Lufteinstellung ist ein Hauptfaktor für eine gute Verbrennung. gen sind Heizöl. AbZ U Ne n e scx rtsRxus kg und 5 obst isekh bbb, Sabskg Seas etesgesze sgezssssteas gegen asses seins Aten al AUTo f Allscng Flfkurgune Olgeuerungs-Nnlagen feleton 3 2960 C—— ernten, a8 retro 245 Gistergte, tetris 72655 Dunstan a vanoven, testen 2 Stans tengo 2291 Ss, tan 4 Laatu t w. Iten on 2 Wannen nοονα,jö NιjꝙQ9i. 9 Saeed Ftitros ien ubasf nd recen 6e Desde, Tüten 2 Ssvaszuck tassen zan urn let ee v. a e eee eee 5 0 Ns TRIEOFEN BAU FUL MINA ö e eee NA 5 i Vollautomatische Heizungs-Anlagen Auf Wunsch Vertfefetbesuch. MieokAs SUS. Reil ERG, Hondschohsheimer Landstr. 49. Kuf: 73040/2650 . B. Era. 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Durch eine Fotozelle, Selenzelle, Dyrostat, Protektostat oder Abgasthermostat wird die Zündung über einen Relaiskasten gesteuert. Sobald das Oel-Luftgemisch entzündet ist, schaltet die Zündung aus. Erst bei Erlöschen der Flamme durch irgend eine Störung oder Ausbleiben des Oels bewirkt das Regelinstrument eine vollkommene Abschaltung der Anlage. Die gewünschte Raumthemperatur wird an einem Raum- tnermostaten eingestellt, oder durch Außentemperatur- Steuerung geregelt. Der Brenner läuft nur so lange, bis diese gewünschte Temperatur im Raum erreicht ist und schaltet dann vollkommen ab. Bei Unterschreitung der gewünschten Zimmertemperatur schaltet der Brenner selbständig ein, so daß dadurch jede Bedienung überflüssig geworden ist. Zeitschaltuhren für Bürogebäude, Kinos, Kirchen, Ver- gammlungsräume bringen eine große Brennstoffersparnis, da in der Zeit der Nichfbenützung die Räume nur auf geringe Temperatur geheizt werden, ohne jegliche Bedienung. Be- triebsstundenzänler, Lichtsignale- oder Alarmglocken ver- vollkommnen die vollautomatische Oelfeuerung. Die Steuerungen und Regeleinrichtungen werden im weiteren nicht mehr behandelt, da diese bei allen Brenn- arten in den verschiedensten Ausführungen Verwendung finden. Luftdruck-Zerstäuber Diese Brenner arbeiten mit geringem Druck und die Mischung Oel-Luft erfolgt bereits in der Düse. Die Düsen können größer bemessen werden und sind deshalb in Bezug auf den Brennstoff etwas anspruchsloser. Jedes handels- übliche Erdöl-Heizöl sowie Steinkohlen- und Braunkohlen- Teerö! kann bei entsprechender Vorwärmung verwendet werden. Eine Filteranlage soll jedoch immer empfohlen werden um Satz und Rückstände vom Brenner fernzuhalten. Niederdruckzerstäuber finden besonders Verwendung bei kleineren Heizkesseln. Der besondere Vorteil liegt in der kurzen Flamme und ist daher verwendbar für Kessel ab am Heizfläche. das Heizöl mit Kesselwagen an die Verbraucher geliefert. Rotations-Zerstäuber und Dampfdruck-Zerstäuber Sie sind ausgesprochene Industrie-Brenner. Eine Be- schreibung ist hier nicht erforderlich, da die Industrie über Fachkräfte verfügt die sich mit der Oelfeuerung schon längst beschäftigen. Welches Heizöl soll verwendung finden Bei der Erdölverarbeitung wird Heizöl gewonnen in leich- ter, mittelschwerer und schwerer Qualität. Für Wohnhäuser und alle Anlagen die einen ruhigen Lauf des Brenners ver- langen ist nur leichtes Heizöl zu empfehlen. Es ist das Oel für Zimmeröfen und Zentralheizungsanlagen. Mittleres Heizöl ist nur für größere Industrien, da erst ein großer Oel verbrauch die Anschaffungskosten für Vorwär- mer, Oel-Förderpumpen sowie die Betriebskosten der Vor- wärmung rentabel gestaltet. Die Temperatur auf die das Oel vorgewärmt werden muß, liegt bei etwa 50 bis 709 Schwere Heizöle, Bunker-C-Oele sind nur für Großindu- strie geeignet. Wie lagere ich Heizöl Die beste Lagerung des Heizöles erfolgt in einem unter- irdischen Treibstoff-Lagerbehälter, der nach den Vorschriften der Minèralöl-Verkehrsordnung DIN 6608 hergestellt ist. Ein gebrauchter Tank ist beim Kauf oft sehr verlockend wegen des geringen Anschaffungspreises. Jedoch kann diese Einspa- rung im Moment, später sehr teuer werden. Die westdeutsche Wirtschaft ist so stark, daß kaum in absehbarer Zeit mit einer Einschränkung der Rohöllieferun- gen zu rechnen ist. Es besteht also zur Zeit, keine Ver- anlassung, auf eine Oelfeuerung zu verzichten, wo diese im Einzelfall große wirtschaftliche oder betriebliche Vorteile bietet. Das Nichtstunmüssen wird auch in der Zukunft der Oelfeuerung den verdienten Erfolg bringen. Bei der Wahl des Oelbrenners geben wir der Fachfirma den Vorzug, die durch Sachkenntnis und Verantwortungsbewußtsein über den Erfolg der Oelbrenneranlage entscheidet. Die Montage-Firma muß über einen Kundendienst verfügen, der zu jeder Zeit einsatzfähig ist. Ing. K. St. Volldufomatische Olfeuerungsgeröte für Wohnraum- bis lndustrieheizung Heizen Sie rationell mit Equithermsteverung „ kigener Montage- und Kundendienst Beratungen kostenlos und unverbindlich FRANZ K. HAAN OLFEUERUNGS- TECHNIK Mannheim, Uhlandstr. 13- Tel. 51289 Telefon 256 Teleton 256 Ladenburg lodenburg OMAIIC NIE DVERDVRUcKBRENNIR Der meisberkqufte Brenner der Dell Welte Düse, daher keine Verstopfungen und unempfindlich gegen unterschiedliche Olqualitäten. Mengenmeßpumpe, daher Feinregulierung des Olver- brauchs quch Während des Betriebes. Niederer Druck, daher geringer Verschleiß und unerreichte Lebensdauer. 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MRC amzuse steht a Nac denen und de weib w 2) un in dies piastac in die legen n immer Rieber: hen. poitsch drei T Ex Der sen be Cup in Platz. den Zi am 80 HC Ar 1.1). D im Fir 223) be SV Tre Amate hofpla eindeu Die ganz a es, die breche rung d In dense Bei w gung wurde besagt dreize fabbt. E bronn! mit K schaft; Giebet pronn der FI lich de seiner stenkk Verba ren di Setzte und e Verbii in He Ein stätigt der bi stand 70) als statter (RG R Galur. Erich gend ruhe) ausges schen dem! Starte Anfan kömm Train. durch: Onkkttob HRK 1 L d 1 I 8 * 8 2 Kl. Ge vr. 270“ Dienstag, 20. November 1956 MORGEN Seite 13 gc- DOG schem am Freitag! es Totensonntags, an dem in bin ttemders Sportverbot besteht, auch das vorgesehene Spiel zwischen ben ERC und der Düsseldorfer EG nicht 1755 tragen werden. Die Vereinsleitung des 5 ist bemüht, dieses Spiel für Freitag 3 Die Entscheidung Düsseldorfs get aber noch aus. 5 Drei Tore von Poitsch inem spannenden und tempogela- . trennten sich der SC Rießersee d der sechsfache Ostzonenmeister Dynamo nelbwasser am Sonntagabend 7.7(1:3, 4:2, 2.2 unentschieden. Pie 5000 Zuschauer sahen in diesem ersten Spiel der Saison im Olym- iastadion von Garmisch Partenkirchen bis in die Hälfte des zweiten Drittels den über- legen mit 5:1 führenden Dynamo Weißwasser immer im Angriff. Erst dann hatten sich die Rieberseer gefangen und Konnten gleichzie- hen. Der beste Mann der Rießzerseer war poitsch, der trotz eines Nasenbeinbruches drei Tore schoß. EV Füssen Dritter in Zürich ber deutsche Eishockeymeister EV Füs- sen belegte beim Turnier um den Precisa- Cup im Züricher Hallenstadion den dritten platz. Nach der Samstag-Niederlage gegen den Zircher SC(5:7) schlugen die Allgäuer am Sonntag den Schweizer Nationalligisten HC Ambri Piotta verdient mit 6:2 8.0, 21, 1.1). Den Pokal gewann der HC Davos, der im Finale den Zürcher SC mit 8:6(3:1, 3:2, 223) bezwang. Zeiß in Spiellaune sy Waldhof(Res.) VfR(Amateure) 4:1 Trotz aufopfernden Kampfes hatten die amateure des VIR Mannheim auf dem Wald- hofplatz keine Chance. Die Gastgeber waren eindeutig die bessere Mannschaft. Die Gäste verlegten sich nach dem Wechsel ganz auf die Verteidigung. Aber Zeiß gelang es, die massierte Deckung zweimal zu durch- brechen und damit nach der 2:1-Pausenfüh- rung den Endstand herzustellen. Bade Nach vier Niederlagen in der Nachkriegszeit: Franbfuri ist füt die Schuoeis ein Prestigekampl Die große Frage: Kann deutsche Elf auch diesmal den„Riegel“ knacken? Zweite Garnitur unter Flutlicht Die deutsche Bilanz im Länderspielver- kehr mit der Schweiz ist so gut wie keine gegen ein anderes Land. Es hat in 31 Spielen 20 deutsche Siege gegeben. Dagegen stehen sieben Niederlagen und vier Unentschieden. Zwischen 1928 und 1938 gab es nur deutsche Erfolge, bis ausgerechnet die wichtigen Spiele zur Weltmeisterschaft auf französi- schem Boden mit 1:1 und 2:4 völlig daneben gerieten und eine große deutsche Hoffnung zerstörten. Die Schweiz war der erste Gegner der deutschen Nationalelf(1908 in Basel 3:5), 1920 nach dem ersten und 1950 nach dem zweiten Weltkrieg. Das hat die Bindung zwi- schen beiden Verbänden besonders eng ge- staltet. Vier Spiele seit 1950 brachten deutsche Erfolge: 1:0 in Stuttgart durch Burdenskis verwandelten Handelfmeter, 3.2 in Zürich, als Toni Turek im deutschen Tor eines seiner besten Spiele lieferte, 5:1 in Augsburg, mit einem prächtigen Debut Horst Eckels als rechter Läufer, und 5:3 in Basel, als unsere Mannschaft nach 25 Minuten 4:0 führte und den gefürchteten„Schweizer Riegel“ so über- zeugend aufbrach, wie es vorher selten einer deutschen Nationalelf gelungen war. * Die Schweiz hat seit jeher ihre Länder- spiele mit einem besonderen Kraftaufwand durchgeführt, zumal, wenn es sich um Begeg- nungen handelte, bei denen das Prestige eine Rolle spielt. Und die vier verlorenen Spiele nach dem zweiten Weltkrieg, vor allem das 3:5 in Basel, werden dazu führen, daß die Schweiz in Frankfurt alles daransetzt, die Verlustserie zu durchbrechen. Das 1:1 gegen Italien in Lausanne kann der Mannschaft nur Auftrieb gegeben haben. Es hat auch die Lösung für Frankfurt lei- ter gemacht, sogar so, daß auf den des Feldes Ruderer tagten in Karlsruhe: Beißwenger Vorsitzende/ beide Verbände Die„70. Oberrheinische“ am 15. In Karlsruhe trat der Rhein-Neckar-Bo- densee-Regatta-Verband unter Leitung von Beibwenger Mannheim) zu seiner Jahresta- gung zusammen. Den 40 Vereinsvertretern wurde der Rechenschaftsbericht erstattet, der besagt, daß das Verbandsgebiet mit seinen dreizehn Regattaplätzen 37 Ruder vereine um- faßt. Besondere Erfolge verzeichnen die Heil- bronner RG Schwaben in Renngemeinschaft mit Kiel 62 im Leichten Achter beim Meister- schaftsrudern, die Rgm. Neptun Konstanz/ Gießen 77, ebenfalls im Titelkampf in Heil- bronn und darüber hinaus durch Erringung der FISA- Silbermedaille in Bled und schließ- lich der Karlsruher Rheinclub Alemannia mit sener Achterbesetzung bei den Jugend- Be- sten kämpfen. Höhepunkte unter den zwölf im Verbendsgebiet ausgerichteten Regatten Wa- ren die abermals international recht stark be- setzte„69. Ober rheinische“ im Mühlauhafen und das Deutsche Meisterschaftsrudern in Verbindung mit den Titelkämpfen der Jugend in Heilbronn. Eine Umfrage ergab die einstimmige Be- stätigung, daß der Verband seine Tätigkeit in der bisherigen Art fortsetzen soll. Dem Vor- stand mit Fritz Beißwenger Mannheimer RC 75) als Vorsitzender, Dr. Otto Spamer(Cann- statter RC) als stv. Vorsitzender, Josef Scholl RG Rheinau) Schrift- und Kassenwart, Karl Galura(Amicitia) als Verbands-Ruderwart, Erich Bundschuh(Cannstatter RO) als Ju- gendwart und Thekla Köhler(Wiking Karls- ruhe) als Frauen wartin wurde das Vertrauen ausgesprochen. Auf eine Anregung des Deut- schen Ruder verbandes wird der RN BRV nach dem FIS A-Muster eine Schiedsrichter- und Starterprükung in Heilbronn und spätestens Anfang März in Mannheim an Stelle des her- kömmlichen Ruderwarte-Lehrgangs eine Trainer-Aussprache in Theorie und Praxis durchführen. Ort der Jahrestagung am 20. . ist Heidelberg(Klubhaus des Einen breiten Raum nahmen die Bespre- chungen über die Festlegung der 13 Regatta- termine für 1957 ein, die dem DRV zur Ge- nehmigung eingereicht wurden. Als Termine für Mannheim und Heidelberg sind zu nen- 05 29. Mai Mannheimer Stadt-Regatta auf 100 Neckar, 2. Juni Heidelberger Regatta, 5/6. Juni 70. Oberrheinische Regatta, 30. Ju- 1 Mannheimer Jugend-, Frauen- und Gig- esatta, 15. September Mannheimer Spät Regatta alle im Mühlauhafen. 6 und 16. Juni im Mühlauhafen Ebenfalls in Karlsruhe unter von F. Beiß- wenger tagten die Vertreter der 12 Mitglieds- vereine des Badischen Ruder verbandes, der insgesamt 3 300 Mitglieder umfaßt. Die Re- gattatätigkeit war bisher sehr rege, es Wur- den im Verbandsraum sieben Wettfahrten ausgetragen und unter diesen ragte Wieder die„Große Mannheimer“ mit ihrer interna- tionalen Besetzung heraus. Die nordbadischen Mannschaften waren auf zahlreichen Regat- ten außerhalb der Landesgrenze anzutreffen und dort auch erfolgreich. Von den 12 ange- schlossenen Vereinen gingen nur drei leer aus. Die Liste der 127 Gesamtsiege wird von dem Mannheimer RC 75 mit 26 vor dem Mannheimer RV Amicitia(23 Siege, davon 6 im Rennboot) angeführt. Es folgen Alemannia Karlsruhe mit 16 Siegen(davon 6 im Renn- boot), die Renngemeinschaft Mannheimer RG/ Ludwigshafener RV mit 15(10), die Mannhei- mer RG Baden mit 12, der Heidelberger RK mit 10(7), die RG Heidelberg mit 9(6), die RG Wertheim mit 8(7), Wiking Karlsruhe mit 5(1) und RG Eberbach mit 3(2).— el. verwiesenen Verteidiger Casali, der noch im Aufgebot benannt worden war, verzichtet wurde. Die Waffe der Mannschaft ist das„Riegel- spiel“, die(übertrieben gesagt) orthodoxe Art, die Außenläufer gegen die gegnerischen Flügel zu stellen, beide Verteidiger zu staf- feln, und so dem Mittelläufer und einem zu- rückgezogenen HFalbstürmer Gelegenheit zu geben, den Abwehrblock zu verstärken. Als Deutschland im letzten Spiel 4:0 führte, war es der von Fritz Walter großartig dirigierten Mannschaft gelungen, den„Rie- gel“ um seine gefürchtete Wirkung zu brin- gen. Die große Frage: Kann das unsere Mannschaft auch in Frankfurt? Wie stent mein Verein? Handball- Verbandsklasse Sd Leutershausen 9 9 0 0 129:57 18:0 TSV Birkenau 11 7 2 2 96:60 16:6 TSG Ketsch 9 7 0 2 96:63 14:4 IV Edingen 11 6 1 4 7779 13:9 VfL Neckarau%%% Sd Nußloch 11 5 0 6 36279 10:12 TSV Oftersheim 11 41 1 5 69138 VfR Mannheim V TSV Rot VVV Germ. Dossenheim 11 0 0 11 50:139 022 Bezirksklasse 98 Seckenheim 11 8 2 1 78:56 18:4 TV Hemsbach 10 6 2 2 72:46 14:6 SG Hohensachsen 12 6 2 4 62:61 14:10 TV Grobßsachsen 12 6 3 3 73•61 15:9 62 Weinheim 10 6 1 3 5141 13:7 TV Brühl 11 4 3 4 59:60 11:11 99 Seckenheim 11 4 2 5 69:56 10:12 TG Laudenbach 10 3 3 4 54:49 911 SV Waldhof 10 3 2 5 63:61 812 Spogg Sandhofen 12 3 2 7 88 816 SV Ilvesheim 10 3 1 6 56:78 7213 09 Weinheim 9 0 1 8 26:87 117 Kreisklasse A TSV Viernheim 8 8 0 0 67:22 16:0 TV Friedrichsfeld 9 6 1 2 65:44 13:5 ATB Heddesheim 8. 