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Heinz; Loka- eng genneek lotn: Kommunales: Dr. 1 Sport: K. Grein; Land: G. Serr; . lest F. A. Simon: Ludwigshafen: i r! chef v. D.; O. Gentner; babe W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank. Städt. Spark. 2d. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Aannheim. postscheck · Kto.: Karlsruhe vr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, m l, Tel. Sa. Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel, 2 72 41(Hdlbg. ragebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DN zuzügl. 60 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3.50 DM zuzügl. 2.60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit Zilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: B. Adelmann; Wwerbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- alt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr — ll. Iahrgang Nr. 274 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 26. November 1956 E Tito fordert Nagys Freilassung protestnoten nach Budapest und Moskau/ Heitige Reaktion auch in Polen Belgrad. (dpa aP) Die Entführung von Imre Nagy durch die Sowzets hat zu neuen Spannungen zwischen der ungarischen Arbeiterschaft und der kommunistischen Regierung K lich belastet. kegierung di 5 bre Nagy nach Verlassen des Asyls in persönliche Freiheit zusicherte. Gleichzeitig Ungarns zurück, adar geführt und das Verhältnis zwischen Belgrad und Budapest erheb- In einer scharfen Protestnote forderte Jugoslawien von der ungarischen e sofortige Verwirklichung des jugoslawisch- ungarischen Abkommens, der jugoslawischen Botschaft in Budapest wies Jugoslawien energisch die Erklärung Imre Nagy und seine politischen Freunde, die mit ihm zusammen die Botschaft verließen, seien aus freiem Willen nach Rumänien gereist. in einer zweiten Note hat Jugoslawien die Sowjetunion aufgefordert, die Durch- führung des Abkommens über die persön- liche Sicherheit Imre Nagys zu ermöglichen. Gleichzeitig sprach Jugoslawien seine„Uber- laschung“ aus, daß sowjetische Organe in Ungarn die Verwirklichung des Abkommens verhindert haben. In der Note an die ungarische Regierung erinnert Jugoslawien an das Versprechen Kadars, Imre Nagy und seinen Gefährten die freie Rückkehr in ihre Wohnungen zu ermöglichen. Als die Ungarn nach Verlassen der jugoslawischen Botschaft den Bus be- stiegen, so heißt es in der Note, griffen je- doch sowjetische Offiziere ein und einer von Die SPD legt Agrarprogramm vor Richtlinien für„Gesundes Dorf— Gesunde Höfe“ Bad Vilbel.(f. o. w.-Eig. Ber.) Unter dem Motto„Gesundes Dorf— Gesunde Höfe“ hatte die SpD zu einer agrarpolitischen Ta- gung nach Bad Vilbel geladen. Etwa 300 bis 400 Landwirte nahmen an dem Treffen teil. bas von der SpD entwickelte Programm nennt folgende Hauptanliegen: Weil die westdeutsche Landwirtschaft tornehmlich aus Kleinbetrieben besteht, müsse die Einkommenssteigerung, die bisher nur von größeren und unter günstigeren Be- düngungen arbeitenden Betrieben erzielt worden sei, auch auf die Kleinbetriebe ge- lenkt werden. Weil die westdeutsche Bauernschaft über re Bauernverbände bisher mit der Indu- strie, sowie Hausbesitzern und Kleinbürger- tum paktierte, habe sie politisch nichts er- reicht. Dagegen hätten die in ihrer Gewerk- schakt zusammengeschlossenen Band- und Forstarbeiter vieles erreicht. Es sei daher er- korderlich, die länchlichen Sozialverhältnisse mit Hilfe einer politischen Umorientierung endlich neu zu regeln. Die Preise für Agrarprodukte dürfen nicht steigen. Es sei eine die Interessen der Erzeu- ger und Verbraucher berücksichtigende Preispolitik nötig. Deren Ziel müsse es sein, die in manchen Handels- und Verarbeitungs- spannen noch vorhandenen Preisreserven den Erzeugern(den Bauern) und den Ver- brauchern zugute kommen zu lassen. Das Land habe Anspruch auf Gleichstel- lung mit der Stadt. Die Bundesregierung tue mu wenig in dieser Angleichung. Der Landwirtschaft helfen heiße den Landwärten helfen. Nur so könnte die Ver- heigung wahr gemacht werden, die Land- Wirtschaft habe eine Zukunft. Um dies zu erreichen, müsse aber folgendes getan werden: J. Eine Alterssicherung sei zu schaffen, für ale Bauern und mithelfenden Familienange- hörigen durch eine Altersrente für die der Staat den gleichen Zuschuß zahlt, wie für die Renten versicherung der Arbeitnehmer. 2. Vom ersten Kind ab müsse an Bauern- familien Kindergeld aus staatlichen Mitteln gezählt werden. Außerdem seien die Bei- träge für die Familienausgleichskasse ab- zuschaffen. Sie seien eine Erfindung der CDU und belasten die Bauern mehr als die Ge- werbetreibenden. 3. Ein Mutterschutz für die Bäuerin müsse geschaffen werden und zwar sechs Wochen vor und sechs Wochen nach der Ent- bindung. Einsatz von aus staatlichen Mitteln bezahlten Dorfhelferinnen und Zuschüsse für die Aufnahme in Müttergenesungsheime sei nötig. 4. Die Löhne für land wirtschaftliche Ar- beiten seien an die vergleichbaren Löhne, die in der gewerblichen Wirtschaft gezahlt würden, heranzuziehen. 5. Die Krankenpflege am Lande müsse durch Neubau von Krankenhäusern usw. verbessert werden. Dieses Grundsa tzprogramm wurde von Unterschiedlichen Gesichtspunkten auf der Tagung eingehend behandelt, wobei als Redner vor allem der stellvertretende SPD- Vorsitzende Wilhelm Mellies, dann die Bun- destagsabgeordneten Herbert Kriedemann, Max Seither, Ludwig Bodenbender, Heinrich Frehse sowie der Staatssekretär, Dr. Trö- scher, und Dipl.-Landwirt Bading auftraten. Die Spb legt das Hauptaugenmerk auf die hier ausführlich dargelegten Unterstützungs- maßnahmen für die Landwirtschaft. An- deutungsweise wurde in diesem Zusammen- hang von einer Art„Investitionshilfe“ ge- sprochen, ohne allerdings konkrete Beträge zu nennen. Die Hilfsmaßnahmen für die bäuerlichen Familien selbst, die ja aus Staatszuschiissen zu leisten wären, würden angeblich einen Aufwand von rund 400 bis 600 DM erfordern. „Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands“ Forderungen des Kuratoriums Unteilbares Deutschland Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Das Kuratorium„Unteilbares Deutschland' beendete am Wochenende eine Lesung in Berlin mit Entschliefzungen, in 3 eine Ueberprüfung der bisherigen 8 zur Wiedervereinigung und eine dessune der Stellung Berlins als Haupt- Kad gefordert werden. Das Kuratorium appellierte an die Großmächte, ein Sicher- 9 8 stem auf der Basis eines wiederver- anigten Deutschlands und des Selbstbestim- W der Völker auszuarbeiten. n einem einstimmig angenommenen Au hat das Kuratorium den Bundestag zu 1 50 Beschluß aufgefordert, der besagen 5 7 5 ist die Hauptstadt Deutschlands. bald gane der Bundesrepublik sollen als- 105 nach Berlin verlegt werden, soweit nicht d zwingenden Gründen einzelne Behörden 1 8 Medervereinigung noch in Bonm ver- 1 8 müßten. Bauten, die für oberste 755 ehörden erforderlich werden, sollen noch in Berlin ausgeführt werden. 5 Justizminister von Schleswig-Hol- 0 renz CDP, forderte als Ausdruck e Kraft die Freilassung der po- 407 15 Verurteilten aus den Gefängnissen auch dendesrepublir, um damit vielleicht 15 3 tausenden politischen Häftlingen Nied ne die Tore in die Freiheit zu öffnen. itte großem Beifall sprach Leverenz die . es möge dafür Sorge getragen 5„dag wir, die wir für Gesamt- 85. unsere Pflicht tun, nicht dauernd dene 85 Assungsschutzamt behindert wer- Naser 8 schüttelte er Bundesminister kun ee die Hand und dankte des K Ur, daß er an den Plenarsitzungen e teilgenommen habe. Wer hatte vor Journalisten zuvor Be- 81 22 darüber geführt, daß von Regie- . m Bonn der Tagung des Kura- e in Berlin Schwierigkeiten bereitet berlin 8 Sowjetische Kreise in Ost- . leßen bereits ihren Unwillen über 5 8 vermehrte Verlagerung von 5 hörden nach Westberlin durch- tung 5 erklärten, die feindliche Hal- 5 estberlins gegenüber der DDR und tralen wwüress Versuche durch Agentenzen- ort ürden dadurch noch verstärkt. Der zende der CDU in der Zone, Nuschke, erklärte im Gegensatz dazu, wenn die bei- den deutschen Regierungen eng aneinander- rückten, würden sich die Chancen für eine Wieder vereinigung vergrößern. Die Sowjets hätten kein Recht, Einspruch dagegen zu erheben, weil sie auch dem Sitz der Regie- rung der Deutschen Demokratischen Repu- plik in Ostberlin zugestimmt hätten. Er glaube jedoch nicht, daß die Bundesregie- rung dem Aufruf des Kuratoriums Folge leisten würde. ihnen betrat den Autobus. Daraufhin schickte der jugoslawische Gesandte seinen Militärattache und einen diplomatischen Beamten als Begleitung mit. Vor der So- Wjetkommandantur mußten die beiden Ju- goslawen jedoch den Autobus verlassen, der mit unbekanntem Ziel wegfuhr. Ein vom Arbeiterrat in Budapest einge- setzter Untersuchungsausschuß hat festge- stellt, daß die Angaben Kadars über die „freiwillige Abreise“ Nagys unzutreffend sind und daß die amtliche jugoslawische Darstellung über die Entführung Nagys durch sowjetische Offlziere der Wahrheit entspricht. Der Arbeiterrat hat daraufhin Kadar aufgefordert, über Radio Budapest sofort den Aufenthaltsort Nagys bekannt- zugeben. Weiter forderte der Rat, einer dreiköpfigen Delegation aus seinen Reihen müsse sofort ermöglicht werden, mit Nagy zu sprechen,„¹bo immer er sich auch auf- hält“. Sollte sich herausstellen, daß Nagy wirklich verschleppt worden ist,„wird die Fortsetzung Seite 2 Rumänen verhandeln in Moskau unter wirtschaftlichem Druck Bukarest.(AP) Eine von Ministerpràsi- dent Chivu Stoica geleitete rumänische Re- gierungsdelegation ist aus Bukarest nach Moskau abgereist, wo sie Besprechungen mit der sowjetischen Regierung führen wird. Der erste Sekretär der rumänischen KP. Ghe- orghiu Dei, Verteidigungsminister Emil Bod- naras, der Vorsitzende der staatlichen Plan- kommission, Gaston Marin, Finanzminister Manea Manescu und der Sekretär des Zen- tralrates der rumänischen Gewerkschaften, Mihail Marin, gehören der Delegation an. In Belgrad glaubt man, daß wirtschaftliche Fra- gen auf der Tagesordnung stehen werden. Rumänien benötige dringend sofortige Wei- zen- und Zuckerlieferungen. Nach einem Bericht der englischen Wochenzeitung„The Observer“ ist die So- Wistunion in Rumänien dazu übergegangen, die rumanischen Streitkräfte systematisch zu entwaffnen. ‚Sicherheitstruppen“ sollen die Entwaffnungsaktion durchführen. Die Zei- tung stützt ren Artikel auf einen„ein- gehenden Bericht von maßgebender Seite in Bukarest“. Es seien auch umfangreiche so- Wietische Truppenverstärkungen nach Ru- mamien entstandt und die Grenzen des Lan- des nach Ungarn und Jugoslawien abgerie- gelt worden, schreibt das Blatt. 1 Der Flüchtlingsstrom aus Ungarn reißt nicht ab. Jeden Tag fliehen Tausende über die österreichische Grenge. In einem erneuten Aufruf hat der österreichische Bundeskanzler, Julius Raab, alle Länder auf- gefordert, mehr Ungarn aufzunehmen. Dem ersten Transport nach Friedland mit 454 Flüchtlingen(unser Bild) folgen weitere Transporte in die Bundesrepublik mit 1500 Ungarn. Die Geldspenden, die bisher an das Deutsche Rote Kreuz gegangen sind, betragen 7,5 Millionen Mark. 20 000 Essensportionen werden von den in Oesterreich eingesetsten Grobkuchen des DRR täglich ausgegeben, Dennoch bleibt die Not groß. Oesterreick ist der Lage allein nicht mehr gewachsen. Bild: AE Truppenabzug aus Aegypten beginnt Suezkanal wird geräumt/ Kairo Port Said/ New Vork.(dpa AP) Der Abzug der britischen, französischen und israelischen Streitkräfte aus Kegypten hat begonnen. Wenige Stunden bevor die UNO-Vollver- sammlung die drei Staaten zum sofortigen Abzug ihrer Truppen aufforderte, verließ ein britisches Bataillon an Bord des Truppen- transporters„Dilwara“ Port Said in Richtung Zypern. Zugleich zog Frankreich rund 300 Soldaten aus Port Said ab. Israel meldete, daß es zwei Brigaden mit 6000 Mann von der Sinai-Halbinsel zurückgenommen habe. Wenig später nahm die UNO-Vollver- sammlung mit großer Mehrheit die von der asiatisch- afrikanischen Staatengruppe ein- Schwarzer Tag für die Zivilluftfahrt Zwei Flugzeugabstürze fordern insgesamt 57 Todesopfer Paris/ Schaffhausen.(dpa/ AP) Zwei schwere Flugzeugkatastrophen, die sich am Wochen- ende bei Paris und an der deutsch-schweize- rischen Grenze ereigneteten, haben insgesamt 57 Todesopfer gefordert. Am Samstagabend stürzte eine zwei- motorige tschechische Verkehrsmaschine mit 23 Personen an Bord an der deutsch-schwei- zerischen Grenze brennend ab, explodierte und brannte aus. Die Ursache des Flugzeug- brandes ist noch ungeklärt. Die 18 Passa- giere und fünf Besatzumgsmitglieder kamen ums Leben, darunter sechs Spieler der tschechischen Eishockey mannschaft Banik. Eomotau und zehn Chinesen, die nach Aus- kunft der Flugpolizei in Kloten bei Zürich, von wo das Flugzeug mit Kurs Prag ge- startet war, dem Ensemble der Pekinger Oper angehörten. Bisher konten 17 Tote an Hand der vorgefundenen Papiere identi- flziert werden. Das zweite Flugzeugunglück ereignete sich in der Nacht zum Samstag knapp vor 1.00 Uhr, als eine viermotorige Maschine der italienischen Luftverkehrsgesellschaft LAT kurz nach dem Abflug vom Pariser Flughafen Orly in dem kleinen Dorf Paray Vieille Poste auf ein Wohnhaus abstürzte. Vorher hatte das Flugzeug ein anderes Haus gestreift und in Brand gesetzt. 33 der 35 In- sassen des Flugzeuges kamen in den Flam- men der explodierenden Treibstoffladung um. Aus dem zertrümmerten Haus wurden drei Schwerverletzte geborgen, von denen einer bald darauf starb. Von den 25 Flug- gästen und zehn Besatzungsmitgliedern überlebten nur zwei das Unglück. Sie liegen mit schweren Verbrennungen im Kranken- haus. Unter den Toten befindet sich der be- kannte italienische Dirigent Guido Cantelli, ein Toscanini-Schüler.(Vgl. Feuilleton.) Zischen Gesfern und Morgen Ein neuer Heimkehrertransport mit 24 Männern, vier Frauen und einem Kind hat am Samstagabend Moskau mit dem Zug verlassen und befindet sich auf dem Weg in die Bundesrepublik. Es sind in der Mehrzahl Zivilinternierte. 5 Der zehnte Jahrestag der Konstituie- rung der ersten niedersächsischen Staats- regierung wurde am Freitag in einem Itaatsakt in der Honnover'schen Oper feier- lich begangen. Die Kinder hatten schulfrei. Der neue Bundespostminister Ernst Lem- mer übernahm am Wochenende von seinem Vorgänger, Dr. Balke, in Bonn offiziell das Amt. Die Zahl der Flüchtlinge aus der Sowiet- zone, die in der Bundesrepublik oder West- berlin die Notaufnahme beantragt haben, ist in der letzten Woche um über tausend, und zwar von 5218 in der Vorwoche auf 3954 in dieser Woche, zurückgegangen. Die Landwirtschaftsminister von Rhein- land-Pfalz und Bayern sind in einer Be- sprechung übereingekommen, den Bund ge- meinsam zu einer Hilfsaktion für den Wein- bau aufzufordern. Der Bund soll erneut aufgefordert werden, das durch die erhöhten Weinimporte erzielte Mehraufgommen an Einfuhrzoll den geschädigten Weinbaugebie- ten zukommen zu lassen, Freiwillige der Bundeswehr aus dem Saar- gebiet können sich für die Dauer der Eig- nungsprüfung bei ihrem bisherigen Kran- kenversicherungsträger freiwillig weiter- versichern lassen. Eine entsprechende Ver- fügung hat das Bundesverteidigungsministe- rium jetzt erlassen. Die Jahreshauptversammlung der Bundes- delegierten der Landsmannschaft Schlesien endete am Sonntag in Frankfurt nach zwei- tägiger Dauer mit der Wiederwahl des bis- herigen 1. Bundesvorsitzenden, des nieder- Sächsischen Vertriebenenministers, Erich Schellhaus. Als stellvertretende Vorsitzende wurden Dr. Julius Doms und Anton Belda neugewählt. Treibstofflieferungen deutscher Mineral- ölfirmen an das Saarland begegnen vorläufig zollrechtlichen Schwierigkeiten. Aus dem Bundeswirtschaftsministerium verlautete, dag Vertreter der saarländischen Regierung in dieser Woche um deutsche Hilfslieferungen gebeten haben, weil Frankreich das Saarland 2 ausreichend mit Treibstoff beliefern ann. Boykottiert wurde das sowjetische Fahr- gastschiff„Molotow“ von dänischen Hafen- arbeitern in Kopenhagen. Das Schiff verließ den Hafen, ohne gelöscht worden zu sein.— Die österreichische Eisenbahner- Gewerk- schaft beschloß, keine kommunistischen Ver- treter mehr in leitende Funktionen zu wäh- jen. Die bisher von Kommunisten besetzten Stellen bleiben vorläufig vakant. Der letzte albanische Bischof, Monsignore Bernard Shlaku, ist gestorben. Vor Beginn der kommunistischen Herrschaft lebten in Albanien sechs katholische Bischöfe und ein apostolischer Delegat, der ausgewiesen wurde, Drei Bischöfe lieg das Regime er- schießen, zwei von ihnen verhungerten. Auch Bischof Shlaku war lange Zeit eingekerkert. Drei Albanier wurden wegen angeblicher „Spionage für eine fremde Macht“ zum Tode verurteilt und hingerichtet. Jugoslawien hat dagegen in scharfer Form protestiert. Einer der Hingerichteten sei jugoslawischer Staats- bürger gewesen. „Ein freundschaftliches Gespräch“ führten der japanische Ministerpräsident Hatoyama und Bundestagspräsident Gerstenmaier in Tokio, wo sich Gerstenmaier zu einem fünf- tägigen Besuch aufhält. Für eine internationale Konferenz unter Beteiligung der Sowjetunion, bei der alle noch offenen sowjetisch- japanischen Terri- torial-Fragen behandelt werden sollen, sprach sich der japanische Außenminister Shigemitsu in Tokio aus. In dem kürzlich abgeschlossenen Vertrag über die Beendi- gung des Kriegszustandes zwischen Japan und der Sowietunion hatte Moskau nur die Rückgabe von zwei der von Japan bean- spruchten Inseln zugesagt. Die Zugehörig- keit Zweier anderer Inseln sollte einer spä- teren Regelung vorbehalten bleiben. Zum 2500. Todestag Bhuddas trafen die beiden höchsten geistlichen und weltlichen Würdenträger Tibets, der Dalai Lama und der Pantschen Lama, am Sonntag in Neu Delhi ein. Sie wurden von Ministerpräsident Nehru und einer großen Menschenmenge be- grüßt. Während ihres Aufenthaltes wird auch der chinesische Ministerpräsident, Tschou En-lai, in der indischen Hauptstadt erwartet. weist Briten und Franzosen aus gebrachte Entschließung an, in der Groß- Pritannien, Frankreich und Israel Aufgefor- dert werden, ihre Streitkräfte scfort“ aus Regypten zurückzuziehen. Die USA Stimm- ten zusammen mit Indien und der Sowiet- union für die Entschließung. Gegen die Ent- schließung stimmten nur Großbritannien, Frankreich, Israel, Neuseeland und Austra- lien. Die UNO-Vollversammlung nahm außer- dem mit 65 Stimmen bei neun Stimmenthal- tungen und ohne Gegenstimmen eine von den USA eingebrachte Resolution an, in der Generalsekretär Hammerskjöld ermächtigt wird, seine Vorbereitungen für die baldige Räumung des Suezkanals von allen Hinder- Nissen fortzusetzen. Hammarskjöld ernannte inen dreiköpfigen Sachverständigenausschuß, der ihn dabei beraten soll. Die britische Ma- Tine hat inzwischen schon begonnen, die in der Einfahrt des Suezkanals versenkten Schiffe zu heben. Das britische Außenministerium gab be- kannt, dag Aegypten alle britischen und französischen Staatsangehörigen binnen sie- ben bis zehn Tagen ausweisen will. In Aegypten leben etwa 13 000 britische und 9 000 französische Staatsangehörige. Dieser Plan hat in Großbritannien und Framkreich Empörung ausgelöst. Die Schweizer Gesandt- schaft in Kairo, die die Interessen der bei- den Staaten wahrnimmt, hat bereits Protest dagegen eingelegt. Neue Spannungen zwischen Syrien und dem Irak Damaskus.(dpa/ AP) Das Verhältnis zwi- schen Syrien und dem Irak hat sich am Wo- chenende verschärft. Syrische Regierungs- mitglieder warfen der irakischen Regierung vor, sie versuche durch Agenten eine Ver- schwörung gegen die syrische Regierung auf- zuziehen. Der irakische Plan gehe dahin, Syrien in dem Augenblick in den Rücken zu fallen, in dem seine Streitkräfte an der israelisch- jordanischen Grenze gebunden seien. Die irakische Regierung hat am Sonn- tag förmlich gegen diese Beschuldigungen in einer Note protestiert. Durch die Meldungen über den steigenden Agyptisch- sowjetischen Einfluß in Syrien sind stärkere Spannungen zwischen Syrien und seinen drei mohammedanischen Bagdadpakt- Partnern— Türkei, Irak und Pakistan entstanden. Damaskus beschuldigt anderseits Israel aggressiver Absichten gegen Syrien. Meldungen über israelische Truppenansamm- jungen an der israelischen Grenze wurden jedoch am Wochenende von UNO- Beobach- tern dementiert. Eden auf Jamaika Kingston(Jamaika).(dpa) Der britische Premierminister, Sir Antheny Eden, traf am Wochenende in Begleitung seiner Gattin zu einem dreiwöchigen Erholungsurlaub auf Jamaika ein. Bei seiner Ankumft auf dem Flugplatz Montego Bay sagte er:„Ich werde mir die Ruhe gönnen, die ich so dringend brauche. Ich will nur ruhen, ruhen, ruhen. Eden, der blaß und erschöpft aus- sah, wird seinen Urlaub in dem kleinen Hafenort Orakbessa an der Nordküste der Insel verbringen. Der Schriftsteller Jan Fle- ming hat ihm sein Haus in der Nähe dieses Bananenhafens zur Verfügung gestellt. Der britische Schatzkanzler Butler, der Eden während seiner Abwesenheit vertritt, hat am Wochenende in Cambridge erklärt, er minister. Butler trat den Kombin- daß der Premierminister zurücktreten w entgegen. 1 0 8 0 Seite 2 MORGEN Ungarn-Entschließung des Europarates an die Regierungen Bonn.(dpa) Nach einer Ungarn-Debatte hat der ständige Ausschuß der Beratenden Versammlung des Europarates den Regie- ungen der Mitgliedsstaaten eine Entschlie- Bung zugeleitet, Darin werden die Regie- rungen aufgefordert, 1. festzustellen, daß Segenwärtig keine Regierung in Ungarn be- steht, die den wirklichen Volkswillen reprä⸗ Sentiert, 2. auf eine gemeinsame Aktion mit dem Ziel zu dringen, daß die Sowjetischen Truppen aus Ingarn zurückgezogen werden und daß im Auftrag der Vereinten Nationen eine internationale Polizeitruppè nach Un- Sarn geschickt wird, 3. energische Schritte bei der sowjetischen Regierung gegen die Massendeportationen zu unternehmen und 4. dahin zu wirken, daß die Sowjets Lebens- mittel und Medikamente nach Ungarn her- einlassen und die Verteilung dieser Hilfs- sendungen ohne jede Beschränkung gestatten. Klage gegen IG Metall haben Arbeitgeberverbände erhoben Kiel.(AP) Die beiden Arbeitgeberver- bände der schleswig- holsteinischen Metall- industrie haben beim Arbeitsgericht Hamburg Klage gegen die Industriegewerkschaft Me- tall für die Bundesrepublik Deutschland so- Wie deren Bezirksleitung Hamburg wegen Verletzung der tariflichen Friedenspflicht eingereicht. Die Klage der beiden Verbände wird damit begründet, daß der von der 18 Metall auf Grund einer Urabstimmung aus- gerufene Arbeitskampf gegen die im Januar 1955 zwischen der Gewerkschaft und den metallindustriellen Arbeitgeberverbänden geschlossene Schlichtungsordnung verstoße. Nach Ansicht der Arbeitgeberverbände ist damit der Streik rechtswidrig und stellt einen Vertragsbruch dar. Nach dem zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgeberverbänden geschlossenen Schlichtungsabkommen dürfen fünf Tage nach dem Scheitern der Verhandlungen keine Beschlüsse mit dem Ziel, Kampfmagnahmen einzuleiten, gefaßt werden. Die 18 Metall hatte einen Tag nach den Verhandlungen vom 28. September die Durchführung einer Urabstimmung auf den 11. und 12. Oktober festgesetzt, obwohl eine Erklärung über das Scheitern der Verhandlungen nicht erfolgt war.. Auf eigenen Füßen will der BHE im Bundeswahlkampf stehen Göttingen.(dpa/ AP) Der BHE-Bundesaus- schuß beschloß am Wochenende in Göttingen, daß die Partei allein in den Bundestagswahl kampf geht. Der nächste Bundesparteitag soll in der Woche nach Ostern in Düsseldorf statt- finden. Der geschäftsführende Vorsitzende Frank Seiboth wurde zum Bundeswahl- kampfleiter ernannt. Der BHE- Vorsitzende Von Kessel nannte alle Kombinationen über Verhandlungen zwischen FDP und BHE völlig abwegig. Er sei aber selbstverständ- lich der Ansicht, daß die kleinen Parteien versuchen müßten, der Gefahr eines Zwei- Parteiensystems entgegenzuwirken. Bespre- chungen über dieses Thema seien daher nicht ganz ausgeschlossen. Ein Aussiedler-Transport aus Ostpreußen eingetroffen Büchen.(dpa) Ein neuer Aussiedler-Trans- port mit 265 Deutschen aus dem ehemaligen Regierungsbezirk Allenstein(Ostpreußen) traf in der Nacht zum Totensonntag auf dem schleswig- holsteinischen Zonengrenzbahnhof Büchen ein. Die Aussiedler, davon 59 Männer, 169 Frauen, 26 Mädchen und 11 Jungen, kamen aus der Stadt Allenstein sowie aus Angerburg, Bartenstein, Heilsberg, Johan- nesburg, Lötzen, Ortelsburg, Preuß.-Holland, Rössel und Sensburg. Der Transport hatte Allenstein am Freitag verlassen.