56/ Nr. n t nach aten nun d. dle kritsche Führung de T des Na vesenzelt 7 wan Diel ung g em 1 Zur Entyick. hier ständig Wang nd „Wäre gun Musicals 1 5 u rigordgg achigen scheint 55 b Legen de a die Bundes. Aausschrel Se an di dat. Texfſi be ba 1 Fields Und s viele Jahre m Brogcway s Schon eig lenn es dr. der amisan. in Ruth Ne. n Zeitungen die Kläglich mn Reporterin n Faden der andlich blei⸗ New, Voß age, das Le. Bühne ner z machen es textlichen lie Amüszm 81 die trag Symphoniker sprühenden brachte die egersängerin ante sand. Sallert die nen sind aul den Partner, Irth, zeigten Man konnte en Komiker N akrobetisch Lucas. Die europalsche ember an in igt. Sie ght und Plasii- künstlerische zum Klass. malig ist. An et sein wird, Museen und Hand, Frank- terreich, Bel. kolgt einer sstellung, die widmet wer, jerismus, die . Die Initia- onderausstel iroparat aus. t Europas in Teschichte uu erverwaltung Westberliner piel in Wien. r allem mi per„König dieses Gast- och ausstellt, werden un. sef Keilberth ste Konzert- rnehmen. In ꝛ0ttlands urd vorgesehen. Kulturabtel tes Zustande. der National- 8. Dezember, des Süddeut⸗ en engliöche Flügel beglel 9— 1 Als erste m Tanz! Dad a8 Und noch diese Neulz Tanten, für Jahr all e je u tan hen und ge. das Letztere , daß Lan treten pom den war du war also dit Is tanten ten, daß dd Adrucks volle, aber Cher sich; und e, vie sie den Boden bewundert esem Auge g beteilige ich, wet Eine eat 0 die 80, tat ich 2 8 eber: Mannheimer Morgen * Druck: Mannheimer Groß- . Verlagsleitung: H. Bauser. e E. F. von Schilling; Wen ernannt politik: W. Hertz 3 ode: wirtschaft: F. O. Weber; e w. Gilles. K. Heinz: Loka- 5 Schneekloth; Kommunales: Dr. 50 Sport: K. Grein; Land: G. Serr; bon s: F. A. Simon: Ludwigshafen: 3 iskyt chef v. D.: O. Gentner; 3 Kirches. Banken: Südd. 8 Main Bank. Städt. Spark. desbank, Bad. Bank, samtl. Geschäftsstellen: Mannheim, R I, Tel.- Sa.-Nr. 4 41 61 u. 4 12 48; Heidel- derg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen /Rh., Amtsstr. 2; Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DM zuzügl. 56 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 D zuzügl. 60 Pt Zeitungsgeb. u. 64 Pf Zu⸗ stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DN zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,5% DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzelgenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- gad. Kom. Lan 8 beim. postscheck · K to.: Karlsruhe 9 6 5 3 B d calt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für 35 ble, Ludwigshafen /h. Ar e Un ab h! 25 9 1 9= 2 2 1 1 A I 9 e! 2 II S Lb! l d d 2 + P fal 2 unverlangte Manuskripte keine Gewähr . 1 1 1 Aahrgang/ Nr. 278 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 30. November 1956 — gzentenanpassung nur durch Gesetz? Sozialpolitischer Ausschuß des Bundestages fällte wichtige Vorentscheidung Bonn. Beratung der fende Anpassung Wit Bundesregierung mit Z Von unserer Bonner Redaktion Der Sozialpolitische Ausschuß des Bundestages hat am Donnerstag bei der Rentenreform eine weitere grundlegende Entscheidung über die lau- der Renten getroffen: Die Anpassung erfolgt demnach nicht mehr, e im Regierungsentwurf vorgesehen, automatisch durch Rechtsverordnung der ustimmung des Bundesrates, sondern durch Gesetz, das heißt durch den Bundestag. Die Ueberprüfung wird nach dem Ausschußbeschluß nicht alle fünf Jahre, wie ursprünglich geplant, sondern alljährlich erfolgen. Dies geschieht durch den dafür gebildeten Sozialbeirat. Die entsprechenden Paragraphen wurden mit den Stimmen der Koalition bei Stimm- enthaltung der FDP gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen, die eine zwangsläufige und automatische Anpassung der Renten an die Lohnentwicklung forderte. Die Bindung der Renten an das Lohnniveau bei ihrer Erstfestse tung würd durch diesen Beschluß des Ausschusses nicht berührt. Die erste unverbindliche Ueberprüfung der Renten würde nach der jetzigen Fas- zung bereits Ende 1958 erfolgen, doch braucht dies nicht automatisch eine Erhöhung mit sich zu bringen, da erst der Bundestag dar- über beschließen müßte. Eine Anpassung soll dann erfolgen, wenn sich die allgemeine Be- messungsgrundlage ändert, das heißt, wenn sich die gesamten Arbeitseinkommen aller Versicherten verändert haben. Wie es in einer Mitteilung der CDU über den Beschluß des Sozialpolitischen Ausschusses heißt, ist dabei die gesamt wirtschaftliche Leistungs- Fähigkeit sowie die Entwicklung der Produk- tivität und des Volkseinkommens zu be- rücksichtigen. Nach dem Beschluß des Ausschusses soll jeweils vor einer gesetzlichen Rentenanpas- paulssen für Zusammenarbeit mit DGB Bundes vereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände hielt Bundestagung ab Bad Godesberg. FOW- Eig. Ber)„Wir müssen heraus aus dem sterilen Leben und Gegeneinander. Wir müssen Wege finden 2Ur gemeinsamen Gestaltung unserer sozialen Ordnung“ rief Harald C. Paulssen, der Pràsi- dent der Bundes vereinigung der Deutschen Arbeitgeber verbände, auf der diesjährigen Bundestagung in Bad Godesberg aus. Ar- beitgeber- und Arbeitnehmer verbände müß- ten wieder einen Anfang zur Zusammen- arbeit in Freiheit machen. Dr. Paulssen unterbreitete dem Deutschen Gewerkschafts- bund zwei Vorschläge: 1. Wissenschaftliche Zusammenarbeit in Studienausschüssen zur Feststellung von Zahlenunterlagen für die Lohn- und Ar- beitszeitpolitik. 2. Bildung eines Sachverständigengremiums mit dem Ziel, allgemeine Regeln über den Nutzen und Schaden sozialpolitischer Maß- nahmen in unserer freiheitlichen Wirtschafts- ordnung zu erarbeiten und aufzustellen. Nicht die Bundesvereinigung der Deut- schen Arbeitgeberverbände rufe nach einem Eingriff des Staates in die Lohnpolitik; Be- strebungen dieser Art seien aber bekannt. Es liege an den Sozialpartnern, nicht taten- los zuzusehen und durch selbstverantwort- liches Handeln etwaigen Eingriffen des Staates zuvor zukommen. Dr. Paulssen be- Hagte, dag auf dem Hamburger DGB-Kon- greß Anfang Oktober Formulierungen aus dem Vokabular des Klassenkampfes gefallen seien.„Wir— die Arbeitgeber— betrachten unsere Arbeiter nicht als eine Klasse für sich, sondern als einen gleichberechtigten Teil unseres Volkes, der sich in seinen Lebens- gewohnheiten und in der Achtung, die wir ihm entgegenbringen, von anderen nicht unterscheidet.“ Die zoziale Ordnung in der Bundesrepu- blik habe noch manche Mängel und bedürfe der Verbesserung. Vor allem sei das große Ziel— der soziale Friede— noch nicht er- reicht. An Versuchen dazu habe es nicht ge- fehlt. Als Erfolg könne der Abschluß einer Schlichtungs vereinbarung zwischen den Spitzenorganisationen gewertet werden. Da- mit sei aber nur ein bescheidenes Teilpro- blem und nicht die Hauptsache selbst ge- regelt worden.„In der Hauptsache— in der großen zentralen Frage Löhne, Arbeitszeit, Preis— wandeln wir und mit uns das ganze Volk weiter auf unsicherem, schwankendem und unsachlichem Boden“. „Wir sahen der Entwicklung nicht taten- 108 zu“, sagte Dr. Paulssen. Er verwies auf das Zehn-Punkte- Programm der Bundes- vereinigung, das den Gewerkschaften im Januar 1956 übergeben worden sei. Leider hätten die Gewerkschaften negativ darauf reagiert. Die sozialpolitische Gegenwartslage schreie geradezu nach einer Koordinierung Fortsetzung Seite 2) Pineau fährt überraschend nach London Konferenz über Nahost/ Massive Drohungen Aegyptens London.(dpa/ AP) Außenminister Selwyn Uoyd verschob die mit Spannung erwartete Mitteilung über die Zurückziehung der briti- schen und französischen Truppen aus Regyp- ten aut Montag. Er teilte am Donnerstag im britischen Unterhaus mit, daß noch wichtige Besprechungen mit dem französischen Kußenminister Pineau geführt werden müß- len. Pineau trifft am Freitag in London ein. Der Außenminister deutete eine Annäherung der Auffassungen über die Art des Rückzugs 05 Aegypten an. Er wies darauf hin, daß die Formel„unverzügliche Zurückziehung“, die 5 der letzten UNO-Entschließung enthalten Var, von dem amerikanischen UNO-Dele- 0 85 Lodge als„Operation in Phasen“ efniert worden sei. . hat die UNO inzwischen aufge- brttdct eine Zeitgrenze für den Abzug der krup en, französischen und israelischen . aus Hegypten festzusetzen und Großb atis„neue Schritte“ angekündigt, die 8 ritannien und Frankreich zum Abzug 1 Der Chef der Präsidial- 15 8 assers, Oberst Ali Sabri, erklärte 7859 egypten könne nicht garantieren, daß N Schritte nicht zu einem dritten n 9255 führen würden. Sabri wiederholte 5 15 en Male Wieder die Drohungen mit e sowjetischer und chinesischer 5 iger, deren Eingreifen davon ab- N 1 55 es jetzt der Weltorganisation ge- en Sesenwärtigen Krise ein Ende zu 8 pen g Die UNO-Polizeitruppe in 1 in etwa zwei Wochen voll r Ha 5 is sein, teilte UNO-Generalsekre- e mit. General Burns, der Leitpu. der Truppe, wird zu diesem 8 Aber etwa 4100 Soldaten verfügen. Gesd! 3 1 „ sind vorerst 6000 Mann mak entgtenche Lage, die in Syrien und im 10 e en ist, hat den türkischen netstag zu 1 55 Menderes veranlaßt, am Don- Außen ine een mit dem britischen 10 5 Lloyd nach London zu fliegen. e e der Flug mit ägyptischen urkei 5 im Zusammenhang, die matische 5 5 Syrien üderkallen. Der diplo- nach Mitteil. beter der SA in Damaskus ist ministeriums. des amerikanischen Außen- vorstelle s bei der syrischen Regierung S geworden und hat seine Besorgnis über fortgesetzte sowjetische Waffenlieferun- gen an Syrien ausgedrückt. Außer in Syrien hat sich die Lage auch im Irak verschärft. In verschiedenen irakischen Städten kam es zum Generalstreik und zu Zusammenstößen, bei denen nach syrischen Rundfunkmeldungen 104 Menschen erschossen Worden sein sollen. Der Leiter des irakischen Informationsamtes, Khalil Ibrahim, erklärte, die Regierung Nuri-Es-Said werde sich nicht dem„Druck der Straße“ beugen. Sie sei fest entschlossen, ihre als richtig erkannte Politik des Festhaltens am Bagdadpakt fortzuführen. sung ein„Sozialbeirat“ gehört werden. Dem Beirat sollen je drei Vertreter der Ver- sicherten, der Arbeitgeber und der sozialen Wirtschafts wissenschaften sowie ein Vertre- ter der Bank deutscher Länder angehören. Den Vorsitz soll der Bundesarbeitsminister führen. Mehrkosten 1957: 5,3 Milliarden (dpa) Dem sozialpolitischen Ausschuß des Bundestages ist vom Bundesarbeitsministe- rium eine neue Kostenschätzung über die Auswirkungen der Rentenreform zugeleitet worden. Danach betragen die Gesamtaus- gaben bereits für 1957 rund 13,1 Milliarden Mark gegenüber der bisherigen Schätzung des Bundesarbeitsministeriums mit 12,5 Mil- liarden. Dabei ist die angekündigte Mindest- anhebung der Kleinrenten noch nicht be- rücksichtigt, die nach Schätzung des Bundes- arbeitsministeriums weitere 300 Millionen kosten wird. Damit erhöht sich die Mehr- belastung im Jahre 1957 gegen 1956 auf 5,3 Milliarden. Nach dem Gutachten Dr. Heubecks wurden die Gesamtausgaben mit 12,9 Milliarden Mark beziffert. Sie lagen damit niedriger als die neue Schätzung des Bundesarbeitsministeriums. Auch für die Folgejahre korrigiert das Bundesarbeits- ministerium seine bisherigen Schätzungen und zieht Mehrbelastungen bis zu 2,9 Mil- liarden Mark jährlich in Betracht. Die„tägliche Silbermedaille“ für Deutschland gewann gestern der Nürnberger Karl-Friedrich Haus, der beim 400-m-Endlauf von dem Amerikaner Jenkins nur um eine Zehntel sekunde geschlagen wurde. Ignatjeu(UdssR) und Hellsten Finnland) wurden mit 47,0 dekunden beide auf den dritten Platz gesetzt und erhielten— ein seltener Fall in der Leichtathletik— deide eine Bronzemedaille.— Unser Bild zeigt von lines nach rechts: Hellsten charles Jenkins(46,7) und Haas(46, 8). und Ignatjew(beide 47, Sekunden), AP-Bild „Meilenstein auf dem Weg zur Wieder vereinigung“ Der Bundestag behandelte in erster Lesung die Saargesetze Regierungserklärung Brentanos von unserer Bonner Redaktion Bon n. In einer sechsstündigen Generaldebatte, die durch eine Regierungserklärung des Außenministers eröffnet wurde, beschäftigte sich der Bundestag am Donnerstag in erster Lesung mit der Eingliederung des Saargebietes in den Geltungsbereich des Grundgesetzes und den dazu notwendigen fünf Gesetzen. Außenminister von Brentano und die Sprecher aller Fraktionen bekundeten— trotz scharfer Auseinandersetzungen in der Frage, auf wessen Konto die Saarregierung zu über, daß eine Million Saarländer am 1. Januar in ihre werden. Dem Bundestag lagen fünf Gesetzentwürfe vor, die an die schüsse überwiesen wurden. Es handelt sich dabei um den deutsch- französischen Saarvertrag, das Eingliede- rungsgesetz, den deutsch-französisch-luxem- burgischen Vertrag über die Schiffbar- machung der Mosel, den deutsch-franzö- sischen Vertrag über den Ausbau des Ober- rheins und einen Abänderungsvertrag zum Montanvertrag. Außenminister von Brentano sprach in seiner Regierungserklärung von einem, über- zeugenden Erfolg der Politik der Bundes- regierung“. Der 1. Januar, erklärte der Mini- ster, sei ein Meilenstein auf dem Wege zur Wieder vereinigung, die Regelung der Saar- frage ein Beweis für die Richtigkeit einer europäischen Verständigungspolitik und nicht zuletzt auch ein Beitrag zur allgemeinen Weltpolitischen Entspannung. Der Bevölke- rung an der Saar dankte der Außenminister für ihre Beharrlichkeit und Treue. Ein Teil der Regierungserklärung war der französischen Haltung gewidmet. Frankreich habe der deutsch- französischen Freundschaft, dem europäischen Gedanken und der Wie- dervereinigung des deutschen Volkes einen unschätzbaren Dienst erwiesen. Die Saar- frage sei nunmehr endgültig als Gegenstand zukünftiger Meinungsverschiedenheiten aus- geschieden, ein fast 300 Jahre währender territorialer Streit sei beendet worden. Zu den wirtschaftlichen Opfern, die die Bundes- republik im Zuge der Saarrückgliederung zu bringen hat— Brentano nannte die Summe buchen sei— ihre Freude dar- deutsche Heimat zurückkehren zuständigen Aus- von etwa einer Milliarde Mark—, sagte der Außenminister, sie würden wegen ihrer poli- tischen Wirkungen von der Bundesregierung für notwendig gehalten. Brentano wies aller- dings auch darauf hin, daß die Bundesregie- rung für manche Teile der Verträge eine andere Lösung vorgezogen hätte. In der Warndtfrage, der Währungsumstellung und (Fortsetzung Seite Kohleversorgung gesichert sagt Wirtschaftsminister Erhard Bonn.(dpa) Bundeswirtschaftsminister Er- hard erklärte in der großen Kohledebatte des Bundestages, für den Hausbrand ständen ausreichende Mengen zur Verfügung. Es be- stehe weniger Anlaß denn je, die Bevölkerung durch Rnappheitsprophezeiungen in Unruhe zu versetzen. Der Minister mußte jedoch ein- räumen, daß es örtlich zu gewissen Vertei- lungs- Schwierigkeiten gekommen sei. Erhard Sagte, daß auch von Kchleschwierigkeiten bei der Industrie keine Rede sein könne. Die Wirtschaft verfüge mit 9,4 Millionen Tonnen Rohlevorräten über 2,4 Millionen Tonnen mehr als 1955. Der Minister bezeichnete die EKohlepreiserhöhung infolge der Arbeitszeit- verkürzung als begründet. Er wandte sich jedoch gegen die Preiserhöhung für den Berg- arbeiterwohnungsbau. Wohnungsbauminister Preusker setzte sich dafür ein, im Steinkohlenbergbau die Abgabe für den Bergarbeiter- Wohnungsbau wieder einzuführen.— In der Debatte kri- tisierte die Sczialdemokratie vor allem die Preisenpwicklung und die Verteilungsmetho- den auf dem Kohlenmarkt. Trotz der ver- schärftben Situation auf diesen Gebieten habe sich das Wirtschaftsministerium zu einer Kohlefreigabe entschlossen. Die SpD for- derte, den Bergarbeiter-Wobnungsbau aus öffentlichen Mitteln und nicht über den Kchlepreis zu finanzieren. Der SPD- Abge- ordnete Deist warf Erhard„Schönfärberei“ bei der Darstellung der Versorgungslage vor. Keine UNO- Beobachter nach Ungarn Kardar verweigert die Einreise/ 95 000 Flüchtlinge Budapest.(dpa/ AP) Die ungarische Regie- rung Kadar scheint entschlossen, weder UNO- Generalsekretär Hammarskjöld noch UNO- Beobachter zur Prüfung der Verhältnisse mach Ungarn einreisen zu lassen. Eine neue Aufforderung Hammarskjôlds, bis Donners- tagnachmittag eine verbindliche Antwort Auf das Hrsuchen zu geben, hat Ministerpräsident Kadar bisher nicht beantwortet. Das sowie- Zwischen Gesfern und Morgen Der dritte Umsiedlertransport traf im schleswig- holsteinischen Zonengrenzbahnhof Büchen ein. Er brachte 265 Umsiedler, davon 104 Männer, 141 Frauen und 20 Jugendliche in die Bundesrepublik. Sie kamen sämtlich aus Mittelschlesien, hauptsächlich aus dem Waldenburger und Glatzer Bergland. Aus Moskau haben am Montag und am Dienstag weitere 25 deutsche Heimkehrer die Rückreise nach Deutschland angetreten. Die Heimkehrer stammen aus verschiedenen sowjetischen Lagern und werden in Berlin den deutschen Behörden übergeben. Auf dem Wege der Besserung soll sich Bundestagsvizepräsident Professor Carlo Schmid befinden, der— wie berichtet— wäh- rend der Tagung der Interparlamentarischen Union in Bangkok erkrankte. Wie dazu ver- lautet, hatte Schmid einen Schlaganfall er- litten. Atmung und Nahrungsaufnahme sind nach Mitteilung der behandelnden Aerzte inzwischen wieder normal. Der Verkehrsausschuß des Bundestages hat Bundesverkehrsminister Dr. Seebohm beauftragt, eine Rechtsverordnung über Ge- schwindigkeitsbegrenzung vorzulegen. Für die Wiedereinführung genereller Geschwin- digkeitsbegrenzungen hatten sich die Län- derverkehrsminister bereits im Frühjahr ausgesprochen. Einstimmig ersuchte der Bundestag am Donnerstag die Bundesregierung, ein Gesetz Über die Errichtung eines Obersten Bundes- gerichts vorzulegen. Die Errichtung eines Obersten Bundesgerichts zur Wahrung der Einheit des Bundesrechts ist bereits in Ar- tikel 95 des Grundgesetzes vorgesehen. Es soll in Fällen tätig werden, deren Entschei- dung für die Einheitlichkeit der Rechtspre- chung der oberen Bundesgerichte von grund- Sätzlicher Bedeutung ist. Das Große Verdienstkreuz mit Stern überreichte Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller dem früheren Arbeitsminister des ehemaligen Landes Südwürttemberg-Hohen- Zollern, Eugen Wirsching. In Hamburg gilt künftig— zum ersten Male seit der Weimarer Republik— wieder das reine Verhältniswahlrecht. Mit Mehrheit billigte die Hamburger Bürgerschaft nach einer harten Ausein andersetzung das neue Wahlgesetz für die Neuwahl des Landes- parlaments im nächsten Jahr. Julius Raab, der österreichische Bundes- kanzler, wurde am Donnerstag 65 Jahre alt. Seine Freunde ließ er wissen, sie möchten an Stelle von Geschenken etwas für die unga- rischen Flüchtlinge tun. Der Parteitag der österreichischen Sozia- listen(Sp) wurde in Wien mit der Wahl von Vizekanzler Schärf zum Parteivorsitzen- den beendet. Das rumänische Parlament hat eine Ren- derung des Wahlgesetzes beschlossen, gab Radio Bukarest am Donnerstag bekannt. Durch die Renderung erhalten auch jene Personengruppen das passive Wahlrecht, die bisher davon als„Kapitalisten, Kulaken und Mitglieder der aufgelösten reaktionären Par- teien“ ausgeschlossen Waren. Eine neue Strafprozeſordnung hat die tschechoslowakische Regierung beschlossen. Dem Parlament wurde ein Gesetzentwurf vorgelegt, in dem vor allem der Grundsatz festgelegt ist, daß keine Person, gegen die ein Strafverfahren eingeleitet wurde, vor einem rechtsgültigen Urteil als schuldig be- trachtet werden darf. a Zu einem erbarmungslosen Kampf gegen die„Unterdrücker“ hat der Führer der EOKA-Untergrundbewegung auf Zypern, Dighenis, in Flugblättern aufgerufen. Dig- henis erklärt in den Flugblättern, die in Limassol verteilt wurden:„Ich verfüge, dag jeder, der für die Unterdrücker Waffen- dienste leistet oder in ihren Diensten steht, unser Feind ist und hingerichtet werden wird.“ Als„Feind“ werden in dem Flugblatt aufgeführt die Angehörigen der britischen Streitkräfte, der Polizei und der Hilfspolizei, die„Agenten des Secret Service und alle Verräter, welcher Rasse und Religion sie auch angehören mögen“. Um Asyl gebeten hat der New Lorker Korrespondent des jugoslawischen Partei- plattes„Borba“ Als Grund dafür gab er die Verhaftung des ehemaligen Parlaments- präsidenten Milovan Djilas an. Das Gespräch Eisenhower-Nehru soll der ehemalige USA- Botschafter bei der indischen Regierung, Sherman Cooper, vorbereiten. Er trak zu Gesprächen über die USA-Reise Nehrus in Neu Delhi ein. tische KP-Organ„Prawda“ veröffentlichte jedoch am Donnerstag ein Interview mit Kadar, in dem er die Einreise von UNO-Beop- achtern ablehnt. Nach in Wien eingetroffenen Berichten ungarischer Eisenbahnbeamter sollen bisher zwischen 36 000 und 38 000 Ungarn im die Sowjetunion deportiert worden sein. In Oesterreich wurden bis zum Donnerstag 95 700 Ungarnflüchtlinge vegistriert. Im La- ger Friedland traf ein neuer Flüchtlingstrans- port ein. Schwere Vorwürfe gegen den Sender „Radio Freies Europa“ in München erhob die ungarische Sozialistenführerin Anna KRethly. „Radio Freies Europa“ habe eine nicht glück- liche Rolle gespielt. Die Absichten des Sen- ders seien vielleicht gut gewesen, die Ergeb- nisse jedoch außerordentlich schlecht. Sie kritisierte vor allem einen Bericht des Sen- ders, daß die Ungarn mit militärischer Hilfe des Westens rechmen könnten. Anna Kethly war vor dem sowjetischen Eingreifen Mit- glied der Regierung Nagy. Abrüstungs vorschlag der Sowaets auch an Bonn überreicht Bonn/ Moskau.(dpa AP) Der auf dem Höhepunkt der ungarischen Krise unterbrei- tete Abrüstungsvorschlag der Sowjetunion ist vom Kreml nunmehr offiziell auch der Bundesrepublik zugestellt worden. Die be- sonders für Deutschland wichtigen Punkte der Bulganin-Erklärung sind vor allem die Errichtung einer 800- Km- Luftkontrollzone im Bereich der NATO und des Warschauer Paktes und die Herabsetzung der auf deut- schem Boden stehenden Streitkräfte der vier Großmächte um je ein Drittel im Laufe des Jahres 1957. Der indische Ministerpräsident Nehru hat sich in seiner Antwort auf die sowietischen Vorschläge bereiterklärt, an der von Moskau angeregten Konferenz der Regierungschefs der Sowjetunion, der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Indiens teilzunehmen. Die drei Westmächte hatten dies abgelehnt. Seite 2 MORGEN Mm r Freitag, 30. November 1956 Die Debatte Besieht man sich das Ergebnis der gest- rigen außenpolitischen Debatte des Bundes- tages näher, so drängt sich der Eindruck auf, das Parlament habe sechs Stunden seiner kostbaren Zeit vergeudet. Es wäre besser gewesen, wenn die Fraktionen bei der ur- sprünglichen Absicht, die Saargesetze ohne Lange Diskussion den Ausschüssen zu überweisen, geblieben wären. Zu der außen- politischen Debatte ist es doch nur deshalb gekommen, weil Koalition und Opposition sich während der letzten Wochen in Fragen der Außen- und Verteidigungspolitik so gründlich auseinandergestritten hatten, daß die CDU/CSU den Versuch unternahm, die SPD zu klar umrissenen Aussagen zu zwin- gen. Aber die SPD legte sich nicht fest. Also wurde der von den Initiatoren verfolgte Zweck der Debatte nicht erreicht. Statt dessen wurde die unnütze Streiterei darüber aufgewärmt, wem wohl das größte Verdienst für die Rückkehr des Saarlandes nach Deutschland zukomme. Wenn die Ab- geordneten keine anderen Sorgen drücken, dann bleibt nur der Schluß übrig, daß sie sich bereits bis über beide Ohren im Wahl- kampf befinden. Dabei ist es fürwahr noch — wie Kiesinger sagte— eine weite Strecke bis zu den Wahlen im nächsten Jahr. Alle Wären gut beraten, wenn sie das Hauptver- dienst für die Rückkehr der Saar den Saar- ländern ließen, denn das entspricht der Wahrheit. Zum Glück erschöpfte sich die Aus- sprache nicht in dem Geraufe um den Lor- beer. Es flelen auch ein paar beherzigens- werte Sätze darüber, was geschehen muß, wenn die Saar dem Bundesgebiet angeglie- dert wird. Außenminister von Brentano versprach, Bundestag und Bundesregierung Würden alles in ihrer Kraft Liegende tun, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Saarlandes zu erhöhen; das Saarland werde kein Stiefkind der Bundesrepublik sein. Solchen löblichen Absichten stimmte namens der SPD Herbert Wehner eifrig zu. Hoffentlich bleiben sich Regierung und Opposition wenigstens in diesem Anliegen einig, damit die guten Einsichten zu ebenso guten Tate führen. a Im Übrigen nahmen die meisten Redner die Gelegenheit wahr, den Sowjets gut zu- mNureden, damit sie die Wiedervereinigung Zulassen. Die Bekräftigung der Forderung aller Deutschen nach der Vereinigung ihres Landes hat als solche politischen Sinn; es ist aber naiv, die Rückkehr der Saar und die Wiedervereinigung als gleiche Vorgänge zu betrachten. Die Sowjetunion ist anders Als Frankreich, wie sich herumgesprochen haben dürfte. Wirklichkeitsnäher waren da- Ber die Sätze, mit denen Brentano ebenso Wie Wehner, Bucher FDP) und Euler FVP) die Aussöhnung mit Frankreich begrüßten, die durch die Einigung in der Saar-Frage er- reicht worden sei. Möge Wehner, der sagte, Frankreich und Deutschland hätten damit auch einen gemeinsamen Anfang Europas geschaffen, recht behalten. Koalition und Opposition weren sich in dem Ziele des Vereinigten Europas einig. Wir wünschen sehr, daß sie sich auch zu gemeinsamen Handeln fänden, denn die Vereinigung Eu- Topas ist und bleibt unsere Schicksalsfrage. g wWähe Kur der Einsamkeit? Der französische Außenminister Pineau begibt sich wieder einmal nach London. In den letzten Wochen hat er sich fast mehr in der englischen als in der eigenen Hauptstadt aufgehalten. Die englischen Minister kom- men viel weniger oft nach Paris. Die Stimmung in London ist für den Französischen Minister wenig günstig. Man Wirft ihm und Mollet vor, Eden zu der Ak- tion in Aegypten verführt zu haben. Pineau Wird sich anstrengen müssen, die Entente Cordiale zu retten, über deren Reaktivierung Mollet und selbst kürzlich noch so froh be- richteten. Natürlich wird er sich bemühen mit den Engländern eine gemeinsame Hal- tung hinsichtlich der Evakuierung der Streit- kräfte aus der Port-Said-Zone festzulegen Alf die das französische Kabinett und große Teile der englischen Konservativen sich nur mach Annahme gewisser Bedingungen durch 5 UNO und durch Aegypten einlassen wol- en. 5 Auch auf den neuen Gefahrenherd in und um Syrien werden die Gespräche kommen müssen. Hier hat sich die französische Regie- rung in eine so verfahrene Lage gebracht, daß sie nun die alten französischen Sympa- thien für Syriens Unabhängigkeit den Ambi- tionen des in Paris nicht sehr beliebten Iraks opfern muß, damit der Westen überhaupt noch eine Position im Nahen Osten halten kann. Und auch diese wird unsicher sein. Schon heute schalten sich immer mehr ameri- kanische Erdölinteressen im Irak ein und versuchen die englischen, und besonders die kranzösischen Anrechte an sich zu reißen. Auch dies ist ein weiterer Grund für Pineau, in London mit den englischen Kollegen über den Besuch des amerikanischen Außenmini- sters in Paris anläßlich der kommenden NATO-Tagung zu sprechen. Der Besuch des amerikanischen Außen- ministers wird in Paris mit einer Mischung von Unbehagen und Hoffnung erwartet. In der Oeffentlichkeit, im Parlament und in der Regierung sind die Amerikaner im Augen- blick sehr unpopulär. Man wirft ihnen vor, Mmre eigenen europäischen Verbündeten zu- gunsten der Araber verraten zu haben, die am Schluß doch alle ins kommunistische Lager Überlaufen werden. Soweit wie mög- lich soll die tatsächliche Isolierung, in der sich Frankreich heute befindet, in eine positive „Kur der Einsamkeit“ verwandelt werden, aus der Hoffnung oder der Illusion heraus, daß die Amerikaner am Ende doch einsehen werden, daß ohne die Festlegung einer ge- meinsamen Politik auch für die außeratlan- tischen Gegenden das atlantische Bündnis nicht standhalten wird. 5 Ob diese Sicht realistisch ist, daran zwei- teln allerdings auch viele Politiker, die den Amerlkanern hre augenblickliche Haltung Ubelnehmen. In der Tat muß Frankreich doch kriher oder später schon für seine Erdölliefe- rungen wieder amerikanische Hilfe in An- 8 8 7 spruch nehmen, und wenn man von Washing- ton in so direkter Form abhängig ist, kann i von„Kur der Einsamkeit“ wenig die Rede sein. Vor allem auch in einem Moment, in dem man sich befleißigt, auch alle in den früheren Monaten von Pineau und Mollet mit einer gewissen Vorliebe angebahnten Brücken zum Osten einzureißgen. Gerade im ägyptischen Abenteuer hat sich gezeigt, daß Staaten wie England und Frankreich in der heutigen Welt nicht mehr allein sein können. Joseph Rovan Paris) Keine bürgerlichen Parteien bei den polnischen Parlamentswahlen Warschau.(AP) Der polnische Partei- sekretär Gomulka eröffnete die offlziellen Wahlvorbereitungen für die am 20. Januar stattfindenden Parlamentswahlen mit der unmiß verständlichen Erklärung, es werde in Polen„keine Freiheit für bürgerliche Par- teien“ geben. Ein System des„unabhängigen Sozialismus“ und zunehmende Demokrati- sierung lasse sich nur verwirklichen, wenn die„Bourgeoisie und die Reaktionären“ es nicht ausbeuteten. Gomulka machte diese Ausführungen vor etwa 3000„politischen Aktivisten“ Polens, die zur Ausarbeitung der Richtlinien für die polnischen Wahlen in Warschau zusammengekommen waren. Die polnischen Wähler sollen am 20. Januar die Wahl zwischen mehreren Kandidaten der „nationalen Front“ haben. Gomulka unterstrich die Bedeutung des polnisch-sowietischen Abkommens, bestand allerdings auf der politischen Unabhängigkeit Polens.„Unser Programm ist es, den Sozia- lismus mit unseren eigenen Kräften und auf polnische Art zu schaffen.