5 2 1 61˙47 12:4 TV Sandhofen 10 5 2 3 56:63 12:8 FV Oberflockenbach 8 3 1 2 885 115 64 Schwetzingen 9 5 0 4 51:57 10:8 Sd Mannheim 10 4 2 4 56:57 10:10 07 Seckenheim 8 3 0 5 37:55 610 Einheit Weinheim 8 2 1 5 3647 511 Polizei-SV 9 2 1 6 49:50 3:13 TSG Rheinau 8 1 0 7 34:70 214 TSV 1846 9 1 0 8 49.60 2.16 Kreisklasse B, Staffel Nord TV Rheinau 9 9 0 0 9728 18:0 TSG Plankstadt 7 6 0 1 64.26 12:2 Germ. Neulußheim 7 5 0 2 50:31 10:4 FB Reilingen 8 5 0 3 44.29 10:6 Sc Pfingstberg 8 4 0 4 54.46 878 Tus Neckarau 8 3 1 4 51:60 7:9 98 Seckenheim Ib 8 3 0 5 48:53 6:10 TV Waldhof FVV Post-SV 88 TV Rheinau Ib 8 0 0 8 25:94 016 Staffel Süd Badenia Feudenheim 8 8 0 0 93 25 16:0 Mir Mannheim 1 6 0 1 32-31 12:2 SC Käfertal 8 6 0 2 35:34 12:4 TV Neckarhausen 7 5 0 2 50 33 10:4 TSV Lützelsachsen 8 5 0 3 542752 10:6 TV Schriesheim 7 4 0 3 39:30 86 Fortuna Schönau 7 3 0 4 53:67 678 Sc Käfertal Ib 6 3 0 3 34:37 66 50 Ladenburg 7 3 0 4 41:48 68 Bad. Feudenheim Ib 8 2 0 6 40:67 4:12 MTG Ib 8 2 0 6 41•48 4.12 SV Wallstadt 5 1 7 8214 TSV Lützelsachsen 1b 7 0 0 7 20:130 0:14 Starkes Elferfeld beim Hauptereignis am Start: In den Heraden ⁊c9 Calaliad leieht dabon Nur schwacher Besuch am letzten Renntag in Frankfurt- Niederrad Den Besuch der ein erfolgreiches Renn- jahr abschließenden Veranstaltung des Frankfurter Renn- Klubs hatte man zahlrei- cher erwartet, zumal der Aufenthalt auf der Bahn durchaus angenehm war. Die einzelnen Rennen waren stark besetzt, was in einem Fall sogar eine Teilung erforderlich machte. Eine Ueberraschung brachte das ‚Dornrös- chen-Hindernisrennen“ über 3000 Meter mit dem Sieg des den 4. British Hussars gehö- renden Pasfort. Da auch der als Zweiter ein- gekommene Thales nur wenig Beachtung gefunden hatte, kam hier die hohe Einlauf- quote von 1616:10 heraus. Eine recht gute Besetzung hatte das Hauptereignis, der„Südwestdeutche Buch- macherpreis“ über 1600 Meter gefunden, der mit elf Pferden auch das stärkste Feld auf- wies. Nachdem Matrose lange vor Perser ge- führt hatte, war Galahad in der Geraden rechtzeitig da und gewann leicht gegen Per- ser und die wieder großen Speed entwik- kelnde Sascha. Bei dem schon zur Schwere neigenden Boden mußte man im„Preis vom Haus der Bücher“ auf der weiten Distanz von 2500 Me- ter in erster Linie mit den Leichtgewichten rechnen. In der ersten Abteilung führte So- mali unter 45 Kilo bis weit in die Gerade, mußte jedoch den ebenfalls günstig im Ge- wicht stehenden Anthrazit zum Schluß vor- peilassen. Erst auf den nächsten Plätzen kamen mit Feenzauber, Wilhelm und Gambe die Höchstgewichte ein. Auch in der zweiten Abteilung kam mit Acillo ein Leichtgewicht zum Sieg, der Chiron und Verus das Nach- sehen gab. Bemerkenswert beim Frankfurter Kehr- aus war das gute Abschneiden der in Mann- heimer und Ludwigshafener Besitz befind- lichen Pferde, da Thales, Wunschkind und Chiron in ihren Rennen nur knapp geschla- gen blieben. H- Vier Tage vor dem schweren Irlandspiel in Dublin wäre ein guter Erfolg gegen die Schweiz der denkbar beste Rückhalt. Man muß abwarten, ob er dazu kommt, direkt und schnell zu spielen, der Schweizer Ab- wehr so die„Hölle heiß zu machen“, daß ihr Fehler unterlaufen, die auszunutzen sind. Wenn die deutsche B-Mannschaft auf dem Hardtturm-Platz in Zürich unter Flut- licht ihr Spiel gegen die Schweiz bestreitet, wird man wissen, welchen Ausgang das 32. Ländertreffen genommen hat. Und dieses Ergebnis wird nicht ohne Einfluß auf das Spiel der Reserven bleiben. Erfahrungsgemäß bringt die Schweiz, die zuletzt am 24. April 1954 in Offenburg 3:1 erfolgreich blieb, einen sehr ehrgeizigen Nachwuchs, der vor allem in heimischer Umgebung viel tut, gute Ergebnisse zu er- zielen, während die ausländische Bilanz nicht 80 gut ist. Helmuth Schön, der die B-Mannschaft be- treut, hat die Wahl unter Tilkowski, Wilhelm (Tor); Geruschke, Keck, Zastrau(Verteidi- gung); Stollenwerk, Hesse, Nuber, Schicks, Graetsch; Pfeiffer(Köln), Biesinger, Miltz, Laumann, Haase, zu denen auf Abruf die jungen Hamburger Stürmer und Seeler kommen. Im Schatten der Länderspiele Deutschland gegen Schweiz in Frankfurt und Zürich(B- Spiel) steht das im übrigen sehr umfangreiche Fußball- Programm am Bußtag. Blickpunkt ist zweifellos die Dortmunder Kampfbahn „Rote Erde“, in der Borussia Dortmund ge- gen Manchester United das zweite Spiel des Achtelfinales im Europa-Pokal der Fußball- Landesmeister unter Flutlicht bestreitet, nachdem es in Manchester nach einer prächti- gen Leistung mit 2:3 eine höchst achtbare Niederlage gegeben hat. Haas trägt die fahne Der Nürnberger Läufer Karl-Friedrich Haas wird am Donnerstag bei der Eröff- nungsfeier im Melbourner Stadion als Fahnenträger an der Spitze der deutschen Mannschaft einmarschieren. Haas wurde vor vier Jahren in Helsinki Vierter im 400-m- Lauf. An der Eröffnungsfeier nenmen bis auf die Ruderer alle deutschen Olympiakämpfer teil, da sie am Freitag Vorläufe bestreiten müssen. Wußten Sie das schon? Ein Halb und Halb Tabak kann nur echt sein, wenn er je zur Hälfte aus zwei Mischun- gen besteht. Das ist der Fall bei dem Olden- kott Feinschnitt Halb und Halb Holland Melange. Jedes Paket enthält getrennt ge- lagert zwei Sorten halb hell, halb braun— also eine richtige Halb und Halb Mischung. Beide Sorten sind in ihrer Art erstklassige Spezial-Mischungen, von Oldenkott- Tabak- experten mit der von Generationen ererbten Facher fahrung zubereitet.— Das bedeutet für Selbstdreher und Pfeifenraucher will- kommene Abwechslung durch viele Mi- schungsmöglichkeiten nach eigenem Ge- schmack, die Sie sicherlich begeistern wer- den. Oldenkott-Rees.»Anzeigec Ulrich Nitzschke(Halle) wird im Olympia- turnier in der Schwergewichtsklasse teilneh- men. Das Gewichtmachen für die halbschwere Klasse, in der er zuerst starten sollte, ver- langte zuviel Kraft. Kuz verletzt Der sowjetische Weltrekordläufer über 10 000 Meter, Wladimir Kuz, erlitt am Mon- tag beim Probefahren mit einem Wagen im olympischen Dorf Heidelberg einen leichten Autounfall. Ein Sprecher der sowjetischen Mannschaft teilte wenig später mit, die Ver- letzung von Kuz sei nur leichter Natur, und der Weltrekordler habe bereits wieder das Training aufgenommen. Es handele sich um eime Hautabschürfung unter dem Kinn. Gegen den Tabellendritten 62 Weinheim: letares 6. bestätigi aldliofs Formansiieg Handball-Bezirksklasse: Alle spielten für Spitzenreiter 98 Seckenhein, SV Waldhof— 62 Weinheim 6:1 Die TSG 62 Weinheim lieferte zwar auf dem Waldhofplatz keine überzeugende Par- tie, doch dafür bewiesen die Gastgeber durch eine geschlossene Mannschaftsleistung, daß sie wirklich besser sind als ihr Tabellenplatz. Schon kurz nach dem Anspiel eröffnete Hoff- mann den Torreigen, Hirschinger(2) und Hörr folgten. Erst in der letzten Minute der ersten Hälfte kamen die Gäste durch Witt⸗ linger zum 1:4-Pausenstand. Auch nach dem Wechsel diktierte Waldhof das Spielge- schehen und erhöhte wiederum durch Hoff- mann und Hirschinger, nachdem zuvor zwei Vierzehnmeter vergeben worden waren, noch Auf 6:1. 5 5 98 Seckenheim— SV Ilvesheim 9:4 Man darf den Ilvesheimern trotz der Nie- derlage bestätigen, daß sie in Seckenheim eine gute Partie lieferten und bis zur letz- ten Minute um eine Verbesserung des Er- gebnisses kämpften. Treiber, Marzenell und Bauer hatten bis zur Pause einen 3:0-Vor- sprung herausgeworfen, den Treiber und Möll nach dem Seitentausch auf 5:0 erhöh- ten, ehe Klopsch der erste Gegentreffer ge- lang. Bei nun ausgeglichenem Spiel konnten Treiber, Marzenell und Bade für die 98er auf neun Treffer erhöhen, während auf der Gegenseite Zapp den Hauptanteil an den Toren der Gäste hatte. TV Großssachsen— SpVgg. Sandhofen 7:6 Einen abwechslungsreichn Kampf liefer- ten sich beide Gegner an der Bergstraße. Großsachsen ging schon bald 2:0 in Führung, die Sandhofen aber ausgleichen konnte. Bis zum Wechsel beherrschten die Platzherren das Spiel und warfen einen 6:2-Vorsprung heraus. In der zweiten Hälfte kamen die Mannheimer Gäste aber besser ins Spiel und holten Tor um Tor auf, so daß die Gäste schließlich froh sein durften, die Partie mit 7:6 gerade noch zu ihren Gunsten, wenn auch voll verdient, zu entscheiden. In dem schö- nen und fairen Spiel waren für den Sieger Weber, Haag und Müller und auf der Gegen- seite Lunn, Bischoff und Eckert erfolgreich. 99 Seckenheim— TV Hemsbach 5:3 In diesem Spiel überraschte bei den Platz- herren Albrecht im Tor, dem der Haupt- Arrteil am Erfolg gebührt. Seckenheim hatte schon auf 3:0 gestellt, ehe die Gäste den h Halbzeitstand(3:1) erreichen konnten. Nach der Pause blieben sich die Mannschaften ziemlich ebenbürtig. Vetter erhöhte auf 4:1, Ehret und Benz waren noch zweimal für den Gast erfolgreich, doch war dazwischen Probst der fünfte Treffer für die Platz- mannschaft gelungen, so daß diese mit 513 verdient die Oberhand behielten. Viernheims Position ungefährdet In der Kreisklasse A geht der TSV Viern- heim unbeirrt seinen Weg weiter, den er sich auch durch den TV Sandhofen nicht ver- bauen lieg. Mit 4:11 geschlagen blieben die Sandhöfer auf der Strecke. Die Mannheimer Polizei hielt sich bei AI Heddesheim sehr gut, kam aber um eſhe Niederlage nicht her- Um, da die Einheimischen die durch Steg- maler, Gölz, Lang, Kolb und Müller neun Treffer erzielten, in den Schlußminuten stärker waren und mit 9:6 die Oberhand be- hielten. Für die Ueberraschung des Tages sorgte der TV Friedrichsfeld, der sich auf eigenem Gelände vom TV Oberflockenbach 6:7 schlagen ließ und dadurch wertvolle Punkte verlor. Auch die Mannheimer SG konmte trotz einer guten kämpferischen Leistung bei 64 Schwetzingen nicht bestehen und zog mit 4:5 den Kürzeren. Mit der 3:6- Niederlage bei 07 Seckenheim übernahmen die Turner das Schlußlicht. Aufhorchen ließ in der Nordstaffel der B-IKasse der TV Rheinau mit seinem 9:1 Sieg in Reilingen. Damit dürften die Rhein- auer das schwerste Hindernis zum Staffel- sieg überwunden haben. Sc Pfingstberg War wieder einmal in Spiellaune. Leid tragender wurde Germania Neulußheim, das mit 4:12 klar geschlagen wurde. Die Staffel Süd brachte einen Spielabbruch bei der Begegnung Schönau gegen TV Neckar- hausen, der schon 6:4 in Führung gelegen War. Lützelsachsen hatte mit der ersten Mannschaft viel Mühe, um Käfertals Ib mit 5:4 niederzuhalten. MG konnte in Wall- stadt mit 11:2 den erwarteten Erfolg buchen und bleibt damit dem Spitzenreiter Feuden- heim hart auf den Fersen. Keine Ueberraschungen gab es bei den Frauen. 46 Mannheim hatte mit VfL Neckar- au keine allzu große Mühe und gewann leicht 7:0. Etwas schwerer hatte es die SpVgg Sandhofen gegen den VfR, doch gelang Über 2:2 doch noch ein 4:2-Erfolg. Der SV Wald- hof gastierte beim FT Heidelberg und holte sich einen verdienten 3:1-Erfolg. Das gute Schunhaus mit den billigen Preisen! 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Nach dem Motto: für den Nachmittag ist das gut Senus! wurden hier— beispielsweise„Für die Frau“— zuweilen Gespräche geführt, deren Substanzlosigkeit das erlaubte Maß an improvisatorischer Freiheit weitgehend über- stieg. Die Frauensendung dieser Woche „Spieglein, Spieglein an der Wand“(Nord- und Westdeutscher Rundfunkverband)— mit einer Plauderei von Renate de Schutter über die Ausstattung des Toilettentisches entsprach den Interessen eifriger Mode- journal-Leserinnen, die sich— im Zeichen res gehobenen Lebensstandards— gern davon überzeugen lassen, daß man mit einer Batterie von Schminktöpfen und Lippenstif- ten, passend zu jeder Tageszeit, den Gipfel * Vollkommenheit erreichen ann. Zum Kapitel Erziehungsfragen lieferte der Sender Freies Berlin einen Bericht über das erste deutsche„Elterninternat“, das vom Berliner Amt für Jugendförderung auf der Havelinsel Schwanenwerder eröffnet wurde. Hier diskutieren die Eltern mit Fachleuten über die Probleme ihrer Kinder und lernen spielen, basteln, singen und tanzen, um mit diesen neuerworbenen Kenntnissen der Ju- gend mehr Anregung und Abwechslung im häuslichen Kreis bieten zu können. Ein kleiner Film von einem dieser Internats- Kurse zeigte auch eine Unterrichtsstunde in— Boogie- Woogie. Da sah man in Ehren ergraute Mütter hilflos und ein bißchen ver- legen-steif nach völlig ungewohnten Klän- gen herumhopsen, rührend bemüht, die Ge- heimnisse dieses Tanzes zu ergründen, der ihre Söhne bis zur Raserei begeistert. Einen breiten Raum im Nachmittagspro- gramm hat die„Jugendstunde“, die vom Tip- Top-Tap-Tanzelub bis zum Modellierunter- richt eine Menge interessanter Dinge bietet und mit solchen fortlaufenden Sendezyklen eine dankbare Zuschauergemeinde findet. Man hat hier unter anderem eine recht glückliche Form der Berufsberatung geschaf- len, indem man die jungen Fernseher durch Werkstätten führt und ihnen die eizelnen Arbeitsgänge am Modell erklärt. So besuchte man diesmal einen Kunstbuchbinder in Köln, und was dieser Meister von seinem schönen Handwerk zu sagen und zu zeigen hatte, war ganz dazu angetan, um in einem jungen Menschen— sofern er überhaupt Sinn dafür hat— die Lust zu diesem Beruf zu Wecken. In der Reihe dieser teils belehrenden, teils unterhaltenden Jugendsendungen fiel ein Filmbeitrag des Südwestfunks auf: unter dem Titel„Der Held“ wurde von jugendli- chen Darstellern am Beispiel einer Bergbe- steigung der Typ des„Angebers“ gezeigt, der mit seiner Unbesonnenheit sich und andere in Gefahr bringt. während der be- scheidene und vernünftige Freund, der zur rechten Zeit handelt, um den anderen zu retten, der wahre Held ist. Man kann gegen solche pädagogischen Lehrstücke allerlei ein- wenden, aber die anschließende Diskussion mit Schülern des Baden-Badener Gymna- siums erwies sich als sehr fruchtbar und aufschlußreich. Mit Ausnahme der tierkundlichen Sen- dungen— mit Paul Eipper— und dem Ham- burger„Fernseh-Zoo“, die für große und kleine Zuschauer gleichermaßen interessant und vergnüglich sind, gibt es in diesem be- Srenzten Programm- Schema wenig Veran- staltungen von allgemeinem Interesse. Selten kommt einmal etwas ganz Neues, Unerwar- tetes Und es mag mit dem eingangs er- Wähnten Vorurteil zusammenhängen, dag man dann unwillkürlich denkt: Eigentlich zu schade für den Nachmittag. So erging es einem neulich bei einem Beitrag des Hes- sischen Rundfunks über die Wiener Reit- schule. Text und Bildauswahl dieser liebevoll zusgenmengestellten Sendung, die von den weißen Hengsten, den weltberühmten Lipiz- zanern und ihrer Dressur erzählte, stammte von der in Mannheim lebenden Schrift- stellerin Gerte Illing. Ebenso wie für diese Rarität hätte man sich auch für die Jugend- sendung zum Volkstrauertag(Sender Freies Berlin) einen größeren Zuschauerkreis ge- Wünscht. In dieser Gedenkstunde war mit dokumentarischen Bildern und dichterischen Worten alles zusammengefaßt, was den tiefen und ernsten Sinn eines solchen Tages er- füllt, und aus dem abschließenden Gespräch mit vier Studenten— einem Amerikaner, einer Polin, einer Französin und einem Aegypter— klang das auf, was uns alle an Sorge und Hoffnung in dieser Zeit bewegt. E. Dienstag. 20. November 1956/ Nr*. — Kultur- Chronik Papst Pius XII. empfing den Dramatiker Carl Zuckmayer und dessen Gattin zu einer Sonderaudienz von über zehn Minuten Dauer. Zuckmayer war nach Rom gekommen, um im österreichischen Kulturinstitut aus seinem noch un veröffentlichten biographischen Werk„Ab- schied und Wiederkehr“ zu lesen. Die von Lothar Malskat gefälschten Fres- ken in der Lübecker St.