ndon;. Wir mg te geanh die Klip r Dunkeh en wills e Gilben Asche all ſenig Zelt Die Sar. Lochart et, saght 1 Klippen rst Waren Moe. Und und nie. en wollte die Klip- zigaretten erstands. aufgelöst üÜbrigge · jö6tigt, um War. ner Ziga- „das sehe „ Wir er. m fünfzig etten, U jetzt be. 1 komme 0 uklopfen, Krug all gan unte: end an. Tummer de keinen . Das i. ach nidi beginnen ner kle. d Kinde st unver⸗ Wachsen aß hintet zeute, die awanden bei ist mst mich ch Angs ken, Aber die Belt. r Wog ie schob s ch imme ert nich ecke, 0 chklecst Ircht. int hatte, wer m tete ein. 1 mit del cher Al. steif un rstachel. huhe au, nand m Gilben und el. in del en es, a nur de zur Tür e er sic neißt 8. Antwol mich de Wie di 40 ate Jeal Er hötk ann int tern de mkelhel Er hatte duschel nod 0 ux gilt nen, wel Wartet er nun e Nl. Herausgeber: mannheimer Morgen Verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: f. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. sämtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6.5, Tel.-Sa.-Nr. 4 4151 und 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 5 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplat⸗ Montag, 7. Januar 1957 Dehler verzichtet auf FDP- Vorsitz parteivorstand für Reinhold Maier als Nachfolger/ Grundsatzrede des Ex-Minister präsidenten Von unserer Stuttgarter Redalction Stuttgart. Die Wahl Dr. Reinhold Maiers zum neuen Bundesvorsitzenden der Freien Demokraten dürfte als sicher anzusehen sein, wenn er sich bereit erklärt, die Nachfolge Dr. Dehlers anzutreten. Der Bundesvorstand der FDP hat sich am Sonntag in Stuttgart einstimmig dafür ausgesprochen, den ehemaligen baden-württember⸗ gischen Ministerpräsidenten zu bitten, auf dem Bundesparteitag der FDP Ende Januar in Berlin für den Vorsitz der Freien Demokraten zu kandidieren. Dr. Maier selbst teilte vor der Presse mit, daß er über seine Kandidatur demnächst entscheiden werde. Gleichzeitig wurde bekannt, daß sich Dr. Dehler in Berlin nicht mehr zur Wahl stellen Will. Dr. Maier sagte, daß er auch niemals als Gegenkandidat von Dehler aufgetreten wäre. Dehler nahm an dem Stuttgarter Treffen nicht teil, da er sich noch nicht von den Folgen seines Autounfalls erholt hat. Zuvor hatte Reinhold Maier in der über- küllten Stuttgarter Liederhalle vor mehreren tausend Menschen eine mit Spannung er- wartete, für seine eventuelle Wahl zum Par- teivorsitzenden ausschlaggebende program- matische Rede gehalten. In mehr als einein- halb Stunden entwickelte Maier, oft von starkem Beifall unterbrochen, ein Bild der politischen Lage der Bundesrepublik aus der Sicht des mit der Politik der Bundesregie- rung in wichtigen Fragen nicht einverstan- denen liberalen Politikers. Wiederholt be- tonte Maier jedoch, daß ihn keineswegs per- Sönliche, sondern nur sachliche Gegensätze von Bundeskanzler Adenauer trennten. Konrad Adenauer habe sich den echten Ehrentitel des„Alten von Bonn“ sauer ge- nug verdient. Die sachlichen Gegensätze hätten Ende Mai 1952 zur Zeit der Unterzeichnung der ersten außenpolitischen Verträge begonnen und sich in den entgegengesetzten Auffas- sungen in der Wiedervereinigungspolitik fortgesetzt. Heute sei es allerdings not- Eisenhower begründet den Nah-Ost-Plan Scharfe Ablehnung im Ostblock und in Indien/ Geteiltes Echo in USA Washington.(dpa/ AP) Präsident Eisen- hower hat dem amerikanischen Kongreß am Samstag auf einer Sondersitzung beider Häuser sein Programm für die amerikanische Nahostpolitik unterbreitet, das die Länder dieses Raumes vor einer offenen kommunisti- schen Aggression und vor einer langsamen kommunistischen Unterwanderung schützen soll. Die Punkte der Eisenhower-Doktrin, zu deren Ausführung der Präsident um beson- dere Vollmachten ersuchte, sind: 1. Wirtschaftliche Hilfe für jede Nation oder Nationengruppe im Gebiet des Nahen Ostens, die die Hilfe wünscht. 2. Militärische Hilfe und Zusammenarbeit mit jeder Nation, die darum nachsucht. 3.„Einsatz amerikanischer Streitkräfte, um die territoriale Integrität und politische Unabhängigkeit der Nationen, die um solche Hilfe nachsuchen, gegen eine offene bewaff- nete Aggression durch einen vom internatio- nalen Kommunismus kontrollierten Staat zu sichern und zu schützen. Diese Maßnahmen Sollen im Einklang mit den Vertragsverpflich- tungen der Vereinigten Staaten, unter ihnen der Charta der Vereinten Nationen, stehen.“ 4. Verwendung von 200 Millionen Dollar aus bereits bewilligten Auslandshilfsmitteln für Länder des Nahen Ostens im gegenwär- tigen Haushaltsjahr und Bereitstellung von je 200 Millionen Dollar in den Haushalts- jahren 195/58 und 1958/59.(Siehe auch S. 20 Eisenhower begründete seine Forderungen mit der Notwendigkeit, die von der Sowiet- union seit langem angestrebte Beherrschung des Nahen Ostens zu verhindern. Der kom- munistische Wille zur Beherrschung des Nahen Ostens werde hinter einer Maske des guten Willens und attraktiv erscheinender unsebote politischer, wirtschaftlicher und militärischer Hilfe versteckt. Die Lage im Nahen Osten habe ein neues und kritisches Stadium erreicht, dessen größtes Risiko wie So oft darin liege, daß ehrgeizige Herrscher die Situation falsch einschätzten. Eisenhower erklärte„feierlich und mit Nachdruck“, daß die Sowjetunion weder im Nahen Osten noch in einem anderen Teil der Welt etwas von den USA zu fürchten habe, solange ihre Herrscher nicht zur Aggression Zuflucht nähmen. Weiter sagte der Präsident, daß Amerika bereit sei, mit jeder Nation in gegenseitigem Vertrauen, mit Geduld und in der Entschlossenheit zu verhandeln, ein bes- seres Verständnis zu erreichen. Die Nahest- Botschaft Eisenhowers Hat ini den Hauptstädten der westlichen Welt im Allgemeinen Zustimmung gefunden. Dagegen wurde sie in den kommunistischen Ländern sowie in Indien scharf abgelehnt. Im Nahen und Mittleren Osten begrüßten der Libanon, Iran und Pakistan, mit größeren Einschrän- kungen auch Israel, die Eisenhower- Doktrin, während die Aufnahme in Aegypten kühl War. Die führenden Mitglieder des ameri- kanischen Kongresses nahmen durchweg positiv Stellung, doch übten mehrere demo- Kkratische Politiker und einige angesehene Zeitungen auch starke Kritik. Der indische Ministerpräsident Nehru äußerte, jeder Ver- such einer ausländischen Macht, irgendein machtpolitisches Vakuum im Nahen Osten auszufüllen, sei für den Frieden der Welt äuhßerst gefahrvoll. Militärische Bündnisse oder Drohungen könnten kein Weltproblem 16sen. Es habe keinen Sinn, dauernd das Schwert zu zücken. Dadurch werde der Geg- ner nur veranlaßt, selbst das Schwert zu ziehen. Der Ministerpräsident betonte, er Wolle an diejenigen,„die das längste Schwert haben“, appellieren, es nicht dauernd zu zei- gen, denn dadurch werde nichts gelöst. Nasser stellt erneut Bedingungen Nervosität in Kairo/ Syrisch- ägyptischer Staatenbund geplant Kairo,(dpa/ Ap) Per ägyptische Staats- Prasident Nasser besteht nach einer Meldung von Radio Kairo darauf, dag britische und dranzösische Schiffe den Suezkanal erst 2 Wieder Passieren dürfen, wenn Israel 6 Streitkräfte aus dem umstrittenen „ zurückgezogen und dieses Ge- 1 85 an Aegypten zurückgegeben hat. Nasser 5 1 außerdem, daß künftig nur solche 8 8 80 den Suezkanal benutzen könnten, die ire Kanalgebühren direkt an Aegypten zah- en. gegypten hat den Kommandeur der e General Burns, ersucht, auf 110 Schnellen Abzug der israelischen Ver- 2 der Sinai-Halbinsel zu dringen. 10 8 gegen den langsamen Abzug gelegt s bei Burns scharfen Protest ein- Asal Höbrische Ministerpräsident Sabri el 8 Undigte am Sonntag die baldige Auf- 1 5 von Verhandlungen mit der Kairoer SSpptische über die Bildung eines syrisch- 4 95 55 Staatenbundes an. Zwischen ten und Syrien hatten schon vor eini- gen Monaten Vorbe U i a f spr b Projekt begonnen.„5 In einem neu 4. en„Auszug der Juden aus . ist am Sonntag der erste große port von 957 jüdischen Flüchtlingen aus ier rpten mit dem ägypti f i sche 1 1355 in Neapel eingetroffen. e 1 8 durakische Friegsministerium gab be- britisch aß die Leiche, die von der UNO an 1 L Stellen in Neapel] weitergeleitet Hülle. eindeutig als die sterbliche Anthon es entführten britischen Leutnants Y Moorhouse identifiziert worden sei. Ke Ado watische Vertreter des qemen in tannien 1 u Taleb, beschuldigte Grogbri- 19 55 3 Aggression gegen den Jemen. 1 N hätten die Städte und Dörfer Bevölkerüsh bomber zerstören lassen und die Willen 2 Vertrieben, um auch gegen den n Eigentümer des Landes Erdöl- Sen durchführen zu können. Groß- britannien nahm daraufhin zum ersten Mal zu den jemenitischen Vorwürfen Stellung. Es beschuldigte jemenitische Truppen und Stämme, innerhalb des britischen Protek- torats Aden am Südausgang des Roten Mee- 15 eine Reihe von Angriffen verübt zu ha- en. wendig, die militärischen Verpflichtungen der Bundesrepublik in allem Ernst zu er- füllen. Zur Wehrpolitik äußerte Maier wei- ter, Umfang und Art des künftigen Heeres seien zwangsläufig. Da das Gesetz über die allgemeine Wehrpflicht legal beschlossen sei, müsse der leidenschaftliche Streit darüber endlich ein Ende finden.„Nach der Bundes- tagswahl werden nämlich alle diese Dinge gleichviel in welcher Koalition— selbst- Verständlich sein“, sagte Maier. Kein Mensch könne jedoch bestreiten, daß die Bundes- republik vorläufig mit Freiwilligen und Be- rufssoldaten auskommen könne. Zur Frage einer kommenden Bonner Re- gierungskoalition sagte Maier, die FDP werde sich niemals an einer Koalition beteiligen, in der die Staatsbürger nicht vor sozialistischen Experimenten sicher wären. In Bonn sei seit langem eine stille Koalition zwischen der SPD und dem Gewerkschaftsflügel der CDU und dessen Exponenten, Karl Arnold, zu be- obachten. Diese Koalition habe sich in sozial- politischen Fragen vielfach„gefährlich durchgesetzt“. Die beste Wirtschaftspolitik aber könne erdrosselt werden, wenn man ihr über die Sozialpolitik so untragbare Lasten aufbürde, wie das heute geschehe. Haußmann wieder Landesvorsitzender Am Samstag war der bisherige Landes- vorsitzende der FDP Baden- Württembergs, Fortsetzung Seite 2 Mit 45 Grad Schlagseite liegt das Feuerschiſ„Kiel“ am Ausgang der Kieler Förde auf Grund. Es war im Nebel von dem finnischen Dampfer Satu“ gerammt worden, wobei glücklicherweise kein Besat- zungsmitglied au Schaden kam. Uebrigens sollte das fünfzig Jahre alte Feuerschiff am II. Januar ohnehin abgelöst werden.— Unser Bild zeigt die„Kiel“ längsseits eines Abschleppdumpfers. Bild: dpa Vier UNO-Beamte als Beobachter in Budapest Kadar gibt sein Regierungsprogramm bekannt/ Viertägige Geheimkonferenz der Ostblockstaaten Budapest.(dpa/ AP) Die ungarische Regierung hat UNO- Generalsekretär Ham- marsklöld eingeladen, im Laufe des Frühjahrs Budapest zu besuchen. Gleichzeitig wird bekannt, daß sich seit Samstag eine UNO- Delegation in Ungarn aufhält. Der ungarische Ministerpräsident Kadar gab am Sonntag seine lang erwartete Regierungs- erklärung ab, nachdem in der Woche zuvor eine Geheimkonferenz der Ostblock- staaten unter Führung des sowjetischen getagt hat. UNO- Generalsekretär Dag Hammerskjiöld ist eingeladen worden, im Laufe des Früh- jahrs nach Budapest zu kommen, gab der ungarische Außenminister Imre Horvath Pressevertretern aus Ostblockstaaten am Wochenende bekannt. Vier Wirtschaftsexperten der UNO sind seit Samstag in Budapest. Die Delegation steht unter der Führung des UNO- Sekretärs für wirtschaftliche Angelegenheiten, Philippe de Seynes. Die Delegation hat den Auftrag, auf Grund persönlicher Beobachtungen einen Bericht über die allgemeine Lage in Ungarn auszuaybeiten. Die Sowjetunion, Bulgarien, Rumänien und die Tschechoslowakei haben der unga- rischen Regierung Kadar am Wochenende volle Unterstützung zugesichert, nachdem in der vergangenen Woche in Budapest mehr- tägige geheime Besprechungen zwischen Par- tei- und Regierungsvertretern dieser Länder stattgefunden haben. Die Budapester Ver- handlungen begannen am Neujahrstag und dauerten vier Tage. Die Sowjetunion war bei den Budapester Verhandlungen durch den kommunistischen Parteisekretär Chrustschow und den stellvertretenden Ministerpräsiden- ten Malenkow vertreten. Es flel auf, daß Po- len, Jugoslawien Albanien und die Sowjet- zone nicht vertreten waren. Der Ergebnisse der Budapester Bespre- chungen wurden in einem langen Kom- muniqué bekanntgegeben. In ihm wird die kommunistische These wiederholt, daß die ungarische Revolution durch„interne Gegen- revolutionäre und aggressive imperialistische Kreise“ organisiert worden sei und die Er- richtung einer faschistischen Diktatur zum Parteisekretärs Chrustschow in Budapest Ziel gehabt habe. Die kommunistischen Poli- tiker äußerten sich befriedigt über die„Nor- malisierung der politischen Lage und des wirtschaftlichen Lebens“ in Ungarn und er- klärten, daß ihre Länder Ungarn„umfas- sende Unterstützung und Hilfe“ zukommen lassen würden. Der ungarische Minsterpräsident Kadar hat am Sonntag in seiner seit langem er- warteten Regierungserklärung mitgeteilt, daß die Anwesenheit sowjetischer Truppen in Ungarn der Sicherung der kommunisti- schen Errungenschaften des Landes diene. Zugleich hat er erklärt, daß in Ungarn auch weiterhin eine Diktatur des Proletariats auf- recht erhalten bleibe. Die Tätigkeit seines deportierten Vorgängers Nagy bezeichnet Kadar als Verrat. Das Regierungsprogramm enthält die Be- stätigung völliger religiöser Freiheit in Un- garn und die Einführung des wahlfreien Re- ligionsunterrichts in den Schulen. Die Regie- rung betont, daß nur diejenigen Arbeiter, Bauern und Intellektuellen ein Anrecht auf Freiheit hätten, die dem kommunistischen Regime treu ergeben seien. Weitaus der größte Teil der Erklärung wird wirtschaftlichen Fragen gewidmet. Die Regierung kündigt darin unter anderem an, dals sie„jede Art von Anleihen, selbst Rre- dite von kapitalistischen Ländern“ aufneh- men wolle, um aus dem wirtschaftlichen Chaos herauszukommen. Der ungarische Staatsminister Marosan erklärte in einer Rede, daß die Regierung ihren„konsequenten und kompromißlosen Kampf gegen alle Anzeichen der Konter- revolution“ fortsetzen werde. Die Regierung Habe keine Angst, scharfe Maßnahmen zu ergreifen, um das System der Planwirtschaft Auf rechtzuerhalten. Es müsse„eindeutig kestgestellt werden, daß die Arbeiter-Klasse nur eine Partei haben kann und will“. Als Antwort auf die scharfe Regierungs- erlärung des ungarischen Ministerprasiden- ten Kadar haben am Sonntagabend die Füh- rer der nicht- kommunistischen Parteien ver- einbart, in keinem Fall separat mit dem Kadar-Regime zu verhandeln. Verhandlun- gen sollen nur von allen drei Parteien der Partei der kleinen Landwirte, den Somialdemokraten und der Bauernpartei gemeinsam und ausschließlich auf der Grundlage des von diesen Parteien bereits früher aufgestellten Programmes aufgenom- men werden. Geburtstagsfeier im Palais Schaumburg Glückwünsche aus aller Bonn.