— Damit sind in diesem Jahr 41 Transporte mit 9259 Ostdeutschen, zwei Spätheimkehrerinnen und 108 Spätheimkehrern in die Bundesrepu- blik gekommen. Noch am Sonntagvormittag traf der Transport im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen ein. Er wurde durch Bundesvertriebenenminister Oberländer und den niedersächsischen Wirtschafts- und Ver- kehrsminister, Ahrens, begrüßt. Brentano gegen bündnisfreie bewaffnete Neutralität Der Außenminister sieht keine Veranlassung zu einer außenpolitischen Kursänderung Bad Nauheim. Bundesaußenminister von Brentano unterstrich am Samstag auf einer Pressetagung der CDU die Auffassung, daß die weltpolitische Entwicklung keine Ver- anlassung gebe, die Bündnispolitik auf- zugeben und andere außenpolitische Wege zu gehen. Mit einer verwirrenden Primitivität werde das Schlagwort vom„kollektiven Sicherheitssystem“ als neue Lösung propa- giert, erklärte Brentano. Es liege aber nicht der geringste Anlaß vor, anzunehmen, daß sich in der grundsätzlichen Einstellung der Sowaetunion gegenüber der Bundesrepublik etwas geändert habe, Die vor wenigen Tagen überreichte sowjetische Abrüstungsnote be- stätige diese Auffassung. Alle Vorschläge Moskaus basierten auf der Teilung Deutsch- lands, auf der Existenz zweier deutscher Staaten. Brentano wandte sich entschieden gegen eine Politik der bündnisfreien bewaffneten Neutralität, die er als„IIlusionspolitik“ charakterisierte. Die Vorstellung, Deutschland könne eine Mittlerrolle zwischen Ost und West spielen, sei„utopisch und unrealistisch“. Brentano wies darauf hin, daß die Bundes- regierung jede Veränderung in der welt- politischen Situation aufmerksam beobachte und auch bereit sei, die Bundesrepublik in ein Sicherheitssystem einzugliedern. Die Sowiet- union müsse sich jedoch darüber im klaren sein, daß ein wiedervereinigtes Deutschland Wirklich frei sein wolle und keine Hand- USA- Präsident kann Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz lungen vorgeschrieben oder untersagt werden dürften. Zu der Frage, ob das Verhältnis zu den Ostblockstaaten revidiert werden Sollte, sagte Brentano, die Antwort müsse vom Politischen her gesehen und dürfe auch nicht leichthin entschieden werden. Mit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu einzelnen Ostblockstaaten würde die Bun- desrepublik und anderen Staaten die Freiheit geben, die DDR anzuerkennen und die Welt würde zwei deutsche Staaten als Realität betrachten und sich an den Status quo ge- wöhnen. Brentano wies auf die Machtkämpfe im Kreml hin und betonte, daß nach seiner Meinung die in den Ostblockstaaten zu be- obachtende dynamische Entwicklung auch „Dynamit“ enthalte. Die Gefahr für West- deutschland und für Europa sei nicht gerin- ger geworden. Es sei durchaus nicht ausge- schlossen, daß die Sowjets versuchten, das in sich erschütterte System des KRommunis- mus mit letzter Gewalt zu retten. Eine solche Entwicklung könnte für ganz Eu- ropa zu einer tödlichen Gefahr werden. Deshalb wäre es verantwortungslos, wenn die Bundesrepublik ihre primitiven Bemü- hungen, den Verteidigungsbeitrag zu reali- sieren, einstellen würde. Von Hassel bleibt bei Wehrpflicht (dpa) Der schleswig-holsteinische Minister- präsident, von Hassel, erklärte, die Bundes- Sofort-Befehl geben Botschafter Krekeler sprach in Heidelberg über amerikanische Demokratie Heidelberg.(Eigener Bericht). Mit dem NATO-Vertrag haben die Vereinigten Staa- ten die Verpflichtung übernommen, ihren Verbündeten Beistand zu leisten. Es wird jedoch nichts über die Form dieses Bei- standes ausgesagt. Diese Formulierung er- klärt sich aus der Tatsache, daß die amerika- nische Regierung nicht berechtigt ist, mili- tärische Bündnisse einzugehen. Nicht der Präsident, sondern nur der Kongreß kann über Krieg und Frieden beschließen, und da solch weittragende Entschlüsse selbst- verständlich wohl überlegt sein müssen, kann die Regierung sich nicht zu einem automatischen militärischen Bündnisfall ver- pflichten. Der Präsident kann und muß aber sogar den sofortigen Feuerbefehl erteilen, wenn amerikanische Truppen angegriffen Werden. Die eminente Bedeutung der Sta- tionierung amerikanischer Soldaten in der e ist daher leicht zu über- sehen. Der deutsche Botschafter in den Ver- einigten Staaten, Dr. Heinz Krekeler, machte diese interessanten Ausführungen in einem Vortrag in Heidelberg über die „Spielregeln der Demekratie in den Ver- einigten Staaten.“ Die amerikanische Demokratie werde in erster Linie durch die Verfassung und die lebendige Tradition des Amerikaners zu sei- ner nur kurzen, aber inhaltsreichen Ge- schichte bestimmt. Die Verfassung, weder zu sehr ins einzelne gehend noch zu knapp ge- Halten, habe als Zielsetzung„die fruchtbare amerikanische Gesellschaft“. Mit einer Mi- schung von Pragmatismus und Ehrfurcht sei man bemüht, die Tradition zu wahren. Ein Wichtiges Dokument für die demokratischen Spielregeln in den USA sei die auch heute noch lebendige Unabhängigkeitserklärung. Das„Pursuit of happiness“, das kein anderes Dokument dieser Art in der Welt kenne, könne nicht oberflächlich als„Recht auf Glück“ übersetzt werden. Nach Dr. Krekeler ist hier das Anrecht des Menschen auf Erfül- lung, auf Erfüllung seines individuellen Menschenlebens gemeint, ein Postulat, das in seiner stetigen Gültigkeit auch ein Mittel gegen den politischen Fanatismus ist. Ein weiteres wichtiges Element dieser Unab- hängigkeitserklärung sei der Gleichheits- anspruch. Natürlich läge hier kein spezi- flsches amerikanisches Gedankengut vor, doch charakterisiere es die Vereinigten Staa- ten. Der Redner beschäftigte sich ausführlich mit der Geschichte der beiden großen ameri- kanischen Parteien. Der Unterschied zwischen Republikanern und Demokraten sei weniger in politischer Hinsicht, als in wirtschaftlichen und sozialpolitischen Fragen zu suchen. Der Wähler entscheide jedoch nicht nach ideolo- gischen Gesichtspunkten, sondern mehr nach Persönlichen Motiven. In den seltensten Fäl- len stimme man nach Parteien ab. Der von Europäern oft mißfällig aufgenommene Hang zum Zirkusmäßigen im amerikanischen poli- tischen Leben sei wiederum als Selbstschutz gegen einen möglichen Fanatismus zu be- trachten. Dr. Krekeler zitierte hier ein ameri- kanisches Sprichwort, das er auch für unser politisches Leben empfiehlt, die Arbeit, nicht aber sich selbst ernst zu nehmen. Lue Politiker der NAT O- republik bleibe, wie alle NATO- Staaten, bei der Wehrpflicht. Dabei seien zwölf Monate zur militärischen Ausbildung der Rekruten Ausreichend. Hassel fügte hinzu:„Wir hätten alle ruhiger schlafen können, wenn wir in den jüngst vergangenen Tagen schon zehn Divisionen gehabt hätten“. Hassel glaubt, daß die Sowjets den Preis für die Wiedervereini- gung noch höher setzen werden, wenn dieses Thema im Bundeswahlkampf ebenso„hoch- gespielt“ wird wie bisher die Wehrfrage. Der Ministerpräsident sprach sich vor etwa 400 Studenten in Marburg gegen eine grohe Koalition zwischen CDU und SD nach den nächsten Bundestagswahlen aus. Ein der- artiges Zusammengehen würde im Laufe der Legislaturperiode gewiß dazu führen, daß sich von beiden Parteien gewisse Kreise ab- splittern und unter Umständen eigene Par- teien gründen würden. Mellies: Militärpakte entwertet (AP) Der stellvertretende SPD- Vorsit- zende Mellies erklärte am Sonntag in In- golstadt, die deutsche Einheit sei nur zu er- reichen, wenn Deutschland, statt Mitglied eines Militärpaktes zu sein, einem kollek- tiven Sicherheitssystem in Europa angehöre. Als weitere Voraussetzung müßten die Nachbarn im Westen und Osten die Gewig- heit haben, daß das wiedervereinigte Deutschland eine friedliche Politik treiben würde, Mellies vertrat die Ansicht, durch die Vorgänge im Nahen Osten und in Osteuropa seien die Militärpakte zu einem erheblichen Teil entwertet worden und eine völlige Wiederauf wertung werde nicht möglich sein, weil ein gewisses Mißtrauen der einzel- nen Partner gegeneinander bestehen blei- ben würde. Gerade die Bundesrepublik habe die Aufgabe, den anderen Mächten neue Wege vorzuzeigen, die gleichzeitig die Wie- dervereinigung Deutschlands ermöglichten. Der ehemalige Bundesverteidigungsmi- nister, Theodor Ba n k, vertrat in Essen die Ansicht, daß auch die SPD, falls sie die kommende Bundesregierung bilden sollte, die Wehrpflicht beibehalten werde, Auf ei- ner Delegiertenkonferenz der CDU- Sozial- ausschüsse Nordrhein Westfalens prophe- zeite Blank, daß die SPD in diesem Falle weder aus dem militärischen Bündnissystem des Westens austreten noch die Bundeswehr abbauen oder die Wehrpflicht abschaffen Werde. Staaten trafen sich Parlamentarier-Konferenz über die Weltsituation in Paris beendet Paris.(dpa) Eine Konferenz von rund 250 Parlamentariern aus den 15 NATO-Staaten ing im Pariser Palais de Chaillot zu Ende. Die Tagungsteilnehmer erörterten fünf Tage lang eingehend die gesamte internationale Situation, vor allem die blutigen Ereignisse in Ungarn, die Krise im Naben Osten und die sich daraus ergebende Notwendigkeit eines noch engeren Zusammenhalts des westlichen Bündnisses. Einè Reihe von Entschließungen zu diesen Fragen sollen dem am 11. Dezem- ber in Paris zusammentretenden Atlantikrat als Verhandlungsgrundlage dienen. Das Prä- sidium der NATO- Parlamentarier, dem von deutscher Seite der CDU-Bundestagsabge- ordnete Fritz Berendsen angehörte, wird im Januar in Bonn zu einer Sondersitzung zu- sammentreten. Der Vizepräsident des deutschen Bundes- tages, Dr. Richard Jäger, hat seine Parlamen- tarierkollegen der übrigen Atlantikpakt- staaten darauf aufmerksam gemacht, daß die Bundesrepublik ihre NATO- Verpflich- tungen voll erfüllen werde und gewillt sei, ihre Ziele bei der Aufrüstung der Bundes- wehr pünktlich zu erreichen. Der CDU-Ab- geordnete Berendsen, der an zwei Tagen die internationale Parlamentarierkonferenz lei- tete, wies in diesem Zusammenhang auf die besonderen Schwierigkeiten hin, die sich durch den Ausfall der noch von den West- mächten beanspruchten Kasernen ergeben. Ferner wies der deutsche Sprecher darauf hin; daß die Entscheidung über die Begren- zung der Dienstpflicht auf zwölf Monate mehr aus psychologischen als aus militä- rischen Gründen getroffen worden sei. Bonn Werde seine Verpflichtungen erfüllen, doch sei den Maßnahmen der Bundesregierung dort eine Grenze gesetzt, wo die Aufrecht: erhaltung des Lebensstandards in der Bun- desrepublik bedroht würde. Berendsen hat in der Konferenz indirekt die Entsendung eines deutschen Vertreters in den bisherigen Dreimächte-Militäraus- schuß(Standig Group) der NATO angeregt. Uebereinstimmend wiesen Konferenzteilneh- mer verschiedener Nationalität auf den gro- gen Wert des NATO-Parlamentarier-Tref- fens hin, das im Geiste außerordentlicher Offenheit gestanden habe. Immer wieder sei zum Ausdruck gekommen, daß die NATO Keineswegs als„tot“ anzusehen sei, sondern als ein sehr lebendiges und immer stärker werdendes Bündnis betrachtet werden müsse. Nach den dramatischen Ereignissen in Un- garn und im Nahen Osten besteht jetzt in allen Ländern ein wachsendes Interesse an diesen Parlamentarier- Konferenzen, Die nächste Tagung dieser Art soll im kommen- den Spätherbst nach den Wahlen in der n e und in Norwegen stattfin- en. Sung über das mysteriöse Ve Montag, 26. November 1936 Nr. 274 Tito fordert. Fortsetzung von Seite) Ungarische Arbeiterschaft di U Antwort erteilen“. 1 Lebübrendg Auch in Polen hat die Ver a 8 Nagys zu einer heftigen Reaktion en Der Verband der Warschauer Journ. listen hat in einer Versammlung N f eine Resch angenommen, in der die„größte Bee 15 Nagys zum Ausdruck gebracht h Das SED- Zentralorgan„Neues Deut land“ behauptete am Sonntag, der 0 3 Ministerpräsident Imre Nag 5 reue sich in Rumänien ungehi 1 wegungsfreiheit. Sew Be. Die ungarische Regierun ler bei der Budapester UsA-Cesand gen den„Betrieb von zwei Sendern 1 Empfangsgeräten ohne erforderliche Geneh. migung der ungarischen Regierung“, 1 Der unter kommunistischem Einfluß gt, nende„Weltkriecdensrat“ hat sich für ene Abzug der sowjetischen Truppen aus 15 garn und für die volle Ausübung der 806 veränitätsrechte durch Ungarn Ausgespro- chen. Wie der Präsident des Rats, Professor Frederic Joliot- Curie Grankreich, am Wochenende mitteilte, ist eine solche Ent- schließung während der Konferenz deß „Weltfriedensrats“ am 18. November in Hel“ sinki gefaßt worden. 5 Berichte über Deportationen ungarischer Jugendlicher durch die Sowjets sickern nach einer Meldung von Radio Moskau bereits in die Sowjetunion ein und verursachen beson- ders unter der relativ unabhängigen Bevöl- kerung der Ukraine groge Unruhe, Die 80. Wjetische Regierung bedient sich gegenwärtig Olkenbar vor allem der Geistlichkeit, um die Glaubwürdigkeit dieser Nachrichten zu zer- streuen. Zwei Bischöfe aus der Ukraine, dem Nachbarland Ungarns, der Bischof von Ma- kacewo(Munkacs) und Uzhorod(Ingvar) so- Wie der Erzbischof von Lemberg und Tar- nopol haben sich nach der Meldung Radio Moskaus an ihre Gemeinden gewandt und erklärt, so persönlich wüßten von keinen „gewaltsamen Verschleppungen“. Flüchtlingsstrom hält an Trotz eisiger Kälte und einer rücksichts⸗ losen Jagd, die sowjetische Patrouillen auf die Flüchtlinge machen, strömen immer neue Flüchtlingsmassen erschöpft, hungrig und frierend nach Oesterreich. Nach ihren Be- richten sind im gesamten westungarischen Grenzbereich sowjetische Jagdkommandos eingesetzt. Auch die Frau des ungarischen Verteidigungsministers in der Regierung Nagy, Maleter, ist mit ihren beiden Kindern nach Oesterreich geflüchtet. General Maleter War von den Sowjets mitten aus den Ver- handlungen über einen Abzug der Sowijet- truppen heraus verhaftet worden. Der österreichische Bundeskanzler, Raab, appellierte am Sonntagabend in einer Rund- funkrede an das Ausland, die Aufnahme ungarischer Flüchtlinge zu beschleunigen, da Oesterreich den Flüchtlingsstrom nicht mehr bewältigen könne. Zugleich bat er, für die Flüchtlinge freien Wohnraum, sei es auch nur vorübergehend, zur Verfügung zu stellen so- Wie Decken, Schuhe und Kleidung zu spenden. IDNO- Generalsekretär HammarskjöId Hatte in New Vork mit dem ungarischen Außenminister, Horvath, eine Unterredung über die Lage in Ungarn. Das Wetter Aussichten bis Dienstagabend: Heute meist bedeckt. Zeitweise noch etwas Regen mit stellenweiser Glatteisbildung. Tempe- raturanstieg auf etwa 5 Grad über Null. Am Dienstag wechselnde, meist stärkere Bewöl kung. Einzelne Schauer. Mild und im wesentlichen nachtfrostfrei. Zeitweise leb- hafter südwestlicher Wind. Uebersicht: Mit dem raschen Abzug des hohen Drucks nach Süden dringt milde Meeresluft an der Südseite des Nordmeer- tiets bis zu den Alpen vor. Damit hat die Frostperiode ein Ende, zumal auf dem Atlantik sich ein weiteres Tiefdruckgebiet, entwickelt, das nach kurzem Zwischenhoch ebenfalls auf Mitteleuropa Übergreifen ird. WIRTSCHAFT S-KABE!I. Guatemala schließt Frieden (AP) Die Regierung von Guatemala hat die Beschränkungen für die Einfuhr von Waren aus der Bundesrepublik mit Wirkung vom 7. Dezember, an dem der Kriegszustand zwischen Guatemala und Deutschland offi- Ziell endet, aufgehoben. Deutsche Importe waren von der guate- Maltekischen Regierung am 1. Juni 1956 un- tersagt worden, da Berichte umliefen, nach denen sich die Bundesrepublix weigere, Kaffee aus Guatemala zu beziehen. Der Kon- greg der mittelamerikanischen Republik bil- ligte in dieser Woche ein Dekret über die Beendigung des seit 1941 bestehenden Kriegszustandes zwischen Guatemala und Deutschland, setzte jedoch fest, daß Kaffee- Plantagen im Werte von etwa 47 Mill. DM, die nach der Kriegserklärung als deutsches Eigentum beschlagnahmt worden waren, weiterhin in guatemaltekischem Staatsbesitz verbleiben. Die Regierung von Guatemala erklärt, sie sei überzeugt daß„das Ende des Kriegs- zustandes für beide Länder von Nutzen ist und zu einer Intensivierung des Handels zwischen ihnen führen wird“. „Mangellage“ nicht gerechtfertigt (op) Die Versorgungsprobleme der Montan-Union im ersten Vierteljahr 957 sind in erster Linie Verteilungsfragen und rechtfertigen die Erklärung einer„ernsten Mangellage“ nicht. Zu diesem Ergebnis kam die vierteljährliche Konferenz der Sachver- ständigen der Hohen Behörde mit den OEEC- Kohlenexperten der sechs Montan-Länder. Hervorgehoben wurde insbesondere, daß die Bestände bei den Großverbrauchern höher als im Vorjahr sind und daß der Sektor Hausbrand in sämtlichen Ländern der Ge- meinschaft von den Erzeugern größere Men- gen zugeteilt erhielt als im vergangenen Kohlejahr. Auch im Hausbrandsektor gehe es in erster Linie um die Lösung von Vertei- lungsproblemen. Die bereits bestehende Spannung auf dem Kchlemarkt der Montan- Union werde im ersten Quartal 1957 jedoch durch den Mangel an Erdöl und durch das rasche Ansteigen der Atlantikfrachten vor- aussichtlich verschärft werden. Die Kohlen- lage muß daher nach Ansicht der Fachleute noch genauer als bisher verfolgt werden. Ohne die Suezkrise hätte sich die Kohlen- Versorgungslage im ersten Vierteljahr 1957 gegen das letzte Quartal 1956 nach Ansicht der Experten leicht entspannt, da das erste Quartal 1957 weniger Verbrauchstage und somit einen voraussichtlichen Minderver- brauch von 400 000 t hat, während die Erzeu- gung schätzungsweise das gleiche Niveau er- reichen dürfte wie im letzten Quartal 1956. Fachleute rechnen mit einer weitergehen den Erholung der KFohlenförderung in Frankreich und in Belgien für das erste Vier- teljahr 1957, während in der Bundesrepublik die Förderung durch die geringe Zahl der Arbeitstage infolge des kürzlich abgeschlos- senen Arbeitszeitabkommens berührt wer- den dürfte. Im ersten Quartal 1957 wird mit einem Einfuhrbedarf der Montan-Union an USA- Kohle von zehn Mill. t gerechnet, d. h. mit der gleichen Menge, die voraussichtlich im vierten Quartal 1956 aus den USA importiert Wird; jedoch sei wegen der Suezkrise ein noch höherer Einfuührbedarf anzunehmen, da sich noch nicht übersehen läßt, welche Aus- Wirkungen die Suezkrise auf die Kohlever- sorgung haben wird. Endgültige Angaben der Regierungen werden hierüber der Hohen Behörde in nächster Zeit zugehen. Die Hohe Behörde hat bisher mit einem Maximal- mehrbedabf von 1,5 Mill. t im Quartal infolge der Suezkrise gerechnet. Die Hohe Behörde hat die Verwaltung der lothringischen Kohlenzechen dringend ersucht, ihre Kchlenlieferungen nach Süd- deutschland in den letzten fünf Monaten des Kohlejahres 1956/57— November 1956 bis. März 1957— bedeutend zu erhöhen. Die Hohe Behörde und die Bundesregierung seien sehr besorgt, daß nach den Angaben der lothringischen Bergwerke von April bis September 1956 die Lieferungen um 62 v. H. niedriger waren als in der Vergleichszeit des vorangegangenen Kohlejahres. Für die rest- lichen sechs Monate sei in den Lieferungs- programmen des lothringischen Bergbaus eine um 39 v. H. geringere Menge als in der gleichen Vorjahreszeit vorgesehen, so daß im gesamten Kohlejahr 1956/57 die Lieferungen Lothringens nach Süddeutschland um rund 50 V. H. niedriger lägen als im Kohlejahr 1955/56. Die Kohleverfügbarkeiten des Re- viers Lothringen seien jedoch in diesem Jahr etwas gröber. Die Hohe Behörde erinnert die lothringischen Bergwerke daran, daß die Produzenten der Gemeinschaft ihre Liefe- rungen an die verschiedenen Abnehmer nach einheitlichen und gerechten Grundsätzen ge- mäß dem Montanvertrag ausführen müßten, Wenn die Nachfrage die Liefer möglichkeiten übersteigt. Direktverkäufe unterbinden? (Hi.) Die allmonatliche Konferenz der Länderwirtschaftsminister mit dem Bundes- Wwirtschaftsminister wird sich am 28. Novem- ber in Bonn mit einem Antrag des Zentral- verbandes der elektrotechnischen Industrie (ZVED befassen, nach dem eine Vereinbarung innerhalb der Rundfunk- und Fernsehwirt- schaft zur Unterbindung von Direktverkäufen an den Verbraucher genehmigt werden soll. Nach dieser Vereinbarung wollen sich die Hersteller von Rundfunk- und Fernsehge- räten verpflichten, nur an solche Fachgroß- und Einzelhändler zu liefern, die einen be- sonderen Verpflichtungsschein unterschrie- ben haben. Ferner sollen sich die Großhänd- ler schriftlich verpflichten, nur an den Ein- zelhandel zu liefern. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher- verbände hat den Bundeswirtschaftsminister schriftlich gebeten, den Antrag des ZVEI ab- zulehnen. Die Verbraucher, so wird erklärt, müßten sich gegen Vereinbarungen wehren, die die Absatzwege erstarren lassen würden, K URZ NACHRICHTEN Industrie- Umsatz um 10 Prozent gestiegen (AP) Der Gesamtumsatz des westdeutschen Industrie hat im dritten Vierteljahr 1956 die Höhe von 47, Md. DM erreicht und damit das Ergebnis des dritten Quartals 1955 um 10 v. H. übertroffen, teilt das Deutsche Industrie-Insti- tut in Köln mit. Die Zahl der Beschäftigten in der Industrie der Bundesrepublik ist gleich- zeitig um rund 300 000 auf 7,1 Millionen Ende September 1956 angestiegen. Intensivierung der Beziehungen zu USA (VWD) Gegenwärtig sind in den Vereinig- ten Staaten annähernd 2400 deutsche Firmen durch 1400 Agenten, Importeure und Zweignie- derlassungen vertreten. Ein hoher Prozentsatz dieser Firmen hat ihren Sitz in New Vork. Diese Angaben machte der Leiter des„Ger- man- American Trade Promotion Office“ in einem ausführlichen Tätigkeitsbericht über diese Organisation Als Beispiel für das rege Initeresse, das UsS-Firmen für deutsche Waren beweisen, wurde angeführt, daß die Korre- spondenz mit UsS-Firmen, Ausstellungen und Behörden von 194 im Monatsdurchschnitt 1950 auf 2261 in 1956 angestiegen ist. Die Auflage der monatlich herausgegebenen„German- American Trade News“ ist von 5000 Exempla- ren im März 1955 auf gegenwärtig 9000 ange- Wachsen. Vorläufig keine Diskont-Erhöhung in USA (VWD) Eine neue Runde von Diskontsatz- Erhöhungen bei den zwölf US- amerikanischen Federal Reserve Distriktbanken wurde vom Federal Reserve Board vorläufig vertagt. Als Grund wird von unterrichteter Seite ange- kührt, daß man sich beim Federal Reserve Board über die möglichen Auswirkungen der Nahost-Krise noch nicht im klaren sei. Vor der Verschärfung der Nahost-Krise habe man beim Federal Reserve Board die Absicht ge- habt, den Diskontsatz etwa zum gegenwärti⸗ gen Zeitpunkt erneut heraufzusetzen. Inzwi- schen seien jedoch bei diesem Gremium Be- richte eingegangen, nach denen verschiedene Investitions- und Erweiterungsvorhaben in den USA wegen der Lage im Nahen Osten neu überprüft werden sollen. Daher halte man den gegenwärtigen Zeitpunkt für eine Ver- beuerung des Kredites nicht für günstig. die volks wirtschaftlich notwendige Dynamik in der Güterverteilung lähmen und vor Allem zu einer wesentlichen Einengung des Wett⸗ bewerbs in vertikaler und horizontaler Rich. tung mit der Tendenz zum Zwangskartell für alle Stufen eines Wirtschaftszweiges führen, Würde eine solche Vereinbarung zugelassen, so Wird weiter erklärt, dann erhalte der spannenorientierte und übersetzte Fachhan- del einen ungerechtfertigten Konkurrent schutz und damit eine nicht in der Leistung begründete Existenzgarantie, Der Due zug von Waren durch die Verbraucher babe hier und da deshalb bedenkliche Formen 2d. genommen, weil die Funktionserfüllung det vorgelagerten Wirtschaftsstufen are Mängel aufweise. Das Recht und die Pfll des Verbrauchers, in der Marketwirtscten e preisgünstig einzukaufen wie nur möglich dürfe nicht unter der Konservierung 5 traditionellen Absatzschemas leiden, 8 Beseitigung der Wahlfreiheit in den 11 und Absatzwegen sei mit der Marktwirts 10 unvereinbar. Eine Ausnahmegenehmieg für diese vertikale Vertriebsbindung mu 15 ein Präjudiz darstellen, das unter 1 gebenen Verhältnissen eine Flut 1 1 trägen aus allen übrigen Branchen zur 0 haben würde. 5 Wirtschafts minister beraten die Lage 5 (Hi.) Mit besonderem Interesse nene in Bonn der allmonatlichen Routine 00 ferenz der Wirtschaftsminister der 1 mit dem Bundeswirtschaftsminister entses 1 Am 28. November wollen die Minister 155 allem die Kohlelage beraten, da— auler reits im Vorjahr— offenbar keine 700 Einigkeit in der Beurteilung der i gungslage beim Hausbrand und bei Kleinverbrauchern besteht. 