“ Freitag, 30. November 1956/ Nr 10 1 Paulssen für Zusammenarbeit mit DGB Fortsetzung von Seite) der Lohn- und Arbeitszeitpolitik. Die Bun- desvereinigung trete dafür ein, daß die Un- ternehmer in ihren Gewinnausweisen und Gewinnentnahmen und in ihrem persön- lichen Verbrauch nicht über das Angemes- sene und Vertretbare hinausgehen. Anderer- seits genüge es aber auch nicht, wenn ein Unternehmer erkläre,„Mein Produktivitäts- zuwachs erlaubt mir eine stärkere Lohn- erhöhung“. Dieser Unternehmer müsse an die zweite Funktion des Lohnes denken, die darin liege, daß der Lohn auch die Kaufkraft des Lohnempfängers bestimme und nicht nur ein Kostenelement des Betriebes selbst sei. Jede Kaufkraftvermehrung durch Löhne sei schädlich, wenn sie den Produktivitäts- zuwachs der Gesamtwirtschaft übersteige. Der Arbeitnehmeranteil am Sozialprodukt sei ständig gestiegen und habe gegenwärtig einen Prozentsatz von 64,1 erreicht. Damit stehe die Bundesrepublik in Europa an der Spitze, und die Kritik der Gewerkschaften an dem angeblich ungerechten Anteil des Arbeitnehmereinkommens am Sozialprodukt sei ungerechtfertigt. „Das von uns als zu schnell betrachtete, der möglichen Rationalisierung voraneilende Tempo der Arbeitszeitverkürzung hat sich inzwischen verlangsamt“, bemerkte Dr. Paulssen in seinen Darlegungen. In wichtigen Zweigen setze die Arbeitszeitverkürzung erst im Laufe des kommenden Jahres ein und sei für lange Fristen unkündbar. Damit wäre die Entwicklung in etwas ruhigere Bahnen ge- leitet.„Erst wenn wir die Auswirkungen die- John-Freund Delmer glaubt an Zwang Britischer Starreporter geht nicht mit seinen Kollegen einig von unserem Korrespondenten Hanns w. schmidt Karlsruhe, 29. November . Dies ist nun bereits die neunte Ver- sion des Falles John, mittelbar aus sei- nem eigenen Munde, vorgetragen durch den Bonner Korrespondenten der„New LVork Herald Tribune“, Gaston Coblentz, der in Karlsruhe unter Eid schilderte, was John ihm am 11. August 1954 bei seiner grogen Ostberliner Pressekonferenz auf seine Fra- gen geantwortet hat:„Ich bin nie zur Charité gefahren“, hat damals John erklärt.„Ich bin nicht in der Lage, die Namen der Kommu- nisten anzugeben, mit denen ich in der Nacht des 20. Juli sprach. Mein Entschluß wurde erst nach Rücksprache mit den kommunisti- schen Stellen gefaßt. Ich kam herüber, um klarzustellen, daß ich nur unter meinen eigenen Bedingungen bleiben würde. Ich war in der Lage, so zu handeln. Es wurde mir freigestellt zurückzukehren, wenn ich es Wünschte. Wohlgemuths Rolle war nicht wichtig. Er übernahm nur meine Verbindung mit den kommunistischen Stellen.“ 8 Coblentz sagte vor Gericht, John habe die Möglichkeit gehabt, damals zu verraten, daß er unter Zwang handle,„aber wir haben nur die Zeit damit verschwendet, auf ein solches Zeichen zu warten“.„Wir“ waren Coblentz, Sefton Delmer vom Londoner„Daily Expreg“ und Karl Robson ven den„News Chronicle“. Robson hat dem Gericht die gleichen Ein- drücke geschildert, wie sie Coblentz hatte. Robson fügte hinzu, er meine, daß John aus ehrlicher Ueberzeugung zu den Kommu- nisten übergetreten sei. Er traf John dann noch einmal im Frühjahr 1955 zu einem ge- meinsamen Mittagessen im Ostberliner Hotel Adlon, aber sein Eindruck war wiederum nicht anders als auf der Pressekonferenz vom August 1954. Er saß mit Jobn allein am Tisch, sie unterhielten sich englisch, und als Robson ihn aufforderte, er solle mit ihm in seinem Wagen nach Westberlin kommen, da lehnte John ab. Dabei gab John jetzt auf Befragen eines Richters zu, daß er durchaus volles Vertrauen zu Robson gehabt habe. Nicht viel anders als die Eindrücke der beiden angelsächsischen Zeitungsleute waren die des Münchener Redakteurs Dr. Hepp, der über ein Gespräch mit John anläßlich der Weimarer Schiller-Feier im Mai 1955 aussagte. Auch in einem Bericht, den die „Süddeutsche Zeitung“ veröffentlichte, brachte Hepp zum Ausdruck, daß John of- fensichtlich völlig frei und ungehemmt mit ihm gesprochen habe, so daß er die Ueber- zeugung gewinnen mußte, John stehe tat- sächlich im östlichen Lager. Er berichtete, dag John über die Verhältnisse in der Bun- desrepublik herabsetzende Aeußerungen ge- macht habe, während er vom Osten nur in positivem Sinne sprach. Die mit Spannung erwartete Verneh- mung des alten John-Freundes, des bri- tischen Journalisten Sefton Delmer, brachte dann eine kleine Sensation. Der Starreporter des britischen Massenblattes„Daily Expreß“ machte zum Erstaunen der Zuhörer vor dem Gericht Aussagen, die im Gegensatz zu den Berichten seiner beiden britischen Kollegen stehen. So hatte er, wie er sagte, gleich zu Beginn der von den Kommunisten in Ost- berlin inszenierten Pressekonferenz den be- stimmten Eindruck, daß John kein freier Mann sei. Denn John, der auf der Bühne eine Rede verlesen und Antworten auf die Fragen der Journalisten gegeben habe, sei ein ganz anderer John gewesen, als der, den er gekannt habe. Sefton Delmer sagte:„Ich fragte ihn spä- ter im kleineren Kreis, ob er sich zum Ueber- tritt nach Ostberlin entschlossen hätte, bevor er die Sektorengrenze überschritt. Da be- merkte ich wie er sich auf das äußerste Konzentrierte, um die richtigen Worte zu kinden für die entscheidende Antwort. Dann sagte er, die Entscheidung drüben zu bleiben sei erst später gefallen, nachdem er mit einigen Ostberliner Persönlichkeiten gespro- chen habe“. Delmer blieb bei seiner Behaup- tung, Johns unfreiwillige Rolle sei bei der Pressekonferenz deutlich gewesen. ser Arbeitszeitverkürzungen auf Preise, Kaufkraft und Lebenshaltung klar übersehen können, ist es möglich, weitere Verhand- lungen einzuleiten.“ Auf diese Vorsicht habe die Masse der Verbraucherschaft einen An- spruch. Als Ziele der Bundesvereinigung nannte Dr. Paulssen: 2) Erhaltung der Tariffreiheit der beiden Sozialpartner, b) Führung einer fortschrittlichen Lohn- politik, unter Beachtung der Produktivitäts- situation und nach dem Grundsatz, die Kauf- kraft zu erhalten und die Preise zu stabili- sieren; c) Regelung der Arbeitszeit unter Beach- tung der Produktions verhältnisse in allen Wirtschaftszweigen und in der Staatsver- Waltung; d) Benutzung der Mehrproduktivität unse- rer Wirtschaft zu Preissenkungen. Appell des Bundespräsidenten Eine Gesinnung, die immer wisse, daß Partner von pars komme und daß pars Teil heiße, eben der Teil, der das Ganze, ein Ganzes voraussetze, forde dent Heuss. Er erinnerte 1 am 1. Mai 1954 vor der Belegsch Zeiss-Werke in Oberkochen hie nate später habe er erfahren d Rede den Anstoß gegeben 1 erloschene Gesp aulssen und Freitag wie Das sel für inn eine glücchene Sund Wesen.„Das Glücksgefühl ist verde 0 sagte Heuss. Die formale Rahmenre N der Empfehlungen sei nicht in dem Male und küllt worden, wie eine— keineswegs 19 pe 2 doch realistische 6 etrachtung der La t 1 N 8 8e erwarten zu dürken Zur Situation in der Bunde j merkte Heuss, daß die Durckschnlttsden 85 egal ob Arbeitgeber oder Arheltnghuteaden allmählich der Meinung seien die 1 Wären in Ordnung. Das sei die natürliche Folge einer guten Konjunktur, die a0 0 anhalten könnte. Diese Meinung sei aber 0 kährlich, denn sie bersehe, dasz wir bei aer sachlichen Tüchtigkeit des Deutschen ein 1 armtes Volk seien. 85 akt der Carl. It. Viele 15 aß diese Mal⸗ habe, das in räch zwische „Meilenstein auf dem Wege. (Fortsetzung von Seite 1) der Zustimmung zur Schiffbarmachung der Mosel habe die Bundesregierung echte Kon- zessionen gemacht. Appell an die Sowqetunion Außenminister von Brentano streifte in der Regierungserklärung auch die allgemeine weltpolitische Lage. Er sagte, das Recht, das in dem vorliegenden Vertrag seinen Ausdruck finde, nämlich die freie Selbstbestimmung freier Menschen, werde anderwärts mit Fü- Ben getreten. Um so leidenschaftlicher müsse sich die Bundesrepublik zu diesen Grund- Sätzen bekennen. Die Ratiflzierung der Saar- verträge sei eine endgültige Absage an eine Politik der Macht und des Unrechtes. Aus die- sem Anlaß appelliere die Bundesrepublik erneut und eindringlich an die Sowjetunion. Auch zu diesem Lande wolle man die Bezie- hungen im gleichen Sinne ordnen. Die Migstimmung im Plenum begann mit einer Rede von Innenminister Sehröder, der die Probleme der innerstaatlichen Ein- ordnung des Saargebietes behandelte. Die Sozialdemokraten fühlten sich gereizt durch den Hinweis des Innenministers, daß die vor Sieben Jahren von der SPD beim Abschluß des Petersberg-Abkommens und beim Eintritt in den Europarat gehegten Befürchtungen nicht eingetroffen seien. Die SPD habe damals behauptet, die politisch- moralische Position der Bundesrepublik hinsichtlich der Wieder- vereinigung abgetrennter Gebiete werde ge- fährdet. Die Bundesregierung habe also, wie die Saarlösung zeige, eine stetige und richtige Politik getrieben. Der sozialdemokratische Abgeordnete Wehner warf daraufhin dem Innenminister vor, eine parteipolitische Aus- einandersetzung eingegangen zu sein, Es sei nicht recht, wenn mem sich nachträglich bei der einen Seite des Hauses„mit einem Fuß- Nationaler Rahmen wird zu eng Bundesminister Strauß tritt für europäische Forschungsarbeit ein Von unserem Korrespondenten Dr. Himpele Bonn, 29. November Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß hat sich auf der Jahres- hauptversammlung der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen für eine intensive europäische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung ausgespro- chen, da auf manchen Forschungsgebieten der nationale Rahmen nicht mehr aus- reichend sei. Dies gelte vor allem für die Luftfahrt, die Raketentechnik, die Kernwis- senschaft und die Kerntechnik. Zu den Auf- wendungen der Sowietunion für die For- schung warnte Strauß bei Vergleichen mit den dafür zur Verfügung stehenden natio- nalen Mitteln vor der„übertriebenen Angst durch die Magie der Zahl“. Er gab anderer- seits zu bedenken, daß die Sowjets auf vier Gebieten eine bemerkenswerte Aktivität entwickelt hätten: 1. In der Atomwissen- schaft und Atomtechnik, 2. im Fernmelde- wesen und in der Fernsteuertechnik, 3. in der Raketentechnik und 4. in der Luftfahrt- forschung. Bund, Ländern und Gemeinden könne nicht der Vorwurf gemacht werden, man habe Forschung und Wissenschaften ver- nachlässigt. Der Bund habe beispielsweise 1948/49 für Forschungszwecke 28 Mill. Mark ausgegeben, im Haushaltsjahr 1955/56 wür- den es über 100 Mill. Mark sein. Die Länder hätten sogar im letzten Haushalt für For- schung und Wissenschaft eine halbe Milliarde eingesetzt, die Gemeinden und die gewerb- liche Wirtschaft je 30 Millionen. Strauß ver- sicherte, daß im nächsten Etat des Bundes- verteidigungs ministeriums mindestens der vierfache Betrag für die Forschung ausge- Worfen werde. Er habe weiter die Zusage des Bundesſinanzministers dafür erhalten, dag im Etat des Atomministeriums 1957 schon die Ausgaben für die effektive For- schung um 80 v. H. erhöht würden und in den folgenden Jahren in gleicher Weise anstei- gend blieben. tritt“ für das bedanke, was sie zur 13 des Problems getan habeQ. ng Die folgende Diskussion weise einem Wahlkampfpräludi Partei nahm für sich n Apr vergangenen Jahren recht gehabt 20 haben. Als erster Sprecher der CDU/ CS-Fraktion bezeichnete der Abgeordnete Kiesinger der häufig von Protesten der Opposition un terbrochen wurde, die Treue der Saarbevöl⸗ kerung und die Richtigkeit der Regierungs- politik als Gründe für den Erfolg. Zum damaligen Streit um das Saarstatut Sagte der Unionssprecher, der Bundeskanzler habe aug Gründen der Loyalität zu dem Abkommen mit Frankreich stehen müssen. Frankreich aber habe sich dem manifestierten Willen der Saar zu Deutschland nur gebeugt, weil dag Klima für neue Verhandlung durch die Hal- tung des Bundeskanzlers gegeben gewesen sel. Der SPP-Saarexperte Momme r for- derte, daß die Wiedervereinigung mit der Saar ein großer Antrieb für die Wiederver- einigung mit der Sowjetzone sein müsse. Die Sprecher von FDP und BHE kritisier- ten das Verhalten der Bundesregierung zur Saarabstimmung. FVP und D als Koalitions- partner unterstützten dagegen die Linie der Bundesregierung. Wahlen nach Rückgliederung der Saar will die Sps fordern Saarbrücken. Et Eig. Ber.) Die Saar- undespräsl. Rede, ale f Slich strecken⸗ ländische SPD wird am Wochenende in Saarbrücken ihren ersten ordentlichen Landesparteitag durchführen, Ihren be- sonderen Akzent wird diese Veranstaltung nach vorliegenden Informationen dadurch erhalten, daß der Parteivorsitzende, Kurt Conrad, bei dieser Gelegenheit im Auftrage des Landesvorstandes die Forderung der Sozialdemokraten auf Neuwahl des Saar- lärrdischen Landtages nach der politischen Rückgliederung am 1. Januar 1957 anmelden Wird. Die Neuwahlen sollen im kommenden Herbst zusammen mit der Bundestagswahl durchgeführt werden, Bestimmend für dieses Verlangen dürfte nach allgemeiner Ansicht der Wunsch der Sp sein, unter den nach der politischen Rückgliederung wesentlich veränderten Voraussetzungen und ohne die für die Sozialdemokratie recht unglückliche Bindung an die Demokratische Partei Saar im Heimatbund Saar erneut vor die Wänler Zzu treten. UNO ist arbeitsunfähig erklärt der Belgier Spaak Brüssel.(dpa) Der belgische Außenmini- ster, Paul Henri Spaak, stellte vor dem außenpolitischen Ausschuß des belgischen Senats die Frage, ob Belgien noch ein In- teresse daran habe, in der UNO zu bleiben. Spaak erklärte nach einem Bericht des so- zialistischen„Péuple“, die UNO-Vollver- sammlung sei keine diplomatische Versamm- lung mehr, sondern eine reine politische Versammlung.„Wir befinden uns dort mit den anderen Weißen in der Minderheit. Für die Europäer und für alle Weißen ist die Atmosphäre schwer erträglich geworden. Das ganze System der Vereinten Nationen sei arbeitsunfähig. Die NATO im Kraftfeld der Spannungen Neue Wege und Zielsetzungen erscheinen unumgänglich notwendig Von Hugo Grüssen Bonn, im November Die NATO ist in der Bundesrepublik durch die jüngsten Ereignisse mitten in den Mei- nungsstreit hineingeraten. Militärs, die es immer sehr mit der Geheimhaltung haben, schätzen das nicht sonderlich. Aber im Augenblick haben die Politiker das Wort. Ihre Ansichten klaffen auseinander. Man kann sich dabei nur schwer des Eindrucks erwehren, daß das notwendige Verantwor- tungsgefühl und die nüchterne Vernunft allzu häufig schon unter dem heranwogen- den Bundes wahlkampf leiden. Triumphie- rend verkünden die einen den Zerfall der Nordatlantischen Verteidigungsgemeinschaft. Ernsthafter weisen andere darauf hin, daß die NATO das Aufflammen einer Weltkrise bis hart an den Abgrund eines fürchterlichen Krieges auch nicht vermeiden konnte. Sie verlangen deshalb neue Wege. Dritte schließ- lich sagen, daß gerade die dramatischen Er- eignisse der letzten Wochen mit aller Klar- heit erkennen ließen, wie sehr das Sicher- heitsproblem Problem Nr. 1 der Deutschen und der Europäer sein muß. Aus diesem Grunde sei die Ueberwindung der Spannun- gen und Schwierigkeiten im Nordatlantik- pakt und die Aktivierung seiner vielfältigen Möglichkeiten oberstes Gebot. Schon mit dem Ausscheiden General Gruenthers und mit seiner Ablösung durch den Luftwaffengeneral Norstad tauchten zahlreiche Spekulationen über die interne Situation der NATO auf. Sie scheinen inzwi- schen widerlegt. Gruenther geht nicht in die Wüste. Er wird in den Vereinigten Staaten Präsident des Roten Kreuzes. Norstad träumt nicht von militärischen Revolutionen. Das bisherige Konzept bleibt, wird jedoch folgerichtig an die moderne Ent- Wicklung angepaßt. Hier, wo in den Stuben der Planer sachliche Arbeit betrieben wird, besteht weniger Grund zur Sorge. Einige Planziele konnten nicht erreicht werden. Die Bundesregierung jedoch hat kaum das Recht zur Kritik. Ihr Schwanken um die Wehr- pflicht und das sehr zähflüssige Anrollen der Bundeswehr sollten eher Anlaß zu echter Gewissenser forschung sein. Obwohl der Nordatlantikpakt ein Militär- bündnis ist, und als solches seine Impulse aus der sowaetischen Drohung, der Berlin- Blockade und dem Korea-EKonflikt empfing, wendet sich der Weg zur Stunde in erster Linie den politischen Gegebenheiten zu. Das eigenmächtige Vorgehen der Engländer und Franzosen im Nahen Osten war bedrohlich. Es riß Nahtstellen auf, deren Brüchigkeit jetzt in ganzer Tragweite sichtbar wurde. Natürlich ist es, vorsichtig ausgedrückt, unge- rechtfertigt, die tragischen Vorgänge in Ungarn und den englisch- französisch-israeli- tischen Angriff im Nahen Osten in einen Topf zu werfen. Die gewaltigen Funde tsche- chischer und sowjetischer Waffen(Panzer, Geräte und Uniformen), dreier Benzinlager mit riesigen Spritmengen, über 1000 Kraft- fahrzeuge, Kanonen modernster Bauart auf der Sinai-Halbinsel, lassen einiges über die Hintergründe der Nah-Ost-Aktion vermuten, was die anfängliche Mißstimmung der freien Welt und die Verärgerung der USA dämpfen Kann. Trotzdem wird es vieler Gespräche und Anstrengungen bedürfen, damit sich die NATO von dem Schlag, den ihr die eigenen Bündnismächte zufügten, erholt. Das ge- schieht nicht, indem man sich weiterhin mit der Beratung militärischer und technischer Maßnahmen begnügt. Die Belebung und Aktivierung der politischen und wirtschaft- lichen Zusammenarbeit ist dringend. Unter diesem Gesichtspunkt muß man die bevor- stehende Konferenz der Atltantikpaktmächte sehen, die vom 11. bis 14. Dezember stattfin- det. Außenminister von Brentano und Ver- teidigungsminister Strauß vertreten die Bun- desrepublik. Dem Treffen der Minister wer- den als Material auch die Beratungsergeb- nisse der Tagung der NATO- Parlamentarier Vorliegen, die in diesen Tagen in Paris zu- sammenkamen. Vorerst handelt es sich bei diesem Kreis der Parlamentarier noch um einen lockeren Zusammenschluß. Aber der Wille, ein neues parlamentarisches Organ zu schaffen, das Teile der Funktion der WEU. und des Europa-Rates an sich ziehen und starke Impulse in den Nordatlantikpakt hin- ein geben könnte, ist auch in der deutschen Gruppe vorhanden. Sie wird vom Vizepräsi- denten des Bundestages und Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses, Jäger, ange- kührt. Wie man die notwendige Politisierung der NATO schließlich in Gang bringt, steht noch offen. Der Artikel zwei des Paktes, der die Zusammenarbeit ausdrücklich über das Militzrische hinaus ausdehnt, bietet eine gute Handhabe, Ferner sind die„drei Weisen“ an der Arbeit, die Außenminister Italiens, Nor- wegens und Kanadas. Ihr Auftrag ist es, die Voraussetzungen und Möglichkeiten zu prü- fen. Der Bericht, den sie vorlegen werden, dürfte durch die Zuspitzung der letzten Tage farbiger und kompakter werden, als ur- sprünglich angenommen. Bei einer Beurtei- lung der gesamten Lage muß man auch den intensiven Meinungsaustausch der führenden Staatsmänner untereinander in Rechnung stellen. Erinnert sei an das Gespräch Ade nauer-Mollet, das in Richtung einer kralt- volleren Solidarität und neuer Antriebe drängte. Die Verantwortung, die gegenwär⸗ tig auf allen Beteiligten lastet, ist, Krob. 1. geht letztlich um den Frieden der Welt und um die Sicherheit und Freiheit der Völler des Westens. Ohne die harte Sprache der Amerikaner und ihre Antwort auf die sole, tischen Drohungen wäre die Wirksamkeit der UNO ziemlich gering geblieben. Auch die Vereinten Nationen sind nichts ohne den Rückhalt an den westlichen M²ilitärbündns⸗ sen. Wer sich der Täuschung binglbt, die Ce- kährlichkeit der Sowjetunion habe nachse⸗ lassen, wurde durch die Sprache aus 0 eines besseren belehrt,— wenn ihm nich die effektiven Stärkezahlen der Roten Arméeé genügten. Es wird an den Westmächten und nicht zuletzt auch an der Bundesrepublik selbt liegen, ob die bitteren und tragischen 1 des November heilsam werden. Worte 55 Resolutionen reichen nicht. Aus den Erfa rungen der jüngsten Tage gilt es, einen en schlossenen Willen zu Verteidigung 055 Opfer zu ziehen. Das trifft auch für den 1 bau der Bundeswehr zu. Das helene spiel mit Entspannungstendenzen und 6b0 bem Dampf und halber Bremse re mehr kosten, als neun Milliarden 1 teidigungsbeitrag. Not und Elend der ren Ungarn beweisen, was einem eicht droht, dessen Kraft allein nicht 1 155 und das auf sich allein gestellt ist. Die 55 ob es gelingt, der NATO einen 17 5 Ent- trieb zu geben, bringt eleſchzeitts ang ocker scheidung über Zerfall und Unt in it un die gemeinseme Zukunft in Frelhe Frieden. olke Eine 00 D*) J; ger zahle dummer. mechteil ben sich ummer ien. Auf de nd“ ist küchtet bechtschr sch in Ein Sa Mark WI Schwei dem ein! strie zum Feststurn den um; febrikwe die, Dur 20 Besck beitslos. Dutzer die Luft, der elsäss die mode: nd Fen und die b a Boder ungen u! der Expl imaber i Kohlen a anlagen! ausströme germutlie Der B kenfabrik Zührle, is im Alter war ein der Schw Aeinbes Ir galt nossensch Zehn Franzose! kan Lzal, eine fran gepflanzt aus. Die Hagge entkam glühende Ein„ amerikar Südpol e schungsbe Rückkeh. verunglü Rollfeld riesige. rutschte Die I7kö Aus berühmte vingstone listen E wurde je und Stel „Livings 525. 11. Die in Kairo Awahib, Oman a 12 britis Aktion s dung de! Bevölker britischen Kollektis cund 7 Zwei weitere Arbeiten (Spanien wurden. —— Was wir „ Nr. 276 . desprägl. de, die er der Carl. lele Mo. ese Mal. das in Zwischen mehmen. unde g Aunmerte, regelu Maße 80 S enthu- Gesamt- 1 dürfen blik, be. zeutschen ehmer— e Dinge atürliche och lange aber ge. bei aller ein ver- Lösung trecken⸗ m. Jede 5 in den u haben. Fraktion inger, tion un⸗ arbevöl ſierungs- 1g. Zum Sagte der habe aug kommen ankreich illen der weil dag die Hal- gewesen er for- mit der ederver- müsse. critisier- rung zur alitions- nie der rung n ie Saar. ende in entlichen en be- staltung dadurch le, Kurt Auftrage ung der 28 Saar- litischen nmelden menden AgSwaähl ür dieses Ansicht len nach esentlich ohne die lückliche tei Saar Wähler 19 zenmini- or dem gischen ein In- bleiben. des so- Vollver- ersamm- olitische dort mit neit. Für ist die worden“ Nationen ä— zechnung ich Ade- T Kraft- Antriebe genwär⸗ grob. Es Felt und r Völker iche det e Sowie csamkei Auch die ane den bündnis⸗· die Ge- nachge- Moskau im nicht n Armee nd nicht iK selbst 1 Lehren orte und n Erfah- nen ent- ing und jen Auf- ntkertige und hal ann uns ark Ver- er taple⸗ n Volke ausreicht je Frage len Auf- die Ent- ang oder ꝛeit und g, 30. November 1989 ee MORGEN . 3 Seite 3 v, 9 — Jas sonst noch geschah. r Brüsse ler Friseur Jean Marie Le- ö n einem Brüsseler Schwurgericht 5 eden Mordes zum Tode verur- 5 1 5 Lefevre hatte am 8. Januar es Jchres drei alte Leute bestohlen und .* t. 5 Sondersteuer von 120 f anken wa jahrlich müsen in Zukunft le Bel- fo Dit über eine Telefon-Geheim- „verfügen. Von den 40 000 Fern- hmern mit Geheimnummer Ba- ich daraufhin 23 000 bereit erklärt, ihre im Telefonbuch zu veröffent- * ichen. Auf der 0 de jst ein neues geetes- Rechtschreiber“ s ut Hilke von Pasten ein bell 0 10 bei dem geringsten Rech reibefehler 10 in Warnsignal auf. Ein Elektro- euchtet e! 8 1 1 7 latschrelber für Fremdsprachen befindet ech in Vorbereitung. „Ausstellung für die Ju- Spielzeug zu schen, der Das Kind bildet biges Wort, Ein Sachschaden von über zwei Millionen Mark wurde durch ein Großfeuer bei Fenbein in den Westvogesen angerichtet, gem ein Werk der holzverarbeitenden Indu- rie zum Opfer fiel. Die von een enen ſeststurm gepeichten Flammen Srifken von een umfangreichen Lagerraumen auf die kebrikwerkstätten über und vernichteten de. Durch die Brandkatastrophe wurde die 50 Beschäftigte zählende Belegschaft ar- heltslos. 85 Dutzende von Brötchen wirbelten durch die Luft, als am Dienstag in einer Bäckerei der elsässischen Gemeinde Schwindratzheim die moderne Ofenanlage explodierte. Türen d Fensterscheiben wurden zertrümmert und die beiden am Ofen arbeitenden Bäcker u Boden geschleudert. Sie erlitten Prel- ungen urid Verbrennungen im Gesicht. Zu der Explosion kam es, Weil der Betriebs- aber infolge der Oelknappheit die durch konlen gespeiste Notfeuerung der Back- aulagen in Betrieb gesetzt hatte. Die dabei ausströmenden Kohlengase haben sich dann vermutlich entzündet. * Der Besitzer der größten privaten Waf. enkabrik Europas, der Schweizer Emil Georg günrle, ist in einem Krankenhaus in Zürich im Alter von 66 Jahren gestorben. Bührle har ein geborener Deutscher, der sich in der Schweiz naturalisieren ließ und 1936 Aleinbesitzer des Oerlikon-Konzerns wurde. Ir galt als der reichste Mann der Eidge- nossenschaft. 5 zehn Minuten nachdem eine meist aus Franzosen bestehende Expedition den Vul- hen Lzalco in El Salvador bestiegen und eine französische Flagge am Kraterrand auf- gepflanzt hatte, brach der Vulkan plötzlich zus, Die Wucht der Eruption schleuderte die Hagge hoch in die Luft. Die Expedition entkam unter einem Regen von Asche und glünenden Lavabrocken. * Ein„Globemaster“-Transportflugzeug der amerikanischen Luftwaffe, das über dem Südpol einen Traktor für das dortige For- schungslager abgeworfen hatte, ist bei der Rückkehr im Ausgangslager MeMurdo Sund verunglückt. Beim Niedergehen auf das Eis- Rollkeld brach das Bugrad ab, so daß die riesige Maschine auf der Nase über das Feld rutschte und in einen Schneewall rammte. Die Tköpfige Besatzung blieb unverletzt. * Aus Anlaß des 75jährigen Jubiläums der berühmten Begegnung des Entdeckers Li- vingstone mit dem amerikanischen Journa- sten Henry Stanley am Tanganjika-See wurde jetzt in Usumbura(Afrika) an Ort und Stelle ein Denkmal mit der Aufschrift „Lvingstone-Stanley“ und dem Datum 525. 11. 1871“ enthüllt. * Die Vertretung des Imamats von Oman in Kairo gap bekannt, daß Mitglieder des anderer augen und neuen Ahvahibastammes einen britischen Posten in Oman am Persischen Golf angegriffen und 12 britische Soldaten getötet haben. Diese Aktion sei die Antwort auf eine Entschei- dung der britischen Behörden gewesen, der Bevelkerung wegen der Ermordung eines deitischen Offiziers vor zwei Monaten eine Follektivstrafe in Höhe von 600 Pfund kund 7 000 DW) aufzuerlegen. * Zwei Bergarbeiter sind getötet und vier veitere schwer verletzt worden, als sie bei Arbeiten in einem Eisenbergwerk bei Bilbao Spanien) von eine Steinlawine verschüttet wurden. Der Aufstand der kleinen Aktionäre Erklärt Enttäuschung der Sparer die Einmütigkeit des französischen Volkes in der Suez-Aktion? Wämrend in Großbritannien die Opposi- tion mit seltener Energie das militärische Eingreifen der konservativen Regierung Edens am Suezkanal verurteilte, billigten in Frankreich alle Parteien mit Ausnahme der Kommunisten— das Eingreifen Frank- reichs im Nahen Osten in seltener Einmü- tigkeit und unbekümmert um die Proteste kast aller übrigen Staaten der Welt. Wie er- klärt sich diese seltenę Solidarität fast aller Schichten des französischen Volkes, das sonst stets am ehesten bereit ist, die Gewalt zu verurteilen und für die Ideale der Men- schenrechte auf die Barrikaden zu gehen? Es handelt sich hier zugleich um den letzten Aufstand der kleinen Aktionäre und Sparer, die seit rund fünfzig Jahren überall in der Welt ihre Ersparnisse einbüßten, die sie an- deren Ländern für Anleihen oder Investitio- nen zur Verfügung stellten. Mit der militä- rischen Aktion am Suezkanal sollte endlich einmal, so sagen sie, dem Hang des Aus- landes entgegengetreten werden, sich zwar in Frankreich Geld zu leihen, diese Schulden Aber niemals zurückzuzahlen. Tatsächlich büßten Frankreichs Sparer und Aktionäre seit dem ersten Weltkrieg im Ausland rund 80 Prozent ihrer investierten Gelder völlig ein, Es handelte sich dabei um 6900 Milliarden Franken, über 70 Milliarden Mark. Diese Gelder stammten zum größten Teil von den kleinen Sparern, die auf diese Weise für eine kleine Rente für ihren Le- bensabend sorgen wollten. Auf eine Alters- versorgung des Staates konnten sie nicht rechnen; diese wurde in Frankreich erst nach dem zweiten Weltkrieg geschaffen. Sie wa- ren also gezwungen, ihre Gelder selber an- zulegen. Und da sie ihrem eigenen Staat aus Tradition mißtrauten, wiegten sie sich dabei in der Hoffnung, andere Lander wür- den ihre Verpflichtungen getreulicher er- füllen. Doch in dieser Hoffnung wurden die französischen Sparer bitter enttäuscht. Rug land erhielt 19,5 Milliarden Mark, die zu 100 Prozent verloren gingen, die Türkei und Serbien 5,7 Milliarden Mark, die zu 98 Pro- zent verloren gingen. Die südamerikanischen Länder zahlten von 10,4 Milliarden Mark nur 15 Prozent zurück, China und Japan von 3,7 Milliarden Mark sogar nur fünf Pro- zent. Die Liste läßt sich beliebig verlängern. Ihre in Frankreich gemachten Schulde zahlten nur folgende Staaten zurück nien, Portugal, Schweiz, Belgien, Holland, Großbritannien, die USA und Kanada. Die in Deutschland investierten Gelder kamen über die Reparationen wieder herein. Diese Länder standen bei Frankreich jedoch nur mit geringen Beträgen in der Kreide. Chile und Uruguay zahlen besser als Bel- gien oder Norwegen. Haiti zahlt immer noch treu die Zinsen für eine Anleihe aus dem Jahre 1910. Thailand hat bei Verstaatlichun- gen alle französischen Aktionäre voll ent- schädigt. Die Tschechoslowakei hat die fran- zösischen Aktionäre der ehemaligen Skoda- Waffenwerke in Pilsen voll ausgezahlt. „Wie kann man auf Kosten Frankreichs industrialisieren?“ Dieses Verfahren erläu- terte jetzt das Pariser Blatt„Paris-Presse“ am Beispiel Brasiliens. Um sich französische Industriegüter zu verschaffen und dazu die erforderlichen Franken zu bekommen, legte Brasilien in Frankreich eine Anleihe auf. Die Anleihe wurde von der französischen Industrie unterstützt, denn sie wurde für ihre Lieferungen ja aus der Anleihe bezahlt. N 4— Auch die Banken rieten ihren Kunden zu dieser Anleihe, derin sie bekamen dafür ja Provisionen. Der Sparer aber war sein Geld los, denn Brasilien konnte sich nicht dazu entschließen, die Anleihe zurückzuzahlen. Die meisten Länder, die dem französi- schen Sparer Geld schulden, gehen geschick- ter vor als die Sowjetunion. Nach der roten Oktoberrevolution wurden sämtliche Zahlun- gen einfach eingestellt.) Sie schlagen, wie etwa Griechenland oder Rumänien, einen Vergleich vor, d. h. sie erklären sich bereit, fünf oder zehn Prozent gegen Rückgabe der Titel zu zahlen. Die meisten Sparer gingen darauf ein, um wenigstens noch etwas zu retten. So hat sich Jugoslawien jetzt bereit erklärt, eine Anleihe zurückzuzahlen zum K. von fünf Mark für jeden Titel über 860 Mark, d. h. weit unter einem Prozent des Nennwertes. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß der Schuldnerstaat die Schuld- papiere wieder in die Hand bekommt. Sogar die Hoffnung, daß die Sowjetunion die russischen Schulden aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg noch bezahlen wird, haben die erbitterten französischen Sparer noch nicht aufgegeben. Russische Staats- anleihen werden zur Zeit an der Pariser Börse mit 2,30 je Papier über 860 Mark ge- handelt. Den letzten hohen Posten im Aus- land stellt aber der Suezkanal dar, der in Frankreich mit 5,7 Milliarden Mark zu Buche steht. Die Verstaatlichung des Kanals durch gegypten war so gewissermaßen der Trop- fen, der das Faß des Zorns der französischen Sparer zum Ueberlaufen brachte. So erklärt sich die Suezkrise nicht zueltzt als Aufstand der kleinen französischen Aktionäre. Stefan Dorin N 0 0 E 0 4 75 L Erinnerungen an Polizeiminister Fouché werden wach Expolizist Dides macht in Politik In allen Sätteln gerecht/„Der Verrat im 20. Jahrhundert“ hellt manches auf Zu heftigen Tumulten kam es in der französischen Nationalversammlung, als der rechtsradikale Abgeordnete Tixier-Vignan- court die Rednertribüne bestieg, um das Eingreifen sowjetischer Truppen in Ungarn zu verurteilen. Als die Kommunisten den Redner mit Schimpfworten wie„Faschist“, „Mörder“,„Denunziant“ begrüßten, rief ihnen der Abgeordnete Jean Dides vom rechten Flügel des Hauses zu:„Ihr habt eure kom- munistischen Parteigenossen selber denun- ziert. Für diesen Zwischenruf wurde Dides vom Kammer präsidenten zur Ordnung ge- rufen. Tatsache bleibt, daß der gemaß- regelte Abgeordmete besser als irgendein anderer wissen muß, wer während des Krieges Kommunisten an die Vichy-Regie- rung des Marchalls Pétain oder an die deut- sche Besatzungsmacht verriet. Damals leitete er nämlich im Pariser Polizeipräsidium die Abteilung. die sich mit der Unterdrückung illegaler kommunistischer Tätigkeit beschäf- tigte. Die Tatsache daß Jean Dides jetzt als Aßgeordneter im Parlament sitzt, zeigt, daß seit den Zeiten des gefürchteten Fouche zum erstenmal wieder in Frankreich ein Polizist versucht, auch in der Politik Karriere zu machen. Ein Vergleich mit Fouché drängt sich in mehrfacher Hinsicht auf: Als Polizeiminister diente dieser den verschiedensten Regimen, von denen keines auf seine wertvollen Dien- Ste verzichten wollte. Er arbeitete für die französische Revolution und stimmte für die Tausende von Kopenhagenern standen nach Einführung der Benzin- Hinrichtung Ludwig XVI., dann leitete er die Polizei für Napoleon I., was ihn nicht hin- derte, bei der Restauration des gleiche Amt auch für Ludwig XVIII. zu übernehmen. In gleicher Weise wirkte der Polizeikom- missar Dides nacheinander für die 3. Repu- blik, für das Vichy-Regime und für die 4. Republik, ohne daß dadurch seine Karriere beeinträchtigt worden wäre. Das Rätsel dieses Erfolges erhellt vielleicht aus dem, Was Margaret Boveri in ihrem Buch„Der Verrat im 20. Jahrhundert“ über Jean Dides schreibt. Deamach beschäftigte er sich wäh- rend der deutschen Besatzungszeit einmal damit, republikanische Spanier àn Franco und deutsche Emigranten an Hitler auszu- liefern, zum anderen aber auch darnit sprungenen britischen und amerikanischen Sabotagetrupps wieder aus dem besetzten Framkreich hinauszuhelfen. 8 Diesem Umstand verdankt er es sicher auch, daß er schon sechs Wochen nach der Befreiung Frankreichs— auf Grund einer amerikanischen Intervention zu seinen Gun- sten— sein Amt wieder übernehmen ko Während viele Kollegen, die wie er Vichy-Regime gearbeitet hatten, zu hohen Gefängnis- und Zuchthausstrafen verurteilt Wurden. Anschließend zog es ihn jedoch mehr und mehr zur Politik. Zunächst orga- nisierte er für die Sammlungsbewegung des Generals de Gaulle eine parteieigene Poli- zel. Dann schloß er sich der antikommuni- stischen Organisation„Paix et Liberté“ an. rationierung an den Ausgabestellen für die Benzincupons Schlange, Eigentliches Sprungbrett wurde für ihn je- doch erst der groge Spionageskandal lun den Doppelagenten Baranès. Bei dieser Ge- legenheit geriet er in den Blickpunkt der Weltöf fentlichkeit; er hatte versucht, die Re- gierung Mendés-France des Landesverrates zu bezichtigen und zu stürzen, indem er seinen vorgesetzten Stellen Dokumente vor- enthielt, aus denen die Unschuld der von ihm verdächtigten Minister hervorgehen mußte. Nach diesen Vorkommnissen wurde der Polizeikommissar Dides vom Dienst suspen- diert. Dies war jedoch nur scheinbar ein Rückschlag. Für viele blieb er ein Held, der mutig seine Stellung aufs Spiel setzte, um gegen den Verrat zu kämpfen. Seine An- hänger wählten ihn deshalb auch prompt im Januar als Abgeordneter der Steuer- streikbewegung Pierre Poujade ins Parla- ment. In den Stenogrammen des Hohen Hauses tauchte er bisher hauptsächlich dann auf, wenn es unter den Abgeordneten zu Tätlichkeiten kam. Bei einer Saalschlacht am 16. Februar mußte er es allerdings auch hin- nehmen, daß ihm einige Zähne locker ge- schlagen wurden. Auch jetzt macht der Expolizist und Ab- geordnete Jean Dides wieder viel von sich Reden. Unter Protest trennte er sich von der Steuerstreikbewegung Poujade. Seinem bis- herigen Mitstreiter Poujade wirft er in einer Presse- Erklärung vor, in seiner Bewegung 1 Polizeimethoden“ eingeführt zu haben. so wie hier auf unserem Bild vor der Bronsho] Schule. AP-Foto Bewölkung leren Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Wechselnde mit allmählich zunehmenden Zwischenauſheiterungen. Immer noch Durch- zug von Schnee- und Regenstörungen. Tages- temperaturen in niederen Lagen wenige Grad über Null. Nachts Frost zwischen minus 1 und minus 3 Grad. Schon in mitt- Berglagen anhaltender Frost mit nächtlichen Tiefstwerten bis minus 6 Grad. Allmählich abflauender, bei Schauern immer noch böiger Wind aus nordwestlichen Rich- tungen. Sonnenaufgang: 7.59 Uhr. Sonnenuntergang: 16.30 Uhr. Vorhersage- KRarte Für 20.. 82 Uhr. eee Hapcrandg 8 5 bissabog 31025 1029 Pegelstand vom 29. November Rhein: Maxau 420(32), Mannheim 287 (+ 50), Worms 207(73), Caup 190( 20). Neckar: Plochingen 243(73), Gundels- heim 384(184), Mannheim 360(110). Riesenwuchs bei Pflanzen dureh Salbe erzeugt Eine erst vor wenigen Jahren entdeckte Säure, die aus einem Gibberella genannten Kleinpilz erzeugt wird und daher Gibberel- linsäure heißt, hat bei Versuchen, die von der Forschungsstelle des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums unternommen wurden, zur Entstehung von Riesen wuchs bei Pflanzen geführt. Um diese Wirkung hervorzurufen, genügte es, eine ganz ge- ringe Menge der Säure mit Lanolin zu ver- mischen und diese Salbe auf den Stengel oder Stamm junger Pflanzen aufzutragen. Unter anderem stellte sich die Wirkung bei Bohnen, Erdnüssen, Pfefferpflanzen, Eichen, Pappeln und zahlreichen Blumen ein, die zwei- bis dreimal so groß wurden wie nor- malerweise. Die bisher durchgeführten Versuche, die auch in Japan und in England fortgesetzt werden, lassen vermuten, daß Gibberellin- säure systematisch verwendet werden kann, um Pflanzenwuchs zu fördern oder zu be- schleunigen. Allerdings tritt nur eine Ver- längerung der Pflanze ein und nicht auch eine Vermehrung der Blüten oder eine Ver- größgerung der Früchte. Trotzdem könnte aber eine derartige künstliche Wachstums- regulierung erhebliche praktische Bedeu- tung haben, so zum Beispiel bei manchen Futterpflanzen und bei Bäumen, die der Pa- pierherstellung dienen. Die Fortführung der Experimente wird allerdings dadurch sehr erschwert, daß vorlaufig nur sehr kleine Mengen der Säure verfügbar sind, und daß bisher kein Verfahren entwrickelt werden konnte, um den Stoff in größeren Quanti- täten herzustellen. Ausgangspunkt für die Versuche mit G- berellinsäure war die Tatsache, daß die Gib- berellapilze für eine Reiskrankheit verant- wortlich sind, die den Reispflanzungen in Japan schwere Schäden zufügt. Die Krank- heit äußert sich unter anderem in einer übermäßigen Verlängerung der Reisstengel. Japanische Forscher waren die ersten, die aus den Kleinpilzen die Säure isolierten und feststellten, daß diese Säure die Ver- längerung verursachte. Weitere Experi- mente ergaben, daß eine ähnliche Wirkung auch bei anderen Pflanzen festzustellen war. W ir hö 5 28 Wir hörten: Literarische Gespräche 0 Redaktion Radio-Essay des Süd- 15 chen Rundfunks pflegt in ihrem Spät e eme Form des geistigen Avant- bardismus, die sich ganz bewußt vom Schema 5 15580 Sendungen unterscheidet und aus- 6 185 für einen kleinen Hörerkreis be- 8 ist, dessen intellektuelles Niveau dem 0 5 Stil dieser Beiträge ent- 855 Kurzum, man ist unter sich. Wie 1 mer Gesellschaft von Künstlern und de 15 5 erleichtert aufatmet, wenn endlich 1 5 3 Bamausen gegangen sind und 1955 135 Bemerkung, kein verständnis- 5 9 mehr den hohen Gedanken- 4005 85 Eingeweihten hemmt, so scheint 1 8 ier das Gefühl, sich unter Gleichge- 8 n zu befinden, der Qualität der Sen- We förderlich zu sein. Kun 1 onnte die Frage„Ist die moderne ndl Sesund oder krank?“ in einem ein- ter k— 155 Streitgespräch zwischen dem Dich- 1 5 8585 KRasack und dem literaturkun- rind ee Joachim Bodamer derart dene werden, daß kaum einer Onne di en Aspekte unberücksichtigt blieb. n Sehr komplexe Thema weit- ee 5 Zerreden oder es zum Gegen- 1 eken psychologischer Analysen 2 ausge ente beide Gesprächspartner her- Pudliku en, was derm eigentlich auf das Leradezu„0 Störend und befremdend, ja Wiese 5 schockierend Wirkt, wenn es ge- 8 Inhalte der modernen Kunst einer Reine oder„entartet“ ablehnt. An lest, de 5 typischer Beispiele würde dar- deitde w f. 198 das Unverständliche, das vom Dick U Sein nicht Aufgenommene, die Spar zwischen 5 Vorstel- 1 7„völlig ungewohnten Aus- ducksmitteln ist, dis das Migverhältnis zwischen Absicht und Wirkung eines Kunst- Werkes erklärt. Es wurde festgestellt, daß der Künstler das Recht hat, sich solcher ungewohnten experimentellen Mittel zu be- dienen und daß er nicht verpflichtet ist, statt der heute üblichen Schilderungen unserer gefährdeten Situation in einer kranken Welt Rezepte zu ihrer Heilung zu geben, aber er muß Moralist sein, wie denn überhaupt das moralische Prinzip unbewußt jeder echten Dichtung innewohnt, Wie fließend aber die Grenzen zwischen Gesundheit und Krank- heit in der Kunst sind und wie vorsichtig man mit der Anwendung klinischer Kriterien sein muß, wurde sehr ausführlich an dem Beispiel Van Goghs und Hölderlins erläutert, die beide schizophren waren, jedoch unter dem Druck ihrer Psychose, unter der stän- digen Drohung ihrer Krankheit alle gesum- den Möglichkeiten ihrer Kunst ausschöpften und zu letzter Vollendung steigerten. In einem anderen Gespräch war„Vom Sisyphusgeschäft des Uebersetzens“ die Rede. von einer notwendigen, aber meist unbe- achteten literarischen Arbeit, von deren Schwierigkeiten sich der Leser kaum eine rechte Vorstellung macht. In einer Sendung des Süddeutschen Rundfunks unterhielten sich der Altphilologe und Autor Walter Jens und der Uebersetzer Helmut M. Braem über die nahezu unlösbare Aufgabe, Geist und Wesen der Dichtung von einer Sprache in die andere zu verpflanzen, ohne dabei ihren Sinn zu verfälschen oder ihr Verständnis zu beeinträchtigen. Es gehört eine eminente Kenmtnis des fremden, aber auch des eigenen Sprachreichtums und ebensoviel schöpferische Intuition wie sachliche Genauigkeit dazu, aber am Ende wird sich gerade der beste Uebersetzer mit der Einsicht bescheiden, daß sein mühsames Geschäft immer unzuläng- lich bleiben muß und nur annähernd die vollkommene Identität mit dem Original er- reicht. Das Abendstudio des Hessischen Rund- funks brachte eine Diskussion zwischen Friedrich Sieburg und Dolf Sternberger über „Literatur und Journalistik“, worin versucht wurde, die Wechselbeziehungen beider Be- reiche aufzuzeigen, die in anderen Ländern nicht so streng unterschieden werden wie bei uns. Wenn mem zuweilen auch den Ein- druck hatte, daß manche Definition eher zur Verwirrung als zur Klärung der Begriffe beitrug, war es doch eine temperamentvolle Ehrenrettung der Journalistik, ihrer Formen, Maßstäbe und Aufgaben. In Deutschland gelten noch immer die überholten Kate- gorien der klassischen Literaturbetrachtung und so erklärt sich das professorale Vorur- teil gegen jede publizistische Tätigkeit, die sich außerhalb dieser Gremen bewegt. Trotz dem sei zu hoffen, daß auch der deutsche Zeitungsleser gewüsse geistige Werte und literarische Qualitäten bemerkt, selbst wenn der Verfasser„nur“ ein Journalist ist. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Belegte Z unge Die belegte Zunge wird allgemein als ein Krankheitszeichen angesehen. Es ist jedoch bemerkenswert, daß dies nicht so eindeutig zutrifft. Beobachtet wurde sie nur bei fieber- haften Infektionskrankheiten, ohne Fieber auch bei Atemerkrankungen und Mundinfek- tionen, Mandelentzündungen. Bei Magen- und Darmerkrankungen jedoch sieht die Zunge normal aus. Daß der„belegten Zunge“, jedenfalls bei Erwachsenen, nicht viel Wert beigelegt werden sollte, beweist die Tatsache, daß 3% aller gesunden Menschen, sofern sie nicht rauchen, auch eine belegte Zunge zei- gen. Von starken Rauchern hat gemäß einem Bericht in Heft 21 der„Umschau in Wissen- schaft und Technik(Frankfurt Main), jeder zweite Mensch eine belegte Zunge. Regenwolken umleiten (Sd) Norwegische„Regenmacher“ wer- den in diesem Winter im Auftrag der Was- serkraft- und Elektrizitätswerke Petrus ins Handwerk pfuschen. Die geringen Nieder- schläge in einigen Gebieten Norwegens wäh- rend der vergangenen Jahre hatten nämlich zu einer ernsten Krise in der Energieversor- gung geführt. Um insbesondere in den Ein- zugsgebieten der Talsperren größere Nieder- schlagsmengen zu erzeugen, wird eine vier- zehnköpfige Forschergruppe unter Leitung von Professor Einar Hoiland versuchen, gleichsam die Regenwolken in die Talsper- ren-Bezirke„umzuleiten“.. 6000 Grad in der Gas flamme Durch Verbrennung eines Stoffes, das heißt durch Oxydation mit Sauerstoff, konnte man bisher nur Temperaturen von höchstens etwa 3000 Grad erzielen. Die Verbrennung des Gases Azetylen mit Sauerstoff, von der man beim autogenen Schweißen technisch in großem Umfange Gebrauch macht, liefert diese Temperatur und damit die höchste tech- nisch realisierbare Verbrennungstemperatur überhaupt. Jetzt scheint, wie„Angew. Che- mie“ berichtet, dem Azetylen, das vielen von uns noch von der guten alten Fahrradlampe her bekannt ist, eine ranghöchste Stelle von einem anderen Gas streitig gemacht zu wer= den. In einer chemischen Substanz namens Kohlenstoffsubnitrid hat man ein Gas aufge- kunden, das bei seiner Verbrennung mit Sauerstoff eine noch um fast 3000 Grad hö- here Temperatur ergibt. Unter 40 Atmospha- ren Druck mit Ozon verbrannt, liefert es sogar eine Temperatur von 6100 Grad ab- solut, das sind rund 5830 Grad nach der üb- lichen Celsius-Temperatutskala Die Erzeu- gung hoher Temperaturen auf diesem Wege ist allerdings lediglich wissenschaftlich von Interesse, für die Praxis scheidet sie schon allein der hohen Kosten dieses Spezialgases Wegen aus. Affen kernbestrahlt (df) Die Universität Wisconsin hat ein neues Forschungsprojekt eingeleitet, das darin bestehen wird, die Wirkung von Kern- strahlung auf Affen während ihrer gesamten Lebensdauer zu untersuchen. Man hofft, dar- aus wichtige Schüsse in bezug auf die Wir- kung der Strahlung bei Menschen ziehen zu können. Insbesondere soll erforscht werden, in welchem Maße Strahlungsschädigungen die physiologischen Funktionen der einzel- nen Organe beeinträchtigen und den natür- lichen Prozeß des Alterns beschleunigen. Außerdem soll festgestellt werden, in wel⸗ chem Maße Kernstrahlung in verschiedener Stärke zur Bildung von Star, Krebs und anderen Krankheiten führt. Unsichtbare Antenne (Sd) Antennenmasten werden bald der Vergangenheit angehören, nachdem eine amerikanische Firma eine unsichtbare An- tenne zum Patent angemeldet hat, die nur vom„Stab“ itonisierter Luft gebildet wird. Diese Lußtsäule wird durch eine Röntgen- röhre oder durch radioaktive Elemente ge- formt. Der Schaft der geladenen Atome dient als Leiter und kann Signale empfangen oder senden Die unsichtbare Antenne ird aller- dings wegen des notwendigen Zubehörs zu- nächst nur in der Industrie Verwendung finden. Seite 4 MANNHEIM Freitag, 30. November 1986/ Nr. 20 Stadtwerke sagen: Es bedarf nichts einer Berichtigung“: Wasserturm: Stellungnahme der Techniker Stadtwerke Mannheim beantworten Ausführungen des Architekten Mündel und Leseranfragen „Auf die, den Wasserturm betreffenden Veröffentlichungen im Mannheimer Morgen vom 10. und 23. November 1956 muß zunächst auf den Text der Ausschreibung, der s. Z. die Ausdrückliche Billigung des Bundeswettbe- Werbsausschusses des BDA gefunden hat, verwiesen werden, in dem es u. à, heißt: „„da die Druckhöhe im Stadtzentrum durch die Höhe des Wasserspiegels im Was- serturm Friedrichsplatz bestimmt wird, soll zu diesem Zweck der Wasserspiegel um 10 m gehoben werden. Dementsprechend ist der Vorratsbehälter höherzusetzen und der Turm um ein entsprechendes Maß aufzustocken. * die Erhöhung des Turms hat in er- ster Einie den Zweck, den Wasserbehälter höher setzen zu können. Gleichzeitig soll da- mit auch sein Fassungsvermögen vergrößert werden. * „ der Behälterinhalt beträgt bislang 2000 cbm. Die Aufstockung des Turmes ist 80 vorzusehen, dag das Behältervolumen mög- lichst bis zu 80 Prozent vergrößert werden kann. 8 „ hierbei ist aber zu beachten, daß diese Vergrößerung des Inhalts hauptsächlich durch die Wahl eines größeren Behälter- durchmessers erreicht werden muß, um zwi- schen dem gefüllten und dem leeren Behälter keine zu große Druckdifferenz zu bekommen. * Die aufgestellte Behauptung in der ver- Sfkentlichung am 10. November(Brief des Architekten Mündel), daß die Vergrößerung des Fassungsvermögens auf 3000 cbm„ohne Weitere Bedingungen“ verlangt sel, trifft also nicht zu, Die diesbezüglichen Bedingungen des Ausschreibens waren; 1. Der Wasser- spiegel ist um 10 m zu erhöhen und dement- sprechend ist der Vorratsbehälter höherzu- Setzen. 2. Der Behälterinhalt von 2000 cbm ist möglichst auf 3000 ebm zu vergrößern und diese Vergrößerung des Fassungsvermögens ist hauptsächlich durch die Wahl eines größe- ren Behälterdurchmessers zu erreichen. Diese Bedingungen sind auch durch die Antwort der Stadtwerke auf die von Herrn Mündel erwähnten Rückfragen 5. und 6. an- derer Wettbewerbsteilnehmer weder auf- gehoben noch eingeschränkt worden. Herr Architekt Mündel hat mit seinem eingereich- ten Entwurf zwar eine Erhöhung des Wasser- Spiegels von Kote 131,64 m um 10 mi auf Kote 141,64 m vorgesehen, hat aber nicht dement- sprechend den Behälter höhergesetzt und hat auch das Fassungsvermögen nicht durch die geforderte Vergrößerung des Behälterdurch- messers erweitert. Insofern ist er von den Bedingungen der Ausschreibung abgewichen. Die Stadtwerke haben bereits in der Ausschreibung die zum Zwecke der Behäl- terer weiterung geforderte Vergrößerung des Behälterdurchmessers ausdrücklich damit begründet, daß keine zu große Druck- differenz und sömit kein zu großer Höhen- unterschied des Wasserspiegels zwischen ge- Klarstellung: Es gibt keine Blindenseife Ein Aufruf des Bundes der Kriegsblinden löst Zweifel aus „Warnung vor Blindenseife“ war eine Meldung im„‚NMannheimer Morgen“ vom 25. September überschrieben. Der Landes- verband Württemberg-Nordbaden des Bun- des der Kriegsblinden Deutschlands warnte darin vor dem Kauf von Blindenseife. Der Verband wies auf einen Erlaß des Wirt- schaftsministeriums hin, wonach Seife gemäß den Durchführungsbestimmungen zum Ge- setz über den Vertrieb von Blindenwaren weder als Blindenware noch als Zusatzware anerkannt ist. Wenige Zeit später machten Leser darauf aufmerksam, daß es in Bonn eine Fein- Seifenfabrik gebe, die durchweg Blinde be- schäftige. Die Frage komplizierte sich, als auch eine Photokopie des Regensburger Tagesanzeigers vorgelegt wurde. Darin ver- ökffentlichte der Bund der Kriegsblinden Deutschlands, Bezirk Oberpfalz, einen Wider- ruf. Die Ueberschrift lautete:„Es gibt Blin- denseife“. Eine Rückfrage bei dem Obmann der Blinden in Mannheim ergab, daß der Auf- ruf, den der Mannheimer Morgen' veröffent- lichte nach wie vor seine Gültigkeit habe. Die Blindengenossenschaft Baden erläuterte Schließlich, warum die von Blinden bei Bonn hergestellte Seife keine„Blindenseife“ ist. In einem vom Bundestag verabschiedeten Blindenwarengesetz wurde Seife nicht als Blindenware anerkannt. Die bei Bonn her- gestellte Seife darf nicht als Blindenseife verkauft werden. Der Erlös aus dem Vertrieb dieser Seife kommt lediglich dem Mon'schen Blindenverein in Berlin zu Gute. Der Ver- dienst der Blinden selbst ist gering. Der Blinde, der die Seife einwickelt, erhält etwa vier Pfen- nige. Der Vertreter, der die Seife vertreibt, pro Stück 35 bis 45 Pfennige. Das Stück Selke, so wurde gesagt, koste ab Fabrik eine Mark. Die Herstellungskosten aber belaufen sich nur auf etwa 22 bis 24 Pfennige. Wäh- rend die mit Ausweisen versehenen Vertreter der anerkannten Blindenwerkstätten höch- stens 22 Prozent verdienen können, beträgt der Verdienst bei der sogenannnten Blin- denseife bis zu 45 Prozent. Die Unklarheit darüber, was nun eigent- lich als Blindenseife anzusprechen ist, führte bereits zu einer Reihe von Prozessen, die einmal positiv und einmal negativ entschie- den wurden. Das letzte Urteil wird vermut- lich der Bundesgerichtshof fällen müssen. Bis dahin bleibt die Tatsache bestehen, daß es keine„Blindenseife“ gibt. Schie. Umgeleitete Straßenbahnen am Friedrichsring Wegen der Gleisbauarbeiten Goethe- strage/Friedrichsring werden ab Samstag, 14.30 Uhr, bis einschließlich Sonntag fol- gende Straßenbahnen umgeleitet: Die Linien 1 und 2 verkehren in beiden Richtungen nur auf der Strecke Hauptbahnhof, Wasser- turm, Paradeplatz, Rheinstraße, Kurzfalz- brücke, Collinistraße. Die Linie 15 fährt in beiden Richtungen nicht über den Fried- richsring, sondern über die Breite Straße, Paradeplatz, Planken, Wasserturm. Die Linie 4 verkehrt nur Fahrtrichtung Käàfer- tal, Hauptbahnhof) über die Collinistraße, Kurpfalzbrücke, Paradeplatz und Wasser- turm. An die Haltestelle Lameystraße kom- men während dieser zwei Tage nur die Omnibuslinien 71 und 75. An dieser Halte- stelle enden auch vorübergehend wegen der Arbeiten diese zwei Linien. Zwischen den Haltestellen Lameystraße und Collinistraße besteht während Samstag/ Sonntag keine Fahrgelegenheit. Die Fahrpreise verteuern sich durch die Umleitung nicht. 0 Arbeiterjugend heute eine Typisierung? Ein Seminar über„Die Neuordnung des sozialen Lebens“ Erschreckt sagten zwei zu spät kom- mende Besucher„guten Abend“, als sie in einem winzigen Raum eine winzige Anzahl bereits Versammelter antrafen. Die Ver- anstaltung im Institut für Erziehung und Unterricht war der Abschluß einer Vor- tragsreihe über„‚Die Neuordnung des Sozialen Lebens“, die von Abendakademie und Gewerkschaftsbund gemeinsam getragen wurde. An vier vorhergehenden Abenden befaßte sich Julius Lehlbach, Leiter des DGB-Angestelltensekretariats Nordbaden, mit aktuellen Themen, während den Schluß vortrag Herbert Faller, Dozent am Institut Für Sozialberufe Mannheim und Bundes- Jugendleiter der„Naturfreunde“, übernom- men hatte. „Arbeiterjugend heute“ hieß das Ab- schlußthema. Mit Verweisen auf die bekann- ten Publikationen von Helmut Schelsky und Karl Bednarik machte der Referent kritisch Front gegen diese Untersuchungen. Bei Schelsky sei wohl der ganze Ansatz ver- fehlt, meinte Herbert Faller, denn man könme soziologische Tatbestände ncht daran feststellen, ob sie im Bewußtsein der Betrof- fenen nachweisbar sind, sondern einzig und allein an den Gegebenheiten. Schelsky be- hauptete, daß sich die Jugendlichen heute nicht mehr als„Arbeiter“, sondern ale „Facharbeiter“ oder„Angestellte“ fühlten. Bei Bednarik, führte der Referent aus, sei schießlich der Wunsch Vater des Ge- dankens gewesen, die alte Arbeiterjugend- Organisation, aus der Bednarik selbst kam, wieder erstehen zu lassen— somit habe er an den Gegenwarts-Zuständen sein àußer- stes Unbehagen geäußert. Das leidige„Halbstarken“-Thema kam im Laufe des Abends auch auf den Plan. Es sei eigentlich nur eine Frage der Freizeit, Auherte sich Faller dazu. Allerdings meinte er auch, daß gewisse Kreise ein Interesse daran hätten, die Halbstarken am Leben zu erhalten, um den Eindruck zu erwecken, nur ein gehöriger„Schliff“ könnte solchen Zu- ständen abhelfen. l N reich- fülltem und leerem Behälter zugelassen werden kann. Herr Architekt Mündel hat nicht einen größeren Durchmesser, sondern eine größere Bautiefe des Behälters vor- gesehen, die lediglich eine Vergrößerung in vertikaler Achse bedeutet. Die hierdurch erreichte Erweiterung des Fassungsvermö- gens ist nur toter Raum und für die Was- Serversorgung fast nutzlos; deshalb konnten die im Rahmen des Preisgerichts eingesetz- ten Vorprüfer dem Entwurf nur das bis- herige nutzbare Fassungsvermögen von 2000 cbm— das infolge des in der Behältermitte angeordneten Aufstiegschachtes sogar noch etwas geringer ist— und keine Vergröße- rung des Behälterinhaltes zuschreiben. Nach Abschluß des Preisgerichtes hat Herr Architekt Mündel ebenso wie andere Wettbewerbsteilnehmer einen zweiten und geänderten Entwurf vorgelegt. Dieser Ent- Wurf sieht eine Behälterausführung in Stahlbeton und die Vergrößerung des Be- hälterdurchmessers von 16.1 auf 17.6 m in der oberen Behälterzone vor. Aus den vor- ausgehend dargelegten Gründen kann auch in diesem Falle der Behälterinhalt nicht mit 3000 cbm bzw. 3800 cbm, wie von Herrn Mündel angegeben, sondern nur mit 2500 cbm als nutzbar gewertet werden. Es ist in den Veröffentlichungen des „MM“ auch die Kostenfrage gestreift wor- den. Die Baukosten der zur Erörterung stehenden Entwürfe sind von den Stadt- Werken in Zusammenarbeit mit einem be- deutenden Bauunternehmen, das in letzter Zeit mehrere große Wassertürme erstellt hat, und— unabhängig hiervon— aus Gründen der Sorgfalt nochmals von einem Ingenieurbüro ermittelt worden. Hierbei ist in jedem Falle die billigere Ausführungsart und im Falle des Entwurfes Mündel nur eine Verkleidung mit Natursteinen unter- stellt worden. Aus dem gegebenen Anlaß und in die- sem Zusammenhang ist es gegenüber dem Preisgericht und gegenüber dem 1. Preis- träger nicht mehr als recht und billig, auch auf den Entwurf des Herrn Architekten Vollhard kurz einzugehen. Es war dem Preisgericht bekannt und ist von den Stadt- werken nie verschwiegen worden, daß der dem Preisgericht vorliegende Entwurf Voll- hard elne Vergrößerung des Fassungs- vermögens auf 2700 ebm und nicht auf 3000 ebm vorsieht. Es liegt in der Eigenart des Entwurfes begründet und stellt einen Wesentlichen technischen Vorteil dar, daß eine Vergrößerung des Fassungsvermögens auf sogar 3500 chm bei einer Erhöhung um etwa 16 m ohne Bedenken möglich ist: seine Architektur gewinnt sogar dadurch. Der Entwurf ist also in versorgungstechnischer Hinsicht zweifellos mit Abstand der beste, Und in architektonischer Hinsicht ist er vom Preisgericht, dem namhafte Architekten und alte Mannheimer Bürger angehörten, mit der einstimmigen Zuerkennung des 1. Prei- ses ausgezeichnet worden. Von untergeord- neter Bedeutung ist es, ob in dem Wasser- turm ein Cafè oder Restaurant unter- gebracht werden kann oder nicht; aber für unsere in der Ebene gelegene Stadt ist es immerhin schätzenswert, daß der mit dem 1. Preis ausgezeichnete Entwurf eine ge- schlossene Terrasse vorsieht, die— vor Wind und Wetter geschützt, ohne die beängstigende Enge einer schmalen Treppe und eines schmalen Rundganges— einen allseitigen Rundblick über die Stadt hinweg bis zum Odenweld und bis zur Haardt gestattet. Um den zahlreichen Bürgern, die sich für eine Wiederherstellung des alten Wasser- turms als Wahrzeichen ausgesprochen haben, Rechnung zu tragen, haben sich die Stadt- Werke um eine Möglichkeit bemüht, den Wasserturm in seiner gegenwärtigen Hähe und Gestaltung zu belassen und eine Aus- weichlösung zu finden. Diese kann darin be- stehen, daß an der westlichen Peripherie der Innenstadt ein neuer Wasserturm errichtet wird; allerdings ist der Kostenaufwand nöher. Mit diesen Bemühungen dürften die Stadtwerke zur Genüge bewiesen haben, daß ihnen nicht daran gelegen ist, unbedingt die eine oder andere Lösung durchzusetzen. Die dem Preisgericht angehörenden Mann- heimer Bürger und auch die Fachpreisrichter Waren sich sehr wohl der Bedeutung des Wasserturms als Wahrzeichen der Stadt be- Wut. Uebereinstimmend gelangte das Preis- gericht zu der Auffassung, daß bei einer Turmerhöhung dringend von einer restau- rativen Lösung abgeraten werden muß. Die Problemstellung sollte deshalb sein, entweder entsprechend der Empfehlung des Preis- gerichts den I. Preis-Entwurf auszuführen oder auf eine Turmerhöhung zu verzichten und auf den derzeitigen Turm ein endgültiges Dach in einfacher Form und ohne die frühe- ren reichen Verzierungen aufzusetzen. Im letzteren Falle wird bald der bereits er- wähnte neue Wasserturm etwas westlich der Innenstadt errichtet werden müssen. Die Ent- scheidung hat der Stadtrat unter Abwägung aller Gesichtspunkte zu treffen. Zu begrüßen ist die rege Anteilnahme der Bürgerschaft. Zu diesem Zwecke sind die eingereichten Entwürfe seinerzeit ausgestellt worden und der Werks- und Wirtschaftsaus- schuß des Stadtrats hat Wert darauf gelegt, daß die erarbeiteten Unterlagen der Bürger- schaft am Tage der offenen Tür gezeigt und erläutert wurden. Das Interesse war groß; nicht verschwiegen werden darf, daß sich bei dieser und anderen Gelegenheiten auch viele alte Mannheimer Bürger für den I. Preis- Entwurf ausgesprochen haben. Abschließend ist festzustellen, daß die bis- herigen Berichte und Auskünfte der Werke über die technischen Fragen des Wasserturms keiner Berichtigung bedürfen.“ gez. Stadtwerke Mannheim Versorgungsbetriebe Wo werden Weihnachtsbäume verkauft? Ab 8. Dezember werden sie angeliefert/ Wieder Weihnachtsmarkt Der Weihnachtsmarkt auf dem alten Meßplatz beginnt am 11. Dezember, 14 Uhr und endet am 24. Dezember, 17 Uhr.