vlvio teller schen ſesen den n in dem 0 000 kran; garn- mbe“ reich Hell- aoni- Ver- ers. e die auf ver- vor. be- ztem öten. Die rung Bei- wer- n im und mit. t die Inter indet Rich- Tork) sten rken ziger mit. „ die „ die Lam- ver- ack Trä- ück⸗ mit u- sich ernd l Sie ſchte ien, lte Ab- Tat- riffe mich ihr latte, ause neu kauf t die zum d ich kam be · ions Aber athie und gkeit 2 60 1 ich unde i ll ber- olg eullleton: keln W. bud Kom. Landes Mannheimer Morgen oru Mannheimer Groß- el. Verlagsleitung: H. Bauser. daktion: E. F. von Schillings; werte dermannz Polltik: w. Hertz l. k. ait wirtschaft: r. O. weber: wW. Giues, K. Heinz; Loka- ſchneekloth; Kommunales: Dr. Grein; Land: G. Serr; 1 J t e Ludwigshafen: pinsky; chef v. D.: O. Gentner; . Kirches. Banken; Südd. nhein-Maln Bank. Städt. Spark. g bank, Bad. Bank, samti. helm. postscheck-Kto.: Karlsruhe Ni. 8 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. usgeber: gers 4 verlas · cker e ee Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 61 u. 6 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Hdlbg. ragebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2, Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DN zuzügl. 80 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 D zuzügl. 6 Pt Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: K. aAdelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. a. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 880. . Jahrgang Nr. 284/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H, Mannheim, am Marktplatz Freitag, 7. Dezember 1956 3— 0 Erneute Streiks in Budapest USA protestieren gegen das Eingreifen sowjetischer Panzer vor ihrer Gesandtschaft washington/ Budapest.(dpa AP) Das amerikanische Außenministerium U rotestierte am Donnerstag bei der Sowietunion gegen„ungerechtfertigte sowjetische Hilfsmaßnahmen in Budapest“. Der Protest wurde von Unterstaatssekretär Murphy mündlich dem sowzetischen Geschäftsträger Strigow in Washington übermittelt. Murphy beschwerte sich darüber, daß Sowietpanzer vor der amerikanischen Gesandt- schaft in Budapest am Dienstag und Mittwoch demonstrierende Frauen bedroht hät- ten. Die USA kündigten gleichzeitig unverzügliche Beratungen über UNO-Maßnahmen an, 725 marskjöld am um der ungarischen Weigerung entgegenzutreten, UNO- Generalsekretär Ham- 16. Dezember einreisen zu lassen. In Budapest selbst ist die Lage völlig undurchsichtig. Einige Berichte sprechen von der Ausrufung eines neuen General- gtreiks. Sicher ist, daß in einigen Betrieben FProteststreiks ausgebrochen sind. Etwa 100 Anhänger der Regierung Kadar derschierten, von einem sowjetischen Pan- erwagen gesichert, mit einer roten Fahne durch die Stadt und stiegen auf einen Zug zon ungarischen Demonstranten, die die kumung Ungarns von den Sowiettruppen urderten. Nach Augenzeugenberichten ent- wickelte sich eine schwere Schlägerei und en Kampf um die rote Fahne. Hunderte zen anderen Ungarn griffen von allen Sei- en kommend ein. Der sowjetische Panzer- zagen feuerte immer wieder Maschinen- gewehr-Salven über die Köpfe der Kämp- kenden hinweg. Dann fielen auch Schüsse zus der Menge und mehrere Menschen blie- hen getroffen liegen. In mehreren großen Budapester Betrie- ben ist es am Donnerstag zu Proteststreiks der Arbeiter gegen das Einschreiten bei den Frauendemonstrationen des Vortages ge- kommen. Der Budapester Arbeiterrat ent- sandte gleichzeitig Vertreter zur Kadar-Re- gierung, um gegen die Verhaftung von 50 Mitgliedern der Arbeiterräte zu protestie- ren. Die Lage in der Hauptstadt ist ge- spannt. Auf Plakaten wurde zu einer neuerlichen„Stunde des Schweigens“ auf- gefordert. Während die Sowjets durch ein großes Aufgebot von Panzern, Panzer- wagen und schwerbewaffneten Soldaten ihre Stärke zur Schau stellen, gilt die Bagdadpakt weiterhin ohne die USA Dulles lehnt Beitritt ab/ Rückkehr Edens am 14. Dezember Washington.(dpa/ AP) Der amerikanische Außenminister, John Foster Dulles, erklärte den Botschaftern der vier mohammedani- schen Bagdadpakt-Länder, die USA hätten nicht die Absicht, dem Bagdadpakt beizu- treten. Die Botschafter waren in der Absicht u Dulles gekommen, die USA für einen Bei- ritt zu gewinnen. Demselben Wunsche hatte am Mittwoch der britische Außenminister Uoyd im Unterhaus Ausdruck gegeben. Dulles versicherte jedoch den Vertretern der Bagdadpakt-Länder, die Vereinigten Staaten würden im Falle eines Angriffs durch die Sowjets oder Syrien nicht untätig zusehen. in israelischer Regierungssprecher hat erklärt, keine Kenntnis davon zu haben, daß die israelischen Truppen auf der Sinaihalb- insel vor ihrem Rückzug eine„Politik der ferbrannten Erde“ anwendeten. Ausländi- sche militärische Beobachter waren jedoch von diesem Dementi nicht überzeugt, zumal in Fort Said zahlreiche Explosionen aus dem kraelisch besetzten Gebiet östlich des Suez- kanals zu hören waren. Journalisten erhalten beine Erlaubnis, die vorderen israelischen 3 auf der Sinai-Halbinsel zu be- guchen. Nach dem ersten Tag der großen Nah- bldebatte des britischen Unterhauses scheint festzustehen, daß die Regierung Eden tote scharfer Angriffe der Labour-Oppo- sion nicht gefährdet ist. Der Führer der konservativen Suezrebellen, Hauptmann Waterhouse, kündigte an, er werde sich in der entscheidenden Vertrauensabstimmung Donnerstagnacht aus Protest gegen den be- dingungslosen Abzug der britischen Trup- ben der Stimme enthalten, werde aber für die Regierung stimmen, falls die Gefahr eines Sieges der Labourpartei bestünde. Allerdings machen viele konservative Ab- geordnete kein Hehl daraus, daß sie gern den Rücktritt Edens sehen würden. Am Zweiten Tag der Nahostdebatte verlangten am Donnerstag Labourabgeordnete, daß Premierminister Eden seinen Urlaub auf Jamaika unterbreche und seine Handlungs- weise selbst rechtfertige. Als Vertreter Edens antwortete Lordsiegelbewahrer Butler, Eden scheue keineswegs die Auseinander- setzung.„Der einzige Grund für seine Ab- Wesenheit ist die ärztliche Anordnung. Ich bin sicher, daß der heutige Abend keinen Anlaß bringen wird, der seinen Schlaf stören könnte.“ Kurz nach dieser Erklärung Butlers wurde offiziell bekanntgegeben, daß Eden am 14. Dezember nach London zurück- kehren werde. Der republikanische amerikanische Se- nator William Langer hat sich in aller Schärfe gegen die beabsichtigte Streichung der britischen Zinsschuld von 82 Millionen Dollar aus den amerikanischen Anleihen ausgesprochen, denn„dann würden wir England ein Geschenk von 82 Millionen Dollar dafür geben, daß es Aegypten den Krieg erklärte.“ Einheitliche Verwaltungsgerichtsbarkeit Neuregelung vom Landtag begrüßt/ Die Nöte der Tabakanbauer Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, Der Landtag von Baden-Würt⸗ be bewältigte am Donnerstag eine um- e an politischen Höhepunkten je- och arme Tagesordnung. Sprecher aller ktionen begrüßten den zur ersten Be- zauune stehenden Gesetzentwurf zur Verein- 15e und Vereinfachung der Verwal- Aerterichksbarkeit in Baden- Württemberg, 0 1 8 jedoch zum Teil erhebliche Be- enen gegen die von der Regierung vorge- lagene Unterbringung des Verwaltungs- kerichtsmokes in Sigmaringen. Sigmaringen 3 wenig zentral gelegen, wurde gesagt. and der im wesentlichen eine Aus- wichen der in den nördlichen Landesteilen 8 8 zweistufigen Verwaltungsgerichts- 10 it erwaltungsgerichte und Verwal- e als Revisionsinstanz) auch de 1 Württemberg bedeutet, sieht vor, daß Gre cer wanssgerichtte mren Sitz an den Lander Reslerungspriisidlen haben sollen, mit 5 Wirtschaftsminister Leibfried teilte Mund ab die Verstärkung des Personals der lang beim isungämter im vorgesehenen Um- 5 88 möglich gewesen sei. Statt der not- 75 agen 400, Konnten nur 260 voll einsatz- . Dienstkräfte gewonnen wer- 1 0 ie Gründe hierfür seien überwiegend keene langen Ausbidungszeit und den 1 ren er der Privatwirtschaft und den auge unen schlechteren Anstellungsbedin- bette 8 Während sich in der De- 5 0 0 iedene Abgeordnete für eine Be- Nane der Flurbereinigung einsetzten, dbereilt andere vor einem zu schnellen und dcher⸗ en Vorgehen. Es wurde auch angeregt, 0 1 daß die schon bereinigten 101 nicht wieder durch Erbteilungen zer- büttert würden. ar Siebel äußerte sich der Minister auch 0 der südwestdeutschen Tabak- !. unter starkem Preisdruck und kendlicktliche 11s eiten, leiden. Wenn die au- erechn 5 e Marktlage anhalte, müsse damit Tabak U. werden, dag größere Mengen an Lal l mwerkäuklich blieben und eine große Erlöse einbäuerlicher Betriebe, für die die me 5 der Tabakernte die Haupteinnah- lesem pallten, dadurch in Not gerieten. In un den* müßten Wege gefunden werden, den zu Hanzern mit zinsverbilligten Kre- helfen. Bundesratsminister Farny ist zur Zeit bemüht, eine Reihe südwestdeutscher Bundestagsabgeordneter für einen Antrag im Bundestag zu gewinnen, der auf eine wesent- liche Herabsetzung der Tabaksteuer für fein- geschnittenen Rauchtabak und Pfeifentabak abzielt. Leibfried bezifferte die diesjährige Tabakernte in Baden- Württemberg auf etwa 260 000 Zentner im Wert von etwa 50 Milli- onen Mark. Ueber die Hälfte des in der Bun- desrepublik erzeugten Tabaks entfällt damit auf den südwestdeutschen Raum. Hauptsorge der Arbeiter der Bewahrung ihrer Einheit. Etwa 700 unbewaffnete ungarische Arbei- ter trotzten am Donnerstag einem starken Polizei- und Truppenaufgebot und verhin- derten die Verhaftung von drei Arbeitskolle- gen. Ungarische und sowjetische Truppen waren mit Panzerunterstützung vor den Donautextilwerken in Budapest erschienen um drei Arbeiterführer zu verhaften. Darauf- hin legten die Arbeiter ihre Werkzeuge bei- seite, strömten aus den Werkhallen auf die Straße vor der Fabrik und verwehrten der Polizei den Zugang zum Fabrikgelände. Nach etwa einer halben Stunde zog die Polizei un- verrichteter Dinge ab. Der ungarische Kardinal Mindszenty hat in einem Gesprach mit einem amerikanischen Journalisten gesagt, er sei im Jahre 1949 vor seinem Hochverratsverfahren 29 Tage und Nächte lang von Geheimpolizisten gefoltert worden. Er habe sich nackt ausziehen müssen, sei tagelang mit einem Gummischlauch ge- schlagen und während der ganzen Zeit am Schlafen gehindert worden. Man habe jedoch keine Drogen verwendet, um ihn zu falschen Aussagen zu bewegen. In Budapest herrschte am Donnerstag große Enttäuschung über die Nachricht, dag die ungarische Regierung dem von UNO- Generalsekretär Hammarskjöld vorgeschla- genen Termin für einen Besuch in Budapest nicht zugestimmt hat. Die Ankündigung aus New Vork von der am 16. Dezember ge- planten Reise war zunächst mit groger Er- leichterung aufgenommen worden und hatte Hoffnungen ausgelöst, daß der Besuch ein Nachlassen des sowjetischen Drucks in Un- garn einleiten könnte. 5 Im Burgenland erwarten die österreichi- schen Behörden eine neue größere Flücht- lingswelle aus Ungarn. In der Nacht zum Donnerstag sind 1400 Flüchtlinge nach Oster- reich gekommen.— Im Grenzdurchgangs- lager Friedland bei Göttingen traf am Don- nerstagmittag ein neuer Transport mit 524 Ungarn-Flüchtlingen ein.— Das Deutsche Rote Kreuz hat am Donnerstag in Bonn eine Zwischenbilanz der vom DRK eingeleiteten Ungarnhilfe gegeben. An Barspenden sind bisher insgesamt 7,9 Millionen Mark einge- garigen. An Sachspenden, insbesondere Klei- dung, bisher 939 Tonnen. Der Wert dieser Sachspenden beläuft sich etwa auf 4,1 Mil- lionen Mark. Die vierte Goldmedaille für Deutschland bei den Olympischen Spielen in Melbourne holte gestern der Kölner Helmut Bantz(linlæsj im Geräteturnen: Beim Pferdsprung belegte er zusammen mit dem Russen Muratou (reckts) punletgleich den ersten Plutz. Außerdem kolte der Schifferstãdter Wilfried Diet- rich beim Ringerturnier im griechisch- römischen Stil die Silbermedaille der Schwer- gewickts klasse. Für die große Sensation sorgte die Hockey-Elf, die sich durck einen 3.1= Sieg über England den dritten Platz hinter Indien und Pakistan und damit die Bronze- medaille sicherte.(Ausführlicher Bericht im Sportteil.) Bild:dpa „Die Politik kommt vor dem Außenhandel!“ Bundesregierung lehnt diplomatische Beziehungen zum Ostblock vorerst ab von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit einer Regierungserklärung be- antwortete Außenminister Dr. von Brentano am Donnerstag im Bundestag eine Große Anfrage der Sozialdemokraten und zwei An- träge der Freien Demokraten, in denen die Bundesregierung um Auskunft über den Stand und die Ausweitungsmöglichkeiten des Osthandels, beziehungsweise um die Auf- nahme von Beziehungen zu den Ostblock staaten ersucht wird. Brentano teilte mit, daß der Handel der Bundesrepublik mit den Ostblockstaaten bereits in den ersten zehn Monaten dieses Jahres mit 1786 Millionen Mark das Volumen des Jahres 1937 über- schritten habe. Der Außenminister wieder- holte mehrmals, daß die Ausweitung des Osthandels und die Einrichtung von Han- delsmissionen mit konsularischen Befugnis- Italiens Staatschef kam nach Bonn Besprechungen im Zeichen der bevorstehenden NATO-Konferenz in Paris Bonn.(dpa AP) Der italienische Staats- präsident Giovanni Gronchi und seine Gat- tin trafen am Donnerstag zu ihrem Deutsch- landbesuch in Bonn ein. Präsident Gronchi war von Außenminister Gaetano Martino so- Wie hohen Vertretern des italienischen Prä- sidialamtes und des Außenministeriums be- gleitet. Der hohe Gast wurde auf dem mit den Flaggen beider Länder reich geschmück- ten Bormer Bahnhof von Bundespräsident Theodor Heuss, Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier, Bundeskanzler Dr. Adenauer, Vizekanzler Blücher, den Ministern v. Bren- tano, Erhard, Hübke, Storch, Kaiser und v. Merkatz, sowie dem italienischen Bot- schafter in Bonn, Roberto Grazzi, begrüßt. Schon kurz nach seiner Ankunft in Bonn stattete Gronchi dem Bundespräsidenten einen Besuch ab. Anschließend folgte ein Besuch des Bundeskanzlers bei Gronchi. Nach einem Frühstück im kleinen Kreise, das Heuss für die hohen Gäste gab, stattete Gronchi seinen Gegenbesuch bei Dr. Aden- auer ab. Der erste Tag des Staatsbesuches wurde mit einem glanzvollen Abendessen abgeschlossen, das der Bundespräsident zu Ehren seiner italienischen Gäste in der Re- doute in Bad Godesberg gab. Die deutsch-italienischen Besprechungen in Bonn finden unmittelbar vor der grogen NATO-TKonferenz statt, die in der kommen- den Woche in Paris stattfindet und deren Hauptziel die Wiederherstellung der west- lichen Einheit ist. Bundeskanzler Dr. Aden- auer und Außenminister von Brentano sind daran interessiert, wie sich die italienische Regierung die politische und militärische Stärkung der NATO vorstellt. Zischen Gesfern und Morgen Für die Freilassung der noch im west- lichen Gewahrsam befindlichen ehemaligen Wehrmachtsangehörigen will sich Bundes- verteidigungsminister Franz-Josef Strauß einsetzen. Der Minister machte diese Zu- sicherung in einem Gespräch mit dem Prä- sidium des Verbandes der Heimkehrer. Ein neuer Transport mit 257 Aussiedlern aus den polnisch verwalteten ehemaligen deutschen Ostgebieten traf auf dem schles- wig- holsteinischen Zonengrenzbahnhof Bü- chen ein. Die Aussiedler kommen aus dem Gebiet von Danzig. Sie berichteten, der„Neue Kurs“ mache sich auch in Danzig bemerkbar. Verschiedene Genossenschaften seien aufge- löst worden, dafür hätten Viele private Ein- zelhandelsgeschäfte wieder geöffnet. Als zweites„Tor zum Osten“ soll im kommenden Frühjahr in Furth im Wald ein neuer Grenzbahnhof für den Reiseverkehr von und nach der Tschechoslowakei eröff- net werden. Bisher konnte der Personen- zugverkehr mit der Tschechoslowakei nur über Schirnding bei Hof geführt werden. Die Deutsche Bundesbahn und die tschechi- schen Staatsbahnen sind übe reingekommen, ein tägliches Zugpaar Prag Furth im Wald mit Anschluß nach Nürnberg einzusetzen. Der Paßzwang zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland soll mit Wirkung vom 15. Dezember aufgehoben werden. Die Vereinbarungen über diese Er- leichterung des Reiseverkehrs zwischen bei- den Ländern sollen am Samstag in einem Notenwechsel der beiden Regierungen nie- dergelegt werden. Die Abschaffung des Paßzwangs wird vor allem dem Touristen- verkehr zugute kommen, da Deutsche für längere Aufenthalte in Frankreich, bei- spielsweise aus beruflichen Gründen, wei- terhin einen Paß benötigen werden. Weitere Gespräche mit der FDP wünscht — nach einer Meldung der amtlichen so- Wjetzonalen Nachrichtenagentur ADN die Liberaldemckratische Partei CDP) der So- Wjetzone. Ein entsprechendes Schreiben sei bereits dem FDP- Abgeordneten Wolfgang Döring übermittelt worden. Der Kölner Erzbischof, Kardinal Frings, hat am Donnerstag in Köln anläßlich der Eröffnung der 24. Tagung des Hauptaus- schusses des Internationalen Bundes der Christlichen Gewerkschaften BCG) in Köln erklärt, die Tätigkeit der Christlichen Ge- werkschaften in den unterentwickelten Län- dern sei besonders wichtig. Sie sollten hier durch ihre Arbeit dazu beitragen, diese Ge- biete vor dem Einfluß des Kommunismus zu schützen. Auf einer Pressekonferenz sprach sich der Generalsekretär des IBCG, August Vanistendael(Brüssel), für eine„vernünftige Zusammenarbeit“ der Christlichen und der Freien Gewerkschaften bei der Vertretung gemeinsamer Interessen gegenüber den übernationalen europäischen Gremien aus. Die 9. Vollversammlung der UNESCO, an der etwa tausend Delegierte aus 76 Mitgliedstaaten teilnahmen, ging nach einmonatiger Dauer in Neu Delhi zu Ende. Die zehnte Vollversammlung der UNESCO soll im nächsten Jahr in Paris stattfinden. Für eine Einschränkung der Atombom- benversuche sprach sich der kanadische De- legierte Roch Pinard in der UINO-Vollver- sammlung aus. Die Atommächte sollten frei- willig ihre Versuche mit Atom- und Wasser- stoffbomben einschränken, bis ein völliges Verbot dieser Versuche erreicht ist. Das japanische Oberhaus billigte die so- Wietisch-japanische Erklärung vom 19. Ok- tober über die Beendigung des Kriegszu- standes zwischen beiden Staaten und die Wiederaufnahme der diplomatischen Bezie- hungen. Die Erklärung bedarf jetzt noch der Zustimmung des Kabinetts, die als sicher gilt. Der Austausch der Ratiflkationsurkun- den ist für kommenden Montag in Tokio vorgesehen. Schärfsten Protest haben die Vereinigten Staaten gegen die Behinderung des ameri- kanischen Kraftwagenverkehrs zwischen Westberlin und dem Bundesgebiet einge- legt. Unterstaatssekretär Robert Murphy überreichte die Protestnote dem sowjeti- schen Geschäftsträger in Washington, Serge Strignow. Der einmal in der Woche zwi- schen Westberlin und dem Bundesgebiet verkehrende amerikanische Lastkraftwagen Konvoi hatte am Mittwoch am Zonenkon- trollpunkt Dreilinden umkehren müssen, weil sowjetische Offiziere die Ladung über- prüfen wollten und vom Begleitpersonal die Vorlage von Kennkarten verlangten. sen letztlich politische Probleme seien. Im Hintergrund stehe immer als Gefahr die An- erkennung der Sowietzonen-Regierung. „Es gibt ernste politische Gründe, die uns veranlassen könnten, die Beziehungen zu den Ostblockländern aufzunehmen“, sagte Bren- tano. Gleichzeitig gab er zu bedenken, daß der richtige Augenblick noch nicht gekom- men sei. Das Plenum des Bundestages sei im übrigen nicht der richtige Ort für eine ins einzelne gehende Diskussion. Er befürworte die weitere Beratung im Auswärtigen Aus- schuß. Als Grundsatz der Bundesregierung nanmte der Außenminister, daß nicht der Außenhandel die Politik bestimmen dürfe. Für die SpD hatte Hellmut Kal bit z er bei der Begründung der Anfrage ver- langt, die Bundesregierung müsse in der Frage des Osthandels„ihre Lethargie ab- legen“. Stärkere Handelsbeziehungen mit dem Osten könnten bessere Voraussetzun- gen für die Wieder vereinigung schaffen. Willy Max Rademacher begründete die FDP- Anträge, in denen gefordert wird, Handelsmissionen mit konsularischen Rech- ten mit Polen, der Tschechoslowakei, Ru- mänien und Bulgarien auszutauschen. Un- garn sei bewußt ausgenommen, weil hier erst die politischen Entwicklungen abge- Wartet werden sollen. Rademacher führte aus, daß der Markt der freien Welt nicht immer genügen werde, um unseren Lebens- standard zu sichern. Ollenhauer aus Asien zurück Der SPD-Chef ist beeindruckt von Nehru Düsseldorf(AP/dpa). Der SPP-Vorsit- zende Erich Ollenhauer ist am Donnerstag braungebrannt von seiner siebenwöchigen Reise durch Mittel- und fernöstliche Länder in die Bundesrepublik zurückgekehrt. Ollen- hauer, der rund 42 000 Flugkilometer zurück- legte, hat Pakistan, Indien, Ceylon, Indone- sien, Japan, Burma und Thailand besucht und Unterredungen mit führenden Politikern und allen Außenministerien dieser Lander geführt. Ollenhauer versicherte in einer kur- zen Ansprache nach seiner Ankunft, in jeder Unterhaltung mit asiatischen Politikern sei das Problem der Wiedervereinigung Deutsch- lands behandelt worden. Besonders beein- druckt habe ihn die Unterhaltung mit dem indischen Ministerpräsidenten Nehru. Nach Ansicht Ollenhauers haben die militärischen Geschehnisse in Ungarn und am Suez-Kanal bei den asiatischen Menschen Zweifel an einer wirksamen Zusammenarbeit zwischen * Ländern der freien Welt aufkommen Assen. Wird wieder langsamer gefahren? Bonn(gn.-Eig.- Ber.). Für Kraftfahrzeuge aller Art soll die höchstzulässige Fahr- geschwindigkeit in geschlossenen Ortschaf- ten künftig wieder 50 Stundenkilometer nicht übersteigen. Dies sieht eine Verordnung der Bundesregierung vor, die bestimmte Ge- schwindigkeitsbegrenzungen wiedereinführen will. Eine Generaldebatte, die der Verkehrs- ausschuß des Bundestages am Donnerstag durchführte, brachte noch keine endgültige Entscheidung. Der Entwurf legt die Höchst- geschwindigkeit auf Bundesautobahnen und Schnellstraßen für alle Kraftfahrzeuge, aus- genommen Personenwagen, kombinierte Wagen und Krafträder auf 80 Stundenkilo- meter fest. Außerhalb geschlossener Ort- schaften sollen Kraftomnibusse, Zugmaschi- nen, Lastkraftwagen mit Anhänger oder einem Gesamtgewicht von mehr als 7,5 Ton- nen nicht mehr als 60 Kilometer fahren. Seite 2 MORGEN Freitag, MN Freitag, 7. Dezember 1956 Die wirkliche Internationale Während in Ungarn und am Suezkanal die Kanonen bellen, hat— von der Oeffent- Uchkeit wenig beachtet— in New Vork ein Kongreß getagt, von dem für Deutschland und Europa mehr Impulse ausgehen können als von den gewiß nicht unwesentlichen poli- tischen Ereignissen im Osten des europäi- schen Kontinents. Der 3. Internationale In- dustriellenkongreg tagt seit dem 29. Novem- ber in der Weltmetropole, und seine ausge- tauschten Erfahrungen können für uns in nicht allzuferner Zukunft von einer Bedeu- tung sein, die weit positiver ist, als was Politiker und Diplomaten im Augenblick zu erreichen versuchen. Man ist versucht zu sagen, daß diese nur dauernd zertrümmern, Während jene ebenso hartnäckig aufzubauen versuchen. Aber natürlich kommt es auf den Stand- Punkt an, unter dem die Dinge betrachtet Werden. Wer möchte einem eingefleischten Klassenkämpfer beweisen, daß in New Vork nicht die Internationale der Kriegsrüster tobt, daß dort nicht der Rat der Götter be- schlossen hat, die Welt auf technische Welse zugrundezurichten? Man unterhielt sich doch dort über Atomisierung, über Erdöl und Automaten. Was anderes hätte die Inter- nationale der Kriegsrüster jemals beschäf- tigt, wenn der Krieg vor der Tür stand. Ja, so könnte gesprochen werden, wenn unser Zeitalter nicht unter dem Zeichen des Industrialismus, sondern des Kapitalismus und Imperialismus gesehen wird. Welche Be- trachtung die richtige ist, kann allerdings nur die Zukunft erweisen. Bleiben wir an Leben, so danken wir es der industriellen Renaissance, sind wir atomtot, so wird uns das Urteil genommen sein. Als Optimisten Wollen wir immerhin annehmen, daß in New Tork friedliche Männer mit hoher technischer Intelligenz und fortschrittlicher Phantasie zusammengekommen sind, um die positive Gestaltung der Welt in den nächsten zehn Jahren zu untersuchen. Gewiß gab es dabei allerlei Nebengeräusche und sicher auch manchen gefährlichen Zungenschlag. Im großen und ganzen aber dürfte doch gesagt werden, daß der Internationale Industriellen- Kongreß in unserer Epoche jene Bedeutung zu gewinnen im Begriffe ist, den in der Zeit unserer Großväter die internationalen Arbeiterkongresse hatten. Um jene ist es nun freilich recht still geworden, und nie- mand gibt sich mehr der Hoffnung hin, dag sie die Welt zu verändern im Stande wären. Aber der Kongreß dieser Internationale scheint trotz seines Mangels an propagan- distischem Aufwand die Veränderung tat- sächlich zu betreiben kraft der Tatsache, daß dort nicht Feiertagsredner und Propagan- disten tagen, sondern Manager, Ingenieure und Physiker. Verschlossenes Ungarn Der Generalsekretär der Vereinten Natio- nen darf nicht nach Ungarn einreisen. Offen- bar hat die Regierung in Budapest nicht den Mut, dem Vertreter der Weltorganisation Einblick in die Zustände in Ungarn zu geben. Oder muß sie etwa befürchten, daß die An- Wesenheit der höchsten Weltautorität dem Widerstand der aufständischen Nation neuen Auftrieb gibt? Das todesmutige Verhalten der Budapester Frauen und die gestern er- neut aufgeflammten Streiks stellen die rußg- landhörige Regierung allerdings auf eine schwere Probe. Es dürfen nicht mehr viele Belastungen eintreten für eine Macht, die ihrer eigenen Anhänger nicht mehr gewiß ist und die sich nur hinter den drohenden russischen Panzern zu halten vermag. Dennoch wäre es denkbar, daß Hammar- skjölds Anwesenheit in Ungarn weniger dem Aufstand neuen Auftrieb als der demon- strierenden Bevölkerung eine gewisse Be- ruhigung zu geben vermöchte. Was nämlich nunmehr in Ungarn an Unruhe herrscht, ist Weniger mehr der Ausfluß eines ideologischen Widerstands als der Hoffnungslosigkeit und Trostlosigkeit eines Volkes, das dem Hunger und der Winterkälte preisgegeben ist. Wenn zaghafte Frauen schon einmal demonstrie- rend auf die Straße gehen, dann muß es schon recht weit gekommen sein mit einer Nation. Dann bedeutet dies, daß die Mütter der Mei- mung sind, daß sie nichts mehr zu verlieren haben, und daß sie für die Zukunft ihrer Kinder bangen müssen. Ein Hilfsversprechen aus dem Munde des hervorragendsten Ver- treters der Vereinten Nationen würde viel- leicht hier Wunder wirken zur Beruhigung der Gemüter und aufgebrachten Herzen. Aber Kadar mag dieses Risiko nicht ein- gehen. Er läßt es lieber darauf ankommen, daß abermals die russischen Kanonen spre- chen, obwohl er doch wissen muß, daß die Sowjets ängstlich weitere Gewalttaten ver- meiden müssen. Bereits ist es ja soweit, daß Moskau im Westen sein ganzes moralisches Prestige eingebüßt hat, daß es seine Anhän- Ser in Massen verliert und daß die west- liche Intelligenz sich ebenso aktiv gegen sie wendet, wie sie sich vor kurzem noch eifrig oder doch duldsam für sie verwendet hat. Der Schwertschlag gegen Budapest war der Dolchstoß für die kommunistischen Be- Wegungen in Frankreich und Italien. Aber die Gefahr für Moskau ist noch weit größer. Weniger daß das kommunistische China sich für das ungarische Abenteuer nicht zu er- wärmen vermag, als daß jene Länder, die für den Kreml als Reservoir der anti-impe- Tialistischen Revolution galten, Indien, Insu- nde, Afrika und Vorderasien, macht Chrustschow und den seinen gewaltigen Kummer. Jeder Tag, den die Rote Armee in Ungarn zu verbleiben gezwungen ist, bedeu- tet einen Abbruch jener propagandistischen Erfolge, die von den Sowjets seit Jahrzehn- ten in mühsamem Einsatz auf dem asiati- schen und afrikanischen Kontinent erzielt wurden. Die Sowjetunion ist dabei, ihren ganzen künstlichen Ruf der„einzigen Welt- friedensmacht“ zu verlieren. Der Kreml ist nicht naiv genug, um nicht zu wissen, was Ungarn ihm eingetragen hat. Aber er laviert zwischen Szilla und Charyb- dis. Verliert er Ungarn, verliert er seine Autorität, verliert er Ungarn nicht, verliert er seine Partei. So kann er nur schwer raten, Was tun. Und Kadar weiß es noch weniger. Er beschränkt sich darauf, nichts zu tun und abzuwarten. Und solange pocht Ham- marskjöld vergeblich an die verriegelte Tür. ö Dr. Karl Ackermann Bonn, 6. Dezember Insgesamt 386 Millionen Mark will die Bundesrepublik im Jahre 1957 für Wissen- schaft und Forschung ausgeben. Damit würden die entsprechenden Positionen des Etats von 1956 mehr als verdoppelt. Um eine sachgemäße Koordinierung und Verwendung zu erreichen, hat Bundeskanzler Dr. Aden- dauer am Donnerstag im Anschluß an eine Unterredung mit dem Vorsitzenden der Rektoren-Konferenz, Professor Coing Frank- furt), die Ministerpräsidenten der Länder und die zuständigen Bundesminister zu einer Konferenz gebeten Auf ihr soll ein Pro- gramm ausgearbeitet werden. Grundlage der gesamten Planung ist eine Denkschrift der Deutschen Rektoren-Konferenz. Auch die CDU/CSU-Fraktion schaltete sich in die Erörterung mit einem Brief an Dr. Adenauer ein. Sie fordert den Kanzler auf, einen Kabinettsausschuß zu bilden, der die zielstrebige Verwendung der Bundes- mittel sichert und untersuchen soll, welche Forschungsbereiche man zweckmäßigerweise dem Atom-Ministerium angliedern könne. Wie aus dem Bundeshaushalt 1957 hervor- geht, den der Bundesfinanzminister heute, Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Freitag, in einer dreistündigen Etatrede im Bundestag einbringen wird, stehen dem Atom- Ministerium im nächsten Haushalts- jahr für die Förderung von Wissenschaft und Forschung 77,3 Millionen Mark, dem Verteidi- Sungsministerium 164 Millionen, dem Bun- desinnenministerium 33,79 Millionen, dem Ernährungsministerium 28,3 Millionen, dem Wirtschaftsministerium 7,2 Millionen und dem Auswärtigen Amt 564 000 Mark zur Ver- fügung. Atom-Minister Balke führte am Donners- tag vor dem Haushaltausschuß aus, daß er in der Frage des technischen Nachwuchses ein Kernproblem sieht. Er teilte mit, daß sein Ministaerium zur Zeit dabei ist, statistische Unterlagen zusammenzustellen. Die bisheri- gen Untersuchungen haben, wie er betonte, ergeben, daß der Nachwuchsmangel keines- Wegs so„dramatisch“ sei, wie befürchtet Werde. Balke sprach sich nachdrücklich dafür aus, daß die eigentliche technische Ausbildung auf einem breiten, universellen Hochschul- studium basieren und die Spezialisierung erst in der Praxis einsetzen sollte. Aus diesem Grunde wende er sich gegen die Einrichtung Verdoppelte Ausgaben für Forschung Der Kanzler befaßt sich mit Koordinierungsfragen/ Balke: Nachwuchsmangel nicht dramatisch einer besonderen Hochschule für Atomtech- nik und befürworte eine bessere Ausstattung der Lehrstätten, eine bessere Bezahlung der Lehrkräfte und Dozenten sowie eine ver- stärkte Anpassung der Lehrpläne an die Ent- Wicklung bei den bestehenden Instituten. Mangel sieht Balke an Ingenieurschulen. Bisher sind 75 vorhanden. Man brauche aber mindestens 150. Der Atom-Mimister sprach einige sehr ernste Mahnungen aus. Er warnte vor einer Politik, die aus den Deutschen ein„Volk der Techniker“ machen wolle. Es genüge nicht, sich nach gegenwärtigen Engpässen zu rich- ten, sondern mit dem Blick auf die Zukunft dürfe man die Jugend nicht der Gefahr aus- setzen, daß sie nach zehn Jahren durch eine einseitige Ausbildung brot- und beruflos Werde. Hier liege auf allen Beteiligten eine schwere Verantwortung.„Wenn wir techni- sche Grundlagen haben wollen, um unser Leben zu sichern, müssen wir in erster Linie die Geistes wissenschaften fördern“, sagte Balke, der sich mit großem Nachdruck gegen den Sog der polytechnischen Haltung östlicher Prägung wandte. 56 gegen 56 Stimmen im Stuttgarter Landtag Damit fiel die Entscheidung über den Bau des neuen Gebäudes für das Landesparlament von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Eichhöfer Stuttgart, 6. Dezember Im Landtag von Baden- Württemberg wäre es am Mittwoch auf den Zuschauer- tribünen und auf den Plätzen der Lokal- berichterstatter der Stuttgarter Zeitungen fast zu einer Art Palastrevolution gekom- men, als das magerste aller möglichen Ab- stimmungsergebnisse mit 56:56 Stimmen be- kanntgegeben und damit der Antrag auf Ein- bau des Landtags in die Schloßruinen de jure abgelehnt worden war. Die Geschäftsord- nung des Hohen Hauses schreibt nämlich vor, daß ein Antrag bei Stimmengleichheit als durchgefallen gilt. Der Landtag soll also nunmehr auf dem Interimstheaterplatz in nächster Nähe des neuen Schlosses erstehen. (Für den Bau des Landtagsgebäudes auf dem Interimstheaterplatz sprachen sich die Ab- geordneten, wie in der Ausgabe vom Don- nerstag bereits gemeldet, mit 59 gegen 49 Stimmen bei drei Enthaltungen aus.) Dieses zufällige Abstimmungsergebnis von 56:56, das ja keine Mehrheit für die eine oder andere Planung ergab, sondern den Landtag in zwei gleich große Gruppen von Anhängern und Gegnern schied, ist geradezu grotesk. Es betrübt die Mehrheit der Bevöl- kerung der Landeshauptstadt und spottet der Stuttgarter Lokalredakteure, die seit Jahr und Tag immer wieder den Einbau der Landtags-Versammlungsstätte in das neue Schloß forderten. Mehr als 80 000 Stuttgarter hatten sich vor Jahresfrist sogar schriftlich für diese Lösung ausgesprochen, durch die man auch hoffte, das Schloß selbst retten zu können, dessen Ruinen ständig mehr zer- bröckeln. Dennoch also stimmte jeder zweite Abge- ordnete am Mittwoch gegen den Einbau. Gleichzeitig gab man den Stuttgartern aber durch die Abstimmung über einen weiteren Antrag gewissermaßen Brief und Siegel da- für, daß auch ihr Schloß(nach dem in Mannheim und Karlsruhe) wieder in seiner ganzen früheren Repräsentanz und Schön- heit aufgebaut werde. Jeder zweite Abge- ordnete aber lehnte es— wie gesagt ab, selbst ins Schloß einzuziehen und auf dem Parkett früherer württembergischer Könige Unzufriedenheit mit Mollet wächst Siebzehn Abgeordnete seiner Partei üben schriftlich formulierte Kritik Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 6. Dezember Die Verurteilung der Politik der Pariser Regierung in Nordafrika durch die Soziali- stische Internationale hat bereits mre ersten Folgen im inneren Gefüge der fran- zösischen Regierungspartei gezeigt. Siebzehn sozialdemokratische Abgeordnete der Natio- nalversammlung sowie einige Senatoren und andere politische Würdenträger sind mit einer Erklärung an die Oeffentlichkeit ge- treten, in der die Suez-Expedition scharf verurteilt und die Einberufung eines außer- ordentlichen Parteikongresses gefordert Wird. Weiterhin erklären die„Rebellen“ sich förmlich mit der von der britischen Labour Party eingenommenen Haltung einverstan- den, gegen die Ministerpräsident Mollet und seine Freunde nicht genug heftige Worte finden konnten. Die Rebellion umfaßt im Augenblick nur ein knappes Fünftel der sozialdemokrati- schen Fraktion in der Nationalversammlung, doch ist es für die Regierung und den von Mollet beherrschten Parteiapparat schon ein bedrohliches Zeichen, daß sie überhaupt stattfinden konnte. Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehören der Fraktionsvorsit- zende Robert Verdier, der Präsident des Auswärtigen Ausschusses der Nationalver- sammlung, Daniel Mayer, der Vertreter Frankreichs in der Abrüstungskommission der UNO, Jules Moch, sowie der ehemalige Fraktions vorsitzende Depreux und der vor Wenigen Wochen unter Protest zurückgetre- tene Minister für Tunis und Marokko, Sa- vary. Die meisten der Rebellen gehörten bereits vor zwei Jahren zu denen, die sich gegen die von der Parteiführung gewünsch- te Annahme der EVd auflehnten und da- mals die Mehrheit der parlamentarischen Fraktion auf ihre Seite ziehen konnten. Man wird gespannt die weitere Entwicklung der Rebellion verfolgen müssen, die auf das Schicksal der Regierung Mollet entscheiden- den Einfluß ausüben kann. Die Gegnerschaft, die die Nordafrika- Politik der Regierung in weiten Kreisen fin- det(und nicht nur auf der Linken), wird kaum durch die am Mittwoch vom Minister- rat beschlossenen Reformdekrete für Alge rien beschwichtigt werden, die den Erfor- dernissen der Lage in keiner Weise Rech- nung tragen. Algerienminister Lacoste erhält die Erlaubnis, die bisher fast ausschließlich mit Europäern besetzten Gemeinde- und Stadträte in Algerien aufzulösen und mit Kommissaren zu besetzen, die später neue Wahlen vorbereiten sollen. Mit solchen Mag- nahmen, die trotz ihrer geringen Bedeutung dabei noch auf den Widerstand der Wort- führer der Europäer in Algerien stoßen, wird es kaum möglich sein, die UNO zu beein- drucken, die Aufständischen zur Waffen- niederlegung zu bringen, oder die nach radi- kaleren Reformen rufenden Rebellen inner- halb der Sozialistischen Partei zufriedenzu- stellen. Gerichtliche Untersuchung gegen indonesischen Außenminister Diakarta.(dpa) Der indonesische Justiz- minister Dr. Muljatno kündigte am Mitt- woch eine gerichtliche Untersuchung gegen Außenminister Ruslan Abdulgani an, falls sich die Behauptungen über eine angebliche Bestechlichkeit des Ministers auf Grund neuen Beweismaterials als stichhaltig erwei- sen sollten. Abdulgani war im August die- ses Jahres kurz vor seiner Abreise zur ersten Londoner Suez-Konferenz vom Mili tärkommandanten von Westjava mit der Be- gründung verhaftet worden, in eine Be- stechungsaffäre verwickelt zu sein. Er wurde jedoch auf die energische Intervention von Staatspräsident Sukarno freigelassen. Eine Sonderkommission des Ministerrates sprach inn anschließend von dem Verdacht der Be- stechlichkeit frei. Jetzt legte ein Journalist neues Material gegen den Minister vor. Die SPD war ohne Bundesgenossen Nachlese zur Wehrdienst-Debatte/ Opposition kompromiß bereit? Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 6. Dezember Die Debatte über das Wehrdienst-Gesetz, die am Mittwoch stattfand, war auch am Donnerstag noch Gegenstand lebhafter Er- örterung in den Fraktionsbüros und den Wandelgängen des Bonner Bundeshauses. Auf zwei Vorgänge konzentrierte sich das besondere Interesse: 1. Auf die Tatsache, daß die Koalitionspartner des Jahres 1953, CD/ CSU, FDP, FVP, DP und BHE das Gesetz gemeinsam verabschiedeten und die Sp seit langer Zeit zum ersten Male wieder in die Isolierung geriet und 2. auf die bemerkens- Werten Feststellungen des sozialdemokrati- schen Sprechers Erler, der ausdrücklich be- stätigte, daß die SPD eine starke Berufs- armee befürworte und, falls sie Regierungs- partei werden sollte, die Verträge nicht brechen würde. Das Bekenntnis Erlers zu einer starken Berufsarmee wurde am Donnertag von Sprechern der Bonner Regierungskoalition dahingehend interpretiert, dag auch die Sp von dem Standpunkt abrücke, ein Vertei- digungsbeitrag der Bundesrepublik verhin- dere oder erschwere die Wiedervereinigung. Abgeordneter Rasner 20g als Sprecher der CDU/ CSU-Fraktion aus den Darlegungen Erlers die Folgerung, dag die SppD in der Wehrpflicht keine Koalitionsfrage sehe. Die ausdrückliche Betonung, man werde die Wehrpflicht abschaffen, wenn man stark ge- nug sei, um allein zu regieren, müsse hier- für als Bestätigung gewertet werden, In unterrichteten Kreisen erwartet man, daß die SPD zu den einzelnen Erklärungen Stellung nehmen wird. Zur Zeit finden aller- dings noch fraktionsinterne Diskussionen über die verschiedenen Punkte statt. Es heißt, daß besonders Mellies, der als Vertreter Ollenhauers während dessen Abwesenheit in Asien die Bundestagsfraktion führte, mit den Festlegungen Erlers nicht einverstanden Sei. Der Bundestagsausschuß für Verteidigung verabschiedete am Donnerstag einstimmig in zweiter Lesung den Gesetzentwurf einer Wehrbeschwerdeordnung. Die SPD erklärte hierzu, sie habe der Vorlage zugestimmt, da es sich um ein Schutzgesetz für die Ange- hörigen der Bundeswehr handle. Der Ausschuß für Kriegsopfer und Heim- kehrerfragen nahm bei der Beratung eines Bundesversorgungsgesetzes den SPD-Antrag an, dag Wehrpflichtige in der Beschädigten- Versorgung und in der Beschädigtenfürsorge mit Berufssoldaten und längerdienenden Freiwilligen völlig gleichgestellt werden. 5 zu residieren. Er lehnte es ab nach jahre- langen reiflichen Ueberlegungen auch archi- tektonischer Natur, die in Kommissionen und Unterkommissionen, in Fachausschüssen und Vielleicht auch sogar in schlaflosen Nächten hin und her erwogen wurden. Die Argu- mentationen gingen von einer Art Angst vor historischen Königsgemächern bis zur Er- kenntnis der Notwendigkeit eines landtags- eigenen Bauprojekts. Das jahrelange Sin- nieren und Meditieren reichte von Träume reien an prunkvollen Schloßkaminen bis zum Lustgewandel auf dem sattgrünen Golfrasen des idyllischen Rosensteinparks. Karika- turen und flammende Proteste füllten ganze Zeitungsseiten, und selbst heute, nachdem die Würkel gefallen sind(oder sind sie nur hoch- kant stehengeblieben?), resigniert nur die „Stuttgarter Zeitung“ und findet sich mit dem 56:56 verlorenen Spiel und der demo- kratischen Entscheidung des Schiedsrichters ab. Die„Stuttgarter Nachrichten“ dagegen wollen diese eigenartige Entscheidung nicht Wahrhaben. Sie geben das Spiel ums Schloß noch immer nicht auf, sondern raten dem Landtag nach wie vor, einen Wettbewerb für die Einbaulösung auszuschreiben. Sie emp- Finden es als bitter, daß ausgerechnet ein Stuttgarter FDP- Abgeordneter sich der Stimme enthielt und damit die jetzige Situa- tion heraufbeschwor, noch dazu, wo die Mehrheit seiner politischen Freunde seit eh und je als Bannerträger für den Schlogein- bau aufgetreten ist. Fürwahr eine Tragi- Komödie auf lokalpatriotischem Hintergrund. Nun, den Landesbürgern, die mehf oder Weniger weit entfernt vom Schauplatz ler landeshauptstädtischen Auseinandersetzung leben, greift die Entscheidung der 56, die laut Geschäftsordnung gegen die anderen 56 gesiegt haben, nicht so sehr ans Herz. Sie wünschen nur, daß jetzt endlich Schluß gemacht wird mit dem Hin- und Herzerren von Plänen und Skizzen, mit der nachge- rade peinlich wirkenden Unentschlossenheit der Verantwortlichen in Sachen Landtags- neubau. Sie wünschen, daß nicht noch mehr Steuergelder für tagelange Sitzungen ver- ausgabt und nicht noch mehr teuere Wett- bewerbe inszeniert werden— kurz, daß nicht noch mehr Gelder aus den Fen- stern des noch längst nicht errichteten Landtagsgebäudes herausgeworfen werden. Sonst verteuert es sich analog dem steigen- den Baukostenindex so sehr, daß wir auf seine Fertigstellung bei einem möglichen Abflauen der wirtschaftlichen Hochkon junk. tur noch weitere zehn Jahre warten müssen. Und das liegt nicht im Interesse des Parla- ments und des Ansehens unseres jungen Bundeslandes. 7. Dezember 1956 Nr. 220 Wieder Rücktrittsgerüchte um Bundesfinanzminister Schäfer Bonn.(gn-Eig.-Ber.) Der— nanzexperte der FDP, Herwart zung H. deutete am Donnerstag in Bonn an 9 Rücktritt des Bundesflnanzminister 1 Schäffer kurz bevorstehe. Es b ure en noch eines äußeren Anlasses. sich in letzter Zeit Weniger in Bo München aufhalte, wolle eine Sabe in seiner Heimat überne wirklichung dieses Wunsche f stillen Wunsch der CSU entgegen dn Bundesfinanzminister mehr und 5* eine starke Belastung für den kannt 4 Bundestagswahlkampf empfinde. W Hierzu erklärte der Bundesfl 1 wörtlich:„Ein Dementi lohnt nia auenthalt in seiner Münchener Wonder habe der Vorbereitung seiner dreistindgs Etatrede gedient, die er am heutigen tag im Bundestag hält. 85 politische Aut. Neues Parteiprogramm der FDP in Vorbereitung Bonn.(gn.- Eig. Ber.) Wie tag bekannt wurde, arbeitet 15 Pb an 5 Wärtig an einem Parteiprogramm das 0 5 außerordentlichen FDP- Parteitag, der 0 24. Januar in Berlin zusammentritt da legt werden soll. Angestrebt ist eine Gr these aus den Entwürfen zum„Deut Programme, das der Kreis um Middelhauve 1953 vorlegte, und dem„Liberalen Meni. test“ des Landesverbandes Hamburg, 45 Baden- Württemberg, Rheinland-Pfalz 5 Berlin unterstützten. Wie aus Parteikreisen verlaute die Notwendigkeit der Ve eines zugkräftigen Programms seit längerer Zeit. Man benötigt es jetzt dringend für den bevorstehenden Bundestagswahlkampf, wWill aber auch durch die Programmatische Fest- legung erreichen, daß sowohl die läh- mende Diskussion um die„Koalition von Morgen“ als auch die innerparteiliche Aus- einandersetzung um die Parteiführung end- lich aus der öffentlichen Diskussion ver · schwinden. Die Begegnung Maier-Dehler, auf der die beiden alten Freunde sich über ihre derzeitige Situation klar werden wollen, 18. für diesen Samstag vorbereitet worden. Man erhofft sich davon eine Klärung, die dem Partei-Ausschuß, der am 15. Dezember zusammentritt, eine Meinungsbildung er- möglichen soll. Es melden sich noch immer FDP-Stimmen, die befürworten, daß für eine Uebergangszeit ein„Drei-Männer⸗ Kollegium“ die Parteiführung übernehmen Soll. Die Wohnungsnot führt in Polen zu Massenprotesten Warschau.(dpa AP) Zu Massendemon- strationen gegen die in Polen herrschende Wohnungsnot ist es nach einem Bericht der Zeitung„Dziennik Lodzki“ in der Stadt Lodz gekommen, wo Wohnungssuchende einen halbvollendeten Häuserblock in der Universitätsstraße zeitweilig mit Beschlag belegten und gewaltsam entfernt werden mußten. Der Oberbürgermeister von Lodz warnte die Bevölkerung vor einer Wieder- holung derartiger„Ausschreitungen“, gab aber im übrigen zu, daß allein in Lodz drei- tausend Familien in abbruchreifen Häusern wohnen und nicht anderweitig unter- gebracht werden können.— In Polen sind seit dem Machtantritt Gomulkas Bestrebun- gen im Gange, Arbeiterräte für die Betei- ligung an der Verwaltung der Betriebe zu bilden. Eine Anzahl solcher Räte besteht bereits in einzelnen Industriebetrieben, Eine Partei- und Regierungskommission hat in den letzten Wochen einen Gesetzentwurf ausarbeitet, in dem die Aufgaben der Ar. beiterräte umrissen werden. Zusammen mit einem Gesetzentwurf über die Vergröbe- rung der Rechte der staatlichen Industrie- unternehmen soll dieser Entwurf die Grund- lage für weitreichende Veränderungen im System der industriellen Verwaltung Sein und zugleich zur Dezentralisierung und Demokratisierung der polnischen Wirtschatt beitragen. Genosse Gemeinderat verriet die Lage SED für kameradschaftliches Verhältnis zu kleinbürgerlichen Parteien Berlin, 6. Dezember Das Zentralkomitee der SED hat alle Parteiorgane und Parteiorganisationen an- gewiesen, überall ein„kameradschaftliches Verhältnis“ zu den„kleinbürgerlichen“ Par- teien— CDU, LDP, NDP und Bauern- partei— herzustellen, um dadurch„volks- feindlichen“ Bestrebungen den Boden zu entziehen. Das ZK-Mitglied Otto Schön stellte am Donnerstag im SED-Zentralorgan„Neues Deutschland“ an Hand einiger Beispiele fest, daß es entgegen den von der Parteiführung erlassenen Richtlinien immer noch Fälle falschen Verhaltens gegenüber den anderen Parteien gäbe. So habe auf einer Bürger- meistertagung im Kreis Fürstenwalde ein „Genosse Gemeinderat“ aus Hasenfelde zum Ausdruck gebracht, der„Klassenkampf zwischen CDU und SED“ sei in vollem Gange.„Die Parteiorgane und Parteiorgani- sationen der SED müssen alles tun, um sol- che Erscheinungen zu beseitigen“, erklärte Schön.„Sie widersprechen der Bündnispoli- tik der Partei, stören die Einheit der demo- kratischen Kräfte und gefährden die er- folgreiche Lösung unserer Aufgaben.“ Die SED- Organisationen müßten auch deshalb zu einem„gesunden und positiven Verhal- ten“ gegenüber den anderen Parteien und den parteilosen Anhängern der Nationalen Front kommen, weil ein solches kamerad- schaftliches Verhältnis„die beste Gewähr gegenüber jedem Versuch des Gegners ist, hie und da vorhandene reaktionäre Kräfte für ihre volksfeindlichen Ziele einzusetzen“. Schön wies in diesem Zusammenhang dar- auf hin, daß die nicht kommunistischen Par- teien in der Sowjetzone heute„nicht mehr die bürgerlichen Parteien alten Schlages“, sondern als Vertreter bestimmter weltan- schaulicher und verschiedener wirtschaft- licher Interessen zu wirklichen Verbündeten der Arbeiterklasse geworden seien. Das Be- a stehen anderer Parteien werde von der SED begrüßt„und für eine lange Periode des Aufbaues des Sozialismus für notwendig er- achtet“. Ministerpräsident Grotewohl hatte, Wie „Neues Deutschland“ berichtet, in Ostberlin eine mehrstündige Aussprache init den Pro- fessoren der Medizinischen Fakultät det Humboldt- Universität. Die Professoren mach. ten Grotewohl„mit ihren Sorgen 8 schen, mit Hemmnissen in ihrer Arbeit 50 Vorschlägen zu deren Beseitigung“ bekam Grotewohl sicherte den Aerzten und Profes- soren die Unterstützung der Regierung 0 0 Der pfälzische Bezirkstag wählte F. Bögler erneut zum Vorsitzenden Neustadt an der Weinstr. LRP) 2 konstituierenden Sitzung des neugewän 5 Bezirkstages der Pfalz wurde am. tag Oberregierungspräsident Franz 11. (Speyer) erneut zum Berirkstassvoreitt e den gewählt. 26 der 29 Abgeordneten 5 10 ihm in geheimer Wahl ihre Stimme. 5 Abgeordnete gaben weiße Stimmzettel 1 Zum stellvertretenden Vorsitzenden 1 der Herxheimer Bürgermeister 4 5 Detzel(CDU) gewählt, auf den 21 Stine. entfielen. In den aus sechs Mitgliedern be stehenden Bezirksausschuß 1 2 SPD-Abgeordneten Max Keding( 15 hafen), Oberbürgermeister Jakob 55 Pirmasens) und Gertrud Wetzel 3 755 thal), die CDU-Abgeordneten Burgen pr Albert Detzel Herxheim) und Laut 195 Friedrich Graß(Landau) sowie der iel Abgeordnete Landrat Fritz Glahn Oe bör⸗ berufen. Für den Ludwigshafener 1 750 germeister Werner Bockelmann, 1 5 zirkstagsmandat niederlegte, 20g 55 enz meindeangestellte Otto Keller aus b 20 heim, Kreis Neustadt, als SPD- Ab neter in den Bezirkstag ein. hmen. Die Ver. las son? Brand em nt 0 wur. che dlenge 155 cht. Unte l dab. ſapäckt ere 4 nach der ſalen. Nach gerung sole Nels 5 dungen ir bacdle die gelöst 25 leben ve 5 en. Der ende Eupl! gad aut 15. Iurd) Seschät die südaf MHirochmoe gaäten eine zonen und atrikaniscl geben. 140 der Wurde erchteten V Merorganise ſetakteten act werden Die intern rtsch- Togo res aufg. zderaussch. ber Ausschul dises bisher lebiet mit d u desem Ze nem Br. losses des ſe-Langen! nchen Prov le Kunstsc 1 Madrid 1 mte Bi en l daniens. Au müde, Tepp nd andere o wurd zeichen Arc Weorial schu Bon ist mi Der in de lichen ame daugummi t. cen Wirtsc Noduktionsp daugummi! em den B. nit sie mit Die polni Aahnahmen meitenden leber 400 reits exleg wjetunion rem Zug 1 dchatien und absicktigt ni betonte, die dern will sie Tha 100 W. diesem Zwee Die japa: deßtürzt übe die sich jähr dem fast täg zom Leben atzt ein Sch der allen gerden und dcnenen sc den sie dur nung gebrae panischen nchtung. Bei den der Resider 00 stamm chen Dome gen Ergebn en die An aneblich gr Dom. 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Die Unter- le den 8 0 sind noch nicht abgeschlossen, ob hr als Auch die Zünder die schwere Explosion zenden icht durch die zehn Menschen elt hebe, leben verloren. un Per durch den Brand und die nach- und 256 andere verletzt al 1 0— fende Explosion entstandene Sachschaden nnung i auf 15 Millionen Dollar(61 Millionen digen 1210 geschätzt. Frei- die südafrikanische Polizei führte am twochmorgen schlagartig in zahlreichen 5 Großaktion gegen Organi- hüten eine 8 5 aten und Personen durch, die zu der gelkanischen Rassenpolitik in Opposition gen. 140 Weiße, Neger, Mischlinge und mers. ir kurde verhaftet, 48 Büros von Unks- eben. Acteten Verbänden und von Neger- und deim ererganisationen wurden durchsucht. Die 5 am ſnnakteten werden des Hochverrats ange- 852 dat werden. f tschen pie internationale Treuhänderschaft über 10 Nisch-Togoland wird am 6. März nächsten d 1 tres aufgehoben, beschloß der Treu- „ dee zerausschuß der UNO-Vollversammlung. n, Ausschuß billigte den britischen Plan. des bisher von Großbritannien verwaltete esteht edet mit der Goldküste zu vereinen, die eddung i diesem Zeitpunkt unabhängig wird. Wgerer 85 ir den nem Brand, der den größten Teil des „ will. gosses des Prinzen Max Egon zu Hohen- Test. ſe-Langenburg in El-Quexial in der spa- lab: ichen Provinz Avila zerstörte, sind wert- n von ile Kunstschätze zum Opfer gefallen. Wie Aus⸗ z Madrid mitgeteilt wurde, verbranten die end- emte Bibliothek und ein Archiv mit un- ver- getzlichen Werten aus der arabischen Zeit Paniens. Außerdem wurden zahlreiche Ge- k der lde, Teppiche aus dem 16. Jahrhundert ire id andere Kunstwerte 5 vernichtet. Das m, i8t Wlog wurde zur Zeit Philipp II. von dem rden. eichen Architekten gebaut, der auch den g, die mber er- mmer kür nner- men n mon · zende t der Stadt dende 1 der chlag erden Lodz eder- gab drei- usern nter- sind bun- zetei⸗ be 2 steht eben. n hat wurf Ar- J mit röhe⸗ trie und- im sein und chaft des ger Wie verlin Pro- der nach · Wün⸗ und ann, okes⸗ z. AP nden 1 der Ulten ners ögler tzen- ben Drei ab. furde Ibert men be die wigs⸗ nunk ken- slster Dr. FDP- eld) pür⸗ Be- Ge- ken rial schuf. Der 59 Jahre alte Prinz Max kon ist mit einer Spanierin verheiratet. * ber in der Tschechoslowakei bisher als ichen amerikanischer Dekadenz verpönte Mugummi taucht jetzt im tschechoslowaki- chen Wirtschaftsplan für 1957 als neuer doduktionsposten auf. Zunächst sollen 20 t daugummi hergestellt werden. Er soll vor zem den Bergzeuten zugeteilt werden, da- nt sie mit dem Tabakkauen aufhören. * Die polnische Regierung hat umfassende abhnahmen eingeleitet, um der sich aus- deitenden Wolfsplage Herr zu werden. leber 400 Wölte wurden in diesem Jahr reits erlegt. Die Wölfe strömen aus der Mppetunion nach Polen ein und reißen auf em Zug nach Westen ganze Herden von Schaten und anderen Haustieren. Polen be- absichtigt nicht, wie ein Regierungsbeamter betonte die Wölfe völlig auszurotten, son- dern will sie als eine Tiergattung erhalten. ya 100 Wölfe in Polen würden jedoch zu diesem Zweck völlig ausreichen. 2* Die japanische Eisenbahnverwaltung 18d bestürzt über die große Zahl Lebensmüder, de sich jährlich vor die Züge werfen. Nach- dem fast täglich ein Japaner auf diese Weise am Leben Abschied genommen hat, ist ert ein Schienenräumer entwickelt worden, der allen Lokomotiven vorne aufgesetzt erden und Selbstmordkandidaten von den dienen schleudern soll.„Vielleicht wer- den sie durch ein paar Beulen zur Besin- ang gebracht“, erklärte ein Vertreter der panischen Eisenbahn zu der neuen Ein- nchtung. * Bei den Ausgrabungen auf dem Salzbur- ger Residenzplatz ist die aus dem Jahre 100 stammende Krypta des alten romeni- aden Domes entdeckt worden. Die bisheri- en Ergebnisse der Ausgrabungen bestätig- en die Annahme, daß der romanische Dom mneblieh größer wðãar als der jetztige barocke Jam. Anschließend an die Nordwand der kappa wurden die Grundmauern weiterer mächtiger Bauwerke freigelegt, von denen man bisher nicht feststellen konnte, aus gelcher Zeit sie stammen. Maskierte] Im Berliner Hansaviertel sind beim Bau der neuen U-Bahn-Linie dicht an der Spree bedeutende Funde aus der Nacheiszeit ge- macht worden. In fast sieben Meter Tiefe unter der Erdoberfläche konnten mehrfach Tierknochen sichergestellt werden, einmal sogar ein vollständig erhaltenes Skelett. Es handelt sich um einen Elch, der größer ist als seine heute lebenden Nachkommen. Außerdem fanden sich Knochen und Geweih stücke von Hirsch und Ren. Es ist auffal- lend, daß Hirsch, Ren und Elch in derselben Fundschicht vorkommen; denn das Ren ist in kalten, Hirsch und Elch hingegen in ge- mäßigteren Zonen beheimatet. Die hier angetroffene Fundschicht wird demnach am ehesten der Ubergangszeit vom kalten zum wärmeren Klima zuzuordnen sein, die etwa Dreitausend Jahre ägerhorden durchstreiſten den Berliner Raum Hirschgeweih wurde auf dem Kopf des Jägers befestigt, das Fell des Tieres umgehängt in die Zeit zwischen 10 000 und 8000 vor Christus fällt. Aufsehen erregte eine starke Ren-Ge- weihstange, die von Menschenhand an- gespitzt worden war und das Vorhandensein des Menschen an der Spree schon vor rund 10 000 Jahren beweist. Zugespitzte Geweih- stangen wurden zu Ende der älteren Stein- zeit von spezialisierten Rentierjagern an- gefertigt, die ganz Norddeutschland durch- streiften. Zu ihrem Kulturgut gehören wei- terhin charakteristische Pfeilspitzen aus Feuerstein, die sogenannten Stielspitzen. Es mag ein Zufall sein, daß gerade in den letzten zwei Jahren auf Berliner Boden auch die ersten beiden altsteinzeitlichen Ober- flächen-Fundplätze entdeckt wurden, die ein sehr altertümliches Gepräge aufwiesen und u. à. auch Stielspitzen geliefert haben. Sie alte„Heimkehrer“ Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte erhielt Altertümer zurück Die Altertümer des Berliner Museums kür Vor- und Frühgeschichte, die zusammen mit anderen berühmten„Heimkehrern“ in den letzten Monaten in die alte Reichshaupt- stadt zurückgebracht wurden, machen das Museum wieder zu dem, was es einst War, nämlich zu dem bedeutendsten seiner Art in Deutschland und stellen es in die erste Reihe der europäischen Sammlungen. Unter den 26 000 zurückgekehrten Gegen- ständen, die in aller Stille ausgepackt und in geräumigen Magazinen zunächst nur Fach- leuten zugänglich gemacht werden, befindet sich eine große Zahl berühmter Stücke von unersetzlichem Altertumswert. In den Re- galen stehen— um nur einige Beispiele zu nennen— neben Prachtèexemplaren jung- steinzeitlicher Keramik aus fast allen Teilen Europas germanische und römische Gefäße sowie zwei besonders wertvolle, schwarz- glänzende Graburnen der sogenannten„Lau- sitzer Kultur“(Bronzezeit). Die beiden Ge- fähße, die zum ältesten Bestand des Museums gehören, stammen aus der Sammlung des Preußischen Königs Friedrich I., der sie im Jahre 1707 für 100 Taler angekauft hat. Bräunliche eisen- und grün- patinierte Bron- zewaffen sowie Schmuckstücke, goldgelbe Bernsteinanhänger, silberne und goldene Gewandspangen mit Edelsteineinlagen bie- ten dem Auge ein buntes Bild. Unter den Fundorten erscheinen Namen wie La- Tene, der klassische und namen- gebende Platz des letzten Abschnitts der vorchristlichen Eisenzeit, und Weimar mit seinen reichen germanischen Fürstengräbern. Da finden sich weiterhin reiche Grabbeiga- ben verschiedener Epochen aus Frankreich, Italien und Ungarn. Einmalig in West- europa sind aber die über 3000 Jahre alten Gegenstände der kaukasischen Bronzezeit, die von der Museumsleitung in absehbarer Zeit der Oeffentlichkeit im Ramen einer Sonderausstellung zugänglich gemacht wer- den sollen. Wenn das Museum auch durch den Krieg schwere Verluste erlitten hat, so sind die Lücken doch zu einem Teil durch die Ueber- nahme von Beständen des heute im Ost- Sektor von Berlin gelegenen Märkischen Mu- seums ausgeglichen durch Fundstücke unse- rer heimischen Vorzeit, die man dort nach 1945 nicht mehr ausstellen wollte. So besitzt das Berliner Museum wieder die bedeutend- ste Sammlung vorgeschichtlicher Altertümer in Deutschland. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Wech- selnde Bewölkung, zeitweise aufgelockert. Keine wesentlichen Niederschläge. Kälter als bisher. Tageshöchstwerte 5 bis 7 Grad. In der Nacht zum Samstag stellenweise leichter Frost. Uebersicht: Von der Nordsee dringt kalte Meeresluft zum Festland vor. Dabei steigt der Luftdruck über Mitteleuropa stärker an, so daß sich der Schwerpunkt des Bis- kayahochs ostwärts verlagert. Sonnenaufgang: 8.08 Uhr. Sonnenuntergang: 16.26 Uhr. müssen demnach etwa der gleichen Periode zugeordnet werden. Wie die Fundstelle an der Spree, so liegen die beiden anderen Plätze ebenfalls in der Nähe von Wasser- läufen, die den Steinzeitjägern die besten Jagd- und Fischfangmöglichkeiten boten. Schließlich wurde bei Baggerarbeiten an der Wuhle im Osten Berlins ein längs auf- geschnittener Hirschschädel mit darauf- Sitzendem Geweih gehoben, dessen Bedeu- tung für die Forschung zunächst nicht er- kannt worden ist. Wie sich herausstellte, handelt es sich um eine sogenannte Hirsch- maske, die von steinzeitlichen Jägern an- gefertigt worden ist. Eskimos und nord- amerikanische Indianer verwenden solche Masken zum Teil auch heute noch zur Jagd und zu Kulttänzen. Um das Gewicht des Geweihes zu verringern, stutzt man die Stangen oder trennt eine Hälfte der Spros- sen ab. Dies wär auch bei dem Berliner Exemplar der Fall. Das Hirschgeweih wurde flach auf dem Kopfe des Jägers befestigt, das Fell des Tieres umgehängt. So getarnt. pirschte er sich an ein Hirschrudel heran und konnte mit Pfeil und Bogen aus kurzer Entfernung seine Beute erlegen. Die Berliner Hirschmaske ist nicht das einzige europäische Stück. In England konn- ten bereits 21, in Mecklenburg ein Exemplar geborgen werden. Alle haben etwa ein Alter von 7000 Jahren. Aber auch die berühmten Felsmalereien Südfrankreichs beweisen das Vorhandensein von Hirschmasken schon in der ausgehenden Altsteinzeit. In der Höhle von Trois-Frères(Ariège) ist ein Tänzer dargestellt, der auf dem Kopf ein Hirsch- geweih trägt und sich das Fell des Tieres umgehängt hat. Weitere Funde aus diesen frühen Perioden werden im Laufe der nächsten Jahre in„ 235 Berlin zu erwarten sein. Bereits heute weis(unv.); e 212(+9); SA 239(475) man jedoch, daß zu Ende der älteren Stein- Neckar: Plochingen 163(=); Gundels- zeit Jägerhorden auch den Berliner Raum heim 205(17) Mannheim 292(un v.). durchstreift haben, um dem Ren, dem Rot- Hoher Blutdruck Vorhersage-Karte för Z 12.89, Uhr hirsch und dem Elch nachzustellen. M. M. Germanen siedelten im Park des Präsidenten Scherben gaben erste Hinweise/ Neue Ausgrabungen in West-Berlin Im Park des Schlosses Bellevue, dem zu- künftigen Berliner Sitz des Bundespräsiden- ten, befassen sich Prähistoriker des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte mit der Ausgrabung eines germanischen Dorfes. Etwa 50 Meter westlich des Schlosses liegt dicht an der Spree eine flache Sandkuppe. Seit 1934 wurden dort immer wieder Scher- ben von zerbrochenen Gefäßen aufgesam- melt, die der Bronzezeit und der späten Eisenzeit angehören. Man konnte daher an- nehmen, daß an dieser Stelle schon um 1000 vor Christus eine kleines Dorf gestan- den hat. Um Christi Geburt wurde der gleiche Ort wieder von Menschen auf- gesucht und wohl wegen seiner günstigen Lage als Siedlungsplatz ausgewählt. Die Ausgrabungen sollen zunachst die genaue räumliche Begrenzung der beiden überein- ander gelagerten Siedlungen und den Er- haltungszustand der Hausreste klären. Es ist geplant, dann im Laufe des nächsten Jahres größere Flächen abzutragen, um die Ge- Samtanlage des Dorfes kennenzulernen. bei Giraffen und Steuerzahlern Manch geplagter amerikanischer Steuer- zahler schüttelte vor einigen Tagen ungläu- pig den Kopf und sein Blutdruck nahm be- trächtlich zu, als in der Presse zu lesen War, daß das KEriegsmarineministerium über 11 000 Dollar(cast 50 00 DW) ausgab, um in Afrika den Blutdruck der Giraffen zu messen. Warum, so fragte ein verärgerter Steuer- zahler in einem Brief an den Kongreßgabge- ordneten Wainwright, schickt die Kriegs- marine, wenn sie durchaus darauf bestehen muß, den Blutdruck der Giraffen zu erfor- schen, ihre Veterinäre nicht mit einer Taxe und etwas Kleingeld für ein Mittagessen in den nächsten Z0o0? Ueber den Blutdruck seines Wählers besorgt, forderte der Abge- Mädchen auf dem Pferd N Ein pechschwarzes Pferd, das ein indisches Mädchen in glitzernden bunten Kleidern trägt, ist eines der Beispiele indischer Volkskunst, die in der Gruß kartensammlung der UNICEF enthalten sind. Der Urheber ist der indische Künstler Jamini Roh. der die Zeichnungen der UNICEF(Weltkinderhilfswerxk der Vereinten Nationen) schenkte. Der ganze Gewinn aus dem Verkauf der Gruß,earten wird dazu verwandt, bedürftige Kinder mit Nahrung, ärat- licher Hilfe und Medikamenten zu versorgen. Karten sind zum Preise von 40 Pfennig in der Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“ erhältlich. —— ordnete die EKriegsmarine auf, zu der Klage Eine ähnliche Siedlung wurde bereits Stellung zu nehmen. unter Ausnutzung aller zur Verfügung ste- Pie Ant 1 te. daß es billiger se benden Hilfsmittel in den Jahren 1937/38 bei die 8* In den 1 Kablow, Kreis Beeskow- Storkow, im Süd- sten 200 zu schicken. Die Kriegsmarine er- osten Berlins ausgegraben. Dort war das aus jäuterte dazu, daß der von dem Steuerzah- der Zeit des 2. Jahrhunderts nach Christus jer vorgeschlagene Weg bereits beschritten stammende Dort, das von den Abgerma- wurde und die Zoo-Direktionen, über das nischen Semnonen bewohnt worden war, Vorhaben der Kriegsmarine entsetzt, Kate- abgebrannt und aufgelassen. Bald darauf gorisch nein sagten. Giraffen, so wurde der haben die von Osten neu ins Land gekom- Kriegsmarine gesagt, seien nicht nur Man- menen germanischen Burgunden, deren spä- gelware“, sondern außerdem sehr teuer. In tere Geschicke am Rhein durch das Nibe- Durchschnitt kosten sie 8000 Dollar. Die Ex- lungenlied beleuchtet werden, in Kablow- an perimente Cer Kriegsmarine könnten das der gleichen Stelle ihre Häuser errichtet; Leben der Giraffen gefährden. Einige tote wegen der vorherrschenden Westwinde hatte Giraffen würden der Kriegsmarine also man sie Ost-West orientiert. Man erwartet teuer zu stehen kommen. Es sei der Kriegs- im Schloßpark von Bellevue eine ähnliche marine nicht zu verübeln, wenn sie das An- Ausrichtung der Häuser, die gleich den äl- gebot eines Universitätsprofessors in Rap- teren Bauten von Kablow ebenfalls von stadt, von seinen Instrumenten zum Messen Semnonen erstellt worden sind. des Blutdruckes und von seinen reichlich vor- Die besondere Bedeutung des neuen Ber- handenen Giraffen Gebrauch zu machen, liner Fundplatzes liegt darin, daß man hier treudig akzeptierte. im Gegensatz zu Kablow eines der wenigen Die Frage, warum die Kriegsmarine 80 bisher bekannten germanischen Dörfer des begierig ist, den Blutdruck der Giraffen zu frühen 1. Jahrhunderts nach Christus ge- messen, beantwortete das Ministerium eben- funden hat. In dieser Zeit kam den Som- falls. Es sei ein medizinisches Rätsel, warum nonen politisch große Bedeutung zu. Sie ge- der Giraffenblutdruck so hoch ist, daß das hörten zu dem elbswebischen Stammesbund Blut den langen Hals hinauf bis zum Ge- des Markomannenkönigs Marbod und kühr- hirn fließt, aber nicht zur Ohnmacht führt, ten dessen Sturz im Jahre 17 nach Christus wenn ein Giraffe den Kopf neigt. Eine Er- herbei, als sie in der Entscheidungsschlacht klärung würde besonders den Aerzten hel- zwischen Marbod und Arminius, dem Sieger fen, die sich mit dem Problem des mensch- vom Teutoburger Walde, das Lager des Mar- lichen Blutdrucks beschäftigen und die Auf- komarmenkönigs verließen und sich Armi- schluß über die Gründe suchen, die zur Ohn- nius anschlossen. macht hoch fliegender Piloten führen. 55 n Wir hörten: 1 Es ist schon so, wie unsere Kulturphiloso- den sagen: der moderne Mensch hat si mer eine großartige Technik und einen noch de dagewesenen Zivilisationskomfort ge- ahalten, aber er weiß von seinen prächti- deatenincumeen. von seinen immer kompli- 1 eren Maschinen und immer schnelleren Aotoren nur selten einen vernünftigen Ge- mauch zu machen. Schon die Statistik der getkehrsuntalle— ganz zu schweigen von wentebensekäbrüchen Untus der Eperte mente mit nuklearen Waffen— scheint diese essimistische Behauptung aufs deutlichste au rechtfertigen. Wen selbst ein so kleines, harmloses Ding c 15 Radioapparat kann zum Demonstra- 8 jekt menschlicher Unvernunft werden, 8 ihn nämlich nur als Lärmquelle 805 1 als unentbehrlichen Geräuschhinter- malt. der den Tagesablauf akustisch unter- W mul wohl mit den abgestumpften elch des Großstadters, mit einer gewissen nen 3 Taubheit zusammenhängen, wenn mec mehr einzelne Worte und Töne date gcheldet und auch gar kein Bedürfnis 155 85 Inhalt einer Sendung bewußt auf- instren en. Richtiges Zuhören wäre ja viel zu ä und zeitraubend. dess iel ent miskeit, sich zu konzentrieren, e und sehr oberflächliche Ein- lch. Rundfunk überhaupt ist vermut- warlt eine der wesentlichsten Ursachen, anner So viele Hörer ihren Apparat noch um„ recht zu nutzen verstehen. War- der Ult zum Beispiel keinen Gebrauch von kur rskurzwelle machen, obwohl sie ein Gerät besitzen. Zwar macht— wie aus ord- 0 5 Untersuchung des Allensbacher 1 kür Demoskopie hervorgeht— die me am URW-Empfang im Hörbe- Die Sache mit der Ultrakurzwelle ch Fortschritte, aber die p——ů—ů—ů—ů Beginn des abendlichen Fernsehprogramms zu empfangen. Diese Elastizität, mit der man sich hier einer neuen Situation angepaßt hat, wird hoffentlich auch bei den anderen Sendern beispielgebend wirken. Das Zweite Programm des Süddeutschen Rundfunks, das erst um 17 Uhr mit eigener Sendefolge beginnt und vorher des Erste Programm übernimmt. hat seine Struktur nicht verändert. Hier wird dem Hörer vor- reich des Süddeutschen Rundfunks einige Entwicklung geht doch erstaunlich langsam voran und ist für das Jahr 1956 ausgesprochen enttäuschend. Da haben nun sämtliche westdeutschen Rundfunkanstalten im Laufe der Zeit mit enormem Kostenaufwand ein fast lückenlo- ses URW-Netz aufgebaut, um die seit 1945 immer schwieriger werdenden Empfangsver- hältnisse bei den Mittelwellen auszuglei- chen, doch es scheint, daß sich die Hörer mit dieser Möglichkeit immer noch nicht vertraut gemacht haben. So kommt es, das selbst die Besitzer von UKW- Geräten mei- stens die Mittelwelle einschalten, wenn sie das Erste Programm hören wollen, obwohl man es auch— und vor allem absolut stö- rungsfrei— über UKW empfangen kann, und daß ein Drittel dieser Hörer überhaupt nicht weiß, daß es ein Zweites Programm Sibt. Vielleicht bereitet die Tatsache, daß man umschalten und auf der Skala die richtige Einstellung suchen muß, unüberwindliche Schwierigkeiten, vielleicht ist man, weil man ohnehin nicht zuhört, an einer besseren, technisch einwandfreien Uebertragung gar nicht interessiert und pleibt, aus Gewohn- heit oder Unkenntnis, auf dem alten Mittel- wellen-Empfang, der kaum noch eine reine 1 sein dürfte. 8 5 5 W es àber versteht. die Möglichkeiten seines Geräts mit Sinn und Verstand Zu nut- zen, wird in diesem Winterhalbjahr manche Ueberraschung erleben. So pietet der Süd- westfunk— als erste Rundfunkanstalt— durch Aenderung bestimmter Sendezeiten nicht nur stärkere Kontraste zwischen den beiden parallel laufenden Programmen, son- dern gibt auch dem Fernsehteilnehmer Ge- legenheit, wichtige Hörfunksendungen vor Nährwert von Algen (df) Es ist seit langem bekannt, dag manche Algen einen hohen Nährwert haben den lebenswichtigen Aminosäuren vox. Ame- rikanische heit(National Institutes of Health) durchgeführt wurden, Gag Algen der Gattung der Ansicht, zur sind daher insbesondere Forscher Algeneiweiß sich könnte, deren Gehalt an einigen n behrlichen Aminosäuren unzureichend ist. Halbedelsteine in Pflanzen (df) Zu dem überraschenden Ergebnis britische Forscher Dr. Smithson. Er nachweisen, Silikatminerals, die er sern fand, hinsichtlich -größe vollständig indentisch sind chen, die man im Neue Erkenntnisse und Erfindungen und reich àn Eiweiß sind; doch lagen bisher nur wenig Angaben über ihren Gehalt an Untersuchungen, die von J. M. Hundley vom Nationalinstitut für Gesund- und R. W. Krauss von der Universität Maryland haben nun ergeben, Chlorella u. a. be- merkenswert viel Threonin enthalten. 8525 2 An- reicherung von vegetabiler Nahrung eignen der unent- daß bestimmte Pflanzen zur Erzeugung des Halbedelsteines Opal befähigt sind, kam der konnte daß kleinste Teilchen dieses in bestimmten Gra- Eristallform und mit sol- Boden findet. Es ist nicht nehmlich Musik geboten—„Leichte Musik gestrebt, die chiropraktische Behandlung in zum Feierabend“ und„Leichte Musik am die allgemeine Therapie einzubauen. Erfah- späten Abend“— bei der er-sich entspannen rene Arzte sollen nach genauer Feststellung und erholen kann, während das Erste Pro- von Ursache und Art der Krankheit manuelle gramm eine anspruchsvollere Kost pietet. Wirbelsäulenbehandlungen vornehmen, falls Besonders hübsch aber ist die neue Idee, sie es für angebracht halten, denn die Chiro- mit einem allabendlichen ‚Notturno“ im praxis hat— zur richtigen Zeit angewen⸗ Zweiten Programm den Tag bei klassischer det— zweifellos Erfolge gezeigt. oder moderner Klaviermusik vor Mitter- nacht leise und besinnlich ausklingen zu lassen. E. P. Germanium aus Ruß (Sd T) Fast dreifigtausend Tonnen Gummi gewinnt die britische Industrie jährlich aus alten Autoreifen. Das gab der englische Wis- senschaftler Dr. Alexander King von der Regierungsabteilung für natur wissenschaft- daß fossile Pflanzen früherer liche und industrielle Forschung bekannt. gebildet haben. Pr. King erklärte, daß zahlreiche elektro- nische Artikel und andere wertvolle Pro- dukte aus Material hergestellt werden, das Industrieabfällen entstammt. Die Rückge- 1 winnung von Selen aus Eisenkies und Ger- chiropraxis anerkannt: manium aus Ruß hätte die Produktion von Vieles wurde in den letzten Jahren über Transistoren und anderen Erzeugnissen der Erfolge und Mißerfolge der der Chiropraxis britischen Elektronenindustrie wesentlich geschrieben. Nachdem 85. verbilligt. zinische Gebiet auch in Deu and na a 2 i dem Kriege begrenzt durchsetzen konnte, Lukenabdeckung für Schiffe ist es gerade für den Laien nicht ohne Be- Bis vor kurzem wurden Frachtschiffe mit deutung, in der„Umschau in Wissenschaft Holzlukendeckeln ausgestattet, die nur 50 und Technik“ Frankfurt/Main) Heft 22, eine groß waren, daß sie von zwei Mann getragen zusammenfassende Darstellung der von der werden konnten. Das nahm entsprechend Chiropraxis angewendeten Methoden und viel Zeit in Anspruch, und die auf Deck lie- ihrer Bedeutung zu finden. Haben doch die genden Lukenabdeckungen behinderten die Wirbelsäulen- und Bandscheibenerkrankun- Lade- und Löscharbeiten. Auch Stahlluken- gen in den letzten Jahren derart zugenom- deckel brachten hier keine Abhilfe. Erst eine men, daß sie heute ein starkes allgemeines in Frankreich entwickelte Stahllukenabdek- Interesse finden. Die beachtlichsten Erfolge kung, über die ‚Die Umschau in Wissen- hat die Chiropraxis bei rheumatischen Er- schaft und Technik“ Umschau Verlag, Frank- krankungen zu verzeichnen. Auch Ropf- und furt Main) in Heft 21 berichtet, brachte eine Gesichtsneuralgien können oft über die brauchbare Lösung des Problems. Sie besteht Halswirbelsäule behandelt werden, im Be- aus schmalen, querschiffsliegenden Elemen- reich der unteren Wirbelsäule Ischias und ten, die gelenkig miteinander verbunden von Hexenschuß. Es wird jedoch vor einer Iper- einer an der Schmalseite angebrachten Winde bewertung der Chiropraxis gewarnt und an- auf die Knaggen geschoben werden. ausgeschlossen, Epochen größere Exemplaree Die Zahl der Schmucksteine biologischen Ursprungs, wie z. B. Perlen und Bernstein, wäre damit um eine weitere vermehrt. 