-Marienkirche sollen entfernt werden, teilte die Lübecker Kirchen- leitung mit. Malskats Anwalt hatte ein Uebertünchen der Wandmalereien gefordert. Aus der Mitteilung der Kirchenleitung geht hervor, daß der Vorstand der St.-Marien- Gemeinde, die Eigentümerin der Kirche ist, bereits am 18. September auf Antrag des Lü- becker Bischofs beschlossen hatte, die gefälsch- ten Malereien im Altarraum zu entfernen, weil sie ein kirchliches Aergernis darstellten und den Gottesdienst in St. Marien schwer belasteten. Gleichzeitig wurde beschlossen, Malskats Malereien im Hochchor im Zusam- menhang mit der endgültigen Ausgestaltung des gesamten Innenraums von St. Marien zu entfernen.— Malskat hat inzwischen, wie schon gemeldet, die über ihn verhängte Haft- strafe angetreten. Der Pianist Professor Edwin Fischer, der seit zwei Jahren gelähmt war, gab sein erstes Konzert nach seiner Genesung. Vor einem Kreis geladener Gäste spielte der 70jährige auf Schloß Rettershof bei Königstein im Taunus Werke von Schubert, Bach und Beethoven. Be- gleitet wurde er von seinen beiden Aerzten, Dr. Jörgen Schmidt-Voigt und Dr. Hans Kirch- ner, und der Cellistin Mechthild Wagner. Den Erlös des Abends stellte Fischer dem Eppstei- ner Krankenhaus zur Verfügung, in dem er gesundete. Die beiden Aerzte hatten neben der medizinischen Behandlung auch mit ihm musi- ziert und ihm sein Selbstvertrauen wiederge- geben. In einer kirchenmusikalischen Feierstunde der Mannheimer Trinitatis-Kirche(Wartburg- Hospiz) hörte man einige a E uf de des Bußtages abgestimmte Komcheralter zeitgenössischer Kirchenmusik. Organ wis Maver spielte aus Ernst Peppings ll. buch mehrere für die mabvoll uss Orgel. 5 moder kensart des Komponisten cnarakterist. Vorspiele und Orgelchoräle. Pepping ide ist herb und männlich, aber d Es Mug 5 5 1 feinen Klangsinns. Insbesondere 90 0 choräle(unter ihnen das in vorbilgi Orgel. rafftheit sich präsentierende, zel dicker Ge. linig Kkontrapunktierte„O Hau eln. und Wunden“) erweisen sich 1* ansprechende, meisterlich Searbeitete 18 5 werke für den gottesdienstlichen Geh len. Auch Günther Raphael, in dessen Arbeiten kormstrengen Stilelemente etwa Reger en die Brahms' weiterwirken, gehört 20 0 oder mäßigten“ der Gegenwartsmusiker. Sen geistlichen Gesängen gab die Altistin p rei Feierabend, von Ludwig Mayer feinfühl. alla der Orgel begleitet, die hnen gemäße schl und würdige gesangliche Interpretation. 5 Der Richard-Wagner- Verband E. V. hält am Dienstag, 20. November, 16.30 Uhr, im Klei- nen Saal“ des Hotels„Mannheimer Hof“ diesjährige Mitglieder versammlung ab. Im Anschluß daran spricht Pr. Joachim Bergfeld Bayreuth, über das Thema„Schöpferische 15 rast in der Geschichte Bayreuths“, l seine Der Mannheimer Bachchor führt am Mitt. Woch(Bußtag), 21. November, 19.30 Uhr, in de Christuskirche das Oratorium„Jephta“ 13 Georg Friedrich Händel auf. Das Werk, das seit 1928 in Mannheim nicht mehr aufgeführt wurde, erklingt in folgender Besetzung: Adele Stolte(Sopran), Carla Moritz(Alb), Johannes Feyerabend(Tenor), Hermann Werdermann Bariton). Ferner wirken mit: Der Bachchor, der Mädchenchor der Uhlandschule, das Pran. orchester mit Dr. Haag an der Orgel und Re. nate Noll am Cembalo. Die Leitung hat Dr Oskar Deffner. 5 Auer ce kann sich die geplagte Haus- frau leider nicht leisten. Aber sie kann viel Zeit einsparen, wenn sie stets KINESSA-Hartwachs mit Glanzstabilisator verwendet. INF ZA HARTWACHS mit Slanzstabilisator N Mannheim: Viktoria-Drog., Schwetzinger Str. 24 Michaelis-Drogerie, G 2, 2 Drog. Ludwig& Schütthelm, O 4, 3 Parf. Weißbarth, Schwetz. Str. 92 M.-Feudenheim: Drogerie am Schelmenbuckel Neu- und Gebrauchtmöbel stets große Gelegenheiten Möbelhaus am Markt H 2, 6-7. 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Der Sitz ist von Ludwigshafen a. Rh. nach Mannheim verlegt. A 3345— 14. 11. 1956 Walter Breitrück, Bauunternehmung in Mannheim (Baugeschäft mit allen dazu einschlägigen Arbeiten, Franzosenstr. J. Inhaber ist Walter Breitrück, Bauingenieur in Mannheim. B 1022— 14. 11. 1956 Onyx-Werk Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Mannheim Lange Rötterstraße 11-19). Der Gesellschaftsvertrag ist am 26. Juli 1922 abgeschlossen und am 20. März 1925, 17. Oktober 1933 sowie am 16. Juni 1936 und zuletzt in 8 3(Sstammkapitah) am 14. Juni 1951 und in 8 16(Stimmrecht) am 8. März 1955 geändert. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Die fabrikmäßige Herstellung und der vertrieb von Ga- maschen, Lederwaren und Schuhwerk aller Art; die Gesellschaft darf andere Handelsunternehmen erwerben und sich an solchen beteiligen. Das Stammkapital beträgt 50 000,- DM. Geschäftsführer ist Manfred Greiling, Fabrikant in Mannheim. Soweit nicht im einzelnen Falle dle Berechtigung zur Alleinzeichnung erteilt wird, ist die Unterschrift von zwei zeichnungsberechtigten Personen zur Vertretung der Gesell schaft notwendig. Manfred Greiling ist alleinvertretungsberechtigt. Rein- hold Dubberke in Mannheim ist Prokura mit der Maßgabe erteilt, daß er berechtigt ist, die Gesellschaft in Gemeinschaft mit dem Geschäfts- führer oder einem anderen Prokuristen zu vertreten. Prokura zusammen mit einem Geschäftsführer hat Gerhard Stade in Ludwigshafen à. Rh. Die Prokura von Reinhold Dubberke ist erloschen. Durch Gesellschafter- beschluß vom 5. September 1956 wurde der Sitz von Weinheim nach Mannheim verlegt und 8 1 des Gesellschaftsvertrags entsprechend ge- andert. B 1023— 14. 11. 1956 Deback Deutsche Backmittel- Gesellschaft mit beschränkter Haftung— Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Deback Deutsche Backmittel-Gesellschalt mit beschränkter Haftung mit dem Sitz in Hamburg.(Geschäftslokal: Mannheim, N 7, 13-15). Der Gesellschaftsvertrag ist am 9. und 12. März 1951 abgeschlossen, inzwischen geändert und am 10. Juni 1955 neu ge faßt worden. Durch Gesellschafterbeschluß vom 15. Dezember 1955 ist § 9, Absatz 2, des Gesellschaftsvertrages(Gegenleistung bei Amorti- sation ohne Zustimmung) gestrichen worden. Gegenstand des Unter- nehmens ist: Herstellung ünd Vertrieb von Backmitteln, aufgeschlossenen Mehlen und chemisch- technischen Erzeugnissen aller Art. Das Stamm- Kapital beträgt 300 000,- DM. Geschäftsführer sind: Gerhard Quaschning, Fabrikant in Hamburg und Konrad Nehmzow, Kaufmann in Hannover. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so sind je zwei von ihnen ge- meinschaftlich oder ein Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Pro. Kuristen vertretungsberechtigt. Einzeiprokura haben Michel Jakumel, und Rolf Lohmeier, beide in Hamburg, Einzelprokura, beschränkt auf die Zweigniederlassung Mannheim, hat Dr. Harald Jahrl in Mannheim. B 1024— 14. 11. 1956 Carl Fleitz Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung in Mannheim(Leopoldstraße 4). Der Gesellschaftsvertrag ist am 23. April 1956 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: 151 Großhandel mit Sanitär-Installationsmaterial, Metallhalbfabrikaten 5 Verwandten Artikeln sowie die Beteiligung an Groß- und Einzelhandels- firmen gleicher Branche, Das Stammkapital beträgt 100 000, DN. Ge- schäftsführer sind: Carl Fleitz, Kaufmann, Dilsberg, Günther Leiner, Kaufmann, Mannheim und Erwin Schmitt, Prokurist in Ae Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Gesellschaft dur zwei Geschäftsführer gemeinschaftlich oder durch einen Geenen führer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten, Dur Gesellschafterbeschluß kann einem Geschäftsführer die alleinige 125 tretungsberechtigung übertragen werden, Die Geschäftsführer Car Fleitz, Günther Leiner und Erwin Schmitt sind allein Wertretunene rechtigt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Der Gesellschafter Carl Fleitz leistet seine Stammeinlage als Sacheinlage durch Einbringen seines unter der Firma Fleitz& Hirth Sanitäre Großhandlung 1 benen Handelsgeschäfts mit Aktiven und Passiven nach Maßgabe 15 Satulcbuane aut 9p. April 188d kliervon werden 50 000, Pul als Samt einlage eingebracht.— Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellscha werden im Bundesanzeiger bzw. seinem Nachfolgeorgan erlassen. Veränderungen: B 42— 16. 11. 1956 Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim(waldben, Pr. Eberhard Zahn ist nicht mehr vorstandsmitglied. Direktor n Lendholt in Goslar ist zum Vorstandsmitglied bestellt. Die ae von Carl Bertold Antweiler und Curd Schülke sind erloschen. e Prokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem anderen eee haben Dr. Horst Bermig, Wiesbaden, Michel Haas, Wiesbaden u Henning Rohardt, Wiesbaden. 3 5 B 97— 12. 11. 1936 Georg Reitz Gesellschaft mit beschränkter Bun Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Essen,. 2 Gesellschafterbeschluß vom 17. September 1986 ist 5 2 des Gesellscha vertrages(Geschäftsjahr) geändert. Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Essen ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 196/56 bekanntgemacht. 10 B 178— 16. 11. 1956 Gebr. Haldy Kkohlenhandelsgesellschaft 1 schränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannneie 11 Frankfurt a. M. Der Gesamtprokurist Carl Wilhelm Hess ist 15 einem einem Geschäftsführer vertretungsberechtigt. Gesamtprokura 15 Küng Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen unter e en 3 auf die Zweigniederlassung Mannheim hat Jacob Christman Mannheim. Die Eintragung furt a. M. richts Prapk. im Handelsregister des Amtsge. 159 56 be- ist erfolgt und im Bundesanzeiger N. kanntgemacht. 5 lachatt B 926— 14. 11. 1956 Bibliographisches Institut Aptiensefeter in Friedrich- Karl- Straße 14). Dr. Gerhard Kießling, i Mannheim ist zum stellvertretenden Vorstandsmitglied bestellt. ErIOos chen: 11 5 1 18 A 1331— 16. 11. 1986 Johann Hertel in Schriesheim. Die Firma erloschen. 5 4 2686— 14. 11. 1936 Franz Röser in Mannheim. Die Niede ist nach Frankenthal Pfalz verlegt. in Mann- 4 2960— 14. 11. 1956 Fleitz& Hirth Sanitäre Großhandlung errichtete heim. Das Handelsgeschäft ist als Sacheinlage in die neu e lassung 4 1 in- „Carl Fleitz Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ in Mannheim e gebracht worden. ion. e V. hält am im„Klei. Hof“ geine ab. Im Bergtelg, rische Un- am Mitt hr, in der ohta“ von Werk, das aufgeführt ing: Adele Johannes & Co, in sellschaft. ender Ge- amanditist il Seel in n persön- berechtigt. 3 t. Mannheim senstr. 9. r Haftung ag ist am 1933 sowie 1 1951 und les Unter- von Ga- aft darf beteiligen. Manfred Falle die aterschrift er Gesell igt. Rein- teilt, daß Zeschäfts- zusammen ken a. Rh. schafter eim nach mend ge- chaft mit lannheim, sellschaft äktslokal: 12. Marz neu ge⸗ r 1955 ist Amorti- es Unter- Hlossenen Stamm- laschning, Tannover. ihnen ge- nem Pro- Jakumelt ränkt aut annheim. kter Hal g ist am ist: Der aten und handels- DM. Ge- r Leiner, annheim. aft durch zeschäfts- 1. Durch ige Ver rer Carl etungsbe · Uschafter bringen g betrie· gabe der Stamm- sellschaft zen. waldhoß). or Eugen Prokuren Gesamt- DKuristen den und Haftung n. Durch Uschafts- gssen ist cht. mit be- im, Sitz: auch mit üt einem ränkung nann in Frank- 956 be· ellschalt eiter in irma ist rlassung Mann- richtete im ein- n frischen Farben, dieses Kleid mit angekräbseltem Fock. Für 6-11 Jahre nor Kinderkleid mit lustigem plisseerock. n rot, bleu und tinte. för J2.J4 Jahre Nor 914 SRENNMIN bleu und tinte. K MEYER . Mädchenkleid mit pikee- Oberkrogen. In rot, Länge 45-55 nur Internafionol modisch, die Kombination aus dem Wollmohairrock und der BW.-Duvetine- Weste. Rock und Weste ganz auf Taft gefüttert. Kamelhaarfarbener Rock mit brauner oder grüner Weste. Zusammen nur Dazu die weiße Bluse qus Keffzwirnpopeline. in der beliebten form. Offen und geschlossen zu fragen nur Ein Damenpullover mit sõdländischem Chic. 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NHR lefon 400i — Vortrag ektor dez Aachen. „ 20 U. ar. —.80 Dx: Seöftnet. — 1 u. Bettag Uf 6. Schwelz DM 4.30 M 42.— uros und n mbh 2 fich nde und len sowie 9 — — * mber bis erbeten, b 5 ag, 20. November 1956 MORGEN Seite 17 V.. 270/ Dienst. Wetterbericht itgetellt von der Wetterwarte Mannheim m i pis Mittwochabend: Vielfach amweltert, vereinzelt noch etwas wolkig, zue Tagestemperaturen nur wenige 5 über Null, nachts verbreitet Frost, in ee minus 3 Grad, in Odenwald und . land bis minus 5 Grad. Mäßziger, zeit- * östlichen Richtun- bebersich 8 Südschweden na versteckt sich der tiefe 8 N hestlichen Mittelmeer. Dadurch wird die dliche Strömung besonders über Süd- deutsctland noch kräftiger, so daß unser kaum völlig in den Bereich kontinentaler daltluft kommt. Fesennenaufgang 7.45 Uhr. Sonnenuntergang 16.38 Uhr. böiger Wind aus t: Der hohe Druck verlagert sich nach Polen. Gleichzeitig Druck über dem e arte orſersage Karte Are e 5 Uhr. 1005. — 5 P fesſondeleß stlonds 5* 1838 835752 1025. 030 Mennheim 1020 Belgeod . Als Wel 85 pegelstand vom 19. November Rhein: Maxau 404(8), Mamnheim 258 (), Worms 185(—6), Caub 201(—5). Neckar: Plochingen 130(2), Gundels- heim 174(9), Mannheim 263(6). Geigerzähler erforschen das Herz Eine Technik, die im Kriege dazu ver- wendet wurde, feindliche Unterseeboote auf- zuspüren, und die auf der Reflektion von Utraschallwellen beruht, wird in den Ver- einigten Staaten neuerdings verwendet, um Herzgerusche zu studieren. Sie wurde durch die von dem deutschen Nobelpreisträger Dr. Forssmann entdeckte Methode der Herz- Katheterisierung ermöglicht. Wie Dr. David H. Lewis vom Allgemeinen Krankenhaus in Philadelphia auf der Tagung der Amerika nischen Herz-Gesellschaft berichtete, besteht das neue Verfahren darin, daß an der Spitze eines Henzkatheters ein aus Bariumtitanat- Kristallen bestehender kleiner Zylinder an- gebracht wird. Die Kristalle können zum Vibrleken gebracht werden und senden dann Schalhwellen aus, die von den Wänden der Kammer zurückgeworfen werden. Dieses Echo wird von einem. zweiten Katheter mit einem winzig kleinen Mikrophon aufgefan- gen. Aus der Zeit, die vergeht, bis der Schall reflektiert wird, körmen Schlüsse auf die Größer der Herzkammer gezogen werden. Echoverzögerung läßt auf anormale Oeff- nungen zwischen den beiden Herzhälften schließen. Ein ähnliches Verfahren kann auch benutzt werden, um zwrischen harmlosen und pathologisch bedingten Herzgeräuschen zu unterscheiden. Auch Geigerzähler haben neuerdings in die Herzforschung Eingang gefunden. Nach Angaben von Dr. Richard Gorlin und Dr. John P. Storaasli können diese Instrumente dazu dienen, um die Geschwindigkeit zu messen, mit der das Blut im Gefäßsystem des Herzmuskels zirkuliert. Bei diesem Ver- kahren wird radioaktives Jod in eine Arm- vene eingespritzt. Ein über dem Herz ange- legter Geigerzähler zeigt an, wann dieses Jod mit dem Blutstrom die Koronararterien erreicht. Eine zweite Messung findet mit Hilfe eines weiteren Geigerzählers statt, der am Ausgang des Koronargefäßsystems pla- clert wird, oder aber durch Blutentnahme mit Hilfe eines Herzkatheters. Nach dem Be- nicht der amerikanischen Aerzte sind der- artige Untersuchungen von Bedeutung, um die Einwirkung von Medikamenten oder von körperlicher Betätigung auf die Blutver- sorgung des Herzens festzustellen, Japans Kaiserblume— die Chrysantheme Sie blüht das ganze Jahr/ Blume darf nicht höher als 1, 65 m werden/ Wachstum durch Nadelstich unterbrochen Vor tausend oder gar zweitausend Jahren ging ein Samurai durch den Wald. Da sah er auf einer sonnenbestrahlten Lichtung eine „kiku“ stehen. Eine schöne, kerzengerade ge- wachsene Chrysantheme— und so etwas hatte der Samurai noch nie gesehen. Er beugte sich, um die Blume zu pflücken. Da hörte er eine zarte Stimme:„Wenn Du mich leben läßt, werde ich Dir im nächsten No- vember mehr Blumen schenken, als Du tra- gen kannst!