Nr. 300 1 Urs einer rankheit ntlichen storben: dein, der auer des im Ber- d Päda- Musik- Tonmei- rt-Schu- gleich- Ale Vor- cästhetik dautwein Haupt- Ng, eine 8 gleich- zt dafür ihr ge- erschaf- len Ton Sondern gdenröhre ng ward inen in- eichstre- rn ut ihren al schoß hinaus, vird die die(dem die Wie- venn er Musik *. Doch nn ohne „um die lautere genieurs Inst, der n Kunst leiden- 8 Wolle Künst- r Kern- Iaschine, das Maß den zu unsicht⸗ hat sich t davon er Schab eingela- nnale in elen und 18en teil- n Staats- „Silberne Verband Bühnen- erer der Theater- zeichnet, sikalische Stelle als ten groß- nen kon- Schund iber dem zre dieser Prozent Jugend- idtetages, er Lotz 3 im ab- reiswerte heraus- Jugend- es Hoch; er Spitze etzonalt auch die eres“ und nächsten alte Mann Dhevalier, inger und ski und AP jetzt die felt. 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Dezember 1956 Bei diesen Verhandlungen— so heißt es weiter in dem Kommentar— sei sowjetischer- seits ausdrücklich und wiederholt betont worden, man wünsche auch die Wiederauf- nahme wirtschaftlicher und kultureller Be- ziehungen.„Als es solche Beziehungen zwi- schen Deutschland und der Sowietunion gab“, erklärt der Kommentator,„haben diese, wie die Erfahrungen der Geschichte zeigen, beiden Seiten großen Nutzen gebracht. Es genügt zu erwähnen, daß die Sowjetunion zum Beispiel im Jahre 1932 im Export Deutschlands den zweiten und in seinem Import den dritten Platz einnahm.“ Weiter wird in dem Kommentar an die mit Dr. Adenauer in Moskau vereinbarten Verhandlungen über den Abschluß eines Handelsvertrages zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik erinnert. Daß der- artige Verhandlungen nicht stattfanden, sei Bonn. Offiziell wird in Bonn nach wie vor über die Unterredung zwischen Bundes- kamler Adenauer und dem indischen Mini- sterpräsidenten Nehru Stillschweigen be- wahrt. Aus diplomatischen Kreisen und aus dem Auswärtigen Amt war jedoch am Frei- tag zu erfahren, ein Ergebnis der Aussprache habe darin gelegen, daß Nehru dem Bundes- Kanzler die Unterstützung Indiens und, so- weit möglich, auch des übrigen afro-asiati- schen Blocks für den Fall zugesichert habe, dals die Frage der Spaltung Deutschlands vor die Vollversammlung der Vereinten müsse man auch dem beiderseitigen Wunsch beimessen, den Meinungsaustausch fortzu- setzen. Der indische Botschafter in Bonn ist im übrigen, wie am Freitag bekannt wurde, zusätzlich zur Berichterstattung nach Neu Delhi gebeten worden. Die indische Regierung werde alles tun, um im Rahmen der Vereinten Nationen die Frage der deutschen Wiedervereinigung mit allen Mitteln voranzutreiben, verlautete im Kairo. dpa Ap) UNO-Kreise in Kairo erklärten am Freitagabend, daß der Be- ginn der Räumungsarbeiten am Suezkanal durch die UNO„sich wegen technischer Pro- bleme, die noch erörtert werden, verzögert hat“. Es wurde hinzugefügt, daß Pläne er- örtert werden, mit Räumungsarbeiten zu- nächst in Port Said zu beginnen. Gleichzei- lig wurde betont, daß zwischen den ägypti- schen Behörden und der UNO keine offenen politischen Probleme mehr bestünden. Nach Angaben der israelischen Armee haben arabische Kommando-Gruppen. die sogenemnten Fedajin, aus Jordanien wieder Ueberfälle mit Bomben und Handfeuer- Waffen auf israelische Siedlungen im schma- len, mittleren Teil Israels unternommen. Das israelische Außenministerium beschul- digte Aegypten, diese Ueberfälle zentral zu leiten. Die Vereinigten Staaten haben in der Zeit vom 1. November bis 19 Dezember, also Seit der Blockierung des Suezkanals für das Nahost-Ol, eine Gesamtmenge von 20 734 000 Barrells Oel nach Westeuropa verschifft, wie der amerikanische Innenminister Sea- ton am Freitag bekanntgab. Ausnahme- Zustand über Nord- und Ostsumatra verhängt Diakarta.(dpa) Reguläre indonesische Truppen erhielten am Freitag den Befehl, Ordnung und Sicherheit in der aufständi- schen indonesischen Provinz Nord- Sumatra Wiederherzustellen. Unter den Streitkräften, die zur Verstärkung nach Medan, der Haupt- stadt von Nord-Sumatra, entsandt wurden, Sind auch Jagd- und Bombenflugzeuge. Oberst Ginting, dem die Regierung die Be- kehlsgewalt im Militärbereich von Nord-, Ost- und Mittelsumatra übertragen hat, ver- angte den Kriegszustand über den Militär- bezirk von Ost-Sumatta und Tapanuli und erließ für Medan und die Umgebung ein Aus- Sangsverbot. In den Straßen von Medan Datrouillieren Panzerfahrzeuge. Alle von dem Aufständischenführer Oberst Simbolon getroffenen Maßnahmen wurden dür null und nichtig erklärt. Nach einem Be- richt der Niederländischen Nachrichtenagen- tur ANP hat sich Oberst Simbolon der Ver- haftung entzogen und ist mit den ihm treu gebliebenen Truppen in die Wälder von Ta- Denuli entkommen. Dieses Gebiet liegt an der Grenze von Nord- und Mittel-Sumatra. In Mittel-Sumatra herrschen einstweilen noch unumschränkt der aufständische Oberst Nationen gebracht wird. Große Bedeutung. London.(AP/dpa) Scharfe Kritik an der Art der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion übte Radio Moskau. In einem Kommentar des Senders wurde erklärt, es bestünden zwar zwischen beiden Ländern diplomatische Beziehungen, und formell sei alles in Ordnung, doch könne man nicht sagen, daß zwischen der Bundesrepublik und der Sowzetunion wirklich freundschaftliche Be- ziehungen hergestellt worden seien, wie es bei dem Besuch des Bundeskanzlers in Moskau im vergangenen Jahr vereinbart worden sei. keinesfalls ein Verschulden der sowjetischen Seite. Die Sowjetunion habe sich mehrfach bereit erklärt, die Beziehungen zur Bundes- republik auf allen Gebieten zu verbessern, und sie sei bereit, alle notwendigen Schritte zu unternehmen. Von den führenden Krei- sen der Bundesrepublik könne man dies leider nicht sagen. Die vor kurzem erfolgte Erklärung Ade- nauers, er sei zu Verhandlungen mit der Sowjetunion bereit, könne man nur begrü- Ben. Man dürfe jedoch nicht vergessen, so wird in dem Kommentar gesagt, daß der- selbe Kanzler Adenauer die Sowietunion etwas früher einen„Todfeind“ genannt und gesagt habe, man könne mit der Sowjetunion nur dann sprechen, wenn man bis an die Zähne bewaffnet sei. Eine solche Feststellung könne wohl kaum zur Verbesserung der Be- ziehungen zwischen den Staaten beitragen. Nehru machte wichtige Zusicherung Indien will sich dafür einsetzen, die deutsche Frage vor die UNO zu bringen Von unserer Bonner Redaktion Anschluß an das Gespräch Nehru-Adenauer am Freitag von indischer Seite in Bonn. Von indischer Seite wurde betont, das„Eis zwi- schen Nehru und Adenauer“ sei jetzt ge- brochen. Zu dieser Annäherung habe vor allem die gemeinsame Auffassung in der un- Sarischen Frage beigetragen. Nehru hofft auf Besuch Eisenhowers dpa) Ministerpräsident Nehru erklärte später bei seiner Ankunft in Neu Delhi, er hoffe, daß Präsident Eisenhower Indien„ir- gendwann im nächsten Jahr“ einen Besuch abstatten werde. Ein genaues Datum sei allerdings noch nicht vereinbart worden. Er sagte bei seiner Ankunft auf dem Flugplatz von Bombay, daß auf Indien in der gegen- wärtigen Weltkrise eine große Verantwor- tung laste. Es wird jetzt in der Welt zuviel Geschrei erhoben. Vielleicht ist es aber bes- ser, mit Zurückhaltung und Demut das zu sagen, was wir sagen wollen. Unsere Stimme Wird vielleicht auf diese Weise gehört werden.“ Kanal-Räumung verzögert sich Es müssen noch technische Probleme geklärt werden Ahmed Hussein und der von ihm eingesetzte „Bürgerrat“. Die Entwicklung in Süd- und Nord- Cele- bes und auf den Südmolukken ist noch nicht zu übersehen. Aus Nord-Celebes wird eine verstärkte Aufständischentätigkeit gemeldet. Die Provinzialver waltung hat die Regierung um militärischen Beistand ersucht. Auf den Südmolukken operieren noch 2000 Aufstän- dische der„Unabhängigen Republik der Süd- molukken“. Eine Sonderabteilung des indo- nesischen Heeres hat den Auftrag erhalten, gegen sie vorzugehen. 5 Moskauer Appell an Bonn Radio Moskau spricht sich für freundschaitlichere Beziehungen und Handelsvertrag aus Abschließend betont der Moskauer Rund- funk, die Sowjetunion sei aufrichtig daran interessiert, mit der Bundesrepublik in guter Nachbarschaft zu leben. Das würde sowohl für das Wohl beider Völker als auch für den Frieden in Europa von Nutzen sein. Gegen Titos Auffassungen wendet sich die chinesische KP Hongkong.(AP). Vorwürfe gegen Tito und die jugoslawische KP richtet der Polit- ausschuß der Chinesischen Kommunisti- schen Partei in einer Erklärung, die am Freitag nach Beendigung einer Sitzung des Ausschusses von Radio Peking verbreitet wurde. Die Erklärung, die sich mit dem Kampf Titos gegen den Stalinismus befaßt, stellt fest, sicher habe das Verhalten Sta- ns der kommunistischen Sache in gewis- sem Grade geschadet, ‚doch nehmen die Fehler Stalins nach unserer Ansicht den zweiten Platz hinter seinen Erfolgen ein.“ Zu der Rede Titos in Pula heißt es:„Wir sind erstaunt, daß er alle sozialistischen Länder und alle kommunistischen Parteien angegriffen hat. Seine Haltung, daß die Frage jetzt lautet, ob der von Jugoslawien eingeschlagene Kurs oder der sogenannte stalinistische Kurs gewinnen werden. ist falsch. Das kann nur zu einer Spaltung in der kommunistischen Bewegung führen.“ Der Politausschuß setzt sich in seiner Erklärung— ohne Namen zu nennen— mit „verschiedenen kommunistischen Parteien“ auseinander, die sich gegen das sowjetische Eingreifen in Ungarn gewandt hatten. Jene Kommumisten, die das sowietische Eingrei- fen verurteilten,„fordern in der Tat nichts anderes als die Rückkehr des Kapitalismus und den Kampf gegen den Sczialismus, ob- wohl sie selbst sich darüber nicht im klaren sind.“ Die Erklärung weist darauf hin, daß die Führung der sowjetischen Partei geeig- nete Schritte zur Korrektur der Fehler Sta- Uns unternommen habe, die sich jetzt auszu- wirken begännell Es sei jedoch völlig falsch, von einer Entstalinisierung und vom Rampf eines stalinistischen gegen einen antistali- mistischen Flügel zu sprechen, wie es selbst einige Kommunisten täten. Unruhige Studenten in der Sowzetunion Moskau.(dpa) Das sowjetische KP- Organ Prawda“, beklagte, daß der Ein- fluß der Partei auf die Studenten einiger Universitäten— vor allem der Moskauer Universität— nachgelassen habe. Einige Studenten seien von Ideen infiziert, die, ihrem Vaterland fremd sind“. Die Zeitung bezieht sich auf eine Konferenz der Moskauer Partei- organisationen, auf der mehrere Redner eine mangelhafte ideologische Ausbildung der Studenten an der Moskauer staatlichen Uni- versität kritisiert hatten. Die Schuld an die- sem Zustand wird zum Teil der internationalen Lage gegeben. Dabei werden jedoch die Er- eignisse in Ungarn, die Polemik mit Jugo- slawien und die Lage in Polen nicht direkt erwähnt. Erst vor wenigen Tagen hatte eine sowjetische Zeitung berichtet, daß Studenten zweier Hochschulen von Swerdlowsk— der größten Industriestadt des Urals—„dema- gogische Aeußerungen“ getan hätten und daß sich„fremde Strömungen“ unter den Studen- ten bemerkbar machten. Aehnliche Berichte liegen aus Charkow(Ukraine), aus Leningrad und aus dem Kaukasus vor. Die Milch einer Kokosnuß schlurft auf unserem Bilde genießerisch Tschau En-lai, Rotchinas Ministerpräsident. Er trißſft in diesen Tagen mit Nehru zusammen und wird bald nach Moskau und Warschau reisen. Sein Name ist, verbunden mit vielen Spekulationen, mehr denn je im Gespräch, da viele Beobachter glauben, daß ein irgendwie geurteter Ausgleich zwischen den 8A und China nur nock eine Frage der Zeit sei. dpa-Bild US-Armee will Truppenstärke herabsetzen Auswirkungen auf die amerikanischen NATO- Verbände noch unbekannt Washington.(AP) Die amerikanische Armee hat dem US- Verteidigungsministerium Pläne für eine Verringerung der Mannschaftsstär- ken und eine Reorganisation der Kampfein- heiten unterbreitet, die möglicherweise auch eine Reduzierung der amerikanischen NAT O- Truppen in Europa um über 10 000 Mann be- deuten können. Der Vorschlag der Armee wurde mit Rücksicht auf die Bedingungen der Kriegführung mit atomaren Waffen ge- macht und soll im Falle einer Zustimmung durch das Verteidigungsministerium schon im Laufe des kommenden Jahres verwirk- licht werden. Die bisherige Stärke einer Infanterie- division soll nach dem Plan der Armee von bisher 17 455 auf 13 755 Mann gesenkt, eine Luftlande-Division von 17 100 Mann um 5600 reduziert werden. Panzerdivisionen sollen Zbbiscßen Gesfern und Morgen b Der„Verein Kurpfalz“ spricht zum Jah- resende den Wunsch aus, der neue Bundes- tag möge das Neugliederungsgesetz bis zum 5. Mai 1958 erlassen. Dann werde die pfäl- zische Bevölkerung endgültig über ihre staatspolitische Zugehörigkeit entscheiden müssen. Die ersten Schlichtungsverhandlungen im Metallarbeiter-Streik in Schleswig-Holstein haben am Freitag begonnen. Nach rund zehn- stündiger Verhandlung zeichnete sich jedoch am Abend noch immer keine Basis ab, auf der sich die beiden Sozialpartner einigen konnten. Radio Bremen könne wegen der un- geklärten Finanzlage ab 1. Januar 1957 sein Programm nicht mehr im bisherigen Umfang aufrecht erhalten, teilte die Intendanz des Senders mit. Nach ihren Angaben sollen die UK W- sendungen täglich um eindreiviertel Stunden verkürzt werden, während bei dem Mittelwellenprogramm vorerst lediglich zeit- liche Umstellungen geplant seien. Die Berliner SPD veröffentlichte erneut eine Liste mit Namen von 50 Häftlingen, die sich noch in Zuchthäusern und Strafanstalten der Sowjetzone oder in Straflagern in der Sowjetunion befinden. Die SPD hat mit dieser Liste bisher die Namen und letzten Wohnorte von insgesamt 450 politischen Häftlingen bekanntgegeben. Polen sei an der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zur Bundesrepublik außer- ordentlich interessiert, erklärte der Ham- burger SPD- Bundestagsabgeordnete Helmut Kalbitzer nach Rückkehr von einer politi- schen Informationsreise durch Polen auf einer Pressekonferenz. Einer deutschen SS— Wiedervereinigung würde Polen möglicher- weise unter der Bedingung zustimmen, daß die deutsche Militärpolitik einer internatio- nalen Kontrolle unterstellt werde.— In einer Grußbotschaft an die Warschauer Zeitung„Zycie Warczawy“ betonte der D- Vorsitzende Ollenhauer, daß die deutsche Sozialdemokratie als eine Partei der Völker- verständigung und des Friedens auch eine friedliche und freundschaftliche Lösung der zwischen dem deutschen und polnischen Volke bestehenden Probleme erstrebe. Kohle, Stahl und Energie werden auch 1957 Mangelware in der Sowjetzone sein. Dies geht aus einer Prognose für die wirt- schaftliche Entwicklung in der Sowjetzone im kommenden Jahr hervor, die der Vor- sitzende der staatlichen Plankommission, Bruno Leuschner(SED), am Freitag im SED- Zentralorgan„Neues Deutschland“ veröffent- lichte. Die Gewerkschafts- Vertrauensleute in den Betrieben der Sowjetzone sollen in Zukunft moch eine weitere große Aufgabe erhalten“. Der FDGRB-Vorsitzende Herbert Warnke (SED) kündigte im SED-Zentralongan„Neues Deutschland“ an, daß die Vertrauensleute künftig in ihren Vollversammlungen die Kandidaten für die Wahl der Arbeiter- Komitees aufstellen sollen. Es sei nur zu verständlich, daß die Vertrauensleute solche Kandidaten aufstellen würden,„die auf dem Boden der Arbeiter- und Bauernmacht stehen“. Europäische Einheit sei notwendiger denn je, erklärte der französische Außenminister Christian Pineau in einer Rundfunk- ansprache. Für Frankreich sei der euro- päische Zusammenschluß vielleicht eine Frage von Leben und Tod. Pineau betonte, die ernsten Ereignisse der letzten Monate hätten die Ueberzeugung der französischen Regierung bestärkt, dag die europäàische Einigung zur Abwendung von Bedrohungen in Afrika, im Nahen Osten oder in Osteuropa ebenso notwendig sei wie zur Meisterung der wirtschaftlichen Notwendigkeiten der Gegenwart. Der Präsident der UN- Vollversammlung, Prinz Wan Waithayakon(Thailand), sprach sich erneut für die Entsendung des General- Sekretärs der Vereinten Nationen, Dag Ham- marskjöld, nach Ungarn aus. Wan Waithaya- Kon erklärte im Anschluß an einen Besuch bei Präsident Eisenhower, ein derartiger Besuch könne noch immer„höchst nützlich“ sein, weil die UN-Vollversammlung auf diese Weise einen zuverlässigen Bericht über die Auswirkungen der Vorgänge in Ungarn er- halten würde. — Zu den britischen Vorschlägen für eine begrenzte Selbstregierung Zyperns wurde im USA- Außenministerium erklärt, daß„die Vorschläge der erste Schritt zu einer fried- lichen und allgemein annehmbaren endgül- tigen Lösung des Zypern-Problems sein könnten“. Die Erklärung fährt jedoch fort: „Die jetzt von Lord Radeliff vorgelegte For- mel scheint in gewisser Hinsicht für einige der daran Beteiligten nicht annehmbar Zzu Sein.“ 5 Präsident Eisenhower hat das Rücktritts gesuch des bisherigen amerikanischen Bot- schafters in London, Winthrop W. Aldrich, angenommen und den New Vorker Finanz- fachmann John Hay Whitney zu seinem Nachfolger ernannt. Der Wechsel war bereits seit Monaten erwartet worden. nur eine„unwesentliche“ Verringerung ihrer Mannschaftsstärke erfahren. Inwieweit die in Europa stationierten drei amerikanischen Infanterie- und zwei Panzer- divisionen von dieser Maßnahme betroffen sind, geht aus der Verlautbarung des Armee- Sprechers nicht eindeutig hervor. Würde der Plan auch auf diese europaischen Divisionen ausgedehnt werden, so beliefe sich die Ver- ringerung allein bei den drei Infariterie-Divi- sionen auf 11 100 Mann. Da in der Erklärung jedoch von einer„Umorganisation“ gespro- chen wurde,„die im ganzen nicht auf eine Reduzierung der notwendigen Mannschaften hinausläuft“ besteht auch die Möglichkeit, daß die NATO-Streitkräfte angesichts ihrer strategischen Exponiertheit der vorgeschla- genen Herabsetzung nicht unterliegen. In Kreisen politischer Beobachter wird der Vorschlag mit Aeußerungen des amerikani- schen Verteidigungs ministeriums in Verbin- dung gebracht, in denen darauf hingewiesen wurde, Verringerungen der Truppenstärke beträfen lediglich das Nachschub- und Dienstpersonal, bedeuteten jedoch keine Schwächung der Kampfkraft. Die wichtigsten Gesetze wird noch der alte Bundestag verabschieden Bonn.(dpa) Der größte Teil der im Parla- ment noch anstehenden bedeutsamen Ge- setzentwürfe kann noch in der laufenden Legislaturperiode des Bundestages verab- schiedet werden. Diese Ansicht äußerte Staatssekretär Dr. Walter Strauß vom Bun- desjustizministerium am Freitag vor der Presse in Bonn. Die angebliche„Gesetzes- flut“ sei keineswegs so erschreckend, wie oft gesagt werde. Neue Entwürfe der Bun- desregierung seien nicht in nennenswertem Umfange zu erwarten, da sie ohnehin nicht mehr parlamentarisch bearbeitet werden könnten. Für den Rest der Legislaturperiode stehen noch 119 Vorlagen der Bundesregierung und 165 des Bundestages an. Unter 42 wichtigen Gesetzentwürfen, die noch verabschiedet werden müssen, nannte Strauß die Novelle zum Lebensmittelrecht, das Luftschutzgesetz und das Gleichberechtigungsgesetz. Ferner die Wehrgesetze, das Kriegsfolgenschlug. gesetz, Kartellgesetz, mehrere Entwürfe aus dem Bundesverkehrs ministerium, das Ren- tenversicherungsgesetz, das Atomgesetz und zwei Gesetze zum Wasserhaushalt. Das Er- satzdienstgesetz ist, wie Strauß mitteilte, 80 weit vorbereitet, daß es unter allen Um- ständen noch verabschiedet werden kann. Beim Bundesbaugesetz rechnet Strauß nicht mehr mit einer Verabschiedung in dieser Legislaturperiode. . e MORGEN Samstag, 29. Dezember 1956/ Nr 301 ————— Lemma Samstag, 29. Dezember 1956 N Politische Wochenschau Für den christlichen Teil der Menschheit bedeutet die Weihnachtszeit einen Einschnitt der Besinnung und Verinnerlichung in der KRastlosigkeit des Tuns. Aus diesem Geist Wächst die Sehnsucht, aus der irdischen Be- triebsamkeit heraus nach der Ruhe zu suchen, in der das Echte sich vom Unechten scheidet, die listenreiche Geschicklichkeit sich von der abwägenden Klugheit abhebt. Wir wollen nicht so kühn sein, zu behaupten, dag es um diese Läuterung der Menschen in frü- heren Zeiten so viel besser gestanden habe, denn manches, was uns heute an der guten alten Zeit so friedvoll scheint, war bei ge- nauerer Betrachtung des„damals“ unter den Menschen nicht mehr und nicht weniger edel als heute. Was uns unterscheidet, ist nicht eine andere Qualität, sondern eine andere Quantität. Die Menge hat zugenommen, nicht der Geist. Der Geist, so scheint uns, hat weder zugenommen noch abgenommen, er hat sich angepaßt oder bemüht sich darum, es zu tun. Diese Anpassung an gewandelte Lebensbedingungen auf unserer Erde ist der Inhalt der Geschichte der Menschen. Sie ist der Inhalt dessen, was wir täglich als Politik erleben und an dem wir mitwirken. Ihre Spannweite schwingt zwischen den zwei Goetheworten: es irrt der Mensch, solang er strebt— und— wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen. Politiker haben die Aufgabe, ihren Anhängern und möglichst vielen anderen Leuten darzulegen, wie sie sich, wenn nicht die Erlösung, 80 doch die Lösung drängender und bedrängen- der Sorgen vorstellen. Zeitungen haben die Aufgabe, darüber zu berichten und als Spre- cher der öffentlichen Meinung ihre Zweifel zu äußern, ob in der vorgeschlagenen Lösung nicht der Irrtum einen zu großen Anteil hat. Solange diese Unterhaltung frei geführt werden kann, hat der Bürger des Staates die Gewißheit, daß nicht nach irrigen Theo- rien und mit falschen Plänen über ihn hin- Wegregiert wird.. Dieses über alle Kritik Hinwegregieren hat uns seinerzeit durch Hitler, aber ebenso die Sowjetunion durch Stalin in eine ver- zweifelte Lage gebracht. Argentiniens Dikta- tor, Peron, ist daran gescheitert und für Aegyptens Präsidenten Nasser ziehen ähn- che Gefahren empor. Es gehört wohl eine dem Tun um des Tuns willen abgekehrte geistige Vertiefung dazu, um der Verlockung absoluter Macht nicht zu verfallen, wenn sie sich bietet. Indiens Ministerpräsident, Nehru. und anscheinend auch, nach einem Umweg über die Hektik des sowjetischen Revolu- tionsschemas, Chinas Präsident Mao Tse- tung und seine Mitarbeiter widerstehen ihr zum Wohl ihrer Völker. Anpassung an ge- wandelte Lebensbedingungen ist nicht nur eine praktische Aufgabe, sondern ein gei- stiger Vorgang, der auch in unserer. wie man sagt, so schnellebigen Zeit gute Weile braucht. Die Zukunft mag noch so sehr be- gonnen haben, wie Jungk schrieb, aber Menschen leben nun einmal in der Gegen- Wart und ihr Maß des Vergleichs ist die Vergangenheit. Die Wenigen, die voraus- zuschauen und heute die neuen Lebenslinien für morgen aufzuzeichnen suchen, haben alle Gestrigen, und das ist stets die Mehrzahl, gegen sich. 8 Ein Querschnitt durch die politischen Meinungen der Gegenwart in der Welt zeigt alle Stufen der Vorstellung, vom primitiven Beharrungswillen feudaler Herrschaftserben über die gewaltmäßige Machtausbreitung und ihre militärische Verteidigung bis zur vollkommenen Gleichberechtigungsstellung der Völker nebeneinander in einem aufstre- benden und geistig wie wirtschaftlich eng verbundenen Staatenbund der Welt. Die aberidländische Logik und die amerikanische Vernunft stehen neben der arabischen Magie und dem asiatischen Maja in einander kaum berührenden geistigen Räumen, verbunden durch eine überall hin wuchernde, alles um- Schlingende Technik moderner Wirtschafts- formen. Die Aufgabe der Politiker ist daher nicht mehr, schlechtweg, wo es geht, zu erobern, um ihrem Volk mehr Macht, mehr Raum und mehr Ansehen zu verschaffen, sondern den Anteil ihres Volkes am wirt- schaftlichen Wohlergehen zu vergrößern und zu sichern. Die vielbemühte„Souveränität“, die Selbständigkeit im eigenen Herrschafts- bereich, ist auf dem besten Wege zum poli- tischen Gerümpel zu werden, das überall im Wege steht und auch denen, die es noch eifrig benutzen, keinen Vorteil bringt, wenn sie sich damit nicht die Freiheit der Lei- stung, sondern eine Sonderstellung innerhalb der freien Völker und auf deren Kosten er- ringen wollen. 4 Das vergangene Jahr hat vieles aufgerührt und grell erhellt, was vertuscht und über- deckt war. Die inneren und äußeren Bezie- hungen sind in Bewegung geraten und es spricht alles dafür, daß wir nicht am Ende, sondern am Anfang dieser Entwicklung stehen. Möglich, daß damit das Jahrzehnt der Nachkriegszeit endlich überwunden ist und eine neue Dekade der Anpassung und Ver- ständigung anbricht, wie Amerikas Außen- minister Dulles meint und hofft. Sicher Aber, daß diese neue Anstrengung nicht ohne Mühe und Vielleicht auch nicht ohne Gefahren sein wird. Für uns bedeutet dies, daß die Wie- dervereinigung, wie Bundeskanzler Aden- auer sagte, in greifbare Nähe rückt, je deut- licher die Unhaltbarkeit einer brüchigen Macht konstruktion auch für die, die sie ver- teidigen zu müssen glauben, mehr und mehr zur Belastung wird. Es bedeutet aber auch, dag gleichzeitig die über das eigene unmit- telbare Anliegen hinausgehenden verbin- dungsfäden, vor allem zu unseren westlichen Nachbarn, enger gesponnen werden müssen. Und es bedeutet endlich, daß wir der gei- stigen Grundlage unseres Daseins mehr Auf- merksamkeit, mehr Mittel und mehr Kraft zuwenden müssen, um Schritt zu halten im Wissen, im Können und im Forschen. Wir haben in den vergangenen Jahren im we- sentlichen die Hände gerührt und für den Magen gesorgt. Vielleicht wird es jetzt Zeit, wieder mehr an den Kopf zu denken, denn alle miteinander, so heißt es ja wohl in der Fabel, können nur bestehen, wenn sie ihre gegenseitige Bedeutung richtig erkennen. E. F. von Schilling Kamerun wählte Landes versammlung Wichtige Etappe in der französischen Kolonialpolitik erreicht/ Nordafrika erteilte die Lehren Paris, 28. Dezember Die nord amerikanischen Schwierigkeiten, die seit mehreren Jahren die französische Politik belasten, sind zum großen Teil darauf zurück- zuführen, daß man in Paris nicht rechtzeitig dem Nationalsozialismus der kolonisierten Völker Konzessionen gemacht hat, die er- laubt hätten, den Emanzipationsprozeß in ruhigen und schrittweisen Formen zu voll- ziehen. Aus den verfehlten Gelegenheiten in Nordafrika versuchen nun die für den schwarzen Teil des afrikanischen Kontinents Verantwortlichen eine Lehre zu ziehen. Unter der tatkräftigen Leitung des sozialdemokra- tischen Ueberseeminister Deferre, eines noch jüngeren Advokaten aus Marseille, der zum Iinken Flügel der Partei gehört, werden seit einigen Monaten Riesenschritte unternom- men, um den französischen Kolonialbesitz im schwarzen Afrika in autonome Repu- bliken umzuwandeln. Ein allgemeines Rah- mengesetz, das diese Ueberleitung regelt, wurde vor eingen Monaten einstimmig von der Nationalversammlung verabschiedet, und vor einigen Wochen erhielt das Mandats- gebiet Togo, eine ehemalige deutsche Kolo- nie, das Statut einer autonomen Republik mit Parlament und eingeborener Regierung, an deren Spitze der Abgeordnete Grunitzki steht, dessen Name noch an die Zeit von vor 1918 erinnert. Nun ist die Reihe an dem anderen Man- datsgebiet, das Frankreich vor 39 Jahren aus der deutschen Erbschaft übernahm: Kame- run. Wie in Togo wurden die Kameruner Bürger zur Wahl einer Landes versammlung aufgerufen, die am vergangenen Sonntag stattfand. Wie im Fall Togo wird diese Ver- Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan sammlung ein von Minister Deferre in Zu- sammenarbeit mit den Abgeordneten und Senatoren, die Kamerun nach Paris sendet, ausgearbeitetes Statut vorgelegt bekommen, das die Verfassung und die Kompetenzen der autonomen Republik Kamerun bestimmen Soll. Die Landes versammlung kann das Statut annehmen, ablehnen oder verbessern. In Togo war es in wichtigen Teilen verbes- sert worden und Paris hatte diese Verbesse- rungen angenommen. In Togo wie in Kame- run sollen bis auf weiteres Außenpolitik und Landesverteidigung der französischen Union vorbehalten werden, weshalb auch beide Länder ihre parlamentarischen Vertretungen in Paris bewahren. Der Uebergang zur voll- ständigen Unabhängigkeit ist aber auf wei- tere Sicht vorgesehen. Togo und Kamerun wurden als erste Ver- suchsfelder gewählt, weil sie der Kontrolle der Kommission der Vereinten Nationen für die Mandatsgebiete unterstehen, die für alle derartigen Länder auf baldige Gewährung der Unabhängigkeit drängt und selbst eine Mehrheit von ehemals kolonisierten oder kommunistischen Ländern besitzt. Die UNO- Kommission nimmt gerne Klagen und Be- schwerden aus den Mandatsgebieten über die Mandatsmacht entgegen. Es mußte daher schnell etwas geschehen. Die UNO- Kommis- sion ist allerdings mit dem von Frankreich eingeschlagenen Weg nicht einverstanden und fordert, daß den Mandatsländern trotz des sehr verschiedenen Entwicklungsstandes ihrer zahlreichen Völkerschaften eine Volks- abstimmung nicht nur über die interne Auto- nomie im Rahmen der französischen Union, sondern über die Möglichkeit sofortiger ab- soluter Unabhängigkeit zugestanden wird. 5 Man muß sich allerdings fragen, ob Län- der wie Togo oder Kamerun heute wirtschaft- lich und politisch für die vollständige Unab- hängigkeit schon reif sind. Immerhin gibt es in beiden Ländern eine extrem nationalisti- sche Bewegung, die, zum Teil kommunistisch beeinflußt, zur sofortigen totalen Unabbän- gigkeit strebt. In beiden Ländern hat diese Opposition die Parole herausgegeben, an den Wahlen nicht teilzunehmen. Dieses Gebot zur Stimmenthaltung ist aber auch in Kamerun nunmehr sehr ungleich befolgt worden. Der Landesdurchschnitt der Wahlbeteiligung liegt um 60 Prozent und ist deshalb eine Nieder- lage für die extremen Nationalisten. Nun wird die neue Verfassung sehr schnell der eben gewählten Landes versammlung vor- gelegt werden, in der die gemäßigten Natio- nalisten die Mehrheit haben. Von den 70 Ab- geordneten, die am Sonntag in Kamerun ge- wählt wurden, sind nur sieben Europäer. Die Wahlen in Kamerun waren also eine bedeutende Etappe auf dem Weg zur politi- schen Neugestaltung Französisch-Afrikas und die Pariser Regierung nimmt die Dinge wich- tig genug, und entsendet zu der kommenden Sitzungsperiode der UNO- Kommission für die Mandatsgebiete in New Vork zwei ihrer wichtigsten Minister, den Ueberseeminister Deferre und den beigeordneten Staatsmini- ster Houphouet-Boigny. Houphouet-Boigny ist selbst ein Schwarzer und Leiter der größ- ten und bedeutendsten politischen Partei in Französisch-Afrika, des RDA(Rassemblement Democratique African), die in den meisten Landesversammlungen des schwarzen Afri- kas die Mehrheit hat. Israels Frauen bis zum 35. Jahr wehrpflichtig Zuerst militärische Grundausbildung im Gebrauch leichter Waffen/ Danach folgt eine Spezialschulung Jerusalem, im Dezember Die Zeitungskorrespondenten, die den Sinai-Krieg im Gefolge der israelischen Armee mitmachten, sahen etwas Auffallen- des: Mädchen in Uniform; wenn auch nicht direkt in der Kampflinie, so doch in weit vorgeschobenen Kommemdoposten. Die Tatsache daß es in Israel auch eine, Frauenarmee gibt, ist zum Teil ein Erbe aus der Zeit der illegalen Haganaharmee, in der Männer und Frauen die gleichen Funktionen im Abwehrkampf hatten, wie auch Ergebnis der Notwendigkeit, wo es nur geht, die männlichen Soldaten hinter der vordersten Linie zu entlasten. Das Gesetz bestimmt, daß jeder Bürger des Landes, gleichgültig welchen Geschlechts, im Heer zu dienen hat. Frauen sollen allerdings nicht in der Kampffront eingesetzt werden. Wenn also ein israelisches Mädchen 18 Jahre alt wird, hat es sich wie jeder Bürger zum Militärdienst zu melden. Ausgenommen Von unserem Korrespondenten M. X. Ben- gavriel sind Verheiratete, für die es im Frieden keinerlei Dienstpflicht gibt. Eine Soldatin, die während ihrer Dienstpflicht heiratet, wird aus dem Heer entlassen. Ausgenom- men von der Dienstpflicht sind außerdem, Mädchen aus orthodox- religiösen Familien, die aus Gewissensgründen jede Art von Zu- sammenarbeit der Frauen mit Männern ab- lehnen. Ein in Vorbereitung befindliches Gesetz sieht eine Art Volksdienst für diese Gruppe vor, wobei die religiösen Mädchen als Schwestern, Lehrerinnen, allenfalls völ- lig getrennt von Männern, beschäftigt wer- den sollen. Studentinnen können natürlich ihre Dienstzeit bis zum Ende des Studiums verschieben oder sie auf die großen Ferien einiger Jahre verteilen. Nach Absolvierung der zwei Jahre Dienstzeit verbleibt die Sol- datim bis zum 35. Lebensjahr in der Reserve und muß alljährlich für 30 Tage einrücken. Unteroffiziere und Offiziere um sieben Tage mehr. Dies gilt auch für Verheiratete, Antreibern zwischen die Zähne greifen Betrachtung zum Jahreswechsel von Bundestags präsident Gerstenmaier Von unserer Bonner Redaktion 5 Bonn, 28. Dezember In einer Betrachtung zum Jahreswechsel schreibt Bundestagspräsident Dr. Gersten- maier am Freitag im Pressedienst der Union, auch im neuen Jahr müsse die bittere Last der Spaltung Deutschlands weiter getragen werden. Dieses Problem zu lösen, sei eine brennende Frage der Weltpolitik, aber auch des eigenen mühsamen Ringens, wozu die zusammengefaßte Kraft der ganzen Nation notwendig sei. Der Bundestagspräsident appelliert im Hinblick auf das Wahljahr an die Parteien, es müsse Schluß damit gemacht werden, dag die eine Partei die andere zu übertrumpfen versuche mit der Dokumentation oder Pro- pagierung ihres Willens zur Wiedervereini- gung Deutschlands. Daß jeder redliche Deutsche dies wolle, wisse man ohnehin. Gerstenmaier setzte sich dann für Berlin ein und schreibt, was irgendwie für diese Stadt geschehen könne, müsse getan werden. „Erstens, um diesen Vorposten der freien Welt zu halten, zweitens, um uns selbst, und die Welt, die Wissenden und die Heranwach- senden daran zu erinnern, woher wir kom- men und wo wir als Nation hingehören.“ Der Bundestagspräsident fährt fort, leider sei die 1945 entworfene Weltfriedensordnung der Vereinten Nationen noch immer so un- vollendet, daß die Bundesrepublik es sich nicht einfallen lassen dürfe, mit dem Schutz- bündnis der freien Welt fahrlässige Experi- mente zu machen. Abrüstung und kollektive Sicherheit seien zu bejahen, aber in gleicher Weise auf allen Seiten. Innenpolitisch warnt der Bundestags- präsident vor dem„immer verrückter wer- denden Tempo der Treiberei und geistlosen Veräußerlichung, der immer mehr von uns verfallen“. Es stelle sich die Frage, ob auch im Bundestag unumgänglich der seitherige Betrieb fortgesetzt werden müsse. Notwendig seien Besinnung, Sammlung, Nachdenken und damit geplanteres, festeres und beson- neneres Tun und Wirken. Es sei an der Zeit, den bekannten und den noch weit gefähr- licheren anonymen Antreibern zwischen die Zähne zu greifen. Vor allem aber müsse sich auch die CDU im ganzen daran erinnern, dag es das Ideal nicht sei, möglichst viel sich vorzunehmen, sondern daß man das notwen- dige so einfach, klar, fest und gerecht wie möglich tun müsse. Bundesratspräsident Dr. Sieveking hält in seinem Jahresrückblick ein Plädoyer für die Notwendigkeit einer Zweiten Kammer. Er schreibt, der Bundesrat habe gerade im letzten Jahr sich durchaus in der Lage gezeigt, seine eigenen Gesichtspunkte zur Geltung zu bringen. Die demokratische Staatsform werde nur dann die bestmög- lichen Ergebnisse erzielen, wenn neben dem Bundestag auch die Stimme der Zweiten Kammer, die die Verwaltungserfahrungen der Länder und ihrer Regierungen verkör- pere, ausreichend zur Geltung komme. Nur auf diese Weise könne das föderative System mit gesundem Leben erfüllt werden. Sein besonderer Wunsch sei, sagt Sieveking, daß im kommenden Jahr die Zusammenarbeit von Bund und Ländern sich mehr und mehr entwickeln und bewähren möge. f Nehru— der diplomatische Gepäckträger vorausgesetzt, daß sie keine Kinder haben. Mütter sind prinzipiell vom Dienst befreit. Wie gestaltet sich nun die Militärdienst- zeit der Mädchen? Wenn sie einrücken, be- kommen sie die Uniform, welche mehr oder weniger die gleiche ist wie die der Burschen, und werden vor allem einem Intelligenz- und Sprachentest unterzogen. Da es unter den Stellungspflichtigen natürlich viele Neu- ein wanderer gibt, welche das Hebräische nicht beherrschen, kommen solche Rekrutin- nen vor allem in einen hebräischen Sprach- kurs. Die ersten acht Wochen dienen dem militärischen Drill. Jedes Mädchen lernt mit Kleinwaffen, also mit Gewehr, Maschinen- pistole und Revolver umgehen, macht Kör- perübungen und Marschdrill. Dies geschieht in eigenen Lagern unter dem ausschließ- lichen Kommando weiblicher Offlziere und Unteroffiziere. Nach Abschluß dieser mili- tärischen Vorbereitungen, die für den äußer-⸗ sten Verteidigungskall gedacht sind, werden die Mädchen einem psychotechnischn Test unterzogen, auf Grund dessen ihnen ihre eigentliche Arbeit in der Armee zugewiesen würd. Sie dienen als Bürokräfte, als Magazi- nerinnen, falten Fallschirme, unterrichten An- alphabeten, arbeiten in Spitälern als Schwe- stern oder dienen im Signalkorps, besonders als Funkerinnen. Ein sehr wichtiges Tätigkeitsgebiet der Soldatinnen ist das der Zivilistener ziehung. Eine nicht geringe Anzahl wird in Kursen zu Lehrerinnen oder Kindergärtnerinnen oder Sozial arbeiterinnen ausgebildet. Die Absol- ventinnen dieser Kurse werden dann in die Auffanglager der Neuein wanderer komman- diert, wo sie— als militärische Dienstlei- stung— Analphabeten Lesen und Schreiben, Müttern aus unterentwickelten Ländern die Grundlagen der Säuglingspflege nach moder- nen Gesichtspunkten, und Kindergarten- kindern die ersten Schritte ins Leben beizu- bringen haben. Manche Mädchen werden auch zur Landarbeit abkommandiert, mit dem Ziel, sie für Grenzbauern-Betriebe vor- zubereiten. Die Frauenarmee Israels ist kein Ideal aber eine Notwendigkeit, solange die arabi- schen Staaten auf dem Standpunkt stehen, daß Israel„von der Landkarte zu ver- schwinden habe“. Tschou nach Warschau Die Nachricht, daß der chinesische Mint. ster präsident und Auhenminister Tschou En-lai im Januar nicht nur Moskau, sondern auch Warschau besuchen wird, hat in der polnischen Hauptstadt, nach Presseberichten einen wahren Sturm der Begeisterung Aus- gelöst. Ohne Zweifel versprechen sich die Polen von einer engeren Gestaltung ihrer an sich schon guten Beziehungen zu Peking eine Verstärkung ihres Eigengewichts gegenüber Moskau, und diese Rechnung dürfte nicht falsch sein. Aber es wird zwischen Tschou En-lai und Gomulka auch ganz konkrete, vor allem die Wirtschaftsbeziehungen beider Länder betreffende Fragen zu besprechen geben. Die Verselbständigung Polens und die Ereignisse in Ungarn haben das wirtschaft- liche Gefüge nicht unerheblich durchein- ander gebracht. Wenn die einzelnen Natio. nen— allen voran Polen— seit einiger Zeit den Lebensstandard ihrer eigenen Bevölke. etwas mehr in den Vordergrund stellen gegenüber politischen Verpflichtungen, die sie im Rahmen der aufeinander abgestimmten Wirtschaftspläne des gesamten Ostplocks eingegangen sind, so sind gewisse Umstel- lungen unvermeidlich. Unter der neuen nationalkommunistischen Linie geht es nicht mehr an, daß man die eigene Bevölkerung darben läßt, um die Importwünsche anderer kommunistischer Staaten zu erfüllen. Diese Verlagerung der Gewichte in Polen hat vor allem die DDR schon empfindlich zu spüren bekommen. Die weitschauenden Chinesen haben schon Anfang Dezember ihre Wirt. schaftspläne in Erwartung einer Verminde. rung der Einfuhren von Kapitalgütern aus den osteuropäischen Ländern modifiziert. Es gilt jetzt, die Zusammenarbeit auch auf wirtschaftlichem Gebiet auf eine neue Grundlage zu stellen, und nicht der gering- ste Teil der Gespräche Tschou En-laig mit der neuen Führung in Polen wird dieser Aufgabe dienen. In Warschau hat Tschou En-lai in Wang Ping- nan einen Botschafter sitzen, der jahre. lang einer seiner engsten Vertrauten, erst als persönlicher Sekretär, dann als Staats- sekretär im Auswärtigen Amt gewesen ist. Wang Ping-nan ist gleichzeitig der Mann, der seit über zwei Jahren das Marathon-Ge. spräch mit dem amerikanischen Botschafter in Prag, Johnson, führt, zu dem beide Piplo- maten regelmäßig in Genf zusammentreffen. Er ist wohl ursprünglich schon auf den Warschauer Botschafterposten nicht nur im Hinblick auf Polen, sondern auch mit der Absicht geschickt worden, einen Fensterplatz nach Westen zu besetzen. Neben den Bespre- chungen mit Gomulka werden deshalb auch die internen Gespräche zwischen Tschou En- lai und seinem deutsch sprechenden, sehr stark auch an der Bundesrepublik inter- essierten Botschafter Wang Ping- nan nicht ohne Bedeutung sein. W. Sch.(real) Kurz berichtet Bundesaußenminister von Brentano wird über Silvester bei seinem Bruder Clemens, dem deutschen Botschafter in Italien, blei- ben, wie aus der Botschaft verlautete, Es sei Wahrscheinlich das letzte Jahresende, das Heinrich und Clemens von Brentano gemein- sam in Rom verbringen könnten, weil im Lauf des kommenden Jahres mit der Ab- berufung des gegenwärtigen deutschen Bot- schafters von seinem römischen Posten ge- rechnet werde. Der bisherige Oberbefehlshaber der bri- tischen Truppen in Deutschland, General Sir Richard Gale, ist nach England zurück- gekehrt. Sein Nachfolger, Generalleutnant Sir Dudley Ward, übernimmt seinen Posten in der kommenden Woche. Das luxemburgische Parlament hat in außerordentlicher Sitzung das deutsch- fran- 268isch- luxemburgische Moselkanal-Abkom- men mit 41 gegen drei Stimmen, bei einer Stimmenthaltung, ratifiziert. Luxemburg stimmte damit der Kanalisierung der Mosel zu, die mit dem am 1. Januar in Kraft tre- tenden deutsch- französischen Saarabkommen gekoppelt ist. „News“, die seit über fünf Jahren in Moskau erscheinende englisch- sprachige Zeitschrift, stellt zum Jahresende über- raschend ihr Erscheinen ein. Die Aufgaben der Zeitschrift seien erfüllt worden, so heißt es, nachdem der wissenschaftlich-kulturelle Kontakt erweitert und neue Formen des kulturellen Austausches zwischen der So- Wjetunion und der übrigen Welt gefunden Wurden. Der König von Saudi-Arabien hat an- geordnet, daß eine saudi- arabische Gesandt- schaft in Bonn eingerichtet wird. Erinnerung an einen Veltverbesserer Es ist zu befürchten, daß die nach Paris pilgernden Touristenvölker, wenn sie an der Place de la Concorde aus ihren Omnibussen quellen, auch in Zukunft nur den Oblisxen und die Fernsicht auf den Triumphbogen im Auge haben werden. Die Gedenktafel am Hotel Cril- lon, die gestern enthüllt wurde, wird es sicher schwer kaben, sich gegen die Dimensionen der Umgebung durchzusetzen. Dabei ist sie ein Den hemal von kaum geringerem Wert. Denn zuweilen pflegt Weltgeschichte in Hotels ge- macht zu werden, in der prickelnden Luft des geschäftigen Komforts, die zu unserem Säku- lum so ungleich besser paßt, als die steife Pracht der Königsschlösser und der malerische Ernst der Feldherrnhügel. So hat der schmale, bleiche Herr mit Zuik- ker, der im Jahre Joi sein Quartier im Hotel Crillon aufschlug, zweifellos Geschichte ge- macht, wenn auch sein Bild hernach sehr schwankend durch die Meinungen der Nach- geborenen geisterte. Hundert Jahre wäre er gestern geworden, weshalb ihm, weil man bei uns für solch runde Jubilden nun einmal eine Schwäche kat, jene Gedenktafel aus Bronze gewidmet wurde, von der bereits die Rede war. Damals, 1919, hatte der bleiche Herr- Wood- ro Wilson war seine Name— schon 63 Jahre auf dem Rucken und in seinem Kopfe die Idee vom Völkerbund, die im Hotel Crillon zu Paris die Plangestalt annahm, in der sie später, hulb totgeboren und mit schwachem Atem, in eine feindliche Umwelt trat. Also haben auch wir guten Grund, uns an jenen Woodrou Wilson zu erinnern, nicht nur die Amerikaner, die ihm, neben sympathische- ren Errungenschaften, das System der pro- gressiven Einkommensteuer verdanken. Er war der Sohn eines irisch- schottischen Ge- schlechts presbyterianischer Pastoren, ein Weltverbesserer auf dem Präsidentenstull, dem es vorbehalten blieb, die Moral entgegen tausend hrigen Traditionen zum Bestimmungs- grund der Politik zu machen, eine Erfindung, die uns heute zu der bitteren Frage reiat, ob etwa dadurch alles seither besser geworden oder ob nicht die Zeit der geheimen Kabinetts. Kuhhũùndel für die kleinen Leute noch das ge- fahrlosere Verfahren gewesen sei. Gleickviel, es steht uns nicht an, die Ant- wort schon heute zu geben. Aber die Geschichte des Völkerbundes, der kuum in der Lage uf, die Friedensbrecher mit anderen als bloß moralischen Sanſetionen und Appellen au tref- fen, ist aktuell genug, uns Lehre sein zu ftön- nen. Auch damals, so wollen wir uns erinnern, war von„Kolleltiver Sicherheitæ die Rede, damals ein schönes, aber feraftloses Woft. Einer, der 16 Jahre lang sein Land im Genfef Völxerbundspalust vertreten hat, der ehemalige französische Minister präsident Joseph Paul- Boncour, hat zur Enthüllung der Gedenktafel für Wilson gemeint, heute seien die Vereinten Nationen eher in der Lage, den Frieden 2 retten. Ein sehr grüner Lorbeer fur die Heu- tigen. Vorschußlorbeer vielleicht. Die Gedenktafel fur Woodrou Wilson, def bald nach seinem Aufenthalt im Hotel Crillon cörperlich zusuommenbrach und enttâuscht, weil die Vereinigten Staaten dem Völerbund fern, blieben, in verbitterter Einsamkeit starb, hätte besser in den Palast der Vereinten Nationen gepaßt. Im Menschenstrom an der Place de la Concorde werden wenige stehen bleiben, den schon halb vergessenen Namen zu lesen. „Richtig“, werden sie sagen,„das war der Mann mit den 14 Punkten“. Von denen des Völkerbund der vierzehnte war. de Nr. 30¹ 5 geistlich — in d Als F ropfen schwerer dis danr zerriß u 80 ä! Mal zu gewordle. hinab. chwinde im Meer deres als len. So ein Nick Fwigkeit Die F len, ist. Wogende schaut u Jesu Ch! Jahre av Wir soll! über sen Hat u trubel de zusgelass pichtig d ein, um men zu ein ande jahr vie! ür uns „r wir uns von nick unzufriec Ich h der sein zu einem beitet ha Lust une Walze. Ir deine 8 machen der Kon ohne de irgendwo Nicht kür sich Erfolgrei. ken dara und Füf mü g te mer gera Fir zu Als More einmal Stränge Unmoral! stes, die seien vie In den ein Rom Fabrik 8. einer an wurden, material stellung Leerlauf, Leben 8! Glückstrz Wirklichu neuer Gl „Wir Geschwät Prediger aus:„Ich Sonne ge eitel und einen Ink tan were nicht ein unseres mung kin res tägli. Ewigkeit Der d dahre we gung, da Er nim nur, daß gewissern Prüfer doch einn leicht nul danken c gangenen Antwort, das ewig diese We das wäre für 19571 1 MaRGER „Und ö „Das 1 Sie tater lie einen daß er b. nötig. 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Ins Nichts?— Gewiß ver- schwinden die Tropfen unwiederbringlich im Meer, und doch ist das Meer nichts an- deres als die Sammlung vieler solcher Trop- len. So sinken auch unsere Jahre nicht in ein Nichts. Sie werden gesammelt in der Fwigkeit. Die Ewigkeit, in die unsere Jahre fal- len, ist aber nicht etwas unberechenbar wogendes wie das Meer. Aus ihr heraus haut uns das Antlitz Gottes, des Vaters Jesu Christi an. Deshalb sollten wir unsere Jahre auch nicht nur so abtropfen lassen. wir sollten sie ganz bewußt zu ihm hin- über senden in die Ewigkeit. Hat nicht auch dich schon im Silvester- rubel das Gefühl überfallen, je lauter und zusgelassener es zuging,— wie hohl und nichtig das alles ist: man steigert sich hin- ein, um ernstere Gedanken nicht aufkom- men zu lassen. Dafür überfällt es uns dann ein ander Mal: auch wenn wir in einem Jahr viel vorwärts gebracht haben, wenn es zür uns innerlich und äußerlich erfolgreich war,— der Erfolg hat nicht gehalten, was ir uns davon versprechen. Wir sind da- von nicht erfüllt, wir sind beinahe noch unzufriedener geworden. Ich hörte neulich von einem Friseur, der sein Geschäft mit Fleiß und Sorgfalt zu einem der ersten in der Stadt hochgear- beitet hatte. Dann auf einmal verlor er die lust und ging als Landstreicher auf die Walze. In jedem, der Erfolg hat, steckt eine kleine Sehnsucht, urplötzlich Schluß zu machen mit allem, und des Ballastes und der Konventionen ledig, vor allem aber ohne den täglichen Dienst am Kunden, irgendwo bedürfnislos zu leben. Nicht daß das Landstreicherleben an und für sich etwas Erstrebenswertes wäre. Die Erfolgreichen, die heute mit dem Gedan- ken daran spielen, würden sich mit Händen und Füßen wehren, wenn sie so leben müßten. Sehen wir unser Glück nicht im- mer gerade in dem Gegenteil von dem, was wir zu sein und zu tun gezwungen sind? Als Moralische möchten wir gar zu gerne einmal herzhaft unmoralisch über die Stränge hauen können; und wenn man die Unmoralischen hört: sie meinen allen Ern- stes, die gut bürgerlich moralisch Behüteten seien viel glücklicher als sie! ein Roman Aufsehen: einer anderen Fabrik wieder zermahlen wurden, um der ersten Fabrik das Roh- material zu liefern, das sie für die Her- stellung der Bimssteine brauchte, Welch ein Leerlauf, welch ein Selbstbetrug, wenn unser Leben sich erschöpft im Ausbrüten von Glücksträumen, die alsbald nach der Ver- wirklichung wieder zermahlen werden um neuer Glücksträume willen. „Wir bringen unsere Jahre zu wie ein Prediger Salomo drückt es noch schärfer aus:„Ich sah an alles Tun, das unter der Sonne geschieht, und siehe da, es war alles eitel und Haschen nach Wind“. Wenn sie einen Inhalt kriegen und nicht nutzlos ver- nicht einfach vertropfen, sondern außerhalb unseres täglichen Kreislaufes eine Bestim- mung finden, und was wäre außerhalb unse- res täglichen Kreislaufes, wenn nicht die Ewigkeit? Der dort in der Ewigkeit auf unsere Jahre wartet, macht gar nicht zur Bedin- gung, daß sie rein und lauter sein sollen. Er nimmt sie, wie sie sind, er erwartet nur, daß wir sie ihm wirklich widmen, ihm gewissermaßen auf den Altar legen. Prüfen wir uns in der Silvesternacht doch einmal— ganz ohne Theatralik, viel- leicht nur für eine Sekunde von einem Ge- danken durchzuckt,—: gangenen Jahr von uns getan als bewußte Antwort, als Dank für die ewige Botschaft, das ewige Wort, das an Weihnachten in diese Welt eingegangen ist?— Mir scheint, das wäre auch Zugleich ein guter Auftakt für 19571 Karl Stürmer In den ersten Nachkriegsjahren erregte eine unterirdische Fabrik stellte Bimssteine her, die dann in Geschwätz“, sagt der 90. Psalm. Und der tan werden sollen, müßten unsere Jahre Was war im ver- Friede am Rande des Abgrunds/ E Rüstbht auf das Jabr 1550 Juli Dieser zu nasse, zu kalte und fast sonnen- lose Sommermonat bringt ein innen- und ein außenpolitisches Ereignis von jeweils Srößter Tragweite. Am 7. wird im Bundes- tag in dritter Lesung die allgemeine Wehr- pflicht,„die zur Wiedervereinigung in Frei- heit führen wird“, nach 16stündiger Sitzung mit den Stimmen der EKoalitionsparteien segen die der Spo und des BHE bei Ent- haltung der FDP angenommen(am 20. auch im Bundesrat). Am 27., eine Woche nach der Rücknahme des amerikzuischen Finanzie- Tungsversprechens für den Assuan-Stau- damm, enteignet der ägyptische Präsident Nasser die britisch- französische Suezkanal- gesellschaft und verstaatlicht den Kanal. Durch diesen Zugriff auf die Lebensader des britischen Reiches, durch die vor allem das nahöstliche Erdöl nach Westeuropa fließt, beschwört Aegypten eine Krise herauf, die für den Rest des Jahres den Gang der Welt- politik bestimmt. Durch den ganzen Monat geht ein Streik der amerikanischen Stahlarbeiter(bis 5. G.). Am Monatsersten stoßen in den USA über dem Grand Canyon bei Gewitter zwei Ver- kehrsflugzeuge zusammen, alle 128 Menschen an Bord finden den Tod, es ist das schwerste Unglück der zivilen Luftfahrt. Ein Erdbeben auf der griechischen Insel Santorin fordert 55 Tote und zerstört dreiviertel der Wohn- statten(9.). Die Monatsmitte ist Kata- strophenzeit auch in der Bundesrepublik: Hochwassernot durch den vielen Regen. Die SPD bekennt sich auf dem Münch- ner Parteitag zur Revision der Westverträge und der allgemeinen Wehrpflicht, Ollenhauer Wird im Vorsitz mit großer Mehrheit be- stätigt(12.). Nehru besucht Bonn(13.). So- Wjetbotschafter Sorin wird ohne Benennung eines Nachfolgers abberufen(14.). Bei den Abrüstungsverhandlungen, jetzt in New Vork, werden die Großmächte einig über einen Westlichen Vorschlag zur Begrenzung Mrer Truppenstärken, aber die USA lehnen Wieder einen indisch- sowjetischen Vorschlag zum Verbot der Atomwaffenversuche ab (12./13.). Ein ungarisches„Freiheitsflugzeug“ landet nach dramatischem Kampf in den Lüften bei Ingolstadt und im größten deut- schen Kriminalprozeß der Nachkriegszeit er- hält der Zahnarzt Dr. Müller wegen gefähr- licher Körperverletzung und fahrlässiger Tötung sechs Jahre Gefängnis.(13.). Grotewohl und Ulbricht erreichen in Mos- kau Wirtschaftshilfe für ihren Fünfjahres- plan, Halbierung der Unterhaltskosten für die Sowjettruppen in der Zone(16.). In Un- garn tritt der verhagte Parteisekretär Ra- Kosi(der schon am 12. 