5 MANNHEIM Freitag, 7. Derember 1986 Ne. 10 „An Ruhetagen wird nicht mehr gefahren. Halten Straßenbahner der Stadt die Treue? „Wenn nicht, steuern wir dem Chaos Am Montag: Auf der Straßenbahn-Linie 15 fuhren die vier Triebwagen ohne An- hänger. Die Linie 6 hatte Verspätung. Auf den Linien 12 und 10 fehlten Anhänger. Am Dienstag gab es bei den Linien 6, 10 und 26 Schwierigkeiten. Auf den Omnibuslinien 61, 65, 59 und 51 blieben von 19 Fahrzeugen Vier in der Garage. Ueberfüllte Wagen, ver- ärgerte Fahrgäste, schweres Arbeiten für das Personal waren die Folgen. Was ist bei der Straßenbahn los? fragten wir deshalb in einem Artikel in unserer Mittwochausgabe und gaben bekannt: Die Vertrauensleute der Straßenbahner haben beschlossen, an Ruhe- tagen nicht mehr zu fahren. Was steckt hinter diesen Vorgängen? Diese Fragen haben wir in den„Hauptquartieren“ den Beteiligten vorgelegt. Wir hörten Stragenbahndirektor Dietrich, Oer v-Vor- sitzenden Pfeiffer, Straßenbahnsachbearbeiter Paulus und Betriebsratsvorsitzenden Dreis- sig. Schlußpunkt: Eine Pressekonferenz bei halerie NRüborf PROBST ab Sonntag, den 9. Dezember, 11-15 Uhr wieder Ausstellungen im Schloß in neuen Galerie-Rumen (eine Treppe über dem Kunstverein) Bürgermeister Trumpfheller gestern nach- mittag. Die Situation: Bei der Straßenbahn (Mannheim und Ludwigshafen) sind 1355 Leute(davon 396 Schaffnerinnen) beschäf- tigt. Arbeitsbedingungen: Ein Tagesdienst dauert etwa acht Stunden. Nach dem Tarif- vertrag steht für sechs Arbeitstage ein Ruhetag zu. Nach dem Mannheimer System hat der Straßenbahner jeden achten Tag frei. Dadurch verschiebt sich der freie Tag in jeder Woche um einen Tag. Das macht in acht Wochen sieben freie Wochentage. Dazu kommt noch ein freier Sonntag. Eine „Straßenbahnerwoche“ endet mit einem Frühdienst und beginnt mit einem Spät- dienst, so daß etwa 60 freie Stunden da- zwischen liegen. Die Bezahlung: Straßen- bahnfahrer, Schaffner und Schaffnerinnen erhalten einen Stundenlohn von 1,76 Mark. Bevölkerung eingeladen: Amtseinführung Dr. Reschkes am Montagnachmittag Wie bereits berichtet, ist am Montag, dem 10. Dezember, nachmittag 3.30 Uhr, in der Aula der Wirtschaftshochschule eine öffent- liche Gemeinderatssitzung. Der einzige Tages- ordnungspunkt lautet: Amtseinführung und Verpflichtung von Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke. Nach dieser feierlichen Hand- lung, die musikalische Darbietungen umrah- men, wird der Oberbürgermeister seine An- trittsrede halten. Bürgermeister Trumpfheller sagte am Schluß der letzten Stadtratssitzung: „Die Bevölkerung ist zur Amtseinführung herzlich eingeladen.“(Karten gibt es— al- lerdings nur noch in beschränkter Zahl— im OB-Sekretariat im Rathaus, E 5, bei Amtmann Grabenstein.) entgegen“, sagte Bürgermeister Trumpfheller/ Fahrplan wird eingeschränkt Nach sieben Jahren erreichen sie 1.81 Mark. Das ist das Ende einer„Laufbahn“ für alle, die nicht das Glück haben Kontrolleur zu werden. Hinzu kommt, daß der Dienst auf der Straßenbahn sehr sehr schwer ist. Und verantwortungsvoll! Und nicht alle Dienste betragen acht Stunden. Trotz aller Be- mühungen der Fahrplansachbearbeiter sind aur 65 Prozent aller Dienste ungeteilt. Bei den anderen liegen mehrstündige Pausen dazwischen: Vier Stunden Dienst, vier Stun- den Pause, wieder vier Stunden Dienst, da- zu Hin- und Rückweg macht oft zusammen 14 Stunden. Und noch etwas: Auch der Ruhetag wird nur wenig geheiligt. Es herrscht nämlich Personalmangel Der jetzt gültige Fahrplan ist ein Wunder- werk an Rechen- und Organisationskunst. Aber... man kann die Dinge drehen und wenden wie man will: Im Endergebnis feh- len zumindest 73 Mann Fahrpersonal. Wären sie da, bräuchte kein Straßenbahner seinen Ruhetag zu opfern. Trotz eifriger Bemühun- gen— seit Wochen wird in Inseraten Perso- nal gesucht— können die 73 nicht gefunden werden. Das Fahren an Ruhetagen ist aller- dings„freiwillig“. Im Oktober fuhren 338 Leute von den 1355 an keinem Ruhetag. Einige Hundert. machten bis zu zehn, einige Hundert bis zu 20 und einige Hundert bis zu 30 Ueberstunden. Einige wenige machten gar bis zu 40 Ueberstunden. Ueberstunden, das heißt vorwiegend Fahren an Ruhetagen. In der Praxis ist es so, daß die Leute vom Fahr- meister eingeteilt werden und sich dann von der Liste streichen lassen müssen, wenn sie frei haben wollen. Direktor Dietrich ver- sichert, daß ihnen dadurch keine Nachteile entstehen. Der Betriebsrat sieht in dieser Methode hingegen einen moralischen Druck. Nicht jeder habe den Mut, solche Anforde- rungen zu verweigern Naturrecht— Regeln Im„Akademischen Winter“ Als„Regeln zur sozialen Ordnung, die sich aus ethischen Erkenntnissen und Ein- sichten in immer wiederkehrende soziale Verhältnisse ergeben“, definierte Professor Dr. Helmut Coing(Rektor der Universität Frankfurt) das Naturrecht, über das er innerhalb der Vortragsreihe„Akademischer Winter“ in der Kunsthalle sprach. Professor Coing befaßte sich zunächst mit der geisti- gen Geschichte des Naturrechts, das von den Griechen entwickelt, von den Römern über- nommen und von den Kirchenvätern des Mittelalters mit der christlichen Dogmatik verknüpft und als ewig verbindliches, von Gott der menschlichen Vernunft eingegebe- nes Gesetz anerkannt wurde. Der Calvinis- mus hat vom Naturrecht die Menschenrechte abgeleitet, die dann auf der geistigen Fahne der französischen Revolution standen. Stets habe, sagte Professor Coing, das Naturrecht um zwei Pole gekreist: Um die elementaren ethischen Regeln und die sozio- logischen Konstanten innerhalb der verschie- densten menschlichen Gesellschaften. Eine Ordnung nach dem Naturrecht, so folgerte der Redner, sei also dann möglich, wenn man den ethischen Grundsätzen übersubjek- tive Bedeutung zumesse und wenn soziolo- gische Konstanten in der Geschichte bewie- sen werden könnten. Und obwohl die Wis- senschaftler behaupteten, die Wertung ethi- scher Regeln sei nicht erfaßbar, so gebe es doch eine Gültigkeit der Werturteile durch alle Zeiten hindurch, die eine gewisse Er- kenntnisstufung zulasse. Auch soziologische Unveränderlichkeiten in der Geschichte ließen sich nachweisen: Trotz aller Aende- rungen bliebe sich der psychologische Ab- lauf von Handlungen, Taten oder Untaten gleich, woraus sich einige Konstanten ab- leiten ließen. Nikolausball hilft den„helfenden Händen“ US- Weihnachtsmann kommt zum Fest des Frauenarbeitskreises Heute abend werden vier zarte Engel einen großen Schlitten in den Musensadal ziehen, auf dem ein amerikanischer Weih- nachtsmann stehen wird. In einen Musen- Saal, den ebenso zarte Frauenhände vom „Deutsch- Amerikanischen Frauenarbeits- kreis“ in tage-, ja wochenlanger Arbeit liebe- voll dekoriert haben. Anlaß für all diese Mühen ist der glanzvolle Nikolausball, seit einigen Jahren ein traditionelles Fest des Frauenarbeitskreises. Diesem Ball kommt in- sofern besondere Bedeutung zu, als er aus- schließlich wohltätigen Zwecken dient. Der Reinerlös des Nikolausballs ist dazu be- Stimmt, die laufenden Wohlfahrtsprojekte des Frauenarbeitskreises finanziell für das kom- mende Jahr zu sichern. Wer die sowohl in Einsatzfreudigkeit als auch in Hingabe ge- radezu vorbildliche Arbeit des Kreises kennt, wünscht diesem Ball Erfolg und ausverkaufte Kartenkassen. Den Ballbesuchern wird aber auch aller- hand für die sechs Mark Eintritt geboten: Der bereits zitierte Weihnachtsmann aus USA führt auf seinem Schlitten vier große „Grabbelsäcke“ mit sich, in dem gegen ein schmales Entgelt alle Balldamen und-herren nach Herzenslust herum-„grabbeln“ dürfen, um sich aus den vielen Geschenken eins herauszusuchen. Die Glücklichen unter den „Grabblern“ werden Lose in ihrem Geschenk kinden, die sie zu den schönsten Hoffnungen und Preisen berechtigen. Stargewinn: Ein Kühlschrank. Auch ein recht buntes Programm soll die Tanzrunden— es spielt die Kapelle Astoria — abrunden. So wird unter anderem auch Mrs. Slater-Stone(früher Metropolitan Opera, New Lork, heute Nationaltheater Mannheim) singen. Das Motto des Nikolausballs heißt„Hel- fende Hände“. Der Frauenarbeitskreis hofft, daß dieser Abend trotz der ernsten Zeit zu einem nachhaltigen Erlebnis werden möge. Wer daran teilnehmen will und damit eine gute Tat vollbringt, kann sich heute noch Karten im Rosengarten bestellen. H-e Die Straßenbahner fordern, sagt die Oe Tv, daß ihre Beschäftigung als Beruf anerkannt Wird. Damit würden sie automatisch wie Handwerker entlohnt. Gegenwärtig erhalten sie den Lohn für angelernte Arbeiter und da- zu eine Fahrdienstzulage. Höherer Lohn werde einen Stamm von auf ihren Beruf stol- zen Straßenbahnern heranwachsen lassen. Partner für solche Verhandlungen ist jedoch nicht die Stadt, sondern der Kommunale Ar- beitsrechtliche Verband von Baden-Württem- berg einerseits, die Gewerkschaft anderer- seits. Die Verhandlungen können sich noch Monate hinziehen. Die Gewerkschaft erstrebt deshalb eine Regelung auf örtlicher Basis. Sie will die auf Grund des noch gültigen Tarif- vertrages mögliche Erschwerniszulage von 15 Pfennigen pro Stunde für die Straßenbah- ner herausschlagen. Dazu die Antwort von„Arbeitgeber“(frü- her selbst OeTV- Funktionär) Bürgermeister Trumpfheller: Die Verhandlungen mit der Gewerkschaft wird der Kommunale Arbeits- rechtliche Verband(KAV) beschleunigt auf- nehmen. Die geforderten 15 Pfennig pro Stunde kann die Stadt den Straßenbahnern nicht gewähren. Der Bürgermeister sagte wörtlich:„Wir können nicht eine Gruppe von städtischen Arbeitern bevorzugt behandeln. Oder glauben Sie, daß die Arbeit der Beschäf- tigten in den Versorgungsbetrieben leichter ist? Sie müssen in den Kanal hineinsteigen und dort unten im Dreck herumwühlen!“ Schloß der Bürgermeister:„Wir müssen von den Beschäftigten im öffentlichen Dienst Be- triebstreue erwarten können, sonst steuern wir dem Chaos entgegen.“ Was wird werden? Ab sofort wird der Verkehr eingeschränkt. Die Linie 15 wird eingespart, Linie 6 verkehrt ohne Beiwagen, Linie 1 und 2 nur noch alle zwölf Minuten u. s. W. Es Werden ab sofort Privatomnibusse zur sozialen Ordnung sprach Professor Dr. Coing Abschließend ging Professor Coing auf die Möglichkeiten des Naturrechts ein, das allein auf die menschliche Gesellschaft be- zogen und nicht à priori vorhanden gewesen sei. Es umfasse nie den ganzen Umfang der Rechtsbeziehungen, sondern sei auf die all- gemeinsten Normen, auf oberste regulative Zielsetzungen beschränkt, auf denen aller- dings der sittliche Gehalt des Rechts beruhe. Die wahren Entdecker des Naturrechts seien nicht die Philosophen oder Theologen ge- Wesen, sondern einzig die Richter und juri- stischen Gesetzgeber, die sich uin die Auf- stellung des Rechts bemühten. 1 „Gewaltiges Arbeitsfeld für Unternehmer Verbände rufen auf:„Helft den jungen Zonenflüchtlingenl“ Rund eine Million Jugendliche aus der Sowjetzone hat seit 1949 Aufnahme in der Bundesrepublik gesucht. Etwa 700 000 Jun- gen und Mädchen aus Mitteldeutschland sind heute in westdeutschen Betrieben tätig. Zwanzig Prozent der jugendlichen Flücht- linge sollen— enttäuscht— wieder in ihre Heimat zurückgegangen sein. Aber der Drang nach dem Westen ist nach wie vor stark. Und er stellt nicht nur die jungen Menschen, die zu uns kommen, sondern auch die Arbeit- geber and die Behörden vor Probleme. * 2 und ein bißchen schuldbewußt Angstlich schaut der kleine Amerikaner zu dem deutschen Nikolaus auf, der gestern die drei ersten Klassen der Pestalozzischule besuchte und zu dessen Visite Rektor Adrian 60 ameriſcanische Erstläßler aus Benjamin Franklin Village eingeladen hatte. Die deut- schen Weinnachtsmänner-Sitten gefielen den kleinen Steppkes aus Uebersee nicht schlecht— gutselxauend und zufrieden zogen sie wieder nach Hause. Bild: Steiger — gechartert. Aus den Werkstätten und der Verwaltung werden etwa 15 bis 20 Leute für den Fahrdienst mobilisiert. Streik ist un- 8— er wäre ungesetzlich, weil der arifvertrag gekündigt ist und deshalb Frie- den gehalten werden muß. Routenplan der LkwWZ Warum dies alles jetzt drei Wochen vor Am Samstag um 9 Uhr 8a Weihnachten, mitten im größten Trubel ge- von Industrie- und Privatbetrieb schehen mußte, jetzt, wo die Bediensteten fügung gestellten Lastkraftun, ein halbes Monatsgehalt Ueberbrückungs- Aktion„Hilfszug Mannheim“ 2 1 hilfe erhalten, dafür hatten die Gewerk- Mefßplatz, um von dort aus lie aum alen schaftsvertreter keine befriedigende Antwort. Stadtbezirke nach Spenden für Das Publikum beneidet die Stragenbahner linge abzufahren. Die mit den b Sewiß nicht um ihren schweren Dienst bei roten Stadtfarben gekennzeich N wenig verlockender Entlohnung. Aber es zeuge werden zum Teil von 1 ran. hätte kein Verständnis dafür, wenn zur Ver- wagen begleitet, die rechtzeiti dle Bree besserung der Lage unfaire Mittel einge- rung auf die Ankunft der 12 de Berke. setzt würden. MacBarchet sam machen. Der Routenplan 5 1 5 nach. 5 stehend veröffentlichen, kann bei Abends in London warteten Umfang der Spendenaktion d Filmabend Columbus und Impex Am Samstag: „Hilfszug Mannheim“ mmeln sich 7 Ungarnffücht. fünf oder zehn Minuten differi ten deshalb die Mannheimer, e Was kann man abends in London alles lingshilfe eventuell auch noch d 5 0 anfangen? Ein Film der British European Opfer einer kurzen Wartezeit 8 1 Airways unternahm für den Betrachter Und wir bitten vor allem, viele und br N einen ausgedehnten Streifzug durch die be- bare Dinge zu spenden, damit der Ain rühmtesten Theater und andere weltbe- Mannheim wirklich ein Hilfszug fü 8 kannte Stätten literarischer, geistiger, kaba- Menschen aus Ungarn wird. Wir 1 1 rettistischer und musikalischer Unterhal- außerdem nochmals die Mannkelmer Plate tung der britischen Metropole. Der Film lief auf, weitere Wagen für Samstagvor g beim monatlichen Filmabend des Reisebüros bereitzustellen und sie umgehend 5 16 Columbus und der Spedition Impex im ten Kreuz zu melden. 1 Auditorium Maximum der Wirtschaftshoch- schule. Zur Einführung hatte H. Karrasch de von der BEA auf die Olympischen Spiele in Melbourne hingewiesen und einen Streifen über Australien angekündigt. „Der flüsternde Riese“ heißt das neueste Flugzeug der Schwestergesellschaft British Overseas Airways Corporation; diese„Bri- stol Britannia“ wird demnächst eingesetzt und war im Flug zu bewundern in dem Farbfilm„Majesty in the air“, In diesem Ecke Wotanstraße(12.35 bis 13.30 Uhr); Pl Streiten aber tauchten auch die alten, be- tenweg por, der Kirche(id bis 11 Unt) nn rühmten Schlösser Englands auf, wurde der sische Straße, Ecke Korbangel(11.15 bg 220 guten britischen Tradition gedacht, die das Uhr). Leben auf der Insel befjügelt.. o Waldhofschule(0 bit Veberrascht schienen einige Filmbesucher Luzenbergschule(12.10 1 12 Uhr)— 11 f 5 1 5* 7). über die wilde und interessante Landschaft Käfertal-N. Australiens, wie sie im letzten Film erschien. Uhr) Reiher i(0 bis 104 Dieser Kontinent ist mit Europa durch eine chenstraßge gegenüber Schule 1.. 1. 1„(11.55 bis 12445 eee 7. die au n F. 8 Käkertal-süd: Dürkheimer sentierte. H-e Backerweg(10 bis 11 Unrp Bl Late „Tag der offenen Tür“„ 5 Im Gewerbeaufsichtsamt menau(10.15 die 11 rh n Scene Ben Den„Tag der offenen Tür“ veranstaltet gang(11.15 bis 12 Uhr)— Fette Graudenzer am 7. Dezember jetzt auch das Gewerbe- Linie— Kattowitzer Zeile(12.05 bis 12.45 Unr). aufsichtsamt. Der Amtsleiter ist zwischen Neckarstadt: Jugendheim Erlenhof(10 bis 8 und 17 Uhr für jeden Besucher zu spre- 11.30 Uhr); Humbofdtschule(10 bis 11 Uhr) chen. Das gilt vor allem für Anliegen, die(123 paß 10 bis Jen Unt)— kostaut ff mit dem Arbeitsschutz zu tun haben. Dazu 85 1 1 5 Uur; K Weinheim(0 5 85 8 5 ertaler Straße— Pcke gehören Fragen über Unfallschutz, Arbeits- Verschaffeltstraßle(10.50 bis 11.30 Uhr) zeit, Kinder- und Mutterschutz, die Ueber- Moselstraße— Ecke Mainstraße(5 b wachung der Heimarbeit und Fragen über 12 Uhr) Garnisonstraße— Ede Zeller- Sozialräume in den Betrieben. Wer am„Tag straße(12.10 bis 13 Uhr). der offenen Tür“ keine Zeit hat, kann aber Feudenheim: Damaschkering beim Wasch auch zu anderen Zeiten im Gewerbeaufsichts- haus(10 bis 10.45 Uhr)— Andreas-Hofer amt jederzeit Rat erhalten. o- Ecke Wilhelmstraße(10.50 bis 11.30 Uhr)— Kleine Schwanengasse(11.35 bis 12 Uhr)— Liebfrauenstraße— Ecke Körnerstraße 12.05 4% bis 12.30 Uhr); Kastanienstraße(10 bis 10.30 Uhr)— Rathaus(10.35 bis 11.30 Uhr)— Nek- käargrün(11.35 bis 12 Uhr)— Am sonnigen Hang(12.05 bis 12.30 Uhr). 5 Wallstadt: Schulzenstraße beim Rathaus „Die deutsche Unternehmerschaft ist sich(10.15 bis 11 Uhr)— Hermannstraße(11.10 bis ihrer Mitverantwortung und Verpflichtung 11.45 Uhr)— Klingenberger Straße(11.50 bis für die in ihren Betrieben tätige junge Gene- 12.30 Uhr). ration bewußt. Diese Verpflichtung muß sich Seckenheim/ Suebenheim am Römerbrun⸗ in besonderem Maße auf die jugendlichen Ren 5 5 10.45 Ohr): 11 1 0 Slüchtlinse aus Mlitteldeutschlend erstrecken. CaSeufe(1.40, bis 12.30 Uni)— Hamam dh Sie befinden sich in einer schwierigen pis 13.15 Uhr) l 5 5 40 2 „, e* Friedrichsfeld/ Alteichwald: Hasengasse l 0 1 0 bis 11 Uhr)— Neudorfstraße v. d. Schulen deutschen Arbeitgeberverbände zu dieser(11.10 bis 12 Uhr) Kisten,(4240 Die Hilfszug-Fahrzeuge halten 2 n Zeiten an folgenden Punkten: Sandhofen/ Scharhof: Scharhof- bis 10.45 Uhr)— Rathaus Sandhaſen did 1 11.45 Uhr)— Endstation Str i 12.45 Uhr). aßzenbahn(il 35 b Gartenstadt: Rottannenweg(10 b l Ohr)— Langer Schlag vor der Kirche 1 bis 11.30 Uhr)— Unter den Birken Eck Wotanstratte(11.40 pis 12.30 Unt)— Almen u folgen. Frage. bis 13 Uhr). Auch die Mannheimer Industrie- und Rheinau/ Pfingstberg: Gönnheimer Weg Handelskammer nimmt sich immer wieder(10.30 bis 11 Uhr)— Durlacher Straße/ pcke Mutterstadter Straße(11.10 bis 11.45 Uhr)— Sporwörthplatz(11.55 bis 12.30 Uhr)— Pfingst- bergplatz(12.40 bis 13.30 Uhr). Neckarau: Wilhelm-Wundt-Schule(10.15 bis 11 Uhr)— Am Markt(11.05— 11.45 Uhr)— der Sorgen der jungen Flüchtlinge an und ist ständig bemüht, ihre berufliche Eingliede- rung, die die Basis für die menschliche Ein- gliederung ist, zu erleichtern. Ein Vortrag über„Jugendliche Flüchtlinge der aus 1 5 3 5 5 5 3 5 Kirchgartenschule(11.55 bis 12.30 Uhr)— Sowjetzone und eine Piskussion über dieses Friedhof Kreuzung 8(12.35 bis 1.15 Thema diente diesem Zwecke ebenso wie die Uhr). Versendung einer Empfehlung der Deutschen Arbeitgeberverbände und eines Merkblattes— Almenhofplatz(10.45 bis 11.30 Uhr)— Lud des Landesjugendringes Baden-Württem- wig-Frank- Straße/ ficke Taubenstraße(Il. 35 bi berg an die Mannheimer Betriebe, in denen 12.18 Uhr); Almenhofschule(10 bis 10.45 Uhr konkret auf die Schwierigkeiten am Arbeits-— Karl-Marx-Straße/ Ecke Bebelstraße(0.50 platz und im außerbetrieblichen Bereich hin- bis 11.30 Uhr)— Mönchwörthstraße Ecke Gril- gewiesen und erläutert wird, wie geholfen lenbergerstraße(11.35 bis 12 Uhr). werden könnte. i Lindenhof: Weinbietstraße/ Ecdte Kalmit. 1 3 t Die Bundesverelnigung deutscher Arbeit.(ib 50 bis 11.30 Vit e,, 3 3 315 Auffassung, daß gang Torwiesenstraße(11.35 bis 12.15 Uh)— ie Hilfe— bei der ständig wachsenden Zahl Gontard latz(12.20 bis 13.15 Uhr). der Flüchtlinge— immer dringender wird. 1 4 5 i Uhr)— Feuer- Die Erfahrung lehre, daß der junge Mensch N. 1 55. nach der Flucht aufatme, sich erlöst fühle 3. Armbrust- und doch bedrückt sel.»Er hat sich aus eige-„ eng bm 1 Hfpjfefter weg Bake ner Kraft befreit, aber er ist unsicher!“ NOch Ves 10 5 5 5. irche(10 bis größer als die materiellen Sorgen seien dabei Schwetzingerstadt: St.-Peters-Kir 10 Almenhof: Markuskirche(10 bis 10.36 Uhr) 1 8911 f 5 it 10.45 Uhr)— Lechleiterplatz(10.50 bis die möglichen menschlichen Krisen.„Mit Uhr)— Feinrich-Lanz-Straße Ecke Grohe menschlicher Aufgeschlossenheit müssen wir Merzelstraße(11.40 bis 12.30 Uhr); Pestalba, dem jungen Flüchtling helfen, diese Krisen 8 5 schule(10 bis 10.45 Uhr)— Augartenplatz zu überwinden.“ (10.55 bis 11.45 Uhr). ö Oststadt: Philosophenplatz(10 bis 10.0 170 — Ludwigstraße/ Ecke Maxim itanstrab t 0g. bis 11 Uhr)— Christuskirche(11.10 bis Innenstadt: K-5-Schule(10 bis 11 1 4 G 4, CVI M-Heim(11.10 bis 12 Uhr); U. platz(10 bis 11 Uhr)— Friedrich- N Je mehr sich die Jugendlichen aus dem Kollektivleben befreien, desto deutlicher werde der Drang, ein Eigenleben zu führen. Dies sei aber— nach ihrer Vorstellung— ohne die vier eigenen Wände nicht möglich betont der Landesjugendring und fordert die(11.10 bis 12 Uhr); Zeughausplatz(10 bis 0 Einheimischen auf, den jungen Flüchtlingen Uhr)— Parkplatz Arbeitsamt(II. 10 bis zu helfen. Schon Kleinigkeiten könnten hier Uhr)— Gosgelsmarket(12.10 bis 13 Uhr. Wunder wirken. Den Unternehmern biete Jungbusch: Liebfrauenkirche(40 bis 11 Un sich hier ein gewaltiges Arbeitsfeld. 0— Kirchenstraße(11.10 bis 12 Uhr). 10 Warum kauften Zehinlausende ire lobe sie finden die meisten Modelle Süddeutschlands modern, antik und zeitlos auf einem Platz(keine killalen) Wir haben ſausende Möbel, Pol ster möbel, Motfotzen, ep- Plehse in allen Prels lagen, för olle, auch för verwöhnteste Ansprüche. (Auch Extracnfertigung.) Sie sind ber- tascht Uberf Prels, OQuglitöt und Fofmschönhelt. Verlangen Sie unverbindlich Katologe bereiis Teilaafilung bis Id Monate · Lieferung frei Haus. Eschelbronn bei Heidelberg, am Markiplatz 5 1 1 bei e b Wess LATTENN UNO ENHEC HU NGs HAUS EF AEC RSE 2 5 r Ver 5 die einzelnen 5 0 1 algen Nl dem N zus der Tür Mark. ien ge Kenntni stellte ei 3 beiden Ur dt um geben. e sofor Fl brei zung er eine eh, wurde Aatrolliert. del Mädchen gerdus, dab erissen 15 sich A dation ein de entkam! Jun, Unbemer! n Wölkjäh ſrabenbahn der die Fül Ahr weiter.! er erlitt ne Quetsch r Tahrt ei 0 par. Der M ermittelt we. zanischer I. drabe gegel Zoden geri. henkel. E Mit einer Lätertal die geschlagen. Fanl er aus zer Pakete und etwa 1 ſermütet, de er nahm nui Fein sau schen in Ne geschäkts he an die Hal einsteigen k tümerin. Die den bisher! K. Die Bea anden bei gelände be nührerloses var kurzg Aannheime chts wußt 1 Ein 80jà lolge eine dötter-Stra hegkante.! zungen u Nachts! ann aus m Marktp lagen habe Varen aus betrag von dei er zusal Kain und ier ging il Weiter e 8 sich dig zur 18 5 en zur em alten einzelnen rnflücht. au-welg. n Fabr. precher. Beyölke. zulmerk. „ir nach. dem er tion um Wir bit. r Flücht. s kleine bringen. brauch. Hutszug kür die r rufen v Firmen ormittag lem Ro- folgen. ule(10 10.85 dis 11.55 bis is 10.45 ne(0.55 n, Ecke menhof, Plane 885 Hes. ois 12.0 (0 bis Uhr)— is 10.43 — Vell. s 12.45 Zeller Wasch- Hofer/ nigen dathaus .10 bis 450 bis rbrun⸗ Straße/ 0 Uhr) 8(12.35 e(10.30 schulen e(12.10 Weg e/ Ecke hr)— kingst· 15 bis hr)— ur)— 8 13.15 5 Uhr) Lud⸗ 35 bis 5 Uhr) (10.50 e Gril· almit⸗ Feuer- brust (‚0 bis 1130 Grobe alozi- enplatz 0 Uhr) (0.35 2 Uhr). 1 Park- Schule bis 11 bis 12 1 Uhr) lier ging ihm dann das Geld aus. 7. Dezember 1956 MANNHEIM ee ee, ** 2 Seite 1 281 Freitag, 1 qs deln Polizeibericht: Die Spanienreise endete dei der Mannheimer KrTIpO Wohin?“— Eine Straße mit windzerzau- sten Bäumen führt ins Leere. Drei Kinder fol- gen den kleinen Fußtritten, die zielsicher die Straße überqueren: das ist der wirkungsvolle Umschlag eines Heftes, in dem die vier Mann- heimer Jugendfreizeitheime ihr Programm darbieten, das in einer zeitgemäßen Form die Kinder und Jugendlichen aufschließt für Be- schäftigungen, die ihrem Wesen entsprechen. Erst seit Montag läuft der neue„Stunden- plan“ des Jugendheims Waldpforte, das 1953 von der Stadt übernommen wurde. Kinder- krankheiten belasteten diese ersten drei Jahre bis zu einer Radikalkur; das„Haus der offenen Tür“ wurde drei Monate lang ge- schlossen und gründlich überholt. Pressever- tretern zeigte der neue Heimleiter, Reinhard Wagner, nun das wiedereröffnete Haus. Hell und freundlich lädt es ein zum Basteln und Tonen, Schreinern, Malen, Turnen, Nähen und Kochen; auch ein Fotolabor ist vorhan- den. Der rege Zuspruch seit der Neueröffnung zeigt, daß, die Kinder sehr leicht den Weg „Quer über die Straße“ gefunden haben. „Man kann kein Parkschild aufstellen, ohne Parkmöglichkeit zu schaffen; und man kann nichts verbieten, ohne etwas zu bieten“, meinte Stadtrat Esser, der Vorsitzende des Stadtjugendrings, bei der Pressebesprechung, an der auch Frau Dr. Goldacker, die Leiterin des Jugendamtes, und der Beauftragte für die Jugendheime, Bauer, teilnahmen. Foto- grafieren ist eine verbreitete Liebhaberei der Jugendlichen, die mit einem Fotowettbewerb des Stadtjugendrings anerkannt und weiter gefördert werden soll. Die besten Fotos von den Freizeiten 1956(ein zuschicken bis zum 15. Januar 1957) sollen preisgekrönt werden. Wohin in den Ferien? Das Erholungspro- gramm des Stadtjugendrings packt tatkräftig das schwerwiegende Problem an. Nachdem die Sommerfreizeiten so guten Erfolg hatten — über tausend Jugendliche wurden 1956 im Schwarzwald, in Tirol und in der Schweiz untergebracht gibt es erstmals, vom 24. Januar bis 11. März, vier je 10tägige Ski- freizeiten in Hopfgarten in Tirol(nahe Kitz- pühel); in dem Gesamtpreis von 127,50 Mark sind auch Grundgebühren für Skikurse und zwölf Bergliftfahrten eingeschlossen. Ueber den Winter hinaus werden bereits, wie Stadt- eimer rat Esser bekanntgab, die Sommerfreizeiten de zu erweitert, die wieder für Vitznau, Hopfgarten und im Allgäu vorgesehen sind. 10 Kriminalpolizei nahm in einer Woh- 12 1 Innenstadt einen 30 jährigen Mann ib ee 23 jährige Frau fest. Für das Paar inne Asgericht ein Haftbefenl vor. Am Waren die beiden aus Mann- den, nachdem sie verschie- 5 Betrügereien und Unterschlagungen fee n hatten. Der Schaden betrug e Nerk Zuletzt waren die beiden in lb gewesen. Die Kriminalpolizei be- Kenntnis von der Rückkehr des Paares telle einen Personenwagen sicher, den en unterschlagen hatten. Der Wagen . sofort seinem Eigentümer zurück- unde s geben. e „ vom Povember W. 90 verschwun Flucht aus der Toilette Mädchen saßen neben dem j amerikanischen Armeefahr- br, ies gegen die Vorschriften ver- h aurde er auf der Rosengartenstraße liert Die deutsche Polizei, der die 0 nädchen übergeben werden sollten, fand 8 dab sie aus einem Heim in Hessen Aerssen waren. Eine von den dreien mob sich auf der Toilette der Militärpolizei- geton ein und flüchtete durch das Fenster. b entkam in der Dunkelheit. brei zunge Junge fiel aus Straßenbahn Unbemerkt stürzte auf der Waldhofstrage 75 Wölkjähriger Junge Aus der fahrenden guabenbahn. ber die Füße, Abr er erli ane Quetschung zer Fahrt einen Ein Motorradfahrer fuhr ihm hielt aber nicht an, sondern weiter. Es wird vermutet, daß der Junge tt eine Gehirnerschütterung und am rechten Fuß— während Schwindelanfall bekam und as der Tür der hinteren Plattform gefallen ver Der Motorradfahrer konnte nicht er- amittelt werden.— Ein sechsjähriger ameri- zalischer Junge lief auf der Mannh grage gegen einen Lastwagen und wur boden gerissen. Er brach seinen Unter- dchenkel. Einbruch zur Nachtzeit lit einem Stein hatte nachts ein Dieb in kätertal die Scheibe eines Büroraumes ein- geschlagen. Nachdem er eingestiegen war, gahl er aus der Ladenkasse 70 Mark, dazu ger Pakete Zündkerzen, vier Rückspiegel und etwa 15 Tafeln Schokolade. Es wird ſermutet, daß der Täter gestört wurde, denn r nahm nur einen Teil des Bargelds mit. Verkaufsoffene Sonntage a m 9. und 16. Dezember In Baden- Württemberg werden die Ge- schäfte an den beiden verkaufsfreien Sonn- Vereitelter Einbruch tagen im Dezember einheitlich von 13 bis Fein 13 8 1 3 33 18 Uf geöffnet sein Eine entsprechende chen in Neckarau die Scheibe eines Laden 101 3 ee e 7 19 10 den, Ministerrat von Baden“ emberg am i. Montag beschlossen. Verkaufskreie Sonntage einsteigen konnten, überraschte sie die Eigen- 1 diesem Jahr der 9. und der 16. 255 tümerin. Die zwei Diebe flüchteten und wur- 5 A Gesperrt für Durchgangsverkehr Kurzgeschlossener Wagen wird die Breite Straße i Die Beamten eines Funkstreifenwagens Gesperrt wird die Breite Straße an den zuden bei einer Streifenfahrt im Wald- verkaufsoffenen Sonntagen(9. und 16. De- Klände bei der Weinheimer Straße ein zember) vom Paradeplatz bis zum Kurpfalz- Ahrerloses Auto. Der beschädigte Wagen kreisel. In der Zeit von 12 bis 19 Uhr Var kurzgeschlossen und gehörte einem müssen Kraftfahrzeuge im Durchgangsver- Kannheimer Arzt, der vom Diebstahl noch kehr die Einbahnstraßen zwischen PI und uahts wußte. P 2 bis U 1 und U 2 und K 1 und K 2 bis E 1 Aus Schwäche gestürzt und E 2 benützen.. in 80 jähriger Mann fiel wahrscheinlich mlolge eines Schwächeanfalls auf der Lange- kötter-Straße mit dem Kopf auf die Geh- ſegkante. Er erlitt Kopf- und Gesichtsver- kungen und mußte ins Krankenhaus. Wichtig für Kriegsopfer Antragsfrist läuft ab Kriegsopfer, die nach den Verbesserungen des fünften Aenderungsgesetzes zum Bundes- 1 5 versorgungsgesetz neue Ansprüche anmelden 0 Attellos Zur Folien Köngen müssen das bis zum 11. Dezember 1 Nachts kam ein verheirateter 25 jähriger dieses Jahres erledigt haben. Neue, erstmalige 8 dem Rheinland zur Polizeiwache Ansprüche ergeben sich vor allem bei den 1 Marktplatz und stellte sich. Vor, zwei Ausgleichsrenten. Bei Henten, die bisher 0 80 habe er im Auftrag seines Arbeitgebers schon bezogen wurden, ist ein neuer Antrag 1 8 5 ausgeliefert. Den kassierten Geld- nicht nötig. Der VdK erteilt in allen Fällen 8 von 260 Mark habe er behalten. Damit Auskunft. 8 er zusammen mit einem Bekannten nach bein und weiter nach Mannheim gefahren. „Bolschewismus ohne Maske“ bei den Lands mannschaften „Bolschewismus ohne Maske“ überschrieb der Exilrusse Anatol Michailowsky aus Mün- — Weitere Lokalnachrichten Seite 7 Ueber den vorbereiteten deutsch- eng- lischen Sommerferienaustausch unterrichtete Bernd Floeck von der Abteilung Jugendförde- rung des Stadtjugendamtes. Innerhalb des Patenschaftsverhältnisses, das zwischen der Grafschaft Wales und Baden- Württemberg besteht, werden Patenschaften zwischen ein- zelnen Städten abgeschlossen. Mannheim ver- band sich mit der Hafen- und Industriestadt Swansea. Durch persönliche Aussprache haben B. Floeck und Dr. Baumgart die Aktion für zwei Programme in die Wege geleitet. Ein Wohin?— Jugendheime und Freizeiten zeigen Wege Jugendheim Waldpforte wurde neu eröffnet/ Pläne des Stadtjugendrings für Winter und Sommer je dreiwöchiger Austausch ist für die Ober- schulen vorgesehen, ein zweiwöchiger für den Stadtjugendring. Die Jugendlichen(ab sSech- zehn Jahre) werden innerhalb der gleichen Familien ausgetauscht, so daß die Reisekosten nicht viel überschritten werden. Wohin?— Mancherlei Möglichkeiten der Freizeitgestaltung stehen den Kindern und Jugendlichen in Mannheim offen. Aber sie genügen noch nicht. Wir brauchten Jugend- heime in allen Stadtteilen. Immerhin— ein sehr guter Anfang ist gemacht. Ak Der„Ersatzhimmel“ für das neue Theater 40 Meter lang, 25 Meter hoch/ Feuerwehr stand einsatzbereit Der Ersatzhimmel für die Bühne ist im neuen Nationaltheater eingetroffen. Er be- steht aus einer 25 Meter hohen und 40 Meter langen Rolle aus bemalter Leinwand, die um einen Konus herum aufgewickelt wird. Die- ser aufgewickelte Bühnenhimmel kam am Dienstag auf einem Spezialfahrzeug direkt aus Berlin, wo solche„Himmel“ hergestellt und in alle Welt verschickt werden. Die Reise dieses auch„Rundhorizont“ genannten Himmels ging ohne Schwierigkeiten durch die Ostzone und mußte über Düsseldorf und Köln geleitet werden. an der Autobahneinfahrt Mannheim standen seit acht Uhr früh Verkehrspolizi- sten mit ihren Fahrzeugen, um den Ersatz- himmel sicher bis zum Theater zu geleiten. Sie mußten bis 11.30 Uhr warten, dann erst traf das Spezialfahrzeug ein. Ueber Schubert- straße/ Oberer Luisenring und Kolpingstraße fuhr der Konvoi direkt ans Theater. Vor dem Neubau wartete ein Spezialkran. Die gigantische, 25 Meter lange Leinwand- rolle mußte fünf Meter ins Theater hochge- hoben werden. Zur Unterstützung der„He- bung“ des Ersatzhimmels war noch ein Kran der Berufsfeuerwehr aufgefahren, der jedoch nicht benötigt wurde. Dieser Rundhorizont mit einer Fläche von 40 mal 25 Meter kostet rund 20 000 Mark. Normalerweise verwendet man auf Theater- bühnen einen völlig weißen Bühnenhimmel, um damit die Unendlichkeit hinter dem Ge- schehen im Vordergrund vorzutäuschen. Für das Mannheimer Nationaltheater wurde die- ser Bühnenhimmel in der Mitte weiß gelas- sen; erst seitlich geht er in dunkle Töne über. chen seinen Vortrag, den er vor den ver- einigten Landsmannschaften der Sowjetzone hielt. In der Landkutsche hatten sich zahl- reiche Zuhörer eingefunden, die den Aus- führungen Michailowskys, der die Entwick- jung des Bolschewismus ab 1917 aufzeigte, lebhaften Beifall spendeten, Michalowsky wies vor allem darauf hin, daß die Eroberung der freien Welt das unbedingte Ziel des Bol- schewismus sei. An einer abschließenden Dis- kussion beteiligte sich vor allem die Jugend recht lebhaft. Da der Vortrag sehr inter- essant war, soll der Redner im Februar noch- mals nach Mannheim eingeladen werden. 0 Verlängerte Rückfahrkarten an den Feiertagen Zu Weihnachten und Neujahr gibt die Deutsche Bundesbahn Rückfahrkarten mit verlängerter Geltungsdauer aus. Die Sonn- tagsrückfahrkarten gelten zu Weihnachten Wohin gehen wir? Freitag. 7. Dezember Theater: Nationaltheater keine Vorstellung. Konzert: Kunsthalle 20.00 Uhr: Kammer- konzert(Vereinigung Zeitgenössisches Geistes- leben). Planken:„Fuhrmann Henschel“; Alster:„Das kalte Herz“; Capitol:„Außer Rand und Band“; Palast:„Wir Frauen im Sumpf“, 22.20 Uhr: „U-Kreuzer Tigerhai“; Alhambra:„Das Sonn- tagskind“; Universum:„Du bist Musik“! Ka- mera:„Entfesselte Jugend“; Kurbel:„Karussell der Liebe“; Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Menschen am Mississippi“. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein Prospekt„Jacobs Kaffee wunderbar“ bei. Er dient hauptsächlich als Projektionsfläche, weil durch Projizieren von Dekorationen er- hebliche Kosten eingespart werden können. Wird der Rundhorizont nicht gebraucht, so wickeln ihn die Bühnenarbeiter um den Ko- nus und verwenden ihn mitunter als„ge- wickelte“ Säule. H-e So sieht er aus— der verpackte Ersatzhimmel. Bild: Steiger Kleine Chronik der großen Stadt für die Hinfahrt vom 21. Dezember 12.00 Uhr bis 26. Dezember 24.00 Uhr und für die Rück- fahrt vom 22. Dezember 12. 00 Uhr, bis 27. De- Zu Neujahr gelten die Sonntagsrückfahrkarten für die Hinfahrt vom 29. Dezember 12.00 Uhr, bis 1. Januar 24.00 Uhr und für die Rückfahrt vom 29. De- zember 1956, 12.00 Uhr bis 2. Januar 1957, zember 24.00 Uhr. 24.00 Uhr- Vom 21. Dezember bis 2. Januar gelöste allgemeine Rückfahrkarten für Entfernungen unter 100 km gelten bis zum 6. Januar mit der Einschränkung, daß die Hinfahrt späte- stens am vierten Geltungstage beendet sein muß. Allgemeine Rückfahrkarten für Ent- kernungen über 100 km gelten unverändert zur Hinfahrt vier Tage und zur Rückfahrt —0— zwei Monate. Filme für die DGB-Jugend kanden Anklan'g „Wir sind alle Mörder“, das ist der Titel eines Filmes, der dieser Tage im Saal des Gewerkschaftshauses gezeigt wurde. Es war der letzte Film im Spielprogramm der Jugend- Spirituals bei der Sezession im PSchorrbräau-Keller Am Hufeisentisch im Keller des Pschorr- bräus, in der gemütlichen Hubertus- Stube, sagen Mitglieder und Freunde der„Sezes- sion 55, Vereinigung zur Pflege àavantgardi- stischen Geisteslebens“ und warteten der Dinge, die da kommen sollten. Es war ein Vortrag über„Negro- Spirituals“ von Jörgen Vinther Hoppe, Bensheim. Er hatte einige ausgezeichnete Platten mitgebracht, die einen kleinen Ausschnitt aus der Entstehungsge- schichte und Entwicklung dieser religiösen Negergesänge vermittelten, die eine der wichtigsten Quelle für das wurden, was man heute„Jazz“ nennt. Er verlas auch einige gut ausgewählte Zitate zu seinem Thema. Aber etwas fehlte den Veranstaltern: Die Lebendigkeit.„Sezession 55, Vereinigung zur Pflege avantgardistischen Geisteslebens“— warum denn so geschwollen? Es ist doch ein einfacher Jugend-Klub, ein Jazz- Klub, und das ist doch keine Schande! Und gibt es denn in ganz Mannheim keinen Jazz- Freund, der sich selbst ans Klavier setzen und mit seinen Freunden ein wenig„jazzen“ kann? Die jungen Leute hätten wahrschein- lich mehr von Negro- Spirituals verstanden, wenn sie selbst ein paar singen gelernt hätten. Mac Weihnachtsbescherung für Waisenkinder Eine Nikolaus- und Weihnachtsfeier wird das deutsche und amerikanische Personal des Mannheimer Ordnance Subbly Depot, Mann- heim-Feudenheim, zusammen mit dem ame- rikanischen Frauenclub in Käfertal für die 79 Kinder des Johann-Peter-Hebel-Waisen- hauses in Mannheim-Gartenstadt veranstal- ten. Am Nikolaustag wird der Nikolaus die Kinder im Waisenhaus besuchen, am 21. De- zember sind die Kinder zur Weihnachtsfeier in das Mannheimer Depot eingeladen, Dort erwartet sie eine Filmvorführung und das traditionelle Weihnachtsgansessen. 0 Hunde stritten um Pokal in Fe udenheim Der alljährliche Wettbewerb um den Mayer-Wanderpokal beim Verein für Deut- sche Schäferhunde in der Ortsgruppe Feu- denheim nahm unter der Wettkampfleitung von Rudi Knaus bei strenger Beurteilung durch Richter Fladt einen ereignisreichen Verlauf. Neun Vierbeiner waren beteiligt. Die beste Tagesleistung erzielte der Pokal- stikter Ludwig Mayer, dessen„Alex von Zehnerwurf“ außer Konkurrenz in der Klasse Schutzhunde III bei der Note„Sehr gut“ auf 284 Punkte kam. hm folgte Josef Wag ner mit seiner„Cilly von Fünffingerweg“ (281 P.-Note„Sehr gut“), der damit glück- licher Pokalgewinner wurde. Helmut Milt⸗ ner mit„Centa v. d. Neckarplatte“(278 P. „Sehr gut“), kam auf den zweiten Platz. Bei der Preisverteilung erhielten die Sieger schöne Ehrenpreise. Kr. Kurze„MM'-Meldungen Ein Fernsehgerät ist als Zweiter Preis in der Rätselreihe I der Südfunklotterie„Raten und Reisen“ nach Mannheim gefallen. Der Gewinner ist Ernst Kreuth-Warsé in der Jungbuschstraße 25. 