56/ Nr. n bert Häuser m hat man les anderen man sopiel man ahnt, men Gaben tion Freude en würden. r Weg zur brigens ist Gunst wie n und dem zu dürfen, re fällt ins Eu, daß hes Unter den „ ganz be⸗ chlips ver- zer Wieder t darum au jedesmal enermaßen einen) fürs ch, dab ein n— einen Kschein in sich„etwas das Geld eise in der auf einem cht weiter- mkens. n nicht die aumwand- Böcke von ablenken- ünfjährige n Haaren schuhe mit Garantie mmer wie · riten nach ins Bett des etwas lichen Be⸗ Angehöri- imitieren, bfahrt von 7 Vork 2u inem rüh⸗ Jen kann, eiden Fäl- ungsweise iten derer, vorüber ist es! Das 6 zu Rate zesprochen beim Be- ein„rich etwas Zu- on Luxus yandt oder Iknacker, esabonne- ein Luxus nne Nüsse Ker Knak- auch 4 S Warm it es alle sch Gebil⸗ un er sich erstonlene amt dafür en Dünn chon drei- 2 nnheimer Morgen dene, bannheime; Groß- erlagsleltung: E. Bauser. aktion: E. F. von Schilling: K. ackermann; politik: W. Hertz- rode: Wirtschaft: F. O. Weber: ullleton: W. Gilles. K. Heinz; Loka- 1 k. Schneeklorh; Kommunales: Dr. 15„ Sport: K. Grein; Land: G. Serr; 50 P. A. Simon; Ludwigshafen: 5 chef v. D.: O. Gentner; buen w. are, Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank. Städt. Spark. uud Bom. Landesbank. Bad. Bank, sämtl. elm. postscheck · Kto.: Karlsruhe 89 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. es: x. Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz — Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 81 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48. Tel. 2 72 41(Hdlbg. ragebl.): Ludwigshafen/Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 80 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 80 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr F 12 2 ll Jahrgang Nr. 280/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges., m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 3. Dezember 1956 2 Ausnahmezustand im Irak pegierung schaltet das Parlament aus/ Syrien wendet sich an die Vereinten Nationen Bagdad/. 1 Samstag kurz nach seiner Eröffnung schaltet. Im dauern, sollen me bat Syrien England, zubereiten, und Ofkensive“ gegen Starke innenpolitische Spannungen kenn zeichnen die Lage im Irak. König Feisal Klckte das Parlament kurz nach Eröffnung zeiner neuen Sitzungsperiode am Samstag iu die Ferien und teilte mit, daß im ganzen Land der Ausnahmezustand verhängt wurde. Is Grund für die Entlassung des Parla- ments nennen politische Beobachter die in- nenpolitischen Schwierigkeiten des Minister- präsidenten Nuri Es-Said. Seine Gegner ſerten m vor, er sei nur mit Worten und nicht nit Taten gegen Großbritannien vor- gegangen. Die irakische Regierung ließ unter anderem fünf prominente Führer der Oppo- ation verhaften, die erneut die Zulassung rer Parteien forderten und das Verhalten des Iraks gegenüber Syrien scharf verurteil- Syrien beschäftigen. Damaskus.(dpa/ AP) Die irakische Regierung hat das Parlament am durch König Feisal für einen Monat ausge- Zusammenhang mit den Unruhen, die schon seit fünf Tagen im Irak an- hrere Politiker der Opposition verhaftet worden sein. Gleichzeitig Frankreich und Israel erneut beschuldigt, eine Aggression vor- verlangt, die UNO solle sich mit der„ausländischen Propaganda- ten. Gegen diese Verhaftungen protestierten am Wochenende die jordanischen Sozialisten, die ferner die Entlassung von Ministerprä- sident Nuri Es-Saids forderten. Der Mos- kauer Rundfunk wandte sich in einer arabi- schen Sendung gegen den irakischen Mini- ster präsidenten, der als„Strohpuppe der im- perialistischen Politik“ bezeichnet wird. Syrien forderte am Wochenende eine Erörterung der ausländischen„Propaganda- Offensive“ durch die UNO- Vollversammlung. Der syrische Außenminister El-Bitar sagte in einem Telegramm an UNO-Generalsekre- tar Hammarskjöld, die Sicherheit und Un- abhängigkeit Syriens würden Fortlaufend durch Israel, Großbritannien und Frank- reich bedroht. Auch aus Erklärungen türki- „Das Volk steht nicht hinter uns“ Ungarische Regierung gibt katastrophale Lage zu/ Arbeiterführer verhaftet Budapest/ Wien.(dpa/ AP) Die Regierung Kadar hat am Samstag zugegeben, daß sie nicht das Vertrauen des ungarischen Volkes besitzt, In einem auch von den ungarischen Rundfunksendern verbreiteten Artikel des Kp.Organs„Nepszabadsag“ gesteht die Nommunistische Partei:„Es ist schmerzlich aber Wahr, daß die Mehrheit des Volkes jetzt nicht an unsere Versprechungen glaubt. Wir müssen versuchen, dieses Mißtrauen zu über- inden“ Das Blatt gibt zu, das die wirt- gchaktlichen Verhältnisse in Ungarn Kata- Strophal sind und daß weiter gestreikt Wird. Tausende und aber Tausende von Men- sclen seien obdachlos. Es fehle an Kohle selbst kür die Krankenhäuser und Schulen. „Die Inflation droht. Unsere Fabriken KGn- nen nicht arbeiten, weil sie keine Kohlen haben. An den Grenzen liegen Hilfssendun- gen und Rohstoffe für uns bereit, aber wir können sie nicht transportieren, weil die Hsenbahner streiken.“ Die Bauern hätten mit der Auflösung der land wirtschaftlichen Kolchosen begonnen, in die einzutreten sie krüher gezwungen wurden. Das Tauziehen zwischen der Regierung Radar und ihren Hauptopponenten, den Ar- beiterräten hält an. Eine für Sonntag ge- plante Konferenz der Arbeiterräte aus ganz Ungarn ist nach einer Meldung von Radio dez verboten worden. Wiener diplo- matischen Kreisen zufolge soll der Vorsit- zende des ungarischen Revolutionsrates, Josel Dudas, durch die nun schon klassische Kardinal Wyszynsk Methode des Vertrauensbruchs in sowjetische Hand gefallen sein. Als er auf das Verspre- chen freien Geleits zu Ministerpräsident Kadar zwecks Verhandlungen einging. Dem früheren ungarischen Ministerpräsi- denten Imre Nagy, der von den Sowjets gegen seinen Willen aus Ungarn abtranspor- tiert worden war, wurde, wie bekannt wird, der Kurort Sinaia in den rumänischen Kar- pathen als Zwangsaufenthalt angewiesen. Auf internationaler Ebene geht das Rin- gen um die Ungarn-Frage weiter. Auf Er- suchen der USA wird die UNO-Vollversamm- lung am Montag das Ungarn-Problem als ersten Punkt erörtern. Gleichzeitig trifft der indische Botschafter in Moskau, Menon, der auch bei der ungarischen Regierung akkre- ditiert ist, in Budapest ein. Er will sich ein Bild von der Lage machen und Gespräche mit der ungarischen Regierung führen. Die sowjetischen Truppen in Ungarn un- ternehmen gegenwärtig größte Anstrengun- gen, um den Flüchtlingsstrom nach dem We- sten Einhalt zu gebieten. Nach einer Meldung des Budapester Rundfunks sind in den letz- ten Tagen etwa 2000 Menschen in der Nähe der Grenze aufgegriffen und wieder nach Hause geschickt worden. Gleichzeitig ver- sucht die ungarische Regierung, die Flücht- linge zu bewegen, wieder nach Ungarn zu- rückzukehren. Trotzdem reißt der Strom der fliehenden Ungarn nicht ab. Bisher kamen 105 000 über die Grenze. Die USA haben sich bereit erklärt, 21 500 Flüchtlinge aufzuneh- men, Kanada 6000. i besucht den Papst Sechs polnische Bischöfe dürfen ihre Tätigkeit wieder ausüben Warschau.(dpa/ AP) Der polnische Kardi- el Wyszynski wird nach Abschluß der ge- Senwärtigen Verhandlungen mit der pol- mischen Regierung nach Rom fahren, wo er Jon Papst Pius XII. in Privataudienz empfan- den Wird. In Rom wurde diese Meldung we- der bestätigt noch dementiert. Wyszynski sl dem Papst über die Lage der Katholischen Rirche in Polen Bericht erstatten. 0 mzwischen hat die Regierung in Warschau deal betnoltschen Bischöfen sowie dem Apo- 5 Administrator von Krakau, Erz- 5 5 e die Ausübung ihrer geist- R Atiskeit wieder gestattet. Erzbischof 3 im Jahre 1953 für kurze Zeit in- die 10 Worden. Arischließend hatte man ihm übrigen übung seines Amtes untersagt. Die 00 5 künk Geistlichen— die Bischöfe von 8855 Breslau. Danzig, Allenstein und Nane 8 5 konnten Mre Aemter seit dem 5 51 nicht ausüben und wurden durch Benne Vikare vertreten. Die fünf pomischen Fabel Werden die polnisch verwalteten Neihe-Lin: Ostgebiete jenseits der Oder- 8 une auch künftig als Generalvikare Wee Die Frage einer Neuordnung der Madnahn Diòzesen wird durch die neuen Kreisen S Dicht berührt. Aus vatikanischen 9 N dazu mitgeteilt, diese Rege- 80 8 5 nicht ein Schritt oder ein„erster Souverä 5 Anerkennung der polnischen 8 5 t über die deutschen Gebiete jen- 5 80 0 der deige-Linie durch den Hei- diglich 5 Die polnische Regierung habe Nene ſetet eine Erlaubnis erteilt, daß die 5 e dort ihr Amt ausüben dürfen. ultet d an glaubt man darin ein erstes Re- 925 8 örtlichen Bemühungen zu sehen, 0 pode ungen zwischen Staat und Kirche 1 n auf eine neue Grundlage zu stellen. Man mii 1 05 Mülsse abwarten, wie sich die Dinge ent- eln werden. in Gange ing gegenwärtig Bestrebungen ugendve den zentralgelenkten polnischen e aufzulösen und neue Ju- ende* zu bilden. Am Wochen- Jugend,. Studenten in Warschau den aufgelöst 5 an den Universitäten für dchen Stud ie bildeten einen gesamtpolni- Achöriges entenausschuß. Jugendliche An- e der Intelligenz und„fortschrittliche Katholiken“ bildeten einen„Verband der jungen Demokraten“. Ueber 16 000 Polen sind seit Juli dieses Jahres aus der Sowjetunion nach Polen zu- rückgekehrt. 5000 weitere Heimkehrer wer- den nach einer Mitteilung der polnischen Nachrichtenagentur PAP im Dezember in Polen erwartet. Bei den letzten Verhand- lungen einer polnischen Regierungsdele- gation unter Leitung von Parteichef Go- mulka war in Moskau eine beschleunigte Rückführung der in der Sowjetunion zu- rückgehaltenen Polen vereinbart worden. scher Staatsmänner werde eine unmittelbare Bedrohung Syriens abgeleitet. Syrien sei entschlossen, jede Aggression zurückzuwei- sen. Hammarskjöld wies diese Beschuldi- gungen jedoch am Samstagabend erneut zurück und äußerte, UNO- Beobachter hät- ten erst am Freitag das israelische Grenz- gebiet zu Syrien besucht und„keine unge- wöhnliche Aktivität“ festgestellt. Der syri- sche Ministerpräsident, Sabri El-Assali, er- klärte, seine Regierung habe alle für eine umfassende Verteidigung notwendigen Maß- nahmen getroffen. Die britische Nachrich- tenagentur Reuter meldet, daß neue Liefe- rungen sowjetischer Waffen, darunter Düsenjäger, Bombenflugzeuge und Panzer, in der letzten Zeit täglich in Syrien einge- troffen seien. Der syrische Delegierte bei den Vereinten Nationen, Zeineddine, demen- tierte diese Berichte, gab jedoch Waffen- käufe in der Tschechoslowakei zu, die aber noch vor Oktober abgeschlossen worden seien. Der jordanische Ministerpräsident, Sulei- mam Nabulsi, erklärte, Jordanien könne den jordanisch- britischen Vertrag nicht kündigen. bevor es von Aegypten, Syrien und Saudi- arabien die Finanghilfe erhalte, die die jähr- lichen britischen Unterstützungszahlungen ersetzen müßten. Den grundsätzlichen Be- schluß, den Pakt mit London zu kündigen, hatte Nabulsi in der vergangenen Woche im Parlament bekanntgegeben. Washington ist zurzeit bemüht, die Mit- gliedstaaten des Bagdad-Paktes, insbeson- dere den Irak, zu beruhigen und gleichzeitig Syrien zur Zurückhaltung zu veranlassen. Die westliche Allianz soll so rasch wie mög- lich wieder gefestigt werden, um eine ge- schlossene Front gegen die große sowjetische Aktivität im Nahen Osten zu bilden. Def amtierende türkische Außenminister, Ethem Menderes, beendete seine Gespräche in London über die Krise im Nahen Osten und flog am Sonntag nach Ankara zurück. Er versicherte vor dem Abflug, bei den Ge- sprächen mit dem britischen Außenminister Selwyn Lloyd sei volles Einvernehmen er- zlelt worden. Aus diplomatischer Quelle ver- lautete, daß die Lage in Syrien Hauptgegen- stand der Gespräche war. Die Türkei sei besorgt wegen des Anwachsens der militäri- schen Stärke Syriens durch sowjetische Waffenlieferungen. London dürfte auf Men- deres mäßigend eingewirkt haben. In die Weltelite der Mittelstreckler reite sich der 2Zaährige Leipziger Motorenschlosser KRluus Richtzenkain ein, der in einem großartigen Rennen über 1500 Meter für Deutschland in Melbourne eine Silbermedaille gewann. Unser Bild zeigt den Iren Ron Delanp, der in 3.41, Minuten vor Richtzenhain (Nr. 134) und Jokn Landy durchs Ziel geht. Rechts der Engländer Boyd. AP- Bild Heimatbund bricht auseinander SPD-Vorsitzender Konrad rechnet scharf mit Dr. Schneider DPS) ab Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken. Die Abkehr der Sozialdemo- kraten von dem Heimatbund, zu dem sich während des Abstimmungskampfes um das Saarstatut die Sozialdemokratische Partei Sdar mit der Demokratischen Partei Saar DPS) und der saarländischen CDU zusam- menschloß, und die Forderung nach Neu- Wahl des Saarlandtages waren am Sonntag die bedeutsamsten Resultate des ersten ordentlichen Landesparteitages der saar- ländischen SPD in Saarbrücken. In einer Entschließung legten die Delegierten fest, daß die Politik der Partei nach der Rück- gliederung der Saar„unabhängig von landes- politischen Bindungen“ nach dem sozialdemo- Kkratischen Aktionsprogramm ausgerichtet sein soll. Die Resolution enthält auch die Forderung nach Neuwahlen zum saarländi- schen Landtag, die zusammen mit der Bun- FDP. Parteitag im Januar in Berlin Auf dem Programm steht die Neuwahl des Bundesvorstands Bonn.(dpa) Der Bundesvorstand der Freien Demokraten beschloß am Samstag in Bonn, den nächsten ordentlichen Parteitag für die Zeit vom 24. bis 26. Januar nach Berlin einzuberufen. Auf dem Parteitag wird der Bundesvorstand neu gewählt. Der Bundesvorsitzende der FDP, Dr. Dehler, wird in der nächsten Woche in Stuttgart mit dem ehemaligen Ministerprä- sidenten von Baden- Württemberg, Reinhold Maier, zusammentreffen. Maier war vor einigen Tagen von führenden nordrhein- westfälischen Politikern gebeten worden, sich zur Uebernahme des Parteivorsitzes be- reitzuerklären. Bisher hat er noch keine Ent- scheidung getroffen, ob er kandidieren will. Auf keinen Fall will er als Gegenkandidat Dehlers auftreten. Maßgebliche Kreise der FDP erwarten, daß die Frage der Wahl des Bundesvorsit- zenden bereits vor dem Bundesparteitag eine vorläufige Klärung in den führenden Par- teigremien und den Landesverbänden er- fährt, so daß es auf dem Parteitag nicht zu Kampfabstimmungen über den Bundesvor- sitzenden kommen wird. Der Parteivorstand vertrat am Samstag vormittag die Auffassung, die FDP solle ohne Bindungen an andere Parteien oder Parteigruppen allein in den Bundestags- wahlkampf gehen. Der Vorstand wünscht, daß für die Bundestagswahl 1957 in sämt- lichen Wahlkreisen Kandidaten der FDP aufgestellt werden. Auch in den Landesver- banden soll es dabei keine Wahlabsprachen mit anderen Parteien geben. Für Anfang Mai ist ein Parteikongreß in Hamburg vor- gesehen, auf dem das Wahlprogramm der Freien Demokraten für die Bundestagswah- len verkündet werden soll. Zwischen Gesfern und Morgen Professor Heimerich, der frühere Mann- heimer Oberbürgermeister, ist in die von der Bundesregierung gebildeten Sachverstän- digen kommission für die Vereinfachung der Verwaltung berufen worden. Ein wehrpolitischer Ausschuß des Lan- desverbandes Nordbaden der CDU ist am Sonntag in Heidelberg gegründet worden. Erster Vorsitzender wurde Studienrat Bruno Schwalbach(Heidelberg). Die Europa-Union hat Bundeskanzler Adenauer gebeten, angesichts der angespann- ten weltpolitischen Lage die Regierungschefs der europäischen Länder unverzüglich zu einer Konferenz zur Bildung der Vereinigten Staaten von Europa einzuladen. Wieder in Deutschland eingetroffen ist Bundestagspräsident Gerstenmaier nach einem mehrwöchigen Auslandsaufenthalt. 282 deutsche Umsiedler aus den polnisch- verwalteten deutschen Ostgebieten sind in der Sowjetzone eingetroffen. Weitere 25 Aussiedler aus diesen Gebieten kamen am Samstag in Berlin an. Die bedingte Freilassung der Breda-Häft- linge stellte der niederländische Justizmini- ster Samalken in Aussicht. Bis 1959 würden alle nicht zu lebenslänglichen Haftstrafen Verurteilten frei sein. Für die Lebensläng- lichen werde eine zeitliche Begrenzung der Haft erwogen. i Ein ernstes„Warnungssignal“ nannte Bischof Otto Dibelius am ersten Advent- Sonntag die Ereignisse der letzten Wochen in Ungarn und im Nahen Orient. In einer Predigt in der Ostberliner Marienkirche sagte Dibelius, das stereotype Lächeln, mit dem sich mancher Staatsmann auch heute fotografleren lasse, dürfe über den Ernst der weltpolitischen Situation nicht hinweg- täuschen. Für die Rückkehr Churchills als Pre- mierminister sprach sich der Schatzmeister der Britischen Liberalen Partei, Philip Fothergill, aus. Eine Unterredung mit Nehru, dem indi- schen Ministerpräsidenten, hatte der SPD- Vorsitzende Erich Ollenhauer am Sonntag in Neu Delhi, der letzten Station auf seiner vierwöchigen Reise durch Asien. Das Ge- spräch dauerte eine Stunde und verlief in sehr herzlicher Atmosphäre. Dem Gespräch zwischen Nehru und Ollenhauer kommt im jetzigen Zeitpunkt besondere Bedeutung zu, weil Nehru nach seinen Beratungen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Chou En-lai demnächst in den USA Präsident Eisenhower treffen wird. In Neu Delhi rech- net man damit, daß Nehru bei diesem Zu- sammentreffen auch über das Sicherheits- N und die deutsche Frage sprechen wird. l Die Gründung einer neuen israelischen Hafenstadt zwischen Tel Aviv und Gaza ist am Sonntag in Jerusalem von der israeli- schen Regierung beschlossen worden. Die neue Stadt soll den Namen Aschdot Zam tragen, In der kommenden Woche beginnt in Israel nach Berichten aus Jerusalem außerdem der Bau einer rund 230 Kilometer langen Oelleitung vom Golf von Akaba am Roten Meer nördlich bis Beerseba. Das Oel, das von Beerseba mit der Eisenbahn nach den Raffinerien von Haifa weitertranspor- tiert wird, ist hauptsächlich für die Dek- kung des eigenen Bedarfs bestimmt. Durch die Oelleitung wird der Weg durch den Suezkanal für Oeltransporte nach Israel überklüssig. Der amerikanische Außenminister, Foster Dulles, ist am Sonntag zu Besprechungen mit Präsident Eisenhower in der amerikani- schen Stadt Augusta eingetroffen. Die Unterredung mit Eisenhower bedeutet den Abschluß einer vierwöchigen Erholungs- pause des amerikanischen Außenministers nach einer Darmoperation Anfang No- vember. Die amerikanische Pazifikflotte, die auf dem Höhepunkt der Nohostkrise gefechts- bereit ausgelaufen ist, wurde von ihren Ge- fechtspositionen wieder abberufen und kehrt auf ihre gewöhnlichen Liegeplätze zurück. Admiral Robert Dennison betonte jedoch, daß die Alarmbereitschaft damit nicht auf- gehoben sei. Die Schiffe bleiben auch wei- terhin in Gefechtsbereitschaft und für jeden Eventualfall einsatzbereit.“ Der Verteidigungsminister Marschall Schukow ist zu seinem 60. Ge- burtstag am Sonntag mit dem Lenin-Orden ausgezeichnet worden. sowjetische destagswahl im kommenden Herbst durch- geführt werden sollen. Der Paxteivorsitzende Konrad, der mit groger Mehrheit wiedergewählt wurde, be- zeichnete es als eine„Selbstverständlich- keit“, daß die Sp jetzt, nachdem das Nah- ziel der Rückgliederung der Saar erreicht Sei, auf den alleinigen Boden der sozial- demokratischen Politik Zzurückkehre. In un- gewöhnlich scharfen Formulierungen stellte Konrad es dem Vorsitzenden der DPS, Dr. Schneider, anheim, seine Drohungen wahr 2u machen und jetzt, nach der Auflösung des Heimatbundes, mit seiner Partei die Regie- rung zu verlassen. Schneider wolle sich „hinter dem Heimatbund verkriechen“, Weil er mit seiner DPS keinen Anschluß an eine groge Partei der Bundesrepublik gefunden habe und daher befürchten müsse, nach der Rückgliederung im„politischen Niemands- land“ zu stehen. Zur Forderung nach Neuwahl des Land- tages sagte Konrad, die letzte Landtagswahl im Dezember 1955 sei noch von der national- politischen Entscheidung an der Saar be- stimmt worden; erst ein neuer Landtag könne innenpolitisch den wirklichen Willen der Bevölkerung ausdrücken. Die von den Delegierten gebilligte Ent- schließung beauftragt Landesvorstand und Landtagsfraktion, sich weiter darum zu be- mühen, daß die umstrittenen Punkte des vom Bundestag zu verabschiedenden Ein- gliederungsgesetzes den saarländischen Wünschen entsprechend umgestaltet werden. In einem Referat verlangte Konrad, die Hilfsmaßnahmen für die Saar wirtschaft müßten vorangetrieben werden, weil Frank- reich nach dem Saarvertrag berechtigt sei, vom 1. Januar 1958 an die wirtschaftliche Uebergangszeit mit sechsmonatiger Kündi- gungsfrist im Einvernehmen mit der Bun- desregierung zu beenden. Der Parteivor- sitzende versicherte aber, die SD werde im Gegensatz zur DPS den Beitrittsbeschluß zur Bundesrepublik im Landtag nicht vom Er- gebnis der Eingliederungsverhandlungen mit der Bundesregierung abhängig machen. Auch zunächst ungenügende Resultate würden die Partei nicht zu der„Sabotage an der Rück- kehr der Saar“ veranlassen, die Dr. Schnei- der so gern wolle. Dritte Angestellten-Konferenz der IG Chemie tagt in Mannheim Mannheim.(H-e Eig. Bericht) Die Dritte Angestelltenkonferenz der Industriegewerk- schaft Chemie, Papier, Keramik faßte am Wochenende in Mannheim eine Resolution, die eine wesentlich stärkere staatliche Aus- bildung von Wissenschaftlern fordert. Für die Angestellten der chemischen Industrie wird die Gewerkschaft bei den am 6. Dezember in Wiesbaden beginnenden Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband die Einführung der 45 Stunden- Woche verlangen. Die gewerb⸗ lichen Arbeiter chemischer Betriebe werden ab 1. Mai 1957 nur noch 45 Stunden arbeiten. (Siehe auch Lokalteil.) 55 000 Deutsche werden nach Westdeutschland umsiedeln Trier.(dpa) Die Rückkehr von 55 000 Deut- schen aus der Tschechoslowakei, Rumänien und anderen Ostblockstaaten sowie aus den polnisch verwalteéten deutschen Ostgebieten kündigte Bundesvertriebenenminister Ober- länder für das kommende Jahr an. Auf einer Kundgebung der Landsmant Wietzonenflüchtlinge und K 1 digten in Trier teilte der Minister mit, daß zur Zeit in den Lagern der Bundesrepublik etwa 200 000 Flüchtlinge leben. 8 5 r Seite 2 MORGEN Das Ende des Juliusturms verkündet Fritz Schäffer München.(tt-Eig.-Bericht) Den Julius- turm gibt es nicht mehr, sagte Bundes- fnanzminister Schäffer am Wochenende vor dem Wirtschaftsbeirat der Christlich-Sozia- len Union. Er müsse sich wundern, daß jene Theoretiker, die bei der Auflösung des Ju- Uusturmes große Erschütterungen vorausge- sagt hätten, gar nichts von seinem Ver- schwinden gemerkt haben.„Der sogenannte Juliusturm ist erschöpft, weil die Alliierten re Forderungen durchgesetzt und uns auch nicht einen Pfennig geschenkt haben“, sagte Schäffer wörtlich. An Rücklagen seien nun nur noch Erübrigungen aus dem Verteidi- gungshaushalt dagewesen, und die habe er leider in den Haushalt 1957 übernehmen müssen, um den Etat nur irgendwie abzu- gleichen. Gleichzeitig sprach sich der Bun- desfinanzminister entschieden gegen jede Kürzung der Verteidigungsausgaben aus. Er wolle sich nicht den Vorwurf machen lassen, in einer Schicksalsstunde des deutschen Vol- kes etwas versäumt zu haben. Für die Hausratshilfe wurde eine Erhöhung beschlossen Bonn.(dpa) Die Hausratshilfe aus dem Lastenausgleich soll erhöht werden. Diese Grundsatzentscheidung wurde am Wochen- ende auf Antrag der SpD vom Lastenaus- Sleichsausschuß des Bundestages bei den Be- Tatungen zur achten Lastenausgleichsnovelle gefällt. Das Maß der Erhöhung soll erst fest- gelegt werden, wenn vom Bundesausgleichs- amt Material über die finanizellen Auswir- kungen vorgelegt worden ist. Der Ausschuß beschloßg, daß beim Tod eines Unterhalts- empfängers der Witwe oder dem Witwer die Unterhaltshilfe automatisch weitergezahlt werden soll, wenn das 55. Lebensjahr über- Schritten ist(bisher 60. bis 65. Lebensjahr). Die Unterhaltshilfe für Waisen soll von 55 auf 65 Mark im Monat erhöht werden. Entschä- digungsrente können diejenigen Geschädig- ten erhalten, deren Monatseinkommen 300 Mark nicht übersteigt. Die Ausschuß beschlüsse müssen noch vom Plenum des Bundestages und vom Bundesrat gebilligt werden. Angst vor Diskussionen hat die SED der Zone Berlin.(A. E.- Eig.