(AP/dpa) Mit Geburtstagsständchen der Bundeswehr, Ordensverleihung und stunidenlanger Gratulationscour beging am Samstag Bundeskanzler Adenauer seinen 81. Geburtstag. Höhepunkt der offiziellen Feier, die sich über den ganzen Vormittag Hinzog, war die Ueberreichung des Groß- kreuzes des britischen St. Michaels- und Zischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss hat seinen Weih- nachts- und Neujahrsurlaub beendet, den er bei seinem Sohn in Lörrach verlebte. Gut erholt trat er am Sonntag die Rückreise nach Bonn an. Erich Ollenhauer erklärte am Sonntag in Kopenhagen, die deutschen Sozialdemokraten hofften, aus der nächsten Bundestagswahl ge- stärkt hervorzugehen, so daß sie einen „direkten und entscheidenden Einfluß“ auf die Politik Deutschlands ausüben können. Der Vorsitzende der SPD sprach in einer Kund- gebung zur Eröffnung des Parteikongresses der dänischen Sozialdemokraten, nachdem er von dem dänischen Regierungschef und Außenminister H. C. Hansen unter großem Beifall freundschaftlich begrüßt worden War. Der saarländische Ministerrat nominierte die drei Vertreter der Saar im Bundesrat, zu denen Ministerpräsident Dr. Hubert Ney (DU), Finanzminister Professor Dr. Blind (Parteilos) und Arbeitsminister Kurt Conrad (SPD) bestimmt wurden. Zum Bevollmäch- tigten der Saarregierung bei der Bundes- regierung wurde der derzeitige Landrat von Saarbrücken-Land, Regierungspräsident a. D. Karl Barth, bestellt. Der 72 Jahre alte Sena- tor Richard Becker OPS) hat die Wahl zum Deutschen Bundestag aus Gesundheitsgrün- den nicht angenommen. An seine Stelle tritt der Landtagsabgeordnete Fritz Wedel. Eine genderung des Weingesetzes hat eine Gruppe von Abgeordneten der CDU, FDP und DP im Bundestag beantragt. Dadurch Soll künftig die Herstellung von Wein aus ausländischen Trauben und Traubensaft ver- hindert werden. Die vier kommunistischen Abgeordneten in der Bremer Bürgerschaft haben ihr Man- dat auf Grund des Urteils des Bundesver- fassungsgerichts über das Verbot der Kom- munistischen Partei verloren. Die Abgeord- neten sollen ausscheiden, sobald das Bürger- schaftspräsidium einen entsprechenden Ent- schluß gefaßt hat. Nach dem Entscheid des Staatsgerichtshofs bleiben die vier Abgeord- neten jedoch weiterhin Mitglieder des Bre- mer Gemeindeparlaments(Stadtbürger- schaft). Als Reaktion auf den Aufstand in Ungarn sind in der Sowjetzone die dem Ministerium für Staatssicherheit unterstellten bewaff⸗ neten Verbände in einer„Hauptverwaltung innere Sicherheit“ zusammengefaßt worden, berichtet die Westberliner Kampfgruppe gegen Unmenschlichkeit. Es handelt sich um 42 000 Mann Grenzpolizei, 8500 Mann Trans- Portpolizei und 22 000 Mann der Bereit- schaftspolizei des Staatssicherheitsministe- riums. Der Zweck dieser Maßnahme ist nach Ansicht Westberliner Kreise, im Fall von inneren Unruhen schnell mit allen verfüg- baren Kräften einen Gegenschlag führen zu können. Der Nachfolger des am Freitag verstor- benen österreichischen Bundespräsidenten Theodor Körner wird voraussichtlich im Mai gewählt werden. Der Ministerrat beschloß, das Staatsbegräbnis für Donnerstag, den 10. Januar, festzusetzen. Die polnische Kommunistische Partei leidet gegenwärtig unter einer Massenflucht ihrer Mitglieder, die in einigen Orten zur vollstän- digen Auflösung der Partei- Organisation ge- führt hat. In einem Bericht der in Breslau erscheinenden Zeitung„Gazeta Robotnica“ heißt es:„Im Bezirk von Lüben mußte wegen des Massenaustritts der Mitglieder tatsäch- lich die gesamte Partei- Organisation liqui- diert werden, und in vielen anderen Bezirken schreiten die Dinge ebenfalls ziemlich schnell voran. Welche Gründe diese Austritte auch immer haben mögen, die neuen Partei- Organisationen müssen auf örtlicher Ebene hart und fleißig arbeiten, um neue Mitglieder zu gewinnen.“ Der Sicherheitsrat der UNO wird am 16. Januar in New Vork zusammentreten. Wie amtlich bekanntgegeben wurde, wird er über die Kaschmir-Frage debattieren. Der pakistanische Auhenminister Malik Firoz Khan Noon hatte in der vergangenen Woche in einem Schreiben an den Präsidenten des Sicherheitsrates eine erneute Behandlung dieses Themas beantragt. Nach dreitägigen Verhandlungen ist am Sonntag in Tunis ein Freundschafts- und Verteidigungsvertrag zwischen Tunesien und Libyen unterzeichnet worden. Der Vertrag legt fest, daß jede Bedrohung des einen Partners auch vom anderen als Bedrohung angesehen wird. Die beiden Staaten for- derten gleichzeitig die Anerkennung der Rechte des algerischen Volkes auf volle Jouveränität und Unabhängigkeit. Welt für Dr. Adenauer St. Georgsordens, einer der höchsten Aus- zeichnungen des britischen Königreiches, durch den britischen Botschafter Sir Frederie Hoyer-Millar. Vom CDU- Parteivorstand Waren u. 8. Bundesinnenminister Schröder, der frühere Ministerpräsident Arnold mit seinem ehe- maligen Innenminister Dr. Meyers, Schatz meister Bach und Geschäftsführer Heck Als Gratulanten erschienen. Für die CDU/ CSU- Fraktion sprach Dr. Krone seine Glück Wünsche aus. An der Spitze des Diplo- matischen Korps erschien zur Gratulations- cour der apostolische Nuntius, Erzbischof Dr. Muench. Beobachtern fiel die besonders herz- liche Art auf, mit der der sowjetische Bot- schaftsrat Kudriawzew Adenauer gratulierte. Telegrafische Glückwünsche sandten dem Bundeskanzler u. a. Premierminister Eden, Ministerpräsident Mollet, der türkische Staatspräsident und der Außenminister, Papst Pius XII., der italienische Staats- präsident Gronchi, der Leiter der Deutsch- landabteilung des amerikanischen Außen- ministeriums, Unterstaatssekretär Murphy, Landesbischof Lilje und Giuseppe Pella von der italienischen Christlich- Demokratischen Partei.(Siehe auch Seite 2) Sowjetische Wirtschaftshilfe für Pankow gilt als sicher Moskau.(AP) Die Moskauer Verhandlun- Sen zwischen einer Regierungsdelegation der Sowjetzone und der Sowjetregierung sind von den Sachverständigen beider Seiten fortgesetzt worden. In mehreren Kommis- sionen werden zahlreiche detaillierte wirt⸗ schaftliche und politische Vereinbarungen ausgearbeitet. Es gilt als sicher, daß in Moskau Verein- barungen über eine zusätzliche sowjetische Wirtschaftshilfe für die Sowjetzone getroffen werden, für die eine seit Mitte Dezember dort Weilende Handelsdelegation bereits vor- gearbeitet hat. Ueber die politischen Verein- barungen, die in Moskau zur Debatte stehen, herrscht noch keine rechte Klarheit. Seite 2 MORGEN 1 Montag, 7. Januar 1957/ Nr. Dehler verzichtet Fortsetzung von Seite 1 Dr. Wolfgang Haußmann von den Delegier ten des Landesparteitags mit großer Mehr heit wWiedergewählt worden. In grundsätz- Uchen Referaten hatte Dr. Haußmann und der Fraktions vorsitzende der FDP im Land- tag, Dr. Eduard Leuze, über die Arbeit der Partei in Land und Bund und die Tätigkeit der Landtagsfraktion berichtet. Schon die sich anschließende lebhafte Aussprache wandte sich jedoch in der Hauptsache Bun- despolitischen Fragen zu und ließ die At- mosphäre des beginnenden Wahlkampfes aufleuchten. Der Bundeswahlkampfleiter der FDP, Wolfgang Döring, sprach von der Ver- bundenheit der Freien Demokraten Nord- rhein- Westfalens und Südwestdeutschlands, und sagte, die politischen Gegner der FDP Würden binnen kurzem feststellen können, daß die Partei zu einer Kampfgemeinschaft kreiheitlicher Menschen zusammengewachsen Sei. Eine Delegation der demokratischen Par- tei Saar hat während des Landesparteitags Mitgliedern des FDP- Bundesvorstandes er- Klärt, daß die DPS nicht die Absicht habe, Are politische Tätigkeit auf das übrige Bundesgebiet auszudehnen. CDU: Klares Abrücken von der SPD A P/dpa) In einer ersten Stellungnahme zur Rede von Reinhold Maier FDP) in Stutt- gart erklärte am Sonntagabend der Deutsch- land- Union-Dienst der CDU, zum erstenmal sei ein führender FDP-Politiker klar von der Konzeption einer Koalition auf Bundes- ebene zwischen SPD und FD abgerückt. Daß Reinhold Maier das Gespenst einer Koali- tion zwischen CDU und SPD an die Wand male, dürfe auf wahltaktische Erwägungen Zurückzuführen sein. SPD: Keine„heimliche Koalition“ Ein Sprecher der SPD-Bundestagsfrak- tion erklärte am Sonntag, die SPD habe mit grobem Interesse die Ausführungen von Reinhold Maier zur Kenntnis genommen, die sie in manchem Punkt unterstreichen könne, Während sie in anderen Fragen mit ihm nicht übereinstimme. So bestehe auf keinen Fall eine Art von„heimlicher Koalition“ der SPD mit dem sogenannten Linken Flügel der CDU im Bundestag. Verkürzung der Arbeitszeit fordert DGB Rheinland-Pfalz Worms.(ri-Eig.-Ber.) Der Leiter der Hauptabteilung Beamte im Bundesvorstand des DGB, Waldemar Reuter, warnte am Wochenende auf dem Landesbeamtentag des DGB Rheinland-Pfalz vor einer weiteren Verzögerung der Maßnahmen zur Sicherung der sozialen Stellung der Beamtenschaft. Die Abwanderung aus dem öffentlichen Dienst in die private Wirtschaft, betonte Reuter, setzt sich laufend fort. Hinzu komme die Benachteiligung des zivilen öffentlichen Dienstes gegenüber der Bundeswehr. In einer einstimmig angenommenen Ent- schließung forderten die Delegierten unter anderem eine Verkürzung der Arbeitszeit auf 40 Wochenstunden, die Errichtung einer unabhängigen Personalstelle zur Ojektivie- rung der Personalpolitik, die Abschaffung der Ortsklassen und die Einrichtung von zwei für das ganze Bundesgebiet geltenden Gsbietsklassen sowie einen Gehaltsausgleich für diejenigen Beamten, die auf höher be- werteten Dienstposten ohne entsprechende Besoldung beschäftigt werden. Landesverband Saar wurde von der DAG gebildet Hamburg.(AP) Der Hauptvorstand der Deutschen Angestellten-Gewerkschaft DAG) hat auf seiner Plenarsitzung am Wochen- ende in Hamburg beschlossen, rückwirkend zum 1. Januar den DAG- Landesverband Saar zu bilden. In ihm sollen alle bisher im Saarland bestehenden Angestelltenorganisa- tionen, die bereits ihren eindeutigen Willen zur Gemeinschaft innerhalb der DAG be- kundet haben, aufgehen. Der Vorsitzende der DAG, Fritz Rettig, warf den Arbeitgebern in seinem Bericht über die gewerkschafts- politische Lage vor, trotz mehrfacher Er- Kklärungen des Präsidenten der Bundesver- einigung deutscher Arbeitgeberverbände, Dr. Paulssen, in der Vergangenheit allen Mög- lichkeiten ausgewiesen zu sein, die Zusam- menarbeit mit den Gewerkschaften zu prak- tizieren. Hat die„Eisenhower-Doktrin“ Aussicht auf Erfolg? Seit der alten„Truman-Doktrin“ ist die Situation gefährlicher geworden Washington, Anfang Januar Man nennt den Plan der amerikanischen Regierung für den Nahen Osten die„Eisen- hower Doktrin“— im Anklang an die„Tru- man- Doktrin“, die vor zehn Jahren, anläg- lich der griechischen Krise, das Licht der Welt erblickte. Beide Doktrinen haben große Aehnlichkeit, denn beide sind in der Haupt- sache darauf gerichtet, Expansionsbestrebun- Sen des russischen Kommunismus in be- stimmten Teilen der Welt mit friedlichen oder, im äußersten Notfalle, mit militäri- schen Mitteln zum Halten zu bringen. Da- mals, 1947, handelte es sich darum, einen Einbruch Moskaus in Südost-Europa und da- mit in den Bereich des östlichen Mittelmeers zu verhindern. Der Einbruch an dieser ver- wundbaren Stelle wurde in der Tat verhin- dert, und zwar ohne Blutvergießen. Aber im übrigen erwies sich die, Truman- Doktrin“ nicht ganz so erfolgreich und befriedigend, wie man in Washington allgemein erwartet natte. Der Weltkommunismus vergröhßerte seine Basis. Zuerst 1948 im Herzen Europas. Das war der Fall der Tschechoslowakei. Kurze Zeit später wurde Peking die Haupt- stadt eines riesigen roten Imperiums. Mit dem Ausbruch des koreanischen Krieges im Sommer 1950 schien die„Tru- man-Doktrin“ wieder einen Augenblick zu neuem Leben zu erwachen. Aber der Krieg selbst endete mit einem problematischen Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Waffenstillstand. Und wenig später verloren die Franzosen einen erheblichen Teil Indo- chinas an den asiatischen Kommunismus. Heute, angesichts der neuen„Eisenhower⸗ Doktrin“ erinnern sich nicht wenige Leute in Washington(und anderswo) der alten Lehre, nach der jede weitere Ausbreitung des kommunistischen Imperialismus verhin- dert werden müsse. Wird der zweiten Dok- trin gelingen, was der ersten nur recht un- Vollkommen gelang? Das ist die groge Frage, die man sich im Augenblick hier stellt. Die z6ögernde Aufnahme, die der neue Nahost- Plan des amerikanischen Außenamtes, vor allem in Kongreß-Kreisen, gefunden hat, spiegelt sehr klar die Zweifel und Bedenken wider, die man gegenüber einer Konzeption hat, die nicht ganz so neu ist, wie behauptet wird, und deren praktischer Wert umstritten bleibt. Das will natürlich nicht heißen, daß sich innerhalb der Regierung oder des Kon- Sresses eine grundsätzliche Opposition be- merkbar gemacht hätte. Die Notwendigkeit einer aktiveren Außenpolitik, insbesondere im explosiven Raum der erwachenden arabi- schen Welt, ist zu überzeugend, als daß irgendein noch so isolationistisch eingestell- ter Senator es in diesem Augenblick wagen könnte, einen Kurs des passiven Abwartens zu empfehlen. Die Frage bleibt, ob die„Eisenhower- Doktrin“ klarer entwickelt werden kann, als Tschou En- lai besucht Moskau Moralische Hilfestellung für die Sowjets/ Aber auch Reise nach Warschau Neu Delhi, Anfang Januar Der erste Eindruck, daß die Sowjets den chinesischen Ministerpräsidenten so plötzlich eingeladen haben, damit er ihnen aus der moralischen Isolierung herauszukommen helfe, bestätigt sich. Tschou En-lai, der heute in Moskau eintreffen und anschließend nach Warschau fahren soll, hat sein Gastgeschenk an die Russen vorausgeschickt. Es ist ein Artikel des chinesischen Parteiorgans, der den Sowjets in ihrer Auseinandersetzung mit Tito, dem Nationalkommunismus und den ungarischen Rebellen zu Hilfe eilt, sich für die Wiederherstellung der Einigkeit im kom- munistischen Lager einsetzt, Moskau seinen Rang als Zentrum und Führungsmacht des Kommunismus bescheinigt. Wenn man sich daran erinnert, daß Pe- king seinerzeit die Polen ermutigte, sich von Moskau zu emanzipieren, so sieht man, daß hier ein Geschäft zwischen Moskau und Peking abgeschlossen wurde. Die Chinesen liefern Solidaritätserklärungen, die sie nichts kosten. Was die Russen dafür bezahlen, wird man später erst sehen. Noch immer preßten die Chinesen den Russen bei solchen Gelegenheiten etwas Handfestes ab. Es gibt freilich auch sonst Themen genug Zwischen Moskau und Peking zu besprechen. Tschou war 1954 zum letzten Male in der Sowjietunion. Inzwischen ist die Welt in Be- wegung und Rußland in Bedrängnis geraten. Früher eilten die Russen nach Peking, um die Chinesen zu stärken, jetzt ist es um- gekehrt. Tschou hat, ehe er nach Moskau kommte, durch seine Asienreise die rus- sischen Spuren zu löschen und die Priorität Chinas in asiatischen Dingen wieder herzu- stellen versucht. Die russische Abwertung kam ihm als gelegen, und der Artikel, der Tito tadelt und Stalin lobt, hindert ihn nicht daran, auch Warschau, das nationalkommu- nistische Polen, zu besuchen und Gomulka damit zu stärken. Die Polen allerdings werden trotzdem gut daran tun, auf der Hut zu sein. Denn von Moskau geht eine breiter werdende Kam- pagne aus, um den Nationalkommunismus zu verdächtigen. Chrustschow hat soeben so- gar erklärt, daß Gerede von den besonderen Wegen zum Sozialismus sei gefährlich und, wie der Nationalkommunismus, ein vom Westen stammender Anschlag auf die inter- nationale Solidarität des Kommunismus. Go- mulka und Tito werden sich künftig noch mehr unterstützen müssen. Wenn das auch nur diskret geschehen kann, wie bei dem bewußt stillen Besuch der jugoslawischen Parteidelegation in Warschau, so kann es doch zu einer Achse Warschau- Belgrad kommen.