schon ehnet einen jrmig s ein 2776 Mil- Aym- Bild at hier zeniert. effekt⸗ st das „ sind diguren onlicht, schein- ralische eutlich, junger auspie- r und Haupt- müssen haben: treiben Men- on sich dei der len Er- 1 nicht rungen, einhei- nachte, gesetzt ch. gebert en Di- n Dia- die in genden rperten führte soll im derliner l0-Saal nobels- n und wurde benutzt. mauses Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Achenrode; Wirtschaft: F. O. weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: 1. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Vr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. 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Bundeskanzler Dr. Adenauer erwartet für das kommende Jahr politische Entwicklungen, die auch für das deutsche Problem und seine Lösung neue Möglich- keiten eröffnen. Die Welt sei in Bewegung geraten, sagte der Kanzler. Wehin die neue Entwicklung führe, lasse sich noch nicht übersehen. Dr. Adenauer kündigte an, daß die Bundesregierung bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit die Deutsch- land-Frage durch die Vermittlung befreundeter Staaten vor die Vereinten Nationen bringen werde. Schon vor Monaten, berichtete der Bun- deskanzler, habe die Bundesregierung beab- sichtigt, die Frage der Wiedervereinigung beutschlands in die Vollversammlung der hereinten Nationen hineinzutragen und sich die„große moralische Autorität“ dieser Ein- kichtung für das vordringliche deutsche An- legen nutzbar zu machen. Die Ereignisse im Nahen Osten seien jedoch dazwischen ge- kommen. Man habe deshalb vorerst Ab- stand genommen, um„eine günstigere At- mosphäre, eine bessere Temperatur“ abzu- warten. Der Plan sei nicht aufgegeben, son- gern werde zu geeigneter Zeit verwirklicht. Zu der Aeußerung Ollenhauers befragt, daß die Mitgliedschaft in NATO und die ieder vereinigung einander ausschlössen, meinte er,„der Herr Oppositionsführer“ habe es leichter, profilierte Erklärungen abzu- geben, als der Regierungschef,„der sich sehr in acht nehmen muß“. Die gesamte Welt- politik scheine in Bewegung geraten zu sein. Wenn es so weiter gehe, seien viele neue Entwicklungen denkbar und möglich. Zu den Aeußerungen amerikanischer Politiker und Zeitungen über die Schaffung einer meutralen Zone in Mitteleuropa unter Ein- beziehung eines wiedervereinigten Deutsch- lands meinte Dr. Adenauer, dieser Plan stehe nicht im Vordergrund der USA-Poli- tik. Es woge alles hin umd her. Man werde Sut daran tun, den weiteren Ablauf in Ge- duld abzuwarten und aufzupassen, welche Möglichkeiten sich ergeben. Eine Amerikareise des Kanzlers in naher Zukunft ist offenbar nicht beabsichtigt. Zu den Berichten über angebliche Reisepläne dieser Art sagte Dr. Adenauer, ein frucht- bares Gespräch zwischen ihm und Präsident Rentenreform ist reif für das Plenum Beratungen im Sozialpolitischen Ausschuß des Bundestages abgeschlossen Von unserem Korrespondenten Dr. Himpele Bonn. Der Sozialpolitische Ausschuß des Bundestages hat die Beratungen über die Rentenreform abgeschlossen. Ein Redaktions- zusschuß wird die endgültige Fassung des Gesetzentwurfes dem Ausschuß Anfang Januar vorlegen. Dann soll die große Reform im Bundestag in dritter Lesung vermutlich am 23. Januar verabschiedet werden. An- schließend erfolgt die Verabschiedung durch den Bundesrat, so daß das Gesetz Mitte Jehruar verkündet werden dürfte. Allerdings dt im Bundestag noch mit manchen Kämpfen um wesentliche Paragraphen zu rechnen. Wie ein Sprecher der Unionsparteien in donn mitteilte, wird die Bundespost nach Vorlage der Berechnungstabellen in der Lage sein, den Rentnern am 31. März 1957 eine Bescheinigung über die Höhe der Renten- nachzahlung geben zu können. Diese Nach- zahlung soll auf Grund des Gestzes dann im April rückwirkend ab 1. Januar 1957 er- logen. Die zur Verwirklichung dieses Gesetzes erkorderlichen finanziellen Mehrleistungen werden mit 5,65 Md. DM beziffert. Hiervon zollen die Versicherungsträger 4,65 Milliar- den, der Bund 0,99 Milliarden Mark auf- bringen. Insgesamt fallen an Leistungen 13,07 Milliarden Mark an, davon tragen 942 Milliarden die Versicherungsträger, 965 Milliarden der Bund. Die Zahl der Saar-Rückkehr steht Vertragswerk vom Bundesrat gebilligt Bonn.(dpa) In seiner letzten Sitzung vor den Weihnachtsferien erledigte der Bundes- rat eine Fülle von Tagesordnungspunkten und billigte ebenso einstimmig wie der“ Zundestag die fünf Gesetzentwürfe zum Saarvertragswerk. Bis auf die Unterschrift des Bundespräsidenten sind damit auf deut- scher Seite alle Voraussetzungen für die Hückgliederung des Saarlandes am 1. Ja- muar geschaffen worden. Der Rat der Re- publik in Frankreich wird voraussichtlich am zweiten Weihnachtsfeiertag dem Gesetz- Werk zustimmen. Der Bundesrat bestätigte ferner die Ent- scheidung von Bundeskabinett und Bundes- dag, daz; Wehrpflichtige 12 Monate in der Bundesrepublik dienen müßten. Damit das Dienstzeitgesetz in Kraft treten kann, bedarf es jetzt nur noch der Unterschrift des Bun- despräsidenten. Bis auf Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Berlin(das sich der Stimme enthielt) folgten alle übrigen Länder der Entscheidung des Bundestages. der Bundesrat billigte ferner die Wehr- beschwerdeordnung, die das Beschwerderecht des Soldaten regelt und stimmte im ersten Durchgang dem Arbeitsplatzschutzgesetz mit zahlreichen Abänderungen zu. Dagegen rich er die Bestimmungen über die wirt- schaftliche Eingliederung entlassener Be- zufssoldaten, da nach seiner Auffassung diese Vorschriften in das Soldatenversor- sungsgesetz gehören. Im weiteren Verlauf seiner großen Ta- desordnung stimmten die Ländervertreter dem Rentenvorschußgesetz zu. Damit ist die Tebruar-Zulage für die Angestellten- und lovalidenrentner perfekt geworden. Auch die Novelle zum Tabaksteuergesetz, wonach die Steuer der Zigarren um vier Prozent des Kleinverkaufspreises gesenkt wird, pas- derte das Haus. Ferner stimmte der Bun- desrat dem Gesetz zur Aufbesserung von eistungen aus Renten- und Pensionsver- deherungen sowie aus Kapitalzwangsver- Acherungen zu. Schließlich beschloß der Bundesrat in 0 Hunkten Verbesserungsvorschläge zum zeslerungsentwurf eines Jugendarbeits- chutagesetzes, verabschiedete das Gesetz zur Sicherstellung von Leistungen auf dem Rentner wird nach dem augenblicklichen Stand in der Invalidenversicherung rund 4,5 Millionen, in der Angestelltenversicherung rund 1,5 Millidnen betragen. Da die Versicherungspflichtgrenze in der Angestellten versicherung auf jährlich 15 000 Mark erhöht wird, werden alle Angestellten bis zu einem Monatsgehalt von 1250 Mark Versicherungspflichtig. Sie müssen sich mit einem Beitrag von insgesamt 14 Prozent, das heißt, sieben Prozent für den Arbeitgeber und sieben Prozent für den Arbeitnehmer, in Höhe von 750 Mark monatlich mindestver- sichern lassen. Auf Antrag kann von dieser Versicherungspflicht befreit werden, wer eine andere Lebensversicherung in entsprechender Höhe nachweist. Der Antrag auf Aufnahme in die Pflichtversicherung muß bis Ende 1957 gestellt sein. Wer jedoch bei Beginn der Ver- sicherungspflicht bereits 50 Jahre alt ist, kann auf Antrag von dieser Pflichtversicherung befreit werden. Es ist auch vorgesehen, eine freiwillige Weiter versicherung in Zukunft nur noch dann zuzulassen, wenn innerhalb von zehn Jahren fünf Jahre lang Beiträge zur Sozial- versicherung geleistet worden sind. Eine frei- willige Weiter versicherung könne erreicht werden, wenn noch vor Ablauf dieses Jahres wenigstens eine Beitragsmarke geklebt würde. nichts mehr im Wege AZwölfmonatige Dienstzeit bestätigt Gebiet der gewerblichen Wirtschaft und rief beim Landbeschaffungs- und beim Häft- lingsentschädigungsgesetz wegen rechtlicher Bedenken den Vermittlungsausschuß am. Er hob mit einem neuen Gesetzentwurf die Beschränkung des Niederlassungsbereichs von Kreditinstituten auf, so daß damit für alle Banken die volle Niederlassungsfreiheit wieder eingeführt werden kann. Ausführ- liche Darstellung der Bundestagsbeschlüsse wirtschaftlicher Art siehe Wirtschaftsteil.) Eisenhower sei nach seiner Ansicht frühe- stens„nach einigen Monaten“ möglich. Der Bundeskanzler gab der Hoffnung Ausdruck, dag sich der Westen, wenn die Wärren in Suez abgeklungen seien, zu einer Wirtschaftlichen Unterstützung Aegyptens und zur Finanzierung gewisser Objekte be- reitfinden werde.„Deutschland wird seine Hilfe ganz sicher nicht versagen“, erklärte Dr. Adenauer. Smirnow reagierte nicht Bisher hat der sowietische Botschafter in Bonn, Smirnow, auf die Anregung Dr. Aden- auers zu persönlichen Gesprächen nicht reagiert. Der Kanzler erklärte auf der Pressekonferenz am Freitag, er sei jeder- zeit zu einem Meinungsaustausch bereit. Bislang sei jedoch von sowjetischer Seite keinerlei Stellungnahme zu einer Anregung erfolgt. Generalstreik auf Zypern aus Protest gegen Verfassungs vorschläge Famagusta.(AP /dpa) Aus Protest gegen die britischen Verfassungsvorschläge für Zypern wurde am Freitag in der Hafenstadt Famagusta an der Ostküste der Insel auf Veranlassung der EOKA ein Generalstreik durchgeführt. Selbst Lebensmittelhändler und Inhaber von Restaurants schlossen sich dem Streik an, obwohl sie mit besonders schweren Geldstrafen zu rechnen haben, wenn sie schließen. Unbekannte Täter er- schossen am Freitag in der zyprischen Haupt- stadt Nikosia einen griechisch-zyprischen Hilfspolizisten. Der Vorsitzende der zyprisch- türkischen Partei„Zypern ist türkisch“, Dr. Fazil Kuet- schuek, und der Vorsitzefide des Verbandes der türkischen Organisationen auf Zypern, Faiz Kaymak, trafen am Freitag in Ankara ein, um der türkischen Regierung den ab- lehnenden Standpunkt des türkischen Teils der Inselbevölkerung gegenüber den briti- schen Verfassungsvorschlägen darzulegen. Der türkische Minister präsident Menderes hatte zuvor in Ankara gesagt, die britischen Zypernvorschläge könnten eine vernünftige Grundlage für Verhandlungen sein. In Frankfurts Stadtverordneten-Sitzungssaal sieht man hier den Oberbürgermeister unserer Schuesterstadt Ludwigshafen, Werner Bockelmann(reckts), in freundschaftlichem Gesprach mit Stadtverordnetenvorsteher Edwin Höcker. Bocelmanns Interesse für Frankfurt kann kaum wundernehmen, da er vom Magistratswahlausschuß als einziger Kandidat für die Nachfolge von Walter Kolb vor- geschlagen worden ist. Keystone-Bild Gefangenen-Austausch in Aegypten Nahost-Debatte in der UNO entgegen amerikanischer Empfehlung fortgesetzt Port Said.(AP /d pA) Zwischen den britisch- französischen Streitkräften im Gebiet von Port Said und Aegypten hat am Freitag durch Vermittlung der Streitmacht der Ver- einten Nationen ein Austausch von Gefan- genen stattgefunden. Die britisch- französi- schen Truppen übergaben 368 àgyptische Kriegsgefangene, die Aegypter 350 britische Zivilisten, die sich in ihrem Gewahrsam be- fanden. Damit, so wird erklärt, habe der Kommandeur der britisch- französischen Nixon sah Ungarn auf der Flucht Grenzübertritt nach Oesterreich wird immer mehr erschwert Wien/ Budapest.(AP) Der amerikanische Vizepräsident Nixon, der sich gegenwärtig in Oesterreich über das Problem der Ungarn- flüchtlinge informiert, stattete der öster- reichisch- ungarischen Grenze in der Nacht zum Freitag einen nicht vorgesehenen und bis zum Abend geheimgehaltenen Besuch ab und hatte dabei Gelegenheit, den Grenz- übertritt von Flüchtlingen zu beobachten. Bei einer Besprechung in der amerikanischen Botschaft in Wien deutete Nixon nach Mit- teilung unterrichteter Kreise an, daß die Vereinigten Staaten ihre Ungarn-Hilfe möglicherweise noch vor dem Zusammen- treten des Kongresses am 3. Januar ver- stärken werde. Zuvor hatte Nixon in der österreichischen Bundeskanzlei am Wiener Ballhausplatz eine anderthalbstündige Unter- redung mit Bundeskanzler Raab und den meisten anderen Mitgliedern des österreichi- schen Kabinetts über Fragen, die mit dem Strom der ungarischen Flüchtlinge nach Oesterreich zusammenhängen. Flüchtlinge, die am Freitag in Wien ein- trafen, berichteten, daß die Behörden in Ungarn die Flucht jetzt zunehmend er- schwerten. Es sei nicht mehr möglich, mit den mittlerweile als„Freiheitszügen“ be- kannt gewordenen Zügen zu fahren, sondern man müsse den Weg zur österreichischen Grenze zu Fuß oder„per Anhalter“ zurück- legen. Sandor Bali, ein prominentes Mitglied des aufgelösten Zentralen Arbeiterrates von Budapest, dessen Verhaftung in der ver- gangenen Woche zu scharfen Protesten der Arbeiterschaft geführt hatte, ist nach Berich- ten aus gut unterrichteter Quelle jetzt frei- gelassen worden. Der Vorsitzende des Rats, Sandor Racz, befindet sich dagegen noch in Haft. Der indische Botschafter in Prag, Khosla, der sich auf persönlichen Wunsch des indi- schen Ministerpräsidenten Nehru nach der Niederschlagung des ungarischen Aufstandes als Sonderbeobachter nach Budapest be- geben hatte, ist von Wien erneut nach Buda- pest zurückgekehrt. Wie die indische Ge- sandtschaft in Wien mitteilte, hatte sich der Botschafter für einen Tag aus persönlichen Gründen in der österreichischen Hauptstadt aufgehalten. Zischen Gesfern und Morgen Vorschläge zum Ersatzdienst für Kriegs- dienstverweigerer aus Gewissensgründen hat ein vom Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland gebildeter Ausschuß unter Vorsitz von Prälat D. Kunst Gonm) erar- beitet. Da der Ausschuß in allen wesent- lichen Fragen volle Einmütigkeit erzielte, kann der Rat der EKD die Empfehlungen des Ausschusses der Bundesregierung noch vor Fertigstellung des Gesetzentwurfs über den Ersatzdienst zuleiten. Die Tarifpartner der schleswig-holsteini- schen Metallindustrie wollen heute gemein- sam die Schlichtungsstelle anrufen. Dieser Beschluß ist das Ergebnis eines ersten Ge- spräches zwischen den beiden Tarifpartnern seit Beginn des Metallarbeiterstreiks am 24. Oktober, das am Freitagabend auf Ein- ladung des Minister präsidenten Kai-Uwe von Hassel(CDU) in Kiel stattfand. In die Bundesrepublik geflüchtet sind rund 270 000 Einwohner der Sowjetzone von Januar bis Mitte Dezember dieses Jahres. Damit ist der Zustrom von Flüchtlingen ge- genüber dem Vorjahre weiterhin angestiegen, wie das Bundesvertriebenenministerium in seinem Jahresbericht feststellt. Der Oberstaatsanwalt in Kiel hat gegen den ehemaligen leitenden Arzt des Konzen- trationslagers Auschwitz, Prof. Dr. Carl Clauberg, Anklage vor dem Schwurgericht in Kiel erhoben. Die Anklage wirft Clauberg schwere Körperverletzung im Amt in wenig- stens 170 Fällen und Körperverletzung mit Todesfolge in wenigstens vier Fällen vor. Der Arzt befindet sich seit dem 21. November 1955 in Untersuchungshaft. Er war im Oktober 1955 aus sowjetischer Gefangenschaft in die Bundesrepublik zurückgekehrt. Marschall Rokossowski, der im November seines Postens als polnischer Verteidigungs- minister enthoben und daraufhin zum stell- vertretenden Verteidigungsminister der So- Wjetunion ernannt worden war, ist aus An- laß seines 60. Geburtstages mit dem Lenin- Orden ausgezeichnet worden. Die Auszeich- nung wurde ihm laut Radio Moskau vom Präsidium des Obersten Sowjets„in Aner- kennung seiner Dienste für die sowjetische Armee und den sowjetischen Staat“ zu- erkannt. Stalins Geburtstag wurde in diesem Jahr in der Moskauer Presse vollkommen über- gangen. Keines der Moskauer Blätter nahm am Freitag Notiz davon, daß der inzwischen verpönte Diktator vor 77 Jahren geboren wurde. Die israelische Regierung hat die Bildung eines internationalen Konsortiums zum Bau einer Oelleitung vom Hafen Elath am Golf von Akaba nach Haifa am Mittelmeer vor- geschlagen. Aus dem israelischen Außen- ministerium verlautete ferner, daß entspre- chende Vorschläge westeuropäischen Finanz- und Regierungskreisen und Oelgesellschaf- ten unterbreitet worden sind. Ein Beauftrag- ter der israelischen Regierung verhandele gegenwärtig in Paris und werde in wenigen Tagen zu Verhandlungen nach London reisen. Syrien hat sich auf italienische Vorstel- lungen bin zu Verhandlungen über die Reparatur der nach Ausbruch der Kämpfe in Aegypten gesprengten Oelleitungen und Pumpstationen auf syrischem Gebiet bereit erklärt. Außenminister Bitar betonte, jedoch, Syrien werde auch weiterhin darauf be- stehen, daß der Transport von Oel über syrisches Gebiet erst dann wieder aufgenom- men werden dürfe, wenn ganz Aegypten, einschließlich des Gazastreifens, von den britisch- französischen und israelischen Trup- pen geräumt worden sei. Der Hochverratsprozeß gegen 153 weiße und farbige Südafrikaner, denen umstürzle- rische Betätigung vorgeworfen wird, ist am Freitag nach drei Verhandlungstagen bis zum 9. Januar vertagt worden. Nachdem es wäh- rend der ersten beiden Verhandlungstage vor der Johannesburger Exerzierhalle, in der der Prozeß stattfindet, wiederholt zu Protest- aktionen und teilweise blutigen Zusammen- stößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen war, sperrte am Freitag ein Ring von 500 Polizisten, darunter 300 Eingeborenen- Polizisten mit Speeren und Stöcken, das Gebäude ringsum ab. Die Terrorwelle in Argentinien, die von der Regierung Aramburu auf Machenschaf- ten des in Venezuela lebenden gestürzten Präsidenten Juan Peron zurückgeführt wird, erreichte einen neuen Höhepunkt. Bei einem Bombenanschlag in der Nähe eines Vorort- bahnhofs erlitt ein Polizeibeamter so schwere Verletzungen, daß er schon nach wenigen Stunden starb. Eine große Chemie- und Gummi-Fabrik wurde durch einen Groß- brand fast völlig zerstört. Verbände, Generalleutnant Sir Hugh Stock- Well, alle vor dem endgültigen Abzug seiner Streitkräfte noch anstehenden Fragen geregelt. Die Zahl der bei dem britisch- französi- schen Angriff auf Port Said getöteten Aegyp- ter wird in einem neuen britischen Unter- suchungsbericht auf 650 geschätzt, die Ge- Samtzahl der ägyptischen Opfer einschließ- lich Verwundeter auf 2750. Die Ziffer der Toten erhöht sich um 100, wenn die Opfer in dem von den Franzosen angegriffenen Port Fuad hinzugezählt werden. Die neue Untersuchung ist von Sir Edwin Herbert, dem Präsident der juristischen Gesellschaft, im Auftrage des britischen Verteidigungs- ministeriums durchgeführt worden. „Energie“ und„Ausdauer“, die der Ham- burger Bugsier-Reederei gehörenden größ- ten Hebeschiffe der Welt, werden schon beim Abzug der letzten britisch- französischen Truppen aus Port Said den Suezkanal ab- Wärts bis zur Demarkationslinie bei El Cap laufen und dann zur Freilegung des unbe- setzt gebliebenen südlichen Teils des Kanals eingesetzt werden, wie der britische Vize- admiral Durnford-Slater bekanntgab. Dies geschieht im Einverständmis mit dem von den Vereinten Nationen bestellten amerika- nischen Chef der Kanalräumerarbeiten, Ge- neralleutnant Wheeler, dem die beiden Ursprünglich von der britischen Admiralitat gecharterten deutschen Schiffe unterstellt worden sind. Die UNO- Vollversammlung hat am Frei- tag die Debatte über die Nahostfrage fort- gesetzt. Der syrische Delegierte Zeineddine verteidigte die ägyptischen Maßnahmen Segen die britischen und framösischen Staatsbürger und warf Großbritannien und Frankreich erneut vor, sie hätten ihr Ein- greifen in Aegypten vorher mit Israel abge- stimmt. Es sei an der Zeit, daß dieser Vor- Sang von den Vereinten Nationen offiziell untersucht werde. Der sowjetische Delegierte Kusnezow sagte, alle Anschuldigungen Groß- britanniens, Frankreichs und Israels gegen Aegypten seien lediglich Versuche, den An- griff auf Agypten zu verschleiern. Der ame- rikanische Delegierte Wadworth erklärte, seiner Ansicht nach sei eine weitere Diskus- sion der Nahost Frage nicht zu empfehlen Einladung Titos nach USA wurde in Belgrad offiziell bestätigt Belgrad.(AP) Der Sprecher der jugosla- wischen Regierung, Draskovic, hat am Frei- tag offiziell bestätigt, daß Präsident Tito zu einem Besuch der Vereinigten Staaten eingeladen worden ist. Westliche Presse- kommentare, in denen die Einladung Titos nach Amerika mit der Lage in Osteuropa und den Beziehungen Jugoslawiens zu der Sowjetunion in Zusammenhang gebracht werde, könnten nicht als objektiv angesehen Werden. Draskovie lehnte jede Erörterung über den möglichen Termin der Reise Titos nach Amerika ab und weigerte sich auch, zu bestätigen, daß Tito kürzlich einen persön- 1 Präsident Eisenhowers erhalten Abe. Dieselkraftstoff wird wieder teurer Hamburg.(VWD) Der Preis für Diesel- kraftstoff wird in diesen Tagen von den westdeutschen Mineralölgesellschaften er- neut um einen Pfennig je Liter erhöht wer⸗ den. Damit wird der Tankstellenpreis in der billigsten Zone 53 Pfennig betragen. Wie hierzu aus Kreisen der Mineralölindustrie erklärt wird, sei die Verteuerung weniger wegen der gestiegenen Frachtraten, als wegen der hohen Preise für Fertigprodukte auf dem Weltmarkt notwendig geworden. Seite 2 MORGEN Samstag, 22. Dezember 1956/ Nr. 297 Samstag, 22. Dezember 1956 Politische Wochenschau In der streitbewegten Geschichte der Men- schen gibt es nicht viele Zusammenkünfte füh- render Staatsmänner, von denen mit Gewiß- eit zu sagen war, daß sie dem Ziel dienten, den Frieden zu wahren und zu stärken. Ge- rade dies kann aber von dem Besuch des indi- schen Minister präsidenten Pandit Nehru bei dem Präsidenten der Vereinigten Staaten ohne Einschränkung gesagt werden. Von sehr verschiedenen Ausgangspunkten her und durch im Grunde verschiedene Betrachtungen Sind diese beiden Staatsmänner und die tra- genden Kräfte ihrer Völker durchdrungen von der Ueberzeugung, daß es möglich und sinn- voll, auch zu Nutz und Frommen ihrer eigenen Nationen sinnvoll ist, den Frieden, wenn nicht unter den Völkern, so doch zwischen den Staaten zu erhalten, ja, ihn zu fordern und zu decken. In beiden Fällen geschieht dies nicht aus Schwäche und nicht aus Angst. In beiden Fällen, in Amerika und in Indien, ist es nicht nur eine sittliche Forderung und eine moralische These, die den Schutz des Friedens in den Mittelpunkt einer weiträumig denken- den Politik stellt, sondern eine andere und in diesem Sinne neue Vorstellung von den Auf- gaben und Möglichkeiten der Macht. Es han- delt sich für beide nicht darum, ob Macht gut oder böse ist, sondern darum, daß die An- wendung der Macht zum Wohle des eigenen Volkes in der Förderung des Wohlergehens anderer Völker nützlicher und zweckdien- licher ist, als die durch Jahrtausende geübte Regel der Ausnutzung und Unterdrückung. Die viel verleumdete Wissenschaft und ihr Handlanger, die Technik, sind im Begriff, über die àußerlich bemerkten und benutzten Veränderungen des menschlichen Zusammen- lebens hinaus, allmählich auch die Anpassung der Denkgewohnheiten und Triebreaktionen Zu erzwingen, die zunächst nur in geradem Wege von der Steinkeule und dem Wurfspieß über das Pulver und die Kanone zur Atom- bombe stets derselben Begierde folgten, den Schwächeren zu überfallen und zu unter- jochen. Dieser primitive Unfug ist überlebt und soll aufhören, weil er in einer modernen, technisierten und ineinander verflochtenen Welt keinen Platz mehr hat. Auch nicht für einen Sieger. Der Friede ist von einer mensch- chen Sehnsucht und einem paradiesischen Ideal zu einer praktischen und nüchternen Wertung aufgestiegen— bei den aufmerk- samen Völkern und Staatsmännern, nicht überall. ** Das ist eine Hoffnung, aber von dieser Hoffnung ist es noch ein weiter Weg bis zur Verwirklichung. Noch ist der Frieden zwi- schen den Nationen nur mühsam gesichert, jeder Tag kann ihn aufs neue gefährden und es ist weit leichter, ihn zu stören, als ihn zu erhalten. In den langen Gesprächen zwi- schen Eisenhower und Nehru lag daher das ganze Gewicht und die ganze Verantwortung auf dem Austausch und der Klärung der Frage, wie die politischen Kräfte und Strö- mungen betrachtet und bewertet werden. Geraume Zeit hat gerade die amerikanische Politik sich in der Anschauung bewegt, daß es nur Anhänger oder Gegner der eigenen Sache gebe. Wer nicht zu den Anhängern gehörte, war verdächtig, zum Gegner zu hal- ten. Für Amerika war Indiens Politik der Bindungslosigkeit verdächtig und für Indien war Amerikas Bündnispolitik erschreckend, weil sie die Teilung der Welt in zwei un- Versöhnliche Blocks zu betreiben schien. Beide glaubten recht zu haben und beide haben inzwischen bemerkt. daß sie nicht ganz so recht hatten, wie sie glaubten. * Bei der Behandlung der sachlichen Tages- tragen dürfte vor diesem Hintergrund der Uebereinstimmung im Grundsatz der Frie- densstärkung die Verständigung über die Sorgen im Nahen Osten am leichtesten ge- wesen sein. Amerika hat deutlich zu ver- stehen gegeben, daß es die Vereinten Natio- nen als aktive Kraft in die Vermittlung einer Haltbaren Ordnung einfügen und unterstüt- zen will. Das entspricht durchaus den Vor- stellungen Nehrus, für dessen Land der freie Schiffsverkehr durch den Suezkanal genau 80 wichtig ist, wie die Erhaltung oder besser die Herstellung eines haltbaren Friedens im arabischen Raum. Gegen eine von Indien und Amerika gestützte Empfehlung der Ver- einten Nationen— die außerhalb der eng- Usch- französischen, aber auch ohne die sowietische Einmischung zu suchen sein Wird— wird auch Präsident Nasser nicht angehen wollen. Ueber die zweite Frage, die Anerkennung der Volksrepublik China und die Aufnahme Pekings in die Vereinten Nationen, war zunächst wohl keine Einigung zwischen Nehru und Eisenhower möglich. Eine Annäherung ist aber auch hier vor- Handen und die Lösung der Spannung scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, die noch nicht reif ist, die alten Vorurteile zu begraben. * Das schwierigste Problem für den Frieden bleibt jedoch die Sowjetunion, deren Mi- schung von Angst und Machtstreben schwer Zu beurteilen und schwer zu behandeln ist. Nehru hat wiederholt die Ansicht geäußert, daß man von der russischen Bevölkerung — und also von ihren Machthabern— keine parlamentarische Demokratie ver- langen könne, weil sie das nicht kenne und nicht gewohnt sei, wohl aber werde die für einen modernen Industriestaat notwendige geistige Beweglichkeit zu einer liberaleren Staatsführung zwingen. Man müsse der Sowjetunion erstens Zeit lassen und zweitens die Angst nehmen. Ersteres scheint verhält- nismäßig einfach, solange die Sowjets selbst keine Störungen hervorrufen. Das zweite aber, die Sicherung eines innerlich auf zer- brechlichen Grundsätzen aufgebauten und daher unsicheren Machtstaates, ist eine sehr delikate Aufgabe. Hier können die Vereinten Nationen nicht viel ausrichten und auch Indiens behutsame Behandlung dringt nicht tief genug. Dies Problem liegt daher wesent- lich bei den Vereinigten Staaten und Europa. Es scheint nur lösbar durch eine dosierte Mischung erleichternder Zugeständnisse und deutlich bezeichneter Begrenzungen. E. F. von Schilling Ein„rotes Syrien“ gibt es nicht. Interview des syrischen Staatspräsidenten mit unserem Korrespondenten Walter W. Krause Damaskus, im Dezember. Der Sturm um das„rote Syrien“ ist im Abflauen begriffen. In Damaskus ist der Ausnahmezustand aufgehoben worden. Doch geblieben sind die politischen Spannungen um diesen Staat des Vorderen Orients, und geblieben sind die zerstörten Oellinien. In einem Exklusiv- Interview nahm Syriens 65jähriger Staatspräsident Schukri Kuwatli Stellung zu den brennendsten Fragen des Nahen Ostens. Syriens Staats- präsident übt sein hohes Amt zum dritten Male aus. Er bezeichnet sich selbst als einen „All-Araber“, der seit 35 Jahren im groß- syrischen Raum unter den Vorkämpfern der groß- arabischen Idee steht. Er war ein hoher Beamter im alten ottomanischen Im- perium, ein Vertrauter des König Faisal I. und nahm an den Aufständen der Syrier gegen die französischen Besatzer aktiven An- teil. Im Jahre 1949 wurde er nach einem Armeeputsch außer Landes gewiesen. „Man muß die Geschichte des arabischen Raumes kennen“, antwortet der Staatspräsi- dent auf meine Fragen nach einem„roten Syrien“,„um sich ein gerechtes Urteil über die Situation im Vorderen Orient bilden zu können. Dem gegenwärtigen Status geht eine lange Kette komplizierter Entwicklungen und Kämpfe voraus. Zuletzt waren wir A-Man- date von Kolonialmächten, die sich immer noch nicht— wie die jüngsten Ereignisse be- weisen— vom überholten kolonialen Denken zu befreien vermögen. Aus diesem Grunde sind wir gegen den Bagdad-Pakt und für strikte Neutralität.“ „Ich bin überzeugt“, fährt Staatspräsident Kuwatli mit Nachdruck fort,„daß diese strikte syrische Neutralität im gegenwärtigen Konflikt einen dritten Weltkrieg vermieden hat. Hätten wir die Partei einer Seite genom- men, die Folgen für den Weltfrieden wären unabsehbar gewesen. Eine bestimmte West- presse hat aus dieser unserer Neutralität eine weltweite und sehr durchsichtige Propaganda um das„rote Syrien“ gemacht. Man suchte Die erste Tat des Presserates Ein Brief an Bayerns Ministerpräsident über Presse-Beschlagnahmen Freiburg, 21. Dezember Als Sprecher des vor kurzem gebildeten „Deutschen Presserates“ hat der Freiburger Chefredakteur Dr. Rupert Gießler in einem Schreiben an den bayerischen Minister- präsidenten Dr. Wilhelm Högner schwere grundsätzliche Bedenken gegen die in Bayern beabsichtigte Ueberantwortung der Beschlagnahme von Zeitungen und Zeit- schriften an Behörden der allgemeinen Verwaltung oder Polizeidienststellen er- hoben. Auch wenn derartige Beschlagnah- men nach einem neueren Regierungsentwurf an einen Beschluß des Verwaltungsgerichts gebunden werden sollen, halte es der Deut- sche Presserat für eine unabweisbare Not- wendigkeit, daß alle Formen der Presse- Beschlagnahme der ordentlichen Straf- und Zivilgerichtsbarkeit vorbehalten bleiben müssen. Die beabsichtigte Verschiebung der Zuständigkeit würde nach Ansicht des Presserates die rechtliche Sicherung der Pressefreiheit empfindlich beeinträchtigen. Die Stellungnahme des Deutschen Presse- rates zum Regierungsentwurf über die Aenderung des bayerischen Polizeiaufga- bengesetzes ist auch dem bayerischen Land- tagspräsidenten und dem Präsidenten des bayerischen Senates zugegangen.(dpa) Freie Diskussion gibt es nicht befiehlt Staatssicherheitsminister Wollweber Berlin(A. E. Eig.-Ber.) Der Minister für Staatssicherheit, Wollweber(SED), beschäf- tigt sich im SED-Organ„Neues Deutschland“ unter den Gesichtspunkten des Abwehr- spezialisten eingehend mit der aufrühreri- schen Stimmung unter den Studenten. Er macht für diese Erscheinung gefährliche Absichten sogenannter„Aufweichtaktiker“ im Westen verantwortlich. Der Staatssicher- heitsminister stellt energisch fest, eine so- genannte freie Diskussion könne in der Deutschen Demokratischen Republik nicht geduldet werden, weil sie zur Einschmugge- lung fremder Ideologien führe. Aus dem Artikel Wollwebers ist zu ent- nehmen, daß in der Bevölkerung der Zone Stimmen laut geworden sind, die eine Ver- einfachung des Anmeldeverfahrens von Be- suchern aus der Bundesrepublik und West- berlin gefordert haben. Wollweber lehnt dies rundweg ab mit der Begründung, dadurch würde das Einschleusen nicht nur einzelner Agenten, sondern auch ganzer Gruppen von Provokateuren erleichtert. Die Einheitspartei versucht die Unruhe unter den Intellektuellen und Studenten zu dämpfen, die die Verhaftung des Dozenten Harich und seiner drei Mitarbeiter ausgelöst hatte. Der Sekretär des Zentralkomitees, Haager, gibt in der kommunistischen Presse zu, daß die Mitteilung des Generalstaats- anwaltes über die Festnahme Formulierungen enthalten habe, welche die Gefühle der Intelligenz verletzt hätten. Mit lauen Formu- lierungen versucht Haager nachträglich, die Verhaftung des Harich-Kreises 2zu recht- fertigen. Vom 1. Januar an soll nach einer Mit- teilung des Sowjetzonen-Ministeriums für Volksbildung in den Mittel- und Oberschulen der Sowjetzone kein Schulgeld mehr erhoben werden. Aus der über die Sowjetzonen- agentur ADN verbreiteten Mitteilung geht hervor, daß bisher noch etwa 20 Prozent der Mittel- und Oberschüler Schulgeld zahlen mußten. Geschenksendungen in die Zone Berlin.(AP) Bewohnern der Sowjetzone ist es künftig erlaubt, im Laufe eines Jahres bis zu zwölf Geschenkpakete zu empfangen oder zu versenden. Dies besagt eine im sowjetzonalen Gesetzblatt veröffentlichte Durchführungsbestimmung zu der im Au- gust 1954 erlassenen Verordnung über den Geschenk-Paket- und-Päckchenverkehr. Die bisher geltende Bestimmung, daß monatlich nur ein Paket empfangen oder versandt werden darf, ist in ihrer zeitlichen Begren- zung damit aufgehoben worden. Somit kön- nen Sowjetzonenbewohner zum Beispiel zu Festtagen, Geburtstagen und dergleichen mehrere Pakete auf einmal empfangen, was bisher offlziell nicht erlaubt war. Verwegene Flucht aus der Sowjetzone Braunschweig.(dpa AP) Eine tollkühn verwegene Flucht aus der Sowjetzone in das Bundesgebiet gelang einer fünfköpfigen Familie in der Nähe von Offleben im Kreis Helmstedt. Die Flüchtlinge durchbrachen mit einem 3,5-t-Lastkraftwagen der Land- wirtschaftlichen Produktionsgemeinschaft Sommersleben im Kreis Oschersleben (Sachsen-Anhalt) den Stacheldrahtverhau an der Zonengrenze und den Schlagbaum an einem gesperrten Feldweg. Sowietzonale Grenzpolizisten eröffneten sofort das Feuer. Die Polizisten schossen auch dann noch, als das Lastauto bereits die Grenze über- fahren hatte und in einem Graben hängen geblieben war. Verletzt wurde niemand. Mit Unterstützung der Bevölkerung von Offleben wurde der Lastkraftwagen, der mit Möbeln und Hausrat beladen war, aus dem Graben herausgezogen. ganz offensichtlich nach einem Vorwand, um auch uns das Schicksal Aegyptens zu besche- ren. Das nachdrückliche Eingreifen der USA und der UdssR haben unsere Integrität ge- sichert. Das Schlagwort vom roten Syrien entbehrt aber auch jeder Logik. Wir sind Moslim und leben nach den Gesetzen des Heiligen Koran. Die Gesetze des Korans stehen mit denen des atheistischen Materia- lismus im krassen Widerspruch.“ „Ich war auf Staatsbesuch in Moskau“, sagt der Staatspräsident,„waren es nicht andere auch? Ich bin nach Moskau mit einem weißen Hemd gefahren— ich bin mit einem weißen Hemd zurückgekommen.“ Zu den sowjetischen Waffenlieferungen sagt er:„In Israel sitzen Radikalisten, die von einem Pan-Israel träumen. Da wir uns gegen eine derartige jüdische Expansion mit allen Mitteln wehren müssen, besonders nach der jüdischen Aggression gegen die Sinai-Halb- insel, haben wir unsere Verteidigung zu stär- ken. Der Westen hat eindeutige Bedingun- gen an Waffenlieferungen geknüpft, die mit unserer Neutralität nicht vereinbar sind. Wir kaufen Waffen von jedermann, der sie uns ohne Bindungen gibt.“ „Und die Oellinien?“ frage ich.„An dieser unserer Stellung wird sich nichts ändern“, erklärt Staatspräsident Kuwatli:„Die Ge- sellschaften werden erst dann die Erlaubnis zu ihrer Reparatur erhalten, wenn der letzte britisch- französische Soldat Aegypten ver- lassen hat und sich die Israeli hinter die von den Großmächten im Jahre 1951 garantierte Waffenstillstandslinie zurückziehen“. Damit ist die vollständige Räumung der Sinai- Halbinsel und des Gaza-Streifens gemeint. Ich erinnere an Berichte in der Weltpresse, die von einem„roten Generalstab“, von dem „starken Mann Oberst Seraj“ und davon sprechen, daß der Staatspräsident„ein Ge- fangener der Armee“ wäre. Und ich denke weiter daran, daß Staatspräsident Kuwatli schon einmal vor Jahren von einem Obersten der Armee in das Exil geschickt wurde. Der weißhaarige Staatspräsident kommt sofort mit einer Gegenfrage:„Wenn ich ein Ge- kangener eines syrischen roten Generalsta- bes wäre, könnte ich Ihnen hier so frei Ihre sehr direkten Fragen beantworten? Wir ha- ben keinen sogenannten starken Mann in unserem Lande. Oberst Seraj ist ein befä- higter Offizier unter Offlzieren. Man hat ihn offensichtlich nur deshalb zur Zielscheibe der Westpropaganda genommen, weil er die Komplotte gegen die Sicherheit Syriens auf- gedeckt hat.“ Endlich komme ich auf das deutsch- syrische Verhältnis zu sprechen. Vor weni- gen Wochen war es zwischen der Bundes- republik und der Republik Syrien zu einem Notenaustausch über die Anwesenheit urid eventuelle Anerkennung einer sowjetzonalen Handelsdelegation gekommen. Dazu erklärt der Staatspräsident:„Diese Problematik ist überhaupt nicht von unserer Seite aufge- kommen. Wir Araber schätzen das deutsche Volk. Wir bewundern seinen Geist, seinen Fleiß und sein Können. Und ich möchte diese Gelegenheit ergreifen, deutsches Kapital und deutsches Können für den wirtschaftlichen Aufbau unserer jungen Republik einzu- laden.“ USA wollen Euratom unterstützen Briefwechsel zwischen Dulles und Spaak über die Nutzung der Kernenergie Brüssel, 21. Dezember (dpa) Der amerikanische Außenminister Dulles und der belgische Auhßenminister Spaak haben in einem Briefwechsel eine enge Zusammenarbeit zwischen den USA und den sechs Euratom- Staaten auf dem Ge- biet der friedlichen Entwicklung der Atom- energie vereinbart. Drei Euratom-Sachver- ständige— der deutsche Vizepräsident der Hohen Behörde Franz Etzel, der Italiener Giordani und der Franzose Armand— sind von der USA-Regierung für das kommende Jahr nach den Vereinigten Staaten einge- laden worden, wo sie mit Vertretern der Regierung und der Privatindustrie zu- sammentreffen sollen, um Probleme der Atomenergie- Entwicklung zu erörtern. Der Besuch ist bereits für Januar vorgesehen. Dulles hat Spaak in einem Schreiben vom 10. Dezember darauf hingewiesen,„daß der Erfolg des Euratom nicht nur einen bedeut- samen Beitrag für eine noch engere Verbin- dung unter den westeuropäischen Staaten darstellt, sondern daß darüber hinaus eine derartige Gemeinschaft auch die Entwick- lung der friedlichen Verwendung der Atom- energie fördern wird, was immer eines der Hauptziele unserer Länder während der ver- gangenen Jahre war.“ Präsident Eisenhower und er selbst, so unterstrich Dulles, hätten bereits in der Vergangenheit ihre Unter- stützung für die Bemühungen der sechs Euratom-Länder zur Schaffung einer Atom- energiegemeinschaft ausgedrückt. Etzel, Giordani und Armand waren kürz- lich von der Brüsseler Regierungskonferenz, die sich mit der Ausarbeitung der Verträge über den Gemeinsamen Markt und das Euratom befaßt, beauftragt worden, die Energieversorgung der sechs europäischen Staaten zu prüfen. —— Jeleſonal aus Pais Ein freudloser Sieg Mit 325 gegen 210 Stimmen hat die fran zö6sische Nationalversammlung— wie schon berichtet— die Außenpolitik der Regierung Mollet gutgeheißen. Für die Regierung haben die Sozialdemokraten, die Christlichen De- mokraten(MRP) und die Unabhängigen (Konservativen) sowie die Gaullisten ge- stimmt. Auf der Gegenseite standen die Kommunisten und die Poujadisten, das heifit die extreme Rechte und die extreme Linke Gespalten hat sich die traditionelle Mittel partei der Radikalen: Mendès-France, der offlzielle Parteiführer, mit 15 seiner engeren Freunde hat sich endgültig zur Opposition geschlagen, während 25 radikale Abgeord- nete, darunter die sechs Minister, die die Partei gegenwärtig im Kabinett hat, der Regierung treu blieben und sich die übrigen der Stimme enthielten. Die Billigung der Regierungspolitik und vor allem der Suez-Expedition, die in die- sem Resultat zum Ausdruck kommt, muß allerdings als weniger massiv angesehen werden, als es die Zahlen erscheinen lassen. Der Text, der Mollet und Pineau das Ver- trauen aussprach, war vom sozialdemokrati- schen Fraktionsvorsitzenden, Verdier, unter- zeichnet, der erst vor wenigen Tagen öffent- lich seine Gegnerschaft gegen die Inter- vention in Aegypten und die Algerien-Politik von Lacoste mit 17 seiner Fraktionsgenossen ausgesprochen hatte. Die scharfe und klare Rede, mit der Mendès-France nach langem Zaudern sich von der Regierung getrennt hat, zu der er in den ersten Monaten ihres Bestehens selbst gehörte, wurde von der ge- samten Nationalversammlung, bei der der radikale Führer keineswegs beliebt ist, mit atemlosem Schweigen und großem Interesse verfolgt. Mendeèes-Frances alter Freundfeind und Gegenspieler, Edgar Faure, hatte sich in ebenso eindeutiger Weise über das Scheitern der gesamten Außenpolitik des Kabinetts ausgesprochen, so daß ihn Mollet am Schluß seiner Rede geradezu aufforderte, sein posi- tives Votum in ein negatives umzuwandeln und lieber doch gleich klar zur Opposition überzugehen, als zu behaupten, daß man einer so mißbilligten Regierung aus inter- nationalen Gründen das Vertrauen ausspre- chen müsse. In den letzten Tagen hat sich in der Tat eine Art Annäherung zwischen Men- des-France und Faure angebahnt, die auf ihrer gemeinsamen Gegnerschaft gegen die Nordafrika-Politik der Regierung beruht. Zusammen könnten die beiden Politiker Wahrscheinlich die Einheit der Radikalen Partei wiederherstellen und dem Kabinett Mollet eine echte Alternative entgegenset- zen, wozu der auf parlamentarischer Ebene fast ganz isolierte Mendès-France noch lange Zeit hindurch nicht in der Lage sein wird. Auch die Christlichen Demokraten des MRP nahmen es Mollet übel, daß er in kei- ner Weise auf den kühnen Vorschlag ihres Altmeisters Robert Schuman eingegangen War, der während der Debatte die Regierung aufforderte, so schnell wie möglich die Ini- tiative zur politischen Einigung Europas und zur Wahl einer Verfassunggebenden euro- päischen Versammlung zu ergreifen. Auf europäischer Ebene hat Mollet nur die schnelle Verabschiedung deß Euratom-Pro- jekts sowie den Entwurf für den Gemein- samen Markt versprochen. Guy Mollet hat wieder einmal gesiegt, weil niemand sein Nachfolger sein oder etwas von denjenigen wissen will, die als Nachfolger eventuell in Betracht kämen. Auch dieser neue Erfolg des Ministerpräsi- denten ist eben nur ein weiterer Beweis für die Labilität und Konfusion der innerpoliti- schen Lage. Vor allem aber darf man kei- neswegs àus ihm schließen, daß das Kabinett nun über eine klare Marschorder auf außen- politischer Ebene verfüge. Das Parlament hat einen Versuch gebilligt, Politik ohne dle Amerikaner zu treiben, und gleichzeitig das Scheitern dieses Versuchs zur Kenntnis neh- men müssen. Als positivstes Ergebnis der Debatte kann man sich die Feststellung ge- statten, daß es für die beiden nächsten euro- päischen Projekte, Euratom und den Ge. meinsamen Markt, die im Januar diskutiert werden sollen, in der von Mollet auf Druck der Gaullisten abgeschwächten Form nun in der Nationalversammlung eine klare Mehr- heit gibt. Bis zu der großen Debatte über diese beiden Vertragswerke darf das Leben des Kabinetts nun als gesichert angesehen werden. Joseph Rovan Arbeiterkomitees-„ein heißer Brei“ In Wahrheit will die SED den Betrieben keine wirkliche Selbstverwaltung gewähren von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, im Dezember „Es wird wie die Katze um den heißen Brei gegangen“, schrieb der Werkleiter des VEB Sachsenwerk Niedersedlitz, Noack, der „Sächsischen Zeitung“ zur öffentlichen Dis- kussion über die neu zu bildenden Arbeiter- komitees. Sie ist von der SED eingeleitet worden, nachdem das Zentralkomitee im November vorgeschlagen hatte, in den volks- eigenen Betrieben„organisatorische Formen zu schaffen, die es den Arbeitern ermög- lichen, sowohl in wichtigen Produktions- fragen wie in anderen Fragen mi tzube- stimmen und an der Leitung des Betriebes mitzuarbeiten.“ Bereits bei der Verkündung der neuen Einrichtung hatte das Zentralkomitee zwar kein fertiges Rezept für die Arbeitsweise gegeben, aber die Rechte der Komitees fest begrenzt. Danach sollen die Organe der Ar- beiter, deren endgültige Bezeictmung noch nicht feststeht, zum Betriebsplan in seinen einzelnen Teilen Stellung nehmen können und sich mit der Verbesserung der Arbeits- organisation und der Sicherung der Renta- bilität der Betriebe und personellen Fragen befassen. Sie dürfen an der Festlegung der Arbeitspläne des Betriebes teilnehmen und eine gerechte Verteilung der Prämien garan- tieren. Außerdem sollen sie Beschluhrecht „un Rahmen der betrieblichen Zuständig- keit“ haben. Eines stellte der erste Sekre- tär der SED, Ulbricht, vor Beginn der Dis- kussion ganz klar:„Unser Vorschlag hat nichts zu tun mit einer sogenannten Auto- nomie oder Selbstverwaltung der Betriebe.“ Mit dem jetzt inszenierten Meinungsaus- tausch über die Rechte der Arbeiter scheint die SED zwei politische Ziele zu verfolgen: einmal sollen die Diskussionen von den Er- eignissen in Polen und Ungarn ablenken und ein offenes Ventil für Kritik am Wirtschafts- system der DDR bieten, zum anderen gab Ulbricht selbst vor der Volkskammer zu,„Wir machen uns Sorge um die Verbundenheit der Arbeiter mit dem Betrieb und der Wirtschaft.“ Diese Feststellung läßt offenbar werden, daß die Gewerkschaften der Zone die ihnen zu- geschriebene Funktion eines Transmissions- riemens zu den Arbeitermassen nicht voll er- füllt haben. So gibt es nicht wenige Gewerk- schaftsfunktionäre, die sich durch die geplan- ten Arbeiterkomitees verdrängt fühlen. Doch aus den Diskussionen und dem Vorschlag des Zentralkomitees geht klar hervor, daß die In- teressenvertretung der Arbeiter, wie Fragen der Lohneingruppierung, des Arbeitsschutzes, die Abschlüsse der Betriebskollektivverträge und die Organisierung des sozialistischen Wettbewerbs Angelegenheit der Gewerkschaf- ten bleiben. Die Arbeiterkomitees sollen sich als staatliche Organe in erster Linie mit Pro- duktionsfragen beschäftigen, auf die die Ge- werkschaften bisher nur beratenden Einfluß haben. Durch die Bildung der Arbeiterkomi- tees soll das Prinzip der Einzelleitung und der persönlichen Verantwortlichkeit des Werk- leiters nicht beseitigt werden. Die weitgehenden Unklarheiten sind ver- bunden mit einem starken Mißtrauen der Ar- beiter. Sie machen geltend, daß die entspre- chenden RKontrollorgane schon zahlreich vor- handen sind in Form der Betriebsparteiorga- nisation, der Betriebsgewerkschaft, der Akti- vistenkommissionen, der übergeordneten Mi- nisterien und der ökonomischen Konferenzen. „Da sitzen doch auch Vertreter der Arbeiter- und Bauernmacht. Wenn die Gewerkschaften bisher nicht beim Werkleiter durchkamen, kann es das Arbeiterkomitee auch nicht. Sie würden nur die Sitzungskrankheit vergrö- Bern.“—„Es nutzt nichts, wenn wir etwas sagen, es ändert sich doch nur wenig.“(„Säch- sische Zeitung). Die Diskussionsbeiträge in der Zonenpresse zeigen auf der andern Seite, daß die Forderungen der Arbeiter auf Mit- bestimmung weiter gehen, als die Regierung zugestehen will. Da werden Angriffe auf die zentrale Leitung laut mit dem Argument, daß ein wirklicher Einfluß der Arbeiter nur garan- tiert werden kann, wenn ihre Vertreter auch in den Hauptverwaltungen und in den einzel- nen Ministerien sitzen. Sie verlangen, dem Betriebsarbeiterrat auch das Entscheidungs- recht über die zentral geleiteten Investitionen zu geben und über die im Betrieb verbleiben- den Gewinne bei Uebererfüllung der Pläne. Nach ihrer Meinung müßte das Komitee un- bedingt eln Vetorecht in den wichtigsten Fra- gen der Planung und der Produktion erhalten. Hinter diesen Forderungen stehen die Beispiele aus Polen und Jugoslawien. Von ihnen hatte Ulbricht vorsorglich behauptet, sie seien in der DDR nicht durchzuführen, weil in einem so hochindustrialisierten Land solche Selbstverwaltungsexperimente nur zu einem Durcheinander in der Produktion füh- ren. Die Autonomie oder die Selbstverwal- tung der Betriebe, die unter der Arbeiter- schaft der DDR immer wieder diskutiert wer- den, bedeutet, daß die Arbeiter und An- gestellten ihrer Betriebe durch von ihnen selbst zu bildende Legislativ- und Exekutiv- organe verwaltet werden. Autonomie bedeu- tet darüber hinaus, daß sie die Produktion und die Finanzen in eigener Verantwortlich- keit planen, während bei der Selbstverwal- tung eine staatliche Einflußnahme noch vor- handen ist, indem den Betrieben Produk- tions- und Finanzkennziflern gegeben Wel- den, an deren Einhaltung sie gebunden sind. In Jugoslawien wird der in den Betrieben erzeugte Mehrwert nicht mehr wie früher zum großen Teil an den Staatshaushalt ab- geführt, sondern verbleibt weitgehend in den Betrieben zur Verfügung des Arbeiterrates, der ihn zur Erhöhung der Einkünfte der Ar- beiter verwenden kann und Betriebsvor- haben damit finanziert. In Polen wurde die Arbeiterselbstverwaltung vorerst nur in der Grundstoffindustrie und gewissen Teilen des Schwermaschinenbaus eingeführt. Sie 801II die Interessen des Unternehmens und der Beles- schaft sowie auch die Interessen der gesam- ten Volkswirtschaft und die korrekte Ver- bindung der zentralen Planung mit der weit⸗ reichenden Selbstbestimmung der Betriebe berücksichtigen. Die Beispiele in Polen un Jugoslawien zeigen, daß die den Arbeitern der Zone zugebilligten Rechte nicht an- nähernd als eine echte Mitbestimmung an“ gesehen werden können. t Der Werkleiter Noack trifft den Nagel at den Kopf: man geht um den heißen Bre. Selbstverständlich würde die Einführung det Arbeiterselbstverwaltung für alle Wirt schaftszweige Umstellungen von 80 grund. sätzlicher Art bringen, daß jahrelange Be- mühungen notwendig wären, um ein rel bungsloses Funktionieren des neuen Systems zu gewährleisten. Die wahren Gründe für die Ablehnung der SED dürften jedoch woanders liegen. Wenn der Mehrwert bei den Betrie ben bliebe, wäre der SED die Möglichkeit e- nommen, die Gewinne der zentral gelenkten volkseigenen Industrie abzuschöpfen, um sie nach eigenem Ermessen in Millionenbeträgen kür die unrentablen land wirtschaftlichen Pro- duktionsgenossenschaften und andere Vor- haben beim Aufbau des Sozialismus zu ver wenden. Die Arbeiterkomitees in ihrer vol gesehenen Form sind nur eine halbe Lösung. Vr. 28 — Geist. — N Da. im me die Fl als Gl erken! geflock kann. 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Er wartet bis der Zug fährt, er wartet im Sprechzimmer, bis die geihe an ihn kommt. Genau besehen ist unser Leben ein ständiges Warten. Von Kindheit an warben wir. Kinder warten am Abend bis der Vater von der Arbeit nach Hause kommt. Der junge Mersch kann kaum warten bis er erwachsen ist. Zwei Menschen. die sich in der Freiheit wählender Liebe einander erschlos- sen haben, finden es schwer, jene Zeit zu er- warben, in der sie sich gegenseitig in letzter Hingabe schenken dürfen. Manch einer wartet zuf Beförderung oder Gehaltsauf besserung. Es muß einer schon arg verknöchert und entmutigt sein, wenn er sagt,„er habe nichts mehr zu erwarten“. Ob er im Stillen nicht doch auch dann noch wartet? Viele alt— und des Wartens müde— Ge- wordene warten mit einem Herzen voll Bit- terkeit oder Ergebenheit bis einmal der Tod diesem Warten ein Ende setzt. In den liturgischen Texten der Advents- zeit finden wir oft das Wort vom Warten. zeit der Erwartung ist der Advent. Zeit des Harrens und des Ersehnens, die der Erfüllung vorausgeht. „Wir harren auf den Heiland, unseren Herrn Jesus Christus“ heißt es da,„wir war- ten auf die selige Hoffnung und die Ankunft des Herrn“.„In Fernen schaue ich aus, siehe die Macht Gottes naht.“„Er kommt gewiß und trügt nicht, wenn er zögert, so warte uf ihn, denn er kommt.“ So mahnt es im- mer in vielen Wendungen. Eine große Zuversicht spricht aus diesen Texten, ein starkes vertrauendes Hoffen, eme tiefe Gewißheit. Es ist die Stimme des Alten Bundes, der ja in seiner Gesamtheit ein grober Advent war, eine Zeit gesammel- ter Hoffnung und nimmermüder Zuversicht. Aber es spricht aus diesen Worten auch eine starke Kraft des beherrschten Warten- körmens, eine demütige, stille Geduld. Der schlimmste Feind der Zuversicht und des Erfolges ist das Bewußtsein der Aus- sichtslosigkeit, wenn einer eine Aufgabe vor sich weiß, aber er sieht, daß das Ziel gar nicht zu erreichen ist. Sei es, daß die kör- perlichen Kräfte oder die geistigen Voraus- setzungen fehlen, sei es daß äußere Hemm- nisse im Wege stehen— wenn einer schon von vorn herein denken muß:„Es hat doch alles keinen Wert“,— dann ist alle Freude zerschlagen und alle Zuversicht gelähmt. Eine solche Lähmung hat wohl jeder er- fahren, der mit banger Teilnahme die Nach- richten aus dem Weltgeschehen der letzten Wochen verfolgte. 5 Solchen niederdrückenden Einflüssen gegenüber braucht der Mensch Trost, d. h. er braucht etwas, was die lähmende Wir- kung aufhebt und neue Zuversicht und neuen Mut zu geben imstande ist. Schon das Bewußtsein, nicht allein zu zein in seiner Not, hat eine tröstende Kraft, und es bedeutet schon ein erstes Aufschim- mern von Licht im Dunkel. Aber Wirklich tröstende Kraft hat doch nur, was einen Ausweg verheißt, was ein Ziel zeigt und emen Weg dahin weist. Es gibt im Grunde genommen nur eine einzige Hoffnung, die wirklich trösten kann, und das ist jene, die in den Adventstagen uns immer wieder verkündet wird:„Gott selbst wird kommen und euch erlösen!“ Jeder andere Trost hat als Garantie letztlich nur den Menschen. Menschliche Kraft und Klugheit vermögen gewiß viel, können viel Unheil bannen und viel Leid lösen. Aber zuletzt bleibt dies doch alles endlich und vergänglich. Was der Christ in dieser Welt erwartet, ist das Kommen des Herrn. Im letzten Sinn ist es ein Erwarten der Vollendung in der Wiederkunft Christi. Kein echtes christ- liches Leben läßt sich denken ohne das hof- tende Ausschauen nach der Wiederkunft des Herrn. Im Unterschied zum Menschen des Aten Bundes richtet sich der Blick des Christen aber nicht bloß nach der Zukunft. Er muß nicht mehr erst erwarten bis sich ein verschlossener Himmel öffnet, um das Heil der Welt herabzutauen. In dankbarer Freude gedenkt er der Heiligen Nacht, in der uns Gott aus der Jungfrau geboren wurde, Sein Glaube an die Fleischwerdung des Wortes ist die Grundlage all seiner Er- wartung. Conrad Stengele Beeinflussen die Sonnenflecken unser Wetter? Neue Forschung befaßt sich mit den Folgen der Anziehung, die von den Planeten auf die Sonne ausgeübt wird Das Rätsel der Sonnenflecken, die in periodischen Abständen auftreten und meist zu schweren magnetischen Störungen auf der Erde führen, beschäftigt die Wissenschaftler seit langer Zeit. Der Ursprung dieser Flecken ist bisher ebenso wenig eindeutig geklärt worden wie die Frage, welche Auswirkung Sie auf die Erde haben. Vor allem wird seit Jahren eine Diskussion darüber geführt, ob eine Beeinflussung des Wetters durch die Sonnenflecken anzunehmen ist. Von besonderem Interesse ist deshalb eine Theorie, die von dem amerikanischen For- scher Dr. C. J. Bollinger(Universität Okla- homa) verfochten wird. Er ist nämlich nicht nur der Meinung, daß die Sonnenflecken das Erdwetter beeinflussen, sondern glaubt auch, eine Erklärung für ihren Ursprung gefunden zu haben. Seiner Meinung nach sind die Flecken eine Folge der Anziehung, die von den Planeten auf die Sonne ausgeübt wird, und die zu flutartigen Wirkungen auf der Sonnenoberfläche führt. Der Wechsel zwischen Flut und Ebbe Unserer Meere ist eine Folge der Anziehungs- kraft des Mondes und in geringerem Maße— der Sonne. Wirken beide Himmels- körper entlang der gleichen Linie auf die Erde ein, so kommt es zu den gefürchteten Springfluten. Die Anziehungskraft der Pla- neten auf die Sonne müßte naturgemäß be- Soriders stark sein, wenn mehrere von ihnen aus derselben Richtung auf die Sonne ein- Wirken würden. Dr. Bollinger weist nun darauf hin, daß Jupiter, Venus, Merkur, Mars und Saturn in regelmäßigen Abständen zusammen eine Stellung einnehmen, die annähernd gradlinig zur Sonne. verläuft. Diese Stellung wiederholt sich alle elf Jahre und 27 Tage. Ganz genau so viel beträgt Aber auch der Zyklus der Sonnenflecken. Es legt also nahe anzunehmen, daß hier tat- sächlich mehr als eine zufällige Parallelität vorliegt. Was nun die Wirkung der Sonnenflecken auf die Erde anbetrifft, so hat Dr. Bollinger auch in dieser Hinsicht sehr bemerkenswerte Feststellungen gemacht. Er hat die Periodi- zität der Sonnenflecken und der maximalen Anziehungswirkung der Planeten auf die Sonne mit den vorliegenden Angaben über die Fluthöhe des Nils verglichen. Der nied- rigste und der höchste Wasserstand des Nils ist in Aegypten viele Jahrhunderte hindurch fast ohne Unterbrechung verzeichnet wor- den, und ein Vergleich dieser Zahlen hat er- geben, daß die Wasser des Nils immer dann am höchsten standen, wenn die Anziehungs- kraft der Planeten auf die Sonne am stärk- sten war. Umgekehrt entsprechen die Zeiten es niedrigsten Wasserstandes nach den An- gaben Dr. Bollingers den Jahren, in denen sich die Anziehung der Planeten auf die Sonne am schwächsten auswirkte. Der gleiche Zyklus entspricht auch mehr oder weniger dem Ablauf der Sonnenfleckenperiode. Radar- Wächter gegen tropische Wirbelstürme Ungeheure Schäden an Mensch und Material rechtfertigt großen Aufwand Das Wetterbüro der Vereinigten Staaten hat eine neue Radarstation in Nantucket (Mass.) eingerichtet. Sie soll dazu dienen, Orkane und ihre Bahnen auf einem Bereich von 520 000 qkm, also auf einem Umkreis von rund 720 km, zu verfolgen. Zwei andere solcher besonders leistungsfähiger Radar- stationen befinden sich bereits am Kap Hat- teras und in San Juan auf Puerto Rico. Dazu kommen noch 42 Radarstationen geringerer Reichweite, die an der amerikanischen Atlan- Im Weltraum lauert der Tod Strahlung bedroht Mensch/ Atmosphäre, unentbehrliche Schutzschicht Die Nutzbarmachung der Atomenergie als Antriebskraft und die starke Entwicklung der Raketenforschung haben in der Oeffent- lichkeit allgemein die Meinung hervorgeru- ken, daß der Mensch in nicht mehr allzu ferner Zeit den Weltraum erobern wird. Dieser— zumeist von Laien gehegte, aber von exakten Wissenschaftlern nicht überall geteilte— Optimismus wurde jüngst durch den als Zellforscher bekannten Bio- jogen Professor Dr. Siegfried Strugger, Uni- versität Münster, gedämpft. Bei verschiede- nen Anlässen erklärte er mit Nachdruck, daß er menschliches Leben außerhalb der Atmo- sphäre und Ionosphare nicht für möglich hält; die Ueberwindung des Weltraumes sei für den Menschen ausgeschlossen. Professor Strugger begründet seine Auf- fassung mit dem Hinweis auf verschiedene, der Wissenschaft seit langem bekannte Tat- sachen. Auf der Erde ist menschliches Le- ben nur möglich, weil die Atmosphäre durch ihren Ozongehalt die von der Sonne aus- gehende ultraviolette Strahlung in einem komplizierten Prozeß auf ein für den Men- 00 schen erträgliches Maß begrenzt. In gleicher Weise werden die für das menschliche Le- ben außerordentlich gefährlichen Kompo- nenten der kosmischen Strahlen unschädlich gemacht. Die„Atmosphäre ist für den Men- schen eine unentbehrliche Schutzschicht“, sagt Professor Strugger.