-Ber.) Unter den Intel- Jektuellen und Studenten Ostberlins und der Zone herrscht Empörung und Besorgnis über die Verhaftung des namhaften kommunisti- schen Intellektuellen, des. 38 jährigen Pro- fessor Dr. Harich, und drei weiterer Per- Sonen. Die genannten Kreise erklärten offen, die SED habe einen schweren Fehler began- Sen, weis sie durch diese Verhaftungen ihre Angst vor einer offenen Diskussion über die Verschiedenen Wege zum Sozialismus àu- Segeben habe. Die Beschuldigungen der Generalstaatsanwaltschaft seien maßlos über- trieben. Harich, dem umstürzlerische Absich- ten in Verbindung mit dem ungarischen „Petoefi-Kreis“ vorgeworfen wurde, habe lediglich oppositionelle Propaganda betrieben. Inzwischen wurde offenkundig, daß unter den Intellektuellen eine viel stärkere Kritik an Regierung und Staatspartei der Zone ge- übt wird, als mam bisher angenommen hat. Das Zentralorgan der SED„Neues Deutsch- zamd mußte unter anderem Unruhen an der Leipziger Universität zugeben. Das Wetter mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: In den Niederungen stark dunstig, zeitweise auch neblig. Sonst bewölkt mit örtlichen Aufhei- terungen. Im wesentlichen niederschlags- frei. Tagestemperaturen heute wenig über null Grad. Morgen noch etwas milder. Nachts immer noch leichter, im Odenwald und Bauland auch mäßiger Frost. Schwa- cher Wind zwischen Süd und West. Uebersicht: Zwischen dem Hochdruckrük- ken, der sich vom Ostatlantik bis nach Po- len erstreckt und dem Nordmeertief drin- Sen mit westlichen Winden milde Meeres- luftmassen nach Deutschland ein. Während sie sich in Norddeutschland schon bis zum Boden durchgesetzt haben, werden in Süd- deutschland die flachen Kaltluftreste in Bodennähe nur langsam fortgeräumt. Carlo Schmid- ein großer Parlamentarier Der in Mannheim gewählte Bundestagsabgeordnete begeht seinen 60. Geburtstag Bonn, 2. Dezember Professor Carlo Schmid, erster Vizepräsi- dent und Mannheimer Abgeordneter im Deut- schen Bundestag begeht heute(Montag) sei- nen 60. Geburtstag. Aber die Ehrungen und Feiern mußten abgesagt werden. Nach der Erkrankung, die ihn durch Ueberanstren- Sung in Bangkok ereilte, empfahlen ihm die Aerzte Schonung. Die Rückkehr ist nun- mehr für den 5. Dezember vorgesehen. Pro- fessor Schmid, der eine rechtsseitige Läh- mung erlitt, wird dann noch einige Zeit der Erholung bedürfen, ehe er wieder an seine politische Arbeit gehen kann. Wie ein Lauffeuer und mit allgemeiner Anteilnahme aufgenommen, ging die Nach- richt darüber, daß Carlo Schmid einen leich- ten Schlaganfall erlitten habe, durch das Bonner Parlament. Die deutsche Politik ist nicht reich an Persönlichkeiten, die die Gabe der Rede, die Kraft des Gedankens und die Tugend der Courtoisie in sich vereinen. Schmid, den Journalisten und Abgeordnete einfach„Carlo“ nennen, ist eine von diesen Persönlichkeiten. hm geht der Ruf nach, daß er sich in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg hohe Verdienste um die Verstän- digung in Europa, um die Jugend Deutsch- lands und um den deutschen Parlamentaris- mus erworben hat. Er ist ein Mann, der zu kesseln versteht. Stets sind Abgeordneten- reihen und Tribünen gefüllt, sobald seine massige Gestalt das Rednerpult betritt. Nie verliert er sich in die Farblosigkeit partei- Politischer Sprachregelungen. Er ist kein Ableser, sondern ein Redner, kein Doktrinär, sondern ein Denker. So gewinnt er sich das Ohr und oftmals auch Verstand und Herz sogar dort im Bundestag, wo die Leute an- derer Farbe sitzen. Es gibt viele, die den Universitätsprofessor aus Tübingen, der gegenwärtig in Frankfurt Neuer Hilferuf der Von Hugo Grüssen lehrt, nicht recht der SPD zurechnen können. Manchmal hört man die Frage, was dieser in Südfrankreich geborene Sohn einer französi- schen Aristokratin und eines schwäbischen Gelehrten, der ein weltoffenes Kulturbürger- tum verkörpert, in dieser Partei suche. Er selbst berichtet gerne. wie er zuf SPD geriet. Als er ein kleiner Junge war, habe man ihm eines Nachts in einer für den karitativen Eifer ihrer Bürger berühmten Stadt zer- lumpte alte Frauen gezeigt, die sich unter Torbögen auf das Pflaster zum Schlafen nie- derlegten. Seitdem sei ihm bewußt geworden, daß die Nächstenliebe allein in der veränder- ten Welt nicht mehr genüge, sondern zur Freiheit von Not auch eine andere Entschei- dung erforderlich ist. Kurt Schumacher, der verstorbene Vorsitzende der SPD. war es, der den Tübinger Professor förderte. Ihm schien dieser Mann in das Bild einer neuen SPD, die eine Expansion zur Mitte hin an- strebt, wohl zu passen. Schmid lohnte es mit reue. Etwas wie ein ständiges Selbstgespräch steht in dem ringenden Bemühen um das Richtige und die Rechtfertigung dessen, Was den Politiker und den Menschen Carlo Schmid dauernd zu bewegen scheint. Es pas- Siert dann, daß er nicht mit den parteiamt- lichen Bierkrügen, sondern mit eleganteren Waffen im Plenum ficht, was ihm oftmals spontanen Beifall im ganzen Hause einträgt. Die verbindliche Art seines Wesens, sein Wis- sen um Irrungen, Wirrungen und das Zwei- felhafte des menschlichen Handelns verhin- derten, daß er als Parteipolitiker abgestem- pelt wurde. So trug er wesentlich zur Her- Stellung eines Arbeitsklimas im Bonner Par- lament bei und darf, wie kaum ein anderer, Erfolge und Früchte der europäischen Zu- sammenarbeit— selbst wenn manches der Parteiführung gelegentlich nicht genehm war — für sich mit in Anspruch nehmen. Ein fran- zösischer Poltiker sagte nach einem großen Ingenieur-Schulen Landesverband der Studentenschaften gegen Schichtunterricht Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Eichnhöfer Ituttgart, 2. Dezember Der Landesverband der Studentenschaften der sieben südwestdeutschen Bau- und In- genieurschulen in Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart, Eßlingen, Furtwangen und Kon- stanz wandte sich am Sonntag gegen die vom Kultusministerium geplante Heraufsetzung der Klassenstärken und Herabsetzung der Wochenstunden, da eine solche Maßnahme Schichtunterricht mit allen seinen die Quali- tät der Ausbildung herabdrückenden Folgen bedeute. Statt dessen fordern die 4000 Stu- denten der südwestdeutschen Ingenieurfach- schulen einen Ausbau der bestehenden Lehr- anstalten nach industrienotwendigen Ge- sichtspunkten, eine Erhöhung der Zahl der Planstellen für Dozenten und deren bessere Bezahlurig, die Senkung der Studiengebüh- ren, die Schaffung eines ausreichenden Sti- pendienfonds, eine Reform der Ingenieur- schul-Verfassungen mit dem Ziel eines „Selbstverantwortlichen Studiums“ und die Einrichtung eines Ingenieurschul-Referats beim Stuttgarter Kultusministerium. Fast ausnahmslos klagten die Vertreter der einzelnen Ingenieurschulen über unzu- reichende räumliche Gegebenheiten und über zu wenig Dozenten, die überdies zu große Klassen unterrichten müßten und kaum mehr Zeit hätten, mit der Praxis in engem Kon- takt zu bleiben. Als nicht ausreichend wurden auch die für die Bibliotheken der Ingenieur- fachschulen bereitgestellten Mittel bezeich- net; vielfach könnten nicht einmal die wich- tigsten deutschen Fachzeitschriften aufge- legt werden. Mit Ausnahme der Stuttgarter Staatsbauschule müßten trotz des herrschen- den starken Mangels an Fachschulingenieuren an allen übrigen Lehranstalten bis zu fünf von sechs Bewerbern für das Studium ab- gelehnt werden, weil die erforderlichen Räumlichkeiten fehlten. Bedauert wurde, daß sich das Kultusministerium zu den bisherigen „Hilferufen der südwestdeutschen Ingenieur- schulen“ nicht einmal geäußert habe. Wie der Vorsitzende des Studentenver- bandes Deutscher Ingenieurschulen, von Graevenitz, vor der Presse erklärte, sind die Kultusministerien der Länder nach der alarmierenden Feststellung, dag der west- deutschen Wirtschaft 40 000 Ingenieure fehlen, endlich aus ihrem Tiefschlag aufgeschreckt. Anstatt aber mehr Hörsäle und Dozenten- stellen zu schaffen, verkürze man die Pflichtstunden und setzte die Zahl der Stu- dierenden je Semester auf Kosten einer guten Ausbildung herauf. Tag im Plenum, man müsse die Bundesrepu- blik um einen solchen Mann beneiden. Professor Schmid hat sich in das Bild der jüngsten deutschen Geschichte mit star- kem Griffel eingetragen. Seine Tätigkeit in Württemberg Hohenzollern als Präsident des Staatssekretariats und Landesdirektor für Kultur, Erziehung und Justiz, seine Ar- beit im Parlamentarischen Rat, in dem er neben Männern wie Adenauer und Heuss entscheidenden Anteil an der Gestaltung des Grundgesetzes hatte, seine Rolle in der so- zialdemokratischen Parteiführung und als Vizepräsident des Bundestages stellen ihn über das Mittelmaß. Sein„Römisches Tage- buch“, seine Uebersetzungen von Baudelaire und Calderon weisen ihn als Mann des Gei- stes und der Feder aus. Es mag Zutreffen, daß ihm Hölderlin innerlich näher steht, als etwa Karl Marx. SPD- Vorsitzender Erich Ollenhauer stellte nach der Moskau-Reise des Bundeskanzlers, an der Carlo Schmid für den außenpolitischen Ausschuß teilnahm, im Plenum des Bundestages fest, nur ein So- zialdemokrat sei mit in der sowjetischen Hauptstadt gewesen—„und dieser ist nicht einmal ein Marxist“, Nahost-Konferenz in London wurde beendet London/ Kairo,(dpa/ AP). In London wird erwartet, daß der britische Außenminister Lloyd am Montag im Unterhaus in einer Erklärung zur Lage im Nahen Osten den Entschluß verkündet, das Anfang November besetze Gebiet im Suezkamal in Phasen zu räumen. Der französische Außenminister, Christian Pineau, der am Samstag kurz nach Mitternacht die Rückreise von Londom nach Paris antrat, dementierte einen Bericht, nach dem die französische Regierung beschlossen haben soll, Port Said bedingungslos zu räumen.„Es war nie die Rede davon, daß die britisch-französische Besetzung lange dauern sollte“. Andererseits habe aper auch micht die Absicht einer Räumung ohne vor- herige Lösung politisch- militärischer Pro- bleme bestanden. Die zahlreichen technischen Probleme, die der Abzug der britisch-fran- 2zö6sischen Truppen mit sich bringen, seien in London von ihm und seinen britischen Ver- handlungspartnern geprüft worden. Etwa 2 500 UNO-Soldaten sind mittler- Weile in Aegypten eingetroffen, In das Nie- mandsland zwischen den britisch- französi- schen und ägyptischen Stellungen südlich von Port Said sind am Wochenende weitere dänische und kanadische Angehörige der UNO-Polizeitruppe ein gezogen. Hundertfünf Stimmen für die Freiheit Persönlichkeiten des europäischen Kulturlebens verurteilen Gewaltpolitik München, 2. Dezember Nicht weniger als 105 führende Persön- lichkeiten des kulturellen Lebens aus vielen europäischen Ländern haben sich einem Aufruf des Münchner Verlegers Kurt Desch Angeschlossen, der sich gegen das Vorgehen der Sowjetunion in Ungarn und die Inter- vention Großbritanniens und Frankreichs in Aegypten wendet. In dem Aufruf, der am Samstag zusammen mit den Stellungnahmen in einer Sondernummer der Münchener Zeitschrift„Die Kultur“ veröffentlicht wurde, heißt es: 1. Das geistige Europa erklärt sich mit dem Freiheitskampf der ungarischen Jugend, der Studenten und Arbeiter und nicht zu- letzt der Schriftsteller, Künstler und Wis- senschaftler gegen ihre Unterdrücker solida- risch; 2. Das geistige Europa protestiert gegen die brutale Vergewaltigung Ungarns durch die sowjetische Militärmacht; 3. Das geistige Europa verurteilt selbst- verständlich jede gewaltsame Aggression, wie wir sie in diesen Tagen von England und Frankreich in Aegypten erlebten, und jede Anwendung von totalitärem Terror. Der weitaus überwiegende Teil der Ant- Worten befaßt sich ausführlich mit den Vor- gängen in Ungarn, während dem Thema Aegypten nur geringer Raum gelassen wird. Einige der Befragten schlossen die Aegyp- ten-Aktion aus, Der Umfang der Stellürig- nahmen reicht von einer fast zweiseitigen Erklärung Jean Paul Sartres(„Der Sozia- lismus als russische Importware hat Ban- krott gemacht“) bis zu kurzen Mitteilungen des Einverständnisses(Alfred Weber, Frank Thieß, Hermann Hesse und andere). Unter den deutschen Schriftstellern, die geantwor- tet haben, sind auch Stefan Andres, Hein- rich Böll, Axel Eggebrecht, Günter Eich, Walter Jens, Hermann Kasack, Wilhelm Lehmann, Hans Erich Nossack, Hans Wer- ner Richter, Luise Rinser, Eugen Roth, Ernst Schnabel, Ina Seidel und Wolfgang Weyrauch. Aus dem Ausland kamen unter anderem Stimmen von Albert Camus, Pablo Casals, C. G. Jung, Arthur Köstler, Salvador de Madariaga, Max Picard, Pablo Picasso, Bertrand Russell, Stephen Spender und Gabor von Vaszary. In einem Vorwort erklärt die Zeitschrift: „Das Stummsein weit und breit in unserem Laride, Während die Zeitungen von ein- drucksvollen Reaktionen der Künstler und Schriftsteller anderer Lander berichteten, hatte uns gemahnt, daß wir vielleicht selbst etwas tun sollten. In diesem Stummsein lag aber zugleich die Legitimation zu unserem Appell.“(dpa) WIRTSCHAFT S-KABEI. Europäische Mineralöl-Union weil 20 v. H. fehlen Wie bereits gemeldet, hat der Exekutiv- Ausschuß des Europäischen Wirtschaftsrates (OEEC) das OEEC-Erdölkomitee beauftragt beschleunigt eine gesamteuropäàische Mine- ralölbilanz auszuarbeiten, anhanden der ein gemeinsamer Aktions-(sprich: Verteilungs-) Plan ausgearbeitet werden sollte.(Vergl. MM vom 29. November„Nervöse Oelver- braucher in aller Welt“). Bei der neuerlichen Sitzung des Exekutivkomitees, am vergan- Senen Wochenende lag nun die Erdölbilanz vor, Die OEEC will nunmehr sofort ein aus leitenden Persönlichkeiten der Mineralöl- industrien zusammengesetztes Spezialkomi- tee(OPEC) bilden. Dieses Gremium soll das Erdölkomitee der OEEC beraten und bei der Verwirklichung der einzelnen Emp- fehlungen unterstützen. Der Rat hat ferner die von den einzelnen Mitgliedsstaaten getroffenen Restriktionsmagnahmen zur Kenntnis genommen, die sich global in einer Verringerung des Verbrauchs um 20, v. H. auswirken. Die Mitgliedsstaaten sind, wie es in dem nach Schluß der Sitzung ausgegebe- nen Bericht weiter heißt, übe reingekommen, ohne vorherige gegenseitige Aussprache jeg- liche Maßnahmen zu vermeiden, die eine bestmögliche Verwendung der Mineralölvor- räte und der Schiffraumkapazitäten in Frage stellen könnten. Auch die Verteilung der amerikanischen Oelhilfe, die dieser Tage anläuft,(vergl. MM vom 1. Dezember:„Amerikanische Oelhilfe nach Europa gestartet“) ist dem Europäi- schen Wirtschaftsrat übertragen worden. Die OEEC hat in einem Bericht den gesenwär⸗ tigen Bedarf Westeuropas an Oel mit täglich 800 000 Barrels(etwa 128 Mill. Liter) an- Segeben. Da der Mangel an verfügbaren Tankern das schwierigste Hindernis für die ausrei- chende Versorgung der westeuropäischen Länder mit Oel darstellt, hat die amerikani- sche Regierung inzwischen rund vierzig „eingemottete“ Tanker zur Verfügung ge- stellt, die gegenwärtig wieder einsatzfähig Semacht werden. Eine weitere Schwierigkeit besteht in der Finanzierung der amerikanischen Oelliefe- rungen, über die bisher amtlich noch nichts verlautete. Die meisten der westeuropäi- schen Länder verfügen nur über geringe Dollar-Beserven. Das amerikanische Außen- ministerium hatte kürzlich Pläne angekün- digt, nach denen die amerikanische Export- Import-Bank den betreffenden Ländern An- leihen für diesen Zweck zur Verfügung stel- len sollte. Wasserstoff-Pipeline duer dureh das Ruhrgebiet (A) Die Chemischen Werke Hüls AG in Marl, Kreis Recklinghausen, werden Mitte Dezember eine 56 km lange unterirdische Wasserstoffleitung zu den Henkelwerken in Düsseldorf-Holthausen in Betrieb nehmen. Gegenwärtig finden nach Angaben der be- teiligten Firmen letzte Druckproben statt. Die Verlegung der Rohrleitung, die mit 18 Atmosphären Ueberdruck betrieben wird, kostete 3,5 Mill. DM, während zur Bewäl⸗ tigung der gleichen Wasserstoffmenge im Schienenverkehr entweder 40 Tankwagen für 12 Mill. DM oder 30 000 Gasflaschen für 5,4 Mill. DM ohne die noch hinzutretenden laufenden Transportkosten erforderlich ge- Wesen wären. Ostblock-Autos für Salzheringe (VWD). In Norwegen werden zur Zeit die bestehenden Beschränkungen bezüglich des Autoimports aus westlichen Ländern überprüft. Gegenwärtig können Autos aus Westeuropa nur von denjenigen Importeuren gekauft werden die einige der in sehr be- grenzter Zahl ausgegebenen Kauf- Permits erhalten haben, während auf der anderen Seite Automobile aus dem Ostblock frei ge- Kauft werden können. Wie westdeutsche Automobilfabriken von ihren norwegischen Vertretungen erfahren, ist mit einer größeren Freizügigkeit bei der Einfuhr Westeuropäi- scher Waren nicht zu rechnen. Vielmehr seien weitere Drosselungen zu erwarten. Der Hauptgrund, warum die norwegischen Behörden das Permitsystem für Wagen aus Westlichen Ländern noch nicht aufgehoben haben, ist neben der Devisenknappheit das Erfordernis, die norwegische Salzherings- industrie zu schützen. Die osteuropäischen Länder stellen den Hauptmarkt für die nor- Wegischen Salzheringsexport dar und be- stehen ihrerseits auf dem Export von Auto- mobilen nach Norwegen. Obwohl beim nor- Wegischen Käufer westliche Wagen beliebter sind, konnten durch Kompensationsgeschäfte bereits größere Mengen SsoW²jetischer, tsche- chischer und vor allem sowjetzonaler Wagen in Norwegen abgesetzt werden. Anhaltende Flüssigkeit a m Geldmarkt (VWD) Die erwartete Liquiditätsanspan- mung zum Novemberultimo ist ausgeblieben. Obwohl infolge des Zusammentreffens eines Gehalts- und eines Lohnzahlungstermins am 30. November bei den Banken hohe Bargeld beträge abgerufen wurden, konnten alle Zah- lungen ohne stärkeren Rückgriff auf den Geldmarkt abgewickelt werden. Die Sätze für Tagesgeld lagen im Geld- handel zwischen den Banken am 30. Novem- ber bei 4 bis 4½ v. H. Damit wurde der Dis- kontsatz der Landeszentralbanken um ein Volles Prozent unterschritten, was die unge- wöhnlich flüssige Verfassung des Banken- Apparates deutlich widerspiegelt. Für Mo- natsgeld. das vereinzelt prolongiert wurde, Wurden Sätze von 5½ bis 5, v. H. genannt, Während Geld über dem Jahresultimo bei nur geringen Umsätzen mit etwa 63¾ notierte. Es wird damit gerechnet, daß sich der Geldmarkt in der ersten Dezemberhälfte wieder etwas Versteift, da größere Beträge für den großen Steuertermin am 10. Dezember bereitzustel- len Sind. K URZ NACHRICHTEN (AP) Die Lokomotivfabrik Henschel& Sohn in Kassel will, beginnend zum Jahresende, etwa 1100 Arbeitnehmer entlassen. Wie ein An- gehöriger der Geschäftsleitung am 30. Novem- ber bestätigte, wurde ein entsprechender An- trag an das Landesarbeitsamt Frankfurt vorbe- reitet. Die Firma begründet ihren Schritt mit einem Rückgang der Aufträge, der nicht nur durch die verkehrsgesetze, sondern auch durch die angespannte Dieselölversorgung be- dingt sei, und mit einer seit langer Zeit im Gange befindlichen Rationalisierung. Weiter wird betont, man hoffe, daß es sich um eine vorübergehende Entlassung handle. Die Firma beschäftigt im Lokomotiv- und Last- kraftwagenbau etwa 11 000 Arbeitnehmer, von denen etwa die gleiche Zahl der zur Entlas- sung kommenden in den letzten Jahren neu eingestellt wurden. Neuer Ausfuhrrekord Baden-Württembergs (LSW) Die Ausfuhr Baden- Württembergs bat nach einer Mitteilung des Wirtschaftsmini- steriums im Oktober einen neuen Höchststand erreicht. Der Wert der ausgeführten Waren lag mit 439,2 Mill. DM um 45,4 Mill. DM oder 11,5 v. H. über dem des Vormonats. Das Aus- kuhrergebnis vom Oktober 1953 wurde um 24,3 V. H., also um nahezu ein Viertel, über- troffen. Der Gesamtwert der Ausfuhr des Landes in den ersten zehn Monaten dieses Jahres er- reichte 3836,5 Mill. DM. Das sind 652.5 Mill. DM oder 20,5 V. H. mehr als im gleichen Zeit- abschnitt des vergangenen Jahres. Im Durch- schnitt der Bundesrepublik betrug die Export- steigerung im gleichen Zeitraum 20,8 v. H. Wieder Frachtraten-Erhöhungen (VWD) Die Frachtraten von Hamburg/ Ant- Werpen-Range nach Nord- und Westmarokko werden von den an diesem Verkehr beteiligten Reedereien mit Wirkung vom 1. Februar 1957 um rund 10 v. H. erhöht, wie die Oldenburg- Portugiesische Dampfschiffs- Reederei Kusen, Heitmann& Cie. KG mitteilt. Eine Erhöhung der Frachtraten im Verkehr zwischen den USA und dem Mittelmeer kün- digt die North Atlantic Mediterranean Freight Conference an. Sie tritt mit Wirkung vom 1. Februar 1957 in Kraft und wird 10 v. H. be- tragen. Auf Grund der gestiegenen Betriebskosten haben die der Continental-USA Gulf West- Montag 5. Dezember 1550 J Nr. 200 1 20 — Aus den Bundesländern Zwei Gewaltverbrechen 1 Frankfurt. In einem Bun 1 furt wurde in der Nacht aum Sang D 62jährige Gelegenheitsarbeiter August f rig erschlagen. Nach Angaben der 1 öh- Tarbildl kommission ist vermutlich ein 28jäh ne. Bauhandwerker, der ebenfalls i Aae ichter 0 8 s in dem Bun. Di ker wohnte, der Täter. Nach Augenzeu ie bre berichten hatten die beiden nach dem 6 lictterket von Alkohol eine Auseinandersetzun 19 5 her In einer Frankfurter Erdgeschoßwohnun stbäu fand die Kriminalpolizei am Freitagab östelnde eine 48 jährige Frau mit lebensgefährlich handle! Kopkverletzungen auf. Sie war mit 0 galung it Hammer niedergeschlagen worden, Die Tdter eck de sind ihr unehelicher Sohn, der 27jährige Lud rpeihne wis Gilgen, und dessen 22jähriger Freund ale Hes Günter Schärff. l Neun Stunden nach dem Ueberfall konnte Abeiten, der 27 Jahre alte Ludwig Gilgen am Sams. ingen tagmorgen im Wartesaal des Heidelberger 5 Nebe Hauptbahnhofes festgenommen Werden. Sein aken de 22 Jahre alter Freund Günter Schärff, der als Sdeinwer Haupttäter in Frage kommt, ist noch flüchtig unte 13. 3 at in d. Güterzug gegen Militärzug iwer C Worms. Bei starkem Nebel streifte am i hefti Samstag wenige Minuten vor Mitternacht ein Iller e aus dem Bahnhof Worms ausfahrender Gü- nau det terzug einen Militärzug der amerikanischen dr Man. Armee, Dabei wurden die letzten Wagen des de Innen: haltenden Militärzuges zur Seite geschoben Aachtszirk und teilweise umgestürzt. Auf den Güterwa⸗ Eutrum 1 Sen Waren Panzerfahrzeuge verladen. Ame u mache: rikanische Soldaten wurden nicht verletzt paul Sie befanden sich im vorderen Teil des Zuges. erbege Der Zugführer des Güterzuges erlitt eine Ge. Wistlert hirnerschütterung, da hinter der Lokomotive beer u. auch der Güterwagen umstürzte, in dem er Amdfun sich befand. Ein weiterer Wagen des àusfh. id eflät renden Güterzuges entgleiste. 3 gde des Wieder Wiedbachtal-Strecke Neustadt- Wied. Ein Todesopfer und einen Schwerverletzten forderte ein schwerer Ver- kehrsunfall, der sich in der Nacht zum Sonn- tag auf der Gefällstrecke zur Wiedbachtal- brücke ereignete. Ein VW-Kombiwagen aus Wuppertal prallte auf einen langsam vor ihm kahrenden Fernlaster auf, wurde über den Am 8. Grünstreifen und die Gegenfahrbahn ge- gtꝛen de schleudert und stürzte dann die Böschmg en Hinab. Während der Fahrer mit Iebensge:- zn in Tährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus mättsbäl nach Lanz eingeliefert wurde, war die ih. ach dies rige Beifahrerin sofort tot. ar Heils „Einen Deppen gesucht“ Nin. Stan München. Im Münchener Prozeß gegen. die Grätin Kaunita kritisierte der Sacwer. den tandiee, Frite Stahn von, der Framckurter tl hein main-Bane die Voneänge in der fag Keri Bayerischen Landeszentralbank. Im Zu- 1 75 i sammenhang mit den Sperrmarkttrans⸗ a 55 55 aktionen der Angeklagten warf Stahn der 5 5 Zentralbank„große Schlampigkeit“ vor, Die 5. Sachverständige fand es auch ungewöhnlich, che e dag die„kleine“ Münchner Kreissparkasse en Sechs mit solchen großen Sperrmarktgeschäften u Lustig beauftragt wurde,„Wenn Sie mich fragen, est aus warum das Geld der Gräfin auf die Kreis- eagtand! Sparkasse gelegt wurde, dann muß ich ihnen fallen 8 Sagen, man hat einen Deppen gesucht“ ferletzt.“ Der Sachverständige bezweifelte ent⸗ an auto schieden, daß Infantin Eulalia von Spanien iährige jemals die Genehmigung bekommen hat, deren w. 70 Millionen Peseten frei in die Schweiz zu in ins Kr transferieren, um der Gräfin Kaunitz ein Am 80 Sperrmarktdarlehen von sieben Millionen berufsfeu Mark geben zu können. Auch die angeblichen aus dem Sperrmarktkredite des in Kanada lebenden J 3, 5 qu, Prinzen Konstantin von Leuchtenberg und ung un die Existenz der amgeblichen Geldgeber be- chützten 2 weifelte der Sachverständige.„Ich habe ang vol moch keinen Kanadier oder Amerikaner ge- Kartoffel sehen, der auch nur 100 000 Mark ohne Leröstet Sicherheit und Zinsregelung hergibt.“ echtrock „Die Belchenschlacht“ 3 Konstanz. In 90 Ruderbooten eröffneten pehr den am Samstag 150 deutsche und schweizerische 1 Jäger die Wasservogeljagd auf dem Bodensee 901 5 g unterhalb Konstanz. Damit begann die, Bel- 918 N chenschlacht“— so genannt von Naturschutz. wall 885 kreisen und Tierfreunden. In den ersten zwei 6 5 5 Stunden der Jagd wurde von Beobachtern anzen eine Schußzahl von 50 bis 60 pro Minute Gegen* festgestellt. Die Strecke zählte nach dieser Sonntag Zeit rund 1800 bis 2000 Stück Wild. Die Ge- hwankt samtzahl der Wasservögel, die zur Zeit auf minus 0, dem unteren Bodensee ihr Winterquartier der paus halten, wird auf 60 000 geschätzt, davon sind deine 30 000 Bleßghühner oder Belchen. Sync bound Freight Conference angehörenden Ree. an a dereien, 0 von e Seite HaP AG, Aledrich Norddeutscher Lloyd und Ozean/ Stinnes-Linien, Jubilar eine zehnprozentige Ratenerhöhung beschlos- duemalig sen, die am 4. Februar 1957 in Kraft treten Nraftver Wird. Leiter d Zehnjahresplan der Bundesbahn geberver! (AP) Der Bundestags-Unterausschuß Zur angew. Wiederherstellung der Wirtschaftlichkeit der Kutsche! Bundesbahn hat die Beratungen über den von der Bundesregierung vorgelegten Zehnjahres- In Ba- plan für die Bundesbahn abgeschlossen und ge- er sich u billigt. Insgesamt wird dieser Plan Aufwen- bewerbe dungen in Höhe von 26,8 Md. DM erfordern, eitzender Der Unterausschuß hat in einem Beschlu Main ur das Bundesverkehrsministerium ersucht, über n der St die fortschreitende Verwirklichung des Planes 9 und über wesentliche Veränderungen des 0 5 vestitionsplanes jährlich zu berichten. Die 5 55 en m richterstattung soll in einem besonderen 5 das Krad. pitel des jährlichen Wirtschaftsplanes der Bun derkehrs desbahn erfolgen. Spitzeny Sowjetzone ändert Lkw- Höchstmaße 1 7—. 2) Di eue Straßenverkehrsordnun 1 die im Gesetzblatt Nr. 103 5 artechre DDR veröffentlicht wurde, sieht für Lastzus ſeskanm in der Sowjetzone neue Höchstmaßhe 1715 Jahre ar gewichte vor. Diese Regelung, die mit 1 nulstätig kung vom 1. April 1957 in Kraft tritt berckgeges dein in die Länge eines Lastzuges auf 18 m 0 Körpers Gesamtgewicht auf 32 t. Bisher waren hö 8 Maße zulässig. 9 Damit tolgt die Sowjetzone den Genter gen. zom Re machungen über den internationalen Stra dentlick verkehr von 1949, während die Bundefren ig ständige in der zur Zeit noch 18 m und 40 t zul noch akt sind, von 1960 an Höchstmaße und eee von 14 m bzw. 24 t vorschreibt. Die Neue lung der DDR für Llastzüge gilt. wie Jen au- Verkehrspolizeistellen in Ostberlin 15 195 85 ständigen Fachverbänden in Westberlin sichert wurde, nicht für Fahrzeuge 1 96 In de Bundesrepublik, Westberlin und dem Au 5 4.5 Moskau dementiert Oelangebote 1 er Einf (AP) Die offlzielle sowietische Nachrichiner 3 fo. agentur„Ass“ hat am i. Detembeprfharung 8s auch von Radio Moskau verbreiteten dle 80. Oderver alle Berichte dementiert. nach Gellieterunten Auflage wietunion eine Erhöhung ihrer Oe f 0 an Großbritannien und Frankreich ange haben soll. mundi 8. ern U Frank. Stag der ust Röh⸗ r Mord. Jähriger em Bun- azeugen- n Genug ung. wohnung agabend ihrlichen it einem Die Täter 18e Lud. Freund 1 konnte n Sams- lelberger len. Sein b, der als flüchtig. 18 ite am lacht ein der Gü- anischen agen des schoben ſüterwa⸗ n. Ame- verletzt. s Zuges. eine Ge. omotive dem er ausfah- ke ad einen rer Ver- n Sonn- bachtal⸗ gen aus vor ihm ber den hn ge- öschung pensge⸗ kenhaus e 20 jaäh- 5 gegen zachver- akfurter in der m Zu- kttrans- ahn der vor. Die öhnlich, barkasse schäften 'blichen benden rg und ber be- h habe mer ge- K ohne 5ffneten zerische odensee je„Bel- schutz- en zwei achtern Minute dieser Die Ge- eit aut Juartier on sind ä n Ree- IAPAG, Linien, eschlos- t treten uß zur eit der den von njahres- und ge- Lufwen⸗ dern. zeschluß it, über Planes des In- Die Be- den Ka- er Bun⸗ nung in 103 der lastzüge ße und it Wir- ſchränkt ind das höhere ter Ab- traben; epublik, zulässig ewichte eurege- zon den en zu- in ver; zus der usland. richten; n einer Klärung die So- rungen geboten Montag, 3. Dezember 1956 MANNHEIM Seite 9 1 50 ſurbildli terketten cduistbäumen aötendes H fal Weck rweihnac ole Festbel en Adv iten, der F Agen De Nebel, der d 5 inwerfer esl Aut in de gemer City er Aller. ersch nau dem f Mannhei imenstad bszirkus“, nachen. er und erläutert punkte —— Greis setze. delze! nen Glüh Jachtloakl zu en Auto auf deren Wollte Kartoffeln da drohtrockene klostig. Das damstag 2,0 demstagfrüh pflanzen und beine Leiter der tion 0 an d das Kraftf., verkehrsm Verkeh schen kamm er ſutstätigkeit Der zam R dentli dtändliger 10 doch aktiv 905 4. Deze zuklage der „Hund Schott bichter Dere c brennend en bervorläuchtenden lung in einen 8 chten, lieb der Vorfreude erg noch gedämpfter und trotz heklig-heb Paul Kunze, der 0 rbegemeinschaft“, f Atert von Bürgermeister Dr. Fehsen- Jahre an, Ne er Einfünrung der NO. der foleende Punkte behandelt: Neuwahl 7 beschließenden derver w e dverwaltungsvat Dr. Hahn) und Wieder- ee mbernebel braute über mil- Riesen- Adventskränzen, und traulich aus der Dunkel- Repräsentations- als sich am Samstagabend ein äuflein von Mannheimer Ein- und Vertretern der Stadtver- tädtischen Omnibus begab. ahrt war eine Inspektion der ntlichen Stadt, deren stimmungs- euchtung am Vorabend des ent— nach mühevollen Montage- Kurzschlüssen erstmals Probestrah- eingeschaltet) War. durch den sich die Licht- en Wasserturm anstrahlenden vergeblich hindurchzufressen das imposante Bild der de- zenden Mann- und tischen Einkaufstätigkeit einen; eine Tatsache, die haar- ür dieses Jahr gefaßten Plan mer Geschäftsleute entsprach, t nicht zu einem grellen„Weih- sondern zu einem Einkaufs- rum mit vorweihn Achtlicher Atmosphäre erste Vorsitzende der übernahm— hilfreich Stadtrat Karl Barber— als zundkunk-Reiseleiter das Ommnibusmikrofon e in humorigen Kommentaren der Festbeleuchtung(„Die Fas- des ersten Vorsitzenden ist nicht ganz g geworden“). 5 8 ischen Maschinenamt,„der gute Geist, Direktor Schmitz vom frost, Rauhreif, Kellerbrand in schwer verletzt Am Samstagnachmittag, kurz nach Ein- n der Dämmerung, Hammten die elek- birnen der Weihnachtsdekora- inen in den Straßen und an den Ge- däktshäusern auf. am Paradeplatz haben auch dieses Jahr die standhaften Soldaten fer Heilsarmee mit ihrem traditionellen Drei- ein-Stand Posten bezogen. awingen sie die Sammelbüchsen, um für erlassene und Vergessene ein Scherflein zu schen. Schriftsergeant(in) Luise zog von Unermüdlich Nachtlokal mit Sammelbüchse ud„Kriegsruf“ der Heilsarmee. Wanrend diese friedliche Armee zampf kührte, benutzten 31 Personen den lahltag zu groben Verstößen gegen die bür- erliche Ordnung. Wegen Trunkenheit muß- en sechs Personen arretiert werden, die all- m Lustigen konten ihren Rausch im Not- arrest ausschl. eutstand geringer Sachschaden. Bei drei Un- len wurden drei Personen zum Teil schwer ſerletzt. So erkaßte am Samstagnachmittag ihren afen. Bei 13 Verkehrsunfällen der Seckenheimer Straße eine Güährige Rentnerin, als sie die Straße über- Schwerverletzt kam die Grei- in ins Krankenhaus; es besteht Lebensgefahr. am Sonntagmittag, 16.15 Uhr, rückte die derüfskeuerewar mit einem Löschzug aus. zus dem Keller des Hotels Rosenstock in V 5 quoll Rauch. Mit einer C-Schlauchlei- ung und drei wltzten die Feuerwehrleute unter Füh- ung von Oberbrandmeister Waidele die Sauerstoff- Schutzgeräten Vor, vorzeitig im offenen Feuer geröstet zu werden. Alte Pappkartons und Holzstelllagen waren aus bis- fer unbekannten Gründen zum Brennen ge- zommen. Nach 20 Minuten hatte die Feuer- ehr den Brand gelöscht. Das Wochenendwetter gab sich recht Thermometer kam nur am Grad über den Gefrierpunkt. lag minus 2,8 Grad über allen Bäumen herrlicher Rauhrauf. degen Mittag zog Nebel auf und blieb bis Sonntagmittag dcwankungen am Sonntag von minus 3,1 bis minus 0,4 Grad brachten wenig Abwechslung der paugenlose Frost machte den Passanten liegen. Die Temperatur- H-e Syndikus Friedrich Langenbein heute 75 Jahre alt Neem 3. Dezember 8 Langenbein sein 75. Lebensjahr. Der 1 War als Hauptgeschäftsführer des 1785 ligen Reichsverbandes des Fuhr- und 5 tuerkehrsgewerbes Deutschlands und als 5 Reichsor ganisation der Arbeit- zebexverbände des Transport- und Spedi- 5 Sgewerbes an hervorragender Stelle des futschen Verkehrsgewerbes tätig. 