5. Selbstkritik wegen Personenkults geübt hatte) endlich zurück und verschwindet nach Moskau, sein Nach- folger wird aber der geistverwandte Gerö (18.). Bonn, schon lange besorgt wegen der amerikanischen ‚Umrüstungs“-(Truppenab- bau-)-Pläne, kündigt nun Einspruch über die NATO an(20.). Beim Moskauer Tag der So- Wjetluftwaffe sind zum erstenmal die west- lichen Luftwaffenstabschefs geladene Gäste (22.). Der 27. bringt das ungewöhnliche und dramatische Ereignis des Zusammenstoßes zweier Ozeandampfer,„Andrea Doria“(Ita- lien) und„Stockholm“(Schweden), auf hoher See vor der amerikanischen Küste. Es gibt 51 Tote, und das italienische Schiff geht unter. Langwierige und spannende Unter- suchungen über die Schuldfrage folgen. August Das Thermometer zeigt selten mehr als 15 Grad Wärme, dafür am 23. minus vier Grad Kälte am. Es ist der kälteste Sommer seit 40 und der nässeste seit über 100 Jah- . In Polen wird der nach seiner Haftent- lassung sehr volkstümlich gewordene Ex- Parteisekretär Gomulka,„Titoist“ und Na- tionalkommunist, rehabilitiert(4.), in Marci- nelle(Belgien) ein Grubenunglück, das 263 eingeschlossenen Bergleuten den Tod bringt (8.). In Frankfurt a. M. beginnt mit 20 000 Besuchern aus der Zone der Evangelische Kirchentag(8.), an dem auch ein Streit in der Synode der EKD wegen einer Unter- schriftensammlung gegen das Wehrpflicht- gesetz beigelegt wird(12.). Schauplatz des Katholikentages ist in der letzten August- woche Köln. Am 16. tritt in London die von den drei Westmächten(I.) beschlossene internationale Suezkanalkonferenz zusammen. Nachdem drei Tage vorher der britische Truppenauf- marsch auf Zypern mit klarer Zielrichtung Suez begonnen hat. Die Sowjets sind ge- kommen, aber die Aegypter bleiben fern, ebenso die Griechen, da die Briten auf Zypern wieder drei Patrioten hingerichtet haben(9.). Die Konferenz endet in Uneinig- keit mit 18:4 Stimmen für die von den West- mächten geforderte, von Nasser schärfstens abgelehnte Internationalisierung des Suez- Diese Grußkarte, quf der Kinder von Thailand den Spũßen einer tanzenden Marionette zusehen, wur- de von dem Amerikaner Joseph Lou geschaffen und der UNICEF ge- schenkt. Die Karten(sie sind auch für Neujahrs- grüße geeignet) werden zum Preise von 40 Pf ver- cauft. Mit dem Erlös bringt das Welt kinder- Hilfswerk notleidenden Kindern in vielen Län- dern Hilfe. In der Schal- terkalle des„Mannheimer Morgen“ sind Grußkarten erhältlich. Kkanals, aber nur das Protokoll darüber soll Nasser zugestellt und„erläutert“ werden (23.). Das Bundesverfassungsgericht in Karls- ruhe erklärt die KPD für verfassungswidrig und aufzulösen(17.). Anklge wegen Lan- desverrats wird erhoben gegen den nach Osten und zurück geflüchteten ehemaligen Chel des Bundesamtes für Verfassungs- schutz, Otto John(24.). Den Unwillen der deutschen Oeffentlichkeit erregt Mitte des Monats die Verhandlungsführung des ameri- kanischen Militärgerichts in Bamberg gegen mehrere Negersoldaten, die gemeinsam eine Schülerin vergewaltigt haben und schließ- lich härteste Freiheitsstrafen erhalten(24.). Mit Amerika nimmt die ganze Welt Anteil am Leid der Familie Weinberger, deren Baby ein Erpresser entführt und umkommen läßt, aber der Täter wird gefaßt(23., im Dezember zum Tode verurteilt). Wegen eines „Kriminalfalles“ ganz anderer Art entsteht britisch- sowjetische Spannung: Die britische Justiz will die russische Diskus- Weltrekord lerin Nina Ponomarewa wegen angeblichen jebstahls von fünf Hüten in einem Lon- doner Warenhaus belangen, ein Länder- kampf wird abgesagt, Nina flüchtet in die Sowietbotschaft, kann erst Wochen später (12. 10.) abgeurteilt werden(Wertersatz) und wird zum Schluß ausgeflogen. Die berühmten Toten des Monats waren: Der Dramatiker Bertolt Brecht(58, am 13.), der ehemalige Reichsaußenminister und Spandau-Häftling Konstantin von Neurath (83, am 13.) und der Sexualforscher Dr. Al- fred Kinsey(62, am 25.). September An ersten Septembersonntag(2.) bringt das Lotto erstmals über eine Million Mark für 13 Gewinner, am 9. steckt einer allein 1 256 889 Mark ein, am 23. gewinnen drei Mann über 1,5 Millionen. Danach wird der Höchstgewinn in Lotto und Toto auf eine halbe Million begrenzt.(28.). Aus dem lange bebrüteten Ei der„Wie- dervereinigungs- Initiative“ schlüpfen(.) Memoranden der Bundesregierung an die vier Großmächte— getreu nach dem alten Edenplan, aber Moskaus Antwort(23. 10.) stimmt Bonn doch hoffnungsvoll. Auf der „Umrüstungkonferenz“ der Westeuropäài- schen Union erreicht die Bundesregierung Zusage, daß keine weiteren alliierten Trup- pen abgezogen würden(15.). Inzwischen hat ein Ausschuß der Lon- doner Suezkonferenz vergeblich versucht, Nasser für das Konferenzergebnis zu er- wärmen(3.-9.). Als Antwort werden die bri- tischen und französischen Kanallotsen abbe- rufen(11.-14.) Man bildet eine Kanalbe- nutzer vereinigung(12., Beitritt Bonns am 27. konstituiert am 1. 10.), die notfalls mit Ge- Walt den Kanal in eigene Regie nehmen Soll, wofür Eden sich vom Unterhaus vor- sorgliche Kriegsvollmacht geben läßt(12.); aber auf der zweiten Londoner Suezkon- ferenz(19.-21.) sorgt Us- Außenminister Dulles dafür, daß dem Benutzerverein alle Zähne ausfallen, worauf England und Frankreich den Amerikanern sehr böse sind und den Sicherheitsrat anrufen,(23.). In Bonn diskutiert man die noch zu be- schließende Wehrdienstdauer weiter und unter dem Druck der Mehrheitsmeinung be- kehren sich auch Koalition(16.) und Kabi- nett(27.) zu nur 12 Monaten. was prompt einen Rüffel des„beunruhigten“ NATO- Rates einbringt.(28.). In Hannover geht das Fußball-Länderspiel gegen die Sowjetunion 1:2 verloren(16). Das griechische Königspaar besucht die Bundes- republik(17.). In Heidelberg erschießt ein 14jähriger amerikanischer Junge kaltblütig einen Verbrecher, der seinen Vater bedroht (18.). Die ersten Düsenjäger der deutschen Luftwaffe starten und Adenauer schließt in Brüssel einen Grenzvertrag, in dem Belgien nach dem Kriege ihm zugesprochenes Ge- biet freiwillig zurückgibt(24.). In Bonn einigt er sich mit Frankreichs Ministerprä- sidenten Mollet endgültig über den Saar- Rückgliederungsvertrag(29.). Der von„Alt- stalinisten“ im Kreml bedrängte Parteisek- retär Chrustschow als Ueberraschungbe- sucher in Jugoslawien(19.) nimmt dessen Präsidenten Tito als starken Helfer nach der Krim mit(27.), wo in Anwesenheit des un- garischen KP- Chefs Gerö hochwichtige Be- sprechungen über die Entwicklung in den Ostblockländern stattfinden. In diesem Monat starben der Dichter Hans Carossa(77, am 12.) und Frankfurts popu- Järer Ober bürgermeister Walter Kolb(54, am 20.) Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Montagfrüh: Zunehmend wolkig, dunstig, örtlich, besonders heute noch Nebel, vereinzelt von Westen her Nieder- schlag, teils Schnee, teils Regen, mit Glätte bildung. Langsamer Temperaturanstieg, 122 doch in der Nacht zum Sonntag mindestens örtlich noch leichter, in Odenwald und Bau- land auch mäßiger Frost. Schwacher Wind von südôstlichen Richtungen auf Südwest drehend. Uebersicht: Noch immer beherrschen das russische Eoch und das ostatlantische Tief unser Wetter. Nur sehr langsam schiebt sich die Grenze der milden Luft nach Osten vor. Damit ist dieser Vorgang zeitlich nur schwer festzulegen, zumal in den untersten Schich- ten über der Rheinebene die Kaltluft meist sehr zähe festliegt. Sonnenaufgang: 8.23 Uhr. Sonnenuntergang: 16.34 Uhr. Vorhersage- Harte 25 för 2812.88-Z Uhr. 950 5 52 5 0 3 4 H 10S 1010 ioc 1018 Pegelstand vom 28. Dezember Rhein: Maxau 365(-I), Mannheim 200 (9), Worms 133(6), Caub 171(9). Silvesterspuk in Rio de Janeiro Das bunte Treiben, das man in den Straßen vieler europäischer Städte in der letzten Nacht des Jahres beobachten kann, kennt man in Rio de Janeiro kaum. Zwar gibt es Silvesterbälle, und auch die privaten Gesel- ligkeit ist größer, aber die Straßen bleiben im allgemeinen leer. Nur der stärkere Auto- verkehr läßt erkennen, daß es sich um eine besondere Nacht handelt. Aber ungefähr eine Stunde vor Anbruch des neuen Jahres beginnt ein merkwürdiges Leben an dem sich kilometerweit erstrecken- den Meeresstrand Rios. Eine große Schar von Männern und Frauen, meistens weiß geklei- det und mit Blumen und geheimnisvollen Bündeln beladen, strömt dem Wasser zu. Schon beginnen vereinzelte Kerzen aufzu- flammen, und in Kürze ist der ganze Strand mit flackernden, leuchtenden Punkten über- sät. Es ist die Nacht der Jemanjaà, der Göttin des Meeres. In Bahia, wo das Cadomblè, jene merkwürdige Mischung uralter afrikanischer Kulte mit Bräuchen der christlichen Kirche, am reinsten erhalten ist, wird sie Dona Ja- naina genannt. Hier in der Landeshauptstadt kennt man statt des stärker religiösen Cadomblès mit seinen schwarzen Priesterin nen das mehr magisch betonte Macumba, und statt der ursprünglichen Dankopfer sol- len die Gaben, die man der Meeresgöttin bringt, Erfüllung der Wünsche bringen. Einige bringen nur eine Kerze, andere Zigaretten und Bier; Tücher werden am Strand ausgebreitet, auf denen Blumen und Speisen wie für ein festliches Mahl bereit- stehen. Wieder andere fahren in kleinen Boo- ten hinaus, um Blumen und Geschenke ins Meer zu werfen, und bei Anbruch des neuen Jahres laufen viele der Jemanja-Anhänger bekleidet bis über die Knie ins Wasser, um ihre Gaben weit hinaus ins Meer zu werfen. Es sind übrigens nicht nur Farbige, die der Jemanja huldigen; auch unter der weißen Bevölkerung ist Macumba außerordentlich verbreitet. Aber während die Kerzen lang- sam verlöschen, bleiben noch viele, die dem Meer zugerichtet fremdartige monotone Me- lodien summen, vielleicht die gleichen, die die ersten Sklaven aus ihrer afrikanischen Heimat herüberbrachten. MaRSERVY SHARP: Deutsch von Richard Moering Fann us Brautfahrr Copyright by Claassen Verlog Homburg 36. Fortsetzung. „Und das taten sie?“ fragte ich atemlos. „Das ist ja der Witz“, sagte Clara Blow. Sie taten es wirklich, und ohne daß Char- le einen Finger rührte. Natürlich sahen sie, daß er bereit war; das war aber gar nicht nötis Deine Tante sagte ihnen nur gründ- iich die Meinung, und raus waren sie— künk Schilling Kassenverlust. Aber das war die Sache wert. Als Taffy Griffiths sich mit seinen Leunden verzogen hatte, war auch mein Vetter Charles verschwunden. Im allgemei- nen Lärm hatte er sich mit Taffys Freun- den einfach verdrückt. 8 laraf. rief ich empört.„Wie konnte er ur!“ »Er liebte eben keine Aufregungen, mein nde, sagte Clara. Deshalb war er auch ein so großartiger Rausschmeißer.“ Mein Vetter Charles ging also seelen- ruhig hinaus, und Fanny Davis bekam übrigens ganz mit Recht, denn in ihrer Lage natte sie nichts Besseres tun körnen— enen neuen Anfall, worauf man beschloß, le ganze Angelegenheit zu verschieben. Clara halte eine Droschke, und Tante Char- bote fuhr mit Fanny Davis zur Sonnen- dume! zurück. Dort hatten beide ein ge- meinsames Zimmer, was aus Gründen der Sparsamkeit, der Klugheit und des An- andes unumgänglich war. Trotzdem habe ch mich oft gekragt, wie sie Seite an Seite, m selben Doppelbett, diese Nacht verbracht ben mögen. XXIV 1 Tante Charlotte schlief so gut, daß sie am nächsten Morgen sogleich aufbrach, um sich die Sehenswürdigkeiten der Stadt an- Zusehen. Fanny Davis hingegen fiel in ihre Schwäche zurück, frühstückte im Bett entschloß sich erst sehr viel später, auf eigene Faust das Hotel zu verlassen. So gingen sie an diesem Mittwoch verschiedene Wege, und ich möchte es bezweifeln, ob Charlotte Fanny Davis auf ihrem Wege ge- folgt wäre; denn Tante Charlotte besaß, bei aller Derbheit, viel Zartgefühl. Sommer für Sommer lebte ich auf dem Gut., aber des- halb glaubte sie keineswegs, einen Anspruch auf die Gastfreundschaft meiner Eltern in London zu haben: Ich bezahlte ja für meinen Aufenthalt, wenn auch nur eine win⸗ zige Summe pro Woche. Fanny Davis aber hatte an jenem Mittwoch die Absicht, sich von meinem Vater kostenlos juristisch be- raten zu lassen. Von dieser Episode erfuhr ich, sobald ich nach Hause kam, viel mehr, als mir lieb war. „Solltest du jemals“, sagte mein Vater, „einer von den rustikalen Verwandten deiner Mutter in Devonshire angedeutet haben, daß ich bereit sei, in irgendwelchen bäurischen Händeln— sagen wir: Wegen eines Hühnerstalls oder wegen eines Zer- würfnisses zweier Verlobter— Rechtshilfe zu leisten, so wäre ich dir zu außerordent- lichem Dank verpflichtet, wenn du ihre dies- alte und — r 3— bezüglichen Erwartungen etwas herunter- schrauben würdest.“ Ich begriff sofort, daß es sich um Fanny Dawis handelte. Mein Vater konnte unmög- lich Tante Charlotte gemeint haben. Wie schade, daß nicht sie ihn so gereizt hatte! Ich glaube sogar, für Charlotte hätte mein Vater Verständnis aufgebracht. Aber: Ich hatte zuviel Angst vor ihm, um ihm zu er- klären, daß Fanny Davis gar keine Sylvester Sei. Ich stotterte nur, es täte mir leid, und ich hätte niemanden etwas angedeutet Tatsache blieb: Mein Vater war das Opfer kremder Zudringlichkeit geworden. Ich merkte natürlich, daß er stark übertrieb. Fanny Davis hatte lediglich das Glück ge- habt, ihn beim Lunch anzutreffen, ohne ihn direkt beim Essen zu stören. Toptree, unser erfahrenes Dienstmädchen, ließ sie in der Halle warten und meldete sie erst beim Kaffee an. Mein Vater trank also seinen Kaffee und hatte gerade seine erste Zigarre an diesem Tag angezündet, als Fanny Davis ins Zimmer trat— und gleich den denkbar schlechtesten Eindruck auf ihn machte. „Ich gebe zu“, sagte mein Vater mit iro- nischer Umständlichkeit,„daß ich einiger- maßen erstaunt war. Ein wegen Wilderns oder gar wegen Mordes angeklagtes Mond- schaf oder eine Landpomeranze, die aus Angst um ein im Gefängnis befindliches Glied ihrer Nachkommenschaft den Kopf verloren hat, kurz, jede wirklich originelle Person, sollte sie auch meines Beistandes entraten müssen, würde mich weniger er- staunt und in der Tat auch weniger ver- stimmt haben als diese in eine Entlobungs- affaire verwickelte Putzmacherin“ Wie hatte er herausbekommen, daß Fanny Davis Putzmacherin war? Da Fanny es ihrn kaum erzählt haben dürfte, war ihr Putz- macherin-Wesen offenbar ganz unverkenn- bar. Ich fragte meinen Vater nervös, was er gesagt habe. „Selbstredend habe ich sie dahingehend belehrt, daß sie sich wieder entfernen und sich des Beistandes einer lokalen Kapazität versichern solle.“ So war es Fanny mißlungen, den juristi- schen Rat meines Vaters einzuholen; außer- dem hatte sie fast den ganzen Mittwoch ver- loren, während Charlotte wenigstens die Sehenswürdigkeiten besucht hatte. Erst am späten Nachmittag trafen sie sich wieder, als Charlotte ins Hotel kam, um ihre Füße auszuruhen. Fanny lag wieder im Doppel- bett. Nach kurzer Atempause bestellte Char- jotte eine Droschke, um abermals nach Brocket Place zu fahren. „Wenn du nicht mitfahren kammst“, sagte sie besorgt,„werde ich Charlie schöne Grüße von dir bestellen.“ Natürlich fuhr Fanny mit. 2 Mein Vetter Charles war oben und schlief sich aus. Wo er am Abend vorher gewesen War, konnte Clara Blow nicht sagen, nur, daß er mit Taffy Griffiths zusammen war — und offensichtlich nicht in der Kirche, da er erst nachmittags heimgefunden hatte. „Und hundeelend obendrein“, sagte Clara Blow weniger nachsichtig als sonst.„Ich will nicht behaupten, Mrs. Sylvester, dag er's nicht verträgt und daß ein Mann nicht das Recht hat, sich ab und zu mal vollaufen zu lassen. Charlie kann's vertragen „Unser Apfelwein ist ziemlich stark“, sagte Tante Charlotte, vielleicht nicht ganz ohne Stolz. „Londoner Gin ist sehr viel stärker“ er- Widerte Clara unvermittelt scharf, ,und Charlie sollte die Finger davon lassen. Dies ist allerdings das erste Mal, daß ich was gemerkt habe. Ich muß aber sagen: das ge- fällt mir nicht.“ Seitens einer Person, die Charlie nicht geschenkt haben wollte, war das wahr- Uch eine Aeußerung absoluter Interesse- losigkeit. Charlotte sah sie freundlich an, und da sie ihn ruhig noch ein oder zwei Stunden schlafen lassen wollte, bat sie takt- voll, die Küche sehen zu dürfen. Clara lief voraus und manövrierte Tante Charlotte nicht ohne Mühe eine leiterähnliche Treppe hinunter in die unterirdischen Gefilde von Jackson's Speisehaus.(Was sie dort sah, wurde nie beschrieben— wahrscheinlich alle erdenklichen Schrecklichkeiten, außer Ka- kerlaken; ich erinnere mich nur, später wie- derholt gehört zu haben: sie danke dem Himmel, daß sie ihr eignes Essen mitge- nommen habe.) Fanny Davis hatte sie nicht begleiten wollen und blieb im Salon“. Sie wagte es nicht, zu Charlie hin aufzugehen. In dieser Hinsicht wußte sie, was sich gehörte. Aber sie war hemmungslos ehrgeizig und hätte das Sylwester-Gut rücksichtslos verkauft und alle Sylvesters ins Armenhaus geschickt. Also saß sie da und wartete, gewiß denk- bar ungeduldig und verärgert über Tante Charlottes Zeitverschwendung. Als Clara und Tante Charlotte zurück- kamen, bereiteten sie ein leichtes Abend- essen. Nach allem, was Tante Charlotte unten gesehen hatte, muß ihr(durch Claras Erzählung verbürgter) Appetit auf Würst⸗ chen mit Kartoffelsalat heroisch genannt werden. Aus schierer Höflichkeit aß sie fünf Paar. Clara verzehrte, nicht weniger höf- lich, Charlottes kaltes Huhn. Fanny Davis aß nichts. Während alle Ohren gespannt auf einen Laut von oben warteten. hatten Clara und Charlotte wenigstens die Mög- lichkeit, sich plaudernd über diese Span- urg hinwegzuhelfen. Es ist aber auch durchaus möglich, dag Tante Charlotte gar nicht gespannt war. Sie wußte, daß Charles oben war und jederzeit herunterkommen konnte, und die Idee, Jackson's Speisehaus regelmäßig mit Geflügel zu versorgen, be- schäftigte sie aufs angelegentlichste. Fortsetzung folgt —— Selte 4 MANNHEIM Samstag, 29. Dezember 1986/ Nr. 901 Mannheim und der neue Staatshaushaltsplan: Wann wird Sitz für Autobahnamt gebaut? Der Ausbau des Staatshafens wird wieder mit beträchtlichen Zuwendungen gefördert Der neue Staatshaushaltsplanentwurf der Landesregierung Baden- Württembergs, der nunmehr die Januar-Wochen über vom Fimanzausschuß kritisch durchleuchtet und auf Herz und Nieren geprüft werden wird, beschäftigt sich auf seinen fast 1400 eng- bedruckten Seiten verschiedentlich auch mit Einrichtungen des Mannheimer Raumes, für die das Land entweder Zuschüsse leistet oder Darlehen gewährt oder für die es die Kosten direkt übernimmt, da es sich um rein Staatliche Institutionen handelt. Letztere sind Vielfach nicht im einzelnen aufgeschlüsselt, sondern— wie etwa die Aufwendungen für das Schulwesen, den Sozialen Wohnungsbau, das Gesundheits- und die laufenden Auf- Wendungen für das Verkehrswesen— pau- schal ausgewiesen. Nicht weniger als acht Seiten des Einzel- planes der Finanzverwaltung beschäftigen sich mit den Einnahmen und Ausgaben des Staatshafens Mannheim und der Hafen- verwaltung, und nach sorgfältigsten Additio- nen und Subtraktionen errechneten die Haus- haltsexperten einen voraussichtlichen Zu- schußbedarf von fast 1,3 Mill. DM bei 3,896 Mill. DM Einnahmen und 3,175 Mill. DM Ausgaben im neuen Haushaltsjahr. Gegen- über dem laufenden Etatjahr sieht der neue Plan höhere Aufwendungen(290 000 statt 190 00 DW) für die Unterhaltung der was- serbaulichen Anlagen und für die weitere Rheinkaisicherung(300 000 statt bisber 200 000 DM) vor. Auch sonst sind verschie- dene Beträge erhöht worden, so 2. B. auch der Titel„Reisekosten“ von 2500 auf 3000 DM und die Haushaltserläuterungen verraten in amtlicher Kürze:„Mehr zur Werbung für den Hafen“. 470 000 DM sind wieder für die Unterhaltung der Gleise, 90 000 DM für die Unterhaltung der Straßen, Brücken, Stege, Errtwässerungsanlagen und Einfriedigung im Hafengebiet, 267 000 DM für die Unter- haltung der elektrischen Anlagen, 896 O00 DM für den Hafenbahnbetrieb vorgesehen, um nur einige der größten Posten der laufenden Ausgaben zu nennen. In die Hunderttausende gehen auch die Aufwendungen, die unter„Einmalige Aus- gaben“ aufgeführt sind, so u. à. 300 000 DM für Sonderbaggerungen und Baumaßnahmen zur Tieferlegung der Hafensohle, 280 000 DM für Gleiserneuerungen im Handels- und Rheinauhafen, 75 000 DM für Wiederherstel- lung der Krangleise im Mühlauhafen, 180 000 DM für Ersatzbeschaffung von Schiebe- bühnen und 150 000 DM für Ersatzbeschaf- fung und Umbau von Kranen. Hafen und Bundesbahn im außerordentlichen Haushalt Im Außerordentlichen Haushaltsplan, der im wesentlichen die großen staatlichen Hoch- bauvorhaben aufführt, finden sich weitere 1,8 Millionen DM für den Staatshafen Mann- Heim, und zwar als 12. Teilbetrag für den Wiederaufbau der staatlichen Hafengebäude. Im Vorjahr waren hierfür 2,5 Millionen DM bereitgestellt worden. Aus den Erläuterungen geht hervor, daß bisher 65 der 85 Einzel- bauvorhaben im Mannheimer Staatshafen kertiggestellt wurden. Von den voraussſcht- Uchen Gesamtkosten von 52 Millionen DM Ueber 30 Jahre perser-Jeppiche-Brücken 7 8 laufend Neueingänge— dureh direkt. Import sehr preisgünst. FRANZ BAUSBACK MANNHEIM etzt N 3, 9 Telefon 3 11 78 u 720 06 sind bis einschließlich 1956 über 40,2 Mil- lionen DM bewilligt worden. Im Rechnungs- jahr 1957 sollen folgende Maßnahmen be- gonnen bzw. weitergeführt werden: Der Kopfbau des Rheinvorlandspeichers(1. Teil- betrag 800 000 DM), die Lagerhalle Lersch & Kruse in der Rheinkaistraße(1. Teil- betrag 200 000 DW und die Beseitigung von Kriegsschäden in der Werfthalle I(1. Teil- betrag 100 O00 DM).„Bisher konnte der Lagerraumbedarf im Mannheimer Hafen bei weitem noch nicht befriedigt werden. Es ist Termine Sängerrunde Mannheim E. V. 29. Dezember, 18.30 Uhr, Bonifatius-Gemeindehaus, Friedrich- Ebert-Straße, Weihnachtsfeier. MG Erholung, Mannheim: 30. Dezember, 10.30 Uhr,„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Sänger- Frühschoppen. Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 30. De- zember, 20 Uhr, Kolpinghaus, Weihnachtsfeier. — 31. Dezember, 20 Uhr, gleicher Ort, Silvester- ball. Arion Mannheim Isenmannscher Männer- chor: 31. Dezember, 16 Uhr, Landesgefängnis, Bunter Nachmittag für die Gefangenen. Karnevalgesellschaft„Lallebhaag“: 31. De- zember, Gasthaus„Zum Schwanen“, Feuden- heim, Hauptstraße 97, Silvesterball, verbunden mit Inthronisation der Prinzessin Georgina I. Wir gratulieren! Mina Schmelzinger, Mann- heim, Kirchenstraße 16, wird 60 Jahre alt. Carl Tromsdorf, Mannheim-Feudenheim, Talstr. 109, begeht den 77. Geburtstag. Christine Renner, Mannheim-Neckarau, Katharinenstraße 7, und Barbara Hildenbrand, Mannheim-Feudenheim, Wartburgstraße 6(z. Z. Ackerstraße 3), voll- enden das 80. Lebensjahr. Goldene Hochzeit können die Eheleute Wilhelm Huwe und Emma geb. Wittmann, Mannheim, Lange Rötter- straße 22, feiern. Wohin gehen wir? Samstag, 29. Dezember Theater: Nationaltheater keine Vorstellung. Filme: Planken:„Der Bettelstudent“, 23.15 Uhr: Dunkelroter Venusstern“; Alster:„Tra- pez“; Capitol:„Feuertaufe“, 23.00 Uhr:„Nachts auf dem Montmartre“; Palast:„Dem Tode ent- ronnen“, 22.20 Uhr:„Pantherkatze“; Alhambra: „Sissi, die junge Kaiserin“, 23.15„Weiße Skla- vinnen für Tanger“; Universum:„Die Trapp- Familie“; Kamera:„Susi und Strolch“, Kurbel: „König der Wüste“. Sonstiges: Musensaal 20.00 Uhr: Abend mit Caterina Valente. Sonntag, 30. Dezember Theater: Nationaltheater keine Vorstellung. Filme: Aenderungen: Planken 11.00 Uhr: „Romantische Reise zwischen Rhein und Mosel“, „Schwarzwaldreisen“; Alster 11 00 Uhr:„Burg- theater“; Palast:„Brüderchen und Schwester- chen“; Alhambra 11.00 Uhr:„Kein Platz für wilde Tiere“, 13.30 Uhr:„Peter und der Riese“. Sonstiges: Musensaal 20.00 Uhr:„Doppelt oder nichts“, Quizwettstreit. Bunter deshalb unerläßlich, die Wiederaufbaumaß- nahmen weiter zu fördern, zumal die bau- lichen Investitionen in hohem Grade wer- bend sind“, heißt es abschließend in der ent- sprechenden Erläuterung. Wie in den Vorjahren enthält der Außer- ordentliche Haushaltsplan wieder eine Reihe von Darlehensgewährungen an die Deutsche Bundesbahn, so 30 Millionen DM zur Wei- ter führung der Elektrifizierungsarbeiten vor allem im Raum Mannheim- Karlsruhe(davon 15 Millionen DM allein für die Beschaffung von elektrischen Lokomotiven und Trieb- Wagen), 4,175 Millionen DM zur Beseitigung von Kriegsschäden(von denen 200 000 DM für die Förderung des Wiederaufbaus des Empfangsgebäudes in Mannheim-Neckarau gegeben werden sollen) und 5 Millionen DM für die Verbesserung des Berufsverkehrs. Ein weiteres Darlehen in Höhe von 6,5 Millionen DM soll die Bundesbahn zur Erteilung von Lieferungsaufträgen an die einheimische Omnibus- und Waggonindustrie erhalten, von denen 2,5 Millionen DM der Waggon- fabrik Fuchs, Heidelberg, gegeben werden Sollen. Der außerordentliche Etat weist auch den Betrag von 500 000 DM als dritten Teilbetrag für den Neubau eines„Dienstgebäudes für das Autobahnamt einschließlich Sammel- garage für staatseigene Kraftfahrzeuge auf dem Grundstück L 4, 4/5 und 6 sowie L 4, 13/14“ aus. Mit dem 3. Teilbetrag sollen die Rohbauarbeiten durchgeführt und mit dem Innenausbau begonnen werden. Durch zusätzliche Erweiterungen wird sich die Ge- Kleine Chronik der großen Stadt Glückwünsche der„Mannheim“ von hoher See 4 Auf das Glückwunschtelegramm der Stadt sandte der Fischdampfer„Mannheim“ über Norddeichradio von hoher See folgendes Te- legramm: „Ihr Patenschifft Mannheim wünscht Ihnen, Herr Oberbürgermeister, dem Stadt- rat sowie allen Einwohnern Ihrer Stadt ein erfolgreiches neues Jahr Fischdampfer„Mannheim.“ Spätwagen an Silvester bei der Straßenbahn In der Nacht vom 31. Dezember 1956 auf 1. Januar 1957 verkehren außer den plan- mäßigen Straßenbahn-Spätwagen noch wei- tere Züge ab Paradeplatz nach allen Vor- orten in Mannheim um 2.30 Uhr. Um 2.38 Uhr erfolgt vom Pfalzbau die Abfahrt nach allen Vororten in Ludwigshafen. Für diese Fahrten wird der Nachtwagentarif berechnet. —0— Neujahrsempfang im Rathaus Wie alljährlich findet am Neujahrstag, 15.11 Uhr, der traditionelle Empfang für die Mannheimer Karnevalsgesellschaften im Rathaus statt. Oberbürgermeister Dr. Reschke wird zum ersten Male in seiner Amtszeit die Glückwünsche der hohen Elferräte der hie- sigen Karnevalsvereine entgegennehmen. Während des Empfangs spielen die Musik- kapellen vor dem Rathaus E 5. Die Anspra- chen werden durch Lautsprecher auf die Straße übertragen. Badischer Sängerbund ehrte verdiente Sänger Auch in diesem Jahre konnte wieder eine groge Anzahl Sängerinnen und Sänger im Kreis Mannheim des Badischen Sänger- bundes— mit über 140 Vereinen und rund samtbausumme von ursprünglich 880 000 DM auf über 1,23 Millionen DM erhöhen, von denen bisher 480 00 DM bewilligt worden sind. Darüber, wann das Autobahnamt end- gültig nach Mannheim übersiedeln wird, ver- rät auch der Einzelplan der Innenverwal- tung, Kapitel Autobahnamt, nichts. Der Um- stand, daß das Gebäude nunmehr sechsstök- kig erstellt werden soll und auch einige Erweiterungen geplant sind, dürfte den Uebersiedlungstermin noch weiter hinaus- 26gern. 684 000 DPM statt 600 000 DM sieht der neue Außerordentliche Haushalt für den Wieder- aufbau des Schlosses um den Ehrenhof zur Unterbringung des Landgerichts und weite- rer Staatsbehörden vor. Für diesen Zweck hat das Land in den letzten Jahren schon über 5,6 Millionen DM aufgebracht. Auch die Staatszuschüsse für den Wiederaufbau des Westflügels des Mannheimer Schlosses, in dem ebenfalls Staatsbehörden untergebracht werden sollen, werden im neuen Etatjahr von bisher 400 000 auf 500 000 DM erhöht; die Ge- samtfkosten belaufen sich auf 2,35 Millionen DM. Für den Einbau einer zentralen Wärme- versorgungsanlage für die westliche Hälfte des Mannheimer Schlosses sollen erstmals 150 000 der insgesamt notwendigen 570 O00 DM bewilligt werden. Je 100 000 DM sind für Ver- besserungen und Erweiterungen des Frauen- baus des Landesgefängnisses und für Bau- vorhaben auf dem staatlichen Hofgut in Mannheim-Straßenheim vorgesehen. In dem mit fast 500 Seiten umfangreich- sten Einzelplan, dem der Kultusverwaltung, sind u. a. auch die staatlichen Zuschüsse für die Städtische Ingenieurschule Mannheim näher erläutert. So soll der Staatszuschuß im kommenden Jahr um nicht weniger als 340 300 DM erhöht werden(von 256 200 auf 596 500 D-). 400 000 DM. entfallen davon allein auf einen„Landeszuschuß für Um- und Neubauten der Städtischen Ingenieurschule Mannheim, 2. Teilbetrag“. Insgesamt will das Land für diesen Zweck 800 000 DM bei- steuern, von denen bis jetzt 100 000 DM frei- gegeben worden sind. Im Kultusetat stehen auch die Staatszu- schüsse für die nichtstaatlichen Theater Ba- den- Württembergs. Wie im Vorjahr soll das Nationaltheater einen Zuschuß in Höhe von 314 000 DM erhalten. Während in den Jahren 1955 und 1956 50000 DM bzw. 1 Millionen DM als Landeszuschuß für den Wiederaufbau des Nationaltheaters gegeben worden sind, sieht der neue Etat als letzten Teilbetrag hierfür noch einmal 500 000 DM vor. Für die Wiederherstellung der Mannheimer Jesuitenkirche sollen im Rechnungsjahr 1957 weitere 65 000 DM aus Landesmitteln bereit- gestellt werden. Um die dringend notwendige endgültige Wiederherstellung dieser„sehr bedeutsamen Barockkirche“ sicherzustellen, sei ein höherer Staatsbeitrag notwendig, wird Hierzu erklärt und darauf hingewiesen, daß nach Ende des Rechnungsjahres 1957 weitere Baukosten in Höhe von rd. 1 Mill. DM ent- stehen werden. Fr 10 000 Mitgliedern— mit silbernen und gol- denen Ehrennadeln für ihre Treue zum deutschen Lied für 25, 40, 50 und 60 Jahre Sängertätigkeit ausgezeichnet werden. Nach- stehend nennen wir die Vereine, deren Sän- ger durch Vertreter des Kreisvorstandes ge- ehrt wurden:„Arion“ Mannheim, Straßen- bahnergesangverein Mhm.-Lu.,„Germania“ Weinheim,„Konkordia“ Brühl,„Lieder- kranz“ Rheinau,„Flügelrad“ Mannheim. Ar- beitersängerbund Mannheim,„Liederkranz“ Plankstadt,„Eintracht“ Weinheim,„Froh- sinn“ Feudenheim, Sängervereinigung Feu- denheim,„Aurelia“ Sandhofen,„Liederkranz“ Waldhof, Sängerbund Großsachsen, Volks- Chor Viernheim,„Liederkranz“ Wallstadt, „Erholung“ Mannheim, Männergesangverein Seckenheim,„Sängerbung“ Käfertal,„Sänger bund“ Heddesheim,„Sängereinheit“ Laden- burg,„Aurelia“ Ilvesheim,„Germania“ Hemsbach,„Sängereinheit“ Rohrhof, Sänger- vereinigung Rippenweier,„Eintracht“ Käfer- tal,„Sängerlust“ Mannheim,„Liederkranz“ Ladenburg,„Concordia“ Mannheim,„Sänger- bund“ Schwetzingen,„Sängerkreis“ Wallstadt, Mannheimer„Liedertafel“,„Sängereinheit“ Viernheim,„Liedertafel“ Weinheim, Volks- chor Waldhof, Mannheimer„Sängerkreis“, „Sängerbund- Liederkranz“ Hockenheim. Wieder Unfallserie auf der Autobahn In der Nacht zum Freitag war der Nebel im Stadtgebiet so dicht, daß selbst die Taxis das Fahren einstellten; doch ereigne- ten sich auf der Autobahn zwischen Mann- heim und Heidelberg„nur“ zwei leichtere Unkälle mit 500 Mark Sachschaden. Durch Nebelbildung und Unachtsamkeit der Fah- rer kam es jedoch in den gestrigen Mittags- stunden zu einer Großserie von Autobahn- unfällen: Neun Zusammenstöße, in die drei Lastzüge, zwei Lastwagen und 19 Personen- wagen verwickelt waren, wurden von der Landespolizei registriert. Sechs Personen William H. Secor, —— seit Oktober 1955 der Chef der amerikanischen Militar- polizei in Mannkeim, fährt am 30. Dezember zurück in die USA, um dort Ende Mai 1957 aus dem US- Armee- Dienst endgültig auszuscheiden. Dem zg9jährigen Oberstleutnant wint dann nack einer 2 jährigen Dienstzeit bei Onkel Sam eine Pension, so daß er es sich auf seine„alten“ Tage reckt gemütlich machen kann. Der massige MP- Chef kam zu einer Zeit nach Mannheim, als oft von Ueber- griffen amerikanischer Soldaten zu lesen war. Aber der neue Provost Marshal war nock nickt lange im Amt, als schon wieder Ruhe herrschte. Während seiner Mannheimer Dienstzeit wurden auch— wie diese Zeitung eingehend berichtete— die erfolgreichen „Höflichkeits- Patrouillen“ eingeführt, die die Zahl der Uebertretungen amerikanischer Soldaten ohne Gewalt um 50 Prozent einsckränkten.„Ich habe stets gute Beziehungen zu den Vertretern der Stadt gepflogen, und ich muß sagen, daß es mir ohne die Mit- arbeit und Unterstützung besonders von Polizeiprdsident Dr. Leiber, von Kriminal- direktor Riester und Polizeidirektor Glunꝶ kaum möglich gewesen wäre, meine Arbeit zu leisten. UDeberhaupt hat Mannheim eine der besten Polizeiorganisationen, die ich je getroffen habe. Meine Familie und ich werden immer an diese Stadt denken, in der der Aufbau so zügig vonstatten ging“, sagte Oberstleutnant Secor. Sein Nachfolger ab Januar ist Major Cleon H. Neuton(Bild rechts), der seit eineinhalb Jahren im nord- badischen Befehlsbereich stationiert ist und vorher im Hauptquartier Heidelberg tätig War. H-e/ Bilder: Steiger Der Star des Abends: Peter Frankenfeld Heitere Publikumsspiele beim bunten Abend im Rosengarten Peter Frankenfeld— das ist ein Name, der wirkt! Der Musensaal im Mannheimer Rosengarten war bis auf den letzten Platz gefüllt, als der Funk- und Fernsehstar Fran- kenfeld beim ersten Hoffmeister-Abend zum Jahresende auf die Bühne sprang. Im Nu hatte er eine Brücke zum Publikum geschla- gen und die ersten„Mitarbeiter“ standen zum ersten Wettbewerb des Abends auf dem Podium. Preise vieler Mannheimer und aus- Wärtiger Firmen galt es zu gewinnen, und alle Teilnehmer der„Publikumsrunden“ wankten nach bestandenem Auftritt schwer- beladen zum Bühnenausgang. „Sie kennen nicht rock'n roll?“ fragte der Holländer Lou van Bourg das Publikum. „— das tanzen doch die Mädchen mit den schwarzen Haaren, den schwarzen Hosen und den schwarzen Fingernägeln erläuterte der ausländische Gast den modernen Begriff wurden verletzt, der Sachschaden beläuft sich auf 16 000 bis 17 000 Mark. Auch ameri- kanische Armeefahrzeuge waren an den Unfälle beteiligt. reich- An das Christkind im Himmel Ein Wunschzettel kam an Unter dem Stapel der„unanbringlichen Sendungen“ fand am letzen Adventssonntag Gerhard Häusle, der Leiter der Briefab- fertigungsstelle im Postamt II, einen Brief mit der Adresse:„An das Christkind im Himmel“. Die sechsjährige Jutta W. aus Ludwigshafen hatte ihn mit ihrem Wunsch- zettel aufgegeben. Eine Puppe, einen Roller, Marzipan und Schokolade wünschte sie sich vom Christkind, weil die Mutter so sehr sparen muß. Gerhard Häusle schickte ihr eine Tafel Schokolade. Als aber die Beam- ten und Angestellten der Briefabfertigungs- stelle von den arinseligen Verhältnissen hörten, unter denen Jutta und ihre zwei Geschwister zusammen mit dem Großvater leben müssen, war schmell eine spontane Spendeaktion bei der Post arrangiert. 33.70 Mark kamen zusammen. Dafür wurden Kleiderstoff, ein Nachthemd, eine Mütze, ein Ball, Schokolade und Obst gekauft. Eine bekannte Fabrik in Neckarau stiftete eine Puppe. Und so kamen die kleine Jutta und ihre Geschwister zu der großen Weih- nachtsüberraschung, die ausgeblieben wäre, wenn bei der Post nicht das Christkind ge- sessen hätte. Es wird noch einmal einen Bo- ten nach Ludwigshafen schicken müssen, denn gestern wurde für Jutta noch eine Puppenküche beim Postamt II abgegeben. . Die Heilsarmeestation Mannheim dankt allen Spender herzlich. An zirka 150 Per- sonen bzw. Familien wurden Lebensmittel und Sachspenden im Werte von 3119,63 DM ausgegeben. und gab anschließend eine rock und rollende Solointerpretation. Mit liebenswürdiger Ga- lanterie verkaufte Lou van Bourg seine Gesangsnummern. die im Saal mit großem Beifall aufgenommen wurden. Fez, reichlich Fez machten die„2 Battons“, hopsten dazu auf der Bühne umher und gaben sich auch sonst recht wild. Lonny Kellner erwies sich als Schlagersängerin mit weicher medulationsfähiger Stimme; Lonny, seit kurzem glückliche Gattin von Peter Frankenfeld, hatte sich sofort die Herzen und Ohren der Anwesenden erobert. 2 Beachtliches zeigte das Walter-Haase- Sextett, eine sympathische Gruppe junger Musiker, die für den Abend die musikalische Begleitung übernommen hatte. Das Sextett blieb jedoch im Laufe des Abends absolut nicht im Hintergrund; in einigen solistischen „Orchesternummern“ bewiesen die Musiker ihr sehr solides Können. Es war ein recht amüsanter Abend mit begeistert aufgenommenen Leistungen det mitwirkenden Künstler. Der Auftakt zu der Hoffmeister- Veranstaltungsreihe zwischen Weihnachten und dem neuen Jahr war ein gutes Omen für die noch folgenden. reich- Der Stadtsalat Feiertage, Tannenbäume, Fest geschenke, Alcohol. Zimmerbrände, Gutsel- Träume. Hungerkur mit Rosen cohl. * Winterwetter brachte Flocken, Eis und Nebeldunst hervor. Der Verschuldung dichester Brocken: Das Theater— wächst empor. * Zweclelos ist's, sich abzuschirmen Gegen Glückwunsch- Invasion: Menschen schicken sich und Firmen Post in seriösem Ton. 5 * Buben bauen Schwärmer- Nester. ¶ Neues Jahr steht vor der Tür.) Weine warten auf Silvester, Und der Sekt kömmt stolz herfür. * Heißes Spiel und kalte Füße Um den Industrie-Pokal. Mannheims Bürger schicken Grüße Aus dem Ausland sonder Zahl. * OB Reschłe lud die Presse Zu intimer Kaffeestund'. Neue Hauptpost fand Interesse. (Ihre Kosten zahlt der Bund.) * Altes Jahr sagt in zwei Tagen Traurig:„Heute letzter Tag!“ Und Ma Niæ sieht man besorgen Einen Mords-Kanonenschlag — ———— — l——e— 3— 8 2 8 2 2 3 21— 5 1 — r ͤ—.— 2. A 2.—— 1 Lônger als zehn Jahre haben Sie die Auffbhrongen großer Werke im Spielplan des Nationaltheaters entbehrt. Zwei große zöhnenhôuser mit modernen Lichtorgeln, ausgestattet nach dem neuesten Stande der ſechnik, und ein vergrößertes, sorgfältig qufeinunder abgestimmtes Ensemble ermöglichen könfflig wieder die repräsentotive und festſiche Aufföhrung aller großen Opern Richard Wagners, der Kldssiker des Schauspiels und der Operetten von Johann Strauß. Sichern Sie sich Ihren festen Stammplatz durch eine platzmietel Auskönfte und illustrierter Proskekt durch das Platzmiefenbbro, Collinistr. 26 [Tel. 50156) täglich yon 10-18 Uhr und von 14. J7 Uhr(somstags nor vormittags) 2 n Pd kur: spie Vor. nom Kon Lau 24% Glas rung aus Freu Leit. Der zählung Jazz fd Jazzelul Abstimr besten Kompor „Musike im Vor) nisten u hervorr: Dr. Rol. bekannt Edelhag diesem Daro mermus sind die „Deutsc! der„Go Ensemb beherrsc chester! es die E zur allge gang-La tett-Mus Wolfgan als Mu lert als Schlagze wir imm glied des kam auf Erfolg i Ueberra schichte hat.“ Mannh Zir 1 Peits wirbel u im Schei keln, da mastenz. markt ir des Jahl Program Le Gra: quickleb kadeure, Achse 0 Fredy st Füßen, I hen sie wilden Manege“ chen die Sie sind Zirkuski ist ehrli und He herrscht Hagenbe nem Za ein Tasc junge M king rec netta Te hat, vor kommt v bis zum kett wir Maya W tisten, 2 die Wile knall un Sie lasse Gast(es seine Fe Sie liege sich nich zu„nage Und zu: Kakadus Geige. Sonnta 18 Uhr, N Apotheke Apotheke Apotheke Marien- (Tel. 4 84 bergstraß Seckenhe nen-Apot (Tel. 721 platz, Me Apotheke ton 7 68 7 Zahnä 10 bis 13 (Tel. 5 39 Heilpr Unghoff, kon 7 20 3 Nr. 301 litär- cle in den. Dnkel achen eber- war imer ichen scher ingen Mit- unal- beit ich je r der r ah nord- tätig eiger eld rollende ger Ga- g Seine großem zattons“, 1er und Lonny erin mit Lonny, n Peter zen und Haase junger kalische Sextett Absolut istischen Musiker end mit gen der t zu der wischen War ein „reich und Hokuspokus. herrscht Axel Hagenbeck. Mit Wasser aus Indien und sei- Nr. 301/ Samstag, 29. Dezember 19586 5 MANNHEIM 1 — Ear Ueberragender Erfolg eines einheimischen Künstlers: Deutscher Jazzmusiker des Jahres:„Wölfchen“ Lauth Auch sonst schnitt Mannheim gut ab: Hinter Caterina Valente wurde Inge Brück zweitbeste Sängerin Wolfgang Lauth— diesen Namen finden die Mannheimer und Ludwigshafener nicht zz ersten Male in der Zeitung. Ueber den jungen einheimischen Komponisten und Pꝭinisten gab es in den letzten zwei Jahren mehrfach Erfreuli i Anis. euliches zu berichten. E kurzlich fand seine fabelhafte Schallplattenaufnahme(Telefunken: f spiebt modern jazz.) ausfuhrliche Würdigung. Da war aber auch Vortragsturnee„Jazz und alte Musik“, nommen wurde, und da war Lauth zu St „Wolfgang Lauth zubor die Hof meister- die nicht nur in Mannheim begeistert aufge- Beginn des Jahres nach dem berühmten Lee Konitz(USA) auf das Musensaal- Podium getreten(und Ratte bestanden) und da war Lauth schon im Vorjahr im Jaæz- Poll dritter Musiker des Jahres gewesen. Nun kat der 24% ãhrige, der kürzlich sein Staatseramen an der Musikhockschule in Glanz bestand, der Sohn eines Kunstnändlers und einer Pianistin, Mannheim mit einen Erfolg er- rungen, der selbst von der Fackkritik als sensationell bezeichnet wird. Im soeben her- ausgefckommenen deutschen Jazz- Poll 1956/57 figuriert„Wölfeken“ — wie inn seine Freunde nennen— als Musiker des Jahres, als deutscher Jdza- Pianist Nr. I, als Combo- Leiter Nr. 1(Combo— d. h. kleines Ensemble) und als Arrangeur und Komponist Nr. 2. Der Jazz-Poll(englisch:„poll“- Stimmen- zählung) ist eine Einrichtung der deutschen Jazzföderatton, der Dachorganisation aller Jazzclubs, und ermittelt alljährlich in einer Abstimmung der Fachleute und Liebhaber die besten Instrumentalisten, Arrangeure und Komponisten.„Krone“ des Polls ist die Sparte „Musiker des Jahres“, in der Wolfgang Lauth im Vorjahr hinter dem bekannten Saxopho- nisten und Arrangeur Hans Koller und dem hervorragenden Pianisten und Komponisten Dr. Roland Kovac den dritten Platz vor so bekannten Größen wie Jutta Hipp und Kurt Edelhagen sowie Erwin Lehn belegt hatte. In diesem Jahr hat„Wölfchen“ alle überrundet. Darob— und über den Erfolg seines kam- mermusikalisch eingestellten Ensembles— sind die Experten erstaunt; heißt es doch im „Deutschen Jazz- Echo“, der ständigen Beilage der„Gondel“:„In jedem Jahr scheint es ein Ensemble zu geben, das die Poll-Ergebnisse beherrscht. Vor zwei Jahren war es das Or- chester Kurt Edelhagen, vor einem Jahr war es die Hans-Koller-Combo, diesmal ist es— zur allgemeinen Ueberraschung— das Wolf- gang-Lauth-Quartett. Drei dieser vier Quar- tett-Musiker erspielten sich erste Plätze: Wolfgang als Pianist, Combo-Leiter und— als Musiker des Jahres, Werner Pöh- lert als Gitarrist, Hans Kresse als Bassist. Schlagzeuger Joe Hackbarth— der Mann, den wir immer für das bemerkenswerteste Mit- glied des Lauth-Ensembles gehalten haben kam auf einen zweiten Platz. Der laute Lauth- Erfolg ist vielleicht überhaupt die größte Ueberraschung, die es jemals in der Ge- schichte des deutschen Jazz-Polls gegeben hat.“ Mannheimer Kabarett: Zirkus am Gockelsmarkt in der„Roten Mühle“ Peitschenknall und Märsche, Trommel- wirbel und Mädchen in Flitterkleidchen, die im Schein werferlicht auf dem Trapez schau- keln, das ist Zirkus— nein, nicht im Vier- msstenzelt, sondern dieses Mal am Gockels- markt in der„Roten Mühle“, Zum Ausklang des Jahres bestreitet das fahrende Volk das Programm. Da sind die drei Groschettis von Le Grand Circus Boltini(Holland), zwei quicklebendige Exzentrikspringer und Kas- kadeure, die sich wirbelnd um eine Frau als Achse drehen. Aber auch als Jerry und Fredy stehen die beiden ihren Mann— auf Füßen, Kopf und Händen, und meistens ste- hen sie überhaupt nicht, sondern tollen in Wilden Sprüngen über die„Parkett- Manege“.— Weder Stuhl noch Tisch brau- chen die Rondelli-Girls vom Circus Roland. Sie sind auf der Höhe, nämlich unter der Zirkuskuppel des Kabaretts am Trapez. Das ist ehrliche„Knochenartistik“, ohne Trick Hokuspokus be- Velden vom Circus Willy nem Zauberspruch„Akelai“ verwandelt er ein Taschentuch in ein Ei. Dazu plaudert der junge Mann im schwarzen und roten Smo- king recht charmant. Er kündigt auch Gi- netta Terve an, die Gold in der Kniekehle hat, vom Circo Nazionale Togni(Italien) kommt und vom gefiederten Mambo Italiano bis zum barfüßigen Zigeunertanz übers Par- kett wirbelt. Große Schau zum Abschluß: Maya Williams& Co, drei Mannheimer Ar- tisten, zuletzt beim Circus Franz Althoff, die Wildwestromantik mit viel Peitschen- nal! und„Jippie-qe“ in die Arena bringen. Sie lassen ihre Lassos kreisen, während ein Gast(es war Peter Frankenfeld) es ihnen für seine Fernsehsendungen abschauen wollte. Sie ließen ihre Messer flitzen und scheuten sich nicht, sogar einen Journalisten ans Brett zu„nageln“. Kein Haar ward ihm gekrümmt. Und zu all dem spielt die Circuskapelle„Die Kakadus“ samt Willy Handloser mit seiner Geige. Mac Sonntagsdienste Sonntagsdienst der Apotheken: Ab heute, 18 Uhr, Nacht- bzw. Sonntagsdienst: Jungbusch- Apotheke, G 4, 13(Tel. 3 22 98); Friedrichs- Apotheke, Goethestraße 18(Tel. 4 26 15); Grüne- Apotheke, Gärtnerstraße 71(Tel. 3 11 4); Marien-Apotheke, Neckarau, Am Marktplatz (Tel. 4 84 03); Neue Luzenberg-Apotheke, Luzen- dergstraße 13(Tel. 5 31 14); Brücken-Apotheke, Seckenheim, Hauptstraße 80(Tel. 4 73 94); Brun- nen-Apotheke, Feudenheim, Hauptstraße 44 (Tel. 7 21 26); Kronen-Apotheke, Am Gontard- platz, Meerfeldstraße 32(Tel. 4 29 18); Blumen- Apotheke, Käfertal, Lindenstraße 22(Tele- kon 7 68 79). Zahnärzte: Heute 15 bis 17 Uhr, Sonntag 10 bis 13 Uhr, Eleonore Stein, Waldhofstraße 116 (el. 5 39 27). Heilpraktiker: 30. Dezember, Wilhelm Höff- Unghoff, Feudenheim, Schützenstraße 3(Tele- kon 7 20 35). Mit den modernen Biitzncn- Geräten können sie immer und überall fotografieren Angerer 7.50 lottronengenäte v 100. in großer Auswah! l Spricht aus solchen Sätzen noch erstaunte Anerkennung, so ist es reine Elage, wenn der Poll-Veranstalter wenig später zum Ergebnis dieses Jahres feststellt:„Viele Favoriten der Fachleute rangieren unter ferner liefen“, und weiter sagt:„Wir haben in den vorhergehen- den Jahren große Worte über die Meinungs- sicherheit der deutschen Jazzfreunde gefun- den, so daß wir gewiß in der richtigen Posi- tion sind, wenn wir diesmal ein wenig Kritik üben.“ Kritik hin— Kritik her: Der Poll ist Qualitäts- und Beliebtheits-Abstimmung zu- gleich. Er gilt seit fünf Jahren als re prä- sentativ für die deutsche Jazz-Szene. Wenn Wolfgang Lauth so überragend in ihm abschnitt, dann ist dies u. E. ein Zeichen des fortschreitenden Reifegrades der echten Jazz- liebhaber in Deutschland. Die Musikform, die er und sein junges Ensemble pflegen, und die Lauth selbst entwickelt hat, ist fern jenen Stilen des Jazz, die diese Musik allzu lange Zwielichtig erscheinen ließen(was allerdings damals schon nicht an der Musik lag). Lauths Musik ist aber auch fern jeglicher Schablone, Was beileibe nicht von allen„Neutönern“ ge- sagt werden kann! Der Vortragsstil des Lauth-Quartetts ist, wie wir schon einmal sagten, ganz und gar ka mmer musikalisch und erhält seine eigene, unverwechselbare Note durch das zweistimmig geführte geschliffene Zusam- menspiel von Klavier und Gitarre. Linear und durchsichtig— Lauths Musik ist den Vorklassikern, den Meistern des Barock, vor allem Bach, verbunden,— schwingen die Weisen in weiten Melodiebogen, von Lebens- freude durchpulst, von der Liebe zur Polyphonie bestimmt. Ohne Zweifel, dieser junge Musiker hat nicht nur den Jazz, son- dern auch einen modernen Stil der Konzert- musik um gewisse harmonische Errungen- schaften des Jazz erweitert. Deshalb haben ihm die Liebhaber— und unter ihnen sind zahllose echte Sachkenner— zurecht diesen überragenden Rang eingeräumt. Vergessen wir es nicht: Mannheim ist, so schrieben wir amäßlich des Polls 1955, eine „Hochburg des Jazz“, vor allem seiner moder- nen Formen. So gibt es denn auch heuer Weitere Erfreulichkeiten zu berichten. Bel den Sängerinnen errang— natürlich!— Caterina Valente(Marmheim) wieder den ersten Platz. Platz 2 erklomm die junge Inge Brück(Mannheim) vor Bibi Johns und Alice Babs. Damit findet eine junge Künstlerin Anerkennung, der die Kritik zum erstenmal im Frühsommer dieses Jahres eine glänzende Prognose stellte. Inzwischen ist Inge(„MM“ vom 31. Okt. 1956:„Junge Mannheimerin hat Erfolge im Fernsehen“) schon ein Begriff geworden. Nicht genug damit. Hinter Lauth wurde Horst Jankowski(Mannheim) in der Sparte Piano Zweiter, nachdem dieser Solist der Erwin-Lehn-Kapelle im vergangenen Jahr noch Siebter war. Einen beachtlichen dritten Platz bei den Tenorsaxophonisten errang Hans Laib. Weitere Poll-Ergebnisse, vor allem aber Lauths erfolgreiche Musik wollen wir in Kürze einer fachlichen Würdigung unter- ziehen. H. Schneekloth Filmspiegel Capitol:„Feuertaufe“ Pazifikinsel 1945. Kampf zwischen Ame- rikanern und Japanern. Ein junger amerika- mischer Soldat gewinnt dort in der Armee drei Freunde, durch eine falsche MG- Garbe fallen diese drei durch die Hand eines eigenen Leutnants. In den Kämpfen dort lernt der Soldat das kennen, wofür er vor- her in Zivil kein Auge hatte: den Wert eines Menschenlebens. Das hätte ein guter Film werden können — und was die Gestaltung anbelangt, ist er vortrefflich. Aber neben dem individuellen Lebensschicksal des jungen Soldaten steht die Darstellung des Krieges, der sich nur allzuoft vor den eigentlichen Sinn des Films schiebt. Die innere Wirkung unterliegt dem äußeren Effekt. reich- Kurbel:„König der Wüste“ Das ist eine französisch-italienische Ge- meinschaftsproduktion! Wenn sich Film- künstler dieser beiden romanischen Völker zusammentun, dann ist das Ergebnis ihrer Bemühungen meist ein Sittenfilm. Hier woll- ten sie einmal was besonderes bieten: Sie drehten einen Wildwestfilm. In der arabi- schen Wüste! Das Drehbuch dazu schrieb Joseph Kessel. Regisseur Bernard Borderie legte mit sichtbarem Vergnügen(Gewehr-) Feuer unter diesen Drehbuch-Kessel. Er „heizte“ seinem König der Wüste Pedro Armendariz) so fanatisch zähnefletschende Bärbeißigkeit ein, daß selbst in Ehren grau gewordene Texas-Heroen entsetzt das Weite gesucht hätten. Die banale Handlung besteht aus einer lose eingefädelten Schauermär- chen-Kette im Comic-Stripes-Stil. Bilanz dieses Cinemascope-Films aus dem Orient: Ex oriente Schmutz Hk Palast:„Dem Tode entronnen“ Fröhliche Urständ feiert wieder einmal das Kriegerles-Spielen zwischen Weiß- und Rothäuten. Interessante Zugabe ist diesmal der dramaturgische Einfall, unter den India- nern selbst so etwas wie eine„Führungs- krise“ entstehen zu lassen: ein christianisier- ter Stammesteil widersetzt sich den kriege- rischen Gelüsten seiner roten Brüder. Alles wird in der gewohnt routinierten Weise der Abenteuergeschichten aus Hollywoods Wun- dertüte in Farben und auf Breitwand ser- viert. reich- Von Erfolg zu Erfolg ist„Wölfckhen“ Lauth, der junge einheimische Pia- nist, Komponist und En- sembleleiter in den letzten Jahren geeilt. Nun ist er (vgl. nebenstehenden Be- richt) unter allen deutschen Jazzmusikern der belieb- teste Dessen ungeacktet sagt der junge Künstler von sich selbst: „Ick habe noch zu lernen.“ Bild: B. Schmitz-Sieg geworden. Aus dem Polizeibericht: Blumenkorb kam ins Haus Empfänger wußte von nichts Ein übler Schabernack wurde einigen Geschäftsleuten in der Neckarstadt gespielt. Bei einem Blumengeschäft wurde ein Blu- menkorb im Wert von 38 Mark bestellt. Der Korb sollte bei einer bestimmten Familie Abgeliefert und dort bezahlt werden. Als der Bote jedoch eintraf, mußte er hören, daß der Empfänger den Korb gar nicht bestellt hatte. Bei der Familie war schon eine ganze Anzahl von Firmenboten mit allen möglichen Waren erschienen, von deren Bestellung niemand etwas wußte. Offenbar hatte je- mand, der noch aufgespürt werden muß, dem Empfänger einen schlechten Streich spielen wollen. Dieb ließ 31 Pfennige zurück In der Schwetzinger Stadt stahl ein Dieb eine Geldkassette. Im Luisenpark nahm er sich den Inhalt heraus und ließ die Kas- sette mit 31 Pfennigen zurück. Auch zwei Scheckhefte, mit denen der Dieb nichts an- zufangen wußte, lagen noch unversehrt in der Geldkassette. Schwächeanfall auf der Straße Im der Nähe der Zellstofffabrik wurde ein 68jähriger Mann von Waldhof in den späten Abendstunden von einem Schwächeanfall überrascht. Der Mann hatte zusammen mit seiner Frau seine in der Zellstofffabrik arbeitende Tochter abgeholt und war auf dem Nachhauseweg. Ein Arzt konnte nur noch Tod durch Herzschlag feststellen. Ueberfall in Käfertal Gegen drei Uhr wurde ein 50jähriger Mann aus Käfertal in der Nähe der Albrecht- Dürer-Schule von zwei jungen Burschen ANrrcumnc EN BEC. N Wie gehabt: Personalmangel Sehr geehrtes Frl. Rudolph! „Wir dürfen annehmen, daß Sie aus unseren Inseraten und auch aus den Lageberichten in den redaktionellen Teilen der Zeitungen er- sehen haben, daß wir zur Zeit an Personal- mangel leiden. Die zahlungskräftigen Indu- striebetriebe haben uns so viele Fahrbedien- stete abgezogen, daß es gegenwärtig nicht mög- lich ist, den Wageneinsatz zu vermehren. Die Ueberlastung der Omnibuslinie 73 wirkt sich vormittags nur etwa eine halbe Stunde aus. Dieser Zustand ist dadurch bedingt, daß sich trotz unserer Bemühungen weder die Firmen noch die Schulen entschließen können, den Ar- beits- und Schulbeginn so zu verlegen, daß dadurch ein Ausgleich in der Beförderungslei- stung geschaffen wird und daß nicht alle Be- rufstätigen und Schüler gleichzeitig Fahr- gelegenheit begehren. Durch etwas günstigere Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt können wir die Personal- einstellungen zur Zeit etwas forcieren,. Es be- steht daher begründete Aussicht, daß nach einer für die Ausbildung des Fahrpersonals erfor- derlichen Zeit, das Platzangebot etwas ver- mehrt werden kann. Wenn es Ihnen möglich ist, etwas früher oder später als bisher zu fah- ren, möchten wir Ihnen dies sehr empfehlen.“ Stadtwerke Mannheim— Verkehrsbetriebe „Lärm ist Körperverletzung“ Ich wohne in der Untermühlaustraßge. Auch im Interesse vieler Mitbewohner glaube ich 2 handeln, wenn ich den Lärm, den wir seit Jahren in dieser Gegend ertragen müssen, ein- mal näher beleuchte. Ecke Pyramiden- Indu- striestraße steht, wie bekannt, eine Mühle. Sie stört die Nachtruhe der Anwohner erheblich, indem eine technische Einrichtung(wahrschein- lich Luftansauggerät) ein konstantes„Flugzeug- brummen“ verursacht. Am Tag wäre nichts 2u sagen, da dieses Geräusch im allgemeinen Straßenlärm untergeht, aber nachts geht einem das Brummen auf die Nerven.