1957 /. N see amburg n Vvielseig e Ertch ücke Zu he Weitjüng noch r Kammg tschen I 2u dies Hr. Copa dsee-Al inaltitelg nblase, nichts n in seie ück, dag“ Aufführg In Enggz r tragend ies Thetz sr engl die abel tischer; Svoller und Ges itteren wt. wie pu stur aufg ler nur! AIu leich ng anmit lische Sti. 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Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 12. Jahrgang/ Nr. 3 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplat⸗ Freitag, 4. Januar 1957 Bonn berät Antwort an die Sowjets Referenten-Entwürfe liegen bereits vor/ Adenauer empfing indischen Botschafter Bonn. Aus Von unserer Bonner Redaktion dem Auswärtigen Amt der Bundesregierung wurde am Donnerstag bekannt, daß zur Zeit die Antwort der Bundesregierung zu der sowietischen Note vom 22. Oktober 1956 beraten wird, in der sich die Sowietregierung mit der Deutschland- frage befaßt hatte. Im Zusammenhang damit wurde in der Bundeshauptstadt die Antwort der drei Westmächte auf die sowzetische Note zum Abrüstungsproblem vom 17. November mit Interesse verzeichnet. Die Aufmerksamkeit Bonner Beobachter galt außerdem einem Besuch des indischen Botschafters in Bonn beim Bundeskanzler, wo- mit der Anfang zu dem zwischen Dr. Adenauer und Nehru vor kurzem vereinbarten ständigen Gedankenaustausch gemacht wurde. Die Unterredung des Bundeskanzlers mit dem indischen Botschafter, Nambier, dauerte etwa eine Stunde. Zu den besprochenen hemen dürfte erneut die Frage eines Sicher- heitssystems und das Deutschland-Problem gehört haben. Aus dem Auswärtigen Amt war am Donnerstag 2u erfahren, daß hin- sichtlich der Beurteilung des Deutschland- problems keine neue Lage eingetreten sei. Es sei jedoch an der Zeit, nachdem die Krisen im Nahen Osten und in Ungarn überwunden seien, deutscherseits in eigener Sache wieder aktiv zu werden. Man rechnet deshalb in Bonn in absehbarer Zeit mit einer Beantwortung der sowjetischen Note vom 22. Oktober, die eine Stellungnahme zum Deutschland-Memorandum der Bundesregie- rung vom 7. September vergangenen Jahres darstellte. Referentenentwürfe sind im Aus- wärtigen Amt bereits fertiggestellt worden, jedoch bedarf es noch einer Behandlung im Bundeskabinett. 5 Auf jeden Fall soll diese neuerliche Note an Moskau zum Deutschland-Problem zu einem günstigeren Zeitpunkt überreicht wer- den, als es bei dem Memorandum im Sep- tember der Fall war. Man will auch die Rückkehr des sowietischen Botschafters Smirnow in einigen Tagen abwarten, der sich zur Zeit zur Berichterstattung in Mos- kau aufhält. Schließlich soll ein enger Zu- sammenhang mit den Abrüstungsgesprächen erreicht werden. Mit Sicherheit wird in der bevorstehen- den deutschen Note dem sowjetischen Wunch entsprochen werden, den Vorschlag über eine Hammarskjöld bittet um Suez-Anleihen Mit ihnen soll die Räumung des Kanals finanziert werden New Vork.(dpa AP) UNO-Generalsekre- tär Hammarskjöld hat die 80 UNOMit- gliedsstaaten in einem Schreiben aAulfgefor- dert, Anleihen zur finanziellen Sicherung der Suezkanal-Ràumung zu gewähren. Wie ver- lautet, hat Hammarskjöld als Anfangskapital zehn Millionen Dollar(42 Millionen DM) ge- fordert. Die USA sollen bereit sein, bis zu künk Millionen Dollar bereitzustellen. Wie in New Vork bekannt wird, hat John Mecloy, der Finanzberater des UNO-Gene- Talsekretärs, wegen der Anleihen bereits mit Vertretern verschiedener Länder, darunter auch der Bundesrepublik Deutschland, ver- handelt. Aegypten und die Vereinten Nationen haben am Donnerstag in Kairo ein Abkom- men über die Räumung des Suezkanals pa- raphiert. In dem Abkommen erhält die Ber- gungsflotte der Vereinten Nationen unter Befehl von General Wheeler das Recht zum Einsatz im Suezkanal. Die ägyptische Nachrichtenagentur MEN erklärte am Mittwochabend, die ehemals britischen Stützpunkte in der Suezkanalzone, deren Unterhaltung durch britische Techni- ker in dem gekündigten britisch- ägyptischen Vertrag von 1954 vereinbart worden War, existierten nicht mehr. Von ihnen sei nach der britisch- französischen Intervention in Aegypten nichts mehr übriggeblieben. Am 2. November habe sich die ägyptische Ar- mee für die Verluste, die sie durch die bri- tischen Luftangriffe erlitten habe, aus den Vorräten der britischen Depots in der Kanal- zone entschädigt. Britische Flugzeuge hätten daraufhin sämtliche Depots angegriffen und verwüstet. Die Nachrichtenagentur nahm damit zu Meldungen aus London Stellung, dag Großbritannien die ägyptische Regie- rung auffordern will, das in den Depots ge- lagerte britische Eigentum herauszugeben. In dem gekündigten britisch- ägyptischen Vertrag war vorgesehen, daß Aegypten bei Nichterneuerung des Abkommens das bri- tische Eigentum zurückgibt. Präsident Eisenhower wird am Freitag vor beiden Häusern des amerikanischen Kongresses seine künftige Nahost-Politik darlegen. Dies teilte am Mittwoch der Spre- cher des Repräsentantenhauses, Sam Ray- burn, offiziell mit. Der Präsident Will, wie berichtet, den Kongreß um die Ermächtigung ersuchen, notfalls amerikanische Truppen im Nahen Osten einzusetzen, um einer kom- munistischen Aggression entgegenzutreten. Außerdem soll der Kongreß seine Zustim- mung zu einem erweiterten wirtschaftlichen Hilfsprogramm für den Nahen Osten geben. Wie INS ergänzend meldet, teilte der Vor- sitzende des Außenpolitischen Ausschusses im Repräsentantenhaus, der Demokrat Tho- mas S. Gordon, am Mittwoch mit, daß sein Ausschuß in der kommenden Woche die ehe- maligen Präsidenten Hoover und Truman sowie die ehemaligen Außenminister Mar- shall, Acheson und Byrnes zu den Nahost- Plänen Eisenhowers hören wird. Der Vor- sitzende des Wehrausschusses des Repräsen- tantenhauses, der Demokrat Carl Vinson, hat sich unterdessen für die Nahost-Politik Eisenhowers ausgesprochen. Ollenhauer begrüßt die Saarländer Besuch des SpD. Vorsitzenden im zehnten deutschen Bundesland Saarbrücken. 46 Stunden nach dem Auf- enthalt des Bundeskanzlers an der Saar traf am Donnerstagnachmittag der Vorsitzende der SpD, Erich Ollenhauer, zu einem Besuch im Saargebiet ein. Er wurde an der französi- schen Grenze vom Vorsitzenden der saar- ländischen Sozialdemokraten, Arbeitsmini- ster Kurt Conrad, begrüßt und ist am Frei- tag Gast bei einem Empfang der Saar-Re- gierung. Unmittelbar nach seiner Ankunft in Saarbrücken überbrachte Ollenhauer in einer großen Kundgebung„der Bevölkerung 45— Bundeslandes die besten Grüße + 858 In seiner Rede vor überfülltem Saal sagte Ollenhauer, die Saar-Rückgliederung sei für das gesamte deutsche Volk und die Völker Europas von weittragender Bedeutung. In erster Linie sei sie ein Verdienst der Saar- Bevölkerung. Das Saargebiet wäre am 1. Ja- nuar nicht in die Bundesrepublik zurückge- kehrt, Wenn es nach dem Willen der Bun- desregierung gegangen wäre. Die SpD werde sich jetzt vor allem darum bemühen, daß mit der Rückkehr der Saar die Beziehungen zwischen dem deutschen und französischen Volk freundschaftlicher Sestaltet würden. Außerdem müßten Gesetz- 5 und Verwaltung in der Bundesrpu- ik Während der Uebergangszeit alles tun, 8 den wirtschaftlichen und sozialen Stan- ard der Saar-Bevölkerung uneingeschränkt 95 erhalten. Die Hoffnung, die die Bewohner 225 Sowjetzone aus der Rückkehr der Saar f einen ersten Schritt zur Wiedervereini- 7 eschöpft hätten, würden enttäuscht, 1 85 es nicht gelinge, ein gutes Beispiel da- 5. wie man sich in der Bundes- 5 publik die Wiedervereinigung wirtschaft- üch und sozial vorstelle. 88 Bundespolitik sagte Ollenhauer, die 2445 8 ihre Hauptaufgabe für die nächste a0 rin, die Bundesregierung zu einer 8085 85 Beteiligung an internationalen Ge- ans en zu veranlassen, um im Rahmen mes neuen europäischen Sicherheitssystems Möglichkeiten für eine Wieder vereinigung zu finden. Die Erfahrungen an der Saar hätten gezeigt, daß man wirklich verhandeln müsse, und sich nicht damit begnügen dürfe, auf den mangelnden Willen beim Gesprächspartner hinzuweisen. entmilitarisierte Zone zu beiden Seiten des Eisernen Vorhangs zu erläutern. Der immer wieder von Moskau als dringlich bezeich- nete Wunsch nach Abschluß eines Handels- vertrages steht dagegen in Bonn im Hinter- grund. In der Bundeshauptstadt laufen Ge- rüchte um, daß der stellvertretende sowie- tische Ministerpräsident Mikojan deswegen der Bundesrepublik im Frühjahr einen Be- such abstatten wolle. Eisenhowers Antwort findet Zustimmung Die Antwort Präsident Eisenhowers auf die Abrüstungsbotschaft des sowjetischen Ministerpräsidenten Bulganin vom November vergangenen Jahres ist in Bonn sowohl von Regierungsseite als auch von den Parteien nahezu einhellig begrüßt worden. Präsident Eisenhower hatte am Mittwoch, wie schon gemeldet, erklärt, die von dem sowjetischen Minister präsidenten Bulganin vorgeschlagene Abrüstungskonferenz der Regierungschefs der drei Westmächte, der Sowjetunion und Indiens habe erst dann einen Sinn, wenn Aussicht auf bedeutende Ergebnisse bestehe. Vorerst sollten die Abrüstungsverhandlungen weiterhin in den Vereinten Nationen geführt werden, wo die Vereinigten Staaten neue Vorschläge unterbreiten würden. In Eisen- howers Antwort, die am Mittwochabend nach Moskau abgesandt wurde, heißt es weiter: „Ich wäre zu einem Treffen bereit, wenn die Umstände es wahrscheinlich machten, daß ein bedeutendes Ergebnis erzielt wird.“ Im Augenblick sehe er jedoch keinen Sinn in einer Fünfmächte- Konferenz. Eisenhower begrüßte in seiner Antwort mit Vorbehalt die Bereitschaft Bulganins, gegebenenfalls einer begrenzten Luftüber wachung zuzustimmen, bedauert jedoch, daß die Sowjetunion nicht zu einem Abkommen auf der Grundlage der in Genf gemachten Vorschläge bezüglich einer gegenseitigen Luftinspektion aller militärischer Anlagen zur Abwendung eines Ueberraschungsang ts bereit sei. Ein Regierungssprecher in Bonn erklärte, trotz der Ablehnung einer„Gipfelkonferenz“ werde die Fortführung des Abrüstungs- gesprächs auf einer realistischen Basis er- möglicht. Der Pressedienst der Union meint, Präsident Eisenhower habe seine Antwort auf den sachlichen Fortschritt abgestellt. Es habe sich erwiesen, daß es richtiger sei, wenn die verantwortlichen Regierungschefs erst dann zusammenkämen, wenn man den Bo- den wirklich vorbereitet habe. Die Bundesfraktion der Sozialdemokraten nennt die Antwort Eisenhowers zumindest ermutigend. Die SPD erwarte, daß die Bun- desregierung im Rahmen ihrer Möglichkeiten dazu beitrage, das Gespräch über Abrüstung und internationale Kontrolle zu fördern, Vom Unteroffizier zum Karnevalsprinzen befördert wurde Jürgen Rudloß(Bildmitte mit weißen Handschuhen) in Fritzlar. Seine Karriere muß als einmalig gelten, zumal das Aufklarungsbataillon, dem er angehört, erst vor wenigen Wocken in Fritzlar eingezogen ist. Offenbar kann man sagen, daß die Bundeswehr in diese nordhessische Stadt kam, sah und siegte. Der Unteroffizier unter dem„Narren- Krützchen“ ist ein durchaus sympathischer Repräsentant des bundeswehrlichen„Inneren Gefüges“. dpa-Bild Bulganin empfing Sowjietzonen-Abordnung Verhandlungen sollen der„Förderung des sozialen Aufbaus“ dienen Moskau,(dpa). Die Regierungsdelegation der Sowjetzonenrepublik unter Führung von Ministerpräsident Grotewohl und SED- Parteisekretär Ulbricht ist am Donnerstag in Moskau eingetroffen, um mit der Sowjet- umon über den Status der sowjetischen Truppen in Mitteldeutschland, Fragen der Wieder vereinigung Deutschlands und Wirt- schaftsprobleme zu verhandeln. Die Dele- gation wurde auf dem weißrussischen Bahn- hof in Moskau von Ministerpräsident Bul- gemin, den stellvertretenden Ministerpräsi- denten Mikojan, Perwuchin und Saburow, Parteisekretär Suslow und Außenminister Schepilow begrüßt. Der erste Parteisekretar Chrustschow war nicht erschienen. Bei der Ankunft erklärte Ministerpräsi- dent Grotewohl in einer kurzen Ansprache, die Verhandlungen sollten der Sicherung des Friedens und der Förderung des sozialisti- schen Aufbaus dienen. Die„Kriegstreiber imperialistischer Staaten“ gäben sich in die- sen Tagen der trügerischen Hoffnung auf Wer wird Vier-Sterne-General in Bonn? Kammhuber, Heusinger und Wenck werden genannt Bonn.(Ap) Bundesverteidigungsminister Strauß will in der kommenden Woche dem Bundesverteidigungsrat seine Vorstellungen von der Organisation des Verteidigungsmini- steriums und der Spitzengliederung der Bun- deswehr vortragen und dabei auch die per- sonelle Besetzung des Postens eines General- inspekteurs(des sogenannten„Vier-Stern- Generals“) zur Debatte stellen, wurde àam Donnerstag in Bonm mitgeteilt. Ueber die Vorschläge, die Strauß in die- ser Hinsicht machen wird, ist offiziell nichts bekannt. Im Verteidigungsministerium wird striktes Stillschweigen bewahrt. Nach An- sicht militärischer Sachverständiger kommen für diesen Posten des Generalinspekteurs die Generalleutnante Kammhuber, zur Zeit Inspekteur der Luftwaffe, und Heusinger, Leiter des militärischen Führungsrates im Verteidigungs ministerium, sowie der General A. D. Walter Wenck in Frage, der allerdings eine leitende Stellung in der Ruhrindustrie inne hat und eine Wiederverwendung in den Streitkräften schon abgelehnt haben soll. Generalleutnant Speidel soll, falls die Bun- desrepublik hierzu aufgefordert wird, das Oberkommando über die NATO-Heerestrup- pen in Mitteleuropa übernehmen, einen Posten, den zur Zeit ein französischer Gene- ral inne hat. Zwischen Gesfern und Morgen Bundestagspräsident Gerstenmaier äußerte am Mittwoch die Hoffnung, daß die Frage der Wieder vereinigung Deutschlands noch in diesem Jahr von der UNO aufgegriffen werde. Im Bayerischen Rundfunk wies er darauf hin, daß die Entspannung zwischen Ost und West auch durch die fortbestehende Spaltung Deutschlands erschwert werde. Die Saarregierung hat die Behauptung der SpD zurückgewiesen, Vertreter der Opposition seien zu dem Staatsakt am 1. Ja- nuar nicht nach Saarbrücken eingeladen worden. Bei den Einladungen habe man keinen Unterschied zwischen den Angehöri- gen der Regierungskoalition und der Oppo- sitionsparteien gemacht. Alle Tarifverträge für die Landarbeiter in der Bundesrepublik werden von der Ge- werkschaft Gartenbau, Land- und Forst- wirtschaft spätestens zum 31. März 1957 ge- kündigt. Die Gewerkschaft will eine„kräftige Lohnerhöhung fordern. Die Freie Volkspartei hat sich für das Wahljahr 1957 einen engeren Zusammen- schluß mit der Deutschen Partei zu einer „nationalen Rechten“ vorgenommen. Der Hauptgeschäftsführer der FVP, Derichs- weiler, kündigte an, daß der organisatorische Kontakt zwischen beiden Parteien bald ge- schlossen sein werde. Mitglieder des amerikanischen Unter- suchungsausschusses zur Ueberprüfung der Auslandshilfe trafen am Donnerstag in Düsseldorf ein. Sie werden am Freitag in Bonn Verhandlungen mit Bundeskanzler Adenauer, Vizekanzler Blücher und Vertei- digungsminister Strauß führen. Der Unter- suchungsausschuß soll bis zum 1 März Empfehlungen für die künftige Gestaltung der amerikanischen Hilfsprogramme unter- breiten. Sowietzonen-Präsident Pieck ist am Don- nerstag 81 Jahre alt geworden. Die Nach- richtenagentur ADN dementierte Berichte über eine Erkrankung Piecks. Die sechs Außenminister der europäischen Montan-Union werden am 26. und 27. Ja- nuar in Brüssel zusammentreffen, um dort endgültig über das Euratom-Projekt zu entscheiden, wie aus Kreisen der belgischen Regierung am Donnerstag verlautete. Man rechnet damit, daß der Euratom- Vertrag, der eine Zusammenfassung der westeuro- päischen Kernstoffvorräte und-einrichtun- gen vorsieht, noch im Laufe des Februars unterzeichnet werden wird. Pietro Nenni, der Führer der italienischen Linkssozialisten, hat jetzt den ihm vor fünf Jahren verliehenen„Stalin-Friedenspreis“ von 15 Millionen Lire(100 000 Mark) an Wohltätigkeitsorganisationen gegeben. Das Italienische Rote Kreuz erhielt acht Millio- nen und verschiedene andere Organisationen sieben Millionen Lire. Der stellvertretende sowjetische Minister- präsident, Awraami P. Sawenjagin, der am Neujahrstag starb, erhielt am Donnerstag auf dem Roten Platz in Moskau ein feier- liches Staatsbegräbnis. Die Urne mit seinen sterblichen Ueberresten wurde neben ande- ren toten prominenten Kommunisten in der Kremlmauer eingemauert. Ministerpräsi- dent Bulganin würdigte die Verdienste des Verstorbenen um die Kommunistische Partei und den sowjetischen Staat. Auf dem Parteitag der regierenden indi- schen Kongreßpartei stimmte der Arbeits- ausschuß einem Entschließungsentwurf zu, in dem die Hoffnung ausgesprochen wird, daß die„ausländischen Streitkräfte in Un- garn zurückgezogen werden und der ungari- schen Bevölkerung die Freiheit gegeben wird, über ihre eigene Zukunft auf fried- lichem Wege zu entscheiden“. In dem Ent- wurf, der dem Kongreßplenum vorgelegt wird, wird gleichzeitig der Abzug der bri- tisch- französischen Streitkräfte aus Aegyp- ten begrüßt. Der syrische Ministerpräsident Sabri Assali hat am Donnerstag in einer Regie- rungserklärung vor dem Parlament ver- sprochen, daß Syrien eine„positive neutrale Politik zwischen Ost und West“ befolgen werde. Assali bat gleichzeitig, seinem vor vier Tagen umgebildeten Kabinett das Ver- trauen auszusprechen. Assali erklärte, seine Regierung werde weiterhin gegen den Bag- dad-Pakt kämpfen und„den Kampf des irakischen Volkes gegen die imperialistische Herrschaft unterstützen“. Die zukünftige Hauptstadt der Karibi- schen Föderation soll nach dem Vorschlag einer Kommission des britischen Kolonial- ministeriums nahe Bridgetown auf der Insel Barbados entstehen, wie in London amtlich bekanntgegeben wurde. eine Spaltung des sozialistischen Lagers hin. Solche Hoffnungen entbehrten jeder Grund- lage. Die Zusammenarbeit der sozialisti- schen Länder könne durch keine Machen schaften zerstört werden. Sie beruhe auf der Gemeinsamkeit der Interessen und Ziele und auf den Grundsätzen des Internationa- lismus, der Gleichberechtigung und der gegenseitigen Achtung. Kurz nach ihrer Ankunft wurde die So- Wjetzonen-Delegation am Donnerstag von Ministerpräsident Bulganin empfangen. Dem Empfang wohnten auch Außenminister Schepilow und der stellvertretende Außen- minister und ehemalige Sowjetbotschafter in Bonn, Valerian Sorin, bei, der der Dele- gation am Mittwoch bis zur polnisch-sowWjeti- schen Grenze entgegengefahren war. Die eigentlichen Verhandlungen werden heute, Freitag, beginnen. Sie werden nach Aeuße- rungen von Korrespondenten der Sowiet- zonenrepublik ähnlichen Charakter haben wie die jüngsten Besprechungen der Sowrjet. union mit Polen und Rumänien. Bei diesen Verhandlungen war vor allem der Status der sowjetischen Truppen in den beiden Ländern festgelegt worden. Zwischen der Regierung Grotewohl und den Führern der Sowiet- union würden wahrscheinlich auch die Vor- aussetzungen für die Wiedervereinigung er- örtert werden, meldet die Nachrichtenagen- tur ADN aus der sowjetischen Hauptstadt. Revolte auf Sumatra erschüttert die indonesische Regierung Jakarta,(AP). Die Mlitärrevolte auf Sumatra hat am Mittwoch zu einer Krise in der indonesischen Zentralregierung ge- führt. In Regierungskreisen erwartet man, daß sich das Schicksal der Regierung des Ministerpräsidenten Ali Sastroamidjojo am Donmerstag auf einer Sitzung der sieben Koalitionsparteien entscheiden wird. Ein Sprecher der größten Moslem-Partei Indo- nesiens, der Masjumi- Partei, stellte am Mittwoch der Regierung das Ultimatum, so- fort zurückzutreten. Die Regierung hat in- zwischen am Mittwoch drei Parlamentsab- ordnungen in die Unruhegebiete von Nord-, Süd- und Mittelsumatra geschickt, die sich über die Lage informieren sollen. Auch der Stabschef der indonesischen Armee, Gene- ralma jor Nasution, wird in Kürze nach Su- matra gehen, um mit den dortigen Armee- kommandeuren zu sprechen. Der Kaschmir-Streit soll vor die UNO, verlangt Pakistan New Vork,(dpa). Pakistan forderte am Mittwoch den Weltsicherheitsrat der UNO auf, sobald wie möglich die Kaschmir-Frage zu erörtern. In einem Schreiben des paki- stanischen Außenministers Malik Firoz Khan Noon an den jetzigen Sicherheitsrats- Vorsitzenden, den Philippinischen Delegier- ten Romulo, wird darauf hingewiesen, daß Indien die Einverleibung Kaschmirs anstrebe und dadurch„eine explosive Lage geschaffen hat, die eine ernste Bedrohung für den Frieden darstellt“. Aus diesem Grund halte es die Regierung von Pakistan für nötig, daß der Sicherheitsrat„frühzeitig energische Schritte unternimmt“ Kaschmir war nach der Teilung des indischen Subkontinents in Indien und Pakistan wegen seiner gemisch- ten Bevölkerung aus Mohammedanern und Hindus zum Streitobjekt zwischen beiden Staaten geworden. Pakistan hat in den ver- gangenen Jahren mehrfach Wahlen unter UNO-Kontrolle für Pakistan gefordert. Selte 2 E 85 MORGEN Freitag, 4. Januar 1957 Die Eisenhower-Doktrin Prasident Eisenhower hat die Welt aus der abklingenden Feiertagsruhe gerissen. Er hat die Blicke mit einem Schlag wieder auf den Brennpunkt der vor weihnachtlichen Krisenzeit, auf den Nahen Osten, gerichtet. Der Begriff„Eisenhower-Deoktrin“ beherrscht die Spalten der Weltpresse. Gemeint ist da- mit, dag der Präsident der USA in seinem Gespräch mit führenden Politikern beider amerikanischer Parteien, das am Neujahrs- tag stattfand, den Plan unterbreitete, einmal den Kongreß, dessen Sitzungsperiode gestern begann, um die Vollmacht zu bitten, ohne Rückfrage im Parlament einer sowjetischen Aggression im Nahen Osten einen sofortigen Einsatzbefehl amerikanischer Einheiten ent- gegensetzen zu können, und zum zweiten für Länder im Nahen Osten einen Sonder- betrag für Wirtschaftshilfe bereit zu stellen. Dieser Betrag, der außerhalb des regulären Auslemdshilfsprogramms der USA(4,4 Mil- Uarden Dollar) aufgewendet werden soll, ist vom Präsidenten auf eine Summe zwischen 400 und 500 Millionen Dollar und auf einen Zeitraum von zwei Jahren(vom 1. Juli an) veranschlagt worden. Heute will Eisenhower dieses Nahost- Aktionsprogramm vor dem Kongreß verkünden und begründen. Die letzten Vorgänge in Syrien und im Irak mögen Eisenhower zu raschem Han- deln bestimmt haben. Englands(und auch Framkreichs) Vormachtstellung in diesem Gebiet ist erschüttert und nicht mehr wie- derherzustellen. Aber Europa und die NATO-Basis sind auf das Oel des Nahen und Mittleren Ostens und auf die durch dieses Gebiet führenden Transportwege an- gewiesen. Das Ende des englischen Ein- flusses dort ließ die Sowjets, die nur auf diesen, von ihnen keineswegs mit den eige- nen Händen im Schoß herbeigewünschten Augenblick warteten, Morgenluft wittern. Mit den Schlagworten vom Antikolonialis- mus und der Souveränität suchten und su- chen sie noch, wie Syrien und der Irak be- weisen, Bundesgenossen, gefügige Figuren und womöglich Lieferanten des Nahostöls in rote Tanks zu gewinnen. Voraus unter- stützten sie noch Nasser in seiner Suez- und Anti-Israel-Politik. Nehru hat Eisenhower, wie berichtet wurde, bei seinem Besuch in den USA er- klärt, die Sowjetunion sei zur Zeit nicht in der Lage, das Erbe in den ehemals west- lichen Kolonialgebieten anzutreten. Um so günstiger schien wohl Eisenhower der jet- zige Zeitpunkt zur Ankurbelung und Durch- führung seines Nahost-Planes zu sein. Die militärische Abschreckung Moskaus durch die USA soll die Wirkung eines Schirmes haben, unter dem im Verein mit der UNO im nahöstlichen Wetterwinkel endlich fried liche Lösungen angebahnt werden sollen. Außerdem werden sich unter amerikani- schem Schirm schlecht antiwestliche Ent- wicklungen verwirklichen lassen. Und man setzt sich noch viel lieber unter einen sol- chen Schirm, wenn dazu die Aussicht auf eine Geldzuteilung zur wirtschaftlichen Auf- wärtsentwicklung besteht. In dieser Bezie- hung liegen die Amerikaner, denen ihr Ver- halten in der Suezkrise bei ihrem derzeiti- gen Vorhaben sehr zugute kommt, im Ren- nen mit der Sowjetunion(siehe Karikatur) durch deren Zwangslage im eigenen Lande und im Ostblock in hervorragender Po- sition. vg Andrang zur Kleiderkammer 1e Annahmestellen der Bundeswehr sind für Offiziere wegen übergroßen An- drangs geschlossen worden. Auch Unteroffi- Ziere haben zur Zeit wenig Chancen, den grauen Rock verpaßt zu bekommen. Die Re- Kkordzahl von 3500 Freiwilligen pro Woche, die im Pressedienst der Union genannt wur- de, übersteigt nicht nur die Vorstellungs- kraft derjenigen, die die Volkstümlichkeit des„Ohne-mich!