8 e und besonders in Mannheim hat 5 das Speditions- und Transport- 1 5 große Verdienste erworben. Als Vor- 5 er des Speditionsausschusses für Rhein, zam und Neckar war Herr Langenbein denn une des Taritwerkes für die Ein- Raten ehlgsspechtion in den oberrheinischen zuten mah geblich beteiligt. Dem Beirat für ahr wesen im ehemaligen Reichs- 85 misterium, dem Vorstand der vertretung des gewerblichen Kraft- 1 und dem Zentralvorstand der Deut- 80 8 acchrs wacht sowie dem Hafen- und de ausschug der Industrie- und Han- vollendet Syndikus Mannheim gehörte er viele ben Seiner umfangreichen Be- widmete sich Syndikus Langen- em in ehrenamtlich 7 a f 3 untlicher Tätigkeit sozialen oberschakten und Organisationen. Jubilar ist als Fachschriftsteller und eslerungspräsidium Nordbaden ch bestellter und vereidi gter Sachver- Als r das Verkehrsgewerbe heute tätig. Gemeinderatssitzung mit größerem Programm In der Ge meinderatssitzung am Dienstag, mber, 15.30 Uhr, werden nach neu gewählten Stadträte Ausschüsse(Referent * 1 5 Werke von Professor Pr. Sig- Licht-Inspektion bei dichtem Nebel: der über den 150 Adventssternen thront“, besah sich wohlgefällig die grandiose Licht- konzentration am Paradeplatz und miß- trauisch die am Samstag durch Kurzschluß ausgefallenen drei Kränze am Kurpfalz- Kreisel. Die Rundfahrt ging durch Planken, Breite Straße, Kunststraße und Freßgasse zum Schloßhof und von da aus, gewisser- maßen als„Spähtrupp“, in die Schwester- stadt Ludwigshafen, der mit Paketen be- lademe Bürger über die enge Rheinbrücke zustrebten Bei Rosengarten-Wein wurde dann, neben beiderseitigen Dankesworten für die vor- bildliche Zusammenarbeit zwischen Stadt und Einzelhandel, auch leise Kritik geübt: Der störende Bauzaun der Hauptpost, der trotz eifriger Bemühungen und sogar trotz einer postalischen Zusage nicht entfernt werden konnte, ist ein häßlicher Fels des Anstoßes im Lichtermeer. Der leider ver- dunkelt gebliebene Ring, vom berüchtigten Bahnhofsvorplatz aus, wird hoffentlich im Jubiläumsjahr mehr Weihnachtslichter er- halten. Auch die Rheinbrückenauffahrt ist ein Licht-Wunsch, dessen Erfüllung— zu- sammen mit dem noch etwas düsteren Schloßhof— vielleicht noch 1956 möglich sein wird. Nicht nur an das„business“ denken— das war der Tenor der Ausführungen Paul Kunzes, der neben den Männern der Stadt- verwaltung und der Beleuchtungsfirma Betz besonders Rudolf Engelhorn als dem„Er- finder des Mannheimer Adventskranzes“ dankte. Mit kalten Füßen und verfrorenen Nasen ist dieses Werk— das im tiefsten Frieden geplant und vergeben wurde— nun endlich entstanden.“ Eine stille, gedämpfte, vor weihnachtliche Atmosphäre wirke sich Die Stadt erstrahlt in stimmungsvoller Vorfreude ch leuchtende Zusammenarbeit zwischen Stadt und Einzelhandel/ Seit Samstag brennen 150 Adventskränze gerade in dieser weltpolitisch bewegten Zeit besonders wohltuend aus, weil— wie Bür- germeister Dr. Fehsenbecker sagte—„eine Form erreicht wurde, die geschmackvoll und Wirksam zugleich ist.“ Oberverwaltungsrat Dr. Hahn gab die Ab- sicht bekannt, im Jubiläumsjahr 1957 Was- serturm, Schloß, Altes Rathaus, Jesuiten- kirche, Zeughaus und KFonkordienkirche ständig oder je nach Bedarf mit fest instal- lierten Scheinwerfern anzustrahlen. Even- tuell sei auch an eine wirkungsvolle Beleuch- tung der Baumgruppen und Blumenbeete im Friedrichsplatz gedacht. Zum Preise von 13 000 Mark. Und das,„obwohl Mannheim keine Fremdenverkehrsstadt ist“. Diese Bemerkung forderte den scharfen Widerspruch des Mannheimer Fremdenver- kehrsdirektors Dr. Vogel heraus: Als„spas- sige Replik am ersten Adventsabend“ gab der Verkehrschef bekannt, daß im Oktober eine Zahl von 30 000 Uebernachtungen erreicht wurde. * Die vor weihnachtlichen Rundfahrer trenn- ten sich in Frieden und Eintracht. Sie dür- ken mit dem Erfolg ihrer Gemeinschafts- aktion zufrieden sein, weil Mannheim in diesen letzten Wochen vor dem Fest einen Eindruck bietet, der auch in Werbung den Vorstellungen von besinnlicher Weihnachts- Stimmung entspricht. Eine ruhige und azußerst wirkungsvolle Adventsbeleuchtung hat sich durchgesetzt— anders wie in Essen zum Beispiel, das allzu geschäftstüchtige Leute zu einem„Uebersarrasani“ machten. Die Mannheimer werden das voraus- sichtlich dankbar vermerken und trotzdem nicht weniger schöne(und preiswerte) Ge- schenke kaufen. hwẽ] b Dürfen Zinsen den Lebensabend trüben? Caritasverband baut Altersheim mit Sonderabteilung für Pflegebedürftige Altersheime mit niedrigen Tagessätzen, die der Lage derer Rechnung tragen, die keine ausreichende Altersversorgung haben, sind selten. Erfahrungsgemäß ist die Neigung ge- ring, solche Heime zu bauen und zu betrei- ben, obwohl der Bedarf an preisgünstigen Heimen nach wie vor sehr groß ist. Der Cari- tas verband unterhält in Sandhofen das Altersheim„Maria Frieden“ in Räumen, die der Jutespinnerei abgemietet sind. Seine 130 Betten sind immer belegt, weil der nie- drige Tagessatz(vier Mark, alles inbegriffen) und die opferwillige Sorgfalt der Lioba- Schwestern viele Sorgen einer Lösung näher- bringen. Der Caritasverband hat an der Ecke Max-Joseph- Straße/ Hohwiesenstraße ein Grundstück erworben für einen Neubau, der 170 Betten umfassen soll. Eine besondere Ab- teilung für 64 Pflegebedürftige wird im Erd- geschoß so um einen Garten angeordnet, daß die Pflegebedürftigen immer ins Grüne Plik- ken und bei gutem Wetter bequem ins Freie verbracht werden können. Um Mannheimer Gemeinderat ist oft betont worden, daß Un- terbringungsmöglichkeiten für pflegebedürf- tige alte Leute sehr gesucht sind.) Die übri- gen 106 Betten sollen auch im Neubau wieder nur Rentnern und Unterstützungsempfän- gern zur Verfügung gestellt werden. Auch wenn der bisherige Tagessatz nicht mehr ge- halten werden kann, Wird er mindestens eine Mark unter den niedrigsten üblichen Sätzen liegen. Wenn die Gemeinde für die 170 alten Leute aufzukommen hätte, würde sie täg- lich 170 DM sparen. Landesversicherungsanstalt und Landes- kreditanstalt wollen dem Caritasverband bei diesem Vorhaben behilflich sein. Aus der be- vorstehenden Ausschüttung der Bauförder- mittel werden 400 000 DM erwartet, wofür sich Bürgermeister Trumpfheller im Bewilli- gungsausschuß einsetzen will, da das Heim ohne Zweifel auch im Interesse der Stadt arbeitet und ihr bei der Unterbringung und Versorgung alter Mitbürger behilflich ist. Schwierigkeiten machen im Zusammen- hang mit der augenblicklichen Zurückhal- tung am Kapitalmarkt die 300 000 DM. für die erste Hypothek. Der Caritasverband kann nicht jeden Zinssatz zahlen, wenn der Tagespreis niedrig gehalten werden Soll. Vielleicht läßt sich im Hinblick auf den sozialen Zweck die Summe in kleinen und kleinsten Abschnitten aus Privathänden aufbringen. Es könnte auch daran gedacht werden, dem Caritasverband mit gespende- ten Materialien bei der unter den gegebe- nen Umständen besonders schwierigen Auf- gabe unter die Arme zu greifen. Auf dem Baugelände geben zur Zeit die Amerikaner ein Beispiel für wirksame Hilfe. Sie führen mit schweren Fahrzeugen die erforderlichen Erdbewegungen aus. Caritasrektor Dr. Nie- hoff bucht diesen amerikanischen Beitrag erfreut von seiner Kalkulation ab. Architekt Josef Freienstein hat das Heim in zweigeschossigen Bauteilen um einen stattlichen Garten gruppiert. Das stark her- vorgehobene Treppenhaus mit Pforte, Küche, Speisesaal und Kapelle trennt das Alters- heim von einem Wohnheim für 50 berufs- tätige Mädchen. Ein solches Gegenstück zu Lehrlingswohnheim und Kolpinghaus hat bisher in Mannheim gefehlt. Die Gesamt- kosten in Höhe von 2,2 Millionen machen keine ernstlichen Schwierigkeiten, sobald die 300 000 D für die erste Hypothek aufge- bracht sind. Die Entlastung bringende so- ziale Bedeutung des Vorhabens ist derart einleuchtend, daß darüber kein Wort wei- ter gesagt zu werden braucht. f. W. K. Am 1. Advent: Lichter und Tannen am Wasserturm Aus dem Polizeibericht: Diebe schäumten vor Wut Geldschrank gab nicht nach Ueber eine zwei Meter hohe Umfassungs- mauer kletterten im Industriehafen wäh- rend der Nacht zwei Einbrecher in ein Fir- mengelände. Um in das Innere der Büro- räume zu kommen, sprengten sie einen Fen- sterladen und ein Fenster auf. Dann bear- beiteten sie mit Hammer und Meisel einen Geldschrank. Als die beiden den Geld- Schrank trotzdem nicht öffnen konnten, ge- rieten sie anscheinend in Wut. Als die Poli- Die Gabe aus der Hand des Künstlers Eine Weihnachtsverkaufsausstellung im Mannheimer Kunstverein Am ersten Adventssonntag leitete der Mannheimer Kunstverein eine gewiß begrü- Benswerte Hilfsaktion zugunsten der Maler sowie eines Bildhauers unserer Stadt ein: in den Räumen des Kunstvereins im rechten Flügel des Schlosses wurde eine Weihnachts- verkaufsausstellung Mannheimer Künstler eröffnet, deren Auswahl weitgehend nach den Gesichtspunkten einer freundlichen Ge- fälligkeit und leichteren Verkaufsmöglich- keit getroffen zu sein scheint und die nun bis zum 30. Dezember täglich(außer mon- tags) geöffnet bleiben wird. Es findet sich für jeden Geschmack etwas darin von lieblichen Landschaftsidyllen traditioneller Malweise bis zu einigen nicht gegenständlichen Ver- suchen, und auch die Preise sind so gehadten, daß auch hier Auswahlmöglichkeit nach den entsprechenden Gegebenheiten verbleibt. Die Mehrzahl der Aussteller, insgesamt 30, sind mit jeweils einem Werk vertreten, und zwar: Hermann Albrecht, Otto Angst, Kurt Becker, Paul Berger-Bergner, Jakob Beringer, Elisabeth Bieneck-Roos, Peter Dreher, Karl Edinger, Anton Hanslik, Wolf Heinecke, Erich Hentze, Hermann Herzberger, Imo Lieske, Albert Ludwig, Ursula Ludwig Krebs, Wilhelm Morano, Ute Petry, Lilo Postel-Linnenkchl, Günther Reischert, Willi Reischert, Paul Reutter, Lore-Lina Schmidt, Fritz Schnitzer, Franz Schömbs, Walter Automatisierung schafft Bedarf: Stallwitz, Trude Stolp-Seitz, Ludwig Straub, Willy Weber, Friedl Weiß-Lampl und vor allem— last not least— auch Willi Wernz. Zwei Arbeiten haben Paul Löffler und Hans Nagel beigesteuert, und Bruno Kröll hat gar als einziger drei ausstellen dürfen. Daß sich einige der profiliertesten Mann- heimer Künstler persönlichkeiten nicht an dieser allgemeinen Ausstellung beteiligten, unter ihnen Rudi Baer wind, Waldemar Epple und Karl Rödel, ist auf jeden Fall zu be- dauern. nn. Moderne Shell-Station in der Unter mühlaustraße Am Samstag wurde von Shell-Direktor Munzert eine neue Tankstelle für Vergaser kraftstoff in der Untermühlaustraße 103 er- öffnet. Die an gleicher Stelle bereits be- stehende Autoverwertungsfirma Rudolf Bachmann hat die Tankanlage in ihre Re- gie übernommen. Im ersten Bauabschnitt wurde eine modern eingerichtete Waschbox angeschlossen, später wird noch eine hinzu- kommen. Auch an die Einrichtung von Ga- ragen wurde gedacht. Die neue Tankstelle wird vor allem nach Fertigstellung der Jungbuschbrücke an Bedeutung gewinnen, da die Bundesstraße 44, die im Zuge der Untermühlaustraße verläuft, den Durch- gangsverkehr zur Rheinbrücke übernehmen Kann. reich- Die deutsche Industrie muß fortschrittlich bleiben Staatssekretär Professor Brandt sprach auf der 3. Angestelltenkonferenz Am Wochenende trafen sich im Mozartsaal des Rosengartens 70 Delegierte und 130 Gast- delegierte und Gäste zur 3. Angestelltenkon- ferenz der Industriegewerkschaft Chemie, Papier. Keramik. Der Stellvertretende Vor- sitzende im Hauptvorstand der IG, Everhard Esser Hannover), erstattete Geschäftsbericht. Ueber die Tarifsituation der Angestellten sprach Hauptvorstandsmitglied Karl Küpper. Das Hauptreferat„An der Wende einer neuen technischen Zeit“ über die Automatisierung hielt am Sonntagvormittag Staatssekretär Professor Leo Brandt Düsseldorf). Die 3. An- gestelltenkonferenz— künftig wird sie alle drei Jahre abgehalten— faßte eine Entschlie- gung, die erst später vom Hauptvorstand der 18 veröffentlicht werden soll. Die 3. Angestelltenkonferenz der Indu- striegewerkschaft stand im Zeichen Zweier Probleme: Einmal forderte die IG eine Ar- beitszeitverkürzung für die Angestellten der chemischen Industrie und zum anderen galt es, die Fragen der allmählich aufkommenden Automatisierung abzugrenzen und daraus Folgerungen zu ziehen. Am 6. Dezember be- ginnen in Wiesbaden die Verhandlungen der 18 Chemie, Papier, Keramik mit dem Arbeit- goberverband Chemie um die Verkürzung der Wochenarbeitsstunden auf 45; auch die An- gestellten sollen, wie die gewerblichen Arbei- ter, ab 1. Mai 1957 kürzer arbeiten. Im Prinzip beharrt die IG auf der 40-Stunden-Woche, doch will sie sich vorerst mit dieser Teil- lösung begnügen. Das Referat Professor Leo Brandts hob auf Kernfragen der Automatisierung ab Deutschland würde zu einem technisch unter- entwickelten Land, wenn es nicht den Fort- schritt anderer Länder in der Atomforschung und Automatisierung aufhole. Brandt be- zeichnete es als barbarisch, wenn man zwei Jahre lang Ingenieure einsetze. um neue automatische Taktstragen(im Automobilbau) zu entwickeln, ohne gleichzeitig Wirtschafts- wissenschaftler damit zu beauftragen, für die Weiterbeschäftigung der Arbeitskräfte neue Wege zu finden. Durch die Automatisierung, So sagte Brandt, entstehe ein Bedarf an neuen Maschinen und neuen Fachleuten quer durch die gesamte Industrie. Es gehe darum, so forderte Professor Brandt, die Forschung und die Ausbildung Wissenschaftlichen Nachwuchses mehr als bisher zu fördern. Es müsse durchgesetzt werden, daß der Staat genügend Mittel hier- für genehmige. Die Industriegewerkschaft Chemie, Papier, Keramik hat 473 617 Mitglieder und ist damit die viertgrößte unter den 16 Gewerkschaften. der 16 Chemie, Papier, Keramik Etwa die Hälfte aller organisierten Angestell- ten dieser Berufsbranche ist bei ihr eingetra- gen; das sind rund 25 Prozent aller beschäf- tigten Angestellten dieses Berufszweiges. Aus der chemischen Industrie allein kommen 210 000 Mitglieder(Arbeiter und Angestellte). Der stellvertretende Vorsitzende der IG Chemie, Papier, Keramik, Everhard Esser. erstattete den Geschäftsbericht und ging auf den Gesetzentwurf zur Sozialreform ein, der in diesen Tagen vom Deutschen Gewerk- schaftsbund eingebracht wurde. Darin wird gefordert, daß die Altersrente der Angestell- ten versicherung nicht auf Grund des Durch- schnittseinkommens während aller Arbeits- jahre, sondern nur auf Grund der fünf besten Arbeitsjahre errechnet werden soll. Als Begründung wird im Entwurf angeführt, daß die Verdienstkurve beim Angestellten anders gelagert ist als beim gewerblichen Arbeiter. Insgesamt behandelten die Delegierten 17 Anträge, die sich mit innerorganisatori- schen Fragen, der Rentenreform und Tarif- fragen befaßten. Am Samstagabend hörten die Delegierten im Mozartsaal ein Programm ernster Musik, dargeboten von Claire Luz- Fassbender(Sopran), Franz Fehringer(Te- nor), Theo Lienhard(Bariton) und Joachim Popelka(Klavier). H-e zei am Tatort eintraf, glaubte sie am Schau- platz einer Explosion zu stehen. Die Schreib- maschinen waren mit Wachs verklebt wor- den, ein Radiogerät zertrümmert und die umherliegenden Akten mit Waschpulver be- streut. Ein Spiegel wurde mit saftigen Aus- drücken verschmiert. Die sinnlose Zerstö- rung hat mehrere hundert Mark Schaden verursacht. In der Zelle erhängt Vor kurzem wurde in einer Wohnung der Neckarstadt ein 27 jähriger Vertreter verhaf- tet, der von den Staatsanwaltschaften in Köln und Kassel gesucht worden war, Wenig Später erhängte sich der Mann in seiner Zelle, nachdem er zuvor versucht hatte, mit einem eingekerbten Taschenmesser die Fen- stergitter seiner Gefängniszelle durchzu- feilen. 100 000 Mark veruntreut Unter dem Verdacht des fortgesetzten Diebstahls war ein 48jähriger Angestellter festgenommen worden. Nach langem Zögern gab er jetzt zu, von 1950 bis 1956 aus den Beständen seiner Firma Waren im Wert von mindestens 100 000 Mark entwendet und weiterverkauft zu haben. „Schlagkräftige“ Aussprache Auf der Ladenburger Straße in Käfertal gerieten zwei Männer in Streit. Zuerst warf der Jüngere seinen Widersacher auf den Boden und trat ihn mit Füßen. Daraufhin stach der Angriffene den Angreifer zweimal in den linken Oberarm. Servelats lagen auf der Straße 77 Servelat-Würste und etwa fünf Kilo- gramm Fleisch- und Wurstwaren fand eine Frau in den frühen Abendstunden auf dem Karl-Reiß-Platz. Beim Abzapfen erwischt Einen Benzinkanister und ein Schlauch- stück stahlen zwei Lehrlinge gegen Mitter- nacht an einer Tankstelle und fuhren damit auf ihrem Motorrad auf Raub aus. In der Werderstraße wurden sie von einer Polizei- streife mitten im„Geschäft“ gestört. Sie waren gerade dabei, aus dem Tank eines abgestellten Personenwagens Benzin abzu- zapfen. Sie flüchteten, kehrten jedoch nach Kurzer Zeit zu Fuß, diesmal ohne Jacken und Mäntel, wieder zum Tatort zurück. Sie konnten von der Polizei festgenommen wer- den. Eine Schreckschußpistole, ein Dolch- messer und fünf nachgemechte Kupfermün- zen wurden in ihren Taschen gefunden. Auf dem Motorrad war eine Aktentasche mit Werkzeug festgeschnallt. Die beiden Tunicht- gute haben wahrscheinlich mehr auf dem Gewissen. Jubiläum bei Robert Gampe Geschäft feiert 50. Geburtstag Das Fachgeschäft Optiker- Gampe am Marktplatz in R I, 7 feiert in diesen Tagen sein 50jähriges Bestehen. Es war im Novem- ber 1906, als Hermann Eschler, der Bruder der jetzigen Mitinhaberin, ein Uhren- und Optikgeschäft auf dem Lindenhof gründete. Nach seiner Heirat erwarb Uhrmacher und Optiker Robert Gampe das Gebäude. Im Jahre 1928 wurden die Räume des Fachge- schäftes durch Umbau vergrößert, 1943 wur den sie total vernichtet. Robert Gampe und seine Frau, eine gelernte Uhrmacherin, richteten zunschst in einer Backstube in Birkenfeld bei Weinheim eine Uhren- und Optikwerkstatt ein. 1948 siedelten sie wieder nach Mannbeim über und eröffneten in T 2, 6 ein Ladengeschäft. Um Werkstatt und Verkaufsräume wieder in einem Gebäude zusammenzufassen, beteiligte sich Robert Gampe am Aufbau in R l, 7 und verlegte sein Geschäft dorthin. Weitere Lakalnachrichten Seite 9 TTC . Seite 4 DER SPORT VOM WOCHENENDE EE E EBDF—FFBFFDDFFFFBFDFDFDGDFDFDGDit 7—————— S ö—— . SS e ä.——.——— N AA.— S28W5ü5Sbööooo(b TTbGob0b0bTbTbTbTbTbTPTbTbTbTbTbTGTbT—;. ————„.. ———.—ů—ů———ů——ñ— ffledaillen- Segen jut Deulschitand Am Samstag gab es für unsere Vertretung zweimal Gold, dreimal Silber und einmal Bronze erfolgreicherer Samstag mit insgesamt Kurschat(Westberlin) in der Endrunde Deutschlands Sportwelt wird den achten Wettkampftag der Olympischen Spiele in Melbourne nicht so bald vergessen. Auf den glücklichen Freitag folgte ein noch einer bronzenen. Für die beiden Goldmedaillen waren im Zweier- Kajak über 1000 Meter Michel Scheuer Duisburg)/ Meinrad Miltenberger(Herdecke) und Sowzet- zonenmeister im Bantamgewichtsboxen, Wolfgang Behrendt(Ostberlin), in der End- runde dieser Gewichtsklasse beim olympischen Boxturnnier verantwortlich. Silber- medaillen holten Therese Zenz(Mettlach) im Einer-Kajak der Frauen über 500 m Europameisterin 1955), der Europameister 1955 im Leichtgewichtsboxen, Harry Klaus Richtzenhain in der Entscheidung des 1500-m-Laufes. Darüber hinaus fiel für die Deutschen noch die bronzene Medaille in der Ax 10O-m-Staffel der Männer ab. Wie am Freitag holten Deutschlands Sportler somit zusammen sechs Medaillen. zwei Goldmedaillen, drei silbernen und der Leichtgewehtler und der Leipziger kajak über 10 000 m geholt hatte, war am Samstag im Zweierkajak über die 1000-m- Strecke zusammen mit Meinrad Miltenberger (Herdecke/ Ruhr) blendend in Fahrt und er- rang die Goldmedaille in 3:49,6 Minuten nach hartem Ringen mit den Russen Michael Ka- jaleste/ Anatolij Demitkow(3:51,44 Minuten). Eine Bronzene— die zweite— gab es für Oesterreich durch den dritten Platz von Ma- ximilian Raub/ Herbert Widermann in 3:55, 8 Minuten. Die seit 1954 ungeschlagene Europamei- sterin von 1955 im Einerkajak der Frauen, Therese Zenz(Mettlach/ Saar), mußte zwar jetzt ihre erste Niederlage in ihrer Boots- Beim Abschluß der Leichtathletikwett- stadion an. Die Staffel mit Köhler-Reich-Zie- gattung über 500 m durch die unerhört starke bewerbe— am sogenannten Staffeltag— ka- men die Sportler aus den USA wieder mehr zum Zuge; sie brachten insgesamt drei gol- rold-Bleeker konnte mit der sechstschnell- sten Zeit den Endlauf erreichen, und Zierold stellte am Abend mit 4:35,7 Minuten einen Russin Jelisaweta Dementjewa einstecken, wurde aber mit 2:19,66 Minuten nur knapp von der in 2:18,9 Minuten siegenden Russin dene und eine bronzene Medaille an sich. Mit neuen deutschen Rekord auf, der ihm die geschlagen und führte eine Silbermedaille überlegenen Siegen in der 4x100-m-Staffel der Männer(in der welt- und olympischen Rekordzeit von 39,5 Sek.) und der 4x 400-m- Staffel, dem überraschenden Erfolg von Mil- dred Me Daniels im Hochsprung der Frauen (neuer Weltrekord mit 1, 76 m) und dem drit- ten Platz in der 4x10O-m-Staffel der Frauen erwiesen sich die USA wieder einmal als stärkste Nation in der Leichtathletik. Sie brachten es auf die Rekordzahl von 15 Gol- denen auf der Aschenbahn— eine mehr als in Helsinki. Gold-Silber-Bronze für Australien Australien war ein Gold-Silber-Bronze- Erfolg beschieden in dem Olympiasieg in der Ax 100-m-Staffel der Frauen(neuer Welt- rekord in 44,5 Sek.), der überraschenden Sil- bernen fiber 4x400-m und der Bronzenen durch den Meilen-Weltrekordler John Landy im 1500-m-Lauf.— Deutschland war hier mit einer Silbermedaille durch Klaus Richtzen- hain(Leipzig) über 1500 Meter und mit einer Bronzenen in der 4x100O-m-Staffel der Män- ner beteiligt, während die Medaillenchance bei der Frauenstaffel restlos vergeben wurde. Auch Großbritannien kann sich mit seinen 2 Silbermedaillen für die 4x 100-m- Frauen- staffel und für Thelma Hopkins im Frauen- hochsprung sowie mit der Bronzenen in der Ax 400-m-Staffel durchaus sehen lassen; das gleiche gilt für Rußland, das in der 4x 100-m- Märmnerstaffel und im Frauenhochsprung je- weils den zweiten Platz belegte. Im Schwimmen standen drei Konkurren- zen zur Entscheidung., die in einem scharfen Duell zwischen dem Gastland und den USA endeten: Ueber 100 Meter Kraul der Frauen ließen die Vertreterinnen Australiens— wie allgemein erwartet— ihren Gästen keine Medaillen übrig und erzielten damit einen der seltenen Dreiertriumphe. Die 19jährige Dawn Fraser und ihre 18jährige Landsmännin Lor- raine Crapp schwammen allen Gegnerinnen auf und davon und machten das Ende unter sich aus. Dawn Fraser, die am Vortag den Weltrekord von Lorraine Crapp mit 1:02, Min. eingestellt hatte, erreichte im Endkampf mit 1:02,0 Min. eine neue Rekordzeit, ihre schärfste Konkurrentin unterbot den alten Weltrekord mit 1:02,3 Min. ebenfalls. Die dritte Australierin, Faith Leech, schlug als knappe Dritte an und vollendete so den australischen Erfolg. 200-m- Butterfly klar für USA Ueber 200-m-Schmetterling der Männer Wawen die USA wieder unschlagbar mit dem Sieg des Weltrekordlers Bill Vorzyk in 2:19, 3 Min., der Takashi Ishimoto(Japan) und den Europarekordler György Tumpek(Ungarn) überaus sicher auf die nächsten Plätze ver- Wies. Auch im Kunstspringen der Männer setzten sich auf den ersten beiden Rängen in Bob Clotworthy, dem Olympiadritten von Helsinki mit 139,56 und Don Harper mit 156,23 Punkten zwei Amerikaner durch. Fast wäre noch ein weiterer USA-Springer auf dem dritten Platz gelandet,. doch der Olym- Piazweite von Helsinki im Turmspringen, Joaquin Capilla(Mexiko), behielt die Nerven und sicherte sich die bronzene Medaille mit 150,69 Punkten. Gegen die schnellsten Krauler der Welt treten Deutschlands 4 200-Meter-Staffel und der Leipziger Hans Zierold im Schwimm- A Das Programm für Montag 8 Uhr: Schießen: Schießen auf laufen- den Hirsch; 9 Uhr: Kleinkaliber(drei Anschlagsarten) 3.30 Uhr: Fechten(Säbel Mannschaft) 9 Uhr: Turnen(Turnerinnen) 11 Uhr: Ringen(griechisch-römisch) 12 Uhr: Segeln: große Klassen, mittlere Klassen, Dinghis 14 Uhr: Turnen(Turnerinnen) 14 Uhr: Radfahren Fliegerrennen (Vor- und Zwischenläufe) 14 Uhr: Fechten(Säbel Mannschaft) 14 Uhr: Schwimmen: Kunstspringen Damen(erster Tei), 100 m Rücken Damen(Vorläufe), Wasserball 14.30 Uhr: Hockey(Vorschlußrunde) 19 Uhr: Ringen(griechisch- römisch) 19 Uhr: Fechten(Säbel Mannschaft) 19 Uhr: Radfahren Tandem und Ver- folgungsfahren(Vor- und Zwischen- läufe) 19.30 Uhr: Schwimmen: 100 m Butterfly Damen(Vorläufe), 4& 200 m(End- lauf), 200 m Brust Herren(Vorläufe), Wasserball — Teilnahmeberechtigung am Endlauf über 400 Meter Kraul sicherte. Auf dem Wendouree-See gab es zwei prächtige Erfolge für die deutschen Kanuten. Michel Scheuer Duisburg), der sich am Vor- tag schon eine bronzene Medaille in Einer- heim.— Einen fünften Platz gab es noch durch den Mannheimer Herbert Kirchner in 5:18,86 Minuten, der im Einerkanadier über 1000 Meter errungen wurde. Sieger blieb hier Leon Rottmann Rumänien) in 5:05, 3 Minu- ten, der schon die zweite Goldmedaille holte. Nichizenliain lief Wetiblasse seit Einen unerwartet schönen Erfolg errang der 22jährige Leipziger Motorenschlosser Klaus Richtzenhain, der sich im 1500-m-Lauf in die Weltelite der Mittelstrecke einreihte und hinter dem Iren Ron Delaney die Silber- medaille im Fotofinish vor dem Meilenwelt- rekordhalter John Landy(Australien) ge- Wann. Richtzenhain hatte sich genau wie der Ire zunächst zurückgehalten, aber nie- mals den Anschluß an die Spitzengruppe verloren. Erst kurz vor der Zielgeraden stie- Ben beide vor und im Spurt erwies sich De- laney dann als etwas schneller. Im Endlauf der 4 100-m-Staffel der Män- ner belegten Lothar Knörzer, Leo Pohl, Heinz Fütterer und Manfred Germar mit 40,3 Se- kunden einen wegen Germars Verletzung nicht mehr erwarteten dritten Platz hinter den phantastisch laufenden Amerikanern, die mit 39,5 Sekunden einen neuen Weltrekord aufstellten, und den überraschend guten Rus- sen, die in 39,8 Sekunden den bisherigen Weltrekord noch einstellten. Die Deutschen wechselten gut, aber Manfred Germars Ober- schenkelzerrung machte sich doch etwas be- merkbar. Er sank nach dem Rennen ins Gras und sagte:„Noch einen solchen Lauf hätte ich Wahrscheinlich nicht mehr durchgestanden.