„Vom biologischen Gesichtspunkt aus ist es sehr un wahrschein- lich, daß Menschen im Hagel der kosmischen Strahlen existieren können.“ Zur Art der Schädigung des menschlichen Organismus durch kosmische Strahlung er- klärte Strugger:„Bei der kosmischen Strah- lung handelt es sich um eine starke und durchdringende Korpuskularstrahlung. Selbst stärkste Bleiwände bieten keinen Schutz da- gegen, geschweige denn die Wandungen eines Weltraumfahrzeuges. Selbst bei kür- zester Aufenthaltsdauer in Höhen über 40 Kilometer ist es unvermeidbar, daß im menschlichen Körper lebenswichtige Gang- lienzellen, Steuerungszentren und plasmati- sche Strukturen getroffen und zerstört wer- den. Eine Regeneration der zerstörten Stel- len tritt nicht ein.“ Zur Feststellung von Gletscherspalten dient nier- Forschungs- und Entwiclelungslaboratorien in St. Belvoir, USA, entwickelte Gerät. Es ist an einen Motorschlitten angebaut und stellt eine erhebliche Sicherheitsmaßnahme für den Einsatz der in der Arktis stationierten amerikanischen Truppen dar.— Unser Key- stone- Bild zeigt das neue Gerät, das von Pionieren auf dem Grön- landeis erprobt wird. dieses von den Pio- tik-Klüste, um den Golf von Mexiko und auf den Karibischen Inseln verteilt sind. Ein großzügiges Bauprogramm sieht für 1958 weitere 31 Stationen großer Reichweite vor, dei der Entdeckung von Hurrikanen und, im Innern des Kontinents, von Tornados dienen sollen. Die neue Radarstation in Nantucket kann die Radaraufnahmen unmittelbar an die Vorhersagezentrale für tropische Wirbel- stürme(Hurrikane oder Taifune) in Boston, Also über rund 150 km Entfernung, als Bild- funk übertragen. Tropische Wirbelstürme, die mit ver- heerender Wucht den Golf und den Osten Amerikas heimsuchen, zeichnen sich auf dem Radarschirm durch typische Reflexionen ab, die etwa mit der Aufnahme eines Spiral- nebels verglichen werden können. Solche Aufnahmen sind möglich, weil die Radar- strahlen von den großen Tropfen des Nie- derschlagsgebietes der Hurrikane reflektiert werden. Die ungeheuren Schäden an Men- schen und Material, die alljährlich durch diese westindischen Hurrikane entstehen, rechtfertigen den großen Aufwand für ihre frühzeitige Entdeckung und für die Verfol- gung ihrer Bahn.. Von der Kraft eines solchen tropischen Wirbelsturmes kann man sich eine Vorstel- lung machen, wenn men hört, daß bei einem Orkan im Jahre 1949 der Windmesser eine Geschwindigkeit von 246 km/st(an der Erd- oberfläche!) anzeigte, bevor er zerstört wurde. der Spiegel des Sees Okeechobee in Florida wurde auf der Ost- und Südostküste um we- nigstens 3 Meter angehoben. Man hat aus- gerechnet, daß der Energieumsatz in jeder Sekunde demjenigen von 2% Atombomben gleichkommt. Auch in dieser kleinen Kirche, die im südlichsten und kältesten Bereick der Erde liegt, werden Weihnachten gefeiert. In ihr treffen sick jeden Sonntag die Mitglieder der amerikanischen Deep-Freeze- Aktion(unser dpa- Bild), die die Erforschung der Antarktis zum Ziele kat und besonders im kommenden geophysikalischen Jahr 1957/8 mit zahlreichen Eæpeditionen aus vielen anderen Ländern in diesem Gebiet zusammenarbeiten wird. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Montagfrüh: Fast anhal- tend trüb und neblig, noch vereinzelt etwas Niederschlag, auch in den niederen Lagen meist als Schnee. Tagestemperaturen kaum über null Grad. Nachts leichter Frost, in der Ebene um minus 1 bis minus 2 Grad, in mittleren und höheren Lagen örtlich bis minus 4 Grad. Schwachwindig. Uebersicht: Die atlantischen Störungen werden durch eine Zone hohen Druckes vom Festland ferngehalten, wo immer noch schwächere Störungen liegen. Da der hohe Druck sich über Skandinavien noch festigt, ist vorerst mit einem schwachen Einsickern kälterer Ostluft zu rechnen. Sonnenaufgang: 8.20 Uhr. Sonnenuntergang: 16.29 Uhr. Vorhersdge-Horte Für 22.12.38. Uhr. oe 41095 Pegelstand vom 21. Dezember Rhein: Maxau 383(3); Mannheim 233 (unv.); Worms 162(2); Caub 208(6). Neckar: Plochingen 127(3); Gundels- heim 185(+6); Mannheim 240(2). Quarantäne hat an Bedeutung verloren Die Weltgesundheitsorganisation in Genf hat in einem Gutachten festgestellt, daß die Quarantäne angesichts des erfolgreichen Kampfes gegen die Infektionskrankheiten und wegen umfangreicher hygienischer Maß- nahmen an Bedeutung verloren hat. Die typischen Quarantäne- Krankheiten Cholera, Pest, Typhus, Pocken und Gelbfieber stellten heute keine völkerbedrohenden Gefahren mehr dar. Seit Oktober 1952 sei keine dieser Krankheiten mehr durch Schiffe oder Flug- zeuge verschleppt worden. Die Cholera sei auf ihre epidemischen Herde im Ganges- und Brahmaputra-Delta beschränkt. Auch hier habe die Zahl der Erkrankungen nachgelas- sen. Die Zahl der Menschen, die in Indien und Pakistan an der Cholera starben, sei von 824 000 in den Jahren 1945 bis 1949 auf 384 000 in den darauffolgenden fünf Jahren zurück- gegangen. Die Pest existiert den Gutachten zufolge im wesentlichen nur noch als eine Erkran- kung der Nagetiere, springt allerdings ge- legentlich noch auf den Menschen über. Die russische Kleiderlaus und der von ihr über- tragene Flecktyphus sind heute in Europa weitgehend verschwunden. Typhus und Pok- ken sind für die Quarantäne ebenfalls kaum noch von Bedeutung. Im nichtkommunisti- schen Europa erkrankten in den Jahren 1946 bis 1950 an diesen beiden Krankheiten 687 Menschen, in den fünf darauffolgenden Jah- ren 119 Personen. In Asien, ohne das kom- munistische China, betrug die Zahl der Er- krenkungen in diesen beiden Zeitabschnitten 139 000 bzw. 144 000. Die einzige seuchenartige Krankheit, die den Aerzten heute noch Sorgen bereitet, ist nach dem Gutachten der Weltgesundheits- organisation das Gelbe Fieber, die typische Tropenkrankheit Afrikas und Amerikas. Selt- samerweise ist diese Krankheit bisher in Asien nicht aufgetreten. ä—— — ͤ— MARSERVY SHARp: Fan nis Brautfahrr Deulsch von Richard Moering Copyright by Claassen Verlag Hamburg 32. Fortsetzung Fünk Tage lang wurde alles vorbereitet, m erster Linie das Essen. Beide, glaube ich, bechneten mit einem Aufenthalt von höch- stens zwei oder drei Tagen, nahmen aber trotzdem ihr Essen mit. Wir buken. Ein nahrhaftes und auch leicht transportierbares Essen Waren nach alsemeiner Ansicht große Pasteten, für welche wir die Backform von unsern aus Comwall stammenden Nachbarn ausborg- den. Tante Charlotte, die möglicherweise an schenke dachte, wünschte, daß auch ein paar Kuchen gebacken würden, so daß es n der Küche wie zu Weihnachten roch. Auch die Frage des Frühstücks mußte ge- kegelt werden; also wurden harte Eier ge- kocht und eine Dose mit Tee gefüllt. Ferner war die Kleiderfrage zu regeln. Late Charlottes Garderobe entsprach völ- s ihrem Stande, und Rahel lieh ihr den bermuff; trotzdem wurde ein Besatz aus schwarzer Litze von einem Mantel von lente Grace auf Charlottes bestes Sonntags- dleig übertragen, 80 daß das Ganze nunmehr emen kast husarenhaften und vortrefflich zu Charlottes hochgewachsener Gestalt passen- en Eindruck machte. Von ihrem besten Hut Zurden alle Blumen abgenommen, über amp gebügelt und wieder aufgenäht; und asselbe geschah mit den Bändern. Rock zadd Jacke wurden mit Essig abgerieben. de Unterwäsche stellte kein Problem; der 80 War so reichlich und untadelig, dag 18 nur das Beste auszusuchen brauchten: 85 allem zwei Stück, dazu ein Dutzend aschentücher aus feinstem Leinen, die noch das Monogramm ihres Mäadchennamens tru- gen. l Da meine Tanten von vorbildlicher Rit- terlichkeit waren, wurde auch für Fanny alles Nötige getan. Oder war auch das nur eine Bekundung des Sydvesterstolzes? Nach- träglich halte ich es nicht für ausgeschlos- Sen. Diese rastlose Tätigkeit wirkte verjün- gend auf Tante Charlotte, und heute be- greife ich, was ihr in den letzten beiden Jahren so gefehlt hatte: beschauliche Ruhe ging nicht nur wider ihre Natur, sondern War auch schädlich für sie. Schon die An- strengung, ihre Stimme zu dämpfen, um Fannys Nerven zu schonen, hatte ihr bitter zugesetzt; und der Zwang, alle Hausarbeit möglichst lautlos zu verrichten, hatte jede natürliche Beschäftigung zu einer unerträg- lichen Last gemacht. Wie Clara Blow mußte sie Krach machen dürfen. So kam es, daß meine Tanten jetzt beim Kochen und Bak- ken für die Reise, beim Bügeln und Schnei- dern, beim Hutauffrischen und beim Aus- suchen der Wäsche einem zwei Jahre lang unterdrückten Lärmbedürfnis freien Lauf liegen und durchs ganze Haus nacheinander riefen. Warum sollte auch die auferstandene Fanny noch länger wie eine Kranke be- handelt werden? Charlotte blühte auf und wurde in fünf Tagen um fünf Jahre jün- ger. Und wenn Charlotte jünger denn je aus- sah, dann wirkte Fanny Davis entschieden wieder hübsch. Geschäftigkeit schien son- derbarerweise auch ihr gut zu bekommen. Während sie sich mit Nähkorb, Plätteisen und Kessel zu schaffen machte(immer mit einem Ausdruck, den ich nur ironisch nennen kanm), blühte auch sie auf, wie eine welke Pflanze im Regen. Sie brachte es fertig, ihrem kurzen Haar beinahe etwas wie mo- dische Eleganz zu verleihen: eine Alexan- drafranze küßte ihre Augenbrauen. Ich dachte an Claras üppiges Haar und hoffte, Charles werde für die Reize dieser Ele- ganz unzugänglich sein. Aber meine Hoff- nung war dürftig: ich wußte nur zu gut, wie leicht alle männlichen Sylvesters auf Alles Modische hereinfielen Bei den anbheimelnden Gerüchen des Backofens und des Plätteisens erhob sich die Frage, wo Fanny und Charlotte wohnen Sollten. Hier sprach Charlotte das entschei- dende Wort: alle anständigen Leute in Nor- folk wohnten seit unvordenklichen Zeiten in der Sonnenblume, neben dem Bahnhof von Bishopsgate. Tante Grace schlug die Buche vor, in der alle anständigen Leute aus Devonshire seit unvordenklichen Zeiten ab- zusteigen pflegten und die gleich neben dem Bahnhof von Paddington lag, so daß man sich vom Westen mit seinen raschen und großen D-Zügen gleichsam beschützt fühle. Sehr schmeichelnd und sanft machte jetzt auch Fanny Davis einen Vorschlag: ob diese beiden netten Hotels nicht mehr oder weni- ger öffentliche Häuser und deshalb für zwei allein reisende Frauen vielleicht nicht ganz geeignet seien?„Ein kleines ruhiges Hotel“, schlug Fanny Davis vor,„würde wirklich empfehlenswerter sein, falls man nicht etwa bei Freunden oder Verwandten wohnen körme.“ Ich fühlte, wie sie mich bei diesen Wor- ten ansah. Sie hatte mir schon vorher einen Plan angedeutet, den ich unmöglich fand: bei meinen Eltern zu wohnen. Ich sagte ru- hig, ich kennte mehrere kleine, ruhige Ho- tels. Zum Glück beachtete niemand meine Worte; hätte man nähere Auskunft von mir verlangt, so hätte ich nur das„Claridge nennen können. „Wo Fanny wohnen will, ist natürlich ihre Sache und geht mich nichts an“, sagte Charlotte noch ruhiger.„Ich wohne in der ‚Sormmenblume“.“ Da Charlotte das Hotel bezahlte, hatte Fanny keine Wahl. Sie stiegen in der Son- nenblume“ ab. 3 Ueber den Umfang dieser Vorbereitun- gen will ich nur noch sagen, daß meine Onkel sie bemerkten; was wiederum zur Folge hatte, daß ich Charlotte zum ersten Mal bei einer Unwahrheit ertappte. Sie er- klärte, sie fahre mit Fanny nach London, um einen Doktor aufzusuchen. Meine Tan- ten waren sich einig, daß man entweder dies oder alles sagen müsse, und Fanny Da- vis willigte wohl oder übel ein. Vermutlich hatte auch sie es nicht allzu eilig, Stephan aufzuklären. Bei all ihrer Zu- versicht, daß Stephan sie verstehen“ werde, wie sie immer wieder betonte, hatte sie doch einen peinlichen Augenblick zu fürchten „nur diesen einen Augenblick, nicht mehr, mein Kind!“ versicherte sie mir immer wie- der.„Daß er für uns beide peinlich sein wird, versteht sich von selbst; aber wenn der erste Schock vorüber ist, wird Stephan schon verstehen. Manchmal glaube ich, daß er mich schon vergessen hat! So selten ist er im letzten Jahr an mein Sofa gekommen! Trotzdem halte ich's für besser, Charles an meiner Seite zu haben— ich bin ja nur ein kleines schwaches Geschöpf!“ Demgemäß erprobte Fanny ihre neuen Kräfte nur dann, wenn die Männer auf dem Felde waren; wenn sie nach Hause kamen, 20g sie sich vom Plättbrett in der Küche auf ihr Sofa in der guten Stube zurück. Nur hin und wieder erschien sie auf dem Treppen- Tlur, um zu zeigen, daß ihre Besserung, die Charlotte zu ihrem kühnen Plan veranlaßt Hatte, Tatsache sei. Als Onkel Stephan sie 25 zum ersten Mal sah, war ich zufällig Abei. Onkel Stephans Gesicht war so in Ge- duld erstarrt, daß er kaum ein Lächeln zu- stande brachte; aber er zwang sich zu einer freundlichen Stimme. „Geht's dir wirklich besser. meine liebe Farmy?“ fragte er.„Fühlst du dich wirk- lich kräftiger?“ 5 Fanny sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. „Ich hoffe es“, murmelte sie.„Oh, Ste- 5 wer weiß das? Hoff bitte nicht zu rüb!“ Er trat neben sie und nahm vorsichtig ihre kleinen Finger in seine riesige Hand, in der Fanny sie gnädig liegen lieg. „Ich hoffe nicht leicht zu früh“, sagte er. „Aber wenn dieser Doktor in London so gut ist, wie man es Charlotte gesagt hat, und wenn ich sehe, daß es dir schon von selber S0 viel besser geht, dann wage ich zu hof fen. Nimm dich nur auf der Reise in acht, und wenn du irgendwelche Sorgen hast, sprich mit Charlotte.“ Viel später erfuhr ich, daß er Charlotte noch am selben Abend ausgehorcht und ihr Zwanzig Pfund— seine Ersparnisse— für die Reise und Arzt aufgedrängt hatte. Char- jotte nahm das Geld, da grade damals das Gut sehr knapp an Bargeld war. Meine anderen Onkel verrieten, wie ge- wöhnlich, nichts von ihren Gefühlen. Als Tobias eröffnet wurde, daß seine Frau für mehrere Tage verreisen würde, verstummte er vollkommen.(„Charlotte wird seine Zu- stimmung bekommen, wenn sie zu Bett ge- gangen sind“, sagte meine realistische Tante Grace.) So schwanden allmählich alle Hin- dernisse, die unsere Reisenden hätten auf- halten können; ich zeichnete mehrere Pläne, aus denen die Lage von Brocket Place deut- lich zu ersehen war; und schließlich war alles bereit. Fortsetzung folgt) Seite 4 MANNHEIM Samstag, 22. Dezember 1986/ Nr. 297 OB Dr. Hans Reschke:„Die Botschaft der Liebe“ Optimismus der Jugend überwandt Heimw¾eh Deutsch-Amerikanischer Ueber dreihundert bunte Geschenkteller Waren, mit Namensschildern versehen, neben den Gedecken im festlichen Mozartsaal aus- gebreitet. Der Deutsch- Amerikanische Frauen- Arbeitskreis hatte Jungen und Mädchen aus der Zone, die in städtischen Heimen unter- gebracht sind, und hundert ungarische Flücht- Unge eingeladen. Eine Menge nützlicher Ge- Schenke warteten auf sie: Handtücher, Toilet- tenartikel, Zigaretten, Süßigkeiten, Krawat- ten für die jungen Männer, Strümpfe für die Mädchen. Der Abend, den der Frauenarbeits- Kreis nach der Bescherung der Zonenflücht- Unge in Blumenau noch im aller Eile improvi- Siert, wurde ein großartiger Erfolg. Immer neue Gäste kamen, darunter ganze ungarische Familien. Bald war auch der letzte Platz be- Setzt. Jugendlicher Optimismus und Frohsinn egen Heimweh und Rührung nicht über- mächtig werden. „Da wir so viele sprachliche Schwierigkei- ten haben, möge doch jeder seinem Nachbarn zur Rechten und zur Linken die Hand reichen und einen schönen Abend' wünschen“, schlug die amerikanische Präsidentin des Arbeits- Kreises, Mrs. Cribbins, vor. Oberbürgermei- ster Dr. Reschke mit Gattin, Direktor Albrecht vom Wohlfahrtsamt und Frau Dr. Goldacker vom Jugendamt wurden als Ehrengäste be- grüßt. Dank und Gruß im Namen der deut- Freude und Gesundheit schenken mit Rabenhorlter rotem Traubenlaft! Besonders bewährt für Kranke, Genesende, Mütter und ältere Menschen zur Stärkung und Blutbildung. Flasche o. Gl. 2,90, im Geschenkkarton 3, 10 DM Reformhaus„Eden“, K 1, 6 u. P 7, 24 schen Mitglieder sprach Frau Lindenberg, die deutsche Präsidentin aus; der Arbeitskreis Wolle Helfer sein, in all den Problemen, die das Herein wachsen in die Welt des Westens mit sich bringe. Als Dolmetscher hatten das Rote Kreuz und der Stadtjugendring J. Pe- trovie mitgebracht, ein greiser Feuerkopf, der mit jugendlichem Elan und mit väterlich Wachsamem Wohlwollen seine ungarischen Landsleute betreute. Frauenarbeitskreis hatte Zonenflüchtlinge und Ungarn zu Gast An der Gestaltung des Abends hatte der Internationale Jugendelub durch die Darbie- tung deutscher und fremder Weihnachtslie- der und Volksweisen verdienstvollen Anteil. Die laute, gesellige Unterhaltung, die oft die Weihnachtsmelodien übertönte, wich nach- denklicher Besinnung, als die Ungarn ihre choralartige Nationalhymne sangen. Etwas Uhig und fremd saßen sie anfangs an den Tischen, Jungen mit gesunden bäuerlichen Gesichtern, aber auch viele mit eingefallenen Wangen und scharfen Falten; vierzehn und sechzehn Jahre alt waren die Jüngsten unter ihnen, und sie sahen aus wie Zwölfjährige. Aber als dann ein ungarischer Landsmann, der auf die Kunde von dem Weihnachtsabend aus Heidelberg, gekommen war und sich, dreisprachig parlierend, als glänzender Sän- ger und Conférencier entpuppte, mit ihnen Csardas sang, da waren sie ganz zu Hause. Zu vorgerückter Stunde dankte Oberbür- germeister Dr. Reschke im Namen der Stadt- verwaltung dem Deutsch-Amerikanischen Frauenarbeitskreis und all seinen Helfern: „Wir sind nicht so vermessen, zu glauben, man könne jemandem die Heimat ersetzen. Doch wir wollen versuchen, den Kummer und die Einsamkeit eines jeden einzelnen zu durchbrechen durch die Botschaft der Liebe.“ So viele Menschen; so viele Schicksale; Gastgeber und Gäste; und auch die Gäste sind oft untereinander durch Welten getrennt. Und doch machte sie dieser Abend zu einer hoffnungsfrohen Gemeinschaft. Die Worte aus Rilkes„Cornet“ gingen uns nicht aus dem Sinn:„Als Mahl begann's. Und ist ein Fest geworden, kaum weiß man wie.“ Ak Morgen wird die Ebertbrücke 30 Jahre alt Damals kostete das Mannheimer Festgeschenk 4, 2 Millionen Mark Wie das neuerstehende Nationaltheater ein großartiges, wenn auch etwas verspä- tetes Weihnachtsgeschenk an die Bürger- schaft Mannheims sein könnte, so erhielt unsere Stadt schon einmal ein lange er- sehntes, millionenschweres Festgeschenk: die vor dreißig Jahren dem Verkehr über- gebene Friedrich-Ebert-Brücke. Wohl wurde sie im März 1945 als letzte unserer Neckar- brücken noch gesprengt, aber sie ist längst Wieder aufgebaut und überspannt wie zuvor den Fluß in einem flachen Bogen, der von der Stadt aus die Sicht auf die Bergstraße und den Odenwald frei läßt. Während die beiden älteren Neckar- brücken, die Friedrichsbrücke und die Jung- buschbrücke in vollständig veränderter, moderner Form erneuert wurden, konnte man sich bei der Friedrich-Ebert- Brücke im Wesentlichen an die ursprünglichen Pläne halten, denn sie galt schon zur Zeit ihrer Errichtung als eine der modernsten Straßen- brücken. Schon seit Jahrzehnten war ihr Bau geplant; die bauliche Entwicklung der Wohngebiete beiderseits des Flusses drängte dazu, denn die Oststadt war voll ausgebaut und jenseits des Neckars entstand längs der Kronprinzenstraße ein Baublock nach dem „bei der Post geht's jetzt sehr schnell Keine Atempause für Postbeamte/ Zusatzzüge werden eingesetzt Für die Mannheimer Post gibt es in diesen Tagen keine Atempause. Päckchen, Pakete und Briefe werden den Beamten zu Hunder- ten und Tausenden auf die Tische gelegt. So schnell die„Ware“ kommt, so schnell soll sie auch wieder gehen— zu den Zügen, den Bussen, den Flugzeugen. In diesem turbulen- ten Treiben kann es— wie es gestern geschah — Sogar einmal passieren, daß auf einem Mannheimer Brief der Ludwigshafener Stempel prangt. Aber das ist ja nicht tragisch. Der Außenstehende vermerkt dieses seltene Ereignis vielmehr mit dem beruhigenden Gefühl: Es wird blitzschnell gearbeitet! Im Paketverkehr so erfuhren wir gestern von Oberpostrat Ludwig Haase— ist der Höhepunkt schon überschritten. Die Weihnachtssaison begann— wie üblich— mit der Anlieferung der Pakete, die eine weite Reise vor sich haben: Den Auftakt machten die Sendungen nach Uebersee. Etwa zur sel- ben Zeit kam auch die Masse der Pakete, die für die Ostzone bestimmt sind, da auch sie lange Zeit unterwegs sein müssen. Besonders stark war die Anlieferung am letzten Wochenende und dann wieder etwa Mitte dieser Woche. Je näher die Feiertage rücken, desto größer wird die Zahl der Menschen, die Schnellpakete versenden— diese Er- fahrung wurde auch in diesem Jahr wieder bestätigt. „Bei den Briefen geht es erst jetzt richtig los!“, sagte Oberpostrat Haase. Donnerstag und Freitag waren Höhepunkte. Diese Ent- Wieklung wird- voraussichtlich- bis Weih- nachten anhalten. Um den enormen Paket- und Päckchenverkehr zu bewältigen, hat die Post sogenannte Durchgangseilgüterzüge ein- gesetzt. Das sind Züge, die nur aus Post- Wagen bestehen. Ferner wurde die Zahl der Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken. Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Hof-Apo- theke, CI, 4(Tel. 31990); Ring-Apotheke, U 6, 12 (Tel. 53146); Engel-Apotlleke, Mittelstr. 1(Tele- ton 52088); Industrie-Apotheke, Neckarau, Fried- richstr. 1-3(Tel. 48183); Freya-Apotheke, Gar- tenstadt, Unter den Birken 48(Tel. 59060); Schönau-Apotheke, Kattowitzer Zeile 13a(Te- lefon 59871); Alte Apotheke, Seckenheim, Kehler Straße 4(Tel. 47232); Flora-Apotheke, Feuden- heim, Hauptstr. 112(Tel. 71815); Blumen-Apo- theke, Käfertal, Lindenstr. 22(Tel. 76879). Zahnärzte: Heute 15 bis 17, Sonntag 10 bis 19 Uhr, Dr. Alfred Schmitt, Friedrich-Ebert- Straße 49(Tel. 53716). Heilpraktiker: 23. Dezember: Else Höffling- hoff, Feudenheim, Schützenstr. 3(Tel. 72035). Postwagen in den Expreßzügen vermehrt. Zu den acht Expreß- und Durchgangseilgüter- zügen, die normalerweise verkehren, wurden zusätzlich vier neue Züge eingesetzt. Diese Maßnahmen sollen— zusammen mit einer „Urlaubssperre“ und einer Vielzahl von Ueberstunden— die Post in die Lage ver- setzen, den Weihnachtsverkehr„flüssig“ zu halten. In der Tat ist nach Oberpostrat Haase — bisher noch keine Stockung eingetreten. Die Mannheimer können also dem Weih- nachtsfest ruhig entgegensehen: Rechtzeitig abgegebene Post wird auch rechtzeitig den Adressaten erreichen. Hk andern. Dem ständig wachsenden Verkehr in nördlicher Richtung waren die Straßen der Innenstadt und die damals noch schmale Friedrichsbrücke nicht mehr gewachsen. So wurde also die dritte Neckarbrücke, deren Zufahrtsstraßen die Stadtplanung längst vorgesehen hatte, im Zuge der Renz- und damaligen Kronprinzenstraße(jetzt Fried- rich-Ebert-Straße) mit einem Kostenauf- Wand von 4,2 Millionen Mark erbaut und nach dem ersten Reichspräsidenten benannt. Für die Stadt war das Unternehmen ange- sichts der damals herrschenden wirtschaft- lichen Not ein schwerer Entschluß, aber er ließ sich nicht länger aufschieben. Im No- vember 1925 wrurde der Grundstein gelegt und am 23. Dezember 1926 konnte die neue Brücke eingeweiht werden. Mannheim hatte gerade die Einwohnerzahl von einer Viertelmillion erreicht. Man kann sich nur schwer vorstellen, wie sich der Verkehr abwickeln sollte, hät- ten wir diese Brücke nicht. Sie ist eine unentbehrliche Entlastung der beiden ande- ren Brücken, vor allem der Kurpfalzbrücke, die auch mit ihrer heutigen ansehnlichen Breite dem Gesamtverkehr über den Neckar kaum gewachsen wäre, ganz zu schweigen von den Zufahrten durch die Breite Straße und den Ring. Der Durchgangsverkehr vom südlichen zum nördlichen Industriegebiet Marmnheims geht hauptsächlich über die Friedrich-Ebert-Brücke. el. Die bisher im Postamt 2 am Bahnhof- platz untergebrachten Dienststellen des Fernmeldeamts Mannheim werden zwischen den Weihnachts- und Neujahrstagen in das neue Gebäude des Hauptpostamtes am Paradeplatz umziehen. Die Städtische Kunsthalle und die Städ- tischen Museen bleiben am 24. und 25. De- zember und an Silvester geschlossen. Am 26. Dezember und an Neujahr sind sie von 10 bis 17 Uhr durchgehend geöffnet. Eine weitere Wärmestube wurde im ehe- maligen Diakonissen- Krankenhaus, F 7, 29, eingerichtet. Männliche Kochkunst in Schönau: „Mutti“ inspiziert die Plätzchen Junge Männer schwingen den Kochlöffel Pikante Bereicherung des Programms im Schönauer Jugendheim „Aber Kinder, so viel könnt Ihr doch nicht essen!“ Angesichts der gehäuften Schüs- seln und Platten kommen„Mutti“ immer wieder Zweifel. Doch Günter,„Buber!“, Fritz und Horst werden stets mit den Speisebergen fertig. Diese„Kinder“ sind nämlich gar keine Kinder mehr, sondern junge Männer von 17 bis 21 Jahren, tüchtige, noch lernende oder schon fertige Facharbeiter, Gießer, Isolierer, Dreher und ein Hotellehrling. Und„Mutti“ ist ihre Kochlehrmeisterin im Jugendheim Schönau Vor einem Jahr fragten ein paar Jungen Frau Charlotte Fuchs, die die Mädchen im Kochen, Basteln und Handarbeit unterrichtet, ob sie's nicht auch mal mit ihnen riskieren wolle. Der Versuch gelang so vorzüglich, daß nun ein„Kochkurs für junge Männer“ seinen testen Platz im Programm des Jugendheims Schönau hat. 5 Pikante Fleischrollen, Schwalbennester, echte Wiener Schnitzel: an einem raffinierten Fleischgericht ist den jungen Männern am meisten gelegen. Die Beilagen dürfen nicht sparsam bemessen sein.„Mutti“ Fuchs, die aus Böhmen stammt, weiß in der Wiener Kü⸗ Kleine Chronik der großen Stadt OB an Fischdampfer„Mannheim“: Gute Weihnachtswünsche Die besten Wünsche für ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, glück- liches neues Jahr telegrafierte Oberbürger- meister Dr. Reschke namens des Stadtrats und der Stadtverwaltung an die Besatzung des Fischdampfers„Mannheim“. Als Aus- druck der Verbundenheit mit dem Paten- schiff wurde dem Kapitän des Dampfers gleichzeitig ein Geldbetrag zur Bestreitung eines gemütlichen Beisammenseins für die Mannschaft zur Verfügung gestellt. Die „Mannheim“ der Deutschen Hochseefischerei AG lief am 10. Juni 1949 auf der Werft des Bremer Vulkan vom Stapel. Sie hat eine Länge über alles von 43 Metern und hat 19 Mann Besatzung Der Dampfer ist mit neuzeitlichen Fangeinrichtungen ausgestattet. Schallplatten-Spezialgeschäft in der GVA-Pass age Voller Orchesterklang lockt bei einem Rundgang durch die neue, attraktive GVA- Pasage in P 7 vor ein bunt dekoriertes Schaufenster. Die Musik tönt aus einem Lautsprecher des erst vor wenigen Tagen eröffneten Geschäftes„Schallplatten-Siehl GmbH“. Eine Bar lädt zum Sitzen ein. Sie ist niedrig gehalten, so daß die Käufer nicht auf hohe Hocker klettern müssen. Wer es sich ganz gemütlich machen will, darf sich in einen der beiden großen Ohrensessel setzen, wo die gewünschte Melodie direkt in sein Ohr„gezielt wird“. In vier geräumigen Kabinen kann man„in Klausur“ hören. Die Jazzkabine ist in rotem und schwarzen Azella abgesteppt, die übrigen sind im glei- chen hellen Material gehalten. Großer Vor- teil der Kabinen: Sie sind vorzüglich be- lüftet, das ist das Spezialgebiet des Teil- habers Werner Geibel(Ingenieurbüro). Schallplattenspezialistin auf allen Num- mern, Titeln, Orchestern, Komponisten und Solisten— vor allem in der Klassik— ist Frau Siehl, bei Schallplattenliebhabern als ausgezeichnete Fachkraft bekannt. Mac Fußball und Jazzkonzert im Mannheimer Stadion Endspiel um die Fußallmeisterschaft im Mannheimer Stadion, heute mittag um 14 Uhr. Ganz richtig, allerdings nicht um die deutsche Fußball meisterschaft, sondern um die amerikanische Meisterschaft in Deutsch- land. Wohlgemerkt, dieses Mal handelt es sich nicht um Football, sondern um europäi- sches Fußball, Soccer nennen es die Ameri- kaner. In über tausend Spielen wurden die zwei besten Mannschaften der in Europa stationierten Einheiten ermittelt. Eine Mann- schaft kommt aus den Coleman-Barracks bei Mannheim, die andere aus Ulm. Der kommandierende General der siebten Armee Bruce Clark, Oberstleutnant Babeock und Generalmajor Walington werden zuschauen. Auch der Oberbürgermeister, Polizeipräsi- dent Leiber und andere Prominente der Mannheimer Stadtverwaltung sind einge- laden. Die Stadt Mannheim stellt für das sportliche Großereignis das Stadion zur Ver- fügung. Auch die deutschen Fußballfreunde sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Eine besondere Delikatesse: Die 2. Ar- meekapelle gibt von 13.30 bis 14 Uhr und in der Halbzeit ein Jazzkonzert. Mac Nagelneu eingekleidet von US-Soldaten „Wir wollen auch armen Menschen eine Freude machen“, beschlossen die Soldaten des 357. AAA Def., Corps,(eine amerika- nüsche Einheit in den Funary-Kasernen) und sammelten. Ueber hundert Dollar, das sind mehr als 400 Mark kamen zusammen. Jetzt sollte das Geschenk in die rechten Hände kommen. Ein Sergeant fragte seinen deut- schen Hausarzt um Rat und der beriet sich mit dem Pfarrer und so wurde schließlich eine Witwe gefunden,(ähr Mann starb auf dem Heimweg aus russischer Kriegsgefan- genschaft), die Hilfe dringend gebrauchen kann. Gestern gingen die Soldaten mit dieser Familie zum Weihnachtseinkauf. In einem großen Mannheimer Bekleidungshaus wurden der 14jährige Sohn, die elfjährige Tochter und auch die Mutter von Kopf bis Fuß neu eingekleidet. Der Bub, der bald konfirmiert werden soll, erhielt seine Fest- tagskleidung. Zuhause angekommen schlepp- ten die Soldaten einen Weihnachtsbaum her- bei und schmückten ihn. Die Frau stand dabei und fand keine Worte. Aber das ist noch nicht alles. Am Weihnachtsfeitertag ist die ganze Familie von den Soldaten zu einem großen Gala-Diner eingeladen. Mac Neuer Kosmetiksalon in der GVA-Passag e Annelies Warninghoff eröffnete dieser Tage in der OVA-Passage in P 7 einen Kos- metik-Salon. In einer Parfümerie sind in Fläschchen und Dosen alle Wohlgerüche der Welt eingefangen. In fünf Behandlungs- und einer Beratungskabine dienen zwei Diplom- kosmetikerinnen der weiblichen Schönheit. —0— (Märchentheater„Kurpfalz“). che Bescheid, und so wird manches Gericht gekocht, das hier nicht zuhause ist: Tiroler Speckknödel, böhmische Zwetschgenknödel, gezogener Apfelstrudel und anderes. Aber auch die schwäbischen Spätzle fehlen nicht, nach dem Hausrezept einer Schönauer Schw-ä⸗ bin, der Mutter eines Kochlehrlings. Ein scharfes ungarisches Gulasch wünschte sich der Ungarndeutsche Fritz. Sogar Cocktails werden ab und zu gemixt.(Wenn auch Alko- hol in den Jugendheimen nicht gern gesehen wird, als„Lehrmittel“ kann man ihn nicht gut verbieten.) Reihum wird eingekauft und anschließend verrechnet. Das teuerste Gericht kam bisher auf 1,50 DM pro Person, die Cock- tails natürlich nicht einbezogen. Und auch ausgenommen die Hähnchen, die die Jungen kürzlich mit atemloser Spannung knusprig buken und am Elternabend ins kritische Licht der Oeffentlichkeit stellten. Kochhefte führen die jungen Männer nicht, darüber sind sie erhaben. Erstaunlich gut aber wissen sie noch nach geraumer Zeit über Zubereitung und Zutaten der einzelnen Ge- richte Bescheid. Parallel läuft ein Kochkurs für Mädchen. Nach Weihnachten soll ein Wettkochen mit unparteiischen Preisrichtern steigen. 5 Der Hauptspaß an der ganzen Sache ist natürlich das Essen selber, und die geringste Freude— das Abspülen. Die Jungen richten die Speisen selbst gefällig an, decken abwech- selnd den Tisch und sorgen für Feldblumen oder Tannenreisig.„Wie empfange ich meine Gäste?“—„Wie bewirte ich sie?“— unauf⸗ Tällig und beiläufig sorgt„Mutti“ auch für die guten Manieren ihrer Jungen. Wie nun kamen diese sportlichen frischen jungen Männer auf die ausgefallene Idee, einen Kochkurs zu besuchen? Sehr reale Ueberlegungen haben dabei mitgespielt: sie wollen selbständig sein, wenn sie zum Bei- spiel auf Montage gehen oder wenn die Mutter krank ist. Ob sie auch schon daran denken, einmal ihre vielleicht berufstätigen Frauen im Haushalt bisweilen zu entlasten?„Ibr werdet mal froh sein, wenn Ihr krank Seid und Euer Mann kann Euch etwas kochen“, meinte Mutti Fuchs zu den spöttelnden Mad. chen, die kochende Männer sehr erheiternd fanden. ak Wohin gehen wir? Samstag. 22. Dezember Theater: Nationaltheater keine Vorstellung, Filme: Planken:„Der Bettelstudent“, 230 Uhr:„Nagana“; Alster:„Trapez“; Capitol: „Knotenpunkt Bhowani“, 23.00 Uhr:„Hafenbar von Marseille“; Palast:„Captain Kidd und das Sklavenmädchen“, 22.20 Uhr:„Von der Polizei gehetzt“; Alhambra:„Sissi, die junge Katze rin“, 23.15 Uhr:„Weiße Sklavinnen für Len- ger“; Universum:„Die Trapp-Familie“; Ka- mera:„Susi und Strolch“; Kurbel:„Das schwarze Zelt“. Sonntag. 23. Dezember i Theater: Nationaltheater keine Vorstellunz Universum 13.15 Uhr:„Die Schneekönigin Filme; Aenderungen: Planken 11.00 Ur „Nagana“; Alster 11.00 Uhr:„Burgtheater“ Fa- last 11.00 Uhr:„Calle Bromquist als Diaman- tenschmuggler“; Alhambra 11.00 Uhr: Kein Platz für wilde Tiere“. — ö 07 0 Ft 10 Zeit ist Geld zogt dos Sprichwort. Aber nicht durch gehefztes Eiſen gewonnene Zeifl Sparen Sie in der kostberen Mittagspause oder nach Böroschluß Ihre Zeit för eine ruhige Mahlzeit oder eine besinnliche Siestal Verschwyenden Sie sie nicht för ein Anstehen an der Thedterkassel Sichern Sie sich Ihren guten, festen Stammplatz im neuen Nafionqlthedter ein for allemal durch eine Flatzmiete zu bedeutend ermäßigtem Preis. Sie sparen Geld und haben doppelten Genuß. Auskünfte undd Iſſustrierter Prospekt durch das Platzmietfenbüro, Collinistr. 26(Tel. 50156), täglich von 10- J3 Uhr und von 14 17 Uhr(samstags nur vormittogs). „Die mann M der Jun: im Gem Veran N. Deze 1047 Sch nachtsfei Schönau. Theaterv 1 Uhr, Clubs Sc Gesar N. Deze tal, Weil Einsa karau— kal„En Linder, dein. Fuß be zember, promena VdK, h Uhr, Veihnach Sänge deim: 22 stern“, Lands Tüchtlin karten“, eier kür Verei Uhr, Lands 2. Deze feimatge Die( Kriegsbe dl. Dez. ſtunde 2 Das ein“, au pfalz“, 1.5 Uh. Univers KSV Veihnac Sänge I Uhr, deim; 24 zul dem nachtsfe Sudet gruppe J larstadt; Gwe“, r, gr. dachtsfei fel 1 Gericht Tiroler knödel, S. Aber n nicht, Schwä⸗ 98. Ein ate sich ocktalls h Alko- gesehen m nicht uft und Gericht ie Cock · d auch Jungen nusprig ne Licht er nicht, lich gut eit über en Ge- ochkurs soll ein richtern ache ist eringste richten abwech⸗ blumen à meine unauf- für die krischen e Idee, 1 reale ielt: sie im Bei- Mutter denken, Frauen n?„Ihr nk Seid rochen“, n Mäd- leiternd ak + stellung. % 23415 Capitol: lafenbar und das Polizel Kaise- ür Tan- l; Kü j:„Das + tellune königin 0 Uhr: er“; Pa- Diaman- eln eee u. 207/ Samstag, 22. Dezember 1956 MANNHEIM 8 ee ee Seite 8 — „Die Geburt“, Weihnachtsspiel von Herr- mann Mostar, dargeboten vom Laienspielkreis der Jungen Gemeinde, am 22. Dezember, 20 Uhr, im Gemeindesaal, Lutherstraße 4. Veranstaltungen in Schönau, Siedlerheim: N. Dezember, 20 Uhr, Weihnachtsfeier des ASV 1047 Schönau.— 23. Dezember, 14 Uhr, Weih- nachtsfeier der Arbeiterwohlfahrt-Bezirksstelle Schönau.— 25. Dezember, Weihnachtsfeier des Iheatervereins„Harmonie“.— 26. Dezember, h Uhr, Tanzveranstaltung des Motorsport- Clubs Schönau. Gesangverein„Frohsinn“ 1897, Käfertal: Am 2. Dezember, 20 Uhr, Lokal„Löwen“, Käfer fal, Weihnachtsfeier. Einsatzstelle der Brieftaubenzüchter Nek- karau— Almenhof: 22. Dezember, 18 Uhr, Lo- gal„Engel“, Neckarau, Weihnachtsfeier für Kinder, anschließend gemütliches Beisammen- bein. Fußball- Club 1908 Lindenhof E. V.: 22. De- zember, 20 Uhr, Saal Ruderclub 1875 Rhein- promenade, Weihnachtsfeier. Vük, Ortsgruppe Rheinau: 22. Dezember, Uhr, TSG-Turnhalle, Weihnachtsfeier. VdK, Ortsgruppe Schwetzingerstadt, Neu- cstheim, Neuhermsheim: 22. Dezember, 18.30 Uhr,„Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße, Veihnachtsfeier. Sänger vereinigung 1884 Mannheim-Feuden- beim: 22. Dezember, 20 Uhr, Lokal„Goldener stern“, Hauptstraße 42, Weihnachtsfeier. Landsmannschaft Schlesien(BVD): in der Tüüchtlingsvereinigung: 22. Dezember,„Kaiser- karten“, Zehntstraße 30, 15 Uhr, Weihnachts- eier für Kinder. Verein für Rasenspiele: Am 22. Dezember, Uhr, Musensaal, Weihnachtsfeier. Landsmannschaft Danzig- Westpreußen: Am 2. Dezember, 20 Uhr, Konkordienkirche, R 2, feimatgottesdienst. Die Geschäftsstelle des Vdk(Verband der kriegsbeschädigten), N 4, 1, ist vom 22. bis . Dezember geschlossen. Nächste Sprech- stunde am 2. Januar 14 bis 17 Uhr. bas Weihnachtsmärchen„Die Schneeköni- ein“, aufgeführt vom Märchentheater„Kur- nalz“, wird nochmals am 23. Dezember um 45 Uhr und am 26. Dezember um 11 Uhr im Universum“, N 7, wiederholt. KSV 84: 23. Dezember, 18 Uhr, Vereinsheim, Veihnachtsfeier. Sängerbund 1873 Käfertal: 23. Dezember, Uhr, Feierstunde im evangelischen Alters- deim; 24. Dezember, 17 Uhr, Weihnachtssingen zuf dem Friedhof; 23. Dezember, 19 Uhr, Weih- lachtsfeier im„Löwen“, Obere Riedstraße 23. Sudetendeutsche Landsmannschaft, Orts- gruppe Mannheim-Mitte und Ortsgruppe Nek- karstadt: 23. Dezember, 15 Uhr,„Zähringer 980 Schwetzinger Straße 103, Weihnachts- keler. Sport-Club 1910, Käfertal: 23. Dezember, Uhr, Lokal„Zum Löwen“, Obere Ried- kraße 23, Weihnachtsfeier. Schwerhörigenverein: 23. Dezember, Ur, großer Saal Kolpinghaus, R 7, dachtsfeier. — 14.30 Weih- Der Stadtsalut Nasser schrieb an einen Schüler, Nebel lähmte den Verkehr, Und die Stadt strecht ihre Fükler Flehend aus. Denn Geld muß her. * Straßenbahn und Wieses Werke Kommen geldlich nieht mehr mit. Not tut jetet dem Stadtrat Stärke Bei dem Kampf ums Defiait. * Noch tobt im Gewühl der Akten Vor Gericht die Schlachthof- Schlacht, Noch prüft man dont Recht und Fakten, Die die Fleischbeschau erbracht. f * Doch die Gegner— voll Noblesse— Wünschten sich ein frohes Fest Vor dem Urteil im Prozesse, Das noch alles offen läßt. * Guter Wille läuft auf Touren Und füllt manches Ruhmesblatt. Auf der Nächstenliebe Spuren Fahren Amis durch die Stadt. * Weihnachtsfeiern füllen heute Jeden Saal und jeden Raum. Einder, Frauen, alte Leute Singen leis“„o Tannenbaum“ Max Nix Diesig und feucht: Vorweihnachtstage 1956 Bild: Gayer Terminkalender Horex-Club: 23. Dezember, 14 Uhr, Lokal 85 7 Engel“ am alten Megplatz, Weihnachts- eier. Adventgemeinde: 23. Dezember, 17 Uhr, J 1. 14, Vortrag:„Advent— Auftrag zur Welt- mission“. Reichsbund der Kriegs- und Zivilbeschädig- ten, Sozialrentner und Hinterbliebenen: 23. De- zember, 15 Uhr, Volkshaus Neckarau, Weih- nachtsfeier der Kriegerwaisen. VdK, Ortsgruppe Waldhof: 23. Dezember, 14 Uhr, Lokal Bernauer-Brückl, Waldhof, Oppauer Straße, Weihnachtsfeier. Gesangabteilung der Stadtwerke Mann- heim K 5: 23. Dezember, Kaisergarten, Zehnt- straße 30, 15 Uhr, Kinder weihnachtsveranstal- tung, 19 Uhr Weihnachtsfeier für Erwachsene. „Arion“ Mannheim lIsenmannscher Männer- chor: 25. Dezember, 17 Uhr, Bonifatius-Ge- meindehaus, Nebeniusstraße, Weihnachtsfeier. Theaterverein„Harmonie“, Schönau: 25. De- zember, 20 Uhr, Siedlerheim, Weihnachtsfeier mit Aufführung von„Fritzchen und die Tan- nenfee“. 5 5 Männergesangverein„Liederhalle“ E. V. Am 8 Dezember, 17 Uhr, Musensaal, Weihnachts- eier. Brieftaubenverein„Pfeil“: 25. und 26. De- zember, Lokal„Zum Riedfeld“, Riedfeld- straße 107, Siegerschau. Wir gratulieren! Albert Schuler, Mannheim, Augartenstraße 50, wird 60, Leonhard Schnei- der, Mannheim, Königsbacher Straße 13, wird 65 Jahre alt. Anna Kasparek, Mannheim, Gar- nisonstraße 13, begeht den 70., Emil Wipfel, Mannheim-Rheinau, den 76., Ludwig Heid, Mannheim, D 4, 5, den 78. Geburtstag. Niko- laus Lauer, Mannbeim-Feudenheim, Haupt- straße 45, vollendet das 83., Emilie Doll, Mann- heim, Erlenstraße 54, das 85. Lebensjahr. Gol- dene Hochzeit haben die Eheleute Johann Hoff- mann und Barbara geb. Eberle, Mannheim- Feudenheim, Ziethenstraße 65. Ehejubiläum können auch Wilhelm Scheer und Frau, Lud- wigshafen/ Rh., Arndtstraße 37(früher Mann- heim), feiern. Firma Süddeutsche Kabelwerke ehrt in den Werken Industriehafen und Neckarau die Be- triebsangehörigen Luise Benz, August Kolb und Friedel Wacker für 25jährige, Emil Heiß- ler und Anna Läpple für 40jährige Tätigkeit in genannter Firma. Grauenhaftes Unglück in Ludwigshafen: Drahtseil durchschnitt einen Personenzugwagen Schreckliche Bilanz: Fünf Tote, 20 Verletzte/ Beileidstelegramm der Regierung an BASF-Direktion Ein gräßliches Unglück, dem fünf Men- schenleben zum Opfer fielen und bei dem 20 Personen teils schwer, teils leicht ver- letzt wurden, ereignete sich gestern morgen gegen 6.20 Uhr auf dem Werksgelände der Badischen Anilin und Soda- Fabrik(BASF) in Ludwigshafen, als der Eisenbahnwagen eines Arbeiterzuges von einem herabhängen- den Drahtabspannseil in Fensterhöhe aufge- schnitten wurde. Noch am gleichen Tag traf bei dem Generaldirektor der BASF Ludwigs- hafen, Prof. Dr. Carl Wurster, ein Tele- gramm der rheinland- pfälzischen Landes- regierung ein, in dem Ministerpräsident Dr. h. c. Peter Altmeier bittet, den betroffenen Familien sein tiefempfundenes Beileid zu übermitteln. Den Verletzten gelten die besten Wünsche des Ministerpräsidenten für rasche Genesung. Ueber den Hergang des Unglücks gab die BASF-Pressestelle der Ludwigshafener Re- daktion des„MM“ folgende Darstellung: Das Verspannungsseil eines Montagekrans, den eine Konstruktionsfirma an einer neuen An- lage der BASF errichtet hat, lockerte sich in dem Augenblick, als ein Personenzug mit Werks- angehörigen die Baustelle passierte. Nach- dem an diesem Morgen bereits vier Züge die Strecke befahren hatten, verfing sich das Seil an der Lokomotive des fünften Zuges — er kam aus Böhl-Iggelheim— und durch- schnitt den Aufbau eines der folgenden Per- sonenwagen. Es wurden fünf Personen auf der Stelle getötet. Die 20 Leicht- bzw. Schwerverletzten wurden in das Städtische Krankenhaus gebracht. Die Presseagenturen dpa und AP mel- deten folgende Ergänzungen: Es handelte sich bei dem Drahtseil um das 30 mm starke Abspannseil eines 60 m hohen Baukrans, der bei Arbeiten für eine neue Fabrikanlage eingesetzt ist. Das wie ein Rasiermesser wir- kende Seil schnitt glücklicherweise nur einen Wagen in Fensterhöhe auf. Der Lokomotiv- führer soll den Unfall dadurch rechtzeitig bemerkt haben, weil das Seil das Ueber- druckventil seiner Lokomotive abriß. Er soll reaktionsschnell die Schnellbremse betätigt und so den Zug sofort zum Halten gebracht haben, wodurch ein noch größeres Unglück verhindert wurde. Ein weiterer Glücksum- stand war es— so teilt das Betriebsamt der Bundesbahn ergänzend mit—, daß der 60 Meter hohe Baukran, der schließlich um- stürzte, nicht den Personenzug traf. Am Freitagnachmittag gab die BASF die Namen von vier der fünf tödlich verun- Abschreckende Strafen für Ilvesheimer Postraub: „Das Motiv dieser Tat war reine Geldgier“ Ueber fünf Jahre Zuchthaus für Werner Brill und Egon Busch Mit gesenkten Köpfen vernahmen gestern abend, 17.30 Uhr, die vier Angeklagten im Ilvesheimer Postraub-Prozeß das Urteil der Strafkammer: Werner Brill und Egon Busch — die am 14. September 1956 mit durch- bohrten Schreckschußpistolen 985 Mark aus der Ilvesheimer Postkasse raubten— er- hielten eine Zuchthausstrafe von fünf Jahren und einem Monat. Gisela Brill, die Ehefrau eines der Haupttäter, wurde wegen Beihilfe zum versuchten und vollendeten schweren Raub zu einem Jahr drei Monaten Gefängnis, und Kurt Busch wegen Beihilfe und Hehlerei zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis ver- urteilt. Die beiden Hauptangeklagten wur- den außerdem der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren für verlustig erklärt. Damit blieb die Strafkammer unter dem Vorsitz von Landgerichtsdirektor Dr. Wendt nur wenig unter den Strafanträgen, des Ersten Staatsanwaltes Henninger, der für Brill und Egon Busch sechs Jahre Zuchthaus gefordert hatte.„Das Motiv war in diesem Fall reine Geldgier und keine wirtschaftliche Notlage“, erklärte der Vorsitzende des Ge- richtes in seiner Urteilsbegründung.„Die Kammer hat nach dreistündiger Beratung mildernde Umstände für die Angeklagten abgelehnt, weil es nicht nur auf die Person des Täters, sondern auch auf die Belange der Oeffentlichkeit ankommt“. Die eigentliche Schwierigkeit dieses Falles habe in der Straf- zumessung gelegen, sagte Dr. Wendt; eine Abschreckung könne nur durch harte Strafen erreicht werden, hinter denen alle persön- lichen Gründe zurückstehen müßten. Trotz- dem blieb die Strafkammer nur wenig über der gesetzlichen Mindeststrafe von fünf Jahren Zuchthaus und rechnete außerdem allen Angeklagten einen Teil der Unter- suchungshaft an. In der Begründung des Urteils gegen die Ilvesheimer Posträuber, die am Vorabend dieser Tat ein Kiosk in Ludwigshafen Oggersheim ohne Erfolg überfielen, hieß es weiter:„Vor sechs Jahren wurde in Mann- heim ebenfalls ein Postraub mit harten Stra- ken gesühnt. Er war schwerer, als der heutige Fall— aber damals war Nachkriegszeit, und heute herrschen wieder geordnete Verhält- nisse.“ Der Vorsitzende betonte, daß der Ueberfall auf das Uvesheimer Postamt äuhberst sorgfältig geplant und ausgeführt worden sei. Die benutzten Waffen und das falsche Kfz-Kennzeichen, das allerdings nicht be- nutzt wurde, wurden eingezogen. Außerdem wurde Brill und Egon Busch die Fahrerlaub- nis für fünf Jahre entzogen. Alle vier An- geklagten wurden auf Antrag der Bundes- post als Gesamtschuldner zur Zahlung von 985 Mark zuzüglich der Kosten verurteilt. Während der Urteilsverkündung brach die Mutter der beiden Angeklagten Egon und Kurt Busch weinend im Zuhörerraum zu- sammen. hw b Weihnachten fern vom Wirtschaftswunder beim Zentralverband der Kein Strahl der Wirtschaftswundersonne hatte die gestreift, die hier Weihnachten feierten: alte Männer und Frauen, denen der Hunger und die nackte Not im Gesicht ge- schrieben standen. Sie waren von der Mann- heimer Ortsgruppe des Zentralverbandes der Arbeitsinvaliden und Witwen zu Kaffee und Kuchen eingeladen worden. Eine weihnacht- liche Stimmung wollte lange nicht aufkom- men trotz Musik und Kindergedichten. Die Vorsitzende des Verbandes, Frau Gertrud Köpfer, sagte bittere Worte der Enttäuschung über die Verzögerung der Rentenreform. Die am 14. Dezember ausbezahlte Ueberbrük- kungshilfe betrug 14 DM für die Witwen, 10 DM für Waisen. Viele Spenden ermöglichten eine gewinn- reiche Verlosung. 39 Männer und Frauen, die Arbeitsinvaliden und Witwen älter waren als 75 Jahre, erhielten eine be- sondere Ueberraschung: Sügßwein oder Kaffee die ihnen für ein paar Weihnachtsstunden über die Not ihres Alltags hinweghelfen sollen. Ak. Erste Schlagausstellung in Waldhof Der Brieftaubenverein„Wiedersehen“ in Mannheim- Waldhof veranstaltete statt der üblichen Siegestaubenschau zum erstenmal nach 1949 wieder eine Schlagausstellung. Bei den zwanzig Schlägen mit je sechs Tauben hatte der Unparteiische Friedrich Link(Feu- denheim) reichlich zu tun, um die Spreu vom Weizen zu scheiden. Heinrich Klein stellte bei 558 Punkten den besten Vogel und das beste Weibchen. Kr. Blick auf die Leinwand Universum:„Die Trapp-Familie“ Das„gute Nacht“ am Ende dieses Films ist symptomatisch: Kein teutscher Film ohne Plüsch, Schmalz und fotogene Kinder- locken. Nach den Erinnerungen der Baronin Trapp wurde er als Tatsachenbericht ge- dreht. Er beginnt— in Eastmancolor— mit einer Nonne Guth Leuwerik), die pfeift, singt und Treppengeländer herabrutscht. Da der verwitwete Herr Trapp(Hans Holt) mit seinen sieben Kindern ein zuverlässi- ges Kindermädchen braucht, engagiert er— welch ein Einfall— die lustige Nonne. Und nach den üblichen Irrungen und Wirrungen heiratet er sie auch noch. Der Gute! Exkurse des Kindermödchens über den Sinn der Fa- milie, sowie Weihnachtsgesänge im Kerzen- schimmer runden das Bild, bis sich dann zum Volkslied„Am Brunnen vor dem Tore“ im Internierungslager das Tor zum freien Amerika öffnet. Erstaunlicherweise besitzt der Film das Prädikat„wertvoll“. Bei allem guten Wil- len: Das trifft nur auf seine perfekte Ge- staltung zu. reich- Capitol:„Knotenpunkt Bhowani“ Das ist ein Abenteurers, Liebes- und Kriegsfilm in Farben und auf Cinemascope. Hintergründe: Indische Aufstände im Ge- biet des Eisenbahnknotenpunktes Bhowani beim Abzug der britischen Kolonialtruppen im Jahr 1947; kommunistische Störaktionen; das Rassenproblem der indischen„Misch- linge“. Also Film- und Zündstoff genug. Und es zündet: Dynamit auf den Schienen der indischen Bahnen; Dynamit im Herz des indischen Mischlings Victoria Jones, eines Mädchens, das zwischen dem indischen und englischen Volk Gies: Männern) hin- und hergerissen wird. Ava Gardner ist dafür eine prachtvolle Schauspielerin. Ihr Favorit pleibt schließlich ein britischer Offlzier(Ste- wart Granger). Der ist in der ersten Hälfte ein rechter Schnauzkopf, dem große Worte gelassen von den Lippen kommen(„Der Weg der Pflicht ist der Weg der Ehre). Zum Schluß hin aber zerfließt er unter den Blik- ken von Victoria und will seinen Beruf auf- geben, um in Indien zu bleiben. Womit das Happy-End gesichert ist.-tr- Palast:„Captain Kidd und das Sklavenmädchen Dieser Captain Kidd(Tony Dexter) ist ein sehr sympathischer Bursche, ein edler See- räuber par excellence. Denn die Abenteuer, die dieser tolle Captain Kidd erlebt, sind von der Art, wie man sie zwischen 15 und 70 „frißt“. Eine Seeräuber- und Abenteuer- Seschichte also, wie sie im Bilderbuch steht. Und dieses Bilderbuch, dessen Aufnahme- technik und Farbfotografle(Kamera: Charles van Enger, Farbe von Color Corporation of America) schon allein abenteuerliche Roman- tik ausatmet, legt der Zuschauer gewiß nicht vor der letzten Seite aus der Hand. Dazu ver- stand Regisseur Lew Landers sein Handwerk zu gut. Schie. Alster:„Trapez“ Das ist ein mitreißender Film! Soweit es Regie, Kamera und schauspielerische Leistung betrüfkt. Diese Form ist bestecheng. Selten haben Regie und Kamera die Zirkusatmo- sphäre und das Artistenleben so überzeugend eingefangen. Carol Reed, der Regisseur des Films„Der dritte Mann“, entfesselt unter der Zirkuskuppel einen Rausch in Farben, Span- nung und Bewegung und peitscht das Gesche- hen in einem turbulenten Wirbel von guten Einfällen durch die anderthalb Stunden. Die Dreiecksgeschichte mit der Frau, die sich zwi- schen zwei Männer und ihre gemeinsame Arti- stenarbeit drängt, erhält unter seinen Händen Spannung und Schwung. Das gelingt ihm, mit Hilfe auch der Darsteller: mit Burt Lancaster, einem Fanatiker auf dem Trapez, dem der dreifache Salto„Religion“ ist; mit Toni Curtis, seinem Schüler, einem treuherzigen und idea- listischen„Flieger“ unter der Zirkuskuppel; und mit Gina Lolobrigida, einer kleinen Tra- pezkünstlerin, zwischen Kokotterie, Kokette- rie und einer leise wachsenden Liebe. Hk Kurbel:„Das schwarze Zelt“ „Madame Butterfly“ als kleines Beduinen- mädchen, über dessen Stamm der nordafri- kanische Krieg hinwegbraust und einen ver- wundeten englischen Offizier zur scheik- eigenen Oase verschlägt. Die mit allen Mitteln der Breitwand-Kunst gezeigte Hochzeit, so bei Arabern üblich, ist der Beginn einer kur- zen Ehe, die ihr schnelles Ende findet, als sich die Beduinen auf von italienischem Soldaten- blut“ rot gefärbten Kriegspfad begeben. Des Hauptmanns Bruder findet später auf der Geschwister-Suche ein blondgelocktes Knàb- lein, seinen Neffen, der ein großes Erbe des- halb ausschlägt, weil es in England keine Kamele gibt. Trotzdem weiß dieser englische Film, mit Anthony Steel und Anna Maria Sandri in den Hauptrollen gut besetzt, stel- lenweise zu fesseln. Ein Verdienst der Regie (Brian Desmond Hurst) und der beweglichen Kamera. kim. Alhambra:„Sissi, die junge Kaiserin“ Sissi ist aus den rosigen Wolken junger Liebe nach Schönbrunn zurückgekehrt. Der Alltag fordert Tribut von Oesterreichs regie rendem Herrscherpaar. Aber Sissi, die junge Kaiserin, gewinnt mit Charme und Liebreiz die Sympathien des Hofes, der Schwieger- mutter, Oesterreichs und auch noch die des ungarischen Volkes. Es ist wie im Märchen, einem Märchen für Erwachsene:„Damals, als der Kaiser und die Kaiserin Ernst Ma- rischka erkannte Sissis Chancen und schrieb und drehte nun mit bewährtem Ensemble (Romy Schneider, Karlheinz Böhm) den zwei- ten Teil der Geschichte aus der guten alten Zeit. Dabei kann man es nicht bestreiten: von den Farben(Agfacolor) bis zu den Aufnahmen (Herbert Geier) ist alles zierlich und kunstvoll gefügt, ganz allerliebst und süß(reichlich süß). Tu felix austria Schie glückten Werksangehörigen bekannt. Es sind dies ein 58- und ein 63 jähriger Arbeiter und eine 56jährige Putzfrau, alle aus Ludwigs halfen. Ein 57 jähriger, der ebenfalls getötet wurde und aus Waldsee im Landkreis Speyer stammt, hinterläßt drei Kinder unter 16 Jahren. Von den 20 ins Städtische Kran- kenhaus Ludwigshafen eingelieferten Ver- letzten konnten acht, die glücklicherweise nur leichter verletzt waren, nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden Zur Klärung der Schuldfrage erschienen unmittelbar nach dem tragischen Unglück Vertreter der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei, sowie des Gewerbeaufsichts- amtes Neustadt an der Unfallstelle. Ihre Vertreter lehnten am Freitagnachmittag die Stellungnahmen zu einer möglichen Schuld- frage ab und verwiesen auf ein in Kürze zu erwartendes Gutachten des Gewerbeauf- sichtsamtes. Eig. Ber. dpa Rangierunfall im Hauptbahnhof Mannheim Zu einem Rangierunfall kam es gestern im Hauptbahnhof Mannheim. Unweit der Lindenhofbrücke fuhr eine Lokomotive in leere Güterwagen. Die Wagen rollten beim Rangieren zu langsam ab. Die Lok fuhr ihnen in die Flanke. Drei Wagen wurden aus den Schienen gehoben. Es entstand nur Sach-, kein Personenschaden. Im Verlauf weniger Stunden hob ein Gerätezug die be- schädigten Wagen wieder in die Gleise und säuberte die Unfallstelle. Der Zugverkehr im Hauptbahnhof Mannheim war durch diesen Rangierunfall gestern während des Haupt- berufsverkehrs zeitweise gestört. Aus dem Polizeibericht: Der eingebildete Kranke jetzt im Gefängnis In einem Mannheimer Krankenhaus wurde ein 36jähriger Mann festgenommen. Er hatte sich wegen eines angeblichen Gallenleidens aufnehmen lassen. Inzwischen wurde festgestellt, daß der eingebildete Kranke bereits in mehreren Städten des Bundesgebietes Krankenhäuser um Behand- lungs- und Aufenthaltskosten betrogen hatte. Unter dem Vorwand, er sei bei einem Unfall verletzt worden, ließ sich der Be- trüger stets in die Krankenhäuser aufnehmen und gab an, bei bekannten Gesellschaften versichert zu sein. Lebensgefährlich verletzt Ein 52jähriger Ingenieur aus Feudenheim, der die Mannheimer Straße überqueren wollte, wurde von einem in Richtung Stadt fahrenden Lastwagen erfaßt. Der Fußgänger wurde mit einem BBC- Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht. Dort wurden ein lebensgefährlicher Schädelbruch und Rippen- brüche festgestellt. Explosion im Kamin Vermutlich infolge einer Gasstauung gab es in einem Betrieb der Oststadt eine Ex- plosion. Der 20 Meter hohe Kamin wurde beschädigt.(Sachschaden 1000 Mark.) Ein 85 wurde von Betriebsangehörigen ge- öscht. Seckenheimer Kirchen- Einbrecher Vor wenigen Tagen war— wie berichtet ein Dieb über das Dach in die Seckenheimer Kirche eingestiegen, hatte den Opferstock aufgebrochen und beraubt. Offenbar war es der gleiche Dieb, der jetzt versuchte, in die Guter Fang: 400 DM Der Bundestag hatte seinen guten Tag, als er beschloß, jedem Bundesbürger bis zu 400 DM im Jahr zu schenken. Damit ist erreicht, daß jeder, der auf ein eigenes Haus spart, 25 bis 35 Prozent Zuschuß erhält. Entscheidendes Datum für dieses Staatsge- schenk(Wohnungsbauprämie 1956) ist der 31. Dezember. Diesen Fang können auch Sie machen! Noch haben Sie 9 Tage, um sich rückwirkend für das ganze Jahr die volle Wohnungsbauprämie zu verschaffen. Sie müssen dazu alle Einzelheiten kennen. Verlangen Sie kostenlos den Sonderprospekt sowie Unterlagen über das Eigenheim-Raten- system und kostensparende Bauweisen! Setzen Sie sich noch heute in Verbindung mit Herrn Georg Rhein, Viernheim, Ketteler- straße 6, Telefon 311, oder schreiben Sie eine Postkarte an die Bausparkasse Mainz AG, Abt. 35, Mainz. „Anzeige- Sakristei einzudringen. Die Tür war jedoch 80 gut gesichert, daß der Dieb unverrichteter Dinge wieder abziehen mußte. Dieb teilte Faustschläge aus In einer Wirtschaft in der Neckarstadt hatte ein 24 jähriger ein wenig über den Durst getrunken. So geschah es, daß ihm ein Gast zunächst unbemerkt die Brieftasche mit 270 Mark wegnehmen konnte. Als der Be- stohlene schließlich den Verlust bemerkte und den Dieb zur Rede stellte, empfing er mehrere Faustschläge ins Gesicht. Der Dieb floh mit dem Geld. Geschäfts-Eröffnungszeiten im Uebergang Samstag, 22. Dezember: Verkaufszeit nach altem Ladenschlußgesetz von 7 bis 19 Uhr. Sonntag, 23. Dezember: Ladengeschäfte aller Branchen geschlossen. Montag, 24. Dezember: Oeffnungszeit 7 Uhr(bzw. freiwillig 8.30 Uhr). Als Laden- schluß empfohlen: Allgemein 14 Uhr, Lebens- mittel 15 Uhr, spätestens 17 Uhr. Samstag, 29. Dezember: Neues Laden- schlußgesetz tritt in Kraft. Oeffnungszeit 7 Uhr.