s Mitelie naften 15 en Akade- Mai 1935 des Bun- rie ausge- rden vom Reckling. Größe ge- Akamatsu rbeit ihre auf Hiro- e Künstler e mit und irtons sind sgegangen, erden. Ein umsleitern über die ernommen, on Kunst- Vorjahr in 140 000 Be- ier Jahre erden. Zu iten Welt- Schlosses Glaspalast Schloß sol- nschaftler. r Direktor tituts der am 2. De- inzige Or- deutschen Als Vor- nes Faches bständige b verdient noden die- ch erarbei- penst von nem, Stück deitete, er- en in der eitall auf- or hat den übertragen, on seiner daraus ein te“, wurde, „ ein Ge- Schloß zu jen, an der r. Um die Länge zu eines eng- wende als is eingangs nz“. alztheaters zum ersten and gastie-⸗ dobertz in esem Tage Frauerspiel den. Ende ensemble eder einen ehmen und 1 Homburg ihren. Der ib sich die- die Zoll- bisher eine durch die n gemacht Anger und e Pianistin nem Kam- Bad Rap- he Zustim- 8e. der Mann- Dezember, he„Euro- ortragssael s Geistes- 7. Dezem- isthalle ein pland, Kle- mit: Katia od(Violon- mut Vogel Laugs(Be- — 1kreuliches s etwa um ler Abend. ws Schal. gen eines den Hof Charlotte n. Diesma ihr in den zimmer zu mußte man durch die len ganzen ken. Durch meller ge- egelt. Auch nft war sie Wie alle en Hinter- ein, als ich an, wie ich zum batte ken sehen, m mir die, nt damak, 1 bringen) e Charlotte Hand auf 18ern Holz- h hatte rie ufgehen chlässiguns meren Be. e ein leich. Bei Tant Kränktsel s Taschen- versteckte 1 Sah dich; ter.“ ber: Mannheimer Morgen Druck: Mannheimer Groß- Verlagsleitung: HB. Bauser. E. F. von Schilling; K. Acke politik: W. Hertz- br rode: wirtschaft: F. O. Weber; 5 550 W. Gilles, K. Heinz; Loka- a genneekloth: Kommunales: Dr. 0 00 sport: K. Grein; Land: G. Serr; K 775 F. A. Simon; Ludwigshafen: vdmbuskyt chet v. D.: O. Gentner; . W. Kirches. Banken: Sũüdd. Bank, Rhein-Main Bank. Städt. spark. Mad Hom.Landes bann. Bad. Bank, sàmtl. helm. postscheck Kto.: Karlsruhe N Ludwisshafen/Rh. Nr. 26 743. getausge verlas ckerel. 1 3 4 Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R L, 46, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 u. 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Hdlbg. rTagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 0 zuzügl. 60 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu stellgeb. Strelfbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit g11t Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge: walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr „ il lahrgang/ Nr. 282 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 5. Dezember 1956 E Weg frei für Verhandlungen Aegypten zu Gesprächen über Suezkanal bereit/ Teuerungs welle in England erwartet Washington/ Kairo.(dpa AP) Die kündigten Abzug der britisch- französischen und zugleich von allen H ermöglichen. nahmen zu un Die amerikanische Regierung amerikanische Regierung hat den ange- Truppen aus der Suezkanalzone begrüßt auf die Notwendigkeit hingewiesen, den Kanal so schnell wie möglich indernissen zu räumen, um wieder einen normalen Schiffsverkehr zu sei entschlossen, auch künftig alle Maß- terstützen, um der UNO-Polizeitruppe in Aegypten ausreichende Mittel zu Erfüllung ihrer Mission in die Hand zu geben. In ägyptischen Regierungskreisen wurde ger Beschluß Großbritanniens und Frank- geichs, ihre Truppen abzuziehen, lebhaft be- Regierungsbeamte erklärten, sie sähen übt. 00 Grund, warum die Verhandlungen über den Suezkanal nach dem Abzug der anglo-französischen Truppen nicht wieder zukxgenommen werden könnten. Auch der indische Ministerpräsident, Nehru, begrüßte das Nachgeben Englands und Frankreichs. In den Hauptstädten der ganzen Welt ist eine spürbare Erleichterung festzustellen. Die Ankündigung des britisch- französi- schen Truppenabzugs ohne eine Gewähr für die Erreichung der ursprünglich proklamier- ten Ziele hat das Ansehen der konservativen Regierung in der britischen Oeffentlichkeit auf einen Tiefstand reduziert. Im Unterhaus Truppen verstärkung in Budapest Sowjets Budlapest,(dpa /A P). Die sowjetischen Trup- pen vor den öffentlichen Gebäuden der un- garischen Hauptstadt sind am Dienstag ver- gärkt worden, nachdem Sowietsoldaten wäh- rend einer friedlichen Demonstration von ungarischen Frauen geschossen und eine der Jeinehmerinnen an der Kundgebung ver- ketzt hatten. Die Frauen, die ungarische Na- tionalflaggen, schwarze Trauerflaggen, Blu- men und Kränze mit sich führten, zogen zu Zehntausenden durch die Stadt und legten iure Blumen zu Ehren der vor einem Monat bei dem sowjetischen Angriff gefallenen ungarischen Freiheitskämpfer am Grabmal des unbekannten Soldaten nieder. Sowjetische Verbände, die bisher in der provinz stationiert waren, sollen am Diens- tag nach Budapest verlegt worden sein. In der Nähe der Regierungsgebäude, der So- pjetbotschaft und anderer Wichtiger Punkte innerhalb der Stadt sah man ein beträcht- liches Aufgebot von Panzern, Panzerwagen und Soldaten. f Westliche Diplomaten in London erhielten am Dienstag einen vertraulichen Bericht aus Moskau, in dem es heißt, der frühere So- wietische Ministerpräsident Malenkow, der kommunistische Parteisekretär Suslow und General Serow von der sowjetischen Geheim- polizei hielten sich möglicherweise in Buda- pest auf. l Von der nächsten Woche an ist eine Luftbrücke für ungarische Flüchtlinge von Oesterreich zu den Aufnahmeländern ge- plant, wie das zwischenstaatliche Komitee für europäische Auswanderung am Dienstag in Genf bekanntgab. Zwanzig Flugzeuge 801 len täglich 1500 Ungarn nach den Vereinig- ten Staaten, nach Großbritannien, Irland und den überseeischen Commonwealth- Staaten bringen, 2000 Flüchtlinge sind ge- stern wieder über die Grenze gekommen. Ungarn will Beauftragte in die österreichi- schen Flüchtlingslager entsenden, um die Flüchtlinge zur Rückkehr in die Heimat zu bewegen. schieben auf demonstrierende Frauen/ Debatte vor der UNO Am zweiten Tag der Ungarn-Debatte in der Vollversammlung der Vereinten Natio- nen hat der jugoslawische Delegierte Mla- den Ivekovie das ungarische Kadar-Regime des Vertrauensbruchs beschuldigt, weil es den letzten ungarischen Minister präsidenten vor der Sowjetintervention, Imre Nagy, nach Rumänien deportierte. Der Delegierte wies die Behauptung der Kadar-Behörden zu- rück, Nagy sei aus eigenem freien Willen nach Rumänien gereist. Jugoslawien und Ungarn haben ein Ab- kommen über die nach Jugoslawien geflüch- teten Ungarn getroffen. Nach diesem Ab- kommen können alle ungarischen Flücht- linge, die zurückkehren wollen, zwischen dem 7. und 9. Dezember die jugoslawisch- ungarische Grenze überschreiten. Die Wün- sche der übrigen sollen erfüllt werden. Auslandskredite sollen Polens Wirtschaft helfen Warschau(dpa/ AP). Der polnische kom- uünistische Parteisekretär Wliadislaw Go- mulka hat am Montagabend in einer Berg- Arbeiter versammlung in Kattowitz erklärt, daß Polen sich um ausländische Kredite be- mühe, um die Lebens verhältnisse der Arbei- ter zu verbessern. Polen werde insbesondere im Jahre 1957 auf ausländischen Krediten leben müssen, weil der polnische Kohlen- export dann auf 13 bis 14 Millionen Tonnen gegenüber annähernd 20 Millionen Tonnen im Jahre 1956 sinken werde. Die Erklärung Go- mulkas bestätigte den Eindruck unter west- lichen Beobachtern in Warschau, daß ein neues polnisch- amerikanisches Wirtschafts- abkommen ausgearbeitet ist und in Kürze veröffentlicht wird. Der stellvertretende polnische Verteidi- gungsminister und Generalstabschef Jerzy Bordzilowski teilte in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der polnischen Zeitung„Zolnierz Wolnosci“ mit, daß die Militärdienstzeit in Polen gekürzt werden Soll. Saar-CDU verhält sich reserviert keine Zusammenarbeit mit CVP/ Heinrich Schneider hat sich übernommen von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken. Landesvorstand und Land- kagskraktion der saarländischen ODU haben in einer einstimmig beschlossenen Erklä- rung zu einem Schreiben der Dechanten- konferenz der Diözese Trier Stellung ge- nommen, in dem die Union und die Christ- liche Volkspartei(CVP) Ende November aufgefordert worden waren, jetzt endlich alle christlichen Kräfte an der Saar zu eini- gen. In der Erklärung wird die christliche Linigung zwar als eine„wesentliche Auf- gabe der Union eingestuft, zugleich aber werden nur wenige Möglichkeiten offen ge- lassen, wie dies Ziel zu erreichen wäre. Un- ter Hinweis auf den Anschluß der CVP an das Zentrum und auf die weitere Anwesen- 15 der Repräsentanten des früheren CVP- uses in den maßgeblichen Parteigremien 5 die CDU, daß die Organisation der P nicht dazu beitragen könne, eine konstruktive christliche Politik an der Saar zu fördern. 90 der Kontroverse um den Bestand des eee die zwischen der SPD und 290 emokratischen Partei Saar OPS) ent- zich 11 ist, zeichnet sich indessen ab, daß Abkehr Ds mit ihrer Drohung, auf die 0 SPD vom Heimatbund mit dem 93 igen Ende“ der Regierungskoalition ler en, oflensichtlich übernommen hat. 8 sie sich jedenfalls darauf be- ken, daß den Sozialdemokraten vorzuwer- dick 1 sie angesichts der sehr schwierigen ſartelle derunssprobleme parteitaktische die 83 e bor den Auftrag gestellt hätten. den * eien enölkeruns den drei Heimatbund- . letzt gemeinsam ertellt habe. Obwohl tent 15 Entscheidung der DPS noch aus- 18 1 man in Saarbrücken an, daß ritt ei Dr. Schneiders sich einen Aus- aus der Regierung nicht leisten wird. Grundgesetz- Aenderung unnötig eber vc DISG vertrat am Dienstag in vor der chan den Standpunkt, daß Bund ingliederung des Saarlandes in den eine Grundgesetz-Aenderung not- wendig sei. Diese Feststellung ist das Er- gebnis einer längeren Beratung des Frak- tionsvorstandes der Christlichen Demokra- ten. Man müsse bei der Beurteilung von der Amahme ausgehen, daß schon der Parla- mentarische Rat, als er das Grundgesetz schuf, an eine Ausdehnung der Verfassung über den heutigen Geltungsbereich hinaus gedacht hatte. hat die Regierung den Antrag gestellt, die Nahostpolitik einschließlich der Bereitschaft zum Truppenabzug zu billigen. Schatzkanz- ler Macmillian hat am Dienstag im briti- schen Unterhaus bekanntgegeben, daß Groß- britanniens Gold- und Dollarreserven im Monat November unter die währungspoli- tische Gefahrengrenze von zwei Milliarden Dollar abgesunken sind. Unter erstaunten Ausrufen der Abgeordneten verkündete er unter anderem eine Erhöhung der Benzin- steuer. Diese Erhöhung tritt sofort in Kraft. Außerdem deutete der Schatzkanzler die Möglichkeit einer Erhöhung der Einkommen- steuer im nächsten Jahr an. Die Kosten der Intervention werden von offizieller Seite auf 330 bis 420 Millionen Dollar(zwischen 1,4 und 1,75 Milliarden Mark) geschätzt. In die- ser Summe sind jedoch die nicht unmittel- bar spürbaren finanziellen Auswirkungen der Nahost- Intervention— Produktionsaus- fall, Zerstörungen an Oelleitungen und ande- ren Einrichtungen, sowie Räumung des Suez- kanals— noch nicht berücksichtigt. In Lon- don wird eine Teuerungswelle erwartet. Aggression gegen Syrien wird von den USA nicht geduldet Damaskus.(AP) Die Vereinigten Staaten haben die syrische Regierung am Montag davon unterrichtet, daß sie keine weitere Aggression im Nahen Osten dulden würden, verlautete aus zuverlässigen Kreisen in Da- maskus. Der amerikanische Botschafter Ja- mes Moose teilte dies dem syrischen Mini- sterpräsidenten Sabri Assaly mit. Assaly erklärte später, Moose habe unterstrichen, daß alle Länder des Nahen Ostens ihre Frei- heit und Unabhängigkeit behalten sollten. Assaly fügte hinzu:„Wir hoffen, daß die internationale Atmosphäre sich verbessert hat, aber wir müssen trotz beruhigender amerikanischer Mitteilungen hinsichtlich des Nahen Ostens auf der Hut bleiben, um Allen möglichen künftigen Eventualitäten begegnen zu können.“ In Damaskus blieben auch am Montag die Hotels und öffentlichen Gebäude mit Sandsackbarrikaden umgeben. Soldaten mit Maschinenpistolen bewachten die öffent- lichen Gebäude. In den Außenbezirken der Stadt setzten Einheiten der„Volkswider- standsor ganisation“ ihre Uebungen fort. Ein Größbrand im New Vorker Hafen f forderte am Montagabend 14 Menschenleben und über 200 Verletzte. Das Feuer war in 1 einer großen, mit Schiſfsgütern gefüllten Lagerhalle ausgebrochen und griff mit unheim⸗ licher Schnelligkeit um sich. Während Feuerwehren und Neugierige herbeiströmten, ereig- 5 nete sich eine keftige Explosion, die im Umkreis von drei Kilometern Fenstersckeiben. zertrümmerte. Erst nuch vier Stunden gelang es der Feuerwehr, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Ueber die Ursache des Brandes ist noch nichts bekannt. Bild: AP a Noch einmal Wehrdebatte im Bundestag SpPD-Protest gegen schnelle Verabschiedung des Dienstzeitdauer-Gesetzes von unserer Bonner Redaktion Bonn. Nach einer heftigen Auseinander- setzung im Aeltestenrat am Dienstag werden die Bonner Koalitionsparteien nunmehr heute, Mittwoch, das sogenannte„Dienstzeit dauer-Gesetz in zweiter und dritter Lesung verabschieden. Die SpD-Vertreter im Kelte- stenrat hatten protestiert und Widerspruch erhoben. Infolgedessen dürfte die Aus- sprache über das Gesetz durch eine ge- schäftsordnungsmäßige Kampfabstimmung eingeleitet werden. Die Koalitionspartner wollen namhafte Sprecher ins Treffen schik- ken, um nochmals ihre Wehr- und Verteidi- Metallarbeiter-Streik vor der Beilegung? Schleswig-Holsteins Regierungschef will eine Lösung herbeiführen Kiel.(APIdpa) Der schleswig-hosteinische Ministerpräsident Kai-Uwe von Hassel(CDU) bemüht sich, noch zum Ende dieser Woche ge- meinsame Besprechungen zwischen der 18 Metall und den Arbeitgeberverbänden der Metallindustrie des Landes über eine Bei- legung des nunmehr sechs Wochen dauernden Metallarbeiterstreiks herbeizuführen. Von dem Ausstand sind gegenwärtig rund 32 500 Arbeiter aus 33 Betrieben des Landes betrof- fen. Auf einer Pressekonferenz erklärte die zentrale Streikleitung in Kiel erneut ihre Ver- handlungsbereitschaft. Die Forderung der Ar- beitgeber, vor Eintritt in Verhandlungen den Streik abzubrechen, sei allerdings nicht zu- mutbar. Der Gesamtverband der metallindu- Striellen Arbeitgeberverbände gab dagegen in Köln bekannt, die bisher von Ministerpräsi- dent von Hassel mit der 10 Metall und den Arbeitgeberverbänden geführten Gespräche hätten noch keine Voraussetzungen für ge- meinsame Beratungen der Tarifpartner ge- schaffen. Das Arbeitsgericht Hamburg hat den Ter- min für die Verhandlung über die Klage der Arbeitgeber verbände in der schleswig-hol- Steinischen Metallindustrie gegen die IG Me- tall auf den 2. Jamuar 1957 in Hamburg fest- gesetzt. Die Arbeitgeberverbände haben ihre Klage damit begründet, daß die 18 Metall bei Ausrufung des Streiks in Schleswig- Holstein die tarifliche Friedenspflicht verletzt habe. Eine„erweiterte Basis“ des Metallarbei- terstreiks in Schleswig- Holstein und eine Er- höhung der derzeitigen Lohn- und Gehalts- forderungen von 10 auf 15 Prozent haben 150 mordhessische Vertrauensleute der Gewerk- schaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr in Kassel in Resolutionen am den Bundesvorstand des DG und den Hauptvor- stand der GTV gefordert. Die GTV in Nord- hessen schlägt vor, daß„in Verbindung mit den Tarifkündigungen anderer Gewerk- schaften für die Arbeitgeber empfindliche Schwerpunkte geschaffen werden und auher- dem durch kurze Warnstreiks die Solidarität mit den Streikenden bewiesen wird“. Zwiscßen Gesfern und Morgen Die Entlassung von Kriegsverurteilten zu Weihnachten verlangt die Arbeitsgemein- schaft der Kriegsopfer- und Kriegsteilneh- merverbände, in der 19 Organisationen ehe- maliger deutscher Soldaten mit über drei Millionen Mitgliedern zusammengefaßt sind, in einem Brief an die Bundesminister von Brentano, Strauß und Oberländer. Die Frauen und Kinder dieser Verurteilten müßten be- reits die zwölfte Nachkriegsweihnacht allein begehen, heißt es in dem Schreiben. Die Ostkirchen-Konferenz, in der die Eir- chenleitungen aller östlichen Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland vertreten sind, trat am Dienstag unter der Leitung des evangelischen Bischofs von Ber- Iin, D. Dr. Otto Dibelius, zusammen. Zuvor war Dibelius in Begleitung der Bischöfe der östlichen Gliedkirchen und des Bevollmäch- tigten der Evangelischen Kirche der Zone, Probst Grüber, von dem Ministerpräsidenten der Sowjetzone, Grotewohl, empfangen wor- den. Im Mittelpunkt der Besprechungen stand das Verhältnis Kirche und Staat in Mitteldeutschland. Das Kuratorium„Unteilbares Deutsch- land“ wird sich, wie sein Geschäftsführer Dr. Wolfgang Schütz versicherte, weiter darum bemühen, daß noch mehr Bundesbehörden, Verbände und Institutionen ihren Hauptsit⸗ nach Berlin verlegen. Eine Reihe von Bür- germeistern deutscher Städte habe sich be- reits dafür ausgesprochen, auch den Deut⸗ schen Städtetag nach Berlin zu verlegen. „Höchst merkwürdig“ fanden maßgebende sowjetische Kreise in Ostberlin am Dienstag die Anweisung der Bundesregierung, An- gehörigen der sowjetischen Botschaft in Bonn uneingeschränkte Bewegungsfreiheit nur in einem Umkreis von 40 Kilometern zu erlauben. Es sei eine Diskriminierung, wenn der sowjetische Botschafter in Bonn erst um Reisegenehmigung nachfragen müsse, wäh- rend sich die Vertreter der Westmächte frei bewegen könnten. Osthandels-Missionen der Bundesrepublik in Polen, Rumänien, Bulgarien und der Tschechoslowakei fordert die Bundestags- fraktion der FDP in einem Antrag. Die FDP- Fraktion hatte schon vor einiger Zeit in einem Antrag die Bundesregierung ersucht, die Möglichkeit der gegenseitigen Einrich- tung von Handels-Missionen mit konsulari- schen Rechten mit China zu prüfen. Der Berliner Senat erörterte den Beschluß der Bundesregierung, Berlin vorläufig nicht zur Hauptstadt zu erklären. Dieser Beschluß wurde von einem Sprecher des Senats als „sehr wenig freundlich“ bezeichnet. Der Se- nat werde dennoch die Vorbereitungen für die Uebernahme der Hauptstadtfunktion durch Berlin fortsetzen. Die Bundesregierung habe bei ihrer Hal- tung im Suezkanalkonflikt stets die engen und freundschaftlichen Beziehungen zu den arabischen Staaten berücksichtigt, erklärte Bundesaußenminister von Brentano am Dienstag in Bonn. In einer veröffentlichten Erwiderung auf eine Kleine Anfrage der FDP wird die Annahme der Einladung zur ersten Londoner Suezkonferenz damit be- gründet, daß die Bundesregierung es als ihre Aufgabe betrachte, sich an gemeinsamen Bemühungen um die Beilegung des Konflikts zu beteiligen. Eine„Säuberungsaktion“ ist zur Zeit in der bulgarischen Armee im Gange, wie am Dienstag aus einer zuverlässigen Quelle in Bulgarien verlautete. Die beiden bulgarischen Generale Panoff und Kopzeff sollen zu Obersten degradiert und etwa 200 Offiziere entlassen worden sein. Grund für die„Sau- berungswelle“ ist dem Vernehmen nach die Sympathie, die weite Kreise in der bulga- rischen Armee für die jugoslawische Spiel- art des Kommunismus empfinden. Alarmzustand herrscht in Apulien(Ita- lien) seit der Nacht zum Dienstag. Der an- haltende Regen hat in den Provinzen Foggia und Bari zu großen Ueberschwemmungen geführt. Mehrere Flüsse sind über die Ufer getreten. Straßen und Eisenbahnlinien wur- den unterbrochen. Zwei Brücken bei Foggia drohen einzustürzen. Dörfer, Siedlungen und Gehöfte sind von der Außenwelt abge- schnitten. In der Provinz Potenza regnet es seit 48 Stunden ununterbrochen. Der sowjetische Ministerpräsident Bulga- nin hat dem japanischen Premierminister Hatoyvama in emem Schreiben mitgeteilt, das von der sowjetischen Regierung die „notwendigen vorbereitenden Schritte“ un- ternommen würden, um alle in der Sowiet- union befindlichen japanischen Kriegsge- kangenen bis Ende dieses Jahres in ihre Heimat zu entla-sen. gungskonzeption darstellen zu lassen, Wäh⸗ rend die SPD schon am Dienstag ankündigte, daß sie nach wie vor der Ansicht sei, ein Berufsheer genüge. Die allgemeine Wehr- pflicht sei nicht notwendig. Deshalb müsse die SPD auch diese Vorlage ablehnen. Die Einberufung von 10 000 Wehrpflichtigen sei nicht mehr als eine politische Geste. Strauß sucht nach dem rechten Weg (AP) Der Bundesverteidigungsrat hat am Dienstag politische und militärische Fragen in Verbindung mit der NATO-Rats- Sitzung in Paris in der nächsten Woche erörtert, in der die NATO-Pläne für das nächste Jahr festgelegt werden sollen. Bundesverteidigungsminister Strauß sagte vor Vertretern der Auslandspresse in Bonn, es sei nicht einfach, nach den vergangenen 20 Jahren den richtigen Weg für die Schaf- kung neuer deutscher Streitkräfte zu finden. Er wies darauf hin, daß es nicht möglich sei, eine deutsche Armee aufzustellen, die schwächer als die Streitkräfte Luxemburgs, aber stärker als die sowietische Armee sei. Die Aussichten für eine deutsche Pan- zerproduktion bezeichnete Strauß als ge- ring, weil die von der Bundeswehr be- nötigten Stückzahlen zu niedrig seien, um eine rationelle Produktion zu ermöglichen. Es würden aber ein oder zwei den deut- schen Vorstellungen am besten entspre- chende Prototypen gebaut werden, die dann vielleicht auf europäischer Ebene produ- ziert werden könnten. Vorschuß auf die Rentenreform weil sich Gesetzgebung verzögert 4 1 Bonn(AP). Da sich die Rentenreform Wahrscheinlich über den Jahresanfang 1957 hinaus verzögert, sollen die Rentner im Laufe des Januar Vorschüsse auf die zu erwartende Neuordnung der Alters- und Invaliditäts- sicherung erhalten. Dafür wollen sich So wWwohl die DU CSU-Fraktion als auch die Sozial- demokraten einsetzen. Die SPD-Fraktion hat am Dienstag im Hinblick auf die erwartete Verzögerung beschlossen, den Entwurf eines Rentenvorschußgesetzes im Bundestag ein- zubringen. Danach sollen alle Rentner im Januar als Vorschuß zusätzlich eine halbe Monatsrente erhalten. Wie die CDU/ CSV mitteilte, will sie an dem für das Inkraft- treten der Rentenreform vorgesehenen Ter- min zum 1. Januar 1957 festhalten, auch wenn die endgültige Verabschiedung des Gesetzes durch Bundestag und Bundesrat erst im Laufe des Januars erfolgen sollte.(Siehe auch Wirtschaftsteil.) ö 0 Europäischer Gemeinsinn bewährte sich auf dem Industriellenkongreß New Vork(dpa). Der dritte internationale Industriellen-Kongreß wurde in New Lork mit einem Bankett abgeschlossen. Der Präsi- dent des Rates der europäischen Industrie- Verbände, Sir Harry Pilkington, sagte, der Kongreß habe bewiesen, daß die europàische Einigkeit heute eine größere Realität sei, als es noch vor wenigen Jahren möglich erschien, Als Beispiel verwies er auf die Reden dei Präsidenten der deutschen, französischen und der belgischen Industrieverbände. Keiner de drei Redner habe nur ein einziges Mal von seinem eigenen Lande gesprochen. Pilking⸗ ton ging auf die Reden des deutschen Dele- gationsleiters Berg sowie des französischen i Delegierten Villiers ein, die sich für eine Unterstützung der aufstrebenden Länder ein- gesetzt hatten. Im Wettbewerb zwischen dem Westen und Osten sei eine entschlossene Führung notwendig. FF MORGEN MN Mittwoch, 5. Dezember 1956 Bewährungsprobe für die UNO Wachsbleich, mit dunklen Ringen unter den Augen, stand Großbritanniens Premier- minister Anthony Eden Ende November auf dem Londoner Flugplatz und flüsterte ins Mikrofon:„Es tut mir leid, mein Land in die- sem Augenblick verlassen zu müssen.“ Acht Tage später liquidierten seine Stellvertreter, Loyd und Butler,„Edens Krieg“ mit der Ein- Willigung, die britisch- französischen Inter- Ventionstruppen„ohne Verzögerung“ aus Aegypten abzurufen. Der Abzug der Truppen, der zweifellos auf den massiven Druck der USA und nicht ebw aus Furcht vor der UNO erfolgt, beendet eine Affäre, die nach Meinung der Londoner Zeltung Daily Telegraph“„von der briti- schen Regierung auf eine unglaubliche Art vermasselt“ worden ist. Die bloße Einwilli- gung zum Truppenabzug kann freilich den Schaden nicht wieder gutmachen, doch gibt sie den Weg für die Diplomaten frei, denen die Regierungschefs mit ihrem Schießbefehl das Heft entwunden hatten. Jetzt hat die UNO das Heft in die Hand genommen. Unter mrem Kommando voll- zleht sich der Truppenabzug; sie garantlert für Ruhe und Ordnung, bis sich eine Rege- lung für die beiden wichtigsten Probleme gefunden hat: Die Suez und die Israel. Frage. In der Suez-Frage kann England nicht mehr auf der Internationalisſierung des Kanals bestehen. Die auf der Londoner Suen-Konferenz im August erarbeiteten Vorschläge werden bel zukünftigen Ver- Handlungen bestenfalls noch Diskussions- grundlage sein. Indiens Regierungschef Nehru kennzeichnete die gegenwärtige Situatlon mit der Bemerkung, dieser Plan sel heute„so tot wie kaltes Hammelfleisch“. Vorerst obliegt es der UNO, den Kanal wie. der flottzumachen. Was dann Über die Ka- nalfrage selbst entschieden wird, bedarf geduldiger Verhandlungen chne Ressentl- ments. Dabei wird das wirtschaftliche Inter- esse Europas am Suezkanal durch Garan- tien für die freie Schiffahrt berücksichtigt werden müssen, denn für die Rohstoff- und Oelversorgung der europäischen Länder ist der Kanal lebenswichtig. Bekanntlich lehnt aber Aegypten einen direkten Einfluß des Westens auf die Kanalverwaltung ab. Damit stünden sich wieder die Wünsche und Vor- schläge wie bei den Konferenzen in Lon- don konträr gegenüber. Nicht minder kompliziert ist das Israel- Problem Den Status quo zwischen Arabern und Israelis wiederherzustellen, wie er vor Beginn der Feindseligkeiten bestand, würde ein Pulverfaß zurücklassen, das durch einen neuen Funken entzündet werden könnte. Obwohl von den Aegyptern bereits abge- Jehmt, müßten die UNO-Truppen, die in Port Said und auf Sinai inzwischen Strei- kengänge machen, solange dort bleiben, bis eine Regelung gefunden ist, nun bewaff⸗ nete Auseinandersetzungen zwischen Israe- Us und Arabern zu verhindern. Ein dritter Punkt zukünftiger Verhandlungen ist die Ersetzung des materiellen Schadens, den der Ueberfall angerichtet hat. Die nächste Zukunft wird an die Auto- kität der UNO zweifellos hohe Ansprüche stellen. Bei Großbritannien und Frankreich Hegt es nun, durch weitgehendes Entgegen kommen zu beweisen, daß der Abzug ihrer Truppen nicht nur ein erzwungener Schritt War, sondern daß ihm auch das Bemühen um Entspannung zugrunde liegt. Hei. Tschou und Nehru „Inder und Chinesen sind Brüder!