“ Die deutsche Frauen-Staffel hatte dagegen ausgesprochenes Pech. Nachdem sie im Vor- lauf die blendende Zeit von 44,9 Sekunden erreicht hatte, brauchte sie im Endlauf 47,2 Sekunden und endete damit als Schlußlicht. Schuld daran waren schlechte Wechsel und ein folgenschwerer Irrtum der Schlußläuferin Bärbel Mayer, die zu früh los lief, dann plötzlich abstoppte, weil sie glaubte, die vor- dere Wechsellinie überschritten zu haben und auf diese Weise mindestens sechs Meter und eine zum Greifen nahe Medaille verschenkte. — Die deutschen 4x 100-m-Läufer waren ebenfalls nicht ganz mit sich zufrieden. Sie hatten mit einem besseren Platz als dem vierten gerechnet, aber die Wechsel klappten nicht sonderlich gut. Die deutsche Hochsprungmeisterin Inge Kilian Braunschweig) trat bei 35 Grad im Schatten nicht in bester Verfassung an. Sie schaffte 1,50 Meter im ersten, aber 1,55 Meter erst im dritten Versuch. Die Latte Wackelte dabei zwar bedenklich, blieb aber doch noch liegen. An der 1,60-Meter-Marke, die sie sonst ohne allzu große Schwierigkei- ten nimmt, scheiterte sie jedoch in allen drei Versuchen. Sie endete damit auf dem 18. und letzten Platz. Ihr deutscher Rekord steht bei 1,66 Meter. Die Goldmedaille holte sich mit einer neuen Welt- und Olympischen Re- kordhöhe von 1,76 Meter die Amerikanerin Mildred MeDaniels vor Thelma Hopkins (Großbritannien) und Maria Pissarewa (UdSSR), die beide 1,67 Meter bewältigten und damit die Silbermedaille erhielten. Der Favoritin, Jolanda Balas(Rumänien) reichte es nur zur Bronzemedaille. Mimoun gelang der große Wurf In der längsten und letzten Leichtathletik- veranstaltung der Olympischen Spiele, dem Marathonlauf, war für Deutschland nichts zu holen. Die beiden deutschen Teilnehmer Lothar Beckert und Kurt Hartung endeten mit 2:42:10 Stunden beziehungsweise 2:52:15 Stunden auf den Plätzen 19 und 28. Sieger Wurde der Franzose Alain Mimoun in 2:25:00 Stunden mit einem sicheren Vorsprung von 1:32 Minuten vor dem Jugoslawen Franjo Mi- halic und dem Finnen Vikko Karvonen. Einen sowjetischen Doppelerfolg gab es im Schieben mit freiem Gewehr durch Wassilij Borissow, der mit 1138 Ringen einen neuen olympischen Rekord erzielte, und Allan Erdmann, der mit nur einem Ring weniger die Silberne an sich nahm. Beim Tontaubenschiegen glänzten dagegen die Italiener durch Giallinano Rossini(195 von 200 möglichen Treffern) und Alessandro Ciceri(188 Treffer) mit einer goldenen und einer bronzenen Medaille. Zweiter wurde der Pole Adam Smelezynski mit 190 Treffern. Im Degenfechten der Herren stellten die Ita- liener wieder ihre ganz große Klasse unter Beweis und holten durch Carlo Pavesi, Guiseppe Defino und Eduardo Mangiarotti sämtliche drei Medaillen. f Russen machten Krawall UadssR— Indonesien 4:0 Nach dem enttäuschenden 0:0 in 120 Minu- ten Fußballspiel vom Donnerstag schlug die Sowjetunion am Samstag Indonesien im Wiederholungstreffen 4:0(3:0). Diesmal spiel- ten die Russen nicht mit Samthandschuhen. Mittelstürmer Strezaow wurde von dem Neuseeländer Schiedsrichter wegen unfairen Spiels verwarnt. Es gab mehrfach minuten- lange Diskussionen um Schiedsrichter-Ent- scheidungen, die meist von den sowjetischen Spielern angezweifelt wurden. Die Indo- neser, die im Vorspiel durch ihre verstärkte Abwehrtaktik so hervorragend standgehalten hatten, mußten diesmal die Ueberlegenheit der Russen anerkennen, die in vier Toren zum Ausdruck kam. 200/ * Z Liga! 0 Nür! bereue 10 Augsb ln 0 0 Fran 5 M füt ect Fe Nür! lickers 0 erlsruhe — Jus sstuttt enn Rege Fatr. Fra Nc zugsb Zuttg. Ki. Wag Fü ſteiburge g Mann geyern M. ict. Asch 18 Fran! weinkt dwab. . Liga“ 0 Kal Il Fran Formatia bor. Neur Mr, Saa Mainz 05 pes. A e Kai ig Fran Jus Neue 0 Saa phönix L. gor. Neun Kaar 05 Se K Pirm Formatie Lintr. Krt Mainz 05 V Speye dy Ande iR Kais lintracht lr. Saal Liga Borussia preußen Neiderick y Sodin Preußen Duisburg Bor. Dort fort. Düs FC K öl Schalke 0 Fot- Weil Neiderick Alem. A2 Wuppert! Schw.-We Preußen estfalis Preuß. De Sodin IL Boch Bor. M.- J. Liga Hamburg Bremerh Hannove Holstein IL Woll Hamburf Hannove Holstein Zremerh Tintr. Br e St. P L Osn intr. Ne Am. Ha. Montag, 3. Dezem — r 1986/ yr. 20 — . W DIE OLYMPISCHE SLECERLISIE 5 Leichtathletik:„ 1 8 old: Linca(Rum 4* 100 Meter Männe p): Süber: Ted Grind e Gold: SA 39,5 Sek. Bronze: Gargano(Grogbrit Silber: UdssR 39,8 Sek. Bronze: Hogarth(Australien). Bronze: Deutschland 40,3 Sek. Halbmittel: 4 K 100 Meter Frauem: 577 5 5 pee Gold: Australien 44,5 Sek. dre Silber: England 44,7 5 ee Meme bogen 2 SA 44,9 Sek. 5 rogbrit Bronze Mittel: annien) 4* 40 0 Meter: Gold: Tschatkow(Ud W 88 Gold: 8A 3:04,8 Min. Silber: Tapia(Chile) 15 Silber: Australien 3206, Min. Rronze: Ohapron(Frankreich) Bronze: England 3:07 Min. Bronze: Zalazar(Argentinien) 1500 Meter: Hal bschwer: 8 Gold: Boyd(USA) Gold: Delaney Urland) 3:41, 2 Min. 5 5 8 8 Silber: Richtzennain(Deutschl.) 3:42, Min. Bre,. lee 2 1 2 in.* 8 8 Bronze: Landy(Australien) 3:42,0 Min Bronze: Lucas(Chile)(Udssn) Hochsprung Frauem;: Schwer: Gold: MobDaniels(USA) 1, 76 m Gold: Rademach Silber: Hokpins(England) und 1,67 m Silber: Muchine(ads) Silber: Pissarewa(UdssR) Bronze: Bekker Südafrika) Bronze: keine Bronzemedaille Bronze: Gozzano Utalien) Marathon: Ringen(FPreisti Goldj: Mimoun Frankreich) 227,47 ugen elstil) Silber: Mihalic Gugolawien) 2:26,32 Fliegengewicht: Bronze: Karvonen(Finnland) 2:27,47 Gold: Tzalkalmanidze(Uds 880 Silber: Khojastepour Gran) Kanu: Bronze: Akbas(Türkei) Einer-Kajak: 1000 Meter: Sai Gold: Fredriksson(Schweden 4:12,8 old: Dasistanli(rürkeh) Silber: Pissarew(UdssR) 4:15, 3 Taghoubi Eran) Bronze: Kiss(Ungarn) 4:16, ronze: Tschakow(Udssk) Zweier- Kajak: 1000 Meter:„„ 3 249,6 old: asahara(Japan Saber Lass 376 Süper: Neue(Beelen) Bronze: Oesterreich 3:55,83 Bronze: Pentilla Ginnlandh) Einer- Kanadier: 1000 Meter: Leichtgewicht: Gold: Rumänien 5:05,3 Min. Sold: Habibi Gran) Silber: Ungarn 5:06,2 Min. Silber: Kasahara(Japan) Bronze: UdssR 5:12, Min. Bronze: Bestaew(UdssR) Zweier- Kanadier: 100O0Meter: Weltergewicht: Gold: Rumänien 4:47,41 Mn. Gold: Ikeda(Japan) Silber: UdssR 4:48, Min. Silber: Zengin(Türkei) Bronze: Ungarn 4:54,3 Mn. Bronze: Balawadse(UdssR) Einer Kajak(Frauen): Mittelgewicht: Gold: Dementiewa(UdssR) 2:18,9 Min. Gold: Nikoloff(Bulgarien) Silber: Zenz ODDeutschland) 219,6 Min. Silber: Hodge(USA) Bronze: Soby(Dänemark) 2:22,3 Min. Bronze: Schirtladse(UdssR) 0 Halbschwergewicht: Boxen: Gold: Takhti(Iran) Fliegengewicht: Silber: Koulaew(UdssR) Gold: Spinks(England) Bronze: Blair(USA) Silber: Dobrescu(Rumänien) cht: Bronze: Libeer Frankreich) 3 0 8 55 8. ee e eee Silber: Alitscheff(Bulgarien) Bantamgewicht: Bronze: Kangashiemi(Finnland) Gold: Behrendt Deutschland] 1 5 Silber: Soong(Korea) Schwimmen: Bronze: Gilroy(Irland) 100 m Kraul— Frauen: Bronze; Barrientos(Chile) Gold: Fraser(Australien) Federgewicht: Silber: Crapp(Australien) „Gold: Satronow(Udssny) 5 Bronze: Leech(Australien) 1. 1 Silber: Nichols(Großbritannien) 2 0 0 m Butter f/ Bronze: Niedzwiedzky(Polen) 1 5 88 ö 5 Gold: TLorzik(USA) 5 Bronze: Hamalainen(Finnland) Silber: Ishimoto(Japan 1 Leichtgewicht: Bronze: Tumpek(Ungarn) Gold: MeTaggart(Groß britan.) f 1: Silber: Kurschat Deutschland] Kunstsprin 2 8 Bronze: Byrne Grland) 3 ee 1 B 2 iber: per ö 1 3 1 8 Bronze: Capilla(Mexiko) Halbweltergewie 1 85 Gold-: Ensibarjan(UdssR) Basketball: Silber: Nenei GUtalien) Gold: 8A Bronze: Loubscher(Südafrika) Silber: Sowetunion Bronze: Dumitrescu(Rumänien) Bronze: Uruguay Lechenschiebe/ entschied fr Berend Hauchdünner Punktsieg des Ostberliners/ Kurschat will Schluß machen Im olympischen Boxturnier in Melbourne errang der Ostberliner Bantamgewichtsboxer Wolfgang Behrendt einen knappen Punkt- sieg über seinen gleichaltrigen Gegner Soon Chun Song(Korea) und kam damit zur ersten goldenen Medaille im olympischen Boxen für Deutschland seit 1936. Es war vom Anfangs- bis zum Schlußgong ein schnelles hartes Treffen, dessen Ausgang bis zur letzten Sekunde offen war. Schlußrunde waren beide Kämpfer noch gleichauf. Der kleine bullige Behrendt sam- melte seine Punkte meist mit langen Rechten Tränen der Enttäuschung bei den Mädchen der 4 x 100-m-Staffel: Bärbel Magers yilum bostele sichere Hledaille Das Verschwinden ihrer„privaten“ Wechselmarke brachte die Berlinerin aus dem Konzept Bei den Staffelwettbewerben am Schluß- tag der Leichtathletikwoche der Olympi- chen Spiele schnitt Deutschland am Sams- tag nicht so gut wie erwartet ab. Die Frauen- staffel, die im Vorlauf mit Australien Welt- rekord gelaufen war, verschenkte eine sichere Medaille durch schlechte Wechsel und einen folgenschweren Irrtum der Schlug- läuferin Bärbel Mayer. Im Finale war zwar Frau Sander als Startläuferin merklich langsamer als zuvor, hielt aber ihren Platz auf Bahn zwei. Der Wechsel mit Frau Stub- nick war dann schlecht, da die Ostberlinerin kast stehen blieb. In furiosem Lauf holte sie dann aber wieder etwas auf. Der Wechsel Stubnick-Köhler klappte ebenfalls nicht gut. Gisela Köhler war wegen einer leichten Muskelzerrung mit einem Verband um den rechten Oberschenkel gestartet und verlor in der Zielkurve viel an Boden. Bärbel Mayer lief zu früh los, stoppte dann plötz- lich ab und verschenkte wenigstens sechs Meter, die nicht mehr aufzuholen waren. Mit hängenden Köpfen gingen die deutschen Mädchen in die Kabinen, wo nach verläß- lichen Informationen viel Tränen geflossen sein sollen. Bärbel Mayer erzählte später noch mit tränennaßgen Augen: Ich hatte mir wie immer mit Sägespänen eine eigene Wechsel- marke gelegt. Sie war noch da, als ich meinen Trainingsanzug ausgezogen hatte. Als ich mich dann beim Herankommen Gisela Köh- lers wieder umdrehte, war sie weg. Der Wechselrichter hatte sie entfernt. Das brachte mich völlig aus der Fassung. Ich lief zu früh los, stoppte dann ab, weil ich glaubte, daß ich die vordere Wechsellinie überschritten hätte. Erst nachdem ich mich vergewissert hatte, daß alles in Ordnung war, lief ich wie- der los. Das hat uns die Medaille gekostet. Die Chance ist unwiederbringlich vorbei.“ Die hohen Temperaturen am letzten Tag der Leichtathletik wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Melbourne setzten allen Aktiven sehr zu, wenn auch die Sprin- ter bei der Staffel damit recht zufrieden Waren, Im sonnũgen Innenraum des Olympia- stadions, waren es rund 35 Grad. Die deut- schen Staffelmädchen erregten Aufsehen, als sie alle in feldgrauen Tropenhelmen kamen. Nach ihrem mit Australien im Vor- lauf erzielten Weltrekord flogen die vier Helme zum Zeichen der Freude in die Luft. Nach dem Endlauf dienten sie dazu, ent- täuschte Gesichter zu verbergen. Hervorragend, besonders angesichts der schmerzhaften Oberschenkelzerrung Germars, schlug sich die deutsche 4x I0O-Meter-Staffel der Männer, die sich von Lauf zu Lauf ver- besserte. Im Endlauf waren alle Wechsel sehr flüssig, wenn auch Germar im Ziel fast noch von dem italienischen Schlußgläufer ab- gefangen worden wäre. Mit schmerzver- zerrtem Gesicht ließ sich Germar sofort hin- ter dem Ziel ins Gras sinken.„Noch einen solchen Lauf hätte ich wahrscheinlich nicht mehr durchgestanden“, später. „Die Schmerzen In der sagte der Kölner im Oberschenkel wurden immer schlimmer. Schon heute früh War es schlimm genug, aber die drei Spritzen, die ich heute bekommen habe, halfen etwas.“ Der Pfungstädter Pohl, der wieder ein großes Rennen gelaufen war, sagte: Manfreds Verletzung hatten wir schon fast nicht mehr mit einer Medaille gerechnet. Er hat uns aber nicht im Stich gelassen. Knör- zum Kopf, während sein schnellfüßiger Geg- ner mit beidhändigen Schlagwirbeln glänzte. In der Schlußrunde begann der koreanische Student, ein Flüchtling aus Nordkorea, Sehr stark, landete einige gute rechte Schwinger und ließ blitzschnelle Kombinationen folgen Doch in der zweiten Hälfte dieser Runde lie er ermüdet nach, so daß der Ostberliner We: der Oberwasser bekam, mit mehreren 1 5 dend geschlagenen langen Rechten am 5 des Gegners traf und auch eine Reihe prä 1 tiger linker Kopfhaken ins Ziel brachte. 4 den entscheidenden Schlußsekunden e unerbittlichen Kampfes zwischen 92 5 1 gleichwertigen Gegnern konnte Bel 9 zwei herrliche Rechte am Kopf des 12 landen, und das brachte ihm wahrscheln 5 den Sieg und für Song die erste Niederlage 45 Kämpfen. 5 5 Drel Punktrichter gaben ihre See weils an Behrendt und Song, doch der! 8 richter und vierte Punktrichter War 2 80 1 nem Urteil„Punktsieger Behrendt 1 schlaggebend. Das Publikum schien 55 überrascht zu sein, da viele den eee 4 Sieger wähnten, der aggressiver 1* wenig härter schlug als Behrendt. e Ostberliner war in den ersten beiden fle durch seine ständigen langen Bern e Big im Punktesammeln und boxte te erer als Song. 9 98 Finale des Leichtgewichts e Brite Richard MeTaggart dem West 8 5 Harry Kurschat gewrichtsmäßzig, in errctelen weite und im Können überlegen. 3 5 0 stand Kurschat den Kampf Über Manier zweifelte Runden in beachtlicher f „Mit zer, Füttreer und ich fühlten uns gut in Schuß Und auch die Wechsel haben gut geklappt. Unsere Endlaufzeit ist die beste, die wir je- mals in dieser Besetzung liefen.“ Fütterer strahlte übers ganze Gesicht: „Meine Mitnahme hat sich also doch noch ge- lohnt. Ich freue mich riesig über unsere Bronzemedaille.“ Nicht ganz mit sich zufrieden waren die 4* 400-Meter-Läufer.„Wir haften mit etwas mehr als dem vierten Platz gerechnet“, sagte Manfred Pörschke, der im Finale mit Kühl getauscht hatte und als Nummer zwei ge- laufen war. Kühl meinte, die Wechsel hätten nicht besonders geklappt und außerdem habe „eine eigenartige Abgrenzung der Wechsel- marke“ nach den ersten vierhundert Metern bedeutet,„daß wir wenigstens sechs Meter mehr als die anderen laufen mußten.“ durch. Meraggart brachte Kurscha der ersten Runde ins Taumeln, Kampf schien so gut wie vorb Aber Kurschat kam immer W. dritten Runde, f auf den K.o. warteten, wuch sich hinaus und bestimmte schehen im Ring. Wenn der des Engländers nich wesen wäre, hätte di nis entscheidend beeinflußt. „Ich habe mir„ achen, wenn ich einma 131 i am Boden War. Heute abend es soweit, ich höre auf“, mi zog Europameister Samstagabend die Endkampfes. t schon in un ei 2 sein. sogar das Punktvorspruat t bereits 80 80 jese Runde das Ergeb- en, einem Kamp t diesen Wo Harry Bilanz seines Cone. He Atona 9 IR Neu Werder! Cöttinge VL Wo! Heider 8 2. Liga iB Hell Hanau 9 k Hei! IL Neu Dermstat Um 46 d Wies dingen 0 1 FC Pf München 88yV Re Ay ch Singen 0 Um 1840 Hessen SV Neu- IV Wale Bayern! 1. FC Pf Hanau 9 Vis Hel IL Nev Darmsta SY Wies IR Hei y Str Karlsrub — Wa. — Meide — 1. FC Holst.! — VR Pi 5 Tennis —ů— Preuße —ů— Bay. 3 Worm. N 30 Auf 5 Spvgg 5 Bor. D. 3 VL w — Ausv r 8 3— 2—2. Lott. Al 4 8 Montag, 3. Dezember 1956 MORGEN Seite 3 . 20 56/ Nr. 20 E k᷑ꝛahlenspiegel Zahle —— 24. N. lige a ier, Offenbach 3:2 8 TE aer c 8p vie knen 110 arten burg— Jahn Regensburg 221 f dachannheim— Schweinfurt 05 2 lm kranklurt Schwaben Augsburg 32 180 u München— Kickers Stuttgart 32 en) ll lschaftenburg Freiburger FC 11 Ueheenders 1 11 2 5 3444 246 bers Oltenpach 14 10 2 2 444 2256 rbruher Sc V Iibstuttgart 13 8 1 4 37.20 17•9 in Regensburg re ts une i Frankfurt 13 6 2 5 24.21 14.12 bers 13 5 2 6 28631 12.14 ia dickes 14 2 21 124 es Fürth„„ Auer o 14 4 3 2584 117 alleen 14 5 1 4 2130 114 den München 14 5 1 3 22.31 11417 iat gechafkends. 13 4 2 7 12.24 10.16 u krankkurt 1 0518 Alenkart os 14 4 1 9 101 9398 dab. Augsburg 14 3 2 9 13:24 820 iga Südwest: lib Kebeerskautern— Saar 05 Saarbr. 3:0 iin Frankenthal— 1. FC Saarbrücken 6.1 ormatia Worms— Tus Neuendorf 2:2 ger Neunkircenen— Phön. Ludwigshafen 2:1 t. Saarbrücken— FV Speyer 1:4 eins 05— Eintracht Kreuznach 5 21 es. Andernach— Eintracht Trier 2:1 50 0 Kaiserslaut. 13 12 1 0 66:10 25:1 I Frankenthal 14 7 4 3 35.21 18.10 ius Neuendorf 14 7 4 3 37.25 18•10 0 Saarbrücken 12 8 1 3 37.16 177 güne Ludwissh. 14 8 0 8 34.22 1612 u Neunkirchen 14 6 3 5 22.28 1513 Faar 05 Saarbr. 14 5 3 6 30:36 13:15 il Firmssens 13 5 2 6 30.26 12.14 ſormatia Worms 14 5 2 7 33:26 12:16 Aintr. Kreuznach 14 4 4 6 18:29 12.16 Mainz 5 JVC Speyer„%%% a Andernach BF; Ii Kaiserslaut. 13 2 6 5 1627 1016 kintracht Trier VVPPF dir Saarbrücken 14 3 2 9 26:55 820 . d achen iger Ges- In glänzte. oreanische toren, sehr Schwinger en folgen. Zunde lieb liner wie⸗ eren blen- am Kinn ihe präch · achte. In jen dieses zwel fast Behrendt Koreaners rscheinlich derlage in timme ge- der Ring- u mit sel- nat“ aus- jen etwas reaner als ar und ein Aber der n Runden nten flel⸗ ö technisch war der sstberliner der Reich. rotzaem drei vel r Manier ˖ schon In und def 2 sein. r. In det praktisch chat über das Ge- vorsprung groß Le“ as Ergeb Schluß 1 m Kampf bend wal n Worten chat am mpischen Darmstadt 98 Um 46— 88 Wiesbaden— ASV Cham Liga West: gorussia Dortmund Wuppertaler SV 3:1 kreuben Münster— 1. FC Köln 321 Reidericher SV— Rot-Weiß Essen 11 y Sodingen— Alemannia Aachen 2:3 preuben Dellbrück— Westfalia Herne 4.0 Duisburger SV 13 9 2 2 28913 20.6 Ber. Dortmund 13 9 1 3 35:14 19:7 fort. Düsseldorf 12 9 0 3 36:19 18:6 FC Köln 13 6 4 3 24:10 16:10 Schalke 04 1 7ͤ 111 dot-Weiß Essen 3 5 3 Meidericher SV 14 6 3 5 36:23 1513 em. Aachen 14 6 3 5 2825 1513 Fupperthaler SV 14 7 C 7 2524 14.14 Schw.-Weiß Essen 14 5 3 6 25:27 13:15 preußen Münster 14 6 1 7 21:35 13:15 estfalia Herne 14 4 3 7 14:20 11:17 preuß. Dellbrück 13 4 2 7 21:27 10:16 Sodingen 13 2 1 8 8 9 L Bochum 333 1928 917 Bor. M.-Gladbach 12 0 0 12 11:56 0:24 . Liga Nord: Hamburger SV- Werder Bremen 03 Bremerhaven 93— Conc. Hamburg 92 Hannover 96— VfR Neumünster 5·0 Holstein Kiel— Eintr. Braunschweig 221 IL Wolfsburg— VfL Osnabrück 3:0 Hamburger SV 14 7 5 2 3814 19:9 Hannover 96 FVVßů¼V Holstein Kiel 14 8 3 3 26:22 199 Zremerhaven 93 1 3 1 iin Uintr. Braunschw. 15 7 3 5 35:22 17:13 C St. Pauli 14 6 4 4 20:23 16:12 VL Osnabrück 15 7 2 N11 Lintr. Nordhorn 14 5 5 4 20:20 15:13 am. Hannover 14 6 2 6 23:21 14:14 Cone. Hamburg 14 5 4 5 16:16 14:14 Altona 93 14 5 3 6 24.24 13:15 in Neumünster 14 4 3 7 13:31 11:17 Verder Bremen 13 5 0 8 29:27 10:16 Cöttingen 05 13 41 1 8 1833 917 il, Wolfsburg 14 3 1 10 18:39 721 Heider Sv V 2. Liga Süd: AB Helmbrechts— Karlsruher FV Hanau 93— SV Waldhof Ain Heilbronn— VfL. Neustadt Ill Neu-Isenburg— Hessen Kassel — Bayern Hof Reutlingen 2 ern er SS dingen 04— TSV Straubin 10 Pforzheim— 1860 München Wauchen 1600 16 12 2 2 50.17 26:6 8 Reutlingen 16 10 5 1 47.20 25•7 1 16 9 3 4 40.24 21711 bun 1 16 9 2 5 3227 20512 . 15 9 1 5 38:36 19711 8 8 Kassel 16 7 5 4 286-33 19:13 e 16 8 3 5 27.20 19.13 . 5 1 16 6 4 6 21•21 16.16 0 e 13 1 918 Heln 16 6 2 8 234.34 14.18 Itl Neimbrechts J ĩð R 16 4 4 8 23.35 12.20 J Wiere 93 15 4 3 8 27.38 1119 In Reihen 10 3 8 8 1728 11721 780 Süonn 15 3 3 9 20.32 921 F 16 3 3 10 2238 9523 arlsruner FV 15 4 0 11 17.41 6.22 Var Ihr Tip richtig! 1. FC Nürnberg alleiniger Tabellenführer: fflegets Rucziehier teitete dem Uf beide Punbie Bereits in der dritten Minute ein Gründel-Tor/ VfR Mannheim— 05 Schweinfurt 2:1(1:0) In Süddeutschlands erster Liga mußten die Offenbacher Kickers nach neun Sonn- tagen ihre Tabellenführung an den 1. FC Nürnberg abgeben, der im Schlagerspiel des Südens die Offenbacher mit 3:2 auf die Knie zwang und damit die alleinige Führung mit zwei Punkten Vorsprung übernahm. Offenbach hat nur den Trost, zum ersten Male nach fünf Wochen den Nürnbergern wieder zwei Tore beigebracht zu haben. Nürnberg selbst ist nun seit acht Spieltagen ohne Niederlage. Den dritten Tabellen- platz verteidigte der Karlsruher Sc, der zu Hause erst kurz vor Schluß die Spygg Fürth mit 1:0 bezwang. Der KSC hat gegenüber Offenbach nur noch einen Punkt Rückstand. Seinen vierten Platz behauptete der spielfreie VfB Stuttgart vor Jahn Regensburg, der trotz der 2:1-Niederlage beim BC Augsburg auf dem fünften Tabel- lenrang blieb. Schlußlicht blieben die Augsburger Schwaben, die beim bisherigen Tabellenvorletzten FSV Frankfurt mit 3:1 unterlagen und nur 8:20 Punkte auf- weisen. Vorletzter wurde jetzt Schweinfurt 05(9:19 Punkte) durch die 2:1-Niederlage beim VfR Mannheim, der damit nach vier Spieltagen wieder den ersten Sieg errang. Neben dem FSV Frankfurt hat auch noch Viktoria Aschaffenburg, das zu Hause gegen den Freiburger FC nur 1:1 spielte, 10 Punkte. In München unterlagen die Stuttgarter Kickers mit 3:2 und blieben damit den dritten Spieltag ohne Sieg. Nach zwei Auswärtsniederlagen mußte der VfR, wenn er wieder Anschluß an das Mittelfeld gewinnen wollte, unbedingt einen klaren Heimsieg erspielen. Der Sturm, wieder mit dem genesenen Otti Meyer in der Mitte, startete mit dem Anpfiff eine Reihe ver- wirrender Angriffe, die bereits in der 3. Mi- mute ihren ersten Lohn fanden. Otti Meyer schoß auf das Schweinfurter Tor, der Ball prallte von einem Verteidiger ab, und Grün- Zweimal Ausgleich del brachte das Leder nach einigem Zögern über die Linie. Die nächste Viertelstunde stand— von Otti Meyers gescheiter Ballverteilung und Weitz. Glanzparade bei einem Burghard- Schuß abgesehen— im Zeichen des„kleinen Heinz“. Unglaublich, wie der VIR-Links- außen seine Gegner versetzte. Sein direkter Bewacher Grimm wurde immer grimmiger, aber auch er konnte einen ungestümen Alleingang des Kleinen nicht abbremsen, durch Lebefromm: is Eur⁊ bf Sehtuß noch Unenischieden SVW ͤhätte Remis verdient/ Hanau— SV Waldhof 3:2(2:2) Hanaus 3:2-Sieg vor 2000 Zuschauern gegen den SV Waldhof wurde erst wenige Sekunden vor dem Abpfiff durch Böckler sichergestellt. Vorher waren die Hessen durch Meyer und Böckler zweimal in Füh- rung gegangen, aber Waldhofs stärkster Stürmer, Lebefromm, hatte jeweils wieder für den Ausgleich gesorgt, so daß es mit 2.2 in die Pause ging. Der SV Waldhof hätte auf Grund seiner guten Abwehrleistungen in der zweiten Halbzeit ein Unentschieden verdient. Die besten Leute waren Torwart Lennert, Stopper Lipponer und die wen- digen Stürmer Hohmann und Lebefromm. In der 13. Minute kam Hanau zum 1:0, als der von Böckler geschickt eingesetzte Rechts- außen Meyer einschoß. Nachdem Lebefromm und Hohmann kurz nacheinander an Hanaus Schlußmann Henss gescheitert waren, kam es zu kritischen Momenten vor dem Wald- hoftor. Aber gerade zu dem Zeitpunkt, als niemand damit rechnete, kam Waldhof in der 25. Minute zum 1:1. Hohmann hatte ge- schickt zur Mitte geflankt und Lebefromm verwandelt. In der 30. Minute war das 2.1 greifbar, als Holzapfel allein dem Waldhof- tor zustrebte. Der nachsetzende Kleber foulte inn aber unmittelbar vor dem Tor, so daß Schiedsrichter Meißner Nürnberg) Elfmeter gab, den Hands rechter Verteidiger Fischer vorbeischoß. Nachdem ein 16-Męter-Frei- stoß, von Lipponer getreten, nicht zum Ziel geführt hatte, griffen die Hanauer wieder stärker an und erzielten dann in der 43. Mi- nute das 2:1 durch Böckler. Wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff stießen die Waldhöfer nochmals durch, und Lebefromm hat das Leder über den schon herausgelaufenen Tor- wart Henss zum 2:2 in die Maschen gehoben. Nach Wiederbeginn erhöhten die Hanauer ihr Eckenverhältnis auf 9:4. Wieder und Wie- der stand dann Waldhofs Schlußmann Len- nert im Brennpunkt der Ereignisse. Man hatte sich eigentlich schon mit einer Punkte- teilung abgefunden, als ein Eckball von rechts hoch hereinkam und Lennert von einem eigenen Abwehrspieler blockiert wurde, so daß er nicht an den Ball kam, den der im Hintergrund stehende Böckler erfaßte und zum Hanauer Siegestor ausnutzte. F. Langenheim den dieser mit einem bombigen Latten- schuß abschoß., Schade, denn diese Leistung hätte ein Tor verdient gehabt. Leider nahm sich Wirthwein kein Beispiel an der Akti- vität seines Linkskollegen und versiebte durch sein pomadiges Spiel ebenso manche Chance wie es Mayer und Laumann durch ihre Langsamkeit taten. Auch Gründel hatte nicht seinen besten Tag. Trotzdem hätte es bei etwas mehr Glück gut und gerne 310 heißen können. Aber auch ein 1:1 ware„drinn“ gewesen. Denn die Gäste waren bei ihren plötzlichen Durchbrüchen stets gefährlich, und Weitz hatte schärfere Schüsse als sein Gegenüber Käser zu halten. Bei einer Freistoß-Bombe von Molly Kupfer, die von der Latte zurücksprang, wäre aller- dings nichts mehr zu machen gewesen. Auf ihre Durchbruchstaktik bauten die Schweinfurter auch nach dem Wechsel. Ihr Mittelstürmer Stammberger half meistens in der eigenen Abwehr aus. Vor allem Herbert Mayer nutzte diesen Raum im Mittelfeld zu längeren Ausflügen aus, aber brachte es dann selten fertig, den Ball zum eigenen Mann zu schicken. Genau so ging es ihm mit seinen Weitschüssen. Da auch Gründel seinen Flügelstürmer Wirthwein nie ins Spiel brin- gen konnte(was diesem gar nicht so unrecht zu sein schien) und Laumann die Bälle nie nach vorne spielte, gewannen die Schwein- kurter immer mehr Selbstvertrauen, schalte- ten auf Angriff um, und auf einmal hatte der VfR nur noch drei Stürmer vorne. Ein Glück für ihn, daß die Gäste ebenfalls sehr harmlos Waren. 3 Auch Heinz baute gewaltig ab, und ledig- lich Gründel hatte bei einem Eckball Lau- manns eine Torchance. Wenig später fand Meyer aus fünf Meter das leere Tor nicht. Inn der 85. Minute kam dann das, was die 4000 befürchtet hatten: Korbacher konnte sich bei einem Schweinfurter Angriff sogar die Ecke zum 1:1 aussuchen. Der VfR warf alles nach vorne. In der 88. Minute Eckball. Im Getümmel der 20 Spieler erwischte Otti den Ball und schoß mit wunderbarem Rück- zieher in das Toreck das 2:1. H. Kimpinsky 1 T0O0OOR! Das war der Führungstreffer des VfR: Gründel hatte in der dritten Minute einen von einem Verteidiger abgeprallten Ball eingeschossen. V. I. n. r.: Herz, Meyer, Käser(am Boden) und Lang. Gründel, Foto: Steiger Wofür gab Herr Krülls nur den Penalty? Der Sieg Gad Haulieims hing an seidenem Jaden Drei MERC-Tore im ersten Drittel/ Publikum benahm sich widerlich/ MERC— Bad Nauheim 3:4(3:2, 0:2, 0:0) Skandalös! Nur dieses Wort wird der „Leistung“ des Düsseldorfer Schiedsrichters Krülls gerecht, dessen Entscheidungen beim ersten MERC-Punktspiel auf eigener Bahn vor 3000 Zuschauern am Samstagabend mit- unter so merkwürdig waren, daß sie auch seinen Kollegen„Bawa“ Egginger vor man- ches Rätsel stellten. Skandalös aber war auch das Verhalten jenes Zuschauerkreises, der derartig tobte und mit beleidigenden Sprech- chören auf wartete, daß die Fortsetzung des Spiels im zweiten Drittel in Frage gestellt War. Sogar die eindringliche Mahnung der MERC-Mannschaft zur Besonnenheit ver- hallte ungehört. Man konnte sich aber auch des Eindrucks nicht erwehren, daß es Herr Krülls darauf angelegt hatte, das Publikum herauszufordern und eine Platzsperre zu er- reichen. Ob da seine Herkunft— Düsseldorf — eine Rolle spielt?— Ein Glück für ihn (und den MERC), daß die Polizei„Spalier“ stand: Krülls wäre wohl kaum„unberührt“ zu und aus der Kabine gekommen. Der VfL Bad Nauheim hat dieses Spiel zwar knapp und glücklich— 4:3(2:3, 2:0, 0:0) — aber nicht unverdient gewonnen. Stock- technisch und läuferisch waren die Gäste überlegen. Jeder Nauheimer Spieler übertraf seinen Gegner an Schnelligkeit klar. Und allein durch erhöhten Eifer und Einsatz waren diese Vorzüge nicht auszugleichen. Kämpferisch überzeugte der MERC— spie- lerisch nur im ersten Drittel. Erstes und letztes Drittel blieben durch- aus im Rahmen: Sie verliefen hart, doch nicht unfair. Nur im zweiten Drittel kam es Ueidericher SV RW Essen 121 F Holst. Kiel— Eintr. Braunschw. 251 1 5. i Frankenthal 1. FC Saarbr. 61 1 Tennis Borussia- Hertha 5S50 3.30 pf 8 5 0 auen Münster 1. FC Köln 1140 Ba. 1 22 5 1 München— Stuttgarter Kick.“ 3:21 um. Worms Tus Neuendorf 2.20 5 N—— auxsburg Jahn Regensburg 2.11 i. 13 eG Andernach Eintr. Trier 2:11 Bor.—————— 8 fr d wend- Wapperisier 8 38.1 . Wolfsburg VfL Osnabrück 30 1 „ Auswahlwette„7 aus 367 1 3 1— 2 1—12121—2—1—2—1—1—1 ——2—1—1—3—2—3—3—1—1 1 332! Lich Block. 9, 10, 15, 21, 27, 47(Zusatz- NACH PRNCHTICGEM START und einer 2:0-Führung unterlag der MERC auf eigener Bahn dem VfL Bad Nauheim doch noch mit 3:4 Toren. Die Mannheimer ließen auch bei diesem ersten Punkte-Heimspiel wieder viele Wünsche offen und haben keinen Grund, allzu optimistisch in die Zukunft zu blicken. Unser Bild zeigt eine Szene vor dem Nauheimer Tor. V. I. n. r.: Dr. Eichler, Torwart Olscha und Schif. Foto: Steiger dann zu Auswüchsen. Es hagelte nur so Strafminuten. Für beide Parteien. Und zwei MERC-Spieler mußten sogar Disziplinar- strafen hinnehmen. In diesem Spielabschnitt flelen auch Ausgleichs- und Siegestreffer für die Hessen, nachdem der MERC das erste Drittel mit 3:2 fürs ich entschieden hatte. Der MERC begann, als wolle er Bäume ausreißgen; es schien sich eine Sensation anzubahnen: Schon nach wenigen Minuten hieß es 2:0. Schif schoß das erste Tor nach einer Mustervorlage Koneckis, der Vertei- diger Kowarik glänzend ausgespielt hatte. Kurze Zeit später erhöhte Schneiders auf 2:0. Er war von Lorenz präzise bedient wor- dem. Das dritte MERC-Tor bereitete wieder Konecki vor: Seelenruhig spähte er nach einer Lücke in der VfL-Abwehr, genau kam der Paß zu Lödermann, der überlegt ein- schoß. Kurz vorher hatte Pauli den An- schlußtreffer erzielt und noch vor Ende des ersten Drittels verkürzte Ullrich, der zu- sammen mit Barcikowski I bester Gäste- stürmer war, aus einem Gedränge heraus auf 3:2. Ausgleich und Siegestreffer für Nauhenn flelen im zweiten Drittel. Zunächst mußte Guttowski, der weder mit Schlagschüssen, noch mit Alleingängen Glück hatte, auf die Strafbank. Ullrich ließ sich die Chance ge- gen den geschwächten MERC nicht ent- gehen. 