0 Im Landesgefängnis gab am Nachmittag des ersten Advent die Handharmonika- Kameradschaft„Rheingold“, Käfertal, unter Leitung des Dirigenten Friedrich Breunig ein Konzert für die Gefangenen. Das Hauptbad der Städt. Krankenanstal- ten ist wegen Renovierung ab 8. Dezember für etwa drei Wochen geschlossen. Die Wie- dereröffnung wird rechtzeitig öffentlich be- abteilung des DGB, Ortsausschuß Mannheim, in diesem Jahre. Das Filmprogramm 1956 mit„Schuschia“, dem„Glöckner von Notre Dame“, dem„Untergang der Titanic“,„Ma- dame Curie“, Don Camillo und Peppone“, „Es ist Mitternacht, Dr. Schweitzer“ und an- deren Streifen hat— wie das Jugendsekre- tarjat mitteilt— so gut Anklang gefunden, daß auch im kommenden Jahr die monat- lichen Vorführungen beibehalten werden sollen. Filme der ersten Garnitur sind bereits dafür vorgesehen. Die Vorstellungen, die je- weils auf einen Mittwoch im Monat angesetzt sind, beginnen— bei freiem Eintritt— um 17.30 Uhr und um 19.30 Uhr. 0 kanntgegeben. Dienststellen geschlossen.„In Anlehnung an den Erlaß des Regierungspräsidiums Nordbaden über die Arbeitszeit im öffent- lichen Dienst vom 19. Mai 1956 bleiben die städtischen Dienststellen, soweit es der Dienst erlaubt, in diesem Jahr Montag, den 24. Dezember, und Montag, den 31. Dezember, geschlossen“(It. Pressestelle der Stadtver- Waltung). „Besuch in Mannheim-Feudenheim“ heißt eine Sendung des Südwestfunks unter dem Titel„Blick ins Land“ am Freitag. Unter 1 wirkt auch der MGV„Teutonia“ mit. — kann sich gleichwohl den Genuß an einer edlen Tabekmischung ohne Einschränkung gönnen! Denn SUPRA vereinigt beides: das duftige Aroma qusgesuchfer- naturreiner- Provenienzen und bekömmliche Leichfigkeif durch den läuternden „Aktiv-Filter“. Seite 6 BUND ES.-LANDER-SEITE Freitag, 7. Dezember 1950/ Nr 20 Die Trierer Basilika ist wieder aufgebaut Eines der berühmtesten Werke römischer Baukunst gerettet/ Feierliche Einweihung am Sonntag Trier. Ein in seiner Art wohl einmaliges Weihnachtsgeschenk erhalten in diesem Jahr die Stadt Trier, ihre evangelische Ge- meinde und die Kenner und Bewunderer der römischen Baukunst in aller Welt: die im Vierten Jahrhundert errichtete Basilika Kon- stantin des Großen ist wiederaufgebaut und Wird am Sonntag, dem 9. Dezember, vom Präses der rheinischen Landeskirche, D. Held Aus Düsseldorf, eingeweiht. Mehrere hundert Ehrengäste werden der Kirchlichen Feler am Sonntagmorgen und dem Staatsakt am Nachmittag beſwohnen, darunter Bundespräsident Heuss, Innen- minister Schröder, die gesamte Landesreglie- rung von Rheinland-Pfalz, Minister des Saarlandes, Gäste aus Hessen, Württemberg, Berlin und Luxemburg sowie eine Reihe be- kannter Architekten und Archäologen, die UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Mordversuch an Zollbeamten Lörrach. Wegen versuchten Mords an Zollbeamten hat die Staatsanwaltschaft Lör- rach gegen den 31jährigen Josef Miller und den 28jährigen Helmuth Weisel aus München Anklage vor dem Schwurgericht Freiburg erhoben. Beide sind mehrfach vorbestrafte Einbrecher, die am Ostersonntag dieses Jahres nach einem Raubzug im Kanton Bern bei Lörrach illegal die deutsche Grenze über- schreiten wollten. Es kam dabei zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf Miller mit der Dienstpistole eines Zöllners das Feuer auf die deutschen Beamten eröffnete. Ein Zollbeamter wurde, schwer, ein anderer leicht verletzt. Das im Kanton Bern erbeu- tete Diebesgut und eine komplette Ein- bruchsgarnitur führten die beiden Fest- genommenen in einem Geigenkasten bei sich. Verkehrsstockung durch Glatteis Geislingen. Im Geislinger Bezirk kam es in den letzten Tagen, vor allem in den Nacht- stunden, zu Verkehrsbehinderungen durch Glatteis. An der Geislinger Steige und den anderen Albsteigen traten Verkehrsstockun- gen auf. In einer Nacht kam der Verkehr aus dem Filstal in Richtung Ulm wegen des Glatteises fast vollständig zum Erliegen, während in der Gegenrichtung, nachdem vorher ausgiebig gestreut worden war, wenigstens im Schritt gefahren werden Konnte. Leitungsbau mit Hubschrauber Rheinfelden Baden). Ueber Wälder und Schneisen hinweg legt gegenwärtig am deut- schen Hochrheinufer ein Hubschrauber aus der Luft die Kabel einer Hochspannungs- leitung aus. Diese billige und schnelle Art des„Strippenziehens“ wurde von der Schweiz übernommen, wo mit diesem System des Leitungsbaus bereits gute Erfahrungen gemacht worden sind. Führende Vertreter des deutschen Badenwerkes waren vor eini- gen Monaten in der Eidgenossenschaft, um die neue Methode zu begutachten. Sie wird jetzt erstmals beim Bau einer neuen Hoch- spannungsleitung von Laufenburg nach RKembs angewendet. Bei dem eingesetzten Hubschrauber handelt es sich um eine Schweizer Maschine, die jeden Morgen beim deutschen Zollamt Rheinfelden landet, zoll- amtlich abgefertigt wird und sich dann an die Arbeit macht. Wäscheklammer beschlagnahmt Freiburg. Außer einem Auto und einer Anzahl von Beninkanistern beschlag- nahmte das Freiburger Schöffengericht auch eine Wäscheklammer, mit deren Hilfe der Angeklagte, ein 34jähriger Installateur aus Freiburg, allnächtlich aus den vor Freiburger Hotels und Pensionen parkenden Wagen das Benin abgezapft hatte. Mit der Klammer be- testigte er jeweils einen Schlauch am Tank des Wagens und spielte dann, während sich seine Benzinkanister, darunter auch ein 50-Liter-Faß, füllten, den harmlosen Passan- ten. Wegen Diebstahls von 150 Litern Benzin und einem Autoreifen verurteilte das Schöf- kengericht den Angeklagten zu einem Jahr Gefängnis und entzog ihm außerdem für zwei Jahre den Führerschein. Ein zweiter Fabrikbrand Konstanz. Drei Tage nach dem Groß- brand in einer Gießerei brach in der Nacht zum Donnerstag erneut ein Schadenfeuer in Konstanz aus, das die Werkhalle einer Apparatefabrik verwüstete. Nach den bis- herigen Feststellungen beläuft sich der Schaden auf 40000 bis 50 000 Mark. Das Feuer soll durch einen elektrischen Kurz- schluß verursacht worden sein. Die Ursache des Brandes in der Gießerei, bei dem ein Schaden von mindestens 250 000 Mark ent- Standen ist, konnte noch nicht geklärt wer- den. Gespräch über Donauversickerung Tuttlingen. Ueber die Frage der Donau- Versickerung werden am 10. Januar Bespre- chungen zwischen dem Innenministerium und den Interessen gemeinschaften der Do- nau- und Achanlieger stattfinden. Der Tutt- linger Landrat Dr. Kurt Geiger und Ober- bürgermeister Walter Balz äußerten vor Pressevertretern ihre Befriedigung darüber, daß im Innenministerium in den letzten Monaten mit großem Nachdruck an der L6- Sung der für den Raum Tuttlingen und die übrigen Anliegergemeinden der oberen Do- nau so wichtigen Frage gearbeitet worden sei. Der in Stuttgart gefundene Lösungsvor- schlag könne als geeignete Besprechungs- grundlage angesehen werden. Es sei jetzt zu hoffen, daß in absehbarer Zeit eine Rege- lung zustande komme, die den Interessen beider Seiten gerecht werde. Die vom In- nenministerium vorgeschlagene Lösung soll einen Umleitungskanal um die Donauver- sickerung vorsehen. ein besonderes Interesse an dem Wiederauf- bau des neben der Porta Nigra berühmte sten römischen Bauwerks nördlich der Alpen bekundet haben. Die Basilika, im Jahre 310 unter Kaiser Konstantin als Aula Regia— auch Palast- aula genannt— erbaut, war im Dezember 1944 bei einem schweren Bombenangriff auf Trier vollständig ausgebrannt. An einen Wie- deraufbau war zunächst nicht zu denken. Nach 1945 sah man daher den Einbau einer Notkirche vor. Namhafte in- und ausländi- sche Kunsthistoriker machten gegen diesen Plan jedoch ernste Bedenken geltend, weil dadurch die einzigartige Raumwirkung des kolossalen Gebäudes verloren gegangen Wäre. Ihr Appell, dieses in seiner Art in Deutschland einmalige Denkmal römischer Baukunst nicht verfallen zu lassen, und die Initiative von Bundespräsident Heuss, der den Wiederaufbauplänen nach einer Besich- tigung der Ruine seine Unterstützung lieh, trugen wesentlich dazu bei, daß im Juli 1953 mit den schwierigen Wiederaufbauarbeiten begonnen werden konnte. Monatelange, sorgfältige Ausbesserungs- arbeiten an den gewaltigen, stellenweise bis zu vier Meter dicken und über 30 Meter hohen Außenmauern waren notwendig, be- Vor riesige Krane mit dem Aufsetzen der Dachkonstruktion beginnen konnten. Für die Eindeckung des Daches mit den 15 000 von einer Spezialfirma hergestellten Dach- ziegeln brauchte man allein fast ein Jahr. Das A und O bei allen unter der Bauherr- schaft des Landes Rheinland-Pfalz und mit finanzieller Unterstützung des Bundes aus- geführten Arbeiten war das Bestreben, die Basilika im ursprünglichen Stil unter Ver- wendung neuester archäologischer Erkennt- nisse wiederaufzubauen. Das gleiche Ziel hatte auch schon König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen gehabt, der die erste Restaurierung vor hundert Jah- ren in die Wege leitete und die Basilika der evangelischen Gemeinde Trier„aëẽnf ewige Zeiten“ als Gotteshaus verlieh, doch hat man beim zweiten Wiederaufbau gegenüber dem damaligen Zustand trotzdem einige Verän- derungen vorgenommen. Die 15 000 Dachzie- gel wurden schon erwähnt. Sie lösten das stilwidrige Kupferdach ab. Auch auf die Wie- deraufstellung zweier Dachreiter als Krönung des Bauwerks wurde verzichtet. Im inneren ist besonders die gewaltige Kasettendecke zu erwähnen, die dem römischen Urbild zweifel- los sehr nahe kommt. Das gleiche gilt für die völlig umgestalteten Fenster. Selbst die Hei- zung wurde dem aus der Römerzeit bekann- ten System der Bodenerwärmung angegli- chen. Der einzige Unterschied zwischen dem Vierten und 20. Jahrhundert besteht darin, daß damals unter dem Fußboden große Buchęnholzfeuer brannten, während heute eine elektrische Bodenheizung verwandt wird. Für die Kunsthistoriker war es besonders interessant zu erfahren, daß vor der Er- bauung der jetzigen Basilika im Jahre 310 an der gleichen Stelle vorher schon eine andere, allerdings kleinere Basilika 82 standen hat. Das wurde bei Grabungsar- beiten einwandfrei festgestellt. Die Grund- mauern dieser„kleinen Basilika“ wurden kreigelegt und können in Zukunft in der Krypta besichtigt werden. Im Zuge der Wiederaufbauarbeften wurde auch die früher nicht vorhandene Verbindung der Basilika zu dem anschließenden kurfürstlichen Pa- lais, die Erzbischof Lothar von Metternich 1617 hatte herstellen lassen, gelöst. Darüber empfinden nicht nur die Archäologen und Kunsthistoriker Genugtuung, sondern auch die Trierer Bürger, unter denen noch heute die Sage umgeht, daß Kaiser Konstantin 80 lange ruhelos in der Halle und im Hof der Basilika umherirren muß, bis die Aula Regia nur noch kirchlichen Zwecken dient und keine Verbindung mehr zu den Profan- bauten der Nachbarschaft hat. „Knorke“ in Berlin 1945 verlor der Berliner Zoo durch Kriegseinwir- eung seinen letzten Go- rilla. Am 4. Dezember 1956 brachte ein Flugzeug dem Berliner Zoo ein Go- rilla-Baby aus fernen Landen. Es hatte auf dem Flughafen einen Empfang wie ein Filmstar. Die be- gelsterten Reporter tauf- ten den einjährigen Neu- berliner sofort auf den Namen„Knorke“. Keystone-Bild Dementi in der„Millionen-Affäre“ Sprècher des französischen Außenministeriums:„Berichte absolut unwahr“ Frankfurt. Ein Sprecher des französischen Außenministeriums dementierte am Mittwoch kategorisch, daß die französische Regierung zu irgendeiner Zeit den Versuch gemacht hat, den Frankfurter Prozeß um die sogenannte „Millionenaffäre“ zum Nachteil der Bundes- republik zu verhindern. Dag französische Außenministerium habe weder direkt, noch durch seine Botschaft in Bonn einen derarti- gen Schritt unternommen. Berichte, nach denen die Angelegenheit bei einer Unter- redung zwischen Bundeskanzler Adenauer und Ministerpräsident Mollet zur Sprache ge- bracht worden sein soll, seien absolut unwahr. Im übrigen sei nach Wissen des französischen Friedrich der Große als Kronzeuge Gesundheitsschäden nach der Hannover. Wer der Allgemeinheit seine Gesundheit opfert hat ein Recht auf Schaden- ersatz, erklärte das Oberlandesgericht Celle in einem Prozeß, den ein Bauer gegen das Land Niedersachsen führt. Vor acht Jahren erkrankte das Kind des Klägers nach der gesetzlich vorgeschriebenen Pockenschutz- impfung, ohne sich bis heute von seinem Leiden zu erholen. Der Vater, der bereits ein Vermögen für die Rettung seines Sohnes aus- gab, verlangt eine finanzielle Beteiligung des Staates. Das Celler Gericht, das sich auf die Seite des Leidtragenden stellt, rief nun Friedrich den Großen als Kronzeugen an, indem es auf das„Allgemeine Landrecht“ von 1786 aufmerksam machte. In diesem Ge- setz hat der Alte Fritz zum ersten Male den Begriff der Aufopferung zum Wohle der Gesundheit geprägt. Auch das Oberste Bundesgericht er- innerte sich 1953 in einem ähnlichen Falle an Friedrich II. und entschied zugunsten des Klägers. Trotzdem will Niedersachsen diesen Prozeß, der vor sieben Jahren begann, bis vor die letzte Instanz durchfechten, um ein für alle Mal ein Grundsatzurteil bei Scha- densansprüchen nach der gesetzlichen Imp- fung zu erwirken. Verwaltungspraxis und Rechtsprechung in den westdeutschen Län- dern sind sich bei der Behandlung dieser meist sehr komplzierten Fälle nicht einig. Diesen Umstand nützen, nach Meinung des Staates, die Gegner des Impfzwangs für ihre Propaganda aus, obwohl bei Millionen von Impfungen weniger als der Bruchteil eines Prozentes zu Beschwerden Anlaß gibt. Bei den beanstandeten Fällen bestehe außerdem nur selten ein tatsächlicher Zusammenhang zwischen den Leiden und der Impfung. Der Bauer, der so hartnäckig seine Re- gierung verklagt, mußte sein Kind, als es Unsere Korrespondenten melden auhgerdem Fünfjähriges Mädchen mißbraucht Offenbach. Um die Aufklärung eines Sitt- lichkeitsverbrechens bemüht sich die Offen- bacher Kriminalpolizei. Am Dienstagabend gegen 19 Uhr wollte ein fünfjähriges Mäd- chen in einen Bäckerladen gehen, um Brot für seine Mutter zu holen. Auf dem Weg dorthin wurde das Kind von einem Unbe- kannten angefallen, in einen dunklen Haus- gang gezerrt und vergewaltigt. Blutend und mit schweren Verletzungen mußte das Mäd- chen von seiner Mutter zum Arzt gebracht werden. Lebenslänglich für Mord Münster. Das Schwurgericht Münster ver- urteilte den 36jährigen Polen Tadäus Fugiel wegen Mordes in Tateinheit mit schwerem Raub zu lebenslänglich Zuchthaus und Ehr- verlust. Der Angeklagte, der wegen mehrerer Straftaten in Trunkenheit in eine Ent- ziehungsanstalt eingewiesen worden war, hatte im März dieses Jahres einen Jugosla- wen ermordet. Den Toten hatte er beraubt. Dann war er nach Dortmund geflüchtet, wo er wenige Tage nach dem Verbrechen ver- haftet werden konnte. Seit einer Woche eingeschlossen Wattenscheid. Seit einer Woche sind auf der Schachtanlage„Fröhliche Morgensonne“ zwischen der siebten und der achten Sohle zwei Bergleute von der Außgenwelt abge- schnitten. Die Zechenleitung teilte mit, daß die beiden Kumpel nach wie vor guten Muts seien, da sie durch eine Sprechverbindung die Gewißheit haben, daß alles zu ihrer Ret- tung Mögliche getan wird. Die Aufräumungs- arbeiten im verschütteten Blindschacht gehen weiter gut voran. Auch die für den Einsatz der Dablbuscher Bergungsbombe vorgesehene Zlelbohrung wird durch den Berg vorgetrie- Impfung— wer muß zahlen? ein Jahr alt war, impfen lassen. Der Junge erkrankte kurz darauf an Gehirnhautent- zündung als deren Folge Lähmungser- scheinungen und Anlagen zum Schwachsinn bis zum heutigen Tage zurückblieben. Die Behörde konnte damals alle mit demselben Serum Geimpften ermitteln und sogar an- geben, von welchem Tier die Lymphe stammt, aus der der Impfstoff bestand. Die Untersuchungen entdeckten keine Mängel, alles war in Ordnung und alle Kinder blieben gesund. Da aber nicht einwandfrei nachge- wiesen werden konnte— was praktisch auch unmöglich ist—, daß des Bauern Kind auch ohne Impfung erkrankt wäre, muß nach Ansicht des Gerichts die Aufopferungs- Klausel in Kraft treten. E. W. Außenministeriums kein französischer Staats- bürger in den Fall verwickelt. Am Donnerstag ist von der Vierten Gro- Ben Frankfurter Strafkammer die Beweis- aufnahme geschlossen worden. In diesem Pro- zel) geht es— wie wir bereits berichteten— um die Auszahlung von neun Millionen Mark an Besatzungskosten für angebliche Tarn- netzlieferungen deutscher Firmen an eine französische Dienststelle in Rastatt. Die An- Klage behauptet, die Bundesrepublik sei um die Millionen betrogen worden, weil die Tarnnetze aus dem Ausland und nicht von deutschen Firmen geliefert worden seien. Als letzten Zeugen hörte das Gericht den Ministerialdirigenten Franz Hänlin vom Bun- deskanzleramt zu der Frage, ob zwischen dem französischen Minister präsidenten Mol- let und Bundeskanzler Adenauer über das Verfahren gesprochen worden sei. Der Ange- klagte Dr. Hoffmann-Günther hatte dies be- hauptet und erklärt, seine Information stamme aus dem französischen Verteidigungs- ministerium. Hänlin sagte, Bundeskanzler Adenauer habe auf seine Anfrage am Mitt- woch aus einer Kabinettssitzung heraus schriftlich mitgeteilt, daß er wegen dieses Falles niemals von Ministerpräsident Mollet angesprochen worden sei. Der Zeuge sagte weiter, ihm sei auch nicht bekannt, ob Mollet mit jemand anders in dieser Angelegenheit gesprochen habe. Legationsrat Limbourg vom Auswärtigen Amt habe ihm nur bestätigt, daß einmal der französische Gesandte Le Duc in dieser Sache beim Auswärtigen Amt vor- gesprochen habe. Polizist überfällt Taxifahrer Hatte Schulden— wollte Wagen rauben/ Beifahrerin tödlich verletzt Leverkusen. Ein 25jähriger Polizeibeam- ter in Zivil hat am Leverkusener Stadtrand bei einer nächtlichen Taxifahrt einen Ueber- fall auf einen Taxifahrer verübt, dabei fünf Schüsse aus seiner Dienstpistole abgegeben und mit einem der Schüsse eine neben ihm sitzende 16fährige Bekannte tödlich verletzt. Der Polizeibeamte in Zivil, der Zusam- men mit dem Mädchen und einem weiteren Mitfahrer in dem Auto Platz genommen hatte, riß plötzlich seine Pistole aus der Tasche, gab auf den Taxifahrer mehrere Schüsse ab, die jedoch nicht trafen, da sich der Fahrer sofort geistes gegenwärtig aus dem noch stehenden Auto herausfallen lieg. Als die 16Jährige dem Polizisten die Waffe ent- reißen wollte, traf sie eine Kugel in die ben. Die beiden Eingeschlossenen erhalten mit einer Verpflegungsbombe durch einen 108 Meter langen und 142 Millimeter breiten Schacht eine von Aerzten zusammengestellte Verpflegung. Ueber die Dauer der Bergungs- arbeiten läßt sich vorläufig noch nichts Ge- naues sagen, doch besteht— nach Aussage von Fachleuten— für die beiden Verschütte- ten keine unmittelbare Gefahr. Raucher qualmten wie noch nie Bonn. Die Raucher in der Bundesrepublik haben im Oktober alle bisherigen Rekorde gebrochen. Sie„verqualmten“ 4530 Millionen Zigaretten und 428 Millionen Zigarren. Die Pfeifenraucher und Selbstdreher brachten es auf einen Konsum von 849 Tonnen Feinschnitt und 258 Tonnen Pfeifentabak. Bunidesfinanzminister Fritz Schäffer hat aus diesem Rekord eine Einnahme von 505 Mil- lionen DM als Tabaksteuer gezogen. Nikolaus mit Panzerhilfe Kronach/ Bayern. In Kronach kam der Nikolaus mit dem— Panzer. Wenn er nicht gewesen wäre, lagerten die Weihnachts- pakete noch heute im Schlamm. Denn trotz allen guten Zuredens rührte sich der Post- kraftwagen mit seiner kostbaren Fracht am Kreuzberg vor Kronach nicht vom Fleck. Er War hoffnungslos„versackt“. Schließlich ging der Fahrer zu einer amerikanischen Einheit in der Nähe und bat um Unterstüt- zung. Mit einem kräftigen Ruck zog der Panzer den steckengebliebenen Postkraft- wagen wieder an das rettende Ufer. Füchse verhindern Schulunterricht Kassel. Aus Angst vor tollwütigen Füch- sen schicken die Bewohner der Siedlung Stellberg im Kreis Melsungen ihre Kinder seit Montag nicht mehr in die Schule zum Untericht. Der etwa vier Kilometer lange Beckengegend. Das Mädchen starb kurz nach Einlieferung in das Krankenhaus. Während der Mitfahrer flüchtete, ließ sich der Polizeibeamte, den eine Ladehemmung nach dem fünften Schuß am Weiterfeuern gehindert hatte, von der Besatzung eines alarmierten Streifenwagens widerstandslos festnehmen. Der Leverkusener Polizeidirektor teilte am Donnerstag mit, der 25 jährige habe bei der Vernehmung angegeben, er sei mit dem Leben nicht mehr fertig geworden. Er habe unter anderem Schulden gehabt. Er habe des- halb beschlossen, einen Personenwagen zu rauben und mit ihm zu fliehen. Ein bestimm- tes Zlel hatte er nicht. Schulweg von der Siedlung zum nächsten Schulort Wollrode führt zum größten Teil durch den Wald. In jüngster Zeit haben sich in den nordhessischen Zonengrenzkreisen, insbesondere imm Raume Spangenberg /Roten- burg, die Fälle gehäuft, in denen tollwütige Füchse Menschen angriffen und teilweise verletzten. Die Kommunalbehörden haben die Jagdberechtigten aufgefordert, die drei- sten Rotröcke rücksichtslos abzuschießen, und die Bürgermeister gebeten, je abge- lieferte Fuchslunte 20 Mark Prämie zu zah- len. Omnibus gestohlen— weil es regnete München. Weil er nicht zu Fuß im Regen nach Hause gehen wollte, hatte ein 20jähriger Bauhilfsarbeiter aus Haar bei München aus der Halle des Münchner Städtischen Omni- busbahnhofs einen großen Omnibus entwen- det. Am Mittwoch wurde er von der Polizei als Täter ermittelt und festgenommen. Der Mann hatte sich bei Arbeitsbeginn in die Hallen eingeschlichen, sich in den Omnibus hineingesetzt und war in Richtung seiner Wohnung davongefahren. Kurz vor dem Münchner Flugplatz Riem streifte er mit dem großen Fahrzeug einen Baum, riß dabei die Seitenwand des Busses auf und lieg den schwer beschädigten Wagen einfach stehen. Zwei Flugzeuge abgestürzt Oldenburg. Im Kreis Friesland stürzte ein britischer Düsenjäger ab. Der Pilot ver- suchte sich mit dem Fallschirm zu retten. Da die Maschine jedoch nicht sehr hoch flog, öffnete sich der Schirm nicht. Der Pilot kam ums Leben. Ein amerikanischer Jagd- bomber stürzte im Landkreis Rothenburg ab. Die Maschine explodierte beim Auf- schlag. Der Pilot wurde getötet. — B LIck NAch RHEINLAND. Pralz Atom- Ausstellung eröffnet Ludwigshafen. Im neuen Ludwigshafener Kulturhaus wurde am Donnerstag die von den deutsch- amerikanischen Instituten Menn heim und Darmstadt veranstaltete Ausstel. lung„Atomkraft als Lebenskraft“ eröffnet, Die Ausstellung wurde im Frühjahr 15 Washington zusammengestellt und bisher nur in Karlsruhe gezeigt., Sie soll veranschau- lichen, wie die bei der Atomspaltung frei. werdenden Kräfte in den Dienst des Men- schen gestellt werden können. Falschen Panzerschrank geknackt Baumholder. Bei einem nächtlichen Ein- bruch in das schwer bewachte Französische Heeresdepot in Baumholder wurde der Geld- schrank eines Büros erbrochen. Dem Fin- brecher fielen aber nur einige Tausend Fran- ken in die Hände. Unter Mitnahme von zwei geladenen Karabinern verschwand er unbe- merkt. Ebenso groß wie der Schreck, den die Entdeckung des Einbruchs am nächsten Mor- gen bei den Franzosen auslöste, war auch ihre Freude darüber, daß der Einbrecher den Panzerschrank im nebenan liegenden Büro Wsseche ohg Pulte sse Nee nil liile ſemulſ 3 8 unangetastet gelassen hatte. Dort waren in dieser Nacht rund drei Millionen Franken Sold(rund 36 000 Mark) für Soldaten aufbe- Wahrt worden, die im Manöver sind. Am Mittwoch gelang es französischen Kriminal- beamten aus Koblenz in Zusammenarbeit mit der deutschen Polizei den Einbrecher, einen 20 jährigen französischen Soldaten zu ermit- teln und festzunehmen. Der Täter ist gestän · dig. Beim Ueberholen eingeklemmt Alzey. Weil ein Personenkraftwagen ein land wirtschaftliches Fuhrwerk unvorschrifts mäßig überholte, stiegen am Donnerstag auf der Bundesstraße 40 in der Nähe von Albig im Kreis Alzey drei Fahrzeuge, ein Lw. der Pkw. und das land wirtschaftliche Fuhrwerk zusammen. Der Pkw. geriet dabei zwischen die beiden anderen Fahrzeuge und wurde völlig zertrümmert. Die drei Insasse erlitten lebensgefährliche Verletzungen. Bordeaux floß in Strömen Wittlich. Auf der Bundesstraſhe 40 in der Nähe von Wittlich floß am Donnerstagmor- gen französischer Rotwein in Strömen. Eln mit mehreren tausend Flaschen Bordeau beladener Lastzug aus Trier gerlet beim Bremsen ins Schleudern, überschlug sich zweimal und blieb völlig zertrümmert nenen der Straße liegen. Dabei wurden auch 4 Thermoskünhlanhänger vernichtet und de darin geladenen Rotweinflaschen im Umkreis von 50 Metern verstreut. Nahezu alle Laa. schen gingen in die Brüche. Der Sach e beläuft sich auf etwa 50 000 Mark. Der Fahre des Lastzuges wurde verletzt. Pkw e vom Zug erfaßt Kaiserslautern. Die Ursache des e Verkehrsunglücks auf einem Bahnübeun der Eisenbahnstrecke zwischen Lande und Ramstein konnte bis zum Donnets g nachmittag noch nicht geklärt werden. 135 dem Unfall war am Mittwoch ein Pie 1 einem Personenzug erfaßt und 1 worden. Ein 49jähriger wurde dabei 1 0 5 Stelle getötet. Der Fahrer des Wagens!“ 98 schwer verletzt. Er ist noch nicht e 23jähriger, mungsfähig. Unverletzt blieb ein 1110 der kurz vor dem Zusammenstoß no dem Wagen springen konnte. Ueberfall auf Förster 5 Koblenz. In der Nacht zum e wurde ein Revierförster im Rod 5 tadtwald von zwel maskierten Manne die Weihnachtsbäume stehlen 5 fallen und mit Steinen zu Baden e 5 Sie entrissen dem Beamten das Gewen den drohten, ihn zu erschießen, falls n Uebertall der Polzei melde und dit 2 mer ihres Lastwageris verrate. Une fzilen rücklassung der von ihnen bereits 8 site Bäume ergriffen die beiden 3 15 die Flucht. Sſe konnten allerdings woch der Nacht von der Polſzel ausfindig 1 bei und verhaftet werden. Wie die T4 bel ihrer ihrer ersten Vernehmung its dbe hatten sie in den letzten Tagen bereits Ar. 264 — prüsiden ter Kar Dlenstze Wil 1 Es 1s elterten terariscl „ungekr risten“ Konzert sten bu „robe! Geburts mag sic ten erk. geht de Uchen E kerencie stellt v nicht ur spiel er Gew Herr Pl Alias O. terenz Beitreit neu. De 1 „Fre Ein stellung Art zel beikalls! zondern man st Maria oder Fr bletung näufig raschte 1883 F. Dossen! gesang sentime Nich dle Ch. Da tre 400 Weihnachtsbäume entwendet. 2 bt hafener von den Mann- Ausstel- eröfknet, jahr in bisher nschau- ng frei- 8 Men- nackt en Ein- 2081sche r Geld- m Ein- d Fran- on zwei r unbe- den die n Mor. ar auch her den n Büro ren in ranken aufbe- d. Am iminal- eit mit „einen ermit- gestän- nt zen ein chrifts- tag auf Albig Wa der Arwerk rischen wurde litten 1 in der Agmor⸗ n. Ein rdeaux beim 9 sich neben ch der ad die mkreis e Hla- chaden Fahrer weren ergang jdstunl erstas- n. Bei w von mmert mf der wurde erneh⸗ hriger, ch aus verstag dlenzer innern, „ über ſlagen br und T den der Weimarer Fommissione Freitag, 7. Dezember 1956 Seite 7 Ar. 284 — 40 jahre im Dienst für die Schuljugend Stadtoberschulrat Dr. Walter Kamm wurde gestern geehrt . stadtoberschulrat Dr. Walter Kamm Jahr- 95) Konnte kürzlich auf 40 Jahre Schul- 1 zurückblicken. Er stammt aus einer utamilie und wuchs in und mit der kiuenebewegung auf. Kamm hat„zwischen- Jugene Soziologie und Wirtschaftswissen- 5 studiert. Seine Doktorarbeit, eine 5 rsuchung über die berufliche Schich- 1 der Volksvertreter in den Parlamenten Zeit, hatte Erkenntniswert. Jahren praktischer Unterrichts- unte Dr. Kamm in Gutachter- n und Konferenzen am Wieder- Fach langen elt beo zufbau des r Lage prlsident Dr. Eichelberger überreicht Dr. Wal- ter Kamm die Ehrenurkunde für 40jährige Dienstzeit. Bild: Thomas Willy Reichert: Schwabens großer Humorist Ein Abend mit Häberle und Pfleiderer strapazierte die Lachmuskeln Is ist noch nicht allzu lange her, da wett- elterten Presse, Rundfunk, Fernsehen und li- terarlsche Welt darin Willi Reichert den ungekrönten König der deutschen Humo- tristen“— wie es in einem Programm der Konzertdirektion Hoffmeister zu ihrem jüng- sten bunten Abend hieß— zu ehren. Der sroße schwäbische Humorist“ feierte gerade Geburtstag und mancher Rundfunkhörer mag sich ob der Loblieder, die an allen Or- ten erklangen, gewundert haben. Mit Recht, geht doch vieles von dem, was den wirk- ichen Humoristen über den witzelnden Con- ferencier oder bloßen Preogrammansager stellt verloren, wenn man Willy Reichert nicht unmittelbar erleben kann. Sein Minen- spiel erst rundet den Eindruck, der Lobes- dymnen, Wie sie ihm zuteil wurden, recht- ertigt Win Reicherts Plauderei ohne sein Wenspiel zu erleben ist, als hörte man die Jetse Wimmel Buschs, ohne seine Zeich- ingen zu sehen. Gewꝛiß, die beiden kleinen Stücke, die der Herr Pfleiderer mit seinem Kollegen Häberle Alias Oskar Heiler anbot: die Friedenskon- ferenz und eine Szene, in der es um die Beitreibung einer Schuld geht, waren nicht neu. Doch war die Art, in der sie dargebo- „Halali“ im Badischen Hof Feudenheim „Frohsinn“ und„Freundschaft“ sangen romantische und moderne Lieder Ein Chorkonzert, das in der Zusammen- ttellung des Programms ebenso wie in der Art seiner Darstellung nicht nur bei dem beikallsfreudigen Publikum Anklang findet, zondern auch den Ansprüchen genügt, die man stellen muß, wenn Namen wie Carl Maria von Weber, Mendelssohn-Bartholdy oder Franz Schubert in den Kreis der Dar- letungen aufgenommen werden, ist nicht häufig zu finden. Um so angenehmer Über- vaschte das Konzert der Chöre„Frohsinn“ 1883 Feudenheim und der„Freundschaft“ Dossenheim im Badischen Hof Feudenheim. Der Romantik war der erste Teil des Programms vorbehalten. Der Jägerchor aus dem„Freischütz“, Silchers„Aennchen von araué oder Franz Schuberts„Nacht- gesang im Walde“ klangen erfrischend un- sentimental. Nicht minder erfolgreich nahmen sich die Chöre zeitgenössischer Komponisten an. Da trabten wieder einmal die Pferde zu Terminkalender Kleintierzuchtverein Gartenstadt- Neueich- wald 7. Dezember, 20 Uhr, Siedlerheim, Mär- ker Querschlag, Mitglieder versammlung. Fotografische Gesellschaft: Am 7. Dezember, 0 Uhr, Hotel„Rheinhof“, ein Abend mit Os- 37 98 Ruth, Fotografleren mit künstlichem 7 Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzingerstadt: büdenemder, Lokal„Schwarzwälder Hof“, Ecke lung näuser- Keplerstraße, 20 Uhr, Versamm- mit Weatergemeinde: Mitgliederversammlungen 20 Wahl der Vertreter am 7. Dezember, Unr, Lokal Brück, Neuostheim(für Neuost- n und Neuhermsheim), g. Dezember, 16 Uhr, 10 malle(kür Lindenhof), 9. Dezember, 0 abr Kunsthalle(für Neckarstadt-Ost), dezember, 20 Uhr, Kunsthalle(ür Neckar- stadt- West). une 7. Dezember, 19.30 Uhr, Mozartsaal, „amvorkünrung„Du und Deine Angestellten- vereſcherung“, amen heimer Schifferverein von 1894: 7. De- N er, 20 Uhr,„Kanzlereck“, S 6, 20, Mit- Elleder versammlung. 7 Deutscher Alpen- Verein; Der Vortrag am ln 3 in der Wirtschaftshochschule be- ut nicht um 18.30, sondern um 19.30 Uhr. bn..„Die Naturfreunde“: 7. Dezember, 19.30 von ewerkschaftshaus, Farblichtbildervortrag 0 Brüstle:„Berge und Täler im schönen Wallis“, onn naltsverband Versicherungsvermittlung der, 17 Uerkeverband Mannheim: 7. Dezem- ers Uhr, Viktoria-Hotel, Frledrichsring 28, ü l mit Vortrag von Assessor Vering treter“kandeiskammer und Versicherungsver- Ils lbenstungen der 8pD: 7. Dezember, 18.30 b. e Uhr, Rneinauschule, Stadtrat Jakob schichte der Erziehung lesen und praktische Frobleme einer zeitgemäßen Pädagogik mit dem Erziehernachwuchs erörtern. Vor andert. halb Jahren wurde er nach Mannheim be- rufen. Präsident Dr. Eichelberger kam am Mitt. woch mit Oberregierungsrat Köbele in das Stadtschulamt, um eine Ehrenurkunde zu überreichen und Dr. Walter Kamm für die in der Volksschule, am Pädagogischen Institut und in Mannheim geleistete Arbeit zu danken. kür Wohlergehen und weitere segensreiche Tätigkeit die besten Wünsche auszusprechen. Betriebsrat Ruppert sprach für die Beleg- schaft des Stadtschulamts und überreichte Blumen und Geschenk. Rektor Hoerner überbrachte Grüße, Glückwünsche und ein Geschenk der Gewertschaft Erzie- hung und Wissenschaft: Ueberall im zeitgenössischen Leben, wo sich Lücken und Versagen bemerkbar machen, werden an die Schule Forderungen über Forderungen gestellt. Ihr Leben müsse geschützt werden vor so vielen mißbräuchlichen Ianspruch- nahmen und vor Bürokratisierung. Stadtoberschulrat Dr. Kamm nahm Worte, Wünsche, Urkunde und Geschenke sichtlich bewegt entgegen und dankte für die ihm zuteil gewordenen Ehrungen. Oft habe er sich gefragt, ob er auf dem rechten Wege sei. Die Anwesenheit von Präsident Dr. Eichel berger und das Echo auf sein Beginnen in Mannheim gebe ihm das beglückende Gefühl der Bestätigung. Gestützt auf die Hilfe seiner Mitarbeiter, die 640 Mannheimer Lehrern, sehe er mit Gottvertrauen den kommenden Jahren und ihrer pädagogischen und organi- satorischen Arbeit entgegen. Zu der kleinen Feier hatten sich Schul- räte, Fachberater und Angestellte des Stadt- schulamts im blumengeschmückten Dienst- zimmer des Stadtoberschulrats versammelt. f. W. k. ten wurden, mehr dazu angetan, das Zwerch- Fell der Besucher zu strapazieren, als eine unerschöpfliche Produktion geistreicher Wit- zelelen. Willy Reichert also war der Gewinn die- ses Abends. Das heißt nicht, daß das Or- chester Max Greger, oder die Stars des Abends— Maria von Schmedes oder Jimmy Makulſes— enttäuschten. Maria von Schme- des, die seit Jahren dem Rundfunk verbun- den ist, sang sich mit ihren leichten bayeri- schen Sckmankerln sofort in die Herzen der Zuschauer und Jimmy Makulies, den Mann- heimern kein Unbekannter mehr, durfte für seine Vorträge auch diesmal wieder herz- lichen Beifall ernten. Das Orchester Max Greger begeisterte die Fans und Melodien aus der Benny-Goodmann-Story fanden fre- netischen, auf da- capo bedachten Applaus. Eine kleine Enttäuschung bot das Tanzpaar Otty und Toby Renô, das mit seinen tänze rischen Einlagen auch beim Publikum nicht den rechten Anklang fand. Sie alle aber wa- ren schließlich der schmuckvolle Rahmen für den kleinen- großen Star des Abends, Willy Reichert, dem das Verdienst zukommt, seine Zuhörer zwei Stunden lang aus dem Alltag gelöst und in die Welt köstlichen Humors versetzt zu haben. Schie. vieren— offensichtlich ein außerordentlich beliebtes Stück aller Männerchöre— und da bliesen, jagten und ritten die Jäger aus Kompositionen von Ruland und Siegel, daß es seine Art hatte. Wie überhaupt die Jagd mit ihrem Freund und Leid einen weiten Raum im musikalischen Geschehen dieses Nachmittags einnahm. Das Hornquartett des Pfalzorchesters Ludwigshafen gab dieser Jagd denn auch ein intonationssicheres Ha- lali. Hedwig Dörr begleitete einfühlsam am Klavier. 0 Der junge Dirigent Heinz Hilsheimer verstand es, in ansprechender Form seinen Willen auf die Chöre zu übertragen und sie 80 sicher durch manche gefährlichen Klip- pen der nicht zu unterschätzenden Kompo- sitionen von Sigl, Zoll und Ligmann zu führen. Weitere zielstrebige Chorarbeit wird es sicher verstehen, die eine oder andere kleine Schwankung noch e 1 5 Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: Jeweils am 7. Dezember, 16 bis 18 Uhr, E 2, 1, Geschichtsunterricht in Beispielen(Dr. Pick), Einführung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte(Hauptlehrer Galfé). verband der Heimkehrer: Am 8, Dezember, 20 Uhr, Saal des Mannheimer Ruderclubs, Winterfest. Sprechstunden der CDU: 8. Dezember, 16 bis 18 Uhr, N 5, 2, Md Josef Maier und Stadt- rat Kaiser. Spar- und Unterhaltungsverein„Einigkeit“, Neckarau: Auszahlung der Spargelder am 8. Dezember im Lokal„Stadt Mannheim“; Be- ginn 19 Uhr; anschließend Monats versammlung Und geselliges Beisammensein. Dresdner Heimatfreunde: Am 8. Dezember, 20 Uhr, Viktoria-Hotel, Friedrichsring, Ad- ventsabend. Kehler und Hanauer: 8. Dezember, 20 Uhr, Vereinslokal TSV 1846, Stresemannstraße, Zu- sammenkunft.. Spa-Club: 8. Dezember, 20 r, Loka Rnelchenze!, Parkring 2, Weihnachtsfeier. ehemaliger Angehöriger des deut- 4 Kreiskameradschaft Mann- heim: 8. e 20 Uhr, Lokal Fahsold, 5, Weihnachtsfeier. 7 2 drantaltungen in Schönau: 8. Dezember, 20 Uhr, Siedlerheim, Mitgliederversammlung des Kleintlerzuchtvereins Schönau.— 10. De- zember, 20 Uhr, Siedlerheim, Monatsversamm- lung der Kultur- und Interessengemeinschaft Sch r Fratullerent Emma Laible, krüher Mannheim, Augartenstraße, jetzt Heidelberg: Wieblingen, Hauheckenweg 12, wird 80 Jahre alt. Schuhmachermeister Hermann Michel, Mannheim-Käfertal, Wormser Straße 15, Kann 25. Geschäftsjubilkum felern1]„%1 NoRT STATE je königliche Cigarette Eine Cigarette von Vollendung: vortrefflich im Geschmack, glücklich vereint mit dem O 10 Höchstmaſs an Bekömmlichkeit. Das ist erwiesen! Denn ehe North State mit Filter erschien, haben Freunde des Hauses sie geraucht und die Probe aufs Exempel ge- macht. 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Advent 1956 5 8 8 5————.— »ſedanbenlesen möchie man können um zu erraten was ER oder SlE sich im Alter von 60 Jahren entschlafen. Mhm.- Käfertal, den 6. Dezember 1956 re 28 Wönscht zum Fest. För beide aber 9 E gibt's eins, Was bestimmt dazu- In tlefer Trauer: 2 gehört: eee geb. Schanz 0 ö. Gerhard Scharfe, Uschi u. Inge 0 0 5 Mforassrongen an gen hrucker Schlü iter-Kufiee sowie alle Anverwandten ö* und seine Maschine. 