(bzw. freiwillig 8.30 Uhr), Ladenschluß für alle Branchen 16 Uhr. Montag, 31. Dezember: Verkaufszeit für Alle Branchen von 10 bis 18.30 Uhr. Jahr 1957: Ladenöffnungszeiten nach neuem Gesetz montags von 10 bis 18.30 Uhr, dienstags bis freitags von 7 bis 18.30 Uhr und samstags von 7 bis 16 Uhr. eee bee 3 7 Selte 8 BUNDES-LANDER-SETTE Samstag, 22. Derember 1956/ Nr. 297 Hamburg wird Zentrum kernphysikalischer Forschung Atom-Gigant an der Elbe/ Außer Forschungsreaktor auch ein Zyklotron für 40 Millionen DM Hamburg. Mit einem neuen Atomfor- schungsprojekt von überragender Bedeutung überraschte der Hamburger Senator Pro- kessor Wenke die Oeffentlichkeit. Wir haben bereits in unserer Ausgabe vom 12. Dezember 1956 darauf hingewiesen, daß Hamburg an der Oberelbe die Erstellung eines modernen Forschungsreaktors plane. Das Projekt erfährt nun durch die Mithilfe von Bund und Bundes- ländern eine großzügige Erweiterung. Zum Abschluß der Konferenz der Kultusminister der Länder wurde nämlich die Planung eines modernen Elektronenbeschleunigers bekannt- gegeben, der von den Bundesländern und dem Bund gemeinsam in der Hansestadt errichtet Werden soll. Hamburg würde damit das große Zentrum der kernphysikalischen Grund- Iagenforschung in der Bundesrepub i Kultusminister der Länder und die führenden UMS CHAU IN BADEN-WURTTEMB ERG Doppeldecker für Karlsruhe? Karlsruhe. Zum erstenmal in der Ver- kehrsgeschichte der Stadt Karlsruhe wird in den nächsten vier Wochen ein zweistöckiger Omnibus im Linienverkehr versuchsweise eingesetzt. Sollte sich der Wagen im Einsatz bewähren, will die Stadt mehrere dieser „Doppeldecker“ beschaffen. Der Omnibus verfügt über 70 Sitz- und 15 Stehplätze. Er erreicht eine Geschwindigkeit von etwa 60 kmist. Ein Wagen kostet rund 90 000 Mark. Freiwillig gestellt Ofkenburg. Der bisherige Vorsitzende des Vdk- Kreisverbandes Offenburg, gegen den in der vergangenen Woche wegen des Ver- dachts der Unterschlagung Haftbefehl er- lassen worden war, hat sich am Donnerstag freiwillig der Staatsanwaltschaft Offenburg gestellt. Der 356 Jahre alte Arbeitsamtsange- Stellbe hatte Offenburg am 11. Dezember ver- Jassen und galt als flüchtig. Er gab jetzt an, die Stadt nur verlassen zu haben, um sich Darlehen zur Wiedergutmachung des von ihm angerichteten Schadens zu beschaffen. Er hatte nach den Ermittlungen der Staatsan- Wwaltschaft in den letzten Jahren durch eine Werbefirma Kalender mit Geschäftsanzeigen herstellen lassen und die Gewinnhälfte, die der Vdk- Kreisverband erhalten sollte, für Sich verbraucht. Die Aktion, von der der Ver- band keine Kenntnis hatte, brachte dem Vor- sitzenden über 5000 Mark ein. Der VdK-Lan- desverband Südbaden hat am Donnerstag mitgeteilt, daß der Mann inzwischen seines Amtes enthoben und aus dem Verband ausge- schlossen worden sei. Durch seine Machen- schaften seien weder Verbandsgelder noch Mittel aus der behördlich genehmigten Haus- sammlung 1956 verlorengegangen. Straßenwinterdienst verbessert Stuttgart. Die Straßenbauver waltung Ba- den Württerndergs kann in diesem Jahre Besser gerüstet denn je zuvor den Winter- dienst auf den südwestdeutschen Straßen aufnehmen. Nicht nur, daß die in diesem Winter zur Verfügung stehenden Winter- ddenstmittel von 1,9 auf rund 2,2 Mill. DM, erhöht worden sind. Auch die Zahl der moder- nen Schneeschleudern und Schneefräsen konnte in den zurückliegenden Monaten auf munmehr 70 erhöht werden. Jedes dieser außerordentlich leistungsfähigen Geräte, die zum großen Teil mit Funksprechanlagen auf dem schnellsten Weg an die besonders gefähr- deten Stellen dirigiert werden können, kostet mücht weniger als 30 000 Mark. Darüber hinaus verfügen die Straßenmeistereien noch über 450 Schreepflüge. Auch hinsichtlich der Streu- ung bei Glatteis hat die Straßenbauverwal- tung Vorsorge getroffen, um mit Hilfe von de- Zentralisierten Silos und moderner Belade- einrichtungen schneller als bisher streuen zu können. Die Verkehrsabteilung des Innenministe- riums, die die Kraftfahrer zu erhöhter Vor- sicht und Rücksichtnahme aufruft, weist außerdem daraufhin, dag der Süddeutsche Rundfunk und der Südwestfunk jeden Mor- gen um 7.00 Uhr ausführlich über den Zustand auf den Autobahnen des Bundesgebietes und um 8.00 bzw. 8.30 Uhr über den Zustand der Südwestdeutschen Bundes- und Landstraßen 1. Ordnung berichten. Omnibusfahrer verurteilt Waldshut/ Hochrhein. Wegen fahrlässiger Körperverletzung verurteilte das Schöffen- gericht Waldshut nach zweitägiger Verhand- lung den Fahrer eines Berner Omnibusunter- nehmens zu 600 Mark Geldstrafe. Damit wurde ein Omnibusunfall gesühnt, der sich im August 1955 im Schwarzwald zwischen Häusern und Schluchsee ereignet hatte. Der Schweizer Omnibus war beim Ueberholen eines Langholzwagens von der Fahrbahn abgekommen und eine Böschung hinunter- gestürzt. Zum Glück verhinderte starker Baumwuchs den weiteren Absturz in die Tiefe. Von den 26 Fahrgästen wurden 24 leicht verletzt. Das Gericht kam zu der Auf- fassung, der Buslenker hätte sein Fahrzeug anhalten müssen, als er sah, daß die Straße für ein Ueberholmanòver zu schmal wurde. Stattdessen habe er versucht, auf dem Stra- Benbord weiterzufahren. Ein Omnibusfahrer, dem viele Menschen anvertraut sind, dürfe aber kein Risiko eingehen, Bei dem Unfall war an dem Omnibus ein Sachschaden von 30 000 Mark entstanden. Fast 6000 Studenten Heidelberg. Fast 6000 Studenten haben sich für das Wintersemester 1956/57 an der Uni- versität Heidelberg eingeschrieben. Diese Zahl äst, wie jedes Jahr, Stwas niedriger als um Sommersemester, aber bedeutend höher Als im Wintersemester des Vorjahres. Die größte Studentenzahl weist die Philosophische Fakultät mit 1535 Studierenden auf, die nied- rigste die Theologische mit 512. Stark ange- wachsen, auch gegenüber dem Sommerseme- Ster, ist die Zahl der in Heidelberg studieren- den Ausländer, die in diesem Semester rund 750 beträgt. deutschen Kernphysiker haben dem Projekt bereits zugestimmt. Auch das Bundesmini- sterium für Atomfragen hat seine Unter- stützung zugesagt. Für den erst kürzlich an die Hamburger Universität berufenen Professor Willibald Jentschke, der über sechs Jahre lang als Kernphysiker in den USA arbeitete und auf diesem Gebiet als internationale Kapazität gilt, eröffnen sich damit wenige Tage nach seiner Antrittsvorlesung neue Perspektiven. Der Senat und die Bürgerschaft der Hanse- stadt hatten bereits im vergangenen Herbst die Errichtung eines Forschungsinstituts für Kernphysik beschlossen, das mit einem „Synchro-Zyklotron“ ausgerüstet werden sollte. Die Beteiligung des Bundes und der Lönder an dem neuen Atomprojekt ermög- licht jetzt den Bau einer Beschleunigungs- anlage nach modernstem Stand. Sie wird allerdings etwa 40 Millionen Mark kosten. Dieser moderne Elektronenbeschleuniger ermöglicht für die reine Grundlagenforschung eine gezielte Atomzertrümmerung in klein- stem Maßstab und hat die Aufgabe, diesen Vorgang erkennen und klären zu helfen. An- lagen dieser Art gibt es bereits seit Jahren in den USA, in England, Rußland, aber auch in Frankreich und Italien,. In der Bundes- republik wird es der erste Elektronen- beschleuniger sein. Für die Bevölkerung ist er völlig ungefährlich, da radioaktive Stoffe, Strahlungen oder Atomabfälle nicht auf- treten. Den jungen Physikstudenten wird der Elektronenbeschleuniger die Möglichkeit ges ben, auch in Deutschland die modernen kern- physikalischen Forschungsmethoden kennen- zulernen. Einer der entscheidenden Schritt- macher für das an der Elbe geplante Projekt ist der Göttinger Nobel- Preisträger Profes- sor Werner Heisenberg. Die Hamburger An- lage soll aber nicht nur ein Faktor deutscher Forschungsarbeit sein, sondern auch in den Rahmen der europaischen Zusammenarbeit eingefügt werden. G. K. * Auch das zweite physikalische Institut Göttingen wird Anfang nächsten Jahres mit einem Zyklotron ausgestattet. Es soll dann seine Forschungen auf dem Gebiet der Atomkernenergie intensivieren können. Das Gerät, das Elementarteilchen bis zur Energie von zwei Millionen Elektronenvolt beschleu- nigen kann, soll dem Institut von der deut- schen Forschungsgemeinschaft zur Verfügung gestellt werden. Mit der vorgesehenen Kapazität wird das Göttinger Zyklotron noch weit hinter der Leistungsfähigkeit ähnlicher Geräte in an- deren Staaten zurückstehen. Der Leiter des Instituts, Professor Dr. Flammersfeld, hält es daher für notwendig, daß die Universität später ein Zyklotron für 30 Millionen Elek- tronenvolt erhält, das zur Untersuchung von Feststoffen verwendet werden kann. In der Bundesrepublik gibt es nach seinen Angaben zur Zeit nur acht veraltete Zyklotrone, die keinen großen wissenschaftlichen Wert mehr haben. Die USA besitzen dagegen 92 und Großbritannien 38 moderne und wesentlich größere Beschleuniger. Professor Flammersfeld teilte mit, daß die Universitäten der Bundesrepublik gegen- Wärtig nur rund 100 Studenten jährlich zu Kernphysikern ausbilden könnten. Rund 1000 fertig ausgebildeten Kernphysikern im Bun- desgebiet stünden etwa 30 000 in den USA gegenüber. Revisions verfahren Dr. Müller Karlsruhe. Mit dem Revisionsverfahren des Zahnarztes Dr. Richard Müller aus Otter- berg wird sich der Zweite Strafsenat des Bundesgerichtshofes in Karlsruhe am 6. Fe- bruar 1957 beschäftigen. Dr. Müller, der unter der Anklage des Gattenmordes ge- standen hatte, war am 13. Juli 1956 vom Schwurgericht Kaiserslautern wegen gefähr- licher Körperverletzung und fahrlässiger Tötung zu einer Gesamtstrafe von sechs Jah- ren Gefängnis verurteilt worden. Gegen das Urteil hatten sowohl die Staatsanwaltschaft als auch der Verteidiger Revision eingelegt. Freiburgs Kabel- Tannenbaum Als„Weihnachtsbaum der Technik“ steht in einem Raum des nach dreijäh- riger Bauzeit noch vor dem Weihnachtsfest fer- tiggestellten Neubaus des Fernmeldeamtes in Frei- burg i. Br. ein in seine einzelnen Adern aufge- spleißtes Hochfrequenz- ſcabel. Es vermittelt einen Eindruck von der mũüh- seligen und kostspieligen Arbeit, die mit der„Um- schwen kung“ des Fern- sprech- Ortskabelnetzes auf das neue Amt ver- bunden war. 428 000 Ein- zeldrähte mußten umge- spleißt werden, was fast zwei Millionen DM Fo- stete. Das neue Ortswäkl- amt wird im Endausbau 13 000 Anschlüsse haben. dpa-Bild Unfälle bei Nebel und Glatteis Massenkollisionen auf Autobahnen/ Appell des ADAC Frankfurt. Durch starken Nebel und stellenweise Glatteisbildung auf den Straßen in vielen Gebieten der Bundesrepublik ist es am Donnerstag wieder zu mehreren Unfällen gekommen. Besonders dichter Nebel wird aus dem südlichen Bundesgebiet gemeldet. Auf der Autobahn Ulm— Leipheim stiegen zwei Lastkraftwagen zusammen, wobei es Tausend Ballen Baumwolle in Flammen Bei Zusammenstoß zweier Frachter in Brand geraten Bremen. Der Brand auf dem 7607 BRT großen amerikanischen Frachter„Leslie Ly- kes“, dessen Baumwolladung am Donners- tagmorgen nach einer Kollision in Brand ge- raten war, wurde nach mehrstündigen Be- mühungen am Abend gelöscht. Das Schiff wurde am Freitagmorgen an die Reede von Bremerhaven gebracht. Dort soll festgestellt Werden, ob das Schiff seine Fahirt nach Bre- men fortsetzen kann., Nach den internatio- nalen Bestimmungen darf ein brennendes Schiff keinen Hafen anlaufen. Die„Leslie Lykes“ hatte wegen dichten Nebels vor Anker gelegen. Durch den Ramm- stoß des norwegischen Motorschiffes„Su- noak“(8590 BRT) erhielt sie ein Leck ober- halb der Wasserlinfe. Vermutlich entzündete sich dabei durch Funkenflug die Baumwolle. Die Löscharbeiten gestalteten sich außeror- dentlich schwierig, da Baumwolle mit Was- ser nicht in Verbindung gebracht werden darf. Erst mit 50 Flaschen Kohlensäure konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Von den insgesamt rund 1000 Ballen Baumwolle, die der amerikanische Frachter 1 geladen hatte, lagerten rund 600 Ballen in der Luke, in der der Brand ausbrach. Nach Ansicht von Schiffahrtskreisen dürfte davon ein großer Teil vernichtet sein. Der genaue Umfang des Schadens stehe jedoch noch nicht fest. Die„Leslie Lykes“ gehört der New Vor- ker Reederei Lykes Broth. S. S. Company und befand sich auf der Fahrt von Dünkir- chen nach Bremen. mehrere Todesopfer gab. Bei zwei Massen- Kollisionen auf den Autobahnen München- Augsburg und München-Ingolstadt entstand erheblicher Sachschaden. Im dichten Nebel des Donautales raste in den frühen Morgen- stunden ein mit fünf Personen besetzter PR. gegen einen Betonpfeiler. Einer der Insassen erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus, während eine Frau und zwei Kinder noch mit dem Tode ringen. Bei Unfällen in anderen Teilen des Bun- desgebietes infolge geringer Sichtweite und Straßennässe, die in den Abendstunden Zzu- nehmend zu Glatteisbildung führte, kam es zu mehreren Kollisionen von Fahrzeugen, die leichtere Verletzungen und Sachschäden verursachten. Auf Grund der Unfallhäufung in den letzten beiden Tagen appellierte der Allge- meine Deutsche Automobil-Club an die Kraftfahrer, bei den ungünstigen Witte- rungsbedingungen besonders vorsichtig zu fahren, um eigenes und fremdes Leben zu schonen. e Se Free e r ee Auch an der Nordseeküste waren die Sichtverhältnisse sehr schlecht. Harte Strafen für die Stary-Bande Leugnen nützte nichts/ Sühne für vierzig Einbrüche Freiburg. Zu Zuchthausstrafen von drei bis zwölf Jahren und einer Gefängnisstrafe zu drei Jahren verurteilte die Große Straf- kammer des Landgerichts Freiburg die acht Angeklagten der sogenannten Stary-Bande. Den Angeklagten waren etwa 40 Einbrüche in den Jahren zwischen 1949 und 1954 in Südwestdeutschland zur Last gelegt worden. Cannes— Monaco- Zuchthaus Mit Sparkassenraub, Betrug und Diebstahl Vergnügungsreisen finanziert Braunschweig. Vor der Ersten Großen Strafkammer des Landgerichtes Braun- schweig wurde der Ueberfall auf die Spar- kasse von Obersickte(Landkreis Braun- schweig) gesühnt, bei dem die drei Täter am 16. April 1956 unter Androhung von Waffen- gewalt 2327 DM erbeutet hatten. Wegen die- ses gemeinschaftlichen Raubes und weiterer 13 Straftaten wie Betrug, Diebstahl, Hehlerei und Urkundenfälschung, die sie in Italien, Frankreich und Portugal begangen hatten, erhielten der 22 Jahre alte Angestellte Klaus Büdenbender und der 22 Jahre alte Vertreter Werner Steffen(beide aus Wolfenbüttel) je vier Jahre Zuchthaus. Sie können unter Poli- zeiaufsicht gestellt werden. Ihre Fahrerlaub- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Mord an der Großmutter Solingen. Die Polizei in Solingen hat den 28 jährigen Arbeiter Alexander Ernst Moli- tor verhaftet, der am Montag seine 69jäh- rige Großmutter Elfriede Rüttgers in der ge- meinsamen Wohnung nach einer angeblichen Auseinandersetzung mit einem Beil erschla- gen haben soll. Molitor gab in der Verneh- mung an, er habe sich 450 DM und zehn Dol- lars aneignen wollen, die seiner Grohmutter gehörten. Güterzug entgleist Gelsenkirchen. Auf der Bundesbahn strecke Gelsenkirchen— Schalke-Süd ent- gleiste ein Güterzug. Die Lokomotive und vier nachfolgende Wagen sprangen aus den Schienen urid blockierten für längere Zeit die benachbarte Strecke Gelsenkirchen Essen- Hauptbahnhof. Personen wurden nicht verletzt. Zehnpfennig hatte Ladehemmung Köln. Ausgerechnet Heinrich Zehnpfennig heißt der 44jährige Automatenschreck, den das Landgericht Köln wegen Rückfalldieb- stahls zu zwei Jahren Gefängnis verurteilte. Zehnpfennig, der von Beruf Metalldreher ist, hatte Mitte dieses Jahres auf einer eigenen Drehbank insgesamt 1350 Messing- scheiben hergestellt, die die Größe und das Gewicht von Markstücken hatten. Mit die- nis wurde auf fünf Jahre eingezogen. Der 21 Jahre alte Fleischer Wilhelm Meyer aus Braunschweig wurde wegen Beteiligung an dem Sparkassenraub zu zwei Jahren Gefäng- nis verurteilt. Der mitangeklagte 19 Jahre alte kauf- männische Lehrling Detlev Maushake erhielt Wegen Begünstigung drei Monate Gefängnis bei dreijähriger Bewährungsfrist und bei Zahlung einer Geldbuhe von 250 DPM zugun- sten der Ungarnhilfe des DRK. Büdenbender und Steffen hatten nach dem Ueberfall zwei Reisen durch Westeuropa unternommen und waren dabei auf der Für- stenhochzeit in Monte Carlo und den Film- festspielen in Cannes gewesen. 8 sen Metallscheiben leerte er in Köln, Bonn, Düsseldorf, Duisburg und Krefeld zahlreiche Zigaretten- Automaten und verkaufte die er- beuteten Zigaretten in Köln. Er wurde ge- faßt, als der Inhaber eines Zigaretten- geschäfts ihm bei der„Ladehemmung“ eines Zigarettenautomaten behilflich sein wollte und dabei die Manipulationen entdeckte. Mit Sportmaschinen über den Nordatlantik Hamburg. Eine fliegerische Glanzleistung Vollbrachten vier Piloten der Lufthansa, die in insgesamt 35 Stunden reiner Flugzeit zwei zweimotorige Sportflugzeuge vom Typ „Twin Bonanza“ von Wichita(Kansas, USA) nach Hamburg überführten. Die 570 PS star- Neunmal ungarische Hochzeit Gelnhausen. Neun heimatlos gewordene ungarische Brautpaare wurden im hessischen Durchgangslager Neuenhaßlau getraut. Sie sagen im festlich geschmückten Speisesaal unter dem Scheinwerferlicht der Wochen- schau vor einem langen Tisch, an dem auch die Gattin des Kommandeurs eines amerika- nischen Panzerregiments, ein ungarischer Schriftsteller und der Lagerleiter als Trau- zeugen Platz genommen hatten, 54 Jahre zählte der älteste Bräutigam, 18 Jahre die jüngste Braut. Während der vierwöchigen Verhandlun- gen war das Verfahren in fünf Anklagepunk- ten wegen Geringfügigkeit eingestellt wor- den, in einigen anderen Punkten sprach das Gericht frei. Die sieben Angeklagten, von denen sechs aus der Tschechoslowakei und einer aus Polen stammen, wurden wegen ge- meinsam begangener versuchter und voll- endeter schwerer Diebstähle in zahlreichen Fällen und ein Vergehen gegen das Spreng- stoffgesetz für schuldig phefunden. Die mit- angeklagte aus Tienbach(Kreis Berg) in Oesterreich stammende Frau des Banden- chefs, Maria Stary, wurde wegen Beihilfe in z wei vollendeten und zwei versuchten schwe- ren Diebstählen zu drei Jahren Gefängnis verurteilt. Die Untersuchungshaft wird den Angeklagten voll oder teilweise angerechnet. Gegen vier Angeklagte verfügte das Gericht auherdem die Sicherungsverwahrung. Die meisten Angeklagten leugneten wäh- rend der ganzen Verhandlung ihre Beteili- gung an den ihnen zur Last gelegten Delik- ten. Die Anklage stützte sich im wesentlichen auf die sehr ausführlichen Angaben des An- geklagten Oldrich Kraus, der an einer grö- Beren Zahl von Einbrüchen teilgenommen hatte. Die Bande hatte sich auf das Knacken von Panzerschränken spezialisiert. Dabei Hatte sie einmal versucht, einen Schrank mit Sprengstoff aufzubrechen. ken sechssitzigen Maschinen erreichen eine Reise geschwindigkeit von 200 km /st und sol- len von der Lufthansa zum Flugtraining ein. gesetzt werden. Brillantschmuggler festgenommen Waidbaus/ Obpf. Beamte der bayerischen Grenzpolizei haben am deutsch- tschechischen Grenzübergang Waidhaus in der Oberpfalz einen 46jährigen Kaufmann festgenommen, der versucht haben soll, Brillanten und ein Gemälde im Werte von insgesamt 50 000 DPM in seinem Wagen nach Westdeutschland zu schmuggeln. Groſtfeuer in Dillingen . Dillingen/ Saar. Bei einem Großfeuer in einem Dillinger Fabrikationsbetrieb entstand ein Gebäude- und Sachschaden von zehn Millionen Franken, das sind 120 000 DM. Erst nach dreiviertelstündiger Arbeit gelang es der Dillinger Feuerwehr, den Brand zu löschen. Die Brandursache ist noch nicht be- kannt. Gesamtdeutscher Wettbewerb Augsburg. Der Augsburger Stadtrat be- schloß einen gesamtdeutschen Ideenwettbe- Werb unter Architekten, Malern und Bild- hauern für den Ausbau des kriegszerstörten Augsburger Rathauses. Auch in Deutschland geborene Ausländer können sich beteiligen. An Preisen werden 24 000 Mack ausgesetzt. eee, BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Zugunglück verhindert Zweibrücken. Im letzten Augenblick konnte im Stadtgebiet von Zweibrücken ein Zugunglück verhindert werden. Wie die Zweibrücker Polizei am Donnerstag mitteilte, stürzte fünf Minuten vor der Durchfahrt eines Arbeiterzuges aus Landau ein franzö- sischer Personenwagen von der Fahrbahn auf das 20 Meter tiefer liegende Bahngleis. Da der Unfall von Passanten sofort bemerkt Worden war, konnte der gerade in einem Zweibrücker Vorort einfahrende Personen- zug noch rechtzeitig an der Weiterfahrt ge- hindert werden. Bei dem Sturz des Autos auf den Bahnkörper wurden die drei In- sassen des französischen Wagens schwer ver- letzt. Einbrechertrio hart bestraft Frankenthal. Die Zweite Große Strafkam- mer des Landgerichts Frankenthal verurteilte den 30 Jahre alten Spengler Paul Metzmaier aus Ludwigshafen wegen schweren Ein- bruchsdiebstahls zu fünf Jahren Zuchthaus. Für seinen 25 jährigen Bruder Rudolf lautete das Urteil auf vier Jahre und für den 32 Jahre alten Harry Maatz aus Ludwigshafen auf dreieinhalb Jahre Zuchthaus. Die Mehrfach vorbestraften Angeklagten hatten im Okto- ber und November 1955 mindestens 20 Ein- brüche in pfälzischen Städten und in Baden- Württemberg verübt und für rund 20 000 DNñ Schmuck, Wäsche, Kleidungsstücke und Bar- geld gestohlen. Einen Teil ihres Diebesguts hatten sie an Verwandte verkauft und ver- schenkt oder bei ihnen versteckt. Acht Fa- milienangehörige sagen mit dem Einbrecher- trio auf der Anklagebank. Wegen Begünsti- gung und Hehlerei wurden sie zu Gefäng- nisstrafen zwischen fünf und neun Monaten mit Bewährungsfrist verurteilt. Zwei neue Umgehungsstraßen Koblenz. Zum Winteranfang übergab die rheinland- pfälzische Straßgenbauverwaltung zwei neue Umgehungsstraßgen in Zell und Mesenich dem Verkehr. Der 1,3 km lange und sechs Meter breite Straßenzug bei Mesenich beseitigt den letzten gefährlichen Engpaß in der Verbindung zwischen Cochem und Sen- heim. Die Umgehungsstraße Zell ist 54 km lang und 7,50 m breit. Kernstück dieses Streckenabschnittes bildet die 250 m lange Stahlbetonmoselbrücke, die vor zwei Jahren eingeweiht wurde. Traubensaft-Weine unter Kontrolle Mainz. Verschärfte Maßnahmen zur Ueber- Wachung der Weine, die aus vergorenem aus: ländischem Traubensaft erzeugt werden, haben jetzt das Ministerium für Landwirt- schaft, Weinbau und Forsten und das Innen- ministerium für Rheinland/ Pfalz in einem gemeinsamen Runderlag angeordnet. Bel allen Weinkontrollen soll ab sofort kestge · stellt werden, ob in den Betrieben auslän- digche Traubensäfte vorrätig sind oder Ver arbeitet werden. Bei dem ausländischen Traubensaft darf es sich um kein Hybriden: erzeugnis handeln. In Zweifelsfällen mus dies durch eine Bestätigung der amtlichen Weinkontrolle des Ursprungslandes nachge- Wiesen werden. Weiter müssen die Wein- kontrolleure prüfen, daß die Verschnittsvor- schriften nicht verletzt werden, vor alled daß weder ausländischer Traubensaft 9 75 der daraus hergestellte Wein zum e von deutschem Weißwein verwendet 705 daß ausländische Erzeugnisse in Deutschen nicht gezuckert werden dürfen, daß die Rel, lerbehandlung der ausländischen Erzeugnis den Vorschriften entspricht, daß die Kelle. buchführung die erforderlichen Angaben en? hält, und daß es sich nicht um gesundheits schädliche, verdorbene, verfälschte— due durch Wässerung verfälschte— oder nachse ahmte Erzeugnisse handelt. Internationaler Süngerwettstreit Bitburg. Auf dem NATO-Flugplat⸗ 5 burg in der Eifel, der sonst vom Lärm 20 rikanischer Düsenjäger widerhallt, fand 05 großer internationaler Musik- und 9 Wettstreit statt. Im Auditorium des Servie Club trafen sich fast tausend amerika deutsche, französische, belgische kanst t- Und luxemburgische Schüler zu diesem 95 bewerb, bei dem sie drei Stunden in e sikstücke und Lieder aus ihren Heim dern vortrugen. gewint gehen gie noc neue Cra Neu mando Bunde! Weltkr auf ele bis Zu in eine schiede ferner in Ge vierzig Unters von W lung, hander nitions chen g Deu schrän! Räumt länder! Die Indust! punkt dle Eul Stahl( Sie sar vertret. USA, System nen. E studier das v6 rufsaus Allg Wirtsck fatior neuen gogisch mieure bis 90 Aus im Wes rung il uß de entspri „Arbeit „Opera In! chen 2 verdacl tes Dr. den. Es Frauen gestorb den irt lungen besch. undach deren brannt streut rend de kehrun Andrar dem F trouilli ee Nr. 297 IZ Igenblick icken ein Wie die mitteilte, archfahrt franzö- Fahrbahn ahngleis. bemerkt m einem ersonen- tahrt ge- 8 Autos drei In- wer ver- aft tratkam · urteilte etzmaier en Ein- Ichthaus. 1 lautete 32 Jahre en auf Hehrfach m Okto- 20 Ein- Baden- 0 000 DM md Bar- ebesguts und ver- Acht Fa- brecher- zegünsti- Gefäng- Monaten ßen rgab die waltung Zell und inge und Mesenich agpaß in nd Sen- t 5, km dieses m lange 1 Jahren trolle 1 Ueber- jem aus- werden, mdwirt⸗ s Innen- einem let. Bei kestge· auslän- der ver- ndischen ybriden- en muß mtlichen nachge- 2 Wein- littsvor- r allem, aft noch erschnitt t Wird, tschland die Kel- eugnisse Keller- ben ent. ndheits- — auch nachge; reit atz Bit⸗ m ame- and ein Sänger Service- anische, aadische ng Mu- matlän- Vr. 297 Samstag, 22. Dezember 1956 ——ͤ—„— MORGEN 5 Seite 7 — 0 Frauen werden in Schaum gehüllt Den modernen Chemikern scheint kein Ding unmöglich zu sein/ Den Magiern der modernen Chemie ist ein neues Zauberkunststück gelungen: Textilien aus Schaumstoff. Nach jahrelanger For- gchungsarbeit ist in enger Zusammenarbeit zwischen Chemikern, Ingenieuren und Textil- ſachleuten ein Schaumstoff entwickelt wor- den, aus dem ein Faden gewonnen und zu Gewebe verarbeitet werden konnte. Auf dem Markt gibt es bereits einen Schal, der aus ener Kombination von Schaumfäden und Wolle hergestellt wurde und bei einer Länge zon 1,25 Meter und etwa 30 Zentimeter Breite nur 90 Gramm wiegt. Ein s0 duftiges Gewebe zeigt freilich bichts mehr von den Schwierigkeiten, die überwunden werden mußten, bis aus einer gellbräunlich flüssigen Masse ein reißfester faden wurde. Selbst als die Chemiker nach dem vorbereitenden Prozeß vor dem„erstarr- en Schaum“ standen, der wie ein bizarres Gebirge aufragte, bedurfte es doch einiger phantasie, sich vorzustellen, daß man aus diesem Schaumberg einen endlosen Faden gewinnen könnte. Ehe die Chemiker daran gehen konnten, ein Garn zu spinnen, mußten zie noch in langer und kostspieliger Arbeit neue Maschinen entwickeln, Schließlich durf- ten sich die Fäden weder verknoten noch verkleben. Aber den modernen Alchemisten scheint kein Ding unmöglich. Der Schaum- faden, den Fachleute als„monofiles Streich- garn“ charakterisieren, wurde geboren. Die Anwendungsgebiete des Schaum- kfadens sind sehr vielseitig. Man wird ihn vor- wiegend dort verarbeiten, wo es auf eine Sroße Füllfähigkeit und auf ein starkes Wärmehaltevermögen ankommt, also bei- spielsweise zur Herstellung von Schlafdecken, Pullovern, Schals, Futterstoffen für Winter- mäntel oder Bademänteln. Interessante Ef- fekte werden sich indes auch in der Damen- Konfektion bei der Verarbeitung zu Damen- mänteln und Kostümstoffen erzielen lassen. „Luftige“ Fäden aus flüssiger Masse Die Textilindustrie kann den Schaum- faden ohne Umstellung der Maschinen ver- arbeiten. Da es außerdem gelang, den Faden durch Umspinnen mit anderen Textilfäden eine größere Reißfestigkeit zu verleihen, kann er als sogenanntes Schußmaterial verwandt werden. In der kommenden Modesaison wird man also aller Voraussicht nach bereits die ersten schaumverhüllten Mannequins über den Laufsteg paradieren sehen, um gleichsam nach dreitausend Jahren in übertragenem Sinne das Wort von der schaumgeborenen Aphrodite wahr werden zu lassen. Modernste deutsche Textilforschungsanstalt Mittelpunkt des neuen Gebäudes in Krefeld ist der Klimaraum Die Textilforschungsanstalt Krefeld hat in diesen Tagen eines der modernsten euro- päischen Institutsgebäude bezogen. Der drei- stöckige Bau besteht nur àus einem Beton- skelett mit Spannbetondecken und großen branaten mit ferngesteuerter Maschine entschärft Heutige Suchgeräte versagen bei Minen neuester Bauart Neue Suchgeräte stehen den Räumkom- mandos zur Verfügung, die im Gebiet der Bundesrepublik Munition aus dem zweiten Weltkrieg bergen. So ortet jetzt eine Sonde auf elektromagnetischer Grundlage Bomben bis zu einer Tiefe von fünf Meter, wobei sie in einem Radius von drei Meter mit ver- schiedenen Empfindlichkeitsstufen arbeitet. perner wird eine Sonde für Munitionslager in Gewässern mit einer Tiefenreichweite von vierzig Meter eingesetzt. Für eine gründliche Untersuchung des Geländes, insbesondere von Waldboden, ist eine Sonde in Entwick- lung, die selbst bei kleinen im Boden vor- handenen Eisenteilen, die auf einen Mu- nitionskund schließen lassen, akustische Zei- chen gibt. Deutsche Firmen bauen nur noch in be- schränktem Umfang Suchgeräte für die Raäumtrupps, da die neuen, in den Nachbar- ländern entwickelten Minen bereits aus Bakalit, Glas oder Holz hergestellt werden und somit nicht mehr auf elektromagnetische Geräte ansprechen. Die neuen Suchgeräte können also nur noch helfen, die alte Mu- nition des zweiten Weltkrieges aufzufinden. Gut bewährt hat sich ferner eine neu- artige Entzündungsmaschine. Dabei werden Granaten vor dem Verladen auf Transport- wagen in eine Art Schraubstock eingespannt und mit Fernsteuerung von ihren Zündern befreit. Unglücksfälle während des Trans- portes zum Sprengplatz werden auf diese Weise vermieden. Bei Zündern, die sich in- folge Korrosion nicht mehr entfernen lassen, erfolgt der Granatentransport in Sand- Säcken. Von Fachleuten wird im übrigen darauf hingewiesen, daß noch mehrere Jahre vergehen werden, ehe die westdeutsche Landschaft von Munition„entseucht“ sein wird. Glasfassaden; später kann er auf neun Stockwerke erhöht werden. Mittelpunkt des Gebäudes ist ein 200 Quadratmeter großer Klimaraum für die diffizilen Untersuchungen der Textilfasern und Gewebe. Ini diesem Raum herrscht eine konstante Temperatur von 20 Grad Cel- sius und eine Luftfeuchtigkeit von 65 Pro- zent. Die Untersuchungen werden bei künst- lichem Licht vorgenommen. Die etwa not- wendige Kühlung der Luft erfolgt mit Hilfe von Grundwasser, das aus einem 20 Meter tiefen Brunnen mit einer Durchschnitts- temperatur von neun Grad Celsius herauf- gepumpt wird; erwärmt wird sie, wie das ganze Gebäude, durch eine Oelheizung. Die einzelnen Forschungsabteilungen sind so an- geordnet, daß sie in sich geschlossen und nicht durch Flure voneinander getrennt sind. Auf einem Balkon können Stoffproben den verschiedenen Witterungseinflüssen wie Re- gen, Schnee, Nebel und Sonne ausgesetzt werden. Die Finanzierung dieser neuen For- schungsanstalt wurde von der Textilindustrie und dem Land Nordrhein-Westfalen vor- genommen. Das Bundeswirtschaftsministe- rium stellte einen namhaften Betrag für die Innenausstattung der Laboratorien zur Ver- fügung. Berufsausbildung in den Vereinigten Staaten ist anders „Operateur“— nicht„Arbeiter“/ Fähigkeit entscheidet/ Dienstalter nur innerhalb der Firma Die Berufsausbildung, Fundament jeder Industrie, steht immer wieder im Mittel- punkt von Studien und Diskussionen. Auch die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl(EG KS) befaßt sich mit diesem Thema. die sandte in diesem Jahr Gewerkschafts- vertreter aller sechs Mitgliedsstaaten in die USA, um unter anderem auch das dortige system der Berufsausbildung kennenzuler- nen. Ein kürzlich vorgelegter Bericht der Studiengruppe gibt ein anschauliches Bild, das Völlig von unseren Begriffen der Be- ruksausbildung abweicht. Allgemein verlangt die amerikanische Wirtschaft keine vorherige besondere Quali- flgation der Arbeitskräfte. Sie werden am neuen Arbeitsplatz sehr rasch durch päda- gogisch geschulte Werkmeister und Inge- nieure ausgebildet. Die Probezeit dauert 30 bis 90 Tage. 5 Aus diesem vereinfachenden System, das im Wesentlichen auf die starke Mechanisie- rung in den USA und dem fachlichen Ein- fuß der Gewerkschaften zurückzuführen ist, entspringt ein weiteres: An die Stelle des „Arbeiters“ im europäischen Sinne ist der „Operateur“, das heißt, der bereits vielfältig Was in Eastbourne sind am Freitag die Lei- chen zweier Patientinnen des unter Mord- ſerdacht festgenommenen Eastbourner Arz- tes Pr. John Bodkinadams exhumiert wor- den. Es handelt sich um zwei wohlhabende Frauen, die im Alter von 85 bzw. 86 Jahren gestorben waren. Die Exhumierungen wur- den in Zusammenhang mit den Ermitt- lungen gegen Dr. Adams angeordnet, der beschuldigt wird, vor sechs Jahren die ein- undachtzigjährige Witwe Edith Morrell, deren sterbliche Ueberreste seinerzeit ver- brannt und dann als Asche im Meer ver- streut wurden, umgebracht zu haben. Wäh- rend der Exhumierung wurden strenge Vor- kehrungen getroffen, um einen etwaigen Andrang Neugieriger zu verhindern. Auf dem Friedhof und vor dessen Toren pa- trouillierten Polizeibeamte. Die zu öffnen- geschulte und daher erprobte Arbeiter ge- treten. So schließen die Gewerkschaften mit den Gesellschaften Finanzierungsverträge für Umschulungsprogramme mit dem Ziel einer vorausschauenden Sozialpolitik, die die künftige technische Entwicklung berücksich- tigt. Der„Operateur“ wird ganz anders als bei uns in erster Linie nicht etwa als„Pro- duzierender“, sondern als„Käufer“ betrach- tet, dessen Kaufkraft zu erhöhen wirtschaft- lich wünschenswert erscheint. Die Berufsausbildung im Kohlenbergbau und in der Eisen- und Stahlindustrie der USA wird weniger umfassend und systema- tisch betrieben als in den Ländern der Mon- tan- Union. Im Bergbau beginnt der Arbei- ter als Bergmann. Entspricht er den An- forderungen nicht, wird er sofort entlassen. Es gibt keine Lehrlingsausbildung. Doch ver- anstalten große Unternehmen Kurse für das Aufsichtspersonal. In der Eisen- und Stahl- industrie kennt man zwar 3500 Klassifizierte Spezialberufe, aber nicht einmal 30 davon bedürfen nach Meinung amerikanischer Ge- werkschaften einer Lehrlingsausbildung. Für den Facharbeiternachwuchs gibt es sie aller- dings für drei bis vier Jahre, in denen der Lehrling alle sechs Monate in eine höhere Gruppe aufsteigt und neben dem Grundlohn damit auch einen höheren Stundenlohn er- hält. Modernisierungsprogramme der Be- triebe umfassen manchmal auch allgemeine Personalschulung. Fähigkeit und Dienstalter sind die Grund- lagen des beruflichen Vorwärtskommens in den USA. Dabei gibt innerhalb des Betriebs das Dienstalter den Ausschlag. Es gilt aber nur in diesem Unternehmen. Mit der Ent- lassung verliert der Arbeiter auch seine Dienstjahre. Bei Einstellungen von Arbeitern wird hingegen vor allem die allgemeine Eig- nung der Bewerber beurteilt. Die amerika- nische Berufsausbildung beschränkt sich also Weit mehr auf ein empirisches Verfahren als diejenige hierzulande: Dort wird der Ar- beitsplatz, hier der Mensch auf die Tätig- keit vorbereitet. Und noch ein Einblick in die Arbeits- disziplin: Schon drei Tage unentschuldigtes Fehlen genügen, um seinen Arbeitsplatz zu verlieren mit allen Konsequenzen, das heißt auch mit dem Verlust des Wichtigsten für das berufliche Vorwärtskommen— des Dienstalters. sonst noch gescha n den Gräber wurden durch Errichtung provi- sorischer„spanischer Wände“ vor den Blik- ken Unbefugter verborgen. 2 56 Babies, die seit der anglo- französischen Intervention in Aegypten geboren wurden, erhielten, nach einem Bericht der ägypti- schen Nahostagentur, die gleichen Vornamen. Die Buben wurden Gamal oder Nasser ge- nannt, während die Mädchen die Vornamen Nassera oder Nassra erhielten. * Die Amsterdamer Zeitung„De Tijd“ ver- öflentlichte dieser Tage eine größere Anzahl von Reproduktionen von Kunstwerken, die Künstler der verschiedensten Länder auf Grund eines Aufrufs des Blattes für eine Hilfsaktion für ungarische Flüchtlinge zur Verfügung gestellt haben. Die Bilder wer- err. In Bethlehem abgestem- pelt sind die Wunschzet- tel für das Christkind. Aber auch einen großen Teil der Weihnachtspost ägt man in der Schwei in, dem kleinen Dorf Bethlehem in der Nähe von Bern abstempeln. Key- stone-Bild zeigt Schwei- zer Briefmarken mit dem Stempel von Bethlehem. den zunächst in verschiedenen niederländi- schen Museen ausgestellt und anschließend versteigert. Unter den Künstlern, die sich bisher an dieser großzügigen Hilfsaktion be- teiligt haben, befinden sich u. a. Kokoschka, Chagall, Lipschitz, Miro, Delvaux, Bazaine, Bänniger, Sironi sowie zahlreiche niederlän- dische Maler. 5 * Speisen à la Eisenhower will der ehe- malige Küchenfeldwebel Marty Snyder auf den Markt bringen, der während des Krie- ges als Privatkoch des Generals und jetzi- gen amerikanischen Präsidenten tätig war. Snyder erklärte vor einem Gericht in New Vork, das ihn davor warnte, den Namen des Präsidenten mit Lebensmitteln in Verbin- dung zu bringen, er werde auf seine Kon- servendosen schreiben:„Wie ich es für Ge- neral Dwight D. Eisenhower zubereitete und servierte.“ Eine schriftliche Erlaubnis Eisen- howers sei hierfür nicht erforderlich, weil die angegebene Verbindung mit dem Präsi- denten eine geschichtliche Tatsache sei. * Die Eisenbahnstrecke Straßburg Brüs- sel ist jetzt durchgehend elektrifiziert. Mit einer offiziellen Einweihungsfahrt ist am 17. Dezember auch auf dem 160 Kilometer langen Teilstück Straßburg Metz der elek- trische Betrieb aufgenommen worden. Bis zum Juli nächsten Jahres soll auch die Elek- triflzierung der Strecke Straßburg Basel, die zur Zeit rasch vorangetrieben wird, zu Ende geführt sein. Die französischen Staats- bahnen haben in den letzten vier Jahren im Nordosten Frankreichs fast 700 Kilometer Bahnlinie elektrifiziert. * Fast genau mit dem kalendermäßigen Winterbeginn ist in Rom das Thermometer zum erstenmal in diesem Jahr unter den Nullpunkt gesunken. Am Donnerstagfrüh wurde minus ein Grad gemessen. Gleich- zeitig senkte sich dichter Nebel über die Hauptstadt. Flugzeuge konnten den Flug- platz Ciampino nicht anfliegen. * Der Schweizer Nationalrat Parlament), billigte eine Gesetzgebung über die Dienst- pflicht der Frauen im Luftschutz. Der Ein- satz der Frauen wird auf die„Hauswehr“ beschränkt. N E N 0 S Mannhei O5 1-6 2.. Leun n 1 Herren-Wintermäntel, einreihig oder zweireihig 98.- 149. 198. Dufflecoats aus Baumwolle oder Wolle. Sportlich! 69. 89. 119. Kammgarn-Anzüge, einreihigod. zweireihig: 98.- 139.169. 198. Hosen zum Kombinieren aus Flanell, Kammgarn, Gabardine. 17.90 29.50 45.— Damen-Mäntel, aus reinwollenen Mohairs oder Velours. Elegant! 109.— 149.— 198. 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Militärpakte bedeuteten nur, daß Feindschaft unter den Nationen entstehe und daß ein Abrüstungsübereinkommen ummer schwieriger werde. Der indische Ministerpräsident wandte sich auch gegen ausländische Stützpunkte in einem fremden Lend. Er sagte, nichts sollte in der Welt unternommen werden, um Haß und Bitter- keit zu verstärken. Während der jüngsten internationalen Krise habe sich am Beispiel der Vereinigten Staaten gezeigt, daß eine „moralische Führerschaft wichtiger als mili- tärüsche Macht“ sein könne. Nehru streifte auch kurz das Kaschmir- Problem und erklärte mit jäher Ungeduld, Indien körme nicht ewig„auf den sanften Willen Pakistans warten, sich endlich aus Kaschmir zurückzuziehen.„Wir haben jetzt Wirklich genug“, rief Nehru aus. Während eines Essens, das der Bürger- meister von New Lork, Robert Wagner. im Weldorf- Astoria Hotel zu Ehren des indi- schen Gastes gab, stellte Nehru fest:„Es wird manchmal gesagt, daß große Ver- schledenheiten der Ansichten und der Hal- dung auf internationalem Gebiet zwischen Indien und den USA bestünden. Ich glaube, das solche Meinungsverschiedenheiten Auherordentlich übertrieben werden.“ Der indische Ministerpräsident hält sich gegenwärtig, nach seinen Besprechungen mit Präsident Eisenhower, in New Vork auf. Er fliegt am Wochenende nach der kanadi- schen Hauptstadt Ottawa. Die Weihmachts- feiertage will Nehru in Großbritannien ver- bringen und voraussichtlich erneut mit Pre- mierminister Eden zusammentreffen. Sowjets bestehen auf Aufnahme Pekings Der sowjetische stellvertretende Außen- minister Kusnezow betonte vor der UNO- Vollversammlung erneut, die Sowjetunion Werde der vorgeschlagenen Erweiterung des UNO- Sicherheitsrates von elf auf 13 Mit- glieder nur zustimmen, wenn die Volks- republik China in die Vereinten Nationen aufgenommen werde. Er werde sich sonst jeder Aenderung der UNO-Charta, die für diese Erweiterung notwendig ist, wider- Setzen. „Tote Zone“ an Irlands Grenze Maßnahmen gegen Freischärler-Armee London(dpa). Die Regierung von Nord- irland hat neue Gegenmaßnahmen gegen die sich in letzter Zeit wieder häufenden bewaff- neten Ueberfälle der„Irischen Republikani- schen Armee“ GRA) angeordnet. Nordirlands Innenminister gab am Freitag bekannt, daß eine„tote Zone“ längs der Grenze angelegt wird, die den irischen Freistaat vom briti- schen Nordirland trennt. Bis auf wenige Uebergangsstellen sollen die Straßen blok- kiert und die Brücken zerstört werden. Die Absicht ist, illegale Grenzübergänger zur Benutzung einiger weniger Stellen zu zwin- gen und sie auf diese Weise besser über- Wachen zu können. Bei den Arbeiten werden auch Truppen eingesetzt. Die Entstehung der„Irischen Republika- nischen Armee“ geht auf die blutigen Oster- aufstände des Jahres 1916 zurück, in denen bewaffnete irische Nationalisten in Dublin die Unabhängigkeit der Insel mit Gewalt er- zwingen wollten. Einer der Führer dieser aufständischen Gruppen war der spätere Illegale mit Bürgerkriegs-Erfahrung irische Ministerpräsident De Valera, der nach der Zerschlagung des Aufstandes von einem britischen Gericht zum Tode verurteilt, spä- ter jedoch begnadigt wurde. In dem Bürger- krieg, der kurz nach dem ersten Weltkrieg im Jahre 1919 begann, spielte die IRA ebenfalls eine wichtige Rolle. Trotz der allmählichen Normalisierung des Verhältnisses zwischen der irischen Republik und Nordirland ver- harrte die„Irische Republikanische Armee“ weiterhin in einer illegalen Oppositionsstel- lung. Sie strebt nach wie vor eine Vereini- gung Nordirlands mit der irischen Republik an. Die gegenwärtige Stärke der„Freischär- ler-Armee“ wird von englischen Zeitungen auf rund 1500 Mann geschätzt. Zu den An- hängern des Anschlusses Nordirlands an die Republik gehört nach Schätzung der briti- schen Presse ungefähr ein Drittel der rund 1,3 Millionen Einwohner der zu Großbritan- nien gehörenden sechs Grafschaften der Insel. Dieser Prozentsatz stimmt ziemlich genau mit dem katholischen Bevölkerungsanteil Nord- Irlands überein. Senator Humphreys Deutschland-Plan Der amerikanische Politiker ist für den Abzug aller ausländischen Truppen New Fork(dpa). Der amerikanische repu- blikanische Senator Hubert Humphrey hat sich erneut für ein europäisches Sicherheits- abkommen, das den Abzug der ausländischen Streitkräfte aus Deutschland vorsieht, als Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands ausgesprochen. Er betonte jedoch, daß ein wiedervereinigtes Deutschland Mitglied der NATO sein solle. Humphrey, Vorsitzender des Senatsunterausschusses für Abrüstungsfra- gen, forderte außerdem wirtschaftliche und diplomatische Sanktionen gegen die Regie- rungen Ungarns und der Sowjetunion, falls sie sich den UNO- Beschlüssen über Ungarn nicht beugten. In einer Rede vor dem Uebersee-Presse- klub in New Vork sagte der Senator, die jüngsten Ereignisse in Osteuropa hätten die Notwendigkeit erhöht, zu einem europäischen Sicherheitssystem zu gelangen. Die Deutsch- landfrage sei dabei das Kernproblem.„Es ist daher unsere Aufgabe, ständig nach neuen Wegen und Mitteln zu suchen, um unser Ziel, die Wiedervereinigung Deutschlands, zu er- reichen. So wäre ein europäisches Sicherheits- abkommen erwägenswert, dessen bedeuten- der Teil ein Uebereinkommen sein würde, demzufolge wir unsere Truppen aus West- deutschland abziehen, wenn die Sowjets ihre Truppen aus Ostdeutschland zurückziehen. Wenn wir auf diese Weise ein freies, wieder- vereinigtes Deutschland, das in der NATO bleiben würde, erreichten, hätten wir einen guten Tausch gemacht.“ Ein derartiges Uebereinkommen werde die „Grenze der Freiheit“ bis an die polnische Grenze vorschieben. Polen werde aus ein solchen Entwicklung zweifellos Ns ziehen. Seine Isolierung werde verhindert sein Kontakt mit dem Westen verstärkt Die. ses Abkommen könnte natürlich den Sowjets in verschiedenen Punkten gefährlich erschei nen, so daß sie es zunächst ablehnen würden. Aber die Sowjetunion habe ihre Schwierig keiten in der Sowjetzone, und je öfter gie* ablehne, vernünftigen Vorschlägen zuzustim. men, desto schwieriger werde ihre inter. nationale Position. Kurz berichtet Schwere Vorwürfe gegen den Saarlän- dischen Ministerpräsidenten Dr. Hubert Ney werden vom ehemaligen Landtagspräsiden- ten der Saar, Dr. Schneider, in der Zeitung „Deutsche Saar“ erhoben. Dr. Ney habe dem deutschen Bundesrat die Zusicherung gegeben, die Beitrittserklärung des Saarlan- des erfolge vor Abschluß des Bonner Ge- setzgebungsverfahrens.„Diese Erklärung des Saarlandes wurde abgegeben ohne vorherige Befragung, Unterrichtung oder gar Zustim- mung der DPS, die immerhin mit der CDU zusammen der tragende Koalitionspartner ist. Auch das Kabinett wurde darüber nicht befragt“. Sechs FVP-Bundestagsabgeordnete sollen die Absicht haben, in Kürze in die Bundes- tagsfraktion der DU überzuwechseln, teilten FDP-Kreise in Bonn mit. Die Namen der Abgeordneten wurden nicht genannt. Dazu stellte ein Sprecher der FVP fest:„Kein Abgeordneter der Freien Volkspartei denkt daran, die Bundestagsfraktion zu verlassen.“ 7 HEINRICH SCHREINER und FRAU MATHILDE DIE VERLOBUNG IHRER KINDER C HARLOT TE UND REINE R B E E HREN SICH ANZ U ZEIGEN WILHELM KERN und FRAU HILDE-LUISE REINER KERN Y Grundstück 25 WIR HABEN UNS VERLOBT 2 als Kapitalanlage CHARLOTTE SCHREINER r Off. Bausektor) von Neckargemünd, sofort gegen bar zu verkaufen. u. Nr. P 06583 an den Verl. 0 GEB. MANGOLD Mannheim, Speyerer Straße 123 GEB. OGRTH Mannheim, Deidesheimer Str. 39 WEIHNACHTEN 1956 N * Statt Karten IHRE VERMAHL UN BEEHREN SICH ANZUZ EIGEN: Gerhard Oerstner Stadtsekretär Maria Gerstner geb. Horn Mhm. Feudenheim, Löwenstraße 22* WEIHNACHTEN 19356 Mhm.-Feudenheim Blücherstraße 30 ALS VERLOBTE GRUSSEN: Helga Dietz Karl Firnkes 22. Dezember 1936 Mannheim Uhlandstraße 232 Vorzügl. Grundstücke etwa 1000 qm f. Wochenendhäuser(nicht Sied- lung) 1. ruh. Lage d. Vorderpfalz zu verkaufen. 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Wir werden ihm ein dankbares und ehren des Gedenken bewahren. Ludwigshafen a. Rh., den 22. Dezember 1956 Aufsichtsrat Die Einäscherung findet am Montag, dem 24. Dezember 1956, um 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim statt. KNO LL AG. Chemische Fabriken Vorstand Betriebsrat Nach langem schwerem Leiden wurde unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Bruder, Herr Eugen Kober im Alter von 67 Jahren erlöst. Mh m.- Luzenberg, den 21. Dezember 1958 rwigstraße 20 e In tiefer Trauer: Anna Kober Wwe. und Angehörige Beerdigung: Montag, den 24. Dezember 1956, 9.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. NAC HRUF Am 21. Dezember 1956 verschied nach langer, schwe- rer Krankheit unser langjähriger, allseits beliebter Mitarbeiter, Herr Eugen Kober Während der Jahre seiner Tätigkeit in unseren Reihen, haben wir ihn als pflichtbewußten, treuen Mitarbeiter und Kollegen kennen und schätzen ge- lernt. Wir trauern um den Verlust dieses Mannes, dem Wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden. Mannheim, den 21. Dezember 1956 Beisetzung: Montag, den 24. Dezember 1956, 9.30 Uhr, im Vereinigte Armaturengesellschaft mbfl. Hauptfriedhof Mannheim. Tante, Frau Wilhelmine Stricker geb. Brodbeck im Alter von 68 Jahren. Mannheim, den 21. Dezember 1956 Rheinhäuserstraße 110 Feuerbestattung: Donnerstag, den 27. Dezember 1986, 13 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Mein lieber Mann, vater, Schwiegervater, Opa, Schwager In stiller Traue Melanie Stricker Ludwig Brodbeck Joh. Litzinger u. Frau Frieda geb, Brodbeck Familie Karl Brodbeck Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb plötzlich und uner- Wartet meine liebe Mutter, unsere Schwester, Schwägerin und Familie August Brodbeck 6 Georg Wolf 11 für immer von uns gegangen. Mannheim, den 22. Dezember 1936 Westring 63„ a 0 Im Namen aller Angehörigen: Martha Wolf Die Feuerbestattung fand in aller Stille statt. Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie 58 „Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Paula Biedermann sagen wir unseren innigsten Dank. Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer Guggolz für die trostreichen Worte, den ev. Diakonissenschwestern Feuden- heim für ihre liebevolle Pflege, Frau Cläre Frank Peuster für den erhebenden Gesang und all denen, die der Verstor- benen das letzte Geleit gaben. Mhm.-Feudenheim, den 21. Dezember 1956 Hauptstraße 10 l 355 Im Namen der Trauernden: Fritz Biedermann Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme 5 und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entse„ Frau Margarete Künzler dasen wir unseren innigsten Dank. Besonderen N Aerzten und Schwestern der Station M 11a des Sta dent hauses, Herrn Stadtpfarrer Amann sowie der Hausger 8 Im Namen aller Trauernden: Rudolf Künzler Sheinou: Chr. Sroll, Inh. Lozio ANeckarstadt-Ost: Heinz Baumann Waldhof: Ad. Heim, Oppober Str. 25 (ondhofen: kirsch, Sandb. Str. 323.325 schönqusiedlung: Sertrod Kremet Für die Beweise herzlicher Teilnahme sowie der zahlreichen Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Verstorbenen Elisabeth G81 geb. Schmitt sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Prediger für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. Schäfer für seine ärztl. Betreuung sowie den Schwestern für die liebevolle Pflege, den Hausbewohnern und all denen, die unserer lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Die trauernden Kinder und Angehörige Unerwartet verschied auf einer Reise mein lieber Bru- der, Schwager und unser Onkel 5 Otto Heilig Hauptlehrer i. R. im Alter von 82 Jahren. Rastatt, Kaiserstraße 64 Mannheim Heidelberg Im Namen der Einterbliebenen: Ida Hasenfufß geb. Heilig und alle Angehörigen Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die wir beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Ernst Grimmeisen erfahren durften, sagen wir unseren innigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Bühler fur seine tröstenden Worte, der Firma Heinrich anz Ag für den ehrenden Nachruf und allen dfe dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 20. Dezember 1936 Die Kinder und Angehörige Bestattungen in Mannheim Samstag, 22. Dezember 1956 Hauptfriedhof Baumbusch, Frieda, Gontardstraße 11414 3.00 Liebert, Emil, Lortzingstraße 6. 3.30 Sauer, Emilie, Karl-Benz- Straße 3d 9.00 Baust, Maria, Garnisonstraße 13„ 9.30 Maier, Elfriede, Augusta-Anlage 29. 10.00 Walter, Valentin, Waldhofstraße 1444. 139030 Becker, Anton, Werftstraße 1117. 11.00 Krematorium Egger, Thekla, Friedhof Käfertal Leykamm, Margarethe, Alte Frankfurter Straße 8 Maler, Hermann, Mannheimer Straße 3a Friedhof Neckarau Were 8 11.00 . Messemer, Katharina, August-Bebel- straße 30 3 3 10.00 Friedhof Sandhofen Thamm, Mathilde, Spinnereistraße 1s„ 11.00 Friedhof Rheinau g Seeber, Friedrich, Herrensand is 11.00 Friedhof Friedrichsfeld Hoog, Frieda, Main-Neckar-Bahn- straße 99g. 11.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Anzeigen- Annahmestellen: Hier können Sie Anzeigen zb Origingl-laritpreisen aufgeben: Feudenheim: Frau Speer, Hauptstraße 69(Schorpp--Filiole] Almenhof: H. Schimpf, Brentanostraße 1? Käfertal: Jakob Geiger, Haltepunbi Käfertal- Süd: Albert Blatt, Neckurduv: Anito Groß, vormals Dorkheimer Straße 11 Göppinger, fischerstroße l ledenburg · Neckarhausen: Hons Schmieg, logenburg, Sievertstraße 3 Oorler, Dänischer Tisch 21 Neckarstadt: Hans Portenkirchne. Waldhofstraße Sectenheim: Wilhelm Hartmann Hauptstraße 80 Friedrichsfeld: Valentin Ihrig. Hagener Straße 22 krisgrichekberkstcote s Schriesheim: Georg kKknöpple, Ladenburger Str. 32, fel, 3% Heidelberg: Heidelberger lageblot Brunnengasse 18-24 Heidlhg. Rohrbach: Fritz Bollmeyer Karlsruher Straße 31 Kattowyitzer Zeile 18 tompertheim: Emrich& Uindnet Kaiserstraße l? Luisenring 27 Beerdigung: Montag, Mannheim, den 21. Dezember 1956 im 77. Lebensjahr, völlig unerwartet, in die Ewigkeit abzurufen. den 24. Dezember 1956, 9 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Vater, Schwiegervater, un- seren herzensguten Opa, Herrn Jakob Hammel Schiffsinspektor i. R. In stiller Trauer: Liselotte Frank geb. Hammel Hermann Frank Hans, Gisela und Gerhard Maikammerstraße 19 Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns beim Heimgange un- seres lieben Entschlafenen, Herrn Hans Harth durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumen spenden zuteil wurden, sprechen wir hier- durch unseren herzlichsten Dank aus. Mhm.- Käfertal, den 20. Dezember 1956 Berta Harth geb. Nagel und Angehörige 1 Klrehllehe Nachrichten Evang. Kirche. Sonntag, 23. Dezem- ber 1956(4. Advent). Auferstehungs- Kirche: 9.30 Hgd. mit Weihnachts- feier des Kgd., Walter; 14.30 Wein- nachtsfeier der Kindergärten.— Christuskirche: 9.30 Hgd., Wäldin; 16.00 Weihnachtsfeier für die Kin- der, Dr. Weber.— Diakonissen haus: 10.00 Gd., Dr. Bangerter.— Emmauskirche: 9.00 Hgd., Albert. — Feudenheim: 9.30 Hgd. m. Weih- nächtsfeier des Kgd., Kammerer. — Friedenskirche: 10.00 Hgd. mit Weihnachtsfeier des Kgd., Staudt. — Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., Birk- holz.— Gnadenkirche: 9.30 Hgd. mit Weihnachtsfeier des Kgd., Weber.— Hafenkirche: 8.30 Früh- gottesd., Bender; 10.00 Hgd. mit Weihnachtsfeier des Kgd., Bender. . Johanniskirche: 8.00 Frühgd., Müller; 9.30 Hgd., Müller; 16.00 Weinnachtsfeier des Kgd., Müller. — Käfertal-Süd: 9.30 Hgd. m. Weih- nachtsfeier d. Kgd., Staubitz; 14.30 Weihnachtsfeier d. Kindergartens. — KHonkordienkirche: 9.30 Hgd., Merkel; 14.00 Weihnachtsfeier des EKgd. u. Kindergartens; 18.00 Agd., Merkel.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Landes; 11.15 Weihnachtsfeier des gd.— Lutherkirche: 10.00 Fami- lien- u. Kgd.-Weihnachtsf., Simon. — Paul-Gerhardt-Haus: 9.30 Hgd., Koch: 17.00 Weihnachtsf. d. Kgd., Koch.— Markuskirche: 8.30 Früh- Sottesd.; 10.00 Hgd. u. Weihnachts- eier des Kgd., Kaufmann; 15.00 Weihnachtsfeier d. Kindergartens; 20.00 Adventsspiel.— Martins Kirche: 8.45 Hgd.— Matthäus- kirche: 8.30 Früligd. Mönchwörth⸗ straße 14), Mühleisen; 8.30 Frühgd. ( osenstraße 25), Müller; 9.30 Hgd. m. Weihnachtsfeier d. Kgd., Mül- ler; 14.00 Weihnachtsfeier der Kin- dergärten Luisen- u. Rosenstraße, Kühn; 15.00 Weihnachtsfeier des Eindergartens Mönchwörthstr. 14, Kühn.— Melanchthonkirche: 9.30 Hgd., Blail; 17.00 Weihnachtsfeier des Kgd.— Michaelskirche: 10.00 Hgd.— Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Dr. Stürmer.— Pauluskirche: 9.30 Hgd., Rupp.— Neue Kirche Luzen- berg: 8.30 Hgd., Rupp.— Petrus- Kirche; 9.30 Hgd., Guggolz. Pfingstbergkirche: 10.00 Hg d., Eib- ler,— Sandhofen: 9.20 Hgd., Ulm- rich; 17.00 Weihnachtsfeier d. Kgd. — Seckenheim: 9.30 Hgd., Roesin- ger; 15.00 Weihnachtsfeier des Kin- dergartens Suebenheim; 17.00 Weih- nachtsfeier d. Kindergartens Zäh- Tingerstraße; 20.00 Weihnachtsfeier des Kgd.— Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Steeger.— Theresien- krankenhaus: 6.45 Gd., Fuchs. Thomaskirche: 9.30 Hgd., Dr. Stür- mer.— Trinitatiskirche: 9.30 Hgd. mit Weihnachtsfeier des Kgd., Braun.— Unionkirche: 9.30 Hgd. mit Weihnachtsfeier des Kgd., Lei- Ser; 16.00 Weihnachtsfeier des Kin- dergartens. Evang. Kirche. Montag, 24. Dez. 1958 Heiliger Abend). Auferstehungs- kirche: 17.00 Christvesper, Walter. — Christuskirche: 17.00 Christ- vesper, Wäldin.— Diakonissen- haus: 19.00 Christvesper, Dr. Ban- Serter.— Emmauskirche: 22.00 Christmette, Ewald.— Feuden- heim: 17.00 Christvesper, Guggolz. — Friedenskirche: 17.00 Christ- Vesper(Orchester u. Kinderchor), Staudt; 22.30 Christnachtfeier(Kir- chenchor), Staudt.— Friedrichs- reld: 17.30 Christvesper, Birkholz. —Snadenkirche: 17.00 Christvesper (Chor), Weber.— FHafenkirche: 17.00 Christvesper, Voges.— Jo- hanniskirche: 16.00 Christvesper (Lanzkapelle), Buhler; 18.00 Christ- Vesper(Kirche); 23.00 Feier Zur Ohristnacht, Dr. Lutz.— Käfertal- Süd: 17.00 Christvesper(Kirchen- chor, Jugend, Solisten), Staubitz. — FKonkordienkirche: 17.00 Christ- Vesper, Weigt; 23.30 Christmette, Weigt.— Kreuzkirche: 16.30 Christ- Vesper, Stobbies; 18.00 Christ- Vesper, Stobbies.— Lutherkirche: 17.00 Christvesper, Simon; 22.00 Christmette, Simon.— Paul-Ger- hardt-Haus: 18.00 Christvesper, Lic. Lehmann.— Markuskirche: 17.00 Christvesper(Kirchenchor), Adler; 18.00 Christvesper(Kirchenchor), Adler.— Martinskirche: 17.30 Christvesper.— Matthäuskirche: 17.00 Christvesper(Kirche), Kühn; 18.00 Christvesper(Kirche), Kühn. — Melanchthonkirche: 17.00 Christ- Vesper, Pr. Stürmer; 23.30 Christ- mette, Wöllner.— Michaeliskirche: 15.00 Weihn.-F. des Kgd.; 17.20 Christvesper.— Neuhermsheim: 16.00 Christvesper, Blail.— Pau- luskirche: 17.30 Christvesper, Rupp. — Neue Firche Luzenberg: 17.30 Christvesper, Quincke.— Petrus- Kirche: 17.00 Christvesper, Gscheid- len.— Pfingstbergkirche: 17.00 Shristvesper, Eibler.— Sandhofen: 22.00 Christmette.— Seckenheim: 17.00 Christvesper, John.— Städt. Krankenhaus: 21.00 Christvesper, Ullrich.— Thomaskirche: 17.00 Christvesper, Blail; 23.30 Christ- mette, Blail.— Trinitatiskirche: 17.00 Christvesper, Scharnberger. — Unionkirche: 18.00 Christvesper (Kirchenchor), Leiser. Methodistenkirche— Evang Frei- kirche, Augartenstraße 26. Sonn- tag, 9.45 Uhr Gottesdienst, 11.00 Evangelisch- Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) Mannheim, Max-Joseph- Straße 12. So, 9.30 Predigt, P. Bor- Kkowski; 15.00 Weihnachtsfeier für die Sonntagsschule; 19.00 Jugend- stunde. Di. 1. Feiertag, 9.30 Pre- digt, P. Borkowski. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser- kirche), Viktoriastr. 1-3. So. 9.30 Adventsgd.; 10.45 Sonntagsschule 16.30 Weihnachtsfeier f. Sonntags- schule und Gemeinde. Mo. 16.30 Christvesper für Erwachsene. Di. 9.30 Weihnachtsgd.(Wolter). Mi. 20.00 Jugendstunde. Do. Keine Bibelstunde. Ev.-luth. Gemeinde Mannheim. 80. 4. Advent, 14.30 Gd. in der Schloß- kirche Mannheim. Heiligabend, 17.00 Christvesper, Schloßkapelle. 1. Feiertag, 10.00 Festgd. Ludwigs- hafen, Pranckhstr. 44. 2. Feiertag 15.00 Uhr Predigtgd. Schloß kapelle Mannheim. Roensch, Pfarrer. Gemeinde Christt, Karl-Benz-Str. 78: Brotbrechen. Sonntag, 9.30 1 Bibelstunde, Mittwocki. 19.30 Uhr. Die Christengemeinschart. Sonntag. Goethesaal, Rathenaustr. 5: 9.30 Uhr Menschenweinehandlung mit Predigt, 10.40 Uhr Sonntagshandlung für Kinder. Adventgemeinde Mannheim, J 1, 14. lenste: Sa. 9.00 Bibelschule, 10.00 Predigt, 16.00 Jugendstunde. So. 17.00 Vortrag. Mi. 15.00 Reli- Sionsunterricht. Christl. wissenschaft(Christian Sei- ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat V. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- Schule, U 2, 8. Kirche desu Christi der Heiligen der letzten Tage: So., 10 Uhr, Sonntagsschule. 18 Uhr, Predigt, Dienstag. 19.30 Frauenhilfsvereini- Sung. Donnerstag, 19.20 Uhr, Ge- meinsch. Fortbildungsver. ver- sammlungshaus. E 7. 