(dtd) ihre Vorgängerin. Die Situation ist heute Weitaus komplizierter und infolgedessen ge- kährlicher als sie es vor zehn Jahren war. Der Verlust Vorderasiens, die Uebernahme der Oelquellen Arabiens durch Moskau, Würde, wie man in Washington kühl und nüchtern feststellt, katastrophale Folgen für den Westen mit sich bringen. Das Problem, ob nicht die meisten Ini- tiativen Washingtons auf außbenpolitischem Gebiet aus unerfindlichen Gründen sehr spät, ja nicht selten zu spät gekommen sind, um eine verfahreme Situation wieder halb- Wegs im Ordnung zu bringen, beschäftigt im Augenblick die Gemüter hier sehr ernsthaft. Könnte es auch diesmal zu spät sein? Im Außenministerium glaubt man es nicht, ob- wohl man einräumt, daß es besser gewesen wäre, wenn man früher eingesehen hätte, daß man dem russischen Vordringen im Na- hen Osten eine Barriere vorlegen müsse. Vor einem Jahr hatte der arabische Nationalis- mus noch nicht jene aggressiven Züge ge- zeigt, mit denen er heute dem Westen gegen- übertritt. Vor einem Jahr war auch noch das Prestige des Westens ungleich höher, als es heute ist. Werden die Vereinigten Staaten in der Lage sein, hier nicht nur einen Status quo herzustellen, sondern weit darüber hinaus konstruktive Ideen zu entwickeln, die die unaufhaltsame politische und wirt- schaftliche Entwicklung der arabischen Welt fördern? Die„Eisenhower-Doktrin“ beantwortet diese Fragen nicht im einzelnen. Sie ist zu- Nächst eine Proklamation der Regierung der Vereinigten Staaten, von nun an wieder die Initiative zu ergreifen, um bestimmte ge- fährliche Entwicklungen zu stoppen. Wie dies im einzelnen geschehen soll, ist weit- gehend unbekannt. Man wird es voraus- sichtlich von Fall zu Fall entscheiden. So denkt und arbeitet man traditionsgemäß in Washington. Und es sieht nicht so aus, als ob die„Eisenhower-Doktrin in dieser Be- ziehung von der Tradition abweichen wird. Zum Geburtstag: Gestiefelter Kater und Reinecke Fuchs Die erste Runde Geburtstagssekt zu Konrad Adenduers 81. Wiegenfest wurde dem Haus- personal gereicht, die zueite vier Generalen und einem Admiral: Heusinger, Speidel, Roet- tiger, Kammhuber und Ruge. Ihr Dasein ge- hört bereits zum Gewohnten, ebenso wie das Morgenständeen des Andernacher Musihzuges unter Hauptmann der Musik Fries, der inzwi- schen zu einer Persönlickkeit des öffentlichen Lebens geworden ist. Dr. Adendauer trug zum Cutaway eine prächtige, in sich geflammte Weste aus Silber- brokat. Mit ihr hatte es noch eine besondere Bewandtnis. Bei einem seiner letzten Besuche in den Vereinigten Staaten bewunderte der Kanzler die bunte Weste des heutigen Bun- despressechefs und damaligen UNO-Botschaf- ters von Eckardt, dem nackgeruühmt wird, daß er hinsichtlich Umfang und Zahl seiner Westen: sammlung von niemandem in der Bundesrepu- blie übertroffen werden könne. Feli von Eckardt entledigte sich seinerzeit spontan des belobigten Kleidungsstuckes und uberreichte es dem Bundeskanzler, der auch den Versuch machte, die Weste zu tragen. Wer den Unter- schied in der Statur zwischen Adenduer und von Eckardt kennt, der kann ermessen, daß dies ein Ding der Unmöglichkeit sein mußte. Und so erwarb der Bundespresseckef, weil er sich nicht lumpen lassen wollte, bei einem fei- nen Herrenschneider in London jenes Pracht- stuch, das den Geburtstagsfeierlichkeiten am Samstag Silberglanz verlieh. * Eine kleine Episode geschah trotz den sorg- samen Vorkehrungen des Protokolls. Unver- sehens stand ein Mädchen in blauer Strick- mütze vor dem Kanaler, sprach„Ich gratuliere Ihnen herzlich und wünsche Ihnen viel Glück für das neue Jahr“, und überreichte ein selbst- gezeichnetes Bild„Der gestiefelte Kater“. Die elfjährige Ehrengard Hompesch, Tochter eines Bonner Gärtners, hatte die abwehrenden Wachen erst nach mehrmaligen Versuchen da- zu bringen könen, ihr den Weg frei zu geben. Das Mißtrauen war unbegründet, denn sie er- füllte das verlangte Zeremoniell ebenso sicher, wie eta altgediente Diplomaten, sie trug sich ohne zu zögern in das Gdstebuck ein— und ihr Geschenh lag neben kostbaren Werken alter Kunst auf dem Geburtstagstisck. 2 Vizekanzler Blücher lobte:„Sie waren uns in den Wirrnissen des vergangenen Jahres ein Sinnbild von Festigkeit, Ruhe und Gelassen- heit“—„lch hoffe, daß wir den Weg nach oben auch weiterhin gemeinsam fortsetzen önnen“, antwortete Dr. Adenauer. Gemein- sames Geschenk der Minister: ein wertvolles Mo ca- Service. Die Glue ewünsche des jung- sten Bundeslandes überbrachte Saar-Minister- präsident Ney.„Unser Geburtstagsgeschenk haben wir Innen schon am 1. Januar darge- bracht“, meinte er. Der Kanzler danlete, sicht- lich bewegt:„Mein Besuch in Saarbrücken An- fang des Jahres war dus größte Erlebnis mei- nes Lebens, ich werde den Tag nie vergessen, weil er von besonderer Bedeutung fur die Wiedervereinigung war.“ Dies vor dem aku- stischen Hintergrund einer Bergmanns kapelle aus dem Saargebiet. 8 Die Sozialdemokraten schichten ihren tradi- tionellen Strauß roter Nelken. Ollenhauer wunschte schriftlich„weiterhin persönliches Wohlergehen“. Partei- und Fraktionsvorstand der Union mit großem Aufgebot und erlesenen Weinen, Staatssekretär Hallstein. erfreut über den Effekt, schenkte eine Prachtausgabe von „Reinecke Fuchs“—(Sagen Sie den Herren von der Presse, daß das keine Anspielung sein soll“). Ungewohnt einfarbig das Diplomatische Korps, die Prachtuniformen liegen schon für den Neujahrsempfang des Bundesprãsidenten bereit. Immer wieder Hãndeschütteln, freund- liche Worte— auch das kann zur Strapaze werden. Am Nachmittag das letzte Staändchen, befrackte Sünger vom Kölner Männer-Gesang- Verein, dessen Fhrenvorsitzender der Kanzler ist, füllten das Palais. Dann versummelte sich die Familie endlich im eigenen Kreise und im eigenen Heim in Röhndorf. Claus Heinrich Meyer Amerika hilft Polen mit Lieferungen land wirtschaftlicher Oil Washington.(dpa/ AP) Die USA sind dete Polen landwirtschaftliche Veberschußgih zu verkaufen—„gegen Dollar und zu Weh marktpreisen“. Der amerikanische Hande minister Weeks kündigte am Samstag an der Verkauf dieser landwirtschaftlichen 5 zeugnisse, die durch die Regierung subvenſi niert werden, später vielleicht auch„ewige anderen osteuropäischen Ländern“ Zest werden könnte. Weeks teilte mit, dag 0 USA auch die Möglichkeiten Prüften, Ib. Wirtschaftsbeziehungen zu Polen Allgemeh auszuweiten. Amerika hat damit zum erste Male seine Handelsbeschränkungen Segeh über osteuropäischen Staaten gelockert. Polen und Jugoslawien haben vereinber künftig auf dem Gebiet der Atomenergie 2 sammenzuarbeiten. Dies geht aus einem Ron muniquè hervor, das zum Abschluß des 2wöll tägigen Besuchs einer Delegation Polnisch Atom wissenschaftler in Jugoslawien de öfkentlicht wurde. In dem Kommuniqus hel es:„Es bestehen weitgehende Möglichkeit der Zusammenarbeit bei der Wissenschaft, lichen Forschung, der praktischen Anpeg dung von Isotopen und bei geologische Untersuchungen. Die Zusammenarbeit al. dem Gebiet der Kernenergie sollte sofort h. ginnen.“ Die drei„Atom-Weisen“ berieten über Deckung des Energiebedat * Bonn.(dpa) Die von den Außenministen der sechs Montanländer eingesetzten du „Atom- Weisen“ Etzel Deutschland), Arman (Frankreich) und Giordani(Italien) habe nach ihrer mehrtägigen Arbeitssitzung Luxemburg vereinbart, daß sie ihren Berich über den Ausbau der Atomenergie innerbel der Montan-Union bis Ende Februar vorleg wollen. Die drei Weisen haben sich auf iht Luxemburger Tagung unter anderem mi der Deckung des Energiebedarfs, der Vorau. schau auf die Möglichkeiten der Elektrizitit. Versorgung und dem Anwendungsbereich ch Atomenergie beschäftigt. Sie rechnen dani daß vor 1961 mit zusätzlicher Energie au Atomreaktoren kaum zu rechnen ist und di bis 1970 die Atomenergie nur für die Ele trizitätser zeugung nutzbar gemacht werd Kann. Volles Stimmrecht für Berliner Abgeordnete fordert 8p Berlin.(dpa) Der Vorsitzende des Ber. liner Landesverbandes der SpD, Franz Nel. mann, forderte am Sonmtag auf dem Landes Nr. 5 3 Das Märe Daß bleibt“, Kinder, im Rosel und Mo nicht all Schausp. fach den Gretel 5 Hau à Heranna des Zeu stark W fachen, Schausp! Einsatz s mal der lend zu vermitte Erlebnis, In al! dacht! S aber spa raum zu einfach, schehen hafte du für sorg der nur übrig lie das jede denn im lebendig Parteitag der Sozialdemokraten volles Stimm. recht für die Berliner Abgeordneten im Bus. destag. Für Berlin sei es unwürdig, wem seine Abgeordneten im Bundestag nicht du volle Stimmrecht hätten. Nach kurzer Diskussion nahm der Partel. tag eine acht-Punkte-Entschliegung an, h der die Richtlinien für die Politik der Ber- liner SPD für 1957 festgelegt werden. U., werden darin Bundestag und Bundesrege- rung aufgefordert, jede sich bietende Mög. lichkeit zu nutzen, um ein Allgemeines europäisches Sicherheitssystem schaffen 21 helfen und der deutschen Einheit in Freihel den Weg zu ebnen. Außerdem soll die Bub desrepublik ihre Bereitschaft zur Sachlicher Zusammenarbeit auch mit den SGstliche Nachbarn Deutschlands bekunden. Zur Fr. leichterung des Lebens in der gespaltenen Stadt befürworteten die Delegierten tech. mische Kontakte zwischen den Dienststellen West- und Ostberlins. Einem Antrag an den SPD-Parteivorstand, das Wieder vereinigung problem vor die Vereinten Nationen zu brin- gen, stimmten die 274 Delegierten bei eine Gegenstimme zu. Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannhein Aussichten bis Dienstagabend: Heut meist stärker bewölkt mit einzelnen Au. lockerungen. Zeitweise Schauer. Am Diens. tag wieder meist bedeckt und Durchzug eine Regengebietes. Für die Jahreszeit recht mill Temperaturen zwischen 7 und 12 Grad be nur geringen Unterschieden zwischen Ta“ und Nacht. Lebhafter, zeitweise böiger Win zwischen Südwest und West. Sonnenaufgang: 8.22 Uhr. Sonnenuntergang: 16.42 Uhr. WIRTSCHAFT S-KABEL In Mathematik Klassenziel nicht erreicht (dpa) Die Währung wird durch eine An- passung der Renten an die Lohnentwicklung nicht gefährdet. Mit dieser Feststellung weist am 4. Januar der DGB-Nachrichtendienst Argumente der Gegner dieser von den Ge- Werkschaften erhobenen Forderung zurück. Man dürfe nicht übersehen, daß die Renten- versicherungen der Arbeiter und Angestell- ten vorwiegend aus Beiträgen finanziert und daß aus diesen Beiträgen die Leistungen aufgebracht werden. Die Beitragszahlung bedeute aber einen Verbraucherverzicht der im Arbeitsprozeß stehenden zugunsten der nicht mehr erwerbstätigen Rentner. Außer- dem sei eine stärkere Nachfrage nach Kon- Sumgütern volks wirtschaftlich unbedenk- Aich (tor) Es kommt immer aufs Maß an. Die Versicherungsmathematiker— sie sind Wis- senschaftler, sie sind Rechner und keine In- teressenten— haben dem Bundesarbeits- ministerium für Rechnen die Note„ungenü- gend“ ausgestellt. Das Bundesarbeitsmini- sterium hat zwar behauptet, daß sich der führende Versicherungsmathematiker Dr. Heubeck schwer verrechnet habe, es mußte allerdings eine Woche später zugeben, daß diese Beschuldigung auf einem ministeriel- len Rechenfehler beruht. Mügßiges Gezänk der Experten, müßte mam annehmen, wenn man diese ganze Dis- kussion über die Sozialreform anhört. Aber doch zucken wir bei der Frage zusammen, welche Verhältnisse in 30 Jahren auf dem Gebiete der Rentenversicherung herrschen werden. Ach was, in 30 Jahren; nach uns die Sint- flut, sagen da einige und meinen, man dürfe doch jetzt den Essern die Freude am Essen nicht verleiden, wenn in 30 Jahren nicht mehr genügend zum Essen vorhanden sein Würde. Das ist nun eine sehr grobe, ja eine teuflische Vereinfachung des Problems. In erster Linie geht es wohl bei der Renten- frage darum, daß die Rentner von heute nicht ausreichend hohe Renten haben, und daß diese Renten aufgebessert werden müs- Sen. Darüber besteht und bestand kein Zwei- fel. Der Dringlichkeit halber hatten sowohl Gesetzgeber und Regierung bereits Vor- leistungen erbracht und Vorschüsse auf künf- tige Rentenerhöhung gewährt. Es gehört aber zu den politischen Mißgriffen, die ein- mal in der Geschichte als Skandal vermerkt Werden dürften, daß das brennende Gegen- wartsproblem nämlich die endgültige Rentenerhöhung— auf die lange Bank ge- schoben wurde. Auf die lange Bank, weil politischer Fa- natismus sich nicht mit Berechnungen be- faßt. Es nicht wahrhaben will, daß die Ver- Wirklichung eines Koppelns der Renten an die Lohnentwicklung in absehbarer Zeit Bei- träge in Höhe der Hälfte des Arbeitsein- kommens verschlucken würde. Solche Bei- träge übersteigern die Möglichkeit des Ver- braucherverzichtes der im Arbeitsprozeß stehenden Menschen. Deutsches EZ U-Guthaben klettert gegen 3 Md. (VWD) Die Abrechnung der Europäischen Zahlungsunion(EZU) für Dezember 1956 schließt nach Mitteilung der Bank deutscher Länder mit einem deutschen Ueberschuß von 397,3 Mill. DM, gegenüber einem Ueberschuß von 560,7 DM im Vormonat. Der Dezember- Ueberschuß wird zu einem Viertel durch eine Gutschrift bei der EZ U und zu drei Vierteln durch eine Gold- bzw. Dollarzahlung seitens der EZ U an die Bundesrepublik ausgeglichen. Unter Berücksichtigung der fälligen Raten- zahlungen aus den Konsolidierungsverein- barungen mit Dänemark, Frankreich, Island, Italien und Norwegen, die insgesamt 138,5 Mill. DM betragen, ergibt sich per Ende De- zember 1956 ein Guthaben der Bundesrepu- blik bei der EZ U in Höhe von 2,9 Md. DM gegenüber 2,8 Md. DM am Ende des Vor- monats. Einheitliche Kohlenlieferpläne für Montan-Unjion befürwortet (VWD) Der Koordinierungsausschuß des Ministerrats der Montan-Union wird der Vollsitzung des Rates am 10. Januar vor- schlagen, im neuen Kohlenjahr sämtliche Kohlenreviere der Gemeinschaft zur Aufstel- lung von Lieferplänen nach dem an der Ruhr im abgelaufenen Kohlenjahr angewandten Vorbild anzuhalten. Diese Lieferpläne sollen nach weitgehend einheitlichen Grundsätzen unter Kontrolle der Hohen Behörde und nach Befragen der Regierungen des jeweiligen Revierlandes aufgestellt werden. Auch die Regierungen der übrigen Länder der Gemeinschaft sollen über die Lieferpläne unterrichtet werden und Bemerkungen ein- reichen dürfen. Der Koordinierungsausschuß und die Hohe Behörde sind der Ansicht, daß eine allgemeine Verpflichtung zur Aufstel- lung von Lieferplänen am ehesten geeignet Wäre, die Kohlenversorgung im kommenden Kohlenjahr ohne Erklärung einer ernsten Mangellage zu bewältigen. Auch der Grund- Satz, dem Hausbrand eine Sonderstellung zu erhalten und den Hausbrandverbrauchern einen höheren Anteil an Gemeinschaftskohle als den übrigen Verbrauchern zukommen zu lassen, wurde bestätigt. Maßnahmen, die ver- meiden, daß für den Hausbrand bestimmte Kohlenmengen an andere Verbrauchergrup- pen gehen, sollen im einzelnen noch dis- kutiert und ausgearbeitet werden. Der Mi- nisterrat der Montan-Union wird sich am 10. Januar mit den Vorschlägen befassen und sie vermutlich weitgehend billigen. —. mm(ſ?2Vw.— Südbadische Grenzgemeinden Wollen Ausnahme-Ladenschluß (LSW Eine Schließung der Einzelhandels- geschäfte am Mittwochnachmittag an Stelle des meu vorgeschriebenen Ladenschlusses am Samstagnachmittag ist vom Einzelhandels- verband Südbaden als Ausnahmeregelung für 38 grenznahe südbadische Städte und Dörfer beantragt worden. Die Anträge wer- den in einer Denkschrift damit begründet, daß sich in den letzten Jahren zwischen dem angrenzenden Ausland und den grenznahen süüdbadischen Gemeinden ein außerordent- lich reger Geschäftsverkehr entwickelt habe, der sich insbesondere auf den Samstagnach- mittag konzentriere, Stichproben hätten er- geben, daß in diesen Orten am Samstag. nachmittag der Umsatz bis zu einem Dritte von ausländischen Käufern getätigt werde Der Einzelhandelsverband hat am Wochen- ende ferner mitgeteilt, daß er die Landes- regierung wegen der Dringlichkeit des Pro- blems gebeten habe, sofort eine befristete Ausnahme im Sinne der beantragten Sonder- regelung zu genehmigen, für die die Durch. kührungsvorschriften frühestens in einigen Wochen erwartet werden könnten. Per Wirtschaftsminister habe dem Verband in- zwischen mitgeteilt, daß er im Rahmen det gesetzlichen Möglichkeiten für eine mög. Uchst baldige und sinnvolle Regelung des Ladenschlusses in den Grenzgebieten ein- treten werde. KURZ NACHRICHTEN Groß- und Außenhandel meidet 110 Md. Umsatz WD) Der Groß- und Außenhandel Bundesrepublik hat an der Expansion der N deutschen Wirtschaft im Jahre 1956 teilgenom- men und seinen Marktanteil im Durchschnitt gehalten. Seine Umsätze sind ohne Berück- sichtigung des genossenschaftlichen Groß- und Außenhandels auf über 110 Md. DM gestiegen. Wie der Hauptgeschäftsführer des Gesamt- verbandes des deutschen Groß- und Außen- handels, Dr. Heinrich Dohrendorf, im„Presse- dienst des Handels“ erklärt, ist dieser Erfolg um so bemerkenswerter, als er auf Grund des scharfen Wettbewerbes in der Absatzwirtschaft nur zu einem unbedeutenden Teil auf Preis- steigerungen zurückzuführen ist. Röchling Bank startet Saartätigkeit (VWD) Die Röchling Bank werde schon in Kürze die Geschäftstätigkeit in ihren früheren Büros im Saarland wieder aufnehmen, ver- lautet von gut unterrichteter Seite. Eine dies- bezügliche Vereinbarung sei mit der„Banque National pour l'Industrie et le Commerce“ ge- troffen worden, die 1947 die Geschäftsstellen der Röchling Bank übernommen hatte. Für die Uebergangszeit bis zur vollen wirtschaftlichen Angliederung des Saarlandes an die Bundes- republik hätten sich beide Banken, wie weiter erklärt wird, auf eine enge Zusammenarbeit N die auch später fortgesetzt werden Anleihen-Rekord der Weltbank in 1956 (JD) Die Weltbank gewährte im ver- Sangenen Jahr insgesamt 24 Anleihen über zu. Rh sammen 507,4 Mill. Dollar. Wie aus einer am 4. Januar von der Bank herausgegebenen Vel, lautbarung hervorgeht, handelt es sich um de Srögzte Summe, die jemals von dem Institut in einem Kalenderjahr ausgegeben worden igt Rund 45 v. H. des Gesamtbetrages ist i. asiatische und afrikanische Länder gegangen etwa 29 v. H. nach Europa, 14 v. H. na Lateinamerika und etwa 12 v. Australien. England erhöht Blechexportpreise H. bekam ist es sch reicher n Allen, es ein gerade E nicht zul — bedeu kür In den gebiet d der Mair wurden vergange reits bez Baugenos Aufsichts als Ehre von der“ Graf, Sta trotz des gefunden unter frei stantin 8 neuen He lien werd eigenen E er nach ei lichen Se Pfarrei al durch die Bei di. einen ers dieses Jal 20genriedi sind 44 H 20 Zweifa einheiten zweite Ba Zweifamil * Theater Filme: „Trapez“; Eweiter Alhambra: versum:„ Las Vegas K Jah Mit ei abend beg Ludwigs meister, 2 Vor fünf 1 der beider eins 3 Flalzbau- Mitglieder Ber Zahl befanden schen Bat die Landes berg und nachbarte der beider Die rü Wesen sta (VWD) Die britischen Grundpreise bur Festrede Ausfuhr von Grobblechen wurden um dit Pfund Sterling 15 sh(etwa 44 DM) und fü Mittelbleche um zwei Pfund Sterling(etws 23,52 DI) jeweils je Longton heraufgeset VParen nu und zwar sowohl für Exporte nach Länder des Commonwealth als auch nach Länden außerhalb des Commonwealth. Die Grundau fuhrpreise für Länder außerhalb des Commof wealth liegen für Grobbleche jetzt bei(in Pfun Sterling je Longton) 58,15(etwa 683.90 D gegen bisher 55 und für Mittelbleche bei (etwa 705,60 DM) gegen bisher 58. 