„Nervengift— frei Haus geliefert“ hieß ein Artikel im„MM“ von Dr. Albrecht Linsen, in dem die gesund- heitlichen Schäden aufgeführt sind, die dieser Lärm am menschlichen Körper anrichten kann. Auch weist er uns darauf hin, daß wir durch die 88 906 und 1004 BGB, ferner durch die 88 16 und 17 der Reichsgewerbeordnung für Indu- strieanlagen, geschützt sind. Ihr Artikel„Klei- nes Gericht packt heißes Eisen an“, sagt uns: „Lärm ist Körperverletzung“. Ein deutsches Gericht hat diesen Satz in einem Urteil aus- gesprochen und verurteilte deswegen einen Fuhrunternehmer, weil er in einer Wohngegend 0 78 pIAN KEN e ——————— jeden Morgen die schweren Dieselmotoren nur eine halbe Stunde warmlaufen ließ. Diese halbe Stunde würden wir gerne in Kauf neh- men, stattdessen machen wir den Lärm fast jede Nacht durchgehend mit(außer samstags und sonntags). Wir bitten die hierfür zuständige Stelle, das Nötige veranlassen zu wollen, zu- mal den Anwohnern rings um das Herschelbad bei dem lästigen„Düsenjägerheulen“ auch zu rem Recht verholfen wurde. G. J. Streich der Verkehrsbetriebe! Es ist mal wieder an der Zeit, daß die Mannheimer Straßenbahn mit neuen Taten an die Oeffentlichkeit tritt. Ausgerechnet die Linie 10 wurde zum wiederholten Male das Versuchsobjekt. Nunmehr fährt die Bahn nicht mehr wie früher am Neckar entlang zur Feuer- wache, sondern über die Ebertbrücke durch die Collinistraße zur Kurpfalzbrücke und dann erst an die Feuerwache. Was hat wohl den hohen Rat der Straßenbahn dazu bewogen, diese Aenderung durchzuführen? Auch ein Schaffner konnte mir hierauf keine Antwort geben. Entlastet ist eigentlich nur die Strecke zwischen Kurpfalzbrücke und Feuerwache. Ich lasse mich aber gern eines Besseren belehren. Außerdem ist während der Hauptverkehrs- zeiten der Kurpfalzkreisel derart überlastet, daß ich keinen Grund sehe, warum man dieses Dilemma noch verstärkt. Früher benötigte man von Feudenheim zur Feuerwache etwa 15 Mi- nuten, jetzt sind es 25 Minuten. Genau so er- geht es den Fahrgästen, die von Sandhofen oder Waldhof nach Käfertal und Feudenheim wollen. Darauf wird anscheinend überhaupt keine Rücksicht genommen. Es würde mich interessieren, was die Städtischen Verkehrs- betriebe hierzu zu sagen haben! W. M. Käfertaler Probleme— genau besehen Als von den untragbaren Verkehrsverhält- nissen in der Ladenburger und Wormser Straße in Käfertal betroffener Anwohner möchte ich zu den Problemen Umgehungsstraße und Rat- haus nach der Bürgerversammlung, und dem MM-Bericht darüber, Stellung nehmen. Es dürfte klar sein, daß der Bau der Umgehungs- straße mit Abstand vor den Renovierungs- arbeiten am Rathaus rangiert. Meine Bitte und mein Vorschlag wäre nun die bereitstehenden 100 0% DM bzw. die voraussichtlich aufzuwen- denden 300 000 DPM— womit Herr Bürger- meister Trumpfheller ja fest rechnet— nicht für das Rathaus oder einen sonstigen Zweck, sondern als Beitrag für den unumgänglichen Bau der Umgehungsstraße zu verwenden und damit sofort anzufangen. Die Umgehungsstraße ist und bleibt das wichtigste Problem, zumal sperioſhaus für S NAI die Erfahrung gezeigt hat, daß die getroffene Vereinbarung mit den Amerikanern nicht auf die Dauer eingehalten wird oder vielleicht nicht eingehalten werden kann. Jedenfalls glaube ich, daß eine finanzielle Beteiligung der Stadt Mannheim nicht unterbleiben kann, wenn wir in absehbarer Zeit überhaupt noch in den Genuß der neuen Straße kommen sollen. Also erster Bauabschnitt aus Mitteln der Stadt bei sofortiger Inangriffnahme der Arbeiten und an- schließend daran zweiter Bauabschnitt aus Mit- teln des Landes. Zum Abschluß erlaube ich mir, noch um eine einschneidende Geschwindigkeits- begrenzung in der Mannheimer, Wormser und Ladenburger Straße sowie um die Wieder- instandsetzung der durch die vielen Aufbrüche anläßlich der Stromumstellung entstandenen Unebenheiten in der Straßendecke zu bitten. Unbeladene Lkw,. insbesondere auch deren An- hänger nebst Kipper springen bei der heute üblichen Fahrweise hoch über diese ausgebes- serten Stellen und stören in den Nacht- und frühen Morgenstunden den Schlaf der ohnehin stark strapazierten Anwohner, während bei Tag das Begehen der teilweise nur etwa 50 Zenti- meter breiten Gehwege mit der ständigen Ge- fahr verbunden ist, von einem Fahrzeug erfaßt zu werden. Bis zur Fertigstellung der nun schon seit Jahren geforderten Umgehungsstraße bleibt dann Zeit genug, um über das weitere Schick sal des Rathauses noch in Ruhe zu beraten und auch die erforderlichen Mittel dazu bereit- zustellen. R. K. Sichtbarkeit der Verkehrspolizisten „Zu Ihrem Artikel„Verkehrspolizisten win- ken wieder mit Hand“, MM vom 17. Dezember, ist folgendes zu sagen: Es ist einem von der Kurpfalzbrücke kommenden Kraftfahrer un- möglich, den auf dem Friedrichsring an der Kreuzung zwischen den Quadraten au 7 und P 7 stehenden, zudem noch in einen dunklen Mantel gekleideten Verkehrsposten selbst, ge- schweige dessen Handzeichen so rechtzeitig zu erkennen, daß er sein Fahrzeug bei einer Ge- schwindigkeit von 40 kmist an der vorgeschrie- benen Stelle zum Halten bringen kann. Die zu- ständigen Stellen werden dringend gebeten, alle ästhetischen Bedenken zurückzustellen, beispielsweise lieber auf die Anstrahlung des Wasserturmes zugunsten einer ausreichenden Beleuchtung der Verkehrsregelungspunkte zu verzichten, ehe sich dort ein schwerer Unfall ereignet. 5 Ein Autofahrer, bei dem es gerade noch gelangt hat. E 1E. 5 24 46 U. 524 47 überfallen und unter Drohungen seiner Pa- piere und Barschaft beraubt. Infolge des starken Nebels blieb die sofort angesetzte Fahndung nach den Räubern ohne Erfolg. Betrüger versuchte es beim Pfarrer Ein unbekannter Betrüger— es handelt sich wahrscheinlich um einen Holländer- hat es vor allem auf Pfarrer abgesehen, Auch in Mannheim sprach er bei einem Geistlichen vor, sagte, er gehöre zu einem im Hafen lie- genden Motorschiff und sei infolge eines Mo- torenschadens in eine bedauernswerte Not- lage gekommen. Er bat den Pfarrer um ein Darlehen und— um sein Interesse auch für weniger materielle Dinge zu bekunden, um zwei Bücher. Der Pfarrer konnte ihm kein Geld geben, so daß er vor Schaden bewahrt blieb. Er lieh ihm jedoch die beiden Bücher, die der Betrüger nicht mehr zurückbrachte. Die Geschichte von dem beschädigten Motor- schiff ist erfunden. Der Schwindler ist auch schon in anderen Orten auf die gleiche Tour gereist. Leiche eines Neugeborenen bei Ladenburg geländet Auf dem Neckar bei Ladenburg im Land- kreis Memnheim wurde vor den Festtagen die Leiche eines neugeborenen Mädchens geländet. Sie wurde von zwei Passanten entdeckt. Nach den polizeilichen Ermittlun- gen hat die Kindsleiche mehrere Tage im Wasser gelegen. Die Staatsanwaltschaft nimmt an, daß das ausgetragene und lebens- kähige Kind unmittelbar nach der Geburt in lebendem Zustand in den Neckar gewor- fen wurde. Die Staatsanwaltschaft fordert deswegen die Bevölkerung auf, eftspre⸗ chende Hinweise zu geben, die jede Polizei- dienststelle entgegennimmt. Zeit im Ohrensessel: Zwischen den Jahren Z wis chen den Jahren: Der Advents- kranz liegt im Mülleimer, und eine seiner her- untergebrannten Kerzen schaut böse in den kalten Wintertag. Die Feiertage(Was haben wir Besuch gehabt!“) und das Fest mit seinen monatelangen Vorbereitungen sind vorüber. Das Lametta hängt traurig zwischen den Ja- ren und die Gesckhenhłrawatte längst im Klei- derschrank. Der Teppich ist voller Tannen Nadeln, und in der Ecke dämmert ein aus- einandergenommenes Spielzeugauto zusammen mit vom Haushund verschleppten Gansknochen 1957 entgegen. Zwischen den Jahren: Das gleicht einer artistischen Balance zwischen zwei Stüh- len, die vom Spannungsverkältnis zioisckhen Couch und Schreibtischstuhl lebt— zwischen Wollen und Müssen. 1986 gähnt, und 1957 trip- pelt ungeduldig, ein Bündel grüner Knall⸗ frösche in den rosigen Fäusten, vor dem Ab- schluß. Kein Mensch kat— vor diesem Jah- resabschluß Lust zum Arbeiten und wünsent sich zwischen den beiden Stühlen einen be- dquemen Ohrensessel. Zubis chen den Jahren: Der Schieds- richter pfeift zum Wechsel. Bald wird ein neues Gramm Ewigkeit und Mülleimer der Zeit ver- schwunden sein— wie der Adventskranz mit seinen ausammengeschrumpften Kerzen. Z wis chen den Jahren: Es muß Koks nachbestellt werden. Die Telefongespräcke darüber, wer nun bei wem Silvester feiert, rauschen pausenlos durch die rauhbereiften Drähte. Und die guten Vorsätze fürs Neue Jahr werden im Familien kreise zuerst bespro- chen und dann gefaßt: Jetzt wird aber ge- spart.(Aber erst, wenn die Matratzen, der Kühlschrank, der Gasbadeofen und der Plat- tenspieler bezahlt sind.) Zwischen den Jakren verrinnt die Zeit. Und deswegen kat der Mensch sogar in dieser Zeit keine Zeit. Er muß die Geschenke umtauschen. Er muß kanonen-scklagartig aufs Pyrotecknikum gehen und ist am Neujahrstag bei Krauses eingeladen, wo es immer stein harten Christstollen gibt. Ueber all diesen Pro- bdlemen schwebt noch die Frage, welcher Taschen- und welcker Wand calender im kom- menden Jahr benutæt werden soll. Zwischen den Jahren schlägt der Kalender Falten. Wie das alte Jahr, das über- morgen mit Hilfe von Schweizer Krachern lautlos abgemurkst wird. Max Nix Grüßle Auswaß I en Agfe bis Zeiss Kamera- Iauscg5 Bequeme Teilzaßlung „ Sämfliche Phoſoarbeiſen sehnell und erstklass1g . — Seite 6 MORGEN Samstag, 29. Dezember 1986/ Nr. 301 2 champion und Laovd 400 AUTo-UERTEIHL-zum.-w. Teudenh., 2 2800.— 58,—. A vedel, Gebrauchtwagen, 5 8 van Loosen. Schwetzinger Str. 3. Seriöses Unternehmen zucht für einen seiner An- Kraftftaobt zeuge 1 Mannheim, Schwetzinger Selbstfahrer-Unilon Seen md ne e gestellten Straße 58-60. Telefon 4 11 68. Mannheim Köhler, Feudenh., Wingertsau 30. 11 2.30 Tel. 32581 5 1 2 5 2-Z.-W. ohne Bkz/68.— a. LAG-Ber. 8 15— immer- 0 III K a uf van Loosen, Schwetzinger Str. 5. 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Um die 65 Jahre Alte Herzoginwitwe angeblich mit einer höheren Rente abfinden zu können, wurde König Paul von Griechenland zunächst noch unverbindlich nahegelegt, seine Vermögens- werte in Oesterreich den Welfen zurückzu- geben. Wie die Rechtsberater der Mutter und des Erbprinzen in Hannover zu ver- stehen gaben, habe mam kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges große Werte in der damaligen Ostmark dem Griechenkönig sicherheitshalber überschrieben. Bel diesern vor dem Zugriff Hitlers slcher gestellten Gut handelt es sich um ein Millionenvermögen, wie dazu in Hannover verlautet. Der Griechenkönig ist der Schwie- gersohn der jetzt verstoßenen Herzogin, die nach den Angeben ihres Anwalts, dem nie- der sächsischen Landtagspräsidenten Dr. Werner Hofmeister, in recht bescheidenen Verhältnissen lebt und vorläufig bei Freun- UM SCHAU TN BAD EN-WURTTIEM BERG Wieder„Heidelberg College“ Heidelberg. Eine traditionsreiche Höhere Lehranstalt, das„Heidelberg College“, das auf ein 70jähriges Bestehen blicken kann, offnet an Ostern 1957 wieder seine Pforten. Bei pädagogisch- neuzeitlicher Unterrichts- weise soll in drei Zügen gelehrt werden. Im Mittelpunkt des schulischen Lebens steht das Internat. Fünftage- Unterricht— mit schul- krelen Samstagen— ist vorgesehen. Schuli- gcher Leiter wird Dr. Holzbach sein. Auch die Beziehungen zum Ausland sind wieder ange- knüpft worden. Ehedem wurde einer großen Zahl Engländer Heidelberg durch das„Col- lege“ zur zweiten Heimat. Bisher höchste Drehstromabgabe Stuttgart. Trotz des verhältnismäßig mil- den Wetters stieg am Donnerstagfrüh die Ge- gamtbelastung der Drehstromversorgungs- anlagen der technischen Werke der Stadt Stuttgart(TWS) erstmals auf 195 300 Kilo- watt. In den Vorweihnachtstagen des ver- gangenen Jahres betrug die Höchstbelastung, die ebenfalls am 20. Dezember auftrat, nur 180 000 Kilowatt, so daß sich die Energie- abgabe inzwischen um 8 Prozent erhöhte. Nach Mätteilung der Technischen Werke ist es bemerkenswert, daß der absolute Höchstwert diesmal schon vor Weihnachten erreicht wor- den ist. Die Werke rechnen damit, daß in den möglicherweise kälteren Wintermonaten des nächsten Jahres die Belastung weiter be- trächtlich steigt. Auch bei der Stromabgabe wurde der Höchststand mit 2 675 500 Kilo- wattstunden bereits am 6. Dezember dieses Jahres erreicht, im vergangenen Jahr da- gegen erst am 22. Dezember mit 2 639 720 Kilowattstunden. Kind maßlos gezüchtigt Heilbronn. Eine 23 Jahre alte Frau aus Neckarsulm und ihr 24 Jahre alter Mann wurden am Donnerstag vom Heilbronner Amtsgericht wegen Mißghandlung eines Kindes und Anstiftung zum Diebstahl zu empfindlichen Strafen verurteilt, die Frau zu fünf Monaten, der Mann zu drei Monaten und zwei Wochen. Die Angeklagte hatte mren unehelichen jetzt sechs Jahre alten Sohn mehrmals in rohester Weise gezüch- tigt. Diese unmenschliche Behandlung setzte dle auch fort, nachdem sie verschiedentlich aufgefordert worden war, zu einer maß- volleren Erziehung überzugehen. Bei einer amtsärztlichen Untersuchung wurden am Körper des Jungen blutunterlaufene Stellen festgestellt. Die dauernde Verängstigung des knaben nutzte die Mutter dazu aus, ihn zum Folzstehlen zu zwingen. Der Stiefvater hatte das Kind gleichfalls maßlos gezüchtigt. Er hatte auch Kenntnis von den Mighand- lungen durch seine Ffau und von den Dieb- stählen. Panzerschrankknacker am Werk Nürtingen. Bisher floch unbekannte Täter sind in ein Wendlinger Lagerhaus einge- drungen und haben einen Panzerschrank aufgebrochen. Die Beute der Einbrecher be- trug allerdings nur 300 Mark, da eine weit höhere Summe glücklicherweise am Tage zuvor zur Bank gebracht worden war. Die Nürtinger Kriminalpolizei, die dies am Mon- tag bekanntgab, vermutet, daß auch der Wendlinger Einbruch auf das Konto einer Bande von Geldschrankknackern kommt, die innerhalb von vier Monaten in den Kreisen Göppingen, Eßlingen, Nürtingen, Waiblingen und Schwäbisch Gmünd in acht Fällen Geld- schränke gewaltsam geöffnet und dabei an- nähernd 20 000 Mark erbeutet haben. In Geislingen schleppten die Diebe den Geld- schrank weg, als er ihren Bemühungen widerstand. den im Braunschweig ein Quartier finden konnte. Diese Wohnung sei vom Sohn der Herzogin mit einigen guten, jedoch auch Vielen sehr schäbigen Stücken möbliert wor- den. Unter dem beanstandeten Mobilar be- fänden sich zerrissene Sessel, demolierte Tische und andere Gegenstände. Als Dr. Hofmeister den Sohn darum bat, die Mutter besser Auszustaffieren, sei ihm geantwortet Worden, die Mutter wäre mit diesen Möbeln auch in der früheren Wohnung zufrieden gewesen. Diese frühere Wohnung befindet sich in der Marienburg bei Hannover, die ursprüng- ich als Witwensitz gebaut worden war. Als der Herzog im Frühjahr 1953 starb, über- nahm, entsprechend der traditionellen Haus- ordmung der Welfen, der Erbprinz von Han- Nover die Position des bestimmenden Familienoberhauptes. Im Laufe seiner„Re- Sentschaft“ kürzte der heute 42 Jahre alte Ernst August seiner Mutter die Bezüge und — nach Angaben der Herzogin— wurden ihr auch einige Vergünstigungen genommen. Im einem Brief an Bekannte ließ der Sohn dann durchblicken, die Mutter sei wahr- scheinlich geistig nicht mehr normal und man dürfe ihr in Geldsachen keine freie Hand lassen. Kurz darauf kam es zum Bruch Zwischen der sehr vermögenden Hohen- zollerprinzessin) Mutter und dem Sohn, der dann bestimmte, daß die Mutter die seit 1945 gemeinsam bewohnte Marienburg zu räumen habe. Gleichzeitig billigte der Erb- prinz, ein Millionär, daß die Mutter bei offiziellen Veranstaltungen nicht mehr ein- zuladen sei. Diese Verfügung trat erstmalig im September 1956 beim Staatsbesuch von Tochter und Schwiegersohn, Königin Friede- rike und König Paul von Griechenland, in Kraft. Obwohl die hohen Gäste nur wenige Schritte entfernt neben der Mutter auf der Marienburg wohnten, wurde die Herzogin nirgends eingeladen, daran äànderten auch die Vermittlungsversuche des niedersächsi- schen Ministerpräsidenten Hellwege und Bundesverkehrsministers Dr. Seebohm, ein besonders enger Vertrauter der Herzogin, nichts. Dieser Tage nun veranstaltete der Land- tagspräsident, in seiner Eigenschaft als An- walt der Herzogin, in einem hannoverschen Hotel eine Pressekonferenz, auf der er über die Notlage der verstoßenen Mutter berich- tete. Der Vermögenslage des Welfenhauses angepaßt, die durch das Heiratsgut der Kaisertochter eine sagenhafte Höhe er- reichte, hat die Mutter einen Anspruch von jährlich 40 000 DM Renten. Der Sohn zahlt aber nur 12 000 DM und behielt davon, wie jetzt bekannt wurde 5 000 DM für allge- meine Unkosten ein. Nach Dr. Hofmeisters Meinung besitzt der Sohn ein Vermögen im Werte von rund 3,8 Millionen DM. Der Erb- prinz ist num auf ein herrschaftliches Gut bei Hammover, dem größten seiner Art in Deutschland, umgezogen, er fährt mehrere Mercedes, hält einen großen„Hofstaat“ und Will nun, wie die Mutter mitteilen lieg, die Marienburg für seine Gäste umbauen las- sen. Dr. Hofmeister, als Landtagspräsident und Anwalt eine angesehene Persönlichkeit, erklärte dazu, die Mutter habe den Witwen- Sitz räumen müssen, damät der Prinz bei seinen Repräsentations-Plänen nicht gestört werde. Im Anschluß an diese Pressekonferenz veranstaltete der Rechtsberater des Erb- Prinzen, der Oberkirchenrat Dr. von Har- ling, eine Besprechung mit den Journalisten. Dabei stellte er die meisten Ausführungen des Anwalts der Gegenpartei als unrichtig hin, meinte, die Mutter lebe in der Zwangs- vorstellung heute noch als Kaisertochter repräsentieren zu müssen und sagte, der Prinz sei nicht so wohlhabend wie sein Ruf es scheinen läßt.„Von mehreren Mercedes ist mir nichts bekannt. Doch führt der Prinz einen und es kanm sein, daß noch ein zwei- ter in der Garage steht; der Porsche ist ja schon lamgst kaputt.“ Der Oberkirchenrat gab auch zu, daß die Rente der Mutter zu klein sei und daß man für etwas mehr Geld sorgen wolle, wenn man es habe. Und dabei spielte auch er auf den Griechenkönig an. Ernst August, inzwischen britischer Staats- bürger geworden, sei zu einem Vergleich auf einer„vernünftigen Basis“ bereit und wenn sich die Mutter den Bedingungen des Sohnes füge, wolle er auch wieder die fami- UHären Beziehungen zu ihr aufnehmen. Die Mutter aber, so sagte vorher ihr Anwalt, wolle zuerst ihr Recht und notfalls werde man die Gültigkeit des revidierten Testa- ments untersuchen müssen. Ernst Weger Sturm und Kälte 5 FVV 1 1 Freudiges Ereignis im Frankfurter Zoo Am Heiligen Abend erblickte im Franhfurter Zoo ein junges Nashorn das Licht der Welt. Gesund und munter stellte es sich am Donnerstag mit der 20 Zentner schweren Mama 0 9 5 „Katharina“ erstmals der Oeffentlichbeit vor und ließ sich gebührend als einziges in einem europdischen Tiergarten lebend geborenes Nashorn-Baby bewundern. f 1 am Wochenende Das Jahr 1956 scheint sich eisig verabschieden zu wollen Hamburg. Das alte Jahr scheint sich mit Stürmen, Schneefall und mit zum Teil recht strengen Frösten verabschieden zu wollen. Die Meteorologen sagen für das Wochenende Windböen und Kälte voraus. Die Winter- sportmöglichkeiten sind in den Mittelgebir- gen und den Alpen mäßig bis gut. Der Straßen- und Zugverkehr ist in keinem Land der Bundesrepublik und der Sowjet- zone durch Schmee oder Glätte behindert. Wärmeres Wetter mit Temperaturen um und über null Grad wird lediglich in Nordrhein- Westfalen erwartet. Ausläufer eines nordatlantischen Sturm- wirbels bringen zum Wochenende für die Nordsee die Gefahr von Südost- und Süd- stürmen. Der Sturm wird mildere Meeres- juftmassen mit sich bringen, so daß Nord- Westdeutschland voraussichtlich von Schnee- regenfällen, verbunden mit Glatteis, heim- gesucht wird. An der ostfriesischen Küste wurden am Freitag Böen bis zu Windstärke sechs gemessen. Kleinere Wasserläufe tragen bereits eine geschlossene Eisdecke. Die Durchfahrt durch die Kanalschleusen ist durch das Eis etwas behindert. Der Mörder stellte sich freiwillig Die zehnte Bluttat innerhalb von zwei Monaten in Frankfurt Frankfurt. Eine furchtbare Bluttat an der 19 jährigen Friseuse Margarete Kugelmann aus dem Frankfurter Vorort Unterliederbach in der Nacht zum Freitag hat eine schnelle Aufklärung gefunden. Polizisten fanden das junge Mädchen, mit schweren Würgemalen am Hals und mit dem Tode ringend, im Hausflur eines dreistöckigen Mietshauses in Frankfurt- Unterliederbach, in dem ihre Eltern wohnen. Wenige Minuten später starb sie. Der Täter selbst, der 20 Jahre alte, in Merseburg(Sachsen) geborene Schweißer Hans Peter Lutz, hatte sich zuvor freiwillig der Polizei gestellt und die Tat gestanden. Wie er bei seiner ersten Vernehmung angab, Waren er und das Mädchen, das er beim letzten Karneval in Frankfurt kennen ge- Unsere Korrespondenten melden auhgerdem: Drei Todesopfer bei Großfeuer Salzgitter. Drei Todesopfer und drei Ver- letzte gab es in der Nacht zum Freitag bei einem Brand in Salzgitter-Lebenstedt. Durch Ueberheizen eines Ofens entstand in der Wobhnbaracke eines Rohproduktenhändlers ein Brand, der mit großer Schnelligkeit um sich griff. Der 42 Jahre alte Händler und seine beiden vier und fünf Jahre alten Töchter Elke und Monika wurden von den Flammen um- schlossen und verbrannten. Seiner Frau ge- lang es, sich mit den beiden anderen zwei und drei Jahre alten Kindern, in Sicherheit zu bringen. Sie wurden mit Brandwunden ins Krankenhaus gebracht. Mehr lange Männer Frankfurt. Der Rlub langer Menschen konnte seine Mitgliederschar im abgelaufe- nen Jahr von 650 auf ein rundes Tausend er- höhen. Der Zugang der„1956er“ besteht nach Angaben des Vorsitzenden Schneider aus mehr Männern als Frauen. Auch insgesamt gebe es jetzt unter den Mitgliedern mehr lernt hatte, am Donnerstagabend zusammen ausgegangen. Nachdem er sie vor die Haus- tür gebracht hatte, habe er sie erwürgt. Was ihn zu dieser entsetzlichen Tat veranlaßt hatte, wollte er zunächst nicht sagen, gab jedoch später an, daß ihn Liebeskummer dazu getrieben habe, gemeinsam mit der Freundin aus dem Leben zu scheiden. Statt den beabsichtigten Selbstmord zu begehen, fuhr er jedoch zum Frankfurter Polizei- präsidium. Die Eltern des 20jährigen haben sich vor Jahren selbst das Leben genommen. Diese Bluttat ist die zehnte innerhalb von zwei Monaten in Frankfurt. Die Polizei Konnte sieben Fälle aufklären und die Täter festnehmen. Männer als Frauen. Niemand sei das lieber als dem in die Minderheit geratenen„schwa- chen“ Geschlecht selbst. Der längste Mann mit 2.24 Metern ist immer noch Heinz Klei- nert aus Gudensberg in Hessen. Auf das Konto der Mitgliederzahl bucht der Vor- sitzende das endlich fühlbare Entgegenkom- men der Geschäftswelt mit Preisabschlägen für übergroße Kleidung und Schuhe.„Die Vorstöße des Klubs zwecks steuerlicher Ver- günstigung stoßen aber noch auf harten Widerstand.“ Taxifahrer überfallen Kassel. In der Nacht zum Freitag über- flel in Kassel- Wilhelmshöhe der 19 jährige britische Soldat Sydney John Canning den 64 Jahre alten Taxifahrer Viktor Legler aus Kassel, würgte ihn und verletzte ihn mit einem Küchenmesser schwer aber nicht lebensgefährlich. Der Täter flüchtete, konnte aber in der Wohnung seiner fünfzehnjähri- gen Freundin festgenommen werden. Das durch starke Südostwinde ver- ursachte Niedrigwasser an der schleswig- holsteinischen Westküste dauert weiterhin an. Die Schiffahrt ist dadurch stark behin- dert. Am Freitag konnte das Postboot nach den Halligen Langeneß, Oland und Gröde nicht eingesetzt werden. In einzelnen Buch- ten an der Ost- und Westküste von Schles- wig-Holstein hat sich eine dünne Eisdecke gebildet. Eisige Kälte herrschte in der Nacht zum Freitag in Südwestdeutschland. Im Raum Stuttgart und in anderen Teilen von Baden- Württemberg wurden Temperaturen bis zu minus 15 Grad gemessen. Im gesamten Schwarzwald sind die Wintersportmöglich- keiten von 800 Metern an ausreichend. Nach der Voraussage des Wetteramtes Freiburg ist aun Wochenende in den höheren Lagen Neu- schnee zu erwarten. Auch in Bayern ist es empfindlich kalt. Die Quecksilbersäule flel in der Nacht zum Freitag auf minus 10 Grad. Der Schnee liegt in höheren Lagen bis zu 50 Zentimeter hoch. Die Wintersportverhältnisse sind im Ge- birge ausgezeichnet. In Nordrhein- Westfalen wird am Wochen- ende mit Niederschlägen gerechnet, die von Schnee in Regen übergehen. Im Hochsauer- land sind die Wintersportmöglichkeiten bei durchschnittlich 17 Zentimeter Pulverschnee und 8 Grad unter Null recht gut. Am Freitag bot sich bei strahlendem Sormenschein und rauhreifbedeckten Wäldern für die Sportler ein prächtiges Penorama. Die Wetterämter rechnen jedoch mit einem Temperaturanstieg und einsetzender Schneeschmelze. In Rhein- land-Pfalz sollen die Temperaturen am Wochenende um den Gefrierpunkt liegen. Im Taunus sind die Wintersportmöglich- keiten von 600 Meter an mäßig. Etwas bes- ser ist die Situation in den Gipfellagen des Vogelbergs und auf der Rhön. In Berlin wurden am Freitag minus 5,5 Grad Kälte gemessen. Die Stadt ist von einem sechs Zentimeter dicken Schneeteppich über- 20gen. Liegewagen haben sich bewährt Frankfurt. Die im Sommer 1955 zunächst nur versuchsweise in zwei Zugpaaren zwi- schen dem Ruhrgebiet und Südbayern einge- setzten Liegewagen haben sich nach Mittei- lung der Bundesbabhnhauptverwaltung 80 bewährt, daß jetzt bereits in 16 Zugpaaren, darunter in einigen des internationalen Ver- kehrs, derartige Wagen eingesetzt worden sind. Im Durchschnitt der Fahrplanperiode 1955/56 war in den Liegewagen eine über 50prozentige Ausnutzung aller Plätze zu ver- zeichnen. Während der Hauptreisezeit waren die Liegeplätze vielfach sogar ebenso ausver- kauft wie die Schlaf wagenplötze. Obwohl sich die Fahrgäste im Liegewagen nicht ausziehen können und die Unterbringung von sechs Personen in einem Abteil keinen Idealzu- stand darstellt, betonten mehr als 80 Prozent der Fahrgäste bei einer Umfrage der Bundes- bahn, daß sie im Liegewagen gut geschlafen hätten. dpa-Bild BLICK NACH RHEINLAND-PFALE. Todesfälle nach Bluttransfusion„ Ludwigshafen. Der Oberstaatsanwalt in Frankenthal Efalz), Dr. Hans Hommrich, bestätigte am Freitag, daß vor Weihnachten im Ludwigshafener Krankenhaus ein zwölf „q ü jähriger Junge und eine 29 jährige Frau nach einer Bluttransfusion gestorben sind. Die ge- 1 richtsärztliche Untersuchung zur genauen Klärung der Todesursache wird, wie der Oberstaatsanwalt erklärte, längere Zeit in Anspruch nehmen. Es seien eine Reihe bak- teriologischer und toxikologischer Unter- suchungen im gerichtsmedizinischen Institut Mainz erforderlich. Nach Bekanntwerden der beiden Todesfälle hatte Dr. Hommrich im gesamten Bundesgebiet— wir berichteten gestern bereits darüber— die Beschlagnahme der mit einem bestimmten Konservierungs- mittel versehenen Blutkonserven veranlagt. Die Leichen des Jungen und der Frau sind inzwischen zur Bestattung freigegeben worden. 1 Hauptaufgabe für 1957 ö Mainz. Auch im kommenden Jahr will sieh das rheinland- pfälzische Sozialministerium vordringlich für die Förderung des sozialen Wohnungsbaues und die Beseitigung einiger immer noch vorhandener Elendsquartiere in Rheinland-Pfalz einsetzen. Wie ein Sprecher des Ministeriums am Freitag in Mainz sagte, hat etwa ein Drittel der in Elendsquartieren untergebrachten Familien in den letzten Jah- ren eine menschenwürdige Wohnung erhal- ten. Diese Wohnungen seien im Sozialen Wohnungsbauprogramm erstellt worden und das Ministerium hoffe, daß der Rest dieser 3 Personengruppe im nächsten Jahre auch noch 3 umquartiert werden könne. Die Unterbrin- Familien Sung von„sozial schwierigen“ werde dagegen auf„neuen Wegen“ und mit zanderen Mitteln“ erfolgen müssen, sagte der Sprecher. In Verhandlungen mit den Stadt- Sonderprogramm aufgestellt werden. Der Fall Dr. Jungermann 1 K und Landkreisverwaltungen solle dafür ein ö 6 1 Koblenz. Erst am 2. Januar wird sich ent. scheiden, ob ein formelles Disziplinarver-- fahren gegen den Bad Kreuznacher Bürger-. meister Dr. Jungermann eingeleitet werden SOIl. Diese Mitteilung machte am Freitag Oberregierungsrat Dr. Holtz, Koblenz, der im Auftrage von Innenminister Dr. Zimmer die Untersuchungen gegen Dr. Jungermann führt. Bürgermeister Dr. Jungermann war am 6. Dezember vom Koblenzer Regierungs- präsidenten Dr. Sommer wegen ungebühr⸗ lichen Benehmens die Ausübung seines Dienstes bis auf weiteres untersagt worden. Er hatte sich bei einem Empfang, den Bun- despräsident Heuss als Auftakt zu der all- jährlichen Jagd für die ausländischen Diplo- maten in Bad Kreuznach gab, unter Alkohol- einfluß derart exponiert, daß er von einem Polizeibeamten aus dem Kurhaus gewiesen werden mußte. Keine Lebensgefahr mehr Ludwighafen. Eine erfreuliche Kunde kommt aus dem Städtischen Krankenhaus: den zwölf Schwerverletzten des Eisenbahn- Uriglücks in der Bas geht es besser, auch dem Mann, der mit lebensgefährlichen Ver- letzungen darniederlag. Kronsardlnen 1 eingelegte Fische, 50 9 lose„„„ 16„ 70 Meftwurst einfach, 200 0„ 1 1 Unsere Imbiß- che zur erholsamen Einkofspause LES ENMSNATTTEAHAAAE Erdgeschoss Tel, Bestellungen: Nr. 317 34 Apparat 788 Deutscher Sekt Frivat, ½1 Fl. mit Steuer„„„„ 3⁰ Marinierte Heringe in Moyonnaise m. Zwiebeln, Ds. Inh. 400 9 588 Schweine-Knöchel frisch und gesdlzen, 500 g 1 14788 1¹⁰ Diverse Liköre 309 sortiert, ½1 Fl. 1 1 I I 11 1 1 Deutscher Weinbrand 800%. Fl, wit Glos 1 1 i l 1 1 55⁰ Ostsee-Räucherqdl in Stöcken, 100 h,„„„„„ Schweine- Lappen wie gewachsen, 500 g 228 E 120 6⁵⁰ Zigeunerfleisch gonz mager, 100 g 1³⁰ I 11 Für den Silyester-Abend Berliner Pfannkuchen 7 Stock DM= 95 IM EAU FSS TT TTE AM EAN A Eb 4 T 7 Schweine- Braten mit Beilage, 500 g Kasseler Rolle ohne Beiloge, 500 0 1 f„„ 2586 34⁴⁰ 1 1 1 1 1 11 1 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Samstag, 29. Dezember 1956/ Nr. 901 eee Kraft dividiert dureh Unmut Immer wieder, wenn in der politischen iskussion das Mißbehagen, das in Ferdinand Symonds Da ist der allerärmste Mann m anderen viel zu reich“ Ausdruck findet, tische Wellen schlägt, erinnern sich die ABgeblichen Persönlichkeiten an politische rziehungs möglichkeiten. Ein letzter Schrei Mode in dieser Hinsicht ist seit einigen hren das sogenannte Nationalbudget(vgl. Anderer Stelle dieses Blattes„Politische jdehung durch Nationalbudget“). Bundesratspräsident Dr. Sieveking ent- ickelte in dieser Hinsicht ernstgemeinte orschläge. Ohne auf die Frage einzugehen, b im Bundesgebiet, ja überhaupt in Europa de technischen Möglichkeiten für die Ent- Aeklung eines Nationalbudgets vorliegen, auß jedoch festgestellt werden: Im politischen Bereich, auch in Gewerk- caftskreisen finden sich wenig Menschen, N die solche Pläne gutheißen. Das deswegen, Weil— wie DGB-Vorstandsmitglied Rosen- berg ausführte— immer daran vergessen Wird, daß die Verteilung des Sozialproduktes ein politisches Problem sei.(„Mit dem Rechenschieber wollen die Arbeitgeber den Arbeitnehmeranteil am Sozialprodukt er- rechnen. Sie vergessen dabei, daß es sich um ein politisches Problem handelt.“ Rosenberg Wörtlich) Dabei scheitert die Durchführbarkeit des Sieveking-Vorschlages sowohl hinsichtlich des Der Kursdurchschnitt der an den deutschen Börsen gehandelten 626 Dividendenwerte, deren Kreis sich im Vergleich zum Vorjahr im Jahre 1956 nur wenig verändert hat, ist in den ersten elf Mo- naten des jetzt ablaufenden Jahres von rd. 201 v. H. Auf etwa 176 V. H. zurückgegangen. Der Gesamt- Kurswert hat sich um 0,8 Md. DM auf 22,7 Md. DM ermäßigt, obwohl 73 Kapitalerhöhungen mit einem Nennwert von 1210 Mill. DM und einer Einzahlung von 1300 Mill. DM vorgenommen wurden. Wie es in einer Börsenbroschüre der Nachfolgeinstitute der Commerzbank heißt, die sich ausführlich mit den deutschen Aktien- und Rentenmärkten im Jahr 1956 befaßt, waren die Kursabschläge am größten bei Gesellschaften mit besonders wert- Vollen Bezugsrechten, während nach Branchen der Konsumgüterbereich gut behauptet war. Die 1210 Mill. DM Kapitalerhöhungen waren mit einem Bezugsrechtswert von 670 Mill. DM verbunden(im Vorjahre 1100 Mill. DM Kapitalerhöhungen mit 960 Mill. DM Bezugsrechtswert). Gut 800 Mill. DM Kapitalerhöhungen entfielen auf sieben große Che- mie, Montan- und Elektrowerte, sowie auf 13 Banken. * Die schon in der Vorwoche zu beobachtende Aufwärtsbewegung machte in der nach den Weih- nachtsfelertagen wesentlich verkürzten Börsen- woche weitere und zum Teil beachtliche Fort- Schritte. Bei reger Geschäftstätigkeit waren auf Last allen Marktgebieten mehrprozentige Kurs- gewinne festzustellen. Von den Investmentgesell- schaften wurden ebenfalls umfangreiche Anlage- käufe getätigt. Auch waren von der Kundschaft größere Vorkäufe zu beobachten, da man zu An- fang des nächsten Jahres mit neuen Kapital- Smlägen in Industrieaktien aus den zum Jahres- wechsel anfallenden beträchtlichen Zinseingängen rechnet. Die politische Aktivität mehrerer Staats- männer über die Feiertage regten allgemein an. Verschiedene Pressemeldungen, denen zufolge cle Deutschlandfrage in Moskau wieder stärker in den Vordergrund rücken soll, gaben die An- regung zu einigen spekulativen Käufen. vor allem m Farbenliquis. Diese konnten bei großer Umsatz- tätigkeit bis zu einem Punkt anziehen. Bei ver- schiedenen Spitzenwerten machte sich wieder zu- nehmendes Auslandsinteresse bemerkbar. AEG Konnte bis zu 3½ Punkten anziehen. Die Farben- werte besserten sich bis zu zwei, die Notierung Zur Schultheis Vorzüge mußte um fünf Punkte heraufgesetzt werden, die für Siemens-Halske um drei Punkte. Am Markt für Bergbau- und Stahl- aktien betrugen die Besserungen allgemein zwei Dis vier Punkte. Anhaltende Nachfrage führte bei Deutsche Edelstahlwerke zu einem plus von elf Nationalbudgets als auch hinsichtlich des überparteilichen Konjunkturinstitutes. Uebrigens haben wir eine Menge solcher Institute, und die Wirtschaftsberichte der Bank deutscher Länder sind ebenfalls wert- volle Bereicherung auf diesem Gebiete. Was nützt's aber, wenn sie tauben Ohren pre- digen; wenn die unglaubliche Unwissenheit der Masse der Nation über die wirklichen Grundbedingungen des Wirtschaftslebens ausgenützt wird zur Entfachung politischer Leidenschaften. Sieveking irrt gemeinsam mit einem französischen Staatsmann von großem Format, mit A. de Tocqueville. Die- ser sagte am 10. April 1848, also vor etwa 108 Jahren, im französischen Parlament:„Es ist ihnen nicht entgangen, daß unser größtes Unglück nicht durch starke politische Lei- denschaften bedingt ist, sondern durch die unglaubliche Unwissenheit der Masse der Nation, was die wirklichen Grundbedingun- gen der Produktion und der sozialen Pro- sperität anbetrifft. Nicht so sehr durch falsche politische Begriffe ist unsere Zeit so angekränkelt, als durch Unkenntnis in der Volkswirtschaft.“ Der Chronist meint, Berliner Slong nach- ahmend: Typischer Fall von denkste. Denn Vorstandskrise Neuer Die Hauptverwaltung der Zellstofffabrik Waldhof teilt folgendes müt: „Herr Dr. habil. Hans Sachsse wird in freundschaftlichem Einvernehmen zwischen der Verwaltung der Zellstofffabrik Waldhof und der Verwaltung der Farbwerke Hoechst mit Ende dieses Jahres aus dem Vorstand der Zell- stofffabrik Waldhof ausscheiden und eine neue Aufgabe im Rahmen der Farbwerke Hoechst übernehmen.“ (Tex) Noch um die Jahrhundertwende hätte das dramatische Geschehen, das sich zwischen dem 10. August 1955 und dem De- zember 1956 bei Zellwald abspielte, zu Duell- forderungen und ähnlichen Ehrenhändeln geführt. Heutzutage ist man ja friedlicher. Die in rein menschlichen Bezirken liegenden Störungen, die sich in den Direktionskanz- leien von Zellwald begaben, sind halt an der Firma selbst und ihrer Entwicklung nicht spurlos vorbeigegangen. Anläßlich der letzten Hauptversammlung sprach der Aufsichtsratsvorsitzende, Her- mann J. Abs, davon, daß der Vorstand des Unternehmens keine Mühe zu scheuen habe, um das Vertrauen der Aktionäre wiederzu- gewinnen. Diese Mahnung war an einen größtenteils abwesenden Vorstand gerichtet, denn infolge der Vorstandskrise vertrat bei der letzten Hauptversammlung, die am 7. September 1956 abgehalten wurde, den aktiven Vorstand lediglich Dr. phil. Franz Kiel, der Vorstandsvorsitzende, Ihm àssi- Das Börsen- Jahr 1956 entwickelte sich mäßig Punkten. Am Bankenmarkt waren keine größeren Veränderungen festzustellen. Rentenpapiere hat- ten vereinzelt kleine Besserungen aufzuweisen. Der durchschnittliche Dividendensatz ist von 6,1 v. H. auf 7,3 v. H. gestiegen, sd daß sich eine Dividendensumme von 350 MIll. DM(im Vorsahr 650 Mill. DM) ergab. Auf den Kurswert bezogen Waren es jedoch erst 4,1 v. H. gegen 3,1 v. H. im Vorjahr. Fast die Hälfte aller Gesellschaften ver- teilten eine Dividende von acht und mehr Pro- zent; ein Sechstel blieb ohne Dividende. An der Spitze standen hinsichtlich der Dividendenhöhe die Aktien der Gummi-Industrie und der Banken, der Elektro- und Kabel- Industrie und der Chemie, an den letzten Stellen die Verkehrswerte und die Unternehmen der Leder- und der Zellstoff-In- dustrie.— Der Broschüre sind wie üblich ein- gehende Dividenden- u. Kurstabellen beigegeben, ergänzt durch Hinweise auf besondere Umstände, die für die Kursbeurteilung der einzelnen Werte von Bedeutung sind. Marktberichte vom 28. Dezember Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (WD) Preise in DM je kg Vorwoche in Klam- mern). Inlandsfleisch: Ochsen 3,95—4,10(3,954, 10); Rind 4,00 4,20(4,054, 20), Kuh 2,70—3,40(2,70—3, 40); Bullen 3,80—4.—(3,804.05); Schweine 3,50—3,60(3,55 bis 3,65); Kalb 4,40—5,10(4,50—5,.—); Hammel 3, 60 bis 4,.—(3,50—4,.—). Tendenz: mäßig. Mannheimer Eiergroßhandelspreise (VD) Die Preise haben in den letzten Tagen angezogen. B-Klasse wird an den Einzelhandel mit 17 bis 17½ Pf Auf- bzw. Abschläge für größere Dzw. kleinere Sorten abgegeben. Uebersee-Ware ist nicht mehr im Markte. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz in Feldsalat, Rosen- kohl und Sellerie sut, sonstiger Absatz langsam. Nächste Versteigerung Montag, 31. Dezember.— Es erzielten: Aepfel A 12—23, B 711; Berlepsch 2030; Geheimrat Oldenburg 16-23; Zuccalmaglio 18—26; Goldparmane A 1830, B 712; Boskoop A 17-23, B 813; Brettacher 16-23; Landsberger Renette 16—23; Ontario 17—23; Bohnapfel 7—12; Boiken 711; Gewürzluiken 15—20; Jakob Lebel A 10—13, B 7—9; Theuringer 1418; Feldsalat ge- putzt 200—230, dto. ungeputzt 100—120; Spinat 20 bis 25; Weißkohl 8—10; Rotkohl 12—13; Wirsing 12; Rosenkohl 50—55; Sellerie 23—30; Lauch 30; Zwiebeln 18— 20. gerade diese Unwissenheit wird von der Politik ausgenützt. Womit sich die Katze in den Schwanz beißt und die Sache rettungslos verfahren dünkt. So ganz rettungslos ist sie natürlich nicht verfahren. Man müßte nur eines zu Wege bringen, nämlich die besagte Unwis- senheit der Massen im vorhinein zu beseiti- gen; vielleicht bei Hänschen anfangen, denn Was ihm zu lernen vorenthalten blieb, lernt er als Hans nimmermehr. Urteilsschelte der IG Metall (tor) Einen überaus scharfen Angriff rich- tete die Id Metall gegen das Bundessozial- gericht(BSG) in Kassel. Obwohl diese höch- ste Instanz der Sozialgerichtsbarkeit bei der Rechtsfindung in der Mehrzahl der Urteile den sozialen Sachverhalt sowie soziale Be- gleitumstände nie hintenanstellte, schreibt der Pressedienst der IG Metall über einen konkreten Fall folgendes: „Der VII. Senat des Bundessozialgerichtes habe schon mehrmals seit Aufnahme seiner Tätigkeit die berechtigte Kritik der Arbeit- nehmer hervorgerufen. Das BSG hat in einem kürzlich gefällten Spruch einem Arbeitslosen das Recht bestritten, sich vor Annahme einer überbezirklichen Arbeitsver- mittlung, die zwischen zwei Arbeitsämtern veranlaßt wurde, zuerst darüber zu infor- mieren, an welchem Ort, bei welchem Arbeit- geber und zu welchen Bedingungen er außer- halb seines bisherigen Wohngebietes beschäf- tigt werden solle. Der VII. Senat habe, wie es in der Stellung- nahme der IG Metall weiter heißt, damit einen kaum noch zu überbietenden Schritt zurück in eine Zeit getan, in der die Men- schenverschickung Teil der staatlichen Ar- beitslenkung war.“ USA-Hoffnungen auf weitere Ausweitung (AP) Der amerikanische Handelsminister Sinclair Weeks hab am 27. Dezember in einer Neujahrsbotschaft die Erwartung ge- äußert, daß sich die Ausweitung der ameri- kanischen Wirtschaft, wenn auch vielleicht in etwas verringertem Umfang, 1957 fort- setzen werde. Die Beschäftigtenziffer, das Einkommen und die Produktion würden wahrscheinlich erneut ansteigen und die Re- kordhöhen dieses Jahres noch übertreffen, sofern keine ernsten Notstände einträten. bei Zellstofffabrik Waldhof bereinigt Generaldirektor vor großen Aufgaben stierte Eugen Lendholt, der 71jährige, vor seiner Pensionierung stehende Vorstands- vorsitzende der Natron-Zellstoff- und Pa- Pierfabriken AG, Mannheim. Lendholt war — bis zur endgültigen Bereinigung der Vor- standskrise bei Zellwald— Dr. Kiel beige- geben worden, und es scheint an dieser Stelle angebracht, zu vermerken, daß Lend- Bolts Verhandlungsgeschick dazu führte, diese rein menschliche Krise in ein tragbares Uebergangsstadium zu leiten. Was war geschehen? Am 10. August 1955 stieg der jetzt 65 jährige— Max H. Schmidt aus dem Vorsitz des Zellwald-Vor- standes in den Aufsichtsrat um. Er hinter- ließ ein wohlgeordnetes, bestens wiederauf- gebautes Unternehmen mit enormen Zu- kunfschancen. Der bisherige technische Leiter, der stellvertretende Vorstands- vorsitzende Dr. Kiel, wurde mit dem Vorstandsvorsitz betreut und als sein Stell- vertreter Dr. rer. pol. Hans Carl Rade- macher bestellt. Etwa gleichzeitig wurden Dr. phil. habil. Hans Sachsse und Dr. rer. oec. Eberhard Zahn in den Vorstand be- rufen. Es ist nun ungeklärt und wird vielleicht „Zellwald- Geheimnis“ für immer bleiben, was sich eigentlich in den Vorstandskanzleien der Zellwald abspielte. Nach einer Version sollen sich die jünge- ren Vorstandsmitglieder(Sachsse und Zahn) allzu eifrig um den Vorsitz im Vorstand bemüht haben, während dieser Vorsitz eigentlich— seitens des Aufsichtsrates— Dr. Rademacher zugedacht gewesen sei. Der Umstand, daß Dr. Kiel im Jahre 1890 ge- boren war, schien wohl genügend Anlaß, um sich uri seine Nachfolge als Vorstands- Vorsitzer zu bewerben. Nach einer anderen Version sollen die nicht nur verhältnismäßig jungen, sondern auch temperamentvollen und übèraus talen- tierten und klugen Vorstandsmitglieder Zahn und Sachsse zu viel Individualismus ent- wickelt haben, um bei der Leitung eines so großen Unternehmens ihren Tätigkeitsdrang eimuordnen. Wie dem auch sein mag. Der erst 52jäh- rige Dr. Rademacher— er hatte sich seine geschäftspolitischen Sporen bei Friedr. Krupp und bei Goldschmidt erworben— war ge- sundheitlich dem Ansturm, dem er ausgesetzt wurde, nicht mehr gewachsen. Er brach zu- sammen, mußte ein Sanatorium aufsuchen, und Hermann J. Abs hat anläßlich der im September abgehaltenen Zellwald-Haupt- versammlung bervorgehoben, daß ihm— Rademacher— nichts vorgeworfen werden könme, denn es handle sich um einen schwer kranken Mann. Die Vorstandskrise bei der Zellstofffabrik Waldhof hat— Abs gibt dies freimütig zu dem Aufsichtsratsvorsitzenden den Urlaub vergällt. Schließlich gelang es Abs, in kreundschaftlicher Absprache mit Prof. Dr. Winnacker, dem Vorstandsvorsitzenden der Farbwerke Hoechst AG, den zur Lösung die- ser Krise geeigneten Mann loszueisen. Ab 1. Januar 1957 übernimmt Dr. Fried- rich Dorn— bisheriges Vorstandsmitglied von Kalle& Co, Wiesbaden-Biebrich— den Vorstandsvorsitz, den bislang Dr. Kiel inne- hat. Dr. Friedrich Dorn ist kein Unbekann- ter auf dem Zellstoffmarkt. Vor dem Kriege war er Verkaufschef bei Feldmühle; während des Krieges oblag ihm die Leitung der deut- schen Papierbewirtschaftung. Später wurde er in den Phrix-Vorstand berufen, wo er bereits einmal seltene Begabung und Ener- Sie entwickelte, um eine Vorstandskrise zu meistern. Von Phrix kam er in den Vorstand der zum Komplex der Hoechster Farbwerke gehörenden Firma Kalle& Co, Wiesbaden. Es ist wohl selten der Fall, daß sich der Wirtschaftsteil einer Zeitung mit solchen Details befaßt. Bei der Zellstoff fabrik Wald- hof ist es aus zweierlei Gründen nötig. Geht doch aus der ganzen Entwicklung— die, wie gesagt, auch auf die Geschäfte des Unter- nehmens nicht einflußlos blieb— hervor, wie wichtig es ist, daß der Vorstandsvorsitzende auch an seine Nachfolge denkt; an den Nach- wuchs, der ihn einmal ablösen soll. Max H. Schmidt hat das Unternehmen jahrelang hindurch bestens verwaltet und geleitet, in- dem er alle Verantwortung auf sich selbst und auf seine Person konzentrierte. Daß bei seinem Weggang nicht für entsprechenden Nachwuchs gesorgt war, rächte sich bitter. Der zweite Grund, weswegen dieser Fall — der ja ausschließlich menschliche Bezie- hungen untereinander berührt— so ausführ- lich hier behandelt wird, ist der, daß in naiven Aktionärskreisen sich das Gerücht verbreitet, im Falle der Zellwald stünde eine ähnliche Großtransaktion bevor wie im Falle der Heinrich Lanz AG. In- oder gar auslän- dische Interessenten harrten nur darauf, ein entsprechend großes Paket zu schlucken. Diese Annahme ist— wie aus Vorhergesag- tem hervorgeht— nicht am Platze. Darüber hinaus ist sie deswegen abwegig, weil kein Zellwald-Aktionär vorhanden ist, der im- stande wäre, die Aktienmajorität an irgend- jemanden zu vergeben; egal ob es sich um einen deutschen oder ausländischen Interes- senten handelt. Der Aktienbesitz ist zau stark gestreut. Dem Vernehmen nach soll das größte Paket einen Kapitalanteil von rund 10 V. H.(bei einem Aktienkapital von 62,4 Mill. DW) nicht überschreiten. K URZ NAC Oesterreichs Kohlen werden teurer (VWD) Die österreichische Preisbehörde hat der wiederholt erhobenen Forderung des öster- reichischen, meist verstaatlichten Braunkohlen- bergbaues nach einer Erhöhung der Inlands- kohlenpreise stattgegeben und eine durch- schnittliche Erhöhung um 15 v. H. bewilligt. g Die Kohlenpreise waren seit 1951, dem Be- ginn der österreichischen Preisstabilisierung, trotz wesentlicher Steigerung der meisten Kostenfaktoren wie Holz und Löhne nicht mehr erhöht worden. Trotzdem bleibt noch immer sine erhebliche Spanne zwischen den Preisen für Inlandskohle und den wesentlich höheren kür Auslandskohle. Dachgesellschaft für Hüls (VWD) Die Badische Anilin- und Soda- Fabrik, die Farbenfabriken Bayer und die Farbwerke Höchst AG haben eine gemeinsame »„Syntbesekautschukxk Beteiligungsgesellschaft mbH“ mit einem Kapital von zunächst 60 000 DM gegründet. Aufgabe der Gesellschaft ist es, die Beteiligung der drei Unternehmen an der Buna-Werke Hüls GmbH zu verwalten. Zu wenig Benzin, sprich Kurzarbeit Die Ford Motor Company wird— wie VWD aus London erfährt— in ihrem großen Werk Dagenham ab 31. Dezember für 11 000 Arbeiter die Drei-Tage- Arbeitswoche und für weitere 5 500 Arbeiter die Vier-Tage- Arbeitswoche ein- führen. Ein Sprecher der Gesellschaft er- klärte, dieser Entschluß sei die direkte Folge der Benzinrationierung, die in Großbritannien durch die Suezkanalkrise eingeführt wurde. Vier Forderungen zur Messerschmitt-Sanierung (VWD) Für die Sanierung der Messerschmitt AG, Augsburg, hat das Land Bayern im Ein- Dir. H. Cammann geht nach Frankfurt Am 31. Dezember verläßt Direktor Heinz Cammann den aktiven Dienst bei der Süd- deutschen Bank Ad, Filiale Mannheim, um in der Frankfurter Zentrale dieses Institutes neue Aufgaben zu übernehmen. Heinz Cammann ist nicht nur Spezialist, nein, er kann getrost als Pionier auf dem Ge. biete des Effektenwesens angesprochen wer. den. Weit über die Gruppe der Deutschen Bank und weit über den Rahmen des Mannheimer Banklebens hinaus ist er als der Fachmann des Wertpapierhandels anzusehen. Im Jahre 1916 kam Heinz Cammann zur Sud deutschen Disconto- Gesellschaft 48 Mann- heim, um hier den Rentenhandel einzufüh. ren. Seine Sporen hatte er sich vorher in der Ban he- und Börsenpragis auf den Plätzen Düs- seldorf und Berlin verdient. Nach Beendigung des ersten Weltkrieges wurde Cammann die Gesamtleitung der sehr ausgedehnten Börsen- und Effektenabteilung der Bank übertragen. Bereits im Jahre 1921 wurde er zum stellper- tretenden Direktor und im Jahre 1937 zum Volldirektor ernannt. Er trat damit in gie Gesamtleitung der Filiale Mannheim der Deut. schen Bank ein, denn im Jahre 1929 war die Suddeutsche Disconto-Gesellschaft 40 Mann- eim mit der Deutschen Bank vereinigt wor den. In seinem neuen Betätigungskreis hatte sich Cammann nicht nur auf seinem Spezialgebiet, sondern auch im Kreditgeschäft zu betätigen, was er mit der ihm eigenen Eleganz auch spielend bewältigte, so daß er im vergangenen Jahre sein 40 jähriges Dienstjubiläum feiern konnte. Cammann gehört verschiedenen Auf. sichtsräten von der Ban nahestehenden Ge. sellschaften an und hat in einigen dieser Auf. sichtsräte auch den Vorsitz inne. Obwohl Mannheim seit 1935 keine Wert. papierbörse mehr besitzt, ist es mit das Ver- dienst Direktor Cammanns, den Mannheime, Platz gerade nach dem Kriege und dem vol. ligen Darniederliegen der Börsengeschäfte im Zuge der allgemeinen wirtschaftlichen Auf. wärtsentwichelung wieder zu einem im Inland, aber auch im Ausland bedeutenden Platz des Rentenhandels gemacht zu Raben. Wie bereits eingangs angeführt, erwarten Cammann in der Zentrale der Süddeutschen Bank in Frankfurt/ Main neue Aufgaben, 43 Geschäftsführer der in diesem Jahr gegrün- deten Deutschen Gesellschaft für Wertpapier- sparen mbH, deren Anteile unter dem Names INVEST A in den letzten Tagen zum Verkauf gebracht wurden und in Sparerkreisen leb. Raftes Interesse fanden, wird sich Direktor Cammann der Arbeit auf seinem Speꝛialgebiet widmen. Dir. Paul Hasses 70. Geburtstag Direktor Paul Hasse feiert am I. Januar 1957 seinen 70. Geburtstag. Im Jahre 1937 über. nahm Hasse die Geschäftsführung der Fim Possehl, Eisen- und Stahl Gmb, Mannheim, nachdem er zuvor die Leitung einer Schwe. stergesellschaft in Wuppertal innehatte. Sei. nem Geschick und seiner Initiative ist es verdanſcen, daß die Firma trotz der Unguntt der Verhältnisse in den ersten Nachkriegsjaf- ren eine erfolgreiche Entwicklung nehmen konnte. Darüber hinaus stellte er seine Es. fahrungen auch den allgemeinen Belangen des Eisengroßhandels zur Verfügung. HRICHTEN vernehmen mit den Bundesministerien fit Verteidigung, der Finanzen und der Wirtschaft vier Forderungen aufgestellt: Neuordnung der Messerschmitt AG; Abtrennung der Regens burger Stahl- und Metallbau GmbH; Messer- schmitt AG, Erhöhung des Aktienkapitals durch Bareinzahlung um 6,0 auf 11,6 Mill. DM sowie schließlich einen Bundesbürgschaftskredit von 8,2 Mill. DM an die Messerschmitt AG. Für tragbar würde eine Verteilung des Aktien- kapitals gehalten mit je 49 v. H. bei der Familie Messerschmitt und dem bayerischen Staat und 2 v. H. treuhänderisch beim Bund. Mit der endgültigen Sanierung der Messer- schmitt-Werke dürfte etwa Mitte Januar 190 zu rechnen sein. Von seiten des Landes Bayern hält man die Sanierung für dringend erforder- lich und ist überzeugt, daß sie bei Erfüllung der genannten vier Forderungen am raschesten möglich ist, Nach Ansicht bayerischer Stellen darf die Messerschmitt AG jedoch keinesfall aus ihren Verpflichtungen gegenüber der Re- gensburger GmbH entlassen werden, weil det in den letzten Jahren nicht geèrade rationell gewirtschaftet worden sei. Dem Vernehmen nach interessieren sich für die pachtweise Uebernahme großer Teile des Regensburger Werkes die Braunschweiger Luther- Werke Luther& Jordan, während für die Ueber- nahme des Messerschmitt-Kabinenroller-Baues ein Rosenheimer Unternehmen Interesse zeige. Weitere Teile des Regensburger Komplexes sollen an ein ostbayerisches Unternehmen ver- kauft werden, während man die Waggonbal- Reparaturen selbst fortführen will. 18 Se n ren Ban A f ̃ 21. 12. 28. 12. 21. 12. 28. 12. 21. 12. 28. 12. 21. 12. 1. 2 2 N 2 F 8 9 5 Filiale M hei Klein, Schanzlin 179 2 Dt. Hyp. Bank Brem. 190 180 Kammg. Sp. Stöhr 138 138 Zürcher MHiale Mannheim Klöckn. Humb. Deutz 2 71 57 Dt. Reichsbank-Ant. 5 765 Lorenz, C. 245 245 Devisennotierungen) Frankfurt a..., 21. und 28. Dezember 1956 NX᷑mtf xx ĩ⁊ ß ̃ œ ß 7 ö 21. 12. 28. 12..% 5 3 aden e en 15 122 Spinnt, Zehiend.. A. 4½% 42 Bonden 11635 11 A 8 2 5 Foldschmidt 1— 85 Sentagtturen 2% 20 upkerdere 1³⁰ 795 Norddeutsche Bang 148% 16% Tire Zeilwonle 1. 4. l 1% Prankrurt n 1000 100 ö 7 2[Gutehoffnung Schering 755 Lenz Bau St. A.— 2 8 f 18 185 N. 8 18 5 5„ 5 Ader werke e e em dorner Bergbau 0 1% Scnalthelg Samme% 100, gte, e—„ 105 100% J Württerab. Netall 169% 168% 3 16205 115 AG. f. Verkehr 108 ¼ 168 ¾ Handels-Union 250 251 Siemens& Halske 196 197½[Ludwigsh. Walzm 10% 105½ liel Bank 205⁵ 206½ Dt. Golddiscon 9 725 47¹0 43 N 14 1½0 90 AE?Gõ 189 192½[Harpener 2% 190 Stahlwerke südwestt. 30% 108 Maschinen Buckau 5. Rhein-Ruhr Bank 204 200. N 5 n 3 1% Aschaffenbg. Zellstoff 79½¼ 79 Heidelberger Zement 259 200 Südzucker 205 200 Norddt. Leder 90— Süddeutsche Bank 199 20⁰ Investmentfonds— 16.27 0400 MAN 2¹⁰ 219 Hoechster Farben 187 187/ Thyssen 101/100 NSt7 177 178 8 Concentra 99% 100 Bam 9.0770 3 dto, V. A. 107 108 Hoeschwerke 138 140 VDN 181 181 Parkbrauerei 5 5 verkehrsaktien Fondak 202½ 2030, b 1 400 Badische Anilin 18% 187¾ Holzmann 222 225 Ver. Slanzstoff 203 203 Pfalz. Mühlen 108%½ 108½ Hapag 77 7% Fonds„ Kale n 14,95 15 EMW 10⁰ 11% Hütten Oberhausen 150 0 Vor. Stahl Reste) 5 5½%[Aheinstrohzellstoff 225 22[Norddt. Lloyd 54½ 54½ Fondis 118 115¼. 20 18 Bemberg 3% 99 fHlütte Seserlend 2% 2 f Nnters haut 21% 22 Aheinstahi-Unton 150 ˙158½ 85 Investa 100,30 100,00 Kosenbages 1 Bergbau Lothringen 92% 92% lise Bergbau St. Ar r Zellstoff Weldnot 114 112% Riedel 181 1584 versſenerungen Untfonds F„ Bersb. Neue Hoffnuns 137 13% ate Gendsse 18¼ 13½¼ allg. Lokalbahn 1% o Aaneinbraunkohle 245 240 Allianz Leb 250 200 Uscafonds 108,20 109,20 Bu, 430 Berger 3 5 Ind Werke Karlsruhe 1 5 15 Hambg Hochbahn 8½, 381½, Ruhrstahl 5 160 101 Allianz Verein 545 200 Renten(amtl. Not.) 5 a N 33 0% 2 92 14% Junghans 74 7 ö Schi 165 1* 5„ 6 19 alte 100 162 Kali Chemie 2³⁴ 224 Einheits werte Senlesquenlbr 221 221 0 85 3 Ani. d. Bundesrep. 