“ rie- ten viele tausend begeisterte Menschen im Sprechchor, als der chinesische Minister- Präsident Tschou En-lai auf dem festlich ge- schmückten Delhier Flugplatz zum zweiten Male indischen Boden betrat. Wie sein er- ster Besuch im Sommer 1954— damals hatte die Indochina-Krise ihren Höhepunkt er- reicht—, fällt auch die gegenwärtige In- dien-Visite des chinesischen Regierungschefs in eine Zeit gefährlicher internationaler Sparmungen. Die Freundschaftsdemonstra- tionen der indischen Bevölkerung können nicht darüber hinwegtäuschen, dag Delhi und Peking gegenüber den jüngsten Ereig- Rissen im sowietischen Machtbereich unter- schiedliche Standpunkte vertreten. Eine Wie. derholung des gemeinsamen Bekenntnisses zu den„Panschila“ genannten fünf Grund- Jätzen der friedlichen Koexistenz würde die Inder heute kaum noch vom Nutzen des Binesischen Staatsbesuches überzeugen, Wenn es nicht gleichzeitig gelingt, in we⸗ Jentlichen konkreten Fragen eine UDeberein- timmung der Auffassung zu erreichen. Die Inder sind natürlich besonders daran nteressiert, dag der„stalinistische Rückfall“ n Ungarn keine Schule in Asien macht Mit anderen Worten, daß die Chinesen Ucht zu jener gewalttätigen Interventions J0litik zurückkehren, die sie seit der Ban- lung-Konferenz aufgegeben haben., Korea, Formosa und Indochina stellen immer noch Angelsste politische Probleme dar, und in Alen drei Fällen besteht für Peking zumin- lest die Versuchung, die Krisen im Nahen sten und in Osteuropa zugunsten einer ge. Valtsamen Lösung dieser Probleme auszu- Mutzen. Ein jahrealter Grenzstreit mit zurma und die permanenten kommunisti- chen Aufstände in diesem Nachbarland In- liens böten Peking eine zusätzliche Mög- ichkeit, die alte Infiltrations- und Einmi- chungspolitik wieder aufzunehmen, Das eiche glit für Malaya und— in anderer orm war— für den Himalayastaat Nepal, lem die Chinesen kürzlich eine von den In- lern keineswegs begrüßte Wirtschaftshilfe On 60 Millionen Mark gewährten. Alle diese Fragen werden zweifellos von ſehru und Tschou En-lai erörtert werden. un besonderes Gewicht erhalten diese Be- Hrechungen im Hinblick auf Nehrus be- orstehende Amerikareise, und es ist schon Stzt geplant, daß der indische Regierungs- he nach seiner Begegnung mit Präsident Asenhower den chinesischen Ministerpräsi- enten noch einmal in Delhi treffen wird. Aden plädiert schon lange für die Auf- eahme der chinesischen Volksrepublik in de Vereinten Nationen und hre Anerken- ng durch die USA. Dr. H. W. Berg(Neu Delhi) Griechische Hintertür öffnet sich Tito Staatschef Karamanlis aus Athen in Belgrad/ Balkanpakt gewinnt wieder an Bedeutung Belgrad, Anfang Dezember Seit dem Beginn der„Neuauflage“ der SoWjetrussisch- jugoslawischen Freundschaft, Also seit dem im Juni 1955 erfolgten Besuch Chrustschows und Bulganins in Belgrad, wurde die Anwesenheit westlicher Politiker in Titos Hauptstadt zu einer großen Selten- heit. Es kamen dafür die„Neutralen“, Nehru und Nasser, und es kamen die Ver- treter der osteuropäischen Volksdemokratien und der westlichen konmunistischen Par- teien, um, den Richtlinien des 20. Moskauer Parteikongresses folgend, mit Tito, dem Pio- nier auf dem Wege„zum eigenen Sozialis- mus“, ideologische und staatspolitische Ver- bindungen aufzunehmen. Nun hat sich die Situation wieder ge- wandelt. Moskau hat, durch die Entwick- lungen in Polen und Ungarn gewarnt, die „Wege zum eigenen Sozialismus“ mit seinen Panzerdiwisſionen gesperrt und Tito beschul- digt, die Einheit der kommunistischen Welt Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau zu zerstören. Wie zu den besten Zeiten Stalins fallen die volksdemokratischen Nach- barn wieder über den bösen Tito her und drohend stehen Sowjetdivisionen an Jugo- slawiens Grenzen. Aus Moskau kommt die Meldung, daß man im Ostblock, wie bereits nach 1948 geschehen, wieder dabei ist, eine massive Wirtschaftsblockade gegen Jugo- slawien zu organisieren. Andererseits haben sich während der kaum 18 Monate dauern- den neuen Annäherung Belgrads an Mos- kau auch die westlichen Beziehungen zu Tito merklich abgekühlt, was sich in einer star- ken Einschränkung der Dollarhilfe aus den USA bemerkbar machte. Tito schloß mit dem Kreml und der sowjetzonalen Regierung in Pankow ein finanzielles Großprojekt zum Ausbau der jugoslawischen Aluminium-In- dustrie ab, dessen Verwirklichung nun je- doch, wie man in Belgrad bereits befürchtet, durch die neue Entwicklung zum Scheitern verurteilt sein dürfte, Tito fühlte sich der östlichen Hilfe und Zusammenarbeit bereits „Wir sind nicht der Nabel der Welt“ Bonner Parlamentarier berichten über Gespräche mit asiatischen Politikern Bonn, 4. Dezember Auf Grund ihrer Besprechungen mit asla- tischen Staatsmännern und Politikern Außer- ten Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier und die Bundestagsabgeordneten Dr. Pünder (CDU) und Erler(SPD) am Dienstag vor der Presse in Bonn ihre Ueberzeugung, daß die Sowjetunion durch ihr Vorgehen in Ungarn „hr Gesicht verloren“ habe. Auf der inter- parlamentarischen Konferenz in Bangkok seinen die Sowjets„absolut isoliert“ gewesen. Sie hätten in Asien durch die Niederschlagung des ungarischen Freiheitskampfes„noch mehr an aufkeimenden Sympathien verloren, als die Engländer durch ihr Vorgehen in Aegyp- ten“. Die Abgeordneten wiesen weiter darauf hin, daß für die aslatischen Völker die deut- sche Frage verständlicherweise keine große Rolle spiele.„Wir sind eben nicht der Nabel der Welt“, erklärte Pünder, und Gersten- majer fügte hinzu:„Fragen, die uns auf den Nägeln brennen, brennen die anderen noch lange nicht.“ Erler betonte, es sei aber gelun- gen, ein größeres Verständnis bei den asiati- schen Völkern für das deutsche Anliegen durch den Hinweis zu erreichen, daß ein Teil Deutschlands das Opfer des sowjetischen Ko- lonialismus sei. Da die Asiaten und vor allem auch die Inder entschiedene Gegner jeder Art von Kolonialismus seien, dürfe man künf- tig auch mehr auf ihre Unterstützung bei den deutschen Bemühungen um die Wieder- herstellung der deutschen Einheit rechnen. Zur Volksrepublik China erklärte Dr. Ger- stenmaier, dieses Land sei das Kardinalpro- blem Asiens. Gegenüber dieser gewaltigen Macht bedeuteten alle Länder bis auf Indien und Japan wenig., Das Verhältnis der Volks- republik China zur UNO müsse irgendwann bereinigt werden, Bei einer Aenderung der weltpolitischen Lage könne man auch mit Peking über Handelsbeziehungen sprechen. Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer erklärte am Dienstag zum Abschluß seiner Ausgedehnten Asienreise vor der indischen außenpolitischen Gesellschaft in Neu Delhi, die Bundesrepublik müsse engere Bezie- hungen mit den asiatischen Nationen her- stellen.„Wirtschaftliche Bindungen sind wertvoll, aber sie reichen nicht aus. Wir brauchen auch politische und kulturelle Be- ziehungen“, erklärte Ollenhauer. Das Ziel der Sezialdemokratischen Partei Deutsch- lands sei eine„Gemeinschaft aller freien Völker in allen Teilen der Welt“. Zur Frage der deutschen Wiedervereini- gung äußerte Ollenhauer, es sei Sache der deutschen Regierung, die Großmächte zu neuen Verhandlungen über ein Sicherheits- system zu veranlassen, das sowohl die NATO als auch den Wanchauer Pakt er- setze. Die Bonner Regierung solle sich für ein Verbot der Atomwaffen, für eine Ver- ringerung ausländischer Truppen auf deut- schem Gebiet, sowie schließlich für eine Entlassung der Bundesrepublik aus dem NATO- System und der Sowjetzone aus dem Warschauer Pakt als Schritte auf dem Weg zu einem derartigen Sicherheitssystem ein- setzen. Ollenhauer legte in Neu Delhi den Grundstein zu dem neuen Gebäude der deutschen Botschaft. Er erklärte dabei, er sei sicher, im Namen aller Deutscher zu sprechen, wenn er wünsche, daß die neue Botschaft eine Heimstätte der Freund- schaft zwischen dem indischen und dem deutschen Volk sein möge. Diese Freund- schaft sei ein wesentlicher Bestandteil für die friedliche Ordnung in der Welt. Ollenhauer trat am Dienstagabend die Rückreise nach Bonn an.. A/ dpa) so sicher, daß er sogar in einer sträflichen Ueberbewertung seiner neutralen Stellung ein amerikanisches Hilfsangebot als„an un- annehmbare politische Bedingungen ge- knüpft“ ablehnte. In dieser hoffnunglos isolierten Situation bietet sich nun Tito mit dem Staatsbesuch des griechischen Regierungschefs Karamanlis, der am Dienstag mit seinem Außenminister Ave roff in Belgrad eingetroffen ist, eine äußerst günstige Gelegenheit, nun wieder mehr seine westlichen Karten ins Spiel zu bringen. Be- kanntlich wurde 1954 zwischen Jugoslawien, Griechenland und der Türkei der sogenannte „Balkanpakt“ abgeschlossen, der damals ein- deutig gegen eine östliche Aggression gerich- tet war und der im Westen als eine willkom- mene Verlängerung des NATO-Verteidi- gungssystems im gefährdeten Südosteuropa begrüßt wurde. Als sich jedoch die Beziehun- gen zwischen Belgrad und Moskau wieder „hormalisſerten“, war es Tito, der den einst eindeutig militärischen Grundcharakter des Balkanpaktes in die Form eines allgemeinen Freundschaftspaktes abzuwandeln versuchte. so daß sich in der Folgezeit diese ursprüng- liche Verteidigungsallianz in dem Austausch von Theatergruppen und Sportmannschaften erschöpfte. Man sprach immer häufiger von einem praktischen Ende des Balkanpaktes, eine Tatsache, die Tito im Interesse seiner neuen Freundschaft mit dem Ostblock, nur angenehm sein konnte. Nun ist Tito bei seinen Gesprächen mit Karamanlis die Chance gegeben, über die „griechische Hintertür“, das heißt mit einer Wiederbelebung des bereits totgesagten Bal- kanpaktes auch seine angeschlagenen Bezie- hungen zu den Westmächten wieder zu ver- bessern. Die Voraussetzungen stehen nicht ungünstig: Griechenland hat stets dankbar die offene moralische Unterstützung Jugos- lawiens im Zypern-Konflikt empfunden. Auhßerdem beobachtet auch Athen mit Sorge die sowietrussischen Truppenkonzentrationen an seinen Nordgrenzen mit Bulgarien. Auch die Türkei steht durch die spannungsreiche Entwicklung im Nahen und Mittleren Orient unter schwerem Druck und es ist nicht aus- geschlossen, daß in dieser ernsten Situation Ankara bereit ist, die Zypern- Differenzen mit dem Balkanpartner Griechenland wenn zwar nicht zu begraben, so doch in den Hin- tergrund zu rücken. So ist es wieder die Gefahr des Moskauer Druckes, die— wie einst bei der Geburts- stunde des Balkanpaktes— die beiden NATO- Mitglieder Griechenland und Türkei 80. Wie das neutrale Jugoslawien enger zusam- menrücken läßt. Tito wird sich die günstige Gelegenheit der Verhandlungen mit dem ge- rade aus den USA zurückgekehrten griechi- schen Regierungschef bestimmt nicht entge- hen lassen, um wieder Tuchfühlung und Rük- kendeckung im Westen zu erhalten, wobei allerdings die Stellung des nationalkommu- nistischen Diktators längst nicht mehr 80 stark erscheint, wie dies vor seinen neuer- dings mit dem Ostblock ausgebrochenen Dif- ferenzen der Fall War. 1 7 Paris setzt seine Hoffnungen auf Dulles Man spricht von gewissem Verständnis des amerikanischen Außenministers für die Aktion in Aegypten Paris, 4. Dezember Falls die englisch- französische Entschei- dung zur vollständigen Räumung der Port- Said-Zone keine Kapitulation ist, so kommt sie einer solchen doch sowohl nach ihrem Inhalt wie in den Augen der Pariser Oeffent- lichkeit verzweifelt nahe. Als Außenminister Pineau sie in der Nationalversammlung be- Kkanntgab, herrschte dort betretenes Schwei- gen. Gewiß hat der Generalsekretär der Ver- einten Nationen die Verpflichtung übernom- men, so schnell wie möglich die Räumungs- arbeiten an den im Suezkanal versenkten Schiffen anlaufen zu lassen, und, wie es heifit, auch französische und englische Tech- niker daran zu beteiligen. Daß aber die Eng- länder und Franzosen bis zur Beendigung dieser Arbeiten am Kanal bleiben sollen, da von ist keine Rede mehr. Man ist gezwungen einzusehen, daß ganz neue Verhandlungen mit Aegypten geführt Werden müssen unter Bedingungen, die noch nicht abzusehen sind. In gemäßigten Kreisen hofft man hier, daß die Wirt- schaftskrise, in der sich auch Aegypten be- findet, auch Nasser zu vernünftigen Kom- Promiglösungen in bezug auf internationale Garantien für die freie Schiffahrt auf dem Kanal veranlassen könnte, da er wohl ohne Westliche Hilfe nicht auskommen wird, Die Frage ist nur, ob ihm die Amerikaner ihre Hilfe zu Bedingungen gewähren, wie sie die Engländer und Franzosen erhoffen. Was nun die Reaktion der Oeffentlichkeit auf den Räumungsbeschluß angeht, so ist dieser erst einmal auf den scharfen Wider- spruch einer Gruppe im Kabinett selbst um den Verteidigungsminister Bourges Mau- noury gestoßen. Im Parlament wie in der Oeffentlichkeit hört mem jetzt in steigen- dem Maße Klagen über die ungenügende Politische, militärische und wirtschaftliche Vorbereitung des Aegyptenunternehmens. Ueber die wirtschaftlichen Folgen einer Unterbrechung des Kanals im besonderen scheint man sich an höchster Stelle zu wenig Gedanken gemacht zu haben. Die Benzin- rationierung ist erst nach langem Zögerm beschlossen worden und geht in so verwirr- ten Formen vor sich, daß sie nicht von gro- Der Vertrautheit der sozialistischen Minister mit den Gegebenheiten einer Wirtschafts- Planung sprechen, die doch zu dem Rüstzeug ihres Parteiprogramms gehört. Auf der rechten Seite der öffentlichen Mei- nung verzeiht man den Ministern den Mig erfolg ihres ägyptischen Experiments immer Weniger, und links kritisiert man immer heftiger die zaudernde und widerspruchs- volle Behandlung des Algerien- Problems, bei dem immer noch keine klaren Vor- schläge zustandegekommen sind, die einer etwaigen Behendlung der Frage vor den Vereinten Nationen vorbeugen könnten. Alles was man im Augenblick hört ist die etwaige Auflösung von rein europäisch zusammengesetzten Gemeinderäten in Al- Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan gerien, was natürlich in keiner Weise irgendwie mit dem Minimum an Forderun- gen übereinstimmt, das die Aufständischen und sogar die gemäßigte arabische Oeffent- lichkeit stellen. Hierzu kommt nun die Verurteilung der englisch- französischen Aegypten-Aktion durch die Sozialistische Internationale, die unlängst auf Betreiben der britischen Labour Party in Kopenhagen erfolgte. Mollet und seine Freunde sind da- durch eines wichtigen Rückhalts beraubt, andererseits aber gewinnt die innere Par- teiopposition eine beträchtliche Rückendek- kung. Man rechnet heute bereits damit, daß über 25 von den 100 sozialistischen Ab- geordneten die Regierungspolitik rundweg ablehnen werden. Die groge außenpolitische Debatte, die am 18. Dezember stattfinden soll, wird ihnen hierzu vielleicht Gelegen- heit geben, wie sie auch den Rechtsparteſen wahrscheinlich die Möglichkeit zu einer grö- Beren Distanzierung zu der so wenig glück- haften Politik der Regierung geben wird. Wichtiger noch als dieser Termin ist aber der bevorstehende Besuch von Foster Dulles anläßlich der Jahrestagung der NATO. Man hofft, Dulles, der sich den tieferen Gründen der englisch- französischen Intervention in . Aegypten gegenüber aufgeschlossener ge- zeigt haben soll als sein provisorischer Stell- vertreter Hoover, für eine klare und gegen- über den Russen kompromißlose Politik im Nahen Osten gewinnen zu können. Hier liegt jedoch gerade der wundeste Punkt so- Wohl der englischen wie der französischen und der amerikanischen Stellung: die russi- sche Ixtervention im Nahen Osten ist ja Überhaupt erst durch die mangelnde Einheit des Westens ermöglicht worden. Sie ist nicht nur eine ungeheure Gefahr und für gewisse Kreise in England und Frankreich der Vor- Wand für Weiterführung überholter kolonial- politischer Zielsetzung, sondern auch für jähnliche Kreise in Amerika die Versuchung, auf Kosten der englischen und französischen Alliierten im Trüben fischen zu wollen, In dem Maße, in dem diese Bestrebungen nicht aufgegeben und durch eine echte Zusam- menarbeit mit fortschrittlich und westlich gesinnten Araberführern, wie dem Mini- sterpräsidenten von Tunesien, Bourguſba, ersetzt werden, kann auf die Dauer weder das russiche Eindringen im Nahen Osten aufgehalten, noch der Aufstieg so gefährli- cher Persönlichkeiten wie der des Obersten Nasser gebremst werden. Dr. Wohlgemuth kam nicht Sein Anwalt sagte vorerst ab/ Briefzitate im John- Prozeß Von unserem Korrespondenten Hanns w. schmidt Karlsruhe, 4. Dezember Spöttische Zungen raunten sich am Dienstagmorgen bei Beginn des 16. Ver- handlungstages im John-Prozeß zu, nun seien alle an dem legendären John-Hntfüh- rer und Berliner Frauenarzt Dr. Wolfgang Wohlgemuth interessierter Damen im Sit- zungssaal, jetzt könne er kommen. Aber „Wowos kam nicht. Vielmehr hat Wohlge- muth durch seinen Berliner Rechtsanwalt dem Gericht mitteilen lassen,„verschiedene Gründe“ hinderten ihn zur Zeit am Kom- men, vielleicht werde er später erscheinen. Was für verschiedene Gründe das sein mö- gen, darüber zerbrachen sich die Journali- steri und die enttäuschten Verehrerinnen des Berliner Don Juans vergeblich den Kopf. John hatte im übrigen auch am Dienstag einen schweren Stand gegenüber dem Gericht und der Anklagevertretung, als er sich für zahlreiche politische Auslassungen in seinem Schriftwechsel mit Freunden und Bekannten im Westen und vor allem in den Briefen an seine Frau verantworten sollte. John be- schränkte sich meistens auf die Erklärung, er habe zur Tarnung gegenüber den Russen, oder gar auf ihren Wunsch diese politischen Versionen in seine Briefe hineinbringen müs- sen. Zum Teil erklärte John auch, insbeson- dere soweit es die politischen Erklärungen in den Briefen an seine Frau angeht, er wisse nicht mehr, warum er so und nicht anders geschrieben habe, jedenfalls aber habe er stets einen konkreten Anlaß dafür gehabt. Es wurde ihm vom Gericht wiederholt entgegen- gehalten, daß es seiner politischen Auslassung im Stile der Sowjets in den Briefen sicher nicht bedurft hätte, sondern daß seine Frau sicherlich mit Schilderungen seiner privaten Lebensumstànde zufrieden gewesen wäre. John fand für seine Argumentation, er habe sich tarnen müssen, wenig Glauben, wenn er zum Beispiel an seine Frau schrieb: „Ich habe jetzt das Gefühl, daß ich auf dem richtigen Weg bin, denn immer intensiver spricht die ganze Welt von der Wiederver- einigung und immer stärker wird die Reak- tion auf die Politik Adenauers. Da hätte ich nur noch im Suff verkommen können.“ Oder etWͤa:„Es könnte für mich nur eine Enttäu- schung geben, wenn du an der Aufrichtigkeit meines Handelns zweifeln würdest, auch Wenn du es jetzt noch nicht verstehst.“ Oder:„Im Westen hat man ja gar keine Ah nung von der wirklich neuen Welt im Osten, eine Volksbewegung gegen die Remilitarisie- rung wird uns der Wiedervereingiung näher führen.“ Den härtesten Stoß erhielt Johns Stellung jedoch, als ihm der Gerichtspräsident jene Stellen in dem Bericht des britischen Freun- des Sefton Delmer vorhielt, in denen der Re- porter des britischen Massenblattes„Daily Express“ seine Ueberzeugung zum Ausdruck bringt, daß John aus freien Stücken im Osten sei. Mittwoch, 8. Dezember 1956/ Nr 287 n Giovanni Gronchi Der Präsident der italienisch blik, Giovanni Grone, 250 gen Donnerstag zu einem Staatsbesuch 5 Bonn ein. Aus diesem Anlaß geben 11 unseren Lesern nachstehend eine Darstel. N an, sowie Seiner 12 ng aus der Fed 5 2880 in Ron W In der italienischen Verfassu Stellung und Bedeutung des ae Staatsoberhauptes mit zwei lapidaren Sten umschrieben. Sie lauten:„Der Präsident 905 Republik ist der Chef des Staates. Er Vertrltt die nationale Einheit.“ Der rüstige, 69 jährige Giovanni Gronchl seit seiner frühesten Jugend Politiker, zieht die von der Verfassung Sanktionierte Be. zeichnung„Staatschef“ jeder anderen vor. Am 29. April 1955 wurde Gronchi von der italienischen Nationalversammlung(Abge. ordnetenkammer und Senat) mit 658 von rund 820 Stimmen gewählt. Er vereinigte damit neben den Stimmen der Anhänger der Regierungsmehrheit auch zahlreiche Stim- men von Kommunisten und Nenni-Soziali- sten sowie von Teilen der äußersten Rech- ten auf sich. Gronchi glaubt also, nicht nur der Repräsentant Italiens, sondern wirklich Staatschef zu sein und, zumindest sym- bolisch, die nationale Einheit zu verkörpern. Er betrachtet sich als Sachwalter des ganzen Volkes, dem er mit allen seinen Kräften zu dienen gewillt ist. Was er in seiner Botschaft kurz nach der Vereidigung verkündete, war das Fazit sei- nes durch fast vier Jahrzehnte geübten und erprobten politischen Glaubensbekenntnis- ses, wie es in dem jüngst erschienenen um- fassenden Werk des politischen Schriftstel- lers Giancarlo Vigorelli(Vallecchi, Norenz 1956) dokumentarisch belegt ist. Das Buch enthüllt den italienischen Zeitgenossen in der Person Gronchis einen bis dahin fast verborgen gebliebenen christlich-demokra. tischen Politiker, der, scheinbar Einzelgän- ger, die kommenden, durch den Faschismus verfälschten sozialen Probleme eines neuen Italien richtig erkannt und auch in den Rei- hen seiner eigenen Partei mutig geltend ge- macht hatte. Von ihm stammt der nicht über- All populäre Ausspruch:„Ueberall, wo Elend und Schmerz sind, da ist christliches Denken und Fühlen nur schwach und oberflächlich entwickelt.“ Und in seiner vorerwähnten An- trittsrede wandelt er diese fast resignle- rende Feststellung nun, da er sein hohes Amt mit tätigem Wirken erfüllen will, zur be⸗ freienden Forderung: in dem Land, das sich zu mehr als 99 Prozent zur katholischen Konfession bekannt, macht er den Gläubigen die soziale Hebung der unteren Volksschich- ten zur moralischen Pflicht. Nicht von der Kampfposition der Klassengesinnung und Klassenstreit hervorrufenden Sozialismus soll dieses große soziale Anliegen Erfüllung finden, sondern durch mehr und mehr heran- reifende Humanität, anders gesagt: der christlichen Solidarität. In den anderthalb Jahren seiner Amts. waltung hat der italienische Staatschef sein früher oft mißverstandenes Wollen und Wir. ken landauf landab deutlich zu machen ge- sucht, wobei er sich nicht scheute, die dem Präsidenten der Republik von der Verfas- sung eingeräumten(ihn einengendem) Rechte zum Nutzen der Volksgesamthleit bis zum Höchstmaß zu nutzen. Seine großen Reisen ins Ausland, so nach den Vereinigten Staa. ten und nach Frankreich, die, wie vieles an- dere, mit bis dahin geübten Gepflogenheiten brachen, verfolgten im Grunde den gleichen Zweck, wenn auch ins Große übertragen: Weckung des Verständnisses und der Hilfs- bereitschaft für eine von Natur arme, wirt- schaftlich und sozial zurückgebliebene Na- tion, die aber, um vollwertiger Partner in. nerhalb der westlichen Gemeinschaft zu werden, sich mit aller Kraft aus Not und Misere zu befreien sucht. Den guten Willen und den Leistungsnachweis glaubt Italien in diesen fast zwölf Nachkriegsjahren erbracht zu haben. b Der Zweck des Staatsbesuches in Bonn ist hiermit angedeutet. Die heute wieder enge politische und wirtschaftliche Verflech⸗ tung der durch Jahrhunderte schicksalhaft verbundenen Länder, die sich in den Wieder- holten Besuchen führender Staatsmänner auf beiden Seiten kundtat, soll womöglich noch fester geknüpft werden. Das erschüt. ternde Geschehen der letzten Monate un Wochen nimmt der Höflichkeitsvisite ihre begrenzten Ziele. Deutschland und Italien sind heute diejenigen großen europäischen Staaten des Atlantikpaktes, die aus einer ungleichen Kraftprobe unbelastet und daher gestärkt hervorgegangen sind. Die gemem- samen friedlichen Aufgaben der beiden Län- der sind noch gewachsen. Heute erstrecken sie sich nicht nur auf die sehr intensiven Beziehungen des Güteraustausches und der noch im ersten Entwicklungsstadium ste- henden kapitalmäßigen und technischen deutsch- italienischen Zusammenarbeit in Süd- und Inselitalien, sondern auch auf 9 meinschaftliches Wirken bei der wirtschaft lichen Aufrichtung der Länder des Nahen Ostens, die sowohl Deutschland wie Italien freundlich gesinnt sind und deren Befrie- dung und Abschirmung gegen den kommu- nistischen Brandherd zu den vordringlich. sten Aufgaben gehören. Richard Wichterich Rom) Bestelltes Treuebekenninis sowietzonaler Schriftsteller Berlin(a. h.-Eig. Ber). Fünf Tage nach der Verhaftung des oppositionellen intellektuel⸗ len Professor Harich umd einer drei Mit- arbeiter hat das Zentralkomitee der SED in der Sowjetzone namhafte Schriftsteller 20 einem Treuebekenntnis veranlaßt. Pie e rung wurde unterzeichnet von Kultusmiſte Becher und unter anderen von den Schrift stellern Hanna Seegers, Bredel, e Renn und Arnold Zweig. Die Schriftsteller wenden sich gegen solche, die durch W kriegsdrohungen und Anschläge den Ka 5 Erleg neu zu entfachen suchen. den Wee des Angriffs auf Aegypten und auf„Die 1 fassungsmäßigen Grundlagen der J 15 republik Ungarn“ wird gedroht, daß t Schuldigen sich zu gegebener Zeit zu b worten hätten. Das Material liege Vor, 565 kommunistischen Schriftsteller der Zonèe 1 tonen andererseits, beschwichtigend, gem! 10 sam sei ihnen das ehrliche Suchen nach 1 richtigen Weg, schwere Fehler der 1 genheit zu überwinden und wirksamele, f nationalen Besonderheiten entsgrecne Methoden im Kampf um den Sozialismus finden. in Mad lem Ga er der Allen Wies lt cer be. Bell au und e eläbigen gachmittas eile geneil unisierur doch schm ab ein H gürgerstei. ich beschu genermän schwebt lade, sch en Nah. ſchrend N Jahre den Genu! Erweite Arbeitende den Ausbi Hauptford Konkerenz zan der I. 0) in ton, 80 0 artige Spe ach, daß nung get Augemein Eine Mieten f. gem Eink preusker doll die M. gruppen i ir den d Der eit iner Bezi ker und 8 n den 4 die Magis nen„Pe das dem Bald dare den wiede ncht auf auf der können zernandlt ema v Das Nr. 282 — 1 Repu⸗ morgl- esuch in den pyir Darstel- Seiner es Kor- Werden mischen Sätzen ent der Vertritt Aronchl, r, Zeht rte Be. en vor. don der (Abge. 58 von reinigte Ser der Stim- Soziali- 1 Rech- cht nur wirklich st sym. Orpern. ganzen kten zu ach der Zit sei- en und Nntnis- en um- riftstel · Florenz Buch ssen in in fast mokra- zelgän- mismus neuen en Rei- nd ge- t über. Elend Denken ächlich en An- signie- es Amt ur be- las sich lischen zubigen schich on der g und alismus küllung heran- t: der Amts. ek sein id Wir. nen ge- ie dem Verfas- Rechte is zum Reisen 1 Staa- les an- aheiten leichen tragen: Hilfs- e Wirt- ne Na- ner in. Aft 2u ot und Willen alien in rbracht Bonn Wieder orflech⸗ Salhaft vieder- männer öglich einer 1 daher gemein- en Lan- trecken ensiven ind der m ste- nischen eit in guf ge. schakt⸗ Nahen Italien Befrie- ommu- nglich⸗ (Bom) nis ach der ektuel⸗ ei Mit- SED in ler 2 Erklä- Unister schrift- ermlin, tsteller zürger⸗ Kalten hHebern ie Ver- Volks- aß die verant- or. Die one be⸗ emein- ch dem rergan- re, den chende mus 2 Mittwoch, 5. Dezember 1956 N 1— 15. 