- Standpunktes weit über- schätzt hatten, sondern auch die Kapazität der bisher verfügbaren Kasernenbauten. Mit Seitenblick zum NATO- Hauptquartier in Paris kann die führende Regierungspartei Bonns jetzt mit gutem Gewissen erklären, dals der Rückstand der Bundesrepublik in ihren militärischen Bündnisverpflichtungen weder mit mangelndem Wehrwillen, noch mit amtlicher Saumseligkeit, sondern einzig und allein mit der Unzulänglichkeit der Bau- technik zu erklären ist. Vor Jahresfrist, als die Bundeswehr ge- rade unter heftigen und schmerzvollen We- hen geboren war und die ersten schüchter- nen Staatsbürger in Uniform das Straßen- bild bereicherten, hat es wahrlich nur we nige Betrachter des Zeitgeschehens gegeben, die sich eine derartige Beliebtheit des Sol- datentums als frei gewählter Beruf auszu- malen verstanden. Die Ansichten im Vertei- digungsministeriun machten dabei keine Ausnahme; Freiwillige waren zwar durchaus in den Planungen als Kristallisationskern der Truppe vorgesehen, die meisten Ueber- legungen kreisten aber um die Wehrpflichti- gen, die, wie man annahm, bestimmend für Art und Geist des neuen Militärs sein wür- den. Wenn die Bonner Unionsparteien nun glauben, daß auch für die Jahre 1958 und 1959 ein starker Zustrom von Freiwilligen prophezeit werden kanm, so werden die Wehrmachts-Reformer im Bundesverteidi- gungsministerium noch Anlaß haben, für das „Irmere Gefüge“, um das so mühsam ge- rungen wurde, ein etwas retuschiertes Bild zu entwerfen. Zumindest in diesem Jahr werden die Berufssoldaten tonangebend, und die Wehrpflichtigen, von denen im April die ersten unter die Waffen treten werden, in der Minderheit sein. Die neue Armee würd wahrscheinlich viel weniger eine Ge- meinschaft von„Dienenden“ als eine Berufs- gruppe von militärischen Facharbeitern sein. Diese Erwartung wird noch dadurch be- stätigt, daß es gerade die Facharbeiter der Industrie sind, die in der Bewerberliste mit 40 Prozent an der Spitze stehen. Die von der Wehrpflicht Betroffenen wird aber weniger die Zukunftsmusik, sondern wiel mehr die einfache Tatsache interessie- ren, daß zunächst nur ein Teil der für taug- lich Befundenen eine Einberufung bekom- men wird, im April etwa 10 000 bis 15 000. Es besteht also jede Aussicht, dag mit Be- krelungsgesuchen großzügig verfahren wird. Die Auswirkungen des Wehrpflicht-Ge- setzes werden, zumindest vorläufig, nicht sehr einschneidend sein. In einem Wahljahr liegt der Regierungspartei größere Unruhe auch kaum im Sinn. de Bei Hermann Schirmer laufen die Fäden zusammen Die Zeitschrift„Soziale Ordnung“ gibt Einzelheiten über die Untergrund- Tätigkeit der KPD bekannt Bonn, 3. Januar Bundesinnenminister Dr. Schröder hat das Bundeskriminalamt beauftragt, Zzu untersuchen, aus welchen Quellen die„fin- gierten Schreiben“ stammen, die im Augen- blick mit dem Ziel, Unruhe und Verwir- rung zu stiften, in der Bundesrepublik ver- trieben werden. Es handelt sich um Briefe, die von unbekannter Seite an Persönlichkei- ten des öffentlichen Lebens versandt wer- den und die mit gefälschten Unterschriften von Politikern unterzeichnet sind. Andere Schreiben, die zum Teil Behörden als Ab- sender angeben, sind vorwiegend an An- gehörige der Bundeswehr, des Bundes- grenzschutzes und der Polizei gerichtet. In unterrichteten Kreisen nimmt man an, daß es sich hierbei um kommunistisches Unter- grundmaterial handelt, das vermutlich aus der Sowjetzone in die Bundesrepublik ein- geschleust wird. Ueber die kommunistische Untergrundarbeit und den dazu aufgebau- ten Apparat wurden am Donnerstag erst- malig seit der: Verbot der KPD konkrete Einzelheiten in Bonn veröffentlicht. Die Zeitschrift„Soziale Ordnung“, ein Publikationsorgan der Sozialausschüsse der CDU/ CSU, deren Vorsitzender Minister Ja- kob Kaiser ist, geben Betriebsräten, Ge- werkschaftlern und Genossenschaftlern auf- schlußreiche Hinweise über die Schwer- punkte der illegalen Tätigkeit der Kommu- nisten. Diese befinden sich in den Betrie- ben, wo mit sogenannten„Fünfer-Gruppen“ operiert wird und als„parteilos“ getarnte Instrukteurè eine beachtliche Aktivität ent- falten. Seit dem Verbot der KD durch das Bundesverfassungsgericht tauchte die Frage, welche illegalen Konsequenzen die Kom- munisten ziehen würden, immer wieder in der Oeffentlichkeit auf, ohne daß bislang von zuständiger Stelle eine Antwort erteilt wurde. Die„Soziale Ordnung“ schreibt:„Der Iegale Apparat ist nunmehr dabei, von den Das Wagnis der 45-Stunden-Woche In einigen Betrieben der Sowjetzone und Ostberlins eingeführt von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 3. Januar Einige Betriebe der Zone und Ostberlins begannen am Mittwoch mit der Einführung der 45-Stunden-Woche. Daß es sich hierbei weniger um eine echte Arbeitserleichterung als vielmehr um ein sozialpolitisches Schein- manöver handelt, geht aus der Forderung des Zentralorgans der Einheitspartei„Neues Deutschland“ hervor, die 45-Stunden-Woche dürfe nicht zur Minderung der Produktions- leistung führen, im Gegenteil, diese soll planmäßig steigen. Im Ostberliner Glühlam- penwerk, ehemals Osram, mußten Arbeiter ihrem Werkleiter bei der Aufnahme der 45-Stunden-Woche eine entsprechende Ver- pflichtung abgeben. Ab sofort soll der Schichtwechsel ohne Maschinenstillstand vor- genommen werden. Außerdem will man die Ausschußquote senken, damit die Leistun- gen nicht sinken. Arbeiter des volkseigenen Falz- und Heftmaschinen werkes in Leipzig, in dem ebenfalls die 45-Stunden-Woche am 2. Januar eingeführt wurde, haben sich in „Neues Deutschland“ dafür bei der Regie- rung bedankt und ein Vertrauensbekenntnis zum sozialistischen Aufbau abgelegt. Der Arbeiter Bertram will seine gewonnene Zeit — eine halbe Stunde pro Tag— mit Ak- kordeonspielen zubringen und mit seiner Frau öfter ins Theater gehen. Der Fräser Pawula aus dem gleichen Werk gab unge- wollt zu, daß die Arbeitszeitverkürzung in Wirklichkeit keine Entspannung, sondern noch eine größere Kraftanstrengung zur Folge haben wird.„Seien wir doch mal ehr- lich“, sagte er,„wie oft haben wir bisher unseren Arbeitsplatz verlassen oder uns ein Viertelstündchen unterhalten.“ „Neues Deutschland“ ließ am Donnerstag den Werktätigen der Zone keinen Zweifel über die Anstrengungen, die ihnen im Jahre 1957 noch bevorstehen.„Wir haben uns viel vorgenommen“, schreibt das Blatt. Sozialis- mus, das sei nicht allein politische Freiheit und Gerechtigkeit für die arbeitenden Men- schen, sondern auch ein gutes Leben. Es gelte zunächst im neuen Jahr die Brennstoffver- sorgung sowie die Energie-Erzeugung zu sichern. Wie das Zentralorgan der kommunſ- stischen Freien Deutschen Jugend„Junge Welt“ in diesem Zusammenhang mitteilte, haben sich 401 junge Arbeiter aus dem Be- zirk Halle angeblich freiwillig zu einer Ju- gendstoßbrigade zusammengeschlchossen und nahmen am Donnerstag die Arbeit in den Braunkohlengruben des Reviers Falle- Merseburg auf. Dieser Beschluß wurde im Rahmen einer Feier gefaßt. Man sang aus diesem Anlaß Bergmanns- und Jugendlieder. „Neues Deutschland“ fährt mit seinen Pro- gnosen für das Jahr 1957 fort, indem es eine sparsame Verwendung des Walzmaterials fordert. Jeder Werktätige soll an seinem Pletz außerdem selbständig für Einsparung von Material sorgen. Im neuen Jahr soll das knappe Baumaterial nicht für Verwaltungs- gebdude, Kultur- und Geschäftshäuser der Organisationen verwandt werden, sondern in erster Linie für wichtige Bauten der Indu- strie und Landwirtschaft und für den Woh- nungsbau. Das parteiamtliche Blatt muß zugeben, welche Schwierigkeiten der Planwirtschaft durch die Einführung der 45-Stunden- Woche bereitet werden, die nach Auffassung politi- scher Beobachter in erster Linie die Arbeiter beschwichtigen und von den eigentlichen politischen Problemen fernhalten soll. Es wird mitgeteilt, daß in diesem Jahr für In- dustrie- Investitionen 6,5 Millierden Mark an staatlichen Mitteln und fast 2 Milliarden aus eigenen Mitteln und Krediten vorgesehen sind. Diese Investitionen reichen offensicht- lich nicht zur Durchführung der notwendigen betriebstechnischen Verbesserungen als Vor- aussetzung dafür aus, daß die 45-Stunden- Woche nicht zu einem Produktionsverlust führt.„Neues Deutschland“ bittet die Arbei- ter, sich der Investitionen wohl zu bedienen und sie nicht in bürokratischen Hindernissen ersticken zu lassen. Der Traum eines jeden Arbeiters und Ingenieurs, seinen Betrieb schnell auf den Stand der neuesten Technik zu bringen, sei nicht überall durchführbar. Die Betriebe, die keine Mittel erhalten, sollen zunächst mit geringeren Summen versuchen, arbeitssparende Vorrichtungen zu schaffen. Von unserer Berliner Redaktion Sandkastenübungen auf die nüchterne Wirk- lichkeit der Konspiration umzuschalten.“ Be- reits Ende 1949 baute die EP in der Bundes- republik ihre sogenannten„Schattenleitun- gen“ auf. Bisher einflußreiche Funktionäre zogen sich auf Weisung des Parteivorstandes in das Privatleben zurück. Sie brachen ihre engen Verbindungen mit der Partei nach außen hin ab und erschienen nur noch auf Besprechungen im engsten Kreise.„Zu Son- deraufgaben freigestellt“ hieß es im Partei- jargon. In erster Linie ging es schon damals darum,„Parteileitungen in Reserve“ zu bil- den, die bei Ausfall der amtierenden Kreis- und Landesleitungen einspringen konnten. Die Mitglieder dieser Gremien sind vielfach der Oeffentlichkeit nicht als Kommunisten bekannt. Die„Soziale Ordnung“ behauptet, daß wichtiges Material rechtzeitig in ihre Privatwohnungen verlagert wurde, während die sogenannten Personalbogen, die den Le- benslauf eines jeden Kommunisten bis in Einzelheiten erfaßten, nach Ostberlin wan- derten.. Als den starken und einflußreichen Mann im Hintergrund bezeichnet die Zeitschrift der christlich- demokratischen Sozial-Aus- schüsse den Leiter des westdeutschen Kader- Sekretariats, Hermann Schirmer. Sein Name sei selbst hohen Parteifunktionären nicht bekannt gewesen, ehe er am 15. Januar 1956 ein Referat auf der Organisationskonferenz der KPD in Ostberlin hielt. 60 Jahre alt, ein ehemaliger Metallarbeiter aus Bayern. Während des Dritten Reiches arbeitete er im Untergrund. Die Ausbildung für seine Tätigkeit soll er 1952 in der So- Wjetunion erhalten haben. In seiner Hand liefen die Fäden des westdeutschen Kommu- nismus zusammen. Er selbst konnte als die höchste und letzte vorgeschaltete Stelle zum eigentlichen Hauptquartier der KPD in Ost- berlin gelten. Im„Ostberliner Glaspalast“, der früher die Reichsleitung der HJ beher- bergte, befinden sich die Büros der„Ge- samtdeutschen Abteilung“ kehrsabteilung“ des nach wie vor den Kurierdienst, die getarnte Arbeit und die illegale Tätigkeit in der Bun- 8 88 zu organisieren und zu lenken aAben. Im gleichen Haus amtiert auch das„Ar- beitsbüro der KPD“, in dem der einstige Düsseldorfer Parteivorstand mit Reimann, 8 8 Neumann und Schäfer Zuflucht fan- en. Den in der Bundesrepublik verbliebenen prominenten Kommunisten räumt die„So- ziale Ordnung“ keine besondere Bedeutung ein. Sie ist der Ansicht, daß der mächtige Untergrundapparat seit langer Zeit schon die Abgeordneten, KP-Redakteure, Landes- und Kreissekretäre auf das Abstellgeleise schob und sich ihrer als billige Märtyrer bedient. Mit voller Absicht habe man die Aufmerksamkeit der Sicherheitsorgane eis- kalt auf diese exponierten Mitglieder ge- lenkt, um auf diese Weise um so sicherer Das Gold wäre Francos Glück Das Regime hofft auf die Freigabe von 300 Tonnen Gold durch die Sowjets Von unserem Korrespondenten Heinz Barth Madrid, Anfang Januar Als kräftige Neujahrsüberraschung für die Spanier ist am Horizont des Franco-Re- Simes plötzlich ein solider Goldstreifen auf- getaucht. Wie das Madrider Außenministe- rium mitteilte, besteht Hoffnung, zum min- desten einen Teil des Goldes zurückzuer- langen, den die spanische Republik während des Bürgerkrieges als Garantie für sowie- tische Kriegslieferungen im Ausland de- ponierte, Als die Truppen Francos im Herbst 1936 Madrid zu belagern begannen, ließ die republikanische Regierung die Goldreserve der Bank von Spanien, die aus 7 800 Kisten zu je 75 Kilo bestand, in aller Heimlichkeit aus der Stadt schaffen. Von diesen insge- samt 586 Tonnen Gold sind nach Mitteilung aus Madrider Bankkreisen noch etwa 510 Tormen vorhanden, von denen sich jedoch im Gegesatz zu der allgemeinen Annahme nur ein Teil in Rußland befindet. Etwa zwei Drittel des Staatsschatzes, im Gewicht von über 300 Tonnen, wurden auf Grund des Abkommens, das im Februar 1937 zwischen dem spanischen Finanzminister Negrin und dem sowjetischen Botschafter Rosenberg zu- stamde kam, bei französischen Banken hin- terlegt, um die russischen Lieferungen für die Madrider Regierung zu gewährleisten. Uen dieses Gold hat die Propaganda des heutigen Regimes mit der Zeit einen so dich- ten Legendenkranz gewoben, daß es schwer Fällt, die Tatsachen aus ihrer publizistischen Verkleidung zu schälen. Im Mittelpunkt der Polemik zwischen dem Regime und den Exilrepublikanern stand von vonherein der von kurzem verstorbene Dr. Juan Negrin, der in erster Linie für die Verbringung des Staatsschatzes ins kusland verantwortlich gemacht wurde. Die Madrider Zeitungen warfen ihm vor, Spanien schamlos ausge- plündert und sich in der Emigration an der Goldreserve bereichert zu haben. Es kam daruber auch zu Konflikten zwischen Negrin und den übrigen spemischen Exilpolitikern, zu denen vor allem der nach Mexiko ge- flüchtete Sozialist Indalecio Prieto gehört. Als von ihnen republikanische Regierungen ohne die Mitwirkung Negrins gebildet wur- den, weigerte sich dieser, die Depotscheine für das Gold herauszugeben, da er sich nach wie vor als der letzte rechtmäßige Minister- präsident Spaniens betrachtete. Von Beruf Arzt, hatte er einige Jahre in Rugland ver- bracht, war mit einer Sowjietbürgerin ver- heiratet und stand dem linken Flügel der spamischen Sozialisten nahe. An der Spitze der Volksfrontregierung hatte er in der letzten Phase des Bürger- krieges Largo Caballero und die übrigen lei- tenden Funktionäre des spanischen Kommu- nismus überspielt, um durch enge Zusam- menarbeit mit der Sowjetunion die Repu- blik zu retten. Trotzdem hatte er Moskau gegenüber stets seine Unabhängigkeit be- wahrt und nach dem spanischen Zusammen- bruch zu enge Kontakte mit den Russen ver- mieden. Das Regime hat keinen innenpoli- tischen Gegner heftiger gehaßt und hart- näckiger verfolgt als ihn. Doch gerade dieser Mann, dem 20 Jahre lang der Vorwurf nach- hing, sich an Staatsgeldern vergriffen zu haben, traf auf dem Sterbebett Verfügungen, die ihn sogar in den Augen des Regimes rechtfertigen müssen. Er bestimmte, daß die Dokumente, die seinerzeit über das Gold- depot mit der Sowjetunion ausgefertigt wur- den, nach seinem Ableben der Franco-Regie- rung zu übergeben seien. Die Hinterbliebe- nen haben diesen letzten Willen inzwischen ausgeführt und Vertretern der spanischen Botschaft in Paris die Unterlagen ausgelie- fert. 5 Erst nachdem es sie in Besitz genommen hat, erhält das Spanien Francos jetzt die juristische Grundlage, um mit Moskau über die Freigabe des Depots zu verhandeln. Da zwischen beiden Ländern keine diplomati- schen Beziehungen existieren, sollen die Ver- handlungen durch Vermittlung Polens auf- genommen werden. Zu diesem Zweck wur- den über polnische Persönlichkeiten, die sich gegenwärtig in Madrid aufhalten, be- reits Kontakte mit Kardinal Wischinsky und der Warschauer Regierung angeknüpft. Man hat in spanischen Finanzkreisen starke Hoff- nungen, daß zum mindesten die Rückerstat- tung des in Frankreich blockierten Goldes von der Sowjetunion zu erreichen sein wird, zumal diese keine Möglichkeit hat, Hand auf das Depot zu legen. Die 300 Tonnen Gold, die in Frankreich hinterlegt sind, würden mit einem Schlag das finanzielle Problem Francos lösen. Die In- flation, die sich gegenwärtig ihrem Höhe- punkt nähert, käme zum Stehen und die Währung wäre endlich aus der akuten Ge- fahrenzone heraus. Es entbehrt nicht der Situationskomik, daß es ausgerechnet Dr. Negrin, der Erzfeind des Regimes. sein würde, der diesem aus allen Verlegenheiten hilft. Wie die Dinge liegen, hat Franco mit den Depotscheinen in der Hand eine ernst- hafte Chance, die Rückgabe des Goldes zu er- reichen. Seine Presse, die Negrin eben noch mit den massivsten Eigenschaftswörtern be- legte, spricht plötzlich mit einem Unterton 3 der Anerkennung von„Doktor Negrin“ und muß ihren Lesern offenbaren, daß er durch- Sus korrekt gehandelt hat, indem er den Anspruch auf das Depot der einzigen spani- schen Regierung überantwortete, die heute de facto noch vorhanden ist. Er folgt damit nicht nur dem Beispiel der Westmächte, die darin längst vorangegangen sind, sondern auch dem der Sowjetunion, die durch ihre Haltung andeutet, daß sie geneigt sei, den Tatsachen Rechnung zu tragen. Mit 300 Ton- nen Gold in den Kellern der Bank von Spa- nien wäre Franco den Vereinigten Staaten gegenüber in einer unabhängigeren Position — und eben das dürfte in der Absicht Mos- kaus liegen, dem es nicht verborgen geblie- ben ist, daß der Pakt mit den Amerikanern sich im spanischen Volk geringer Popularität erfreut. Eine Schwächung des Rückhaltes guf der Iberischen Halbinsel ist aber so ziemlich das Letzte, was sich Washington im Anschluß an die Suezkrise wünschen kann. Vereinigten Staaten ist zur Zeit das Thema der Spanienhilfe wieder einmal Wenn der Gaudillo mit den Russen einig Wird, kann er bei seinen Forderungen an die Amerikaner nachdrücklicher auftreten als bisher. Und dieses Wunder, das sich ge- rade auf dem tiefsten Punkt der Krise ein- stellt, hätte keine der Säulen des Regimes vollbracht, sondern der größte Gegenspieler, den Franco in Spanien hatte— Don Juan Negrin, der für ihn gerade im rechten Au- genblick gestorben ist. Sein Tod bildet einen nahezu surrealistischen Epilog zum Bürger- krieg und bestätigt ein weiteres Mal, daß Franco die Gabe besitzt, die für einen Freitag, 4. Januar 1957/ Nr.) Vr. 3/ Fr — Was 8. In eil aktion ist . tranzösise das Netz des illegalen Apparates mit gam verletzte anderen Leuten aufbauen zu können. Hig ben Plat handelt es sich vorwiegend um ehemalig 4000 m. F Spanienkämpfer und jüngere Parteimitglie. Gerettete! der, die aus der 1951 verbotenen FDI her, die beidel vorgegangen sind. Sie werden weiterhin h die scho! den sogenannten„Kaderschmieden“ in Potz, Schnee ul dam-Babelsberg, Ottendorf und Schmerwꝛirtz gen sind, geschult. Die Kursanten leben dort Ohne der des jede Berührung mit der Außenwelt und abend bei müssen selbst ihren Mitschülern ihren ric. War, 800 tigen Namen verschweigen. Nach der Alz. Fallschirm bildung kehren sie in ihre Betriebe, an ihm acht Gebe Arbeitsplätze zurück. Vielfach wechseln zs rungen u aber auch ihren Wohnort, um dann als 8. in ernste genannte„Parteilose“ das ‚Fünfer- Grup. geliekert pen- Prinzip“ aufzubauen, dessen sich dh Vincendo KP seit der organisatorischen Umstell Belgier im Frühjahr 1956 bedient. Nach diesen Kanzel d System werden jeweils fünf illegal tätig etwa 35 Parteimitglieder durch einen Verbindung. Hoffnung mann angeleitet. Fünf Verbindungsleute e, nen, Wird geben ein„leitendes Aktiv“, das an die An. 5 Weisungen eines besonderen Instrukteun Zwei gebunden ist. Auch diese Instrukteure sus expeditio wiederum in Fünfer-Gruppen formiert.& und der ergibt sich ein engmaschiges Netz Klein: Neujahrs Einheiten, dessen Fäden in der Hand ene Haupflas zentralen Führung zusammenlaufen, du Fisnot Se außerhalb des Einflußbereichs der Bundes. 1000 G republik und dennoch auf deutschem B.. 8 5 den, in Ost-Berlin, sitzt. Diese Gliederung 19918 1 Schirmer it n de Decknamen. Geheimverbindung Schraube und Absteigequartiere gehören, ge währ den. Bei leistet, daß im Falle des„Auffliegens“ im. ten Schif mer nur fünf Mitglieder unmittelbar g der Eis. kährdet sind, das Gesamtsystem aber intau Beide Scl bleibt den zu be 5 besteht n Aus diesem Untergrundapparat herau des eind! erklärt sich das Wiedererscheinen kommi nistischer Betriebszeitungen und hektogrs. Der 8 phierter Ausgaben der verbotenen kommi. 2 nistischen Zeitungen. In einigen Ruhr- Grob. 18 städten stellt man fest, daß das ehemals ſunnel, 2. 1 5 Zentralorgan„Freies Volk“ im Kleinform HHimalaje (oraltsst, die verbreitet wurde. Genauso wie Fälscher, wenn die briefe, fingierte Schreiben und andere sperrt sit Propagandamaterial dürfte es vorwiegend! den Nack der Sowjetzone hergestellt und dann durd i den Kurierapparat nach Westdeutschlan Der b eingeschleust werden Neuguine 5 sich nach Wie am Donnerstagabend in Bonn ver. missariat lautet, sollen in der Angelegenheit„Brie. pfad bes fälschungen“ bereits zwei Verhaftungen er. 1155 Ei kolgt sein. Es handele sich um Kuriere, di 1 mit gefälschten Siegeln des Bundesverte!. digungsministeriums und gefälschten Brie Zwei ken festgenommen worden sein sollen. n dien) ge den an Wehrpflichtige gerichtete Schreiben wochabe: wird diesen mitgeteilt, daß sie nicht mi zuletzt e einer Musterung zu rechnen hätten. Schwer. lung der punkte solcher Aktionen sind der Rhein. F unfling Buhr-Raum und Baden-württemberg. De da nagt Mul hat in seinem Lokalteil bereits eine 15 Kilog solchen Brief zur Warnung veröffentlicht. Am 1. zum Leic Poꝛzzuoli dien letz hatte. Sc der Bilds Sprecher essantes der Dral Polizeipi ort-Revi ten die Neapel erwünscl wegegeb den Feri Störungs Spaß dal trauliche In ei schen E niker ei. FErdôlgey betriebe: Zylinder „ i NwWw den, um „ 3 rxdschic T———— au unte 88 12— Autriede Wer läuft schneller?. .. f 55 Was wii Wieder Schüsse N auf ungarische Flüchtlinge Wien.(dpa/ AP) Sowjetische und kommu- Das nistische ungarische Grenzwachen haben in G1 der Nacht zum Donnerstag auf eine Gruppe 8 von Flüchtlingen das Feuer eröffnet. Die fen: dag Flüchtlinge, denen der Grenzübertritt ge: gewesen lang, führten die Leiche einer fünfzigjährigen gangene: Frau mit sich, die von den Schüssen tödlich cher gro getroffen worden war. In der Nacht zum und mer Donnerstag kamen insgesamt 325 ungarische fete, Flüchtlinge über die Grenze nach Oesterreich 2 55 Die ungarische Nachrichtenagentur Mil Ausblick gab bekannt, daß die Regierung in Budapest len dür: den bisherigen stellvertretenden Bergbau- ces, d minister Lajos Kocsis von seinem Posten dig befu entbunden hat. und Spe Ungarns grölites Industriekombinst, de chen c. Eisen- und Stahlwerke von Csepel, hat die westkun 1 Produktion teilweise wieder aufgenommen Ucher ve Die Werke waren wegen Kohlenmangel zehn teten 3 1 Tage geschlossen gewesen. Die ungarischen Leonhar Aktuell. Kohlengruben fördern gegenwärtig nur es Grund ein Drittel der früheren Tagesproduktion chen 1 von 70 000 Tonnen. ührer zu. Radio Budapest hat am Donnerstag: Schwind abend bekanntgegeben, daß die von den m ſurer Sowjets eingesetzte ungarische Regierung Auch Kadar spätestens Mitte Januar ihre lang- eutsche erwartete Regierungserklärung abgeben den ve werde. Unter Zitierung der ungarischen ſieken.! Zeitung„Esti Hirlap“ erklärte der Sender 18 an daß nach Veröffentlichung der Regierungs- fate! erklärung Verhandlungen mit Politikern sse de anderer Parteien und mit Parteilosen über pie im eine Erweiterung der Regierung beginnen eintise würden. Auch das ungarische Parlament 8 5 8 i Staatsmann am unentbehrlichsten ist—- näm- lich Glück. werde nach der Regierungserklärung seine 00 Arbeit wieder aufnehmen. 3 Nr. en t gam . Hier malig ütglie. J her. hin 15 Potz. rwirtz ohne t und 1 rich Ausz. m ihr eln gg Als 80. Grup. 80 dis dien tätig dungz. ute er. ie Au. IKteun de Sin ert. kleine: 1 eine n, dig undes. m Bo. lerung dungen 8“ im; ar ge. intah herau Ommu. ctogra. ommu. Groh malle orma scher indere gend. dur schlau n ver. „Briel. zen er. re, di wer tel. Brie len. In areiben at mi chwwer. Rhein- g. Der einen Iicht. d mmu-· ben in Fruppe t. Die tt ge⸗ hrigen tödlich t zum arische erreich r MI dapest rgbau- Posten at, die nat die mmen. 1 zehn rischen r etwa uktion erstag⸗ n den erung lang- ogeben eischen zender, rungs- itikern 1 über ginnen ament seine MORGEN Seite 3 vr. 3“ Freitag: 4. Januar 1957 ; Was sonst noch geschah. In einer lebensgefährlichen Rettungs- tion ist es am Donnerstagvormittag zwei ek ösischen Hubschraubern gelungen, acht 2 Männer von einem schneebedeck- 1 im Montblanc-Massiv aus 11 5 de ins Tal zu bringen. Bei den en handelt es sich jedoch nicht um je beiden Alpinisten Vincendon und Henry, die chon seit fast zwei Wochen in Eis, 9 555 Kälte auf dem Montblanc gefan- 7 95 sondern um die E der des Hubschraubers, der am Silvester. j einem Bergun ersuch abgestürzt ar sowie um vier Bergführer, die mit dem b abgesprungen waren. Sämtliche 1 85 rgenen leiden an schweren Erfrie- d mußten unverzüglich, zum Teil Zustand, ins Krankenhaus ein- Der 24jährige Franzose Vincendon und der um ein Jahr jüngere Belgier Henry warten noch immer in der Kanzel des abgestürzten Hubschraubers bei etwa 35 Grad Kälte auf ihre Rettung. Die Hoffnung, sie noch lebend bergen zu kön- nen, wird mit jeder Stunde geringer. * rungen un in ernstem geliefert werden. zwei Schiffe der amerikanischen Südpol. expedition, der Marine-Frachter„Arneb⸗ und der Eisbrecher„Northwindé, Sind am Neujahrstage 800 Kilometer nördlich des Hauptlagers am Nordende des Roßmeeres in Eisnot geraten. Die„Arneb“ wurde von einer 1000 Quadratkilometer großen Eisscholle gegen die vereiste Küste gedrückt, wobei SC* 7* 1 1 1 berhelb der Wasserlinie ein anderthalb Meter langes Leck entstend und eine Schraube und die Maschine beschädigt wur- den. Bei seinen Bemühungen. dem bedräng- ten Schiff zu Hilfe zu kommen, verlor auch der Eisbrecher„Northwind“ eine Schraube. Beide Schiffe versuchen. sich aus den Eismaus- sen zu befreien. Eine Gefahr für die Arneb“ besteht nicht, da die Pumpen ausreichen, um des eindringenden Wassers Herr zu werden. * Der Straßentunnel zwischen Indien und Kaschmir, der erst vor elf Tagen eingeweiht wurde, ist durch einen am Südausgang ver- unglückten Lastwagen blockiert worden. Der Tunnel, der durch das Srinagar-Tal im Himalaja-Gebirge führt, bildet im Winter, wenn die Paß- Straßen durch Schneefälle ver- sperrt sind, die einzige Verbindung zwischen den Nachbarstaaten Indien und Kaschmir. * Der in der unzugänglichen Bergwelt von Neuguinea hausende Miznmin-Stamm hat sich Hach Mitteilung des Eingeborenen-Kom- missariats von Port Morseby auf den Kriegs- pfad begeben und in einem Bergdorf 19 fried- liche Eingeborene abgeschlachtet. Die mit Messern, Pfeilen und Bögen bewaffneten Mianmin sind als Kannibalen bekennt. * Zwei der Silvester in Pondicherry Un- dien) geborenen Fünflinge sind am Mitt- wochabend gestorben, mit dem Ableben des zuletzt geborenen Kindes ist nach Mittei- jung der Aerzte ebenfalls zu rechnen. Die Fünflinge, sämtliche Mädchen, waren inmer- halb von 40 Minuten zur Welt gekommen und hatten bei der Geburt zwischen 3,5 und 1,0 Kilogramm gewogen. * Am letzten Tag des alten Jahres endete zum Leidwesen aller Fernsehteilnehmer von Pozzuoli bei Neapel ein Spuk, der sie in den letzten drei Dezemberwochen amüsiert hatte. Schaltete man sein Gerät ein, so blieb der Bildschirm zwar tot, aber aus dem Laut- Sprecher tönten Stimmen, die viel Inter- essantes zu erzählen hatten. Es war nämlich der Drahtfunk-Sprechverkehr zwischen dem Polizeipräsidium von Neapel und den Vor- ort-Revieren. Erst am Silvestertag entdeck- ten die Techniker in der Relaisstation von Neapel zwei gekreuzte Drähte, deren un- erwünschter Kontakt die Erscheinung zu- wegegebracht hatte. Nicht ein einziger von den Fernsehteilnehmern Pozzuolis hatte die Störungsstelle verständigt, Sie hatten zuviel Spaß daran gehabt, die zum Teil höchst ver- traulichen Dienstgespräche mitzuhören. * In einer Petroleumquelle der baschkiri- schen Erdölfelder haben sowjetische Tech- miker eine Fernsehanlage in den Dienst der Erdölgewinnung gestellt. Eine automatisch betriebene Kamera kann in einem Metall- 1 in die Bohrlöcher eingeführt wer- en, um den Zustand der auszubeutenden Erdschichten und der technischen Apparatur zu untersuchen. Die Anlage soll zu voller Zufriedenheit arbeiten. Zu Schiff oder per Flugzeug in die Neue Welt? Passagier-Reedereien rüsten zum Wettbewerbskampf mit Luftflotten/ Höhe des Fahrpreises spielt große Rolle Immer häufiger hört man Prognosen, die dem Jahre 1959 im Nordtatlantik- Verkehr die Rolle einer Zeitenwende zuweisen wollen. Es gibt kaum eine Fluggesellschaft, die nicht davon spricht, daß mit der Ablieferung der in den letzten Monaten bestellten Düsen- mschinen in etwa drei Jahren eine neue, revolutionäre Epoche im Weltverkehr be- ginnt. Daß damit die engagierten Fahrgast- schiffe zur besonderen Wachsamkeit auf- gerufen werden, liegt auf der Hand. Zwar können die Passagierreedereien nach den Erfehrungen der letzten zehn Jahre mit eini- ger Zuversicht dem Jahre 1959 entgegen- schen, um einen Wettbewerbskampf mit den Luftflotten von morgen werden sie jedoch kaum herumkommen. In einer Untersuchung der Konkurrenz- grundlagen zwischen dem Passagierschiff und dem Düsenflugzeug auf dem Nordatlantik kommt das Institut für Verkehrs wissenschaft in Münster zu dem Schluß, daß die Schiff- fahrt durchaus nicht zu unterliegen braucht — wenn sie sich nur früh genug auf die ver- änderten Gegebenheiten einstellt. Dem Luft- verkehr werden zwar günstige Prognosen gestellt, aber mit Optimismus allein ist es nicht getan. Wenn die Fluggesellschaften 1960 2. B. auf der Nordatlantikroute 1% Mil- lionen Passagiere befördern wollen, heißt das nichts enderes, als daß die 1955 auf dieser Strecke erzielten Ergebnisse in den nächsten Jahren mehr als verdoppelt werden müssen. Die Konkurrenz, die großen amerikanischen und europaischen Schiffahrtsgesellschaften, haben auf dem Nordatlantik das hochwer- tigste Flottenmaterial der Weltseeschiffahrt überhaupt eingesetzt. Die Entwicklung