Quali- kteuren he, tra- zuwei⸗ Assagen. d Spre- zt den Phanta- die den in ein 2ispiels- daß sie me, Die 1 Schlaf numt ein tteilung ntbehr- un nun tut, als uch los sche. ing des chon in gern in wehren, Wieder- halt des ung hat Rotzoll In- und n Jahre bekannte tag im ben. Auf erst àm gegeben. ech eine ich sach- Oeffent- und Er- (1914 bis nbeküm- „achtete auwerke md vom in viel- jungen auser in thek in charak- Stahl- zeit die in Heil- irme am erg. — erischen acht un Lolz der wärmte da wie meinen isch be- dle und chof in len Sieg ich auch und am Herausgeber: Mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: w. Hertz- Eichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: 0. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. E Mannheimer ORO E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 und 4 12 45; Heidel berg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Hdibg Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DN. zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- unverlangte Manuskripte keine Gewähr 11. Jahrgang/ Nr. 300/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplat: Ständige Verbindung Bonn-NeuDelhi Gespräch Adenauers mit Nehru ergab„völlige Uebereinstimmung“ Düsseldorf.(dpa Ap) Als das wichtigste Ereignis eines Gesprächs zwischen Bundeskanzler Adenauer und dem indischen Minister präsidenten tag wird von beiden Nehru am Donners- Seiten die Vereinbarung über eine ständige persönliche Kontakt- aufnahme angesehen. Die Fühlungnahme soll in bestimmten Zeitabständen zu er- neutem Meinungsaustausch führen. Wie verlautet, wollen die beiden Regierungschefs über die diplomatischen Vertretungen beider Länder Eindrücke, Ansichten und Pläne austauschen. Die Begegnung fand anläßlich einer Zwischenlandung Nehrus im Emp- fangszimmer des Flughafens Düsseldorf- Lohausen statt. Der indische Regierungs- präsident setzte am Abend seine Heimreise nach Neu Delhi fort. Die Besprechung, für die ursprünglich eme Stunde vorgesehen war, wurde ver- längert und dauerte eineinhalb Stunden. Da- nach stellten sich die beiden Staatsmänner den Journalisten und Fotografen. Ueber den Verlauf der Unterhaltung verlautet, daß zu- nächst Dr. Adenauer ausführlich über die weltpolitische Lage unter besonderer Be- rücksichtigung des deutschen Problems und die Folgerungen aus den Ereignissen in Un- garn und am Suezkanal gesprochen hat. Der Kamler hat dabei erwähnt, daß sich die Bundesregierung mit dem Gedanken trage, die Frage der Wieder vereinigung zu einem Sünstigen Zeitpunkt durch befreundete Na- tionen vor das Forum der Vereinten Natio- men bringen zu lassen. Nehru sab eine Darstellung der welt- Indonesien in schwerer Staatskrise Aufstandsbewegung droht von Sumatra auf andere Inseln überzuspringen Diakarta.(AP/ dpa) Oberst Maludin Sim- bolon, der sich am vergangenen Samstag gegen die indonesische Zentralregierung er- hoben und eine Militärverwaltung in Nord- sumatra errichtet hatte, ist am Donnerstag von seinem Stellvertreter, dem Oberstleut- nant Djamin Gintings, gestürzt worden. Nach Mitteilung des Vorsitzenden der ortho- doxen Moslempartei, Dachlan, der aus der Hauptstadt Sumatras, Medan, in Djakarta eintraf, führte Gintings mit ihm ergebenen Truppen in den frühen Morgenstunden einen Handstreich gegen das Haus des Obersten. Dann proklamierte er sich selbst zum neuen Befehlshaber und gelobte dem Staatspräsi- denten Sukarno Gehorsam. Die Bevölkerung wurde von ihm zur Ruhe ermahnt. Die Stabschefs der Armee, der Marine und der Luftstreitkräfte, die am Donnerstag eine dreistündige Sitzung abhielten, verspra- chen Gintings, der anscheinend den vor der Erhebung Simbolons bestehenden Zustand zumindest größtenteils wiederherstellen will, laut offizieller Mitteilung aus Djakarta ihre Unterstützung. Aus zuverlässiger Quelle verlautete jedoch, daß nur ein Fünftel der Streitkräfte Nordsumatras hinter Gintings stünde, während der übrigen Anhänger des Obersten Simbolon seien. Maschinen der indonesischen Luftwaffe warfen am Donnerstagmorgen über Ost- sumatra Flugblätter ab, die einen Tages- befehl des Staatspräsidenten Sukarno ent- halten. Der Präsident ersucht darin die Auf- ständischen, die Verwaltung wieder in die Hände der örtlichen Behörden zu legen und sich nicht weiter mischen“. Die Aufstandsbewegung auf Sumatra hat am Donnerstag auf den Süden übergegriffen. Die Provinz Süd- Sumatra hat sich für finan- ziell autonom erklärt, ohne sich von der Zentralregierung in PDjakarta direkt loszu- sagen. Im Gegensatz zu Nord- und Mittel- Sumatra, wo das Militär die Macht über- nommen hat, befinden sich in Süd-Sumatra die Verwaltungsgeschäfte noch in den Hän- den eines Regierungsgouverneurs. Gouver- neur Danuatmodjo teilte jedoch mit, daß die Frovinzialverwaltung künftig die für die Zentralregierung bestimmten Steueraufkom- men einbehalten und für Wiederaufbau- Zwecke verwenden werde, um der wachsen den Unzufriedenheit der Bevölkerung zu be- gegnen. Der Beschluß der Provinzialverwal- tung von Süd- Sumatra wird in Diakarta als neuen Schlag gegen die indonesische Zentral- regierung betrachtet. Auch in Nordcelebes soll die Lage kri- tisch“ sein. Reisende, die aus Celebes, der Srögten Provinz Indonesiens, in Djakarta eintrafen, erklärten, daß die Mehrheit der Bevölkerung von Celebes mit der Regie- rung unzufrieden sei und mit der Auf- standsbewegung in Sumatra sympathisiere. Auf Borneo machen sich nach neueren Be- richten ebenfalls gewisse Anzeichen eines wachsenden Widerstandes bemerkbar. Uber- all! fordern die unzufriedenen Kreise eine größere Selbständigkeit für die Provinzen und eine„saubere“ Regierung. Der indonesische Minister für die ehe- maligen Kriegsteilnehmer, Dahlan Ibrahim, ist zurückgetreten. Er forderte, daß das ganze Kabinett des Ministerpräsidenten Sastroamidjojo zurücktrete. „in die Politik einzu- DRK- Präsident verhandelt in Warschau Thema ist die Verlängerung des Abkommens über Familienzusammenführung Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Weitz, und der Leiter der Such- dienstzentrale des Roten Kreuzes, Dr. Wag- ner, sind am Donnerstag zu Besprechungen mit der polnischen Schwesterorganisation nach Warschau abgereist. Weitz will dort das Abkommen über die Familienzusammenfüh- kung verlängern, das am 31. Dezember dieses Jahres ausläuft. Den Verhandlungen wird in Bonn mit großem Optimismus entgegensehen, da sich gerade Polen in der Frage der Familienzu- sammenführung bisher von allen Ostblock- staaten am entgegenkommendsten gezeigt hat. Die in dem letzten Abkommen vom pol- nischen Roten Kreuz übernommene Ver- pflichtung, monatlich mindestens 800 bis 1000 Deutsche in die Bundesrepublik ausreisen zu lassen, ist nicht nur präzise eingehalten, son- dern über diese Zahlen hinaus erfüllt worden. Insgesamt sind im letzten Jahr rund 14 000 Umsiedler aus Polen in die Bundesrepublik gekommen. Weitz, der neben der Frage der Familienrückführung in Warschau auch das Problem der noch inhaftierten Deutschen be- rühren will, wird voraussichtlich bereits im Januar nach Moskau reisen, um dort mit dem So wfetischen Roten Kreuz über die gleichen probleme, besonders aber auch das Schicksal der Verschleppten und Vermißten zu ver- handeln. Aehnliche Besprechungen sind, wie berichtet, von dem Präsidenten in diesem Jahr auch mit der Tschechoslowakei und Rumänien erfolgreich geführt worden. In einem Rückblick auf die in diesem Jahr geleistete Arbeit des Roten Kreuzes konnte Weitz mit Befriedigung feststellen, daß man dem Ziel, die Beziehungen von Mensch zu Mensch zu pflegen und Vorbote friedlicher Ziehungen unter den Völkern zu sein, durch diese Reisen einen grohgen Schritt näher Sekommen sei. Weitz dankte in diesem Zu- ammenhang der deutschen Bevölkerung für die spontan geleistete Hilfe für die ungari- schen Flüchtlinge. Ein besonderes Ruhmes- blatt bleibe dabei, daß es sich fast ausschließ- ich um anonyme Spender gehandelt habe. In den rund zwei Monaten seit Beginn der Ungarn-Hilfe sind auf die Konten des DRK bisher 9,631 Millionen Mark eingezahlt wor- den. Davon sind bereits 3,916 Millionen Mark für Sofortmaßnahmen für die über 140 000 Flüchtlinge aufgewendet worden. Dazu kom- men umfangreiche Sachspenden, deren Wert geldmäßig kaum abzuschätzen ist, sowie die Hilfsmaßnahmen ausländischer Rot-Kreuz- Organisationen. politischen Entwicklung, wobei er die bedeu- teride Rolle unterstrich, die die UNO bei der Ueberwindung der Krise im Nahen Osten geleistet habe. Er ging jedoch nicht aus- drücklich auf die Absicht Adenauers ein, die Deutschlandfrage vor die UNO zu bringen. Wie von beiden Seiten verlautete, seien aber die Ansichten der Regierungschefs über die Möglichkeit einer Entspannung auf dem Wege über die UNO übereinstimmend ge- Wesen. Die Abrüstungs-Frage auf Grund der jüngsten amerikanischen und sowjetischen Pläne wurde nicht behandelt. Der Kanzler bestätigte nach dem Ge- spräch, daß seine Ansichten über die politi- sche Lage völlig mit denen des indischen Staatsmannes übereinstimmten. Er sei glück- lich darüber, daß die Unterhaltung in einer „so ausgezeichneten Atmosphäre“ stattge- kunden habe, sagte Dr. Adenauer. Adenauer und Nehrus Gespräch erhält nach Ansicht unterrichteter Kreise besonde- res politsches Gewicht durch die letzten Ver- handlungen Nehrus mit Präsident Eisen- hower und dem britischen und dem kana- dischen Ministerpräsidenten, denen in vier Tagen ein Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Tschou En-lai folgen Wird. Der SPD- Pressedienst erklärte am Donnerstag, der Bundeskanzler verdiene Dank und Anerkennung, daß er die einzig- artige Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem indischen Ministerpräsidenten genutzt habe, um sich direkt über eine im schnellen Fluß befindliche weltpolitische Entwicklung zu unterrichten, an deren Stärke und Rich- 125 Indien einen sehr gewaltigen Anteil abe. Hilfestellung Indiens im Nahen Osten? Vor seinem Abflug aus London, wo er die Weihnachtsfeiertage verbracht hatte, ver- neinte Nehru die Frage von Journalisten, ob er sich als Vermittler im Nahost-Streit be- trachte. Er fügte aber hinzu, daß nach seiner Meinung sein Land vielleicht Hilfestellung Bei der Beilegung des Konfliktes leisten könne. Die Wiederschiffbarmachung des Suezkanals sei das erste Problem, das jetzt im Nahen Osten gelöst werden müsse. Erst dann könne das Suezkanal- Problem im all- gemeinen angefaßt werden. Conants Nachfolger Drei Phasen der Sprengung des Lesseps-Denkmals in Port Said, die von einer Schar qubelnder wurde, zeigt unser Bild. Der Uebermut von Aegypter am Heiligen Abend vorgenommen Nassers Untertanen war durch den Vollzug des Abtransportes der französisch-englischen Invasionstruppen zu solchem Rausch gestei- gert worden, daß man selbst den ehernen Franzosen Ferdinand de Lesseps, das Abbild des Erbauers des Suezkanals, nicht mehr auf seinem Sockel am Eingang zum Kanal dul- den wollte, und ihn einfach in die Luft jagte. Bild: AP Räumungsaktion im Suezkanal beginnt Aegyptische Regierung hat ihr Einverständnis gegeben Kairo.(dpa) Acht Wochen nach der Blok- kierung des Suezkanals durch die britisch- HKramzösische Intervention in Aegypten steht dem Einsatz der Bergungsschiffe unter UNO- Flagge zur Beseitigung von Schiffswracks und anderen Hindernissen in diesem wich- tigen Wasserweg nichts mehr im Wege. Die ägyptische Regierung hat nach Verhandlun- gen mit Vertretern des UNO- Generalsekre- tärs Dag Hammarskjöld ihr Einverständnis zu der Räumungsaktion gegeben. Wann der Kenal für die Schiffahrt wieder frei sein Wird, läßt sich allerdings noch nicht über- schen. Die Schätzungen über die Dauer der Räumungsaktion bewegen sich zwischen drei und sechs Monaten. Staatspräsident Nasser hat sowjetischen Journalisten erklärt, dag Aegypten in der Suezkanalver waltung mit einer internatio- nalen Zusammenarbeit einverstanden sei. nen nicht bekannt USA planen weitreichende Umbesetzung im diplomatischen Dienst Washington.(AP) In einem der größten diplomatischen Revirements wird die ameri- kanische Regierung im nächsten halben Jahr etwa 30 Botschafter- und Gesandtenposten in Uebersee neu besetzen. Darunter sind auch die Botschafterposten in der Bundesrepublik, Grohbritannien, Frankreich, Italien, Indien und Japan. Nunmehr verlautete, daß auch eine Neubesetzung der Botschafterstellen in Moskau und Taipei Formosa) erwogen werde. Als möglicher Nachfolger für Bot- schafter Bohlen in Moskau, einem der besten Rußlandfachleute Amerikas, wird der der- zeitige Botschafter in Wien, Lewellyn Thompson, genannt. Eine Entscheidung dar- über dürfte weitgehend davon abhängen, ob Bohlen, der fast vier Jahre in Moskau amtiert, selbst in den Ruhestand treten will. Während für den Nachfolger des Lon- doner Botschafters Winthrop Aldrich, den New Lorker Finanzier John Hay Whitney, das britische Agreement bereits vorliegen soll und während David Rockefeller beste Aussichten hat, den derzeitigen Pariser Bot- schafter Douglas Dillon abzulösen, hat das State Department dem Vernehmen nach bis- her noch niemand als Nachfolger für Bot- schafter James Conant in Bonn bestimmt. Einer der führenden Mitarbeiter des Außen- minister Dulles, Unterstaatssekretär Robert Murphy, der eine zeitlang für diesen Posten genannt wurde, soll sich als nicht interessiert erklärt haben. Auch für Jugoslawien ist noch kein An- Wärter auf den Botschafterposten bekannt. Die zunächst geplante Versetzung Botschaf- ter Riddlebergers ins State Department, wo er die Europa-Abteilung übernehmen sollte, ist wegen des Gesundheitszustandes Riddle- bergers zunächst nicht möglich. Die Bot- schafterin in Rom, Clare Booth-Luce, will sich erst nach einem zweimonatigen Er- holungsurlaub entscheiden, ob ihre Gesund- heit eine weitere Verwendung im diplomati- schen Dienst zuläßt. Als neuer Botschafter für Indien und Japan sind Ellsworth Bunker, der bisherige Präsident des amerikanischen Roten Kreuzes, und Douglas Macarthur II, ein Neffe des Generals, nominiert worden. Zwischen Gesfern und Morgen Das Kuratorium„Unteilbares Deutsch- land“ hat alle Parteien dazu aufgerufen, auch im Wahljahr 1957 die Anstrengungen für die Wiedervereinigung gemeinsam über alle Parteien hinweg aufrecht zu erhalten. „Die freimütige und loyale Aussprache, die im unteilbaren Deutschland über alle Un- terschiede der Parteien und Richtungen hin- Weg ständig an Bedeutung gewonnen hat, wird in dieser Zeit der raschen Entwicklung immer mehr zu einer politischen Notwendig- keit“, sagte Dr. Wolfgang Schütz als ge- schäftsführendes Mitglied des Kuratoriums in einer Presseerklärung. 700 amerikanische Instrukteure sind, wie aus einem Jahresrückblick, den das ameri- kanische Hauptquartier für Europa am Mitt- Woch veröffentlicht hat, hervorgeht, in den abgelaufenen zwölf Monaten bei der Bun- deswehr tätig gewesen. In dem Bericht wird darauf hingewiesen, daß die Schlagkraft der amerikanischen Streitkräfte in Europa durch den Einsatz einer neuen Luftlandedivision, einer Panzerdivision und einer Infanterie- division bedeutend stärker geworden sei. Der Zustrom ehemaliger politischer Häft- linge aus der Sowjetzone und heimatloser Heimkehrer aus den Ostblockstaaten nach Baden- Württemberg hält— einem Bericht des Arbeitsministeriums zufolge— unver- mindert an. In den ersten neun Monaten des jetzt zu Ende gehenden Jahres hat Baden- Württemberg rund 7500 Heimkehrer aufge- nommen, von denen die meisten heimatlos sind. 2100 der heimatlosen Heimkehrer wur- ———————* — den in Erholung geschickt. Das Arbeitsmini- sterium bemüht sich, ihnen Wohnung und Arbeit zu geben. Ein polnischer Neujahrswunsch an das deutsche Volk wurde von der Presseabtei- lung der polnischen Militärmission in West- berlin veröffentlicht. Darin heißt es, Polen habe wiederholt bewiesen, daß es das Streben des deutschen Volkes nach Wieder- Vereinigung auf friedlicher und demokrati- scher Grundlage unterstütze. Das polnische Volk wünsche den Deutschen eine baldige Verwirklichung dieses Zieles. 13 000 polnische Familien sind, wie amtlich bekanntgegeben wurde, 1956 in den soge- nannten Westgebieten, den deutschen Ost- gebieten unter polnischer Verwaltung, ange- siedelt worden. Weitere Ansiedlungen hin- gen davon ab, wie schnell die während des Krieges zerstörten Bauernhöfe in diesen Gebieten wieder bewohnbar gemacht werden könnten, Nach einer Schätzung des polni- schen Landwirtschaftsministeriums werden auch im kommenden Jahr etwa 13 000 Fa- milien in diesen Gebieten angesiedelt. Der Flüchtlingsstrom von Ungarn nach Oesterreich hat am Donnerstag stark nach- gelassen. In den letzten 24 Stunden sind nach einer Mitteilung des zwischenstaat- lichen Komitees für Flüchtlingswesen nur 634 ungarische Flüchtlinge in Oesterreich eingetroffen. Präsident Eisenhower hat die amerikanischen Behörden angewiesen, vor- behaltlich einer späteren Zustimmung durch Vertreter des amerikanischen Kongresses, bereits jetzt mit dem Aufnahmeverfahren für weitere ungarische Flüchtlinge, die über die bisherigen 21 500 hinaus in den Vereinig- ten Staaten Aufnahme finden sollen, zu be- Sinnen. Jugoslawien hat sich bereiterklärt, die Weiterleitung ungarischer Flüchtlinge von Jugoslawien nach Länder in Uebersee zu beschleunigen. Die sowzetischen Vorschläge zur Ab- rüstung, die Ministerpräsident Bulganin im November vorbrachte, werden seit einer Woche vom ständigen Rat der fünfzehn Atlantikpakt-Staaten in Paris erörtert. Außerdem werden die Entwürfe der Ant- Wortnoten der einzelnen Empfängerstaaten auf die Briefe Bulganins durchgesprochen. In Paris heißt es dazu, diese enge Konsul tation gehe auf den Beschluß der letzten NATO-EKonferenz zurück, daß die Mitglieds- staaten engen Kontakt zueinander halten sollten. In Argentinien, erklärte der Sprecher und kührende Mitarbeiter des argentinischen Ex präsidenten Peron, Major Pablo Vincente, einem Journalisten in Caracas, gebe es ein geheimes Oberkommando der Peronisten, das alle Streiks und Sabotageakte im Lande gegen die Regierung Aramburu leite. Vin cente, der Peron zunächst in panamaische und dann ins venezolanische Exil begleitet hat, behauptete, daß die argentinische Re- rung nur den zehnten Teil der Sabotageakte 808 Streiks zugebe, die sich im Lande ereig- neten. Doch lehne Aegypten jede Vorherrschaft von irgendjemand ab, auch unter dem Vorwand einer internationalen Verwaltung und Ron- trolle, die eine neue Form des Kolonialis- mus darstelle. Nehrus Sonderbeauftragter, Staatsminister Krishna Menon, hält sich seit Donnerstag in Kairo auf, der Suezkanalfrage zu sprechen. Im Golf von Akaba wurde am Donners tag feierlich der israelische Marinestütz- punkt Eilat eröffnet. Zusammen mit den Während der Kämpfe gegen Regypten von israelischen Truppen besetzten Tira- Inseln 1 soll der neue Stützpunkt den Zugang Israels zum Roten Meer sichern. Syrien, Aegypten, Jordanien und Saudi Arabien sind übereingekommen, die Ein- ladung Persiens zu einer Nahost- Konferenz, auf der die Streitfragen unter den moham medanischen Ländern auf höchster Ebene bereinigt werden sollten, als„un zweckmäßig“ abzulehnen, verlautete aus diplomatischen Die vier Länder Kreisen in Damaskus. wünschten nicht, in ausländische Militär- Pakte einbezogen zu werden und lehnten da- her eine Konferenz ab,„die in Wirklichkeit darauf abzielt, ihre Immunität Segen aggres- sive ausländische Pakte zu schwächen.“ Die Einladung Persiens war vom Irak, von der Türkei und von Pakistan bereits angenom- men worden. Brentano: Ein Stück weiter auf dem Wege zur Wiedervereinigung Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Das vergangene Jahr habe uns, wenn es auch die Wieder- Vereinigung noch nicht gebracht habe, auf dem Wege zu einem neuen Deutschland ein gutes Stück vorangebracht, stellt Bundes- außenminister Dr. Heinrich von Brentano in einem im Pressedienst der CDU/CSU ver- 6fkentlichten Rückblick fest. Brentano Ver- Weist auf die Fortschritte in der Schaffung eines Gemeinsamen Europäischen Marktes und einer Europäischen Atomgemeinschaft, auf den wachsenden Anteil der Bundesrepu- blik an der Nordatlantischen Verteidigungs- Semeinschaft, auf die Regelung der Grenz- fragen mit Belgien und vor allem auf die Rückgliederung der Saar. Dieses Ergebnis ist umso bedeutungsvoller, als es in voller Harmonie und im Geiste freundschaftlich; ster europäischer Zusammenarbeit mit Frankreich erreicht worden ist. Mit diesem Vertrage glauben wir, ein Beispiel für eine kreiheitliche und friedliche Wiedervereini⸗ Sung— für die große deutsche Wiederver- emigung— gegeben zu haben.“ In der glei- chen Ausgabe des Pressedienstes wendet sich Bundesinnenminister Dr. Schröder scharf Segen die„aòus Wahltaktix und Ressenti- ments gespeiste IIlusionspolitik“ der Oppo- sition, die das Augenmaß für die harten Tatsachen in der Welt verloren habe. Saar- Verträge vom Rat der Republik gebilligt Paris.