2 eee be 5 5 Ludwig B Vergangen ohnunge jahres Ni Wesentlich nannte er dahmen de nachdrück nicht w. 257/ Ny. ö . en cher Giiz sind ben Schußgit d zu ppeh e Hande; tas an dt tlichen h. Subventg N»Sewisze “ gestatt t, daß 0 üften, im Allgemeh zum erste en gege ckert.. vereinban energie 20 inem Rom. des zwa Polnisch Wien per Aqus hel) Slichkeitz ssenschat, n Anwen logisch arbeit au Sofort he. en“ giebedath aministen tzten die ), Arman en) haber sitzung h en Berich innerhab 1 vorlegn 1 auf ih erem m er Voralz. Ktrizitaz ereich d den dani jergie au t und daf die Hel it Werde rt SPD des Bel. ranz Neu. n Landes. es Stimm. im Bun. lig, wenn micht daz er Partei. 18 An, in der Ber- den. U. 3 1desregie- nde Mög. gemeine; raffen 2 1 Freihel die Bun. sachlichen ö8tlichen Zur Er. Spaltenen en tech. nststellen g an den inigungz· Zu brin. bei eine lannhein : Heul ven Au. n Dien. zug eines cht mil Jrad bel hen Tag ger Wind —. zamstag- a Drittel t werde Wochen. Landes · des Pro- efristete Sonder- Durch- einigen n. Der and in- nen der e mög- ung des en ein stitut in den ist ist in „gangen, HI. na bekam für die m dre! und füt z(etws gesetz, Zändern zändern undas- mmon. n Pfund 0 DU bei d Nr. 5 Montag, 7. Januar 1957 MANNHEIM Seite 3 Das Gute bleibt stets Sieger Märchens piel im Rosengarten Daß„das Gute im Leben stets Sieger bleibt“, erlebten am Sonntagvormittag die Kinder, die das Märchen„Hänsel und Gretel“ im Rosengarten in der Aufführung der Max- und Moritz-Bühne saben. Der Erfolg liegt nicht allein daran, daß es für Kinder keine Schauspieler auf einer Bühne, sondern ein- fach den Vater, die Hexe, den Hänsel und das Gretel gibt. Das ängstliche, wohlgemeinte Hau ab“ eines kleinen Besuchers beim Herannahen der Hexe war dafür ein rühren- des Zeugnis. Aber daß die Aufführung so Stark wirkte, War ein Verdienst der ein- fachen, aber sehr geschickten Regie und der Schauspieler, die mit viel verständnisvollem Einsatz spielten. Denn das wesentliche Merk- mal der Aufführung war, dem Kind einfüh- lend zu begegnen und ihm den Stoff so zu vermitteln, daß es wohl ein eindringliches Erlebnis, aber keinen Alpdruck davonträgt. In allem wurde zuerst an das Kind ge- dacht! So waren die Dekorationen hübsch, aber sparsam, um der Phantasie genug Spiel- raum zu lassen, und so Waren die Kostüme einfach, bunt und zeitgemäß, um dem Ge- schehen Zeitnähe zu geben. Das Märchen- hafte durfte aber dabei nichts einbüßen, da- für sorgten die Hexe und der Elfenreigen, der nur leider an Exaktheit zu wünschen übrig ließ. Dem Wert der Aufführung dürfte das jedoch nicht abträglich gewesen sein, denn im ganzen war sie unaufdringlich, lebendig und geschmackvoll. Und eigentlich ist es schade, daß die Eltern nicht noch zahl- reicher mit ihren Kindern erschienen waren. Allen, die das Stück gesehen haben, wird es ein wertvolles Erlebnis sein, da doch gerade Kindheitserlebnisse für vieles— und nicht zuletzt für die Bildung des Geschmacks — bedeutungsvoll sind. Hifa Kirchlicher Segen kür neue Siedlungshäuser In dem weiträumig angelegten Siedlungs- gebiet der östlichen Neckarstadt zwischen der Mainstraße und dem Herzogenriedpark würden am Dreikönigstag die im Lauf des vergangenen Jahres fertiggestellten und be- reits bezogenen Häuser der Gemeinnützigen Baugenossenschaft„Neue Heimat“ geweiht. Aufsichtsratsvorsitzender Boxler begrüßte als Ehrengäste Stadtpfarrer P. Constantin von der St. Bonifatiuspfarrei, Bürgermeister Graf, Stadtrat Kuhn und die Siedler, die sich trotz des regnerischen Wetters zahlreich ein- gefunden hatten, um der Weihehandlung unter freiem Himmel beizuwohnen. P. Con- stantin sprach den Wunsch aus, daß die neuen Heime zur Heimat friedlicher Fami- lien werden mögen, und daß der Segen des eigenen Heims in ihnen walte. Dann erteilte er nach einem gemeinsamen Lied den kireh- lichen Segen, worauf die Ministranten der Pfarrei als Dreikönigswanderer mit Sternen durch die einzelnen Wohnungen zogen. Bei dieser Siedlung handelt es sich um einen ersten Bauabschnitt, dem im Lauf dieses Jahres ein zweiter gegen den Her- 208enriedpark hin angeführt wird. Bis jetzt ind 44 Häuser bezogen, davon 24 Ein- und 20 Zweifamiljienhäuser, insgesamt 64 Wohn- einheiten mit drei Zimmern und Küche. Der zweite Bauabschnitt wird 16 Ein- und fünf Zweifemilienhäuser umfassen. l. Wohin gehen wir? Montag, 7. Januar Theater: Nationaltheater keine Vorstellung. 5 Flanken: Kaiserjaäger“; Alster: „ Capitol:„Außer Rand und Band“ 1 8 Tei); Palast:„‚Geheime Fracht“; 5„Sissi; die junge Kaiserin“; Uni- 135 Die Trapp-Familie“; Kamera:„Viva Vegas“; Kurbel:„Viva Las Vegas“. Ein Verkehrshindernis wurde zur Seite geräumt: Zweimal 200 Ionnen an zwei Schlaufen Die Ueberbauten der Notbrücke wurden am Samstag ausgeschwommen/ Ein Tag lang Schiffahrtssperre Das Knirschen und Aechzen der armdicken Stahlseile ist sogar amn Ufer zu hören. Ganz straff gespannt sind sie jetzt. Der Brücken- teil bewegt sich zuerst leicht an einer Seite. An der anderen hat er sich ein wenig ver- klemmt. Die elektrischen Winden des MAN- Schwimmkrans summen angestrengt auf. Es ist 10.20 Uhr. Das mächtige Brückenstück hängt baumelnd an den zwei Stahlschlaufen. Ein Arbeiter springt gerade noch im letzten Augenblick— wie von einem anfahrenden Zug— von der schwebenden Last auf den Pfeiler zurück Das war der Moment, auf den die vielen Zuschauer am Mannbeimer und Ludwigs- hafener Rheinufer und auf dem Fußgänger- steg der Rheinbrücke gewartet haben: Das Hauptstück der Notbrücke, die beiden Ueber- bauten über der Schiffahrtsöffnung, wurde am Samstag ausgeschwommen. Ein Kapitel Kriegs- und Nachkriegs- Lokalgeschichte wurde abgeschlossen, Während die vielen am Ufer herumtollenden Kinder mit fach- männischen Mienen und Bemerkungen die- sen technischen Kraftakt kommentierten, erinnerten sich die Aelteren an Schicksale auf dieser Brücke:„Weißt du noch, damals im Frühjahr 46, als wir mit etwas Mehl im Rucksack herüber wollten und keinen Passier- schein hatten Die Notbrücke, damals die einzige, müh- selig zu überwindende Verbindung zwischen den Schwesterstädten, ist längst überflüssig und lästig geworden. Vor allem in den letz- ten Jahren war sie ein Stein des Anstoßes für den immer mehr zunehmenden Schiffs- verkehr. Nach langwierigen Verhandlungen haben die Amerikaner— die Erbauer der Brücke— schließlich ihren Abbruch erlaubt. Das Wasser- und Schiffahrtsamt Mannheim 2200 Kaninchen residierten im Schlößchen Landesausstellung als Beitrag der Züchter zum Stadtjubiläum Neugierig die flxen kleinen Hermelinchen, gelassen die behäbigen Riesen— aber alle in der Pose von kleinen Stars— so liegen am Samstagvormittag im Seckenheimer Schloß 2200 auserlesene badische Kaninchen die feierliche Eröffnung über sich ergehen. Fast schien es, als ob sie alle die„Löffel“ steifer hielten, um etwas von den grogen Worten über die Träger der intensiven Zucht und den volks wirtschaftlichen Wert der Gattung „Kaninchen“ mitzubekommen. Der Landesverbandsvorsitzende Nagel (Feudenheim) eröffnete die Ausstellung und unterstrich die Bemühungen der Mannheimer Züchter, diese größte Leistungsschau nach dem Kriege zum Stadtjubiläum in Mannheim zu veranstalten. Oberregierungsrat Ansorge überbrachte die Grüße des Schirmherrn der Ausstellung, Landwirtschaftsminister Leib- fried. Ein Vorspruch des Jungzüchters Volker Weihling und die Glückwünsche der Stadt- verwaltung durch Bürgermeister Graf run- deten die Feierstunde ab, zu der noch Garten- baudirektor Bußjäger, Bezirkstierarzt Dr. Kilian, der zweite Vorsitzende des Zentral- verbandes Viktor Wagner und die Stadträte Bühler und Erny erschienen waren. Vin Gang durch die von dem Vorsitzenden der Seckenheimer Züchter Herbert Weißling mit einem treuen Helferstab vorbildlich auf- gebaute Ausstellung bewies den hohen Leistungsstand der badischen Kaninchenzucht. Während von den ländlichen Gebieten zum größten Teil die schweren Rassen wie helle Grohßsilber, weiße und blaue Wiener und Alaska zu sehen waren, wurden aus den Kritik an der Regierung— dann Tanz Jahresabschlußabend des deutschen Baumeisterbundes im Pfalzbau e verspäteten Jahresabschluß- Tuche ene die Bezirksgruppe Mannheim- 8 8 des Bundes Deutscher Bau- 1 5 5 Architekten und Bautechniker den 095 9210 Tagen vollzogenen Zusammenschluß . en Gruppen dies- und jenseits des Pf 255 5 amn Samstag im Ludwigshafener Mltellecer. Zur Geburtstagfeier waren die 8 85 der neuen Bezirksgruppe in gro- betand erschienen. Unter den Ehrengästen schen 885 sich der Vizepräsident des Deut- die Lande meisterbundes. Heinrich Zwick, derg un en von Baden-Württem- nachbar Rheinland-Pfalz, Delegationen be- 9 rer Bezirksgruppen und Vertreter zeigen Stadtverwaltungen. 8588 rückläufige Entwicklung im Bau- . im Mittelpunkt einer kurzen 18 ef Vorsitzenden, Bauamtmann Vegan 8 earth. Er wies darauf hin, daß im 05 N nen Jahr bei weitem nicht so viele waren 5 Zebaut wurden wie 1955. Es Jahres 1 gegenüber 5500 des Vor- Wesentli 5 b als ausschließlichen, jedoch als wing chen rund kür die Verminderung nahmen 5 die konjunkturpolitischen Maß- nach rüde. Bundesregierung. Barth forderte nicht duch, daß der Wohnungsbau 1937 Weiteren Dämpfungsmagnahmen“ ausgesetzt sein dürfe. Auch mit der Ent- Wicklung im Bereich des Tiefbaus zeigten sich die Baumeister nicht zufrieden. Aus der Liste der Wünsche des Verbandes zählte er noch einige berufsständische Probleme auf, wie die Notwendigkeit der baldigen Verabschiedung eines Gesetzes zum Schutze der Berufsbezeichnung„Ingenieur“, das dem Bundestag zur zweiten und dritten Lesung vorliege, die Durchführung des Architekten- gesetzes in Baden-Württemberg und die Schaffung eines Planvorlagegesetzes. Den Uebergang zum ausgelassenen Ball- geschehen lieferte ein bunt zusammengestell- tes Aufgebot von Amateurkünstlern, die Willi Hick vom„Feuerio“ ansagte. Villana Langenberger versuchte mit Schubert- und Mozartliedern die Unterhaltung an den Tischen zu übertönen. Das war nicht leicht, auch nicht für das Mandolinen-Duo Walter Grambow und Alfred Weidler. Herbert Niese versuchte sich mit einem Strohhut als Chan- somier aus Paris und Albert Roth zeigte, wie in Mannheim gezaubert wird. Mit seinen Gesangsparodien sorgte schließlich Werner Schmeider dafür, daß mit dem Tanz in aus- gelassener Laune begonnen werden konnte. lori- städtischen Gebieten mehr Kleintiere auf- geboten. Die 25 Preisrichter hatten kein leichtes Amt. Bei dem hohen Leistungsstand konnten mehrere Male 97 von 100 erreichbaren Punk- ten vergeben werden. Weiter wurden 25 Tiere mit Siegerpreisen, eine gröbere Anzahl nach dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit mit Ministerehrenpreisen und zahlreichen anderen Preisen ausgezeichnet. Interessant war eine kurze„gewichtige“ Betrachtung der Aus- stellung. Die Deutschen Riesen, die mit Ge- wichten von 17 und 18 Pfund Lebendgewicht auf warteten, lagen an der Spitze. Immerhin mögen es zusammen doch 18 000 Pfund lek- keres Hasenfleisch gewesen sein, die sich ein Stelldichein gaben. Unter den Ausstellern war der Kreis Mannheim mit über 400 Tieren, darunter der hält Riese aus Seckenheim. Er war im Käſig zwölf ein gewichtiger und er- folgreicher Vertreter der Seckenheimer Ka- ninchenzüchter auf der Landesdusstellung im dieser Deutscke Die Löffel steif Schlögchen. Bild: Schnürle größte Anteil aus der„Hochburg“ Feuden- heim, vertreten. Aber auch die Kreise Karls- ruhe, Heidelberg und Pforzheim hatten ihre besten Tiere geschickt. Außerordentlich sehenswert war die Sonderschau der Selbst- verwertungsgruppen. Pelzmäntel, Pelz westen, Mufk, Bettvorlagen und hübsche Kleidungs- Stücke aus Angorawolle und nette Puppen- kleidchen fanden in erster Linie bei der Damenwelt Bewunderung. Für die männ- lichen Besucher mögen es wohl mehr die leckeren Hasengerichte gewesen sein, die— sehr attraktiv aufgebaut—, das Wasser im Munde zusammenlaufen ließen. Hama. a 9 Bild: Steiger übernahm federführend die Ausschreibung. Ende November erhielt die Firma Klöckner, Duisburg(Niederlassung Mannheim) den Zuschlag. Die Firma übernimmt mit dem Abbruch das Material und bezahlt an das Land noch 141 000 Mark. Eine Tochtergesell- schaft von Klöckner, die„Altwert- GmbH“ aus Essen, die bereits mehrere Rheinbrücken abgebaut hat, wurde mit der Demontage be- traut. Außerdem wirkt ein MAN-Schwimm- kran und zum Ziehen der Pfähle ein Ramm- bock von Mayer, Köln, mit. Anfang Dezember haben die Arbeiten be- gonnen. Zuerst wurde auf der Mannheimer Seite die Auffahrtsrampe über der Hafen- bahn abgeräumt. Das Wasser- und Schiff- fahrtsamt hatte zum Ausschwimmen der Ueberbauten über der Schiffahrtsrinne als spätesten Termin den 6. Januar bestimmt. Nun, ein Tag früher, war es soweit. Am Freitag hatten die 35 Arbeiter bis um Mit- ternacht im Licht von starken Scheinwerfern entlang des Ufers ein sogenanntes„Ver- schubgerüst“ aufgebaut. Auf diesem Gerüst Sollte der MAN-Schwimmkran seine Last ablegen. Pünktlich um sechs Uhr begannen die Arbeiten am Samstagmorgen. Die letzten Verbindungen der großen Brückenteile wur- den gelöst. Der Schiffsverkehr war ge- sperrt und der grobe MAN-Schwimmkran trieb— unter Leitung von MAN-Direktor Weber in der Strömung langsam in Brückennähe. Zwei dicke Eisenträger wurden quer durch die Brückenkonstruktion gesteckt — sogenannte Traversen— und um sie die Schlaufen des Krans gelegt. Das hört sich einfach an. Aber es be- deute bewunderswerte Präzisionsarbeit. Es kam auf Zentimeter an. Das will etwas heißen bei solchen Lasten. Jeder der beiden Ueberbauten wog etwa 200 Tonnen und hatte eine Spannweite von 55 Meter. Ge- spannt verfolgten die Zuschauer am Ufer das Manövrieren des Krans. Leicht schau- kelte er mit seiner Last in den Wellen. Mit dicken Trossen war er an den Pfeilern der Straßenbrücke vertäut. Zur Sicherung lagen stromaufwärts noch zwei Schlepper unter Dampf. Durch überlegtes Anziehen der strahlenförmig vom Kran wegführenden Seile über Winden und Ausnutzung der Strömung gehorchte der mächtige Koloß ge- nau dem Kommando des Kranführers. Der stand unter dem„Bock“ und dirigierte von dort seine Maschinisten an den Winden. Unter den Zuschauern am Ufer waren auch Experten. Da waren die Herren des Wasser- und Schiffahrtsamtes mit Oberbau- rat Knäble, die Kollegen aus Ludwigshafen, Männer der Wasserschutzpolizei und nicht zuletzt auch Schiffer und Reeder. Sie standen da, die Halbschuhe matschverschmiert, die Hosen hochgerollt und sahen mit Befriedi- gung, wie das Verkehrshindernis verschwand. In das summen der elektrischen Winden, das Rauschen der Wellen, klangen heißere Schreie der Möwen. Sie verloren einen un- gestörten Ruheplatz. Unter den Experten am Rheinufer waren aber auch einige Herren in Uniform: Fünf Bundeswehr-Offlziere vom Leutnant bis Major. Es waren in Koblenz stationierte Pio- niere. Sie schenkten dieser Brücke besonderes Interesse, handelt es sich doch um Gerät der früheren deutschen Eisenbahnpioniere, das mit Schrauben— wie aus einem Märklinbau- kasten— zusammengesetzt wurde.„Eine Brücke aus den gleichen Elementen gab es in Dnjepopetrowsk und Dirschau“, erzählen sie. Ob die Bundeswehr die Brücke kaufen wolle? Auf diese Frage sahen sich die Herren lächelnd an und sagten weder ja noch nein. „Wir wollen mal sehen, wie Zivilingenieure mit ihren Mitteln mit einem solchen Problem fertig werden“, erwiderte der Major,„die Brücke wird wohl vorläufig irgendwo abge- legt.