82, 184 5 9 125 1 Buderus 5 5%[Farstadt 205 24%. k. Energie l Schramm Lack 127 27 Geregelt. Freiverkehr 6 Anl. d. Bundesp. v. 55 94 94[rel Aviv 75 1% Oassella 272 27½[Kaufhof 230 232½ Altenessener 5— Schubert u. Salzer 100 172 Amag Hülpert 140 141 5 Anl. d. E.-Ausgl. v. 53 9⁴ 94 5 5 de Janeiro 6,45 90 Bochumer verein 63 15 leicekner Bergsvau z f Andreae Noris- zahn 20 2 Schwarte. Storchen 210 213 T[ Srauerel Moninger 2 20 5% A hurts v. 58 33%%( Feeletnl 9.00 Conti Gummi 203 261 Klöckner-Werke 150 153 Bayr. Br Schuck, Jaen 208 268 Seilind. Wolff 110 110 Binglerwerke 120% 135 7½ Bayern v. 54 93797— Helsinki 1,20 9 Daimler 200 303 Krauß-Maffei 13⁰ 130% Binding Brauerei 203 205 Sinner AG. 100% 110 Dyckerh. Ptl. Zm. St. A. 214 207 5 Hessen v. 53, Tr. 1 u. 2 29/ 90% Algier 1. Demag 225 22% Lahmever 1%% Bubias%„, Stahlwerke Bochum 12½ 1 Dynamit Nope! 3 3% t Sad gank. 5, 34% 93 Deutsche freie Bt. Atlant. Tel. 4 Lanz ö 112% 44 Srown. Boveri& Cie. 24 23 Stolberger Zink 146 1 er 143 144% ꝗ. Bundesbahn v3 94 ½ 7 5 Devisennotierungen 0 Bt. Contigas 263 204 Lechwerke 181 155 Chem. Heyden 150 130 Stollwerck. Gebr 105 195 Hamb. Elektr. Werke 150% 150 s t. Reichsbahn v.49 100 100 28. 12. Geld Bf Bt. Edelstahl 195 205 Lindes- Eis 215½ 29 Chem. Albert 137 13%[Thür. Gas- Ges. 131 131 Rütsbentenfber Lor 200 200 B. Komm. Ldsbk. div. 93 9³ 1 000 it. Lire 6,004 008 Bt. Erdöl 178 8 Lewenbräu 237% Pt Steinzeug 20 230 Veith Gummi 2„ans Soze e d ee ef 04% 390% 100 bels. kr. 8,36 fi Degussa 252 254 Mainkraftwerke 14⁵ 140 Didier-Werke 5 21%[Ver. Dt. Gifabrine 232 232 Seneige mandel 102 102 5 Ot. Pfdbr. Anst. div. 93 92.93 100 fers 1,1901 0 ate. junge 247 250 Mannesmann 108 108 ¾ Dierig, Chr. Lit. a. 14 15„Way& Freytag 2⁴0 27 Ver. Fränk. Schun 0% 68% dato Ko, R. div. 92 95 100 skrs 95,575 05% Pt. Lino 227 229% Metall gesellschaft 300 308 Purlacher Hof 20⁰ 201 T Zeiss Ikon 22⁵ 228½ Wasag. Chemie 21½ 208 Franc Hxp.Bk. div. 02 92 100 hfI 109.78 ih N randel 118 117 Moenus 204 204 Eichbaum-Werger 216 213 5 5 5 2 2 5 dto. KO, div. 93 92 1 can. 3 4.375 4 Hortm. Hörder 141 ö 143 Niederrh. Hütten 197 8 Eisenbhn. verkehrsm. 180% 183 Banken Unnotierte Werte 5 Hess. Ldsbk. div. 92 92 1 engl. 8 11,70 1172 El. Licht u. Kraft 123 125 Phönix Rheinrohr 160% 171 Enzinger Union 174½, 175%[Badische Bank 18⁵ 100 Bin. Masch. Schwartzk. 134 133 5 fto, KO, div. 9 9217 100 schwed. Kronen 30,95 8% El Lieferungs-Ges. 218 218 Rhein. Hlektro 163 404% Ettlinger Spinnerei 140 140 Beyr. Hyp.& Wk. 20% 206 Beton& Monierbau 200 200 2 Pfalz. Hyp. Bk. div. 81 8¹ 100 dn. Kronen 60,4 00% Essener Stein 100 11⁰ Rheinstahl 161% 02 Gebr. Fahr 101/ 10%[Berliner Handels 22 232 Boswau& Knauer 153 153 5 dto. H. div. 9³ 93 100 norw. Kronen 38,7 Eglinger Maschinen 194 194 Rhein Weste Eisen 100 108 Frankf. Maschinenbau 138 1 Commerzbk. Restqu. 10% 1 ½ Burbach Kali 105 10 4 Bhein. Hyp. div. 7⁰ 70 100 sfrs(frei 978 0 Farben Baver 190 19% RWI 2% 0 Sritsner-Kayser 190 100[Commerzbk. Bankv 10 200 t. Tele.& Kabel 130 140 fs Rhein. Hyp. 91.92 92 1 Us. Dollar 4%. Farben Liguis 3% 34% dto Vorzüge 123 1 Srün& Bilfinger 5 141 Commerz-& Creditb 210 210 Eisenhütte 125 120 NE-Metalle 100 DM- West 19200 Fein Jetter 533 dto. ſunge 18 8 Suzßstahl Witten 158 2% Somme& Diskontob 20 210 Erin Bergbau 278 279 elektr. Kupf 323.25 230,25 400 PN-Ost 205 Feldmühle 32⁰ 320 Rheinmetall 107½¼ 167% Haid& Neu 281 281 Pt. Bank Ad. West 1935 200 Eschweiler Bergwerk 130. Blei 9 5 143 142 5 1 Felten 13% 13% Abeinpreußen 14% 14 Hochtief 5— Bt. Bank Restqu. 2½ 21½% Hseder Hlitte 187½½ 19½, Aluminium 75JCCGCCTT1T1CT0b0ç0é Selsenberg 130¼ 134¼ I Rütgers 148 14%½ Mülheimer Berg—— It. Centlalboden 5 134¼½[Kammg. Kaiserslaut. 180 186 Zinn 975 900 0 nee 1e Nr. 30 H ständ. gonne Maßn: vorrät gering Einful gänge des D des B strie schen desfin; Bunde bereit. Konju terung ichke gütern deutsc maine tretba. minist Breme ken-P! finanz! rechtst stimm: güter Dieser doch 8 werden licher Bedeu. aber o zugeste Dar zusätz! die Ba Sonder ligung hat. B. dabei dung schafte AG in Bonnei schen zustän- werder 7 Drei zchen Expert eine Wir. Frei Dies Monate Grunde gefeilt unterbr Anf: zusamn Die Wesent.! Jahre westde Industr eine te unter 4 zeitver! Für we Vorbere der bi deutlich nicht d. kleidun weitere den. A! die Ar! 1957 An herabge zeitigen Als kürzurng iz wise 2) U Arbeits len auc setzt, t. stimmte Stufen. b) II der 18 identisc ürzen, rechnur nat gev Zahl d Zusätzli c) Ir zeitverk die Ar! über wie herabzu d) D beitszei Fällen höhung 9 v. H. e) von der sichtlich einbaru Monate. Arbeits. Leichen Zünstige Septem diesem? einbaru ES b Vereinb gen, di- Wirtsch verzwei sehr sch Abkomi Industr. Nahrun um Ver verarbe Auge ebene 1 Möglich verhanc 4 Bauind. werbe lich Ban 2. D. industr Dr Heinz ler Süd- n, um in Ites neue pezialist, dem Ge. en wer. ven Bank unneimer achmann rann zur G Mann- einzufüh. er in der Zen Düs. endigung nann die Börsen- ertragen. stellver. 1937 zum t in die der Deut- War die Mann- nigt wor. Ratte sich nalgebiet, betätigen, anz auch gangenen m feiern nen Auf nden Ge. eser Auf. e Wert. das Ver- nnkeime⸗ dem vol. hüfte in ven Auf. N Inland, Platz des erwarten deutschen aben. Al gegrün⸗ 2rtpapier- m Namen Verkauf isen leb- Direktor zialgebiet rtstag I. Januar 937 über er Firma lanngkeim, Schwe akte. Sei ist es 21 Ungunst criegsjan. nehmen seine Er. ungen des rien fir Wirtschaſt nung der Regens · Messer- als durch DM sowie redit von AG. Für Aktien- bei der yerischen im Bund. Messer- nuar 105, es Bayern erforder- Erfüllung aschesten 1 Stellen einesfal der Re- weil dort rationell ernehmen Achtweise ensburger er- Werks e Ueber- ler-Baues sse zeige. omplexes men ver- ggonbau- Nr. 301/ Samstag, 29. Dezember 1956 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT . 5 Seite 9 Mehr Mittel für Ein fuhrvorräte (Ei.) Nach den Feiertagen werden die zu- ständigen Bonner Ministerien bereits be- gonnene Verhandlungen über steuerpolitische Maßnahmen zur Bildung größerer Einfuhr- vorräte wieder aufnehmen. Die Gefahren zu geringer Lagerhaltung an Vorräten aus der Einfuhr sind bereits kurz nach den vor- gängen am Suezkanal in einem Schreiben des Deutschen Industrie- und Handelstages, des Bundesverbandes der Deutschen Indu- strie und des Gesamtverbandes des Deut- schen Groß- und Außenhandels an den Bun- desfinanzminister aufgezeigt worden. Der Bundeswirtschaftsminister seinerseits hatte bereits im Juni bei Vorlage des Zweiten Konjunkturprogramms erklärt, eine Erwei- terung der steuerlichen Abschreibungsmög- lichkeiten bei der Bevorratung mit Import- gütern sei notwendig. Nachdem die Bank deutscher Länder diskontpolitische Sonder- maßnahmen für diesen Zweck nicht für ver- tretbar hält, dürfte sich der Bundesflnanz- minister jetzt bereitfinden, den nach dem Bremer Senator Helmken benannten Helm- ken-Plan weiter zu entwickeln. Der Bundes- finanzhof hatte diesen„Bremer Erlaß“ für rechtsungültig erklärt. Er gestattet für be- stimmte besonders preisempfindliche Import- güter einen Bewertungsabschlag von 15 v. H. Dieser Erlaß soll nun bestehen bleiben. Je- doch soll der Satz von 15 auf 30 v. H. erhöht werden, zumindest für Güter von erheb- licher volks wirtschaftlicher und strategischer Bedeutung. Der Bundesfinanzminister will aber offenbar nur eine Erhöhung auf 20 v. H. zugestehen. Daneben wird über die Möglichkeiten zusätzlicher Importkredite beraten, nachdem die Bank deutscher Länder diskontpolitische Sondermaßnahmen und damit eine Verbil- ligung der Einfuhr finanzierung abgelehnt hat. Bonner Außenwirtschaftskreise lehnen dabei aber die offenbar vorgeschlagene Bil- dung von Garantie- oder Kreditgemein- schaften ab. Aehnlich der Ausfuhr-Kredit- AG in Frankfurt(AKA) soll vielmehr nach Bonner Plänen eine Einfuhrkreditbank zwi- schen die Bank deutscher Länder und die zuständigen Bonner Ressorts geschaltet werden. Technische Vorarbeiten für Freihandelszone Drei Monate haben die von dem Europäi- schen Wirtschaftsrat(OEEC) eingesetzten Experten gebraucht, um zu erklären, eine die Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsrates umfassende europäische Freihandelszone ist technisch möglich. Dieser Befund liegt einem— in den drei Monaten ausgearbeiteten Bericht Zzu Grunde, der im Januar 1957 noch weiter aus- gefeilt wird, um dann dem OEFO-Ministerrat unterbreitet zu werden. 5 5 Anfang Februar soll dieser Ministerrat zusammentreten und darüber entscheiden, ob die Verhandlungen zur Errichtung der Frei- handelszone weiterzuführen sind. Für die Schaffung dieser Freihandelszone ist ein Zeitraum von etwa 12 bis 15 Jahren vor- Sesehen(vergl. MM vom 20. Dezember„Aus sich selbst muß Europa wachsen“). Der Expertenausschuß der OEEC unter- suchte insbesondere die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit zwischen der vorgeschlage- nen Zollunion der sechs europäischen Montan- unionländer und den übrigen Mitgliedern der OEEC. Die Errichtung einer Zollunion würde bedeuten, daß der Warenverkehr innerhalb der Union frei ist und ein gemeinsamer Zoll- tarif gegenüber den nicht beteiligten Ländern zur Anwendung Selangt. In der Freihandels- zone bestünde ebenfalls Freizügigkeit des Warenverkehrs innerhalb der Mitglieds- 8 die. Länder würden jedoch eigenen Zolltarife gegenüber— stehenden Ländern dehnen e Politische Erziehung duroh Nationalbudget (dpa) Der Hamburger Bürgermeister, Bun- desratspräsident Sieveking, hält zur Ge- samtplanung der Volkswirtschaft der Bundes- republik ein„Nationalbudget“ und ein nationales Konjunkturinstitut für dringend erforderlich. Das Nationalbudget soll kein starrer Wirtschaftsplan, sondern ein elasti- sches Arbeitsprogramm sein. Das Konjunk- turinstitut solle unter anderem exakte Unter- lagen für die Schlichtung von Streitigkeiten der Tarifpartner liefern und damit helfen, das Nationalprodukt gerecht zu verteilen. Sieveking erläuterte zum Jahresende einem dpa- Vertreter diese Vorschläge, die er im Herbst vor dem neugewählten DGB-Bundes- vorstand skizziert hatte. Er sieht im Natio- nalbudget und im Konjunkturinstitut keine wirtschaftsdirigistischen Maßnahmen, son- dern Registrier- und Meßinstrumente, die der Regierung wichtige Erkenntnisse für ihre Entscheidungen vermitteln könnten. Das Na- tionalbudget könnte in Ergänzung des öffent- lichen Haushalts für die gesamte Wirtschaft Richtlinie und Voranschlag(vorzunehmende Produktion, geplante Investitionen, Einnah- men und Ausgaben) sein. Sieveking hält ein Konjunkturinstitut in Form einer Stiftung für möglich, in deren Kuratorium Wissen- schaftler und Praktiker, Unternehmerver- bände und Gewerkschaften vertreten sein sollten. Sieveking wünscht, daß das Institut die Oeffentlichkeit möglichst oft über seine Ar- beiten unterrichtet. Dann werde es„über jeden Verdacht erhaben sein, etwa parteiisch zu sein oder Interessengruppen zu dienen, und es wird das Vertrauen nicht nur beider Tarifpartner, sondern auch einer breiten Oeffentlichkeit besitzen“. Dann könne es auch an der Lösung schwieriger sozialer Fragen, wie Lohnkonflikte oder die Neufestsetzung der Renten, entscheidend mitwirken. Marginalie d%% Tiste fee e Wer anschafft, soll zahlen (AP) Die französischen Tankstellenwärter, die seit der Benzinrationierung in Frankreich sehr viel Schreibarbeit erledigen und Beschei- nigungen prüfen müssen, haben am 27. Dezem- ber vom Finanz ministerium die Zahlung einer Entschädigung für die Dauer der Rationierung verlangt. Die Verhandlungen wurden von Ver- tretern der drei führenden Gewerkschaften, in denen Tankstellenwärter zusammengeschlossen sind, geführt. Die Antwort steht noch aus. Dem deutschen Steuerzahler zur Nach- ahmung empfohlen und unseren verehrten Finanzministern zur Abschreckung. Der Staats- bürger nämlich, der sick schon lange nicht mehr als Bürger des Staates, sondern als Steuer- pflichtiger fühlt, xõnnte dock leicht errecknen, wieviel Arbeitsstunden er damit verbringt, vom Finanzamt vorgeschriebene und geforderte Rechnungen, Aufstellungen, Erklärungen usw. abzugeben. Wenn man das so zusammenzählte, kdme ein schönes Summcqeken heraus, das da vom Finanzminister an die Bürger zu zahlen Wäre. Die Sache hat nur einen Haken: Die Finanzminister wußten sich zu helfen. Sie würden einfach die Steuer erhöhen, und zum Schluß bezahlt jeder seine Arbeit selbst. Wie recht Ratte doch der französische Staatsmann Paul Ramadier, der einstens sagte:„Ein Fi- nanzminister ist ein gesetzlich autorisierter Taschendieb Optik des Weihnachtsgeschäfts: Uebervolle Läden Die Kauffreudigkeit war groß, jedoch nicht zu groß Der Einzelhandel des Bundesgebietes und auch der in Mannheim ist mit dem Weih- nachtsgeschäft nücht unzufrieden. Im Gegen- teil, man ist recht zufrieden. Allerdings dürfte man kein Einzelhändler sein, um dem Weihnachtsmann nicht genau vorzu- rechnen, daß das Geschäft nicht so gut war, Wie es äußerer Anschein vermuten ließ. Grund: Man muß immer schön vergleichen. Und im Vorjahr waren halt drei Verkaufs- tage mehr als im Dezember 1956. Erfolg: Veberfüllte Geschäfte an den— in ihrer Zahl verminderten— Verkaufstagen. Doch die Kassen hätten noch einigermagen Platz aufzuweisen, um Eingänge aufzunehmen. Bemerkenswertes Streiflicht: Ein großes Werk der chemischen Industrie jenseits des Fheinufers zahlte die Weihnachtsgratifika- tionen erst am 19. Dezember aus. Da der dritte verkaufsoffene Sonntag Ausflel, waren die Einzelhandelsumsätze in Ludwigshafen Prozentual wesentlich mehr angestiegen als in Mannheim. Das hatte natürlich infolge der Zusammendrängung der Kauflustigen— eine arbeitsmäßige Ueberlastung der Ver- käufer zur Folge. So grob über den Daumen gepeilt sind in den Eingzelhandelsgeschäften der größeren Stäckte mehr Umsätze— gegenüber den Fünf Millionen arbeiten kürzer Debersicht über unübersi Die Arbeitszeit zu verkürzen, stellte das wesentlichste sozialpolitische Bestreben im Jahre 1956 dar. Für über fünf Millionen westdeutsche Arbeitnehmer aus über 20 Industriezweigen Wurde bis Ende Dezember eine tarifrechtlich regelmäßige Arbeitszeit unter 48 Wochenstunden oder eine Arbeits- zeitverkürzung in anderer Form vereinbart. Für weitere Gebiete der Wirtschaft wird sie Vorbereitet. In nachstehender Tabelle wird der bisherige Stand der Abmachungen deutlich gemacht. Dabei ist allerdings noch micht die Arbeitszeitverkürzung in der Be- kleidungsindustrie berücksichtigt, von der weitere 200000 Arbeitnehmer betroffen wer- den. Aus diesem Abkommen ergibt sich, daß die Arbeitszeit mit Wirkung vom 1. April 1957 em von 48 auf 45 Stunden pro Woche herabgesetzt werden soll bei einer gleich- zeitigen Lohmerhöhung um 8 v. H. Als Grundtendenzen der Arbeitszeitver- Kürzung in der Bundesrepublik haben sich mawischen folgende Merkmale gezeigt: ) Ueberwiegend wird die regelmäßige Arbeitszeit von 48 auf 45, in einzelnen Fäl- len auch auf 46 bzw. 44 Stunden herabge- setzt, teils in einem Schritt zu einem be- stimmten Stichtag, teils auch in mehreren Stufen. b) Im wesentlichen mit dem Tarifbereich der IG Bergbau ist die zweite Methode identisch, die Arbeitszeit in der Form zu kürzen, daß zwei freie Werktage unter An- rechnung der gesetzlichen Feiertage im Mo- nat gewährt werden. Das ergibt je nach der Zahl der gesetzlichen Feiertage 12 bis 14 Zusätzliche werktägliche Ruhetage im Jahr. e) Im Rahmen der allgemeinen Arbeits- zeitverkürzung besteht die Tendenz, auch die Arbeitszeit der Wechselschichtler, die überwiegend noch 56 Stunden beträgt, herabzusetzen. d) Der volle Lohnausgleich für die Ar- beitszeitverkürzung wird in den meisten Fallen überschritten. Die gesamte Lohner- 5 1 beträgt überwiegend zwischen 7 und v. e) Hinsichtlich der Uebergangsperiode von der 48- zur 45-Stunden-Woche und hin- sichtlich der Laufzeit der Arbeitszeitver- einbarungen weisen die in den letzten vier Monaten des Jahres 1956 abgeschlossenen Arbeitszeitvereinbarungen bei sonst etwa gleichem Inhalt im Durchschnitt wesentlich günstigere Bedingungen auf als die vor dem September abgeschlossenen Verträge. Die in diesem Zusammenhang getroffenen Lohnver- einbarungen haben die übliche Laufzeit. Es bestehen auch umfangreiche regionale Vereinbarungen über Arbeftszertverkürzun- gen, die indes auf Grund der in vielen Wirtschaftszweigen komplizierten und weit- verzweigten tarifrechtlichen Struktur nur sehr schwer zu erfassen sind. Entsprechende Abkommen wurden beispielsweise in der ddustrie Steine und Erden, in der Industrie ahrung und Genuß, in der Holzindustrie, Verlagsgewerbe und in der Kunststoff Verarbeitenden Industrie getroffen. Außerdem wird zur Zeit auf Bundes- ebene in folgenden Tarifbereichen über die Möglichkeiten von Arbeitszeitverkürzungen verhandelt: 1. Beim Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e. V. für das gesamte Bauge- werbe Bauhauptgewerbe), also einschließ- lich Bauhandwerk. 2. beim Verband der Deutschen Leder- industrie e. V. Ledererzeugung). chtliche Vereinbarungen 3. kür den Tarifbereich des Deutschen Brauer-Bundes e. V. wurde vor kurzem eine Paritätische Studienkomrnission konstituiert, die die Möglichkeiten der Arbeitszeitver- Kürzung und ihre praktische Durchführung für 1957 überprüfen soll. 5 Deutsche Braunkohlen-Industrieverein e. V. Wirtsch- Wöchentl. Gesamt- zweig Arbeitszeit Lohner- in Std. seit höhung!) Metall- 5 ven arbeiter 45 1. 10. 56 80% 1 7½- Std Steinkohlen 18 5 Bergbau N 1. 5. 53 Monatl. Kalibergbau ein 1. 10. 56 80% freier Tag 8 45 1. 10. 56 12,1% Mühlen-Ind. 13,1 bis Vorl. 4 1.1.57 17,1% Margarine Industrie 46 1. 4. 56 90% ohne Bayern 45 1. 1. 57 Rauch- und Schnupf- 45 1. 6. 56 10% tabak?) 5 Anfan Zigaretten 42¹⁰ 5 55 8 Industrie Jahre Ang.- u. Arb. 5 Ers Rassen 45 1. 2. 56 6,7% Privates 8 Bankgewerbe 45 1. 1. 57 Privates Ver- 8 sicherungs- 5 gewerbe Chemische 1 Industrie“) 45 1.5. 57 9˙² Kautschuk- 80 bis Industrie“)— 1.1.57 9¹/0% ein zus. Steinkohlen- freier 1 bergbau Tag im 1. 10. 56 1d. 4% Monat ein zus. Erdöl- freier 55 gewinnung Tag im 1. 10. 58 rd. 4% Monat Papier- u. a Pappeverarb. 45 1. 1.57 6,67% Industrie Textil- 0 industrie 45 1. 4. 57 7 b. 9% Schuh- 46,5 1.1.87 1 industrie 45 1. 5.57 6,7% Leder- 7 watt:„ ki a industrie Papier- N 45 1.5.57 10/0% Industrie isen- und 868815 5 45 1. 4. 57 6% industrie 1) Unter Gesamtlohnerhöhung ist zu verstehen die g Summe aus Lohnausgleich und der im direkten oder indirekten Zusammenhang mit der Arbeits- zeitverkürzung— im Verlauf des Jahres 1956— zusätzlich gewährten Lohnerhöhung. Für Ar- beitszeiten unter 48 Stunden, die schon vor län- gerer Zeit eingeführt wurden, ist diese Gesamt- johnerhöhung also nicht mehr anzuführen. ) Gültig für Bundesgebiet, außer ehemalige fran- zösische Zone. ) Ohne Berlin. ) Gultig für Niedersachsen, Hamburg und Essen. r...... vorqährigen Weihnachtswochen— von 15 bis 20 v. H. erzielt worden. Dafür haben die Einzelhändler in den kleineren Ortschaften und Städten einige Einbußen erlitten. Dort War das Weihnachtsgeschäft nicht so gün- stig. Es lag auch vielfach daran, daß die Einzelhändler am Land die Frage der Preise nicht„zeitgemäß“ betrachteten. Am tref- fendsten charakterisiert die in München er- scheinende„Süddeutsche Zeitung“ die ge- genwärtige Art der Preisbetrachtung mit folgenden Worten:„Auffallend ist, wie sehr die Leute auf den Preis schauen. Es darf nämlich nichts allzu billig sein. Ein Anzug, den wir niedrig kalkuliert haben und zu einem geringen Preis anbieten können, wird weniger gern gekauft als ein teurer.“ Die unrnittelbar zu Beginn der Suez- krise einsetzende Kaufwelle hat sich im großen Ganzen nicht auf die Kauffreudig- keit an Weihnachten ausgewirkt. Wenn man die erwähnte Verminderung um die drei Verkaufstage abrechnet, so dürfte das Ver- kaufsergebnis im Dezember 1956 wertmäßig betrachtet um etwa 10 bis 15 v. H. über dem des Vorjahres liegen. 5 Branchenmäßig verhalten sich die Dinge natürlich sehr unterschiedlich. Im Pelz- geschäft ist— die weihnachtliche Gesamt- umsatzsteigerung wird auf acht v. H. veran- schlagt— das Nerz- Zeitalter angebrochen; hat vielleicht bereits den Zenith Höhepunkt) erreicht. Jedenfalls mußte sich das in den Luxusgeschäften Hamburgs, Düsseldorfs und Münchens arbeitende Personal bis zum Um- fallen anstrengen. Sogenannte Großstücke (Werkklasse über 10 000 Mark) wurden selbst dort nur spärlich umgesetzt; im Norden Deutschlands meistens an südamerikanische Interessenten, im Süden an das angrenzende Ausland. Die Textil- und Bekleidungsbranche hat eine wertmäßige Umsatzsteigerung von schätzungsweise 15 v. H. zu verzeichnen. Hier wirkte sich der Witterungsumschwung um- satzbelebend aus. Das große Geschäft waren Wintermäntel. In einer noch nie dagewesenen Weise flo- rierte das Geschäft der kleinen Geschenke. Pure Luxusgegenstände(Wertklagse von 3 bis 500 DM) wurden überraschend gut ab- gesetzt. Der Durchschnittsumsatz dürfte pro Einzelverkauf zwischen 90 und 110 DM li- gen. Im Frankfurter Einzelhandel wurde von kritischen Betrachtern trotz Verkaufsfreu- digkeit wehklagend konstatiert:„Das war noch nie dagewesen, daß Jungen und Mä- dels bis zu 14 Jahren ihre Einkäufe mit 50 DM- Scheinen bezahlten und auch pro Einzelgeschenk so viel ausgaben.“ Schmuck und Schmuckwaren erlebten ebenfalls eine sehr gute Geschäftsentwick⸗ lung. Den anfänglichen Eindruck, es handle sich um eine Flucht in Sachwerte, korrigierte der spätere Verlauf des Weihnachtsgeschäf- tes. Die Gesamtzunahme des Umsatzes wird — regional unterschieden— auf 8 bis 15 v. H. geschätzt. Von der Gelegenheit zur Wirklichen Kapitalflucht in Schmuckwerte scheint jedoch nicht Gebrauch gemacht wor- den zu sein. Ein Branchekenner sagte:„Ist wohl bei dem Finanzminister nicht wehr möglich“. Im Lebensmitteleinzelhandel verlief das Weihnachtsgeschäft sozusagen normal. Es konnte nur die jahreszeitlich übliche Steige- rung vermerkt werden. Beim Fischhandel ergaben sich Schwierigkeiten wegen der Be- schränkung der Verkaufszeiten und auch deswegen, weil— besonders in den Groß- städten— in lange nicht dagewesenem Aus- maß an Weihnachten Fisch verlangt vurde. Der Einzelhandel ist vom Weihnachts- geschäft nicht enttäuscht. Einsichtige Einzel- händler sagen sich sogar, es sei gut, daß nicht noch mehr gekauft worden ist, denn leicht hätte es zuviel werden können, und in gegenwärtigen Zeitläuften sollte man nicht nur ans Verbrauchen, sondern auch ans Sparen denken. Pünktchen Einfuhrhandel ringt noch immer mit Schäffer Vermehrung der Institute schafft noch nicht Kredite Als nach der Währungsreform des Jahres 1948 und späterhin während der Korea- krise der deutsche Außenhandel zu rettungs- loser Passivität verurteilt schien, griff die Notenbank ein. Die Exporttratten wurden geschaffen. Sie stellen Finanzierungsmittel für kurzfristige festabgeschlossene Export- geschäfte dar. Der Exporteur zieht nach Ab- gabe einer, den festen Vertragsabschluß be- stätigenden Grundgeschäftserklärung gegen- über seiner Außenhandelsbank einen Wech- sel auf seinen ausländischen Kunden, ohne daß sie diesem als Akzept vorgelegt wird. Die Außenhandelsbank kauft die Export- tratten mit einer Laufzeit von drei Monaten an. Die Diskontierung(Beleihung seitens der Notenbank) entspricht dem Zinssatz im Lande des Bezogenen und kann unter ge- wissen Bedingungen bei Exporten nach außereuropäischen Ländern einmal um drei Monate verlängert werden. Mit Verkauf der Exporttratte ist auch eine Kurssicherung verbunden, wenn die Devisenzahlung des Bezogenen rechtzeitig, d. h. vor Verfall des Wechsels bei der Bank eingeht. Diese Exporttratten haben sich so glän- zend als Mittel zur Förderung der Ausfuhr erwiesen, daß jetzt immer stärker davon die Rede ist, sie müßten abgeschafft werden, denn alle Bemühungen sollten darum krei- Sen, den Ausfuhrüberschuß zu bremsen. Das Natürlichste auf der Welt wäre, die ständige Zunahme des Ausfuhrüberschusses durch Förderung der Einfuhren nach Deutsch- land auszugleichen. Diese Aufgabe sieht die Bank deutscher Länder als gestellt an, ist je- doch nicht bereit, ihr durch die Schaffung von Einfuhrfinanzierungsmitteln zu entspre- chen, die etwa ein Gegenstück zur Export- tratte darstellen würden. Man überläßt viel- mehr dem Bundesfinanzminister die mit dieser Aufgabenstellung zusammenhängende Initiative. Bei der Schwerfälligkeit der Fi- nanzverwaltung, die immer dann zutage tritt, wenn es gilt, die Finanzwirtschaft der allgemeinen Wirtschaftspolitik anzupassen, ist dies ein sehr gewagtes Spiel. Die Finanz- minister aller Zeiten und Länder sind näm- lich eher geneigt, Anpassung der Wirtschaft an die Finanzwirtschaft zu verlangen als ihre Finanzpolitik wirtschaftlichen Erfordernis- sen entsprechend auszurichten. Wie das nun auf dem Gebiet des deutschen Einfuhrwesens zugeht, zeichnet sich in der an anderer Stelle dieses Blattes veröffentlichten Meldung„Mehr Mittel für Einfuhrvorräte“ ab. Da hat der Bremer Senator Helmken den Einfuhrhändlern seines Verwaltungsberei- ches die steuerliche Möglichkeit eingeräumt, solche Mittel zu sammeln und zur Vorrats- bildung zu verwenden. Flugs mobilisierte der Bundesfinanzminister den Bundesfinanzhof, und dieser entschied für den„Sieg des Fiskus, auch wenn alle Welt darüber untergehen soll“ (rei nach dem Wahlspruch Kaiser Ferdi- nand I.„Fiat justitia et pereat mundus“ʒ Das Recht muß seinen Gang haben, und sollte die Welt darüber zugrunde gehen). Doch indes ist die Frage der Einfuhrpoli- tik infolge des weltpolitischen Geschehens um und in Aegypten und Ungarn nicht nur eine rein ökonomische Frage geblieben, sondern auch von„peinsamen“ Gedanken um die Ver- sorgungslage überschattet. Je größer die Vorratshaltung, desto besser die Möglichkeit, die Auswirkung weltpolitischer Krisen auf- zufangen und zu mildern. Dies gilt sowohl hinsichtlich der Bekämpfung etwaiger Man- gelerscheinungen, als auch hinsichtlich der Preisbeeinflussung. Dieser Schock mußte auch einen Mann von der Zähigkeit Fritz Schäffers beeindrucken. Möglich, daß er jetzt die nötigen Schlußfolge- rungen zieht. Sehr wahrscheinlich ist jedoch, daß das Glück der weltpolitischen Beruhi- gung Schäffers bisherige Hartnäckigkeit ver- ewigt. Wenn nämlich die Mangelerscheinun- gen in der Versorgungslage, die sich am fer- nen Horizont zeigten, nicht eintreten, dann dürfte der Bundesfinanzminister wieder ein- mal eine Bestätigung für die Richtigkeit der von ihm bislang betriebenen Politik darin er- blicken, und dann ist es mit der ersehnten, erhofften und angestrebten Bevorratung wie- der einmal Essig. Deswegen wohl denken auch die inter- essierten Kreise daran, einen neuen Kredit- apparat, eine Einfuhrfinanzierungsgesell- schaft, oder etwas ähnliches zu schaffen. Im- mer wenn solche Projekte auftauchen, kann der ökonomisch denkende Mensch nur ener- gisch den Kopf schüttelnd„Nein“ sagen. Nein deswegen, weil das Fehlen von Krediten nicht durch die Schaffung neuer Kreditein- richtungen beseitigt wird. Es hat keinen Zweck, allen Kreditbedarf nach Branchen und Wirtschaftszweigen zu zerlegen und das Instrumentarium des Kredites demgemäß aufzusplittern. Füglich wäre nur eines sinnvoll. Auch wenn die Versorgungslage nicht von Mangel- erscheinungen unmittelbar bedroht ist, muß auf steuerlichem Gebiete die Möglichkeit da- für geschaffen werden, entsprechende Ein- fuhrvorräte anzulegen. Seitdem die Welt steht, seitdem in Brunnen Wasser angesam- melt wird, war es immer noch zu spät, den Brunnen erst dann zuzudecken, wenn das Kind darin bereits ertrunken war. eee 2 2 Den Unbele e winkt keine Chance Das Jahr 1957 stellt das deutsche Volk vor schicksalhafte Entscheidungen. Un- verkennbar hat die steile Aufwärts⸗ entwicklung die Beziehungen zwischen den Menschen, Gruppen und Schich- ten unseres Volkes neu geprägt. 1 Große wirtschaftliche Erfolge und po- litische Fortschritte kennzeichnen den Weg durch die ersten acht Jahre der Bundesrepublik. Wir verdanken diese Erfolge nicht einer Laune des Glücks, sie sind vielmehr das Ergebnis red- licher Anstrengung. Wir ernten die Früchte unserer unbeirrten Zielstre- digkeit in einer Epoche der Umwälzun- gen und der Unsicherheit. n Wer erinnert sich noch der düsteren Prophezeiungen und der verführeri- schen Lockungen, mit denen Sozia- listen aller Kategorien in unserem Lande die ersten Stationen des Auf- stiegs begleiteten? Wer hat noch die Voraussagen bevorstehender Zusam- menbrüche im Ohr, mit denen sozial- demokratische Politiker jahrelang jede Phase unserer Sozialen Marktwirt-⸗ schaft als ein Verhängnis für das 8 Volk anzuprangern versuch- THTHFHTFTH HHH eee Die Ereignisse sind über diese Un- heilskünder hin weggegangen. Die Aufgaben des neuen Jahres Diese Jahreswende ist der rechte Augenblick, uns bewußt zu machen, dag unser schwer erarbeiteter Wohl- stand niemals fragwürdigen Experi- menten ausgeliefert werden darf. Die deutsche Wirtschaftspolitik ist kein Versuchsfeld für neu aufgelegte fal- sche Theorien der Vergangenheit, deren Verfechter derzeit nur deshalb schweigen, weil ihre wirklichkeits- fremden Vorstellungen— offen zur Diskussion gestellt— vom Volk abge- lehnt würden. Die Gegner unserer mehr und mehr sich festigenden Lebensform sind da- mit aber keineswegs bekehrt. Die ein- gestandene Einsicht in die Richtigkeit der vom Mehrheitswillen des Volkes getragenen Wirtschaftspolitik würde für die Sozialisten die Selbstaufgabe bedeuten. So warten denn die Unbe- lehrbaren auf ihre Stunde, sie hoffen auf das Jahr 1957, in dem ein neuer Bundestag gewählt werden wird. Die Gegensätze zwischen der soziali- stischen Kommandowirtschaft und unserer bewährten Sozialen Markt- wirtschaft sind also noch keineswegs endgültig ausgetragen. Von der künf- tigen Gruppierung der politischen Kräfte wird es abhängen, ob die Kluft eines Tages vielleicht folgenschwer aufbrechen wird. 1 Wohlstand nicht Materialismus Eine starke Triebkraft der wirtschaft- lichen Leistung ist das Streben nach Eigentum. Es ist darum ein bedeutsa- mes politisches Ziel, möglichst vielen Menschen die Eigentumsbildung in eigener freier Verfügung zu ermög- lichen. Nur Eigentum gewährleistet persönliche Sicherheit und geistige Un- abhängigkeit. Wohlstand und Eigen- tum machen den Weg frei zu Bildung und Wissen. Sie sichern der Kultur und der Zivilisation eine immer breitere Basis. Wir wollen nichts mehr wissen von der materialistischen Geschichts- und Ge- sellschaftsauf fassung sozialistischer Prägung. Nein— zunehmender Wohl- stand soll aus den Fesseln des Materia- lismus befreien. Nur aus solcher Hal- tung kann eine festgefügte Gesellschaft erwachsen, die am Tage der deutschen Wieder vereinigung auch die Ausein- andersetzung mit dem Sozialismus öst- licher Prägung aufnehmen kann. Uns wird kein Erfolg ohne unsere eigene Anstrengung in den Schoß fal- len. Darum müssen wir noch wachsa- 5 mer als in den vergangenen Jahren die Zukunft unseres Volkes zu schützen bereit sein. Glückauf für 19571 4. g 5 Ari 1 c LDG ERHARD BUNVDESMINVISTER EUR WIRTSCHAFT v1 N eite 10 MORGEN Samstag, 29. Dezember 1956/ Nr. 301 3—— . Reifen der Zukunft überleben das Auto Fortschritt im Spiegel der Nach Erklärungen von Reifenfachleuten t im Reifenbau z. B.„alles mehr denn je Fluß“. Für die nächsten Jahre wird eine Heitere Verbesserung der Pkxw- und LkW- eifen zu erwarten sein. Wie sehr die Be- spruchung der Reifen im Laufe von rund Jahren gestiegen ist, geht allein schon us der Weltrekord-Statistik hervor: Im Jahre 1888 konstruierte der irische Arzt John Boyd Dunlop den ersten Luft- Sifen der Welt. Sein Junge besaß ein Drei- Ad, auf dem er täglich den holprigen Weg ur Schule zurücklegen mußte. Um seinem John zu helfen, kam der Arzt auf den Ge- Janken, eingeschlossene Luft als Federungs- nement für das Dreirad zu benutzen. Er gastelte aus zwei aufeinandergefügten z ummireifen, einem Fußballventil und einer Hextilbandage den ersten brauchbaren Luft- eiten der Welt. Der auf die Holzfelgen ge- gelte Reifen hatte allerdings den Nach- Eil, daß bei Schlauchpannen der ganze Rei- Rekorde/ Neue Perspektiven/ Perlon-Stahlreifen im Kommen fenkörper mühsam von der Felge gelöst wer- den mußte. Man suchte darum nach neuen Wegen zu einfacherer Befestigung. 1890 war es soweit: Das Welch-Patent— die Erfin- dung des Drahtseilreifens und der Pneu- matic-Felge. Die Felge war bereits in der Mitte zwischen den Rändern vertieft, um den Reifen leicht montierbar zu machen. Im glei- chen Jahr erschien das erste Kraftfahrzeug mit Luftbereifung, und acht Jahre später, im Jahre 1898, mußte der gerade zehn Jahre alte„Pneumatic“ bereits eine Geschwindig- keit von 63 Kilometer in der Stunde(erster Absoluter Geschwindigkeitsrekord für Kraft- wagen) aushalten. Wenig später war der Name des belgischen Rennfahrers Jenatzy plötzlich in aller Munde! Am 29. April 1899 hatte der„rote Teufel“ mit der elektrisch betriebenen, windschlüpfig verkleideten„Ja- mais Contente“(„Niemals zufrieden“) im Park von Achéres den Rekord auf 105,85 km/st heraufgesetzt, damit also ganz authen- Für vergeßliche Fahrerinnen . brackte eine Frankfur- ter Firma das Fahrrad mit „eingebauter“ Luftpumpe auf den Markt. Der Hand- griff der Luftpumpe ist unter dem aurückklapp- baren Sattel verborgen. Als Pumpenkülle dient ein Teil des Fahrradrah- mens. Keystone-Bild Wie spart man Benzin? Ein aktuelles Thema— auch im Stadtverkehr und auf der autobahn In einer Zeit, da der Betriebsstoff rar zu werden beginnt und nicht nur der eigene Geldbeutel, sondern auch volks wirtschaft- liche Notwendigkeit den Fahrer dazu zwingt, mit jedem Tropfen der kostbaren Flüssig- keit haushälterisch umzugehen, stellt sich die Frage, wie man mit der zur Verfügung stehenden Benzinmenge eine möglichst große Leistung aus seinem Wagen heraus- Holt. Wohl jeder Fahrer benötigt für 100 Kilo- meter mehr Benzin, als das Werk in seinen Prospekten angibt. Das kommt einfach da- Her, daß die von der Fabrik angegebene Menge nur unter den günstigsten Bedingun- gen zu erreichen ist. Nur ein außerordent- lich geschickter Fahrer wird bei denkbar günstigster Straße mit der angegebenen Benzinmenge auskommen. Immerhin gibt es aber einige Möglich- keiten, wie der Privatfahrer recht erheb- liche Ersparnisse an Betriebsstoff erzielen Kann. Zunächst muß er seinen Vergaser rich- tig einstellen lassen. Wenn er bewußt dar- suf verzichtet, aus seinem Wagen die Spitzenleistung herausholen zu wollen, wenn er also den Vergaser etwas sparsamer ein- Stellen läßt, so wird er sehr bald merken, daß der Benzinverbrauch geringer wird Auch die Reparaturenrechnungen werden mäßiger ausfallen, weil der Motor infolge der geringeren Beanspruchung verminderten Verschleiß aufweisen wird. Bei solcher Ein- Stellung des Vergasers kann der Fahrer Frisch drauflos fahren, ohne befürchten zu müssen, daß er seinen Motor überdreht. Das Merkwürdige ist aber dabei, daß er trotz Allem die gleiche Durchschnittsgeschwindig- Keit herausholen kann wie vorher, denn in den seltensten Fällen hat er je auf unseren Landstraßen die Höchstgeschwindigkeit fah- ren können, weil Kurven, Ortschaften und Gegenverkehr ihm Beschränkungen auf- erlegen und ihn sehr häufig zwingen, die Fahrt zu verlangsamen und dann wieder zu beschleunigen. Es ist aber eine alte Erfah- rung, daß nichts mehr Benzin frißt als das anfahren, Damit erklärt es sich auch, warum man im Großstadtverkehr so unglaublich viel Benzin verbraucht; denn das Fahren in der Stadt besteht ja aus einem fast ununter- brochenen Abstoppen und Beschleunigen. Damit ist aber auch schon die Frage be- antwortet, wie man bei größeren Ueberland- fahrten recht erhebliche Ersparnisse an Be- triebsstoff erzielen kann: durch gleichmäßi- ges Fahren. Noch ein anderer Umstand kann zur Ven. geudung von Brennstoff führen: zu geringe Temperatur des Motors. Wenn die Maschine zu Kalt ist, hat sie nicht die richtige Kom- pression; ein Teil des Benzins kondensiert, spült den Oelfilm von den Zylinder wänden und läuft in die Oelwanne, wo es das Oel verdirbt. cpr. Keine Werbung mit Auto- Höchstgeschwindig- keiten Die im Verband der Automobilindustrie vereinigten Personenwagen-Fabriken haben beschlossen, im Inland künftig auf die Wer- bung mit den Höchstgeschwindigkeiten ihrer Autotypen zu verzichten. Wie der Verband in Frankfurt mitteilte, soll nur bei Wagen, deren Höchstgeschwindigkeit 100 km /st nicht überschreitet, nach wie vor mit der erreich- baren Geschwindigkeit Reklame betrieben Werden. Die Geschwindigkeit von 100 km /st sei in der öffentlichen Diskussion nicht mehr umstritten und erscheine im Interesse eines sicheren Verkehrsflusses notwendig. NSU-Kleinwagen erst im September 1957 Der NSU- Kleinwagen wird zum ersten Mal auf der Frankfurter Automobilausstel- lung im September 1957 der Oeffentlichkeit gezeigt werden. Nach einer Mitteilung der NSU- Werke in Neckarsulm wird die Serien- produktion dann beginnen. Mit dieser Mit- teilung haben die NSU-Werke Meldungen dementiert, daß der Kleinwagen schon im Frühjahr 1957 auf den Markt erscheinen werde. tisch die ominöse 100-km/st-Grenze über- schritten, deren Ueberwindung man bis da- hin nur einem schienengebundenen Fahrzeug zugetraut hatte. Mit den Rekorden wuchs unablässig auch die Güte der Reifen. Aus der primitiven Textilumhüllung entwickelte sich im Laufe der Jahre die moderne Decke. In den Reifenunterbau(Karkasse) waren zu- nächst leinenartige Vollgewebe eingebaut worden, die später durch den Cord und die Verwendung einer Fadenbahn verdrängt wurden. Das führte zur Erhöhung der Elasti- zität und der Lebensdauer des Reifens. In den folgenden Jahren wurde der Re- kord immer höher geschraubt. Der amerika- nische Millionär Vanderbilt war es, der mit dem ersten Kraftwagen mit benzin-getriebe- nem Motor, einem 60-PS-Mors, in Ablis auf 122,5 kmyst kam. Im November 1909 stieß Heémeèry auf der Brooklands-Bahn mit sei- nem„Blitzenbenz“ über die 200-km/st-Grenze (205,7 km/st) hinaus. Im Jahre 1924 hörte die Welt zum ersten Male von Malcolm Cambell, der mit seinem Sunbeam den Rekord auf 242,8 km/st schraubte. Cambell war es auch, der 1932 mit 404,5 km/st in einen neuen Ge- schwindigkeitsbereich vorstieg, und 1935 in Salt Lake City sogar auf 485,175 km/st kam. In seinem Landsmann Eyston, der 1938 555,5 km /st fuhr, fand er einen würdigen Nachfolger. Aber noch im gleichen Jahr tauchte„good old Jonny“, der gutmütige Londoner Pelzhändler John Cobb, am Salz- see auf, der am 15. September seinen Reil- ton-Spezial in 6,390 Sekunden über den Kilo- meter jagte und mit 563,4 km/ st„schnellster Mann auf dem Erdboden“ wurde. 1947, die Reifenindustrie hatte inzwischen wertvolle Erfahrungen gesammelt, ließ Cobb die bei- den Napier-Lion-Flugmotoren von je 1250 PS noch einmal an. Er konnte ihre unerhörte Leistung ohne Rücksicht auf die Reifen auf die berühmte Salzfläche von Utah bringen und mit 634,8 km /st am 16. September 1947 einen neuen, noch heute gültigen Rekord herausfahren. Cobbs Weltrekordfahrt, wie auch die jüngsten Motorrad- Weltrekorde von NSU mit Geschwindigkeiten von weit über 300 Kilometer, waren nur durch Spe- zialreifen möglich, die den erhöhten Zentri- fugalkräften, der ungeheuren FHitze-Ent- wicklung und dem Antrieb gewachsen Waren. Die Herstellung derartiger Reifen wäre vor 15 Jahren noch unmöglich ge- wesen. Heute kann man diese Reifen bauen und die Entwicklung reifen kommt unmittelbar dem Gebrauchs- reifen zugute. Vor 20 Jahren hatte ein Ge- brauchsreifen eine Lebenserwartung von etwa 15 000 bis 20 000 Kilometer, heute kann man mit einer Lebenserwartung von 40 000 Kilometer rechnen. Doch damit ist die Rei- fenindustrie noch nicht zufrieden. Neue Laufflächen aus Kaltgummi, einem bei niedrigen Temperaturen gewonnenen Kunst- kautschuk, werden erprobt. Das tragende Skelett, das Reifengewebe aus Kunstseide, soll durch ein Gewebe aus Stahldrähten und synthetischen Fasern ersetzt werden. Führende deutsche Reifenfabriken jagen bereits die ersten Perlon-Stahl-Reifen über die Versuchspisten. Auf Grund der Versuchs- ergebnisse prophezeien die Reifenfabriken für die Zukunft Reifen, die länger leben als die Autos! KHF der Super-Rekord- Der neue Ford 1957 Die amerikanische Automobilfabrik Ford wird im Jahre 1957 ein sensationelles Modell herausbringen. Ein Kabriolett mit versenkbarem Metallverdeck. Mun braucht nur auf einen Knopf zu drücken und schon verwandelt sich das Kabriolett in eine Limousine. Keystone-Bild Die Kraftfahrzeug- Beleuchtung im Januar Leitsätze zum polizeilichen Schwerpunktprogramm 5 Einst versuchte Vater Staat, Ordnung und Fahrdisziplin auf deutschen Straßen durch einen Kampf gegen den Kraftfahrer aufrecht zu erhalten. Später führte die Er- kenntnis dazu, daß dies nur gemeinsam mit ihm möglich ist, nicht nur zur Abschaffung der berüchtigten Autofallen, sondern heute sogar zur Bekanntgabe des polizeilichen Schwerpunktprogramms, zu dem ein Ar- beitskreis des Verkehrsminsteriums noch Leitsätze veröffentlicht. Jeder Verkehrsteil- nehmer erfährt auf diesem Weg, welchen Punkten die Polizei bei Kontrollen beson- deres Augenmerk schenkt. So trat Vorbeugen in der Ver-kehrserzie- hung an die Stelle von Strafen. Wenn die Bundesverkehrswacht für diese monatlichen Aktionen die Devise„Man muß es tausend mal sagen“ wählte, dann traf sie psycholo- gisch das Richtige. Aus dem Januarprogramm sind folgende Leitsätze von besonderer Be- deutung, die Beleuchtung und rückwärtige Sicherung der Kraftfahrzeuge betreffend: Verwende nur die vorgeschriebenen und kür zulässig erklärten Leucht- und Beleuch- tungseinrichtungen. Bei Nebel oder Schneefall fahre mit Ab- blendlicht; zusätzlich hierzu sind ein oder zwei Nebelscheinwerfer gestattet. Der Suchscheinwerfer darf nur gemein- sam mit der übrigen Beleuchtung, der Rück- kahrscheinwerfer nur bei eingeschaltetem Rückwärtsgang brennen. Bei beginnender Dunkelheit schalte mög- lichst früh die kleinste Lichtstufe ein, damit Dein Fahrzeug von vorn und nach hinten erkennbar ist. Warte mit der stärkeren Lichtstufe 80 lange wie möglich und kontrolliere die Not. Wendigkeit hierzu am entgegenkommenden Verkehr. Viele und schwere Unfälle entste. ben durch Blendung; daher benutze das Fernlicht nur auf freier Strecke. Blende ab bei jedem entgegenkommenden Verkehr, auch vor Radfahrern und Fuß- gängern. Blende ab, wenn Du einem anderen Fahrzeug folgst und im Ortsverkehr; in gut beleuchteten Straßen fahrè nur mit Stand- licht. Hältst Du vor Bahnübergängen, benutze das Standlicht, damit Schranken und Licht- Deberzeuge Dich bor Antfitt jeder Fahrt, anlagen für den entgegenkommenden Ver- ob sie alle betriebsbereit sind. Kolitrolliere die roten Rückstrahler. Führe Ersatzbirnen mit. Lasse die Schein- werfer von Zeit zu Zeit in einer Werkstatt einstellen. Den Modeschöpfungen italienischer Karosseriebauer macht dieser elegante Wagen Kon- kurrenz, ein„Matador-Eigenbau mit Porsche- Motor 1300 cem, den ein begabter Hand- werksmeister aus Kaiserslautern ſconstruierte. Nach Entwürfen Benno Kleinquus bauten Schuler der pfälzischen„Meisterschule für Handwerker“ den Sportwagen aus käuflichen Werksteilen. Der Motor mit einer Leistung von 45 PS wird als Frontantrieb verwendet; das Synchrongetriebe sitzt— in Fahrtrichtung gesehen— hinter dem Motor. Die Karosserie weist das moderne„Fischmaul“ auf. Die Maße des viersitzigen Wagens mit Schiebedach: Höhe 1.38 m, Länge 4,46 m, Breite 1,74 m, Radstand 2,40 m. Spurbreite 1.46 m. Die Karosseriebuu- Schüler machten mit diesem Fahrzeug ihr Meisterstüch. Uebrigens auch eine finanzielle Meisterleistung: denn der Prototyp kostet nicht mehr als 10 O0 Mark. Aufn.: DK/ Bachem kehr sichtbar bleiben. Kraftfahrzeug-Mosaik Schlauchlose Reifen bewährten sich auch bei Höchstgeschwindigkeiten, nachdem sie schon bei zermürbenden internationalen Zu- verlässigkeitsfahrten erfolgreich verwendet worden waren. Der DKW-Dreizylinder, der auf der italienischen Monzabahn fünf Re- korde von 4000 Meilen bis 72 Stunden mit 138,6 bis 140,8 km/h aufstellte, war mit serien- mäßigen RS-Tubeless ausgerüstet. * In Amerika wurde, wie die Aluminium Company of America(Alcoa) mitteilt, ein neues Verfahren entwickelt, um Leichtmetall- zylinder mit einer dünnen stählernen Lauf- fläche zu versehen. Auf die Leichtmetallfläche wird zuerst— gewissermaßen als Binde- schicht— eine Molybdanauflage aufgebracht, und erst auf diese die Schicht aus Spezialstahl, *. Unter dem Namen Dythol ist in den USA ein neuer Kunstharzlack eingeführt worden, der so schnell trocknet, daß man innerhalb einer halben Stunde zwei Lackschichten auf die gleiche Fläche aufspritzen kann. Es ist auch nur ein Druck von 2,8 bis 3,0 atü not- wendig, um den Lack durch die Pistol endüse zu zerstäuben. * Der sehr sportlich wirkende Thunderbird von Ford hat gleich bei seinem Erscheinen in den USA richtig eingeschlagen, denn es Wur- den im ersten Jahr seines Erscheinens(1955 rund 16 000 Fahrzeuge gekauft. Im laufenden Jahr sollen die Absatzziffern noch erheblich höher liegen. Um so weniger versteht man es, daß Ford es nicht dabei bewenden läßt, den Kofferraum zu vergrößern,— Was frag los notwendig war— vielmehr im Baupto gramm 1957 auch einen Thunderbird- Vier- sitzer vorgesehen hat. — N 1 N 2 Als Ver mählte grüßen Familien-Nachtiehten HRE VERMRHL UN BEEHREN STCH ANZUZ EIGEN: ALS VERLOBTE GRUS SEN: Adolf Wutzke a 2 5 Irene Wutzke f 7 N Dr. Karlheinz Senghas 5 Maria Margarethe Cattner K 3, 10 Ludw.-Jolly-Str. 69 5— IHRE VERMAHLUNG GEBEN BREKAN NT. Irmgard Senghas Mannheim, 29. Dezember 1956 Werner Hilswicht Fritz Brunn i eee Mhm.-Ssehönau Wiesloch * 27 52 W be 18 Kattowitzer Zeile 33 Heidelberger str. i Neujahr 1937 Doris Brunny Mannheim Mörlenbach/ odw.. 9 8 geb. Eckert Ruhrstraße 18 Wehrstraße 22 Wir haben uns am Hl. Abend ä 8 verlobt: 5 hm. Feudenh W 1. Kirchliche Trauung: 12.30 Uhr, Christuskirche Mannheim i 5 2192 Helga Preussger 10 N beehren sich Herzlichen Dank 29. Dezember 1958*. 8 a 3 K · für die vielen Aufmer 8 Horst Benz PETER AdOoSTIN samtelten und Clben. * 1 Statt Karten wünsche, welche uns an- IHRE VERM KHL UN BEEHRREN STCH ANZUZ EIGEN: Fratrelstr. 14 Mainstr. 27 OT THD AGOS TIN läßl. unserer Verlobung 2 7 geb. Schön zuteil wurden. Mhm.-Käfertal Löhrbach ert und 7— 8 Dr. med. Erich ehm Boststr. 6 5 5 Statt Karten Emil Schreiner IHRE VERMAHLUNG BEEHREN SICH ANZUZRHTGEN: Dr. med. Ingrid Gehm 29. Pe zember 1956 Ma n n h e im, EBisenlohrstr, 19 1 Kirchliche Trauung: 11.00 Uhr, Hdibg.-Wieblingen, ROB ER T N ALBACH geb. Tlers Soll grautwäsche St.-Laurentius-Kirche 5 Mannheimer Str. 265 EMILIE NALBüACH 29. Dez em ber 193 6 dann nur von 0 7 geb. Faißt Mannheimer Hof in Mannheim 85 1— a— 5 n 5 29, a l 1956 Mh m. FTeudenheim F 5 as eh e- Speck Familien-Aneeigen 1D„VMM— Lirchliche Trauung: St. Peter ur„ Arndtstraße 39 Parkstraße 13 7 1 8 5 een Kunststrage N. 2, 12 bon Dielen gele Sen! Am rei- pl Bee hies Une lieb und im Lud Mar Bee e e 8 Fi W SP He. 82 He Sc un di. NM He ieee eee Stat Für d unsere sagen Herre kenha Frau Man Augus N 5 Für die 1 sage Prin Nodell einen e-Bild + mit Ab- ein oder gemein- r Rück- naltetem lte mög n, damit 1 hinten stufe 80 die Not- menden entste- tze das menden id Fuß- anderen ; in gut Stand- benutze d Licht- en Ver- ik ich auch dem sie nen Zu- rwendet der, der inf Re- den mit t serien. minium lt, ein tmetall· n Lauf- allfläche Binde- gebracht ialstahl. en USA worden, nerhalb ken aut Es ist ü not⸗ lendũse iderbird einen in es wur⸗ is(1955) fenden rheblich ht man en läßt, as frag Zaupro- d-Vier⸗ — — tr. 97 . merk · Jlück ns an- obung ind tr. 19 MORGEN 5 E Seite 11 Ar. 301/ Samstag, 29. Dezember 1986 2 P!!! ²˙²õ ̊ Ü Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, und Grohvaters Direktor i. R sagen wir unseren herzlichsten Dank. auf seinem letzten Gang begleiteten. Arnold Hellwinkel Ganz besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Adler für seine trostreichen Worte, Herrn Direktor Arnsperger für die ehrenvolle Würdigung der Lebens- arbeit des Dahingegangenen im Dienste der Knoll AG und all denen, die ihn Sehwetzing en, Ludwigshafen, Kaiserslautern, den 28. Dezember 1956 Die trauernden Hinterbliebenen: Martha HRellwinkel geb. Nigel Kinder und Enkelkinder unseres beésten Vaters 4. Frau geb. Jekel O 7, 29 In tiefer Trauer: Beerdigung: Montag, den 31. Dezember 1956, um 10.30 Uhr im Meine liebe Frau, unsere gütige, treusorgende Mutter, Großmutter und Tante, i Frieda von Saint George ist nach einem arbeitsreichen Leben in den ewigen Frieden eingegangen. Mannheim, Stuttgart, Marburg/ L., den 27. Dezember 1956 Heinrich von Saint George Lou Scharpf geb. von Saint George Eleonore Mess geb. von Saint George Heinz Scharpf Dr. Paul Mess, Oberstudienrat und 3 Enkelkinder Hauptfriedhof Mannheim. Was wir bergen in den Särgen ist der Erde Kleid. Was wir lieben, ist geblieben, bleibt in Ewigkeit. Am 27. Dezember 1956 verschied nach einem arbeits- reichen Leben nach Gottes unerforschtem Ratschlußg plötzlich und unerwartet mein lieber, guter, edler Gatte, Schwiegersohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Emil Planer Kaufmann im Alter von 51 Jahren. Mhm.- Sandhofen, den 28. Dezember 1956 Sandhofer Straße In tlefer Trauer: Maria Planer und alle Angehörigen Beerdigung: Montag, 31. Dezember, um 12.00 Uhr auf dem hiesigen Friedhof. Unerwartet verstarb am Freitag, dem 28. Dezember 1956, unser lleber Vater, Bruder, Schwager, Schwiegervater, Großvater und Onkel, Herr 5 Hans Schoch im 88. Lebensjahr. Mannheim, c 4, 11, den 29. Dezember 1986 Ludwigshafen/ Rh., Benzstraße 29 Mannheim, Brentanostraße 7 In tlefer Trauer; Eugenie Schoch Hugo Schoch u. Frau Anusch geb. Gebhardt Hans Georg Schoch u. Frau Elly geb. Schumacher Beerdigung: Montag, 31. Dez., 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme durch Wort und Schrift, sowie für die Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Friedrich Seeber sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrvikar Eibler, Herrn Dr. Josef Schmid und Schwester Ida, sowie der Bundesbahndirektion Karlsruhe und den Alt- Siedlern von Pfingstberg und allen denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mh m.- Rheinau, den 28. Dezember 1956 Herrensand 13 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Rosine Seeber Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Elfriede Maier geb. Icold sagen wir allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank den Herren Aerzten und dem Pflegepersonal des St.-Theresien-Kran- kenhauses, deren Betreuung und liebevolle Pflege meiner lieben Frau die letzten stunden leichter werden ließen. Mannheim, den 29. Dezember 1956 Für die Angehörigen: Hans Maier Augusta-Anlage 29 Für die llebevolle Anteilnahme an unserem Schmerz sowie die Ehrung unseres lieben unvergessenen Entschlafenen, Herrn Karl Vollmer sagen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank. Mh m. Waldhof, den 29. Dezember 1956 Primelweg Im Namen aller Angehörigen Luise Vollmer geb. Moser Nach langer schwerer Krankheit ist am 26. Dezember 1956 unser lieber Vater, Großvater, Ur- Sroßvater, Schwiegervater, Bru- der, Onkel und Schwager, Herr Stefan Ochs im Alter von 83 Jahren für im- mer von uns gegangen. Mannheim, 29. Dezbr. 1956 Lange Rötterstrage 96 In stiller Trauer: Die Hinterbliebenen Feuerbestattung: Montag, den 31. Dez., 11.30 Uhr Hauptfried- hof Mannheim. * Statt Karten 9 Allen, die anläßlich des Todes meines lieben Mannes und Vaters, Herrn Eugen Kober 5 Mre Teilnahme bekundeten und dem Entschlafenen die letzte unseren herzl, Dank. Besonde- ren Dank der Geschäftsleitung u. der Belegschaft der Fa. ver- einigte Armaturen Ges. m. b. H., Mannheim und den Hausbe- wohnern. Mannheim, den 28. Dez. 1956 Gerwigstraße 20 Anna Kober 5 und Angehörige CCC J.... TOD Es- ANZEIGEN für die Montag- Ausgabe des „Mannheimer Morgen“ nehmen wir am Sonn- tag bis 18.00 Uhr entgegen. Bitte wenden Sie sich an den Pförtner im Rück- gebäude des Verlags am Marktplatz. C bb... 0 Verloten 5 Lehrmädchen verlor am Hl. Abend 100,—. Abzug. Fundbüro Mm., L 6. feudenheim: Frou. Speer, Hauptsttaße 69(Schorpp-Filiole) Käfertal: Jakob Geiger, Haltepunkt: Kätertal-Süd: Albert Blon, Oörkheimer Straße 11 Seckenheim: Wilhelm Hartmann Habptstroße 80 Friedrichsfeld: Voſentin Ihrig, Hagencver Straße 2 Schriesh Seorg kKknöpple, ladenburger Str. 32, el. 319 Heidelberg: Heidelberger lageblon, Brunnengosse 18.24 Heidibg.-Rohrbach: Fritz Bollmeyet, Karlsruher Straße 51 MGE N 9 Ehre. erwiesen, übermitteln wir 0 Entschlafenen, Fräulein Emilie Sauer sagen wir unseren innigsten Dank. Ganz besonders danken wir trostreichen Worte, den Herren Aerzten und den Schwestern des Städt. Krankenhauses, Abt. M9 B, der Geschäftsführung und Belegschaft der Firma Bosch, insbesondere Frau Herweh für den herzlichen Nachruf, den Hausbewohnern und allen denen, die der Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 28. Dezember 1956 Karl-Benz-Straße 36 N Statt Karten Frau Maria Mannheim, den 29. Dezember 1986 f Garnisonstraße 13 Vaters, Herrn Waldhofstraße 144 Statt Karten. Herrn Adam Mhm.