(dpa) Mit der starken Mehrheit von 209 gegen 66 Stimmen stimmte der Rat der Französischen Republik den deutsch- französischen Saarverträgen zu. Sie brau- chen jetzt nur noch von Staatspräsident Rene Coty unterzeichnet zu werden. Da die Nationalversammlung die Ratifizierung der Verträge über die politische und Wirtschaft- liche Rückgliederung der Saar an Deutsch- land, über den Bau des Moselkanals, über den Rheinseitenkanal und über die Ab- änderung des Montanvertrages schon am 12. Dezember mit 320 gegen 216 Stimmen gutgeheißen hatte, ist das Parlamentarische Ratifizierungsverfahren in Frankreich jetzt beendet. Die Senatsdebatte verlief ohne we sentliche Höhepunkte, obwohl mehrere Redner starke Bedenken gegen die wirt- schaftlichen Bestimmungen der Rückgliede- rungsverträge anmeldeten, die nach ihrer Ansicht Frankreich stark benachteiligen. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DN stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügt, 2, 60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht“ erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für um mit Staatspräsident Nasser über eine Regelung ö ö 3 MORGEN Freitag, 28. Dezember 1956/ Nr. 300 gelte 2 K. eee g Freitag, 28. Dezember 1956 evolte auf Sumatra Durch den Ausbruch einer Militärrevolte ick Sumatra wurde die Indonesische Republik eme schwere Staatskrise gestürzt. Der atsch Silt als Ausdruck der schlechten Artschaftslage des Landes. Die Unzufrie- mheit hatte während der vergangenen onate besonders auf Sumatra zugenom- en, das etwa die Hälfte des gesamten irtschaftsertrages von Indonesien liefert, Won aber nur sieben Prozent nach der el zurück fliegen. Sumatra ist zwar die te Insel des indonesischen Archipels, ch leben auf ihr nur zwölf von den 80 mionen Indonesiens. Die Holländer hat- n es fraglos leichter, das Inselreich mit men so verschiedenartigen Völkern von en Haag aus nach dem Prinzip„Teile und Srrsche“ zu verwalten, als es die Indone- er heute von Diakarta(Java) aus haben. is Folländer haben Java zum Zentrum wer Kolonialherrschaft gemacht. Hier be- mden sich alle Verwaltungsorgane und Antliche höheren Erziehungsinstitute, so- a die Javaner früher als die anderen Glker Indonesiens mit der westlichen Zi- Uisation in Berührung kamen und demge- za heute die wichtigsten Regierungsposten Setzt halten. Die javanische Herrschaft ber behagt den Minangkhabaus, den At- Ms und den Batakara auf Sumatra gar icht, die sich zudem benachteiligt fühlen. Bereits vor Jahren sagte sich der nörd- ste Zipfel Sumatras von Java los, als er„Darul Islam“ unter seinem Führer aud eureuh in den Atjeh-Landen die Islamische Republik Indonesien“ ausrief, ie einen eigenen Verwaltungsapparat auf- og und der Zentralregierung auf Java einen ampf auf Leben und Tod ankündigte. In ingapur wurde inzwischen auch ein unoffi- ielles Konsulat der„Republik Islam Indo- Ssia“ eröffnet. Der Zentralregierung ist es lang noch nicht gelungen, die Aufstän- ischen in Nordsumatra zu besiegen und en Staat im Staate zu beseitigen, weil Treise der indonesischen Armee mit dem Darul Islam“ sympathisieren und der Mili- Argouverneur von Mittelsumatra, General chmed Hussein, mit einem Teil seiner puppen zu den Separatisten überging. Den„‚Darul Islam“ nur mit„Banditen“ bzutun, wie es des öfteren geschieht, ist lie Simpliflkation einer Angelegenheit, die ndonesien bis auf den heutigen Tag weder ein politisches, noch wirtschaftliches Gleich- ewicht finden lieg. Bei den Anhängern des Darul Islam“ handelt es sich um fanatische Mohammedaner, deren Ziel, die Gründung iner islamischen Republik, die Unterstüt- zung weiter Schichten von Sumatras Bevöl- derung findet. Die auf Sumatra lebenden Minangkhbaus und Atjehs sind noch ortho- oxe Mohammedaner, während der Islam zuf Java recht verwässert ist. Die Mehrzahl ler höheren Offlzieren aber rekrutiert sich zus Sumatra, deren Bewohner entschieden eobuster sind als die verweichlichten Ja- vaner. Die Armee ist in der indonesischen Re- publik ein Machtfaktor, der nicht übersehen Werden darf. Sie ist ausgesprochen anti- ommunistisch und nahm es der vornehm- lich aus der„Partai Nasional“ gebildeten Regierung übel, daß sie allzu offen mit der „Linken“ sympathisiere. Sie stellte bereits mre Machtposition unter Beweis, als sie den prokommunistischen Kriegsminister Iva Ku- Sumantri beseitigte und mit dem von der Regierung vorgeschlagenen Generalstabschef nicht einverstanden war. Das Heer hat eben- falls des öfteren seine Stimme gegen die in Regierungskreisen vorherrschende Korrup- tion erhoben und verhaftete in dieser An- gelegenheit seinerzeit den Außenminister Abdulgani, der nunmehr auch vom Ober- Staatsanwalt der Bestechung beschuldigt wurde. Die einzige Partei, die mit dem„Darul Islam“ und den Bewohnern fertig werden Könnte, ist die„Masjumi“, die die Errich- tung des islamischen Staates und eine größere Autonomie für die Provinzen in ihrem Programm hat. Doch konnte sie bei den Wahlen im vorigen Jahre nicht jene Mehrheit erhalten, die zur Regierungsbil- dung notwendig gewesen wäre. Der Großteil der Masjumi-Wähler rekrutiert sich im üb- rigen aus Sumatra. Die Ereignisse auf Sumatra werden von indonesischen Regierungskreisen auch mit dem vor drei Wochen erfolgten Rücktritt des Vizepräsidenten Hatta in Zusammen hang gebracht, der aus Sumatra stammt. Hatta, der die Sympathie weiter Bevölke- rungsschichten genießt, selbst aber keiner politischen Partei angehört, wird im allge- meinen als der einzige Mann angesehen, der das indonesische Staatsschiff aus dem Sturm steuern und auf den rechten Kurs setzen könnte. Christian Roll Kurz notiert Jugoslawiens Militärbudget bleibt, wie Verteidigungsminister General Gosnjak in Belgrad mitteilte, 1957 im Vergleich zum ab- laufenden Jahr im wesentlichen unver- ändert. Die Verteidigungsausgaben betragen im kommenden Jahr 158,5 Milliarden Dinar (etwa 2,2 Milliarden Mark)— fast zehn Pro- zent des Sozialproduktes. Gosnjak sagte, bei der Planung der Ausgaben für die Streit- kräfte rechne Jugoslawien nicht länger mit Ausländischer militärischer Unterstützung. Englands Schatzkanzler, Macmillan, hat Gerüchte dementiert, daß er zurücktre- ten und sich auf seinen Sitz im Unterhaus zu Gunsten einer Erhebung in den Adels- stand verzichten wolle. In einem Brief an den Vorsitzenden der örtlichen Organisation der konservativen Partei in seinem Wahlkreis Bromley erklärte Macmillan, er hoffe, noch wenigstens sieben Jahre im Unterhaus blei- ben zu können. Viermal Kommunismus im sogenannten Ostblock Im ablaufenden Jahr wurde die Einheit des sowjetischen Satellitengürtels gesprengt Triest, im Dezember Was zu Beginn des Jahres 1956 auch die bestinformierten politischen Beobachter nicht vorauszusehen gewagt hätten, ist ein- getreten: Nach den dramatischen Ereignis- sen in Polen und Ungarn hat die Sowiet- union zwar nach außen hin keinen Quadrat- meter ihres Macht- und Einflußgebietes in Osteuropa verloren, aber die scheinbar so fest gefügte Einheit zwischen Baltikum und Schwarzem Meer besteht nicht mehr. Als Chrustschow auf dem 20. Moskauer Parteikongreß seine„Entstalinisierung“ startete, hatte es den Anschein, als würde nun das Verhältnis zu den Ostblockstaaten durch eine gewisse Liberalisierung auf eine neue Basis gestellt, welche an die Stelle des bisherigen Zwanges eine freiwillige Zusam- menarbeit„auf dem Wege zum Eigensozia- lismus“ setzen sollte. Hätte sich diese Marsch- richtung friedlich durchgesetzt, so wäre viel- leicht wirklich zum erstenmal von einer ech- ten und sich für den Westen wahrscheinlich recht unangenehm auswirkenden Solidarität des Ostblocks zu sprechen gewesen. Selbst Tito begrub unter diesen sich anzeigenden Wandlungen seine Feindschaft mit dem Kreml, wandte sich mehr und mehr vom Westen ab und kehrte sowohl ideologisch als auch wirtschaftlich in sein altes Aus- gangslager zurück. Moskau hatte allen Spionage-Botschafter Rodionow zog ab Das Ansehen der Sowjetunion in Schweden ist stark beeinträchtigt von unserem Korrespondenten Walter Hanf Stockholm, im Dezember Am ersten Weihnachtsfeiertag bestieg ein hoher Sowjetdiplomat in Stockholm das Passagierschiff„Molotow“, um über Lenin- grad nach Moskau zurückzukehren. Keine Ehrenkompanie war angetreten, um dem „Spionage- Botschafter“ Konstantin Rodio- now ein Abschiedsständchen aufzuspielen, keine diplomatische Vertretung geleitete den bisherigen Doyen des Diplomatischen Corps in Schweden zum Schiff. Rodionow nahm unbeachtet Abschied von dem Land, das er jahrelang mit Spionageaffären größten Auß- maßes belästigt hatte. Rodionows Stellung in Schweden war nach dem letzten Spionageprozeß unhaltbar geworden. Im Herbst dieses Jahres wurde der Techniker Anatol Ericsson zu zwölf Jahren Zwangsarbeit verurteilt, weil ihm das Gericht einen lückenlosen Beweis für seine Spionagetätigkeit liefern konnte. Ericsson hatte als Angestellter des Ver- teidigungsministeriums an den Plänen für die Radarausrüstung der Küstenverteidigung gearbeitet. Er hatte diese Pläne und Zeich- nungen nach Feierabend seelenruhig in die Tasche gesteckt, und sie im Keller-Labora- torium seines Hauses photokopiert und sie an die Sowjets verkauft. Das schwedische Auhenministerium schickte dem sowjetischen Botschafter Rodionow ſeinige scharfe Protest. noten, aber mit der routinierten Unver- frorenheit, die sich die Sowjets auf Grund von früheren Spionageaffären in Schweden bereits zugelegt haben, wurden die Noten als„unbegründet“ zurückgewiesen. Rodionow beharrte auch noch auf seiner Ahnungs- losigkeit, als die schwedische Sicherheits- Polizei Ericssons Verbindungsmann Mirosjni- kow mit einem Beamten der sowjetischen Botschaft identifizierte, der dann auch un- verzüglich des Landes verwiesen wurde. Die schwedische Oeffentlichkeit war über diesen letzten Fall von grober Spionage der- art aufgebracht, daß die Beziehungen zwi- schen Schweden und der UdssR ernsthaft gefährdet wurden. Die Presse startete eine heftige Kampagne gegen den Botschafter. Sie legte der Regierung nahe, Rodionow zur „persona ingrata“ zu degradieren und in Moskau mit der Forderung vorstellig zu werden, daß Rodionow das Land definitiv zu verlassen habe. Die Zeitungen rechtfertigten ihren An- griff mit der traurigsten Bilanz, die je ein Sowjetbotschafter in Stockholm nachweisen konnte: 1951 wurde der Marinespion Hilding Andersson zu lebenslänglicher Strafarbeit verurteilt. Er hatte als Seeoffizier den Sowjets wichtigste Informationen über den Aufbau der Flotte und der Küstenverteidi- gung geliefert. 1952 deckte die schwedische Sicherheitspolizei einen verbreiteten Spio- nagering auf, dem neben Spionagetätigkeit auch gefährliche Sabotagepläne nachgewie- sen wurden. Das schwedische Gericht hatte auch in diesem Prozeß die Verbindungen zu einem Angestellten der sowjetischen Bot- schaft und zu einem TASS- Korrespondenten enthüllt. Im März 1955 wurde der Kapitän Ortenblad zu sieben Jahren Zwangsarbeit verurteilt, weil er den Tschechen Geheim- pläne hinterbracht hatte. Die Verurteilung des Radarspions Ericsson und die Abreise von Botschafter Rodionow markieren einen vorläufigen Endpunkt in dem Feld der ruhm- vollen sowietischen Tätigkeit in Schweden. Inzwischen wurde bekannt, daß Fjodor Gusew Nachfolger Rodionows wird. Gusew war 1943 Botschafter in London, er nahm an der Jalta- Konferenz teil und wurde 1946 zusammen mit Malik stellvertretender Außenminister, Danach war es um Guse still geworden, weil er bel Stalin in Un- gnade gefallen war. 5 Von unserem Korrespondenten Karl Rau Grund zu glauben, einen positiven Weg ein- geschlagen zu haben. Da kam Posen, da kam Polen, und da kam die Revolution in Ungarn. Die mit Chrustschows Entstalinisierung geöffneten Ventile hielten dem Druck einer seit über zehn Jahren angespeicherten Unzufrieden- heit nicht stand. Obwohl sich die dramatische Entwicklung in Osteuropa noch in vollem Flusse befin- det, kann jetzt schon festgestellt werden, daß sich der Weltkommunismus noch nie zuvor in einer so heftigen ideologischen Krise befand. Der Satellitenring ist in sei- nem inneren Zusammenhalt schwer er- schüttert. Tito ist wieder ausgebrochen, und das einst von Stalin auf dem Fundament einer heute längst überholten Sicherheits- strategie aufgerichtete Gebäude wankt in allen Fugen. Es kann nur noch mit der Klammer der sowjetrussischen Panzerdivi- sionen künstlich zusammengehalten werden. So bietet sich um die Jahreswende die für die Sowjetunion äußerst negative Bilanz, daß im volksdemokratischen Osteuropa mindestens vier verschiedene Arten des Kommunismus bestehen. Da ist zunächst die Form der seit Jahren gewohnten„reinen“, das heißt der nach wie vor am direkten innen- und außenpolitischen Befehlsdraht Moskaus hängenden Satelliten, deren Struk- tur durch die Ereignisse des letzten Jahres so gut wie überhaupt nicht verändert wurde. Diese Regime alten Typs bestehen heute noch in der Tschechoslowakei, Rumänien, Bulgarien, Albanien und in der deutschen Sowjetzone. Daneben besteht die„polnische Form“, die eben— unter Beibehaltung be- stimmter außenpolitischer und militärischer Bindungen an die Sowjetunion— dabei ist, ein gewisses Maß an innerer Autonomie und Unabhängigkeit zu verwirklichen. Streikrecht der Arbeiter, weitgehende Rell- Sions- und Pressefreiheit sind die ersten Er. rungenschaften der polnischen Entwicklung. Da ist dann weiter die„ungarische Form“ der kommunistischen Volksdemokratie, die — von der breiten Masse des Volkes ge. tragen— mit verbissenem Widerstand auch gegen die sowjetrussischen Panzer einige grundlegende Freiheiten des blutigen Auf. standes zu bewahren versucht. In Ungarn ist zwar alles noch im Fluß, aber es ist doch bereits sicher, daß die Sowjetunion die- sem Staat nicht mehr die alten diktato. rischen Herrschaftsformen aufzwingen kann Als vierte Art des Kommunismus in Ost- europa präsentiert sich schließlich noch die- jenige Tito- Jugoslawiens, welche zwar im Innern nach wie vor an einer Diktatur des kommunistischen Einparteiensystems fest- hält, außenpolitisch jedoch ihre Unab- hängigkeit verteidigt— und dies insbeson- dere gegenüber der Sowjetunion, mit der Jugoslawien als einzige kommunistische Volksdemokratie Osteuropas nicht durch einen Militärvertrag verbunden ist. Das Gesamtergebnis dieser vielschichti- gen Entwicklung ist eine zunehmende Dif- ferenzierung des wirtschaftlichen und politi- schen Aufbaues innerhalb der vom Kommu- nismus, das heißt von Moskau beherrschten Staatengruppe. Dieser Umwandlungsprozeſ der kommunistischen Weltbewegung wird Wahrscheinlich noch jahrelang andauern. Der Staatenkomplex, den man heute den Ostblock nennt, hat sein historisches Vor- bild in der Antike. Der Kreml zählt heute noch in Osteuropa fünf Satelliten. Das alt- persische Großreich schützte sich in seiner Blütezeit unter den Achämeniden durch nicht weniger als zwanzig vorgelagerte Sa- trapenstaaten. Sie sind alle abgefallen und selbständige Länder geworden. Tangers schöne Tage sind zu Ende Internationaler Tummelplatz der Schieber wird marokkanische Hafenstadt Tanger, im Dezember Wenn in diesen Tagen internationale Finanzmagnaten in einem Café von Tanger klüsternd beisammensitzen, dann dreht sich ihr Gespräch eher um„die guten alten Zeiten“ als um die Aufteilung eines Mil- lionen-Profits. Tanger, die letzte wirklich internationale Stadt der Welt, wird im Jahre 1957 diese Eigenschaft verlieren und ledig- lich noch ein Hafen des selbständigen Staa- tes Marokko sein. In der Stadt in der inter- nationalen Zone mit ihren über 200 000 Ein- wohnern— einst Sammelpunkt für gehor- tetes Gold und der Sitz furchtloser Schmugg- ler— sind die Veränderungen bereits zu spüren. Das Gold ist größtenteils schon in die Banktresors von Zürich und Genf ver- schwunden. Die Rechtsanwälte von Tanger sind stark mit der Liquidierung von Ge- schäftsunternehmen beschäftigt. Das gesamte Grundstücksgeschäff ist praktisch zum Er- liegen gekommen. N e e eee e Tanger hat in der Vergangenheit schon viele Veränderungen erlebt, die jedoch nicht alle so unblutig waren, wie die jetzige. Die 6 00 J — ——— 8— En. alle 5 90 pix 149 0ο q,ꝶm, 81 100 O00 Ein — 443 U D aotsch¹¹ Erd/ D „ 5 * W Der Zusammenhalt des Inselreiches der Indonesischen Republik ist ernstlich durch eine Aufstandsbewegung gefährdet, die ihr Zentrum auf Sumatra hat und die auf Celebes und Borneo überzugreifen droht. Näheres darüber siehe Seite I und Kommentar. Stadt war hintereinander ein Handelsplatz der Phönizier, eine römische Provinzhaupt- stadt, der Einschiffumgshafen für die mohammedanische Invasion Spaniens und Portugals, eine portugiesische Festung, ein englischer Hafen und ein arabisches Piraten- nest. Zu Anfang dieses Jahrhunderts wurde die Stadt und ihre Umgebung inter- nationales Gebiet. Im Jahre 1940 wurde Tanger von Spanien übernommen und bis zum Ende des zweiten Weltkrieges von ihm verwaltet. Danach teilten sich wieder Bel- gien, Spanien, die Niederlande, Portugal und Schweden in die Verwaltung der Stadt. Tanger hat nichts von den Unruhen und von dem Blutvergießen gesehen, die an- derswo den Freiheitskampf Nordafrikas kennzeichnen. Vielleicht, weil alle Schichten der bunt zusammengewürfelten Einwohner- schaft einen neutralen Boden für ihre oft dunklen Geschäfte brauchten. In der Stadt herrschte ein„angenehmes“ Geschäftsklima, die Behörden drückten beide Augen zu, die Steuern waren mäßig, die Preise für Lebens- mittel aller Art waren niedrig, und der Um- rechnungskurs für Devisen günstig. Viele reiche Europäer brachten ihr Geld in Tan- ger vor dem Fiskus in Sicherheit und bau- ten sich dort Luxusvillen, die während des größten Teils des Jahres leerstanden. Jetzt wird die Stadt von der marokkani- schen Regierung übernommen. Der belgische Verwalter, van de Kerchove de Hallebast, hat sein schönes Regierungsgebäude bereits an den marokkanischen Gouverneur Abdellah Guennoun abgetreten. Das Parlament von Tanger hält keine Sitzungen mehr ab. Das aus vierzehn gutbezahlten internationalen Richtern bestehende Gericht tritt noch zu- sammen, um einige Taschendiebe abzuurtei- len, aber daneben tagt bereits ein marok- kanischer Gerichtshof. Während die Schmuggler und Schieber von Tanger traurig dem Ende ihrer gewinn- reichen Zeit entgegensehen, bereiten sich angesehene Geschäftsleute und alt einge- führte Banken auf eine größere Tätigkeit vor. Denn Tanger wird nun der Hauptdurch- gangshafen für ganz Normarokko, von Tetuan bis Fez. A Der Stand der Streitfrage Auszüge aus der Weihnachtsbotschaft von Papst Pius XII. Im Rahmen unserer dokumentarischen Veröffentlichungen geben wir nachstehend Auszügen aus der Weihnachtsbotschaft von Papst Pius XII. Raum, von denen wir glauben, daß sie einen wesentlichen Bei- trag zur Beurteilung der politischen Welt- situation darstellen, Die Uebersetzung ins 3 besorgte die Nachrichtenagentur Der Papst erklärte zur politischen Lage: Wir unsererseits haben als Haupt der Jirche für die Gegenwart wie in früheren Fällen vermieden, die Christenheit zu einem Kreuzzug aufzurufen. Wir können jedoch Volles Verständnis dafür haben, daß die Menschen dort, wo der Glaube ein leben- diges Erbe der Vorfahren ist, den Kampf, der ihnen vom Feind ungerechter weise auf- gezwungen worden ist, auch als einen Kreuz- zug auffassen. Was wir aber angesichts des Versuchs, bestimmte schädliche Bestrebun- gen zu verharmlosen, für alle erklären, ist, dag die Auseinandersetzung um absolute Werte des Menschen und der Gesellschaft geht. Bei unserer großen Verantwortung Können wir es nicht geschehen lassen, daß dies von Zweideutigkeiten vernebelt wird. Mit tiefem Bedauern müssen wir diesbe- züglich beklagen, daß von bestimmten Ka- tholiken, Geistlichen und Laien, einer Ver- handlungspolitik Vorschub geleistet wurde zum Zweck einer von ihnen selbst nicht ge- Wollten Wirkung. Wie kann man sich noch der Einsicht verschließen, daß dies der Zweck jenes ganzen unehrlichen Treibens ist, das unter dem Namen von„Gesprächen“ und„Begegnungen“ läuft? Wozu übrigens beraten ohne eine gemeinsame Sprache, oder wie ist eine Begegnung möglich, wenn die Wege auseinandergehen, das heißt, wenn man in der einen der Parteien hartnäckig die gemeinsamen absoluten Werte ablehnt und leugnet und damit jede„Koexistenz in der Wahrheit“ unerreichbar macht? Schon aus Achtung vor dem christlichen Namen sollte man aufhören, jenen Machen- schaften Hilfe zu leihen, denn nach der Mahnung des Apostels ist es unvereinbar, sich an den Tisch Gottes und an den seiner Feinde zu setzen(vgl. 1. Kor. 10, 21). Und Wenn es, ungeachtet der schmerzlichen Be- zeugung eines Jahrzehntes von Grausamkeit, noch unentschiedene Geister gäbe, so müßte das kürzlich vergossene Blut und die Hin- Schlachtung vieler, von einem gemarterten Volke geopferter Menschenleben sie endlich überzeugen. Es sei dennoch notwendig— 80 bemerkt man— die Brücken nicht abzu- brechen, sondern vielmehr die gegenseiti- gen Beziehungen aufrechtzuhalten. Aber hierfür genügt voll und ganz das, was die verantwortlichen Staatsmänner und Politiker tun zu müssen glauben sowie Fühlungnahme und Beziehungen um des Friedens der Menschheit willen und nicht für Sonder- interessen. Es genügt das, was die zustän- dige