“ Zum Einschmelzen scheint sie noch zu schade. Nach Auskunft eines Vertreters der Abbruchfirma wird die Brücke am Ufer in Einzelteile zerlegt, so daß sie abtransportiert werden kann. Um 18 Uhr wurde am Samstag die Schiff- fahrtssperre aufgehoben. Da jedoch bei Dun- kelheit die Durchfahrt durch diese Engstelle verboten ist, kam der Schiffsverkehr erst am Sonntagmorgen wieder in Gang. Durch recht- zeitige Bekanntgabe der Sperre hat es keine größeren Schiffsansammlungen gegeben. Oberhalb der Brücke(Strandbad) warteten etwa 35, unterhalb am Fcheinkai etwa zehn Schiffe. Am Sonntagmittag wurde im Neckar der große MAN-Schwimmkran verholt, wo er, sobald der Wasserstand günstig ist, einen Teil der Jungbuschbrücke einschwimmen soll. An der Notbrücke werden jetzt weiter Pfähle gezogen. 25 Eisen- und 15 Holzpfähle sind bereits weggeschafft. Ihr Zustand unter der Wasseroberfläche ist besser als erwartet. Wenn keine unvorhergesehenen Schwierig- keiten eintreten, wird in einem Vierteljahr die Brücke ganz verschwunden sein. Apropos Schwierigkeiten: Unter dem Brückenfeld XV auf der Mannheimer Seite wurde ein mit Steinen beladener versenkter Rheinkahn an- gepeilt, von dem man bisher noch nichts ge- wußt hatte Mace Aus dem Polizeibericht: Die Mutter bestohlen und das Geld vertrunken Ein 21jähriger Hilfsarbeiter stahl seiner Mutter aus deren Wohnung 70 DM. Anschlie- Bend ging er in verschiedene Wirtschaften und vertrank das Geld. Die Polizei, die ihn wegen dieses Diebstahls suchte, konnte ihn in der Gutemannstraße festnehmen. Da sich die Mutter weigerte, den Sohn aufzunehmen, wurde er ins Landesgefängnis eingewiesen. Dieb kam nicht weit In den Abendstunden stahl ein Arbeiter vom Waldhof von einem Herrenrad, das in der Nähe der Plankenpassage stand, ein Paket mit Kleidungsstücken. Ein junger Mann, der den Diebstahl beobachtete und der Polizei melden wollte, wurde von dem Dieb geschlagen. Die Polizei erhielt trotz- dem von dem Vorfall Kenntnis und nahm den Täter wenig später fest. Der Arbeiter gab den Diebstahl zu. Daneben benommen In Käfertal belästigte ein 16jähriger Lehr- ling eine junge Frau in unsittlicher Weise. Der Ehemann der Frau konnte den Jungen festhalten und ihn der Polizei übergeben. Verkehr nicht beachtet Am Marktplatz wollte eine 39jährige Frau in Höhe der Straßenbahnhaltestelle die Fahr- bahn überschreiten. Dabei wurde sie von einem Motorradfahrer, den sie nicht beachtet hatte und in dessen Fahrbahn sie lief, hart angefahren. Die Fußgängerin erlitt neben einer Kopfverletzung eine Gehirnerschütte- rung. Weniger Verkehrstote Im Dezember des vergangenen Jahres registrierte die Polizei im Stadtgebiet Mann- heim 482 Verkehrsunfälle. Fünf Personen wurden getötet, 207 andere Verkehrsteilneh- mer mehr oder minder schwer verletzt. Der entstandene Sachschaden beträgt etwa 224000 Mark. Mit diesen Zahlen ergibt sich folgende Unfallstatistik für 1956: 5570 Verkehrsunfälle (5465), 60 Tote(76), 2751 Verletzte(3086), Sachschaden 2 523 000 Mark(2 059 000) Mark. Die eingeklammerten Zahlen beziehen sich auf das Jahr 1955. Wochenendchronik: Tropische Luft brachte Frühlingswetter Verkehrsunfälle mit 14 000 Mark Sachschaden „Epiphanias“ oder, wie es im Volksmund heißt„Heilige Drei Könige“, ist in Baden- Württemberg und Bayern ein Feiertag. Daß dieser Feiertag diesmal auf einen Sonntag flel, beraubte viele der Freude auf einen weiteren Tag der Erholung von den Stra- pazen der vergangenen Festlichkeiten. Aber nicht nur der Feiertag und das Glockenspiel auf dem Rathausturm erinnerten noch ein- mal— oder noch immer— an das ver- gangene Weihnachtsfest. Mit zehn Tagen Verspätung erfolgte der obligatorische weihnachtliche Warmluft- einbruch. Tropische Meeresluft flutete in die Bundesrepublik und ließ die Frühaufsteher, die am Samstagmorgen prüfend ihre Nasen in den Wind hielten, erstaunt auf das Thermometer schauen. Die Quecksilbersäule stand bereits auf plus 7,8 Grad und stieg dann stetig weiter, bis sie am Abend bei 10,7 Grad eine kleine Pause einlegte. Am Sonntag ging es dann weiter bis auf nahezu 12 Grad. Die Sonne lieg sich an beiden Tagen überhaupt nicht sehen, die Nieder- schläge weren gering und betrugen ain Samstag 0,3 Liter pro qm und am Sonntag einen Liter. Da der Januar im allgemeinen und die tropische Meeresluft im besonderen eine starke Erhaltungstendenz haben, ist auch für die nächsten Tage ein Fortbestand des für die Jahreszeit zu milden Wetters zu erwarten. Der Augsflugsverkehr erreichte noch ein- mal eine„Spitze“. Sonntagsrückfahrkarten wurden außerordentlich stark gefragt.„Ein groß Teil des Verkehrs geht zu Lasten des Wintersport“, meinte die Bundesbahn. Hinzu kamen außerordentlich viele Ostzonenbewoh- ner, die nun die Rückfahrt antreten mußten. Sachschaden in Höhe von 13 000 bis 14 000 Mark entstand, als sich auch am die- sem Wochenende eine Reihe von Verkehrs- unfällen ereigneten. Insgesamt 20mal mußte das Verkehrsunfallkommando zu Unfallorten fahren. Mehrere Personen wurden verletzt, ein Verkehrsteinehmer schwebt in Lebens- gefahr. Wegen Ruhestörung und groben Un- fugs mußten 15 Personen angezeigt werden. Außerordentlich hoch war die Zahl der ge- stohlenen Fahrräder und Mopeds. Zehn Fahrzeuge verschwanden spurlos. Bei den anderen Einsatzbereitschaften wie Feuer- wehr, Kriminispolizei und Wasserschutzpoli- zei blieb es am Wochenende ruhig. Schie. Weitere Lokalnachrichten Seite 8 Selte 4 . . Montag, 7. Januar 1987/ Nr 1 ZWEI WICHTIGE BEGEGNUNGEN w Oberliga ausgetragen. zu Gast, wo er klar mit 9:4 Toren siegte und der Mannheimer ERC schlug vor 5000 Zu- urde Schauern auf eigener Bahn den Krefelder Bild zeigt eine Szene aus diesem S Obermann, dahinter Schneiders und Lehr. n am Samstag in der Nordgruppe der Eishockey- Der Tabellenführer VfL Bad Nauheim war in Düsseldorf bei der EG EV höher als erwartet mit 5:0 Toren. Unser Diel: Im Vordergrund der beste Mann der Gäste, Torwart Foto: Steiger SWanahm Revanche für Vorspielniederlage Waldhof unterstrich aufsteigende Form Geschlossene Mannschaftsleistung/ SV Waldhof— Singen 3.1(2:0) Mit diesem 5:1 haben die Waldhöfer ihre aufsteigende Form stark unterstrichen. Er- kreulich, daß das produktive Spiel in Cor- nelius, Hohmann, Lehn und auch dem drang- vollen Hölzer seine starken Spitzen hat. Allerdings war Lipponer in der Schwäche- Periode ein starkes Bollwerk, während das Schlußtrio sich der im ganzen recht guten Leistung der Mannschaft durchaus gewachsen zeigte. e Sieben Minuten waren verstrichen und eine ganze Serie schöner Spielzüge der Waldhöfer, aufgebaut von der Verteidigung, flüssig laufend über Läuferreihe und die beiden FHalbstürmer Lehn und Hohmann Batten die 3000 Zuschauer ununterbrochen begeistert. Man witterte eine Sensation, doch man mußte lange warten, bis es zu Er- folgen kam. Eine Ecke Hohmanns sah man bereits am Singener Tor, ein Schuß von Lehn War knapp über die Latte gestrichen und weitere Schüsse von Hohmann und Lehn wurden von dem sehr aufmerksamen und reaktionsschnellen Singener Torhüter We- ber unschädlich gemacht. Ein glänzender Kombinationszug endete mit Lattenschußg von Straub, eine Freistoßbombe von Lippo- ner faustete der Singener Torhüter Weber in höchster Not gerade noch ab, und Lip- Poner mußte schon im Gegenzug vor dem gefährlichsten der Singener Stürmer, dem Rechtsaußen Anetzmann klären. Das bis da- hin reibungslos laufende Angriffsspiel der Waldhöfer geriet nun öfters ins Stocken. Straubs Unbeholfenheit brachte den Gästen einige völlig überflüssige Freistöße. Nach Fehler von Lennert schoß Anetzmann knapp über das Torkreuz und wenig später Wenzler am Pfosten vorbei. Rechtzeitig flel in der 38. Minute gerade, als die Waldhöfer zu „schwimmen“ anfingen, auf Flanke Hoh- manns durch Lehn das Führungstor. Nun setzte wieder das drangvolle Angriffsspiel der Waldhöfer ein. Hölzer setzte nach schar- fem Lauf das Leder über die Latte. Weber mußte vor Hohmann retten und wenig spä- ter eine Flanke von Lehn im Hechtsprung abfangen. Drei Minuten vor der Pause flankte Hohmann in den Singener Torraum, Wo Lebefromm durch die Beine des gegneri- schen Torhüters das 2:0 erzielte. Knapp drei Minuten waren gespielt als Hohmenn einen von Weber abgewehrten Ball mit unheimlicher Wucht zum 3:0 ver- Wandelt hatte. Doch die Gäste blieben über ihre Flügel weiterhin gefährlich. Ein unge- brochener Angriffsgeist der Waldhöfer rachte die Gäste trotz energischer Gegen- wehr mehr und mehr in die Defensive. Nur Straubs behelfsmäßige Aufstellung als Rechtsaußen und Lebefromms zeitweilige Langsamkeit hemmten den Waldhöfer An- Sriffsfluß. Die 14. Ecke verwandelte Hölzer mit Kopfball zum 4:0(65. Min.) Durch Strittmatter erreichte Singen in der 70. Minute das Anschlußtor durch Kopfball auf Flanke von Anetzmann. In der vorletzten Minute, die Singener waren gerade wieder„am Drücker“, schloß Hohmann eine gute Zusammenarbeit mit dem fünften Treffer ab und stellte so das durchaus verdiente, wenn auch zum Teil nicht ganz zwangsläufig erreichte Endergeb- nis her. J. Etz Schwer erkämpfter VB-Sieg: Nach klaren Siegen über Krefelder EV und Kölner EK: Nr. 5/1 — Z ¹ * In den beiden Spielen am Samstag und Sonntag: NC in der Eishockey-Endrunde Weitere Sportereignisse: Punktverlust des 1. FC Nürnberg gegen FSV brachte den Offenbacher Kickers die Tabellenführung in der 1. Liga Süd ein/ Knappe 0:1- Niederlage des VfR beim viß Stuttgart/ Beim Waldhof gehts aufwärts: Auch Singen wurde mit 5:1 geschlagen/ Sensation i Brünn: Eishockey- Weltmeister UdSSR unterlag dem tschechischen B-Team 1:3 Stadtlig⸗ Viktoria 8 Tennis/ Bo Hertha/ BS Hertha Ze Tasmania Minerva 9. Tennis Bo! Hertha BS Blau- Weil Tasmania Spandauer Viktoria 85 Hertha Zel Vier Punke, J7 Jore und kein gegenltesſes fu: Köln gestern auf eigener Bahn mit 12:0„vom Eis gefegt“/ In Mannheim: MERC— EV Krefeld 5:0(2:0, 2˙0, 10) Hochstimmung herrscht im Lager der Mannheimer Eishockey-Freundel Der MERC hat sich für die Endrunde qualifiziert: Dem klaren 5:0-Erfolg am Samstagabend über den Krefelder EV folgte am Sonntag ein 12:0 (8:0, 3:0, 6:0) Kantersieg gegen den Kölner EK, der mit dieser höchsten Niederlage der Saison seine Meisterschaftsspiele abschloß. Besonders im letzten Drittel dieser schnellen, aber auch harten Auseinandersetzung,— es gab insgesamt 22 Strafminuten— spielten die Mannheimer ihren Gegner geradezu in Grund in Boden und erzielten in diesem Ab- schnitt sechs Tore. Erfolgreichster Torschütze war wieder einmal Bruno Guttowski, der vier Treffer erzielte, Lorenz und Schneiders waren je zweimal erfolgreich, den Rest be- sorgten Konecki, Lehr, Schif und Lödermann. Der MERC hat jetzt noch zwei Rück- rundenspiele zu bestreiten: Heute abend gegen Preußen Krefeld und voraussichtlich am Mittwoch gegen Bad Nauheim. Ueber den Sieger der heutigen Begegnung gibt es keinen Zweifel. Und das Rückspiel in Bad Nauheim hat der MERC beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer noch nicht verloren. Ein Sieg brächte den Mannheimern mehr, als sie zu Beginn der Meisterschaftsspiele erwarteten: Den ersten Platz nämlich, denn ihr Torver- hältnis ist wesentlich günstiger als das der Hessen. * Es waren nicht Wenige, die dem Rück- spiel des Mannheimer ERC gegen den Ey Krefeld mit einigem Pessimismus entgegen- sahen. Wer die Vorrundenbegegnung er- lebte, wird zugeben, daß die Skepsis nicht unberechtigt war. Doch die befürchtete Ueberraschung blieb aus: Der MERC ent- schied dieses Treffen, in dem es nicht eine Strafzeit gab, verdient für sich und schickte die Gäste mit einer 0:5(0:2, 0:2, O:1)-Nieder- lage nach Toren von Guttowski(2), Löder- mann, Schif und Lehr nach Hause. Einen Vergleich mit dem Vorrundenspiel hält dieses Treffen allerdings nicht aus. Das lag aber nicht am MERC, der eine geschlos- sene Mannschaftsleistung zeigte, sondern an den Gästen, die ihre normale Stärke bei Weitem nicht erreichten. Zu stark machte sich der Ausfall des verletzten Sillenberg bemerkbar, der dem KEV an allen Ecken große U- Abwehirleistung nach vermeidbarem Jor Torwart Weitz verhütete höhere Niederlage/ VfB Stuttgart— VfR Mannheim 1:0(1:0) Das Spiel war noch keine Minute alt, als die Mannheimer ihre taktische Konzeption schon offenlegten. Sie hieß: Doppelstopper! Der als Rechtsaußen angekündigte Bender 20g sich in die hinteren Regionen als Be- Wacher von Mittelstürmer Waldner zurück und Stopper Keuerleber spielte— wie schon S0 oft—„Feuerwehr“. Er wagte sich in die- ser Rolle sogar weit nach vorn und fühlte der absolut nicht sicheren VfB-Deckung nach der ersten VfR-Ecke in der 3. Minute auf den Zahn. Sein Gewaltschuß ging nur knapp über die Latte. Nur wenig später kam der vermeidbare Dämpfer. VfB Außenläufer Simon visierte 35 Meter vor dem Gästetor eine Flanke an, die Torwart Weitz— wie Zur Salzsäule erstarrt— und zur Ueber- raschung aller 21 Mitspieler mitten hinein ins Tor gehen ließ. Er muß den Ball völlig falsch berechnet haben. Gleich darauf ver- letzte sich der VfR-Hüter nach einem Zu- sammenprall mit Hinterstocker, wurde für Zwei Minuten von Bender vertreten, nahm aber dann seinen Stammplatz wieder ein. Das Spiel war trotz des schnellen 1:0 nicht inseitig. Dafür sorgte der Rumpf-Sturm des VfR, aus dem sich besonders der quick- jebendige Außen Heinz durch Vorstöße her- vortat. Retter hatte mit ihm seine liebe Müh und Not. Da auch Schlienz viele Fehlschläge unter- liefen, wurde es ihm VfB- Strafraum mehr als einmal mulmig und die Stuttgarter durf- ten froh sein, daß der VfR nicht im kom- pletter Besetzung, also mit Langlotz, de la Vigne und Herbert Mayer antreten konnte. Andererseits muß den Mannheimern das etwas übertriebene Einsteigen ihrer Dek- kung(vor allem von Rechtsverteidiger Schreck) angekreidet werden. Der VfB- Sturm wurde ob solcher Attacken oft ge- bremst und darüber hinaus beging er den Fehler, sich im Kurzpaßspiel zu verfilzen. Auch nach dem Wechsel blieb der VfR beim Doppelstopper, zumal sich zur Genüge zeigte, wie schwer der VfB mit dieser Tak- tik fertig wurde. Spielerisch bot die Partie natürlich wenig. Auf dem glitschigen Boden wirkten alle Aktionen verkrampft und zer- fahren. Es fehlte der Fluß und Schwung., an ihre Stelle war leider Härte und Kampf ge- treten, woran der beiderseits allzu nachsich- tige Schiedsrichter Fischer ein nicht geringes Teil Schuld trug. Mit zunehmender Spielzeit bekam der I. Liga Süd: Schweinfurt 05— Schwaben Augsburg 222 Jahn Regensburg— Spvgg. Fürth 2:0 Freiburger FC— Kickers Stuttgart 1:1 Kickers Offenbach— Bayern München 8 VfB Stuttgart— VfR Mannheim 1:0 1. FCO Nürnberg- FSV Frankfurt 11 BO Augsburg— Karlsruher Sc 02 Eintr. Frankfurt— Vikt. Aschaffenburg 4:1 Kickers Offenbach 16 12 2 2 54:17 26:6 1. FC Nürnberg 16 11 4 1 37:17 26:6 Karlsruher Sc 18 1 1 ns VfB Stuttgart 16 10 2 4 40:21 22:10 Eintr. Frankfurt 16 8 2 6 30:24 18:14 Jahn Regensburg 16 8 2 6 29:39 18:14 Stuttg. Kickers 1 3 n 151.5 SpVgg. Fürth 16 6 2 8 31:32 14:18 VfR Mannheim 1 11 Freiburger FC 16 4 8 7 2837 13:19 BC Augsburg 16 5 3 8 28:36 13:19 Bayern München 16 6 19 27:35 13:19 FSV Frankfurt E Vikt. Aschaffenb. 16 4 2 10 15:34 10:22 Schweinfurt 05 16 4 2 10 18:37 10:22 Schwab. Augsburg 16 3 3 10 16:30 9.23 1. Liga Südwest: 1. FC K'lautern— Spfr. Saarbrücken 10:1 Tus Neuendorf— VfR Kaiserslautern 1:2 Phönix Ludwigshafen— VfR Frankenthal 1:2 Wormatia Worms— 1. FC Saarbrücken 1:0 Bor. Neunkirchen— FK Pirmasens 1:1 Saar 05 Saarbrücken— Eintr. Kreuznach 2:1 Eintracht Trier— Mainz 05 90 SpVgg. Andernach— FV Speyer 3:2 1. FC Kaiserslaut. 16 13 1 2 80:19 27.5 VfR Frankenthal 16 9 4 3 38:22 22:10 1. FC Saarbrücken 16 10 1 5 49.23 21:11 Tus Neuendorf 16 8 4 4 4329 20:12 Bor, Neunkirchen 16 7 4 5 26:27 18:14 Phönix Ludwigsh. 16 8 0 8 35:25 16:16 Saar 05 Saarbr. 16„ B VfR Kaiserslaut. 1 5 C 8 Wormatia Worms 16 6 3 7 35:27 15:17 Eintr. Kreuznach 16 5 4 7 22:33 14:18 FK Pirmasens JJV FV Speyer 16 6 1 9 31:39 13:19 SV Andernach 13 3 1319 Eintracht Trier 16 4 4 8 18:31 12:20 Me inz 05 JJ Spfr. Saarbrücken 16 3 2 11 27:66 324 Wuppertaler SV— Alemannia Aachen 1·0 Borussia Dortmund— SV Sodingen 3:1 Westfalen Herne— Schalke 04 2:0 Borussia M.