“ Der Samurai war überrascht. Dann dachte er, wie schön es wäre, 100 solcher herrlicher Blumen zu besitzen.„Ich werde Dir mehr schenken!“ sagte die zarte Stimme. Aber als der Samurai im nächsten Jahre zurückkehrte, hatfe sich die ganze Lichtung in ein Blütenmeer verwandelt. Fünftausend „kiku“ standen dort— und jede verschieden in Farbe, Gestalt und Größe; und so viele waren es, daß er die Blume nicht wieder- kinden konnte, die zu ihm gesprochen hatte. Da wandte er sich um und fand eine ein- zelne Rose. Sie duftete lieblich. Er beugte sich und brach sie ab, aber diese Blume sprach nicht, sondern sie stach ihren Dorn tief in seinen Finger; und dann verlor sie ihre Blütenblätter. Seitdem ist„kiku“ Japans Nationalblume geworden. Sie wurde zum Kaisersymbol, wie die„fleurs-de-lis“ im Lilienbanner der fran- zösischen Könige. Einige Abarten der„kiku“ blühen zu allen vier Jahreszeiten. Und die kleine weiße und gelbe„kiku“ wächst als Feldblume, wird als Gemüse benutzt und liefert eine Art Salat und Brühsuppe. Ihre Blütenblätter geben dem„kiku- sake“ eine duftige Würze — dem Reiswein, der bei den Herbstfesten getrunken wird; bei„tsukimi“ beispiels- Weise, dem Fest des Oktober-Vollmonds, das nach dem Wort der japanischen Dichterin vor 1000 Jahren zu den Dingen gehört, die „das Herz höher schlagen lassen“. Niemals im Jahre leuchtet er so schön, sind die Nächte so zauberhaft, lau und erfüllt vom Sang der Grillen; und die Chrysantheme ge- hört dazu, als„Sake“-Gewürz oder als Tisch- schmuck, im rabenschwarzen Haar oder in der weißen, schmalen Hand einer ebenso zauberhaften Frau im kostbaren Brokat- Kimono. Von Mitte Oktober bis Mitte November feiert Tokio sein„Chrysanthemen-Fest“, Sein Höhepunkt sind neben den Wettbewer- ben und Ausstellungen der kaiserliche Gar- tenempfang und die Shinto-Zeremonie, bei der Tausende von makellos gewachsenen „kiku“ in die Gärten des Lasukuni-Schreins, Japans Heldengedenkstätte, eingepflanzt werden. Neben ihrer Schönheit, zu der Japans Züchter die„kiku“ entwickelt haben, be- wundert man— als Symbol für Japan— vor allem ihre Kraft und Zähigkeit und ihren „Gehorsam“. Wie der„Bonsai“, der kunst- Voll gezüchtete Zwergbaum, folgt sie willig 925 2 dem Wunsch des Gärtners in alle möglichen Formen und Figuren. Man formt hier aus Chrysanthemen Menschengestalten, Vögel, Boote oder Miniaturschlösser. Die Stengel und Zweige werden vorsichtig gebogen und wachsen rankenartig über verborgene Bast- fäden und Bambusgestelle. Und dadurch ist „kiku-ningyo“, die Chrysanthemen-Figuren- schau, seit dem Jahre 1812 zu einem öffent- lichen Hauptanziehungspunkt geworden. Aber die Züchter verachten diese„Spielerei“. Sie zeigen stolz ihre Meisterwerke auf den Wettbewerben, und den preisgekrönten Exemplaren wider fährt die Ehre, in die Gär- ten des Kaiserlichen Palastes aufgenommen zu werden. In dieser Herbst-Saison konnte man Blü- ten bewundern mit einem Durchmesser bis zu 40 Zentimeter— oder anderthalb Meter lange, horizontal gewachsene Zweige, auf denen wie Kaskaden die Blüten hernieder- tropfen; auf manchen lagert eine Blütendecke wie schwerer Neuschnee. Daneben sieht man Zur Unterstützung der vom Volksbund Deutscher Kriegs- gräberfürsorge E. V. vertretenen Bestrebungen gibt die Deutsche Bundespost ab 17. November 1956 diese Sonderpostwertzeichen im Werte von 10 Pfennige heraus. Der Entuurf der Marke stummt von Herbert Kern. Die Marke in grünlich- grauer Tönung zeigt auf einem horizontal gestreiften Grunde eine Reihe großer und kleiner Kreuze „kiku“-Sträuche mit Tausenden von blühen- den Zweigen, dann wieder Zuchtwunder Wie eine Pyramide oder wie ein Regenschirm, der von einem Stamm aus bis 300 Blüten breitet, gleichförmig in 10 oder 15 em Durch- messer und ebenmäßig im Kreis, in vollen- deter Harmonie. Und keine Blume darf höher gewachsen sein als 1,65 Meter, damit jeder Beschauer ihre Pracht voll bewundern kann. Wenn ein Stamm zu stürmisch auf- schießt, wird sein Wachstum durch eine Na- del unterbrochen, bis seine Nachbarn seine Höhe erreicht haben, Im April wird der neue Schößling gesteckt. Dann wird er mehrfach umgepflanzt. Die Erde wird sorgfältig prä- pariert. Die Pflanze muß vor Parasiten ge- schützt werden und dann beginnt das„Trai- ning“ für die Gestalt. die der Züchter der Blume verleihen will; und die„kiku“ folgt willig seinen Wünschen. Mit der Chrysantheme findet Tokios Herbst seinen leuchtenden Ausklang. W. Crome. In Japan heiratet man jetzt auf Raten Heirats-Unterstützungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit Heiraten wurde früher in Japan durch die Familie geschlossen und die Familie sorgte dabei für alles: Hochzeit und Wohnung und wirtschaftliche Sicherstellung. Das war gar nicht so schlecht, wie die Statistik der Schei- dungsziffern beweist, obwohl die beiden Hauptbeteiligten sich häufig erst bei dieser Gelegenheit kennen lernten, Aber dafür galt dann das alte japanische Sprichwort:„Die Liebe kommt nach der Hochzeit!“ Nun, jedes Ding hat zwei Seiten; die Be- satzung sah nur die eine und erklärte sie als „undemokratich“, Seitdem sind die jungen Leute in Japans Großstädten„emanzipiert“, heiraten, wen und wann sie Lust haben und Von Mitte Oktober bis Mitte November feiert man in Tokio das„Chrisanthemen-Fest“. Neben der Kraft und Zähigkeit der Blume wird besonders ihr„Gehorsam“ geschätzt. seitdem ist Japan an die sechste Stelle der „Scheidungsländer“ gerückt. Aber auch sonst ergaben sich Schwierig- keiten, und denen will nun ein findiger Kopf durch eine ebenso glänzende wie profitable Idee abhelfen, der der Bürgermeister von Kobe und der Provinzgouverneur begeistert ihren amtlichen Segen erteilt haben. Die „Heirats-Unterstützungsgesellschaft auf Ge- genseitgkeit“ nimmt den jungen Paaren alle Kosten und Lasten für eine„gut-bürger- liche“ Hochzeit ab. Sie sorgt für die Hoch- zeitsfeier und Kleidung, für Blumenschmuck und Getränke, für den Shinto-Priester und seine Gehilfen und schließlich auch noch für die Hochzeitsreise. All das kostet keinen roten Heller, weil die Kommunalbehörden Kredit geben; und erst wenn die Flitter- wochen vorüber sind, beginnt das Pärchen mit der Abzahlumg. 100 Ven im Monat (1, 20 DMW), wobei nur festgelegt ist, daß bei der Hochzeit des ältesten Sohnes der Ge- samtbetrag abgezahlt sein muß(einschließ- lich Zinsen). Aber das steht nun im Be- lieben des jungen Paares, und auch ob sie eine„kleine“ Hochzeit haben wollen für 4 000 Ven oder eine„mittlere“ etwa 30 000 en. 10 Aber die„Unterstützungsgesellschaft“ geht sogar noch weiter. Oft mangelt es Heirats- lustigen an den geeigneten Partnern. Auch diese werden besorgt, Und zwar ohne„Risiko“. Umtausch ist binnen drei Monaten„garan- tiert zugesichert“, nur muß dann der Hoch- zeitspreis innerhalb eines Jahres zurückge- zahlt werden. Ansonsten ist das in Japan ja nichts Ungewöhnliches. Auch bei Fami- lienheiraten ist heute noch auf dem Lande „Umtausch“ vorgesehen— wenn beipiels- Welse die„shutome“, die Frau Schwieger- mutter, findet, daß die Arbeitskraft der kleinen Frau unzureichend ist. Aber die „Unterstützungsgesellschaft“ kennt kein anderes Risiko als das der Liebe; und das erschien allen Beteiligten so gering, daß schon innerhalb der ersten Tage seit Be- stehen der neuen Gesellschaft nicht weniger als 600 junge Paare davon Gebrauch gemacht haben. Etawrs Aehnliches ist jetzt auch für Tokio geplant. Aber man wird wohl warter, wie sich dieses Risiko der„Heirat auf Raten“ bis zum Mai auswirkt. Was sonst noch geschah. Ein amerikanischer Düsenjäger vom Typ F-g0 raste bei der Landung auf dem Militär- flugplatz in Lincoln Nebraska) gegen zwei abgestellte Bombenflugzeuge vom Typ B-47. Dabei wurde der Pilot des Düsenflugzeuges getötet. Alle drei Flugzeuge brannten nach dem Zusammenstoß völlig aus. 4 Zum ersten Male hat die amerikanische Marine berichtet, daß ein Unterseeboot mit Raketenabschuhbvorrichtung einsatzfähig ist. Bei den gegenwärtigen Flottenmanövern im Mittleren Pazifik wurden vom U-Boot „Tunny“ gelenkte Raketengeschosse des Typs „Regulus I“ abgeschossen. Der„Regulus 13 hat eine Reichweite von 1000 Kilometer und kann mit einem herkömmlichen oder mit einem Atomsprengkopf versehen werden. * Erstmals in den USA erreichte der durch- schnittliche Stundenlohn des amerikanischen Idustriearbeiters die Höhe von 2 Dollar. Der durchschnittliche Wochenlohn betrug 81 Dol- Lar. e * 14 südkoranische Soldaten wurden getötet und 39 weitere verletzt, als ein Lastwagen der südkoreanischen Armee von einer Ge- birgsstraße in eine Schlucht stürzte. * Der schwedische Verteidigungsstab gab bekannt, daß der Urlaub der schwedischen Soldaten angesichts der internationalen Spannungen eingeschränkt werde. Außerdem sollen die Wachen für militärische Einrich- tungen und Munitionslager im ganzen Land verstärkt werden. * Die Sowjetunion hat in einer Note an die luxemburgische Regierung die sofortige Be- strafung der Demonstranten gefordert, die am 6. Novemder das Gebäude der sowie- tischen Botschaft in Luxemburg gestürmt und Mobiliar im Hofe verbrannt hatten. Die sowjetische Regierung beschuldigte die luxemburgischen Behörden der Nachlässig- keit beim Schutz des Gebäudes und ver- jangte vollen Schadenersatz. * Das österreichische Bundesheer hat La- wineneinsatzzüge aufgestellt, um bei La- winenkatastrophen schnell helfen zu kön- nen. Diese Züge in Stärke eines Schützen- oder Pionierzuges verfügen über eine beson- dere alpine Ausrüstung und über Geräte, wie sie bei der Suche nach Verschütteten Alles flllluut getit, Arouia. ADNAUA os Ae A t ds%.35 benötigt werden. Sie sind in 13 Garnisonen aufgestellt, darunter in Bregenz, Innsbruck, Kufstein, Salzburg und Lienz. * Die Oesterreicher rauchen heute fast doppelt soviel Zigaretten wie vor zwanzig Jahren, teilte die österreichische Tabakregie mit. Dagegen wird um mehr als 81 Prozent weniger Zigarettentabax verkauft. Die Oesterreicher, einst große Künstler der ge- drehten oder Liebhaber der gestopften Zi- garette, sind also zur fertigen Zigarette übergegangen. Auch die Produktion von Pfeiftabak ist in Oesterreich im vergleich zur Vorkriegszeit um 70 Prozent zurück; gegangen, Der Zigarrenkonsum hat sich hin- gegen nur um fünf Prozent verringert. * Oesterreich verlor im letzten Krieg rurd 76 000 Wohnungen. Von 1945 bis 1956 wurden insgesamt 46 000 wieder aufgebaut. 51 000 der 101 500 teilweise beschädigten Wohnungen sind inzwischen instandgesetzt worden. Für den Wiederaufbau wurden bisher 4,8 Md. Schilling ausgegeben. * Ein Lastzug fuhr nachts auf einer Straße in den Westvogesen in eine Schafherde hin- ein. 49 Tiere wurden sofort getötet, 31 80 schwer verletzt, daß sie an der Unglücksstelle Abgeschlachtet werden mußten. Zunächst war es ein Rätsel, weshalb sich die Herde völ- lig ungesichert nachts auf der Straße befand. Erst die polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß Diebe kurz vorher in den Schafpferch eingedrungen waren und 15 Tiere gestohlen hatten. Durch die offen gebliebene Schranke waren die übrigen Schafe dann auf die Straße gelangt. Neuer zuverlässiger Schutz vor Halsentzündungen Heute gehe ich cus! Aber vorher Wosche ich mich mit„g mol 4“. Diese feine Seife er- krischf u. desodoriert. So erhalte ich dorch einfaches Waschen meine Sicherheit. Nur Mork 50 kostet ein Stöck Sun N Unterricht ö N College Master: Mh. B 5, 16, ur 14-15 Uhr: Heidelberg 2 22 76, S eſlanlscn, portougisischer Unter- 15 at, mögl. von Ausländer ges. geb. u. Nr. 04578 an den Verlag. 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UND HAWELSBLATT Dienstag. 20. November 1956/ Nr 20 Gülich gegen Schäffer Haushalts- Akrobatik ) Der SPD-Abgeordnete Prof. Gülich hat am 18. November die offizielle Kennzeich- nung des Bundeshaushaltes 1957 als„Haus- halt der Stabilität und der sozialen Sicher- heit“ als eine„öffentliche Irreführung“ be- Zeichnet. Gülich erklärte in der Sendereihe „Die Woche in Bonn“ des West- und Norddeut- schen Rundfunks, die Regierung Adenauer Wünsche sich durch zusätzliche neue Dauer- ausgaben, denen keine Einnahmen gegenüber stünden, beim Bundeswähler 1957 beliebt zu machen. Sie überlasse aber dem dritten Bun- destag die Sorge, wie er mit der verfehlten Finanz- und Steuerpolitik der Regierung Adenauer-Schäffer fertig werden wolle. Der Haushaltsplanentwurf 1957 trage alle Kennzeichen einer Regierung, die dem Wahl- jahr mit großer Sorge entgegensehe. Aber er Ziehe die falschen Konsequenzen. Trotz der erfolgten Steuersenkungen solle das Volumen des ordentlichen Haushalts um über 1,7 Md DM zunehmen. Die Mehrausgaben beträfen nicht nur Sachausgaben, sondern auch der Behördenapparat des Bundes solle um fast 3000. Köpfe vergrößert werden,„anstatt durch eine längst überfällige Verwaltungs- und Bü- roreform zumindest die Ausweitung des Per- sonalstandes zu vereiteln.