28. Neuapostolische Kirche, Moselstr. 6. Gottesdienst: Sonnt. 9 und 15 Uhr, Mittwochs 20.0 Uhr.— Mm. Sandhofen, Eulenweg 2: Sonntag 9 Uhr u. 15 Uhr, Mittwoch 20 Uhr. Landeskirchl. Gemeinschaft der Lie- benzeller Mission Mannheim, R 3, 3 (Gemeindesaal der Konkordien- kirche). So. 16.30 Weihnachtsfeier. Di. 16,00 Evangelisation. Mi. fällt de Bibel- und Jugendbundstunde aus.— Amm.-Feudenheim, Schwa- nenstraße 30. So. 16.00 Weihnachts- Feier. Di. 16.00 Evangelisation. Alt-Kath. Kirche, In Schloß- u. Er- j88erkirche 10.00 Uhr hl. Amt mit Predigt; in Schloßkirche 17.00 Uhr Krippenspiel mit anschließender Bescherung der Schulkinder. Kath. Kirche. Sonntag. 23. Dez. 1886. Jesuitenkirche: Messen 7.30, 8.30, 9.30 u. 11.00; Andacht 19,00; Abend- messe 19.30.— St. Sebastian: Mes- sen 6.00, 7.00, 8.00, 9.18, 10.30, 11.303 Andacht 19.00; Abendmesse 19.30. Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.05, 8,00, 9.30, 11.00.— Heilig Geist; Mes- sen 7.00, 8.00, 9.00, 10.00, 11.30 Andacht 18.00 Umr.— Hlebfrauen: Messen: 7.00, 8.00, 9.00, 10.18, 11.30; Anckacht 18.00.— St. Josef: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.00; An- dacht 18.00.— St. Bontfatius: Messen 7.00, 8.00, 9.15. 10.30, 11.80 Andacht 18.00.— St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00, 10.00, 11.00; An- dacht 18.00.— St. Peter: Messen 7.00, 8.00, 9.18, 11.15; Andacht 18. 30 St. Pius: Messen 7.30, 10.00; An- dacht 18.00.— Feudenheim: Messen 7.30, 9.00, 10.00, 11.18; Andacht 14.00. Seckenheim: Messen 7.00, 6.30. Don- Bosco-Kapelle: Messe 68.30. Neckarau: Messen 7.00, 8.00, 10.00 und 11.13; Andacht 18.00.— Sand- Hofen: Messen 7.13, 9.00, 11.00; An- dacht 18.00.— Kafertal: Messen 7.00, 3.00, 9.18, 11.00; Andacht 18.00. — Friedrichsfeld: Messen 7.30, 9.30, 11.00; And. 14.00.— Waldhof: Messen 7.00, 9.00, 10.30; And. 19.00. Wallstadt: Messen 7.30, 10.00; Andacht 14.00 Uhr.— Rheinau: Messen 7.30, 9.00, 10.30 Uhr. Marien-Kapelle: Messe 8.30 Uhr. Johanneskirche: Messe 10.00 Uhr. Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.003 Andacht 14.00.— Almenhof: Mes- sen 7.00, 8.00, 9.30, 11.300 An- dacht 19.30.— Käfertal-süd: Mes- sen 7.30, 10.00: Andacht 14.00. Gartenstadt: Messen 7.00, 8. 00. 9.30, 10.30; Andacht 18.00 Uhr. Schönau: Messen 7.00, 8.30, 10.30; Andacht 17.00.— Ilvesheim: Messen 7.30, 10.00; Andacht 18.00 Uhr. Bruder-Konrads-Kapelle Andacht 16.00 Uhr.— Städt. Krankenhaus: Messen: 5.33, 6.15, 11.15 Uhr. Krankenhaus, Bassermannstraße: Messe 10.00 Uhr. Die Heilsarmee- Ihm., C 1. 15. 80. 9.30 Heiligungsversammlung; 19.00 Heilsversammlung. Di. 7.00 Christ- mette; 19.00 Weimnachtsfest- Ver- sammlung mit Soldateneinreinung. Fr. 19.30 Heiligungs versammlung. Jehovas Zeugen. vers g. Mh mn. Stadt, Sickingerschule( 2) 80. 19.00 Wachtturmstudium; Do. 19.00 Predigtdienstversammig.— Ver- sammlg Mhm.-N'stadt-Ost, wohl- gelegenschule, Friedrich-Ebert- Str. So. 19.00 Wachtturmstudium; Fr. 19.00 Predigtdienstversammlung. Versammlung Mhm.-N'istadt-Nord. Luzenbergschule, So, 19.00 Wacht⸗ turmstudium; Fr. 19.00 Predigt- dienstversammlung. Uhr Sonntagsschule. Dienstag 19.30 Lorsch: Erich Horn, Am Morktplatx Wochengottesdienst. 9 aalen, fenen, Erst die Stötze cus Gummi, die in jedem FPULMONET-Bösten- holter eingeorbeitet ist, gibi lhnen die vollendeſe figur. Dorbber hinaus is! pUIMONET ein modisch gepflegies Fabrikoiꝰ, dos allen, guch den höchsten Ansprüchen, gerecht! wird. Der Bösfenheffer ist Modell 699 mit Jeilungsspange, das Hochmieder Modell 3237 aus Atlas. Miederhaus Spinner, Mhm., N 2, 9(Kunststr.), Tel. 435 27 Seite 10 LOBRGEN Samstag, 22. Dezember 1956/ Nr. 297 r Das„spatzensichere Futterhäuschen“ Auch eine Weihnachtsbetrachtung Vor einigen Tagen kam uns ein Brief ins Haus, der nicht nur von einem, sondern gleich von mehreren MM-Lesern unterzeich- net war und mit strengen Worten forderte, Wir möchten doch alsbald in unserer Garten- beilage eine„Bauanleitung mit Maßskizze zum Selbstbau eines spatz ensicheren Futterhäuschens“ veröffentlichen. Zur Be- gründung dieses Wunsches hieß es, zwar Würden große Teile der tierliebenden Mann- heimer Bevölkerung sich alljährlich an der Winterfütterung der Singvögel beteiligen, Aber leider kämen dadurch auch die Spatzen mit durch die kalte Jahreszeit, und das sei doch bedauerlich, weil man all das auf- gebrachte Futter nur den nützlichen Sängern zugute kommen lassen solle. Kleine Ehrenrettung für Spatzen Soweit recht und gut. Aber gerade jetzt um die Weihnachtszeit, wo des Menschen Herz sich aller Kreatur in Liebe zunei Sollte, sitzt einem die Sache mit den„‚nütz- ichen Sängern“ und den auf alle Fälle ver- dammungswürdigen Spatzen doch nicht ganz glatt. Kein Zweifel, daß sie bei der nach Menschenmaß messenden reinlichen Schei- dung in nützliche“ und„unnützliche“ Tiere glatt unter den Tisch fallen. Ihr Leumund ist leider überaus schlecht. In vieler Hinsicht sogar weit schlechter, als sie es bei objek- tiver Wertung ihres Tuns und Treibens ver- dienen. Auf dem Land werden sie oft wirk- ich zur Landplage, fallen ins reifende Korn, daß die Halme samt den Aehren unter ihrer Last dutzend- und wohl auch hundertweise umknicken, stehlen dem Geflügel und wohl gar dem Hofhund das Futter oder treiben sonstige, nach üblichen Moralgesetzen ver- botene Dinge. Auch die Gartenfreunde haben vorab Klage zu führen. Das fängt mit den tückisch herausgezogenen Erbsenkeimlingen an, dann kommen die leergefressenen Rnospen der Johannisbeersträucher, die beschädigten Sa- Iatpflänzchen, die angepickten Kirschen Von unrechtmäßig besetzten Nistkästen für „Niitzliche Sänger“ und ähnlichen Verstößen gegen das Gartenvögel- Wohnungsamt ganz zu schweigen. Und dennoch! Ist es richtig, die armen Spätzlein so völlig auszuschließen? Sollten Wir sie nicht doch lieber als Grenzfälle be- handeln und uns ins Gedächtnis rufen, wie erwiesenermaßen nützlich sie doch vor allem in den Zeiten ihrer Brutpflege sind? Wer es nicht weiß, lasse es sich von Sachkennern bestätigen, welche Mengen schädlicher In- sekten auch Sperlingspärchen vertilgen: so- gar Maikäfer, Kartoffelkäfer und Kohlweiß- linge sind dabei, wie ich selbst auf Grund jahrelanger Beobachtungen versichern kann. Mögen Rationalisten unwillig den Kopf schütteln— bei uns zu Hause werden über Winter auch die Spatzen gefüttert, wobei wir keinen Unterschied machen, ob es sich nun um Haussperlinge oder um die weit schmuk- Keren Feldsperlinge handelt. Die Qualifikation als Singvogel betreffend. Was heißt überhaupt Singvögel? Gewiß, der Bauer und der Gartenbesitzer rechnen Halbe Kokosnußschale als Futterglocke für Meisen,— genau so lassen sick kleine Blumen- töpfe verwenden. den frechen Spatz nicht zu jener Gruppe von romantisch verklärten„Nützlingen“, die einerseits des Menschen Gemüt durch wohl- lautende Töne und andererseits des Men- schen Tasche durch Abwehr schädlicher In- Sekten ansprechen. Wer jedoch die Dinge von einer etwas höheren Warte betrachtet, wird alsbald dahinterkommen, daß Nützlich- keit und Schädlichkeit überaus relative Be- griffe mit sehr fließenden Uebergängen sind. Geht man den Dingen aber wissenschaft- lich auf den Grund, so steht in des berühmten alten Scehmeil„Lehrbuch der Zoologie“, 49. Auflage 1950, Seite 196, wörtlich zu lesen, daß in der 6. Ordnung Singvögel die 1. Familie von den Finken gebildet wird. Ihr Hauptvertreter ist der Buchfink oder Edelfink, unter den„anderen Finken“ aber stehen an erster Stelle der Haussperling und der Feldsperling, denen der Reihe nach die Grauammer, die Goldammer, der Bergfink, der Grünfink, der Zeisig, der Gimpel, der Kernbeißer und der Fichtenkreuzschnabel kolgen, während als vornehme ausländische Verwandte der einheimischen Finken Kana- rienvogel, Webervogel und die in ihrer in- dischen Heimat wie bei uns die Spatzen be- kehdeten, hierorts aber als allerliebste Käfig- vögel hochgeachteten Reisfinken genannt Werden. Was wiederum die Relativität aller Dinge beweist— zu deutsch:„Wat dem een' sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall!“ „Off limits“ für Spatzen? Wenn also eine Aechtung der Sperlinge trotz und alledem nur bedingt hingenommen werden kann, so muß schließlich auch der Rundes Futterhäuschen mit Strokdach, Wind- seite mit Tannenzweigen abgedeckt. Traum vom„spatzensicheren Futterhäus- chen“ zerfließen. So etwas, liebe Freunde der „nützlichen Singvögel“, gibt es nicht. Kann es gewissermaßen schon aus anatomischen Gründen gar nicht geben. weil sich so etwas nicht konstruieren läßt. Wohl lassen sich Nistkästen bauen, die nur für bestimmte Ar- ten von Vögeln zugänglich sind— im Fut- terhäuschen aber muß man wohl oder übel allen geflederten Gästen gemeinsam den Tisch decken. Sie sorgen flügelschlagend und um sich hackend dann schon selbst für eine gewisse Rangordnung. Möglichst frühzeitig ab Vorwinter und dann täglich immer zur gleichen Morgen- stunde soll Körnerfutter Hanf-, Mohn, Leinsamen, Sonnenblumenkerne), aber we- der gesalzene Speisereste oder Speckschwar- ten, noch Brot- und Kuchenkrümel gestreut werden. Neben diesen Allerwelts-Futter- häuschen, die zum Schutz vor Wind und Feuchtigkeit ein beiderseits möglichst tief herabgezogenes Dach haben oder als soge- nannte Klarsicht-Futterhäuschen aus einer zum FHalbrund gebogenen und beiderseits an einem Brett befestigten Plexiglasscheibe bestehen, gibt es mancherlei Spezial-Futter- geräte, an die der Spatz nicht heran kann: Futterringe, Futterglocken, die mit einer Mischung aus selbstverständlich ebenfalls ungesalzenem Rindertalg und Körnern aus- Nachwuchs für In einer amtlichen Statistik über land- wirtschaftliche Berufe konnte man dieser Tage lesen, daß beim Gärtnerberuf die Zahl der Lehrlinge im letzten Jahr von 3282 auf 2732 zurückgegangen ist, weil allem Anschein nach der Sog der gewerblichen Wirtschaft sich auf die Nachwuchskräfte der meist in Stadtnähe liegenden Gartenbaubetriebe be- sonders stark auswirkt. Dieser Feststellung, deren Folgeerscheinungen freilich erst bei Anhalten der Schrumpfung des Berufsnach- wuchses im Laufe von Jahren so recht spür- bar werden, stehen andere, sehr erfreuliche Eindrücke gegenüber. Wir meinen die Entwicklung der Sta at- li chen Lehr- und Versuchsanstalt für Gartenbau in Heidelberg, wo Mitte Dezember fast ein halbes Hundert junger Gärtner— überwiegend nicht nur mit er- folgreich bestandener Schulprüfung, sondern auch als frischgebackene Jungmeister— ver- Gartenfragen aus dem Leserkreis Wie hieß das Brombeerbuch? Frau Ma. in Ladenburg: Vor eini- ger Zeit brachten Sie die Besprechung eines Buches über den Anbau von Brombeeren. Ich bitte nochmals um genaue Angabe des Titels und des Verlages. Antwort:„Neuzeitlicher Anbau der Brombeere und der Himbeere im Erwerbs- betrieb und im Garten.“ Von Landwirt- schaftsrat Franz Kruft, Leiter der Staatl. Obstbauschule in Nürtingen/ Württ., Heft 59 der Reihe„Grundlagen und Fortschritte im Garten- und Weinbau“, 167 Seiten mit 76 Abbildungen. 3. Auflage 1954. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart. Montbretien richtig behandeln J. K. Fratrelstraße: Da ick ein gro- her Liebhaber von Zwiebelblumen bin, habe ich dieses Frühjahr unter anderem auch viele Mombretien gepflanzt. Ich nahm an, diese Pflanze in dem inzwischen angeschafften, an sich doch als grundlegend bezeichneten Werk „Blumenzwiebeln für Garten und Heim“ von Wilhelm Schacht beschrieben zu finden, mußte aber zu meiner Verwunderung feststellen, daß sie darin fehlt. Nun handelt es sick um die Frage: bleiben diese Zuiebeln über Win- ter im Boden oder nicht? Antwort: Der Name der von Ihnen ge- pflanzten Gewächse heißt richtig„Montbre- tien“, nach dem im Jahre 1836 gestorbenen französischen Naturforscher G. Coquebert de Montbret. Außerdem gehen die Montbretien aber auch unter ihrem botanisch- wissen- schaftlich wohl heute bevorzugten Namen „Tritonia“. Als solche finden Sie auch in dem Buch von Schacht auf Seite 152 mehrere Allerdings weniger gebräuchliche Kulturfor- men verzeichnet. Die Montbretie oder Tri- tonie gehört zu den sogenannten Kapzwie- beln, stammt also aus Südafrika und ist dank dieser Herkunft bei uns nicht völlig winterhart. Unter normalen Witterungs- verhältnissen kann sie in geschützten Lagen unserer Gegend durchaus im Freien über- wintern und vermehrt sich dadurch natürlich auch sehr viel besser, als wenn man die meist in Horsten zusammengepflanzten Knöll- chen dieses an sich sehr leicht kultivierbaren Schwertliliengewächses alljährlich aus dem Boden nimmt. Am besten bekommt ihnen ein sonniger, warmer Standort mit durch- Iassigem Boden, wo sie vor stehender Nässe Seschützt sind. In schwerem, undurchlässi- gem Boden besteht Fäulnisgefahr. Eine gute Winterdecke aus trockenem Laub ist immer ratsam. Die extreme Kälte des vergangenen Winters dürften allerdings die wenigsten im Freiland belassenen Montbretien überstan- den haben.— Stark vermehrte Klumpen der auch als Schnittblumen sehr geeigneten Pflanzen werden durchschnittlich alle drei Jahre im Herbst aus dem Boden genommen, geteilt und nach Vereinzelung der Knollen wieder in Horsten zu 10 bis 12 Stück neu eingepflanzt. Bei Entnahme aus dem Boden wie Gladiolen behandeln, frostfrei überwin- tern, je nach Sorte zwischen Anfang April und Ende Mai neu setzen. Pflanztiefe 12 bis 15 Zentimeter. Die unliebsamen Wasserschosse Dr. H. F., Käfertal: Einige ältere Obstbaume, die letztes Jahr stark zurück- geschnitten wurden, haben diesen Sommer viele starke Triebe gebildet, die senkrecht aus den Hauptàsten aufsteigen. Einige dürf- ten gut und gern zwei Meter lang sein. Ich bin mir nicht lar, was mit diesen jungen Zweigen zu geschehen hat, und ob sie für die Ertragfähigkeit der Bdume von Wert sind. Antwort: Es handelt sich hier um so- genannte Wasserschosse, Wasserreiser, Räu- berzweige oder Ständer, deren Erscheinen gerade nach starkem Auslichten älterer Obstbaumkronen besonders häufig ist. Nicht selten kommen diese„Lodentriebe“ in gan- zen Büscheln vor. Es war richtig, sie über Sommer ruhig wachsen zu lassen, denn sie sind in Ihrem Falle die natürliche Reaktion auf das starke Auslichten. Möglich ist es, daß noch andere Umstände(Frostschäden, Trok- kenheit, Standortmängel, Ueberalterung der Bäume) hinzukamen. Aus diesem Grunde muß genau Überprüft werden, ob eine teil- weise Wegnahme ratsam ist, und inwieweit etwa eine Anzahl dieser Wasserschosse zum Aufbau einer neuen Baumkrone dienen Kann. Auch das Alter und der sonstige Zu- stand Ihrer Bäume muß in diesem Zusam- menhang hegutachtet werden. Wir möchten Ihnen deshalb zur Hinzuziehung eines Obst- bau- Fachmannes raten; damit wirklich die örtlichen Gegebenheiten sorgsam in Rech- nung gestellt und Ihre Bäume nicht durch ummweckmäßige Schnittmagnahmen ver- pfuscht werden. Wenden Sie sich an Herrn Obsbau- Inspektor Kemmer beim Städt. Gartenamt. Er wird Sie gern weiter beraten. Spurenelemente in Düngemitteln Peter vom Sandhof: Gibt es zu- verlassige Unterlagen darüber, ob der heute nicht selten sehr stark angepriesene Zusatz von Spurenelementen in Düngemitteln wirk- lich wertvoll ist oder nicht? Wie kann ich mich darüber unterrichten, ob ich für mei- nen Garten derartige Düngemittel verwen- den soll, ohne auf sensationelle Modemätz- chen kereinzufallen? Ich werde den Verdacht nicht los, daß es hier ähnlich sein möchte uie bei manchen anderen Düngemitteln, deren Verbreiter ihrer Kundschaft goldene Berge an Gesundheit und Wachstum versprechen, was dann in gar keinem Verhältnis zu den Tatsachen steht. Antwort: Unter den vom Bundes- ernährungsministerium amtlich geprüften und auf Grund dieser einwandfreien, oft jahrelang durchgeführten Untersuchungen zugelassenen Düngemitteln gibt es verschie- dene gute Fabrikate mit Zusatz von Spuren- elementen oder Mikronährstoffen. Sie sind also keineswegs auf unlautere Sensations- mache angewiesen.— Auf Böden, wo tat- sächlich ein Mangel an Spurenelementen nachgewiesen ist, kann deren Anwendung eine harmonische Ernährung der Pflanzen sicherstellen. Auch muß bedacht werden, daß unsere modernen, hochintensiven Neuzüch- tungen von Nutzpflanzen den Boden ganz anders beanspruchen, als das früher bei weniger anspruchsvollen„Durchschnittsver- brauchern“ der Fall war. Gerade im Gar- tenbau hängen Ernteertrag und Qualität wesentlich von dem Leistungsvermögen des Bodens ab. Andrerseits steht fest, daß nur einige Spurenelemente für die Ernährung der Pflanzen unmittelbare Bedeutung haben. Hierher gehören: Bor, Mangan, Kupfer, Zink, Molybdän und Eisen. Auf jeden Fall soll der Gartenfreund sich nicht durch pseudowissen- schaftliche Anpreisungen blenden lassen, sondern nur solche Düngemittel mit Zusäàt- zen verwenden, deren einwandfreie Be- schaf fenheit durch Aufnahme in das amtliche Düngemittelverzeichnis erwiesen ist. Schutz gegen Hasenfraß S. D., Friedrichsfeld: Bitte teilen Sie mir mit, was besser ist, um junge Obst- baume im freien Feld vor Hasenfraß zu schutzen. Soll ich Stroh nehmen oder Draht, oder was gibt es noch? Antwort: Strohhüllen, die um den Baumstamm gebunden werden, bewirken eine Verweichlichung der Rinde und können zu Schlupfwinkeln für Ungeziefer werden. Am besten sind immer die sogenannten „Drahthosen“ aus engmaschigem Maschen- draht(Maschendrahtdurchmesser höchstens zwei Zentimeter) und mit genügend Ab- stand vom Stamm. Allenfalls lassen sich auch stark bedormte Zweige(Schlehen, Wildrosen) verwenden, doch ist man da niemals sicher, ob das Wild nicht doch einen Durchlaß fin- det, wenn Kälte und Hunger es antreiben. gefüllte und umgekehrt aufgehängte halbe Kokosnuß oder den nach gleichem Pr auf einen Stock gesteckten kleinen Blu topf, dessen leckeren Inhalt die wiederum von unten her auspicken. Um endlich auch dem Wunsch nach Bau- anleitungen zum Selbstbasteln gerecht 2 werden, sei auf das Heft Nr. 155,„Nist⸗ kästen und Futterhäuschen“ verwiesen, dag in der Sammlung„Spiel und Ar)beit“ im Verlag Otto Maier, Ravensburg, erschienen ist. Und nun fröhliche Weihnachten für alle Singvögel ohne Unterschied, mit dem Wunsch, daß ihnen wie uns ein milder Win- ter beschieden sein möge MS inzip men- Meisen den Gartenbau abschiedet werden konnten. Es war der dritte Einjahrs-Lehrgang, dem Regierungs-Land- Wirtschaftsrat Franz Schupp als Direktor der Anstalt in Gegenwart zahlreicher Behör- denvertreter und sonstiger Gäste das Geleite gab. Und wenn er wie in den beiden ver- gangenen Jahren die ausgezeichneten Lei- stungen aller Schüler vor beiden Prüfungs- kommissionen mit Worten wärmster Aner- kennung sowie einer Anzahl schöner Buch- preise lohnen konnte, dann galt gleicher Dank auch dem Lehrerkollegium, dessen Jahrespensum von rund zweitausend Unter- richtsstunden seither solche Abschluß-Ergeb- nisse möglich machte. Kaum erscheint es glaublich, daß erst drei Lehrgänge dieses so selbstverständlich in sich gewachsene Institut durchlaufen haben und daß kaum mehr als ein halbes Dutzend Jahre vergangenen sind, seit auf dem Ge- lande südlich des berühmt-berüchtigten Hei- delberger Gaskessels der Grundstein zur Gartenbauschule gelegt wurde, die inzwi- schen beinahe so eine Art von Lieblingskind der Heidelberger wurde. Es ist ja nicht nur der äußere Eindruck anheimelnder Gepflegt- heit, den die von schmuckvollen gärtneri- schen Anlagen, Gewächshäusern, Gemüse- und Obstkulturen umgebenen Gebäude machen. Es ist ebenso die drinnen in Lehr- anstalt und Internat herrschende Atmosphäre der Arbeitsamkeit und Kameradschaft, die sich offenbar seither von einem Lehrgang auf den andern übertrug, weil nicht zuletzt wohl von der Leitung unablässig und immer Wieder die hierzu notwendigen Impulse aus- gehen. 44 Interne kann die Anstalt für ihre Einjahrslehrgämgen aufnehmen. 44 nahmen vor Weihnachten Abschied, um all' denen Platz zu machen, die teilweise schon seit über 12 Monaten auf Einlaß warten: Jung- gärtner aus Baden- Württemberg, aus ande- ren Bundesländern, etliche sogar aus dem Ausland,— der vierte Lehrgang für das Jahr 1957 Warum wir darüber berichten? Weil auch der Gartenfreund,— der Hausgartenbesitzer und Blumenliebhaber schließlich ein Inter- esse daran haben muß, wie es um den Nach- wuchs im Berufsgartenbau bestellt ist. Wer drüben in Feidelberg-Pfaffengrund seine Prüfung bestanden hat, bringt jedenfalls alle Voraussetzungen mit, als tüchtiger, nach modernen Grundsätzen ausgebildeter Fach- mann ins Leben zu treten. Bert Gartenfunk im Januar Süddeutscher Rundfunk Sendezeit: jeden Freitag 12.05 bis 12.15 Uhr 4. J. Mechanische Kompoptbereitung aus Herbstlaub l Treibbeete mit Elektrobeheizung Der neue Katalog Kohlensãureduüngung Achtung! Jeden Mittwoch und Samstag um 12.05 Uhr: „Warnruf des Pflanzenschutzdienstes“ Südwestfunk/ Landesstudio Rheinland-Pfalz Aus dem Landfunk- Programm Sendezeiten: 1. Programm(MW und UK Y) werktags 11.55 bis 12.10 Uhr: sonntags 12 bis 12.15 Uhr Die Aprikose— ein Fremdling mit Heimatrecht Besuch in einer Geuurzmühle 5 Rheinland- Pfalz— Exportland fur Obst und Gemũse Gesundhkeitskontrolle bei Pflanz- ecartoffeln Anbauplanung für Gemlse. A 18. 1. 2 im Gartenbau. Mi., 9. 1. . Mi., 16. J. Di., 22. I. Mi., 30. 1. 2. Programm(nur UKW aus Mainz) Mi., 2. J.; Mi., 16. I.; Mi., 30. 1. jeweils um 19.35 Uhr: Sendereihe„Lebensbilder unserer Zimmerpflanzen“. Ses chöfte 7 DIE SCHGN STE WEIHNACHTSFREUDE rur Sdezialausschank einer Münchener Brauerei „Heidelberg wird tüchtiges Fachehepaar gesucht. Angebote mit Angabe des verfügbaren Kapitals unter BP 114303 an den Verlag. WERK KANTINE auf eigene Rechnung und Gefahr kurzfristig zu vergeben. Ge- schäftszeit von Montag bis Samstag von 6.00 bis 23.00 Uhr.— Beschäftigtenzahl: 1300. 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Vorleistung auf Zollsenkung Schäffer nachgiebig (AP) Bundesfinanzminister Schäffer hat entsprechend dem Ersuchen des Bundes- tages und auf Vorschlag von Ernährungs- minister Lübke dem Bundeskabinett einen Verordnungsentwurf für eine befristete Zoll- senkung bei Gemüsekonserven zugeleitet. Darin ist vorgesehen, daß für die Zeit vom 1. Januar bis 31. März nächsten Jahres die Zollsätze für Bohnen, Erbsen und Spinat (gefroren) auf zehn v. H. des Werts und für zubereitete Erbsen, Bohnen und Spinat in juktdichten Behältnissen auf 20 v. H. des Wertes gesenkt werden. Das Wirtschafts- kabinett hat diese Maßnahme gebilligt. Die Verordnung kann aber erst in Kraft treten, wenn das Gesamtfkabinett sie be- schlossen, der Bundesrat Gelegenheit zur Stellungnahme gehabt und der Bundestag zugestimmt hat. Dies kann erst im Laufe des Januar 1957 geschehen. Der Bundes- fnnanzminister hat jedoch die Zollstellen an- gewiesen, die Zahlung der voraussichtlich wegfallenden Beträge an Eingangsabgaben ohne Sicherheitsleistung aufzuschieben, wenn solche Waren ab 1. Januar 1957 zum freien Verkehr abgefertigt werden. Die Verpflich- tung zur Zahlung der aufgeschobenen Be- träge fällt weg, wenn die vorgesehene Ver- ordnung in Kraft tritt. Englands Sorgen optimistisch verbrämt Der britische Arbeitsminister MacLeod gab am 20. Dezember it Unterhaus eine beträchtliche Lockerung der Vorschriften für Abzahlungskäufe von Automobilen bekannt. Nachdem im Sommer zur Bekämpfung der Inflation die Mindestanzahlung auf 50 v. H. festgesetzt worden war, wird sie jetzt auf 20 V. H. herabgesetzt. Die Maßnahme dient der Entlastung der Automobilindustrie, die unter Absatzschwierigkeiten leidet, seitdem die Benzinrationierung eingeführt wurde. Kurzarbeit ist bei den meisten Firmen üb- lich, und auch Kündigungen sind ausge- sprochen worden. 5 f Diese automobilfreundliche Haltung des britischen Arbeitsministers entspringt wohl der Tatsache, daß zur Aufrechterhaltung der Vollbeschäftigung in der britischen Auto- mobilindustrie der Verkauf von Kraftfahr- zeugen angekurbelt werden soll. Ob dies— angesſchts der einschneidenden Treibstoff rationierung in Großbritannien gelingen wird, ist eine andere Frage. Doch die briti- sche Regierung zeigt nach wie vor einen ganz erstaunlichen Optimismus. MacLeod, der eine Wirtschaftsdebatte er- ökknete, erwartet als Auswirkung der Suez- krise eine Erhöhung der Preisindex von nicht mehr als einem Prozent. Der Außen- handel stehe günstig, so sagte er. Die drin- gende Aufgabe sei jetzt,„einen Angriff auf das Pfund Sterling abzuwehren“. Er wies auf die Mobilisierung von Reserven beim internationalen Währungsfonds und bei der amerikanischen Import-Exportbank bin, lehnte aber eine Anleihe ab. Die Zahl der Kurzarbeiter gab der Minister mit 90 000 an— eine Erhöhung um 20 000 seit Ende Oktober. In der Automobilindustrie bestehe die Gefahr einer Arbeitslosigkeit zu Beginn des Jahres. Zur Zeit habe die Arbeitslosig- keit noch immer einen Rekordtiefstand von 1,2 V. HI. Aus seinen Zahlen ging hervor, daß gewisse Abwanderungen in den Bergbau und zu den Eisenbahnen stattgefunden haben. Christliche Metallarbeiter schlossen ersten Tarifvertrag . Der Christliche Metallarbeiterverband, ein Berufsverband der christlichen Gewerk- schaftsbewegung Deutschlands(CGD), hat nach Mitteilung des Generalsekretariats der CGD vom 20. Dezember für die Arbeiter und Angestellten des in den Volkswagen- Werken Wolfsburg und Hannover beschäf- tigten christlichen Gewerkschaftsmitglieder einen Tarifvertrag abgeschlossen. Dieser erste Tarifvertrag des Christlichen Metall- arbeiterverbandes wurde im sogenannten Anhängeverfahren auf der Grundlage der im Volkswagenwerk bereits bestehenden Verträge abgeschlossen. Nach Zusage des Volkswagenwerks soll der Christliche Me- tallarbeiterverband künftig neben der Indu- striegewerkschaft Metall direkt zu Tarif- verhandlungen hinzugezogen werden. Die CD weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dag der Christliche Metall- arbeiterverband durch diesen ersten Tarif- vertrag mit einem Großbetrieb der Bundes- republik als Tarifpartner anerkannt worden sei. Er besitze im Volkswagenwerk eine starke christliche Betriebsgruppe. Im Schatten der Suezkrise Oel bohrungen in Italien (AP) Das lebhaft umstrittene Gesetz über die Konzessionierung von Oelbohrungen in Italien, das bereits von der Abgeordneten- kammer gebilligt wurde, ist nun auch im Senat angenommen worden. ES wird in Kraft treten, sobald Staatspräsident Gronchi das Gesetz unterzeichnet hat. Die Gegner des Gesetzes, vor allem die ausländischen Oelgesellschaften, haben bereits eingewen- det, daß die darin vorgesehenen Tantiemen für den italienischen Staat übertrieben hoch seien und in vielen Fällen den norma- len Satz von 50 v. H. übersteigen. Das Gesetz sieht die Festsetzung der Ab- gabenhöhe nach einer gleitenden Skala vor. Bei einer Oelförderung von täglich bis zu vier t beispielsweise steht dem italienischen Staat ein Anteil von 2,5 v. H. der Brutto- förderung zu, während bei Oelquellen mit einer Förderung von über 256 t täglich der Anteil des Staates über 22 v. H. der Brutto- förderung beträgt. Von dem Anwendungs- bereich des neuen Gesetzes ausgenommen ist Sizilien, wo bereits eine beträchtliche Oelförderung besteht, und die Po-Epene, wo die staatliche ENI“- Organisation die be- stehenden Erdgasvorkommen ausnutzt. Renten-Neuordnung endgültig vorbereitet Die letzte Entscheidung fällt das Parlament Bundesarbeitsminister Storch erklärt im Pressedienst der CD/ csu, die Rentenreform erreiche das Ziel, dem arbeitenden Menschen einen sorgenfreien Lebensabend zu sichern und ihn bei frühzeitiger Invalidität vor materieller Not zu bewahren. Stand in sozial- politischer Hinsicht das Jahr 1956 im Zeichen der Rentenreform, so habe man die auf anderen sozialen Gebieten notwendige Gesetzgebung nicht vernachlässigt. innerte an die Verbesserung der EKriegsopferversorgung und die Erhöhung des Arbeits- losengeldes. Vom Geiste des sozialen Fortschritts sei auch das Gesetz zum Schutz der arbeitenden Jugend und das Seemannsgesetz der knappschaftlichen Rentenversicherung und die Unfallversicherung neu geordnet werden. Der Sozialpolitische Ausschuß des Bun- destags hat(Vgl. auch politischen Teil heuti- ger Ausgabe)— wie unser Bonner gn-Kor- respondent meldet— in 41 zum Teil ganz- tägigen Sitzungen die Ausschußberatungen über die Rentenreform abgeschlossen. Das soll so eine Art Weihnachtsfreude für die Rentner, die in der Invalidenversicherung und Angestelltenversicherung zusammen- gefaßt sind, bedeuten. Der Stand der parla- mentarischen Vorbereitungsarbeiten läßt es wahrscheinlich erscheinen, daß das Gesetz zur Neuordnung der Sozialversicherungsren- ten in der zweiten Hälfte des Januar vom Bundestag in zweiter und dritter Lesung ver- abschiedet werden kann. Die wesentlichen Neuerungen der Ren- tenreform sind: Verkehrsschwierigkeiten erinnern an Stiefkind Straßenbau Das Geschäft mit unterlassener Verkehrs förderung Erst spätere Geschichtsschreiber werden entscheiden, wer eigentlich und was der deut- schen Bundesrepublik zum wirtschaftlichen Aufstieg verhalf. Vorläufig gleicht das deut- sche Volk im Streit um diese Frage einem Ameisenhaufen. Ein jeder läuft mit seinem gerade gefundenen Stückchen Wiederaufbau an die möglichst sichtbarste Stelle auf der Rampe der Oeffentlichkeit. Kaum hat er sich aber umgedreht, dann trägt ihm der nächste seine Verdienste schon wieder weg. Eines muß jedoch sachlich festgestellt wer- den. Bestimmendes Element für die Erholung des deutschen Wirtschaftslebens ist und war die Verkehrsmotorisierung. Das ist ganz leicht erklärlich: denn— wie Wissenschaftler fest- gestellt haben wollen— entfallen gut zwei Drittel aller Herstellungsprozesse auf den Transport von Gütern und Waren. Da wird die Kohle zur Ziegelei geschafft, genau so wie die Erden zur Ziegelherstellung. Da wird das werdende Fabrikat in der Ziegelei bis zur Vollendung hin- und hertransportiert, um schließlich als Fertigerzeugnis an die Bau- stelle geschafft zu werden, wo u es noch einige Male hin- und hertransportiert wird, bevor es eingemauert werden kann. Je arbeitsteiliger der Herstellungsprozeß, desto größer die mit ihm verbundene Trans- portleistung, die in den Betrieben selbst aller- dings nicht so in die Augen fällt wie bei der Beförderung auf offenen Strecken; d. h. im ökkentlichen Verkehr. Wenn also zwei Drittel des Erzeuger prozesses auf den Transport irgendwelcher Güter entfallen, so behaupten Kerner des wirtschaftlichen Geschehens, daß Zs Drittel vort diesen 66,6 J. kt auf außer- Petriebliche Berörderungsleistung entkallen, als df den öffentlichen Verkehr. Mit ande- ren Worten gesagt: Der öffentliche Verkehr nimmt fast die Hälfte(rund 45 v. H.) der im Herstellungsprozeß nötigen Leistungen ein. Daraus schon geht hervor, daß ohne Moto- risierung des öffentlichen Verkehrs der wirt- schaftliche Wiederaufbau in der Bundesrepu- blik gar nicht zu bewältigen gewesen wäre. Die Vermehrung des Wagenbestandes zeich- net sich in folgender Aufstellung ab: des weiteren Straßenausbaues, ist wohl je- dermann klar; denn die steigende Zahl der Verkehrsmittel droht ja, den Verkehr selbst zu verstopfen. Wenn auch in der obigen Auf- stellung hinsichtlich der Lastkraftwagen die Zahl der aus dem Verkehr ausgeschiedenen nicht abgerechnet ist, so kann doch mit minde- stens einer Verdoppelung dieser Art von Be- förderungsmitteln gerechnet werden. Das schon deswegen, weil ja die jährlich um rund 24 000 anwachsende Zahl der Kraftfahrzeug- anhänger hier auch nicht berücksichtigt wur- de. Bei den Personenkraftwagen beträgt die jährliche Zuwachsrate 20 v. H.; die Verdoppe- lung des Bestandes innerhalb von vier Jah- ren ist daher evident. Während sich Parlamente und Regierun- gen in gesetzgeberischen Maßnahmen aller Art üben, gelingt es aber nicht, zuverlässige Maßstäbe und Pläne auf dem Gebiete der Verkehrswirtschaft(sprich Straßenbau) zu entwickeln. Das liegt daran, daß der vom Bundesverkehrsminister entwickelte Zehn- Jahresplan weniger volkstümlich ist als an- dere gesetzgeberische und Regierungsvorha- ben. Dazu kommt, daß der Bundesfinanz- minister eigene Wünsche hat und bemüht ist, die Verwirklichung der von Seebohm ent- wickelten Pläne zu verhindern. Das Bundes- kabinett ist weder Seebohms, noch Schäffers Plänen geneigt. Seebohms Vorschlag stößt auf Ablehnung, weil er auf eine Zweckbindung der Mineralöl- stèeuer zugunsten des Straßenbaues hinaus- läuft. Dagegen wehrt sich schäffer, der be- müht ist, seine Schafe— nämlich den Steuer- zahler— zu scheren, ohne daß er eine Ver- pflichtung hinsichtlich der Verwendung des , Steueraufkommens eingehen Will. Schäffers Vorschlag hingegen stößt auch auf wenig Gegenliebe. Das deswegen, weil in den letzten Monaten vor der Wahl keine Partei im Bundestag bereit ist, die von ihm für die Straßenbaufinanzierung ver- langten neuen Steuern gutzuheißen. Außer- dem spielt die Suezkrise eine Rolle, Sie trug dazu bei, die Mineralölpreise so in die Höhe zu treiben, daß die geplante zusätzliche Er- nöhung der Benzin- und Dieselölpreise nicht mehr diskutiert werden kann, ohne Unwillen auszulösen. Verbesserung der Verkehrswege Opfer zu bringen, enormer Gewinn am Steueraufkom- men aus der Verkehrsmotorisierung gezogen. Ein Ueberblick über die Entwicklung der Abgaben des Kraftverkehrs an den Bund und des Straßenbauaufwandes des Bundes aus Haushaltsmitteln in den Jahren 1950—1957 ergibt, daß im gleichen Zeitraum die Abgaben des Kraftverkehrs an den Bund um 880 v. H., die Straßenbauausgaben des Bundes aus Haushaltsmitteln um 279 v. H., die vom Bund für andere Zwecke als Stra- genbau verausgabten Beträge aus den Abga- ben des Kraftverkehrs um 2000 v. H. gestie- gen sind. Viel einnehmen und wenig ausgeben, ist Wahrlich ein gutes Geschäft für Finanzmini- ster. Stellt man die Abgaben des Kraftver- kehrs an den Bund und die Straßenbauaus- gaben des Bundes gegenüber, so gelangt man dazu, daß des Bundes erster und zweiter Finanzminister es verstand, diese Vorteile zu nützen. Es betrug(in Mill. DMW) Abgaben des Kraftver- Straßenbau- PR W Lkw I) 1950 Ang. fehlen + 66 480 1951 Ang. fehlen + 66 852 1952 5 799 000 + 67 716 1953 1 010 000 + 60 168 1954 1 254 000—+ 56 412 1955 1 512 000 + 64 920 N 1956˙) 2 000 000 + 60 500 Am interessantesten ist Schäffers Haltung. Sie geht aus einem von Schäffer an das Bun- deskabinett gerichteten Schreiben hervor, dessen markanteste Stellen hier wiedergege- ben werden. „... hat mir der Bundes verkehrsminister 1) laut Zulassung von fabrikneuen Kraftfahr- zeugen;) geschätzt. 5 Daß dieses ständige Anwachsen des Ver- kehrs Grundlage sein muß für die Bemessung KURZ NACHRICHTEN (op) wie das Bundeswirtschaftsministe- rlum bekannt gibt, stieg der Index der indu- striellen Produktion in der Bundesrepublik nach der arbeitstäglichen Berechnung des Sta- tistischen Bundesamtes von 222 im Oktober auf 236 im November(Basis 1936= 100). Die sai- sonale Zunahme der Produktion war stärker als in früheren Jahren um die gleiche Jahres- zeit. Im einzelnen erhöhten sich die Indices gegenüber Oktober im Bergbau um 7,3 v. H. auf 158, bei der Investitions-Güterindustrie um 7,4 v. H. auf 292, bei der Verbrauchsgüter- Industrie um 6 v. H. auf 234 und bei der Er- nährungs- und Genußmittel-Industrie um 11.4 v. H. auf 235, bei der Grundstoff-Industrie um 2,2 v. H. auf 203. Die in den Vormonaten er- kennbare Dämpfung bei der Investitions- güter-Industrie hat sich nicht weiter fortgesetzt. Gesamtbauleistung doch gestiegen (VWD) Die im dritten Quartal 1956 im Bun- desgebiet erbrachte Gesamtbauleistung zeigt, daß das effektive Bauvolumen nochmals, wenn auch nur um 3 v. H., über das hohe Niveau des Vorjahres hinausgekommen ist, stellt der Bundesminister für Wohnungsbau in seinem Monatsbericht für Oktober/ November 1956 fest. Aller Voraussicht nach wird auch im vierten Quartal d. J. die gesamte Bauleistung an die der gleichen Vorjahreszeit heranreichen. Kohlenfrachten erhöht (VWD) Eine Erhöhung der Kohlenfrachten auf dem Rhein zwischen Rotterdam und Basel von bisher 20,25 sfr auf 22 sfr je t beabsich- tigen die dem Rheinfelder Pool angehörenden Rheinschiffer. Eine endgültige Entscheidung über die Frachtenerhöhung wird in einer zwi⸗ schen Weinnachten und Neujahr stattfinden en Konferenz fallen. Anfang 1956 lagen die Raten bei 16,50 sfr je Tonne. Besserstellung des dritten Kindes (Hi.) Das Wirtschaftskabinett hat sich mit der Frage befaßt, ob das derzeit für das dritte Kind gewährte Kindergeld in Höhe von monat- lich 25 DM auf 30 DM erhöht werden soll. Das Bundeskabinett wird sich im Januar mit die- ser Frage befassen. Man nimmt in Bonn an, daß eine Erhöhung auf 30 DM vom Bundes- kabinett nach den Vorschlägen des Wirt- schaftskabinetts beschlossen werden wird. 75 Mill. DM für Montanarbeiter wohnungen werden im Jahre 1957 bereitstehen. Die Hohe Behörde hat beschlossen, im Rahmen ihres Weiten Arbeiter- Wohnungsbauprogrammes den deutschen Anteil von insgesamt 30 Mil- lionen DM bereits um die Jahreswende zur Verfügung zu stellen. 45 Mill. DM werden durch Aufstockungen der Kreditanstalt für Wiederaufbau und der Bank für Gemeinwirt- schaft, Düsseldorf, aufgebracht. Schrott wurde teurer (VWD) Die Schrottpreise in der Montan- Union, insbesondere in der Bundesrepublik, Italien, Frankreich und Belgien haben sich seit Anfang November bis Mitte Dezember um bis zu 7,50 Dollar(= 30 DM) je t erhöht, stellt die Hohe Behörde in ihren, dem Beratenden Aus- schuß vorgelegten, Schrottuntersuchungen fest. Die Schrottpreissituation sei bis zum Novem- ber verhältnismäßig stabil gewesen, was auf das Bestehen des Ausgleichssystems für Im- portschrott zurückzuführen ist. Anfang No- vember haben sich die Preise(ohne Abgaben) in den Ländern der Gemeinschaft zwischen 38 und 47 Dollar(152 DM bis 188 DM) je t bewegt. Wirtschaftsabkommen mit Rumänien (VWD) Die seit dem 8. Dezember in Bonn stattfindenden Wirtschaftsverhandlungen mit Rumänien wurden dieser Tage abgeschlossen. Für das Jahr 1957 wurde dieser wie in den vergangenen Jahren ein Warenaustausch in Höhe von rund 125 Mill. DM auf jeder Seite vereinbart. 5— Wo Geld ist, drängeln sich die Staaten (WD) Der UN- Wirtschafts- und Sozialrat (ECOsoc hat sich für offizielle Bindungen zwischen den Vereinten Nationen und dem Internationalen Finanzierungsinstitutf UFO) ausgesprochen. Ein entsprechender Beschluß, der mit 18:0 Stimmen bei zwei Enthaltungen (die Sowjetunion und die Tschechoslowakei) gefaßt wurde, ist der Vollversammlung am 20. Dezember zur Billigung zugeleitet worden. Das Internationale Finanzierungsinstitut, das im Juli dieses Jahres ins Leben gerufen wurde und eine Tochtergesellschaft der Welt- bank ist, soll die Investierung privaten Kapi- fals in wirtschaftliche Erschliegßungsprojekte fördern. Die Statuten des Instituts sehen vor, daß die Vereinten Nationen und ihre Sonder- organisationen Empfehlungen zu technischen Aspekten der geplanten Programme unter- breiten. Das zu diesem Zweck ausgearbeitete Abkommen zwischen dem Finanzierungsinsti- tut und der Weltorganisation tritt nach Bil- ligung durch die UN- Vollversammlung und die Direktorien der Weltbank und des Instituts in Kraft.. 2. seine Absicht mitgeteilt, dieses Programm gesetzlich festzulegen(gemeint ist der Zehn- Jahresplan für den Straßenbau. Red.) Hier- gegen bestehen m. E. grundsätzliche Be- denken.“ „... Wird die Bundesregierung durch ein solches Programmierungsgesetz in der unbe- dingt notwendigen Beweglichkeit und An- Passungsfähigkeit beeinträchtigt.“ „... Die Bundesregierung sollte sich daher auf ein allgemeines Programm beschränken. das sich zunächst nur auf ein Grundnetz be- zieht, und im übrigen erklären, daß alle darüber hinausgehenden Erklärungen ab- hängig gemacht werden müssen von der wel teren Verkehrsentwicklung. M. E. würde es durchaus genügen, ein solches Programm als Entschließung der Bundesregierung zu ver- künden.“) Haushaltspolitisch gesehen hat der Fi- nanzminister Schäffer bislang ohne für die SrdgsskN J 4e Sf Due Huinscne cler Saur- Hecietung an Houn Tux EAMBU RG II Straßen für die Saar (WIB) Ein großer Teil der Lieferungen des Saarlandes wird auf dem Straßenweg in die Bun- desrepublik gebracht. Allerdings entsprechen die Straßenverhältnisse an der Saar ebenso wie in der Bundesrepublik nicht den Anforderungen des modernen Straßenverkehrs. Während die Regie- rung des Saarlandes in Erkenntnis dieses Tat- bestandes im eigenen Wirkungsbereich bereits mit dem Ausbau ihres Straßennetzes begonnen nat, wurden jetzt in Bonn die Verkehrswünsche des Saarlandes bekannt, die an die Bundes- regierung gerichtet sind. Jahr kehrs an den Bund ausg. d. Bundes 1950 268 196 1951 64³ 207 1952 897 237 1953 1073 297 1954 1178 296 1955 1705 460 1956 2000 71³ 195750 2 250 76550 Der Nettogewinn der Staatshaushaltskasse beträgt also in den obener wähnten acht Jah- ren 6,87 Md. DM. 5 Es gibt keinen Menschen mehr in Deutsch- land, der sich nicht einigermaßen darüber klar ist, welche Entwicklung in den nächsten Jahren der einheimische Straßenverkehr neh- men wird. Es ist daher wahrlich schwer zu begreifen, warum das Bundesfinanzministe- rium erst„die weitere Verkehrsentwicklung“ — einschließlich der Toten-Ziffern— abwar- ten will, ehe man sich zu durchgreifenden Maßnahmen entschließt. 1) Aus„Straße und Wirtschaft“— Berichte und Informationen der Deutschen Straßenliga und der International Road Federation;—) geschätzt;— ) laut Bundeshaushaltsplan. Es ist allerdings die 5% ige Sperrklausel zu berücksichtigen, somit 22 Mill. DM abzuziehen. Der verbleibende Rest beträgt 743 MIII. DM. 8 F. O. Weber Wirtschaftspolitische Weihnachts- Bescherung Der Bundesrat räumte auf Eine Fülle wirtschafts- und sozialpoliti- scher Gesetze bescherte der Bundesrat in endgültiger Verabschiedung der westdeut- schen Bevölkerung. Zunächst billigte er das vom Bundestag beschlossene Wirtschafts- sicherungsgesetz(vergl. MM vom 8. Dezem- ber). Es kann jetzt in Kraft treten. Demnach wird die Bundesregierung er- mächtigt, bei ernsthafter Gefahr für die Be- darfsdeckung mit Zustimmung des Bundesrates durch Rechtsverordnung Vorschriften zu er- lassen: 1. über die Herstellung, die Verarbeitung, die Verwendung, die Lagerung, die Lieferung und den Bezug von Waren der gewerblichen Wirtschaft, 2. über die Erzeugung, die Abgabe, die Wei- terleitung und den Bezug von elektrischer Energie, 3. über die zur Errichtung von Bauwerken und zur Vornahme von Instandsetzungsarbei- ten aller Art durch Betriebe der gewerblichen Wirtschaft erforderlichen Werkleistungen. Die Sicherungsvorschriften dürfen nur erlassen werden, um die Erfüllung völker- rechtlicher Verpflichtungen, die Erfüllung von Verteidigungsaufgaben oder die Dek- Kulig des lebenswichtigen Bedarfs zu ge- Währleisten. Sie dürfen nicht erlassen wer- den, wenn die Erfüllung dieser Aufgaben durch marktgerechte Maßnahmen im Rah- men der Wettbewerbswirtschaft sicher- gestellt werden kann. i Der Bundesrat stimmte ferner dem Ge- setz zur Aufbesserung privater Versiche- rungsleistungen(vergl. MM vom 20. Novem- ber und 8. Dezember) zu, das damit auch in Kraft treten kann. 5 Nach diesem Gesetz sprüche bis zu 100 RM im Verhältnis bis zu 200 RM im Verhältnis darüber im Verhältnis umgestellt werden. Kapitalzwangsversicherungen haben ihren Anspruchsberechtigten eine zusätzliche Ver- sicherungssumme in Höhe von 45 v. H. des Interschiedsbetrages der Reichsmark; und der D-Mark-Versicherungssumme zu zahlen. Der Bundesrat hat ferner der von den Uiierten seinerzeit verfügten Beschränkung S Niederlassungsbereiches von Kredit- instituten zugestimmt. Auf Grund dieses nunmehr verkündbaren Gesetzes können die sollen Rentenan- IRM= IDM 2 RM IDM 10 RM= I DM * de Storch er- bestimmt. In Kürze sollten die Leistungen 1. Die Anpassung der Rentenerstfestset zung an das Lohnniveau. Damit soll ein Einkommensbrücke für die Rentner 2 wirtschaftlichen Leistungssteigerung 8 duktivität, Produktivitätsrente) geschlagen werden. Der für die Rentennsuordnun im federführenden Bundesarbeitsministe rium maßgebliche Mann, Ministerialdirek tor Dr. Jantz, bezeichnete auf einer Presse konferenz diesen Umstand als epochal Leistung. Wie bereits gemeldet(vergl. MM. vom 30. November) soll die spätere Anpas sung der Renten jeweils vom Gesetzgebe festgelegt werden und nicht— wie Ur sprünglich im Gesetzentwurf vorgesehen automatisch(zwangsläufig). Diese Regelung wurde im Sozialausschuß deswegen be schlossen, weil die automatische Anpassun der Renten zu leicht zu inflationärer Ent Wicklung führen würde. 5 2. Die Invaliditätsrenten werden— lau vorliegender Fassung des Gesetzentwurfs dadurch wesentlich verbessert, daß sie auf das 55. Lebensjahr berechnet werden. 1 3. Unter bestimmten Umständen sind be Frauen bereits mit dem Erreichen de 60. Lebensjahres die Voraussetzungen zum Bezug der Altersrente erreicht. 3 4. Sozialversicherte Arbeiter können ahnlich wie bisher bereits versicherungs pflichtige Angestellte— mit Erreichung de 60. Lebensjahres in den Bezug der Altersrent kommen, vorausgesetzt, daß sie ein Jah arbeitslos sind. Eine weitere entscheidend Begünstigung der Rentenbezieher ist im Ge setzentwurf dadurch vorgesehen, daß auch Renten, die bei der beitragsgerechten Um- rechnung keine oder nur eine geringe Er- höhung erfahren würden, in jedem Fall eine Zuschuß erhalten, und zwar von 21 PM be der Versichertenrente und von 14 DPM bei de Hinterbliebenenrente. Dieser Zuschlag Wir auf Fürsorgeleistungen nicht angerechnet. Abgeordneter Horn(CDU) wies darau hin, daß die Regierungsvorlage an Zahl- reichen Stellen nicht unerheblich verbesser worden sei und man über die Arbeit des Ausschusses eine echte Befriedigung emp- kinden könne. Abgeordneter Stingl(CU sagte, nach den von verschiedenen Seiten gegen den Regierungsentwurf ausgesproche nen Warnungen habe man nunmehr in die Vorlage eine Bremse bei der Anpessung de laufenden Renten eingebaut. Die Einschal tung des Gesetzgebers und eines Sozialb rates sei kein Nachteil. 4 Für die Sp begrüßte Professor Schellen berg die Verabschiedung des Entwurfes im Ausschuß. Die Beratungen über die Renten- reform im Bundestag seien überhaupt erst durch den Initiativgesetzentwurf seiner Par- tei in Gang gekommen. Die SpD sei dar- über befriedigt, daß der Gesamtaufwand für die Renten nicht unwesentlich erhöht werde, habe jedoch an zahlreichen Bestimmungen Kritik zu üben, so insbesondere daran, da die Rente bei der erstmaligen Festsetzung einem Durchschnittseinkommen angepaßt werden soll, welches drei Jahre zurückliegt. Der SPD- Sprecher kritisierte ferner, daß bei Veränderung der allgemeinen Bemessungs- grundlage die Anpassung der laufenden Renten durch einen Gesetzgebungsakt vorge- nommen werden soll, womit die ursprünglich versprochene gewisse Automatik bzw. Dy namik auch nicht mehr gewährleistet sei. Da sich der Anteil der Bundeszuschüsse (heute 42 v. H. des Rentenaufwandes) künf- tig auf 31 v. H. verringere, werde sich der Anteil der Renten versicherung erhöhen müssen. 7 Nachfolge-Institute der drei deutschen Groß- banken, der Deutschen Bank resdner Bank mmerzbank sich wieder zusammenschließen. Hinsichtlich des Regierungsentwurfes über ein Jugendarbeitsschutzgesetz einigte sich der Bundesrat in 44 Punkten auf Er- gänmzungsbesserungsvorschläge. Die Vorlage erweiterte den Geltungsbe- reich des Jugendarbeitsschutzes auf die Hauswirtschaft, die Landwirtschaft und die Binnenschiffahrt. Die Ausnahmen vom Ver- bot der Kinderarbeit werden weiter einge- schränkt. Der Urlaub für jugendliche Ar- beiter wird mit 24 Werktagen festgesetzt. Die Ländervertretung tritt in ihren Ab- aämderungsvorschlägen vor allem dafür ein, daß der Jugendschutz auch zum Unterschied von der Regierungsvorlage auf die jugend- lichen Facharbeiter ausgedehnt wird. Die erstmals vorgesehenen regelmäßigen ärzt- lichen Untersuchungen sollen nicht nach 18, sondern schon nach zwölf Monaten wie- derholt werden. Eine Sonderregelung für jugendliche Arbeiter in den Bundesbetrie- ben wird von den Ländern abgelehnt. Die Gesetzesvorlage geht nunmehr über das Bundeskabinett an den Bundestag. Wegen des Gesetzes über die Fürsorge für Körperbehinderte rief der Bundesrat den Vermittlungsausschuß an, um zu er- reichen, daß die Landesfürsorgeverbände gegenüber den Bezirksfürsorgeverbänden finanziell nicht benachteiligt werden. Die Ländervertretung stimmte dem ersten un dem dritten Nachtrag zum Bundeshaushalt 1956/56 zu, die Ausgaben des Verteidigungs- ministeriums und des Atomministeriums im eimelnen ausweisen. 8 Zum neuen Sekretär der Bundesratsaus- schüsse für Wirtschaft und für Vefkehr wurde Oberregierungsrat Wilson von der Landesvertretung Schleswig- Holstein be- stellt. Der bisherige Sekretär, Ministerial- rat Dr. Linder, ist seit dem 1. Dezember mit der Leitung der Abteilung Straßenverkehr im Bundesverkehrsministerium beauftragt. Pünktchen Seite 12 MORGEN * Samstag, 22. Dezember 19586/ Nr. 29 Städtische Versorgungsbetriebe in der Kostenschere Der Fall Mannheim typisch aber nicht einzigartig Die Stadtväter im Bundesgebiet zer- brechen sich allenthalben— nicht nur in Mannheim— die Köpfe und reden sich in Mitunter pausenlos währenden Sitzungen die Köpfe heiß, wie den gemeindlichen Ver- Sorgungsbetrieben, aber auch den Verkehrs- betrieben auf die„finanziellen Beine“ ge- Holfen werden könne. Am besten skizzierte den Unterschied zwischen Kommunalpoliti- ker und Kalkulator gemeindlicher Betriebe der Generaldirektor eines norddeutschen Kraftversorgungswerkes, der anläßlich einer Tischrede den anwesenden Stadtvätern einige Freundlichkeiten sagen sollte. Der Direktor sagte:„Man hört eine Menge dar- über, daß zwischen Stadträten einerseits, Ingenieuren und Unternehmungsleitern Stäcktischer Betriebe andererseits Feind- Schaft herrs Ich glaube nicht, daß das Wahr ist. Ich bin sogar ganz sicher, daß es Falsch ist. Es kann ja auch gar nicht stim- men, denn die beiden wollen nicht nur Ver- Schiedenes, sondern etwas ganz Entgegen- gesetztes“. a. Das ist der Ausgangspunkt, von dem aus die Betrachtungen über diesen Fragenkreis angestellt werden müssen. Die Unterneh- mensleiter und Ingenieure benützen den Rechenstift, die Stadtväter hingegen sehen Alles durch die politische Brille und sind dem Rechenstift abhold, wenn er einen Strich durch die politischen Berechnungen zu machen droht. Der Wirtschaftler jedoch, der sich vor- wiegend mit Wirtschaftsfragen zu befassen ANT ESC HEI e SCUVDE SND U SUN 18501856 (850 100) 154 Der Anstieg der Einkommen in der Bundes- republik nahm in den letzten Jahren einen Ver- lauf, der der Systematik einer Treppe gleicht. Im Jahre 1956 erreichte die Summe der Bruttolöhne und-gehälter die doppelte Höhe des Jahres 1950. Zu einem Teil ist dies auf die Zunahme der Be- schäftigten zurückzuführen, die von 13.8 Mill. im Durchschnitt 1950 auf über 16 Mill. in diesem Jahr nwuchs. Der größte Teil der Einkommenssteige- rung wirkte sich jedoch in den Lohntüten jedes einzelnen Arbeitnehmers aus, deren Jahreslohn oder gehalt im Durchschnit“(Lehrlinge, Teilbe- schäftigte usw. einbezogen) von 2839 DM auf 4300 DOM kletterte. Durch die Preissteigerungen von 1950 bis heute ist der Durchschnittslohn von 4500 DM auf etwa 4000 DM, gemessen an der Kauf- kraft von 1950, abgewertet worden.(Globus) hat, braucht nur einen flüchtigen Blick auf den Tatsachenverhalt zu werfen, um zu er- kennen, daß die Kalkulatoren vor unlösbare Aufgaben gestellt sind. Als Beispiel sei der Fall Mannheim her- ausgegriffen, denn er ist symptomatisch— d. h. ein Spiegelbild darstellend— für die Lage in den bundesdeutschen Gemeinden und Städten. a) Verkehrsbetriebe also elektrischen Bahnen und Omnibus- unternehmen, die sich in gemeindlichem Besitz befinden. Hier entwickelte sich das Verhältnis zwischen Fahrgästen und Ein- nahmen in Mannheim— verstärkt durch die Auswirkung von Sozialtarifen(Arbeiter- und Schülerkarten usw.) seit geraumer Zeit zur Unterdeckung der Kosten, d. h. die Er- 168e reichen nicht aus, um die Kosten der Beförderung zu decken. Die durch die So- zialtarife verursachte Kostenunterdeckung verschärfte sich im Laufe der Zeit durch angestiegene Löhne, aber auch durch Ver- teuerung der Energieträger, der Instand- haltung und Ersatzbeschaffung. Wie diese Verteuerung sich auswirkte, geht aus der tieferstehenden Beschreibung der Versor- gumgsbetriebe hervor. Hier soll im Zusam- menhang mit den Verkehrsbetrieben vor allem die Frage der Sozialtarife behandelt werden. Demnach entfallen dei den auf bei den Fahrgastzahlen Zinnahmen 39,70 V. H. Vollbezahlte Fahrten 39,32 v. H 34,98 v. H Fahrscheinhefte für jedermann 25,84 v. H. 7,58 v. H Arbeiterwochenkarten 8,62 V. H. 0,89 V. H sonstige Hefte und Wochenkarten 1,21 v. H. 0,01 v. H. Lampertheimer Wochenk.(normal) 0,77 v. H. 1.27 K Lampertheimer Wochenk.(soziah 0,77 v. H. 2,36 v. H Netzkarten 4,39 v. H. 12,16 v. H. Streckenkarten 24,24 V. H. 1,05 v. H. RHB-Ausweise 1,63 v. H. Während also 39,70 v. H. der Einnahme durch Normaltarife(Einheitspreis 30 Pf) ge- deckt werden, ergibt sich folgende tarif- mäßige Abstufung des Einheitspreises gegen- über den Fahrscheinen: weniger als 30 Dpf Einheitspreis Fahrscheinhefte 26 Df— 4 Dpf Arbeiterwochenk. 19 Dpf— 11 Dpf sonstige Hefte und Wochenkarten 16 Dpf— 14 Dpf Lampertheimer Wochenk. Ang. fehlen Netzkarten insges. 12 Dpf— 18 Dpf Streckenkarten 11 Dpf— 19 Dpf RHB-Ausweise 14 Dpf— 16 Dpf Hinzu kommt, daß aus sozial begreiflichen Gründen rund 400 000 DM jährlich an Fahr- scheineinnahmen den Städtischen Verkehrs- betrieben von Mannheim für die kostenlose Beförderung von Schwerbeschädigten und deren Begleiter entgehen. Illustrativ: Es wurden nämlich 3,23 Mill. Freifahrscheine im Jahre 1955 ausgegeben. Daß unter diesen Umständen bei den Ver- kehrsbetrieben die finanziellen Dinge nicht so recht klappen können, ist leicht verständ- lich. Trotz steigender Fahrleistung sowohl in Wagenkilometer als auch Fahrgastzahlen verschiebt sich das Verhältnis zwischen Ein- nahmen und Ausgaben immer mehr zu- ungunsten der Einnahmen. Die Betriebs- und Verkehrsleistungen betrugen im Mannheimer Netz: 1956 1955 in MIII. Wagenkilometer 15,68 14,67 Fahrgàste 66,64 60,42 Bei der Betrachtung der Lohnsituation ist zu berücksichtigen, daß ein so lohnintensiver Betrieb wie ein Verkehrsunternehmen mit erheblichen Versorgungsaufwendungen und Rückstellungen für Versorgungsverpflichtun- gen belastet ist. In Mannheim beziffern sich diese Ausgaben im Wirtschaftsjahr 1955 auf rund drei Mill. DM. Rechnet man hierzu noch die an die Stadt zu entrichtende Konzessionsabgabe mit 1000 000 DM., sowie den Zinsaufwand mit 833 000 DM und die Abschreibungen auf das Anlagevermögen mit 1 500 000 DM, so ergibt sich also ein Gesamtaufwand von 6,33 Mill. DM. Was Wunder, wenn sich unter diesen Umständen die Gewinn- und Verlustrechnung des Mannheimer Netzes von Jahr zu Jahr wie folgt zunehmend zum Schlechteren ent- wickelt: Ausgaben Einnahmen Fehlbetrag (DM) OM) DM) 1948/II 7 805 398 6 987 823 817 575 1949 10 430 737 8 038 488 2392 249 1950 11 858 368 8 445 510 3 412 858 1951 13 505 893 9 476 765 4 029 128 1952 14 507 794 10 506 629 4 001 165 1953 16 132 772 11 356 812 4 775 960 1954 16 417 086 12 395 182 4 021 904 1955 18 441 292 13 904 686 4 336 606 zusammen 109 099 340 81 111 895 27 987 445 N b) Versorgungsbetriebe Unter städtischen Versorgungsbetrieben werden die den Bürger mit Gas, Elektrizität und Wasser beliefernden Unternehmen ver- standen. Auch hier ist die Tarifgestaltung, d. h. die Preisberechnung recht unterschied- lich. Sie schwank seit den Tariffestsetzungen im Jahre 1952 zwischen: e billigster .