kirchliche Autorität unternehmen zu müssen erachtet, um die Anerkennung der Rechte und der Freiheit der Kirche zu er- reichen. Wenn die traurige Wirklichkeit uns zwingt, mit deutlicher Sprache den Stand der Streitfrage festzustellen, so kann nie- mand ehrlicherweise uns den Vorwurf machen, als würden wir die Versteifung der einander gegenüberstehenden Fronten for- dern, und noch weniger, daß wir uns irgend- wie von jener Friedensmission entfernt hätten, die sich aus unserem apostolischen Amt ergibt. Die heutige Lage, die nicht ihresgleichen in der Vergangenheit hat, sollte doch allen klar sein. Es besteht wahrlich kein Grund mehr, über die Absichten und Methoden, die hinter den Panzerwagen stehen, zu zwei- feln, wenn sie mit Gerassel, Tod und Ver- derben speiend, über die Grenzen ein- brechen, um zivilisierten Völkern eine von diesen ausdrücklich verabscheute Lebens- form aufzuzwingen, wenn man, die Etappe möglicher Verhandlungen und Vermittlungen gleichsam überspringend, mit der Anwen- dung der Atomwaffen droht, um konkrete Forderungen durchzusetzen, sie mögen be- rechtigt sein oder nicht. Es ist offensichtlich, daß unter den gegenwärtigen Verhältnissen sich in einer Nation der Fall ergeben kann, daß, nachdem jeder Versuch, den Krieg zu beschwören, ohne Erfolg geblieben ist, eben der Krieg, um sich wirksam und mit Hoff- nung auf einen günstigen Ausgang gegen ungerechte Angriffe zu verteidigen, nicht als unerlaubt betrachtet werden könnte. Wenn also eine Völkervertretung und eine Regierung, mit freiem Wahlrecht er- koren, in äußerster Not und mit den rechts- mäßigen Mitteln äußerer und innerer Poli- tik Verteidigungsmaßnahmen und die nach ihrem Urteil notwendigen Verfügungen trifft, so verhält sie sich gleichfalls in einer nicht unsittlichen Art, und folglich kann sich ein katholischer Bürger nicht auf das eigene Gevrissen berufen, um sich zu weigern, die Dienste zu leisten und die Pflichten zu er- füllen, die gesetzlich festgelegt sind. Hierin wissen wir uns in voller Uebereinstimmung mit unseren Vorgängern Leo XIII. und Be- nedikt XV. Sie haben niemals jene Pflicht verneint, haben aber das hemmungslose Wettrüsten und die sittlichen Gefahren des Kasernenlebens tief bedauert, und sie haben, wie auch wir es tun, auf die allgemeine Ab- rüstung als wirksame Abhilfe hingewiesen. Es gibt aber Fälle und Augenblicke im Leben der Nationen, in denen nur die Besin- nung auf höhere Grundsätze klar die Gren- zen zwischen Recht und Unrecht, zwischen Erlaubtem und Unsittlichem bestimmen kann, und wo nur die Besinnung die gewissen angesichts schwerwiegender Ent- schlüsse zu beruhigen vermag. Es ist daher tröstlich, daß in bestimmten Ländern anläß- lich der augenblicklichen Erörterungen die Menschen vom Gewissen und seinen Forde- rungen sprechen. Sie zeigen, nicht vergessen zu haben, daß das soziale Leben insoweit sich vor dem Chaos bewahrt, als es sich von ab- soluten Richtlinien und von einem absoluten Ziel führen läßt. Damit verurteilen sie un- mittelbar jene, die glauben, sie könnten die Fragen des menschlichen Zusammenlebens j6sen auf der Grundlage guter äußerer For- men und mit einem praktischen Blick, der 80 zu behandeln sucht, wie es je nachdem in den einzelnen Fällen das Interesse und die Macht es nahelegen. Wenngleich das grundlegende Programm der Vereinten Nationen sich die Verwirk⸗ lichung der absoluten Werte im Zusammen- leben der Völker zum Ziele setzt, so hat die jüngste Vergangenheit doch gezeigt, daß es dem falschen Realismus gelingt, in nicht wenigen der UNO-Mitglieder die Oberhand zu gewinnen, auch wenn es sich darum han- delt, die Achtung vor eben diesen, offen mit Füßen getretenen Werten der menschlichen Gesellschaft wiederherzustellen. Dem einsei- tigen Blick, der in den verschiedenen Um- ständen nur nach dem Interesse und der Macht zu handeln geneigt ist, glückt es zu erreichen, daß die Anklagefälle wegen Frie- densstörung sehr verschieden behandelt wer- den und daß so das unterschiedliche Gewicht, das diesen Fällen, jedem für sich genommen, im Lichte der absoluten Werte zukommt, einfach in sein Gegenteil verkehrt wird. Niemand erwartet oder verlangt das Un- mögliche, auch nicht von den Vereinten Na- tionen, aber man hätte erwarten dürfen, daß deren Autorität, wenigstens vermittels von Beobachtern an den Stätten in äußerster Gefahr für die wesentlichen Werte des Menschen ihr Gewicht gehabt hätte. So an- erkennenswert es ist, daß die UNO schwere Verletzungen der Rechte des Menschen und ganzer Völker verurteilt, so kann man doch Wünschen: in ähnlichen Fällen, wenn Staaten sogar die Zulassung von Beobachtern ver- weigern— womit sie beweisen, daß sie von der Staatssouveränität einen Begriff haben, der die Grundlagen der UNO selbst unter- gräbt— soll ihnen die Ausübung ihrer Rechte als Mitglied eben dieser Organisation nicht gestattet sein. Diese müßte auch das Recht und die Macht besitzen, jedem mill tärischen Eingriff eines Staates in einen anderen zuvorzukommen, unter welchem Vorwand er auch immer beabsichtigt sein mag und ebenso den Schutz der Ordnung un bedrohten Staate mit genügenden Polizel- Streitkräften zu übernehmen. Wenn wir auf diese mangelhaften Seiten hinweisen, s0 tun Wir es, weil wir die Au⸗ torität der UNO gestärkt zu sehen wünschen, vor allem für die Verwirklichung der al gemeinen Abrüstung, die uns 80 sehr amn Herzen liegt und über die wir schon andere Male gesprochen haben. Nur im Rahmen einer Institution, wie die der Vereinten Na- tionen, wird ja die Verpflichtung der en- zelnen Staaten zur Herabsetzung der Be, waäaffnung und vor allem zum Verzicht a die Herstellung und Verwendung bestimme ter Waffen abgemacht und in eine 1 Verpflichtung des internationalen Rech 0 verwandelt werden können. Ebenso im gegenwärtig nur die Vereinten Nationen in- stande, die Beobachtung dieser Verpflien ane zu fordern, unter Uebernahme der tatsac lichen Kontrolle der Bewaffnung der Enn zelnen, ohne irgendeinen auszuschließen. Ihre Ausübung durch Beobachtung aus Luft vermeidet einerseits die Unzuträeng 5 keiten, zu denen die Anwesenheit fremde Kommissionen Anlaß geben könnte, 5 sichert andererseits die Wirkliche e lung der Produktion und des Kriegsbes 25 des mit verhältnismäßiger Leichtigkeit. 1 grenzt in Wahrheit ans Wunderbare, Was Technik auf diesem Gebiete zu exrel Wußte Die Kontrolle annehme entscheidende Punkt, der zu m und an dem jede Nation ihren Au Friedenswillen beweisen wird. n— dies ist der eistern 18 trichtigen Ei der junge junge steigt Ben Wein! gen 1 Schné Kälte leben tag t. Willis Suche Wege D 7258 vor d Die 3 zeitig Schiff war 1 gesun wochr sandt. beider An Direk Skopl. 26 an durch Strept Arzt, Schwe in Hal Assist Ein Nähe Uforni 25 WO Tod d Die Dienst geblicl bekan daß si einem Christ einer! den. E jedoch daß es ande! selbstę Die bama) hat 21 ordnur von W Omnib Tages nibuss. nomme Initiat. christl. 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Der einzige Ueber- lebende, Thomas Carroll, der sich am Diens- tag trotz großer Erschöpfung bis zum Fort William hatte schleppen können, hatte die Suchaktion nach seinen Kameraden in die Wege geleitet. * Der norwegische Frachter„Sunlong“ 7258 BRT) aus Oslo ist am Mittwochabend vor der Einfahrt zum Skagerrak gesunken. Die 35 Besatzungsmitglieder wurden recht- zeitig von einem anderen norwegischen Schikfk an Bord genommen. Die„‚Sunlong“ war leckgeschlagen und in wenigen Stunden gesunken. Das Schiff hatte schon am Mitt- wochnachmittag die ersten SOS-Rufe ausge- sandt. Gleichzeitig war die Besatzung in die beiden Rettungsboote gegangen. * Am Mittwoch wurde die Verhaftung des Direktors der Universitätskinderklinik in Skoplje, Dr. Mancev, bekanntgegeben, in der 26 an Hirnhautentzündung erkrankte Kinder durch Verabreichung von nichtsterilisierten Streptomyeinspritzen den Tod fanden. Der Arzt, der die Spritzen gab, und die Kranken- schwester, die sie vorbereitete, sind bereits in Haft. Außerdem wurde noch eine ärztliche Assistentin festgenommen. * Ein riesiger Waldbrand vernichtete in der Nähe der kalifornischen Stadt Malibu(Ka- lifornien) ein großes Gebiet und legte 25 Wohnhäuser in Asche. Ein Mann fand den Tod durch Ersticken. 0 Die New Vorker Polizei mußte sich am Dienstagabend mit nicht weniger als fünf an- geblichen Bombenanschlägen befassen. Un- bekannte hatten am Fernsprecher erklärt, daß sich in zwei Theatern in Manhattan, in einem Theater in Bronx, einem Heim des Christlichen Vereins Junger Männer und einer Firma in Brooklyn Zeitbomben befän- den. Eine Durchsuchung der Gebàude brachte jedoch keinerlei Ergebnis. Man glaubt nicht, daß es sich um neue Aktionen des Attentäters handelt, der in den letzten 16 Jahren über 30 selbstgefertigte Bomben in New Vork legte. * Die Polizei der Stadt Birmingham(Ala- bama) im amerikanischen Südstaat Alabama hat 21 Neger verhaftet, die gegen eine Ver- ordnung über eine getrennte Beförderung von Weißen und Farbigen in den städtischen Omnibussen demonstrierten. Im Laufe des Tages hatten zahlreiche Farbige in den Om- nibussen demonstrativ auf Sitzen Platz ge- nommen, die für Weiße reserviert waren. Die Initiatoren der Demonstration, die Führer der christlichen Bewegung für Menschenrechte in Alabama, forderten nach den Verhaftungen zum Abbruch der Demoms tration auf und kündigten einen Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Verfügung gegen diese Verord- nung der Stadt beim zuständigen Bundes- gericht an. * 100 Handelsschiffe aus der amerikanischen Reserveflotte sind bis jetzt„entmottet“ wor- den, um im Hinblick auf den steigenden Be- darf an Schiffen seit der Schließung des Suez- kanals auf verschiedenen Routen eingesetzt u werden. *„ Die Bewohner der Hauptstadt Uruguays erlebten vor Weihnachten eine Schreckens- nacht, als auf der 500 Meter von der Monte- Video-Bucht entfernten Insel Libertad ein Brennstofflager in Brand geriet und explo- dierte. Die Flammen drohten auf das Muni- tionsdepot der uruguayischen Flotte überzu- greifen. Die Löscharbeiten wurden durch einen zur gleichen Zeit aufkommenden Sturm schwer behindert. * In Neuseeland wird die Erfassung der Ju- gend kriminalität durch ein von der Regierung eingeführtes Lochkartensystem erleichtert: Wissenschaftler und Sozialfürsorger können mit Hilfe der Einrichtung ohne mühevolles Stuclium zahlreicher Einzelfälle in kurzer Zeit die Hauptursachen für die Straffälligkeit Jugendlicher ermitteln. Friede am Ran April Tendenz: Durchaus uneinheitlich. Beginn mit dem Wegfall der Notopfermarke auf unseren Briefen(das Notopfer selbst fällt erst am I. 10.) und der Verbilligung von Streichhölzern und Zucker, dafür wird uns die Milch sauer, nein, teurer. Unerfreulich klingt uns auch, was Chrustschow zu Schwedens Premier Erlander sagt(3.): Die Wiedervereinigung Deutschlands sei für den Frieden nicht notwendig, oder was NATO- Oberbefehlshaber Gruenther äußert(4.): Deutschland könne im Kriegsfall nicht ver- teidigt werden.(Gruenther gibt aber am 13. seinen Rücktritt für den Spätherbst zu- gunsten eines„Jüngeren mit neuen Ideen“ bekannt). Ueberbaupt scheinen in diesem Monat viele Leute bei anderen anzuecken. So machen sich Chrustschow und Bulganin, die auf Kriegsschiffen zum Englandbesuch ankommen(18., wobei der englische„Frosch- mann“ Crabb einen rätselhaften und töd- lichen Auftrag ausführt) und am 22. bei Hofe vorgestellt werden(mit einem mongolischen Pony und einem Bärenbaby als Geschenk für die Königskinder), gründlich unbeliebt durch Kritik am Besuchsprogramm und win- ken mit ihren Atom-Ferngeschossen(20. 23). Auch Rainier und Grace, die nun Hoch- zeit machten(18., 19.), hätten damit„B und C“ leicht ausstechen können, wenn sie etwas entgegenkommender zu den Journalisten ge- wesen wären, so wurde es wohl ein Volks- fest für Monaco, aber nur sehr bedingt für Lieschen Müller. Der greise Bundeskanzler erklärte auf dem Stuttgarter CDU-Parteitag (28.), nicht abtreten zu wollen, solange ihm Gott die Kraft gibt. Der CDU-Vorstand wird gegen seinen Willen um zwei weitere stell- vertretende Parteivorsitzende vermehrt. Und es ist schwer zu sagen, wer sich mehr ärgert oder mehr freut, als die Russen in Berlin einen amerikanischen Abhörtunnel finden (23.). Politischen Aerger gibt es auch bei den Filmfestspielen in Cannes: der französische KZ. Film„Nacht und Nebel“ wird auf deutsches, dann der deutsche Wiederver- einigungsfilm„Himmel ohne Sterne“ auf französisches Betreiben abgesetzt(29.). Freuen kann sich FDP-Dehler trotz der Spaltung, seine Partei wählt ihn in Würz- burg wieder mit großer Mehrheit zum Vor- sitzenden(21.). Aber uneinig beschließen Gewerkschaften und Arbeitgeber erste Ver- handlungen über die 40-Stunden-Woche(19.). Und durch den ganzen Monat zieht sich die öffentliche Diskussion, ob die Bundesrepu“ blik mit einem keinen Berufsheer nicht doch besser fahre als. mit der allgemeinen Wehr- pflicht. Einen passenden Akzent setzt darauf der Fall des amerikanischen Sergeanten Mekeon, der auf nächtlichem Strafmarsch sechs Rekruten ertrinken läßt(8.), am 4. 8. erhält er dafür neun Monate Zuchthaus. Immerhin gibt es auch Lichtblicke, echte und falsche. Ein falscher ist die Befriedungs- reise(ab 6.) des UNO- Generalsekretärs durch den Nahen Osten: Hammarskjöld heimst von Arabern wie Israelis nur papierene Still- halte versprechen ein. Die Sowjetzone gibt 698„nichtamnestierte“ Spätheimkehrer aus Bautzen frei(13.26). In Bulgarien tritt der stalinistische Minister präsident Tscherwen- koff ab(16), das Kominform wird aufgelöst 1170). 5 Die Toten des Monats: Maler Emi! Nolde (89 jährig, am 13.), Romanist Ernst Robert Curtius(70, am 19.), Generalfeldmarschall Ritter von Leeb(79, am 29.). Mai Die Westmächte distanzieren sich von ihren Nahost-Garantien und übertragen dem Welt- sicherheitsrat ihre Zuständigkeit(6.)— bes- ser ist besser und einig in den Interessen war man sowieso nicht mehr. Die NATO- Außenminister in Paris(3.—5.) nehmen Kenntnis davon, daß es in ihrem Gebäude kriselt:„Drei Weise“ aus ihrem Kreise sollen Möglichkeiten der Erweiterung und Ver- festigung des Bündnisses erforschen. Zur besseren Beleuchtung dieser Notwendigkeit: neue Spannung zwischen Athen und London, Weil die Briten auf Zypern trotz aller Pro- teste zwei Cyprioten hinrichten(9.). Bundes- präsident Heuss in Griechenland(13.) zieht Vorsichtige Parallelen zur Wiedervereini- gungssehnsucht auch der Deutschen. Der britische Ex-Premier Churchill erhält den Aachener Karlspreis und damit eine neue Bekundung der rätselhaften Verehrung vieler Deutscher für ihn(9.). Die USA sagen, sie würden erst abrüsten, wenn alle poli- tischen Streitfragen gelöst seien(11.). Das ist offen und vernünftig, aber kaum so publi- kumswirksam wie die Erklärung der So- Wiets, sie würden 1957 ihre Truppen um Weitere 1,2 Millionen Mann verringern(14.). Worauf es wirklich ankommt, zeigen die Amerikaner— am Pfingstsonntag(20.) im Pazifik— durch den Abwurf ihrer ersten im Flugzeug transportablen Wasserstoffbombe (die bis dahin nur die Sowjets hatten). Die Einer Höhe von 60 Kilometer entsprachen der Luftfahrt-Forsckungsanstalt in Dayton, Ohio, USa, beim„höchsten Höhenflug«, den jemals ein Mensch gemacht Rat. die Verhältnisse in der Unterdruchkummer Der amerikanische Luftwaßfenmajor Arnold I. Beck stellte sich zu diesem Versuch im beinahe Iuftleeren Raum zur Verfügung. AP-Bild de des Abgrunds J kin Rühle tit das Jin Wahlen in Oesterreich(13.) zwingen die aus- einandergefallene Koalition GVP/ SPG wie- der zusammen: beide gewinnen gleichmäßig. Der französische Regierungsbesuch in Mos- kau(15.— 20.) verläuft unergiebig, liefert aber Bonn ein unerfreuliches Stichwort mit der angeblichen(21. dementierten) Bemerkung Chrustschows zu Mollet:„Lieber 18 Millionen sowjetfreundliche als 70 Millionen neutrale Deutsche.“ Harte Saarverhandlungen in Paris, es geht jetzt um den Anteil an der Warndtkohle(18.). Freundlicher Ausklang: Schweizer bestei- gen zum erstenmal den vierthöchsten Gipfel der Welt(Thotse) und zum zweitenmal den höchsten(Everest, 28.). Juni Der Monat Juni war noch kühler und trüber als der von 1955 mit Tageshöchst- temperaturen selten über 15 Grad. Politisch gutes Wetter macht Moskau, das am Vor- abend des wichtigen jugoslawischen Staats- und Parteibesuchs Präsident Titos liebsten Feind, den Außenminister Molotow, durch den„Prawda“-Chef Schepilow ersetzt. Bei- nahe als Erstes begibt sich Moskaus neuer Außenminister auf eine Nahost-Rundreise (12). Der sowjetische Reformwille scheint sich auch in der gleichzeitigen Dezentralisierung im Innern auszudrücken— die einzelnen Sowjetrepubliken erhalten mehr Eigenbefug- nisse. In Luxemburg fällt zwischen den Re- gierungschefs Frankreichs und der Bundes- republik eine der großen Entscheidungen des Jahres: die Saar soll am 1. 1. 1957 politisch, später auch wirtschaftlich wieder ein Teil Deutschlands werden; als Preis erhält Frankreich die Moselkanalisierung und Saar- Kohle(A.). Tags darauf kann Mollet ein über- Wältigendes Vertrauensvotum für seine harte Nordafrikapolitik einstecken. Adenauer reist nach den USA(8.), aber unter keinem guten Stern, denn einen Tag später kommt der amerikanische Präsident zum Schrecken der Welt auf den Operationstisch(9, wegen Ileitis). Aber dem Kanzler widerfährt doch noch die Ehre, am Krankenbett empfangen zu werden. Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland entbindet Kirchenpräsident Niemöller von der Leitung des Kirchlichen Außenamts(9.). In Argentinien wird eine neue Militärrevolute in wenigen Stunden niedergeschlagen(10.). Die Olympischen Reiterspiele in Stock- holm(10.—17.) bringen Deutschland zweimal Gold durch H. G. Winkler und die Equipe im Jagdspringen um den Großen Preis der Na- tionen. In Bremen wird für die Metallindustrie von den Sozialpartnern die 45-Stunden- Woche bei Lohnausgleich vereinbart(13.). Der letzte Brite verläßt die Suezkanalzone(13.)— nicht für lange, wie sich zeigen wird. Durch eine deutsche Zeitschrift erfährt die Welt von schwerem Zwist in der holländischen Königs- familie wegen der Beziehungen der Königin zu der politisch nicht uninteressierten Ge- sundbeterin Greet Hofmans(10.16), erst viel später(24. 8.) von der angeblichen Aus- söhnung. Vor New Vork stürzt ein venezolanisches Flugzeug ins Meer und explodiert— 74 Tote (20.). Endspiel um die Deutsche Fußball- meisterschaft Borussia Dortmund— Karls- ruher SC 4:2(24.). Die Arbeitslosigkeit in der Bundesrepublik sinkt auf den tiefsten Stand (479 000) seit Kriegsende. Die„Sex-Bombe“ Marilyn Monroe heiratet den Roman: und Bühnenautor Arthur Miller und scheint nun den Richtigen gefunden zu haben(30). Das große Ereignis des Monats ist der Aufstand der Arbeiter von Posen während der dortigen Internationalen Messe(28./29.). Er entwickelt sich aus einem Streik gegen die Ablehnung der Forderungen auf bessere Löhne und Lebensbedingungen. Das Partei- gebäude wird gestürmt und angezündet. Es Sibt am ersten Tag 38 Tote und 270 Verletzte, da die Regierung Panzer und Truppen ein- setzt. Der Aufstand nimmt antisowjetischen Charakter an. Da aber die Sowjets nicht ein- greifen und das polnische Regime sich im Ganzen mit Mäßigung und Realismus auf die Strömungen im Volk einstellt, greift der weich aufgefangene Aufstand nicht um sich, sondern wird zum Beginn einer freieren „ationalkommunistischen“ Entwicklung, mit der Moskau rechnet und die ihm nicht gefährlich ist. mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Meist stark bewölkt, zeitweise etwas Niederschlag, meist noch Schnee, vereinzelt von Westen her mit etwas Regen. Glättebildung. Tiefsttempera- N turen zwischen minus 2 bis minus 5 Grad, Odenwald und Bauland örtlich noch bis minus 12 Grad. Tagestemperaturen in der Ebene um oder wenig über null Grad, in mittleren Lagen noch anhaltend leichter Frost. Schwacher Wind, zuerst wechselnder, später südlicher Richtung. Sonnenaufgang: 8.23 Uhr. Sonnenuntergang: 16.33 Uhr. Vorhersage-Narte fUr 222. 2.. 