“ Das Kabinett habe 2,5 Md dauernde Mehr- ausgaben beschlossen, denen keine laufenden Einnahmen gegenüber stünden. Das Kabinett Wolle vielmehr in Höhe von 2,5 Md auf Kas- senbestände des Bundes zurückgreifen, ob- wohl bei allen Stellen, die sich mit der deut- schen Konjunkturpolitik befaßt hätten, nur eine Meinung vorherrsche: daß die Auflösung von Bankguthaben der öffentlichen Hand ge- nau wie Kreditaufnahmen bei der Zentral- bank oder der Druck von Papiergeld die glei- chen Wirkungen wie eine Neuschöpfung von Geld habe, also die Gefahr der Inflation in sich berge. KURZ NAC LS W) Der Präsident der Mannheimer Hand- Werkskammer, Robert Sieber, warnte in Bu- chen das Handwerk davor, trotz der Hochkon- junktur„ständig an der Klagemauer zu stehen“ und in seinen Forderungen das Maß zu ver- lieren. Die Automatisierung, fuhr Sieber fort, sei kein Schreckgespenst für das Handwerk. Das Handwerk werde sich in Zukunft weiter behaupten können, wenn auch an die Hand- werksmeister erhöhte Anforderungen gestellt werden. Der Handwerkskammerpräsident sprach vor Handwerkern, denen die Meister- briefe überreicht wurden. Israel will Suezkanal umgehen (AP) Die israelische Regierung bereitet nach sicherem Vernehmen die Pläne und vermes- Sungsarbeiten für eine Oelleitung vor, die un- ter Umgehung des Suezkanals von Eilat am Solf von Akaba nach Haifa am Mittelmeer führen soll. Die Oelleitung, die bis zu 20 Mill. t Rohöl jährlich weiterleiten soll, könnte nach Schätzungen der Gewährsleute in etwa zwei Jahren fertiggestellt sein und würde Investi- tionen von 70 bis 75 Mill. Dollar erfordern. Schwarzarbeits- Verbot beschleunigen (dpa) Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hat am 19. November in Bonn eine rasche Verabschiedung des Gesetzes zur Be- Eine Rentenreform für einen Kompromiß oder ein Kompromiß für die Rentenreform Die wochenlangen Versuche der Koali- tionsparteien des Bundestages, einen Kom- promiß für eine Neufassung der sogenannten Rentenformel in dem Gesetzentwurf über die Sozialreform zu finden, sind auch bei einer neuen Sitzung der Sachverständigen der Koalitionsparteien nur von einem schein- baren Erfolg begleitet. Es wurde zwar eine Kompromigformel gefunden, jedoch sind sich die Erfinder dieser Formel noch nicht klar darüber, ob diese kunstvolle Formulierung auch zweckdienlich sei. Wegen der Währungs- und volkswirt⸗ schaftlichen Bedenken gegen die Koppelung der Renten an den Lohnindex hatte ein Teil der Experten der Regierungskoalition ver- sucht, zu einem Kompromiß zu kommen, nachdem insbesondere auch die Bundes- minister Schäffer, Erhard und Dr. Preusker sowie der Präsident der Bank deutscher Länder, Geheimrat Vocke, ihre Bedenken Segen die Regierungsvorlage geäußert hatten. Die Vertreter der Unionsparteien haben Sich, offenbar auf Druck ihres linken Flügels, nun, wie es heißt, doch entschlossen, am Lohn- index als generelle Bemessungsgrundlage festzuhalten. Allerdings ist— unter bestimm- ten Umständen— die Einschaltung des Ge- setzgebers bei der Festsetzung der Renten vorgesehen, wobei den währungspolitischen Bedenken Rechnung getragen werden soll. Nach dem nunmehrigen Vorschlag soll die allgemeine Bemessungsgrundlage nicht Zwangsläufig verändert werden, sondern durch besonderes Gesetz— und dies nur dann, wenn die auf zwei Jahre aufzustellende versicherungsmathematische Bilanz ergibt, daß die Ausgaben der Renten versicherung den Einnahmen rettungslos davongelaufen seien. Das heißt so rettungslos, daß in den nächsten fünf Jahren eine Inanspruchnahme der Rücklage um mehr als die Hälfte, eine Erhöhung der Beiträge oder des Bundes- HRICHTEN kämpfung der Schwarzarbeit gefordert, das dem Bundestag bereits seit zwei Jahren vorliegt. Der Verband betont, eine zusätzliche Beratung des Gesetzentwurfes im Wirtschaftspolitischen Ausschuß des Bundestages sei nicht erforder- lich, da der federführende Ausschuß für Arbeit sowie der Mittelstandsausschuß den Entwurf schon abschließend behandelt haben. Nach An- sicht des Verbandes besteht die Gefahr, dag bei Einführung der Fünftagewoche der arbeits- freie Samstag zu einem„Tag der Schwarz- arbeit“ wird. Kredithilfe für Gemeinden korderte der Deutsche Gemeindetag am 19. No- vember in Bonn von Bund und Ländern. Den Gemeinden müsse eine Kredithilfe gewährt werden, damit sie die notwendigen Erschlie- Bungsarbeiten für Wohnungsbauten finanzie- ren können. Auf diese Hilfe könne nicht ver- zichtet werden, wenn nicht in nächster Zu- kunft der soziale Wohnungsbau gefährdet Werden solle. Die Gemeinden könnten die Er- schließungskosten nicht aus eigenen Mitteln aufbringen, und auch die Aufnahme von An- leihen auf dem Kapitalmarkt sei im Augenblick nicht möglich. Der Gemeindetag wandte sich auch gegen alle Bestrebungen, das Sonntagsfahrverbot für Lastwagen aufzuheben oder einzuschränken. werde vernderten Blutdruck Herzbeschwerden, 70 Tabletten DM 2.30 nu Kreislaufſtörungen Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervösen Ohrensausen, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit. Hier empfiehlt sich Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum. Schon Hunderttausende gebrauchten dieses völlig unschädliche Mittel aus einem Blutsalz- Grundkomplex mit herzstärkenden und blutdruckregulierenden Pro- gen, jetzt noch ganz besonders bereichert durch zwei v. d. neuest. Forschung als überragend kreislauf wirksam erkannte Heilstoffe u. d. berühmte Rutin gegen Brüchigwerden der Adern. Packung mit Kostenlos. Fabrik pharm. Präparate Carl Büh ler, Konstanz zuschusses und außerdem eine Inanspruch- nahme der Bundesgarantie notwendig wären. Der Wunsch des Bundeskanzlers, das Rentenreformgesetz von den Fraktionen der Regierungskoalition gemeinsam vertreten zu lassen, erscheint dennoch zur Zeit weniger denn je erfüllbar. Die DP-Bundestagsfrak- tion lehnte wenigstens am 19. November ein automatisches Lohnindexsystem bei der Rentenfestsetzung gerade im Interesse der Rentner und aller kleinen Einkommensbe- zieher ab. Auf jeden Fall müßten Inflations- gefahren und Preissteigerungen vermieden werden. Sie wünsche stattdessen, alle Renten einmalig entscheidend zu erhöhen. Eine Er- örterung ihres Vorschlages hätten die CDU/ CSU-Sachverständigen bisher abgelehnt und versucht, mit dem Argument des Zeitdrucks vollendete Tatsachen zu schaffen. Auch die FVP schließt sich dieser Auf- fassung an. Eine neue Koalitionsbesprechung Soll am 20. November stattfinden. Im Tauziehen zwischen Politikern und Fachleuten über das Thema„Rentenreform“ bekommen die Fachleute ein Uebergewicht durch die Feststellung, daß sich das Bundes- arbeitsministerium bislang auch in der Ver- Zangenheit stark verschätzt hat. Dies geht aus der folgenden zeichnerischen Darstel- lung hervor: Zunahme der Nentner ahl in der RNentenversicherun der Arbeiter und der Angesteiuen seu. Ia im Bundesgebiet Daten üblen 1000 5 1000 Alen woraus derecmung des 8M in den verdicherungstechmachen Bilanzen 700 sachliche Zunahme e 885 200 4 200 100 4 213. 1953 95s 9% 88 1955 455 358 21.3. 30. 9. 31.3 30.9. 31.3. 30.9 Diese Rentnerzahl ist durch das 3. Gesetz zur Aenderung des Sozialversicherungs- Anpassungs- Gesetz vom 5. Oktober 1955 erweitert. Die Sachverständigen der Bundesfegie- rung haben übrigens am 19. November die Meinung vertreten, die Erhöhung der Nach- frage nach Konsumgütern im ersten Jahre nach der Rentenreform stelle allein keine ernste Gefahr für die Stetigkeit des Preis- niveaus dar. Dies deswegen, weil aus der Rentenreform im ersten Jahr zwar auf der einen Seite ein tatsächlicher Mehraufwand in Höhe von 3,7 Md. DM für Renten erwar- tet Werde, auf der anderen Seite jedoch in- folge der Beitragserhöhung zur Renterver- sicherung von einem Prozent der Lohnsumme sich die Nachfrage der Beitragszahler auf den Märkten um 680 Mill. DM vermindere. Auhberdem würden sich Minderausgaben bei n oft verursacht durch Adlernverkalkung uncl vorzeiuges Altern. Maschineller, fahrbarer Teppichklopfdienst LORENZ, Mannheim Lenaustraße 42, Tel 5 35 11 der offenen Fürsorge, den Ausgleichsrenten der Kriegsopferversorgung und der Unter- haltshilfe des Lastenausgleichs einstellen, die die Nachfrage abermals um etwa 350 bis 400 Mill. DM verringern Im Vergleich zum Sesamten privaten Verbrauch bedeutet der Nachfragezuwachs von 2,6 Md. DM eine Ver- brauchserhöhung um 2,3 v. H. Die Statistiker meinen, daß von den 2,6 Md. DM Nachfragezuwachs rund 1,1 Md. DM die Nachfrage nach Nahrungsmitteln er- höhen werden, und zwar insbesondere nach Erzeugnissen wie Eiern, Butter, Fleisch, Obst, Feingemüse und Zucker. Auf dem Nah- rungsmittelsektor sei dadurch mit einer Nachfragesteigerung von etwa zwei v. H. zu rechnen. Es bestehe durchaus die Möglich- keit, mit Hilfe handelspolitischer Maßnah- men eine Erhöhung des Preisniveaus für Nahrungsmittel zu vermeiden. Die restlichen 1,5. Md. DM Nachfragezuwachs würden sich auf den gewerblichen Gütermärkten aus- Wirken. Egosum — Wichtiger Termin für Invalidenversjeherte Pflicht- und freiwillige Beiträge zur Iny liden versicherung können nach den 8 0 lichen Bestimmungen nur innerhalb 1 Jahre nach Ablauf des Kalenderjahres 1 das sie gelten sollen, nachentrichtet werden Die Frist zur Nachentrichtung von Beiträgen für das Jahr 1954 läuft daher am 31. Dezem- ber 1956 ab. Die Fristversäumnis kann für de Versicherten den Verlust der Anwartschaft auf Rentenleistungen zur Folge haben. Zur Erhaltung der Anwartschaft in der Inv. lidenversicherung müssen für jedes Kalen- derjahr mindestens 26 Wochenbeiträge ent⸗ richtet werden. Der unvorhergesehene Eintritt des Ver- sicherungsfalles— Invalidität oder Tod— schließt die Berechtigung zur Nachentrich⸗ tung von Beiträgen aus. Nach dem I. Januar 1957 können rechtswirksame Beiträge nur noch für das Jahr 1955 nachentrichtet werden, England will gegen Dumping vorgehen Bringt Weltbank präsident Kredite? Bundesrepublik war bislang Stiefkind (AP) Der Präsident der Weltbank, Eugene R. Black, trifft am 20. November auf Ein- ladung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie GD zu einem sechstägigen Deutsch- land-Besuch in der Bundesrepublik ein, teilt der BDI am 19. November mit. Black er- widert damit einen Besuch, den eine Delegation des Deutschen Industrieverbandes im Dezember 1954 unter Führung von BDI- Präsident Fritz Berg der Weltbank in Washington abgestattet hatte. Während seines bis zum 25. November dauernden Aufenthaltes in der Bundesrepu- blik und in Westberlin wird der Weltbank- Präsident Besprechungen mit führenden Persönlichkeiten der Industrie und der Banken führen sowie eine Anzahl von Be- trieben besichtigen, um sich über den Lei- stungsstand der deutschen Industrie zu un- terrichten. Im Mittelpunkt des offlziellen Besuchprogramms steht ein Empfang bei Bundeskanzler Dr. Adenauer, außerdem werden die Bundesminister von Brentano, Erhard und Schäffer sowie Geheimrat Vocke von der Bank deutscher Länder den ameri- kanischen Gast empfangen. In Begleitung des Präsidenten Black be- finden sich der Weltbank-Abteilungsdirek- tor für Europa, Afrika und Australien, S. D. Miller, und der deutsche Exekutivdirektor bei der Weltbank, Prof. Dr. Donner. In seiner Mitteilung über den Besuch Blacks weist der Bundesverband darauf hin, daß die Weltbank ihrem kürzlich veröffent- lichten elften Jahresbericht zufolge seit Aufnahme ihrer Geschäftstätigkeit im Jahre 1946 an 42 Länder 150 Anleihen in Höhe von insgesamt 2,72 Md. Dollar(11,42 Md. DM) gewährt hat.„Die Bank hat damit einen hervorragenden Beitrag zur Förderung in- ternationaler Investitionen und zum wirt- schaftlichen Wiederaufbau ihrer Mitglied- staaten geleistet“, betont der BDI. (Tex) Eugene Black kommt nicht zum ersten Male in die Bundesrepublik. So hat er z. B. vor einigen Jahren das Hauptreferat Angst- und Schwindelgefühl, A. Kunz&: Sohn, Möbelspedition, Lagerung, Mm., J 6. 9, Tel. 3 26 76 gegen Kepflgebhmeez 9e gen Rh e om i 5 Srallsprobe vermittelt gern Ur. Rentschler& Co. Laop helm 5620 Württ. im 3 und Fer. rkehr. 2 . Vetmie tungen auf einer kreditpolitischen Tagung, die in Düsseldorf abgehalten wurde, bestritten. Seitdem im Jahre 1954 die deutsche De- legation) unter dem BDI-Vorsitzenden Pritz Berg der„Internationalen Bank for Recon- struction and Development“(= Internatio- nal Bank für Wiederaufbau und Entwick- lung, Washington, kurz Weltbank genannt) einen Besuch abstattete, kamen die deut- schen— an die Weltbank gerichteten— Rre. ditwünsche nicht zur Verwirklichung. Die Weltbank hat zwar— wie obenstehend aus- geführt— beachtliche Kredite verliehen, aber weil die wirtschaftlich aufstrebende Bundesrepublik nicht zu jenen industriell aufstrebenden Ländern, die in der Fach- sprache„unterentwickelte Länder“ bezeich. net werden, gehört, blieb es auch bei der bloßen Mitgliedschaft Westdeutschlands an der Weltbank. Der gegenwärtige Besuch Eugene Blacks könnte und sollte wenigstens insofern Früchte tragen, als den deutschen Exporteu. ren eine Hilfsstellung in der Kreditgewäh- rung bei Ausfuhrgeschäften geleistet wird. Nachdem sich der Wettbewerb im Ausfuhr- geschäft mehr und mehr von der preislichen Ebene auf die Zahlungsbedingungen ver- lagert, wäre dies endlich ein Ansatzpunkt dafür, die deutsche Mitgliedschaft an der Weltbank greifbar nutzbringend zu gestal- ten. 8 125 ) Weitere Mitglieder der Delegation waren: Dr. H. C Boden(Ac), der BDI-Hauptgeschäfts- führer Dr. W. Beutler und als Vertreter des pri- vaten Bankgewerbes Dr. H. Pollems(Rheinisch- Westfälische Bank, Düsseldorf). 3 Molabon Beitfedernreinigung bel RIE K ER, Holzstraße 9 Telefon 3 13 35 r in Apotheken. Interess. Druckschrift H f Geschäfts- Anzeigen Arztemäntel und Arztehosen 5 1,10 Tel. 52373 3. Zimmer-Wohnung u. 2-Zimmer-Wohnung mit eingerichtetem Bad an LAd- Geschädigte oder Vertriebene gegen Aufbaudarlehen zum Jahresende in einem Mannheimer Vorort zu vermieten. Angebote unter P 101248 an den Verlag erbeten. 2 Zimmer, Küche, Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen m. Bkz Ifd. zu verm. u. zu miet. ges., auch für Amerikaner, durch Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, Telefon 4 33 70, Nähe Wasserturm. Der zeitgemäße Rasier- d PppPGTat in einem Stöck 1. in Deutschland hergestellt Ein Dreh nach links= der oP rote ist geöffnet(J). Ein Daomendruck ſößt die Blove Gillette Klinge aus dem Spender in den rate gleiten(2). Ein Dreh neck rechts, der Porote ist ge- schlossen und ↄporatæ zur Rasur 3). 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Bei! zember 1 10 Dpfz's Mannheim böhen, zufschlage Wie uns det, sieht vimahme Md. DM. sch aus f. bau Abel. Zufcomme! zus bisherit zus Mehrav als usätzll Wann mantastis Find, ist! für die bach Sch: gehen sei! 15 DM 30 DM 50 DPM 90 DM 120 D.. Gro ſerbes! (AP). zepolitik. — 15 d nisse Dal Köln) ge Mabnahm endgültige enpreises Prinzüp khrung zung“ un schreibun verlangt. ä das r (dpa) sandkatal Bundesre schuß kr. hat, zeigt brauchsgi lands. Fü ger der S bezahlen republik. Es fän Katalog für 336,50 einer der Nr. 20 — erte Zur Inyg. n gesetz. 1b Zweier mres, für t Werden. Beiträgen . Dezem- an für die Vartschaft ben. Zur ler Iva. 8 Kalen- räge ent. des Ver. r Tod— hentrich⸗ 1. Januar räge nur t werden, en uf Ein- eutsch- Ack er- des im ungton „ die in tten. sche De- jen Fritz Recon- ternatio- Intwick⸗ Senannt) ie deut- 1—Kre. ing. Die end aus- erliehen, trebende dustriell + Fach- bezeich- bei der ands an e Blacks insofern porteu- tgewäh⸗ et wird. luskuhr- eislichen en ver- itzpunkt an der gestal- waren: zeschäfts. des pri- heinisch- zende eten. hnungen zu met. er, durch lage 10, serturm. ed. nach · mobillen, 114 20. November 1956 MORGEN l Seite 19 17 20 Dienstag, peil es Schäffer so will Autofahren weiter versteuern anzminister Schäffer hat, dem bet einen Plan für ein Zehn- 1195 Strabenbau- Programm vorgelegt, der be n dem bekannten Zehnjahresplan des 00 besverkehrsministers wesentlich unter- 5 Darin sieht Schäffer die Einführung iner Straßenbauabgabe. f 5 deer Autobahnbenützungsgebühr uh Strabenbauabgabe soll jährlich 260 1 DM— innerhalb von zehn Jahren 2,6 DM— erbringen und als Zuschlag zur wwerelälsteuer erhoben, werden. Bei Ver- uraktstoff soll die Abgabe 2,5 DOpf, bei Deselöl 5 Dpf je! betragen.