der nordatlantischen Passagierschiffahrt seit dem Aufkommen des Flugverkehrs hat die oft vorgetragene Ansicht widerlegt, daß der Schnelldampfer dem neuen Verkehrsmittel das Feld überlassen müsse. weil er sowohl kosten- als auch tarifmäßig nicht mit dem Flugzeug konkurrieren könne. Es hat sich gezeigt, daß sogar die langsameren und Klei- neren Schiffe gegenüber dem Flugzeug durch- aus wettbewerbsfähig sind. Das Schiff wird in der Hauptsache für Urlaubs- und Vergnügungsreisen vorgezogen, während dem Flugzeug die Aufgabe zufällt, den Geschäftsmann, Politiker, Wissenschaft- ler oder Künstler möglichst im Nonstop-Flug in etwas mehr als einem halben Tag in die Neue Welt zu bringen. Die Wettbewerbsfähigkeit des Schiffes be- ruht also mehr auf der Bequemlichkeit und Annehmlichkeit, die eine Schiffsreise— im Gegensatz zur Ueberfahrt in der Druckkabine eines Flugzeuges— zu einem Erholungs- urlaub werden läßt. Das Verkehrswissen- schaftliche Institut folgert daraus, daß die Wettbewerbssituation durch die erhöhte Ge- schwindigkeit des Luftverkehrs nicht zu- ungunsten des Schiffes verschoben werde. Die Pessaglere, die heute das Schiff benutzen, werden auch dann nicht auf das Flugzeug ab- wandern, wenn es seine Ueberfahrtdauer noch einmal um die Hälfte verkürzt. Die Touristen-Passagiere werden nach Ansicht von Fachleuten erst dann abwandern, wenn es den Fluggesellschaften gelingt, ihre Preise der Touristenklasse der Schiffahrt anzuglei- chen. Die Touristenklasse ist es auch, die die Grundlage für die optimistischen Ueber- legungen der Luftverkehrslinien abgibt. ES ist erwiesen, daß die meisten Reisenden, die heute die Touristenklasse der Schiffe be- nutzen, sich bei der Wahl des Verkehrsmittels meistens von der Höhe des Fahrpreises leiten lessen. Um so mehr wird es darauf ankom- men, durch Rationalisierung beim Betrieb und bei der Abfertigung der Schiffe und durch den technischen Fortschritt m Schiffs- maschinenbau möglichst die Kosten zu sen- ken. Die Untersuchungen des Instituts haben ergeben, daß auf den kleineren kombinierten Fracht- und Passagierschiffen die Personen- beförderung keineswegs wirtschaftlicher 18t als auf reinen Fahrgastschiffen. Trotzdem Wäre es für deutsche Verhältnisse sicher falsch,. Schiffe vom Ausmaß der„Bremen“ oder der„United States“ zu bauen. Der Wettbewerbskampf zwischen Schiff und Flugzeug um den Passagier steht also noch bevor. Es ist dabei gar nicht so selbst- verständlich, daß der Touristenverkehr immer die Domäne der Seeschiffehrt bleiben wird, denn den auf dem Nordatlantik tätigen Flug- gesellschaften wird kein anderer Weg blei- pen, als die Nachfrage durch Preissenkungen zu beeinflussen. Trotzdem zeigen die Beob- achtungen, daß der Flugverkehr über den Nordatlantik neue Passagiere ængezogen Hat. Beide. Schiffahrt und Luftverkehr, konnten vornchmlich in den letzten Jahren ständig ihre Beförderungsziffern steigern. Ein Blick in die Auftragsbücher der Werften in der Welt läßt erkennen, daß die Reeder durchaus dem Düsenflugzeug von 1959 etwas Gleich- wertiges entgegensetzen wollen. Josef Lucke Zukunftsmusik für sehr eilige Zeitgenossen Immer schneller, höher und billiger/ Im Düsenflugzeug über den Atlantik Mehr als doppelt soviel Passagiere, mehr als doppelte Flughöhe, fast die doppelte Ge- schwindigkeit wie bisher— das sind einige der neuen Daten zum Stichwort„Düsen- verkehrsflugzeuge“. Ab 1959 Wird mit ihnen eine neue Ara des Luftverkehrs in der Bun- desrepublik beginnen. Nach einem Nonstop- flug über den Atlantik wird der europäische Passagier, der um 6.00 Uhr morgens startete, schon um 13.00 oder 14.00 Uhr seiner eigenen Uhrzeit in New Vork sein. Wenn er will, kann er wenige Stunden später bereits zum Rückflug mit dem gleichen Flugzeug starten, das ihn vor Mitternacht wieder in der Hei- mat absetzt. Er hat sich denn zweimal an einem Tag 12 000 Meter über den Meeres- spiegel hienauftragen lassen und eine Ge- schwindigkeit von fast 1000 km /st erreicht. Bei vollbesetzter Maschine hat er den Flug mit rumd 180 anderen Passagieren zusammen überstanden, falls er in der Touristenklasse geflogen ist, mit etwa 130 Reisegefährten in der I. Klasse oder mit nur 94, falls er den Geldbeutel eines Luxusklasse- Reisenden besitzt. Zu der hohen Transportleistung— 180 Passagiere und 25 chm Frachtraum— kom- men noch andere Vorteile. Die Düsenmotoren brauchen keine so langen Wartungszeiten auf den Flughäfen wie die Kolbenmotoren und körmen also rasch wieder starten. Das bedeutef mehr Flugstunden im Jahr. Aber auch wenn man die gleiche Flugstundenzahl — 3000 im Jahr— voraussetzt, ist die Ton- Ein deutsch-schweigerisckes Ingenieur- Konsortium hat dieses moderne Traghüg fur den Pdssagierdienst entwickelt. Zwei unter der Brucke eingebaute Mercedes-Bena- Diesel- motore von zusammen 1300 PS verleihen dem modernen Fahrzeug 70 Stundenkilometer Geschwindigkeit. Fur die 60 Passagiere ist jede Bequemlickkeit an Bord vorgesehen. Frag- flügelboote zeichnen sich neben ihrer hoken Reise geschwindigkeit vor allem durck eine sehr große Stabilität aus. Sie besitzen eine hervorragende Wendigkeit. Der über das Wasser gleitende Bootskörper erzeugt keine Bug- und nur eine leichte Heckwelle, so daß beim schnellen Befahren von engeren Wasserstraßen und Kanälen keine Beschädigungen von Uferböschungen zu befürchten sind. Die Tragflügel haben aber auck eine dũümpfende Wirkung im Seegang. Selbst bei Windstärke 10 gleiten Tragflügelboote fast erschütte- rungsfrei über koke Wellen kaämme hinweg. nenkilometer-Leistung des neuen, mit vier Aggregaten ausgerüsteten Verkehrsflugzeuges etwa das 3 ½halbfache des Kolbenmotor- Flugzeuges. Durch Weiterent wicklung kamm man leicht auf das Vierfache kommen. Der Anschaffungspreis— die Boeing 707, die von der Lufthansa bestellt worden ist, kostet 22 Mill. Mark— und die Betriebskosten lie- gen etwa beim 2% fachen des bisherigen Sat- zes. Aus diesen Zahlen, vierfache Leistung bei 2½ fachen Kosten, errechnen sich die Fluggesellschafen erhebliche finanzielle Vor- teile. Man spricht bereits davon, daß die Flugpreise auf den langen Strecken fühlbar gesenkt werden können— falls genügend Flugscheine verkauft werden. Die neuen Riesenvögel werden über 80 000 Liter Treibstoff auf die Langstrecken mit- nehmen. Es ist kein Hochleistungsbenzin wie bisher, sondern das um 30 Prozent billigere Kerosin oder J P-4. Damit fliegen schon die Militär flugzeuge. Ob die Preise nach unten oder nach oben gehen, wenn auch die Ver- kehrsflugzeuge als Abnehmer auftreten, läßt sich noch nicht übersehen. ber die Startbahnen haben die Fach- jeute recht beruhigende Erklärungen ab- gegeben: Wenn die Maschine die bisherige Atlantik-Route der Viermotorigen mit allen Zwischenlandestationen benutzt, d. h. wenn sie nicht vollbeladen auf die Reise zu gehen braucht, genügen zum Start die gleichen Startbahnen, wie sie jetzt die Viermotorigen nutzen. Für den Nonstopflug über den großen Teich aber wird die Startstrecke mit 2800 bis 3000 Metern angegeben. Die Lande- strecke ist viel kürzer— knapp 2000 Meter. Das bedeutet, daß die neuen Düsenverkehrs- maschinen auf jedem mittleren deutschen Flugplatz landen können. Die Wohngebiete könnte man weitgehend mit Düsenlärm verschonen, wenn man die Maschinen steil auf den Flugplatz nieder- gehen läßt. Die Düsenflugzeuge haben eine hohe Sink geschwindigkeit. Noch vier Kilo- meter vom Flugplatz entfernt könmen sie eine Höhe von 1000 Metern halten. Wie allerdings die Passagiere das steile Abwärts gleiten vertragen, ist noch nicht ausreichend erprobt. Johannes Schader Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Teils etwas aufgelockerte Bewölkung, teils trüb und neblig, besonders im Norden vereinzelt etwas Niederschlag. In niederen Lagen meist Regen. Tagestemperaturen zwischen 3 und 5 Grad, nächtliche Tiefstwerte um 0 Grad. Oertlich, besonders im Odenwald und Bau- land auch leichter Frost. Schwacher, nur vorübergehend mäßiger Wind zwischen Süd und Südwest. Sonnenaufgang: 8.23 Uhr. Sonnenuntergang: 16.39 Uhr. Vorhersqge-Harte för u.. 82 2 Uhr. 0 windstill Nordw¾ind Ostwind Wolkenlos 10 Kn 20 Km I heiter halb bedeckt Sücd wind Westwind 30 Hin 40 km n wolkig bedeckt WARM FRONT KALTF RON am Soden 2244 ni der ene AA. K.. OK KLUSON — warme d kalte Luftstrsmung Schauer z Gewitter 9 Niesein * Schnee Regen Nebel , Niederschiagsgebie Luftdruck in Millibar. Temp. in C Grad H Hoch. T= Tiefdruckgebiet Pegelstand vom 3. Januar Rhein: Maxau 354(1); Mannheim 187 (); Worms 114 8); Caub 148(5). Neckar: Plochingen 115(4); Gundels- heim 170(1); Mannheim 193(5). Weltmeister im Lügen wurde diesmal ein amerikanischer Galvaniseur Die seit 26 Jahren vom Lügnerklub in Burlington(US) alljährlich vergebene Me- daille für die beste Lügengeschichte, die mit dem Titel des Weltmeisters im Lügen ver- bunden ist, hat diesmal ein Galvaniseur aus Madison(Wisconsin) mit folgender Ge- schichte gewonnen: „In einem Teil von Süddakota gibt es eine Art Lehmboden, den die Leute Gumbo nennen. Bei trockenem Wetter sind die Stra- gen dort glatt und hart wie Glas, aber wenn es feucht ist, ballt sich der Gumbo unter den Kotflügeln der Autos zusammen, bis die Rä- der sich nicht mehr drehen können. Im ver- gangenen Jahr verlor ein Farmer aus der Gegend bei einer längeren Regenperiode durch den Gumbo seinen ganzen Schweine- bestand. Und das kam so: Die Tiere hatten alle kleine Lehmkügelchen an den Schwän⸗ zen, die allmählich immer größer wurden und zuletzt so groß und schwer, daß sie die Haut nach hinten zogen, wodurch die Schweine mit weit aufgerissenen Augen um- herlaufen mußten, bis sie an Schlaflosigkeit eingingen.“ Vorjahrssieger war ein Lügner aus Mon- tana gewesen, der von einem Schäfer berich- tete, der einen Zentnersack Mehl außen en seinen Schäferkarren gehängt hatte. Am Morgen nach einem schweren Sturm war der Sack fortgeblasen und nur noch das Mehl hing am Nagel. Vas wir hörten: Bilanzen und Prognosen Das n 748570 eue qehr begann, wie bei solchen Anlässen üblich, mit der Abrechnung über Geleistetes 8 8 0 und Versäumtes, darin fest- Sestellt wurde, was Wir ohnehin schon wuß⸗ den: das. 1 155 alte Jahr nicht eins der besten 8 8 ist. Man zog die Bilanz der ver- 5 e Monate und sah, daß man- 1 groge Hoffnungs- Wechsel geplatzt war 5 kleine Trost-Scheck nicht ein- 8 Politiker und Dichter, Pfarrer 5 5 55 Philosophen und Sozio- Aich zen die Gelegenheit zu Rück- und 55 8 die an keiner Jahreswende feh- 990 5 und es gab eigentlich kaum 10 155 85 nicht einer Erinnerung für wür⸗ 1„ wurde. Da zogen die Schlager 8. uns gatsreisnisse von 1956 noch einmal 5 e dlie Buchproduktion, bespro- wü ann Professor Wolfdietrich Resch(Süd- lcher v 1 Präsentierte eine Summe beacht- teten 125 Sgerischer Taten, die neu errich- en Musentempel, betrachtet von Günter e 0(Süddeutscher Rundfun), gaben chen 55 inliger Kritik an der schöpferi- i onfuslon der Theaterbauten, an 1 Swenchmenden Versachlichung und dem 8* der menschlichen Beziehungen 3 erstarrten Geometrie. Gela 8 85 Welt des Glaubens“(Süd- men 5 wurden kritische Stim- riefen, In Hmlich, die zur Besinnung auf- belt an 8 Vorkres über„Die Christen- dagte 8 5 des neuen Jahres“ be- Age der N Schmidthüs die prekäre und im. in Nordafrika Drestigeverft eren Orient. Wo die politischen eden erkieplicte der Suropäischen Mächte zu chen Einf 0 ichen Rlickgang des missionari- des 101 Usses geführt haben. Die Stärkung Auris und das Anwachsen des Natio- nelismus und Kommunismus in diesen Ge- bieten sei ein für das Christentum schmerz- licher Prozeß, aber auch eine Konsequenz der westlichen Fehler und Sünden. Doch ge- rade diese Erkenntnis sollte die Christen nur beharrlicher in ihrer Treue zum Glauben und geschickter in ihrem Dienst an der rechten sittlichen Weltordnung machen und sie stets daran erinnern, daß Gebet und Buße die geistlichen Waffen in diesem Kampfe sind. Zu Einsicht und innerer Umkehr mahnte auch Rudolf Hagelstange, dessen Ansprache an die Jugend über„Das halbe und das ganze Deutschland“ vom Süddeutschen Rundfunk am Neujahrstag wiederholt wurde. Kein Thema, sagte Hagelstange, sei so leidenschaft- lich und zugleich so monoton trektiert wor- den wie die Frage der Wieder vereinigung. Aber was nützen alle rethorischen Beteue- rungen, alle redseligen und selbstgerechten Klagen über das Verhalten der Siegermächte, wenn wir selbst nicht bereit sind, uns als ein Volk zu erweisen und den vollen Preis für unsere Einheit zu zahlen. Der Wunsch sei noch längst kein ausreichendes Alibi. Wir müßten phantasievoller, intensiver und warmherziger in unseren eigenen Bemühun- gen werden und in gemessamem Handeln Wege finden, um die Teilung zu überwinden. Wir müßten endlich begreifen, daß das„Zeit- alter der Herrschaft“ zu Ende ist und abgelöst wird durch ein„Zeitalter der Hilfe“, geboren aus einem sinnvollen Miteinanderwirken der Menschen und Völker. Zu dem Dichter, der mit kühnen und kla- ren Thesen das politische Schicksalsbewußt- sein der Deutschen wachrüttelte und diese „wunderlichen Leute“ aus ihrer Ruhe schreckte, gesellte sich der Philosoph, der ebenfalls in die politische Diskussion eingriff, weil die Gefahr, in der wir leben, keinen Aufschub duldet.„Die Atombombe und die Zukunft des Menschen“(Bayerischer Rund- funk) hieß eine Zeitanalyse von Professor Karl Jaspers, die noch einmal aus Stuttgart zu hören war und das Panoroma einer seltsam verworrenen Welt umriß, darin die Mensch- heit mit soviel Fleiß und Intelligenz ihren eigenen Untergang vorbereitet. Die Jaspersche Diagnose lautete etwa folgendermaßen: Die Großmächte wollen die Atombombe zwer nicht anwenden, aber auch nicht abschaffen, sondern sie als ständige Drohung parat haben. Dabei ist eine Lage entstanden, die es den kleinen Nationen erlæubt, ungehindert und ungestraft Kriege zu führen und Gewalt- akte zu begehen. Anstatt durch gegenseitige Rüstungskontrolle, durch Verzicht auf abso- lute Souveränität und durch Ueberordnung des Rechtsgedankens über das staatliche Machtstreben den Weltfrieden zu sichern, wird bloß der Ausbruch des Weltkrieges im- mer wieder hinausgeschoben. Aber die be- stehenden Verträge und Institutionen gewäh- ren nur eine Atempause, doch sie reichen nicht aus, um das drohende Unheil wirksam zu bannen. Die einzige Chance, die wir noch haben, ist die totale Absage an jegliche Ge- Walt, ist Ko- Operation statt Ko-Existenz, ist die völlige Umkehr unseres Denkens, Wollens und Handelns. Wer weiterlebt. wie bisher, weiß nicht, was uns bedroht. Um Freiheit und Leben zu retten, müßte etwas ganz Neues geschehen, und zwar durch jeden Einzelnen. Es dürfte keine Verschleierung und keine Beruhigung mehr geben, keinen billigen Trost, keine bequeme Resignation. Das ein- zige, was bleibt, ist das Vertrauen auf die Vernunft, die nicht an der Widervernunft scheitern darf. Mutig ist nicht das Sichfügen ins scheinbar Unvermeidliche, sondern mit allen Kräften das Menschenmögliche zu tun, um die Katastrophe zu verhindern. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Mauern werden geleimt (Sd) Ueber günstige Erfahrungen beim Verleimen von Mauersteinen berichten dä- nische Baufachleute. Statt Mörtel wurde ein dünner Leimfilm zum„Vermauern“ verwen- det. Das Verfahren hat gegenüber der bis- herigen Methode den Vorteil größerer Wit- terungsbeständigkeit. Mörtelfugen sind be- kanntlich nicht völlig wasserdicht, außerdem ist ihre Festigkeit im Verhältnis zum Ziegel außerordentlich gering. Die dänischen Ver- suche wurden mit leichten Betonsteinen durchgeführt, wobei allerdings auf die sorg- fältige Bearbeitung des Steines und größte Exaktheit beim Vermauern geachtet werden muß. Da die Bauarbeiten auch bei Frost durchgeführt werden können, eignet sich das Verfahren insbesondere für den Winterbau. Polizisten wird ein geheizt (Sd) In einen unsichtbaren Wärme- mantel werden sich künftig holländische Ver- kehrspolizisten während der Wintermonate hüllen. Sie üben nämlich ihren Dienst im Wärmeschutz eines neuartigen transportab- len Gasstrahlers aus, der von einer nieder- ländischen Firma konstruiert wurde. In der Stadt Tilburg hat sich dieser Gaserhitzer, der aus einer Propangasflasche und einem Gasstrahler besteht, bereits gut bewährt. Beides ist auf einem Stahlrohrgestell mon- tiert, ein Schutzschild aus geflochtenem Stahldraht verhütet im übrigen ein An- brennen der Uniform. Füllfederhalter füllt sich selbst (Sd) Ein Füllfederhalter, der sich selbst auffüllt, wurde von einer ame kanischen Firma als die„revolutionierende Erfindung der Branche“ bezeichnet. Der Füllfederhalter besitzt in der Tat keine beweglichen Teile. Das Geheimnis seiner automatischen Auf- küllung beruht auf dem in der Physik be- kannten Haarröhrchenanziehungs-Prinzip, wobei in einem engen Röhrchen, das in Was- ser getaucht wird, die Flüssigkeit über den äußeren Wasserspiegel emporsteigt. Je enger die Röhre, desto höher steigt das Wasser. Innerhalb von zehn Sekunden vermag der „Füller“ auf diese Weise soviel Tinte aufzu- saugen, daß 7000 Worte damit geschrieben werden können. Ultraviolett statt Chlor (Sd). Ueber günstige Erfahrungen mit Ultraviolett-Strahlen zur Desinfektion des Trinkwassers wird von italienischen Hygie- nikern berichtet. Statt des übelriechenden Chlors verwendet beispielsweise die Stadt- verwaltung in Verona UV-Licht zur Ent- keimung des Trinkwassers. Das früher stark bakterienverseuchte Wasser begünstigte in vergangenen Jahren wiederholt den Aus- bruch typhusartiger Fieberanfälle, die nun- mehr erheblich abgenommen haben. Die niedrigen Betriebskosten der Anlage, die über zwei Lampen verfügt, lassen die Wasserentkeimung durch UV-Strahlen be- somders für kleine Gemeinden rentabel er- scheinen. Weltraum-Rakete als Spielzeug (Sd). Ein Miniatur-Weltraumschiff mit echten Raketensätzen ließ der amerikanische Erfinder Robert B. Lewis als Kinderspiel zeug patentieren. Die Rakete wird von einem keinen Gerüst wie eine große Rakete abgeschossen. Sie soll einige tausend Meter hoch fliegen. Ueber den Preis dieses, Spiel- zeugs“ für die weltraumbegeisterte qugend ist noch nichts bekannt. Seite 4 MANNHEIM — Freitag, 4. Januar 1987/ Nr. Auch garantiertes Handtuch wärmt den Riesen nicht. Realsteuergarantie- kein Grund zum jubeln Kommunal- und finanzpolitische Betrachtung zu Beginn eines schweren Jahres Gegen alle Wenn und Aber hat auch der Bundesrat(nach dem Bundestag) noch vor den Feiertagen der„Realsteuergarantie“ für die Gemeinden zugestimmt. Die Gemein- den erhalten dadurch nicht mehr Einnahmen, aber einen Rechtsanspruch, einen im Grundgesetz verankerten Rechtsanspruch auf die Erträgnisse der Realsteuern. Diese Steuern standen den Gemeinden schon bisher zu. Die rechtliche Sicherung dieser Ein- nahmen hat lediglich zur Folge, daß den Gemeinden diese Einnahmen nicht okne wei- teres wieder genommen werden können. Das in Artikel 28 Absatz 2 des Grundgesetzes ausgesprochene Recht der Gemeinden auf Selbstverwaltung ist damit allerdings unter- daut worden. Eine Regelung im Grundsätzlicken also. Was sie über das Tatsächliche be- sagt, mag zu Beginn eines neuen Jahres— das im März schon wieder Etatberutungen dringen wird— einmal gründlich durchleuchtet werden. Mannheim bezog 1955 aus den Real- steuern— das sind Grundsteuer, Gewerbe- steuer, Getränkesteuer, Hundesteuer, Ver- gnügungssteuer, Speiseeisabgabe— 52 Mil- onen PM(und zahlte davon noch 1,9 Mil- lionen DM ZSewerbesteuerausgleichszu- schüsse an auswärtige Wohngemeinden). Bei fast 140 Millionen DM Gesamtausgaben blei- ben diese garantierten Einnahmen unter der Hälfte: Damit kommt zum Ausdruck, daß die„Realsteuergarantie“ noch nicht etwa die Anerkennung der Gemeinden als„dritte Partner“ neben Bund und Ländern bedeutet. Aber das bisherige„Kostgänger-Verhältnis“ der Gemeinden ist jetzt dem Grundsatz nach durchbrochen. Die„Kostgänger“ sind u ein Vertragsverhältnis mit Bund und Ländern aufgerückt. Sie sind zwar keine gleichberech- tigten Partner geworden, aber immerhin doch jetal. ſfisen Aus eller Ernte Probieren Sie auch Minelme er- Zitronen und Grapefruits Partner, den armen oder kleinen Verwandten einer wohlhabenden Familie vergleichbar, auf die man gewisse Rücksichten nehmen muß, um den Frieden in der Familie zu er- halten. Die Regelung des Grundsätzlichen besagt nicht viel über das Tatsächliche: Wenn der Bund gewisse Aenderungen in der Gewerbe- besteuerung beschließt, fließen den Gemein- den(ob mit, ob ohne Garantie) weniger Ein- nahmen zu, ohne daß sich an ihren Auf- gabenstellungen irgendetwas ändert; wenn die Gewerbesteuerausgleichszuschüsse an die Wohngemeinden der Einpendler höher wer- den, verliert die Stadt(ob mit, ob ohne Ga- Ohener Brief an alle Kraſtfahrer Fast jede Nebellage bringt auf unseren Straßen, vor allem auf den Autobahnen schwere und schwerste Unfälle. Die Suche nuch der Ursache scheint dahin zu führen, daß der Kraftfahrer meist ausgezeichnet über alle Daten seines Fahrzeuges Bescheid weiß, wäh- rend er sich über seine persönlichen Daten, besonders seine Reaktionszeit durchaus im Un- klaren ist. Es mag dies darauf zurückzufüh- ren sein, daß Reaktionszeiten, das heißt also die Zeit von der Erteilung eines Befehles an die Sinnesorgane bis zu dessen Ausführung durch die Körper muskulatur unter standarti- sierten, günstigen Bedingungen gemessen wer- den; sie liegen dann im Durchschnitt bei 0,3 Sekunden. Bei Fahren im Nebel liegen die Verhältnisse jedoch wesentlich anders als beim einfachen Test. Es ist zu berüchesichtigen: 1. Im Nebel verlieren die Gegenstände ihre Farbe, das Bild wird grau in grau, so daß alarmierende Farbkontraste fehlen. Nähert man sick einem Gegenstand, so ist er nicht sckon von weitem zu sehen, er taucht auch nickt plötzlich auf, sondern wird langsam, ge- wissermaßen schleichend, sichtbar. Das Hin- dernis erteilt also keinen plötzlichen Befehl, sondern das graue Schemen, das sich langsam aus dem Nebel heraushebt, muß erst als Hin- dernis erkannt werden. Hierüber vergeht eine Zeit, die mindestens ein bis zwei Sekunden beträgt. 2. Fahren im Nebel ermüdet wesentlich rascher als manchem Kraftfahrer zum Be- wußtsein kommt. Damit verlängern sich die Reaktionszeiten auf erheblich höhere Werte. 3. Das angestrengte starre Schauen führt zu Sekschwierigkeiten, manchmal bis zu opt i- schen Täuschungen gesteigert, deren sich der Fahrer meist erst bei einem Halt be- wußt wird. 4. Jede Schutzscheibe, auch die beste, hat eine trübende Wirkung. Das Glas nimmt einen Teil des Lichtes weg, zudem trägt es eine dünne, ungleichmäßige Wasserkaut, die leicht vibriert. 5 Sieht ein stehender Beobachter ohne Schutz- scheibe fünfzig Meter weit, so wird der Fahrer hinter der Schutzsckheibe nur etwa vierzig Me- ter Sicht haben. Rechnen wir einmal: Ge- schwindigkeit 36 mist IO Meter pro Sekunde. Angenommene Sicht 30 Meter. Das ist viel, oft ist nur 5 bis 15 Meter Sicht im Nebel. Diese 30 Meter werden wie folgt„verbraucht“: Trü- dung durch Windschutzscheibe 10 Meter, Be- wußtwerden des Hindernisses eine Sekunde, also 10 Meter. Reaktionszeit(sehr niedriger Wert) 0, Sekunden, also vier Meter. Dies er- gibt zusammen 24 Meter. In den noch verblei- benden sechs Metern() müßte nun die Bremse ansprechen und die Bremsung bis zum Still- stand vorgenommen haben. Und dies alles meist auf einer bei Nebel nassen, oft schlüpf- rigen Fahrbahn. Nachdem sick in der vergangenen Woche auf der Autobahn-Teilstreckhe Mannheim Heidel- berg wieder eine schwere Unfallserie(Ketten- unfälle) im Nebel ereignet hat, muß jeder Kraftfahrer dringend gebeten wer- den, sich mit diesen Zahlen zu beschäftigen (vielleicht auck einmal einen Versuch anzu- stellen) und sich selbst einmal kritisch einzu- setzen in die Gleichung aus Sichtweite, Fahr- geschwindigkeit, Erkenn- und Reaktionszeit sowie Bremsweg. Eine solche Selbstkritik durfte manchem nicht nur das Fahrzeug, son- dern auch Gesundheit oder gar das Leben retten D. J. v. Kienle rantie) eine runde Million, ohne daß sie da- für Ersatz bekomrat. Man hat zwar den Grundsatz aufgestellt, daß der Bund für den erforderlichen Ausgleich zu sorgen habe, wenn er Ländern und Gemeinden Sonder- lasten auferlegt, wodurch unmittelbare Mehr- ausgaben oder Mindereinnahmen verbunden sind. Aber der an sich klare Grundsatz wurde aufgeweicht durch den Zusatz„sofern die Sonderbelastungen den Gemeinden oder Ländern nicht zumutbar sind“, So läuft denn alles auf ein Raufen der Referenten um das Bestimmen des Zumutbaren hinaus. Bis die sich geeinigt haben, vergehen Jahre— zu Lasten der Stadt. Zu Jubel, Trubel, Heiter- keit bietet also die„Realsteuergarantie“ kei- nen Anlaß, obwohl sie ein Meilenstein auf dem Weg zu einer echten, nämlich mit aus- reichenden Finenzmitteln ausgestattete Selbstverwaltung ist. * Und nun ein Blick auf die andere Seite der Rechnung: Während in Mannheim die Bundes- und Ländersteuern von 120 Millio- nen DM im Jahre 1949 auf 274 Millionen DM (1955) anstiegen, bewegten sich die Ge- meindesteuern von 18 Millionen DM(1949) auf 54 Millionen DM(1955) nicht ganz so steil nach oben. Dabei hätte die schwer zerstörte Stadt mit ihrem gewaltigen Wiederaufbau- und Anpassungsbedarf einen entsprechend reichlicheren Mittelzufluß dringend nötig ge- habt. Er blieb beharrlich aus, also nahm die Stadt ihre Zuflucht zum Kapitalmarkt. Sie stürzte sich in Schulden, weil ihr kein anderer Ausweg blieb. Man kann nicht segen, daß sie sich Hals über Kopf hineingestürzt hätte, aber sie ging damit bis hart an den Rand des Möglichen. Sie hat es gewagt. Jedes Wagnis verlangt seinen Einsatz; er tritt in Gestalt hohen Kapitaldienstes in Erscheinung, der die laufende Rechnung blockiert. Hätte man 1949 bis 1955 auf diese Vorgriffe verzichten sollen? Die Antwort auf diese Frage kann heute nicht schwer fallen: Ohne diese Vorgriffe wären wir viel weiter zurück. * Durch die bekannte Situation auf dem Kapitalmarkt sieht sich Mannheim(wie jede andere Gemeinde) auf ihre eigenen Kräfte beschränkt. Es gibt keine neuen Vor- griffe mehr. Ob sich der Zentralbankrat am 9. Januar zu einer nochmaligen(dies- mal durchgreifenderen) Diskontsenkung ent- Kleine Lustige Bier probe beim Sängerbund Harmonie 1862 Neekarau Im Volkshaus Neckarau konmte Vorsit- zender Heinrich Küstner vom„Sängerbund Harmonie“ bei der Bierprobe 1957 viele Gäste willkommen heißen. Gustel Werdan führte das Publikum für einige Stunden in das Land beschwingter Unterhaltung. Der von Franz Freiburger geschickt geleitete Chor erfreute mit ernster und volkstüm- licher Musik. Alois Werdan(Tenor) und Otto Eckermann(Bariton) trugen— begleitet vom Akkordeon Horst Heckmanns einen Strauß schöner Lieder vor. Horst Heckmann spielte sich auch als Instrumentalsolist in die Herzen der Zuhörer. Im zweiten Teil des Programms wartete das BIK-Trio Weinheim mit Schlagermelodien auf; das Auditorium amüsierte sich bei der Aufführung zahlrei- cher Sketchs. Das Stimmungsorchester Baro und Frau Freiburger als Begleiterin ernte- ten viel Beifall. Otto Eckermann hatte die Gesamtleitung. Der Abend endete mit einem fröhlichen Neujahrstanz. Kr. Fahne war verschwunden Aufregung bei Grokageli Große Aufregung herrschte gestern bei der Regierung der großen Karnevalsgesell- schaft Lindenhof(Grokageli). Das Hoheits- zeichen der Prinzessin, die prächtige Fahne, die vom Fenster Christa I. flatterte, war ver- schwunden. Minister und Elferräte berat- schlagten über summende Telefondrähte über die Hintergründe des Ereignisses. Pessimisten vermuteten Staatsstreich oder Revolution. Bald klärte sich jedoch alles auf. In einem benachbarten Garten wurde das Fahnentuch wieder gefunden. Wahrscheinlich hatte sich ein Betrunkener irrtümlich daran fest- gehalten. 