85 1 Madrid ist jetzt die Wintersaison in ang. Vor dem Cafe Molinero, in 1 5 engsten Straßen der Innenstadt, 100 wieder jeden Nachmittag gegen Ein- at der Dämmerung die Autos in langer 55 Beflissene Fahrer springen von ihrem 0 eilen üm den Wagen herum, den ſebäbigen Seiioras den Schlag zu öffnen. Die bumttage pei Molinero sind von jeher u eeneiligte Tradition, vor allem bei den mehr ganz jungen Damen der spani- Gesellschaft. Jedesmal, wenn ein Auto tsteht eine mittelschwere Ver- uusstockung. Die Straße ist an dieser e 80 schmal, daß die 5 nachfolgenden lagen warten müssen, bis sich die Sefioras den Polstern empor gewuchtet haben und des Cafés verschwunden aa Es steht von altersher im Ruf, die 8 aten Mohrenköpfe, die schwellendsten nenbaisers“ und die zuckrigsten Creme- alchen von Madrid zu produzieren. Die genlerinnen lieben das Süßze und wenn sie ein halbes Dutzend Kinder hinter sich ben, pflegt man es ihnen auch anzusehen. Fs ist ein unschuldiges Laster, dem sie bescheidener Ersatz für manche ten, die einer in zuchtvollen Schran- gehaltenen Weiblichkeit trotz aller Mo- 11175 immer verwehrt bleiben. duc schmaler als die Straße. nicht breiter ein Handtuch, ist die Andeutung von gürgersteig, auf den die Sefioras den zier- i beschuhten Fuß setzen, ehe sie, von Ber ganermänteln umwallt, die Stufen aufwärts atschweben, wo sie von dampfender Scho- glede schaumigen Biscuit-Torten und ande- 11 Nahrhaftigkeiten erwartet werden. mend die Fahrer die Wagentüren auf- zicht . lährt, en a8 znter der Glastür serung noch USA erließ ein Gesetz, dem durch die Herabsetzung des Ver- erungsschutzalters für Frauen von 65 auf 1 Jahre rund 800 000 Frauen nunmehr in ien Genuß einer Altersrente kommen. * Der Kongreß der Erweiterte Ausbildungsmöglichkeiten für Abeſtende Frauen und ihre Zulassung zu ten Ausbildungsstätten aller Stufen sind die Hauptforderungen einer Sachverständigen- konterenz für Frauenarbeit, veranstaltet zen der Internationalen Arbeitsor ganisation 0) in Genf. Die Einführung der Automa- ion, so Wurde festgestellt. bringe eine der- tige Spezialisierung in allen Bereichen mit ach, daß ihr in der Berufsausbildung Rech- mung getragen werden muß. Auch die Algemeinbildung bedarf erweiterter Pflege. * ue Verordnung zur Begrenzung der lleten kür Wohnungssuchende mit gerin- zem Einkommen hat Wohnungsbauminister deusker dem Kabinett vorgelegt. Danach Aol die Miete für bestimmte Bevölkerungs- uppen im sozialen Wohnungsbau 1,20 DM ür den am nicht überschreiten. * Der einfallsreiche Bürgermeister des Ber- ner Bezirkes Zehlendorf lädt ständig Schü- er und Schülerinnen der obersten Klassen u den Abgeordneten-Sitzungssaal und auf die Mlagistratsbänke ein. Er„spielt“ dann mit knen„Parlamentsdebatte“ über ein Thema, das demnächst auf der Tagesordnung steht. bald darauf werden die betreffenden Klas- en wiederum eingeladen, müssen aber nun nicht aut den Abgeordneten-Sitzen, sondern aa der Zuhörergalerie Platz nehmen und önnen dann die tatsächliche Parlaments- behandlung über das ihnen vertraute mema verfolgen. Politisches Interesse und Das C 5 5 Cape soll inn, Fruhqahr große Mode werden. halten, ist der enge Bürgersteig natürlich für jeden Fußgängerverkehr abgesperrt. Die Vorüberkommenden harren geduldig des Augenblickes, bis die vorgefahrenen Damen die umständliche Operation des Aussteigens beendet haben und der Schlag wieder zu- klappt. Doch kaum hat sich die Autoschlange in Bewegung gesetzt, sperrt erneut eine offene Tür den Weg der Passanten. Der An- drang zur französischen Schokolade ist ge- waltig und nicht eben verkehrsfördernd, denn selbst die Sefloras, die einem älteren Topo- lIino entsteigen, tun es mit Würde und Ge- messenheit, von livrierten Chauffeuren ge- steuert, die sich tief verneigen, indessen sich die Herrin zur nachmittäglichen Zeremonie der„merienda“ begibt. In Madrid veranstalten nur die Auslän- derinnen bei sich im Hause die nicht mit Unrecht weithin gefürchteten Damentees. An Stelle des Kaffeekränzchens ist bei den Spanierinnen die„merienda“ Erauch, die wie zu Großmutters Zeiten vorwiegend aus Schokolade und nicht selten auch aus Schmalzgebackenem besteht. Madrid ist eine Stadt für Männer, in der die weibliche Be- wegungsfreiheit von jeher beschränkt ist. Es gibt nur wenige Lokale, in denen sich Frauen ohne Herrenbegleitung zeigen können. Zwar nehmen im Zeichen der Amerikanisierung die Cafeterias und Stehbars zu, die durch ihre unpersönliche Note die Trennungslinie zwi- schen den Geschlechtern mehr und mehr verwischen. Aber nicht überall ist der Tren- nungsstrich so leicht aus dem Bild einer konservativ empfindenden Nation zu radie- ren. Eben deshalb existieren Einrichtungen wie das Molinero, wo die Sefioras ganz unter sich sind. Nur selten verirrt sich ein männ- liches Wesen hierher. Und wenn es wirklich Interessantes— kurz notiert Staatsbürgersinn sind die Früchte dieses Er- lebnisses. * Die„grauen Damen“, so genannt nach ihrer grauen Tracht, bedeuten in Amerika ein beachtliches Corps von über 30 000 frei- willigen Helferinnen in den Krankenhäusern. Was bei uns als freiwilliger Krankenhaus- dienst gerade erst im Entstehen begriffen ist, hat sich dort schon seit dem 1. Welt- krieg bewährt. Die„grauen Damen“ er- jedigen Gänge und Korrespondenz für die Kranken, helfen in den Büchereien oder stellen auch irgendwelche Spezialkenntnisse zur Verfügung. So hatte eine„graue Dame“ beträchtliche Erfolge bei der Gesundung ner- venkranker Frauen zu verzeichnen, weil sie innen Unterricht in— Kosmetik erteilte. Das amerikanische Rote Kreuz hat einen be- sonderen Ausbildungsgang für sie geschaffen. Schwierige Steuer Viele Ehemänner, deren Frauen berufs- tätig sind, werden in diesen Tagen viel- jeicht einen Schreck bekommen, wenn sie auf ihrer neuen Lohnsteuerkarte für 1957 den Betrag von 20,80 DM entdecken, der ihnen zum Lohn zugezählt wurde. Die Be- kürchtung, daß es sich um eine Steuerer- höhung handeln könnte, ist unbegründet. Für nicht berufstätige Hausfrauen wurde ab 1. Januar 1957 ein besonderer Frei- betrag in Höhe von 20,80 PM bereits in die Lohnsteuertabellen der Steuerklasse II und III eingebaut. Dieser Freibetrag muß also für berufstätige Ehefrauen wieder„aus- gebaut“ werden. Das geschieht, indem dem Ehegatten zu seinem steuerpflichtigen Ein- kommen die 20,80 DM. wieder zugezählt werden. Modell: Oestergaard/ Foto: Leonard Im Cafè Molinero kizzen aus dem winterlichen Madrid/ Von Heinrich Barth einmal geschieht, sitzt der Bedauernswerte gänzlich verloren auf den cremefarbenen Stühlen, zugedeckt von der Brandung einer lautstarken Konversation, die sich vom Ge- knatter der Maschinengewehre nur dadurch unterscheidet, daß sie sich niemals heißläuft. Die Spanierinnen haben Vitalität im Leib, ein Reibeisen in der Kehle und eine Lungen- kraft, die es mit der Luftverdrängung von kleineren Wasserstoffbomben aufnimmt. Da ihnen bei ihrem Kinderreichtum, ihrer über- aus zahlreichen Verwandtschaft und dem lebhaften Gesellschaftsleben von Madrid der Gesprächsstoff nie fehlt, geht es also nicht zahm bei solchen sozial gehobenen Kaffee- kränzchen zu. Die Jugend beteiligt sich aller- dings nur schwach an dieser Art von ver- balen Ausschweifungen. Sie zieht das Kino, den Motorroller und das Tanzlokal vor. Aber weder die Mütter und noch weniger die Großmütter sind bereit, auf ihre Nachmit- tage im Molinero zu verzichten, wo der Per- sianer eine Art von Einheitskleidung dar- stellt. Trotzdem hat die Emanzipation der Spanierin in den letzten Jahren erstaun- liche Fortschritte gemacht. Vor noch nicht langer Zeit war eine Frau, die ihr Auto selbst steuerte, eine Sehenswürdigkeit, nach der sich halb Madrid den Hals verrenkte. Heute gibt es neben den Señoras, die sich vom Fahrer bei Molinero absetzen lassen, Hunderte von Frauen, die den Wagen durch das Gewühl der Gran Via lenken, ohne daß noch jemand davon Notiz nimmt. Ein vielsagendes Symbol dieser Entwick- lung ist die Zigarette. Es galt früher als absolut unschicklich, wenn Frauen in der Oeffentlichkeit rauchten. Das war nur im pri- vaten Freundeskreis oder in den eigenen Wän- den zulässig und wurde sogar dann noch Als kühne Neuerung angesehen. Seit einiger Zeit qualmen die Damen bei jeder Gelegenheit munter vor sich hin. mr Tabakverbrauch nimmt im selben Maß zu, in dem er bei den von Managerkrankheiten geplagten Männern einschrumpft. Man wird den Verdacht nicht los, daß die Spanierinnen nicht rauchen, weil es ihnen schmeckt, sondern weil für sie der Zigarettenrauch wie Pulverdampf in der Schlacht um mehr und noch mehr Unabhän- gigkeit ist. l 2 13 Seite 3 Liebling der Mode— das Hemdblusenkleid, hier sogar für den Abend. Modell: S. u. E. Modeschöpfung im Spiegel der jahrhunderte „Magie der Mode“— von Rose Bertin bis zu Christian Dior Als Napoleon von dem Elend der Lyoner Seidenweber erfuhr, deren Webstühle still standen, befahl er den Damen bei Hofe, auf ihre geliepten Musseline zu verzichten und Damast und Seiden und Brokate zu tragen. Er ließ die Oefen in seinen Ballsälen zu- stopfen, damit die Damen in, ihren dünnen Kleidern frören. Sie froren— aber sie er- gaben sich nicht und, trugen weiter Mus- selin. Diese kleine Anekdote ist beispielhaft für Anny Latours soeben erschienenes Buch: „Magier der Mode“, in dem es gelingt, etwas von der Macht und dem Geheimnis der Mode deutlich werden zu lassen, einer Mode, die sich nicht willkürlich diktieren läßt, son- dern in ihren Reaktionen und Launen un- berechenbar ist wie eine Frau. Sie unter- liegt fast unerklärlichen Gesetzen um das zu werden, was sie ist— Ausdruck ihrer Zeit. Wenn Christian Dior behauptet, er habe 1947 den New Look(die plötzlich län- ger und weiblicher werdende Mode) nicht eigentlich„erfunden“, sondern es habe 80 etwas in der Luft gelegen, so ist das nur eine Bestätigung dafür. Wie oft wurde im Laufe der letzten Jahrhunderte ein modi- sches Symbol aufgegriffen, wenn die Zeit Kleines Straßenkleid aus Wollstoßf. dafür reif war. Oft bedurfte es dafür nur eines geringfügigen Anlasses wie etwa: Die Königin Viktoria hatte sich den Fuß ver- letzt, lag beim Empfang im Saint James Palace auf einem Diwan und hatte die Füße mit dem Rockende bedeckt. Das allein hatte genügt— wenige Tage darauf tru- gen alle Londoner Damen längere Röcke Das Buch von Anny Latour(on der Deutschen Verlags-Anstalt Stuttgart in prächtiger Aufmachung mit vielen IIlustra- tionen herausgebracht) ist eine Art Lese- puch der Mode, des Ehrgeizes, der Ver- schwendungssucht, der Schönheit und des Leichtsinns— und sleichzeitig ein Spiegel der Gesellschaft dreier Jahrhunderte. Es liest sich fesselnd wie ein Roman. Und doch ist es— wie schon der Titel besagt nicht eigentlich ein Buch der Mode, sondern viel- mehr der Modeschöpfer. Ihr Aufstieg, ihre Allüren, ihre Intrigen, ihre Macht und ihr Untergang sind glänzend geschildert. Eine Fülle bekannter Namen rundet das Bild, so daß sich aus den Mosaiksteinchen der Mode, ihrer Schöpfer und ihrer Trägerinnen das plastische Bild der Zeit ablesen läßt. Zu den Mosaiksteinchen gehört ein Satz wie dieser:„Die Rechnungspücher bei Leroy, in Flöter Modell: Horn/ Foto: denen das unbeglichene Konto der verlas- senen Josephine auf einhundertfünfzigtau- send Francs anstieg. Es ist zudem ein amüsantes Buch, das die Torheiten und Laächerlichkeiten der Mode preisgibt: die Frisuren, die 36 Zoll hoch waren(von der Haarwurzel an gemes- sen) und für die eigens EKaleschen gebaut werden mußten, deren Dach Uumzuklappen war, oder die Ungetüme von Krinolinnen, die nicht bei der Schneiderin, sondern beim Hufschmied repariert wurden.. Das Buch, ganz aus der französischen Perspektive ge- schrieben, läßt wieder einmal deutlich wer- den, wie die„Hofschauspieler des lieben Gottes“, die Pariser, das Welttheater der Mode dirigierten. Männer, immer wieder Männer, haben die Führung der Mode in die Hand genommen und die Damen der Gesellschaft zitterten, ein Mann wie der Engländer Worth(,der pari- serischste aller Pariser“) könne sie nicht für würdig befinden, von ihm angezogen zu werden. Erstaunlich ist der Einfluß, den Napoleon mit seinem eisernen Willen, die Industrie des Landes zu heben, schließlich doch wenigstens in bezug auf die Stoffe er- reicht hat. Ehe er eingriff, berichtet noch Kotzebue, daß jeder Weltteil seinen Tribut an die Toilette der Pariserin zu zahlen habe:„ man trägt englisches Tuch, Schals aus Aegypten, Schuhe aus Irland, römische Sandalen, indische Musseline, Spitzen aus Mecheln, Seiden aus Turin, holländische Lei- nen, Hüte nach Preußenart, Russenstiefel und englische Westen.“ Als Napoleon schließlich erreicht hatte, daß alle diese Kostbarkeiten im eigenen Lande gemacht wurden, befahl er einen ständigen Wechsel der Mode und schickte die Hofdame nach Hause, die ein Kleid zum zweiten Male trug. Damals schrieb ein Zeitgenosse:„Sich für die leider ihrer Frauen zu ruinieren, war die patriotische Pflicht der Märmer.“ Dieses Buch, das nur nach einem gründ- lichen Studium entstanden sein kann, lat die Belle Epoque, die schöne alte Zeit, leben- dig werden, es erzählt von Eleonore Duse und Sarah Bernhardt, von der Kaiserin Eugenie, die mit 250 Kleidern zur Eröffnung des Suezkanals fuhr und von Marcel Proust, der wie kaum ein anderer, in seinen Ro- manen mit liebevoller Aufmerksamkeit die Entwicklung der Mode verfolgt und be- schreibt. Dieses Buch aber ist mehr als ein Bilderbogen vergangener Moden— es läßt die unglaubliche magische Kraft der Mode, ihre Konsequenz, ihre Spielregeln offenbar werden und beweist, wie sehr die Mode eine Insel der Pracht war— und sogar noch ist. Es wird aber auch deutlich, daß sich die Aufgabe des Couturiers gewandelt hat. Im vorigen Jahrhundert noch galt es für ihn, die Dame der Gesellschaft anzuziehen, nichts war für sie zu kostbar. Heute ziehen die grogen Couturiers eine anonyme Masse von Frauen an. Hinter dem Modell, das für eine einzelne bestimmte oder unbestimmte Frau geschaffen wurde, steht die Boutique des Couturiers(in der die Kleider der Meister aber später billiger verkauft werden) und dahinter die Konfektion Frankreichs. Das konfektionierte Kleid anderer Länder und anderer Kontinente wird, vielleicht kaum merklich, nach dem Pariser Vorbild aus- gerichtet. Das Straßenkleid, das die kleine Sekretärin in New Vork oder Frankfurt trägt, ging von der gleichen modischen Grundidee aus, die vielleicht von Dior, von Fath oder Balenciaga stammt. Die Aufgabe der Couturiers ist eine andere geworden, aber die Mode blieb, was sie immer war: Bewegung um ein einziges gegebenes Thema:— die Frau. Ilse Tubbesing Schenbe geoſg oder klein. aber immer gediegen. Wienn die Bedachten die Caben wiegen. sei dein Cewissen rein. Ringelnatz) . DARAUF EINEN uch in geſchenlipackungen 5 erhꝛaltlich Seite 4 MANNHEIM Für städtische Beamte, Angestellte und Arbeiter: Und schon begann die Arbeitssitzung. Zu- vor registrierte man noch, daß die neue Vier-Mann-Fraktion der„Mannheimer Liste“ die Sessel der ehemaligen KP-Fraktion zu- geteilt bekam und die KP- Restbestände um eine Reihe nach vorn gerückt sind. Und: Auf dem Platz vom Fraktionschef der SPD sitzt nicht mehr Stadtrat Fischer, sondern Kor- binian Heckl!; den Stellvertreterplatz neben ihm nahm Professor Schachtschabel ein. Dies ist, so verlautete am Pressetisch, das Ergebnis der letzten SPD-Fraktions- sitzung. Vor Eintritt in die Tagesordnung machte Bürgermeister Trumpfheller Anmerkungen zu verschiedenen Behauptungen im Wahl- kampf und zu kritischen Presseäußerungen, die besagt hatten, Mannheims Personaletat sei zu hoch. 1949 Beamtenstellen, 2228 An- gestellten-Stellen und 4513 Arbeiter weise der Stellenplan zur Zeit aus. Für diese 8690 Stellen seien 53 Millionen veranschlagt. 8,4 Millionen seien für rund 3500 Versorgungs- källe vorgesehen und 867 00 DM für Auf- wandsentschädigungen, Bezüge von Aus- hilfskräften und Hilfsbediensteten. Das er- gebe einen Gesamtpersonaletat von 63,3 Mil- lionen, wovon 43 Millionen im ordentlichen Haushalt erscheinen. Das seien nur 31,2 Pro- zent. Die Personalunkosten der Stadtwerke Allein betragen nur 17,9 Prozent des Werks- haushalts. Vergleiche mit anderen Städten, so meinte der Bürgermeister, seien schwie- rig, da die Voraussetzungen oft zu unter- schiedlich seien. Erster Tagesordnungspunkt war die„Ge- Währung einer einmaligen Zulage an Be- amte, Angestellte und Arbeiter“, die noch vor Weihnachten ausgezahlt werden soll. Wohl- gemerkt, es handelt sich dabei nicht um eine Weihnachtsgratifikation, sondern um eine „einmalige nicht ruhegehaltsfähige Zulage in Höhe 50 Prozent der Bezüge“, die das Bundeskabinett zur Uberraschung aller son- stigen öffentlichen Dienstherren für Beamte, Richter, Soldaten und Versorgungsempfänger Anfang November beschlossen hatte. Noch erstaunter seien die Gemeindeverwaltungen gewesen, als das Bundeskabinett gleichzeitig eine Ermächtigung des Bundesfinanzmini- sters ohne vorherige Fühlungsnahme mit den Arbeitgeber- Organisationen bekanntgab. Diese Ermächtigung besagte, es könne für Angestellte und Arbeiter des Bundes nach Fühlungnahme mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder und der Vereinigung kom- werkschaften über eine einmalige Zahlung im gleichen Rahmen verhandelt werden. Vor allem die Vereinigung der kommunalen Ar- beitgeber-Verbände(das sind praktisch die 8 5 des Clubs munaler Arbeitgeber-Verbände mit den Ge- »Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Er- füllung meiner Pflichten; insbesondere geldòbe ich, die Rechte der Gemeinde zu wahren und das Wohl der Allgemeinheit nach Kräften zu fördern.“— So lautete der Treue- spruch, den Erster Bürgermeister Trumpfheller gestern im Börsensdal bei der Einfüh- rung und Verpflichtung der wieder- und neugewählten Stadträte sprach. Dann traten die 24 Gewählten vor und der Bürgermeister verpflichtete sie mit Handschlag.„Ich gelobe es“, sagte jeder, bevor er seine Unterschrift leistete. Damit waren die Forma- litäten des Gesetzes erfüllt, nachdem das Regierungsprͤsidium als Aufsichtsbehörde die Wahl vom 11. November für gültig befunden hatte. Städte) protestierte heftig gegen dieses ein- seitige Vorgehen, das nicht nur das Selbst- verwaltungsrecht der Gemeinden verletzt, sondern auch deren angespannte Finanzkraft stark belaste. Bürgermeister Trumpfheller referierte über Verhandlungen mit den Ge- Werkschaften am 23. November in Bad Hom- burg und teilte deren Ergebnis mit: Städtische Angestellte erhalten im Dezember eine einmalige Zahlung in Höhe der Hälfte ihrer Bezüge, städtische Arbeiter eine ein- malige Bezahlung, die nach Lohngruppen abgestuft ist. Lohngruppe I: 193 DM; II: 187 DM; IIIa: 174 DM; IIIb: 168 DM; IV: 151 DM; V: 142 DM.) Wichtig ist, daß die tariflich vorgesehe- nen Weihnachtszuwendungen für alle drei Bediensteten-Gruppen(20, 40 und 60 DMW) von dieser Regelung unberührt bleiben. Sie kötmmen auch nicht aufgerechnet werden, d. h. die einmalige Sonderzuwendung in Höhe eines halben Monatsgehaltes ist zusätzlich zu bezahlen. Die entstehenden Aufwendun- gen für Mannheim— so gab der Bürger- meister schon in der letzten Sitzung be- kannt— belaufen sich auf insgesamt 2,8 Millionen DM. Die Deckung dieses Betrages mache ganz erhebliche Schwierigkeiten. Ein endgültiger Deckungsvorschlag konnte in der gestrigen Sitzung nicht gemacht werden. Immerhin bat Bürgermeister Trumpfheller Einmalige Zulage einstimmig gebilligt Erste Sitzung des neuen Gemeinderates/ Neuwahl der fünf beschließenden Ausschüsse Neustadtrat Dr. Klingen wird verpflichtet Bild: Steiger zuzustimmen, denn die Beamtenbesoldung, die zur Zeit bei 155 Prozent gegenüber dem Stand von 1927 liegt, sei, gemessen an allen amderen Entlobhnungen, erheblich in Rück- stand geraten. Allerdings verwies der Bür- germeister nachdrücklich auf die Notwendig- keit, daß der Haushaltsausschuß im Bundes- tag eine endgültige Regelung der Beamten- bezüge beschließt und das Parlament sie bald verabschiedet. Von den 2,8 Millionen entfallen 1,8 auf den ordentlichen Haushalt, eine Million auf die Stadtwerke. Für den ordentlichen Haus- halt sollen vorübergehend Gelder der Be- „Deutschland ist idealer Handelspartner“ Botschafter Dr. von Henting sprach über Arabien und Indonesien Eine nette Story erzählte Botschafter von Hentig, 1952 bis 1954 diplomatischer Vertreter der Bundesrepublik in Djakarta in der Industrie- und Handelskammer Mann- heim: von Hentig sah in Saudi-Arabien Kamele, die von Angst und Schrecken ge- packt wurden, wenn sie einem Pferde be- gegneten. Die gleichen Kamele standen— an Rollfeldern—„eisern fest“, wenn die Motoren riesiger amerikanischer Flugzeuge aufdonnerten. Das ist ein Histörchen, das anekdotisch die atemraubenden Verände- rungen der letzten Jahre in Saudi-Ara- bien beleuchtet. Die Bedeutung dieser Ver- änderungen im ganzen Vorderen Orient und in Indonesien für Deutschland schilderte Dr. W. O. von Hentig Hamburg) als Gast „Graf Folke Bernadotte“ in Mannheim. Der Redner skizzierte einleitend die Ab- schüttelung der 350jährigen holländischen Kolonialherrschaft durch Indonesien— Unerfreuliche Folge der 45- Stunden- Woche? Was ist bei den Städtischen Verkehrs- betrieben los? Es begann gestern morgen mit Anrufen verärgerter Fahrgäste, aber auch mit Anrufen verschiedener Industrie- betriebe, die darauf hinwiesen, daß eine außerordentlich große Zahl ihrer Beleg- schaftsmitglieder zu spät zur Arbeit ge- kommen sei. Entschuldigung der Leute: „Es sind keine Straßenbahnen gefahren.“ Demnach sollen ganze Linien entweder ausgefallen oder auf wenige Züge reduziert worden sein. Vor allem betroffen waren offenbar die Linien 7 und 15 und die Ein- satzbusse zum Lindenhof. Was steckt hinter den Vorfällen? Eilige Prüfung der Sachverhalte gestern nachmit- tag ergab, daß das Verhältnis zwischen Straßenbahnpersonal und Leitung der Ver- kehrsbetriebe, bzw. Spitze der Stadtver- waltung, im Augenblick recht gespannt ist. Die Vertrauensleute der Straßenbahnbe- triebe Mannheim Ludwigshafen haben, 80 stellte sich gestern heraus, in einer Sitzung am 25. November beschlossen,„in Zukunft keine Ruhetage und keine Stumpen mehr zu fahren“.(Anm. d. Red.: mit„Stumpen“ sind Einsatzwagen und zusätzliche Fahr- dienste in der Zeit der Berufsspitzen ge- meint). Als Gründe für ihre Haltung führ- ten die Vertrauensleute an: 1. das Fahren an Ruhetagen und das Fahren von Stum- pen seien gesundheitsschädigend; 2. die Ge- fahr der Uebermüdung und Ueberbean- spruchung bringe nicht nur Selbstgefähr- dung, sondern auch eine Gefährdung an- derer, nämlich der Fahrgäste mit sich. Die Vertrauensleute haben das Fahrpersonal gebeten, sich mit ihnen solidarisch zu er- klären. In einer Versammlung des Fahr- dienstes am 2. Dezember haben die Teil- nehmer den Beschluß ihrer Vertrauensleute einstimmig gutgeheißen. Die entsprechen- den Resolutionen und Unterlagen sind in- zwischen der Stadtverwaltung zugeleitet worden. 5 Gestern verlautete auch gerücht weise, daß das Fahrpersonal teilweise in Streik getreten sei. Das aber sind nur Gerüchte. Tatsache hingegen ist— und das bestätigte Straßen- bahndirektor Dietrich—, daß es erhebliche Ausfälle und Verzögerungen im Fahrplan gegeben habe. Das sei auf einen augenblick- lichen überdurchschnittlichen hohen Kran- kenstand zurückzuführen(besondere Anfäl- igkeit für Erkältungskrankheiten). Zum Mangel an Personal komme der Umstand, daß nur noch in geringem Maße freiwillige Ueberstunden geleistet werden. Deshalb könnten in den Hauptverkehrszeiten nicht mehr genügend Verdichtungswagen einge- setzt werden. Die unerfreulichen Verhält- nisse seien mit eine Folge der 45-Stunden- Woche. Außerdem sei starker Nachwuchs- Was ist bei den Verkehrsbetrieben los? Personal ist gegen Fahren an Ruhetagen und gegen Ueberstunden mangel spürbar. Die Resolutionen der Ver- trauensleute erwähnte die Straßenbahn- direktion allerdings nicht. Da die Verkehrsbetriebe einen Monopol Betrieb darstellen und ihr ordnungsgemäßes Funktionieren für die gesamte Bevölkerung außerordentlich wichtig ist, darf unverzüg- liche Klarstellung aller Fragen in kürzester Frist erwartet werden. Im„MM“- Anzeigen- teil prangte bereits am Samstag und prangt auch heute wieder eine große Anzeige: „Schaffner und Schaffnerinnen gesucht“. klothyhwb einem Land, das mustergültig verwaltet wurde,„ich würde sagen, das mustergültig ausgebeutet wurde“, Selbst zwei„Polizei- aktionen“ hatten die Anerkennung Indone- slens als unabhängiger und souveräner Staat nicht verhindern können.„Indonesien versucht es nun mit dem Allheilmittel In- dustrialisierung“. Das Land braucht wirtschaftliche Hilfe! Es möchte dabei aber eine Politik der aktiven Unabhängigkeit treiben. Gerade die Bundesrepublik wird daher als geeigneter Handelspartner angesehen. Als weiteres Land, das von revolutionären Wirtschaftlichen Entwicklungen nicht ver- schont blieb, nannte der Referent Saudi- Arabien; ein Staat, in dem noch vor wenigen Jahren„Tei biblische Verhältnisse“ herrschten. Mit unerhörter Geschwindigkeit sind dort modernste Anlagen und Zzivilisato- rische Einrichtungen aller Art emporge- schossen. Das Oel regiert im Lande, die Kamelzucht wird fortan klein geschrieben. In Syrien und anderen Ländern sind na- tional- arabische Kräfte bemüht,„die letzten Eierschalen der Kolonialherrschaft“ abzu- werfen. Ihr Ideal sind Männer wie Aegyptens Staatschef Nasser. Diese Entwicklung ist— in ihren Ursprüngen— keine kommunisti- sche Bewegung. Die islamsche Welt ist dem Kommunismus nicht zugeneigt. Aber es hat sich dort ein Gefühl der Sympathie für Staa- ten entwickelt, die bereit und in der Lage sind, sich für die arabische Sache einzuset- zen.„Durch unsere Lieferungen an Israel gelten wir im arabischen Raum, bei aller Sympathie für Deutschland, als diejenigen, die mithelfen, den kalten Krieg in Gang zu halten.“ Wie wäre es— so meinte der Refe- rent—, wenn die Israelis die 260 Millionen Mark dafür verwendeten, den 1,2 Millionen aus Israel vertriebenen Arabern zu helfen? hk nannte Kreisbereitschaftsleiter 2 2 4¹ „Eine spontane Notgemeinschaft“ ziayer inks im Bid) vom Mann- heimer Roten Kreuz die Bemühungen, durch eine große Spendenaktion in enger Zu- sammenarbeit zwischen Industrie- und Handelskammer, Rotem Kreuz, der Mannhei- mer Notgemeinschaft und der Lokalpresse den Ungarnflüchtlingen zu helfen(gl. unseren Artikel „Hilfszug Mannheim startet am Wochenende“ in der Dienstag- ausgabe). In der Zwischenzeit hat das Stadtschulamt Mannheim(Schulrat Heitzel- mann) bekanntgegeben, daß voraussichtlich— wenn die zentraler gelegene Turnhalle der Tullaschule nicht gewonnen werden kann— die Turnhalle der Humboldtschule als Lagerraum für die Spenden zur Verfügung gestellt werden wird. Direktor Albrecht, der Leiter des Wohlfahrtsamtes, hat zugesagt, wenn nötig, weitere freiwillige Hilfs- kräfte zu mobilisieren.— Der Süddeutsche Rundfunk, Sendestelle Mannheim- Heidel- berg, nahm gestern ein Gespräch über die Mannheimer Aktion auf, das heute, 19 Uhr, im ersten Programm gesendet wird. Rechts im Bild, das im„MM“. Konferenzzimmer aufgenommen wurde, Handelskammer-Hauptgeschäftsführer Dr. von der Kall, der sich mit Südfunk-Reporter Weineck und zwei Mannheimer Redakteuren über weitere Maßnahmen unterhält. Bild: Steiger Mittwoch, 3. Dezemt 1586/ Nr. 1. 5— 3 Gestern im Stadtrat: 8 8 langhe Beschlieende Ausschüsg 7 neu gebildet 8 In der gestri J wurden die fünf wichtigsten Gan ante as Sir schließenden Ausschüsse Sind diebe, kunde Es gab keinerlei Schwierigkeiten Sewänlt enn vie feststand, daß es Elfer-Ausschii nachdem bönnen den, und in jeden Ausschuß die 8 Sein wür-] fauptsa CDU vier und Mannheimer List D künt, dig umsonst“ einen Vertreter entsenden Words und Pop e gie, d reichten Stadträte jeder Partei u. Die einge, hz das! Ausschuß wurden vom Ges für jed Montag a stimmig gutgeheißen. Nachfolgend eln. im in G. zung der Ausschüsse, die 48 die Beset. enen F. germeister Frumpfheller— dure Ste Blr. fate ein ständige Bürger(ohne Stimmrecht Sachver. 45 Prog vatende Funktion) ergänzt werden 153 dessen S! Verwaltungs- und Finanzaus 17 ceutschen Haas, Heckl, Ott, Professor S0 N kane Schweizer; CDU: Kuhn, Dr. Bergdol tschadel, Idi von Dr. Merkert; Mannheimer La Ba Abi ve Fp: Geppert. Bahner; 50 Wirtschaftsausschuß:: Fi 1 1 pt! 3 Schmutz, Schelen; h urg, 8 10 puche, Selzer, Wittkamp; Mannheims, Dr, mung Fleiner; FDP: Stare Mannheimer Liste: a Sozialausschuß: Sp: ger Spir: Kirsch, Ludwig, Mayer; 689 8 Esser 1 ser, Dr. Feuling, Bartsch; Maus Kal. der Preie Dr. Klingen; FDP: Spiegel. mer Liste, mehr als Technischer Ausschuß:. Line! Erny, Heckl, Hasenfußz, Seclacet C0 3 ber, Dr. Kissel, Dr. Schmechel, Selzer: Bar-] Tppelno heimer Liste: Serini; FDP: Keller e e Kulturausschuß: Spp: Baums, 1 05 Dr. feine, Ott, Prof. Schachtschabel Cnet u Martini, Kuhn, Dr. Feuling:. br. 5 rmh Liste: Br. Klingen; n, Mannheimer imdermt 1 Sen; FDP: Spiegel. Bitterkei eines wWil N a 5 r ordenes triebsmittel-Rücklage in Anspruch genom. Die 2 men werden. Im übrigen wird erwartet, dag mentvol! „durch Mehreinnahmen und Wenigerausga- tet Voller ben im Haushaltsjahr 1956 die Deckung des weist s Gesamtbetrages weitgehend möglich 11 buntem Die Stadtwerke müssen ihre Mehraufwen- ind Mer dung innerhalb des Wirtschaftsplanes 1956 ber italie unterbringen. ausgezei- Alle Diskussionsredner waren sich Prinzip einig(Heckl-Spp; Geppert- bp Kuhn und Bartsch-CD W)): Die Vorlage Wird f bejaht. Aber die Art des Verfahrens wird scharf abgelehnt. Es sei kein gesundes System 995 (Stadtrat Kuhn), wenn plötzlich vor Weh: sten nachten Sonderzuwendungen gemacht wer. delen den müßten. Besser sei es, alle Bediensteten 3 gerecht zu entlohnen. Kuhn befürchtete por 8 5 allem, daß die Zahlung nun nicht zur Ver- dus Wo besserung des Familienstandards, wofür ie ert, de doch gedacht sei, verwendet würde, sondern den wie ausschließlich über Geschenke den Waren-& Flaur häusern und dem Einzelhandel zufließen licht nu werden.(Hierzu brummte sein PFraktions- Schwerk kollege Barber, meldete sich jedoch nicht zu die baß Wort.) Endergebnis: Die Vorlage wurde ein- allem m stimmig angenommen. Die Zahlungen an ertistisck Versorgungsempfänger, Arbeiter. Angestellte Leine Pi und Beamte werden am 10., 14. und 15. De- faubend, zember geleistet. doch vo Der zweite Tagesordnungspunkt, die Neu- einell! wahl der fünf beschliegzenden Ausschüsse unde (1. Verwaltungs- und Finanzausschuß, 2. der mit Wirtschaftsausschuß, 3. Sozlalausschuß, 4, bebe u Technischer Ausschuß, 5. Kulturausschuß)] krunter Zingg in wenigen Minuten über die Bühne. darman Alle Ausschüsse werden Elfer-Gremien sein, fei, d in denen jeweils die Sp fünf Vertreter] Ehira stellt, die CDU vier und Mannheimer Liste und FDP je einen Vertreter. Ausschuß-Vor- 8 sitzender ist jeweils der Oberbürgermeister, de ma der sich von einem Bürgermeister vertreten lassen kann. Namen der Ausschuß mitglieder: vgl.„Beschliegende Ausschüsse— neu ge-. bildet“). Zur Der letzte Tagesordnungspunkt betraf] went die Wiederauflage einer Auswahl aus den geige de Werken des verstorbenen Ehrenpürgers Fro. eegt und fessor Siegmund Schott, wokür ein Betrag ich und von 5000 DM bereitgestellt wird. Weitere sich da 2000 DM stiftet der Verband Deutscher obendra Städtestatistiker. In der Begründung heifit es: iich an „Die Stadt Mannheim würde hiermit der] nieht, statistischen Wissenschaft einen großen dietet Dienst erweisen“. Professor Schott— er ist u zertr nicht stadt-, aber weltbekannt, sagte Pro- baten.) fessor Schachtschabel in der Diskussion— Lehen. hat zahlreiche wertvolle Werke(insgesamt reiben etwa 200 Einzelabhandlungen) geschrieben, Lerkolgt deren Wiederauflage nicht nur statistische Giterst, Vergleichsmöglichkeiten zuließe, sondern blec auch das Studium der Systematik dieses großen Statistikers gestatten würde Ste.. Koch tistic aber“, so schloß Professor Schacht. ff ire schabel,„wird an der Mannheimer Wirt- 1 8 schaftshochschule gelehrt.