(Vergl. MM vom November„Autobahn-Zwangs wirtschaft“) 11 Jahre 1956(Stand vom 20. November) ug bei Vergaserkraftstoft(Benzin)] die 1 rliche Belastung 32,8 Dpf je Liter. Sie ae e sofern sich in der Zwischenzeit 0 Veränderung ergeben sollte— auf ganze 85 bet(del einem Mannheimer Tankstellen- eon derzeit 68 Pot je Liter) erhöht wer 1 Bel Dieselöl betrug— ebenfalls im No- 150 1956 die steuerliche Belastung 10 Dpt; sie würde sich auf 32 Dpf bei einem lannheimer Tankstellenpreis von 51 PDpf er- dinen. Vorausgesetzt, daß die Preise nicht en. e Bonner Hi- Korrespondent mel- det, steht das 10-Jahreprogramm Schäffers, zimnahmen und Ausgaben in Höhe von 15 1. DM vor. Dieses Zehnjahresbudget setzt ch aus folgenden Posten zusammen: Md. DM bauabgabe Aücteennbenitzungsgebünr 5 zukkommen a. d. Verkehrsfinanzgesetz 1955 aus bisherig. Planungen d. Bundeshaushaltes zus MHehraufkommen aus Mineralölsteuer aus Zusätzlichen Mitteln des Bundes Wann das Bundeskapinett sich mit diesen mantastischen Plänen Schäffers befassen hin ist noch nicht bekannt. 5 Für die Autobahnbenutzungsgebühr sollen dach Schäkker feste Gebührensatze vorge- gchen sein, 80 5 5 15 DM pro Jahr für Motorräder, 30 Dul für Personenkraftwagen. f 50 DM für Lastkraftwagen bis zu drei to, 90 DA für solche über drei to, 120 DM für Lastzüge. Croßzügige Kohlenpolitik ſerbesserte Energie versorgung (AP). Eine„großzügige Kohlen- und Ener- gepolitik“ in der Bundesrepublik gerade an- gesichts der jüngsten weltpolitischen Ereig- lise hat das deutsche Industrie-Institut Külm gefordert. Als besonders notwendige Mabnahmen wird vom Bundesparlament die endgültige Abschaffung des„politischen Koh- knpreises“, seine Ersetzung durch das primip der Preiswahrheit“. sowie die Ein- ürung einer„bergbaugerechten Besteue- nung und die Schaffung erweiterter Ab- gchreibungsmöglichkeiten für den Bergbau verlangt. . „ 22e de d= d Kataloge entlarven das mitteldeutsche Paradies (dpa) Eine Gegenüberstellung von Ver- Sandkatalogen aus der Sowjetzone und der Bundesrepublik, die der Untersuchungsaus- Schuß kreiheitlicher Juristen veröffentlicht hat, zeigt hohe Preisunterschiede für Ge- brauchsgüter in den beiden Teilen Deutsch- lands, Für gleichartige Waren muß ein Bür- ger der Sowjetzone danach wesentlich mehr derahlen als der Käufer in der Bundes- republik. Es fängt beim Kinderwagen an. In einem Katalog des„Versandhauses Leipzig“ wird für 333,50 Mark ein Wagen angeboten, den furt in gleicher Ausstattung für 89,50 Mark verkauft. Im Leipziger Katalog kann ein Kauf- interessent unter drei verschiedenen Herren- schuh-Modellen wählen. In Frankfurt wer- den 20 angeboten. Sieht man von den indis- kutablen Schweinslederschuhen ab, so blei- ben im Leipziger Katalog noch ein schwarzer Halbschuh für 82,40 Mark und ein Halbschuh mit„Poro-Sohle“ für 91,50 Mark. Die Preise kür Damenschuhe bewegen sich auf dersel- ben Ebene. Will ein Familienvater rechts der Elbe ein Fahrrad kaufen, so muß er für ein dem westdeutschen Modell von 128 Mark ähnliches Rad 422 Mark zahlen. Wer einen etwa 70 Liter fassenden Kühlschrank nach dem Leipziger Katalog beziehen will, muß 1055,85 Mark bezahlen, während in Frank- furt ein Kühlschrank gleicher Größe zu 268 Mark angeboten wird. Neue Vorschläge z Uur Ver mögensrückg abe (VWD) Die argentinische Regierung hat, wie VWD erfährt, ihren ersten, vor einigen Wochen in Londot überreichten Vorschlag zur Regelung des deutschen Vorkriegseigen- tums(Dinie-Betriebe, Marken, beschlag- nahmte Vermögen) durch einen weiteren Vor- schlag ergänzt, der die globale Rückgabe fast aller von Argentinien beschlagnahmten Mar- ken- und Warenzeichen vorsieht. Der erste Vorschlag betraf lediglich die Rückgabe von etwa 100 Marken- und Firmenzeichen von acht weniger bedeutenden Dinie-Firmen. Die Rückgabe soll jedoch nach wie vor unter gleichzeitiger Rückersteigerung der Betriebs- mittel der enteigneten Firmen durch ihre deutschen Mutterhäuser erfolgen. Von deutscher Seite hatte man bisher, unter Hinweis auf die Verfassungswidrigkeit der 1946 vorgenommenen Enteignung, eine vollständige Wiederherstellung des früheren Zustandes verlangt, wobei nur die Argen- tinien in dieser Zeit entstandenen Unkosten vergütet werden sollen. Es bleibt abzuwarten, ob der neue argentinische Vorschlag als Ver- handlungsgrundlage für die geplante deut- sche Sachverständigenkommission dienen wird. Bundesfinanzminister stieß auf Widerspruch der Notenbank Vorsorgliche Hüter der Währung auf den Flan gerufen Die Bedingung, die Bundesfinanzminister Schäffer an die von der Bank deutscher Län- der(Bd) gewünschte Erhöhung des Offen- marktfonds von zwei auf drei Md. DM ge- Kkrüpft hat, ist nunmehr von der BdL abge- lehnt worden.(Vergl. MM vom 15. Novem- ber:„Nur an seine Kassen denkt Schäffer“. Wie bereits(am 16. November„Zentral- barikrat scheint zufrieden zu sein“) gemeldet, hat der Zentralrat in seiner Sitzung vom 15. November die vom Bundesfinanzminister vorliegende Antwort geprüft, und es wurde beschlossen, die Verhandlungen fortzusetzen. Nuntnehr ist durch eine VWD-Meldung er- wiesen, daß der Wille, die Verhandlungen fortzusetzen, darauf zurückzuführen ist, daß der Zentralbankrat die Schäfferschen Be- dingungen ablehnt. Der Bundesfinanzminister hatte sich mit der Aufstockung unter der Voraussetzung einverstanden erklärt, daß er im Benehmen mit der Bd bis zur Hälfte des Gesamt- betrages der am Markt umlaufenden Mobi- isierungspapiere, höchstens jedoch bis zu Zwei Md. DM, selbst bedienen darf. Er stützte sich dabei auf den Bundesnotenbank- gesetzentwWurt, der eine solche Regelung vor- sieht. Der Bundesfinanzminister geht dabei von der Ueberlegung aus, daß er im Falle eines akuten Kassendefizits unbedingt über gewisse Kreditlinien verfügen muß. Diese Situation ist zwar im Augenblick angesichts der öffentlichen Kassenguthaben beim Zen- tralbanksystem in Höhe von 6,7 Md. DM ncht akut, kann jedoch eines Tages ein- tretem. Die Notenbank will im Zuge der Offen- marktpolitik bekanntlich— wie in den Spal- ten dieses Blattes wiederholt dargelegt wor- den ist— durch Verkauf von Wertpapieren übergroße Geldflüssigkeit vermindern. Im Falle des Eintretens von Geldknappheit könnte die Notenbank sodann durch Rück- kauf von Papieren wieder dem Wirtschafts- prozeß Geld zuteilen, ohne neues Geld zu- Sätzlich schöpfen zu müssen. Die währungs- politische Schwierigkeit, den Forderungen Schäffers nachzukommen, liegt darin, daß der Bundesfinanzminister zwar Wertpapiere aus- geben könnte, wodurch der Geldfluß vermin- dert wird. Wenn aber der Erlös für die Wert- papiere— etwa aus finanzpolitischen Grün- den ohne Rücksicht auf Geld- bzw. Wäh- rungspolitik— dann wieder in die Wirtschaft hineingepumpt würde, dann verlöre die Offenmarktpolitik ihren geldregulierenden Zweck. Es würde lediglich neues, sogenanntes Giralgeld geschaffen werden. Dem Vernehmen nach hat die Bd die Ablehnung der Schäfferschen Bedingung mit währungspolitischen Gesichtspunkten be- gründet. Im Bundesfinanzministerium wird ohne weiteres zugegeben, daß eine gewisse Klemme zwischen währungspolitischen Zie- ten besteht. Man weist darauf hin, daß das Bundesbankgsetz schon eine Kompromißg- lösung darstelle, da Schäffer seine ursprüng- lichen Wünsche erheblich eingeschränkt habe. Außerdem wird unterstrichen, daß die bisherige Vereinbarung des Bundesfinanz- ministers mit der Bd über die Mobilisie- rung der Ausgleichsforderungen, die immer wieder verlängert worden war, kein Präju- diz sei. Die provisorische Vereinbarung des Bun- desfinanzministers mit der Bd sieht vor, daß Schäffer im Einvernehmen mit der Zen- tralbank in die Bedienung der am Markt umlaufenden Mobilisierungspapiere eintreten darf. Effektenbörse Um die gegensätzlichen Auffassungen des Bundesfinanzministers und der Bank deut- scher Länder in der Frage der Aufstockung des Offenmarktes anzunchern, besteht dem Vernehmen nach die Absicht, diesen Kom- plex in einem persönlichen Gespräch zwi- schen dem Bundesfinanzminister und dem Zentralbankrat zu klären. Möglicherweise wird also Schäffer an der kommenden Rou- tinesitzung des Zentralbankrates am 28. No- vember in Frankfurt teilnehmen, um die nach seiner Auffassung unabdingbare Not- Wendigkeit seines Eintrittsrechts zu erläu- tern, die im Gegensatz zu den währungs- politischen Zielen der Notenbank steht. F. O. Weber Badische Bank Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 19. November 1956 Börsenverlauf. Bei verhältnismäßig ruhigem Geschäft und uneinheitlicher Gesamthaltung gaben künrencde Werte zumeist nach, namentlich 1G-Farben-Nachfolgegesellschaften und Kaliaktien. Auch am Montanmarkt überwogen Kursabschwächung hinausgingen. Lediglich Gelsenkirchener Bergwer ö 5 1 ten bis zu 3 Punkten ein. Elektro-Werte mit Ausnahme von siemens ziemlich gehalten. Lokalmärkten wurden die Orders größtenteils auf ziemlich letzter Basis abgewickelt. anteile etwas freundlicher, von Banken Commerz- Papiere standen weiterhin unter Abgabedruck. tionen bis zu einem Punkt rückläufig. en, die größtenteils jedoch nicht über einen Punkt k, Rheinstahl-Union und Phönix-Rhein-Rohr büß- An den Schiffahrts- bank-Nachfolger leicht rückläufig. Festverzinsliche Verschiedene Pfandbriefe und Industrie-Obliga- Aktien 16. 11. 19. 11. Aktien 16. 11. 19. 11. Aktien 16. 11. 19. 11. Accumulatoren 134½% J 135 Mannesmann. 162½ 160% eh. GHE: Adlerw. Kleyer 87 80½ Metallges. 393 305³ Hüttenw. Oberh. 148 147 AEG. 170 17½[Rhein- Braunk. 240 242 Bergb. Neue Hoffg. 129%¾ͤ f 127½ Aschz ell.] 380½%½ 79½%[Rhein. Elektr. 159 157 GHH Nürnberg 20⁰ 20⁵ Augsburg-Nürnb. 215½ 215% Rheinstahl) 1511 152 ¼ Bet. Ges. Ruhrort. 290 Bayer. Motoren 119 119 F 198½ 198¼ Bemberg. 88 ¼ 89 Salzdetfurtn. 222 221 Berger Tiefbau 129 129 en 15 4 2⁴⁰ 5 eh. Hoesch Ad BBW. 424% 239 ossquellbrau. 220 10 137½ 136 Buderus. 180 185 Schubert& Selz.) 100 J chem Albert. 140 ¼ 140% Schwartz Storch. 207 207 Conti Gummi 260 Seilwolft! 100 100 Daimler-Benz. 282 282 Slemens& Halske 188 5 Degussa 24½ f 240 Si 112 112 eh. Kloecknerw.: Demag. 221 218 Südzucker 204 203 Kloeckner-Werke] 133¼ 153 Dt. Erdöl.[171 171 VDM i.. 181 181 Klöckn. Humb. P.] 202 2025¾ Dt. Linoleum 225% 223 Ver. Stahlwerke 4.90 5½% Kloeckner-Bergb. 148 148 Ot. Steinzeug. 335 222 Wintershall. 217 5 Stahlw. Südwestf 158 158 Durlacher Hot. 200 2⁰⁰ Zeiß- Ikon— Eichbaum-Werger 20 206 Zellstoff Waldhof 110% 11 El. Licht& Kraft 8 17 Banken eh. Ver. Stahlw.: Enzinger Unlion. 171 8 8 185 Gebr. Fahr 104 10⁴ Badische Bank 185 Dt. Edelstahlwerk 167 160 18 Farben Liqu. Bayr. Hypothek. 10 Dortm. Hörder Ant.-Sch.) 3½ u. Wechsel-Bk. 20% 20, Hüttenunion. 132¼ 132½ BAS B. 182 180% Commerzbank) 11% f 11½[ Selsenk. Bergw. 132¼ 131 Casella 4200 261 Commerz Bochum. Verein 133 133 Farbenf. Bayer 101 188½[ u. Eredit-Bank 214 20[ Sugstahlw. Witt. 188 189 Farbwerke Höchst] 183½ 181 Deutsche Bank) 22 21¼ Hamborn. Bersb. 107% f 100½¼ Feldmühie. 18 317 Süddeutsche Bank 190 195%[Handels Union 5 248 Felten& Gun. 195 194 Dresdner Bank) 22½ 22½[Phönix Rheinrohr] 156% 150½ Goldschmidt 170 170 Rhein-Main Bank 8 128 Hüttenw. Siegerl. 220% 220½ Gritzner Kayser 190 190 Pfälz. Hyp.-Bank 180. Niederrh. Hütte 167 167 Grün& Bilfinger 150 150 Beichsbank-ant. 09 5 Rheinst. Union 151½ 145 Harp. Bergbau 100 99% Rhein, Hyp.-Rank 90 14%[Rhein- west. Hdlb. Zement 257 250½% Dego Vorzug) 52 Eisen u. Stahl! 153 156 Holzmann 209 209 Ruhrst. Hatting 5 158 Klein, Schanzlin 184½ f 184½ pn n Stahlw. Südwestf. 158 158 Knorr 4325 32⁵ Nachfolger Aug. Thyssen-H. 14% 147½ Lahmeyer. 183 183 eh. Eis. u. Hütten- Zeche Erin 270 270 77 11207 werke: Linde's Eis 23 213 Neue Eisen-Hüttef 124 123½ Ludw. Walzmühle! 103 10³ Stahlw. Bochum 117% 1 117½ ener der größten Versandhäuser in Frank- l len und den finanzpolitischen Notwendigkei- Suse, N dre e 2 10 V er ſrksfoſſe, 5 8 f Neger le 1 0 ei ch ihes 5 Dose 20 DN 60 Nut in Apoieken ) RM-Werte VW, 52, 1. Hand, 2150, DM zu ver- käufen. Telefon 5 20 56. fangen. Uro Ex sf DRW- und Citroën-Vertretung Mannheim, Fr.-Ebert-Str. 88-90 Telefon 5 10 00 u. 5 31 00 bietet sehr preisgünstig an: DKW Luxus- Coupé 3= 6, B]. 1954 DKW Limousine Special 1 3 6, Bj. 1955 DRW Meisterklasse 1 0 2 Cylinder, Bj. 1952 1 N Citrobhn Limousine Bj. 1951 Opel Kastenwagen Bj. 1953 FIAT 500, Kastenwagen BJ. 1950 1 VW, Export Bi. 1952 Lloyd Ly 400 5 8 81. 1955 8 Jamdiene Fahrzeuge in ein- wandfreiem Zustand. Zahlungserleichterung 3 CSVW.-Verleih Wegen des Feiertages am 21. November Buß · u. Bettag) müssen wir den LLOV e oo/s: Franz Islinger Delp-Garage, Tel. 5 29 66. Auto-Verleih, Mockell 56; W. Teufel, Sandh., Spinnereistr. 11, Tel. 5 62 07 Antouerteh MEI 5 0 10 Neckarau, Schulstr. 99 Aro-ERTEIR schneller, leiser bequemer Machen Sie eine Probefahrt. Mannheim Viehhofstr. 18 Anzeigenschluß für die Ausgabe vom 22. Nov. 1956 auf Dienstag, 20. Nov. 1956 beste Leistung, Porschemotor 1500 bester Serie, gegen bar preisgünstig zu ver- kaufen.— Angebote unter Nr. P 102173 an den verlag erbeten. selbstfohrer- Union K. 36 Tel. 323 81 VW. ek. Auloverlein 765 4 Brico, Ka.-Süd, Kuß. Bogenstr. 6 UW- Busse f. 10, 16 44039 VW-Bus und VW M 12. Tel. 5 20 02. Gelegenheitskauf! Goggomobil Vorführwagen T 300, hellrot mit Rolldach, 500() km, mit 10% Nachlaß. Fabrikvertretung: W. Türk& Sohn, Ludwigshafen Schulstraße 63-69 Tel. 6 24 07 PKW-Anhänger Fabrikat Weigold, Nutzlast 500 kg, zu verfhaufen. 18 Uhr testlegen. Wir bitten am Beachtung. eee DKwW- Kombi, Bi. 1950, fahrber., Mo- tor und Getriebe erneuert, Sehr günstig zu verkaufen.— Angebote Nr. 102175 an den Verlag. Adr. eihzuseh. u. 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Roggen 39, 75— 40,10; Tendenz stetig; Weizen- mehl Type 405 62,5064; Type 550 59,50—61; Type 812 56,50—58; Type 1050 54,5056; Brotmehl Type 1600 49,5051; Roggenmehl Type 997 55—55, 25; Type 1150 5353,25; Type 1370 5151,25; Tendenz lebhafter; Braugerste 4444,75; Tendenz ruhig; Futtergerste inl. 37,50— 38,50; Sortiergerste 35—37; ausl. nicht notiert; Tendenz stetig; Industriegerste nicht not.; Inlandshafer zu Futterzwecken 3334,50; dto. für Industriezwecke nicht notiert; Tendenz stetig: Auslandshafer nicht notiert; Mais 40,75—41; Ten- denz stetig; Weizenkleie prompt 2424,50; dto. per Dez. Jan. 24, 7525,50; Roggenkleie 22,50—23; Wei- zenbollmehl 23,50 26,50; Weizen-Nachmehl 33,25 bis 38; Tendenz uneinheitlich; Rapsschrot 29,50; Sola- schrot 38,50—39; Erdnußschrot nicht notiert; Palm- kernschrot 31,50; Kokosschrot 32; Leinschrot 42 bis 42,50; Tendenz ruhig; Hühnerkörnerfutter 43,50 bis 44; Malzkeime 2525,50; Biertreber nicht notiert; Trockenschnitzel 2525,50; Dorschmehl 73,5077, 50; Fischmehl 64.50—70,50; Tendenz ruhig; Speisekar- toffeln per 50 kg 5,40—5,75; Tendenz ruhig; Wie- senheu lose 10,5011; Luzerneheu lose 13,50—14: Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,80 bis 4; Weizen- und Roggenstroh zinkdrahtgepreßt 4,80—5,10; Hafer-Gerstenstroh nicht notiert; Ten- denz ruhig.