* Sondertarif Dpf Bei Wasser 28 12 bei Gas 26 12 bei Strom 38 10⁵ ) bei den Strompreisen ist ab 1. Januar 1956 eine Ermäßigung um 4 Dpf von vorherigen 42 Dpf auf 38 Dpf eingetreten. ) zusätzlich eines gestaffelten Grundpreises Auch bei den Versorgungsbetrieben ent- wickelte sich demgemäß das Auseinanderklaf- ken zwischen Aufwand und Ertrag. Vor allem spielt hier die Entwicklung der Lohnsumme eine ganz beträchtliche Rolle, denn der Auf- wand für die Löhne(ohne Versorgungslei- stung und Kapitaldeckung für Zukunfts- sicherung der Arbeitnehmer, die beide schwer zu Buch schlagen) hat sich wie folgt ver- ändert: Jahr Arbeitnehmerzahl Lohnsumme 1952 1113 5,50 Mill. DM 1955 1244 7,12 Mill. DM Hier wirkt sich allerdings— im Ge- schäftsjahr 1955/56— die ab 1. Januar 1956 eingetretene Lohnerhöhung erst für die Mo- nate Januar bis einschließlich März 1956 aus, und es ist zu berücksichtigen, daß die jetzt beschlossene Ueberbrückungsbeihilfe(eine 3 Konto-Zahlung für künftig zu vereinba- rende Lohnerhöhungen) in Form eines halb- monatigen Einkommens mit 613 000 DM hin- zuzuzählen ist. Die Versorgungslasten kön- nen überdies gut und gern mit 12 v. H. der Lohnsumme veranschlagt werden. Dazu kommt, daß sich der Kohlenpreis— eine Folge der ständigen Lohnforderungen im Ruhrkohlenbergbau— seit dem Jahre 1952 von rund 68 DM je t auf etwa 67 DM je t also um 11 DPM je t erhöht hat, ohne daß eine Tariferhöhung stattfand. Im Gegenteil, wie bereits vermerkt, wurde im Jahre 1956 der Strompreis von 42 auf 38 Dpf gesenkt. Um das Maß voll zu machen, können die Versorgungsbetriebe nicht mit der Ruhr- kohlenbelieferung auskommen. Sie müssen, um die Nachfrage zu decken, vielmehr ein Drittel ihres Bedarfs aus dem Ausland be- ziehen. Importkohle ist aber bedeutend teurer als die des Ruhrgebietes, die heute noch die billigste Kohle der Welt darstellt. Wie sich diese Verteuerung durch Kohle in der Aufwandsrechnung auswirkt, zeigt ein Vergleich des mengenmäßigen und wert- mäßigen Verbrauchs an Kohle in den Mann- heimer Versorgungsbetrieben. Er betrug: Jahr Menge 88 Mill. DM 1 000 t 1952 155 8,75 1955 310 23,50 Während also der Kohlenverbrauch um rund 100 v. H. stieg, erhöhten sich die Auf- wendungen dafür um 169 v. H. Bei den städtischen Versorgungsbetrieben kann daher der betriebs wirtschaftliche Grundsatz kaufmännischen Handels:„Ver- größgerung des Umsatzes holt Verluste auf und ist gewinnbringend“ nicht angewandt werden. Das große Fragezeichen, das sich hier abzeichnet, bleibt, wie man den ge- meindlichen Versorgungsbetrieben zu einem — Ausgleich zwischen Gewinn und Verlust und zur besseren Kapitalausstattung verhelfen kann. Wie bereits einmal vermerkt, ist die Lage in Mannheim ein Spiegelbild dessen, was die Situation des Großteils der West- deutschen Versorgungsbetriebe kennzeichnet. Nun sind einige Städte dazu überge⸗ gangen, auf die Erhebung der Konzessions- abgabe ganz zu verzichten, oder wenigstens die Konzessionsabgaben den Versorgungsbe- trieben wieder als Darlehen bzw. in einer anderen Form als Kapitalausstattung zur Verfügung zu stellen. Dies wäre auch in Mannheim möglich; denn mit eigenhaften- den Mitteln von rund 75 Mill. DM vertrügen die Versorgungsbetriebe Mannheims ohne weiteres eine Aufstockung. Der Vermögens- stand der Stadtgemeinde würde sich nicht verändern, denn durch die Kapitalerhöhung wächst ja der Gemeinde jene Summe auf dem Konto„Anlagevermögen“ zu, die als Konzessionsabgabe verlagert würde, Das Wäre allerdings nur ein Mittel zur besseren Kapitalausstattung. Mit der dadurch er- reichbaren Rationalisierung könmte die Ko- sten- und Erlösschere vielleicht etwas ver- ringert aber nicht beseitigt werden. Zu einer Beseitigung gehört der Mut, politische Inter- essen hintenan zu stellen, den Ingenieuren und Kalkulationen die Möglichkeit zu geben, nicht nur Defizite zu errechnen sonder auch Erträge, die alle Kosten decken. Tex Entwicklung der aufstrebenden Länder sorgfältig und energisch fördern (Hi). Vizekanzler Dr. Blücher hat vor einiger Zeit ein Memorandum über eine mögliche Zusammenarbeit der westlichen Welt mit den aufstrebenden Entwicklungs- länder(bisher sprach man von unterent- wickelten Gebieten) den zuständigen Bonner Ressorts vorgelegt. Darin weist er darauf hin, daß die aufstrebenden Länder unge- fähr die Hälfte der Bevölkerung und auch ungefähr die Hälfte der Landoberfläche der Erde umfassen. Auf die Dauer gehe es schief wie Blücher in einem Kommentar zu seinem Memorandum in Bonn erklärte, wenn zwei Drittel der Welt hungeren, während die anderen sich mästeten. Ziel sei, so heißt es in dem Memorandum, durch sichtbare Mitarbeit mit der Erschlies- sung dieser Gebiete und der Hebung ihres Lebensstandards die Entwicklung dieser Länder zu unterstützen. Damit könne gleichzeitig einem etwaigen Versuch der UdSSR, in diese Räume vorzudringen, be- gegnet werden. Das solle aber keineswegs bedeuten, man müsse sich bemühen, den russischen Wettbewerb auszuschalten. Dies sei ja in vielen Fällen überhaupt nicht mög- lich. Mit einem solchen Beginnen würde die beschleunigte Erschließung dieser Gebiete verzögert werden. Die geschichtliche Erfah- rung lehre, daß aus den Wirtschaftskämpfen alten Stils der Gegner in der Regel nicht geschwächt, sondern gestärkt hervorgehe. Der Ostblock sei bis zu einem gewissen Grade in der Lage ohne Rücksicht auf Ko- sten— zu Ungunsten der Lebenshaltung der Russen— Preise politisch zu bestimmen. Er würde zu einer Ausnützung dieser Möglich- keit veranlaßt, wenn man seinen wirtschaft- lichen Bemühungen mit dem Ziele ent- gegentreten würde, ihn zu verdrängen, man dürfe die sogenannte Ostblock-Offensive nicht durch eine westliche Gegenoffensive beantworten. Blücher beschäftigt sich dann ausführ- lich mit den möglichen Methoden und Mit- teln für eine faire Partnerschaft mit den industriell aufstrebenden Ländern. Die ganze Aktion dürfe nicht als„Hilfe“ aufgezogen werden. Dabei spielt natürlich das Kapital- und Finanzproblem eine wesentliche Rolle. Die Finanzreserven der Deutschen Exportindu- strie genügten dafür nicht. Wir müßten neben den mittelfristigen Finanzierungen zusätzliche Quellen für längerfristige Ex- portvorhaben erschließen. Wenn die Aus- fuhr-Kredit-AG in Frankfurt in den ersten drei Jahren ihres Bestehens rund drei Md. DM bereitgestellt habe, so sei das, gemes- sen am gleichzeitigen Exportvolumen(rund 80 Md. DM), nicht gerade viel. Da weder der nationale noch der internationale Kapi- talmarkt in nennenswertem Umfange im- stande sein dürfte, Fremdmittel für lang- fristige Exportflnanzierungen zur Verfü- gung zu stellen, müßten Wege gefunden werden, um das seitherige System auszu- bauen. Nach Blüchers Darstellung erzielte die Bundesrepublik bis Ende 1954 im Ver- kehr mit dem Ausland einen Waren- und Dienstleistungsüberschuß in Höhe von rund 8,8 Md. DM. Im gleichen Zeitraum reicherte sich die Gold- und Dollar-Reserve nach Blücher um 7,6 Md. DM an. Mit anderen Worten habe also die Bundesrepublik in den Jahren 1950 bis 1954 in Höhe von rund 1,2 Md. DM(netto) Kapital ins Ausland ex- portiert. 5 In einem mündlichen Kommentar Blü- chers zu dem umfangreichen Memorandum verschwieg der Vizekanzler auch nicht die eigenen deutschen Interessen an einer sol- chen Zusammenarbeit. Wir müßten nicht nur bestrebt sein, unsere Wirtschaft, d. h. unsere Absatzmärkte weiter auszudehnen. Der Nachholbedarf unserer jetzigen Kun- den vermindere sich nämlich ständig. Des- halb müßten wir bestrebt sein, neue Märkte zu erschließen. Märkte allerdings, die uns auch gleichzeitig mit Rohstoffen beliefern könnten. Vetkläbfe Wamstep-Waschmaschimen-Aompimauon der Wunschtraum der Hausfrau mit Laugepumpe Ist eingetroffen. Vorführung tägl. von 8 bis 19 Uhr, durchgehend. J. Karl Otto, Mannheim, K 2, 22. WHV Guterhaltener Herrenledermantel (170) dunkelgrün, mit einknöpf- barem Innenfutter zu verkaufen. Adr. einzuseh. u. A 113639 im Verl. 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N N . , N 1 M NN J J N Y J N NN 2 N n deutsches Druck- und Verlagshaus Embli Mannheim, H 2,3 Telefon 3107 Man Uebe B- Ei hand jewe Kleir Han Aepf Wie 12—20 burg 18—3ʃ tache 17—25 lulke ringe Weiß Laue Aktie Accu Adler AG Asche dto.“ Badis BMW Bemb Bergb Berg Berge Beku dto. 2 Bude. Casse Boch Conti Daim Dema Dt. A. Dt. Co Dt. Ec Dt. Ei Degus dto. J Dt. LI Dtr. E Dortn El. LI. El. Li. Essen Ehlinf Tarbe Farbe Fein! Feldn Felter Gelse eren ver- einer nter uren ben, auch Tex ame ogen Die ndu- Bten ngen Ex- Aus- sten Md. mes- rund eder Lapi- im- ang erfü⸗ nden zu- ielte Ver- und rund lerte MoRGEN WD) Gleich zu Beginn des neuen Berichts- absnittes War die Unternehmungslust äußerst ge- ring. Die Unterbrechung des Börsenverkehrs durch die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage warf ihre Schatten voraus. Die Kursgestaltung war mehr oder weniger dem Zufall überlassen. Wochenmitte machte sich allerdings lebhaftere Nachfrage bemerkbar, die Gegen eine etwas in erster — Marktberichte vom 21. Dezember Mannheimer Eiergroßhandelspreise 5 (õéWop) Die Preise haben sich stabilisiert. Die Uebersee-Eier sind jetzt weniger im Markt. B-Einer stellen sich im Verkauf an den Einzel- eutsche Börsen 2015 17. 515 2. ee Lime auf das Konto der Investmentgesellschaften Sing. Der seit Wochenbeginn neu eingeführte In- vestafonds, der 40 ausgesuchte Spitzwerte enthält, Hat Srößere Käufe vorgenommen. Die anfangs eher rückläufigen Bewegungen am Montanmarkt kamen im weiteren Verlauf zum Stillstand. Auf Grund verschiedener günstiger Gesellschaftsberichte und Dividendenerhéöhungen waren Überwiegend leichtere Kursgewinne festzustellen. Stärker be- achtet Wurden außerdem die Meldungen über eine mögliche Entspannung in der Weltpolitik auf Grund der zwischen Präsident Eisenhower und Nehru geführten Gespräche. Obwohl für alle Industrie-Aktien beim heimi- schen Börsenpublikum keine Nachfrage bestand, Wurde vom Ausland in erster Linie bei Chemie- Werten Material an den Markt gebracht. Die Kurs- gestaltung war, im großen und ganzen gesehen, anhaltende Abgaben bis 3 Punkte rückläufig. Am Bankenmarkt hielten sich die Veränderungen nach beiden Seiten in kleinerem Rahmen. Rentenwerte lagen überwiegend im Angebot. Ver- schiedene Pfandbriefe der Hypothenbanken muß- ten zurückgenommen werden. Demgegenüber Waren die neuen Industrieanleihen gut gefragt und verbuchten geringfügige Besserungen. BERICHTE AUS UNTERNEHMEN Verwirklichte Natronag- Kapitalerhöhung (VWD) Die Natronzellstoff und Papierfabri- ken Ad(Natronag), Mannheim(Verwaltungs- sitz Goslar) hat jetzt das Grundkapital von 5 Mill. DM, an dem die Zellstofffabrik Wald- hof, Wiesbaden, mit 92 v. H. beteiligt ist, um 1 Mill. DM auf 6 Mill. DM unter Ausschluß des gesetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre erhöht. Es handelt sich um die Durchführung handel zwischen 16 und 16% Dpf je Stück mit den jeweiligen Auf- baw. Abschlägen für größere bzw. kleinere Sorten. nicht ganz einheitlich, Farbenwerte büßten über- der in der Hauptversammlung vom 27. Juli Wiegend bis einen Punkt ein. Die Farben-Liduis 1956 erteilten Ermächtigung(genehmigtes Ka- konnten sich nach Srößeren Schwankungen auf pital). Die ab 1. Januar 1957 gewinnberechtig- Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt o) Anfuhr gut, Absatz normal, lediglich in etwa Vorwochenschlußbasis behaupten. Bergbau- und Stahlaktien hatten überwiegend Gewinne von 1 bis 2, vereinzelt auch vis 4 Punkte aufzuweisen. ten neuen Aktien wurden von der Zellstoff- fabrik Waldhof zu pari übernommen. Die Ge- sellschaft hat sich bereit erklärt, an den Bör- Zepfeln, Weiß- und Wirsingkohl und Möhren nach wie vor langsamer Absatz. Es erzielten: Aepfel A 1225; B 7—11; Berlepsch 20—30; Geheimrat Olden- burg 1625; Zuccalmaglio 18—26; Goldpermäne A 1830; B 712; Boskoop A 16-25; B 8-13; Bret- tacher 16—23; Landsberger Renette 16-23; Ontario 1723; Bohnapfel 7—12; Boiken 7—11; Gewürz- julken 15—20; Jakob Lebel A 10—13; B 7-9; Theu- ringer 13—18; Feldsalat 160-169; Spinat 20-25; Welszkohl 6—10; Rotkohl 10—12; Wirsing 8—12; Rosenkohl 40—42; Sellerie 20-253; Möhren 12—13; Lauch 15—20; Zwiebeln 18-20. Verschiedentlich mußten jedoch abschläge in Kauf genommen Werden. Am Industriemarkt waren einzelne werte von Sonderbewegungen gekennzeichnet. Feinmechanik Jetter mußten auf anhaltende Nachfrage bis 12 höher bezahlt werden. Kolb und Schüle erhöhten 5 4 3817 3 ihren Geldkurs ebenfalls um 8 Punkte. Anderer- Aktien zu pari zuzüglich Börsenumsatzsteuer seits wurden Kollmar und Jourdan erst 6 Punkte zu beziehen. Die zur Bezugsausübung zur Ver- schwächer aus dem Markte genommen. Die No- fügung gestellten alten Aktien sind ebenfalls tizen für Junghans und Süddeutsche Zucker ver- stehen sich exkl. Dividende. Zellstoff Waldhof auf kleinere Kurs- sen Frankfurt/ M. und Berlin bereits zugelas- sene alte Aktien der Natronag in einem Nenn- betrag zur Verfügung zu stellen, der erfor- derlich ist, den außenstehenden Aktionären die Möglichkeit zu geben, im Verhältnis 5:1 ab 1. Januar 1957 gewinnberechtigt. Den freien Aktionären der Natronag ist von der Zell- stofkffabrik Waldhof eine Dividende in Höhe der Waldhof- Dividende garantiert(zuletzt unv. 6 v. H. für 1955). Dividenden- Vorschläge Diamalt AG, München— 9 v. H.(HV.: 17. Ja- nuar 1957). DEGUSSA ODeutsche Gold- und Silberscheide- anstalt), Frankfurt/ Main 10 V. H. HV. 31. Januar 1957). Steinkohlenbergwerke Mathias Stinnes AG, Essen— 8 v. H. Schultheiss-Brauerei AG, Berlin— 9 v. H. Deutscher Lloyd Versicherungs-AG, München- Berlin— 10 v. H. Dividenden-Ausschüttungen Gummiwerke Fulda KG, Fulda— 6 v. H. Phoenix Nähmaschinen AG, Baer& Rempel, Bielefeld— 6 v. H. Deutsche Kleiderwerke AG, Frankfurt/Main— 8 Rheinische Ziehglas AG(REZ AGG), Porz/ Urbach bei Köln— 10 v. H. Zahnräderfabrik Renk AG, Augsburg— 8 v. H. Kurzarbeit bei Opel als Folge der Suez- Krise Im Gegensatz zum anhaltend guten In- landsabsatz— der Saisonrückgang ist gerin- ger als normalerweise erwartet werden konnte— hat die Annullierung von Auf- trägen aus dem zum OEEC-Kreis zählenden Ländern infolge der gegenwärtigen Lage auf dem Treibstoffmarkt größeren Umfang an genommen. Die Adam Opel A. G. sieht 81 daher gezwungen, in den Produktionsabte lungen zunächst für den Monat Januar 1957 die Arbeitszeit von wöchentlich 44 Stunde auf 40 Stunden zu reduzieren. Hiervon Wer. den rund 14 000 von insgesamt 29 000 Ar. beitskräften erfaßt, der Rest der Opel-B legschaft arbeitet nach wie vor voll. Gold- und Devisenbestände im ständigen Wachsen (Ap) Der Goldbestand der Bank deut- scher Länder(Bd) hat erstmalig die 6- M. Grenze überschritten. Nach dem von de BdL in Frankfurt am 21. Dezember ve kentlichten Wochenausweis per 15. Dezemb hat sich der Goldbestand um rund 427 Mill DM gegenüber der Vorwoche erhöht und läuft sich damit auf rund 6,222 Md. DM. Unter den Aktivposten befinden Sie neben den Goldreserven Devisenbeständ von rund 765 Mill. DM und Guthaben ausländischen Banken in Höhe von fast Md. DM, die nach dem Wochenausweis zur Vorwoche um fast 300 Mill. DM abg nommene Banknotenumlauf in der Bunde republik auf 14,136 Md. DM. 22 17, I. 21. 12. n Commerz. und Credit-Bank A. G 7 ö 8 5 8 Klein, Schanzli 180% 179 Dt. Hyp. Bank Brem. 124 190 Kammg. Sp. Stöhr E 77 2 K. 2 1 D G F 8 2 Filiale Mannheim Klöcken. Humb. Deutz 1 Relehsbank- Ant.— 25 Lorenz, C. 8. i 2 teinæk 1 Frankfurt a. M., 17. bis 21. Dezember 1956 ae r Pt.. 17. 12. 21. 12 17. 12. 21. 12. Erattu. Aheinkelden 132 152 Hemburs. red Bang 125 1955 de N.. n. 1. A. i 5 55 1 5 Kraftw. Altwürttbg. Industriekred. Ban: 0. N. A. Aktien(amtliche Not.) 17. 12. 21. 12. Goldschmidt 17³ 175 Salzdetfurth 235 230 Kupferberg 8. 180 180 Norddeutsche Bank 199 108½[Thür Zeilwolle 1. A. en 1% 10% Sars er 107 110 Schering 183. 187% Lens Bau St. A. 72—[Pealz. Hyp. Bank 165 8s fate. N. A. ke 90¹/ 90 Hamborner Bergbau Schuitheiß Stämme 2 dto. V. A.— 888 Rhein. Hyp. Bank 100 105 Württemb. Metallw. 40. f. Verkehr 5 168 168½[Handels-Union 250 200, Siemens e Halske 1% 419%[Ludwigsh. Walzm. 10½½ 10% Rhein-Main Bank 205 205 Dt. Golddiscont V. A. 1005 1 170 5 8 255 25 Stahlwerke Südwestf.— 5— 85 Maschinen Buckau 88 5 Rhein-Ruhr Bank 5 25 3 ff% Heidelberger Zement Südzucker 2 5— 0 12* 0 PD rr 1% ig, Asd er VVV N 1 10% 1 Roeschwerke 2 10 203 Perkbrauerel N e ,,,, lische Anilin 185½ 185½ Holzmann Ver. Glanzstoff Pfälz. Mühl 108 1 FHapa 7 Fondra 0 111 09 Hütten Oberhausen 153 155[Ver. Stahl(Reste) 5 5 Rheins trol Stent 219 225⁵ Nakdlat. Lloyd 55 54½[Fondis Bemberg 87 80½[Hütte Siegerland 220% 220 Wintershall 219¾ 21%: Rheinstahl-Union 148 15⁰ 5 Investa Bergbau Lothringen— B 5 Ilse Bergbau St. 3 311 1 Waldhof 55 8 Riedel 5 2 Versicherungen 255 5 Unifonds offnun 13 dto. Genũ 19 18½[Allg. Lokalbahn Rheinbraunkohl. 1 8 Uscafonds — 5 117 05 ind. Werke Karlsruhe 8 105% Hambg. Hochbahn 5½% 6½% Kußrstan! 7 192 Alieng Verein 1715 5 125 Renten(amtl. Not.) 955 1 5 5 5 0h alte 1„ 8* Einheits werte S010 ie 21 221 Frenk.Rückv. c. u. P. 5 Anl. d. Bundes rep. 52 Buderus 105 195 Karstadt 241 241 AG. f. Energie 171 17¹ Schramm Lack 127 127 Geregelt. Freiverkehr 0 4. 5 N v. 55 Cessella 270 272 Kaufhof 230 230 Altenessener 14⁰— Schubert u. Salzer 170 100 amag Hilpert—— 10 45 3d. N 8 Bochumer Verein e 5275 Klöckner Bergbau 8 5 350 250 9„„ 11 1 7 Brauerei Moninger 130½ 125„% Bayern v 55. 1 Gummi 72 Klöckner-Werke ayr. Br. uck, Jaen. eilind. Wo j 5 5 1 298¼290 Krauß-Maffei 129/ 130 Binding Brauerei 203 23 Sinner AG. 109% 109 55 1 1 8 St. A. 2ʃ8 214 5 Hessen v. 53, Pr. 1 u. 2 17 5 4 22 Tahmever 183 184 Bublag 13¹ 12½[Stahlwerke Bochum 122 B 2% Hynamit Nobe! 3 330 5 53 Pt. Atlant. Tel. 7 5 n 114 112[Brown, Boveri& Cie. 24553 241 Stolberger Zink 132 135 Fordwerke 35 143% e Dt Relchsb 18 8 Pt. Contigas 705% 263 Techwerkee 1% je, Chem. Heyden 4% 10% Stollwerck, Gebr. 13½ 131 Hamb. Elektr. werke 200% 8% 5 B Komm Tdebk di Pt. Edelstahl 170 1 Lindes-Eis 5 27 hem. Albert 5— 8 5 5 5 Hutschenreuther, Lor. 175 2 25 dae ee t. Erdöl 2 Löwenbräu Dt. Steinzeu 2 a l umami Kahla Porzella. 5 5 5 5%„ di 21, i Ve, pr Oltabrmen 2 2 Scheide mandel Z dto, junge 25 22, ennesmagn 5 Buer ne„ 00 3 22 223 Ver. Printe Schun 235 2%( rent fyp Bie di Pt. Lino N M²etallgesellschaft urlacher Ho 0 05 Wasag, Chemie VVV 1 del 115½ 118 209½¼% 204 Eichbaum-W 208 210 5 Al. 1 12% e 109% i197 Eisenbhn Verkehrsm. 183 180% vnnotierte werte 5 Hess, Ladsble. div. Dortm. Hörder Niederrh. Hütten 62 5 sm. 74. Banken 130 5 dto. KO, div. EI. Licht u. Kraft 121 122 Phönix Rheinrohr„ 166 Enzinger Unſon 14½] 14% Badische Bank 185 185 Bln. Masch. schwartzk 1% 4 Pfalz. Hyp. Bk. div El. Lieferungs-Ges. 218 218[Rhein. Elektro 163 163 Ettlinger Spinnerei 140 140,[Bayr. Hyp.& Wbk 204½ 203% Beton& Monierbau 201 200 5 Essener Stein 109/ 109 Rheinstahl 5 161½[Gebr. Fahr 101 101¼[Berliner Hendels 5 2350 0 Boswau& Rnauer 152 153 4 3 5 div Eſlinger Maschinen 195 10⁴ Rhein. Westf. Eisen 100 10⁰ Frankf. Maschinenbau 146 B f Commerzbk. Restqu. 11 10% Burbach Kali 55 165 5 Rhein. Hyp. den Bae 195 190 RWE 190% 103 Erttener-apser 40 7 1% Commerzbk. Benkv, 190 190 Pt. Teler.& kabe! 136, 185 1 Farben Liquis 32¾„ 33½ dto. Vorzüge 190 103 Grün& Bllfinger 1457— Commerz& Creditb. 209 2¹⁰ Eisenhütte 120ͤ 125 NE-Metalle 8361 1 1861 187 5 1801 2795 Fein Jetter 8 3 1 Ato. Junge g— 8 130 Gußstahl Witten 8 188 Comm.-& Diskontob. 208 207 Erin Bergbau 132 278 elektr. Kupfer Feldmühle 103 5 700, heinmetau 140½ 14%(Faid e Neu 15 2861 Bt. Bank AG. West 190 12% Eschweiler Bergwerk 138% 130, Blei a Felten 125 12% Aheinpreußen 48 52 ½ Hochtief 3 5 Dt. Bank Restqu. 21½ 21½ Iiseder Hütte 5½ 18%, Aluminium Gelsenberg 134 130%[Rütgers 48 Mülheimer Berg 140— It. Centralboden 33 135[Kammg. Kaiserslaut. 180 180 Zinn „ 138 138 Zürcher 245 245 fbevisennotierungen) — 1 New Vork 42³50 47 47 Toronto 4,40 London 11,30 41½ 45 97 Paris 1.047 10 11, Frankeurt nt. 100,50 1880 188. Brüssel 8,40½ 4 47% nsterdam 111,15 Stockholm 57 Wien 16,12 0% 70% Nadrid 943 100 70%[Lissabon 14,85 200% 190%[Kairo 5 9,50 11⁴ 0 Buenos Aires 12,10 76 80 47 Kopenhagen 50% 109 108,70 Oslo. 56% Budapest 4.50 B Zagreb 0,55 100 100 Istanbul 0,44 94 94 Tel Aviv 1.50 B 94 9⁴ Rio de Janeiro 6,45 99 99½¼ Sydney 8,50 930 93½[Helsinki 1.20 95 ¾ 39% Algier 1.05 90 90 Deutsche freie 94½ 7 84¼ 1 pbevisennotierungen 16% 05 21. 12 Geld 1 212. VU 9,00 939% 33, 00 beig. fr. 8.44 94.93 92 100 Frs 1,4901 92 92 100 sfrs 95,52 93 93 100 fl 109.805 92 92 1 can. 8 4.371 93 93 1 engl. 8 11.6904 81 31 100 schwed. Kronen 80.91 93 93 100 dan. Kronen 60,35 76 70 100 norw. Kronen 38,68 92 91.92 100 sfrs(frei) 97,87 1 Us-Pollar 4,19 100 DM-West 8 330,25 1230 100 DM-Ost 142 f) S und 8 je Ein- 250 205 heit, alle übrigen je 900 978 100 Einheiten. BADISCHE OMMUNAI.E LANDESBANK GIRO ZENTRALE MANN Freiburg i. Br. HEIM DBR EEFAN STA Karlsruhe AUS FU HRUN G ALLER BANK GESCHAFET E Aktive 5 Bilanzen zum 31. Dezember 1954, 31. Dezember 1955 und Status zum 31. Oktober 1956 im gekürzter Form und unter Fortlassung der Leerpositionen und Vermerke. Wer vollständige Wortlaut sämtlicher Bilanzen wird im Bundesanzeiger 249 vom 22. Dezember 1956 veröffentlicht.) dungen nicht ergeben. Die obigen Jahresabschlüsse tragen folgenden Prüfungsvermerk der Deutschen Revisions- und Treuhand-Aktiengesellschaft(Treuarbeit): Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung auf Grund der Bücher und der Schriften der Anstalt sowie der von der Direktion erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung, der Jahresabschluß und der Geschäfts- bericht, soweit dieser den Jahresabschluß erläutert, den gesetzlichen Vorschriften, Im übrigen haben auch die wirtschaftlichen Verhältnisse der Anstalt wesentliche Beanstan- Badische-Kommundile Landesbank GIRO ZENTRALE Offentliche Bank und pfandbriefanstfalt 2 I 1.% J 1. 12. 1555 1. 10. 1556 Passiva. 12. 15 1. 12. 158 21. 10. 156 Kassenbestandgdggdg 1183 063,20 1078 863.93 1 600 000. r 8 5 530 264— andlesgentrelbankguthab en 22 829 13,56 27 712 54905 22 032 900.— Aufgenommene Geſder ostroverpflichtunge):: 41 411 2252 3 238„ Bostschecksuthabenn„„„„„„„„„„„„„„ 1922 408,18 1716 516,58 1349 000,.— Zulsenommene langfristige Darlenen. 9 195 030,55 134 062 654,06 171 515 000.— Guthaben bei Kreditinstituten Nostroguthaben) 29 105 343,47 81 604 898,72 112 694 000,.— Schuldverschreibungen im Umlaut 87 361 292,51 1854 390 946,584 178 252 000, 1 VVV Zins- und 8 Zinsen von Schuldverschreibungen im Umlauf und 8 5 ensctei neee 150 385 350 408,86 26 000,— aufgenommenen langfristigen Darlenen 1866 734,96 3 860 125,25— 9 check 8 2566 1075 015,48 154 000,— Durchlaufende Kredite mur Treuhandgeschäfte) 3 195 140,10 4412 626,95 5 615 000.— Wehn!l!l!n!n!l 8 enn een 00, Verpflichtungen aus der landwirtschastlichen Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen Umschuldung von 1928 5 2 8 549 608,73 697 908,20 698 000. des Bundes und der Länder 153 60222716 7 692 063,19 17 500 000, f 8 000 000.— 8 000 000.— 8 000 000.— JJVVVVVVWT0TWT0TCT0TTTWT0TT 26 193 162,22 48 251 872,09 50 907 000. Rücklagen nach 8 11 RM M.. 5 2 170 959,65 3 863 501,58 5 884 000,— Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Band. 27 911 289,68 28 134 797,87 28 212 000. Sonstige Rücklagen 85 5 5 5 008,27 58 700,99 59 000. Deen ster 453 961,20 351 932,69 463 000,.— Si enn. 6 202 440,84 6 874 601,52 7 962 000.— Eigene Schuldver schreibungen 768 278,65 184 521,96 2 989 000,.— eee f 83 603,14 171 727,08— Lade F557 570 55 55 813 7 8—— Rechnungsabgrenzungs posten 40 919,64 47 9950 27 023 000,— isti. 333FFF000000T0T0T0T0„— 1 1 Schl 25 1 610 947,08 2 432 429,50— Zinsen- und Verwaltungskostenbeltrage von. g 5 Reingewinn(ein FF 0 ngfristigen Ausleihungen 1 392 952,43 2 571 508,50— 9 Durchlaufende Kredite(nur Treuhandgeschäfte) 3 195 140,10 4 412 626,95 3 615 000. Forderungen aus der land wirtschaftlichen J 319 422,86 247 609, 45 356 000. 5 „ 8 168 801,.— 96 302,.— 191 000.— Grundstücke und Gebäude. 836 810,19 2 363 455,69 2 384 000,.— Betriebs- und Geschäftsausstattunngggng e 1.— 199 000. Sons/ mr 8 877 156,97 1452 436,97 12 915 000 Rechnungsabgrenzungsposten 5 7 2124.58 11 802.78 8. Summe der Aktiva 534 231 269,72 702 863 506,48 911 053 000,— Summe der Passiva 334 231 269,72 702 863 506,48 911 0583 00, „) Zahlen sind in der Position„Sonstige Aktiva“ enthalten.) Zahlen sind in der Position„sonstige Passiva“ enthalten. Gewin d hn ewinn- und Verlustrechnungen vom vom Aufwend 8 11. 12. 152 1. 12. 1558 Ertrag u. 1. 1% 1. 12. 1858 Geschàfts- und Verwaltungsk osten 4 348 232,21 1 695 Zinsüberschuß und Provision 222 8 0 Satzungsmägige Aufwendungen für die badischen Sparkassen- 3 Zinsen und Ver waltungskostenbeiträge von Deckungswerten 8 2—5 5 8 674 398,48 5 und Giro verbände 371 601. 465 799,15 Darlehensprovisionen und andere einmalige Einnahmen aus dem 12,96 11 052 287,48 Zinsen für deckungspflichtige Verbind lichkeiten 6 273 601,39 9 449 944,13 i 470 036.75 79 Steuern und Abgabbennd 1187 488,73 2 136 564,11 Erträge aus r 5 1 5 0 FE v ĩ⁊ 790 800,34 365 626,18 Kursgewinne auf Werpapiere, Devisen und Sorten 599 517,12 246 990,17 FFF ůꝓᷣy ęẽͥA ß 1 398 556,69 976 085,35 r ß 206 24767 80 639,59 Zuweisung an Rückle gen 2 689,11 275 292,57 Außerordentuche Erträge 96 986,72 636 121,38 Sonstige Aufwendungen S 20g 800,69 289 301,67„ 8 Außerordentliche Aufwendungen F 9 735,44— 8 J y mm 048 587787 2422 429,50 5 18 602 293,27 2 492 785,56 5 15 602 293,27 21 482 735,56 e r——————— S— Seite 14 MORGEN BZekanmatmochengen Zuständige Finanzämter für die Gemeinde Neckarhausen Das Finanz 2 inisterium Baden-Württemberg nat sich damit Standen erklärt, daß die Gemeinde Neckarhausen vom Bezirk Fmanzamts Weinheim abgetrennt und dem Bezirk des Mannheim-Neckarstadt zugeteilt wird. Ab 1. Januar 1957 ist für die Gemeinde Neckarhausen das Finanzamt Mannheim- Neckarstadt zuständig. Ausnahmen: Für die Körpersch Finanzamts etssteuer, Kfz-Steuer, Beförderungs- steuer, Versicherungssteuer, Feuerschutzsteuer, Rennwett⸗ und Lotteriesteuer zuständig. Finanzamt Mannheim- Neckarstadt Mannheim, Schloß, Ii. Flügel Bostscheckkonto: Karlsruhe Nr. 155 Bankkonto: Landeszentralbank Bankkonto: Landeszentralbank Mannheim Nr. 52/111 Mannheim Nr. 52/112 Sprechstunden: montags, mittwochs, freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr Kassenstunden: montags bis freitags von 8.00 bis 12.00 Uhr, samstags von 3.00 bis 11.30 Uhr. Fernsprecher: Staatsfernsprechzentrale 3 81 11 ist das Finanzamt Mannheim- Stadt Finanzamt Mannheim-Stadt Mannheim, Schloß, li. Flügel Postscheckkonto: Karlsruhe Nr. 1460 Stellenmatkt STATIKER (Absolvent der TH), längere Zeit im Stahlbetonbau praktisch tätig, sucht Stelle in Ingenieur-, Archi- tekturbüro oder Baugeschäft. Schreiben Sie bitte unter Nr. 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Dezember 1936 N Frankenthaler Str. 125-133, Telefon 8 34 36 od. 6 34 37 Niederlassung Mannheim— im 5198 ScHNELL GEFUNDEN Autohof, Telefon 4 01 72 SUDDEUTSCHE ZUCKER-AKTIENGESELLSCHAET P Vorstand 9 Seite 16 MORGEN Nus unsere: Sogial-Ledaklion Auskünfte werden nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr gegeben. Sprechstunden der Sozialredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Don- nerstag 17 Uhr. Mathilde K. in M. Mein Mann hat mich ver- lassen und ist zu seiner Freundin gezogen. Er zählt mir schon einige Monate keinen Unterhalt mehr und verweist mich darauf, daß ich mir meinen Lebensunterhalt selbst verdienen Könnte. Bin ich wirklich verpflichtet, mich nach einer eigenen Arb stelle umzusehen?— So- lange die Ehe nicht geschieden ist, gelten dle gleichen Grundsätze, die bei geschiedener Ehe Für die unterhaltsberechtigte Frau angewandt Werden. Sie brauchen also nur das zu tun, was von Ihnen nach Treu und Glauben billiger- Weise verlangt werden kann. Es ist ins- besondere darauf abzustellen, was mit Rück- sicht auf die Bedürfnisse und auf die Ver- mögens- und Erwerbsverhältnisse der Eheleute der Billigkeit entspricht. Daß Sie sich nun auf Arbeitssuche begeben und die ungezählten Mühen dabei auf sich nehmen, gerade bei einem Ueberangebot an weiblichen Arbeitskräften in Ihren Jahren, kann Ihnen nicht zugemutet wer- den. Die Tatsache, daß Sie noch arbeitsfähig sind, nügt nicht, um hren Mann von jeg- licher Unterhaltsverpflichtung zu befreien. Erst dann, wenn Sie aus reinem Trotz eine an- gemessene Arbeit ablehnen würden, könnte Vielleicht Ihr Mann wenigstens eine Minderung seiner Unterhaltsverpflichtung erreichen. In keinem Fall kann er von Ihnen verlangen, daß Sie sich erst auf einen neuen Beruf einarbeiten. Der Standpunkt Ihres Mannes würde im End- ergebnis dazu führen, daß Sie für dessen Freundin arbeiten müßten; denn wenn hr Mann Ihnen den ausreichenden Unterhalt ge- Währen würde, könnte er wohl kaum eine zweite Frau mitfinanzieren. Eltern St. in M. Wir möchten unserer Toch- ter als Ausstattung ein Mietwohnhaus mit in die Ehe geben. Dabei soll aber vermieden werden, daß unser Schwiegersohn mit diesem Haus irgendwie etwas zu tun bekäme. Ins- besondere muß das Vermögen uaserer Tochter gegenüber den Mannesgläubigern geschützt bleiben. Wie ist zur Zeit die Rechtslage?— Auch nach dem Inkrafttreten der Gleich- berechtigung von Mann und Frau gilt der alte Grundsatz, daß das Frauenvermögen nicht für die Schulden des Ehemannes haftet und in An- spruch genommen werden kann. Darüber hin- naus hat nun die Gleichberechtigung dazu ge- Führt, daß der Mann auch keine Verwaltung und Nutznießung mehr am ehefraulichen Ver- mögen hat. Sie können also in dieser Hinsicht ganz beruhigt sein. Wenn natürlich Ihre Toch- ter dem Einfluß des Mannes nachgeben und das Haus zugunsten von Mannesgläubigern be- lasten würde, dann ist dies ihre Sache. Also nur dann, wenn die Frau selbst handelnd zu- gunsten der Mannesgläubiger auftritt, kommt ihr Vermögen in die Zugriffsmöglichkeit der Gläubiger des Mannes. Sie müßten beim Schenkungsvertrag an Ihre Tochter, wenn in dieser Richtung Gefahr besteht, eine Klausel Aufnehmen, wonach das Haus ohne Ihre Zu- stimmung nicht belastet werden darf. W. H. in D. Ich habe am 1. Oktober eine neue Stellung als Buchhalter angetreten. Der Stellenwechsel tut mir heute leid, obwohl ich besser bezahlt werde als auf meinem früheren Posten. Das liegt daran, daß mir das ganze Betriebsklima nicht gefällt. Als Beispiel möge Ihnen folgender Vorfall dienen: Wenn der kaufmännische Direktor durch die Buch- Haltungsabteilung geht, erheben sich die An- gestelten und grüßen laut und vernehmlich „Guten Morgen, Herr Direktor!“. Ich weiß nicht, ob Sie Verständnis dafür haben, daß ich solchen Servilismus ablehne. Ich bleibe sitzen, wenn der Herr Direktor den Saal durch- schreitet. Nun hat mir mein Abteilungsleiter Vorwürfe gemacht und verlangt von mir„An- passung an die Gepflogenheiten des Betriebes“. Wie stellen Sie sich zu der ganzen Angelegen- heit? Ihre Meinung würde mich sehr inter- Sssieren.— Wir haben volles Verständnis für Ihren Standpunkt. Die kaufmännische Ab- teilung eines Betriebes ist ja keine Kasernen- Stube. Es ist eine Selbstverständlichkeit, daß die Angestellten mit ihrer Arbeit fortfahren, wenn ein Vorgesetzter durch die Abteilung geht. Etwas anderes ist es natürlich, wenn sich ein Vorgesetzter direkt an einen Untergebenen Wendet. In diesem Fall wird sich der gut er- zogene Angestellte von seinem Platz erheben. Drei Naturfreunde. Es ergaben sich zwi- schen uns auf einer Wanderung Meinungs- verschiedenheiten, die Sie schlichten sollen: ge 8e Wie weit kann man von einem Berg sehen, der eine Höhe von 1000 m hat? Ist die Sichtweite bei hohem Luftdruck besser oder schlechter als bei niedrigem Luftdruck?— Durchschnittlich darf man bei einer Höhe von 1000 m mit einer Sichtweite von 120 km rechnen. Die Sicht- weite ist stärker bei hohem Luftdruck, am Erd- boden, bei Kälte, morgens und abends, bei feuchter Luft und über See. Die Sichtweite Wird schwächer bei niedrigem Luftdruck, in der Höhe, bei Wärme, mittags, bei trockener Luft und über Land. Drei Kollegen. Wir kommen mit unseren Frauen regelmäßig samstags gesellig zusam- men und wechseln jeweils die Wohnung. Die Frauen machen gewöhnlich Handarbeiten und wir Männer spielen Karten. Hin und wieder kommt es auch vor, daß wir ein an sich ver- botenes Glücksspiel arrangieren. Nun gehen bei uns die Meinungen auseinander. Nach mei- ner Auffassung dürfen wir das, denn dieses Glücksspiel wird ja nicht öffentlich geübt. Wir möchten aber doch vorsichtig sein. Eine trafbarkeit des Glücksspiels ist nur dann ge- geben, wenn es öffentlich ist; denn diese Oef- fentlichkeit stellt ein wesentliches Begriffs- merkmal der Strafbarkeit des verbotenen Glücksspieles dar. Sie haben nun zweifellos in einer geschlossenen Gesellschaft dem Glücks- spiel gehuldigt. Dies ist also dem Grundsatz nach nicht strafbar. Nur wenn in derart ge- schlossenen Gesellschaften das Spiel mit dem Glück gewohnheitsmäßig betrieben wird, würde die Strafbarkeit eintreten. Gerd R. Können Sie mir sagen, wie ich meine Lederjacke reinige und auffrische?— Man reinigt Ledersachen mit Benzinoform, dem etwas Terpentin beigemischt ist. Das Auf- krischen geschieht mit einer zebnprozentigen Lösung von gelbem Wachs in Terpentin. Ein Wollappen wird mit dieser Lösung getränkt und das Leder wird kreisförmig bearbeitet. In der warmen Jahreszeit bewahrt man Leder- sachen am besten an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort auf. G. X. Meine Frau hat vor einigen Wochen die Scheidung eingeleitet. Eigenartiger weise hat sich ihr Verhalten zu mir gerade nach Ein- reichung der Scheidungsklage sichtlich ge- andert und ich glaube, daß sie gern die Klage zurücknehmen würde. Wäre das möglich?— Man kann eine Scheidungsklage nicht nur wäh- rend des Verfahrens zurücknehmen, sondern auch dann noch, wenn das Scheidungsurteil be- reits ergangen ist(S 6144 ZPO). Solche Rück- nahmen sind gar nicht so selten. Ist der Prozeß entschieden und festgestellt, welcher der Ehe- gatten im Recht war, beruhigen sich häufig die Gemüter und die Partner reichen sich die Hände zu neuem Anfang. Eine Rücknahme- möglichkeit muß schon darum stets offen blei- ben, weil manche Ehegatten nur die Klage er- heben, um den anderen zur Vernunft zu brin- gen. Erkennt der Schuldige, daß sein Ehegatte jetzt eine klare Entscheidung herbeiführen Will, geht er in sich und prüft, ob er wirklich die Ehe aufgeben will. Die Rücknahme der Klage wird erst dann unmöglich, wenn das Scheidungsurteil rechtskräftig ist. Dann bleibt den Geschiedenen nur noch die Möglichkeit, sich erneut zu heiraten. Will der Kläger sich nach Prozeßbeginn nochmals überlegen, ob er seine Klage zurücknehmen will, so kann das Verfahren auf die Dauer bis zu einem Jahr ausgesetzt werden(§ 620 ZPO). Frau Gerda D. Ich habe als Weihnachts- geschenk für meinen Mann einen teuren Füll- tederhalter gekauft. Nun stellt sich heraus, als ich ihn ausprobierte, daß der Füllhalter kleckst. Ich halte diese Tatsache für einen Mangel und habe deshalb versucht, den Füller umzutau- schen. Der Geschäftsinhaber lehnte aber den Umtausch ab und versicherte mir, daß der Hal- ter nicht mit einem Mangel behaftet sei. Bei Erwärmung des Füllers durch die Hand würde immer mit einem Klecksen zu rechnen sein, wenn der Halter zu schwach gefüllt sei. Was soll ich nun tun?— Der Füllhalter enthält in seinem Füllraum Tinte und Luft. Je weniger Tinte er enthält, desto mehr Luft ist darin. Die verhältnismäßig große Luftmenge wird nun durch die Erwärmung in der schreibenden Hand stark ausgedehnt— der Ausdehnungs- koefflzient aller Gase ist ja viel größer als der aller Flüssigkeiten und festen Körper— und preßt die Tinte bei der Feder heraus. Am Un- angenehmsten wird die Kleckserei, wenn man zwischendurch den Halter aus der Hand legt, so daß bei der Abkühlung neue Luft eindrin- gen kann. Bei frisch gefüllten Haltern ist die Luftmenge so gering, daß keine Kleckserei ent- steht. Sie können den Umtausch des Fülhalters deshalb nicht verlangen. Eigenbedarf bei Hauskauf Es ist nicht leicht, den Mieter zu verdrängen Ein häufiger Grund zur Aufhebung eines Mietverhältnisses ist der sogenannte Eigen- bedarf des Hausherrn. Das Landgericht Biele- feld hat in diesem Zusammenhang entschieden (2 S. 150/56), daß an den„Eigenbedarf“ be- sonders scharfe Maßstäbe anzulegen sind, wenn der Eigentümer das Haus erst kurz vor Er- hebung der Klage gekauft hat und bereits beim Kauf das Interesse an der Wohnung des Mieters bestand. Gleichfalls fordert das Landgericht Bielefeld die Anwendung strenger Maßstäbe dann, wenn der Hauseigentümer seinen„Eigen- dedarf“ auf wirtschaftliche Gründe stützen will. Im Hinblick auf die noch bestehende Wohnungs- not müsse dann vom Eigentümer verlangt wer- den, daß er alle zumutbaren Möglichkeiten zur Beseitigung seiner Notlage unter Inkaufnahme sich ergebender Unbequemlichkeiten ausnutze. Erst wenn darüber hinaus noch ein schutz- würdiges Interesse an der Aufhebung des Miet- verhältnisses bestehe, das das Interesse des Mieters an der Beibehaltung der Wohnung über wiege, sei die Eigenbedarfsklage gerecht- fertigt. a In dem Bielefelder Fall beabsichtigten die neuen Hauseigentümer, ein Einzelhandels- geschäft zu eröffnen, wozu sie als Laden- wohnung die Räume ihres Mieters benötigten. Das Landgericht Bielefeld meint dazu: Es sei nicht ersichtlich, warum die Existenzgründung gerade durch Inanspruchnahme fremden Wohn- Taumes geschehen müsse. Der Hauseigentümer habe als Beruf in der Mietaufhebungsklage „Angestellter“ angegeben. Daraus ergebe sich, sofern nicht besondere Umstände vorlägen, daß für ihn keine Notwendigkeit bestehe, gerade im Einzelhandel tätig zu werden Wolle er es trotzdem tun, so sei ihm zuzumuten, Unbequem- lichkeiten in Kauf zu nehmen, die sich aus der räumlichen Trennung von Geschäft und Woh- nung ergäben. Die Mietaufhebung wegen Mietrückständen Nach einem Urteil des Landgerichts Göt- tingen(5 8 9/56) verliert ein Mieter, der wegen Mietrückständen auf Mietaufnebung und Räu- mung verklagt ist, den Mieterschutz auch dann, wenn er zwar innerhalb eines Monats nach Klageerhebung seine Rückstände bezahlt. nicht aber die während dieser Zeit neu fällig wer- dende Miete. Der Mieter einer unter Mieterschutz stehen- den Wohnung hatte erhebliche Rückstände, wegen deren der Hausherr Mietaufhebungs- Klage erhob. Nach dem Gesetz beginnt nun in solchen Fällen mit der Zustellung der Klage die sogenannte Schonfrist von einem Monat, während der der Mieter durch Begleichung der Rückstände die Aufhebung des Mietver- trages und die Verurteilung zur Räumung ab- 3 wenden kann, Während dieser Schonfrist zahlte der Mieter zwar seine alten Mietschulden, nicht dagegen die während der gleichen Zeit neu fällig gewordene Monatsmiete. Obwohl der Mieter zwei Wochen nach Ablauf der Schonfrist auch diese Schuld beglichen hatte, hob das Ge- richt das Mietverhältnis auf und erließ Räu- mungsurteil. 8 Begründung: Der säumige Mieter müsse innerhalb eines Monats nach Zustellung der Klage alle Mietrückstände, also auch die wäh- rend dieser Zeit fällig werdenden Mietzinsen, begleichen, wenn er nicht seinen Mieterschutz verlieren wolle. Es gehe nicht an, dem säu- migen Mieter jeweils bei Fälligwerden einer neuen Monatsmiete auch eine neue Schonfrist zu bewilligen. Dies würde nämlich dem Mieter die Möglichkeit einräumen, seine Miete jeweils einen Monat zu spät zu bezahlen. Eine solche ausdehnende Auslegung des Mieterschutz- gesetzes sei aber nicht angängig, da man den ohnehin durch das Mieterschutzgesetz in seinen Rechten schon weitgehend eingeschränkten Hausherrn nicht noch weiter einengen dürfe, als es das Gesetz zwingend vorschreibe. Frau Lotte K. Obwohl ich meinem Mann ausdrücklich verboten habe, meine persönlichen Briefe zu öffnen, hält er sich nicht daran. Nach seiner Auffassung besteht für Ehegatten kein Briefgeheimnis gegenüber dem anderen. Ist das richtig?— Grundsätzlich darf kein Ehe- gatte entgegen dem mutmaßlichen oder ge- ädußerten Willen des anderen Ehegatten des- sen Post öffnen. Es würde eine Ehewidrigkeit darstellen. Andererseits werden viele Ehegat- ten nichts dagegen einzuwenden haben, wenn der andere Teil die Briefe öffnet. Hir kommt es dann auf die persönliche Einstellung an. Frau M. Ich habe an meinen Kakteen Läuse festgestellt. Wie kann ich diese vernichten?— Brausen Sie die Kakteen wiederholt mit einer Lösung aus einem Teil Alkohol und drei Teilen Wasser ab. Adolf W. in M. Mit meiner verstorbenen Ehefrau hatte ich den Güterstand der all- gemeinen Gütergemeinschaft vereinbart. Eine testamentarische Verfügung hatten wir nicht getroffen. Da Sie schon wiederholt in der Sozialredaktion geschrieben haben, daß bei ge- setzlicher Erbfolge der überlebende Eheteil zu ½ gesetzlicher Erbe ist, betrachtete ich mich mit dieser Quote als Miterbe am Nachlaß meiner Frau. Meine älteste Tochter sagte mir nun, daß ich überhaupt nichts erben würde Ist dies richtig?— Wenn Sie eine allgemeine Güter- gemeinschaft abgeschlossen haben, ohne gleich- zeitig eine letztwillige Verfügung zu treffen, dann wird die Gütergemeinschaft kraft Ge- setzes mit den gemeinschaftlichen Abkömm- ngen fortgesetzt. Dies stellt die gesetzliche Erbfolge bei Vorliegen einer allgemeinen Gütergemeinschaft dar und bedeutet eine Aus- nahme von der gesetzlichen Grundsatzregelung. Die Fortsetzung der Gütergemeinschaft be- deutet tatsächlich die Enterbung des überleben- den Eheteils, da er jedes Erbrecht am Nachlaß des vorverstorbenen Ehegatten verliert, denn die Kinder rücken in die Rechtsstellung des verstorbenen Elterteils ein und übernehmen dessen ganzen hälftigen Anteil am Gesamtgut der Gütergemeinschaft. Für den überlebenden Eheteil ist dies zweifellos eine recht unbillige Rechtsfolge, erst recht dann, wenn das Verhält- nis zu den Kindern irgendwie getrübt und be- einträchtigt ist. Wenn allgemeine Gütergemein- schaft besteht, braucht diese nicht fortgesetzt zu werden. Sie hätten zusammen mit dem Ehe- vertrag gleichzeitig testamentarisch bestimmen können, daß Sie sich gegenseitig zu Allein- erben einsetzen. Sie hätten auch eine andere erbrechtliche Regelung jederzeit treffen können. L. O. in M. Ich bin für den 19 jährigen Sohn meines gefallenen Freundes zum Vormund be- stellt. Mein Mündel wünscht sich brennend gern ein Leichtmotorrad. Aus verschiedenen Gründen bin ich aber dagegen. Der Junge hat es nun verstanden, von seiner mehr als gut- mütigen Tante das erforderliche Geld zu- sammenzubetteln und hat sich ohne mein Wis- sen dieses Motorrad gekauft. Er stellt sich auf den Standpunkt, daß er das Geld von seiner Tante geschenkt bekommen hätte und ich damit deshalb nichts zu tun habe.— Ihr Mündel ist bei jedem Kauf an die Einwilligung seines Vor- mundes gebunden. Wohl kann der Vormund eine allgemeine Ermächtigung für einen gewis- sen Kreis von Geschäften zugunsten des Mündels geben. So kann er ihn z. B. zum Studium er- mächtigen, so daß der Minderjährige als Stu- dent ein Zimmer mieten, die Studiengebühren usw. zahlen kann ohne jeweilige Einwilligung des Vormundes. Der Junge kann auch mit dem von seinem Vormund gegebenen Taschen- bzw. Verpflegungsgeld alle Dinge kaufen, für deren Anschaffung es gegeben worden ist. Darüber hinaus kann das Mündel über die ihm ge- schenkten Gelder nicht ohne hre Zustimmung verfügen. Der Kaufvertrag über das Motorrad bleibt auch dann von Threr Genehmigung ab- hängig, wenn das Geld von dritter Seite stammt, selbst dann, wenn z. B. Ihr Mündel das Kaufgeld im Toto gewonnen hätte. Es steht Ihnen also frei, gegenüber dem Geschäfts- inhaber die Genehmigung zu versagen. Der schwebend unwirksame Kaufvertrag wird dann nichtig und dem Geschäftsmann bleibt nichts anderes übrig, als das Geld Ihnen wieder her- auszugeben und das Motorrad wieder zurück- zunehmen. Jeder Geschäftsmann muß sich eben über Alter und notfalls über die Genehmigung des gesetzlichen Vertreters vorher vergewis- sern. E. G. in Sch. Ich habe eine Neubauwohnung bezogen. Beim Einzug gab mir der Hauseigen- tümer von den zwei vorhandenen Korridor- schlüsseln nur einen. Auf meine Frage, ob ich nicht beide Schlüssel erhalten könne, ant- wortete er mir, daß mir nur ein Schlüssel zu- stehe und er den anderen behalten müsse, um bei Brand oder Wasserrohrbruch im Falle meiner Abwesenheit in meine Wohnung ein- dringen zu können. Wie ist Ihre Einstellung zu dieser Frage?— Grundsätzlich braucht der Mieter nicht zu dulden, daß der Vermieter die Räume des Mieters betritt. Daraus folgt, daß der Vermieter auch nicht einen Wohnungs- oder Zimmerschlüssel des Mieters besitzen darf. In seltenen Fällen, z. B. wenn erhebliche Ge- fahren für den Vermieter drohen, etwa durch Wasserrohrbruch oder Brand. kann der Ver- mieter in die Wohnung des Mieters auch gegen dessen Willen eindringen. Selbstverständlich hat jeder Vermieter im Falle eines Mieter wechsels dem Wohnungsinteressenten die Woh- nung zu zeigen. Der Vermieter kann sich auch in gewissen Zeitabständen von der Beschaffen heit der Wohnung überzeugen. Der Vermieter hat aber rechtzeitig mit dem Mieter den Zeit- punkt der Besichtigung festzulegen. Frau W. Ich esse gern Schokolade und son- stige Süßigkeiten. Mein Mann sprach kürzlich die Befürchtung aus, daß ich über kurz oder lang zuckerkrank werden müßte, wenn ich meinen Verbrauch an, zuckerhaltigen Sachen nicht einstelle. Besteht wirklich eine derartige Gefahr?— Die Zuckerkrankheit hat mit dem Zuckerverbrauch nichts zu tun, wie wissen- schaftliche Untersuchungen einwandfrei er- geben haben. Es läßt sich jedoch nicht bestrei- ten, daß die Zuckerkrankheit in den letzten Jahrzehnten insbesondere in den Großstädten erheblich zugenommen hat. Daß ein großer Konsum an Süßwaren zu einer Gewichts- zunahme führt, wird Ihnen ja bekannt sein. Sicherung von Baudarlehen durch Wohnrecht Eintrag im Grundbuch schon vor Baufertigstellung Die immer noch bestehende Wohnungsnot zwingt die Wohnungsuchenden auch heute noch, erhebliche Baukostenzuschüsse oder Mieter- darlehen zu leisten. Auch wenn der Mieter da- bei in den meisten Fällen keine Angst haben muß, um sein Geld gebracht zu werden, so be- steht doch für ihn die Notwendigkeit, sich da- gegen zu versichern, daß er sein Geld durch Vermögensverfall des Hausherrn verliert. Die hypothekarische Sicherung der Zuschüsse oder Darlehen wird für den Vermieter meist unzu- mutbar sein. Da er genötigt ist, die Beleihungs- grenze für Baugeldhypotheken bis zum äußer- sten auszunutzen und deshalb nur nachrangige Hypotheken für die Mieter in Frage kämen, wäre eine solche Sicherung meist auch ohne praktischen Wert. Eine Entscheidung des Baye- rischen Obersten Landesgerichts(2 Z 200/55) bringt für solche Fälle eine für Mieter wie Bauherrn gleich bedeutsame Neuerung, näm- lich die Eintragung eines dinglichen Wohn- rechtes schon vor Fertigstellung der Wohnung. Bisher war die Eintragung eines dinglichen Wohnrechtes(durch das der Mieter ein eigen- tumsähnliches Recht auf eine Wohnung in dem betreffenden Haus erhält) nicht für zulässig an- gesehen worden, wenn die Räume noch nicht errichtet waren. Von dieser Rechtsprechung gehen die obersten bayerischen Richter aus- drücklich ab und erklären die Eintragung eines solchen Wohnrechtes nunmehr auch dann für zulässig, wenn das Haus noch gar nicht errich- tet ist. In der Begründung dieser bedeutsamen Grundsatzentscheidung heißt es: Zwar könne die Verpflichtung, ein Gebäude zu errichten, nicht Inhalt eines im Grundbuch einzutragen- den Rechtes sein; eine solche Verpflichtung könne jedoch ohne weiteres übernommen und gleichzeitig davon abhängig gemacht werden, daß der Wohnungsinteressent schon vor Bau- beginn einen Baukostenzuschuß als Gegenlei- stung für das eingetragene Wohnungsrecht leiste. Die Ausgestaltung eines Wohnrechtes sei im einzelnen Sache der Vertragspartner, die also auch ein Wohnrecht vereinbaren und ein- tragen lassen könnten, wenn die Wohnräume noch nicht in bewohnbarem Zustand vorhan- den seien. Der Grundbuchrichter könne aller- dings verlangen, daß ihm vor der Eintragung des Wobnrechtes die baldige Inangriffnahme des Baues nachgewiesen werde, was durch Vorlage einer Baubescheinigung der Gemeinde oder durch Abgabe einer eidesstattlichen Ver- sicherung des Grundstückseigentümers über sein Bauvorhaben geschehen könne. Samstag, 22. Dezember 1956/ Nr. 277 — 2 Steuererleichlerungen für 1957 Am 7. Oktober 1956 traten vier Gesetze in Kraft, die den Steuerzahlern voraussichtlich eine Entlastung von jährlich drei Milliarden DM bringen. Ein Teil der Steuererleichterungen wurde bereits am 1. Oktober wirksam, so ins- besondere der Wegfall des Notopfers Berlin, das seither nur noch von Körperschaften er- hoben wird. Die hauptsächlichsten Aenderungen gelten jedoch erst ab 1. Januar 1957. Vergünstigungen für die Einkommen- und Lohnsteuer Die Pauschbeträge für die Unkosten aus der Benutzung eines eigenen Kraftfahrzeuges zur Fahrt zwischen Wohnung und Arbeitsstätte hatten bisher zu Schwierigkeiten geführt, weil die Kleinstkraftwagen und Kabinenroller ent- weder wie Kraftwagen oder wie Motorräder behandelt werden mußten, obwohl sie weder nach Anschaffungspreis noch nach Haltungs- kosten einer dieser beiden Gruppen entsprachen. Deshalb wird nunmehr für drei- oder vier- rädrige Kraftfahrzeuge mit einem Hubraum bis zu 500 cem ein neuer Pauschbetrag von voraussichtlich 0,35 DM je Doppelkilometer fest- gesetzt werden. Die neuen Bestimmungen sagen ausdrücklich, daß der Pauschbetrag unter Be- rücksichtigung der Abnutzung festzusetzen ist. Eine beträchtliche Steuererleichterung für Lohnsteuerpflichtige wird sich künftig daraus ergeben, daß die jährliche Werbungskosten- pauschale um 250 DM erhöht wird. Damit wer- den von dem Einkommen der Nichtselbstän- digen vor der Versteuerung 562 DM für Aus- gaben zur Förderung des beruflichen Fort- kommens ohne besonderen Nachweis abgezogen. Der erhöhte Pauschbetrag für Werbungskosten wird in die Steuertabellen eingearbeitet wer- den, so daß die durch diese Bestimmung ein- getretene Vergünstigung automatisch für alle Arbeitnehmer wirksam wird. Eine besondere Vergünstigung tritt bei der gemeinsamen Besteuerung von Ehegatten ein: Zur Milderung der steuerlichen Nachteile für Eheleute, bei denen eine getrennte Besteuerung von Einkünften nicht durchgeführt wird, er- halten diese einen Freibetrag von 250 DM, der auch bei Arbeitnehmern im Lohnsteuerver- fahren berücksichtigt wird. Die Einzelheiten hierzu werden noch in einer Lohnsteuer- durchführungs verordnung geregelt werden. Die Vergünstigung für gemeinsam besteuerte Ehe- leute ist allerdings zunächst auf die und 1958 begrenzt. Weiterhin werden Steuerpflichtig 1 reren Kindern ab 1. Januar 1957 erhebe lastet, indem der Freibetrag schon für 1 zweite Kind von 720 DM auf 1 440 PM herauf gesetzt worden ist; auch dieser Freibetrag 10 4 in die Steuertabellen eingearbeitet. A580 nehmer erhalten diese Vergünstigung 5 automatisch, sowie ihre Lohnsteuerkarte 988 entsprechenden Vermerk über die Kinderzanl aufweist. Auch die Kosten für auswärti 0 Unterbringung zur Berufsausbildung 18 5 ab 1. Januar 1957 in Höhe von 720 DM(bisher 480 DM) als außergewöhnliche Belastung 1 kannt. Arbeitnehmer, die für solche Nane aufzukommen haben, müssen allerdings 8 Freibetrag in ihre Lohnsteuerkarte eintragen lassen. 8 Wichtig ist noch, daß nunmehr die Zuschl für Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit steuerfrei sind, wenn der Arbeitslohn im Kalenderjahr 9 000 DM nicht übersteigt. Bisher lag die Grenze bei 7 200 DM. Jahre 1957 Gewerbe- und Umsatzsteuer-Erleichterungen Auch auf dem Gebiet der Gewerbesteuer tritt eine erhebliche Entlastung, insbesondere der kleinen und mittleren Gewerbebetriebe ein Ab 1. Januar 1957 wird nämlich die Gewerbe- ertragssteuer erst von einem Gewerbeertrag von 2 400 DM an erhoben. Die Staffelung der Steuermeßzahlen für den Gewerbeertrag er- kolgt jetzt so, daß jeweils bei Erhöhung des Gewerbeertrages um 2 400 DM die Steuermeß- zahl um ein Prozent erhöht wird. Demnach gilt die Steuermeßzahl von fünf Prozent erst für Gewerbeerträge über 12 000 PM. Schließlich wurde in das Umsatzsteuergesetz als& 7a eine neue Vorschrift eingefügt, nach der Unternehmer mit einem Umsatz bis zu jährlich 80 00 DM einen Umsatzbetrag von 8 000 DM von den steuerpflichtigen Umsätzen absetzen dürfen. Unterliegen die Umsätze eines Unternehmens verschiedenen Steuersätzen, 80 ist der Betrag von 8 000 DM von den am höch⸗ sten zu besteuernden Umsätzen abzuziehen, Für Unternehmer, deren Jahresumsatz 80 000 DM eringfügig übersteigt, darf die Bundes- regierung durch eine Rechtsverordnung die Be- steuerung so mildern, daß sie stufenweise auf die volle Besteuerung übergeht. Novelle zum Kriegsgeſangenenentschädigungsgeselr Am 11. Dezember verkündet/ Letzte Anmeldefrist am 1. Juni 1957 Die Bundesregierung hat das Zweite Gesetz zur Aenderung und Ergänzung des Kriegs- gefangenen-Entschädigungsgesetzes vom 8. De- zember 1956 am 11. Dezember 1956 im Bundes- gesetzblatt I, S. 904, verkündet. Damit ist den ehemaligen Kriegsgefangenen, die die erste Antragsfrist versäumt haben, die Möglichkeit eröffnet, bis einschließlich 1. Juni 1957 ihren Antrag einzubringen. Man schätzt ihre Zahl auf etwa 30 000 Personen, denen mit dieser Be- stimmung Gelegenheit gegeben werden soll, ihre Rechte nach dem Kriegsgefangenen-Ent- schädigungsgesetz anzumelden. Ferner wird durch diese Novelle den Erben(Ehegatten, Kinder, Eltern) oder den Stiefkindern oder dem Stiefelternteil eines in der Gefangenschaft verstorbenen Kriegsgefangenen ein Anspruch auf Entschädigung in der Höhe gegeben, wie ihn der verstorbene Kriegsgefangene gehabt hätte. Damit wird die Vererblichkeit des An- spruchs der Entschädigung auch den An- gehörigen von Kriegsgefangenen und ehe- maligen Kriegsgefangenen, die in der Ge- fangenschaft verstorben sind, zuerkannt, ohne daß Bedürftigkeit als Voraussetzung verlangt wird. Ebenso erhalten die Erben(Ehegatten, Kinder, Eltern) oder die Stiefkinder oder der Stiefelternteil eines ehemaligen Kriegsgefan- genen, der nach dem 1. Januar 1946 bis ein- schließlich 2. Februar 1954 in der Bundes- republik oder im Lande Berlin verstorben ist, einen Anspruch auf Entschädigung. Die An- träge müssen bis einschließlich 11. Dezember 1957 gestellt werden. Außerdem sind nunmehr ehemalige Kriegs- gefangene, die nach dem 31. Dezember 1946 aus ausländischem Gewahrsam entlassen worden sind und vor dem 3. Febrüfar 1954 ihren Wohn- sitz oder ihren dauernden Aufenthalt vorüber- gehend aus der Bundesrepublik oder dem Lande Berlin in das Ausland verlegt haben, Berechtigte nach dem Kriegsgefangenen-Ent- schädigungsgesetz und können bis einschließlich 11. Dezember 1957 einen Antrag auf Gewährung einer Entschädigung bei der für den letzten Aufenthaltsort im Bundesgebiet oder in Berlin zuständigen Behörde stellen. Die neue Novelle bringt ferner eine Klare Abgrenzung der Begriffe„Kriegsgefangen- schaft“ und„politischer Gewahrsam“. Die Kriegsgefangenschaft endet mit dem Tage der Ueberführung in ein im Bundesgebiet gelegenes Internierungslager. Der Aufenthalt im Inter- nierungslager ist in keinem Falle entschädi- gungsfähig. Eine weitere Ergänzung der bisherigen Be- stimmungen zu 8 28 des Kriegsgefangenen- Entschädigungsgesetzes stellt klar, daß bei der Gewährung von Darlehen zum Existengaufpau, zur Wohnraum- und Hausratbeschaffüng die allgemeine Entschädigung nicht berücksichtigt werden muß. Nach dem Willen des Bundes- tages— der in einer einstimmigen Entschlie- Hung zum Ausdruck kam— soll dieses neue Gesetz nicht den Buchstaben nach einengend sondern so ausgelegt werden, daß es bei natür- licher Betrachtungsweise den Personen zugute kommt, denen mit diesem Gesetz geholfen wer⸗ den soll. Da die unübersehbare Vielseitigkeit der Verhältnisse während und nach dem Zu- sammenbruch eine Erfassung aller Tatbestände durch Anführung im einzelnen praktisch nicht zulassen, wird es daher auf eine aufgeschlos- sene menschliche Auslegung der Gesetzes- bestimmungen ankommen, die für den Bundes- tag bestimmend und leitend für die Schaffung dieses Gesetzes waren. Die neue Novelle fordert Mehraufwendun- gen von rund 100 Millionen DM. Das Bundes- finanzministerium erklärte bei der abschließen- den Lesung, daß es die Bereitstellung der Mittel zur Auszahlung der Kriegsgefangenen- entschädigung bis Ende 1957 sicherstellen 1 75 SCHACH e Schloß Josef Krejcik, der humorvolle Plauderer der alt- österreichischen Schachschule, war nicht nur auf den 64 Feldern ein gefürch- teter Gegner. Er liebte es, etwas zu wagen und viele seiner Partien entbehren daher nicht eines dramatischen Verlaufs. Wenn Krejcik spielte, hatte er immer seine Zu- schauer, denn er verstand es prächtig, seine Züge mit entsprechenden rethorischen An- merkungen zu versehen. Wehe dem Gegner, der eine Kombination des Wieners übersah. Unerbittlich zerbrach dieser die gegnerische Stellung und nichts freute ihn mehr, als wenn er in einer scheinbar verlorenen Stel- lung seinem Gegner eine Nase drehen konnte. In einer im Jahre 1912 mit dem Wiener Meisterspieler Bendiner gespielten Partie, hatte dieser mit Schwarz einen Turm ge- opfert und schien dicht vor dem Gewinn zu stehen. Krejcik aber„zauberte“ wieder ein- mal und schließlich mußte sein überraschter Gegner sogar zufrieden sein, mit einem Re- mis davongekommen zu sein. Krejcik— Bendiner (Wien 1912) I en ae Weiß zieht und hält Remis Schwarz wollte im nächsten Zug mit h44g3 die gegnerische Stellung endgültig zertrümmern. Soweit kam es allerdings nicht mehr, denn Krejcik opferte mit Kb die Dame. Nach längerem Nachsinnen gab Wei die Partie wegen ewigen Schachs re- mis. Dem schwarzen König bleibt nur der Zug Kb, aber dann bietet sich die Dame mit Da7 t erneut an. Sie ist immer„tabu“ denn wenn Schwarz die Dame nimmt, wird er matt. Ein meisterlicher Dreizöger Nachstehend bringen wir eine Aufgabe von R. Mayer, die durch ihren ausgezeich- neten Aufbau imponiert. Harmonisch kon- struiert, bietet sie zahlreiche Verführungen, die es schwer machen, den Schlüsselzus herauszufinden. Sehr oft ist nur ein einziger, nicht einmal leicht zu findender Gegenzug die Parade, die die Variante zunichte macht, Die Aufgabe wurde mit Recht bei dem In- ternationalen Jubiläumsturnier des Wiener Schachlkklubs„Hietzing“ im Jahre 1931 in der Abteilung Dreizüger mit dem ersten Preis bedacht. Sie wird auch unsere geübteren Problemfreunde vor keine leichte Auf- gabe stellen. Aber nur nicht zu schnell nach der Lösung greifen! R. Mayer Wiener Schach-Zeitung 1931 e 1 c,, 2 2 2 7 5. e 25 5 2 7 e, 2 e, 3 5 .. 15. Matt in drei Zügen Lösung: 8 ef ofdsnztpanp fgurufs usjusfte usufezufs 10 ors zuuof sq gefesosessne 9 ß I Wan uspaem ges ofos pas pun Sunsefteplh ep ges t wainp uspuß gas pun gons! ASofdopf Sz, unos ei wand uepien ns I p 448 592 5 Msn Epos d lor tr sn es 2500 %) 4s T:(4e Zend) AKN N ständli. zur UDe icht d mus ze befalle gtellt: dienen, oder 7 Lobesh Näc! Bildreꝝ bracht Einè hockey geschaf dem dustrie wird e 80 lang aft außer poxalte ishoch sich im eine deutun, erlangt Samt- pofcal. niers Wege! die ts Brünn nich, E Leuten besesse aus Sc Verein gar not deytälj⸗ Wie Mannht Mannsc einen e ternatic den W. nmlich der Wo inzwisc hat, de Schickte Verban Ein Mor, werden schon, chert wir 20 Freude, wir ers eine ra schaft nicht n ner“ ve Einwoß wörtlich abensoꝛ Geis de nicht e auf se ausrufe jener J spiel u Ungarn Mor, mals m tritt au ein. Br der We janrige ball. Or en wi, In dies Weltme dem Sp eigentli Wir Rat aber n wird ken, da der Ve Näm Poli- Schönn, Klage 0 kaufen bei den war.