-Ssandhofen, den 29. Karlstraße 42 1 Statt Karten. sowie für die Kranz- unserer lieben Mutter, Frau Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Mannheim, den 29. Dezember 1956 Herrn Kaplan Dosch für die Im Namen der Trauernden: Karl Sauer Baust Karl Baust und Sohn Karl 8 Für die Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die zahlreichen N Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben 5 2 Valentin Walter sagen wir allen herzlichen Dank. Besonderen Dank den Hochw. Herren von St. Nikolaus, den Niederbronner Schwestern für die liebevolle Pflege, den Hausbewohnern und all denen, die unse- rem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Die trauernden Kinder und Angehörigen Für die vielen Beweise herzlicher Anteil- nahme, die vielen Kranz- und Blumenspenden, beim Heimgang meines lieben Mannes, Vaters, Schwiegervaters, Opas und Onkels, Mentz Polster- und Tapeziermeister I. R. sagen wir allen unseren herzlichen Dank. Insbesondere gilt unser Dank der Tapezier- und Sattler-Innung und allen, die unserem lieben Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Dezember 1956 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Lina Mentz und Kinder »Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme und Blumenspenden beim FHinscheiden Emma Leist wwe. sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Bestattungen Hauptfriedhof Möller, Frieda, H 1, 12. Friedhof Neckarau Friedhof Sandhofen Samstag, 29. Dezember 1956 Rehm, Franz, Laurentiusstraße 19 Fahner, Ernst, Käfertal, Wormser Schneider, Dora, Lenaustraße 3d Steinmann, Susanna, Altrheinstraße 27 Scheer, Anton, Rethelstraße 17 Müller, Friedrich, Seilerstraße ùh: Seyfried, Elisabeth, B 5, t᷑ß“?.ʒx Mühleisen für seine trostreichen Worte. 5 Mannheim, den 28. Dezember 1956 Leonhard Haas u. Frau Bina geb, Leist und Angehörige in Mannheim Straße 29 Gehrig, Maria, Lettestraße 6 Piller, Wilhelm, Lilienthalstraße B 27 Friedhof Feudenheim Friedhof Rheinau Friedhof Friedrichsfeld Friedhof Wallstadt Maaß, Peter, Flamländerstraße 11 Gerlinger, Dina, Am Bahnhof DyDii:i:i Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Ohne Gewähr Braun, Ludwig, Vorckstraße 14. Ehlig, Josef, Rhenanlastraße 154. 11.00 10.30 Stadt Mannheim . Kirchliche Nachtiehten Evang. Kirche. Sonntag., 30. Dezem- ber 1956. Auferstehungskirche: 9.30 Hgd., Walter.— Bassermannkran- kenhaus: 9.45 Gd., Fuchs. Christuskirche: 9.30 Hgd., Dr. Weber. Diakonissenhaus: 10.00 Gd., Dr. Bangerter. Emmaus kirche: 9.00 Hgd., Ewald.— Feu- denheim: 9.30 Hgd., Guggolz. Friedenskirche: 9.30 Hgd., Staudt. — Friedrichsfeld: 9.30 Hgd., Birk- holz.— Gnadenkirche: 9.30 Hgd., Quincke,— Hafenkirche: 8.30 Früh- gottesd., Bender; 10.00 Hgd., Ben- der.— Johanniskirche: 9.30 Hgd. Fckert.— Käfertal-Sück: 9.30 Hgd. Staubitz.— Konkordienkirche: 9.30 Hgd., Weigt; 18.00 Agd., Weigt.— Kreuzkirche: 9.30 Hgd., Landes.— Lutherkirche: 9.30 Hgd., Blail.— Paul- Gerhardt- Haus: 9.30 Hgd., Ulmrich. Markuskirche: 8.30 Frühgd., Kaufmann; 10.00 Hgd., Kaufmann; 18.00 Agd., Kaufmann. Martinskirche: 8.45 Hgd. Matthäuskirche: 8.30 Frühgottesd. (Mönchwörthstr. 14), Müller; 8.30 Frühgd.,(Rosenstraße 25), Mühl- eisen; 9.30 Hgd., Müller.— Me- lanchthonkirche: 9.30 Hgd., Wöll- ner.— Michaelskirche: 10.00 Hgd. — Neuhermsheim: 8.30 Hgd., Si- mon.— Pauluskirche: 9.30 Hgck., Rupp.— Neue Kirche Luzenberg: 8.30 Gd., Rupp. Petruskirche: 9.30 Hgd., Gscheidlen.— Pfingst- bergkirche: 10.00 Hgd., Eibler.— Sandhofen: 9.20 Hgd., Koch. Seckenheim: 9.30 Hgd., John. Städt. Krankenhaus: 10.00 Gd., Ullrich.— Thereslenkrankenhaus: 8.45 Gd., Fuchs.— Thomaskirche: 9.30 Hgd., Simon. kirche: 9.30 Hgd., Roesinger. Unionkirche: 9.30 Hgd., Leiser. Trinitatis- Evang. Kirche. Montag, 31. Dezem- ber 1956(Silvester). Kollekte für örtliche Bedürfnisse. Auferste- hungskirche: 19.30 Jahresschlußgd. anschl. hl. Abendmahl, Walter.— Christuskirche: 17.00 Jahresschluß- gottesd., Dr. Weber.— Diakonis- senhaus: 20.00 Jahresschlußgd., an- schließ. hl. Abendmahl, Dr. Ban- gerter. Emmauskirche: 20.00 Jahresschlußgd., Ewald. Feu- denheim: 20.00 Jahresschlußgd., Kammerer. Friedenskirche: 20.00 Jahresschlußgd.,(Kirchen- chor), Staudt. Friedrichsfeld: 20.00 Jahresschlußgd., anschl. hl. Abendmahl, Birkholz.— Gnaden- kirche: 20.00 Jahresschlußgd., an- schließ. hl. Abendmahl, Weber.— Hafenkirche: 20.00 Jahresschlußgd. anschl. hl. Abendmahl, Voges. Johanniskirche: 16.00 Jahresschluß. gottesdienst,(Lanz kapelle); 20.00 (Kirche). Käfertal-Süd: 20.00 Jahresschlußgdienst,(Kirchenchor) Staubitz. Konkordienkirche: 19.00 Jahresschlußgd., Weigt. Kreuzkirche: 20.00 Jahresschlußgd., Stobbies. Lutherkirche: 20.00 Jahresschlußgd., Simon.— Paul- Gerhardt-Haus: 20.00 Janresschlug- gottesd,, Lic. Lehmann.— Mar- Kkuskirche: 20.00 Jahresschlußgd., Adler. Martinskirche: 20.0 Jahresschlußgd., anschl. hl. Abend- mahl. Matthäuskirche: 17.00 Jahresschlußgd.,(Rosenstraße 25). Kühn; 18.00 Jahresschlußgottesd. (Mönchwörthstr. 14), Kühn; 19.00 Jahresschlußgd.,(Kirche), Kühn.— Melanchthonkirche: 18.00 Jahres- schlußgd., Dr. Stürmer; 20.00 Jah- resschlußgd., Wöllner.— Michaels- kirche: 19.30 Jahresschlußgd., an- schließ. hl. Abendmahl.— Neu- 469. tägl., auch sonntags. hermsheim: 17.00 Jahresschlußgd., Blail.— Pauluskirche: 20.00 Jah- resschluggd., anschl, hl. Abend- mahl, Auincke. Neue Kirche Luzenberg: 20.00 Jahresschlußgd., anschl. hl. Abendmahl, Rupp. Petruskirche: 20.00 Jahresschlug- gottesd., Gscheidlen. Pfingst- bergkirche: 19.00 Jahresschlußgd, anschl. hl. Abendmahl. Eibler.— Sandhofen: 20.00 Jahresschluggd., Pöritz.— Seckenheim; 19.00 Jah- resschlußgd., anschl. hl. Abend- mahl, John.— Suebenheim: 20.00 Jahreschlußgottesd., Roesinger. Städt. Krankenhaus: 20.30 Jahres- schlußggd., Fuchs.— Thomaskirche: 18 00 Jahresschlußgd., Blail. Trinitatiskirche: 20.00 Jahresschluß- gottesd., anschl. hl. Abendmahl. Scharnberger.— Unjionkirche: 20.00 Jahresschlußgottesd.,(Kirchenchor) Leiser. Methodistenkirehe Evang Frei- kirche, Augartenstraße 26. Sonn- tag, 9.45 Uhr Gottesdienst, 11.00 Unr Sonntagsschule. Dienstag 19.30 Wochengottèsdienst Evang.-Luth. Gemeinde Mannheim. Sonntag: 30. Dez., 10 Uhr: Predigt; gottesd. in Ludwigshafen, Pranckh- Straße 44. Am Altjahrsabend, 19.00 Uhr: Jahresschluß gottesdienst mi Beichte und Feier des hl. Abend- mahls in der Schloßkapelle in Mannheim. Gottesdienst am Neu- Jahrstag: 15.00 Uhr: ebenfalls in der Mannheimer Schloßkapelle. Landeskirchl. Gemeinschaft der Lie- benzeller Mission, Mhm., R 3, 3. (Gemeindesaal der Konkordien- Kirke). Sonntag, 16.00 Evangelisa- tion. Dienstag. 16.00 Evngelisation. Mittwoch, 15.00 Bibelstunde; 20.00 Jugendbund für EC.— Mhm.-Feu- denheim, Schwanenstr. 30. Sonn- tag, 16.00 Evangelisation. Dienstag. 16.00 Evagelisation. Evangelisch- Freikirchliche Gemeinde Baptisten) Mhm., Max- Joseph Straße 12. Sonntag, 9.30 Predigt, Borkowski, 11.00 Sonntagsschule, 19.00 Jugendstunde. Montag, 21.00, Silvesterfeierstunde P. Borkowski. Dienstag, Neujahr, 16. 00, Predigt, P. Borkowski. Evangelische Gemeinschaft(Erlöser. Kirche), Viktoriastraße 1-3. Sonn- tag 9.30 Gottesd. und Feier des hl. Abendmahls(Supt. Mäurer); 11.00 Sonntagsschule. Montag 18.00 Sil vestergottesd.(Wolter). 9.30 Neujahrsgottesd.(Wolter).— Am Donnerstagabend keine Bibel- stunde. Gemeinde Christi, Karl-Benz-Str. 78. Brotbrechen, Sonntag, 9.30 Unr Bibelstunde. Mittwoch, 19.30 Uhr Die Christengemeinschaft. Sonntag. Goethesaal, Rathenaustr. 5: 9.30 Ihr Menschen weihehandlung mit Predigt. 10 40 Uhr Sonntagshandluns tur Kinder. Adventgemeinde Mannheim, J 1, 14. Sottesdienste: Sa. 9.00 Bibelschule, 10.00 Predigt, 16.00 Jugendstunde. So. 17.00 Vortrag. Mi. 15.00 Reli- Slonsunterricht. Christl. Wissenschaft(Christian Sei. ence) jeden Sonntag von 10 bis 11 Uhr u. jed. 1. Mittwoch im Monat v. 20 bis 21 Uhr in der Sickinger- Schule. U 2. 5. Kirche esu Christi der Heiligen Dienstag Neuapostolische Kirche, Moselstr. 6. Gottesdienst: Sonnt. 9 und 15 Uhr, Mittwochs 20.00 Uhr. Mhm.— Sandhofen, Eulenweg 2: Sonntag 9 Uhr u. 15 Uhr. Mittwoch 20 Uhr. Kath. Kirche. Sonntag, 30. Dez. 1956. Jesuitenkirche: Messen 7.30. 6.30, 9.30 u. 11.00; Andacht 19.00; Abend- messe 19.30.— St. Sebastian: Mes- sen 6.00, 7.00, 8.00, 9.15. 10.30, 11.30; 0 Andacht 19.00; Abendmesse 19.30. Herz-Jesu: Messen 6.30, 7.05. 8.00, N. 30, 11.00; Andacht 14.30.— Heilig Geist: Messen 7.00, 8.00, 9.30, 11.30 — Liebfrauen: 9.00, 10.15, St. Josef: 11.00; An- Bonifatius: Andacht 18.00 Unr. Messen: 7.00, 3.00. 11.30; Anckacht 18.00. Messen 7.00, 8.00, 9.30, dacht 138.00. St. Messen 7.00, 8.00, 9.15 10.30 11.30; Andacht 18.00. St. Nikolaus: Messen 7.30, 9.00, 10.00, 11.00; An- dacht 18.00.— St. Peter: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.15; Andacht 18.30 St. Pius: Messen 7.30. 10 90; dacht 18.00— Feudenheim: Messen 7.30, 9.00. 10.00, 11.15; Anckacht 18.00. Seckenheim: Messen 7.00, 8.30.— Don- Bosco-Kapelle: Messe 6.30.— Neckarau: Messen 7.00. 6 00 10.00 und 11.15 Uhr.— Sandhofen: Messen 7.15. 9.00, 11.00 An- dacht 18.00. Käfertal: Messen 7.00, 8.00, 9.15, 11.00; Andacht 17.00. Friedrichsfeld: Messen 7 30, 9.30, 11.00: And. 14.00.— Waldhof: Messen 7.00. 9.00, 10.30: And. 19.00. Wallstadt: Messen 7.30, 10.00; An- dacht 14 00. 7.30, 9.00, 10.30; Andacht 138.00. Marien-Kapelle: Messe 8.30 Uhr. Johanneskirche: Messe 10.00 Uhr. Pfingstberg: Messen 7.00, 9.00, 11.00; Andacht 14.00.— Almenhof: Mes- sen 7.00, 3.00. 9.30, 11.00 An- dacht 18.00.— Käfertal-Süd: Mes- sen 7.30, 10.00; Andacht 14.00. Gartenstadt: Messen 7.00, 58.00, 9.30, 10.30: Andacht 18.00 Uhr.- Schönau: Messen 7.00, 8.30, 10.30; Andacht 17.00— Ilvesheim: Messen 7.30, 10.00; Andacht 18.00 Uhr. Bruder-Konrads-Kapelle Andacht 16.00 Uhr.— Städt. Krankenhaus: Messen: 5.35, 8.15, 11.15. Alt-Kath. Kirche. In Schloßkirche 10 Uhr hl. Amt mit Predigt und allgemeiner Kommunion. Alt-Kath. Kirche. Silvester in der Schloßkirche bei festlicher Illumi- nation 18 Uhr Jahresschluß-Vesper mit Predigt; in Erlöserkirche auf dem Waldhof 19 Uhr Jahresschlußg- Vesper. Neujahr in Schlog- und Erlöserkirche 10 Uhr hl. Amt mit Predigt und allgemeiner Kommu- nion. Mittwoch 9 Uhr hl. Seelen amt für verst. Jakob Hammel in Schloßkirche. Die Heilsarmee, Mannheim, C 1. 18. Sonntag 9.30 Heiligungsversamm- lung; 19.00 Evangelisation. Mon- tag(Silvester) 21.00 Silvesterfeier; 23.00 Gebets versammlung. Diens- tag(Neujahr) 19.00 Neujahrsver- sammlg. Freitag 19.30 Heiligungs- versammlung. Jehovas Zeugen. versammig. Mhm.- Stadt, Sickingerschule(U 2) 80. 19.00 Wachtturmstudium; DO. 19.00 Predigtdienstversammig. Ver- sammig Mhm.-N'stadt-Ost, Wohl- gelegenschule, Friedrich-Ebert-Str. tücht. Geschäftsfrau? Bin 49 Jahre, ljed., intell., kath., 1,65,(Filialleite- rin). Wünsche mir ein. kath. Herrn, selbst., oder in sicherer Stellung, dem ich eine treusorgende Gattin sein möchte. Nur Zuneigung ent- scheidet. Ernstgemeinte Zuschrift. evtl. mit Bild, unter P 06817 a. d. V. Geschaftsfr au, Alleinerbin, kath., 293. Kaufmann. 253. Dame, 613. 3 Geschäftsmann, Dame, 50 J., Ver- mögen, wünschen Heirat, auch im neuen Jahr empfiehlt sich munen die Lodge Harte Beratung kostenlos, Mhm., O 6, 7, Tel.: 5 00 92 Einsames Fräulein, 35, 1,68, aus gut. Haus. mittl. Figur, ledig, verm., wünscht anst., häusl., gutsituiert. Herrn kennenzulernen. Bei gegen- seit. Versteh. spät. Heirat mögl. Zuschr. u. P 06848 am den Verlag. Beamter, 50/1, 70, gutaussehend, Mit- telschulbildung, wünscht tüchtige Hausfrau u. 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Wänrend der allgemeinen Ladenschlußzeiten ist das gewerbliche Feil · nalten von Waren zum Verkauf an jedermann außerhalb von Verkauf stellen verboten. Dies gilt nicht für das Feilhalten von Tageszeitungen an Werktagen. Dem Feilhalten von Waren steht das Zeigen von Mustern Proben u. ä. gleich, wenn dazu Räume benutzt werden, die für 1 Zweck besonders bereitgestellt sind und dabei Warenbestellungen enk. gegengenommen werden. Für Betriebe des Friseurhandwerks gelten die obigen Ladensee zeiten, mit der Maßgabe, daß die Betriebe samstags um 18 Uhr schlie und montags erst um 13 Uhr öffnen. Abweichend von den genannten Verkaufszeiten gilt für einzelne Ge- werbe noch folgendes: 1 Apotheken dürfen an allen Tagen während des sein. an Werktagen während der allgemeinen 1 ken- an Sonn- und Feiertagen ist nur die Abgabe von Arznei-, Fran 15 pflege-, Säuglingspflege- und Säuglingsnährmitteln, hygienischen 155 tikeln sowie Desinfektionsmitteln gestattet. Nähere Anweisungen die abwechselnde Offenhaltung und Dienstbereitschaft werden n ergehen. 18105 Tankstellen dürfen an allen Tagen während des ganzen Tages sel sein. An Werktagen während der allgemeinen Ladenschlußzeiten. alt Sonn- und Feiertagen ist nur die Abgabe von Ersatzteilen für Er er fahrzeuge, soweit dies für die Erhaltung oder Wiedlerhersteluie 11 Fahrbereitschaft notwendig ist sowie die Abgabe von Betriebss gestattet. 4 5 Warenautomaten dürfen an allen Tagen während des ganzen A nutzbar sein, falls sie von dem Inhaber einer Verkaufstelle in Waren lichem Zusammenhang mit dieser aufgestellt und in ihnen nur t ge. kfeilgehalten werden, die auch in der offenen Verkaufstelle, wee führt werden. Eine nähere Regelung des Automatenverkaufs W. der allgemeinen Ladenschlußzeiten ist in Aussicht genommen. Kiosken, die Zeitungen und Zeitschriften führen dürfen, 18t laubt, diese zu verkaufen an allen Werktagen durchgehend von 6 bis 19 Uhr an Sonn- und Feiertagen von 11 bis 13 Uhr. Für verkaufstellen auf Personenbahnhöfen der Bundesbahn un nichtbundeseigenen Eisenbahnen, besteht eine Sonderregelung. ger Verstöße gegen das Ladenschlußgesetz können als Straftaten o Ordnungswidrigkeiten verfolgt werden. Mannheim, den 22. Dezember 1956 ganzen Tages geöftnet Ladenschlußzeiten in es er- d det eim, Abt. J. — Polizeipräsidium Mannh PHQRA Mennheim, O 7. 5, an den Planken Schallplatten Mannheims erste Schallplattenbor ORA Große Auswahl in: Oper. Operetten Tanz- Unterhaltungs- u. klass. Musik 5 moderne Vorführ-Kabine! Nr. 30 Las: ten, e: gehen. Alz schen, lichst 0 72 N Nehs tragisch Schlims Kein auf der * in Küche nst per N 7,8 — enhof per Zesucht, n Verlag, 7—— t englisch 25 J. Gute rpflegu ut(Probe- absprache 2% Jahre n vorm, d. Verlag. öchentlich sucht.— 5 in Verl. t.„Lido“. 2 in der stadt).— 2 im Verl. e Frau in n Lu. ge. m Hause, en Verlag, erstellung pote unter erbeten. Agsüper v. . Sesucht. 960999 l, V. — t. amtl. es Zu- Für alle . 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Allzu intimen Bekanntschaften mit Men- schen, die ihnen nicht gut gesinnt sind, mög- lichst aus dem Wege gehen. Nehmen Sie kleine Mißhelligkeiten nicht tragisch. Ene Sie sich versehen, ist das Schlimmste überstanden. Keine Lage ist aussichtslos, es kommt nur auf den Standpunkt an. Die Lage im Fußball an der Schwelle zum Jahre 1957: Lüttich und Köln lassen uns neue Hoffnung seköpfen Von Hans Körfer, Das Thema Weltmeisterschaft ist in kaum einem anderen Lande so kritisiert, zerredet und— Srob gesagt— verzerrt worden wie bei uns in Deutschland seit 1954. Kein Wun⸗ der; denn 1954 hat uns mit Bern in den höchsten Fußballhimmel geführt, und dann kam der Absturz so jäh, daß er nahezu un- erträglich erschien. Wir haben im deutschen Fußball praktisch wieder lernen müssen, auf beiden Beinen zu stehen. Und es flel denen schwer, die sich 1954 in Superlativen förmlich überstürzten. Bern ist längst Vergangenheit, obwohl es nur knapp über zwei Jahre zurückliegt. Eine Fußball- Welt bereitet sich auf 1958 vor, der Blickpunkt verlagert sich zwangsläufig nach Schweden, wo eine fußzballbegeisterte Nation, ein Land ohne die heute üplichen Riesen- stadien, eine Elite erwartet, wie sie wahr- scheinlich vorher nie bei einer Weltmeister- schaft vertreten war. 53 Nationen bedeuten einen Melderekord, und 51 von ihnen wissen heute noch nicht mit Sicherheit, ob sie dabei sind, wenn zwischen dem 8. und 24. Juni 1958 der große letzte Ansturm beginnt. Das Fußfball-Parkett,„ und 1 9 18 chweden wissen immer schlüpfriger! es. Der Weltmeister ist von der Qualifikation befreit, der Ver- anstalter hat den gleichen Vorteil. 14 andere Länder aber müssen sich durchbeißen, zum Teil in sehr starken Gruppen, in denen man nichts verschenken wird. Selbst Groß- britannien ist diesmal nicht absolut sicher, ob es zwei Nationen in die Runde der Großen bringt. Dieses Vorrecht hat man den Inseln genommen. Ob England, Wales, Schottland oder Nordirland— sie alle spielen in ver- schiedenen Gruppen und müssen hier den ersten Platz belegen, wollen sie nicht vor- zeitig ausscheiden. Das internationale Fußball-Parkett wird immer schlüpfriger. Dies bedeutet nicht ein- mal, daß etwa das spielerische Können, das Vermögen, den Ball jederzeit zu meistern, größer wurde; denn an Ballartistik gibt es für die Elite nichts, was neu sein könnte. Der Fußball unterliegt aber wie jede andere Sportart dem Gesetz der Temposteigerung, die man in der Leichtathletik oder im Schwimmen messen kann, die aber dann, wenn der Ball gespielt wird, ihrem eigenen Gesetz unterworfen ist. Wo man schneller spielt, ist die Kontrolle schwerer— und das Ideal: klassischer Fußball im Sprinttempo, das erreichen nur wenige Nationen und Wenige Auserwählte. Ob Südamerika 1957 wird das Jahr der 5 f 9 großen Spiele, der Quali- sleichzieht fikation, die sich über die ganze Welt erstreckt. Aus neun europaischen Gruppen kommen die Länder, die mit Spielausschuß- Vorsitzender des Deutschen Fußball-Bundes Schweden und Deutschland der alten Welt von vornherein das zahlenmäßige Ueber- gewicht geben, wenn der Coupe Rimet zum sechsten Male ausgespielt wird. Europa hat durch Italien(1934 und 1938) und Deutsch- land(1954) ein Uebergewicht, da sonst nur Uruguay(1930 und 1950 in Südamerika) ge- wann. Ob Südamerika gleichziehen, den ersten Erfolg auf europäischem Boden er- reichen kann? 1954 war man in Uruguay und Brasilien vom Erfolg so fest überzeugt, daß es keinen größeren Schlag geben konnte als die Tatsache, daß keine latein- amerikanische Nation unter die ersten Drei kam. Drei Länder werden Südamerika ver- treten. Das ist eine durchaus berechtigte Konzession an das große Fußball-Dorado. Hier kann man den fast sicheren Tip wagen: Wenn nicht Chile die Sensation(in einer Gruppe mit Argentinien) bringt, werden mit Uruguay, Brasilien und Argentinien die klas- sischen Fußball-Nationen der Neuen Welt nach Europa kommen. Daß Zentral- und Nordamerika auch eine Mannschaft schicken, auch Asien-Afrika dieses Recht zugestanden wurde, ist ein Zugeständnis, weil die FIFA die Länder dieser Gebiete nicht mit einer Handbewegung abschreiben kann, wenn es um den höchsten Fußball-Titel geht. Zu be- stellen haben sie allerdings nichts. Fast ist es schade um die hohen Reisekosten, die für Schweden eine fühlbare Belastung bedeuten. UdSSR ist um Jahr- Ende 1957 werden 171 wir wissen, wer die zehnte zurück.. 4 Länder sind, die in Schweden spielen. Zum ersten Male hat die UdssR gemeldet Wenn man vor dem Olympischen Fußballturnier geneigt war, an eine große Chance der Sowjets zu glauben, mußte der Verlauf dieser Veranstaltung diese Meinung ändern. Es gibt erfahrene Kritiker, die Bulgarien ohne weiteres für stärker hal- ten, sehr deutlich eine Erfahrung heraus- stellen: Die UdssR mag alles für eine groß- artige Nationalelf tun, ein Reservoir haben wie kaum ein anderes Land(eine Be- hauptung, die sowieso nie zu beweisen ist) . Aber sie ist um Jahrzehnte zurück, so weit es große Turniere angeht, die ihr inter- national in ihrem Erfahrungs-Programm nun einmal fehlen. Man möchte also die Frage nach einer Verlagerung des Fußball-Schwergewichts in den östlichen Raum weitaus vorsichtiger beantworten als noch Anfang 1956. Ungarn War 1954 der haushohe Favorit, spielerisch die stärkste Mannschaft. Ohne die veränderte politische Lage würde das 1958 kaum anders sein. Aber wissen wir, was bis dahin sein wird? Die Puskas, Kocsis, Boszik und wie sie alle beißen werden auch nicht jünger, sie Unterliegen dem unerbittlichen Gesetz, das selbst für den erfolgreichsten Spieler, von nur Beide NOK's sind sich einig: wenigen Ausnahmen(Matthews) abgesehen, die Grenze bedeutet. In einem Jahr völlig Der Freistaat Ir- land ist eine Ge- verändertes Bild.. ee Ungarn hat Bulgarien in seiner Gruppe. Die CSR und die Ostzone werden gemeinsam Wales kaum über die Qualifikation kommen lassen. Holland bedeutet eine Klippe für Oesterreich, das um die neue Nationalelf ringt. Ob Italien wirklich das Team hat, gegen Nordirland und Portugal nach Schwe- den zu kommen, läßt sich schwer sagen. Die eigenartige Situation dieses von ausländi- schen Klassespielern überlagerte Land macht alles möglich, selbst ein Ausscheiden! Es wird wirklich ein Jahr der großen Spiele, dieses 1957. Man müßte die Zeit haben, sich alle Delikatessen nach Gefallen herauszu- suchen. Aber diese Zeit hat niemand, es sind zu viele Leckerbissen. Der 31. Dezember 1957 ist der letzte Termin. Wer die FIFA kennt, der weiß, wie sehr der Weltverband unerbittlich darauf achtet, daß seine Gesetze befolgt werden. In einem Jahr also werden wir daran gehen können, Chancen abzu- Wägen, Vielleicht reicht dieses eine Jahr aus, das Gesamtbild völlig zu verändern! 4:1 kein Maßstab für Vor 1954 wurde 2 Deutschland nicht späteres Abschneiden ne e trotzdem— Weltmeister. Der kleine Außen- seiter, im richtigen Augenblick in der nötigen Verfassung, ein Turnier(und um mehr han- delt es sich bei der Weltmeisterschaft letzten Endes nicht) mit letzter Konsequenz erfolg- reich durchzustehen, überraschte eine Fuß- ballwelt. Was sich danach tat war eine Kette von Enttäuschungen. Ob sie mit dem 4:1 von Köln gegen Belgien abgerissen ist, wird sich erst zeigen müssen; denn es hieße, sich einer Illusion hingeben, wenn man etwa sagen würde, dieser Sieg könne ein Maßstab für späteres Abschneiden sein. Trotzdem: ein erster Schritt ist getan. Die Mannschaft von Köln ist die Plattform— wieder zu einem Zeitpunkt(wie Ende 1952), der 18 Monate vor der Weltmeisterschaft liegt. Wer Lüttich erlebte, den Ehrgeiz, den Hunger der Jungen sah und die Fortsetzung in Köln richtig aufnahm, der glaubt an einen neuen Kader. Die Kunst, im richtigen Augen- blick mit einer solchen Auslese zu„spielen“, beherrscht Sepp Herberger wie nur wenige Trainer. Und mit der Hilfe seiner Assistenten Helmuth Schön und Schorsch Gawlicek wird er alles tun, auch 1958 die deutsche Natio- nalmannschaft zu bringen. Es braucht nicht die Weltmeisterelf zu sein. Wir alle würden uns schon freuen, wenn Schweden den Be- weis erbringen würde, daß 1954 zwar eine Sensation des Welt-Fußballs, aber nicht ein lächerlicher Zufall war Otympisches gal/ 7956. Nichischnut fit die Zukunti Von Dr. Karl Ritter von Halt, Präsident des Nationalen Olympischen Komitees Das olympische Jahr liegt hinter uns, und alle Spannung und Aufregung, die es im sportlichen Geschehen brachte, sind ver- Klungen. Sie sollen aber Richtschnur sein für die weitere Gestaltung und Organisation des deutschen Sportes. Eines dürfen wir mit ruhigem Gewissen sagen: Deutschland hat sich bemüht, den Geist Olympias hochzuhalten und alle Ein- flüsse auszuschalten, die den Wesenskern des echten Amateursports verletzen. Den Auftakt im Olympiajahr bildeten die Winterspiele in Cortina. Unsere Hoffnung auf Erfolge im Wettkampf konnte nur auf wenige Disziplinen gerichtet sein. Zu groß sind die Vorteile in klimatischer und geogra- phischer Hinsicht für Wettkämpfe auf Schnee und Eis, die den nördlich wohnenden Natio- nen zu Hilfe kommen und— nicht zu ver- gessen— eine Jahrhunderte alte Tradition. An Stelle größherer sportlicher Erfolge war uns Deutschen aber ein idealer Gewinn in wahrhaft olympischem Sinne beschieden: Zum erstenmal nach 20jähriger Trennung standen ost- und westdeutsche Sportler wie- der vereint im olympischen Geschehen, um gemeinsam den deutschen Sport würdig zu vertreten. Dieses kameradschaftliche Ver- hältnis wirkte sich bereits in Cortina in psychischer Hinsicht vorteilhaft aus und sollte im olympischen Stadion von Melbourne nochmals seine Bewährung finden. In der Mitte des Olympiajahres wären es die Reiterspiele— zum ersten Male ge- trennt von den Hauptspielen— in Stock- holm, die für Deutschland zu einem vollen Erfolg wurden. Hier stand uns eine starke und alte Tradition mit allen daraus er- wachsenden leistungsfördernden Vorzügen zur Verfügung. Ein fast menschliches Ver- hältnis zwischen unseren prächtigen Rei- terinnen und Reitern mit ihren vierbeinigen Sportkameraden ergab selbst in schwierig- ster Situation einen für unmöglich gehal- tenen Sieg. Kein Beschauer wird jene er- greifenden Minuten vergessen, als unser bester Springreiter mit schwerer körper- licher Verletzung, unfähig, seinem Pferd eine Hilfe zu geben, von seinem treuen Ge- kährten in feinfühliger Wahrnehmung dieses Mangels fehlerfrei über die schwersten Hin- dernisse und zur goldenen Auszeichnung getragen wurde. Nach diesen gelungenen Zwischenspielen in Stockholm brachten die Hauptspiele in Melbourne eine Fülle von schwierigen Auf- zaben, In aller Welt waren inzwischen die Leistungen in außerordentlichem Maße ge- tiegen, wozu noch die erkannten und er- warteten Schwierigkeiten durch klimatische Verhältnisse, mangelnde Anpassung und vorhergehende weltweite Anreise kamen. Trotz aller Zurückhaltung in der Erwartung olympischer Erfolge gelang es der gesamt- jeutschen Mannschaft— neben Ausfällen— zich in der schärfsten Konkurren: zu beheup- ten. Wir hielten unseren Plat? in der Vor- derreihe der Sportnationen. Es war wie immer. Bei uns und vielen anderen Ländern wurden erkorene Favoriten wiederholt ge- P schlagen, und mancher weniger bekannte Sportsmann rang sich dank seiner persön- chen Fähigkeiten zum olympischen Erfolg durch. Die Härte des olympischen Wett- kampfes erfordert mehr als reine physische Kräfte. Sittliche Kräfte und Charakterstärke gehören dazu, um die individuell optimale Leistung des Wettkämpfers auszulösen. Der Zusammenhalt der gesamtdeutschen Mann- schaft wurde auch von anderen Nationen mit Genugtuung betont. IOC-Präsident Brundage hat ebenfalls dieses gemeinsame Auftreten der Deutschen als den größten ideellen Erfolg und die wertvollste Aus- Wirkung der Melbourner Spiele bezeichnet. Uns Deutschen sollen diese ideellen und sportlichen Erfolge ein Ansporn sein, die Ge- staltung des deutschen Sports im olym- pischen Sinne zu fördern. Um die Gemein- schaft weiter auszubauen, dürften gemein- same Meisterschaften ein geeignetes Mittel sein, ferner die gemeinsame Beschickung von Länderkämpfen und Europameisterschaften. Auswahlkämpfe zwischen beiden Mann- schaften sollen die besten Athletinnen und Athleten feststellen und damit auch den Geist der Kameradschaft in erhöhtem Maße vermitteln. Beide Nationalen Olympischen Komitees sind sich einig, diese Aufgaben mit allen verfügbaren Mitteln zu fördern und dem deutschen Sport gemeinsam wieder den Ruf 2u verschaffen, der ihm in der Reihe der Sportnationen gebührt! Großes Verdienstkreuz mit Stern: Regierung würdigt Dr. Karl Ritter von Halt, dem Präsidenten des Nationalen Olympischen Komitees der Bundesrepublik, wurde eine hohe Ehrung zuteil. In Würdigung seiner Verdienste um den deutschen Sport verlieh Bundespräsi- dent Professor Heuss dem NOK- Präsidenten Dr. Karl Ritter v. Halt v. Nalts Verdienste und Mitglied des Internationalen Olympi- schen Komitees das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundes- republik. Im Auftrage des Bundespräsiden- ten wird der bayerische Ministerpräsident Dr. Wilhelm Högner die hohe Auszeich- mung heute in der bayerischen Staatskanzlei in München an Dr. Karl Ritter von Halt überreichen. Dr. Karl Ritter von Halt, der am 2. Juni 1891 in München geboren wurde, war in den Jahren 1911 bis 1913, 1920 und 1921 fünfmal deutscher Meister im Zehnkampf, gewann dreimal den Titel im Kugelstoßen und ver- trat Deutschland bei den Olympischen Spie- len 1912 in Stockholm. Nach Beendigung seiner aktiven Laufbahn stellte Ritter von Halt seine Arbeitskraft in verschiedenen Aemtern in den Dienst des Sportes. Er Wurde 1925 Sportwart und 1231 Vorsitzen- der der Deutschen Sportbehörde für Athle- tik, 20g 1931 neben Herzog Adolf Friedrich zu Mecklenburg als zweites deutsches Mit- glied auf Lebenszeit in das Internationale Olympische Komitee ein und bekleidete 1936 den Posten des Präsidenten des Orga- nisationskomitees für die Olympischen Win- terspiele in Garmisch- Partenkirchen. Dane- ben leitete Ritter von Halt von 1931 bis 1938 als Präsident den Internationalen Handball- verband, von 1942 bis 1945 Wwar er Vorsit- zender der Europakommission des Inter- nationalen Leichtathletik- Verbandes. Nach seiner Rückkehr aus russ'scher Haft im Jahre 1950 wurde er dann an Stelle des zu- rüücktretenden Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg zum Präsidenten des Nationa- len Olympischen Komitees der Bundes- republik gewählt. Der Deutsche Leichtathle- tik-Verband ernannte Dr. Karl Ritter von Halt amäßlich der deutschen Meisterschaf- ten 1950 in Stuttgart zu seinem Ehrenvor- sitzenden. Kuriose Superlative Das ehrlichste Geständnis: Der franæòsische Tennisproſi Von Pétra:„Um end- lich zu Geld zu kommen, uird mir nichts ang, deres übrig bleiben, als wieder Amateur zu, werden.“ Das netteste Inserat:„Angesehener, Verein der 2. Amateurliga sucht ersthlassigen Fußballtrainer mit internationalen Referensen. Aufstiegs- Garantien erforderlich.“ 0 Der teuerste Olympia funktio- när: Der Herzog von Edinburgh. Seine ofſi- zielle Mission bestand einzig und allein darin, bei der Eröffnungszeremonie I Worte zu spre- chen. Dafur reiste er um den Erdball. 0 Die sportlichste Handlung: Der amerikanische Stabhochspringer Jim Graham trat seinen Platz im Olympia- Aufgebot frei- willig an Bob Gutouski ab, weil dieser besser in Form war. So kam Gutouski zum Geuinn der Silbermedaille. 13 ö 1 5 0 I A5 4 ö Die bemerkenswerteste Re pOT EN tage:„Nun steht das Spiel also wieder un- entschieden 2:2, und die Hamburger werden Mühe haben, den Vorsprung des Gegners auf- zuholen.“ ö Der bedauernswerteste Pech vogel: Der Verteidiger Lessi vom italteni- schen Fußball-Drittdivisionar Livorno ver- schuldete innerhalb von fünf Minuten drei Eigentore— den„Eigentor- Hattrick“. 9 Der„letzte Schrei“: Auf einigen Golfplätzen in den USA gibt es neuerdings Elektrokarren, mit denen sich die Spieler im Gelände bewegen. ö Der mutigste Schiedsrichter: Fiorini(Rom) diktierte in der süditalienischen Stadt Bari in der letzten Minute einen Ef- meter gegen die Heimelf und begab sich damit in akute Lebensgefahr. ö Der protestfreudigste Verein: Der SV Sodingen erkob Einspruch gegen den Uebertritt seiner Spieler Harpers und Sa- itzſei zu Fortuna Düsseldorf bzu. zum IB Stuttgart; gegen das DFB-Urteil, das ihn zum Abzug von acht Punkten sowie zu einer hoken Geldstrafe verdammte, gegen die Annullierung des Punktspieles beim I. FC Köln, in dem die Sodinger bereits 2:0 führten, als der Schieds- rickter die Partie wegen Nebels beendete. Alle Einsprùckhe wurden abgewiesen. Das verrückteste Tor: Bei einem Treffen der dritten englischen Fußballdivision traf ein Abpraller das Bein des zufällig vor- beieilenden Schiedsrichters, von dem der Ball ins Netz sprung. Das Tor galt! Mit Eckel gegen den Westen Die Aufgebote für Ludwigshafen Die süd westdeutsche Fußball-Auswahl, die am Sonntag in Eudwigshafen gegen den Westen spielt, ist auf verschiedenen Posten geandert worden. Vor allem steht Horst Eckel zur Verfügung, der ursprünglich nicht genannt wurde. Es würd folgende Besetzung erwartet: Butscheid(Eintracht Trier); Mohrs (Tus Neuendorf), K. Schmidt;: Eckel(beide 1. FC Kaiserslautern), Sorger(Tus Neuen- dorf), Kempf Phönix 1. FC Kaiserslautern), Miltz(Tus Neuen dorf), Müller(Wormatia Worm oder Höhe- mann(Tus Neuendorf). Wenn mean von Kubsch und Werner Liebrich, die beide Wegen Verletzung verhindert sind, absieht, ist das die im Augenblick bestmögliche Be- setzung des Regionalverbandes Rheinland- Pfalz, dem auch die Saarspieler fehlen. Der Westdeutsche Fußball-Verband hat Torwart Wilhelm und Linksaußen Haase für das Privatspiel des Wuppertaler SV gegen Hamburger SV am Sonntag freigegeben, ver- zichtet aber in Ludwigshafen nicht auf den Nationalspieler Szymaniak. Borutta(Schalke 04) wird ebenfalls für seinen Verein gegen Roter Stern Belgrad spielen. Das West-Auf- gebot: Kwiatkowski(Borussia Dortmund); Schumacher Preußen Dellbrück), Barwenezik (SpVgg. Herten); Schlebrowski(Borussia Dortmund), Graetsch(SpVgg. Herten), Szy- maniak(Wuppertaler SW); Peters, Schmidt, Kelbassa(alle Borussia Dortmund), Pfeiffer (Alemannia Aachen), Kapitulski GBorussia Dortmund). Da Mutz(Bayer Leverkusen) als Torwart, Coonen(Alemannia Aachen) und Sahm(STV Horst) für die Läuferreihe sowie Küchmeister (SpVgg. Herten) und Bohnes(Meidericher SpV) für den Sturm ebenfalls mit von der Partie sind, ist die Möglichkeit des Aus- tausches gegeben. Gespannt darf man auf einen von Pfeiffer dirigierten West-Angriff sein. Waldner führt den Süd-Sturm Ohne Biesinger gegen Saar-Auswahl Nationalspieler Biesinger BC Augsburg) fällt durch einen Muskelrißg für die süddeut- sche Fußgball-Auswahl aus, die am Sonntag in Saarbrücken gegen das Saarland antritt. Auch der Nürnberger Müller steht wegen einer Verletzung nicht zur Verfügung. Für Biesinger und Müller wurden Harlacher (Schwaben Augsburg) und Nazarenus II (Kickers Offenbach) neu in das Aufgebot be- rufen. Die vorgesehene Aufstellung für Saar- brücken lautet nunmehr: Rudi Fischer (Karlsruher SC); Hesse(Karlsruher Sc), Ex- hardt(SpVgg. Fürth); Mai(SpVgg. Fürth), R. Hoffmann(Viktoria Aschaffenburg), Kreissel(1. FC Nürnberg); Schmidt(1. Fe Nürnberg), Geiger(Stuttgarter Kickers), Waldner(VfB Stuttgart), Laumann(VfR Mannbeim) oder Farlacher(Schwaben Augsburg), Harlacher oder Nazarenus II (Kickers Offenbach). Außerdem stehen als Auswechselspieler zur Verfügung: Tor: Groh (Viktoria Aschaffenburg); Verteidigung: Satt ler(Kickers Offenbach); Läuferreihe: Nuber (Kickers Offenbach). Mit fünf Spielern stellt der 1. FC Saar- brücken wiederum den Stamm der Saar- Auswahl. Dabei ist der 1. FCsS-Läufer Phi- lippi wegen einer Verletzung nicht einsatz kähig, so daß Oßwald(Spfr. Saarbrücken) den Stopperposten übernimmt. Die vorgesehene Mannschaftsaufstellung lautet: Rosenbaum(Saar 05); Puff, Keck (beide 1. FC Saarbrücken); Lauck(Borussia Neunkirchen), OBwald(Spfr. Saarbrücken), Klein(Saar 05); Follmann(Borussia Neun kirchen), Martin, Binkert, Zägel(alle 1. Fe Saarbrücken), Vollmar(SV St. Ingbert). In Reserve stehen: Tor: Jirasek(Borussia Neun. kirchen); Abwehr: Prauß I. Prauß II(beide Herrensohr), Krieger(1. FC Saarbrücken); Sturm: Umlauf(Borussia Neunkirchen). Ludwigshafen; Schroer, Fritz Walter, Ottmar Walter(alle 1 3 P—CCCCCCCCCCCCCFCFCCFPCCCCCCCCCG0o0oP LI * e MIEDER= BI. Seite 14 MORGEN Linoleum m großer Auswahl Ruf 8 18 84 Das Fachgeschäaft seit 1912 ABN 3 Wirklich durch Rasieren das Auch bei Ludwig& Schüttheim KG., Mhm., O 4. 8. erhältlich. vorzüglich: Macht sahnigen Schaum vergnüglich Schleier Kränze Sträuse Braut- Slumenhaus Höse 2, Paradeplatz 3 23 35 und 5 04 12 Hauptpost, Telefon Nr. BENEA UN-) E 1, 13 Mannheim fel. 31160 Teparaluren V. sämtlichen Gas- Warmwasser- „ Seräten, Badesfen usw. 8 übernimmt fibürlen cep Spengler- u. Installationsmeister Mannheim-Almenhof Im Lohr 28 Telefon 4 38 57 NRumpfk ECANTH AMANN WAS cME flannleln, D 6. 22 Elegante Herrenmoden Ilse HHluntz F 7- Kurfürstenpassage P 7 Mashemuen ſeparaturen in sigener Werkstatt Geracle Vollschlanke wissen um die tadellos sitzenden Haita- Modelle. 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Bürger, Käfertaler Straße 45, e. T. Gudrun Luise.— Faath Heinrich, Kraftfahrer, und Waltraud Edith geb. Strobel, Bürgermeister-Fuchs-Str. 58, e. S. Roger.— Wendel Peter Rudolf Johann, Dachdecker, und Ma- rianne Elisabeth geb. Bieler, e., Adolf-Damaschke-Ring 29, e. S. Peter Wolfgang.— Blaesing Paul Franz, Schlosser, und Hilde Sard Anna Maria geb. Kollwer, W., Eisenstr. 16, e. S. Klaus Werner Willl.— Höchel Fritz Kari, Arbeiter, und Lucie Katharina Seb. van der Laan, W., Alsenweg 36, e. S. Willi Karl.— 17, De- zember: Seidlitz Waldemar Gehard, Kraftfahrer, u. Ruth Hanne- lore geb. Wachsmuth, W., Föhrenhof 1, e. S. Jürgen Gerhard. Franz Manfred Adolf Johann, kfm. Angest., und Christa El- kriede geb. Mayer, Schimperstr. 19, e. S. Rainer Johann Jakob.— 18. Dezember: Gisa Robert Johannes, Autoschlosser Fund Hedwig geb. Elermann, W., Speckweg 112, e. T. Pia Margarete.— Schä- fer Kurt, Schlosser, und Erika Barbara Katharina geb. Rottmann, Sa., Birnbaumstr. 22, e. P. Marga.— Scholl Werner Richard, Kraft- tahrer, und. Ise Mathilde geb. Fritz, Brahmsstr. 12, e. T., Sylvia Ilse.— 19. Dezember: Peschke Wilhelm Ludwig Andreas Richard, Shemiker, Dipl.-Chemiker, Doktor der Natur wissenschaften, und Christel Elisabeth geb. Drzysga, Rheindammstr. 12, e. T. Ursula Isolde. Verkündete: stumm Fadgar, Grenadier, Ellwangen, Mühlberg- Kaserne, und Mahr Josefa, Hochuferstr. 9.— Oaks Fred, Arbeiter, Chattanooga, Tennessee(USA), und Peslmn Hildegard, Langstr. 15. Weis Karl-Heinz, Lehrer, Weidenstr. 18, und Dilken Margot geb. Höhne, Richard-Wagner-Str. 63.— Wolf Alois, Kranführer, Karl- Ludwig- Str. 17, und Stuck Anna, Otto-Beck-Str. 8. Getraute: 18. Dezember: Müller Eugen, Kaufmann, Sa., Sand- hofer Str. 253, u. Weck Eleonore Astrid, W., Glücksburger Weg 30. — Breitsch Ernst, Physiker, Windeckstr. 31, und Zipperle Anne- rose, W., Baldurstr. 4.— Conrad Edgar, Schlosser, Wst., Walldür- ner Str. 2, und Reinhardt Gisela, Untermühlaustr. 35.— 20. De- zember: Gruhlke Reinhold, Polizeimeister, W., Mauerstr. 4, und Müller Use geb. Dewald, W., Sandhofer Str. 47. Jacque Wal- ter, Konstrukteur, und Hohenecker Gerda, beide windeckstr. 67. — Fuhrmann Gehard, Sattler, W., Waldstr. 49, und Gebhard Toni, W., Altrheinstr. 13.— Schmidt Günter, Fertigungsplaner, Fe., Am Sonnigen Hang 3, und Brose Ingeborg, Richard-Wagner- Straße 44.— Warren Ross Junior, Specialist Third Class, Kä., Funari Barracks, und schmeußer Isolde, Hohwiesenstr. 9a. 22. Dezember: Müller Horst, Zimmermann, rullastr. 16, und Mah- ler Margarete, Spelzenstr. 5.— Böhn Friedrich, Dipl.-Ingenieur, Lu- Oppau, Blumenstr. 23, und Hammans Katharina, Karl-Laden- burg-Str. 43.— Kern Walter, Spengler, Weylstr. 32, und Fluhr Luise, Sa., Scharhofstr. 16.— Müller Günter, Schreiner, U 3, 11, und Sturm Erika, Ludwigshafen, Bismarckstr. 39.— Braun Karl, Zuschneider, W., Forlenstr. 2, und Stumpf Renate, W., Kiefern- straße 4. 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Keller, beide an den Kasernen 16.— Hammond Raymond, Seaman, Sa., Ried- spitze 2, und Zachmann Burglinde, J 2, 6.— Verron Walter, Bauarbeiter, Kirchenstr. 5, und Hauck Irma, H 7, 11.— Eschel- bach Herbert, Brauer, Am Herrschaftswald iol, und Luttermann Inge, W., Am Kiefernbühl 17.— Galm Werner, Spengler und Installateur, Mittelstr. 33a, und Brönner Gerlinde, Wa., Sand- Hofer Str. 116.— Wirtz Friedrich Techniker, Böblingen, Stutt- Sarter Str. 56, und Hübel Helga, Spelzenstr. 13.— Grokenberger Karl, Schlosser, Neckarvorlandstr. 3, und Weber Hannelore, Can- nabichstr. 11.— Kovachev Ivan, Koch, Lindenfels(Pfalz), und Staserck Erika, Cannabichstr. 26.— Gzernotzxky Günther, Panzer- schütze, Landwehrstr. 38, und Kaßner Gisela, Landwehrstr. 34. Mischler Georg, Maler und Tüncher, und Ringer Barbara geb. Hofmann, beide K 2, 5.— Frank Gerhard, Schleifer, J 6, 1, und Wutzke Hedwig geb. Hauck, Kontoristin, J 6, 1.— Orsages Mickey, Specialist Second Class, Sa., Coleman Barracks, und Braun Frieda, Holzstr. 9.— Haas Bruno, Baugingenieur, Kàfer- taler Str. 89, und Förthner Gabriele, Gärtnerstr. 28. Henkel Otto, Schlosser, Mittelstr. 12, und Braun Lydia geb. Hau, Bür- germeister-Fuchs-Str. 31a.— Götz Walter, Schlosser, und Zim- mermann Marianne, beide W., Soldatenweg 130.— Schwarz Her- mann, techn, Zeichner, Haardtstr. 21, und Helbig Edith, Kreuz- straße 79.— Daunke Peter, Maschinenschlosser, Sa, Zellstoff- straße 3ob, und Wegert Rosa Maria, W., Freyastr. 48. Timmer- manns Ernst, Kapitän, und Hönig Rosa geb. Kaufmann, W., Hin- terer Riedweg 117. Gestorbene: 30. November: Martin Max Helmut, Vertreter, 4. 7. 29, Waldhofstraße 786.— 12. Dezember: Taufenbach Theresia Katharina, fr. Schneiderin, 10. 3. 86, Laurentiusstr. 19.— 14. De- zember:: Becker Anna Elisabeth geb. Pfläging, 1. 9. 18. W., Oppauer Str. 83.— Knecht Anna Maria geb. 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Zimmermann Paul Adam, Student, Ladenburger Str. 7, und Spieth Else Berta Katharma, Wormser Str. 4.— Nolte Günther Walter, Vulkaniseur, Diedesfelder Str. 19, und Vobienke Margit Anna Charlotte, Mannheimer Str. 139.— De Zaiffe Leonard, Spe- oial second class, Taylor Barracks, und Walter Marianne, Wst., Römerstr. 27.— Schwaneck Willi Ernst Helmut, Schlosser, Auf der Vogelstang 38, und Busch Margaretha, M.-Gladbach, Forster Straße 282.— Manion Kenneth Earl, Special third class, Sullivan Barracks, und Heitzenröder Ida Gertrud geb. Zimmermann, Wasserwerkstr. 19. Kimbrough Edwin Lee, Special second class, Sa., Coleman Barracks, und Ungermann Maria Margareta, Enzianstr. 47.- Levy Joseph Aaron, 1. Leutnant, Sullivan Bar- cracks, und Page Hella, Ludwigshafen, Schulstr. 83.— Jesko Do- nald Robert, Private first class, Funari Barracks, und Wirth Marie Luise, Columbusstr. 97 F.— Hoover Richard Lincoln, Spe- cial third class, Sullivan Barracks, und Juncker Anna, Ludwigs- hafen, Von-der-Tann-Str. 42. Lasusky John Joseph, Special 5 1— 3 Taylor Barracks, und Holfelder Lore, Mhm., Lenau- straße 57. Gestorbene: meister, 21. 1. Karl Friedrich 20. Dezember: Maier Hermann Georg, Bäcker- 98, Mannheimer Str. 3a.— 24. Dezember: Ernst Heinrich, Betriebsdirektor, 24. 3. 1880, Braustr. 22. Mannheim- Sandhofen Geborene: 15. Dez.: Keene Oliver Eugene, Speelal second elass, Sa., Coleman- Barracks, und Ursula Seb. Herbold, Sch., Danziger Baumgang 67, e. T. Lenora.— 16. Dez.: Hauser Karl, Hilfsarbeiter, und Theresia geb. Fress, Sch., Insterburger Weg 9, e. S. Wülnelm. Elias Hans Hermann, Gipser, und Herta Frieda geb. Lammer, Sch., Danziger Baumgang 74a, e. S. Hans Jürgen,— 17. Dez.: Neu- bauer Wolfgang Horst Hans, Maschinenschlosser, und Margot Anni, geb. Uhlig, Leinpfad 35, e. S. Rainer Wolfgang.— Grzeskowiak Helmut Herbert, Arbeiter, und Frieda geb. Schreter, Sch., Apen rader Weg 7, e. T. Renate.— 19. Dez.: König Fritz Wilhelm, Dach- decker, und Melitta geb. Strickler, Sch., Heilsberger Straße 40/3, 2. S. Friedrich Werner.— 20. Dez.: Hinz Arno, Arbeiter, und Elisa- beth Elfriede geb. Höly, Sch., Posener Straße 28, e. S. Jürgen.— Pachner Franz, Kraftfahrer, und Marla Katharina geb. Sturm- berger, Sch., Apenrader Weg 7, e. S. Christian.— 21. Dez.: Hufnagel Hans, Schweißer, und Gisela Elise geb. Bauer, Sch., Haderslebener Straße 15, e. S. Harald. Verkündete: Stanzel Herbert, kaufm. Angestellter, Rh., 8 Aiher-Beftüaher, KSperwere Weitz gebleicht 150%50 414,3 12 90 1000 aiper-Oberbenücher Weiß gebleicht, 150% 250 gebog, n 8 18,30 14,30 If 90 1 5 Wolldecken, Kamelhodr mit Wolle 69.233, 1. daecken in den beliebten Pastelſtarben a 99 00 39,.— 32,30 N wondecken. kamelhaertetbig 0, 60 AI Unserer werten Kundschaft zum Jahreswechsel beste Wünsche in Dankbarkeit tür das uns entgegengebrachte Vertrauen. 14 Wäsche- Speck 2 Kunststraße Es lohnt der Schritt zu aten: chm P 7, 24, Kurfürsten-Passage tür jede Gelegenheit Qu 2, 13 Kerzen Seifen-Böch 8 Tel. 4 44 72 + Plank- stadter Straße 1, und Joa geb. Merckel Elisabeth, Sch., Li Weg 1.— Feth Adolf, Arbeiter, Pfauengasse 11, und Fälschle Herta, Pfauengasse 14.— Putzek Kurt, Fleischer, Sch., Apenrader Weg 4, und Schäfer Melanie Ottilie, Sch., Apenrader Weg 1. Pavlik Erno Paul, Engineer second class, Mad Keesport, Pennsyl- vanien, USA, z. Z. Rhine River Station, und Kölsch Hedwig, Lein- Pfad 92.—-Lenfestey Robert T., Engineer second class, Morenci, Michigan, USA, z. Z. Rhine River Station, und Boger Anneliese, Leinpfad 91. 5 5 Getraute: 20. Dez.: Stuber Kurt Frisdirich, kaufm. Angestellter und Dirscherl Ilse, beide Sch., Gryphiusweg 34.— 22. Dez.: Klin- Senberg Walter Fritz, Mechaniker, Kä., Bensheimer Straße 1, und Fucke Elisabeth Karola, Sch., Sohrauer Straße 15.— Stegmüller Emil Josef, Blechschlosser, Sch., Lilienthalstrage 203, und Ziegler Anna Johanna Therese. Sch., Lilienthalstrage 219.— Franke Fritz Johannes, Modellschreiner, Mhm., Biffenéstraße 6, und Fendrich Ella, Sch., Posener Straße 8.— Tannenbauer Kar! Curt, kaufm. Angestellter, und Hudzicki Maria, beide Zlegelgasse 1a.— Adamski Alfons Franz, fr Arbeiter, und Küpfer Herta Maria, beide Schö., Marienburger Straße 37. Steinel Kurt Karl, Arbeiter, und Schwarz Regina Edith, beide Sch., Tarnowitzer Weg 13.— Wilhelm Hans, Schlosser, Jute-Kolonie gi, und Keller Marga Maria, Posener Straße 41.— Klotz Hans, Mechaniker, Lampertheim, Kaiserstr. 34, und Schmitt Waltraud Aloisia, Karlstraße 17.— Kahl James Henry, Special second class, Baltimore, Maryland, USA, z. Z. Coleman- Barracks, und Bachhofer Helga, Quedlinburger Weg 23.— Gries- heimer Werner, Arbeiter, Sch., Kattowitzer Zeile 84, und Ott Liese; lotte Ruth Anni, Sch., Allensteiner Weg 11.— Scholz William Edward, Special third class, Sacramento, Californien, USA, z. Z. Coleman-Barracks, und Päbst, Wiltrud Erna, Ludwigshafen, West- endstraße 32. Gestorbene: 16. Dez.: schmitt Karl Bernhard, fr. kaufm. An- Sestellter, 22. 12. 1881, Sonnenstraße 18. Herber Heinrich, fr. Maurer, 25. 11. 1376, Hanfstrage 2.— 17. Dez.: Wolf Georg Ludwig, Stragenbahnschaffner, 10. 1. 1904, Sch., Gryphiusweg 63.— 20. Dez.: Napora Johann, Bauarbeiter, 23. 6. 1891, Sch., Gnesener Straße 16. Mannheim-Neckarau Geborene: 18. Dezember: Ingenieur Edgar Julius Rudolf Meck- ler und Anneliese geb. Fust, Niederfeld, Weg II Nr. 30, e. 8. Peter.— 16. Dezember: Kfm. Angestellter Kurt Ruppert Rein- hart und Carmen Anna geb. Medici, Luisenstr. 70, e. T. Gisela Eleonore.— 19. Dezember: Elektromeister Siegfried Helmut Franz und Christa Erika geb. Schlegel, Rh., Am Schwalbennest 11, e. S. Siegfried Gerhard.— Kraftfahrer Bernhard Hund und Ruth Eli- sabeth geb. Gifhorn, Se., Meßkircher Str. 29, e. S. Peter Bern- hard.— Stragenbahnschaffner Willi Jakob Raisch und Eleonore Emma Frieda geb. Brucker, nm., Gartenfeldstr. 3, e. 8. Ralph Karlheinz.— Lagerverwalter Ferdinand Friedrich Gerd Dewald und Anna Maria Margarete geb. Büttner, Herrlachstr. 9, e. S. Hans-Peter Friedrich Jakob.— Maschinenschlosser Heinz Franz Stein und Margot Luise geb. Ewald, Rh., Im Hummelhorst 4, e. T. Beate Christa.— Kraftfahrer Tillmann Linkenheil und Do- ris Christine geb. Hager, Rh., Am Schwalbennest 6, e. S. Rainer Michael Gustav.— 20. Dezember: Bäckermeister Valentin Jakob Kupferschmitt und Martha Annemarie Irmgard geb Zieger, Frie- densstr. 1, e. S. Roland Valentin Jakob Kurt,.— 21. Dezember: Chemiker Rudolf Karl Puneßen und Vera Christel geb. Schmidt, Rh., Herbststr. 5, e. S. Andreas Christopher. Verkündete: Kaufmann Heinrich Löhndorf, Köln, Kaiser- Wil- helm-Ring 42, und Renate Kühnreich, Speyerer Str. 41.— Medi- zinstudent Hans Bopp, Pforzheim, Friedensstr. 68, und Brigitte Haas, Im Lohr 48.— Dipl.-Kaufmann Dr. rer. oec. Johannes Luckhaupt, Ludwigshafen, Ernst-Lehmann- Str. 3, und Kriemhilde Slatz, Höferstr. 27.— Sergeant third class Gerard P. Cantin, Mhm., Turley Barracks, und Katharina Daubner, Germania- straße 37. Getraute: 18. Dezember: Schuhmacher Walter Josef Essig, Ka- tharinenstr. 76, und Marianne Antonie Neudeck, Mhm., Lange Rötterstr. 56.— 22. Dezember: Kfm. Angest. Kurt Eugen Rupert Schöner, Rheingoldstr. 43, und Hedwig Schaukal, Wilhelm Wundt- Str. 21.— Maschinenschlosser Horst Heinz Wilhelm Oest- reich, Waldhornstr. 26, und Isa Käthe Hempel, Waldhornstr. 28. Kernmacher Fugen Wolz, Rheingoldstr., 14, und Blise Margareta Regina Kniehl, Rh., Sporwörthstr. 23.— Kfm. Angestellter Alfred Rudolf Günther, Rathausstr. 7, und Mariane Wolter, Neckarauer Straße 97.— Gärtner Kurt Karl Aust, Rottfeldstr. 54, und Erna Bartik, Mönchwörthstr. 97. Kraftfahrer Fredy Ralf Seiler, Friedhofstr. 31, und Gisela Käthe Maria Häusler, Hangstr. 4. Kupferschmied Rudolf Hermann Brandei und Sofie Pauline Alber geb, Wieland, beide Almenstr. 5.— Gärtner Walter Josef Haas und Christa Barbara Maria Frech, beide Niederfeld, Weg 1 Nr. 7. Gestorbene: 17. Dezember: Fr. städt. Angest. Emma Christina Qehlschläger, g. 10. 90, Luisenstr. 24.— Fr. Maurer August Spitzer, 17. 11. 82, Casterfeld, Weg 1 Nr. 6.— 19. Dezember: Katharina Meßemer geb. Meyer, 16. 10. 82, August-Bebel-Str. 31.— 22. De- zember: Maria Pöschl geb. Biebl, 16, 3. 64, Angelstr. 12. für den verwöhnten Geschmack große Auswahl eleganter Stoffe Betten-Flieger Eigene Steppdecken-Naherei Mannheim U 4, 20 Tel. 5 18 00 Nähe OEG-Bhf..(Welde-Brau) Geschäftsbücher Durchschreibebuchhaltungen 1 KRU NMB Mannneim, C 1. 1. Breite Str. Registraturwaren 5 5 1 Werksvertretung: FRE BANMANHN& SEUkEn Büroeinrichtungen r 7, B, Tel. 4 48 50 ul. 30 Silveslerangebot ekikelche /o 0 Schlucksekkt. 00 Weiß- und Rotweinkelche ab Bowle mit 6 Glas., geschliffen 170l Bente, geschliffen 20 f0 L. Kretzler MAN MEIM, au 3, 14 . .— 5 Felle RAE PLAL n 3 Schsufensteranie ge d 2, 8 VLerbeerfolg aurcd Kleinangeigen Winterstreufutter per ½ kg„, 70 Fettringe, große, für Meisen Stück 40 Badisch. Samenhaus 8 1, 3, Breite Str., neb. Nordsee. N. etware 50 ll. Il 0 gebog,, 0 95 50 J 90 7 15. jebten o 30 00 irforbig o del egenheit 4 25, 13 1. 4 44 72 sen see. 1 Nr. 301/ Samstag, 29. Dezember 1956 MORGEN Seite Das Eishockey- Programm: Nottingham Panthers heim MRC Das Meisterschaftsprogramm im Eishockey 5 bringt am letzten Wochenende des alten Jah- res zwar nur ein Spiel, aber die Begegnung zwischen den alten Rivalen Sc Rießersee und EV Füssen, die sich am Sonntag in Garmisch- Partenkirchen gegenüberstehen, ist immer ein Schlager. Der Gewinner könnte der Sieger der Gruppe Süd sein. Am 1. Dezember ge- wann der SC Rießersee in Füssen mit 3:2. Es ist leicht möglich, daß den Garmischern auf heimischem Eis ein erneuter Sieg glückt; denn trotz Egen, Eggerbauer, Beck, Traut wein, Pfefferle und Guggemos— gegen die Weißblauen erreichten die Allgäuer nur sel- ten ihre Bestform. Zu drei Spielen kommen die Nottingham Panthers, eine der bekanntesten anglo- kanadischen Proflmannschaften, nach West- deutschland. Die„Panthers“ spielen am Samstag gegen eine verstärkte Mannschaft des Kölner ERK und treffen 24 Stunden später in Düsseldorf auf eine Auswahl von Nord- rhein/ Westfalen, in der u. a. mit Jochems, Bierschel, Sillenberg, Eckstein, Pescher(alle Krefelder EV), Kremershoff(Preußen Kre- feld) und Nieß Düsseldorfer EG) mehrere Nationalspieler stehen. Am Abend des 1. Ja- nuar treffen die„Panthers“ dann im Mann- heimer Eisstadion gegen eine Kombination des MERC und des VfL Bad Nauheim.— Weitere Spiele: EC Bad Tölz— Spartak Prag und Düsseldorfer EG— Mohawk Glasgow (beide Samstag). „Heerschau“ bei Oesterreichs Alpinen: inte, de- Spitzenklasse kai eine geoße Lucke Sailer, Molterer, Rieder Oesterreichs alpine Heerschau auf den Pisten von Bad Gastein, die zur ungewöhn- lichen Vorwinterzeit renmmäßig hergerichtet wurden, brachte den Fachleuten einige grundlegend neue Erkenntnisse. Noch nie zuvor hat die Elite vor Saisonbeginn so hart trainiert wie diesmal und noth nie zuvor War es für den Nachwuchs so schwer, mit der Spitzenklasse Schritt zu halten, wie diesmal in Bad Gastein. Die interne Lage im GSV hat sich seit Cortina verändert. Friedl Pfeifer(Innsbruck) ist verantwortlicher Sportwart. Er führte jedoch in Gastein nicht selbst Regie wie früher Professor Rössner, sondern lieg sich von zwei bezahlten Trainern vertreten: Toni Spieß(Herren) und Fritz Huber Oamen), die beide in der letzten Saison noch zur Marmschaft zählten. Vor ihren bisherigen Teamkameraden mußten die Anwärter auf einen Platz in der Nationalmannschaft Revue passieren, um für die ersten großen Rennen der Saison nominiert zu werden. Die Kernmannschaft des Oesterreichischen Verbandes ist kleiner geworden. Schuster, Schneider und Strolz wurden Berufsläufer. Im vierten Satz stand der Amerikaner vor dem Ausgleich: Hiammalua mache Nosewall viel Hüne Daviscup-Herausforderungsrunde endete wiederum mit 5:0-Sieg Australiens Australien hat die Herausforderungs- runde im Davispokal gegen die USA über- legen mit 5:0 Punkten gewonnen und sich damit die begehrte Trophäàe für ein weite- res Jahr gesichert. Nachdem der Sieg durch den Gewinn des Doppels bereits am Don- nerstag feststand, schlug amächst Ken Rosewall den Amerikaner Sam Giammalva am Freitag vor 18 000 Zuschauern in Ade- laide nach hartem Kampf mit 4:6. 