0 Tag der Theatergemeinde mit Intendant Dr. Schüler Die Theatergemeinde für das National- theater Mannheim veranstaltet am Sonntag, dem 6. Januar, eine Vertreter konferenz. Die Teilnehmer treffen sich um 10.15 Uhr am neuen Nationaltheater. Nach einer Führung durch das Haus unter der sachkundigen Lei- tung von Intendant Dr. Hans Schüler folgt nach einem gemeinsamen Mittagessen im Bierkeller des Rosengartens um 13.30 Uhr eine Vertreterkonferenz im Athene-Saal der Kunsthalle. Auf der Tagesordnung stehen Tätigkeitsbericht, Geschäftsbericht, Revi- sionsbericht, Entlastung des Vorstandes, Sat- zungsänderungen und die Wahl des Vorstan- des. Am Nachmittag singen und spielen Edith Jäger, Karl Bernhöft, Hans Günther Grimm, Hans Klugmann, Rudolf Wanger und Theo Maret Lieder, Arien, Duette und Bravour- stücke. Nach dem Abendessen zeigen die Mannheimer Puppenspiele im Athene-Saal der Kunsthalle„Biribi“ von Max Komme- rell und„Die Fahrt zum Mars“ von L. Schu- Ster.—.— Premieren verlegt wegen Bauarbeiten Die für den 15. und 16. Januar angekün- digten Theaterpremieren müssen auf einen schließen wird, ist noch nicht ersichtlich. Läßt die Investitionstätigkeit tatsächlich mach, kann man von einer„Unterklühlung“ der Konjunkur reden, droht Unterbeschäfti- Sung? Auch andere Gesichtspunkte sind zu berũc ge Das Anwachsen der Ver- brauchsneigung bei gleichzeitigem Nach- lassen der Sparrate, die Neigung der Preise (auch der Tarife), zu steigen. Das sind nicht ganz die idealen Vorbe gungen für ein „Erleichtern“ des Geldes: Man sollte sich darauf einrichten, daß sich für die Gemein- den nichts an der Engpaß-Situation ändern Wird. Das ist also jetzt eine ganz andere Situa- tion. Jetzt müßten die Einnahmen der Ge- meinde steigen. In Wirklichkeit sieht es so aus, daß steuerpolitische Maßnahmen des Bundes die Gemeinde- Einnahmen verklei- nern und besoldungs- politische Maßnahmen ihre Ausgaben vergrößern. Der Spielraum für die Beweglichkeit der Gemeinde- Selbst- verwaltung wird dadurch so sehr eingeengt, dag das Bild von dem nackten Riesen, der sich mit einem kleinen Frottiertuch zu- decken soll, in stärkstem Maße zutreffend Wird. Nein, das kleine Tüchlein— auch Wenn es garantiert wird— deckt und wärmt den Riesen nicht. * In dieser Situation müßte der Grundsatz „Es dürfen nur noch lebenswichtige Aus- gaben gemacht werden“ jedermann ein- leuchten. Dementsprechend sind die Anfor- derungen zu halten, die jetzt von den Aemtern aufzustellen sind. Erst nach Aschermittwoch(6. März) wird mehr dar- über zu hören sein, damit die Haushaltssor- gen nicht Gefahr laufen, mit närrischen Auslassungen konfrontiert oder verwechselt zu werden. Nach Aschermittwoch wird es also ernst. Man sollte den Grundsatz nicht nur auf neue Anforderungen erstrecken, man sollte ihn auch auf den reichlich vor- handenen Vorrat älterer Beschlüsse ausdehnen. Sie sind(im Stadtrat) fast alle unter günstigeren Voraussetzungen zustande- gekommen; die veränderten Voraussetzun- gen rechtfertigen ihre gewissenhafte Ueber- prüfung, bevor man sich in unabsehbare Abenteuer einläßt. * Die Sache mit den Sonderlasten, die man sich vom Bund nicht mehr ohne sofort nach- zuweisenden Ausgleich auferlegen lassen sollte, gewinnt jetzt an Gewicht. Die Zei- ten, da man sich Jahre lang mit den In- stanzen des Bundes darüber streiten konnte, sind vorbei. Außerdem sind alle Aufgaben, die den Gemeinden aus der Neuanpassung an den gewaltig gestiegenen Verkehr er- Wachsen, als überregionale Aufgaben be- gSreiflich zu machen, die von den Empfän- gern der„großen“ Steuern Bund und Län- dern) zu lösen sind. Den Gemeinden verbleiben auch dann Noch reichlich Sorgen. F. w. Kk. — Jugend unserer Zeit— kann so und so sein Bild: Jaed Die„innere Not“ überwinden helfen Eine erschütternde Nachricht erreichte am Ende der Festtage die Lokalredaktion: Eine junge Frau aus der Ostzone hatte sich an. einem Nachmittag in der Gartenstadt das Leben genommen. Alles spricht dafur, daß das Motiv für die Tat nicht in äußeren Lebensumständen au suchen ist— obwohl auch diese noch man- chen Wunsch offen ließen. Die Verzweiflung dieser Frau saß tiefer. Inr Gram darüber, daß ihr Kind, das in der Ostzone hatte zurück- bleiben müssen, an Weihnachten nicht bei ihr sein konnte, war für einen Augenblick stärker als ihr Lebenswille. Dieser Augenblick ge- nůgte: Eine Kurzschluß handlung geschah, und ein Menschenleben war unwiderruflich ausge- löscht. Niemand konnte das verhindern. Aber Chronik der großen Stadt späteren Termin verlegt werden. Die Ver- legung war notwendig, um die rechtzeitige Fertigstellung des Theaterbaues zu ermögli- chen, da mit Rücksi, t auf die Arbeiten sämt- liche Tagesproben abgesetzt werden muten. Ueber den Termin der Premieren wird die Intendanz des Nationaltheaters weitere Nachricht geben. An Stelle der in Aussicht genommenen Premieren werden zunächst Wiederholungen der Aufführung von„Die Räuber“ und„Freischütz“ stattfinden. Auf diese Weise wird es auch möglich werden, die vielen Wünsche nach dem Besuch dieser Vor- stellungen zu befriedigen, die bei der Ver- teilung der Karten für die Eröffnungsvorstel- lung leider unberücksichtigt bleiben mußten. —0.— „Hänsel und Gretel“ auf der Max- und-Moritz-Bühne Die bekannte Max-und-Moritz- Bühne Wird auf ihrer Welttournee auch Mannheim besuchen. Sie wird am Sonntag, 6. Januar, 11 Uhr, im Rosengarten das Märchenspiel „Hänsel und Gretel“ nach den Gebrüdern Grimm(in der Fassung von George Pfeffer) zeigen. Das Märchen wird in fünf Bildern vor Dekorationen dargestellt, die in kunst- gewerblichen Ateliers angefertigt wurden. Die Max- und-Moritz-Bühne ist kein Pup- pentheater; zu ihrem Ensemble gehört eine Reihe ausgezeichneter Schauspieler. 0 Festlicher Einzug der Neckarauer Pil we-Narren Das närrische Präsidium übernimmt am kommenden Samstag, 20.11 Uhr im Volks- haus, nun auch in Neckarau das Kommando über das fastnachtliche Volk und sein Trei- ben. Büttenredner aus Mainz und Mann- heim, der„Pilwe- Heiner“, der„Mannemer Schorschel“ und„Barnarius“ sind die Glanz- punkte des Abends. Die festliche Premiere des Neckarauer Karnevalsvereins verspricht eine große Sache zu werden. 0 Fundsachen der Straßenbahn müssen abgeholt werden Beim Fundbüro der Städtischen Straßen- bahn in der Collinistraße 5 können Ver- zeichnisse über die im Bereich der Städti- schen Straßenbahn Mannheim- Ludwigshafen und der Rhein-Haardtbahn zwischen dem 1. Januar 1955 und dem 31. Dezember 1955 gefundenen Gegenstände eingesehen werden. Aus dem Polizeibericht: Mit dem Eis-Stecher gegen Kassenräuber Gegen 14.30 Uhr klopfte es an der Ein- gangstür einer Trinkhalle in den K-Quadraten. Die Tür war von innen verriegelt. Als auf die Frage der Pächterin, wer draußen sei, keine Antwort kam, öffnete sie nicht gleich, son- dern streckte erst einmal ihren Kopf zum Verkaufsschalter hinaus, um nachzusehen. In diesem Augenblick wurde sie von einem Mann an den Haaren gepackt. Er drückte ihren Kopf mit dem Gesicht nach unten auf das Verkaufsbrett. Die Frau schrie um Hilfe und machte Anstalten, mit einem Eisstecher auf den Räuber einzustechen. Da ließ er von ihr ab und sprang davon. Offenbar hatte es der Bursche auf die Kasse abgesehen. Erpresser oder Lausbub? In der Neckarstadt-Ost erhielt ein älterer Mann einen Brief, in dem er aufgefordert wurde, zu einer bestimmten Zeit an einer bestimmten Stelle im Herzogenried-Park 400 Mark zu hinterlegen. Andernfalls drohe seinem Sohn Gefahr. Der Empfänger des Briefes ging scheinbar auf die Forderung ein und legte an der bezeichneten Stelle einen Umschlag nieder. Das Gelände wurde scharf überwacht. Es lieg sich aber niemand blicken, um das Geld abzuholen. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Lausbubenstreich und nicht um einen Erpressungsversuch. Personenwagen fuhr auf Lkw auf Kurz vor 7 Uhr fuhr auf der Karl-Benz- Straße der Fahrer eines in Richtung Wald- hofstraße fahrenden Personenkraftwagens auf einen auf der rechten Fahrbahnseite abgestellten Lastwagen auf. Der Pkw-Fahrer erlitt eine Gehirnerschütterung, Rippen- brüche und Thoraxprellungen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, sein Wagen ab- geschleppt. Wurst aus dem Schaufenster genommen Mit einem Backstein zertrümmerte ein Dieb die Schaufensterscheibe einer Metzgerei in Neuostheim und nahm aus der Auslage Fleisch- und Wurstwaren mit. Der Dieb, der dadurch einen Sachschaden von 600 Mark angerichtet hat, entkam unerkannt. Fußgängerin angefahren Ein 22jähriges Mädchen, das die Fahrbahn des Friedrichsringes überquerte, wurde von einem Personenwagen angefahren und ernst- lich verletzt. Der Arzt stellte einen kompli- zierten Unterschenkelbruch fest. Brandfackeln in Gastwirtschaft Im Hofe eines Hauses in R 7 machten zwei Buben ein Feuerchen und verbrannten leere Strohhüllen von Flaschen. Dann nah- men sie einige dieser brennenden Stroh- bündel und warfen sie durch die offene Tür eines Lokals. Der Parkettboden wurde an- gesengt und beschädigt. Jetzt werden die Eltern für den Schaden aufkommen müssen und obendrein noch eine Strafanzeige er- halten. Zahlreiche gestohlene Räder sichergestellt Die Kraftfahrzeug- und Fahrraddiebe waren in den letzten Wochen wieder sehr rührig. 20 gestohlene Motorräder und zwölf Personenwagen wurden von der Polizei sichergestellt und ihren Eigentümern zu- rückgegeben. Für die vielen sichergestellten Fahrräder melden sich jedoch bis jetzt die Eigentümer sehr zögernd. Ueber 200 Herren- und Damenräder stehen zur Zeit bei der Polizei. Die Kriminalpolizei in L 6 bittet alle, denen ein Fahrrad gestohlen wurde, sich bald mit ihr in Verbindung zu setzen. 1 PP— 0 ˙—0ix᷑̃— 1 5 5 Fan 1 erschreckend— über das normale Maß hin erschreckend— bleibt diese verzweifelte inmitten der allgemeinen Festlichkeit dot Das ist ein Kontrast, der auch weniger 1. besaĩteten Gemütern au denken geben könn Was in der Gartenstadt passierte, mah uns erneut: Wir dürfen die Menschen aus d. Zone, die unter uns leben, nicht vergesze Wir dürfen— neben ihren materiellen Schul rigleiten— vor allem ihre seelischen Sorge und Nöte nicht verkleinern— auck wenn u selber nicht frei von Sorgen sind. Alle, d von druben kommen, haben es ungleich schul rer als wir anderen, die wir hier zu Haus sind. Niemand sollte die Sorgen dieser Mes schen dramatistieren, niemand sollte sie abe. auch bagatellisieren! Männer und Frauen in unserer Stadt, d, Rauptumtlich oder nebenberuflich Mensche aus der Zone betreuen, mussen immer wiede auf eine erschreckende Verständnislosigte weiter Kreise gerade gegenüber den„inne ren Nöten“ der von drüben Gekommenen b, Weisen. Erfahrungsgemäß werden finanziell. Opfer— die sogar oft recht beträchtlich d — leichter gegeben als menschliches Mitfühle Dabei ist das Helfen so leicht! Es kommt gu nicht auf große Taten an! Und schon gar nich auf große Worte! Ein kleiner Wink, eine klein Geste, ein winziges Zeichen des Verständnisze sind oft mehr wert als tausend Mar. Wir all wissen und fühlen das. Aber in der Hetze di Alltags droht dies immer uieder vergesse zu werden. Nicht vergessen haben es zwei Mannheime, wie eine Postkarte beweist, die uns jetet an den Schreibtisch gelegt wurde.„Mein 13a. riger Vetter«, heißt es da,„ist heute zu Besuc aus der Ostzone gekommen. Als er aus de, Sperre des Mannheimer Hauptbahnhofes gii hat inn meine Mutter, die ihn erwartete, ve, paßt. Mein Vetter stieg deshalb allein eine Straßenbahn ein, um nach Rheinau fahren. Hier wollte er mit Ostgeld zahlen, du naturlich nicht angenommen werden konnte Der Schaffner ließ den Jungen daraufh kostenlos mitfahren, und ein dabeistehende Fahrgast schenhte meinem Vetter sogar noch 4, DM. Daus schrieb Gerhard S. aus Rheind Und er schließt mit der Bitte:„Vielleicht 10 es Innen möglich, dem Fahrgast und den Schaffner Dan zu sagen fur die helfende Tat Das ist hiermit geschehen. Dieser Daſl gilt gleichzeitig auch den Mannheimer uf Ludwigshafener Männern, Frauen und Mäd- chen, die wahrend der Weinnachtszeit in dh. licher Weise ein offenes Herz gezeigt und be. wiesen haben, daß der Sinn der Weinnach von innen richtig verstanden wurde. Ieure Panzer-Schwarzfahrt für Soldat Bron Den zwanzigjährigen amerikanischen 80. daten Walter F. Brown kommt die im Herb in der ganzen Bundesrepublik viel belachte Schwarzfahrt mit einem Fünfzig- Tonnen“ Panzer zum Rendezvous mit seiner deu, schen Freundin teuer zu stehen. Wie de zweite amerikanische Panzerdivision in Bu Kreuznach mitteilte, hat ein Militärgerich den Landser aus den Coleman-Kasernen b. Marmheim zu zwei Jahren Militärgefängn! verurteilt. Der mutwillige Soldat hatte an einen Sonntagabend im Oktober seiner Freund unbedingt beweisen wollen, daß er eine Panzer zu fahren versteht. Er entführte di aufgetankten M 47 aus dem Kasernen gelände, rasselte an den verdutzten Postel am Tor vorbei und nahm Kurs auf die nal Autobahn. Nach zehn Kilometern drehte 4 ab, walzte einen Gartenzaun nieder un strebte querfeldein dem Dorf seiner Ang beteten zu. Der inzwischen alarmierte Off. zier vom Dienst aus den Coleman-Kasernel holte den Ausreißer vor einer geschlossene! Eisenbahnschranke ein, noch ehe der Sch dat am Wohnort seiner Schönen angelang war und ihr hatte imponieren können. Weitere Lokalnachrichten Seite 7 Nr. 3/ — Frei 24. bis Univer piläum und ta Ses Ju Ereign die Fr. es nich und Ei aus all versitä Geburt Anlaß Stando zu neh Ra“ Fernm im Ob meiste Sailer Turm, artige! Stahlr im So Bis de liche im Kr bereits Parab. nehmè keit bi stanz gegen Zahl und B burgel Mark. Aus Tut sich Flücht erklär Ueber. Schüss der au berich Volks ständi den W sich 1 Meini. Zonen der F. bewac aufget habe. mehre mitger diese er nic halten Flücht Tuttlin Sch G Wohnt Schläge durch Schwe in G5 bei ih riger, Ermit Gange 1 Pfe ein 56 schuld an eir den V durch lasser Rück darau allem statt daß d kahrel arbeit Beide Postb. Not r seite, Satz konnt eren 8 N —— 77ͤ ˙²—„» Al N M de aß Hines ifelte J. eit doc iger au n Könnt e, Maßz n aus d vergesse n Schul n Sorge wenn u Alle, d. ch schuf au Haut ser Men sie abt Stadt,. Mensche er wiede islosigke n„inne. enen hh, inansiell tlich sin Mit fünlen ommt gu gar nich ine feleim zandnisse Wir alle Hetze de vergessen nheime jetzt a1 in 3j. z Besud aus del ofes ging tete, ve. allein einau 2 len, das „ konnte Narauffit stehende gar noch Rheinai Heicht i und den nde Tat“ er Daft mer ufd nd Mä. t in ahn. und be. Veinnach U* ahrt hen 80l. m Her 81 belacht⸗ Tonnen- er deu Wie die 1 in Bad ärgerich nen be zefängns n einen Freunde er einel rte del aAsernef. n Postel die nal ſrehte der un r Ange rte Off. Tasernel Uossenel der Sol. ngelang ven. 0 ite 7 Nr. 3/ Freitag, 4. Januar 1957 BUND ES.-.LANDER-SEITE Seite 3 — Besinnung auf geistigen Standort der Universität Vorbereitungen zum 500. Geburtstag der Freiburger„alma mater“ in vollem Gange Freiburg. Im Sommer dieses Jahres, vom 24. bis 30. Juni, wird die Albert-Ludwigs- Universität in Freiburg ihr 500 jähriges Ju- biläum feiern. Selbst in unserer jubiläums- und tagungsfreundisen Zeit wird man die- ses Jubiläum mit Recht als ein besonderes Ereignis ansehen dürfen, um so mehr, als die Freiburger Universität entschlossen ist, es nicht bei den üblichen Festansprachen und Empfängen für die prominenten Gäste aus aller Welt bewenden zu lassen. Die Uni- versitätsleitung hat vielmehr vor, den 500. Geburtstag der Freiburger Alma mater zum Anlaß einer Besinnung auf den geistigen Standort der Universität im heutigen Leben au nehmen und die Festtage darauf auszu- UMS CHAU IN BAD EN-WURTIEM BERG Richtfest am Fernmeldeturm Ravensburg. An dem 30 Meter hohen Fernmeldeturm in Ravensburg, dem ersten im Oberland, ist im Beisein von Oberbürger- meister Dr. Albert Sauer und Landrat Oskar Sailer das Richtfest gefeiert worden. Der Turm, eine in der Bundesrepublik bei der- artigen Bauvorhaben erstmals verwendete Stahlrohrkonstruktion, Wird voraussichtlich im Sommer in Betrieb genommen werden. Bis dahin sollen auch zwei im Bau befind- liche Relaisstationen im Schwarzwald und im Kreis Ueberlingen fertiggestellt sein. Die bereits an der Turmspitze angebrachten Parabolspiegel werden den Fernsprechteil- nehmern im Oberland künftig die Möglich- keit bieten, ohne Wartezeit in Richtung Kon- stanz und Stuttgart zu telefonieren. Dies ist gegenwärtig vielfach nicht möglich, weil die Zahl der Kabelleitungen zwischen Donau und Bodensee sehr gering ist. Der Ravens- burger Fernmeldeturm kostet nahezu 300 000 Mark. Auseinandersetzung an der Grenze Tuttlingen. Bei der Tuttlinger Polizei hat sich am Jahresbeginn ein 19 Jahre alter Flüchtling aus der Sowjetzone gemeldet, der erklärte, er habe einen Volkspolizisten beim Ueberschreiten der Zonengrenze durch Schüsse verletzt oder getötet. Der Flüchtling, der aus der Leipziger Gegend stammen will, berichtete, er sei vor einigen Monaten zur Volkspolizei eingezogen worden, habe aber ständig auf eine Möglichkeit zur Flucht in den Westen gewartet. Diese Gelegenheit habe sich ihm geboten, als seine Einheit nach Meiningen(Thüringen) in die Nähe der Zonengrenze verlegt worden sei. Während der Flucht sei an einer Stelle, die er un- pewacht glaubte, plötzlich ein Volkspolizist aufgetaucht, der ihn mit der Waffe bedroht habe. Er sei jedoch dem Polizisten mit mehreren Schüssen aus einer Pistole, die er mitgenommen habe, zu vorgekommen. Ob diese Schüsse den Wachposten töteten, wisse er nicht. Er habe es jedoch für richtig ge- halten, sich selbst dem Gericht zu stellen. Der Flüchtling wurde ins Amtsgerichtsgefängnis Tuttlingen eingeliefert. Schlägerei im Ausländerwohnheim Göppingen. Im staatlichen Ausländer- Wohnheim in Göppingen kam es zu einer Schlägerei. Dabei wurde einer der Insassen durch einen Messerstich in die Herzgegend Schwer verletzt. Er mußte ins Krankenhaus in Göppingen gebracht werden. Es besteht bei ihm Lebensgefahr. Der Täter, ein 29jäh- riger, wurde festgenommen. Die polizeilichen Ermittlungen über den Vorfall sind noch im Gange. Tragisches Versehen: zwei Tote Pforzheim. Den Tod zweier Kollegen hat ein 56 Jahre alter Postbetriebsassistent ver- schuldet, der im Pforzheimer Paketposthof an einem Paketwagen den Lichtschalter für den Wagenkasten betätigen wollte und dabei durch ein unglückliches Versehen den An- lasser erwischte. Das Fahrzeug, bei dem der Rückwärtsgang eingeschhltet war, machte daraufhin einen Sprung nach rückwärts. Zu allem Unglück trat der 56jährige nun an- statt auf die Bremse auf das Gaspedal, 30 daß das Fahrzeug einen 22 Jahre alten Kraft- kahrer und einen 34 Jahre alten Postfach- arbeiter gegen die Garagenmauer drückte. Beide waren auf der Stelle tot. Zwei andere Postbedienstete konnten sich mit knapper Not retten. Der eine sprang rechtzeitig bei- seite, während sich der andere durch einen 15 85 Wageninnere in Sicherheit bringen onnte. 9—— richten. Die Bedeutung der Hochschulen für das öffentliche und geistige Leben wird dabei ebenso angeschnitten werden wie das Vielfältige Problem einer Einheit der Wis- senschaften unter der heutigen Situation weitgehender Spezialisierung. Zu dieser Be- sinnung gehört aber auch der Rückblick auf Entwicklung und Veränderungen im Laufe der fünf Jahrhunderte, die die Freiburger Universität hinter sich hat. Eine Senats- kommission ist schon seit zwei Jahren dabei, eine Sammlung von etwa 20 Studien,„Bei- trägen zur Freiburger Wissenschafts- und Universitätsgeschichte“, zusammenzustellen. Außerdem wird eine kurze„Geschichte der Universität Freiburg“ vorbereitet, die in deutscher und französischer Sprache er- scheinen Soll. Die„Matrikel“, das Verzeich- nis aller Freiburger Studenten seit 1470, wird zum Jubiläum ebenfalls fertig sein, und schließlich ist eine große Ausstellung über die Universität geplant. Eine zweite Senatskommission beschäftigt sich unterdessen mit den vielfältigen Orga- nisationsaufgaben. Zum Freiburger Univer- sitäts- Jubiläum wird eine Sonderbrief- marke und eine Gedenkmünze erscheinen. Vertreter von über hundert Universitäten der ganzen Welt sind— mit lateinisch ge- schriebenen Einladungen— zur Teilnahme arn Jubiläum aufgefordert worden, und schließlich muß auch das achttägige Fest- programm entworfen und die Quartierfrage für die erwarteten Gäste gelöst werden. Denn außer den Abgesandten des Staates, der Gemeinden und vieler Organisationen und wissenschaftlichen Vereinigungen er- wartet man auch eine große Zahl ehemali- ger Freiburger Studenten zum Geburtstag „ihrer“ Universität. Wenn auch nicht alle Pläne verwirklicht werden konnten, so wird sich die im Kriege schwer beschädigte Freiburger Universität doch zu ihrem Feiertag wieder in einem stattlichen Gewande zeigen können. Das Klinik- und Institutsviertel sind auf das Modernste wieder aufgebaut, die Universi- tätsbibliothek wurde erweitert und auch das EKolleggebäude ist in den letzten Monaten gründlich renoviert worden. Nur das„Er- weiterungsgebäude“, ein 14-Millionen-Pro- jekt, das einen Teil der geistes wissenschaft- lichen Fakultäten aufnehmen soll, kann lediglich im Modell gezeigt werden. Viel- leicht reicht es zum Jubiläum gerade für die Grundsteinlegung. Auch für ein anderes, langgeplantes Objekt soll dann der Grund- stein gelegt werden: Für ein Studenten- Wohnheim mit 200 Plätzen. Aber nicht nur die Universität bereitet sich auf die großen Tage vor; sie ist seit jeher ein Teil der Stadt gewesen, und so Will die Stadtverwaltung nicht zurückste- hen.„Das Jubiläum“ ist dabei ein Stichtag für viele Pläne, die jetzt noch Wirklichkeit werden sollen, So will man endlich die Straßen der Innenstadt verbreitern und, wenn möglich, sogar den Bertoldsbrunnen, ein im Kriege zerstörtes Wahrzeichen der Stadt, wieder aufstellen. Bis zum Jubiläum soll auch Freiburgs neues, komfortables Hotel am Colombi-Park fertig sein, von anderen, kleineren Objekten nicht zu spre- chen. Außerdem plant die Stadt eine Aus- stellung eines mit Freiburg besonders ver- bundenen Malers; man denkt an Emil Lugo oder Anselm Feuerbach. Die Freiburger Geschäftswelt schließlich will zum Jubiläum der Universität einen Schaufenster-Wett- bewerb veranstalten, der die Verbindung von Universität und Handel darstellen soll. Sicher wird es auch aus Anlaß des Jubiläums manche Ehrungen und Ernennungen geben, aber darüber schweigen sich die zuständigen Stellen noch aus. Bl. — Der erste Ausflug nach dem Trockenkurs fällt bei den frischgebackenen Skihasen meistens etwas beschwerlich aus. Im Gegensatz zu ihren schneidigen„Kollegen“ machen sie am„Idiotenhügel“ eine noch etwas nieweiche Figur. „Keine Existenzgrundlage gefunden“ Ungarn kamen aus Frankreich zurück Zwischenfälle in Bad Antogast Karlsruhe. Ungarnflüchtlinge, die in Sam- mellagern in Frankreich untergebracht waren, sind in den letzten Tagen im Landes- durchgangslager Bad Antogast eingetroffen. Die Ungarn sagten, daß es ihnen nicht mög- lich gewesen sei, sich in Frankreich eine Existenzgrundlage zu schaffen. Die Flücht- linge waren nach ihren Angaben in Straß- burg und in Montbeliard untergebracht. In Straßburg seien sie in einer Kaserne inter- niert und bei geringer Entlohnung zu Ar- beiten eingesetzt worden. In Montbeliard Taxifahrer durch Genickschuß ermordet . und aus dem Wagen geworfen/ Täter flüchtig Hannover. Durch einen Genickschuß wurde in der Nacht zum Donnerstag der 51 Jahre alte Taxichauffeur Friedrich Busse aus Hannover auf einer Fahrt nach der Vorortgemeinde Ronnenberg ermordert. Passanten fanden ihn auf einem Acker un- weit der Bundesstraße 217. Sein Taxi, ein Opel Kapitän, wurde bereits eine Stunde vorher schwer beschädigt im Straßengraben bei Völksen(Kreis Springe) entdeckt. Die Polizei fahndet nach zwei jüngeren Män- nern, die der Tat dringend verdächtig sind und in Richtung des Deisters geflohen sein sollen. Ueber ihre Personen beschreibung liegen nur widersprechende Angaben vor. Die Polizei vermutet, daß die beiden Männer unterwegs als Fahrgäste in die Taxe eingestiegen sind, da Busse von seiner Taxizentrale keinen Auftrag hatte, nach Ronnenberg zu fahren. Auf der Fahrt ist er dann wahrscheinlich vom hinteren Sitz aus erschossen und auf den Acker geworfen worden, während die Täter mit dem Taxi weiter fuhren und etwa zwölf Kilometer Himter Rormenberg entweder einen Unfall erlitten oder ihn vortäuschten. Erst in der Nacht zum 30. Dezember hatte in Hannover ein junger Mann einen Taxichauffeur mit der Pistole bedroht und ihn zur Herausgabe seines Geldes zwingen wollen. Der Täter war jedoch von dem Fah- rer mit einer Stablampe in die Flucht ge- schlagen worden. dagegen seien sie zwar in einem Hotel auf- genommen worden, doch habe die Unter- stützung kaum ausgereicht, um Essen und Unterkunft zu bezahlen. Einige der aus Frankreich gekommenen Ungarn geben auch an, daß sie sich von vornherein in der Bun- desrepublik niederlassen wollten, doch Sei es ihnen nicht möglich gewesen, bei dem schnel- jen Abtransport aus den österreichischen Lagern einige Wünsche zu äußern. Ein Teil der aus Frankreich gekommenen Ungarn mußte aus Bad Antogast verlegt wer den, weil es zwischen ihnen und den schon länger im Lager untergebrachten Flüchtlin- gen zu Meinungsverschiedenheiten wegen Verstößen gegen die freiwillig übernommene Lagerdisziplin gekommen war. Die an den Zwischenfällen schuldigen Ungarn wurden in die Jugendherbergen Oberkirch und Schloß Ortenberg gebracht. In Bad Antogast wurden bisher insge- samt 811 Ungarnflüchtlinge peherbergt. 640 haben bereits Arbeit und Unterkunft, zum größten Teil in Baden- Württemberg, se- kunden. Stärkster Reiseverkehr seit Kriegsende 1956 passierten 1 196700 Fahrzeuge den Schlagbaum Zweibrücken-Kaplaneihof Zweibrücken. Während des letzten Jah- res der politischen Abtrennung des Saar- landes ist an der deutsch- saarländischen Grenze bei Zweibrücken— Kaplaneihof der bisher stärkste Reiseverkehr seit Kriegsende registriert worden. Gegenüber 1955 erhöhte sich der Ein- und Ausreiseverkehr an die- sem Uebergang um rund 30 Prozent. Die Zahl der Fahrzeuge, die den deutschen Schlagbaum bei Zweibrücken Kaplaneihof passierten, stieg 1956 um rund 317 300 Auf 1 196 700 an. Die Zahl der Personen, die im vergan- genen Jahr den Beamten zum letzten Male Unsere Korrespondenten melden außerdem Ehepaar bei Explosion getötet Hannover. Ein 76 Jahre alter Mann und seine 73 Jahre alte Ehefrau wurden am Don- nerstagmorgen bei einer Explosion in ihrem Einfamilienhaus in Hannover- Döhren ge- tötet. Die Explosion, die das gesamte Inven- tar des Einfamilienhauses zerstörte und die Zimmerwände schwer beschädigte, ist ver- mutlich auf ausströmendes Gas zurückzu- führen, Das tote Ehepaar wurde vor einem Gas-Kühlschrank gefunden. 