— Die Preise verstehen sich als Groß- handels- Durchschnittspreise per 100 kg bei Waggonbezug prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt (ooo) Auftrieb: 856(in der Vorwoche 868) Rinder, 234(252) Kälber, 2202(2450) Schweine, 14 (6) Schafe. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen A 102—112(104—111); B 100104(91100); Bullen A 106—118(103119); B 100—107(93—108); Kühe A 85 bis 104(87100); B 6784(73-87); C 65—70(6076); Färsen A 105-116(102116); B 95—105(90107); Kälber A 160—175(160—175); B 145—157(145—158); C 130—142(134—142); B 108-126(115-130); Schweine A 136—141(135—139); BI 137142(133—140); B II 137 bis 142(130—140); C 137—142(130—140); D 135—142 (128—139); E 132—139(123—131); Sauen G1 120—131 (115—125); Lämmer und Hammel A 380—95(95); Schafe A 70—75(). Marktverlauf: Großvieh schleppend, in allen Gattungen großer Ueberstand; Kälber schleppend, geräumt; Schweine rege aus- verkauft; Schafe ohne Tendenz. Heidelberger Schlachtviehmarkt D) Auftrieb: 6 Ochsen, 71 Bullen, 39 Kühe, 73 Färsen(insgesamt 209 Rinder), 99 Kälber, 606 Schweine, 14 Schafe. Preise je ½ kg Lebend gewicht: Ochsen nicht notiert; Bullen A 107—116; B 100—103; Kühe A nicht notiert; B 71-86; C 63 bis 74; Färsen A 102—1153; B 90—100; C 92; Kälber A 162—175; B 150-160; C 135—148; D bis 100; Schweine A, BI und B II 133—138; C und D 132—138; Sauen G II 118—127; Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen schleppend, großer Ueberstand; Kälber mittel geräumt; Schweine mittel, kleiner Ueberstand; Schafe geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz normal. Es erzielten: Aepfel A 13—25; B 8—12; Berlepsch 20-32; Geheim- rat Oldenburg A 20—28; B 15—19; Goldparmäne 20 bis 30; Laxton Superb 25—30; Ribston Papping 18 bis 25; Boskoop 17-25; Brettacher 18-23; Landsber- ger Renette 17—22; Zabergäu-Renette 20—25; Bohn- Apfel 8—10; Gewürzluiken 16—20; Jakob Lebel 11 bis 17; Kaiser Wilhelm 18—23; Rheinischer Winter- rambour 14—18; Theuringer 1418; Treibkopfsalat 10—20; Endivien Stück 7—10; Feldsalat 30—60; Weiß- kohl 5—8; Rotkohl 10—20; Wirsing 610; Rosen- 8— 88 Sellerie 18—22; Lauch 13-20; Zwie- eln 20.* NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 343,23—346, 28 PM Blei in Kabeln 144,00—145,00 DM Aluminium für Leitzwecke 240,00—265,00 DM Westdeutscher Zinn reis 1000,00 DM Freie Devisenkurse vom 19. November 5 Geld Brie 1000 italienische Lire 6,665 6,688 100 belgische Francs 8,38 8,40 100 französische Francs 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,695 95,395 100 holländische Gulden 110,275 110,495 1 kanadischer Dollar 4,354 4,364 1 englisches Pfund 11.696 11,716 100 schwedische Kronen 81,12 81,28 100 dänische Kronen 60,493 60,613 100 norwegische Kronen 38,61 538,73 100 Schweizer Franken(fr.) 97,815 98,013 1 US-Dollar 4,1905 4, 2003 100 DM-W= 447,0 DM-O; 100 DM-O= 23,7 DM- N N 0s U u 1 ö uu 12115 Ad Iuuul 0 — nach 17 Uhr Telefon 4 62 74 Angeb. u. L 0733 an den Verlag. Seite 20 MORGEN Dienstag, 20. „Die ſage der Kommune“ in Chemnitz Urqcufföhrung eines nachgelassenen Stücks von Bertolt Brecht im„Städtischen Theater Karl-Marx-Stadt“ In Egon Friedells„Kulturgeschichte der Neuzeit“ befindet sich eine lebendige Schil- derung jenes der Kapitulation des Ausge- ungerten Paris folgenden Märzaufstands der Kommune von 1871, der sich an dem Ver- such entzündete, die zur Verteidigung von Parus aus der Arbeiterschaft gebildeten Na- tionalgarden zu entwaffnen, insbesondere ihmen die Kanonen abzunehmen, die sie auf den Höhen von Montmartre und Belleville Zusammengezogen hatten, um sie dem Zugriff der Preußen zu entziehen:„Bismarck hatte Haris entwaffnen, wollen, aber Favre hatte sich dagegen aufs äußerste gesträubt; die Folge war die Ausrufung der Regierung des Gemeinderats, der Commune de Paris, die sich zu den jakobinischen Prinzipien von 1793 bekannte, über die besitzenden Einwoh- ner Gewaltmaßregeln und Erpressungen ver- hängte, zahlreiche ‚Geiseln“, darunter den Erzbischof, erschießen ließ, die Plünderung der Kirchen verfügte und einen Teil der öffentlichen Gebäude: das Tuilerienschloß, den Justizpalast, das Finanz ministerium, das Rathaus, die Polizeipräfektur den Flammen Preisgab. Erst nach einem Kampf von zwei Monaten gelang es Mac Mahon an der Spitze der regulären Truppen in die Stadt einzu- dringen und während der ‚blutigen Woche in einem wilden Barrikadenkampf, dem Fürchterlichsten Bürgergemetzel der neueren Geschichte, den Aufstand niederzuwerfen.“ Erst im Mai war die Ruhe wieder hergestellt: Zehntausende von Toten blieben auf der Walstatt, darunter viele Frauen und Kin- der * Der Aufstand der Pariser Kommune vom 18. März 1871, der von Karl Marx als ein Versuch von ungeheurer Tragweite ange- sehen wurde und von Lenin in einem Auf- satz über die„Erfahrungen der Pariser Kommune“ als ein praktischer Schritt be- zeichnet wird,„der wichtiger ist als Hun- derte von Programmen und Auseinander- Setzungen“, spielt in den Lehrbüchern des Kommunismus eine gewaltige Rolle. Das „Kommunistische Manifest“ von 1847 wurde auf Grund der Erfahrungen des Pariser Auf- standes von seinen Vätern für„stellenweise veraltet“ erklärt, und in einer Vorrede vom 24. Juni 1872 hinzugefügt, die Kommune habe den Beweis geliefert, daß„die Arbei- ter klasse nicht die fertige Staatsmaschine Bachs„Orgelmesse“ Konzert in der Michaelskirche Mannheim Zum Volkstrauertag spielte Andreas Leh- mamm in der Evangelischen Michaelskirche, Mannheim-Iheinau, die„Ongelmesse“ von Johann Sebastian Bach. Man begegnete da- bei einem außerordentlich begabten Organi- Stem. Bereits mit 13 Jahren erhielt Lehmann seinen ersten Orgelunterricht bei dem Dres- dener Organisten H. Collum. 1953 nach Heidelberg gekommen, machte er im Herbst 1955 am Kirchen musikalischen Institut sein Examen. Im Januar wird Andreas Lehmann einem Ruf als Bezirkskantor nach Konstanz Folgen. Das einleitende Es-Dur-Präludium, das im Gegensatz zu den nachtolgenden ernsten Choralbearbeitungen einen eher frohen Ton zeigt, wurde von dem Organisten in feiner Ausarbeitung wiedergegeben. Die der„Hei- ligen Dreifaltigkeit“ geweihten Choral- bearbeitungen„Kyrie“,„Christe“,„Kyrie“ gab Lehmann der musikalischen Kontem- lation entsprechend in gut konzentrierter Form wieder. Dem in klarer Figuration ge- führten„Gloria“ folgten die„Zehn Gebote“, ein sonderbar kanonischer Satzbau. Auch hier wurde der Künstler der Aufgabe voll- Auf gerecht. Leider zeigte sich die Orgel dem großen Werk nicht so sehr gewachsen, was besonders störend bei der Choralbearbeitung „Wir glauben all an einen Gott“ hervortrat. Es folgte das„Vaterunser“, eine Schöpfung von ergreifender Schönheit. Die Taufe“ brachte Lehmann in schlichter Führung und Widmete der polyphonen Komposition„Die Buße“(einem sechsstimmigen Werk in fu- gierter Form) besondere Sorgfalt. Dem „Abendmahl“ fügte er dann als Ausklang die Tripelfuge in Es-Dur an, ein Werk von fast mystischem Charakter. Der Organist bewies auch hier ein souveränes Können und zeich- nete die Bachschen Stimmführungen mit großem Ernst nach.— Der Abend war für alle Besucher ein Erlebnis. 18D einfach in Besitz nehmen und sie für ihre eigenen Zwecke in Bewegung setzen . Die„bürokratisch- militärische Maschinerie“ müsse zerschlagen werden, und Lenin wiederum folgert, daß eine der Ur- Sachen des Scheiterns der Kommune darin bestand, daß sie die„Bourgeoisie“ und ihren Widerstand nicht entschlossen genug nieder- gehalten habe. e * Diese von der marxistischen Lehre be- hauptete allzu große Zurückhaltung der Kommunarden, ihre mangelnde Entschlossen heit, die bewaffnete Autorität nachdrücklich Segen die„Bourgeoisie“ anzuwenden, die Verschwendung kostbarer Zeit mit der Dis- putation humanitärer Manifestationen ist auch die Grundmelodie eines historischen Bilderbogens,„Die Tage der Kommune“, den Bertolt Brecht 1948 in Zürich nach der Lek- türe von Nordahl Griegs„Niederlage“ skiz- ziert hat. Brecht hat das Stück dann in Ber- lin herausbringen wollen(mit Bühnenent- Würfen von Caspar Neher), doch ist es nicht dazu gekommen: die einen sagen, weil es ihm — Warum wohl?— verboten wurde, die an- deren, weil er es zu Gunsten anderer Auf- gaben zurückgestellt habe. Erst Anfang die- Ses Jahres hat er das Stück, So hörte man jetzt in Chemnitz, dem Intendanten des„Städ- tischen Theaters Karl-Marx-Stadt“ zur Ur- aufführung angeboten und in den nächsten Monaten wird es gleichzeitig in Frankfurt bei Suhrkamp und im Ostberliner Aufbau-Ver- lag in der Reihe der„Versuche“ als Buch er- scheinen. Eine italienische Ausgabe gibt es schon seit 1954; sie ist unter dem Titel „1 Giorni della Comune“ in dem sozialdemo- kratischen Verlag„La Giraffa“ in Mailand herausgekommen. 8 * Brechts„Tage der Kommune“ gipfeln in der Alternative: entweder du machst dir die Hände blutig oder sie werden dir Abgehackt, zerschmettere oder werde zerschmettert, und eine der wesentlichen Szenen ist die abfällige Auseinandersetzung eines Kommunarden mit der Proklamation der Kommune vom 29. März 1871 und ihren Forderungen auf 1. das Recht zu leben, 2. Freiheit des einzelnen, 3. Gewis- sensfreiheit, 4. Versammlungs- und Assozia- tionsrecht, 5. Freiheit des Wortes der Presse und geistiger Kundgebungen jeglicher Art und 6. Freies Wahlrecht, die in goldenen Buchstaben auf rotem Grund Bestandteil des Bühnenbildes sind. Wenn auch im Stück Mei- nung gegen Meinung steht, sein notwendiger Schluß mit der Niederlage der Kommunarden ist ein Spruch gegen die Gesetze der Huma- nitas. Die gemäßigten Revolutionäre, die das Blutvergießen verabscheuten, werden in ihrem eigenen Blut ertränkt, werden zer- schmettert, weil sie nicht rechtzeitig bereit Waren, ihre Feinde zu zerschmettern. Brechts Stück ist, unter ausdrücklicher Bezugnahme guf die Propheten des Kommunismus, eine deutliche Absage an den Kompromiß, und werm man weiter gehen will, an die Möglich- keit der Koexistenz: entweder oder! Ein ge- Fährlich aktuelles Thema in diesen Tagen! * Der Dramatiker Brecht ist in diesem epi- schen Revolutionskommentar nur außeror- dentlich selten zu Wort gekommen. Es gibt da ein paar Szenen, wo man ihn im flüchtigen Vorüberhuschen erkennt, aber er verschwin- det alsbald wieder hinter der grimmigen Maske des trockenen Revolutionstheoretikers und Klassenkampflehrers, des professoralen Bürgerschrecks und Schulungsredners. Das doziert und proklamiert ohne Pause, bekennt und stellt fest, und die Drohung des Unheils ist so permanent und unausweichlich, so ein- deutig ausgerichtet und stramm, daß sich die Spannung verliert. In den Wogen der grau gezeichneten Masse geht das Wirkliche, das Unmittelbare, das Individuelle verloren(oder es wird— in der Darstellung der bürgerlichen Gegenseite— auf billigste Weise karikiert), und es ist bezeichnend, daß man in Chemnitz gerade diese Seite des Brechtschen Stücks als seine positivste betrachtete: in den„Tagen der Kommune sei es ihm zum ersten Mal ge- lungen, nicht einzelne Menschen in den Vor- dergrund einer Handlung zu stellen, sondern das Kollektiv, die Kommune, in der selbst im Gegensätzlichen alle gleich sind und aus der auch keiner herausragt. Es gibt da gegen Ende des Stücks ein Gespräch, in dem das„Wir“ diskutiert wird:„Ich spreche nicht von dir und mir, ich sagte wir“. Wir, das sind mehr als ich und du.“ Und der andere repliziert. „Ich hoffe, nur, wir haben genug„wir“ an den Seiten und im Rücken..(Was bei der Chem- nitzer Aufführung von einem vielsagenden Blick ins Publikum begleitet war). An anderer Stelle aber wird die individuelle„Unentbehr- lichkeit“ vorgenommen:„Wir werden Leute kinden müssen, die ihre Arbeit so einrichten, daß sie immer ersetzlich sind!“ Bertolt Brecht hat über solchen Darlegungen der parteioffi- ziellen Lehrsätze das Theater vergessen. Was Büchner gelungen ist, der in„Dantons Tod“ Akten dramatisierte, ist ihm fehlgeschlagen. Vielleicht hat Brecht das gemerkt, als er daran Sing, die„Tage der Kommune“ auf die Bühne zu bringen und ihre Aufführung deshalb un- terlassen. Man kann ihn nicht mehr fragen. * Die Chemnitzer Uraufführung, die erste Uraufführung eines Brecht-Stückes nach 1933 in Deutschland, wurde von dem Brecht- schüler Manfred Wekwerth und von Benno Besson vom„Berliner Ensemble“ in mehr als siebenwöchiger Probenzeit einstudiert. Die sehr um Bewegtheit und Beweglichkeit des großen Ensembles bemühte Inszenierung fand ihren Hintergrund in den alten Ent- würfen Caspar Nehers, deren graue Flächen meist in grelles Licht getaucht waren. Es gab immer wieder andere und gut kompo- nierte Bilder, doch schmolzen sie nicht zur Einheit zusammen. Es mag sein, daß das Ensemble einer solchen Aufgabe, diesem deklamatorischen Stück, einfach nicht ge- wachsen war, und man wird sich von seiner Theaterwirksamkeit vielleicht eine neue Meinung bilden können, wenn es nach die- sem Chemnitzer Versuch im März nächsten Jahres vom„Berliner Ensemble“ aufge- führt wird. Die Akzente und Schwerge- Wichte aber, die eindeutige Ausrichtung auf die Lehren des Kommunismus, werden wohl auch bei dieser Aufführung unverändert stehen bleiben. * Während Brechts Witwe, Helene Weigel, die Leiterin des Berliner Ensembles, nicht zu der Chemnitzer Uraufführung kam, war mit Staatssekretär Abusch und der Frau von Johannes R. Becher die Kulturpromi- nenz der DDR im Theater anwesend. Der Beifall, der zwischen den Bildern erst gegen Ende zu einsetzte, war am Schluß sehr stark. Wie hätte er in so offiziellem Kreis anders sein sollen? Nach der öffentlichen General- probe hatten etliche Gäste das Theater mit heftigem Türenschlagen verlassen! Es muß also wohl auch drüben Leute geben, die mit Brechts kommunistischem Manifest nicht 80 einverstanden sind! Werner Gilles „Mr. O. ist Deutsche Erstaufführung einer Fomögis yon Robert Morley in Hamburg Billy Osborne, genannt Mr. O., Groß- handel in Früchten, ist dagegen: daß fremde Wagen in seiner Einfahrt wenden; daß sein minderjähriger Sohn Richard den„unmänn- lichen“ Beruf eines Modezeichners ergreift; daß die Hausgehilfin Ann immer„Dicky“ zu Richard sagt und daß dessen um sechs Stun- den älterer Zwillingsbruder Charles eine verwitwete Prinzessin heiratet. Das heißt: dagegen ist Mr. O., der grundsätzlich keinen Arger vermeidet und mit seiner permanen- ten Polterei die Familienmitglieder fast aus dem Hause, jedenfalls auf eigene Wege treibt, am Ende durchaus nicht mehr. Wie sollte auch sonst die Komödie„Mr. O. ist dagegen“ zu ihrem happy end kommen? Das für Deutschland neue Stück hat eine etwas ungewöhnliche Vorgeschichte.