6:1, 8:6, 7:5. Anschließend fertigte Wimbledonsieger Lewis Hoad den amerikanischen Veteranen Vie Seixas ohne Satzverlust mit 6.2, 7:5, 6:3 ab und wiederholte damit den Erfolg ohne Punktverlust, mit dem die„Aussies“ irn Vorjahr in Forest Hills(USA) erfolgreich Waren. Zur allgemeinen Ueberraschung zog der 22jqährige Sam Giammalva(OS), der nach seiner prächtigen Vorstellung am Vortag im Doppel an Stelle von Herb Flam aufgestellt wurde, gegen den gleichaltrigen Ken Rose- Wall(Australien), der in den nächsten Ta- gen Profi zu werden gedenkt. mit 6:4 in Front. Im zweiten Satz hatte sich der Pak- tiker Rosewall gefunden und war mit 6:1 eindeutig überlegen, doch dann lief Giam- 1 erneut zu großer Form auf und ver- 15 en dritten Satz nur knapp wit 6:8. Im Merten Satz lief Giammalva wiederum auf 5:1 davon und schien schon vor dem Satz- ausgleich zu stehen, als ihn plötzlich die Nerven verließen und Rosewall mit sechs Spielen hintereinander das Match gewann. Der 33 jährige Seixas fand für das kraft- volle Spiel seines 22jàhrigen Gegners und Wimbledonsiegers nicht das richtige Rezept und war Hoad nur im Mittelsatz ebenbür- tig. Nachdem Hoad mit seinem ungemein harten Aufschlag den ersten Satz rasch mit 6:2 gewonnen hatte, kam Seixas mit klugem Flugballspiel auf und hatte bei 35:4 und 15:40 in Hoads Aufschlagspiel zwei Satz- bälle, doch Hoad zog mit zwei Aufschlag- assen gleich und holte anschließend das Spiel, als Seixas zweimal seine Returns verschlug. Der letzte Satz sah wiederum Hoad in Glanzform, so daß der Veteran aus Philadelphia mit 3:6 klein beigeben mußte. „Die Nacht“ ohne Favoriten Die Münsterlandhalle zu Münster beendet ihre diesjährige Radsportsaison mit dem tra- ditionellen Mannschaftsrennen„Die Nacht“, das diesmal auf die Distanz von sechs Stun- den erhöht wurde. In dem Feld mit Gillen/ Arnold, van Est/ Post, O. Olsen/ K. A. Olson, Smits/ Jornitz, Gieseler/ Donike, Petry/ Scholl, Holzmann/ Bugdahl, Vadder/ Reinecke, Liebelt/ Reitz und Zoll/ Weinrich gibt es keinen Favo- riten. Selbst Gieseler/ Donike, die Sechstage- sieger von Münster, werden es schwer haben, zu einem erneuten Erfolg zu kommen. Vor allem Gillen/ Arnold sind sehr stark. Im Rahmenprogramm gibt es einen Amateur- Städtekampf Münster gegen Dortmund. SCR-Abwehr in Spiellaune Füssen unterlag auf eigener Bahn 4:7 Der EV Füssen unterlag am Donnerstagabend in einem Spiel um den Thurn- und Taxis- pokal gegen Sc Riegersee vor 2500 Zuschauern 47(1:3, 2:2, 1:2). Der Sc Rießersee errang damit im Turnier um den Thurn- und Taxis- pokal hinter Spartak Prag(4:0) mit 2:2 Punk- ten den zweiten Platz. Der EV Füssen landete mit 0:4 Punkten auf dem dritten Platz. In seinem zweiten Pokalspiel war der SC Rieſersee um eine Klasse besser als im ersten Spiel gegen Spartak Prag. Das überraschend gute Ergebnis hat er seinem ausgezeichneten Schlußmann Hofmann und der aufmerksamen Hintermannschaft zu verdanken. Dem EV Füssen gelang es nicht, die Hintermannschaft des Sc Rießersee zu überlisten. Die Tore für Rießersee schossen: Trottier(2), Breitsamer (2), Sailer, Loibl und Fries; die Torschützen für EV Füssen: Egen(2), Waitl und Guggemos. Laufer verläßt TG Schwenningen Heinz Laufer, der in der neuen deutschen Rekordzeit von 8:44, 4 Minuten im 3000-m- Hindernislauf der Olympischen Spiele Vierter geworden war, hat am Donnerstag seinen Austritt aus der TG Schwenningen erklärt. Ueber die Gründe zu diesem überraschenden Austritt ist nichts bekannt. Der zuständige Landes-Leichtathletikverband, der am Don- nerstag lediglich den Durchschlag der Aus- trittserklärung Laufers erhielt, ist bemüht, die Angelegenheit zu klären. * und Hinterseer bleiben erste Wahl/ Talente sind dünn gesät Ernst Oberaigner ist noch nicht wieder ein- Satzfähig. Er will erst in Garmisch bei der internationalen FIS-Skiwoche Anfang Fe- bruar mit vollem Einsatz fahren. So bleiben zunächst Sailer, Molterer, Rieder und Hin- terseer. Der ehrgeizige Anderl Molterer, Oesterreichs erster alpiner Läufer, dem die Erringung des diamantenen Kandahar-Ab- zeichens gelang, startete diese Saison mit der Absicht, nicht wieder— wie in Cor- tina— im Schatten Sailers zu fahren. Mol- terers ungewöhnliche und nicht zu über- sehende Frühform beflügelte den dreifachen Olympiasieger Toni Sailer seinerseits zu einem außergewöhnlich scharfen Vorwinter- Training. Toni weiß genau, daß Anderl schon am Lauberhorn die Revanche für Cor- tina suchen wird, die ihm in Sestriere nur gegen einen untrainierten Sailer gelang. Im Abfahrtslauf ist Molterer, wie sich auf der WM- Piste am Graukogel beim Training zeigte, seiner Hochform der Saison 1953/54 nahe. Sailer, der ruhiger und abgeklärter geworden ist, konnte dem„Weißen“ manch- mal nicht folgen. Molterers Form spornte Sailer zu ver- schärftem Training an. Handelt es sich dabei etwa um eine gefährliche Frühform? Trainer Toni Spieß lachte nur über diese Bedenken: „Die beiden Kitzbüheler bilden mit ihrer gesunden Rivalität ein Gegenstück zu Oth- mar Schneider und mir. So ähnlich sah es aus, als wir uns für die Olympischen Spiele von Oslo in Form brachten. Als ich Schnei- der und die übrige Elite beim Weihnachts- Slalom in Kitzbühel distanziert hatte, schwor er Revanche. Sie gelang ihm ausgerechnet in Rödkleiva mit dem Olympiasieg über Stein Eriksen. Ich bin gespannt, wie Anderls Re- Vanche ausfallen wird.“ Jos! Rieder ist eine weitere Abfahrts- Hoffnung, wenn er seinen Cortina-Schock überwunden hat. Danach folgt eine Lücke. Vielleicht gelingt Hias Leitner ein Auf- schliegen zu Rieder. Das große Talent Karl Schranz wird noch ein oder zwei Jahre brauchen.„Dahinter klafft leistungsmäßig eine große Lücke“, so urteilte Toni Spieß nach dem Gasteiner Training.„Nirgendwo eine Abfahrts-Begabung, ganz zu schweigen von einem Talent vom Format Molterer, Sailer oder Schranz.“ DSV- Hoffnung: Max Bolkart Heute beginnt deutsch- österreichische Springertournee Mit dem Sprunglauf auf der Oberstdorfer Schattenbergschanze beginnt heute die fünfte deutsch- österreichische Springertournee, die am Sonntag in Innsbruck GBerg Isel Schanze), am Neujahrstag auf der Großen Anlage in Garmisch- Partenkirchen fortge- setzt und am 6. Januar in Bischofshofen be- endet wird. Noch in keinem der vorausge- gangenen Jahre gab es einen deutschen Ge- samtsieger dieser Vier-Schanzen- Tournee. Gelingt Südhessen Punktgewinn gegen Wiesental? „Eiche getet auf Viernheims ſeimsiätke Ringer- Tabellenführer ungefährdet/ Schwere Auswärtsstarts der Verfolger Das letzte Wochenende des alten Jahres bringt im nordbadischen Kraftsport nach einwöchiger Unterbrechung den zweiten Rückrunden-Kampftag in der Ringer-Ober- liga. Für den ungeschlagenen Spitzenreiter RSC Eiche Sandhofen sind dabei die Chan- cen recht günstig, zumal er sich gegen die nach wie vor abstiegsgefährdete Sd Kirch- heim einen sicheren Erfolg auf eigener Matte ausrechnen darf, während die drei mittelbadischen Verfolger vor mehr oder weniger schweren Auswärtsbegegnungen stehen. Besondere Bedeutung darf der Aus- einandersetzung zwischen ASV Feudenheim und dem neben Sandhofen noch ungeschla- genen SV 98 Brötzingen beigemessen werden. Die Feudenheimer verstehen sich vor allem zu Hause hervorragend zu steigern, so daß es keineswegs als Ueberraschung zu bewer- ten wäre, würden die Brötzinger auf der ASV-Matte stolpern. Mit einem solchen Peilerfolg würde sich sicherlich ASV Ger- mania Bruchsal bein heimstarken KSV Deutsche Eiche Oestringen zufrieden geben. SRC Viernheim zählt zu den unberechen- barsten Staffeln der Zwölferliga und brachte jüngst sogar Meister Sandhofen dicht an den Rand einer Niederlage. Wiesental, der der- zeitige Tabellenzweite, ist jedoch eine in allen Gewichtsklassen gleichmäßig gut be- setzte Staffel, die selbst auf Viernheimer Matte ein Unentschieden herausholen sollte. Ac Germania Ziegelhausen stellt sich bei der Spygg Ketsch vor und wird wohl dort kaum um eine Niederlage herumkommen. Viel Beachtung findet auch die Partie der beiden Tabellenletzten RSV Kirrlach und ASV Heidelberg, wobei der Verlierer vor- läufig das Schlußlicht übernimmt. Kirrlach hat den Vorteil der eigenen Matte und da- mit auch die besseren Chancen für einen doppelten Punktgewinn.—.A11¹ 1953 gewann Oesterreichs Sprunglauf-Vete- ran Sepp Bradl, 1954 und 1955 stellte Skan- dinavien mit Olaf Björnstad Norwegen) bzw. Hemmo Silvennoinen den Sieger und 1955/56 holte sich der Russe Nikolai Kamenskii den Gesamtsieg. Beim fünften Wettbewerb tragen in erster Linie der Olympiadritte Harry Glass(Klin- genthal/ Sowjetzone) und der 24jährige Oberstdorfer Max Bolkart die deutschen Hoffnungen. Insbesondere auf den jungen deutschen Meister aus dem Allgäu ist man sehr gespannt, nachdem der Olympiavierte weitere Fortschritte gemacht hat. Die Kon- kurrenz mit Teilnehmern aus acht Nationen ist sehr stark. Es spricht viel dafür, daß es zu einem Duell zwischen den starken Finnen (Aulis Kallakorpi, dem Olympiazweiten, Eino EKirjonen und Pentti Uotinen) und dem siebenköpfigen Aufgebot der UdssR kommt. Mit Ausnahme von Asbjörn Osnes ist Nor- wegen durch Nachwuchskräfte vertreten. Oesterreich(allerdings ohne Sepp Brad), Polen, die CSR und Schweden vervollständi- gen zusammen mit den deutschen Springern aus dem Gebiet des DSV und der sowjet- zonalen Sektion Ski die Teilnehmer-Natio- nen. Nach einer Mitteilung des Bundesinnen- ministeriums an den Deutschen Skiverband OSV) wurde doch noch die Einreise der sowjetischen Skimannschaft in die Bundes- republik genehmigt. Der Deutsche Skiver- band teilte am Freitag mit, daß die sowjeti- schen Skispringer inzwischen von Ober- Wiesenthal in Thüringen nach Innsbruck abgefahren sind und am Springerturnier teilnehmen werden. Noch am Vortag hatte das Auswärtige Amt in Bonn dem DSV mit- geteilt, daß die Einreise nicht genehmigt sei. Interessantes Boxsportprogramm in der Westfalenhalle: Der Sport am Wochenende 1. Amateurliga: DSC Heidelberg* Amie Viernheim; FV 08 Hockenheim 110 Pa 5 Forchheim; FV Daxlanden MFC Phön ö 11 VfR Pforzheim— VfL Neckarau; A8 D lach— As8V Feudenheim; TSG Planksta gegen SV 98 Schwetzingen; VfB Leimen— V ö Bretten; SpVgg Birkenfeld— FV 909 Weinhel 2. Amateurliga, Staffel 1: 86 Kirchhe g gegen SV 50 Ladenburg. 5 2. Amateurliga, Staffel 2: FC Olympia N lußheim— Spygg 06 Ketsch; Sy Heidelb gegen VfB Wiesloch; SV Waldhof Rese gegen Eintracht Plankstadt; SG Dielh, gegen VfR Mannheim Amateure; F N hausen— VfR Rauenberg; ASV Eppelhe gegen TSG Rheinau; SV Sinsheim— FG 1 geg mania Friedrichsfeld. A-Klasse Nord: SV Waldhof Amateure DK Rhein-Neckar. a Handball Verbandsliga Nordbaden: TSG Ketsch- 88 Leutershausen; VII. Neckarau— Sd Nußle (11 Uhr); TSV Rot— VfR Mannheim; TB Ge mania Dossenheim— TV Edingen. 1 Bezirksklasse, Staffel 1: TV Brühl— 1 Großsachsen; TV Hemsbach TB Jahn Seckenheim; SG Hohensachsen— TV 98 Se kenheim; TSG 62 Weinheim— TG Laudef bach; SV Waldhof— FV 09 Weinheim. 9 Kreisklasse A: TV Sandhofen— TV Erie richsfeld; TV 64 Schwetzingen— TSV Vier heim; TSV 1846 Mannheim— Tus Einhe Weinheim; TV Oberflockenbach— 18 Rheinau. 1 Badenia Feudenheim B-Klasse 1: TSV 11 Fortuna 7 6 gegen TSV Feudenheim I; gegen TV Schriesheim. 1 B-Klasse II: TV Rheinau 1— TV 98 0 kenheim Ib; TB Germania Reilingen— PO sport S Mannheim; TV Waldhof— 18 Plankstadt. ö Hallenturnier beim TSV 46: Um den Pre des Mannheimer Oberbürgermeisters(Sa. 19. Uhr; So. 9 Uhr Alte Herren; So. 14 U, Frauen). ö Ringen Nordbadische Oberliga: RSC Eiche San hofen— 86 Kirchheim; ASV Feudenhel gegen SV 98 Brötzingen; SRC Viernheim geg KSV Wiesental; Spygg Ketsch— Ac Geli mania Ziegelhausen; KSV Kirrlach— A8 Heidelberg; KSV Eiche Oestringen— ASV Gei mania Bruchsal. ö Jalitesende bringt Friedrichs geoße Chanel C Durch Sieg über Valdes könnte der Dortmunder groß ins Geschäft kommen Einen Tag, ehe das alte Jahr zu Ende geht, wird Deutschlands Boxsportfreunden von den Veranstaltern Joachim Göttert und Walter Englert noch ein reichhaltiges Menü serviert, dessen Delikatesse der Zehn- Runden-Kampf zwischen dem 24jährigen Dortmunder Hans Friedrich und dem 32jäh- rigen Kubaner Nino Valdes ist. Mit dieser Begegnung geht ein Wunschtraum des der- zeit beweglichsten Schwergewichtsboxers Europas in Erfüllung, der seit 1952 45 Kämpfe bestritt, von denen er 26 gewann(davon zehn durch k. o.), sieben Unentschieden er- reichte und 13 Niederlagen in Kauf nehmen mußte. Friedrich, der längere Zeit in Ame- rika rauhe Ringhuft atmete, hat von seinen acht in diesem Jahr bestrittenen Kämpfen nur einen verloren und zwar gegen den jetzigen schwedischen Europameister Inge- mar Johannson. Er punktete den Texas-Boy Rex Layne aus, schlug den Belgier Robert Eugene, Exeuropameister Cavicchi(Italien), Gonzales(Spanien), Harry Wills(USA) sowie die beiden Hamburger Brendemühl und Willi Höpner. Diese Serie des 91 kg schweren und 1,88 m großen, von Trainer Otto Bürger betreuten„Gipfelstürmers“ aus Dortmund kann sich sehen lassen. Er gilt als einer der vielversprechendsten Schwergewichtler Eu- ropas und will im kommenden Jahr gegen Heinz Neuhaus und Gerhard Hecht boxen. Aber zuvor muß Hans Friedrich am Sonntag- Zum Thema Ueberforderung: „Jraining wurde nie diktatorisch geleitet DLV- Betreuer Woldemar Gerschler nimmt zu Vorwürfen Stellung Der Direktor des Institutes für Leibes- übungen an der Universität Freiburg, Wolde- mar Gerschler, nahm jetzt zu den Vorwürfen Stellung, die einige Mitglieder der deutschen Olympiamannschaft und andere Sport- anhänger in der Presse wegen seiner angeb- lichen„diktatorischen Trainingsmethoden“ in Melbourne gegen ihn erhoben hatten. Gerschler sagte, soweit es sich bei diesen Vorwürfen um persönliche Beleidigungen handele, werde er gerichtlich vorgehen. Grundsätzlich könne er sagen, daß er sich nicht zu verteidigen brauche.„Ich habe zu keiner Zeit das Training der westdeutschen Läufer diktatorisch geleitet“, sagte Gersch- ler.„Das Training wurde täglich nach der körperlichen Verfassung der einzelnen Ath- leten und nach persönlicher Absprache mit ihnen durchgeführt.“ Athleten wie Heinz Laufer, Herbert Schade und Heinz Fütterer hätten von sich aus hart trainiert.„Einige wenige, unerfahrene ließen sich dagegen von der Lageratmosphäre des süßen Nichtstuns und der reichhaltigen Speisekarte verführen. Er habe sich in Melbourne nicht allein als Trainer, sondern vor allem als Betreuer und Ratgeber der Aktiven gefühlt und entspre- chend gehandelt. Auch der Freiburger Olympiaarzt, Prof. Reindell, wies die Behauptungen als völlig unbegründet zurück, daß westdeutsche Ath- leten sich durch zu hartes Training Ver- letzungen zugezogen hätten.„Tatsache ist vielmehr, daß von den westdeutschen Mann- schaftsmitgliedern niemand ernsthaft ver- letzt war“, sagte Reindell. Von den wirklich ernsthaften Muskel- und Sehnenschäden der ostdeutschen Läufer Siegfried Herrmann, Manfred Steinbach und Horst Mann sei viel weniger Aufhebens gemacht worden, als von den Dorfgesprächen einiger westdeutscher Athleten, die zum Teil nicht die richtige Kondition und innere Einstellung für die olympischen Spiele mitgebracht hätten. abend in der Westfalenhalle seine groß Chance wahrnehmen. Sein Gegner, Nino Valdes, ein hellbrau ner Kuba-Mulatte, hat die Figur eine Modell-Athleten. Er ist groß, schlank, ha breite Schultern und verfügt über einen un gestümen Kampfgeist. Von seinem große Können früherer Jahre hat er kein Lot ein gebüßt. Heinz Neuhaus, der vor drei Jahre gegen Valdes verlor, meinte sogar, daß sid der 32 jährige in technischer Beziehung noc verbessert hat. Valdes hat sich die von Arch Moore angewandte Taktik angeeignet: lang samer Start mit systematischem A Der Boxer-Riese gewann seine bisherige! Kämpfe in Europa alle vorzeitig, Nach Hein Neuhaus schlug er den Belgier Karel Sys den Engländer Don Cockell und zuletzt Dic Richardson. Wasserball-Oberliga geplatzt Der Wasserballwart des süddeutscher Schwimmverbandes, Herb. Scheidegg(Karls- ruhe), hat seine wochenlangen Bemühungen um die süddeutsche Wasserball-Oberlig endgültig aufgeben müssen. Die sechs baye rischen Vereine hatten ihre im Septembe bei der Karlsruher Tagung gegebene Zusag zur Teilnahme an einer doppelten Rund wegen finanzieller Schwierigkeiten rück gängig machen müssen, da der bayerisch Schwimmverband im Gegensatz zu den ande- ren Verbänden die notwendige finanziell Unterstützung nicht leisten konnte. Si schlugen vor, eine einfache Runde zu star ten, um überhaupt Spielmöglichkeiten 2 haben, womit sich auch die badischen un hessischen Oberligisten KSN 99 Karlsruh und TG 46 Darmstadt— also acht Vereine einverstanden erklärten. Die vier württem bergischen Ligavertreter waren jedoch ande- rer Ansicht und verlangten im Interesse des Wasserballsports eine doppelte Runde. Baden und Hessen versuchen nun zusam- men mit der Pfalz und dem Saarland in Form einer Südwestliga mit sechs Vereinen aus Karlsruhe, Darmstadt, Frankfurt, Pir- masens, Völklingen und Saarbrücken doch noch zu einem geregelten Punktespielbetrieb zu kommen. Die Verhandlungen sind soweit gediehen, daß man diesem Plan mit einiger Sicherheit ein Zustandekommen voraus- sagen kann.. Toto-Quoten Endgültige Gewinnquoten: Zwölfe 5 1. R. 568,30 DM; 2. R. 32,05 DM; 3. R. 4,55 DIA Zehnerwette: 1. R. 243,50 DM,; 2. R. 16.10 DM, 3. R. 2,50 DM.— Siebener-Punktauswahlwette: 1. R. 24,40 DM; 2. R. 2,35 DM. 0 Der Gewinn des dritten Ranges liegt unter einer DM und wird nicht ausgezahlt. Der Ge- samtbetrag des dritten Ranges wurde den bei- den übrigen Rängen zugeschlagen. MOBEL MANN dankt 19 vielen Iausenden in öber 25000 qm großen Absstellongs. und Loger- rbmen bietet MOF MANN u. a.: 650 Schlafzimmer 6g. von DM 566.- bis 3600. 500 Wohnzimmer 6- fig. von DM 386.- bis 3750. 310 Köchenschränke 2100 Polstermöbel, Sardinen, Bettzubehör, lompen 1500 feppiche, 600 Brücken und Beftumrendungen Das Schöne bei MGBEL MANN: för dos Vertrauen, die Treue und Anhänglichkeit. Mit seinen Mitarbeitern Wünscht er hnen för dos nebe Johr Glück und immer ein gesundes Wohnen in einem behaglichen Heim. Auch för 1957 gilt: MOSEL MANN richtet hre Wohnung ein“. Des neue, farbige, 64 Seiten starke Einrichtungs. buch von MOBEL MANN, das erhalten, zeigt ſhnen einen interessanten Ausschnitt aus dem fost unübersehbaren Gesomtongebot in unseren Einrichtungshöusern. 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Januar 1957 SADEN-SAUDUEN SON Nr AG 100 Nachrichten— Konzert 8.15 Klaviermusik Aus DEM FUNK PROGRAMM DER WOCHE FRANKFURT SONNT A8 6.30 Nachrichten— Musik 3.00 Nachrichten 8 Katholische Morgentfeler 8.30 Evangelische Morgenfeier 8.30 Katholische Morgenfeier 8 Evangelische Morgenfeier 9.15 Katholische Morgenfeier 9.48 Musik von Cherubini 8 Unterhaltungsmusik 9.45 Der Liederkomponist Hugo Wolf; Hörbild 11.00 Unterhaltungskonzert 8 Nachr.— Streiflichter— Chorgesang 12.45 Nachr.— Techn, Briefkasten— Musik 12.40 Rundschau— Nachrichter 10 Aus unserer Heimat 14.15 H. Holthaus: Lebt schneller, Zeltgenossen 13.00 Musik nach Tisch 30 Kinderfunk: Hörspiel 15.00 Kinderfunk: Das tönende Märchenbuch 13.830 Der gemeinsame Weg % Versnügter Nachmittag 15.30 Sroßes Unterhaltungskonzert 13.45 Melusine in der Frau 5„Der Hauptmann von Köpenick; Hörspiel 17.00 Dreißig Minuten Sport 14.00 Kinderfunk: Ratesendung 0 Sport am Sonntag— Totoergebnisse 17.45 Buch der Woche— Kammermusik 15.00 In diesen Tagen ½0 Schöne Stimmen 18.50 Kulturpolitische Randbemerkungen 15.30 Wir unterhalten mit Musik 30 Nachrichten 19.05 Sportecho der Landesstudios 17.00 Sportreportage— Kurznachrichten % Pablo Casals zum 80. Geburtstag 19.50 Nachrichten 17.45„Der Rosenkavalier“; von R. Strauß % Die Welt Buddhas; Sendefolge III 20,00 Orchesterkonzert: Haydn, Bach, Strawinsky 19.20 Sport- und Totoergebnisse % Nachrichten— Sport aus nah und fern 21.15 H. Mostar: Der Mensch vor seinem Richter 19.30 Rundschau— Nachrichten— Betrachtung 80 Unterhaltungs- und Tanzmusik 21.30 Unterhaltungsmusik 20.00„Rosenkavalier“ 2. und 3. Akt % Musik aus Holland 22.00 Nachrichten— Kommentar— Sport 22.05 Nachrichten— Sportberichte „15 Von Melodie zu Melodie 23.00 Tanzmusik mal so, mal so 22.35 Melodien vor Mitternacht „o Nachrichten— Heitere Musik 24.00 Nachrichten— Musik bis in dle Frün 24.00 Nachrichten K 12.00 Internationaler Frühschoppen UKW 14.43 Unterhaltungsmusik mit Sport GK 15.15 Sport und Musik 1 18.10 Musik kür alle 17.00 Für den Jazzfreund 16.00 Mozarts Leben; Hörfolge(10) 320 Komponisten spielen eigene Werke 17.80 Freundliches und Bitteres aus dem Leben 16.50 Lebendiges Wissen: Puppen 9% Sport und Musik unserer Kriegsblinden; Hörfolge 18.15„Mann im Mond“; Hörspiel v. H. Rossmann „15 Heidelberger Palette 22.35 Zwei russische Märchen 19.10 Unterhaltungskonzert ½0 Musik für Kenner und Ilebhaber 23.00„Daphnis und Chloé“; von Ravel 21.00 Schlager- Rückblende 1956 0— TTT b G 6.10 Musik— Nachrichten 6.30 Morgengymnastik A 8 2.00 Nachrichten— Musik aoNfAG 6.00 Nachr.— Frauenfunk NON 8 7.00 Nachrichten oNfAG 8.00 Nachr.— Frauenfunk 0 Klingendes Tagebucn 9.10 Friedrich Schnack: Abend des Lebens 9.00 Schulfunk: Auf Stottern 380 Nachrichten— Zeitfunk 12.45 Nachrichten— Pressestimmen— Musik 12.35 Rundschau— Nachrichten 415 Nachrichten— Sportfunk: Rückblick 15.00 Wirtschaftsfunk 14.20 Unterhaltungsmusik 3.00 Opernmelodien 15.30 Musik, die Hörer wünschen 15.00 Wirtschaftsfünk— Deutsche Fragen 3.30 Kinderfunk: Zum Jahresschluß 16.50 Nachrichten— Lustige Musikanten spielen 15.30 Jugendstunde: Jonnys neue Heimat 3.45 Badische Silvesterschau— Musik 17.45 Aus Literatur und Wissenschaft 16.00 Besinnliche und vertraute Weisen 4 7.80 Heimatpost: Am Altjahrsabend 18.30 Chormusik 17.15 Menschen, denen wir begegneten; Hörbild 3.90 Rvangelische Jahresschlußfeier 18.45 Worte zur Jahreswende— Klaviermusik 17.45 Nachrichten aus Deutschland 5 Ansprache des Intendanten Dr. Eberhard 19.20 Nachrichten— Glockenläuten 18.00 Andacht zum Jahresschluß 780 Nachrichten— Berichte zum Jahreswechsel 20.00 Ansprache des Bundespräsidenten 18.30 Die Wiener Philharmoniker spielen 9.00 Bundespräsident Heuss spricht 20.20 Orchesterkonzert: Schubert 19.30 Rundschau— Nachrichten „30 Schlager- Abschiedsparty 21.15 Zwei Essays von Thomas Mann 20.00 Ansprache des Bundespräsidenten 35 Zwischen den Jahren; Ansprache. Konzert, 21.30„Die Fledermaus“ aus d. Froschperspektive 20.20 Musik von Beethoven 8 Slockenläuten, Choralsingen— Tanzmusik 23.00 Monolog eines Bücherfreundes 8 5 Schlußgalopp mit. 8 1 23.15 Kammermusik 23.55 Neujahrsansprache— Glockenläuten ö 0 8 e Ber. 24.00 Wir grüßen das neue Jahr— Silvesterball 0.15 Unterhaltungs- und Tanzmusik 9.00 Pin Blick in die Vergangenheit UKW 17.00 Orchesterkonzert UKW 17.00 Operettenklänge 2.00 Rückblick: Sportliche Höhepunkte 1936 20.20 Lleder der Heimat 20.00 Schöne Stunmmen 8.00 Nachrichten— Silvestercocktail 21.00 Th. Troll: Stoßgeschäft mit Humoristen 21.00 Musik großer Meister 9.30 9.10 Sinfonie von Beethoven 23.00 13.00 Neunte Sinfonie d-Moll von Beethoven Musik von Bach unck Beethoven DIENSTAG 30 KHafenkonzert 7 10 Lieder zum neuen Jahr Nachrichten— Landfunk mit Volksmusik Bischof Dr. Otto Dibelius spricht Weihnachtsoratorium von Bach: 4. Kantate Evangelische Morgenfeier Festtagsklänge Staatsaakt aus Saarbrücken Nachrichten— Schneebericht Deutsche Volkslieder Kinderfunk: Hörspiel Musik zur Kaffeestunde Plauderei über eine Schallplattensammlung Sinfoniekonzert Ansprache von Rudolf Hagelstange Nachrichten— Ansprache zum neuen Jahr Messe in h-moll von J. S. Bach Nachrichten— Sportfunk Tanz- und Unterhaltungsmusik Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 14,00 Leichte Musik 15.30 Heitere Volksmusik 7.00 Unterhaltungsmusik 46.900 Eine Zeitanalyse von Prof. Dr. Jaspers 20,15 Sescinichte und Geschichten der Jahr- nundertwende— Unterhaltungsmusik 25 85 S — 3 88888888888 2 S S 2 888 8 88 OIEN S TA6 6/50 Worte und Musik 8.20 9.15 9.45 11.00 11.30 11.45 12.45 15.00 15.30 16,00 16.30 17.30 18.00 19.10 19.30 20.00 20.30 22.00 22.30 24.00 8.05 Stimmen von draußen Evangelische Morgenfeier Katholische Morgenfeier Literarisch- musikalische Hörfolge Weihnachtsoratorium von Bach(V. Teil) Ein neues Jahr beginnt; Betrachtung Musik zur Mittagsstunde Nachrichten— Mittagskonzert Kinderfunk: Das Zauberferkel Adalbert Lieder der Heimat Versprechungen zum neuen Jahr Unterhaltungskonzert Die Schwanenjungfrau; Erzählung Unterhaltungskonzert Sportecho der Landesstudios Tribüne der Zeit mit Jahresrückblick Unterhaltungskonzert „Fünfhundert Drachentaler“; Singspiel Nachrichten— Sport vom Feiertag Klingende Starparade Nachrichten— Musik zum Tanzen UKW 20.40 Mathias Wieman liest 2 22.30 23.00 1.00 Opernkonzert Tribüne der Zeit mit Jahresrückblick Nachtkonzert 8 DIEN SAG 25 Turmmusiken 8.00 8.15 8.30 9.15 11.00 13.45 14.00 14.30 15.30 15.45 17.15 18.00 19.30 20.00 22.00 22.10 24.00 45 Frauenfunk Nachrichten Neujahrsansprache Dr. Thadden-Trieglaff Katholische Morgenfeier Dichtung und Musik zur Jahreswende Frankfurter Gespräch— Mittagskonzert Nachrichten— Ansprache Dr. Zinns Kinderfunk: Ein Tudichum-Spiel Oktett F-Dur opus 166 von Schubert Haben Jubiläen Folgen?; ein Essay Musik zur Kaffeestunde Sportreportage— Nachrichten Musik von Beethoven und Bruckner Rundschau— Nachrichten— Sport Ball der Erinnerungen; ein Tanzabend Nachrichten Frankfurter Kapellen sowie Gäste aus Zürich und München spielen auf Nachrichten K h 14.00 Operettenkonzert 16.00 18.30 20.00 22.10 14.45 Lebendiges Wissen Mozarts Leben: Die letzten Jahre; Hörfolge Musikalische Grüße aus Saarbrücken „Abälard und Heloise“; Funkspiel Musik von Brahms und Smetana M U 1 1 DI 0 e III 6.10 Musik— Nachrichten 8 0 Nachr.— Frauenfunk 8.20 Konzert am Morgen 5 10,15 Schulfunk: Schatzkästlein für Kinder 11.30 Klingendes Tagebuch 12,30 Nachrichten— Zeitfunk Nachrichten— Frauenfunk Kinderfunk: Unser Preisrätsel Konzertstunde Heimatpost i 8 Nachrichten— Musik macht gute Laune Gespräch zum Jahresanfang Zeitfunk und Musik Nachrichten „Die gefesselte Phantasie“; Zauberspiel Wiener Melodien Nachr.— Kommentar— Zwischenmusik Aus Politik und Zeitgeschehen Orchesterkonzert Nachrichten— Musik bis in die Frun UKW 18.45 Leichte Musik 20.30 Sinfoniekonzert M IIW On 6.30 Morgengymnastik 8.30 9.00 12.45 14.45 15.15 16.15 16.50 17.30 19.10 20.10 20.45 7.00 Nachrichten— Musik Musikalisches Intermezzo Schulfunk: Indonesien Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Schulen in anderen Ländern Kammermusik— Neues vom Büchermarkt Frauen in cker Filmproduktion Nachrichten— Unterhaltungsmusik Anlägl. der Eröffnung des Manheimer Nationaltheaters: Dalbergs Schöpfung Zeitfunk— Tribüne der Zeit Volkstümliche Melodien W. Hausenstein: Rubens als Diplomat Szenen aus„Die Zaubergeige“ von Egk Nachrichten— Sport— Probleme der Zeit Peter Schöffers Liederbuch; Vortrag Musik vor Mitternacht— Nachrichten KW 15.00 Operettenklänge 20.40 21.30 15.45 Unvergessene Heimat: Schlesien Klingendes Kaleidoskop Abendstudio: Gedicht für Erwachsene MW cen 0 Nachrichten— Musik 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.20 17.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 20.30 22.00 22.20 23.00 6.00 Nachr.— Frauenfunk Schulfunk: Tiergeschichten Musik zur Mittagsstunde Rundschau— Nachrichten— Sport Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Klaviermusik und Lieder Hoppla, die Purzel sind da! Unterhaltungsmusik Nachrichten— Zeit im Funk Das sozialpolitische Forum Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Unterhaltungsmusik „Die Geisterseherin von London“; Hörspiel Nachrichten— Aktuelle Berichte Platten-Picknick Musik zum Träumen— Nachrichten CK 19.15 Jugendfragen kritisch betrachtet 22.20 23.10 21.00 Unterhaltungsmusik Dichter über ihr Werk Balladen und Rhapsodien E 3.13 Musik— Nachr. DONNERSTAG 8.00 Nachr.— Frauenf. 10.15 Schulfunk: Das Glas 11.30 Klingendes Tagebuch Nachrichten— Zeitfunk Nachr.— Kulturumschau— Musik EKinderfunk: Im Automobilmuseum Wirtschaftstunk— Unterhaltungsmusik Hochschulbericht— Chorzyklus v. Pepping Heimatpost: Die Hl. Drei Könige im Schnee Nachrichten— Musik macht gute Laune Wirtschaftskunk— Zeitfunk und Musik Nachrichten Südkunklotterie: Raten und Reisen Sinfoniekonzert: Respighi, Chopin, Dvorak Nachrichten— Sport gestern und heute Leder von Richard Straus Ein Buch und eine Meinung Treffpunkt Jazz mit Dieter Zimmerile Nachrichten— Musik bis in die Frün UK 1.46 Leichte Musik 20.45„Drei Könige wandern“; Hörspiel D 0 0 N E. 8 1 A 8 5.30 1 8.30 12.45 15.15 16.00 16.50 17.15 19.10 20.10 20.45 21.00 21.30 22.00 22.20 23.00 23.15 24.00 7.00 Nachrichten Musikalisches Intermezzo Nachrichten— Pressestimmen— Musik Kleines Kaffee-Konzert Onkel Köpfchen und die Wellenreiter Nachrichten Nachmittagskonzert Zeitfunk— Tribüne der Zeit Viel Musik und wenig Worte Aus Forschung u. Technik: Herzchirurgie Unterhaltungsmusik Kabarettist. Klagen zum Verkehrsproblem Nachrichten— Sport Jazz 1957 Elitebildung in liberaler Sicht; Vortrag Nachtstudio: Musik Nachrichten UKW 15.00„Hänsel und Gretel“ 18.15 20.40 17.00 Musikalisches Mosaik Wir stellen zur Diskussion Wir erfüllen Hörerwünsche DONNERSTAG 7.00 Nachr.— Musik 9.00 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 18.00 16.45 19.00 19.30 20.00 21.00 21.15 22.00 22.20 23.00 24.00 3.00 Nachr.— Frauenf Schulfunk: Die sleben Dörfer Musik zur Mittagspause Bundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Nordische Musik Für den Schüler: Der Neue Unterhaltungskonzert Nachrichten— Zeit im Funk Aus der Wirtschaft Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Mit leichter Musik um das Zifferblatt Dolf Sternberger spricht Musik von K. Hessenberg u. W. Burkhard Nachrichten— Aktuelle Berichte Melodien aus neuen Filmen Studio für Neue Musik Nachrichten UKW 21.00 Abendstudio: Der Roboter 22.00 Aus Opern von Pucein Musik— Nachrichten Nachr.— Frauenfunk Konzert am Morgen Klingendes Tagebuch Nachrichten— Zeitfunk am Mittag Nachrichten— Wir sprechen über Bücher Kinderfunk: Singt mit! Wirtschaftsfunk— Nachmittagskonzert FEilmprisma Heimatpost: Kinderverse aus dem Spessart Nachrichten— Musikwünsche der Hörer Zeitfunk und Musik Nachrichten Musik zur Unterhaltung Kritik an der Hybris der Technik(D Ludwigsburger Schloßkonzert Nachr.— Berichte— Zwischenmusik Radioessay: Werk des Lautréèamont 23,30 Alban Berg: Violinkonzert 24.00 Nachrichten UKW 18.45 Leichte Musik 20.45 Folge bunter Musik FREITAG 500 8.20 11.30 12.30 14.15 15.30 15.45 16.45 17.30 18.00 19.00 19.30 20.00 20.45 21.25 22.00 22.30 FREITAG 5 9.00 12.45 14.45 15.15 15.45 16.30 16.50 19.10 20.10 21.00 21.15 22.00 22.30 23.30 24.00 Morgengymnastik Nachrichten Die halbe Stunde für die Hausfrau Nachrichten— Pressestimmen— Musik Schulfunk: Saemundur der Weise; Sagen Unterhaltungsmusik Wirtschaftsfunk— Jazzintermezzo Welt und Wissen Nachrichten— Volkstümliche Lieder Zeitfunk— Tribüne der Zeit Operettenklünge Frauenfunk: Begegnung der Geschlechter Ungarische Musſk der Gegenwart Nachrichten— Sport— Kleine Melodie Nachtstudio: Der erste Intellektuelle: ein Versuch über Erasmus von Rotterdam Genfer Capriccio Nachrichten K 15.00 Ouvertüren und Chorszenen 18.00 20.40 16.00 Aus Forschung und Technik „Funmundert Drachentaler“; Singspiel Musik zum Tanzen fREIIAG 00 9.00 Schulfunk: Der 11.30 12.35 15.00 16.00 16.45 17.00 18.00 18.45 19.00 19.30 20.00 22.00 22.20 23.00 24.00 Nachrichten— Musik Nachrichten— Frauenfunk Medizinmann Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Wirtschaftsfunk— Deutsche Fragen Kammermusik und Lieder Was Frauen interessiert Musik im Volkston Nachrichten— Zeit im Funk Berichte aus USA Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar „Die Schöpfung“; Oratorium von Haydn Nachrichten— Aktuelle Berichte Jazz aus Deutschland Musik zur guten Nacht Nachrichten— Musik bis in die Früh UK 18.15 Musik aus drei Jahrhunderten 21.00 23.00 19.15 Sozialpolitisches Forum Geschichte eines Weltstadttheaters(2) Studio für Neue Musik SAMSTAG% Musik— Nachrichten 8 00 Nachr.— Frauenfunk 8.20 Konzert am Morgen 10.45 Opernmelodien 11.30 Klingendes Tagebuch 12.30 Nachrichten— Zeitfunk 14.15 Nachrichten— Musikal, Zwischenspiel 15.00 Froher Klang und Volksgesang 15.40 Plauderei über eine Schwedenreise 16.00 Tanzmusik und Zeitkritik 17.00 Wiederholung der Südfunklotterie Nachr.— Muslkalisches Zwischenspiel Geistliche Abendmusik Worte zum Sonntag— Orgelmusik Nachrichten— Zur Politik der Woche Dies für den und das für jenen Gedächtnis im Kreuzverhör Nachrichten— Berichte— Sport Wir tanzen in den Sonntag Nachrichten— Nachtkonzert UK W 15.00 Heidelberg spielt auf 17.30 Politik für jedermann Klingendes Wochenende „Das Christelflein“; Spieloper Gäste aus London musizieren Musik aus Frankreich 18.30 19.00 19.30 18,45 20.15 21.15 22.15 S AMS TA G 8% Morgengymnastite 8.30 9.00 12.45 14.00 14.30 15.00 16.00 16.30 17.30 19.00 19.15 20.00 20.20 21.50 22.00 22.30 24.00 7.00 Nachrichten Musikalisches Intermezzo Schulfunk: Pergolesis„La serva padrona“ Nachrichten— Pressestimmen— Musik Aus Arbeit und Wirtschaft Die Jugendverbände sprechen Aus Opern von Tschaikowsky Industriestadt Berlin; Reportage Histörchen aus 500 Jahren: Champs-Elysees Neues vom Büchermarkt Innenpolitischer Kommentar Zeltfunk— Tribüne der Zeit Die Kapelle Thomas Wendlinger spielt „Shakespeare, Cowboys und Ganoven“; eine Sendung über das Musical Probleme der Zeit Nachrichten— Sportrundschau Eine rhythmische Reise durch Europa Nachrichten UKW 14.00 Zeitfunkmagazin 16.30 17.30 20.40 23.00 15.30 Musik und gute Laune Spaziergang mit dem Kalendermann Orchesterkonzert Kammermusik Nachtkonzert: Hindemith, Martinu SAMSTAG 200 Nachrienten tuslt 9.00 11.30 12.35 13.40 14.20 15.15 15.30 16.00 18.00 18.45 19.30 20.00 21.00 21.30 22.00 22.15 22.30 24.00 achr.— Frauenfunk Schulfunk: Die Heiligen Drei Könige Musik zur Mittagspause Rundschau— Nachrichten Das interessiert die Jugend Volkslieder und Volksmusik Informationen für Ost und West Sana, neuer Staat an der Goldküste; Rep. Auf ein frohes Wochenende Nachrichten— Zeit im Funk Stimme der Arbeit— Musik zur Erholung Rundschau— Nachrichten— Kommentar Optimismus nach Noten Quiz zwischen London und Frankfurt Rhapsodien Nachrichten— Woche in Bonn Der Sport vom Samstag Mitternachtscocktail Nachrichten— Musik bis in die Früh UKW 14.30 Frauenfunk 17.45 18.00 19.00 21.00 16.00 Nachmittagskonzert Vorschläge für den Betrieb: Betrachtung Schöne Melodien. Rund um den Sport— Wirtschaftsfunk Ein Neger über das Negerproblem; Hörbild FUR DIE Kreuzworträtsel FUNR PAUSE RAT5E1 plano, 9. Strick, 10. Wasserpflanze, 11. süd. osteuropäischer Politiker, 12. Kohleprodukt 13. Heilpflanze. 5 Aus dtei mach eins! 1. Eis— Natur— Nordost— Zahn— Oberst. 2. Rad— Schutz— See— Ei— Kunst. 3. Park— Ger— Lauf— Kanal— Bahn. Je drei Wörter aus den verschiedenen Reihen sollen zu Begriffen folgender Bedeu. tung zusammengezogen werden: I. Verkehrs- mittel, 2. Sportart, 3. gesetzlich geschütztes Gelände, 4. Bergmann, 5. deutsche Wasser- straße. Die Anfangsbuchstaben der richtig ermittelten Wörter nennen einen oströmi-⸗ schen Kaiser. Neun Fragezeichen 1. Das? der Bücher. 2. Der? des Be. dauerns. 3. Der? der Welt. 4. Der? des Waa gerecht: 1. geistl. Liederdichter, 4. Teil v. Schiffen, 7. Tubeninhalt, 8. Gruppe, 9. Musikinstrument, 11. Edelgas, 13. Abscheu, Herrn. 5. Die? der Seligen 6. Die? des Schicksals. 7. Das? der Gewalt. 8. Per 2 des Polykrates, 9. Das? vom Lied— Nach rich. 5 VV 2958 tiger Ergänzung der feststehenden Begriff E heit, 17. luftförmiger Körper, 138. 5 l griffe S 10. fr 55 Artikel, 20. Haus- nennen die Anfangsbuchstaben eine Stadt in flur, 23. engl. Grafschaft. 28 Lebenshauch, den USA. 27. Spielkarte, 28. Gesichtsempfindung, 29. Wäscheseil, 30. Hinterlassenschaft, 31. maß. Senkrecht: 1. Holzstückchen, 2. nisch: Vater, 3. englische Schulstadt, 4. Ha- kendamm, 5. Sternbild, 6. Schweizer nalheld, 8. Skatausdruck, 10. Wurfspieß, 12. arbeitender Teil des Körpers, 14. Schweif- stern, 15. nord. Gottheit, 16. Erdart, 19. Ope- rettenkomponist, 21. Farbe, 22 Haustier, 23. Teil des Schlittens, 24. Pastenbehält Kriegsgott, 26. Erzählung. Dreifache Magie Zum Knobeln Natio- Holz- 09 0 o 0— latei- 8 0 0 0— 0 8 0 0— 0 99 0 0— Vier der Ringe sollen so auf die Rand- striche verteilt werden, daß man in Zwei waagerechten und zwei senkrechten Reihen je fünf Ringe zählen kann. er, 25. Rätsel · Lõsungen — O0— O— VVV — 0—— 9 8 ——— 0— uf doux unz Srotufzleg— Spug 6 Sufg g Tegdo 5 N 9 ulssuf g Se, v neff e napsny * ng e us gofes zes sag uns N zudus z feusgepsisoproN g 4 fes 5 NadzuntsarngeN g Inishsun gsf z uueg - pruqez eft:sufs doe feaip sny Solv zel e, I S t siv of es 6 8801 8 Du z eis 9 sehe g dees f fs e e lesen lese MWeudepfend 5 N In die Figur sollen waagerecht und recht gleichlautende Begriffe folgender Be- deutung eingetragen werden: 1. Gestell, 2. Auslese, 3. italienischer Tenor, 4. Tätigkeit des Landmanns, 5. Kartenwerk, 6. Mädchen- 8. gedämpft, name, 7. Schuster werkzeug, 7. 40% IE Teuer 61 uo ot sv 91 40 l uesao 81 40 of o g ed 9 10h lo b uo g seed z used I eu — is ie Squig oe ufer 68 Sqdreg 7 eur e ee e eee e i e e 61 ufo gf se at u af LA EI uoeN f 180 6 hon g ese„ se b Bod 9 5 Dee LSS RTITTOAZ nA senk- E. O. PAUEN: VATER UND SohN 2 82 Aehnlichkeit Copyright by südverlag Vom 30. Dezember 1956 bis 8. Januar 1957 1 85 Sonntag Donnerstag 0 Internationaler Frühschoppen 17.00 Ein spaßiges Hundeabenteuer 16.00„ in Prosa; nach der 17.15 Nepaf WAN der Berge; Bericht rzählung von Charles Dickens 17.45 I. Nadolny: Meine Festtags-Pannen 20.00„Jeanna oder die Lerche“; Fernsehspiel 20.00 Tagesschau 21.45 Wochenspiegel 20.15„Der Hexer“; ein Kriminalstück Montag 5 16.30 Kinderstunde: Bim; ein Spielfilm reitog 18.00 Sport im Südwesten 17.00 Kinderstunde mit Iise Obrig 19.00„Die Fledermaus“; Operette 17.20 Jugendforum: Was erwarten wir? 22.30 Neujahrsglückwünsche 17.50 Für die Frau: Teestunde 23.00 Kleine Revue von Jahr zu Jahr 20.00 Tagesschau— Wetterkarte olenstag 2— 8 12.00 5 25 3 anläßlich 21.35 Bericht Uder eee der Zeit- er ernahme des Saarlandes 17.00 Jahresrückblick 1936 e 20.00 Sendung aus Wien: Prosit 1957 Somsto 20.20„Der Verschwender“; Zaubermärchen N 9 79 75 25 16.30 Jugendstunde: Wir lernen Rumba 5 H/ Oe Im Fernsehzoo 17.00 Das Gaßchen zum Paradies; Spielflim 18.00 Komplet d. Dominikaner v. Walberbers; 17.45 Stern der Weisen; eine astronomische zum Vorabend des Dreikönigs-Tages Betrachtung mit Dr. R. Künn 19.00 Von Rhein, Main und Neckar 20.00 Tagesschau— Wetterkarte 20.00 Tagesschau 20.25 Technik der Luftinspektion; Bericht 20.15 Fernsehquiz: Zwei auf einem Pferd 8 20.55„Sonntagskindeèr“; ein Spielfim Wort zum Sonntag 18 Leet Sai Nr. bro still him Kan dure de Stac treff * Das eine Wie Lich spür leu gibt grei: mick biza Nau. abel habe erns Sleic ren, Dun das von Eine ich Schs sehe spür Mac loser r. 301 Sid. odukt, berst. hn. denen zedeu- dehrs- rütztes asser richtig trömi- 8 Be- 2 des 2 des 2 des rich. egrifke adt in Rand- Zwei deihen 11 erlag 5 Nr. 301/ Samstag, 29. Dezember 1956 MORGEN . Ein Sonntagmorgen- Spaziergang ist nicht nur sehr erholsam, zumal bei klarem und frischem Winterwetter, sondern auch eine gute Gelegenheit fur den Amateur zu Schnapp- schussen von seltener Eindringlichkeit und Schönheit. Diese„Mitternachtssonne“ schien uber dem Nürnberger Sckützendeickgelände. Verwendet wurde ein 17/0 DIN- Fum mit Blende& und ½5 Sekunde Belichtungszeit, dazu zur Verstärkung der Kontraste ein Rot- filter. Und das alles im Dezember Von H. Giebelhausen Da hab ich nun immer geglaubt, ich sei ein ganz passabler Foto-Amateur, aber seit drei Tagen muß ich gestehen, daß ich nur ein ganz kleines Foto- Würstchen bin, das noch dazu hundert Meilen hinter dem Monde lebt. Ich war nämlich schon stolz, daß ich außer den Fotos von der Urlaubsreise noch im Oktober eine„Baumgruppe im Nebel“ als Lichtbild- Studie géknipst hatte. Nach dieser „überdurchschnittlichen“ Anstrengung legte ich dann die Kamera— sozusagen geistig er- schöpft— endgültig in den Winterschlaf. Erst auf meinem Besuchsrundgang an einem Advent-Sonntag sah ich mit einigem Erstaunen, was bei„richtigen“ Amateuren sogar und ausgerechnet im Dezember alles 10s ist. Zuerst ging ich zu meinem Schwager. „Wie wird der sich freuen“, dachte ich, „Wenn ich ihm in der Langeweile des Sonn- tagnachmittags ein wenig unterhalte.“ Aber siehe da: er hatte mit Sohn und Tochter eine Arbeitsgemeinschaft, ein Team, gebildet, und sie waren dabei, weihnachtliche Nah-Auf- nahmen zu machen. Da waren Zweige vom Adventskranz mit Kerzenlicht und Silber- Kugel aufgebaut. Und ein stimmungsvolles Stilleben mit Aepfeln, Nüssen und einem Rauschgoldengel. „Das werden Glückwünsche“, verriet mir der Sohn. Und als Clou wurde dann noch das jüngste Brüderchen am lichtbestückten Tan- nenzweig aufgenommen.—„Die Unterschrift „Frohes Fest! kopieren wir dann ein und fertig sind die privaten Familien-Weih- nachtskarten“, strahlte der Vater. Schließlich Winterzauber Von Paul Nathrath Einen Tag und eine Nacht hat es ununter- brochen geschneit. Nun, am Vormittag, ist es still, und aus dem ein wenig diesigen Wolken- himmel dringt weiches Sonnenlicht. Mit der Kamera und in wundervoller Stimmung durchstreiche ich den Park unseres kleinen Städtchens. Es ist noch nicht spät, und ich treffe fast keine Menschen. Wirklich, diese Welt ist wie verzaubert. Das Graudunkel der Spätherbsttage hat einem hellen, duftigen Weiß Platz gemacht. Wie wohltuend und beglückend ist dieses gute Licht! Wer Freude am Photographieren hat, spürt heute, da alles so verwandelt und leuchtend ist, seinen großen Tag. Wie gern gibt man dem, was einen da froh macht, einen greifbaren und geformten Ausdruck! Und für mich ist dieser„Ausdruck“ das Lichtbild. So stehe ich eine ganze Weile bei dem so bizarr gestalteten Nadelbäumchen, dessen ge- nauen Namen ich zwar nicht weiß, das ich aber im Vorbeikommen noch nie übersehen habe. Sonst ist es dunkelgrün und ein wenig ernst. Heute aber ist es schön und lustig zu- gleich. Denn der Schnee, der sich auf die star- ren, stachligen Aeste gelegt hat, ließ von dem Dunklen nur noch wenig übrig, gerade so viel. daß das Bäumchen sich immer noch abhebt von der Helligkeit des verschneiten Bodens. Eine Weile umschreite ich den kleinen Baum Ihr Berater in allen genorco N RADIO Photo- MAN N H E IN O 7, 5 AN DEN PLIANKEN lagen ele fon 5 24 46 b. 52447 in gehörigem Abstand, damit der Eindruck des Unberührten erhalten bleibt. Dann, als ich die Sonne seitlich habe ünd die weichen Schatten der Aeste links auf dem Boden zu sehen sind, mache ich die Aufnahme. und ich spüre: etwas von dem, was mich nun froh macht, wird in ihr wiedererscheinen. Mag sein, daß die an sich so anspruchs- losen Nadelgewächse uns in der Verzaube- rung des Schnees besonders erfreuen. Jeden- falls zieht nach einer Weile eine kleine Kiefer, die sich nur wenig über den Boden erhebt, meine ganze Aufmerksamkeit auf sich, meine menschliche und die photographische, die auch sonst wohl in mir manchmal eine unlös- liche Verbindung eingehen. Ich weiß nicht, ob die Ostasiaten, Japaner, Chinesen, so etwas wie das, was ich jetzt sehe, gezeichnet oder gemalt haben. Aber sie hätten es leicht tun können, denn da ist viel Zartes und Kraft- volles zugleich, und in dem„Wenig“, das man Sieht, stellt sich die ganze lebendige Natur dar. In dem Weiß sind viele Lichtstufen. Aber keine ist so hart, daß sie die anderen über- schrie. Nur die Kiefernnadeln sind dunkel, soweit man sie erkennt, denn die meisten sind vom Schneeflaum zugedeckt. Ich sehe in den Sucher. Das Licht fließt von rechts weich über die zierliche, eingeschneite Pflanze, und wieder mache ich eine Aufnahme. Nachher bin ich draußen gewesen, vor der Stadt, da, wo die weite Landschaft sich in der Schneestille breitete. Wie freute man sich des Atmens in der winterklaren Buft. Was aber das Photographieren anging, so hatte ich mich, wohl durch die vorhergehenden Auf- nahmen angeregt, für heute ans Detail ge- f 8 N 1 5 5 5 f nahme, die mir unter denen dieses Morgens die liebste geworden ist. * Ueber den Wegrand hängt der Schnee. Der Stetige Wind der vergangenen Tage hat ihn darüber getrieben, und ein Ginsterbusch, der dort wächst, hat ihn aufgehalten. Eine Schneewächte im Kleinen ist entstanden, so vielformig, so blendend weiß und auch so „gewaltig“ wie jene Gebilde, die der Schnee- winter in der Landschaft der großen Gebirge hervorbringt. Man muß das hier nur aus einer veränderten Perspektive sehen, dann ist es genau so bedeutend wie jenes andere. Ich habe die Kamera dicht an den zuge- schneiten und überhangenen Ginsterstrauch herangebracht. Ja, ich habe noch das Vorsatz- objektiv für ganz nahe Entfernungen auf- gesetzt. Eine Landschaft in Miniatur war zu sehen: duftiges, weißes Schneegebilde, viel- 6258 5 gestaltig, von schwarzen Ginsterästchen, die Salle in eine Richtung wiesen, durchsetzt. Und oben, fast am Rande des Ausschnittes, war der Wegrand, darauf schwarz, klein ein paur Baumtupfen, und dann noch ein schmalster Streifen grauen Himmels. Das war das Bild. So habe ich es photographiert. wurde sogar noch eine Neujahrs-Glück- wunschkarte geknipst. Vater und Mutter postierten sich neben die große Wanduhr, die natürlich angehalten und auf 12 gestellt wurde. Sektgläser wurden mit Sprudel und Apfelsaft gefüllt.„Was meinst du“, lachte mein Schwager,„was meinst du, wie unsere Verwandten und Bekannten schmunzeln werden, wenn wir ihnen auf den Fotokarten höchst persönlich unser Prost Neujahr! zu- rufen!“ Ich fühlte mich bei all dem Rummel ein bißchen überflüssig, stand überall im Wege herum, stolperte über die Kabel der Heim- lampen und hatte schließlich das dumme Ge- fühl, daß alle froh waren, als sich der alte Opa verabschiedete. Da ging ich also mit meinem reichlich ge- dämpften Amateur-Stolz zu meinem Kegel- bruder Franz. der sollte mich trösten. Na, da kam ich vom Regen in die Traufe. Auf allen Tischen und Stühlen lagen Filmstückchen, Kleberollen, Glasplättchen.„Ich bändere meine Dias ein“, erklärte er mir. Gawohl: „bändere“, sagte er.)„Aber du hast doch gar keinen Projektor!“ staunte ich.— Franz tippte mit seinem Finger an die Stirn.„Hab mir aber einen gewünscht. Von meiner Frau. Und an den Wunschzettel hab ich gleich die Abbildung angeheftet, damit sie auch den richtigen kauft. Und einen Fünfzigmark- schein hab ich auch noch beigelegt. Den Rest muß sie sich vom Wirtschaftsgeld abknapsen. Und jetzt rahme ich unsere Farbdias. Von der Sommerreise, von unseren Besuchen. Und vom Keglerfest sind auch Aufnahmen dabei. Das wird eine Vorstellung werden am Weihnachtsabend. Die Kinder werden staunen!“ Na, ich verdrückte mich bald wieder. Dann ging ich zu meinem Schwiegersohn. Da wurde mir auf mein Klingeln überhaupt nicht aufgemacht. Endlich hörte ich von drinnen, anscheinend aus dem Bad, die Stimme des Kölschen Jungs:„Moment noch. Ech ben grad am Vajrößern!“ Endlich durfte ich rein. Da staunte ich aber doch. In der 18 24 Fixierschale lagen Vergrößerungen von Kinderfotos. Von unse- ren Enkelkindern.„Dat is für Oma“, flüsterte Hans,„aber nich verraten!“„Donnerwetter“, fuhr es mir raus,„das sind ja richtige, Bil- der!“„Nich blog Bilder“, fuhr mich der Schwiegersohn an,„stell dir die mal vor unner Jlas un im Silberrahmen— dat sinn Jeschenkel! Jeschenke, die de nich von der Stange im Warenhaus zu kaufen kriechst. Ich wurde ganz still: für die Oma. Für meine Frau also, diese schönen großen Enkelkinderbilder. Dann verdrückte ich mich schnell, denn mir war etwas ins Auge ge- kommen. 5 Auf dem Heimweg dachte ich nach. Eigentlich könnte ich doch dem 12jährigen Enkel eine Kamera zu Weihnachten schen- ken. Zu jung war er bestimmt nicht mehr dazu. Stand doch neulich erst in der Zeitung, daß sogar ein Neunjaähriger auf der großen Ausstellung einen Preis bekommen hat! Wirklich eine schöne Sache, dieses hobby, geeignet für Kinder, für Eltern, für Opas— und jede Kamera hat's in sich, sie ist nicht nur ein Geschenk, sie heckt auch immer wie- der andere aus. Kamera mit Brille Jeder Amateur hat es schon erfahren, daß man mit der Kamera nicht beliebig nahe an die Dinge herangehen kann. Was bei der Aufnahme näher als ein Meter war, wird völlig unscharf, nur Kleinbild-Kameras er- lauben Annäherungen bis auf 70, in Aus- nahmefällen bis auf 50 Zentimeter. Wer hätte aber nicht schon Lust verspürt, auch kleine Gegenstände zu fotografieren, Ge- genstände, die so klein sind, daß man sie nur aus nächster Nähe besehen und also auch nur aus nächster Nähe knipsen kann? Blumen, kleine Tiere, Händchen und Füß- chen unserer Babys, Schmuck und allerlei Zierat, Kleinplastiken, auch Briefe und an- dere Schriftstücke. Man kann sich diese Welt erschließen, wenn man der Kamera eine Brille aufsetzt. In der Fachsprache heißt diese Brille„Vor- satzlinse“. Man steckt sie vors Objektiv— nicht anders als ein Gelbfilter. Der Foto- händler kann sie zu jedem Kamera-Typ für wenig Geld besorgen. Die Gebrauchsanwei- sung erzählt in jedem Fall, wie man die Kamera einstellen und aus welcher Nähe man mit der Vorsatzlinse knipsen kann. Das werden— je nachdem— 25 bis 50 Zenti- meter sein. Der angegebene Abstand ist sehr genau eimuhalten, denn die„Tiefenschärfe“— der Entfernungsbereich, in dem es scharfe Bil- der gibt— ist jetzt sehr gering. Es geht da um wenige Zentimeter. Hat das Objekt aber — wie z. B. ein Blumenstrauß— eine grö- Bere Tiefenausdehnung, so muß man das Objektiv so weit wie möglich abblenden, denn je kleiner die Blende ist, um so größer wird ja der Tiefenschärfenbereich. Kleine lenden-Einstellungen— wie z. B. 16 oder 22— verlangen aber, wie man weiß, längere Belichtungszeiten. Bei Aufnahmen im Schat- ten, in Innenräumen oder bei Kunstlicht kann uns der Belichtungsmesser Zeiten an- geben, die länger sind als ½5 Sekunde. Da versagt die„freie Hand“ und man muß die Kamera aufs Stativ stellen. Unsere„klei- nen Dinge“ werden aber nur selten bewegt sein, sie eignen sich also vorzüglich für die gemütliche Zeitaufnahme. Wer ein Blitzgerät bereit hat, kann sich freilich auch zu klein- sten Blenden kurze Zeiten leisten und so auch im Nahbereich Schnappschüsse machen. Das Wichtigste aber ist— wie gesagt die Entfernungseinstellung. Ist die Vorsatz Iinse auf 25 Zentimeter geeicht, so muß der Abstand zwischen Linse und Objekt auch wirklich 25 Zentimeter betragen. Man muß ihn messen! Und man muß weiterhin be- denken, daß unser Kamera-Sucher viel- leicht 5 Zentimeter über der Kamera-Optik liegt, daß also die obere Begrenzung„un- seres“ Bildes auch 5 Zentimeter tiefer liegt als die obere Begrenzung des Sucher-Bildes. Das macht bei normalen Aufnahmen nichts aus, aber bei Aufnahmen aus so geringer Entfernung muß es berücksichtigt werden. „Allwetter-Motiv“ Hier haben wir ein Beipiel eines sozusage wetterfesten Bild-Motivs! Man hätte dies sturmzerzausten Fichten bei strahlenden Sonnenschein knipsen können wie unter be decktem Himmel, bei Regen oder Nebel, som ö mers und winters. Die Aufnahmen wäre verschieden im Stimmungsgehalt. aber glei in ihrer Schönheit. In hellem Licht würde die Bäume die silbernen Moose und Flechtel auf ihren zernarbten Stämmen zeigen; Si ständen in starkem Kontrast zum zarten Hin tergrund der weiträumigen Landschaft. Unte bleischwerem Regenhimmel sind sie finster Schattenrisse, und sie erscheinen um 80 ge Waltiger, je enger die Welt ist, die sie um schließt. Im Nebel gar würden sie gespensti ges Leben gewinnen und zu Urweltriese werden, die einen schweren Kampf bestehen Wie immer man sie sieht und photographiert sie geben als Darsteller in jedem Fall ih Does einzige Fachgeschäft in der Innenstadt mit eigenem Coloriaber Telizenlung e Kameratausch To Habe. * an cer Kurptakzbröcke Bestes, wenn auch in jeweils verschiedenef Fassungen. 9 Das sind Motive, wie man sie sich in der lichtarmen Jahreszeiten und Schlechtwetter Perioden nur wünschen kann! Sie sid indes sen keineswegs selten, nicht so selten daß jemand mit seiner Kamera über Land gehen und doch mit unbelichtetem Film wiedel heimkehren könnte,„weil er kein Photowet⸗ ter antraf“. Wenn wir uns dieses Bild genau ansehen, erkennen wir, daß es auch ohne Lichter und Schatten auskommt, daß es aue Umrissen sich aufbaut wie eine mit wenigen harten Strichen hingeworfene Kohlezeich- nung, auch ohne Hintergrund und ohne Tiefe. Das heißt ins Photographische übertragen: So ein Bild ist auch bei geringer Tiefen- schärfe mit großer Blende zu machen— eben in Fotodingen ein Begriff auch unter den ungünstigsten Läichtverhält⸗ nissen. Und jedes Bild ist so zu machen, dag es von Umrissen und Schattenrissen be- herrscht wird, daß es keinen Raum erfaßt, keine Details aufweist und durch großzügige Schwarz- Weiß-Manier vielleicht noch seine Wirkung steigert. Baume und Astwerk, Zäune und Gitter, Brücken und Masten, auch Sil houettenhaft erscheinende Menschen, Tiere und Geräte können prächtige Allwetter Motive abgeben. Man muß nur erkennen können, ob und wie weit sie sich vereinfachen ASSell. ö U 1 geklagte te 18 Kae 8 Ans unserer Sozial- Tetatnen Auskünfte werden nach bestem Wissen, ch ohne Gewähr gegeben. Sprechstunden % Sosialredaktion: Mittwoch 9 Uhr, Don- Irstag 17 Uhr. K. M. in Ich k bin Vater von drei über acht- hn Ja lten Kindern, welche noch die hHule chen b d. Nach meiner ruch auf Gev zw. im Universitätsstudlum Auffassung dürfte ich An- arung von Kinderermäßigung ben. Bei Ausfertigung des Antrags stoße ich n auf folgende Frage des Finanzamtes: Gigene Bezüge des Kindes in Geld monatlich be ügen welcher Art?“, Da mein n seit einigen Monaten durch Ver- 8 nes Professors aus einer Stiftung Onatlich 150 DM erhält, möchte ich um Ihre icht bitten, ob dieses Stipendium als„eigene ge des Kindes in Geld“ zu bezeichnen und mit auf dem Antrag anzugeben sind. Ferner rde mich noch interessieren, ob Einnahmen Arbeit als Werkstudent während der Fe- een unter diesen Begriff fallen oder nicht.