580 000 Kinder unter Pflegeaufsicht Bonn. Am Ende des Rechnungsjahres 1955 waren nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes in der öffentlichen Jugendhilfe im Bundesgebiet rund 580 000 Kinder der Pflegeaufsicht der Jugendämter unterstellt. Der Amtsvormundschaft unterstanden 560 000 Minderjährige, der Schutzaufsicht sowie der Amtspflegeschaft und Amtsbeistandschaft je 50 000 Minderjährige. Unter Vormundschaft standen insgesamt 1,1 Millionen Minderjäh- rige, darunter 485 unter Einzelvormund- schaft. In Fürsorgeerzienung waren 37 000 Minderjährige, in freiwilliger Erziehungs- hilfe 22 000 Minderjährige. Weiter wurden von den Jugendämtern im Rechnungsjahre 1955 insbesondere 130 000 Fälle von Jugend- gerichtshilfe und 90 000 Fälle der Vater schaftsfeststellung abgeschlossen sowie 8000 Adoptionen unter Mitwirkung der Jugend- ämter vorgenommen. re Pässe vorzeigen mußten, wird auf 4 786 800 geschätzt. Außer im Juli, in dem 137 700 Fahrzeuge gezählt wurden, war der Grenzverkehr im Dezember mit 132 700 Fahrzeugen besonders hoch, in diesem letz- ten Monat des Jahres 1956 fuhren viele Saarländer und Franzosen in die benach- parten deutschen Grenzstädte Zweibrücken und Pirmasens, um Benzin und Weihnachts- geschenke einzukaufen. Der Anteil der saarländischen Bevölkerung am gesamten Grenzverkehr des Jahres 1956 bei Zwei- brücken betrug rund 80 Prozent. Einfamilienhaus brannte, Bewohner schliefen Berlin. In Nachthemden, nur mit über- geworfenen Mänteln, konnte sich eine drei- köpfige Familie in Berlin-Tegel aus ihrem prennenden Einfamilenhaus retten. Ahnungs- los schlief die Familie, als ein Nachbar, der aufgewacht war, den Feuerschein sah. Bis auf das Schlafzimmer stand das ganze Haus be- reits in Flammen. Der Nachbar weckte die Familie, die aus dem Fenster klettern mußte, da sie durch die Türen nicht mehr heraus- kamen. Die Feuerwehr konnte nur noch das Schlafzimmer retten, die anderen Räume brannten aus. Das Feuer entstand vermutlich durch Glut, die aus dem Küchenherd heraus- flel und den Fußboden in Brand setzte. Keystone-Bild BLICK NA Cl RHEINLAND-PEALZ Kaffee-Schwarzhändler gefaßt Ludwigshafen. Eine Polizeistreife in Lud- wigshafen hat zwei Männer im Alter von 25 und 54 Jahren gestellt, als sie eine größere Menge Kaffee in ein Auto verstauen Wollten. Der Kaffee stammte aus gestohlenen ameri- kanischen Heeresbeständen, die die beiden von unbekannten amerikanischen Soldaten erhalten haben wollen. In den Wohnungen der Kaffee-Schwarzhändler wurden weitere amerikanische Waren gefunden. Mit Flakgranate gespielt Adenau) Eifel. Drei Jungen im Alter von neun bis elf Jahren wurden in den Abend- stunden des Neujahrstages unweit von Adenau beim Spiel mit einer Zweizenti- meter-Flakgranate lebensgefährlich verletzt. Sie wurden in die Krankenhäuser von Adenau und Bonn eingeliefert. Wie die Poli- zei mitteilte, hatten sie das Explosivgeschoß unter einer Hecke zwischen alten Blechdosen gefunden. Beim Versuch, die Granate mit Hammer und Meißel zu öffnen, detonierte das Geschoß und riß einem der Jungen den rechten Arm und den linken Fuß ab. Er stammte aus Nürnberg und hatte seine Fe- rien in Adenau verbracht. Unfall auf Gefällstrecke Neuwied. Auf der Gefällstrecke der Autobahn Köln— Frankfurt bei Ferntal im Kreis Neuwied kam es bereits am zweiten Tag des neuen Jahres wieder zu einem töd- lichen Verkehrsunfall. Ein Personenwagen aus Düsseldorf geriet ins Schleudern, prallte auf einen Lastzug und kippte um. Während der Fahrer des Wagens nur leichte Ver- letzungen erlitt, wurde seine 61 jährige Bei- fahrerin auf der Stelle getötet. Schauspieler tot geborgen Koblenz. Der seit dem 1. Dezember ver- mißte Koblenzer Schauspieler Carl Wallenda ist aus dem Rhein in der Nähe von Bonn tot geborgen worden. Der 72 jährige Schauspieler, der über 30 Jahre Mitglied des Koblenzer Stadttheaters war und heimatgebundene Festspiele verfaßte, hatte am frühen Morgen des 1. Dezember seine Koblenzer Wohnung verlassen. Zwei Zeugen sahen ihn noch am gleichen Tag im rechtsrheinischen Vorort Pfaffendorf. Seitdem fehlte jede Nachricht von ihm. Ob er einem Unfall zum Opfer ge- fallen ist oder Selbstmord begangen hat, ist noch nicht bekannt. Erste pfälzische Weinbauwoche Neustadt. Eine erste„Pfälzische Wein- pauwoche“ mit einem abschließenden „Pfälzischen Weinbautag“ veranstalten die Landwirtschaftskammer Pfalz und der Weinbauverband Rhein-Pfalz vom 8. bis 11. Januar in Neustadt an der Weinstraße. Das am Donnerstag veröffentlichte Programm sieht für die ersten drei Tage Fachreferate vor. Am 11. Januar wird der rheinland- pfälzische Minister für Landwirtschaft, Weinbau und Forsten, Oskar Stübinger. zur Lage der Winzer Stellung nehmen. Kreislaufſtörungen werden oft verursacht durch Hämoskleran, immer wieder Hämoskleran, das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum. Schon Hunderttausende gebrauchten dieses völlig unschädliche Mittel aus einem Blutsalz- Grundkomplex mit herzstärkenden und blutdruckregulierenden Dro- gen, jetzt noch ganz besonders bereichert durch zwei v. d. neuest. 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Seite 6 Freitag, 4. Januar 1857 rg — am Wochenende zu einem Freundschafts- desuch nach Nordrhein-Westfalen reisen, um dort zwei Wettkämpfe auszutragen. Ihr er- stes Spiel sollen die Ostberliner am 3. Ja- nuar beim T8 Eintracht Dortmund be- streiten. Am nächsten Tage treffen sie auf die Oberligamannschaft DEG Düsseldorf. Punktgewinn zu kommen.— Das Programm des ersten Spieltages im neuen Jahr: 1. FC Nürnberg— FSV Frankfurt; Kickers Offen- bach— Bayern München; BC Augsburg— Karlsruher SC; VfB Stuttgart— VfR Mann- heim: Eintracht Frankfurt Viktoria Aschaffenburg; Jahn Regensburg— SpVgg. Robinson versuchte vergeblich rasche Entscheidung: Das Atier forderie bei, Sugar Jribul In dramatischem Zehnrundenkampf holte Fullmer den Mittelgewichtstitel Der 25jährige Amerikaner Gene Fullmer hat am Mittwochabend in New Vork in einem Mittelgewichtstitelkampf seinen Landsmann Sugar Ray Robinson nach Punkten geschla- gen und damit die Welt meisterschaft dieser Klæsse gewonnen. Die Entscheidung der Punktrichter fiel einstimmig aus, nachdem Fullmer seinen elf Jahre älteren Gegner in der siebenten Runde bis sechs zu Boden ge- schickt und ihn in den folgenden Runden meister war, an. Solomons meinte, beide Boxer würden Robinson einen guten Kampf liefern. Ein Erfolg von MeAteers über den farbigen Ex-Weltmeister würde viel dazu beitragen, die kurzrundige Niederlage Me- Ateers gegen den Fünften der Rangliste, Spi- der Webb(US), vor 14 Tagen in Chikago wieder gut zu machen. klar für sich entschieden. In der Dezember- ausgabe des Weltfachblattes„The Ring“ ist er erstmals in der Rangliste unter„Ent- deckung des Monats“ verzeichnet. Bereits am 8. Januar wird er seinen nächsten Be- rufsboxkampf bestreiten. „Fliegen“: Titel vakant Die Rangliste der deutschen Berufsboxer Der„Boxsport“, das deutsche Fach-Organ, bringt zum Jahresschluß 1956 eine inoffizielle Rangliste der deutschen Berufsboxer, die auf den ersten zehn Plätzen jeder Gewichtsklasse wꝛie folgt aussieht: Schwergewicht: Meister: Heinz Neuhaus Dortmund); Herausforderer: Friedrich Dort- mund), 2. Besmanoff(Berlin), 3. Kalbfell (Hagen), 4. Rode(Lüdenscheid), 5. Wiese (Berlin), 6. Nürnberg Hamburg), 7. Salfeld (Recklinghausen), 8. Wiegand(Luxemburg, 9. Warmbrunn(München), 10. Westphal (Hamburg!. Halbschwergewicht: Europameister: Ger- dischen Skiverbandes teilzunehmen. den. Singen 04 im Waldhofstadion: Läßt tiof auch 1860 unchen gol pern: Zweite Liga bringt schwere Aufgaben für die Aufstiegs-Aspiranten Der Rückrunden-Start der zweiten Ver- tragsspielerliga des Südens brimgt gleich einige interessante Treffen, die auch bei den vorherrschenden Witterungsbedingungen mit Kälte, Schnee und Eis ihre Anziehungskraft nicht verfehlen werden. In München ist bei den„Löwen“ Bayern Hof zu Gast, das sich nach anfänglichem mehrwöchigen Halt auf de: letzten Tabellenplatz bis auf den neun- ten Rang vorschob. Die mit zwei Punkten in Führung liegenden 1860er, die es in 17 Tref- fen auf 53:19 Tore und 28:6 Punkte brachten, kamen im Vorrundentreffen zu einem 210- Erfolg, müssen aber diesmal auf der Hut sein, wenn sie keine unliebsame Ueber- raschung erleben wollen. ziellen Sorgen beseitigt werden und die Auge gefaßte freiwillige Aufgabe d II. Liga ausgelöscht werden kann, dann win man in Zukunft vom ASV Cham, wie in de vergangenen vier Jahren, noch manch Gute hören. Sollte cham am Sonmtag vor heim. schem Publikum gegen Reutlingen bel Punkte holen, dann dürfte die Rückrund sicherlich neue Impulse erhalten. In das Spitzentrio einzubrechen erhofft sich Deutschlands Amateurmeister, d Spvgg Neu-Isenburg, ebenso wie die pungt. gleichen Ulmer von 1846. Aber auch Singen d und Hessen Kassel rechnen sich noch Chan. cen aus. Man darf gespannt sein, Wie nun am ersten Spieltag der Rückrunde die Nel. 1 MORG NN vr/ Junlorenlehrgang in Kerlsrude 1. Liga mit Volldampf in die zweite Serie: Ständige Tralnerkonfererz 1 Mittelpunkt des Handball- Programms 49 0 1 8 1 3 Der Süddeutsche Fußballverband 8000 . Am ersten Januarsonntag steht im Hand-, 6.7 7 J. 5 1 0 0 a 9 1 einer„ständigen Trainerkonferenzé, 15 91 5 ball-Lager der Karlsruher Juniorenlehrgang* 42e 25 8 7¹ 10. E E An. EN 7 73 von Oswald Pfau(Stuttgarter Kickers) vor. im Vordergrund. Der badische Handball- Arte* 1 2 5 5. 8* 8 1 geschlagen worden ist, durchaus positi verband bemüht sich in diesem Jahre 1 Schärfste Konkurrenten der Kickers müssen in der Rückrunde am Bleberer Berg antreten/ VfR-Start beim VfB 5 Einführung b Aae ene cer leit autemtelen, die aus dem 1. re Nurnberg(25.8 Furtn; Freiburger Fc— stuttgarter Kik- hard Hecht(Berlin. Miester, Hau Suete gen, siete Sind dentechen Paß bafleanent Pflichtspiel 1 88 8 ein punkte), den Offenbacher Kickers(2416 P.) kers; Schwein 05— Schwaben Augsburg.(Berlin), 1. Hoepner(Kiel), 2. Schöppner rer des Süddeutschen Fußballverbande Wett eee e sutersnausen— Germania ung Pitelverteidiger Karlsruher 80(28:7 P.). 8 il im zabo als Witten), 3. Janssen(Hamburg), 4. Niche Franz Kronenbitter. Er betonte jedoch, dis deshalb Die a 5 1 3 bestehende Spitzengruppe der ersten Liga. Der 1. EC Nürnberg Silt 1 55 N(Berlin), 5. Hack(Hamburg), 6. Bociek der SFV keinerlei Einfluß auf die Verein. Stelle b 2 eee e ed 3 Süd geht dicht geschlossen in die zweite Favorit gegen den FS Frankfurt. der 3(Oberhausen), 7. Strelecki Dortmund), 8. Trainer habe, die mit ihren Vereinen 10 kalt, zu ne 5 1 e rats 8 8 Serle, die am Sonntag mit größter Wahr- dings zuletzt in der Sowietzone gute Spiele Bücher(Essen), 9. Huber(Freiburg), 10. Pe- einem arbeitsrechtlichen Verhältnis stünde ferwart 88 kast volles Programm. In der scheinlichkeit auf schnee- und eisgedeckten lieferte und mit dem Wiedereinsatz des Na- ters Mortmunch, Deshalb könne von Verbandsseite aus wen; den Un Klasse stellt sich der TSV Viernheim beim peidern gestar. 5 5 tionalspielers Herrmann an Angriffsschwung 5 1 getan werde 5 Stre 28 1846 wor und wird Won delde Puntte Beider gestartet lcd Diese Bodenverhüt- gewonnen hat.— Daß sich Offenbach zu littel: Uleister: Peter iuller(Calg, 1. gur Kone rales tendlge Trainer- gs kf d Seckenheim er te e 188 mit denen auf Wochen hinaus zu rech- 5 Wox 8 1 985 een Hamburg) 2. Scholz(Berlin), 3. Szü- betrachtet die„ständige Trainer-Konferem des Klir Rhein: F e nem eist, werden sicherlich in überraschenden ause Segen een een en eee. 5 5 bg), 5. Woh- vor allen Dingen auch als eine wicht eich eimau, die den Platzherren kaum gefähr- rgebnissen ihren Niederschlag finden. Trotz- Münchner Bayern eine Blöße geben wird, ist zina Bremen), 4. Walter Hainburg), 5. Woh 1 n tige paltun Uch werden dürfte. Auch Oberflockenbach ges r 1 In der Kickers-Elf hab lers Hamburg), 6. Sattler Berlin), 7. Sood- Hilfe für den Bundestramer, der als G erde r 5 dem dürfte die Positi der drei Spitzen- kaum anzunehmen. In der Kickers-E ben 8 8), 6. enn 5 Akünfte Studis Aufreg. sollte sich in Weinheim bei Tus glatt durch- ürkt Position der drei Sp sich die ſungen Kräfte nun gut eingespielt, mann(Assen), 8. Swe Duisburg), 9. Moll dieser Zusammenkünfte ständig über dg 154 zetren. Hart wird es dagegen bei den Spielen mannschaften nicht so leicht zu erschüttern 8e 785* 185 5 3 8 5 rr 1 Welg) 10(Misburg) Form der Nationalspieler unterrichtet geh bahnha an en. Sein. Gespannt ist man vor allem darauf, ob und das Torverhältnis von 51:16 aus 15 Vor- GGraunschweig), 10. Hass(Alis 8). 1 de 125 oder ab Friedrichsfeld— Polizei Sy und Arg gen)J rundenspielen beweist, dall in der Abwehr a 4% würde und Hinweise flir neue Talente erhil Heddesheim— 64 Schwetzingen hergehen der VIB Stuttgart, der eine recht günstige Tundenspielen bswelste Gau n 0 5 5 Welter: Melster: Günter Hase(Berlin), ten könnte.„Schaden kann eine solche Bld. Missen Taesed rast ge en feel interes- Rücesplelrunde ver sich hat, seinen verhält- fun im ftensnctt aß in Noscnan Stadion init 1, Eürrome Gatteln. 2, Onder(ertorc9 2 G. rientuns nicht, desnalb würden wir zie uh 8 tleren besonders die Splele SC Pfingstberg nismäßzig großen Rückstand doch wieder gut- Farlsr uher, SC wird im Rorenun⸗ Stadlom mit Müller Oüsseldorf), 4. Teichmann GBerlim), begrüßen“, sagte Kronenbitter. beläuft T5 Reilingen und 188 Plankstadt e machen und in die Meisterschaftsentschei- der Kampkkraft des BOC Augsburg 8 5. Zetzmann(CFrankfurb), 6. Lyggett Berlin), Leit all Waldhof, dei denen man allerdings den dung eingreifen kann. Es fällt vorerst noch müssen, aber das Fehlen Blesingers ist zur 7. Höhmann(Stuttgart), 6 Häfner München), ündigt Rek aber sit 5 f 8 maß den cnwer U e n den Gastgeber wahrscheinlich ein zu grobes oeh ud rt Arn Magdeburg Kuz kündigt neue Rekorde an Die Plat leichte Vorteil 7 schwer, im Nürnberger„Club“ den neuen 5* 5 9. Koch(Wuppertal), 10. Garz(Magdeburg). vereinen lelente Vorteile eitenumen Nester zu sehen, denn er muß in der zwei- Handicap.— Der VfB Stuttgart kann Segen 1 1 ö 1815 95 Der zweifache Olympiasieger Wladim. muß. Seckenheim 1b sollte gegen Rheinaus 1b ann Offenbach Karlsrunie und Stutt- den VfR Mannheim erstmals wieder Natio- Leicht: Meister: Karlheinz Bick Dort- Kuz(UdSSR) erklürte nach seiner Rücese Dr. vor ebenso beide Punkte gewinnen wie Neulußg- gart aplelen Wend 5 Offenbach seine nalspieler Waldner einsetzen. Das wird dem mund); Herausforderer: Friedrich(Düssel- 5 e mpischen Spielen in Melbo Jahr ar — 7 eee 8 3 Achärtsten Widersacher auf dem Bieberer zuletzt nicht überzeugenden Angrift größe- dorf), 2. A. Müller Oüsseldorf), 3. Neuke. 3 5 400% Das W. ertal wird in Neckarhausen voll aufspielen l f l res Format geben.(Delmenhorst), 4. Rauen(Essen), 5. Petri 85 8 sche Band“ müssen, wenn es zum doppelten Punkt- Berg treſten und der KSO ebenfalls die 1 5 a„ n(Konstanz), 6. Miska(Solingen), 7. Gangfuß Nachrichten-Agentur TAS8, daß er in du ere gewinn reichen soll, dagegen steht wallstadt schwersten Spiele— mit Ausnahme der Be- Ob Eintracht Frankfurt, jetzt wieder mit(Essen), 6. Lembgen(Forbach), 9. Klein Ma- kommenden Saison die Weltrekorde übe Null I gegen die Ib vor einer segnung mit Offenbach— zu Hause bestrei- Kreß, auf schwerem Boden mit der robusten statt) 10 501 Berlin) 8 5000 und 10 000 Meter angreifen wolle. Au Mittel e leichteren Aufgabe. Ladenburg gilt bei Kä- ten kann. Nicht minder aufregend als der Aschaffenburger Elf fertig werden kann, N 3 eine entsprechende Frage meinte der Ohm., Celsius kertal Ib ebenfalls als Favorit. Kampf um Führung und Meisterschaft dürfte bleibt abzuwarten. Offen sind auch die Be- Feder: Meister: Rudi Langer(Berlin), 1. piasieger, daß es möglich sei, die 5000 Mem Abweic am e Kampf gegen den 1 gegnungen in 5 und 3 Schweer(Bochum), 2. Buck(Bochum), 3. in 13:30,0 Minuten und die 10 000 Meter mehr 5 stieg werden. Mit dem FSV Frankfurt und während man in Schweinfurt mit einem Er- Krahnen Dülken), 4. Rings(Essen), 5. Lim- 20:20, Minuten zu laufen. Die Bestleistut waren Schlußlicht beim Staffelmeister Schweinfurt 05 sind hier zwei Klubs arg in folg des Gastgebers rechnen darf. bach(Krefeld) 5 5 gen stehen zur Zeit auf 13:36,(Gorden In der nordbadischen Handball- Verbands- Nöten, die seit Bestehen der Süd-Oberliga 25 8. 5 Pirie, England) und 28:30, 4 Minuten Ku 18 kindet am Sonntag nur ee zur ersten Klasse gehören.„Entdeckung des Monats“: Redl 5 3 Titel vakant, Titelamwüärter: UdSSR). Kl 8 de den Spitzenreiter S euters- 1 f a chweer(Bochum). 3 mit dem Schlutzlicht Germania Dos- 13 ee 3 Der ehemalige Neckarsulmer amatsur- Fliegen: Titel vakant, keine Bewerber Als geine krauptauneben un gen Kai eas senheim zusammenführt. An einem ein- Gegne t d. i 1 5 ut Boxmeister Stefan Redl gestaltete auch 5 5 0 5 5 den Saison bezeichnete Kuz die sowiet deutigen Sieg des Titelverteidigers bestehen„olfter Rel 8 3 Se Se wachsen sein seinen neunten Kampf als Berufsboxer in. 5 5 schen Meisterschaften und den Länderkam„Ane keine Zweifel. 8 V5 9 015 N 38 KSC, der aber gen Vereinigten Staaten erfolgreich. In der Sowjetische Läufer unerwünscht Großbritannien— Sowjetunion. Diese Be kläpler 5 ö 00 e„ Ws sechsten Runde eines auf acht Runden an- 5 Schwedische Skiverband nat der e kiel in der letzten Saison in Londa heimer SC Dynamo im Westen er aut den Verleteten Riesiger Ver ztenten gesetzten Weltergewichtskampfes schlug er er nnen een 8 er aus, weil die sowjetische Mannschaft wenn Colema 75 Ds en n desdesanken Mannschaf- den Amerikaner Jesse Watsen in der St- Sowjetunion vorgeschlagen, ihre Anmeldung der„Hut-Affäre“ Nina Ponomarewas ohm offirier Die Bishockey-Oberligamannschaft des Sc ten hat Schweinfurt 05, das den Tabellen- Nicholas-Arena in New Vork ko. Damit hat zu den schwedischen Skispielen vom 8. bis Kampf wieder abreiste. Inzwischen sind h schichte Dynatno(Ostberlin) soll nach einer Meldung d eee Augsburg erwartet, 5 Redl von seinen neun Kämpfen sieben vor- zum 10. Februar zurückzuziehen und erst Melbourne die ersten Besprechungen für h Abe-se der sowjetzonalen Nachrichtenagentur ADN besten Aussichten, zu einem doppelten zeitig gewonnen und zwei nach Punkten 1958 am 50jährigen Jubiläum des Schwe- Treffen in der nächsten Saison geführt wor, Worth, 8 Körperschläge e Mannheimer Vereine haben Platzvorteil: 5 Ein schwerer Gang steht dem SSV Reut- Isenburger beim VfB Helmbrechts und zermn tte.. ingen bevor. Ex muß zum ASV Cham, der Umm 1846 in Heilbronn beim VfR abschnel. Der farbige, Sugar“, der vor einem Jahr 8 N 1 2 UI 2 2 7 70 1 4 7 ihm die bisher einzige Niederlage beibrachte. d 1 Teran. a 950 8 40 a 7 a0 8. den werden.— Auch Singen 04 und Hessen e Kann Spitzentrio Uorspielsſege wiedernoten! e e eee e e e e N einem f 1 6 n 1956/57 auf eigenem Plata, Gibt es den treffen dabei mit dem SV Wa w. kent — x wenne een, eee i i 111 ein. f 1 a i er verstehen es die Achalmstädter, dies- kei unk N 5 g dehiche gewachsen. Er sah seine einzige Chance bald Im Vordergrund der Meisterschaftsspiele ASV Durlach— VfR Pforzheim: VfL Nek- mal Revanche zu nehmen? Die Männer vom e eee 4 gefeie. nur noch in einer möglichst schnellen Be- am ersten Sonntag im neuen Jahr steht die karau— Spfr Forchheim; Phönix Mannheim Bayrischen Wald spielen einen guten Fuß- fallen, dieses Vorhaberm in die Tat uma. den k —— ae ach badet Begeznung As Feudenheim gegen Hol- fenan enen e Vierne e becle Wie zn mur dutter rabenenplate aus- seteen. Mach den Lulstet Seeelsten Tete dau kn deen nue 1. bes 0 e n 8 9.. 88 weist. Wenn das über dem Verein schwe- gen darf man eine klare Revanche für du aufn Schlage Robinsons gelassen hinnahm, war auf eigenem Platz mit 1:2 Toren, eigenarti- Bretten; eidelberg— T0 Flankstadt. bende Damoklesschwert der schweren finan- 1:2 der Vorrunde erwartel.— In den Par, sche dem Raeweltmelster Ralicsigkelt ins Gesicht erweise erwies sich die Elf aber in ihren Ven Wee ee ee eee schrieben. Auswärtsspielen sehr beständig: Erst zwei Deutsche Eishockey-Meisterschaft: l., Neustadt gegen TSV Straubing an gien a Der neue Weltmeister erklärte nach dem der acht auf fremden Plätzen ausgetragenen i 1 Kampf:„Robinson gehört zu den härtesten Begegnungen gingen verloren. Entschieden i 2 77 5 10 74 2 5 i g i 71 9 i 1 ten een eee a 0 Schlägern, die ich kenne. Ich habe mindestens leichter haben es der neue Spitzenreiter S Cham 88“ Reutlingen. Vin fein ene 8 Neckarau und Viernheim, die ihre Gäste 2 brechts— Neu-Isenburg; VfR Tleilbrom elan 95 Prozent seiner Schläge mit den Handschu- hen und den Armen abgefangen. Aber ich muß zugeben, daß die Schläge, die wirklich durchkamen, sehr, sehr hart waren.“ Robinson nahm seine Niederlage gelassen in. Auf die Frage, ob Fullmer seiner Mei- nung nech verdienter Weltmeister sei, meinte er:„Die Punktrichter haben ihm den Sieg zugesprochen. Wenn er nicht gut ist, dann bim ich auch nicht gut. Ich habe schon bessere und auch schon schlechtere Meister gesehen, aber Fullmer ist gut. Auf die Frage, was ihn wohl der Sieg gekostet habe, antwortete er lächelnd:„Fullmer“. Zu seinen Zukunftsplä- nen wollte sich Robinson nicht näher äußern, doch sagte er:„Boxen ist schließlich mein Beruf“. Zu dem Kampf im Madison Square Garden dDatten sich über 18 000 Zuschauer eingefun- den, die Kasseneinnahmen von mehr als 194 000 Dollar brachten. Der geschlagene Ex- weltmeister Robinson karm sich mit einer Gesamtbörse von 139 000 Dollar trösten, die sich cus seinem Anteil von 47,5 Prozent der Netto- Einnahmen und aus seinem 60prozen- tigen Anteil der Fernsehrechte(insgesamt 100 000 Dollar) zusammensetzt. Außer der Ehre, neuer Weltmeister zu sein, konnte Fullmer nur 20 800 Dollar(12,5 Prozent der Nettoeinnahmen) als Börse ein- streichen, ein Anteil aus den Fernsehrechten War für ihn nicht vorgesehen. Fullmer warnte Robinson nach dem 8 Rempf, daß er bei einer Revanche auf einen Kk. O. Ausgehen werde und„dann wird es dop- pelt so häßlich werden wie diesmal“. Der neue Weltmeister wies darauf hin, daß er am Mittwoch„fast für nichts“ gekämpft habe, doch das nächstemal falle ihm der Haupt- Arrteil zu.„Ich wollte schon diesmal einen K. o. erzwingen, doch mein Manager sagte mir in den letzten Runden, ich hätte den Sieg in der Tasche, es reiche also.“ Schon im Laufe der nächsten Tage wird es sich entscheiden, ob es zu einem Rück- kampf zwischen beiden Kontrahenten kommt. Robinson hat einen Vertrag über ein Revanchetreffen innerhalb von 90 Tagen, Falls er es wünscht.„Die Sache liegt jetzt bei Innen“, sagte der Ex-Weltmeister und deu- tete auf seine fünf Manager. Aus London meldete sich inzwischen der bekannte Promoter Jack Solomons und bot Robinson zwei Kämpfe gegen den britischen Meister Pat MeAteer und dessen Herausfor- derer Martin Hansen, einen aus Dänemark stammenden Engländer, der früher Landes- aus Forchheim bzw. Bretten sicher distanzie- ren sollten, zumal sie bereits in der Vor- runde zu vollen Erfolgen gekommen waren. Während auch Plankstadt beim DSC Heidel- berg eine Niederlage kaum wird verhindern können, sollte der dritte der abstiegsgefähr- deten Vereine, FV Daxlanden, auf eigenem Platz gegen Birkenfeld wenigstens ein Re- mis erzwingen. Ob es den Blau-Schwarzen zu einem Sieg reicht, erscheint auf Grund Mres bisherigen Abschneidens und der an- erkannten Stärke der Gästeelf jedoch frag- lich. Die beiden Aufsteiger, SV Schwetzingen und VfR Pforzheim, sind auf Reisen. Ihren Gastgebern Weinheim und Durlach kann man dabei die günstigeren Aussichten ein- räumen. Die auf eigenem Platz starke Mann- heimer Phönixelf müßte sich auch gegen Leimen durchsetzen. Es spielen: FV Daxlanden— SV Birken- feld: FV Weinheim— S Schwetzingen; Mutmaßliche Teilnehmer: Rieſlersee, Tölz, Füssen, Nauheim und MERC Die Spiele um die Deutsche Eishockey- Meisterschaft, die in dieser Saison nach einem neuen Modus ausgetragen werden, gehen ihrem Höhepunkt entgegen. Nur noch wenige Punktekämpfe stehen in den beiden Gruppen aus, und am kommenden Wochen- ende werden vom Spielausschuß die Ter- mine für die Endrunde angesetzt. An dieser nehmen die drei Ersten des Südens und die zwei besten Mannschaften der Nordgruppe teil. Schon die Spiele in den beiden Gruppen ließen erkennen, daß es heuer hart her gehen wird im deutschen Eishockey. Zäh und verbissen wurde gekämpft, auch un- schöne Szenen blieben leider nicht aus. Hart dürfte auch die Endrunde um die 37. Deut- sche Meisterschaft werden, in der man aller Voraussicht nach den SC Rießersee, EC Drei Spiele am Wochenende: ec kümplſt um Endtundenqualiſibalion Eishockeyoberliga Süd bringt Revanche des SC Rießersee gegen Bad Tölz Während in Süddeutschland mit dem SC Rießersee, dem EC Bad Tölz und Titelvertei- diger EV Füssen die Teilnehmer an der End- runde zur deutschen Eishockey meisterschaft bereits feststehen, kann in der Gruppe Nord am kommenden Wochenende auch praktisch die Entscheidung fallen, nachdem sich theo- retisch mit dem VfL Bad Nauheim und dem Neuling Mannheimer ERC bereits zwei Mannschaften für die Schlußrunde auf DEV- Ebene qualifizierten. Der VfL Bad Nauheim Will weiterhin verlustpunktfrei bleiben. Vor- aussetaung ist allerdings, daß er seine bei- den Spiele in Düsseldorf(Samstag) und 24 Stunden später auf eigener Bahn gegen Preußen Krefeld gewinnt. Der Mannheimer ERC erwartet am Samstag den Krefelder EV, ist am Sonntag beim Kölner EK zu Gast und spielt am Montag im Friedrichs- park gegen Preußen. In der Gruppe Sud steht die Begegnung Sc Rießersee— EC Bad Tölz im Vordergrund. Die Garmischer wollen die Führung behaupten. Bad Tölz ist jedoch der„Angstgegner“ des SCR, der in dex ersten Serie mit 6:5 gewann. Der Elan des EC Bad Tölz ist immer für eine Ueberraschung gut. Es wäre ein Handi- cap, wenn beim ScR Fritz Poitsch— wie zuletzt gegen Füssen beim fast sensationel- jen 11:2— erneut fehlen sollte. Ob diesmal die größere Routine der Garmischer den Ausschlag gibt?— Im Kampf um den Klas- senverbleib in der Gruppe Süd ist das Spiel zwischen dem ESV Kaufbeuren und dem Sc Wehling auf Natureis von besonderer Bedeutung. Dem VfL Bad Nauheim darf man nach den jüngsten Leistungen sowohl in Düssel- dorf als auch gegen Preußen Krefeld einen Sieg zutrauen.— Eine Ueberraschung wäre durch den Krefelder EV möglich, wenn er seine weitere Formverbesserung in Mann- heim beweisen könnte. Vom Kölner EK hat der MERC nichts zu befürchten.