“ Abstimmungs- 105 b ergebnis: 40 Stimmen dafür(SPP. CD, Fu. faden KPD und Stadtrat Locherer); vier Stimmen 925 8 dagegen Mannheimer Liste), vier Enthel- 5 8. tungen(FDP).„ f erte Damit klang die erste Gemeinderatset. adträg zung nach der Wahl aus. Bürgermeister] ehr. D Trumpfheller hatte sie mit den Worten er- Tanzstt öfknet:„Ich hoffe, daß Sie alle eine gement leitung same segensreiche Tätigkeit im Interese diesen der gesamten Bürgerschaft entfalten Wer. kann i den.“ Koln] eweg 1 leger“, 2 1 72 muß Gemeinsame Neujahrs wünsche kau plant die Notgemeinschaft 5 Die„Mannheimer Notgemeinschaft Wen: 8 det sich wie in den vergangenen Jahren an.—.— die Bürgerschaft, an Handel, Industtie Handwerk und Behörden und bittet 3 auch in diesem Jahr einen gemeinen. Glückwunsch auszusprechen, der mit 2 55„Thea Spende für die Notleidenden der Stadt 10 niere bunden sein soll. Die Notgemeinschatt u, se sich freuen, wenn unpersönlich 0 dend glückwünsche zugunsten einer Wess g. a ag 1 e würden. Aut en von höheren Spende eingeschrän ion de- Fil klebemarken, die dem Sinn der 3 Alster: nen, können bei der Vereinigten ee dellon⸗ Gesellschaft, Augusta-Anlage 2, Konten] det werden. Geldspenden werden auf die- u bei der Badischen Bank e. dun-] Katrin mer 2200, und bei der Stadtspat Near. beute mer 4715, unter dem Stichwort chältsstele 3 glückwünsche“ erbeten. Die Genn eller der Notgemeinschaft in E 6. 10, nen g uni 1 dem von Montag bis Freitag 20,. 1 15 Uhr Barbeträge entgegen. 8 * Seite 3 „Bewegt euch wie wildgewordene Handfeger“ — r 50 1 1 6 25„ Mittwoch, 3. Dezember 1956 Vannheimer Kabarett: hüsse Prei Jahre Metropol mit Abi von Haase erats ind schon drei Jahre? Eine Zehntel- mndde he N 9 5 unserer kurzlebigen Zeit, aber, eu gehalt 5 viel Mühe und Arbeit dahintersteckt, M, nachdem 9 5 drei Jahre auch sehr lang werden. e Sein wür- aptsache, diese drei Jahre waren micht Pp fünf 60 9 5 sagte sich Metropol-Direktor Otto und Db 1. der mit seiner Familie im Dezember n. Die einge. 5 das Kabarett am Ring übernahm und am ad für Jeden 1 70 alle Firmen, die seit dieser Zeit mit tadltrat ein. 1 in Geschäktsverbindung stehen, zu einer d die Beset. 3 Feier im renovierten und umgebauten 0 sagte Bür.* eingeladen hatte. Im Mittelpunkt stand ch Sachver. 0 programm der ersten Dezemperhälfte, mt, nur bg. 9 grober Star—„Das Trumpf-As der n können. gabchen Sprecher“ nennt ihn das Pro- schuß: Spp; ammhelt— der Mannheimer Kabarettist 8 g von Haase ist. 0 1 Haase: Das ist noch echtes, unver- e: 5 Brettl, ein Kabarett ohne Konzessio- Bahner fischtes Bretti, ein ba. N 1 gen an publikums wirksame„Ansager(Welch scher H 0 Wort!) mit dem Herzen interpretiert. Was Barber 55 nic heißen soll, daß seinen manchma! recht e r. bbengenenmen Wahrheiten Hängt euch. doch er aste Hekanister an den Weihnachtsbaum!) etwa der Spiritus fehlt. Abi von Haases Erken- dum, Esser, anssmusik ist der Macky-Messer-Song aus cherer, Kal. r Dreigroschenoper—„die Welt ist ja nicht eimer Lastet] ner els drei Groschen wert.., i Eine Blütenlese solcher Gags mit Inhalt : Deschler, gent von der„Rhapsedie in Braun“ über die Cb: Bar. Ippelnomaden auf der Kinseyallee bis zu lzer; Mann- gestigem Basedow oder dem Slogan„Take it . 850 Nasser is so permanent“ Nimm's nicht ann, Mayer ver, Nasser ist so dauerhaft). Wichtiger 5 CD: Dr aber als diese Gags ist, daß dieser Mann trotz Hannheimer barmherziger Schärfe und scheinbarer giterkeit in all seiner Aggressivität nur eines will: den Menschen in ihr zu weit ge- —— undenes Gewissen zu reden. ich genom- Die zwei Astrels zeigen einen tempera- rwartet, dag mentvollen Rollschuhakt, das Trio Armin bie- nigerausge- bt vollendete Step-Exzentrik und Gus Erpap Deckung des erweist sich als illusionssicherer Zauberer mit glich Wird, bantem Papier und Luftballons. Mariknova ehraukwen- dad Mercedes Domala tanzen und haben in planes 1056 der italienischen Kapelle„Sechs Nelles Boys“ züsgezeichnete Begleiter. HhwWb aper kb Joes große Sprünge orlage wird in der Roten Mühle 8 wird per Ungar mit dem englisch klingenden ndes System iristennamen Joe Pless veranstaltet im 2 gelen Programm der Roten Mühle einen zecliensteten ſollen Wirbel. Es ist ein geschwindigkeits- irchtete vor bessener Jongleur, ein Mann, dem Bälle it zur Ver- Aus Wort gehorchen, als wären sie dres- „ Wokür se sert, der auch mit unförmigen Gegenstän- de, Sondern den wie Zigarrenkisten umgeht, als wären len Waren- e Flaumfedern. Aber dieser Mann nimmt J zuflieben dicht nur toten Gegenständen scheinbar die Fralktions- Schwerkraft, er selbst vollführt Sprünge, och nicht zu die baß erstaunen lassen. Dazu hat er vor Wurde ein- allem mit seiner Partnerin Zolnay in einer Hungen an ertistischen) Tanzdarbietung Gelegenheit. Angestellte] Seine Pirouetten und Tricks sind eine atem- ind 15. De- kaubende Schau, exakt und präzis, dabei doch voller Fröhlichkeit. Beinahe ebenso t, dle Neu- schnell wie Joes Beine ist Bobby Hausmanns Ausschüsse fünchperke. Dieser gutgepolsterte Nheinlän- usschuh, 2. der mit knallgelber Krawatte läßt seine usschuh, 4. bebe wie einen Wasserfall von der Bühne urausschuß) herunterstürzen und sprühen. Ein wahrhaft die Bühne. darmanter und angenehmer Plauderer, der demien sein, Feih, daß in der Kürze die Würze liegt. k Vertreter Ehira dreht sich in Walzer- und anderen 0 190 sschuß-Vor- rgermeister die machen„diesen da“: er vertreten mitglieder: — neu ge- Zum Rock n ROII-Film„Auße 155 1 Wenn der Mann am Baß seine Baß- hl aus den geige der Länge nach auf den Boden hin- ürgere Fo. gegt und sich oben drauf, um in solch reich- ein Betrag ich undequemer Lage zu zupfen, und wenn rd. Weitere ech dann der Saxophonist noch rittlings Deutscher adendrauf Setzt, dann ist das sehr possier- ing heißt es: ich anzusehen, Der Film, in dem dies ge- niermit der] salient, heißt„Außer Rand und Band“. Er en großen detet wirklich keinen Anlaß, Kinogestühl ott— er zt n zertrümmern oder in Verzückung zu ge- sagte Pro- daten. Wie gesagt, er ist posslerlich anzu- Scusslon— schen. Genau so, wie man das muntere (insgesamt Ireiben jn einem Affenkäfig mit Vergnügen geschrieben, Lerkolet, aber ohne dann selbst an den statische Gitterstangen hochzuklettern und die Zähne e, sondern mu blecken. 5 Aatik dieses* ürde, Ste- Bock m Roll Psychose? Keine Spur. Wenn or Schacht. de irsendwo entsteht, dann nicht durch den imer Wirt- 0 sondern durch eine verantwortumgs- stine. geb Fropseende die die flalbwüchsisen „ CDU, Ex- uben macht, Rabbatz gehöre nun einmal er Stimmen] dein. Soviel Aufhebens ist der Film nicht ler Euhal. fert. Fim ist überhaupt etwas geschmeichelt. 5 viel mehr als eine abfotogra- inderatsst- 5 usikschau. Weil die Musik ein wenig irgermeister] gehr 0 es auch die Bilder. Bitte Worten er⸗ kamsbung um ist vielleicht auch ein wenig ine gemein- leitungen e. Denn er Sibt sehr präzise An- n Interesse desen d„ wenn er doziert:„Machen wir kalten wWer⸗ kann ich Erster Merksatz:„Wenn ich tanze, Aloth Bewe— Zweiter Merksatz: 1 8 8 7 Wie ein wildgewordener Hand- 4 1 ritter Merksatz:„Die Tanzfläche wünsche deus“ sehen Wie ein gutbesuchtes Irren- s, Auch wer kragt:„Was soll's“ erhält schaft die Antwort:„Dieser T ist gut für di „ herdauung-“ 6 anz ist gut für die chaft“ wen. dieser Film: nd wer wissen will, warum 1 Jahren an Um gedreht wurde, erfährt es eben- ö Industrie—— ittet darum, emeinsmen Wohin gehen wir? r mit einer menen. t t. o e. 5. Dezember r Stadt ver- boiyersum Nationaltheater keine Vorstellung; chakt würde] eine(lar en 8 1 8 Schneekönf- 9 r„Kurpfalz“). he 1 weng dias Mozartsaal 20.00 Uhr: Mozart Wesen lee e 2000 kichochschule)! Volksbücherei Käfer fürden. Au-] ken von 3 Schallplatten-Konzert mit Wer- Aktion de- 8 1 5 Cornelius, Bach u. a. 5 turen- Alster; 5 8 Ren! uhrmann Henschel“; Arma Selon We antwortet nicht“ und Der rote 32, bezogen belsst: Nabetolt„Auer Rand und Band“; k die Konten] erei Cod de Saat der Gewalt“, 22.20 Uhr:„Die im, Nun: nd; Omas“ Alhambra:„Das Sonntags- neim, un Katrin niversum:„Du bist Musik“; Kamera: kasse, eutsch. And iche“? Kurbel:„Heiser Atem“: „Neusehr hr: emeriteanisches institut 16.00, 18.00 zschäktsel»nlenschen am Mississ: ppi“, imimt aubel. Ei 555 ischen 9 uud n Teil unserer heutigen Ausgabe 0 nichten“ der espekt. Radio Fernseh-Nacn- zeschäkt 5 8 Radio-Knörzer, Fach- annkeim 7 3 und Rundfunk, . Planken, bei. Takten, Oskar Loro und Erika versuchen komisch zu sein und die Cacadus musizie- ren fleißig zur Unterhaltung. Wie ein alter „Zigeiner“ läßt Handloser seine Geige wei- nen und hat als Kontrast jetzt sogar ein altes Mannheimer Sackträgerlied in seinem Repertoire. Mac Bunt- Beschwingt- Charmant ein Abend bei BBC Eine Reihe von bunten Abenden gehört zum festen Jahresprogramm der BBC. Wel- ches Interesse die Werksangehörigen an die- sen Abenden haben, zeigt die Tantsache, daß die Mitwirkenden aus mehr als 200 Meldun- gen ausgelost werden mußten. 120 Minuten lang galt auch diesmal wieder der Wahlspruch „Bunt“—„Beschwingt“— Charmant“ = BBC. Jasques Kreischer, ein kesser Ber- liner, war als Conferencier mit den Gepflo- genheiten seiner„Amateur“- Kollegen sehr gut vertraut. IIse Wittig half ihm auf char- mante Art mit dem Kchlestift. In einem bun- ten Wirbel gingen die vierundzwanzig Num- mern des Abends: Tanz, Musik. Magie und Hellsehen, Turnen und Gymnastik über die Bühne. Das BBC- Streichorchester und der BBC-Chor übernahmen die musikalische Ge- staltung des erfolgreichen Abends. Kr. Aus dem Polizeibericht: Reißteufel im Umkleideraum von zwei Baufirmen Eine böse Ueberraschung erlebten einige Arbeiter, als sie morgens an ihrem Arbeits- platz, einer Baustelle in der Innenstadt, er- schienen. Während der Nacht war in die Umkleide- und Materialräume ihrer zwei Baufirmen eingebrochen worden. Die Täter hatten Schuhe und Bekleidungsstücke mitge- nommen. Der größere Teil der Arbeitskleider lag jedoch, in Stücke zerrissen, zerstreut auf dem Boden. In einem mit Wasser gefüllten Eimer wurden mehrere aufgeweichte Ar- beitsschuhe gefunden. Ein Paar Schaftstiefel waren bis zum Rand mit Wasser gefüllt. Stuttgarter Diebe in Mannheim geschnappt In der Innenstadt wurden gegen 24 Uhr drei Männer kontrolliert, die in einem Per- sonenwagen saßen und verdächtig erschienen. Es stellte sich heraus, daß sie den Pkw ein Stuttgart gestohlen hatten. Außerdem führ- ten sie Gegenstände mit sich, die sie aus einem anderen Personenwagen in Stuttgart herausgeholt hatten. Rollverdeck aufgeschlitzt An einem in C 4 abgestellten Personen- wagen schlitzte ein Unbekannter das Roll- verdeck auf. Er erbeutete zwar nichts, aber dem Eigentümer entstand großer Sach- schaden.— In N 4 zerschnitten unbekannte Täter an einem parkenden Pxw zwei Reifen und Schläuche. Der starke Mann saß unter dem Tisch Auf den Planken prügelten sich gegen ein Uhr zwei junge Männer. Dabei stieß der eine seinen Gegner gegen die Schau- fensterscheibe eines Kaufhauses. Sie ging in Trümmer und der junge Mann erlitt Schnittwunden. Die Polizei traf ihn noch am Tatort an. Der zweite Beteiligte flüchtete in einen nahegelegenen Spielklub und wurde Gort unter einem Tisch, unter dem er sich versteckt hatte, hervorgeholt. Griff ins Büfett 2 Im einer Gastwirtschaft in der westlichen Neckarstadt verschwand aus einem Büfett- kach eine Geldtasche mit 900 Mark. Ein un- bekannter Dieb muß die Tasche in einem günstigen Augenblick aus dem unver- schlossenen Fach genommen haben. r Rand und Band“ im Capitol falls: Das Publikum will immer etwas Neues. Es hat genug von Jive, von Boogie und Swing. Da nimmt man einfach von allem ein bißchen und kein Mensch merkt, wenn man ihm diese neue Suppe vorsetzt, daß es die Reste sind, die er gestern im Teller ließ. 5 f Trotzdem, all dies ist possierlich anzu- sehen, alles wird so gerade heraus und ehr- lich gesagt, daß man nicht böse sein kann. Wenn der Film also optisch außer einigen wild gewordenen Handfegern nicht viel zeigt, so bietet er doch ein paar zündend gespielte Rock n Roll Nummern, die nun einmal auch das wird im Film gesagt— Kinder von acht bis 18 begeistern. Und dagegen ist wahrhaftig nichts einzuwenden. ö MacBarchet Kamera:„Katrin und ich“ Eine einfache Geschichte aus dem Alltag einer französischen Familie, ohne Sensatio- nen, jedoch angefüllt mit tragikomischen Be- gebenheiten. Als„unflimisch“ würde mancher Regisseur diesen Stoff ablehnen, Jean-Paul Le Chanois aber hat einen in seiner Einfach- heit, Wirklichkeitsnähe und Menschlichkeit überzeugenden Film daraus geschaffen. Dies gelang ihm vor allem durch die darstellerische Meisterschaft von Gaby Morlay, Fernand Ledoux und Robert Lamoureux sowie durch den Charme der reizenden Nicole Courei. Sie alle sind erfüllt von einem Humor, der die kleine Alltagsgeschichte zu einem erheitern- den Erlebnis macht. gebi Termine Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 5. De- zember, 20 Uhr, Kolpinghaus, Kolping-Gedenk- feier. Centre d'études françaises de Mannheim: Der für 5. Dezember vorgesehene Musikabend mit dem Trio Varron fällt aus. Bundesfachverband des Trinkhallengewer- bes, der Kioskbesitzer und Pächter Deutsch- jands E. V.: 5. Dezember, 20 Uhr,„Land- kutsche“, D 5, 3, Generalversammlung. Deutscher Naturkundeverein: 5. Dezember, 19.30 Uhr, E 2, 1, Farbdiavortrag von Dr. E. Kirstein:„Iberische Reiseskizzen“. Akademie-Veranstaltung: Am 5. Dezember, 20 Uhr, Lokal„Brückl“, Waldhof, Oppauer Straße, Farblichtbildervortrag von Aloys Ber- natzky, Frankfurt:„Schlesischer Bilderbogen“. Filmclub Mannheim-Ludwigsbafen: 5. De- zember, 20 Uhr, Amerikahaus, Der Prozeß“. Filmabend für Gewerkschaftsjugend: Am 5. Dezember, 17.30 Uhr und 19.30 Uhr, im Saal des Gewerkschaftshauses Filmvorführung„Wir sind alle Mörder“. 8 Wir gratulieren! Eva Scherer, Mannbeim- Neckarau, Friedrichstraße 117, wird 73 Jahre alt. Silberne Hochzeit haben die Eheleute Kar! Schultz und Lina geb. Gärtner, Mannheim, Diesterwegschule. ee eee, 5 Eine Cigarette von Vollendung: vortrefflich im Geschmack, glücklich vereint mit dem Höchstmaß an Bekömmlichkeit. Das ist erwiesen! Denn ehe North State mit Filter erschien, haben Freunde des Hauses sie geraucht und die Probe aufs Exempel ge- macht. 1 Urteil ist überzeugend: Für den anspruchsvollen Raucher ist die North State mit Filter eine echte Neuentdeckung. 7 .„ N 45 2 *— — . 8 N 8 SUSI BUND ES-LANDER.- SEITE Mittwoch, 8. Dezember 1050 N. Simpfendörfer: * „Neuntes Schuljahr ist zu teuer 35 Mehrkosten in Höhe von 44 Millionen Mark untragbar/ Freiwillige Einführung soll forciert werden Kultusminister Simpfendörfer te am Dienstag eine zwangsweise des neunten Schuljahres an den Volkssc Baden-Württembe als für lange 2 hinaus undurchführbar. Keine Reg dönne es sich leisten, die damit Verbunde finanzieller Aufwendungen oraussetzungen Zzu er- füllen. Es gelte daher, die heute schon be- Stshende Möglichkeit der freiwilligen Ein- führung in den einzelnen Gemeinden auf Wunsch der Eltern ser auszuschöpfen. Da dis zum Jahr 1960 mit einer Zunahme der Sch zahl um 80 000 zu rechnen sei, Mmüsse das Land bis dahin etwa 2000 Leh- Terstellen zusätzlich bereitstellen. Bei Ein- Führung des obligatorischen neunten Schul- Jahres würden we e 2000 Lehrer erfor- derlich sein, bei Durchführung der notwen- digen Verringerung der Klassenstärken noch einmal 400 Lehrer, so daß bei Erfül- lung der durchaus gerechtfertigten und dringenden Wünsche der Oeffentlichkeit in Wenigen Jahren 4400 Lehrer zusätzlich ein- gestellt werden müßten. Da jede Lehrer- stelle den Staat jährlich 10 000 bis 12 000 DM Kostet, würden die Durchführung des Pro- gramms einschließlich der Einführung des neunten Volksschuljahres allein in personel- ler Hinsicht Mehrkosten in Höhe von 44 Millionen DM verursachen. Der Minister gab bekannt, daß von der vom Landtag 1953 beschlossenen Möglich- keit, das neunte Schuljahr in Gemeinden darm einzuführen, wenn keine Lehrstellen zu bekommen seien, keine einzige Gemeinde Gebrauch gemacht habe. Das beweise das Mangelnde Interesse der Elternschaft, aber auch die Schwierigkeiten, vor denen die Gemeinden bei Einführung der verlänger- ten Schulzeit stehen würden. Von der in jüngster Zeit beschlossenen Möglichkeit einer Einführung des neunten Schuljahres auf freiwilligen Entschluß der Eltern hin Sei bisher in 27 Klassen Baden-Württem- bergs Gebrauch gemacht worden. Präsident Schneckenburger vom Kultus- ministerium unterstrich die Ausführungen des Ministers und sagte, bei Einführung des neunten Schuljahres würde das Handwerk Sechs Meßstellen „ überwachen Atomreaktor Karlsruhe. Die Karlsruher Kernreaktor- Bau- und Betriebsgesellschaft wird an sechs verschiedenen Orten des Landkreises Karls- ruhe im Gebiet des Reaktorgeländes Meß- Stellen errichten. In Dauerregistrierungen Soll dort außer der Radioaktivität des Bo- dens auch die der Luft und der Nie- derschläge gemessen werden. Ferner soll die Radioaktivität der Gewässer, insbesondere des Rheins, ständig geprüft werden. Wie inn Karlsruhe weiter bekannt wurde, beab- sichtigt die Gesellschaft auch die Errichtung sines Instituts für Strahlenschutz, das sich lt Allen Fragen des Strahlenschutzes und der Veber wachung der Radioaktivität befas- sen Wird. BLICK NACxH RHEINLAND-PFALZ Pfälzer Wald unter Naturschutz Neustadt/ Weinstraße. Der Pfälzer Wald, der mit seiner 1350 qkm umfassenden Fläche das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands ist, soll auf Beschluß der pfäl- zischen Bezirksregierung unter Naturschutz gestellt und in die Landschaftsschutzkarte des Regierungsbezirks Pfalz eingetragen werden. Hubschrauber landete auf Dach Koblenz. Auf dem Dach des Neubaues der Deutschen Helipool-Gesellschaft in Koblenz landete während des Richtfestes am Dienstag der Polier mit einem Hubschrauber. Das Un- ternehmen will im kommenden Frühjahr im Bundesgebiet ein Hubschrauber-Netz in Be- trieb nehmen. Geplant ist u. a, ein Zubringer- Verkehr aus den mittleren Städten zu den großen Flughäfen. Drei Raubüberfälle zugegeben Worms. Drei Raubüberfälle und einen Raubversuch hat der von der Wormser Kri- Mminalpolizei verhaftete 36 Jahre alte Arbei- ter Walter Kasprack bereits bei seiner ersten Vernehmung zugegeben, Er hat zwischen September und November in den Nachtstun- den an einsamen Stellen in Worms zwei Frauen überfallen und eine dritte zu überfal- len versucht. Bei den Delikten fielen ihm allerdings insgesamt nur 20 Mark in die Hände. Den dritten Ueberfall hat Kasprack bereits 1952 bei Königstein im Taunus began- gen, Wo er zusammen mit einem anderen Tä- ter einen Kraftfahrer bewußtlos schlug und beraubte. 5 Schloß wird Bundesluftschutzschule Mainz. Das Schloß Waldthausen bei Mainz Gonsenheim, das 1945 von den französischen Streitkräften beschlagnahmt, später zum Dienstsitz des framzösischen Botschafters Francois Poncet ausgebaut und zuletzt vom Land Rheinland/ Pfalz verwaltet wurde, ist jetzt an den Bund übergeben worden. Als neuer Schloßgverwalter wird das Bundes- Hnanzministerium das große Gebäude für den Zivilen Luftschutz zur Verfügung stellen. Das Schloß und alle Nebenanlagen sollen zur Bundesluftschutzschule ausgebaut werden. Wenn allerdings die Lehrtätigkeit aufgenom- men werden kann, ist noch bicht bekannt. in noch stärkerem Maße als bisher an Lehr- lingsmangel zu leiden haben. In diesem Jahr hätten 25 Prozent aller freien Lehr- stellen für Jungen und 16 Prozent aller freien Lehrstellen für Mädchen nicht be- setzt werden können. Simpfendörfer erklärte darüber hinaus, medizinische und pädagogische Forschungen zeigten, daß die Kinder in den letzten Jahr- zehnten nicht nur wesentlich größer gebo- ren würden als früher, sondern daß auch die Pubertät wesentlich eher einsetze als vor wenigen Jah anten. Diese Beschleuni- gung der körperlichen Entwicklung gehe mit einer ungefähr um zwei Jahre verlang- samten geistigen Reife Hand in Hand. Die Die bisher größte Strafantrag im Kaunitzprozeß München. Im Prozeß gegen die wegen umfangreicher Sperrmarkschiebungen ange- klagte Josefine Wrbna- Freudenthal be. antragte Oberstaatsanwalt Wilhelm Hölper am Dienstag in München, die bisher als „Reichsgräfin von Wrbna-Kaunitz“ aufge- tretene langjährige Vermögensverwalterin der Albertinischen Linie des Hauses Wittels- bach wegen fortgesetzter Devisenvergehen und Urkundenfälschung zu zweieinhalb Jahren Gefängnis und 200 000 DM Geldstrafe zu verurteilen. Für den der Beihilfe ange- klagten Oberamtmann der Kreissparkasse München, Ludwig Ritzer, wurden sieben Mo- nate Gefängnis mit Bewährungsfrist und 10 000 DM Geldstrafe beantragt. Außerdem sollen nach dem Antrag drei Millionen be- schlagnahmte DM. eingezogen werden. Oberstaatsanwalt Hölper bezeichnete die Handlungsweise der„Gräfin“ als die wahr- scheinlich„größte Devisenschiebung“, seit der Begriff Devisen geschaffen wurde. Er betonte, die Schuld der Angeklagten sei nicht durch Indizien erwiesen, sondern durch nicht wider- legbare Urkundenbeweise. Die vierwöchige Verhandlung vor der Zweiten Strafkammer des Landgerichts München I habe gezeigt, daß die Angeklagte ferner das„nicht mehr zu überbietende Vertrauen“ der Mitglieder des Hauses Wittelsbach mißbraucht hätte. Das Haus Wittelsbach sei dadurch in eine Ver- schuldung vom 6,6 Millionen Mark geraten. Der Anklagevertreter betonte, diese De- visenschiebungen seien durch den„Glanz eines Namens“ und durch„verwaltungs- Folge davon sei, daß bei den Kindern Un- Ausgeglichenheit und Leistungsminderung festzustellen sei. Zehn Prozent der Kinder seien heute mit sechs Jahren zu schwach für den Schuleintritt. Alle diese Tatsachen würden in den kommenden Jahren in der Schulordnung berücksichtigt werden müs- sen, denn die Kinder seien heute mit sechs Jahren nicht schulreif und mit 14 Jahren noch nicht berufsreif. Das Problem eines späteren Schuleintritts und auch die Frage des neunten Schuljahres werde daher jetzt von dem deutschen Ausschuß für Erzie- hutigs- und Bildungswesen gründlich über- prüft. Das Untersuchungsergebnis soll bis März 1957 vorgelegt werden. 72. Devisenschiebung zweieinhalb Jahre Gefängnis mäßige Unzulänglichkeiten“ möglich gewor- den. In der Verhandlung hatte ein Sachver- Ständiger ausgesagt:„Wenn ich auf das Ver- halten der bayerischen Banken im Fall Kau- nitz zu sprechen komme, dann fürchte ich, viel bayerisches Porzellan zu zerschlagen.“ Die Bayerische Landeszentralbank habe diese Dinge mit einer„unglaublichen Nonchalance behandelt, sonst wären diese Verfehlungen gar nicht möglich gewesen“. Mordversuch an der eigenen Mutter Mit Küchenbeil zugeschlagen, während die Mutter schlief Pirmasens. Mit einem Küchenbeil ver- suchte der 19jährige Fabrikarbeiter Günther Schumacher aus Menzalben im Landkreis Pirmasens seine 55 Jahre alte Mutter zu er- schlagen. Während die Frau schlief, versetzte er ihr fünf Hiebe mit dem Beil, durch die sie schwere Kopfverletzungen erlitt. Außerdem wurde ihr ein Finger durchgeschlagen. Als die blutüberströmte Mutter sich zur Haustür schleppte und um Hilfe rief, flüchtete der 19. jährige mit dem Fahrrad. Wenige Stunden später wurde er am Rande von Pirmasens von drei Journalisten gestellt, die sich zum Tatort begeben und dort die Personalbe- schreibung des Täters erhalten hatten. Bei der Vernehmung gestand der Junge, daß er die Mutter, die eine Rentennachzah- lung in Höhe von 800 Mark erhalten hatte, Der Sternenhimmel im Dezember Das Jahr nähert sich dem Ende. Am 21. De- zember erreicht die Son- nme die größte südliche Deklination und damit den kleinsten Tag- und größten Nachtbogen, Am 21. Dezember um 22 Uhr überschreitet sie die un- sichtbare Grenze zwi- schen den Tierkreiszei- chen Schütze und Stein- bock. Nach dem Kalender beginnt damit der Win- ter. Bei uns, über dem 50. Breitegrad, wird der helle Tag dann nur noch eine Länge von acht be Hund ö 0 8 Andtamecda, 8 Stunden vier Minuten„„ 8* haben. Am Mittelmeer orion.. Ane, e waasemabn dagegen, ist der helle Rib—e Tag immer noch fast.* 4 zehn Stunden lang, wäh- Nase N. walflsen rend in Leningrad die eee c Sonne nur noch sechs Stunden am Tag scheint. Mitte Dezember funkelt zin wunderschöner Ster- nenhimmel über uns. Die herrlichen Winterbildern, in ihrer Mitte der Himmelsjäger Orion, wandern von Ost nach West über uns hin- Weg. Der Weihnachtsmonat wird mehr Pla- neten bringen als sein Vorgänger. In den Weihnachtstagen taucht sogar Merkur, für Minuten allerdings nur, im Bild Schlangen träger am Abendhimmel auf. Die Venus, die die Bilder Waage und Skorbion durch- Wandert, bleibt Morgenstern, Ende des Mo- nats wird die Venus in der Nachbarschaft Unsere Korrespondenten melden außerdem: Mordprozeß in Essen Essen. Vor dem Essener Schwurgericht begann ein Prozeß gegen den 36jährigen Metzger Heinrich Beisenbruch aus Gelsen- kirchen, der beschuldigt wird, am 23. Dezem- ber 1855 die 55jährige Freifrau Felizitas von Einem aus Habgier ermordet zu haben. Der Angeklagte leugnete in der Vernehmung eine Tötungsabsicht. Auto überschlug sich: Vier Schwerverletzte Buchholz. Ein amerikanischer Personen- wagen überschlug sich auf der Autobahn Bremen-Hamburg und wurde dabei völlig zertrümmert, wie die Polizei mitteilte, wur- 1 von den sechs Insassen schwerver- etzt. Gewaltverbrecher stellte sich Frankfurt. Der 22 Jahre alte Feinmecha- niker Günter Schärff stellte sich der Frank- furter Polizei, die seit dem Wochenende Wegen eines Mordversuchs nach ihm fahn- dete. Schärff hat zusammen mit dem 27. jährigen Ludwig Gilgen dessen Mutter, die 48 Jahre alte Irmgard Schmelzer, am Frei- bt. dus? 5 5 . N* 4 ada 1 Befeisenag e f. kErigcanug 7 2 Jagdhunde 5 * 1 7 0 5 br But. nertules * 2 5 8 1 Leief 8 7 5 a * ür* 85 1 DIN ATERNU N 5 7 4 pegasus 5. ** 1 4 4 4 1 3 des Skorbion Hauptsterns Antares zu fin- den sein. Der dritte helle Stern in diesem Gebiet ist der Planet Saturn. Der Mars ist immer noch am Abendhimmel. Er steht im Bild Fische. Der rote Planet wird zusehends lichtschwächer, er ist nur noch etwa so hell Wie Capella im Fuhrmann. Der Jupiter im Bild Jungfrau geht in den nächsten Wochen schon vor Mitternacht auf. tagabend niedergeschlagen und beraubt. Frau Schmelzer wurde lebensgefährlich verletzt. Gilgen war bereits am Samstagmorgen im „ Hauptbahnhof verhaftet wor- en. In Graben gestürzt: 13 Verletzte Celle. Ein mit 13 Männern besetzter Last- kraftwagen einer deutschen Arbeitseinheit bei englischen Stationierungsstreitkräften stürzte auf dem Truppenübungsplatz Ber- gen-Belsen in einen Graben. Sechs Männer wurden schwer die übrigen sieben leicht ver- letzt. Der 25jährige Fahrer gab an, daß ihm die Sicht auf die Fahrbahn genommen wurde, veil der Scheibenwischer versagte. Wir leben länger Bonn. Der Bundesbürger lebt länger. Aus einer Veröffentlichung des Statistischen Bun- desamtes geht hervor, daß der Anteil der 65. jährigen und älteren in der Zeit von 1950 bis Ende 1955 an der Gesamtbevölkerung von 9,3 Prozent auf zehn Prozent zugenommen hat. Der Anteil der Kinder unter 14 Jahren ist dagegen von 21,9 auf 19,5 Prozent zu- rückgegangen, der Anteil der 14 bis 45jäh- töten wollte, um mit dem Geld ein Moped zu kaufen und nach Hamburg zu fahren. Die Kriminalpolizei ist nach dem bisheri- gen Ermittlungsergebnis zu der Ueberzeu- gung gekommen, daß der Täter ein Opfer der Schundliteratur geworden ist. Schumachers einzige Leidenschaft habe im Lesen von „Schmökern“ und im Besuch von Wildwest- filmen bestanden. Er habe dafür sein ganzes Geld ausgegeben. Die Polizei ist deshalb auch der Meinung, daß der Täter noch nicht die Reife eines Erwachsenen besitzt. Appell an die Landesregierung Freiburg. Der Kreisrat des Landkreises Freiburg richtete in einer Entschließung an die Regierung von Baden- Württemberg den dringenden Appell, den Wiederaufbau der Rheinbrücke bei Breisach in den General- verkehrsplan aufzunehmen. Der im Gene- ralverkehrsplan vorgesehene Ausbau der Bundesstraße 31 auf dem Abschnitt Frei- burg Breisach bedürfe dringend dieser Er- gänzung. Ferner wurde der Regierung ein formeller Antrag zugeleitet, die Rhein- brücke bei Breisach auch als Eisenbahn- brücke auszubauen. Höhere Schulbaumittel Forderung des Städteverbandes Stuttgart. Der Städteverband Baden- Württemberg hat den Landtag, die Landes- regierung und die südwestdeutschen Bun- destagsabgeordneten aufgefordert, sich in mren Wirkungsbereichen nachdrücklich für rasche und durchgreifende Maßnahmen zur Beseitigung der Schulraumnot einzusetzen. Der Mangel an langfristigen Kapitalmittein, so wird erklärt, zwinge die Gemeinden in immer stärkerem Maße dazu, wichtigste und dringendste Bauten auf dem Gebiet des Schul- und Krankenhausbaus, des Straßen- baus und des Baus von Versorgungsanla- gen zurückzustellen. Zahlreiche Gemeinden näherten sich schon jetzt der Grenze ihrer Verschuldungs möglichkeiten. Besonders nachteilig wirkten sich die Einschränkungen auf dem Gebiet des Schulhausbaus aus. Seit dem Zusammenbruch hätten zwar über 3,5 Milliarden DM hierfür aufgebracht wer- den können, jedoch belaufe sich der Inve- stitionsbedarf auf diesem Gebiet auf über 4 Milliarden DM. Der Städteverband spricht sich vor allem für die Bereitstellung von Bundesmitteln für diesen Zweck aus und erklärt, man solle dagegen nicht einwen- den, dadurch würde die Kulturhoheit der Länder beeinträchtigt werden. Bei der ge- gen wärtigen Schulraumnot handle es sich um eine unmittelbare Kriegsfolge, deren Beseitigung eine Aufgabe des Bundes sei. rigen im gleichen Zeitraum mit rund 45 Pro- zent etwa konstant geblieben, während der Anteil der 45 bis 65 jährigen von 24,1 auf 25,9 Prozent gestiegen ist. Drei Tote bei Einsturzunglück Düsseldorf. Die Dachkonstruktion eines im Bau befindlichen Klubhauses im Strand- bad Lörick bei Düsseldorf stürzte am Diens- tag vormittag zusammen und begrub einige Arbeiter unter sich. Die Feuerwehr konnte drei von ihnen nur noch als Tote bergen. Drei andere wurden zum Teil schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Absturz: Zwei Tote Spangdahlem. Beim Absturz eines ameri- kanischen Aufklärungs-Düsenflugzeuges bei Spangdahlem in der Eifel fanden zwei ame- Tikanische Piloten den Tod. Nach zwei ver- geblichen Landungsversuchen war der linke Motor des Flugzeuges in Flammen dufge- gangen, beim vierten Landungsplatz stürzte das Flugzeug dann nur wenige hundert Meter 4200 Militärflugplatz Spangdahlem entfernt ab. Noch rechtzeitig zum Weihnachts- Großbetrieb . Wurde in einem Bremer Postamt die erste Pächechen-Sortieranlage versuch Betrieb genommen. Die Päckchen werden— ähnlich wie bei großen Briefsortierant über einem laufenden Band ausgeschüttet und das Sortieren kann schnell und lb lich erfolgen. Wenn sich die neue Anlage bewährt, soll sie in mehreèren Städt Bundesrepublik bei den Postämtern Veruendung finden. 