— e können Kinderermäfigung für Kinder zwi- men 18 und 25 Jahren beantragen, wenn diese 15 Ihre Kosten unterhalten und für einen Be- ausgebildet werden. Sie müssen im Ka- be erjahr mindestens vier Monate die Kosten Es Unterhalts und der Berufsausbildung im sentlichen tragen. Im wesentlichen“ heißt zndestens drei Viertel. Hat ein Kind gering- Igiges Vermögen oder geringfügige Einkünfte, 3 kann Kinderermäßigung nicht versagt erden. Wenn das Kind jedoch die Kosten für n Unterhalt und für seine Berufsausbildung mehr als einem Viertel bezahlen kann, so Malten Sie für dieses Kind keine Kinder- mäßigung, weil sie dann nicht mehr den Esentlichen Teil der Kosten tragen müssen. ind die eigenen Einkünfte des Kindes in den er Monaten nicht höher als 75 DM monat- n, so wird Ihnen auf Antrag Kinderermäßi- gang gewährt. 10 ar Ihr Sohn im Jahre drei onate als Werkstudent tätig und bezog er % DN Bruttolohn, so betragen seine Einkünfte bruttolohn abzüglich Werdungskostenpau- Hale) 900— 78 822 DM. Verdient er im re 1957 als Werkstudent in drei Monaten 0 DM, so betragen seine Einkünfte 1000— 10 860 DM. In diesem Falle verlieren Sie e Kinderermäßigung nicht. Wenn aus anderer nelle ein Zuschuß zu den Ausbildungs- und nter osten geleistet wird, so steht Ihnen be Kinderermäßigung zu, wenn Sie wenigstens 5 V. H. der Gesamtkosten tragen. Ist ein Kind, das Ihnen Kinderermäßigung zusteht oder Af Antrag gewährt wird, auswärts unterge- racht, so erhalten Sie wegen der auswärtigen uterbrinsung einen Freibetrag. Dieser ist für 956 auf 40 DM und für 1597 auf 60 DM monat- ch kestgesetzt. In dem Antragsvordruck sind ile Einkünfte des Kindes, also Einkünfte aus n, Arbeitseinkünfte, Erziehungsbeihil- anten, Stipendien, Unterhaltsleistungen und Zuschüsse von dritter Seite anzugeben. Sigmund G. Ich will ein kleines Haus bauen. uf eine Zeitungse ige hin trat ich mit dem tigentümer eines mir zusagenden Bauplatzes n Verbindung und traf mit ihm die schrift- iche Vereinbarung, daß er mir den Platz zum ereinbarten ufpreis überlassen und sich 5 7 Ka Jeichzeitig verpflichten sollte, an mich 300 DM u bezahlen, wenn er seiner ersten Verpflich- ung nicht nachkommen sollte. Jetzt will der Verkäufer den Baugrund nicht mehr abgeben, 12 er ihn f günstiger verkaufen kann. Tann ich diesen Fall vorgesehene Ent- 3 Sung von 300 DM verlangen?— Sie wa- en sehr unvorsichtig. Eine jede Verpfli chtung um Absehluß eines Taufvertrages über ein Frundstück muß vor dem Notariat beurkundet werden, Ihre schriftliche Vereinbarung über den Verkauf des Bauplatzes ist demnach vor em Gesetz nichtig. Ist aber dieser Vertrag nichtig, so ist auch die Vereinbarung, daß eine summe von 300 DM für den Teil der Nicht- erfüllung der Verkaufsverpflichtung durch den Zauplatz igentümer gezahlt werden soll, un- irksam. Sie können daher weder auf den Verkauf des Bauplatzes noch aber auf die Zah- ung der vereinbarten 300 DM bestehen. Nur wenn Sie der Verkäufer absichtlich hinters Licht geführt hätte, können Sie von ihm unter dem Gesichtspunkt der unerlaubten Handlung Schadenersatz verlangen. Junge Eheleute. Wir haben unser erstes Kind, einen Jungen, bekommen. Die Taufe Wurde bis jetzt noch nicht vorgenommen, son- dern à choben, weil gewisse Unklarheiten über die amensgebung bestehen. Meine Frau und ich sind uns einig über den Haupt-Vor- namen. Nun hat aber meine Frau vier Brüder und eine Schwester. Alle möchten, da es sich um das einzige Kind in der großen Verwandt- schaft handelt, daß ihr Name als zusätzlicher Name wenigstens stand wird. Ist das möglich? den weiblichen Vorn Die Zahl der Vornam schränkt. Der Stand Einschränkung überflüss eine Sewisse Beschränkung Grenze zwischen zu tolerierender Eltern und schwer zu ertragender Rechtha dürfte auch bei milder Beurteilung bei oder höchstens fünf Vornamen liege men, die das Geschlecht nicht erk sen wie 2. B. Friedel oder Ton! Wesen nach als im Stan rende Vornamen unge Vornamen, die zur Ven wech namen führen können, v Knaben den Vornamen Maria legen, ist vorwiegend in kath üblich, zudem schon durch Karl Maria von ber 8 Rainer Maria Rilke gerechtfertigt doch ist es nicht Sitte und d aer ur ihn 415 alleinigen Vornamen einem K erteilen. A. St. in L. Was kann dei Benut Mopeds pro Kilometer Entfernung von nung zur Arbeitsstätte steuerlich b tigt werden? Sind Gewerkschaftsbe steuerlich absetzbar? In welchem Grade in Arbeitskleidung berücksichtigt werden. Gibt es eine Befreiung von der Grundsteuer für über 70 Jahre alte Rentner Kriegsbeschädigt)?— Bei Benutzung eines Mopeds zu Fahrten zwi- schen Wohnung und Arbeitsstätte werden für jeden Kilometer, den die W von der Arbeitsstätte entfernt ist(einfache a rnu 12 Pf als Werbungskosten b 8 Dieser Pauschsatz kann für je Tag, en dem der Arbeitnehmer mit seinem Moped zur Arbeit fährt, nur einmal verrechnet w Gewerkschaftsbeiträge zählen zu den bungskosten. Uebliche Arbeitskleidung auf Nachweis als Werbungskosten Einige Betriebe haben mit de m 2 vereinbart, daß für bestimmte Arbeitnehmer ein Pauschbetrag ohne Ei nzelnachweis Pauschbetrag zum Abzug zugelassen wird. der Festsetzung der Grundsteuer Alter des Grundstückseigentümers keine Rolle. Sollten Sie in wirtschaftlich Dear e Lage vier g mit Dop mie egen, naben zu zung eines Woh- Bel Spielt das Samstag, 29. Dezember 1956/ Nr. 991 n e n Er- n. Bei einem ng hat die trengen Maßstab fen Sie als cht darüber de wechseln bt sich nur und 8 Wir ru ter an, Weil WI uns 1 auch Nun gar getan. wär en 2— Es kommt darauf an, Forderung der Schuldschein wurde. W 5 B. für eine ge- Darlehensfol wird die For- estellt. Diente wecken für orderung zwischen g 1:1 umgestellt. gehört oder sien ziehen 5 en, wie man das ht 2 We enn der Erde nspäne oder r igemischt werden, nehmen die Blüten der Hortensie eine blaue Farbe an. SCHACH Schwerer Reinfall Beim Schachspiel kann man, selbst in bes serer Stellung, nicht vorsi b Eine kleine Ungenauigkeit genüge alle Vorteile in Rauch aufgehen zu lassen, und übrig bleibt dann nur das Bewußtsein, Wieder einmal„gepatzt“ zu haben! Meister Brinkmann Rate 1938 in Bergedorf mit den schwarzen Steinen gegen Nitzel Vorteile herausgearbeitet. Dann aber kam die leidige Zeitnot. Er mußte in kürzester Zeit noch einige Züge machen, als er plötzlich, mit einem Damenopfer beginnend, einen Turm- gewinn sah. Nitzel— Brinckmann (1938 Bergedorf) kt, um W O 2 Schwarz am Zug Und schon schlug er zu: 1. Dxf2; 12, Sed. Der Läufer auf 2 kann jetzt icht zurückschlagen, da er gefesselt ist und 1 3. Ke ist die geopferte Dame mit 3. Sc zurückgeholt und für Schwarz ein Turm gewonnen. Bis da hin hatte Brinck- Streupflicht bei Glatteis Wie wermeidet man teuere Schadenersatz- prozesse? Die Wintermonate sind für alle Verkehrs- teilnehmer eine gefährliche Zeit: Für den Kraftfahrer, weil sich auf den spi Straßen die Rutsch- und Schleude heblich erhöht, und für den Fußgänger, weil er auf den vereisten Bürgersteigen Arm- und Beinbrüche riskiert. Bei Schneefall und Glatt- eis trifft zwar den Staat, die Gemeinden und die Straßenanlieger in gewissem Umfang die Pflicht, Straßen und Wege zu streuen. Jedoch zeigen die zahlreichen Unfallprozesse, die unsere Gerichte alljährlich zu entscheiden haben, daß viele Streupflichtige, insbesondere Hausbesitzer, sich ihrer Streupflicht entweder nicht bewußt sind oder sie gröblich vernach- lässigen. glatten 1 Streupflicht auf Gehsteigen— die Regel Bei den Gehsteigen ist es anders. Sie müs- sen bei Glätte gestreut werden. Grundsätzlich Wäre dies eine Aufgabe der Gemeinde, aber es gibt wohl kaum eine Stadt oder eine Ort-⸗ schaft, die nicht die Streupflicht für die Geh- steige durch ortspolizeiliche Vorschriften auf die Straßenanlieger abgewälzt hätte, Der Grundstückseigentümer braucht sich also nur in Ortschaften, in denen solche Ortsvorschrif- ten nicht bestehen, um die Sicherung des Bür- gersteiges vor seinem Haus nicht zu küm- mern. In allen übrigen Fällen(und das ist Regel) sind die Anlieger an einer öffentlichen Straße bei Schnee- und Eisglätte zur Reini- gung des Gehweges und zum Streuen ver- Pflichtet. Der Anlieger muß dabei nicht den Gehweg in voller Breite mit Sand bewerfen, es genügt, wenn er einen für den Fußgän- gerverkehr notwendigen schmalen Gehweg auf dem Bürgersteig und den Zugängen zu seinem Haus bestreut, die von den Bewoh- nern und den Besuchern benützt werden. Die Streupflicht unterliegt auch einer zeit- lichen Begrenzung: Wenn nicht besondere orts- polizeilichen Vorschriften etwas anderes vor- schreiben, muß der Anlieger erst zu Beginn Gleichberechtigung stellt den Vater besser Eine Entscheidung des bayerischen Obersten Landesgerichts Eine Grund Überraschende Auswirkung der im 7 arantierten Gleichberechtigung hat das bayerische Oberste ellt(2 St 886/55). Wäh- 5 bisher ein Vater, der sich Unterhaltspflicht entzogen hatte, bedin- los mit Gefängnis bestraft wurde, hat er 1 Bern eine Chance: Er geht nämlich straffe us, wenn die Mutter des Kindes selbst A aiell in der Lage ist, den Unter- Halt für das Kind aufzubringen. Im Gegensatz zu anderen Gerichten, die der Meinung waren, die Unterhaltspflicht treffe beide Elternteile in gleicher Weise— je zur Hälfte bei gleicher Leistungsfähigkeit—, legt das bayerische Oberste Landesgericht den Gleichberechtigungssatz dahin aus, daß jeder Aussageverweigerung kann teuer werden Zahllose Strafverfahren enden damit, daß der Angekl freigesprochen wird. Hat sich seine Unschuld in der Hauptverhandlung her- Ausgestellt, so muß der Staat auch die Kosten übernehmen, die dem Angeklagten für seine Verteidigung, z. B. durch Beauftragung eines Rechtsanw altes, notwendig entstanden sind. Das Bayerische Oberste Landesgericht hat jedoch einschränkend entschieden, daß der An- dann keinen solchen Anspruch auf Auslagenerstattung hat, wenn er in dem Er- Mittlungsverfahren vor dem Prozeß von seinem Recht nicht auszusagen, Gebrauch macht, vor- Ausgesetzt, daß er durch eine Aussage seine Unschuld hätte darlegen und damit das gegen inn anhängig gema chte Verfahren abwenden Können.„Wenn auch keine Vorschrift dahin- geht, daß der Beschuldigte sich zur Anschul- digung zu äußern hat, er sich vielmehr jeder Einlassung, sogar noch in der Hauptverhand- lung, enthalten kann, so muß doch dann, wenn er erkennt oder erkennen kann, daß ohne sein Dazutun Täter und Tathergang nicht zu er- mitteln sind, von ihm eine freiwillige tätige Förderung seiner Entlastung verlangt werden“, Iaufet der entscheidende Satz in dem Urteil des Bayerischen Obersten Landgerichts(RReg. 3 St 14/56), Immer dann, wenn der Angeklagte schon im Ermittlungsverfahren erkenne, daß nur er lein den Entlastungsbeweis für sich führen könne und dies unterlasse, verschulde er das gegen ihn laufende Verfahren grob fahrlässig. Damit sei die Erstattung der ihm für seine Verteidigung entstandenen Kosten ausge- schlossen. e Elternteil unabhängig von dem anderen für den ganzen Unterhalt der Kinder aufzukom- men hat.„Bei Annahme einer hälfteantei- ligen Unterhaltspflicht jeden Elternteils be- stünde die erhöhte Gefahr, daß das Kind bei Geltendmachung seines Unterhaltsanspruches Schwierigkeiten begegnet und diesen An- spruch nur teilweise verwirklichen kann“. Als Konsequenz aus dieser, im Interesse des Kindes liegenden Rechtsauffassung hat das bayerische Oberste Landesgericht entschieden, daß sich der Vater eines Kindes dann nicht wegen Verletzung der Unterhaltspflicht straf- bar macht, wenn wenigstens die Mutter für den Unterhalt aufkommen kann. des 8 Tagesverkehrs oder des Be- rufsverkehrs das Glatteis auf dem Bürger- steig beseitigt haben. Im Normalfall wird es Senügen, wenn sich der Hausbesitzer in der Zeit zwischen 7 bis 8 Uhr morgens an die Ar- beit macht. Wenn es während des Tages schneit oder zu frieren beginnt, braucht er erst angemessene Zeit nach Eintritt der Glätte oder Aufhören des Schneefalles mit der Reini- Sung beginnen. Regnet es auf den frisch ge- fallenen Schnee, so ist die Anwendung beson- ders grober Streumittel(Kies) erforderlich. Ist der Hauseigentümer selbst nicht in der Lage, das Streuen vorzunehmen, so darf er seine Angestellten oder auch die Mieter und Pächter des Hauses damit betrauen. Damit kann es aber nicht sein Bewenden haben. Der 1 muß vielmehr in regelmäßigen n selbst nachkontrollieren, ob der Be- 88 agte seinen Pflichten nachkommt. Streupflicht auf den Straßen— die Ausnahme Bei Straßenglätte wendet der Staat für die Autobahnen und auch für die Landstraßen außerhalb der Ortschaften erhebliche Mittel auf, 15 die Rutschgefahr zu beseitigen. Es E hier um ein Entgegen- tes gegenüber dem Kraft- Unsere Gerichte haben wiederholt fest- fahrer. gestellt. daß den Straßenbaupflichtigen keine Rechtspflicht zum Streuen der offenen Land- nu trifft. Wer auf offener Straße wegen 8 ises einen Unfall„baut“, kann vom hadenersatz verlangen. Nur dere Umstände es erfordern, gen Stellen oder an also ani stark be onders gefäl hen Kurven müssen die Straßenwärter rechtzeitig durch Streuen für Abhilfe sorgen. Innerhalb geschlossener Ortschaften haben die Gemeinden sich um die Sicherung des Straßenverkehrs zu kümmern. Aber auch für sie besteht eine Verpflichtung, alle Fahrbah- nen innerhalb der Ortschaft zu streuen, nach dex bisherigen Rechtsprechung nicht. Eine Streupflicht wird vielmehr nur dann ange- nommen, wenn es sich um besonders gefähr- liche oder belebte Straßenteile handelt. Dies sind die abschüssigen Stellen, die Kurven und die Fußggängerüberwege. Zur Warnung an alle säumigen Grundstücks- eigentümer: Wer seine Streupflicht vorsätzlich oder fahrlässig vernachlässigt, haftet für alle Un- 8 mancher Hausbesitzer hat Wesen fallfolgen. 1 0 Scha ufel Sand Tausende als Streu-Problem und„Dachprofil“ vor Gericht Straßen innerhalb und Ortschaften außer- weisen ein Zahlreiche Halb „Dachprofil“ auf. An Kurven kann dieses Pro- fil zu Unfällen führen. Trotzdem ergibt sich aus dieser Profilgestaltung einer Straße keine Schadenersatzpflicht des„Straßenunterhal- teten“. So hat das Oberlandes- eldorf(4 U 439/55) in einem grund- Schadenersatzprozeg gegen eine sätzlichen Gemeinde entschieden, Ein Personenkraftwagen war bei Glatteis in einer Kurve verunglückt, die mit Dachprofil gebaut war. Das Diisseldorfer Gericht stellt dazu fest: „Jedem Verkehrsteilnehmer ist bekannt, daß Unser Straßennetz bei weitem noch nicht allen Bedürfnissen des modernen Verkehrs ent- spricht. Diese Zustände können von den mit anderen Aufgaben, insbesondere mit Kriegs- folgeschäden aller Art belasteten Gemeinden und sonstigen Wegebaupflichtigen erst allmäh- lich beseitigt werden. Sie begründen, von Fäl- len krasser Art abgesehen, keine Verantwor- tung des Wegebaupflichtigen.“ In dem Prozeß hatte ein Sachverständiger berechnet, daß die Unfallkurve bei normalem Fahrbahnzustand mit 40 Stundenkilometern sicher befahren werden könne. Damit habe die Gemeinde ihrer Verkehrssicherungspflicht ge- nügt, denn es sei ausreichend, wenn eine Straße innerhalb der Ortslage diese Geschwin- digkeit ermögliche. Weiterhin entschied das Düsseldorfer Ge- richt, daß eine Schadenersatzpflicht der Ge- meinde auch nicht daraus hergeleitet werden könne, daß die Kurve vereist und nicht ge- streut war. An sich sei die Gemeinde ver- pflichtet gewesen, auf besonders gefährlichen Stellen zu streuen. Dazu habe ohne Zweifel auch die Kurve gehört, an der der Personen- Kraftwagen ins Schleudern geraten war. Nach Eintritt von Frost und Glatteisbildung müsse der Gemeinde jedoch eine gewisse Zeitspanne zum Streuen der gefährlichen Straßenstellen zugebilligt werden. mann in der Eile richtig kombiniert, aber dann kam das plötzliche Erwachen, Die Dia- gonale bi- h7 war nämlich für den weißen Läufer frei geworden, so daß im nächsten Zug das entscheidende hü—h7 folgen konnte. Schwarz gab auf, denn auf Kfs macht sich Weiß eine neue Dame, auf Khs aber setzt Stf7 matt!!! Silvester-Scherz ODie Belagerung von Bender) Eine der nettesten Geschichten um Schachprobleme wollen wir unseren Lesern zu Silvester vorsetzen. Sie stammt von einem der größten Meister im Reiche der Problem- kunst, von S. Lloyd, der in dieser dreifachen Aufgabe einige beachtliche Nüsse zum knacken versteckt hat. Hier in Kurzform die Geschichte: Karl XII. war 1713 in Bender mit seinen Truppen von den Türken eingeschlossen. Während dieser Belagerung spielte er eines Tages mit seinem Minister Grothusen Schach, wobei es zu nachstehender Stellung kam: 7 E B W ‚ H ͤ Matt in drei Zügen Karl XII. kündigte gerade ein Matt in drei Zügen an, als eine Türkenkugel den Sel vom Brett fegte.„Ein Glück“, sagte Karl XII.,„daß die Kugel nicht den Turm traf, denn dann hätte ich sechs Züge bis zum Matt gebraucht. So aber schaffe ich es, mit dem Springer weniger, noch in vier Zügen.“ Er wollte gerade einen Zug machen, als eine zweite Kugel auch den Bauer h2 zerschmet- terte.„Auch das kann Sie nicht retten, meinte Karl XII., denn jetzt setze ich Sie eben in fünf Zügen matt.“ Jetzt schnell das Schachbrett heraus und festgestellt, was die Türken noch übrig ge- lassen haben! Viel Vergnügen! Lösung: eu 988 9 gu iS ig pu sps ö gun gu g un kes 5 1 S T:(uuang suo) 48 nzSsUu OSS eur pe g Srqenſeg 0 98A f un feu'g cuαναν u e 181 1 apO(i) Neu ps g eus(i) Sud. 5 1 Iud, s 881 Id. s 8 dd, U, dene pun es aesuads suo) 1488 nZxun g Meut 5 Fu g 88 58. 8 8% 88 U ö ggufadg sudo): 408 Z AfA Neut ps e uu eu 2 ec 4 pO Neu 5s g feed genf s 2 88- 88 Le:(unmuensefdeuefs) 403821220 Ein Lehrer kann nicht 600 Kinder beaufsichtigen Schulbehörde wegen Vernachlässigung der Aufsichtspflicht verurteilt Die Amtspflicht zur ordnungsgemäßen Be- aufsichtigung der Schüler während der Pau- sen verletzt die Schule, wenn für 600 Schüler auf einem unübersichtlichen Schulhof nur ein aufsichtsführender Lehrer eingeteilt wird. Die Aufsicht während der Pause dürfe nie- mals zur leeren Form werden. Vielmehr müsse die Aufsichtsperson darauf achten, daß die Schüler keine gefährlichen Spiele trieben Diese Grundsätze über die Pausenaufsicht in Schulen hat das Oberlandesgericht Neustadt a. d. W.(1 U 237/55) in einem Schadenersatz- prozeß aufgestellt. Ein Schüler der achten Klasse einer Volksschule, der an einer Kalk- mangelerkrankung litt, hatte sich beim Spie- len auf dem Schulhof den Oberschenkelhals gebrochen. Das Oberlandesgericht verurteilte die Schule zum Schadenersatz, weil sie diesen Unfall durch eine Verletzung ihrer Aufsichts- pflicht verschuldet habe. In einem unüber- sichtlichen Schulhof sei für 600 Schüler nur eine Lehrkraft mit der Aufsicht beauftragt gewesen. Dies habe nicht genügt, um die Schü- ler von gefährlichen Spielen abzuhalten. Das Oberlandesgericht stellte bei einem unerwar- teten Besuch im Schulhof selbst fest, daß eine Aufsichtskraft nicht in der Lage war, den Schulhof zu überblicken. Darüber hinaus pflegte sich der Lehrer in den Pausen meist Der Anspruch auf den Arbeitsplatz Viele Arbeitnehmer, besonders die à mit höheren Gehältern, schweben in stä Angst, dem Chef könne eines Tages ihre nicht mehr passen und er werde sie deshalb vor die Türe setzen. Solche Angstt me sind jedoch fehl am Platz, denn schon s langer Zeit gibt es für Arbeiter und Angestellte Kün- digungsschutz: Der Arbeitnehmer, der das 20. Lebensjahr vollendet hat und länger als sechs Monate ohne Unterbrechung in demselben Betrieb oder Unternehmen tätig ist, muß sich eine Kündigung nur dann gekallen! wenn sie „sozial gerechtfertigt“ ist. Um es gleich vor- wegzunehmen: Wer seinen Brötchengeber täg- lich angreift und beleidigt oder sich sonstige schwerwiegende Unregelms gkeiten zuschul- den kommen läßt, die eine kristlose Entlassung rechtfertigen, kann sich ni eine solche Kündigung sel 5 lalen Grün- den“ ungerechtfertigt. Anders ist es Arbeitnehmern, die Tag für Tag im G in der Fabrik oder im Büro ihre Pf haben. Ihnen darf der Chef die Pa dann in die Hand drücken, wenn Grün in der Person oder im Verhalten des Abeit⸗ nehmers liegen oder dringende betriebliche Er- kordernisse der Weiterbeschäftigu entgegen- stehen. Mit diesen etwas umständlich klingen den Gesetzesbestimmungen will man verhüten, daß einem Arbeitnehmer ohne zureichenden Grund der Arbeitsplatz genommen wird, auf den er und seine Familie so dringend angewie- sen sind. Die Feststellung nun, ob eine Kündi- gung zu Recht ausgesprochen wurde oder ob sie sozialwidrig und daher unwirksam ist, ist zum nen Brot unserer Arbeitsgerichte ge- worden. Aus ihrer umfangreichen Rechtspre- Su haben sich folgende Grundsätze entwik- kelt: Ist mang nung ein Arbeitn elnden körperli nicht ehmer auf Grund seiner chen oder geistigen Eig- e, die ihm zugedachten „so darf ihm gekündigt tigung schlechter Arbeits- 1 8 beitgeber zumuten. Der Arb itgeber muß s jedoch vor der Un- 12233 des Entla ungsschreibens über- 6 nicht andere Arbeit in seinem Be- ng Vorgesehene Vielleicht 2u enheit schaffen Runte Auch Erkrankungen, Arbeitnehmer zwar, nicht arbeits- 1 ei istungen aber stark der Grund für b m 0iclieh Falle 4 die im Verhalten des Arbeitneh- mers liegen und seine Kündigung sozlal recht- kertigen, sind alle Verletzungen seiner Ver- ten, vor allem auch eine Störung des riedens durch den Arbeitnehmer. Gibt ein Arbeiter oder Angestellter dauernd Anlaß zu Streitigkeiten unter der Belegschaft des Be- triebes, so darf er gewiß sein, daß auch die Ar- beitsgerichte seine Entlassung als rechtswirk- Sozialwidrige“ Kündigungen unzulässig N sam gelten lassen. Gleiches gilt, wenn der Ar- beitnehmer in den Verdacht geraten ist, straf- bare Handlungen gegen seinen Chef begangen zu haben. Ferner ist eine Kündigung dann sozial gerechtfertigt, wenn sich der Arbeitneh- mer zu den Leitgedanken und Zielen des Be- triebes in Widerspruch setzt oder wenn er die Leistung notwendig werdender Ueberstunden ohne zureichendeh Grund verweigert. Schließlich sind Entlassungen dann zulässig, wenn aus dringenden betrieblichen Erforder- nissen Kündigungen notwendig werden. Wenn etwa durch Rationalisjerungsmaßnahmen oder wegen Auftragsmangels Arbeitsplätze überflüs- werden, darf der Arbeitgeber Betriebsange- hörige ausstellen. Dabei kann er aber nicht nach seiner Willkür verfahren, sondern muß bei der Auswahl der zu entlassenden Arbeit- nehmer sozfale Gesichtspunkte berücksichtigen. Unter gleich tüchtigen und gleich wichtigen Be- triebsmitgliedern hat grundsätzlich der Jüngere vor dem Aelteren, der Dlenstjüngere vor dem Dienstälteren, der Unverheiratete vor dem ver- Neirateten f envater zu gehen. Etwas wird allerdings von den Arbeitneh- mern zu abe eigenen 5 immer wieder bmer die Kündi- für 5 unge- zung seines dechttertigt 8 chen seit 2 Arbeitsg das g 9 nicht aufgelöst wird. Wer diese Frist vers 1 975 läuft Gefahr, daß ihm kein Gericht mehr zu seinem Recht verhelfen kann. mit anderen Personen zu unterhalten und nicht auf die Schüler zu achten. So sei es möglich gewesen, daß die Schüler lange Zeit hindurch unbeanstandet„Zureiten“ spielen konnten. Bei diesem Spiel wurde ein Schüler in den „Schwitzkasten“ genommen, während sich ein anderer auf den Rücken setzte, bis der„Zu- gerittene“ um Gnade bat. In der gleichen Entscheidung stellte das Oberlandesgericht auch fest, daß die Schul- behörde verpflichtet ist, sich über die Trag- weite eines ärztliches Attestes von sich aus zu erkundigen. Es ist nicht Aufgabe der Eltern oder des Arztes, der Schule zu erklären, welche Maßnabmen sie bei Vorliegen einer Krankheit zur Erfüllung ihrer Aufsichtspflicht und zum Schutz des erkrankten Schülers zu treffen habe. Ieuere Zigaretten Motorraddieb braucht nur wenige Minuten Das Problem der Sicherung eines parken den Motorrades hat die Gerichte wiederholt beschäftigt. Die Diebstahlversicherung ist nämlich berechtigt, die Schadenssumme zu ver- weigern, wenn der Versicherungsfall, also der Diebstahl,„grob fahrlässig“ verursacht wor- den ist. Nach einer Entscheidung des Landgerichts Mannheim(8-0-94/56) empfiehlt es sich für Motorradfahrer, ihre Maschine, vor allem, wenn sie neuwertig ist, auch bei kurzfristigem Parken nach Einbruch der Dunkelheit minde- stens durch Abschließen des Lenkradschlosses zu sichern. Ein Motorradfahrer hatte seine fast neu- wertige Maschine in der Nähe eines Kirch- weihplatzes auf einer Verkehrsinsel abgestellt, auf der auch noch 50 andere Krafträder ge- parkt waren. Er entfernte sich für acht Minu- ten, um sich in einem Kiosk Zigaretten 2 kaufen. Als er zurückkam, war die nur durch Abziehen des Zündschlüssels gesicherte Ma- schine Aae et worden. Die Versicherung weigerte sich zu zahlen. Das Landgericht Mannheim entschied, daß der Motorradfahrer den Diebstahl„grob fahrlässig“ selbst herbei- geführt hatte. Die Erfahrung lehre nämlich, daß Fahrzeugdiebe gerade Volksfeste und ähn- liche Gelegenheiten benutzten, um Fahrzeuge zu stehlen, Neue oder fast neuwertige Kraft- räder seien besonders gefährdet. Der Motor- radfahrer habe daher mit einer„besonderen Anziehungskraft“ seiner neuwertigen Ma- schine rechnen müssen. Bei dem Trubel, der in der Nähe eines Volksfestes herrsche, sei es für Motorraddlebe ein leichtes, die Maschine wegzuschaffen und an einem versteckten Platz kurz zu schließen. Außerdem seien EKraftfahr- zeugdiebe durchaus in der Lage, ein Motorrad an Ort und Stelle auch ohne Zündschlüssel in Gang zu bringen. Weil der Motorradfahrer an diese Möglich- keit nicht gedacht habe, habe er ein„elemen- täres Vorsichtsgebot“ verletzt. Wie der Fall zeige, reiche auch eine kurze Zeitspanne aus, um ein ungesichertes Motorrad unauffällig 2u entwenden. Der Motorradfahrer müsse daher seinen Schaden selbst tragen. 4 0 18 „N Mada zweife Cl sich n Lump Hause Frage Ant wee „N kopfsc zurich „A mußt als die du hie Ab noch t ließ se den be dern. Cla du doc leise. müsse: der N: Handb schwa schwer sich al tenden nahen klingen Nässe gelockt Har fenrau wenig Häufch lachen Einfall „Was h mal zu Gen Beine 1 in das! 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Clara Harmsworth und ihr Mann beugten sich mitleidig über das elende Bündel nasser Lumpen, das auf der vorderen Veranda ihres Hauses kauerte und auf ihre eindringlichen Fragen nach Namen und Woher keine andere Antwort gab als die, daß es Madam heiße. „Madam?“ wiederholte Clara Harmsworth kopfschüttelnd und versuchte, das Kind auf- zurichten. „Aber das ist doch gar kein Name. Du mußt doch noch irgendeinen anderen haben als diesen. Sag uns doch, wer du bist und was du hier willst.“ Aber das Kind duckte sich zitternd nur noch tiefer in den Schatten der Veranda und ließ seine dunklen Augen furchtsam zwischen den beiden Harmsworths hin und her wan dern. Clara sah ihren Mann ratlos an.„Versuch du doch einmal, mit ihr zu sprechen“, bat sie leise.„Vielleicht erreichst du mehr. Wir müssen doch wissen, was wir jetzt mitten in der Nacht mit ihr machen sollen!“ Mit einer Handbewegung zeigte sie in die tinten- schwarze Finsternis. Am Abend war ein schwerer Wolkenbruch niedergegangen, der sich allmählich in einen immer noch anhal- tenden Regen verwandelt hatte. Von den nahen Büschen drang das heisere, mig- klingende Krächzen der Kröten herüber. Die Nässe hatte sie aus ihren Schlupfwinkeln gelockt. Harmsworth stieß geräuschvoll den Pfei- fenrauch durch die Nase.„Du hast recht, ein wenig schwierig ist es schon mit diesem Häufchen Elend“, gab er zu. Und dann, lachend darüber, daß ihnen beiden dieser Einfall nicht schon früher gekommen war: „Was hältst du davon, wenn wir ihr erst ein- mal zu essen geben?“ Gemeinsam stellten sie das Kind auf die Beine und führten es durch die große Glastür in das EBZimmer an den Tisch. Harmsworth zog einen Stuhl heran und Wollte die Kleine heraufheben, als er über- rascht feststellte, dag sie größer und älter war, als er angenommen hatte. Er schätzte sie auf neun bis zehn Jahre. Während seine rau Kakao kochte und zwischendurch Brot, Käse und kaltes Fleisch aus der Küche brachte, betrachtete Harmsworth die Kleine genauer. Sie war schwarz wie Kohle und ganz offensichtlich unterernährt. Nervös hielt sie sich auf dem Rand des Mahagoni- stuhls im Gleichgewicht, während sie ihre mageren Beinchen um die Stuhlbeine ge- wunden hatte. Nun saß sie schweigend da und aß gierig in sich hinein. „Fertig?“ fragte Frau Harmsworth, als das Kind den letzten Bissen Brot in den Mund geschoben hatte. „Ja, Ma'amé“, erwiderte es in einem son- derbar weinerlichen Singsang. „Hast du auch wirklich genug gehabt?“ J, Ma am.“ Und wieder schien es gegen Tränen ammmkämpfen. Frau Harmsworth beugte sich über den Tisch und streichelte 5 8 Abendlied Abend wird es wieder: Uber Wald und Feld Säuselt Friede nieder, Und) es röhtf die Welt. Nur der Bach ergießet Sich am Felsen dort, Und er braust und fließet Immer, immer fort. Und kein Abend bringet Frieden ihm und Ruh', Keine Glocke klinget Ihm ein Rasflied zu. So in deinem Streben Bist, mein Herz, auch du; Sott nur kann dir geben Wahre Abendruh'. Hoffmann von Fallersleben (1798—1874) . a 2 das Kind beruhigend.„Du brauchst keine Angst zu haben“, sagte sie.„Niemand hier Wird dir etwas tun. Möchtest du uns deshalb num nicht alles erzählen? Ich meine, wer du bist Und Was dich hierber geführt hat?“ Schweigend blickte die Kleine von einem zum anderen, als versuchte sie, herauszu- Inden, von wem sie mehr Schutz zu erwar- ten hatte. Dann gab sie endlich stockerid Antwort. Sie war das älteste von fünf Kindern. Auf ihre vier Geschwister mußte sie auf- Passen und sie versorgen, wenn die Mutter nicht zu Hause war, und das schien mei- stens der Fall zu sein, denn sie arbeitete irgendwyo als Dienstmädchen und kam erst spätabends zurück, den Kindern oft nicht einmal das Nötigste zu essen zurücklassend. An diesem Abend war die Mutter noch später als sonst, heimgekommen, und da ihre kleinen Geschwister weinten, hatte Ma- dam in die Schachtel gegriffen, in der die Mutter ein paar Münzen aufzubewahren pflegte, und drei Pence herausgenommen, um etwas Brot zu kaufen. Ini der Eile, mit der sie sich auf den Weg gemacht hatte, war Madam etwas Furchtbares geschehen: sie verlor das Geld. Als die Mutter heimkam, wollte sie ihr das nicht glauben und behauptete, Madam habe es für sich be- halten. In ihrer Wut hatte sie sie furchtbar geschlagen und geschrien, sie wolle sie nie wiedersehen. Da war Madam in ihrer Angst kortgelaufen und lange durch das Dorf geirrt. Und weil der Regen nicht aufhörte, hatte sie sich auf der Suche nach einem Unterschlupf völlig durchnäßt auf die Veranda verkrochen. „Und nun“, schloß sie hilflos und blickte zu Clara Harmsworth und ihrem Mann auf, „nun weiß ich nicht, wohin ich gehen soll.“ Clara Harmsworth legte ihren Arm schüt- zend um die schmalen Kinderschultern. „Mach dir nichts draus, Madam“, sagte sie. „Wir werden dich heute nacht bestimmt nicht auf die Straße setzen. Und morgen wollen wir weitersehen. Was hältst du davon?“ „Der Herr segne euch“, sagte sie ernsthaft, und beiden Harmsworths war es, als legte sie mit diesen vier Worten die ganze Verant- wortung für ihr weiteres Leben in ihre Hände. * Ausgeruht nach dem für sie wahrschein- lich ungewohnt langen Schlaf, machte die Kleine am anderen Morgen einen weit bes- seren Eindruck als am Abend zuvor. Ihr Gesicht hatte den erschöpften Ausdruck ver- loren, und um ihren Mund war ein dankbares Lächeln, als Clara Harmsworth ihre Hand nahm und sie in das blitzende Badezimmer führte, wo das Wasser schon in der Wanne dampfte. Clara Harmsworth hatte einen Plan, zu dem sie nur noch die Zustimmung von Ma- dams Mutter brauchte. Und sie war sicher, diese zu bekommen. Sie würde, so hatte sie sich ausgedacht, Madam in ihrem Hause auf- Wachsen lassen. Als Gegenleistung für Kost und Quartier sollte sie ihr zur Hand gehen und sich nützlich machen. Die Suche nach Madams Mutter wurde ihr unerwartet schnell abgenommen, denn eine Stunde später erschien plötzlich eine Negerin an der Küchentür, die sich für Madams Mut- ter ausgab. i „Guten Morgen, Frau Harmsworth“, be- gann sie ohne weitere Einleitung.„Ich höre, daſ Madam bei Ihnen ist.“ Sekundenlang gab Frau Harmsworth keine Antwort, sondern versuchte, sich ein Bild von der Fremden zu machen. Mit trot- zigem Gesichtsausdruck stand diese bar- kübig, einen schmutzigen Strohhut auf dem Kopf, vor ihr. Sie mochte etwa 28 Jahre alt sein. Um ihren vollen Mund lag ein Zug verächtlicher Roheit, während sie jetzt ihre Blicke in unverhüllter Neugier umherstreifen ließ. „Ja, Madam ist hier“, erwiderte Clara Harmsworth schließlich mit betont kühler Zurückhaltung.„Glaubten Sie, wir würden sie verstecken?“ Sichtbar überrumpelt, verlor die Negerin die zur Schau getragene Selbstsicherheit und trat unbehaglich von einem Fuß auf den anderen. „Natürlich habe ich das nicht gedacht, Malam“, beeilte sie sich zu versichern.„Aber man darf doch wohl fragen, wenn so ein ungezogenes Ding einem davonläuft und man von Fremden erst erfährt, wo es hin- gerannt ist.“ „Warum ist sie denn fortgelaufen?“ „Sie ist frech und diebisch, Ma'am!“ er- klärte die Mutter im Brustton der Ueber- zeugung.„Weil sie es verdiente, habe ich sie verprügelt.“ „Sie scheinen nicht zu wissen, wie man mit Kindern umgeht“, sagte Clara Harms- worth hart. Die Frau zuckte unwillig die Schultern. „Wenn man arm ist und eine Menge von ihnen hat, ist es sehr schwer“, antwortete sie. „Warum versuchen Sie denn nicht, je- manden zu finden, der sich besser um die Kinder kümmert, als Sie es tun können?“ Für einen Augenblick senkte die Frau wie beschämt den Kopf. Etwas Lauerndes lag in ihrem Blick, als sie ihn jetzt wieder hob. sich schon in der lack glänzenden, neuen Fuß bekleidung neben Clara Harmsworth auf den Kirchplatz gehen sah, wo die dort Versammelten die Hälse reckten und die Köpfe verdrehten, Madam zu bewundern, die sie sonst nur barfuß oder in braunen Riemensandalen gesehen hatten. Nicht nur ihre nächtlichen Träume be- herrschte dieser Gedanke an das neue Ge- schenk, sondern auch am Tage betrachtete Madam immer wieder aufmerksam ihre Füße und begann oft und für Clara Harmsworth völlig grundlos aus reiner Freude herum- zuhüpfen. Eines Abends jedoch fiel es Frau Harms- worth auf, daß Madam von einem Besuch bei der Mutter ungewöhnlich still und nach- „Du hast schon reckt, ein wenig schwierig ist es schon mit diesem Häufchen Elend. * „Ich sag' Ihnen was, Ma'am, würden Sie Madam nehmen?“ Wie um sich zu vergewissern, ob es der Frau ernst war, blickte Clara Harmsworth sie prüfend an, dann nickte sie schnell. „Gut, ich nehme Madam.“ So kam Madam in das Haus der Harms- Worth. * Monate vergingen. Nicht ein einziges Mal hatte Clara Harmsworth ihren Entschluß be- dauert. Madam war ihr im Laufe der Zeit unersetzlich geworden. In der Hausarbeit erwies sie sich als ebenso begabt wie beim Lernen von Lesen und Schreiben. Sorgfältig gekleidet und wohlgenährt war die Kleine sehr verschieden von der ausgehungerten Madam in den nassen Lumpen, die Clara und Jim Harmsworth vor Monaten auf der Veranda gefunden hatten. Eins rührte Clara Harmsworth immer Wieder: Madam hatte trotz ihres neuen Le- bens ihre Familie keineswegs vergessen und bat oft genug um die Erlaubnis, sie zu besu- chen. Und an memchen Abenden schlich sie schnell noch einmal heimlich davon, um Mut- ter und Geschwistern die Reste des Abend- brots zu brüngen. Die Wochen verstrichen. Nun würde bald das alljährliche Picknick der Sonntagsschule stattfinden. Wohl kein anderes Kind aus dem Ort freute sich so sehr darauf wie Ma- dam, hatte Frau Harmsworth ihr doch an- jäßlich des in Aussicht stehenden festlichen Tages ein Paar neue Schuhe und ein neues Kleid versprochen. Der Gedanke an die neuen Schuhe ließ Madam gar nicht zur Ruhe kommen, er be- Sleitete sie bis in ihre Träume, in denen sie Illustration Bruno Kröll denklich, ja, geradezu bedrückt, zurückkam. Auf die Frage, ob irgend etwas geschehen sei, antwortete sie ungewöhnlich schrill und in übertrieben heftiger Beteuerung:„Nix, Malam, wirklich nix!“ Clara Harmsworth zog das Kind an sich, hob sein Kinn und sah ihm forschend in die Augen.„Du bist nicht etwa ausgeschimpft oder geschlagen worden?“ „Nein, Ma'am.“ „Was ist dann geschehen?“ Das Kind wend sich unwillig und mit ängstlichem Gesichtsausdruck los.„Nix, Ma'am.“ Eines Abends, es mochte etwa eine Woche seit diesem Zwischenfall vergangen sein, glaubte Clara Harmsworth die Stimme von Madams Mutter an der Hintertür zu hören. Madam war gerade von einem ihrer in- zwischen schon zur regelmäßigen Gewohn- heit gewordenen Besuche heimgekehrt, und die Mutter hatte sie begleitet. Ohne sich weiter um die zwei vor der Tür zu kümmern, Wollte Clara Harmsworth schon den Raum verlassen, als ihr der drohende Ton in der eindringlichen Stimme der Mutter auffiel. Sie schien das Kind einschüchtern zu wollen. Ueberrascht wandte Clara Harmsworth sich um und lauschte. In diesem Augenblick erfuhr sie nun, Weshalb Madam nach dem letzten Besuch so merkwürdig niedergeschlagen gewesen war. Die Negerin verlangte von ihrem Kind, es solle an einem bestimmten Abend von den Kaffeebohnen stehlen, die draußen auf den Terrassen zum Trocknen ausgelegt Waren. „Ich komme dir dann entgegen und nehme sie dir ab“, sagte die Frau in scharfem Flüsterton.„Wenn du es nicht tust, werde ich dich zurückholen und jeden Abend ver- prügeln und außerdem Frau Harmsworth kochend vor Wut. Dann ließ sie Madam los, erzählen, daß du schon oft Kaffee gestohlen und ihn dann heimlich verkauft hast!“ Clara Harmsworth sah durch das Fliegen- gitter des Küchenfensters in den vom Mond- N licht matterhellten Hof. Dort draußen, wenige Schritte von ihr entfernt, stand die Negerin- mit dem Kind. Und als fühle sie die Worte der Mutter sich wie einen Strick um ihren Hals legen, griff Madam jetzt mit den Fin- gern danach und öffnete zu tiefem Atemholen den Mund, während ihre aufgerissenen Augen die Mutter anstarrten, die so Unmögliches von ihr verlangt hatte. f Lautlos entfernte sich Clara Harmsworth vom Fenster. Was sollte sie tun? Dem Kind sagen, sie habe alles mit angehört? Ihm in aller Güte vorschlagen, den Verkehr mit der unmenschlichen Mutter ganz abzubrechen? Aber eine plötzliche Eingebung hielt sie zurück. Sie wollte sehen, wie sich das Kind zu dieser Erpressung stellen würde, ob die Zuneigung zur Mutter stärker sein würde als ihre Ehrlichkeit und Dankbarkeit gegenüber ihren Wohltätern oder ob sie den schwereren Weg wählen würde. * In der diesem Abend folgenden Zeit flel Clara Harmsworth auf, wie das Kind sie heimlich beobachtete, und dann überkamen sie jedesmal Zweifel an Madams Aufrichtig- keit und Zuneigung. Dann wieder, wenn Ma- dam versuchte, durch kleine Liebesdienste ihre Aufmerksamkeit zu erregen, schämte sie sich dieser Gedanken. Nein, Madam würde niemals schlecht und undankbar sein können. Dann, am Abend vor dem lang erwarteten Picknick, hörte Clara Harmsworth, die in ihrem Zimmer Briefe schrieb, daß sich je- mand an der Hintertür zu schaffen machte und eine Stimme rief:„Madam, Madam!“ Auch Madam, die im Nebenzimmer auf dem Boden lag und mit der Katze spielte, mußte den Ruf gehört haben, denn plötzlich hielt sie mitten im Spiel auf und lauschte Und nun wieder der leise Ruf:„Madam!“ Das Kind erhob sich und verließ das Zim- mer. Clara Harmsworth schirmte die Lampe ab, erhob sich und ging auf Zehenspitzen zum Fenster. Madams Mutter war gekommen und fragte mit unterdrückter Stimme, ob sie end- lich etwas von dem Kaffee besorgt habe. Einen Augenblick schien Madam zu zögern, dann sagte sie mit überraschend fester Stim- me:„Ich habe keinen Kaffee gestohlen und Werde es auch nie tun.“ „Du willst deiner armen Mutter nicht mit ein paar Kaffeebohnen das Leben freundlich und angenehm machen, indem du sie reichen Leuten abnimmst, die uns Armen sowieso nichts gönnen und uns am liebsten verhun- gern liegen, wenn sie nicht unsere Arbeits- kraft brauchten, weil sie selbst die Arme nicht bewegen wollen vor Faulheit? Du willst deine arme Mutter und deine Geschwister im Elend verkommen lassen, während du selbst die große Dame spielst?“ Und in einem plötzlichen Wutanfall packte die Frau das Kind am Kragen seines Kattun- kittelchens und schüttelte es hin und her. „Ich werd' dir zeigen, wie man eine un- gehorsame Tochter behandelt!“ zischte sie, die mit unterdrücktem Schmerzensschrei gegen die eiserne Tür fiel. b Flüche und wilde Drohungen vor sich hin- murmelnd, verschwand die Negerin kurz darauf in der Dunkelheit. * Der nächste Morgen— es war der des Picknicktages, auf den Madam sich so ge- freut hatte— war strahlend schön. Mit den neuen Schuhen in der Hand, einer kleinen rotledernen Tasche und dem versprochenen Kleid über dem Arm öffnete Clara Harms- Worth leise die Tür zu Madams Zimmer umd rief zärtlich ihren Namen. Es kam keine Antwort, und plötzlich erkannte Clara Harmsworth in jähem Erschrecken: Das Bett war leer. Auf dem Nachttisch aber la- gen fein säuberlich zusammengelegt all die Dinge, die Clara Harmsworth dem Kind je Segeben und mit denen sie sein Herz völlig erobert hatte: Schiefertafel. Griffel, Blei- stikte, Bücher, Hefte. Von Madam selbst fehlte jede Spur. Langsam begriff Clara Harmsworth, was dies alles zu bedeuten hatte. Madam war Mhrer Mutter zuvorgekommen. Sie selbst hatte das Ende ihres Hierseins bestimmt. So plötzlich, wie sie einst in das Leben der Harmsworths eingetreten war, war sie Wieder daraus verschwunden. Still und ohne Aufsehen. Sie war lieber davongegan- Sen, als ihre Wohltäter zu bestehlen. Etwas, das wie verzweifeltes Schluchzen Klang, stieg umterdrückt aus Clara Harms- Wworths Kehle auf, als ihr Mann kam, um sie und das Kind zu suchen, Sie wußte, sie würde Madam nie wiedersehen. phönix- Nähmaschinen neu u. gebraucht, S. N Geschäfts-Anzeigen Ledermäntel HUTTENWERK OBERHAUSEN Preisen u. Zahlungsbedingungen. 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AKTIENGESELILISCHAET Oberhausen der am in Oberhausen, Essener Straße 3 stattfindenden Oberhausen, im Dezember 1936 ordentlichen Hauptversammlung. Einzelheiten bitten wir der Veröffentlichung i 8 it g im Bundes- anzeiger Nr. 261 vom 29. 12. 1956 zu entnehmen. Wir laden die Aktionäre unserer Gesellschaft ein zu Montag, dem 28. Januar 1937, 18.00 Uhr, im Gästehaus der Gesellschaft(Werksgasthaus) Hüttenwerk Oberhausen Aktiengesellschaft Der Vorstand Platcie rungs- Vorschriften wonach Anzeigen in einer bestimmten Ausgabe oder an einem bestimmten Platz erscheinen sollen körmen von uns nur als Wunseh nieht als Be dingung entgegengenommen werden. Seite 20 MORGEN Das Geheimnis des Malers Pablo Picasso maſt vor der Filmkamera des Regisseurs Henri-Georges Clobzot Seit zehn Jahren beabsichtigten Pablo Pi- Sasso, der wohl populärste bildende Künst- ler der Gegenwart, und sein Schwiegersohn, der französische Regisseur Henri-Georges Clouzot, der selbst in Mußestunden zu Pinsel und Palette greift, einen Film über die Ma- Jerei zu drehen. Das Projekt wurde immer * 2 W r 1 1 1 f 1 1 ö Wieder beiseite gelegt, weil sie bisher keine Möslichkeit sahen, den reinen Schöpfungs- Akt mit der Kamera darzustellen. Man konnte die Handlung des Malens zwar fest- Halten, doch wenn man das Werk hinter der Gestalt des Malers entstehen sieht, wird der Blick abgelenkt. An einem Frühlingsabend des Jahres 1933 Bielt der„Alte von Vallauris“, der in sei- ner VI„La California“ an der französi- schen Riviera in der Nähe von Cannes un- ermüdlich malt und sehr genwillige Ke- ramiken schafft, den Schlüssel zu diesem Film in der Hand. An diesem Tag hatte er Aus Amerika einige Fläschchen mit einer neu- tigen Tinte erhalten. Er öffnete eines, nahm Pinsel und Block und 8! erte das Profil einer Ziege. Als er die Zeichnung vom Block löste und eingehend betrachtete, er- lebte er eine Ueberraschung. Die Tinte hatte das Papier vollkommen durchdrungen, so daß der Ziegenkopf auf der Rückseite ebenso klar sichtbar war wie auf der Vorderseite. Bis tief in die Nacht grübelte Picasso über diese merkwürdige Entdeckung nach, und plötzlich wußte er, daß diese Zauber- tinte es möglich machte, Zuschauer die Ent- stehung eines Werkes miterleben zu lassen, ohne daß der Maler dabei erscheint. Auch Clouzot begriff sofort, dag jetzt der alte Traum Wirklichkeit werden konnte. Er ging daran, die technischen Voraussetzungen für den Film zu klären und verpflichtete einen Kameramann, der zwar selbst kein Maler ist, aber ein angeborenes Gefühl für die Ma- lerei besitzt: Claude Renoir, den Enkel des berühmten Impressionisten Auguste Renoir. Bald türmten sich riesige Rollen einer Desonders angefertigten Spezialleinwend im Filmstudio„Victoire“ in Nizza. Man hatte mitten im Atelier eine undurchsichtige Wand errichtet, deren Leinwand bespannt wurde. Dahinter saß Picasso, abgeschlossen von der Umwelt, mit nacktem, von der Sonne körper. 1. gebräuntem Ober- Totenstille herrschte im Atelier, als am ersten Drehtag die Kamera zu surren begann. Während der berühmte, noch immer st Vitale Maler in höchster Konzen- ion die ersten Striche auf der Leinwand löste sich seine Nervosität. Immer neue Zeichnungen entstanden. Blumen, dann Blätter, die mit kühnen Strichen mitein- ander verbunden wurden. Eine der Blumen wurde zu einem Auge, dann zu einem Fisch. Die Umrisse von zwei Pfoten erschienen, dann ein Kopf, und schon waren die Blu- men zu Federn geworden: ein Hahn stand auk der Leinwand. Noch ein paar Pinsel Striche Hahns sah man d an Stelle de ein 10-Minuten-Film und Clouzot erkannten 9 ö kurze Zeitspanne bei em nicht e, das Geheimnis der erei zu enthüllen. Und unermüdlich schaffte Picasso im atemberaubendem Tempo weiter. Zehn Zeichnungen, zwanzig, und immer mehr. Nur selten hatte er einen Tag Ruhe, um am sonnendurchglünten Strand von La Garoupe zu baden und aus- zuruhen und die weiteren Bilder für diesen Film zu überdenken. Und dann kam Picasso selbst mit dem Vorschlag, den Film mit einem großen Ge- mälde vom Strande La Garoupe zu krönen. Da die Kamera der Entstehung dieses Wer- kes nun nicht mehr hinter der Leinwand kolgen konnte, mußte sich Picasso nach jedem einzelnen Pinselstrich zurückziehen, damit der Film jede Phase einzufangen ver- mochte. Das bedeutete auch rein körper- lich eine ungeheuere Anstrengung, hieß in der Stunde hundertmal aufstehen und sich niedersetzen, und zwölf Stunden arbeitete Picasso ununterbrochen im Atelier! Mehr Als 3500 Schnitte waren insgesamt notwen- dig. Noch nie zuvor ist die Kamera 80 lückenlos dem Werden eines Kunstwerkes gefolgt. Gleicht Picasso im ersten Teil die- ses Films fast einem unsichtbaren Medium, de rei pablo Picasso als Hauptdarsteller Im das Geheimnis des Schöpferischen in der Kunst kreist der Film, den Henri-Georges Clousot mit dem Maler Pablo Picasso gedreht hat. Neue technische und chemische Mög- lichkeiten mußten dazu erschlossen werden und Picasso selbst sich außerordentlich strapa- ziöser Mühen unterziehen, um sichtbar macken zu Können, wie ein Bild entsteht.— Unser Foto zeigt Picasso beim Malen, so wie ihn die Kamerad auch in dem Film festhält, über den unser Aufsatz„Das Geheimnis des Malers“ berichtet. Foto: Pallas Film Film-Notizen Nachdem Italien bereits im Frühjahr als„Regisseur des Jahres“ George Stevens mit dem Zusammenbruch der„Minerva- Film, der„Taurus“ und der Zeus“ die größte Filmpleite seiner Geschichte erlebt hatte, müssen jetzt zwei andere Gesellschaf- ten ihre Pforten schließen: Die eng mitein- ander verbundenen Häuser„Diana“ und „1eS8“ Direktoren: Graf Theodoli und Rai- mondo Castelli). Ihre Passiva betragen rund eineinhalb Milliarden Lire(zehn Mil- onen DW). Während die„ICS“ in letzter Zeit nicht desonders aktiv war, galt die „Diana“ als eine ehrgeizige Produzentin mit Weitgesteckten Zielen. Sie drehte in diesem Jahr u. a.„Römische Erzählungen“ nach einem Roman von Moravia, den„Rommel schatz“ mit Dawn Addams und„O.k. Nero“ mit Silvani Pampanini und Gino Cervi. Vor Allem der letztgenannte Film war ein Kas- senschlager und hielt den finanziellen Zu- sammenbruch der Gesellschaft noch für eine Weile auf. Das Konkursverfahren konnte bis jetzt abgewendet werden. Es zeichnet sich ein Vergleich auf der Grundlage von Vierzig Prozent ab. Voraussetzung dafür ist jedoch ein verlorener Zuschuß des Film- Produzenten verbandes, von dem noch nicht sicher ist, ob er gegeben wird. * „Tante Wanda aus Uganda“ heißt ein Familienschwank, zu dem Ernst Neubach das Drehbuch schrieb. Unter der Regle von Geza von Cziffra spielen die Hauptrollen: Grethe Weiser, Georg Thomalla, Ingmar Zeisberg, Lucie Englisch, Rudolf Platte, der Neger- bariton Al Hoosman, Erica Thomson, Erich Fiedler und andere. Die Vereinigung der New Lorker Fibmn- Kritiker hat den Film„In 80 Tagen um die Erde zum besten Film des Jahres 1956 ge- Wählt. Auch das Drehbuch des Films wurde mit dem Kritikerpreis ausgezeichnet. Weitere Preise erhielten John Huston als bester Re- gisseur für„Moby Dick“, Kirk Douglas als bester Schauspieler in„Lust for Life“, Ingrid Bergman als beste Schauspielerin in„Ana- stasla und der italienische Streifen„La Strada“ als bester ausländischer Film.