5 fages- Ein weiterer wichtiger Punkt der 7 5 ordnung lautet: Ueberprüfung der Hanat. spanne bei Kohle. Ferner wollen di schaftsminister die Auswirkung der 1 und Eisenpreiserhöhungen e der Schließlich werden sich die Minister mi 198 Bekämpfung von Preisauftriebstengefgen durch eine Aktivierung der Se Kartellvorschriften sowie mit Importio * 24/ . M WEIT ger Grego Jor seiner CHRIS Sek. ut Unser! LEICR. daß die sie eine ZUR bischer Umber der 01 rungsmaßgnahmen befassen. ö 18 Nr. 24 — bührende mleppung elch Arnalisten desolutlon Zeunrubl. adden Deutsch. emalige Nagy er. erter Be- otestlerte ſchaft ge⸗ dern und 10 Geneh. fluß ste. kür einen aus Un- der Sou- Uusgespro- Professor enz des r in Hel- Zgarischer ern nach bereits in n beson- n Bevöl- .Die 80. ſenwärtig t, um die n zu zer- nine, dem von Ma- var) so- und Tar- nag Radio andt und n keinen icksichts⸗ illen auf mer neue zrig und aren Be- garischen nmandos garischen gierung Kindern L Maleter den Ver- Sowjet⸗ er, Raab, er Rund- Aufnahme nigen, da cht mehr Fkür die auch nur ellen so- spenden. SK jöld garischen erredung : Heute a8 Regen Tempe- Null. Am e Bewöl- und im eise leb- bzug des gt milde ordmeer- hat die zu dem ickgebiet chenhoch ken wird. — Dynamik or allem es Wett⸗ ler Rich⸗ artell für s führen, gelassen, alte der vachhan- kurrenz- Leistung irektbe· her habe men an- lung der chebliche e Pflicht schaft 80 möglich, ng eines on. Eine Bezugs- irtschaft hmigung g müßte den ge- ron An- ur Folge jeht man tinekon⸗ Länder entgegen. ister vol wie be⸗ e völlige Versor- bei den r Tages- Jandels- 12 Wirt⸗ Kohle- suchen. mit der ndenzen wärtigen rtlörde· 25. November 1590 DER SPORT VvoM WOCHENENDE Seite 3 1. 274 Montag, 185 8 82 CHRISTA STURBNIK inks) sicherte sich mit einem Sieg im 100-m- Vorlauf mit 11.7 Sek. und im Zwischenlauf mit 11,9 Sek. die Teilnahme für den 100-m- Endlauf.— Unser Bild zeigt sie als Siegerin vor der Engländerin June Paul ünd Margaret Stuart. die eine Goldmedaillen-Gewinnerin auf ihren Film gebannt haben. ZUR 5 5 STUNDE, zu der in Melbourne die Olym- Umberto 3 eröffnet wurden, entzündete Oberbürgermeister upini im Olympiastadion von Rom, dem Schauplatz 1 WEITSPRUNG holte sich der Amerika- MIT 1:2 TOREN unterlag die deutsche Fußballmannschaft der Sowzetunion im ersten ner Gregory zur seinem Landsmann John Bennett. Bell mit 7,83 m die Goldmedaille Bild zeigt den deutschen Torwart Görtz, der dem russischen Mittelstürmer Strelzow, Fuß nimmt. Den deutschen Gegentreffer erzielte Linksaußen Günther Habig von Rapid Köln. 7 Melbourne meldet: Auch am zweiten Tage der XVI. Olym- pischen Wettbewerbe in Melbourne teilten sich die USA und die UdssR zur Haupt- sache den Medaillensegen. Für die USA holten die Goldmedaillen am Samstag Harald Connolly mit dem neuen olym- pischen Rekord im Hammerwerfen von 63,19 m, Gregory Bell durch den Sieg im Weitsprung mit 7,83 m, außerdem waren der Sprinter Bob Morrow im 100-m-Lauf mit 10,5 Sek. erfolgreich. Dabei ist für Deutschland hervorzuneben, daß sich als einziger deutscher Teilnehmer der Kölner Manfred Germar mit dem fünften Platz (10,9 Sek.) eine hervorragende Position unter den Elitesprintern sicherte. Die vierte Goldmedaille holte der 400-m-Hür- den- Spezialist Glenn Davis(neuer olym- pischer Rekord 50,1 Sek.) Die übrigen Goldmedaillen des Tages erwarben Italien im Mannschafts-Florett, Neuseeland im 50-km-Gehen durch Norm Read(40:30:42,8 Stunden). Im Gewichtheben war die Udssk im Leichtgewicht durch Igor Rybek mit dem neuen olympischen Rekord von 280 kg und im Mittelgewicht durch Fedor Bogdanowski mit 420 kg erfolgreichst LcHTFUS SIG WIE EINER GAZELLE nimmt die Australierin Shirley Strickland die Hürden. Gut möglich, daß die vier eifrig knipsenden Marine- Offiziere auf unserem Bild in wenigen Tagen feststellen können, daß Keystone-Bild lauf qualifizierte, der heute ausgefahren wird. n der 0 1 lympischen Spiele 1960, das olympische Feuer. dpa-Foto Glenn Davis nimmt die letzte Hürde. Vorrundenspiel des olympischen Turniers. Unser HAL. COoNOLLV stellt mit 63,19 m einen der später das Siegestor schoß, den Ball vom neuen olympischen Rekord auf und gewann EINEN DOPPELSIEG DER USA gab es im 100-m-Lauf der Herren. Hier das Zielfoto: AP-Foto mit dieser Leistung die Goldmedaille. Von links nach rechts Hogan(Australien) 10,6 Sek., Morrow mit der Nr. 35(USA) 10,5 Sek., Germar Deutschland), Baker(USA), Agostini(Trinidad), und Murchison(USA). FUR EINE FREUDIGE UBERRASCHUNG sorgte der Düsseldorfer Zweier ohne St. mit Helmut Sauermilch und Klaus Heß durch einen überlegenen Sieg gegen Dänemark und Belgien, womit er sich für den Zwischen- IN DER REIHENFOLGE: Davis, Southern, Culbreath, holten sich die Amerikaner Gold-, Silber- und Bronze-Medaillen beim 400-m-Hürdenlauf der Herren und ge- stalteten diesen Wettbewerb zu einem dreifachen Erfolg der USA.— Unser Bild: AP- Foto AP-Bild EIN GROSSES SPIEL lieferte die deutsche Fußball-Amateurelf der sowjetischen Mannschaft. Rechts der Halbrechte Geiger, der in der Hintermannschaft aushalf und hier den Ball vor einem angreifenden Russen ins Feld zurückschlägt. dpa- Foto 8 Seite 4 MORGEN —— . 5 — . 1 7 —— 0 d h 0 0 SSS 566— ä— —— 2————— ͤ— Vie Holdene fur HSN-Leichialhilelen Germar als einziger Europäer im 100-m-Finale/ Christa Stubnick steht im Endlauf Die Wogen der Begeisterung im Stadion Singen hoch, als in schneller Folge die Ame- rikaner einen dreifachen Erfolg über 400 m Hürden, je einen Doppelerfolg über 100 m Männer und im Weitsprung sowie die Gold- medaille im Hammerwerfen holten. Die 400 m Hürden flelen an den Weltrekordler Glenn Davis, der in neuer olympischer Re- Kkordzeit von 50,1 Sek. mit klarem Vorsprung vor seinen Landsleuten Eddie Southern 660,8) und Josh Culbreath(51,6) das Zielband zerriß. Bis zur letzten Hürde lag das Feld noch beisammen, dann machte sich Davis unwiderstehlich frei ud stürmte davon. Der Südafrikaner Gerhardus Potgieter hatte Pech und stolperte an der letzten Hürde, hätte aber Culbreath als Dritten wohl kaum ernstlich gefährden können. US-Sprinter am schnellsten Eine der wichtigsten Entscheidungen der Leichtathletik— die 100 m für Manner— Wurde ebenfalls eine Beute der amerikani- schen Sprinter, die sich in der Reihenfolge Bobby Morrow-Thane Baker die Gold- und Silbermedaille sicherten. Die für sie mit 10,5 und 10,6 Sek. gestoppten Zeiten waren we- gen starken Gegenwindes nicht überragend. Eine Bronzemedaille gewann Hector Hogan für das Gastland Australien in ebenfalls 10,6 Sek. Der einzige Deutsche im Endlauf, Manfred Germar(Köln), hielt sich bei der hervorragenden Gegnerschaft äußerst tapfer und belegte, von dem Weltrekordler Ira Murchison(OS) nur knapp geschlagen, den künkten Platz vor dem immer noch starken Trinidad-Neger Mike Agostini. Beide liefen 10,9 Sekunden. Murchison und der End- laufsieger Morrow hatten in den Zwischen- läufen jeweils den olympischen Rekord von Eddie Tolan, Jesse Owens und Harrison Dil- jard(alle USA) mit 10,3 Sek. eingestellt. Doppelsieg Amerikas im Weitsprung In der jahrzehntelangen Domäne der USA— dem Weitsprung für Männer— gab es einen sicheren Doppelsieg für die Ver- treter des Sternenbanners. Der lange Far- bige Gregory Bell, der sich bemüht, die samte Sportbetrieb. Ein wahrer Medaillensegen ergoß sich am Samstag, dem zweiten Wettkampftag der Olympischen Spiele in Melbourne, über die Sportler der Vereinigten Staaten. Ueber 100 000 Zuschauer erlebten im riesigen Rund des Hauptstadlons— dem Cricket Ground— bei hochsommerlichem Wetter, wie die Amerikaner vier gol- dene, drei silberne und eine bronzene Medaille für ihre teilweise überragenden Erfolge in der Leichtathletik einheimsten. Aber auch die Sowjetunion holte sich eine goldene, drei silberne und eine bronzene Medaille. Gestern lag tiefe Stille über dem Olympia-Stadion von Melbourne: Sonntags ruht in Australien der ge- Nachfolge seines unvergeßlichen Landsman- nes, des vierfachen Olympiasiegers und Weltrekordlers(8,13 m) Jesse Owens anzu- treten, kam zwar nicht über die Acht-Meter- Grenze, doch genügten ihm 7,83 m zum Siege und zur Goldmedaille. Sein Landsmann John Bennet brachte eine Silbermedaille mit der Weite von 7,68 m nach Hause, während sich als einziger Europäer der Finne Jorma Valkama mit 7,48 m in der Nähe der Ameri- kaner behaupten konnte und seinem Lande eine bronzene und die erste Medaille über- haupt bei diesen Spielen sicherte. Das Duell der Werfer-Riesen Im Hammerwerfen kam es zu dem mit großer Spannung erwarteten Zweikampf der Werferriesen Hal Connolly(USA) und Michael Kriwonossow(UdSSR), aus dem der amerikanische Weltrekordler(68,54 Meter) schließlich mit dem neuen olympischen Rekord von 63,19 m siegreich hervorging. Die beiden nächsten Medaillenplätze liegen sich aber die Vertreter der Sowjetunion nicht entgehen. Kriwonossow, der sich in den letz- ten Monaten mit Connolly stetig im Kampf um den Weltrekord gesteigert hatte und den Europarekord mit 67,32 m hält, wurde mit 63,03 m Zweiter vor seinem verhältnismäßig unbekannten Landsmann Anatolij Samot- Swietow mit 62,56 m. Im Weitsprung, Ham- merwerfen, sowie im 400-m-Hürdenlauf war Deutschland nicht vertreten. Neuseeländer bester Geher Im 50-km-Gehen flel die erste Gold- medaille an Neuseeland durch Norman Read, Nach seinem 5. Platz über 100 Meter: Hermar ist Curopas schnellste: Speinle- Endlich erreichte ein Deutscher wieder einmal den olympischen Endlauf Endlich wieder einmal ein deutscher Sprinter im 100-m-Endlauf bei Olympischen Spielen! Vor 20 Jahren, 1936 in Berlin, schaffte Erich Borchmeyer den fünften Platz. Nun gelang dem Kölner Studenten Manfred Germar am Samstag in Melbourne der glei- che Rang im Olympischen Sprint wettbewerb. Er war, nachdem Heinz Fütterer und Man- fred Steinbach ausscheiden mußten, Deutsch- lands letzte Hoffnung und ist damit Euro- pas schnellster Sprinter. Manfred Germar lag auf Bahn fünf zwischen dem amerikanischen Favoriten Bob 8 Das programm für Montag 8.30 Uhr(Sonntag, 23.30 Uhr MEZ): Fechten Florett Einzel. 9.00 Uhr(0 Uhr MEZ): Basketball- Gruppenspiele: Thailand— Japan. 9.30 Uhr(0.30 Uhr MEZ): Moderner Fünfkampf: Schießen Zwischenläufe im Rudern. 10 Uhr(1 Uhr MEZ): Speerwerfen Männer(Qualifikationsrunde). 10.30 Uhr(1.30 Uhr MEZ): Basketball: Nationalchina— Bulgarien 11.30 Uhr(2.30 Uhr MEZ): Hockey: Singapur— USA. 12 Uhr(3 Uhr MEZ): Segelregatten in allen Klassen. 13 Uhr(4 Uhr MEZ): Gewichtheben: Leichtschwergewicht. 13.30 Uhr(4.30 Uhr MEZ): Basketball: Chile— Australien. 13.30 Uhr(4.30 Uhr MEZ): Leichtathletik Stabhochsprung(Entscheidung); 200 m Männer(Vorläufe); Speerwurf Männer(Entscheidung); 800 m(End- auf); 5000 m(Vorläufe); 100 m Frauen (Endlauf); 200 m Männer(Zwischen- läufe). 14 Uhr(5 Uhr MEZ): Boxen(Vorrunde). 14.30 Uhr(5.30 Uhr MEZ): Hockey: Indien— Afghanistan. 14.30 Uhr(5.30 Uhr MEZ): Zwischenläufe im Rudern. 14.30 Uhr(5.30 Uhr MEZ): Fechten: Florett Einzel. 15 Uhr(6 Uhr MEZ): Basketball: UdSSR— Singapur. 16 Uhr(7 Uhr MEZ): Hockey: Australien— Malaya. 16.30 Uhr(7.30 Uhr MEZ): Fußball: Thailand— Großbritannien. 16.30 Uhr(7.30 Uhr MEZ): Basketball: Uruguay— Korea. 19.30 Uhr(10.30 Uhr MEZ): Boxen(Vorrunde). 19.30 Uhr(10.30 Uhr MEZ): Fechten: Florett Einzel. 20 Uhr(11 Uhr MEZ): Basketball: USA- Philippinen. 20 Uhr(11 Uhr MEZ): Gewichtheben: Mittelschwer- und Schwergewicht. 21.30 Uhr(12.30 Uhr MHZ): Basketball: Frankreich— Kanada. Morrow, der in Zwischenlauf und Vorent- scheidung jeweils mit 10,3 Sekunden klar gewonnen hatte, und dem kleinen Austra- lier Hector Hogan auf der Außenbahn. Auf der Innenbahn startete Ira Murchison, ne- ben ihm der Trinidad-Sportler Michael Agostini auf Bahn zwei und dann der lange Walter Baker auf Bahn drei. Bob Morrow, ein sympathischer Bursche, schüttelte vor dem Start jedem Gegner die Hand, es sah fast wie eine Verabschiedung aus. Und in der Tat— Bob Morrow verabschiedete sich wirklich. Aus den Startlöchern kam er mit Germar und Hogan gleichzeitig heraus, aber bei 35 m fiel bereits die Entscheidung. Morrow zog auf und davon. Hogan als Spe- zialist auf der 100-yards-Strecke kam noch mit, aber Germar schien stehenzubleiben. Der Kölner lag nach 40 m fast drei Meter hinter dem Feld. Aber dreißig Meter weiter, als auch Hogan hinter Morrow zurückfiel, begann Germar aufzuholen. Walter Baker warf sich dann mit einer derartigen Vor- lage ins Ziel, daß er fast gestürzt wäre. Aber dieser Mut brachte ihm die Silber- medaille vor Hogan ein. der dieses Marathon in 4:30:42,8 Std. mit weitem Vorsprung für sich entschied. Von den zahlreichen Zuschauern stürmisch ange- feuert, ging Read ziemlich frisch durchs Ziel im Stadion und wartete auf den Zweiten, den Russen Jewgenij Maskinskow, der die Silbermedaille in 4:32:57, Std. vor dem Veteranen John Ljunggren(Schweden) mit 4:35:02,0 Std. gewann. Maskinskow hatte eine Zeitlang geführt, hatte aber später noch Mühe, den Schweden auf Distanz zu halten. Das Feld wurde durch die sommerliche Hitze stark mitgenommen, so daß die olympische Rekordzeit des Italieners Dordono aus Hel- Sinki von 4:28:07, Std bei weitem nicht er- reicht wurde.— Auch hier fehlten Deutsche am Start. Gewichtheben für UdSSR Im Gewichtheben der Leichtgewichtsklasse kam die Sowjetunion durch ihre Vertreter zu einem Doppelsieg. Der 22jährige Medizin- student Igor Rybak aus Charkow brachte insgesamt 380 Kilo zur Hochstrecke Drücken Reißen-Stoßen 110-120-150 Kilo) und holte sich damit außer der Goldmedaille noch einen neuen olympischen Rekord, den alten von Tommy Kono(US) aus Helsinki um 17,5 Kilo übertreffend. Auch die Silber- medaille wurde eine Beute des Russen Pawel Chabutdinow, der es auf 372,5 Kilo brachte. Das kleine Korea, bekannt für seine Ge- wichtheber, nahm die Bronzemedaille mit 370 Kilo durch Kim Chang Hee mit. Wie gut hier die Leistungen waren, beweist die Tat- sache, daß auch der Vierte und Fünfte, Kenji Onuma Japan) und Hemrik Tamraz(Iran), noch über dem olympischen Rekord von Kono blieben. Der Oesterreicher Josef Tachner gelangte mit 347,5 Kilo auf den zehnten Platz, während der einzige deutsche Leichtgewichtler, Willi Kolb, mit 340 Kilo den zwölften Platz belegte. Das Mittelgewichtsturnier entschied der sowjetische Heber Fedor Bogdanowski mit 420 Kilo(132,5-122,5-165) zu seinen Gunsten und blieb damit um nur ein Kilo unter dem von Tommy Kono(USA) aufgestellten Welt- rekord. Weltmeister Pete George(USA) mußte sich mit 412,5 Kilo(122,5-127,5- 162,5) mit dem zweiten Platz und der Silber- medaille begnügen. Beide Heber waren in der vorjährigen Weltmeisterschaft in Mün- chen ebenfalls harte Rivalen und in der Ge- samtwertung auf 405 Kilo gekommen, doch mußte Bogdanowski dem Amerikaner in- folge des größeren Körpergewichts den Titel überlassen. Christa Stubnick„Ueberlebende“ Ein Hoffnungsschimmer für die deutschen Farben war die Ostberlinerin Christa Stub- nick, die sich bei Vor- und den Zwischen- läufen über 100 Meter durchsetzte und durch einen Sieg im ersten Zwischenlauf mit 11,9 Sekunden für den Endlauf qualifizierte. Auf Christa, die zusammen mit ihrer engeren Landsmännin Gisela Köhler den deutschen Rekord mit 11,5 Sek. hielt, ruhen nun die Hoffnungen des deutschen Lagers. Die mehr- fache Meisterin der DDR, Gisela Köhler, schied im zweiten Zwischenlauf, der in 11,6 Sekunden von Marlene Matthews(Austra- lien) gewonnen wurde, als vierte aus, wäh- rend die deutsche Meisterin Inge Fuhrmann (Berlin) schon im Vorlauf hängen blieb. Die Rekordhalterin über 100 und 200 m, Christa Stubnick, hat es in erster Linie mit den Australierinnen Marle Matthews und Betty Cutberth zu tun. Ueberraschend schied auch die Weltrekordlerin Shirley Strickland de la Hunty(Australien) im Zwischenlauf aus. Deuischer fiockeysieg gegen fleuseeland Im Hockeyturnier gestaltete die deutsche Elf ihr erstes Auftreten zu einem knappen 5:4-Sieg über Neuseeland. Bei Halbzeit stand das Spiel noch unentschieden 3:3. Die Tore für Deutschland erzielten Hugo Dollheiser Duisburg), der zweimal ins Schwarze traf, Wolfgang Nonn(Mülheim), Hugo Budinger Düsseldorf) und Werner Rosenbaum(Mün- chen). Die Deutschen, die im Training einen àus- gezeichneten Eindruck hinterlassen hatten, Waren besonders stocktechnisch besser als ihre Gegner und hatten den Sieg verdient. Die nächsten Spiele führen nun gegen Belgien und den Hauptgegner Pakistan, der kaum überwunden werden dürfte. Es sollte aber dennoch zu einem zweiten Platz in den Grup- penspielen für Deutschland reichen, so daß es dann zusammen mit Pakistan in die Vor- schlußrunde einziehen könnte. Pakistan und Deutschland führen jetzt in Gruppe C die Tabelle mit je zwei Punkten an vor Neusee- land und Belgien mit je null Punkten.— In Gruppe B spielte Großbritannien wiederum enttäuschend, es langte gegen Kenia nur zu einem 1:1, nachdem dich die Engländer am Vortag bereits von Malaya mit 2:2 getrennt hatten. Australien und Großbritannien führen in Gruppe B mit je zwei Punkten vor Malaya und Kenia mit je einem Punkt. Der Doppelzweier im Endlauf Am Sonntag konnte sich bei den Ruder- Wettkämpfen auf dem Wendouree-See in Ballarat der deutsche Doppelzweier aus Konstanz mit Thomas Schneider und Kurt Hipper mit einer Zeit von 8:16, 7 vor Uruguay (8:27,5) und den Tschechoslowaken(8:32, 2) für den Endlauf qualifizieren. Damit hat sich die Position der deutschen Ruderer noch Weiter verbessert. Bereits am ersten Tag hat- Die große Ueberraschung in Melbourne: ten sich der Zweier mit und der Zweier ohne sowie Klaus von Fersen im Einer die Teil- nahme an den Zwischenläufen sichern kön- nen, während am Samstag der Vierer ohne Steuermann von Etuf(Essen) bei starkem Wellengang und stürmischen Winden im Alleingang sich als Sieger des Hoffnungs- laufes ebenfalls für den Zwischenlauf quali- fizieren konnte. Die Zwischenläufe finden am Montag statt. Im Zweier ohne werden die Deutschen gegen Ttaljen, USA und Austra- Hen, im Zweier mit gegen Australien, Chile, USA antreten. Im Einer liegt Deutschland mit der Sowjetunion, Neuseeland und Polen und im Vierer ohne mit Italien, Australien und den USA im Rennen. Bei den FHoffnungsläufen am Sonntag konnten sich ferner für die Zwischenläufe Montag, 26. November 1956 Nr. 11 r Cle Segense 100-Meter-Lauf:(Männer) Gold: Morrow(US) Silber: Baker(USA) 1 0 Bronze: Hogan(Australien 106 5 . 400-Meter-Hürden: Gold: Davis(USA) 57,1 Sek suber: Southern(USA) 308 0 Bronze: Culbreath(USA) 516 15 50-km-Gehen: Gold: Read(Neuseeland) 4780; 42 8 81d Silber: Maskinskow(UdssR) 428278 7ᷣ0 Std Bronze: Liunggreen(Schweden) g:88:020 Std Hammerwerfen: Gold: Conolly(USA) 65, 10 m Silber: Kriwonossow(UdssR) 69,8 m Bronze: Samotswetow(Udssg) G2 6 m Weitsprung(Männer): Gold: Bell(Us) 55 m Silber: Bennet(USA) 768 m Bronze: Valkama ECinnland) 18 m Gewichtheben(Leicht): Gold: Rybak(Udssg) 380 kg Sülber: Chabutdinow(Udssg) 355 kg Bronze: Kim Chang Hee(Korea) 300 15 Gewichtheben(Mittel); Gold: Bogdanowski(UdSSR) 40 kg Silber: George(USA) 4128 k Bronze: Pignatti Italien) 38255 kg Fechten(Mannschafts-Floreth: Gold: Italien Silber: Frankreich Bronze: Ungarn 1 qualifizieren: Achter mit: USA(709 c und Italien(7: 17,0); Vierer mit: Australlen(8: fd und Polen(8:29,9); Einer: Itallen GI), Doppelzweier(außer Deutschland): Austra⸗ nien(812,2); Vierer ohne Steuermann: Frank. reich(7:44,00); Zweier mit Steuermann: Bel. ien(9:12,7). Die Vereinigten Staaten, dle Sowjetunion und Australien haben sich die Teinahme an allen sieben Zwischenläufen gesichert. Deutschland nimmt an vier Zwi- schenläufen teil und hat sich bereits für einen Endlauf qualiflziert. Florettfechten für Italien In der Schlußrunde des Turniers im Mannschafts-Florettfechten siegte Italien mit Eduardo Mangiarotti, Giancario Bergemnini, Luigi Carpadeda und Antonio Spallino vor Frankreich Bernard Baudoux, Jaques La- taste, Claude Netter und Christian d Oricla) und Ungarn Lajos Somodi, Josef Marosi Mihaly Fulop und Josef Gyuricza), Die Ita- liener schlugen Ungarn bei 8:8 Siegen dank ihrer besseren Trefferzahl(59 gegen 69) be- Zwängen die Vereinigten Staaten mit 8:4 und waren im letzten Kampf über Frankreich mit 9:7 erfolgreich. Frankreich holte sich durch 10:6 über die Vereinigten Staaten und ein 11:5 über Ungarn die Silbermedaille, wäh rend ein 9:5-Erfolg über die Vereinigten Staaten den Ungarn die Bronzemedaille ein · brachte. Nach seinem ersten Punktsieg: Witti Roth., delzi bin ich gan da“ Auch Kienast im Olympischen Im letzten Kampf der Halbwelter- gewichtsklasse(zweite Runde) im Olym- Boxturnier eine Runde weiter lung leicht gefallen sei und er keine Ge- wichtsschwierigkeiten hatte.„Der erste ischen Boxturnier kam der deutsche Meister Kampf ist so wichtig, aber jetat bin ich gam Willi Roth(Waldhof) am Samstag zu einem da.“ ö ungefährdeten Punktsieg über Thomas Im Halbmittelgewicht konnte sich Ulrich Schuster(Fidji- Inseln). Der Mannheimer Kienast(Witten) durch einen Ueber- zwang seinen Gegner vom ersten Gong- raschungsangriff in der dritten Runde den schlag an in die Defensive und suchte eine einstimmigen Punktsieg über den Kanadler schnelle Entscheidung. Schuster konterte James Montgomery sichern. Die erste zwar im zweiten Durchgang einige Male ge- Runde verlief ziemlich ausgeglichen, und in schickt mit rechten Geraden, wurde aber mit der zweiten hatte sich der Kanadier beidhändigen Haken schwer durchgeschüttelt rechten und linken Haken einen kleinen und mußte sich schließlich klar geschlagen Vorsprung gesichert. Dann aber kam der geben. Deutsche in der dritten Runde überraschen „Ich wußte, daß ich es schaffen würde,“ mit einer kurzen Rechten zum Einn seine sagte Roth,„von der ersten Minute an, die Gegners durch, der von da an zum Rüchzub ich im Ring stand, war alle Nervosität ver- gezwungen war und gegen Ende des Kamp- gessen“. Roth meinte, daß ihm die Umstel- fes sichtlich ermüdete. N „Der Bursche war nicht einfach 5 boxen,“ meinte der zwanzigjährige Polltef An deutscher Nbwelir biß sich Lid SS fast Zähne aus Nur knappe 1:2-Niederlage im ersten Spiel des Fußballturniers/ Zeitler vergab Ausgleichschance Einen Achtungserfolg erkämpfte sich die deutsche Amateur-Nationalmannschaft im ersten Spiel des Olympischen Fußballturniers gegen die Sowietunion. Die Russen, die in kast der gleichen Besetzung wie in Hannover antraten, waren zwar über weite Strecken des Spiels überlegen, mußten sich aber mit einem knappen 2:1-Erfolg begnügen. Die aufopfernd kämpfende deutsche Elf war in den Schlußminuten sogar einem Unentschie- den nahe. Für Deutschland spielten: Görtz Düssel- dorf); Gerdau(Heide), Höfer Frankfurt); Karl Hoffmann Oüsseldorf), Rudi Hoffmann (Aschaffenburg), Semmelmann Gayreuth); Mauritz Düsseldorf), Geiger(Stuttgart), Her- bert Schäfer(Siegen), Zeitler GBayreuth), Habig(Köln). Die sowjetische Mannschaft: Jaschin; Titschenko, Ogonkow; Paramanow, Baschaschkin, Netto; Tatuschin, Isajew, Strel- zow, Iwanow, Ryschkin. Gleich nach dem deutschen Anstoß ergriff die UdSSR die Initiative, doch scheiterten die Angriffe an der durch Mittelstürmer Schäfer verstärkten deutschen Abwehr. Die erste Chance für Rußland brachte die 14. Minute, als der Düsseldorfer Görtz einen Schar fschuß des Halblinken Iwanow nur noch wegfausten konnte. Höfer klärte jedoch für seinen Tor- wart auf der Linie. Die Aktionen des deut- schen Vier-Mann- Sturms litten unter unge- nauem Zuspiel, das der russischen Abwehr immer wieder Gelegenheit zum Eingreifen bot. Ueberraschend flel der Führungstreffer für die UdSSR: In der 24. Minute wagte Isa- jew einen Weitschuß, den Görtz zum 0:1 Passieren lassen mußte. Bis zur Halbzeit stand das Spiel eindeutig im Zeichen der Russen, die allerdings Glück hatten, als Mau- ritz in der 39. Minute aus fünf Metern Ent- fernung Torwart Jaschin direkt in die Arme schoß. Die überraschend gute Kondition der deutschen Elf hielt auch noch in der zweiten Halbzeit an, die Tatuschin in der 48. Minute damit einleitete, daß er frei vor dem Tor stehend verschog. In der 55. Minute war es wieder der Frankfurter Höfer, der im Fallen Tatuschin vom Leder trennte. In der 59. Mi- nute prallten Gerdau und Ryschkin zusam- men und der Russe mußte mit einer Beinver- letzung fünf Minuten vom Feld. Sechs Minu- ten später hob Habig einen 25-m- Freistoß über das Tor; kurz danach mußte Höfer von Masseur Deuser behandelt werden, nachdem er mit Strelzow kollidiert war. Iwanow zog sich kurz danach ein lang an- haltendes Pfeifkonzert der objektiven Zu- schauer zu, als er K. Hoffmann gegen den Knöchel trat, der ihn zuvor etwas hart an- gegangen war. Der Düsseldorfer konnte aber das Spiel fortsetzen. Zehn Minuten vor Schluß leitete Höfer mit einem Alleingang den deut- schen Endspurt ein, aber seine Vorlage sprang von Zeitlers Kopf neben das Tor. Die noch beamte später.