1. 292 sweise in agen— exsicht. en der Keystone-Bild UMS CHAU IN BADEN-WOURTTEM BERG Einbrecher erschossen Heidelberg. Ein 24jähriger Einbrecher, der erst in der vergangenen Woche aus der Halt entlassen worden war, ist in Heidelberg bel einem neuen Einbruch von der Polizei ge- stellt und auf der Flucht erschossen worden. Ein Polizeibeamter hatte vor einer Gastwirt⸗ schaft verdächtige Glassplitter und am Haus eine zerschlagene Fensterscheibe entdeckt. Er verständigte die zuständige Polizeiwache und drang in das Haus ein, wo er den Ein- brecher zusammengekauert in einer Pdke entdeckte. Trotz des Warnrufs und einiger Warnschüsse des Polizisten floh der Einpre- cher durch ein vorher von ihm geöffnetes Schiebefenster. Ein vor dem Haus warten⸗ der zweiter Polizist, der nicht wissen konnte, ob die Schüsse von dem Einbrecher oder von einem Polizisten abgegeben worden wWaren, feuerte nach einigen Warnrufen und Warn- schüssen auf den Flüchtenden, der dabei td“ lich getroffen wurde. Brand in einer Gießerei Konstanz. Aus bisher ungeklärter Ur- sache brach in einer Gießerei und Maschi- nenfabrik in Konstanz ein Brand aus, der ein Modell-Lager und wertvolle Maschinen vernichtete. Der Schaden kann noch nicht abgeschätzt werden, ist aber sehr hoch, da das schnell um sich greifende Feuer ert volle Giegereiformen und große Teile des Maschinenparks zerstört hat. Bei den Lösch- arbeiten wurden einige Feuerwehrmänner leicht verletzt. 200 000 Mark Brandschaden Pforzkeim. Einen Schaden von rund 200 000 Mark richtete ein Brand an, der am Dienstagmorgen kurz nach 5 Uhr in einem Autohaus im Pforzheimer Stadtteil Brötzin- gen ausgebrochen war. Das Feuer fand in den Holzregalen des Lagers reiche Nahrung und griff dann auch auf das Büro und die Montagehalle über, die vollständig aus- brannte. Benzinexplosion Sinsheim. Mehrere tausend Liter Benzin explodierten in Kirchardt auf offener Strabe, als ein mit Kraftstoff beladener amerika- nischer Lastkraftwagen auf der Fahrt zu den Herbstmanövern innerhalb der Gemeinde gegen einen Baum prallte. Der Fahrer konnte das Fahrzeug unmittelbar vor der Explosion durch raschen Absprung verlassen und blieb unverletzt. Die starke Flammen- und Rauchentwicklung sperrte die Strate für längere Zeit. Vorläufig 1214 Ungarnflüchtlinge Stuttgart. Das Land Baden- Württemberg muß nach der gültigen Asylverordnung ven den 10 000 auf die Bundesrepublik entfallen. den Ungarnflüchtlingen 2100 aufnehmen haf dem Bund jedoch mitgeteilt, daß es zun nur 1214 unterbringen kann. 450 kommen nach Bad Antogast, 450 zunächst in das Gast. lager Traunstein und 150 in das Lager Schwärzing(Kreis Waldshut). Mehrere hun- dert Flüchtlinge können von der Bevölke- rung privat aufgenommen werden. Tür dle Betreuung ist das Rote Kreuz eingeschaltet Die ungarischen Flüchtlings-Studenten an den Landesuniversitäten bekommen u einem Beschluß der Regierung einen monzt- lichen Zuschuß von 150 DM. 79 jähriger ermordet Breisach. Ein Tojahriger Buchdruckene te. sitzer aus Freiburg wurde bei Bre a, mordet aufgefunden. Ein Passant entde n die Leiche auf einem Acker. Der alte lin ist vermutlich erdrosselt worden. Er Wies 95 Körper Verletzungen auf, die auf ein 5 xualverbrechen schließen lassen, Ueber Hergang der Tat gab die Polizei no 81 Einzelheiten bekannt. Anfang Jum 8 bei 26 jähriger Arbeiter auf einem Acker 5 Breisach ebenfalls mit Würgemalen 175 anderen Verletzungen ermordet aufgefunc worden. Das Verbrechen konnte noch i aufgeklärt werden. FFEE HAG ist feinster, echter Bohnenkaffee, reich an Aroma, aber frei von Coffein, das so viele nicht vertragen. KAFFEE HA regt an, ohne aufzuregen, er schont Herz und Nerven und kann den Schlaf nicht stören. ist der Extrakt aus 100% KAFFEE HAC. Mit heißem Wasser übergossen gibt er blitzschnell eine Tasse ausgezeichneten Kaffee mit den gleichen gesundheitlichen Vorzügen wie der direkte Bohnenaufguß von KAFEEE HAC RKaffEE Had oder HaG- BLITZ. auf jeden fall HAc ch keine zulen un ustschl grͤstseite kürte 2⁰ getr bis 5 trug cmerze zac eine napoli ſerden k ſersgt.! 65000 Zu ach vor beamten dclachte ung der gestrafur entlich. Nu punkte RSC! feimkam an Sonn gandhofe Fliege 1 Kamp! mel ins E gte Klass deeburge kämpften Kespunk gten 8. mächtig i fl. Feth und Stür dei, wähe über Sch och als! kürzten, zur des! punktsie. doch dar dieg. Term nn den b gel-Lanc anders e A8 Lar Die Süd Titel, de. deim VI weiten! 8 188• Lohrback Diese Be für die, angetret Nohrback schafkte Meulußh. 38 2 ff Abe 4. 22 beise in lagen— bersicht. ten der ne-Bild ERC cher, der der Haft elberg bel olizel ge- n worden. Gastwirt⸗ am Haus entdeckt. lizeiwache den Ein- ner Ecke ad einiger er Einbre⸗ geöffnetes 8 Warten⸗ en Konnte, oder von en waren, nd Warn- dabei töd- i ärter Ur⸗ d Maschi- aus, der Maschinen och nicht hoch, da uer Wert. Teile des e Lösche hrmänner den on rund n, der am in einem 1 Brötzin- r fand in Nahrung o undd die dig aus- er Benzin er Strabe, amerika- hrt zu den Gemeinde r Fahrer vor der verlassen Flammen- Strabe für ltlinge rttemberg ung von entfallen- hmen, hat g zunächst kommen das Gast- as Lager rere hun- Bevölke- . Für die geschaltet. enten an nen nach en monat- Ickerelbe · eisach er entdeckte Ute Mann r wies am Fein Se- Jeber den och keine 1 war ein cker bei alen un dgefunden och ni ſbemten in . Aussgericht Hei N 10 Mark ſbpe nuten nel 15 eingehen ung der 8 . a eee eee 1956 NORGEN — berichtliches Nachspiel zum Heilbronner Spielabbruch zahrig Fußball- Zuschauer aus u ee em 27. Nei 1356 beim Ent- 1 f den Aufstieg zur 2. Liga See ee Heilbronn und Amicitia 5 en Schiedsrichter Sparing(Kas- u aus Aerger über eine angebliche Fehl- esu e niedergeschlagen hat, ist vom ache Ibronn durch Strafbefehl zu Geldstrafe verurteilt worden. Die teilung erfolgte wegen vorsätzlicher 7 berletzung. Der Zuschauer war wenige 5 vor Schluß, als Schiedsrichter Spa- g ein entscheidendes Tor für Heilbronn ue tete pistelich aut das Spielteld e- aten und hatte dort den Schiedsrichter mit gen auf Rippen und die rechte 51 5 traktiert. Der Schiedsrichter 1 zu Boden und konnte das Spiel nicht 55 zum regulären Ende durchführen. Hautabschürfungen und heftige davon. Der Zuschauer, der erst den Untersuchungen der Kri- nige Tage später ermittelt ab an, seine Nerven hätten 1 75* nach der Tat, die vor 100 Zuschauern verübt wurde, gelungen, 0 r den ihn verfolgenden Polizei- 5 den Block von Viernheimer 1 ö zu retten. Nach Mei- eeechat bestand an der gestrafung des Zuschauers ein besonderes fentliches Interesse. 5 trug cmerzen been we 4 Beifall oder Schmähungen, Sieg oder Niederlage: flichis vermag die ussen aus ihrer Reserve ⁊u locken Frage ohne Antwort: Was mag hinter der Maske der 500 Olympiateilnehmer aus der UdssR vorgehen? von unserem Melbourne-Sonderkorrespondenten H. G. Grünthal »Die Olympische Bewegung strebt danach, die Qualitäten, die die Menschheit zur Voll- kommenheit führen, in inniger Verbindung 2 versammeln. Die Klassiflzierung nach Punkten auf einer nationalen Basis wird nicht anerkannt!“ Diese wohlklingenden Worte stehen in englischer Sprache über der elektrischen Er- gebnis-Tafel im Olympia-Stadion von Mel- bourne geschrieben; aber in allen Zeitungen der Welt kann heute nachgelesen werden, daß Amerika bisher golden, silberne und. bronzene Medaillen gewonnen hat, während Rußland mit. goldenen,. Sil- bernen und. bronzenen Medaillen augen- blicklich den zweiten Rang in der Tabelle belegt. Wie man die Dinge auch drehen und wen- den mag, wir kommen an der Tatsache nicht vorbei, daß weniger die Teilnahme, sondern mehr der Erfolg in der Olympiade ausschlag- gebend ist. Der Blick der Massen im weiten Rund des Stadions gleitet hinweg über den unbekannten Amateur irgend einer kleinen Nation, der im olympischen Sinn mitkämpft, und verweilt auf den Vertretern der Mäch- tigen dieser Welt. Ihre herkulischen Leistun- gen verschlagen dem Betrachter den Atem. Ueber dieses Thema ist bereits eine Menge Druckerschwärze vergossen worden, ohne daß punktekämpfe der Ringerlandesligen ns Eiche Sandhofen holte sich beim gemkampf gegen A8 Germania Bruchsal an Sonntag den„Halbzeit“-Meistertitel! Die Fuchofener, bei denen die etatmäßige Fliege“ derzeit mit Gewichtsschwierigkeiten u kmpfen nat— Helmut Feth rückte dies- mal ins Bantamgewicht auf, so daß die unter- e Klasse unbesetzt plieb— kamen gegen die Febürger Acht zu einem reichlich schwer er- kämpkten 9:3-Erfolg. Nach dem kampflosen gegpunkt für Fliegengewichtler Naſzner(B) kgten sich die Sandhofener jedoch zwar nächtig ins Zeug, zogen rasch Auf 4:1 davon f Feth und Maslack prachten Meißendörfer und Stürmlinger entscheidende Niederlagen bei, wänernd Stoll und P. Weber Punktsiege iber Scherer und F. Seeburger errangen), och als A. Seeburger und Liebgott auf 3:4 ver- kürzten, stand die Angelegenheit nochmals zu des Messers Schneide, Der abschliehende pünktsieg von Rupp über Bauer brachte je- doch dann für die„Eiche“ den verdienten dieg. Jermingemäßß wurden die Punktekämpfe nden beiden Mannheim/ Heidelberger Rin- gel-Landesligagruppen beendet. Wie nicht ihders erwartet, kam der frühere Oberligist Lampertheim zum Sieg in der Gruppe J. die Südhessen kamen ungeschlagen zum lite, denn mit 5:3 Punkten blieben sie auch beim VIK 08 Oftersheim erfolgreich. Den Meiten Platz in dieser Gruppe schaffte noch 8 1884 Mannheim, der gegen AC Germania dohrbach mit 5:3 Punkten erfolgreich blieb. Diese Begegnung wird jedoch mit 8:0 Punkten für die„84er“ gewertet, da Rohrbach zu spat angetreten war. Dieses Versehen kostete dohrbach den zweiten Platz. ASV Eppelheim dchakkte mit 5:3 Punkten zu Hause gegen AC Neulußheim doch noch einen Sieg. Schwererkämpftes 5:3 Sandhofens gegen Bruchsal: ſupp sicherte Ciche den„ Halbzeil-Jitel“ abgeschlossen/ Lampertheim am Ziel Ungeschlagen beendete auch der Gruppen- meister der Gruppe II, KSV Schriesheim, die Punktekämpfe, denn beim KSV Sulzbach blieben die Schriesheimer knapp mit 5:3 Punkten siegreich. Eine Ueberraschung gab es in Ladenburg, denn gegen die ASV- Staffel kam der bisherige Tabellenletzte SpVgg. Nie- derliebersbach zu einem 5:3-Erfolg. Dies kostete den Ladenburgern den zweiten Platz, während die Niederliebersbacher dadurch so- wohl noch Hemsbach als auch Sulzbach hinter sich lassen konnten. RSC Laudenbach siegte gegen KSV Hemsbach durch K. Beck, Grab, H. Beck, Keßler, G. Knust und Rauch sicher mit 6:2 Punkten, was den zweiten Platz ein- brachte. In der Kreisklasse behauptete AV Fortuna Reilingen mit einem ungefährdeten 6.2 Heimsieg über VfKk 08 Oftersheim II die Tabellenführung. RSC Schönau reichte es gegen den HSV Hockenheim auf eigener Matte mit 5:3 Punkten zum ersten Sieg. Den einzigen Auswärtserfolg schaffte der KSV 56 Schwetzingen mit 3:5 Punkten bei der etwas enttäuschenden Sd Brühl. Die Begegnung zwischen SpVgg. Fortuna Edingen und AV 1 Schwetzingen wurde auf einen späteren Ter- min verlegt. Beim Punktestart in der nordbadischen Gewichtheber-Oberliga war die Mannschaft des VfL. Neckarau wegen zu starken Nebels nicht nach Obrigheim gefahren. Das dortige Germania-Team schaffte im Alleingang 3885 Pfund und erhielt beide Punkte, da die Bun- desbahn laut Wettkampfbestimmungen das einzige zugelassene Verkehrsmittel ist. Titel- verteidiger KSV Durlach wurde mit Av 1 Schwetzingen erwartungsgemäß sicher fertig. Während die Schwetzinger 3775 Pfund be- wältigten, kamen die Karlsruher Vorstädter auf 4115 Pfund. 811 damit die Lösung des Problems näher ge- kommen wäre. Betrachten wir uns beispiels- weise die Russen in Melbourne. Für sie wurde der allgemeine Begriff„Staats-Ama- teur“ geprägt. Was darunter wirklich zu ver- stehen ist, weiß ich nicht. Die Dinge in Ruß- land sind mir aus eigener Anschauung nicht bekannt. Das Internationale Olympische Ko- mitee, eine Organisation, die eigentlich Be- scheid wissen müßte, stellt den Amateur- Status der Russen nicht in Abrede. Damit mag man sich zufrieden geben. Soviel läßt sich sagen: Die Kondition des russischen Athleten in Melbourne ist her- vorragend, was ihm jedoch fehlt, ist die Ele- ganz, der letzte Schliff, der den Amerikaner auszeichnet und die Unbeschwertheit, die dem australischen Sportler eigen ist. Eine Stunde vor dem Start zum So-RkRm- Gehen beobachtete ich die drei Russen Mas- kinskow, Klimov und Lavrov, die sich vor dem Olympia- Stadion wie die Fakire quäal- ten. In Schweiß gebadet wurden sie von ihrem Betreuer schließlich zum Startplatz geführt. Kein Russe, sondern der internatio- nal völlig unbekannte Neuseeländer Read siegte. Glücklich winkte er bei der Ehrung der jubelnden Menge zu. Der Russe Maskin- skow, der Zweiter wurde, stand unbeteiligt neben ihm auf dem Sieger-Podest und tat, als ob ihn die Sache überhaupt nichts an- ginge. Den gleichen, stoischen Ausdruck hatte ich vorher schon bei dem russischen Marine- Offizier Wladimir Kuz wahrgenommen. Kuz gewann den 10 000-m-Lauf. In seinem Ge- sicht zuckte keine Muskel als die rote Flagge mit dem goldenen Zeichen des Hammers und der Sichel am Mast hochging. Ich habe im Verlauf der vergangenen Woche im„West-Melbourne-Stadium“ die russischen Boxer kämpfen sehen. Die Halle Wie steht mein Verein! Nordbadische Ringer-Oberliga RSC Eiche Sandhofen 11 9 1 1 61:25 19.3 SV 98 Brötzingen 10 5 5 0 49 31 15:5 ASV Feudenheim 11 7 1 3 49:35 15.7 KSV Wiesental)ͤ ASV Germ. Bruchsal 10 5 2 3 43:37 12:8 KSV Eiche Oestringen 10 4 3 3 39:41 11:9 AC Germ. Ziegelhausen 11 4 3 4 41:47 11:11 SpVgg Ketsch 11 3 4 4 42:43 10:12 SRC Viernheim 11 3 4 4 4147 10:12 Sd Kirchheim 5 11„ ASV Heidelberg 111.0. KSV Kirrlach hh Landesliga— Gruppe I ASV Lampertheim 10 7 0 89 13 KSV 1884 Mannheim 10 5 3 2 47:32 13:7 AC Germ. Rohrbach VPC VfK Oftersheim 10 2 4 4 39:40 312 ASV Eppelheim 10 1 4 5 33:47 614 AC Neulußheim VVIVTTTT Landesliga— Gruppe II KSV Schriesheim 40 3 2 0 2 182 RSC Laudenbach 10. 4 4 2 42237 12:8 ASV Ladenburg 10 4,3 3, 45:34 1119 5 10 2 5 113 KSV Hemsba 10 1 4 5 34:42 614 KSV Sulzbach 10 3 0 7 32:48 6.14 Kreisklasse AV Fort. Reilingen 3 3 0 0 204 6:0 RSC Hockenheim„%% 4·0 KSV 56 Schwetzingen 3 2 0 1 12:12 42 SpVgg Fort. Edingen 2 1 1 0 10.6 321 RSC Schönau„%%%( AV I Schwetzingen VVV VfK 08 Oftersheim II 3 1 0 2 915 254 SG Brühl 3 HSV Hockenheim VVV war allabendlich vollgepackt mit euro- päischen Emigranten aus allen möglichen Ländern, darunter Leuten, die glaubten, ihre Ressentiments hier billig abreagieren zu kön- nen. Kein verächtliches Lächeln kräuselte die Lippen eines russischen Boxers vor dem Kampf die Pfiffe und Schmähungen eines fanatischen Publikums über sich ergehen lassen mußte. Nichts verriet die Enttäuschung über die Roheit der Besucher. Die Russen kämpften, fair und anständig und verschwan- den so unauffällig wie sie gekommen waren. Vergeblich habe ich bis heute festzustellen versucht, was die 500 russischen Athleten in der Olympiade vorwärtstreibt, was sie den- ken und fühlen, ob sie, wie die anderen, die Freude des Sieges oder die Enttäuschung der Niederlage kennen. Die Russen werden für mich ein ewiges Rätsel bleiben. Mit ihnen ist nicht ins Gespräch zu kommen, und nie ver- rät das Gesicht des russischen Athleten, gleichviel ob im Sieg oder in der Niederlage, unter Beifall oder Schmähung, die geringste Gemütsbewegung. ö Viel Spaß am Spiel beim volkstümlichen Schwimmfest Das Volkstümliche Schwimmfest am Sonntag im FHerschelbad hte dem TSV 1846 einen netten Erfolg.„Spiel und Spaß im kühlen Naß“ lautete das Motto. Ihm wurden die Turner gemeinsam mit ihren Kameraden von der TSG 62 Weinheim in jeder Weise ge- recht. Es begann mit einer Lagenstaffel, die mit ihren hartnäckigen Positionskämpfen ge- rade den richtigen Auftakt bildete. Ein rei- zender Einderreigen„Kleiderstaffeln“ mit Geschwindigkeitsproben im Umziehen.„Was- Serexerzieren“ und nicht zuletzt ein humori- stisches Springen(Mannheimer Springer- schule) wechselten sodann in bunter Reihen- folge. Rhein-Neckar-Nixen“ bezeichneten sich acht Mädchen in gelben und schwarzen Trikots, die sich erstmals als Kunstschwim- merinnen präsentierten und bei en e Flutlicht das Ergebnis fleißigen Ubens on- strierten. Den sportlichen Höhepunkt Pilde- ten wiederum die Darbietungen der Mann- heimer Springerschule, die mit allen Spitzen- kräften im Einzel-, Gruppen- und humoristi- schen Springen helle Begeisterung auslöste. Zur großen Schlußattraktion wurde ein Was- serballspiel zwischen einer Mannschaft von „Farbigen“ und einem weißen Team. Vor allem hier gab es für die originellen Clowne- rien viel Beifall— und der war auch reichlich verdient. 50 Kr Am Donnerstag in Melbourne: Um die drei Hledailten im flocke: Indien klarer Favorit/ Bronzemedaille für Deutschland? Von den zehn Nationen, die am olympi- schen Hockeyturnier teilnahmen, sind nur noch vier übrig geblieben. Sie bestreiten am Donnerstag in Melbourne die Entscheidungs- spiele um die drei Medaillen. Indien ist kla- rer Favorit gegen Pakistan um die Gold- medaille, während die Partie zwischen Deutschland und Großbritannien um die Bronzemedaille offen ist. Indien hat in Australien einen großartigen Siegeszug angetreten. Es gab vier Zu-Null- Siege über Afghanistan 14:0, USA 16:0, Sin- gapur 6:0 und Deutschland 1:0. Die Gold- medaille, die die Inder noch an keinem Olympiaturnier verscherzt haben, dürfte innen wie eine reife Frucht zufallen. Aber die Inder haben noch einen weiteren Ehrgeiz. Sie wollen ein fünftes Zu-Null-Spiel gegen ihr Nachbarland, um mit„blütenweißer Weste“ die Heimreise antreten zu können. Die Paki- stani sind bisher noch ungeschlagen. Ihre Ergebnisse: Gegen Belgien 2:0, Neuseeland 5:1, Deutschland 0:0, England 3:2. Deutschlands Elf hat sich großartig ge- schlagen. Von Spiel zu Spiel wurden die Leistungen besser. Einem 5:4 über Neusee- land folgten zwei torlose Partien gegen Bel- gien bzw. Pakistan und ein ehrenvolles 0:1 gegen Indien. Da die Deutschen in jedem Kampf die richtige Taktik anzuwenden ver- standen, ist es nicht ausgeschlossen, daß ihnen gegen die Briten ein knapper Erfolg gelingt. Dieser würde nicht nur den Gewinn der Bronzemedaille bedeuten, sondern auch die Revanche für die diesjährige Länderspiel- Niederlage gegen England mit 2:4 Toren. Peters wurde Profi Der Deutsche Amateurbox-Meister im Mittelgewicht, Rolf Peters OMortmund) hat sich entschlossen, Berufsboxer zu werden. Ein einjähriger Kampfvertrag mit der West- falenhalle Ad wurde am Montag unterzeich- net. Rolf Peters teilte mit, daß er den Ueber- tritt ins Profllager nicht deswegen vollzogen hat, weil er durch ein zweifelhaftes Urteil im Ausscheidungskampf in Berlin gegen Ex- europameister Dieter Wemhöner seine Chance einbüßte, nach Melbourne fahren zu können. Vielmehr sah der Deutsche Meister keine sportlichen Aufgaben mehr im Ama- teurlager. Urteil im Fall Sodingen i am Samstag Das Bundesgericht des Deutschen Fußball- Bundes wird am Samstag in Düsseldorf er- neut die Berufungsklage des westdeutschen Erstligavereins SV Sodingen verhandeln. Das DFB- Bundesgericht hatte bereits am 31. Okto- ber in Düsseldorf neun Stunden lang den Fall Sodingen behandelt. Damals war schließlich eine erneute Ueberprüfung der Sodinger durch einen DFB- Buchprüfer Or. Franz Ziegler, Frankfurt) angeordnet worden. Am Samstag soll nun das endgültige Urteil ge- sprochen werden. Der SV Sodingen war in erster Instanz durch das DFB-Sportgericht am 8. September wegen Vergehen gegen das Vertragsspieler- statut zu einem Monat Spielsperre und 4000 Mark Geldstrafe verurteilt worden. Außer- dem waren zahlreiche Sodinger Spieler bis zu drei Monaten gesperrt worden. Wegen der eingelegten Berufung hatten alle Urteile bis auf Sawitzki) aber noch keine Rechtskraft erlangt. Deutschland ausgeschieden Mit einem 3:2-Erfolg über Deutschland qualifizierte sich der Vorjahressieger Schwe- den am Sonntag für die Vorschluß-Runde des König-Gustav- Pokals im Hallentennis. Im ersten Treffen schlug Steffan Stockenberg den Deutschen Rupert Huber nach 100 Minu- ten 6:4, 9:7, 10:8. Stockenberg war technisch Stärker und zeigte ein glänzendes Reaktions- vermögen am Netz. Im dritten Satz führte Huber 5:3, verpaßte jedoch bei 5:4 und eige- nem Aufschlag den Satzgewinn. Beilagen hinweis Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Tipschein des Württemberg-Badischen To- tos im West-Süd-Block für den 23. Wettbewerb vom 8./9. Dezember 1936 bei. 8 — S N 0 — — 7 n 3 wormem Flauschfufler % Keithosen in vielen Fechen dus reinwollenem Sobordine 2 Lönftiger Herrenonorok mit angeschnittener hu, vollstön. elig gedoppeſt ous schneefesfem popeline Herrenonotołs und Skiblusen f ven 28, b 36, De Die ELASTIK-Keilhose, Favor der Wintersportler 2 Damenonorok, zweiseitig aus hochwertigem Fedciy- Flasch und Popeſine mit angeschnittener Kopuze Damencngroks, chic und praktisch 3 Domen· Skihoson eus reinwollenem Soborchine ein mollig warmer Damen- Duffleeeot, reine Woſe mit Mohelr, gonz guf Schoſtenfuſter 4% Modische Domenhose cus reiner Wolle e eußberdem Pullis, Wollwiesten, Schols, Hondechuhe, Metsen offene Sonntoge: 9. und 16. 12.(13 bis 16 U 0 V Dos große Bekleidungsheus Mannheim, An den Planken teuird Areditbsro im Meuse, Nondenkredmbonlk, Wil, Becca un 1 Herren- Duffle Jocke cus Wefterfestem, wWosserobweisendem umwoll-Gabordine. Kapuze und Aufschlöge mit Teddy, mm 8, 6 78, 7 70 ,,, 17 2 eee, b 38, ,,, 48, ob 36, 48, 88, 68, 9 16 16 17 7 7 6 ,,, 138, 78, — 6 6 . 9 c,, . 7 4 4 e,, ,,, Zn,, F — ů ů— ů ů ˙ͤ— ð²ẽk3 —— Seite 8 MORGEN Herr Mannheim, den 2. Dezember 1956 Niederfeldstraße 44 Mein lieber Mann und guter Lebenskamerad, unser Bruder, Schwager und Onkel, Paul Houy hat nach langem schwerem Leiden den ewigen Frieden gefunden. Die Beisetzung fand auf Wunsch des Verstorbenen in aller Stille statt. In tiefer Trauer: Marie Houy und Angehörige Paul Houy Direktor a. D. Kenntnis zu geben. Hiermit erfüllen wir die schmerzliche Pflicht, unseren Mitgliedern von dem Ab- leben unseres langjährigen, hochverehrten Vorstandsmitgliedes, Herrn Wir verlieren in dem Verstorbenen eine Persönlichkeit, die seit Gründung des Mannheimer Automobil-Clubs überaus erfolgreich gewirkt und sich große Ver- dienste erworben hat. Unermüdlich war sein Schaffen und vorbildlich seine Ka- meradschaft. Wir werden ihm stets ein hohes, ehrendes Gedenken bewahren. MANNHEIMER AUTOMOBIIL-CLUB E. V. — ADAC H. Verkopen, 1. Vorsitzender Eine Abordnung des Clubs erwies dem Verstorbenen am Grabe die letzte Ehre. Plötzlich, für uns alle unfaßbar, hat mich mein lieber Papa, Schwiegervater, unser Sohn, Bruder, Schwager, Zahnarzt für immer verlassen.. Mannheim, den 1. Dezember 1956 In s Schimperstraße 9 Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 7 Dr. Gustav Schmitt Frau Anna Schmitt und Tochter nebst Angehörigen Beisetzung: Mittwoch, den 3. Dezember 1936, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Mann, mein herzensguter Onkel und Neffe, Herr tiler rauer: Nach schwerer Krankheit ist mein Ingenieur, Herr Franz Brunner verschieden. Er war mir ein sehr wertvoller Mitarbeiter, der bis in sein hohes Alter pflichtbewußt und energisch seiner umfangreichen Arbeit nachging. Ich verliere in ihm einen langjährigen treuen Freund, dem ich ein ehrendes Andenken bewahren werde. Mannheim, den 5. Dezember 1956 Karl Bichweiler Bahn- u. Tiefbauunternehmung zugleich im Namen meiner gesamten Belegschaft. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau Friederike Klara schmitt sage ich allen meinen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Dr. Stürmer für seine tröstenden Worte, den Herren Aerzten für ihre Tätigkeit, den Schwestern für die liebevolle Betreuung, den Haus- bewohnern und allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, im Dezember 1986 Karl Schmitt Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 5. Dezember 1956 Hauptfriedhof Schmidle, Cölestin, Eichendorffstraße 34 Brunner, Franziskus, Neckarhausen Schmitt, Pr. Gustav, Schimperstrage 9 Ahrend, Paul, Eichendorffstraße 78 Krematorium Settel, Ein, N 7., Friedhof Neckarau Rupp, Hermine, Grillenbergerstraße 1. Friedhof Sandhofen Niebler, Michael, Kopfmüller, Xaver, Kattowitzer Zeile 63 Tarnowitzer Weg 65 Friedhof Seckenheim Arnold, Johanna, Maxauer Straße 20 14.00 Mitgeteilt von der Frledhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Statt Karten Für die beim Heimgang un- seres Ib. Entschlafenen, Herrn Johann Bauer erwiesene herzliche Anteil- nahme sowie für die zahlrei- chen Kranz- u. Blumenspenden, sagen wir allen unseren auf- richtigen Dank, insbesondere Herrn Pfarrer Simon für die trostreichen Worte. Mannheim, den 53. Dez. 1956 5 5 u. Sohn Henry ANZEIGEN für die Montag- Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags am Marktplatz. Mietgesvehe kdl. 33.2 möbl. Zimmer sucht Wünsch, Imm,., 51571 mit Bkz gesucht, Angebote unter Nr. 05613, an den Verlag. Kinderl. Ehepaar(berufst.) 1 bis 2- Zi.-Whg., ohne Bkz. gebote sucht An- unt. Nr. 05593 an den Verl. Berufst. Leerzi. od. kl. Zi. u. Ku. 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Juli 1956; Gruppe B Nr. 60 764 vom 25. August 1986; Gruppe B Nr. 63 703 vom 27. September 1986. Die Inhaber dieser Pfandscheine werden hiermit gebeten, ihre An- sprüche unter Vorlage der Pfandscheine innerhalb 2 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an gerechnet, bei uns — Geschäftsräume: C 7, 1-4— geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung dieser Pfandscheine erfolgen wird. Mannheim, den 3. Dezember 1956 Städtisches Leihamt Schlachthof, Freibank. Mittwoch bis Samstagvormittag Verkauf von Frischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. Freitag, den 7. 12. 