-Gladbach— Duisburger SV 2:2 Meidericher SV— Preußen Münster 4:0 VfL Bochum— SW Essen 272 Rot-Weiß Essen— 1. FC Köln ausgef. Preußen Dellbrück— Fortuna Düsseldorf 0:3 Duisburger SV r lr Borussia Dortmund 16 11 1 4 42:18 23:9 Fort. Düsseldorf 16 10 0 6 40:27 20:12 2 Meidericher. SV 16 8 3 5 43:24 19:13 Wuppertaler SV 16 90 0 7 2 114 1. FC Köln„ Schalke 04 To(„TT Alem. Aachen 16 6 4 6 2927 16:16 Schw.-Weiß Essen 16 6 4 6 2929 16:16 Rot-Weiß Essen JZ Preußen Münster 16 7 1 8 25:40 15:17 VfL Bochum 8% Westfalia Herne B„( 8 Preußen Dellbrück 16 5 2 9 25:35 12:20 SV Sodingen 15 2 5 88 1829 921 Bor. M.-Gladbach 16 0 2 14 17:68 2:30 VfB ein leichtes Uebergewicht Er buchte einen Fehlschuß von Waldner, eine Anzahl Ecken und einen tollen, flachen Weitschuß von Dornhecker, der aber von Weitz groß- artig um den Pfosten gedreht wurde., Gleich im Gegenzug hatte der VfR die große Aus- gleichschance. Ein schulmäßiger Angriff führte über Laumann und Oetti Meyer zum Halbrechten Schönig, der aber am Elfmeter- punkt die Chance vermasselte. Gleich darauf lag der Ball doch im VfB-Tor, aber nur durch Hand eines Mannheimers. Die Platz- herren waren sich der ständigen Gefahr eines 1:1 bewußt und setzten daher zu einem aufregenden Endspurt an. Das Eckenverhält- nis schnellte auf 11:3 zu ihren Gunsten, aber im Mannheimer Tor schnellte Weitz von einer Ecke zur anderen und hielt die tollsten Sachen. Es war das große Pech des VfR, daß ausgerechnet dem später so phantastisch haltenden Schlußmann das Tor des Tages und damit der Spielverlust angekreidet wer- den mußte. Unter dem Eindruck der letzten 20 Minuten kann man das„Gummimännchen“ Weitz nur in Schutz nehmen, denn in dieser Phase hielt er mehrere sogenannte„Tod- sichere“. Dr. J. Stokinger Z AHILIENSPIEGEI 1. Liga West: und Enden fehlte. Der Nachwuchs ist zwar recht talentiert— Kleckers und Metzer fie- len besonders durch ihren Eifer auf— aber zu kraß ist noch der Leistungsunterschied Segenüber den bewährten Kräften wie Jochems, Eckstein und Bierschel. Doch auch Jochems erreichte am Samstagabend nicht seine gewohnte Wirkung und Eckstein blieb ebenfalls hinter seiner sonstigen Form Zurück. Ohne Fehl und Tadel: Torwart Obermann. Er verhinderte eine noch höhere Niederlage. Es ist schon so: Die Krefelder waren nicht wiederzuerkennen. Zwar kämpf- ten sie bis zur letzten Minute, doch sogar der verdiente Ehrentreffer blieb ihnen ver- sagt, weil sie nicht kaltblütig und ent- schlossen genug waren, die Torchancen aus- zunutzen, weil sie zu oft unkontrolliert schossen und vor allem deshalb, weil sie immer wieder an der kompromißglosen ver- beldigung des MERC und àn Torwart War- genau scheiterten, der an dem„zu Null“ hervorragenden Anteil hat. Der„Dicke“ hatte einen großen Tag. Er hechtete wie ein Fußball-Keeper, warf sich tollkühn in die Schüsse und behielt stets seine(Bier)- Ruhe. Guttowski, Konecki und Schoor liefen gegen ihre ehemaligen Mannschaftskamera- den wieder zur Hochform auf: Guttowski, gleichermaßen wertvoll in Angriff und Ver- teidigung, schoß seine obligatorischen Tore Zwei waren es diesmal—, Konecki war wie- der der unermüdliche Ankurbler und Re- Sisseur eines gepflegten Kombinationsspiels und Ilo Schoor erwies sich als Zerstörer von Format. Schade, daß er mit seinem Schuß im letzten Drittel Pech hatte: Vom Pfosten prallte der Puck zurück. Die Neuformierung der Sturmreihen hat sich in diesem Spiel bewährt, Lorenz recht- fertigte seine Berufung in den ersten Sturm, er spielte nicht nur mit Kraft, sondern auch mit Ueberlegung. Auch die Leistung Schifs verdient Anerkennung. Wie er den fünften Treffer einleitete, wie er uneigennützig zu dem günstiger stehenden Guttowski paßte, das war schon beispielhaft. Schneiders eifrig und mannschaftsdienlich wie immer und Lehrs Selbstvertrauen wuchs mit zunehmen- der Spieldauer. Er kämpfte, störte den Gegner in seinen Aktionen und schoß ein Tor aus 80 „unmöglichem“ Winkel, daß er selbst baß er- staunt war. Kartæk wirkte unauffällig und hatte seinen größten Augenblick im zweiten Minerva 9 Berliner S8 Bye Südri Rapide We 1. Amate FV Daxlan Drittel, als er allein durchbrach. Seiner Ener, 09 Weinhei Sieleistung blieb leider der Erfolg verse 48 Durla Mit einer Formkrise scheint lediglich Löder. Neckal mann im Moment zu kämpfen. Schlecht uu 5 8 unüberlegt ist sein Zuspiel, weil er den Bid Fhönir Ma stets auf die Scheibe richtet, nicht aber Zan ASV Feude Nebenspieler und Gegner. Und Allzulagg Amicitia V braucht er— Lehr hat übrigens den gleichen PSC Heide Fehler— bis er die Scheibe unter Kontrolk VL. Neck. bringt. ASV Feude Kurz der Spielverlauf: Die Anfang, Amic. Vier: minuten standen im Zeichen der Gäste, a, 08 Hockenb genau mußte sein ganzes Können aufbiete FV Weinhe um das Führungstor der Gäàste bei Schüsse DSC Heide von Oßmann und Eckstein 2u verhüten VfB Leime Doch allmählich fand sich auch der MRO SV Birkenf der dann innerhalb zwei Minuten zwei Im 98 Schwetz erzielte. Den ersten Treffer markierte Löder, Spfr. Forch mann im Nachschuß und 60 Sekunden Späte: ASV Durla erhöhte Guttowski im Alleingang auf 20 VfR Pforzh nachdem er drei Gegner ausgespielt hate Phönix Ma- Das Kombinationsspiel des MERC lief m. FV Daxlan. unter wie am Schnürchen, so daß es sc VfB Brette zu diesem Zeitpunkt keinen Zweifel mu ITSd Plank über den Sieger gab. Dem dritten Tor gg Das abe ein Fehler Bierschels voraus, den Kone 98 Schwetz kaltblütig ausnutzte, und zu Schif paßte, du vollendete. Zwar gelangen im zweiten Ab. 2. Amate schmütt auch den Gästen einige schöne Spiel, Zlige, doch Wargenau machte alle Chanem 07 Seckenhe zunichte. Den vierten MERC-Treffer erziek S6 Kirchhe Lehr und im letzten Drittel stellte Guttom 03 Ladenbu auf Vorlage von Schif das Endresultat ben 88 Hemsba nachdem Obermann im KEV-- Tor einen über 180 Ziegel raschenden Schuß Koneckis ebenso souverel VfB Eberba Fortuna He SG Kirchhe abgewehrt hatte, wie einen Angriff vm „Patschek“, der allein durchgebrochen wa, 5:0 also! Ein Ergebnis, mit dem die doch 07 Seckenhe Zuschauer hochzufrieden waren, ein Resulg 03 Ladenbu aber auch, das zusammen mit dem Kölner Fort. Hedde Ergebnis dem MERC heute beim vorletzen SV Ilveshei Rückrundenspiel im Mannheimer Eisstadim VfB Eberba gegen Preußen Krefeld starken Auftrieb TSC Ziegel geben dürfte. Uebrigens startet in den Pau- SpVgg. San sen des Spiels gegen die„Preußen“ da 13 deutsche Meisterpaar, das in Cortina bei den Ae ed 2 Olympischen Spielen den 3. Platz beleg 50 1 Hatte: Kilius/ Ningel. Neben ihrer Kür brin. 07 Mannhei Sen sie eine besondere Ueberraschung. u 62 Weinheir es wohl sein wird?— Rocken Roll natir- SG Hemsba Iich! K. Gren Das abg Dossenbeim Eintracht PI 86 Dielhein Germ. Fried Germ. Fried Eintr. Plank SpVgg. Kets ASV Eppelh Ol. Neulugh VfB Rauen fg Amateu ITsd Rheina ESV Heidelt VfB Wiesloc Sd Dielheim SV Sinsheir FC Zuzen! 8 Waldhof Res War! ener rear VB Stuttg⸗ BO Augsbu DIE REVANCHE des SV Waldhof für das 1:2 in Singen fiel gestern Nachmittag recht 5 deutlich aus: Mit 5:1 behielten die Blau- Schwarzen die Oberhand: ein weiterer Be- Westfalia B weis für die Formverbesserung, die schon in den Freundschaftsspielen der letzten Wochen zum Ausdruck gekommen war. Unser Bild zeigt eine feine Parade des Freuß. Dell Singener Torwarts Weber vor Hohmann und dem Halbrechten Lehn(Nr. 8). Links Bor Dos Lebefromm. Foto: Steiger[ Portm *— Arm. Hanne — ltr. Nord. 11 5 IL Osnabr 2 3 22—— 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Worm. Wor Arm. Hannover— Werder Bremen 2:1 1860 München Bayern Hof— St. Pauli— Hannover 96 0:0 AS y Cham— SsV Reutlingen 1% Phönix Lud Altona 93— Heider 8v 0˙0 1. FO Pforzheim— Hessen Kassel 44 VfR Neumünster— Göttingen 05 0:0 VB Helmbrechts— VfB Neu-Isenburg J Vikt. 89 Ber Eintr. Braunschweig— Conc. Hamburg 4:1 Hanau 93— Darmstadt 98 g VfR Osnabrück— Holstein kiel 1.1 Kan menbronn— Vim 46 Eintr. Nordhorn— Hamburger SV ausgef. 7 85 e eden Bremerhaven 93— VfL Wolfsburg 2:4 Vfl. Nena e Holstein Kiel 16 9 4 3 28.23 22.10 1860 hünchen 16 14 2 2 57421 Hamburger Sv 15 7 6 2 40:16 20:10 8s Reutlingen 18 10 6 2 49.23 Hannover 96 16 8 4 4 30:17 20:12 ASV Cham 18 11 3 4 44.25 Eintr. Braunschw. 16 8 3 5 39.23 19.13 Ulm 1846 13 11 1 6 49.4 Bremerhaven 93 16 8 2 6 23.17 18:14 VfB Neu-Isenburg 1e 0 4 8 0% Herm Fannover 18 f 4 e 2 1715 fle ge„ VO psbrück ie 7 2 8 2.25 1715 Stegen 9 33 FC St. Pauli 16 6 8 5 20.24 1745 Hanau 9 18 8 2 6 37735 Conc. Hamburg 16 6 4 6 18:20 16:16 Bayern Hof 18 8 Eintr. Nordhorn 15 3 3 5 21224 1815 1 FC Pforzheim 18 8 19 30.38 Altona 93 16 5 5 6 28:26 15:17 Vfg Helmbrechts 18 6 2 10 28.30 VfR Neumünster 16 4 4 7 19.31 14:13 VI. Neustadt 18 5 4 0 25.2 Werder Bremen 16 6 19 34.31 13:19 Darmstadt 98 1„„ Göttingen 05 16 5 3 8 8 9 SV Wiesbaden 18 3 6 9 1880 8 28.4 150 Len Reilbronn 16 4 3 11 20745 VIL. Wolfsburg 16 5 1 10 26.42 11:21 TsV Straubing 16 4 3 11 24.40 Heider Sv 16 2 3 11 10:24 725 Karlsruher FV 18 5 1 12 20.45 57/ Nr./ Montag, 7. Januar 1957 MORGEN 3 Seite 5 eee Nr. Zahlenspiegel Stadtliga Berlin: viktoria 89 Union 06 1:2 Tennis/ Borussia Spandauer SV 3:2 Hertha/ BSC Blau-Weiß 90 i 2:2 Hertha Zehlendorf— Rapide Wedeling 4:3 Tasmania 1900— Südring 11 bacher Minerva 93— Berliner 8 92 3:0 ennis Borussia 20 n Vid Hertha BSC)%%%%Äͥ”˙ſ½õ f f-Weiß 90 2 ion in Pian 12 5 4 3 20.18 14.10 Tasmania 1900 2 Spandauer Sv 12 6 1 5 2220 13:11 Viktoria 89 12 4 4 4 20:20 12:12 Union 06 12 5 3 4 21.19 1113 Hertha Zehlendorf 12 4 3 5 23:23 11:13 Minerva 93 12 2 5 5 14.17 9.15 9 Berliner Sv 92 12 1 1 7 1520 915 1. Bye Südring 12 1 5 6 1 * Rapide Wedding 12 1 1 10 10734 321 0, 10 1. Amateurliga: FV Daxlanden— SpVgg. Birkenfeld 31 ner Eng, 09 Weinheim— 98 Schwetzingen abgebr. 1:0 b vereg 48 Durlach— VfR Pforzheim 120 1 e vfL Neckarau— Spfr. Forchheim 6˙1 den diz Püünte lannheim— ih Leimen 171 Aber zu A8 V Feudenheim— 08 Hockenheim 5:3 allzuleng Amicitia Viernheim— VfB Bretten 5˙1 n gleiche PSC Heidelberg- TSG Plankstadt 3·0 Kontrulk vfl, Neckarau 18 12 3 3 43.22 27.9 ASV Feudenheim 17 13 0 4 43:25 26:8 Anfang. Amiec. Viernheim 18 13 0 5 48 26 26.10 iste, War, 08 Hockenheim 19 8 7 55 97.25 23.15 aufbieten P Weinheim 17 9 2 6 37˙35 20.14 Schüsg DSC Heidelberg 19 10 0 9 30.30 20.16 verhüten VIB Leimen 19 99 34.38 19:19 r MERC SV Birkenfeld 171 7 4 6 33.22 18.16 Wei Ton 98 Schwetzingen 1001 93.3 ¹ 1717 te Loder. Spfr. Forchheim 18 6 7 23.81 17:19 en späte: ASV Durlach 6 3132 16:16 auf 2% VfR Pforzheim 5 25.—6 15:19 elt ha Phönix Mannheim 18 7 1 10 33.46 15˙21 lief mt. FV Daxlanden 16 3 3 10 31:38 9.23 es sche VfB Bretten 18 2 4 12 17:42 8:28 kel met Tsc Plankstadt 18 2 214 23.47 5 6:30 Tor gg Das abgebrochene Spiel FV Weinheim— Kone 98 Schwetzingen ist nicht gewertet. aße, def iten Ab. 2. Amateurliga, Staffel I: 6 7 Seckenheim— TSG Rohrbach 4.0 r erzie 86 Kirchheim— SpVgg. Sandhofen 3˙0 Tuttowen os Ladenburg— S0 Käfertal ausgef. Utat bey 86 Hemsbach— 50 Ladenburg 2:2 len über. TSG Ziegelhausen— SV Ilvesheim ausgef. mint in Vis Eberbach— Spfr. Dossenh. 0.0 abgebr. 5 1 Fortuna Heddesheim— 07 Mannheim 2 4 SG Kirchheim 17 11 2 4 37:22 24:10 die do 97 Seckenheim 17 8 5 4 51.32 21.13 Resulte 03 Ladenburg 16 10 1 5 40.25 21211 1 Kölner Fort. Heddesheim 17 8 5 4 39.33 21:13 orletzten SV Ilvesheim 46 9 22 3908 292 isstadin VfB Eberbach 15 6 4 5 34:29 16:14 Auftrieb) TSG Ziegelhausen 15 8 0 7 33:32 16:14 jen Pau. SpVgg. Sandhofen 17 6 4 7 31:35 16:18 zen“ dan Spfr. Dossenheim 16 6 3 7 30:30 15:17 5 TSG Rohrbach 17 6 3 8 2989 ᷣ 1519 bel de S Kätertal e e e e e beleg 50 Ladenburg 114 5 8 27:83 13•21 ür brin. 0 Mannheim e ing. Wa 62 Weinheim 16 5 1 10 25.39 11:21 I natur, Ss Hemsbach 17 4 3 10 35:45 11:23 K. Oren Das abgebrochene Spiel Eberbach gegen Dossenbeim ist nicht gewertet. 2. Amateurliga, Staffel 2: ISG Rheinau— SV Sandhausen 02 Olympia Neulußheim— ESV Heidelberg 4:0 VfR Amateure FC Zuzenhausen 30 Waldhof Res. a. K.— SpVgg. Ketsch 3:0 Eintracht Plankstadt- SV Sinsheim 22 86 Dielheim— ASV Eppelheim ausgef. Germ. Friedrichsfeld— VfB Rauenberg 4:0 SV Sandhausen 14 11 3 0 2712 25.3 Germ. Friedrichsf. 16 10 4 2 43:16 24:8 Eintr. Plankstadt 15 6 7 2 30.23 19.11 SpVgg. Ketsch 13 8 2 4133 1812 ASV Eppelheim 1 Ol. Neulugheim 1 VfB Rauenberg FFF fk Amateure 16 3 8 5 32:44 14:18 ISG Rheinau 16 4 4 8 30:34 12:20 ESV Heidelberg) ͤ VB Wiesloch f SG Dielheim 777 0 SV Sinsheim 15 3 12 92 IC Zuzenheusen 15 3 2 10 21:36 822 Waldhof Res. a. K. 16 13 2 1 68:19 28.4 War Ihr Tip richtig! VfB Stuttgart- VfR Mannheim 10 1 BO Augsburg Karlsruher Sc 0·2 2 Eintr. Frankfurt- Aschaffenburg 4.11 55 Westfalia Herne- Schalke 04 2.0 1 te— des Preuß. Dellbrück- Fort. Düsseld. 0.3 2 Linkes 3195 Bor. Dortmund- SV Sodingen 3:11 5—— Arm. Hannover- Werder Bremen 21 1 — ut. Nordhorn- Hamburger 8s VVV osnaprück- Holstein Kiel 1140 em Worms- 1. FC Saarbrück. 150 l 1 ine Ludwigsh.— Frankenthal 1.22 4 Vükt 89 Berlin- Union 06 Berlin 1.22 1.„ wanlwette, aus 36 3—1—8—1— TFT ĩ BTT CSR-Nachwuchs mit Beton-System: Sensationelle iederlage des ᷑ishochen- ellmeisters Die Sowjetunion unterlag in Brünn der tschechischen B-Nationalmannschaft mit 1:3(1:2, 0:0, 0:1) Toren Eine überraschende Niederlage mußte der Eishockey- Weltmeister und Olympiasieger Sowjetunion am Samstag in Brünn gegen die tschechoslowakische B-Nationalmann- schaft hinnehmen. Der CSR- Nachwuchs siegte von 14 000 Zuschauern mit 3:1(2:1, 0:0, 1:0). Die Treffer für die zweite Garnitur der Tschechoslowakei, die sich für dieses Spiel ein„Beton“-System zurechtgelegt hatte, erzielten Olejnik, Cernik und Navrat. Das Ehrentor für die Sowjetunion fiel durch den Verteidiger Sologubow. Bester Mann auf dem Eis war der tschechische Torhüter Kubicek. * Der Tabellenführer der Eishockeyoberliga Nord, VfL Bad Nauheim, gewann am Sams- tag in Düsseldorf sein Rückspiel gegen die Düsseldorfer EG mit 9:4(4:2, 3:1, 2:1) Toren. Entscheidend für die hohe Düsseldorfer Niederlage waren vor allem die Deckungs- schwächen der westdeutschen Mannschaft. Erfolgreichster Spieler für Nauheim war Leo Barczikowski mit vier Toren, die übrigen Treffer erzielten für Nauheim Ulrich(2), Pauly, Langsdorf und Petersen, für Düssel- dorf waren Kaltenhäuser, Tasler, Böllinger und Bindel erfolgreich. * Auf seinem vorletzten Meisterschaftsspiel unterstrich der bisher ungeschlagene Ta- bellenführer VfL Bad Nauheim am Sonntag vor 2 500 Zuschauern im Nauheimer Eis- stadion mit einem 10:6-Erfolg(2:1, 3:1, 5:4) über Preußen Krefeld erneut seine Favo- ritenrolle. Das Spiel nahm vor allem im letzten Drittel turbulente Formen an, als neun Tore erzielt wurden. Der Erfolg der Nauheimer beruhte auf der technischen Kunstturnerinnen im Examen: Am Sehwebebalken noch viel zu feilen In zentralen Lehrgängen soll nunmehr die Schulung fortgesetzt werden Der Berliner Sportpalast war am Samstag- abend nur halb gefüllt, als die 16 besten deut- schen Kunstturnerinnen ein Prüfungsturnen absolvierten, das den derzeitigen Leistungs- stand des deutschen Frauenturnens aufzeigen sollte. Ausgeschrieben war der olympische Vierkampf(Schwebebalken, Pferdsprung, Stufenbarren und Bodenturnen). Als beste Teilnehmerin erwies sich Thea Nocke vom Vohwinkeler TV(Wuppertal) vor der Münch- nerin Rosi Fottner sowie Helga Stöckel(Osna- brück) und Magda Richter Nürnberg). Die nächsten Plätze belegten die Berlinerinnen Ingelore Rost, Christel Wilke und Margit Schwerdtfeger. Trotz durchweg ansprechender Leistungen zeigte sich die Frauenturnwartin des Deut- schen Turnerbundes, Irmgard Förster, mit dem Ergebnis dieses Prüfungsturnens kei- neswegs befriedigt. Vor allem am Schwebe balken müsse noch fleißig gearbeitet werden, sagte sie. Außerdem müßten die Uebergänge zwischen den einzelnen Uebungsteilen besser beherrscht werden. Die nächste Aufgabe der deutschen Tur- nerinnen wäre die Vorbereitung auf die „Gymnastrada“ in Belgrad gewesen, äußerte Irmgard Förster, aber nachdem der Vorstand des DTB seine Teilnahme abgesagt habe, Wolle man die Schulung der Leistungsturne- rinnen nunmehr durch zentrale Lehrgänge in drei Gruppen fortsetzen. Dabei solle bei allen Uebungen ein internationaler Maßstab angelegt werden. Irmgard Förster bedauerte es, daß nicht wenigstens eine Vertreterin der Frauenturnführung nach Melbourne ent- sandt Worden