— Der Christbaummarkt beginnt am 11. Dezember, 14 Uhr und endet am 24. Dezember, 17 Uhr. Die Anlieferung der Weihnachtsbäume durch die Großhändler auf dem neuen Mehplatz kann bereits am 8. Dezember erfolgen. Die Bäume werden wie alljährlich auf bestimm- ten Plätzen verkauft: Alter Meßhplatz, Zep- pelimplatz, Ecke Pyramiden- Zeppelinstraße, Ecke Biblena-/ Friedrich-Ebert-Straße, Ecke Mosel-/ Lange Rötterstraßge, Käfertaler Straße Nummer 220, freier Platz Ecke Tullastraße/ Friedrichsring(frühere Goetheschule), Zeug- hausplatz, freier Platz N 6 zwischen Studen- tenheim und Tankstelle, freier Platz im Quadrat J 4, freler Platz D 5, 13, freier Platz vor H 7, 20, freier Platz vor G 7, 24/ Ecke Luisenring, Gabelsberger Platz, freier Platz beim Wespinstift, Ecke Fahrlach-/Viehhof- straße, freler Platz gegenüber der Luzenberg- schule, Kuckucksplatz, Roggenplatz, beim Schönaubunker, Kirchweihplatz Sandhofen, Mönchplatz Sandhofen, Speckwegbunker, Gartenstadt Ecke Freya-/ Karlsternstraße, Ecke Langer Schlag/ Donarstraſze, Kirchplatz Käfertal, Kirchweihplatz Käfertal, Winzer⸗ platz Käfertal-Süd, freier Platz an der Wein- heimer Straße in Höhe des Haltepunktes, Kirchweihplatz Wallstadt, Kirchplatz Feu- denheim, Eingang zum Schloßplatz Secken- heim, Seckenheimer Planken, freier Platz am alten Rathaus Friedrichsfeld, Marktplatz Neckarau, Kirchweihplatz Neckarau, Markt- platz Neuostheim, Almenhofbunker, Markt- platz Lindenhof, Pfingstbergplatz, Markt- platz Rheinau.— Wegen Platzzuweisung müssen sich die Groß- und Kleinhändler bis spätestens 4. Dezember 1956, schriftlich an das Polizeipräsidium(Zimmer 50) wenden. Preis vorschriften für Weihnachtsbäume — mit Ausnahme der Verpflichtung zur Preisauszeichnung Greisverzeichnis, Muster- bäume mit Verkaufspreis und Bereithalten eines brauchbaren Maßstabes)— bestehen nicht. Den Verbrauchern wird im eigensten Interesse empfohlen, bereits vor dem Rauf darauf zu achten, bei welchem Händler am besten und preisgünstigsten gekauft werden kann. a 0 Termine Fotografische Gesellschaft: 30. November, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Vorführung von Dias aus dem Urlaub. Anthroposophische Gesellschaft: 30. Novem- ber, 20 Uhr, Wirtschaftshochschule, Vortrag von Dr. Bruno Krüger, Stuttgart:„Weibnachtsfest- gedanken und die menschliche Seele“, VdK, Ortsgruppe Neckarstadt-Ost; 30. No- vember, 20 Uhr, Lokal„Arlon“, Uhlandstraße 19, Mitglieder versammlung. Junge Union, Ortsbezirk Lindenhof: Am 20. November, 20.30 Uhr, Weinhaus„Vorreiter“, Rheinaustraße 6, Versammlung; Md Jesef Maier spricht über das Thema„‚Um Freiheit und Frieden“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 30. November, 16 bis 16 Uhr, E 2, 1, Einführung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte (Hauptlehrer Galfé). Sezession 35: 30. November, Pschorr-Bräu- Keller, O 6, Clubabend und Vortrag von Joer- gen Vinther Hoppe über„Negro Spirituals“. Vereinigte Lands mannschaften der Sowiet- zone, Kreisvereinigung Mannbeim-Stadt und Land: 30. November, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Pommersche Landsmannschaft, Kreisgruppe Mannheim- Stadt: Am 30. November fällt die Sprechstunde aus. Nächste Sprechstunde am 4. Dezember, 17 bis 19 Uhr, Uhlandschule, Zimmer 16. Wir gratulieren! Georg Friedrich Filsinger, Mannheim, T I, 11, begeht den 60. Geburtstag. Karl Josef Räth, Mannheim, Weberstraße 7, wird 72 Jahre alt. Susanna Pfützer, Mannheim- Käfertal, Ladenburger Straße 6, vollendet das 77. Lebensjahr. Hermann Schüle, Mannheim, „„ 20, kann den 82. Geburtstag eiern. — 5 der neue q Dr. Max von der Kall, 9 der Industrie- und Handelskammer Mannheim der am 10. Dezember die Nachfolge 117 5 Hans Reschke antritt. Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Brecheisen öffnete Automat Z Wei junge Diebe gestellt Ein Automat, der an der Vorderfront eines Hauses in der Schwetzinger Vorstadt angebracht ist, wurde mit einem Brechelzen aufgebrochen und ausgeräubert, Nur etwa zehn Minuten später versuchten unbekannte Tater, nicht weit vom Ort des ersten Eu- bruchs entfernt, einen Zigarettenautomaten ss Ne 16 —(eit sus seiner Befestigung zu lösen. Als Sie da- mit jedoch keinen Erfolg hatten, schlugen sie kurzerhand die Glasscheibe ein und nah- men einen Teil der darin befindlichen Ziga- retten mit. Als dle Diebe bemerkten, das sie von einem Hausbewohner beobachtet wurden, flüchteten sie. Die Funkstreife nahm sofort die Fahndung auf und stellte àuf der Augusta-Anlage zwei der Taten verdächtige junge Leute aus Ludwigshafen, 63 Zehn- Pfennig- Stücke und Waren aus dem ersten Automaten wurden bei ihnen vorgefunden. Die beiden haben in Mannheim wahrschein- lich schon mehr Automaten geknackt. In Kanalschacht gestürzt In einer, zur Zeit wegen Straßenbauarbei. den gesperrten Straße, stürzte in den frühen Abendstunden ein Angestellter, 42, in einen 1.50 Meter tiefen Kanalschacht. Er verletzte sich derart, daß er ärztliche Hilfe brauchte. Messerheld fiel über Kameraden her In der Unterkunft einer polnischen Wach. einheit in der früheren Gendarmerie-Ra- serne bei Sandhofen kam es zwischen ein gen Polen zum Streit. Ein Wachsoldat griff zum Messer und verletzte drei seiner Ra- meraden. Einer mußte im Krankenhaus bleiben. Lastwagen mißachtete Vorfahrt Auf der Straßenkreuzung Schwetzinger Viehhofstrage überließ der Fahrer eines Lastwagens einem Motorradfahrer nicht de Vorfahrt und verursachte einen Zusammen stoß. Der Motorradfahrer erlitt Armbrüche und Verletzungen im Gesicht. Fußgänger„Guck- in- die-Lufte verschwuni Am Kurpfalzkreisel stolzierte ein Fu gänger ohne Rücksicht auf das rote und den regen Verkehr über die Fahrbahn. So stieß er mit einer Radfahrerin zusammen, Sie stürzte und erlitt eine Gehirnerschte rung. Der Fußgänger jedoch beging, Fahrer. flucht“ Er kam offenbar unverletzt, 1 und tauchte unter. Die Schutzpolizei bitte Zeugen des Unfalles, sich zu melden. Ausga 1 8 aul mb, Einem Teil unserer heutigen liegt ein Prospekt„Darauf komm der Firma DUGENA- UHREN e Darmstadt, bei. — Wehlenmehl *„500 00 f Type 550 en 100 10 Er pulver 1 10 Auselnunleme 5 e e run. 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Napoleon“ Konzert og Unr: Filme: F bodterd ber rote bissabon“, zulest: aus Sehns Fenntagski aͤmera ur amerikani, don walt! 6/ Nr. 28 r neue 0g. Räftsfünre⸗ Mannheim, ge von Dr. zld: Steiger tomat stellt orderftont 1 Vorstadt Brechelzen Nur etwa bekannte sten Ein- automaten ieee 51 Als sie da- „ schlugen und nah- chen Ziga- rkten, daß beobachtet reife nahm lte auf der erdächtige 63 Zehn- lem ersten rgefunden. ahrschein- Ackt. t nbauarbei- Jen frühen 2, in einen r verletzte brauchte. len her hen Wach⸗ merie-Ka- chen eini- oldat grill einer Ka- ankenhaus ahrt Wetzlnger rer eines r nicht dle usammen- Armbrücke erschwand ein Pub rote Licht Fahrbahn. zusammen. zerschütte⸗ 9„Fahrer etzt davon lizel bittet 30. November 1956 eee eee ee MANNHEIM Seite 3 vr. 278 0 Freitag, leergebrannt war vor kurzem noch diese Stätte, auf der sich jetzt ein Betonbau in den Himmel reckt. Er soll den 1955 abgebrannten große Getreide- speicher am Muhlaukafen ersetzen. Buckstũblich wachsen sieht man den 65 Meter langen und 21 Meter breiten Bau. Die Verschalungen schieben sich nach dem von der Siemens- Bau- Union patentierten hydraulischen Gleitbau- Verfahren laufend nach oben. Auch wäh- rend des Külteeinbruchs in der letzten Woche wurde ein Höhenzuwachs von fünf Meter pro Tag erreicht. Gegenwärtig wird am dritten Bauabschnitt des Zellenteiles gearbeitet. Es folgen dann noch Scküttbeton und Maschinenhaus. Bis Mai wird der Speicher fertig sein. Bild: Kortokraks& Liess Blick auf die Leinwand Alhambra:„Das Sonntagskind“ Schneider Wibbel, als Buch, Bühnenstück und auch als Film ein Riesenerfolg, feiert eine fröhliche Wiederauferstehung. Die Ko- mödie von Hans Müller-Schlösser wechselte aus der Napoleonischen in die jüngste Nach- kriegszeit, obwohl ihr zeitloser Stoff um den tur auf den Papieren gestorbenen Schneider- meister keiner Modernisierung bedurft hätte. Heinz Rühmann, als„Hauptmann von Köpe- me“ in jüngster und stärkster Erinnerung, erreicht natürlich- schon vom Sujet her er- Kärlich— nicht ganz die Spitzenleistung des Käutner-Films, erweist sich aber einmal mehr als ein meisterhafter Darsteller, der in 115 Rur Hüte Falter Giller(Bosty MeMillar) einen ausge- keſchneten Partner, in Hannelore Bollmann ic eine nette Gegenspielerin fand. Kurt Reisels Regie hielt sich an bewährte Vor- bilder. Das war gut 80. Kirn. Kamera und Kurbel:„Heißer Atem“ Mexiko 1915. Die Revolutionäre Pancho Jilas sprechen eine rauhe Sprache, und der zeihe Atem“ weht eher àus dem immer nieder rettenden Maschinengewehr als in ben sonnendurchglühten Gebirgslandschaf- en in denen eine Revoluzzergruppe wegen zues Geldtransportes ihre Abenteuer er- lebt. Es kehlt nichts: vom Eisenbahnatten- at bis zum Verrat in den eigenen Reihen b alles aufgeboten, um die Spannung bis zum letzten Meter zu erhalten. Unter den duperhelden gefallen Gilbert Roland und dap cahoun als Hauptfiguren, die in Joseph 2 55 einen interessanten Gegenspieler aden Die schwäenste Darstellerin ist Shel- . Winters, die diesen Streifen nur unnötig Jerlängert. 20fl Alster:„TRX antwortet nicht“ an allem ist schlecht geräucherter 1 schuld: Die Besatzung eines fran- 5 en Fischdampfers weitab von Nor- 5 igt ihn und wird krank. Schnelle 5 tut not. Sie wird den Seeleuten per 05 zuteil, allerdings nicht auf direktem Sondern über den afrikanischen Ur- wald, Paris, München und Berlin. Das ist die 8 88 nach einem Illustrierten-Roman chte Geschichte, in der hilfsbereite Nun 5 ** die Hauptrolle spielen. Der — Wohin gehen wir? BPpeitag 30 Nod mb er die Scher, Nationaltnester 2000 bis 22.30 Uhr: riedkichsplat(h-. Nr. 1851— 2775); Haus 1 platz 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der kleine 5 apoleon“ 3 1 8 a Namersct ug N Theatergemeinde). 1. 5 Karl-Friedrich- Gymnasium Ein cndlerzon zert. tochter e Planken: Angstasia, die letzte Zaren- Der rote 8 IEX& antwortet nicht“ und Uissabon“ 15 5 Capitol:„Gebeimzentrale balast: g 23.00 Uhr:„Zorros Geisterreiter“; 5 Broadway-z 60 5 5 aus Sehe YV- Zauber“, 22.20 Uhr:„Alles unte nach Liebe“; Alhambra:„Das incl Universum:„Du bist Musik“; me Amerltanc Kurbel:„Heißer Atem“; Deutsch- von pes zt ches Institut 16.00, 18.00 Uhr: Filme alt Disney. 5. von Regisseur Christian-Jaque gedrehte Film ist hervorragend fotografiert und treibt die Spannung bis zum Zerreißen. Dazu wird allerdings eine etwas starke Häufung von unglücklichen Zufällen bemüht, so daß die Handlung ein wenig konstruiert und gewollt Wirkt. Die Schauspieler, auch in den Neben- rollen, verkörpern prachtvolle Typen. Zusammen mit TK&“ antwortet nicht“ läuft der Film der„Rote Ballon“. Er ist ein Juwel. Er lief in der Mannheimer Kultur- filmwoche im Mai und alle Kritiker waren sich einig, daß er der preiswürdigste Film gewesen wäre, wenn er nicht erst kurz zuvor in Cannes prämilert und deshalb außer Konkurrenz gezeigt worden wäre. Regisseur Pascal Lamorisse hat in ihm einen Kinder- traum gestaltet, so zart und duftig, so phan- tastisch und doch realistisch, daß er den Zu- schauer verzaubert. Fast ohne Worte, nur durch Musik untermalt, zieht die Geschichte vorüber, die— eingebettet in das in blassen Farben gehaltene Häusermeer von Paris— die Abenteuer eines kleinen Jungen mit seinem Ballon erzählt, der für ihn zu einem lebendigen Wesen wird. Mac Schiffahrt auf dem Neckar vorübergehend eingestellt Die Schiffahrt auf dem Neckar mußte vor- übergehend eingestellt werden. Die Strömung des Neckars nahm in letzter Zeit— nicht zu- letzt wegen des Niedrigwassers im Rhein— derart zu, daß die Schiffe vor Anker gehen mußten. Die Motorkraft der Schiffe und Schlepper reichte nicht mehr aus, um gegen die Strömung des stark angeschwollenen Flusses anzukommen. 0 Der millionste Besucher wird erwartet Dr. Leonhardt sprach über den Stuttgarter Fernsehturm Etwa 3,5 bis 3,7 Millionen Mark hat der Stuttgarter Fernsehturm des Süddeutschen Rundfunks gekostet. Die Aktionäre strahlen: In wenigen Jahren wird alles abgeschrieben sein. In den allernächsten Tagen bereits wird der millionste Besucher erwartet. Allein an einem Tag im August ließen sich nicht weni- ger als 9000 Menschen von den beiden Lifts im Mast des Turms in den„Kopf“ des Bau- werks befördern, von dem aus ein sehr schöner Rundblick auf die baden-württem- bergische Landeshauptstadt möglich ist. Ob das Wetter gut oder schlecht ist— das Re- staurant und das Cafè auf dem Fernsehturm, in denen 170 Personen Platz finden, sind im- mer besetzt. Wer das Mittagessen dort oben einnehmen will, tut also gut daran, sich vor- her anzumelden. Dr.-Ing. Leonhardt(Stuttgart), der seiner- zeit vorschlug, den Turm in der heutigen Form als Betonmast mit einer Aussichtsplatt- korm und einem viergeschossigen„Kopf“ zu bauen, schilderte jetzt vor dem Architekten- und Ingenieur-Verein Rhein-Neckar in einem Lichtbildervortrag detailliert die Konstruk- tion des 211 Meter hohen Bauwerks; er er- läuterte die statischen Zahlen und er führte der stark besuchten Versammlung einige Etappen des Aufbaus vor, der ohne einen einzigen ernsthaften Unfall vonstatten ging. „Als während der Bauzeit ein heftiger Sturm über Stuttgart tobte, konnten wir dennoch sehr beruhigt schlafen, wir konnten uns auf unsere Berechnungen verlassen“, sägte Leonhardt. Und auch heute spürt der Besucher des Turmrestaurants oder des Cafés sogar bei heftigen Böen den Sturm nicht. Er wird weder von Pfeifgeräuschen des Windes noch von Schwingungen beunruhigt. Die glatte Außenhaut des Kopfes aus Glas und Aluminiumblech verhindert jedem Lärm. Und die Schwingungen sind so gering und lang- sam, daß sie von den Besuchern nicht bemerkt werden. Für die Sicherheit der Turmgäste ist jede Mühe aufgewandt worden. Im Mast ist eine Nottreppe untergebracht, für den Fall, daß einmal die Aufzüge versagen. Der Turm ist ferner ausreichend vor Blitzen gesichert. Ueber den Turmkopf, der außer dem Restau- rant und dem Café auch die Küchenteile und Senderschränke aufgenommen hat, ragt, 56 m hoch, ein Stahlgittermast, die Antenne, hin- Aus. Hk Angestellte Drogisten organisieren sich Mannheim-Ludwigshafener Bezirksgruppe wurde gegründet Rund 30 000 angestellte Drogisten arbei- ten im Bundesgebiet. Ein Teil von ihnen ist seit etwa drei Jahren im„Bund angestellter Drogisten“— einem eingetragenen Verein, der auch eine Zeitschrift herausgibt,— orga- nisiert. Der Bund gliedert sich augenblick- lich in 30 bis 32 Bezirksgruppen an den ver- schiedensten Orten Westdeutschlands. Am Mittwoch ist nun auch in Mannheim eine Bezirksgruppe gegründet worden, die ein Bindeglied aller angestellten Drogisten sein Will. Peter Bock, auf dessen Initiative die Konstituierung zurückgeht, erklärte anläß- lich der Gründung, daß der Bund es sich zur Aufgabe mache, das Wissen seiner Mitglieder durch Vorträge und Filmvorführungen aller Art zu vervollkommnen. Auch Hans Winkel, der Vorstand des „Bundes angestellter Drogisten“(Haupt- geschäftsstelle Köln), hob hervor, daß die Drogisten, für deren Ausbildung im Bundes- gebiet 67 Schulen und eine Akademie zur Verfügung stehen, ihre Fachkenntnisse auch noch nach Absolvierung der Schulen weiter entwickeln sollten. Das sei gerade im Hin- blick auf das große Warensortiment in den Drogerien mit rund 5000 Artikeln, zu denen sich fast jeden Tag neue gesellen, besonders wichtig. Die Berufsorganisationen müßten sich hier einschalten. In der Gründungsversammlung in den „Nürnberger Bierstuben“ wurde der Film „Im Dienste des jungen Lebens“ gezeigt, der einen anschaulichen Beitrag zur rechten Kinderernährung liefert, Horst Seeliger vom Mitarbeiterstab der Firma Nestle kommen- tierte den Tonfilm. Die Versammelten be- schlossen anschließend die Gründung der Be- zirksgruppe Mannheim-Ludwigsnafen und wählten den Vorstand. Sie ernannten zum ersten Vorstand Uwe Völker, zum zweiten Vorstand Gerhard Blesch, zum Schriftführer Peter Bock und zur Kassenführerin Hanne- lore Michel. Hk 2. Angestellten-Konferenz in Mannheim 150 Delegierte aus dem ganzen Bundes- gebiet werden auf der dritten Angestellten- konferenz der Industrie-Gewerkschaft Che- mie, Papier, Keramik am 1. und 2. Dezember in Mannheim aktuelle Angestellten-Pro- bleme erörtern. Den Geschäftsbericht er- stattet der stellvertretende Vorsitzende und Leiter der Hauptabteilung Angestellte, Eber- hard Esser, Hannover. Ueber die gegenwär- lige Tarifsituation der Angestelltenschaft re- feriert Karl Küpper, Hannover, Leiter der Tarifabteilung des Hauptvorstandes. Der nordrhein- westfälische Staatssekretär Prof. Leo Brandt hält das Hauptreferat über die Automatisierung(„An der Wende einer neuen technischen Zeit“). Die Industrie-Gewerkschaft Chemie, Pa- pier, Keramik ist die viertgrößte Gewerk- schaft des Deutschen Gewerkschaftsbundes, in der neben den gewerblichen Arbeitneh- mern kaufmännische und technische An- gestellte, Werkmeister und angestellte Aka- demiker zusammengeschlossen sind. Der Organisationsbereich umfaßt die chemische Industrie mit allen ihren Nebenindustrien, die papiererzeugende Industrie sowie die keramische Industrie mit Porzellan, Glas- und feuerfesten Erzeugnissen. Klein-Gerda holte Kai aus dem Eispalast Weihnachtsmärchen des Märchentheaters Kurpfalz im Universum Ausverkauft bis auf den letzten Platz war das Universum, als die„MM“- Weihnachts- auf führung des Märchentheaters Kurpfalz, „Die Schneekönigin“, über die Bretter ging. Lange vorher schon rutschten die Kleinen auf der Stuhlkante, begierig der Dinge, die sich hinter dem riesigen, rotsamtenen Vor- hang tun würden. Da wirbelte es dann von Zwergen und Wichteln, von richtigen kleinen Weihnachtsengeln, die eifrig Sternchen und Glocken putzten, von lebendigen Eiskristallen und verzauberten kleinen Mädchen, die auf Spitzen tanzen konnten; auch die Morgenröte War zu sehen, und der lustige Mann, der abends die Sterne blank putzt, damit sie auch richtig leuchten, der König der Zwerge, und das Geschwisterpaar Kai und Gerda— sie alle gaben sich ein Stelldichein. Getreu nach Hans Christian Andersens berühmtem Mär- chen von der Schneekönigin geriet der junge Kai, der seiner Großmutter nicht gehorchen wollte, in den Bann der Schneekönigin und seine kleine Schwester Gerda hatte viele Abenteuer durchzustehen, bis sie ihn endlich im Eispalast fand und nach Hause brachte. Das Märchentheater Kurpfalz hatte hüb- sche Ballettszenen mit den Kleinen und Kleinsten eingestreut. Zum Jubel der Kinder tanzten die Schneeflocken und die Zwerge, die Weihnachtsengel und die schwarzbefrack- ten Pinguine um die Wette. In den Pausen studierte Fridolin, allen Märchentheater- besuchern altbekannt, mit den kleinen Zu- schauern Weihnachtslieder ein und in den Augen der Kleinsten glänzte schon die Vor- kreude. i-tu Die neuen Stadträte Werden feierlich verpflichtet Die Gemeinderatssitzung am 4. Dezember (15.30 Uhr im Börsensaal) hat nur ein kleines öffentliches Programm: Zuerst werden die neu gewählten Stadträte verpflichtet. Neben 14 Wiedergewählten werden zehn neue Mit- glieder des Gemeinderats eingeführt: Anne liese Gleisberg, Paul Schmutz(SPD); Dr. Erich Merkert, Dr. Max Schmechel, Dr. Er- hard Bruche(CDU); Richard Spiegel FDP); Dr. Helmut Klingen, Emil Serini, Wilhelm Fleiner und Hermann Bahner(Mannheimer Liste).— Punkt 2 der Tagesordnung: Ein- malige Zulage an Beamte, Angestellte und Arbeiter. 0. Vor dem Wirtschaftspolitischen Ausschuß: „In der Politik gibt es keine mathematischen Gesetze * Prof. Dr. Friedensburg:„Ich befürworte die Normalisierung der Beziehungen zwischen Bonn und Moskau“ Professor Dr. Ferdinand Friedensburg, früher Bürgermeister in Berlin, heute Bun- destagsabgeordneter und Präsident des Deut- schen Instituts für Wirtschaftsforschung, setzte sich im„Viktoria-Hotel“ vor dem Wirtschaftspolitischen Ausschuß der Mann- heimer CDU für eine Ueberprüfung des wirtschaftlichen Verhältnisses zwischen Deutschland und der Sowjetunion ein.„Ich befürworte mit einem gewissen Eigensinn die Normalisierung der Beziehungen zwischen Bonn und Moskau.“ Die Verbesserung des wirtschaftlichen Klimas kann— nach der Meinung Friedensburgs— vielleicht auch das politische Klima bessern helfen. Der Redner sah sein Thema„Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ost und West“ vor allem auch unter dem Gesichtspunkt der deutschen Wieder- vereinigung. Vor Bürgermeister Dr. Julius Fehsenbecker, dem Bundestagsabgeordneten Josef Maier, vor Stadträten und Wirtschafts- experten nannte Friedensburg Zahlen über den sowjetischen Außenhandel— sie wurden im Deutschen Institut errechnet—„die fast sensationell sind“. Per Redner skizzierte zunächst die augen- plickliche Situation im Ostblock. Die heuti- gen Vorgänge in den Satellitenländern(und auch in der UdssR selbst) werden zu Ver- änderungen der politischen Struktur in Ost- und Mitteleuropa führen. ‚Die bisherige Machtposition der Sowjets ist ins Rutschen gekommen!“ Ihre strategische Stellung an der Elbe ist erschüttert. Und ihre psycho- logische und propagandistische Position in Europa und der ganzen Welt ist fast noch mehr ins Wanken geraten. Aber auch schon vor den Ereignissen in Ungarn und Polen War eine gewisse Unruhe in der bis zum letzten angespannten Wirtschaft des Ost- blocks zu spüren. Die neuen Erschütterungen müssen, folgert Friedensburg, zu weiteren schweren Schäden im sowjetischen System führen. Die Auswirkungen dieser Ereignisse auf Deutschland sieht der Bundestagsabgeordnete darin: Für den Augenblick haben sich die Hoffnungen auf Wieder vereinigung ver- schlechtert.„Auf die Dauer aber sind die Chancen vielleicht wesentlich günstiger, als Sie es vor drei Monaten waren“, Friedensburg schlägt vor, diese Entwicklung von deutscher Seite aus zu beeinflussen. Er befürwortet wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den So- Wzets als Mittel der Entspannung. Auch die heutige Entwicklung in Rußland kommt solchen deutschen Plänen möglicher- weise entgegen: Friedensburg hat im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung nämlich die Außenhandelsstatistiken von 37 Staaten der freien Welt unter die Lupe ge- nommen und ihre wirtschaftlichen Bezie- hungen zur Sowjetunion untersucht. Er kam dabei zu dem Ergebnis, daß der sowjetische Außenhandel mit der freien Welt im Jahre 1955 nur die Höhe von einer Milliarde Dol- lar erreichte. Im selben Zeitraum betrug die Gesamtsumme des sowietischen Außenhan- dels vier Milliarden Dollar. Drei Viertel des Handelsverkehrs bezogen sich also auf Ost- blockländer. 5 Der Redner kam zu der Schlußfolgerung: Der Außenhandel spielt in der Sowjetunion nur eine Aschenbrödelrolle. Er ist im all- semeinen nur da, um Versorgungslücken zu füllen. Wenn Stalin nach der Regel„Kano- nen statt Butter!“ handelte, haben seine Nachfolger das Steuer herumge worfen. „Die Russen sehen sich genötigt, unter allen Umständen Zahlungsmittel zu erhal- ten, um Güter des täglichen Bedarfs impor- tieren zu können.“ Friedensburg erklärte: „Hier sehe ich für Deutschland eine gewisse Chance, auf die sowjetischen wirtschaft- lichen Tendenzen einzugehen und so viel- leicht die Wiedervereinigungsmöglichkeiten zu fördern.“ Die heutigen deutschen Wirt- schaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Sowietrußland stehen„in einem grau- sigen Mißverhältnis“ zu den Möglichkeiten beider Länder. Friedensburg schloß: Im Interesse der Wiedervereinigung sollten Beziehungen der guten Nachbarschaft auch zum Osten ge- pflegt werden. Wird die UdSSR darauf ein- gehen? Ist sie überhaupt wirtschaftlich an uns interessiert? Können sich beide Länder etwas geben? fragte Friedensburg und zwei- felten auch die Diskussionsredner. Aber der Bundestagsabgeordnete antwortete:„Wir müssen es versuchen! In der Politik gibt es keine fixierten mathematischen Gesetze!“ hk Nichts wirkt so jugendlich und zugleich s0 gepflegt wie volles, schönes Hñaat— auch wenn es schon grau ode weiß geworden ist ES lohn sich as wirklich, von Jugend an immer qu die Gesunderhaſtung und richlige pflege der Haare bedacht zu Sein. Volles Haar fürs ganze leben! Viele Männer in den besten Jahren, ja leider sogar auch jüngere, sehen im Haar- ausfall eine unabwendbare Tatsache oder eine sogenennte Zeiterscheinung. Vieltac entschuldigen sie auch wachsende, Geheim- ratsecken“ und beginnende Kahlköpfigkeit mit ihrem fortschreitenden Lebensalter. Muß das eigentlich so sein? Sind diese Menschen Stiefkinder der Natur, oder womit läßt es sich sonst erklären, daß unzählige andere Männer volles, schönes Haar ein Leben lang behalten? Das Haar braucht Nahrung! Wenn der Organismus nicht mehr genügend Nähr- und Aufbaustoffe für die Haare bereitstellt, leiden sie Mangel. Funktions- störungen der Talgdrüsen führen zu lästi- gem Kopfjucken, unschönen Schuppen und schließlich— zum Haarausfall. Mit anderen Worten: Das Haar ist nicht so gesund, Wie kine allgemeine Fonk- PANT EEN reguliert die tionsstörung der ſalg- fötigkejit der falgdrösen drösen führt zor Ab- und normalisjerf dadurch den Abfbab und die ge- schoppung der Kopfhaut schoffenheit des Haares. und so zu Haarausfall. es sein sollte, weil die haarbildenden und haadrernährenden Zellen im wahrsten Sinne des Wortes unterernährt sind. Doch das muß man wissen: Solche Mangelerschei- nungen lassen sich heute beseitigen. Nehmen Sie jetzt PANTEENI Dieses weltbekannte Haarpflegemittel ent- hält„Panthenol“, den speziellen Wirkstoff aus dem Vitamin-B-Komplex, der für die Gesunderhaltung der Haarwurzeln und Haare unerläßlich ist.„Panthenol“ wird besonders leicht von der Kopfhaut aufge- nommen und fördert deren Durchblutung. Bis ins hohe Alter volles, schönes Haar durch die tägliche Pflege mit PANTEEN. Kopfjucken sowie Schuppen verschwinden, und das Haar wird durch die Zufuhr wachstumfördernder àAufbaustoffe aus dem Vitamin-B- Komplex fülliger und kräfiiger. Die Tätigkeit der Talgdrüsen normalisiert sich, so daß Kopfjucken und Schuppen schnell und radikal verschwinden. Zugleich wird der Haarausfall gehemmt und das Haar zu neuem Wachstum angeregt. Machen Sie einen Versuch! Erhalten Si- sich volles, schönes Haar fürs ganze Leben durch die regelmäßige Pflege mit PANTEEN. PANTEEN DAS VITAMIN-HAARWASS ER PANTEEN gibt es mit und ohne Fett. Die Standardflasche kostet 3,45 DM, die große Doppelilasche 8,85 DM. Für die Pflege des weißen und grauen Haares nimmt man das tettfreie Spezialpräparat PANTREN BLAU in der großen Doppelflasche zu 5,85 DM. Seite 6 MORGEN Freitag, Schwager und Onkel, Herr 55 Jahren sanft entschlafen. Unter den Birken 39 Mein lieber Mann und guter Lebenskamerad, unser lieber Papa, Opa, Bruder, Carl Wolf Kaufmann ist heute nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von Mannheim- Gartenstadt, den 29. November 1956 In tiefer Trauer: Anne Wolf geb. Brähler Ady Grünewald und Frau Marlene geb. Wolf Helga Wolf Ute Grünewald Feuerbestattung: Samstag, 1. Dezember, um 9.30 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. Unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Maria Schmitt geb. Greis ist am 28. November 1956 im Alter von 75 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 30. November 1956 Friedrich-Ebert-Straße 49 In stiller Trauer: Dr. Alfred Schmitt Else Schmitt geb. Leutz Beerdigung: Samstag, den 1. Dezember 1086, um 10,30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Bestattungen in Mannheim Freitag, 30. November 1956 Hauptfriedhof Zeit Seip, asden,,, doo Ester, Antonia, Draisstraſſe 22 1ᷣ390,30 Wenzel, Alfred, Gontardstraße 119 11.30 Krematorium Barchfeld, Karl, Beethovenstraße 22. 13.30 Friedhof Käfertal Bortne, Johann, Rebenstraße sg.„13.30 Friedhof Neckarau Ullrich, Christine, Morchhof 26 Friedhof Rheinau Seitz, Sofle, Wachenburgstraße 13 134.00 13,30 1 5 * 2 * Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Unser hochverehrter Chef, Herr worden. des Betriebes gewidmet war. seine besondere Liebe und Güte. und nach seinem Vorbild weiterarbeiten. Mannheim, den 29, November 1956 B 2, 15 Carl Wolf ist heute nach langem schwerem Leiden aus unserer Mitte gerissen Dieser Verlust trifft uns unsagbar schwer und tieferschüttert gedenken wir einem Manne, dessen ganzes Leben und Wirken nur dem Wohle Als Chef war er jederzeit für seine Belegschaft da und schenkte uns Wir werden dem Verstorbenen stets ein ehrendes Andenken bewahren Die Belegschaft der Firma CARL WOLF Rundfunk-, Fernseh- und Elektro-Großhandlung TODES- ANZEIGEN 15 für die Montag- Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ neh- men wir am Sonntag bis 18 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an d. Pförtner im Rückgebzude des Verlages am Marktplatz. Ohne Gewähr Zum Weihnachisſest! Bllaschzner Fir die Mutter: Kombischrank 900 Der beliebte 8 27 90 * 5 5 und Onkel, mein lieber Heiner, Herr Gewerkschaftssekretär i. R. Sein Leben war seinen Idealen gewidmet. Wotanstraße 57/ Heidestraße 22 Maria Heise des Hauptfriedhofs Mannheim. Unser lieber guter Vater, Schwiegervater und Opa, Bruder, Schwager Heinrich Horst ist nach kurzer Krankheit für immer von uns gegangen. Mannheim- Gartenstadt, den 28. November 1956 Für die trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Horst, Sohn Feuerehrung am Samstag, dem 1. Dezember 19586, um 11.30 Uhr im Krematorium f Trauerſleidung far Damen und fferren führen Wir stets in groſſer Auswahl. Auf Wunsch Zahlungserleichterung durch unser Textra- Kredithöro direkt in unserem Hause. Das gruſſe Bekleidungshaus Mannheim, An den Planken, Tel. 51863 Macoré, 200 m. 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November 1956 E BUND ES-LANDER.-SETTE Seite 7 — Inter zonenreisen sind keine Abenteuer mehr Die Hindernisse sind niedriger geworden/„Berlin ist eine Reise wert“— Zahlen bestätigen es Berlin. Ueber elf Jahre nach Kriegsende t es für einen Bürger aus der Bundesrepu- blik oder Westberlin noch immer leichter, 15 Ausland 2u reisen, als zu seinen Verwand- ten in die Sowjetzone. 155. b Wenn auch in den letzten Jahren ein Teil 5 Hindernisse, die Reisen von einem Teil utschlands in den anderen erschwerten, bent wurden: von einem ungehinderten 208 eperkehr über die Zonengrenze hinweg 0 noch nicht die Rede sein. Eine Aus- me bildet der Interzonen-Reiseverkehr 1 chen der Bundesrepublik und West- un dem praktisch keine Hindernisse mehr in ſyege stehen. Er vollzieht sich reibungslos und wächst von Jahr zu Jahr beträchtlich. Mit der Einführung des Interzonenpasses Es mußten schon schwerwie- es 1946 àn.