„Von Robert Morley nach Andrée Roussin“ lautet die Autorenangabe. Der englische Schrift- steller und Schauspieler Morley hat diesen unterhaltsamen Dreiakter nach einer ge Pfefferten, in Paris erfolgreichen Komödie „Straußeneier“ seines französischen Kol- legen André Roussin für die englische Biihne umgeschrieben und damit für nichtfranzösi- sche Ohren entpfeffert. Die Grundsituation des Familienkonflikts blieb erhalten, doch Wurde das Generationenproblem mit einer Mentalitätskollision aus Gründen der teils französischen, teils englischen Abstammung verquickt. Als„Hippo Dancing“ hat das halbneue Stück mit Mr. Morley in der Bom ben-Titelrolle die Londoner Uraufführung eee kugene Delacroix: Die Freiheit quf den Barrikaden Eine Erinnerung an die Pariser Revolution von 1830, deren Stimmun gleich kommt, der in entsprechender proletarisckher Abwandlung(ohn Zylinder und mit einer roten Fahne statt der Tricolore) in den letzten nitzer Inszenierung von Bertolt Brechts hinterlassenem Stück„Die 7 5 angestrebt wurde, das im Frühjahr 1871 spielt. sgehalt eta dem e den bürgerlichen Bildern der Chem. age der Kommunen Ein Schubert-Abend im Musensdadl Sroßes Chor- und ſnstrumenfal-Konzert der Mannheimer„Liedertafel“ a Mit großem Aufgebot bestritt der Mann- heimer Männergesangverein„Liederhalle“ im Musensaal ein Konzert, das dem Anden- immer ein wenig Sekährlich, Chormusik von ken Franz Schuberts gewidmet war(Todes- Franz Schubert zu singen. Wie leicht Kann tag am 19. November). Der Abend dauerte da die Wiedergabe in bloße romantiaistische zwel und eine halbe Stunde und gönnte Gefühlsschwelgerei ausarten, gegen die das dabei den Zuhörern keine Pause. Der Män- jetzige Jahrhundert der Sachlichkeit 80 emp- nerchor sang acht respektable Chorlieder, die findlich geworden ist. Bei den Vorträgen der Münchner Altistin Maria Wolf trat zwischen-„Liederhalle“ aber war nichts dergleichen zu durch mit einem nahezu kompletten Lieder- bemerken. Der Chorklang wurde korrekt und abend- Programm auf, und außerdem spielte bestimmt entwickelt und von Max Adam im noch das Käte-Back- Streichquartett das auch Sinne natürlichen dynamischen Empfindens nicht eben kurze Forellenquintett. Das war modelliert. Da gab es keine Forcierungen und Vielleicht doch ein bißchen zuviel des kein sentimentales Schmachten, mit denen Guten Schubert oft genug verbalhornt wird. Rein Ueber die Qualität des Abends dagegen und ungetrübt leuchtete der romantische ist manches Rühmliche zu berichten. Da sind Gehalt der Gesänge auf, und es erhielten das zunächst die Leistungen des„Liederhallen“-„Salve Regina“,„Der Gondelfahrer“, Im Chores, der unter seinem Dirigenten Max Gegenwärtigen Vergangenes“ oder„Wider- Spruch“ ihr spezifisches, überzeitliches Tim- bre. Beim„Edit Nonna, edit Clerus“ nach einem Trinklied aus dem 16. Jahrhundert Wurde man denn noch ganz nebenbei daran erinnert, daß Carl Orff mit seinen„Carmina Burana“ keineswegs der erste gewesen ist, den die lateinische Vagantenpoesie wegen ihres bezwingenden Rhythmus zur Vertonung reizte. Das Hornquartett des Nationaltheater- Orchesters und Karl Rinn am Flügel Waren die instrumentalen Begleiter verschiedener Chorvorträge. Die Altistin Maria Wolf führte die Zu- hörer durch die Schönheiten der Schubert schen Liedkunst und hatte dafür nicht nur eine volle und ausgeglichene Stimme ein- zusetzen, sondern auch ein sehr ausgeprägtes Gestaltungsvermögen. Der„Erlkönig“,„Wan- derer an den Mond“,„Grenzen der Mensch- heit“,„Gruppe aus dem Tartarus“ und eine ganze Reihe anderer Lieder, die zu den ge- dankentiefen Schöpfungen Schuberts ge- hören, erhielten durch die Sängerin gezügelte und angemessene Interpretation, wobei Maß Adam wohltuend zurückhaltend begleitete. Mit dem schon erwähnten„Forellenquintett, gespielt von Käte Back-Mansar(Violine), Fritz Hoffmann(Viola), Wolfram vom Stain (Cello), Klaus Bergner(Contrabaß) und Karl Rinn(Klavier) kam dann auch das instru- mentale Schaffen Schuberts zur Geltung so daß die zahlreichen und begeisterten Lu- hörer am Ende des langen Abends einen respektablen Querschnitt durch das Werk des Komponisten aufgenommen hatten. t. Adam wieder einen schönen Beweis guter Schulung und Disziplin gab. Es ist ja heute dagegen“ 1954 mühelos überstanden. Unter dem Titel „Mr. O. ist dagegen“ schnitt es bei der deut- schen Erstaufführung im Hamburger Thalia Theater nicht schlechter ab. 5. Carl Nagel, der Oberspielleiter von Radio Bremen, hat die Inszenierung besorgt: eine besonders am Anfang auf präzise Lockerkeit und zielsicher herausgekitzelte Lacher er- arbeitete Aufführung, die leider nach der Pause an Niveau einbüßt. Da läßt der glän- zend aufgelegte Intendant Willy Maertens als erheiternd cholerischer Mr. O. seiner Komödiantenlaune doch allzu freien Lauf und vergröbert dadurch noch die gelegent- lich etwas hemdsärmeligen, schwankhaften Elemente dieser englisch französischen Komödien-Mischung. Freca-Renate Bortfeldt kügt sich in die Rolle der beklagenswerten Jattin des Dauer-Polterers und Haustyran- nen mit Geschick. Lotte Klein brilliert mit Baßstimme in einer köstlichen Großmutter- Studie; Liselotte Willführ trifft einige typische Haustrampel-Töne. Wolff Lindner ist ein dreiviertelstarker, gutherziger Schlaks, Hans Paetsch überzeugt als etwas zu elegan- ter, aalglatter Hausfreund. Ferdinand Ber- tram hat das spielpraktische Bühnenbild erstellt. „Der Autor bedankt sich mit Vergnügen bei Monsieur André Roussin“, heißt es im Vorwort von Mister Morleys Komödie. Das Premieren- Publikum im Thalia-Theater schloß sich ihm an und quittierte auch die Aufführung animiert. K. W.(Kultur- Chronik siehe Seite 140. * MARSERY SHARP: Fannus Brautfſahrr Deutsch von kichard Moering Copyright by Claassen Verlag Hamburg 5 5. Fortsetzung Ich rutschte verlegen auf ihrem Bett her- um. Ich wußte, daß ich eigentlich längst in meinem Bett liegen sollte. Ich wußte auch, daß ich ihre Fragen irgendwie unrichtig be- antwortet hatte. Gleichzeitig— und das sollte im Laufe unserer Bekamntschaft noch oft der Fall sein— war ich fasziniert. Die Heim- lichkeit unseres Zusammenseins, die Flink- heit ihrer Finger, wenn sie ihr Haar auf- steckte und mich dabei mit ernstem Blick betrachtete, sogar die beiden großen Schild- patfkämme, mit denen sie es schließlich krönte— alles war ungewöhnlich und daher Faszinierend. Sie schwieg jetzt und musterte mit einem langen prüfenden Blick ihr Spie- gelbild, während ich mich vom Bett hin- untergleiten ließ. Dann wandte sie sich um. „Und was bekomme ich für die Bonbons?“ fragte sie.„Bekomme ich keinen Kuß?“ Ich war wohl nicht genügend fasziniert und zögerte. Sie erhob sich und beugte sich Zwischen den Kerzen rasch zu mir herüber. Ihr Kuß war eindringlich und doch sehr Sanft. Als ich hastig das Zimmer verließ, hörte ich sie lachen. An diesem Abend ging ich nicht zu Tante Charlotte hinüber. Ich ging zurück in mein Zimmer. 1 Was ich jetzt erzähle, habe ich mit meinen leiblichen Augen gesehen. Von meinem Fenster blickte man auf emen kleinen Grasplatz hinunter. auf dem ein Holzapfelbaum wuchs. Daß ich ihn bis- och nicht erwähnt habe, darf seiner Be- deutung keinen Abbruch bun; er war in ge- wisser Weise ein shnlicher Triumph für Tante Charlotte wie die gute Stube, denn eigentlich hätte man den Holzapfelbaum entfernen und durch einen richtigen Apfel- baum ersetzen sollen. Tante Charlotte aber verschonte ihn, weil er so schön war. Ich hatte(und habe bis heute) nie etwias Schöneres gesehen. Sein schlanker Stamm trug einen zierlichen Baldachin aus blanken, raschelnden Blättern. Für seine elfenbein- farbenen Früchte, die während des Sommers langsern korallenrot wurden, fand ich erst viele Jahre später einen passenden Ver- gleich: den Schnabel eines schwarzen Schwans. Charlotte hätte aus den Früchten Gelee machen können, was ihnen wirtschaft- lich eine gewisse Existenzberechtigung gege- ben hätte; daß sie es nicht tat, war ein neuer Beweis ihres großzügigen Charakters. Als Braut hatte sie, wie sie mir erzählte, Onkel Tobias überredet, den Baum zu verschonen, weil er so schön sei; nun finde sie es klein- Uch, aus seinen Früchten Gelee zu machen. Dieser Sinn für Aesthetik feuerte mich zur Nachahmung an; viele Stunden mühte ich mich damit ab, die Schönheit unseres Holz- apfelbaums mit Buntstiften auf einem weißen Blatt Papier zu verewigen. In jener Nacht— ich war, wie gesagt, in mein Zimmer zurückgekehrt— zog das helle Mondlicht mich unwiderstehlich ans Fenster. Tagsüber war es so heiß gewesen, daß die Fensterbank noch ganz warm war. Ich 20g mein Nachthemd hoch, um sie mit den nack- ten Knien zu fühlen, und stützte meine Ell bogen auf das warme Holz. Unten im Hof — Welch ein Entzücken!— schien der Holz- apfelbaum ganz von Rauhreif bedeckt zu sein, so säuberlich hatte das Mondlicht alles, auch die kleinsten Zweige, versilbert. Die Zierliche Silberstiftzeichnung der Natur ließ mich mit ihrer farblosen Anmut für immer auf meine Buntstifte verzichten. Gebannt starrte ich das Wunder an— und sah, wie sich aus dem reglosen Schattenriß des Bau- mes ein anderer Schatten löste. Zuerst der Schatten, dann die leibhaftige Gestalt von Fanny Davis, die eben noch an ihrem Toi- lettentisch gesessen hatte. Sie besah sich das Haus., Ich konnte sie deutlich erkennen. Es war keine Täuschung durch das Mondlicht, dazu war die Erschei- nung zu wirklich, zu doppelgängerhaft ähn- Iich. Ich sah sie. Mein Erschrecken— und wie heftig hatte ich mich erschreckt!— war vor allem Angst, von ihr gesehen zu werden. Vorsichtig duckte ich mich unter die Fensterbank, ließ mich langsam auf den Boden gleiten und kroch dann in mein kaltes Bett. Am Morgen wurde mir alles erklärlich. Ich begriff, dag ich mich in der Zeit geirrt hatte, die seit meiner Flucht aus Vißg Davis“ Zimmer verstrichen war. Gewiß war ich von Mrer Tür gleich an mein Fenster geeilt, war dann aber auf der Fensterbank umgehend eingeschlafen. Möglicherweise waren ein oder zwei Stunden vergangen, als ich auf- Wachte und Fanny Davis unter dem Holz- apfelbaum sah.(Daß ich nicht geträumt hatte, stand für mich fest). Weshalb sie dort zu schen war, blieb für meine romantische Phantasie kein Geheimnis: sie hatte auf Onkel Stephan gewartet. Die turbulente Be- grüßungsfeier habe ich schon beschrieben. Daß die Liebenden gern einmal allein ge- wesen wären, hatte offenbar niemand be- dacht Ich war so entzückt von meinem Scharf sinn, daß ich in aller Frühe hinauslief, um gefunden hatte, stimmte sie immer wieder heiter, und es war ziemlich komisch. wen sie dabei in ihr stürmisches Gelächter au- brachen, dessen eigentliche Ursache schwel. gend daneben saß. Eigentlich hatten ste Stephans Braut richtig verhätscheln und ver- wähnen wollen, wie sie auch den Bräutisaa verwöhnten. Wie aber sollte das müsli sein, wenn Fanny so unauffällig 1 geisterte, dag man nie recht wußte, ob 35 überhaupt im Zimmer war, und Wenn 1 niemals„nein“, sondern immer nur„la 11 allem und jedem sagte? Nicht einmal Hochzeitszimmer suchte sie sich aus. 106 wußte: Sobald ich nach Hause fuhr, 1 5 ich mein Zimmer über dem Grasplatz 5 leren; Tante Charlotte hatte es mir 110 „Es ist das beste Zimmer, das noch 101 ist“, sagte sie entschuldigend;„wenn a nächstes Jahr wiederkommst, hängen 129 dich naue Gardinen auf, wWo jetzt 120 Wohnt; vielleicht tun wir auch einen 170 Teppich hinein. Es soll„ mer im ganzen Hause werden. 5 Ich W ihr nur deshalb 33 weil ich etwas wußte, was meine 1 5 nicht wußten. Ich dachte mir, 1 ch müsse etwas gesagt, müsse ihren 1 0 verraten haben, jeden Tas nach ig. Apfelbaum ausschauen zu können Worte leicht nur ein paar halbverstandene die Charlotte dennoch behalten hatte. 1 Diese romantische Vorstellung 11 sehr.(in jenem Jahr war ich auf Nea. geschichten, die ich von unserer 3 1 lieh, genau so versessen wie e Märchen), Ich dachte, Fanny emptite dem leicht genau so schwärmerisch wie ich 10 als es sich mit der Zeit herausstente en sie von den weiblichen Arbeiten auf 5 Gutsnot nieht das geringste veratand he derten meine Tanten, die sie in aller 90 kangenheit ausfragten, eine ebenso vag den Erdboden unter dem kleinen Baum zu untersuchen. Ich hoffte Fußspuren zu finden: kleine spitze und große hufeisenbreite Spuren. Aber da es seit eimer Woche nicht Seregnet hatte, war die Erde um den Baum rum hart und knochentrocken; selbst eine tanzende Festversammlung hätte dort keine Spuren hinterlassen. L 1 Die Hochzeit war ein en Monat später an- Sesetzt. Bis dahin t konnte das öffentliche Aufgebot besongt werden. Alle Sylvesters hatten es so gehalten. Die Zeit, während Welcher Fanny avis zwischen Jungfernschaft und Frauentum schwrebte, war gleichsam da- durch bemerkenswert, daß nichts Bemerkens- Wertes geschah. Alles ging seinen gewohnten Gang. Der laute, nie aussetzende Redestrom flog wie immer durchs Haus. Wollte man selber ein Wort anbringen, mußte man flink sein und laut dazu. Mig Davis“ Stimme war aber besonders leise, so daß meine Tanten sich in der ersten Zeit Zzusammennahmen vnd eine Pause machten, um ihr eine Ge- legenheit zu geben, die auszumitzen Mig Davis jedoch Keinerlei Verlangen zeigte. Otkenbar hatte sie nichts 2u sagen. Sie hatte Weder eine eigne Meinung noch einen eignen Geschmack. Nicht einmal einen eig nen Appetit hatte sie. Mit den Resten auf ihrem Teller hätte man einen Ackerknecht durchfüttern können— was denn auch Wirk- lich öfters geschah. Sie hinterließ bei den Speisen so wenig eine Spur wie auf ihrem Platz an der Tafel, die 80 groß war, dag mam an ihr außer den acht Sylvesters und mir leicht noch ein halbes Dutzend solcher Zaunkönige wie Fanny Davis hätte unter- bringen können. Infolgedessen gewöhnten die Sylvester- frauen sich nach und nach daran, sie 2¹ übersehen. Das geschah ganz ohne Absicht. U. Jahrga Fu Nach d Minist. Delegi- Asiaten werder aufzufe Die ir gesien Ul die Einst Bürger n zeise Vor ber Voll Sowjetun tation Ur ie Truf Generals der Volh bereit sel die unge stattet. Der f Srach si 1 Da Warse ment hat Cyrankie Unzufrie den Aus Sprechun rankiewi Punkte wirtscha! und ihre gehalten in die bervor.! daß auch Ergebnis „Wir hal der poln gen, ges jetzt kle Atmosph Nach dei ligte das kau unte polnische Auf d dag Verb Polen, g Nach der über die in Polen jetzt be B Han New der Vere neuen K gierten i Nervosit cher Ent klären Generals agyptiscl teilweise der Voll gen mit der Hine dem Ab zraeliscl 2. 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