sei, denn dort wurden nach Abschluß der Kämpfe die Uebungen für die Welt meisterschaft 1958 in Moskau gezeigt. Ob Deutschland Turnerinnen nach Moskau entsendet, sei allerdings noch nicht abzu- sehen. Ergebnis des Prüfungsturnens: 1. Thea Nocke(Wuppertal) 36,35 Punkte; 2. Rosi Fottner(München) 36,25 P.; 3. Helga Stöckel (Osnabrück) 35,05 P.; 4. Magda Richter (Nürnberg) 34,75 P.; 5. Ingelore Rost(Berlin) und Christel Wilke(Berlin) je 34,50 Punkte. Elf Ski-Nationen in Grindelwald Trotz des Fehlens der russischen Spitzen- kräfte haben die Internationalen Damen-Ski- rennen in Grindelwald(Schweiz) vom 9. bis 12. Januar eine gute Besetzung gefunden. Vor Nennungsschluß lagen die Startzusagen von Läuferinnen aus elf Nationen für die alpinen und nordischen Wettbewerbe vor. Und zwar haben bisher Frankreich, Italien, Oesterreich, Polen, die Tschechoslowakei, Deutschland, Hol- land, England, Finnland, Kanada und die Schweiz gemeldet. Der Deutsche Ski- Verband ist allerdings nur im Langlauf— und mög- licherweise in der Staffel— vertreten. Fest steht der Start der Meisterin Rita Czech-Blas! (Freiburg). Das deutsche Aufgebot vervollstän- digen drei Läuferinnen aus dem Ski-Verband Schwarzwald bzw. dem Schwäbischen Ski-Ver- band. Im Mittelpunkt dürften die alpinen Wett- bewerbe stehen. Oesterreichs favorisiertes Auf- gebot kommt mit der Olympiadritten Thea Hochleitner, Puzzi Frandl, Hilde Hofherr, Trude Klecker, Luise Jaretz und Lotte Blattl. Italien hofft auf Carla Machelli, und Kanada entsendet Lucille Wheeler, die Olympiadritte im Abfahrtslauf. Aus dem polnischen Aufgebot ragen Maria Gasienica und die 3xöi-km-Staffel von Cortina d. Ampezzo mit Bukowa/ Krzeptow⸗- ska/ Peksa heraus. Ueberlegenheit und den besseren Kombina- tionen. Die Torschützen für Nauheim: Bare zikowski(3), Langsdorf(2), Pauly(2), Peters, Ulrich und Kowarik, und für Krefeld: Schütz(3), Kremer(2) und Haas. * Die englische Eishockey- Profimannschaft der Nottingham Panthers blieb auf ihrer Reise durch die Bundesrepublik mit Spielen gegen deutsche Oberliga- Vereine am Frei- tagabend in Bad Tölz auch gegen eine aus Spielern des EC Bad Tölz und des EV Füs- sen zusammengestellte Mannschaft mit 5:3 Toren erfolgreich. Während die Kombinier- ten das erste Drittel mit 1:1 noch ausge- glichen halten konnten, entschieden die bri- tischen Gäste die beiden anderen Drittel mit je einem Tor Vorsprung für sich. Bei strö- mendem Regen stand die von 2000 Zuschau- ern gesäumte Eisfläche zentimeterhoch unter Wasser und machte jede Kombination nahezu unmöglich. Die Tore für die deutsche Kom- bination schossen Daski(2) und Unnsinn(1) und für die Nottingham Panthers Conners, Westmann, Macdonald, Flynn, Hudson. CSR-Nationalmannschaft kommt Die Eishockey-Nationalmannschaft der CSR, die beim Olympischen Turnier 1956 in Cortina d'Ampezzo vor Deutschland den fünften Platz belegte, kommt in der zweiten Januar-Woche zu vier Spielen nach Deutsch- land. Bei diesen Begegnungen handelt es sich allerdings um keine Länderkämpfe. Den Auftakt bildet das Gastspiel beim deutschen Meister EV Füssen am 7. Januar. 24 Stunden später treffen die Tschechen in München auf eine Kombination SC Rießersee SC Weßling, Wobei Weßling lediglich den dritten Sturm stellen wird. Bayern ignorierte dabei den Entschluß, wonach auch Bad Tölz als spiel- starker Klub mit einer gewissen Anzahl er- fahrener Spieler in dieser Mannschaft ver- treten sein soll. Am 10. Januar ist dann in Düsseldorf eine Auswahl von Nordrhein- Westfalen(u. a. mit Jansen, Bierschel, Jo- chems, Pescher, Eckstein, Sillenberg, Kre- mershoff und dem Exil-Polen Herda) der Gegner. Den Abschluß bildet am 11. Januar ein Gastspiel beim verstärkten Kölner EK. Abschluß der Springer-Tournee: Plalz 8 teichie llolinen 2um Hesamisieg Kirjonen mit Rekordweite Bester Der Finne Eino Kirjonen gewann am Sonn- tag die letzte Konkurrenz des Vier-Schanzen- Turniers in Bischofshofen(Oesterreich) mit Weiten von 86 und 94 m(neuer Schanzen rekord) und der Note von 230,5. Zweiter Wurde Nikolai Kamenski(UdSSR), der Sieger von Garmisch, mit Weiten von 84 und 90,5 m und der Note 220,6 vor seinem Landsmann Nikolai Schamow(Sieger von Innsbruck), mit 84,5 und 89,5 m und Note 217,2. Fünfter wurde der Schwarzwälder Georg Thoma hinter Helmut Recknagel(Sowjetzone), sechster W. Lesser(Sowjetzone), siebenter Hærry Glass (Sowjetzone) und achter Pentti Uotinen (Finnland). Demnach heißt der Sieger der gesamten Konkurrenz(Oberstdorf, Innsbruck, Gar- misch- Partenkirchen, Bischofshofen) Penti Uotinen, während den zweiten Platz sein Landsmann Kirjonen belegte. Die sowieti- schen Springer konnten trotz ihres hervor- ragenden Abschneidens auf den drei Schan- In Saarbrücken: Deulsche gung Hationaltiege stellie sich vo- Talentierter Nachwuchs/ Fürst hinterließ besten Eindruck Unter der Führung des stellvertretenden Kunstturnwartes des Deutschen Turnerbun- des, Heini Eichinger München) stellte sich am Samstagabend in der mit 1500 Zuschauern ausverkauften großen neuen Turnhalle des ATSV Saarbrücken erstmals die nach den Olympischen Spielen in Melbourne neu ge- bildete junge Nationalkunstturnriege der Oeffentlichkeit vor. Wenn auch einige der jungen Turner zu Beginn des Schauturnens an Barren, Seit- pferd, Boden, Ringen und Reck eine gewisse Nervosität verrieten, so bewies der Abend, daß das deutsche Turnen um talentierten Nachwuchs nicht zu bangen braucht. Zwar wird noch eine intensive Schulung im Laufe der kommenden Monate und Jahre notwen- dig sein, aber der jetzt eingeschlagene Weg sollte sich schon bald als sehr fruchtbar und erfolgverheigend zeigen. Den besten Eindruck hinterließ in Saar- brücken der in der Schule des früheren deut- schen Nationalturners Richard Reuther aus- gebildete Philipp Fürst aus Oppau, der Ele- ganz und Kübnheit in allen seinen Uebungen zeigte und am Seitpferd sowie am Reck seine Kameraden ausstach. Aber auch der Münch- ner Karl Bohnenstengl, der leider einmal vom Reck abkam, und der Schüler der Zwillings- brüder Wied, Heini Kurrle aus Stuttgart, be- Wiesen schon eine bemerkenswerte Reife. In der Bodenübung gefiel der entwicklungs- kähige, sprungkräftige Wilhelm Weiler aus über weit mehr entwicklungsfähigen Nach- wuchs verfüge, der vielversprechend ge- fördert werden könnte, wenn das notwen- dige Geld für Sonderlehrgänge vorhanden wäre. g Die jungen Turner, in deren Reihen der ausgezeichnete Barrenturner Kar! Nieling aus Ulm mit 28 Jahren der älteste Teilnehmer War, zeigten am Sonntagvormittag nochmals in Saarbrücken ihr Können und traten am Nachmittag vor wieder ausverkauftem Hause in Neunkirchen an. Bei allen Veranstaltungen fand die Gymnastikgruppe der saarlän- dischen Turnerinnen für ihre tänzerisch- rhythmischen Vorführungen ebenfalls Beifall und fachmännische Anerkennung. in Bischofshofen/ Bolkart Elfter zen Innsbruck, Garmisch und Bischofshofen nicht in der Geamtwertung geführt werden, da sie am ersten Springen in Oberstdorf nieht teilnahmen. Dadurch ging möglicherweise Schamow oder Kamenski ein Sieg in dieser Springertournee verloren. Penti Uotinen erwies sich als der bestän- dägste Springer des Turniers, jedoch folge ihm sein Landsmann Eino Kirjonen dicht auf den Fersen. Uotinen siegte in Oberstdorf (6766, 5/227), er wurde in Innsbruck achter (6965/21 1,5), holte sich in Garmisch den 3. Platz(78,5 78/215, 4) und belegte schließlich auf der Schanze in Bischofshofen wieder den achten Rang.. Der zweite in der Gesamtwertung, Eino Kirjonen, hatte als 17. in Oberstdorf 71,5 und 66 m und die Note 201,5 geschafft. In Inns- bruck belegte er den sechsten Platz(7579, 212,5), in Garmisch wurde er zweiter(77—82/ 217,6) und in Bischofshofen holte er sich den Sieg. Der junge Oberstdorfer Max Bolkart, der bei den ersten drei Springen unter den ersten zehn gelandet war, mußte sich in Bischofs- hofen mit dem elften Platz begnügen. Im ersten Durchgang erreichte er nur 75 m, stei- gerte sich aber im zweiten Sprung auf 82,5 m und erhielt die Gesamtnote 204, 2. Die offiziellen Ergebnisse von Bischofs hofen: 1. Kirjonen Finnland) 86-94 m/ 230,5; 2. Kamenski UdSSR) 84—90,5/ 220,6; 3. Scha- mow(UdSSR) 84,589, 5/217, 2; 4. Recknagel (Sowjetzone) 86—89/214,5; 5. Thoma(Hinter- zarten) 83—89/ 213,6; 6. Lesser(Sowjetzone) 78,5—86/212,1; 7. Glass(Sowjetzone) 79—86,5/ 211,8; 8. Uotinen Finnland) 80,5 80/208, 9; 9. Habersatter(Oesterreich) 78,585, 5/208, 2; 10. Steinegger(Oesterreich) 83—84/ 207,6; 11. Max Bolkart(Oberstdorf) 75—82,5/204, 2.. Gesamtwertung: 1. Uotinen(Finnland) Note 862,8; 2. Kirjonen(Finnland) 862,1; 3. Bolkart(Bundesrepublik) 853,6; 4. Wer- ner Lesser(Sowjetzone) 845,2; 5. Glaß(So- Wjetzone) 827,3; 6. Steinegger(Oesterreich) 825; 7. Kallækorpi(Finnland) 821,1; 8. Thoma (Bundesrepublik) 812,0. Eishockey-Weltmeisterschaft: Sehr ddürftiges Nennungs-Ergebnis Ein Sprecher des maßgeblichen sowieti- schen Sportausschusses teilte in Moskau mit, daß die endgültige Teilnehmerliste der Eis- hockey-Weltmeisterschaften Ende Februar in der sowjetischen Hauptstadt nicht vor dem 15. Januar bekannt sein würde. Der Sprecher Wollte nicht auf die Frage eingehen, ob hier- mit der Nennungsschluß zu dem Weltmeister- schaftsturnier ein weiteres Mal vom 1. auf den 15. Januar verschoben worden sei. Ursprünglich war am 24. Dezember des Deutschland und andere, haben— zum Teil Wegen der Vorgänge in Ungarn— bis heute noch keine Meldung abgegeben. Bis zum 1. Januar war noch Schweden hinzugekom- men, so daß jetzt sechs Nationen als Teil- nehmer feststehen. Die Weltmeisterschaften werden vom 24. Februar bis 5. März aus- getragen. J. F. Ahearne, der Sekretär des Internatio- nalen Verbandes, erklärte am Freitag in Lon- don, Nennungen seien bis zum 24. Januar Eishockey-Weltmeisterschaft ohne deutsche Beteiligung Im„Haus des Sports“ in München tagte am Sonntag der engere Vorstand des Deut- schen Eissportverbandes zusammen mit dem Spielausschuß und den Vertretern der an der Eishockey-Endrunde beteiligten Vereine, um aktuelle Fragen zu klären. Wie Eishockey-Obmann Willy Overath in einer Pressekonferenz mitteilte, wird Deutsch- land nicht an der Eishockey-Weltmeister- schaft in Moskau teilnehmen. Ausschlag gebend für diesen Entschluß war die Feststellung, daß das deutsche Eishockey- Nationalteem in seiner derzeitigen Verfas- sung einem derart harten Turnier nicht gewachsen ist. Diese Feststellung hatte Ob- mann Overath bereits nach dem olympischen Turnier in Cortina getroffen. Politische Er- Wägungen wurden bei der Beschlußfassung außer Betracht gelassen. Die Pflege des wei- teren Kontaktes mit den sowietzonalen Ver- bänden wird diese Einstellung bestätigen. Termine für die Meisterschafts- Endrunde Als weiterer wichtiger Punkt stand die Festlegung der Termine zur Endrunde der deutschen Eishockey-Meisterschaft zur De- batte. Eishockey-Obmann Overath legte einen bereits fertig ausgearbeiteten Plan vor. Innerhalb kürzester Frist wurde eine Eini- gung erzielt und folgender Spielplan festge- legt: 12. Januar: Mannheim— Rießersee und Füssen— Bad Tölz, 13. Januar: Nauheim Rießersee, 19. Januar: Füssen— Mannheim, 20. Januar: Tölz— Nauheim, 23. Januar: Rießersee— Mannheim, 24. Januar: Füssen gegen Mannheim, 2. Februar: Tölz— Rießer- see und Nauheim— Mannheim, 16. Februar: Nauheim— Tölz und Rießersee— Füssen, 17. Februar: Mannheim— Tölz, 20. Februar: Riegersee— Nauheim, 23. Februar: Rieger- see— Tölz und Nauheim— Füssen, 24. Fe- bruar: Mannheim— Füssen, 27. Februar: Mannheim— Nauheim und Tölz— Füssen, 9. März: Tölz— Mannheim und Füssen— Rießersee. In diesem Zusammenhang wurde festge- Stellt, daß sich die Gruppenunterteilung der Vorrunde bewährt habe. N Trotz des umfangreichen Meisterschafts- Programms werden noch folgende Länder- spiele ausgetragen: A-Spiele: 26. Januar in Garmisch-Parten- kirchen gegen Italien und am 27. Januar in Bad Tölz gleichfalls gegen Italien. 3, Fe- bruar in Garmisch gegen Polen. 9. Februar in Mailand und am 10. Februar in Turin gegen Italien. B.-Spiele: 19. Januar in Kaufbeuren und am 20. Januar in Oberstdorf gegen Schweiz. 26. Januar in Landshut und am 27. Januar in Deggendorf gegen Holland-A. Die USA-Mannschaft wurde für drei Starts in Deutschland gewonnen, wobei ihr jeweils eine Gruppen-Auswahl entgegen- gestellt wird: Am 8. Februar in Düsseldorf die Gruppe Nord, am 14. Februar in Mün- chen die Gruppe Süd und am 16. Februar in Dortmund die Gruppe West. Ueber Startgenehmigungen von Sowijet⸗ zonenspielern bei Vereinen des DEV wird der DEV von Fall zu Fall entscheiden und dabei Gesetz und Vernunft in richtigen Ein- klang bringen. Erster WM-Lehrgang in Duisburg Der Bundestrainer des Deutschen Fuß- ball-Bundes, Sepp Herberger, gab am Wochenende in der hessischen Sportschule Grünberg seine Pläne zur Vorbereitung einer deutschen Elf für die Fußball-Welt⸗ meisterschaft 1958 in Schweden bekannt. Der erste Aufbaulehrgang soll vom 18. Februar bis 2. März in der Sportschule in Duisburg- Wedau stattfinden. Herberger und Georg Gawliczek wollen dazu 43 Spieler einladen. Neben in Länderspielen bereits eingesetzten Nationalspielern sollen in erster Linie auch Spieler berücksichtigt werden, die bereits seit einiger Zeit zu Herbergers Aufgebot zäh- Jen, ohne allerdings in den jüngsten Länder- Kämpfen mitgewirkt zu haben. Aber auch eine größere Zahl junger Nachwuchskräfte, darunter auch Amateure, zählen zu Her- bergers Kandidaten. Herberger versicherte, daß der Kursus kein ausgesprochener Trai- ningslehrgang sein soll, sondern in erster Linie dem Mannschaftsaufbau diene. Die Vereine brauchten keine Befürchtungen zu haben, daß ihre Spieler dabei zu stark beansprucht würden. Endstand: 4:1 für Schweden Mit einem 4.1-Sieg über Belgien in Stock- holm qualifizierte sich Schweden für das Endspiel um den Königspokal im Hallen- tennis. Am Schlußtag errang Jack Brichant dur cheinen 8:6, 10:8, 7:5-Erfolg über Staf⸗ kan Stockenberg den einzigen Punkt für Belgien, während der Schwede Ulf Schmidt mit 6:4, 6:4, 6:3 gegen Philippe Washer er- folgreich blieb. Im Endspiel trifft Schweden nunmehr auf Frankreich. Die Endrunde wird vom 18. bis 20. Januar in Paris ausgetragen. Oberaigner fällt aus Durch den Ausfall von Ernst Oberaigner, der durch seinen zweiten Beinbruch inner- halb von sechs Monaten für die laufende Saison ausfällt, kann sich der Oesterreichische Ski- Verband bei den kommenden Großver- anstaltungen nur noch auf vier Mitglieder des alpinen Herren-Teams stützen, auf Toni Sailer, Ander! Molterer, Jos! Rieder, den Gewinner des letztjährigen Zugspitz- Slaloms, und Ernst Hinterseer. Falls Toni Sailer und Anderl Molterer ihre Absicht ver- Wirklichen und nach den Landesmeister- schaften die Saison in Uebersee fortsetzen, Backen und zu Saluten JA C 0B s- Ul! Es ist ein nutur- empfahlen. 6ER GATOR, Mannheim, Fernruf 42115 5 90 13 13— 1— 1— 3—1—2—1 Rastatt, an den Ringen war Kurrle der Beste. Vorjahres Nennungsschluß, doch bis zu die- möglich. Am 6. und 7. Februar soll ein geht der deutsche Meister im Riesenslalom 5 B11 bort Heini Eichinger erklärte, daß der sem Datum hatten außer dem Veranstalter Organisationsausschuß für die Weltmeister- und Olympia-Fünfte im Abfahrtslauf, Hans- 3 2800„Deutsch Deutsche Turnerbund, den in Saarbrücken UdssR nur Polen, Japan, Finnland und die schaften in Kopenhagen zusammentreten, um peter Lanig(Hindelang), beim Arlberg- 1 2210 28 Eusatzzanl Lottoblock: 11, 17. 23, 26, 31, der Stellvertretende Vorsitzende Karl Ger- Tschechoslowakei gemeldet. Die ständigen die Auslosung und andere Einzelheiten des Kandahar(8. bis 10. März in Chamonix) 4 40 400 hards aus Düsseldorf repräsentierte, noch Teilnehmer wie die USA, Kanada und Turniers festzulegen. nicht aussichtslos an den Start. 6 20. 3 5 204% 5 151ʃ 2 8 7 110 5 5 1 e 5 JJV.. 762 ſlanzliches produkt, im beschmacł völlig neutral 1 47 5 100 55 1 4 C0 g 0 g 9 reines, pflanzliches produkt, im Geschmacł völlig neutru et s- geraten id /e magenempfindlich; 3— 5.. f F 5 geruchlos, sehr leicht verdaulich und für den empfind- 5 5 5 1 5 5 12 1 ö 2 5 2 22 3 9 114 0 9. H 1 15 fe 70 Dann verwenden Sie doch zum Hochen und Braten, zum lichen Magen hekömmlich, deshalb auch für Diätküche dalate, Huchen, Braten!