0* e f ſcher im Frischhelteglas od Feuerbestattung: Samstag, den 8. Dezember 1956, 11.30 Uhr, Der 0 f 0 d K Wir hoben darin Erfohrung e N 5138 N 15 im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 0 Ur en 11** Sie 412 48 in reizvoller eschenkdose, E 0 9 5 Freude machen öber den Tag hin- 9 f N 0 1 dus. Wo immer man„in Kaffee 9 0 0 2 denkt“, ist er got- sehr gotl im 0 L Schlöter-Kaffee-Spezialgeschäft Nach einem kurzen, mit großer Geduld ertragenem Leiden ver- starb am 5. Dezember 1956, unerwartet meine liebe Frau, unsere* unvergessene Mutter, Frau 2 2 Katharina Rehn a 5. Diek eisrüNdsSsFXHISGE MANNHEIMER SROSS DRUCKEREI AM MARKTPLATZ geb. Pister Mannheim, den 5. Dezember 1956 1 Käfertaler Straße 48 In tiefer Trauer: Alfred Rehn und Kinder ee eee a e N 1 8 ON e See cee e, Beerdigung: Freitag, den 7. Dezember 1356, 13.30 Uhr, im Haupt- 8 — L dennen e ain feen erat! re gerät! Große“ 8„OSroge“ Eine große packung editen 5 KLOSTERFRAU MELISS EN. Per! statt Karten„ GEIS J sollten Sie jetzt stets Es ist uns ein Herzensbedürfnis für die vielen Beweise inniger mit Mönzobfomdt 2 verlangen: mehr denn je häu-. Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden a N 5 0 ien slch e ee von Kopf, Herz, Ma. deim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau 1.2 Sid. fernsehen DNF 5 1 gen, Nerven! Ganz zu schweigen von der Erxkäl⸗ 1 8 a tungsgefahr. 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V 13.00 Kokosruspeln E 18 auf Seite „ Friedhof Sandhofen ſelnsles 2 u ö z; 5 Cings 5 5 Filsinger, Hans, Scharhof, Kellereistrage 1„ 14.30 einsfes Zitrona 2 N Der goldene Helm- J ͤ 38 8 ö Mitsetellt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim das Ehrenboch der Feuer- feinstes Druphent 32„Morge ö. 550 3 Wehr, setzt einem stillen nalbe Frucht„„„„„ 4%„ wter ö 8 Klei Wassel . d ͤ 0 5 Cundiu- Solluninen 8 0 mene Denkmal. ln Stadt und Klarsichtpackung 1 250 f Beutel! rellen Schl. 0 ã ¶rt Land stehen Jag und Nacht reines uknopulver 1 44 1 5 20 jeder Jahreszeit die stark entölt„„ 9 Todesanzeigen braven, mutigen und un- Schokolade Kovvertöre 33 el 5 8 bekannten feverwehrmän- Vollmilch und Bitter. 100 6 Würfe! Och m i für die Montag-Ausgabe ner bereit, den Mitmen- a 8855 1 8 i 6E HAF! lch erg 1 werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner schen in höchster Not bei. K 0 N 83 U M 6ENOSSE 88 15 8 ü im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. zustehen und ihr Hab und 5 i MANN HEIN. b. M. B. f. ken, je 5 Gut zu schützen. Von vie- P 18 Im K. 5 NMunnnelmer ö g 5 8 ö Möge FEN len solcher stillen Taten Münlräd 1: 5 berichtet dieses Buch. Von— der Find Anzeigen- Abteilung 5 Feld der 0 der Gründung der Fever- und unt . Wehren, Entstehung der 2 2 0 Feuerspritzen, bis zur Ent- 1 Wicklung des moforisier- leuchtun, i ten Feuerlöschwesens, von 8 SEL 1889 Brandkatastrophen im In- meters 2 und Auslande usw. Ein thide un Bestecke wirkliches Geschenkbuch 9 von bleibendem Wert, 20 wesen Solinger Stahlwaren von Ehren des unbekannten beamten feberyehrmannes und der 55 ScuiEM 145 deutschen Feuerwehr. Dieses Buch sollte qoch in keiner Bücherei und Schule fehlen, denn es ist besonders geeignet, die notwendige Nachwuchs- Werbung zu fördern. E 3, 8 ge e Backe mit l! erduuung Ido Dragees 2.25 DA In Apotheken und Drogerlos M JAcoB's- U DENN: von H. G. 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Dezember 1956 0 Gott schütze die deutsche Literatur Zu einem„Historischen Roman aus 946 gegründete Stahlberg Verlag, Aufgabe darin sieht,„die Stimme anderten Zeit aus dem Werk der ler hörbar zu machen“, zählt zu nen Autoren Curzio Malaparte, Gabriel Aereller den witzigen Verfasser von 17 95 emerle- und Luigi Bartolini, dessen . ahrraddiebe als Buch und Film das Publi- zaman die Kritik gleichermaßen beein- chuckten. Der Roman„Das steinerne Herz. von Arno Schmidt wird vom Verlag mit 5 ten angekündigt, die selbst den gegen 10 üblichen Waschzettelschmus unemp- woch gewordenen Rezensenten aufhorchen en. Darnach ist nämlich dieser Arno Smidt„ein zeitloser Findling auf dem Hlerarischen Feld, ein Phämomen der deut- chen Moderne, ein erratischer Block, eine g arke, ja, ein Richtpunkt, an dem sich de Geister scheiden“. Donnerwetter! denkt man, die nehmen den Mund aber mächtig voll! Wird hier ein junger Goethe präsentiert? Ein neuer Sha- 2 Eine Reinkarnation Homers oder Dantes? Lassen wir den Umschlag und blät- wür rasch einmal auf! Wie es gerade kommt! Seite 47 wahllos herausgegriffen: Rotkohl schneiden:„Och wenn Sie helfen, gehts viel schneller!“ Die prachtvollen Per 1 der seine einer ver. ——— yer ihn kennt. bleibt 15 treu guerschnittmuster des riesigen Pflanzen- leibes.(Und er muß 1 bis 17 Stunden dünsten. Im I[Backoflixl.„Och; nachher könn wir ma raufgehn.“) Raufgenn: ihr hübsches Gesäß stieg vor mir stufen-auf; die kräftigen Schenkel ar- beiteten irdisch: Schlüssel zu einer Bücher- kammer un d ein strammes weißes Weib: was will man mehr als Mann?! 2 Kisten!: die Dämmerung machte ihre Warrochhöhle um uns. Die Deckel gingen in Streifen ab. Men überfliegt zwei und drei Seiten die- ser Art und stutzt, blättert noch ein Stück- chen weiter und kehrt zum Umschlag und seinem Text zurück. Ist da ein Irrtum pas- dert? Gehört der Text zu einem anderen Buch? Nein, es stimmt! Es geht um Das stei- nerne Herz. und seinen Verfasser Arno Schmidt, Derm es heißt dort weiter:„Schmidt begibt sich an den soziologischen Ort von beuten die solide Wohnküche einer lämdlichen Siedlung und trifft dort auf die Vorstellungs- welt des kleinbürgerlichen Facharbeiters mit ihrer Tendenz zum technisierten Massen- menschen bei gleichzeitigem Haften an älte- ren Formen der Lebensführung.“ Wie um Himmels willen, kommt der Mann, der diese merkwürdigen Sätze ge- schrieben hat, zu dieser Feststellung? Etwa auf Seite 46? Dort steht nämlich geschrieben: Gings nicht übern Hof?: gleich zum Fenster! —: Richtig: ein Kopf mit einem Weib dran: also runter! „Morgen!«: ihr neugieriges Gesicht, mit roter Mundschleife locker zugebunden. Wasserstreifige Wolken, gelb getränkt; und scheinbar war uns beiden süß und aqua- rellen zumut, so nuschelten wir: das breite Schlangenpaar ihrer Arme!(Knotete sich langsem. Es schwankte zur Wäscheleine, und meine Augen wohnten lange: in Achselhöhle.) „Och mein Mann kommt och um 11: da will er immer gleich essen. Unn schlafen gehn!“ Ich ergriff inre Augen mit den meinen: ich sagte eifrig:„Ich mach uns wð²ĩ ws zu Trin- ken, ja?“(Rauf und runter!) Im Kopf des Rezensenten beginnen einige fünlräder zu kreisen. Dazu legt sich ihm der Findling, der erratische Block auf dem feld der Literatur allmählich auf die Brust, und unter dem Druck erstickend greift er Vieder zum Waschzettel, um endlich dahin- ter au kommen, was hier eigentlich gespielt ird. Und da steht:„Die radikale Durch- leuchtung dieses Miljeus gewinnt Größe durch Hinzutritt des Erzählers Walter. Die- zer— in der Maske des vagierenden Geo- meters und Antiquars ein wahrer Prome- ide unserer Zeit— ist auf seiner mani- n Suche nach Hinterlassenschaften ver- Zangenen Seins und mit der Sucht nach Aus- 0 des jetzt Seienden dem Vollzugs- eamten eines säkularisierten Demiurgen dem Jahre 1954 yon Arno Schmidt Sleichzuachten. Wo er erscheint, lösen sich alte, fügen sich neue Bande, furchtbare In- vektiven richten sich gegen Gott, Schöpfung, Menschen, gegen die versteinerten Herzen.“ Nun, jetzt aber heran an die Lektürel! Wo steckt der Vollzugsbeamte? Wo der säku- larisierte Demiurg? Und wo befinden sich die Invektiven gegen das steinerne Herz?(n- zwischen aber schnell mal her mit dem Brockhaus von 19051 Invasion. Invasions- krankheiten. Invecta et illate.. aha! Invektive(franz.) anfahrende, beleidigende Aeußerung). So, jetzt wissen wir es, und nun Zurück zur Lektürel Seite 210 z. B.: Ich muß versuchen, sie zu bewegen, dag Wir es heute noch öffnen!!— Also rein und ans Werk.(In der heißen Küche lag schon das Laken auf der Couch.) La Dame auæ Camèlias: sie war mit einem dünnen, ebenen, gegen die Ekliptik ge- neigten Ring umgürtet(genau nach der Huygens' schen Definition; und rosa ge- rippt war er auch noch, Ich hatte keine Lust, aber moi.)— i Behaglick:„Leg noch ma nach, Walldr.“ Sie reckte sich glücklich; nur die Ofenglut erleuchtete ihre breiten Schluchten! moi stocherte nackt im Feuerloch, gekrümmt, mit großen Augen. 5 Oder sollte dieser Text des Buches, der in dieser Form endlos weitergeht, gar nichts mit den Invektiven gegen steinerne Herzen zu tun haben, sondern nur ein Kunstgriff Arno Schmidts sein, von dem der Prospekt rühmt: er führe„Personen aus verschiede- nen Ebenen einander auf engstem Innen- raum zu und projiziere Begebenheiten und Zustände früherer Epochen so hinter die Hauptfiguren, daß die Scheidelinie der Zeit aufgehoben scheint?“— Dahinter zu kom- men ist wahrhaftig nicht ganz einfach, denn vielleicht geschieht diese Projektion auf Seite 10, wo es wortwörtlich und mit allen Satzzeichen folgendermaßen zugeht: „Das?!“: war das Feuerwehrhaus.„— un unn isser Laichnwaagn in!“(Ein Triangl- wieslein unten drum; der Turm hatte drei Stockwerke. Rechts die Vorgärten mit 12, 13, wie meine Schuhe dran vorbeigingen, 17, 18 Ringelblumen; ein Busch bewegte sehr schön die Blätter.) ¶Verstohlener Blick auf den Katasterplan 1:5000:— ah: hier bin ich: die[Schloß apothekel, Steinbau verputzt: A-könn' Sie mir vielleicht sagen?„„- : 11“—:„Ah: Danke schön) Hier also!(Und tatsächlich das letzte Haus; nach Norden).(Was n Wort: Norden!— Na, ich bin ja gespanrrt!!). Glauben Sie dem Rezensenten: er geriet allein beim Abschreiben der Interpunktion in Schweiß. Aber trotz des Schweißes, den die Götter vor die Erreichung höherer Ziele gesetzt haben, hat er das Ziel, diese Sätze zu begreifen, nicht erreicht. Also nahm er wieder Zuflucht zur Umschlagseite. daß das Stoffliche des Buches seinen Gehalt an inneren Werten keineswegs auszuschöp- fen vermöge, denn das Schmidtsche Werk er- Dort kommt der Verfasser zu der Feststellung Literqtur- Preisträger komain Gary Der Pri Goncourt, Frank- reichs repräsentatiuster Literaturpreis, wurde in diesem Jahr dem Schrift- steller und französischen Konsul in Los Angeles, Romain Gary, für sein letztes Buch„Les Racines du Ciel“ zuerkannt. Keystone-Bild schließe sich dem Leser um so mehr, als die Technik seiner eigentümlichen Kunstmittel Triumphe feiere:„die Rasterung in kurze Bildausschnitte, Wortballungen von frappan- ter Ausdruckskraft, ein Phonetismus, der der Sprache aufs Maul schaut, scharf abge- stimmtes seelisches Gebärdenspiel. Und deutsch in der schürfenden Tüftelei, in dem Absolutnehmen der Dinge, dem Wüten gegen sich selbst und dem beziehungslosen Mut zum Experiment, vor allem aber in jenem unheimlichen germanischen Offensein für die Natur und das Elementare schlechthin, erhebt die Perfektion der Ausführung das Buch über jede provinzielle oder nationale Enge.“ Stammt dieses hysterische Gestammel aus einem Irrenhaus? Plauderte ein Psych- iater Sprechstundengeheimnisse aus? Nein, es sind wörtliche Zitate aus dem Verlags- prospekt eines seriösen Verlages! Und dar- um noch einmal eine Probe aus dem Werk, blindlings herausgestochen, die Seite 137: HO vom Staat organisierter Schwarzer Markt: bissige Preise und beamtenhaft faule Bedienung. Und von I[Warenfüllel War keine Rede: Tsching tschang Tscheine- männ, Bist ein armer Tropf.(Und 14 Uhr 40: also zurück) 9 8 8 Die kesse Schaffnerin: sie machte ein paar plauderhafte Gebärden, mir mitten ans steinerne Herz. Fahrplanene Hände; ans kursbuchene Herz. Quittegelb im Gesicht, and with à desparate air of enjoyment. Winkte mehrmals mit den Augen; machte den Mund lasterhaft, wie das lul in Hure. —(Konnte aber auch sein, daß ich mirs bloß einbildete: von mir aus kann sie Hintermayer heißen, 6 Kinder und 1 Mann haben. Oder umgekehrt.) Und so weiter und so fort, immer weiter, 287 Seiten lang, dieser Roman, dieser„Hi- storische Roman aus dem Jahre 1954“. Aber wir sind noch nicht am Ende. Im Gegenteil, der Clou vom Ganzen kommt erst noch. Denn so endet der Prospekt Wort für Wort: „Alfred Andersch sieht im Werk Arno Schmidts einen ,‚ geheimen Mittelpunkt un- serer Literatur und schrieb nach der ersten Lektüre des ‚steinernen Herzen“: Was hier mit der Sprache geschieht, das ist heute in Deutschland einzigartig und gar nicht wie- derholbar und wird sich erst in Jahrzehnten auf den Gesamtzustand unserer Sprache und Literatur auswirken.“ Das also schrieb Alfred Andersch. Uns aber steht der Verstand still, trocknet die Tinte aus, rebelliert die Schreibmaschine, legt sich ein beklemmender Druck auf Brust und Kehle, und läßt uns nur noch die Hände falten und inbrünstig stammeln: Gott schütze die deutsche Literatur! Dr. Horst Biernath Ein Goncourt. Preis ohne Ueberroschungen Romain Gary, bester französischer Roman- Autor 1956 Die große Fiesta der literarischen Preise des Jahresendes hat mit der Verleihung des „Prix Goncourt“ am 3. Dezember ihren Höhepunkt gefunden. Wie seit einem halben Jahrhundert fand sie mit einem Festessen und dem üblichen zeremoniösen Ritus, im Salon eines Pariser Feinschmecker-Restau- rants statt. Nach dem Testament Edmond de Goncourt's soll dieser Preis zur Erinnerung an seine und seines Bruders Lebensaufgabe, mit einer Summe, die heute nur noch sym- bolischen Wert hat, dem besten Prosawerk des Jahres zukommen. Die Mitglieder der Academie Goncourt— jeweils zehn der namhaftesten Schriftsteller Frankreichs— haben zwar seinerzeit rechtzeitig die Bedeu- tung von Proust oder von Malraux erkannt und während des ersten Weltkriegs dem „Feuer“ von Henri Barbusse zu einem Welt- erfolg verholfen, aber ein großer, wenn nicht überwiegender Teil der hervorragendsten französischen Autoren, von Mauriac bis Gide, von Montherlant bis Cocteau, von Roger- Martin du Gard bis Giraudoux, ist nie mit ihrem Lorbeer ausgezeichnet worden. Es ist typisch, daß in den zwanziger Jahren ein heutiges Mitglied der Goncourt- Jury, der inzwischen freilich seine Ansicht sehr geändert hat, schreiben konnte, diese Preise fabrizierten mechanisch den Ruhm, Wie die Lotterien mechanisch die Neureichen, und seien deshalb zu verwerfen. Er ist nicht allein mit dieser Meinung geblieben. Wie dem auch sei, diesmal hat gleich im ersten Wahlgang Romain Gary für seinen Roman „Les Racines du Ciel“— die Wurzeln des Ruhms— acht von zehn Stimmen bekom- men, eine ganz seltene Mehrheit, die übrigens schon seit langem festzustehen schien, so daß von irgendwelcher Ueberraschungs-Sensation keine Rede sein konnte. Im Gegensatz zur Tradition wartete der mutmaßliche Sieger auch nicht ungeduldig in einem der benach- barten Lokale, um sich nach der feierlichen Bekanntgabe des Resultats zum Champa- gner- Toast und zum Ansturm durch das Heer der Reporter holen zu lassen: Gary— mit seinem richtigen Namen Romain Kassef— ist nämlich französischer Konsul in Los Angeles und zur Zeit auf einer diplo- matischen Mission in Bolivien. Wie der Goncourt-Preisträger des Vorjahres, Roger Ikor, ist er russischer Herkunft. Während des letzten Krieges betätigte er sich als Kampfflieger in den freifranzösischen Streit- kräften und gehört zu den fünf Ueberleben- den des legendären Geschwaders„Lorraine“, mit dem er seine Kriegsabenteuer im aquatorial- afrikanischen Tschad-Gebiet be- gann, wo sein prämiierter Roman situiert ist. Die„Himmelswurzeln“ sind ein allego- rischer Titel und bedeuten gewisse Eigen- schaften und Tugenden, die dem Menschen vom Himmel in die Brust gelegt sind. Im wesentlichen allegorisch ist auch der Inhalt des Romans, dessen eigentliche Helden die — gleich der Freiheit— von Zivilisation und Menschenhand bedrohten Elefanten sind, diese unförmigen und hinderlichen Ueberbleibsel einer vergangenen Natur- epoche. Ein ehemaliger Konzentrationslager- Insasse, der französische Sonderling und Don Quichotte Morel, unternimmt eine Kampagne zur Verteidigung der von allen Seiten be- drohten Dickhäuter, und da er mit legalen Mitteln nichts erreicht, geht er mit einer Schar Gleichgesinnter, die, wie er, davon überzeugt sind, daß der Respekt für die Natur nicht unvereinbar mit den Forderun- gen des Fortschritts ist, kurzerhand zur di- rekten Aktion über und greift im Busch- Maquis zu den Waffen gegen Elfenbeinhänd- ler, Kolonialisten und Großwildjäger. Seine Begleiterin ist eine im Tschad gescheiterte Berlinerin, die von den Russen vergewal- tigt worden war, eines seiner Opfer(und späterer Verteidiger) ein berühmter ameri- kanischer Journalist, der manche Züge von Hemingway hat, sein gefährlichster Mit- und Gegenspieler ein ehemaliger Neger-Abgeord- neter der französischen Kammer, der— in- Spiriert von Kairo— mit westlichen Me- thoden einen afrikanischen Nationalismus schaffen will und schließlich Morels Elefan- tenherde an der Tränke zusammenschiegen läßt. Um diese Hauptfiguren eine Fülle von buntschillernden Gestalten: ein radikalsozia- listischer Gouverneur, ein Jesuitenpater oder ein origineller dänischer Naturforscher. Der Roman fängt bei seinem Ende an, als Morel schon spurlos verschwunden ist und die, die seine„Saga“ miterlebt hatten, über den Sonderling und seine Ziele diskutieren. Das geschieht mit sehr viel Rückblendungen, in einer Manier, die an Faulkner erinnert, mit starken, unerhört einprägsamen Bildern, aber in einem Stil, der manchmal recht nach- lässig wirkt. Erst die Zukunft wird zeigen, ob„Les Racines du Ciel“ wirklich das beste Buch des Jahres ist. H. v. R. Koltur-Chronik Der verleger und Sortimenter Alfred Scherz ist am Dienstag im Alter von 53 Jahren in Bern gestorben. Scherz, der am 28. Oktober 1903 in Bern geboren wurde, gründete dort 1939 seinen Verlag, zu dessen Autoren Chur- chill, Cronin, Pearl S. Buck, Bromfleld, Dee ping und Upton Sinclair gehören. Bekannt wurden auch die Sammlung Parnaß-Bücherei und die Scherz-Kunstbücher. Zusammen mit Dr. Henry Goverts gründete Scherz 1950 in Stuttgart den Scherz- und Goverts-Verlag. Giovanni Guareschi, der bekannte Autor von„Don Camillo und Peppone“, wird die von ihm geleitete(rechtsstehende, monarchistische) satirische Wochenzeitung„Candido“ verlassen. Er will auch mit der Politik brechen und sich in Zukunft auf die bäuerliche Arbeit in seinem kleinen Mustergut konzentrieren. Nebenbei will er Bücher und Filmstoffe schreiben— aber ohne Politik. Guareschi gehörte der Rechts- opposition in Italien an. Wegen der Veröffent- lichung gefälschter Urkunden, die den ver- storbenen Ministerpräsidenten Alcide de Gasperi kompromittierten, war er zu einem Jahr Gefängnis verurteilt worden. Er verbüßte diese Strafe, ohne Berufung einzulegen. Eine internationale Kunstausstellung, auf der Werke von Chagall, Sadkine, Kokoschka, Lippschitz und Delvaux gezeigt werden, wurde am Mittwoch in Eindhoven eröffnet. Die aus- gestellten Werke werden auf einer in einigen Tagen folgenden Ausstellung im Städtischen Museum in Amsterdam zu Gunsten ungari- scher Flüchtlingskinder versteigert. Als Ver- anstalter dieses Hilfswerks tritt die Amster- damer katholische Tageszeitung„De Tijd“ auf. Das Versteigerungsdatum wird noch bekannt- gegeben. Ein Wettbewerb für Funkerzählungen ist vom Süddeutschen Rundfunk ausgeschrieben worden. Gesucht werden noch nicht gesendete oder gedruckte Funkerzählungen. Stofflich un- terliegen sie keiner Beschränkung. Ihr Um- fang soll 400 Schreibmaschinenzeilen(zu je 36 Anschlägen) nicht überschreiten. In der Form sollen sie den Gesetzen der erzählenden Prosa entsprechen, aber auch die besonderen Möglichkeiten von Wortsendungen im Funk berücksichtigen. Die Arbeiten müssen in fünf- facher Ausfertigung bis zum 31. Januar 1957 eingesandt werden. Die Adresse muß den Hin- weis„Funk-Erzählung“ tragen. In einem zwei- ten, verschlossen beigefügten Briefumschlag mit dem Kennwort sollen Name und Anschrift des Verfassers stehen. Die nächst jährigen Internationalen Maifest- spiele, die vom 5. bis 31. Mai in Wiesbaden stattfinden, werden vor allem von italienischen, jugoslawischen, spanischen und deutschen En- sembles bestritten. Nach dem bisher vor- liegenden Programm eröffnet das Hessische Staatstheater mit der Hindemith-Oper„Mathis der Maler“ unter der Leitung des Komponisten den Reigen der Vorstellungen. Vom 11. bis 13. Mai gastiert die Staatsoper Belgrad mit „Boris Godunow“ von Mussorgsky,„Don Qui- chotte“ von Massenęt und mit einem Ballett. Vom 16. bis 19. schließt sich das Gastspiel des Teatro San Carlo, Neapel, mit„Lucia di Lammermoor“ von Donizetti und„Rigoletto“ von Verdi an. Am 22. und 23. Mai bringt die Berliner Komische Oper„Das schlaue Füchs⸗ lein“ von Janacek. Gustaf Gründgens„Faust“ Gastspiel folgt am 25. und 26. Mai. Für 29. und 30. Mai sind zwei spanische Ballettabende vorgesehen, die voraussichtlich vom Ballett „Luisillo y su Teatro de danza Espanola Bar- celona“ bestritten werd en. Schließlich wird sich auch im kommenden Jahr wieder das Schau- spiel an dem Festival beteiligen. Es steht gegenwärtig allerdings noch nicht fest, ob das Schiller-Theater Berlin oder das Schloßpark Theater Berlin-Steglitz nach Wiesbaden kom- men wird.. Die„Ballade vom großen Makabren“, eine Farce in fünf Akten des flämischen Schrift- stellers Michel de Ghelderode, deutsch von Leopold Völker, wurde im Celler Schloß theater für Deutschland erstaufgeführt und vom Publikum mit stürmischem Beifall aufge- nommen. Das Stück behandelt in Form eines tragikomischen Gemäldes menschlicher Leiden- schaften die mittelalterliche Mythe vom dro- henden Weltuntergang. Motive des Malers Breughel dienten dem Autor als Vorbild. In den Hauptrollen der von Intendant Dr. Han- nes Razüm inszenierten Aufführung gefielen besonders Willy Moll, Egon Schäfer, Helmut Oeser, Susanne Eggers und Peter Fitz. Die Bühnenbilder schuf Manfred Miller, die Ko- stüme Erika Becker. Die Bühnenmusik, die die Atmosphäre des Stückes wirkungsvoll unter- strich, schrieb Kapellmeister Alfred Wruck. Die Galerie Rudolf Probst, Mannheim, be- ginnt ab Sonntag, 9. Dezember, wieder ihre Ausstellungstätigkeit im Schloß in neuen Räu- men leine Treppe über dem Kunstverein). Die erste Veranstaltung bringt neue Gemälde und Gouachen von Fritz Winter sowie einen Mo- numental-Wandteppich„Frau vor Landschaft“ von Johanna Schütz-Wolff zusammen mit noch nicht bekannten Gouachen der Künstlerin. Be- sondere persönliche Einladung kann diesmal nicht erfolgen. Oeffnungszeiten: wochentags (außer Montag) von 14 bis 18 Uhr, sonntags von 11 bis 13 Uhr. Vorbereitet werden Aus- stellungen von Max Beckmann, Marc Chagall, Emil Nolde, André Massion und anderen. Ein Advents- und Weihnachtssingen veran- staltet die Kantorei des Mannheimer Bachchors unter Leitung von Dr. Oskar Deffner am Sonn- tag, 9. Dezember, 20 Uhr, in der Christus- kirche. Zur Aufführung gelangen drei mehr- stimmige Weibhnachtsmotetten von Heinrich Schütz, Kantaten fiir Solostimmen und weih⸗ nachtliche Chorgesänge von Praetorius, Lübeck, Eccard und Freund. Dr. Deffner spielt Orgel- werke von Sweelinck und Pachelbel. Das vierte Mannheimer Akademiekonzert am Montag und Dienstag, 10. und 11. Dezem- ber, jeweils 20 Uhr im Musensaal, wird von Otto Klemperer als Gast dirigiert. Das Pro- gramm enthält Glucks Ouvertüre„Iphigenie in Aulis“, die neunte Sinfonie von Schostakowitsch und die dritte Sinfonie(Eroica) von Beethoven. — Welthekannt 5 Velveta KRAFT SCHEIBLETTEN gibt es in verochiedenen Sorten: EMMENTALER- TCHESTER Scheibletten · Ein neuer Kusegenußb in Scheiben ist der volle, naturfeine Geschmack, der nur durch die Einzelveredelung zu erreichen ist. 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Besatzungskostenamt) zur Ermittlung der Eigentümer übergeben. Es handelt sich hauptsächlich um Einzelmöbel und Polstermöbel, ferner um Teppiche, Matratzen, Lampen und 1 Klavier Marke F. Dör- ner& Sohn, Stuttgart, Fabr.-Nr. 13 637. Die von Beschlagnahmen betroffenen Personen haben Gelegenheit, die freigegebenen Gegenstände in der Zeit vom 10. bis einschl. 15. De- zember 1956, täglich von 8.30 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr, samstags bis 11.30 Uhr, im au-6-Bunker in Mannheim zu besichtigen. Eigen- tumsansprüche können dort unter Vorlage von Beweismitteln geltend gemacht werden. Die Geltendmachung der Eigentumsansprüche und die Abholung des Eigentums hat innerhalb einer Frist von 8 Tagen nach Erscheinen dieser Bekanntmachung zu erfolgen. Nach Ablauf dieser Frist werden clie nicht abgeholten Gegenstände als unanbringliche Sachen öffent- lich versteigert. Der Versteigerungstermin wird noch bekanntgegeben. Diejenigen Personen usw., welche ihr Eigentum zerstört oder be- schädigt aufgefunden und zurückerhalten haben, sind gehalten, korm- und fristgerecht binnen 90 Tagen nach Freigabe des Gegen- standes Antrag auf Abgeltung der Instandsetzungskosten zu stellen. Näheres ist beim Amt für Verteidigungslasten, D 1, 10, zu erfahren. Mannheim, den 10. Dezember 1956 Amt für Vverteidigungslasten für den Stadt- und Landkreis Mannheim. Der am 13. August 1924 zu Lemberg geborene, in Mannheim, E 3, 2 wohnhafte, gesch. Bäcker Piotr Jar em ko und der am 11. November 1927 in Swintoslaw/ Polen geborene, in Mannheim, T 3, 1 wohnhafte, led. Vertreter Czeslaw Richard Do browols k Ii wurden durch Urteil des Amtsgerichts Mannheim— 1 Ds 40%5— vom 13. Juni 1956 wegen in Tateinheit mit gemeinschaftlichem Betrug verübter gemeinschaftlicher Abgabenhinterziehung im Rückfall jeweils zu einer Gefängnisstrafe von Monaten, 150.- DM Geldstrafe i. U. weitere 30 Tage Gefängnis und 90, DM Wertersatzstrafe i. U. 16 Tage Gefängnis verurteilt. HREIBEERR 11 227. Bekannt för große Auswahl. Ihr fernseher lhre Sparkasse Ohne Angaßlung erhalten Sie ein Fernseh-Gerät dos sich von selbst bezahlt, durch den beliebten SPAR AUTO MAT. Einworf l. DM för 1-2 Stunden köstliche Unterhaltung. DAS FACHGESCHAFT FOUR ELEKTRO. RADIO 7,2 MARZ& cO. en ſossen und in heißem Fett schä,˖enken; för Tometenm Als Beiloge besonders oppetitarregend: grüner So 5 wie öbſich in Sohzwosser got kochen, mm kotem Wosser obschfecken, ab- op in e ee Bonone dotumtergeben. Abschmecken mit Sdlz, Muskotnuß, 0„ uch Wohl etw-aos Milch oder Sohne. in eine feberfeste Schüssel bringen, dick ci geriebenem Köse bestreuen, mit Butter- oder Margorinefſocken besetzen und im mittelheißen Backofen öberkrusten ſossen. e 125 g Spagheffi eine große, ot oder Kravtsclot! SCHENKEN SIE WERTBEST IHN MIT STOLZ FP LANK EN AXNDIG Mrr EINEM GARANTIERT LU PEN. 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Rünungen, madier folg eee tork liqs ra- 5 — babe Arm- u, zu & Co. West- 105 50. 11 ge- nder- 19,90 ze Il. erm. rung, dzug. el 35. Nas ßereinig dcchaktshi gem geb 75 1 24 Freitag, 7. Dezember 1950 A. MORGEN 1 32 Seite 11 Die Sowjets haben Islands Vertrauen verspielt Amerikaner dürfen ihren Luftstützpunkt auf der Insel behalten n den Vereinigten Staaten und eine völlige Einigung über den d des 1 1 vik auf Island erreicht wor- zunge men sieht vor, daß die en ten Staaten Island erhebliche Wirt- Ife gewähren. Der bereits seit lan- lante Ausbau des Stützpunktes s0lI 1 eführt 1 sollen 55 landische Arbeitskräfte verwende alen Eigenen nach Nsglichkeit ständige beschättigung zu bieten ist.(AP) Stockholm, Anfang Dezember einigen Wochen hob Großbritannien nen langjährigen Einfuhrboykott Zwische Pland ist Fortbestan un durchg Vor btelich sei V dünn klendische Fische auf, der aus einem gel um die internationalen Fischerei- asser in der Umgebung der Insel ver- inet worden War. Diese wirtschaftliche abnahme hatte zweifellos einen politischen antergrund. Zwischen den Vereinigten dagten und Island hatten die Verhandlun- 1 über das NATO-Abkommen von 1951 deeonnen, das den Amerikanern ein Trup- geakontingent auf dem Flugstützpunkt zelarik garantierte. Nachdem das isländi- dd Parlament dieses Abkommen im März btelich gekündigt und den amerikanischen kuppen einen Räumungsbefehl ausgehän- iet batte, waren die offiziellen und oftiziö- en Stellen in der Hauptstadt Reykjavik un- ſesehens von einer intensiven sowqetischen ſſerbeaktion attackiert worden. Die Russen ersuchten alles, um Island ganz aus dem NaTO-Block her auszubrechen. Islands lebenswichtigste Wirtschaftsfaktoren sind en Fischfang und seine fischverarbeitende Houstrie, und, von dem englischen Fisch- kott schwer angeschlagen, mußten sich de Isländer nach anderen Absatzmärkten umsehen. Die Sowjets garantierten dem land die Abnahme der gesamten Erträg- nie aus dem Fischfang für mehrere Jahre, ber Washington zog mit gleichen Angebot dach. Es schien allerdings zweifelhaft, ob die junge Republik ihren nationalen Stolz hinter ſirtschaftlichen Berechnungen zurückstellen fürde. Doch die Isländer beharrten auf dem umungsbefehl, obwohl diese Aufsàssigkeit zuch eine innenpolitische Krise nach sich zog. Die Wahlen für das Parlament wurden rverlegt, sie ergaben aber keine klaren konten, und noch in diesem Spätsommer gehrte sich die regierende Fortschrittspartei gegen jede Kompromißlösung in der Stütz- punktfrage. Selbst die amerikanischen Tech- mer sollten aus Keflavik verschwinden, ob- Aohl Island selbst weder die Mittel noch die bechnischen Experten besitzt, um die kompli- nerten Anlagen instandzuhalten. Der Flug- Kützpunkt sei überflüssig geworden, argu- nentierten die Politiker der national ge- znnten Fortschrittspartei, nachdem die Welt- politik offensichtlich in eine allgemeine Phase der Entspannung getreten sei. Die ländischen Politiker betonten dabei immer nieder, daß die Ausweisung der amerikani- chen Truppen nicht mit dem Austritt Islands zus der NATO identifiziert werden dürfe. Ilands Bedeutung für die NATO liegt eimig und allein in seiner geographischen Lage. Zusammen mit dem Luftstützpunkt Aaule auf Grönland schließt Keflavik den auktischen Sicherheitsgürtel der NATO ab. Von unserem Korrespondenten Walter Hanf Geographisch und strategisch stellt die Insel das Bindeglied zwischen den USA und dem Norden Europas dar. Mit Thule und Ke. flavik haben die Amerikaner außerdem zwei Schlüsselpositionen bei dem Wettlauf um den Pol im Besitz. Unter diesen Gesichts- punkten verwundert es nicht, daß die So- Wwjets über den Abfall der Isländer trium- phierten. Im äußersten Norden Europas schienen sie endlich die langersehnten Früchte ihrer anhaltenden Freundschafts- offensive in Skandinavien zu ernten. Aber die sowjetische Presse hatte das „friedensliebende Island“ zu früh gefeiert. Nach dem brutalen Eingriff der Roten Ar- mee in Ungarn hatte das Entspannungs- Argument der Fortschrittspartei jede Be- Weiskraft verloren. Jahrelang war der europäische Norden von einer sowjetischen Friedensoffensive größten Ausmaßes einge- deckt worden— im Verlauf von wenigen Wochen sank das sowjetische Prestige auf den Tiefpunkt stalinistischer Barbarei zu- rück. Die Isländer sahen die Gefahren ihrer Rebellion gegen die Amerikaner ein, und sie revidierten ihre Ansprüche auf ein Min- destmaß der ehemaligen Forderungen. Ke- flavik bleibt den Amerikanern erhalten, aber im Unterschied zu dem NATO-Abkom- men von 1951 erhielten siè diese Konzession nur aus einem bilateralen Abkommen zwi- schen den USA und Island. Die NATO wurde völlig ausgeschaltet, was sich aus dem Aerger der Isländer über die Vorwürfe er- klären läßt, die sie im Laufe des letzten halben Jahres von allen NATO-Staaten und insbesondere von Norwegen hinnehmen mußten. Sollte die Räumung von Keflavik noch einmal aktuell werden, so werden die Verhandlungen nicht durch die NATO-Poli- tik erschwert, sondern sie bleiben eine An- gelegenheit zwischen den Vereinigten Staa. ten und Island. Die Isländer lassen mit dem neuen Vertragstext jedenfalls durchblicken, daß sie die Räumung des Luftstützpunktes zunächst nur aufgeschoben haben. Konnten sich die NATO-Staaten bei dem alten Ver- trag auf die Kündigungszeit von eineinhalb Jahren berufen, so wurde diese Frist bei 0 neuen Vertrag auf sechs Monate redu- Ziert. Die Amerikaner werden jetzt den Aus- bau von Keflavik und Njardvikshafen mit einem vorläufigen Kostenaufwand von zwölf Millionen Dollar weitertreiben, und der Dollarstrom wird vielleicht die schwache Wirtschaft Islands sanieren. Allein zwan- 2ig Prozent aller Einnahmen bezieht Island aus Keflavik, von den stationierten ameri- kanischen Truppen. Nach der Unterzeich- nung des Vertrages erhielt Island 30 Mil- lionen Dollar als Eingangshilfe für den Win ter, und bei der strategischen Bedeutung des Luftstützpunktes Keflavik werden die Ame- rikaner auch in Zukunft sicherlich nicht mit Kapital knausern, um die nationalen Res- sentiments der Isländer zu beschwichtigen. Kurz notiert Aus sowjetischer Quelle in Belgrad ver- lautete, daß die sowjetische Kommunistische Partei der jugoslawischen Kommunistischen Partei die Einsetzung einer gemischten Kom- mission zur Regelung ihres ideologischen Konfliktes vorschlagen wird. Beide Parteien sollten in der Kommission gleichberechtigt sein und im Geiste der sowietisch-jugosla- wischen Vereinbarung zusammenkommen, die Marschall Tito und Parteisekretär Chrustschow im vergangenen Juni in Mos- kau unterzeichneten. Es heißt, die Sowjets Wollten darauf bestehen, daß ihre Partei als „führend und beispielgebend“ anerkannt wird. Zu Kämpfen an der kubanischen Süd- küste kam es nach Berichten aus der Landes- hauptstadt Havanna zwischen Regierungs- truppen und revolutionären Einheiten, die am Wochenende dort gelandet waren. Bei den Kämpfen, die sich zwischen den Häfen von Niquero und Manzanillo abspielten, gab es nach diesen Berichten„schwere Verluste“. Präsident Eisenhower empfing am Don- nerstag den amerikanischen Botschafter in Paris, Douglas Dillon, zur Berichterstattung über die Haltung Frankreichs in der Nahost- frage. Dillon überbrachte Eisenhower eine persönliche Botschaft des französischen Mi- nister präsidenten Mollet, über deren Inhalt der Botschafter jedoch keine Mitteilung machte. Tschou En. lai: US A-Politik war richtig Ministerpräsident Rotchinas gab Madras, 6. Dezember Der zur Zeit in Indien weilende chine- sische Ministerpräsident Tschou En-lai hat am Donnerstag in Madras erklärt, daß die amerikanische Politik im ägyptischen Kon- flikt richtig gewesen sei. Vor Pressevertre- tern sagte Tschou:„Indem sie die Mehrheit der Vereinten Nationen unterstützt hat, war die amerikanische Politik gegenüber Aegyp- ten richtig.“ Er frage sich aber, ob die Ver- einigten Staaten versuchen wollten, die bri- tischen und französischen Einflußpesitionen in Aegypten zu übernehmen, und ob sie noch immer den britisch- französischen Gedanken einer internationalen Kontrolle des Suez- kanals unterstützten. Tschou unterstrich auf eine Frage, daß Franzosen hamstern Salz Was den Vogel Strauß anbetrifft, so pflegt er den Kopf in den Wüstensand zu stechen, bald inm Gefahr von irgendeiner Seite droht. Diese zum geflügelten Wort beförderte öchute-Metkhode hat den Nachahmungstrieb les Menschen allzuoft angeregt und wird hier- lande und anderswo recht haufig kopiert. In serem französischen Nachbarland aber er- führ sie jetzt eine Variante, die— so zwerch- elersckütternd sie auf den ersten Blic an- 0— doch einen ernsten Hintergrund be- Aet. ber franeösische Wirtschafts- und Finanz- nister Paul Ramadier mußte nämlich fest- teller, daß seine Landsleute plötzlich anfin- zen m großen Mengen Salz zu hamstern. Mit 1 deutscher Gründlichheit fahndete der mister nach dem Grund dieser völlig unsin- ger Vorratswirtsckaft, denn seit einem Jahr- Aundert ist Salz in Frankreich im Ueberfluß wornanden. Bei seinen kriminalistischen Be- nühungen, die Ursachen aufzudecken, fand Ra- nadier folgendes: Salz wurde gehortet, weil — auf irgendeine Weise das Gerücht aufgetaucht war, daß man sich vor den Folgen radioaktiver Strahlen schützen könne, indem man den Kopf mit Salz bedecke. Unsinniges Hamstern ist zweifellos eine spezielle Nationaleigenschaft der Franzosen, und wir haben keinen Grund, hämische Be- trachtungen in dieser Hinsicht anzustellen. Was dieser salzigen Geschichte einen ernsten Akzent gibt, ist freilich weniger das Hamstern an sich als der Grund. An diesem Beispiel scheint uns zum Ausdruck zu kommen, wie tief im Menschen das Bedürfnis nach Schutz vor den düsteren Aussichten eines möglichen Atom- krieges verborgen ist. Hier drang es plötzlich an die Oberfläche. Im Angesicht der Tat- sache, keinen wirksamen Schutz gegen die tod- bringenden Strahlen zu haben, klammert sick der Mensch an ein Wundermittelchen, das ein Gerücht in die Ohren der Angstlichen sckwätzt. Was aber den Vogel Strauß anbetrifft, so steclet er den Kopf in den Sand. 8. R. in Indien eine Pressekonferenz China die Politik der asiatisch- afrikanischen Länder im Nahost-Konflikt unterstütze und für einen sofortigen Abzug der britisch-fran- zösischen Streitkräfte, eine Ueberwachung dieses Abzugs durch die Vereinten Nationen und deren Hilfe bei der Räumung des Suez- Kanals eintrete. Ueber die Beziehungen Chinas zu Frank- reich und Großbritannien sagte Tschou En- Jai, sie seien seit der Genfer Konferenz zwar besser geworden, aber Fortschritte in dieser Richtung kämen zu langsam. Er, befürwor- tete einen größeren Austausch mit Frank- reich und mehr Besuche von Franzosen in China. Großbritannien wurde dabei nicht er- wähnt. Zu dem Vorschlag, dem Staatschef For- mosas, Tschiang Kai-schek, ein hohes Amt in der Pekinger Regierung anzubieten und dadurch den Streit um Formosa zu beenden, sagte Tschou:„Tschiang Kai-schek und seine Anhänger sind Chinesen. Ich glaube, daß die Chinesen nicht dauernd gespalten sein sol- len, und ich bin überzeugt, daß dies auch nicht der Fall sein wird.“ Tschou En-lai gab damit seine erste Pressekonferenz seit seiner Ankunft in Indien, die überraschend im Schatten eines 900 Jahre alten Hindu-Tempels an der Küste des Golfs von Bengalen einberufen wurde. Mit offenem Kragen und gelegentlich Milch mit dem Strohhalm aus einer Kokosnuß trinkend stellte sich Tschou En-lai den Re- portern. Auf die Bemerkung des indischen UNO- Delegierten Menon angesprochen, dag er über eine baldige Freilassung der zehn noch in China befindlichen Amerikaner nicht überrascht sein würde, meinte Tschou:„Herr Menon hat immer sehr optimistische Hoff- nungen, aber er ist in der Arbeit kür den Weltfrieden ein sehr guter Freund von uns.