— Die New Vorker Filmzeitschrift„Film Daily“ hat dagegen Anna Magnani und Yul Brynner zu den besten Stars des Jahres 1956 erklärt. Die italienische Schauspielerin erhielt die An- erkennung für ihre Leistung in„Die täto- Wierte Rose“ Brynner für„Der König und ich“ Die zweiten Plätze belegen Frank Sina- tra(„Der Mann mit dem goldenen Arm“) und Susan Hayward(„Morgen werde ich wei- nen). Als bester Fim wurde„Giganten“, (Der Gigant“) bezeichnet * Der Roman„Wenn es Rosen sind, wer- den sie blühen“ von Kasimir Edschmid dient als Vorlage für einen Film über den deut- schen Dichter Georg Büchner, den Helmut Käutner für das kommende Jahr vorbe- reitet. Maximiljan Schell soll den jungen Georg Büchner und Curd Jürgens den Pfarrer Weidig spielen. * „Aus Freizeit Freiheit“ ist der offizielle Titel des dritten Ruhrfestspielfilms, der im Auftrag des Deutschen Gewerkschaftsbundes von der Rhewes-Filmgesellschaft gedreht und vor Mitgliedern des DGB-Bundesvor- standes in Düsseldorf uraufgeführt wurde. das den Schöpfungsakt in der Malerei offen- barte, so trat in diesem farbigen Bild das subjektive Geheimnis seiner Künstlerper- sönlichkeit stärker in den Vordergrund. Sehr viel deutlicher noch wurden alle Perioden seines Schaffens lebendig. Eine Badende entstand, die der kleinen Blumen- verkäuferin ähnelte, die er Anfang des Jahr- hunderts malte. Ein Mann gesellte sich ihr zu. Das Paar hätte der„blauen Periode“ angehören können, es verkörperte den ewi- gen Mythos, wie er damals den jungen Ma- ler gefangen hielt, als er so arm war, dag seine Katze für ihn beim Metzger Würste stehlen mußte. Doch dann verwischten neue Formen und Linien den düsteren Eindruck. Das Gemälde erinnerte nun an die Zeit des Frühkubismus, in der er„Die Fräulein von Avignon“ schuf. Hunderte von Bildern entstanden, die nie- mand hätte vorausahnen können, an die niemand denken würde, wenn er nur das fertige Werk sähe. Noch war es nicht so Weit. Georges Auric, der mit der musikali- schen Untermalung beauftragt worden wor, hatte zuerst eine Sonate geschrieben,— sie wurde zur Symphonie; denn aus den ge- planten 10 Minuten wurden am Ende an- derthalb Stunden Laufzeit dieses Filmes. Die körperlichen Anstrengungen gingen fast über Picassos Kräfte, aber er achtete nicht darauf. Er beschwor die Skulptur- Epoche herauf, dann stellte er das Paar im neoplastischen Stil abseits ins Bild in den Mittelpunkt eines schwarzen Vierecks. Im- mer mehr gewann das Meer an Bedeutung. An Stelle der architektonischen Formen zu Beginn erschien der Strand fast wirklich- keitsgetreu. Plötzlich ähnelten die beiden Menschengestalten geometrischen FHarle- kinen. Und unerbittlich hielt die Kamera jede einzelne Phase fest. Als das Gemälde fast vollendet war, brach Picasso nach 14stündiger Arbeit zusammen. Immer neue Variationen könnte er für das gleiche Thema finden. Doch dann, am elkten Tag, nahm er eine neue Leinwand und gab dem Bild die endgültige Fassung. Zuerst waren einige unregelmäßige Trapeze in grellen Farben zu sehen, die sich alle um einen dunklen Mittelpunkt bewegten. Immer mehr helle leuchtende Töne traten hinzu. Schwimmer und Wasserskifahrer tummelten sich auf dem Meer, am FHori- zont tauchte die Sonne aus den Fluten em- por, von Palmen und Blumen umgeben wurde rechts im Bild eine Frauengestalt sichtbar. Doch alles rückte in eine geheime Beziehung zu dem vor Freude tanzenden Paar im Mittelpunkt. Das Gemälde war vollendet E erer een Sie verwirrt alle Männer: Brigitte Bardot Unter den jungen Filmstars Frankreichs besitzt Brigitte Bardot im Bereich des Ser Appeal die wohl unbestritten größte Ausstrahlung. So verwirrt sie denn auch in dem Film„Und Gott erschuf die Frau“ alle Männer eines kleinen Städtehens an der Cöte d'Azur. Bis sie schließlich erkennt, daß ihr eigener Mann, ein braver, sie ganz selbstlos liebender Typ, allein dazu fàhig ist, ihrem Leben einen Sinn zu geben. IRre Partner sind: Curd Jürgens, Christian Marquard und Jean-Louis Trintignant; Regie führte Roger Vadim. Foto: Columbia Das Jahr von„Chorlèys Tante“ ist vorbei Kritischer Rückblick quf den deutschen Filmmarkt an der Jahreswende Der erfolgreichste Film der letzten deut- schen Saison— die unter der Bezeichnung „Filmrennen“ soeben publizierte Markt- analyse der Berliner Fachzeitschrift„Film- blätter“ weist es nach— ist ausgerechnet das Klamotten-Remake„Charleys Tante“ gewesen. Auf den zweiten Platz kam Romy Schneiders rührselige„Sissi“, auf den drit- ten dann„Wenn der Vater mit dem Sohne“ und auf den vierten schließlich„08/15, zwei- ter Teil“. Es ist eine etwas traurige Bilanz kür dies krisenreichste und zwiespältigste Jahr des ganzen deutschen Nachkriegsfilms, die sich damit ergibt, und als ein gelinder Trost schließt sich die Feststellung an, daß kür die vier letzten Monate— allein ge- nommen immerhin Heimut Käutners Zuckmayer- Verfilmung„Der Hauptmann von Köpenick“ doch noch die Spitze hält. Und mit einer gewissen Beschämung darf man aus der gleichen Statistik des Westberliner Fachblattes entnehmen, daß zur gleichen Zeit im Sowjetsektor von Berlin die fran- zösische Stendhal- Verfilmung„Rot und Schwarz“, der italienische Film„Brot, Liebe und Phantasie“ und die französisch-mexi- kanische Gemeinschaftsproduktion„Die Hochmütigen“ die kassenmäßigen drei er- sten Plätze belegten. Daß der deutsche Film im Jahre 1956 einer wirtschaftlichen Krise entgegengehen Wird, wie er sie seit dem wirtschaftlichen Notjahr von 1931 nicht mehr erlebte, hatte man schon an der vorigen Jahreswende ge- sehen. Die einzige Rettung, das war von den Wenigen verantwortungsbewußten Kritikern Thomas Reiners erste Filmrolle Vor ein paar Jahren noch an der Städtischen Bühne Heidelberg und später in Kassel und Baden-Baden tätig, ist der junge Schauspieler Thomas Reiner nun auch beim Film ge- landet. Er spielt in dem von Karl Hartl gedrehten Hermann- Löns- Film„Rot ist die Liebe“ mit, dessen Hauptrollen Dieter Borsche(als Hermann Löns). Cornell Borchers, Barbara Rütting, Susanne Cramer, Günther Lüders und Renate Mannhardt übernommen haben. — Unser Bild zeigt Thomas Reiner als„Prinz Heimo“ in einer Szene dieses Films. Foto: Bavaria/ Schorcht/ Schlawe bereits damals gesagt worden, hätte in einer gemeinschaftlichen Beschränkung der Pro- duktion auf ein wirtschaftlich vertretbares Maß von höchstens 80 Filmen gelegen. Statt- dessen wurde in einer Panikstimmung die schon hypertroph aüfgeblähte Produktion noch weiter gesteigert, und für die nunmehr laufende Saison waren sogar 157 neue deut- sche Filme angekündigt. Der finanzielle Zu- sammenbruch mehrerer großer und ange- sehener Firmen, der in den letzten Wochen erfolgt ist, wird vielleicht eine geringfügige Reduzierung dieses Programms zur Folge haben können. Wenn aber die übrig geblie- benen Firmen nicht freiwillig die Zahl auf bald die Hälfte zusammenstreichen, wird es nicht bei den bisherigen Konkursen bleiben, sondern die rettungslos überfüllte Renn- strecke muß zwangsläufig zu weiteren Stür- zen führen. Die in Frankfurt beheimatete Allianz- Film, die aus dem französischen Hfa-Verleih hervorgegangen war und sich vor allem durch zahlreiche künstlerisch anspruchsvolle Werke französischer Herkunft ihr Renom- mee erworben hatte, ist am Ende. Die Ber- liner Synchronisierungs-Firma Mosaik-Film ist in den Zusammenbruch hineingerissen worden, und in Fachkreisen werden weitere kilmwirtschaftliche Konkurse oder zumindest Zwangs-Vergleichsverfahren als wahrschein- lich angesehen. Es ist die Folge aus jener verfehlten Politik von Bundes- und Länder- Bürgschaften: damals wurde munter darauf los produziert und das Geld bedenkenlos hinausgeschleudert, da ein Defizit ja doch „nur“ zu Lasten der öffentlichen Hand ging, und als diese Quelle gestopft war, wurde in der gleichen Weise und nur noch bedenken- loser weitergewurstelt, um sich mit billigem Klamauk und noch billiger heruntergedreh- ten Remakes einstiger Erfolge vielleicht doch noch retten zu können. Selbst der bestens eingeführte Allianz- Verleih kam mit Plotten wie„Das Liebesleben des schönen Franz“, „Zu Befehl, Frau Feldwebel“ oder„Küß mich noch einmal“ auf den Markt, von der pseudo-ambitiösen Rilke- Verfilmung„Der Cornet“ ganz abgesehen, und nachher wun- derten sich die Herren, daß damit nur ein Bruchteil der Herstellungskosten einzuspie- len war. ö Gewiß: der Erfolg von„Charleys Tante“ scheint dem in etlichem Umfang zu wider- sprechen. Doch dürfte er eben nur darauf zurückzuführen sein, daß das deutsche Pu- blikum nun einmal eindeutig deutsche Filme bevorzugt, und es halt nicht viel Besseres als dies zu sehen bekam, da kaum Besseres produziert worden ist. Zieht man die künst- lerische Bilanz des deutschen Films von 1956, so steht Käutners„Der Hauptmann von Kö- penick“ auf einsamer Höhe, und mit wei- tem Abstand folgt dann wohl der Autobahn- mörder-Film„Viele kamen vorbei“ von Pe- ter Pewas, der optisch ein Meisterwerk ist, den aber ein recht konfuses Drehbuch um den entsprechenden Breitenerfolg gebracht hat. Ausnahmslos alles was sonst produ- ziert und 1956 uraufgeführt wurde, darf künstlerisch unter„Ferner liefen.“ ein- gestuft werden, Wen wundert es da noch, daß die große Pleite am Ende dieses Jahres stehen mußte? Und man spreche nicht von zinem angeblichen Erdrücktwerden durch len ausländischen Film: denn der erste ranzösische Film steht an zehnter Stelle Rififl“), die ersten amerikanischen gar an 3.(„Jenseits von Eden“) und 15.(„Die täto- Wierte Rose“) Stelle, der erste italienische schließlich(„Die Frau vom Fluß“) auf dem 38. Platz. Von interessierter Seite wird heute be- reits wieder nach den film wirtschaftlichen nationalsozialistiz Autarkie- Gesetzen der schen Zeit gerufen. Es dürfte, darüber muß man sich klar sein, keine größere Gefahr für den deutschen Film existieren als diese, denn eine künstlerische Inzucht auf dem Stande von„Charleys Tante“ und„Sissi“ bliebe als letztes zu wünschen. Der ameri- kanische Film, der französische Film— sie haben in Deutschland ihre besonderen Lieb- haber, die nicht zum Publikum der Heimat- schnulzen zählen. Unter den 100 finanziell ergiebigsten Filmen der letzten Saison gibt es dabei keinen einzigen Western, und auch als einzigen amerikanischen Abenteuerfilm nur„Grünes Feuer“, der auf dem 92. Platz steht. Es ist einfach nicht wahr, daß das An- gebot ausländischer Filme der Auswertung der deutschen Produktion hindernd im Wege steht. Von den 100 am besten ausgewerteten Filmen sind 74 deutscher und(mit der deut- schen Filmwirtschaft unlösbar verbundenen) österreichischer Herkunft. Und gerade diese deutschen und österreichischen Schnulzen sind es, die der Verbreitung des wertvollen ausländischen Films hindernd entgegen- stehen. Wären es 40 oder 50, die mit Sorgfalt und künstlerischer Verantwortung produ- ziert sein müßten, so befänden sie sich auf den 40 und 50 vordersten Plätzen, könnten rentabel abgespielt werden und würden eine wirtschaftlich gesicherte deutsche Produktion verbürgen. Auch der künstlerisch bedeut- same ausländische Film hätte dann noch ausreichend Platz in den deutschen Theater- programmen. Und die 40 oder 50 guten deut- schen Filme könnten unter diesen Umstän- den eben die restlichen 30 oder 40 weniger glücklich gelungenen mit über die Runden zerren. Nur in einer solchen zahlenmäßigen Beschränkung und qualitativen Aufbesse- rung der eigenen deutschen Produktion, bei gleichzeitiger Förderung der Einfuhr des Wertvollen ausländischen Films, liegt eine ersprießliche Zukunft. In Filmkreisen spricht man so viel von der immer bedrohlicher werdenden Konkur- renz des Fernsehens. Nun mag es dahin- gestellt bleiben, ob beim derzeitigen Stand des deutschen Fernsehens dieses überhaupt schon eine Konkurrenz darstellen kann. Doch falls es sich zu einer solchen entwickelt, wird nicht die Anzahl, sondern der künst- lerische Wert der Filme dem allein entge- genwirken können. Wenn dabei internatio- nale Spitzenfllime des letzten Jahres bis heute noch keinen deutschen Verleiher ge- funden haben, so ist dies zugleich ein Scha- den für den deutschen Film selbst, denn je- der gute Film, ganz gleich wo er herkommt, wirbt für den guten Film an sich.„Quer durch Paris“ von Claude Autant-Lara als der wohl erfolgreichste französische Film des vergangenen Jahres, der zur Diskussion herausfordernde und doch zumindest pak- kende amerikanische Kriegsfilm„Attack!“ von Robert Aldrich, das spanische Meister- werk„Calle Mayor“ von J. A. Bardem, der tiefgründige italienische Film„II Bidone“ von Federico Fellini, selbst der hervor- ragende Film„Oberstadtgass“ aus der be- nachbarten Schweiz sind noch nicht auf dem deutschen Markt. Stattdessen geht die deut- sche Filmwirtschaft an ihren eigenen Schnulzen zugrunde. Es wird an ihr selber liegen, daß das Katastrophenjahr von „Charleys Tante“ nun wirklich zu Ende ist, Ulrich Seelmann-Eggebert Da Unter Schwe jüngst! von d derzei schen Dr. E Dr. B aus de den G vier mahl- Eigen Deutsc des Fi reichis bracht tionale marsc Zuchn hard direkt. samml unter Jahre rück v essor nannt; peram. ieder Ob BZuchne gen w. wird 11 erreich Möglich zum F. noch u. die Pe. Stein der W Dr. I ners: stehen den K. Wald! eines J Fronto- als Dir nach K Bayeri- Münch. telalter stellung relativ 28. Au gung“ E Loewer lahr N Hefte“ Ack a 7. naldiri. „Führen Frieden den Ta und J des Lo. Bouts Bechtst den grö dischen Petersk des BO gesetzt Wee Inglisch spreche Fachen h., B Für Eng! sucht e meinsar nach be mat. Ke Luschr. Nachh. i. ges. An — Velche 3 Blockflö Schiller. Telefon — arme! Gründl. 1 Hel. 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Dr. Buchner wird auf Grund von Material aus dem Jahre 1942 zur Last gelegt, er habe den Genter Altar der Brüder van Eyck und vier Flügeltafeln des Loewener Abend- mahl- Altars von Pirk Bouts— belgisches Eigentum, laut Versailler Vertrag— nach Deutschland„rückgeführt“ und„im Auftrag des Führers“ zur Sicherstellung in ein öster- reichisches Salzbergwerk bei Aussee ge- bracht. Dort wurden die Kunstschätze, Na- tionaleigentum der Belgier, von den ein- marschierenden Amerikanern gefunden. Dr. Buchner, der nach Kriegsende von Eber- hard Hanfstaengl im Amte des General- direktors der Bayerischen Staatsgemälde- sammlungen abgelöst worden war, bekam unter Anwendung des Paragraphen 131 im Jahre 1953 seinen früheren Staatsposten zu- rück und wurde zugleich zum Honorarpro- fessor an der Universität München er- nannt; man erhoffte sich von Buchners tem- peramentvollem Arbeiten einen raschen iederaufbau der Münchner Pinakothek. Ob die angeordnete Untersuchung gegen Zuchner nun noch weitgehende Folgen zeiti- gen wird, bleibt abzuwarten. Dr. Buchner wird im kommenden März 65 Jahre alt und erreicht die Altersgrenze zur Pensionierung. Möglicherweise ist der„Fall Buchner“, der zum Fall Buchners führen sollte, bis dahin noch nicht geklärt, und man schafft durch die Pensionierung des Generaldirektors den Stein des Anstoßes auf bequeme Art aus der Welt. Dr. Ernst Buchner ist der Typ des Münch- ners: Temperament, Jovialität und Schlaue stehen in seinem Gesicht, das von ferne an den Kopf des verstorbenen Dirigenten Os- wald Kabasta erinnert. Er ist der Sohn eines Malers, promovierte bei Wölfflin, war Frontoffizier im ersten Weltkrieg, kam 1928 als Direktor des Wallraf-Richartz-Museums nach Köln und 1932 als Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen nach München. Sein Hauptinteresse galt der mit- telalterlichen Malerei; eine Altdorfer-Aus- stellung machte ihn weltbekannt. Die Vorgänge, die Buchner den Vorwurf des Kunstraubs eingebracht haben, sind nemlich verwickelt und werden von Buch- ner mit der Erklärung beantwortet, er habe in Hitlers Auftrag gehandelt. Der Fall „Loewener Altar“ liegt— laut Darstellung von Dr. Susanne Carwin, der Verfasserin des Artikels in den„Frankfurter Heften“ relativ klar. Die Flügeltafeln wurden am 28. August 1942 unter der Devise„Ber- gung“ aus dem von den Deutschen besetzten Loewen unter dem Hinweis auf Fliegerge- lahr abtransportiert. Die„Frankfurter Hefte“ zitieren hierzu einen im Treuhand- Arent gefundenen Brief, den Dr. Buchmer a 7. Juli 1942 an den damaligen Ministe- Haldirigenten Dr. Hansen im Münchner „Führerhaus“ geschrieben hat:„Durch das Friedensdiktat von Versailles wurden außer den Tafeln des Genter Altars von Hubert und Jan van Eyck noch vier Flügeltafeln des Loewener Abendmahl-Altars von Dirk outs nach Belgien ohne begründeten kechtstitel entführt. Die Tafeln gehören zu den größten Kostbarkeiten der altniederlän- dischen Malerei. Da die zur Zeit in der Peterskirche zu Loewen geborgenen Flügel des Bouts-Altars erhöhter Luftgefahr aus- gesetzt sind und im Einblick auf die Wie- Dr. Buchners wurden bereits Wiedereinstellung als Generaldirektor bayerischen Landtag erhoben. Der damalige FDP- Abgeordnete Bezold fragte an, ob es dem Staat bekanmt sei, daß Buchner wäh- rend seiner früheren Tätigkeit chen Amte äußerst merkwürdige Tausch- transaktionen mit Bildern aus Staatsbesitz vorgenommen habe. So habe Buchner für ein Bild von Hans Thoma nicht nur Renoirs „Der Markusplatz von Venedig“, sondern außerdem noch einen Monet, einen Menzel und zwei niederländische Stilleben herge- geben. Der damalige Kultusminister Dr. Josef Schwalber entgegnete:„Die Erwerbs- und Abgabetätigkeit Buchners Ganzes gewertet werden. Bei der Prüfung (ob Buchner könne) ist davon àuszugehen, daß Buchner Beamter zur Wiederverwendung ist. Der dergutmachung des schreienden Unrechts sofortigen im Wege steht, erlaube ich mir die Anregung, daß; die vier Tafeln nach Deutschland zu- rückgeführt werden“, Am 27. Juli 1942 be- auftragte Hitler den Münchner Museums- die Tafeln des Loewener Altars des Versailler Vertrages einer Rückführung der Flügeltafeln nichts direktor, „Zurückzuführen“. Schwieriger gelagert ist der Fall„Genter Altar“. Die Flügel des Altars waren einst rechtmsßiger Besitz der preußischen Könige und mußten nach dem Versailler Vertrag an Belgien abgetreten werden. Der Bürger- meister von Gent brachte 1940, vor dem Ein- marsch der deutschen Truppen in Belgien, zur Sicherstellung nach Paris, von wo sie nach der Nieder- lage Frankreichs in von Deutschen nicht be- setztes Gebiet verbracht wurden, nach Pau die Genter Altartafeln an der Biskaya. In Pau waren damals auch die meisten Schätze des Louvre ausgelagert. Pau lag im unbesetzten Frankreich, also eindeutig im fremden Hoheitsgebiet. Als im August 1942 ein belgischer Beauftragter die Genter Tafeln in Pau inspizieren wollte, be- kam er von den Franzosen den Bescheid, die Tafeln seien nicht mehr in Pau. In seinem 1946 erschienenen Buch„Salt Mines and Castles— The Discovery and Restitution of looted European Art“ schil- dert der amerikanische Kunsthistoriker Thomas Carr Howe jun., daß Dr. Buchner in Begleitung seines Konservators Professor Lischka und einiger SS-Offiziere die Genter Altartafeln in Pau abgeholt habe. Buchner Fungierte damals lediglich als Bayerischer Generaldirektor, nicht als Kunstschutz-Offi- 2ier.) Tatsächlich finde sich— laut„Frank- furter Hefte“— im Münchner Treuhand- Archiv, der Nachifolge-Behörde des von den Amerikanern nach dem Kriege geschaffenen Collecting Point, eine Urkunde vom 3. Aug. 1942, in der Buchner unterschriftlich quit- tiert, 17 Tafeln des Genter Altars übernom- men zu haben. Daß die Buchner in ein schiefes Licht rückenden Briefe erst jetzt bekannt werden, ist einem Zufall zuzuschreiben. Eine Kunst- studentin kramte in den Mappen des Treu- hand-Archivs und stellte ihre Entdeckun- gen— eben jene schwerwiegenden Briefe der Presse zur Verfügung. Dem inzwischen verstorbenen persönlichen Referenten des bayerischen Ministerpräsidenten, dem vor einiger Zeit Informationen über den„Fall Buchner“ Treuhand-Archiv der Zugang zu den Akten verwehrt worden, und zwar mit dem Hin- Weis, das Treuhand- Archiv unterstände dem Bonner Auswärtigen Amt als Aufsichts- behörde. zugekommen waren, war vom Kritische Einwände gegen die Person bei seiner im im näumnli- muß als wiederverwendet werden 0 Untertieht. Seldvetkeht knglisch mühelos, sofort fliegend sprechen d. erfahr. College Master. Fachenglisch f. Handel u. Industrie: Mh., B 5, 16, Ruf 2-3 Uhr: Hdlg. 22276 8000,- DM als 1. Hypothek gesucht. 1 Zimm., Kü. Angeb. u. Nr. 06868 an den Verl. POTVer Ogre u. Bad zu vermiet. bayerische Staat ist also zu seiner Unter- bringung verpflichtet, wenn Buchner die fachlichen Voraussetzungen erfüllt, die per- sönliche Eignung dafür besitzt und die Ge- wehr dafür bietet, daß er jederzeit und un- eingeschränkt für das durch die Verfassung gewährleistete Staatswesen eintritt. Das Kultusministerium hat diese Fragen sorg- fältig geprüft.“ Um den„Fall Buchner“ komplett zu machen, rollte der„Münchner Merkur“ eine zwar kulturpolitisch belanglose, aber im- merhin nicht unerhebliche Geschichte auf. Seit 1936 stellt Buchner zwei Porträts als echte Rembrandts aus, die 1911 von dem damaligen Staatsgemäldesammlungs-Direk- tor Hugo von Tschudi als Kopien bezeichnet und dem Depot der Staatsgalerie zugewie- sen worden sind. Nach neueren Gutachten (van Geldern, Porkay) wird Tschudis Urteil bestätigt: die sogenannten Rembrandts kön- nen nie und nimmer echte Rembramdts sein. Am 30. September leitete Dr. Buchner eine Untersuchung der Gemälde ein. Die Unter- suchung läuft noch. Nach dem bisherigen Stand der Prüfung dürfte die Ansicht des alten Tschudi bestätigt werder. Wie und wann die„politische“ Prüfung des„Falles Buchner“ enden wird, weiß man nicht. Jedenfalls sei als tiefgründiges Ora- kel ein Ausspruch des bayerischen Staats- sekretärs Dr. Hans Meinzolt zitiert:„Rück- führung und Raub haben manchmal viel- leicht nur eines gemeinsam: den Anfangs- buchstaben R.“ Karl Schumann Ein Meister des Cellos Pablo Casals, der be- rühmte spanische Cellist, wird am 29. Dezember achtzig Jahre alt. Keystone-Bild „Heute Wollen wir improvisieren“ Zum 80. Geburtstag des spanischen Cellisten pablo Pablo Casals, der in dem katalanischen Dörf- chen Vendrell geborene spanische Cellist und Dirigent, wird heute achtzig Jahre alt. Nach einer Tätigkeit als Solocellist an der Pariser Oper und einer ersten Professor am Konser- vatorium in Barcelona begann Casals um die Jahrhundertwende eine glänzende Virtuosen- Karriere mit Tourneen durch Europa, die USA und Südamerika. 1919 gründete er in Barcelona ein eigenes Orchester, das er bei Ausbruch des spanischen Bürgerkrieges zum letzten Male dirigierte. Dann ging er aus Protest gegen die Regierung Franco ins Exil und ließ sich in dem südfranzösischen Pyrennäenstädtehen Prades nieder. Aus dieser freiwilligen Abgeschlossen- heit wollte er ursprünglich, solange die der- zeitige spanische Regierung amtiert, nicht mehr hervortreten. Doch ist er seinem Vorsatz— seit 1950— mehrfach untreu geworden, und Prades wurde seither durch alljährliche Musikfest- Spiele, an denen Casals mitwirkt, zu einem Filgerort der Freunde klassischer Musik in aller Welt.— Der nachfolgende Beitrag, den wir Zu Casals achtzigstem Geburtstag veröffentlichen, ist dem neuen Bildband„Casals“ von P. Moesch- Un und A. Seiler entnommen, den der Walter- 3 Freiburg im Breisgau, herausgebracht at. „Eine Probe? Mais non! Wir werden im- Provisieren.. Casals sagt das gerne zu seinen Partnern am Klavier, Partnern frei- lich, mit denen er seit Jahrzehnten zusam- menspielt. Er sagt es schalkhaft und etwas geheimnisvoll, und es gibt daran nichts zu rütteln. Es ist eine Herausforderung, aber auch eine Verheißung. Herausforderung der Geistesgegenwart beim Partner, auf die die- ser in höchstem Maße verwiesen wird, und Verheißung der eigenen Geistesgegenwart im Wunder der Spontaneität. im Konzert oder auf der Schallplatte mögen sich dann einzelne Ungenauigkeiten einstellen, an de- nen sich Perfektionisten stoßen können. Sie sind der Preis der Unmittelbarkeit, aber auch der Genauigkeit im Ganzen. Von Goethe wird berichtet, dag er beim Wiederlesen eines eigenen Aufsatzes den Verfasser„ganz begabt“ fand, ehe er dar- unter den eigenen Namen entdeckte. Die- selbe Fähigkeit des Vergessens eignet Casals und macht seine Interpretationen schöpfe- risch im vollen Ausmaß des Wortes. Daß er die großen Werke„kennt“ und jahrzehnte- lang studiert hat, ist für ihn identisch mit der Befähigung, ihnen immer wieder neu zu begegnen. Darum auch seine Erregung vor dem Konzert, die mit Nervosität oder Lam- penfieber nichts zu tun hat. Es gehört hier- her, daß auf Casals Technik, so unübertrof- ken sie noch heute ist, niemals das beliebte Beiwort„todsicher“ zutraf, da sie stets Risiken auf sich nahm, um des Werkes, des Ausdrucks, der Aussage willen. Casals kennt Vollkommenheit nur als Idee, und aus diesem einzigen Grunde ist sein Spiel auf der Höhe seiner selbst vollkommen. Vollkommen im Gegensatz zur Perfektion, die sich selbst genügt. Perfekt heißt auch fertig, zu Ende. Casals“ Spiel ist zunächst und vor allem Leben, gesteigertes Leben, und darum ist es nie fertig und nie zu Ende. Ich spielte für ihn einmal Schallplatten eines berühmten, ja nach seinem frühen Tod geradezu vergötterten Pianisten. Casals horchte sehr aufmerksam, z0g an seiner Pfeife und sagte:„C'est parfait, mais c'est une chose de musée“. Wo Kunst und Leben sich trennen, entsteht das Museum, dem in der Musik der Kult nicht mehr des großen Virtuosen oder Interpreten und seiner Per- son, sondern der Perfektion als solcher unter vielerlei Namen entspricht. Der Pianist B. und der Geiger H., der Dirigent K. und der Cellist M. sind innerhalb dieses Kults durch- aus vertauschbar. Er gilt weder ihnen noch der Musik, die sie exekutieren, sondern der angenehmen Gewißheit, zu keiner Ausein- andersetzung herausgefordert zu Werden, da ja alles schon fertig ist, noch ehe es begon- nen hat. Perfektion heißt darum von seiten des Zuhörers wie des Interpreten letzten Endes dasselbe: nichts mehr dazu tun können und sich in diesem Zustand wechselseitig bestärken. Casals In Casals“ Spiel ist Raum, Raum für ihn selber, Raum für den Zuhörer und in diesem Raum vollzieht sich das Werk. In eben dem Maße, als Casals improvisiert, und das heißt: Alles von neuem dazutut, wird auch der Zu- hörer befähigt, das seine dazu zu tun. Auf diesem Gesetz beruht zuletzt Casals so- genannte Ausstrahlung, die im Gegensatz zu den massenpsychologischen Wirkungen gewisser„Magier des Taktstocks“ nichts anderes ist als die Gabe, die Menschen an- zusprechen und aus Maske, Pose und Anony- mität zu sich selber zu verwandeln. Die Musikgeschichte der Vergangenen Jahrzehnte ist reich an Anekdoten von gro- gen Dirigenten und der Unerbittlichkeit, ja dem Fanatismus ihres Probierens. Auch der Dirigent Casals hat seine Anekdote. Die Aufführungen seines ersten Festival in Pra. des probierte er fünf Wochen lang täglich, und eine Schallplatte, die ohne sein Wissen aufgenommen wurde, legt von der ganz un- verkrampften, ja heiteren Intensität dieser Proben Zeugnis ab. Eine von ihnen begann er mit den Worten:„Heute wollen wir im Provisieren. Mein Leben lang habe ich nach dem richtigen Ausdruck für dieses Stück gesucht und ihn nicht gefunden. Viellei finden wir ihn heute miteinand Aebe Se mit denselben Worten nicht zuen endes Ken zert überschreiben, das er dirigiert oder spielt? Der Kunstpreis der Stadt Luzern in Höhe von 3 000 Schweizer Franken(rund 3 000 DM) wurde dieser Tage dem Schweizer Kompo- nisten Johann Baptist Hilber verliehen. Hilber schuf u. a. Messen und Klavierkonzerte und wurde auch als Musikerzieher und Musik- schriftsteller bekannt. Der Heidelberger Kunstverein plant für das Jahr 1957 Kollektivausstellungen von Karls ruher und Heidelberger Malern, eine Aus- stellung mit Werken Max Beckmanns und eine Schau moderner künstlerischer Plakate aus Frankreich. gef Magenbeschwerden und Sodbrennen B11 28 0 er 80% ft. rab fen ig S 30 Pf . für Englisch sehr interessiert. Herr sucht ebensolch. 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Inenter DER GROSSE REGEN LINDENHOF 18.00, 200 5 So. 4. 15.45 Heinz Rühmann: SaATBAU Das Sonntags kind Omnibus- Silvesterfahrt an die Weinstraße 31. Dezember 1956 PROGRAMM mit 2 FRANZ EDER, dem charmanten Sprecher aus Wien WILLI HAGARA, Oesterreichs Rundfunkliebling Nr. 1 TONAL, der Tiroler aus Paris N Sa. 22.30, So. 13.30 Farbflim:„Jagdstaffel 2. b. V.“ 5 5 FF N e———— erge Jaro . 45 1 5 F 45 E YA 8858. 1345„Wie einst Linn Marieen 5 15 seinen Liedern und FRETA 700, 8 Original-Koscken- Tänzen SAA Heute 220, 8. 1445, Der letzte Indianer Heinz Hoffmeister GmbH Konzert- u. Gastspieldirektion Mannheim, Viktoriastr. 33 Houle Samstag 20˙⁰t⁰ ond übermorgen 9⁰⁰ 5 Silvester- Abend 585 „Da lacht dus Herz. 2 Meisterabende froher Unterhaltung mit Nent ing Daene u. ein großes Starprogramm 8 Karten zu 1 4 2,50 bis 6,80 5 Morgen, 20 1 Sonntag Januar 00 „Neujahrstag 20 poppellöa Hh ein amüsanter Quizwettstreit nach dem gleichnamigen sen- sationellen italienischen und amerikanischen Fernsehsen- dungen mit dem quiz meister, vom Bayerischen Rundfun xk, Kugr kETI oi Hohe Geldpreise für die Sieger u. eine Parade be- liebter internat. Künstler FRED DVI mit„Heimweh“ und„Mary Ann“ Noucha Doina Willy Hagara Mieke Telkamp Béla Kremo Lonal Ernst Mielke mit seinen Insrumental-Solisten und dazu die 4 Tagessieger d. Wettbewerbs anläßlich der großen deut- schen Fernsehschau 1956 Hans Jürgen Deimling Carola Krauss PLANKENKAFFEE Stoßer traditioneller Sitoesterbalt Kaltes Büfett. 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Veranstaltung der Neinz Hoffmeister ambf Konzert- u. Gastspieldirektion Mannheim, viktoriastraße 33 Januar 8. Dienstag 20˙⁰ Rosengarten— Musensaal Der weltberühmte Original- Wir wünschen unseren sehr verehrten Gästen u. Freunden viel Glück im neuen Jahr! drozes Bürgerbräu ludwisshafen (Telefon 6 32 84% Gleichzeitig laden wir herzlichst ein zu unserem Sil ves ſer-Hall am 31. Dezember 1956, 20 Uhr und dem traditionellen Fruhschoppen- liongert am 1. Januar 1937, 10 Uhr Don. Kosaken- chor Karten zu 2.— bis 5,50 DM 2 Unsere Vorverkaufstellen: Schmitt, Böttger, Schleicher, Verkehrsverein, Vetter, Fel- ber, Heckel, Dr. Tillmann, Sutmacher, Ehret u. ständig an der Rosengarten- Kasse. Guststätte Gewerkschuftshaus O 4, 8-9 Telefon 5 13 38 GROSSE SILVESTERFEIER MTT TANZ Den verehrten Gästen, Freunden u. Bekannten ein erfolgreiches 1957. Familie Springer Am Neufahrstas bleibt unsere Gaststätte geschlossen! 5—.—— eee Mr DEM FEEL DBERG-SkKkl-EX PRESS e zum Feldberg Am Sonntag, dem 30. Dezember 1956 und an den fol- genden Sonntagen verkehrt b. a. w. wieder der Ski-Ex⸗ preß von Ludwigshafen(Rh) Hbf über Karlsruhe und Freiburg(Brsg) nach Feldberg-Bärental. Die Rückfahrt ist am Tage der Hinreise oder an einem der 3 folgenden Sonntagen möglich. verbilligte Sonderzug-Rückfahr- karten geben die Einsteigebahnhöfe und die amtlichen Reisebüros an der Laufstrecke des Sonderzuges aus. BUNDESBAHN- DIRERKTION KARLSRUHE DEUTSCHE BUNDESBAHN Eisenbahn- Modellschau im Hauptbahnhof tgl. v. 9 b. 21 Uhr. KONDITORKCI Unseren verehrten Kunden, Gästen und Bekannten Wünschen wir ein glückliches neues Jahr. Wir empfehlen uns zur Lieferung von Ia Konditoreiwaren— Lieferung frei Haus Für Silvester alle Sorten Weine und Spirituosen Konditorei Bäckerei Café Walter Rös u. Frau Mhm.-Lindenhof Eschkopfstraße 6 Telefon 3 14 83 entbietet seinen verehrten Gästen und Freunden ein glückliches neues Jahr Am Neufahrstag geschlossen. 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Kleines Haus am Goetheplatz Eröffnung: Sonntag, den 13. Januar 1987 Intendanz im Werkhaus, Nuitsstrase 9 Platzmietenbüro: Collinistrage 26. Ausgabe der Platzmietausweise Alle Inhaber von Platzmieten im neuen Nationaltheater, die hre Platzmietausweise bisher noch nicht abgeholt haben, werden gebeten, diese bis zum 2. Januar 1957 im Platzmietburo des Nationaltheaters, e 26 gegen Zählung der ersten Monatsrate in Empfang zu nehmen. Sichern Sie sich Ihren festen Stammplatz durch eine Platzmiete Auskünfte und illustrierter Prospekt durch das Platzmietbüro, Collini- 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr Kartenbestellungen für die Eröffnungspremieren Kartenbestellungen für die Eröffnungspremieren des neuen National- ——ꝓ 2 AM UNIVVERSUN Ole GAST STATE VON RUF Tischbestellung Tel. 44164 SILVESTERFEIER bis 5.00 Uhr morgens in der „Stacit Wien“ 3 5 3, 27 122 KONZ ERTGASTSTATTE UND TANZ BAR Es splelt das berühmte Schau- und Tanzorchester„Casablanca“ mit der temperament- vollen Schlagersängerin Fernruf 5 45 26 LESIE BW RON theaters, am 13. Januar 1957 können nicht mehr entgegengenommen werden. Die bis zum 10. Dezember 1936 eingegangenen Bestellungen werden zur Zeit bearbeitet und die zur Verfügung stehenden Karten innerhalb der berechtigten Bestellergruppen verlost Benachrichtigung erfolgt bis Anfang Januar an die langjährigen Platzmieter und Spender Für den Theaterneubau durch die Intendanz des Nationaltheaters, an die langjährigen Mitglieder der Theatergemeinde durch deren Geschäftsstelle. Sichern Sie sich einen Platz in den regelmäßigen und verbil11g⸗ ten Vorstellungen der Theater- gemeinde imneuen Lational theater. (Auskunft Tel. 52047 und 52048) Seite 24 MORGEN Samstag, 29. Dezember 1956 Nr301 Honoré Daumier: Der Liebesbrief Foto: Pergamon-Archiv Alle Wege föhren nach Rom/ Von Waler Ten „Was sagt er?“ fragte Jane mit einem ver- wunderten Blick nach dem Fahrer, der eben ein altes verrostetes Fahrrad von der Lade- fläche des niedergebrochenen Lastwagens hob. „Er sagt, es dauert mindestens bis morgen abend, ehe er den Wagen wieder flott be- kommt. Er fährt in den nächsten Ort zum Mechaniker. Von dort wollte er uns ein Taxi schicken.“ „Ein Taxi!“ Jane tippte sich an die Stirne. „Der Kerl muß übergeschnappt sein. Erstens kostet das ein Vermögen, und zweitens reisen wir nicht mit dem Taxi, sondern per Auto- Stop.“ Sie standen am Rande einer staubigen Provinzstraße und blickten dem entschwin- denden Radfahrer nach. Die späte Nach- mittagssonne brannte erbarmungslos vom wolkenlos blauen Himmel nerab. Weit und breit war nichts zu sehen als die kahlen, roten Bergketten zu beiden Seiten der Straße, der hilflos seitwärts geneigte Lastwagen am Straßenrand und der weiße, samtweiche Staub zu ihren Füßen. „Er scheint darin einige Uebung zu haben“, sagte Jane und deutete mit dem Kopf in die Richtung, wo der Fahrer eben in einer klei- nen Staubwolke verschwunden war. „Uebung, worin?“ „Fremde auf einem kleinen Umweg' nach Rom mitzunehmen. Wie weit ist es bis Rom?“ „Zwanzig Kilometer bis zur Hauptstraße Florenz Rom und neunzig Kilometer bis Rom“, sagte Toni. Jane betrachtete nachdenklich ihren Kof- ker.„Wie lange braucht man zu Fuß für Zwanzig Kilometer?“ „Das hängt von den Füßen ab“, Toni und sah sich die Gegend an. Jane ergriff ohne ein weiteres Wort ihren Koffer und marschierte los. Sie tat es so ent- schlossen, daß Toni ihr einige Sekunden ent- geistert nachblickte, ehe er seinen Rucksack vom Wagen nahm und r folgte. Sie kannten einander erst seit wenigen Tagen. Nach ihrer ersten Begegnung in einer Studentenherberge in Venedig hatte Toni das Mädchen aus London zuerst etwas bla- siert, dann erträglich und zuletzt ganz nett gefunden. Wenn er jedoch auf alles gefaßt erklärte Abenteuer mit Mechthilde 7 Von Konstantin zur Flamsch Im Sonntagsjournal hatte,„langen Wit- Wwertums müde“, ein Herr Baron von Z. Angezeigt, daß er sich wieder zu verehe- chen gedenke. Mit einer Dame guter Her- kunft und verträglichen Charakters, Ver- mögen erwünscht, aber nicht Bedingung. Fräulein Mechthilde, erwachsene Tochter und einziges Kind des verstorbenen Priva- tiers Kunibert Frohgemut und seiner eben- Falls längst verschiedenen Gemahlin The- ese, Vollwaise also und vereinsamt, hatte beim Lesen der Anzeige des Herrn Barons gemeint, daß ihr das Schicksal winke. Nach- dem sie sich in der Dämmerstunde des lauen Frühlingssenntags in das Dasein einer Frau Baronin von Z. hineingeträumt hatte, schrieb Fräulein Frohgemut mit ihrer besten Schrift einen stilvollen Brief; Brauche folgend, fügte sie ihm ein Post- Skriptum an:„Leider, mein hochwohlgebore- ner Herr Baron, habe ich derzeit kein Kon- terfei, aber wenn es Ihnen gefällig ist, Soll- ten Sie sich durch Augenschein überzeugen, daß ich eine durchaus ansehnliche Person bin.“ Tags darauf hatte Fräulein Frohgemut das Kuvert mit dem bedeutungsvollen Schreiben in die nahe Kreisstadt gebracht, weil der von der dortigen Postanstalt ver- Wendete Stempel einen gewichtigeren Ein- druck zu machen versprach.„Sie haften mir für die korrekte Bestellung“, hatte Mecht- Bilde, der die Situation peinlich war, den Schalterbeamten ermahnt, um ihn von der Lektüre der Aufschrift des Kuverts abzu- lenken. Als es so weit war, daß sie sich von dem Schreiben trennen sollte, waren Mr nämlich Bedenken gekommen, ob es mit dem vereinbarlich sei, was man als wohl- erzogene Tochter unter gutem Ruf verstand. Aber nun war der Brief abgegeben, mit der Verwirrung, in der es geschehen war, trat Mechthilde auf die mittagshelle Straße. Weil dort die Sonne blendete, spannte sie Mren Schirm auf. Es geschah ohne sonder- liche Aufmerksamkeit, sonst hätte Mecht- hilde den Stock zu dem zierlichen, rüschen- besetzten Sonnenschutz gewiß achtsamer ge- Halten und ihn nicht in eine Richtung ge- bracht, daß durch den Schirm der Blick auf die linke Seite des Fahrdamms versperrt Wurde. So aber passierte es, daß Fräulein Froh- gemut aus einer verrinnenden in eine neue, noch heftigere Verwirrung kam. Das war, Als nach einem ins Schleifen geratenen Huf schlag unversehens ein Pferdekopf seitlich des Sonnenschirms in ihr Gesicht lugte. Mechthilde erschrak gewaltig, aber so plötz- lich, wie das geschah, so schnell hatte sie sich auch wieder gefaßt, denn im raschen Ueberblick hatte sie begriffen, daß der Gaul und neben ihm ein zweites Pferd stillstanden, und daß der Kutschwagen, von dem über- fahren zu werden soeben Gefahr gedroht Hatte, jetzt ebenfalls hielt. Ein Herr mit breitkrempigem Hut saß in diesem Wagen und rief nicht eben freundlich:„Können Sie nicht aufpassen. Fräulein.“ Mechthilde, aus den Gedanken an den soeben aufgegebenen Brief gerissen, reagierte mit einem törichten, unlogischen Hochmut. Als sie das etwas abschätzig betonte Wort „Fräulein“ gehört hatte, antwortete sie ohne Weiteres Nachdenken und ohne sich bewußt zu werden, daß sie damit eine Hochstapelei Beging, sehr von oben herab:„Oh, Sie sind aber gar kein Kavalier, und übrigens bin ich kein Fräulein, sondern eine Frau Ba- ronin.“ Der Herr in der Kutsche lüftete den Hut und machte eine höfliche Verbeugung. Dann sagte er, daß es so schroff nicht gemeint gewesen sei, wie es vielleicht geklungen Habe Da Mechthilde einem unwilligen Blick ein spöttisches Pah, mein Herr, es hat Aber nachschickte, nickte der Mann aber- mals und meinte ergeben:„So bitte ich Sie um Verzeihung.“ Daß er sich für unschuldig und die Dame für den Urheber des Zwischen- Falls halten durfte, wagte er nicht zu äußern, es hätte wohl die Aussicht auf ein galantes modischem Abenteuer zerstört, das er witterte, weil Mechthilde jetzt merkbar sanfter antwortete: „Das Verzeihen kostet aber etwas, Sie könn- ten mich nach Hause fahren.“ Sie sagte es mit einem Augenaufschlag, den der Herr für kokett hielt. Das war in- dessen eine Täuschung, denn in diesem Augenaufschlag blitzte nur der listige oder vielmehr hinterlistige Beschluß, den Mecht- hilde soeben gefaßt hatte. Ich werde ihn demütigen, dachte sie, und werde ihm bei- bringen, wie man sich gegen eine adlige Dame zu benehmen hat. „Den Preis zahle ich mit Vergnügen“, bemerkte der Herr.„Bitte also einzusteigen, meine Dame.“ „Frau Baronin, wenn's beliebt.“ Mecht⸗ hilde sagte es mit unangenehmer Schärfe, und indem sie den Rock raffte, um in den Wagen zu gelangen, fügte sie, nun wieder mit Milde im Tonfall, hinzu:„Ich darf Sie wohl Johann nennen.“ Es war ihr eingefal- len, daß die Herrschaftskutscher meistens Johann heißen. Nach einer kleinen Weile, schon außer- halb der Kreisstadt, forderte Fräulein Frohgemut, daß gehalten werde. Sie wollte das Aussteigen üben. Der Herr blickte über die Schulter zurück. Offensichtlich war es ihm nicht klar, ob nun das Galante des Abenteuers beginnen sollte oder ob eine neue Demütigung folgen werde. Ohne Gegenrede zog er die Zügel straff. Noch in das Knirschen des haltenden Wagens rief Mechthilde:„Bemühen Sie sich gefäl- ligst, Johann. Reichen Sie mir die Hand“. Wieder war der Herr so verblüfft, daß er eilends gehorchte, vom Sitz sprang, um die Säule herumlief und sich vor dem Trittbrett des Wagens postierte. Mechthilde hatte sich inzwischen ebenfalls erhoben, hatte den Sonnenschirm geschultert und wedelte nun, Halt suchend, mit der linken Hand. Sie machte es mit hocherhobener Nase und einer, Auf die Geliebte warten Da steht er nun und wartet, eine in Seiden- papier unbestimmt eingewickelte Sache in der Hand. Selbstverständlich, es könnte eine Mausefalle sein. Was schließlich ist natür- licher, als mit einer in Seidenpapier einge- wickelten Mausefalle vierundfünfzig Minuten um eine Litfaßsäule herumzugehlen. Lieb- haber, welche mit zehn überschweren Chry- santhemen vor dem Portal von S. Giovanni auf- und abschreiten, stolz auf das Unglück, in die Mausefalle geraten zu sein, sind seit den Italienischen Novellen des Herrn Henry Beyle, weiland Konsul in Civitavecchia, aus- gestorben. Während ein Liebhaber für nie- manden lächerlich war, nicht einmal für sich selbst, ist heute ein Liebhaber für jedermann lächerlich, sogar für sich selbst. Nehmen wir an, die schöne Dame habe sich um fünf Uhr mit ihm an der Litfaßsäule verabredet. Wann kann sie kommen? Es gibt keinen größeren Unsinn als die Behauptung, Frauen seien unpünktlich. Frauen haben zwar keine Beziehungen zu Uhren, außer zu denen, welche in den Schau- fenstern der Juweliere liegen, aber Frauen haben eine wunderbare Beziehung zur Zeit. Für Männer hat die Zeit einen Wert. Für Frauen hat sie eine Bedeutung. Sechs Minuten nach fünf Uhr da zu sein, bedeutet, eine heiße Leidenschaft zuzugeben. Zwölf Minuten wäre eine Art von liebens- würdiger Geneigtheit— für das erste Rendez- vous entschieden zu viel. Zweiundzwanzig Minuten— vielleicht etwa die richtige Dosis. Aber bei zweiunddreißig Minuten kann man schon die Treue erproben. Schließlich, man möchte einen treuen Liebhaber haben. Und bei zweiundvierzig Minuten erfährt man gleich, ob er ein Gentleman von Haltung und ein Mensch von liebenswürdigen Manieren ist. Während der Mann, der wartet, das Per- sonenverzeichnis von Gerhart Hauptmanns „Biberpelz“ auswendig lernt und immer tie- fer die Ueberzeugung in seine Seele sich ein- ihrer Ansicht nach, auf Aristokratie hin- Weisenden Gebärde. Der Herr, in der unsicheren Erwartung einer neuen Ueberraschung, streckte hilfreich seinen Arm hin. Als er Fräulein Frohge- muts hoheitsvollen Blick gewahrte, schlug er die Augen nieder und war sehr devot. Er war es wirklich, denn so hilfreich er sich gab, so hilflos war er. Jetzt, da die herrschsüchtige Dame ihren zweiten Fuß vom Trittbrett nahm, glaubte er aufatmend Abschied nehmen zu können; daß die Hoffnung auf ein prickelndes Aben- teuer getrogen hatte, wollte er wohl in Kauf nehmen, Gerade begann er den Arm anzu- Winkeln, um den in der linken Hand gehal- tenen Hut zum Adieu zu schwenken, als Mechthilde ihm das Wort abschnitt.„Fürs erste Mal schon ganz akzeptabel“, sagte sie, nobel näselnd,„aber wir werden es wieder- holen.“ Bevor der Herr, der sich den Namen Johann gefallen ließ, auch nur etwas hätte antworten können, kletterte Mechthilde wie- der in den Wagen. Um es kurz zu machen: Fräulein Froh- gemut probierte noch zweimal, in der Pose einer Frau Baronin aus der Kutsche zu rau- schen, der Herr Baron von Z., an den sie ge- schrieben hatte, sollte staunen, mit welcher Eleganz sie sich standesgemäß zu benehmen verstände. Als Mechthilde sich endlich ver- abschiedete, warf die Sonne schon lange Schatten. Es bleibt zu berichten, daß Fräulein Froh- gemut am übernächsten Tage einen Brief erhielt, mit welchem Herr Baron von Z. sich beehrte, zu einem Rendezvous zwecks per- sönlichen Kennenlernens“ einzuladen. Als Mechthilde sich dem Platz näherte, zu dem sie bestellt war, sah sie dort einen Herrn mit einem breitkrempigen Hut stehen. Es war nicht seine Schuld, daß das Rendezvous nicht zustande kam. Mechthilde war schnell in eine Seitenstraße eingebogen. gräbt, daß Perlodent die beste Zahnpasta der Welt sei, spielt die schöne Frau mit der Zeit. Gewiß, bis vier Uhr neunundfünfzig ist sie ein wenig unruhig, aber wenn die Glocken von S. Giovanni geschlagen haben, breitet sich tiefe Ruhe über ihr Gemüt. Von jetzt an wartet er. Welch ein Genuß! Wie köstlich nunmehr plätschert es sich in der Badewanne — drei Minuten noch! Wenn die schöne Frau sich tatsächlich nach drei Minuten schon aus der warmen Welle reißt, hat sie das Gefühl, der Liebe ein Opfer gebracht zu haben. Während sie sich ihrem Make-up zuwen- det, hat er den Steckbrief studiert. Zehn- tausend Mark hat die Bank ausgesetzt. Mit- telgroß, Gesicht oval, trägt karierte Mütze, über der linken Niere eine zehn Zentimeter lange Operationsnarbe. Wehe dem unglück- lichen Defraudanten, käme er jetzt vorbei. An seiner Mittelgröße wird er ihn sogleich erkennen. Aber um Himmels willen, dann muß er ja mit zur Polizei. Unterdessen natür- lich kommt die schöne Frau, und jener ist gar nicht mittelgroß und die schöne Frau geht Wieder weg. Ein wartender Liebhaber ist der einzige Mensch, von dem ein Defraudant vor seinem eigenen Steckbrief in Ruhe sich Feuer geben lassen kann. Das Make-up ist vollendet. Der schwarze Pullover und der schwarze Rock sind gewählt worden. Fünf Uhr zweiunddreißig! Nun gut, er ist sicher ein treuer Liebhaber. Nur zwei Tropfen„En attendant“. Was für ein hüb- scher Name für ein Rendez-vous- Parfum. Und nun erfahre ich wenigstens gleich, ob er gute Manieren hat. Ich werde mich beeilen. Wer nicht begreifen kann, daß die schöne Frau jetzt tatsächlich das Gefühl hat, sich unerhört zu beeilen, der sollte sich als Laienbruder auf dem Berge Athos anmel- den. Denn von Frauen versteht er nichts. War, soviel Entschlossenheit hätte er ihr nicht zugetraut. „Di Italiener haben ziemlich unge- Wöhnl Erwerbstätigkeiten“, sagte Jane, als er sie Toni erwartungsvoll. Er hatte sich beieits an Janes„ungewöhnliche“ Reise- entdeckungen gewöhnt. „In Umbrien, zum Beispiel, scheinen anze Völker vom Tomatentausch zu leben.“ „Vom Tomatentausch?“ fragte Toni ge- dehnt. „Natürlich. Fünf Lastautos voll Tomaten fahren von Norden nach Süden, fünf von Süden nach Norden. Was glaubst du, wes- halb sonst sie das täten?“ Toni grinste.„Du hättest Reisebericht- erstatterin werden sollen.“ „Ich hätte Marathonläuferin werden sol- len“, seufzte qane und nahm den Koffer in die andere Hand,„Sei ehrlich, Toni! Glaubst du, daß wir heute noch eine zivilisierte Ge- gend erreichen?“ Er verzichtete auf eine Antwort. Die Ge- gend sah reichlich einsam aus. Er hätte zu wetten gewagt, daß die nächste Ortschaft einige Fußstunden entfernt sei. Nach dem Zustand der schmalen Landstraße zu schlie- Ben, gelangte kaum jemals ein Motorfahr- zeug in diese Gegend. Das Hauptverkehrs- mittel, wenn man hier überhaupt von Ver- kehr sprechen konnte, war wohl der Maul- tierkarren. Jane war stehengeblieben und hatte die Schuhe ausgezogen, Als sie herankam, blog- füßig, das Haar ein wenig durcheinander, das Gesicht unter der Sonnenbräune ge- rötet, sah sie wie ein wildes kleines Mäd- chen aus, das sich in der Einöde verlaufen hatte. Es war seltsam, so oft er sie anblickte,. hatte er das Gefühl, dag etwas mit ihm nicht stimmte. „Komm, gib mir den Koffer!“ sagte er. „Nein!!“ Sie wich mit einer geschickter Drehung seinem Griff aus.„Den kann ich selber tragen Ich möchte bloß wissen, wes- halb mich jeder Schuh drückt und wieso die Sonne noch so heiß brennt und warum die Straße immerzu bergauf-bergab verläuft Eine Weile zogen sie schweigend neben- einander her. Obgleich sie ziemlich ausschrit- ten, schienen sie kaum von der Stelle zu kommen. Das grelle Ziegelrot der spitzen Bergkegel schmerzte trotz der Sonnenbrillen in den Augen, und der feine Staubschleier über der Straße brannte an den Lidern. Das verdorrte Gras zwischen dünnem Gesträuch bot einen trostlosen Anblick. Die wellige Straße vor ihnen und die roten Berge zu beiden Seiten waren von einer schier uner- träglichen Einförmigkeit. Hinter einer Straßenbiegung legte Jane ihre Hand auf Tonis Arm.„Schau, Leute!“ In einem langgestreckten Maisfeld am Straßenrand arbeiteten zwei sonnverbrannte Gestalten den ausgedörrten Boden auf. Toni ging hinüber und wechselte einige Worte mit den beiden Männern. „Was sagen sie?“ wollte Jane wissen, Als er zu ihr zurückkehrte. „Sie haben mir erklärt, dag 5 1080 alle Wege nach Rom führen“, sagte Toni, mit dem Kopf in beide Richtungen der Straße deutend.„Außerdem scheint hier ein toller Verkehr zu herrschen. Der letzte Wagen kam erst vorgestern vorbei. Wir können auch einen Krug von ihnen kaufen. Vorausgesetzt, daß du ihn trägst.“ „Oh Gott, das könnte noch fehlen!“ Jane schluckte mühsam.„Laß uns etwas trinken, Toni. Meine Zunge klebt am Gaumen.“ Toni kramte die Chiantiflasche aus dem Rucksack. „Ich nehme an, die nächste Ortschaft liegt eine Tagesreise entfernt“, bemerkte Jane, während sie die Flasche an die Lippen führte. 5 5 „Weshalb nimmst du das an?“ „Weil du es mir gesagt hättest, wenn wir bald dort sein könnten.“ Die Sonne versank hinter den roten Ber- gen. Die Zikaden hatten ihr durchdringen- des Abendkonzert angestimmt und allmäh- lich senkte sich eine bläuliche Dämmerung herab. Das ruhige Abendlicht breitete einen mildernden Schleier über die Unwirtlichkeit der Landschaft. Janes bloße Füße patschten leise in den weichen Staub.„Toni, dieses Land ist be- stimmt verhext“, sagte sie geheimnisvoll. 5 Von peter Bumm Er hat unterdessen festgestellt, daß das Seidenpapier schon recht zerknittert aus- sieht. So geht er in den Laden gegenüber, von wo aus er die Litfagsaule im Auge hat und kauft ein frisches Arrangement. Jedoch, fünf Uhr zweiundvierzig, sie ist noch nicht da. An der Ecke stand kein Taxi. Nun sitzt sie in der 176, eingeklemmt, ver- zweifelt, von allen Seiten mißtrauisch be- trachtet und die 176 hat eine Betriebs- störung. Sie ist den Tränen nahe. Ach Gott, der Arme! Da steht er nun und wartet. Sicher ist er ganz verzweifelt. Und ich, ich kann doch nichts dafür! Wer nicht begreift, daß die schöne Frau Wirklich unschuldig ist— siehe unter Athos. Und fünf Uhr siebenundfünfzig meldet sich die männliche Würde. Alles Hat seine Grenzen. So versenkt er das Seidenpapierpaket verächtlich in den Gully. Natürlich bleibt es halbwegs stecken. Die Leute drehen sich um. Er wird rot. Wütend eilt er in die Kneipe an der Hcke und bestellt einen doppelten Steinhäger. S. Giovanni schlägt die sechste Stunde. ö Grimmig und mit der Welt zerfallen blickt er auf die Litfaßsäule. In diesem Augenblick wäre der Defraudant geliefert. S. Giovanni schlägt die Viertelstunde. Plötzlich sieht er sie an der Litfaßsäule stehen. Die 176 hatte sich schließlich wieder in Bewegung gesetzt. Er knallt einen Schein auf die Theke, stürzt hinaus, rutscht auf seinem Blumen- strauß aus, welcher immer noch aus dem Gully herausspießt. Mit vorwurfsvollem Blick empfängt sie ihn.„Ich wollte gerade gehen. Ich stehe seit zehn Minuten hier. Die Leute gucken schon!“ „ „Na, waren wir 8 um sechs verab- redet?“ Toni gab keine Antwort. „Weibt du, die Berge. Die waren sicher einmal bose Straßenräuber, bis sie Ar Strafe in nackte, rote Berge verwandelt Wurden. Bei Tag brennt die Sonne auf ihre Rücken und nachts zittern sie vor Kälte und niemals dürfen sie schlafen, weil sie immer- zu die Straße bewachen müssen.“ „Ich möchte bloß wissen, weshalb diese verdammte Straße kein Ende nimmt?“ brummte Toni in einem wenig märchenhaf- ten Ton. „Das ist doch ganz klar. Es waren 80 viele Räuber, daß sie an einer kürzeren Straße keinen Platz gefunden hätten.“ Sie waren nun weit über vier Stunden unterwegs. Es War ein langer und beschwer⸗ licher Marsch gewesen. Toni spürte kaum mehr als ein schwaches Brennen an den Fußsohlen. Aber Jane hatte die Lippen zu- sammengepreßt und an ihrer Stirne stieg von der Nasen wurzel eine kleine, steile Falte auf. Sie bemühte sich ehrlich, ihre Er- schöpfung zu verbergen. Aber ihr Atem ging nun schwerer und der Koffer wechselte häu- figer von einer Hand in die andere Toni beobachtete sie aus den Augenwin⸗ keln heraus und hatte wieder das Gefühl, daß mit ihm etwas nicht stimmte. Sie tat ihm so sehr leid, daß er sie am liebsten auf die Arme genommen und getragen hätte. Aber sie würde es nicht erlauben. Er empfand einen hilflosen 18 gegen diese Siille tweiche Straße, die sich wie ein endloser Wurm zwischen den Bergen hin- Wand. Er begann, lautlos vor sich hinzu- fluchen. Er holte alles aus sich heraus, Was seine Heimat an Dialektflüchen zu bieten hatte. Seit er mit den beiden Italienern ge- sprochen hatte, war ihnen keine Menschen- egegnet. Und wenn, was die beiden an- Kündigt hatten, stimmte, trennten sie von der nächsten Ortschaft noch drei Stunden. An einer Stelle, wo am Straßenrand eine zer- schossene Hausruine stand, blieb Jane un- vermittelt stehen. Sie ließ die Arme hängen und starrte geradeaus. „Nein!“ sagte sie. Die Straße beschrieb an dieser Stelle einen scharfen Bogen, um schließlich in einem tiefen Einschnitt zu verschwinden. Wo sie wieder auftauchte, kroch sie steil einen Berg hinauf. Es war der höchste Berg weit und breit und genau auf seinem Gipfel blinkten in der Ferne die Lichter einer Ortschaft. Trotz der zunehmenden Dunkelheit konnte man die mächtigen, drohenden Befestigungsmauern erkennen. Es war eine jener zahllosen mittel- alterlichen Dorffestungen Mittelitaliens, in denen sich das Leben in engen Gassen zwi- schen uralten Bäumen aus rohem Stein zusammendrängt. „Nein!“ Jane schüttelte den Kopf. Plötzlich verlor sie ihre Haltung.„Ich kann nicht mehr, Toni. Keinen Schritt mehr. Meine Füße sind wund. Ich... Sie sank auf den Koffer und verbarg das Gesicht in den Händen. Sie hatten sich auf den Steinfliesen der Hausruine am Straßenrand niedergelassen. Die morschen Mauern strahlten noch die Wärme des verflossenen Tages aus. Es War nun völlig dunkel. Rund um das verfallene Gemäuer sangen Tausende von Zikaden un- ermüdlich ihr Lied und von weither kam der helle Klang einer Kirchenglocke. Die Stille und Einsamkeit der Nacht barg etwas Be- klemmendes und Zauberhaftes zugleich in sich. Jane hatte den Kopf in Tonis Schoß ge- bettet und blickte zum sternenklaren Nacht- himmel auf. Seit ihrem plötzlichen Zusam- menbruch hatte sie kaum ein Wort gesprochen. „Schon besser?“ fragte Toni. Sie nickte.„Aber ich schäme mich.“ „Du brauchst dich nicht zu schämen. Du warst sehr tapfer.“ „Doch, ich schäme mich. Ich bin zusam- mengeklappt wie ein leerer Papiersack.“ Im schwachen Schein der Sterne konnte er kaum ihre Gesichtszüge erkennen. Das Band in ihrem Nacken hatte sich gelöst und ihre Haare ruhten weich auf seinen Händen. „Sprich zu mir, Toni“, murmelte sie nach einer langen Stille. „Was willst du hören? Soll ich..“ „Sag' irgendetwas, Toni. Ich mag dein schreckliches Englisch gern.“ Er fingerte eine Zigarette aus der Tasche und brannte sie umständlich an.„Jane, wir werden hier übernachten müssen“, sagte er unsicher. „Ich weiß es“, murmelte sie. „Und du hast keine Angst?“ „Nein, nicht ein bißchen.“ Sie wandte ihm den Kopf zu, als wollte sie ihn in der Dunkel- heit ansehen.„Toni, weshalb mußt du in Wien daheim sein und ich in London?“ „Wir haben noch zwei Wochen, Jane“, sagte er mit belegter Stimme.„Zwei Wochen können ein halbes Leben sein.“ „Zwei Wochen— und dann? Wien ist 80 weit weg von London.“ i Vom Berg her kam der ferne Klang einer Hupe. Ein leiser Windhauch trug den eigen- tümlich herben Duft von Erde und verdorr- tem Laub heran. „Toni!“ bat sie schwach.„Du hast in Ve: nedig versprochen, wir werden Kameraden sein, nichts weiter.“ Er wollte erwidern, daß sie Kameraden wären und daß das nicht genug sei und daß mit ihm etwas nicht in Ordnung sei, wenn er sie nur ansah. Aber in diesem Augenblick traf sie das volle Scheinwerferlicht eines Lastwagens. Sie hatten den Wagen nicht kommen hören. Seine Lichter stachen so un- vermittelt aus der Dunkelheit hervor, daß Jane mit einem leisen Schrei aufsprang. Während sie in der Fahrerkabine Platz nahmen, wurde Toni das Gefühl nicht 10s, daß er zwischen dem alten Gemäuer der Ruine etwas zurückgelassen hatte. Der Motor brummte freundlich und der kleine schwarz- haarige Italiener auf dem Führersitz pfiff ein trauriges sizilianisches Volkslied. Jane hatte sich mit geschlossenen Augen an Tonis Schul- ter gelehnt. Er War nicht sicher, ob sie schlief. Durch die Frontscheibe blickte er in die Nacht hinaus. In diesem Lande führen alle Wege nach Rom. dachte er. Aber im Leben kühren nicht alle Wege dahin, wohin man zu kommen wünscht. In wenigen Stunden wür⸗ den sie in Rom sein und in ein paar Tagen. Jane rieb ihre Wange an seiner Schulter. „Toni, dieses Land ist doch verzaubert“, murmelte sie schläfrig.„Es hätte mir gar nichts ausgemacht, erst morgen nach Rom 2u kommen N (Copyright by Joseph Kalmer, London) Herau Verlag drucke chefre br. K. Eichen Feuille les: H. Koch; Sozial H. Kir Stellv. Bank, Bad. K Mann Nr. 80 11. Ja lyse s geben Absic rus Omer Konf! Mach und s Erhal durch neue Indie nisati Aller. Indiei nach sprac sche Aspel seine! Nehr. gieru. Spräc! allem Ende Bedei in Pe und komm nahm sten i Ts Auf 8. Delhi mehr. Kam letzt Decce auf d einer beton getra Sell. ren B Wirts. Mein ren b Uns t. Nepal nicht kings kau u 8 Bu Unga: Zweif. ka tas gleich offens auch tionär AU N hervo Um S. 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