„ fragte ö Brief, sie die und„o Man zitiert. Oympi dieser wieder offzie auch aber kee tionen über d Kämpfe einen komme wische Sonst 9 bann, 5 den Se Vaterld Erde. Ueb' wir die bei Be werden hre 1957 nit meh- ich ent- kür das herauf ag wird Arbeit- Z daher rte den nderzahl swärtige Werden (bisher g aner- Kosten ass den intragen uschlägg 8 ohn im . Bicher rungen besteuer sondere jebe ein. ewerbe- beertrag ung der trag er- ung des uermeß- nach gilt erst für ergesetz gt, nach bis zu rag von msätzen Ze eines ten, 80 m höch- den. Für 000 DM Bundes- die Be- eise aut Selz 57 aließlich vährung letzten a Berlin de klare fangen %. Die age der elegenes a Inter- itschädi- gen Be- ngenen- bei der zaufpau, ung die Ksichtigt Bundes- ntschlie⸗ es neue jengend, 1 natür- 1 zugute ten wer⸗ keit der m Zu- bestände ch nicht geschlos- esetzes- Bundes- chaffung vendun- Bundes- hließen- ing der ngenen⸗ en will. G. P. „tabu“, it, wird Lufgabe gezeich h kon- rungen, isselzug einziger, egenzug macht,. lem In- Wiener in der n Preis übteren Auf- ell nach — ande — 82 — e zufe elp 1 Wand Wrepf goxd 1 ö anp 12 40 7 00 L 2 mein ausnangt. MORGEN Seite vr. 297/ Samstag, 22. Dezember 1956 — Am Rande notiert Auf das rechte Maß kommt's an! Das Ge- nl hierfür scheinen mancke Leute schnell zu verlieren. Nicht jener Herr ist hier ge- t, der vor dem MERC-Spiel gegen Köln grobspurig erklärte, daß die Mannheimer min- destens zweistellig siegen müßten, weil sie schon im Vorjahr mit der Aufstiegsmannschaft also ohne die„Großen Drei“— die Kölner mit 8:1 und 8:2 Toren abgefertigt hatten. Der gute Ratte offenbar gar nicht berüchesicktigt, daß sich auch die Kölner inzwischen mit eini- gen Neuzugängen verstärkt hatten); nein, hier ist von den Fanatikern die Rede, die glauben, re Zeitung müsse alle paar Wochen über ein Werk berichten, das der Verein XY voll- brachte, ein Werk, das die Presse in spalten- lungen Beiträgen schon so oft gewürdigt und besungen hat, daß dieses Thema Mitgliedern anderer Vereine schon längst zum Halse her- Gewiß, der Stolz des Vereins XV ist ver- ständlich und berechtigt. Er darf aber nicht zur Ueberspanntheit werden. Gottlob, sind es nicht die Verantwortlichen, die diesen Fanatis- nus zeigen. Denen, die von dieser Krankheit befallen sind, sei aber einmal die Frage ge- gtellt: Habt Ihr gearbeitet um dem Verein zu dienen, um der Jugend etwas zu schenben, oder nur, um bis zu Euerem seligen Ende Lobeshymnen au hören? Nächstens erwarten jene Herrschaften noch gildreportagen, wenn gewisse Brillen ange- bracht werden * Einen neuen Anziekhungspunbt für den Eis- ſocey sport hat die Mannheimer Wirtschaf geschaffen, die damit ihre Verbundenheit mit dem MERC dokumentiert: Er nennt sich In- dustriepokal. An beiden Weihnachtsfeiertugen wird er heftig umkämpft werden, bleibt aber zo lange in Mannheim, bis er von einer Mann- haft dreimal hintereinander oder fünfmal außer der Reihe gewonnen wurde. Mit diesem pokulturnier geht ein lunggehegter Wunsck der gigkockeyabteilung in Erfüllung, die hofft, daß zich im Laufe der Jahre aus diesem Turnier eine Veranstaltung von internationaler Be- deutung entwickelt, die ebensolche Popularität erlangt, wie beispielsweise Spengler- Cup, gamt- und Seide— oder Turn- und Taris- pokal. Schon die Besetzung des ersten Tur- niers zeigt, daß der MERC auf dem besten wege ist. Es wird nur wenige geben, denen die tschechische Mannschaft„Roter Stern Brünn“ kein Begriff ist und Namen wie Bub- nice, Burton, Danda und Kolouch sind auch Leuten bekannt, die nicht gerade eissport- besessen sind. Die zweite Mannschaft kommt aus Schweden: Norrahammar. Ebenfalls ein Verein der Spitzenklasse. Er bemüht sich so- gar noch um einige Spieler des Meisters„Sö- dertälje“ zur Verstärkung. wie gesagt: der Pokal bleibt so lange in Mannheim, bis er endgültig in den Besitz einer Mannschaft Ubergeht. Der MERC will nicht einen annlichen Reinfall erleben, wie die In- ternational Ice Federation, die noch heute auf den Weltmeisterschufts- Cup wartet. Der steht namlien wohlbehütet in der Kneipe der Brü- der Warwick in Pentieton. Obwohl die Russen inzwischen Weltmeister geworden sind. Wer hat, der hat, sagten sich diese Brüder und gchicten einfach eine Nachbildung an den Verband. 5 Ein toller Coup mit dem Cup! * Morgen Kinder wird's was geben, morgen werden wir uns freun!— Wieso morgen hon, wo doch erst am Montagabend be- schert wird?— Nun die Bescherung können bir zwar auch schon morgen kaben, aber die Freude, Rinder, wird's deswegen geben, weil wir erstmals die Kursänderung erleben, weil eine radikal verjüngte Fußball- Nationalmann- schaft auf— und ohne Berner antritt. Um nicht miß verstanden zu werden: Unter„Ber- ner“ verstent man in Fußballkreisen nicht die kinwokner der Stadt Bern, über deren sprick- wörtliene Behübig- und Bequemlichkeit fast abensoviele Witze eristieren, wie über den eie der Schotten, man versteht darunter aueh nicht einen Fußballspieler, der glaubt, sich auf seinen in Bern erworbenen Lorbeeren ausrumen zu können, sondern die Mitglieder jener Mannschaft, die 1954 in Bern beim End- spiel um die Welt meisterschaft die Vertretung Ungarns mit 3.2 Toren schlug. Morgen ist Herbergers Wandlung also erst- mals mit aller Deutlichkeit zu seken. Vielleicht tritt auch bei den Resultaten eine Wandlung ein. Brüssel war am 26. September im Jahre der Weltmeisterschaft Auftakt zu einer zwei- janrigen Verlustserie fur den deutschen Fuß- ball. Ob Köln der Auftakt zu zwei fetten Jah- en wird. Der Termin wäre nicht ungünstig. In diesem Zeitraum ist nämlich auch die neue eltmeisterschaft. Passieren kann uns in die- zem Spiele gegen die roten Teufel aus Belgien eigentlich nichts. Verlieren wir— na bitte: ir haben uns ja dran gewöhnt. Gewinnen wir aber mit der verjüngten Mannschaft, dann bird Herberger voll Dankbarkeit daran den- ken, daß es ein Weihnachtslied war, das ihn au der Verjüngung bewog. Nämlich: Inr Kinderlein kommet * Polizeiwachtmeister E. P. aus Mannkeim- Schönnau, Eæ-Leser des„MMeé, führt bittere Klage daruber, daß er sick eine andere Zeitung kaufen mußte, um au erfahren, welche Nation dei den Olympischen Spielen die erfolgreichste bar.„Paßte Innen die Placierung nicht“, so kagte er den Sportredakteur giftig in einem Brief, in dem er die Zeitung abbestellt, weil zie die Nationenwertung nicht veröffentlichte und„ohne Tendenz nicht auskommt“. Man verzeihe, wenn sich der Chronist selbst zitiert. Am 10. Dezember, nach Abschluß der Oesterreichs„Skikönig“ Toni Sailer auf dem zweiten Platz: Der 29jährige russische Langstrecken- läufer Wladimir Kuz, der Nachfolger von Emil Zatopek, wurde von der Sportpresse der Welt als„Sportler des Jahres“ gewählt. Seine siegreichen Rennen in Melbourne über 5000 m und 10 000 m haben einen so starken Eindruck hinterlassen, daß er andere Goldmedaillen-Sammler überflügeln konnte. Kuz ist nicht nur ein großartiger Leicht- Athlet, sondern auch ein fairer Sportsmann. Er wurde auf 17 von 19 Stimmzetteln ge- 1 und fünfmal auf den ersten Platz ge- setzt. Zweiter in dieser weltweiten Umfrage der ISK wurde Toni Sailer, der Zauberer auf den Skipisten. Obwohl die Winterspiele von Cortina zehn Monate zurückliegen, ver- gaßzen die Sportjournalisten die außer- gewöhnlichen Erfolge des Oesterreichers nicht. Zwischen Kuz und Sailer liegen nur 26 Punkte Unterschied. Einige Länder wie Westdeutschland, Spanien, Jugoslawien und Oesterreich— schätzten Sailer sogar höher ein als den Russen und setzten ihn auf den ersten Platz. Nach den amerikanischen Leichtathleten Bobby Morrrow und Pary O'Brien folgt schon an fünfter Stelle als„Sportlerin des Jahres“ die australische Wunderschwimme- rin Lorraine Crapp. Der einzige, der sich zwischen den erfolgreichsten Olympiakämp- fern einen Platz unter den ersten Zehn er- DEV an den MRC Mannheim Mannheim sich um den Flaschemjurf. Da es nun Mal 18t, dass auswüchse auftraten, muss ich Ihnen Kenntnis geben: das unter 1) Cesagte in kraft. Unannehmlichkeiten erspart bleiben. 21 „Das Ergebnis spielt keine Rolle. Selbst wenn es eine Niederlage gegeben hätte, wäre der Zweck des Spiels erfüllt worden.“ So kommentierte Bundestrainer Herberger in den ersten Minuten nach dem Lütticher Spiel der Fußballtalente von Belgien und Deutsch- land. Ueber den Zweck dieser Begegnung be- stehen wohl ernsthaft keine Meinungs- verschiedenheiten. Es geht darum, dem Nach- wuchs das Parkett zu geben, auf dem er sich bewegen oder sogar spielerisch„austoben“ kann, ohne daß mit dem zahlenmäßigen Aus- gang eines Spiels ein Risiko verbunden ist. Das Abendspiel in Lüttich hat wertvolle Aufschlüsse gegeben. Es hatte in seinem Tempo internationales Format, bei einiger Nachsicht war es sogar hochklassig. Es gab — überraschend— nach der Pause in der deutschen Elf eine geradezu erstaunliche qpemposteigerung mit drei prächtig heraus- gespielten Toren innerhalb von wenig mehr als einer Viertelstunde. Der moderne Erfolgsfußball verlangt Halb- stürmer, die einen Ball direkt und dabei ge- nau spielen. Es war, deshalb interessant, zwei Spieler zu vergleichen, die jeweils 45 Minu- ten in Aktion traten. Laumann spielte, zeigte technische Tricks und eine ausgeprägte Be- herrschung des Balles. Und dennoch— er verzögerte den Fluß des deutschen Angriffs- spiels. Das wäre ohne den Austausch gegen den jungen Amateur Geiger vielleicht nicht S0 klar aufgefallen. Als der Mann von Mel- bourne kam, der körperlich verständlich noch einige Schwierigkeiten hat, gab es die direk- ten Pässe, herrlich genau gespielt, und dann die Lücken in der belgischen Abwehr, die zu Toren führten. Aumpischen Spiele, schrieb er:„Unwürdig ist dieser Nationalismus, der immer und immer wieder in die Spiele gebracht wird. Da werden offizielle Nationenwertungen errechnet und auch veröffentlicht. Olympische Spiele sind aber kein Macht ſeumpf æwischen einzelnen Na- onen oder Völkern, in denen die eine Seite ider die andere triumphiert, es sind nicht kämpfe, in denen eine dominierende Rolle der einen Rasse über die andere zum Ausdruch zommen soll— es ist der friedliche Wettstreit zwischen den besten Sportlern der Welt. Und zonst gar nichts; denn weder auf der Aschen- bahn, noch im Schwimmbechen, noch zwischen den Seilen des Borrings liegt die Ehre des Vaterlandes irgendeines Menschen dieser Erde. uebrigens: Fur gane Unbelehrbare führen 85 die Nationenwertung im Archiv. Sie kann ei Bedarf in der Sportredaktion eingesehen werden. Kurt Grein Der junge Schmidt aus Dortmund wuchs zu einem großartigen Vollstrecker. Geiger kürte mit einer erstaunlichen Selbstver- ständlichkeit Regie. Es könnte, obwohl der Mannheimer Laumann— im Gegensatz zu Geiger— noch nicht der kühl- souveräne Be- herrscher des Tempofußballs ist, Vielleicht eines Tages eine Lösung für den Innensturm geben, die auch Herberger als Wahrscheinlich anspricht: Geiger-Schmidt-Laumann oder mit dem jungen Stuttgarter als Dirigenten zwischen Schmidt und Laumann. Uebersehen darf man dabei keineswegs den noch etwas eckig wirkenden Meidericher Bohnes, der da- für ein großes Pensum spielt und mit seinem ständigen Pendeln auf die Flügel. für jede Abwehr zu einer Gefahr wird. Es wird im internationalen Fußball nichts verschenkt. Diese Tatsache bestimmt klar den Arbeitsweg des deutschen Fuß- balls. Ueberlegen waren Belgiens„Espoirs“ GISCHATTSST EUA MONCHEN 2. ROSEN A. 11 Krefeld, den 2. 12. 1956 kämpfen konnte, ist der frischgebackene Schwergewichts- Weltmeister der Profis, Floyd Patterson. Er kam auf den neunten Rang. Auf jeden Stimmzettel konnten zehn Na- men geschrieben werden. Zehn Punkte gab es für den besten, neun für den zweitbesten Sportler der Welt usw. Das Ergebnis: 1. Wladimir Kuz(UdSSR), Leichtathlet, 137 Punkte; 2. Toni Sailer(Oesterreich), Ski-; läufer, 111 P.; 3. Bobby Morrow(US), Leicht- athlet, 110 P.; 4. Parry O'Brien(USA), Leicht- athlet, 81 P.; 5. Lorraine Crapp(Australien), Schwimmerin, 54 P.; 6. Murray Rose(Austra- lien), Schwimmer, 50 P.; 7. Betty Cuthbert(Au- stralien), Leichtathletin, 43 P.; 8. Milton Camp- bell(US), Leichtathlet, 42 P.; 9. Floyd Patter- son(USA), Berufsboxer, 41 P.; 10. Egil Daniel- sen(Norwegen), Leichtathlet, 33 P.; 11. Hans Günter Winkler(Deutschland), Springreiter, 31 P.; 12. Ercole Baldini(Italien), Radfahrer, und Victor Tschukarin(UdSSR), Kunstturner, je 21 P.; 14. Juan Manuel Fangio(Argentinien), Autorennfahrer, 19 P.; 15. Willie Williams (USA), Leichtathlet, 17 P.; 16. Stanley Matthews (England), Fußballspieler, und Laszlo Papp (Ungarn), Amateurboxer, je 16 P.; 18. Ademar F. da Silva(Brasilien), Leichtathlet, 15 P.; 19. Jon Henricks(Australien), Schwimmer, 11 P.; 20. Dave Sime(US), Leichtathlet, 10 P. Die weitere Reihenfolge lautet: 21. bis 23.: Sixten Jernberg, Schweden(Skilangläufer), Harold Connolly, USA(Hammerwerfen), Dawn Fraser, Australien(Schwimmerin) je 8 Punkte; 24. bis 28.: Dumas, USA(Hoch- DEUTSCHER EIS SPORT- VERBAND FIFO 2304 dem Spielausschuss liegt der Spielbericht von Spiel des li llannneäm gegen Köln vor, Es handelt das zwe i te innerhalb Veranstaltungen zuschauer folgendes zur 1.) Sie haben für alle Spiele der nächsten drei „Jochen vor Spielbeginn den Zuschauern durch Rada odurchsage bekanntzuge ben, dass der DE bei erneuter Störung das nächst fällige Hei- Zu diesem Brief des sterschaftsspiel unter Publ ikumsausschluss Deutschen Eissport- . verbandes an den .) sis ihnen in der dgrste lenden Saene aürkis. MERC erübrigt sich rende Hilfe gibt. jeder Kommentar 3.) enn der nachste Ruhestbrer nieht durch die Polizei gestellt und auf notiert wird, tritt Ich hoffe zuversachtlzeh, dase Ihnen nun weitere 5 Gruss Neuer Weg durch junge Kräfte? im Kopfballspiel. Man hatte optisch den Eindruck, daß die Belgier größer wären als unsere Spieler. Das Gegenteil war im Durchschnitt der Fall. Und gerade daher War der Unterschied sehr kraß. Das deutsche Spiel lief, wenn der Ball flach gehalten wurde, schnell gespielt und in der Variation zwischen langen und kurzen Pässen gut gemischt wurde. Dettmar Cra- mer, der Fußballehrer des WFV, aus dessen Nachwuchsschule der größte Teil der deut- schen Spieler von Lüttich kommt, stellt das besonders klar heraus. Er hatte recht mit seinen Worten:„Wenn wir ein halbes Jahr weiter sind, wird alles schon anders aus- sehen. Die Jungen machen mit. Und was ihnen fehlt, sehen sie am besten in diesen Spielen.“ Da sind wir bei einem Thema, das wirk- lich das A und O der Aufbauarbeit ist: in- ternationale Spiele für den Nachwuchs. Es mag immer noch Leute geben, die mit durch- aus verständlichen Argumenten etwas gegen Jugend-Länderspiele vorbringen. Auf die Dauer werden sie zurückstecken müssen, weil die internationale Entwicklung sie ge- radezu fordert. Fortsetzung können dann logisch nur Spiele sein wie an diesem Mitt wochabend in Lüttich. Dabei ist es vielleicht nicht einmal leicht, sie in das Jahrespro- gramm einzubauen, weil diese jungen Kräfte „Nun wollen wir mal den el- Sportpresse wälilte den Russen Wladimir Ku Stanley Matthews ist„Fußballer des Jahres“/ H. G. Winkler mit 31 Punkten an elfter Stelle springer), Anderson, USA(Gewichtheber), Ivanov, UdssR(Ruderer), Trautmann, Eng- land/ Deutschland(Fußballtor wart), Mimoun, Frankreich(Marathonläufer), Mantle, USA (Baseballspieler) je 7 Punkte; 30. bis 32.: Rosewall, Australien(Tennispieler), Kono, USA(Gewichtheber), Sasahara, Japan(Rin- ger) je 6 Punkte. Weitere 15 Sportler er- hielten zwischen fünf und einem Punkt. In der alljährlichen Weltumfrage der ISK dominieren die Leichtathleten. Von 1947 bis 1956 wurden folgende Spitzenkönner zum„Sportler des Jahres“ gewählt: 1947: Alex Jany, Frankreich, Schwimmer; 1948: Fanny Blankers-Koen, Holland, Leichtath- letin; 1949: Emil Zatopek, CSR, Leicht- athlet; 1950: Bob Mathias, USA, Leichtath- tet; 1951: Emil Zatopek, CSR, Leichtathlet; 1952: Emil Zatopek, CSR, Leichtathlet; 1953: Fausto Coppi, Italien, Radrennfahrer; 1954: Roger Bannister, England, Leichtathlet; 1955: Sandor Iharos, Ungarn, Leichtathlet; 1956: Wladimir Kuz, UdSSR, Leichtathlet. Wie stimmten nun die Sowjetunion und USA als die erfolgreichsten Länder der Olympischen Spiele ab?„Sports Illustrated“ (New Vork), entschied sich für folgende Reihenfolge: Morrow, Sailer, Patterson, Mantle, Rosewall, Kuz, Donald Campbell, Milton Campbell, General U. Mariles, Landy. Es kamen nur zwei amerikanische Olympia- sieger(Morrow bzw. M. Campbelh zum Zug. Bei Mantle handelt es sich um einen der besten Profis im Baseball, bekanntlich ein Nationalspiel in USA, und bei Donald Camp- bell um den britischen Motorboot- Welt- rekordfahrer. Die führende UdsSR-Zeit- schrift„Sowjetsky Sport“ gab ausschließlich Olympiakämpfern den Vorrang: Kuz, Sailer, Cuthbert, Tschukarin, Rose, Kono, Daniel- sen, O'Brien, Worobjew, Baldini. Ein Kuriosum enthielt der Stimmzettel der holländischen Zeitschrift„Sport en Sportwereld“. Das Blatt setzte— gewisser- maßen„platonisch“— das niederländische Olympia-Komitee tuf den ersten Platz, um zum Auds urchckzto-Plak éSpor jmyne--s-a Ausdruck zu bringen, daß es den Entschluß, nicht nach Melbourne zu gehen, für die ver- nünftigste Lösung gehalten hat. Hans Günter Winkler, den die deutsche Sportpresse vor wenigen Tagen als„Sport- ler des Jahres“ gewählt hatte, genießt auch im Ausland hohes Ansehen. Dies ersieht man schon daraus, daß der Reiter-Olympia- sieger von Stockholm auf den Stimmzetteln von Australien. Südafrika, Siam, Oester- reich und Deutschland vorgeschlagen wurde. Er erhielt 31 Punkte und kam damit auf den elften Rang unter 47 genannten Sport- lern. Der Stimmzettel der„Sport-Illustrier- ten(Westdeutschland) lautet: Sailer— Kuz — Morrow— Winkler— Fangio— Rose— Crapp— Cuthbert— Baldini— Collins. Als bester Fußballspieler ging der Eng- länder Stanley Matthews aus der Wahl her- vor. Das Ergebnis stimmt in dieser Bezie- hung genau überein mit der Umfrage einer framzösischen Fußball-Fachzeitung, in der Matthews ebenfalls zum Fußballer des Jahres gekürt wurde. Lültien war eine gule Lelite: Zweite Linie“ ist da Geigers direkte Pässe sorgten für Lücken/ Alle Spieler verdienten sich eine neue Chance bis zu 23 Jahren schon wichtige und unent- behrliche Stützen ihrer Vereine sind, die ihre zu starke Beanspruchung nicht gerne sehen, weil sie das vorzeitige„Auslaugen“ befürchten. 5 Es gab an diesem Tage in Lüttich keinen Spieler, der sich etwa die Chance verspielt hätte, wieder berufen zu werden. Es ist eigentlich die beste positive Kritik, soweit sie den einzelnen angeht. Die Bereitwillig- keit aller, etwas zu leisten und dabei zu lernen, trat deutlich hervor. Der deutsche Fußball ist auf einem guten Wege, im Jahre 1957, gestützt auf die ganz jungen Kräfte, die starke B-Mannschaft zu bekommen, die dann im Durchschnitt sehr jung wird und mit Kandidaten für die Welt meisterschaft in Schweden 1958 gespickt ist. Wenn man weiß, wie gut der jüngste Nachwuchs beim Lehrgang in Hannover war, dem ersten Schritt zum FIFA- Jugend- turnier 1957, dann Lüttich als einen wirk- lichen Lichtblick nimmt, möchte man glau- ben, daß die jungen Kräfte dem deutschen Fußball international einen völlig neuen Weg ebnen können. Bis Mitte 1957 wird das vorläufige Aufgebot stehen. Und dann kann das letzte Jahr vor Schweden mehr bringen als selbst die krassesten Pessimisten, die man durchaus verstehen kann, heute glau- ben und befürchten. Nachwuchs einspannen“ — DIE MANNHEIMER INDUSTRIE hat die- sen wertvollen Silberpokal gestiftet, der während der Weihnachtsfeiertage im Eis- Stadion ausgespielt wird. Bewerber sind neben der Eishockey mannschaft des MERC als Veranstalter der tschechische Meister „Roter Stern“ Brünn und das schwedische Team Norrahammar. Gespielt wird nach dem Punktsystem, wobei das Torverhältnis bei Punktgleichheit entscheidet. Das Spielpro- gramm wurde wie folgt festgelegt: 25. De- zember, 20 Uhr: MERC— Brünn. 26. De- zember, 11 Uhr: Brünn— Norrahammar. 26. Dezember, 19 Uhr: MERC— Norrahammax. (Siehe auch: Am Rande notiert.) Länderspiel nicht im Fernsehen Im Funk nur mit„Verzögerung“ Das Fußball- Länderspiel Deutschland gegen Belgien am kommenden Sonntag in Köln wird vom Deutschen Fernsehen nicht Original übertragen. Auch die Rundfunk- Stationen bringen keine Originalübertragung, sondern senden erst nach Schluß des Spiels eine Bandreportage, die um 16.00 Uhr(NDR/ WDR) bzw. 16.10 Uhr(die anderen Stationen) beginnen wird. Nachdem die letzten(Wochentags)-Länder- spiele in Deutschland jeweils original im Rundfunk baw. Fernsehen übertragen wer- den konnten, tritt für das Kölner Länder- spiel die Abmachung zwischen DFV und den Rundfunkanstalten in Kraft, nach der bei Sonntags-Länderspielen keine Life-Sendun- gen erfolgen. Das Deutsche Fernsehen wird nur— wie am Freitag beschlossen wurde— am Sonm- tagabend von 22.15 bis 22.30 Uhr einen Film- sonderbericht bringen.. Mit Kelbassa gegen Belgien DFB- Bundestrainer Sepp Herberger hat entgegen der urspünglichen Absicht die deutsche Mannschaft für das 1 derspiel gegen Belgien am Sonntag in R& bereits am Donnerstag nominiert.. Es Sollen spielen: Kwiatkowski Borussia Dortmund); Juskowiak Fortuna Düsseldor h), Köchling(Rot-Weiß Essen); Schlebrowski (Borussia Dortmund), Wewers(Rot- Weiß ES sen), Szymaniak(Wuppertaler SV): Waldner (VfB Stuttgart), Geiger(Kickers Stuttgart), Kelbassa Borussia Dortmund), Schröder (Werder Bremen, Vollmar(St. Ingbert). Ersatz: Tilkowski(Westfalia Herne), Zastrau(Rot-Weiß Essen), Hesse(Karlsruher Sc), Grätsche(SpVgg. Herten), A. Schmidt, Peters(beide Borussia Dortmund). 3 Belgien wird das Fußball- Länderspiel in Köln ohne den zunächst als Mittelstür- mer nominierten Genter Maurice Willems bestreiten. Man hatte zwar gehofft. daß Willems seine am letzten Sonntag erlittene Hüftquetschung wieder auskurüeren könnte, als er jedoch am Donnerstag beim Trai- ningsspiel gegen Belgiens B-Manmschaft im Stadion von Anderlecht noch nicht wieder einsatzfähig war, entschloß man sich, Wil- lems durch den Antwerpener Rik Coppens (Beerschot) in der Sturmmitte zu ersetzen. Die„Roten Teufel“ zeigten sich in diesem letzten Vorbereitungsspiel gegen die B-Manmschaft, die am Sonmtag in Courtrai gegen Luxemburg antritt, trotz widriger Bodenwerhältnisse in ausgezeichneter Ver- kassung, vor allem in konditioneller Hin- sicht. Sebes' vergebliche Liebesmüh Puskas-Elf im Europacup ausgeschieden Honved Budapest ist im Achtelfinale des Europacups ausgeschieden. Honved kam auf neutralem Boden im Brüsseler Heysel- Stadion von 50 000 Zuschauern gegen den spanischen Meister Athletico Bilbao über ein 3:3(1:1) nicht hinaus und konnte damit die im ersten Spiel gegen Bilbao erlittene 2:3 (O:2)-Niederlage nicht wettmachen. Bilbao trifft nun im Viertelfinale auf den englischen Meister Manchester United, der im Achtel- kinale den deutschen Meister Borussia Dort- mund bezwungen hatte. 5 Gustav Sebes, der in seiner Eigenschaft als stellvertretender ungarischer Sportmini- ster bislang vergeblich versuchte, die Honved- Elf zu einer Rückkehr nach Ungarn zu be- wegen, hatte in Brüssel in seinen Bespre- chungen wiederum kein Glück. Als letzte Frist für eine Rückkehr setzte er der Hon- ved-Elf nun den 30. März 1957, so daß die Honved- Mannschaft in der Lage ist, ihre im Januar geplante Tournee durch Süd- und Mittelamerika zu starten, Die Elf kehrt jetzt nach Mailand zurück, um mit dem aus Un- garn geflüchteten Angehörigen zahlreicher Spieler Weihnachten zu feiern. Mit Ausnahme des Rückspiels zwischen Dynamo Bukarest und C DNA Sofia sind jetzt alle Spiele des Achtelfinales abgeschlossen. Im Viertelfinale spielen: Manchester United gegen Athletico Bilbao, Real Madrid- OGC Nizza, AC Florenz— Grasshoppers Zürich und Roter Stern Belgrad— Dynamo Bukarest oder CDNA Sofia. Weitere Sportnachrichten Seite 19 Seite 18 MORGEN Samstag, 22. Dezember 1956/ Nr. 297 3 Tapeten in großer Auswahl eges, NNHEINM P 3. In Stadt und Land ist bekannt nur 8 4, 12 paidi- Bettchen Uichkelkemmoden von eidner s Illeiss ANW IiE TN PRRADE PLATZ 1 Jencufensteranlage N 2, 8 1 Beste Namenfünhatter keine Briefpapiere Fotoalben Gästebücher prakt. 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Georg.— Kolmer Egon, Fuhrunternehmer, und Gertraud He- lene geb. Mirsch, Se, Badenweiler Str. 1, e. S. Peter Egon.— Möhrke Heinz Gustav, kfm. Angest., und Elisabeth geb. Eisenhuth, Ilvesheim, Kanalstr. 3, e. S. Stefan Heinz.— Traub Heinrich, Postfacharbeiter, und Helene Antonie geb. Sommer, Ne, Maxstr. 22, e. T. Veronika Christa Antonie— Baumgart Erwin Anton, Kfm. Angest., und Klara Martha geb. Schmidt, Ne, August-Bebel- Str. 110, e. S. Martin Johannes.— 7. Dez.: Stempel Friedrich Wilhelm Dieter, Assistenzarzt, Doktor der Medizin, und Hedwig geb. Fischer, Wa, Oppauer Str. 8, e. T. Martina Christine.— 8. Dez.: Ullrich Kurt Ludwig, Galvaniseur, und Meta Margot Elfriede geb. Schubert, Wupperstr. 18, e. T. Sabine Maria. Hohann Paul Martin Bernhard, Eisenbahnangestellter, und Rita Luise Agathe geb. Angert, Kä, Hopfenstr. 5, e. T. Luzia Maria Mathilde.— Muntermann Richard, Landwirt, und Elfriede Susanne geb. Sponagel, Sa, Ausgasse 13, e. S. Reinhard Ernst.— Brück Willi, Elektromonteur, und Elfriede Ernestine Karoline geb. Bö- vers, Zeppelinstr. 10, e. S. Thomas Konrad Wilhelm.— Ober- trank Eugen Hans, Kraftfahrer, und Gisela Hilda geb. Maischein, Se, Rastatter Str. 38, e. T. Bärbel Doris.— Zimmermann Jakob, Hausmeister, und Anna Friederike geb. Hofmann, Rh, Durlacher Str. 108, e. T. Annerose Bettina.— 9. Dez.: Siegel Alfons Alois, Kfm. Angest., u. Erna Juliana geb. Binder, Sohrauer Str. 49, e. S. Norbert Fred.— Kempf Johann Friedrich, Kraftfahrer, und Anna geb. Heichlinger, Zehntstr. 39, e. S. Heinrich Dieter. Künzel Kurt Emil Karl Heinz, Facharzt, Doktor der Medizin, und Erika Emilie Johanna Susanne geb Moos, Waldparkstr. 9, e. T. Andrea Ursula.— Lichtenberger Georg Friedrich Casimir, Kauf- mann, Dipl.-Kaufmann, Doktor der Wirtschafts wissenschaften, und Dolores Luise Maria geb. Berg, Böcklinstr. 16, e. T. Sus anne Marie Luise Dolores.— Schmitt Karl Heinrich, Elektriker, und Marie geb. Kaltschmitt, IUvesheim, Ringstr. 73, e. T. Ingeborg Petra.— Petermann Karl Jakob, Straßenbahnwagenführer, und Helga geb. Schüler, C 3, 18, e. T. EI ke Angela.— 10. Dez.: Brox Willi, Arbeiter, und Lisbeth geb. Rehberg, Fe, Blücherstr. 4, e. T. Oharlotte Elisabeth.— Ochs Paul Josef, Bundesbahninspektor, u. Elisabeth geb. Hodapp, Meerwiesenstr. 45, e. T. Erik a Maria. — Schirmer Bernhard Walter, Schlosser, und Ingrid Maria geb. Höfer, Fe, Ringstr. 24, e. S. Rolf Gottfried.— Braune Heinz Sieg- Fried, kfm. Angest., und Doris Hannelore geb. Richter, Augusta- Anlage 63, e. S. Jürgen Siegfried.— 11. Dez.: Hilbert Willi Lud- wig, Kesselschmied, und Renate Julia geb. Klein, Herzogenried- straße 19, e. T. Angelika Renate.— Lang Hans Heini, Arbeiter, und Charlotte Marie geb. Jänicke, Friesenheimer Insel 194, e. T. Heidi.— Uszezapowski Georg, Ingenieur, Dipl.-Ing.,, und Maria geb. Klyszez, Nahestr. 4, e. T. Marla Barbar a.— Bazlen Her- mann Julius, Kaufmann, und Margarete Babette Friedel geb. Jacob, P 3, 12, e. S. Dieter Georg Fermann.— Berg Hermann Gustav, Kraftfahrer, und Hedwig Luise Helga geb. Brilmayer, Ne, Fabrikstationstr. 28, e. S. Herbert Sigmund.— 12. Dez.: Zmuda Vincenty, Angestellter, und Liane Käthe Anna geb. Ditsch, U 4, 6, e. S. Sigurd Karl Vinzenz. Verkündete: Dörfer Georg, Magazinarbeiter, und Löffler Julie geb. Keller, beide An den Kasernen 16.— Kohl Johann, Mecha- niker, Humboldtstr. 2ba, und Luppa Johanna, Ludwigshafen/ Rh., Hartmannstr. 48.— Hoffmann Werner, Steueranwärter, W, Spie- gelfabrik 257, und Klein Johanna, Sch, Kattowitzer Zeile 41. Nußbaum Klaus, Arbeiter, Torwiesenstr., und Karlein Lilli, Ludwigshafen/ Rh., Bayreuther Str. 360.— Fütterer Fred, Glaser, Mollstr. 32, und Stelzer Ruth, Ne, Am Friedhof.— Bergmaier Günter, kfm. Angest., Max-Joseph-Str. 19, und Netzel Ingrid, Heidelberg, Krankenhaus Speyerershof.— Greuel Rudi, kfm. Angest., Forchheim, Landkr. Karlsruhe, Dammfeld- Siedlung, und Forelle Margot, Käfertaler Str. 214.— Juchem Lothar, Wirt, und Wypich Edith, beide S 1, 11.— Eschelbach Herbert, Brauer, W, Am FHerrschaftswald Nr. 101 und Luttermann Inge, Waldhof, Am Kiefernbühl 17.— Keller Georg, Friseurmeister, W, Rinden- weg 19, und Wamser Elsa, W,. Soldatenweg 127.— Schreiber Adalbert, kfm. Angest., Heppenheim, Walther-Rathenau- Str. 10, und Kuhn Lieselotte, T 6, 8-9.— Riecken Ernst, staatl. zugel. Buchmacher, Mannheim, Untermühlaustr. 60, und Bönkhoff Anna geb. Bossert, Schaf weide 63.— Batter Wilhelm, Prokurist, U 4, Nr. 19a, und Pabst Lucie geb. Deutschbein, Lameystr. 12.— Ring- Wald Anton, Maschinenschlosser, und sSchury Magdalena, beide Mittelstr. 59.— Höpp Reinhold, Gipser, U 4, 21, und Körner Ama- lle, U 8, 19.— Burrows George, Specialist Third Class, Shamcokin/ Pennsylvanfen, USA, z. Z. Pirmasens, und Ritter Ursula, Lange Rötterstr. 3.— Woger Albert, Arbeiter, Neckarvorlandstr. 135, und Stroh Marga, Güterhallenstr. 70.— Wagner Kurt, Maschinist, und Bartsch Elfriede geb. Donnerberg, beide Krappmühlstr. 21. — Orsages Mickey, Specialist Second Class, Johnstown/ Pennsyl- vanten, USA, z. Z. Coleman Barracks, und Braun Frieda, Holz- straße 9.— Brandenberg Gottlieb, Speelalist Third Class, Detroit/ Michigan, USA, z. Z. Heidelberg, Patton Barracks, und Köster Lieselotte, E 3, 2.— Schuster Willi, Maurerpolier, und Zeilfeld Maria geb. Deane, beide Pumpwerkstr. 35.— Goletz Josef, Mül- ler, Landwehrstr. 56, und Dutly Elfriede geb. Brunn, Luisenring 6. — Leist Harri, kfm. Angest., W, Große Ausdauer 14, und Stumpf Leonore, W., Unter den Birken 33.— Kurzbach Norbert, Müller, und Binder Zilla geb. Seebald, beide Friesenheimer Insel, Garten Nr. 495.— Schreiber Wilhelm, Kriminalsekretär, und Müller Frieda, beide C I, 6-7.— Oelze Fritz, Kraftfahrer, Friedrich- Ebert- Straße 4, und Heir Rosa, Neudorf, Kr. Bruchsal, Friedrich- straße 23. Getraute: 11. Dez.: Jaunais Guatis, Sergeant First Class, Kirsch- Goens bei Gießen, und Linke Liselotte Selma, F 2, 4a.— Schaaf Heinz, Maurer, Rh, Relaisstr. 121, und Neugebauer Tilly, geb. Mar- tin, Hebelstr. 9.— Bohland Walter, kfm. Angest., Alphornstr. 47, und Deyerling Gerda, Mutterstadt/ Pfalz, Ringstr. 60.— 15. Dez.: Hennig Walter, fr. Verw.-Angest., Hochuferstr. 15, und Bertha Moschberger geb. Groß, Hochuferstr. 15.— Biegel Paul, Werk- zeugmacher, Se, Heumarkt 7, und Beck Lieselotte, Qu 3, 10-11.— Brandtner Rudolf, Lokomotiv-Maschinist, und Stockert Ingeborg, W, beide Langer Schlag 17.— Röding Maximilian, Bauschlosser, Friedrich-Ebert-Str. 43, und Höhnle Renate, Kâ, Auf dem Sand 26. — Valles Francisco, Bank- Angest., und Leister Gertrud Seb. Stephan, beide M 2, 10.— Eberwein Wilhelm, Postwerkstätten- Arbeiter, Tarnowitzer Weg 29, und Janda Katharina geb. Albrecht, Zellerstr. 61.— Purgahn Wolfgang, kfm. Angest., Edenkoben, Kr. Landau/Pfalz, Bahnhofstr. 110, und Vogel Christa, J 2, 15. Franke Eberhard, Verw.-Angest., Rh, Dänischer Tisch 6, und Herrmann Luise, Böckstr. 13.— Cowen Gerald, Speclalist Third Class, Kà, Sullivan Barracks, und Siedler Christel, Dürerstr. 106. — Hollenbach Rolf, Arbeiter und Insel Annemarie, beide Zelter- straße 15.— Napionteck Dietrich, kfm. Angest., Brentanostr. 8, und Klotz Anneliese, Ne, Im Lohr 15.— Richert Erich, Arbeiter, und Glatzel Christa, beide Landwehrstr. 36. Harper Charles, Specialist Third Slass, Turley Barracks, und Leiss Irma, Damm- straße 12.— Greiff Willi, vertreter, Holzbauerstr. 5, und Schäfer, Magdalena, Ludwigshafen) Rh., Kaiser-Wilhelm-Str. 90.— Brixner Karl, Maler, und Schölzke Hildegard, beide Waldhofstr. 134. Webel Rudolf, Ing., Kä, Grohbergstr. 13, und Engelmann Luise, W, Zäher Wille 9.— Lehmann Emil, Taxiunternehmer, und Betz Johanna geb. Kreisel, beide G 6, 11.— Honecker Josef, Schlos- ser, und Schaaf Anna geb. Egner, beide J 4, 4. Gestorbene: 2. Dez.: Kopfmüller Franz Xaver, fr. Arbeiter, 10. 12. 1884, Tarnowitzer Weg 65b.— 8. Dez.: Schwarz Johann Wilhelm, Dreher, 14. 9. 1393, Lissaer Weg 7.— Pattloch Renate Caroline geb Hönisch, 23. 8. 1881, Rh, Stengelhofstr. 39.— 9. Dez.: Horn Karl, tr. Dreher, 21. 9. 1903, Ulmenweg 4.— Heckert Anna geb. Ernst, 17. 9. 1872, Ne, Rhleingärtenstr. 25.— Schumann Karoline Barbara geb. Glück, 28. 3. 1884, Meerwiesenstr. 10.— Wetzel Barbara Katha- Tina geb. Ehrhardt, 31. 1. 1882, Grillparzerstr. 3.— Kalker Hermann Josef, Geschäftsführer, 16. 3. 1893, M 7, 9.— 10. Dez.: Krutzfeld Peter Friedrich, fr. Mechanfker, 23. 8. 1878, Krappmühlstr. 17.— Henninger Emma Johanna Luise geb. Kühn“, 7. 7. 1901, Wa, Korn- Straße 5.— Lüders Carl August Hermann, fr Bauingenſeur, 24. 3. 1870, Käfertaler Str, 69.— Blatz Liselotte geb. Zimmermann, 17. 11. 1871, Karl-Ladenburg-Str. 14.— Feldmann Anna Luise geb. Schacke, 22. 12. 1803, Ludwigshafen, Wittelsbachstr. 81.— Scheufler Stefanie Maria geb. Johne, 10. 2. 1687, Kobellstr. 20.— 11. Dez.: Brenzinger Marie Seb. Rudolph, 5. 8. 1882, Keplerstr. 27.— Kondeziolke Max, fr. Maschinenmeister, 14. 3. 1882, Lenaustr. 63.— Keßeler Franz Josef Theodor, kfm. Angest., 28. 6. 1909, Ne, Niederfeldstr. 80. Knopf Anton, Obermeister, 28. 9. 1891, Waldhofstr. 234.— Schwind Franz Josef, fr. Arbeiter, 4. 7. 1909, Untermühlaustr. 190.— 12. Dez.: Seyfried Maria Theresia geb. Greiff, 21. 9. 1898, Fe, Hauptstr. 70. Harth Johann Kurt August Otto, Direktor, 20. 4. 1900, Kà, Mai- kammerstr. 19.— Phaind Emma geb. Abba, 13, 11. 1880, Wa, Ane monenweg 37.— Grimmeisen August Ernst. fr. Schmied, 16. 10. 1677, Eichelsheimerstr. 51.— Schell Friedrich Wilhelm Adam, kfm. An- gestellter, 10. 5. 1920, Se, Kloppenheimer Str. 35.— Wingender Juli- ana, Schneiderin, 15. 2. 1903, Durlacher Str. 89.— Keppler Ferdi- mand, fr. Kaufmann, 6. 2. 1890, Se, Offenburger Str. 60.— von Zastrow Johann Baptist Sigismund, Werkzeugmacher, 7. 12. 188g, Kä, Rüdesheimer Str. 64.— 13. Dez: Bender Karolina geb. Biß- Wang, 19. 11. 1876, Wa, Ginsterweg 1.— Deckert Johann, kfm. Angest., 11. 9. 1900, Lenaustr. 29.— Ganzert Georg, Lagerarbeiter, 10, 10. 1911, U 4, 25.— Kleinmann Ida Else geb. Fritzsche, 17. 12. 1907, Haardtstr. 32.— Niemann Otto Franz, Amtsrat a. D., 2. 11. 1884, Ne, Lassallestr. 6.— 14. Dez.: Mechier Senta Ursula geb. Mau, 29. 4. 1914, Soironstr. 2. Mannheim-Feudenheim Geborene: Müller, Hans Walter, Laborant, und Anneliese Marie geb. Wyezisk, Wingertspuckel 10, e. T. Regine Elfriede. Verkündete: Unger, Werner Edgar. Dreher, Sandhofen, Zell- Stokfstrage 28b und Hudalla, Barbara Magdalena, Scheffelstr. 69. Nalbach, Robert Friedrich, Transportunternehmer, Weinbergstr. 29 len vom Nandesd 25 N 3 E a MANNHEIM P 2. 8-9 ROF 314 65 Adam Ammann Arbeitsanzüge und Kombinationen 8 1, 10 fel. 52373 . 0 Hlsbh. Lechen alle Größen 30 2030 1275 Lecken handwebartig Besuchen Sie uns bitte Wir zeigen Ihnen die neue PFAFF- AUTOMA IIC sie näht, flickt, stopft u. fertigt automatisch über 1000 ver- schiedene Ziernähte. DREVYER RI, 7 Am Marktplatz, neben MM Tel. 3 22 21 Gegr. 1872 Günstige Zahlungsweise durch Eigenflnanzierung e c Lenüteck F 2, 9, am Markt (Rurfürsten-Passage) bringen den gevbnjçeͤ b tes MWerbeerfolg Nunzeigen n Daunendecken waschbar— für höchste An- sprüchel Sehr große Auswahl. Betten-Flieger und Faißt, Barbara Emilie, Wallstadt, Alemannenstraße.— Bock. Ernst Hermann Gerhard, Elektro- Ingenieur, Unterschüpf, Haupt- straße 6 und Sigmann, Edith Karoline, Wimpfener Straße 3. Vetter, Walter Georg, Steuerassistent, Friesenheim Baden, Haupt- straße 64 und Albrecht, Ursula Margarete, Talstraße 71.— Hönig. Alois Anton, Arbeiter, Körnerstr. 1 und Ullrich, Hildegard Rosa, Lützowstr. 7.— Brunny, Friedrich Georg Philipp, Bankangestell- ter, Freiburger Str. 52 und Eckert, Doris Lina, Scharnhorststr. 13. — Schwebler, Kurt Josef, Ingenieur, und Claßen, Lore Wilma Carla, beide Wingertsau 30.— Elias, Karl Heinz, Student, Brun- nenpfad 17 und Kübler, Ruth, Eberbacher Platz 9.— Gehm, Erich Wilhelm, Pflichtassistent, Arndtstr. 39 und Thiery, Ingrid, Zlethen- straße 94.— Muschelknautz, Jürgen Alfred, Verkaufsfahrer, und Scholl, Rosa, beide Neckarstraße 19.— Dr. Hans Alfred Michael Reinhard, Chemiker, Talstraße 100 und Schöller, Elisabeth Lydia Alexa, Neckarau, Ortenaustraße 10.— Stech, Hermann, Spengler. Blücherstr. 5 und Schimpf, Anna Elisabeth, geb. Hustadt, Beuron, Kreis Sigmaringen.— Amend, Dieter Artur, Ziethenstr. 33 und Zundel, Ute Christel, Mannheim, Wallstattstraße 57. Gestorbene: 3. Dez.: Löffler, Hermann Arthur, Elektriongenieur, 28. 12. 07, Wallstadter Str. 63.— 7. Dez.: Irschlinger, Juliana geb. Petry, 18. 4. 80, Andreas-Hofer-Str. 20.— Hartmann, Anna Eva, Handarbeits-Hauptlehrerin, 28. 6. 79, Brunnenpfad 17.— 8. Dez.: Gumbel, Elisabetha geb. Vögele, 5. 7. 80, Eichbaumstraße 6.— 9. Dez.: Giebfried, Jakob, früherer Pflästerermeister, 1. 5. 84, Eber- bacher Straße 74.— 15. Dez.: Biedermann, Pauline geb. Klein, 11. 9. 90, Hauptstraße 100.— 16. Dez.: Baier, Charlotte Minna geb. Hampus, 6. 3. 11, Am Bogen 39. Mannheim- Käfertal Geborene: 11. Dez.: Dünkel, Paul Max, Bauschlosser und Frie- del Rosemarie geb. Klose, Kirchpfad 6, e. T. Petra Ingeborg. 13. Dez.: Straub, Friedrich Günter, Anker wickler und Melita Hed- Wig geb. Eder, Auf dem Sand 61, e. T. Christa Elly. Verkündete: Männgen, Manfred, Elektromonteur und Lindner, Hedwig Martha Irene, beide Speckweg 205.— De Zaiffe, Leonard, Special second class, Taylor Barracks und Walter, Marianne, Wallstadt, Römerstr. 27.— Roth, Erhard Horst, Strumpfwirker, Jägerstr. 9 und Bachmann, Margarete Ruth, Rollbühlstr. 73.— Nolte, Günter Walter, Vulkaniseur, Diedesfelder Straße 19 und Vobienke, Margit Anna Charlotte, Mannheimer Straße 139.— Mahlkow/, Gerhard Otto Reinhard, Fernmelde-Ingenieur und Woll, Lieselotte Porothea Ursula, beide Obere Riedstr. 40.— Kimbrough, Edwin Lee, Special second class, Sandhofen, Coleman Barracks und Ungermann, Maria Margarete, Enzianstraße 47. Manion, Kenneth Earl, Special third class, Sullivan Barracks und Heitzen- röder, Ida Gertrud geb. Zimmermann, Wasserwerkstraße 19. Getraute: Bühler, Georg Ludwig, techn. Zeichner, Rebenstr. 8 und Krieger, IIse, Nelkenstr. 9.— Hentschel, Werner Gerhard Helmut, Maschinenbauer, Ladenburg, Brauergasse 2 und Mittwenz, Christa Helga, Kometenweg 27.— Jobst, Will, techn. Angestellter, Amberg(Bayern) In der Brüh 8 und Zöller, Gerda Margarete, Enzianstr. 26.— Dixon, Carsby, Sergeant, Albian Michigan, USA und Schaefer, Ruth, Neues Leben 27. Gestorbene: 13. Dez.: G61z, Elisabet geb. Schmitt, 20. 7. 68, Ruppertsberger Str. 14.— 16. Dez.: Duttlinger, Anna Maria geb. Söhnlein, 30. 8. 74, Unionstragße 8. Mannheim-Wallstadt Geborene: 13. Nov.: Jakobi Andreas, Maurer, und Eva Luise geb. Schorr, Königshofer Str. 4, e. S. Andreas Joachim und 2. S. U We Hans.— 21. Nov.: Jürg Joachim Hermann Albert, Zimmerer, und Gerda Anna Herta geb. Stypmann, Mosbacher Straße 12, e. T. Astrid Edelgard.— Pfau Günter, Maurer, und Hannelore Julchen geb. Helmeck, Amorbacher Str. 4, e. T. Bet- tin a Margareta.— Krämer Werner Wilhelm, Elektroinstallateur, und Sonja Maria geb. Rudolph, e. S. Ute Alice. Getraute: 10. Nov.: Barsch Herbert Richard Gustav, Dreher, und Irene Müller, beide Tauberbischofsheimer Str. 3a.— 17. Nov.: Winkler Erwin Karl Willi, Schreiner, Ne, Rosenstr. 91, und Elisa- beth Erna Large, Alemannenstr. 15.— Gode Harry Max, Schrei- ner, Wertheimer Str. 20, und Barbara Emma Ida Schwieger, Römerstr. 18. Gestorbene: 1. Nov.: Schäfer Hulda geb. Brauner, 16. 9. 1878, Atzelbuckelstr. 18.— 23. Nov.: Troppmann Anna geb. Troppmang, 28. 11. 1873, Mosbacher Str. 29. Mannheim- Sandhofen Geborene: 14. Dez.: Satzger, Emil, Arbeiter und Marie Paline Elise geb. Helmes, Schönau, Kattowitzer Zeile 67, e. S. Michael. Verkündete: Klingenberg, Walter Fritz, Mechaniker, Käfertal, Bensheimer Straße 1 und Fucke, Elisabeth Karola, Schönau, Soh- rauer Strage 15.— Tannenhauer, Karl Curt, kaufm. Angest. und Hudzicki, Maria, beide Ziegelgasse la. Stegmüller, Emil Josef, Blechschlosser, Schönau, Lilienthalstrage 203 und Ziegler, Anna Johanna Therese, Schönau Lilienthalstrage 219.— Stuber, Kurt Friedrich, kaufm. Angest. und Dirsderl, Ilse, beide Schönau, Gryphiusweg 34.— Plehn, Horst Peter Hans-Henning, Maschinen- Schlosser, Mannheim, Schloßgartenstr. 19 und Horn, Sonja Bar- bara geb. Keck, Luftschifferstraßge 101. Getraute; 13. Dez.: Troup, Lee Roy, Special 3rd. el., Silver Hill, Alabama, USA, z. Z. Coleman Barracks und Warmuth, Renate Helga, Riedlach 32.— 15. Dez.: Bossert, Karl Friedrich, Arbeiter, Schönau, Lilienthalstrage B 2, 5 und Bordne, Erika, Schönau, Lalienthalstraße B 2, 4.— Presch, Eugen Karl, Gipser, Schönau, Hohensalzaer Str. 13 und Dichgieger, Isolde Ida Antoinette, Wald- hof, Langer schlag 105.— Becker, Erich, Arbeiter, Schönau, Kat- towitzer Zeile 99 u. Dörfer, Irmgard Gertrud, Schönau, Gryphius- weg 8.— Riehl, Werner Günter, Kraftfahrer, Schönau, Lilfenthal- straße 217 und Kreuz, Hedwig Wanda, Salzg.-Lebenstedt, Stein- ackern 32.— Marshall, LeRoy, Sergeant, George Town, Tennessee, SA, 2. Z. Coleman- Barracks und Bowser, Emma geb. Albrecht, Hohwörtstraße 3. Gestorbene: 10. Dez.: Nickel, Luise, Leinpfad 9.— 15. Dezember: Karle, Eva Wilhelmina, Sandhofer Straße 242. Mannheim-Neckarau Geborene: 9. Dez.: Grabarezyk, Stanislaw, Arbeiter und Ida Anneliese geb. Himbert, Neckarauer Str. 39, e. S. Richard Jan. 12. Dez.: Fath, Friedrich, Landwirt und Hedwig geb. Sorg, Epp- stein, Ldk. Frankenthal, Hauptstr. 88, e. S. Friedhelm.— Gleber. Friedrich Karl, kaufm. Angest. und Maria Antonia geb. Florian, Rheinau, Am Geheugraben 36, e. T. Andrea Caterina Emflie. 13. Dez.: Weidner, Walter Karl, Architekt und Therese Anna geb. Sarl, Brentanostraße 41, e. T. Annette Gerda,— Jurk, Karl-Heinz Günter, Maschinenschlosser und Elsa Gertrud geb. Weßilewski, Waldhornstraßge 40, e. S. Karl-Heinz.— 15. Dez.: Landgraf, Wal- ter, Stahlbauschlosser und Herta Ursula geb. Lehmann, Rheinau, Pfingstbergstraße 30, e. T. Gabriele Hlise, Verkündete: Brandel, Rudolf, Kupferschmied und Albert, Pau- Une geb. Wieland, beide Almenstragße 3. Getraute: 13. Dez.: Dokter, Ferdinand Heinz, Mechaniker, Rhein- gönheimer Straße 5s und Neuert, Renate Käthe, Plattstrage 1. Medici, Helmut, Autoschlosser, Rheingönheimer Str. 9 und Muckle, Gisela Helma, Steubenstraße 98.— Giebisch, Karlheinz, Schlosser, Waldhof, Waldpforte 23 und Ziegler, Margot Elsa, Friedrichstr. 115. Gestorbene: 9. Dez.: Schaaf, Philipp, früherer Fräser, 19, 10. 67, Belfortstr. 26.— Schäfer, Heino Paul, früherer Arbeiter, 6. 10. 85, Wingertstrage 76.— Gabele, Sofie geb. Muttach, 30. 4. 76, Nieder- teldstraße 33.— 14. Dez.: Grabarezyk, Richard Jan, 9. 12. 56, Ne- karauer Straße 39. Mannbeim- Rheinau Geborene: 4. Dez.: Flick, Georg, Maurer und Hannelore Maria geb. Kihl, Durlacher Straße 31, e, T. Angelika Ingrid.— 3. Dez.: Küpferle, Ludwig Georg, Kartonagenmacher und Fdeltraud Josefine geb. Both, Rohrhofer Straße 27, e. S. Klaus-Dieter. 13. Dez.: Pütz, Peter Paul, Autoschlosser und Ruth geb. Gers- zewskl, Casterfeldstrage 186, e. T. Kornelia Margret. Verkündete: Gruber, Otto Egon, Kontorist, Fronäckerstr. 1 und Hußal, Marianne, Stolzeneckstr. 13.— Steichele, Anton, Schlosser, Essener Str. 23 und Huber, Helga Regine, Essener Str. 13.— Kel⸗ ler, Fred Adolf, Postfacharbeſter, Relaisstraße 36 und Maaß, Karin Liselotte, Im Wirbel 193.— Schmidt, Oskar Eduard. Bauschlosser. Osterstraße 14 und Schneider, Gerlinde, Friedrichsfeld, Neudorf straße 62.— Steeger, Albert, Schweinemäster, Bruchsaler Straße und Anders, Hlla geb. Knab, Bruchsaler Straße. Herrmann, Erwin Emil, Dreher, Waldhof, Spiegelfabrik 220 a und Vater, Norma Hlisabeth, Stengelhofstr, 30.— Plata, Ladislaus, Arbeiter, und Gielow, Marie-Anne Hedwig Else, beide Stengelhofstraße 23 — Brix, Hans Joseph, Handelsvertreter und Gruber, Lieselotte, beide Fronäckerstrage 1. Getraute: 8. Dez.: Striehl, Winfried Wilhelm Friedrich, Dreher, Hallenweg 7 und Blumenschein, Doris Klara, Hallenweg 2. Bauer, Friedrich, Küfer, Fronäckerstrage 33 und Gramlich, Hanne lore Charlotte Inge, Heidelberg, Hlisabethstraße 24. Freel, Ro- bert Wayne, Private first class, Boone, Staat Iowa in Nordamerika, z. Z. Kaiserslautern und Glos, Edith Auguste, Sporwörthstr. 62-64. — 15. Dez.: Hertinger, Helmut, Arbeiter, Stengelhofstrage 20 und Dewald, Anna Maria, Karlsruher Straße 6. Gestorbene: 7. Dez.: Elsässer, Barbara geb. Meixner, 11. 2. 74, Stengelhofstraße 31. Szezepanski. Maria Anna Christina geb. Harter, 22. 7. 78, Dänischer Tisch 25. 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Dezember 1958 MORGEN PFF Seite 10 Neues aus dem Boxsport-Lager: Im Jebiuas versucht Scholz come back Vertrauensarzt hat keine Bedenken gegen Wiederaufnahme des Trainings Jetzt ist es also endgültig so weit: Bubi Scholz wird wieder in den Ring zurückkehren. Die letzte Untersuchung beim Vertrauensarzt bestätigte, daß ärztlicherseits keine Beden- ken mehr gegen die Wiederaufnahme des Boxens bestehen. Die Pläne sind bereits so weit gediehen, daß Bubi Scholz Freund und Manager Fritz Gretzschel bereits für den Fe- pruar den ersten Kampftag plant. In 59 Kämpfen war Bubi unbesiegt, als er im Juni 1955 zum letzten Mal im Ring stand und dabei den Amerikaner Portugez schlug. Wenige Tage später mußte Scholz mit einer Rippen- fellentzündung ins Krankenhaus. Ein mehr- Wie sie spielen. Samstag, 20 Uhr, Eisstadion Mannheimer ERC: Wargenau Wesselowski); Guttowski, Schoor, Kartak; Schift, Konecki, Lödermann; Schneiders, Lehr, Lorenz; Scheifel, Gutfleisch. Krefelder EV: Jansen(Obermann); Bierschel- Jochems; Ossmann Kohlenberg: peltzer Eckstein— Sillenberg; Metzer Wellem Kleckers, Dohr. Sonntag, 11 Uhr, Phönixplatz Phönix Mannheim: Libbach;: Mau- rer, Gottmann; Schell, Nicolai, Krämer; Haus, Harter, Steinwand, Gordt, Weinhart. Sonntag, 14.30 Uhr, neuer AS V- Platz ASV Feudenheim: Ries; Ebbe, Althaus; Naumann, Schleupner, Ostermann; Wittemaier, Zahnleiter, Himmler, Steczycki, Kohl. SV Waldhof: Lennert; Rößling, Preis; Kleber, Kott, Cornelius; Hohmann, Lehn, Lebefromm, Hammer, Hanekamm. Sonntag, 14.30 Uhr, Waldwegstadion VfL Neckarau: Wolf; Uhrig Zieg- ler; Schleich, Jenewein, Drews; Oberländer, H. Arnold, Breunig, Dauth, Wöhr. 2 Weltmeisterschafts-Vorläufe Der vorläufige OMK- Terminkalender 1957, dem erst im Januar der endgültige für den deutschen Motorradsport folgt, enthält auch zwei internationale Speedway-Rennen als Vorläufe zur Welt meisterschaft, die in Abensberg(26. Mai oder 2. Juni) und Ober- hausen(2. Juni oder 26. Mai) durchgeführt werden. Die Termine für die großen Straßen- rennen blieben und zwar: Int. Schottenring rennen(Meisterschaftslauf) am 12. Mai. Großer Preis von Deutschland, Hockenheim- ring(Welt- und deutscher Meisterschafts- auf) am 19. Mai, Battenbergring Nach- wuchs, Seitenwagen-Lizenz) 10. Juni, Eifel- rennen, Nürburgring Nachwuchs) 30. Juni, Bremerhavener Fischereihafenrennen(Nach- wuchs) 7. Juli, Norisrringrennen(Meister- Schaftslauf) 14. Juli, Solitude-Rennen,(Mei- sterschaftslauf) 20/21. Juli. Avus-Rennen (Meisterschaftslauf) 25. August, Haunstetter Nughafen- Rennen Nachwuchs) 8. Septem- monatiger Aufenthalt im Schwarzwald folgte. Nach seiner Rückkehr nach Berlin riet ihm Anfang 1956 der Berliner Boxarzt Dr. Frey Ab, in den Ring zurückzukehren. Die Zeit sei dazu noch nicht wieder reif. Bubi heiratete. Inzwischen kamen immer wieder Meldungen vom come back von Bubi und sogar von einem Titelkampf um die Europameisterschaft mit Charles Humez. Aber im Juni kam dann die neue Information: Bubi kann immer noch nicht Wieder boxen. Jetzt aber hat der Berliner Mit- telgewichtler endlich alles überstanden. Wenn er in seinem ersten Kampf an die Form an- schließen kann, mit der er damals seine Kar- ere zwangsweise beenden mußte, dann dürfte der deutsche Boxsport wieder um eine Zugnummer reicher sein. * Die Karriere von William Besmanoff ist von Tragik umwittert. Er, der jüngst nach den USA ging, um dort das große Glück zu machen, hat nun seine EBU-Lizenz verloren. Da die Amerikaner die Beschlüsse der EBU respektieren, kann Besmanoff in den USA nicht boxen und liegt auf der Straße. Und Warum?— Weil sich die Manager streiten. Wegen finanzieller Verpflichtungen war Bes- manoff gezwungen, bei seinem letzten Mana- ger wechsel in Deutschland sich nicht nur an Max Blesgen, sondern auch an den Promoter Joachim Göttert zu binden. Vom norddeut- schen Verband wurde diese Doppelverpflich- kung jedoch nicht anerkannt. Es kam zu aller- lei Konflikten, die dazu führten, daß Besma- noff sogar in Hamburg nicht in den Ring durfte. Zwischendurch wurde auch Blesgen aus dem BdB ausgeschlossen. Um sich in Zu- kunft nicht mehr mit solchen Dingen herum- schlagen zu müssen, streckten die beiden ihre Fühler nach dem Ausland, nach den USA aus. Bald war ein Vertrag perfekt und die beiden flogen nach drüben. Nun kam aber das bit- tere Ende nach. * Hans Stretz ist auf den zweiten Platz der Weltrangliste im Halbschwergewicht vorge- rückt, die jetzt so aussieht: Weltmeister Ar- chie Moore, 1. Gerhard Hecht, 2. Hans Stretz, 3. Chuk Speiser. Der Amerikaner, der erst kürzlich Willi Hoepner ko geschlagen hat, steht also noch hinter Europameister Hecht und Hans Stretz, der durch seine Erfolge in Südamerika(er schlug dort den Südamerika- meister Dogomar Martinez) großes Aufsehen erregt hat. Nebenbei: Besmanoff nimmt Rang 6, Hoepner Rang 9 ein, so daß also unter den 10 weltbesten Halbschwergewichtlern nicht Weniger als 4 Deutsche stehen. Vor wenigen Tagen kehrte Stretz aus Südamerika zurück. Zusammen mit Arno Kölblin, der ihn dort betreut hat. Kein Mensch wußte von der An- kunft auf dem Berliner Flughafen. So hatte sich auch niemand von der Presse eingefun- den und Hans Stretz mußte ohne„grogen Bahnhof“ nach Hause zurückkehren. Dabei hätte er es verdient, daß man von ihm berich- tet, denn er wurde in Südamerika wie ein Triumphator gefeiert und war dort in den letzten Wochen einer der populärsten Leute überhaupt. Papp will Profi werden „zur Gründung einer sicheren Existenz“ Olympiasieger Laszlo Papp, der bei den Olympischen Spielen in Melbourne die Gold- medaille im Halbmittelgewicht gewann und damit zum dritten Male hintereinander im Boxturnier der Olympischen Spiele erfolg- reich blieb, erklärte nach seiner Rückkehr in Budapest, daß er beabsichtige, Berufsboxer zu werden. Der 31jährige Zigeuner will eine Ausreisegenehmigung aus Ungarn beantra- gen. Man rechnet allgemein damit, daß sich Papp dann nach den USA begeben will, da ihm bereits in Melbourne von amerikanischer Seite ein Profi- Vertrag mit einer 100 000 Dol- lar-Garantie angeboten wurde. Papp wies diesen Vorschlag in Melbourne ab, da er zu- erst zu seinen Angehörigen in Budapest zu- rückwollte.„Ich hoffe, in zwei oder drei Jah- ren so viel verdient zu haben, daß ich mir dann in Ungarn eine sichere Existenz grün- den kann.“ Kölblin trainiert Hans Stretz Walter Herausforderer von„P. H.“ Der deutsche Halbschwergewichtsmeister Hans Stretz hat sich zur Vorbereitung auf den Europameisterschaftskampf mit Gerhard Hecht am 25. Januar im Berliner Sport- palast die Trainerdienste des Ex-Europamei- sters Arno Kölblin gesichert. Dieser stellte daraufhin seinen Posten als zweiter Vor- sitzender des Bundes deutscher Berufsboxer zur Verfügung. Als sein Nachfolger wurde der Berliner Rechtsanwalt Hans Dau beru- ken, der bisher dem Vorstand des BDB als Beisitzer angehörte, ist durch den Kölner Karl Ossermann ersetzt worden. Der Bund deutscher Berufsboxer teilt mit, das Erich Walter Hamburg) als Her- ausforderer für den deutschen Mittel- gewichtsmeister Peter Müller(Köln) aner- kannt worden ist. Der Kampf soll bis zum 12. Mai 1957 ausgetragen sein. Neuhaus— Friedrich bis 30. 4. Titelkampf in der Westfalenhalle? Der deutsche Schwergewichtsmeister Heinz Neuhaus muß seinen Titel bis zum 30. April gegen seinen Dortmunder Landsmann Hans Friedrich verteidigen, der vom Bund deut- scher Berufsboxer als offizieller Herausfor- derer anerkannt wurde. Die Verträge für die- sen Kampf können im Freiverkehr bis Ende Februar abgeschlossen werden. Es ist damit zu rechnen, daß der Kampf in Dortmund stattfindet. Die große Ueberraschung bei den Keglern: ꝓyauen übertrafen Leistungen der lflänne: Anna Horlacher mit 1223 um zwei Die dritte Runde der Asphalt-Kegler- meisterschaften ist beendet und damit die „Halbzeit“ erreicht. Bei den Männern ging nur noch ein kleiner Rest von Spielern über die Bahn, wobei es lediglich drei Teilneh- mern gelang, sich noch in die Spitzengruppe vorzuarbeiten. Der bisher im Hintertreffen liegende Zink(Um e FHoor) stieß mit der ausgezeichneten Leistung von 434 Holz bis auf den sechsten Platz vor, während die 409 Holz von W. Blatt(Um e Hoor) gerade noch für den 11. Rang ausreichten. Auch F. Spatz (Kurpfalz) wahrte mit 397 Holz seine Chan- cen. Nach drei Runden ergibt sich bei den Männern folgender Stand: Leute 1221 Holz, Blum 1219, Koob 1212, Wenger 1205, Karle 1202, Zink 1200, Hahn 1194, Kling 1189, F. Spatz 1184, Klingel 1183. Die größte Ueberraschung der bisherigen Runden lieferte Anna FHorlacher bei den Frauen. Mit einer Serie von 411, 414, 398 Holz kam sie auf 1223 und übertrag damit den Spitzenreiter der Männer-EKlasse noch um zwei Holz! Auf dem zweiten Platz bei den Frauen liegt Luise Leute mit 1162(377, 399, 389 Holz). Einen guten Durchschnitt er- zielten auch die auf den nächsten Plätzen liegenden Frau Lücke mit 1148 Holz(375, 394, 379), Frau Enz mit 1141 Holz(371, 391, 379) und Frau Rayue mit 1139 Holz(373, 360, 406). Hier wird es noch einen harten Kampf um die Plätze geben, in den auch Frau P. Nußbaum mit 1117 und Frau Schnek- kenberger mit 1100 Holz eingreifen können. Bei den Senioren führt erneut Titelver- teidiger Ganz(Goldene 7) mit 1170 Holz(396, 398, 376). Behle(Edelweiß) verdankt seinen Holz besser als Spitzenreiter Leute zweiten Platz mit 1158 Holz vor allem den 411 Holz im zweiten Durchgang. Auf den nächsten Plätzen liegen hier Schneckenber- ger(Um e Hoor) 1153, Steger(Siegfried) 1131, Gehrig(Kurpfalz) 1118 und Obert (Edelweiß) 1078. Auch bei der Jugend liegt der letztjährige Meister Rolf Spatz(Kur- pfalz) mit 1151 Holz klar in Führung. Es folgen Herzog 1116, Reicherd 1109, Werle 1080, und Weber 1060 Holz. H- Die FIFA zum Ungarn- Problem Kurt Gaßmann(Schweiz) erklärte in sei- ner Eigenschaft als Generalsekretär des Internationalen Fußballverbandes(FIFA) am Donnerstag in Zürich, daß ungarische Fuß- ballspieler nur dann für westeuropäische Fußballvereine spielen dürften, wenn eine Freigabegenehmigung des nach wie vor be- stehenden ungarischen Fußballverbandes Vorläge. Die FIFA sei nicht bereit, bei einem Transfer ungarischer Fußballspieler eine Vermittlerrolle zu übernehmen, sondern überlasse dies dem ungarischen Fußballver- band und den interessierten Klubs. Catch-Verbot in Belgien? Das belgische Repräsentantenhaus bil- ligte am Donnerstag mit 105 gegen 82 Stimmen einen Gesetzentwurf, der das Ver- bot von Catcher-Kämpfen und die Geneh- migungspflicht für Boxsport- Veranstaltun- gen vorsieht. Zuwiderhandlungen sollen mit Geld- oder Gefängnisstrafen geahndet wer- den. Der Gesetzentwurf bedarf noch der Zu- stimmung des Senats. Der Sport am Wochenende Fußball 1. Liga Süd: Kickers Offenbach Viktoria Aschaffenburg; Spygg Fürth— BC Augsburg (in München). 5 1. Amateurliga: MFC Phönix— FV Daxlan- den(11 Uhr); Spygg Birkenfeld Amicitia Viernheim(14.30 Uhr); VfL. Neckarau— DS Heidelberg(14.30 Uhr); VfB Leimen— FV 08 Hockenheim(11 Uhr). 1 ee Nordbaden— Staffel 1: 88 Hemsbach— SpVgg 07 Mannheim; F 03 La- denburg Sportfreunde Dossenheim; S6 Kirchheim— Spygg 03 Ilvesheim; SV 07 Sek- kenheim— SV 50 Ladenburg; TSG 62 Wein- heim— Sc 1910 Käfertal; FV Eberbach- 788 89 Rohrbach. 2 Amateurliga Nordbaden— Staffel 2: Sp- Vgg 06 Ketsch— SG Dielheim; VfR Mannheim Amateure— TSG Rheinau: Eintracht Plank- stadt— Olympia Neulußheim; Fe Germania Friedrichsfeld— ESV Heidelberg; VfB Rauen- berg— ASV Eppelheim; VfB Wiesloch— FC Zuzenhausen; SV Sandhausen— SV Waldhof Reserve.— 3 B-Klasse Nord: Fortuna Schönau— Polizei SV Mannheim; SV 09 Lützelsachsen— Sport- freunde Waldhof; Postsport Sd Mannheim ge- gen Polizei SV Mannheim(26. 12.) Freundschaftsspiele: ASV Feudenheim ge- gen SV Waldhof(Sonntag, 14.30 Uhr); SV Waldhof— Phönix Ludwigshafen(26., 14.30 Uhr). Handball Verbandsliga Nordbaden: Sd Leutershau- sen— TSV Oftersheim; TSV Birkenau— VfR Mannheim; TSV Rot— TB Germania Dossen- heim; TV Edingen— TSG Ketsch. Bezirksklasse— Staffel 1: TG Laudenbach gegen SpVgg 03 Sandhofen; TV 98 Seckenheim gegen TV Hemsbach; TSG 62 Weinheim— TV Großsachsen; SG Hohensachsen— Spygg 03 Ilvesheim; TV Brühl— FV 09 Weinheim; SV Waldhof— TB Jahn 99 Seckenheim. A-Klasse: TSG Rheinau— TV 64 Schwet⸗ zingen; TSV Viernheim— TV Friedrichsfeld; ATB Heddesheim— TV Sandhofen; Polizei SV Mannheim— Sd Mannheim; SV 07 Seckenheim gegen Einheit Weinheim; TV Oberflockenbach gegen TSV 1946 Mannheim. B-Klasse I: TSV Badenia Feudenheim I ge- gen SC 1910 Käfertal Ib; TSV Badenia Feuden- heim Ib— SC 1910 Käfertal I; TV Neckarhau- sen— TSV 91 Lützelsachsen. B-Klasse II: TSG Plankstadt— TV Rhei- nau I; JB Germania Neulußheim— TV Rhei- nau Ib; SC Pfingstberg Hochstätt— TV Wald- hof; TV 98 Seckenheim Ib— TSV Neckarau. Ringen Kreisklasse Mannheim: RSC Schönau ge- gen SpVgg Förtuna Edingen; A Fortuna Rei- lingen— SG Brühl; HSV Hockenheim— Av Schwetzingen; RSC Hockenheim— KSV 36 Schwetzingen. Hockey Nordbadische Liga: TSG 78 Heidelberg ge- gen Karlsruher Sc; Engl. Institut— TB Ger- mania Mannheim. Eishockey Oberliga, Gruppe Nord: Mannbeimer ERC gegen Krefelder EV(Samstag, 20 Uhr, Eis- stadion); VfL Bad Nauheim— EK Köln. VfL-Spiel erst 14.30 Uhr Die Geschäftsstelle des VfL Neckarau bittet darauf hinzuweisen, daß das Punkt- spiel des VfL. gegen den DSC Heidelberg am Sonntag nicht wie ursprünglich vorgesehen, um 11 Uhr, sondern erst um 14.30 Uhr im Waldweg-Stadion beginnt. Nach dem Weſhnechtsess eg icht verges Ammer Wünsch Im. möbliert und leer 83.2 5 15 71 Nur noch wenige lage gang sr Ihre Chonce, sich noch for 1956 die Steber- und frõmienvorteile für g̃uspoter sicherm u konnen, vnwiecderbringlich dohin. Besuchen Sie daher noch heute die nöchstgelegene Stodt, Bezirks- oder Kreis- sporkosse. 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Dezember 1956/ Nr. 297 AUS DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE Vom 23. bis 29. Dezember BADEN-BADEN SONNTAG 0 8.30 STUTTGART 8 ONN TAG 110 Fröhl. Morgenstunde 8.00 Nachr.