“ Auf dem festlich geschmückten Bonner Bahnhof traf der italienische Staatspräsident, Giovanni Gronchi, am Donnerstag vormittag ein. Von zahlreichen Zuschauern lebhaft begrüßt, schritten Bundespräsident Heuss und sein hoher Gast die Front einer Ehren- kompanie der Bundeswehr ab(unser Bild). Der dreitägige Staatsbesuch Gronchis begann mit Höflichkeitsbesuchen beim Bundespräsidenten und den Spitzen der Bun- desregierung, die durch Gegenbesuche erwidert wurden. Bild: dpa Streit um Südwestafrika vor der UNO Britisch-Togoland soll mit der Goldküste ein Staat werden New Tork, 6. Dezember Der zehn Jahre alte Streit zwischen den Vereinten Nationen und der Südafrikani- schen Union über den künftigen Status der ehemaligen deutschen Kolonie Südwest- afrika ist erneut Beratungspunkt der UNO- Vollversammlung. Südwestafrika ist das ein- zige ehemalige Völkerbundsmandat, das noch nicht selbständig geworden ist oder einer internationalen Treuhandverwaltung unter- stellt wurde. 0 Die UNO-Vollversammlung hat Südafrika wiederholt aufgefordert, die ehemalige deutsche Kolonie dem Treuhandsystem zu unterstellen. Ein besonderer Ausschuß wurde von der UNO- Vollversammlung ge- bildet, dem Südafrika jährlich Berichte über die Lage in Südwestafrika unterbreiten sollte. Da Südafrika es ablehnte, Informa- tionen zur Verfügung zu stellen, wurde der Ausschuß beauftragt, sich aus anderen Quellen Berichte zu verschaffen. Südafrika steht auf dem Standpunkt, daß der Man- datsstatus mit der Auflösung des Völker- bundes erloschen ist. Die südafrikenische Regierung hat es abgelehnt, neue internatio- nale Verpflichtungen über Südwestafrika einzugehen. Der Südwestafrika-Ausschuß hat dem Treuhandausschuß der UNO-Vollversamm- lung nun am Donnerstagabend seinen drit- ten Bericht vorgelegt. In diesem Bericht ge- langt der Ausschuß zu der Feststellung, da die mit dem Mandatssystem verbundenen Ziele zu einem großen Teil, insbesondere hinsichtlich der Eingeborenen- Bevölkerung, nicht erreicht worden seien. So werde die eingeborene Bevölkerung nicht an der Ver- waltung Südwestafrikas beteiligt und ihre Entwicklungsmöglichkeiten würden be schränkt. Die Verwaltung arbeite fast aus- schließlich zugunsten der weißen Bewohner. Der Ausschuß betont, daß die Lage in Süd- Westafrika einer eingehenden Ueberprüfung durch die UNO- Vollversammlung auf ihrer gegenwärtigen Sitzungsperiode bedürfe. Südafrika nimmt an den Beratungen über die Lage in Südwestafrika nicht teil. Aus Protest dagegen, daß die Frage der Behand- lung der indischen Bevölkerung in Süd- afrika und die südafrikanische Rassenpolitik wieder auf die Tagesordnung der Vollver- sammlung gesetzt wurden, hat die Regie- rung der Union beschlossen, die normale Arbeit der diesjährigen Sitzungsperiode zu boykottieren. 5 Der Treuhandausschuß hat sich am Mitt- woch mit großer Mehrheit für die Beendi- gung der UNO-Treuhänderschaft über Bri- tisch-Togoland ausgesprochen. Gleichzeitig empfahl der Ausschuß der Vollversammlung, eine Union von Britisch-Togoland mit der unabhängigen Goldküste zu einem neuen Staat, der Ghana genannt werden soll, 2u billigen. Die Bevölkerung der früheren deutschen Kolonie hatte sich am 9. Mai die- ses Jahres in einer Abstimmung für eine solche Union ausgesprochen. Die Goldküste soll am 6. März 1957 ihre Unabhängigkeit erhalten. Damit wurde zum ersten Male einem unter der Treuhänderschaft der Vereinten Nationen stehenden Volk bestätigt, daß es die von der Charta der Vereinten Nationen für die Erlangung der Unabhängigkeit und Selbstregierung gesetzten Ziele erreicht hat. Im Jahre 1960 soll auch Italienisch Somaliland die Unabhängigkeit 1 5 PA Sowjetjugend übt Kritik an Unfreiheit der Meinungsäußerung London.(Ap) In den letzten Tagen meh- ren sich die Stellungnahmen der sowieti- schen Parteipresse gegen zunehmende„prin- zipienlose Kritik um ihrer selbst willen“ in den Kreisen junger Arbeiter und besoonders der akademischen Jugend in der Sowietunjon. Aus der Verbreitung, die der Moskauer Rundfunk derartigen Pressestimmen gibt, läßt sich die wachsende Besorgnis der so- wWjetischen Machthaber angesichts dieses Aufbegehrens der Jugend unter der Parole der Meinungsfreiheit ablesen. Am Mittwochabend brachte Radio Mos- kau einen Artikel des Jungkommunisten- Organs„komsomolskaja Prawda“ aus Le- ningrad, in dem unter der Ueberschrift„Wo- kür treten die Genossen von der technischen Hochschule ein?“ vielerlei an der Art und Weise ausgesetzt wird, in der Diskussionen in den Leningrader Studentengruppen vor sich gingen. Es fielen dabei neben leiden- schaftlicher, aber verständiger und berech- tigter Kritik auch„unverschämte und de- magogische Aeußerungen, in denen die Ab- sicht zum Ausdruck kam, die unbestreitba- ren Errungenschaften unserer sozialistischen Kultur glatt zu ignorieren.“ Die Londoner„Daily Mail“ meldete am Donnerstag aus Moskau, daß in den letzten beiden Monaten mehr als hundert Studen- ten und Studentinnen der Moskauer Uni- versität wegen Kritik am sowjetischen Re- gime und Beteiligung an Demonstrationen relegiert und teils zu körperlicher Arbeit zwangsverpflichtet worden seien. Viele hät. ten gegen die propagandistisch gefärbten Lehrbücher protestiert, einige auch in einer Aushangzeitung westliche Rundfunknach- richten veröffentlicht. Aus ähnlichen Grün- den sei es zu Relegationen an den Hoch- schulen von Leningrad und in der Ukraine gekommen. Schweiz Madeleine zeigt schon heute die Schuh-Mode von 1 be, MANN H E ũ I M PARADE PLATZ PLANKEN Das Haus der eleganten Schuhe MoDELLE AUS: Deutschland Holland Italien Spanien Frankreich (AP) — 8 die Sporlausgabe des MGA mit oktuellen Sport-Ereignissen und foto- Ergebnissen ... und jeden Sonntagabend natörlich maemmheimer N 0 . 7 f ur Nad = 2 Seite 12 Freitag, 7. Dezember 1956% Nr. 284 Deutsche Wissenschaft heute „Goethe verwahrte sich aufs heftigste gegen die von Newton vorgenommene analytische Behandlung des reinen weißen Lichtes, des- sen ungeteilte Einheit angetastet und in ver- schiedene Farben verlegt zu sehen sich sein ganzes Wesen zur Wehr setzte. Würde er die in der Folge auf allen Gebieten fortschreiten- de Analysierung durch den um vertieftes Wissen ringenden menschlichen Geist erlebt und dabei erfahren haben, wie immer wie⸗ der àus der fortschreitenden und erkennt- misverfeinernden Analyse eine höhere Syn- these angestrebt und ermöglicht wurde, mätte sein Kampf um die Einheit des Lichtes eine andere, den physikalischen Irrtum ver- meidende Formung gefunden. Geblieben Wäre aber sicherlich das Streben nach zu- SsSammenfassender Gesamtschau und der Warnende Hinweis auf die Gefahr der Zer- splitterung und Vereinseitigung als Folge des auf einzelnen Gebieten spezialisierten analytischen Denkens.“ Es ist bemerkenswert, daß diese Fest- stellung in einem Aufsatz über das Wesen der werkseigenen Forschung getroffen wird, den Professor Houdremont zu dem soeben erschienenen Jahrbuch 1956 des Stifterver- bandes für die Deutsche Wissenschaft bei- getragen hat. Denn gerade in der Industrie- forschung wird ja vielfach der Standpunkt vertreten, daß sie sich völlig auf die spe- ziellen Werksinteressen auszurichten habe. Houdremont kennzeichnet diese Auffassung Als irrig, zumindesten als weitgehend über- holt. In den großen Konzernen beginne die Werkseigene Forschung nicht nur bei den Rohstoffen, sondern bei den Naturgesetzen, die die vorhandene Formung der Rohstoffe bewirkt haben, das heißt, bei der Grund- lagenforschung des Stoffes überhaupt. Dar- über hinaus:„Der Wirkungsgrad auf den Menschen und seine Relation zur Forschung schlechthin drängt sich als Maßstab auf und Führt zur Philosophie und hier insbesondere Zu ethischen Fragen. Es gab noch kein Zeit- alter, in dem Soziologie, Psychologie, Hygiene usw. in so starkem Maße als wesentlich für das Werksgeschehen angesehen und in den Kreis des zu Erforschenden miteinbezogen wurden wie in dem unsrigen.“ Die Luftfracht befördert alles— außer Giraffen Hochwertige Güter auf dem Luftweg/ Besuch in Schiphol bei Amsterdam „ Benötigen dringend Ersatzteil für Schiffsmotor.“ Dieses Telegramm geht von einer indonesischen Reederei an eine deutsche Maschinenfabrik. Achtundvierzig Stunden später landet in Djakarta eine viermotorige Frachtmaschine, die das gewünschte Teil an Bord hat. Zwischen Telegramm und Lan- dung lag ein Telefongespräch mit einer Luft- Frachtspedition, die die bestellte Ware zum Flughafen brachte. Das Schiff, das Tee und Reis an Bord genommen hat, kann wieder Auslaufen „Außer Giraffen wird heute alles beför- dert“, heißt ein Schlagwort im Luftfracht- verkehr. 1926 schlug seine Geburtsstunde, als einmotorige Maschinen neben Postsen- dungen auch kleine Pakete mitnahmen, auf denen einige Passagiere saßen. Dann wurden Verkehr, Güter und Frachtaufxommen grö- Ber, und heute hat die Luftfracht jahrlich etwa 100 000 Tonnen Anteil am gesamten inter kontinentalen Güterverkehr, der im Jahr auf 500 bis 600 Millionen Tonnen ge- schätzt wird. Am Anfang seiner Entwicklung be- schränkte sich der Luftfrachtverkehr auf Versandgüter, die ihrer Art nach auf rascheste Beförderung angewiesen waren: Blumen, Obst, leichtverderbliche Lebensmit- tel. Später nahm die beherrschende Rolle des Flugzeugs im Güterverkehr immer mehr zu, und heute werden auf dem Luftweg regel- mäßig Filme, Tonbänder, Zeitungen, Arznei- mittel, Maschinenteile aller Art, Schallplat- ten, Kühlschränke, Textilien, Fischfutter, Setzmaschinen oder Diamanten in alle Welt geflogen. Eine der Luftfrachtzentralen in Europa ist, neben Frankfurt Rhein-Main, der Flug- hafen Schiphol bei Amsterdam. In diesem riesigen Komplex aus Werkhallen, Lager- räumen, Reparaturwerkstätten und Verwal- tungsgebäuden ist für die Abfertigung Luft- Fracht mehr Raum als für die Personenbeför- derung. In der 1800 qm großen Zollhalle werden die mit der Maschine gelandeten Waren nach Transitgut und Import sortiert; die Exportgüter lagern in der Freihalle und werden mit Boxcars nach der Abfertigung zu den Maschinen gerollt— entweder zu ausgesprochenen Frachtflugzeugen oder zu Passagiermaschinen, die heute immer noch den größten Teil der Luftfracht mitbeför- dern. Im„Tierhotel“ auf Schiphol piepsen in sechs aufeinandergepackten Kisten etwa 500 Kanarienvögel. Daneben liegt in einem klei- Allerlei Unglaubliches Ist Sarg-Reklame unsittlich? Gegen eine Sargfabrik hatte ein Einwoh- ner von Salta(Argentinien) Klage erhoben, weil diese sich durch Zeitungsanzeigen dem Publikum für alle Arten von Todesfällen empfohlen hatte. Eine derartige Werbung, 80 führte der als Nebenkläger zugelassene Zeitungsleser aus, bestärke durch die markt- schreierische Anpreisung der billigen Särge die selbstmörderischen Tendenzen zahlreicher Menschen und müsse daher als unsittlich gebrandmarkt und bestraft werden. Das Ge- richt konnte sich dieser rigorosen Auffassung nicht anschließen und sprach die beklagte Gesellschaft frei. Feuergefährlich Seit einigen Tagen halten die Besitzer eines Hundes in Ashford(Kent) ihren Lieb- ling ängstlich von jedem Feuer fern. Er hat nämlich einen Feuecwerkskörper verschluckt und die Leute befürchten, daß er plötzlich noch explodiert. Telephon ohne Wohnung Ein Ehepaar in Johannesburg(Südafrika), das sich ein eigenes Haus bauen ließ, war von guten Freunden gewarnt worden, dag es endlose Zeit dauerte, bis die Telephon- verwaltung einen neuen Anschluß herstellte. Da sie auf diese Bequemlichkeit aber auf keinen Fall verzichten wollten, stellten sie Vorsorglich noch vor Beginn des Baus den Diese Warnung eines Natur wissenschaft- lers vor enger, nur auf den unmittelbaren Nutzeffekt bedachten Spezialisierung kommt also zu der gleichen Folgerung, die heute auch von allen weitblickenden Wirtschafts- führern vertreten wird. In ihrem eigensten Interesse muß die wirtschaftliche Praxis sich über die enge Verflechtung aller Grund- Wissenschaften klar werden. Sie muß er- kennen, wie Generaldirektor Dr. Kost im gleichen Jahrbuch des Stikterverbandes schreibt, daß die Geistes wissenschaften und die Grundlagenforschung in allen Disziplinen überhaupt erst das Fundament schaffen, auf dem eine Zweck-, Ziel- oder Betriebsfor- schung aufbauen kann. In diesem Sinne bedeutet das neue Jahr- buch des Stifterverbandes wiederum ein Appell an die breite Oeffentlichkeit, zur Förderung der Forschung, der Lehre und der Nachwuchsausbildung auf allen Wissen- schaftsgebieten durch freiwillige Spenden beizutragen. Zugleich gibt es einen um- fassenden Ueberblick des gesamten wissen- schaftlichen Lebens in der Bundesrepublik und Westberlin, wie es sich heute nach den schweren Jahren des Wiederaufbaues àuch 5 5 Blick des Auslandes dar- ietet. Angesichts des wachsenden Interesses der westlichen Welt am Stand der deutschen Wissenschaft gibt der Stifterverband sein Jahrbuch zum ersten Male auch in eng- lischer Sprache heraus. In Einzeldarstellun. Sen werden die Hochschulen, die Max- Planck-Gesellschaft mit ihren Instituten, die wissenschaftlichen Akademien, die staat- liche und wirtschaftseigene Forschung, die wissenschaftlichen Gesellschaften, die Fun- dus-Stätten der Wissenschaft(Archive, Bibliotheken, Museen, Botanische Gärten, Tierparks Naturschutzgebiete, wissenschaft- liche Fachliteratur) und schließlich deren Hilfsorganisationen aufgeführt. Es ist eine Enzyklopädie der wissenschaftlichen In- stitutionen, die nicht nur den Fachkreisen und der deutschen Oeffentlichkeit überhaupt dienlich sein will, sondern auch wieder nach draußen— wie Dr. Vits, der Vorsitzende des Stifterverbandes, im Vorwort Sagt— die Brücke zwischen den geistigen Kräften der Nationen schlägt. nen Käfig ein Pudel, der in der nächsten halben Stunde seinem in Deutschland statio- niert gewesenen Herrchen nach den USA fol- gen Wird. Die große DC-GA der KLM, die zem Tonnen Fracht aufnehmen kann, ist erst gestern von jenseits des Nordatlantik zurückgekommen und strömt noch einen reichlich intensiven Geruch aus: Sie hat ein paar hundert Affen für Tierversuche gegen die spinale Kinderlähmung nach Chikago ge- bracht. Der Tiertransport spielt überhaupt eine große Rolle in der Luftfracht: Zu großen in- ternationalen Rennen fliegen die Pferde, weil sie im Gegensatz zu einer Seereise nicht „Iuftkrank“ werden und sich auch am Be- stimmungsort wieder viel schneller akkli- matisieren. In Schiphol werden aus verstell- baren T-Trägern Spezialboxen für sie ge- baut, in denen sie den Flug gut überstehen. Dreizehntner-Bullen, tropische Fische und Nashörner sind in Schiphol keine Seltenheit. Besonders geschultes Personal des Flug- hafens muß mit über 300 Arten von Tieren umgehen können und hat genaue Vorschrif- ten über Fütterung, Temperatur, Wartung und Behandlung bei auftretenden Krank- heiten. Ein Elefant braucht zum Beispiel immer einen kleinen Freund, damit er sich nicht einsam fühlt. Das letzte Mal war es ein Huhn, das mit ihm auf die Reise ge- schickt wurde. Per Luftweg fliegt heute auch radio- aktives Material in die Forschungslatorato- rien der Welt. Chemikalien und optische Präzisions instrumente, Medikamente, Spiel- zeug und— als holländischer Exportartikel — Blumen sind heutzutage Selbstverständ- lichkeiten an Bord der Maschinen aller Luft- verkehrsgesellschaften. Mit donnernden Motoren hebt sich ein „Fliegender Holländer“ von der Amster- damer Rollbahn ab. Mit seinen Passagieren, die sich behaglich im Polstersessel zurück- lehnen, fliegen eine Rechenmaschine, ein ver- siegelter Umschlag mit wertvollen Brief- marken, Kisten mit Elektromotoren, zwei siamesische Katzen, ein Faß Krabben und eine Ladung Kunstdärme. Frankfurt--ROm Athen Kairo Khartum heißt die Route. Und in Zentralafrika warten schon wieder einige Affen, die im Tierhotel Amsterdam „Zimmer“ bestellt haben. Nur die Giraffe darf nicht mit, weil die bekanntlich in der Luftfracht noch nicht befördert werden kann H. W. Beck Antrag auf Legung eines Telephonanschlus- ses. In diesem Fall war das Telephonamt jedoch schneller als die Bauarbeiter. Wenige Tage darauf erschien der Telephonbautrupp vor den gerade erst ausgehobenen Funda- menten des noch nicht bestehenden Hauses und stellten ein Telephon auf, zu dessen Schutz noch eine besondere Wand errichtet werden mußte. Seltsame Diebesbeute In einer Druckerei in Melbourne(Austra- lien) wurde eingebrochen, und den Dieben flelen als einzige Beute 10 000 Exemplare eines neuen Polizeihandbuchs für Bekämp- fung von Verbrechen in die Hände. Der Hund als Zeuge Das Gericht von Montevideo verhandelte dieser Tage in einer Diebstahlssache, wobei der eigenartigste Zeuge, der je vor Gericht erschienen ist, nämlich ein Hund, auftrat. Dieser sollte auf Geheiß seines Besitzers eine Geldtasche gestohlen haben. Der Hund, ein kleiner seidenhaariger, schwarzweißer Peki- neser, wurde auf den Gerichtstisch gestellt, und der Vorsitzende fragte ihn— selbstver- ständlich in der Hundesprache—, wie groß sein Interesse für eine derartige Lederbörse sei. Der kleine Zeuge verneinte die Frage, indem er nicht einmal hinroch und seine Blicke verachtungsvoll von dem Corpus delicti weggleiten ließ. Sein Herrchen wurde Eleganter, einreihiger Herrenonzug in modischen Dessins. Reine Wolle, gediegen in Ausstattung und Verarbeitung. Auch in anderen aktuellen Formen nur 79 f 5 daraufhin freigesprochen. MANNHEIM, Am poradeplatz, Ecke Breite Straße 5 — 00 Une Aber n in diesem abschneide Spiele ver! anger Wil ang in der nnter der keno w Od zehnte von als für deutschen im Spiel 1 erneut ihr griten kla! Hannschaf medaille i ſigierte Ent leistung chance. Di een sich 80 nachdem s durch ein t stan und gegen den unterstrich Auf eine die deuts Frauen, di. gegerinnen die Staffel gefährden bekordzeit Furopäerir besser Wa! Ingrid Kü (amburg) eit Klomp und hielte nada, Sch nien jeder: Deutsck ror Beenc schöne E. lungen, d hätte. Die R. Im Mal römischen von Meda wie Tschu Sole Ka waren in ihres Fac Ohympia-“ Zwölkkam die mehrei Goldmeda genkamer waren nic einige Me auch in de Sieger bl. blieben d Jurnen p Nach E test, daß Nation w. klassen he Fliegen-, Gewichts! and und au Wort! Deutsche Die 4 brachte m Wundersc Goldmed: ganz ohn Leech, Sa ales Wel werden v Weltreko. sich hefti — kür 9 Uhr 10 Uhr 13.30 U Plat 14 Uhr 15 Uhr Sieg 16 Uhr Fuß 19.30 U Dan (Ent mer 14.15 3 . 3 17 4 Freitag, 7. Dezember 1956 Jr N n Ae eee 1 5 8 IX—̃ͤ— 5 S 5 5—— 8 25.—— S F.—— ̃———— ̃ ͤ—— W B TTT—T—.. ese:.. ̃ĩᷣ TT ——————ů— ————.—— ̃— ———. — aber nicht nur eine Goldene, sondern ö auch noch eine Silberne und Bronzene konn- 5 sich die deutschen Sportler in Melbourne 55 diesem Tag von dem„Medaillenkuchen“ gochneiden, der zwei Tage vor Schluß der Pele verteilt wurde. Der Schwergewichts- iger Wilfried Dietrich Schifferstadt) er- ang in dem ausgezeichnet besetzten Turnier unter dem Olympiasieger Anatolij Par- dow(Idssg) eine Sübermedaille.— die ante von Melbourne, ein prachtvoller Er- 5 für den 23jährigen Kranführer. Die kutschen Hockeyspieler schließlich zeigten im Spiel um den dritten und vierten Platz mneut ihr großes Können und schlugen die guten klar mit 3.1 Toren(Halbzeit 2:0. Die Hannschaft rechtfertigte mit dieser Bronze- medaille ihre von verschiedenen Seiten kri- lierte Entsendung durch eine ausgezeichnete leistung und ließ den Engländern keine Chance. Die deutschen Hockeyspieler erwie- en sich so als beste europàische Mannschaft, gechdem sie vorher ihre Glanzform schon urch ein torloses Unentschieden gegen Paki- zen und durch eine knappe 0:1-Niederlage gegen den späteren Olympiasieger Indien unterstrichen hatten. Auf einen achtbaren vierten Platz gelangte die deutsche 4 X 100-m-Kraulstaffel der Frauen, die zwar die australischen Olympia- gegerinnen und Weltrekordlerinnen sowie die Staffeln der USA und Südafrikas nicht gefährden konnten, aber in neuer deutscher gekordzeit von 4:26,7 Minuten als beste kuropäerinnen anschlugen und um 5,2 Sek. besser waren als der Nationalstaffelrekord. nmerid Künzel Darmstadt), Bertha Haase Hamburg), Kathi Jansen(Keopen) und Bir- eit Klomp Düsseldorf) übertrafen sich selbst und hielten die restlichen Staffeln von Ka- nada, Schweden, Ungarn und Großbritan- nien jederzeit auf Distanz. Deutschlands Sportlern ist somit kurz ſor Beendigung der Spiele noch eine sehr ſchöne Eins-zwei-drei-vier-Placierung ge- lungen, die wohl kaum jemand erwartet hätte. f Die Russen als Medaillensammler Im Männerturnen und auch im griechisch- tömischen Ringen ergoß sich eine wahre Flut von Medaillen über die Russen, und Namen wie Tschukarin und Muratow beim Turnen Sole Kärtosia und Parfenow im Ringen waren in aller Munde. Als wahre Meister res Fachs erwiesen sich Tschukarin, der Ohmpia-Sieger in der Einzelwertung des Wölkkampfes und sein Landsmanm Muratow, die mehrere Konkurrenzen gewarmen und für Goldmedaillen sorgten. Aber auch ihre Rie- genkameraden Asarjan, Tschaklin und Tatow waren nicht viel schlechter und jeweils für emige Medaillen gut, so daß die Sowjetunion auch in der Zwölf kampf-Mannschaftswertung dieger plieb. Schärfste Gegner der Russen dlieben die nach ihrem Körperbau für das Jurnen prädestinierten Japaner, Nach Beendigung des Ringerturniers stand lest, daß auch hier die Russen die stärkste Nation waren, denn in den acht Gewichts- Nassen holten sie sich fünf Goldmedaillen im liegen-, Bantam- und in den drei schweren Gewichtsklassen und liegen so nur noch Finn- and und die Türkei in den restlichen Klassen au Wort kommen. Deutsche Kraulerinnen hielten sich gut Die 4100-m-Kraul-Staffel der Frauen brachte mit dem klaren Sieg der australischen Funderschwimmerinnen zwar die erwartete Goldmedaille für das Gastland, doch nicht genz ohne Kampf. Die Dawn Fraser, Faith Leech, Sandra Morgan und Lorraine Crapy ö alles Weltrekordlerinnen und solche, die es Jade wollen— mußten einmal mehr neuen ſeltrekord in 4:17, Min., schwimmen, um aich heftiger Angriffe der Amerikanerinnen 0 9 Das Programm kür Freitag und Samstag 9 Uhr: Turnen(Turnerinnen) 10 Uhr: Radfahren(Straßenrennen) 8 5 Fußball Spiel um den dritten Atz 14 Uhr: Schwimmen(Wasserball) 15 Uhr: Turnen Vorführungen und Siegerehrung). 6 Uhr: Demonstration(australischer Fußball) 19.30 Uhr: Schwimmen(400 m Kraul Damen(Entscheidung), 1500 m Kraul Entscheidung), Turmspringen Da- men(Entscheidung), Wasserball Samstag 14.15 Uhr: Fußball Endspiel) — Schlußfeier- — — Hand aufs Herz— wer hätte zu hof dem zwölften Wettkampftag— für seine pferd mit einer goldenen— der vierten bourne— belohnt wurde. Der Diplomsp Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Melbourne deutsche Turner Helmuth Bantz(Köln) war der Glückliche, der am Donnerstag— mußte allerdings die Goldmedaille mit dem Russen Walentin Muratow teilen, denn beide kamen auf 18,85 Punkte, doch wurde dadurch die grandiose Leistung des 35jährigen verläßlichsten deutschen Turners in keiner Weise geschmälert. Hold. Silber und tonze fut Deuischtand Unerwartet gute Plazierungen unserer Olympia-Vertretung kurz vor Beendigung der Spiele fen gewagt, daß Deutschland noch eine erringen würde? Der ganz hervorragende Leistung am Längs- Goldmedaille für Deutschland in Mel- ortlehrer und 13fache deutsche Meister (Sylvia Ruuska, Shelley Mann, Nancy Si- mons, Joan Rosazza) zu erwehren, die dann schließlich in 4:19,22 Min. sicher auf den Silbermedaillenplatz verwiesen wurden. Beide Staffeln blieben unter dem alten Welt- rekord Australiens von 4:19,7 Min. und Waren auch bedeutend schneller als der Olympische Rekord von Ungarn(4:24, 4 in Helsinki). Für die deutschen Mädchen reichte es lei- der nicht ganz zu einer Bronzenen, da die Staffel aus Südafrika besser war(Zeit steht noch nicht fest). Doch als die Düsseldorferin Birgit Klomp zum Schluß als Vierte in 4.26,7 Min. am Beckenrand anschlug, war ein prächtiger neuer deutscher Rekord geboren, der um über fünf Sekunden besser als der von der Nationalstaffel mit 4:31,9 Min. ge- haltene war. Deutschland hatte die Genug- tuung, als beste europäische Nation aus diesem schweren Kampf hervorgegangen zu sein. Japaner unschlagbar Einen Doppelerfolg für die Söhne Nippons gab es im 200-m- Brustschwimmen(orthodox) das leider ohne die Teilnahme des disquali- fizierten mehrfachen deutschen Meisters Herbert Klein(München) vonstatten gehen mußte. Der Weltrekordler Masaru Furukawa holte sich dieses Rennen und die Goldme- daille in souveräner Manier mit neuer olym- pischer Rekordzeit von 2:34, 7 Min. vor seinem Landsmann Masahira voshimura in 2:36, 7. Dieser hatte einen äußerst harten Strauß mit dem bärenstarken Russen Charis Juni- tschew auszufechten, ehe er sich mit einer Zehntel Sekunde Vorsprung vor dem Russen ins Ziel retten konnte. Der Sieger Furu- kawa glitt wie ein Fisch unter Wasser über die Bahn und kam nur kurz zum Euftholen an die Oberfläche. Wie schnell das Rennen war, zeigt die Tatsache, daß auch Terry Gathercole(Australien), Igor Zasseda (OdssR) und Knud Gleie Dänemark) als Vierter bis Sechster noch unter der olym- pischen Rekordmarke des Japaners T. Hamuro aus dem Jahre 1936 mit 2:42,5 Min. blieben, die Furukawa allerdings schon im Vorlauf auf 2:36,1 Min. getrieben hatte. Gold und Silber für Australien Vor dem Australier John Menckton sicherte sich sein Landsmann David Theile, der in diesem Jahr die Weltrangliste an- führte, das 100-m- Rückenschwimmen in der neuen olympischen Rekordzeit von 1:02, 2 Minuten und verfehlte damit nur um eine Zehntelsekunde den Weltrekord des Franzo- sen Gilbert Bozon aus dem Vorjahr. Monck- ton war eine Sekunde langsamer, brachte aber seinem Land noch einen schönen Dop- pelerfolg. Mit dem Sieg im 100-m-Rücken- schwimmen hatte Australien seine sechste Goldene im Schwimmen errungen. Die USA kamen zu einer bronzenen Medaille durch Frank Mekinney, der in 1:04,5 Min. anschlug. Erste Goldene für Mexiko Im Turmspringen der Männer heimste der Mexikaner Joaquin Capilla schon zum zweiten Male in Melbourne olympische Ehren für sein Land ein. Nachdem er im Kunstspringen den dritten Platz belegt hatte, konnte er im Turmspringen noch seinen Er- folg aus Helsinki(Silbermedaille) steigern und mit der Goldenen heimfahren. Es gab ein prachtvolles Ringen um Punktebruch- teile, das der 28jährige mexikanische Archi- tekt erst mit dem letzten Sprung— einem herrlichen anderthalbfachen Doppelschrau- bensalto— für sich entschied und mit 152,44 Punkten äußerst knapp vor dem favorisier- ten Amerikaner Gary Tobian siegte. Ungarn überragt im Säbelfechten Im Einzelturnier der Säbelfechter wurden die Ungarn auch in Melbourne ihrer im Jahre 1932 auf diesem Gebiet übernommenen füh- renden Rolle gerecht. Wie bei allen Olympi- schen Spielen seit diesem Zeitpunkt holten sie sich wieder die Goldene, die diesmal Rudolf Karpati mit sechs Siegen und einer Niederlage sicherstellte. Silbermedaillen- gewinner wurde der Pole Jerzy Pawlowski mit 5:2 Siegen, während die Bronzemedaille mit 4:3 Siegen nach einem Stichkampf gegen Jacques Lefevre Frankreich) an den Sowjet- russen Lew Kusnezow flel. Die Radrenn-Wettbewerbe Bei den olympischen Radrenn- Wettbe- werben dominierten die Franzosen und Italiener neben den überraschend unter den Siegern erschienenen Australiern. In den Endläufen der Flieger errang der Franzose Michel Rousseau die Goldmedaille vor dem Italiener Guglielmo Pesenti, den er nach hartnäckigen Stehduellen in beiden Läufen mit 11,4 Sekunden für die letzten 200 Meter schlug. Die Bronzemedaille ging an den Australier Richard Ploog, der zu zwei Siegen (11,6 Sek., 11,4 Sek) über den Neuseeländer Warren Johnston kam. Im 1000-Meter-Zeitfahren, das bei Strö- mendem Regen ausgetragen wurde, er- kämpfte sich Leandro Faggin(Italien), die Goldmedaille in der neuen olympischen Rekordzeit von 1:09,83 Minuten. Silber und Bronze gingen an Vladislav Foucek(CSR) in 1:11,4 Minuten und den Südafrikaner Alfred Swift in 1:11,6 Minuten. Die australischen Tandemfahrer lan Brown und Tony Marchant schlugen die Tschechoslowaken Ladislav Foucek/ Vaclav Machek unter dem orkanartigen Jubel ihrer Landsleute auf den letzten 200 Metern in 10,8 Sekunden und wurden damit Goldmedaillen- gewinner. Die italienische Mannschaft Giuseppe Ogna/ Cesare Pinrella trat im Rennen um die Bronzemedaille gegen die Engländer Peter Brotherton/ Erie Thompson an und behielt auf den entscheidenden Metern ebenfalls mit 10,8 Sekunden die Oberhand. Bantz Leistung am Längspferd vat Hold wer! Der Kölner Helmut Bantz ging als bester deutscher Turner aus dem aufreibenden Kampf um die Placierung im Zwölfkampf hervor. Neben seiner Goldmedaille im Längs- pferd ist auch sein sechster Platz in der Ein- zelwertung des Zwölfkampfes als hervor- ragend anzusehen, da eine höhere Plazierung angesichts der alles überragenden Gegner- schaft der Russen und Japaner unmöglich schien. Zu einem ehrenvollen vierten Platz kam die deutsche Riege noch ebenfalls im Längspferd durch den 34 jährigen Ingenieur Theo Wied(Stuttgart), den er sich mit Boris Tschaklin teilen mußte. 0 Wenn auch der Sieg der UdssR keine Ueberraschung bedeutet, so muß doch gesagt werden, daß eine Teinahme der Schweiz die Reihenfolge in der Spitzengruppe beeinflußt hätte. Auch der Ausfall Adalbert Dickhuts durch eine Schulterverletzung, wodurch er der deutschen Riege von Anfang an nicht mehr zur Verfügung stand, verschob sich das Bild in der Spitzengruppe. Erich Wied Konnte als Ersatzmann den verletzten Köl- ner nicht ersetzen. Mit fünf ersten, vier zweiten und drei dritten Plätzen in den unterteilten Wertungen unterstrichen die Sowjets ihre Sonderstellung unter den Weltspitzenturnern. Die Japaner holten sich eine goldene, vier silberne und drei Bronze- medaillen in den Einzelwertungen. Dietrich erfolgreichster Ringer Der Schifferstädter Schwergewichtsringer Wilfried Dietrich kämpfte im griechisch- römischen Stil in wundervoller Form und errang, nachdem er durch einen Erfolg über den Schweden Antonsson in die Entscheidung gelangt war, seine silberne Medaille nach Siegen über Kaplan(Türkei) und Bulgarelli Etalien) und wurde damit erfolgreichster deutscher Ringer in Melbourne. Das Opfer der Schlußkämpfe wurde der deutsche Bantamgewichtler Fred Kämmerer durch eine Niederlage gegen den Rumänen Horvat. Auch der Neuaubinger Mittel- gewichtler Johann Sterr mußte sich gegen den Schweden Karl Jansson nach Punkten geschlagen geben. Ueberschäumende Siegesfreude im Hockey-Lager: Duschraum dröhnle unter rheinischen Kariebalstiedeen Deutsche Hockey-Elf sorgte mit ihrem dritten Platz für eine Sensation/ Sechste„Goldene“ für Indien Mit ihrem 3:1(2:1)-Sieg über England und dem damit verbundenen Gewinn der Bronzemedaille im olympischen Hockeytur- nier rechtfertigte die deutsche Hockey, Olympiamannschaft am Donnerstag ihre Entsendung nach Melbourne, nachdem sie ursprünglich wegen„mangelnder Medail- lenchance“ zu Hause bleiben sollte. Schon im Verlaufe der Gruppenspiele hatte die deutsche Hockeyelf gezeigt, daß sie im olympischen Turnier Wohl mitzusprechen hatte, denn sie kam ohne Niederlage in die Vorschlußrunde. Nach einem torlosen Un- entschieden gegen Belgien und einem 5:4 Erfolg über Neuseeland spielte die deutsche Elf gegen die gefürchtete Pakistanelf ebenfalls torlos Unentschieden und kam da- mit in die Vorschlußrunde. Hier unterlag Deutschland gegen den künfmaligen Olym- piasieger Indien nur knapp mit 0:1 Toren. Im Spiel um die Bronzemedaille wurde die wesentlich stärker eingeschätzte britische Mannschaft, die 1948 die silberne und 1952 die bronzene Olympiamedaille erobert hatte, sogar klar mit 3.1(2:1) Toren geschlagen. Die deutsche Mannschaft trat zu diesem entscheidenden Spiel in folgender Aufstel- lung an: Akfred Lücker; Helmut Nonn, Gün- ther Ullrich; Günter Brennecke, Werner Delmes, Bernhard Ferstl; Hugo Dollheiser, Heinz Radzikowski, Wolfgang Nonn, Hugo Budinger, Werner Rosenbaum. Der Ham- burger Hans Plaß, der als Ersatzmann mit- genommen worden war, mußte also auch diesmal wieder vom Spielfeldrand aus zu- sehen und hat somit àn keinem einzigen der fünf Spiele teilgenommen. Deutschland ging schon nach zwei Minu- ten durch Wolfgang Nonn in Führung. Die Briten unternahmen daraufhin eine Gegen- offensive, die in der 16. Minute den Aus- gleich durch den Halblinken Conroy brachte. Conroy wurde dabei verletzt, so daß die Briten mit zehn Mann weiterspielen mug ten. Noch vor der Pause fiel der zweite Tref- ker für die Deutschen durch Hugo Budinger. Nach der Halbzeit machten die Briten noch einmal„Dampf auf“, konnten die starke deutsche Verteidigung aber nicht durchbrechen. Das letzte Tor fiel in der 50. Minute, nachdem Nonn im britischen Strafraum regelwidrig angegangen worden War, durch ein Strafbully, das Radzikowski aus fünf Meter Entfernung zum 3:1 ver- wandelte. Die Briten versuchten in den letzten Minuten noch verzweifelt, einen An- schlußtreffer zu erzielen, aber Alfred Lücker erwies sich auch den Schüssen von Neil For- ster Hugh Scott gewachsen. Dem Spiel wohnten im Olympiastadion bei warmem Sonnenwetter 15 000 Zuschauer bei. Unter den Zuschauern befand sich auch der Herzog von Edinburgh. Der deutsche Erfolg beruhte vor allem auf der besseren deutschen Hintermannschaft. Der englische Sturm, der ohnehin etwas weich wirkte, wurde wesentlich geschwächt, nachdem der Halblinke Conroy bei seinem Ausgleichs- treffer mit seinem Landsmann Doughty und dem deutschen Torwart Alfred Lücker zu- sammengeprallt war und sich dabei einen Bluterguß im Knie zugezogen hatte. Nach dem Kampf sagte Dr. Nack, der Sportwart des deutschen Hockeybundes: „Es war ein ausgezeichnetes Mannschafts- spiel. Ich könnte niemanden hervorheben, alle haben gut zusammengespielt“. Als aus dem Duschraum rheinische Karnevalsschla- ger und Marschlieder dröhnten, und immer wieder Hochrufe das Gejohle übertönten, meinte er:„Sie sind sehr glücklich, das können Sie sich denken. Ich hatte nicht ge- wagt, daran zu glauben. Die Mannschaft hat stets in gleicher Aufstellung alle Kämpfe in Melbourne gespielt.“ Obwohl die indische Hockeyelf das End- spiel gegen Pakistan und damit wiederum die Goldmedaille gewann, schien ihr Spiel im Vergleich zu früheren Jahren längst nicht so flüssig und technisch reif. Fast alle Inder schienen in Melbourne unter ihrer Favoriten- rolle zu leiden. Das spielentscheidende Tor wurde nach einer Strafecke vom linken Ver- teidiger Randhir Gentle in der dritten Mi- nute der zweiten Halbzeit geschossen. Da- nach verstärkten die Inder ihre Abwehr und zogen nur noch gelegentlich vor das Tor mres Gegners. Gegen Schluß wollten die Sieger doch noch einmal Proben ihres Könnens bieten, aber die Abwehr Pakistans mit dem vorzüglichen Torwart Hussain Za- kir war auf der Hut. Im Lager der indischen Hockeyspieler nerrschte natürlich über die sechste Gold- medaille seit 1928 groge Freude. Drei Mit- glieder der Mannschaft, der Mittelstürmer Balbir Singh, der linke Verteidiger und Tor- schütze Gentle und der rechte Läufer Clau- dius waren schon in London und Helsinki mit dabei. Seite 13 5 1 Die Siegerliste Hockey: Gold: Indien Silber: Pakistan Bronze: Deutschland Schwimmen: 200 m Brust Manner: Gold: Furukawa(Japan) Silber: Voshimura(Japan) Bronze: Junitschew(UdssR) 100 m Rücken Männer: Gold: Theile(Australien) Silber: Monckton(Australien) Bronze: Mekinney(USA) Viermal 100 m Kraul Frauen: Gold: Australien Silber: USA Bronze: Südafrika Turmspringen, Männer: Gold: Capilla(Mexiko) Silber: Tobian(USA) Bronze: Conner(USA) Fechten: Säbel Einzel: Gold: Karpati(Ungarn) Silber: Pawlowski Polen) Bronze: Kutznetsow(UdSSR) Radfahren: 1000 m Zeitfahren: Gold: Faggin(Italien) Silber: Foucek(CSR) Bronze: Swift(Südafrika) Fljegerrennen: Gold: Rousseau Frankreich) Silber: Pesenti(Italien) Bronze: Ploog(Australien) 2000 m Tandemfahren: Gold: Browne/ Marchant(Australien) Silber: Foucek Machek(CSR) Bronze: Ogna/ Pinarello Italien) Ringen: Fliegengewicht: Gold: Solowiew(UdssR) Silber: Fabra(Italien) Bronze: Egbridas(Türkei) Bantamgewicht: Gold: Wyrupajew(UdssR) Silber: Vesterby(Schweden) Bronze: Hovart(Rumänien) Federgewicht: Gold: Mäkinen(Finnland) Silber: Polyak(Ungarn) Bronze: Dizneladze(UdSSR) Leichtgewicht: Gold: Lethonen(Finnland Silber: Dogan(Türkei) Bronze: Toth(Ungarn) Weltergewicht: Gold: Bayrak(Türkei) Silber: Manajew(UdssR) Bronze: Berlin Schweden) Mittelgewieht: Gold: Kartosia(UdssR) Silber: Dobreff(Bulgarien) Bronze: Jansson(Schweden) Halbschwer gewicht: Gold: Nikolajew(UdssSR) Silber: Sirakoff(Bulgarien) Bronze: Nilsson(Schweden) Schwergewieht: Gold: Parfenow(UdssR) Silber: Dietrich Deutschland) Bronze: Bulgarelli(Italien) Turnen: Z WwöIf kampf Einzelwertung: Gold: Tschukarin(UdssR) Silber: Ono GJapan) Bronze: Titow(UdssSR) Z wölf kampf Mannschafts- wertung): Gold: UdSSR Silber: Japan Bronze: Finnland Längspferd: Gold: Bantz Deutschland) Gold: Muratow(UdSSR) Bronze: Titow(UdssR) Reck: Gold: Ono(Japan) Silber: Titow(UdssR) Bronze: Taͤkemoto Japan) Pferdsprung: a Gold: Bantz(Deutschland) Gold: Muratow(UdssR) Bronze: Titow(UdSSR) Barren: Gold: Tschukarin(UdSSR) Silber: Kubota(Japan) Bronze: Ono GJapan) Bronze: Takemoto Gapan) BO den: Gold: Muratow(UdssR) Silber: Ahihara GJapan) Silber: Thoresson(Schweden) Silber: Tschukarin(UdssR) Seitpferd: Gold: Schaklin(UdssR) Silber: Ono(Japan) Bronze: Tschukarin(UdssR) RI E Gold: Azarian(UdSSR) Silber: Bronze: Bronze: . Muratow(UdssR) Takemoto(Japan) Kubota(Japan) 1285 7 Wieder im Ausstoß: „Aktienbrauerei- Bürgerbrä ee e eee 610 MA-BO CK das ane Starkbier u AC„ Ludwigshafen am Rhein — —— eee 35 Seite 14 MORGEN 7 gefällig, betont starke Sohle 8 5 8 50 5 N 3 3 Ein Sportschuh, morłkont und MaNNMEIM, o 4, 7 AUF DEN PLAN KEN U f Kraftfahrzeuge 9 Das praktische Weihnachtsgeschenk Import- Wolldeeken und Reis eplaids in modernen Farben und zu günstigen Preisen A. LEI CHAT Us-Waren und Bekleidung M ANNMNEIM 63, 13 Telefon 5 4632 2 Jonntag, 9. Dez. von 13 bis 18 Uhr geöffnet 8 Verkauf Selegenhelisverkaui DKW Motorrad 250 cm, Bi. 34, 1500 km, 600.