00 Pegelstand vom 27. Dezember Rhein: Maxau 366(5), Mannheim 208 (7), Worms 139(—5), Caub 180(4). Neckar: Plochingen 126(), Gundels- heim 170(1), Mannheim 215(8). Theorie über die Entstehung des Lebens Die verschiedentlich von Wissenschaft- lern verfochtene Theorie über die Entste- hung des Lebens auf der Erde, daß gewal- tige elektrische Entladungen in einer gas- gefüllten Atmosphäre der Erde zur Entste- hung organischer Substanz geführt hätten, ist jetzt von dem Biochemiker Dr. Staniey Miller vom Medizinischen College an der Co- ljumbia- Universität New Vork einem Ex- periment unterzogen worden. Wie Dr. Miller am 26. Dezember auf der Eröffnungssitzung des Jahreskongresses der amerikanischen Gesellschaft für den Fort- schritt der Wissenschaft(American Asso- ciation for the Advancement of Science) mitteilte, ließ er eine Woche lang künstliche Blitze in ein Gasgemisch von Methan, Am- moniak, Wasserstoff und Wasserdampf schla- gen. Die Zusammensetzung entsprach so weit wie möglich dem Zustand der Erdatmosphare wie er für die Urzeit der Erde angenommen Wird. Dr. Miller stellte fest, daß die Reaktio- nen infolge der Blitze zur Entstehung von neun verschiedenen Aminosäuren führten, die die Bausteine der Proteine sind. Er sagte, nach seinen Experimenten habe es den Anschein, daß durch die elektrischen Ent- ladungen und das ultraviolette Licht in der Atmosphäre organische Verbindungen ent- standen, die vom Regen in die Meere ge- tragen wurden und aus denen dort infolge chemischer Reaktionen Aminosàuren und andere komplizierte organische Verbindun- gen entstanden. Derartige Verbindungen seien Bestandteile des heutigen lebenden Organismus. Die Wissenschaft nimmt allgemein an, daß das organische Leben in seiner einfach- sten Form in den Meeren entstand. Von einigen Wissenschaftlern, darunter dem ame- rikanischen Nobelpreisträger Dr. Harold Urey, wird jedoch vermutet, daß sich die Substanzen, die eine solche Entwicklung er- möglichten, durch gewaltige elektrische Entladungen in der Atmosphäre bildeten und erst von dort ins Meer gelangten. Was wir hörten: — Die Not des Menschen in „Leise rieselte der Schnee und aller ver- kügbarer Weihnachtszauber durch den Aether, daneben aber floß auch einige so- ale Kritik hinein, heilsame Bitterkeit in die vielen süßen und sanften Klänge, die das Gemüt so erbaulich bewegen. Es gehört Sewissermaßen zu den weihnachtlichen Pklichtübungen des Rundfunks, unser stumpf Sewordenes Gewissen zu schärfen und den lestlichen Neonglanz etwas zu dämpfen. aher wurde gerade in diesen Tagen auch die Dunkelheit gezeigt, die in den Stuben und Seelen der Einsamen lastet, von dem Hunger gesprochen, der inmitten all unserer Sattheit bei denen herrscht, die zu wenig Liebe, zu wenig Verständnis fanden. Man wurde an die Kälte erinnert, die Kälte der Herzen, in der die Hoffnung der Alten, der men, der Verzweifelten schon längst er- kroren ist. Und so haben neben den reli- siosen und politischen Ansprachen, bibli- schen Geschichten und literarischen Stim- mungsbildern auch jene Reportagen und örkolgen ihren legitimen Platz im Weih- nachtsprogramm, die von der Not des Men- schen berichten. Denn die Not des Men- schen wird niemals tiefer und schmerz- licher empfunden als zu dieser Zeit. In einer Reportage des Südwestfunks schilderte Peter A. Horn und Erich Bott- imser„Die Einsamen der Großstadt“, die le in Ludwigshafen und Mannheim auf- suchten. Dort waren es ältere, allein stehende Leute, zumeist Frauen, die sich in emer Art Klub zusammengetan haben, um eine bescheidene Geselligkeit zu pflegen und einen menschlichen Kontakt zu finden, er mit den eigenen Angehörigen nicht mehr besteht. Diese Frauen beklagten sich dieser Zeit nicht, sondern haben sich damit abgefunden, daß ihre verheirateten Kinder keinen Raum und keine Zeit für sie opfern wollen. Hier in Mannheim galt der Besuch einer christ- lichen Jugendorganisation, die sich beson- ders um jugendliche Ostzonenflüchtlinge kümmert. Wie schwer es diesen jungen Leu- ten oftmals gemacht wird, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen und im beruflichen und privaten Leben den richtigen Anschluß zu finden, war aus ein paar Gesprächen zu entnehmen, aus kurzen, sachlichen Angaben, in denen man den Ton der Verlorenheit, die Klage des Ausgestoßenen, der sich seiner ntwurzelung bewußt geworden ist, kaum überhören konnte. Und es war gewiß not- wendig, die Hörer um etwas mehr Freund- lichkeit zu bitten, um ein gutes Lächeln, ein herzliches Wort, wenn sie solchen Flüchtlin- gen begegnen. Denn diese Fremden brau- chen Ermutigung und die kleinen Gesten der Hilfsbereitschaft, sie brauchen ein biß- chen Wärme und Güte, denn sie sind heimatlos. 5 Vom Schicksal der Heimatlosigkeit wollte auch ein Zeitfunkbericht(Süddeut- scher Rundfunk) aus Berlin erzählen.„Weih- nachten im Lager“ hieß diese Sendung, die mit einigen Zahlen und Interviews einen Begriff von diesen Barackenexistenzen und Massenquartieren zu vermitteln suchte, in denen die„nicht anerkannten“ Flüchtlinge aus der Zone schon viel zu lange hausen, in denen Kinder, viele Kinder leben, lachen und spielen, die noch nicht über die Sinn- losigkeit dieser Zeit nachdenken. Wie es sonst in Berlin, dem Berlin von heute aussieht, wurde in den„Winterlichen Impressionen“ von Christiane Imbert und Doris Riehmer(Südwestfunk) aufgezeichnet. Da waren die Lichter und Schatten, Töne und Farben, die das wesentliche und wirk- liche Bild dieser Stadt ausmachen, und auch hier kam auf den Hörer etwas zu, dem er sich vielleicht gern verschlossen hätte: die Wahrheit der gegenwärtigen Situation, das Bild der gefährdeten, tapferen Men- schen in Ost und West, die gerade in dieser weihnachtlichen Zeit ihre materielle und seelische Bedrängnis doppelt hart ver- spüren. Eine Hörfolge von Hans Daiber„Kinder in Dunkel und Licht“ Süddeutscher Rund- funk) wird, da sie am Morgen des ersten Feiertages gesendet wurde, leider nicht die Beachtung gefunden haben, die sie verdient hätte. Es war eine aus Dichterworten und Zeitdokumenten zusammengestellte Sen- dung über die Macht und Ohnmacht der Unmündigen, eine furchtbare Anklage gegen unser Jahrhundert, das„Jahrhun- dert des Kindes“, in dem an Kindern mil- lionenfach Entsetzliches geschah. Dieser Be- richt war eine lange Liste des Leidens: Hunger, Seuchen, Verschleppung, Vertrei- bung, Ausrottung, das Sterben auf Flucht- wegen und im Bombenhagel und die wach- sende Kriminalität der Ueberlebenden, die bösen Nachkriegserscheinungen einer ver- wilderten Jugend in einer verwilderten Welt. Es wurde aber auch das Positive auf- gezeigt, Beispiele wie das Pestalozzidorf in Trogen/ Schweiz), das für die Kriegswaisen aller Länder geöffnet ist und in dem eine unendlich schwere und schöne Arbeit gelei- stet wird. Diese Sendung war kein weih⸗ nachtlich gestimmter Appell an die Senti- mentalität und eine flüchtige Regung des Mitleids, sondern eine Abrechnung mit der Schuld unserer Zeit, für die, wie zu allen Zeiten, die Unschuldigen büßen müssen. . —— 33 ͤ—— Neue Erkenntnisse und Erfindungen Fahrrad- Zahnkränze aus Kunst- stoff Besonders auffällig ist heute im Fahr- radbau die Verwendung von Kunststoffen sogar am Stellen, von denen man früher nie gedacht hätte, daß hier dem Stahl ein Konkurrent entstehen könnte. So bahnt sich, laut„Radmarkt“-Bielefeld, eine Entwicklung an, die Kettenräder und Zahnkränze für Fahrräder aus Kunststoff vorsieht; sie sollen nicht nur den Ausführungen aus Stahl über- legen sein, sondern auch den Kettenver- schleiß erheblich herabsetzen. Aehnlich ging bereits ein Bielefeder Werk vor, dag bei dier Kraftübertragung eines neuen Dreigang- Mopedmotors einen Kupplungs-Zahnkranz aus Kunststoff einbaut, mit dem man in lan- ger Erprobung ausgezeichnete Erfahrungen sammelte. Ebenso gibt es neuerdings beim Fahrrad unzerbrechliche Schutzbleche aus Kunststoff. deren aufgebrachte Zierstreifen sich so innig mit dem Grundmaterial ver- binden, daß sie jedem Stoßen, Biegen oder Kratzen standhalten. Blechschaden Rostlöcher in der Autokarosserie, Fugen, durch die Wasser eindringt, haben ühren Schrecken weitgehend verloren. Eine neue Metallplastik hilft, die sich bereits für andere vielseitige Verwendung in der Industrie ein- geführt hat. Mit ihr kann man Blech- und Metallschäden heilen, sie haftet fest am Metall, trocknet ohne einzufallen und kann geschliffen, poliert und gestrichen werden. Kühlhaus für Botaniker (df) Der Botanische Garten von Kopen- hagen soll in Kürze über ein speziell kon- struiertes„Kühlhaus“ verfügen, in dem ark tische Flora zu Forschungszwecken wachsen wird. Samen und Pflanzen sind bereits vom Arktischen Institut der Kopenhagener Uni- versität gesammelt worden. Die Temperatur in diesem neuen Gebaude wird im Winter ständig unter dem Gefrierpunkt liegen und im Sommer höchstens 10 bis 15 Grad Celsius erreichen. Der Lockstoff des Seidenspinners Weibliche Seidenspinner locken, wie viele Insekten, ihre Männchen durch einen spe- ziellen Stoff an, den sie aus ihren Duft- drüsen ausscheiden. Wenn man männliche Falter mit diesem Puftstoff oder einem Ex- trakt davon reizt, beginnen sie mit den Flügeln zu schlagen und einen typischen Schwirrtanz aufzuführen. Welcher Art dieser Lockstoff ist, ist eine fesselnde Frage, die deutsche Chemieforscher zur Zeit zu beant- worten suchen. In mühsamen Arbeiten ist es jetzt, wie E. Hecker(München) in„Angew. Chemie“ mitteilt, gelungen, aus 313 000 Duft- drüsen weiblicher Tiere Fünftausendstel Gramm einer hoch gereinigten chemischen Verbindung des Lockstoffs zu gewinnen. Der Lockstoff selbst, den man daraus in Frei- heit setzen kann, ist ungeheuer wirksam: ein Hundertmilliardstel Gramm davon im Kubikzentimeter Luft ruft die Wirkung einer sogenannten„Lockstoff-Einheit“ hervor. Man Will jetzt näher untersuchen, wie der Dufktstoff chemisch gebaut ist. Man hofft, auf diese Wege nicht nur Einblick in ein noch ungelöstes Rätsel der Natur zu Se- winnen, sondern möglicherweise auch neue Mittel und Verfahren zur Bekämpfung von Schad-Insekten in die Hand zu bekommen. P . Seite 4 Ein MANNHEIM Freitag, 28. Dezember 1986/ Nr. 300 Journalisten haben es auf eine Art gut: Wanrend im Alltagsleben die Wißbegier nicht Sitzgelegenheit eingetroffen. hummer gern gesehen und als„Neugier“ kei- neswegs hoch im Kurs steht, wird bei Jour- nalisten Neugier nicht nur geduldet, son- dern erwartet, ja verlangt. Sie haben sozu- Sagen einen Dauerauftrag, für ihre Leser Wißbegierig zu sein. So lernt der Journalist in der Regel manche Dinge etwas früher kennen, auch wenn er nur etwa dazu Kommt, wie der Knirps, der vor Weihnach- ten einen Blick auf die Vorbereitungen er- Bascht, weil sich eine eigentlich verschlos- sene Tür gerade öffnete. An den Sonn- und Feiertagen konnte man die Mannheimer zum Goetheplatz pil- gern sehen. Allmählich hat sich das Bild der großen Baustelle geglättet. Gerüste sind ge- Fallen, die aufgewühlten Erdhaufen sind verschwunden, an arbeitsfreien Tagen liegt der eigenartige Bau sozusagen schon ganz manierlich da. Hinter riesigen verglasten Wänden sah man Elektriker, den Wächter mit dem Hund, auch allerlei Leute vom Bau, 0 le Tce 1 f von Arüwalte. tells tatsächlich Bauleute, teils Leute von der Bühne, denn hinter der relativ ruhigen Fassade wurde ununterbrochen weiterge- àarbeitet und probiert. Im großen Zuschauerraum war die erste Man denke, ein einziger Stuhl auf einer Fläche, die bald 1200 Sitze zu bieten haben wird! Die helle Kulissenblick am Goetheplatz: Holzverkleidung der Wände und der Decke bestimmt den farblichen Eindruck. Da hinein bringt die Bestuhlung eine zarte Cognacfarbe. Hinter dem Eisernen Vorhang wuchs die Wolfsschlucht für den„Freischütz“. Wer aber die Augen zum Kulissenturm hob, zu den Gestängen der Galerien und Bühnen, zu den Stahltreppen und den Aufzugsvor- richtungen, brauchte fast keine Wolfs- schlucht mehr, so erregend ist dieser An- blick. Bühnenbildner Walter bewegte sich im Kreise seiner Mitarbeiter wie ein gelas- sener Stratege, der ganze Feldzüge im Sand- kasten durchspielt, um die sichersten Wege zum Erfolg herauszupräparieren. Nur wer sich von den Erinnerungen an das alte Nationaltheater löste, ohne sie zu vergessen, kann offene Sinne für die ganz andersartigen räumlichen Gegebenheiten des Neubaus haben. Auf der anderen Seite der„teuren Halle“ sah alles womöglich noch provisorischer aus, aber wackelnde Treppenstufen und die Schlangen der am Boden liegenden Licht- leitungen waren kein Hindernis, die nur leicht angelehnte Pforte zum kleinen Haus zu öffnen. Vorherrschender Eindruck: ziegel- roten Wände, die unter dem Einfluß des Licht- einfalls changieren. Hätte mich gern auch nach Details umgesehen, aber da hatten sie die böhmischen Wälder für die„Räuber“ der Grafen Moor und das Schloß aufgebaut, und der Ronnecker stakte über die Bühne, mit vorgestellten Gegenspielern hadernd, zwar das Textbuch bei der Hand, aber schon ganz besessen von seiner Bombenrolle.) Man hörte ein Fauchen und Zischen, dämonisches Murmeln—, da war es vorbei mit dem Blick für die farblichen Einzelheiten. Man sah nur noch rot, ziegelrot. Im Zeughaus bereitet sich auch etwas vor. In aller Stille breiten die Städtischen Museen Frische Milch an Silvester schon ab 7 Uhr Ladenöffnungs- und-schlußzzeiten am Samstag und Montag Frische Milch, Backwaren, Fleisch und Wurstwaren dürfen schon vom kommenden 31. Dezember an jeweils montags wie an anderen Werktagen von sieben Uhr an ver- kauft werden. Dies hat das Arbeitsministe- rium in einem Erlaß an die Regierungsprä- sidien zur Frage der Auslegung des La- denschlußgesetzes mitgeteilt. In Kreisen des Einzelhandels waren Zweifel darüber auf- getaucht, ob der Montag-Frühverkauf von Milch, Back- und Fleischwaren bereits vom Tag des Inkrafttretens des Ladenschluß- gesetzes, dem 29. Dezember 1956, oder erst vom 1. Januar 1958 an gestattet ist. Ergänzend teilt dazu der Einzelhandels- verband Marmheim mit, daß gestern in einer Sitzung des Orts- Verbandes Mannheim im Interesse der im Einzelhandel Beschäf- tigten den Geschäften empfohlen wird, an Silvester bereits um 16 Uhr zu schließen, obwohl die gesetzliche Regelung den allge- meinen Verkauf bis 18.30 Uhr zuläßt und vorsieht. Lebensmittelgeschäften(dazu zäh- len beruhigenderweise auch die Spirituosen- Handlungen), sowie den Verkäufern von Feuerwerksartikeln und Neujahrspostkarten Wird empfohlen, bis 17 Uhr offenzuhalten. Einem früheren Ladenschluß würde freilich nichts im Wege stehen. een ee „Gertrud“ hängt in den Irossen Nachstehend veröffentlichen wir noch eine Zusammenstellung der Oeffnungszeiten zum Wochenende: Samstag, 29. Dezember: Alle Geschäfte haben geöffnet von 8 bis 16 Uhr nach dem neuen Ladenschlußgesetz. Montag, 31. Dezember(Silvester): Gesetz- liche Oeffnungszeit von 10 bis 18.30 Uhr. Milch, Backwaren und Wurst bereits ab 7 Uhr. Empfohlener Ladenschluß für Mann- heimer Geschäfte: 16 bzw. für Lebensmittel 17 Uhr.— Studienrat Dr. Friedrich Treiber vom Moll-Gymnasſium Mannheim erhält ab Januar einen Lehrauftrag für die Dirigier- klasse der Fochschule für Theater in Heidelberg. Gleichzeitig wurde er als Leiter des Kammerorchesters der Hochschule verpflichtet. Die Firma Emma Schäfer OHG, Mann- heim, C 2, 11, Modejournale- und Schnitt- musterzentrale, Fachgeschäft für Strümpfe, Kurzwaren und Schneidereibedarf, kann ihr 25. Geschäftsjubiläum feiern. Zum Honorarprofessor an der Wirtschafts- hochschule wurde Ministerialrat a. D. Dr. jur. Karl Schmölder, Vorstandsmitglied der Rheinischen Hypothekenbank Mannheim, er- nannt. 0 „Gertrud“, das ist ein leleiner Schlepper, der am Heiligen Abend längsseits eines Schleppkahns, etwa Io Meter unterhalb der Jungbuschbruce festgemacht hatte. Am nũch- sten Morgen staunten die Bewohner des Kahns: Ihr Nachbarschiſff war leise gluckernd untergetaucht. Nur der Mast und Dach des Steuerhauses mit Scheinwerfer und Hupen ragten noch aus dem öligen Hafenwasser(Mitte des Bildes), Seit gestern vormittag sind die Taucher des Mannheimer Bergungsunternehmens Fasbender mit ihrem Hebe fran „Korsar“(im Hintergrund) am Werk. Der gesunkene Schlepper hatte sich unter dem Rumpf des Schleppkahns(im Bild links) festgehukt und mußte erst etwas abgedrängt wer- den. Heute beginnt die Hebeaktion. Soweit der Taucker bis jetzt feststellen konnte, ist Wasser durch eine nicht geschlossene Abwasseröffnung in die Toilette eingedrungen. Did: Steiger Musik und Stuhl stand im riesigen Zuschauerraum. Feiertagsspaziergang durch das neue Nationaltheater/ Auch im Zeughaus bereitet sich etwas vor ihre Schätze aus. Gerettete Schätze, die uns doppelt und dreifach teuer sein müssen. Man sah den werdenden„Egell“-Saal. Der Ein- druck der bewegten Figuren, ihre großarti- gen Gesten und die Spiele der Gewänder- falten, blieb haften, nahm zu und leuchtet auf in der Erinnerung. Paul Egells plastisches Werk wird in den neu gestalteten Räumen ganz neu zur Geltung kommen. Mehr sei heute noch nicht verraten F. W. k. Aus dem Polizeibericht: Kind in brennendem Haus Von Nachbarn gerettet In einem Behelfsheim auf dem Waldhof brach gegen 21.15 Uhr ein Brand aus. Haus und Einrichtung verbrannten vollständig. Ein sechsjähriger Junge, der allein zu Hause War, wurde von Nachbarsleuten unversehrt gerettet. Wahrscheinlich hatte der Junge das Türchen am Herd geöffnet; einige Stücke Glut waren in eine vor dem Herd stehende Pappschachtel gefallen und hatten den Fuß- boden entzündet. Messerstecher im Jungbusch In einer Wohnung im Jungbusch gerieten zwei Männer miteinander in Streit. Plötzlich griff einer der Rabauken zum Messer und stach seinen Gegner zweimal. Dieser wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Er war gestern noch nicht vernehmungsfähig, jedoch soll keine Lebensgefahr bestehen. Mädchen von Räuber überrascht Eine deutsche Hausangestellte, die bei einer amerikanischen Familie in Käfertal beschäftigt ist, wurde in ihrem im Keller- geschoß liegenden Zimmer von einem Un- bekannten beraubt. Nach ihren Angaben war Sie gegen 15 Uhr in ihr Zimmer gegangen und stand einem Unbekannten gegenüber, der sich Zutritt verschafft hatte. Er habe sie sofort am Hals gepackt und ihr gedroht: „Schreien Sie nicht, sonst erwürge ich Sie. Haben Sie Geld, ich möchte Ihren Geldbeutel sehen.“ Sie habe gesagt, sie besitze kein Geld. Da sei der Unbekannte zu ihrem Klei- derschrank gegangen, habe in ihrem dort hängenden Mantel den Geldbeutel gefunden und 15 Mark herausgenommen. Dann habe sich der Täter entfernt und im Weggehen noch einmal gedroht, er werde wieder kom- men und sie„richtig“ erwürgen, wenn sie ein Sterbenswörtchen von dem Vorfall der Polizei berichtete. Autoknacker ertappt Auf dem Marktplatz in der Innenstadt Wurde ein 46jähriger Angestellter von einer Autobesitzerin überrascht, als er gerade dabei war, ihren Wagen aufzubrechen und auszuräubern. Er flüchtete, wurde jedoch von zwei Polizeibeamten verfolgt, eingeholt und festgenommen. Der Autoknecker ver- Weigerte die Aussage. Trotzdem wurde sehr bald festgestellt, daß er bis zum 1. Dezem- ber im Frankfurter Gefängnis gesessen und dort eine Strafe von sechs Monaten wegen Urkundenfälschung verbüßt hatte. Dann war er nach Mannheim gekommen, hatte sich in einem Hotel eingemietet und war die Rech- nung schuldig geblieben. Jetzt wanderte er wieder ins Gefängnis. Späte Reue Nachmittags erschien dieser Tage ein 28 Jähriger Arbeiter bei der Kriminalpolizei und erklärte, er werde wegen Betrugs ge- Sucht. Es stimmte. Schon im März hatte die Staatsanwaltschaft in Konstanz einen Haft- befehl Wegen verschiedener Straftaten gegen ihn erlassen. Er war jedoch untergetaucht. Im Mai kaufte er sich in Mannheim auf be- trügerische Weise ein Moped und verschwand Wieder spurlos. Jetzt packte ihn offenbar späte Reue. Neugieriger Blick durch die gläserne Theatertür Camilla Williams singt Negro- Spirituals Kunst und Unterhaltung im „Jeder einmal in den Rosengarten“— diesen Rat zu befolgen, ist zwischen Weih- nachten und Neujahr reichlich Gelegenheit geboten. Die Veranstaltungen der Konzert- direktion Heinz Hoffmeister servieren in die- sen Tagen für jeden Geschmack die richtige Unterhaltung. Eine besondere Attraktion ist in diesem Jahr der Abend mit der farbigen Sängerin Camilla Williams. Nach großen Erfolgen in verschiedenen Städten Europas gastiert die Künstlerin heute um 20 Uhr zum ersten Male in Mannheim. Auf dem Programm stehen Negro Spirituals, Lieder und Arien; die Be- gleitung am Flügel übernimmt Professor Hubert Giesen. Mannheims Gesangsstar Caterina Valente — erst kürzlich wieder. in ihrer hiesigen Wahlheimat angelangt, nachdem sie mehrere Wochen im Engagement in den USA war wird am 29. und 31. Dezember im Rahmen eines„Meisterabends froher Unterhaltung“ imm Musensaal auftreten. Neben Caterina kommen viele andere bekannte Stars auf die Bühne, darunter ihr Bruder Silvio Fran- cesco, Tommy Albertus, Rima Rudina und Helmut Weglinski mit seiner Combo. Beginn dieser Veranstaltung ist an Silvester bereits um 19 Uhr, im Anschluß daran verspricht es dann in allen Rosengartenräumen nochmals „rund“ zu gehen: Zum großen Silvester-Ball spielen sechs Kapellen hinein ins Mannhei- mer Jubiläumsjahr 1957. „Doppelt oder Nichts“ heißt das Motto de beiden anderen Veranstaltungen am letzten Sonntag im alten Jahr, dem 30. Dezember und am Neujahrstag. Der Quizmeister des Baye- Rosengarten zum Jahresende rischen Rundfunks, Kurt Eliot, dirigiert einen amüsanten Quizwettstreit in Anlehnung an im amerikanischen Fernsehen sehr erfolg- reiche Sendungen. Beachtliche Geldpreise winken für die Sieger, obendrein unterhält eine Parade internationaler Künstler das Publikum. reich; Blindtest für Würste bei der Sezession 55 Einen Blindtest mit Schallplaten veran- staltet die„Sezession 55“(Vereinigung zur Pflege avantgardistischen Geisteslebens) heute abend in den Pschorrbräu- Gaststätten in O 6. Nach der gelungenen letzten Veran- staltung über„modern jazz“ verspricht auch dieser Abend eine besondere Note zu erhal- ten durch die ausgesetzten Preise: ein Oel- bild des Schlagzeugers und Malers Joe Hack- bart sowie ein handgedruckter Linolschnitt von Hans L. Seiberlich stehen obenan, Außerdem winken einige Meter Würste. Im Weiteren Verlauf des Abends wird sich eine Mannheimer Amateurband in„modern jazz style“ vorstellen. Gäste sind zur der Veran- staltung willkommen. Alle Achtung, bei der „Sezession“ tut sich was. reich- Wir gratulieren! Anna Lang, Mannheim, Gabelsbergerstraße 11, und Susanna Pfeiffer, Mannheim-Käfertal-Süd, Mannheimer Str. 185, werden 75 Jahre alt. Maria Alter, Viernheim, Rathausstraße 60, vollendet das 85. Lebensjahr. Emil Schäffler, Mannheim, Kleinfeldstraße 17, ist 40 Jahre bei der Bundesbahn Mannheim tätig.. Es gibt allerdings ein„Termingeheimnis“ „Oeffentlichkeit der Verwaltung“ als Arbeitsprinzip Aussprachestunde zwischen Mannheims neuem Oberbürgermeister „Ich bin in der eine Aussprache erleich- ternden Lage, Sie alle schon mehrere Jahre zu kennen, sei es aus meiner Tätigkeit bei der IHK, sei es aus meiner Zeit bei der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein- Neckar“, sagte Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke gestern nachmittag im Weinzimmer des Rosengartens, Wwo er seine erste Aus- sprache mit Presseleuten,„in zwanglosem Rahmen ohne feste Tagesordnung“, wie es in der Einladung hieß, abhielt. Lokal- und Wirtschafts journalisten aus Mannheim-Lud- wigshafen-Heidelberg nahmen teil, und in der Tat, das Sich-bereits-kennen ermög- lichte ein Gespräch im Sinne echter Kontakt- pflege, genau das, worauf es ankommt, soll fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Ver- Waltung und dem Mittler zur Oeffentlich; keit, der Presse, möglich sein. Der Oberbürgermeister, der sich„zu weit; gehender Oeffentlichkeit der Verwaltung“ bekannte, sagte, er habe den der Presse ge- widmeten Worten seiner Einführungsrede nichts hinzuzufügen. „Ich bejahe die Impulse, die von einer ver- antwortungsvollen unerschrockenen Presse ausgehen und die kürzlich einmal an maß- gebender Stelle dahin zusammengefaßt sind, die Presse möge jederzeit den freiheitlich Gesinnten zur Seite stehen, dem Unver- nünftigen mit Vernunft begegnen, dem Schwachen tätiges Mitleid zollen. Ich danke der Presse an dieser Stelle, daß sie im ver- gangenen Jahr manches Wort nicht ge- sprochen hat, das sich vielleicht einer augenblicksbezogenen Betrachtung ange- boten hätte, das aber nur zum Unfrieden geführt hätte, wo Befriedung das Gebot der Zukunft war.