— Landfunk 8.30 Katholische Morgenfeler 9.00 enfeler 10.00 aft; 11.00 12.80 13.20 14.3 15.15 16.10 16.55 17.00 18.30 19.30 20.00 21.00 22.00 22.30 24.00 UKW. 16.15 17.00 20.45 22.20 Vortrag ichten— Streiflichter— Chorgesang dische Pfarrhäuser; Hörfolge jerf.: Geschichte v. Spielzeusschreck 42 Totoergebnisse „Die Konferenz der Tiere“; Hörspiel Sportfunk— Advent in Musik und Wort Nachrichten— Woche in Bonn 2 Orchesterkonzert: Werke von Schumann Bücher zum Fest— Musik Nachrichten— Sport aus nah und fern Tanzmusik Nachrichten— Musik 12.00 Internationaler Frühschoppen 13.10 Musik für alle Weinnachtl. Musik aus dem Erzgebirge Sport und Musik Beschlossen im Familienrat; Groteske Musik für Kenner und Liebhaber UKW 14˙45 17.00 17.30 20.30 23.00 Nachrichten— Musik Zeitschriftenschau Evange me Morgenfeier Katholische Morgenfeler Dichter erzählen die Weihnachtsgeschichte Nachrichten— Postfach 100— Musik Erzählung— Musik von Janacek Kinderfunk: Hörspiel Melodien und Weisen zum Advent Sportreportage Buch der Woche— Adventslieder „Das Krippenlied“; Märchenspiel Kantate von G. Ph. Telemann Unsere kulturpolitische Glosse Kleine Abendmusik zum Advent Nachrichten— Weltpolit. Wochenschau Opernkonzert Nachrichten— Kommentar— Sport Musik zum Tanzen oder Zuhören Nachrichten— Musik bis in die Früh Orchesterkonzert 16.15 Winterliche Impressionen Für den Jazzfreund Dreißig Minuten Sport Nachrichten— Unterhaltungskonzert Nachtkonzert: Hindemith, Distler FRANKFURT SONNTAG 600 Nachrichten— Auel Nachrichten 8.30 Evangelische Morgenfeier 9.15„Begegnung“; Erzählung von G. Gaiser 10.30 Frankfurter Gespräch— Musik 12.40 Rundschau— Nachrichten— Musik 13.45 Frauenfunk: Dienst am Heiligen Abend 14.00 Kinderfunk: Wir singen und musizieren 15.00 In diesen Tagen 15.30 Wir unterhalten mit Musik 16.45 Fußballspiel Deutschland— Belgien 7.30 Buch der Woche 17.45 Kurznachrichten— Sendung 2. 4. Advent 18.15 Opernkonzert 19.20 Sport- und Totoergebnisse 19.30 Rundschau— Nachrichten— Betrachtung 20.00 Symphoniekonzert: Mozart, Beethoven 21.00„Das hohe Tor“; Liederspiel 22.00 Nachrichten— Sportberichte 22.30 Musik zur guten Nacht— Nachrichten UK 13.30 Musikalische Kleinigkeiten 15.00 Sport und Musik 16.45 Das artige Kind; eine Betrachtung 17.00 Heitere Orchestermusik 21.00 Musik aus Frankreich MONTAG 6.10 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Antw. aus Bonn 8.20 Konzert am Morgen 10.15 Erzählung von St. Bareava— Musik 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Zeitfunk am Mittag 18.05 Weihnachtslieder 14.05 Festbetrachtung von A. Stifter— Musik 15.00 Kleines Konzert 18.00 Vor der Besenlerung: Krippenspiel 17.00 Aus der Konkordienkirche Mannheim: Evangelische Christvesper Weihnachtliche Turmweisen Worte zum Heiligen Abend Musik unter dem Weihnachtsbaum Landesbischof Dr. Martin Haug spricht Zwei kestlich frohe Stunden Glocken deutscher Dome läuten Messesätze von Monteverdi und Bach Kammermusik 2.80 Weihnachtsbotschaft des Papstes 22.45 Orchesterkonzert— Christmette aus Ulm UK 16.00 Vorweinnachtliche Musik 16.00 Hänsel und Gretel; Märchensp. 17.00 Weihnachtslieder 20.48„Die hl. Nacht“; Legende von S. Lagerlöf 17.45 18,00 21.45 MONTAG 6.30 Morgengymnastik 8.30 12.45 13.40 14.00 15.00 16.30 7.30 18.00 19.25 19.00 19.15 20.00 20.15 21.10 21.20 22.00 22.15 23.45 24.00 22.00 Quiz zwischen London und Frankfurt 7.00 Nachrichten— Musik Musikalisches Intermezzo Nachrichten— Pressestimmen— Musik Künstlerische Visionen von A. Schnack Aus der Welt der Oper Kinderfunk: Warten aufs Christkind Mathias Wieman liest: Was nie verstummt Evangelische Christvesper Nachrichten— Blick ins Land Gregorianischer Choral Ruf der Glocken— Weihnachtserzählung Die schönsten Weihnachtslieder Weihnachtsgruß des SWF.- Intendanten Historia von der Geburt Jesu Christi „Ein Glas u. ein Löffel“; eine Weihnachts- geschichte Abendkonzert: Werke von Bach Aus den Tagebüchern von J. Klepper(VI) Kammermusik— Literar.-musik. Hörfolge Alte Krippen- und Hirtenlieder Christmette aus dem Speyerer Dom Uk 16.00 Christkinds Erdenreise 21.20 23.10 19.45 Botschaft des Papstes Melodien für die Einsamen Weinnachtserzählg.— Gesänge 2. Hl. Nacht NSN 5.35 Musik— Nachrichten ONTAG 8.00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Geschichte eines Kinderbuchs Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Im Funkkinderzimmer: Erzählung. Krippenspiel und Weihnachtsspiel Triptychon von den Heiligen drei Köni- gen; gelesen von Erich Ponto Christvesper am Heiligen Abend Weihnachtslieder u. Musik zur Bescherung Stimmen der Glocken in der Christnacht Feierliche Musik zum Heiligen Abend Nachrichten Weihnachtsabend in San Cristobal; Lesung Kammermusik und Lieder 28.45 Weihnachtsbotschaft des Papstes 24.00 Christmette UKW 14.30 Klingendes Märchenbuch 16.00 Aus Mozarts Leben; Hörfolge 9.00 11.30 12.35 14.15 16.15 17.00 17.30 19.00 20.00 22.00 22.05 23.00 17.00 Ausschnitte aus dem Oratorium„Messias“ 17.30„Das hessische Weinhnachtsspiel“; Hörspiel 18.30 Lieder und Klaviermusik 19.00„Der Struwwelpeter“; Kantate 19.30 Weihnachtslieder u. Musik zur Bescherung 21.00 Kleines Konzert zum Heiligen Abend D U. N 8 A6 6.00 Orgelmusik 7.10 Weihnachtskonzert 9.05 Landfunk: Weihnachten überall 9.00 Romantische Musik 9.45 Betrachtung von Reinhold Schneider 10.00 Weimnachtsoratorium v. Bach(1. Kantate) 10.30 Evangelische Morgenfeier 11.00 Festtagsklänge 12.30 1 aten— Ansprache Dr. Adenauers 13.25 as große Hirtenspiel von Schwaben“ 1.00 Weinnachtslieder aus den Alpen 14.80 Kinderfunk: Hörspiel 18.15 Streicherklänge— Opernmelodien 7.0„Das flandrische Weihnachtsspiel“; Hörsp. 18.00 Weihnachtsoratorium v. Bach(2. Kantate, 18.35 Albert Schweitzer erzählt 19.00 Kinderchöre singen Weihnachtslieder 19.30 Nachrichten— Zeitfunkbericht aus Berlin 20.00 Musik von Beethoven No Die hl. drei Könige von Totenleben; Erz. 22.00 Nachrichten— Unterhaltungskonzert 24.00 Nachrichten— Nachtkonzert UKW 14.30 Alte und neue Weihnachtsmusik 15.30 Weg ins Weinnachtswunder 7.00 Weihnachtslieder— Zauber der Musk 20.15 Besinnliche Stunde mit Musik u. Dichtung OlENS7 A6 7.00 Morgenkonzert 8.30 9.00 9.15 11.00 11.30 12.45 13.00 14.00 14.15 15.00 15.45 17.15 17.45 18.45 19.15 19.35 19.45 21.00 22.00 22.30 8.00 Nachr.— Barockmusik Evangelische Morgenfeier Alte Krippen- und Hirtenlieder Botschaft des Papstes— Pontifikalamt Weinnachtsoratorium von Bach(1. Teil) R. Schneider: Vom weihnachtl. Frieden Ansprache des Bundeskenzlers Nachrichten— Beliebte Operettenmelodien G. von le Fort: Betrachtungen Kammermusik: Beethoven Kinderfunk: Hörspiel Christkinds Erdenreise; Weinnachtsoper Ballettmusik Erzählung von Edzard Schaper Kammerkonzert Siebenbürgische Dorfwelhnacht Nachrichten Festlicher Reigen schöner Melodien „Die Affenhochzeit“; Hörsp. v. Zuckmayer Nachrichten— Sport vom Feiertag Unterhaltungs- und Tanzmusik Ke 16.30 E. Ponto liest„Bergkristall“ 19.45 21.00 17.30 Schöne Stimmen Lyrik von Carl Zuckmayer Alte Musik zur Weihnacht DIENSTAG 76 Nachrichten— Musik 8.00 Nachrichten 8.30 Advents- und Weinnachtslieder 9.30 Uebertragung des Hochamtes aus der St. Georgskirche in Bensheim Weinnachtliche Musik alter Meister Rundschau— Nachrichten Ansprache des Bundeskanzlers Musikalisches Dessert Einderfunk: Es kasperlt an Weihnachten Jugendfunk: Moby Dick(1. Teil) Festliche Kammermusik „Kleine Station“; Erzählung H. Pfeil erfüllt musikal. Hörerwünsche Aus dem Tagebuch der Anne Frank Kurznachrichten— Orchestermusik Weinnachtskantate von R. Rosenberg Rundschau— Nachrichten „Hänsel und Gretel“; Märchenspiel Nachrichten 22.05 Reisebericht: Die Sinai-Halbinsel 23.00 Großes Unterhaltungskonzert CK 15.00 Musik zu„Zwerg Nase“ 18.00 Volkstümliches Konzert 20.00 Musikalischer Gabentisch 22.05 Weihnachten im Gebirge; Heimatstunde 11.30 12.30 12.45 13.00 14.00 14.30 15.00 15.45 16.00 17.30 18.00 19.00 19.30 20.00 22.00 7.10 Fröhl. Morgenstunde NT* den 8.00 Nachrichten— Musik 8,45 Gedanken von Gertrud von le Fort— Musik 9.30 Betrachtung von Max Tau 10½00 Weinnachtsorstorium v. Bach 63. Kantate) 10.80 Kathol. Morgenfeier— Festtagsklänge 12.30 Nachrichten— Volkslieder und Tänze 13.20 Eine Weihnachtsgeschichte— Volksmusik 14.80 Kinderfunk: Das tönende Märchenbuch 15.00 Das bunte Notenkarussell 17,00 Bräuche zw. Weihnachten und Dreikönig 18.00„Das Christelflein“; Spieloper 19.00 Stuttgarter Hymnus- Chorknaben singen 19.30 Nachrichten— Sport an den Feiertagen 20,00„Boccaccio“; Operette von Suppé 22.00 Nachrichten— Sportfunk 22.20 Unterhaltungsmusik 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh UR 13.10 Musik für alle 15.00 Weinnachtliches Brevier 16.00 Aus Konzert und Opern 18.45 Abendmelodie M 8.30 9.15 9.45 10.30 11.00 12.45 14.00. 15.00 16.50 18.30 19.05 19.25 19.30 22.30 23.00 24.00 IW O Ci 7.00 Nachrichten— Konzert 8.05 Klaviermusik Evangelische Morgenfeier Katholische Morgenfeier Weinhnachtsbriefe und-gedichte Geheimnis der Gotteskindschaft; Vortrag Weihnachtsoratortum von Bach(2. Tei) Nachrichten— Musik nach Tisch Erzählung— Kammermus Kk Großes Unterhaltungsorchester Klingende Weihnachtsgrüße Sportreportage Sportecho der Landesstudios Kurznachrichten „Macht des Schicksals“; Oper von Verdi Nachrichten— Sport vom Feiertag Musik zur späten Stunde Nachrichten— Tanzmusik UKW 14.15 Unterhaltungsmusik mit Sport 19.00 17.00 Orchesterkonzert Kleine Abendmusik 21.15 Inwendige Geschichten zur Weihnacht Irn 6.30 Nachrichten— Musik 2 Wocn 8.00 Nachrichten 8.30 Evangelische Morgenfeier 10.30 Erinnerungen von Ludwig Curtius 11.00 Mittagskonzert 12.40 Rundschau— Nachrichten— Musik 14.00 Eine weihnachtliche halbe stunde 14.30. Jugendfunk: Moby Dick(2. Tei) 15.00 Sonaten und Partiten für Vieline v. Bach 15.30 Allerlei musikalische Kleinigkeiten 17.15 Die Sportreportage 18.00 Kukznachrichten— Opern- und sympho- nische Musik 19.50 Rundschau— Nachrichten— Sport 20.00 Heiteres Familienquiz: Die glückl. Vier 22.00 Nachrichten 22.05 Tanzmusik aus aller Welt 24.00 Nachrichten UKW 14.15 Musik zur Unterhaltung 16.00 Aus Mozarts Leden 17.00 Unterhaltungskonzert 20.00 Festlicnes Symphonle-Konzert 6.13 Musik— Nachr. 50 NN E R 8 148 8.00 Nachr.— Frauenf. 10,15 Schulfunk: Die sieben Schwaben 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Zeitfunk am Mittag 15.30 Kinderfunk— Musik 16.45 Lebensstandard und Stadt; Vortrag 17.00 Unterhaltungskonzert— Heimatpost 19.00 Nachrichten— Musik macht gute Laune 18.45 Wirtschaft für jedermann 19.00 Hinweise für die Eltern 19.30 Nachrichten— Schneebericht 20.00 Musik aus Stockholm 20.45 Prof. H. Reutter: Kunst unserer Zeit 21.00 Opernkonzert 22.00 Nachrichten— Sport gestern und heute 22.20 Heidelberger Hofmusik um 1550 22.45 Din Buch und eine Meinung 23.00 Jazz im Funk 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Früh Un wm 18.45 Leichte Musik 3 20.45„Konferenz der Tiere“; Hörspiel DONNERSTAG 8.30 9.00 12.45 15.15 16.00 16.50 17.15 19.10 20.10 2¹.00 22.00 22.20 23.00 23.15 24.00 6.30 Morgengymnastik 7.00 Nachr.— Frauenf. Weihnachtsoratorium von Bach(3. Peil) Schulfunk: Ein Tag im Kloster Beuron Nachrichten— Pressestimmen— Musik Kleines Kaffee-Konzert Kinderfunk: Die kleinen Wellenreiter Nachrichten— Erzählung Nachmittagskonzert Zeitfunk— Tribüne der Zeit Ein Musfkerporträt: Emmerich Kalman Carl Zuckmayer und sein Werk; Hörfolge zu seinem 60. Geburtstag 5 Nachrichten— Sport Ein Jahr im Jazz; Rückblick Von d. Erneuerung des Menschen; Vortrag Nachtstudio: Musik Nachrichten UKW 15.00 Orchesterkonzert 20.40 23.00 18.15 Wir stellen zur Diskussion Viel Musik und wenig Worte Tanzmusik aus Köln 11.30 DONNERSTAG 700 Nachr.— Musik 8.00 Nachr.— Frauenf. 9.00 Schulfunk: Castor und Poliux Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Unterhaltungskonzert Studentengenerationen zw. 1946 und 1986 Musik von schumann und Chopin Nachrichten— Zeit im Funk Aus der Wirtschaft Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Leichte Musik aus aller Welt Sarl Zuckmayer zum 60. Geburtstag Streichquartett e-Moll von Smetana Nachrichten— Aktuelle Berichte Neues und Interessantes vom Film 23.00 Studio für Neue Musik: Donaueschingen 24.00 Nachrichten UW 13.00 vergnügte musikalische Reise 21.00 Abendstudio 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 21.00 21.30 22.00 22.20 6.10 Musik— Nachrichten F REITAG 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.20 Konzert am Morgen 10,15 Schulfunk: Musik von Debussy 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Zeitfunk am Mittag 14.15 Nachrichten— Neue Bücher 15.80 Der Kinderchor singt 16.00 Nachmittagskonzert 8 16.45 Filmaprisma— Zeitgenöss. Klaviermusik 17.30 Heimatpost: Das Wettenhausener Kripple 18.00 Nachrichten— Musikwünsche der Hörer 19.00 Hinweise für die Eltern 19.30 Nachrichten— Schneebericht 20,00 Abendkonzert 21.00„Die Welt Buddhas“; Sendefolge(ö) 22.00 Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik 22.30 Radioessay: Erhellung der vorchristl. Welt u. Erhellung der vorhomer. Welt; Vortrag 23.30 Musik von Strawinsky— Nachrichten UKW 21.00 Unterhaltungskonzert 22.00 Gesänge von R. Schumann FREITAG 6.0 Morgengymnastik 8.30 9.00 12.45 14.45 15.15 15.45 16,30 16.50 17.30 19.10 20.10 21.00 21.15 22.00 22.30 23.00 7.00 Nachrichten Geistliche Musik Die halbe Stunde für die Hausfrau Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Neue Chormusik für d. Jugend Unterhaltungsmusik Wirtschaftsfunk— Jazzintermezzo Welt und Wissen Nachrichten— Volksmusik Weihnachtsmänner machen Geschichteem Zeiltfunk— Tribüne der Zeit Tonfilmmeloctien Die Unternehmerin; Hörbild Musik von Mozart und Wagner Nachrichten— Sport— Kleine Melodie Nachtstudio: Rilke nach 30 Jahren; Fazit Melodien zum Träumen— Nachrichten KW 15.00 Opernmelodien von Puccini 22.00 23.00 18.00„Die Affenhochzeit“; Hörspiel Großes musikal. Großstadt-Intermezzo „Christoph Kolumbus“; Oper v. Milhaud(1) 7 7.00 Nachrichten— Musik fREIIAG 8.00 Nachrichten— Frauenfunk 9.00 Schulfunk 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 13.00 Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen 16.00 Musik im Volkston 16.45 Was Frauen interessiert 17.00 Musik von Beethoven 18.00 Nachrichten— Zeit im Funk 13.45 Berichte aus USA— Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten 20.00 Unterhaltungsmusik 20.30„Isabella von Aegypten“; Hörspiel 22.00 Nachrichten— Aktuelle Berichte 22.20 Jazzelub: Rückblick auf das Jahr 1936 23.00 Musik zum Träumen 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Frün UKW 17.600 Aus unserem Gästebuch 19.15 Sozialpolitisches Forum 21.00 Heiteres Familienduiz: Die glückl. Vier 23.00 Studio für Neue Musik S A* 8 1A 8 6.13 Musik— Nachrichten 8.00 Nachr.— Frauenfunk 10.15 Schulfunk: Ein türkisches Märchen 10.45 Opernmelodien 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Zeitfunk am Mittag 14.00 Sport— Nachrichten— Musik 14.45 Mensch und Arbeit 15.00 Nit Volksmusik ins Land hinaus 15,40 Jugendfunk: Strich drunter! 16.00 Froher Start ins Wochenende 17.00 Musikalisches Kaleidoskop 18.00 Nachrichten— Politischer Wochenbericht 18,30 Geist! Abendmusik— Worte z. Sonntag 19.30 Nachrichten— Zur Politik der Woche 20.00 Walzer und Operettenmelodien 21.00„Die Welt Buddhas“: Sendefolge(IU) 22.00 Nachrichten— Sportrundschau— Musik 24.00 Nachrichten— Nachtkonzert Uk v 18.00 Heidelberg spielt auf 17.30 Politik für jedermann Klingendes Wochenende „Zaide“; Singspiel von Mozart 19.45 21.00 SAMSTAG 5.0 Morgengymnastik 8.30 9.00 12.45 13.10 14.00 14.20 15.00 16.00 16.30 17.30 18.00 19.00 19.15 20.15 21.50 22.00 22.30 0.15 7.00 Nachrichten Muslkalisches Intermezzo Schulfunk Nachrichten— Pressestimmen Musik nach Tisch Aus Arbeit und Wirtschaft Jugendfunk: Jugendarbeit 1956 Aus vergessenen Opern Hüttenwerke an der Saar; Reportage Sechzig bunte Minuten Neues vom Büchermarkt Begegnungen in Speyer Innenpolitischer Kommentar Zeitfunk— Tribüne der Zeit Ausschnitte aus öffentl. Veranstaltungen Probleme der Zeit Nachrichten— Sportrundschau Unterhaltungs- und Tanzmusik Nachrichten— Musik zum Tanzen UKW 14.00 Zeitfunkmagäzin 13.30 20.40 14.30 Unterhaltungsmusik Szenen aus„Meistersinger von Nürnberg“ Die Lesung: Am Sarazenenturm 7.00 Nachrichten— Musik SAMSTAG 8.00 Nachr.— Frauenfunk 9.00 Schulfunk: Klaviermusik 11.30 Musik zur Mittagspause 12.35 Rundschau— Nachrichten 13.40 Das interessiert die Jugend 14.20 Volkslieder und Volksmusik 15.15 Informationen für ost und West 15.30 Reportage: Das afrikanische Horn 16.00 Wochenendbummel auf Aetherwellen 17.00 Symphonie Nr. 7 C-Dur von Schubert 13.00 Nachrichten— Zeit im Funk 18.45 Stimme der Arbeit 19.00 Musik zur Erholung 19.30 Rundschau— Nachrichten— Kommentar 20.00 Musik und gute Laune 21.15 Humor aus Ostpreußen 22.00 Nachrichten— Woche in Boni— Sport 22.30 Mitternachts-Cocktail 24.00 Nachrichten— Musik bis in die Frün UK 17.00 Moderne Unterhaltungsmusik 17.45 Lebendiges Wissen 18.00 Melodien für alt und jung 21.00 Kleines Symphoniekonzert auf einer großen Gesellschaft ——— FUR DIE FUNRKPAUSE RATSEIL Kreuzworträtsel E 4 935 14 15 % 1 8 20 22 2 Waa gerecht: 2. Teil des Telefons, Häutchen, 6. europäischer Staat, 7. Tonstück für zwei Instrumente, 10. schmarotzendes Insekt, 12. Wasserpflanze, 13. Lendenstück, 14. französischer Filmschauspieler, 16. Wein- ernte, 17. russischer Strom, 18. mexikanische Währungseinheit, 20. Donauzufluß, 22. Raub- tier, 23. Weinsorte. Senkrecht: 1. Würzpflanze, 2. Won- nemond, 3. Stern im„Walfisch“, 4. Stellung, Beschäftigung, 5. Stadt nördlich von Buda- pest, 8. Stadt im Harz, 9. USA-Staat, 10. deutscher Dichter, 11. Getreidebehälter, 15. Schwarzer, 19. Stadt in der Schweiz(Rhone tal), 21. früherer russischer Herrscher, 22. französischer Artikel. Buchstaben Möhle Waa gerecht: 1. weibliches Haustier, 4. Stadt in Italien, 6. jonische Mundart, 8. Wappentier, 9. Klostervorsteher, 10. Berg- zug in Braunschweig, 12. Papstname, 13. ent- schiedene Verneinung; senkrecht: 1. Eine Gruppe von deutschen Touristen be- suchte die Stätten von Pompei Der italieni- sche Führer erklärte:„.. und hier, meine Damen und Herren, ist alles noch, wie es vor Christi Geburt war. Sie sehen alles im ur- sprünglichen Zustand. Keines Menschen Hand hat daran gerührt...“ Da stößt eine Dame aus der Touristengruppe die andere an:„Der erinnert mich an unseren Haus- besitzer daheim!“ * Die große polnische Tragödin war Gast ii London. Auf dem Höhepunkt der Stimmung bat man sie, sie möge eine Szene aus einem ihrer großen Erfoge vorspielen. Zunächst zögerte die Schauspielerin— sie befürchte, ohne die Umgebung der Bühne möchte sie ihr Ge- dächtnis im Stich lassen. Dann aber erklärte sie sich bereit, etwas in ihrer Heimatsprache vorzutragen. Die Darbietung war wunder- voll. Die Zuhörer waren tief bewegt, einige konnten ihre Tränen nicht verbergen. Don- nernder Applaus, als die Mimin geendet hatte. Man fragte sie nach dem Namen des Stücks. Da lächelte die Schauspielerin und sagte:„Ich habe auf Polnisch bis Hundert gezählt.“ 5 Auf einem Empfang in Paris näherte sich ein galanter französischer General einer amerikanischen Sängerin und sagte:„Wissen Sie, Madame, daß wir Franzosen jährlich zweimal so viel für Kosmetika und Gar- Weichselfluß, 2. wie 4 waagrecht, 3. Mäd- chenname, 4. Schlangenfisch, 5. Stadt in Finnland, 6. Westeuropäer, 7. Spottname des Amerikaners, 11. rumänische Münze. Silbenrätsel Aus den Silben: a— ba bel ben— che— de— de— del— der dez — die— ga gu— ha ja— kei lan— ler— ler— ma ma min ne— nen— nen— ner— net— ni— nie nor, nor— 0 on por E — ri— sel— ta— te— te— te— 1 tiv— von— vous— wind— wir, sollen 16 Wörter nachstehender Bedeutung gebildet werden. Ihre ersten Silben ergeben eine Ex- fahrungstatsache.* Bedeutung der Wörter: 1. sturm. 2. Vogel, 3. Teil des Bruchs, 4. mittelameri- kanischer Staat, 5. Stimmlage, 6. Glieder. puppe, 7. europäischer Staat, 8. Stelldichein, 9. holländischer Dramatiker, 10. Verbannung, 11. italienischer Politiker, 12. deutscher Er- finder, 13. männliches Wildschwein, 14. photo- graphischer Begriff, 15. spanisch-kubanischer Tanz, 16. Männername. Kleines Mosdik gut— gea— werz— tde— tens enbe— mgera— inma— weidin— ufe Itu— elt— ide./ In der richtigen Reihen- folge gelesen, ergeben vorstehende Satz- bruchstücke einen Zweizeiler. Föllqufgabe 88— 1. Hirtengedicht — EK——— 2. Höchstleistung —— E K—— 3. Meersäugetier ——— E K— 4. Kerbtier —— E K 8. Kaukssus-Berg Lösungen Nedse A g fesuf h ungeeg g pon s ol ede fyn eln Ins oppeq uegfes uegnαο,r- ep g fswufe ang ufd e e ATE SsOM S SOuUTeIA N usqeu sufen ep ususp uon egefurx ens usugef AM— uUfutrefueg 91 asien g AeSeN pT Teen el 488 Gr uus I onegaoded of Lepuo A 6 SNOAZOpusAH 8 SpurfaspefN z, SheuonexN 9 Jousl g elemezend d TeuusN s S197 „ Pure e less % II ules. daf 9 od eg ev 5 in V 8 urg k eee— u s 0 1 F dds M OU N-us qs uon e e dez le us 61 158 N g ofs IT drei oft eee v 6 Spor s O g As sdne Ng zen p M e fue 2 ons e eden— Asudeſeg 88 pad ae dN, Oe os 8 d N see 91 ufd br een er e sneff or ond z uefueds 9 guesqwmen. 8 None M ISS JZ RTITZOAZ nA 5 g KEINE SEScUIcAr EN derobe für unsere Damen ausgeben als das gesamte Budget der französischen Armee ausmacht?“„Ich bezweifle es nicht, Mon- Sieur“, antwortete schlagfertig die Sängerin, „Aber ich glaube, die französischen Damen machen auch mindestens zweimal 80 viel Eroberungen wie die französische Armee.“ * Meiers gehen spazieren. Kommt ihnen Meiers Bürokollege entgegen.„Wie nett, dag ich Sie kennenlernel“ sagte Frau Meiler. „Oh, ich habe Sie sofort erkannt“, strahlt der Kollege.„Das Büro lacht sich immer kaputt, wenn Ihr Mann Ihren Gang nach- macht.“ * „Warum ist denn der Statlonsvorsteher S0 plötzlich in Ungnade gefallen?“„Ach, als der Sonderzug des Ministers im Bahnhof einfuhr, hat er gerufen: Bitte zurücktreten!“ * Der Boxer muß operiert werden.„Ist der Patient schon narkotisiert?“ fragt der Arzt die Schwester.„Nein. Es ist ein Kreuz mit ihm— bei neun springt er immer wieder hoch!“ * Franz Schubert prüfte einst die Partitur einer Symphonie, die ihm ein junger Kompo- nist namens Fuchs zur Begutachtung gesandt hatte. Nach dem Studium schrieb Schubert an den Rand:„Fuchs, die hast du ganz ge- Stohlen.“ 7 Sonntag Internationaler Frühschoppen Zaubermärchen und Märchenzauber „Zwerg Nase“; ein Märchenspfiel Einführung in„Hochzeit des Figaro“ Werner Bergengruen liest Gedichte „Das Friedensfest“; Fernsehspiel Wochenspiegel 12.00 16.00 16.15 17.00 20.10 21.45 Montag Weihnachten in Bonn; Filmreportage Weihnachtsbescherung von Walsen- kindern durch Bundeskanzler Adenauer „Das gnadenbringende Strafgericht“; Fernsehspiel Mitternachtsmesse aus Fribourg 12.15 12.30 21.00 23.55 Dienstag Christfest in einer niederl, Kirche Uebertragung aus Amsterdam „Hochzeit des Figaro“; Mittwoch Lustiges Kinderballett „Halluzinationen“ von R. Maugham: aus dem Renaissance-Theater Berlin 15.43 18.00 16.00 20.00 8 DAS FERNSEH PROGRAMM Vom 23. bis 29. Dezember Donnerstag 10 Minuten mit Adalbert Pickhut Jugendstunde: Der Kunstschmied Für die Frau: Rat am Zuschneidetisch Vermißtensuchdienst Tagesschau Neapolitanische Weihnacht; Sendung mit Paul Eipper Vom Laborbild zur Eurovision; zum 70. Geburtstag von Prof. F. Schröter 16.30 16.40 17.00 17.20 20.00 20.15 21.00 21.45 Filmber. Freitag Kinderstunde: Unser Totemelub Europäisches Jugendmagazin Vermißtensuchdienst Tagesschau— Wetterkarte Ereignisse der vergangenen Woche Jahresrückblick 1936 Walter Ludwig singt Weihnachtslieder Programmvorschau 16.30 17.00 17.25 20.00 20.20 20.30 21.30 21.45 Samstag Jugendstunde: Im Tanzklub ernsehzoo: Nur ein Tropfen Wasser Tagesschau Axel v. Ambesser in 16.30 17.15 20.00 20.25„Lied meines Lebens“ und Fernsehzuschauer erzäh- len— Wort zum Sonntag Henn Ilir Peslen NALETEE wollt, nelimt nur immer 0 De In Ur tet N. Buch Unga. deuts entscl tungs dukti Unga! hätten eine Wider dem Aufst zum s Karus beide wenn nen wird lichst. Kapit üblich prodi eigen Se Unga. 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Dezember 1956 MORGEN Seite 21 3 Ungarn und der Film der Welt kin Kapitel Filmgeschichte/ Von Ulrich Seelmann- Eggebert Der Film sei eine ungarische Kunst, nur n Ungarn kenne man sie nicht— so spot- tet noch ein viel gelesenes flilmhistorisches Buch aus Frankreich, als es den unzähligen Ungarn, die im amerikanischen, englischen, deutschen oder spanischen Filmschaffen an entscheidender Stelle stehen, die Bedeu- tungslosigkeit der eigenen ungarischen Pro- duktion entgegenhält. Aber wenn bisher die Ungarn den internationalen Film beherrscht hätten, so gäbe es von hier und heute an eine eigene ungarische Filmkunst— so er- idert ausgerechnet am 24. Oktober 1956, dem Tage des Ausbruchs des ungarischen Aufstands, eine große Pariser Wochenzeitung zum Start des ungarischen Films„Das kleine Karussell“ von Zoltan Fabri. Vielleicht sind beide Urteile etwas überpointiert. Aber wenn man einmal die Beiträge der einzel- nen Völker zum Film zusammenstellt, so wird den Ungarn darin eines der ausführ- lichsten und sogar ein zum Teil gewichtiges Kapitel gewidmet sein, auch wenn durch die üblichen Schwierigkeiten eines kleinen produktionslandes nur wenig davon in den eigenen Budapester Ateliers entstand. Schon Hollywood wäre niemals ohne die Ungarn entstanden: als Adolf Zukor aus Riese und William Fox aus Tulchva im ersten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts ge- nug mit ihren sogenannten„Nickel-Odeons“, den ersten Kinos in New Vork, verdient hatten, riefen sie mit ihren Firmen Fox- Film und Famous-Players eine eigentliche Filmindustrie ins Leben. Als 1925 in Buda- pest eine Filmkrise die Ateliers schließen ließ, ging Sandor Korda über Berlin nach England und nahm seine beiden Brüder mit; er selbst wurde als Sir Alexander Korda die führende Persönlichkeit des bri- tischen Films, sein Bruder Zoltan ein er- folgreicher Regisseur von Spielfilmen mit dokumentarischem Einschlag und sein Bru- der Vincent schließlich ein bekannter Film- architekt. Lya de Putti und Käthe von Nagy, der Komiker Szöke Szakall und der Cha- rakterdarsteller Peter Lorre, Gitta Alpar und Martha Eggert, Ilond Massey und Marika Rökk sind nur ein paar Namen weltbekann- ter Ungarischer Stars. Unter den Regisseu- ren sind es Geza von Bolvary und Josef von Baky, Paul Czinner und Michael Curtiz, Joe Pasternak und Charles Vidor, der Bernard- Shaw-Verfilmer Gabriel Pascal und nicht zuletzt Làszlo Vajda, der in Spanien mit dem„Wunder des Marcellino“ einen der in- ternational erfolgreichsten und am häufig- sten preisgekrönten Filme der letzten Jahre inszenierte. Die ungarischen Emigranten innerhalb der internationalen Filmindustrie sind vor allem durch ihre leichte Hand so erfolg- reich geworden, durch eine ganz eigene Mi- schung von Charme, Esprit, musikalischer Beschwingtheit und ein wenig tränenseli- gem Gefühl, gleichsam mit Paprika gewürzt und in Tokayer getränkt, im Czardas wir- belnd und von Zigeunerweisen begleitet. Auch der ungarische Film selber, vorwie- gend der einer gewissen geschäftlichen Aus- dehnung während der dreißiger Jahre, schwelgte weitgehend in Operetten-Selig- keit, um liebenswürdige Erinnerungen an die K. u. K. Militärdienstzeit bereichert. Schon der erste ungarische Film, der jemals auf internationalen Festspielen lief,„Früh- jahrsparade“ mit Franziska Gaal(Venedig 1934), war ein eigentlich nie überbotenes Glanzstück in diesem Genre; er wurde da- mals mit dem Premio Marghera für den be- sten musikalischen Film ausgezeichnet. Jedoch hat ebenso und gerade auch Un- garn die filmische Avantgarde entwickelt. Béla Baàlasz schrieb in den zwanziger Jah- ren die beiden grundlegenden Bücher„Der Geist des Films“ und„Der sichtbare Mensch“, schrieb das Drehbuch zu dem avantgardistischen Experiment„Abenteuer eines Zehn-Mark-Scheines“(1928) und drehte zusammen mit Leni Riefenstahl den be- rühmten Bergfilm„Das blaue Licht“, Aller- dings ist Baàlasz die einzige namhafte Per- sönlichkeit des ungarischen Films, die sich Wohin jelzt mit dem Schwein? Eine Szene(mit Jean Gabin— rechts im Hintergrund) aus dem französischen Film„La Traversée de Paris“, über den wir auf dieser Seite berichten. Foto: Franco-LondonFum Eines Schwarzhändlers Abenteuer in Paris Zu Aufant-Laras Film„La Traversèe de paris“ Während die Franzosen um ihre Benzin- Ration anstehen müssen, die Hausfrauen wieder Lebensmittel hamstern und manche Produkte wie durch Zauberhand aus den Läden verschwinden, ruft dieser Schwarz- markt-Film aus Kriegs- und Besatzungszeit, mit dem befreienden Lachen über seinen köstlichen Humor, beim Pariser Publikum auch einige düstere Erinnerungen wach.„La Traversée de Paris“, soeben in Paris ange- laufen, hat bei den letzten Festspielen in Venedig dem Komiker Bourvil den Volpi- Pokal für die beste männliche Interpretation eingetragen. Sagen wir es gleich: Bourvil's Partner Jean Gabin hätte diesen Preis min- destens ebenso verdient. Autant-Lara, dem wir unter anderm die Verfilmung von Radigüts„Le Diable au Corps von Colettes, Le Blè en Herbe und von Stendals„Le Rouge et le Noir“ verdanken. hat nach einer Novelle von Marcel Ayme, die allerdings weniger„optimistisch“ schloß, dies- mal ein Meisterwerk im neo- realistischen Stil geschaffen. Auftakt und Abgang geben Wochenschau-Bilder vom Einzug der deut- schen Truppen und später der Alliierten in die französische Hauptstadt. Das Sujet des Films, die nächtliche Durchquerung von Paris eines kleinen ängstlichen Schwarzhändlers Gourvih mit seinem Zufalls-Begleiter, einem Kunstmaler, der Ur-Natur und Gemüts- Athlet ist und sich aus einer Mischung von Neugier und Wurstigkeit am Fransport eines zerstückelten Schweins von einem Bistro des linken Seine- Ufers bis nach dem Montmartre beteiligt(Jean Gabin), dieses Thema, durchwirkt von den drolligsten Zwi- schenfällen, ist ganz in das Nachtlicht des zblack-out“ getaucht. So ziehen die beiden umpane, mit schweren Koffern beladen. durch endlose Straßen, erhellt vom Schein er Gaslampen oder dem Suchlicht de Scheinwerfer und erleben eine ganze Kas- ade tragikomischer Abenteuer, bis das hwein auf dem Tisch einer deutschen Kom- mandantur landet. Die Typen, denen das seltsame und ungleiche Paar bei seiner ge- fahrvollen Wanderung begegnet, sind so tref- tend gezeichnet, als hätte sie ein Daumier unserer Zeit geschaffen oder ein Zola be- schrieben. Die Dialoge sind, nach der aller- besten Tradition des französischen Films, dem Volksmund wie abgelauscht und jede einzelne Szene ist mit Scherz, Ironie, Satire und tieferer Bedeutung geladen. Die Geschichte scheint tragisch zu enden, wenn der zitternde Schwarzmarkt- Spezialist von der Feldgendarmerie mit einer Schar Geiseln zum Abtransport verladen wird, der dem deutschen Major imponierende Maler aber mit einem Passierschein davonkommt. Erst das Schlußbild bringt das heitere Auf- atmen wieder, mit einem Tropfen Wermut kreilich. Unser Kunstmaler, mit seinem schweren Körper und breiten Schritt, eilt zum Zug, der ihn— erster Klasse— nach der Coôtè d'Azur führen soll. Da erkennt ihn zuguterletzt der Gepäckträger wieder: sein Begleiter von damals.„Also du bist bei den Koffern geblieben,“—„Ja, bei denen der Andern.“ EI. R. dem Kommunismus ergab; doch vertrat er zeitlebens eine revolutionäre Aesthetik, dem bald als„formalistisch“ verdammten Früh- stil Eisensteins verpflichtet, und Zuletzt wurde er nur noch als Renommierschild ge- genüber dem ihn bewundernden Westen verwendet. Aber einer der interessantesten Avantgarde-Filme, der jemals gedreht wurde, Béla Baloghs„Weiße Tauben in dei schwarzen Stadt“ von 1922, vielleicht dei großartigste ungarische Film überhaupt, hat wohl noch stärker auf Balasz und seine Theorien eingewirkt. Sie sind auch heute durch Ton, Farbe und Breitwand nur er- gänzt, aber nicht widerlegt. Es dauerte lange, bis wieder ein in Un- garn selbst gedrehter Film aufmerken lieg. Auf der venezianischen Biennale 1941 sah man. wie über einen Ueberseedampfer im Sommer 1939 plötzlich die Angst einbricht. wie sinnlos Feindschaften emporzüngeln und doch alle gemeinsam dem gleichen Schicksal entgegenfahren, der Ungewißheit, hinter der der Tod lauern kann.„Europa antwortet nicht“ hieß dieser Film, der sei- ner pazifistischen und humanen Tendenz wegen sofort verboten wurde, und sein bis dahin unbekannter Regisseur trug den Na- men Geza Dadvanyi. Von dem gleichen Re- gisseur stammte auch der erste ungarische Film, der nach dem Erieg wieder in den Westen kam:„Irgendwo in Europa“, zu- sammen mit Béla Balasz gedreht. Nach die- ser Anklage gegen die unverschuldete Not der verlorenen Jugend eines allseits verlo- renen Krieges schuf Radvanyi in Italien noch„Frauen ohne Namen“, das Schicksal eines Internierten-Lagers, und seither hat er sich. vornehmlich in Deutschland. der kommerziellen Produktion zugewandt. Der ungarische Film wurde vom kom- munistischen System gleichgeschaltet, und man hat nur wenig davon im Westen ge- sehen.„Groschenmädchen“ war eine Epopöe vom Aufbau der Stadt Stalinvaros, voll von braven KP- Funktionären und Kapitalisti- schen Saboteuren, linientreu nach den Re- geln jenes sozialistischen Utopismus ge- dreht, der dort noch immer„Realismus“ ge- nannt wird. Aber schon mit„Sturmflut“, einer ungarischen Revolutionsballade von 1849 mit dem Freiheitsdichter Petöfi und dem polnischen General Bem, die bei der venezianischen Biennale 1953 gezeigt wurde, schien sich ein gewisses Schwenken aus der üblichen Parteirichtung anzukündigen. Und dann kam Zoltan Fabri. Ob mit ihm wirk- lich eine Entdeckung gelungen ist, die man mit denen von Orson Welles oder Robert Bresson gleichsetzen könne, wie jetzt be- geisterte französische Kritiker schreiben, mag dahingestellt bleiben. Ein einziger Film von dem jungen Fabri, mehr wurde im Westen bislang nicht gezeigt, ist zu wenig, um schon schlüssig urteilen zu können. Außerdem treffen die beiden Vergleiche mit Welles und Bresson schon stilistisch nicht zu, und wenn man Zoltan Fabri mit jemandem vergleichen oder gar gleichstellen will, so bleibt nur der bisher bedeutende ungari- sche Regisseur überhaupt dafür übrig: Paul Fejos. Wenn in Zoltan Fabris Film„Das kleine Karussell“ das junge Liebespaar so welt- verloren durch den Raum tant, wenn die „Bonsoir Potis“- Mara Lane Als französisch- deutsche Gemeinschaftsproduktion dreht Ralph Braun den Fim Bonsoir Paris“, der das verliebte und leichtherzige Leben junger Musieer und Maler in zählt. Die Hauptrollen spielen Adrian Hoven, Dany Robin, Daniel Gé und die hier abgebildete Mara Lane. Kamera mit ihm mitzutanzen beginnt, oder wenn später auf dem Jahrmarkt sich auch die Kamera gleichsem auf das Karussell setzt und mitschwingt und mitstürzt, so ist hier jene„fliegende Kamera“, die einst Paul Fejos in seinem frühen amerikanischen Film„Broadway“ von 1928 für die Film- kunst gewann, wiederentdeckt und mit einer bezaubernden lyrisch-musikalischen Montage-Technik verbunden. Und wenn Fabri aus dieser dörflichen Romeo- und- Julia-Legende in ein schon magisch wirken- des Reich der reinen Poesie vorstößft, so kann man auch dies nur mit dem schönen Film von Paul Fejos vergleichen, mit„Maria, eine ungarische Legende“, den dieser 1932 Kleine Filmstor-Bilonz Paris er- in, Grethe Weiser Foto: Melodie Deutsche London/ Heil in Paris mit der Schauspielerin Annabella gedreht hatte. Wie man von einem französischen Jour- nalisten hörte, der Fabri noch Anfang Ok- tober in Budapest besuchte, stellte er gerade einen neuen Film„Herr Hannibal“ fertig. Er spielt in einem„imaginären“ Land, das von einer skrupellosen Parteidiktatur be- herrscht wird. Ein römerbegeisterter Alt- philologe will es demokratisch reformieren, aber er wird von den Parteifunktionären nur mißbraucht und zuletzt der gegen ihn gelenkten Volkswut geopfert. Was wird wohl Fabri jetzt auf Grund dieses Filmes geschehen? Und was wird aus der ungari- schen Filmkunst insgesamt? Blick guf die kleinen und großen Sterne des deutschen Films im zu Ende gehenden Jahr 1956 Jedes Jahr werden Abstimmungen über die Beliebtheit der einzelnen Filmschau- spieler veranstaltet, außer Zeitschriften be- faßt sich auch das„Institut für Demoscopie“ damit. Vor wenigen Jahren wurde in West- berlin sogar der Vorschlag gemacht, diese Abstimmung mit einer Art„Film-Toto“ zu verbinden, bei diesem Filmstarrennen sollte ähnlich wie bei einem Pferderennen gewettet werden; dazu kam es dann aber doch nicht. Für die betreffenden Schauspieler muß es jedesmal sehr aufregend sein wie sie bei solchen Abstimmungen abschneiden, denn es geht dabei um das Schicksal ihrer weiteren Filmlaufbahn und nicht zuletzt auch um die ntwicklung ihrer Gage, für deren Höhe ja die Publikumsbeliebtheit ausschlaggebend ist. Jedes Jahr gibt es wesentliche Veränderun- gen, neue Sterne tauchen auf und der Glanz mancher älteren verblaßgt. Im Rahmen eines solchen Artikels wäre es ganz unmöglich, hier eine vollständige „Filmstar-Bilanz“ zu geben, es können ledig- lich charakteristische Beispiele herausgegrif- ken werden. Ganz allgemein läßt sich sagen, daß unter den neuen Nachwuchsschauspie- lern keiner zu sein scheint, der den Ein- Der Iousendsqssq und die Zeitungsverkäuferin Was hei einer Revue- Truppe so alles passieren kann, an Verwechslungen und Mißver- ständ nissen, an abenteuerlichen Begegnungen, das wird in dem Farbfilm„Der Schrage Otto“ erzählt, den Geza von Cziſfra inszeniert. Die Hauptrollen spielen Germaine Damar und Walter Giller, die unser Bild in einer lustigen Tanzszene zeigt, und außerdem Willy Fritsch, Grethe Weiser, Paul Hörbiger, Gunther Philipp und Claude Farell. Foto; Berolina/ Wesel druck eines künftigen Stars von Weltklasse macht. Von jungen Kräften mit vielverspre- chenden Leistungen, die sich mehr oder weniger durchsetzen werden, seien in bun- tester Reihenfolge und ohne Anspruch auf Vollständigkeit hier angeführt: die neu ent- deckte Karin Baal, Renate Ewert, Chari- klia Baxevanos, Susanne Cramer, Wera Frydtberg, Kai Fischer, Topsy Küppers, Ma- rion Michael, Ingeborg Schöner, Elma Kar- lowa, Evi Kent und die Komikerin Carla Hagen. Es sei in diesem Zusammenhang auch daran erinnert, daß das zu Ende gehende Jahr ein Jubiläumsjahr unserer Nachkriegs- produktion war, die vor zehn Jahren, 1946, mit„Die Mörder sind unter uns“ begann. Es ließe sich eine lange inhaltsschwere Ab- handlung darüber schreiben, wie viele Schau- spieler man seitdem in unseren Filmen sah, die heute gar nicht, oder nur noch sehr selten beschäftigt werden. So hatte zum Beispiel Ilse Steppat eine mehrjährige Pause, bis sie wieder Filmrollen bekam, und Lotte Koch, Fritz Wagner, Mathias Wiemann, Joachim Teege, Lutz Moik sieht man nur selten. Sogar Marika Rökk hat lange nicht mehr gefilmt, von Zarah Leander ganz zu schweigen. Olga Tschechowa scheint sich nach dem Mißerfolg ihrer eigenen Produk- tion vom Film zurückgezogen zu haben, auch ihre Tochter Ada filmte lange nicht mehr, ebenso fehlte Angelika Hauff in der letzten Zeit im Film. Gegen früher in den Hinter- grund getreten sind ferner Maria Litto. Eva-Ingeborg Scholz, Josefin Kipper, Ina Halley, Margot Trooger, Ingrid Lutz, Ursula Justin, Laya Reki, Ingeborg Körner und Hanna Rucker; auch Heli Finkenzeller hat man lange nicht mehr in einer größeren Rolle erlebt. Dieter Borsche, vor wenigen Jahren noch unser Filmliebling Nr. 1, hat in den letzten Jahren einiges von seinem Film- ruhm eingebüßt Gardy Granass dagegen, um die es lange recht still geworden war, konnte im vergangenen Jahr mit mehreren dankbaren Rollen kräftig aufholen. Die Schallplattenstars Caterina Valente, Bibi Johns und Vico Torriani stiegen weiter in der Gunst des Kinopublikums. Maria Schell steht zwar nach wie vor in vorderster Reihe, doch brachte ihr der von ihrem Verlobten Horst Hächler inszenierte Film„Liebe“ einen kleinen Rückschlag. Von der alten Garde hat sich Willy Birgel, der im vergangenen Jahr 65 Jahre alt wurde, am besten gehal- ben; nach ihm kommt Hans Albers, der mit seiner Altersrolle in„Vor Sonnenuntergang“ großen Erfolg hatte; der mit ihm in der Titelrolle angekündigte„Tolle Bomberg“ wurde jedoch abgesagt. Wahre„Evergreens“ sind eine Reihe Charakterdarsteller, allen voran Grethe Weiser, Hans Moser, Paul Hörbiger und Oscar Sima. Von der neuen Ufa- Produktion, die im kommenden Jahr langsam anlaufen soll, hört man jetzt allmählich, daß Romy Schneider nach Ablauf ihres laufenden Vertrags ver- pflichtet wurde, ferner die aus USA zurück- gekehrt Hildegard Knef. Außerdem verlau- tet, daß die neue Ufa auch mit Fritz Lang, dem Regisseur unvergessener alter Ufa- Filme von Weltgeltung, einen neuen Ver- trag abgeschlossen hat. Eine Bestätigung war zwar noch nicht zu erlangen, es wurde aber auch nicht dementiert. Neue Fritz- Lang-Filme bei der Ufa, das könnte das große Ereignis des neuen Filmjahres sein. F. E. O. Film-Notizen Der in Deutschland geborene Filmregis- seur E. A. Dupont, der in der Zeit des Stummfilms in Deutschland Filme, darun- ter„Varieté“ mit Emil Jannings, drehte, ist im Alter von 60 Jahren an Krebs gestorben. Dupont führte außer in Deutschland auch in Frankreich und England Regie, bis ex 1925 nach den Vereinigten Staaten ging. * Anfang 1957 wird in Frankreich der Ro- man„Mathias Sandorff“ von Jules Verne verfilmt. Die Titelrolle spiel Jean Marais unter der Regie von Henri Decoin. * Zwei Filme mit Maria Schell waren unter den sieben ausländischen Filmen, die vom japanischen Erziehungs ministerium als besondere künstlerische Leistungen mit Me- daillen ausgezeichnet wurden.„Gervaise“ erhielt eine goldene,„Die letzte Brücke“ eine silberne Medaille. Eine weitere Gold- medaille erhielt der französische Kinder- film„Ballon Rouge“. 2 Der Film„Der Altenberger Dom“ des Kulturfilmproduzenten und-regisseurs Hans Georg Dammann(Hamburg) ist im Rahmen eines von der Universität Padua veranstalte ten internationalen Wettbewerbs mit einem „silbernen Ochsenkopf“(dem Wahrzeichen der Universität Padua) ausgezeichnet wor⸗ den. Der Film erhielt bereits bei den inter- nationalen Filmfestspielen von Cannes und Venedig Diplome und wurde im Vorjahr in Leipzig mit einem ersten Preis in der Gruppe Kunstfilme ausgezeichnet. * „Wege zur Stadt von Morgen“ ist der Titel eines Kulturfilms über den Wiederauf- bau des Hansa-Viertels in Berlin. Unter der Regie von Dr. Hans Cürlis werden die ein- zelnen Bauabschnitte in mehreren Teilen filmisch aufgenommen. Die einzelnen Film- Abschnitte sollen später zu einem abendfül- lenden Dokumentarfilm über das Wieder- erstehen des Hansa-Viertels zusammenge- faßt werden. N* „Das Tagebuch der Anne Frank“, das seit Monaten stark diskutierte Theaterer- eignis der Bundesrepublik und Westberlins, wird verfilmt. Arthur Hackett, der mit Fran- ces Goodrich die Bühnenfassung des„Tage- buchs“ schrieb, wird auch das Drehbuch schreiben. Seite 22 MORGEN Farbe als Erste deutsche Gedächtnisdusstellung Tweihundertundzehn, in der Mehrzahl unbekannte, Oelgemälde, Aquarelle und graphische Arbeiten umfaßt die erste deut- sche Gedächtnisausstellung für Emil Nolde in der Kunsthalle zu Kiel. Die Sammlung, die weit bis in den ersten Monat des nächsten Jahres erhalten bleiben wird, enthält auch die gesamte Auswahl jener charakteristi- schen Werke, die für den deutschen Pavillon der XXVIII. Biennale in Venedig zusammen- gestellt worden war. Was Kiel also in diesen Winterlichen Wochen zu bieten hat, ist allein vom Material her ein einzigartiges Kapitel deutscher Kunsthistorie. In den Bildern aus dem letzten andert- Halb Jahrzehnt, die von einem rational nicht mehr zu erfassenden, mystischen Auftrag diktiert erscheinen, mag die erschütternde Anung aufgehen, daß Emil Nolde neben Ernst Barlach- von einer unbegreif- ch waltenden Geschichte bestimmt war, die von Krieg und Hybris zerstörte expres- Slonistische Generation dennoch mit einem un vergänglichen, monumentalen Denkmal zu krönen. Aber beide bildenden Schilderer auf der Schwelle zwischen einem versinkenden und einem aufdämmernden Zeitalter, die das schöpferische Ergebnis eines zu Ende ge- gangenen Erdenweges in die Zukunft ver- erben durften, sind Norddeutsche, und ihre Gestalt, ihre Persönlichkeit, ihre produktive Kraft sind einzig von der norddeutschen Landschaft unter einem norddeutschen Him- mel gezeugt und geprägt. Die Kieler Kunsthistoriker haben die Lebensarbeit Emil Noldes in der Folge ihrer Eutstehungsdaten nach Gemälden, Aquarel- len, Lithographien, Radierungen und Holz- Schmitten in neuen Räumen zyklisch gerafft. Obgleich in jedem dieser Kreise, im emp- kindsamen Aquarell deutlicher als im breit Aufgetragenen Oel, auf der Eisen- oder KRupferplatte präziser als auf dem Stein, alle Schwingungen der Zeit abzulesen sind: die Ausklingenden Einflüsse des Jugendstils in der ornamentalen Linienführung, die idyl- schen Regungen einer nachbiedermeier- chen Bürgerlichkeit, der Stolz des begin- nenden Säkulums auf die bechnisierte Zivi- Uisation, die Bitternis der unheilvoll summier- ten Erkenntnisse im Zusammenbruch von 1918, so werden doch solche, niemals in die Tiefe wirkenden Reaktionen mit einer ab- rupten, ja fast sichtbarlich unwilligen Ge- bärde zurückgewiesen. Nicht einen Atemzug Jang scheint Nolde im Zweifel über die Richtung seines vorgeschriebenen Weges, der inn abseits von Programm, Thematik und Motivabhängigkeit in die harmonische Welt der Farbtöne führen soll. Als er sie mit dem symphonischen Maß einer graduierten Ordnung der Klänge erschlossen hat, steht er unter dem neuen, allein von einem Be- gmadeten zu bewältigenden Auftrag, das menschliche Dasein in die unendlich krei- Sende Harmonie des Kosmos zu fügen. Für che seelische, männlichen Geist und weib- Uche Urempfindung an den Polen umklam- mernde Spannweite, die ihn jetzt in meta- Physische Räume vordringen und sie mit emem in Farben— in abgemessene Ton- schwingungen— aufgebrochenen Licht zu- Tück spiegeln lafit, dafür gibt es nur ein Bei- Spiel in der Geschichte: Die mittelalterliche Mstik, deren Jahrhunderte währende Be- Wegung über den Protest der Reformation Hinauswirkt. Aber mit seinen letzten Bildern, Goethes„Sroßß-Cophta“ Eine Aufföhrung in Frankfurt Als Goethe im August 1785 auf der Heim- reise von Karlsbad bei Charlotte von Stein m Kochberg von dem Halsbandskandal und der Verhaftung des Prinzen Louis René Ro- em erfuhr, versetzte ihn diese Nachricht in Tassungsloses Entsetzen, in große Sorge. Denn er sah sofort, wie sehr dieser Skandal inner- Halb der höchsten Gesellschaftsschicht, in den Auch Frankreichs Königin Marie Antoinette verwickelt war, die Grundlage der ganzen bestehenden Gesellschaftsorùdnung erschüt- tern mußte. Für ihn wurde er zum Vorboten der französischen Revolution. Während der Revolution selber schrieb dann Goethe sein erbarmungslos bloßstellendes und anklagen- des, sein gallenbitteres Lustspiel„Der Groß- OCophta“. Er benützt dabei direkt die Halsband geschichte. Die heruntergekommene Gräfin de la Motte in Straßburg hatte durch die Hofjuweliere Böhmer und Bassenge erfahren, dag Marie Antoinette an einem für sie unerschwinglichen Diamentenhalsband im Werte von über anderthalb Millionen Livres Interesse hatte. Die Gräfin spannte sehr ge- Schickt den verbannten Prinzen Rohan, der Weder an den Hof nach Paris zurückwollte, in ihr Vorhaben ein und gelangte durch eine gefälschte schriftliche Einwilligung der Kö- migin in den Besitz des Halsbandes. Verbun- den mit dieser Geschichte ist die Figur des Hochstaplers, des Zauberers„Grafen“ Gag- Uostro, den Goethe dazu benutzt, die ganze, in Straßburg versammelte leichtfertige Ge- sellschaft auf das Erscheinen des geheimnis- und entsprechend machtvollen obersten Zaubermeisters, des Groß-Cophta, warten zu Lassen. Goethe übernimmt diese Fakten, macht Figuren aus Hohn und Spott, aber auch aus Verzweifelter Anklage daraus. Er biegt je- doch dann leider mit einem zugleich ver- Ssöhnlichen und possenhaften Ende von der Härte der Historie ab. Das und der Marigel an Wirklichen Gegenspielern im Stück selbst bringt sein Lustspiel zu Fall, nimmt ihm die von der Anlage her durchaus mögliche auf- rüttelnde und mitreißende Wirkung. Es ver- pufkt in einem Rokoko-Maskenspiel vor sehr Ernstem, vor einem makabren Hintergrund Allerdings. Der Inszenierung von Heinrich Koch fehlte, bei ihm eigentlich überraschend, die gefähr- liche, die beklemmende Unheimlichkeit des Hintergrundes. Auch mangelte der Inszenie- rung, zumindest in der Premiere, in der Schlußszene die gerade hier nötige Präzi- sion. Die besten schauspielerischen Leistun- gen sah man von den Frauen, von Edda Seippel als Marquise und von Doris Schade Als Nichte. Hanns Ernst Jäger als Graf, als Cagliostro war nur amüsant. Goethes selten gespielter, doch gerade heute wieder nicht umwichtiger„Groß-Cophta“ wird es auch Weiter, nach diesem Frankfurter Versuch, dem ersten wohl in seiner Vaterstadt, auf der Bühne schwer haben. 5 Hermann Dannecker Gleichnis för Emil Nolde in der Kieler Kunsthalle die von einer nie erlahmenden Bildungs- kraft zeugen, hat Nolde dem Rationalismus der Neuzeit das endgültige und unwiderruf- liche Todesurteil quittiert. War er schon früh dem individualisierten Erscheinungsbild im Porträt und in der Landschaft abgewandt und trachtete, das in der Vorstellung von Einzelzügen abstrahierte Gattungswesen wiederzugeben— ein Ele- ment des Expressionismus, das er in den Jahren 1905/7 als Mitglied der Dresdner „Brücke“ aufnahm—, in dem vor der Welt, ja aus der Gegenwart selbst zurückgezoge- nen Refugium von Seebüll entstehen jene menschlich gültigen Kompositionen, die ihre Vorgänger in den„Szenen“ genannten Stu- dien einer früheren Periode seines Schaffens haben. Jütische Landschaft und die jütische See beider Küsten spiegeln ihre nordisch düsteren Farben über einen niedrigen, irdischen Raum und irdische Zeit begrenzen- den Horizont hinweg in den als sichtbar erlebten Gewalten eines Himmels, dessen ordnendes kosmisches Maß der Vernunft un- faßbar, der Seele jedoch eine erahnte Ge- wißheit ist. Daß er die Farbe zum Gleich- nis des sphärischen Wettgesanges erobert hat, das rückt den deutschen Nordschles- wiger als den vollendeten Genius der ex- pressionistischen, mitten in ihrer Entwick- lung zerbrochenen Kunstepoche unter die Künder einer noch nicht verriegelten abend- ländischen Zukunft. Armin Steege Drama der lnflafionen Richard Gaettens:„Inflationen“. Das Drama der Geldentwertungen vom Altertum bis zur Gegenwart(Richard Pflaum Verlag München). Münz- und Geldgeschichte gehören erstaun- licherweise noch immer zu den Stiefkindern der historischen Wissenschaft; die Zahl zusam- menfassender Untersuchungen ist gering, und wohl nur der Fachmann findet den Zugang zu den oft verstreut erschienenen Beiträgen über bestimmte Ereignisse und Probleme dieses Ge- bietes. Hier schlägt das Werk von Richard Gaet- tens eine Bresche, und mehr als das: es gibt die erste umfassende, auf gründlichstem Quel- lenstudium und jahrzehntelanger Forschung beruhende Darstellung der Geschichte der In- flationen vom Altertum bis in unsere Tage. In ihr zieht ein wirkliches Drama über die Bühne, spannend, ja, erregend, zwölf Akte hindurch, von jener ersten Inflation im dritten Jahr- hundert nach Christi, als das Münzwesen des römischen Weltreiches zusammenbrach, bis zu den beiden deutschen Geldentwertungen, deren Folgen— wie bei jeder Inflation— radikale Umschichtungen des sozialen Gefüges und der wirtschaftlichen Struktur gewesen sind. Da- zwischen reiht sich die lange Kette inflatio- nistischer Ereignisse: die Münzverschlechterun- gen am Ausgang des Mittelalters; die Zeit der Kipper und Wipper im 17. Jahrhundert, als der Dreißigjährige Krieg den völligen Ruin des wirtschaftlichen Lebens in Deutschland mit sich gebracht hatte; die berüchtigten Finanzmanöver des Schotten John Law, der die ungeheuren Schuldenlasten des französischen Staates unter Ludwig XIV. tilgen wollte, die bedenklichen Maßnahmen Friedrichs des Großen zur Finan- zierung des Siebenjährigen Krieges; die Assi- gnaten der französischen Revolution, die den dröhenden Staatsbankerott erst unabwendbar machten; schließlich die Inflationen im Gefolge der Napoleonischen Kriege und die Geld- entwertungen in der Neuen Welt im Zusammen- hang mit dem Unabhängigkeitskampf und dem Sezessionskrieg. Richard Gaettens, der als Do- zent an der Heidelberger Universität wirkt, schildert diese Ereignisse nicht isoliert, er be- trachtet sie nicht nur in ihrer flnanz- und geld politischen Bedeutung; sie erscheinen in seinem Werke vielmehr eingebettet in das gesamte historische, politische und wirtschaftlich-soziale Geschehen, ja, auch die meist unbeachteten Einflüsse auf das kulturelle Leben werden in ihren oft ungeahnten Auswirkungen mit fein- abgewogenen Bemerkungen verfolgt. be. Tatsachen Otto-Heinrich Kühner:„Wahn und Unter- gang“. 1939 bis 1945(Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart). Unter dem gleichen Titel brachte der Süddeutsche Rundfunk in diesem Früh- jahr eine Sendefolge, die' ein überaus starkes Echo in breiten Hörerkreisen fand und jetzt zum zweiten Male gesendet wurde. Die Sen- dereihe, von verschiedenen Autoren, war ganz auf den Hörer eingestellt, auf das gesprochene Wort; zahlreiche Ausschnitte aus Original- aufnahmen, Gespräche, Diskussionen vermittel- ten einen ungemein lebendigen Querschnitt durch das dunkelste Kapitel deutschen Schick- sals. Es war ein nicht genug zu lobendes Un- terkangen des Süddeutschen Rundfunks, an Hand dokumentarischen Materials durch Proto- kolle, Statistiken, Erlebnisberichte, kritische Darstellungen und ähnliches, ein Bild des wirklichen Geschehens während des zweiten Weltkrieges zu geben, ein Bild des militäri- schen und politischen Geschehens wie es sich aus der Zusammenschau, aus Rückblick und gesicherter Dokumentation ergibt. Und es ist nicht weniger dankenswert, daß diese Funk- sendung jetzt in Buchform erscheint. Auch sie wendet sich an breite Kreise. Kübner hat das gleiche Quellenmaterial benützt und gewissen- haft verarbeitet. Zwar mag man die erregende Unmittelbarkeit des Hörberichtes bisweilen vermissen; die historische Reportage aber, die sich dem Leser in zwölf flüssig und fesselnd geschriebenen Abschnitten darbietet, wird zu einer umfassenden Geschichte des zweiten Weltkrieges. Man wünscht dieses Buch vor al- lem in die Hand der zur politischen Mündig- keit beranwachsenden Jugend: hier kann sie sich selber ein Urteil bilden, denn dieses Buch versucht nichts anderes als durch Tatsachen der Wahrheit zu dienen und Legenden zu zerstö- ren, die schon wieder allzu durchsichtig, aber darum nicht minder gefährlich zu schaffen ver- sucht werden. be. Auswegloses Fegefeuer Rudolf Brunngraber:„Fegefeuer“, Roman (Rowohlt, Hamburg). Rops— bitte keine Ver- wechslung mit dem erotomanischen Zeichner— es handelt sich um den Dominikaner Rops, der seinem Orden entlaufen ist, um sich an die Erde zu verlieren und dadurch sein wahres Selbst zu finden. Während er ziellos in Triest umher wandert, schlägt er sich mit religiösen Problemen herum. Unheimlich belesen wie er ist und mit einem wahrhaft enzyklopädischen Gedächtnis ausgestattet, erinnert er sich aller möglichen Philosophen, Religionsstifter, Ketzer, Flagellanten, Stigmatis ierten, Asketen, Hexen und Sektierer. Auch das Entlegenste taucht in seiner mit Wissensqualm angefüllten Seele auf: Svatmarama Logindra's Hathayogapradipika (nur ein Mnemotechniker kann sich diesen Namen merken) oder Isabal de Carome, die von der Leiche des heiligen Franz Xavier ein Stück Zehe abbiß. So irrt er„in fremden Reminiszen- zen wie in einem Wald umher“. Er schmort im Fegefeuer des Intellektuellen, des egozen- trischen, kontaktlosen Gehirnmenschen, dem „Der Groß- Cophta“ in Frankfurt Goethes„Groß- Cophta“ ursprünglich als komische Oper konzipiert, zu der Johann Friedrich Rei- ckardt bereits einige Num- mern komponiert hatte, später zu einem Lustspiel umgewandelt— kam jetat im Großen Haus der Städtischen Bühnen Fran- furt heraus.(Siehe auch unseren Bericht auf die- ser Seite.)— Unser Bild zeigt ein Szenenfoto aus der von FHeinrickh Koch inszenierten Aufführung mit Hanns Ernst Jäger und Doris Schade. dpa- Foto Notizen über Bücher kein unmittelbar erlebtes Leben zuteil wird, sondern nur blutleere Reflexionen. Auch bei Begegnungen mit Frauen findet er, obwohl er Rops heißt, den Anschluß an das Leben nicht. Und doch will man uns weismachen, er habe zu guter Letzt,„trotz dem Verlust der alten Werte, in eine Lebensform gefunden— durch Sachlichkeit, Tun und einfache Liebe— in der er, allen Ekstasen und Exzessen abhold, auch für die Mitmenschen glaubt wirken zu können“. Hier schütteln wir skeptisch den Kopf. Aus diesem Fegefeuer gibt es keinen Ausweg. Ru- dolf Brunngraber hätte im letzten Kapitel sei- nen Helden dorthin bringen sollen, wohin er gehört: an den Schreibtisch, als Verfasser eines existentialistishen Romanes, betitelt„Fege- feuer“, in dem ein Dominikanermönch seinem Orden entläuft, um... Da capo ad infinitum.— Wer sich mit religiösen Fragen beschäftigt, wird lieber Augustinus, Luther, Pascal und Kierkegaard selbst lesen als dieses aus ihnen zusammengemixte Ragout. Auch der preziöse Stil ist nicht dazu angetan, den Leser zu fes- seln.„In der reinen und namenlos leichten Opalglut dieses weiten Morgens bestand eine alle Nöte tilgende Einheit“, oder:„Ind warum raste ich gegen mich? Offenbar, weil ich daran war, meiner als in einem grundlegenden Wider- spruch befindlich bewußt zu werden.