— DM Horex Regina sI. 54 u. 85, 850,— u. 900,.— DM billig zu verkaufen. Finanzierung. Arthur Meffert, Mhm., Traitteur- straße 8-10. Besicht. auch sonntags. Borgward 15 13 000 km und einige ausgesuchte gute Pkw(Lloyd, Fiat, Mercedes, BMW S Zyl.) zu verkaufen. Auto-FELS, Mhm., Schwetzinger Straße 74, Tel. 4 29 42. VW. 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Die Unge s Sowjeti. döben aus Die sowietis des Wettka. ungen bestr der ungarisc bedeckten igkallensge Ut erbebe Die unge is jetzt un; Ker auf die end der le deimal die bas Entsch. Agoslawien Ley Schiel der Zwei Handball- V on denen b bershausen der Vorrun⸗ lenau mit 1 kührer Mitt boch darf m Lerechmet lar wie in Il. Neckal Lorrunde e erkämpfte. den es die Scharte au detet sich hre aufste! ziellen, Ein Allen. In lake Visiten deiner Tor der Ketsche Aus dem Arksklasse deim— SV I Hemsbe Lein, wenn vollen. Noc weite Hen dach haben As offen be. 45 dür uten Form. Rederlage alt auk eig bein als n Großsack zunktege w deim; nach Nubs müßz In der F ſieterlage Nieder etw 2 1 11 NORGEN Seite 18 17 284 Freitag, 7. Dezember 1956 3 Großkampf im Freiburger Stadion: lab greift nach dem„ Halbzeii-Jitel“ 880 und VfB treten am letzten Vorrunden-Spieltag der 1. Liga auswärts an Mit Ausnahme von vier Nachholspielen aud die erste Serie in der Süd-Liga am nee abgeschlossen. Der inoffizielle Titel aun pstmeisters dürfte dem 1. FC Nürn- 111 zukallen, der in seinem letzten Spiel 5 Neuling Freiburger F muß und hier 1 acht Siegen hintereinander erneut Er- ing haben sollte. Während die um zwei — Iuischenfall in NMelbourne Wasserballspiel Ungarn— UdssR beim Das Wasserballspiel zwischen der sowieti- den und der ungarischen Mannschaft am umerstag artete zeitweilig zu so ungestü- 5 Szenen aus, daß mehrere Schwimmer deen Regelwidrigkeit herausgestellt wer- an mußten und einige Sportler blutige Ver- hungen davontrugen. Dieses Spiel, das die merische Mannschaft 4:0 gewann, brachte 61 ersten bedauerlichen Zwischenfall Wäh- au der 16. Olympischen Spiele in Mel- wurne. Angehörige beider Mannschaften ge- beuchten Fäuste, Ellbogen, Knie und Füße. de hämmerten aufeinander ein, Während die enge die sowjetischen Spieler mit Buh- zuten bedachte und der Schiedsrichter eikrig, ber vergeblich mit seiner schwarz-weißen Aagge winkte. alle Arten von unerlaubten Tricks und roüls wurden in dem Kampf der beiden Jlannschaften angewendet, deren Länder bäbrend des ungarischen Aufstandes erst ier wenigen Wochen in einem bewaffneten bonflikt miteinander verwickelt waren. Das Fiel ing in einem Chaos zu Ende, als die portler aufeinander einschrien, mehrere mgarische Funktionäre an den Rand des Fwimmbeckens eilten. und, wie es einen dügenblick lang schien, sich auf die russi- nden Sportler stürzen wollten. Polizei und acnungswächter der Olympischen Spiele nuten eingreiken und die erregten Zu- dauer beruhigen. Nach dem Spiel kamen ie Russen in den Umkleideraum der Un- am und entschuldigten sich wegen des har- en Spiels.. Die Ungarn schossen drei ihrer vier Tore, i Sowjetische Spieler wegen Regelver- Jahen aus dem Becken genommen wurden. die Sowjetische Mannschaft wurde während des Wettkampfes viermal mit Herausstel- ungen bestraft, die ungarische einmal. Einer der ungarischen Schwimmer stieg mit blut- bedecktem Gesicht aus dem Wasser. Das htallensgeschrei der Zuschauer ließ die Ut erbeben. Die ungarische Wasserballmannschaft ist jetzt ungeschlagen und sicherer Anwär⸗ er zu die Goldmedaille. Ungarn hat wäh- bend der letzten vier Olympischen Spiele dteimal die höchste Auszeichnung errungen, Das Entscheidungsspiel wird heute gegen Agoslawien ausgetragen. Punkte zurückgefallenen Offenbacher Kik- kers pausieren, müssen auch Karlsruher SC (Schweinfurt) und VfB Stuttgart(Regens- burg) reisen, die mit drei bzw. fünf Punk- ten Rückstand gegenüber Nürnberg zu dem Quartett gehören, das im Süden vorerst al- lein Aussichten auf Meisterschaft und zwei- ten Tabellenplatz geltend machen kann. Leicht sind die Aufgaben nicht. In Freiburg gewann bisher nur der VfB Stuttgart; Schweinfurt 05 war schon immer ein ge- fkürchteter Heimgegner und ist dazu in den Abstiegstrudel geraten, und in Regensburg hat der VfB seit dem Wiederaufstieg der Jahn-Elf(1952/1953) noch kein Spiel gewon- nen.— Das Programm: Freiburger FC 1. FC Nürnberg; Schweinfurt 05— Karls- ruher Sc; Jahn Regensburg— VfB Stutt- gart; Eintracht Frankfurt— BC Augsburg; Stuttgarter Kickers— FSV Frankfurt; Schwaben Augsburg— Bayern München; Spogg Fürth— VfR Mannheim. Der Freiburger FC kann im Mösle- Stadion mit einem Zuschauer-Rekord rech- nen, wenn sich mit dem 1. FC Nürnberg der Tabellenführer und siebenmalige deutsche Altmeister erstmals in einem Punktespiel vorstellt. Der Neuling hat sich bisher auf eigenem Gelände als sehr kampfstark er- wiesen, dennoch müßte der„Club“ mit sei- ner stabilen Abwehr und dem einsatzfreu- digen Sturm die Oberhand behalten. 18:3 Tore und 16:0 Punkte hat Schwein kurt bisher in acht Heimspielen gegen den Karlsruher SC erzielt. Das ist eine Warnung kür den Vorjahresmeister. Hinzu kommt, daß der KSC in seinem Angriffsschwung nachgelassen hat und die letzten Punkte fast ausschließlich auf das Konto der sehr guten Hintermannschaft kamen. Der schlechte Tabellenplatz wird die Gastgeber zu einer Energieleistung anspornen. Der Spielaus- gang ist durchaus offen. Genau so schwer ist die Aufgabe für den VfB Stuttgart in Regensburg, wo die Jahn-Elf in dieser Sai- son erst ein Spiel verlor(0:3 gegen Nürn- berg). Die sichere Deckung der Gäste, die sich kaum noch einen Verlust erlauben können, müßte aber doch den Ausschlag ge- ben. Da den Tabellensiebten vom„Schlußlicht“ nur vier Punkte trennen, kann jeder Spiel- tag große Veränderungen bringen. Fürth und Kickers Stuttgart werden es schwer haben, zu Hause gegen VfR Mannheim bzw. FSV Frankfurt wertvolle Punkte einzustreichen. Für den Tabellenletzten Schwaben Augs- burg bietet sich daheim gegen die angriffs- schwachen„Bayern“ aus München eine gute Gelegenheit, den Anschluß nicht ganz zu verpassen. Ob es allerdings ohne die ge- sperrten Süßmann und Schmelzinger den ersten Sieg nach langer Zeit geben wird, ist noch keineswegs sicher, denn die Besucher können sich auf jeden Fall auf ihre Deckung verlassen. Auch 2. Liga beschließt die Vorrunde: Letetes S- Punkispiet gegen iſeilbronn „Löwen“ vor Herbstmeisterschaft/ Reutlingens 2. Platz ungefährdet Der Kampf um die Herbstmeisterschaft der II. Liga Süd wird mit dem letzten Spiel- tag entschieden. 1860 München dürfte das Rennen machen, denn sein Vorsprung gegen- über dem Ss Reutlingen beträgt nur einen Punkt, und beide sollten ihr letztes Spiel auf eigenem Platz gewinnen. Als beste Mann- schaft der Vorrunde dürfen die Reutlinger angesehen werden, denn nach ihrem ersten Treffen, das gegen den ASV Cham mit 0:2 auf eigenem Platz verloren ging, überstan- den sie die weiteren 15 Spiele ohne Nieder- lage(mit zehn Siegen und fünf Unentschie- den). Die Münchner Löwen und die Achalm- städter haben gegenüber ihren Verfolgern einen großen Vorsprung, und beide gelten als die großen Favoriten der II. Liga. Wird ihnen nach einjähriger Pause wieder der Aufstieg ins Oberhaus gelingen? Wenn sie die gegenwärtige Form beibehalten, dürfte es darüber keinen Zweifel geben. Ehe die vierwöchige Winterpause bis zur Rückrunde beginnt, haben die 18 Mann- schaften am Sormtag noch schwere Spiele vor sich. Beim Spitzenreiter 1860 München ist der FC Singen 04 zu Gast und dürfte um seine dritte Auswärtsniederlage nicht herum kommen. Auch Reutlingen hat den Vorteil Kein Zweifel an Leutershausens Sieg, aber: Der zweite Adventsonntag bringt in der Handball-Verbandsklasse nur vier Spiele, bon denen besonders die Begegnung Sd Leu- eshausen— TSG Birkenau interessiert. In der Vorrunde siegte Leutershausen in Bir- denau mit 12:6. Diesmal wird dem Tabellen- khrer Mittelläufer Kern stark fehlen. Den- doch dark mit einem Sieg des Herbstmeisters Kredmet werden, auch wenn er nicht 80 dar wie in der Vorrunde ausfallen dürfte. Il. Neckarau erwartet Roth, das in der ſorrunde einen überraschenden 11:10 Sieg elkämpkte. Nach den letzten Leistungen wer- ben es die Neckarauer schwer haben, die dharte auszuwetzen. Den Rasenspielern betet sich beim IV Edingen Gelegenheit, Alke auksteigende Form unter Beweis zu ſielen. Ein Sieg wird allerdings nicht leicht en. In Oftersheim gibt die TSG Ketsch are Visitenkarte ab. Wenn Muth im Ofters- zelner Tor wieder in Hochform ist, dürfte ber Ketscher Sieg nur knapp ausfallen. 4 Aus dem halben Dutzend Spiele der Be- ksklasse ragen zwei heraus: 98 Secken- 15 SV Waldhof und TG Laudenbach Hemsbach. Die 98er müssen auf der Hut 111 wenn sie keine Ueberraschung erleben dolen. Noch schwerer wird es der Tabellen- eite Hemsbach beim Ortsnachbar Lauden- bach haben. Der Ausgang dieses Spieles muß dulce bezeichnet werden. Die SpVgg Sand- 55 dürfte in Iwesheim, bei der derzeit 1 425 Form der Platzherren. kaum um eine 85 erlage herumkommen. Hohensachsen 5 auk eigenem Gelände gegen 99 Secken- 105 als Favorit; auch 09 Weinheim hat au. 5 keine Aussicht auf doppelten n TV Brühl erwartet 62 Wein- dub nach den letzen Leistungen beider ubs müßte es hier einen Platzsieg geben. 1 Kreisklasse A hat die Viernheimer ic ge in Oberflockenbach die Spannung er etwas erhöht. Diesmal erwarten die lem wird dem UiZemeisſer zer fehlen Schiebt sich Ketsch auf Platz 2 in der Handball-Verbandsklasse vor? Hessen 64 Schwetzingen, das allerdings wenig Aussichten auf Punktgewinn hat. Gute Chan- cen muß man ATB Heddesheim gegen Ein- heit Weinheim einräumen. Schwerer wird es die Sd bei 07 Seckenbheim haben; auch Oberflockenbach muß sich beim TV Sand- hofen vorsehen. Völlig offen ist der Ausgang der Begegnung Polizei SV TSV 1846, viel- leicht entscheidet der Platzvorteil zugunsten der Ordnungshüter. TV Friedrichsfeld darf man auch in Rheinau gegen die TSG einen Erfolg zutrauen. In der Kreisklasse B erwartet TSG Plank- stadt in Neulußheim eine kaum lösbare Auf- Sabe. Pfingstberg sollte zu Hause gegen TV Rheinau ebenso sicher zum doppelten Punkt- gewinn kommen, wie TB Reilingen bei 98 Seckenheim. Auch der TSV Neckarau sollte sich bei der Mannheimer Post sicher durch- setzen.— Die Südstaffel sieht die Spitzen- mannschaften auf eigenem Platz am Start: Badenia Feudenbeim erwartet den TV Schriesheim, die MTG die Mannschaft von Ladenburg; in beiden Spielen müßte sich die Platzherren glatt durchsetzen. Auch der Sc Käfertal wird auf eigener Anlage dem TSV Lützelsachsen keinen Punkt überlassen; ebenso ist SV Wallstadt gegen die Ib der MG nicht gefährdet. Sonntagabend des eigenen Platzes gegen die aufwärts- strebende Elf von Bayern Hof und sollte dieses Plus zu einem Sieg und damit zu sei- nem 16. Erfolg hintereinander ummünzen können. Weiter in der Verfolgergruppe blei- ben können der ASV Cham und Ulm 1846, wenm sie über den 1. FC Pforzheim bzw. die SpVgg Neu-Isenburg zu Heimsiegen kom- men. Auch Hessen Kassel, das zum Schluß etwas nachlieg, kann nach einem Erfolg über den SV Darmstadt 98 mit dabei bleiben. Neue Hoffnungen, aus dem Abstiegstrudel herauszukommen, schöpft der Neuling VfR Heilbronn. Die Heilbronner haben den bis- herigen Trainer des ASV Cham, Ludwig Tretter, verpflichtet. Auf ihn setzt die Ver- einsleitung alles. Schade, daß der VfR durch den Tod seines 19jährigen Stoppers Karl Vogt einen schweren Verlust erlitt. Die VfR-Elf muß sich gewaltig anstrengen, wenn sie beim SV Waldhof gut abschneiden will. Siege sind vom FC Hanau 93(über VfB Helmbrechts) und TSV Straubing(über SV Wiesbaden) zu erwarten. Der Tabellenletzte, Karlsruher FV, absolviert ebenfalls ein Heimspiel und trifft dabei auf den VfL Neu- stadt, der auswärts nech nicht gewinnen konnte, Kommen die Karlsruher wieder ein mal zu zwei wichtigen Punkten? 5 Nach Abschluß dieser acht Punktespiel stehen noch zwei Nachholbegegnungen aus, die für 16. Dezember vorgesehen sind. Dabei stehen sich der SV Darmstadt— Ulm 1846 und VfR Heilbronn— Karlsruher FV gegen- über. 5 TSV 46 winkt zweiter Platz Die Kämpfe der nordbadischen Hockey- Liga werden am Sonntag wie folgt fortge- Setzt: TSV 46 Mannheim— HC Heidelberg, TV 46 Heidelberg— Germania Mannheim, Englisches Institut— TG Mannheim und TSG Bruchsal— SC Karlsruhe. Das Schlagerspiel wird im Mannheimer Luisenpark ausgetragen, wo sich die Anwär- ter auf den zweiten Tabellenplatz gegen- überstehen. Dieser Platz ist besonders deshalb stark begehrt, weil er in dieser Saison zur Teilnahme an den Rundenspielen um die deutsche Meisterschaft berechtigt. Auf eige- nem Platz darf man dem TSV 46 die größe- ren Gewinnchancen einräumen als dem Vorjahrmeister HCH, der in dieser Saison zwar recht verheißungsvoll begann, aber später dann nicht mehr richtig Schritt halten konnte. Das mit Spannung erwartete Spiel beginnt um 11 Uhr. Die Mannheimer TG ist am Sonntag(11 Uhr) in Heidelberg Gegner des in der letz- ten Zeit recht stark gewordenen Englischen Institutes. Auch Germania Mannheim muß nach Heidelberg, und zwar zum derzeitigen Tabellenführer HTV 46. In diesem Kampf geht es für die Heidelberger um einen wei- teren Ausbau der führenden Position. im Eisstadion: mene gegen die „Preußen“ Jaborii Trotzdem sollte das Schlußlicht nicht unterschätzt werden Nachdem Nauheim am vergangenen Wochenende die beiden Punkte mitgenom- men hat, muß diesmal der MERC darauf be- dacht sein, sein Punktekonto im Spiel gegen Preußen Krefeld zu erhöhen. Amateurspitzenreiter reisen: wund ar ordbadens 1. Fufßßballamateurliga geschl. kommenden Sonntag die Vorrunde uch di ssen. Nachzuholen sind allerdings Wüönt le Spiele des FV Daxlanden gegen N00 5 Mannheim, ASV Durlach und VII. Sawells die wegen der Abstellung Max Kira 5 zum Olympia-Aufgebot nicht aus- Alec wurden, sowie das wegen der kekte en Platzverhältnisse ausgefallene 5 n Birkenfeld gegen Viernheim und Nn Nebels abgebrochene Spiel Des i segen VfR Pforzheim. diele Hauptinteresse beanspruchen die hang augenblicklich bestplacierten em 5 aus Feudenheim und Viern- utreten 0 zwei Vereine müssen auswärts nchen 50 daß Punktverluste nicht über- f kämen Feudenheim sollte aller- ings N au selbst im Falle einer Niederlage in in en, die Halbzeitmeisterschaft sicher n. Miernheim muß bei den heimstarken punktverluste für Amieitia und A8)! Schwetzingern mit voller Kraft spielen, wenn beide Zähler gewonnen werden sol- len; denn zu Hause unterlag Schwetzingen bisher nur den Nachbarn aus Hockenheim. Der Dsc Heidelberg könnte auch beim Auf- steiger- VfR Pforzheim scheitern. Von den abstiegsbedrohten Vereinen kann man Plankstadt in Weinheim wenig Chancen einräumen, dagegen müßte es dem VIB Bretten gegen die Forchheimer Sportfreunde zu einem Punktgewinn reichen. Birkenfeld und Durlach wollen durch Heimsiege über Hockenheim bzw. Phönix Mannheim ihre Mittelfeldpositionen festigen. Es spielen: VIB Bretten— Forchheim; ASV Durlach gegen Phönix Mannheim; SV Birkenfeld gegen FV Fockenheim; VIER Pforzheim gegen DSC Heidelberg; VfB Leimen— ASV Feudenheim; SV Schwetzingen— Amicitia Viernheim; FV Weinheim— 188 Plank- Stadt. Es wird den Mannheimern aber nicht leicht fallen, denn auch Preußen Krefeld braucht dringend Punkte, um vom Tabellenende wegzukommen. Die Krefelder werden alles auf eine Karte setzen. Spieldirigent Kremers hoff wird mit Joachim Koßmann und Schind- ler, den Standardspielern aus der alten Mei- stermannschaft, die jungen Nachwuchsleute Haas, Schroers, Zippel und Schrick, die durchweg aber schon ein Jahr Oberliga- erfahrung haben, schon richtig einzusetzen versuchen. Torwartsorgen kennt Preußen Krefeld nicht, denn es steht außer dem Alt- Internationalen Wackers mit Pescher ein Talent zur Verfügung, das bereits beim Deut- schen Eissport-Verband für höhere Aufgaben vorgemerkt ist. Die Favoritenrolle fällt in diesem Spiel zweifellos dem MERC zu. Die Mannheimer, die komplett antreten, mögen sich aber be- wußzt sein, daß auch in diesem Spiel nur größ- ter Einsatz jedes einzelnen Spielers das Treffen entscheiden wird. Das ursprünglich für 14. Dezember vor- gesehene Gastspiel des MERC in Paris mußte infolge Terminänderungen der Meister- schaftsrunde auf heute vorverlegt werden. Jugendleitersitzung für Fußball Am Montag, 18.00 Uhr, findet im Lokal „Kanzlereck“, S6, am Ring, die Halbjahres- Jugendleitersitzung statt. e bee, 2 Oſſene onnfage: 9. u. 10. Dezember 13.18 Uhr Ein Herrenanzug- in gedecktem, kleinem Schatten- Karo- för jeden Weck, besonders aber für verpflichtende Gelegenheiten. Reine Merino- Schurwolle, die Spitzenqudſität eines führenden deutschen Juchmachers 188. .. das passende Hemd, der Binder, naturlich aus der Ableilung Herren- Modemaren ... drum, erst mol 20 Herren-, Damen-, Kinderkleidung Mannheim, An den Plenken Zahlungserleichterung durch textru Kredlitböro, im 4. Stock unseres Hauses. Kundenkredifbunk, WXV, geumtenbunk. Seite 16 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Das Ei, die Motte und die Steuer Reformvorschläge für die Umsatzsteuer hat ein Unterausschuß des Bundestagsaus- schusses für Finanzen und Steuern in einem umfassenden Bericht zusammengestellt, der in Kürze dem Bundestag vorgelegt werden soll. Der Unterausschuß befaßte sich beson- ders mit den Begriffen der Be- und Verarbei- tung und der sogenannten Sachgesamtheit. Als Beispiele, wie sehr die steuerliche Begriffsbestimmung der Be- und Verarbei- tung einer Reform bedürfe, wurden dabei angeführt: Ein Ei, das im Kühlhaus gelagert wird, gilt bereits als bearbeitet, obwohl sich an der Substanz der Ware überhaupt nichts ver- ändert. Die Folge ist, daß es als bearbeitete Ware einer vierprozentigen Umsatzsteuer unterliegt. Wolle, die mit einem Präparat mottensicher gemacht wird, gilt gleichfalls Als bearbeitet, so daß sich die Umsatzsteuer in der gleichen Weise auf vier Prozent erhöht. Das gleiche gilt für das Fermentieren von Tabak. Für die Reformbedürftigkeit des Begriffs der Sachgesamtheit wurden folgende Bei- spiele gegeben: Ein Großhändler bezieht die Teile für eine komplette Badewanne von zwei verschiede- men Firmen, Die eine liefert die Wanne, wäh- rend die andere den Armaturenzubehörteil liefert. Der Großhändler tut nichts anderes, als beides zu einer Badewanne, also der Sach- gesamtheit zusammenzufügen. Nach dem bis- herigen Steuerrecht gilt das bereits als be- arbeitet, so daß sich auf der Großhandels- stufe der Steuersatz von einem auf vier v. H erhöht. Der Unterausschuß ist der Meinung, daß diese steuerlichen Begriffsbestimmungen ana- chronistisch sind und abgeschafft werden müssen. Randbemerkung: Hier wurde der Steuer- zahler ins Bad geschüttet und ertränkt. Der seit sieben Jahern im Amt sich befindende Bundesfinanzminister hat noch nicht Zeit ge- habt, sich mit diesen Widersinnigkeiten aus- einanderzusetzen, Abhilfe vorzuschlagen, ge- schweige denn zu schaffen. Nun verlautet wieder— zum wievielten Male eigentlich schon? daß Dr. Schäffer amtsmüde sei und künftig nicht mehr auf Kabinettssitz reflek- tiert. Grund: Enttäuschung. Wer wen ent- täuscht hat, bleibe dahingestellt; die Wähler Schäffer, oder Schäffer seine Wähler. Sehr spritzig erinnert in diesem Zusam- menhang ein privater Informationsbrief an das Wort von Voltaire:„Wer da nicht die Weisheit seines Alters hat, der hat vom Alter mur die bösen Wehen.“ F. O. Weber Wirtschaftsstrafgesetz umstritten Mehrere Bundesratsausschüsse lehnen das am 30. November vom Bundestag ver- Abschiedete neue Wirtschaftsstrafgesetz in der vorliegenden Form ab. Wie unser Bon- ner Hi.- Korrespondent meldet, haben diese Ausschüsse den Länderregeirungen empfoh- len, den Vermittlungsausschuß zwischen Bundesrat und Bundestag anzurufen. Der innenpolitische Ausschuß wendet sich dagegen, daß in dem Gesetz die Zu- ständigkeitsregelung im Falle einer Delega- tion den Länderregierungen nicht überlassen bleibt und daß die Verfolgung einer Preis- überhöhung nur auf Antrag der Behörde eintreten soll. Der Wirtschaftsausschuß des Bundesrates seinerseits wünscht wirksamere Vorschriften gegen Preisüberhöhungen. Er möchte auch die Vorschrift gestrichen sehen, nach der von der Einleitung eines Verfahrens abzusehen und ein bereits eingeleitetes ver- fahren einzustellen ist, wenn kein öffent- liches Interesse verletzt ist. Das Vertrauen in die Strafrechtspflege werde erschüttert, Wenn sie für Zwecke einer temporären Preispolitik mißbraucht werde. Kapitalerhöhung bei Grünzweig& Hartmann (VWD) Die Grünzweig& Hartmann A8 (Korkstein- und Isoliermittel-Fabrik) in Ludwigshafen/ Rhein beruft zum 9. Januar 1957 eine außerordentliche Hauptversamm- lung ein, die über die Erhöhung des Grund- kapitals um 3 Mill. DM auf 12 Mill. DM Be- schluß fassen soll. Der Umsatz des Unter- nehmens erhöhte sich im Geschäftsjahr 1955 um rund 36 v. H. Der Exportanteil betrug 8 v. H. Für 1955 wurde eine auf 8(davor 7) v. H. erhöhte Dividende auf 9 Mill. DM Grundkapital gezahlt. Arbeitgeber decken Karten auf Antwort an den DGB Als Dr. Hanns- Constantin Paulssen amlägß- lich der Mitglieder versammlung der Bundes- vereinigung der Deutschen Arbeitgeberver- bände dem DGB gemeinsame wirtschafts- wissenschaftliche Forschung vorschlug, rea- gierte das DGB-Vorstandsmitglied Werner Hansen recht sauer. Diese Vorschläge seien keineswegs neu. Ihre Verwirklichung sei nicht etwa an der Gewerkschaft gescheitert, son- dern stets an der Weigerung der Arbeitgeber, die Unterlagen über die Kalkulation und Ge- wünne der Unternehmungen völlig offenzu- legen(vergl. MM vom 1. Dezember, Seite J). Für die des Spiels mit verdeckten Karten beschuldigten Arbeitgeber antwortet jetzt die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände. Sie sei auch künftig bereit, die für die Ermitt- lung der Richtigkeit einer überbetrieblichen Lohn- und Tarifpolitik erforderlichen Unter- lagen bereitzustellen. Die Lohn- und Tarif- politik habe jedoch überbetriebliche Bedeu- tung, und es komme dabei nicht darauf an, in welcher Sonderlage sich der eine oder andere Betrieb befinde. In erster Linie sei die Gesamtlage einer Branche von Bedeutung. Damit verpassen die Arbeitgeberverbände dem DGB eine Retourkutsche. Als nämlich im Zuge von Tarifverhandlungen vielfach darauf hingewiesen worden war, daß die Er- tragslage der einzelnen Unternehmen sehr unterschiedlich sei und daß auf wirklich not- leidende Betriebe auch bei den Lohnfestset- zungen Rücksicht genommen werden müsse, antworteten die Gewerkschaften, es gehe sie nichts an, wenn ein Betrieb so wenig ver- Bremsschuh am Wege zu Europa Baue rnverbände üben sich in teilweiser Einsicht VWD. Das Hineinwachsen der deutschen Landwirtschaft in den europäischen Markt wird in absehbarer Zeit abgeschlossen sein. Ein großer Teil der land wirtschaftlichen Be- triebe der Bundesrepublik wird jedoch aus strukturellen Gründen nicht in der Lage Sein, sich auf diesem Markt leistungs- und wettbewerbsmäßig zu behaupten. So heißt es in einer Entschließung, die das Gesamt- Präsidium des deutschen Bauernverbandes zur land wirtschaftlichen Strukturlage im Hinblick auf die europäische Integration ge- faßt hat. Ohne grundlegende Verbesserungen der inneren und äußeren betriebswirtschaft- lichen Verhältnisse seien mit Sicherheit un- überwindliche Schwierigkeiten vorauszu- sagen. Das Präsidium befürwortet erneut die bereits getroffenen und geplanten Struktur- maßnahmen der Bunderegierung, deren groß- zugigste Ausweitung erforderlich sei, um die Wettbewerbsfähigkeit der westdeutschen Landwirtschaft zu gewährleisten. Zwingend sei die Mitwirkung der Land- wirtschaft selbst. Die Strukturmängel seien mit staatlichen Maßnahmen allein nicht zu beheben. In der Entschließung wird erwar- tet, daß die gesetzgebenden Körperschaften beim Grundstücksverkehrsgesetz strenge Maßstäbe beim Erwerb land wirtschaftlicher Grundstücke durch Berufsfremde anlegen. Gefordert wird ferner, daß in einem beson- deren Teil des Grünen Plans abseits der erforderlichen Sofortmaßnahmen ein ver- stärkter Einsatz von Mitteln für alle Maß- nahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur vorgesehen wird. Auch dem Beratungswesen müßten neue Wege gewiesen werden.„Alle Maßnahmen zur Verbesserung der Agrar- struktur wüssen von der Erkenntnis getragen seim“, so betonte der Verband,„daß ein leistungsstarkes Bauerntum nicht nur zur nachhaltigen, krisenfesten Ernährungssiche- rung, sondern auch aus soziologischen und kulturellen Gründen erhalten werden muß“. Winterarbeitslosigkeit setzte sehr heftig ein Ende November 631373 Arbeitslose gezählt Die Zahl der Arbeitslosen im Bundes- gebiet ist von Ende Oktober bis Ende Novem- ber um 215 022 auf 641 373 Personen ge- stiegen. Es ist die zweitgrößte Zunahme der Arbeitslosigkeit zwischen Oktober und No- vember seit der Währungsreform, wie fol- gende Entwicklung der Arbeitslosigkeit Zeigt: Jahr Oktober November 2 1948 739 423 715 128— 24 2959) 1949 1316 592 1383 832 + 67 260 1950 1230 171 1316 165 + 35 994 1951 1213 936 1306 596 + 92 660 1952 1028 091 1247 355 4 219 264 1953 963 793 1121273 4 157 480 1954 820 919 947 526 + 126 607 1955 510 195 602 977 + 92 782 1956 4286 351 641.373 4 215 022 Die Steigerung der Arbeitslosigkeit beruht nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeits- vermittlung und Arbeitslosenversicherung entscheidend auf der Zunahme beiden Män- nern, da wegen des Frostes und des schlech- ten Wetters Außenarbeiten im letzten Mo- natsdrittel eingeschränkt werden mußten. Die Zahl der arbeitslosen nach Geschlechtern aufgeteilt, veränderte sich wie folgt: Monat Männer Frauen Oktober 1956 191 936 234 415 November 1956 379 713 261 660 Zunahme 187 777 27 245 Am stärksten betroffen sind die Bau- berufe, die land wirtschaftlichen Berufe, ge- werbliche Hilfsberufe, Steinarbeiter, Gast- stättenberufe, die Forstwirtschaft und ein Teil der Metallarbeiter. Andererseits wurden zahlreiche weibliche Arbeitskräfte im Einzel- handel für das Weihnachtsgeschäft einge- Stellt. Die Arbeitslosigkeit stieg in allen Bun- desländern, wie aus folgender Aufstellung hervorgeht: Land Oktober November Bayern 108 155 179 363 71 208 Niedersachsen 88 003 137 051 49 048 Nordrhein-Westf. 73 242 100 201 26 959 Schleswig-Holst. 45 591 57 588 11 997 Hessen 32 827 48 981 16 154 Rheinland-Pfalz 15 578 41 516 25 938 Baden-Württemb. 23 841 33 510 9 669 Hamburg 28 172 30 545 2373 Bremen 10 942 12 618 1676 Berlin hatte eine Zunahme um 13 616 Ar- beitslose, so daß sich die Oktober-Arbeits- losigkeit von 89 970 Personen auf insgesamt 103 586 Personen vermehrte, P 25 in Berlin— nur 13, v. H. eden höhung im Bundesgebiet um 50,4 v. H. Wie der Präsident der Bundesanstalt, Dr. Scheuble erklärte, hat sich die Arbeitsver- waltung zu einem vereinfachten Vermitt- lungsverfahren für ungarische Flüchtlinge entschlossen. Besonders Aufnahmefähig sei der Bergbau, doch hätten auch Facharbeiter im allgemeinen keine Schwierigkeit, schnell einen Arbeitsplatz zu bekommen. Durch die Jahreszeit bedingt, bestünden lediglich bei Bauberufen und in der Landwirtschaft weni- ger gute Aussichten. Die bisher registrierten ungarischen Flüchtlinge kommen zu 50 v. H. aus der metallverarbeitenden Industrie, zu zehn v. H. aus dem Bergbau und zum glei- chen Prozentsatz aus der Landwirtschaft. Er Er- (Tex) Das Bekenntnis zur agrarischen Selbsthilfe ist das erste Beruhigungspulver, das uns die Bauernverbände verpassen. Allerdings tritt es nur sehr am Rande in Erscheinung. In der Hauptsache wird an den Opfermut der Bevölkerung und des Staates appelliert. Was heißt das übrigens,„Strenge Maß- stäbe beim Erwerb land wirtschaftlicher Grundstücke durch Berufsfremde anlegen“? Wern die Landwirtschaft tatsächlich so un- rentabel ist, wie es die Bauernverbände stets hervorkehren, dann könnte es für die Bauern doch nur gewinnbringend sein, solche Verlustobjekte loszuschlagen. Bei einem Zu- Sarmmenhalt Europas würde die westdeutsche Bevölkerung trotzdem nicht verhungern. Der Fehler bei der Betrachtungsweise liegt darin, daß die Bauernverbände sick noch immer vom Reichsnährstandsdenken nicht befreien können. Also von dem Ge- danken, daß das deutsche Volk für die Bauern da sei, die sich deswegen nicht an- strengen müßten, denn vor den Schweis wird der staatlich geschützte— möglichst hohe— Preis für Ernährungsgüter gesetzt. Nun ist eines wichtig, nämlich daß das ganze deutsche Volk darauf bedacht sein muß, den deutschen Bauernstand nicht vor die Hunde gehen zu lassen. Das heißt allerdings noch nicht, daß der Unersättlichkeit von Bauern- verbandsforderungen das Wohl nicht nur der Bundesrepublik, sondern auch ganz Europas geopfert werden müsse. Man kann sich in der westdeutschen Agrarpolitik des Eindrucks nicht erwehren, daß die Funktionäre des Bauerntums noch immer nicht die ihnen und ihm(nämlich dem Bauerntum) gesetzten Grenzen der Existenzberechtigung erkennen. Zwischengeschaltet: Theodor Heuss sagte einmal sinngemäß: Funktionäre, ach welch häßliches Wort, Syndikus und in der Mehr- zahl Syndici klingt ja viel besser(schal- lendes Gelächter der Zuhörer), Lachen Sie nicht, meine Damen und Herren, der Unter- schied in dem Wortklang— nicht immer Wesensgleich mit dem Wortgebrauch— ist zu vergleichen mit Kompromiß und Synthese. Synthese, die Zusammenfügung einzel- ner Teile in ein Ganzes ist tatsächlich etwas anderes als ein Kompromiß— eine Eini- gung entgegenstrebender Kräfte und Teile, die etwa bis zur Vereinigung führen könnte. Die Betonung liegt auf„könnte“. Sie ver- einigen sich meistens schlecht, denn sie sind auseinander- und gegeneinanderstrebend, und die deutsche Landwirtschaft muß ein- mal erkennen, daß ihre Existenz Teilexi- stenz des deutschen Volkes ist— somit von Gedeih und Verderb dieses deutschen Vol- kes abhängt. Freitag, 7. Dezember 1986 Nr 1 diene, daß die Lohnerhöhungen 1 werden könnten. ncht ver. str ie Bundesvereinigung sa ler a Arbeitgeber melden den e maul muigrel schen Stellen die Entwicklung der U sti. fein cht r der Beschäftigten, der Löhne und 95 5 but ni Die beitszeit in der Industrie; sie neten bannt. 50 Rahmen einer erweiterten Industriebentgl. 5 0 erstattung. entscheidende Unterlagen. ben tig Beurteilung der Produktions- und Ko 99 Aneiten V verhältnisse. Also alle Unterlagen die* un gelt eine Verbesserung der Berechnung und 1 han 1 a urteilung des Sozialproduktes Volkseink e. del dies 1 mens) erforderlich sind. ag. auge 91 In keinem Falle fehle es an de 1 120 schaft der Arbeitgeber,„die für eine n 12 usbildl Lohn- und Tarifpolitik erforderlichen Unte* ohne er lagen bereitzustellen“. Jetzt komme eg 730 lle Mensch und allein darauf an, ob die beiden Salad kunmittelsbe dartner sich dazu finden, in gemeinsamen. Studienausschüssen dieses umfangreiche Ma. Dieser 4 terial zu sichten und zur Erarbeitung ichn. Inn in eigee politischer Ausgangspunkte zu nutzen. 5 ed 5 Die Ausführungen von Han de Arz Gewerkschaften entschlossen 2 1 Fache derungen auf weitere Arbeitszeitverkür r. cer uns mit allen gewerkschaftlichen Mitteln 1 zusetzen, ändere nichts an der Tatsache daß die Frage der Verkürzung der Arbeltszel 8 volks wirtschaftlich ein Produktionsproblen UW9J Pi sei. Wenn die Verkürzung der Arbeitszeit Aerepublik zur Verkürzung der Produktion von Gütern e N führe, so verringere sich die Grundlage für 1 16 2 75 den Lebensstandard unseres Volkes. Hier amen Jahr würden also nicht Sewerkschaftliche Macht. lunten 195 mittel helfen, sondern nur ein verständnis. nindert. De volles Zusammenarbeiten unter verantwor- Ahungszone tungsbewußter Berücksichtigung der Volks. sem Zeit wirtschaftlichen Zusammenhänge und der ihtendd ae Gesamtinteressen unseres Volkes. küsen. 78 Die kreiheltliene demokratische Grup: fi Mil. f ordnung, auf die sich Hansen bei seinen mubllk im Ausführungen berufe, gebe keinen Freibrief 18 Md. DM für eine etwa zu Lasten der Allgemeinheit fir 0,73 Md. gehende Lohn- und Tarifpolitik. Dag Wohl der Gesamheit stehe über den Rechten ein- rterkolg zemer Gruppen und Organisationen, 855 5 3 W Mae ginalie 4% Tistes ieee 1 j 91 Kriegsgewinnler a Mit Der guatemaltekische Kongreß hatte kürz:- intwicklung lich die Beendigung des Kriegszustandes mit Deutschland beschlossen und damit Zleichzeitig entschädigungslose Enteignung aller deutschen Vermögenswerte verbunden.(Vgl. MAI vom 3. Dezember, Seite 1.) Die Guatemalteken haben weder mit ung Krieg geführt, noch wesentliche Schaden durch den Krieg erlitten. Die deutschen Ver- mögen in Guatemala stellen einen Wert von rund 100 Mill. DM dar, und es ist nicht einzu- sehen, warum die Bundesrepublit Guatemala etwas schenken soll. Ist der internationale Kurswert des Eigen- tumsrechtes schon 80 gesunken, daß Staats. regierungen glauben, sich über das hinweg. setzen zu können, was recht und dillig ist; Eine solche Einstellung sind wir bislang eigent. lick nur aus östlichen Ländern gewöhnt, Wenn auck westliche Länder davon angestecht sind, dann hängt dies wohl damit zusammen, daß die Siegerstaaten kein glänzendes Beispiel bei der Behandlung deutscher Eigentums fragen gaben. Aber hier ist nun einmal der Kernpuntt er. reicht, der darüber entscheidet, od sich inter nationale Zusammenarbeit bewährt, oder, ob sie scheitert. Die Bundesregierung war gut beraten, als sie nach Eintreffen der ersten Medlungen er- klärte, die Pflege diplomatischer Beziehungen mit Guatemala würde in Frage gestellt durch ein solches Gesetz. Genügt das? Nein, es genüͤgt nicht, und es muß endlich der Gedanke weltweites Allgemeingut werden, daß Eigentum unverletzlich ist. Wir dürfen uns in der freien westlichen Welt weder über öst⸗ liche Enteignungen beklagen noch über die merkwürdigen Sprünge des ägyptischen Staats- präsidenten Nasser, solange freie vestliche Re. gierungen den Raub an fremdem Pigentum gesetzlich sanktionieren. 5 Augentränen, Druck u. Zwinkern, O Hachlaszen der sehkraft! müde Augen, Tränenbeutel! f Hofapotheker Schäfers Vegetab. Augenwasser. Bew. seit 1872. Orig.-Fl. 1,90 in Apoth. u. Prog. Mhm., O 4, 3: Drog. Ludwig& Schütthelm KG. ELBST SEHEN] papier ist so geduldig. Besser ist es, Sie öberzeugen zich durch eigenen Augenschein davon, mit welch gewöhnlicher Liebe und fach- mönnischer Sorgfalt wir uns der Bereitung edlen Wein brands widmen. Dos wird Sie mehr als Worte von der Scharlachberg- Qualität öber- zeugen. außer- Marlachben G Oie geeuen uns liber eden ast, der unsere Beennetei besiciitigt. 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Offentliche Beratungsdienste: Mannheim, CI, 5, Tel. 513 86 Heidelberg, Hauptstr. 102, Tel. 257 71 und Lodwigshafen, Bismarckstr. 81, Tel. 63347 1 Freitag, 7. Dezember 1956 MORGEN Seite 12 0 0——— — Bei der Vielfalt a 8 1 7 Apotheker und Drogisten Feaseeaen genf geregelten: Vernünftige preisschwankungen dare deer Nr wert di dete Nlarltbenente 2 5 einer ständigen Behörde warnt die Inter- t ver. streiten um Kunden wendung und Zusammensetzung des Arznei- sehr erwünscht Ballen. zur Vorsicht. Nine vom 6. Dezember 1 mittels in der ganz 1 N l 5 8 3 g n u. De pibcden den Apothebern und Prosteten den Kauer e 5 WD) Die Preisschwankungen an den derartige Instanz könne zur Begünstigung annheimer Opat. und Gan übe dre unten tagt. in Streit um die Berechtigung zum Ver- j 1 5 en. Der Rohstoffmärkten in der Nachkriegszeit sind von Rohstoffabkommen führen, die nur dem„ng. Ln isser Abit, apfel und a abt zg ein ezeptpflichtiger Arzneimittel ent- Drogist verfüge dagegen nicht über die erfor- 5 8 1 J 5 g„l* vereinzeit langsamer Absatz. Aepfel und Kohl ale 39 Progzisten fordern, daf sie inn derliche Sachkunde, die auch durch staatliche Vor allem durch Regierungsmahnahmen wie Zweck dienten, die Auswirkungen verfehlter sorten wenig gefragt, Es n 2 r Ar. Die 9 2 5 1 j 3 180 f ausl. Ste 10—16; Karotten 14—16; artoffeln 5 dune des geplanten Bundesarzneimittel- Vorschriften für den Umgang mit Arznei- staatliche Vorratskäufe, Devisenkontrollen wirtschaftspolitischer Maßnahmen der Regie- pig 7; b 1 Stück 610; Lauch Stück 10—18; erich en dle Abgabeberechtigung für alle mitteln verlangt werde. i und Kontingentierungen hervorgerufen wor- rungen auf anderen Gebieten zu mildern. dto. Gewichtsware 20—22; Aleerrettien 80—0 n zu etertigwaren erhalten, die nicht der Die Apothekerschaft weist ferner darauf den, stellt die Internationale Handelskammer Pas wichtigste Zukunftsproblem sei die e e F te aden Verschreibunsspfuicht unterliegen. 