* r 5 Gründe angeführt werden, um über- 5 in den Besitz dieses neuen Reise- dokuments zu gelangen das damals auch für Reisen zwischen den drei Westzonen nötig war—, ehe eine Fahrt über die Zonengrenze angetreten werden konnte, die oft tagelang dauerte und bei der man nie sicher sein konnte, sein Ziel auch zu erreichen. Nur sehr langsam wurden in den kolgenden Jahren die Beisebeschränkungen zwischen den drei west- lichen Besatzungszonen— später der Bundes- republik— und der Sowjetzone gelockert. bem Verzicht der westlichen Besatzungs- organe und der Bundesbehörden auf Inter- zonenpässe folgten vor genau drei Jahren die Sowjets und die Behörden der Sowjetzone nur 268ernd. Zum letzten Schritt, auch auf die besonderen Aufenthaltsgenehmigungen zu verzichten, konnten sich die Behörden der DDR. jedoch bis heute nicht entschließen. Jie sieht es heute im Interzonen-Reise- verkehr aus und welcher Art sind die Hinder- nisse, die ihm gegenwärtig entgegenstehen? Dab es überhaupt noch Hindernisse gibt, liegt ausschließlich an entsprechenden Verordnun- gen der Sowjietzonenbehörden. Noch immer iet in ihrem Bereich der Interzonen-Reise- verkehr in beiden Richtungen der Kontrolle der Polizeiorgane unterstellt. Wenn ein Bun- desbürger, aus welchen Gründen immer, in die Sowjetzone reisen will, muß er den So- jetzonen-Grenzbehörden eine Aufenthalts- genehmigung der zuständigen Stellen am Besuchsziel in der„DDR“ vorweisen. Diese UM SCHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Fabrikbrand: 15 Rauchvergiftete Emmendingen. Bei einem Prand im Hauptgebäude einer Schweizer-Stumpen- Fabrik in Emmendingen erlitten etwa 15 personen Rauchvergiftungen. Das Feuer gift vom Trockenraum im Keller auf das Erdgeschoß eines Flügels des Hauptgebäudes über. Bei dem Versuch, Tabakwaren aus dem brennenden Gebäude in das Freie zu schaffen, zogen sich etwa 15 Arbeitskräfte vorwiegend Arbeiterinnen, Rauchvergiftun- gen leichteren und mittleren Grades zu. Sie würden von Sanitätsfahrzeugen in ununter- brochenem Einsatz in das Emmendinger Krankenhaus gebracht. Der Brand konnte nach einstündiger Arbeit der Feuerwehr von Emmendingen, die von Löschzügen der Frei- burger Berufsfeuerwehr unterstützt wurde, lokalisiert werden. Als Brandursache wird Kurzschluß oder Ueberhitzung im Trocken- raum vermutet. Die Höhe des Schadens konnte noch nicht ermittelt werden. Der Aeltere war der Täter Freiburg. Der Ueberfall auf die 74jährige Wirtin eines Gasthauses in Oberried, die am Abend des 10. November in ihrer Wirtschaft tot aufgefunden worden war, ist jetzt voll aufgeklärt worden. Der am Tag nach der Tat zuerst verhaftete 16jährige Landarbeiter aus Zarten, der angegeben hatte, die Frau über- fallen zu haben, zog jetzt sein Geständnis zurück.„Die damaligen Verhöre sind mir zu dumm geworden“, sagte er dazu. Der 21jäh- ige Bruder des jungen Burschen hat in der Zwischenzeit ein volles Geständnis abgelegt. Gangsterfrau wurde rabiat Freiburg. Im Prozeß gegen die Mitglieder der„Stary-Bande“ vor der Großen Strafkam- mer des Landgerichts Freiburg kam es zu ei- nemskandalösen Vorfall. Aus nichtigem Grund schlug die Angeklagte Maria Stary, einem iisten ins Gesicht, spuckte einen anderen Folizeibeamten an und nanmte den herbei- elenden Arzt einen„blöden Trottel“, dem Jerteiciger rief sie das bekannte Götz- Aitat zu. Die wild um sich schlagende Frau 1 gewaltsam aus dem Gerichtssaal ge- dacht werden. Die„Stary-Bande“ hat sich wesen 40 schwerer Bankeinbrüche zu ver- antworten. Thermalduelle statt Erdöl Müllheim. Eine neue Thermalquelle von errorragender Qualität ist von der Ge- 0 Bellingen im Rheinvorland erschlos- 5 worden. Die Quelle hat eine Schüttung 5 05 15 bis 20 Litern in der Sekunde. 5 stark mit Kohlensäure durchsetzte Was- 1 0 5 eine Temperatur von 40 Grad auf 1 00 chlorid- und sulfathaltig. Die Ge- 5 2 Bellingen will die Quelle auswerten. e Bohrtiefe beträgt 640 Meter. An der glei- chen Stelle w. U 8 en ar früher nach Erdöl geforscht Aufenthaltsgenehmigungen werden im all- gemeinen seit einiger Zeit ziemlich schnell und in dringenden Fällen, etwa bei schweren Erkrankungen von Verwandten, auch tele- graphisch erteilt. Wenn die im allgemeinen von Verwandten oder Bekannten für den Besucher aus der Bundesrepublik zu bean- tragende Aufenthaltsgenehmigung vorliegt, steht einer Reise in die Sowjetzonenrepublik nichts mehr im Wege. Auch in den Zügen der Sowjetzone ist das Reisen in den letzten Jahren bequemer geworden, und der Be- sucher aus der Bundesrepublik kommt ver- hältnismäßig schnell an sein Ziel, zumal die Kontrollen an den Zonenübergängen wesent- lich verkürzt und etwa den Kontrollen bei Grenzübergängen angepaßt worden sind. Weniger bequem ist das Reisen vor und nach Feiertagen, vor allem zu Weihnachten und Ostern. Die von der„DDR“ zugelassenen In- terzonenzüge zwischen der Bundesrepublik und der Sowietzone reichen dann nicht aus. Die alljährlich wiederkehrenden Berichte von völlig überfüllten Zügen lassen das unschwer erkennen. Wesentlich mehr Hindernisse muß ein Bewohner der Sowjetzone überwinden, wenn er in die Bundesrepublik fahren will. Zu- nächst muß er bei den zuständigen Polizei- stellen seines Heimatortes seinen Personal- ausweis abgeben; er erhält für die Dauer seines Aufenthalts in der Bundesrepublik eine Art Ersatzausweis. Staatsangestellte, Volkspolizeibeamte oder Mitglieder der„na- tionalen Streitkräfte“ dürfen— wie eine verhältnismäßig große Kategorie anderer Menschen— nicht in die Bundesrepublik reisen. Aber auch für diejenigen Sowijet- zonenbürger, die nicht grundsätzlich von Interzonenreisen ausgeschlossen sind, spielt die Gunst der Stunde in dieser Frage eine Rolle. Gegenwärtig ist es im allgemeinen nicht schwierig, in die Bundesrepublik zu reisen, wenn nicht aus besonderen individuellen Gründen die Volkspolizei den Umtausch des Personalausweises ablehnt. Das wird zum Beispiel dann der Fall sein, wenn Familien- angehörige des Antragstellers die Sowjiet- zone verlassen haben, ohne sich dort abzu- melden. Eine nicht unwesentliche Einschrän- kung des Reiseverkehrs in die Bundesrepu- blik darf nicht unerwähnt bleiben: im all- gemeinen wird nicht mehr als eine Reise in den Westen im Jahr zugelassen. Eine andere Schwierigkeit, die Reisen in die Bundes- republik aus der Sowjetzone noch entgegen- steht, ist die Tatsache, daß der Reisende beim Grenzübertritt praktisch kein Geld mit sich führen darf. Die Ausfuhr von DM- Ost ist nicht gestattet und der Besitz von DM-West ebensowenig. Das bedeutet, daß der Aufenthalt in der Bundesrepublik für den Reisenden aus der„DDR“ in der Regel von dem Verwandten oder Bekannten be- stritten werden muß, der besucht wird. Ganz anders ist die Situation im Inter- zonen- Reiseverkehr zwischen Berlin und der Bundesrepublik. Seit Fortfall des Interzonen- passes im November 1953 gibt es in beiden Richtungen praktisch keine Beschränkungen mehr, die Reisen entgegenstehen. Gute Ver- bindungen auf dem Luft-, Straßen- und Schienenweg haben dazu geführt, daß der Reiseverkehr zwischen Berlin und der Bun- desrepublik sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdreifacht hat. Während 1950 je rund 500 000 Reisende in beiden Richtungen im Interzonenverkehr gezählt wurden, wa- ren es im vergangenen Jahr je 1,5 Millionen Menschen, die auf dem Luft-, Straßen- und Schienenweg die alte Reichshauptstadt be- suchten oder von dort in die Bundesrepublik reisten. Diese Aufwärtsentwicklung hat sich in diesem Jahr noch fortgesetzt. Dazu haben die technischen Verbesse- rungen für Reisen mit der Eisenbahn— kürzere Fahrzeiten, schnellere Kontrollen in den Zügen und komfortablere Eisenbahn- wagen— ebenso beigetragen, wie die sich ausbreitende Erkenntnis, daß„Berlin eine Reise wert ist“ und Interzonenreisen kein Abenteuer mehr sind. Friedrich Weber U-Boot in der Scheune Ein Einmann-U-Boot vom Typ„Biber“ aus dem letzten Welthrieg wurde jetzt in einer Sches Ein neuer Stern über Aachen Die Grenzstadt erhält einen Aachen. Die Kur- und Badestadt Aachen wird in wenigen Wochen eine Attraktion haben, die einmalig in Europa ist: auf dem Dach des Aachener Hochhauses soll eine elektrische Wettersäule errichtet werden. Ein Aachener Fabrikant hatte sie am Broadway in New Vork auf dem Wolkenkratzer einer Versicherungsgesellschaft strahlen sehen. Sie gefiel ihm so gut, daß er sie in ähnlicher Form seiner Vaterstadt stiften will. Die Stadtväter sind begeistert, zumal es sie keinen Pfennig kosten wird. Spätestens im Frühjahr werden die Aachener das Wetter„voraussehen“ können. Mit Lichtsignalen zeigt ihnen die Wettersäule abends das Wetter für den nächsten Tag an. Wenn der riesige Stern auf der Spitze der Lichtsäule in grünem Licht erstrahlt, gibt es schönes Wetter. Bei rotem Licht wird es be- Gleise wachsen zusammen Saar- Eisenbahnen werden„Bundesbahndirektion Saarbrücken“ Frankfurt. Mit der politischen Eingliede- rung des Saarlandes in die Bundesrepublik am I, Januar 1957 werden die saarländischen Eisenbahnen Teil der Deutschen Bundesbahn. Die neue Bundesbahndifektioh Saarbrücken wird mit ihren 13 000 Bediensteten, die die Bundesbahn übernimmt, und 540 Kilometer Gleisanlage die kleinste Direktion der Bun- desbahn sein. Bei der Hauptverwaltung der Bundesbahn in Frankfurt ist man sich darüber einig, daß die Saarbrücker Direktion vorläufig eine Sonderstellung einnehmen muß. Dies ist schon im Hinblick auf die dreijährige wirt- schaftliche Uebergangszeit unumgänglich. Der Bereich der Saarbrücker Direktion soll später nicht auf das Gebiet des Saarlandes beschränkt bleiben. Nach dem wirtschaft- lichen Anschluß wird man eines Tages die Direktion Saarbrücken und Trier mit dem Sitz der Direktion in Saarbrücken zusam- menlegen. Auch mit der Aenderung der saarländi- schen Babntarife, die den französischen an- gepaßt sind, soll nach Ansicht der Bundes- bahn- Hauptverwaltung Schritt für Schritt vorgegangen werden. Mit diesem Problem wird sich ein deutsch- französischer Aus- schuß für Eisenbahnfragen beschäftigen. Während der wirtschaftlichen Uebergangs- zeit wird die Direktion Saarbrücken ihren eigenen Haushaltsplan haben. Die Bundes- bahn hat jedoch in dieser Zeit das Recht, der Direktion zollffeie„Materialhilfe“ wie Loko- motiven, Wagen und Bildstellwerke zu lei- sten. Auch die Elektriflzierung der Strecke Homburg/ Saar Ludwigshafen ist bereits in der Gesamtplanung der Bundesbahn berück- sichtigt worden. Im Saarland selbst wurde vor kurzem mit der Elektrifizierung der Strecke französische Grenze Saarbrücken Homburg begonnen. elektrischen Wetterpropheten Wölkt. Rotes Blinklicht zeigt Regen an und weißes Blinklicht des Sternes kündet Schnee. Auch gegen Temperaturschwankungen kön- nen sich die Aachener schon vorher wappnen: wenn die Lichtsäule, die den Stern trägt, von Unten nach oben aufleuchtet, wird es wärmer. Erhellt sie sich von oben nach unten, ist mit kälterem Wetter zu rechnen. Bei stetem Leuchten ist kein Wechsel zu erwarten. Vorsorglich fragte die Aachener Stadt- verwaltung in New Lork an, ob etwa urheberrechtliche Beschränkungen für die Errichtung eines solchen Wettersternes be- stehen.„Im Gegenteil“, antwortete die amerikanische Lebens versicherung,„wir sind glücklich darüber, daß unser Weather Star einen so günstigen Eindruck auf die Be- sucher gemacht hat.“ Der Stern sei erst sechs Jahre alt und bisher nur in einigen Städten der USA nachgeahmt worden. Lediglich aus Vebersee und Australien seien noch Anfra- gen gekommen. Bereitwillig hatte die Gesellschaft die technischen Daten und Konstruktionsangaben mit allen Einzelheiten mitgeteilt. Danach er- hält der dreidimensionale Wetterstern, der 45 Meter über dem 25. Stockwerk des New Vorker Wolkenkratzers thront, sein Licht aus 4200 Glühbirnen. Die Neonröhren der Licht- säule sind alle zusammen einen Kilometer lang, die ganze Anlage wiegt 45 Tonnen. Diese schwindelerregenden Daten machen der Stadt Aachen noch einiges Kopfzerbre- chen. Zur Zeit bemühen sich die Aachener Techniker, die amerikanischen Dimensionen den Aachener Verhältnissen anzupassen. Hat doch das Hochhaus nur knapp ein Dutzend Stockwerke! Jedenfalls wird der Stern bald weithin sichtbar über der Grenzstadt auf- gehen. Je zwei Familien in einer Wohnung Halbfertige Wohnungen für Flüchtlinge statt Barackenlager Freiburg. Im Regierungsbezirk Südbaden wird der Versuch unternommen, die Räu- mung„abgewohnter“ und nicht mehr brauch- barer Flüchtlingslager durch den Bau von Wohnungen zu beschleunigen, die zunächst nicht voll ausgebaut und in diesem Zustand als Flüchtlingslager verwendet werden. Je 48 solcher Wohnungen sind gegenwärtig in Singen und in Villingen sowie 30 in Donau- eschingen im Bau. Sie sollen bis zum Früh- jahr 1957 bezugsfertig sein. Nur die Stadt Häuser bauen ohne Geld Keine Mietvorauszahlungen bei unsicherer Baufinanzierung Wenn keine unbedingt sichere Aussicht auf die erfolgreiche Finanzierung eines Wohnbauprojektes besteht, dürfen niemals im voraus Mietzahlungen erhoben werden. Mit dieser Begründung verurteilte das Schöfkengericht Freiburg eine Haubesitzerin Wegen fortgesetzter Untreue zu neun Mona- ten Gefängnis und tausend Mark Geldstrafe. Die Gefängnisstrafe wurde auf Bewährung ausgesetzt, falls die Verurteilte 36 500 Mark an Mietvorauszahlungen für ein Wohnhaus zurückzahlt, das nie über das Kellergeschoß Hinaus gedieh. Die unternehmungslustige Bauherrin hat seit 1951 in Freiburg ohne jegliches Eigen- kapital mehrere Wohnhäuser mit 18 Woh- nungen errichtet. Als dieses Experiment 1955 an einem weiteren Bauprojekt mißlang, schritt die Staatsanwaltschaft zur Verhaf- tung wegen Betrugs. Wie sich jetzt heraus- stellte, hatte die Angeklagte lange vor dem sicheren Abschluß der Baufinanzierung Mietvorauszahlungen entgegengenommen und damit den Bau begonnen. Da sie keinen Kredit erlangen konmte, gedieh das Projekt jedoch nicht weiter. Das Gericht konnte zwar keine Betrugs- absicht nachweisen, sah aber in der vor- schnellen Erhebung von Mietvorauszahlun- gen eine Untreuehandlung. Der Staatsanwalt hatte ein Jahr sechs Monate Gefängnis be- antragt und betont, auf Weisung des Bun- desministers für Wohnungsbau sei die Ver- kolgungsbehörde künftig verpflichtet, mit schärfsten Maßnahmen gegen den Woh- rungswucher vorzugehen. Freiburg hat es bisher abgelehnt, diese Form des Wohnungsbaus für die Flüchtlinge zu beschreiten, obwohl für den Bau von 50 Wohnungen aus öffentlichen Mitteln 500 000 Mark bereitstanden. Die jetzt in Singen, Villingen und Donau- eschingen im Bau befindlichen festen Lager- ersatzbauten sollen nach Abschluß der ersten Baustufe von der Flüchtlingsverwaltung als Lager gemietet werden. Sie werden später von den Bauträgern zu fertigen Wohnungen ausgebaut. Je nach Größe der Wohnungen sollen in den noch nicht endgültig ausgebau- ten Wohnungen, in denen beispielsweise das Bad noch nicht eingerichtet ist und nur ein provisorischer Fußboden liegt, zwei Familien untergebracht werden. In den Küchen wer- den von der Flüchtlingsverwaltung Auto- maten-Kochstellen eingerichtet. Auf einer Pressekonfereniz des Regie- rungspräsidums am Donnerstag sagte der stellvertretende Regierungspräsident, Mini- sterialrat Dr. Arthur Köpfler, man dürfe diese Projekte nicht in der Sicht des nor- malen Wohnungsbaus sehen. Im Endzustand solle auch in diesen Ersatzbauten angestrebt werden, daß auf je eine Wohnung nur eine Familie komme. Das Los der Flüchtlinge in solchen vorerst unausgebauten Ersatzbauten werde bestimmt besser sein als in den Barackenlagern. Die Stadt Freiburg hatte das vorgesehene 50-Wohnungen-Projekt ab- gelehnt, weil es heute nicht zumutbar sei, daß man zwei Familien in eine Wohnung stecke. une bei Humm gefunden. Inzwischen konnte die Polizei die Herkunft des geheimnis: 1 Fundes klären. Ein früherer Infanterist hatte sich das U-Boot als eine Art„Sou- venir“ regulur bei einer Schrottfirma in Travemünde gekauft. EKeystone-Bild BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Nach zehn Jahren ermittelt Speyer. Nach zehnjähriger Ermittlungs- arbeit hat die Kriminalpolizei Speyer die Identität eines 12jährigen Jungen feststellen können, der im Juni 1946 im Rhein ertrun- ken war. Seine Leiche war in der Nähe der Rheinhauser Fähre an Land getrieben wor- den. Der Junge hatte sich, wie jetzt ermit-. heimlich aus einem telt werden konnte, Jugendheim bei Oldenburg entfernt. Seit dieser Zeit fehlte von ihm jede Spur. Zur? Zeit bemüht sich die Speyerer Kriminal- polizei in Zusammenarbeit mit Interpol um die Identifizierung eines etwa 30 Jahre alten Unbekannten, dessen Leiche im Juli dieses Jahres aus dem Rhein geborgen wurde. Der älteste bisher ungeklärte Falle geht bis zum August 1939 zurück. Damals wurde die Leiche eines 30jährigen Mannes, vermuflich eines französischen Matrosen, im alten Ha- ken in Speyer an Land gespült. Winzer läuteten Sturm Cochem(Mose. In den Weinbaugemein- den Bremm und Ellenz im Kreis Cochem mußten Beamte des Finanzamtes Cochem wegen Protestes der Winzer auf die übliche Kellerbegehung verzichten. Winzer Hatten die Sturmglocken geläutet und die Einwoh- ner alarmiert. Sprecher der aufgeregten Menge betonten, daß sich der Protest nicht gegen die Vertreter des Finanzamtes, son- dern gegen den Staat richte, der durch die Weineinfuhren die Moselwinzer in ihrer Existenz bedrohe. Die Kellerbegehungen fin- den alljährlich zur Bestandsaufnahme von neuem Wein statt. Eisenbolzen flog in Auto Cochem/ Mosel. Durch einen ungewöhn⸗ lichen Unfall wurde auf der Bundesstraße zwischen Cochem und Klotten der Beifahrer eines Fernlestzuges lebensgefährlich ver- letzt. Von einem parallel zur Straße fahren- den Güterzug löste sich plötzlich ein Eisen- bolzen, durchschlug die Windschutzscheibe des Autos und traf den Beifahrer. Freispruch im Christiany-Prozeß Trier. Nach zweitägiger Verhandlung vor dem Trierer Schwurgericht wurde am Don- nerstag die der versuchten vorsätzlichen Tötung und der fahrlässigen Körperverlet- zung angeklagte 43jährige Friseurmeisterin Karla Christiany aus Trier mangels Beweises freigesprochen. Es habe ihr nicht die Absicht nachgewiesen werden können, ihren 44jäh- rigen Ehemann Herbert, dem sie in einem Streit in einem Garagenhof eine Pistole ab- genommen hatte, zu töten, hieß es in der Urteilsbegründung. Die auf den Ehemann abgegebenen Schüsse, von denen einer sechs Tage später zum Tode des Mannes führte und ein anderer die sechzig Meter vom Tat- ort entfernt vorbeigehende Ehefrau eines Trierer Arztes schwer verletzte, seien in Notwehr abgefeuert worden. Auch der Staatsanwalt hatte Freispruch beantragt. — eee iel ee inn Nafes ugs Nier Kleider voller Elegunz zu Cochetuil- Puri und ziim Tunz! 59. Modische Kleidung aus einem guten Hause, das vieles hietet! Samt schmeichelt der Schönheif.. Dieses elegante, Wie auf den Körper modellierte Samfkleid hat im Röcken einen koketfen kleinen Sörtel. Man wird ihnen viele Komplimente machen, Wenn 5 Sies es kreigen!!k! 6* Sehr chic- sehr graziés! Armelloses Tanz- kleid aus schimmerndem qacquard: dazu ein Jöckchen aus dem glei- chen Stoff 0%%»„ 20 8 89 2 0 0 5 49. Rassiges Cocktail · Kleid qdus schwarzem Bengalet. Der weit fallen- de Rock läßt einen schyarzen Samteinsdtz sehen, der sich öber dem 59 6* Sörtel fortsefz t Spitzen wirken immer vornehm! 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Sek.) mit einer zehntel Sekunde Abstand buche Ziel, nachdem er vorher in einem randiosen Finish seine großen Konkurren- n Ardalion Ignatiew OdssR) und Voitto Hellsten Ginnland) niedergerungen hatte. zeide kamen— auch für das unbestechliche Llelfoto mit keinem erkennbaren Unter- ſchled— in genau 47 Sekunden über die Ziel- inie und somit jeder zu einer Bronzemegaille, was zur Seltenheit bei leichtathletischen Entscheidungen der olympischen Spiele ge- u enen bei seinem Glangleuf ein Bran une Nerven zu sein und stand den schweren Twischenlauf— hier war er mit 46.2 Sek. rsönliche Bestzeit und Nachkriegsbestzeit lelauten— sowie den noch härteren Endlauf n Hochform durch und meinte, wenn kein ind geherrscht hätte, hätte er wohl einen neuen Europarekord schaffen können. Aber guch so hat sich der Olympiavierte von Hel- zinki über den langen Zeitraum von vier Jahren stets als zuverlässig und als beste Kraft Deutschlands auf dieser Strecke gezeigt. Italien im Degenfechten im Mannschafts-Degenfechten hieß der Steger einmal mehr Italien, das somit zur dritten Goldmedaille von Melbourne kam. Die Italiener wiederholten ihren Olympia- sieg von Helsinki(1952) und Berlin(1936) und erwiesen sich in dieser gutbesetzten Disziplin erneut als beste Nation. Die Un- gern, die auf Säbel stärker sind, holten sich die silberne Medaille vor Frankreich, das 1948 in London Olympiasieger war. Italien, das auch im Mannschafts-Florettfechten die goldene errungen hatte, blieb im Endkampf leicht mit 9:3 über Ungarn erfolgreich und unterstrich damit seine Stärke in den Fecht- konkurrenzen. 3000 m Hindernis„umstritten“ Im 3000 m Hindernislauf hieß der Sieger amüchst Chris Brasher(Großbritannien), dann Sandor Rozsnyoi(Ungarn) und schließ- lich wieder endgültig Brasher. Der Englän- der war als Sieger nach schwerem Rennen in der neuen olympischen Rekordzeit von 0 11 0 0 90 Die ſägliche Silberne: Gesten füt Christa Stubnick und Gisela Köhler qualifizierten sich für 200-Meter-Endlauf Deutschland hat am Donnerstag— dem sechsten Wetlkampftag der Olympischen Spiele in Melbourne— seine mit dieser Woche so schön begonnene Silbermedaillen- Serie fortgesetzt. Der mehrfache deutsche 400-Meter-Meister Karl-Friedrich Haas Nürnberg) sorgte in dem Rennen seines Snezialstrecke und zugleich auch für die auf dem australischen Kontinent. lichen Teilnehmer des deutschen Leicktathletikteams in Melbourne errangen. Mit diesem größten persönlichen Erfolg des sympathischen Nürnbergers für seine sport- liche Laufbahn sicherte Haas seinem Land auch die vierte Silbermedaille der Spiele Lebens für eine Silbermedaille in seiner erste Medaille überhaupt, die die männ- 8:41, Min. vor dem Weltrekordler Rozsnyoi mit 8:43,6 durchs Ziel gegangen, wurde je- doch auf Einwand eines Sprungrichters we⸗ gen angeblicher Behinderung disqualifiziert. Dagegen protestierte die britische Mann- schaftsleitung erfolgreich mit dem Ergebnis, daß die zwei nächsten aufgerückten Läufer — Rozsnyoi und Ernst Larsen Norwegen) — das Metall ihrer Medaillen wieder gegen ein geringeres eintauschen mußten und Heinz Laufer(Schwerningen) sogar um eine red- lich verdiente Bronzene kam. Der deutsche Rekordmann lief als Vierter hinter dem in 8:44,00 Min. einkommenden Larsen ein aus- gezeichnetes Rennen. Nur Richtzenhain über 1500 m Wie über 800 m, so waren auch die deut- schen Mittelstreckler über die 1500 m bei den Vorläufen nicht gerade sonderlich erfolgreich. Als einziger Deutscher qualifizierte sich der Leipziger Klaus Richtzenhain gleich zu Be- ginn als erster Vorlaufsieger in 3:46,6 Min. einer Zeit, die nur noch von drei anderen Läufern übertroffen oder erreicht wurde. Der Tscheche Stanislaus Jungwirth kam mit der gleichen Zelt wie er zusammen mit Ian Boyd England) und Murray Halberg Neeseeland) in den Endlauf.— Unsere beiden anderen Vertreter, Günther Dohrow Gerlin) und Siegfried Herrmann(Halle), flelen der Tages- form bzw. einem Mißgeschick zum Opfer. Dohrow mußte im zweiten Vorlauf die Ueberlegenheit von Läufern wie Mervyn Lincoln(Australien), Kenneth Wood Eng- land), Ron Delancey rland), Laszlo Tabori (Ungarn) und weiteren vier Bewerbern an- erkennen, da er taktisch unklug lief und zum Hockey: Deutschland— Pakistan 0:0 Deutschlands Hockeyspieler wurden mit elnem torlosen Unentschieden gegen Paki- stan hinter den Pakistani Zweiter in der Gruppe C des olympischen Hockeyturniers und qualifizierten sich damit für das Vor- schlußrundenspiel gegen Indien, den Sieger der Gruppe A. Deutschland errang mit die- 7 8— 7 Das rogramm für Freitag Uhr: Basketball 9.30 Uhr: Fechten egen Einzel und Damenflorett) Nhr: Leichtathletik: 110 m Hürden Zehnkampf, Diskus Zehnkampf, Ru- gelstoßen Frauen(Qualifikation) Uhr: Schießen: Wurftauben(100 Sch.), Scheibenpistolen(60 Schuß) 10 Uhr: Hockey(Gruppenspiele) 10 Uhr: Ringen(Freistih 18,15 Uhr: Leichtathletik: Stabhoch- Sprung Zehnkampf, Kugelstoßen Frauen Entscheidung), 4100 mn Män- ner Vorläufe), Speerwerfen Zehn- Rampf, 4x 400 m Vorläufe), 200 m Frauen(Endlauf), 1500 m Zehnkampf 18.30 Uhr: Basketball(Schlußrunde) 1 Uhr: Boxen Vorschlußrunde) 14 Uhr: Schwimmen: 200 m Butterfly Herren(Vorläufe), Kunstspringen Herren(erster Teil), Wasserball 14 Uhr: Fechten egen Einzel und Damen- Florett) 14.30 Uhr: Hockey(Gruppenspiele) 180 Uhr: Kanu 10 00 m Kajak und Canadier(Entscheidung) 16.30 Uhr; Fußball Zwischenrundenspieh 19 Uhr: Fechten Degen Einzel und Damen- Florett) 19 Uhr: Ringen Greistil) 19.30 Uhr: Boxen Vorschlußrunde) 19.30 Uhr: Schwimmen: 100 m Kraul Da- men(Zwischenläufe), 100 m Kraul Herren(Hndlauf), 200 m Brust Damen Endlauf), Kunstspringen Herren zweiter Teil, 200 m Butterfly Herren Twischenläufe), Wasserbali 0 Uhr: Basketball(Schluß runde) — Jeilnahme an Uorschluß- Runde gesichert Gegen die Vertretung Indiens hat Deutschland aber keine Chance sem 0:0 den noch nötigen einen Punkt, um vor Belgien Zweiter zu bleiben, Das ganz Auf Torsicherung abgestellte deutsche Spiel und schließlich das 0:0 waren jedoch gar nicht nötig, denn überraschend verlor Bel- len sein letztes Spiel gegen Neuseeland mit 073(0). Deutschlands Hockeymannschaft hat jedenfalls ihre Entsendung nach Mel bourne gerechtfertigt, wenn jetzt auch im Vorschlußrundenspiel gegen Indien keine Chancen mehr bestehen. Die Deutschen spielten taktisch klug, mit harter Abwehr und„auf Zeit“, Diese Me- thoden verwirrten die Pakistani, Sie kamen nicht dazu, ihre Angriffe bis an des gegne- rische Tor vorzutragen und konnten àuch ren indischen Stil“ nicht anbringen. Die deutschen Spieler deckten jeden Gegner gut und kämpften ehrgeizig um jeden Ball. Viele Einzelgänge der Pakistani wurden Sleichzeitig von mehreren Deutschen ge- stoppt. Bedauerlicherweise übertrieb jedoch die deutsche Elf die Sicherungstaktik und verpaſſte dadurch auch manche Gelegenheit. Schluß nichts mehr zuzusetzen hatte. Sein Ausscheiden war um so bedauerlicher, als er sonst stets Zeiten wie der Vorlaufsieger er- reicht und seine Bestzeit bei 3:42,8 Min, steht. Auch der Hallenser Herrmann war unglück- lich daran und konnte seinen Lauf nicht einmal zu Ende führen. In der letzten Runde auf der Gegengeraden wurde er wahrschein- lich vom Nagelschuh eines Konkurrenten ge- troffen und stürzte auf den Rasen des Innen- raums, so daß er aufgab. Herrmann, der den deutschen Rekord mit 3:41,8 Min. hält, labo- rierte schon vorher an einer Verletzung der Achillessehne. Der einzige Trost für beide Deutschen ist die Tatsache, daß auch Weltrekordler Istvan Roszavoelgyi(Ungarn) und der Olympia- sieger von 1952, Josy Barthel Luxemburg), überraschend schwach waren und nicht in den Endlauf kamen. Stubnick u. Köhler im 200-m-Endlauf Die deutschen Silbermedaillen-Gewinne- rinnen Christa Stubnick(100 m) und Gisela Köhler(80 m Hürden) haben sich am Don- Die groge Fußball- Sensation UdssR— Indonesien 0:0 Beim olympischen Fußballturnier, sorgte der krasse Auhenseiter Indonesien am Don- nerstag durch sein Unentschieden gegen das hochfavorisierte Rußland, den Goldmedail- lengewinner von Helsinki, für eine Sen- sation. Rußlands Spieler waren größer, stär- ker und auch viel schneller als ihre indo- nesischen Gegner und in beiden Hälften hatten sie auch klare Vorteile. Die schnei- dige Abwehr der Indonesier kannte jedoch keinen Respekt vor den großen Namen der Russen. Wie Terriere griffen sie die ständig überlegenen Russen an und gegen diese Taktik fanden die russischen Stürmer kene richtige Einstellung. Mit rem viel zu eng maschigen Spiel gaben sie der indonesischen Deckung immer wieder Gelegenheit dazwi⸗ schenzufahren und am Schluß mußte Ruß lands viel gerühmter Sturm den Platz ver- lassen, ohne auch nur einen einzigen Treffer erzielt zu haben. 5 5 Da auch in der Verlängerung kein Ter flel, wurde eine Wiederholung auf Samstag angesetzt. USA in Basketball-Endrunde Im olympischen Basketball- Turnier kam die favorisierte Mannschaft der USA im letzten Spiel der Gruppe A am Dennerstag zu einem überlegenen 85/55(39/32)-Sieg über die bisher ebenfalls noch ungeschlagene Mannschaft der Sowjetunion. Die USA stehe damit als erster Teilnehmer der Endrunde fest und haben die besten Aussichten, sich zum dritten Male nacheinander den Olym- piasieg im Basketball zu sichern. Auch die Russen, die in dieser Gruppe den zweiten Platz belegten, kommen in die Endrunde. Im anderen Spiel dieser Gruppe war Bul⸗ garien gegen Brasilien mit 82:73 erfelgreich. nerstag über 200 m für den Endlauf quali- fiziert. Die beiden Ostberlnerinnen waren wieder prächtig in Schuß und überstanden ihre Verläufe in guter Manier. Im ersten Zwischenlauf war Christa Stubnik zweite in der schönen Zeit von 23,9 Sek. hinter der Olympiasiegerin über 100 m, Betty Cuthbert (Australien) mit 23,6, während Norma Cro- ker(Australien) in 24,3 Sek. dritte wurde und ebenfalls in den Endlauf gelangte.