„Der Kanadier stand dung in Deckung und bot kein Ziel. Er hat 10 kein eines Mal richtig erwischt. Ich f 10 mich prächtig, bis auf eine Schwellung Zeigefingergelenks der rechten Hand. 10 Frainer Velthus und Masseur Lechner 1 treuen die westdeutschen Boxer während 1 Basel, der erstaunliche frische deutsche Elf zog nun Kampfes. Velthus sagte,„bis aut 4 5 1 65 die dritte Runde seines Kampfes verschlafen endlich ine Glück im Angri nn bat und Knapp. aber verdlen* Diese Chance ließen sich die nun auf Zeit die anderen Jungs prächtig ge Ford dab spielenden Russen nicht entgehen und in der hat gerade in 5 3 5 86. Minute erzielte ihr bester Spieler Strel- bei jedem Boxer einmal kom Erich Sonnen- zoC auf Vorlage Tatuschins das zweite Tor. Der sowjetzonale Trainer Schützlingen Im Gegenstoß aber spielte sich der erst zum berg ist n in dem li- Schluß richtig in Fahrt gekommene Habig zufrieden. Ulli Nitzschke hat un d egget allein durch, lies Baschaschkin und Tit- liener Bozzano einen„ t un schenko hinter sich und schoß aus etwa Hoffentlich verliert er nicht e 20 Metern Entfernung an dem wieder weit behält die bisher gezeigte 8 als dur herausgelaufenen Jaschin vorbei zum ver- Ein Zwischenfall ereignete Ste, getischen dienten Ehrentreffer ein. den Lautsprecher der Nane des 30 f Görtz mußte noch einmal in Aktion treten Halbmittelgewichtlers 1 ropamelter und holte sich das Leder vom Fuße Streltzows, Kampf gegen den polnischen wurde Die und fast mit dem Schlußpfiff ging ein Schuß Fietrzkowski eee, xers wurde Zeitlers knapp am russischen Tor vorbei. Ankündigung des russischen BO a a quit Torhüter Görtz sagte, das erste Tor sei von den Zuschauern 58 0 P Welte zeinfach zu schnell gefallen. Ich sah den tiert, in die sich klärte, er er. Issajew kaum und da war auch seine Bombe mischten, als der Ansager 355 a lakämpler schon da. Der Wind in der ersten Halbzeit innere daran, daß alle OlTmpaat 1 des 1 jen. Punktsieger 4, Gäste Australiens sei die. Im Hlalbm t und Piet. war mit den Russen.“ Höfer, der im Spiel gegen Tatuschin seine Oberligaer fahrung aus Kampfes wurde der Pol 5 der Frankfurter Eintracht häufig ausspielte gewicht kamen neben Kienas 5 ö 1 und dem Russen derart zusetzte, daß dieser Ro-WSskI noch Seisciami(Italien, Torres( 125 ihm zum Schluß geflissentlich aus dem Weg Mecormack(Großbritannien) e ging, meinte:„Die Russen sind schon aus-(Bulgarien) eine Runde weiter. 5 Halb- gezeichnete Spieler. Ich weiß nur nicht, siegten in der zweiten Runde der 5 5 f tinien warum sie darüberhinaus auch noch zu un- weltergewichtsklasse: Marcilla(Argen 1 (Italien), fairen Mittelchen greifen müssen“, und zeigte Potesil(Oesterreich), Nenci(Däne zum Beweis drei große Heftpflaster und einen mitrescu Rumänien) und Petersen Verband an beiden Beinen. mark). . 24 Vor messen aber ni Team gelallel Schieds Der lir seine E dien let waren schon 1 „Uns war die Vertreter am Sonn Leit Zub gegen Irl berger ur leiter de entwegte Nationale lassen We dab in di gchaft au zu verlie Die N len 1.2-U gegen R. Spieler Die Niede vormitta alle mit rechnet. blamable spornte gebot zu 3 6 zicht, ei schließli, irischen worden. rer in lenden gehend schen L. besonde Die Aufstell Deut Kowiak, Morlock Vollmar Irlan Dunne, Curtis,! Auße Nation, schaft 8. waren Stadion vnd Fro Häusche die Mit Aktion untersti ständlic vos beg Minute die Gas tete abe Ballbes Scho ihre er Wewer; Stürme Tor vor einen! Faustal Der obwohl ken Wi nun au natione ten Zus mit we tolle C sich Sc Verteid blieb 20 Feld u Eckel e lock ei ee We r Irlané — Bay. —— Meide — Werde — Vikt. — Armii — FO S sv v Watte 1 Fe Sry Fort. Aus 1—1 1—1 11 2—3. Za! Zahl g. 10,8 Sek. 10 Sek. 1056 Sek. 50,1 Sek. 50, Sek. 5150 Sek. 07428 81d 2 8/9 S4 520250 Sta 69,19 m 63,03 m Gag m 5783 m 5568 m 100 m 0 1 anz ke zu l 40 15 aua 16 3025 l. tt): — 0979) und den(dg n 0 10; ): Austra- an: Frank. nann; Bel aaten, die m sich die chenläufen vier Zyl. s für einen en rniers im Italien mit ergamninb, allino vor aques La- W d'Oriola) ef Marosb, ). Die Ita⸗ egen dank en 60), be- ut 8•4 und kreich mit sich durch n und eln lle, wäh⸗ ereinigten daille ein · 66 2 5 keine Ge · Der erste n ich ganz zich Ulrich 1 Ueber- zunde den 8 Kanadier Die erste en, und in badier mit n Kleinen kam der erraschend inn seines n Rückzug les Kamp-· infach 1 e Polizel. d dauemd hat mich Ich fülle ellung des and.“ echner be ihrend des Basel, der erschlafen Jor, haben pft. Babel mtief, das 1 Sonnen- nützlingen dem 01 Gegnel. Kopf und cht.“ als 8 5 Wetischen für den pameistef urde. ers wur fen dul. eifallsrule te, er ek. jakämplet jeger albmites 4 Pietrzj. res(80 Nicopop ben Hol er Halb- zentiniel ien), Du- n ODäne. 6. November 1596 MOEGER Seite 9 b 1. 24 Montag, 2 Deutsche Stürmer verlernten das Schießen: Sonderbericht un n an den 5 0 ner nicht verstanden, die herausgespielten Team auch den ekallen! schiedsrich Der linke rt seine Elf in Führung. den letzten vi 1 paren die Torschütze schon resigniert! nn nichts mehr erschüttern“, das rvenberuhigende Einstellung 9 5 0 er deutschen Nationalmannsc naf A nteenachmittes um 15.30 deutscher 75 zum vierten Nachkriegs-Länderspiel gegen Irland. Die beiden Trainer Sepp Her- berger und Helmut Schön, die offiziellen Be- leiter des DFB und das kleine Häuflein un- entwegter Schlachtenbummler, das unsere Nationalelf in schwerer Zeiten nicht im Stich lassen wollte, Waren sich darüber im klaren, dab in diesem Spiel eine Verlegenheitsmann- Schaft auf das Feld geführt wurde, die nichts zu verlieren, aber alles zu gewinnen hatte. Die Nachricht von der knappen ehrenvol- len 1.2-Niederlage der deutschen Amateure gegen Rußland in Melbourne hatte auf die Spieler wie eine belebende Spritze gewirkt. Die Niederlage wurde in Dublin am Samstag- vormittag wie ein Sieg gefeiert, hatten doch alle mit einem weitaus höheren Ergebnis ge- rechnet. Nach dem Schock von Frankfurt, der blamablen Niederlage gegen die Eidgenossen, ornte dieses Ergebnis unser Dubliner Auf- f 1 52 zu besonderem Einsatz an. Die Zuver- „Uns ka war die ne ian pölſd Spielen S beißt öberlegen sein To ntobrir k. bossler zicht, ein gutes Resultat zu erzielen, war schließlich auch durch die Ankündigung der rischen Mannschaftsaufstellung bestärkt worden. Die Gastgeber konnten nur vier rer in englischen Proflmannschaften spie- lenden Stars einsetzen, mußten also weit- gehend auf 2. T. sehr junge Spieler der iri- schen Liga zurückgreifen, die nicht den Ruf besonders hoher Spielkultur besitzt. Die Mannschaften liefen in folgender Aufstellung ein: Deutschland: Kwiatkowski, Erhardt, Jus- Kowiak, Schlebrowski, Wewers, Mai, Rahn, Morlock, Miltz, Schäfer(später Eckel) und Vollmar. Irland: Kelly, S. Dunne, Cantwell, T. Dunne, Mackay, Nolan, MecCann, Peyton, Curtis, Fitzsimmons und Haverty. Außer den Türken gibt es wohl keine Nation, die so fanatisch hinter ihrer Mann- schaft steht, vie die irische. 90 Minuten lang waren die 45 000 Zuschauer im Dubliner Stadion, dessen Spielfeld durch Regenfälle und Frost sehr schmierig war, völlig aus dem Häuschen, Kaum hatte ein irischer Spieler die Mittellinie überschritten, wurde seine Aktion mit fast unvorstellbarem Gebrüll unterstützt. So war es auch durchaus ver- ständlich, daß die deutsche Elf überaus ner- 105 begann, Sie hatte schon in der ersten Minute eine gute Gelegenheit, als Schäfer in die Gasse geschickt wurde. Der Kölner star- tete aber zu langsam und kam nicht mehr in Ballbesitz. Schon in der 3. Minute vergaben die Iren bre erste große Chance: Nach einem von Wewers verschuldeten Freistoß drehte ein Stürmer den Ball nur um Zentimeter am Tor vorbei. Kurz darauf mußte KWwiatkow] sk I einen Fehler seiner Vorderleute mit einer Faustabwehr ausbügeln. Der irische„Sturmwind“ legte sich bald, cbwohl die Iren mit Unterstützung des star- ken Windes spielen konnten. Langsam kam nun auch die deutsche Elf zu guten Kombi- nationen, die aber im Strafraum am schlech- ten Zuspiel scheiterten. Nur Morlock arbeitete mit weitem Paß in der zehnten Minute eine tolle Chance kür Schäfer heraus, doch legte sich Schäfer den Ball zu weit vor, so daß ein Verteidiger zur Ecke klären konnte, Schäfer blieb zwei Minuten liegen, humpelte über das Feld und mußte in der 15. Minute durch Eckel ersetzt werden. Kurz zuvor hatte Mor- lock eine große Chance gehabt. Der Nürn- War Ihr Tip richtig! kland- Deutschland 30 1 Bap. München Karlsruher S0 0.1 Meidericher SV. VII. Bochum 4.0 Werder Bremen— Bremerh. 93 120 Väkt. 89 Berlin Tenn. Borussia 0.0 Arminia Hann. VII. Osnabr. 5¹¹ —— 5 1 1 5 70 st. aul Eintr. Nordhorn 2.20 0 5 2 15 5 Miesbaden— München 1860 22 Wattenscheid 09 VfB Bottrop 0˙¹ 1 Fe Pforheim— Singen 04 13 Düren 99 6˙1 Fort. Düsseldorf Pr. Münster 4.1 3 F 223—1— 1—3— 2131 Die Serie des flieder lagen gen weiter Umstrittener Elfmeter brachte die Iren in Führung/ Zwei Tore in den letzten vier Minuten Irland schlug deutsche Fußball-Nationalelf mit 3:0(0:0) Toren f seres Korrespondenten Paul Lu vor 45 000 Zuschauern lieferte die deutsche Mannschaft am Sonntag in Dublin, ge- 1 letzten Länderspielen, eine recht ordentliche Partie. Da es die Stürmer Chancen zu verwerten, mußte sich unser Iren beugen. Die Niederlage ist mit 3:0 Toren allerdings zu hoch aus- Der erste Treffer kam auf das Konto einer Fehlentscheidung des englischen ters Murdock, der in der 63. Minute einen zweifelhaften Elfmeter diktierte. Verteidiger Cantwell ließ sich diese Chance nicht entgehen und brachte Die Iren rechneten bereits mit ihrem knappen 1:0-Sieg, als in jer Minuten noch zwei Tore fielen: Fitzsimmons und Rechtsaußen MeCann n! Zu diesem Zeitpunkt hatte allerdings die deutsche Mannschaft berger dribbelte sich elegant durch die Reihen und schoß flach, doch konnte Torwart Kelly gerade noch abklatschen. Unverkennbar war zu diesem Zeitpunkt Ruhe in die deutsche Mannschaft eingekehrt. Sie diktierte das Spiel, ohne allerdings nen- nenswerte Chancen herausspielen zu können. Wewers und Schlebrowski, die zu Beginn be- denklich unsicher waren, fanden sich nun endlich und stabilisierten die deutsche Ab- wehr. Glück war freilich, daß Kwiatkowski einen Weitschuß in der 24. Minute prächtig kaustete und der Schiedsrichter eine etwas harte Abwehr Erhards im Strafraum groß- zügig übersah. In der letzten Viertelstunde vor der Pause starteten die Iren einige ge- fährliche Angriffe, doch brachte die deutsche Mannschaft das 0:0 glücklich über die erste Halbzeit. Die deulsche Elf gab il, Bestes Selten zuvor ist die deutsche Nationalelf in einem Länderspiel unglücklicher geschla- gen worden, als an diesem Tag im Dubliner Stadion! Das 3:0-Ergebnis entspricht in kei- ner Weise der großen kämpferischen Lei- stung der gesamten deutschen Mannschaft. Ein 1:1, ja selbst ein knapper deutscher Sieg, Wäre gerecht gewesen! Doch die deutschen Stürmer konnten nicht schießen. Sogut sie auch im Mittelfeld kombinierten, vor dem Tor verließ sie die Uebersicht. Die deutsche Abwehr schwamm nur in den ersten zehn Minuten. Vor allem waren Wewers und der Neuling Schlebrowski zu- nächst nicht richtig im Bild. Sie steigerten sich dann aber von Minute zu Minute und wehrten, abgesehen von den letzten fünf Minuten, ausgezeichnet ab. Nur ganz selten ließen sie die irischen Stürmer zum Zuge kommen, und wenn Not am Mann war, hal- ken sich die Verteidiger und die Läufer gegen- seitig aus, so daß die Iren nur sehr selten in Schußposition kamen. Als bester Mann der Abwehr muß Juskowiak erwähnt werden, doch stèeigerte sich auch Wewers nach der Pause zu einer recht guten Gesamtleistung. Etwas schwächer blieb die rechte Deckungs- seite, denn Erhard ist doch zu unbeweglich und Schlebrowski war so nervös, daß er sich sehr viel Fehlpässe leistete und oft auch in die falsche Richtung„startete“. Offensiv ge- flel Mai besser als in der Defensive. Schade, daß der Fürther mit seinem Pfostenschuß in der zweiten Halbzeit so großes Pech hatte. Im Sturm war der Neuendorfer Mittel- stürmer zweifellos eine erfreuliche Ent- deckung. Er inszenierte die meisten deut- schen Angriffe, lief ausgezeichnet in den freien Raum und bediente überdies seine Nebenleute mit guten Vorlagen, Nur mit dem Schießen haperte es auch bei ihm. An zweiter Stelle ist der rechte Flügel Morlock — Rahn zu nennen, dem man anmerkte, daß er schon oft zusammen spielte. Morlock und Rahn verstanden sich gut und kämpf- ten auch mit großem Einsatz, waren aber Im einzigen Punktspiel der 1. Liga Süd: d wWwig aus Dublin In der zweiten Halbzeit spielte die deutsche Elf mit der Unterstützung des immer noch sehr starken Windes und diktierte zeitweise das Spielgeschehen, war aber mit ihrer Kunst im Strafraum der irischen Mannschaft zu Ende. In der 63. Minute gingen Morlock und Rahn den durchgebrochenen Fitzsimons etwas hart, aber keineswegs unfair an, dennoch pfiff Schiedsrichter Murdock sofort. Der Elf- meter war viel zu hart und wurde selbst von einigen irischen Zuchauern als nicht gerecht bezeichnet, aber die Entscheidung blieb be- stehen: Verteidiger Cantwell schoß so scharf, daß Kwiatkowski den Ball zwar noch be- rühren, aber nicht mehr abwehren konnte. In den nächsten 20 Minuten setzté die deutsche Mannschaft die irische Abwehr sehr stark unter Druck, aber die besten Chancen wurden vergeben. Mais Schuß prallte in der 68. Minute vom Pfosten zurück und als Voll- mar allein vor dem irischen Torhüter stand, ließ er sich noch das Leder vom Fuß reißen. Die Iren machten es besser. In der 86. Minute überlief Fitzsimons die aufgerückte deutsche Abwehr; Erhards Rettungsversuch kam zu spät, denn an Kwiatkowski vorbei war das Leder schon ins Netz gezischt. Die„Kata- strophe“ wurde dann in der 89. Minute voll- endet, als ein 20-Meter-Schuß von MeCann in der linken oberen Torecke landete. Auch bei diesem Treffer hatte der deutsche Torhüter keine Abwehr- Chance. beide doch etwas zu langsam. Rahn riskierte einige Schüsse, die aber alle ihr Ziel ver- fehlten. Schwächer war die linke Seite, wo vor allen Dingen Linksaußen Vollmar ent- täuschte. Er hätte in der zweiten Halbzeit unbedingt den Ausgleich erzielen müssen, doch offenbar verstand er sich auch nicht mit seinen Nebenleuten. Schäfer ging in den ersten 15 Minuten zu wenig auf Vollmars Rochaden ein. Auch mit Eckel, der nach 15 Minuten Schäfer ablöste und sich auf diesem Posten nicht sehr wohl fühlte, ver- stand sich Vollmar nicht, so daß vom lin- ken deutschen Flügel nicht allzu viel Ge- fahr ausging. Allen deutschen Spielern muß man aber bescheinigen, daß sie mit größtem Einsatz kämpften. Daß die Elf eine Verlegenheits- lösung war, wußten wir vorher. Sie hat ihr Bestes gegeben. Die irische Mannschaft wurde von den Zuschauern stark unterstützt und steigerte sich zeitweise zu einer unerwartet guten Leistung. Vor allem der linke Flügel har- monierte prächtig und war immer sehr ge- fährlich. Auch die rein irische Läuferreihe — es waren drei Nachwuchsleute aus iri- scllen Vereinsmannschaften!— lösten ihre Aufgabe, den deutschen Sturm schon im Mittelfeld zu bremsen, recht gut, wobei sie allerdings durch die beiden starken Vertei- diger ausgezeichnet unterstützt wurde. Die größte Ueberraschung war für die Iren die ausgezeichnete Leistung des jungen Tor- hüters Kelly, der erst seit drei Monaten in einer Junioren-Mannschaft spielt! Schiedsrichter Murdock leitete in der ersten Halbzeit korrekt. In der zweiten Halbzeit machten ihn offenbar die Zu- schauer mit ihrem Gebrüll nervös, denn er gab einige Entscheidungen gegen Deutsch- land, die nicht zu rechtfertigen waren. Der Elfmeter war zweifellos zu hart, denn Mor- lock beging kein absichtliches Foul. Auf der Gegenseite übersah er einige Fouls der iri- schen Abwehr vor und auch im irischen Strafraum! c senlug aus Einzelabtionen Neapital Sommerlatt schoß Siegestreffer/ Bayern München— Karlsruher SC 0:1 Zum einzigen Oberligaspiel am Toten- sonntag kamen in München immerhin 22 000 Zuschauer. In der 5. Minute hatte Fischer Glück; er konnte einen Flachschuß von Hahn auf der Linie klären. Dann erst fand sich auch der Sturm des Pokalmeisters und in der 7. Minute schoß Termath nur knapp neben den Pfosten. Der hartgefrorene Boden stellte an die Spieler erhöhte Anforderun- gen, so daß beide Mannschaften steiles Flü- gelspiel bevorzugten. In der 20. Minute hatte Beck die erste große Chance. Ein Zusam- menspiel von Kunkel übernahm er an der 6-m-Grenze, doch schoß er so unplaziert, daß Rieger im Bayerntor durch Ecke klären konnte. Obwohl die Münchener mehr vom Spiel hatten, waren die Einzelvorstöße der KSC. Stürmer weitaus gefährlicher. Wenig später mußte Fischer eien Bombe von Hu- ber II klären und im Gegenzug hechtete Rieger nach einem Schuß von Kunkel; beide Male verhinderten die Schlußleute den Füh- rungstreffer. Bis zum Wechsel gab es vor dem Bayerntor noch eine Reihe kritischer Situationen. Der RSC-Sturm kombinierte Weitaus produktiver und nur ihrem Tor- mann Rieger hatten es die Rothosen zu dan- ken, daß man bei der Pause torlos in die Kabinen ging. Die zweite Hälfte begann ziemlich zer- fahren. Bayern- Verteidiger Bauer schied wegen einer Verletzung vorübergehend aus und wirkte später nur noch als Statist auf Rechtsaußen. Eine klare Ueberlegenheit in dieser Periode konnten die Gäste nicht nut- zen, dagegen starteten die Bayern gefähr- liche Durchbrüche, und nach einem Bom- benschuß von Huber II konnte Fischer nur mit Mühe das 1:0 verhindern. Im weiteren Verlauf wurde von beiden Mannschaften ungenau zugespielt und eben- so geschossen. Ganz Überraschend flel dan in der 70. Minute das 1:0 für die Gäste Nach einem Fehler von Stopper Mayer er hielt Sommerlatt den Ball, den er für Rie ger unhaltbar unter die Querlatte setzte. 2 Auch gegen Schluß hatte der KSC noch viele Gelegenheiten, das Ergebnis höher zu schrauben, aber die gutgemeintesten Schüsse verfehlten knapp das Ziel. Wenn- gleich auch ein Unentschieden ebenfalls in der Luft lag, war der knappe Sieg des KSC verdient. L. Krieger Zwei Laumann-Tore in Jena Motor Jena— VfR Mannheim 1:2 Vor 12 000 Zuschauern unterlag in Jena der Oberliga-Neuling Sc Motor Jena dem VfR Mannheim mit 1:2. Der hartgefrorene Boden im Jenaer Stadion erschwerte beiden Mannschaften die Ballkontrolle; so setzten sich die Mannheimer auf Grund ihrer größe- ren technischen Reife in der ersten Halbzeit besser in Szene. Jena schaffte in der 17. Mi- nute zwar durch einen Flachschuß des Halb- rechten Müller das überraschende 1:0, doch schon in der 21. Minute konnte Laumann ein Zuspiel von Heinz zum 1:1 verwerten. In der zweiten Halbzeit gab es dann völ- lige Ausgeglichenheit im Spielverlauf. Motor Jena erzielte eine Viertelstunde vor Schluß leichte Vorteile, ohne jedoch Weitz im Mann- heimer Tor bezwingen zu können. In der letzten Minute schoß der Halblinke Laumann, der neben dem rechten Läufer Mayer zu den besten Spielern des Feldes gehörte, zum Sie- gestreffer für den VfR ein. Bodmer und Ott suspendiert Die Oberste Motorradsport-Kommission (OM) hat am Samstag auf ihrer letzten diesjährigen Sitzung in Frankfurt das Ur- teil des OM K- Sportgerichtes bestätigt, durch das Gerhard Bodmer und Herbert Ott(beide Ingolstadt) wegen unsportlichen Verhaltens während der Internationalen Sechstagefahrt in Garmisch- Partenkirchen für die Dauer eines Jahres suspendiert wurden. Weiter wurde der Einspruch der NSU- Werke gegen lie Ausschließung der Fahrer Otto Haas und Jernot Leistner beim Gelände- Meister- schaftslauf„Rund um Braunschweig“ abge- lehnt. J ,, 7 . 2 7 ,. I 8 N Was das Her AUSLESE Ne s ist das tabakſachliche Prädikat der 2UBANFILLTER-Mischung, deren aromatische Milde Tag für Tag echten Genuß vermittelt. 996% eee Tag 8 für Jag IBMs FIIA nn 62 0 . 0 8 e 8 0 2 e 2 0 . G. TUBATMUNCHEN Seite 8 MORGEN Montag, 1 Zahlenspiegel Länderspiele: Irland— Deutschland 8 1. Liga Süd: Bayern München— Karlsruher 01 Kickers Offenbach 13 10 2 1 22 1. FC. Nürnberg 2 2: Karlsruher Sc. 19: VfB Stuttgart 13 8 1 J Jahn Regensburg 13 7 1 5 5: Eintr. Frankfurt n 8 Stuttgarter Kickers 13 5 2 6 23 SpVgg Fürth F 8 BC Augsburg 3 a Freiburger FC 13 1 2 i Vikt. Aschaffenbg. 12 4 1 7 9: VfR Mannheim 1 8 9:17 Bayern München 8 9:17 Schweinfurt 05 4 9.17 FSV Frankfurt 13 8:18 Schwab. Augsburg 13 3 2 8 8˙1 1. Liga West: Meidericher SV- VfL Bochum 4:0 Duisburge SV e Fort. Düsseldorf tie Bor. Dortmund 2 N 1. FC Köln J Schalke 04 JJ Rot-Weigß Essen 12 3 4 3 24:16 14.10 Meidericher SV„% Wuppertaler SV o lem. Aachen 0000000000 Schw.-W. Essen F 3% Preußen Münster 13 6 00 7 20:34 12:14 Westfalia Herne 13 4 3 6 14:16 11:15 SV Sodingen FF nne VfL Bochum VC Preuß. Dellbrücx 12 3 2 7 17:27 8:16 Bor. M.-Gladbach 12 0 0 12 11:56 024 1. Liga Nord: Werder Bremen— Bremerhaven 93 1·0 Eintr. Braunschweig— Göttingen 05 10:0 Altona 93— VfL Wolfsburg 3·2 Arminia Hannover— VfL Osnabrück 51 St. Pauli— Eintracht Nordhorn 272 Hamburger Sv 1 r 388 f Bremerhaven 93 f Hannover 96 V Holstein Kiel 13 7 3»A 170 Eintr. Braunschw. 14 7 3 4 34:30 17:11 VIEL Osnabrück 1 2 0 a FC St. Pauli 14 6 4 4 20:23 16:12 Eintr. Nordhorn 14 5 3 4 20 20 15:13 Arm. Hannover 14 6 2 6 23:21 14:14 Altona 93 14 5 3 6 24224 13:15 Conc. Hamburg 13 4 4 5 14:16 12:14 VfR Neumünster 13 4 3 6 13:26 11:15 Göttingen 05 13 1 1 8 15:33 917 Werder Bremen 12 4 0 8 26:27 8:16 Heider SV 12 2 2 8 919 618 VfL Wolfsburg 1„ n Stadtliga Berlin Berliner SV 92— Union 06 4:2 Spandauer SV— Südring 4:3 Viktoria 89— Tennis Borussia 0:0 Minerva 93— Rapide Wedding 01 Tennis Borussia 10 8 2 0 2511 18:2 Hertha BSC S Spandauer SV 0 Blauweiß 90 10 5 2 2014 129 Viktoria 89 11 4 4 3 19:18 12:10 Tasmania 1900 10 4 3 1615 119 Union 06 11 19s Berliner SV 92 19 4 1 1 1314 911 Hertha Zehlendorf 10 2 3 5 16:18 713 Minerva 93 I BFC Südring 10 1 4 11.19 614 Rapide Wedding 10 1 1 8 528 3:17 2. Liga Süd: Neu-Isenburg— SSV Reutlingen 1:2 Karlsruher FV— Hanau 93 4·1 SV Wiesbaden— 1860 München 2:2 1. FC Pforzheim— Singen 04 1:3 Bayern Hof— Hessen Kassel 2·0 VfB Helmbrechts— VfR Heilbronn 4:0 VfL Neustadt— SV Waldhof 3:0 ASV Cham— TSV Straubing 2:1 1860 München 15 11. 2 2 47:16 24:6 SSV Reutlingen 1 9 5ůͤ 1 id 2. ASV Cham 15 9 2 4 40:24 20:10 Ulm 1846„%% Hessen Kassel 1 m in Singen 04 N 2 l SV Waldhof. 1 SV Neu-Isenburg 15 7 3 5 25:19 17:13 Bayern Hof 15 6 g n 1. FC Pforzheim 77 Tb0 Hanau 93 FF„ VfB Helmbrechts 15 5 19 25:37 11:19 VfL Neustadt 1 1 Darmstadt 98 14 4 2 8 286.37 10:18 SV Wiesbaden 15 3 4 88 17:28 10:20 TSV Straubing 15 3 3 9 22:34 921 VfR Heilbronn 14 3 2 9 18:30 820 Karlsruher FV 14 4 0 10 17:40 8:20 II. Liga West: TSV Horst— Düren 99 6:1 RW Oberhausen— Eintr. Gelsenkirchen 2:1 Wattenscheid 09— VfB Bottrop 01 Dortmund 95— Rheydter Sv 321 Bay. Leverkusen— Marl/Hüls 321 Erkenschwick— VfB Speldorf 0:0 abgebr. Pokalspiele: Fort. Düsseldorf— Preußen Münster 4:1 Freundschaftsspiele: VfB Stuttgart— SV Sodingen 125 Fortschr. Weißenfels— Vikt. Aschaffenb. 2:0 Turbine Erfurt— VfR Mannheim 2:1 St. Ingbert— 1. FC Saarbrücken 41 DAS MANNHEIMER ANSCHLUSSTOR nach der überraschenden 2:0-Führung des ESV Kaufbeuren im Eishockey-Freundschaftsspiel beim MERC erzielte Berni Löder- mann(unser Bild), der im Alleingang vier Gegner umspielte und dann für Torwart Stafkort unhaltbar einschoß. Foto: Steiger Trotz technischer Ueberlegenheit: Lin mük sam erkaämpfies 6.6 des HE Remis belohnte Kaufbeurens Einsatz beim Eishockey-Freundschaftsspiel Wenn der MERC-Anhang den Gast ledig- lich als„Lückenbüßer“ betrachtet hatte, so sah er sich gründlich getäuscht. Zwar waren die Mannheimer in dieser Auseinander- setzung über weite Strecken klar im Vorteil, arbeiteten durch Konecki, Lödermann und Guttowski auch die besseren Chancen her- aus, aber entschieden wird ein Spiel eben durch Tore und von denen schoß Kaufbeuren genau so viel wie die Gastgeber, so daß man sich schließlich mit 6:6(2:2, 2:2, 2:2) trennte. Das Unentschieden war vor allem eine Belohnung für die aufmerksam deckende und bis zum Umfallen kämpfende Vertei- digung des Süd-Oberliganeulings(vor allem Medicus/ Pfeiffer) und für die glänzender! Paraden Stafforts im KHKaufbeurener Tor. Außerdem war eine gehörige Portion Glück dabei: Wargenau und Wesselowski im MERC- „Käfig“ hatten nicht ihren besten Tag und mußten einige Schüsse passieren lassen, die durchaus nicht unhaltbar waren Es begann mit einer kleinen Sensation: Nach fünf Minuten hieß es bereits 0:2: Von Hyneck angekurbelt, startete der erste Sturm der Bayern prachtvolle Angriffe, die Pflügel in der vierten Minute mit dem ersten und Hyneck gleich darauf mit dem zweiten Tref- fer abschlossen. Bezeichnend, daß das 0:2 zu einem Zeitpunkt fiel, als die Gäste nur vier Feldsspieler auf dem Eise hatten. Dieser unerwartete Rückstand ließ dann allerdings die Marnheimer auf Touren kom- men. Berni Lödermann verdiente sich in diesem Spielabschnitt Sonderbeifall: Seinem Anschlußtor ging ein Solo voraus, das die vier ausgespielten Bayern nur noch den Kopf schütteln lieg. Schulmäßig flel zwei Minuten später der Ausgleich: Schoor hatte sich auf halbrechts durchgespielt, Mahflanke zu Schif, Direktschuß, nach dem sich auch Staffort vergeblich streckte. Der MERC war in Fahrt gekommen. Und er schien noch einen Zahn zuzulegen, als drei Minuten nach Wiederanspiel der Führungs- treffer— wiederum durch Lödermann, auf Vorlage Guttowskis— gefallen war. Aber plötzlich schien der Faden gerissen. An der Mittellinie angelte sich Scholz den Puck, stürmte im Alleingang und bezwang Wes selowski mit unhaltbarem Schuß. 