“ So hatten diese Worte gelautet; es ist nnen nichts hinzuzufügen, von Presseseite höchstens, daß sich OB Dr. Reschke auch hier Als Sachkenner der Materie(der journalisti- schen) zeigte, als er den unschätzbaren Wert echter bürgerschaftlicher Diskussion in den Leserbrief-Rubriken anerkannte, aber auch unverblümt durchblicken ließ, daß ein Ver- Waltungschef in punkto Leserbriefe„kein Schäfchen auf der blumigen Wiese“ sein dürfe. Den noch dem alten Stadtrat vorgelegten Bericht über Mannheims Gesamtsituation, der nach der letzten Sitzung des Wirt- schaftsausschusses(Situation der Werke, be- vorstehende Tariferhöhungen) auch den neuen Stadtrat beschäftigt, nannte der OB „ernst, aber nicht panikerregend“. Gewiß, Mannheim brennen im Augenblick viele Probleme auf den Nägeln. In erster Linie die der Stadt- und Verkehrsplanung und damit alle Fragen in Zusammenhang mit dem Rheinbrückenbau. Dr. Reschke räumte ein, daß noch keine Klarheit darüber bestehe, wie die Verkehrsströme auf der Seite des Mannheimer Brückenkopfes gelenkt werden sollen. Eine Ideallösung sei bedauerlicher- weise unmöglich(Lage des Hauptbahnhofs. der Bahnlinien, des Schlosses und des Lin- denhofs). Hier müßten in Kürze Entscheidun- gen gefällt werden, von denen jetzt schon feststehe, daß sie bedauerlicher weise keine einstimmige Begeisterung auslösen Könnten. Dies der Bürgerschaft verständlich zu machen, sei eine der ersten gemeinsamen Aufgaben von Verwaltung und Presse, eine Situation, die die bürgerschaftliche Aufgabe der Presse— die kritische Stellungnahme— natürlich keineswegs einengt. Das Thema„Verständnis zu wecken“ führte der OB weiter, als er darauf hinwies, daß der bevorstehende Teg der National- theater-Einweihung ebenfalls einen Wer- mutstropfen im Freudenbecher vorfinde, Tausende von Kartenbestellungen aus der Bürgerschaft liegen vor. Ganz unmöglich. alle zu berücksichtigen. Nicht einmal alle Spender könnten befriedigt werden. Fan Kapitel, das Verärgerungen schaffen werde. Der OB hofft auch hier auf Verständnis der Presse; und er hofft vor allem, daß die Ver- ärgerungen nicht allzu lange andauern wer- den ben Katsles der iAenmheiwer Lokal- und den Lokal journalisten problematik beschloß Dr. Reschke mit Hin⸗ weisen auf die bevorstehenden Etatberatun- gen, die Schulbau- und Wohnungsbaufragen und die notwendigen Klärungen von Fragen des Sports.„Eine Fülle von Problemen, die uns gemeinsam beschäftigen werden“ Un die der Bürgerschaft ausführlich dargel werden sollen. Es dürfe nicht eines Taces eine Verwaltungsverlautbarung an die Presse herausgehen, in der es heißt, 580 und so Wird es gemacht.“ Nein, vorher schon habe der Bürger das Recht, unterrichtet zu werden. f Das waren Ausführungen, die einhellige Zustimmung der Journalisten fanden, obwo der OB die Einschränkung machte, daß es zwar in der Verwaltung„keine Geheim- nisse“ geben dürfe, aber oft ein so genen tes„Termingeheimnis“ unumgänglich bel, Aber da eine verantwortungsbewußte, un“ erschrockene Presse, wie sie der OB in sel- ner Antrittsrede apostrophiert hatte, genan weiß, wann Diskretion angebracht und Wann Indiskretion notwendig ist, fanden 951 diese Worte Dr. Reschizes Zustimmung. Dit rege Diskussion beschäftigte sich sodann mi der technischen Seite des künftigen 87 sprächs zwischen Verwaltung und Mittler zur Oeffentlichkeit, das vorerst mit der er- kreulichen Feststellung endete, daß alle guten Willens sind., das Leben der Stadt— ihren Stadtgeist— tiefer zu verstehen und zu sei- ner Bereicherung beizutragen. klo Wohin gehen wir? Freitag, 28. Dezember Theater: Nationaltheater keine Vocstelluak. Konzerte: Musensaal 20.00 Uhr: Liede Abend mit Camilla Williams. Filme: Planken:„Der Bettelstudent“; Alster: 23.00 Uhr: ter: „Trapez“; Capitol:„Feuertaufe“, 5 „Nachts auf dem Montmartre“; Palast: Den Tode entronnen“, 22.20 Uhr:„Pantherkatze Uni- Alhambra:„Sissi, die junge Kaiserin“ 75 * versum:„Die Trapp-Familie“; Kamera“ und Strolch“; Kurbel:„König der Wüste“ Nr. 3 He jahrss kanisc kanisc fertig. Heide rung der e Hotels gebiet wurde mals Ameri tiers Korea der v Not ke delber neuen aber e mit d. urspri 100 M 120 M. einigel abgese stritte: quarti —— BA! Bru. zu eine betrunl und 2 Der De ausgesp einem schen ü schwere einem Bahnpo F Frei kelertag Schwar: gekomn durchsc Oberha höhen 1 Lagen d dingune gut bez schnee. samtsch metern ger. In allgeme ten. Da nächsten Wetter! noch Ne Sta Alabla — Nr. 300 b als et einen ung an erfolg- dpreise aterhält ler das reich- veran- ing zur slebens) tstätten Veran- t auch erhal- in Oel- e Hack- „schnitt obenan. rste. Im ich eine ern jazz Veran- bei der reich- unheim, Pfeiffer, Str. 135, rnheim, ensjahr. rale 17, annheim ip ut Hin⸗ deratun- fragen Fragen nen, die n“ und argelegt s Tages an die 580 und r schon errichtet nhellige obwohl dal es Jeheim- genann⸗ ich sel. te, un- in sel⸗ „ genau id wann n auch ing. Die ann mit en Ge- Mittler der er- le guten — ihren Zu sel- Kloth f stellung. Lieder- ö Alster! 00 Uhr! e rkatze 15 Uni- a:„Sus “ fertigge worden: Nr. 300/ Freitag, 28. Dezember 1956 Se . 2 BUND ES.-LANDER.-SErrE Seite Neujahrsgeschenk für Deutsche und Amerikaner Deutschlands Heidelberg. Noch rechtzeitig als Neu- jahrsgeschenk für die deutsche und ameri- kanische Bevölkerung ist die größte ameri- kanische Wohnsiedlung auf deutschem Boden Patrick-Henry-Village bei Heidelberg. Für die Heidelberger Bevölke- rung bedeutet das die endgültige Freigabe der ehemals beschlagnahmten Wohnungen, Hotels und sonstiger Objekte. Das Wohn- gebiet, in dem rund 7000 Amerikaner leben, wurde bereits 1951 geplant, als sich die da- mals gerade fertiggestellte Siedlung„Klein Amerika“ des amerikanischen Hauptquar- tiers als zu klein erwies. Denn nach der Korea-Krise war die Besatzungsarmee wie- der vergrößert worden, und mit knapper Not konnten Neubeschlagnahmungen in Hei- delberg vermieden werden. Der Plan einer neuen amerikanischen Großsiedlung nahm aber erst 1954 Gestalt an. Ende 1954 wurde mit den ersten Bauarbeiten begonnen. Die ursprünglich vorgesehenen Baukosten von 100 Millionen Mark sind inzwischen auf rund 120 Millionen angewachsen. Sie werden, von einigen amerikanischen Sonderzuschüssen abgesehen, durch zwei Bauprogramme be- stritten: das des amerikanischen Haupt- quartiers, das unter die Stationierungskosten UMS CHAU IN BAD EN-WURTTIEM BERG „Europäischer Hof“ wird eröffnet Heidelberg. Heidelbergs größtes und tra- ditionsreichstes Hotel, der„Europäische Hof“, wird voraussichtlich im Frühjahr 1957 wieder eröffnet. Seit der Freigabe durch die ame- rikanische Armee wurden u. a. rund zwei Dutzend neue Bäder und ein moderner Lift eingebaut, die Halle, die Wirtschaftsräume und das zum Garten hin gelegene Hotel- restaurant neu eingerichtet. Der„Europäische Hof“ ist das letzte der ehemals von den Amerikanern beschlagnahmten Heidelberger Hotels, das nun seinen Betrieb wieder auf- nimmt. Es diente dem amerikanische Haupt- quartier rund zehn Jahre zur Unterbringung prominenter Gäste. Folgen dummer Beleidigung Bruchsal. Im Bruchsaler Bahnhof kam es zu einer schweren Schlägerei zwischen einem betrunkenen Reisenden aus Schwäbisch Hall und zwei farbigen amerikanischen Soldaten. Der Deutsche hatte vor den beiden Negern ausgespuckt, worauf der eine von ihnen zu einem Feuerhaken griff und ihn dem Deut- schen über den Kopf schlug, so daß der Mann schwere Schädelverletzungen erlitt. Erst nach einem längeren Handgemenge konnte die Bahnpolizei die Ruhe wieder herstellen. Für Wintersport ausreichend Freiburg Seit dem zweiten Weihnachts- kelertag ist es besonders im südlichen Schwarzwald zu verbreiteten Schneefällen gekommen, die eine Neuschneedecke von durchschnittlich 5 bis 10 Zentimeter ergaben. Oberhalb 800 Metern sind jetzt die Schnee- höhen für den Wintersport ausreichend. In Lagen über 1000 Meter werden die Sportbe- dingungen schon größtenteils als gut bis sehr gut bezeichnet. Es liegt durchweg Pulver- schnee. Im Nordschwarzwald sind bei Ge- samtschneehöhen von nur 10 bis 15 Zenti- metern die Wintersportmöglichkeiten gerin- ger. In Lagen unterhalb 800 Meter bestehen allgemein nur beschränkte Sportmöglichkei- ten. Das Wetteramt Freiburg sagt für die nächsten Tage veränderliches und milderes Wetter voraus. Im höheren Schwarzwald wird noch Neuschnee fallen. Drei Tote bei Massenkarambolage Basel. Drei Tote und drei Schwerver- letzte gab es, als am Mittwochabend in der Nähe von Basel zwei vollbesetzte Personen- wagen frontal aufeinanderprallten. Einer der Wagen hatte auf schneeglatter Straße versucht, ein vor ihm fahrendes Fahrzeug zu überholen, und stieß dabei mit einem aus der Gegenrichtung kommenden schwe- ren Personenwagen zusammen. Bei dem Zu- Samenprall kamen beide Fahrzeuglenker und die Ehefrau des einen ums Leben. Eine weitere Frau und zwei Kinder wurden schwer verletzt. Kurze Zeit später fuhren noch zwei andere Wagen in die zusammen- zestoßenen Fahrzeuge hinein. re Insassen blieben allerdings unverletzt. Alle vier Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. källt und das Ersatzbauprogramm, das vom Bundesfinanzministerium für die Besatzungs- verdrängten bestritten wird. Patrick-Henry-Village, So genannt nach dem amerikanischen Helden der Unabhängig keitskämpfe, ist in verschiedenfarbig gehal- tenen, meist dreistöckigen Häuserblocks in Seschwungenen Straßenzeilen angelegt. Die Siedlung umfaßt außerdem u. a. 91 Einfami- lienhäuser für höhere Offlziere, 750 Woh- nungen für männliche und weibliche Jung- gesellen und das Häuserviertel der Obersten, das aus 65„Colonelhäusern“ besteht. Im Nordteil der Stadt befindet sich das„Gene- ralsviertel“, genormte Einfamilienhäuser, die für 18„besternte“ Generale mit ihren Fami- lien bestimmt sind. Die Häuser für die drei höchsten Spitzen des Hauptquartiers, für den Oberkommandierenden der amerikanischen Armee in Europa, für den Chef des Stabes und für den ins Hauptquartier delegierten Admiral der US-Navy werden Anfang des Jahres bezogen. Sie bekamen zusätzlich zur „genormten Generalsvilla“, die aus Wohn- zimmer, Speisezimmer, vier Schlafzimmern, zwei Bädern und einem Mädchenzimmer be- steht, noch je ein Musikzimmer genehmigt. Ein offener Kamin im Wohnzimmer, außer der Zentralheizung— steht den Rängen vom Oberst an zu. Die Häuser der hohen Offiziere sind hier im Vergleich zu den Militärsied- lungen in den USA weit bescheidener in Größe und Ausstattung. Die Häuser gleichen sich nicht nur àußer- lich wie ein Ei dem anderen, sondern haben auch alle dieselben, vom Quartermaster aus- gesuchten Möbel. Die Wohnung eines Captains (Hauptmann) enthält 2. B. einen großen Liv- ingroom(Wohnzimmer) mit einfarbigem Teppich, Sesseln und Couch, das Ganze in Grau oder Grün gehalten, eine kleine elek- trische Küche, ein Schlafzimmer, ein Kinder- zimmer und ein Bad, alles gut bürgerlich, keineswegs luxuriôs. Patrick-Henry-Village enthält, wie sich das für eine richtige Stadt gehört, auch zahl- reiche Gemeinschaftseinrichtungen: eine Schule für 500 Kinder, eine Kirche, eine Bi- bliothek, ein Hotel, eine„Mess-Hall“(Speise- restaurant) für 1000 Personen, in dem vor allem die qunggesellen essen, ein Theater und 12 Kegelbahnen, die mehr von den weiblichen als den männlichen Bürgern benutzt werden. Die Perle aber wird das Offiziers-Casino, das größte und schönste in Europa, versichern die Amerikaner. Im Januar soll es eröffnet wer- den. Ein apart geformter Springbrunnen ist größte amerikanische Wohnsiedlung ist fertig/ Kostenpunkt: 120 Millionen DM die Attraktion der Empfangshalle. Der große Ballsaal kann 800 Personen aufnehmen. Der unvermeidliche Kamin wurde in die Bar ver- legt und oben, im Inneren, mit einem Venti- lator ausgestattet, damit die Gäste nicht von abirrenden Rauchschwaden belästigt werden. Die Bau verfügt noch über eine andere At- traktion: einen Rosalinspiegel, in dem selbst das graueste und übernächtigste Gesicht eines Gastes stets frisch und munter erscheint. Die Snackbar hat eine neuartige vollautomatische Kaffeemaschine, die ohne menschliche Assi- stenz in einer Minute zwölf Tassen Kaffee kocht und einfüllt. Wird bei der Füllung des Kaffeepulvers gemogelt, funktioniert die Ma- schine nicht. Lesezimmer, Spielzimmer, Fri- siersalon, Speisesaal, eine Theaterbühne und eine hypermoderne Küche mit Fließband, Eiswasserleitung, Bassins für Hummern und Süßwasserfische vervollständigen den„Offi- ciers-Club“. Kostenpunkt: 3,5 Millionen Mark. Die Stadt Heidelberg hat das Gelände er- schlossen, versorgt es mit Strom, Gas und Wasser und führt die Abwässer ab. Für die Kanalisation hat die Stadt Heidelberg rund zwei Millionen Mark ausgegeben. Ein kompli- ziertes technisches Pumpwerk, eine Sehens- würdigkeit für die Fachleute, leitet die Ab- Wässer in den Neckar. Der Stadt Heidelberg war die Errichtung der Siedlung nicht nur deshalb recht, weil ihre Besatzungsverdrängten auf diese Weise endlich wieder zu ihrem Eigentum kamen, sondern auch aus anderen Gründen: Wenn die Amerikaner eines Tages abziehen, so rechnen die Optimisten, dann— erbt Heidel- berg mit einem Schlag eine komplette, Stadt“ mit über 2000 Wohnungen. Längster deutscher Autobahntunnel vor der Vollendung Im Autobahnabschnitt Stuttgart— Ulm entstent im Zuge der Arbeiten an dem einbahni⸗ gen Albaufstieg bei Wiesensteig, der mit seiner Länge von fast sieben Kilometern die Er- gänzung au dem zur Zeit zweibahnig benutzten Albubstieg am Draclensteiner Hang bildet, der längste Autobahntunnel der Bundesrepublik. Der„Lämmerbuckeltunnel“ ist 640 Meter lang. Sein Bau wurde schon vor dem Krieg begonnen, in dem er dann einem Ristungs- betrieb als Arbeitsstätte diente. Die Techniker hatten bei der Fertigstellung Probleme der Beluftung und Beleuchtung zu lösen, für die es bisher keine Vorbilder gab. Das Autobahn- amt von Baden- Württemberg rechnet mit der Inbetriebnahme des Tunnels und der neuen Strecke fur das Frühjahr 1957.- Unser dpa-Bild gestattet einen Blick in den schnur- gerade verlaufenden Tunnel. „Feuerüberfall“ auf die Schwiegermutter Junger Ehemann schoß aus Wut 26mal in die Zimmerdecke Söppingen. Der einzige Fall, mit dem sich die Göppinger Kriminalpolizei am Hei- ligen Abend und am ersten Feiertag be- schäftigen mußte, war der eines 26 Jahre Alten Mannes aus Eislingen, der auf eine recht drastische Weise seiner Wut über seine Schwiegermutter Ausdruck gab. Der jung verheiratete Mann, der mit seiner Frau im gleichen Hause mit den Schwieger eltern lebt, hatte am Heiligen Abend um Mitternacht die gemeinsame Familienfeier Verlassen, als seine Schwiegermutter ihm vorwarf, er sei betrunken. In seiner Wut jagte er darm aus zwei Pistolen 26 Schug Der Sternenhimmel im Januar 1957 Ein neues Jahr liegt vor uns. Es bringt zwei Sonnen- und zwei Mond- finsternisse, von denen allerdings nur die totale Mondfinsternis im Mai in unseren Breiten beobach- tet werden kann. Ein weiteres besonders inter- essantes Himmelsereignis wird der Vorübergang des Planeten Merkur vor der Sonne am 6. Mai sein. Kometen und kleine Pla- neten, die 1957 zu erwar- 9 ten sind, werden weitere Beobachtungsmöglichkei- ten bieten. Die Sonne hat den Winterpunkt über- wunden. Die Tage wer- den wieder länger. Die Länge des lichten Tages wird von 8 Stunden auf etwas über 9 Stunden an- Wachgen. Auch Planeten bringt der Januarhim- mel. Sogar der licht- schwache Merkur wird in den ersten Tagen des Monats zu sehen sein. Bei Dämmerungsbeginn findet man ihn unmittel- bar über dem Westhorizont. Die Venus ist immer noch Morgenstern. Der Mars im stern- armen Gebiet des Bildes Fische gehört zum Abendhimmel. Er ist jedoch nicht mehr gün- stig zu beobachten, da sich sein Abstand in den vier Monaten seit der Nähe im Septem- ber 1956 von 65½ Millionen Kilometer schon wieder auf etwas über 150 Millionen Kilo- meter vergrößert hat. Jupiter, in der Nähe des Hauptsterns im Bild Jungfrau wird von Tag zu Tag mehr zum beachtenswertesten Planeten. Ende Januar geht Jupiter bereits gegen 22 Uhr auf. Der Ringplanet, der nächste 44 „ bx 3 una. 2 K apeig& a e K. 5 „ Kcdrome du* * 4 KDõ, Orion N* 5 5 8 ce 5 . 8 * reicanas in der Reihenfolge der Großplaneten steht im Bild Skorpion. Der helle flimmernde Fixstern in seiner Nachbarschaft ist Antares im Skor- pion. Mit Sternschnuppen ist in den ersten Januarnächten aus dem Bild Bootes zu rech- nen. Der Mond beginnt mit seinem Phasen- wechsel am 1. Januar im Bild Schütze. Erstes Viertel ist am 9. Januar im Bild Fische. Der Vollmond am 16. Januar steht im Bild Zwil- linge. Das letzte Viertel am 22. Januar wird im Bild Jungfrau zu finden sein und der Neumond am 30. Januar gehört zum Bild Wassermann. gegen die Decke seines Wohnzimmers, ohne daß jedoch eine Kugel in das darüberlie- gende Zimmer gedrungen wäre, in dem sich seine Frau und die Schwiegereltern aufhiel- ten. Nach diesem„Feuerüberfall“ holte der Mann seine Frau aus der Wohnung der El- tern herunter und zwang sie mit geladener Pistole, ihn zur Polizeiwache zu begleiten. Dort wurde er von den Beamten wegen Bedrohung und Nötigung vorläufig festge- nommen. Der junge Mann versicherte, daß er seinen Angehörigen kein Leid habe an- tun, sondern lediglich die Wut abreagieren wollen, die sich in ihm in den letzten Tagen Wegen der ständigen Einmischungen seiner Schwiegermutter angesammelt habe. Die beiden Pistolen habe er nach Kriegsende an sich genommen, als sie ein Soldat wegwarf. Schweres Straß enbahnunglück Zwei Tote und 14 Verletzte Aachen. Ein schweres Straßenbahnun- Slück forderte am späten Abend des zwei- ten Weihnachtsfeiertages in Aachen zwei Todesopfer und 14 Verletzte. Nach Mittei- urig der Polizei sprang ein aus Richtung Vaals an der holländischen Grenze kom- mender schwach besetzter Stragßenbahnzug in einer Kurve vermutlich infolge Glatteises und Schneeglätte aus den Schienen und Prallte gegen den Bürgersteig. Dabei stürzte der Motorwagen auf die an der Haltestelle Wartenden Menschen. Eine 53jährige Frau War auf der Stelle tot. Eine andere Frau, die mit vier schwerverletzten Personen in ein Kramkenhaus eingeliefert worden War, erlag in der Nacht zum Donnerstag ihren Schweren Verletzungen. Zehn leichter Ver- letzte konnten nach ambulanter Behand- lung wieder entlassen werden. Den Freund erschossen Hamburg. Ein Schuß aus einem Luftge- wehr, das der zwölfjährige Werner H. von seinen Eltern als Weihnachtsgeschenk er- halten hatte, traf am ersten Weihnachtstag in Salzhausen bei Hamburg den neunjähri- gen Hans-Detlef S. tödlich. Nach Mitteilung der Polizei hatte Werner seinem Freund das neue Gewehr vorführen wollen. Dabei kam ciieser plötzlich in die Schußbahn und wurde von einem der Fünf-Millimeter-Geschosse so unglücklich getroffen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Jugendliche Jazz- Fans randalierten Hamburg. Nach einem Konzert der Jazz- Kapelle Sidney Bechet in Hamburg zogen Hunderte Jugendlicher Jazz- Fans in langen Reihen johlend durch die Innenstadt und verursachten an einigen Stellen Stockungen im Straßenverkehr. BLICK NACH RHEINLAND-PEALZ Amerikanische Wohnsiedlung fertig Zweibrücken. Eine amerikanische Sied- lung mit. 16 Wohnblöcken ist in Zweibrücken fertiggestellt worden. Der größte Teil der 143 Wohnungen ist bereits bezogen worden. Außer der neuen Amerikaner-Stadt besitzt Zweibrücken zwei Wohnsiedlungen für fran 268ische Truppenangehörige und ein„Kana- dier-Stadt“ mit 400 Wohnungen. Diesmal besonders lang Mainz. Mit dem neuen Jahr beginnt die „Kampagne 1957“ der närrischen Streiter gegen Miesmacher und Muckertum in der Narrenhochburg Mainz. Sie soll trotz der politischen Ereignisse keine Einschränkun- gen erfahren. Traditionsgemäß bildet der Aufmarsch der närrischen Garden am Neu- jahrsmorgen ab 11.11 Uhr den offiziellen Auftakt für die in diesem Jahr bis in den März dauernde Kampagne. Am Abend des Neujahrstages veranstaltet der Mey im Kurfürstlichen Schloß noch einen„närrischen Auftakt“, der schon seit Wochen vorbereitet wurde. Unter dem Motto„Wolle mer noch emol“, wird diese große Familienfeier, zu der sich die Neujahrs-Veranstaltung seit vielen Jahren entwickelt hat, ein umfang- reiches Programm bringen. 