3:3 also! Als auch noch Lödermann zwei Strafminuten erhielt und der MERC nur drei Feldspieler auf dem Eis hatte, fiel die Entscheidung durch Langsdorff. Noch in. diesem Drittel trat auch der umgekehrte Fall ein: Drei Nauheimer gegen fünf MERC. Spieler. Aber wieder war der MERC nicht im der Lage, den dezimierten Gegner auszu- spielen. Es mangelte ihm nicht nur an Spielwitz und Verständnis, es fehlte auch das Stellungs- und präzise Zuspiel. Das Stadion Slich einem Hexenkessel, als Krülls aus un- erfindlichen Gründen einen Penalty für Nauheim gab. Barcikowski konnte ihn aber nicht verwerten. Der Sieg Nauheims hing auch im letzten Drittel am berühmten seidenen Faden. Ständig herrschte im Abwehrdrittel der Gäste Gefahr, der MERC drängte und der Ausgleich hing in der Luft. Aber die Mann- heimer scheiterten nicht allein an der har- ten Abwehr und an den hervorragenden Lei- stungen Olschas im Nauheimer Tor, sondern auch an der eigenen Nervosität und Unent- schlossenheit. K. Grein — i bebehlt Jag für Jag 999900 AIBWTIUTER . 5 0 1 1 0 0 6 Seite 6 MORGEN Weitere ᷑rgebnisse: Stadtliga Berlin Tennis Borussia— Hertha BSC 3˙3 Hertha Zehlendorf— BSV 92 Berlin 3:2 Rapide Wedding— Tasmania 2·3 Blau-Weiß 90— Südring 42 Tennis Borussia E 3 Hertha BSC I 2s Blau-Weiß 90 2 3 8 Spandauer Sv 1 6 1, 1 Tasmania 1900 n Viktoria 89 11 4 4 3 1918 1210 Union 06 11 4 3 4 1918 1111 Hertha Zehlendorf 11 3 3 5 19:20 913 Berliner SV 92 X 6 1817 918 Minerva 93 JC BFC Südring I 8816 Rapide Wedding 11 1 1 9 7.30 3:19 II. Liga West: TSV Marl/ Hüls— Wattenscheid 09 Rheydter SV— Bayer Leverkusen VfB Bottrop— Hamborn 07 Eintr. Gelsenkirchen— Union Krefeld Rot-Weiß Oberhausen— SpVgg. Herten 1. Amateurliga: FV Daxlanden— ASV Durlach ausgef. Spygg Birkenfeld— VfR Pforzh. abgebr. 2:0 TSG Plankstadt— VfB Bretten 371 Spfr. Forchheim— 98 Schwetzingen 2:0 Amieitia Viernheim— Phön. Mannheim 3:0 DSC Heidelberg— VfL Neckarau 0:2 08 Hockenheim— VfB Leimen 1:0 ASV Feudenheim— 09 Weinheim 4:2 ASV Feudenheim 14 11 0 3 32:18 22:6 VIL Neckarau 14 8 3 3 2119 19.9 Amic. Viernheim 13 9 0 4 34:17 18:8 08 Hockenheim E inn 1810 FV Weinheim 1 11711 DscC Heidelberg 14 8 0 6% 16.12 98 Schwetzingen 14 6 3 5 28:24 15:13 VIB Leimen 14 7 0 7 26:26 14:14 VER Pforzheim 0 Spfr. Forchheim 14 5 3 6 19:28 13:15 SV Birkenfeld 3 1212 ASV Durlach 13 5 2 6 24.26 12:14 Phönix Mannheim 13 5 0 8 22:32 10:16 VIB Bretten 000 121 FV Daxlanden 12 1 3 8 21:29 5:19 e Flatadt 14 2 1 11 20:36 323 Das abgebrochene Spiel Birkenfeld— Pforz- heim ist nicht gewertet. 2. Amateurliga, Staffel 1: Spfr. Dossenheim— Sd Kirchheim 0 07 Mannheim— 03 Ladenburg 0 SG Rohrbach— TSG Ziegelhausen 5: Fortuna Heddesheim— SC Käfertal 1 50 Ladenburg— 62 Weinheim 1 97 Seckenheim— SV Ilvesheim 2 SG Kirchheim 14 9 2 3 2818 20.8 03 Ladenburg 14 9 1 4 3621 19.9 07 Seckenheim 14 7 3 4 4126 17:11 SV Ilvesheim J Fort. Heddesheim 14 5 5 4 31:28 15:13 Spfr. Dossenheim 13 6 2 5 25:20 14:12 SpVgg. Sandhofen 13 5 4 4 28:27 14:12 JSG Ziegelhausen 14 7 0 7 28:32 14:14 VfB Eberbach 11 4 4 3 2924 12:10 TSG Rohrbach 13ͤ 3 1115 62 Weinheim JF%%CC%àVVV0V0C0 07 Mannheim 14 4 3 7 20:32 11:17 SC Käfertal 1 5 6 917 50 Ladenburg 3116 Sg Hemsbach„ 2. Amateurliga, Staffel II: SV Sandhausen— VfB Rauenberg 3:0 VfB Wiesloch— Eintracht Plankstadt 01 ESV Heidelberg— SV Sinsheim 2:0 SG Dielheim— Germania Friedrichsfeld 1:0 TSG Rheinau— FC Zuzenhausen 2·˙3 SV Sandhausen 12 10 2 0 35:12 2212 Germ. Friedrichsf. 13 7 4 2 31:13 18:8 SpVgg. Ketsch 12 1 ů 1 9 Eintr. Plankstadt 11 5 4 2 21:15 14:8 VfB Rauenberg 127 ĩ ASV Eppelheim VVV Ol. Neulußheim 22 ISG Rheinau 12 1 3 2822 1113 ESV Heidelberg)))) VfR Amateure 170öüͤĩã ⁊ð5?(k 0 S Dielheim)) SV Sinsheim 5) VfB Wiesloch II ausen 11 2 1 8 12:28 5217 Waldhof Res a. K. 11 8 2 1 37:14 19:4 England, I. Division Arsenal— Sunderland Birmingham City— Tottenham Burnley— Charlton Athletic Cardiff City— Everton Chelsea— Blackpool Manchester United- Luton Town Neweastle United— Wolverh. Wanderers Portsmouth— Bolton Wanderers Preston North End— Manchester City Sheffield Wednesday— Aston Villa West Bromwich Albion— Leeds United S do e 1% de N SLES Manchester United 19 13 4 2 47:28 30:8 Tottenh. Hotspur 19 12 3 4 5128 27:11 Leeds United 20 0 8 3629 Blackpool 19 9 5 5 46734 2315 Birmingham City 19 9 5 5 37:27 23:15 Bolton Wanderers 20 8 7 5 29:25 23:17 Burnley S Wolverh. Wander. 19 9 3 7 47:36 21:17 West Bromw. Alb. 19 7 7 5 2724 21:17 Preston North End 20 8 5 7 41:35 21:19 Arsenal 20 9 3 8 4239 21·19 Luton Town 1 o„ Aston Villa 18 6 6 66 2725 ᷣ 1818 Chelsea 19 8 88 2931 1820 Cardiff City 19 3 88 286 2 Newcastle United 19 6 5 8 23:38 17:21 Manchester City 20 6 4 10 33:40 16:24 Everton 20 6 4 10 26:33 16:24 Sheffield Wednesd. 20 7 6 11 41:44 16:24 Portsmouth 19 3 7 9 3245 13.25 Chartlon Athletic 20 4 2 14 27:51 10:30 Sunderland 19 3 313 22 929 Eisemann darf wieder pieiien Der Vorsitzende des Nordbadischen Fuß- pallverbandes, Fritz Meinzer, hat durch einen Gnadenerweis den Heidelberger Schiedsrich- ter Eisemann ab 15. Dezember wieder als Schiedsrichter im Nord badischen Fußballver- band zugelassen. Die Begnadigung erfolgte unter dem Gesichtspunkt, daß der Sport nicht 188en, sondern binden soll. Durch diesen Akt ist der Fall Eisemann-Schmetzer für den Nordbadischer Fußballverband erledigt. Vertragsspieler-Vereine des Südens tagten: arte Heritik an Dr. Bauwens und Sepp Herberge: Buchprüfungen sollen gestoppt werden/ Am 27. Januar Pokal-Duell zwischen Karlsruhe und Mannheim Auf der Herbsttagung der Arbeitsgemein- schaft der süddeutschen Vertragsspieler- Vereine am Samstag in Bad Cannstatt, auf der lediglich der Zweitligist VfL Neustadt nicht vertreten war, übte der Vorsitzende Curt Landauer(Bayern München) in seinem einleitenden Situationsbericht scharfe Kritik an DFB-Präsident Dr. Peco Bauwens, der vor den Verhandlungen gegen die Vereine SV Sodingen und München 60(Verstöße gegen das Vertragsspieler-Statut)„ein Ver- halten an den Tag gelegt habe, das ihm nicht zustehe“. Man dürfe sich, so führte Lan- dauer weiter aus,. Ausdrücke wie„Hochver- räter am deutschen Fußballsport“ nicht ge- fallen lassen. Dr. Bauwens sei vereinsfremd geworden, womit nichts gegen seine Ehren- haftigkeit gesagt sein solle. Landauer kriti- sierte ferner die unterschiedliche Auffas- sung bei den Buchprüfungen, wo man 2. B. bei den Vereinen das bestrafe, was man beim DFB umstandslos(z. B. Geschenke und Prä- mien nach der Weltmeisterschaft 1954) durch- gehen ließ. Dr. Fritz Walter(VfB Stuttgart) nahm Dr. Bauwens in Schutz und erinnerte die Vereine an ihr in Köln hinsichtlich der Einhaltung des Vertragsspieler-Statuts ge- gebenes Versprechen, für das in oberster Instanz Dr. Bauwens dem Bundesfinanz- ministerium gegenüber die Verantwortung trage. Bundestrainer Sepp Herberger sei mit seinem Vorbereitungs- und Ausleseverfah- ren für die Nationalmannschaft zweifels- ohne nicht auf dem richtigen Wege, meinte dann Dr. Walter. Der Nürnberger Rechts- anwalt Franz ergänzte die Worte des Stutt- garters unter dem Beifall der Versammlung dahingehend, daß die Breitenarbeit und das Heranführen der Jugend zum Fußballsport — Wie es das Beispiel nach der Weltmeister schaft gezeigt habe— nicht durch den Län- derspielverkehr, wohl aber durch Erfolge bei Vereinsspielen gefördert werde. Die Vorbe- reitungen für Länderspiele müßten wieder auf ein normales Maß reduziert werden und frei von aller Theatralik sein. Die Delegierten der Vertragsspieler-Ver- eine richteten an den DFB das Ersuchen, die gegenwärtig laufende Prüfungsaktion bei Das„enfant terrible“ des deutschen Boxsports: Pele, tte? wieder ffliitetlgewichismeiste: Kalbfell enttäuschte restlos/ Günter Nürnberg in der ersten Runde Ko. Was man allgemein erwartet— um nicht zu sagen, befürchtet— hatte, ist eingetroffen: Peter Müller(Köln), das„enfant terrible“ des deutschen Boxsports, hat sich zum drittenmal den deutschen Titel im Mittelgewicht geholt, den er schon zweimal innehatte, aber jedesmal an den inzwischen ins Halbschwergewicht übegewechselten Hans Stretz verlor. Müller schlug am Freitagabend vor 5000 Zuschauern im Berliner Sportpalast den deutschen Wel- tergewichtsmeister Günter Hase(Berlin) ein- deutig nach Punkten. Damit ist der Meister- gürtel wieder im Besitz jenes Mannes, der vor vier Jahren den Ringrichter niedergeschlagen hatte und daraufhin, auf Lebenszeit“ disquali- fiziert wurde. Fürwahr kein Ruhmesblatt für den deutschen Boxsport! Denn daß der Kölner „Aap“ ein würdiger Repräsentant sei, läßt sich beim besten Willen nicht behaupten. Der Kampf stand auf beachtlichem Niveau, wenn er auch keinerlei dramatische Akzente aufzuweisen hatte. In allen zwölf Runden bot sich fast genau das gleiche Bild: Müller be- stürmte seinen um sieben Pfund leichteren Rivalen pausenlos, während dieser als ausge- sprochener Konterboxer zumeist zurückging, es aber nicht verstand, hinter seine Schläge so viel Wucht zu setzen, daß Müller sich dadurch hätte beeindrucken lassen. Zudem boxte Hase oft sträflich offen und geriet dadurch wieder- holt in prekäre Situationen. Dank seiner Cle- verness und Tapferkeit erreichte er jedoch den Schlußgong ohne am Boden gewesen zu sein. Am klaren Punktsieg des Kölners, der minde- stens sieben Runden für sich gebucht hatte, gab es aber nichts zu rütteln. Gespannt war man in Berlin auf das erste Auftreten des Tonga-Negers Kitione Lave, dem der Ruf eines unerhört hart schlagenden Fighters vorausging. Nun, Lave machte kur- zen Prozeß: Schon in der ersten Runde wurde sein Gegner, der Hamburger Schwergewicht- ler Günter Nürnberg, ausgezählt. Restlos ent- täuschend verlief das Berliner Debut des Ha- gener Schwergewichtlers Hans Kalbfell, der alle seine bisher ausgetragenen 14 Begegnun- gen gewonnen hatte. Kalbfell traf diesmal auf den alles andere als erstklassigen Fran- zosen Robert Duquesne, ließ sämtliche Merk- male eines guten Boxers vermissen und ver- lor sang- und klanglos nach Punkten. den einzelnen Vereinen zu stoppen. Es sei jetzt zweckmäßiger, eine Aussprache unter den Vereinsvertretern der Regionalver- bände und den DFB-Gremien herbeizufüh- ren, wo dann neue(auch hinsichtlich der Straf bestimmungen) präzise Richtlinien aus- gearbeitet werden sollen. Da der Süddeutsche Fußball-Verband in der neuen Saison nach einiger Zeit wieder seinen Pokalsieger ausspielt, war eine Aus- losung erforderlich. Alle Erst-(16) und Zweit- ligisten(18 Vereine) nehmen an diesem Wettbewerb teil. Um auf die günstige Zahl on 32 Klubs zu kommen, mußten für den 30. Dezember zwei Qualifikationsspiele aus- gelost werden, deren Sieger dann an der 1. Hauptrunde(27. Januar 1957) teilnehmen. Diese beiden Treffen bestreiten VfB Helm- brechts— Schweinfurt 05 und 1. FC Pforz- heim— Eintracht Frankfurt. Für die 1. Hauptrunde am 27. Januar, bei der— im Gegensatz zu den nächsten Run- den— den Zweitligisten Heimrecht zuer- kannt wurde, zog Paul Flierl Fürth) folgende Paarungen: Hessen Kassel Schwaben Augsburg, Karlsruher FV— VfR Mannheim, München 1860— Stuttgarter Kickers, SpVgg Neu-Isenburg— Bayern München, SV Wald- hof— Karlsruher Sc, Singen 04— VfB Stuttgart, VfL Neustadt— Freiburger FC, Darmstadt 98— Kickers Offenbach, Bayern Hof— BC Augsburg, Ulm 46— Viktoria Aschaffenburg, VfR Heilbronn— FSV Frank- furt, ASV Cham— Jahn Regensburg, SSV Reutlingen— SpVgg Fürth, SV Wiesbaden gegen VfB Helmbrechts/ Schweinfurt 05, TSV Straubing— 1. FC Nürnberg und Hanau 93 gegen 1. FC Pforzheim/ Eintracht Frankfurt. Für die folgenden Runden werden die Paarungen ebenfalls ausgelost, ohne daß je- doch ein Verein der 2. Liga von vornherein ein Heimrecht geltend machen kann, es sei denn, das Los würde für ihn als Platzverein entscheiden. Die weiteren Termine: 2. und 3. Hauptrunde am 3. und 31. März, Vorschluß- runde am 21.22. April(Ostern) und Endspiel am 26. Mai. Marciano fand einen würdigen Nachfolger: Halurlaleni ſriumphierte übe: Nouline Patterson durch K. o.-Sieg über Moore Schwergewichts-Boxweltmeister Würdiger Nachfolger des nach 49 Kämpfen unbesiegt abgetretenen Rocky Marciano als Weltmeister im Schwergewicht wurde vor 18 000 Zuschauern im Chikago Stadium der erst 21jährige Floyd Patterson durch einen K. O.-Sieg in der fünften Runde über seinen um mindestens 18 Jahre älteren Landsmann Archie Moore. Floyd Patterson, der 1952 beim Olympischen Turnier in Helsinki die Gold- medaille im Mittelgewicht errang, ist damit der bisher jüngste Träger dieses wertvollsten aller Boxtitel. Der bescheidene Farbige aus dem kleinen Städtchen Waco in North Caro- Iina, den erfahrene Fachleute schon seit eini- gen Jahren als Amerikas größtes Boxtalent der Nachkriegszeit bezeichnen und der in 31 Kämpfen als Professional nur einmal— am 7. Juni 1954 durch eine hauchdünne Punkt- niederlage gegen den ehemaligen Titelträger Ein Paddelschlag entschied das Rennen: Eine saß auf der Melle des anderen Nur wenige Zentimeter trennten Therese Zenz von der Goldmedaille Mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen beladen zogen die deutschen Kajakfahrer am Sonntag in das olympische Dorf Heidel- berg ein. Sie wollen bis zu ihrem Abflug am 6. Dezember noch einiges von Melbourne und den Olympischen Spielen sehen, nach- dem sie bisher in ihrer Ballarat-Abgeschie- denheit gelebt hatten. Wie die Goldmedaille im Zweierkajax über 1000 m erkämpft wurde, erzählte Meinrad Miltenberger:„Wir, das heißt Michel Scheuer und ich, hatten einen leichten Vorlauf erwischt. Der andere Vorlauf war so schwer, daß sogar Schweden und Ungarn, die wir als Favoriten im Auge hatten, ausschieden. Das gab uns ebenso Auftrieb wie die Tatsache, daß die Russen als Vorlaufsieger nur 1,3 Sekunden schneller waren als wir. Sechs Stunden später war der Endlauf. Wir waren mit unserer Bahn 1 Sehr zufrieden, denn so brauchten wir im- mer nur nach einer Seite hin zu beobachten, wie das Rennen stand. Die Russen waren direkt neben uns. Das Wasser war glatt, der Start ebenfalls. Wir lagen hinter Rumänien und Rußland an dritter Stelle. Das ging 80 bis 400 m. Dann zogen wir kräftig durch und fanden uns nach 500 m eine halbe Länge vor Rußland, leichter als gedacht. Wir sind näm- lich gewohnt, bei 600 m einen Zwischenspurt einzulegen.“ 5 „Das hatten wir auch von den Russen erwartet“, berichtete Miltenberger weiter, „stattdessen merkten wir aber an ihrem langgezogenen Schlag, daß sie eine Ver- schnaufpause eingelegt hatten. Da spurteten wir los. Wir mußten von den Russen weg- kommen, weil sie im Endspurt etwas stär- ker sind. Zwei Längen genügten. Auf den letzten hundert Metern kamen die Russen bis auf eine Länge heran, aber die eine ver- pliebene Länge reichte für unsere Gold- medaille.“ 5 Bei seinem 10 000-m-Kajak-Einer-Rennen fand sich Michel Scheuer mit dem Schweden Frederiksson, dem Finnen Stoemberg und dem Ungar Hatlaczky vom Start weg in er- lauchter Gesellschaft. Diese vier zogen spur. tend davon und blieben bis 600 m unter sich. Einer versuchte immer„aòuf der Welle des anderen zu sitzen“. Als Erster flel der Finne zurück. An den Wendemarken hatte Scheuer mit dem Ungarn Schwierigkeiten, der hart an der Grenze des Erlaubten fuhr und im- mer wieder hereinschnitt. Das bedeutete dann Abstoppen und vrieder auf Anschluß sburten. Auf den letzten tausend Metern war Frederiksson nicht zu halten, Zwei Län- gen zurück endete der kräftige Ungar und eine Länge dahinter Michel Scheuer.„Das war trotzdem ein Erfolg, meinte Scheuer mit sich selbst zufrieden. Theo Kleine berichtete über die Zweier- kajak-Rennen über 10 000 m mit seinem Ka- meraden Fritz Briel:„Mit den Ungarn und Schweden im Endlauf hatten wir gerechnet, aber als wir am Start wie Sprinter davon- fuhren, war auch Australien mit dabei. Nach 1000 m dachte ich bei mir, wenn das Tempo so anhält, können wir bald abmustern. Es wurde dann auch ruhiger, und wir konnten etwas Atem holen. Nach 6000 m kam die Zeit für unseren Lagenspurt. Wir gingen in Front, Schweden und Australien vielen zurück, nur die Ungarn setzten sich auf unsere Welle und „ackerten“ mit. Die Australier erholten sich wieder und kamen näher heran. So ging es in die letzten 1000 m. Die Ungarn hatten jetzt die Spitze genommen. Wir hielten mit. 500 m vor dem Ziel führten wir wieder mit einer halben Länge, aber die Ungarn hatten die größeren Reserven und waren nun nicht mehr zu halten. Mit nur einer Bootslänge Rückstand, was nach 10 000 m nicht viel be- deuten will, holten wir die Silbermedaille. Das Wasser war spiegelglatt. Der See ist flach, und wir als schwere Mannschaft Fritz mit 180 und ich mit 170 Pfund— lagen tiefer im Wasser als die leichteren Ungarn. Mit etwas Wellenschlag hätte es leicht eine Goldmedaille für uns werden können.“ Therese Zenz wollte zu ihren Titeln als Europa- und Weltmeisterin auch gern noch die Goldmedaille legen. Daß sie nun gegen die Russin Dementiewa verloren hat, wurmt sie natürlich, zumal das Ende so knapp war, daß das Zielfoto entscheiden mußte. Therese hatte im Ziel soviel Fahrt drauf, daß zwei, drei Meter weiter die Goldmedaille ihr gehört hätte. Aber Therese suchte für ihre Nieder- lage keine Entschuldigung, Im Vorlauf, der zeitmähgig noch schneller war, hatte sie die startschnelle Russin auf den letzten hundert Metern glatt überspurtet. Im Endlauf hatte Therese entfernt. Alle Beobachter konnten die Russin auf Bahn 8. Der Starter schoß auf der Seite der Russin, hundert Meter von Theres entfernt. Alle Beobachter konnten bestätigen, daß alle Teilnehmerinnen auf Thereses Seite mit dem Paddel einen Schlag später einsetzten, als die durch den Schall begünstigten Fahrerinnen auf der Seite der Russin. Dieser eine Paddelschlag auf der kurzen 500-Meter-Strecke entschied bereits das Rennen. Nur wenige Zentimeter trenn- ten Therese Zenz im Ziel von der sonst sicheren Goldmedaille. im Halbschwergewicht, Joey Maxim— be- siegt wurde, zeigte eine großartige Leistung und ließ Archie Moore nie eine Chance. Der Kalifornier, dessen Alter seine Mutter mit 43 Jahren angibt und der schon im Boxring stand, noch bevor sein Gegner geboren war, mußte erkennen, daß selbst seine besten, in über 20 jähriger Ringpraxis erprobten Tricks gegen den zu allem entschlossenen Patterson nichts fruchteten. 8 Vom ersten Gongschlag an spielte Patter- son seine größere Schnelligkeit aus Beid- Bändig griff er den etwas rundlich wirken den Halbschwergewichtsweltmeister an, der bereits in der 2. Runde deutchliche Schlagwir- Kung zeigte. In der dritten Runde wurde Moore an den Seilen von einem rechten Haken getroffen. Mit blutüberströmtem Ge- sicht fightete der„alte Mann“ verbissen zu- rück. Es sah sogar für einen Moment nach einer Wende aus, nachdem Patterson auf einen verzweifelten Aufwärtshaken mit gla- sigen Augen durch den Ring stolperte. Bald jedoch übernahm Patterson wieder das Kom- mando. In der fünften Runde ging Moore auf einen linken Haken bis 9 zu Boden. Müh- sam kam er wieder hoch, um aber Sekunden später nach einem erneuten linken Kinn- haken ausgezählt zu werden, * Elanvolle Cub-fünteneſte 1. FC Nürnberg— Kickers Of. f Maxl Morlock traf man gen entwec r Be ftenbach zz in den letzt nf. Ar 3 0. u Akzt Oder beim Massen een Leistenzerrune b 0 doch umsonst. a eichnet. Er ließ K. ungsfreiheit. Pa Vetter d. Auktnerk. ae Ereißel d a Sue . che schmächtigen Kraus frühzei abkaufte und Knoll Torrid bkaufte jäger Preigengs icht zum Schuß kommen lieh, Pingen Gästesturm meist vor dem Nürnber 0 0 raum hängen. Ser Strat. Im Club-Angriff drohte von Schob der auf dem glatten Boden Wie ein 15 155 e 8 5 Iltd jonglierte— und dem spurtkröktigen 1 außen Müller die meiste Gefahr Recht 9990 Schmid kam jedoch nicht wie Lewe Vollstrecker zum Zuge, da er die Dec a kessel des zähen Finke nie abschüttenn kant Das machte ihn so nervös, daß er 2. 7 85 Torchancen vergab. ei dicke Das 9.1 Von Preigendörfer Wie ein zündender Fu 2 ke.. Kreisel sorgte mit 5 kene fer 9 3 73 1 5 lagen für eine weitere Steig n ae es den Mrlichkeit des Nürn rn · pos und erhöhte Gef berger Angriffs, Es ging nun Sch. Schlag. Schmied glich in der 73. Anu 8 Slomb erhöhte in der 78. Minute 1 und Schober schloß gleich darauf l prächtige Kombination mit dem 34 ab 1 begeisterndem Elan berannten die 1 U Clubstürmer weiter das Offenbacher 105 dem Zimmermann durch kühne Pan eine höhere Niederlage verhinderte lte. bach zeigte sich als großer und fairer er. lierer, steckte den Kampf nicht auf 550 13 zielte in der 82. Minute durch Kaufholl da 3:2. P. in Köln sorgte für Ueberraschung EK Köln— Krefelder EV 358 Bei den Eishockey-Meisterschaftssplelen am Freitagabend sorgte der Kölner EK in der Gruppe Nord durch einen 53(142 34 120)-Sieg auf eigener Bahn Über den Rr. felder EV, der auf sein Heimrecht verzich. tet hatte, für eine Ueberraschung. Mit die. sem Sieg vor nur wenigen Zuschauem nahm der Neuling Revanche für die im ersten Spiel erlittene 5:10-Niederlage. Die Tore für den verbesserten KEK schossen Brandenburg(2), Riederer, Schwarz und Huber. Eckstein, Peltzer und Metzer be- sorgten die Gegentreffer. Es war der erste Kölner Sieg. In der Gruppe Süd kam der EC Bad Tölz mit dem 9:2(3:0, 3:0, 3:2) in München über den Sc Weßling zu dem erwarteten Friolg Haupttorschütze war Probst mit sechs Tref- fern. Die Gegentore im Schlußdrittel be- sorgten Ressemann und Schaberer. Der Sc Rießersee schlug vor 8000 Zu- schauern den EV Füssen auf eigenem Platz mit 3:2(0:0, 2:2, 1:0) Toren. Die Riegerseer nützten im zweiten Drittel eine Schwä⸗ chung der Füssener aus, als zwei ihrer Feld- spieler auf die Strafbank mußten und er- zwangen in einem harten Angriffsspiel im dritten Drittel das 3:2. Die Tore für den 80 Rießersee schossen Pittrich(2) und Endres, für den EV war Pfefferle zweimal erfolg- reich. Die Düsseldorfer EG besiegte am Sams- tagabend Preußen Krefeld Überraschend hoch mit 6:0(4:0, 2:0, 0:0). Der Erfolg der Gastgeber war in erster Linie auf die bes. sere Kondition zurückzuführen, In dem au beiden Seiten äußerst hart geführten Kamp! schossen Ellermayer(3), Nies(2) und Pape: lick die Tore für Düsseldorf. Nach mörderischem Marathonlauf: ..„einmal und nicht wiede: Bis Kilometer 13 hielt sich Beckert hinter Zatopek in der Spitzengruppe Die drei deutschen Teilnehmer am Mara thonlauf können aufatmen, es ist überstan- den. Dieser Lauf, traditionsgebunden und immer ein Höhepunkt der Olympischen Spiele, hatte ihnen alles abgefordert.„Ein- mal und nicht wieder“, stand für den Leip- ziger Klaus Porbadnik fest, als er nach 25 Kilometern mit weichen Knien aus dem Rennen ging. Aber nicht nur er, sondern auch Klaus Hartung und Lothar Beckert (beide Ostberlin) erlebten, wie schon viele Läufer vor ihnen, das Martyrium des Mara- thon, der alles fordert: Charakterstärke, Körmen und eine außerordentlich große physische Stärke. Hartung und Beckert wollten eigentlich unter den ersten Fünfzehn sein, denn der 15. Platz war bisher das äußerste, was ein Deutscher im Marathonlauf erreichen konnte. Aber als sie am Morgen vor dem Rennen aus dem Fenster schauten und den wolken losen Himmel sahen, kamen die ersten Be- denken. Beckert hielt sich bis zu Kilo- meter 13 hinter Zatopek in der Spitzen- gruppe. Unerbittlich strahlte die Sonne auf den Asphalt, der die Wärme wieder zurück- Warf. Beckert fühlte langsam die Beine schwer werden. Beim 18. Kilometer war er so weit, die Waffen zu strecken, aber er raffte sich nochmals auf und holte sogar bis Kilometer 25 mehrere Läufer ein. Als er die Wendemarke passiert hatte, mußte er fest- stellen, daß Porbadnik und Hartung gut drei Kilometer zurücklagen.„Wir waren zu müde, um uns etwas zuzurufen“, erzählte Beckert. „Aber ich dachte mir, sie würden aufgeben, und so sollte wenigstens ein Deutscher das Rennen beenden. Ich mußte durchhalten“, Von Kilometer 25 fing die Quälerei erneut an. An den Verpflegungsstellen schmappte sich Beckert im Vorbeilaufen nasse Waschlappen, mit denen er Gesicht und Beine erfrischen konnte.„Der Durst quälte derart, daß ich den mit Schweiß ge- tränkten Lappen ausdrückte und die Feuch- tigkeit in den Mund tröpfeln lieg. Auf der Strecke gibt es nur auf fünf Kilometer eine Erfrischungsstelle, und fünf Kilometer dauern eine Ewigkeit.“ Die Füße wund, die Beine vom harten Tuch der Hose wundgescheuert, es War 0 Beckert der schrecklichste und langsame. Marathonlauf seiner erst ein Jahr de Karriere. Bei Kilometer 38 schien die 110 digkeit zu weichen, um ihn dann aber 8 den letzten beiden Kilometern nach ang mit voller Wucht zu packen,„Als ich 15 Ziellinie passierte, war ich nicht mehr fälle auch nur einen Laufschritt zu machen, erklärte Beckert. Er wurde 19. 17 70 Die Farbigen aus Uganda und 1 0 die an der Spitzè des Feldes das Stadion de lassen hatten, kehrten als letzte 1 Ueperraschend stark hielt sich ei dg aus Pakistan, der auf nackten Sonlel 15 sonnenüberglühten letzten 20 Kilometer l Und 15. wurde. Erstes Skirennen Auf Deutschlands höchstem Gipfe am Sonntag mit einem international 400 lauf am Zugspitzplatt(2600 m) das 5 Rennen der Skisaison gestartet, Es Würd er- den Herren wieder ein Triumph der 2 1 reicher. Der Lermooser Olyrpiatel at Josl Rieder schoß kraftvoll mit der chere stischen Zeit von 111,0 durch die im 1 5 Schneeferner- Steilhang aulgesteccten 5 Flaggenpaare. Er hatte auf dem 1 telteil der 1,5 km langen flüssigen fenen piste solche Fahrt, daß er über den ubte unteren Schnechang noch im Schuß 1 urch Der Höhenunterschied betrug 350 m. deutschen Abfahrtmeister Fritz U ger und Beni Obermüller hielten u Teilnehmern mit. cb ll. Bei den Damen erschienen nur 88 e Vol nehmerinnen am Starf. Pie gemelde 9 jabressiegerin Hilde Hofherr Kerne e nicht an. Völlig überraschend War 1 Be Platz der 15jährigen Farne ate. N 12 ie deutsch 5 Hornsteiner, die die deu Kunden lit nehmerin Sonja Sperl um 1,2 Se ter sich lieg. 5 „ 5 I 1 956 Nr. 200 e eite kenbach 32 m letzten 5 eim Nasen eistenzerrune msongst. U Er lies all Da Vetter a5 nik aulmerz. Kreibel den den Schnei, 8 reigendörter 6, blieh der berger Strat. 5 deober 5 in Seiltanz igen Line. N Rechtsauben Sewohnt alz 5 Deckungz. itteln Konnte er zwei dice (05. Mirmite E. Der dane t Dirextyor. ing des Tem. it des Nürn⸗ — N Sc — Schlag aut ö Minute as, nute auf 21 darauf eine 1 3.1 ab. Mit die jungen acher Tor, in me Paraden erte, Offen- fairer ver- Aut Und er- Laufhold dag P. Wich raschung V 5•3 chaftssplelen ölner ER in 5˙3(1.2, 40, er den Kre-· cht verzich- ng. Mit die- Zuschauern für die Im derlage, Die K schossen chwarz und Metzer be⸗ ar der erste EC Bad Tölz ünchen über teten Erfolg t sechs Tref-· ibdrittel be⸗ rer. or 8000 Zu- igenem Platz e Nießerseer ine Schwä⸗ i rer Feld- ten und er- riffsspiel im für den 80 und Endres, mal erfolg- e àm Sams- überraschend r Erfolg der auf die bes- In dem aut harten Kampf ) und Pave⸗ ngruppe Kilometer vom harten „es War für J langsamste Jahr alten jen die Il. un aber aul noch einmal Als ich die mehr fähig zu machen ind Nigerts Stadion ver- tate zurück ein Lauer Sohlen die ilometer el 1 Zipfel wurdt jonalen Lor. Y das erst Es wurde be der Oestel. iateilnehmet der phante. je im obere ckten era flachen Hit gen Stelo. den offenen muß stäube 0 m. Nur die Wagner zen unte ir Sechs fl. neldete J, er moos 1 far der en nerin Bärte Olxnpiete Kunden ni MORGEN 3 Seite 1 vr 280 Montag, 3. Dezember 1956 Letzter Höhepunkt der Vorrunde: Velverteicliger. eleeblatt“ beauwang fflsc Noch immer ist in den Kegler-Mannschaftsmeisterschaften alles offen nnheimer Keglerliga geht es der . entesben. Sowohl auf Asphalt wie 7 5 f der Bowlingbahn stehen nau noch 5 e Kampfe Aus, aber im beiden Klassen . icklich noch nicht abzusehen, wer aachen wird.. zar der Bowlingbahn gab es mit dem Zu- entreffen des Titelverteidigers„Klee- mit dem allein noch ungeschlagenen bellenführer, Mannheimer Bowlingelub, 5 letzten Höhepunkt der Vorrunde. Der 5 mußte dabei wiederum auf Winkler und 25 verzichten. Die„Kleeblatt“-Mannschaft 555 alles, was man von ihr erhofft hatte. 