3:3. Eiskalt schlugen die Gäste aus den Fehlern der Mannheimer Verteidigung, aus dem un- genauen Zuspiel und den zu breit angelegten Kombinationen im Sturm Kapital. Nach Hynecks 3:4 schien man bei den Bayern aufs Ganze gehen zu wollen. Gut, daß die Un- parteiischen energisch zugriffen, als in den letzten Minuten dieses Durchgangs im Uber- eifer der Gaul durchzugehen drohte: ESV- Verteidiger Müller mußte zwei Minuten „brummen“(was Guttowski prgmpt zum 4:4 ausnutzte), Scholz wurde für ein Foul an Konecki zu einer Disziplinarstrafe verdon- nert und wenige Minuten nach Schneiders durfte auch der Kaufbeurer Mayer von der Bande aus zusehen. Nach fast unvermindertem Tempo ging's in die dritte„Runde“. Vier MERCler stan- den— da die im zweiten Durchgang ver- hängten Strafen noch nicht abgelaufen waren— drei Bayern gegenüber. Aber mit letztem Einsatz(und viel Glück) überstan- den, die Gäste auch diese Periode. Nach Guttowskis Nr. 5 schien sich das Blatt endgültig zugunsten der Mannheimer zu wenden, die Kaufbeuren kaum noch aus der eigenen Hälfte herauskommen ließen dann aber nach Guttowskis vergeblichem Alleingang zusehen mußten, wie Pfügels Schuß neben Wargenau zum erneutem Aus- gleich einschlug. Wenig später hieß es sogar 6:5 für Kaufbeuren(wiederm durch Hyneck), aber nach dem letzten Wechsel gelang es Konecki doch noch, den Gleichstand zu er- Zwingen. Zum Sieg reichte es allerdings, obwohl die Bayern auch in den letzten Minuten nur vier Spieler auf dem Eise hat- ten, nicht mehr. Nauheim startete mit 6:2-Sieg In seinem ersten Punktspiel der neuen Saison in der Oberliga Nord siegte der VfL. Bad Nauheim am Samstag gegen die Düs- seldorfer EG mit 6:2(1:1, 2:0, 3:1) Toren. In dem packenden und sehr schnellen Spiel hatten die Nauheimer allerdings vor 3000 Zuschauern im ersten Drittel einen schwe- ren Stand. Die Gäste gingen sogar durch Tasler in Führung und die Nauheimer brauchten 15 Minuten, um durch Pauly aus- zugleichen. Erst im letzten Drittel setzte sich die bessere Technik der Platzherren durch. Torschützen für Nauheim waren Dr. Eichler(2), Brandt, Pauly, Tony Barezi- kowski(Selbsttor). Für Düsseldorf waren Tasler und Pfitzner erfolgreich. Rießersee— Canadian Flyers 3:2 In einem schnellen, kampfbetonten Freundschaftstreffen gelang am Samstag im Garmisch- Partenkirchener Eisstadion vor 4000 Zuschauern dem Sc Rießersee mit 5:2 (1:1, 2:1, 2:0) die Revanche gegen die Ca- nadian Flyers, die Rießgersee vor zwei Wo- chen in Söllingen/ Baden 6:3 geschlagen hat- ten. Torschützen für Rießersee: Poftsch(3), Biersack, Pittrich; für die Flyers waren Oakway und Walker erfolgreich. EC Bad Tölz— SK Södertelje 6:4 Vor 2000 Zuschauern besiegte der EC Bad Tölz den schwedischen Eishockeymei- ster SK Södertelje verdient mit 6:4(3:1, 2:3, 1:0) Toren. Bad Tölz war dem schwedi- schen Meister überraschend ein strecken- weise überlegener Partner. Das kluge Spiel von Mike Daski gab den Tölzern Rückhalt und Selbstvertrauen. Die Tore für den EC schossen Eberl(2), Probst, Daski, Rampf, Riedelsheimer. W. Trill In der Drangperiode der ersten Halbzeit: eder ue g f dein Vollstrecker im Sturm dle: Waldhſz Selbst Ehrentreffer blieb Blauschwarzen versagt/ Neustadt Svw 350 3. indzwanzig Minuten lang boten die imer eine oberligareife Leistung. Sie Ball laufen und alles sah danach Fünf 2 un sie beide Punkte mit nach Hause nehmen würden. Ankurbler des Sturmspiels war der linke Läufer Kleber, rend Cornelius seine beiden Flügel- stürwer gut einsetzte. Allerdings wurde da- bei das Spiel über den rechten Flügel Hoh- mann Lehn etwas übertrieben. Wer weiß, Wie das jal ausgegangen wäre, wenn es in der 5. Minute 0:1 für Waldhof geheißen hätte. Die Chance dazu war vorhanden: Rechtsaußen Hohmann schoß aufs Tor und der Neustadter Hüter Schwenzel hatte alle Mühe, den Ball abzuwehren. Der linke ker Kleber setzte sich in Szene, jedoch allte ein Nachschuß vom Pfosten zurück. Dies Spiel der Waldhöfer lief weiter. Die Neustadter Waren selbst mit ihren Halb- stärmern nur noch in der eigenen Hälfte zu kinden. Die Mannheimer jedoch wußten aus den gebotenen Chancen kein Kapital zu schlagen, well zu wenig bzw. zu un- genau geschossen wurde, Wie ein Blitz aus heiterem Himmel fiel in der 25. Minute das Führungstor für die Platzherren. Das Spiel der Waldhöfer lief weiter. Die wurde von der Neustadter Läuferreihe ab- gefangen und noch ehe sich die Mannheimer Abwehr formiert hatte, hatte Richter zum 1:0 eingeschossen. Uberraschend, daß sich die Waldhöfer durch dieses Gegentor voll- kommen aus dem Konzept bringen ließen. Die Hintermannschaft wurde immer un- sicherer und im Sturm kam keine geschlos- sene Aktion mehr zustande, Neustadt bekam nun Ubergewicht und hatte bis zum Seiten- wechsel noch vier klare Torchancen. In der 46. Minute gingen die Neustadter durch ihren linken Läufer Pohl 2:0 in Füh- rung. Gegen den überraschenden Schuß hatte Lennert keine Abwehrchance. Dieser Treffer war die Entscheidung. Die Neu- stadter liefen jetzt zu großer Form auf und die Mannheimer kamen aus der eigenen Hälfte nicht mehr heraus. Sie hatten das Pech, gegen einen Gegner spielen zu müssen, der sich in dieser Saison noch nicht in so hervorragender Form vorstellte. Nach dem 0:2 ging Lipponer in den Sturm und Cornelius wechselte auf den Sa DT Aßmann schlug Größmann k. o.: Stopperposten, aber Wendung des Spiels herbeigeführt Als in der 60. Minute Linksaullen ie Wieder einmal zu viel Spielraum inen wurde, nützte er diesen Vorteil eladde köpfte eine Flanke von Richter 9 5 ein, Torhüter Lennert hätte diesen mn. verhindern müssen, In der 77 Minde Straub die größte Chance des 8 5 nisstens den Ehrentreffer 2 lens nützt, weil er viel zu den Mannheimern 2 trotzdem konnt, ich der pins Verkrüht, Die 5 sicherheit des Schlugmanns wWirkte sich aut die gesamte Abwehr aus. Im Sturm gab ez nach dem 0:1-Rückstand viel Leerlauf, und es war kein Spieler da, der noch Linie in die Aktionen hätte bringen können. Beste Spieler der Gäste waren der Außenläuker Rleber und Cornelius, sowohl als Mittel. stürmer als auch auf dem Mittelläuter- posten. H. Hofmann ox-Jteundschafiskampſe in Hecharau Gute Leistungen, aber teilweise organisatorische Mängel Der TSV Neckarau hatte am Samstag- abend seine Anhänger zum letzten Male in diesem Jahre zu einer Boxveranstaltung ein- geladen, wobei ein Teil der SV Waldhof- Staffel in Freundschaftskämpfen in den Ring Sing. Man hatte sich allerdings in Neckarau ebwas übernommen, weniger leistungs-, als organisationsmäßig, denn ein Teil der vor- gesehenen Paarungen kamen nicht zustande. Daß es ausgerechnet die zugkräftigsten Waren, wurde bei den Zuschauern übel ver- merkt. Es war ein Glück, daß die verbliebenen Kämpfe geflelen und daß es einige Paarun- gen gab, die es in sich hatten. So war zum Schluß alles wieder zufrieden, zumal es für die Neckarauer einige große Erfolge gab. Die Neckarauer Kämpfer hatten Gegner erhal- ten, an denen sie zeigen konnten, wo sie lei- stungsmähßig augenblicklich stehen, wobei CSR. EH ausgepfiffen Tschechoslowakei— Türkei 1:1(0:1) Einen Achtungserfolg erzielte die Türkel am Sonntag im Fußball-Länderkampf gegen die Tschechoslowakei in Prag vor 25 000 Zu- schauern mit einem 1:1(1:0). Die türkische Mannschaft war taktisch gut eingestellt; sie spielte größtenteils mit verstärkter Tor- sicherung, startete aber mit ihrem Dreimann- Sturm wiederholt gefährliche Gegenstöge. Aus einem solchen Gegenangriff flel durch den türkischen Linksaußen Ergun in der 44. Minute die 1:0- Führung für die Gäste. Bereits in der ersten Minute nach dem Sei- ten wechsel glich der tschechische Halblinke Feuereisl nach einem Mißverständnis in der türkischen Hintermannschaft aus. Die Tsche- chen blieben weiterhin überlegen, konnten aber die ausgezeichnete türkische Abwehr, in der vor allem Torwart Turgay überragte, nicht mehr überwinden Nach Spielschluß pfiff das enttäuschte tschechische Publikum die eigene Mannschaft aus. TSV beschloß Beitragserhöhung Nun hat auch der TSV 46 auf einer außer- ordentlichen Mitgliederversammlung die längst fällige Beitragserhöhung beschlossen. Der allgemeinen Entwicklung folgend, müs- sen Jugendliche jetzt 1,50 DM(bisher 1 DMZ) Erwachsene 2,50 DM(bisher 2 DMW) monatlich an Beitrag bezahlen. Der Vorstand stellte aber fest, daß auch nach dieser Beitrags- erhöhung die Leistung des Vereins immer noch höher einzuschätzen sei, als das nun erhöhte Beitragsauf kommen der Mitglied- schaft. Vorsitzender Rudolf Andler ließ keimen Zweifel darüber, daß die Aufgaben des TSV 46(Wiederaufbau des Hauses in der Stresemannstraße und die demnächst akut Werdende Neuherrichtung des Sportplatz- geländes im oberen Luisenpark) noch groge Anforderungen an die Mitglieder stellen werden. Darüber hinaus könne der Verein nicht auf die energische Verfolgung des Zieles verzichten, die Mitgliederzahl der Vorkriegs- jahre(4000) so bald als möglich wieder zu erreichen,. Einem dringenden Wunsch aus Mitgliederkreisen folgend, wird die Vereins- führung in den nächsten Monaten bestrebt sein, die 13 selbständigen Abteilungen des Vereins so zusammenzuführen, daß die Er- reichung der Ziele gesichert ist. tz. Zweiter Platz für Leutershausen beim Hallenturnier in Pforzheim Beim internationalen Hallenhandball- turnier in der Pforzheimer Jahnhalle belegte die Sd Leutershausen unter neun Mann- schaften den zweiten Platz. Im Endspiel wurden die Bergsträßler von FA Göppingen mit den überragenden Singer und Vollmer 5:9 geschlagen, erreichten dabei allerdings die im Mannheimer Turnier gezeigte Form nur annähernd. Fort. Schönau— 80 Käfertal 1b 8:2 Im einzigen Punktspiel dieses Wochen- endes, das schon am Samstag ausgetragen wurde, gewann Fortuna sicher mit 8:2. Die Gastgeber hatten vom Anpfiff weg das Spiel- geschehen diktiert und waren bis zum Ende den sich tapfer wehrenden Gästen klar über- legen. vor allem Aßmann und Knoblauch durch überzeugende Kämpfe bewiesen, daß mit ihnen gerechnet werden kann. Ein Muster- beispiel, wie man es machen muß, lieferte ihm sein Vereinskamerad Knoblauch, der gegen den guten Zenk großartig geflel, sei- nen Gegner ständig im Auge hatte und so- mit in der Lage war, ihn abzufangen und au kontern. Nach einleitenden Schülerkämpfen mit Siegen von Hilbert(Waldhof), Klee(Hocken- heim) und einem Unentschieden Ritters- berger(W)— Ghizzoni(Y, sowie einem reichlich glücklichen Punktsieg von Rosen- thal II() gegen den zumindest gleichwert- gen Eichhorn(Hockenheim) eröffneten die Federgewichtler Lutz Neck.) und Betaga(We) die Kämpfe. Lutz, der gegen die überlegene Reichweite und Erfahrung des ehemaligen Schönauers kämpfen mußte, hielt sich präch- tig, war allerdings bei einigen schweren Rechtshändern des Waldhöfers in Gefahr und verlor knapp nach Punkten. Wamser( konnte sich zwei Runden lang gegen die bessere boxerische Uebersicht von Laa(0 nicht durchsetzen und kam erst in Vorteil als er seine Linke als Gerade einsetzen und durch sie noch einen knappen Punktsieg her- ausholte. Nach einem Einlagekampf ohne Wertung zwischen Ritter(W) und Eisemann(Ming heim) folgten zwei Halbmittelgewichts, begegnungen, die es in sich hatten. Ludwig (I) war in der ersten Runde eine Gefahr 1 Udo Müller(W), mußte in den beiden letten Runden aber dreimal auf genaue Kopftrefer herunter und verlor klar nach Punkten Größmann(W) begann überfallartig egen Aßmann(), der sich aber nicht aus 1 Ruhe bringen ließ und den zu offenen Wald- höfer mit zwei präzisen rechten Halen schwer k. o. schlug. Den Abschluß machten im Halbsceerg. wicht Zenk(W) und Knoblauch a Waldhöfer mag sich diese Begegnung 50 leichter vorgestellt haben; denn 1 behielt jederzeit die Uebersicht und 0 nach zwei Runden klar nach Punkten, Wee Zenk wiederholt schwer angeschlagen 1 9 spricht für die Qualitäten von Zenk. f sich in der 3. Runde umstellte. Knoblauch 19 Einzeltreffern zermürbte und nach 5 Niederschlägen vor einem entschedgerſe Siege stand, als ihm ein Tiefschlag un nile der zu seiner Disqualifikation geführt 1 wenn nicht zwei Sekunden nachhie 11 Schlußgong gekommen wäre. So ee Punkte entscheiden, wobei es zu einem entschieden kam. 4 Deutscher Automobilmeister 1956 Klosse Setienspottwogen Deutscher Automobilmeister 956 Klosse Gtond Toutisme bis 2000 ccm: M. Nothan/ porscie Cottero I Deutsche Motorrad- Gelandemeister 1956 öber 350 cem mit Seſten wogen W. Kriner- R. Kreuzer/ Zundopp Deutscher Motorrad- Geländemeister 1956 bis 25 ccm: G Wogegschiebet/ N Deutscher Motorrad- Straßenmeister 1956 bis 500 cem: k. Niedelbouch/ N Deutscher Motorrad- Straßenmeister 1956 bis 250 ccm: H. Boltisberger f/ He Deutscher Moto-Cross-Meister 1956 öber 350 ccm: U. gadetmachet/ 58A Dsutscher Moto-Cross- Meister 1956 bis 350 ccm: f. Betæelbochet/ MACO Deutscher Moto-Cross-Meister 19736 bis 250 cem: f. Befzelbochet/ M Deutscher Moto- Cross-Maister 1956 bis 75 cam: H. Oi/ O Deotscher Moto-Cross-Meister 1956 bis 25 cem: H. Ott/ ON Deutscher Rallye- Meister 1936: M. Nothon/ porsche Catteto bis 1500 cem: M. Nathan/ potsche Spyclet 9 lege 227 K ferner erfongen VEEDOOL-fohtet bei Rennen und Zoyerlässigkeitsfabrten im ſa- und Ausland: 100. lege. J 9 kuropa- Meister Auſßenbord · Rennboot bis 250 ccm: S. GStein koropg- Meister Außonbord- Rennboot bis 7s ccm: W. Thiele/ bie gußerge wöhnliche Bednspruchung in genn- und Sport- fahrzeugen ist eine großdrtige Bewährung unserer Motorõle/ der gleichen VEEDOI-Ole, die doch dem privatfahter bel 5 jedem VE EDOL-Héndler und an allen Autobehn- Mennschaſtspreise. 423 Soldmedicillen Tankstellen zur Verfügung stehen. — bleiben Bis von En ſumabe bekann schule Anhänge dersehe auch se „hors Reicher dem edi nertour der kr noch ve ber in Erläute schauer entführ „seine“ Mit die dur Evan 26. Nos sprechu DGE 19.45 1 Hans P arbeit Arbeits Club 20 Uhr, Dr. K. Meer u Deu: 19.30 U. Arbeits Kne gruppe kingers Freii 20 Uhr, Musizie Vort vember Marktp und E bausch Aben Luther Walter allezeit Nor! ber, 20 Zusam. Wir K 2, 2 Mannh das 83 heimer jubiläu 50 Als nade Ruder- stil er. Abteil alten neues Anfan; rudern nicht v sentlicl Festste wenge Abteil Fritz Mannb Mannk mig, C Im über 6 Jugene erwäh den je Jugene nimmt ein. Se Nach nur d treues gegan, stand lich d. ie mo Wir h ster pich alle, — 10% vw 3g onnte ke rt werden n wittnan um gelasseh 1 aus uni er zum 90 esen Treffer Auinute led Spieles, We. lelen, unge. Slartete, de der Einsatz iht. Die Un. eee Kte sich aut urm gab ez serlauf, und ch Linie in nnen. Beste Außenläuter als Mittel. Iittelläuker. J. Hofmann uu auch durch n, daß mit in Muster- zug, liekerte blauch, der gellel, Sei- itte und so- gen und zu impfen mit ee(Hocken- en Ritters- Wie einem von Rosen- gleichwerti⸗ kneten dis Betzga(Wa) überlegene ehemaligen Sich präch· à Schweren Gefahr und Wamser(0 gegen die n Laka(W in Vorteil, nsetzen und nktsieg her- ne Wertung n(Mingols⸗ telgewichts⸗ en. Ludwig Gefahr fur den letzten Kopftreffer h Punkten. artig gegen t aus der enen Wald ten Haken bschwerge⸗ 1(), Der nung sicher Knoblauch und führte kten, wobei igen War. Ls enk, daf ef oblauch mit nach Wel scheidenden ig unterlel führt hätte achher der mußten dle einem Un- port- röle, bei ahn- en. W n/ Montag, 26. November 1396 MANNHEIM Pr Rektor Wilhelm Stolz feiert 70. Geburtstag Wilhelm Stolz, der seit 1913, r 155 Eingemeindung, in Sandhofen irkte, feiert neute seinen 70. Geburtstag. Tuscket als Hauptlehrer tätig, wurde er Zungen gektor-Stellvertreter, um ab 1945, 1 7 unter schwierigsten Verhältnissen, ue Schule zu leiten. 1952 trat er in den ver- 5 ten Ruhestand. Der Tatkraft des ver- nen vollen Schulmannes lag aber ein ge- 90 mer Lebensabend noch nicht. Für ben und die besonderen Anliegen Ser g ger blieb Rektor Stolz, wie seit labrꝛehnten schon, ein guter, erfahrener Seeler, Mit ungebrochener Schaffensfreude betätigt er auch heute sich noch in den Be- rutsorganisationen der Lehrerschaft. Das rmöglicht ihm seine gute Gesundheit und 105 die Stolz kennen und verehren, wün- 9255 daß sie ihm noch recht lange 1 gelben möge. 4 „Schnee“ im Musensaal mit Richard Peters Bis auf den letzten Platz war der letzte von Engelhorn& Sturm angekündigte Ski- ſumabend besucht. Mit Richard Peters, dem bekannten Skilehrer und Leiter der Ski- schule Oberjoch, feierten die Mannheimer anhänger des weißen Sports freudiges Wie- dersehen, Nicht nur seine Filme, vor allem auch seine Vortragsweise geflelen sehr. Als nors dioeuvre“ servierte er den Ossi- gelchert-Klm„Skiwinter in Allgäu“, in demedie Olympiasiegerin die bekannte Hör- nertour zeigte. Höhepunkt des Abends war der französische Farbfilm„Schnee“, der noch von der Mannheimer Kulturfilmwoche ber in Erinnerung ist. Nach skisportlichen Erläuterungen durch Peters wurde der Be- Schauer in die bizarre Bergwelt Savoyens entführt, wo Weltmeister Emile Allais seine“ Schule des Parallelschwingens lehrt. Mit einer Winterlandschaft als Hinter- grund kührte Walter Pott dann im Rahmen einer vielseitigen Modenschau mit Manne- quins des Hauses durch die Skimode. Herz- licher Beifall begleitete die Darbietungen, die durch eine Ausstellung bereichert waren. Kr Termine Evangelisches Gemeindehaus, Lutherstraße 4: 8. November, 18 bis 20 Uhr, Film und Be- sprechung:„Früchte des Zoras“. DGB— Frauensekretariat: 26. November, 19.45 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Hans Nehis über„Das Problem der Teilzeit- arbeit für Frauen in der Entwicklung der Arbeitszeltverkürzung“. Club„Graf Folke Bernadotte“: 26. November, 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von Pfarrer Dr. K. Stürmer:„Die Schriftrollen vom Toten Meer und das Johannisevangelium“. Deutscher Naturkundeverein: 26. November, 19,30 Enr, E 2, 1, Arbeitsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. RKneippverein: Zusammenkunft der Frauen- gruppe am 26. November, 18 Uhr, in der Sik- kingerschule, U 2. Freireligiöser Frauenchor: 26. November, 20 Uhr, Carl-Scholl-Saal, L 10, 4-6, gemeinsames Musizieren zum Tag der Hausmusik. Vortragsreihe„Lehre der Kirche“: 26. No- vember, 20 Uhr, Pfarrsaal Untere Pfarrei, Marktplatz, Vortrag„Das Problem der Visionen und Erscheinungen“; Sprecher: Pater Feld- bausch S. J. Abendakademie: 26. November, 20 Uhr, Luthersaal, Sandhofen, Rezitationsabend mit Walter Pott und Edith Krüger„Fröhlichkeit— allezeit“. Norbadische Jäger vereinigung: 26. Novem- ber, 20 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Wir gratulieren! Marie Friedrich, Mannheim, K 2, 24, wird 75 Jahre alt. Heinrich Dietz, Mannheim- Waldhof, Waldstraße 32a, vollendet das 83. Lebensjahr. Heinrich Lang, Secken- heimer Straße 80, feiert heute sein 40. Arbeits- jubiläum bei der Firma Heinrich Lanz. Die Brücke war weg, ein Güterzug bahnhof auf ein Anschlußgleis in der Neckarvorlandstraße fahren wollte. Eine Lok schob den Zug auf die Binnenkafendrehbrucke zu, die uber den Verbindungskanal vom Binnenhafen zum Neckar führt. Bei der Rangierfahrt wurde nicht bemerkt, weggeschwen het worden war. So stürzten die ersten drei Wagen des Zuges— zwei mit Kos und Kohlen beladene Güterwagen und ein leerer Kühlwagen in den Verbindungskanal. Berufsfeuerwehr, Polizei und Wasserschutzpolizei waren am Unfallort. Der Verkehr wurde umgeleitet. Die Wagen konnten inzwischen— stark beschä- als am Samstagmorgen gegen 9 Uhr vom Zentralgüter- daß die Drehbrücke Aus dem Polizeibericht: digt, und wahrscheinlich unbrauchbar— wieder gehoben werden. Trotzdem wurde der Schiffsverkehr noch nicht freigegeben, da erst nock die Kohle ausgebuggert werden muß. Es wird vermutet, daß bei der Rangierfahrt ein auf Halt stehendes Signal nicht beacktet wurde. Die Bundesbahn, von der die Amtsvorstände des Betriebs- amtes I ebenfalls um Ungluchsort waren, gab keine Auskünfte. Die Telefonzentrale der Bundesbahn weigerte sich am Sonntagnackmit- tag sogar zuerst, mit dem Bereitschaſtsdienst zu verbinden. Die Auskunft lautete:„Wir wissen nichts und die Herren gaben heute Sonntag.“ Eine Pressemitteilung wurde von der Bundesbahn eben- falls nicht herausgegeben. Bild: Burgfeld Die unfeinen Abenteuer des feinen Johannes Heiratsschwindel ist eines der übelsten Delikte/„Als es um Geld ging, wurde sie komisch!“ „Du bist die Richtige! Ich werde dich heiraten!“ Zärtlich flossen diese Worte über die Lippen des schönen Johannes, der jetzt — ein verkannter Apoll— schwarzhaarig, 1.80 m groß, 34, im zartgrünen Einreiher— mit rotem Schlips auf der Anklagebank saß. Warum? Weil die hübsche Medaille Johan- nes eine weniger hübsche Kehrseite hatte: Hinter der glanzvollen Fassade war viel Glanzlosigkeit, viel Leerlauf, viel Leichtsinn, und in dem gewaltigen Schädel mangelte es an logischem Denken, zeigte sich wirre Phantasterei. Indessen: Die hübsche Fas- sade genügte. Mit dem Kapital seiner Schön- heit und der ahnungslosen Gutgläubigkeit (oder der gutgläubigen Ahnungslosigkeit) junger Damen„machte“ Johannes Geld. Das ging so. Erster Akt: Er versprach die Heirat. Zweiter Akt: Er leierte sein Lügen- repertoire herunter, daß er in Geldverlegen- heit sei— momentan nur, versteht sich. Und im dritten Akt kassierte er dann Sümm- chen:„Ich brauche Geld für einen Führer- schein, ich brauche Geld für die Miete, ich brauche Geld für eine Kaution, ich brauche Geld für ein Auslieferungslager!“— es war fast immer dieselbe„Platte“.„Du erhältst den Betrag natürlich bald wieder!“ Aber er blieb— mit ganz wenigen Ausnahmen— alle Beträge schuldig. „Ich bin ledig, ich bin nie verheiratet ge- 50 Jahre Jugendrudern beim Club von 1875 Siegesfeier im Bootshaus/ Karl Bachmann Ehrenjugendwart Als vor 50 Jahren an der Rheinprome- nade das erste Bootshaus des Mannheimer Ruder-Club im damals bevorzugten Burgen- 81il erstellt war, wurde auch eine Schüler- Abteilung ins Leben gerufen. An stelle des alten Hauses ist in der Zwischenzeit ein neues getreten und so kommt es, daß am Ankang und am Ende der 50 Jahre Jugend- rudern im MRC ein neues Bootshaus eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Noch we- sentlicher ist aber die mit Stolz getroffene Feststellung des 1. Vorsitzenden Fritz Beiſß- Wenger, daß von dieser ersten Schüler- Abteilung heute noch die Mitglieder Dr. Fritz Lerner, Mosbach, Dr. Robert Person, Mannheim, Oberstudiendirektor Alex Jülg, Mannheim, und Chefredakteur Adolf Kim- mig, Oftenburg, treue„Clübler“ sind. 15 Im Laufe der 50 jahre erruderte der Club 5 er 600 Siege, von denen 174 Siege auf die usend-Abteilung entfallen. Nur die Aus- . unter den Clubmitgliedern wur- 11 jeweils mit der Aufgabe betraut, die 2 77 zu betreuen. Unter diesen wenigen 0 nat Karl Bachmann eine Sonderstellung a Jahrzehnten bemüht er sich um den 5 8 und aus seiner Schule sind nicht . je erfolgreichsten, sondern auch die euesten Mitglieder des MRC hervor- e Von Hause aus Pädagoge, ver- 1 5 28 Bachmann, die Jugend, vornehm- des Lindenhofs, für den Rudersport zu Warum kauften Zehntausende begeistern und sie auch zu tüchtigen Men- schen zu erziehen. Ihm wurde die seltene Auszeichnung der Ernennung zum Ehren- jugendwart zuteil. Heute hat die Jugend- Abteilung des MRC einen Höchststand erreicht und ein gut Teil der 41 ersten Siege des Jahres 1956, die in den Regattaberichten eingehend ge- würdigt wurden, sind auf die hervor- ragende Leitung des Jugendruderns zurück- zuführen. Es soll nicht nur am Rande er- wähnt sein, daß die Ruderjugend des MRC nicht nur sportlich, sondern auch musisch auf der Höhe ist. Zur großen Freude der zahlreich versammelten Club-Familie be- stritten die aktiven und die Jugend-Ruderer einen Teil des gut ausgewählten Unterhal- tungsprogramms des Abends. Besonders bemerkenswert sind die Starts und Siege der Clubmannschaften auf den erstklasigen Regatten von Frankfurt, Wien und Chalôns, an denen auch Trainer Wer- ner Plumbohm großen Anteil hat. Der wohlgelungene Abend wurde im Unter- haltungsteil von Walter Pott, dem humor- vollen Zyniker, Kurt Schneider, der Meister der Laute, und Frau Stasch von der Wiener Volksoper, die alle herzlichen Beifall er- hielten, bestritten. Die„3 Surados“, der Senior-Achter und die Jugend-Abteilung waren am Enderfolg ebenfalls maßgeblich beteiligt. tz. zie finden die meisten Modelle zud deutschlands modern, antik und zeitlos auf einem Platz(ueine Fillalen) f Wir hoben Tausende Möbel, pol netmöbel, Mattotzen, fep- 1 in allen Preislagen, för ale, quch für verWöhnteste Ansprüche. (Auch ketragnfertigung.) Sie sind öber- rascht ber preis, OQuglitöt und Fofmschönhelt. verlangen Sie unverbindlich Kataloge wesen, ich bin geschieden!