“ Der großen epischen Form ist die Gestaltungskraft des Verfassers nicht gewachsen. Seine Stärke liegt im Essay. Man liest mit Interesse die Monologe des unglückseligen Rops über Jeanne d'Arc, Hugo von Sales und Eva Peron und be- dauert, daß sie nicht mit anderen ihresgleichen in einem Essay-Band vereinigt sind. R. Sch. ITKX anWortet nicht Jacques Rémy: TRX antwortet nicht“(Franz Schneekluth-Verlag, Darmstadt). Die mit sehr viel Phantasie, Farbigkeit und(auch erotischer) Spannung herunter geschriebene Reportage über den von einer tropischen Seuchenkrankheit be- fallenen Fischdampfer Maria Sörensen will eine Art Hohelied auf die internationale Hilfsbereit- schaft der Funkamateure sein. Sie hätte es auch werden können, wenn Rémy nicht so viele künstliche Komplikationen als kapitelfüllende Hindernisse in den Luftweg des rettenden Se- rums gelegt hätte. Trotzdem: Die Solidarität der Männer an den Funkgeräten ist nicht ohne Eindruck dargestellt. Daß der Hilferuf des Fischdampfers aus dem Eismeer ausgerechnet in Afrika aufgefangen und von dort über Neapel zum Institut Pasteur in Paris weiter- gereicht wird, ist eine der mit magnetischen Gewittern erklärten Eigentümlichkeiten, der sich— stilistisch geschickt und auflockernd Episoden aus den Lebensschicksalen der be- teiligten Funkleute, Russen und Amerikaner in nüchterner Analyse zugesellen. hw b Neue Wege erzählender Prosa Jens Rehn:„Feuer im Schnee“(Hermann Luchterhand Verlag, Berlin). Dem jungen Autor Jens Rehn ist vor Jahresfrist für seinen Erstling„Nichts in Sicht“ viel Anerkennung gezollt worden. Man lobte vor allem, daß hier ein Schriftsteller erfolgreich das Wagnis über- nahm, neue Formen zu finden. Diese neue Form zeichnet auch Rehns neues Buch aus: Die Erzählung ist, ohne auf den epischen Cha- rakter zu verzichten, kein„herkömmlicher“ Roman. Es kommt dem Autor auf die Aufhel- lung eines Zustandes an, auf die Bloßlegung einer menschlichen Situation; die fortschrei- tende Handlung steht nur am Rande. Die seltsamste Geschichte des alten Mannes, der durch Schnee und Eis gen Osten reitet und im Kampf gegen die Naturgewalten den inne- ren Kampf gegen die Sinnlosigkeit seiner Ver- gangenheit aufgibt, wird unterbrochen von der Schilderung der Schicksale anderer, die sinnlos scheinbar und willkürlich— dem Alten auf seinem Ritt begegnen. Bis der Ritt am Ausgangspunkt endet. Ein Ritt im Kreis, Die Allegorie ist offenbar. Mehr: Sie„kommt an“. Niehons und die Dr. K. J. Fischer:„Niehans, Arzt des Papstes“ (Winelm Andermann Verlag, München Wien). Es beginnt mit Furtwängler, der gegen Ende des Krieges als verhaßter Deutscher in der Klinik des Hohenzollern-Enkels Dr. Paul Niehans am Genfer See untertaucht. Dann folgt die fesselnde Schilderung jener aufsehen- erregenden Heilung des Papstes, die Niehens und seine Zellulartheraple schlagartig ins Blickfeld der Weltöffentlichkeit rückte. Und dann kommt die Geschichte dieser Zellular- therapie selbst, verknüpft mit dem Lebens- bericht eines medizinischen Außenseiters, der 1954 auf dem Therapiekongreß in Karlsruhe Sensation und sich viele Feinde machte, Ein popularwissenschaftliches Buch mit biographi- schem Kern oder eine Biographie, in deren Zu- sammenhang dem Laien ein medizinisches Phänomen erläutert wird? Die Zellbehandlung ist vom Menschen Niehans nicht zu trennen. Und Fischer ist es gelungen, diese Einheit lite- rarisch Überzeugend zu demonstrieren: Er zeigt die Zellulartherapie als die Konsequenz eines konsequenten Lebensweges. Paul Niehans, der musikliebende protestantische Theologe, der be- geisterte Schweizer Offizier(ein Enkel des Hundert-Tage-Kaisers Friedrich III.) und der besessene Chirurg hat bescheiden und pflicht- bewußt das Helfen als erste Mission des Arztes erkannt und— danach gelebt. Seine Bemühun- gen um eine gerechte Behandlung der Gefan- genen aus beiden Kriegen sind bekannt. Seine Weder Form noch Symbolik wirken bei Rehn verkrampft. Vielleicht sind sie tatsächlich Brücke zu neuer Form und neuen Mitteln, deren sich die zukünftige epische Prosa be- dient. Daß der Autor nicht ohne Vorbilder arbeitet, tut seiner Wirksamkeit keinen Ab- bruch. Thema dieses zweiten wie des ersten Buchs ist die Ausein andersetzung mit dem Tode als dem Problem allen Lebens. Das Le- ben als Vorstufe des Todes: das ist der Kern der großen Bücher Hemingways. Kaum ein anderer zeitgenössischer Autor hat so viel Ein- Kuß auf das Schaffen unserer jungen Nach- Kkriegsdutoren gehabt wie der große Ameri- kaner. Nur hat man allzuoft, statt an der gei- stigen Richtung anzuknüpfen, lediglich Sprache und Manier Hemingways nachgeeifert. Rehn ist auf dem umgekehrten, dem richtigen Weg. Seine Sprache, klar, hart, klirrend, ohne jede Auskflucht, ist ihm allein eigen und unverwech- selbar wie eine einzelne Stimme. Die rechte Stimme für das, was er zu berichten hat.— Hier macht sich ein Talent einzelgängerischer Prägung bekannt, das jeden fesseln muß, der die Suche junger Literatur nach neuen Wegen verfolgt. R Literarische Variationen Martin Bodmer:„Variationen zum Thema Weltliteratur“(Verlag Suhrkamp, Frankfurt A. M.). Variationen— nicht im Stil alter Mei- ster— vielmehr symphonische Variationen für großes Orchester, mit einem Stimmenge wirr, in dem das Thema oft genug verschwindet, um nach längerer Zeit unvermutet wieder aufzu- tauchen. In der Zeit der Romantik lebte man diese lockere Form; Friedrich Schlegel und Schleiermacher haben berühmte Beispiele ge- liefert! Mit Bewunderung spricht Bodmer von den Blütenstaub-Fragmenten des Novalis, die eigentlich alles vorwegnehmen, was man zum Thema sagen kann, und auch in Ton und Form fast immer ins Schwarze treffen“. Auch in sei- nen eigenen Variationen lebt die roman- tische Freude an der Beweglichkeit des Geistes, am Spiel der Gegensätze, am Sprung, am Aphorismus, an der Improvisation. Nicht Wissenschaft will er treiben, sondern sich an die Kunst des Versuches halten; im Wider- spruch will er die Wahrheit finden. Was ist Weltliteratur?„Der Weg des Menschen zu sich selber.“ Da Bodmer das Thema so weit faßt, bieten sich ihm unendlich viele Möglichkeiten der Variation. Es ist unmöglich, all die Fragen aufzuzählen, die in diesem Buche angeschnitten werden. Da geht es zu den Ursprüngen zu- rück, zum Mythus, und noch tiefer, bis zur Ge- burt des Geistes und damit des Menschen. „Wirklichkeit und Sprache“,„Betrachtungen über die Zeit“,„Glauben und Wissen“,„Von der Einheit der Gegensätze“,„Elemente der Er- kenntnis“— schon die Ueberschriften verraten die Fülle der Probleme. Wohin führt die Ent- wicklung der Menschheit? Welche Rolle wird die abendländische Kultur in der Zukunft spie- len?... Gerne hören wir dem Verfasser zu, Samstag, 22. Dezember 19 56/ Nr. 297 Koltur-Chronik Ernst Glaeser, der Verfasser „Jahrgang 1902“ und„Der e Zonen wurde in diesen Tagen von dem be N französischen Schriftsteller André Malrau n Direktor der Comédie Frangaise und 18 1 5 deren Persönlichkeiten des kulturellen 58 55 sischen Lebens in Paris empfangen, 91 spräche gingen um eine neue intensive F. der deutsch- französischen kulturellen 4 88 hungen. Im Laufe des Frühjahrs wird 1255 3 in 1 Zeitung in einer Artibel serie über seine Gespräche indri 8 richten. f en eee Der Pianist Professor Edwin Fi zum Ehrenbürger seiner GsWeinde I Vierwaldstättersee ernannt. eren Albert Keck-Seezer, der in M 1 bende Dirigent, wird auch im Kama; 1 die„Internationale Kulturwoche“ in Bad 550 mont leiten. Als Gastdirigent wurde er 1 dem nach Paris, Lille, Valenciennes, 7 Belgrad, Zagreb, Athen und England ud. pflichtet. 1885 Adolf Kuppinger, Studierender d N R e wurde als 1 nist an das Pfalzorchester Ludwigsha 2 pflichtet. e In der Christmette der Thom Mannheim-Neuostheim, am Helieaveng Uhr, wirken außer dem Chor und Instrumen talkreis der Kirche Carmen Wintermeyer(Alg und Karl Wohlgemuth(Violne) bei der mus! kalischen Ausgestaltung mit. 5 Eine Orgelmusik in der Mannheimer kirche bringt am zweiten Nein, 18 Uhr, Kompositionen von Buxtehude Bach, 5 5 und Domenico Zipoli. Ausführende sind Erich Kallenheim(Baß) und Hans 1 (Orgel). d wenn er eine Nebenmelodie nach der anderen Ausspinnt. Aber noch lieber ist es uns, wenn er das Thema deutlich hervortreten läßt. Homer, die Bibel, Dante, Shakespeare und Goethe— dieses Pentagon ist ihm„eine magische Chiffre zur Erkenntnis der Gegensätze“. Ausgezeichnet wie er dem uralten Thema„Homer“ ganz neue Seiten abgewinnt, wie er die Kultur der Antike als„das erste große Fest der Humanität“ preist und wie er Goethe als ein Phänomen darstellt, „das man nicht mißt, sondern an dem man ge- messen wird“. Anspruchsvolle Leser werden ihre Freude an diesem gedankenreichen Buche haben. R. Sch. Entdeckung des Bodensees Heinz Klemm:„Reise am Bodensee.“ Sach- senverlag Dresden.) Seit Kindheitstagen habe er den See geliebt ohne ihn je gesehen zu haben, schreibt Heinz Klemm zu Beginn seines Reisebuches. Jetzt kam er aus Dresden, um für ein paar Ferienwochen sich der landschaft- lichen Schönheiten zu erfreuen und den Spu- ren der Geschichte nachzugehen, die sich hier dichter und vielfach unberührter erhalten ha- ben als in anderen deutschen Gebieten. Er reist, begleitet von seiner Schwester Helga, deren eifrige Kamera Land und Leute auf die Foto- platte bannt. Sie reisen mit kritischen Augen, manches will ihnen nicht gefallen an den Aus- wirkungen des„westdeutschen Wirtschafts- wunders“(uns ja auch nicht)); an den Nöten der kleinbäuerlichen Höfe, der Winzer und Fischer entzünden sich Tadel und Migbilli- gung; sie sind fast unauffällig eingestreut, aber man merkt doch die Absicht und— man wird verstimmt. Schade, denn Klemms Bericht ist lebendig, klar und kenntnisreich geschrieben (er nennt dankbar die verschiedenen wissen- schaftlichen Werke, die er mit Fleiß und Gründ- lichkeit zu Rate gezogen hat); überall verfolgt er den Gang der Geschichte, flicht Tatsachen ein und biographische Daten und lockert seine Schilderung durch Anekdoten und kurze Ge- spräche mit den Einheimischen auf. Trotz Wind und vielem Regen haben es sich die beiden Reisenden nicht verdrießen lassen, den Boden- see und seine unvergleichliche Landschaft wirklich kennen zu lernen: auf langen Wan- derungen, zu Schiff und im Ruderboot haben sie an den deutschen Ufern alle Städte und Orte aufgesucht, die wie eine Kette von Edel- steinen den See umgeben. Helga Klemm brachte mit ihrer Kamera eine reiche Ernte schöner Aufnahmen ein: gut gesehene Motive, ohne übersteigerten technischen Apparat wie- dergegeben und ohne den Anspruch einer Ori- ginalität um jeden Preis. In den Farbtafeln lebt etwas von der südlichen Heiterkeit der Seelandschaft; die Schwarz-Weiß-Aufnahmen fangen wundervolle Naturstimmungen ein und geben zum Teil prächtige Bilder von Bau- denkmälern, von Dorfstraßgen, Kirchen, Plätzen und Charakterköpfen der einheimischen Be- völkerung. elwe. Napoleon- Biographie Friedrich Sieburg:„Napoleon— Die hundert Tage“(Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart). Nach den Ausflügen in die„Geliebte Ferne“ und in„Unsere schönsten Jahre“, nach der kul- turkritishen„Lust am Untergang“ und dem Exerecitium„Nur für Leser“, nach diesen ge- dankenreichen, pointierten Streifzügen durch politische und feuilletonistische Gefilde hat Friedrich Sieburg sich wieder einmal einem einzigen, abendfüllenden Thema zugewandt: nach jahrzehntelanger Beschäftigung mit dem Stoff legt er jetzt seine„Napoleon“-Biographie vor. Und das ist ein Buch geworden, das ebenso in der Geschlossenheit seiner Anlage wie in seinem Stil, in der allezeit lebendigen, ganz aufgelockerten Darstellung wie in der Deutung der historischen Vorgänge fasziniert. Sieburg hält damit die dritte Schlüsselfigur Zellulartherapie Bemühungen um die Frisch- und Trockenzellen- injektion, die er mit Organtransplantationen in den dreißiger Jahren einleitete, werden durch dieses Buch bekannt. Sein Verfasser, der Heidelberger Schriftsteller, Journalist und Drehbuchautor Dr. Kurt Joachim Fischer, hat den kühnen Versuch unternommen, einen von der Schulmedizin scharf angegriffenen Einzel- günger— dem seine Erfolge offenbar recht geben— und seine Methode vor der Oeffent- lichkeit zu rechtfertigen. Ein solcher Versuch wird selten restlos gelingen, und er ist auch hier nicht restlos gelungen. Dem effektvollen Anfang folgt ein den Laien Überfordernder medizinischer Kurzlehrgang mit illustrativen Krankengeschichten, die zuviel Fachkenntnis voraussetzen. Schenzinger und Thorwald mag men zu ihren Büchern stehen, wie man will— haben den Stil einer fesselnden Dar- stellung wissenschaftlicher Probleme bisher am verständlichsten für die Masse der Leser ent- Wickeln können— hier bleibt der Versuch über ein zugegebenermaßen äußerst schwieriges Thema noch oft in der Trockenzelle stecken. Das Verdienst des Buches aber bleibt, daß Fischer das Phänomen Niehans an der Bio- graphie eines revolutionären Arztes plastisch gemacht hat und daß er den Mut hatte, publi- zistischer Wegbereiter einer heig umkämpften Heillehre und ihres Trägers zu sein, der von seinem Weg überzeugt ist und— in seinem for- schenden Bemühen— als einer der echten Hel- fer der Menschheit gelten darf, hw b unseres Nachbarvolkes in der Hand: Er be- schwor vor nahezu drei Jahrzehnten die Ge- stalt der Jeanne d'Arc(in seinem Buch Got in Frankreich?“), formte später, 1935, das Bild- nis Robespierres und ist nun bei Napoleon, dem Konsul und Kaiser der Franzosen, dem Manne, der„ganz Vernunft, ganz Intelligenz, ganz Berechnung“ ist.„Sein Verstand“, sagt Sieburg,„ist seine einzige Hilfsquelle, aber es ist die größte, die je einem Sterblichen Zur Verfügung stand.“ In dieser Formulierung steckt schon der Ausgangspunkt der Sieburg schen Napoleon- Betrachtung. Er sieht in ihm keinen Dämon, keine Naturerscheinung, keinen Mythos, keinen genialen Improvisafor; Sie- burg erkennt in Napoleon einen Mann, der nichts weiter sucht als die eigene Erfüllung den ein maßloser Ehrgeiz treibt, eine immense Ruhm sucht, der die Größe der Erscheinung nur 8 selbst zuspricht und keinem anderen Menschen sonst, der seinen Feinden schmeichelt, solange sie ihm gefährlich sind, seine Anhänger de- mütigt, der keinen Freund hat, keinen wahren Vertrauten.„Ich verlange nicht, daß man ae liebt, ich verlange nur, daß man mir gut dient. Die Franzosen folgen ihm, solange sein. auch der ihre ist, selbst die unterdrückten Vl. ker geraten, zumindest eine Zeitlang, in eine innere Abhängigkeit zu ihm; denn die unwide stehliche Gewalt seiner Persönlichkeit les Kräfte in ihnen frei, die noch keiner zu er- wecken verstand. Und so muß Napoleon denn auch zwangsläufig nach seiner Rückkehr aus Elba scheitern, weil er nun, in Erkenntnis 105 veränderten Zeiten, nachgibt, wo er früher ein fach diktierte, weil die Unbedingtheit verloren gegangen ist, die Selbstsicherheit, die. erbarmungslose Hand und damit die unwat scheinliche Reaktionsschnelligkeit seines Ver- standes. Diese Grundkonzeption des net poleon- Bildes, die hier natürlich nur höchs unvollkommen und nur andeutungsweise 1 70 ziert werden kann, entwickelt Sieburg 1 0 aus den„hundert Tagen“ zwischen der Flu Napoleons von der Insel Elba und der ln endgültigen Abdenkung. Das Buch verzichte auf eine chronologische Darstellung, es blen. vor und zurück, ist hier gleichsam szenisch 125 fügt und läßt dort wieder historisch cls urg europäische Situation aufblitzen. ger leugnet die Zuneigung nicht, die er dem ler genstand seiner Betrachtung, ungeachtet a a kritischen Einwände, entgegenbringt und 1 30 seine Biographie aus Distanz und Beke nis zugleich zu einem meisterlichen, im 1 K sten Maße lesenswerten Buch.. aufb Weis tätli sich Hane fügi duld gene Ha- war Zuris Buch Stor! Wan Ein duld gleic vor d Otto Me dolce 7 Romane Zivilist“ erühmten aux, dem Von an- n franzö- Die Ge- ve Form n Bezie- ird Ernst Artikel- rücke be. * Wurde eggis am heim le- den Jahr Bad Pyr- er auger. 8, Turin, and ver- r Musik- iter Hor- Men ver- laskirche, nd, 28.90 strumen- Jer(Alt) er musi- r Schloß. skeiertag, le, Bach, kührende Schmidt anderen wenn er Homer, „oethe— e Chiffre zeichnet, anz neue r Antike it“ preist darstellt, man ge- werden n Buche R. Sch. ö .“(Sach- en habe ehen zu m seines den, um adschaft- len Spu- sich hier lten ha- Er reist, a, deren lie Foto- Augen, len Aus- 'tschafts- n Nöten zer und Migbilli- gut, aber zan wird richt ist qchrieben Wissen- 1Gründ- verfolgt atsachen ert seine ze Ge- ptz Wind beiden Boden- indschaft n Wan- t haben dte und on Edel- Klemm de Ernte Motive, rat wie- ner Ori- rbtafeln keit der nahmen ein und n Bau- Plätzen hen Be- elwe. Er be- die Ge- h„Gott as Bild- apoleon, en, dem elligenz, de, sagt aber es nen zur ulierung Sieburg- in ihm „keinen r; Sie- nn, der ing, den Ruhm- nur sich enschen solange ger de- Wahren an mi dient.“ 1 Ruhm en Vol- in eine nwider- it legt zu ex- 'n denn ehr aus tis der ner ein- ſerloren starke, mwahr⸗ s Ver- les Na- höchst se skiz- zeitlich Flucht letzten, rzichtet blendet isch ge. 2 ganze Sieburg em Ge- et aller 4 tomt ekennt⸗ 1 höch⸗ K. H. Nr. 297/ Samstag, 22. Dezember 1956 MORGEN eb 2 1 Seite 23 — Der Eu Har schon gepfiffen 75 Lug Fü nee Er phantasierte. Es ist eine leichte Gehirnentzündung— eine Kopfrose— behaupten die Arzte. Und alle seine Kollegen wiederholten es, wenn gie zu zweit oder zu dritt aus der Anstalt kamen, wo sie ihn besucht hatten. Es bereitete ihnen anscheinend ein be- sonderes Vergnügen, wenn sie irgendeinem Nachzügler, den sie unterwegs trafen, mit den wissenschaftlichen Ausdrücken, die sie eben erst von den Aerzten gehört hatten, mitteilen konnten: „Eine Gehirnentzündung!“ „Ein Gehirnfieber!“ Und sie spielten die Betrübten; doch im Grunde waren sie herzlich froh, wenn sie kerngesund aus der traurigen Anstalt wie- der in den blauen, heiteren Wintermorgen traten. „Ob er wohl stirbt? Oder ob er wahn- sinnig wird?“ „Ach!“ „Sterben wird er wohl kaum— „Und was sagt er eigentlich?“ „Stets das gleiche. Er phantasiert.“ „Armer Belluca!“ Keiner kam auf den Gedanken, daß sein Fall bei den besonderen Verhältnissen, in denen der Unglückliche schon so lange lebte, auch ganz natürlich sein könnte; und daß alles, Was er sagte und was alle für einen Fleberwahn, für ein Symptom der Gehirn- entzündung hielten, möglicherweise nur die einfache und klare Erklärung dieses ganz natürlichen Falles sei. * Die Tatsache, daß Belluca am Abend vor- her heftig gegen seinen Chef im Bureau aufbegehrte und bei der scharfen Zurecht- weisung, die ihm dieser erteilte, beinahe tätlich wurde, bot der Vermutung, daß es sich tatsächlich um eine Geistesgestörtheit handle, allerdings eine starke Stütze. Denn es gab keinen sanfteren und ge- fügigeren, keinen planmäßigeren und ge- duldigeren Menschen als Belluca. Wer hatte ihn doch gleich„beschränkt“ genannt? Einer seiner Kollegen im Bureau. Ha— ganz ausgezeichnet!„Beschränkt“, das war der arme Belluca in der Tat. Beschränkt zwischen den vier engen Wänden seiner Buchhaltung; den ganzen Tag nichts anderes im Kopf als offene, einfache, doppelte und stornierte Posten, Strazen und so fort. Ein wandelnder Aktenschrank oder noch besser: Ein Esel, der jahraus, jahrein, still und ge- duldig seinen Karren im gleichen Trott die gleiche Straße zog; mit großen Scheuklappen vor den Augen. Unzählige Male hatte man diesen alten Esel schon geschlagen, ja— erbarmungslos geschlagen. Nur zum Spaß, nur um zu se- hen, ob man ihn nicht aus der Ruhe bringen und dazu bewegen könnte, zum mindesten seine hängenden Ohren ein bißchen zu spit- zen oder gar mit einem Fuß zum Schlage auszuholen. Doch vergeblich! Still und demütig, ohne sich zu mucksen, hatte er die ungerechten Hiebe und grausamen Quälereien über sich ergehen lassen, als wenn sie ihn nüchts an- gingen oder besser noch, als wenn er sie nicht mehr spüre, weil er schon lange an ständige, schwere Schicksalsschläge gewöhnt War. Der plötzliche Umschwung in seinem Innern ließ sich also tatsächlich nur als Folge einer plötzlichen Geistesstörung er- klären. 5 Um so mehr, als er die Zurechtweisung am Abend vorher mit Recht verdiente und sein Vorgesetzter allen Grund hatte, ihn zu ta- deln, Er war morgens mit ganz verändertem Gesichtsausdruck im Bureau erschienen, und zudem über eine halbe Stunde zu spät ge- kommen. Ein ganz ungewöhnliches Ereignis, das sich— nun, wie soll ich sagen— gleich- Sam nur mit einem Bergsturz vergleichen lieg. Es war, als habe sich sein Blick über Nacht geweitet, als seien die Scheuklappen ganz plötzlich von seinen Augen gefallen, als sei ihm das Schauspiel des Lebens rund- um Plötzlich aufgegangen. Es war, als habe er auf einmal die Ohren aufgemacht und höre nun zum erstenmal ganz fremde Stim- men und Töne. So war er morgens fröhlich im Bureau erschienen. Ja, voll ungewohnter und ver- wirrender Lustigkeit. Und dann hatte er den gamen Tag lang nichts getan. Als der Chef abends in sein Zimmer trat, um die Bücher zu prüfen, war er höchst er- staunt. „Nicht möglich! Was hast du denn heute en ganzen Tag getan?“ Belluca sah ihn lächelnd, ja fast heraus- fordernd an und zuckte die Achseln. »Was soll das heißen?“ rief sein Chef, auf ihn zutretend und ihn bei den Schultern schüttelnd.„He— Bellucal Was bedeutet das?“ 5 »Oh— nichts—“ erwiderte Belluca, noch immer das dummdreiste Lächeln auf den Lippen.„Gar nichts, Herr Direktor! Der N „Dir ig „... hat schon gepfiffen. Jawohl.“ „Zum Teufel! Was erzählst du da? Was für ein Zug denn?“ »Heute nacht, Herr Direktor. Ich habe im ganz deutlich pfeifen hören.“ „Den Zug?“ „ewig. Oh, wenn Sie wüßten, wo ich jetzt schon bin] In Sibirien.. oder— oder auch in den Urwäldern am Kongo. Das geht wie der Blitz, Herr Direktor!“ 5 Die anderen Angestellten hatten inzwi- schen bei dem wütenden Geschrei des Chefs das Zimmer betreten und lachten nun laut auf, als sie Belluca so sprechen hörten. Daraufhin geriet der Chef, der jenen Abend anscheinend in schlechter Laune war, r N in weiter Ferne— in der Nacht. Und gleich darauf fügte er hinzu: „Es geht los— es geht los— Wohin fah- ren wir, Leutchen? Wohin fahren wir?“ Und er sah alle Leute mit ganz frem- den Augen an. Seine Augen, die früher im- mer so traurig, trüb und finster waren, lachten jetzt freundlich wie die eines Kin- des oder eines Glücklichen; und verworrene Sätze kamen dabei über seine Lippen. Ganz unglaubliche Dinge; poetische, phantastische und überspannte Wortverbindungen, die um so wunderlicher wirkten, als man sich nicht im geringsten erklären konnte, wie sie in seinen Mund gelangten; denn bisher hatte er sich doch nur um Zahlen, Listen und Kataloge gekümmert und war wie blind und taub fürs Leben: eine Buchhaltungsma- schine. Und nun erzählte er von den „blauen Stirnen“ der Schneegebirge, die in den Himmel ragen, und von den tranigen Walen, die mit ihrem Schwanz„den Grund der Meere furchen“. Von ganz unglaublichen Dingen, wie gesagt. Der Betreffende, der mir davon erzählte, War deshalb ganz erstaunt, als er merkte, dag ich nicht im mindesten verwundert oder doch wenigstens ein bißchen überrascht war. Ich nahm die Mitteilung schweigend ent- gegen. Und mein Schweigen war voll Schmerz. Ich schüttelte den Kopf und sagte traurig mit verzerrtem Mund: „Belluca ist nicht verrückt. Ihr könmt euch drauf verlassen. Irgend etwas muß ihm Wohl zugestoßen sein. Doch etwas ganz Na- ben eben ‚ unmöglich! war. Darauf muß man seine Erklärung begründen, muß sie in Be- ziehung bringen mit jenen unmöglichen Lebensbedingungen; und sie wird klar und einfach erscheinen. Wer nur den Schwanz eines Ungeheuers sieht, und nicht das Un- geheuer selbst, wird den Schwanz für sich Allein unförmig finden. Er muß ihn in Be- ziehung mit dem Ungeheuer bringen, und dann wird er ihm nicht mehr unförmig er- scheinen, sondern so, wie er sein muß. Ein ganz natürlicher Schwanz.“ 5 Ich sah niemals einen Menschen ein 80 trauriges Leben führen wie Belluca. Ich wohnte im gleichen Haus wie er, und nicht nur ich, sondern auch alle anderen Hausbewohner fragten sich, wie jener Mann unter solchen Lebensbedingungen überhaupt leben könne. Er hatte drei blinde Frauen bei sich woh- nen: sein Weib, die Schwiegermutter und mmre Schwester. Die beiden Greisinnen hat- ten den grauen Star, während sein Weib nur so blind war. Und sie wollten alle drei bedient sein. Sie schrien den lieben, langen Tag, weil niemand sie bediente. Seine zwei Töchter, die nach dem Tod ihrer Männer zu ihm gezogen waren, die eine mit drei, die andere mit vier Kindern, hatten weder Zeit noch Lust, auf sie aufzupassen und leisteten höchstens ihrer Mutter hin und wieder einen kleinen Dienst. Wie sollte Belluca mit seinem geringen Verdienst als Buchhalter all jene hungrigen Mäuler ernähren? Er verschaffte sich ne- benbei noch andere Arbeit für die Abende zu Hause: Manuskripte zum Abschreiben. Und während die fünk Frauen und sieben kleinen Kinder laut im Hause herumschrien, Während er kier dieses„unmögliche“ Leben führte, waren viele, viele Millionen Menschen Über die große Erde verstreut, die ganz ver- sckieden lebten. Jetzt, im gleichen Augenblicc, da er hier litt, waren irgendwo draußen die Schneegebirge, die mit ihren„blauen Stirnen“ in den nächtlichen Himmel ragten vor Wut gang außer sich und fuhr den un- glücklichen Sündenbock heftig an, der seine grausamen Späße bisher immer wortlos hin- genommen hatte. Doch diesmal wehrte sich dieser, zum all- gemeinen Erstaunen, ja fast Erschrecken, seiner Haut; er schimpfte laut und wieder- Holte immer wieder jenen Unsinn, daß der Zug gepfiffen habe. Ja, zum Teufel, er habe ihm ganz deutlich pfeifen hören und könne und wolle sich nun nicht mehr auf solche Art und Weise behandeln lassen. Sie mußten ihn mit Gewalt festhalten, hm die Hände binden und so in eine Irren- anstalt bringen. Auch dort erzählte er in einem fort von jenem Zug. Er ahmte sein Pfeifen nach. Ein langgezogenes, tlef trauriges Pfeifen— wie und Meere waren da— und Wälder türliches. Das kann sich niemand erklären, weil niemand weiß, wie der arme Mensch bisher lebte. Doch ich— ich weiß es; und ich bin fest davon überzeugt. daß ich mir alles ganz natürlich erklären kann, wenn ich inn gesehen und mit ihm gesprochen habe.“ ** Auf dem Wege zur Anstalt, wo der Un- glückliche untergebracht war, grübelte ich weiter vor mich hin: „Auf einen Menschen, der— wie Belluca bisher— ein ‚äunmögliches“ Leben führt, kamn das alltäglichste Ding, irgendein ganz gewöhnlicher Vorfall oder eine ganz neben- sächliche, unvorhergesehene Störung— sa- gen wir zum Beispiel ein Kieselstein auf dem Weg— die merkwürdigsten Wirkungen ausüben, die man sich nur erklären kann, wenn man bedenkt, daß sein bisheriges Le- Illustration: Bruno Kröll saß er da und schrieb und schrieb, bis sie alle zwölf in den drei Betten untergebracht Waren. Es waren große, zweischläfrige Betten; doch leider Gottes eben nur drei. Das War ein wildes Hin- und Hergebalge jeden Abend. Stühle fielen um, Porzellan- gefäßze klirrten zu Boden; und dazu all das Gejammer und Geschrei, weil irgendeines von den Kindern im Dunkeln aus dem Bett geschlüpft war und sich zwischen die drei alten, blinden Frauen kuscheln wollte, die allein in einem Bett schliefen und sich gleichfalls jeden Abend herumzankten, weil keine von ihnen in der Mitte liegen wollte 5 sich sträubte, wenn sie an die Reihe AI. 25 Endlich wurde es still, und Belluca schrieb noch bis spät in die Nacht hinein weiter, bis ihm die Feder aus der Hand sank und seine Augen von selber zufielen. Dann warf er sich meist angekleidet auf einen kleinen wackligen Diwan und fiel so- fort in einen bleiernen Schlaf, aus dem er morgens nur sehr schwer und mit dumpfem Kopf erwachte. Und nun war Belluca, in diesen Verhält- missen, etwas ganz Natürliches zugestoßen. Er erzählte es mir haarklein, als ich ihn in der Anstalt besuchte. Er war freilich noch ein bißchen erregt; aber das war ganz na- türlich, nach dem, was ihm passfert Wwñar. Ex lachte über die Aerzte, die Wärter urid a1¹ seine Kollegen, die ihn für verrückt hielten. „Natürlich!“ sagte er.„Natürlich!“ Belluca hatte schon lange vollkommen vergessen, daß es eine Welt gab. Wie— da staunt ihr? Jawohl. In die ständige Qual seines un- glücklichen Daseins verstrickt, den lieben, langen Tag ohne Ruhepause über seine Bü- cher im Bureau gebeugt wie ein Zugtier, das mit verbundenen Augen vor die Stange ei- nes Brunnens oder einer Mühle gespannt ist,— hatte Belluca tatsächlich schon lange vollkommen vergessen, daß es außerdem noch eine Welt gab. Als er sich vor zwei Tagen abends er- schöpft auf jenen kleinen Diwan Warf, konnte er wider Erwarten nicht sofort ein- schlafen; vielleicht weil er übermüdet War. Und plötzlich hörte er, in der tiefen nächt- lichen Stille, einen Zug in der Ferne pfeifen. Da überkam es ihn wie eine plötzliche Erleuchtung. Ihm war wirklich, als habe er nach vielen Jahren plötzlich die Ohren auf- gemacht. Gerührt und zitternd war er in Gedanken dem Zug gefolgt, der in die Nacht hinauseilte. Dort draußen— ja, dort draußen— fern von diesem abscheulichen Haus und all sei- nen Qualen— war die große, weite Welt, die jener Zug durchbrauste. Florenz, Tu rin, Bologna, Venedig.. all die großen Städte, in denen er als junger Mensch ein- mal gewesen war.. Ja, er kannte das Le- ben, das mam in ihnen lebte! Ein Leben, das er früher auch einmal gelebt hatte! Und es glrig weiter, dieses Leben; es war immer Weiltergegangen, während er hier, wie ein Tier mit verbundenen Augen, in seine Tret- mühle eingespannt war. Er hatte nicht mehr daran gedacht. Die Welt war ihm verschlos- sen gewesen in der Qual zu Hause, in der toten, unfreundlichen Enge seiner Buchhal- tung. Doch jetzt tat sie sich plötzlich im Geist vor seinen befreiten Augen auf und stürmte von allen Seiten allgewaltig wieder auf ihn ein. Der Augenblick, der ihn hier — in seinem Gefängnis— durchzuckte, Hef Wie ein elektrischer Strom über die ganze Welt, und nun— nun konnte er ihm mit seiner plötzlich wiedererwachten Phantasie durch bekannte und unbekannte Städte fol- gen, zu fernen Steppen, Bergen, Wäldern, Meeren.. Diesem Strome— dieser Zuckung der Zeit.. Während er hier dieses„un- mögliche“ Leben führte, waren viele, viele Millionen Menschen über die große Erde verstreut, die ganz verschieden lebten. Jetzt, im gleichen Augenblick, da er hier litt, Wa- ren irgendwo draußen die Schneegebirge, die mit ihren„blauen Stirnen“ in den nächtlichen Himmel ragten— Ja— er sah sie genau— Und Meere waren da— und Wälder Und deshalb konnte er sich jetzt, wo die Welt wieder in seinen Geist zurückgekehrt war, in gewissem Sinne trösten. Ja, er konnte jetzt mitunter all die Misere hinter sich lassen, um in Gedanken ein big chen frische Luft zu schöpfen— dort drau- Ben in der Welt. Das genügte ihm! Am ersten Tag war er freilich etwas zu weit gegangen. Er hatte sich berauscht hatte die ganze Welt in einem Zuge aufge- trunken! Doch nach und nach würde er schon wieder ins Gleichgewicht kommen. Augenblicklich fühlte er sich immer noch ein wenig trunken von der vielen Luft. Und wenn er sein Gleichgewicht dann wiedergefunden hätte, würde er seinen Chef um Entschuldigung bitten und seine frühere Tätigkeit im Bureau wieder aufnehmen. Nur sollte der Chef nicht mehr so hohe An- sprüche an ihn stellen wie bisher und ihm gestatten, gelegentlich, zwischen der einen oder andern Buchung, einen kleinen Ab- stecher zu machen— ja, nach Sibirien oder— oder auch nach den Urwäldern amn Kongo..„Das geht wie der Blitz, lieber Herr Direktor. Nun, wo der Zug ja schon gepfiffen hat. eutsche Ubertragung Th. Lücke) GmbH Mannheim, C 8, 9 - Heizüul Nicht einfach Heizöl sagen, 1 Immer erst nach DEA fragen. 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Allein optisch schon eine Pracht,. 8 55 5 0 War das, was sie akustisch brachten, vollens ein und schauorchester„Casablanca“ verpflichtet, 8 Genuß. Kein Wunder, denn sie stammen aus das bei seinem ersten Auftreten große Klasse i Spanien. Dieser gute musikalische Auftakt in und ausgefeilte Musikalität verriet. Ebenso ist 5 SOD UND der neuen Konzertgaststätte und Tanzbar, Stadt N a 8 5 Wien“ in H 3, 22, wurde noch übertroffen von Lesie Byron, eine moderne Schlagersängerin aus der dunkelhäutigen Sängerin Lesie Byron aus Porto Rico, eine Klasse für sich und dürfte sich 0 SC Puerto Rico. 1 1 1 in Mannheim schaffen. 2 BRILLANT- HMUCK eine eigene Gemeinde 7 BSAZTENS Auswahl ist trotz des starken Andranges der letzten Tage unverändert rTelehhaltig und gediegen. Wer schnell schenkt, kann dennoch wert- 8 schenken unser Geschenkparadies gibt Innen dazu die ehtig e Weihnachts- Idee; 2. B.: eee e ee, 0. 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Künstler FRED DV aun, mit„Heimweh“ und„Mary Ann“ — Noucha Doina 7 NEU- ERGFFNUNG! f Samstag Dezember 1956 22. caagiEs Sran-Ban Mannheim, Mesplatz 1, an der Kurpfalzbrücke Meine Spezialität: Gebrafene fübnerumSpieg Um ihren Besuch bittet Brückl, Waldhof (Endstation der Linien 3 u. 10) Eisenbahn- Modellschau im Hauptbahnhof tgl. v. 9 b. 21 Uhr. Aendern und Kunststopfen. NIX E, N 4, 7. M. GLINA i— Willy Hagara Mieke Telkamp Béla Rremo- FVonal Ernst Mielke mit seinen Instrumental- Solisten und dazu die 4 Tagessieger d. Wettbewerbs anläßlich der grogen deut- schen Fernsehschau 1956 „Wer will der kann!“ Park Hotel Mannheim Hans Jürgen Deimling Beginn 20.00 Uhr Mir TANZ SILVESTERFEIER in bisher Ubl. Weise in allen Räumen und den Park- Stuben Reservierung: Anruf 45001 Carola Krauss Friedrich Vosseler Gebrüder Götz MET ROPOIL — Dans faba, Set giten ali iie Vom 16. bis 31. Dezember 1956, äglich 20 Uhr Das italienische Tanz- und Schau- Orchester und ein großes Weinnaechtsprogramm Jeden Mittwoch und Sonntog 16.00 Uhr sowie an den Weihnachtsfeiertagen Nachmittags-Vorstellung mit vollem Programm 1 82 ONE NY Ein Mr TERNAcHTS-cOcKTAIL schöner Frauen äglieh ab 23 Uhr se Manheim, f, um Ring fel. 42700 Die Speisegaststätte Deutscher Michel Seckenheimer Straße 28 Telefon 4 34 03 Spezialausschank der Bergbrauerei Leimen lädt Sie durch seinen neuen Inhaber zum Besuche herzlich ein. Gutbürgerliche Küche/ Gemütlicher Aufenthalt Nebenzimmer für Festlichkeiten usw. Theo Walldorf und Frau 3 L 31. be: Silvester In allen Räumen des Rosengartens dunn luer bal mit Frohsinn, Heiterkeit und bester Laune hinein ins Mannheimer Jubiläumsjahr. Es spielen 6 Orchester zum Tanz. Nur reservierte Tischplätze. Karten zu DM 6. 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Dezember abgelaufen. Die Platzmiet-Ausweise werden gegen Zahlung der ersten Monatsrate im Platzmietenbüro des Nationaltheaters an fol- genden Tagen ausgegeben: Platzmietabtellungen A, B, C, E, G am 21., 22. und 27. Dezember Platzmietabteilungen H, J. K, L., N, O am 28., 29. und 31. Dezember 7(bis 13 Uhr). Platzmietabteilungen 8, D, F gelb und F grün(soweit nicht bereits ab- geholt) am 2. Januar 1957. Der allgemeine Verkauf neuer Platzmieten hat am 11, Dezember be- 5 Sonnen. In sämtlichen Platzmietabteilungen stehen noch Mletplätze zur Verfügung. Schon für 72 DM im Jahr zahlbar in 10 Monatsraten erhalten Sie Ihren festen Mietplatz ohne An- stehen an der Kasse für 16 Opern- bzw. Schauspiel-Vorstellungen im neuen Nationaltheater. Alle Mietplätze in dem stark ansteigenden Parkett und auf dem akustisch besonders günstigen Balkon, ob vorn oder hinten, seitlich oder in der Mitte, gewähren freie Sicht auf die Bühne. Bestellen Sie sofort, bevor die Platzmieten ausverkauft sind Schon jetzt Ubertreffen die Buchungen alle bisher erreichten Rekordziffern in der Geschichte des Nationaltheaters. Auskünfte ertellt das Platzmietenburo des Nationaltheaters, Collinſstr. 28 (Ruf 5 01 56) täglich von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr(samstags nur vormittags). Fordern Sie unseren ausführlichen Ilustrierten Prospekt an. Kartenbestellungen für die Eröffnungspremieren Die Frist für die Bestellungen von Karten für die Eröffnungs- premieren ist am 10. Dezember abgelaufen. Spater eingegangene Be- stellungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Da die Zahl der Bestellungen die der verfügbaren Plätze wesentlich Übersteigt, werden die Karten innerhalb der berechtigten Bestellergruppen verlost. Die Besteller erhalten bis Anfang Januar Nachricht, ob ihnen Karten zu- getelit werden konnten.— Die Kartenzuteilung und Benachrichtigung an die Mitglieder der Theatergemeinde erfolgt durch deren Geschäftsstelle, Theatergemeinde für das Nationaltheater Mannheim E. v. wüns allen Mitgliedern, Mitarbeitern und Freunden ein frohes Wei und ein gesegnetes neues Jahr. Der Vorstand und die Geschäftsleitung. Bürozeiten der Geschäftsstelle über das Jahresende: Vom 3 6. 1. 57 durchgehend von 8 bis 16.30 Uhr, samstags geschlossen Wen nachtsfeiertage geschlossen vom 22. 12. bis 26. 12. und vom 29. 12 bis 1. 1. 57 einschließlich. Ab 7. 1. 57 Wieder übliche Bürozeit von 9 bis 18 Uhr durchgehend, mittwochs nur von 13 bis 19 Uhr, samstags von s bis 12 Uhr. Sichern 8ie sich einen Platz 11 den regelmäßigen und verbi111g⸗ ten Vorstellungen der Theater gemeinde imnenen Nationaltheater. (Auskunft Te. 52047 und 5 2078) N 7 1 7 LI 2 Seite 26 MORGEN * 22 24. Samstag, Beim Odenwälder Säbulchesmacher Associated Press Foto Dezember 1956/ Nr. 297 A Ein ockergelber Pullover/ Ven ſbomes Munster Auf der F: mußte angsam dars ewöhl B die Erde wei- ter reicht als bis zum 1 ten Telegraphen- mast oder zu den Regiedrähten am Bahn- damm. Ich empfand etwas wie Angst, wenn ich in die Ferne blickte. Ich glaube, ich ver- mißte ein wenig die grauweige Wand, die ich immer angestarrt hatte, wenn ich auf meiner Pritsche lag und an nichts dachte. Aber Sorgen brauchte ich mir eigentlich nicht zu machen, denn mein Freund Däubler — wir hatten ihn nur Deubel genannt— war mit mir entlassen worden, und am Tor hatte er mir noch einmal versichert:„Wir halten Verbindung, wir zwei. Daß du mich damals nicht verzinkt hast, als ich drei Dosen grüne Erbsen gesteppt hatte, das vergesse ich dir nicht— auch nicht die Zigaretten, die du mir im Hof zugesteckt hast.“ Ich meinte zwar, das wäre doch sicher nicht so wichtig gewesen, ich rauchte ja selbst nicht, und wegen der grünen Erbsen hätten wir eben drei Tage lang auf den Mit- tagsspaziergang verzichtet vielleicht könnte ich auch alleinę etwas finden.. aber Däubler lachte mich aus.„Was finden?— Die lassen dich Müllkästen blank putzen, wenn es hoch kommt. Wer einmal drin ge- Wesen ist, der soll sich bloß nichts mehr ein- bilden. Also, ich sehe mal erst nach, ob mit Rita alles noch stimmt— danach ein bißchen baldowern, und in vierzehn Tagen bis drei Wochen kommst du nach.— Aber in Zu- kunft nur sichere Sachen— nur todsichere Sachen. Deubel will endlich mal was gelernt haben.“ Als ich in Greisfelden ankam, sah ich mit einem schiefen Blick, daß bei denen nicht viel zu holen war. Ich kenne solche Land- schaften, in denen mit Stoffresten ausge- flickte Fußmatten vor den Türen liegen, in denen die Dielenbretter abgetreten sind, daß sie federn wie ein Torfstich, und in denen die Hausfrau schnell ein zerrissenes Klei- dungsstück im Flickkorb verbirgt, sobald ein Gast auftaucht. Das ist nicht die Landschaft, in der ich mich wohl fühle. „Tag“, sagte ich, nachdem sie herein ge- rufen hatten,„ihr entschuldigt wohl die Stö- rung, ich bin der Willi.“— Meinen Halb- bruder Bernhard hatte ich bis dahin höch- stens dreimal oder viermal im Leben ge- sehen, und sicher hat auch er sich niemals nach mir gebangt. Immerhin schien er ir- gendwo gehört zu haben, daß ich für drei Jahre drin gewesen war, denn er sagte nur: „Ach!“ Dann stand er auf und gab mir die Hand. Er sagte nicht, daß er sich über mei- nen Besuch freute— ich hätte ihm das auch nicht geglaubt. Aber meine Schwägerin Gerda— ich muß vielmehr sagen Halbschwägerin—, die sich mein Blick Das Kleid qs Changednt/ vos Hermyniq Zur Möhlen Allabendlich, wenn das kleine Mädchen sein Gewissen erforschte, stieß es, unter wechselnden kleinen Vergehen, stets auf die gleiche große Sünde. Diese Sünde kehrte 80 regelmäßig wieder, daß das kleine Mädchen Selbst sie mit einer gewissen Ungeduld fest- Stellte und fast vorwurfsvoll zum lieben Gott Sagte:„Ich kann schon wieder das Fräulein cht leiden!“ Eigentlich war es beinahe ein Wenig. böse auf den lieben Gott, denn er hätte doch so leicht sein Herz umwandeln und mit jener Liebe erfüllen können, die man dem Nächsten schuldet. Das kleine Mädchen wußte genau, wie ge- Fährlich es ist, einen Menschen nicht zu mö- gen, das konnte zu den ärgsten Verbrechen Führen, vielleicht sogar zu Mord. Und jetzt hat das Fräulein auch noch so ein gräßliches Kleid aus Changeant, drei Farben, die schim- mernd ineinander übergehen, lauter häßliche Farben. Und wegen dieses dummen Kleides habe ich meine ewige Seligkeit gefährden müssen, weil das Fräulein mich gefragt hat, ob das Kleid schön sei. Man darf keinem Menschen die Freude an etwas verderben, das weiß ich, deshalb habe ich„ja“ gesagt, Was einge Lüge war. Und lügen darf man auch nicht. Es ist furchtbar. Das kleine Mädchen blickte zu dem vom Plafond hängenden Mistelzweig empor. In drei Wochen ist Weihnachten, dachte es. Und ich habe der Großmutter versprochen, die ganze Adventszeit hindurch lieb zu sein. Auch mit dem Fräulein. Wenn es nur nicht so dick wäre und so schnaufen würdel Die Großmutter hat gesagt, vielleicht werde auch ich, wenn ich alt bin, dick und muß dann schnaufen, aber das kann ich nicht glauben. Es ist schrecklich. Und überhaupt Das kleine Mädchen blies die Kerze aus — diese Geschichte spielt zu einer Zeit, da in den Schlafzimmern noch Kerzen brannten und die Kinder gelehrt wurden, daß es auch außer ihnen noch Menschen auf der Welt gebe, auf die man Rücksicht nehmen müsse — legte sich aufs Kissen zurück und wollte schlafen. Aber die große Sünde hielt es noch eine Zeitlang wach. Es dachte an seinen allerliebsten Heiligen, an den heiligen Fran- Ziskus von Assisi. Ob der das Fräulein lieb gehabt hätte, lieb wie den Bruder Wolf? Mielleicht aber ist es leichter, alle Menschen zu lieben, wenn man umher wandern darf; wenn man jedoch mit ihnen im Schulzimmer sitzt und schreckliche Rechenaufgaben macht, die ja ohnehin kein Mensch versteht Und wenn man jeden Tag mit einem schnau- kenden Menschen spazierengehen mus. Ob wohl auch einer der heiligen Brüder, die den heiligen Franziskus begleitet haben, ge- schnauft hat? Das kleine Mädchen schlief ein, ehe es auf die Frage eine Antwort finden konnte. * Die Tage bis Weihnachten vergingen rasch. Das kleine Mädchen stickte leiden- schaftlich an einer Decke für die Großmut- ter, blaue und rote und grüne Kreuzstiche, und wenn man sich beim Zählen irrte, mußte man Alles wieder auftrennen. Es stickte auch, weniger leidenschaftlich, ein Paar Pantoffeln Für das Fräulein: einen grünen Grund mit roten Rosen. Und allmählich begann es im Hause nach Weihnachten zu riechen, nach Tannen und Wachskerzen, und es gab, wie alle Jahre, verschlossene Türen und ver- schlossene Schränke, und bisweilen zwischen der Großmutter und dem Fräulein ein Ge- Hlister, das verstummte, sobald das kleine Madchen kam. Das kleine Mädchen freute sich auf Weih- nachten, freute sich vor allem auf den lie- den, dicken, lockigen Weihnachtsengel, der jedes Jahr von der Spitze der Tanne herab- hing, mit goldenleuchtenden kleinen Flügeln, und der blaue Augen und einen sehr roten Mund hatte. Es freute sich auf die Ueber- raschung der Großmutter, wenn es ihr die schöne Decke geben würde, denn natürlich ahnte die Großmutter nichts davon, und das kleine Mädchen sah jetzt schon die Freude auf dem lieben Gesicht und hörte die zärt- zichen Worte:„So eine große Arbeit, mein kleines Lotterl! Wie mußt du dich geplagt haben! Ich danke dir, ich danke dir sehr!“ Und dann kam endlich der Weihnachts- abend. Der Engel schwebte vom Christbaum nieder, das kleine Mädchen freute sich über die erhaltenen Geschenke und über die Freude der von ihm Beschenkten. Es war selig bis zu dem Augenblick, da es, unter anderen Dingen bescheiden verborgen, ein Seidenkleidchen fand, ein Seidenkleidchen aus Changeant, drei häßliche Farben, die schillernd ineinander übergingen, genau wie bei dem Kleid, das das Fräulein heute trug, und gemacht von dem Fräulein.— Das kleine Mädchen schluckte heftig, dann über- wand es sich, küßte dem Fräulein die Hand Und sagte artig:„Denke sehr. Ich... freue mich schrecklich.!“ Und es legte das Kleidchen hastig wieder auf den Gabentisch zurück. Ich werde es nie tragen, dachte es zornig, dieses abscheuliche Kleid! Ich bin doch keine Vogelscheuche. Wie kann man einem Menschen so etwas schenken! Als das kleine Mädchen der Großmutter gute Nacht wünschte und noch einmal für alles dankte, sagte diese sanft:„Mein Lot- terl, du hast mich heute enttäuscht. Du Warst grausam.“ Das kleine Mädchen erschrak. Grausam? Gegen wen war es grausam gewesen?! „Das Kleidchen. sagte die sanfte Stimme.„Denke doch, mit wieviel Freude das Fräulein es gemacht hat! So viele, viele kleine Stiche! Heimlich am Abend, wenn du schon geschlafen hast. Und du hast dich nicht gefreut. Hast du denn nicht gesehen, wie das Fräulein auf den Augenblick gewartet hat, da du unter den anderen Geschenken das Kleidchen finden würdest?“ „ES... es ist so abscheulich“, stotterte das kleine Mädchen verlegen. „Weniger abscheulich, Lotterl, als dein Benehmen. Denk ein wenig darüber nach. Gute Nacht, mein Herz.“ Das kleine Mädchen hatte schon viel Naschwerk gegessen, und vielleicht war das der Grund, daß es heute nicht einschlafen konnte. Oder waren es vielleicht die Worte der Großmutter, die es wach hielten? Nun flel ihm plötzlich ein, daß das Fräulein es so seltsam angesehen hatte, während es das leid vom Gabentisch nahm. So... S0 er- Wartungsvoll. Und nachher hatte es den gan- zen Abend kein einziges Mal gelacht. Das kleine Mädchen wurde sehr ernst. Es schlang den einen Arm um die neue Puppe und den anderen um die alte, und dachte: vielleicht war ich wirklich abscheulich. Wie hätte es mich gekränkt, wenn die Großmut- ter sich über die Decke nicht gefreut hätte! Und dabei ist im linken Eck ein Zählfehler. Sicher hat es die Großmutter gleich gesehen, doch sie hat nichts gesagt, um mir nicht die Freude zu verderben. Ich aber habe am Weihnachtsabend einem Menschen die Freude verdorben. Sicher ist das Fräulein sehr traurig. So viele, viele kleine Stiche! Bis spät in die Nacht hinein hat sie es genäht, während ich geschlafen habe. Und ich hatte doch gesagt, daß der Stoff hübsch sei, des- halb hat das Fräulein geglaubt. Dem kleinen Mädchen kamen plötzlich Tränen in die Augen. Nein, nie hätte der heilige Franziskus sich so benommen! Oh, Was soll ich tun, was soll ich tun.. Und dann kam ihm ein rettender Gedanke. Es zündete die Kerze an, huschte mit nackten Füßen über den Korridor in das große Wohnzimmer, wo der Christbaum stand. Das kleine Mädchen nahm vom Tisch das Sei- denkleidchen, schlüpfte hinein und bemerkte erfreut, daß es hinten schließe, wie ein„er- wachsenes“ Kleid. Mühselig hakte es das Kleid zusammen, es traf in der Eile nicht die richtigen Haken und Oesen, aber das schadete nichts. Und dann lief es abermals über den Korridor und klopfte an der Tür des Fräuleins. Das Fräulein war noch auf und öffnete sofort.„Lotterl?“ fragte es erschrocken, „fehlt dir was?“ „Nein“, sagte das kleine Mädchen mit strahlendem Lächeln.„Ich wollte Ihnen nur zeigen, wie schön das Kleid ist. Und daß es hinten schließt, ist ganz besonders herrlich. Und ich wollte Ihnen nur noch einmal sehr danken, für die große Freude. Wie lieb das Fräulein lächeln konnte, kast wie der Wachsengel! Und wie froh es mit einemmal aussah! Das kleine Mädchen empfand ein ange- nehmes Gefühl. Es flel dem Fräulein um den Hals und küßte es.„Frohe Weihnachten!“ sagte es leise und lief in sein Zimmer zu- rück. Als es wieder im Bett lag, flel ihm ein, daß es vor lauter Aufregung nicht sein Ge- wissen erforscht habe. Es war schon schläf- rig, aber während es vor sich hin mur- melte:„Ich habe wieder einmal mein Spiel- zeug nicht aufgeräumt, ich war gefräßig und habe zu viel Süßigkeiten gegessen“, merkte es Plötzlich, daß die eine, die große Sünde, sich nicht wie sonst vordrängte. Erstaunt sagte es zu sich selbst:„Schau, wie komisch! Jetzt kann ich das Fräulein gut leiden. Sehr gut sogar.“ Erleichtert dachte es weiter:„Nun liebe ich alle meine Nächsten.“ Es blies die Kerze aus, schlang die Arme um beide Pup- pen und schlief ein. 8 Im Traum sah es den Wachsengel, der ihm freundlich zunickte und sang:„Friede auf Erden. Und das kleine Mädchen lächelte im Schlaf. hatte kaum den Strickstrumpf oder die zer- eissene Jungenhose versteckt, da kam sie Alich schon ran— sie war ganz verzappelt. Sie gab mir die Hand, und sie lachte, und Sie sagte ganz ungeniert, daß sie sich freute endlich einmal ihren Schwager kennen 2u lernen, und ob ich schon Abendbrot gehabt hätte, und ich sollte mich doch endlich set- zen und— naja, was die Leute so sagen, Wenn sie vor Verlegenheit nichts mehr zu sagen wissen. Danach mußten die vier Bamsen mir einer nach dem anderen die Hand geben. Sie machten einen sehr ordentlichen Diener dazu und sagten brav:„Tach, Onkel Willi.“ Zum Schluß mußte das Kleinste Küßchen geben — mir war das unangenehm, daß sie dabei mit ihren warmen Kinderhändchen auf mei- nen Backen patschte. Das Abendbrot war schon fertig— was man bei solchen Leuten eben Abendbrot nennt. Nicht gerade Hering mit Pellkartof- feln, aber auch nicht viel mehr. Hinterher steckten sie den Adventskranz an— nur eine Kerze vorerst.„Du meine Güte“, sagte ich,„solche Grünzeugbestecke gibt es also micht blog im Waisenhaus.“ „Aber nein“, sagte meine Schwägerin, „Wir haben jedes Jahr einen. Wir machen ihn selbst.“ „Natürlich“, meinte ich darauf aus mei- ner reichen Erfahrung heraus,„Sowas wird immer selbst gebastelt— einen Kranz für jede Kammer— strafweise Kränze binden, bis der Draht die Finger blutig geschunden hat. Aber die Damen vom wohltätigen Ko- mitee legten Wert darauf, daß jede Kammer ihren Adventskranz hatte, wegen der An- kunft des Herrn. Sie waren sehr fromm— die Damen.“ Meine Schwägerin sah mich von der Seite an.„Dann war es sicher nicht viel mit Weih- nachten im Waisenhaus?“ fragte Sie, aber ich betonte, daß es ganz im Gegenteil grOoB- artig gewesen wäre.„Einen ganzen Ring ge- trocknete Feigen für jedes Kind, eine Schach- tel Knallplättchen und viele andere schöne Sachen. Heiligabend hielten manche Damen auch sehr hübsche Ansprachen, in denen sie uns mitteilten, wir wären nun ein ganzes Jahr lang artige Kinder gewesen, und wenn Wir auch im nächsten Jahr wieder artige Kinder wären, würden wir auch nächstes Jahr wieder viele schöne Sachen bekommen.— Für uns war das jedesmal eine Ueberraschung, denn wir hörten nur bei der Weihnachts- feier, daß wir eigentlich doch recht artige Kinder waren.“ Ich hatte mich in eine ziemliche Begei- sterung gesteigert bei dieser Erzählung, aber meine Schwägerin traute der Begeisterung nicht. Sie meinte, im Waisenhaus, das wäre sicher ein trübes Dasein. „Aber ganz im Gegenteil, es war oft recht lustig. Einmal hatten wir die Oberin in einem abgelegenen Kellertrakt eingesperrt. Sie wurde erst nach achtundvierzig Stunden entdeckt— wir wären damals sogar sehr Slücklich— bis sie wieder frei war.“— Meine Schwägerin schüttelte nur den Kopf. Sie fand das nicht lustig. Aber der älteste meiner Neffen— meiner Halbneffen viel- mehr— der Theo, der rief begeistert: „Mensch, prima— die alte Zicke!“ Mit Theo verstand ich mich auf den ersten Blick. Sie machten mir auf einer wackeligen Couch ein Lager zurecht eigentlich hatte ich ja mein Entlassungsgeld und konnte leicht im Hotel schlafen. Aber sie meinten, es wäre schade um das Geld. Ich Wieder dachte mir, zum Angewöhnen wäre eine Couch gerade das Richtige. Zweifelhaft, ob ich in einem bequemen Bett überhaupt hätte schlafen können. Am nächsten Tag hatte Bernhard für mich Arbeit gefunden. Ich sollte in seinem Betrieb als Heizer eintreten— die Heizer wären zugleich aber auch die Nachtwächter für das Lager, teilte er noch mit, das wäre sehr verantwortungsvoll, würde darum aber auch besser bezahlt. 8 Mir war das peinlich. Ich dachte ja nicht daran, mich in dieser Umgebung einzuleben. Sonntags kaufen sie für zweifuffzig Kuchen- teilchen, und dazu gibt es dann, was man hier Bohnenkaffee nennt. Alle vier Wochen leisten sie sich einen Kinobesuch, und der Lesezirkel mit den Heften vom vorletzten Monat— also, danke— Heizer in Bernhards Betrieb werden, und vielleicht hält er sich noch für einen großen Wohltäter..„Weißt du, Bernhard, deiner Familie gegenüber kannst du das ja nicht verantworten. Sie kriegen es bestimmt raus, und dann fliegst du vielleicht auch.“ Aber Bernhard versicherte, daß er na- türlich mit offenen Karten gespielt hätte. Er hätte ganz ehrlich zugegeben, daß sein Bru- der drei Jahre gesessen hat. Aber er könnte sich für ihn verbürgen, und jeder könnte mal Pech haben im Leben. „Verbürgen?“ fragte ich,„was willst du aber machen, wenn ich euch wirklich mal das Lager ausräume?“ „Mann, Willi“, sagte Bernhard und mußte lachen,„ich weiß doch besser über dich Be- scheid— also morgen kannst du anfangen.“ So bin ich also Heizer und Nachtwächter geworden, und ich glaube, so zur Tarnung 4 Morgen, Kinder, wird's Was geben, Morgen Werden Wir uns freun; Wielch ein Jubel, Welch ein Leben Wird in unserm Hause sein! Einmol Werden Wir noch Wach, Heisd, dann ist Weihnachtstag! Morgen, Kinder, wird's Was geben Wit ihr noch mein Reiterpferdchen, Machens nette Schöferin? Jeffchens Köche mit dem Herdchen Und dem blank geputzten Zinn? Heinrichs bunten Harlekin Mit der gelben Violin? 8 5 Wie wird dann die Stube glänzen Von der großen Lichter zahl, Schöner ails bei frohen fänzen Ein gepotzter Kronensqal! Witt ihr noch vom vor' gen Jahr, Wie's am Weihnqchtsdbend War? Nach einem alten Volkslied kann man das ganz gut gebrauchen. mich nicht überarbeitet, und a konnte ja jeden Tag Post von Fritz Daubler kommen, dann war der Laden hier für 50 Sowieso geschlossen. mich Denn das Leben in diesem Kaff fing mir auf die Nerven zu gehen. Mandung merkte ich, daß meine Verwandten tu ten oder etwas vor mir versteckten. ES 250 alles nicht sehr erfreulich, und darum. ich zwischendurch mal an Däupbler. Er 95 Wortete aber nicht— vielleicht war 8 1 sehr mit Baldowern beschäftigt, oder 0 stimmte etwas nicht mit Rita.* Einmal traf ich meinen Halbne N Auf der Straße. Er fragte:„Du, a 2 1——„hr 3. 5 5 1 Wahr, daß du drei Jahre Sesessen Ich sagte:„Ja, aber wer hat di zählt?“ ae Theo mußte lachen.„Keiner, aber ich kann doch schleichen.“ Mensch, „So, du kannst schleichen— hast du auch sonst noch was gehört?“ »Klar— aber das darfst du noch nicht Wissen.“ „Also raus damit!“ „Was du zu Weihnachten kriegst. Den gelben Pullover, den Mama immer versteckt, wenn du reinkommst— und die Wohnung“ „Welche Wohnung?“ 5 „Papa hat doch eine Wohnung für dich gefunden— er macht aber noch Dielenbret- ler rein und neue Tapeten— paar Möbel kriegst du von unseren.“ „Soso, paar Möbel krieg ich von euch Servus Theo.“ „Und ich hab auch noch was für dich— aber das sag ich nicht.“ Es wurde höchste Zeit zu verschwinden. Im Grunde waren mir die guten Leutchen Ja gleichgültig, aber ich konnte es trotzdem nicht vertragen, daß sie sich in Unkosten stürzten, und nachher, wenn sie ihr Danke- schön von mir hören wollten, dann war kei- ner mehr da zum Dankesagen. Ich kenne das vom Waisenhaus her, wie wichtig das Dan- keschönsagen ist. Sle hatten es schrecklich wichtig. Bern- hard behauptete jeden Tag, er hätte ein paar Ueberstunden gemacht— dabei wußte ich ganz genau, daß unser Betrieb zur Zeit keine Ueberstunden machte. Das Tuscheln und Verstecken fand ich jetzt recht lustig. Einmal sah ich gerade noch eine Ecke von dem gelben— dem ockergelben Pullover, und Gerda war ganz rot geworden, als sie hastig ihren Flickkorb zuknallte. Wie kind- lich doch solche kleine Leute sein können. Je länger es dauerte, um s deutlicher fühlte ich mich als Mittelpunkt einer kleinen Verschwörung. Natürlich tat ich so, als merkte ich nichts. Einmal raffte die Jüngste ihren ganzen Sprachschatz zusammen und erklärte:„Lotti freut sich auf dein Weih- nachten, Onkel Willi.“ Daß sie mir dabei Wieder mit ihren warmen Händchen in das Gesicht patschte, war mir diesmal nicht un- angenehm. Endlich war Post von Däubler gekom- men, und ich versuchte, mich mit guter Ma- nier rauszuziehen. Es kam aber immer etwas dazwischen, und nachdem ich fast acht Tage gezögert hatte, ohne recht zu wissen, wieso eigentlich, stand plötzlich nachts mein lieber Freund Däubler im Betrieb gerade da, wo ich eben vorbeikommen mute, um Kohle nachzulegen. Däubler kann sowas in seinem Fach ist er unerreicht. „Du läßt dich vielleicht bitten“, sagte er, „los, schmeiß das Drecksding weg, und dann raus hier!“ Ich hatte nämlich eine Schaufel Größe fünf in der Hand. Ich stand noch da und wußte nicht recht, Was ich eigentlich antworten sollte.„Sieh mal, Fritz, die wollen mir hier was schen- Ken.“ „Wer, die Jobbers Hier?“ 5 „Nein, meine Verwandten. Sie haben sich verdammt reingehängt damit— eine Woh- nung glaube ich, und einen Pullover auch— und der Kleine hat auch noch was besorgt. Ich denke— ich meine, ich kann da nicht einfach so abhauen.“ 5 „Pullover?“ schrie Däubler und schien nach Luft zu schnappen,„dir hat wohl einer Mostrich ins Gehirn gestreut und Verses, sen umzurühren. Hier— hier— und hier. Er hatte seine Brieftasche ausgepackt. Es waren ein paar hübsche Photos von Rita drin und mehrere sehr hübsche Hundert- markscheine. a 5 „Acht Stück“, sagte er,„Rita ist wieder gut ins Geschäft gekommen. Halbe-halbe, wegen der Zigaretten und der grünen Erb- sen— und auch weil ein Freier wie du mit Geld nicht zu bezahlen ist. So, jetzt kauf dir ein Dutzend Pullover, und das ist erst der Anfang. Aber nur sichere Sachen— nur 5 todsichere Sachen, sonst spielt Deubel nich mit.“ ich Ich sah mir die vier Scheine an, und sagte traurig:„Du kannst mir doch nichts schenken, Fritz“, und bei mir dachte ich, 5 kann es Wirklich nicht— er hat es einfs nicht gelernt. „Ja doch“, nehmen— ganz ohne 57 5 blo ein anständiger Kumpel bist.“ 5 Ich kann aber die Leute hier nicht vor den Kopf stoßen, Fritz.“ 1 Da 8 er mich am Aufschlag. 8 sagte er,„Freier, diese barmherzige 1 die solltest du doch endlich dick haben b brauchen dich doch für ihre Seliskeit 15 Wohltun bringt Zinsen— überleg doch ma- Aber ich gab inm zur Antwort, das 2 5 es ja gerade.„Die hier, die sind ganz an 3 Fritz. Ich kenne die barmberzige Sorte 8 — das wohltätige Komitee und so— 4 ut die hier sind anders. Die freuen sich 9 — wirklich— die sind ganz glücklich müßtest sie einmal sehen“ 5 „Danke“, sagte Däubler, schnappte. vier Geldscheine und war plötzlich 11015 schwunden. Fritz kann sowas— er ist Me ster im Fach. cht Dann habe ich die Feuerung aufgema 5 Aber vergessen, Kohle nachzuschaufeln. 0 hat mir sehr leid getan, daß ich 1 Freund Däubler kränken mußte 2 auch möglich, daß ich ihm einmal nachfal und erkläre:„Du hattest recht, Frita, 5 habe in dem Kaff da nichts zu suchen komm. lag mich bei dir einsteigen. Möglich ist das, aber ich weil es noch nicht genau Vorläufig bleibe ich hier. 16 weiß nicht so recht zu sagen, weshalb es ist sicher eine Dummheit— aber bleibe trotzdem hier. rief er heftig,„du darfst sie 6 weil du 71 ond den! Friec Wore den ein habe Wir in 0 Woch derp ents doi keit Fry beke polit Mon in d dur befe des dufr lage bis Min Jesd sche sche sein abg ion Aus ges Ger hau Riss