— Zu zwei Freundschaftsspielen kommt mit Dynamo Berlin ein Oberligist der Sowjetzone nach Nordrhein- Westfalen. Die Ostberliner Mann- schaft spielt am Samstag gegen Eintracht Dortmund und am Sonntag gegen die Düs- seldorfer EG. Bad Tölz und EV Füssen von der Gruppe Süd, sowie aus dem Norden und den Mann- heimer ERC erwarten kann. Die große Ueberraschung: Der EV Füssen, fünffacher Meister aus dem Allgäu, wurde von seinem „Erbfeind“, dem Sc Riehersee, klar ausge- stochen. In der Vorrunde gewann Rießersee knapp 3:2, beim Thurn- und Taxis-Pokal mit 7:4 und schließlich glückte nach fünf- jähriger Pause mit 11:2 sogar wieder ein Zweistelliger Erfolg. Als schärfste Konkur- renz für dle Weig-Blauen erwies sich der EC Bad Tölz, der sogar sein Vorrundentref- fen gewinnen konnte, dann aber von Füs- sen geschlagen wurde. Die Mannen des SC Riegersee sind gegenwärtig in einer präch- tigen Verfassung, und sie gelten als Favorit für die Erringung des Meistertitels. Ob es für den siebenfachen Meister seit 1950 wieder zu einem Titelgewinn reichen wird? Daß Deutschland im internationalen Eis- hockey nur eine mittelmäßige Rolle spielt, zeigten die in letzter Zeit ausgetragenen Spiele mit ausländischen Mannschaften. So mußten erstklassige Klubs und Auswahl- teams zum Teil hohe Niederlagen einstek- ken. Die tschechische Meistermannschaft von Spartak Prag blieb in ihren fünf Spielen bei 32:12 Toren unbesiegt und auch die eng- lische Berufsspielermannschaft von Notting- ham Panthers konnte ihre deutschen Geg- ner klar ausstechen. Spartak Prag blieb über Riehersee 7:3, EV Füssen 3:2, Bad Tölz 513, eine Rombination Rießersee/ Weßling 62 und schließlich mit 11:2 über Wehling er- kolgreich, während die Engländer westdeut- sche Auswahlmannschaften 83 und 18:5 und eine Kombination Mannheim/ Nauheim 84 schlugen. Und dabei erzählt man sich von den Nottingham Panthers, daß es sich nur um ein kombiniertes„Verlegenheitsteam“ handle, dem von seinem Verband sogar untersagt wurde, unter diesem angesehenen Vereinsnamen anzutreten. Nach den schwachen Leistungen gegen diese ausländischen Mannschaften darf man gespannt sein, wie Deutschland in den be- vorstehenden Länderspielen gegen USA, Polen, CSR und Italien abschneiden wird. Die Frage einer Teilnahme an der Welt- meisterschaft in Moskau ist noch offen. Gsk) F— ͤ ᷣ——— ²˙ðw ˙mQ.˙1˙⅛ t! gegen Ulm 1846; SV Waldhof— Singen 04 1. FC Pforzheim— Hessen-Kassel; Karlz. ruher FV— SV Wiesbaden; Fe Hanau gegen SV Darmstadt; VfL Neustadt— 8 Straubing. Klar für Füssener EV TSV Kaufbeuren— Ev Füssen 218 Der EV Füssen schlug am Mittwochabend auf der Natureisbahn in Kaufbeuren n einem Punktespiel den TSV Kaufbeuren 9 (41, 3.1, 100. Trotz heftiger Angriffe der Füssener hielten sich die Kaufbeurer tapfer und vor allem ihre Verteidigung verhinderte eine höhere Niederlage. Steller führt nach zwei Starts Keglertitelkämpfe beim KV Waldhof Auch auf den Kegelbahnen des KV Wald. hof rollen die Kugeln um die Einzel- und Klubmeisterschaften der Frauen und Männer. Im Männereinzel liegt nach zwei Durch- güngen Hermann Steller vom Klub„All rhein“ II an erster Stelle. Bei zwei Start erreichte er 784 Holz. Auf dem zweiten Plat liegt Wilhelm Etienne(Altrhein J mit 740 Holz. Der Einzelsieger des vergangenen Jahres, Hermann Barczykowski, behauptet mit 741 Holz die dritte Position vor Müller vom Klub„Durch die Mitte“(735 Holz). Genau wie beim Verein Mannheimer Kegler ist das Ergebnis in der Einzelwertung der Frauèn. Margot Sippel Rollendes Glüch War mit 790 Holz um 6 Holz besser als det Spitzenreiter der Männer. Die Vorjahrs- slegerin liegt damit bereits nach zwei Durch, güngen mit 84 Holz vor der Zweiten, Le Hirschmann(Rollendes Glücio, und sollte be! gleichbleibenden Leistungen ihren Sies Wiederholen. Bei den Kämpfen der Klubs liegt„For. tuna“(Sieger 1955/56) auch jetzt wieder mt 5367 Holz an der Spitze, hat allerdings in den Klubs„Durch die Mitte“ und„Altrhein II zwei ernsthafte Konkurrenten.— Der Stan. 1.„Fortuna“ 5367 Holz; 2.„Durch die Mitte 5283 Holz; 3.„Altrhein II“ 5277 Holz; 4.„All, rhein I“ 5230 Holz; 5.„Plattenputzer 1. 5103 Holz. B-Mannschaften: 1.„Club der 13 3896 Holz; 2.„Gartenstadt“ 3850 Holz; 3.„Neu- Eichwald“ 3809 Holz; 4.„Matador“ 3764 Holz 5.„Plattenputzer II“ 3657 Holz. Bei den Frauen führt der Klub„Rollendes Glück (4973 Holz) vor„Fortuna“ mit 1901 Holz. Ms, den Nr. 3 12 1 steh Wie gie 8) vor. itiv ge. begri. Aktsküg. bande ch, dab 1 ereim. inen in ztünden 8 Wenig enbitte⸗ leren wiehtige us Gag per de tet gehn e erhal he Nh. Sle auch e an Vadim ückkeln Ibourng etischen in aer de über e. Au r Olym. 0 Meter Meter h tleistun. (Gorda n.(Ku ommeg. sowjet. erkamg ese Be. London t Wegen ag ohe sind n für eln art wor. n dle im be de nm Wit e in den ch Gute r heim. n belch ickrunde erhoff er, de e punkt. zingen 9 N Chan- Wie nun Ne Nel Ats und bschnei 1 Hessen en und hinderte tarts dhof V Wald- zel- und Männer. Durch- lb„Alt- 1 Startz en Plata mit 74 angenen shauptet Müller 2). nheimer wertung s Glüch als der orjahrs- Durch. en, Len ollte bel n Sieg t„For: der mlt s in den hein II. r Stand. 2 Mitte“ 3.„Neu- 64 Holz ei den Glück Ia. MS. Nr./ Freſtag, 4. Januar 1957 MANNHEIM Seide ebene Jedermann sprach davon, merkte es und litt darunter: Das Wetter war völlig„außer Rand und Band“ Atome hin— Atome her: 1956 war weitaus zu kalt und viel zu naß/ Die Sonne schien zu wenig Wetter ist immer. Es wird nicht gemacht, deshalb kann sich niemand an einschlägiger Stelle beschweren, wenn es ihm 2u nass, 2u Kalt, zu trocken oder zu warm ist. Die Wet arten sind unschuldig am den auftreten- den Unbilden. Und so bleibt dem Mann auf der Strabe nichts übrig, als die ganze Misere des klirrend kalten Februar und des auf- ichten Juni auf das Atom und dessen Ppaltung zu schieben. Nach amfänglicher Aufregung an Stammtischen und Straßen- bahnhaltestellen. gefolgt von zustimmenden oder ablehnenden Kommentaren zahlreicher Wissenschaftler, legte sich das„Atomwetter- Gespräch“ wieder. Heute wird es mur noch belläufig aufgegriffen. Vielleicht weil zur Zeit alles über„Rock n' Roll“ spricht, was aber sicher nur vorübergehend der Fall ist. Die Jahresstatistik des Mannheimer Wet- ders zusammengestellt und übermittelt von Dr. von Kienle, weist für das vergangene Jahr arge Abweichungen von der Norm auf: Das Wetter War Völlig„außer Rand und Band“, Der Februar 1956 drückte die mitt- lere Jahrestemperatur auf 8,8 Grad über Null herunter, während das langjährige Mittel einen Durchschnittswert von 10,1 Grad Celsius hätte erwarten lassen. Eine so starke Abweichung ist seit vielen Jahren nicht mehr verzeichnet worden. Fünf Monate waren geringfügig zu warm— darunter Kleiner Sheriff aus Texas tür Seckenheimer Abce- Schützen „An den Sheriff von Teras“ schrieb der Erst- kläßler Eberhard Vlach aus einer Secken- heimer Schule und schickte seinen Brief an die Coleman-Kaserne bei Mannheim. Der Post- offlꝛier der Kaserne hatte einen Einfall. Er schickte den Brief des wild west- begeisterten Abo- Schützen an die Handelskummer in Fort Worth, Teras. Dort freuten sich die alten Teraner riesig und Mr. Jack Danciger, ein wohlhabender Oelmagnat, ließ eine naturge- treue Nachbildung eines Teras- Sheriffs, hoch zu Roß, rechte Hand am Colt, nach Sechenheim chicken. Dort wurde das Ereignis gebührend gefeiert. Bei der Uebergabe des Geschenkes an den feleinen Eberhard in der Schule waren Schulrat Heitzelmann aus Mannheim, Alfred Kaufmann, der Leiter der sSeckenheimer Schule, sowie Eberhards Vater, Großmutter und Bruder Otto dabei. Eberhard revanchierte sich auf der Stelle: Er schenkte dem Postoffi- zier der Coleman- Kaserne, der seinen Brief so prompt erledigt hatte, ein Weihnacktspaket, in das er schöne Sachen aus seines Vaters Por- zellungeschäft eingepacht hatte. 5 ausgerechnet der Januar mit 1,2 Grad und der Dezember mit 1,3 Grad Plus-Ab weichung — und sieben Monate zu kalt. Am 21. 2. zeigte die Quecksilbersäule— welch ein Zu- fall— genau 21,2 Grad unter Null an. Der heißeste Tag des Jahres wurde am 8. Juli mit 31,1 Grad über Null registiert. An 80 Tagen herrschte Frost, das bedeutet ein Temperatur minimum unter Null. Der Februaranteil betrug 24 T Tage, Reine Eistage gab es insgesamt 30, an denen das Thermo- meter überhaupt nicht ü die Nullmarke gelangte. Auch hierbei stellte der kalte Fe- pruar den Löwenanteil mit 23 agen. Die warmen Tage lassen sich im Vergleich hierzu fast an den Fingern abzählen. Nur 27 Som- mertage(über 25 Grad Wärme) erfreuten die Schwimmsportfreunde und nur vier Tropen- tage(über 30 Grad Wärme) ließen uns richtig schwitzen. Hier wurde der erwartete Durch- schnitt weit unterboten; es hätten 40 Som- mer- und siebeneinhalb Tropentage sein müssen. Die Wetterstatistik bezeichnet nicht nur den Februar, sondern auch den Jun und den August als die„relativ kältesten Mo- nate“. Einerseits zu kalt und andererseits zu naß, das ist die Bilanz des Jahres 1956. Es flelen insgesamt auf das Mannheimer Stadtgebiet 696 Millimeter(das entspricht 696 Liter auf den Quadratmeter Fläche) Regen; das sind 133 Prozent des„Regen- Solls“; im August waren es 90,6 Millimeter, im Juli 89,3 Milli- meter: Ein gründlich verregneter Sommer! Auch im April überstieg der Niederschlag mit 228 Prozent bei weitem die errechnete Norm; auch der Januar war mit 209 Prozent viel zu naß. Gesamtzahl der Regentage: 192; das langjährige Mittel sieht für unsere Ge- gend nur 164 Regentage vor. Die Sonne war mit 1629 Stunden im ver- gangenen Jahr ein sehr seltener Gast. Be- sonders der sonst sonnenreiche Juni kam mit 122 Stunden nur zu einem„Schattendasein“. Ohnehin blieben die heiteren Tage mit einer Jahressumme von 43 recht spärlich vertre- ten; dagegen wurden— analog der Welt- politik?— 151 trübe Tage verzeichnet. Schon früh stellten sich die herbstlichen Nebel ein. Bereits im September begannen sie zu wallen. 56 Tage des Jahres waren vernebelt. Das Fazit: Fin extremer kalter Winter- monat und ein kühler und monsunaler Som- mer, verursacht durch anhaltende Zufuhr von Meeresluft. Die Schäden durch die kalte und feuchte Witterung belaufen sich im Stadt- und Landkreis Mannheim auf meh- rere tausend zerstörte Obstbäume, auf häufi- gen Schorf an Aepfeln und Birnen und Vege- tatlonsschäden an Steinobst. Ob die Atom- spaltung und die Kernwaffen- Versuche Schuld am schlechten Wetter sind, steht dahin. Die Wissenschaftler der verschiedenen Fakul- täten sind sich da nicht einig. Die„Wetter- macher“, die kein Wetter machen können, welsen darauf hin, daß es auch in früheren Jahren schon kräftige Abweichungen vor der Norm gegeben habe. Allerdings nicht in der- artiger Häufung und auch nicht innerhalb eines Jahres H-e Mannheimer Kabarett: „Monsieur Malheur“ s Pielt im Metropol „Auf ein Neues!“ betitelt sich das erste Jeunuarprogramm im„Metropol“, und es bringt auch eine ganze Menge Neuigkeiten, die ein viel versprechender Auftakt für das neue Jahr im Mannheimer Kabarett sind. An der Spitze der Ueberraschungen steht die Schlugnummer:„Monsieur Malheur“, ein Musikalclown ohne Schminke, der lange vor seinem Auftritt als„Metropol“-Hausdiener übers Parkett geistert und mit erschüttern- der Komik und vielen Instrumenten die toll- sten Zwischenfälle heraufbeschwört. Dazu kommt eine erstaunliche musikalische Vir- tuosität. Eine hinreißende Parterrearbeit zeigen Jonny und Hanny Lindgens, die ihre Exzerrtrik-Darbietung durch Kostüm und Mimik zu einem überwältigend komischen Effekt steigern. Watterich-Boskito bringt als Ilusionistisch manipulierender Zauberer ver- plüffende Tricks mit roten Bällen, Tüchern und Blumensträußen, die er aus zerrissenen Zeitungen holt. Neben der talentierten Evelyn Jahns in ihrer Tanzschau beweisen Marianne und Walt Marowa in einem schwungvoll- akrobatischen Apachentanz so- lides Können und einfahisreſche Verkaufs- technik. Die spröde, einschmeichelnde Stim- me Suzerme Barrys verfehlt auch dieses Mal mren starken Eindruck auf die Zuhörer nicht: In dieser Künstlerin ist noch ein Stück vom echten, alten Chanson zu spüren. Gün- ter Rudin conferierte das Neujahrspro- gramm mit Bonmots über die Ehe, politi- schen Witzeleien und Liedern zur Gitarre, und die italienische Schaukapelle„Nelles Boys“ jazzt munter, virtuos und tempera- mentvoll-laut dazu. hw b Das Herschelbad ist am Sonntag, dem 6. Januar 1957,(Heilige Dreikönige) ge- schlossen. Terminkalender DAG: Am 4. Januar, 19.30 Uhr, DAG-Sadl, L 18, 9, Jahresgeneralversammlung Werkmei- ster mit Neuwahl des Berufsgruppenvorstan- des(nur für Mitglieder). TV„Die Naturfreunde“: Der für 4. Januar vorgesehene Vortrag von MdB Dr. Ratzel „Atom— Hoffnung oder Drohung“ fällt aus. Ehemalige Pioniere, Pionier-Batl. 33 und Brückenkolonne 626, treffen sich mit Frauen am 5. Januar, 20 Uhr, im Lokal„Kanzlereck“, S 6, 20. Sprechstunden der CDU: 3. Januar, 16 bis 16 Uhr, N 5, 2, Stadträtin Lutz und Stadtrat Wittkamp. Stenografenverein Mannheim: Am 7. Januar, 186 Uhr, U-2-Schule, Zimmer 3. Wiederbeginn des Unterrichts in Stenografie und Maschinen- schreiben. „Akademischer Winter“: Kunsthalle, Vortrag von 7. Januar, 20 Uhr, Dozent Dr. Muth, Frankfurt/ Main:„Strahlung, ein neuer Faktor im Leben der Menschen“. Fröbelseminar: Anmeldungen zum Anfän- ger-Kochkurs am 9. Januar. 186 Uhr, zum An- Fänger-Nähkurs am 10. Januar, 18 Uhr. Olub der Köche: 15. Januar, 20 Uhr, Saal des Rheinterrassen Restaurants(Ruderclub 1875), Rheinpromenade 15, Ball der Köche. Wir gratulieren! Margarethe Koch, Mann- heim-Rheinau, Relaisstraße 58, wird 75, Kät- chen Balmert, Mannheim, Speyerer Straße 21, wird 78 Jahre alt. Friedrich Kaiser, Nußloch bei Heidelberg(Früher Mannheim, Meerfeld- straße 17), begeht den 81. Geburtstag. Wilhel- mine Bruglacher, Mannheim, Paul-Martin- Ufer 46, vollendet das 68. Lebensjahr. Ober- ingenleur Fritz Diehl, Mannheim- Gartenstadt, Levkojenweg 45, kann auf eine 40jährige Tätig- keit bei Firma Daimler-Benz Ad zurückblicken. Wohin gehen wir 7 Freitag, 4. Januar Theater: Nationaltheater keine Vorstellung. Filme: Planken:„Kaiserjäger“; Alster: „Trapez“; Capitol:„Außer Rand und Band“ (2. Teil); Palast:„Geheime Fracht“: Alhambra: „Sissi, die junge Kaiserin“; Universum:„Die Trapp-Familie“; Kamera und Kurbel:„Viva Las Vegas!“. . MA- JAZ Z 5 risten, ist im Bild nur eine Hund zu sehen!). steht auf dem Autoschild, das die fünf jungen Musiker an ihren Notenständer gehängt haben(von dem fünften Musiker, dem Gitar- Diese kleine Kapelle von jungen Amateur- Muiskern stellte sich dieser Tage bei der„Sezession“ vor und veranstaltete ein kleines Hauskonzert. Es war ein erfreulich munteres Musizieren, das hoffentlich bald wieder- holt wird. Bild: B& N Hauskonzert und ein Quiz für Würste Die Kapelle MA-JAZz 5 stellte sich bei der„Sezession“ vor Es fing ganz harmlos an, beim„Blindtest“ mit Schallplatten, den die„Sezession 55“ (Vereinigung zur Pflege aàvantgardistischen Geisteslebens) im Kellergeschoß der Pschorr- Bräu- Gaststätten veranstaltete. Selbst un- belastetste Reporter konnten noch folgen, als nach der Melodie von„When the saints go marching in“ blindgetestet wurde, Beim „Blindtest“ wurde verlangt, eine von Schall- platten abgespielte Melodie zu erkennen und — wenn möglich— auch die„band“(das Orchester) herauszuhören. Pro erkannten Titel gab es einen Punkt, für das Erkennen des jeweils spielenden Orchesters zwei Punkte. Schon bei den ersten Takten jeder vorge- tragenen Melodie leuchteten die Augen der Sezessions-Mitglieder auf. Mit Kennermiene sich gegenseitig ansehend, schrieben sie stolz Titel und„band“ auf das dafür vorgesehene Blatt Papier. Am Kopf des Raumes standen die beacht- lichen Preise des Abends aufgebaut: Ein Oelbild des Malers und Schlagzeugers Joe Hackbarth, ein handgedruckter Linolschnitt von Hans L. Seiberlich, Schallplatten und einige Meter Würste, Nicht zuletzt letztere stachelten den Ehrgeiz der Versammelten an. Während sich das Schiedsgericht hinter die Bartheke verkroch und dort addierend und papierraschelnd das Ergebnis auswer- tete, setzte sich ein junger Mann ans Kla- vier, ein anderer packte die Guftarre aus, einer rumste auf der Trommel, ein vierter umarmte eine Baßgeige und ein fünfter spielte auf einer Klarinette. ES waren Kon- rad und Ullrich Hildebrand, Dieter Gratzel, Fritz Maurer und Walter Schlegel. Ein Auto- schild„MA— JAZZ 54% baumelte an einem Notenständer. Es war das originelle Aus- hängeschild dieses Amateur-Quintetts. Die jungen Musiker, die teilweise an der Techni- schen Hochschule in Karlsruhe studieren, be- Wiesen viel technisches Können und Konrad Hildebrand stellte sich sogar als Komponist und Arrangeur vor. Die„MA— JAZZ 5“ spielte unbeküm- mert und schwungvoll darauf los. Die jungen Zuhörer hatten ihren Spaß. Es wurde musi- ziert um des Musizierens willen. Der Schlag- zeuger des Lauth-Quartetts, Joe Hackbarth, und der Guitarrist, Werner Pöhlert, setzten sich dazu und machten mit. Es War eine saubere, vergnügliche Atmosphäre. Eg wurde demonstriert, daß junge Leute sſch durchaug ernsthaft mit etwas beschäftigen und für etwas begeistern können. Erstaunlich gut war das Ergebnis des Quiz. Von 54 erreichbaren Punkten erzielte der Sieger 40. Den dritten Platz belegte eine der wenigen anwesenden Mädchen. Wenn es bei der„Sezession“ im neuen Jahre so wei⸗ tergeht, können alle zufrieden sein. Schön wär's, wenn sich noch mehr Amateur-Musi- ker zusammenfinden würden, so daß öfters ähnlich erfolgreiche„jam-sessions“ veran- staltet werden könnten. Mac/ reich US.- Kommandeur besuchte OB Nahm Einladung an Colonel Nathaniel R. Hoskot, der neue Kommandeur des nordbadischen Befehls- bereiches der US-Armee stattete kürzlich Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke und Bürgermeister Dr. Julius Fehsenbecker Sei- nen ersten Besuch ab. Oberst Hoskot gab seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die be- stehenden freundschaftlichen Beziehungen zwischen der amerikanischen Armee und der Mannheimer Bevölkerung weiterhin geför- dert werden; er betonte, daß die Schaffung gutnachbarlicher Beziehungen eines seiner Hauptanliegen sei. Von seiten der Mannhei- mer Stadtverwaltung wurde auf die Tätig- keit des Deutsch- Amerikanischen Beratungs- ausschusses und seine Bedeutung für die Förderung der gegenseitigen Beziehungen hingewiesen. Beide Mannheimer Bürgermel- ster sind aktive Mitglieder des Ausschusses, OB Dr. H. Reschke seit dessen Konstituie- rung. Oberst Hoskot nahm eine Einladung Bürgermeister Dr. Fehsenbeckers an, die eine Besichtigung der bedeutendsten Mann- heimer Industriebetriebe und kultureller Einrichtungen für Anfang Januar vorsieht. 2052 Gesundes Herr U Geldvetkeht 9 Bausparbrief diefer 5500, zuteilungsreif.— L., Kundt, Immob., Alphornstraße 27. Bekanntmachu ages 5 Stellenangebote 5 über 20 000,-, angesp. Nerven Schlaf Gala ma im keformhaus Cala RkCUtaNs bei Verstopfung DARTEHEN gegen entsprechende Sicherhei- ten. Beleinung von Kraftfahr- zeugen durch: Fa. Karl Rudolf, Weinheim Bgstr., Bahnhofstr. 16 wie folgt fortgesetzt: die haben nu! Vorteile mitzubringen, da sie mit Durchführung von Röntgenreihenuntersuchungen im Stadtteil Neckarstadt- Ost. Die auf Grund des Gesetzes über Röntgenreihen untersuchungen und Tuberkulinproben vom 19. 10. 1933(GBl. Nr. 27 vom 31. 10, 1953) durch- zufthrenden Röntgenreinhen untersuchungen werden für die Bewohner des Stadtteils Neckarstadt-Ost und die dort Beschäftigten in der Wohlgelegenschule(Schülerbad) Eingang durch den Schulhof Für Männer am 7., 10., 14., 21., 23., 25. und 28. 1. 1957, für Frauen am g., für Männer und Frauen am 31. 1. 1957. Untersuchungszeiten von 11 bis 13 Uhr und 15.30 bis 20 Uhr. Für Schüler und Schülerinnen der Wohlgelegenschule 1 und 2 tür Schüler des Mollgymnasiums am 18. 1. 1957 Die im Stadtteil Neckarstadt-Ost wohnenden uber 18 Jahre alten Untersuchungspflichtigen erhalten noch eine besondere persönliche Ein- ladungskarte. Es wird gebeten, diese Karte zu den Untersuchungen mit Kraftfahrer u. Möbeltransport p. sof. gesucht, Otto Bender, D 4, 6. Führerschein Kl. II, für Sped. 9., 15., 16., 17., 22. 24., 29. und 30. 1. 1957, für am 11. 1. 1957, Nonstrüneure zum sofortigen Eintritt gesucht. Selbst. Arbeiten u. Vorbildung in Statik erw. Angebote unter Chiffre 1 an AZ-WITRBUNG, Heidelberg, Postfach 458. Mehrere DiE SENSAHHON AN ScHokoIADENHA RKI Stahlbau und Kranbau einem entsprechenden Vermerk versehen ii CloETHTA-SchoKOIAdkE Vollmiich und Halbbitter. Die weltbekannte Qualitäts- marke- die Lieblingsschoko- lade des Königs v. Schweden, wenn Sie hre Anzeigen-Aufträge frühzeitig und schriftlich erteilen. Unsere Setzerei kann dann mehr Sorgfalt auf eine geschmackvolle Gestaltung und fehlerfreie Wiedergabe ver- wenden. Es führt zu beiderseitigen Unannehmlichkei- ten, wenn Anzeigen— in allerletzter Minute vor dem Annahmeschluß telefonisch durch- gegeben— Hör- bzw. Druckfehler aufweisen. Helfen Sie uns derartige Miggeschicke zu vermeiden. Relchen Sie Ihre Anzeigen-Aufträge bitte so früh wie möglich ein. Annahmeschluß für die Dienstag- bis Freitag-Ausgabe: jeweils 11 Uhr am Vortage für die Samstag- Ausgabe: donnerstags 18 Uhr für die Montag-Ausgabe: freitags 18 Uhr NMmammmim EN Angelgen- Abteilung wird und als Nachweis Über die erfolgte Teinahme dient. Den schul- pflichtigen Kindern werden die Karten mit Teilnahmevermerk bei den Untersuchungen ausgehändigt. Es wird noch ausdrücklich darauf hingewiesn, daß auch die uber 19 Jahre alten in Neckarstadt-Ost wohnenden oder beschäftigten Per- sonen, die bis zum 25. 1. 1957 keine schriftliche Einladung erhalten haben, verpflichtet sind, an einem der noch folgenden Untersuchungs- tage teilzunehmen. Personen, die sich innerhalb der letzten 12 Monate einer privat- ärztlichen Untersuchung unterzogen haben, oder in ihrem Betrieb ge- röntgt worden sind, können auf Antrag von der amtlichen Röntgen- reihen untersuchung durch Vorlage entsprechender Nachweise(Attest, Kontrollkarte ete.) befreit werden. Der Antrag auf Befreiung kann entweder während der vorgenannten Untersuchungstage in der Wohl- gelegenschule oder beim Referat III der Stadtverwaltung gestellt wer- den. Ebenso können nicht ausgangsfähige Kranke und gebrechliche Personen auf Antrag von der amtlichen Röntgenreihenuntersuchung befreit werden. Nach den Bestimmungen des Gesetzes über Röntgenreihenuntersu- chungen kann mit Geldstrafe bis zu 150 DM bestraft werden, wer der Ladung zur Teilnahme an einer Röntgenreinenuntersuchung ohne be- sondere Gründe nicht Folge leistet. Dies gilt auch für Sorgeberechtigte, die hre Kinder oder Pflegebefohlenen zu diesen Untersuchungen nicht stellen. Mannheim, den 28. Dezember 1956 Der Oberbürgermeister— Referat III 0 Vetschiedenes N Jetzt alle Marken-Kühlschränke von Rothermel, L. 14, 13 am Ring. Bis 1. 4. 57 raten- und zinsfrei. Kegelklub solide bürgerliche Gesellschaft in Feudenheim, nimmt noch kegel- lustige Herren auf. Angebote unt. P 569 an den Verlag. Zz. Betreuung junges Mädchen eines Klein- kindes gesucht, Tel. 4 20. Henadung Helorann-Mannnelm Wer nimmt als Beiladung Kleider- schrank, Wäscheschränkchen und Nähmaschine baldmöglichst von Heilbronn nach Mannheim mit? Angeb. unt. Nr. A 566 ua. d. Verl. Daunendecken- Fachmann Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 68. 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Januar 1957 verstarb nach langem schwerem, in Geduld ertrage- nem Leiden, meine geliebte Frau, unsere treusorgende Mutter, Frau Im Namen der Familie: Helmut Ernst Kraemer Die Einäscherung fand auf Wunsch der Verstorbenen heute in aller Stille statt. im Alter von 69 Jahren, plötzlich und unerwartet für immer von uns gegangen. Mannheim, den 4. Januar 1957 H 7, 21 Am 3. Januar 1957 ist unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Emilie Alt geb. Finkernagel Beerdigung: Samstag, den 5. Januar 1957, um 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. In stiller Trauer: Erich Alt u. Frau Gretl geb. Till Helmut Alt u. Frau Ellen geb. Hackmayer Die Enkel: Brigitte Alt, Dieter Alt Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme beim Heimgang meiner lieben Mutter, Frau Wilhelmine Stricker wwe. geb. Brodbeck sage Ich meinen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Staudt, den Hausbewohnern u. all denen, die der Verstorbenen Plötzlich, für uns alle unfaßbar, hat mich mein lieber Mann, unser treusorgender Vater und Bruder Karl Tögel am 2. Januar 1957, vormittags, mitten aus der Arbeit heraus, knapp vor dem 52. Lebensjahr, für immer verlassen. Mannheim, den 2. Januar 1957 Friesenheimer Straße 6 nir eas Emilie Tögel geb. Holubek Kinder Anneliese u. Günter Anni Tögel Adolf Tögel u. Frau Sophie nebst Angehörigen Beerdigung: Samstag, den 5. Januar 1937, 10 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. Mein geliebter, guter Mann, Pappa, Bruder und Schwieger- sohn, Herr Rudi Weinlein ist plötzlich im blühenden Alter von 25 Jahren von uns ge- gangen. Mhm.- Friedrichsfeld, den 1. Januar 1957 Bettelpfad In tiefer Trauer: Hertha Weinlein geb. Hahn und Tochter Margit Werner Weinlein Familie Veith Die Beisetzung findet in aller Stille statt. Nach langem schwerem Leiden wurde am 3. Januar 1957 mein lie- ber Mann und herzensguter Vater, Herr Heinrich Büchler im Alter von nahezu 67 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, den 4. Januar 1957 Sofienstraße 12 In tiefer Trauer: Katharina Büchler geb. Diebold und Sohn Heinrich(vermißt) Beerdigung: Samstag, den 3. Januar 1937, 9.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Am 2. Januar 1957, um 12 Uhr, verschied nach kurzem Kran- Kenlager, Herr Karl Gugger * 28. 1. 85 1 2. 1. 57 Prokurist i. R. Mannheim, E 7, 13 Die Hinterbliebenen Beerdigung: Samstag, den 3. Januar 1957, vormittags 11 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Im Alter von fast 90 Jahren ist unsere liebe Mutter und Groß- mutter, Frau Lina Mayer in Frieden heimgegangen. Karlsruhe-Rüppurr, den 1. Januar 1957 Märchenring 10a(bisher Mhm.-Neuostheim, Karl-Ladenburg- Str. 7) Im Namen der Angehörigen: Magda Mayer 5 Die Beerdigung fand in aller Stille am 31. Dezember 1956, im Friedhof in Rüppurr statt. Statt Karten. Es ist uns ein Herzensbedürfnis für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, die über- aus schönen Kranz- und Blumenspenden, die ehrenden Nachrufe und Gesänge durch die hochverehrten Herren Kollegen des Finanzamtes, und all denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Anton Scheer das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 3. Januar 1957 Rethelstraße 17 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Lucia Scheer geb. Boppel Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang Unserer lieben Mutter, Frau Margarethe Leyxkamm geb. Hoffmann sagen wir allen unseren herzlichen Dank. M hm. Waldhof, den 4. Januar 1957 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Betty Freund Wwe. Mhm.-Gartenstadt, Langer Schlag 94. Mannheim, im Januar M 7, 25 Statt Karten: und Onkels, Herrn danken wir herzlich. Hingebende Pflege. Bestattungen Hauptfriedhof Röder, Oskar, S 6, 13. Kuch, Auguste, S 6, 17 Mayer, Wendelin, U 4, 3. Baro, Elisabeth, J 2, 8 Krematorium Brand, Charlotte, Rheinau, Friedhof Käfertal Friedhof Neckarau Friedhof Sandhofen Friedhof Friedrichsfeld Sehriesheim, den 3. Januar 1957 Freitag, 4. Januar 1957 Wagenführ, Emilie, F 7, 100 Hitschler, Josef, Waldhofstrage 120. Vogel, Franz, Mainstraße 160 Braun, Friedericke, Meeräckerplatz 4 Müller, Anna, Verschaffeltstrage 15 März, Emil, Verschaffeltstraße 26 Egle, Margarete, Lange Rötterstraße Kerns, Dorothea, Laurentianum. 8 Schürlein, Martin, Geibelstrage 32. 