“— treuherzigen Blicks versicherte er das allen Damen, auf deren Portemonnaie er es abgesehen hatte; er, der vor zwei Jahren zum zweitenmal(im Gefängnis) geheiratet hatte, der sich um seine zweite Frau ebensowenig kümmerte wie um seine erste. Im Januar dieses Jahres kam dieser Johannes als Provisionsvertreter nach Mann- heim. Er führte für eine Elektrofirma Geräte vor. Dabei lernte er unterwegs ein 32jäh- riges Flüchtlingsmädchen, sein erstes Opfer. kennen. Sie hob für ihn ihr ganzes Post- Sparkonto ab. Und er gab ihr nichts als schöne, aber leere Worte. „Ich gab nur leere Worte?“— entrüstete sich Johannes vor Gericht. Er gab mehr, in der Tat! Er gab ihr eine Wohnung. Aber von ihrem Geld. Er gab ihr Kohlen. Von ihrem Ein Inder dankt für zahlreiche Briefe Liebe Leser! Herzlichen Dan für die vielen Briefe, die Sie mir zu meinem Artikel über meine Ein- drucke in Mannheim geschrieben haben. Alle Briefe zusummen wären uieder eine gute Story. Ich verstehe nur nicht, warum viele von Innen ein so großes Gewicht auf die Sache mit den Brezeln legten. Allerdings, ein Kollege in der Lokalredaktion hat mir mittlerweile eine zu osten gegeben und ich bin nun mit Ihnen der Meinung, daß sie ausgezeichnet schmechet und glaube auch, daß sie eine„historische“ Tradition hat. Ich wünschte nun, ich könnte Innen etwas der Brezel Entsprechendes aus Indien anbieten. Vielleicht kommen Sie einmal in meine Heimat und sind dort in einer ähn- lichen Lage wie ich hier. Bis dahin. N Ihr Nishikant Shipurkar 08 So weit der Dank unseres indischen Re- daktionskollegen. Damit aber nicht genug, seine Brezelkritik hat Weiterungen nach sich gezogen. Die Leser erinnern sich: Wir ver- öffentlichten als Glossarium einen Brief eines Mannheimers, der die köstliche Brezel gar sehr lobte, ihre Tradition erläuterte und dar- legte, daß man sie ob ihrer Köstlichkeit durch- aus auch auf der Straße essen könne. Folgen- des geschah: Eine Abordnung der Mannheimer Brezelfrauen erbat im„Mannheimer Morgen“ W. N.s Adresse und marschierte dorthin, be- wafknet mit einer Flasche Kallstadter Kobnert: „Mer mechte uns bedanke fer die Ehrerettung der Mannemer Brezle, die vun Ihne im„Mor- che, erschiene is.“ Sprachen's und zogen wie- der von dannen. Hoch klingt das Lied... nein, nicht vom braven Mann, sondern von den wackeren Mannheimer Brezelfrauen. Was wäre denn die Brezel ohne sie? Denn das weiß doch jeder: eine rösche, frische Brezel muß am Stand ge- kauft werden und wenn auch nicht ganz auf der Straße gegessen, so doch zumindest sofort angebissen werden-kloth ite Hlöbel Teilaafilung hi: Ig Monate · Lieferung frei Haus. kschEISRONN SEIT HEIDELBERG Geld. Er unterstütze sie— von ihrem Geld. Ein anderes Mädchen, ehrlich, ordentlich und anständig, stand mit einem Zettel vor dem Schöffengericht, auf dem Posten um Posten säuberlich ihre Ausgaben für Jo- hannes notiert waren: Bei 235 Mark hatte sie— Böses ahmend— die„Zahlungen“ ein- gestellt.„sie wurde herrisch“, meinte Jo- hannes dazu. Er brachte es auch fertig, eine ebenfalls Zweiund dreißigjährige, die bei einem Ver- kehrsunfall schwere seelische und körper- liche Leiden davongetragen hatte, zu be- trügen. Während alledem betrog er— So- zusagen parallel— eine Vierzigjährige um 1630 Mark. Während alledem wart Johannes mit Hundertmarkscheinen um sich, trank sich durch die Kneipen. Währenddem stahl er einer älteren Dame 200 Mark aus der Handtasche. Währenddem betrog er eine Firma in Heppenheim um einen Radio. Währenddem waren seine erste Frau und sein Sohn auf die öffentliche Fürsorge an- gewiesen. „Heiratsschwindel ist eines der übelsten Sträfling türmte Schon wieder eingefangen Ein 20jähriger Strafgefangener, der noch sieben Monate Gefängnis abzusitzen hatte, flüchtete in den Nachmittagsstunden, Wäh- rend er zwischen Hauptbahnhof und Neckar- auer Uebergang bei Auſßenarbeiten einge- setzt war. Er trug Sträflingskleidung. Gegen 18 Uhr wurde der Flüchtling auf der Wald- hofstraße erkannt; er hatte bereits einen dunklen Mantel an und einen weinroten Schal um. Am Sonntag jedoch war der Kurze Ausflug in die Freiheit bereits zu Ende. Der junge Mann konnte in Mannheim wieder verhaftet werden. Die Kasse im Teich Eine schwere Registrierkasse lag im Kutzer- Weiher. Ein Parkaufseher im Luisenpark zog sie heraus. Unbekannte Täter hatten in der Nacht zum 26. Juni die Kasse— die aller- dings nur wenig Geld enthielt bei einem Einbruch in eine nahegelegene Gaststätte erbeutet. Um den im Nebenraum schlafenden Inhaber des Lokals nicht zu wecken, hatten die Einbrecher die Kasse anscheinend auher- halb aufgebrochen und anschließend in den Teich geworfen. Ein starkes Pärchen Ein junger Mann und seine Frau hetten in einer Wirtschaft gezecht und waren dabei laut geworden. Die Frau hatte dabei einem Gast ins Gesicht geschlagen. Als die Polizei erschien, um das Paar aus dem Lokal zu entfernen, schlug der Mann eine Fensterscheibe ein und verletzte sich. Wäh- rend des Abführens zur Wache wehrte sich das Pärchen mit Händen und Füßen; die Frau stellte einem Beamten wiederholt ein Bein, um ihn zu Fall zu bringen. Beim„ Versuch“ erwischt Er habe nur versuchen wollen, ob man mit Hilfe eines Streichholzes ein Motorrad in Gang bringen kann, sagte ein 22jähriger Arbeiter aus Ludwigshafen, als ihn die Polizei gegen 3.30 Uhr in der Innenstadt fest- nahm. Einen Diebstahlsversuch stritt der Be- schuldigte ab. In seinen Akten War aber vermerkt, daß er bereits einschlägig vorbe- straft ist. Er wurde ins Landesgefängnis ein- geliefert. Kurze Freiheit Kaum hatte ein 25jähriger Bergarbeiter, der gerade eine Gefängnisstrafe verbüßt hatte, das Tor in die Freiheit passiert, als inn die Kriminalpolizei wieder festnahm; mittlerweile hatten sich weitere Delikte an- gesammelt. Er mußte ins Gefängnis zurück. Zeugen gesucht Die Kriminalpolizei bittet Zeugen eines Unfalls, der sich am 19. November gegen 17.25 Uhr in Seckenheim ereignete, sich zu melden(Polizeipräsidium, L 6, I, Tel. 5 80 41, Apparat 260). Auf der Bundesstraße 37 etwa 200 Meter vor dem Umspannwerk war ein in Richtung Heidelberg fahrender Motorradfahrer tödlich verletzt worden, Der Fahrer eines aus Heidelberg kommenden und die Unfallstelle passierenden Autos und andere Zeugen werden um Mitteilungen ge- beten. Teilabschnitt Friedrichsring für 14 Tage gesperrt Die Pressestelle der Stadtverwaltung teilt mit:„Wegen des Anschlusses der Gleis- anlage vor dem Nationaltheater in der Delikte!“ sage Amtsgerichtsdirektor Aichele. Goethestraße an die Gleisanlage im Fried- Und der Staatsanwalt wies darauf hin, daß richsring muß der Kraftfahrzeugverkehr im nicht nur großer materieller, sondern auch Friedrichsring auf der Fahrbahn in Richtung großer ideeller Schaden angerichtet wurde. Kurpfalzbrücke ab Montag, 26. November, Wegen Betrugs im Rückfall(Joharmes ist 8 Uhr, auf die Dauer von 14 Tagen zwischen vorbestraft), wegen versuchten Betrugs, Tulla- und Rupprechtstraße gesperrt wer- wegen Diebstahls und wegen Verletzung der den. Während dieser Zeit fahren die Omni- Unterhaltspflicht eineinhalb Jahre Gefäng- busse der Linien 71 und 75 nicht bis zur nis— urteilte das Gericht. Es ging damit um Haltestelle Kurpfalzbrücke, sondern enden drei Monate noch über den Antrag des schon im Friedrichsring bei der Straßen- Staatsanwaltes hinaus. hk bahnhaltestelle Lameystraße.“ Wochene ndchronik „Dramatisches Ges chehen in der Luft“ Die Wetterwarte wunderte sich/ Wenig Unfälle und starke Kauflust Von braven Bürgersleuten am Wochen- ende Wahrscheinlich gar nicht bemerkt, spielte sich ein„dramatisches Geschehen“ ab. Die Temperaturen kletterten von minus 7, Grad am Sonmtagmorgen bis auf plus zwei Grad. Kaltluft wurde von maritimer Meeresluft überlagert. Genau um 14.40 Uhr Mitteleuropäischer Zeit flelen auf Mannheim de ersten sechszackigen Schneekristallle her- ab. Bald verwandelten sie sich in gefrorenen Regen und sorgten überall für Glatteis. Die Wetter warte Mannheim kam den ganzen Sonntag aus dem Staunen nicht heraus. Der Samstag verlief für sie dafür wesentlich ruhiger. Die Sonne schien sogar 7,4 Stunden lang und die Temperaturen kletterten von minus 4,6 Grad auf 0,7 Grad über den Ge- krierpunkt. Die Stadtverwaltung war über die Frost- lage bestens unterrichtet und zeigte sich der Situation gewachsen. Bereits um ein Uhr in der Nacht zum Sonntag war ein Trupp damit beschäftigt auf der Kurpfalz Sand zu streuen. Wenig Freude gab es bei der Bundesbahn, der drei Wagen ins Wasser plumpsten, bei WERKSIAHEN UNd E acht amgeheiterten Bürgern, die ob zu viel Heiterkeit und Alkohol in polizeilichen Ge- wahrsam genommen wurden und bei 23 Schreihälsen, die wegen Ruhestörung angezeigt wurden. Bei einem Verkehrsunfall an der Ecke Germania- und Luisenstraße in Neckarau stießen zwei Personenwagen zu- sammen. Etwa 2500 Mark wird dieser Spaß kosten. Zwölf andere Fahrzeuge begnügten sich bei ihren Zusammenstößen mit billigeren Blechschäden. Ein Kaminbrand und ein Werkstättenbrand riefen die Feuerwehr auf den Plan, machten den versierten Fachleuten Aber nicht viel zu schaffen. Die Kriminal- polizei ärgerte sich wieder mit ein paar Dieben herum. Bundesbahn und OEG verzeichneten einen lebhaften Nahverkehr. In den Geschäften machte sich bereits am Samstag ein außer- ordentlicher Käuferansturm bemerkbar. Die Warenhäuser waren überfüllt, die Damen wühlten in Hüten und Schals und die Vatis quälten sich mit schreienden kleinen Kerlen ab. Und noch vier Wochen bis Weih- nachten Schie NRC NSSH Aus. KUF MFECKES HEIM 220 MANNHEIM Montag, 26. November 1956/ Nr. 270 Manchmal bricht ein Kämpe auf der Wallstatt nieder Futbohl: Sport für harte Männer mit dicken Köpfen Zu Besuch in Käfertal: 15 000 Amerikaner verfolgten begeistert das große Ausscheidungsspiel Football, sprich:„Futbohl“, klingt so ähn- Uch wie Fußball. Am Samstag wurde„Fut- bohl“ auf dem Sportplatz der amerikani- schen Wohnsiedlung Benjamin Franklin Vil- Lage gespielt. Es war ein wichtiges Spiel, in dem die„Schwarzen Ritter“ Nacom Black Nights) gegen die Vickersburger(13. Infan- terie Regiment) um den Eintritt ins Endspiel der Meisterschaft im europäischen Befehls- bereich kämpften. Eigentlich war das Match Auf Sonntag angesetzt, aber in Achtung vor dem deutschen Totengedenktag auf Samstag vorverlegt. So ähnlich, wie die Worte Football und Fußball auch klingen, so verschieden ist das Schauspiel auf dem Spielfeld. Es ist wirk- nen ein Schauspiel, bei dem es so viel zu Sehen gibt, dag man als Football-Laie darü- ber fast den Sport nicht sieht. Die große Schau beginnt schon vor dem Spiel: Wäh- rend sich die Tribünen füllen, während noch Sonderbusse aus der ganzen Umgebung von Kaiserslautern bis Gießen auffahren, Wamrend Soldaten in Uniform und abenteu- erlichen Pelzmützen in Richtung Sportplatz Strömen, Musikkapellen unermüdlich Sousa- Märsche blasen, nähert sich aus der Luft ein Hubschrauber. Er landet mitten auf dem Spielfeld und der Glaskugel entsteigt— Mann mit Schnautzbart: Einer der vier schur- fen Schiedsriehter, die in dem Durcheinander des Football-Spiels auf Ordnung sehen. Un- glaublich aber wahr: Es gibt eine Liste von 25 Verstößen! nicht Nikolaus und auch nicht etwa ein Mannschaftskapitän— sondern„the Queen of the day“, die Miss des Tages. Unter dem Beifall der 15 000 klettert sie in die Ehren- loge auf der Tribüne. 2 Und dann beginnt der Kampf der 22„Heroen“, die mit dem Kopf durch die Wand wollen. Die Wand, das ist die geg- nerische Phalant. Ein Journalist hat das ein- mal so glossiert:„Bruderherz— dieser Sport ist Mord“ Elf Männer stehen sich in jeder Mann- schaft gegenüber. In ihrer Auspolsterung mit breiten runden Schultern, wattierten Hosen, Mundschützern und bunten Blech- helmen sehen sie aus wie„Supermänner“, oder so, wie in den Comic-Strips die Mars- bewohner gezeichnet werden! Die Mann- Wohin gehen wir? Montag, 26. November Theater: Nationaltheater 11.00 bis 13.43 Uhr: „Die Zauberflöte“(Schüler vorstellung); 19.00 bis 22.30 Uhr:„Trauer muß Elektra tragen“ (Miete J, Th.-G. Gr. J, freier Verkauf). Konzerte: Kunsthalle 20.00 Ihr: Klavier- abend mit Rudolf am Bach(Musikhochschule). Filme: Planken:„Anastasia, die letzte Zaren- tochter“; Alster:„Herbststürme“; Capitol:„Die Uinke Hand Gottes“; Palast:„Verdammte hinter Gittern“, 22.20 Uhr:„In den Kerkern von Ma- rokko“; Alhambra:„Verlobung am Wolfgang- see“; Universum:„Johannisnacht“; Kamera: „Der unbekannte Soldat“; Kurbel:„Meines Vaters Pferde“. schaft, die im Besitz des Balles bzw. des „Eies“ ist, versucht nach dem Anstoß mög- lichst weit in das gegnerische Feld vor- zudringen. Selten kommt sie weit. Denn die zum Sprung geduckten Helmmänner stür- zen auf ihr Gegenüber los und dann wälzt sich ein Knäuel von 44 Beinen, Armen und 22 Körpern am Boden. Sinn und Zweck die- ser Ubung ist, möglichst viele Gegner an sich zu binden und zu verwursteln, damit der Mann mit dem„Ei“ freie Bahn be- kommt. Daß sich ein solcher KRnäul von Leibern und Gliedern überhaupt wieder ent- Wirren läßt, ist ein wahres Wunder. Manches Mal bricht ein„Kämpe“ auf der„Wallstadt“ nieder— trotz Panzer und Helm. Er wird massiert und erfrischt und nach einer Weile humpelt er, auf seine Kameraden gestützt, hinaus. Die Zuschauer jubeln begeistert solchen„Rittern“ zu und das Spiel geht wei⸗ ter. Jede Mannschaft hat ja 22 Ersatzspieler am Rand des Spielfeldes in Bereitschaft. Sie sitzen in weite bunte Umhänge gehüllt, die Pelzenickelkapuzen tief ins Gesicht gezogen mit entschlossenem Blick und vorgescho- benem Kinn auf wärmenden Strohballen. Ein Amerikaner, offenbar ein Witzbold, erläuterte uns die„Spielregeln“ wie folgt: „Diejenige Mannschaft gewinnt, die die mei- sten ihrer Gegner ins Krankenhaus bringt“. Trotzdem, auch in diesem Spiel gibt es „Foul“. Darüber wachen vier Schiedsrichter, die mit Jokeymützen, gestreiften Hemden und einem blutroten Taschentuch, das wie eine Fahne aus ihrer rückwärtigen Hosen- tasche flattert, über das Feld wetzen und ständig schrill pfeifen und mit den Armen in der Luft herumfuchteln. Kenner des Spiels wissen genau, was jedes Fuchteln bedeutet. Es ist zum Beispiel unfair, einem Spieler, der gerade den Ball wegwerfen will, in die Hand zu beißen Es war ein großes Schauspiek der Match: In der Halbzeit kamen die Drill-teams mit ihrem kabarettistischen Exerzieren. Die vier Militärkapellen, mit um den Bauch gewickel- ten Sousaphons und Trompeten, schmetterten die alte New Orleans Nummer„Wenen the Saints go marching in“. Modellflugzeuge lie- ferten sich Luftkämpfe, Böllerschüsse knall ten und die Zuschauermasse war ständig völ- lig aus dem Häuschen. Es ertönen ferner ständig Anfeuerungsrufe, die von„let's go“ bis„kill him“ gehen. Erfreulicherweise wurde niemand„gekillt“. Dazu gibt es Popcorn, Hamburger, Frankfurter Würstchen mit Senf, knatternde Fahnen, Rundfunk, Presserepor- ter und aufgefahrene Panzer. Alles, was Amerika zu bieten hat. Als die Amerikaner nach beendetem Spiel zu ihren Tausenden von Straßenkreuzern zurückströmten, fanden sie hinter den Schei- benwischern ein Flugblatt mit der Ueber- schrift:„Bist Du bereit, Gott zu begegnen?“ Es bot Bücher von Billy Graham an MacBarchet Oberstudienrat Dr. H. H. Eberle nachträgliche Ernennung Studienrat Dr. Hans Heinz Eberle, früher am Realgymnasium I in Mannheim und Kri- tiker für Mannheimer und Ludwigshafener Zeitungen, wurde nach seiner Pensionierung durch Erlaß des Hessischen Ministeriums für Erziehung und Volksbildung zum Oberstu- dienrat ernannt. 1933 mußte Dr. Eberle in Mannheim seine Aemter und Ehrenämter aufgeben, die er fast zwei Jahrzehnte lang innegehabt hatte. Nach dem Verlust seiner Wohnung und seiner wertvollen Bibliothek 20g Dr. Eberle nach Gernsheim, wo er nach Kriegsende im Volksbildungswesen wieder eine große Wirksamkeit entfalten konnte. Konsumgenossenschaft feierte im Rosengarten Im Musensaal des Rosengartens fand eine Belegschaftsveranstaltung der Konsumgenos- senschaft statt, zu deren Beginn Geschäfts- führer Josef Schmidt den rund 800 an- wesenden Beschäftigten die Entwicklung des genossenschaftlichen Unternehmens skizzierte. Die Umsätze hätten sich im lau- fenden Geschäftsjahr über durchschnittlich entwickelt und würden auch für das Jahr 1956 mit einem äußerst günstigen Ergebnis Abschließen. Das Vertrauen zur Genossen- schaft komme am besten in der ständig Wachsenden Mitgliederzahl zum Ausdruck. Allein im Monat Oktober erklärten 532 Fa- milien ihren Beitritt, so daß gegenwärtig rund 29 000 Mitgliederfamilien durch die 123 Verkaufsstellen der Genossenschaft mit Lebensmittel und Bedarfsgüter versorgt werden. Anschließend traten in einem von Walter Pott vorzüglich gestalteten Programm Künst- ler des Nationaltheaters auf: die Rhythmik Stars spielten anschließend zum Tanz. „Marrakesch, die Knoten sind jetzt wech“ Vergnüglicher Abend Verwirrt rief eine Dame am Tisch:„Nein, bitte, das ist doch nicht möglich! So Was gibt's doch nicht!“ Sie schaute verblüfft auf die Bühne, wo ein schwarz gekleideter Gentle- man mit pechschwarzem Balbo-Bärtchen Allerlei„schwarz künstlerischen“ Hokuspokus inszenierte: Da schwebte im hellen Rampen- licht— minutenlang— ein silberner Stab völlig frei in der Luft— gehorsam einer kleinen Fingerkrümmung oder einer leisen Handbewegung gehorchend— so, als ob das Gesetz der Schwerkraft ein hirngespinstiges Märchen wäre. Ehrenwort, lieber Leser, haar- genau so ist's beim Gàsteabend des Magischen Zirkels von Deutschland(Gruppe Mannheim- Ludwigshafen-Heidelberg) gewesen. Mit einem„Simsalabim!“ einem„Allez hop!“ oder einem magischen Hauch holten die Männer in den schwarzen Anzügen die unwahrscheinlichsten Objekte aus der Luft oder ließen sie dorthin entschwinden.„Salli, Salli, Marrakesch, und die Knoten sind jetzt wech!“, so frankfurterte es auf der Mann- heimer Bühne, und— gesagt, getan— die Knoten waren wirklich„wech“.„Das Kind im Manne“ oder— mit Schiller—„Ein Mensch ist wirklich nur da Mensch, wo er spielt“, so wurde dieses amüsante Treiben apostrophiert, das einige Hundert Gäste angelockt hatte. Die Frankfurter Nachbarn entsandten die fünf- beim Magischen Zirkel köpfige„magische Delegation“ Rohde, Rich- ters, Ikier, Schwarz, Zeller, die mit Aeppelwoi und einem Wirbel von raffinierten Hexereien einen grohartigen Eindruck hinterließ. Hinterher stiegen— in einem Non-stop- Programm— die Magier aus dem kur- pfälzischen Städtedreieck in die Arena. Mit der Mannschaft Ickas, Scheiffele, Roth, Lind- ner und dem Team Vogler, Krummel, Heck- mann, Tomeck. Sie wollten eine Jungfrau zersägen, aber die Säge fehlte. So fesselten sie mit hinreißenden Schattenspielen und mit Zahlen-, Ball- und Kartenzauber das mit- gehende Publikum: Uebernatürlich geheim- nisvolle Kräfte schienen am Werk zu sein. Aber natürlich passierte alles auf ganz natür- liche Weise: Geschickte Täuschung, blendende Fingerfertigkeit und ausgetüftelte Tricks— darin liegt das ganze Geheimnis. Daß es so ist, daraus machten die schwarzen Männer kein Geheimnis. Denn sie sagten:„Mit un- serem Hobby, das uns Spaß macht, wollen wir auch anderen Freude machen und kurz- weilige Unterhaltung bieten.“ Sie haben's nicht nur gesagt, sie haben's auch getan! Es war ein vergnüglicher Abend. Conferencier Hollenbach baute gereimte Brücken von Programmnummer zu Programmnummer, und Musiker des Liedertafel- Orchesters arrangierten dahinter die musikalischen Kulissen. hk — Kopfüber stürzt sich gerade die Nr. 70 in das turbulente Ge- schehen. Ganz zu unterst liegt Nr. 4 mit dem an zwei Seiten zugespitzten Ball. Der Tapfere stram- pelt mit beiden Beinen, ein Gegner hält seinen Kopf in der Zange, ein anderer kitzelt ihn am Bauch. Wenige Augen- blichce später ist die Szene Roffnungslos verwirrt und niemand weiß mehr, wo die zugehörigen Glieder sind. Wahrhaft ein Sport für harte Männer mit dicken Köpfen Bilder(2): Gayer Junghandwerker wählten neuen Vorstand Hauptversammlung in Anwesenheit des Kammerpräsidenten Die Hauptversammlung der Junghand- wWerkerschaft Mannheim erhielt durch die Anwesenheit des Präsidenten der Hand- Wwerkskammer Mannheim, R. Sieber, und des Geschäftsführers Dr. Mengelberg sowie des Vorsitzende des Baden-Württembergischen Junghandwerkerbundes Wetzel aus Karls- ruhe eine besondere Note. Schneidermeister Alfred Kapfer wurde einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt, nachdem der bisherige Vorsitzende und Gründer der Junghandwer- kerschaft Mannheim, Schornsteinfegermei- ster Heinrich Huber aus dem Vorstand àus- scheiden mußte, nachdem er selbständig ge- worden ist. Der Tätigkeitsbericht von Huber wider- spiegelte das umfangreiche Interessensgebiet der jungen Handwerker. Berufsständische sowie auch allgemeinbildende Themen wur- den in den Vortragsabenden behandelt; auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz. Namhafte sach- und fachkundige Redner konnten je- weils gewonnen werden und die anschließen- den Diskussionen zeugten von der Aufge- schlossenheit der Mitglieder für alle aktuel- len Fragen. Bei der Gründung des Baden- Württembergischen Junghandwerkerbundes und des Deutschen Junghandwerkerbundes im Oktober 1956 in Nürnberg war die Jung- handwerkerschaft Mannheim vertreten. Die Abwicklung der routinemäßigen Tagesordnung einer Hauptversammlung er- folgte anschließend in zügiger Form. Präsi- dent Sieber sprach dem zum Ehrenmitglied ernannten scheidenden Vorsitzenden Huber Dank und Anerkennung aus für seine gelei- stete Pionierarbeit, und er sicherte der Jung- handwerkerschaft auch weiterhin seine Un- terstützung zu. Er gab der Hoffnung Aus- druck, daß der neue Vorsitzende mit dersel- ben Tatkraft und Initiative an die Arbeit geht. Landesvorsitzender Wetzel würdigte eben- Falls die Verdienste des bisherigen Vorsitzen- den und betonte, daß die Junghandwerker- schaft Mannheim durch Huber als erste Junghandwerkerschaft im Südwestraum ins Leben gerufen worden ist. Dr. Mengelberg blendete nochmals auf die Entstehungs- geschichte der Junghandwerkerschaft Mann- heim zurück und zeichnete die Bedeutung und das Aufgabengebiet der jungen Hand- Werker auf. Als Diskussionsgrundlage für die anschliegende Aussprache über die Bedeu- tung der kommenden Wirtschafts- und So- Zzialpolitik aus dem Blickfeld des Handwerks skizzierte Dr. Mengelberg in leicht verständ. licher Art die Problematik, welche die Hand- werksführung in nächster Zeit auf sich Zu- kommen sieht. Entscheidender als die Steuer- und Wirtschaftspolitik seien Zweifel. los viele Fragen der Sozialpolitik. Das Hand. Werk verschließe sich keineswegs den sozia- len Forderungen es müsse aber einseitige Belastungen ablehnen. Das junge Handwerk 1.35 else pfeife schmeckt besser 5 o scAi„ earAn s%e solle die Konzequenz der neuen Sozialen Gesetzgebung erkennen. An Hand von Bei- spielen der verschiedenen einzelnen in Aus- sicht stehenden Gesetze erläuterte der Red- ner die Belastungen und deren Auswirkun- gen auf den Handwerksbetrieb. Während die kapitalintensive Industrie diese sozialen Belastungen verkraften könne, müßte das bis zu 98 Prozent lohnintensive Handwerk diese zusätzlichen Ausgaben auf die Preise ab- Wälzen. Mit großer Sorge, aber keineswegs mur pessimistisch sehe die Handwerksfüh- rung den Entscheidungen entgegen. Es entwickelte sich ein recht lebhafte Dis. kussion, die von einem beachtlichen Niveau der Junghandwerkerschaft Mannheims zeugte. E. E. Kurze„MM-Meldungen Für die Gedenkfeier am Volkstrauertag in Rheinau war als Veranstalter nicht nur der VdK— wie es infolge eines Versehens in unserem Bericht hieß— sondern auch der Reichsbund mitverantwortlich. Hilfe für Ungarn. Die Stadt Mannheim hat dem Deutschen Roten Kreuz, Kreis- verein Mannheim, für die Ungarn- Hilfe eine Spende in Höhe von 5 000 DM zur Ver- kügung gestellt. 