1956, von 7.30 bis 10 Uhr, Verkauf von Frischfleisch auf Nrn. 501-1000. Vetsteigef ungen Mittwoch, 5. Dezember 1936 FEET Elegante Herrenmoden Itse lun FP 7„ Kurfürstenpassage P 7 Madhemden- Reparaturen in eigener Werkstatt 1 Immobilien 9 Rentenhaus Lluzenberg mit Blendsteinfassade 4x3 u. 3x2 Zim. u. Kü., Einfahrt. Garage- möglichkeit. 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Nach hartem Widerstand mußte sich Breen, der auf der langen Freistilstrecke über 1500 m stärker einzuschätzen ist, von Lama- naka geschlagen geben und sich mit der ronzemedaille in 432,5 Minuten bescheiden. auf den ersten Metern führte noch der amerlkaner, dann ging Vamanaka in Front, um bei 200 Metern endgültig von dem blon- den Australier Rose abgelöst zu werden, der einen Vorsprung bis ins Ziel ständig ver- grögßerte und zum Schluß nur noch ein Ren- nen gegen den Weltrekord schwamm. Hans Zierold Fünfter Der fünfte Platz, den der Leipziger Hans Zierold als bester Europäer mit neuer deut- scher Rekordzeit von 4:34,6 Minuten belegte und damit abermals seine eigene Bestmarke übertraf, ist bei dieser hervorragenden Geg- nerschaft gar nicht hoch genug einzuschätzen. Der 18 jährige Student, dessen deutsche Re- kordmarke auf 4:36,44 Minuten stand, hatte schon am Samstag im Vorlauf neuen Rekord geschwommen und schlug sich im Endlauf so ausgezeichnet, daß er hinter dem Australier Kevin O'Halloran(4:32,9 Minuten) noch zum künkten Rang und einer besseren Placierung als bei Gary Winram(Australien), KoOji No- noskita Oapan) und Angelo Romani Gtalien) reichte. Im Kunstspringen der Frauen bot sich den Amerikanern Gelegenheit, die Scharte im 400 m Kraulschwimmen auszuwetzen. Mit einem Doppelerfolg fiel hier die Re- vanche an dem großen Schwimmgegner Australien eindeutig aus, denn die Doppel- siegerin von Helsinki, Pat MecCormick (US), holte sich ganz überlegen den Sieg und damit seit Helsinki bereits die dritte Goldmedaille. Die 26jährige Amerikanerin versetzte die zahlreichen Zuschauer im Schwimmstadion in hellstes Entzücken über re schwierigen und formvollendeten Sprünge, die ihr einer besser als der an- dere gelangen. Mit einem wunderbar aus- geführten anderthalbfachen Schrauben- Salto rückwärts, der nach völlig spritzer- losem Eintauchen mit der höchsten Einzel- Wertung von 17,04 Punkten bewertet wurde, errang sie einen ganz klaren Sieg mit 142,36 Punkten und ließ ihre blonde Landsmän- nin Jeanne Stunyo mit 125,89 Punkten um kast 17 Punkte zurück. Eine Bronzemedaille eroberte sich die Kanadierin Irene Mac- donald, die am Vortag bei der Ausschei- dung noch an zweiter Stelle gelegen hatte, mit 121,40 vor der weiteren Amerikanerin Barbare Gilders mit 120,76 Punkten. Auf dem künften Platz behauptete sich überraschend die Russin Walentina Tschu- mitschewa mit 118,50 vor Phyllis Long England), während alle drei Australierin- nen nicht in die Entscheidung der 12 Besten gekommen waren und Deutsche an dieser Konkurrenz nicht teilnahmen. Protest wegen Klein abgewiesen 0 Herbert Klein erfuhr am Dienstagmittag, 705 der wegen seiner Disqualifikation am e eingelegte Protest von der inter- 85 nalen Jury abgelehnt wurde. Der Mün- dener nehm den Spruch gefaßt und ohne jedes äußere Zeichen des Aergers auf.„Ich 78 N Das Programm fkür Mittwoch 8.30 Uhr: Fechten(Säbel Einzel) Uhr: Turnen(Turnerinnen) 9 Uhr: Schießen: Kleinkaliber, Pistole 0(Sihouetten-Sehnellfeuer) 1 Uhr; Ringen(griechisch- römisch) 2 Uhr: Segeln: große Klassen, mittlere Klassen, Dinghis 1 Uhr: Turnen(Turnerinnen) Uhr; Schwimmen: Turmspringen Herren(erster Teil), 1500 m Kraul Forläufe), 400 m Kraul(Vorläufe), Wasserball 5 1 Fechten(Säbel Einzel) 10 Un hr: Fußball(Vorschlußrunde) 10 Uhr: Pechten(Säbel Einze) 1930 U ingen(eriechisch-römisch) 5 Uhr: Schwimmen: Turmspringen erren(zweiter Tei), 1500 m Kraul orläufe), 200 m Brust Herren(Zwi- schenläufe), 100 m Rücken Damen Entscheidung), 100 m Butterfly Da- men(Entscheidung), 100 m Rücken 5(Zwischenläufe), Wasserball Pat MeCormick hat jetzt drei Goldene bin geschwommen vrie sonst auch. Was der Schiedsrichter an meinem Beinschlag Fal- sches entdeckt haben will, ist mir unerklär- lich“, sagte Klein. Der Bronzemedaillen- gewinner von 1952, der sich auf diese Olym- Pischen Spiele noch einmal besonders hart vorbereitet hatte, wollte die Frage nicht eindeutig beantworten, ob er jetzt den aktiven Schwimmsport aufgibt.„Ich werde mir das noch überlegen“, sagte Klein. Der Präsident des Schwimmverbandes, Bernhard Baier, sagte, die Disqualifikation Kleins sei auf Grund der Beobachtungen des Schiedsrichters erfolgt, der gesehen haben will, daß sich Kleins Beine verschie- denitlich kreuzten. Die Regeln besagen, daß der Schwimmer unter Wasser waagerecht ße zweimal Hold und Svnze fit lid SSN Hans Zierold bester Europäer im 400-Meter-Kraulschwimmen/ Klein endgültig disqualifiziert An den 18 Medaillen, die am Dienstag— dem zehnten Wettkampftag der Olym- pischen Spiele in Melbourne— vergeben wurden, war diesmal die Sowietunion tärksten beteiligt. Mit zwei goldenen und zwei bronzenen Medaillen flel die genug aus, um den USA mit je einer goldenen, silbernen und pron- Medaille den Rang Abzulaufen. Australien, Ungarn und Italien holten ze eitere Goldmedaille, Schweden errang eine silberne und eine bronzene, während sich die Tschechoslowakei, Japan. Polen, Kanada, Frankreich und Eng- und nicht auf der Seite liegen darf. Es sei möglich, daß sich Klein einige Male unbe- absichtigt etwas verkantet habe und da- durch für den Außenstehenden der Ein- druck erweckt wurde, daß die Beine leicht gekreuzt wurden.„Es war uris klar, daß die Tatsachenentscheidung eines Schiedsrichters von der Jury nicht umgestoßen werden würde“, sagte Baier.„Und das ist gut so, sonst würden wir noch Wochen nach Ende der Spiele Wiederholungsläufe schwimmen“. Ungarn auf Säbel Sonderklasse Im Säbel-Mannschaftsfechten gab es er- wartungsgemäß wieder eine Goldmedaille für den Olympiasieger von Helsinki, Un- garn, das seit 1932 in dieser Fechtart im Einzel und bei der Mannschaft dominierend ist. Ungarn mit dem alten Haudegen Ala- dar Gerevich schlug im Endkampf um Gold und Silber Polen mit 9:4. Die Sowiet- union, die bis zum Schluß sehr stark focht, Holte sich die Bronzemedaille mit 8:7 knapp gegen Frankreich, das auf dem vierten Platz landete. Vorher hatte Ungarn die Sowzetunion mit 9:7 überwunden, eine ſfleisterteistung der russischen Schüitsen Bei den beiden EKonkurrenzen der Schützen, die am Dienstag auf den Schieß- ständen von Williamstowmn entschieden wur- den, zeigten sich die Russen in Bestätigung mres Abschneidens bei den Weltmeister- schaften als wahre Meister ihres Fachs und prachten beide Goldmedaillen an sich. Beide Male— auf den laufenden Hirsch und beim Kleinkaliberschießen in drei Anschlagsarten — wurden weitaus bessere Resultate erzielt als in Helsinki, wo die Norweger noch beste waren. Im Schießen auf den laufenden Hirsch kam Witali] Romanenko auf insgesamt 441 Preffer und zur Goldenen vor dem Schweden Olaf Skoldberg mit 432 Treffern. Die Bron- zene flel mit 429 Treffern wiederum an den Russen Wladimir Sewrjugin. Auch im Kleinkaliber blieb Weltmeister Anatolij Bogdanow in den drei Anschlags- arten liegend, kniend und stehend Bester mit 1172 Ringen und holte sich den Olympia- sieg. Allerdings war ihm hier der Tscheche Otto Horinek mit der gleichen Ringzahl hart auf den Fersen, so daß die bessere Placie- Tung liegend den Ausschlag für Bogdanow-- gab(Bogdanow liegend 396, kniend 392, stehend 384, Horinek liegend 393, kniend 395 und stehend ebenfalls 384). Eine Bron- zene flel hierbei an den Schweden John Sun berg mit 1167 Ringen(397, 396, 364), der nach einer Führung in den ersten beiden Anschlä- gen zuletzt stark zurückflel. Erfolg für Vater und Sohn Sigl Die einzigen beiden deutschen Teilnehmer am Kleinkaliberschießen, Vater und Sohn Albert und Rudi Sigl aus Karlsruhe, ver- joren in diesem harten Kampf um die Ringe nicht die Nerven und kamen auf Sehr ehren- volle Plätze. Der 18 jährige Büchsenmacher und beste deutsche KK-Schütze Rudi Sigl war mit 1155 Ringen und dem neunten Platz noch um einen Ring besser als sein Vater Albert, der 44jährige deutsche Schützenmei- ster, der mit der gleichen Ringzahl von 1154 wie der Ungar Sandor Krebs Elfter hinter diesem wurde. Goldmedaille für Italiens Radfahrer Beim 4000-Meter-Mannschaftsverfolgungs- fahren der olympischen Radsportwettbe- werbe erkämpften sich die favorisierten Ita- liener die Goldmedaille in der neuen olym- pischen Rekordzeit von 4:37, 4 Minuten, nach- dem sie den alten olympischen Rekord Frankreichs von 1936 mit 4:48,0 Minuten Kurz zuvor im Semifinale bereits mit 4:38, 4 Minu- ten unterboten hatten. Die Franzosen waren im Finale um vier Zehntelsekunden lang- samer als im Semifinale und mußten sich bei einer Zeit von 4:39, 4 Minuten mit der Silber- medaille zufrinden geben. Im Rennen um die Bronzemedaille lieferten sich Großbritannien und Südafrika ein erbittertes Duell, das die konditionsstärkeren Engländer schließlich in 4:42,22 Minuten für sich entscheiden konnten. Frauen-Kraulstaffel im Endlauf Die deutsche 4c 100-m-Kraulstaffel der Frauen konnte sich in der neuen deutschen Rekordzeit von 4:27, Minuten(bisher 4:31, 9 Minuten) unter die acht Endlaufteilnenmer einreihen. Die Staffel ging in der Besetzung Ingrid Künzel, Hertha Haase, Kathi Janssen und Birgit Klomp an den Start. Im Ausscheidungsschwimmen über 100 m Rücken siegte der mehrfache deutsche Mei- ster und Rekordhalter Ekkehard Miersch (Heidelberg) in der guten Zeit von 1:06,8 Mi- nuten über Gerard Coignot Frankreich) und Lincoln Hurring Neuseeland) und gelarigte somit als 16. Teilnehmer in die Zwischenläufe. Erster Punkt der Wasserballer Die deutsche Wasserball-Sieben trennte sich in der Endrunde des Olympischen Wasserballturniers von den starken Jugo- Slawen mit einem 2:2 unentschieden und er- rang damit einen sehr beachtlichen Erfolg und ihren ersten Punkt(1:5). Die Jugo- Die Siegerliste Fechten Mannschafts-Säbel: Gold: Ungarn Silber: Polen Bronze: UdSSR Schwimmen 400 m Kraul: Gold: Murray Rose(Australien) Silber: Tsujoshi Lamanaka(Japan) Bronze: George Breen(USA) Kunstspringen(Frauen): Gold: Pat MeCormick(USA) Silber: Jeanne Stunvo(USA) Bronze: Irene Macdonald(Kanada) Schießen Laufender Hirsch: Gold: Witali Romanenko(UdssR) Silber: Olaf Skoldberg(Schweden) Bronze: Wladimir Sewriugin(UdssR) Kleinkaliber(3 Anschlagsarten): Gold: Anatolij Bogdanow(UdSSR) Silber: Otto Horinek(Tschechoslowakei) Bronze: John Sunberg(Schweden) Radsport N 4000-m-Verfolgungs fahren: Gold: Italien Silber: Frankreich Bronze: Großbritannien — slawen stehen jetzt mit 5:1 Punkten an zwei- ter Stelle der Tabelle. Deutschland spielte in der Aufstellung Emil Pielstein, Joachim Schneider, Wilfried Bode, Alfred Obscherni- Kat, Friedrich Osselmann, Hans Werner Seher und Günther Hilker. Die beiden Tore schoß der Rechtsverteidiger Schneider aus Nürnberg. Sterr und Dietrich noch im Rennen Beim Olympischen Ringerturnier im grie- chisch- römischen Stil unterlag in der zweiten Runde der Kämpfe im Mittelgewicht der Neuaubinger Sterr dem Amerikaner Janes Peckham knapp mit 1:2 Punkten, bleibt aber noch im Rennen. Im Schwergewicht kam Wilfried Dietrich Schifferstadt) nach 7:15 Minuten zu einem beachtlichen Fallsieg über den Silpermedaillengewinner im Freistilrin- gen, Ussien Alichev Bulgarien). Der Jenaer Schuhmacher Siegfried Schäfer unterlag dem Finnen Teivo Rantanen nach Punkten. Künftige Olympia- Wettbewerbe 800-m-Lauf und Fünfkampf der Frauen Der Internationale Leichtathletikverband (CAAF) beschloß am Dienstag auf seinem Kongreß in Melbourne, in das Programm der Olympischen Spiele 1960 den 800-m-Lauf und den Fünfkampf der Frauen aufzuneh- men. Außerdem soll das Programm der Europameisterschaften, die 1958 in Stock- holm stattfinden, um den 400-m-Lauf der Frauen bereichert werden. Die Europa- meisterschaften sollen sechs Tage anstatt Wie bisher fünf Tage dauern. Die IAAF be- schloß außerdem, daß Leichtathleten bei Auslandsstarts in Zukunft vom verantalten- den Verband ein Taschengeld in Höhe von zwei Dollar(etwa 8,40 DMW) oder den Gegen- wert in Landeswährung pro Tag erhalten dürfen. Russen führen mit 0,1 Punkten: patzer am Neck kosteten bierlen Platz rotzdem beachtlich gute Leistungen der deutschen Turner in der Pflicht Die deutsche Turner-Riege hielt sich am Dienstag in allen sechs Pflichtübungen unter der Weltelite ausgezeichnet und konnte in der Mannschaftswertung mit 275,50 Punkten knapp hinter Finnland mit der gleichen Punktzahl den fünften Platz belegen. Der Vielfache Deutsche Meister Helmut Bantz (Köln) erwies sich wieder einmal als Stärkste Stütze der Deutschen, er machte mit 56,30 Punkten auf dem siebenten Platz der Einzel- Wertung eine hervorragende Figur. Beste Mannschaft sind die Sowjetrussen mit 282,50 Punkten vor den Japanern mit 282,4 Punkten und den Tschechoslowaken mit 279,9 Punkten. In der Einzelwertung führt der Japaner Takashi Ono mit 56,95 Punkten Außerst knapp vor dem Russen Walentin Mu- ratow mit 56,90 Punkten und dessen beiden Landsleuten Wiktor Tschukarin und Juri) itjow mit je 56,80 Punkten. In den einzelnen Pflichtübungen wurden kolgende Leistungen erzielt: Pferdsprung: 1. Bantz Deutschland) und Muratow(So- wjetuniom) je 9,40 Punkte; 3. Tschlaklin(So- wietunion) und Titjow(Sowjetunion) je 9,35 Punkte, 5. Kiefer Bad Kreuznach), Klein (Bergisch-Gladbach), Theo Wied(Stuttgart) und Danis(CSR) je 9,30 Punkte. Barren: 1. Ono Gapan) 9,60 Punkte, 2. Kubota apan) und Tschukarin(Sowietunion) je 9,55 Punkte, SCHWERE Neuser) und Sowzetrußland Melbourner Velodrome zusammenstießen(unser nach knapp einer halben Stunde mit einer VERLETZUNGEN trugen die Tandemteams von Deutschland(Ziegler/ Vargachkine/ Leonow) davon, die im Hoffnungslauf im Bild). Trotzdem traten die Deutschen Ersatzmaschine unter dem Beifall der Zu- schauer erneut an, mußten sich aber trotz erbitterten Widerstandes Australien und den USA geschlagen geben. P- Funkfoto 4. Bantz(Köln) 9,45 Punkte. Reck: 1. Ono (Japan), 2. Takemoto GJapan) und Titjow (Sowjetunion) je 9,70 Punkte, 4. Tschukarin (Sowjetunion), Muratow(Sowjietunion) und Stolbow(Sowjetunion) je 9,55 Punkte, 7. Bantz(Köln) 9,50 Punkte. Ringe: 1. Muratow (Sowietunion)), Tschaklin(Sowjetunion) und Ono Gapan) je 9,50 Punkte, 4. Takemoto Ga- pan), Skvor(CSR), Lindors Finnland), Mu- ratow(Sowjetunion) und Titjow(Sowiet- union)) je 9,45 Punkte. Bodenturnen: 1. Mu- ratow(Sowjetunion) 9,60 Punkte, 2. Tschu- karin(Sowjetunion) 9,55 Punkte, 3. Titiow) (Sowietunion), Aihara apan) und Thoresson (Schweden) 9,50 Punkte, 6. Ono dapan), Kono (Japan) und Danis(CSR) je 9,40 Punkte, 9. Helmut Bantz(Köln) 9,35 Punkte. Adalbert Dickhut, der wegen seiner Schulterverletzung nicht mitturnen konnte; betätigte sich als Betreuer. Er gab Hilfe- stellung, gute Ratschläge und legte die Sprungbretter an die richtige Stelle. Die deutsche Riege startete am Barren nicht schlecht. Keine Wertung lag unter neun, aber es gab auch keine„Rausreißer“, welche die Punktzahl hochbrachten. An den Rin- gen zeigte sich eine leichte Nervosität, als Erich Wied und Pfann sich entschlossen, ire Uebung abzubrechen und zu wieder- holen. Anschließend erhielt Kiefer nur 8,35 Punkte. Klein erzielte dann 950 und gab damit den richtigen Impuls. Die Nervosität legte sich, und beim Pferdsprung klappte es wieder besser. Keine Wertung lag unter neun, und mit 46,50 Punkten wurde die Spitzenwertung der UdSSR erreicht. Hel- mut Bantz war in dieser Uebung zusam- men mit Muratow(9,40) bester Einzel- turner. Bei der Bodenübung schlich sich wieder eine Nervosität ein. Nur Robert Klein, Theo Wied und Helmut Bantz kamen über neun. Am Seitpferd wurde für deutsche Verhältnisse gut geturnt. Kleine Schnitzer brachten keinen aus dem Konzept. Vor allem Bantz turnte sehr flüssig und selbst- bewußt. Das Reckturnen begann damit, daß Erich Wied und Pfann ihre Uebungen abbra- chen und wiederholten. Klein und Kiefer kamen mit kleinen Haltungsschwächen im- merhin auf 9,25. Bantz berührte einmal die Stange und hatte einen unsicheren„Abgang, schnitt aber trotzdem mit 9,50 am besten ab. Schade, daß Pfann beim letzten Um- fassen während der Riesenwelle aus dem Konzept kam, nicht, wie vorgeschrieben, abgrätschté, sondern einfach vom Gerät ging(8,55). Auch Ersatzmann Erich Wied kam nicht klar, berührte die Stange, machte krumme Enie und erzielte nicht mehr als 8,65 Punkte. Damit war die letzte Hoff- nung, die Finnen zu überflügeln und die Tschechoslowakei zu erreichen, dahin- geschwunden. ** 5 8 f 15 85 85 2 85 5 85 5 5 8 8. 7 5 5 2 . 85 . 2 * 85 1 80 8 8 0 5 8 2 i 5 3 88 2 85 . 2 5 5 2 * — 2 22. 5 81 85 5 2 85 2 1 5 8 2 8 2 5 2 * 88 45 2 7 5 1 5 8 2 5. 2 5 * . 8 55 2 2 — 87 2 * * * * * 2 * * E * — * 8 * * * 1 2 * * — 8 2 1 * * 1 . * 8 * * 8 * * * * — * 2 * 2 * . * * 2 * 5 * 1 . * 8 * * 1 2 * 58 * * * * 8 2 * 2 2 * * 2 * * * 2 2 8 * * * * * * * 8 * * 2 * 2 * * 8 5 * Was stelit zur Debatte? Keine Angst vor Rationierung Hinter uns liegen sorgenvolle v Aber auch diesmal, wie nach de Korea-Konflikt, hat sich unsere Wirt schaftspolitik der ruhigen Besonnen- heit und guter Nerven als zweck- mäßig erwiesen. Die Soziale Markt- irtschaft konnte durch die von außen andrängende Unruhe nicht aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Die Bundesrepublik gehört zu den Ländern, die mit den wirtschaftlichen Folgen der jüngsten Ereignisse àm besten fertig geworden sind. Das gilt auch für die Versorgung mit Mineralöl. In diesen Tagen haben sich viele Mitbürger an mich gewandt. Der eine dachte an die Benzin versorgung seines Autos, der andere an seine Heizung, der dritte an seinen Betrieb, den er erst kürzlich von Kohle auf O1 umstellte. Immer tauchte die Sorge auf, ob nicht doch wieder Bezugscheine eingeführt werden. Ich möchte zu diesen Sorgen so offen und nüchtern Stellung neh- 55 wie Sie das von mir gewöhnt sind. Die Sperrung des Suezkanals und die Zerstörung von wichtigen Erdölleitun- gen, den Pipelines, trifft alle west- europäischen Länder. Gleich diesen ist auch die Bundesrepublik von Einfuh- ren abhängig; denn unser Bedarf kann nur zu einem Drittel— doch immer- hin zu einem Drittel!— aus eigener Erzeugung gedeckt werden. Nun fallen nicht sämtliche Lieferungen aus. Die Tanker müssen nur den weiteren Weg um das Kap der Guten Hoffnung neh- men. Entscheidende Ausfälle können jedoch in dem Maße ausgeglichen wer- den, als es gelingt, andere und auch neue Bezugs möglichkeiten zu èexöff⸗ nen. So läßt sich z. B. die amerika- nische Erdölproduktion technisch ohne weiteres und sogar sofort erhöhen. Sie wissen, daß ich ein ausgesproche- ner Feind staatlicher Bewirtschaftung bin. Wer den Mangel durch Bezug⸗ scheine und Marken Überwinden will behebt ihn nicht, sondern schafft und verstärkt ihn. Ich stütze mich auf sorgfältig geprüfte, materiell begrün- dete Uberlegungen und Unterlagen wenn ich hier erkläre, daß ich nich beabsichtige— und daß auch keine Notwendigkeit besteht— für Benzin irgendeine Rationierung einzuführen Mit gleicher Offenheit wiederhole ſch daß für Diesel- und Heizöl in des nächsten Monaten eine volle Versor- gung nicht garantiert werden kann Eine gewisse Einschränkung ist un vermeidlich, die jedoch um so gering- fügiger sein kann, je mehr der ein- zelne aus Einsicht bereit ist, sich der gegebenen Verhältnissen anzupassen Aber auch bei Diesel- und Heizöl ha- ben Sie keine staatliche Bewirt schaftung zu befürchten! Jeder einzelne kann am besten be. urteilen, wo er für eine Ubergangs zeit seinen Verbrauch an Diesel- ode Heizöl um eine im einzelnen gering fügige Menge einzuschränken verm Geringe Verzichte werden ausreichen um jedem seinen echten Verbrauch 2 sichern. Unverantwortlich und unk! wäre es allerdings, sich jetzt für län gere Zeiträume bevorraten zu wollen Im Laufe des nächsten Jahres win man das wieder ohne Schwierigkeitet und vorteilhafter tun können. ö Wir brauchen uns in unserem Land um das nicht zu sorgen, Wwas wir zur Leben notwendig haben. Und die schaffen wir, ohne daß irgend jeman Ihre Vorräte registriert und na höchst fragwürdigen Methoden be stimmen möchte, was Sie tun ode auch nicht tun dürfen. Nur eine müssen Sie: Sie müssen vernünfti sein] ö Es wird also in Deutschland für Ben zin überhaupt keine Rationierung un für Diesel- und Heizöl keine staatlich Zwangsbewirtschaftung geben. Ie meine, Sie stimmen mir zu: Die 80 ziale Marktwirtschaft hat ein weite res Mal die Bewährungsprobe be standen. lecke LUD MCG ERHARD BUVDESMTNISTER FUR WIRTSC HAN 78 MORGEN Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Fast anhaltend bedeckt, nur selten etwas auf- lockernd, höchstens vereinzelt geringer Re- gen, unverändert mild. Tagestemperaturen bis 10 Grad ansteigend, Nachttemperaturen die unsachgemäße Behandlung bestand, geht aus der Tanjug-Meldung nicht hervor. Eine Kommission der bekanntesten jugosla- wischen Aerzte ist inzwischen nach Skoplie berufen worden, um die noch in Lebens- gefahr schwebenden Kinder zu retten und eine Untersuchung der Angelegenheit ein- zuleiten. * Mittwoch, 5. Dezember 1558 Nr. 252 „Schlüpfriger, teilweise sadistischer Stoff im Rotationsdruck“ Norwegens Presse zeigt: Richtig angewendete Pressefreiheit ist eine bessere Waffe als der Rotstift der Zensur „Raten Sie mal, wie diese Männer dem Tod ins Auge sahen!“ fragten die Redak- teure der in ganz Skandinavien unter den Vielen Norwegern mißflel diese Zeit- schrift. Nun gibt es in Norwegen aber keine Prüfstelle, die jugendgefährdende Schriften wollten, wies man ihnen die Tür. n. die Auflage des Schmutzblattes So gestie war, daß sein verderblicher Einflug 1 auf 5 bis 8 Grad zurückgehend. Mähgiger,. 8 8 Titeln„Verden Rundt“ und„Sensationen“ oder das, was sie dafür hält, ziemlich mühe 3 N begann die Osloer nur zeitweise etwas lebhafterer südwest- Die New Lorker Polizei fahndet fleber- verbreiteten Wochenschrift in ihrer Weih- los aus den Zeitungskiosken verbannen 3 Werden Nair i Feldzug licher Wind. 8 2 050 3 5 5 nachtsnummer ihre Leser und veröffentlich- kann, wohl aber einen Artikel des Grund- 3 8 5 3 Wurde Necdgcl, Uebersicht: Zwischen den einander fol- 8.. 1 ten dazu die Bilder einer Reihe zum Tode gestezes, der die Pressefreiheit gewährleistet.. 8 jefdruckgel 5 8 1 8 N 0 a.. 2 8 3 5 3 8 8 5 genden Tiefdruckgebieten über dem nörd- Bombe zur Explosion gebracht und sechs verurteilter Verbrecher. Sie hatten sich für Diese Freiheit schätzen die Norweger sehr»Kriminalsexuelle Spekulation im Schutz lichen Atlantik und dem hohen Druck über dem Biskayaraum, hält die Zufuhr milder Personen verletzt hat. Der Attentäter, in diese Ausgabe nämlich etwas besonderes hoch; von staatlichem Eingreifen, das den der Pressefreiheit“ Schlüpfriger, teil weise sadistischer Stoff im Rotationsdruck- 8 8 11155 8 8 Kreisen der Polizei als„verrückter Bomber“ einfallen lassen, ohne dabei allerdings von Menschen mit Hilfe von Verbotsparagraphen 5 5 3 ddr 5 eeeurons meren bezeichnet, treibt seit dem Jahre 1941 in ihrem üblichen Niveau abzuweichen. Ihr die Mühe des Selberdenkens abnehmen soll, gen, Se und ane Sonnenaufgang: 8.06 Uhr. New Vork sein gefährliches Handwerk. In Blatt, als„Lesestoff für die ganze Familie“ hält man weniger. Damit Batter die Sei- Rundt“ in Artikel um Artikel a Sonnenuntergang: 16.27 Uhr. 3 25 Fällen hat er während der letz- deklariert befaßte sich vorzugsweise mit Ver- stigen Väter von„Verden Rundt“ spekuliert. siert. Die Pessimisten, die meinten. F 8 15 Jahre selbstgebastelte Bomben stets brechen, Prostitution und Schlüpfrigkeiten Daß sie sich verspekuliert hatten, mußten Bilderblatt erhalte dadurch nur kostenlos ooo und vergaß auch nicht jene Art der Hof- sie vor wenigen Tagen einsehen. Denn Nor- Publizität und man nütze ihm mehr, als man lungen der Polizei muß es sich um einen berichterstattung bunter Wochenblätter, die wegens Presse hat gezeigt, daß Pressefrei- ihm 3 i ee An den Pran- 50 bis 60 jährigen Mann handeln, der in die Menschheit davor bewahrt, eine Fürstin heit richtig angewandt, eine bessere Waffe 1195 e 3 Verlegern irgendeinem Vorort von New Lork wohnt, für eine Dame ohne Unterleib zu halten. ist als der Rotstift der Zensur. 1 25 er Felde Zwar eine Werkstatt hat und„große technische Jugendliche jeden Alters kauften das Blatt, Als Redakteure von„Verden Rundt“ dem bladet“, der bald von anderen W Fertigkeit“ besitzt. das bald eine schöne Stange Geld einbrachte. norwegischen Journalistenverband beitreten unden 925 0 0 0 0 0 Kein Drahtwirrwarr mehr in elektrischen Geräten „Gedruckte Stromkreise“ im Radioapparat/ Montage der Schaltelemente erleichtert/ Fortschritt der Automation Schaltungen und Verdrahtungen in Radio- oder in Fernsehgeräten, in Flugzeugen oder ferngelenkten Granaten, sogar in elektroni- schen Rechengeräten werden durch eine tech- nische Neuerung wesentlich vereinfacht: Durch das Verfahren, die metallischen Leiter der Stromkreise auf Isolierstoffe zu drucken. Ein übersichtliches Netz von metallischen Linien auf einer Isolierplatte, der„Se- druckte Stromkreis“, ersetzt den bisherigen Wirrwarr der isolierten Drähte in elektri- Rohmaterial zur Herstellung von Schalt- systemen dienen hierbei Metallfolien, die auf Isolierschichten geklebt werden, beispiels- Weise eine Kupferfolie auf eine Bakelit- Platte. Diese Platten, mit Folien in der Stärke von 25/1000 bis 40/1000 Millimeter versehen, sind bereits im Handel. Auf zwei Arten läßt sich aus diesem Rohmaterial die gewünschte Schaltung her- stellen. Bei dem einen Verfahren wird die sobald nur ein Bild des gewünschten Strom- kreises eingelegt wird; also eine Maschine nach Art der Photo-Automaten. Die Kon- struktion eines solchen Automaten zur Her- stellung gedruckter Stromkreise ist bereits eingeleitet. Während das Einschicht-Verfahren der Folientechnik schon kommerziell angewandt wird, steht das Mehrschicht-Verfahren von Dr. Eisler noch in der Labor-Erprobung. unterstützt wurde, ließ die Auflage bedroh- lich sinken. Und das tat weh! Die verant- wortungsbewußte Presse hatte ihre Macht gezeigt. Da holte„Verden Rundt“ zum schlag aus. Was nicht verboten ist, ist er. laubt, argumentierte man dort, Und wenn unser Geschäft erlaubt ist, darf niemand eg schädigen. So singen Verleger und Redak- teure von„Verden Rundt“ hin und ver. klagten den Chefredakteur von„Morgen. bladet“ wegen Beleidigung mit geschäftz. schädigender Wirkung. Sie hätten es besser gelassen. Der Chefredakteur des„Morgen- bladet“ war bereit, den Wahrheitsbeweis anzutreten. Er tat es auch. Nach Prüfung dez umfangreichen Materials fand das Gericht, Gegen. . 1 f d.. 3 a. 5. hrheitsbeweis in alle 5 schen Geräten. Mit d 8 Druck- Folienplatte mit lichtempfindlichem Emaille- Ziel dieses Verfahrens ist es, gedruckte daß der Wahr 5 n allen wesent- ö N 0 5 8 5 8 lack überzogen. Durch eine Schablone des Stromkreise herzustellen, bei denen charak- lichen 8 ae iN 8880 Charakte. Wan komplizierter Stromkreise erstaunlich große vorgeschenenn Stromkreises wird die Platte teristisch verschiedene Metalle zusammen- e 3 11 3 Ossen. Wahr. a direfcte und indirekte Einsparungen erzielen. mit Ultraviolett.-Licht bestrahlt, wonach die geschaltet sind. Auf solche Weise gedruckte i 9 e ede ä Der Aufdruck ven Strerrkreisen auf Is. Belichteten Flächen aushärten. Der übrige Stromkreise sind sozusagen zweidimensional; 8 1 n e. Denn wer 8 f 5 lierstoffe ist im Prinzip für alle elektrisctien Lack läßt sich abwaschen, die freiliegende sollen sie auf verschiedenen Ebenen liegen, akt e een ee er, entlichkeit ein Rhein: Maxau 417(89); Mannheim 276 5 Dur 5 Kupferschicht wegätzen. Unter der verhär- so werden meist mehrere bedruckte Platten Blatt, das nun auch von einem Gericht als 0 ben erm 212(1), Caub 248(-). and lekctronischen Geräte anwendbar; doch teten Lackschicht bleibt die Kupferfolie, der verwendet, die dann mit Drähten verbunden Kloake gestempelt ist? Wenn sich aber, Ver. Neckar: Plochingen 159(10); Gundels- die aa sind äußerst Vielfältig. geplante Stromkreis, erhalten. 5 werden müssen. Gegenwärtig werden jedoch den Rundt“, wie es versprochen hat, nun. beim 203(13); Mannheim 284(24 Vor wenigen Jahren waren in den Vereinig-. 