— Im zweiten Zwischenlauf, den June Paul (England) in 24,2 Sek. gewann, wurde Gisela Köhler in 24,3 Sek. dritte hinter der Austra- lierin Marlene Matthews(ebenfalls 24, 3). Martin Lauer gut in Form Der deutsche Rekordhalter im Zehnkampf, Martin Lauer(Köln), ist in guter Form und steht nach den ersten flinf Wettbewerben mit 4.064 Punkten an dritter Stelle hinter den Amerikanern Milt Campbell(4,5640 und Räfer Johnson(4,375 Punkte). Walter Meier (Halle) hält mit 3,933 Punkten einen guten fünften Platz. Martin Lauer lief die 400 m bei eiskaltem stürmischem Wind in 48,2 Sek. und war damit schnellster Mann auf dieser Strecke. Im einzelnen erzielte er am ersten Tag folgende Leistungen(Vergleichszahlen des Rekords in Klammern): 100 m: 11,1 (10,6); Weitsprung: 6,83(6,62); Kugelstoßen: 12,86(13,86); Hochsprung: 1,83(1, 70) und 400 m: 48,2(47,8). Lauers schwache Uebun- gen, der Stabhochsprung und das Speerwer- fen, stehen am zweiten Tag noch bevor, des- gleichen aber auch seine Spezialdisziplin, die 110 m Hürden. f Happe und ten Elsen— die Stützen Bei den olympischen Schwimmwettbewer⸗ ben sind Ursel Happe Dortmund) und Eva- Maria ten Elsen die Hoffnungen des deut- schen Schwimmerlagers. Die Europameiste- Seite 9 8 Die Siegerliste 400-Meter-Lauf: Gold: Jenkins(G8) 46,7 Sek. Silber: Haas Deutschland) 46,8 Sek. Bronze: Igantiew(UdssR) 47,0 Sek., und Hellsten Finnland) 47,0 Sek. 3000-Meter- Hindernislauf: Gold: Brasher England) 8:41,22 Min. Silber: Reusnvei Ungarn) 8:43, Min. Bronze: Larsen Nerwegen) 8:44,0 Min. Mannschafts-Degenfechten: Gold: Italien Silder: Ungarn Bronze: Frankreich 3 4 rin und deutsche Rekordlerin Ursula Happe qualifizierte sich über 200 m Brust mit der besten Vorlaufzeit(2:54, 1 Min), und die junge DDR-Meisterin Eva-Maria ten Elsen(Leipzig) als Dritte in zweiten Vorlauf(2:57,5 Min.) zu- sammen mit sechs anderen Schwimmerinnen für den Endlauf. Im 100 m Freistilwettbe- werb der Frauen gelang es der mehrfachen deutschen Meistern Birgit Klomp ODüssel- dorf), sich mit 1:07,7 Min, unter die 16 Teil- nehmerinnen am Zwischenlauf einzureihen. Bel den Herren erkämpfte sich Paul Völl (Rheydt) als einziger Peutscher die Teil- nahmeberechtigung am Zwischenlauf, zeigte sich dann aber der Welt-Elite nicht mehr gewachsen. Als er mit 38,6 Sek. seine gute Vorlaufzeit von 58,4 Sek. nicht mehr er- reichte. Der Darmstädter Hans Köhler (59,8 Sek.) und der Bremer Horst Bleeker (1:00,1 Min.) wurden bereits im Vorlauf aus dem Wettbewerb ausgeschaltet. im 400-Meter-Lauf von dem Amerikaner OMunpisches NUxR UM EINE ZEHNTELSERKUNDE wurde der Nürnberger Karl-Friedrich Haas Jenkins geschlagen und auf den zweiten Platz verwiesen, der dit vierte Silbermedaille für Deutschland bedeutete. Ignatjew (adssk) und Hellsten Finnlanch wurden mit 47 Sekunden gemeinsam auf den Arikten Platz gesetit und erhielten beide eine Bronzemedaille.— Unser Bild zeigt von Unks nach rechts: Haas(46,8), Jenkins(46,), Ignatjew und Hellsten. dpa-Bild Bexturnier: Auch Kurschat igt die Bronzemedaille sicher Nitzschke und Wemhöhner mußten Die restlichen Viertelfmalekämpfe des olympischen Bexturniers hegen die Zahl der deutschen Teilnehmer am Donnerstag bis auf zwei zusammenschmelzen. Der 20 jährige Westberliner Leichtgewichtler Harry Kur- schat kam zu einem sehr schönen Sieg gegen den Polen Zygmunt Milewski und sicherte sich mit seinem Einzug ins Semifinale ebenso wie der Ostberliner Bantamgewichtler Wolf- gang Behrendt am Vortage zumindest eine Bronzemedaille. Der mehrfache Halbschwer⸗ gewichtsmeister der Sowjetzone und Studen- tenweltmeister von 1954, Ullrich Nitzschke (Halle) und der mehrfache deutsche Meister im Mittelgewicht, Dieter Wemhöhner(West- berlin), mußten ihre Medaillen-Hoffnung nach Punktniederlagen begraben. Die Silbermedaille hatte der Nürnberger nicht erwartet: „. uud dann bin ich eben gerannt! Haas— schnellster weißer 400-Meter-Làufer der Welt/ Läufer verbesserte seinen Rekord um vier Sekunden „Als einer nach dem anderen neben mir sauer wurde, habe ich mir gedacht: Mensch, du kanmst es ja noch. Dann bin ich gerannt“, meinte der 25 Jahre alte, jung verheiratete Student Karl Friedrich Haas aus Nürnberg, der beim Einmarsch der deutschen Mann- schaft ins Stadion die Fahne getragen hatte. Haas war nach dem Lauf von Auto- grammjägern belagert und mußte seinen Masseur um Hilfe bitten, ihm die Jugend vom Halse zu halten. An die Silbermedaille hatte der Nürnberger nicht geglaubt.„Aber den Finnen Hellsten, den habe ich nicht los- gelassen— und so schaffte ich es“. Im entscheidenden Lauf selbst entdeckte Haas dann plötzlich sein Rämpferherz. Das Finale wurde zu einem fanatischen Posi- tionskampf, Von innen nach außen gingen Spence, Ignatjew, Hellsten, Jenkinsbn, Haas, Jones, auf die Startblöcke, Der farbige Welt- rekordler Jones, 24 Jahre alt, legte auf der Außenbahn ein schnelles Tempo vor, dem Haas als langsamer Starter nicht folgen konnte. Der Nürnberger wurde auf der Ge- gengeraden von dem farbigen Jenkins, 22 Jahre alt, passiert. Fast im gleichen Augenblick begann Ignatjew einen Vorstoß. Beim Einbiegen in die Zielgerade lag Haas an fünfter Stelle. Dann war Jones 30 m vor dem Ziel am Ende seiner Kräfte und Ignat- jew sah wie der Sieger aus. Bei starkem Gegenwind kämpfte sich Jenkins an die Spitze. Hinter ihm änderte sich das Bild schlag- artig. Haas zog groß an und bot einen glän- zenden Endspurt. Er schob sich auf den letz- ten fünf Metern an Ignatjew und Hellstein vorbei auf den zweiten Platz. Die beiden nächsten waren auch durch Zielfoto nicht zu trennen. Daher gab man ihnen gemein- sam je eine Bronzemedaille. Haas war, wie schon vor vier Jahren, der schnellste weiße 400-m-Läufer der Welt. „Die Freude über die Bronzemedaille war kurz“, sagte der Schwenninger Heinz Laufer nach der Verkündung des Urteilsspruches der Jury für die 3000-m-Hindernisstrecke.„Ich konnte zwar die angebliche Behinderung durch Brasher nicht sehen und auch Larsen hatte nichts bemerkt, aber Resznyoi be- schwerte sich gleich nach dem Lauf bei mir, daß er von Brasher geschnitten worden sei. „Ieh bin trotz allem mit mix und meiner Lei- stung zufrieden.“ 5 Laufer verbesserte den von ihm selbst gehaltenen deutschen Rekord um glatte vier Sekunden,„Ich wußte, daß es heute gut gehen würde. Es ärgerte mich nur, daß ich aus Furcht vor zu schnellem Anfangstempo im Hintergrund blieb und erst zum Schluß Vorstieg“ Laufer lag zunächst bis 800 m an letzter Stelle, rückte später vier Plätze vor und lag eingangs der letzten Runde auf dem sechsten Platz, In unwahrscheinlichem Finish schaffte er sich auf den letzten 200 Metern bis auf den vierten Platz vor und bedrängte zum Schluß sogar Larsen. ihre Medaillen-Hoffnungen begraben Der deutsche Leichtgewichtsmeister Harry Kurschat holte bereits in der ersten Runde einen Punktvorsprung heraus und überfiel den Polen in der zweiten Runde mit einem wahren Schlaghagel, der Milewski bis acht von den Beinen brachte. Weitere schwere Schläge des Deutschen ließen ihn danach nur noch durch den Ring taumeln, so daß der Rüngrichter den Kampf schließlich abbrach. Dieter Wemhöhner unterlag in einem er- regenden Kampf, der oft den Beifall der Zu- FOR PFEIEE UNo0 TI GARETTE schauer fand, dem hartschlagenden Argen- tinier Victor Zalazar. In allen drei Runden standen sich die beiden Gegner in einem er- bitterten Schlagabtausch gegenüber, wobei die Schläge des Argentiniers etwas mehr Wucht Batten, Die Entscheidung fiel gegen Ende der zweiten Runde, als Zalazar den Deutschen mit einer wuchtigen Rechten am Kinn erwischte, die sichtlich Wirkung hinter- eh. Die Schlußrunde brachte nochmals einen Höhepunkt, da die beiden die ganzen drei Minuten lang pausenles aufeinander ein- schlugen. In der Schwergewichtsklasse des olym- Pischen Boxturniers erklärte das Kampf- ericht den Italiener Gacomo Bozano zum Punktsieger über den 23jährigen deutschen Studenten Ullrich Nitzschke aus Halle. Diese Entscheidung rief bei den Zuschauern einen Sturm der Entrüstung herver. Das Kampf- gericht hatte seine Entscheidung nicht ein- stimmig gefällt, so daß die Stimme des Ring- riehters J. Hendersen zugunsten des Italiener den Ausschlag geben mußte. Weitere Sportnachrichten Seite 13 Laotalog gratis!. Teilzahlung! EU offen! ketelog gratis! 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Der baden- württembergische Landtag wird in der nächsten Woche seine Beratungen über den von Innenverwaltung und Landesregierung ausgearbeiteten Gene- ralverkehrsplan fortsetzen und sich dabei auch eingehend mit den Problemen des Aus- baus der süd Westdeutschen Binnenwasser- straßen auseinandersetzen. Der Landtag hatte sich im März 1955 grundsätzlich dafür ausgesprochen, für den Weiterausbau des Neckars oberhalb Stutt- garts bis Plochingen keine Landesmittel mehr bereitzustellen, ehe nicht die Frage des Hochrheinausbaues und damit der Schiffbar- machung des Rh von Basel bis Konstanz geklärt sei, so d es bei den jetzigen Debat- ten zu keinen grö en Auseinandersetzun- gen mehr über die Vorrangigkeit des einen oder des anderen Projektes kommen dürfte. Die Notwendigkeit der Schiffbarmachung des Hochrheins wird von den zuständigen Stellen Baden- Württembergs einschließlich des Land- tags in keiner Weise mehr bestritten, jedoch ist die Frage der notwendigen Beteiligung der Schweiz und Oesterreichs an dem rund 210 Millionen Mark kostenden Projekt noch immer nicht geklärt. Auch von seiten des Bundes ist, wie erst kürzlich vor dem Wirt- schafts- und Verkehrsausschuß des Landtags erneut bestätigt wurde, die Verpflichtung zum Ausbau des Hochrheins nie bestritten worden, so daß den vornehmlich südbadi- schen Verfechtern des Hochrheinausbaus im Wesentlichen nur übrig bleibt, die Landes- regierung erneut aufzufordern, sich auch weiterhin für eine möglichst baldige Ver- wirklichung des besonders für die Gewin- nung zusätzlicher elektrischer Kraft hoch- bedeutsamen Projektes einzusetzen. Meinungsverschiedenheiten sind dagegen über die Frage zu erwarten, ob der Neckar- asserstraßen kanal bei Stuttgart oder bei hing Ende finden soll. S 1 setzungen werden sich möslicherwels 8 daran entzünden, ob der Neckarkanal 850 halb Heilbronn durchweg doppelsch 152 ausgebaut werden muß. Während die 11 digen Landesinstanzen bisher kü 1 doppelschleusigen Ausbau plädieren 1 einem Verkehrsaufkommen von 1 1 4 Millionen Tonnen auch oberhalb Heſlbr 0 rechnen, bezweifelten namhafte Pen 8 Gutachten, die den Ausschußberatun a1 Srundelagen, die Notwendigkeit des 00 9 schleusigen Ausbaus bis Stuttgart, da 1 Ausbau noch weiter von der Ei 750 schaftlichkeit der oberen Neckarwassergteit, wegführen Würde. Prof. Napp-Zinn G Weist in seinem Gutachten darauf hin, 15 der in den letzten Jahren zu verzeichn 0 Transportanstieg auf dem Neckar Dau sächlich dem Transport von Sand Ki Fun Erde zuzuschreiben sei, was zum 1 101 auf den Anstieg der Baukonjunktur 7 5 zuführen ist.„Die Erweiterung eines Grag schiffahrtsweges Vornehmlich um tem 5 gestiegener Sand- und Kiestransporte wilen auf Kosten der Steuerzahler wäre eine. 10 heit in der Verkehrspolitik“, meint Profe. Napp-Zinn. 9 5 Uebereinstimmend bejahten di die im übrigen schon weithin verw Neckarkanalisierung zwischen Heilbronn 1 4 Stuttgart. Nur bedingt bejaht wurde 88800 die Notwendigkeit und Zweckmäbigkeit de mit einem voraussichtlichen Kostenaufwand von rund 140 Mill. DM verbundenen Kanal Weiterbaus bis Plochingen, während 5 Weiterführung des Neckarkanals mittels Schiffshebewerken und Tunnelstrecken unter der Schwäbischen Alb hindurch von Plochin- gen bis Ulm eindeutig abgelehnt wurde. 12 2. Freier Korridor zum Blocksberg Ost-West-Gespräche über Abbau der Schikanen im Touristen- Verkehr Goslar. Der Eiserne Vorhang, der den Harz in ein westdeutsches und sowietzona- les Gebirge aufteilt, soll in der Nähe von Goslar etwas angehoben werden. Zur Zeit bemühen sich Vertreter der Fremdenver- kehrs- Organisationen dies- und jenseits der Zonengrenze, einen freien Korridor zum Brocken oder Blocksberg, wie dieser 1142 m hohe Berg des Harzes in der Sage heißt, einzurichten. an den Plänen dazu wird schon seit Jahren gearbeitet, jedoch scheiter- ten bisher alle Versuche am Widerstand der Sowjetrussischen Beobachter im Ostharz und ihrer Dienststellen in Pankow. Trotz- dem haben sich jetzt sowietzonale Vertreter bei einem internen Gespräch in Goslar für die Freigabe des Brocken ausgesprochen und Reise- Erleichterungen für den Fremdenver- kehr in Aussichf gestellt. 5 Bei diesem Vorhaben handelt es sic darum, der höchsten Erhebung des Harzes, dem Brocken, den Zugang vom Westen her Wieder zu öffnen. Seitdem jährlich weit über eine Million Erholungssuchende, darunter Hunderttausende Skandinavier, in den west- lichen Harz reisen, wird der Wunsch immer lauter, auch das sagenumwobene Bergmassiv jenseits der Zonengrenze auf Wanderwegen erreichen zu können. Obgleich sich die Sowjets gegen eine Freigabe wehren, wird es ihnen allmählich unangenehm, daß fast alle Ausländer, die den Harz aufsuchen, als Attraktion auch die Volkspolizei Wachtürme, bis an die Zähne bewaffnete Vopo- Streifen in russisch- grünen Uniformen und den Stacheldrahtverhau an der Harzer Zonen- grenze sehen wollen. In vielen Prospekten dänischer und schwedischer Reisebüros, die im Sommer und Winter regelmäßig ihre Omnibusse zwischen Skandinavien und dem Harz verkehren lassen, werden die sowiet- zonalen Sperren als eine Fremdenverkehrs- Sehenswürdigkeit ersten Ranges beschrie- ben. Von westdeutscher Seite wird alles un- ternommen, um die Grenzsperren im Harz Wieder aufzuheben. Die Organisationen des Fremdenverkehrs haben ihre Hilfe angebo- ten und auch Kommunen und staatliche Be- hörden zeigen ihre Bereitwilligkeit. Da vom Bundesgebiet aus die Zonengrenze nicht ge- sperrt worden war, liegt es jetzt nur an den sowjetzonalen Stellen, wann die Wander- wege und die Auto- Zufahrtsstraße zum Brocken geöffnet werden können. Wie bei der letzten Besprechung zwischen den Fremdenverkehrs- Fachleuten aus beiden deutschen Gebieten angedeutet wurde, be- steht sogar die Aussicht, daß die zustän- digen Stellen der Sowjetzone, bei einem Nachgeben der Sowjets, auf dem Brocken ein neues Hotel bauen lassen. E. W. Siebte Lindauer Tagung Lindau. Die siebente Lindauer Tagung der Nobelpreisträger wird als drittes Treffen der Mediziner vom 1. bis zum 5. Juli 1957 veran- staltet. Der ständige Arbeitsausschuß für die Tagungen teilte mit, daß mit Unterstützung der deutschen und ausländischen Industrie eine möglichst große Zahl von Dozenten und Assistenten in- und ausländischer Universi- täten und Kliniken nach Lindau eingeladen werden soll, um ihnen einen persönlichen Kontakt mit den führenden Männern der Forschung zu vermitteln. Noch kein Schuß gefallen Konstanz. Bei der umstrittenen Belchen jagd auf dem Untersee bei Konstanz ist weder am Dienstag noch am Donnerstag, den ersten beiden Jagdtagen, ein Schuß gefallen Die rund 150 Schweizer und 30 deutschen Jäger, die in diesem Jahr zugelassen sind, werden voraussichtlich am Samstag, dem dritten Jagdtag, zur Jagd ausfahren, Ihre Zurückhaltung an den ersten beiden Jagd- tagen, an denen nur die Hälfte der deutschen und etwa ein Drittel der Schweizer Jäger jagen durften, erklären die Jäger damit, das sie die Belchen für die gemeinsame Jagd am dritten Tage nicht„vergrämen“ wollten. Rheintalzüge werden schneller Freiburg. Bessere Verbindungen auf det Rheintalstrecke sind vom Sommer fahrplan 1957 an zu erwarten. Auf der Strecke Ham- burg Basel- Rom wird ein neues Schnell · zugspaar, der„Riviera-Expreß“, verkehren. Der„Helvetia-Expreß“ erhält den Namen „Transeuropa-Expreß“ und wird um eine Stunde beschleunigt. Dadurch ergeben sich, wie der badische Fremdenverkehrsverband am Donnerstag mitteilte, in Basel Ueber- gangs möglichkeiten auf den Gotthard-Nacht⸗ schnellzug und den Schnellzug Bern Lau- sanne— Genf. Die schweizerischen Bundes- bahnen bringen durch Vorverlegung mehrere Schnellzüge aus der Westschweiz und dem Berner Oberland so frühzeitig nach Basel, daß dort die Anschlüsse an den„Rheingold und den„Roland“ erreicht werden. Mehrere Schnellzüge aus Westdeutschland Werden über den Lötschberg geleitet, um die Fahr- zeiten von Norddeutschland— über die Westschweiz— nach Oberitalien abzukürzen. Unsere Korrespondenten melden Verbilligte Weihnachts- und Neujahrs- telegramme Bonn. Im Bundesgebiet, in Berlin und in der Sowjetzone sowie ins Saarland läßt die Bundespost vom 19. Dezember 1956 bis 3. Januar 1957 verbilligte Brieftelegramme mit Weihnachts- und Neujahrsgrüßen und Glückwünschen zu. Die Wortgebühr beträgt 0,05 DM, die Mindestgebühr 0,50 DM. Bei der Aufgabe von verbilligten Brieftelegrammen an Empfänger im Bundesgebiet und in West- berlin sowie im Saargebiet ist die Ausferti- gung der Brieftelegramme gegen eine Son- dergebühr auch auf Schmuckblatt möglich. Schwerer Raubüberfall Lübbecke. Einen schweren bewaffneten Raubüberfall auf das Postamt in Holzhausen im westfälischen Kreis Lübbecke verübten am Donnerstagmittag zwei 20 bis 25 Jahre alte Männer. Sie erbeuteten dabei etwa 1500 DM Bargeld. Der Winter hielt Einzug Frankfurt a. M. Mit zum Teil dichten Schneefällen hat der Winter in diesem Jahr vorzeitig seinen Einzug in Deutschland ge- Halten. Nicht nur die Alpen, auch die Mittel- gebirge und die Ebenen sind mit Schnee be- deckt. In den Städten war die Schneedecke naturgemäß schnell weggetaut und in schmutzigen Matsch verwandelt. Besonders weiß sieht es im Schwarzwald àus, in Thü-⸗ ringen und im Harz. Vom Feldberg, der höch- sten Erhebung im Schwarzwald, wurden 25 em Schnee gemeldet. Im Harz wurden in 600 Meter Höhe sechs Zentimeter Schnee ge- messen. Auch in den Mittelgebirgen bieten sich für eifrige Schiläufer bereits e sportmög lichkeiten. Im Hochtaunus 1 7 bis 14 Zentimeter Schnee, auf der Rhön 7 5 8, im Sauerland 7 und auf dem e in Hessen 12 Zentimeter. Bei anhalten 10 Niederschlagsneigung wird in den 3 lagen mit weiteren Schneefällen gerechne Zechpreller im Fahrstuhl gefangen Nürnberg. Auf einfache Art fing 1 berg ein Hotelbesitzer einen Zechpreller. 1 ohne zu bezahlen aus dem Hotel n wollte. Als der Hotelbesitzer den en zur Rede stellte und von ihm das Geld 1 eine Uebernachtung forderte, Sprans 15 Manm in den Fahrstuhl und wollte e ten fahren, um den Ausgang zu ere! 8. Der Hotelbesitzer rannfe zum Siche une kasten, schraubte die EHauptsiche rut e aus, so daß der Fahrstuhl zwischen 5 5 Stockwerken hängen blieb. und alarmief die Polizei. 5 Deckeneinsturz im Wolfsburger W Wolfsburg. Bei Betonierungsart 3 ,. stürzte am Donnerstag eine 299 ae meter große Decke im Neubau des B burger Rathauses ein und riß 20 11 peer beiter mit in die Tiefe. Sieben der Arbei mußten mit schweren Verletzungen Krankenhaus eingeliefert werden. Die Not- von ren fünf konten nach Anlegung entlassen verbänden in ihre Wohnungen olfsburge? werden. Nach Angaben der 5 Kriminalpolizei ist die Unkallurssc 55 Verschiebung des Stützgerüstes u 8 5 E dus E 9* Sen sein mander. 18e Auch al oper. chleusig Zustän- r einen und mit zehr als ilbronng Ueũute! in igen zu. doppel. 2 dieser Senwirt. erstraße (Mainz) nin, dal chnende haupt. Liel und Ben Teil zurück. 8 Groß. emporär e willen ne Neu. rofessor utachter irklichte onn und dagegen keit des iufwand Kanal- end die mittels en unter Plochin- de. 12 hr einem Brocken E. W. ung der len der veran- für die stützung ndustrie ten und niversi- geladen önlichen ern der 1 zelchen⸗ anz ist. tag, den gefallen, zutschen en sind, ig, dem n. Ihre n Jagd- zutschen r Jäger mit, daß Jagd am Iten. ler auf der ahrplan te Ham- Schnell rkehren. 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November 1950/ 1950/ Nr. 2 8 2 8 2— a 3 5 01 len 7 8 8 DNG ssekonferenz, daß durch diesen Besuch die unter dem stürmischen Beifall von fast 1000 0 1 U 9 5 hauer sprach Wie ein Lehrer cht auf eine engere Zusammenarbeit Kriegsopfern, habe in kritischen Tagen der 5 Noch immer Spannungen 1 Echo auf den Besuch des deutschen Oppositionsführers in Japan deutschen Sozialisten und den letzten Zeit nicht gezögert, in unzweideutiger zwischen Jugoslawien und der Sowzetunl 0 affen worden ist, die sich bis- Forr 2 vebrauch v V2 ewalt 2 3812 ton Von unserem Korresvdondenten Werner Crome en 82 West 18 niert fühlten N 97585 n W 1 2 n(dpaf A) Mehrere Jugoslawisch FJC ² ¼( 3 5 2 N 5 1 Zeitungen polemisierten am D sche Tokio, im November wenn auch unter kommunistischem Vor- und auch aus diesem Grunde noch nicht zu gleichermaßen gegen sein eigenes Vaterland jugoslawis lor Von der asiatischen Sozialisten-RKonferenz zeichen, verfolge. 8 1 553 8 e gestellt.„Aber 8 haben die Pflicht, in die- gem die, emeut 5 ö . 8 8 8„ 5 8 haben. Wie in Deutschland, so hat aucl„„ 5 8 5 Waetischen Partei, 1 e 5 der. 5„China ist ein Faktor der Weltpolitik ge- Japan die Sozialistische Partei bei Hen letzten sem Augenblicke r Aeußerungen den a a ich Ollenhauer, zusammen mit dem öster- worden, den man auf die Dauer nicht einfach nunal- und Oberhauswahlen beachtliche lichkeit höher zu stellen.“ die sowjetische Politik 1 reichischen Vizekanzler Schaerf einer Ein- ignorieren kann.“ Für Japan wie für Deutsch- Erfolge errungen und bereitet sich darauf 5 8 gegen die Stali iSt malhilo hatte Schark ladung der japanischen Sozialisten gefolgt. jand forderte Ollenhauer eine überstas or, in absehbarer Zeit die Regierung zu FFFFCCCCCCCCCCC( Stell 1 Osbolodtstagte d Sein viertägiger Besuch in Japan, von wo Sicherheitsordnung ohne Beteiligung a I 5 8 15 betonte in einer Ansprache, nur die enge 85 e benen) le der ein neigt. 1. die Rückreise über Rangun anzen einzelner Machtblöcke. In Kreisen der Verbindung mit den breiten Schichten des 3 1 der Personenkult Wirklich als bed b 7 gere 8 8 ste 5 1 55 5 2 7 11— 5 22 8 Kläre. j dies J 3 8 Tat, 58 8 die.. japanischen Sozialisten hat vor allem die Bekenntnis UNO Volkes schaffe erst die Grundlage für eine* f Jugo. 5 In . 9 mn dür. klare Scheidelinie beeindruckt, die Ollen- 355 8 truchtbringende Arbeit auf dem Gebiet der d Wiens Jett versuchen— was im Lauf 5 gut zurde de 2 nem für Japan se WC„ Sun Neichsbur 55. 8 5 5 5 5 sowietisc N. 85 dsc Ereignis 55585 Parstel 750 gegenüb 2 den 3 1 5 en hat. beim Reichsbund der Kriegsbeschädigten Arbeits- und Sozialgesetzgebung. Storch 5 sowaetischen Geschichte Segen dag 8 asche 5 F Stel- Und in diesem Sinne seie je Darlegungen 8„ 8 3 3 55 1 a Setz begangen worden ist? Dag 4 1 jung der Weltentwicklung, die Ollenhauer und besonders die e 315 ee Hamburg.(dpa) Ein Bekenntnis zu den warnte davor, zu glauben, daß es immer 80 3 8 8 e der Stalins. Stärkster auf mehreren Kundgebungen, Empfängen Kreise ein„politisches Kolleg für Japans Grundsätzen der Vereinten Nationen und im Zeichen des„Wirtschaftswunders“ und des us etwas mehr ist als der Personenkult* und Konferenzen gegeben hat, überraschte Sozialisten“ gewesen.„Japans sozialistische zum Frieden legte der Präsident des Welt- hohen Lebensstandards weitergehe. An der 5 1 euberungen jener ungari. de 5 a0 durch ihre„überparteiliche Objektivität“, Partei ist noch ein Kind; es ist erst 12 Jahre frontkämpferverbandes Albert Morel aus Feier, die an der Gründungsstätte des Reichs- gen, 418 ee Sch erwiesen wer. 5 a0 — 0 5 9288 8 Formu- alt“, äußerte ein japanischer Freund.„Aber Paris am Donnerstag auf der Zehnjahresfeier bundes im Hamburger Rathaus stattfand, haben, 815 re 4 Gare Bingewiezen den beide a 188. n die europäischen Sozialdemokraten sind er- des Reichsbundes der Kriegsbeschädigten in nahmen neben Kriessopferdelegationen aus rungsweise und die i Regie. aber Jabaus Wesentlich dazu deisetrasen haben wachsene Männer— und Ollenhauer hat zu Hamburg ab. Die Diktaturen bezeichnete der Sowjetzone, Berlin und dem Saarland zwischen den Länder 58tenn beziehungen mit sollen, die Meinungen hier zu klären. Das gilt uns gesprochen wie ein Lehrer. Nicht in d 8 5 N a 5 5 zischen den Ländern Osteuropas die Wah 500 für seine Absage an die Gewalt— sei es 9 5 n 4 8 80 1 5 183. 5 der Morel als eine Gefahr für den Frieden.„Wenn auch Vertreter der Bundeswehr teil. rend der Stalinperiode geschaffen wa eee 1 5 5 8 em nat 5 0 5 In 9 5. 8 N 5 85 0 durch Einzelaktionen oder den Terror des 730000. Wir auch die letzten Ereignisse gezeigt haben, daß 5 5 3 8 verursacht worden sind. en, ßereine, 1 haben hoffentlich etwas daraus gelernt! 5 5 1 5 5 Bundespräsident Theodor Heuss erinnerte 30 C 3 N fürth fel Sowjetregimes. Aber er empfahl die Auf- 8 N die Einwirkung der UNO noch nicht so durch- Sr e ene a n Die Sowjetunion hat aus Anlaß des ju ü berg nahme der diplomatischen Beziehungen zu Das wird als das Wesentliche Ergebnis dringend ist wie es verlangt werden müßte, in 5 5 1 3 gens slawischen und des albanischen Nations. ker den kommunistischen Staaten„ohne Akzep- dieses Sozialisten-Besuches aus Europa an- dann ist dies aber kein Grund dafür, die erste Rede im Reichstag 122⁴ der Kriegs- feiertages Glückwunschtelegramme an 5 1 8 tierung des inneren Systems“, wobei er be- gesehen, und deshalb begrüßt man(auch in Hoffnung aufzugeben und das Vertrauen in opfer versorgung Salt. Im Reichsbund sind jugoslawischen Präsidenten, Tito, und 105 et sonders auch auf Rotchina verwies, das eine nicht-sozialistischen Kreisen Japans) die Fest- die Vereinten Nationen zu verlieren.“ Der rund 800 000 Kriegsopfer und Hinterbliebene albanischen Parteisekretär, Enver 1 Augsbure von Moskau unabhängige nationale Politik, stellung Ollenhauers in seiner abschließenden Weltfrontkämpferverband, so sagte Morel zusammengeschlossen. gesandt. 15 5 5 5 en Bei 1 e 0 2 85 ach die, 8 e a 6 3 i 30 von 100 Frauen 06 12 6 2 1. jesicht, bangen vor den körperlichen und sell.— 2 9 schen ßelastungen ihrer kritischen age. 8 0 0 auf natürliche Weise reguliert Frauengeld 0— Hand-, Fußpflege den traolichen Enyth mos, kräftigt die web. Z 25 Erste Fachkräfte 5 neben Organe, das tiefe unc e deren, Vicht 75 g Voranmeldungen erbeten törcdert die Verddbung ond schenkt gesun- 9255 22„ 70 8 e 5 den Schlot. FRAUEN S OLD hermonlslen U Sud 5. LLMER. Kosmetiksalon dos Aut und Ab des Frauenlebens. piel. 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EO ſuunderg— Kickers Offenbach; Viktoria 1 chaklenburg— Freiburger FC; Karlsruher 4 SpVgg Fürth; VIER Marmheim einfurtn 05; FSV Frankfurt Schwab. Augsburg; Bayern München— Stuttgarter Ackers; BC Augsburg— Jahn Regensburg. Bei 1. FC Nürnberg— Offenbach stehen ich die stärksten Abwehrreihen des Südens 5 12 Gegentore) gegenüber. Im Zabo ge- ——ů— zweitliga-Schlager in Uim Nicht nur die Oberliga, auch die zweite Liga Süd erwartet am Sonntag ein Schlager- iel. Der 88 Reutlingen, der bisher aus- wärs noch kein Spiel verlor, muß seinen eiten Tabellenplatz bei den Ulmer Spatzen“ verteidigen, die als einzige Mann- schaft zu Hause noch keinen Punkt abgeben mußten. Das gibt dem Spiel eine ganz be- sondere Würze, zumal die Unmer im Falle eines weiteren Heimsieges bis auf z wel punkte an die Reutlinger heranrücken könn- ten. Spitzenreiter 1860 München muß zum 1 Fe Pforzheim, dessen wierte Heimnieder- zage dabei keineswegs ausgeschlossen ist. Auch der Tabellendritte ASV Cham geht auf Beizen und gibt seine Karte beim SV Wies- baden ab, der sich mächtig amstrengen muß, um dem gefährlichen Sog zu entrinnen. Noch dicker in der Tinte sitzen vorerst der TSV Straubing(beim FC Singen), der VfR Heil- dronn(gegen Neustadt) und der Karlsruher y beim VfB Helmbrechts). Hessen Kassel, V Waldhof und SpVgg Neu-Isenburg wollen den Anschluß nicht gerlieren. Die Waldhöfer haben dabei aller- — dings ATI Wochenende eine gefährliche Kippe beim FC Hanau 93 zu umschüffen. Der SV Darmstadt hofft gegen Bayern Hof aur eine Verbesserung des Tabellenplatzes. Bewährungsprobe für den VII. Nach dem spielfreien Sonmtag werden die Punktekztnpfe der nordbadischen Ama- teurliga am Wochenende mit sieben Spielen tortgesetzt. In Birkenfeld wird dabei das Lokalspiel gegen VIR Pforzheim bereits am Samstag ausgetragen. Spitzenreiter ASV feudenheim sollte zu Hause gegen FV Wein- beim ebenso zu beiden Punkten kommen, wie Amicitia Viernheim, die Phönix Mann- heim erwartet. Das interessanste Spiel steigt in Heidelberg zwischen dem DSc und dem iI. Neckarau. Bei der ausgeglichenen Spiel- stärke beider Mannschaften ist eine Vorher- sage kaum möglich. Forchheim kanm seine Posttion durch einen Heimsieg über Schwet- ungen verbessern. Zu einem weiteren Punkt- paar dürfte es guch Hockenheim gegen Lei- men reichen. Das Schlußlicht Plankstadt sollte gegen den ersatzgeschwächten VfB Bretten endlich zum ersten Heimerfolg kommen. Wegen der Abstellung des Läufers Max Schwall für die Olympiamarmschaft vurde das Punktspiel FV Daxlanden— ASV Durlach abgesetat. Neibt HTV 46 weiter unbesiegt? Beim Aufeinandertreffen der beiden Heidelberger Hockey-Lokalrivalen HCH und HTV 46 am Sonmtag gibt es eine Vorent- scheidung. Nach seiner ersten Niederlage m dem Titelverteidiger keine Favoriten- ctellung gegen den noch unbezwungenen Spitzenreiter und Vorrundenmeister HTV 46 eingeräumt werden. Die übrigen Begeg- 1 Sc Karlsruhe— TSG 78 Heidel- erg, Tc. Mannheim— TSG Bruchsal, Eng- 205 Institut Heidelberg— TSV 46 Mann- wann der„Club“ gegen Offenbach letztmals 1951. Läßt sich der Gast diesmal aber dazu verleiten, bei der defensiven Nürnberger Einstellung das Mittelfeld zu übernehmen, dann darf man dem„Club“, der mit seiner Kontertaktik auch gegen VfB Stuttgart und ESC erfolgreich war, die besseren Chancen einräumen. Der Karlsruher Sc ist gegen Fürth Favorit, aber die Franken sind immer für Ueberraschungen gut. Ein neuer Punkt- verlust könnte den BC Augsburg, der id sic die Konter taklibe des Clubs durchsetzen! Im Zabo geht es um die Herbstmeisterschaft der 1. Liga Süd/ VfR Mannheim erwartet Schweifurt Regensburg erwartet und wieder mit Bie- singer rechnet, in Bedrängnis bringen.