1957 Für die beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Katharina Alles wwe. erwiesene Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden, sagen wir allen unseren aufrichtigen Dank. Insbe- sondere danken wir Herrn Pfarrer Gscheidlen für die trostreichen Worte und Schwester Marie für die Pflege. Mhm. Gartenstadt, den 3. Januar 1957 Für die Anteilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Bruders Friedrich Andras Unser besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer Bergötz für die trö- stenden Worte und Fräulein Elisabeth Borchert für die liebevolle in Mannheim 5 1 95„ 6 VVV 1 Casterfeldstraße 190. Obländer, Heinrich, Waldparkstraße 37„„ Spannagel, Friedrich, Zellerstraße 9 Dietrich, Maria, Stollberger Straße 12 Schuppel, Margarete, Niederfeldstraße 3777 Morawec, Elisabeth, Germaniastraße 360 Schmid, Raymund, Rosenstraße 111 Kabelmacher, Adele, Taubenstraße 4„„ 5 Weinlein, Rudi, Bettelp fals Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Mietgesuche Die wirklich aufrichtige Anteilnahme beim Heimgang unseres geliebten Entschlafenen, Herrn Alfons Kuhn hat uns wohlgetan. Wir danken allen herzlichst, beson- ders für die erwiesene letzte Ehre und die herrlichen Kranz- und Blumenspenden. Christine und Karl Kuhn Die Hinterbliebenen die letzte Ehre erwiesen. Mannheim, den 3. Jan. 1957 Rheinhäuserstraße 110 Melanie Stricker . 8 und Anverwandte Soforlige Hilfe bei Magenbeschwerden Wenn Ihnen der Magen zu schaffen macht, dann sollten Sie»Biserirte Magnesia“ pro- bieren. Dieses bewährte Arz- neimittel hilft meistens sehr rasch bei Magendrud, Sod- brennen, saurem Aufstoßen, Völlegefühl, Ubelkeit, Kater- 9 magen. Bei empfindlichem Magen nehmen Sie zur Vor- beugung 2 Tabletten nach dem Essen. »Biserirte Magnesias ist in allen Apotheken für DM 185 erhältlich. formschönes Modell Marcoré 200 om DM 380. * Einbetteouches Holzfarbe und gute findet nichl nur im Kreis der Familie sondern 0 auch bei Nachborn, Freunden und Bekonnten 0 ein frohes Echo.- Ihren Donk för Glöck- wWönsche und Aufmerksamkeiten öbermittelt zoverlössig und in Wördiger Form die Fo- 5 milienonzeige. Sie gibt die Gewähr, daß N keiner vergessen wird. Suu gaiber. Brauiclli. 5 die familiènaf in Mannheims großer Zeitung MANNHEIMER MORGEN Bezüge nach Wahl ab 25. 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Januar 1957) mag belächelt, 10 1 8 belacht worden sein. Wir berichteten unter der Ueberschrift „Sorgen mu 3 man haben“ 1 nlwerk Rheinau aus durchaus Kalten Gründen die Betriebsleitung un- glücklich war über den Umgang. den die Ar- iter mit Bierflaschen und Bier pflogen und deshalb den Bierverkauf innerhalb des Wer- kes untersagte. Als Protest kam es zu einer etwa hälbtägigen Arbeitsniederlegung. Se- kretäre der 1G. Metall. Ortsverwaltung Mannheim, wurden mobilisiert; sogar aus Stuttgart kamen die Herren Bleicher und Luckscheider, um die Wogen der Arbeiter- erregung zu glätten. Im Schlußakt wurde eine neue Bierabgaberegelung ersonnen. Nun ist der Durst der Stahlarbeiter ge- wissermaßen berufsbedingt. Hitze, Staub und Ruß dörren die Kehlen aus. Dem Bier wird dann notwendigerweise zugesprochen. Das Wort„notwendig“ kommt von„Wende der Not“; ausgetrocknete Kehlen stellen in der Tat einen Notstand dar, dem abgeholfen wer- den muß.) a Das Erstaunliche an diesem„Bier“-Streik ist nicht nur, daß er überhaupt ausbrechen konnte, und Gört, hört!) daß die Unterneh- mensleitung sich nicht anders zu behelfen wußte, als den Bierhahn einfach zuzudrehen. Warum von einem Extrem ins andere ver- fallen? Und dies dazu in einem Betrieb, in dem— seitdem Stahl und Eisen gewonnen werden— das Bier zum Lebensstoff der Ar- peiter gehört. Noch viel. erstaunlicher Als die- Ses„Ueber-das-Ziel-hinausschießen“ der Be- triebsleitung ist der Umstand, daß es Wegen einer solchen Frage noch einer Vermittlung zwischen Arbeitern und Betriebsleitung be- darf. Einer Vermittlung dazu, die aus Stutt- gart herbeizitiert werden mußte. Da kann man doch nur den Kopf darüber schütteln. Es entsteht die Frage, wer nun nicht ge- nug Herz und wer nicht genug Mund hatte, mit dem anderen ohne Vermittler zu spre- chen. Die Betriebsleitung mit den Arbeitern, oder die Arbeiter mit der Betriebsleitung. Diese Frage sollte man genau überdenken, denn es hängt von ihr nicht nur Gedeih und Verderb einzelner Betriebe, sondern aller von Wirtschaft abhängiger Menschen ab. Wir wollen nun nicht vom Betriebsklima sprechen. Gott behüte, dieser Begriff als Glaubenssatz macht den auf Zusammenleben angewiesenen Menschen den Nächsten unge- nießbar. Komödie ist es meistens. Eine in zubere Formen gekleidete Spielart mit un- natürlichem Verhalten. Hier soll nicht vom Betriebsklima gesprochen werden, sondern von Menschen im Betrieb, die von unten nach oben, von oben nach unten einander sagen müssen, was sie denken. Und das ist die Erkenntnis, die aus dem „Bier“-Streik gewonnen werden sollte. Ach- tet weniger auf Betriebsklima, aber vertretet Menoch offen und ehrlich euren Standpunkt und laßt den anderen, egal ob er Direktor ist oder Arbeiter, auch seinen Standpunkt vertreten. Wenn es dann so weit gekommen ist, daß ihr eines Mittlers dazu bedürft, dann könnt ihr nicht mehr von Betriebsklima sprechen; denn zwischen den Menschen an den Maschi- nen und den Menschen hinter den Schreib- tischen ist ein luftleerer Raum, in dem sich — nach physikalischen Grundsätzen— kein Klima entwickeln kann. Was nützt Mitbestimmungsrecht und was nützt selbst der perfeékteste Tarifvertrag und die vollkommenste Betriebsordnung, wenn die Menschen im Betrieb einander nicht ver- stehen wollen oder können? Betriebsklima läßt sich nicht organisieren; Betriebsklima dst da. Es hängt von den Menschen ab und wie Sie zueinander im Betrieb stehen. Pünktchen Sparerfleiß beachtlich aA ber leicht rückläufig (eg) Der Sparwille der westdeutschen Bevölkerung hat im vergangenen Jahr kaum nachgelassen. Zu diesem Ergebnis kommt der deutsche Sparkassen- und Giroverband in einem Rückblick auf 1956. Es sei eine be- achtliche Beharrungstendenz des persön- lichen Sparprozesses festzustellen gewesen, der im Gegensatz zu den Vorjahren allein den gesamten Einlagenzuwachs getragen habe. Der Zuwachs betrug nämlich in den ersten zehn Monaten des vergangenen Jah- res 1,48 Md. DM. Nur 5 Mill. DM davon ent- ſielen nucht auf private Spareinlagen. Zwar hat nach Angaben des Verbandes die welt- politische Krise im November schlagartig eine Abhebungstendenz verursacht, doch sei dies nur als eine Schockwirkung zu werten, die bald wieder verebbte und keine weiteren Wellen mehr zu schlagen scheine. Ein Ver- gleich mit der Koreakrise könne nicht gezo- gen werden. Der Verband schätzt, daß der Sparein- lagenzuwachs 1956 insgesamt etwa 2 Md. DM betrug, das wären etwa 500 Mill. DM weni- ger als im Vorjahr. Der Zuwachs in den ersten zehn Monaten lag um 26,8 v. H. unter dem Vorjahrsergebnis. Die öffentlichen Sparguthaben(gemeind- liche Anlagen) vermehrten sich im Jahre 1955 um 507 Mill. DM 1. 1. bis 30. 10. 1956 um 284 Mill. DM Infolge des Auslaufens der alten Drei- jahresverträge verminderte sich auch die Zu- wachsrate der steuerbegünstigten Einlagen beträchtlich. Der Zuwachs aus den Einlagen der persönlichen freien Sparer ging dagegen nur minimal(um 75 Mill. DM) zurück. Konjunkturwellen glätten doch Explosivstoffe im politischen Be Jede Betrachtung künftigen Wirtschafts- geschehens stößt zwangsläufig auf eine Reihe politischer Tatsachen, die berücksichtigt werden müssen. Alle diese Fragen lassen sich im Rahmen einer Tageszeitung nur bruch- stückweise verarbeiten. Für völlig er- schöpfende, d. h. auf alle Einzelheiten ein- gehende Behandlung reicht der Raum nicht. Es soll deswegen hier nur der Versuch ge- macht werden, Ursachen und Auswirkungen gegenüberzustellen, um dann etwaige Mög- lichkeiten, die zu Lösungen führen können, aufzuzeichnen. Wo nach Lösungsmöglichkeiten gefahndet wird, liegen bestimmt Gefahrenquellen vor. Nun für die Bundesrepublik sind derzeit— im wirtschafts- und sozialpolitischen Be- reiche— die größten Gefahrenquellen: a) die land wirtschaftlichen Preisforderun- Sen, ö p) das Uebermaß an Lohnforderungen, Oldie FEußkrankheit von Eohnempfünger- gruppen,. ö 2 5 N d) die Fiskalhedröfüfig, e) die Entwicklung zum Wohlfahrtsstaat. Womit sich der Verfasser so ziemlich zwi- schen alle Stühle gesetzt hat und energischen Protestes aller Betroffenen gewärtig ist. Nun soll der Landwirtschaft nicht gewisse moralische Berechtigung, ihre Preisbildung nach dem allgemein gültigen Rezept von der e gerechten Verteilung des Sozialproduktes abhängig zu machen, abgesprochen werden. Diese moralische Berechtigung fußt darauf, daß ja nicht allein die Landwirtschaft sich als soziales Stiefkind betrachtet Sie befindet sich in der Gesellschaft jener zahlreichen Kreise, die alle bemüht sind, aus dem Sozialprodukt Interessantes für die austyau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Arbeitsgemeinschaft der verbraucher verbände“ gibt gemeinsam mit der, zentralen Markt- und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts-Smbkf, Bonn, folgende Marktvorschau: Butter: Verbraucherpreise bleiben unver- andert. Am Gesamtangebot ist frische Mar- kenbutter vorübergehend in wachsenden Mengen beteiligt. Diese Erscheinung ist stets zum Jahresanfang zu beobachten, da zwi- schen Weihnachten und Neujahr weniger Milch als normalerweise verbraucht wird. Käse: Die Verbræucherpreise werden sich nicht ändern. Eier: Unverändert günstige Einkaufsmög- Uchkeiten. Preise so niedrig wie vor den Feiertagen. Fleisch: Die verschiedenen Fleischarten dürften während der nächsten Tage soviel kosten wie bisher. Das Schlachtviehgeschäft spielt sich erst wieder ein. Seefisch: Knapp und teuer bleibt Rot- barsch. Dagegen bieten Seelachs und Kabel- au recht günstige Einkaufs möglichkeiten. Mit befriedigenden Zufuhren ist zu rechnen. Die Heringsfischerei im englischen Kanæ! geht zu Ende. Regelmäßige Heringszufuhren sind erst wieder zu erwarten, wenn die Nor- Weser-Saison in Gang gekommen ist. Sie be- Fumt gewöhnlich Ende Januar— Anfang Fe- bruar. 9 Kartoffeln: Das Frostwetter beeinträch- 1 70 Kartoffelversand etwas. Der Handel 15 3 genügend Vorräte für die einkau- 75 en Hausfrauen bereit. Wenn sich die brasencschwierigkeiten überhaupt im Ver- elaucherpreis auswirken, dann lediglich ver- melt für Sorten, die, wie z. B. Bona, be- Vorzugt gefragt sind. 5— 85 Aepfel weiterhin reichlich. Zu den orhandenen Beständen kommt neue Ware Freie Devisenkurse l Geld Brief 1000 italienische Lire 6,665 6,685 100 belgische Frances 8,332 6,352 10 kramzösische Frances 1,1902 1,1922 05 Schweizer Franken 95,61 95,81 00 holländische Gulden 109,983 110,20 1 kanadischer Dollar 4,367 4,377 160 eandusces Pfund 11.711 11,731 100 schwedische Kronen 80,94 81,10 100 dänische Kronen 60,425 60,543 Norwegische Kronen 58,725 58,845 8 3 Franken(fr.) 97,87 98,07 1 S Dollar 4,1936 4,2036 W 3 225 DM-O; 100 DPM-O= 24,986 DM-W. aus dem Ausland. Es bieten sich die ver- schiedensten Preislagen. Für Apfelsinen und Memdarinen kanm es unter Umständen sin- kende Preise geben. Es darf dann aber nicht kälter werden. Birnen, Bananen, Zitronen und Weintrauben stehen für die vorhandene Nachfrage ausreichend zur Verfügung. Gemüse: Wesentliche Preis veränderungen sind für Gemüse nicht zu erwarten. Fein- gemüse, wie Treibkopfsalat, Tomaten und Blumenkohl haben der Jahreszeit entspre- chend verhältnismäßig hohe Preise. Die aus- gesprochenen Wintergemüsearten, Rot-, Weiß- und Wirsingkohl, Möhren, Sellerie und Porree, die nach den Feiertagen wieder mehr Interesse finden, können den Bedarf decken. Marktberichte vom 3. Januar Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Bei mittlerer, vereinzelt knapper An- fuhr, guter Absatz. Lebhafter Marktverlauf. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 12—14; Karot- ten 14—18; Kartoffeln 66,50; Lauch 35—40; Meer- rettich 90—100; Petersilie Bd. 10—14; Rosenkohl 60 bis 70; ROtkohl 2022; rote Beete 10—12; Endivien- salat ausl. Steige 10—12; Feldsalat ungeputzt 130 bis 150; dto. geputzt 250—260; Kopfsalat ausl. Steige 10—14; Schwarzwurzeln 60—75; Sellerie 35—40; Tomaten ausl. 55-65; Weißkohl 10—14; Wirsing 14 bis 18; Zwiebeln 2628; Aepfel 2045; Apfelsinen Navel 60-65; dto. blond 35—40; Bananen Kiste 11 bis 12; Birnen 35—45; Manderinen 55-60; Wein- trauben 14—16; Waldnüsse 90-100; Zitronen Kiste 32—34; dto. Stück 15—17. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr mittel, Nachfrage gut. Es erziel- ten: Aepfel A 12-25; B 711; Berleppsch 20—30: Geheimrat Oldenburg 16—23; Zuccalmaglio 18-26; Goldparmäne A 18-30; B 7-12; Boskoop A 1723 B 8-13; Brettacher 16-23; Landsberger Renette 16 bis 23; Ontario 1723; Bohnapfel 7—12; Boiken 7 bis 11; Gewürzluiken 15-20; Jakob Lebel A 10 bis 13; B 7-9; Theuringer 14—18; Feldsalat 180—230; Spinat 2023: Weißkohl 8—10; Rotkohl 12—14; Wir- sing 12; Rosenkohl 4050; Sellerie 18-280; Lauch 30, Zwiebeln 138. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg(Vorwoche in Klammern). Inlandsfleisch: Ochsen 3.954, 10(3,95 bis 4,10); Rind 4,004.20(4,00— 4, 20); Kühe 2,75 bis 3.40(2,703, 40); Bullen 3,904, 10(3,80—4); Schweine 3,50—3,60(3,503,600); Kalb 4.505,20(4,405, 10); Hammel 3,804, 00(3,60 4,00): Tendenz gut. Mannheimer Ferkelmarkt fällt diese Woche aus. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 326—329 DM Blei in Kabeln e 143144 DM Aluminium für Leitzwecke 250265 DM Westdeutscher Zinn-Preis 925—934 PM Schatzwechsel-Abgabesätze wieder ermäßigt (VD) Die Bank deutscher Länder hat am 3. Januar die Abgabesätze für Schatz- wechsel des Bundes und der Bundesbahn sowie für Vorratsstellenwechsel mit sofor- tiger Wirkung um je„ v. H. herabgesetzt. Die Abgabesätze für unverzinsliche Schatz- anweisungen des Bundes, der Bundesbahn und der Bundespost, die seit Anfang Sep- tember 1956 unverändert waren, wurden um AI V. H. gesenkt. Geldmarkt rechtruhig Der Geldmarkt weist— wie unser Frankfurter ck- Korrespondent mitteilt— nach verhältnismäßig leichter Ueberwindung des Jahresendes eine starke Verflüssigung auf. Trotz Tagesgeldsätzen von 4½ v. H. (Monatsgeld 5 v. H., Dreimonatsgeld 5¼ bis 5¾ v. H.) besteht geringe Neigung, gröbere Verpflichtungen einzugehen. Diese Haltung ist an sich erstaunlich, denn jahreszeitlich wäre die Anspannung des Geldmarktes zu erwarten gewesen. Das geringe Interesse nach Tagesgeldern dürfte jedoch zwei Ursachen haben: 1. Der gute Kassenstand als Folge des Weihnachtsgeschäftes und das Geschäft von Vor weihnachten(Suezkrise!), 2. Fachleute rechnen damit, daß die Bank deutscher Länder den Notenbankzins(Dis- kontsatz) demnächst senkt. Die Hoffnung auf Diskontsatzermäßigung fußt darauf, daß die BdL sich Zurückhaltung bei der Abgabe von Geldmarktpapieren be- geheißenen Topf des gesamten Volks- einkommens mehr herauszupicken, als dar- in ist. 8 Vom Marktgeschehen, von der vom Markt ausgehenden Beeinflussung der Preisbildung Will niemand etwas wissen, denn das ist ja unbequem, ist lästig. So gesehen, werden wir mit unseren Agrarproblemen niemals fertig werden, denn solange die Landwirtschaft eine Bewirtschaftungsinsel innerhalb der ge- samten Wirtschaftspolitik darstellt, stärkt die ihr zuteil gewordene Bevorzugung anderen Kreisen den Rücken die da ebenfalls Bevor- zugung fordern. Dabei sind die Zukunftschancen unserer Landwirtschaft eigentlich gar nicht 80 schlecht. Mit der Bildung eines größeren Wirtschaftsraumes, eines Gemeinsamen Marktes, der sich über mehrere Länder er- streckt, werden sich die bisherigen Uneben- heiten schon von selbst ausgleichen. Aller- dings gerade davor bangt die Landwirtschaft, denn erhebliche Umstellungen stehen ihr bevor, und sies wird in manchen Dingen, in denen bislang verzögernde Haltung ein- genommen wird, die eingetretenen Ver- zögerungen bedauern. Das gilt sowohl hin- sichtlich der Flurbereinigung als auch hin- sichtlich der Bereitwilligkeit, zu einem echten internationalen Warenaustausch zu gelangen. Die Tarifpolitik der Gewerkschaften ist ebenfalls schon längere Zeit korrektur- bedürftig. Es geht nicht an, in Wirtschafts- bereichen, in denen infolge wirtschaftlicher Ausweitung die Hochkonjunktur der kon- junkturellen Ueberhitzung wich, die Lohn- forderungen zu verstärken, während andere Zweige mit ihrer Einkommensbildung immer stärker nachhinken. Vor allem dürfen die Lohnforderungen nicht die gesamte Steige- rung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit überschreiten, achtlos daran vorbeigehen, daß branchenmäßig und von Betrieb zu Be- trieb die Wirtschaftsentwicklung unter- schiedlich ist. Es tritt ja dann sehr oft ein, daß durch die Lohnforderungen der einen Arbeitnehmer- gruppe die andere benachteiligt wird, wenn sich entweder als Folge der Lohnerhöhungen ein Ansteigen der Preise nicht vermeiden läßt,(Beispiel die Kohlen-Eisen- und Stahl- preiserhöhung) oder aber wenn eine Tarif- gruppe den anderen Arbeitnehmern zu stark davon läuft, so daß die lohnmäßig Benach- teiligten sich als„Fußkranke der Einkom- mensbildung“ betrachten. Von der Fiskalbedrohung, der Bedrohung, die vom Steuerwesen ausgeht, wurde in den Spalten dieses Wirtschaftsteiles schon so viel geschrieben, daß es sich erübrigt, noch in Details einzugehen. Die jüngste Parole auf diesem Gebiete lautet„permanente Steuer- reform“, d. h. eine Kette von Steuerreformen. Im Grunde genommen, ist dies nichts anderes als das, was Schäffer seit Auslaufen der Alliierten Kontrollratssteuergesetze tat. Mit großen Worten wurde eine womöglich noch größere Steuerreform angekündigt. Was übrig blieb, waren Steuerreförmchen. So kann es natürlich auf die Dauer nicht weiter- ae Mbps fpük. pRODUEKTIog im Vergleich 50 zum jeweiligen Vorjahr fleißigt. Weiter ist das verhältnismäßig gün- stige Ergebnis der parlamentarischen Dis- kussionen über die Sozialreform vielleicht Anlaß dafür, daß die Notenbank sich nach- giebiger zeigt. Der Diskontsatz beträgt ge- gen wärtig 5 v. H. Grüner Plan für Landarbeiter (ck) Die Gewerkschaft Gartenbau, Land- und Forstwirtschaft will sämtliche Land- arbeitertarife im Bundesgebiet zum nächst- möglichen Termin kündigen. Die Maßnahme wird damit begründet, daß die im abgelau- fenen Landwirtschaftsjahr erzielten Ver- kaufserlöse und die Hilfen, die durch den neuen„Grünen Plan“ im Jahre 1957 der Landwirtschaft gewährt werden, eine Er- höhung der Landarbeitertarife berechtigt erscheinen lassen. Der Hauptvorstand der Gewerkschaft tritt am 7. Januar in Hann.- Münden zusammen, um Richtlinien für die künftige Lohnpolitik der Landarbeiter in allen Bundesländern festzulegen. Indien drosselt Einfuhren (VWD) Kürzungen der indischen Import- quoten für das erste Halbjahr 1957 wurden von der indischen Regierung bekanntgege- ben. Diese Maßnahme wird mit der schnel- len Abnahme der indischen Währungsreser- ven begründet, die sich infolge der erhöhten Einfuhr von Investitionsgütern und Roh- materialien im Rahmen des Fünfjahrespla- nes ergeben hat. Unter den von den Einfuhr- restriktionen betroffenen Waren befinden sich gewisse Typen von Maschinen, Schmie- dewaren, Woll- und Baumwollartikel und alkoholische Getränke. Andererseits wurde die Einfuhr von einigen wichtigen Waren, darunter Klein werkzeuge und bestimmte Chemikalien, etwas erleichtert. sich reich gehen, und vor allem muß eine gründliche Vereinfachung Platz greifen. Nichts gegen Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater. Aber es muß wieder einmal die Zeit kommen, da ein mittlerer Einzelhändler, ein mittelständi- scher Handwerker und ein Bauer in der Lage sind, ihre Steuererklärungen selbst aus- zuarbeiten. Das würde übrigens genügen. Eine solche Steuervereinfachung setzt näm- lich in sich voraus, daß die Steuersätze er- träglich sind; daß es also nicht mehr des Uebermaßes an Ausnahmegesetzen und Sonder bestimmungen bedarf. Hand in Hand mit den Fiskalproblemen muß auch der ver- hängnisvolle Zug zum Wohlfahrtsstaat be- handelt werden. Eine tragische Verkettung von Irrtümern, Täuschungen und Fehlleistungen ist die Ur- sache dieser Entwicklung zum Wohlfahrts- staat. Rein psychologisch gesehen ist es eine zwangsläufige Entwicklung. Der totale Machtanspruch, der vom Staat ausgehend, Während zweier Kriege in alle Bereiche des menschlichen Lebens eingriff(Speisekammern und Ehebetten nicht ausgenommen), hat nun einmal die Haltung der Menschen zum Staat verkorkst. Die wiedergewonnene demokratische Frei- heit wird zwar als wohltuend empfunden, jedoch wenn irgendwo etwas nicht in Ord- nung ist, wird nach staatlicher Hilfe ge- schrien, selbst wenn rein menschliches Ver- sagen der einzelnen die Ursache ist. Dazu kommt, daß der Staat seinen Bürgern sehr viel schuldet. Nun könnte man bei einigermaßen gutem Willen auch mit diesen Problemen fertig werden, wenn man sich dazu entschlösse, die mittelbaren und unmittelbarn Kriegsfolgen fein säuberlich von dem zu trennen, was ja jetzt neu aufgebaut wird und für lang- währenden Frieden eingerichtet werden soll. Aber da hängen noch zu schwer die Schatten der Vergangenheit über dem ganzen Volk. Es will Sicherung in jeder Beziehung und vergißt darauf, daß die beste Sicherheit möglichst freies und selbständiges Wirt- schaften jedes einzelnen ist. F. O. Weber Im Konkurs- Schlepptau die Phönix- Filmverleih GmbH. Vom Konkurs der Allianz-Filmgesellschaft (vgl. MM vom 3. Januar) ist jetzt auch die Phönix-Filmverleih GmbH. in Frankfurt be- troffen worden. Der Phönix- Filmverleih hat beim Frankfurter Konkursgericht die Eröff- nung des Vergleichsverfahrens beantragt. Bisher wurden jedoch noch nicht alle not- wendigen Unterlagen an das Frankfurter Arbeitsgericht eingereicht. Vom Konkurs des Allianz-Filmverleihs sind in erster Linie die Filmproduzenten und Lieferanten für Rohmaterial und Werbe- unterlagen betroffen. Wie der Konkurs- Ver- walter, Rechtsanwalt Helmut Masche, am 3. Januar sagte, habe er noch keinen Ueberblick über das Verhältnis von Masse und Schulden. Aus der Tatsache, daß das Vergleichsverfahren nicht eröffnet wurde, könne aber geschlossen werden, daß die Ver- bindlichkeiten der Allianz-Film sehr hoch seien.„Es werden schon einige Millionen Mark herauskommen“, meinte der Konkurs- ver walter. Nach AP- Informationen soll die Ueberschuldung der Allianz- Filmgesellschaft zwischen fünf und zehn Mill. DM betragen. K URZ NACHRICHTEN Lohn/ Preis-Spirale auch in Belgien (VWD) Der belgische Kohlenerzeugerver- band„Fedechar“ hat bei der Hohen Behörde der Montan-Union eine Kohlenpreiserhöhung um durchschnittlich 12,80 bfrs(etwa 1,0 DM) je t zum 15. Januar 1957 beantragt. Der Antrag wird mit der allgemeinen belgischen Lohn- erhöhung um 2,5 v. H. zum 1. Januar begrün- det. Die belgischen Kchlenpreise waren bereits zum 1. Oktober 1956 im Anschluß an die Ver- kürzung der Arbeitszeit mit Genehmigung der Hohen Behörde um durchschnittlich 76 bfrs (etwa 6,40 DM) je t erhöht worden. Der neue Antrag des belgischen Bergbaus wird gegen- wärtig in Luxemburg geprüft. Eine Entschei- dung dürfte auf der Sitzung der Hohen Be- hörde am 19. Januar fallen. Preiserhöhungen, die im Anschluß an Lohnerhöhungen vorgenom- men wurden, sind bisher im allgemeinen von der Hohen Behörde genehmigt worden. Neuregelung interzonalen Zahlungsverkehrs (VWD) Die ab 1. Januar 1957 gültigen Rege- lungen für die Abwicklung des Zahlungsver- kehrs im Interzonenhandel hat die Bank deut- scher Länder in ihrer Mitteilung 4001/56 be- kanntgegeben. Die Bestimmungen umfassen folgende Gebiete: Den Personenkreis im Be- reich des Währungsgebietes der DM-W, die Ab- wicklungsbanken im/ Bundesgebiet und in West- berlin sowie in den Währungsgebieten der DM-O, den Zahlungsweg und die Verrech- nungskonten, die beiderseitigen Zahlungsvor- aussetzungen und Abschreibungen auf Geneh- migungen. Ferner werden Bestimmungen für den Ueberweisungsverkehr und besondere Be- stimmungen für den Akkreditiv-Verkehr be- kanntgegeben sowie die Aufhebung einiger früherer Anordnungen. Immer mehr Aluminium (VWD) Die Aluminiumhütten der Bundes- republik rechnen für 1957 mit einer Hütten- kapazität von 160 000 t. Für 1956 wird sich eine Gesamterzeugung von etwa 145 000 bis 147 000 t Aluminium ergeben gegen 137 000 t im Jahre 1955. Das Gesamtangebot an Aluminium in der Bundesrepublik wird für 1956 auf rund 275 000 t beziffert, davon sind etwa 145 000 t Hütten- aluminium, 90 000 t Umschmelzaluminſum und rund 40 000 t Importaluminium. Reisewetterversicherung international (VWD) Auf der Mitglieder versammlung der europäischen Reisewetterversicherer, die Ende Dezember in Brüssel stattfand, tauschten die beteiligten Gesellschaften ihre Erfahrungen über den Geschäftsverlauf der Reisewetterver- sicherung 1956 aus und legten ihre Pläne zur Aenderung und Verbesserung der Tarifgrund- lage dar. Da in der Saison 1957 die Reisewet- ter versicherungen auch auf Frankreich ausge- dehnt werden sollen, wird jetzt in 14 europa- ischen Ländern Versicherungsschutz gewährt. Als geschäftsführende Gesellschaft der Arbeits- gemeinschaft wurde für 1957 wieder die Allianz Versicherungs-AG gewählt. Kriegsrisiko ist gering (Ap) Lloyd's Underwriters haben ab 2. Ja- nuar die Kriegsrisikoprämien für Frachten auf Reisen durch den Suezkanal und nach Häfen in Aegypten, Israel, Jordanien, dem Libanon und Syrien gesenkt. Die Prämien wurden von 11½ bis 12 Schilling(etwa 7 DW) pro 100 Pfund Sterling(etwa 1176 DM) Wert auf 5 Schilling(etwa 2,95 DM) herabgesetzt. Vor der Verstaatlichung der Suezkanalgesellschaft durch Aegypten forderte man 1½' bis 2 Schilling (etwa 1,18 DM). Effektenbö Se Rhein-Main-Bank AG in Mannheim Frankfurt a. M., 3. Januar 1957 Börsenverlauf. Die Kursentwicklung ging überwiegend weiter nach oben. Montenwerte zogen bei knapper werdendem Angebot verschiedentlich wieder stärker an. Erst gegen Börsenschluß zeigte sich etwas mehr Abgabebereitschaft, so daß es in emigen Werten zu kleinen Kursabschlägen kam. 16-Farben-Nachfolgegesellschaften teilweise etwas freundlicher IG-Farben-Liquis bei größeren Um- sätzen gut behauptet. Kaliaktien setzten ihre Aufwärtsbewegung des Vortages fort. Banken unter Führung von Dresdner-Bank-Nachfolger erhöht, Schiffahrtsanteile teilweise etwas freundlicher. Lokalmärkte im großen und ganzen wenig verändert, Zellstoffpapiere nicht ganz einheitlich. An den Rentenmärkten ergaben sich nur kleinere Kurs veränderungen nach beiden Seiten. Während verschiedene Pfandbriefe angeboten blieben, zogen Industrieobligationen teilweise leicht an. Nach vWD) Aktien 1 3. l. Aktien 3 3.1. Aktien 8 Accumulatoren 138½½% 139%[Mannesmann 170 ¾ 171¾ eh. GHH: 0 Adlerw. Kleyer 108 107 Metallges. 308 398 Hüttenw. Oberh.. 157 158 AEG. 419% 197 Rhein- Braunk. 245 245 Bergb. Neue Hoffg. 138¼ 139½ Aschz el. 827 83 Rhein. Elektr. 100 100 1[GHH Nürnberg 20% 204 Augsburg-Nürnb. 222½ 224½ BI Rheinstahlng. 165½%½ 107 Bet. Ges. Ruhrort] 299 825 Bayer. Motoren 112½ 11½ RUF 209 Bemberg 93½% 4 94½ Salzdetfurtn.. 242½ f 248 Berger Tiefbau 131 240% Schering 5 271 8 eh. Hoesch A8 BBW 247 2 Schlossquellbrau. 230 23 Buderus 03 103 Schudert& Salz.) 17 is Aglessener Be 14 29 Chem. Albert. 141 140% Schwartz Storch. 