5 tliche Spieler schlugen sich ausgezeich- 5 während beim Gegner nur O. Milden- ger und Schleifer befriedigen konnten. 5 prachte mit 500 P. gegen W. Milden- berger(492)„Kleeblatt“ sofort in Front und te sorgte dann gegen den überraschend 125 achen Palit mit 573.475 kür den entschei- 5 Vorsprung, den Herbel(K) gegen Mannheimer Farben siegreich Arrak überlegener Sieger in Mülheim Des erst seit wenigen Wochen in Manm- heimer Besitz stehende Rermpferd Arrak ge- penn am Sonmtag bei den Mülheimer Win- ſerrennen im Rheinland das mit 3200,— DM (1600.— dem Sieger) dotierte Advents-Jagd- rennen überlegen mit 11 m, unter denen so nützliche Steepler wie Valle) Mast, Peter- chen, Siegrid, Helota und Salino waren. Ar- dak, ein Schlenderhan, rechter Bruder des perby-Siegers von 1953, Allasch. zeigte in den blau- weiß-roten Farben seines neuen Besit- ꝛers zum erstenmal wieder nach langem seine große Form. Reiter Harry Bellheim(Mutter- stadt) unterstützte den Magnatsohn vorzüg- lich und zeigte gegen das Feld der Jockeis einne tadellose reiterliche Leistung. Zweiter wurde— ebenfalls eine Ueberraschung: Vin- zenz. Der Toto honorierte Arraks Sieg mit 195.10; die Einlaufs wette Arrak Vinzenz hat, was nur Alle Schaltjahre einmal vor- kommt, kein Rennbabhnbesucher gebucht. Ar- rak wird zur Zeit von dem Mannheimer Emil petri in der Haßlocher Trainingszentrale ge- arbeitet. ö 5 blatt“ Reiß mit 522:487 noch vergrößerte. Dann trumpfte O. Mildenberger für den Club zwar mit 571 P. auf, hatte aber das Pech, in Diefen- bach einen Partner zu finden, der sich in glänzender Verfassung befand und mit 650 P. (kür drei Durchgänge) Tagesbestleistung er- zielte. Schleifer konnte als Schlußmann durch einen 571:512 gegen Blum(K) den Rückstand des Clubs etwas verringern.„Kleeblatt“ siegte schließlich mit 2757:2596. Auf Asphalt konnte Tabellenführer „Grün-Weisz“ seine führende Position nicht behaupten. Gegen„Siegfried“ mußte man mit 1461:1493 die zweite Niederlage einstecken, so daß jetzt„Goldene 7“,„Kurpfalz“ und „Grün-Weiß“ zusammen mit je zwei Nieder- lagen eine Spitzengruppe bilden.„Siegfried“ setzte sich durch einen weiteren 1472:1403- Sieg gegen„Edelweiß“ am Tabellenende ab, Während„Alte Bremser“ zwar„Deutsche Eiche“ 1503:1475 schlug, dann aber gegen die ebenfalls stark bedrohte Mannschaft von „Südkabel“ 1453:1531 verlor. In hervor- ragender Form befand sich wieder einmal „Um e Hoor“, das nicht weniger als 1562 Holz erzielte, so daß„Deutsche Eiche“(1415) nie eine Chance hatte. In der A-Klasse siegt Post knapp 14501444 gegen„Durch die Mitte“, während die KG 1910 beim 1545:1392 gegen den 1. KC 25 eine großartige Leistung vollbrachte. Stock-Geländelauf bewies: Ski. Club Mannheim ist gui gerüsieſ Neugestifteter Wanderpokal der Stadt fiel erwartungsgemäß an den SCM Als sportlichen Auftakt seines goldenen Vereinsjubiläums veranstaltete der Ski-Club Mannheim nach Abschluß seines Waldlauf- trainings bei günstigem wenn auch kaltem Wetter am Sonntagmorgen im Käfertaler Wald beim Wasserwerk seinen traditionellen Stockgeländelauf. In fast sämtlichen Klas- sen waren starke Felder am Start, darunter auch erstmals Skiläufer aus der Pfalz. Erfolgreichster Verein war wieder ein- mal der Ski-Club Mannheim, doch konnten Verbandskämpfe der nordbadischen Ringer-Oberliga: Jeucdlenleime inge, siegten in Kirtacl 4:4 Teilerfolge für Ketsch und Viernheim/ KSV- Gewichtheber unterlagen Die„Hausherren“ hatten bei den vier Samstags-Begegnungen der nordbadischen Ringer-Oberliga nicht sonderlich viel zu be- stellen. Ohne Sieg, mit zwei 4:4-Unentschie- den und zwei 3:5-Niederlagen mußten sie sich zufrieden geben. Erfreuliches ist dabei vom ASV Feudenheim zu berichten, der beim KSV Kirrlach ohne Heinrich Götz an- trat und schließlich mit 5:3 das bessere Ende für sich behielt. Die Feudenheimer be- kamen erbitterten Widerstand geleistet, kamen aber verdienterweise doch zu den beiden wichtigen Punkten.„Fliege“ Baier kassierte kampflos seinen Siegpunkt und als danach Bantamgewichtler Bauer über M. Heiler zum Schultersieg gekommen war, war auch der Grundstock für den späteren End- erfolg geschaffen. Höfer, Rüd und Vogler fügten dem 2:0 noch drei weitere Fallsiege jeweils über Schumacher, Heiler I und Hauck an, so daß danach die Angelegenheit für die Feudenheimer entschieden war. Die ASV- Ringer Freudenberger gegen E. Haag und Appel gegen Hock bezogen entscheidende Niederlagen, während Brugger im Schwer- gewicht Wittmer lediglich einen knappen Punktsieg überließ. SV 98 Brötzingen, der Tabellenzweite, kam mit 5:3 Punkten bei der Sd Kirchheim ebenfalls zu einem knappen Auswärtserfolg. Der bisherige Tabellenletzte ASV Heidel- berg kam beim SRC Viernheim überra- schenderweise zu einem 4:4-Teilerfolg, wo- durch die Heidelberger wieder den Kirr- lachern den letzten Platz freimachten. Diese Viernheimer Punkteinbuße hätte gewiß nicht zu sein brauchen. Anscheinend nahm man die Heidelberger etwas auf die leichte Schulter. Leichtgewichtler Müller prakti- zierte dies am deutlichsten, indem er sich von Weber(H) nach 50 Sekunden über- raschend schultern ließ. Erst als es beinahe zu spät war, besann man sich eines Besse- ren. Rokiki und Pfennig brachten Schulter- siege zuwege, Mayer brachte sich mit einem Punktsieg und Reiß mit einem kampflosen Sieg in Erinnerung. Neben Weber waren für den noch sieglosen ASV Heidelberg Grimm, Göckel und Wölfel entscheidend erfolgreich. Mit einem 4:4- Unentschieden trennten sich die Spogg Ketsch und der KSV Wie- senltal. Leicht hätte daraus ein Ketscher Sieg werden können, den dies lag lediglich an dem Uebergewicht des Weltergewichtlers Wiesbeck, zumal dieser gegen Becker nach Punkten erfolgreich blieb. Beckers kampf loser Siegpunkt, Punktsiege von Roth und J. Knebel, sowie einem Fallsieg von Eh- mann ergaben sodann das für die Wiesen- taler etwas Siegpunkte holten Schäfer, Rohr und Schrei- ner mit Punktsiegen, unter welche noch Keilbach einen entscheidenden Erfolg mixte. In einem Gewichtheber-Freundschafts- kampf unterlag der KSV 1884 Mannheim zu Hause dem pfälzischen Gast TSG Grünstadt, die sich damit für die vor zwei Wochen be- reitete Niederlage revanchierten. Allerdings sei berücksichtigt, daß die„384“ r mit zwei- fachem Ersatz antraten und diese Begegnung vor den nunmehr beginnenden Punktekämp- ken als letztes Auflockerungs-Training an- zusehen war. Mit 3805:3780 Pfund behielten schließlich die Grünstädter die Oberhand. Nach dem einleitenden Drücken, das die KSVler mit 1160:1150 Pfund für sich ent- schieden, blieben in den beiden restlichen Disziplinen im Reißen mit 1170:1155 Pfund und im Stoßen mit 1485:1465 Pfund die Pfäl- zer obenauf und behielten dadurch auch im Gesamtergebnis mit 25 Pfund Mehrgewicht die Oberhand. glückhafte 4:4. Ketschs vier die Heidelberger Konkurrenten im Vergleich zum Vorjahr in einigen Klassen Boden gut machen. Sieger im Hauptlauf wurde der Fa- vorit Oskar Karst(SCW), ihm machten al- lerdings sein Clubkamerad Ali Gabriel so- wie Paul Reithofer(Sc Landau) das Leben recht sauer. Klaus Dorn(SCW) belegte den vierten Platz. Damit fiel der neu gestiftete Wanderpokal der Stadt Mannheim erwar- tungsgemäß an den SCM. Den deutlichsten Sieg des Tages lief bei der A-qugend Dietrich Karst heraus, von dem für die Zukunft noch manches zu er- warten sein dürfte. Insgesamt gesehen zeigte sich, daß der SCM wohlvorbereitet der Rennsaison dieses Jahres entgegen- sehen kann. Ergebnisse: Hauptlauf, 4000 m: 1. Oskar Karst(SCM), 2. Ali Gabriel(Se-, 3. Paul Reithofer(SC Landau), 4. Klaus Dorn(SC. Jungmannen, 3000 m: 1. Wild(TV 46 Heidel- berg), 2. R. Grobßkopf(TV 46 Heidelberg). Jugend, männlich, Kl. A, 1500 m: 1. D. Karst (SCW), 2. Heilo Simon(SC Heidelberg). Klasse B, 1000 m: 1. M. Puttler(TV 46 Hei- delberg, 2. H. Harter(TV 46 Heidelberg). Altersklasse, 1500 m: 1. Franz Skowroneck (SCMͤ). Frauen, 1000 m: 1. Anneliese Kissel (SCM), 2. Christa Linke(SCW). Weibliche Jugend, A, 600 m: 1. Ursel Heim(Sc, 2. Heide Schweikert(SCW. Klasse B, 600 m: 1. Hilde Moos(SZ Heidelberg), 2. Eva Lud- wig(TV 46 Heidelberg). kr Deutscher Rekord im Gewichtheben Der deutsche Meister im Gewichtheben der Mittelschwergewichtsklasse, Josef Schnell (Schrobenhausen), verbesserte beim Mann- schaftskampf gegen Sandow(Nürnberg) sei- nen eigenen deutschen Rekord im beidarmi- gen Drücken von 125 auf 127,5 Kilo. Im olym- pischen Dreikampf erreichte Schnell 382,5 Kilo. AI 140 Slengen-Brenz Z. KNOPF IM OHR der Zoo kommt zum Kind mit den lebensechten plüschtieren von Margarete Steiff. Machen Sie Freude mit diesen entzückenden Spielkameraden, Uberall zu haben. Nachweis durch Margarete Steiff EmbfH., N 0 CIA UAA i Vetkäbfe f elgene Herstellung, in allen Seeberger, 83, 13 Wandklapp-Belt 1 Herren- Wintermantel, grau, wenig getr., 2 Herren-Uebergangsmäntel, große Weiten, billigst abzugeben. Adr. einzus. unt. A 05390 irn Verl. Puppen-Wagen-Bett, Ki.-Ski, Fußb.- Stiefel 37, Mädch.- u. Knab.-Mänt., Farben Mehrfarbenstifte— in jeder Preislage Fülllhalter-Druckstifte Kugelschreiber alle Marken-Fabrikate Etuis in Leder und Plastik MARSTEIIER O 7, 9, Vetter-Passage, Tel. 51477 El., Jacken usw., 7-12 J., D.-Mant., Kl. Schuhe, He.-Mtl., Anz., Schuhe, zu verkaufen. N 3, 10. Uhrwerk Eisenbahnen mit viel Zubehör zu verkaufen. Waldpark- straße 15, I, Ik s. Guterh. Heinstein-Ofen für 40,- DM zu verkaufen. 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Lassen Sie behaglich den weichen Chantré auf der Zunge vergehen. Das belastet Sie nicht, aber es entspannt Sie. Sie trãumen. Sie schaffen Distanz. Sie gewinnen Oberblick. Besinnen sich wieder auf sich selbst..., fühlen neue, grö- Bere Energien. Der Chantré ist angenehm weich auf der Zunge und füllt doch den ganzen Mund mit seinem vollen, reichen Bouquet. In einer von den Weinbrennereien Chan- tré& Cie. veranlaßten umfassenden reprasentativen Be- fragung bestätigten 89% aller befragten Chantré-Kenner, daß ihnen der Chantré gut bekommen sei. 1 Hasche DM 9.25 Weinbrennereien Chantré& Cie. Mainz Seite 8 MORGEN Montag, 3. Dezember 1956 Die Spiele der unteren Klassen A-Klasse Nord: So Neckarstadt— SV Schriesheim 2:3 91 Lützelsachen— SV Wallstadt 1:2 SV Unterflockenbach— VfB Gartenstadt 2:3 ASV Schönau— Waldhof Amateure 4·1 Di Rhein-Neckar— TSV Viernheim 1:0 SV Wallstadt 10 0 1 30202 VfB Gartenstadt 11 6 2 3 25:24 14:8 FV Leutershausen 10 5 3 2 23:14 13:7 TSV Viernheim J SV Unterflockenb. 11 5 2 4 22:22 12:10 Waldhof Amateure 11 4 3 4 2424 11:11 91 Lützelsachsen 11 41 2» 1012 ASV Schönau 11 3 8 9 SV Schriesheim 11 2 3 6 11 20 DK Rhein-Neckar 11 3 1 8 14:29 6:16 So Neckarstadt VF A-Klasse Süd: 1846 Mannheim— Fort. Edingen 0·4 SV Rohrhof— SV Altlußheim 1 So Pfingstberg— FV Brühl 00 Vikt. Neckarhausen— VfB Kurpfalz abg. 2:2 8 Mannheim— Union Mannheim 1:1 FV Brühl n 1 s 08 Mannheim 11 5 13810 148 Union Mannheim 11 6 1 4 30:18 13:9 FV Altlußheim f Fortuna Edingen VVV FV Oftersheim 10 5 1 4 14:18 11:9 Se Pfingstberg 11 3 1 20.21 1012 Vikt. Neckarhausen 10 4 1 5 18:20 911 Kurpfalz Neckarau 10 3 2 5 16:20 812 SV Rohrhof Io 1846 Mannheim CVVT Das abgebrochene Spiel Vikt. Neckarhausen gegen Kurpfalz Neckarau ist nicht gewertet. B-Klasse Nord: Straßenbahn SV— SV Laudenbach 9 Weinheim Ib— S0 Blumenau Fort. Schönau— 09 Lützelsachsen B-Klasse Süd: TSV Neckarau— 08 Reilingen 1 Rot-Weiß Rheinau— 92 Friedrichsfeld 1 88 Mannheim— 98 Seckenheim 22 Blau-Weis Mhm.— VfL Hockenheim 0 Fritz Walter überanstrengt? Der Ehrenspielführer der deutschen Fuß- ball-Nationalmannschaft, Fritz Walter, wird voraussichtlich der Elf des 1. FC Kaisers- lautern in den bevorstehenden schweren Spielen gegen den 1. FC Saarbrücken und Tus Neuendorf fehlen. Das endgültige Er- gebnis einer dreitägigen Beobachtung von Fritz Walter in einem Krankenhaus in Lud wigshafen wird zwar erst am kommenden Dienstag erwartet, doch mußte er auf ärzt- lichen Rat bereits am Sonntag pausieren. Die Untersuchung soll nach Mitteilung von Ottmar Walter eine körperliche Ueberan- strengung ergeben haben. 5 1. Amateurliga: Jeudenlieim berieidigie seine Führung siche: Weinheim spielte in der ersten Hälfte überlegen, verlor aber mit 4:2 Durch eine große kämpferische Leistung, besonders in einer überlegen geführten Zwei- ten Halbzeit, sicherte sich Feudenheim einen klaren und sicheren Sieg. Die Weinheimer die in der ersten Halbzeit über weite Strek- ken überlegen waren. hatten in der zweiten Hälfte nichts mehr zuzusetzen. Bis auf den letzten Treffer arbeitete die Feudenheimer Abwehr sehr sicher und aus der Läuferreihe heraus vollbrachte Naumann die produktive Leistung, wodurch der Sturm immer wieder mit brauchbaren Vorlagen versorgt wurde. Im Sturm war diesmal der Linksaußen Himmler die treibende Kraft, der sich mit Zahnleiter gut verstand. Wittemaier kam nicht wie sonst zur Wirkung. Die treibenden Kräfte bei Weinheim waren Schulz und Hein- zelbecker, während Otto nicht seinen besten Tag hatte. Der erste Treffer in der 8. Minute kam auch in etwa auf sein Konto, so daß Himmler ohne weiteres einschiegen konnte. Große Chancen im Anschluß hatte Wein- heim. Wiegand schoß freistehend Ries das Leder in die Hand, auch ein Lattenschuß von Sänger konnte trotz dreimaligem Nach- schuß nicht verwertet werden. In der zweiten Halbzeit drehten die Feu- denheimer mächtig auf und drängten die Weinheimer völlig in die Defensive. In der 56. Minute erzielte Rachner nach einer Vor- lage von Zahnleiter den zweiten Treffer und drei Minuten später schoß Himmler den 3. ein. In der 78. Minute konnte Sänger auf 3:1 verkürzen, während kurz vor Schluß Witte- maier den alten Torabstand wieder herstellte. Drei Minuten später konnte Sänger den zweiten Gegentreffer erzielen. Ds Heidelberg— VfL Neckarau 0:2 Ein im gesamten gesehen recht schwaches Spiel beider Mannschaften, bei dem nicht all- zuviel Höhepunkte zu sehen waren. Auf Grund ihrer eindeutig besseren Kondition und etwas geschlossenerer Leistung der Neckarauer ist ihr Sieg als vollauf gerecht- fertigt anzusehen, bezeichnend aber, daß nicht ein Spieltor flel. In der 30. Minute ver- wandelte ein Neckarauer Verteidiger einen scharf getretenen Elfmeter und brachte so- mit seiner Mannschaft den wichtigen Füh- rungstreffer ein. Zwei Minuten später mußten von den Gastgebern Biehler und von Neckarau Schneider das Feld verlassen, weil sie sich gegenseitig gefoult hatten. Der zweite Tref- fer der Gäste in der 59. Minute resultiert aus einem Foulstrafstoß, den Schleich aus 20 Metern Entfernung unhaltbar einschoß. Amicitia Viernheim— Phönix Mannheim 3:0 Das 2:0 kann nicht darüber hinweg täuschen, daß der Meister in einer Formkrise steckt, denn in der ersten Halbzeit bot sich 2. Amateurliga, Staffel 1 den Gästen Gelegenheit nach Deckungsfehler der Platzherren in Führung zu gehen. Aber Harter und Gordt hatten frei vor dem Kasten stehend keine Nerven mehr. Die Platzherren konnten sich im Sturm zu keiner geschlosse- nen Leistung zusammenfinden und blieben im Abspiel manches schuldig. Nach dem Wechsel drängten die Grünen gefährlich, man entschloß sich zeitweise zu Ayr. 2 * schnellerem Abspiel und 1 in die Gasse laufen. So gl in der 57. Minute nach Schô f Führung, allerdings dure Pigenent in Gäste, und bereits in der 60. Mindtg 2:0 durch Gutperle, der einen halbhoch u. es inen gespielten Ball einknallte ES 1 einen Lattenschuß von Busch, den 50 moch von Rhein klärte Maurer auf 8 chu Die endgültige Entscheidung flel linie 75. Minute, als Busch einen Kopfball 5 schwerbeschäftigten Libbach unter 5 konnte. Im übrigen zeichneten sich beide fun hüter durch gute Reaktionen aus mh 80 dere noch Lipbach in den Schlulnndene. durch eine tolle Parade, der seine Man 1700% vor einer höheren Niederlage bewahrte eg den Ball 5 au ngen die Amielen Hartgefrorene Plätze beeinträchtigten den Spielverlauf: Jag des linenischieden im tſockeylage, Heidelberger Lokalderby und Der Sonntag brachte im nordbadischen Hockey einige Ueberraschungen, die jedoch Weniger Leistungsschwankungen der einzel- nen Vereine, als vielmehr dem hartgefrore- nen Boden zuzuschreiben waren. Die krusti- Sen Spielflächen hinderten die Spieler an einem richtigen Start sowie einem genau be- rechneten Zuspiel. Im Heidelberger Lokalderby kam es nach einer spannenden Auseinandersetzung nur zu einem 0:0. Dieses Ergebnis stellt beiden Hintermannschaften ein gutes Zeugnis aus. Aber auch die Läuferreihen taten ihr Mög- lichstes, um den Gegner nicht zum Schug Jule zweite Malbzeii teitete katertal einen Punbi Heddesheim spielte anfangs überlegen/ Nach dem 1:1 war Käfertal nicht mehr zu schlagen Zumächst zeigten die Fortunen ein sehr Zefälliges Spiel, wobei sie offensichtlich ihre Ueberlegenheit gegenüber ihren Gästen aus Käfertal ins Feld führten. In der 15. Min. schoß dann Reuther den Führungstreffer für seine Farben. Nach diesem Anfangser- folg zeigten dann die Gäste noch mehr Ein- satz und gestalteten das Spiel sehr schnell, wenn auch offener. Nach der Halbzeit hatten dann die Gäste etwas mehr vom Spiel und konnten das Heddesheimer Tor mehrfach scharf bedrän- gen. In der 65. Minute schafften dann die Käfertaler mit einem wohlgezielten Schuß den Ausgleich und riefen wiederholt vor dem Tor der Gastgeber heikle Situationen hervor. Erst in den letzten Minuten rafften sich die Fortunen nochmals auf, jedoch konnten sie kein Tor mehr erzielen. Fußball- A-Klasse Süd: vier Spiele endeten unentschieden So Pfingstberg— FV Brühl 0:0 Im ersten Verbandsspiel der Rückrunde wurde vom Sc Pfingstberg ein wichtiger Punkt gegen den Tabellenführer abgegeben. Das Spiel des Gastgebers wirkte zu ver- Krampft, um die Vorteile im Feld gegen die massive Deckung des Gastes in Erfolge um- zuwerten. Brühl selbst war mit seinen schnellen Stürmern immer gefährlich und Hacker im Tor des Sportelubs mußte sein ganzes Können aufbieten, um Erfolge des Gastes zu verhüten. Erst in der letzten Minute erwachten die Stürmer von Pfingst- berg, aber die besten Chancen wurden durch Schugpech vergeben. 08 Mannheim— Union Mannheim 1:1 Die erste Viertelstunde brachte stürmische Angriffe auf beiden Seiten. Union erzielte das 1:0, dem bald darauf durch Frank der Aus- Sleich folgte. In der zweiten Halbzeit änderte sich das Spiel zugunsten der Lindenhöfer, aber trotz Allem blieben die Gäste immer gefährlich. Von Union wurde ein Spieler des Feldes ver- Wiesen. Der Sturm der Platzherren war vom Pech verfolgt. Mehrere Lattenschüsse ver- hinderten den möglichen Siegestreffer. FV Rohrhof— SV Altlußheim 1:1 In der ersten Spielhälfte zeigten die Platz- herren durchweg ein überlegenes Feldspiel und erzielten in der 17. Minute durch einen Präzisen Torschuß von Endlich den Füh- rungstreffer. Da Rohrhof in der zweiten Hälfte durch Ausscheiden des verletzten Spielers End- lich nur mit zehn Mann spielte. kamen die Sste mehr auf und stellten in der 80. Mi- nute durch ein schönes Kopfballtor von Al- bin den Ausgleich und Schlußgstand her. Vikt. Neckarhausen— Kurpfalz Neckarau 2:2 Das erste Rückrundenspiel, das so schön begonnen hatte und bis zur 75. Spielminute einen verdienten 2:1- Vorsprung für die Gastgeber aufwies, wurde infolge einer nie berechtigten Elfmeter- Entscheidung des Schiedsrichters zu einer Farce. Nach Ver- Wandlung dieses Elfmeters stellte der Schiedsrichter den Spieler Linnenbach von Neckarhausen wegen Beleidigung vom Feld. Daraufhin versuchte dieser Spieler, gegen den Schiedsrichter vorzugehen, worauf dieser Kurzerhand und unberechtigt dieses Spiel abbrach. Fort. Edingen— TSV 46 Mannheim 4:0 Mit einem klaren Sieg über den Tabellen- letzten konnten die Fortunen ihre Position inn der Spitzengruppe behaupten. Während Brühl vergab wertvollen Punkt/ 08 Mannheim bleibt dichtauf die Gäste in der ersten Halbzeit das Spiel- geschehen noch einigermaßen ausgeglichen gestalten konnten, gerieten sie nach dem Wechsel vollkommen auf die Verliererstraße. Allerdings muß man der Gästeabwehr eine Ausgezeichnete Leistung bescheinigen, der es zu verdanken war, daß die Niederlage nicht höher ausfiel. Der Gastgeber dagegen befand sich in guter Spiellaune und gefiel durch eine schö- nes Kombinationsspiel. Bachtaler und Zoller hatten durch zwei schöne Tore den Halbzeit- stand erzielt, und es war wiederum Zoller, der nach dem Wechsel durch zwei weitere Prachttore Edingens Ueberlegenheit deutlich zum Ausdruck brachte. 07 Seckenheim— 03 Ilvesheim 2:3 Mit rasendem Tempo begann dieser Kampf und Seckenheim markierte gleich in der zwei- ten Minute ein Eigentor. In der 20. Minute gelang den Gästen durch einen Strafstoß das Zweite Tor. Nach Wiederbeginn verringerte Secken- heim in der 51. Minute zum 1:2 und glich in der 59. Minute zum 2:2 aus. In der 87. Min. verschenkte Seckenheim seinen Sieg, indem es einen Hand-Elfmeter verschoß, während zwei Minuten später Ilvesheim durch einen Strafstoß der Siegestreffer gelang. SV 50 Ladenburg— TSG 62 Weinheim 1:2 Der hart gefrorene Boden stellte an beide Mannschaften große Anforderungen. Die Gäste spielten druchweg fast nur mit drei Stürmern und hatten mit dieser Taktik auch Erfolg. Ladenburg wurde dadurch im Mit- telfeld klar überlegen, vor dem Tor verhin- derten aber Pech und Schußunvermögen im- mer wieder zählbare Erfolge. In der 35. Min. kamen die Gäste nach einem Abwehrfehler der Ladenburger durch Pflästerer zum 0:1. In der 70. Minute hieß es sogar 0:2 durch Enderle für Weinheim. Postwendend ver- Kürzte Laier auf 1:2. Alle Bemühungen der Platzherren doch noch den Ausgleich Zu schaffen, scheiterten immer wieder an der ganz hervorragend arbeitenden Abwehr der Gäste, allen voran deren Torhüter. 07 Mannheim— 03 Ladenburg 0:0 Beide Mannschaften hatten sich heute viel vorgenommen und man sah von Anfang an ein technisch und kämpferisch hochstehendes Spiel. Trotz beiderseits schon herausgespiel- ter Torchancen blieb es bis zum Halbzeit- pfiff beim 0:0. Nach dem Wiederbeginn legten beide Mannschaften noch an Tempo zu, wobei die Blau-Weißen zu einer leichten Ueberlegen- heit kamen. Alle zwingenden Torchancen Handball- Verbandsspiele: wurden von dem ganz groß spielenden Gäste-Tormann zunichte gemacht, so daß sich die Gastgeber mit einem O:0-Endstand zufrieden geben mußten. TSG Rheinau— FC Zuzenhausen 2:3 Rheinau lieferte ihr schlechtestes Spiel in dieser Runde. Die Gäste waren immer schneller am Ball und zeigten auch den größeren Einsatz, daher geht auch ihr Sieg in Ordnung. In der 10. Minute konnten die Gäste überraschend in Führung gehen. In der 30. Minute ließ der Rheinauer Tormann durch die Füße einen Ball gehen und schon stand es 0:2. Vier Minuten nach der Halbzeit ließ der Rheinauer Tormann wiederum einen halt- baren Ball zum 3:0 passieren. Güsie konnte in der 70. Minute zum 1:3 verkürzen. Fertig konnte 3 Minuten vor Schluß zum 2:3 ein- schießen. An diesem Sieg konnte Rheinau nichts mehr ändern. TSV-Gastspiel verliefen torlos kommen zu lassen. Während d f ersten Halbzeit einige gute Tarcee 15 paßte, war es nach dem Wechsel der Hen der den möglichen Sieg durch ungenaue Schüsse vergab. e Engl. Institut— TSV 46 Mannheim 00 Das Ergebnis war die klei 1 der Meisterschaftsspiele. Mit e schen Abwehr und einem gefährlichen 75 griffsspiel vermochten es die Platzherren dem Te 46 Mannheim einen werthraler Punkt abzuknöpfen. Mit diesem Ergebnis 5 das Institut mit der Germania am Tabellen. ende gleich, während die Mannheimer einen für die Eroberung des zweiten Tabellenplat- zes wichtigen Punkt hergeben mußten. Der größeren Spielreife der Gäste setzten die Heidelberger einen ungeheueren Einsatz ent- gegen. Allerdings hatten die Mannheimer mit ihren Torschüssen auch reichliches Pech. SG Bruchsal— T Mannheim 11 Eine aufregende Partie gab es in Bruch- sal, Wo die Platzherren mit letztem Einsatz versuchten, gegen die Mannheimer TG 20 beiden Punkten zu kommen. Bei der stock. sicheren Abwehr der Gäste mußte aber die. ses Vorhaben fehlschlagen. Erst gegen Spiel. ende war es den eifrig spielenden Mannhei. mern gelungen, durch Griesbaum das von den Bruchsalern kurz zuvor erzielte Führungstor auszugleichen. Nordbadische Hockey-Liga HCH— HTV 46 00 TG Bruchsal— TG Mannheim 111 SC Karlsruhe— TG Heidelberg 010 Engl. Institut— TSV 46 Mannheim 0•0 TV 46 Heidelberg 10 8 X HC Heidelberg 11 6 4 TSV 46 Mannheim 11 6 83 1 TS& 78 Heidelber 9 4ͥ. M SC Karlsruhe 10. 2 TG Bruchsal 9 4„„ TG Mannheim 55 11 Germania Mannheim 9 1 115 Engl. Institut 10 1 1 8 Fußball-A-Klasse Nord: Waldho/ Nmaleuie in Schönau geschlagen Die verjüngten Schönauer siegten sicher mit 4:1 Mit einer stark verjüngten Mannschaft empfing der ASV den Lokalrivalen Waldhof Amateure. Die erste Halbzeit spielt der ASV einen souveränen Fußball, so daß der Gast (3 Tore durch Hembd und Falkner) mit einem 0:3-Rückstand die Seiten wechselte. Die zweite Halbzeit sah nicht viel anders aus. Waldhof hatte öfters einen aufbauenden Ansatz, wurde aber meistens schon in der Läuferreihe gestoppt, so daß an Torerfolge kaum zu denken war. Osterberg konnte für den ASV auf 4:0 erhöhen und 5 Minuten vor U- Sturm spielte schnelt und unkompli siert Specht und Zabler durch genaue Deckung ausgeschaltet/ VfR Mannheim— VfL Neckarau 6:3 13:1) Nach dem glatten und nie gefährdeten Sieg des VfR über den Lokalgegner Neckarau wurde das gute Abschneiden der Rasenspieler in Leutershausen verständlich. In der Mann- schaft herrscht ein neuer Geist, der Sturm, immer das Schmerzenskind, hat zu einem schnellen und unkomplizierten Spiel gefun- den, während in der Hintermannschaft mit Zähigkeit und Energie um jeden Ball und Fußbreit Boden gekämpft wird. Während der Sturm in Kruse und Voit seine treibenden Kräfte hatte und Koll sich gleich viermal in die Torschützenliste eintragen konnte, schirmte in der Abwehr Wagner hervorra- gend Zabler ab, während Stopper im Tor einen Glanztag hatte und einige dicke Brok- ken bravourös meisterte. Dem großen Kampfgeist des VfR und dem zügigen Sturmspiel hafte der VfL in der er- sten Halbzeit nichts Gleichwertiges entgegen- zusetzen. Specht und Zabler wurden genau Markiert und damit dem Sturm vorweg die Gefährlichkeit genommen. Allerdings steht fest, daß der VL auch viel von seiner Kampf- kraft eingebüßt hat, die ihn zu Beginn der Runde hoffnungsvoll im Vorderfeld agieren liegen. Zabler fand sich mit der genauen und harten Manndeckung von Wagner nicht ab, Während Specht das Spiel zu sehr in die Brei- te trieb und damit der VfR- Hintermannschaft immer wieder Chancen zum Eingreifen bot. Bei sehr schlechten Platzverhältnissen, die besonders in der Mitte ein Ballprellen un- möglich machten, hatte Kruse den VfR in Führung gebracht und Koll sorgte für den zweiten Treffer bevor Hoffmann mit einem schönen Schrägschuß auf 2:1 verkürzte. Mit einem raffinierten Schuß konnte Koll das Halbzeitergebnis herstellen. Koll(2) und Hochhaus sorgten nach der Pause für den beruhigenden 6:1 Vorsprung, bevor Zabler und Hoffmann in den Schlußmi- nuten das Ergebnis noch erträglich gestalten konnten. Bei einem starken Zwischenspurt des VfL meisterte Stopper hervorragend einen 14 Meter von Zabler, während Specht einen weiteren 14 Meter an die Latte donnerte. Allerdings war auch beim VfR in der zweiten Halbzeit dreimal die Latte das letzte Hin- dernis für weitere Torerfolge. H. M TSG Ketsch— Germ. Dossenheim 11:4 Die Ketscher waren gezwungen, mit ihrem Kampf gegen den Tabellenletzten vier Ersatz- leute aufzustellen, die sich aber dennoch gut in den Rahmen einfügten. Während die Hei- delberger Gäste vor der Pause noch einiger- maßen Widerstand leisteten, wurden sie nach dem Wechsel von den Platzherren klar aus- gespielt. Lemberger(5), Herm und Denk je 2 so- wie Kemptner und Gaa warfen die 11 Tore des Siegers, auf der Gegenseite war es Kraft (3) und Moll. SG Nußloch- SG Leutershausen 5:13 Die Sg Nußloch lieferte dem derzeitigen Tabellenführer und Herbstmeister Leuters- hausen auf eigenem Gelände besonders in den ersten 30 Minuten einen hervorragenden Kampf; sie hielt die Partie lange Zeit aus- geglichen. Die Platzherren waren im Angriff sehr aktiv, während ihre Hintermannschaft mehr als aufmerksam deckte. Kurz vor der Pause zog sich Kern eine KEnöchelverletzung 2U, die Wohl wiederum ein längeres Ausset- zen dieses sympathischen Spielers bedeuten wird. 5 Obwohl die Gäste die zweiten 30 Minuten mit nur 10 Mann bestreiten mußten, spielten sie nun die schon vor der Pause erwartete Ueberlegenheit aus und konnten mit 13:5 noch einen sicheren Sieg erringen. TSV Birkenau— IV Edingen 10:5 Die Platzherren waren mit 1:0 in Füh- rung gegangen, mußten aber bald den Aus- gleich hinnehmen, nachdem zuvor Fabian, wohl der beste Mann der Platzelf, einen Vierzehnmeter gehalten hatte. Durch zügi- ges Stürmerspiel, bei dem vor allem Laslopp sich auszeichnete, zogen die Birkenauer auf 4:1 davon. Dies konnte Edingen aber nicht beeindrucken, Durch überragendes Spiel, vor allem des Läufers Reiß, kamen die Gäste auf 4:3 heran und waren dem Ausgleich näher als Birkenau dem 5. Tor. Nach Seitenwechsel änderte sich das Bild eindeutig zugunsten der Platzelf, die nun zügiger spielte, und über 6:3 einen 8:4-Vor- sprung herausholte, der den Sieg bedeutete. Mit 10:5 trennte man sich schließlich nach beiderseits guten Leistungen. Schluß gelang dem Gast ein stark nach Ab- seits“ riechendes Ehrentor. 