24 Stunden vor- her steigt in den gleichen Räumen der große Silvesterball des MCC. Blutkonservenpräparat gesucht Mainz. Ein Präparat, das bei der Her- stellung von Blutkonserven verwendet wird, suchte die Kriminalpolizei an den Weih- nachtsfeiertagen in den Krankenhäusern im Sanzen Bundesgebiet. Diese Aktion wurde am Sonntag vor Weihnachten vom Ober- Staatsanwalt in Frankenthal(Pfalz) über das rheinland- pfälzische Landeskriminalamt in Koblenz ausgelöst. Im Zusammenhang mit einem Verfahren gegen Unbekannt lieg der Oberstaatsanwalt Flaschen mit diesem Pra- parat in allen Krankenhäusern sicherstellen, in denen sie vorgefunden wurden. Bei den Ermittlungen zur Aufklärung des mysteriösen Todes eines Mannes und einer Frau ist der Verdacht aufgetaucht, daß das Präparat, das bei einer gerichtlich- medizinischen Unter- suchung in den beiden Leichen festgestellt wurde, den Tod der zwei Menschen verur- sachte. In den meisten Krankenhäusern Wurden jedoch die gesuchten Flaschen nichit vorgefunden, weil dort das Präparat nicht benützt wird. Wunderkerze brachte den Tod Herne. Eine„Wunderkerze“ brachte einem siebenjährigen Mädchen am Weihnachts- morgen den Tod. Das Kind entzündete die Kerze, als es allein in der Wohnung war, und seine Kleider fingen Feuer. komilien- Nachtiehten ö Jeglane das nene Jahr put Gek' doch zu Dürig i Untettieht Als Verlobte grüßen: Sonja Heil gegen Rheuma, Gicht u. Ischias. Dr. med. Schütz& Polle, 0 6, 8. und viele andere Sorten Rot- und Weigweine 7* Rotwein 1 10 7 state Karten. e erf. o. ol. l. Tanzen lernen! IHRE VERLOBUNG GEBEN BEKANNT; Midi Notwein 1.00 tiefdunkel, Ltrfl.o. Gl. I: i + Marianne Kempf ene eb 5 f in lieblicher Rot- r 1 1.90 Manfred Ellminge wein. Led. o. cl. J. 35 5 e Parkring 25a Mannheim Am Meßplatz 3 8 Telefon 3 18 66 3 Le Noi Kurse für jede Altersstufe der Rotwein für 2 10 Prospekte unverbindlich Kenner Ltrfl. o, Gl. 0 45 5 angorawaäsche Harmonikaschule LURK 1 1 Gründl. Unterricht. Luisenring 47. Karlheinz Schies* in Riesenauswahl 2 Mhm.- Waldhof 8 piEGEL Spezialhaus Jost. S 2. 4 Deutscher 1 Am Kiefern- Am Herr- Seki 2 60 bühl 11 schaftswald 13 Geldvetkehr. ½ Fl. E. 02 0 Tanzschule Weihnachten 1956 0 5 1 5 2 1 — 7 an Beamte und + 1. DM Steue 0 1K 0 e N —— K 7 2 d 1 t E Angestellte verm. 7 Leopold G. Müller, Finanzierung ürig 4 7, 24 E 2, 4-5 en in allen] Mannheim, M 3, 4, 1 Treppe. 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Dezember 1956/ Nr. 300 0 Nr. 0 Neuer Nauheimer Sieg In Ludwigshafen, Saarbrücken und Berlin: Spartak Prag Pokalsieger— VfL Bad Nauheim— EV Krefeld 9:6 Sieger im Eishockeyturnier um den ö In der Nordgruppe der Hishockey-Ober- 8 2 22 2 3 Thurn- und Taxispokal wurde Spartak Prag, e ee alhres-Nusttang mii drei epräseniaſio- Spielen a e dee en. mrelten Weihnachtstag in Bad Nauheim mit vor 2000 Zuschauern in Füssen den deutschen N * 3 9 885 R Der Süden vertraut einer stark verjüngten Mannschaft/ Die Auswahl des Westens sinnt auf Revanche 5 EV 5 5 55 3¹2 1 nisch deldder a ve nd ung Zwei- g. 5„ Toren bezwingen konnte. Am ersten Festta Janu 1 den Drittel gingen die Gastgeber voll aus sich Schon oft wurde herausgestellt, daß die der Neuaufbau der deutschen National- tung seiner Farben. Die Erinnerung an, Papa“ hatte Spartak bereits den Sc Rießersee 8 Erdö 16 0* und holten innerhalb von sechs Repräsemtativspiele der regionalen ver- mannschaft unter einem stark west- Wohlschlegels einstige Fohlen-Elf wird Wach- 7.3 Toren geschlagen, so daß die Trophaàs de rels Mu 1 1 7:1-Führung heraus. Die* bände eine wichtige Aufgabe erfüllen könn- deutschen Akzent erfolgen soll, ist die gerufen, wenn ein Sturm aufgeboten wird, scho le Ach en Nee 1 Tage Leider ließen sich nicht entmutigen, sondern ten; die erste Auslese unseres Fußballer Streitmacht des Westens stark in den Vor- dessen Altersdurchschnitt kaum über 20 Jahre r er · 660 0 44 Wonder ten mit gefährlichen eee nachwuchses für die Nationalmannschaft. dergrund des Interesses gerückt. Aus dem liegt. Da einige Kräfte des Südmeisters Punk 3 3 5 nisch de inen füntk Gegentore hintereinander Leider wird dieses Sieb nur Wenig benützt. vorläufig nomirierten Aufgebot sind vor Karlsruher Sc für ein Privatspiel gegen MTK Der norwegische Eishockeymeister Gam- ber 1 Sprechen. Mit einem grobartigen End- Per Mangel an Terminen hat die einst tra- allem die durch den Einsatz im Kölner Län- Budapest freigegeben wurden, dürfte die lebyen Idrettsforening Oslo trennte sich am arr. i. i B 1 Spurt stellten die Nauheimer mit zwei wei- ditlonellen Auswahlspiele auf ein Mindest- derspiel ins Rampenlicht getretenen Natio- Süd-Elf wie folgt antreten: Rudi Fischer, zweiten Festtag in der Ostberliner WAR Erdo teren Treffern den Endstand her. maß reduaiert. Aber am letzten Sonntag des nalspieler Kwiatkowski, Schlebrowski, Szy- Hesse, Erhardt, Mai, Hoffmann, Kreisel, Seelenbinder-Halle in einem Freundschafts- pal 1 Schwimmrekord Rademachers scheidenden Jahres gibt es doch wieder ein- manjak und Kelbassa als zugkräftige Asse Schmidt, Geiger, Waldner, Laumann, Har- spiel vom Sc Einheit mit einem 3:3(2:1, 150 gung PPV e e e e e ere Ache la 02) Unentschieden. ch 0 8 l b Wahlspielen. Es sind vongesehen: In Lud- ihe talentierter Kräfte, die in ihren— f ihe der großen Städtespiele Berlin- 5 78 3 l. Fr 3 4 3 5 5 8 3. wigshafen: Südwest— West, in Saarbrük- einsteams überdurchschnittliche Leistungen D 8 1b Die Düsseldorfer EG besiegte am Mitt⸗— das den deutschen Rekord irn ben brust ken: Saarland— Süd, in Berlin: Berlin— zeigen, wie etwa die Verteidiger Wilhelm- Jahre ein. Die insulare Lage Berlins erklärt Noch For 8000 Zuschauern im Düsseldorfer 11 nn 8 3 5 München. Wuppertal und Köonen-Aachen, die Läufer dies, aber auf der anderen Seite zehrt auch Eisstadion eine beleische Auswahl mit Ja Verb Nademacher ist 8 2˙86,8 e 75 Sehr interessant dürfte vor allem das Borutta-Schalke und Grätsch-Herne, die Bayerns Hauptstadt vorwiegend vom Ruhm(1:0, 3.1, 3:1) Treffern. In der belgischen Paris ocbelter über giese Strecke. Ludwlgshafener Spiel werden. Fler WIll der Stürmer Peters und Schmidt-Dortnund, 5 en bisher zwanzig Auswahl wirkten drei Kanadier mit. p 6 doch hatte Herbert Klein(München) diese W 3 n 8 n der Vergangenheit. In den bisher zwanzig 1 5 Die Kran 1 5 l l l esten Revanche für die vor zwei Jahren Pfeifer-Aachen, Bohnes und Nolden-Meide- i 80. für Münck sieben Düsseldorfer waren in allen Belangen 5 ea in Rerdet dei den Olympia-Vorbereitun- erlittene 2:5-Niederlage nehmen. Nachdem rich sowie der Wuppertaler Haase, der schon e 1 1125 8 8 3 ne wee s 0 gen 2:36,0 Min. verbesse 5 a1 8 3 fkür Berlin und fünf Unentschieden ver— b Ark 5 t. hre 1 * 5 didabenliste steht. Aber krote ger ast in net, bei 56:40 Toren für München. Nach dem Torschützen waren Rohre(2, Nies, Bunte, block a Daviscup-Finale: ee Lager N 1. Kriege se wann einmal Berlin 3:1(1951) und Schmitz, Kaltenhäuser und Daßzler; für die Räum 1 sein Licht keineswegs unter den Scheffel zu einmal München 3:0(1955). Belgier waren Popic und Morris erfolgreich, 555 1 2 2 9 46 1 ti stellen. In der Leistungsspitze des. . deutschen Fußballs hat der Südwesten dank Handball-Verbandsklasse: gelass 11 Wiede/ ging Salaischiisset an Nus 7a en der Sonderstellung des 1. FC Kaiserslautern für d N i 1 5 in den letzten Jahren eine gute Rolle spie-* 8 1 77 N 3 76 75 2 Di . Hoad/ Rosewall holten im Doppel den entscheidenden dritten Punkt JJJCCCCCCCCCCC0000ç06 T esche; 9 let enschetdel E En 6e er 1 i a Kaiserslautern und Neuendorf stellen vor- strien g Davispokal- Herausforderungsrunde verlor. Die Australier nutzten diese Chance, Ke 5 1 a 5 g .— Cupverteidiger Australien 5 den und Rosewall hatte keine Mühe, um seinen Wiesend die Mannschaft von Rheinland Auch ohne Kern gilt Leutershausen bei der 78G als Favorit 5 1 g 5 N Pfalz, die durch ein paar gute Einzelkräfte zung USA wurde am Donnerstag bereits im Dop- Aufschlag zum 7:5-Satzgewinn durchzu- 1 5 K 5 a bel zugunsten Australiens entschieden, das bringen. Mit 6:4 ging auch der vierte Satz anderer Vereine ergähzt werden Kann. Die Dem letzten Sonntag des Jahres 1956 auch vom TV Groſisachsen beim Y Brühl bn d nach dem ersten Tage durch Siege 75 den nach einem Doppelfehler Hoads an die bei- Lauterer stellen fast dem geschlossenen An- bleibt es Vorbehalten, die Staffelmeisterschaft erwarten darf, sofern dessen Mannschaft esa beiden Einzelspielen mit 220 geführt hatte. den 22jährigen Australier, die damit Austra- Friff, wobei Fritz und Otmar Walter den in Nordbaden zu entscheiden. S6 Leuters- wieder nicht komplett antreten kann. bei de Tewis Hoad Ken Rosewall schlugen die lien den dritten Punkt sicherten. Die beiden Versleich mit der Dortmunder Flite nicht hausen muß nach Ketsch Gewinnen die Die beiden Spitzenreiter der Kreisklasse A 5 Amerikaner Vie Seixas und Sam Giammalva heutigen Einzelspiele am Freitag haben kei- 125 5 dürkte N 3 Bergsträßler, dann sind sie praktisch Mei- müssen auswärts spielen. Dabei sollte Fried- vatfa am Ponnerstas im Poppel mit 1:6, 6:1, 7.5, 6.4 nen Einfluß mehr auf den Ausgang der Her- Sch 8 185 1 5855 TKeirigf Pd 3 ger Ster, denn sie benötigen aus vier Spielen dann richsfeld über TV Sandhofen und TS viern- und holten damit für Australien den sieg- ausforderungsrunde. Der Davispokal, die un 3. n. nur noch drei Punkte. Leicht wird allerdings heim beim TV 64 Schwetzingen die Oberhand bringenden dritten Punkt. Die„Känguruhs“ wertvollste Tennis-Trophäe der Welt, bleibt F W. Hölzer den Gästen der Sieg nicht fallen, denn ein- behalten. Auch der TV Oberflockenbach ist Vorlef 8 5 8 2 1 f 1 1 5 Ottmar und Fritz Walter-1. FCK, Hölze teh t b ch R 1 2 Platz F t(Ls verteidigten damit erfolgreich den im Vor- im Besitz Australiens, das damit seinen Ruf mal fehlt Leutershausen immer no ern aut eigenem Platz Favorit gegen 786 nnn f 1 f 1 mamn Neuendorf. und zum andern haben die Ketscher ihre Rheinau; etwas schwerer wird es schon Hed- Lohne JJ%0t1d mg.. ½⅛9ßöä.ß. ²—ẽͤ. pc ß ęͤ ̃ ͤ.. ß f, 0 1646 ker den nach Australien zurückgeholten Davis- strich. stark verjüngte Mannschaft mit der Vertre- unschatrt umgestellt un n 8 7 aben 6 Voi 8 okal, den sie mit diesem Sieg in Adelaide 9 Spielen bewiesen, daß mit ihnen noch zu rech- bietet sich zu Hause gegen Einheit nochmals 1 5 5 14 Male gewannen nen ist. Dennoch gilt Leutershausen als Fa- die Chance eines Sieges.— In der B-Klasge damit Wie im Vorjahre 18 Forest Hills, als Feudenheim und Phönix in Karlsruhe: vorit, da diese Elf nicht unbedingt gewinnen muß Plankstadt zum TV Waldhof, während Arbei 0 alien nach 15 8585 3:0-Führung ebenfalls muß, während die Ketscher nur im Falle eines der TV Schriesheim bei Fortuna Schönau Werk dereits als Sieger fests band 55 5 80 gomlt 0 8 1 4 7 doppelten Punktgewinnes noch entscheidend gastiert. Plankstadt W dürfen da- 51 8 1 1 8 1 ins Rennen eingreifen können. Diese nerv- bei als Favoriten angesehen werden. — 7 5 5 8 5 Unierbrieni p. Oe eim Kiegesserie des 5 liche Belastung der jungen Ketscher Elf Wie bereits berichtet, ist die Turnhalle an. 1. 3 N 5 f könnte den Ausschlag geben. Die anderen der Stresemannstraße am Wochenende . 7 Seite g ee Spitzenvereine der Amateurliga zum Jahresabschluß auf Reisen drei Spiele treten hinter dieser Begegnung Schauplatz des e Hallenturniers 25 don-Sieger und Usa-Meister Hoad und Zum Jahresebschluß wird in der ersten chem, großen“ zum Verhängnis, s0 daß auch Zurück, obwohl die Begegnung TSV 3 aur F is der Spee Kreiee landw- Rosewall auf verlorenem Posten nordbadischen Fußball- Amateurliga noch ein Erfolg über die aufstrebende junge a en een een en en ee en 3 n, 3 19 5. Bunde 8 5 a 5 f derholen die Rasenspieler das Unentschieden des Oberbürgermeister; Sonntag, 9 Uhr, Tur- eines Hoad und Rosewall die durch Siege in einmal ein volles Meisterschaftsprosramm Mannschaft des VfI. Nedearau keine ausge- von Mannheim, aa haben sie viel gewon- nier der AH- Mannschaften; 14 Uhr Beginn Bau den beiden Einzelspielen über Flam und ausgespielt. Da die drei Spitzenvereine vor sprochene Sensation bedeuten Würde. nen. Dossenheim hat selbst auf eigenem der Frauenspiele. Kontir Selxas zwei Punkte geholt hatten, mußten schweren Auswärtsspielen stehen, bietet sich. Hockenheim und Leimen sollten re Po- Gelände gegen den TV Edingen keine Chan- Toto-Ouoten 700 N Allerdings überraschend den ersten Satz den nächstplacierten die Möglichkeit, wie- sitionen in der oberen Tabellenhälfte durch cen, auch der Sd Nußloch kann man in 5 5 a i 255 5 inerhalb von 17 Minuten mit 1:6 an die der enger zum Trio Feudenheim— Viernheim Heimsiege über Forchheim und Bretten un- Neckarau keine Siegesaussichten einräumen. 60 e 11 5* Wie Amerikaner abgeben. Der zweite Satz zeigte Neckarau aufzuschließen. Obwohl der termauern. Auch in Birkenfeld, wo Wein- Dem Tabellenführer der Bezirksklasse wotte l 1. n. 19450 Pi„ 14 DI wohnt dann zwei großartig aufgelegte Australier, DSC Heidelberg in seinen letzten Heimspie- heim zu Gast weilt, muß man dem Platzver- steht am Jahresende nochmals eine schwere% 8 e ee— 5 die nun die Amerikaner in 18 Minuten mit len durchaus nicht überzeugen konnte, hat ein ein Plus einrdumen. Im Daxlander Rück- Prüfung bevor. 98 Seckenheim muß zur SG 24 DM; 2. R.: 15 P. 2,25 PM. Da die Guote im Mohm 6˙1 abkertisten. Vorzügliches Tennis gab es Titelverteidiger Amicitia Viernheim die spiel gegen Phönix Mannheim wollen die nach Hohensachsen. Wenn wir auch mit einem dritten Rang weit unter einer DM liegt, wird küguns auch im dritten Satz zu sehen, in dem vor Partie noch nicht gewonnen. Die auf eigenem Karlsruher endlich wieder einmal einem Erfolg der 98er rechnen, so wird er doch hart die Summe des dritten Ranges gleichmäßig auf 5 77 Allem Wimbledon-Sieger Hoad ein brillantes Gelände noch unbesiegten Durlacher wer- I„ i 0 1 7 erkämpft werden müssen. Auch die 99er stel- die beiden ersten Ränge verteilt. i Wesite Spiel zeigte. Bis zum Stande von 5:5 gewann den bestrebt sein, diesen Nimbus auch gegen een Eleichzeitig die jen sich an der Bergstraße vor; beim TV i 1 Jeder seinen Aufschlag, bis dann der 22 Jahre den Halbzeitmeister AS Feudenheim zu Scharte der sonntäglichen Niederlage aus- Hemsbach sollten beide Punkte geholt wer⸗ Dll dee ee n, Alte Giammalva, der zum ersten Male für die wahren. Die Heimstärke des ehrgeizigen wetzen. Offen ist der Ausgang der Lokal- den SV Waldhof ist gegen den FV og Wein- Winnzahlen: 105,50 DM; drei Gewinnzahlen:( s im Davispokal antrat, seinen Aufschlag Neulings VfR Pforzheim wurde schon man- begegnung Planlestadt gegen Schwetzingen. heim für einen weiteren Sieg gut, was man 4,70 DM. wichtig N Am 26. Dezember verstarb nach einem schweren Leiden Herr Karl Schlegel Stadtrat und 1. Stellvertreter des Bürgermeisters Herr Schlegel war bereits von 1930 bis 1933 im Gemeinderat tätig. Er wurde 1945 sofort wieder in diesen berufen und gehörte ihm seit dieser Zeit an. Fünf Jahre war er der Stellvertreter des Bürgermeisters und versah 1953 sechs Monate ununterbrochen das verwaiste Amt. im Alter von 57 Jahren. Am 25. Dezember 1956 verschled nach längerer Krankheit mein guter Mann, unser lieber Vater, Bruder, Schwager, Schwiegervater und Onkel, Herr Karl Schlegel sen. Gartengestalter Ladenburg, den 28. Dezember 1956 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rosina Schlegel und Kinder gegangen. Hafenstraße 36 Nach kurzer schwerer Krankheit ist mein treusorgender Vater, Schwiegervater, unser lieber Opa, Herr Richard Weißgerber kurz nach seinem 70. Geburtstag in der Christnacht von uns Mannheim, yeuerbestattung: Freitag, den 28. Dezember 1936, um 14.00 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Werkmeister 1. R. den 28. Dezember 1936 In tiefer Trauer: Hilde schmid, geb. Weißgerber Leo Schmid Enkelkinder Marianne und du f Beerdigung am Samstag, 29. Dezember, 15.00 Uhr v 5 N Mit offenem Blick arbeitete er aufgeschlossen in Gemeinderat und Kom- 3 70 0 e Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 28. Dezember f 1 3 Frauerhause, Zehntstraße 60, aus. unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwä⸗ N missionen an allen Problemen und half so mit an der Lösung zahlreicher gerin und Tante, Frau 8 8 5 Aufgaben seiner Heimatstadt Ladenburg. 5 Gemeinderat und Verwaltung danken ihm für seine Arbeit im Dienste Susanna Steinmann We.* der Allgemeinheit und werden ihm stets ein ehrendes Gedenken be- geb. Vogt im Alter von 75 Jahren. wahren. M Mh m.- Waldhof, den 28. Dezember 1936 V. 3 3 1 Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb am Tannenstrage 7 ad den burg, den Dezember In stiller Trauer: 28 Dezember 1956 im Alter von 80 Jahren Ni e unser lieber Vater, Herr willi Steinmann u. Frau 7 5 ee 20 B 8 u 1 1 Walter Steinmann u. Frau Anne geb. Bur Dr. Ho hn, Bürgermeiste. Hermann Steinmann u. Frau Erika geb. Horn 75 sowie Enkel und Anverwandte M *. Albert Schantz Beisetzung: Samstag, 29. Dez., 10.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. St Die Beerdigung findet am Samstag, dem 29. Dezember 1936, um 13.00 Uhr vom Trauerhause, Zehntstraße 60, aus statt. Mannheim, den 28. Dezember 1956 JJ L. 10, 4-6 In tiefer Trauer: Bestattungen in Mannheim 1 Seine Kinder Freitag, 28. Dezember 1956 2 it n Hauptfriedhof 1 ee Gräßlin, Friedrich, F 7, i100 13 Die Beisetzung findet in seiner Heimat Homburg/ saar ale e e 5 statt. Fröhlich, Hedwig, Neckarau, Hch.-Hoff-Straße 17 11.30 Onk 4 8 Krematorium Unser lieber, gütiger Vater, Großvater, Urgroßvater und Onkel, Herr Fan Werder ee n ae 10 Anderer, Adolf, Deidesheim 1 Weißgerber, Richard, Hafenstraße 30 3 A Wilhelm Bolch Bühler, Jakob, IIlvesseiimm[4 Gott der Allmächtige hat nach langem schwerem 3 3 Mn Metzgermeister Leiden und für uns doch unerwartet meine herzens- Friedhof Käfertal 13.30 Wor! gute Frau, unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Eger, Elisabeth, Sandgewann 622 14.00 ist am ersten Weihnachtsfeiertag nach kurzer schwerer Krankheit, wohl- Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau 2 3 8 15 vorbereitet, im gesegneten Alter von 86 Jahren sanft entschlafen. Maria Gehr 5 Ludwig, Maria, dae.„„ Mannheim, den 28. Dezember 1956 5 5 Friedhof Neckarau Beer Waldhofstraße 14 geb, Rick 5 13.30 5 In tiefem Leid: im 64. Lebensjahr am 2. Weihnachtsfeiertag zu sich gerufen. Last, Barbara, Sandhofer Straße 242— 15— 1 5 5— 1 Mannheim, den 286. Dezember 1936 Friedhof Rheinau 15 2 ee ene en een, Eettsstraße 6 v. Venxoy, Wünelm, Münchwälderstragße 9 1 Elsa Walker geb. Bolch, Palmyra N. V. tntlefer Trauer: 55 5 5 Heinrich Bolch, Rom Heinrich Gehrig Friedhof Seckenheim und Enkelkinder Heinz Gehrig und Familie Schmitt, Friedrich, Kloppenheimer straße 0= 15.00 und alle Anverwandten a— 9 Beerdigung am Freitag, 28. Dezember, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. t Mannheim e N Beerdigung: Samstag, 20. Dez., 11.00 Uhr Friedhof Neckarau. r 5 1. Seelenamt: Sonntag, 8.00 Uhr in der Maria-Hilf-Kirche. Ohne Gewähr — 10—— 5*. N 2 5 2 8 5 5 2 2 Nr. 300 — N N. Nr. 300/ Freitag, 28. Dezember 1956 IND U S7 RIE-. UND HANDELSBLAT!I Selte 7 er eee m den 1 ak Prag, Trotz USA-Hilfe PS 20 1 Benzin monatlich. Für Fahrzeuge Teilzahlungs-System geräte, bei denen schon„Mangel im An- Schilling etwas abgewertet n Spiel Erdöl- Schwierigkeiten größer 12 mehr als fünf Steuer-PS beträgt die Zu- 17 71 gebot“ aufgetreten seien. 