9 50 b 1%. d Teleto 8 5 8 ten Staaten ungefähr 20 Druckmethoden in Das Prinzip des anderen Negativ-Ver- Methoden entwickelt, faltbares Isoliermate-„besser anon gan noen auen geh Gebrauch, von denen sich allerdings nur fahrens ist noch einfacher: Die Kupferschicht rial mit Stromkreisen zu bedrucken. Dieses Inhalt zum Kaufen verlockt? n Was sonst noch geschah wenige durchsetzen konnten. Hier das Bei- der Isollerplatte wird mit einer Schablone Material wird zweidimensional bedruckt und Norwegens Presse aber beglückwünscht 15 bie —„Piel eines„Positiv-Verfahrens“, mit dem abgedeckt, die das Schaltbild freilägt. Dieses anschließend zu dreidimensionalen Schalt-„Morgenbladet“ zu seinem Sieg. In einem. Sch In einem Krankenhaus der mazedoni- sich ein fest haftender, gut leitender Strom- wird dann mit bituminösem Pulver bestreut Sebilden gefaltet. Kommentar heißt es:„Werden solche Blätter schen Hauptstadt Skoplje sind bisher 20 kreis drucken läßt: Eine Isolierplatte, bei- und erhitzt. Nach dem Wegätzen der frei- In zweidimensional gedruckte Stromkreise nicht verkauft und finden sie keine Inser- Fucer inkolse einer unsachgemäßen Be- spielsweise aus Bakelit, wird über und über liegenden Kupferflachen bleibt nur das lassen sich nun die anderen Schaltelemente renten, dann sind sie auch ohne Zensur Bandluns mit Streptomycin gestorben. Wei- mit Silber in Pulverform bestreut; darauf kupferne Schaltbild unter der Bitumen-— Widerstände, Kondensatoren, Schalter, ruiniert. Es besteht begründete Hoffnung, frit ö tere 13 Kinder, von denen keines älter als wird in einer Presse ein heißer Stempel mit schicht. Steckösen, Röhrensockel— leicht einbauen, daß die Aktion von ‚Morgenbladet zu die.* rwoölk Jahre ist, schweben in Lebensgefahr. dem Muster des Stromkreises gedrückt. Dieses unkomplizierte Verfahren, das im Die Verlötung all dieser Teile erfolgt nach sem Ergebnis führt, und damit ist gleich- f Nach einem Bericht der jugoslawischen Druck und Hitze verbinden das Silberpulver Prinzip nur aus dem Aufdruck des Schalt- den herkömmlichen Methoden oder— noch zeitig eine Schlacht gegen die Zensur und takt Nachrichtenagentur Tanjug waren die an fest in sich und mit der Platte. bildes und dem Wegätzen der freiliegenden einfacher— im Lötbad. Die gedruckten für die Meinungsfreiheit geschlagen, die dis e einer tuberkulösen Gehirnhautentzündung Gebräuchlicher sind die sogenannten Ne- Flächen besteht, regte Forscher und Indu- Schaltungen und die durch sie vereinfachte Voraussetzung aller Geistesfreiheit ist“ 80 erkrankten Kinder in der Kinderabteilung gativ- Verfahren, und unter diesen ist die strielle bereits zu dem Wunsch nach einer Montage anderer Schaltteile ermöglichten ging 28 ohne Staatsanwalt. Die Presse voll- des Krankenhauses Skoplje„unsachgemäß! von Dr. Paul Eisler(London) entwickelte Maschine an; die Schaltbilder selbsttätig schließlich auch die Automatisierung solcher 20g einen Akt der Selbstbereinigung. mit Streptomycin behandelt worden. Worin Folien-Technik am weitesten verbreitet. Als druckt, ätzt und fertige Stromkreise liefert, Produktion. H. E. Hoffmann N G. 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Nach wie vor nämlich wird die Renta- bilitätslage der Mühlen ungünstig beein- flußgt durch die in diesem Industriezweig be- stehende Ueberkapazität, die sich als Folge des mit dem steigenden Lebensstandard strukturell bedingten Rückgangs des Mehl- Konsums(auf 95 kg je Kopf der westdeut- schen Bevölkerung im Jahre 1955 gegen 135 kg im Jahre 1938 und 250 kg im Jahre 1900) herausgebildet hat. Eine Reserve von zehn bis 15 v. H. eingerechnet, müßte die Vermahlungskapazität um etwa 15 000 t herabgesetzt, d. h., es müßten bis zu 2 000 Betriebe stillgelegt werden. E Die durchschnittlichen Erlöse der west- deutschen Mühlen-Indusrie haben sich, wie die Dresdner Bank Nachfolgeinstitute in ihrem Monatsbericht„Wirtschaft und Börse im November 1956“ mitteilen, im laufenden Jahr im ganzen nicht mehr weiter ver- schlechtert, nachdem Ende 1955 die vorläufige Genehmigun ir Gründung eines Rationali- Slerungs-Kartells erteilt worden war. In den ersten acht Monaten 1956 haben die Inlands- umsätze der Mühlenindustrie gegenüber der gleichen Vorjahrszeit zwar leicht— um 31 Mill. DM oder 2,2 v. H. auf 1 459 Mill. DM — zugenommen. Der Anteil der Inlandsum- (Hi.) Die seit Wochen diskutierte Verlänge- rung der Umsatzsteuerverordnung für entfloch- tene Unternehmen der Eisen- und Stahlindu- strie wird jetzt, wenn auch beschränkt, seitens der Bundesregierung doch zugestanden werden. Durch diese Verordnung, die Ende dieses Jah- res ausläuft, werden Lieferungen bestimmter Vorprodukte der entflochtenen Unternehmen untereinander von der Umsatzsteuer befreit. Von der Eisen- und Stahlindustrie war eine Verlängerung der Verordnung auf vier weitere Jahre gefordert worden. Die Bundesregierung Will jetzt die Verordnung jedoch nur auf ein Jahr verlängern. 8 Vorstandserweiterung bei BBC Der Aufsichtsrat der Brown, Boveri& Cie. AG, Mannheim, hat die stellvertretenden Vor- standsmitglieder Dr.-Ing. Carl Deitlhauser (München, 55 J.), Kurt Lotz(Heidelberg, 44 J.) und Dipl.-Ing. Heinrich Mayer(Heidelberg, 5 85 zu ordentlichen Vorstandsmitgliedern be- Stellt. Deutsche Auslandsbeteiligungen (AP) Deutsche Unternehmen haben für die Errichtung eigener Niederlassungen im Aus- land und für die Beteiligung an Firmen im Ausland nach dem Kriege insgesamt 1,2 Md. DM aufgewandt. Nach Mitteilung des Bundes- wirtschaftsministeriums steht Brasilien mit deutschen Investitionen für rund 273 Mill. DM an der Spitze, gefolgt von Kanada mit 163 Mill., der Frane-Zone mit 111 Mill. und den USA mit über 103 Mill. DM. 100 Kapitalerhöhungen= 1,15 Md. DM Nach einer vorläufigen Berechnung der Dresdner-Bank-Nachfolgeinstitute werden Zahl und Betrag der unter Gewährung von Bezugs- rechten durchgeführten Kapitalerhöhungen im Jahre 1956 niedriger liegen als 1955. Die sich im Laufe der letzten Wochen des Jahres 1956 er- gebenden Veränderungen dürften wesentlich zu Buch schlagen. Unter Einschluß der für Dezember bereits angekündigten vier Aktien- emissionen ergibt sich für 1956 eine Gesamt- zahl von 100 Kapitalerhöhungen, die zusammen einen Kapitalbetrag von 1148 Mill. DM erfor- derten. Im Jahre 1955 hatten demgegenüber 115 Gesellschaften ihr Kapital um insgesamt 1220 Mill. DM aufgestockt. Es wird ein Ueber- hang von 18 bereits endgültig geplanten Ka- pitalerhöhungen in das Jahr 1957 hinüber ge- nommen werden. Volkswagen-Export nach USA (VWD) Bisher sind in diesem Jahr 50 000 Volkswagen in die USA geliefert worden. Im vergangenen Jahr wurden 35 000 Volkswagen- Einheiten nach den USA exportiert gegenüber 6000 Einheiten im Jahre 1954. Königin Juliane benützte das Fahrrad (AP) Die holländische Regierung hat am 4. Dezember die Verwendung aller Oel-Deri- vate als Treibstoff untersagt, nachdem sich mehrere Autobesitzer am vergangenen Wochen- Effektenbörse Frankfurt a. M., 4 sucht, Banken tendierten nicht ganz einheitlich. strieanleihen erneut etwas fester. Nach VWD) Interesse, von Spezlalpapieren Schering stärker beachtet. An den Rentenmärkten erg 0 ruhigem Geschäft nur kleinste Kurs veränderungen nach beiden Seiten. Verschiedene ne Mittwoch, 8. Dezember 1986 N k. 289 — sätze der Mühlenindustrie an den 1 umsätzen der gesamten Ernährun a der im Jahre 1952 noch 12 A ndustuls hatte und bereits bis W 105 8a8en 10, v. H. zurückgegangen war 1 55 955 a sich jedoch in den ersten acht Monaiinderte weiter auf 9,9 v. H a naten 1986 Schatzwechsel-Zins mal rauf, mal runter Die Bank deutscher La Schatzwechsel des Bundes N 35 ce bahn zum drittenmal innerhalb von 1 1 verändert. Tagen Die Schatzwechsel des B. Bundesbahn haben dadur 3 änderung in der Verzinsun 5 und d. ch folgende Ver. S erfahren: 23511750 28. 1. 88 4 1 Laufzeit 60-90 Tage 1717 Laufzeit 30—59 Tage 4085 4% 05 Die Abgabesätze fü 5 0 5 8 ur unvereinsli Schatzanmelsungen des Bundes, der Burle 8, 8 bahn und der Bundespost, sowie 100 0 stellenwechsel bleiben unverändert. Das schnelle Auf und Ab i 8 Wechselverzinsung erklärt 1 die Notenbank sich der Marktlage anpassen muß. Bildh drückt: Sie zieht den Regenschirm eig de 5 Wenn weitere Verffüsst 0 roht, indem die Zinssät. N werden. 5 derautgesetd In der ersten Novemberhälfte zei sich am Horizont eine zu erwartende zu. Spemnung ab; also wurde ermäßigt. Pr · Steuertermins, Gehalts-, Lohn- und ort. fikationsauszahlungen hielt die Verflüssigung an(Vergl. MI vom 3. Dezember„Anhaltende Flüssigkeit am Geldmarkt'); als wurde 2 Zinssatz etwas angehoben. 8 Schatz. sich dadurch 8 jeweiligen Geld. K URZ NACHRICHTEN ende durch die Beschaffung von Diesel- Paraffinöl über das Sonntagstfahtverbet 1 weggesetzt hatten. Königin Juliana der Niecer⸗ lande war ihren Landsleuten am Sonnta staatsbürgerliches Vorbild, als sie mit 120 Fahrrad in die Kirche fuhr. Benzin-Not in Portugal (AP) Die portugiesische Regierun 4. Dezember verfügt, daß an nne Benzin mehr verkauft werden dürfe. Ferner sind alle Autorennen ausgesetzt worden. Ben- zin- und Oelpreiserhöhungen in Portugal ste- hen bevor. Italienische Stahlpreiserhöhung VWD) Eine Reihe italienischer Stahlprodu- zenten hat ihre Walzstahlpreise je nach Sorten und Abmessungen um 2 bis 7 v. H. erhöht. Es wird angenommen, daß die übrigen italieni- 48 85 Produzenten in Kürze nachziehen wer⸗ en. Aegyptische Blockade (VWD) Die ägyptische Organisation für Wirtschaftskampf hat einen Gesetzentwurf über den Wirtschaftsboykott Großbritanniens und Frankreichs ausgearbeitet. Es ist vorge- sehen, daß briische und französische Schifte keinen Zugang mehr zu ägyptischen Häfen er- halten sollen und alle Firmen oder Privatper- sonen, die wirtschaftliche Beziehungen zu Frankreich oder Großbritannien unterhalten, auf die schwarze Liste gesetzt werden. Marktberichte vom 4. Dezember 1938 Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (WD) Anfuhr gut, Absatz normal, mitunter schleppend, ruhiger Marktverlauf. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 16-17; Karotten 14-16. Eartoffeln 6—7; Kohlrabi St. 8-12; Lauch St, 10 bis 15, dto. Gewichtsware 25—28; Meerrettich 90 bis 90; Petersilie Bd. 9—10; Rettiche St. 10-20 Rosenkohl 55—60; Rotkohl 15—19; rote Beete 10 bis 12; Endiviensalat St. 15—20, dto. ausl. Steige 89; Feldsalat ungeputzt 90100, dto. geputzt 120 bis 130; Kopfsalat ausl. Steige 10—11; Selwarz: Würzeln 5060; Sellerie mit Kraut 10-25, dto. Ge: wichtsware 25—30; Spinat 2330; Tomaten ausl. 35 bis 50; Weigkohl 1014; Wirsing 1416; Zwiebeln 2630; Aepfel 20—50; Apfelsinen Navel 10—15, do. plond 38-42; Bananen Kiste 1112; Birnen 2—5ü Mandarinen 4550; Weintrauben Steige 14—lt; Walnüsse 100120; Zitronen Kiste 31—35, dto, St., 1517. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegrofmärkt (VD) Anfuhr gut, Absatz langsam, in Feld- salat größere Ueberstände. Es erzielten: gepfel A 12—25, B 711 Berlepsch 2030, Geheimrat Olden⸗ burg 1623; Goldparmane A 18-0. B i- 219 calmaglio 1618; Boskoop A 16-23, B 913; Bret- tacher 16-23; Landsberger Renette 1623 Ontario 1723; Bohn-Apfel 7-12; Gewürztulken 1520 2 kob Lebel A 10-13, B. 7-9; Theuringer 1 55 Feldsalat 60100, Ueberstand; Spinat 20; n 6—10: Rotkohl 10—12; Wirsing 6—10; Wee 1 bis 45; Sellerie 17-22; Lauch 1520 Zwiebeln bis 20. 5 Bankhaus Bensel& Co., Mannheim Dezember 1956 Börsen verlauf. Bei zunehmendem Anlageinteresse der Fankerkundschaft setzte sich e denzbesserung fort. Im Vordergrund des Geschehens standen 1Gr Farben Nachfolseterde iontant und Elektrowerte, die auf Auslandskäufe Kursgewinne bis zu drei Punkten, erzielten.! und Bergbauaktien im allgemeinen gut behauptet. Schiffahrtsanteile waren Auf er nöhter Basis ge, U d unterschiedliches Für Kaufhauswerte bestan aben sich be. e Indu- AEG. é 170½ 17% Rhein Braunk. Aschzell!] 80 80 Rhein. Elektr. Augsburg-Nürnb. 210 213 Rheinstahl) Bayer. Motoren 18 118½ RWE—— Bemberg 88 88 Salzdetfurtn Berger Tiefbau 130 130 Schering 1 BB“0)% J240 242½] Schlossquellbrau. Buderus 186 180 Schubert& Salz.) chem. Albert 40 141 Schwartz Storch. Conti Gummi 256 259½[ Seilwolft Daimler-Benz 2895/ 287 Slemens& Halske Degussa 4237 240 Sinner 2 Demag. 220/223 Südzucker Dt. Erdöl.. 169% 170%[VD Dt. Linoleum. 225 225½ Ver. Stahlwerke. Dt. Steinzeug 225 22⁵ Wintershall Durlacher Hof. 200 200 Zeig-Ikon Eichbaum-Werger 125 8 Zellstoff Waldhof El. Licht& Kraft 12 2 Enzinger Union 2 174% Banken Gebr. Fahr. 101 102 Badische Ban Bayr. Hypothek.- 18 Farben Liqu. 5 u Wechsel-BK. Ant.-Sch.))[ 32½ 33 BASF. J 184½ 180 Commerzbanky. Cas elles 200 201 Commerz- Farbenf. Bayer 100 193½ u. Credit-Bank Farbwerke Höchst 185 187 Deutsche Bank) Feldmühle 318 317½ Süddeutsche Bank Felten& Guill. 100% 193 7 Dresdner Bank) Goldschmidt 170% 170% Rhein-Main Bank Gritzner Kayser 190 190 Pfälz. Hyp.-Bank Grün& Bilfinger] 150 140 Reichsbank-Ant. Harp. Bergbau 98 ¼ 98 Rhein. Hyp.-Bank Hdlp Zement. 257 200 Dego(Vorzug) Holzmann 211 T 212 Klein, Schanzlin. 180 180 Montan- KRiofrk 335 Nachfolger Lahme yer 183½ 185 eh. Eis. u. Hütten; NETTE 113 werke: Linde's Eis. 211½ f 212½[Neue Eisen-Hütte Ludw. Walzmühle! 105 104½ I Stahlw. Bochum ) RM- Werte 4.12 Ak tlen 3.12 4 12 Aktien 8 2 Aktien 3. 12. Accumulatoren 136 13⁰ Mannesmann 163¼ 164 eh. GHH: 5 15 Adlerw. Kleyer 90½% 95 rat. Metallges. 302 393 Hüttenw. Oberh. 15 2%% Berab.Neueflotg. 50% f 158%½ 158½[GEH Nürnberg 2 2 157 150 Bet. Ges. Ruhrort] 20 243½ eh. Hoesch A8 144% 7 700 Hoeschwerke 4 2 108 160 1⁴⁰ Industriewerte 100 197 17 5 Altessener Bergw. 140 2020 202 eh. Kloeckner w.: f 5 181 Kloeckner-Werke 162½* 405 4,05 lockn. Humd. B.% 6 555 5 Kloeckner-Bergb. 154½— 222 Stahlw. Südwestf. 109½ 114% 110 eh. Ver. Stahlw.: 85 18s ö Pt. Edelstanlwerk 165%“ Dortm. Hörder 1% 204 Hüttenunlon 1% 5 11½¼] Selsenk. Bergw. I 10 Bochum. Verein. 134 180 208 2⁰³ Gußstahlw. Witt. 180 12 21½ 21½[ Hamborn. Bergb.] 11, 5% 15 190 andels Union. 2% 1 5 25 15 Rheinrohr 100 9 190%[197 Hüttenw. Siegerl. 220 ½ 75 10 180 Niederrh. Hütte. 18% 4 55 58 ⁴ 8Rgheinst. Union 157 195 103 Rhein.-Westf. 12 1 Eisen u. Stam. 1% 57 Ruhrst. Hatting 102 Stahlw. Südwestt. 10% 50% Aug Thyssen-H. 15½ö 210 Zeche Erin. 270 125½ 125 120 T 121 bemag kestgelt Firmen jekt el britisct anal. 5 Jussef fan ff Damm gel vor gesuch Ingeb zich in zuande wpräch und d Black, desrep Wie tet, so! Ansich Asstla! komm. schaft Indust eines Konso vatfirr Assa! damit besore Da dehar! Unter! wohl ausgel Hir kanzle der W wie auch 1 kanzle erkahl von ib ten 2 einen Mkolt Cha Reise m Wels Ofenr Jeden 128i Rot Kraft. Aue e 1 2 ember 1956 Attwockr B. Dez I——— MORGEN Seite 13 D Nassers Zweckoptimismus Kritik St hs R 72 9 g nde etwas verfrüht an Storchs Rentenberechnung verstummt nicht schlechtes Kindergeldgesetz 0 industrie Pressemeldungen, wonach + 1 1 f nieht leicht 5 0 schen g 5 rotz Teilberichti 5 18 z uU verbessern 100 10 detgeutsche Firmen Wie die Fried. D i gung bleibt Ministerium unbelehrbar(dpa) Die vom Bundestag vor längerer d Essen) und die Demag OMuisburg) in S 8. t kür Versicherungsmathematik Deutscher Aktuarverein) hat Kracke stellte weiter fest, die Beitrags- Zeit geforderte Neufassung der drei Kinder- daten 5 dereltgetunden haben, A 5 1 333 eee und 25 8 auf„große Fehler“ hingewiesen, dichte der Zukunft müsse zwWeckmäßzigerwelse geldgesetze konnte bis jetzt von der Regie- regierung si m Bau des 8 n zur Rentenre 1 j 3 5 5 2 5 5 j„orgeleg d 5 25 zun 3 5 beteiligen, Werden sache, daß die Schätzungen der künftigen„%%% 1 3 5 eee en ee 355 Au eee 1 anannten Firmen N lichkeit bur die nächsten Jahre ausgehen, widerspreche den Sterblichkeit 8 en Sterb- nicht aus„vergangenen Zeiten“ abgeleitet gu e 801 1 Storch jetzt fest, bel 5 un det Pi enwärtige politische Lage allen Ländern der Erde. Solche Darst. 1 f lichkeitsberechnungen in Werden. undesarbeitsminister Storch det elennet. Die geg 5 8 1 rde. 0 ellungen des Bundesarbeitsministeriums könnten K 15 1225 a den unverzüglich aufgenommenen Arbeiten 1 1550 noch keine Beschlüsse über den Assuan- 5 en der Regierung gefährden, da sie erkennen ließen, daß der Sachverhalt nicht uber N die in Deutschland seit 1871 habe sich ergeben, daß die gewünschte Be- 5 zu. Es wurde versichert, Krupp und sorgfältig und unabhängig genug geprüft worden ist. Der Vorstand der Gesellschaft regte laufend zurückgehende Sterblichkeit berück- seitigung einiger Mängel schwierigere Fra- 1 7 d be ag hätten 1 5 an, daß die Regierung unabhängige Sachverständige zuzieht. 8 595 3 5 e ee gen aufwirft, die zum Teil auch in andere undes. elegt. Entsprechende Angebote beider In i 5 a gsgeschehen beeinfluß terblichkeits- Rechtsgebiete, wie z. B. Sozialversicherung 14 Tagen lane zur Beteiligung an dem Assuanpro- sor Dr. Rae e„ bleibe unverändert groß, kurve der letzten dreißig Jahre. und Fürsorge, hineinragen“. Die Arbeiten eat entstammten noch der Zeit vor dem des der Gesellschaft fest, daß die Meinungs- kuſze 5 reffend. Auf dieser Annahme Kbacke wies darälif hin, dag der Gutachter itten daher trotz stärkster Bemühungen 15 der bulsch-tfranzösischen Eingreifen am Suez- unterschiede zwischen dem 5 3 5 das„555 Heubeck für 1957 eine Seis 8 von 12.9 Bd nicht abgeschlossen werden können. Die nde ver. 5 5 Hinter i 8 en viel zu kleinen Rentnerzugang und PM aus d 0 9 Md. Bundesregierung bedauere dies, halte aber en: Ae zgyptische Wochenzeitung„Rose el beck kein 55 Heu- demit viel zu geringe Belastungen.(vergl. 1 e 1 Wäh- eine nicht genügende Klärung für noch be- 6 4.12.86 kussel hatte am 3. Dezember berichtet, der deswegen nickt, weil in 83 3 as schon MM vom 16. November: Diagramm.) Ob- Md. DM 5 1 ursprüngli 1 vom 12,5 denklicher als eine gewisse Verzögerung. Sie i nnn für die Einanzienurk und den Bau des punkten alle Sachwersta r ichen Haupt- wohl für den künftigen Rentnerzugang nach schen aimlie Semen bei sich aber inen nehme jedoch an, daß die erstrepte Klärung % bam ohne Einbeziehung der Regierungen sung Heubecks 0 1 1925 die Auffas- der Gesetzesvorlage keinerlei Verfall von 13.1 e e 1 05 1 1956 auf pald erzielt sein wird und werde die Neu- mainelche g von Alfried Krupp bei einem kürzlienen Kritik stellte Prof. Pr„„ e e Stec de e el Bee 1„ Bundes zuch in Aegypten angeregt worden. Neue 5 5 ehemalige Pflichtversicherte, die heute nicht 20.4 2 bereits eine Belastung von Durch die Neufassung sollen nach dem r Vorrat. ingebote der Zenannten Firmen pefänden I. die Methode der Vorausberechnung, ins- zul den Beitrasszahlern rechnen, Renten er- ne Md. Pha gegenüber 14, Md. DN errech- Willen des Parlamente Härten und Un billig f ich in Vorbereitung. Pas Projekt des As- besondere des Anteils der Rentner an der Ge- halten werden, unterstelle das Arbeits- net, wobei in beiden Fällen eine gleichblei- keiten besonders bei der Beitragsfestsetzung er Sch wandamms sei auch Gegenstand eines Ge- samtbevôlkerung, ministerium auch für die Zukunft ein glei- bende Entwicklung vorausgesetzt Wurde. Das und der Erhebung bei selbständigen und urch 005 richs zwischen Bundeskanzler Adenauer B 2. die sogenannte Beitragsdichte, d. h. die ches Verhältnis zwischen Rentnern und Ge- bedeute, daß 1957 bereits 18,4 v. H. des bei- freien Berufen beseitigt und ausfallende Fi- 0 1 5 dem Direktor der Weltbank, Eugene e 5 Zeit vom Eintritt in die soziale samtbe völkerung. Dieser Bruch in der Kon- tragspflichtigen Arbeitsentgeltes an Beiträgen nanzierungsmittel gegebenenfalls auf den 10 8 Bun, del dessen erster Besuch in der Bun- n Beginn des Ren- 3 N habe bereits von 1 3 2. rund Bundeshaushalt übernommen werden. ublik gew-esen. a ö bis 1056 die Unhaltbarkeit der Methode mieren en ie eee eee ee a f 2 desrepubl 1 3. die Entwicklung der Sterblichkeit. e Die tatsächliche Zahl der Rent- 1 50 v. H. 8 von Arbeitnehmern und Lockerung im Devisenverkehr b 5 1 3 1. i. 3 nerzunahme sei etwa, doppelt hoch“ ge- Arbeitgebern au gleichen Teilen zu tragen a 1411 aufges ie aus gutinformierten Kreisen verlau Die Annahme des a 81.„doppelt so hoch ge 1 855 5 1 1! gesetzt 14 all Altried Krupp tatsächlich einmal die riunz, der Anteil Vjh wesen, wie vom Ministerium voraus- Seien. Für 1986 betrage aber die Beitrags- 1 vereinhe 11 1 gesicht geäußert haben, man könnte mit dem berechnet. belastung des Einkommens schon 29,2 v. H.,(cc) Im Einvernehmen mit dem Bundes- ende An. Issuan-Projekt vielleicht leichter zum Ziele 1 di pf 125 2 5 Arbeitgeber und Arbeitnehmer je 3 und dem Bundesfmanzminister gt. P. anmen, wenn es von der privaten Wirt- 2 2 8 1 V. H. zu tragen hätten. Bis zum Jahre 2001 at die Bank deutscher Länder die verschie- 1d Gr. 270 verwirklicht würde. Der deutsche ndiens undgeschäfte mit deutschen Lieferungen steige die Beitrassbelastung weiter auf 34.5 denen seit Mal erlassenen Hocherunssbes tuns lüssigung Industrielle stellte sich dabei die Bildung schaden dem Pfund und werden ein 5 7 1 ber cen n aue eee haltend eines internationalen privatwirtschaftlichen g en peinlich empfunden Ein Sprecher des Bundesministerlums discher Wertpeb iere in einer allgerneinen r wurde der konsortiums— Zusaminenschlusses von Pri-.) Der Beschluß der indischen Re- Gefährdung des indischen Großauftrages tür Arbelt erklärte dazu, die Ausfüh- nohmisums der. 76/56 zu den Deulsenbewirt- dettrmen— vor, das die Errichtung des terung das Kapital der Hüttenwerke noch um einen Wortbruch ses rungen der deutschen Gesellschaft für chaktumssgeseteen meu zusamengefaßt. ö Asuandammes und die Bewirtschaftung der Rourkela voll zu übernehmen und die ur- A 5. Versicherungsmathematik enthielten keine Es handelt sich hierbei vor allem um die damit zusammenhängenden Kraftanlagen sprünglich vorgesehene deutsche Beteiligung 4 erdings ist es auch sehr fraglich, ob neuen Gesichtpunkte. Sie stellten nur Wie- Bestimmungen, daß ausländische Wertpapiere deore fortfallen zu lassen, entspricht der im Re- 1e BdL das Wagnis eingegangen wäre, die derholungen dessen dar, was vom Arbeits- zwischen Deviseninländern und inländischen i Da Staatspräsident Nasser jedoch bislang vier seit längerem besprochenen Tatsache, 85 2 indischen Grohauftrag beteiligten ministerium bereits widerlegt worden sei. Banken auch gegen DM-Zahlung an- und rbot hin- beharrlich bei dem Plan bleibt, ein staatliches daß die indische Regierung sich stark ge- 801. 5 Firmen von Entgegennahme der Die Annahme einer stetig sinkenden Sterb- verkauft werden dürfen; ferner um die Son- r Nieder. nternenmen aufzuziehen, hat Aegypten nug fünlt, um die gesamten Lieferungen 1227 ezahlung abzuhalten Die Bdl. hätte lichkeit sei nur dann begründet, wenn in den derregelung, daß ausländische Wertpapiere Sontag bohl wenig Ursache, jetzt die von Krupp der deutschen Industrie für Rourkels bar 2 ien aterün die Verantwertu dende letzten 30 Jahren in Deutschland ein stetiges auch Inländern außerhalb des freien Wäh- mit dem ausgehenden Anregungen hervorzuziehen. zu bezahlen. Da die Lieferungen in DM 28 ragen, wenn— etwa infolge der ein- Sinken der Sterblichkeit hätte beobachtet punsstaumes gegen Zahlung in einer freikon- Hinsichtlich der Unterredung des Bundes- kontrahiert wurden, wird in westdeutschen 5 Verschlechterung der indischen werden können. Das sei aber nicht der Fall. vertierbaren Währung erworben werden kamlers mit Eugene Black, dem Präsidenten Industriekreisen angenommen, daß die indi- ahlungsbilanz— die Inder in Zahlungsver- Es sei auffallend, dag der bisher in den können. g hat m der Weltbank, sei die àgyptische Presse— sche Regierung die benötigten DM vor wie- zug gekommen wären. Kaum glaubhaft, daß Vordergrund gerückte Vorwurf über die Ent- Eine Neuerung enthalten die Bestimmun- agen len pie woklunterrichtete Kreise behaupten— gend mit Hilfe ihrer Pfundguthaben in Lon- die deutsche Notenbank ein solches Risiko wicklung der Sterblichkeit von den Kritikern gen über den Verkauf ausländischer Wert- e. Ferner auch nur teilweise informiert. Dem Bundes- don kauft. eee 8 der Rentenreform neuerdings nicht mehr so papiere insofern, als grundsätzlich auslän- den. Ben. Fanzler lag lediglich daran, die Ursachen zu„ 1 5 Daß der Bd. der verstärkte Zufluß von stark betont werde, sondern daß man jetzt dische Effekten von Deviseninländern an Aus- g tugal ste- erkahren, die dazu führten, daß die Weltbank 418 700 121 3 1 Betrag von mehr englischen Pfunden nicht besonders ange- das Schwergewicht auf die Methode der Vor- länder nur gegen Zahlung in einer freikon- ö von rem ursprünglichen Vorhaben, Aegyp- 5 röbte l 8 1 8 e 8 nehm ist, ist verständlich, aber schließlich ausberechnung der künftigen Belastung lege. vertierbaren ausländischen Währung ver⸗ ö ten zwecks Errichtuns des Assmandammes Bxportwirtschaft%% V zolche pie nur etleppend vorengetemenen kat enen gahe e emen en e, g. 51 enen Kredit zu gewähren, zurücktrat. · tor 3 e 5 f 88 nahmen i erspart. Beratungen im sozlalpolitischen Ausschuß des lung über ein Zahlungsabkommen im Ver- i 5 J2Jͤã ͤ Nicht immer deckt sich, was auch volks- Bundestages über die Rentenreform haben rechnungswege oder auf ein beschränkt kon-( 1 Lufthansa e 2 3 wirtschaftlich vernünftig ist, mit dem, was in parlamentarischen Kreisen die Befürch- vertierbares DM-Konto ist Inländern nur ge- Ren de w Achst immer schneller sicht von Beobachtern e e in den Direktionszimmern der Unternehmen tung ausgelöst, daß die Neuordnung der stattet, wenn sie nachweisen, daß sie die Wert- 5 l 1 5 richtig erscheint. Es ist nun einmal in einer Alters- und Invaliditätssicherung nicht mehr papiere gegen Zahlung über ein Zahlungs- (apa) Die Hauptversammlung der Deut- chen Firmen offensichtlich, daß die ge- freien Wirtschaft so, daß„Bargeld lacht“, in diesem Jahr verkündet werden Kann 4 5 2 schen Lufthansa AG beschloß am 4. De- samte Zahlung in bar erfolgt, da sie sich auch wenn 818 Notenbank ite 191 Zulfiuß Es bestünde aber die Möglichkeit, die später 3 55 eee oder aut ation für zember in Köln, das Aktienkapital durch nie nach einer Beteiligung am Rourkela- fremder Devisen ächzt. Auf der anderen beschlossene Reform rückwirkend zum vor- 5 525 räntet Rene be Konto erwor- entzurk Aigebe neuer Aktien von 30 Mill. auf Projekt gedrängt hätten. Seite bestünde je die Möglichkeit— bel Ee nenen permin am 1. Januar 1557 in e ee, ritanniens rund 120 Mill. DM zu erhöhen. Außerdem Diskutiert werde di Balu f 8— 0 a Kraft zu setzen usland zum ankauf ausländischer Merk- 1 5 5 ond rt werde diese Barzahlung vor einem geeigneten Zusammenspiel zwischen 5 apier d 2 1 0 hat die Lufthansa eine zinslien sehr gün- allem wegen der Auswirkungen auf den Bundesfinanzve It 6 1 1 1 i ee eee ö be Schiffe a f.. 5* 8 n 20 zverwaltung und Notenbank Wie— nicht nur aus Kreisen der Oppo- Sung nicht erfaßt oder berührt ö Hen er⸗ stige Anleihe von 10 Mill. Dollar bei der Pfundkurs. Nach Ansicht von unterrichteter etwaigen unangenehmen Folgen auszuwei- siton— verlautet, ist die Verzögerung auf 5. f orivatper- Chase e Bank aufgenommen. Seite sei es anscheinend nicht nur der Bank chen. Man könnte nämlich den übergroßen die mangelnde Vorbereitung des Neuord- F. en Die Lufthansa wird 1956 auf eine Trans. von England, sondern auch der Bank deut- Zufluß an Devisen zur Ausstattung deutscher nungsgesetzes durch den Bundesarbeits-„„ 15 alten, portleistung von voraussichtlich 225 000 scher Länder(Bdl.) nicht sehr angenehm, Einfuhren aus dem Ausland verwenden. minister zurückzuführen. Die SPD fügt dem 3%%VVUW‚f 5 3 1000 t Post und 1900 t Fracht daß so erhebliche Pfund-Sterling-Beträge in Voraussetzung allerdings wäre dann wieder, hinzu, daß Differenzen innerhalb der Resle- 1000 italienische Li 1 7 5 Streckennetz umfaßt jetzt DM umgewandelt werden müssen. Wie ver- daß der Bundesfinanzminister die deutsche rungsparteien über die Grundsätze der Re- 100 belgische e. 2335 1 m.. 24 Städte lautet, soll von beiden Notenbenken ver- Einfuhr nicht mittels seiner Kapital und form beständen, Jedenkalls Konnte nach 100 französische Frans 1.1901 1.1921 in Europe Nordamerika, Südamerika, Asien sucht worden sein, auf die Abwicklung des ertragabschöpfende Besteuerung drosseln dreimonatiger Beratung ien Soaiapohtischen F 95,51 98,77 8 ind Alrika an. Im Vorjahr waren es nur Geschäftes im Interesse der Schonung des würde. 8 Ausschuß erst rund die Hälfte der nötigen n 12. Im innerdeutschen Verkehr unterhält Pf 8 1 f f N g e eee e„ a wine r Pfundes einzuwirken. 5 bestrebt ist, einen Zustand zu er- Bestimmungen formuliert werden. 1 englisches Pfund 11,703 11,723 . ber b zielen, in dem si jebli 85. 6 a 100 schwedische K 81,09 31. 