80 Neckarstadt— S Schriesheim 223 Schriesheim ging durch einen Torwart⸗ fehler 0:1 in Führung, durch einen Bomben. schuß von Mollfender erfolgte kurze Leit später der Ausgleich. Die Gäste gingen aber- mals in Führung, mußten sich aber den Aus- gleich durch einen Elfmeter gefallen lassen, der von Rechtsverteidiger Waldenberger pla- ciert eingeschossen wurde.. Nach Halbzeit flel dann für die Gäste das Siegestor, das durch ein Mißverständnis von Mittelstürmer und Torwart zusammen zu- stande kam. Durch dieses Eigentor gingen trotz überlegenem Spiel von Neckarstadt zwei wichtige Punkte nach Schriesheim. Handball-Ergebnisse Verbands klasse: TSG Ketsch— Germania Dossenheim TSV Birkenau— TV Edingen 1 SG Nußloch— 86 Leutershausen 555 TSV Rot— TSV Oftersheim 7 VfR Mannheim— VfL Neckarau 63 Bez ir KSsEKklIasse: Sandhofen— Sd Hcohensachsen 5:8 abgebn. 99 Seckenheim— TG Laudenbach 1 98 Seckenheim— TV Großsachsen 3 TV Hemsbach— TV Brühl 95 114 1075 SV Ilvesheim— 62 Weinheim 9 Kreisklasse A: 10 Einheit Weinheim— Polizei 8 5 13 TV Oberflockenbach— TSV Viernheim 13 ATB Heddesheim- TSG Rheinau 110 SG Mannheim— TV Friedrichsfeld i Kreisklasse B: Staffel Nord: 40 Post SV— 80 Pfingstberg 32 TV Waldhof— Germania Neulußheim 1 TSV Neckarau— TB Reilingen 122 TV Rheinau— TV Rheinau Ib 5 Staffel Süd:. 28 Mrd Mannheim— Bad. Feudenheim Ib 1 g MTG Ib— Badenia Feudenheim 309 TSV Lützelsachsen Ib— Fortuna Schönau 1 SC Käfertal Ib— TV Neckarhausen b Frauen: 110 TSV 1846— SV Waldhof 92 Spygg Sandhofen— FT Heidelberg 45 VfL Neckarau— VfR Manheim 38 TSV 1846 Ib- SV Waldhof Ib 1 22 Fortuna Schönau— Spygg Sandhofen Ib 2. 3— N Teilzahlung! 9 Durchgehend offen! ess 0 Teilzahlung! PDE en 3 LEISTUNGSBEWIISE 0 J Kombi- couch Venn Dolores polster- Richte Hondwerklicher Meisterbetrieb ANN HEIM, 1 8, 13 on 352210 Modell K m. Befkusten · ideal für viele Zwecke Modell B mit bes. Gurteinzug, 187. Modell C„Couch nach Mag“, 197. Kotalog gratis! kck-Doppelbettcouch Dolores Modell A hdpol., spez. Ver gurig. 42. Modell B Springauf- Beschlag, 4. Onne Tisch, mit Eckkissen., 379. 3 85 Sessel Diplomat Zezogene Handleisten, 15. Polierte Handleisten. 169. Wir liefern auch Kleinmöbel, Wohnri ne e e 9 LelsfUNesBE S kck· Doppelbefteouch Dolores Eingearbeiteſes Eckpolsterteil und bezogene Seitenteile. 304. 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Dezember 1956 MANNHEIM Seite 9 — Fröhliche Gemeinschaft der Polizisten Traditionelles Winterfest im Rosengarten 1 lenrliche jon geworden ist das jähr 1 Mannheimer Polizei, auch ich die Polizisten in großen in den Musensgal begeben, um in er Runde den Einzug des Winters zu be- 58 tattliche Anzahl Unterhaltungs. Eine s 15 Teil gehen. ufgeboten, die im ersten Te ünstler war aufs 5 zu sorgen 0 erte Stimmung deten Ps erat spielende Tanzorchester 1 Termine n man trotzdem lacht“ ist te en Hoffmeister-Abends 1 Wilp Reichert am 3. Dezember, 20 Uhr, im mi Musensee. 3 in Mannheim-Neckar- rtnerverein M 1 aal be günstiger Witterung am 3. De- en des 1 der Winterspritzung Segen die zur Tradi interfest beuer hatten 8 amber Schlldlaus; Gärten sind offen Zzu 1 8 Unterkulturen abzudecken. f 1 50 che Kleinplastik“ spricht am Ueber„Chinesis ember Dr. Pfa an 20 Uhr. .: 3. Dezember kundeverein: 3. Deze! 5 9 5 2 251. Arbeltsabend der botanischen deitsgemeinschaft. e der Arbeitsinvaliden und 55 n Deutschlands, Ortsgruppe Mannheim: be, 15 Uhr, Lokal„Sieben Schwaben“, tonatsversammlung. 125 dakademie: 3. Dezember, 20 Uhr, Lokal 8„ Neuhermsheim, Farblicht- cher“, 2 geaerewrtteg von Aloys Bernatzky, Frankfurt: ischer Bilderbogen“. bene Jäger vereinigung: 3. Dezem- ber, 20 Uhr, Lokal„Kleiner Rosengarten“, 1 6 19, Zusammenkunft. 1 4 3 5 usikerverband in der— . im DGB. a bezenuber 10 de war. Loge„Carl zur Eintracht“, L. 9, 9, Schülervor- spiel zum„Tag der Hausmusik“. 5 Luftwaffenring, Ortsverband Mannheim 275 Umgebung: 3. Dezember, 20 Uhr, P 5, 9-10, Lokal„Eichbaum“, Monatsversammlung. 4. Dezember, 20 Uhr, ichsbund Neckarau: 1550 Engel“, Neckarau, Sprechstunde und Miteliederversammlung. i Kakteenfreunde von Mannheim, Ludwigs baten und Umgebung treffen sich am 4. De- zember, 20 Uhr, im Schloßhotel, Mannheim, M 5, 9. 5 1 jegewerkschaft Metall— Angestellte: 4— 5 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Angestellten-Versammlung. Thema:„Das poli- tische Geschehen des Jahres 1956“; Referent: illi Böpple. 5 e des Columbus-Reisebüros in Zu- sammenarbeit mit der Impex-Speditionsgesell- schaft am 5. e 20.30 Uhr, in der Wirt- t schule. e Alpen-Verein: 7. Dezember, 18.30 Uhr, Wirtschaftshochschule, Farblichtbildervor- trag von Ernst Höhne, München:„Zwischen Fuscher und Kapruner-Tal“.. Wir gratulieren! Anna Böhm, Mannheim- Käfertal-Süd, Bäckerweg 60, wird 60 Jahre alt. Magdalena Kiefer, Mannheim, Käfertaler Straße 50, begeht den 80. Geburtstag. Franz Schmitt, Mannheim, Schwarzwaldstraße 3, voll- endet das 85. Lebensjahr. ff-Giesberg bei Lore Dauer, Wohin gehen wir? 59 Mohtag, 3. Dezember Theater: Haus Friedrichsplatz 20.00 bis 22.30 Uhr:„Der kleine Napoleon“(außer Miete). Filme: Planken:„Anastasia, die letzte Zarentochter“; Alster:„TK antwortet nicht“ und„Der rote Ballon“; Capitol:„Geheimzen- trale Lissabon“; Palast:„Broadway-Zauber“; 2.20 Uhr:„Alles nur aus Sehnsucht nach Liebe“; Alhambra:„Das Sonntagskind“; Uni- versum:„Du bist Musik“; Kamera und Kurbel: „Heißer Atem“. Sonstiges: Musensaal Abend mit Willy Reichert. 20.00 Uhr: Bunter der Schutzpolizei brachte im zweiten Teil schmissige Tanzrhythmen. Polizeidirektor Ernst Glunk begrüßte viele Ehrengäste: Erster Bürgermeister Trumpf- heller, die Bürgermeister Dr. Fehsenbecker und Krause. Gemeinderäte und Landtagsab- geordnete, Dienstvorstände der Stadtver- waltung, Präsident Dr. Leiber sowie Landes- Polizeidirektor ORR Göricke ließen es sich nicht nehmen, durch ihre Anwesenheit die Verbundenheit mit den Polizeibeamten zu betonen. Sinn des Winterfestes sei, so umriß es Polizeidirektor Glunk, auch die Verbunden- heit der Polizisten mit der Bevölkerung zu dokumentieren, denn das gute Verhältnis zur Bevölkerung sei das Anliegen aller Polizisten. „Wir sind stolz, Diener der Stadtverwaltung Mannheim als Exekutivbeamten zu sein“ rief der Polizeidirektor. Der Reinerlös der Ver- anstaltung wird der Ungarnhilfe zugute kommen. Mit dem„Steuermannslied“ aus dem Fliegenden Holländer, eröffnete das Orche- ster und der Gesangverein der Polizei den Abend. Chorleiter Dr. Reinhard bewies ein gutes Zusammenwirken von Chor und Or- chester. Das sich anschließende Programm War in Inhalt und Leistung recht bunt— besonders gefielen Piretto mit einem ele- gamten Radakt und Piet und Pat, die lustigen Matrosen. Gulle und Gulle lieferten eine komische Musikalschau und die zwei Blond Hopes zeigten Altbewährtes akrobatisch. Die Judoabteilung zeigte eine interessante Kurzvor führung und die PSV-Jugend Ball- gymnastik und Reigen. Die Handharmonika- Kameradschaft Rheingold gefiel mit gängigen Melodien In der Tanzpause sorgte eine Modenschau mit Walter Pott für Abwechs- lung. reich Es begann mit einer Blumen- Polonaise Bezaubernder Abschlußball bei C. und E. Koch Es begann festlich im Vier-Viertel-Takt mit einer feierlichen Blumen- Polonaise. Die Blumen- Polonaise wiederum hatte mit artig- anmutigen Knicksen der jungen Damen und mit respektvollen Verbeugungen der jungen Herren begonnen: Die junge Generation er- wües der Eltern-Generation ihre Reverenz— eine schöne Sitte und ein schönes Bild, das vielleicht daran erinnern mochte, daß die Wiege des Gesellschaftstanzes einst an Für- stenhöfen stand— oder schaukelte. Doch damm gimg's schwungvoll in medias res beim Abschlußball der Mannheimer Tanzschule C. und E. Koch im großen Saal des Kolping- hauses. Die halbe Welt lieferte Melodien und Rhythmen: Aus Süd- und Mittelamerika den Tango, die Rumba und Samba. aus dem Ist die Tradition ein Verkehrshindernis? Fürsprecher für das Rathaus kamen vom Rathaus Bürgerversammlung in Käfertal/ Der alte Weinbrenner-Bau Das Rathaus von Käfertal, ein„alte Burg“, ein Stein des Anstosses oder ein ehrwürdiges Andenken aus alter Zeit! Darüber erhitzen sich die Gemüter der Käfertaler seit Mona- ten, darüber schrieben sie Leserbriefe und dazu sagten sie auf einer Bürgerversamm- lung ihre Meinungen, die dieser Tage auf Anregung der Interessengemeinschaft Käfer- taler Vereine im„Löwen“ veranstaltet wurde. Bürgermeister Jakob Trumpfheller hatte als sachverständige Referenten die Stadtbau direktoren Urban Hochbauamt) und Borelly (Tiefbauamt) mitgebracht. Der Bühnenvor- hang war mit großen Lageplänen und Skiz- zen geschmückt. Diese Bürgerversammlung War die erste in der Art, wie sie& 20 der neuen Gemeindeordnung vorsieht. Dort heißt es unter anderem:„Der Gemeinderat unter- richtet die Einwohner durch den Bürger- meister über wichtige Angelegenheiten der Gemeinde und sorgt für die Förderung des Allgemeinen Interessses an der Gemeinde- verwaltung. Wenn die Erörterung wichtiger Gemeindeamliegen mit den Bürgern erforder- lich ist, soll der Gemeinderat eine Bürger- versammlung anberaumen... Die Vorschläge und Anregungen der Bürger versammlung sollen irnerhalb einer Frist von drei Mona- ten von dem zuständigen Organ der Ge- meinde bearbeitet werden“. Die beiden Stadtbaudirektoren waren für die Erhaltung des alten Rathauses. Stadt- baudirektor Urban versuchte die Käfertaler davon zu überzeugen, daß das alte Rathaus keineswegs ein„Schutt- und Trümmer- haufen“ sei. Er wies auf die kultur- und kunsthistorische Bedeutung dieses Bauwerkes bin. Die alten Käfertaler hätten vor 130 Jah- ren einen der bedeutendsten Architekten Mrer Zeit, Friedrich Weinbrenner, mit dem Bau des Rathauses in ihrer kleinen Land- gemeinde beauftragt. Nur wenige Bauwerke dieses klassischen Stils habe der Krieg übrig gelassen. Wie eine Münze, die im Dreck liegt, erst in ihrem Wert erkannt weiden könnte, Wefin sie gereinigt sei, s Würden auch die Käfertaler ihr Rathaus wieder richtig zu schätzen wissen. wenn es renoviert dastehe. Dazu sind 100 000 Mark bereitgestellt. Der dreifache Betrag dürfte— nach Bürger- meister Trumpfhellers Angaben— dafür nötig sein. Aber nicht nur die Geldausgabe ist es, was die Käfertaler so sehr in Rage bringt. Sie betrachten das alte Rathaus als Ver- kehrshindernis und Gefahrenquelle. Gegen diese Argumente machte Stadtbaudirektor Borelly Front. Gewiß, die Verkehrsverhält- nisse in Käfertal seien unhaltbar. Daran seien mehr die vom Rathaus ausgehenden unorganischen Straßen schuld als das Bau- Werk. Im Gegenteil, es zwinge die Kraft- fahrer zum langsamen und vorsichtigen Fahren und es gebe— im Vergleich mit ähnlichen Verkehrsknotenpunkten dort relativ wenig Unfälle. Nachdem eine Rück- sprache mit den Amerikanern die Belastung der Straßen durch Armeefahrzeuge been- dete, verkehren immer noch täglich 9000 Fahrzeuge am Rathausknotenpunkt. Durch Abriß des Baues ließen sie sich keineswegs desser„verdauen“, Einziges auf Dauer Wirksames Mittel sei die Herausnahme des Durchgangsverkehrs aus dem Ortskern. Ver- kehrszählungen hätten ergeben, sagte Bo- relly, daß eine Umgehungsstraße bis 82 Pro- zent des Ost-West- Verkehrs an Käfertal vorbeifließen lassen würde. Das Projekt für diese Straße, es handelt sich um einen Aus- bau der Bensheimer Straße mit Einmün- dung in die später zur Autobahn ausgebau- ten Weinheimer Straße, liege bereits fertig in der Schublade. Das Land müsse sich nur noch bereiterklären, diese Umgehungs- straße als Landstraße erster Ordnung anzu- erkennen und ihren Bau finanziell unter- erhitzte die Gemüter stützen. In drei Jahren könne dieser Plan verwirklicht werden. Während ein Jungbürger eine Erklärung verlas, in der die Stadt um Erhaltung des alten Rathauses gebeten wird, waren die meisten Teilnehmer, einschließlich der Ver- treter der Interessengemeinschaft der Ver- eine, nicht so schnell zu bekehren. Sich auf über drei Jahre erstreckende Zukunfts- planungen erschienen ihnen zu vage. Sie wünschten sich den Ausbau des Stempel schen Anwesens, auf jeden Fall ein Kultur- zentrum, ähnlich dem Neckarauer Volks- haus. Mit so viel Widerstand gegen vernünf- tige Argumente hatte Bürgermeister Trumpf- heller offenbar nicht gerechnet.„Die Stadt will den Käfertalern die Instandsetzung des Rathauses nicht aufzwingen“, schloß er resignierend, gab jedoch zu bedenken, daß das Rathaus unter Denkmalschutz stehe und daß der Denkmalpfleger in Karlsruhe sich dem Abriß widersetze. So bleibt also vorläufig alles beim alten. Die Umgehungsstraße soll auf jeden Fall ge- baut werden. Die Verhandlungen mit dem Land sind in Gang. Das alte Rathaus aber bleibt in seinem ziemlich mitgenommenen Zustand vorläufig stehen wie es steht. Die Hausfrauen haben es geschafft Günstige Bilanz des Mannheimer Hausfrauen verbandes Restlos zufrieden ist der Hausfrauenver- band mit seinem Vorstand, der in den ver- gangenen zwei Jahren den Verband in jeder Beziehung„auf Trab“ gebracht hat. Das zeigte sich bei der Generalversammlung, in der fast einstimmig der bisherige Vorstand mit M. Specht als erster, F. Krumel als zwei- ter Vorsitzender, F. Kirner als Schriftführe- rin und F. Kusterer als Schatzmeisterin wie- dergewählt wurde. Auch im erweiterten Vor- Stand gab es außer der Besetzung neuer „Posten“ kaum Aenderungen.„Sie brauchen mich und ich brauche Sie, und wir sind beide füreinander da“, erklärte M. Specht, als sie sich für ihre Wiederwahl bedankte. Unter rer klugen und humorvollen Leitung hat sich der Hausfrauenverband zu einer Or- „Zugängen“ jetzt auf 405 angestiegen) als groß bezeichnet werden kann. Der Rechen- schaftsbericht des Vorstands erinnerte an die vielen interessanten Nachmittage in der „Amicitia“, bei denen die Hausfrauen nicht nur auf„einschlägigem“ Gebiet Neues und Wissenswertes erfuhren, sondern ihr Wissen in jeder Beziehung erweitern konnten. Mit großem Hallo wurde der Bericht der Schatzmeisterin Kusterer aufgenommen, die so kräftig gespart hatte, daß man jetzt die Schreibmaschine und den Prejektionsappa- rat, die schon lange auf dem Wunschzettel des Vorstands standen, anschaffen kann. Und um die günstige Bilanz gleich richtig zu feiern, erhielten an diesem Nachmittag alle Hausfrauen Kaffee und Kuchen umsonst. Nach der Wahl, die von Dr. Josa Hahn (Heidelberg), Mitglied des Landesvorstands des Hausfrauenverbands, geleitet worden War, saßen die Hausfrauen noch gemütlich beisammen und sonnten sich im Erfolg der vergangenen zwei Jahre. Daß man nun nicht „stehenbleibt“— dafür werden die Damen am Präsidiumstisch sicher sorgen. 11a Lande der Angelsachsen den English Waltz und aus Wien den klassischen Walzer. Tanz- meister und-meisterin C. und E. Koch waren Köche, die den Brei nicht verdarben, sie ser- vierten ihre tänzerischen Darbietungen 80 schmackhaft und stilvoll, daß alle Fein- schmecker ihre Freude daran hatten. Tanz- vorführungen im Turnierstil der Sonder- klasse betitelte Meistro Koch sein bezaubern- des Arrangement, das auch mit einem Square Danse garniert war. Solotanzende Schülerinnen und Schüler aus jedem der vier Kurse wagten sich aufs Parkett; die Jungen baten die„Alten“ zum Tamz, reizvolle Tanzspiele wurden inszeniert — es war alles da, was zu der immer aufs neue bezaubernden Ballstimmung gehört. Das Orchester Muto gab vom hohen Podest herab die rhythmischen Impulse für die an- mutige tänzerische Ausgelassenheit, es wurde im Schneeballsystem dann Rücken an Rücken und Stirne an Stirne getanzt. Es war ein ab- wechslungsreicher Abend, zu dem sich aueh Eltern, ehemalige Schüler und viele Freunde von Tanzmeister Koch, der seit 1919 den Mannbeimern und Mannbeimerinnen die Tanzschritte lehrt, ein Stelldichein gegeben hatten. Hk Beitrag zur Verständigung Funari- Club lud ein Unter dem Motto„Lernt eure Nachbarn kennen!“ hat der Funari Haven Service Club für die von ihm betreuten Soldaten in Käfertal rund 100 Deutsche eingeladen. Das deutsch- amerikanische Institut hatte sich als Vermittler eingeschaltet und schickte 70 meist tanzlustige, junge Leute. Dazu kamen 30 Gäste der Tischtennis-Abteilung des TSV Maulbronn, die im Frühjahr einmal eine Auswahlmannschaft von der Funari-Kaserne zu Gast hatten. Vom frühen Nachmittag an sahen die Clubräume in der Funari-Kaserne junge Deutsche und Amerikaner zusammen Tisch-Tennis und Schach spielen oder sich anderweitig unterhalten. Die Amerikaner fühlten sich als Gastgeber verpflichtet und servierten Kaffee. Nach einem original amerikanischen Telvision- Programm gab's — etwas verspatet— ein Thanksgiving-Sup- per: Truthahn und Schinken mit Beilagen. Angefeuert von den Klängen der Carnegie- Combo schwangen anschließend Deutsche und Amerikaner das Tanzbein. Angeknüpfte Freundschaftsbande sollen um die Weih- nachtszeit gefestigt werden. eb. Vollkommene„Parkett-Ehe“ 1. DKWClub Mannheim— Heinkel ROIIler Club Der Winterball des 1. DKW Club Mann- heim war wieder ein gediegenes Ereignis in den schmucken Räumlichkeiten des MRG von 1875. Alfred Schweikert hieß insbeson- dere die Heinkel-Clübler willkommen, die in überaus starker Zahl gekommen waren. Bei den flotten Weisen der unermüdlichen Kapelle La Paloma Hockenheim) brachte Tanzmeister Stündebeek Hochstimmung in das fröhlich Volk mit einem Schneeballtanz. Brigitte Bernauer und Marianne Cremer von der Ballettgruppe Grit Keck-Stündebeek be- geisterten mit entzückenden Darbietungen. Vier Turniertanzpaare demonstrierten Schau- Gesellschaftstänze in Vollendung. Reizende Tanzspiele im Zeichen der gelb-blauen Flag genskala erbrachten den Beweis, daß man nicht nur die Straße, sondern auch das Par- kett zu meistern versteht. kr Einmalige Gelegenheit! Wir geben ein zusammengestellt. 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Dezember 1956 Mannheimer Straße 19, Obere Riedstraße 23 In tiefer Trauer: Christine Kreuzer geb. Wöln Jörg, Gerd u. Hans Philipp Kreuzer u. Frau Elisabeth geb. Ihrig Wilhelm Kreuzer u. Familie Richard Wöln u. Familie und alle Anverwandten Beerdigung: Dienstag, Käfertal. den 4. Dezember 1956, 14.30 im Friedhof Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, entschlief am 1. Dezember 1956 meine liebe Mutter und Schwiegermutter Lina Seeburger geb. Ernst im Alter von 63 Jahren. Mhm.-Almenhof, Brentanostraße 8 In tiefer Trauer: Walter Seeburger u. Frau geb. Kohle und alle Angehörigen Beerdigung: Dienstag, den 4. Dezember 1956, 10 Uhr, im Haupt- Friedhof Mannheim. Es ist mir unmöglich, all den Freunden und Be- kannten, die meinem lieben Manne Gustav Barth die letzte Ehre erwiesen haben, persönlich zu dan- ken. Ich sage deshalb auf diesem Wege meinen tief- empfundenen Dank für Ihre herzliche Anteilnahme und für die überaus zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden. Mhm.- Neckarau, den 3. Dezember 1956 Im Namen der Angehörigen: Lina Barth Statt Karten Für die herzliche Anteilnahme sowie die vielen Worte, Schrift, Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Katharina Heilmann sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Vikar Qincke für seine trösten- den Worte, den Hausbewohnern und all denen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mhm. Waldhof, den 3. Dezember 1956 Glasstraße 19 Im Namen der Hinterbliebenen: Familie Georg Heilmann Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Alfred Reichenbach Kellner sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Insbesondere gilt unser Dank Herrn Dr. Schischardt, Herrn Dr. Gross und Schwester Käthe vom FHeinrich-Lanz- Krankenhaus, Schwester Regina für die liebevolle Pflege, Herrn Pfarrer Bühler Tür die tröstenden Worte, dem Genfer Verband für den warm- herzigen Nachruf, den Hausbewohnern, der Betriebsführung und der Belegschaft des Gloria-Hotels. Mannheim, den 3. Dezember 1956 Gontardstraße 19 Frau Hedwig Reichenbach und Angehörige Am 24. November 1956 starb völlig unerwartet während eines Erholungsaufenthaltes in Basel an den Folgen eines schweren Leidens meine liebe Frau Hanna Maret geb. Ruprecht im Alter von 46 Jahren. Mannheim, den 1. Dezember 1956 Haardtstraße 14 In tiefer Trauer: Theo Maret Die Beisetzung hat in aller Stille in Bern stattgefunden. Heute, am 30. November 1956, vormittags, verstarb plötzlich und unerwartet unser lieber Vater, Schwiegervater, und Opa, Herr Hermann Müller Spenglermeister im Alter von 74 Jahren. Mannheim, Alphornstraße 5 In tiefer Trauer: Hermann Müller u. Frau Maria geb. Platz Werner Layer u. Frau Gretel geb. Müller Sohn Willi Müller, vermißt nebst Enkelkindern Feuerbestattung: Montag, den 3. Dezember 1956, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 14.30 Uhr, Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. Hiermit geben wir allen verwandten und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dag unser liebes, gutes Mütterlein, Schwester, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter und SZiofie Ihrig geb. Herrmann am 1. Dezember 1956 sanft entschlafen ist. Mannheim, Stamitsstraße 20 In tiefer Trauer: Ihre Kinder und alle Angehörigen Feuerehrung: Dienstag, den 4. Dezember 1986, 13 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Anna Troppmann sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Gscheidlen für seine trostreichen Worte und für die liebevolle Pflege von Schwester Marie. Mhm.-Wallstadt, den 3. Dezember 1956 Mosbacher Straße 29 Die trauernden Hinterbliebenen Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwä⸗ gerin und Tante, Frau Katharina Eger sagen wir allen herzlichen Dank. Besonderen Dank Frau Dr. Stot- Kötter sowie der katholischen Krankenschwester für die vorbild liche Betreuung. Mhm.- Waldhof, den 30. November 1938 Spiegelfabrik 82 Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Montag, 3. Dezember 1956 Hauptfriedhof Zeit Schneider, Hermine, Haardtstraße 10 9.30 Klug, Johannes, Ludwigshafen, Keßlerweg 7 10.00 , JV Merkel, Albert, Langstra ge? 1190 Szeitzam, Barbara, Käfertaler Straße 20642 11.30 Krematorium Greifzu, Cornelia, Lange Rötterstraße(11 13.00 Eitel, Heinrich, Dürkheimer Straße 64. 13.30 Schmitt, Klara, Verschaffeltstraßse 3g 1144.00 Müller, Hermann, Alphornstraße ß 1ᷣ4.30 Friedhof Käfertal Kilthau, Elisabeth, Innere Wingertstraße 1 14.00 Friedhof Neckarau Hamper, Johann, Rethelstraße 11. 13.00 Helmling, Susanna, Rheingoldstraße 28 13.30 Schrod, Wilhelmine, Friedhofstraße! 14.00 Friedhof Sandhofen Fahry, Josef, Zellstoffstraße 28d 114ͥ4.00 Sturm, Johanna, Mönchstraßge 14 134.30 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Todesanzeigen kür die Montag-Ausgabe werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rück gebäude, R 1. 12/13, entgegengenommen. MRT Anzeigen-Abteilung 1 Von Beileidsbesuchen bitte ich abzusehen. 8 3. Dezember 1956 Nr. 280 schie nach mehr als 30jähriger den ist. Alle, die ihn kannten, verlieren in ihm ein von aufrechtem Charakter. Wir stehen trauernd an der Bahre dieses vortrefflichen den sein Andenken stets in Ehren halten. Hiermit gebe ich meinen verehrten Geschäftsfreun richt, daß mein bisheriger Vertreter für Nordba Ingenieur erfolgreicher und treuer K öIn, den 1. Dezember 1956 CON ER ELRRKTROMOTORENPABRIR JOHANNES BRUNCKEN Die Trauerfeier findet am 4. Dez. 1956, 11 Uhr, im Mannheimer Hauptfriedhof statt den, Herr Friedrich Banss en fachmännischen Berater den die traurige Nach- Mitarbeit von uns ge- Mannes und wer- im 76. Lebensjahr erlöst. Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, wurde unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter und Schwester, F Marie Zeilfelder woe. geb. Kinzler rau Mhm.- Neckarau, den 30. November 1956 Eatharinenstraße 14 Beerdigung: Dienstag, den 4. Dezember 1956, 14 Uhr, im Friedhof Neckarau. In tiefer Trauer: Die Kinder und Enkelkinder und alle Angehörigen Oma und Tante, Frau im Alter von 79 Jahren verstorben ist. Wir haben sie am Sonntag an der Seite unseres lieben Vaters in ihrem Heimatort Gochsheim zur letzten Ruhe gebettet. Allen Bekannten die traurige Mitteilung, daß unsere innigstgeliebte treue Mutter, Lisette Betsch geb. May Mannheim, Olbronn, den 30. November 1956 Soironstraße 3, früher D 5, 8-9 Karl Otto In stiller Trauer: Dr. Martin Betsch u. Familie Betsch u. Frau Betsch u. Familie peß. bksfk Fal N Warme Ober- u. Unterbeitücher in gewohnt guter Qualität von WASSNE-S PEEK N 3, 12 seit 70 Jah ren N 3, 12 — Vetmietungen Zimmer an alleinsteh. ait. Frau zu vermieten, evtl. Mithilfe im Haus. Angeb. unt. 03331 an den Verlag. GARAGE zu vermieten, Emil- Heckel- Straße 3. Garage ab sofort zu vermieten, Sperb, Friedrich-Ebert-straße 43. Mehrere Läden, Neubau, gute Lage, Innenstadt u. Neckarau, L. Kundt, Immob., Alphornstr. 27, Tel. 5 05 71. Leere u. möbl. Zi. vm. Ifd. L. 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Juli 1936 im Grundbuch UERUIELIFATITI GUN GEN Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen ö 5 2 Waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum 4 8 e SCHNELL und sorgfältig durch 5 n 9 bei War ne— Gläubigers glaubhaft . 2 5 2 8 machen; sie Werden sonst im seringsten Gebot nicht und bei b che ih* 8 ar 25 19053 Rotwein Labernef dp. n 1 65 Schreibhülre f. Ankff- Tel. 41133 der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach IN 8 Ones V l nac 8 d ch I Fl. oh. Gl. DM 5 0 oder des nach 8 55 ZVd mithaftenden Zu- t 5 1 N ehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zu- als festliche Vorfreude für die kleinen und großen feiner aller Tarragona Last-Expreß, L. 8, 6 schlags die Aufhebung oder einstweilige Finstellung des Verfahrens MM-Leser und Freunde 5 7 9 herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös 1 Fl. oh. Gl. DM Tel. 2 21 86. Umzüge, Transporte an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachwelse über am Mittwoch, dem 3. Dezember 1956 und Donnersteig, a K 5 5 Es ist zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue F8chwerhörig?! Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kün- 8 8 digung und der die Befriedigung aus dem Grundstück bezweckenden im UNIVERSUM- N7 Der Kauf eines Hörgerätes od. einer Rechtsverfolgung unter Angabe des beanspruchten Ranges dem Nota- Hörbrille ist Vertrauenssache. ee, 18 4 5 des Grundstücks wurde gemäß 5 74a 2 3 au 0.