— Aschaffenburg hofft auf die Punkte aus dem Heimspiel gegen den auswärts bisher nicht überzeugenden Freiburger Fe, die Stutt- garter Kickers haben mit ihrer stabilen Deckung bei Bayern München eine Chance, und auch dem VfR sollte— trotz der zu- verlässigen gegnerischen Abwehr— ein Er- folg im FHeimspiel gegen Schweinfurth gelingen. „Kein Defizit“: Dey Negaila- Verein hieli Nuchschau Engerer Vorstand bleibt weiter im Amt/ Die Pläne für 1957 Ein umfangreicher und bis in die klein- sten Einzelheiten gehender Rechenschafts- bericht zeigte bei der Jahreshauptversamm- lung des Regatta- Vereins das Ausmaß der im vergangenen Geschäftsjahr geleisteten Ar- beit auf und schloß mit dem befriedigenden Ergebnis, daß die drei Veranstaltungen des Jahres 1956 trotz des sehr schlechten Wetters ohne Defizit durchgeführt werden konnten. Ungeachtet dessen sind aber die rein finan- ziellen Sorgen des Regatta- Vereins sehr groß. In dem vor einigen Jahren entfachten Wett- rennen um die beste und einwandfreieste westdeutsche Regattastrecke machte der Mannheimer Regatta-Verein große und, man muß es schon sagen, auch erfolgreiche An- strengungen, um Mannheim den Rang als hervorragenden Regattaplatz durch Ausbau seiner Einrichtungen zu erhalten. Dabei mußten beträchtliche finanzielle Aufwendun- gen gemacht werden, die für die im Mann- heimer Regatta-Verein zusammengeschlos- senen Vereine bis auf den heutigen Tag eine drückende Last geblieben sind. Da die Hälfte der Vereine als bauende Vereine anzuspre- chen ist, tragen sich die verantwortlichen Männer mit doppelten Sorgen. Um so aner- kennenswerter ist es, daß man bestrebt blei- ben will, den Mannheimer Regatten nichts von ihrer bisherigen Anziehungskraft zu neh- men, wenn auch die Verpflichtung erstklassi- ger ausländischer Mannschaften an den Regatta-Verèein große Anforderungen stellt. Da das weite Arbeitsfeld eines so großen Regattavereins die Gefahr unrentabler Auf- wendungen in sich birgt, wird der Vor- sitzende selbst als Sparkommissar auftreten und alle Anstrengungen machen, um dem Mannheimer Regatta-Verein auch zur finan- ziellen Gesundung zu verhelfen. Bei dieser schwierigen Arbeit wird der 1. Vorsitzende Fritz Beißwenger im nun angelaufenen Ge- schäftsjahr von Dr. Clemens Peters(Lud- wigshafener RV) als 2. Vorsitzenden, Willi Düringer Mannheimer Ruder-Club) als Kas- Senwart, Paul Lutz(„Amieitia“) und Otto Röhr(RG Rheinau) als korresp. bzw. protok. Schriftführern, von Gerhard Sieber Guder- Club) als Sportwart und Karl Schäfer(MRG „Baden“) als technischem Leiter im engeren Vorstand unterstützt werden. Daß die rein wirtschaftlichen Belange die sportlichen in keiner Weise berühren, geht aus dem erwei- terten Terminkalender für 1957 hervor, nach dem der Mannheimer Regattaplan um eine Veranstaltung bereichert worden ist. Die Termine: Stadt-Achter 26. Mai, 70. In- ternationale Oberrheinische 15. bis 16. Juni, Jungruderer-Regatta 30. Juni und Herbst- regatta 15. September 1957. Damit dürfte für den Regattaplatz Mannheim ein Höchstmaß von möglichen Regatten erreicht sein. Im Vergleich zu anderen westdeutschen Groß- städten ist das iches Pro- sogar ein sehr stattli gramm. Zum Stadtjubiläum kann die rüh- rige Leitung des Regatta- Vereins vielleicht mit einer„Regatta der fünf Nationen“ auf- Warten! tz. latter 6:2-Sieg der Nordbadener Nachdem die nordbadische Ringer-Aus- wahl in Bern gegen die Schweizer National- et zu einem 4:4-Teilerfolg gekom- men war, traten die Nordbadener in Richen bei Basel nochmals einer starken eidgenôs- sischen Auswahl gegenüber. Hier kamen die Nordbadener zu einem klaren 6:2-Erfolg und dies sogar mit einem zu schweren Feder- gewichtler. Sie holten dabei allein fünf über- zeugende Punktsiege und lediglich der Wie- sentaler Leichtgewichtler Ehmann vermochte einen Schultersieg herauszuholen. Fünf Be- gegnungen wurden im freien Stil und drei im griechisch- römischen Stil ausgetragen. Fliegengewicht(gr.-rörn.): Roth, Wi tal, 3:0 Punktsieger über Debranner; Bantar gewicht(Freistil): B Laudenbach, Punktsieger über 1öm.): Schmitt, Schriesheim, be nach 7:58 Minuten mit Hamm war jedoch zu sc! 5 71 8 * Siegpunkt erhi eistil): Ehmann, Wies Ernst nach 7:25 Minuten mit Armhebel; Weltergewicht (gr.- röm.): Knebel Wiesental, 3:0 Punktsieger über Betschen: Mittelgewicht(gr.-röm): A. Mürle, Brötzingen, 3:0 Punktsieger über Ho- Iinger; Halbschwergewicht(Freisti): E. Mürle, Brötzingen, unterlag Holzherr durch Beinsteller nach 5:40 Minuten; Schwer- gewicht(gr.-röm.): Schreiner, Ketsch, 3:0 Punktsieger über Nyssenegger.—.A11 Höpner in der zweiten Runde k. o. Der amerikanische Halbschwergewichts⸗ boxer Chuck Spieser Detroit) hat in Mil- waukee den Hamburger Willi Höpner in der zweiten Runde des auf zehn Runden ange- setzten Kampfes durch k. o, besiegt. Spieser, der Herausforderer Nr. 1 im Halbschwer- gewicht ist, hat seine Aussichten, nach der Welt meisterschaft greifen zu können, durch seinen Sieg erhöht. Weltmeister ist gegen- wärtig Archie Moore, der am Freitagabend (Ortszeit) in Chikago mit Floyd Patterson um den Weltmeistertitel im Schwergewicht kämpft. Um Schwergewichts-Weltmeisterschaft im Boxen: Otd Richie lobte klarer Jauorit Sein Gegner ist der 21 jährige Olympiasieger von Helsinki Floyd Patterson Heute, Freitag, stehen sich im 20 000 Zuschauer fassenden Chikago- Stadion Halbschwergewichts- Weltchampion Archie Moore und Floyd Patterson im Rampf um die Schwergewichts-Weltmeisterschaft gegen- über. Der Titel ist seit April dieses Jahres vakant, nachdem Rocky Marciano nach 43 monatiger Regentschaft kampflos die Mei- Sterkrone abgab. Wie wird der Name des 20. Schwergewichtsweltmeisters seit 1882 im Goldenen Buch lauten? Großer Favorit ist der nunmehr 43-jäh- rige Archie Moore aus San Diego, der 1952 Vorstand einmütig wiedergewählt: NC- Ends pur gell Nur weitgehende Selbsthilfe wird Bau 8 geschäftsführende Vorstand des größ- 5 anmheimer Radsportvereins, des RRC 8 8 konmte trotz des Wegfalls der 5 8 5 Sportstätte zu Beginn des Jahres 1 itgliedern auf der Generalversamm- 5 8 befriedigende Bilanz vorweisen. e M. Melisets insbesondere ist es Jahr“ d dag auch in diesem„mageren Start as finanzielle Rückgrat des Vereins 15 riet wurde. Beispiellose Erfolge wurden 3 Hinsicht erzielt. U. a. konnte tausschußvorsitzender A. Krappel zwei een nde samtläche Kreismeister- Straße und mit Ausnahme der Einer- tei, umeisterschaft auch alle badischen 1 auf das Konto des RRC End- Dank 3 Die Mitglieder brachten ihren 5 ur die Geschäftsführung ihres seit mütige Wien rten Vorstandes durch ein- p. Tack 1 zum Ausdruck. 1. Vors. Geter 5 Je schäftsführer M. Meliset, Kas- rer fil Jugendwart W. Spoerina. Schrift- e und Sportausschußvorsit- deansprü,. Nur der beruflich stärker Torsitzencd P. Muchalla wurde als zweiter iel veencer durch E. Ullrich ersetzt. FP. Hake: 8. sich dann der Bereitschaft 3 glieder auch im kommenden Jahr, werden 5 der schwersten für den Verein mterstützerfte. den Vorstand tatkräftig zu nile wird es— durch weitgehende Selbst- — 20 5 em Verein gelingen, mit den Setelken gel stehenden und in Aussicht dennbahn dern den Neubau einer Rad- 0 kn zu Verwirklichen. Der Antrag des 8 ſurt auf Neubau einer eigenen in ein schweres at einer neuen Radrennbahn ermöglichen Sportstätte ist von der Stadtverwaltung be- fürwortet und an das Grundstückamt weiter- geleitet worden. Mit Beginn des neuen Jah- res wird aller Voraussicht nach mit dem Bau begonnen werden könmen. g Am Samstag gegen Joey Maxim den Halbschwergewichtstitel abnahm und als Gentleman unter den Boxern gilt. Moore, der zuletzt Siege gegen den FTrinidad-Neger Volande Pompey und den Kanadier James Parker feierte und im August ein New Lorker Mannequin heira- tete, hat bisher 156 Kämpfe absolviert, von denen er 131(90 durch k. o) gewann und nur fünfmal verlor, zuletzt am 21. Septem- ber 1955 gegen Rocky Marciano. Nun hat sein Menager Charley Johnston ihn vor den Weltmeisterthron im Schwergewicht geführt und in Moores Lager ist man so siegessicher wie noch nie. Aber wird Old Archie nicht der Jugend seinen Tribut zollen müssen? Sein Gegner ist der 21jährige Floyd Pater- son, der vor vier Jahren in Helsinki die Goldmedaille erringen konnte. Er hat eine großartige Karriere bisher hinter sich. Der von Dan Florio, dem früheren Manager von Walcott, betreute Floyd verlor nur einen (gegen Joey Maxim) von seinen 30 Profi- Kämpfen, in denen er 21mal durch k. o. ge- wann. Vier Jahre nach seinem Olympiasieg greift nun der junge, kampfstarke Patterson nach dem Gürtel des Profi- Weltmeisters Aller Klassen. VfL Bad Nauheim: Start zur MER(CE-Heimspielserie In der Eishockey-Oberligagruppe Süd sind nach dem prächtigen 12:4 des deutschen Meisters EU Füssen über den EC Bad TöIZ vom Bußtag lediglich noch der Titelver- teidiger und der Sc Rießersee ohne Punkt- verlust. Diese beiden Klubs, die in den Nach- kriegsjahren allein achtmal die deutsche Meisterschaft errangen(SCR dreimal, Füssen fünfmal), stehen sich am Samstag am Fuße des Kobelhanges in Füssen im zweiten Schlagerspiel der neuen Saison gegenüber. Bereits am Freitag spielen der Sc Wessling gegen den EC Bad Tölz und in der Gruppe Nord der Kölner EK gegen den Krefelder EV. Die Gruppe Nord hat ihr herausragendes Ereignis am Samstag im Treffen zwischen den verlustpunktfreien Klubs Mannheimer ERC— VfL Bad Nauheim. Preußen Krefeld — Düsseldorfer EG(in Düsseldorf) am Sams- tag und das Sommtagsspiel zwischen dem Kölner ERK und Preußen Krefeld vervoll- Ständigen das Programm. Das 12:4 des EV Füssen über Bad Tölz ist eine Empfehlung für die Allgäuer. Aber die Begegnungen zwischen dem EVF und dem SC Rießersee hatten schon immer ihre be- sondere Note und kannten selten einen Favo- riten. Zur rechten Zeit hat sich die zweite Sturmreibe der Garmischer mit Pittrich- Bpeitsamer-Fries gefunden. Mit Fritz Poitsch als Torjäger der ersten Sturms und dem rou- tinierten Biersack und Hoffmann(Tor) in der Abwehr wird der SR den Allgäuern nichts schenken. Tölz wird sich beim Sc Wessling wohl den zweiten Sieg holen. Auf eigener Bahn ist der Mannheimer ERC mit den Flauptstützen Guttowski, Konecki und Schoor nicht zu unterschätzen. Trotzdem wird der Sieg gegen Bad Nau- heim schwer erkärnpft werden müssen. Es bedarf einer besseren Leistung der Düsseldorfer EG als zuletzt in Bad Nau- heim(2:6), wenn der 7:5-Erfolg aus dem ersten Spiel gegen Preußen Krefeld wieder- holt werden soll. Man darf gespannt sein, ob dem Kölner EK am Sonntag gegen die „Preußen“ der erste Punktgewinn gelingt. Weitere Sportnachrichten Seite 9 Wer diesen elegonten Wintermantel sieht, ist von Qualität und Preis begeistert. Verarbeitet wurde reinwollener Flausch in der beliebten zweireihigen Form mit bequemen Schubtaschen und Steppkanten. Reine Wolle nur 7 6 75 MAS Es föhrt Winfermöntel in den Preislagen: 98,.— 128, 158, 178, 198, Aus der Abteilung Herren- Modetaren: Flotte Haarhiũte 12,50 16,30 Nappa· Handschuſie, gefüttert 13,50 16,50 Schals aus Wolle und Seide ab 3,95 .. drum, erst mal 20 Herren-, Damen-, Kinderkleidung. Mannheim, An den Plonken Zohlungserleichterung durch 1 2 X. Rreditburo, im 4 Stock unseres Hauses. Rundenkreditbank, WV, Beumtenbunk. vr. 278 Seite 14 MORGEN Ereitag 30. November 1956 1. 20 1 un 10 Sparkasse und Oeſfenitienkeii— 25 i 00 2 5 1 In jedem Jahr führen die deutschen öffentlichen Sparkassen innerhalb 95 Noch för 1936 boutine, N auch St⸗ ihres Gironetzes weit über 100 Millionen Uberweisungen durch, denen ein 5 400 DM schenken lassen 0 ee i Andes . Umsatz von über 250 Milliarden DM zugrunde liegt. Diese Zahlen legen 2 5 0 ö Zeugnis ab von der Bedeutung des Spargiroverkehrs, der über nahezu 2 J. 12 bekenne Menden vor 8 gaend 8 5 1 8 kommen Sie noch 0 1 8 8 9000 Sparkassenstellen verfügt. Der Einzug von Schecks und Wechseln N Wohnungsbouprämie bis 400 D060 1 5 8 Lichter de- Freud g. 3 5 eine beochtliche Steuerermäßigung er ie wird von den Sparkassen ebenso pfleglich behandelt wie die Uberwei- 5 ren Sie sich Ciese orobzögige Spo. denen . n 3 8. 8. eihilfe nicht ent ö 1 vent. Und es kommen die schönen sungen. Nutzen Sie die Möglichkeit des Dauerauftrages für regelmäßige 1 neh 8 Seen 5 r Ire Shh 5 5 1 5 ine 8 3 0 5 e Zahlungen. 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November 1956 Seite 15 vr. 278 Freitag, — zweihundert Millionen aus dem Juliusturm zentralbankrat genehmigt Zuwendungen an Landwirtschaft Der Zentralbankrat der Bank deut- längerfristige Zwecke verwendet wurden, in 0 Länder(Bd) erklärte sich auf seiner mittelfristige Kredite bei einer Laufzeit von scher Sitzung am 28. November, an der drei bis vier Jahren umzuwandeln. Außer- n Staatssekretär Hartmann, e Mini- dem 8 ein Teil des Betrages auch zur Zins- baldirektor Professor Dr. Oettering vom verbilligung für land wirtschaftliche Kredite enges nanzministerium teilnahmen, damit herangezogen werden. kurerstanden, 200 5 8 b. In der Frage der erweiterten Offenmarkt- m(der mittlerweile N 5 1 5 111 n politik wurde noch keine Einigung zwischen achsen ist) bei der Tandem 1 8 dem Zentralbankrat und den Vertretern des bank, der Deutschen Genotsenschrafts- Bundesfinanzministeriums erzielt. Die Ver- d der Deutschen Girozentrale einzu- hand ungen sollen demnächst fortgesetzt werden. Bekanntlich hat die BdlL um eine von zwei auf drei Md. DM erhöhte Opera- tionsreserve in der Offenmarktpolitik durch Mobilisierung entsprechender Ausgleichsfor- derungen gebeten. Der Bundesfinanzminister fordert dafür ein Eintrittsrecht von 50 v. H. bei dem Oflenmarktfonds. Demgegenüber ist de ankünglichen Bedenken hinweg die Notenbank der undsätzlichen Auf- über die 8 5 Präzedenzfall zu schaffen; fassung, daß sie ein solches Eintrittsrecht gesetzt hier 5 Iiquiditätsmäßigen Er- aus währungstechnischen Ueberlegungen ihgesenen Ne 200 Mill. DMM sollen im Rah- nicht zugestehen kann. Lasse Un Per Antrag hierzu ging von Bundes- ter Schäffer aus; er bedurfte der ng . der Notenbank, da 28 sich um denmittel des Bundes handelt, die im Etat Res gesetzt sind und normalerweise im bend tem unterhalten werden müs- ralbanksys 0 8. 3 Per Zentralbankrat hat sich offenbar dell. gungen. Die 200 5 28858 5 5 5 der Konsolidierungsaktion des„Grünen Die Frage der Aufhebung der Rediskont- 1 in der Hauptsache dezu dienen, kurz- fähigkeit von Exporttratten, die in letzter 00 e landwirtschaftliche Kredite, die für Zeit wegen der anhaltenden Höhe deutscher Ez. U-Ueberschüsse und der damit verbun- — denen Liquidität des Bankenapparates er- 1 3 7 3 wogen wurden, aber bereits auf den Ein- Größere Einfuhrvorräte spruch des Deutschen Industrie- und Han- anlegen destages stießen, wurde bis auf weiteres vom Zentralbankrat zurückgestellt. Abgelehnt wurde die von verschiedenen Seiten gefor- gelung an Vorräten aus der Einfuhr ein- derte Einführung eines gespaltenen niedri- drucksvoll gezeigt, heibt es in einem Schrei- gen Piskontsatzes für Importwechsel. um ben des Deutschen Industrie- und Handels- auf diese Weise die Einfuhr zu begünstigen. tages, des Bundesverbandes der deutschen Im Verlaufe der Sitzung beschäftigte sich Industrie und des Gesamtverbandes des der Zentralbankrat ferner eingehend mit der deutschen Groß- und Außenhandels an den Devisen- und Außenhandelslage, sowie mit gundesfinanzminister. Eine verstärkte Lager- dem Bericht über die letzte Minlsterrats- maltung sei die Voraussetzung für den zeit. sitzung der OEC in Paris, der bestimrate gerechten und damit längerfristigen Abschluß Empfehlungen zum Ausgleich der euro- ſon Kontrakten. Sie würde mit zu einer päischen Zahlungsbilanz enthält. größeren Kosten- und Preisstabilisierung im mand beitragen, da man von ungünstigen Marktberichte auslandsmarktlagen unabhängig werde. Die Spitzenverbände bitten den Bundesfinanz- minister in diesem Schreiben, eine entspre- Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt chende gesetzliche Regelung zu treffen.( ẽWD) Bei ausreichender Anfuhr normaler, Danach soll in 8 51 eine Ermächtigung für teils schieppender Absatz. vereinzelt Ueberstand. 5 desregierung eingefügt werden, wo⸗ Es erzielten! Blumenkohl ausl. Steige 14—16; Kar- die Bundesregierung eins 5 tokteln 67; Karotten 1416; Kohlrabi St. 612; nach sie mit Zustimmung des Bundesrates Lauch st. 1018, dto. Gewichtsware Zita Peters entsprechende Vorschriften erlassen kann. silie, Sd. 840. Meerrettich 3090; Rettiche St. 10 f ri llen bei Importwaren bis 20; Rosenkohl 50—55; Rotkohl 15—18; Rote es Vorschkikten 5 8 5 8 Beete 10—12; Endiviensalat St. 15—20; Feldsalat enen Bewertungsabschlag von den Anschaf. g0-—90, dto. geputzt 120430; Kopfsalat ausl. Steige fungskosten oder dem niedrigeren Teilwert 10—11; Schwarzwurzeln 45.53, Sellerie mit Kraut des Bilanzstichtages in Höhe von 33¼ v. H. 1025, dto. Gewichtsware 25—30; Spinat 25—30; 5 5 1 e Tomaten ausl. 35—50; Weißkohl 10—14; Wirsing C 8— 7 5 bel bestimmten Wirtschtaltsgütern des. Um- 14-16; Zwiebeln 20-30 geptel 20-50: Apfelsine laufvermögens von Großhandels- und Be. keiste 445, dio. Navel dd: Bamanen Kiste 42 und Verarbeitungsbetrieben zulassen, soweit bis 13; Birnen 2550; Mandarinen 70; Weintrauben diese Wirtschaftsgüter ausländischer Her- Steige 12—14; Walnüsse 100110; Zitronen Kiste kunft und für die notwendige inländische, dio Stüc er, Vorratshaltung von Bedeutung sind. Damit Mannheimer Ferkelmarkt würde nach Meinung der Spitzenverbände(n]ẽ) Auftrieb: 16(in der Vorwoche dd Fer. der Mangel einer ausreichenden Vorrats- kel. Preise für Ferkel Uber s Wochen alt 60 bis baltung sehr wesentlich gemildert werden 1 5 8. Stück.— Markt- önnen. Die jetzige Bewertung des Umlauf vermögens nach 8 6 des Einkommensteuer- Mannheimer Fleischgroßhandelspreise gesetzes habe bei Importwaren eine den be-(VWD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klam- ſriebs wirtschaftlichen Erfordernissen nicht mern, Inlandsſleisch: Ochsen 3,9010(3,90—4, 05); Rind 3,904, 15(3,95—4,15); Kuh 2,80—3,38(2,90—3, 48): 5 2 85 7 1 Bullen 3,804.03(3,90—4,10); Schweine 3,50—3,60 Fründe liegen, die volks- und Verteidigungs-(5553.65); Calb 4,605, 10(4,605.10) Hammel 3.80 (li) Die gegenwärtige Wirtschaftspolitische lage habe die Gefahren zu geringer Lager- vom 2 9. November Handschühsheinier Obst- und Gemüse- Großmarkt Hilfe für Nahostländer(Wp) Anfuhr und Absatz normal. Es erziel- 1 ten: Aepfel A 13—25, B 6—12; Berleps 20—30; Ge- im Interesse Europas heimrat Oldenburg 1727; Goldparmäne 16—30; J. Bundeswyi 11 0„ Boskoop 17-25; Landsberger Renette 17-23; Bohn- t deswirtschaftsminister Prof. Er- apfel 612; Zabergäu-Renette 20.25, Bolken 712; bard erklärte auf einer Tagung mit den Gewürziuiken 1820; Jakob Lebel 812: Kaiser r in Bonn, die wünelm 18.22; Rheinischer Winterrambour 4 15 orräte an Vergaserkrafts rd. in bis 18, B 1013; Theuringer 15—19; Endiviensalat 1 aftstoff würden ein- Stück 10—15; Feldsalat 30113; Spinat 20; Weigkohi schließlich der getätigten und damit laufend 310; Rotkohl 1013; Wirsing 10—12: Rosenkohl 2 erwartenden Einkäufe bis April reichen. 42-46; Sellerie 18-22; Lauch 15-20; Zwie- Zwar sei die Vorratslage der einzelnen Oel- beln 18—20. Lesellschaften unterschiedlich, doch ergebe Freie Devisenkurse der Durchschmitt eine sichere Versorgung bis 1 5 5 Geld Brief zu disem Zeitpunkt. 1000 ital. Lire 6,665 6,685 Vizekg 5 8 f 100 belg. Francs 8,375 8,395 1 maler 05 Blücher schlug überdies 100 franz. Franes 1,1902, 1,1922 05 m eine Zusammenarbeit der groben 100 Schweizer Franken 95,61 95,82 elkirmen und der deutschen Industrie vor. 100 holl. Gulden 110,24 110,46 im den Nehostländem die Wiederherstel- 1 110% ung 5 1 8 engl. Pfun f 5 5 905 ee der Rohrleitungen 100 schwed. Kronen 31115 61,275 d der eladeanlagen anzubieten. Hier 100 dan. Kronen 60,5 60.57 257 im Interesse Europas notfalls auch bei 100 norw. Kronen 58,668 58, 70 er Finanzierung g 5 100 Schweizer Fr.(frei) 97,83 93,03 ing großes Entgegenkommen 1 Us. Dollar 4,1913 4,2013 1 Werden. Ein solches deutsches Ver- 100 DM-w= 447,50 Dhl-O; 100 D-O= 23,78 PA- zelten, so erklärt Blücher, würde für die Nabosfländer von Bedeutung sein, weil sie 5 bereits nach kurzer Zeit vor einer sehr ern- 1 für Leitzwecke 8 8 den Situation stünden, wenn ihre wichtigste Aluminfun für Leftzwecke 240—265 PN Tinamzquelle nicht bald wieder fließe. Westdeutscher Zinn-Preis 1015 DM Badische Bank E n ffektenbö Se Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 29. November 1956 . Die Kursgestaltung war uneinheitlich. Die Meinungsverschledenheiten zwischen 1785 10 1 0 und den USA in der Nahostfrage beeinträchtigten weiterhin die Unternehmungs- leicht 122 arben-Nachfolgegesellschaften auf Abgaben für ausländische Rechnung allgemein etwas 1 1 5 Montane- und Bergbauaktien nach knapp behaupteter Eröffnung im Verlauf leicht erholt. F und Stahlwerke Südwestfalen auf Interessonkäufe bis zu 8 Punkten an- Elektron allaktien Konnten ihre stärker befestigten Vortagskurse im allgemeinen gut behaupten. „ auf Gewinnmitnahmen der Privatkundschaft etwas leichter.— Am Benkenmarkt i 935 nach den vorangegangenen Abschwächungen eine Tendenzbesserung bemerkbar. Fest- sliche Werte bei sehr ruhigem Geschäft nicht ganz einheitlich.(nach VWD) Aktien 28 1 20 11. Aktien 23. 11. 209.1 Aktien 28.11. 29.11. 4 n 130 137 Mannesmann 163 101½ eh. GH: VVV% 30 kuüttenw. Opern. 140% 140 e Rhein-Braunk. 245 245 Bergb. Neue Hoffg. 10 130 augsburg Nürnb- 219„C00 TV 204½ 204% i N f Bet. Ges. Ruhrort 20 206 Benden toren is 1% Ann. JCGFFCCCVVCV V Berger Tiefbau 87 87 Salzdetfurtn 231 228 C 12 130 Schering 28 237 eh. Hoesch AG * 4 235½%½ 230% Schlossquellbrau. 220 2²⁰ 1 180 185 Schubert& Salz.) 109 100 5 1 1% r 14½[Schwartz Storch. 208 208 Industriewerte ene e 250% Seill wolff 07 107 . 2³⁰ 238/ Siemens& Halske 189% 188 H 237 Si 0 109 eh. Kloecknerw.: bt. rab!„ Südzucker. 20% 20%[ Eloeckner-Werke 161 161 , 181 Klöckn. Humb. D. 203 201 JJV Elbeckner-Bergpb. 43 154 . 2 25 8„ 7 2 VVVTVJVVTTVVVVVVTVTVVVJVVVVTTVVVUVVTTTT Hlehbaum-Wer 5 f g Ser] 205 20⁵ Zellstoff Waldhof 1151 El. Lucht& Kraft 122% 122½ 1805,16 Aab Unſon 172 172 Banken eh. Ver. Stahlw.: 16 8 102 101 Badische Bank 185 185 Dt. Edelstahlwerk 180 186 4 Bayr. Hypothek. Dortm. Hörder A8 0 5 5 325% u Wechsel-Bk. 198 201 Hüttenunion 13 135½ e 0„ 1337%5 Commerzbank) 11½ 1½ J Gelsenk. Bergw. 122¼ 132½ Farbenf. Bayer 3 N Bochum. Verein 134 133% kardwerke oer 1 440% 169¼ u. Credit-Bank 203 207 Gußstahlw Witt. 186 180 beldmũhie denst 184% 184 Deutsche Bank) 2½ J 2½ Hamborn. Bergb. 10% 109% beiten& Gum. 3¹8— Süddeutsche Bank 195 195 Handels Union 252 251 Goldschmidt 184 188 Dresdner Bank) 22½ 22¼[ Phönix Rheinrohr 158 161½ Erltzner Ka 17%% Rhein-Mam Bank 190% 9%[ Hüttenw. Siegerl. 220% f 220½ Erün 1 8 190 190 Pfälz Hyp-Bank 180 180 Niederrh Hütte 182 185 Harp. Bergbahn 00% 10% Reichsbank- Ant. 58; 58 Rheinst. Union 14% 148 Halb. zeme 5 98 5 58 Rhein, Hyp.-Bank 109 105 Rhein.-Westf. Bomm 5 15 211 e eee e Eisen u. Stahl 159% 159 le. 7 hrs att 8 Nor Schanzim 85 1855 8 1 9 7 25 8 3 Sac weste 102 1 85 5 Lahmeyper 5 325 5 8 Aug Thyssen-H. 154 153 Lenz— 1⁴ 18%⅛æ en Eis. u. Hütten- Zeche Erin 276 270 Uindes bis 518 113 werke: Ludw. n 20% 210% Neue Eisen-Hütte 125½ 125½ Walzmühle] 104 104% J Stahlw. Bochum 118%½ f 117% 9— R- werte 1050 gk NN. NE NAE x Eg Stets bevorzugt! 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Ja, erstaunlich war es, daß die Sozialdemokraten mitunter lauthals über die Scheinheiligkeit der offlziellen Marktwirt- schaft klagten, weil hier und dort noch mäch- tige lenkungs wirtschaftliche Inseln bestehen blieben, daß hier und dort der Wettbewerb ausgeschaltet würde. Von der Elastizität wirt⸗ schaftspolitischer Konzeption zeugt, daß die Opposition sich jetzt wieder für Lenkungs- Wirtschaft begeistert, wie nachstehende dpa- Meldung erweist: „Die SpD-Bundestagsfraktion hat am 28. November einen Aenderungsantrag zur Novelle des Wirtschaftsstrafgesetzes einge- bracht, der die Strafvorschriften gegen Preis- treiberei verschärfen soll. Danach soll jeder Mit einer Geldbuße bis zu 100 000 PM belegt werden können, der vorsätzlich für Gegen- stände oder Leistungen des lebenswichtigen Bedarfs unangemessene Entgelte fordert, ver- spricht, vereinbart oder gewährt. Die SpD verzichtet auf den Vorschlag des Regierungs- entwurfs, den Tatbestand eines unangemesse- nen Entgeltes von einer Beschränkung des Wettbewerbs, der Ausnutzung einer wirt- schaftlichen Machtstellung oder einer Mangel- lage abhängig zu machen.“ Wenn es in der Welt turbulent einhergeht, egal, ob wegen etwaiger Kämpfe in und um Korea, am und um den Suezkanal, dann wird von der SPD sofort das lenkungs wirtschaft- liche Rezept aus der Mottenkiste hervor- gezogen. Der sozialdemokratische Pressedienst „Volkswirtschaft“ spricht in klassenkämpfe- lenkungswirtse Die rischer Strammheit von„Ausnutzung der haftlichen Fahrwasser Marktlage“ und„Solidarität der an der Not Verdienenden“, weil längere Lieferwege 2. B. um das Kap herum statt durch den Suezkanal— die Frachten verteuern. Jene Frachten, die auch für die Preisgestaltung von Bedeutung sind, egal ob es sich um Oel oder um Baumwolle handelt. Da wird auf einmal gesagt, das Ansteigen der Tanker- raten von 32 auf 134 DM je t Oel sei eine mur fadenscheinige Begründung“ der Preis- erhöhung bei Treibstoffen um einen Pfen- Die Tatsache, daß die Frachtkosten für nach Europa doppelt so teuer sind wie das Oel selbst ist also„fadenscheinig“. Im Gegensatz zu anderen Ländern hat die Bundesrepublik noch keine einschnei- denden Beschränkungen in der Abgabe von Treibstoffen und Heizöl angeordnet. Die SPD Will auf einmal„Höchstpreise“ festsetzen lassen. Der Bundeswirtschaftsminister ist je- doch der Ansicht, daß es genügt— etwa ähnlich wie bei amerikanischer Einfuhr- kohle— den Oel-Mehrbedarf, dessen Dek- kung von den USA importiert werden müßte, zu kosten- und marktgerechten Preisen berechnen zu lassen. Der Wettbe- werb würde schon das seine tun, um die Oelpreise nicht in den Himmel schießen zu lassen. Schließlich ist doch die Versorgungs- lage bei einzelnen Oelgesellschaften recht unterschiedlich. Im Kampf um den Kun- den werden sie sich schon gegenseitig auf die Finger klopfen. Wie die Opposition gegenwärtig in das lenkungs wirtschaftliche Fahrwasser gerät, beweist auch der Verlauf der von der SPD veranstalteten Agrarpolitischen Tagung in Bad Vilbel(vgl.„MM“ vom 26. November Seite 1). Mit reinen sozialpolitischen Ver- sprechungen wird unter dem Motto„Ge- sundes Dorf, gesunde Höfe“ den Bauern„An- teil auch am Wohlstand der gewerblichen Wirtschaft“ verheißen. Einschränkend wird bemerkt, daß mit höheren Preisen nicht viel geschaffen werden könne, aber daß über und Erlös verbesserung Landwirtschaft angestrebt eine Ueberwachung der Verteilungs- Verarbeitungsspannen zugunsten der Werden soll. Nun wird man die Lebensbedingungen von Stadt und Land nie gleichschalten kön- nen. Sie anzunähern ist ja im Laufe der Zeit weitgehend gelungen. Wenn aber— wie es das Oppositionsprogramm vorsieht— eine Gleichschaltung eintritt— eventuell unter Zuhilfenahme sozialer Zuschüsse—, dann geht das gleichermaßen auf Kosten von Stadt und Land. Denn die Stadt wird zu- schießen müssen und mit der infolgedessen amputierten Kaufkraft nicht mehr der gute Kunde des Landes sein können. Egosum Wahlfreiheit für Bezugswege S0 1l erhalten bleiben (Hi.) Der Antrag der Zentralverbandes der Elektrotechnischen Industrie(ZVEI), nach dem eine Vereinbarung innerhalb der Rundfunk- und Fernseh wirtschaft zur Un- terbindung von Direktverkäufen an den Verbraucher durch das Bundeswirtschafts- ministerium genehmigt werden soll, dürfte keine Chancen haben. Nachdem bereits die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherver- bände den Bundeswirtschaftsminister ge- beten hat, diesen Kartellantrag abzulehnen, haben auch die Länderwirtschaftsminister auf einer Konferenz mit Professor Erhard in Bonn keine Neigung gezeigt, eine solche Absprache zuzulassen. Die Vereinbarungen sehen vor, daß sich die Hersteller von Rundfunk- und Fernseh- geräten verpflichten sollen, nur an solche Großhändler zu liefern, die ihrerseits einen Revers unterschreiben, daß sie nur an den Einzelhandel und nicht an den Letztver- braucher liefern. Schutz für Auslandsin vestitionen (AP) Auf dem 34. amerikanischen Außen- handelstag Rat sich am 28. November der deutsche Botschafter in Washington, Dr. Heinz Krekeler, für internationale Maßnah- men zum Schutz von Auslandsinvestitionen eingesetzt. Krekeler wies auf die Bemühun- gen von Hermann Abs hin, eine Konvention über den Schutz von Eigentumsrechten im Ausland zustandezubringen, und betonte, der freie Kapitalverkehr könne nicht einfach durch Herstellung der freien Konvertierbar- keit sichergestellt werden. Er bedürfe viel- — mehr als Grundlage des Vertrau Kapitalgeber muß sich darauf E können, daß die Werte, die er merken nicht durch einseitiges Vorgehen 1 werden können. Wir können dieses Ziel nur erreichen, Wenn wir 187 85 woe die Unsicherheit Ausschalten wen 3 5 ar Vertrauen herstellen.“ 5 n Mir dat III. Für die Berechnung der Lohnstener sind vor Anwendung der Lohnsteuertabelle dem tatsöchliche 5 Arbeitslohn hinzuzurechnen: monatlich wöchentlich DN Pf 5 glich PT DRU 1. Jan Diese Eintragung gilt ab 1957 bis I. Dez 8 wenn sie nicht widerrufen wird. 181 3 A annheim... Nov. 58170. Steuern! .——— (Unterschriſt — ö IX. 56;. 33 U Steuervereinfachung zum Wahnsinnigwerden Das ist der untere Teil der Lohnsteuerkarte 1957 für eine weibliche Steuerꝛuplerin, Steuerklasse III(ein Kind). Wie ersichtlich, wird vor Anwendung der Lohnsteuertabelle dem tatsächlichen Arbeitslohn 249,60 DH jährlich(monatlich 20,80 DRU) hinzugerechnet O steuerliche Gerechtigkeit! Warum erfolgt diese Zurechnung? Nun, weil der Haushalt vaterlos ist und das Kind eine Halbwaise. Der Haushalt weist nicht zwei erwerbstätige Steuerpflichtige auf, die, weil sie verheiratet sind, durch Zusummenveranlagung bestraft werden können. teuerliche Strafe aber muß sein, dem vaterlosen Haushalt muß eine „ausgleichende“ Belastung zuteil werden in Form der Zurechnung. Daß die Eraiehung von vaterlosen Kindern— ebenso übrigens, wie die von Kindern, die keine Mutter mehr haben— etwas mehr kosten kann, für die Mutter eine stärkere Belastung ist, als die der Kinder, um die sich beide Eltern bekümmern können, das wird nicht berücksichtigt Kar- dinal Richelieu sagte einst:„Wer über Gerechtigkeit und Liebe nachdenxt, wird wann. sinnig.“ Er kannte untere Steuergesetzgebung noch nicht; vielleicht kätte er zur Gerech⸗ tigkeit und Liebe noch die Steuer hinzugefügt. Ein Kompliment unserem Gesetzgeber, ein Kompliment dem Bundesſinanzminister, der im Zuge des Bestrebens um Steuerverein- fachung so komplizierte Wege erfand, um alle, aber auch ausnahmslos alle Menschen Rart zu treffen. 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Einkommen- und Körperschaftssteuer nebst Kircher 0. zahlung sowie Notopfer Berlin der Körperschaften für ee 10. 12. 106 nach den zugestellten Bescheiden Abgabe einer 3. Umsatzsteuer für November 1936(Monatszahler) unter 0.12.1955 Voranmeldung N Be- 4. Abschluß- und Vorauszahlungen auf Grund der zus scheide. 