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November 1596 MORGEN Seite Ar. 274 2 Montag, Ueberfall auf Sparkasse egeberg. Auf die Sparkassen- 87 in 8 kleinen Ort Schlamers- bei Bad Segeberg in Schleswig- Holstein 3 am Samstagvormittag gegen 9.00 Uhr . chwerer Raubüberfall verübt. Zwei Burschen im Alter von etwa 20 Jah- in einem PKW 8 1 8 sämtliche Telefonleitungen 5 ce Angestellten mit einer Pistole 15 nge in Schach, bis sie etwa 3000 Mark 5 05 genommen hatten. Sie fuhren dann in ihrem Pkw ein großer Geschwindigkeit davon. Wegen einer Mark erschlagen zrnberg. Der 18jährige Nürnberger ret Jürgen Meixner hat vor der Fünberger Bolizei gestanden, dal er am ver- enen Wochenende den 49 jährigen Nürn- berger Schuhmacher Paul Escher mit einem Betonstampfer erschlagen habe, um im eine Mark zu rauben. Bisher hatte Meixner, sich nach der Tat selbst der Polizei ge- stellt hatte, behauptet, er sei mit Escher in emen Streit geraten und habe dann den Mann in Notwehr erschlagen. Schüler ermordet München. Der elfjährige Schüler Franz Stöbich aus München wurde am Sonntag- vormittag am Stadtrand von München in nem Bombentrichter ermordet aufgefun- Wie die Mordkommission mitteilt, erlitt er tödliche Schußverletzung. Der Junge hatte am Samstagnachmittag die Wohnung seiner Hltern mit einem Fahrrad verlassen und war seither nicht zurückgekehrt. Er hatte sich vorher häufig in der Nähe des Platzes auf- gehalten, an dem mam ihn jetzt tot fand. Einbruch in Darlehenskasse Bruchsal. In die Darlehens- und Spar- kasse Hambrücken wurde ein Einbruch ver- übt. Die unbekannten Diebe öffneten den Geldschrank mit Schweigbrennern und stah- len etwa 17 000 Mark. Lastkraftwagen rammte Hotel Trier. Bei Wetteldorf im Kreis Prüm rammte ein mit mehreren Tonnen Natur- zteinen beladener Lastkraftwagen mit großer Fucht ein Hotel, wobei erheblicher Schaden entstand. Auf stark abschlüissiger Straße hat- ten die Bremsen des Lastkraftwagens versagt, 60 daß er beim Einbiegen in die Bundes- straße 51 aus einer scharfen Kurve getragen und gegen das Hotel geschleudert wurde. Der Fahrer blieb unverletzt. ein 8 junge ren fuhren Sturm auf See— Glatteis auf dem Land Vereiste Autobahnen— Unfälle— Zugverspätungen— Schiffszusammenstöße Hamburg. Glatteis in weiten Teilen des Bundesgebietes und ein schwerer Südwest- sturm über der Nordsee machten am Sonntag dem Verkehr zu Lande wie zur See gleicher- maßen zu schaffen. Ebenso wie sich in den Polizeirevieren die Meldungen über endlose Verstopfungen auf vereisten Autobahn- strecken häuften, liefen in den Seenotret- tungsstationen immer neue Alarmmeldungen über havarierte Schiffe ein. Seit Tagen anhaltendes Frostwetter hatte den Boden überall stark ausgekühlt. Als mit dem Südweststurm am Sonntagmorgen eine Regenfront heraufzog. bildete sich auf den Straßen schnell Glatteis, das mit dem Vor- rücken des Sprühregens von Norddeutschland aus weiter nach Osten und Süden wanderte. Die dem Regen folgende wärmere Luft ließ die Eisschicht jedoch schnell wieder auftauen. Die überraschende Glätte reichte jedoch aus, um den Verkehr nahezu völlig stillzulegen und vor allem auf den Autobahnen ein heil- loses Durcheinander anzurichten. Ein Ueberblick zeigt: Schleswig- Holstein: Unter dem Eishauch liegt der Verkehr am Sonntagmorgen still. Kraftwagen können nur mit Mühe ihre Spur halten. Hamburg: Fuß- gänger stürzen auf den Bürgersteigen und brechen sich Arme und Beine. Wagen fahren Schritt. Vereiste Weichen führen zu Zugver- spätungen. Niedersachsen: Auf der Autobahn Bremen Hamburg und auf der Bundes- straße 3 bilden sich unübersehbare Schlangen. Verkehrsbereitschaften geben Großalarm, Sonderkommandos werden zum Streuen ein- gesetzt. In Hannover werden vor allem Rad- und Mopedfahrer von Unfällen infolge der Glätte betroffen. Westfalen: Die Autobahn zwischen Gütersloh und Minden muß ge- sperrt werden. Selbst auf dem Mittelstreifen der verstopften Autobahn garken Fahrzeuge. In Minden gerät ein Autobus auf einer ver- eisten Brücke ins Rutschen und stößt mit der Vorderfront durch das Brückengeländer, bleibt aber dann hängen. Zehn Unfälle for- dern drei Schwerverletzte. Bremen: Auf den vereisten Straßen verunglücken zwanzig Fußgänger. Der Sturm macht das Gehen noch gefährlicher. Berlin: Der starke Wind bläst Totengedenken- selbstverständliche Pflicht Heuss weilte in Berlin/ Der Totensonntag in der Bundesrepublik Hamburg. Regen, Nebel und kalte, böige Winde bestimmten am Totensonntag das Wetter in den meisten Ländern der Bundes- republik, Mitteldeutschland und in Berlin. Trotz des trüben Wetters besuchte die Be- völkerung zu Tausenden die Friedhöfe, um mit Kränzen und Blumen die Gräber von Angehörigen und Freunden zu schmücken. Die Andachten in den Friedhofskapellen und die Gottesdienste waren in den Städten und Gemeinden stark besucht. Bundespräsident Theodor Heuss nahm an einem Gottesdienst in der Jesus-Christus- Kirche in Berlin-Dahlem teil, in dem der evangelische Bischof von Berlin, D. Dr. Otto Dibelus, predigte. Dibelius sagte, das dank- bare Gedenken an die Toten sei eine selbst- verständliche Plicht für den Christen. Der Bischof wandte sich gegen die Gleichgültig- keit, mit der viele Menschen dem Sterben heutzutage gegenüberständen. Es seien dies meist Menschen, die den Aufruf des Vater- landes und vieler Menschen nur mit einem „ohne mich“ beantworteten. Von diesen werde weder das Vaterland noch das Reich Gottes aufgerichtet. Der Andrang der Westberliner zu den am Stadtrand in der Sowjetzone gelegenen Friedhöfen war sehr stark. Die Kontrolle der von den ostberliner Behörden ausgegebenen Tageskarten durch die sowjetzonale Grenz- polizei wickelte sich schnell und reibungs- los Ab. Auf vielen Friedhöfen des Rheinlandes spielten die evangelischen Posaunenchöre Trauer-Festmusik. Bundesverkehrsminister Seebohm weihte in Hamburg einen Gedenk- stein ein, den die Deutsche Lufthansa zu Ehren der Männer errichtet hat, die ihr Le- ben für die deutsche Verkehrsluftfahrt ge- lassen haben. n mehreren Gemeinden Nord-, West- und Süddeutschlands wurden am Totensonmtag Ehrenmäler für die im zweiten Weltkrieg Gefallenen eingeweiht. den Streusand wieder weg, so daß es zu zahl- reichen Verkehrsunfällen kommt. Das holländische Motorschiff„Ambiorix“ (500 BRT) ist nach einem Zusammenstoß mit dem 3200 BRT großen sowietzonalen Frachter „Rostock“ am Sonntagmorgen im Nordostsee- Kanal bei Brunsbüttelkoog gesunken. Die Be- satzung des holländischen Schiffes konnte von dem deutschen Motorschiff Schwinge I vollzählig gerettet werden. Die„Rostock“ lief mit leichten Beschädigungen Brunsbüttel- koog an. Nach Mitteilung der Wasserschutz- polizei in Brunsbüttel ist die Schiffahrt im Kanal durch das Wrack nicht behindert. In der Elbmündung kam es in den Mor- genstunden zu einer leichten Kollision zwi- schen dem Feuerschiff Elbe I und dem nor- wegischen Frachter„Bessa“(2492 RB). Beide Schiffe erlitten nur geringfügige Beschädi- Zungen. Im nordfriesischen Wattengebiet riß sich bei der Insel Pellworm am Sonntagmorgen ein Bagger los und wurde vom Sturm fort- getrieben. An Bord des etwa 4,50 Meter brei- ten und 12 Meter langen Fahrzeuges befindet sich ein Mann. Die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger setzte sofort das Seenot- rettungsboot„Hermann Freese“ zur Suche ein. Die Suchaktion gestaltet sich jedoch außerordentlich schwierig, da die Sichtweite nur etwa 400 Meter beträgt. „Maria“ macht Schwierigkeiten Aßmannshausen. Die Hebung des bei Aßmannshausen gesunkenen Schleppkahns „Maria“ ist schwieriger, als ursprünglich angenommen wurde. Die beiden Hebeböcke „Gigant“ und„Kosar“ sind oberhalb des ge- sunkenen Schiffes vor Anker gegangen. Im Laufe des Samstags ist es gelungen, eine schwere Trosse unter dem Heck durch- zuziehen und an der Hebevorrichtung des „Gigant“ festzumachen. Um ein Durchbrechen des Schiffes zu verhindern, müssen zur Hebung noch weitere drei Trosse an- gebracht werden. Diese Arbeit wird dadurch erschwert, daß die„Maria“ auf Ankern und Ketten liegt, die ein Schleppzug bei dem Schiffsunglück am 8. November verloren hat. Wenn der Kahn gehoben ist, müssen erst diese Anker geborgen werden, um die Unfallstelle passierbar zu machen. Atomkraftwerk bei Aschaffenburg? Aschaffenburg. Ein Atomkraftwerk wird vorausichtlich bei Aschaffenburg gebaut. Der Plan geht vom Rheinisch Westfälischen Elektrizitätswerk(RWE) aus. Der genaue Standort des geplanten Werkes steht noch nicht fest, doch wurde von einem RWE Vertreter die aufgelassene Braunkohlen- grube in der Nähe von Dettingen im Kreis Alzenau nahe der hessisch-bayerischen Landesgrenze genannt. Das Rheinisch- West- fälische Elektrizitätswerk spricht vorerst von einer geplanten Versuchsanlage; in dem im Raum Aschaffenburg geplanten Atom- kraftwerk sollen Erfahrungen für vier wei⸗ tere Atomkraftwerke gesammelt werden. Voraussetzung jedoch ist, daß ein Atom- gesetz für die Bundesrepublik erlassen wird. Eine Entscheidung über den Bau des Werkes wurde bisher noch nicht getroffen. „Nylonbande“ verurteilt Kiel. Die Erste Strafkammer des Kieler Landgerichts verurteilte wegen schweren Raubes und fortgesetzten Rückfalldiebstahls die beide Anführer der sogenannten„Nylon- bande“, den 26jährigen Egon Clemens aus Hamburg und den 24 Jahre alten Wiegand Czaja aus Kiel zu je sechs Jahren Zucht- haus. Ein weiteres Mitglied der Bande, der 26 jährige Günther Czaja, erhielt dreieinhalb Jahre Zuchthaus. Außerdem wurden fünf Angeklagte, die der Bande angehörten oder Hehler waren, zu Gefängnistrafen von neun bis 18 Monaten verurteilt. Die Nylonbande hat in der Zeit von März bis Mai dieses Jahres in Kiel, Hamburg, Neumünster, Eckernförde und anderen Städten Schleswig- Jolsteins schwere Einbrüche in Textil- geschäften verübt. Sie erbeuteten dabei vor allem Nylonstrümpfe, aber auch Anzüge und andere Textilien im Gesamtwert von rund 40 000 DM. Das Diebesgut verkauften sie in Hamburg. Die Bandenmitglieder waren stets bewaffnet. Von Brandkatastrophe bedroht Ueberlingen. Von einer größeren Brand- katastrophe war am Samstag der Ueber- linger Stadtteil Holzwinkel bedroht, als in den frühen Morgenstunden plötzlich aus dem Dachstock eines Wohnhauses Flammen schlugen. Das Haus steht in unmittelbarer Nachbarschaft eines Sägewerkes, einer Koh- lengroßhandlung und zweier großer Möbel- Werkstätten. Die modern ausgerüstete Ueber- linger Feuerwehr löschte den Brand in kurzer Zeit, noch ehe das Feuer auf die Wohnungen übergreifen konnte. Jüng. Büfetthilfe (auch Anfängerin) sowie Tisch- dame b. hoh. Festgeh. gesucht. Adr. einzuseh. u. A 103831 i. V. 9 Stellengesuche 1 Stellenangebote 5 Wir suchen f. unsere Werbekolonne, die den Einzelhandel mit Süß- Bäcker sucht Stelle als Aushilfe. Angeb. unt. Kraftfahf zeuge J V M rd Nr. 05006 a. d. Verlag. L. L D„ Franz Islinger schneller, leiser bequemer Machen Sie eine Probefahrt. Mannheim Viehhofstr. 18 waren und Feinkostartikeln be- sucht, noch zwei Herren, die Er- kahrung im Außendienst nachwei- sen können. Günstige Verdienste der jetzigen Kolonnenmitglieder können nachgewiesen werden.— OVIM Company, Mannheim, Telefon: 3 27 11. FK 1000) (50 00 km) Ford Kastenwagen sehr gut erhalten preis zu verkaufen.— Adresse einzus. unt. Nr. A 103119 1. Verl. zum arntl. Schätz- Maurerpoller sowie 4—5 Maurer sofort gesucht. Adr. einzuseh, u. A 102760 J. 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Die nordbadischen Gäste schlugen sich dabei ganz hervorragend, denn der zweifelsohne er Schwergewicht Hord badische Ninge.-Jeilerolg in de, Schuei⁊ „Eiche“ Sandhofen bezog beim Der zehnte Kampftag der nordbadischen wurde von den Ausein andersetzung im erkämpfte 4:4-Teilerfolg für sie. Die zum Siegpunkt; mit zwischen beiden der Stil Spricht nordbadische „Fliege“ Roth(Wiesental) kam gegen Buck- hard kampflos (Bruchsal) landete im Leichtgewicht einen einstimmigen Punktsieg Während sich A. Mürle gegen Meier und Rohr gegen Rusterholz im Mittel- und Halb- harterkämpften 2:1 Punktsiegen zufrieden geben mußten. Pech hatte A. Mürle's Clubkamerad Held(Brötzin- Scherer über FHirschbühl, ASV Feudenheim mit 3:5 Punkten die erste Niederlage in dieser Saison gen) im Weltergewicht, der gegen Bruggmann in Führung liegend durch Beinsteller nach 4:43 Minuten verlor. Aehnlich erging es Schreiner(Ketsch) im Schwergewicht gegen Widmer, dem er nach 6:49 Minuten entschei- dend unterlag. Nicht genug damit: Eine dritte nordbadische Schulterniederlage handelte im Bantamgewicht Beck(Laudenbach) gegen Hänni nach 13:20 Minuten mit Armhebel ein. Durch einen Uebergewichtssieg von Löffel im Federgewicht gegen Ebmann(Wiesental) kamen die Eidgenossen zu ihrem vierten Einzelsieg. Der zu schwere Ehmann entschied diese Begegnung durch Hüftschwung für sich—, Löffel jedoch kassierte den Siegpunkt. Infolge dieser Schweizerreise der Nord- badener wurden drei der Wochenend-Begeg- nungen, Bruchsal gegen Brötzingen, Wie- sental gegen Oestringen und Kirchheim ge- gen Heidelberg um zwei Wochen auf den 8. Dezember, verlegt. Der Mannheimer gen Cygan einen Punktsieg zugesprochen erhielt. Sandhofens lautstarke„Kolonie“ Protestierte dagegen ernergisch, denn mit dieser Kampfrichterentscheidung wollte man nicht einig gehen. Gegen dieses Urteil legten die Sandhofer auch offiziell Protest ein. Nachdem sich anschließend P. Weber(S) im Mittelgewicht durch den starken Rüd nach Punkten knapp geschlagen geben mußte, verlor schließlich Ignor S) im Halb- schwergewicht gegen den eifrigen Vogler mach 13:50 Minuten im Hüftzug sogar ent- scheidend. Feudenheims Anhang war ver- ständlicherweise aus dem Häuschen, denn an ihrem Sieg änderte auch der abschlie- gende Punktsieg von Rupp im Schwerge- Wicht über Brugger nichts mehr. Sandhofen war damit mit 3:5 Punkten erstmalig ge- schlagen, Ob nun vom„grünen Tisch“ aus, aus diesem 5:3 ein 4:4 und damit der„Eiche“ Lokalkampf zwischen ASV Feudenheim und dem bislang ungeschlagenen Tabellenführer RSC Eiche Sandhofen beanspruchte das meiste Interesse. Feudenheims„junge Garde“ Soll für die ohne A. Feth und Maslak ongetretene„Eiche“ der erste„Stolperstein“ werden; eine Tatsache, mit der man sich eingangs gar nicht anfreunden wollte, zumal die Sandhofer recht bald verheißungsvoll mit 2:0 in Front lagen. H. Feath(S) besiegte Bayer nach Punkten und Braun(S) schulterte Bauer nach 30 Sekunden mit einem Schleu- dergriff aus dem Stand. Alles schien für die „Eiche“ programmgemäß zu verlaufen, doch War der 2:2 Gleichstand nicht zu vermeiden. hren ungeschlagenen Nimbus— die Halb- Federgewichtler Schmitt erledigte Schnebele zeitmeisterschaft würde dieser dann auch nach 3:35 Minuten mit abgefangenem Rück- sehören!— zurückgegeben wird, muß ab- gewartet werden. Ac Germania Ziegelhausen hatte den Tabellenvorletzten KSV Kirrlach zu Gast Und war damit vor kein allzu schwieriges faller und Götz gab sich im Leichtgewicht mit einem Punktsieg über Stoll zufrieden. Ihre„giftige Note“ erhielt dieses Lokal- treffen im Weltergewicht, wo Appel(F) ge- 26. November 1936 Nr. 27 Problem gestellt. Die Heidel Städter bestimmten mehr oder deut den Kampfablauf 1 1 durch Bittermann Bischoff, Krebs und Schnellk gefährdeten 6:2 Erolg 8 berger Vor- Weniger ein. und landeteg inen Un. Bayern gewann Eichenschild . 5 Fate um den Ei Tockeydamen sah am Sonn. 1 die Mannschaft von Beyer nt über die Hamburger Auswahl erfol 5 Bayern wurde damit zum dritten Male un winner der begehrten Trophäe im Dar 11 Hockey. Trotz schlechter Platzverhaltni 8 lieferten sich beide Mannschaften auf 175 gefrorenen und sehr glatten Boden ein aa nendes Endspiel. Bis zur Halbzeit hatte Hamburger Mannschaft eine leichte 8 5 legenheit, aber nach dem Wiederanpfifs 5 ten sich die mit sieben Nationalspieler angetretenen Bayern-Mädel durch ihr 55 sere Kondition durch. Die Tore erzielten tür chenschild der Bayern Fleck(2) und Lautner, für Hamburg Hartung und Feurich. Nach einem arbeitsreichen Leben ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwägerin und Tante, Frau Anna Troppmann geb. Troppmann Kurz vor Vollendung ihres 83. Lebensjahres von uns gegangen. Mhm.- Wallstadt, den 23. November 1956 Mosbacher Straße 29 In tiefer Trauer: Familie Karl Bohrmann Frau Hilda Troppmann Wwe. Frau Luise Nessmann Wwe. und Angehörige Beerdigung: Montag, 26. November, 15.00 Uhr in Wallstadt vom Trauerhause aus. Völlig unerwartet ist am Sonntag, dem 25. November 1956, meine liebe Frau und berzensgute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwe- ster, Schwägerin und Tante, Frau Katharina Heilmann geb. Bernhard gegangen. Glasstraße 19 In tiefer Trauer! Georg Heilmann Jakob Heilmann Adam Heilmann Wilhelm Heilmann Maria Heilmann Otto Heilmann kurz nach ihrem 88. Geburtstag für immer von uns Mhm.- Waldhof, den 26. November 1956 Beerdigung: Dienstag, 27. Nov., 14.30 Uhr Friedhof Käfertal Der Herr über Leben und Tod hat am 24. No- vember 1956 unsere liebe, herzensgute Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Marie Diochon geb. Lalance im Alter von 72 Jahren von ihrem schweren Leiden erlöst. Mhm. Waldhof, den 28. November 1956 Luzenbergstraße 84 In tiefer Trauer: Josef Imhof und Frau Claire geb. Diochon Ludwig Lommer und Frau Maria geb. Diochon Enkelkinder und Anverwandte Beerdigung: Montag, 26. Nov., 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. 1. Seelenamt: Dienstag, 27. Nov., 6.15 Uhr in St. Franziskus. Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu sorgen! Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Christina Heydecke geb. Dillig ist heute mittag nach langer schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 24. November 1956 8 6, 41 In tiefem Leid: Georg Heydecke Fritz Heydecke und Frau und Anverwandte Feuerbestattung: Siehe Bestattungsanzeiger. Am 23. November verschied nach kurzer schwerer Krankheit unerwartet schnell mein lieber Mann, unser treusorgender Vater und Opa, Schwiegervater, Bruder und Schwager Johannes List Bäckermeister i. R. im Alter von 74 Jahren. Schriesheim, den 26. November 1956 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Elise List geb. Lersch i Beerdigung: Montag, 26. November, 14.00 Uhr in Schriesheim. Fräulein hat uns K 3, 28 kriedhof Mannheim., verlassen. Brunnenpfad 21 Iisches Reich. Reiherstraße 1 ist heute früh im Friedhofstraße 30 Schwetzinger Straße 18 Unsere liebe Schwester, Wilhelmine Nessler im Alter von 71 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit für immer verlassen. Mannheim, den 23. November 1956 Beerdigung: Dienstag, Meine liebe Frau, unsere treusorgende und aufopfe- rungsvolle Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Eva Stephan geb. Glock hat uns heute im Alter von 32 Jahren für immer Mhm.-Feudenheim, den 24. November 1956 Beisetzung: Montag, 26. Nov., 14.30 Uhr Friedhof Feudenheim Gott der Herr hat am 24. November 1956 meine Uebe, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Eva Freitag Mhm.- Käfertal, den 28. November 19386 Beerdigung: Dienstag, 27. Nov., 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. 1. Seelenamt: Donnerstag, 29. Nov., 7.00 Uhr St.-Laurentius. geb. sommer im Alter von 58 Jahren zu sich heimgerufen in sein himm- In tiefer Trauer: Unser lieber und guter Vater, Herr Adam Kraus 89 Jahren in Frieden von uns gegangen. Mhm.- Neckarau, den 24. November 1956 (krüher Traitteurstraße 33) Feuerbestattung: Dienstag, 77. Nov., 18.00 Uhr R. Hauptfriedhof Mannheim. 5 5 ä Meine innigstgeliebte Mutter Friedericke Hoffmann geb. Mühlhauser, Wwe. wurde heute im Alter von 94% Jahren in die Heimat abberufen. Mannheim, den 24. November 1956 (trünher Große Merzelstraße 33) Beerdigung: Dienstag, 27. Bestattungen in Mannheim Montag, 26. November 1956 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stad Ohne Gewähr 8 Im mobil Nach kurzer schwerer Krank- N ien heit verstarb mein guter Onkel, Herr Johann Först!l Schuhmachermeister Schwägerin und Tante, suche beziehbare jete 30 000, bis 100 000, DM u. gutverzinsl. Rentenobjekte. Immob.- Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 Wohnhäuser im Alter von nahezu 78 Jahren. Mannheim, den 24. Nov. 1956 U 6, 7 reistehendes Zweifamilienhaus F mit Bad, Balk., 2 Garag., Obstg. zw. Waldh. u. Käfertal zu vk. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. Aus Ser In Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Schmidt in-, Zwei- u. Drei-Fam.-Häuser in Neuosth., Oststadt, Käfertal, Waldh., Wallst. u. Jlvesh. 2z. vk. Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. Bond Möbel, polster. geb. Bader Für die trauernden Angehörigen Familie August Nessler Beerdigung siehe Bestattungs- kalender. 27. November, 11.30 Uhr im Haupt- Statt Karten Heimgekehrt vom Grabe unse- 9 rer lieben Oma, Frau Lina Schulz geb. Rössler Sparen lohnt sich Wirklich Prämien bis 20 400 ist es uns ein Herzensbedürf- nis, allen zu danken, die Kranz- unsere öffentliche und Blumenspenden übersandt ratungsstelle u. der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Ar 3.13 40 Mannheim, den 26. Nov. 1956 Ceonberger Karl Hoßfelder und Frau Adele geb. Schulz Elke und Rita Heinrich Stephan u. 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Telefonische Auskunft unter Nr. 341 Anmeldung zur Aufnahme in die Staatl. Haushaltungsschule Ladenburg. Am Dienstag, dem 27. November, und Mittwoch, dem 28. werden jeweils von 13 bis 17 Uhr in der Berufsschule Ladenburg, Boll- Weg 7, Anmeldungen zum einjährigen Lehrgang an der Staatlichen Haushaltungsschule Ladenburg entgegengenommen, Das letzte Schul- Hauswirtschaftl. Berufsschule Ladenburg, Bollweg 7 Käfertal: Jakob Geiger, Haltepung Käfertal-Süöd: Albert Blatt, Dürkheimer Straße JI Ladenb Hans Schmjeg, ladenburg, Sievertstraße 3 November, Win g-Neckar Ladenburg. Anna Kraus Katherina Kraus Karl Kraus und Frau beim Städt. Tiefbauamt— Technische Verwaltung— K 7, Mannheim, den 24. November 1956. Städt. Oeffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung von rund 156 ld. m Betonrohrkanal 0,30 und 0,35 m S mit 3 Einsteigschächten und 1 Rohranschluß am bestehenden Schacht im westlichen Winkelweg in Mannheim-Käfertal sollen in öffentlicher Ausschreibung vergeben werden. Eröffnungstermin: Freitag, 7. Dezember 1956, vorm. 10 Uhr Vordrucke sind bei unserer Abteilung Neubau, K 7, Zimmer 420 er- hältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft erteilt wird. Mmaaunkelmer MGE dA-EN — Zimmer 316. Tiefbauamt Gasthauses„Zähringer Löwen“, termin für die Pfandscheine Gruppe A: Nrn. 61 963 Gruppe B: Nrn. 46 754 bis 50 224 Montag, 3. Dezember 1956. Näheres zu erfragen beim Städt. Leihamt Mannheim. Versteigerung der verfallenen Pfänder aus der Zeit vom 16. April 1956 bis 15. Mai 1956 am Mittwoch, dem 3. Dezember 1956, im Saale des Schwetzinger Straße 103. 9.30 Uhr, Saalöffnung 9.15 Uhr. Letzter Auslösungs- bzw. Erneuerungs- Wollen Sie schöne Fußböden haben und gleichzeitig Ihren Zimmern einen guten un krischen Geruch geben, dann nehmen Sie REGINA; Beginn: bis 63 348; Arbeiten für Gas-, Wasser-, Abwasser- In tiefer Trauer: Friedel Hoffmann Nov., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Zimmer Nr. 107. Mannheim, den 23. November 1956 Oeffentliche Arbeitsvergebung. 