215 2¹5⁵ 9 ie— Conti dumm 203 2 Seil wolff 110 11 VVU!n§nß'⸗ Daimler-Benz. 307 305 Siemens& Halske 199% 198¼ Degussa 259 258%-Smner 110 110 ½ Demag 227 15 75 Südzucker 207 T 15 eh. Kloecknerw.: Dt. Erdéöl. 184% 74 Coo( 1 8 k Ot. Linoleum. J 22¼ 2% Ver, stahiwerke. 8.85 0 Klöch. kumb. P. 28% 208 Ot. Steinzeug. 2 30 7 Wintershall. 220% Eloeckner-Bergb. 147% 147 Durlacher Hoe. 202 20 f Zeig ron. 0 0 Stahlw. südwestf 170 173 Biehbaum. Werger 2 18 esto. Waldhof 11% 11% 120 5 75 8 178½¼ 181 Banken eh. Ver. Stahlw.: Gebr. Fahr 102½ 102 Badische Bank 190 190 Dt. Edelstahlwerk 207 215 18 Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- Dortm. Hörder Ant.-Sch.)] 35% 30/8 u Wechsel-Bk. 205 20⁵ Hüttenunion 144% 144% SAS.. s 8 ommerzbank). 1% I½ J gelsenk Bergw. 137, 137% Casella. 273 272 Commerz: Bochum. Verein 140 144% Farbenf. Bayer 108/190 u. Credit-Bank. 211 212 Gußstahlw. Witt. 190 102 Farbwerke Höchst] 180¼ 189%[Deutsche Bank) 2% 5% Hamborn. Bergb. 11%½ 113 Feldmühle 320 320 Süddeutsche Bank 201 202%[ Handels Union 251½ ³P251½ Felten& Guinl. 188% 198 Dresdner Bank) 22½„%% Phönix Rheinrohr 174 174/ Goldschmidt 177% 178 Rhein-Mam Bank 20½ 242 Hüttenw. Siegerl. 220 221 Gritzner Kayser 190 190 Pfälz. Hyp.-Bank 183 185 Niederrh. Hütte. 205 207 Grün& Bilfinger 140 144 KReichsbank- Ant.. 50% 9%[ Aheinst. Union 157% 158 Harp Bergbau 101 103 Rhein. Hyp.-Bank 172 173 Rhein.- Westf. 1 Hdlb. Zement 201 200 Dego(Vorzug) 487 50% Eisen u. Stani 109% 178 Holzmann 22⁰ 230 T · Ruhrst. Hatting 102 5 167 Klein, Schanzlin 182 183 n Stahl Südwestf. 170 173 r 342 5 Aug Thyssen-H. 170 175 Lahme yer 186 180 eh. Eis. u. Hütten- Zeche Erin 279 279 Lanz 3 110 1118 werke: Linde's Eis 223 223 Neue Eisen-Hütte 128½ f 120½ Ludw Walzmühle! 10% 105% I Stahlw. Bochum 125 12⁵ )= RM-werte 3 n a 5 N N 8 94 8 3 8. 5 Seite 10 1 8 5 FFC 4 ee gain kemnpeis um ein ene* Ein Film von Willi Forst mit Adrian Hoven Frika Remberg Judith Holzmeister Gunther Philipp Attila Hörbiger. Rudolf Forster Oskar Sima Senta Wengraf u. v.a. Regie: Willi Forst Zuch: Kurt Nachmann Musik: Hans Lang, mit Verwen- dung des Liedes»Mir san die Kaiserjägere von Mühlberger und Bepolo Bild: Günther Anders Produktions-Lig.: Walter Tjaden 1 Ein Farbfilm in Agfacolor Ein beschwingier Farbfilm Oller Frohsinn. Ein bezaubernd- freches Mädchen in Uniform wirbelt ein ganzes K. u. K.-Regiment durcheinander 1300 1500 T1700 2¹⁰⁰ 19⁰⁰ OV EEE E 10 Samstag 23.15 Uhr Spätvorstellung Der Film, der HILDEGARD KNEF berühmt machte DIESUNDERIN Sonntag vormittag 11.00 Uhr: 2 Farbfilme ROMANTISCHE REISEN Beglückendes Land Rheinland-Pfalz und Schwarzwaldreisen. ff mit zwei Darstellern n 31, 6 ee von Weltruf. r Breite Str. 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Januar 19587 MORGEN Seite 11 Sparkasse und Oeſſenilienkeil 19 Nr. 3 1 i. Negina fünf Glien Montag Tägl. 20.18, Sa, 17.45, 20.15 Uhr, Bis einschmte, t Sonntag, 18.30, 17.45 U. 20.15 Uhr. 20.30 Uhr täglich Peter Alexander Bibi Johns, Die Rosel vom Georg Thomalla I Schesrrwald AUslA-Fündok pfllm, schmissig, heiter Ein Far nd Peschwingk. e eee e Samstag, 22. 45 Uhr Spätvorst. der sprühenden Laune! „Rhythmus der Nacht“[Freitag u. Samstag, 22.30 Uhr Sonnt. 15.30 Unr Märchenvorst. und Sonntag Igdvst. 13.30 Uhr — KLEINE MU CK“ I Fernandel als„CASIMIR“ eag⸗ INGRID AN DRER— WOLF ALBACH-RETTT 8 8 MaRIA AND EROAST in Verlobung am Wolfgangsee Imenbot tägl. 20.00 Uhr, Sa. u. So. auch 17.30 u. 20.00 Uhr relefon 8 2192 Sonntag 13.30 Uhr:„Die Kinder von Mara Mara“ DIXNE aa von Frankreich Tägl. 20.00, Sa. 17.30, 20.00, S0. 15.30, 17.30, 20.00 1957 hat begonnen, möge es erfolgreich enden! 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Uber die zum Teil recht erschiedlichen Ant- Worten der sechs befr n Verlage berichtet er in dem folgenden Aufsatz: Herr Ledig-Rowohlt, Sohn und Thron- Folger des wohl wagemutigsten Altverlegers, der uns verblieben ist, meint, daß das dahin- schwindende Interesse am Roman zugunsten der Tatsachenliteratur und„volksnaher“ Fachbücher nicht länger geleugnet werden Kamm. Besonderer Erfolg seines Hauses war denn auch Morus:„Eine Weltgeschichte der Sexualität“ und das ebenso Götter-Gräber- gelehrte Buch(mit Richtstrehler in das Fir- mament):„Und es ward Licht“ von Rudolk Thiel. Der zunehmende Niveauanstieg im Leserpublikum wird für Herrn Ledig ganz evident aus der Tatsache, daß in der Reihe der ro-ro-ro- Enzyklopädie vor allem die schwierigsten Werke bevorzugt wurden, so „Das Naturbild der heutigen Physik“ von Werner Heisenberg, ‚Der Tod des Sokrates“ von Romano Guerdini und, was er für beson- ders überraschend hält,„Die Struktur der modernen Lyrik“(von Baudelaire bis zur Gegenwart), von der allein über 40 000 ver- kauft wurden. Ueberhaupt werde anspruchs- Volle Literatur zunehmend gefragt, wie der gewiß nicht leicht zu lesende neue Faulkner „Absalom! Absalom!“ und„Der Koloß von Maroussi“ von dem gleichen Henry Miller, der„Plexus“ und die exklusiven„Wende- kreis“-Bücher zu Papier hieb. Ein weiterer Erfolg des Hauses Rowohlt war„Notopfer Berlin“ von Ingeborg Wendt. ein Erstlings- erfolg und 4000 Stück auf Anhieb. Ein Ueberraschungserfolg wurde: Ed van der Els- kens„Liebe in Saint Germain des Prés“. Der Verlag C. Bertelsmann in Gütersloh hat für Anfragen solcher Art eine eigene Presseabteilung. Sie schrieb so: Leser ten- dierten 1956 stärker als 1955 zum wertvollen und wertbeständigen Buch. In Verbindung damit war ein Niveauanstieg spürbar. Be- sondere Erwartungen setzte der Verlag in die Herbstneuerscheinung des„Volkslexikons“, dessen Anfangsauflage von 500 000(die wahr- scheinlich höchste Erstauflage in der deut- schen Buch geschichte!) schon vor Ablauf des ersten Vierteljahrs vergriffen war; inzwi- schen ist des 685. Tausend überschritten. Weitere Bücher, deren Absatzerwartungen übertroffen wurden, waren: Klassiker- Ausgaben(Kleist, Stifter), die 2, 20-DM- Bändchen(Reihe ‚Das kleine Buch“), der Deutschland- Bildband, das Fachbuch„Ein- femilienhäuser“. Herr Dr. Witsch aus dem Hause Kiepen- heuer, Witsch& Co. in Köln konnte eine be- sondere Tendenz in der Nachfrage nicht aus- machen, bezeichnet es aber— im Gegensatz zu seinem Kollegen Ledig-Rowohlt— als sicher, daß„der so häufig totgesagte Roman kräftig lebt“. Sein Beweis: wichtige Romane schon bekannter Autoren„gehen“ nach wie vor, so Remarques neues Buch(„Der schwarze Obelisk), von dem trotz ablehnender Kriti- ken in scht Wochen 15 000 Exemplare ver- kauft wurden. Ebenfalls herrscht intensive Nachfrage nach den„Abenteuern des Augie March“ von Saul Bellow. Dr. Witsch sieht eine Bestätigung des Kunstbuches in der Tat- Sache, daß für den(hm mit unterstehenden) Phaidon-Verlag„Die Bibel in der Kunst“ und Friedländers„Von van Eyck bis Brueghel“ die beiden Hauptwerke des Jahres wurden. Ferner sieht er im zunehmenden Interesse für Montherlant, Böll, Bellow, James, Roth oder Giono die Bevorzugung des hohen Niveaus in der Literatur.„Davon, daß dieser Teil größer wird und langsam in eine erträg- liche Relation zu unserer Bevölkerung gerät, lebt in Deutschland die Literatur.“ Aber: „Leider gilt immer noch der Satz, daß mit zu- nehmender Qualität, mit zunehmender Strenge in der Sprache und im Thema die Verkaufszahlen sinken.“ Roeders Traktat über die moderne Sklaverei:„fer Katorgan“ habe sich über Erwerten schnell aurch gesetzt, andererseits sei die„Désiree“ von nnemarie Selinko der Typ des klassischen Unter- Haltungsbuches— und das Verkaufsbuch des Jahres geblieben. Für den Desch-Verlag in München war der größte Erfolg des jetzt beendeten Jahres Pearl S. Buck„Des Mädchen Orchidee“; das 40. bis 45. Tausend wurde noch vor Silvester ausgeliefert. Herr Desch ist auch der Ansicht, daß der gut geschriebene und inhaltlich interessante Roman nach wie vor die Gunst des Lesers hat und seine Grabgesänge über- stehen wird. Besondere Erwartungen wur- den wiederum in die Klassikerausgaben ge- Setzt. vor allem in Stendhal und Mörike. Bei drei Werken des Verlages: Edwin Arnets „Abschied von Hesperia“, Emil Belzner „Juanas Groher Seemann“ und Marthe Saal- zelds„Anna Morgana“ stehe der Verkaufs- erfolg in einem großen Miß verhältnis zu dem überragenden literarischen Erfolg in Presse und Rundfunk. Ein schöner Erfolg des Suhrkamp- Verlages wurde„Pisans oder Die Bekenntnisse eines Achtzigjährigen“, ein Tausend-Seiten- Roman von Ippolito Nievo, der Mitte des 19. Jahr- hunderts lebte und dessen amüsantes und minutiöses Spätwerk der italienischen Ro- mantik sich im Schatten der harten Ameri- kaner wie eine Ballade von Walther von der Vogelweide und sämtlicher Minnesänger zu- sammen ausnimmt(wenn sie eine geschrie- ben hätten). Jedenfalls ist in diesem Hause vom Romantod auch nichts zu spüren, denn Hermann Hesses„Narziß und Goldmund“ wurde allein in diesem Jahre 45 000 mæl um- Sesetzt, während das„Glasperlenspiel“ des, 1956 ohne erkennbaren Grund besonders stark gefragten, gleichen Dichters mittler- weile die Auflage 73 000 überschritten hat. Ueberraschend, wenn vielleicht nicht bei Suhrkamp, so doch für den Chronisten, war, daß„Spectæeculum“,„nichts“ enthaltend als sieben moderne Theaterstücke, in einer Auf- lage von 30 000 Stück abgesetzt wurde. Aehn- lich erfreulich und erstaunlich:„Transit“, ein Lyrikband modernster Art, der zu 60 Prozent Gedichte von 20 bis 25jährigen enthält, wurde stürmisch gekauft. Reinhard Jaspert, Mitinhaber des Safari- Verlages, Berlin, der seit dem Kriege aus- schließlich Sachliteratur,„das heißt, Bücher, die in verständlicher Form sachliches Wissen vermitteln“, herausgab, stellte am Ende die- ses Jahres fest, daß die besten Sachdarstel- jungen am besten gingen— teilweise im Gegensatz zu den vorigen Jahren. So wurden von länder- und völkerkundlichen Büchern neben den sachlichen Angaben literarische Qualitäten verlangt. Nachfrage stieg auf den Gebieten Geopolitik und Rassenkunde, auch das„Handbuch moderner Architektur“ wurde ein guter Wurf, trotz des Preises von 88, DM. „Die reine Politik, wenn sie nicht eingebettet ist in Gedanken über Kultur oder Wirtschaft, wirkt fast wie ein rotes Tuch.“ Dagegen sei ein Versuch in der Archäologie, ein Einzel- thema wie„Alt mexikanische Kulturen“ mit dem gesamten Wissen über dieses Thema herauszubringen, großartig geglückt. Es war undurchführbar, sämtliche deut- schen Verleger nach ihrer Ansicht zu fragen. Aber auch diese sechs boten die Möglichkeit zu einem instruktiven Querschnitt. Die An- geben überdecken sich fast in allen Punkten, mit Ausnahme des Romanes. Rowohlt hat hier eine durchaus eigene Ansicht, aber viel- leicht hat er auch recht. Denn die Romane gehen und vergehen, aber die Sachbücher, so scheint die allgemeine Ueberlegung 1956 gewesen zu sein, behalten ihre Werte über die Kurzweil und belehrsame Unterheltung hinaus un kontrollierbar lange. Wie man Sieht, läßt sich aber auch diese These nicht über einen Leisten schlagen. Zumal bei uns in Deutschland. Heinz Kossack Cornelius-Preis för Philipp Harth Der neunundsechaigjährige Bildhauer Philipp Harth erhielt für sein Lebenswerk den Cornelius: Kunstpreis der Stadt Düsseldorf. Harh schuf unter anderem die beiden Tierplastiken(Tiger— unser Bild— und Löwe), die die Mannheimer Kunsthalle in den Grünanlagen 0 Friedrichsplatz aufgestellt hat. Im Juni will die Kunsthalle eine Ausstellung mit Werken des Künstlers veranstalten, der in Bayrisch 25 Dos Hemd des Ministers Selbstgespräch einer Böglerin belquscht von Thaddäus Troll lebt. Wo ist die Stärke? Die braucht man jetzt wieder. Nach 1945 war doch alles weich. Aber jetzt werden die Hemden und der Wehrgedanke wieder gestärkt. Ein schönes Hemd! Wenn ich mir darin den Herrn Minister vorstelle. In solchen Hemden steckt doch die ganze politische Entwicklung. Ach, wenn der Bauch von Herrn Minister reden könnte! Oder Memoiren schreiben:„Vom Braunhemd zum Frackhhemd.. Wo hat er es denn gekauft? Hoffentlich nicht bei einer evangelischen Firma. Das wäre so Was, ein katholischer Minister in einem evangelischen Hemd. Naphtali und Naphtali. Das scheint ja konfessionell ziemlich neutral zu sein. So — erst die Brust gestärkt! Du sollst an Deutschlands Stärke glauben! Na, da hat schon mancher dran glauben müssen. Mein Gott, so eine starke Männerbrust, alles künstlich. Wenn das bei uns auch so wäre! Halt, das ist zu viel. Jetzt hätte ich beinahe den Rücken vom Herrn Minister steif ge- macht. Da hätte er bloß Schwierigkeiten in Bonn. Aber das ist ein heißes Eisen. Da kann man sich verdammt die Finger dran ver- brennen! So, jetzt werde ich mich über die Brust von Herrn Minister machen. Alle Frontvorsprünge werden ausgebügelt. Das gibt ein Fundament für dde Ordensschnalle. Gutbürgerliche Vogel-Strauß-Politik Deutsche Erstaufführung von André Robssins„Straußeneier“ in Mönchen „Im Fasching ist alles erlaubt!“ So recht- fertigt Beate von Molos kleines Theater un- ter den Arkaden an der Münchner Maxi- milianstraße die deutsche Erstaufführung der Komödie„Straußeneier“ von André Roussin, einem seit zehn Jahren in seiner französischen Heimat erfolgreichen Pariser Boulevardautor. Der zweiaktige Spaß kann eigentlich nur auf Modeschöpfer schockierend Wirken. Der kecke Roussin nimmt nämlich die fragwürdige Karriere solcher Zivilisa- tionsgötzen aufs Korn. Im übrigen bekommt das korrupte Familienleben— Leitmotiv der modernen französischen Komödie— sein Fett, in Kraftausdrücken, schönen Zynismen über die Erfolgs-Anbeterei und über die Charakterlosigkeit der Vätergeneration. Papa kommt dahinter, daß sein Filius ein in bürgerlichen Kreisen nicht übliches Inter- esse für das männliche Geschlecht zeigt; nach wilder Empörung verwandelt er sich in den stolzen Erzeuger, als er vom Erfolg seines modeschöpferisch tätigen Sprößlings hört. Das Stück ist eine heitere Bosheit, wie geschaffen für das Startzeichen zum Münch- ner Fasching. Die Theaterdirektorin Beate von Molo verstand sich prächtig darauf, die Satire auf die Vogel- Strauß-Politik gut- bürgerlicher Kreise so dezent und flüssig wie möglich auf dem Nudelbrett von Bühne zu inszenieren. Die Hauptrolle, den jungen Modekönig und anomal Veranlagten, spielte der einzige Schauspieler Münchens, der im vergangenen Jahre auf die Münchner Kritik nicht schlecht zu sprechen gewesen war: Herr Niemand. Den Stein des Anstoßes läßt Roussin näm- lich überhaupt nicht auftreten; die Haupt- figur bleibt unsichtbar. Wohl deshalb, weil man niemandem zumuten möchte, sich in der Rolle eines Hermaphroditen falschen Verdächtigungen auszusetzen. In breiter, fast zu gutmütiger Väterlichkeit holte sich Hans Leibelt einen schönen Erfolg, sekundiert von der aparten Maria von Tasnady in der Mutter-Rolle und von Peter Vogel, Rudolf Vogels Sohn, im eisgekühlten Genre eines Halbstarken, der mit einer polnischen Grä- fin kramt und dafür auch noch Geld nimmt. Das Theater unter den Arkaden bewährte sich wieder einmal als Pflegestätte mon- dänen haut goũts. Karl Schumann Ach, dieser Einsatz— wenn da nachher die schlichten Brillantenknöpfe drinsitzen. So die Brust wäre geplättet! Jetzt kommt der Kragenbund dran. Der Bund— das ist die unauffälligste und kitzligste Stelle am gan- zen Hemd. Zu viel Stärke kann er nicht ver- tragen. Da scheuert er alles wund. So, vorne ist der Herr Minister fertig. Jetzt wird er auf den Bauch gelegt. Jetzt kommt die andere Seite dran. Die ist genau so wichtig. Deshalb gehen ja manche Politiker auf die andere Seite. So ein Frackhemd ist doch n komplizier- tes Kleidungsstück. Aber man kann doch wieder Karriere machen. Ich habe mit Taschentüchern beim Ami angefangen. War ja ein ganz gebildeter Mann, der kannte sogar Dschon Dabbelju Guhs. Iss so n Dich- ter aus Frankfurt. Dann habe ich bei einem Kaffeeschmuggler Unterhosen geplättet— ich sage Ihnen, da steckten Millionen dahinter! Aber den hat der Finanzminister mit seiner Steuersenkung ums Brot gebracht. Da bin ich in die Politik gegangen. Bei einem Ab- geordneten habe ich mir das Bundes- Verdienstkreuz erbügelt. Das war damals noch so me Sache, das wurde noch nicht vom Schneider zum neuen Anzug mitgeliefert! Jetzt ist mein Abgeordneter Minister für be- sondere Aufgaben geworden und ich habe mich zum Fracchemd hochgearbeitet. Er Wäre ja nicht Minister geworden, aber die Linkshänder waren noch nicht im Kabinett vertreten. Zu tun hat er ja nichts, aber Exsellenz bleibt Exsellenz auch ohne be- sondere Aufgaben. Aber es ist ihm noch nicht zu Kopf gestiegen. Der weiß genau, dag er seine Karriere vor 20 Jahren als ganz kleiner P. G. angefangen hat. Ich beneide ihn ja nicht. Als Minister hat man's nicht leicht. Da kann man schon über ein Buch Stolpern. Manchmal sogar übers Gesangbuch. Oder so ein Familienminister. Da hab' ich gelesen, der soll dafür sorgen, daß die Ge- burtenziffer steigt. Ich bitte Sie— eine solche Aufgabe für einen einzigen Mann! Und dann die Opposition! Ich hab' meiner Exsellenz gesagt, die Kommunisten sind 3 Gottseidank verboten. Haben Sie eine Ahnung, hat der Minister gesagt, Kom- mumnisten gibt es noch viele. Kommunist ist jeder, der nicht glaubt, was die Regierung sagt! Diese Leute gehören einfach niederge- Walzt. Jetzt hab ich dem Herrn Minister Ge- säßfalte eingebügelt. So geht's, wenn man sich mit Politik befaßt! Das hat oft furchtbare Folgen. Und dann das soziale Elend. Herr Minister, habe ich gesagt, um das soziale Elend zu sehen, brauchen Sie bloß mal ins Krankenhaus zu gehen. Warum, hat der Minister gefragt, geht es denn den Kranken Aufnahme: Städtische Kunsthal so schlecht? Denen nicht, habe ich ges; aber den jungen Arzten. Wenn das mit de Proletariat so weiter geht, sind die noch h stand und wählen links! Ein Glück, dag keine Linksparteien mehr gibt, seit die R munisten rechts und die SPD bürger sind! Aber die soziale Frage, die müssen 9 alle lösen helfen, sonst geht es wie 1933. halte nichts vom Klassenkampf. Meine Tod ter geht auch mit m Herrn, der nichts h Er ist Assessor. Hilde, habe ich gesagt, rate ihn. Erkläre dich— die Bügelei 9. noch so viel abwerfen, daß wir eite Akademiker ernähren können. Wir müss alle zusammenhalten, dann können wir d russischen Dampfwalze getrost ins A sehen. Mein Gott, haben Sie auch sold Manschetten? So, das wäre geschafft. Was ist denn di Das Hemd ist ja ein bißchen angesengt! Was, den braunen Flecken sieht man heute nicht mehr! Da zieht der He Minister einfach seine weiße Weste drüber Koltur-Chronik Das Bachfest 1957 wird auf Beschluß d Vorstandes der Bachgesellschaft vom 28. J bis 2. Juli 1957 in Eisenach stattfinden, einer Vorstandssitzung der Gesellschaft Hannover, an der neben dem Vorsitzende Oberlandeskirchenrat Professor Dr. Mare holtz, auch der Direktor des Eisenacher Bad museums, Studienrat Freyse, teilnahm, schlossen die Vorstandsmitglieder aus beick Teilen Deutschlands, Kammer- und Orchester konzerte in den Vordergrund des Bachlest 1957 zu stellen. Allerdings sollen nach diz vorläufigen Plan auch die Klassiker d. Moderne und die Meister aus der Zeit. Bach bei den Orchester- und Chorkonzerten rücksichtigt werden. Die historischen Stätte Eisenachs will die Gesellschaft möglichst v kungsvoll in die Veranstaltungen einbeziehe Ein Katalog, der sämtliche seit Kriegsend im Bundesgebiet abhanden gekommenen Kun werke umfaßt, wird jetzt von den Lands Kriminalämtern und dem Bundeskriminalan Wiesbaden herausgegeben. Der Katalog. zur Fahndung im In- und Ausland dienen. das Herbeischaffen der Gegenstände erleic tern. Ehemalige Besitzer von verlorengeget, genen Kunstwerken(2. B. Gemälden, Srühp turen, kunsthandwerklichen Arbeiten, alt- Stichen und Drucken) werden gebeten,.. ihrer zuständigen Polizeidienststelle Anzeg zu erstatten, Neben einer genauen Beschre⸗ bung der gestohlenen oder verschleppte Kunstgegenstände sind Lichtbilder oder Sti, zen für eine erfolgversprechende polize 105 Fahndung unerläßlich. Soweit bereits früh Anzeigen erstattet wurden, empfiehlt die I. lizei den Geschädigten, sich nochmals mit d. N Polizeidienststelle in Verbindung“ setzen.. — MARGERVY SHARP: Fannus Brautrfahrr Deutsch von kichard Moering Copyright by Cloossen Verlag Homburg 40. Fortsetzung XXVI 1 So kam es, daß Tante Charlotte bei ihrer Heimkehr am Samstag nur gute Nachrichten mitbrachte, zumal sie Fanny Davis in Frampton bei Miß Jones abgesetzt hatte. Wir konnten ihr die gründlich gereinigte gute Stube zeigen, und ich erinnere mich, daß Tante Rahel und ich bis sieben Uhr den „Fröhlichen Landmann spielten. Sogar meine Onkel waren sichtlich froh über Charlottes Riickkehr. Sobald sie ihren alten Platz an der Abendtafel eingenommen hatte, ging sie auch schon auf die Hauptsache los.„Tobias“, Sagte sie,„dein Sohn Charles hat die größte Dummheit seines Lebens hinter sich; aber Was Vorbei ist, ist vorbei.“ Sie schwieg, und auch Tobias gab, wie üblich, seiner Ansicht durch Schweigen Ausdruck. Charlotte war durch ihr Londoner Erlebnisse ganz ver- jüngt und konnte alle meine Onkel, auch ihren Mann, noch genau so in Schach halten wie vor dreißig Jahren.„Aber“, fuhr Char- lotte fort,„da sein echter sylvesterscher Dick- schädel, wenn ich so sagen darf, ihn be- schützt hat, kann alles noch gut werden. Deshalb will ich dir jetzt genau alles er- Zählen, was du wissen mußt. Erstens: du schuldest Stephan zwanzig Pfund. Zweitens: Fanny Davis bleibt in Trampton und macht Hüte bei Miß Jones. Drittens: Charlie wird heiraten, und zwar eine Frau, die er gar nicht verdient. So, und jetzt soll einer von euch Mannsbildern aufstehen und das Tischgebet sprechen.“ Onkel Stephan stand auf. Charlotte hatte vorher mit ihm allein gesprochen; sein langes trauriges Gesicht trug bereits die Züge ge- lassenen Verzichts, und irgendwie sah man ihm schon den Laienprediger an, der er bald darauf wurde. „Unser Herr und Gott! Wenn Du uns in den letzten beiden Jahren einige Prüfungen geschickt hast“, betete Onkel Stephan 80 innig, daß wir alle ein bißchen verlegen Waren,„so wolle doch Deinen Segen ruhen lassen auf Charlottes Reise, die sie allein um Fannys willen unternommen hat.“(Ob- Wohl wir alle unsere Köpfe gesenkt hielten, wie sich's gehörte, fing ich doch einen raschen Blick zwischen Tante Grace und Tante Rahel auf.)„Deswegen, o Herr“, fuhr Onkel Stephan fort,„wolle in Gnaden an- sehen, daß wir alles, was in unserer Macht stand, getan haben für eine so schmerzlich von Dir heimgesuchte Seele— denn gewiß lich war es Dein Wille, daß selbst die Lon- doner Aerzte nur halb haben helfen können; und wolle auch in Gnaden ansehen, daß meines Bruders Sohn Charlie nun endlich heimkehren will mit einer Frau, die ihn hoffentlich glücklich macht. Wir bitten Dich. Herr, sie zu segnen und auch dieses unser Mahl.“ Darauf machten wir uns über unsere Teller her. 2 In der Hitze eines strahlenden September morgens, in einer nicht minder strahlenden guten Stube, wo im Glasschrank das Por- zellan und beim Kamin die Messinggeräte strahlten, waren die drei Sylvesterfrauen versammelt, um die vierte willkommen zu heißen. Sie wetteiferten mit dem sonnigen Tag. In beste Wolle, bestes Leinen und beste Seide gekleidet, mit leuchtend roten Backen und schweißnassen Schläfen standen meine Tanten da: stämmig, strahlend und stolz, Wie drei große Sonnen. Ich selber stand, dieser Ehre wohl bewußt, an der Schwelle und konnte mich unbemerkt an dem präch- tigen Schauspiel erfreuen. Tante Charlotte stand einen Schritt weiter vorn. Hin und wieder machte eine von meinen Tanten einen mir unverständlichen, vermutlich recht herzhaften Witz, über den die beiden anderen ebenso herzhaft lachten. Natürlich War kein Sylvester zugegen; die waren alle auf dem Feld. Meine Onkel hätten es nicht begriffen, warum sie die Ernte unterbrechen sollten. Nur um jemand zu begrüßben, den Sie fortan bis ans Ende ihrer Tage tagtäglich sehen würden? Charlie trat als erster ins Zimmer— aber nur für einen Augenblick; denn Clara, dicht hinter ihm, stürzte sofort an ihm vor- bei in Tante Charlottes Arme, wobei sie mir einen liebevollen Klaps gab. Der Freuden tumult brach los, ehe Charles ein Wort herausbringen konnte. Er muß gleich emp- kunden haben, daß er eine echte Sylvester- frau heimführte. „Herrgottnochmal“, rief Clara Blow,„ist das alles nicht einfach herrlich!“ Worauf Tante Charlotte sie kräftig an den Ohren 20g. 3 Damit War es klar, daß alles gut gehen Würde; demn erstens verlor Clara nicht ihr Gleichgewicht, was ihre kräftige Statur be- zeugte, und zweitens war sie nicht beleidigt, nur ein bißchen erschrocken. Sie sah rasch zu mir herüber, merkte aber sofort, daß nicht ich der Grund der Zurechtweisung war, und entschuldigte sich. „Ich habe mir einen rauhen Ton an- gewöhnt“, sagte sie offenherzig.„Nehmt's mir nicht übel, sondern fahrt mir übers Maul, wenn ich mich vergesse— das wird mir guttun.“ „Ich sehe, wir werden uns vertragen“, sagte ruhig Charlotte.„In deinem Speise- haus, wo du von früh bis spät nichts anderes zu hören bekamst, warst du entschuldigt; Aber hier darfst du solche gotteslästerlichen Worte nicht sagen, Clara Blow. So, und jetzt will ich dir dein Zimmer zeigen.“ Die vier großen Gestalten stürzten 80 0 rig aus der Tür, daß Charlie gerade nut zur Seite springen konnte. Ich hätte iht folgen können, hätte vorweglaufen, 0 Türen öffnen, die Sehens würdigkeiten zeis und Claras Begeisterungsausbrüche mit 4d. hören können. Ich tat es nicht, sondern bie allein in der guten Stube. Der große, bet liche Raum tat mir's an, auch die alte Un deren lange unterdrücktes Ticken so kräll und ruhig wie krüher durchs Haus Kalt Ich hatte Zeit die Fülle und freute mich“ die gemütlichen Stunden mit Clara Blow! denen ich ihr ungestört alles zeigen und!“ klären konnte. Und der unverbessefli Gernegroß in mir beschloß bereits, vor allet ihre Sprache zu überwachen. Noch hel spüre ich den warmen Sonnenschein, der dd Messinggeräte am Kamin aufleuchten 15 sich in den Prismen des großen Leuchte“ brach und das Porzellan im Glass che Ubergoldete. Die gute Stube meiner Tant war das sonnigste Zimmer, das ich je. kannt habe. Schl 5 Ein Leben mit dir Nit, gi Wünscht sich der junge Edward einem sommerlichen Picknick, ein schöch tern, oder richtiger: schwerfällig, zugeneigt, Witzig, trotz dieser Verschiedenheit eine gute Jahren quch nichts Sensationelſes, im Geschäft(Edward Haslaff besit den Kindern. John Sedges bſätte schildert die Menschen und die U Wärme, die sie liebenswert macht und Begegnungen, on dem„Leben rock wir morgen beginnen.„Ein Leben mit dir. Haslott yon Margaret Sedton, ais er ihr, bei en„ macht. Er ist ein bißchen 5 se voller ſemperaqment, ravaganten schlagfertig und geradeheraus in 50 e Ehe, so gibt es doch manchen dramatischen Augenblick, 2f einen Verlag und eine Druckerei), zu Hause, mit rt in seinem Boch dieses Lebensschicksol quf, er mweft und verleiht seinen Gestalten eine Herzens: und Anteilnahme weckt an allen ihren Erlebnissen mit dir“. — Roman von John Sedges, mit dessen 108 Was sie sagt. Doch Wird es die sie führen; und passiert in all den —. Heraus Verlag. drucke! Chefre- 1 gen vert am kan Ver dies Best Sie Wit klärte handh deutsc Beide die U der De des P. punkt der 2 artige Inzwis Vorpri zeige bis in. 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