5 5 5 als alle ausländischen Fluggesellscharten 0 1. V Im Himblick auf die erwartete Verzögerung 100 dänische e 60,43 50585 nene d eammen. Im Betriebssahr 1956 wird die(Tez) Soweit die Agenturmeldung, die ken, der muß dafür— wi 8 8 hat nunmehr auch die SD-Fraktion be- 10% norwegische Kronen n St. lb lufthansa nach Angaben von Direktor den gestrigen VWD-Bericht(sl. MM vom Voraussetzungen ae ö 4. 5 ossen, den Entwurf eines Rentenvor- eee 22 1 Hans M. Bongers voraussichtlich 80 v. H. 4. Dezember„Gefährdet Wortbruch indi- liegt jetzt beim E 8 3 5. N sollen 100 DRM-W= 440 DR-O; 100 DM-O= 24,13 DR zeputst 140. decken können. Der schen Großauftrag?“) ergänzt. Es handelt ohne Wahloptik— endlich einmal die lang- die e 1 NE-Metalle a ee. nme 10 5 Flugschulung kosten zu- sich also— wie wir bereits in dem Vorbe- versprochene und immer mit„kleinen Monatsrente erhalten. Der Vorschuß soll auf Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 3829,25—9 445 1 ee Il. Dau(vergl. auch Mul vom halt, mit dem die gestrige Meldung Vers Lösungen“ teileingelöste organische Steuer- andere Sozialleistungen nicht angerechnet N 140 00 2 edel 5 ber„Bericht der Lufthansa“). ökkentlicht wurde, andeuteten— weder um reform durchführen sollte werden a— 1 1017.08-1025.00 1035, dto..* innpreis„00-1029,00 nen 2850; ge 14-16 5. atw, 8. 15 lu KB Bo go gung, men el 0 3900, DM, zu verkauf., auch Teil- Kratftfaht zeuge zahlung. Polstergeschfft& EIS S, roßmarkt Uhlandstraße 36, Telefon 5 39 73. in Feld · ö 5 Kauf Aepfel A t Olden-— Kaufe laufend Alt- sowie Unfallwag. 15 1 5 KZ FIMANMZEnUNEEN E. Hecker, Autoverwertung, 5 18, Bret. B ELEIHUN GEN Feudenh., Hauffstr. 7, Tel. 7 18 55. 1 NEU UND GEBRAUCHT Verleih 13—15: Autoverleih Telefon 4 41 71 eidrolt verm. OTTO ARREND VI nach 17 Uhr Telefon 4 62 74 senkohl 40 MHM., O 7, 4. TEL. 44 iebeln l ure-NERTEIR 5 Mercedes 180, 190 u. 219 9 5 verkauf Hose Rekord u. Kapitän L* W t 341 9 .**„ 5 0 2 Annhbeim ensroll. 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März, 18.11 Uhr Kehraus, Amicitia IE TANZ STHUtE FUg Sb D 4, 15(in Kürze im neuen Haus) Telefon 3 23 08 eee 4 —— Weiknack a den 5 Eln Josef von Bqky- Farbfilm f och dem glelchnomigen Böhnenwerk v. Gerth. Houpimann eine MIELE. Waschmaschine f mit 5 lollgang lukschy · Richerd Romenoweky · Camille 5 plro oder EL E-Wꝰssche- Schleuder lame Brerun. Fritz Schmiedel Ed. Lolbner · Hens Quest kommen sie 2m ME LELrachgeschöft n großes Thema · ein großer Film mit det groben Auswonl — dien und menschlich packend unt zeitlos b Sonstige Finonzlerung 5 g — eee PPPPVCCCCCCCCCCCCCC 1 5 4 5 2 5 ff 0 NN 1 2 1. E Erzeugnisse, Seckenhelmer Straße 100 AB HEUTE 1330 1600 1830 2100 5 E. Jung Telefon 4 30 91 7880 5 Bitte, die gennderten Anfangszeſten beachten 5 8 NE. PLANREN HERREN- HEMDEN Ein schõnes Weihnechts märchen gen 0 555 2„ 5 Durch und durch solide Qualitäten, als festliche„ und großen bereeee 3 i einforbig und emustert in snormer am Mittwoch, dem 5. 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Geburtstag Cambiasos eine umfas- sende Ausstellung mes noch erreichbaren Lebenswerkes veranstaltet; doch noch heute kann man die gängigen Kunstgeschichtsbücher Aufschlagen, selbst ein Spezialwerk wie Giuseppe Delogus„Italienische Malerei“, und man findet darin Cambiaso höchstens mit wenigen kurzen Worten registriert. Jetzt stellt eine erneute Ausstellung, mit fast 100 Katalognummern noch umfassender als die von 1927, die zunächst so kühn an- mutende Frage, ob Cambiaso etwa zu den ganz Großen innerhalb der Kunstgeschichte zu zählen sei. Die Revision kunsthistorischer Urteile wird wohl immer schwierig und vor allem relativ bleiben. Man verweist freilich gern auf das Beispiel EI Greco, dessen Schaffen noch von Carl Justi als das„Rasen eines Irren“ bezeichnet wurde und von dem zu Anfang unseres Jahrhunderts der damalige Direktor des Prado bedauerte, solche„sinn- losen Karikaturen nicht aus der Galerie ent- fernen zu können“. Aber manche über Ge- bühr gelobte„Wiederentdeckung“ ist später hin von neuem auf ein angemesseneres Maß zurückgeführt worden, nicht nur die der Präraffaeliten, von deren gepriesenen Mei- stern noch nur Fra Angelico seinen über- ragenden Platz behielt. Der gegenwärtige Neubewertungsprozeß gegenüber dem Ma- nierismus scheint auch schon zu einigen mo- disch überspitzten Urteilen geführt zu haben, etwa den der Phantastik von Antoine Caron oder dem der entmenschlichten,„surrealisti- schen“ Allegorien von Giuseppe Arcimboldo. Die erneute Konfrontierung mit Cambiaso jedoch ergibt ein anderes Bild. „Luca Cambiaso und sein Schicksal“ heißt die augenblickliche Ausstellung im Palazzo dell' Accademia zu Genua, die auch die Vor- bilder und die Nachfolger dieses genuesischen Meisters des Cinquecento einbezieht. Am 18. Oktober 1527 wurde Luca Cambiaso in dem kleinen Ort Moneglia bei Genua ge- boren, erlernte früh bei seinem Vater Gio- Vanni die Elemente des damaligen römischen Malstils und schuf bereits 1542, im Alter von 15 Jahren, die Fresken zur römischen Ge- schichte an der Fassade des Palazzo Saluzzo, von denen ein„Mucius Scaelvola“ erhalten blieb. Es ist eine handwerklich vollendete und raffinierte Arbeit, aber fast noch allzu stark unter dem Vorbild der sixtinischen Kapelle Michelangelos. Lucas Vater Gio- vanni war, das zeigen seine Bilder in dieser Ausstellung, ein geschickter Dekorations- maler im Geschmack seiner Zeit, und sehr Viel von der handwerklichen Fertigkeit des Vaters ging auf Luca über. Zugleich wußte dieser aber auch spontan Anregungen auf- zunehmen und zu verarbeiten: Motive und Effekte von Perin Del Vaga, der Genua schon verließ, als Luca neun Jahre alt war, kehren bis in seine späteren Jahre hinein wieder, und auch Raffael, die frühen Ma- nieristen, Veronese und Tizian können sich nachweisen lassen. Eines der eigenartigsten Bilder dieser Ausstellung,„Merkur und Ar- gus“ vor dem Fintergrund einer venezia- nisch anmutenden Landschafts-Idylle, wurde lange für ein Werk des Giorgione gehalten, che Roberto Longbi die Zuschreibung zu- gunsten Cambiasos gelang. Wenn man jetzt die Säle der genuesi- schen Accademia betritt, wo in betont mo- dern arrangierten Räumen, von den Wän- den distanziert und ohne Rahmen die Bilder Cambiasos hängen, wirkt sehr vieles nur wie gute Dekorationsmalerei des manieristischen Einquecento. Und doch steht man da plötz- lich vor Bildern, deren Modernität geradezu Hestürzt, die vorweggenommene Werke von Caravaggio, von Georges de la Tour, von Zurbaran oder fast auch von einigen heu- tigen Malern sein können, deren Lichtreflexe und deren oft geometrisch gegliederte Schat- ten wirkungen im ganzen Cinquecento nicht Mresgleichen haben, und von denen man auf den ersten Blick kaum glauben möchte, daß sie von der gleichen Malerhand stammen. Immer wieder bevorzugt er Nachtstücke, Darstellungen nächtlicher Szenen mit kon- trastgebender künstlicher Beleuchtung, wie sie eigentlich erst Caravaggio und seine Nachfolger entdeckt haben sollen und wie sie vornehmlich bei Georges de La Tour wie- derkehren. Cambissos„Madonna unter der Kerze“ war lange Caravaggio zugeschrieben, dem 42 Jahre jüngeren, und zugleich hat sie bereits den strengen Ernst, die lautere Ein- fachheit und das andachtsvolle Schweigen des Georges de La Tour. Noch bevor Cam- biaso 1583 nach Spanien berufen wurde, wo er dann 1585 im Escorial starb, malte er jeg nen„Christus in der Herrlichkeit mit den Heiligen“, der geradezu ein ganzes Jahr- hundert spanischer Kunst mit ihrer jenseiti- gen Mystik vorwegnahm. Und wenn er seine Zeichnungen geometrisch stilisierte, wenn er dort die menschlichen Körper und Gesichter zu kubischen Robotern wandelte, so nahm er Möglichkeiten des modernen Kubismus vorweg und Fernand Leger hat mitunter be- wußt Anregungen, die Cambiaso ihm gab, weiter verwendet. Ob Luca Cambiaso wirklich zu den größ- ten Meistern zählt, mag dahingestellt blei- bei. Aber er ist einer der kühnsten und am weitesten wirkenden Avantgardisten der Kunst nicht nur im Cinquecento gewesen. Er war von überquellender Experimentier- freude, aber wenn eine neue Möglichkeit geglückt war, interessierte sie ihn nicht mehr und wird oftmals im gesamten spä- teren Werk nicht wieder aufgegriffen. Mehr- fach hat er gerade zu seinen schönsten und Wagemutigsten Bildern noch konventionelle Varianten gemalt; dann, so möchte man meinen, ging auch bei ihm die Kunst nach Brot und den Wünschen der Auftraggeber, wie es auch heute bisweilen bei unseren Avantgardisten vorkommen soll. Die neu- entdeckte kunsthistorische Bedeutung Cam- biasos aber ist es, der Vorläufer und Bahn- brecher der einstigen Moderne des Seicento gewesen zu sein. Caravaggio und der Cara- vaggismus, das wies George Isarlo 1956 in seinem Buch„Die Unabhängigen in der alten Malerei“ nach, wären ohne die An- regungen Cambiasos nicht zu denken. Georges de La Tour hat 1615 bei einem Aufenthalt in Genua, den neu gefundene Dokumente belegten, das Werk Cambiasos kennengelernt. Und aus dem künstlerischen Erbe der letzten Lebensjahre Cambiasos am spanischen Hof erwuchsen die mönchi- schen Visionslegenden und die andachts- trunkenen FHeiligenfiguren des Francisco de Zurbaran. Ulrich Seelmann-Eggebert Loca Cambiaso (527 1585) Figurengruppe Eine Zeichnung aus de Ausstellung„Luca Cam biaso und sein Schicksal“ im Palazzo dell Accademia zu Genua. Archiv-Bild „lch häng mein Flint an den Weidenbaum“ „Die Schſocht bei Lobositz“ von Peter Hacks in Ostberlin urgufgeföhrt Neunzehn Bilder hat„Die Schlacht bei Lobositzu, das Stück des jungen Peter Hacks, das jetzt im„Deutschen Theater“ zu Ost- berlin uraufgeführt wurde. Es ist ein Stück Segen den Krieg, ohne Einschränkungen. Der „Verteidigungskrieg“ wird nicht, wie beim späten Brecht, als notwendig besungen, er kommt gar nicht erst vor. Man sieht nur die Armen, zum Dienst gepreßten Musketiere, die für den Großen Friedrich, den sie nicht kennen, angeschnauzt, schikaniert und am Ende getötet werden. Man sieht auch die Herren Offiziere, die weniger gefährlich leben, Flöte spielen und Hühner benagend den Fortgang der Schlacht abwartend. Hacks hat einen zeitgenössischen Kriegs- bericht für seinen Bilderbogen ausgebeutet: „Der arme Mann in Tockenburg“ von Ulrich Koltur-Chronik Die beiden französischen Publizisten Robert Kemp und Jacques Chastenet wurden als neue Mitglieder in die„Academie Francaise“ auf- Senommen, wo durch Todesfälle bereits seit längerer Zeit diese beiden Plätze verwaist Waren. Kemp ist Theaterkritiker der Pariser Abendzeitung„Le Monde“ und hat eine Reihe von Werken über die dramatische Kunst, die Musik und die Literatur veröffentlicht. Er ist Vorsitzender des französischen Verbandes der Literaturkritiker. Jacques Chastenet schlug nach dem ersten Weltkrieg die diplomatische Laufbahn ein, wechselte später jedoch zum Journalismus über und gehörte bis 1942 der Pariser Zeitung„Le Temps“ an, die damzis ihr Erscheinen einstellte. Chastenet verfaßte meh- rere historische Schriften, die vor allem Eng- land gewidmet waren. Er ist Vorsitzender des Kulturausschusses der französischen Unions- versammlung. Die Dresdner Philharmonie unter der Lei- tung von Professor Heinz Bongartz hat eine Einladung zu einer Konzertreise durch die Vereinigten Staaten erhalten. Nach einer Mit- teilung der Sowjetzonenagentur ADN werden die Philharmoniker während der sechswöchigen Tournee, die für Oktober und November 1957 vorgesehen ist, 28 Konzerte geben. Außerdem wurde das Orchester für April und Mai des nächsten Jahres nach Frankreich, Spanien und Portugal eingeladen. Die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden zeigt bis zum 6. Januar gleichzeitig drei verschiedene Weihnachts- Ausstellungen. Die Verkaufsaus- stellung„Badisches Kunsthandwerk“ ist vom Badischen Kunstgewerbeverein E. V. in Karls- ruhe veranstaltet und bringt auch Arbeiten von zwei Mannheimer Kunstwerkstätten Frau Enderlin-Burgdorf und Gretl Frey). Die Leih- bilderei der Gesellschaft der Freunde junger Kunst ist mit einer Verkaufsausstellung„Bil- dende Kunst unserer Zeit“ beteiligt, die Gra- phik, Gemälde und Plastik nicht nur aus- schließlich örtlich Baden-Badener Herkunft umfaßt. Die dritte Ausstellung,„Internationale Sezession 1956“ genannt, wurde vom Städti- schen Museum Schlag, Morsbroich bei Lever⸗ kusen hierher übernommen und steht unter dem Patronat von Jean A und, Max Ernst; sie vereint Mitglieder der Nen Rheinischen Sezession mit einem Teil der sogenannten „s&cole de Paris“ aus der französischen Bauhaus- Nachfolge. Der Schriftsteller Dr. Werner von der Schulenburg vollendet am 9. Dezember sein 75. Lebensjahr. Schulenburg, der heute im Tes- sin lebt, wurde in Pinneberg(Holstein) geboren. Zuerst Offizier, studierte er später Jura und Philosophie, nahm am ersten Weltkrieg an der Ostfront teil und wurde nach einem Unfall an die deutsche Gesandtschaft in Bern versetzt. Später unternahm er weite Reisen und begann ein vielfältiges literarisches Schaffen, von dem zahlreiche Romane, Novellen, Bühnenwerke und kulturhistorische Schriften zeugen. Wäh- rend des Dritten Reiches lebte er im Ausland, vor allem in der Schweiz und in Italien. Von Schulenburgs 18 Bühnenstücken errang den stärksten Erfolg das Lustspiel„Schwarzbrod und Kipfel“. Sein größter Bucherfolg war der Roman„Der König von Korfu“, 1951 verlieh ihm die Stadt Eutin(Holstein) ihren ersten Literaturpreis. g Eine„Weihnachtliche Musik“ gestaltet die Mannbeimer Liedertafel unter ihrem Dirigen- ten Max Adam am Sonntag, 9. Dezember, 20 Uhr, in der Schloßkirche. Aufgeführt wer- den Kantaten und Gesänge von Vincenz Lü beck, Heinrich Schütz, Giuseppe Torelli, Henry Purcell, William Byrd, Dietrich Buxtehude und Heinrich Spitta. Mitwirkende sind neben dem gemischten Chor und dem Kammerorche- ster der Liedertafel Agnes Schmitt und Lotte Hauck(Sopran), Horst Müller Baß) und Rita Laugs(Cembalo). Bräker. Dieser Bräker ist die Hauptfigur der Bühnenfassung, ein Schweizer, den der Werber des Preußenkönigs perfide überlistet hat. Anfangs läßt sich der einfache Junge von seinem Leutnant einschüchtern, ja: ver- hexen. Denn der Premierleutnant Markoni behandelt seine Leute väterlich, er wirbt um ihre Liebe. Das ist Markonis Methode: „Wenn ich einen mit Vornamen an red und prügel ihn weniger oft eigenhändig, der Sibt mir keine Ruh, bis er nicht dem Vater- land sein bescheidenes Opfer hat darbringen dürfen, er verschenkt sein Leben wie eine alte Wursthaut.“ Ulrich Bräker löst sich unter Seelennöten von seinem Herrn, dem Leutnant. Er durch- schaut ihn allmählich, beginnt ihn als Feind zu begreifen und desertiert. Der bescheidene Vorgang verschwindet nahezu unter den zahlreichen, halbhumoristischen Kommen- taren zum Widersinn des Krieges. Potzplun- der, möchte mam mit dem Obristen Itzenblitz Sprechen, wie viel junges Blut muß doch erst mütten auf der Bühne fliegen, wie müssen die Musketen knallen, wie muß der Feldpre- diger schwafeln, der Korporal höhnen, der Fähnrich Hochmut sprühen, ehe wir es end- gültig einsehen dürfen: der Siebenjährige Krieg wäre doch besser unterblieben! Auch die Songs im Brecht-Courage- Ton bekräftigen diese Auffassung.„Ich häng mein Flint an den Weidenbaum im hellen Wind, häng Bruder deine auch dazu, dann hab'n wir beide Ruh“— das ist alt, aber deshalb nicht falsch. Es gibt Liebesszenen von vorsätzlicher, netter Einfalt, Offlziers- debatten von einigem komischen Hintersinn. Brecht schaut zumal aus gewissen lehrhaften Paradoxien und den polemischen Derbheiten. Eine eigene Sprache ist dem Dramatiker nicht nachzuweisen, aber jene, die er be- nutzt, klingt brauchbar. Sein größter Fehler ist die Ausführlichkeit, weniger der Worte als der Handlungen, die Ueberfülle der Szen- chen, die alle das gleiche besagen. Nationalpreisträger Wolfgang Langhoff hat mit Geschmack inszeniert, stilisiert. Ul- rich Thein, Herwart Grosse, Horst Drinda und— zumal!— Georg Peter-Pilz stützten die etwas schmöchtige Komik des Textes nach Kräften, ohne damit den unkomplizier- tem Ernst zu schwächen. C. R. Der Lörracher Maler und Bildhauer Professor Adolf Strübe vollendet am 7 Dezember das 75. Lebensjahr. Er ist mit einer großen Zahl von Landschaftsbildern, vor allem seiner enge- ren Heimat, des Markgräfler Landes im süd- lichen Baden- Württemberg, hervorgetreten. Nr. 27 Konzert für Schöler Hans Adomeit und Theo Ore 4 5 0 Kammerkonzert f er Mannheimer Lehrans l Adomeit, der erste Sclccellet db. fe theater-Orchesters, und Theo Gres W in der Aula des Karl-Friedrich-G(dauer Werke von Arcangelo Corelli Janes bastian Bach, Beethoven und Schwer 55 Künstler gestalteten die Werke 85 Die Hans Adomeits Warmer und gepflegter o Ton und die einfühlende Begleitung 1008 Gre gaben den Interpretatianen el Hauch von Größe und Erhabenheit ne jugendlichen Besucher wurden soweit die nicht allzu jung waren, in den Bann 5 0 Spiels gezogen und zeigten sich trotz 98 Ben, vier Sonaten umfassenden Progr 8 aufgeschlossen. Sammet Mit diesem Konzert, dem fü zigsten der V. eranstelbungreihe hegen, „Mannheimer Schülerkonzerte“ ein Ile 4 Jubiläum. Oberstudiendirektor Dr. Kü der die Konzerte bis zu seiner jetzigen 125 sonierung leitete hielt Rückschau auf dle, Unternehmen, das kurz nach dem Krie bel gann und beispielhaft für viele Städte 1 Denn das Ziel der Schülerkonzerte ist es dle jungen Menschen an die„Technik des Kon zertbesuches“ zu gewöhnen, sie gehisser. maßen„Konzertreif“ zu machen und due die Werte der Musik zu vermitteln. E. 1 Musik des Barock Konzertabend im Wartburg. Hospiz Werke aus dem Barock brachte eine kir- chenmusikalische Feierstunde, die in ger Trinitatis-Notkirche(Wartburg- Hospiz) einen großen Teilnehmerkreis fand. Luduig Mayer spielte an der Orgel Werke von Jo- Hann Sebastian Bach, Johann Pachelbel und Delphin Strungk, dem Vater des bekannten Nikolaus Adam Strungk. Die Kompositionen erklangen schlicht, beinahe asketisch einfach Arien und geistlichen Liedern von Bach wußte Helene Schmuck(Sopran) ausdrucks- volle, wenn auch ein wenig distanzierte Wärme zu geben. Der zweite Teil der Abend- feier brachte die Aufführung von Wei Chorkantaten Dietrich Buxtehudes,„Nimm von uns, Herr. Du treuer Gott“ und In dulei jubilo“. Hierbei bewährte sich der Kirchenchor unter Leitung von Ludwig Mayer durch ein solides Chorsingen, das ein wenig herb und unpersönlich, nicht Sehr geschmeidig ausfiel, die Sätze des Lübecker Barockmeisters aber doch in ihrer Kraft und Größe nachempfinden konnte. Es begleitete dabei eine kleine Instrumentalgruppe. tr Menschlichkeit hat Vorrang „Mannheimer Jogendböhne“ diskutierte Ueber das Ost- West-Problem und ideo- logische Fragen drehte es sich in einer Dis- kussion, zu der die Mannheimer Jugend- bühne ins Amerikahaus eingeladen hatte Eigentlich wollte man ja über das Kürzlich am Mannheimer Nationaltheater uraufge- führte Schauspiel von Günter Rudorf„Die Stunde der Unschuldigen“ bedattieren. Dazu kam es aber nicht recht, weil die Probleme, um die es in diesem Stück geht, wohl inter essanter erschienen als das Stück selbst. Is handelt sich in Rudorfs Schauspiel nämlich um die Zweiteilung Deutschlands, das all- mähliche Auseinanderleben der Deutschen auf beiden Seiten, die sich nicht mehr ver- stehen, obwohl sie die gleiche Sprache spre- chen. Also kam es zu einer allgemeinen politischen Ausein andersetzung, die von dem Diskussionsleiter, Dr. Claus Helmut Drese, dem Dramaturgen des National- theaters, noch ungewollt gefördert worden War. Er hatte nämlich den Einfall gehabt, vor den Jugendlichen zwei Studenten in den Rollen von Ost und West miteinander dis- kutieren zu lassen. Als die beiden aber, ein Heidelberger Theologe, der den Marxismus vertrat, und ein Mannheimer Wirtschafts hochschüler, so recht demagogisch gegenein- ander zu Felde zogen, war dies derart span- nend, daß man darüber das Stück völlig vergaß. Nur zum Schluß unterhielt sich der Zuhörerkreis ein wenig darüber, was woll mit den beiden„Helden“ des Schauspiels einem Liebespaar, das wedey im Osten noch im Westen Fuß fassen Kann, geschehen mag. Und Dr. Drese lenkte dann die Mei. nung des Diskussionskreises von politischen Aspekten weg auf menschliche Bereiche: Man müsse den Wanderern zwischen den Ideologien von Mensch zu Mensch bellen im Kleinen und Alltäglichen, unetänet von ihrer Herkunft und ee — 8 spieſteg MARGERY SHARP: Fannus Brautrfahrr Deutsch von Richard Moering Copyright by Clacssen Verlag Hamburg 17. Fortsetzung „Dann bist du also meinetwegen gekom- men, und nicht, um den Baum zu zeichnen“, sagte Tante Charlotte. Ich kann nicht beschreiben, wie einfach sie das sagte. Heute glaube ich, daß ihr mein Uebertritt zu Fanny Davis entschieden weh tat und daß sie abends, wenn ich zu Bett ging, darauf wartete, daß ich zu ihr ins Zimmer käme; statt dessen lief ich in Fan- ys Zimmer, um mit ihr über ‚den Mann meiner Wahl zu plaudern. Aber von alledem war nichts in ihrer Stimme zu hören: kein Hauch eines Vor- Wurfs, kein Schatten einer Kränkung. Sie sagte einfach, was sie dachte: daß es ihr Freude machte, wenn ich noch Verlangen nach ihrer Gesellschaft hätte. Der schlanke, elegante Baum, den wir beide so bewunderten, stand wie ein guter Freund neben mir, um mir über meine Be- kangenheit hinwegzuhelfen. Ich trat ganz dicht an Tante Charlotte heran und legte meine freie Hand in ihre Hände. Ich ver- suchte nicht, irgend etwas zu erklären: das War nicht nötig. Ich konnte ihr aber sofort etwas berichten. „Tante Charlotte“, sagte ich, kam Char- lie nicht letztes Jahr an dem gleichen Tag zurück, an dem ich fortfuhr?“ „So wahr die Sonne scheint“, sagte sie. „Wie hast du das nur herausbekommen?“ „Ich sah ihn auf dem Bahnhof“, sagte ich wichtig,„. als er aus dem Zug stieg.“ „Wirklich?“ sagte Tante Charlotte ganz verwundert.„Und woher wußtest du, daß er es War?“ Als ich sagte:„weil er ganz wie ein echter Sylvester aussah“, wollte sie mir gleich einen Holzapfel zu essen geben; aber sie waren noch nicht reif und wären sowieso sauer ge- Wesen. So drückte sie mich nur an ihre Brust, daß mir der Atem verging. „Nicht wahr?“ rief sie.„Ist er nicht ein echter Sylvester? Und ein hübscher Junge, hübscher als alle andern?“ Ich stimmte lebhaft zu und fragte voll Eifer, ob nicht alle ihn auf dem großen Ball- bewundert hätten. „So wahr die Sonne scheint!“ sagte Tante Charlotte mit einer so strahlenden Stimme, daß ich unwillkürlich an Möwen dachte; denn in London, an der Themse oder an den Parkteichen, waren Möwen für mich der Inbegriff für alles, was stolz und strahlend War.„Er zeigte allen, wie ein ältester Sohn aussieht, wenn ich ihn zur Welt bringe“, sagte Tante Charlotte,„und wenn er tanzte, sahen alle zu und freuten sich.“ Ich hatte schon immer Näheres über den großen Ball! hören wollen. Jetzt fragte ich, ob er noch sonst mit jemandem getanzt habe außer mit Fanny. Tante Charlotte lachte ihr altes herz- liches Lachen. Wir waren weit weg von der guten Stube, so daß Fanny uns nicht hören konnte. „Er forderte seine alte Mutter auf“, sagte sie.„Mich hat er aufgefordert, mein Kind, für di equadrällel Weil ich die Schönste sei—, sagte er! Natürlich sagte ich nein, und er tanzte wieder mit Fanny; aber ich wette, daß es nicht viele Mütter in Devonshire gibt, die erst dem Landrat und dann ihrem gro- Ben hübschen Sohn einen Korb gegeben haben.“ Wir blieben nicht lange stehen. Als ich fragte, wo Charlie jetzt sei und weshalb er wieder weggegangen sei, zuckte sie nur mit ihren breiten Schultern. Da alle Sylvesters wild wie Habichte waren und jede fremde Autorität haßten, war es nur natürlich, daß Charlie wieder weggegangen war. Als er schrieb, hätte sie ihn am liebsten zurück- beordert; gleichzeitig aber sonnte sie sich in seinem— und in ihrem— Triumph bei dem großen Ball, Sie konnte sich an jede seiner Partnerinnen erinnern, die Landratstochter einbegriffen. „Genau solche Erziehung wie du, mein Lämmchen“, sagte Tante Charlotte strahlend, „in der besten Schule von London, und doch nicht zu stolz, um mit meinem Charlie zu tamen und ihm nach dem Walzer ein Kom- pliment zu machen: wie gut er getanzt habe!“ Schade, daß wir nicht länger plaudern konnten. Sie hatte ihre vielen Pflichten, und ich hatte ein Taschentuch, auf das Fanny Wartete; aber wir hatten doch ein paar Minuten der alten goldenen, glücklichen Zeit zurückerobert! Das fühlte ich dankbar, als ich Tante Charlotte neben dem Holzapfel baum stehen sah, das Haar voller Blätter. Ich erinnere mich an diesen Augenblick wie an ein letztes Aufleuchten der Sonne, ehe sie untergeht. X 1 Als ich zum ersten Male hörte, daß meine Tanten sich zankten, war mir, als falle der Himmel ein. Sie waren alle oben in der großen Leinen stube. Es gab eine riesige Menge Leinen auf dem Gut. Jede meiner Tanten hatte ihren eigenen, mit den Initialen ihres Mädchen- namens versehenen Vorrat, Einmal im Jahr, wenn sie neue Tücher fürs Wursten brauch- ten, wurde alles Leinen herausgenommen und durchgesehen, von den besten un- benutzten Tüchern bis zum letzten Wisch- lappen. Das machte meinen Tanten gewöhn- lich den größten Spaß. Alle liebten ihr Lei- nen zärtlich und bewunderten gegenseitig ihre Servietten aus doppeltem Damast, ihre handgewebten Tischläufer und ihr irisches Bettleinen, so daß es oft mehrere Stunden dauerte, bis der letzte Stapel wieder an seinem Platz war. Um ihr Vergnügen noch zu steigern, füllten sie bei dieser Gelegen- heit die Lavendelsäckchen frisch auf. Als ich mich zu ihnen gesellte, lagen die ganzen Musselinsäckchen leer und sauber geordnet auf einem Stapel, nachdem ihr Inhalt in ein Zweilitergefäß geschüttet worden war. Tante Rahel stand mit einem Löffel bei einem großen Holztablett, auf dem ein statt- licher starkduftender Haufen lag. Der Geruch war unbeschréiblich wohl- tuend. Ich beschloß, zu bleiben und ihnen zu helfen. Grad als ich diesen Vorschlag äußern Wollte, drehte Tante Rahel sich lächelnd nach mir um und wischte dabei mit ihrem dicken Arm ein Häufchen Lavendel über Tante Graces abgezählte Tischtücher, worauf Tante Grace sie ein plumpes Trampel nannte.. „Grace Beer, nimm deinen Mund in acht“, sagte Tante Charlotte. „Dann soll Rahel erst einmal ihre derben Arme in acht nehmen. Mein Gott, sie ist so ungeschickt wie ein Ochse!“ „Das kannst du am besten beurteilen“, gab Tante Charlotte zurück; ‚nur Ochsen kaufen so schoflen Damast, daß ein paar trockene Blüten ihn ruinieren können. Wisch rr— die Katastrophe weg, Rahel, sonst wird, 11 Ende auch noch ihr Bettzeug beschädis“ Ich starrte fassungslos auf das 1 Häufchen Lavendel, das Tante Rahel 120 wischte. Ich konnte die Blüten beinahe 28h. und sie rochen betäubend süß. Ich e nicht fassen, daß sie zwischen 1 2 f den ersten Streit veranlaßt hatten den mitanhören mußte. 2 2 eigentliche Grund vid Natſürlich lag der Zeit, dis ic tiefer. Es dauerte aber einige 8 ihn herausfand, Selbst als ich Tante 1 mehr als einmal hatte sagen 12 500 solle Fanny wegschicken, begriff 1 te allem immer noch so wenig, Gafß ich 5 man müsse Fanny ans Meer 1 1 der gesunden Luft oder nach London. 0 einen berühmten Arzt zu konsultie 1 bot ungefragt meinen Rat an, was aber 1 5 beachtet wurde.) Die nächste 1 10 0 unsinnigen Zanks in der Leinenstu 4 1 daß ich mich noch mehr als bisher in Fan gute Stube zurückzog. Hatte ich vielleicht unbewußt schon end ft kunden, daß man im Haus geteilter ane und dag diese Zitadelle harmonischen 0 vernehmens unterminiert war? Ich 1 Frage schwer beantworten. Sicher i eines: wenn die überströmende Lebe 415 meiner Tanten mich noch mit ihre ge goldenen Fülle überschüttet hätte, 5 1 Fanny Davis im Stich gelassen habe 755 draußen in der Sonne zu spielen. scheinlich fühlte ich, lange ehe ich's bes ingetke⸗ daß Veränderungen auf dem Gut ebe ten waren, die ich nicht wahrhabe m Ein Paradies darf von Veränderung Wissen! 1 n Also lief ich in die gute Stube au Fe ur die Scaller ſetausb eb ſellas · l guckerel. detredak enrod- 1. Jahrg 3 J BU es am Denkn vor de! wehrk Auch DINO Gener. Plan, lische amm! Ehwa ſersamm tor dem andtsche u(de Feine mit der! kanische! Ahlreich gerichtet ach auch Etwa ammelte chakt. I. Lenge d zun Noch Bonn. der DP, Dp ges Abgeordi ag am dauer ve and die wgenann Juni 19, Sechs Me Alls sec! Jerpflicl tuch 18 dienen. 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