1 Steuer- 5. Kraftfahrzeugsteuer. Es wird darauf hingewiesen, 5 werden karten vor Ablauf der Gültigkeitsdauer unaufgefordert 8147 nur zulässig müssen, Ein Wechsel des bisherigen Steuerzeitraumes 15 r Beginn der wenn der Fahrzeughalter dies spätestens einen Monat beantragt hat. Sülltigkeitsdauer der neuen Steuerkarte beim Finanzamt licht für ein Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die W des Fahr- Eraftfahrzeug u. a. erst mit der ordnungsmäßigen Abme zeugs bei der Zulassungsstelle endet. a izelliche In Schriftsätzen und bei unbarer Zahlung bitte stets das pol Kennzeichen genau angeben! a de wer- Mit Einzelmahnungen kann nicht gerechnet werden. Age eben den unter Berechnung der Säumniszuschläge, Gebühren u Vollstreckungsverfahren eingezogen. bel un- Es wird gebeten, bei Schriftsätzen an das Finanzamt 3 die baren Zahlungen an die Finanzkasse stets die Steuernum 5 Stenerart anzugeben. ligke Bei nicht rechtzeitiger Zahlung müssen ab dem Tage der Fällig Säumniszuschläge erhoben werden. Briefe, die Schecke oder sonstige Zahlungsmittel 2 an die Finanzkasse und nicht an das Finanzamt Aeaedene kasse gibt für solche Sendungen Formblätter und Briefums, it er· alten, bitte ie Finanz- e in rosa Farbe kostenlos ab. Dle Finanzämter innelm Mannneim-stadt hannheim-Neckarstadlt Schwetzingen We 1 28/ — In der Entv AR Tele AU. Nec! Au Sue der L 1 1 6;. 835 U raulerin, ertabelle rechnet. Haushalt bstätige bestraft uß eine ziehung er mehr die der gt. Kar- wahn⸗ Gerech⸗ ber, ein verein- enschen Tex. eee Auswahl N jeinen — . eee eee ermit er- Bek.) für ameldung 10. 12. 1056 ervoraus. 1. 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Urkundlich läßt sich das Bestehen der Schild- und Bier- braufeuergerechtigkeit für die handwerklich betriebene und mit Ausschank versehene Braustätte erstmals für das Jahr 1733 nach- weisen, wenn auch die Vermutung besteht, daß der Bürger und Bierbrauermeister J. W. Ziegler als erster Besitzer die Haus- brauerei bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts gegründet hat. Nach mehr als hundertjährigem Familienbesitz kam im Wechsel der Zeiten der„grüne Eichbaum“ im Jahre 1827 in den Besitz des Mannheimer Bürgers und Bierbrauermeisters Heinrich Forschner, dessen rühriger Arbeit die Braustätte einen raschen Aufstieg verdankte. Nach dessen Tod im Jahre 1864 übernahm der eigentliche Gründer der späteren Großbrauerei„Eichbaum“, Edmund Hofmann, den alten Familienbesitz, Da die Räume dem steigenden Ausstoß nicht mehr gewachsen waren, verlegte er den Betrieb von der alten Braustätte in P 5, 9 in den 70er Jahren des vorigen Jahr- hunderts nach dem 5. Sandgewann jenseits des Neckars, der heutigen Käfertaler Straße, Der„grüne Eichbaum“ in P 2 9 aber, das Geburtshaus der späteren Großbrauerei, blieb als Gaststätte erhalten und hat im Wechsel der Zeiten als Stammhaus der Mannheimer Bürgerschaft in guten, wie auch in schweren Zeiten als ein Treffpunkt ihres gesellschaftlichen Lebens gedient. Der letzte Weltkrieg hinterließ auch beim Stammhaus, das zu den ältesten Häusern Mannheims zählen dürfte, schwere Wunden, die nun durch einen grundlegenden Umbau geheilt wurden. Um den Wünschen der mit der Eichbaumbrauerei seit Jahrzehnten herzlich verbundenen Vereine zu entsprechen, insbesondere aber den Vereinigungen„Fröhlich Pfalz“ und„Liederhalle“ ein neues Heim zu bieten, würde die Nachbarruine P35, 10 erworben und damit sowohl die Gaststätte, wie auch die im oberen Stock ge- legenen Gesellschaftsräume wesentlich erweitert. Damit ist weitesten Kreisen der Mannheimer Bevölkerung die Möglichkeit geboten, ihre Familienfeiern und auch gesellschaft- lichen Veranstaltungen jeder Art in dem neu erstandenen Saale im Herzen der Stadt abzuhalten, Die Bewirtschaftung der alten, neu erstandenen Gaststättenbetriebe hat die gastronomisch be- währte Familie Adolf Kohl übernommen, die den meisten Mannheimern noch in guter Erinnerung aus den Gaststätten „Rennwiese“,„Turn- u. SpV. 1846“ und„Schwarzwälder Hof“ ist. An der Neugestaltung beteiligt: F.& A. LUDWIG KEG BAUUNTERNEHMUNG Gegr. 1848 Hoch-, Tief- u. Stahlbetonbau Zimmerei— Schreinerei— Glaserei Mannheim Holzstraße 3 Tel. 5 26 45 u. 31745 HAUS FUR HEIM GESTALTUNG Mannheim: P 6, 20-21 Elanken) Heidelberg: Friedrich-Ebert-Anlage 7 GHaerd C 5 Ausführung 5 der Wand- und Bodenplatten-Arbeiten August Renschler, Mannheim Büro: Max-dJoseph- Straße 19 FE Lager: Schimperstraße 30-42 Telefon 337 87/88 u. 5 38 84 . 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Beschlußfassung gemäß 8 8, Ziffer 5 in Verbindung mit 8 15 Ziffer 4 und 8 19 Absatz 3 der Satzung. 3. Beschlußfassung gemäß 5 8 Ziffer 7 der Satzung in Verbindung mit Ziffer 4 des Beitrags- und Leistungs-Tarifs. 4. Beschlußfassung über Anderung des Krankenhaustagegeld-Tarifs 3. Beschlußfassung gemäß 5 8 Ziff. 6 der Satzung über evtl. gemäß § 7 Abs. 2 der Satzung eingegangene Anträge von Mitgliedern. 6. Sonstiges. Zur Teilnahme an der versammlung berechtigt die Mitgliedskarte. 24186 Heute 23.15 Uhr: „Weiße Herrin auf Jamaika“ Farbfilm) Heute 18.30 und 21.00 Uhr 1etztmals „Das Horoskop der Familie Hesselbach“ Olin K AFER TAI Telefon 7 66 56 qtri Glyzerin · Handcreme W schötzt wie ein Nelabe Aurtürsen Nag?! 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Im nüchternen Bilde dieser umfangreichen Zahlenstatistik spiegelt sich die ganze Arbeit eines Jahres, die Intendanten und Dramaturgen auf dem komplizierten, weiten Felde ihres Wirkens im Lichte der theater interessierten Oeffentlichkeit und zugleich in ihrem Dienste geleistet haben. Und wenn die deutschen Bühnenleiter dank unserem Subventionstheatersystem es auch nicht nötig haben, im einzelnen auf Kassenerfolg und Publikumsgunst zu schielen, so wün- schen sie sich alle doch begreiflicherweise Allabendlich ein möglichst volles Haus. Daß die Opernspielzeit 1955/56 im Zeichen eines Mozart- Jubiläums stand, läßt sich Jeicht aus der Vorrangstellung ablesen, in der die fünf populärsten Mozart-Opern in St der jüngsten Werkstatistik erscheinen:„Die Zauberflöte“ nimmt mit 441 Aufführungen den ersten Platz ein,„Cosi fan tutte“ mit 274 folgt als zweites Werk;„Die Hochzeit des Figaro“(252 Aufführungen) und„Die Entführung aus dem Serail“(215 Auffüh- rungen) nehmen den vierten und fünften Platz unter den meistgespielten Opern ein, und„Don Giovanni“ folgt(mit 190 Auffüh- rungen) an achter Stelle. Im Jahre zuvor hingegen standen die gleichen Werke an achter, 19., fünfter, 20. und 24. Stelle! So kommt es auch, dag Mozart diesmal mit insgesamt 1506 Aufführungen den in anderen Jahren an der Zpitze der Gesamt- aufführungszahlen stehenden Verdi beinahe um die Hälfte übertrumpft:„nur“ 1052 Auf- führungen— davon„Aida“ mit 190 und „Troubadour“ mit 170 Aufführungen— er- reichten Verdis Opern in der vergangenen Spielzeit. Wiederum nur die Hälfte dieser Zahl kam an Puccini-Aufführungen zu- stande: insgesamt 530, davon 148 von Pue- einis meistgespielter Oper„Madame But- ter fly“. 460 Mal erschien ein Werk von Lortzing, 447 Mal eine Wagner- und 255 Mal eine Richard-Strauß-Oper im Repertoire der Spielzeit 1955/56 auf den westdeutschen und West-Berliner Bühnen. An dritter Stelle der meistgespielten Opern steht Rossinis„Barbier von Sevilla“ (261 Aufführungen), an sechster Beethovens „Fidelio“(mit 215 Aufführungen), an sie- benter Flotows unverwüstliche„Martha“ (mit 202 Aufführungen), an neunter„Aida“, em zehnter„Der Troubadour“. Unter den Operetten nimmt„Die Fleder- maus“ zum ersten Male seit vielen Jahren 1955/56 nicht ihren sonst gewohnten ersten Platz ein: mit 218 Aufführungen wurde sie in dieser Spielzeit 34 Mal weniger gespielt Als Abrahams„Viktoria und ihr Husar“, Kalmans„Czardasfürstin“ erzielte 216 Auf- Koltur-Chronik Der Verleger Franz Schneekluth Darmstadt) wurde am 29. November 60 Jahre alt. Schnee- Kluth, der aus Elmenhorst(Mecklenburg) stammt, wurde 1928 Verlagsleiter des Sieben- Stäbe-Verlages in Berlin und 1940 Mitinhaber des Wilhelm-Heyne-Verlages in Dresden. Nach der Währungsreform baute er in Celle emen sigenen Verlag auf, der 1951 nach Darmstadt übersiedelte. Dozent Dr. Herbert Haag ist zum neuen Leiter des Evangelischen Kirchenmusikalischen Instituts in Heidelberg ernannt worden. Dr. Haag, der seit der Gründung des Instituts Hauptamtlicher Dozent ist, hatte bereits seit dem Tod des ersten Leiters des Kirchenmusika- lischen Instituts, Professor Dr. Hermann Mein- Hardt Poppen, die kommissarische Leitung des Instituts inne. Bernhard Conz, Bielefeld, ist der Gastdiri- gent des dritten Sinfoniekonzertes der Stadt Heidelberg, das am Freitag, 30. November, 20 Uhr, in der Stadthalle Werke von Eudwig Van Beethoven bringt. An diesem Abend, der dem Gedenken Wilhelm Furtwänglers gewid- met ist, spielt Eduard Erdmann das Klavier- konzert Nr. 5 in Es-Dur. Professor Dr. Theodor W. Adorno, Frank- Furt, spricht am Freitag, 30. November, 20 Uhr, im Mannheimer Deutsch- Amerikanischen Insti- tut über„Amerikanische und deutsche Kultur — sind sie vergleichbar?“ Einen„Abend junger Autoren“ veranstaltet die Mannheimer Galerie Inge Ahlers(P 3, 8) am Samstag, 1. Dezember, 20 Uhr. Ernst Ron- necker vom Nationaltheater Mannheim liest Lyrik und Prosa von Siegfried Einstein, Egbert Hoehl, Arno Reinfrank und Herbert Ernst Schulz. „Kleines Teehaus“ föhren den Reigen an kührungen, Johann Strauß“„Zigeunerbaron“ 205, Lehars„Land des Lächelns“ 191, seine „Lustige Witwe“ 191, sein„Paganini“ 190 und Zellers„Vogelhändler“ 189 Aufführun- Sen. Dann folgt zum ersten Male die neu Operetten-, Konkurrenz“, das Musical„Kül mich, Kätchen!“ nach Shakespeares„Del Widerspenstigen Zähmung“ von Cole Porter mit 187 Aufführungen. Mit insgesamt 775 Aufführungen steher die Opere von Johann Strauß hinter den 947 Aufführungen von Lehar-Operetten, doch weit vor Abraham(3640, Benatzky(306) Kollo(206) und Fall(172). — Auf dem Gebiet des Schauspiels ist das Gesamtbild des Spielplans Wesentlich unein- heitlicher und vor allem von modischen Neuerscheinungen in ungleich stärkerem Maße beeinflußt. Zwar stehen die starken Säulen Shakespeare und Wie vor unerschütterlich: 22 nach Werke Shakespeares erzielten insgesamt 1281 Auf- führungen, 10 Werke Schillers insgesamt 1059 Aufführungen(davon Don Chaylos 306. Kabale und Liebe 200). Aber die ersten fünf Plätze nimmt kein Klassiker ein: sie werden von vier Ameri- kanern und einem Deutschen gehalten. An- gekührt wird die Liste der meistgespielten Schauspielwerke von Patricks„Kleinem Teehaus“ mit 790 Aufführungen an 29 Büh- nen; damit hat sich dieser modische Best Seller“, der 1954/35 die Rekordzahl von 1821 Aufführungen erreichte, auch in der zweiten Spielzeit als Jahresbester erwiesen. Nashs „Regenmacher“ folgt mit 558, Wilders„Hei- ratsvermittlerin« mit 344 Aufführungen. Dann kommt Carl Zuckmayers Atomspio- nen-Stück„Das kalte Licht“, das 482 Auf- kührungen an 27 Bühnen erzielte. Ihm folgt Wouks„Meuterei auf der Caine“, das im vorangegangenen Jahre auf 620 Aufführun- Sen gekommen War. An sechster Stelle steht, wie gesagt, der erste Klassiker: Schillers„Don Carlos“ mit 306 Aufführungen, an siebenter Stelle Les- sings„Minna von Barnhelm“(296 Auffüh- rungen), an elffer Stelle Schillers„Kabale und Liebe“(200 Aufführungen), an 13. Stelle Lessings„Nathan der Weise“(196 Auffüh- rungen), an 14. Stelle Schillers„Maria Stu- art“(193 Aufführungen), an 16. Stelle Molieè- res„Der eingebildete Kranke“(176 Auffüh- rungen). Die zwischenliegenden Plätze nehmen ein: 8. Pagnols„Tochter des Brunnenmachers“ (268 Aufführungen), 9. Verneuils„Staats- affairen“(236 Aufführungen), 10. Hop WOOds „Mustergatte“(218 Aufführungen), 12. Tho- mas!„Moral“(200 Aufführungen), 15. Priest- leys„Die Zeit und die Conways“, und an 17. Stelle erscheint Burkhards„Feuerwerk“, das in der Spielzeit 1953/54 mit 1111 Aufführun- Zen erstmalig in der Nachkriegszeit die Tau- sendergrenze bei den Schauspielaufführun- gen überschritten hatte. Selbstverständlich sind Zahlen nicht „alles“. Die Spiegelung der Statistik kann im Einzelfalle trügen; trotzdem lassen sich an ihren Ergebnissen zum mindesten die bobert Hͤusser: Zeichen am Weg Der Mannheimer Fotograf vertrat mit drei anderen Kollege ꝓphotographique 1956“ in Bru n Deutschland auf dem„salon Tendenzen der Spielplangestaltung unserer Bühnen ablesen. Betrachtet man unter die- sem Gesichtspunkt die„Werkstatistik“, aus der wir hier nur eine kurze Kostprobe bie- ten konnten— vollständig erscheint sie im Novemberheft der Monatsschrift des Deut- schen Bühnenvereins„Die Deutsche Bühne“ (Mykenae-Verlag, Darmstadt) 80 darf man feststellen, daß unsere Theater mit Stolz und Befriedigung auf ihre in der Spiel- zeit 1955/56 geleistete künstlerische Arbeit zurückblicken können.(dpa) Ober die Milchstroße züröck ins leben Karl Wittlingers„Kennen Sie die Milchstraße?“ kam in Köln zor Uraufföhrung In Föln brach ein Silberstreifen durch den nebligen Horizont der jungen deutschen Dramatik: mit der Studio-Aufführung einer Komödie, die eigentlich eine Tragikomödie ist und den merkwürdigen Titel hat„Ken- nen Sie die Milchstraße?“ würde ein Nach- wuchsautor vorgestellt, der zeitkritische An- merkungen witzig vorzubringen weiß und dabei die tiefere Bedeutung nicht auslägt. Zudem schreibt er saubere Dialoge. Sein „Steckbrief“: Karl Wittlinger, 34 Jahre alt, in Karlsruhe als Schreinerssohn geboren, nach dem Krieg in Freiburg studiert, zum Dr. phil promoviert, Regieassistent und In- Spizient an den Städtischen Bühnen, später Fabrikarbeiter, und jetzt, nach einer Zu- wendung aus dem vorjährigen Gerhart Hauptmann-Preis, den Uraufführungen von zweien seiner zahlreichen Stücke und ge- legentlichen Fernseherfolgen, freier Schrift- Steller. Sein in Köln zur Freude des Publikums aus der Taufe gehobenes Stück stellt nicht den„großen Wurf dar, auf den das deut- sche Theater wartet— aber es ist eine hüb- sche, aktuelle Zulenspiegelei, ein Zweiper- sonenstückchen mit einer Verwandlungs- rolle, nach der sich männliche Schauspieler in mittleren Jahren sehnen. Die Titelfrage bezieht sich nicht auf die astronomische„Milchstraße“, sondern auf die Route, die Samuel Kiefer, liebens würdiger „Held“ des neuen Stückes, täglich am Steuer des Milchautos zu fahren hat. Dieser Samuel Kiefer hat ein Schicksal, das einen normalen Menschen schon reich- lich verwirren könnte. Doch bewahren ihn sein Optimismus und seine Phantasie davor, den Verstand zu verlieren. Der Haken ist nur, daß alle Welt glaubt, er habe ihn ver- loren und daß es für ihn, der schließlich Insasse einer Nervenheilanstalt wurde, be- sonders schwer ist, das Gegenteil zu bewei⸗ Sen. Doch es gelingt ihm, und über besagte Milchstraße, die er erst als harmloser Irrer für die Anstalt befahren mußte, darf er nun als freier,„normaler“ Arbeitnehmer rollen zurück ins Leben. Das ist nämlich der springende Punkt: Samuel kam zehn Jahre nach Kriegsende in sein Heimatdorf zurück— ohne eigene Papiere— und erfuhr, daß er von Amts Wegen längst„tot“ war. Ihn aktenkundig wieder lebendig werden zu lassen, erschien Sam nach allem, was er in der Heimat sah, höchst kompliziert und unangenehm. So ver- lieg er sein Dorf, wo ihn niemand mehr kennen wollte, und versuchte mit den Pa- pieren eines gefallenen Fremdenlegionärs, die er dem Toten abgenommen hatte, um selbst aus der Legion entlassen werden zu können, in der Stadt ein neues Leben zu be- ginnen. Doch auf den Mann, dessen Namen er nun trug, hatte man gewartet: er war ein Verbrecher. Sam konnte nicht beweisen, daß er nicht dieser Johannes Schwarz war, son- dern Samuel Kiefer hieß: er war„amtlich“ tot,„biologisch“ lebendig— und umgekehrt. Da er auch im schärfsten Kreuzverhör nichts über„seine“ Verbrechen aussagte, schickte man ihn wegen„Gedächtnisverlust“ in die Heilanstalt... Fortsetzung: siehe oben. Und als er zum Schluß von den Irrenärzten als gesund bezeichnet wird, erweist sich, daß die„normalen“ Aerzte selbst ein Wenig„ver- rückt“ sind. Erstaunlich hält der junge Autor seinen Witz durch bis zum Schluß. Noch erstaun- licher, mit welchen gescheiten Tricks er ein ganzes Leben mit seiner Umwelt auf die Bühne bringt und doch nur zwei Schauspie- ler braucht! Der Arzt und der Patient— das sind die Rollen. Der Patient aber, Sam, Hat ein Theaterstück über sein turbulentes, verrücktes Leben geschrieben und führt es mit dem Arzt im Sanatorium auf. Der Arzt hat viele Rollen zu spielen: einen dörflichen Gemeindeschreiper, Versicherungsdirektor, italienischen Spelunken- Wirt, Todesfahrer eines Kirmesunternehmens und sich selbst, den Irrenarzt. Das Stück im Stück beweist Samuels geistige Gesundheit. Ein paar gedankliche Holprigkeiten und Undeutlichkeiten müßte Wittlinger noch ausmerzen. Alles in allem aber: endlich ein Stück mit ungewöhnlichen Ideen, zeitgemäß, witzig und mit dem Bodensatz der Nach- denklichkeit. Außerdem: bühnentechnisch gut zu realisieren. Kaspar Brüninghaus spielte die Parade- verwandlungsrolle des Arztes in bester ko- mödiantischer Laune, charakterisierte die verschiedenen Typen haargenau und spar- sam— er hatte einen großen Abend. Heinz Schacht gab einen liebenswürdigen, skur- rilen, zugleich raffinierten und„normalen“ Samuel. Die geschickte Regie lag bei Wer- ner Koch. Das Publikum amüsierte sich königlich und verstand lachend des Stückes Ruf nach echter Humanitas. Sonja Luyken 30. November 1956/ Nr. 2 Ein guter Europäer Stefan. eig · Ausstellung in Wien Die Wiener Stadtbibli K G dankenswerter Weise garen geh i Munieruag an die groſde Namen ate dle. reichischen Literatur leder 8 5 Gster. hat nach der Scunft At rules die wir berichteten, nun S An! 1 der undsiebzigsten Geburt tages des fin. Zweig(vergleiche„Morgen“ Vi ˖ ber„Mar 18 ber 9 27. Nopem. 5 1 er Stefan Zween; schöne Gedächtnisa u tragen, die aus E tausgaben Fote weer. berzetteln, Manuskripten Brei Les. 8 5 en anderen Dokumenten besteht. au Die Ausstellung im Wi 2 ö ginnt mit J ugendfotos und der a be. Büste Gustinus Ambrosius, die 8 schonen latte, leise melancholische e kennbar wienerisch- jüdise zeigen. In den Vitrinen ersten Gedichte Die f gestellt und der kleine Nov Erlebnis“ aus dein Jahre 1911, g rung eines Kindereindrucks Jie ein ein außerordent!. tog 7 Aus den Kriegsjahren des 8975 Krieges, die er in der Wel 1 0 6 der Pazifist in Gem akt mit 75 9 2 Rolland und anderen Gleichgesinnten ven brachte, ist sein Drama„Jeremias“ 4 125 stellt(das die Warnungen des Frühen die Bewohner Jerusalems zum Inhalt hat konnte damals nur in Zürich aufgefi 5 5 Sekührt wer. den. Ferner liegen Fotos zahlreicher B theaterauf führungen anderer Dramen* etwa die der historischen Tragikanbie 5. Lamm des Armen“, aus der Zeit des n 4 leonischen Staatsstreiches, oder dis abb: vielgespielten Nachdichtung des englischen Volpone“, sowie das Textbuch der Nichard Strauß-Oper„Die schweigsame Frau“ die erst 1935 in Dresden uraufgeführt wurde. Nach dem ersten Weltkrieg siedelte sich Zweig am Kapuzinerberg in Salzburg an Wovon mancherlei Dckumente berichten, hier entstanden die großen essapistischen und historisch- biographischen Werke die seinen eigentlichen Weltruhm begründeten Als Vermittler und Uebertrager internatio- nalen Gedankengutes war er ja überhaupt am stärksten. Da liegen sie aus, die grogen Seinerzeit im Insel Verlag erschienenen Dichterdarstellungen unter dem Gesamttitel „Baumeister der Welt“; Der erste Band gilt den Deutschen Hölderlin, Kleist und Netz- sche(„Der Kampf mit dem Dämon“); der zweite Balzac, Dickens und Dostojewsi Drei Meister“) und der dritte so unter- schiedlichen Geistern wie Casanova, Sten- dhal und Tolstoi(„Drei Dichter ihres Ie. bens). Diese Bände haben einmal nicht Wenig für die Verbreitung der Werke dieser „Baumeister“ beigetragen; aber Seinen eigentlichen Ruhm, durch den seine Dar- stellungsart geradezu zur Mode wurde(nicht ohne die damit verbundenen unangenehmen, nachahmenden und verflachenden Begleiber- scheinungen einer Mode), gewann er durch seine Biographien, in denen er mit dem Rüstzeug der Tiefenpsychologie die letzten Triebfedern des Handelns der dargestellten Persönlichkeiten klar zu machen verstand Unter den zahllosen Bänden seien nur die Biographien der Maria Stuert, der Marie Antoinette, Fouchés, Erasmus, Calvins er- wähnt. Ausgestellt ist auch das kleine Büch lein aus dem Jahr 1935„Sinn und Schön- heit der Autographen“; Stefan Zweig be- saß eine bedeutende Handschriften-Samm- ung; er hatte sie zusammengetragen, weil er in der Schrift die entscheidende Aus- prägung des menschlichen Charakters seh. Er selbst schrieb eine schöne Handschrift da liegen seine frühen Briefe an Hel, an Karl Emil Franzos, die vor dem ersten Welt- krieg Redakteure der„Neuen Freien Presse“ waren und die ersten Prosaarbeiten des Un- bekannten annahmen. Besessener Arbeiter, der er war, hat er ein umfangreiches Werk hinterlassen, das alle Gebiete vom Gedicht, Drama und Roman bis zum Essay und der historischen Bio- graphie umfaßt. Als Vermittler und Erklärer des Geistesgutes anderer ist er wohl am bedeutendsten. Er hat in seiner Autobiogrs- phie„Die Welt von gestern“ seine Zeit sehr melancholisch als eine endgültig entscmun- dene bezeichnet. Nun, da seine Bücher wie- der neu aufgelegt werden, wird es sich er- weisen, wie weit sein Werk, vie wWeit seine Darstellungs weise standgehalten haben. Aber sollten wir nicht unbeschadet seiner LZeinre- bundenheit, des guten FEuropäers, des Brülckenbauers zwischen den Nationen, mehr denn je bedürfen? Es ist diese Frage, mit der die schöne Ausstellung der W thek den Besucher entläßt. E. F. — MARS ERV SHARP: Fann us Brautfahrt Deutsch von Richord Moering Copyright by Claossen Verlag Homburg 13. Fortsetzung Es sah ihr ähnlich, dag sie fast ebenso Stolz auf Fanny war. Tatsächlich hafte sie Fanny gleichsam gemacht, hatte ihr eine eue persönliche Note gegeben durch jenes Pfauenfarbene Seidenkleid; trotzdem wäre eine weniger großzügige Frau vielleicht eifer- süchtig geworden. Keine von meinen Tanten War eifersüchtig. Im Gegenteil. Die Tat- Sache, dag Fanny gegen alle Ueberlieferung getanzt hatte, entzückte sie, denn die Syl- Vesters sonnten sich einer in des andern Ruhm. Was auch die Nachbarn erwartet Hatten, das hatten sie nicht erwartet; und So Waren sie ehrlich überwältigt.„Was habe ich Ihnen gesagt!“ rief Charlotte, strahlend Wie eine Mitternachtssonne.„Was habe ich Ihnen erzählt, Mrs. Brewer? Und nnen, Mrs. Pomfret? Hat unser Stephan nicht die Allerschönste Braut heimgeführt?“ So waren denn alle triumphierend zurück- gekommen; nach einem großen Triumph, nicht nach einem„Reinfall“ war Fannys Krankheit ausgebrochen! Am nächsten Morgen, erzählte Tante Charlotte. habe Fanny sich nicht besonders gefühlt. Das erklärte man sich mit einer natürlichen Müdigkeit, und sie bekam ihr Frihstlick ans Bett. Aber sie konnte es nicht essen. Sie war nicht mäklig, sie hatte nur keinen Appetit. Auch darüber regte man sich nicht weiter auf. Fanny aß immer wie ein Zaunkönig. Als sie jedoch gegen Abend immer noch nichts gegessen hatte und beim Versuch, aufzustehen, mit knapper Not sechs Stolperschritte zu wege brachte sahen meine Tanten sich an. Die Hochzeit sollte in zwei Tagen stattfinden: Welch ein trauriger An- blick, wenn Fanny nicht frisch und munter durch die Kirche schreiten konnte! Am folgenden Nachmittag liegen sie den Doktor aus Frampton kommen. Trotz seiner Klugheit— niemand brachte ein gebrochenes Bein oder Schlüsselbein so rasch in Ordnung wie er— konnte er nicht sagen, was Farny fehlte. Mit Bestimmtheit Konnte er nur sagen, daß es keine ansteckende Krankheit Sei. Er verordnete vernünftigerweise eine Woche Ruhe in einem verdunkelten Zimmer. Als Charlotte erklärte, daß Fanny am fol- genden Tag nicht ruhen könne, weil sie hei- raten sollte, zupfe Doktor Lush an seinem Bart und sagte, er würde gern allein mit der Patientin sprechen. Das lehnte Charlotte natürlich ab; auch Fanny winkte vom Bett her mit ihrer bleichen Krankenhand ab. Und das mit Recht“, sagte Tante Char- lotte.„Fanny benahm sich überhaupt sehr verständig.“) ö „Lieber Doktor Lush“, flüstere Fanny, „Urisere liebe Charlotte weiß alles. Ich würde zu meinem Stephan gehen, auch wenn es meinen Tod bedeuten sollte. Und wenn ich in die Kirche getragen werden kann, so bitte ich darum.“ Charlotte und Doktor Lush sahen einander An. Der gute Doktor war sich vermutlich nieht ganz klar, welches Risiko er lief, wenn er Fanny auf einer Bahre zu ihrer Hochzeit tragen ließe. Kein Doktor sieht es gern, Werm ein Patient in aller Oeffentlichkeit stirbt, noch dazu mit seiner Erlaubnis. Char- lottes bedeutsamer Blick beseitigte jeden Zweifel. „Wir müssen warten“, sagte Charlotte ent- schlossen.„Warten wir eine Woche, das wird nichts schaden. Lassen wir Fanny Zeit, bis re so geheimnisvoll verschwundenen Kräfte wiederkommen, und tun Sie alles dazu, was in Ihrer Macht steht. Wenn Sie, Herr Doktor, außerdem die traurige Nachricht in Framp- ton verbreiten würden, ware ich Ihnen dank- bar.“ 5 Gegen Ende der Woche ging es Fanny weder besser noch schlechter. Sie klagte nicht über Schmerzen, außer in der Brust. „Es wird wohl das Herz sein“, sagte sie ge- fühlvoll.„Wie weh mir las tut, meinen ge- liebten Stephan so verloren herumlaufen Zu sehen!“ Stephan ging in der Tat jeden Tag an seine Arbeit und sag Abend für Abend am Bett seiner Braut. Eine von meinen Tanten war immer bei ihnen; denn sie glaubten alle— wahrscheinlich mit Recht—, daß ein Sylvester, wenn er schon mal Hoch- zeitsgedanken im Kopf hatte, nicht allzu frei Selassen werden durfte.) In diesem beson- deren Fall war die Anwesenheit der be- sagten Tante reine Formsache, um Redereien vorzubeugen. Fanny erschien meinen Tanten viel kränker, als Doktor Lush glaubte. Sie Waren Krankheit nicht gewohnt. Kein Syl- vesber war jemals einen ganzen Tag lang krank gewesen. Die Sylvesterfrauen schlossen daraus nicht. wie die Sylvestermänner, daß sie unsterblich seien; wohl aber schlossen sie aus der Tatsache, daß jemand sich ins Belt legte, es gehe mit ihm zu Ende. „Wir ließen sie keinen Augenblick allein, die schlimrne erste Woche lang“, versicherte mir Tante Rahel.„Und dann zeigte Charlie sein gutes Herz: Bei all der Arbeit und Pflege und weil vir uns auch mal ausruhen mußten, waren wir ihm sehr dankbar, dag er nachmittags bei ihr saß.“ „Ich bin überzeugt, und Charlotte ist es auch, daß das ihn davontrieb“, bemerkte Tante Grace ziemlich spitz. Ein Mann kriegt nichts so rasch satt wie ein Krankenzimmer.“ Trotz all ihrer Songe und Pflege stand es sehr bald fest, dag die Hochzeit bis auf weiteres verschoben werden mußte. Fanny konnte sich kaum auf den Beinen halten. Beim Gehen mußte sie gestützt wer- den. Jede körperliche Kraft schien von ihr gewichen zu sein. Wenn sie allenfalls ein Wenig herumgehen und ein wenig essen Konmte, so war das auch alles,. Nach einigen Wochen ging es ihr etwas besser. Als ich später wWiederkam, konnte sie tagsüber in die gute Stube gebracht werden, hatte aber im- mer noch keine Kraft. Sie war eben das Opfer der zehrenden Sucht. 2 Ich bin nicht sicher, wie die Aerzte heut- zutage Fannys Fall beurteilen würden. Viel- leicht war es überhaupt kein Fall für Arzte, sondern für Psychiater. Sicherlich aber war es damals kein besonders ungewöhnlicher Fall; Damen, die an der zehrenden Sucht lütten, gab es überall im Lande. Meine Tan- ten empfanden Fannys„zehrende Sucht“ als ein überaus trauriges Unglück; aber ich glaube nicht, daß sie sie als unnatürlich emp- fanden. Sie war ja schließlich keine Syl- vester; außerdem war sie immer zart und vornehm gewesen— Zwei wesentliche Vor- aussetzungen, ohne die man unmöglich die zehrende Sucht bekommen konmte. Anfan 88, glaub' ich, empfanden meine Tanten Fannys Krankheit fast als einen Zuwachs an Pre- stige; und sicher hätten sie es ihr übel ver- 3 werm sie eine Influenza bekommen hätte. Stunden um Stunden blieb ich bei Fanny in der guten Stube; und ich tat es gern, weil es dort so behaglich war.„Behaglich“ ist ein rechtes Winterwort; aber draußen War glühender Sommer. Da Fanny jedoch, wie ich sagte, die Gardinen immer halb 2zuzog und im Kamin stets ein Feuer brannte, Wechselte ich jedesmal, wenn ich die gute Stube betrat, aus dem Sommer in den Win- ter hinüber. Ich glaube nicht, daß ich me dies jemals ganz klar machte; ich, ful 5 ledielich, wie mich neben ihrem Sole eit warme, intiene Atmosphäre umgab, die 8 entschieden von der freien, frischen Luft 0 übrigen Hause unterschied. D änderten natürlich einiges an meine wohnheiten— auch an denen meiner Ten 54 Mein erster Eindruck, daß alles beim alte blieb, war ein Irrtum Das Haus außerhalb von Fannys 555 Stube war genau so sonnig und nel 0 immer, aber viel ruhiger. Meine 1— führten nicht mehr ihre ieuten Unten tungen von Zimmer zu Zimmer undd dene ten sogar im Nahgefecht ihre tönen 550 Stimmen auf ein normales Maß herab. 95 ließ nämlich ständig die Tür der guten 9 ein wenig offen, um nicht ganz von 0 Leben des Hauses abgeschnitten beben Zugleich aber konnten ihre Nerven 1 75 Lärm ertragen; ja, sie waren 60 er ich lich, daß sogar ein lauter Ruf in der 115 ir unmittefpar ins Ohr gelte. Pas nn meine Tanten sehr begreiflich; wenn 5 5 eine von ihnen in ihre altgewonnt 3 75 stärke zurückfiel, lief sofort jemand ee um zu sehen, wie es Fanny gehe. Ichs 11 wurde mehrfach hingeschickt. n 5 sut, Fanny?e fragte ich änsstlich; ene wohl sie diese Frage jedesmal 155 N- eitterte sie doch noch am ganzen Teibe n türlich nahmen alle Rücksicht auf sie, ug wenn mich die ungewohnte Stille ien 0 anfangs gewundert hatte, so gemwohn 51 mich doch bald an sie. Ich begriff, 1 Aut wendig sie war; und die interessante en gabe, einen so schwerkranken 1. aufzuheitern, entschädigte mich reichli Irm das Verstummen des vertrauten 7 0 Knalite irgendwo eine Tür, so scho blieb nicht nur in Fannys Zimmer, sondern gerausg verlag. drucker chetred br. K. zichenr reulllet 1661 K.: gochz 8 Sonlales f. Kim stellv.: L türk herd Polis tisch bilde pen syris pakt Rune mit, Gren Grof Kon! Trot. London entspal dämpft nung, an die hat, ve Bre „Del Berl tano he renz in sowjeti Bundes Sprach spräche da die habe, Bundes deutsch wiesen, wahrzu spräche Bonn s Gelegen Der den un regieru der 20 tischen erkenn Existen diplom. Kritik dieser regieru diesen Bundes sich jec gen vol auf Gr. die Bi Haltun wich ve Wien schen Flüchtl übersch 2700 Ur 25 000 in ande reichisc gelehnt entspre rischen zuschic Heimat länder die Ve Prozen Eine 0 kestgele Nacht reichisc den, un Entlan, daten durch Grenzp wurder Ver trafen Ministe Verlan; Worten 1. A jeder 5 Landes Betrieh 2. E Nagy, rantie worder 3. Arbeit. Wü So mü Streiks Die bat sie ien Repub glexun Sprech von 9 Aich sagte es schon— gleich stunden bei ihr. Fortsetzung dag komm E Provin