1 4— 1 1 1 1 N dutschen Nach den zur Zeit vorliegenden amerika- 5 705 355 Vp 9 Abschlieſzend pries Wach das Teilzah Gold leicht aufgewertet 1 1217070) vischen Noranschlägen kann Europa im öipreise haben die 11— senen Bunker-(dpa) Das Teilzahlungssystem in der lungsgeschäft in der Sowjetzone als 8 GWD) Am 2. Januar 1957 führt Oester- wee dear once ven bacfien 2% lil nr ferene und der Nealterraneen, Leven, Hack Soettone, des zelt kweel Monaten besten, Werktggen in der itt. Inn den Westlichen reich den multllaterslen vielseitigen Devisen- dee kult 0 Ledi Sea and Danube Conference beschlossen, mit e der Wirtschaft Schwierigkeiten. Wie n ie dagegen handel im Verkehr mit den zehn der Euro- hae der eurcbschmitt 55 1.91 Mill 8 Wirkung vom 1. Januar 1957 für das ge- der Minister für Handel und Versorgung, sei die Teilzahlung eine Maßnahme der päischen Zahlungsunion(EZ U) angeschlosse- me Ver-(360 000 t) im Dezember teilte ee samte Fahrtgebiet einen Zuschlag von Curt Wach, am 27. Dezember, im SED-Zen- wirtschaftlichen Not. nen Ländern ein, so wird amtlich bekannt- nische Innenminister 88 101 Am 26 Pere! 3 V. H. zu berechnen., Dieser Zuschlag tralorgan„Neues Deutschland“ mitteilte, sind gegeben. Oesterreich kommt dadurch in den 8 5 55— 1 5 5 3* f 4 5 19 r Gam- der mit. Hiervon werden rund 1,72 Mill. 345 5 125 1 1 die Bestände des Einzelhandels sehr schnell pie neue Krankenverstcherung der Rentner gier- Genuß der sich am multilateralen Devisen- sich am Barrels auf Rohöl und 0,55 Mill. Barrels auf. 1 alle 5 1 85 2 des aufgebraucht worden. Gleichzeitig haben sich ausgegeben und erläutert von A. Glenz. 2— markt ergebenden Arbitragemöglichkeiten Werner Erdölprodukte entfallen. Der für Januar zen i 1 5 EJ—ðI. 8 5 29865 VVV(Umtauschgewinne). Auf Termin kann in den ischafts. 3 5 8 einer Versor- bereits vor einiger Zeit wegen der sich aus rk Verringert. Die Broschüre enthält die vollständigen betreffenden Währungen bis zu sechs Mona- 11. 1 Wa 2 f 1 b i 5 181 5. 8 3 0 ang Seehne dee Saaee entre es de eit dereaneden en en e keene. ute tenwe, unfun dig Vols. der Sesetewersdeelten Gere ee een in derne vert dercn nur e l Fanröslsche Haushaltungen e 13 die auf verschiedenen Gebieten eine Kosten- schaft der DDR als untragbar, das Teil- ordnung, Gesetz vom 12. Juni 1956 und Ver- drei Monaten— gehandelt werden. m Mitt- den Monaten Januar und Februar nur 45 steigerung für die Reedereien mit sich brin- zahlungssystem auf weitere Industrieerzeus- waltungsworschriften vom 26. Juli. 1956). Pie e 88t ichische Nationalbank stellt àm eldorter v. H. ihres durchschnittlichen monatlichen 3 3 EKrisenzuschlag für Verladung nisse wie etwa die Konfektion auszudehnen. leichtverständlichen Erläuterungen 8 die 2 3 3 15 18 0 der Devisenkurse it 7. 3 na 2 2 7 N i a tvollen Hilfe— nicht pur 2. Januar die Bekann 1 15 15 8 Verbrauchs an Heizöl. wie dieser Tage in R J gab bekannt, daß in den beiden Monaten e e ee auch für den be, der am multilateralen Devisenverkehr betei- 1Sischen Paris amtlich bekanntgegeben wurde. Für Die k 3 1 Umsätze von etwa 350 Mill. DM-O im Teil- troffenen Lalen. In diesem Zusammenhang darf ligt opäischen Länder ein. Die Kurse nit. Die Krankenhäuser, Schulen und Bäckereien de katastrophalen Verhältnisse bei der zahlungsgeschäft getätigt wurden. Ueber besonders noch auf die für viele Rentner am listen euros f ien Verkehr gen we⸗ wird mehr zugeteilt. a Abfertigung der Schiffe in den Zypern- 80 H. der 600 000 Teilzahlungsverträge 31. Dezember 10356 bzw. am 31. Januar 18387 werden sich in Zukunft im freien Verkehr ont. Ire Ungefähr 30 Bewohner eines Wohn- Häfen veranlassen die Reedereien, den vor 5. 5 25 85 ablaufenden wichtigen Meldefristen hingewie- auspendeln. 3 33 N f g kurzem festgelegten Zuschlag von 20 H. entfielen dabei auf Möbel und Rundfunk- 8e erden N „Bunte, blocks, die seit drei Wochen in ungeheizten 8 V.„„ Der Goldpreis wurde von bisher 27 794 eres keunen ohnen togen mit mwen indem aut 30,. un e e i 28 Commerz. und Credit-Bank Ad sterreichische Schilling je kg auf 26 98 olgreich zum Elysee-Palast und baten, Präsident auf H. und na alta von 15 4 ff ktenbörse 15 a 5 5 1 117 5 a 20 v. H. zu erhöhen Filiale Mannheim Schilling heraufgesetzt. Coty sprechen zu 3 Da sie nicht vor- 5 5 8 gelassen wurden, gaben sie ein Bittschrift Die 15proz. Surcharge(Zuschlag zur See- Frankfurt a. M., 27. Dezember 1956 für den Präsidenten 2b. kracht) nach den Anlaufhäfen Aegyptens, Börsenverlauf: Die bereits in der letzten Zeit zu beobachtenden Verkäufe nahmen hren e Marktberichte ö Die Lage auf dem französischen Benzin- Israels, Libanons und Syriens bleibt in der- 3 5. 5. 3 5 5„ 55 n 2 5 1 5 225 5 J 5 3 8 E um W. NnkKte àanzoge be 8 tet markt Wird durch 88 Antrag des Indu- selben Höhe bestehen.. 16. Farben-Liquis auf erhöhter Basis lebhafter gehandelt. Elektrowerte unter Be- Vom i derem strieministers Maurice Lemaire beim Kabi- Ferner sehen sich die Mitgliedslinien bei- 3 3 8. 7 de e Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 85 1. 8 8 1 5 1 1 5 1 8— eiten. Festv n 8 5 2 1 211 0 nett beleuchtet. Er korderte die Herabset der obiger Konferenzen im Hinblick auf die%Fͤͤͤↄ· 5 wurden und bis zu einem Punkt nachgaben, hielt das D) Antfuhr witterungsbedinst Seringer, zung der Benzinzuteilungen kür Privatfahrer weiterhin beträchtlich gestiegenen Reederei- Interesse für Industrieanleihen auf leicht erhöhter Basis an.(nach vW]D) FC„ 5 10% V Brühl im Januar um fünf Liter, um durch die ein- unkosten gezwungen, mit Wirkung vom 3 1 3 21.12 27 12 1 21.12. 27 12 ein e e ee, ö nnschaft gesparten Mengen einen Geschäftsrückgang I. April 1957 eine allgemeine Frachterhöhüng 3 eee 5 F and e e 5 bei der Industrie zu verhindern. vorzunehmen. Das Ausmaß der Frachterhö- Aces steten 136% 138 1 109 eh. GE: 20—24; Rote Beete 10—12; Endiviensalat ausl. Steige Klasse A Augenblicklich erhalten Besitzer von Pri- hung wird Ende Januar 1957 zu überblicten Adlerw. Kleper% 99 ¾ Metalisess.% 8 kuttenw Oberh. 1% 155 3 Senate; Aut, Sen ge 1, vatfahrzeugen mit weniger als fünf Steuer- sein.„ 189 189 Rhein- Braunk. 245 245 Bergb. Neue Hoffg. 137 137—4⁰ 8„ 85 o Vlern⸗,.. 4 K URZ NACHRICHTEN e, 5 26—26; Kepfel 20-45; Aptelsinen Navel 5560. de, rhan Bayer, Motoren 109% 33 end 5 5 iste 11-12; Birr 35—45; bach ist Vorleistung mit a8 Stunden- Woche Produkten verboten, um die Versorgung des Bembers)) Wander nen 38-60: Weintrauben Steige 1440; Wal n 786 bsw) Die 45-Stunden- Woche bei vollem Binnenmarktes zu sichern. Unter die Export- Berger Tierbau J niisse 90—100; Zitronen Kiste 32—34, Stück 15—17,. on Hed- Tohnausgleich fuhrt die Deutsche Eternit act sperre fallen u. a. Meni, Schmalz, Zucker, Wei. ugs 0 47 Schubert& Salz.) 1% Hoeschwerke 183 140 5 1 für ihre 2 800 Beschäftigten im Bundesgebiet zen und Milchpulver sowie Kohle, Rohöl, Holz Buderus d„ 137 193 e 1½ f Altessener Ber gw.— Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmark SWI vom 3. Februar 1957 an ein. Drei Monate früher und gewisse Metalle. 5 3 5„55 110 110 Industriewerte 5 25(VWD) Anfuhr infolge der kalten Witterung ochmals als in der übrigen chemischen Industrie wird 5 5 Daimler-Benz. 200 208 Siemens& Halske 197½* n 1 Klasse damit in diesem Unternehmen die verkürzte Belgiens Finanzklemme Degussa 952 255 Io 109 ½ 110 1 5 58 3 5 117 Berlepsch 2030; Geheimrat vährend Arbeitszeit verwirklicht. Sie gilt für das Haupt-(VWD) Die belgischen Banken haben für Demags 3 225 Südzucker 5 200 1 eh. Kloeckner w.: Oldenburg 18-48; Zuccsimaglle 16-4 e Schönau werk in Berlin-Hudow mit 1500 Arbeitnehmern, 2,5 Md. bfrs Schatzanweisungen aufgenommen, Pt. Erdöl. 27— 95— 55„55 181 Kloeckner- Werke 130 152% A 1830, B 12 Boskocp A 17.23, B 3.18, Bret fen da- das neue Werk in Leimen bei Heidelberg mit von denen/ noch vor dem 31. Dezember 1956, Ot. Linoleum 230 5 74„ 219 221 Klöckn. Humb. D. 200 203 tacher 1623; Landsberger Renette 1723; Ontaris 800 Beschäktigten, die 200 Mann starke Beleg- der Rest im Laufe des Jahres 1957 zurück- 5 VVV 201 1 Zeiß- Ikon 225 228 5 5 55 1723; Bohnapfel 12; Bolken 11; Gewürz- halle an schaft des Tönninger Werkes und für die Ar- gekauft werden sollen. Diese Maßnahme der n 21⁰ 214 Zellstoff waldhof 114 115 Stahlw. Westf. 55 Hasen. Jakob Lebel A 1013,„ Theu- henend beitskräfte der Auslieferungslager. belgischen Regierung dient dazu, die derzeitigen l, Licht& Kraft 123, 122½ 5 1 V 5„ 1 g bal 9 Landarbeiter-Wohnungsbau- Programm Schwierigkeiten der Finanzlage zu überbrücken, Enzinger Union. 1 175¼ E n ken 5 eh. Ver. Stahlw.: 88 1213; Wirsing 123 Rosenkohl 45605 Sel⸗ 17 WD) Zur Freimachung zweckentfremdeter„ 5 1 Gebr. Fanr. 101% 101 ¼] Sadische Ban. 1% Ot. Edelstanimerk 10 205% jerie 20-257 Zwiebeln 1820; Lauch 15-2 16 Uhr land wirtschaftlicher Werkswohnungen hat der Hüls- Tochter in Brasilien Id Farben Liu. 3% e ede 20% 206 Poren kürder 5 N n Pokal Bundesminister für Wohnungsbau im Rahmen(VD) Die Gründung einer Tochtergesell- Ant- Sch.). 18½ 187 2 5 10 11 1 114177 142½ NE-Metalle hr, Tur- eines Sonderprogramms 50 Mill. DM für den schaft in Brasilien mit dem Sitz in Sao Paulo 8— J 27ẽ 271 Som 5 5 9— 5 95 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 333236 01 Beginn Bau von Ersatzwohnungen freigegeben. Das gab die Verwaltung der Chemische Werke„ 100 198 u. Credit-Bank 210 216 Gußstahlw. Witt. 1 Blei in Kabeln 142—143 DM l 5 l Farb N 5 188 188 urn! Kontingent ist den Bundeshaushaltsmitteln von Hüls AG Marl Krs. Recklinghausen bekannt. parbwerke Höchst] 187 187¾ Deutsche Bank iy 2½— Hamborn. Bergb. 110 110 eee eee Leitz wecke 250—265 DN 700 Mill. DM entnommen, die 1957 zur Förde- Der Name der Tochtergesellschaft 25. Feldmühle 320 T 320 Süddeutsche Bank 1 5 200½ I Handels Union 5 251½ estdeutscher Zinn-Preis 955—967 DN rung des sozialen Wohnungsbaues bereitgestellt Industrial Hüls do Brasil Ltd“. Bei dieser pelten& Guill. 197½ 197½[Dresdner Bank) 4 22% Phönix Rheinrohr 166% 160% isenkurs e: 1. R.: den. Gründung handelt es sich um die erste Aus- Goldschmidt 5 170 5 5 1 85 Hüttenw. Siegerl. 220 22⁰ e een 8 Brier „ g innützi 1 ü* 19 Hy p.-Ban Nied H 8 5 Neuner Wie der Gesamtverband. landstochter der Chemische Werke Hüls. Sri N N 85 12 VVV 58%„ 121 127 1000 681 1 6,804 37685 1j 3. R.: Wohnungsunternehmen mitteilt, wird ür jede 85 8 Harp Bergbau 990 111 Rhein. Hyp.-Bank 105 107 Rhein.-Westf 100 belg. Francs 8,338 3,358 .: 16 P. auf Grund des Sonderprogramms geförderte Ehrung für Zellstoff- Direktor Hal enn, 200 Dego(Vorzug). 4e 48 Risen u Stahl 100 franz. Franos 1,1901 1,1921 Juote im Wohnung ein Betrag von 8 000 DM zur Ver- Dr. Franz Kiel, dem derzeitigen Vorstands- Holzmann 222 223 Rünrst Hatting a 1 171 100 Schweizer Franken 95,575 95,778 5 1 fügung gestellt. Von den freigegebenen 50 Mill. vorsitzenden der Zellstofffabrik Waldhof, lei nzlin 179 179 Montan- Stahlw. 1. 100 Holl. Gulden 109,76 110,00 gt, wird gung g 8 Klein, Scha 1 0 53 ahlw. Südwestf.] 107% 170 36618 aut DM erhalten die Länder Niedersachsen 1,10 wurde von der Technischen Hochschule Darm- Knorr 12 34¹ n ee Aug Thyssen-H. 10% 164 1 kenad. Dollar 4.576 4,395 Mill. DM, Bayern 8,99 Mill. DM, Nordrhein- stadt die Würde eines Ehrensenators verliehen. 3 N 127 55 eh. 5 e Zeche Erin. 278 281½ 5 3 3 97 5 1 0 1g— 1 1 der 989888 2 erke: 5 5 4 JJ. Vd 100 dan. Kronen 60,41 60,5 stein 7,93 Mill. DM. Verdienste, die sich Dr. Kiel um die industrielle 050 5 3 1 1246740 a i j 5 ka- Ludw. Walzmühle] 10% 10% U Stahlw. Bochum 122% 125 100 nor w. Kronen 58,715 58,838 vier Ge- Verschärfte Ausfuhrkontrolle Jugoslawiens Forschung und um die Förderung der aka- 100 Schweizer Fr.(frei) 97,88 99.08 mahlen:(o) Jugoslawien haf den Export von demischen Lehre auf dem Gebiet der Papier- N 1 US-Dollar 4.1931 4.2031 wichtigen industriellen und land wirtschaftlichen und Zellstoffherstellung erworben hat.„RM: werte 10 QGUM-YMN= 432,5 DM-O; 100 QU,ߧl-O 24,85 PMW 5 ee— 1 5 Statt Karten Verkäufe 5 5 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang 2 Nach einem langen, mit großer Geduld N unseres lieben Entschlafenen, Herrn 8 Sonderangebot! Gepolsterte Vitrine Leiden verstarb am 26. Dezember meine über alles 4 5 m. Telefunken-10-Plattenwechsler 8 8 3 1 ztour., 2 Saphire, autom. Beleuch- geliebte Frau, Schwiegertochter, Tante, Schwägerin Emil Liebert uns Sictteeiz lartenstt nder 8 f 1 Ur 50 Platten, Nußbaum, Hoch- **55à3;ʒüE„5 3 Herrn Dr. Hartu FFC Din. an- 800615 ee e ne Zahlung 20,-, Monatsrate 12, DM. 15 Radio- Wöllmer, Mhm., Schwetzin- 1 L 8 4 Wykk- ler 5 nard lorn hm. 1 Zeit 10.00 10.30 11.00 11.30 13.00 13.30 14.00 14.30 13.30 14.00 14.45 15.00 13.30 14.0 15.00 eim geb. Zeiner im Alter von 49 Jahren. Mannheim, den 27. Dezember 1956 Lenaustraße 38. z. Z. Am Herzogenriedpark 36 vater, Großvater, Schwager und Onkel, 74 Jahren für immer verlassen. Vorckstr. 14, vorm. Hauptstr. 48 Stuttgart- Echterdingen In tiefer Trauer: und 4 Enkelkinder unser lieber Vater, Schwiegervater, Opa, Onkel und Freund, Herr im Alter von 65 Jahren von uns genommen. Mhm.- Käfertal, den 28. Dezember 1956 Wormser Straße 29 Im Namen der kür die Montag-Ausgabe Dora Schneider In tiefer Trauer: Alfred Schneider mit Angehörigen Beerdigung am Samstag, 29. Dezember, um 9.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Mein lieber, guter Mann, unser lieber Vater, Schwieger- Ludwig Braun hat uns am 2. Weihnachtsfeiertag im Alter von Mhm.-Feudenheim, den 28. Dezember 1956 Margarete Braun geb. Schrag Ludwig Braun u. Frau Else geb. Wünsch Walter Braun u. Frau Else geb. Kramer Otto Klitz u. Frau Edith geb. Braun Beerdigung: Samstag, 29. Dez., 11.00 Uhr Friedhof Feudenheim Nach kurzer schwerer Krankheit wurde am 26. Dezember 1956 Ernst Fahner Familie Gustav Fahner Familie Hans Fahner Beerdigung: Samstag, 29. Dez., 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mannheim Todesanzeigen werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude. R I. 12/13. entgegengenommen. 1 SEE N- Lortzingstraße 6 Bek an Mannheim, den 27. Dezember 1956 ger F latz 1 u. Feud., Hauptstr. 41. Die trauernden Hinterbliebenen nt machungen Ausschreibung Teilz süffig ahlung bis 24 Monatsraten voll, reif 1 ö„ Die Heimsonne— Idealer Direkt- Für den Neubau eines Gebäudes für Wagenuntersuchungspersonal mit wärmespender von der WHV nur Wärterposten 11 Bahnhof Mannheim Hbf sind die Entwässerungs-, 19,75 DM. J. Karl Otto, L 13, 11 sanitären Installations- und Plattenarbeiten im öffentlichen Wettbewerb und K 2, 22. trisch, reit zu vergeben. Angebotsunterlagen können reicht, von leistungsfähigen Eröffnungstermin: 8. Januar Herr Mannheim Hbf aus. von 9.00 bis 12.00 und von 14.00 bis 16.00 Uhr gegen eine Bezugsgebühr von 1. DM abgeholt werden. trlebsamt Mannheim 2, Tunnelstraße 3—7, Zimmer Nr. 20. Die Pläne liegen bei der Hochbaubahnmeisterei im Empfangsgebäude ab 28. Dezember 1956, soweit der Vorrat Firmen auf meinem Amt, Zimmer Nr. 20 Spaxa 1957 um 10.00 Uhr beim Bundesbahn-Be- teils Der Vorstand des WH Bundesbahn-Betriebsamts Mannheim 2. Badeeinrientungen in gr. 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Dezember 1956/ Nr. 300 Wein S trifft von Gitta von Cetto Wissen Sie, wann der Tag des Gastes ist? Niemand weiß es, einige behaupten sogar, daß es überhaupt keinen Tag des Gastes gäbe. In diesem Fall müßte er schleunigst eingeführt werden, denn ein Gast ist etwas Sehr Ehrenwertes, das heißt, er ist wert, geehrt zu werden, ebenso wie das Buch und der Baum und viele andere Dinge, für die ein Tag im Kalender reserviert wurden. Ein Gast ist ein Mensch, der andere Men- schen aufgefordert oder unaufgefordert heim- sucht, im übrigen ein Mensch, wie jeder andere, wie Sie und ich. Heute sind Sie mein Gast, morgen bin ich der Ihre, wen es eben gerade so trifft. Gäste, die zum Abendessen, zum Mittag- essen oder zu einem Glas Wein kommen, sind leichte Fälle. Zu den schweren Fällen zählen die auswärtigen Gäste, die bei Ihnen wohnen. Sie erscheinen mit einem Koffer und der besten Absicht, nicht zu stören. Der Koffer rener Gastgeber läßt ist verhältnismäßig klein, aber kein erfah- sich heute durch das irreführende Format eines solchen Reise- koffers noch bluffen. Es geht viel hinein, jedenfalls genug, um einige Tage oder Wo- chen auszuharren. Der Gast und Sie schütteln sich die Hand oder umarmen einander. Sie haben sich beide aufrichtig aufeinander gefreut und haben das einander mehrfach in Briefen versichert. Nun ist der große Tag da.„Alter Junge, großartig Siehst du aus!“(Zwei bis fünf bekräftigende Schläge aufs Schulterblatt.) „Das Kompliment kann ich auch dir machen!“(Uhr Gast schlägt auf Ihre Schulter zurück.)„Ich hoffe, Ihr laßt Euch durch mich Absolut nicht in Euren Gepflogenheiten stö- ren.“ Probieren Sie es mal! Vielleicht ist es Ihre Gepflogenheit, die Morgenstunden in übelster Laune zu verbringen? Oder während der Mahlzeiten zu lesen? Oder im Adamskostüm durch Ihre Wohnung zu spazieren: Oder an Stelle des Frühstücks im Stehen eine Tasse Tee zu kippen? Das alles können Sie Ihrem Gast nicht zumuten, versetzen Sie sich nur mal an seine Stelle. Er tut zwar sehr beschei- den,(Sie tun auch so, wenn Sie irgendwo zu Gast sind), in Wirklichkeit aber will jeder Orgelmusik zur Weihnacht Konzert in der Mannheimer Schloßkirche Eime Reihe schöner Kirchenkonzerte in der Adventszeit erinnerten auch in diesem Jahre an das nahe Fest, ernste Musik, die dennoch von freudiger Innerlichkeit getra- gen, Herz und Gemüt bewegte. Die Folge der weihnachtlichen Konzerte wurde am zweiten Weihnachtsfeiertag mit„Orgelmusik zur Weihnacht“ in der Schloßkirche abgeschlos- sen. Ein würdiger Rahmen für die großen Meister vergangener Jahrhunderte. Hans Schmidt, Kantor der Konkordienkirche, eröff- nete das Konzert mit„Präludium und Fuge in F-Dur“ des nordischen Romamtikers des Barock, Dietrich Buxtehude. Ein Werk, das erfüllt ist von romantisch ungestümem Drang nach Formulierung. Virtuoses und Kontra- punktisches zusammengesch weißt. Reiner ud Verzierter cantus firmus verflechten einander in dem Choralvorspiel„In dulei jubilo“ und „Puer natus in Bethlehem“, ebenfalls von Buxtehude. Der Organist wußte die Eigen- Arten der Kompositionen schön hervorzuhe- ben, fließend und profiliert. Erich Kallenheim sang aus dem„Schemelli'schen Gesangbuch“ Bachs„Ich steh' an deiner Krippen hier“ mit innigem Vortrag, der durch den warmen voll- tönenden Baß des Künstlers nur noch ge- Wann. Anschließend spielte Hans Schmidt ein Andante von Domenico Scarlatti und ein Allegretto von Domenico Zipoli. Es erfreute immer wieder die saubere Ausarbeitung und die sichere Führung durch den Organisten. So auch im nachfolgenden Pastorale F-Dur in 4 Sätzen von Bach, dem der letzte Teil des Konzertes vorbehalten war. Das Nebenher verschiedener Stimmen, die sich kreuzen und eimander überschneiden, gegeneinander stre- ben und wirken, ist, was an Bach, dem„Her- zenskünder“, so nachhaltig fesselt. Und Hans Schmidt weiß es überzeugend darzustellen, All dem Gewaltigen und Innigen tiefen Aus- druck gebend. Erich Kallenheim trug das Schlichte Lied„O Jesulein süß“ zart verhalten mit beseelter Stimme vor. Aus der„Schübler- Sammlung“ spielte der Organist noch zwei Lieder und abschließend die Tokkata in F- Dur, ein Werk, das sich zur vollen Kraft poly- phoner Meisterschaft erhob. 18D. vernünftige Gast von seinem Gastgeber be- merkt werden und diesen in den Grenzen des Erträglichen stören, sonst hätte er ja gleich zu Hause bleiben können. Da es in den wenigsten Familien noch ein Gastzimmer gibt, beschränkt sich der mo- derne Gast darauf, das Zimmer seines Freun- des oder eines seiner Familienangehörigen zu benützen. Der Vertriebene nächtigt im Wohn- zimmer auf einem Sofa. Zur Büroklammer zusammengebogen versucht er sich dort in einen schlafähnlichen Zustand zu versetzen. Weil vor Tagesbeginn die Spuren eines Näch- tigens verwischt werden müssen, hat er eine halbe Stunde früher aufzustehen, als ge- Wöhnlich. Dafür darf er. als letzter ins Bett gehen und die behaglich mit Zigarettenrauch Allgereicherte Atmosphäre genießen. Ein Unglück kommt selten allein, sagt man. Aber es gibt Gäste, die allein kommen. Sie bleiben dafür die doppelte oder dreifache Zeit. Das ist lieb von ihnen, denn wie gesagt hat man sich ja unbändig auf sie gefreut und Wäre ehrlich bestürzt gewesen, wenn sie im letzten Augenblick abgesagt hätten. Zur Kurzweil seines Gastes hat man ein Programm entworfen. Aber auch der Gast War inzwischen nicht müssig. Er kommt be- reits mit einem festen Plan angereist.„Wir haben Theaterkarten für den neuen Anouilh besorgt“, erklären wir stolz. Aber unser Gast winkt ab.„Schade, bei uns wird er seit acht Wochen gespielt, ich war schon zweimal drin.“ Wir haben aber noch eine andere Ueberraschung.„Weißt du, wen wir für mor- gen Abend eingeladen haben? Rate mal.“ Der Gast erschrickt.„Doch nicht etwa Schuze? Der spielt nämlich eine ziemlich üble Rolle in einem Prozeß gegen meine Firma. Ich möchte mit ihm lieber nicht zusammentreffen.“ Nach- dem von unserem Programm nun schon die gute Hälfte gestrichen ist, rückt der Gast mit dem seinen heraus. Es ist umfassend und Weicht weitgehend vom Geschmack des Gast- gebers ab. Sie haben wohl kaum erwartet, daß Ihr Gast wie ein blinder Tor reist. Er weiß von Ihrer Stadt und deren Umgebung mehr als Sie und auch mehr, als Ihnen lieb ist.