— estgesetzt. 8 8 28 Hörmittelzentrale Smbll, O 7. 11 8 — e frel nach Hans Christian Andersen bearbeitet von Rolf Vogel gufgeführt vom vermerkt. 1 5 Fut Hluiti: Friedrich-Korl- Str. 5, Nähe Wasserturm den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Ver- ,. das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. dem 6. Dezember 1956(Nikolaustag), jeweils 15 Uhr I Pralinen-Fachungen in großer Hauswanl 0 Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amts- Mannheim— Planken-Passage 1 1 die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mann- eim zulässig. Zu weinnachten die Badeeinrichtung Grundstückbeschrieb: von Rothermel. Alte Kunden ohne Grundbuch von Mannheim, Band 876, Blatt 24. Anzahlg., neue nach Vereinbarg.“ Lag.-Nr. 21981; 4 Ar, 49 am Hofreite mit Gebäuden der Gemarkung Mannheim, Stadtteil Feudenheim, Am Bogen 9, Rückertstraße 2. 3 Mannheim, den 15. November 1956 Mäntel, Jacken. 2 N D E L 2 Umarbeit., Rep. Notariat V als Vollstreckungsgericht Geschäfts- Anzeigen nung 8 h 1 f 7 Schüritz, Mhm., M 6, 16(s. 35 Jahren) 0 Märchentheeter„Kurpfalz 8 . 5 flelntransporte v. 10 Orig. Schrelbmaschinenbrieſe 4 f Stadt LeihamtNannhei m den Verl. Gesamtleitung: LUDWIIO VAA8S Tel. 52510 u. 41797 in jeder Sprache schnell und billig Freie Berufe 5 55 1. 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Dezember 1956, DIE HEIZK ANON E is Tuo Ben Ss nen 460 Veranstalter: Heinrich Bees Frenkweiler(Pfalz) Seite 12 MORGEN Montag, Erster Feiertag der französischen Literaten Der Feming-Preis 1956 för Frangois-Rsgis Bastide Die obligate„Siedehitze“, zu der alljähr- von November auf che Fieberkurve auf- 11 ch hier um die Wende Dezember die literari Zzusteigen pklegt, ist diesmal, der politisch Ereignisse wegen, die ja auch die franz schen Intellektuellen aufs stärkste 2 und Wochen nicht minder Buffets von der üblichen grob, Vorjahren, aber in den Diskussionen gesehenen Favoriten des Brennstoff zu beschaffen, schienen die Ge- Müter eigentlich heftiger zu bewegen, als die Debatten über die Chancen der 190 im Rennen um die vier maßgebenden Literatur- Preise des Jahresendes liegenden Kandi- daten. Als aber, am letzten Novembermon- teig, im Interalliierten Club von Paris das Resultat des Abstimmungskampfes der Da- men-Jury des Femina-Preis-Komitees vor einer Kohorte von Rundfunkreportern, Jour- nalisten und Zaungästen verkündet wurde, War, wenigstens für diese Stunde, alles wie- der in die Reihe gekommen und die Politik mit ihren Mißgßlichkeiten zugunsten der Lite- ratur vergessen. Der„Prix Femina“ ist vor 52 Jahren aus der Taufe gehoben worden, in bewußter Opposition zum um ein Jahr älteren Gon- court-Preis, den eine Reihe von französi- schen Schriftstellerinnen und Frauenrecht- lerinnen damals antifeministischer Vorurteile aAnklagte. Inzwischen hat sich das reichlich geändert, denn die Akademie Goncourt zeichnete nicht nur Beatrix Beck aus, sondern auch Simone de Beauvoir, während die recht Hochbetagten Damen des Femina-RKomitees in den drei letzten Jahren nur männliche Autoren erwählt haben. Ihr soeben gekrönter Laureat von 1956, Francois-Régis Bastide, ist dreißig Jahre Döstere Weltbilder Ein Abend mit Mannheimer Autoren Junge Autoren, die in Mannheim oder Seiner näheren Umgebung wohnen, kamen etzt bei Inge Ahlers zu Wort. In den Räu.. men dieser Galerie drängten sich die Gäste, man kannte sich irgendwie untereinander, hockte auf Polstern und zurechtgestellten Camping-Stühlen oder auch ganz einfach auf dem Boden, atmete Tabakdunst und die Atmosphäre von Atelier und Exklusivität. Ernst Ronnecker vom Nationaltheater Mannheim las: Siegfried Einstein, Jahrgang 1919, Egbert Hoehl, 1927, Arno Reinfrank, 1934, Herbert Ernst Schulz, 1928. Und es war ein düsteres Bild der Welt, das sich da in Gedichten und Prosastücken enthüllte, Eine Welt voller Fragwürdigkei- ten, voller Resignation, voller Schmerzen und Enttäuschungen. Selbst der Tod ist in diesem Weltenkäfig kein„holder, niedlicher Enabe(Schiller), sondern ein Stück Dreck, ein Nichts, ist Zufall und Unfall. Siegfried Einstein seziert in Versen pec- tanginöse Beschwerden und beschwört Alb- träume der Zivilisation. Egbert Hoehl schil- dert Gedankensplitter eines Selbstmörders in der Sekunde seines Todes und bekennt sich Als„verdammt zum Schauen, zum Leiden. zu endlosem Hoffen“. Freundlichere Gefilde sucht Arno Rein- frank auf, doch auch sein Denken bestim- men die Sehnsucht nach Verborgenem, die Niederungen des Lebens und der Pessimis- mus. Herbert Ernst Schulz meditiert in sei- ner Prosa über die Verbürgerlichung des Menschen, über das Einerlei der Masse und ekelt sich vor dem Durchschnitt. Vielleicht haben diese Autoren recht, die der Welt keinen Groschen mehr geben mögen, vielleicht ist wirklich alles so trist und trostlos. Sicher fühlen sie es so, wenn sie das schreiben. Wenn sie es aber immer kühlen, auch wenn sie nicht schreiben— ja dann möchte ich nicht mit ihnen tauschen, dann möchte ich sie alleine lassen und mir einen zerlesenen Dichter aus dem Bücher- schrank holen. Zwar erleiden auch sie das Leben, aber sie drücken nicht nieder, sondern sie er- heben, indem sie klagen. r- bewegt haben, recht erheblich unter ihrem sonstigen Temperaturniveau geblieben. Zwar war die Zahl der Cocktails und Empfänge der ein- Hlubreichen Verleger in den letzten Tagen und die buntscheckigen Fauna nicht weniger umlagert als in den War Mehr die Rede von Kadar oder Nasser, als von Romain Gary, dem als unschlagbar an- a bevorstehenden „Prix- Goncourt“, und auch die Mittel und Wege, sich auf erlaubte und unerlaubte Wege alt, sehr schlank, mit einem an Cocteau er- und der entsprechenden Haartolle. Zur Preisverteilung war er nach- lässig in einem mondänen, weinroten Rock Mit dem traditionellen Scheck von 5000 Franken wird er kaum für mehr als einen Monat sein Zigarettenbudget bestreiten er wählten Roman„Les Adieux“ eine Auflage von gut innernden Profil erschienen können, aber dafür ist seinem 100 000 Exemplaren sicher. Nach seiner Sol- datenzeit als jugendlicher Spahi in den frei- franz hen Streitkräften, war Bastide, knapp zwanzig Jahre alt, leitend am Saar- brücker Rundfunk tätig. zwischen gibt er im Seuil- Verlag eine musikalische Buchkollektion heraus— er ist selbst Musiker und seine Mutter war Violinistin— und hat im Konkurrenzverlag Gallimard schon fünf Romane veröffentlicht, deren erster„Lettres de Bavière“— Briefe Aus Bayern“ hieß. Diesmal, so meinte er zu den Kritikern, habe er es sich schwer machen und der Versuchung widerstehen wollen, eine verkappte Autobiographie zu schreiben, und deshalb die beiden traurigen Helden seiner Story sehr fern von seinem eigenen Lebensbereich situiert. In„‚Les Adieux“ geht es ihm, mit man- chen treffenden Akzenten eines Schelmen- und Abenteurerromans, mit höchst realisti- schen Milieuschilderungen, aber auch mit Seheimmisvollen, ja mystischen Hintergrün- digkeiten, um eine Art„Reportage“ über das ausweglose Schücksal von zur Assimilation Sanz unfähigen, in Paris scheiternden Frem- den. Die Zentralfigur ist ein mythomani- scher, falscher russischer Prinz und authen- tischer ehemaliger General der Zarenarmee, der Komplotte schmiedet, Hochstapeleien be- Seht, und sogar seine eigene Entführung durch die GPU inszeniert, um sich mit den erschlichenen Geldern seiner Mitverschwörer en einen anderen Ort und in eine andere Identität zurückzuziehen. Dieser zwielichtige Russe, der sich schließlich, verdächtigt und verlassen, im Bad die Adern öffnet, ist einer in die Jahre gekommenen, naiven und ver- schrobenen schwedischen Philologin verbun- den, deren melancholische Liebe ihm durch seine doppelbödige Existenz der Besatzungs- zelt, durch seine Laster und Spiegelfechtereien bis an den Rand des Abgrunds folgt. Bastide hat ihr den mysteriösen Namen Choralita gegeben, und läßt sie sagen:„Mein Leben ist zu Ende, weil ich nie daran geglaubt habe, und schon immer dazu geneigt war, Adieu zu sagen.“ Ein trauriger Roman also, von zwei gebrochenen, zum Untergang verdamm- ten Menschen, aber von diesem Untergang spricht der Autor mit so packender dar- Sstellerischer Kraft und in einem so eleganten Stil, daß er auch den düstersten Farben einer Uchtlosen Welt gleichsam unterirdische Leuchtkraft zu vermitteln vermag. 5 Rolf Möller-Landau: : Stunde alter Musik Amerikanische und deutsche Kolfur Ein Vortrag von Professor Theodor Adorno im Deufsch- Amerikanischen Institut Mannheim „Autos haben sie ja, die Amerikaner, aber wir haben unseren Beethoven!“. Mit diesem naiven Ausspruch einer Deutschen in Amerika kennzeichnete Prof. Theodor Adorno, der Frankfurter Soziologe, in einem im Mannheimer Deutsch- Amerikanischen Institut gehaltenen Vortrag über„Amerika- nische und deutsche Kultur“ die landläufige Beute aber, so wollen wir hoffen, doch wohl etwas überholte) Art des Durchschnittsdeut- schen, zwischen deutscher und amerikani- scher Kultur zu unterscheiden. Prof. Adorno, der über ein Jahrzehnt als Emigrant in Amerika gelebt hat, war mit der löblichen Absicht nach Mannheim gekommen, wech- Selseitige Mißverständnisse zwischen Deut- schen und Amerikanern im kulturellen Be- reich klären und schlichten zu helfen. Er machte das, mit viel menschlicher Sympa- thie für beide Teile, als scharfer Beobachter der Vorzüge und Schwächen beider Völker und zeigte ihnen mit gutem Humor, wie viel einer vom andern lernen könne zum Nutzen beider. Eine Hauptursache gegenseitigen kultu- rellen Migverständnisses sieht Adorno in dem Umstand, daß in Deutschland der Kul- turbegriff, wie er meint, enger gefaßt wird als in Amerika. Während in Deutschland Z0 Ehren Wilhelm Furtwänglers Orittes Sinfoniekonzert in Heidelberg Zu einem„Furtwängler- Gedächtnis- Abend“ proklamierte die Stadt Heidelberg ihr drittes Sinfonie-Konzert in der Stadthalle; an diesem 30. November jährte sich zum zwei- ten Male der Todestag des großen Dirigenten, der auf dem Bergfriedhof Heidelbergs seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Für das Pro- gramm wählte man ausschließlich Werke Lud- Wig van Beethovens, Musik jenes Kompo- nisten also, dessen Schaffen Wilhelm Furt- Wängler sich zeitlebens in besonderer Liebe und in unablässigem Ringen um seine geistig- seelische Erfüllung verschrieben hatte. An Stelle von Karl Rucht, des noch immer an den Folgen seines Flugzeugunfalls er- Krankten Chefdirigenten Heidelbergs und des Pfalzorchesters, war Bernhard Conz als Gast gewonnen worden. Auch dies eine durchaus legitime Wahl. war doch Conz bis Kriegsende in Heidelberg und später einige Jahre als Leiter des Pfalzorchesters tätig, ehe er als Ge- neralmusikdirektor nach Bielefeld ging, wo er auch heute noch tätig ist. Die schweigende Verehrung, die er nach der Egmont-Ouver- türe der bei diesem Konzert anwesenden Gattin Wilhelm Furtwänglers zollte, kam sol- chermaßen ebenso aus lokaler wie aus künst- ljerischer Verbundenheit. Bernhard Conz hat in jüngster Zeit als nunmehr schon ständiger Gastdirigent der Berliner Philharmoniker in der alten Reichs- hauptstadt ein überaus bemerkenswertes Echo gefunden. Mit seiner Interpretation der fünften Sinfonie Beethovens wies er sich auch in Heidelberg wiederum als ein klar und umsichtig disponierender Musiker aus. Da War jede subjektive Uebersteigerung sowohl in den Zeitmaßen als auch in der Klang- gestaltung glücklich vermieden. Fest gefügt in der Architektur, sauber in der Phrasierung, überlegt in der Gliederung erstand das Werk in würdiger Größe, geformt allein aus dem musikalischen Material, ohne literarisch- programmatische Beigaben, werkgetreu in gutem Sinne. Wenn die Wiedergabe des Es-Dur-Kla- vierkonzerts nicht ganz so geschlossen, so „einig“ in der Gemeinsamkeit von Solopart und Orchesterbegleitung geriet, so mag das zu einem guten Teil an dem Solisten gelegen haben. Prof. Eduard Erdmann gab sich hier spürbar dem Augenblick hin, der Intuition; er überspielte die eine oder andere technisch schwierige Passage mit leichter Hand, um gleich darauf wieder mit Klängen von be- seligender Zartheit oder mit einem macht- vollen Aufbruch zu bezwingen. Da sah man einem echten Musikanten gleichsam ins weit geöffnete Herz hinein, einem Künstler, der kürs Virtuose nicht viel übrig hat, der das unmittelbare, an jedem Abend neu zu er- ringende Erlebnis sucht und es ohne Umweg seinen Hörern mitzuteilen weiß. Davon zeigte sich denn auch das Heidelberger Publikum nicht unberührt und spendete Eduard Erd- mann— wie später in ganz besonderem Maße Bernhard Conz— begeisterten Applaus. die Kultur sich vor allem in den sogenann- ten Geistesgütern Dichtung, Musik, Malerei, Wissenschaft) manifestiere, beziehe der Amerikaner auch das Technische, Wirt- schaftliche und Politische mit in den Kul- turbereich ein. Für die in Deutschland an- scheinend unausrottbare Unterscheidung von Kultur und Zivilisation hat Amerika nicht viel Verständnis, denn dort gehört auch alles materielle Schaffen mit zum Kul- turgebiet, und selbst die zugegebene Be- herrschung des gesamten amerikanischen Lebens durch das Kommerzielle, hat nach Adorno insofern auch ihre„kulturelle“ Seite, als an der Fülle der materiellen Güter Ame- rikas sich der Geist humanitärer Hilfsbe- reitschaft für andere zu entzünden vermag. Selbst das Politische gehört mehr als man gemeinhin glaubt, zur allumfassenden Ge- samtkultur Amerikas. Die Bildung der vom Politischen abgesonderten Geisteskultur in Deutschland führt Adorno darauf zurück, daß sich die bürgerlich- revolutionären Ideale der Freiheit, Gleichheit und Humanität in unserer Politik nie recht durchgesetzt und sich deshalb in das Innere eines abseitigen Kulturbereichs zurückgezogen haben. Freilich gibt es auch in Amerika auf kul- turellem Gebiet vieles, was uns Europäern als Schatten erscheint. Zur Herausbildung einer Geisteskultur nach deutschem oder europäischem Muster fehlte es in Amerika an den feudalen Ansätzen, und noch heute müssen die Theater- und Kultureinrichtun- gen sich selbst helfen, wenngleich in neuerer Zeit immerhin manches für die Kunst getan Wird. Andererseits Wirkt der ungeheure Druck der Gesellschaft und der Oeffentlich- keit in Amerika stark hemmend auf das künstlerische Schaffen ein. Es gibt nach Adornos Erfahrung in Amerika kaum einen Filmregisseur, der sich nicht ständig dagegen wehrt, sogenannte„Schnulzen“ zu produzie- ren, der aber doch schließlich unter dem Druck der geplanten Massenkultur resigniert. „Ein Avantgardist kann man in Amerika gar nicht sein, wenn man nicht sofort abgeschnit- ten sein will von allem gesellschaftlichen Leben, und es gehört eine übermenschliche Kraft dazu, demgegenüber sich zu behaup- ten.“ Am Schluß seiner Betrachtungen fand Prof. Adorno einige mißbilligende Worte ge- gen die pharisäsische Ranküne, mit der Europa häufig auf die amerikanische Kultur schimpfe. Wenn man sich naserümpfend etwa über amerikanische Bestseller Methoden künstlich entrüste, um sie gleichzeitig mit größtem Eifer nachzumachen oder wenn an- gesichts unsere kläglichen„Illustrierten“ eine Zeitschrift wie das amerikanische„Life“ nicht für voll genommen werde, dann sei hier doch wohl einige Selbstbesinnung nötig. Wie es denn der Sinn des reizvollen Vortrags war, „die unfruchtbare Alternative zwischen dem naiven Akzeptieren des Amerikanischen einerseits und dem ebenso naiven Ausspielen der europäischen Kulturtradition gegen Amerika überwinden zu helfen.“ E. OE. 7 3. Dezember 1956/ Nr 200 j Rolf Möller-Lundou 1 Zum Jod des pfälzischen Malers Im Krankenhaus von B i Sonntag der Maler Rol Miller ren 85 180 Alter von 53 Jahren Sestorben. Er wann sitzender der Pfälzischen Sezession und ler. standsmitglied des deutschen Kihtl 8 des seine Bilder fanden nicht nur j N Pfälzischen Heimat, sondern auch 5 5 land Beachtung. So stellte Müller. Lan 1948 auf der Biennale in Venedig— auf der internationalen Ausstellung i. 85 Paulo aus. Auch in Schweden, Holland* slawien, Mexiko, Neuseeland und 1 5 8 seine Bilder gezeigt. Seine 8 8 Usstellung i Urn 998 0 s War in Nürnberg zu sehen ge- Rolf Mäller-Landau wurde 1903 als Sohn eines Missionars 2 5 boren. Als er sechs Jahre alt war. 5 seine Eltern nach Landau. Er studierte 90 Ernst Würtenberger an der Kunstakademi Karlsruhe und lebte seit 1945 in Heuch. heim(Kreis Bergzabern). 190 * Bald nach dem Kriege trat Rolf Müller. Landau mit Kompositionen hervor, die a ahnlich wie die von Werner Ciles— 0 antikische Motiv und die Erinnerung 75 Hellas aus gegenständlichen und abstrakten Formen verschmolz. Er arbeitete Gang gern in Tempera, häufig in einem 60k intimen Format, mit lyrischen Tönungen und in dekorativer Sicherheit. Der„pries der Lebensfreude“, 1951 entstanden und mi gewissen Nachklängen von Braque durch. setzt, war eines der bezeichnendsten Werke jener Schaffensperiode. Während die krünere Farbgraphik auch Einflüsse des Expres. sionismus offenbarte, wurde anfangs cer fünfziger Jahre eine Wendung zur Entwirk. lichung, zur Befreiung von jedem Gegen- stand spürbar. Erst Klee, dann Baumeister und schließlich Fritz Winter wurden ihm hier wohl die entscheidenden Vorbilder. Aut der Ausstellung der Pfälzischen Sezession im Sommer 1954 in Speyer trat er dann mit seinem Zyklus„Gesehenes und Geschautes einer provencalischen Reise“ hervor, in dem das Erlebnis einer südlichen Reise kast übermächtig wurde, der die bisherigen Einflüsse zurücktreten ließ und mit lateini- scher Klarheit zu einer neuen Bildsprache Müller-Landaus führte, die eben das im Werktitel genannte„Gesehene und Ce- schaute“ vereinte, eine eigenwillige und überzeugende Synthese aus Wirklichkeit und Vision gab. 8E An zwei Flügeln Doo-Abend in der Mannheimer Kunsthalle Karl Rinn und Martin Schulze, die unter dem Namen„Mannheimer Klavier-Duo“ musizieren, spielten wieder für die Bay- reuther Stipendienstiftung auf einem Abend zu dem der Richard-Wagner- Verband, Orts- verband Mannheim, in die Kunsthalle ein- geladen hatte. Diesmal gaben zwei Werke der Klassik, Sonaten für zwei Klaviere von Muzio Clementi und Mozart, den Rahmen für einige Werke der Gegenwart, Der an der Musikhochschule tätige Pianist. Martin Schulze stellte dabei eine eigene Romposi- tion vor, eine 1952 geschriebene Sonate, Das Stück ist, außer dem etwas aufgelockerten Schlußsatz, sehr vollgriffig und kompakt an- gelegt, hat einheitliche und sicher durchge- führte Gedankengänge und ein festes Fun- dament in romantischer Erde. Frei, kühn aber dafür auch ein wenig ziellos gibt sich dagegen eine Sonatine des 1928 geborenen Richard Robert Klein, die vielversprechend mit einem toccatenartig hämmernden Auf- schrei beginnt, dann aber gleich in dunklen Gefilden dahindämmert. Erst ein figuratives Presto erlöst von den qualvollen Gesichten. Als letzten„Modernen“ boten die beiden Pianisten dann Paul Hindemith, der in seiner Sonate aus dem Jahre 1% das Beispiel einer gefestigten und reifen Satzkunst gibt, Das Klavier-Duo fand sieh mit Geschick in seine oft nicht leichte Aufgabe ein, diese anspruchsvollen Werke technisch zu meistern und dazu noch die nötige Klarheit und Durchsichtigkeit des Satzes zu wahren. Das Spiel an zwei Flügeln bringt immer ein wenig die Gefahr der Verdickung des Klan: ges mit sich, vier Hände können manch Zar tes Rankenwerk zerstören. In dieser Ein- sicht waren aber Weniger die neuzeitlichen Komponisten gefährdet als vielmehr 0 klassichen, Musio Clementi und vor allen Mozart, der ja ohnehin nicht für ein dun. keltöniges Hammerklavier geschrieben hat geschweige denn für deren zwei. So 1 sich denn auch beim Anhören gerade del Mozart-Sonate einiges Unbehagen in at Freude über die schöne Musik. a. MaARSGFERY SHARP: Fannus Braumifahrr Deutsch von Richard Moering Copyright by Claassen Verlog Hamburg 15. Fortsetzung Als ich schließlich meine Sprache wieder- fand und„nein“ antworten konnte, Onkel Stephan habe nie mir gegenüber Fannys Aussehen erwähnt, fügte ich verständlicher Weise die Frage hinzu: Ob er denn ihr nie Stbwas gesagt habe. Fanny lächelte:„Mein liebes Kind, er tut So, als bete er mich immer noch an! Zum Beispiel behauptet er, daß dies— sie 2z0g sich eine kurze Haarsträhne in die Stirn die Locke eines Cherubs sei! Kein Wunder, das er mit den anderen Sylvesters nicht dar- über redet, denn wenn sie wüßten, wie poe⸗ tisch er über mein Aussehen spricht, wären sie tief schockiert. Er behauptet, ich sei hüb- scher als je, der gute Stephan! Wenn du aber mal hörst, daß er auch sonst mit je- mand darüber spricht, kannst du's mir ruhig erzahlen.“ Diese letzte Aufforderung hörte ich kaum, so überrascht war ich. Ich hatte mich langst damit abgefunden, daß meine Onkel uner- gründlich waren; was aber Fanny soeben von Stephan gesagt hatte, verwirrte mich voll- ends. Obwohl ich wußte, daß Liebe blind macht(ich fand Fannys Haar ganz einfach schlampig), konnte ich mir doch nicht vor- stellen, daß Onkel Stephan so schwärmerisch von ihm sprach. Außerdem kannte ich die Sylvesters, und zwar sehr viel länger als Fammy. Als sie behauptete, Stephans poetische Redeweise würde seine Brüder tief schok- Eiert haben, fünlte ich, daß sie nur die halbe Wahrheft sagte. Diese Sache bechäftigte mich so sehr, daß ich unser beiderseitiges Schwei- gen einseitig zu durchbrechen beschloß und zu den Schweineställen lief, um kurzerhand Onkel Stephan zu fragen, was er von Fannys Haar halte. Der Augenblick war nicht grade günstig gewählt. Wir standen am Zaun von Cäciliens Auslauf, und Cäcilie grunzte die die ganze Zeit. „Fannys Haar?“ wiederholte Onkel Ste- phan lamgsam. Ich wartete geduldig. Alle Sylvesters brauchten Zeit, um ihre Gedanken von einem Gegenstand zu einem andern fortzubewegen; und Stephans Gedanken waren eben mit Cäcilie beschäftigt gewesen. Ich nehme an, daß eine halbe Minute ver- Sing, ehe er bedachtsam antwortete, es werde mit der Zeit wohl wieder wachsen, „Aber werm es das nun nicht tut?“ half ich ihm weiter. „Dann muß sie es weiter kurz tragen“, sagte Onkel Stephan. Er sagte das mit größter Freundlichkeit. Und wenn die geschriebenen Worte hart Klingen, so klangen sie gewiß nicht so, als mein Onkel Stephan sie aussprach. Sie waren voll ergebenen Mitgefühls, so daß ich bei aller Unerfahrenheit eine tiefe Neigung und eine große Güte in ihnen mitschwingen hörte, was müch sehr beeindruckte. Trotzdem fragte ich törichtes Ding weiter:„Erinnert es dich vielleicht an einen Cherub?“ Er sah mich mit seinem früheren freund- lichen Lächeln an. „Seh“ ich 80 aus, als ob lch mich in Cherubs auskenne? Sag Farny, daß ihr Haa: so hübsch ist, wie sie will. Sag ihr alles, Was sie in ihrem Kummer trösten kann— Wahrscheinlich kannst du es besser als ich.“ Darüber dachte ich nach. Wahrscheinlich hatte er recht, weil alle Sylvesters so schwer- fällige Zungen hatten. Ich vermutete, dag poetische Aeußerungen von Onkel Stephan, selbst wenn ich sie erfinden müßte, eine wichtige Rolle bei Fannys Heilung spielen könnten. Ohne zu wissen weshalb, fragte ich lebhaft: „Onkel Stephan, wirst du ewig auf Fanny Warten?“ 5 Sein großer Kopf beugte sich langsam und feierlich zu mir herunter. „Sind wir denn micht verlobt?“ sagte Onkel Stephan.„Hab' ich sie denn nicht her- gebracht— weit weg von allem, was sie Kkammte umd gewohnt war? Ich werde auf Das Opfer Diesmal sollst du noch entrinnen, heil aus meinen Händen schlüpfen, morgen werd ich dich einspinnen, dich an meine Feder knüpfen, nacht auf meine Feder spießen werde ich dein ſcleines Herz, Licht soll von ihm niederfliegen strõmend ewig tiefenwärts, schuren wirst du meine Glut, daß du meine Fachel wirst, bis in unsrer Feuerflut Feder sowie Herz zerbirst. 5 Gustav Sack Am 5. Dezember jährt sich zum vierzigsten Male der Todestag des Dichters Gustav Sack, der als Einunddreißigjähriger 1916 vor Bukarest f J. Bel S. Fischer erschienen nach seinem Tode die Romane„Ein verbummelter Student“ und „Din Namenloser“. sie Warten, mein Kind, so als wären wir verheiratet. Bis daß der Tod uns scheidet.“ Onkel Stephan war der beste Mann, den ich je gekannt habe.„Leidenschaftlich ist er nun mal nicht“, sagte später einmal Tante Grace von ihm. Daher mochte ihm das Ge- duldhaben leichter fallen. Sicherlich rann das wilde Sylvesterblut in Stephans Adern ruhiger als bei seinen Brüdern; heute aber glaube ich(Wwas ich damals nur dunkel be- griff), daß einfach seine Güte ihm die Lage erträglich machte. Er hatte sich auf den ersten Blick in Fanny verliebt, hatte mit der ganzen Entschlossenheit der Sylvesters um sie geworben und vielleicht unter dem wilden Apfelbaum Vorfreuden genossen, deren Süße seinen Brüdern unbekannt war; als er dann im letzten Augenblick um sein volles Glück geprellt wurde, schöpfte er alle nötige Ge- duld aus diesem reinen Quell seiner Güte. Blicke ich zurück, so kann ich mich nicht genug darüber wundern, daß ich mich nie auch nur einen Augenblick lang gefragt habe, ob Fanny seiner würdig sei. Alle meine Ge- danken gehörten ihr. Trotzdem begriff ich Onkel Stephan und War keineswegs überrascht, als er damals zur Freikirche übertrat. Die Sylvesters waren von jeher Church of England— oder viel- mehr ihre Frauen, die in religiösen Fragen tonangebend waren. Ich hatte wiederholt be- obachtet, wie glaubenseifrig alle Freikirchler Waren. Infolgedessen konnte ich Onkel Ste- phan gut verstehen. Er versuchte nie, mich von der Sankt Pauluskirche in Frampton wegzulocken, deren Gottesdienst ich jeden Sonntagmorgen mit meinen Tanten besuchte. Trotzdem begriff ich, daß er selber bei den Freikirchlern mehr geistige Nahrung fand. IX 1 Da ich so viel Zeit mit Fanny Davis ver- brachte, wWar ich natürlich nicht so viel mit 7 meinen Tanten zusammen. Das tat mir le aber ein Tag hat nur vierundzwanaiß 1 den, und ich hatte viel zuviel zu fun. 955 5 das Bürsten von Fannys Haar erfor, 5 dreimal täglich je zwanzig Minuten.) 1 saß ich, wie gesagt, ständig neben ihrem 4 und wenn ich mal e 922 80 mu um ihr einen neuen Roman zd. bezog ihre Lektüre aus einer Leuben in Frampton und las fast jede Nacht, a sie nicht schlafen konmte, einen 8 Roman. Ich brachte es im e Wagen, die nach Frampton fuhren. 15 99 15 zur Meisterschaft und bat abwechse. tor Lush in seiner Kutsche, den 115 20 auf seinem zweirädrigen Karren un 5 eignen Fuhrmann, mit in die Stadt n nehmen. Wenn ich die drei Kilometer 5 zurückgehen mußte, schleppte ich ce murren meine Dreibändelast nach 9 5 Fanny hatte mir nämlich ee 70 größeren Gefallen könne ich ihr de slch nicht tun; denn ehe ich kam, habe 1 ganz auf Tante Grace verlassen 1 005 Tante Grace aber fuhr nur e 4 lich in die Stadt und vergaß man ernten Fannys Romane zu denken. 78 in mich, wie ärgerlich ich Wunde, te Crate erfuhr; denn obwohl Panne abielen er- aufs liebenswürdigste mit ihren ließ in deren Obliegenheiten entschuldiste, 1e at diese Entschuldigung nicht. Dolle zuerst an Fanny denken müssen. eher er- Lush mich deswegen lobte, Wal 3 5 freut als überrascht. Ich mußte“ 55 uhem ein wenig drängen, seine e 5 und l er war im Gegensatz zum Schla arg unserem Fuhrmann stets etwas ug ant WI. wäre meine Gesellschaft ihm. 2. kommen. Ich glaubte, er 821 3 1 n er Fanny nicht geheilt habe, 5 1 1 0 sein Schweigen nicht weiter er ragen holen. Sie 5 1 f en mehr bedrängie ich in eftetzung d Heraus verlas. drucke chetret br, K- zichen! reullle les: K · koch; Soziale f. Kim stellv.! Bank, Bad. Ko Mannh! Nr. 304 — II. Jab 8 ihre nac vas sise Gel Mo Dez Ver Dei klärte Zeitpl. zu ne Wille ten je und e sichtie minist tranzé Entscl schen zurüc britan schluß halten mögli De punkt R We die V. Parlai finden Wahle gen, d dieses zahl v bisher kreuz nur ei Block Wähle der A jetzt! Die sich d den B ken. befaßt Gewel für v zweig rufen. klärul der 1 beitsb vorleg Da Polen. tag ei essen Min Bon landen kentlie den 9 Jahres Oberl. Heim! von f noch! mittel triebe zeigt, Jahre kähigh Arbei sei, d. die B. geord. Ue Sowije den v gebe bereic sonen, seien. vollste Hemn dige 8 die Sc benan russis an, d. Kreuz Vo B0 Sowie über verm. Lasch. chef atio sung Wietz verm. ahzus stellu legt e 1