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Seite 12 MORGEN „Ariadne quf Noxos“ in der Schauburg Die letzte Premiere des Nationaltheaters Mannheim dgof der Behelfsböhne Ariadne zog den Schlußstrich. Nach dem Kkaffeehäuslichen Kehraus im Mozartsaal war dies die letzte Nationaltheater-Premiere in der„Schauburg“. Kann man sich— vom Werk her— einen besseren Abgang und eine erfülltere Ueberleitung zum neuen Haus Wünschen? Die„Ariadne auf Naxos“ ist das artistische Meisterstück der einzigartigen Autoren- Bruderschaft Hugo von Hofmanns- thal- Richard Strauß. Ein Bekenntnis zu den subtilen Werten der Musikbühne. Ein geist- und kunstvolles Libretto. Eine ebenso genial erfundene wie bewußt geformte Musik. Als Sei das alles unter den Augen Mozarts konzi- piert. Für das Theater stellt diese„Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel“ eine Leistungsprobe besonderer Art dar. Noch einmal hatte Paul Walter dazu das(grau- getönte) Bühnenbild über die Orchester- rampe vorgezogen und so— unter Verzicht auf den Hauptvorhang— glücklich die Illu- sion eines Raumes vorgegaukelt, der in Wahrheit nicht vorhanden ist. Denn auch diese Spielstätte war gleichsam mit der Schneiderelle auszumessen; um so gröber das Kunststück des Regisseurs Joachim Klai- ber, im Vorspiel das desillusionierende, frivole Treiben der Komödianten im Hause des reichen Mäzens zu plastischer, herzerquicken- der Deutlichkeit zu bringen. Und dabei noch Raum zu lassen für die Entwicklung der Vielleicht schönsten Partie des ganzen Werks: für die Gestalt und das Wesen des jungen Komponisten, dessen Oper an diesem Abend — als ein bestelltes und bezahltes„Spek- takel“ unmittelbar vor einem Feuerwerk— aufgeführt werden soll. In dieser Rolle be- währte sich Arlene Slater-Stone zum ande- ren Male. Den Glanz und den Wohllaut ihres Soprans hatte sie schon als Butterfly und als Mimi(in der„Boheme“) bewiesen. Wie sie nun den Komponisten in der„Ariadne“ sang, das war— auch wenn ein oder zwei Spitzen- töne noch nicht ganz gelangen— höchster Bewunderung wert. Da trat der Erfolg einer sehr ernsthaften Bemühung zutage; die junge Amerikanerin hat es sich nicht leicht gemacht, es ist ihr aber auch darstellerisch und stimmlich eine künstlerische Leistung gelungen, die, gemeinsam mit Willibald Vohlas großartig gestaltetem Musiklehrer, diesem Teil der Aufführung das Signum des Außerordentlichen verlieh. Woran neben den Hauptträgern des„Ariadne“-Ensembles in den Episodenrollen Otto Geyer, Josef Küchenberg, Hans Rößling, Kurt Schneider und Walter Kolb ihren gerechten Anteil hatten. Daß sich nach der Pause, bei der Darbie- tung der von der Buffo-Gruppe um Zer- binetta durchbrochenen Opera seria„Ariadne auf Naxos“, eine leise Enttäuschung, ein Nach- lassen der inneren Spannung breit machte, das hatte wohl verschiedene Ursachen. Joa- chim Klaiber ließ hier unmiß verständlich „Theater spielen“, mit der großen, wenn auch vereinfachten Geste eines wohledlen Pathos. Ohne Geheimnis, ohne Illusion. Man sah den Vorhang, durch den der Gott schlüpfte, wenn er gleich einer Naturerscheinung ins Blickfeld der verlassenen, todessüchtigen Ariadne treten soll. Das war nun zwar kon- Sequent gedacht und aus dem Vorspiel ent- wickelt, entbehrte aber doch der mytholo- gischen Verzauberung, von der Hofmannsthal in seinem Briefwechsel mit Richard Strauß sprach.„Bacchus“, so formulierte er es ein- mal,„ist. nicht ein deus ex machina, son- dern auch er erlebt das bedeutsame Erlebnis: unberührt jung, ahnungslos der eigenen Gottheit, fährt er, wie ihn der Wind treibt, von Insel zu Insel.. Und an anderer Stelle: „Ihre Musik wird es außer Zweifel setzen, daß hier nichts Barockes, nichts Verschäfer- tes, sondern Seelenhaft- Wirkliches, Wahres zu geben, vermeint war. In Klaibers In- Szenierung blieb wohl, gut kontrastiert durch die tänzerisch bewegten Buffo-Szenen, der Ernst spürbar, jedoch als eine Schaustellung und nicht als etwas„Seelenhaft- Wirkliches“: man tat so als oo Doch war es das nicht allein. Auch die Be- setzung der„Oper“ reichte nicht in allen Teilen an das„Vorspiel“ heran. Gertrud Jahoda fand sich erst am Ende ihres Ein- gangsmonologs in der gewiß schwierigen Partie der Ariadne ganz zurecht; dann freilich hatte sie die Leuchtkraft und die notwendige Kantabilität. Dagegen blieb Hasso Escherts Baechus glanzlos. Escherts Stimme ist in der Mittellage prachtvoll durchgebildet, in der Höhe aber fehlt ihm doch ein wenig die Aus- strahlung des Heldischen, die zu diesem jünglinghaften Gott gehört. Das Terzett Najade-Dryade-Echo war bei Petrina Kruse, Erika Ahsbahs und Hertha Schmidt in guten Ha m. Edith Jaeger gelang eine feine, musi- kalisch wohlgebildete Zerbinetta, vor allem in den Ensembles mit dem stimmlich und schauspielerisch begeisternd schön aufein- ander abgestellten Komäödiantenquartett Hans Günther Grimm, Kurt Albrecht, Walter Streckfuß und Karl Bernhöft. Daß Herbert Albert, der musikalische Lei- ter der Aufführung, für Richard Strauß ein Slückliches, gleichgestimmtes Gespür besitzt, hat er im Konzertsaal wie im Theater schon Wiederholt gezeigt. Auch ihm und dem vor- züglich spielenden Orchester geriet das Vor- spiel über die Maßen schön und lebendig be- wegt. Das war durchsichtig in der ka 1 musikalischen Faktur, geschmeidig, sinnen haft, wohlausgewogen in allen Teilen. Das gab auch noch dem zweiten Teil des Abends, der„Oper“, das unverkennbare Profil, nur daß Albert hier die Zeitmaßge ungewöhnlich breit nahm(so zum Beispiel im Terzett von Najade, Dryade und Echo). Wohl ist er viel zu sehr Musikant im besten Sinne des Wor- tes, um aus dem Finale— wie es mitunter geschieht— eine Wagnersche Apotheose zu machen, doch war hier das zitierte Nachlas- sen der Spannung wohl auch auf den so sehr in sich ruhenden, im Augenblick verweilen den Orchesterklang zurückzuführen. War es eine Täuschung, daß auch das Mannheimer Premieren-Publikum, das sich zum letzten Male in der„Schauburg“ zusam- mengefunden hatte, den ersten Teil mit stärkerem Applaus zu bedenken schien als das Ende des Abends? Kurt Heinz Die verlassene Ariadne Ein Szenenfoto mit Ger- trud Jahoda in der Titel- partie der Oper„Ariadn auf Naos“ von Richard Strauß, die als letzte Pre- miere des Mannheime Nationaltheaters in der „Schauburg“ herauskam. Regie führte Joachim Klai- ber, die musikalische Lei- tung hatte Herbert Albert. Foto: A. Falk Kotz en musik för Feinschmecker paul Burkhards musikalische Komödie„Spiegel das Kätzchen“ in Mönchen orcufgeföhrt Was tut ein Komponist, wenn er sich nach einem Weltschlager ein wenig erschöpft fühlt? Er ruht sich in den Bereichen des Ge- schmäcklerischen, Allzu- Aesthetischen und Literarisch- Ambitionierten aus. So der Schweizer Paul Burkhard, der nach dem Sensationserfolg seines„Feuerwerks“ nun eine musikalische Komödie nach einer Novelle von Gottfried Keller geschrieben hat. Zu- sammen mit dem sehr wendigen und blitz- gescheiten Textautor Fridolin Tschudi ver- suchte er sich an der breit-behäbigen Bieder- meier-Welt der„Leute von Seldwyla“ und streckte die Geschichte von„Spiegel, dem Kätzchen“ auf drei durchkomponierte Akte. Der große, zündende Einfall, den man nach der Vorstellung auf der Straße nachsingt, war Burkhard nicht beschieden. Ungeachtet aller Regiekünste des Staatsintendanten Willy Duvoisin brachte es die Uraufführung im Münchner Theater am Gärtnerplatz nur zu einem freundlichen Achtungserfolg. Drei Stunden lang Feinschmecker- Cocktails ohne rechte musikalische Substanz zu schlürfen das hatte das Münchner Publikum von Burkhard nicht erwartet. Man war nicht ver- stimmt, aber man war auch nicht hochge- stimmt. Man nahm die nobel und raffiniert verbrämte Einfalls-Müdigkeit des Kompo- nisten zur Kenntnis. Drei sehr gedehnte Akte lang wartet Paul Burkhard mit einer Musik auf, die zwischen komischer Oper im Stile Wolf-Ferraris, zwi- schen Musical, musikalischem Lustspiel und kabarettistischem Chanson liegt. Er gibt sich sehr seriös in der Verarbeitung und in der Instrumentation. Doch bleibt er Schlagkraft schuldig. Nur im dritten Akt blickt der alte, Witzige Burkhard durch den Burkhard, der sich die Seidenwäsche des allzu dezenten Aestheten angezogen hat. Die Längen des Stückes beginnen bereits bei Fridolin Tschu- dis Text; ein überaus witziger und wendiger Kopf strapaziert die dramatischen Situatio- nen durch überdehnte Monologe und breit ausgekostete Geistreicheleien. Die Handlung kommt über ihren novel- listischen Grundrhythmus nicht hinweg. Der Kater Spiegel— so geheißen wegen seines glänzenden Fells— gerät durch den Tod seiner altjüngferlichen Herrin in so schlimme Nahrungssorgen, daß er seinen Schmer(sein letztes bißchen Fett) an den Stadthexen- meister Pineiss zu schwarzmagischen Zwek- ken verkauft. Kater Spiegel verliebt sich in die junge Kätzin Miesmies. Um am Leben bleiben zu können, gaukelt er dem Hexen- meister vor, die einstige Herrin habe einen Schatz versteckt. Wer den Schatz hebe, könne zugleich einer reizenden Braut sicher sein. Der geldgierige Pineiss versucht sich als Schatzgräber. Statt der jungen Braut wird ihm eine alte Hexe als Frau zugeführt. Spie- gel, das Kätzchen, hat den Hexenmeister überlistet. Was an szenischen Möglichkeiten in der Geschichte steckt, haben die Regie von Willy Duvoisin und die Bühnenbilder von Max Bignens herausgeholt. Ein skurriles Seld- Wyla, Inbegriff dämonisierten Schweizer Biedermeiers, machte sich mit Erkerchen, Türmen, Kaminen, Zauber- und Alchimisten läden auf der Bühne breit. Der Zauber, der Burkhards Musik nicht gelang, wurde durch Duvoisins Regie Wirklichkeit. Die nächtlichen Serenaden der Katzenzunft von Seldwyla, die Hexenkünste des Herrn Pineiss, die ge- sbenstische Nachtmusik der Eule auf dem First des Hexenhauses: das ganze bieder- skurrile Pandämonium von Seldwyla war mit einem solchen szenischen Elan aufge- zaumt worden, daß man streckenweise die edel geschminkten Längen der Musik ver- gessen konnte. Als ein Prachtstück von Kater Spiegel faszinierte der Tenorbuffo Ferry Gruber. Die Beweglichkeit eines Tänzers, die Stimme eines exzellenten Tenors, die Verschmitzt- heit eines Lausbuben und die Deklamation eines Kabarettisten kamen hier zu einer prächtig komödiantischen Leistung zusam- men. Die kapriziöse Christine Görner als Kätzin Miesmies, der treffliche Charakter- bariton Albrecht Peter als düster-spießiger Hexenmeister Pineiss, die humorige Irmgard Barth mit einem hinreißenden Eulen-Couplet, die rothaarige Hexe von Ingeborg Wachmann und der mondäne Charme von Lilian Ben- Ningsen hielten das Publikum nach besten Kräften munter. Eine liebevollere und um- sichtigere Behandlung seiner Musik als durch Kurt Eichhorn wird Burkhard kaum mehr erfahren. Das Niveau der Aufführung stand über dem Gehalt des uraufgeführten Werkes. Ein Achtungserfolg für den leicht ermüdeten Paul Burkhard— ein uneingeschränkter Er- kolg für die szenischen Hexereien des Inten- danten Duvoisin. Karl Schumann Zum Jag der Housmusik Konzert in der Mannheimer Kunsthalle Johann Christian Bach, der jüngste Sohn Johann Sebastians, hat neben seinen sechzig Sinfonien eine große Zahl kammermusika- lischer Werke hinterlassen, in denen der un- beschwerte, tändelnde Geist des galanten Zeitalters eingefangen ist. Aus seinen Wer- ken bestritten Mannheimer Künstlerinnen und Künstler einen Abend, der wie alljähr- lich vom„Landesverband Baden-Württem- berg deutscher Tonkünstler und Musiklehrer“ in der Kunsthalle zum Tag der Hausmusik veranstaltet wurde. Die zahlreichen Mitwir- kenden stellten sich ohne jeden persönlichen Ehrgeiz in den Dienst der Sache, sie gaben dieser unkomplizierten Musik den spezifi- schen Atem des Spielerischen, dem man nicht mit artistischen Mitteln, sondern nur mit liebevoll-ergebener Gestaltung beikommen Kann. Inge Knab(Violine) interpretierte mit schönem, schlichtem Ausdruck die reich mit saniglichen Kantilenen durchsetzte Sonate D-Dur, am Cembalo begleitet von Rita Laugs, die vor allem in dem Cembalo- Konzert Opus 7, Nr. 5, Gelegenheit fand, ihr präzises und stilvolles Spiel zur Geltung zu bringen. Einen vokalen Beitrag gab Hildegard Stolz mit dem„Vauxhall-Song“ und einer Kava- tine aus der Oper„La Clemenca di Scipione“, beides mit angenehmer, zuweilen ein wenig korcierter Stimme gesungen. Außer den ge- nannten Instrumentalisten spielten im Cem- balo-Ronzert und in zwei Quintetten aus der Reihe des Opus 11 noch Karin Schmidt- Eisener(Flöte), Professor Richard Lausch- mann(Oboe), Hans Kalafusz(Violine), Heinz Kunert(Viola) und Wolfram vom Stain (Cello) mit. Die Künstler wahrten stets den kammermusikalischen und konzertierenden Charakter der Kompositionen und vermittel- ten damit den nicht allzu zahlreichen, aber aufmerksamen Zuhörern eine erquickliche Stunde.-tr- Im Pfalzbaufestsaal Ludwigshafen gastiert am Dienstag, 27. November, 19 Uhr, das Theater am Kurfürstendamm Berlin mit dem Schauspiel „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ von O'Neill, das im Rahmen der diesjährigen Ber- liner Festwochen seine deutsche Erstaufführung erlebte. Es wirken mit: Grete Mosheim, Paul Hartmann, Heinz Drache, Hans Christian Blech und Ilse Kiewiet. e eee der Das geistige Leben Vor langen Jahren verfu i ger Student das Biene 5 Die Sech zehnjährige bekam e den Bräutigam und auherde Das verwirrte und empörte si Ste eines Nachmittags auf de Unschuld mit dem Küchen verletzte ihn eingesperrt. Die Sache kam in die Zeitun berühmter Bühnenschriftsteller las di Kurz zuvor hatte auch ihn ein jun, e dle mädcken sehr angezogen, Er Rielt ch m Zaum, dock seine Phantasie War ia 99 in Gang, er widmete der Kleinen mien Messer ein seelenkennerisches Letter Drama. 5 ide Der Kritiker, der von sich selbst merkt hatte, dag seine Rezension 1 0 Dichtung seien als das Rezensierte 10 ber das Stück und mehr noch, seine e findungen im Abendblatt:„Erst mö 5 50 das von sich fortschieben, Armleuteb i in wissenstunſe. brrrl Aber wenn d 188 Messer aufblitzt in dem. 15 das gar nicht große, aber ser— Leute! Das ist der 5 5 alle Dürre lohnt, da verdurstet schon, das Wunder Di Genie, Leben. Ja, das ist es: Leben lun Nach wenigen Monaten vers i berühmte Kritiker den ace 15 Theater- Rezensionen. Die Stelle. Messer- Offenbarung cam sogar noch 15 5 Jahre spater in den Auswaplband, der eh den persönlichsten Feinden und von 405 109 lichsten Gegnern des Meisters gleich 5 tig aufgenommen wurde. In der Wc e „Unsere Epoche“ schrieb zum Beispiel Wien Erberg:„Die Anlässe, die Stücke mögen 3 dahin gehen, verwehen, Schnee vom 17 8 Jahr Doch die Spuren dieses Rehe Liebhabers und großen Zürners werden blei. ben, seine Tatze wird auch noch den E.. Zauberwege weisen.“. Als Wilhelm Erberg wenig spä ö Sammlung seiner schönsten Lene herausgab, fehlte dort auch nieht die 55 giale Hymne auf den mächtigen Tnecte; rezensenten. Und was bald darauf der Shri. steller Mar Heimann in seinem Rotations. dändenen Buchsplitter« über Wilkelm Fiber Kollektion bemerkte, ſclang auch Zen gunstig. f „Den neuen Heimann müssen wir ja wohl besprechen“, sagte der Chefredaxteuy der „Worte und Interpunktionene, einer Viertel. jahresschrift fur das geistige Leben. Der Jung. autor Hans Pichler machte sich 80 fort ang Werk. Er ging schneidig mit Heimann ins Ce. richt, denn dieser zählte nicht zum engeren Ereis der„Worte und Interpunktionen“, Wenn Heimanns Buchsplitter“, stieß Pichler 20 „nicht nur dünne Axabesken wären, Vippes- scherben, abgeplatzter Stuck, wir könnten vielleicht einiges davon vor unserem Müll eimer bewahren.“ Der Mitarbeiter, der dem„Morgenecho“ glle vierzehn Tage die„Zeitschriftenschaus ver- faßte, hob Pichlers Polemik in„Worte und Interpunktionen- sehr frühmend hervor: „Scharf und ohne Pathos, sozusagen mit dem Küchenmesser, reinigt Pichler die veyfilzten und verwachsenen Begrißfe.“ Da war es wieder, dieses Küchenmesser, dieser unzermalmte Rest von Wirklichkeit! Der Sohn des unglüchlichen Dienstmädchens, Dr. jur., Regierungsangestellter und von der Erwähnung eines Küchenmessers immer merk wu dig betroffen, faltete gerührt seine Morgen. zeitung zusammen. n üldermütz N seiner Tau in Rind volte e Stell e dermaben, 5 n Zerstörer ihre Messer einstach 1 nur ungefährlich, wurde 5 5 er 9. Ein hald. diese rauen, engen Flur blankgeputste Mes. 9 les. Augenblicz, um 4 trinkt man, halb. Christa Rotzoll Koltur-Chronik Guido Cantelli ist in der Nacht zum Samstag Opfer der Flugzeugkatastrophe von Orly ge- worden. Er war einer der hervorragendsfen jungen Dirigenten Italiens. Der erst 36jährige War eine Woche vor seinem Tode zum stän- digen Dirigenten der Mailänder Scala ernannt worden. Er hatte jedoch bereits seit 1945 regel- mäßig an der Scala gastiert. Dort hörte ihn auch Arturo Toscanini, der ihn zu seinem Schüler machte und ihn wiederholt als Gast- dirigenten an das unter seiner Leitung stehende Symphonieorchester der NBC(New Torz Bolte. Cantelli war außerdem regelmäßiger Gastdirigent der New LVorker Philharmoniker, des Londoner Philharmonika- Orchesters und der Wiener Philharmoniker. Mit dem Scals- Orchester unternahm er vor einem Jahr eine Europatournee, die ihn auch in die Bundes- republik führte. Cantelli befand sich auf dem Weg nach New Vork, wo er seinen Lehrer Arturo Toscanini aufsuchen wollte. Armin Berg, einer der Großen des Wiener Kabaretts, ist in Wien im 72. Lebensjahr ge- storben. Der Kabarettist, der in den, dreiſiger Jahren zusammen mit Hans Moser, Mar Rott und Heimrich Eisenbach der damals berühmten „Budapester Truppe“ angehörte, war durch seine drastische Komik und seine Pointierunss, kunst bekannt. In den letzten Jahren ret Berg, der zwischen 1938 und 1945 in den U84 lebte, seiner schweren Krankheit wegen nici mehr auf. — MARGERVY SHARP: Fannus Brautrahrr Deutsch von Richord Moering Copyright by Cidossen Verlag Hamburg 9. Fortsetzung 3 Das tat sie auch— ich ebenfalls. Wir hatten keine Nähmaschine. Jeder Stich an diesem Kleid mußte mit der Hand gemacht werden, unzählige Stiche. Obschon Farmy Davis meinen Fähigkeiten mißtraute, Hatte sie mich doch nötig: ich konnte wenig- stens einen Saum nachnähen. In diesen letz- ten Tagen arbeitete ich wie eine angehende Putzmacherin. Meine Mutter hätte das si- cher nicht gebilligt, und meine Tanten wuß- ten es wohl nicht, zumindest wußten sie micht, daß ich, neben einer Kerze sitzend, im Bett arbeitete. Es war einfach notwendig. Ich erinnere mich an das Kostüm, das fast so altmodisch War wie eine Krinoline: ein riesiger Rock, mit Saum, Besatz und Zwickelfalten und ei- ner nur angedeuteten Tournure unter dem enganliegenden Mieder mit herausfordernd unterstrichener Büste. Selbst zwei Putz- macherinnen konnten solch ein Gewand nur im letzten Augenblick fertig bekommen. Ich nähte, bis mich der Fingerhut drückte. Draußen lockten die letzten Sommertage; ich durfte nicht auf sie hören. Wir arbeiteten in Fannys Stube; die Küche und die gute Stube bekamen mich nicht mehr zu sehen. Wir aßen sogar in Fannys Stube; ich holte das Essen auf einem Tablett nach oben. Fimmal, erinnere ich mich, nahm Tante Oharlotte mir das Tablett aus den Händen und schickte mich später mit Tante Grace ach Frampton. Ich erinnere mich an mein zuldgefühl, als ich mich dann bei Fanny Davis zurückmeldete, um meine Näharbeit wieder aufzunehmen Im Grunde fühlte ich mich als angehende Putzmacherin ganz wohl. Unser endloses, mit berühmten Namen gespicktes und mon- dänen Skandalgeschichten gewürztes Ge- Plauder zerstreute und belustigte mich, Während meine Finger rastlos tätig waren; der„Mann meiner Wahl! lauerte ständig im Hintergrund, um auf die Bühne zu springen, sobald mein Interesse erlahmte. Obwohl diese letzte Woche auf dem Gut anders als alle anderen Wochen war, die ich dort ver- bracht hatte, genoß ich sie sehr. Um mich zu trösten, daß ich sie nicht auf den großen Ball! begleiten konnte, 20g meine neue Tante Fanny am Nachmittag meiner Abreise das fast fertige Kleid an, damit wir gemeinsam das Werk unserer Hände bewundern konnten, Ich staunte und staunte. Ihre kleine Brust hob sich weißer als Elfenbein von dem Pfauenblau der star- ren Seide ab; der groge weite Rock gab ihrer Erscheinung Halt und lieg ihre stark geschnürte Taille unnatürlich schlank er- scheinen. Ich stammelte in ehrlicher Bewun- derung, daß sie von allen die Schönste sein werde. 4 Trotzdem konnte an diesem Abend nur Tante Charlotte mich trösten. Ich lag recht traurig in meinem Bett, das Gesicht ins Kis- sen vergraben und leise vor mich hinschluch- zend, als sie in mein Zimmer kam, um mir ein zweites Mal gute Nacht zu sagen. „Nächstes Jahr kommst du wieder, mein Schäfchen; und es wird so schön wie immer Sein Auch diesmal richtete ihre bloße Gegen- wart mich wieder auf. Ich hob meine Hand und z0g sie wie früher, als ich noch viel kleiner war, an einem ihrer dicken Zöpfe. Sie hatte sich schon fürs Bett fertig gemacht und nur einen schottischen Schal über ihr Tlanellenes Nachthemd geworfen. Uber mein sanftes Ziehen lachte sie, beugte sich über mich und gab mir einen ihrer seltenen Küsse. Ihr kräftiger Körper roch nach Heu und Lavendel, ihr dichtes lohfarbenes Haar kitzelte mein Gesicht, und ich hatte wieder eimmal das beglückende Gefühl, von einer großen, goldenen, freundlichen Löwin be- schützt(und beinahe erstickt) zu werden „Dein Haar ist wie eine Löwenmähne“, Sagte ich. Sie lachte, lehnte sich zurück und 20g nun selber an einer dicken Flechte. Dann Sah ich, wie ihr Gesicht sich veränderte: sie Hatte in ihrem goldenen Haar ein paar graue Strähnen gefunden. a „Ich bin eine alte Frau, mein Kind“, seufzte Tante Charlotte. Ich bin nahe an Fünfzig... Ich würde sie ausreißen, wenn nicht für jedes ausgerissene sieben neue komtnen würden.“ „Fanny hat genau so schwarzes Haar wie unsre Männer“, stellte ich fest. „Es wird noch früher grau werden als Stephans Haar, genau wie ich früher grau Werde als Tobias“, sagte Charlotte.„Frauen werden eher alt, mein Schäfchen; Frauen kriegen Kinder und werden welk und alt.“ Ich hatte noch nie und habe auch später- hin nie eine so pnverwelkte Frau gesehen wie sie, die halh lächelnd, halb seufzend mit ihrer Kerze neben meinem Bett stand. Das milde gelbe Licht vergoldete ihr Haar, sogar die grauen Strähnen; ihr schottischer Schal hatte die satte Farbe von Pflaumen, ihre breiten roten Backen leuchteten, und sie seufzte so tief und so aus vollem Herzen, daß um ein Haar die Kerze ausgegangen Wäre. Am nächsten Morgen fuhr ich bei 80 strahlendem Sonnenwetter weg, daß wir alle wie geblendet waren. Als der Stadtwagen kam, um mich zur Bahn zu bringen, stand sie winkend am Gitter: hochgewachsen wie eine Sonnenblume, blondhäuptig wie eine Ceres; hinter ihr winkten Tante Grace und Tante Rahel, genau so stattlich, genau so schön und gütig wie sie. Meine neue Tante Fanny stand weiter hinten und winkte auch, aber nur schichterm. 5 Als ich auf dem Bahnsteig in Exeter war- tete— ich wurde dort jedesmal eine halbe Stunde vorher abgesetat—, kam ein Zug aus Plymouth. Eine Reihe von Leuten stieg ais, unter ihnen ein junger Mann, dessen schwarzlockiger Kopf so mühelos alle andern überragte, daß meine Augen ganz von sel- ber an ihm hängen blieben und hocher- staunt, halb ungläubig und zugleich ganz si- cher ihn immerfort anstarrten. Ein Irrtum war unmöglich: der junge Mann war„jeder Zoll ein Sylvester.“ Es war Charles, der Sohn meiner Tante Charlotte. Wäre ich schneller und kühner gewesen, so hätte ich ihn anreden und als erste be- grüßen können]! Aber ich zögerte, während er rasch den Bahnsteig hinunterschlenderte. Er machte so große und so muhelos schwebende Schritte, das man es wirklich nur ein Schilendern nennen konnte. Dabei blickte er Weder nach rechts noch nach links, als ware er nie in Australien gewesen; auch das war typisch für einen Sylvester. Als ich ihm nachlaufen wollte, war er bereits durch die Sperre gegangen und verschwunden. Tung genau so dunkel vor. Z WEITER TEIL V. 1 Nie schrieb mir jemand vom Gut nat London. Ich hatte vor meiner Abreise als versucht, um Tante Charlotte zu dem e. sprechen zu bewegen, mir einen Brief iner den Verlauf der Hochzeit zu schicken a sie wollte es nur tun, wenn sie Zeit batte, Somit wußte ich, daß sie es nicht tun Würde Und ebensowenig ließen Tante Grace u Tante Rahel sich zu Versprechungen herbe. ich würde ja nächstes Jahr alles genau 0 hören bekommen. Sie zogen sich hinter 970 übliche Ausrede zurück, daß sie keine 5 hätten, aber diesmal ärgerte ich mich. 11 1 Fanny Davis' feierlicher Schwur, mir 80le und azisführlich zu schreiben, Konnte 95 nicht ganz darüber hinwegtrösten; denn 15 fürchtete, oder vielmehr ich hoffte, sie ub g sich vor lauter seelischer Benommenheit a keine Einzelheiten erinnern können. 1 Tatsächlich schrieb mir niemand. 3 übliche winterliche Schweigen 5 wie ein Nebelvorhang zwischen das 755 das ich liebte, und das Leben, das ich le 2 4 Wenn ich alle Winter in London als 70 lig und alle Sommer in Devonsbire als 00 nig im Gedächtnis behalten habe do 5c spricht das sicher nicht der Manrbeie g war das London meiner Kindheit ae nebliger als das heutige London. Ein- 75 zweimal in jedem Winter sammelſe 9 5 Nebel zu einem undurchsichtigen Pferd Ommibusse verloren die Richtung; gelle traten ungeduldig auf der Stelle; Anger taten sich für den Heimweg zusammen 0 nbahmen einen Fackelträger; und 8 den stickigen kalten Stuben braun 5 Gas. Solche Nebel erlebten wir, wie g 0 nur ein- oder zweitnal im Winter; 1 Zeit dazwischen kommt mir in der Fortsetzung ful . gerausg- verlag · druckere Chetrede pr. K. 4 Elchenro peulllete lest K. 5 koch; 8 Sonlales: fl. Kimp stellv.; Bank, 5 gad. Kon Mannhe! vr. 80 01 — II. Jahr Eu 1 B beste Wehr werd halte die Mit Die rufung Weise persön gegenz mende rund 2 mit ei schnitt mindes eine E der urs ser Z al werder Die der We der Fr schlech 5 Eine Mo kau he einen Regier haupte eine g die a1 worde. 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