1 r 1 0 die Apotheken fest. In einer Stellungnahme zu dem Gr T- sicherung einer ausreichenden Produktion diviensalat Stücke 10-15 dto, ausl. Steige 7778: lle für 1 bendelt sich nach Ansicht der Drogisten 9 4— 4185 2 3 Entwurf eines Grundstoff-Rahmenabkom- industrieller Rohstoffe, um der ständig stei- re ut 4 270 1 8 1 d Be. e diesen Arznelen vorwiegend um soge- Apa r 3000 2. mens vertritt die Kammer die Ansicht, daß genden internationalen Nachfrage gerecht 3 W 8 nom. amte Hausmittel. ane keinerne Geenen zan genau hestime er Rilue aut d est- internationale Aktionen zur Milderung hefti- zu werden. Als Antriebskraft für eine stei- 28—30; Spinat 20-28; Tomaten ausl. 35580; Weid. Tur die Volksgesundheit darstellen. Außer- 5 5 aur dle Se- ger kurzfristiger Preisschwankungen gerecht- gende Produktion sei ein„vernünftiges Maß kon 10-14; Wirsing 1214: zwispeln 2680 für die g gisten auf Grund ihrer Sebenen alls hinzukommenden Betriebe aus- 2 g Sen 8 f gen“ nie 1 Aepfel 2050; Apfelsinen Navel 68—727 dto. blond die Dro N n Preisschwankungen“ nicht zu vermeiden gerelt- seien die beruflich dafür qualiflziert, Sedehnt werden müßten. In der Praxis durfte fertigt seien. Im allgemeinen aber werde den 55 5 enn 1 daß die 5681 Bananen Fiete i. i2 Nanen 10 Nn volle ſachausbil dung en 4. sich dies aber allein schon aus den rü Iisresgen der Erreger und Verbenucher am nent, Unter. le ohne ernste Gefahr für die Gesundheit jichen Gegebenheiten bel de us den fun l 5 1 Ziele des GATT-Entwurfs zu weit gesteckt nüsse 100—120; Zitronen Kiste I-83; dto, Steige einzig 7 Mensch und Tier zu verwendenden Arz-„„ ei den Drogisten nicht besten dadurch gedient, daß auf freien Märk- sind und die Schwierigkeiten des Abschlusses 18 bis 17. 8. jalitä Assen. ten die Gesetz ahi 5 ele Famittels 3 Abschließend betont die Apothekerschaft, wirksam e ne 55— 5——5 8.— 8 amen Pileser Auffassung ist die Apothekerschaft über allen Erwägungen sollte der Grundsatz a 1 5 w) Der Mannheimer Ferkelmarkt fällt diese elle. in einer Erklärung energisch entgegen- stehen:„Arzneien sind keine Ware, mit der 225 V ̃˙.⅛¼vß 8 lohn. gereten. Sie betont, auch nicht rezeptpflich- jedermann handeln kann. Sie dienen der Ge- Effektenbörse Bankhaus Bensel& Co., Mannheim Mannheimer Fleischgreghandelspreise ge Arzneien könnten zu gesundheitlichen sundheit des Menschen und dürfen daher Frankf 6(WD) Preise in DPM je kg Vorwoche in Klam- an che ghädisungen führen, wenn sie im Uebermaßz auch nur durch fachlich entsprechend ausge- rankfurt a. I., 6. Dezember 1956 mern). Inlandsfleisch; Ochsen 3,904, 10(3,90—.4, 10); Fer- fer unsachgemäß eingenommen würden. bildete Personen abgegeben werden.“ Börsenverlauf. Die Geschäftstätigkeit hielt sich im Rahmen des Vortages, jedoch war der ver- gg, Böller C0. 4 6.90 an ung lauf etwas ruhiger und die Anfangskurse konnten nicht immer voll behauptet werden. Im Vorder- 8 Bullen 3,04(, 80-405); Schweine 3.558. urch. rund standen Montanwerte, dle erneut Kursgewinne bis zu 3 Punkten erzielten. 10-Farben-Nach- 8 Kalb 4.50—5(4.605,10 Hammel 360 5 K URZ NACHRICHTEN olgegesellschaften nach festem und lebhaftem Beginn im Verlauf teilweise leicht abbröckelnd. bis 4(3,80—4). Tendenz; ruhig. 75 das Elektro- und Versorgungswerte unterlagen kleinen Schwankungen. Fest tendierten allgemeine Elek- 100. Süddeutsche Häuteaukti itszelt p) Die Osthandelsergebnisse der Bun- von Feld- und Industriebahnen dahinter zu- trizitäts- Gesellschaft, Motorenaktien nicht ganz einheitlich, Daimler auf die günstige Beschäfti- 5 ee e 5 oOblem 0 lik übertrafen in den ersten neun rückbleibt gungslage hin um 5 Punkte anziehend. Schiffahrtsanteile auf leicht erhöhter Basis weiter gesucht. Folgende Preise wurden erzielt(in Klammern itszeit— 5 1956 pereits das Volumen des gan- Pleitegeier im Spätherbst g Banken 8 der Allgemeintendenz erhöht. An den Rentenmärkten blieb die Kursgestaltung 7 32 10 8 7 5 onate 5 5 r im Spätherbs uneinheitlich, Während verschiedene Pfandbriefe bis zu einem Punkt nachgaben, zogen einzelne„ 8 32¼(5,83—6,19); 4,6—7½ kg: 5,87½ bis e eee e ih, Mil. Bi in t w g e e eee d eee e e ee eee eee ire Aus 1 5 M 1e 2 1 eu 2 Kalbfelle; bis 4,5 Kg 4,54(4); 4,67 Kg Hler 3 Jahr 1955 hat sich in den ersten neun. Bang rt 85 Aktien 3.12. 0. 12. Aktien 5.12 6.12 Aktien 5. 12. 6 12. 2,543,543 Schuß Kalbfelle: 3,25—8,50(3,285) lacht. loten 1956 auf rund vier Mill. Du ver- 1956 merklich zugenommen. Erfanht wurden im ee e Aang. nindert. Der Ostblock(ohne sowjetische Be- Bundesgebiet 334 neue Insolvenzfälle(gegen- ccumuto ren: 137½ f 137¼ Mannesmann 163 100 eh. GHH:(1,0; halb: 2,10—2,32(1.822,02): Kurz: 2,10—2,18 5 55 ahungszone) lieferte der Bundesrepublik in üper 290 im September), während im— 5 55 5 Kleyer 183 1 55 1. 8 2 Hüttenw. Oberh.. 152 156 W 1 Ce 1 U 4 5 8 5„ 7 2—. 8 131 1347 9 0 2.55(2,55). 5 volks- liesem n ee 5 8 5 5 5 chenden Vorjahresmonat 335 Verfahren er- Aschzeli: 61¼[ 82% J Khein. Elektr...%% 158½ S 27 205 24,5 Kg 2,40(2,34); 28—29,5 kg 1,98(1,93); 30—39,3 g 0 Führend die Einfuhren, 189. i. n mittelt wurden. Unter Einbeziehung von 11 Augsburg-Nürnb. 214 214½[Rheinstahi). 160% 163 Bet. Ges. Ruhrort] 203 293 1,69½—1,82½(1,60—1,2); 40—49,5 kg 1,73¼½—1,84(1,88 er ſugen. In der gleichen Zeit 1955 lag die Aus:. Anschlußkonkursen wurden im Oktober 286 Bayer. Motoren. 11%½ 120 EEC 203½½ e bis 1,80); 50 und mehr kg 1.701,75(1,671, 78). ur bei 449 Mill. DM und die Einfuhr bei Konkurse(im Vormonat 257) und 59 Ver- Bemberg. 80 80 Salzdetfurtn. 231 232¼ Rinderhäute; 15—24,5 kg 2,35—2,89½(2,25—2, 85); rund · 1 Mill. DM. Insgesamt hatte die Bundes- gleichsverfahren(46) gezählt. Innerhalb der Berger Tiefbau 130 13⁰ Schering 248½½ 251½ eh. Hoesch AG 25—29,5 kg 1.702,30(2,07—2,50); 30—39,5 kg 178 einen publik im vergangenen Jahr Waren für rund Wirtschafts f 51 d. 5 0 SSS» 242 Schlossduellbrau. 220 221 bis 2,12½(1, 71½ 3,10); 40 und mehr kg 1,93 /. bis im 10 e Sruppen ist bei den industriellen Schubert& Salz.) Hoeschwerke.. 14½ f 14½ 1,95%(1,90). Kuhhäute: 13—24,5 kg 1.702,48 ½(1767 irie In Md. D in den Ostblock ausgeführt und Unternehmen eine stärkere Zunahme zu ver- Chem. albert: 12*„ 0 inaustriewerte 140— bis 2,40); 25—29,5 Kg 1. 70—2,30½(1.682,38); 30 bis belt fir 078 Md. DM importiert. zeichnen. r 8 108 Altessener Bergw. 14— 39,5 kg 1.602,12 ½(1.872,12); 40 und mehr kg 182 Wohl Bei Daimler-Benz geht es weiter aufwärts Daimler-Benz 221 245 Sianer Balke 16 110 3 8 3 20 Naa 1 — 1 1 5„6 nner 5„03½(1,95); 55 Kg 1,44—1, 1 ein- fxporterkolge des Stahlbaues(VD) Die Daimler-Benz AG., Stuttgart- 8 3 422% 2260 Südzucker 202½ 203 eh. Kloecknerw.: bis 1,65); 40—49,5 kg 1,19—1,35(1,24—1, 40); 509,5 Kg wp) Die Ausfuhrumsätze des Stahlbaus Unterfürkheim, werde 1959 zum ersten Male Pt. Erubi::% ne e l 181 Kloeckner Werke 02„ 3225(1,26) 60 und mehr Kg 1,15(, 10). Norddeutsche gaben sich von 18 a 1 1 1 7515 auf 105 1 5 des„ 7 5. Bt. Linoleum 15 225 Fair Segtaperre 5 5. 3 5— 11 5 57. ee 2 8585 bis 24,3 kg 1,86 Mill. DM 1955 un J 111. im ra rzeuge in einem Jahr herstel- Pt. Steinzeug 2. Wintershall. 217 221 5 5 er g 1, 47½(1,57); Norddeutsche Bul- 1 180 Halbjahr 1956 erhöht. Auch im zweiten len, erklärte Generaldirektor Dr. Fritz KG. Burlacher For.. 2%% Seitstor waldhof 0% 15 Siegle. Slidwestt. 108% 168 fenpeute bis 24 kg 18(15) uber 28 ſes. balbſahr 1956 hat sich diese Tendenz fort- necke vor der Presse. 1955 waren es rund Bichbaum-Werger] 29 208 Zellstoff Waldhof 11% 117½ 5 5 5(527%. Schushäute! bie 24,5 kg 127(1,20); 25 bis t. Mit einem Andauern dieser günstigen 93 000 Fahrzeuge. Der Umsatz des Unterneh- El. Llent 8 Kraft] 121 124 39.5 ks 1,20(110): über 40 Kg 1.—(90), Husumer: gebetet. 9 5 1 111 1 1 Union 170 174½ Banken eh. ver. Stahlw.: 1,30—1,5(1,35); Husumer Schuß: 1,05(1). Roß-⸗ Kür: btwicklung wird gerechnet, da die Auftrags- mens Werde. Vorausskentlieh 1(. V. 1440 Sepr. Fahr 102½ f 102½ J Badische Bank. 185 185 Dt Easistah 192 haute: 220 em und mehr bei 35 DM zurück(4); n einge nach wie vor hoch sind. An den Eu. Md. Phi erreichen. Trote der Schwieriehteften gc Farben Lia. Bayr. Hypothek.„ 200 bis 219 em 22,30(20; 160 bis 199 em 13(10); Bis zeitig bprterkolgen waren in erster Linie der Kessel- in Argentinien und auch seit einigen Wochen Ant.-Sch.) 33½ 33⁰ u. Wechsel-Bk. 202 20³ Hüttenunion 1305 41 179 em 8 C, 50); Schuß: 12,50(12,50); Fohlenfellé: schen bel, der Stahlbau und der Weichenbau betei- im Nahen Osten rechnet die Verwaltung mit BASF. 187% 188 commerzbank). Ii 1½[ Gelsenk. Bergw.* 12% 80(7,50). vom les während der Waggonbau und die Ausfuhr das/— 1 1 80⁰⁰ 3 e Casella 45 Condnedit. Ban 206 21( Sechum; Verein.% is, nanaschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 8 rde eine Erhöhung der Exportquote Farbenf. Baer 10% f u. Credit- Bank. Gußßstahlw. Witt. 180 187* 8 serGroßmat . auf rund 38(35,5) v. H. bedeuten. Feldman 118 119 8 1775— Hamborn. Bergb. 11½ 115 50 e ö 1„ 7 1 r langsam. Es: 25; läden rreie Devisenkurse Inkassoverkehr mit Griechenland e n d n ere e eee Ver- Geld Brief(VWD) Die Ueberweisung von Inkasso- Goldschmidt 172 173 Rhein-Main Bank 201 202½ Hüttenw. Siegerl. 220% 223 23; Goldparmäne A 18-30; B 7-12; Zuccalmaglio 18 von 1000 italienische Lire 6,665 6,685 beträgen von Griechenland in die Bundesrepu- Gritzner Capser 1% 1 Seile n-Bank 188% 85 Niederrh. Hütte. 100 100 vis 28; Boskoop A 18-23; B 8—is; Frettacher 18 inzu⸗ 100 belgische Frances 8,366 3,386 blik 3 jetzt nach Verhandlungen der. Srün& 5 1 55— n 8 5 Rheinst. Union 150 151½. 8 Renette 16—23; Ontario 17-23; mal, 100 französische Franken 1,1901 1,1921 griechischen Handelkammer mit der Ban Harp. Bergbau 4.— 4 Rhein.-Westf. ohnaptfel 7—12; Boiken 12; Jakob Lebel 4 10 f 100 Schweizer Franken 95,58 95,76 von Griechenland in voller Höhe möglich. Bei HRdlb. Zement. 04 200 Dego(Vorzug). 48 4⁰ Eisen u. Stahl!. 163 170 bis 13; B 7-9; Theuringer 14-18; Feldsalat 4070; 100 holländische Gulden 110,095 110,15 diesen Beträgen handelt es sich um Zahlun- Holzmann 1— 1 ä Ruhrst. Hatting 165 165 Spmat 20; Weiskohl 6-10; Rotkohl 10—12; Wirsing igen · 1 Kanadischer Dollar 4,347 4,357 B ür Bes eieb on Schulden griechischer Flein, Schanzlin N Stahlw. Südwestf. 169½ 1 109 812; Rosenkohl 35—40; Sellerie 1722; Lauch 15 5 ge 8 ng V. 0 8 330 33 a chfolger 5 dats- 1 7 1 n Knorr Aug Thyssen-H. 138 1585 bis 20; Zwiebeln 18—20. englisches Pfund 1,704 11,724 Unt eh. D Beträ hatt in letzte 77 1¹ n nternehmen. Diese Beträge hatten in le r Lahme yer 185 185 eh. Eis. u. Hütten- Zeche Eri Weg⸗ 100 schwedische Kronen 81,035 81,195 3 5 775 5 8 eche Erin.. 278 1517 uche Kronen 60.445 60.565 Zeit aus devisenrechtlichen Gründen nur unter Lanz 113 113 werke: NE-Metalle 90 5 e Kronen 271 9.55 Schwierigkeiten transferiert werden können. Linde's Eis.. 212, 214½[ Neue FHisen-Hütte 125 127¼ Hlektrotet-Kupfer für Laltrwbcke 3 enn 10 Schweizer Franken(fr) 9784 99,04 Der Transfer von Zahlungen aus der norma, Ludw. Walzmühle 10½ f 10%½ J Stahlw. Bochum. 120 121 Blel in Kabeln 139—140 zind 1 Us-Dollar 4,1917 4,2017 len Geschäftsab wicklung war dagegen nichtkĩðẽꝛß— Aluminium für Leitzwecke 240—263 D dal IU Di-= 440 DM-O; 100 DM-O= 24,13 DM-W. berührt worden.) RM-Werte Westdeutscher Zinn-Preis 1006/1018 BM dei agen e benlen Sie d Kosmetik- Wagner Von der Jugend bis perfekte ausgehliliin Sn ter- E el le Grun Mannheim„ Flanken- 0 6, 5 zu den Wechseljahren tür modern. 3-Pers.-Geschäfts- 1 „ob 2 Telefon, 402 97 den 5 5 ö 5 eee e 1 8 haushalt bei best Bedingungen 4 Dl aa die krneuerungstrist ęur Wie a nn eee und daruber hinebs hängt die HrPerlich- per 1. Jan. 1057 nach Mannheim 8 q ech 70 Ei. f a die 2. Klasse der tenbeseitigung nach erprobten der nt ven des C zesgde geg ge. Aach, unk 2 107112 a. d. Wert 41 Agel Igenneime Als il neuesten Methoden. Täglich au- reo von der Gesundheit der peri- ngeb. unt. P 107572 a. d. Verl. 2 er ws. 15 F FFF— Wann sind Sie dabei? igen N 8 Samstags ganztägig geöffnet. 1 id nderbor gesicht werden. 98 1 3 2 Freu. lade a die putin ref ves Vormittags 5 rau. lnctem es die ache Kratt vom Ung. saubere Frau f. ruh, gepflegt. f . welblichen Zentrum her erneuert, gleicht 4. Pete. 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Jetzt ehrt ihn seine Geburtsstadt Kaiserslautern, in die er 1948 so hoffnungsfreudig zurückgekehrt war und in der er— betreut von seiner Frau— gelähmt und erblindet lebt, mit einer um- fassenden Ausstellung der noch erhaltenen Teile seines Lebenswerkes, 62 Gemälde, 15 Handzeichnungen und mehr als 100 Ra- dierungen umfassend. Die Ausstellung, die gleichzeitig mit einer Weihnachtsverkaufs- ausstellung der Arbeitsgemeinschaft Kunst- handwerker der Pfalz stattfindet, bleibt bis zum 6. Januar 1957 geöffnet. Seine erste berufliche Ausbildung hatte Waldschmidt im handwerklichen Betrieb seines Vaters, eines Kaiserslauterer Maler- meisters, erhalten. Drei Semester lang be- suchte er die Kunstschule beim Pfälzischen Gewerbemuseum, blieb aber doch weit- gehend Autodidakt. Fritz Wichert war der erste gewesen, der die außerordentliche Be- gabung des jungen Ludwig Waldschmidt erkannte und dem 25jährigen bereits 1911 die erste Kollektivausstellung in der Mann- heimer Kunsthalle gewährte. Während des Weltkrieges 1914 bis 1918 war Waldschmidt als Sanitäter im Rotkreuz-Lazarett von Kai- serslautern eingesetzt, und das Olbild„Der tote Freund“, das älteste der jetzigen Aus- stellung, stammt aus den düsteren Erleb- nissen jener furchtbaren Jahre. Als Wald- schmidt 1920 erstmals in seiner Vaterstadt Kaiserslautern ausstellte, inmitten des land- schaftsseligen Slevogt- Epigonentums der damaligen pfälzischen Malerei nun die ersten Aufschreie des Expressionismus, fand er kast einhellige Ablehnung. Zwei Jahre später ging er nach Frankfurt, wo er an den Abendkursen von Max Beckmann im Städel teilnahm, und 1927 wanderte er wei- ter nach Berlin, wo er bis zum Herbst 1948 verblieb. Geht man durch die großen Räume der Pfälzischen Landesgewerbeanstalt, in der nun das Lebenswerk des 70jährigen Meisters vereint ist, so scheint dieses thematisch nicht Allzu vielfältig zu sein. Waldschmidt ist ein sozialer Maler, der immer wieder das Bild des arbeitenden Menschen gestaltete. Aber welche Vielfalt der Ausdrucksmöglichkeit legt dann doch wieder darin, welcher Reich- tum der Beobachtung ist hier verarbeitet, und was für ein unendliches Mitgefühl mit der leidenden Menschheit spricht sich hier aus! Freilich fehlt jede parteipolitische Zu- spitzung dabei, auch die Thematik des Klassenkampfes lag ihm fern, und die pro- letarischen Anklagen in der Art von Hans Baluschek gibt es in seinem Oeuvre nicht. Gerade aus den wenigen programmatisch- allegorischen Blättern wie„Wacht auf, Verdammte dieser Erde!“ oder„Licht den Schläfern“ spricht ein sozialer Idealismus, in dem noch Nachklänge der Jugend- bewegung lebendig sein dürften und in dem die Lebenserneuerer- Bestrebungen der zwanziger Jahre nachwirken. Daß Wald- schmidt anscheinend auch einmal zu einem Körperkultur-Verein gehörte und ein paar Blätter von Sportübungen der Nudisten ge- schaffen hat, paßt ja auch in diese Richtung hinein. Dem Thema des Arbeiters bei ihm Fehlt jedes Pathos und jede Heroisierung. Als der Künstler 1933 als„entartet“ erklärt war und notgedrungen als Dekorationsmaler bei einer Filmfirma und als Schilder beschrifter in Siemensstadt arbeiten mußte, hat er packende und bis ins Letzte aus- druckswahre Industriebilder gestaltet, mit schweren und unbeholfenen Menschen an der Werkbank oder vor dem Schmiede- hammer, und in Landschaften von dem Mastenwald der Umspannwerke und aus der Wirklichkeit von Bahndämmen, Kränen und Drehscheiben. Unter die Zeichnung„Flüchtende Mütter“ aus den frühen zwanziger Jahren schrieb Waldschmidt einen Satz, den man vielleicht als das persönlichste Bekenntnis seines Le- bens und Denkens betrachten darf:„Des- wegen fürchten sich die Menschen so einer vor dem andern, weil der gemeinsame Sinn Für eine freiere, bessere Lebensentwicklung noch fehlt.“ Aus der Not und den Schrecken des Krieges war in Waldschmidt mit expres- siver Kraft dieser Gedanke der mensch- lichen Brüderschaft aufgebrochen— einander die Hand zu reichen, um die Furcht vorein- ander zu überwinden, und gemeinsam der Freiheit und der Sonne eines reineren Le- bens entgegenzuschreiten. Das religiöse Thema im engen Sinne fehlt dabei freilich fast vollständig; nur eine Radierung„Gebet auf dem Felde“ gibt es von ihm, sowie ein Blatt von Mutter und Kind, das in der kom- Positionellen Anlage auf das mittelalterliche Motiv der Madonna im Rosenhag zurück- gehen dürfte. Als begeistert ausübender Sportler hat er zahlreiche Sportbilder geschaffen, die er auch zu jedem olympischen Kunstwett- bewerb einreichte und immer wieder von dort zurückgewiesen erhielt. Auch den sportlichen Wettbewerb hat er nicht hero- islert, sondern bei aller Gespanntheit des Ausdrucks, die fast zur expressiven Ver- zerrung führt, als den unkriegerischen Wett- kampf gesehen. Es dürfte jedoch bezeich- nend sein, daß auch Fritz Walter, der be- kannte Kaiserslauterer Fußballstar, keines der Sportbilder Waldschmidts erwarb, son- dern ein von innig erfühlter Lebenswirklich- keit überstrahltes Olbild„Rast“, das jetzt Als Leihgabe Fritz Walters auch in dieser Ausstellung hängt. Weitere Leihgaben sind dem Bezirksverband Pfalz, der Stadt Kai- serslautern, Direktor C. M. Kiesel aus Kaiserslautern und Dr. Wettstein aus Pir- masens zu danken. a Uber 300 Kaltnadelradierungen hat Wald. schmidt zwischen 1920 und 1928 geschaffen, und die Fülle dieses graphischen Werkes mag durch seine Frankfurter Begegnung mit Max Beckmann angeregt sein, der damals gerade die erste große graphische Periode seines Schaffens abschloß. Aber Waldschmidt hat seine Arbeiten in einer anderen Gesell- schaftsschicht angesiedelt als Beckmann, in der des vierten Standes, und auch direkte Einflüsse sind nicht allzu offensichtlich. Mag die Landschaft im gesamten Oeuvre zurück- treten, so kehren die herben Kiefernwälder aus der Umgebung Kaiserslautern doch viel- fach wieder. Vor allem aber ist es der Alltag, den er malte, und den er auf seinen 61 bildern zuerst dunkel und breit in der Farbe mit dem Spachtel auftrug, bis später das Weiche, das Pastose, das im engeren Sinn Malerische in seinem so stark vom Ge- danken bestimmten Werk überhand nimmt. An jenem Augusttag 1950, als das Schicksal seiner Arbeit ein so furchtbares und vor- zeitiges Ende setzte, stand ein Olbild„Fähr- mann“ auf seiner Staffelei, voll expressiver Vereinfachung und Kraft, das nun wie eine Vision des Charon erscheint, der Ludwig Waldschmidt in jenes Reich hinüberführt, jenseits von Not und Leid, die er heute nicht mehr spürt, in den ewigen Frieden. Ulrich Seelmann-Eggebert Ludwig Waldschmidt: Selbstbildnis (Radierung 1923) Mozarts„Figaro“ in Heidelberg Begeistert umjobelte Neuinszenierung paul Hagers in der Städtischen Böhne Eine rechte Augenweide ist die„Figaro“ Neuinszenierung an der Städtischen Bühne Heidelberg. Ein freundliches, ein heiteres Fest, von Frank Schultes, dem„Gesamtaus- statter“, ganz in lichte Farben gestellt, von hellstem Glanz überflossen, phantasie- und Seschmackvoll in den Kostümen. Und dazu die einfallsreiche Spielleitung Paul Hagers, des neuen Intendanten Heidelbergs: auch da strahlen gute Sterne über diesem„tollen Tag“, an dem der muntere, spitzbübische Figaro sein heißgeliebtes Susannchen ehe- icht. Hager verzichtet auf die revolutionäre Grundtonart des Text-Originals(von Beau- marchais), verwischt die Standesunterschiede und beraubt das Stück damit zwar seiner zeit- genössischen“ Pointe, läßt dafür aber das Ewig- Menschliche, die Liebe und die Eifer- sucht, das Begehren und das Versagen, diese ganze listenreiche Intrigue, so gelöst und komödiantisch, so hinreißend sinnenhaft und ammutig zugleich aufblitzen, daß das Herz schneller schlägt in Freude und Entzücken. Sar vieles gibt es hier zu sehen, Köst- liches und Unterhaltsames, eine künstlerisch wWohl abgerundete Komödie; daß das Ohr Zehn Jahre ohne Shaws„Pygmalion“? Aufführungsverbot zugunsten des Musicals„My fair Lacy“ Die öffentlichen Verwalter von G. B. Shaw's literarischer Erbschaft, gemeinsam mit der Gesellschaft der Autoren haben— wie in London bekannt wird— Pygmalion“ von der Bühne, vom Fernsehen und von der Leinwand verbannt; man sagt: für zehn Jahre. Dies ist geschehen, um der musikali- schen Fassung des Werkes, die am Broad- Way unter dem Titel„My fair Lady“ mit großem Erfolg gespielt wird, keine Konkur- renz zu machen. Es handelt sich um einen Fall von geschäftlicher Diktatur, der bestimmt nicht im Sinne des verstorbenen Dramatikers ist. Broadway- Produzenten verlangen, bevor sie ein Stück aufführen, die Filmrechte zu besitzen, um an dem eventuellen Verkauf beteiligt zu sein. Und es werden bereits hohe Summen für die Verfilmung von„Fair Lady“ geboten. Hollywood aber will verhin- dern, daß dem Film durch die Aufführung von„Pygmalion“ auf der Bühne und in Television Konkurrenz gemacht wird. Wenn dieser Bann durchgeführt wird, trifft er auch den deutschen Film mit Gustaf Gründ- gens und den englischen mit dem verstor- benen Leslie Howard. Kein Kino und kein Theater wird also, zumindest in englisch- sprechenden Ländern, Shaw's unsterbliches Lustspiel seinen Zuschauern zeigen können, damit das Musical keine Einbuße erleidet. Es ist das erste Mal, daß die Testamentsvoll- strecker das Vertrauen auf diese Weise mißbrauchen, das der Tote in sie ge- setzt hat. Da Shaw) bekanntlich keine direk- ten Erben besitzt, die an den Tantiemen partizipieren, wird auf diese Weise nur das Andenken des großen Iren geschädigt, des- sen Werke Bestandteile der klassischen Bühnenliteratur sind. Shaw hat, wie man weiß, sein Erbe einer Vereinfachung der englischen Sprache zugedacht— also einer Maßnahme, die wohl niemals ihr Ziel er- reichen wird. Die Filmchefs von Hollywood aber beste- hen auf ihrem Schein und wollen das Ori- Sinal-Werk unterdrücken, um ungestört an der Operetten-Version verdienen zu können, die Shaw selbst niemals gutgeheißen hat. Ob von diesem Bannstrahl auch die fremd- sprachigen Auf führungsrechte betroffen sind, steht noch nicht ganz fest. Aber in England und im den Vereinigten Staaten darf also „Pygmalion“ für die nächsten zehn Jahre nicht gespielt werden, zumindest solange nicht wie„My fair Lady“ Chancen hat, das Publikum ins Theater oder ins Kino zu locken. Welches Lustspiel hätte Shaw über das Walten seiner eigenen Erbschaftsverwalter schreiben können? Pem.(London) nicht ganz so befriedigt wird— nun ja, es haben sich, gerade im Mozart-Jahr, allzu- viele„Musteraufführungen“, glanzvolle Be- setzungen dem Gedächtnis eingeprägt, und das läßt sich halt nicht einfach abschütteln. Die Heidelberger spielen reizend. es gelingt ihnen ein vortreffliches Allegro, manches hübsche Ensemble, sie haben die rechte Souveränität, um ganz sich hinzugeben. Doch Wo die Kantilene gefordert wird, die„schöne Mozart-Stimme“— pei der Gräfin Hildegard Vollbedings zum Beispiel, die sich freilich gegen Ende des Abends besser entwickelt, bei der sonst so quicklebendigen Susanne von Marcella Reale—, da treten im Musika- lischen denn doch erhebliche Lücken zutage. Für Peter Heinze liegt die Partie des Figaro stimmlich ein bißchen hoch, während Heinz Peters den Grafen mit klugem Einsatz seiner Mittel singt, dafür aber im Gehaben wohl kaum der überlegene Edelmann ist, der er Als Gegenspieler des Figaro sein soll. Nett anzusehen Hedi Müllers Cherubin und dazu Als humorige Randtypen: Ann Bessel Mar- zellina), Robert Anderson Or. Bartolo), Jür- Sen Trautmann Gasilio), Kurt Richey Don Curzio), Walter Kocks(Antonio) und Ursula Lohmann(Barbarina). Die musikalische Leitung hat Lee Shay- ner, ein noch junger amerikanischer Gast- dirigent, der in Mailand und Rom als As- sistent Herbert von Karajans tätig ist. Fein gegliedert, plastisch und pràzis auch noch im geschwindesten Tempo zeichnet er die Par- titur Mozarts sauber und durchsichtig nach; ein bißchen mag es an der Modulation der Holzbläser fehlen, wie überhaupt Shaynen eine gewisse Distanz mitzubringen scheint. Er läßt untadelig musizieren, brillant in der Ouvertüre, zurückhaltend in der Begleitung der Singstimmen; nur wünscht man sich auch hier im lyrischen Verweilen etwas mehr Herzenswärme. 8 Das Heidelberger Publikum zeigte sich ehrlich begeistert von diesem optisch so schönen Mozart-Abend und konnte sich nicht genug tun im Applaudieren während der Szene und am Ende eines jeden Aktes. K. H. Zahlreiche Museen und Gemäldegalerien der Bundesrepublik veranstalten im Jahre 1957 zum vierten Male ein gemeinsames Preis- Ausschreiben für„farbige Graphik“. Ziel des Ausschreibens ist nicht die Prämiierung oder ein Ankauf, sondern die Aufnahme der Ar- beiten in eine Verkaufsausstellung, die im September 1957 in den beteiligten Museen und Galerien gezeigt werden soll. Die Zahl der in die Ausstellungen aufzunehmenden Arbeiten soll 120 nicht überschreiten. Künst- ler, die sich an dem Preisausschreiben betei- ligen wollen, können bis zu fünf verschie- dene Arbeiten einreichen. Als Sammelstelle ist wieder die Kestner- Gesellschaft in Han- nover, Warmbüchenstr, 8, vorgesehen. Ereitag, J. Dezember 1936 Nr. 23 —— Jean Coctequs„Bacchus Eine Aufführung im Zimmerthecer Jean Cocteau hatte wohl eigenen Courage, denn im Vorwort der Tragikomödie„Bacchus“ schrieb er: 5 Bacchus zum Ausdruck gebrachte sind nicht die des Autors, vielmehr einp und allein die Ideen seiner Personen!* klang mit dem klassischen Au* Theaters, zu wirken und segenständlich sein.“ 20 „Die in ten Ideen Also ist das Ganze ein in Spiel, ein Geistesgeplänkel, en scherz wie das mittelalterliche Bacchus 0 in einem süddeutschen Städtchen, das 08. teau zum Ausgangspunkt seiner Disk 5 nimmt. Warum dann aber diese langen Ge. spräche und Dialoge, diese pointierten Unt g haltungen über Glaubensfragen und Men. schenglück? 1 Im Grunde geht es in diese ü die Karlsruher„Insel“ Bühne 10 5 5 delberger Zimmertheater zur Debatte stellt, um das gleiche Bündel Fragen, das die Be ker heute wieder besonders bewegt: um de Probleme der Freiheit, der Menschenführun des Zusammenlebens. Und Cocteau 1 durch sein Stück klipp und Klar, daß 4 Mensch ohne Bindungen nicht leben kann, daß er die volle Freiheit nicht erträgt, daß er gegängelt und geleitet werden muß, durch seine Gesetze und durch seinen Glauben. In einem Städtchen nahe der Schweizer Grenze, in einem Gebiet also, das Zur Zeit der Glaubensauseinandersetzung im 16. Jahr- hundert besonders viele Propheten und Eife. rer unsicher machten, gerät einer dieser Menschheitsbeglücker auf den Thron des Weinkönigs Bacchus, Sieben Tage lang hat er unumschränktes Recht über Stadt und Bürger. Er will die Macht nutzen, um seine Ideen durchzusetzen. Er macht das Volk„frei“, erlöst es von den Steuern und den Gesetzen und hofft auf die Liebestähig- keit der Menschen. Aber er hat sich verrech. net. Rasch sieht das Volk die Nachteile der neuen Situation und errichtet für seinen Be. freier einen Scheiterhaufen.. Der große Gegenspieler dieses jugend- lich ungestümen Bacchus ist ein römischer Kardinal. Er ist der Vertreter einer hierar- chischen Ordnung, die sich Jahrhunderte lang bewährte. An seiner unerschütterlichen Besonnenheit zerschellt letztlich der Auf- stand der Seelen, den der Abkömmling des heidnischen Bacchus entfesseln wollte. Der Kardinal sieht, wie sehr der ungebärdige Jüngling für seine Ideen den Tod ersehnt. Das aber ist gefährlich, denn sehr rasch kann daraus ein Märtyrer erstehen. Das Problem wird brennend, als der Jüngling wirklich dag Opfer seines Tuns wird. Da nun nimmt der Kardinal den gestorbenen Ketzer in die Ob- hut der Kirche, behauptet, er habe„seine Irrtümer widerrufen“, macht durch diese „fromme Lüge“ aus einem heidnischen Gott einen christlichen Heiligen, Denn:„Wer Märtyrer wird, bestimmen wir!“ Auch das gehört zur Kunst der Menschenführung. Aber„die in Bacchus zum Ausdruck ge- brachten Ideen sind nicht die des Autors“, sagt Cocteau. Und das muß er Wohl, denn Frankreich ist ein katholisches Land.. Das interessante Stück— vor vier Jahren sah man es mit Gründgens als Kardinal bei einem Gastspiel auch in Mannheim— erhielt in Heidelberg durch die Schauspieler der Karlsruher„Insel“ viel Leben und, trotz seiner dialektischen Fracht, dramatische Be- wegtheit. Winfried Müller spielte den Bac: chus im rechten Zwielicht eines ehrlichen Bekenners und fanatischen, vom Irrsein an gekränkelten Hitzkopfes. Rolphe de la Croix gab seinem Kardinal ein abgewogenes Maß von Würde und menschlichem Wohbwollen, mit dem Cocteau diese Figur unabhängig von ihren„linientreuen“ Handlungen aus- gestattet hat. Die übrigen Darstellungen gerieten etwas blasser, fügten sich aber doch in die flott geführte Regie Werner Wedekinds ein: Erich Weidner(Bischof), Friedrich Wacker(ler- 20g), Erwin Hofmann und Gudrun Bayer (dessen Kinder) und einige Nebenrollen, Die Bühnenausstattung bestand nur aus Stühlen. Doch das genügte vollauf für dieses Stück; denn in ihm findet das wirkliche Leben eigentlich nur hinter der Bühne statt. Egon Treppmann (Kultur- Chronik siehe Seite 9) MABEOG ERV SHARP: Fannus Brautrſahrr Deutsch von Richard Moering Copyright by Claassen Verlag Homburg 19. Fortsetzung Ich begriff auch, wie man Rahel für Fammy gewinnen könnte, und meine Ueber- legungen, was Fanny dazu tun könnte, wa- ren gar nicht so dumm. Fanny konnte ihre Empfänge einstellen und damit auch die Be- nutzung von Rahels Porzellan; und Rahel konmte sich aus Rührung darüber auf Char- lottes Seite stellen. Außerdem wußte ich, daß Fannys Besu- cher von allen als eine Last und als eine Minderung des Sylvesterschen Ansehens empfunden wurden. Ich glaubte daher ent- schieden zum Guten wirken zu können, wenn ich Fanny alles erzählte und dadurch uns alle von Mrs. Brewer und Miß Jones befreite. Auf diese Weise konnte meine Neuigkeit nur erfreuliche Auswirkungen ha- ben. Unglücklicherweise wußte ich aber auch, daß meine Tanten es mir verboten haben Würden, auch nur ein einziges ihrer Worte zu wWäederholen— wenn sie überhaupt so weit gedacht hätten. Das taten sie aber nicht, Weil sie mir vertrauten, Ich erinnerte mich genau an Tante Charlottes Blick, als ich aus der Küche lief. Sie war überrascht, weil sie meine Anwesenheit vergessen hatte; und sie war unglücklich, weil sie ahnte, wie unglück⸗ lich ich war. Aber von einer ausgesprochenen Warnung, den Mund zu halten, war nicht die Rede. Sie hätte mich leicht zurückrufen und vermahnen können; aber es kam ihr einfach nicht in den Sinn Meine Hacken fuhren fort, das Moos zu zer kratzen, und meine gegen das Eisen ge- drückte Stirn wurde kalt und wahrschein- lich auch schmutzig. Ich wußte immer noch nicht, was ich tun sollte. Fanny Davis war- tete auf mich: daß ich Tee für sie mache; und Tante Charlotte wartete wahrscheinlich auch auf mich: daß ich zu ihr käme, um getröstet zu werden. Vermutlich hatte sie längst das richtige Wort bereit, das alles wiedergutgemacht hätte. Aber zum ersten Male zweifelte ich an Tante Charlottes All- macht. Ich fühlte, daß die Wunde, die das Gehörte mir beigebracht hatte, zum Heilen ebenso lange brauchen würde wie das zer- kratzte Moos unter meinen Füßen. XI 1 Als ich über den Hof zurückging, war es dort ungewöhnlich still. Auch das Haus sel- ber schien wie ausgestorben.(Sehr viel spä- ter erfuhr ich, daß Tante Grace den Pony- wagen angespannt hatte, daß Tante Char- lotte zu ihren Hühnern gegangen war und Tante Rahel auf ihr Zimmer. Das Schicksal hatte es gewollt, daß die Sylvesterfrauen bei der ersten wirklichen Gefahr, die ihrem Hause drohte, uneins waren.) Ich wusch mein Gesicht in der Küche und ging laut- 10s die Treppe hinauf. Offenbar war kein Besuch gekommen: als ich langsam die Tür zur guten Stube öffnete, lag Fanny schwei- gend auf ihrem Sofa. „Fanny“, flüsterte ich.„Soll ich dir Tee machen?“ Sie hob mühsam den Kopf. Das Haar hing ihr ungekämmt in die Stirn; ihr Gesicht war ohne Farbe. Ich sah sofort, daß sie ei- nen besonders schlechten Tag hatte, und mein Herz flog ihr entgegen. „Hat man mich also doch nicht ganz ver- essen?“ sagte sie— nicht ärgerlich, sondern mitleiderregend.„Das Feuer ist fast ausge- gegangen, mein Kind; aber vielleicht kannst du es wieder anblasen und mir eine kleine Tasse Tee machen. Unglücklich und schuldbewußt griff ich zum Blasebalg. Zum Glück brannte das Feuer sofort. Ich tat ein paar Eichen- und Erlenklötze in die Flammen und ließ den Kessel an der Kette herunter. Fanny beob- achtete mich zärtlich. „Was sollte ich nur ohne meine kleine Freundin anfangen?“ flüsterte sie.„Wie rei- zend du aussiehst! Wie ein kleines Aschen- brödel!.. Ist es heute nicht besonders ru- hig im Haus?“ Ich murmelte, daß anscheinend alle aus- gegangen seien. „Dann wollen wir zwei es uns um so gemütlicher machen“, sagte Fanny Davis. „Glaub mir, mein Kind, wenn der Mann deiner Wahl dich jetzt sähe, würde er sicher- lich sofort um dich anhalten! So bezaubernd spielt der Feuerschein auf deinem hübschen Haar.“ Sie hatte die einschmeichelndste Stimme, die man sich denken konnte. Wäre ich nicht So zerstreut gewesen, hätte ich am liebsten immer so neben ihr gesessen. „Wohin sind sie gegangen?“ fragte Fanny plötzlich. Ich wußte, sie meinte meine Tanten, und antwortete, sie hätten mir nichts gesagt. „Des ist aber merkwürdig“, sagte sie und hatte natürlich recht. Der Kessel begann zu summen, und ich nahm den Teetopf, um ihn amuwärmen. Ich fühlte, wie sie mich ge- nau beobachtete; ich hoffte, daß sie immer noch mein Haar bewinderte, und warf selbstbewußt einen Zopf zurück. „In vier oder fünf Jahren“, sagte ich, „Werde ich es wohl aufgesteckt tragen.“ „Dann wirst du noch hübscher aussehen, mein Kind“, versicherte mir Fanny Davis. „Hoffentlich sind dann noch Chignons Mode.. Ich natürlich“— hierbei ließ sie ihren Kopf nachlässig in die Kissen fallen—„mit mei- nem armen Schopf, darf mich darum nicht kümmern. Aber du wirst mir deine ersten Haarnadeln bringen, und dann laß mich nur machen!“ Ich mußte mein Gesicht abwenden, Sie Sprach mit einem so unschuldigen Vertrauen und mit einer solchen Sicherheit, daß sie auch nach Jahren noch hier liegen und für mich dasein würde.. Zum Glück mußte ich jetzt den Tee bereiten und suchte nach dem Rahm. Ausnahmsweise war keiner vorhan- den. Rahel, die sonst stets nach dem Mittag- essen eine kleine Kanne heraufbrachte, hatte inn vergessen. Und ich wußte, warum! „Vergessen?“ lächelte Fanny.„Das ist ganz Hatürlich, wenn sie alle unterwegs sind. Kein Kranker darf hoffen, daß man jeden Tag an ihn denkt; das wäre doch zuviel ver- langt.“ Sie war nicht einmal gekränkt. Als ich den Rahm holen wollte, hielt sie mich zu- rück und sagte fast fröhlich, Mrs. Lukas habe vielleicht keinen übrig. „Vielleicht gibt es auch andere Gründe“, fügte Fanny Davis sorglos hinzu.„Zum Bei- spiel den Erfolg meiner armen kleinen Tee- gesellschaften; denn Eifersucht— ich hoffe, mein Kind, du wirst es nie erleben— nimmt manchmal die kläglichsten Formen an. Schenk mir nur eine gräßliche rahmlose Tasse ein— das ist wenigstens fashionable. Was für eine Oase des Friedens unsere gute Stube ist!“ Sie blickte voll Zärtlichkeit um sich.„Mein geliebtes Zimmer und meine ge- liebte kleine Freundin! Wenn ich die Jones und die Brewer hereinlasse, so tue ich's doch nur, um den Kontakt mit der Außenwelt nicht ganz zu verlieren; in Wirklichkeit ge- hört dieses Zimmer nur dir und mir.“ Mit leidenschaftlicher Offenheit rief ich 5 8 77 ch: Wir beide das wäre auch mein Wuns 350 Ja, für immer und ewig in unserer guten und immer füreinander da f Sie zog mich näher an sich. Ihre 6 77 streichelten mein Haar so schmeichelsüf, 155 ich es nie erlebt hatte. Es war das Gegen 6 von Tante Charlottes herzhafter. und von dem kühlen Kuß meiner Alu 2 Fanny lächelte mir zu, richtete sich ein nig auf und sagte sanft: 1 „Erinnerst du dich noch an unsete ele erste Unterhaltung in meinem Schlaimmeh an dem Abend, als ich hier ankam? Ich sagte, daß ich mich sehr gut 299 erinnerte. Trotz all meiner Sorgen ho 1 5 sie würde erwähnen, wie sie mich 55 gebeten habe, ihre kleine Freundin. den, und sie würde mir dafür de 5 daß ich so vorbildlich in dieser Rolle s wesen sei. Sie ging aber darüber 3 5 »Ich fragte dich, ob ich hier nicht 75 durcheinander bringen würde“, fuhr 5 Davis fort.„Und ich weiß noch, wie 9 bes ritterliches Kind, die Frage„ Aber was würdest du heute sagen!: Diesmal antwortete ich, ohne zu 9 85 denm ich hatte einen der kostbaren Porz teller in der Hand, die jetzt benutzt Wr „Du hast alles veränderte, sagte ich. dle Sie lachte leise und lehnte sich m de Kissen zurück. Ich sagte schon, daß Sie Krankheit sie kaum Verändert hatte eh. Sah nie reizender aus, als in diesem Aug blick. 2 0 Aber ich sagte ihr nichts. Nicht, 5 meine Tanten mir vertrauten; auch fer- weil ich Angst hatte, daß das, Was 7 5 10 zählen konnte. Fannys harmlose Unschul b sehr erschüttern würde. Ich sagte mien“ weil ich nichts sagen konnte. Aemnsgeber: ſerusz 1 5 erel. 80 tion 55 K. Ackerr gdenrode* eton: W. 1 K. schnee boch sport: 1 F. 4 dolles: F. 3. Fmpinsky dale W. Rhein-! Kom. Lan 2 elm. Pe r. l ble, L. — 1 Jahrgang 3 8e Begri Bonn ment, aue Bundesfin Haushalt 34353 Mi Ftatrede schaftsbel Für eine hakte Gab er den N. Der Min ganeten, b de nur un ausgewogen u cprengen Jen mit beic geiben. Die Keigt, dal geschenke gundesfinar Jerteidigun kung vor ei fetzt ander. amen ste nanziellen Energisc Forwurk de Die Nac. Düsseldo zierung de narsaal des meitägige schen Parte: Abgeordnete Länder ger chener SPD- mit den Au! Andustrieller vertretende das Thema in einer Ze gerung der perde, ben um die Ver die im vorige industrielle Das Ha! dem Münch kr im Wirte Nordrhein- Er stellte f die Nutzun, matisterung Kenntnisse der Forsch dle des tech en der nöti keitschaft.! aufbau eine dabe. Heut denheit des Fuge Plar den Politil Brandt emes„Deu Regie Nur London. mt 312 geg i der Re; gegen 260 Labour Pan dere Mehr den Antra⸗ Extremiste dativen La In der der und L. 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