„Da muß doch bei Euch seit vorgestern diese prachtvolle Ausstellung sein von———“ Sie haben keine Ahnung, aber Ihr Gast hat davon gelesen. In einer Ihrer Kirchen gibt es an irgendeinem Seitenaltar ein berühmtes Bild. Weiß er auch. Sie wissen es nicht. „Stimmt es, daß der Südflügel Eures Rat- hauses im 18. Jahrhundert einmal abgebrannt und nicht sehr stilgetreu wieder aufgebaut wurde?“ Mag sein. Sie haben sich mit der Ge- schichte Ihrer Stadt natürlich nicht so befaßt, wie ein Auswärtiger dies tut. Ihr Gast wird dringlich.„Welches Museum ist am sehens- wertesten? Gibt es eine private Gemälde- sammlung? Wann sind eigentlich die Besich- „ 0 Relig 10582 Unsere liebe Frau aus Neu- Mexiko Durck Vermittlung des Amerika-Hauses München zeigt das Bayerische Na- tionalmuseum in München derzeit eine Ausstellung religiöser Volkskunst aus dem USA- Stadt Neu- Meæiko. Die hier darge- botenen FHolzskulpturen und Tafelbilder(darunter auch die abgebildete„Ma- rien krönung Unsere liebe Frau vom Wege“) werden zum ersten Male in Europa ausgestellt. Foto: Jost Keller tigungszeiten der Residenz?“ Sie denken scharf nach.„Warte mal, ich bin nicht hun- dertprozentig sicher, aber. Warum geht er nicht einfach in den Zoo? Er denkt gar nicht daran. Ihr Gast hat ein bißchen was an der Galle. Oder an der Leber. Oder er hat eine leichte Magenverstimmung. Er darf nicht fett essen und scharf auch nicht. Er muß alles mögliche vermeiden, eigentlich alles. Aber Sie können inn schließlich nicht verhungern lassen. Ihr Speisezettel wird unausstehlich langweilig, aber Ihr Gast dankt es Ihnen. Er genest und bleibt ein bißchen länger. An seinem Auto ist eine Kleinigkeit ka- putt gegangen. Können Sie ihm eine gute Werkstatt empfehlen? Natürlich. Sie haben eine, auf die Sie schwören. Leider wird der Wagen Ihres Gastes dort„total verpfuscht“. Ihr Gast ist auf die Werkstatt böse und als Ausgleich dafür spricht Ihr Mechaniker acht Wochen lang nicht mehr mit Ihnen, weil Sie ihm einen so nörgeligen Kunden geschickt haben. Gäste, die mit der Bahn oder mit dem Flugzeug kommen, muß man abholen und wieder wegbringen. Das Wegbringen ist eine entsetzlich mühsame Angelegenheit. Nicht daß man Angst hätte, den lieben Menschen nicht loszuwerden und deshalb so frühzeitig auf den Bahnhof oder zum Flugplatz führe. Man ist nicht früher dran als sonst, aber die Minuten haben 180 Sekunden. Es lohnt nicht, so kurz vor der Abreise noch eine richtige Unterhaltung zu beginnen, aber was so an kleinem Zeug da ist, hat man sich alles schon gesagt. Gast und Gastgeber ringen nach Wor- ten, nach einem einzigen noch so simplen kleinen Satz.„Komm recht bald wieder!“— „Erst kommst Du jetzt mal zu mir!“ Das kann man dreimal wiederholen, aber öfter nicht. „Hast Du auch nichts vergessen?“—„Nein, nichts.“ Zwei Tage später(Sie sind an diesem Don- nerstag besonders abgehetzt und fanden kaum Zeit, sich die Zähne zu putzen) eilen Sie zur Post und geben das Päckchen mit den Hausschuhen und dem Waschlappen Ihres Gastes auf. Rückblickend waren es aber doch herr- liche Tage für Sie und Ihren Gast. Volkskunst aus Neu-Mexiko Zu einer Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum Mönchen Es ist nur eine kleine Schau religiöser Volkskunst aus Neu-Mexiko, die jetzt in München unter dem Titel„Santos“ im Baye- rischen Nationalmuseum zu sehen ist. Sie ist vom Amerikahaus zusammengestellt worden. „Los Santos“— das sind die Heiligen, auf spanisch nämlich: Neu-Mexiko gehört ja erst seit knapp hundert Jahren zum Verband der Vereinigten Staaten, und auch heute noch ist Spanisch dort Landessprache. Bevor aber die Spanier von Süden her, aus Mexiko, in das Gebiet einbrachen, gehörte es den Stämmen der Pueblo-Indianer.„Pueblo“ heißt Dorf. Diese Eingeborenen waren nicht Wilde im primitiven Sinn; sie waren seßhaft, und sie hatten eine hohe Kultur. Erst vor kurzem ist die Ausstellung„Kunst der Inka“, die zuerst im Berner Kunstmuseum gezeigt wurde, zu dauerndem Aufenthalt im Völkerkunde- museum, nach München übergesiedelt: wir stehen noch unter dem gewaltigen Eindruck, den die Kunst dieses anderen indianischen Volkes auf uns gemacht hat. Und die furcht- bar zerstörerische Kraft der europäischen In- vasion wird im Rückblick unmittelbar deut- lich— eine Kraft, die auch selbstzerstörerisch gewesen ist. Eroberer, die sich so weit vom Mutterlande entfernt haben, daß sie nur zu bald den kulturellen Kontakt mit ihm ver- jloren haben; Missionare, die die Glut ihres düsteren und fanatischen Mystizismus einem Volke aufzwingen, das in seinen eigenen Kul- ten die Mächte des Kosmos durch blutige Opfer beschwört. Die Tragödie hat ihren Niederschlag auch in diesen bescheidenen Bildwerken christ- licher Kunst gefunden, und wenn man dabei von Volkskunst spricht, so bleibt recht un- deutlich, was für ein Volk damit gemeint sei: Das Gebiet ist kunsthistorisch noch kaum er- forscht; erst seit jüngster Zeit werden Denk- mäler dieser Mischkultur systematisch ge- sammelt. Es sind auf Holz gemalte Andachts- und Votivbilder, die hier zu sehen sind, und für die man die Parallelen in vielen Gegen- den Europas aufweisen könnte. Und es sind holzgeschnitzte und bemalte Figuren, und bei diesen beginnt die Sache überaus interessant, ja, aufregend zu werden. Auch hier gibt es Beispiele dessen, was wir gemeinhin unter Volkskunst verstehen: die rustikale Ver- gröberung einer lange vorher in den Kultur- zentren ausgebildeten Kunstsprache.. Da ist etwa ein Erzengel Michael, der den Fuß auf den bezwungenen Drachen setzt, fröhlich bemalt und wenigstens von fern, an barocke Kontrapostik gemahnend. Da ist ein heiliger Hieronymus, der seine Geißel nicht ohne Grazie schwingt. Es gibt auch ein klei- nes Abbild der Madonna von Guadalupe, das nicht viel anders in der spanischen Provinz hätte gemacht werden können. Die drei größe- ren Marienfiguren aber, die hier zu sehen sind, sind darum merkwürdig, weil trotz großer Schematisierung in der Gesamtbe- handlung die Gesichter ausgesprochen indi- viduelle Züge tragen, und zwar diejenigen sehr zarter spanischer Frauen. Die Madonna auf der Mondsichel= die Sichel ist einfach unten auf den Rock gemalt— hat das schmale, lieblich-strenge Antlitz der, jungen Anda- lusierin; eine Madonna der Schmerzen— ganz ohne Attribute— trägt die Züge einer vor- nehmen Dame mittleren Alters. Unterstrichen wird das Eigentümliche dieser Bildwerke für unsere Augen noch dadurch, daß die Figuren in Kleidern mit eng anliegendem Oberteil und weitem Rock, ohne Mantel und Kopftuch gegeben sind: die Distanz, welche die in Europa übliche Idealtracht schafft, ist hier offenbar schon durch den Typus als solchen Hergestellt. Christus selbst ist als Crucifixus und als Schmerzensmann gegeben: Seitenwunde, Nägelmale, Blutspuren werden mit revoltie- render Ausführlichkeit dargestellt, scheinen das eigentliche Thema zu sein. Und das ganz gleich, ob es sich um äußerste Stilisierung handelt, die die Blutstropfen zu ornamen- talen Mustern ordnet, oder um einen Realis- mus, der die Seitenwunde beispielsweise weit klaffen läßt und die Brust drum herum dun- kel beschmiert. Offenbar handelt es sich bei den Darstellungen des Schmerzensmannes um Prozessionsfiguren, denn die Arme lassen sich in den Gelenken bewegen— man stelle sich das lebendig vor, und man hat das Ge- kühl, den dramatischen Moment zu erleben, da Kulte und Religionen sich miteinander verschmelzen. Susanne Carwin Friedrich Trautwein 1 Zum ſode des musischen Ingenieurs Kurz vor Weihnachten ist in einer Düsseldorfer Klinik nach einer Krankheit von wenigen Tagen einer der Wesentlichen Entdecker der Elektronenmusik gestorben: Professor Dr.-Ing. Friedrich Trautwein, 5185 Erfinder des Trautonismus, der Erbauer des ersten deutschen Rundfunksenders(im Ber- liner Vox-Haus), der Forscher und Päda- goge, der von 1930 bis 1945 Berliner Musik hochschullehrer war, seit 1950 die Tonmei- sterklasse des Düsseldorfer Robert-Schu- mann- Konservatoriums leitete und gleich- zeitig an der Kölner Musikhochschule Vor- lesungen über Technik und Musikästhetik hielt. Noch vor drei Wochen sprach Trautwein radikal-temperementvoll über das Haupt- thema seines Lebens: die Forderung, eine Ingenieursleistung der des Künstlers gleich- zusetzen. Der 68jährige hat bis zuletzt dafür gekämpft, seiner Konstruktion den ihr ge- bührenden Platz an der Sonne zu verschaf- fen: diesem„Trautonium“, das den Ton nicht durch Anschlag einer Saite, sondern auf dem Wege über die Elektronenröhre produziert. Aber manche Enttäuschung ward ihm zuteil. Seine Erfindung fand keinen in- dustriellen Auswerter; wogegen gleichstre- bende Techniker, die zum Teil auf Traut- Weins Erkenntnissen fußten, ihn mit ihren Apparaturen überflügelten. Manchmal schoß er in seinen Plänen über das Ziel hinaus, etwa wenn er sagte:„Morgen wird die Elektroakustik dank der Stereophonie(dem körperlichen Hören) besser sein als die Wie- dergabe im Konzertsaal“; oder wenn er dekretierte:„Die Entwicklung der Musik scheitert an den Musikinstrumenten“. Doch gab Trautwein in der Diskussion dann ohne weiteres zu, er übertriebe bisweilen, um die Menschen ,aufzurütteln“. Im Grunde nämlich war dieser lautere Geist eines vielseitig gebildeten Ingenieurs und Musikers ein Diener der Tonkunst, der im Streben nach der„Einheit von Kunst und Technik“ immer wieder ebenso leiden- schaftlich betonte, seine Erfindung wolle sich nie zum Gesetzgeber über das Künst- lerische aufschwingen. Einer seiner Kern- sätze:„In der Musik ist nicht die Maschine, sondern das Gehör des Menschen das Maß aller Dinge“. Friedrich Trautweins Glaube an den zu erwartenden„kulturellen Segen der unsicht- baren(elektrisch erzeugten) Musik“ hat sich nicht erfüllt. Seine Pioniertat bleibt davon unberührt. Günter Schab Kultur- Chronik Das Schauspielhaus Zürich wurde eingela- den, im kommenden Jahr an der Biennale in Venedig, an den Edinburgher Festspielen und an den Ruhrfestspielen in Recklinghausen teil- zunehmen. Dem Intendanten der Hamburgischen Staats- oper, Heinz Tietjen, ist für 1956 das„Silberne Blatt“ zuerkannt worden, das der Verband Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnen- komponisten alljährlich einem Förderer der deutschen Bühnenliteratur unter den Theater- leuten verleiht. Tietjen wird ausgezeichnet, weil er„das zeitgenössische musikalische Bühnenschaffen an verantwortlichster Stelle als Intendant und Regisseur seit Jahrzehnten groß- zügig gefördert und in seinen Spielplänen kon- sequent verankert hat“. Der Umsatz von„Schmutz- und Schund- literatur“ für Jugendliche ist gegenüber dem Vorjahr, in dem 50 Millionen Exemplare dieser Literatur umgesetzt wurden, um 40 Prozent zurückgegangen. Der Vorsitzende des Jugend- buch-Ausschusses des Deutschen Städtetages, Oberstadtdirektor Dr. Erich Walter Lotz (Braunschweig), wies darauf hin, daß im ab- gelaufenen Jahr viele gute und preiswerte Jugendbücher und Jugendlesehefte heraus- gegeben und Jugendleseringe und Jugend- büchereien eingerichtet wurden. Thomas Manns„Bekenntnisse des Hoch- staplers Felix Krull“ liegt weit an der Spitze des Weihnachtsverkaufs im SowWietzonal! Buchhandel. Stark begehrt sind auch die Tucholsky-Bände„Rheinsberg und anderes“ und „Gripsholm und anderswo“. Auf den nächsten Plätzen rangieren Hemingways„Der alte Mann und das Meer“,„Clochemerle“ von Chevalier, „Die Jüdin von Toledo“ von Feuchtwanger und Werke von Heinrich Mann, Dostojewski un Balzac. 4 Das Beethovenhaus in Bonn hat jetzt die größte Beethovensammlung der Welt. Pie Sammlung stammt von dem im Mai dieses Jahres in der Schweiz verstorbenen Dr. Hans Konrad Bodmer, der die von ihm gesammelten Beethovenerinnerungen durch Testament dem Beethovenhaus in Bonn vermachte, Unter 5 Nachlaßgegenständen befinden sich allein handschriftliche Beethoven-Briefe, die Original- Partitur der Waldsteinsonate, wertvolle Skizzen“ bücher sowie der Schreibtisch Beethovens, den Bodmer in England erworben hatte. MARSGERY SHARP: Fann ius Brautfahrt Deutsch von Richard Moering Copyright by Claassen Verlag Hamburg 35. Fortsetzung Um aber mit der Ankunft von Fanny und Tante Charlotte im Hotel„Zur Sonnen- blume zu beginnen: Tante Charlotte wurde natürlich dank ihrer vielen Beziehungen in Norfolk mit allem gebührlichen Respekt be- Handelt. Ein uralter Kellner, der ihren Va- ter noch gekannt hatte, wurde mehr oder minder zu ihrer besonderen Bedienung be- Stellt. Tante Charlotte sah ihn sich an, stellte ein paar prüfende Fragen und über- gab ihm den Korb mit Eiern. Alle anderen Speisen würden sie Kalt essen; er solle nur ain und wieder Tee für sie bereiten und bei ihrer Abreise die Dose zurückgeben. Die letzten sechs Eier und eine halbe Pastete ließ sie ihm als Trinkgeld.) Ich glaube, daß dieses selbstsichere Auftreten Fanny sofort Sehr beeindruckte; und ich glaube auch, daß Sie, trotz ihrer romanhaften Vorstellungen vom Leben in der Stadt, nicht weniger be- eindruckt war, als Charlotte nach Abstel- jung des Gepäcks und nach Regelung der Ernährungsfrage eine Droschke bestellte, urn nach Brocket Place zu fahren. Dies alles geschah am Tage ihrer An- kunft. Sie er. ten Jackson's Speisehaus in einem entschieden günstigen Augenblick: die Tische waren gedeckt, die Küche war in vollem Betrieb und die wenigen erbaulichen Abendgaste waren noch nicht da. Das Eta- Plissement machte daher den denkbar be- sten Eindruck, zumal Clara Blow sich ge- rade die Haare gemacht hatte. „Man hätte mich mit einer Feder umwerfen können“ sagte sie später,„weil die Aebnlich- keit mir einen solchen Schock versetzte; denn erkammnt habe ich sie natürlich gleich, Viele von der Art kann's ja wohl nicht geben— ich meine, was die Größe betrifft. Ich sel- ber bin ja nicht gerade klein, aber ich schwöre dir, mein Kind: wie deine Tante hereinsegelte, kam ich mir nicht größer vor als eine Katze. Und zwei kleine Burschen, die gerade ihre Würstchen mit Kartoffel- salat aßen— glaube mir's: die sahen aus wie Mäuse!“ Somit war jede Vorstellung eigentlich überflüssig. Clara konnte Fanny vom ersten Augenblick an nicht leiden, sie wandte sich ali Charlotte und sagte, sie sei Miß Blow, und wenn Mrs. Sylvester Charlie sehen Wolle— er würde in zwei Sekunden unten sein.(Claras sehr genaue Erzählung er- wähnte mit keinem Wort, daß sie Charlie irgendwie vorbereitet habe; vermutlich wollte sie sich an seiner Ueberraschung weiden.) Charlotte und Fanny nahmen auf zwei Ses- seln Platz, und dann folgte ein Wettkampf zwischen ländlicher und städtischer Gastlich- keit. Tante Charlotte hatte einen Korb mit Käse, kaltem Huhn und Fruchttorte mitge- bracht. Clara Blow verfügte über Jackson's Speisehaus. Charlotte nötigte Clara kaltes Huhn auf, und Clara nötigte Charlotte kalte Fleischpastete auf— Artigkeiten, die von beiden Seiten verstanden und gewürdigt würden und die gleichzeitig über eine vor- übergehende Verlegenheit binweghalfen. Da beide sich gleichsam von Hause aus für Essensfragen interessierten und so vielerlei EBbares zur Verfügung hatten, entwickelte sich rasch ein höchst anregender Gedanken- austausch. Clara Blow setzte das Versor- gungssystem von Jackson's Speisehaus aus- einander— nicht ohne einen Seitenhieb auf die Banditenmethoden der Londoner Vik- tualienhändler; und Charlotte erzählte, wie die Sylvesters, abgesehen von Zucker und Salz, gut aus ihrer eigenen Wirtschaft leben könnten. Praktische Ideen begannen Gestalt anzunehmen: zum Beispiel die Idee, daß Jackson's Speisehaus jeden Sonntag Hunn servieren und die Sylvesters das Geflügel direkt von Devonshire schicken könmten, um so den Zwischenhandel auszuschalten. „Das könnte wohl einschlagen“, sagte Clara Blow nachdenklich. Ich kann mir gut vorstellen, wie irritie- rend das alles für Fanny war. Zu damen- haft, um zu essen, obendrein in gespann- tester Erwartung der kommenden Dinge, mußte sie dasitzen und anhören, welches die beste Art sei, Geflügel zu verpacken. Au- gerdem nahm niemand Notiz von ihr.„Hört mal zu!“ rief Clara zu den Wurstessern hinüber, was würdet ihr dazu sagen, wenn's jeden Sonntag Huhn mit allen Zu- taten gäbe, ninepence die Portion?“ Als die beiden zweifelnd die Köpfe schüttelten und gleichzeitig Charlies Schritte auf der Treppe hörbar wurden, rief sie ihnen noch rasch zu: „Na schön! Dann also nur mit Brot, für six- pence.“ In dem Augenblick trat Charlie ein. 2 Zunächst stand er einfach da. Alle stan- den da, sogar die beiden Gäste, die mög- lichst rasch bezahlten und verschwanden. („Als hätten sie erwartet, daß was passieren würde, mein Kind“, berichtete später Clara Blow,„obwohl eine Schlägerei natürlich nicht in Frage kam.“) Was tatsächlich passierte? Charlotte ging zu ihrem Sohn, musterte ihn lange und ein- gehend und küßte ihn auf die Backe, was sie höchstens tat, wenn er vom Gut Ab- schied nahm oder wiederkam. Keiner sagte ein Wort. Endlich, wie auf ein heimliches Stichwort, warf Fanny sich an Charlies Brust und hing wie eine Fledermaus an sei- nem Hals, während Tränen des Glücks über ihre Backen rannen, Clara Blow riß sie so- fort zurück und drückte sie in ihren Sessel, Wo ihr Schluchzen in einen hysterischen Anfall überging. Clara goß ihr ein volles Glas Wasser über den Kopf und trocknete sie offenbar aus Gewohnheit mit einem Küchenhandtuch ab. Als das vorüber War, standen Charlie und Tante Charlotte immmer noch da. „Charlie, mein Junge“, sagte Tante Char- lotte obne jede Erregung,„du scheinst hier eine Art Zankapfel zu sein.“ Sie mußte ziemlich laut sprechen, um Fannys Schluchzen zu übertönen; doch als sie sich fragend an Clara wandte, ver- stummte das Schluchzen sofort. Was Clera nun sagte, konnte sie mir später zum Glück Wörtlich wiederholen: „Mrs. Sylvester, nicht geschenkt würde ich ihn nehmen. Mein Lebtag hab' ich mein Brot selber verdient, und ich werde es auch in Zukunft tun. Ich erhebe keinen Anspruch auf ihn. Wenn er meine Gastfreundschaft angenommen hat— schön, dafür hat er hier Ordnung geschafft, wenn's nötig war. Ich denke nicht daran, eine Dame zu kränken, die ich achte und bewundere, und ich hoffe, daß wir auch künftig gute Beziehungen miteinander pflegen können. Aber Charlie — nicht geschenkt würde ich ihn nehmen!“ So sprach Clara Blow— wenigstens be- hauptete sie, so ähnlich gesprochen zu ha- ben. „Das klingt klar und eindeutig“, sagte Tante Charlotte zustimmend.„Wie mir scheint ist nun die Bahn frei für Fanny Da- vis, die auf so wunderbare Weise wieder ge- sund wurde“, setzte sie unnötigerweise hinzu.„‚Nun, Charlie, mein Junge?“ Was Charlie antworten wollte, ist nie laut geworden, da Fanny Davis sich meh alls laut vernehmen lieg: „Die Bahn frei— in der Tat Oh unter welche Heuchler bin ich geraten! Sind 9 les umd ich denn nicht verlobt? Seit, 1 5 Jahren schon? Haben wir mit der Heir nicht nur gewartet, bis ich wieder gesun werde? Charles, mein Liebling, sag deine? Mutter die Wahrheit! Gesteh deine Sc den! Um sie zu bezahlen, sind wir doch bier! Mig Blow soll nur ruhig alles haaren, aufschreiben— wir wissen doch beide. 12 50 ihrer schönen Reden, daß sie dich. Um Himmeis willen, Liebling, sag Wort!“ 3 de Ich wein nicht, ob Clara auch diese Reer später verschönte; ich weiß nur, daß. nau nach Fanny Davis klang. Und sch 25 lich mußte Charles ja etwas sagen dente unwahrscheinlich es klingt: Charles 1 noch nicht ein einziges Wort gesproc 85 Aber als er endlich reden mußte, da trat Retter Taffy Griffiths ein. 3 8 „Es war wirklich ein toller Krach, mein Kind“, sagte Clara Blow.„Keine Schlägen oder so— durchaus nicht! Ich meine nu 191 Art, wie deine Tante die Sache in die Ha nahm. Von sechs bis sieben odel. 5 herrscht bei uns gewöhnlich Eriedhefe weil die Kerls meistens nicht Were 95 kommen, Ausgerechnet diesmal woll 5 der Zufall, daß Taffy Griffitns ein fast Freunde mitbrachte, um vor dem 8 noch Würstchen und Kartoffelsalat Zu 75 drücken, Ich glaube, es Waren 1 210 Schwergewichtler. Da sie außerdem 155 150 aus Wales sind, singen sie gern ein bi 895 was ich offen gesagt bei ihren guten 15 men ganz gern habe. Aber die Worte, 95 Kind, migfielen deiner Tante 80 Seb 91 85 sie ihnen sagte, sie sollten Sich 7 ren.“ Fortsetzung e Heraus verlag. drucke: chefre Dr. K. Eichen. peuillet les: H. och; Slale H. Kim Stellv.: Bank, Bad. K Mannh. Nr. 80 0 eee 11. Ja de l Bun Sen Bez Zi ziel Mos Bei weiter seits worde nahmèe ziehun schen gab“, e wie di beiden genügt zum Deutsc Impor We mit D. Verha. Hande und de aͤrtige Indie Bon vor üb kanzle: sterprô wahrt. dem A tag zu habe d Karizlen weit m schen daß di vor di Nation müsse beimes setzen. im übr zusätzl Delhi; Die um im Frage allen J Kai erklärt sinn d durch bleme, hat“. 5 örtert nächst lig wu schen 1 politisc Nac haben sogeng Ueberf waffen len, m Das is digte. leiten. Die Zeit vo seit de Nahost Barrel! wie de ton am üben Dia Truppe Ordnur schen wieder! die zur stadt v sind s Oberst kehlsge Ost- ur hängte bezirk erließ f Sangsv- Datroui Alle Simbol. für nul richt de tur AN haftung Seblieb Denuli renze Mittel- unumse