“ a 5 „ 8. . MoRGEN Montag, 7. Januar 1057/ N. — 8 iga: verbissen um den Ausgleich, der in der . teurng 28. Minute durch Kopfball von e zu- Handban-ET gebnisse L stande kam. Die Gäste traten in guter Form. 5 7 an und liegen im ersten Durchgang nur Verbandsklasse: 205 LC ⁊e N LL EN 2 2E 40 EN 2 O noch drei Lattenschüsse zu, darunter èeinen sd Leutershausen— Germ. Dossenheim 00 Stut Elfmeter-Ball. N 1 8 1 f 8 genie Ziegler mußte wegen„Nachschlagens“ vom Platze/ VfL Neckarau— Spfr. Forchheim 6.1(0:1) Nach dem Wechsel wurde es offensicht- Kreisklasse A: 5 lich, daß der Sieger nur Amicitia heißen us Weinheim— Ty O'Hockenbach 3 n Lu. Sehr schwer taten sich die Neckarauer zu- sieben Minuten vor Schluß holte Uhrig mit Tore in den Besitz des Balles kam, aber neben konnte. Wohl zogen Hoffmann und Bolleyer 18 v 1846 Mannheim— T8 V Viernheim 7 8 nächst gegen die nut einem groflartigen Ab- einem Kopfball den Endstand heraus. den Pfosten schoß. noch einige Male über das 125 9 915 der ATB Heddesheim— 64 Schwetzingen 0 Leben 1 a h„die bi 4 5 4 69. Minute war dann der Bann gebrochen. im— nat 0 102 8 e ASV Feudenheim— 08 Hockenheim 3:3 Amicitia Viernheim— VfB Bretten 3:1 3 e Nest 8 ee e 07 Seckenheim— TSG Rheinau 00 Sued Neckarauer Sturm kam erst in Fahrt. als der In den ersten 30 Minuten dieses schnellen Nach drei Minuten Spielzeit lag die Ami- wenig später erzielte Menz ein weiteres Kreisklasse B, Staffel Nord Fade b 8 nach einem 1:2-Rückstand sein und kampfbetonten Treffens sah Hockenheim citia urplötzlich mit 01 im Rückstand, als schönes Tor. Dann war es Gutperle, der in Ty Rhe 8 drel. ensivspiel aufgab und nun dem Nek wie der Klare Sieger aus, s0 deutlich trumpf- die Deckung einen harmlosen Strafstoß ver- der 81. Minute ein Mißverständnis ausnutzte 048 38 5 82 i b. Die St. karauer Sturm laufend Möglichkeiten bot, ten die Rennstädter mit ihrem schnellen fehlte und Weiser ungehindert einschofß. Fast und schliefllich hieß es 5:1 durch den gleichen Sb 15 5 lin eim Aren Tore zu erzielen. Durch ein betontes Flü- Steilpaflsplel auf; bel der besonders auf der eine halbe Stunde kämpften die Platzherren Spieler. 180 T 1 deer EI. gelsplel wurde die ins 1 ee linken Seite schwachen Feudenheimer Ab- e eee 81 Ludwig Abwehr der Gäste pestlos äàusemander- wehr gab es immer wieder brenzlige Situa- 8 i 1. 7 5 8 genommen. So flelen denn innerhalb von tionen, die nur mit viel Glück bereinigt wer- Letzter Start von Sailer und Molterer in Europa? Kreisklasse B. Staffel Süd! 9 0 20 Minuten noch fünf Tore, die einen m die- den konnten. 80 Käfertal 1b— 50 Ladenb 0 er Hone Kaum erwarteten Sieg fur die Völlig verdient gingen die wesentlich 0 5 eh 25 ehe 4 7 Well ktasseleam V Nene 80 Käfertal 101 128 8 Neckarauer brachte. elkriger und zielstrebiger wirkenden Gäste 0 effet 8 1 4 2 Nes 0 TSV Lützelsachsen Ib— SV Wallstadt Ausgeh 4 9 85 Ab der 55. Minute spielte Neckarau nur in der 13. Minute in Führung, als Becker die 8 5 i 133 g 1; 5 8 88 — mit zehn 1 5— nachdem 3 8 Abwehr Überspurtete und mit einem Schräg- Dreizehn Nationen meldeten bisher zur Wintersportwoche in Garmisch Reformpläne im Rads port 55 gebliceh wegen Nachschlagens vom Platze schuß den ersten Treffer herausholte. In der 1 5 0 5 1 8. gtalter keine 5 5 15 5 Sestellt wurde. Nach einem schnellen Start 25. Minute erhöhte dann Keller, der von der Bei den Ski- Wettbewerben der XI. In- punkt bilden. Falls der e 5 rr. Die Internationale Vereinigung der Om. der Be der Neckarauer war Forchheim Überraschend Mittellinie aus durchlief und drel Feuden- ternationalen Wintersportwoctie in Garmische zahlenmäßige Begrenzung vornimmt, Gurk nisatoren von Radrennen unterbreitete d kam u in der 10. Minute nach einer von Wolf zu heimer Abwehrspieler aussplelte, auf 0:2, Partenkirchen(26. Januar bis 3. Februar) man mit dem dreifachen. Olympischen Gold- Radsport-Weltverband 125 Reformen a Furz abgewehrten Belce durch Kopfpall von und damit schien das Rennen schon gelaufen. haben bieher— lange vor Nennungsschluß— medaillen-Gewinner Pont Sailer dem Olbng- schlage fur den Stradenrennsport, die nag leitung Burkhardt in Führung gegangen. Mit zehn Feudenheim forcierte zwar nun seine An- zwölf Nationen Meldungen abgegeben. Es plazweiten(Riesenslalom) und Olympiadrit- auf dem Frühjahrskongreß der Uf benang neeur Mann in der Abwehr versuchten die Gäste griffe und kam auch kurz vor der Pause zu handelt sich dabei um Finnland, Frankreich, ten(Abfahrtslaut) Anderl Molterer, Niater- werden sollen, um sie gegebenenfolls für rie E deren Ergebnis uber die Leit au erhalten eimer Hekebellserle, onne daraus aber Kapital Grogbritannten, Itaten, Dead Kanada, Nor“ beer, Toltaer, Rieder; Jammern meg. wirksam werden zu lassen. Danach ace Hands: und verlegten sich nur noch eu gelegent- schlagen zu körmen. wegen, Oesterreich, Polen, Schweden, hammer, Schranz, illbrand und Mark rech- Konstrukteufen und Klubs möglich sein, i Schlag. 5 Intlastungsangriffe. Mit der knappen Schweiz, Tschechoslowakei und Deutschland. nen. Das wäre das gleiche Aufgebot, mit radsportfremden Firmen oder Unterein zur H. che Entlastungsang 0 r PP b 5 5 1 0 g a 8 1 ande Führung für die Forchheimer wurden die Wie umgewandelt erschienen die Feuden- Die Bob- Wettbewerbe werden von vier Na- dem Oesterreich am 12/3. Januar beim Fnteressengemeinschaften 2u bilden, die. Seiten gewechselt. heimer dann allerdings in der zweiten Halb- tionen(Italien, Polen, die CSR und Deutsch- Lauberhorn-Rennen in Wengen, der ersten doch mindestens fünf und höchstens 19 85 In der 60. Minute brach Uhrig endlich zelt: Klar dikctierten 84e num das Seielgesche land) beschückt, Wobei besonders die Ita- alpinen Großprüfung dieser Salson, 3 rukskahrer verpflichten müssen, Während Ba U men Elfmeter sicher zum hen und Wurden s0 überlegen, wie es die jiener im Mittelpunkt stehen werden, nach- ten ist. Garmisch- Partenkirchen durfte den Rlubs mindestens 20 Amateurfahrer 15 en am a er 5 besonders in der Abwehr nachlassenden dem sie bei den Olympischen Spielen in Cor. letzten Start dieser Saison für Toni Saller solche Gruppen vorgeschrieben sein 80llg 1 ch verwandelte. Danach fielen in un- 1 1 i n f. a b 00 eee Ver De Hockenheimer in der ersten Halbzeit waren. tina d' Ampezzo im Zweier die Geld- und und Anderl Molterer in Buropa bringen. Die Pen Fahrern würden die Rechte durch Hh. . N der in der In der 50. Minute schoß Teichman den An- Sflbermedaille gewarnen und im Vierer den beiden österreichischen Weltklasseläufer wol- terlegung von Garantiesummen gesichert Zunächst War es O ncler, der schlußtreffer umd Kohl erzielte sieben Minu- zweiten Platz belegten. Für die Rennrodel- len im Anschluß an die österreichischen Außerdem wurden Vorschläge für die gend 10 63. Mmute nach einem 5 3 ten spater den Ausgleich auf eine Flanke Pisziplinen werden Starter aus Italien, Meisterschaften(3, bis 10. Februar in Einhaltung von Reklamebeschriftungen u Semete 1 1 90 eee von Wittemaler. Wittemaler, Fhmmler und Oesterreich und der Schweiz genannt, und Schruns-Fschagguns) eine Amerlka- Tournee Fahrertrikots, Reparatur- und Begleitfahrzei muten Wandelte eee 3 85 noch einmal Wittemaier erhömten dann bis im Eishockey stehen als herausragende Be- unternehmen. Oèsterreichs Damen-Aufgebot gen eingereicht. Doppel- Engagements bei ver. sen. At der 78. Minute war es Helmut Arnold, der zur 72. Minute auf 5.2, bis in der 82. Minute 11 18 3 Ur Gar 1 1 set ich vor- schied 1 f 0 net es. : schoß. In der 80. Minute 5 820„ gegnungen die Länderkämpfe Deutschland— für Garmisch- Partenkirchen setzt sich vor- schiedenen Konstrukteuren, Fahrradfirmeh das 8 5 8 5. 3 3 3 Hockenheim durch einen Fallrückzieher von Italien am Eröffnungstag und Deutschland— aussichflich aus Lotte Blattl, Luise aretz, und Gruppen sollen nur Ausnahmsweise gz. Jahres Lie pen be das Frein ,t bi vn Ke Lan arten deter bm. Wiegen en, e ieren far unge lader bee ane Nabend. beben e ner in der Bee e er en Phönix Mannheim— fg Leimen 1.1 ee, e J 5 F 5 3 75 g 1 8 0 . e f Oesterreichs Weltklasse-Team dürfte bel läuferin(Mittermaler, Hörl oder Netzer) zu- vorbehalten, Radrennen auf Einladung al. Dossenheim schlug sich tapfer bungen, die man id. dleser Parts un geben den alpinen Skiwetbewerben den Nittel- sammen e 1 i bekam. Wenn auch die Gastgeber meist feld-. am San s Leutershausen— Germ. Dossenheim 9:3 überlegen waren, so glichen das die Gäste 2. Amateurliga: 1 Bel sehr ungünstigen Witterungsverhält- eee eee e 8 3 1 1 18 nlssen wurde in Leutershausen das einzige Mannheimer im Angriff gegen die Auhßzerst 0 75 EN 6¹⁰ 7 E 40 7* I 7 75 E 5 5 et 70 e I i 14 9 2 5 00 rad. Funktespiel der nordbadischen Verbands- stabile Deckung aus Leimen nicht durch- 6 ö 8 Aucl Klasse ausgetragen. Leutershausen hatte dies- setzen kormten. Veberraschend gingen dle 80.. N 5 am Se mal Ursats für Kern, Volk und Hofmann. Das 2 in 5 37. 1 bel einem Gedränge Hemsbach verschenkte einen Punkt/ Sd Hemsbach— 50 Ladenburg 2:2(2:0) 5 5 Spiel war in der ersten Halbzeit ausgeglichen. vor dem Phönixtor durch ihren Mittel-. 1 b. 51 9580 Allerdings vergab Leutershausen ungezählte stürmer Frei in Führung. Schon eine Minute In der ersten Spielhälfte sah man die 10 Minute den Führungtreffer erzielten, ge- gaben sie durch unleonzentriertes Schleln matsch Torchancen. Dossenheims Torhüter Redling danach fiel der Ausgleich, ebenfalls durch Gastgeber bereits als Sieger, nachdem der lang den Platzherren durch Edinger in der die besten Chancen. Phnes sorgte in dt dert. Felgte aich von der besten elt den Mittelstürmer. diesmal allerdings auf Halblinke Bauer in der 33. Minute auf Vor- 20. Minute der Ausgleich. Bis zur Flalbzeit 87. Minute für den Endstand, als er elt 5 1 der schwarz-grünen Seite. Torschütze War lage ven Kronauer zum 1:0 einschließen hatten beide Mannschaften noch verschie- Flanke von Vögele zum 8:0 einschoß. Es dauerte 10 Minuten bis Leutershausen der jugendliche Steinwand. konnte. Sechs Minuten später flel durch ein dene Möglichkeiten ungenutzt vorbeigehen. Hust in Führung gegangen War. Bis zum Seiten-. S 18 1 8 sich N des 1 1 5 8 ers 1 8 1 lassen. TSG Rheinau— SV Sandhausen 0 000 kam es Wechsel hatte Leutershausen mittels eines bei artsien darauf, die Abwehr zu ver- In der Zwei pielhälfte hatten die Nach Seitenwechsel Übernahmen die For- ee 5 it sturm sischen 14 m von Schrödersecher den Halbzeitstand Stärken; wodurch allerdings die beiden an- Giste aus Ladenburg ein deutliches Ueber- tunen das Kommando. In der 538. Minute A melde 9280 Husume von 3:2 herausgeschossen. Sriffsreihen mehr oder weniger auf sich selbst gewicht und erzielten in der 53. und 58. Mi- konnte Bolleyer zum 2:1 einschiegen und daß es mit Recht die Tabelle anführb i einen 8 a angewiesen waren. Dabei hatte Leimen in nute durch den Halblinken Brauer das 2:1 damit den Sieg der Platzherren sicherstellen. der g. Minut e konnte der Mittelstürmer dt hochwat In der zweiten Spielhälfte war der Gast- den beiden Spielern Frei und Besser zwei und 2:2. Die Übrigen zahlreichen Chancen für die 87 N e 1 ligen er der weitaus überlegen. Weber, der beste ganz überragende Kräfte, die ihre G f a eee 5 1 Cäste zel Meter frei vor dem Tore stehen Se 8 8 der Sanz überragende Kräfte, die ihre Gegner Zahlreiche Chancen wurden gegen Ende Gastgeber blſeben, einmal bedingt durch die g. Jahres. Feldspieler, schoß beim 7 das 200. Tor. oftmals nach Bell f f i eee 50 8 f a den Rheinauer Schluf mann nicht Ubergl. 496 9 1 eim s 200. Tor. of S na eben ausspielten. Nur b. l 5 chl 15 15 5 8 1 a ener aur des Spiels von beiden Stürmerreihen ver- schlechten Platzuerhältnisse und dann auch den. Ein selten schöner Schuß Antreſe schläge Endstand 918. Torschützen für Leutershausen PERI Torwart Libbach war es zu verdan- geben durch den Abwekreifer der Gäste, Ungendtzt. in een eee en niedrige Weber 8, Schrödersecker und Gunst je 2, ken, daß es bei dem einen Leimener Treffer. a a ee e eee e 5 5 aus 29 Meter Entfernung brachte Sandhö“ Schulz und Stadler je 1. Dossenheim war blieb. Eine Minute vor Spielende hatten die Fort. Heddesheim— 07 Mannheim 2.1 0 arichsfeid— Vf 0 en die verdlente Führung. f 5 5 a a. 5 5 ü- Germ. Friedrichsfeld— VfB Rauenberg 4:0 durch Kraft 2 und Redling erfolgreich.— Mannheimer die größte Chance des Pages, als Das Spiel war in der ersten Halbzeit aus- 5 5. Nach der Halbzeit brachten dann d Schiedsrichter war Linder, Neureuth. ihr Halblinker Harter zwel Meter vor dem geglichen, während die Gäste bereits in der 9 965 1 e Rheinauer ihren Gegner eine 8 f N 15 e jallig inn große Verlegenheit, aber der ell. 8 zumal die Gäste, eine ausgesprochene 238 5 0 Sensationen blieben aus, aber: Kampfmannschaft, mit allen erlaubten und heimische Sturm konnte die besten Chet 5 unerlaubten Mitteln versuchten, das Spiel- cen nicht verwerfen. In der 75. Splehmint 0 90 5 geschehen zu ändern. Es war ein besonderes Nonnte der Gästemittelstürmer durch plan ng and: 14 gam erkeümpfles 4.3 des Cup-Jauoriten Verdienst des Unparteilschen, der alle Ent- Kopfballtor das Spiel für seine Mannschtt 5 55 * a scheidungen klar und korrekt fälite, daß die entscheiden. m. 4 . 8 3 i Partie glatt über die volle Distanz kam. Dritte Runde im Pokalwettbewerb auf dem Inselreich brachte elf Wiederholungen/ Rekordbesuch in Newesstle 5 nach 20 Minuten verteſlten Feldspiels sv waldhof Mes.)— SpVgg. Ketsch 80 Als 3 5 öpfte Jung eine Maßflanke von Mohr f 01 3 8 3 1 8 een 5— Taraf eee des Cup-Rennens schuß für den Verein erhalten zu haben. 8 char zum 10 Halbreltergebnfs ein. 0 1 dem 0 e 8— 5 5. ö Wei UBall-Divi- werden kann? ing aus einem großen Rechenschaftsbericht Jäste aus Ketsch recht beachtlich. Beda: sion Englands in den Pokalwettbewerb ein. Elf Spiele müssen in der Wiederholung de Vereint vergi enden Dr. Fritz Walter dei„ Nach der Pause kamen die Friedrichs lich, dal sie in der 31. Minute ihren Tors CA pf: Ueberraschungen waren diesmal spärlich. S0 entschieden werden, darunter drei Begeg- der Jahresabschlußfeier des VIB Stuttgart kelder nach Uberraschenden Vorstößzen durch Knörzer durch Verletzung verloren. Der E. Bill große Mühe sich die kleinen Vereine aus der nungen, in denen Mannschaften der Spitzen- hervor. Dr. Walter sagte, die Finanzen des Tore von Mohr und Jung zum verdienten satzmann Schmidt machte seine Sache Z Auf dritten Klasse oder den resionalen Ligen klasse unter sich waren: Newoastle United Vereins seien gesund, der Verein lebe schul- Endstand. recht gut, fehlte dann aber auf seinem Post 3 auch. der„Giganten“ aus der gegen Manchester Gity(1:1), Luton Town ge- denfrei und habe nützliche Kapitalanlagen auf Linksaußen, In der 32. Minute rutsch PAL! sten Division blieb gegen einen Klassen- gen Aston Villa(2:2) und Preston North End geschaffen. Die Wiedererrichtung der im vin(Amat.)— Zuzenhausen 3:0 ihm ein Schuß von Grimbs über die Hu 120, neteren Gesner auf der Strecke, wenn auch Segen Sherfieid Wednesday(O0). Für Man- Krieg total zerstörten Platzanlage mit dem 1m Stacker gelen den Amat. des zum 170 ins Netz. Schon zwei Minuten pl 5 0 hier und da nicht viel an einer Kleinen Sen- chester City bedeutete das Unentschieden im Clubhaus habe der VfB aus eigenen Mitteln yfR ein sicher 281 1 di 8 8 88 seg der Schiedsrichter unerklärlicher wel 5 satlon gefehlt hätte. Se muß Birmigham City, St. James's Park zweifellos einen Erfolg, der bestritten, Dr. Walter lobte besonders die den Gäste N e 40 8 8 die Seiten wechseln. dee im Vorſahr Endspielgegner von Manchester dem Pokalverteidiger die Hoffnung gibt, sich Trainerarbeit von Georg Wurzer und Sey- 35 5 9 55 8 1 2 1 Halbzel 1 it), nach einem 3˙3 beim drittklassigen in der zweiten Auflage auf eigenem Platz bold, der die Amateurmannschaften des VIB K i 175„5 In der 24. Minute der zweiten Hs„DER Carlisle in die Wiederholung, während Man- durchzusetzen. betreut. Mit der Ehrennadel des Vereins 5 In der 88. Minute erzielte Thnes ergab ein von Leskau sicher verwandelt eee chester United beim ebenfalls drittklassigen 57 000 Zuschauer bildeten bei der Neusuf- wurden die Oberligaspieler Waldner, Hinter- en Führungstreffer. Foul-Hlfmeter das 2:0 und sieben Minus 3 Hartlepools United mit Mühe und Not ein 413 lage des Endspiels von 1955 in Newoœastle den stocker, Liebschwager, Simon und Eisele so- Kohl erhöhte dann zehn Minuten nach später schoß Ledergerber, der sich in gu p erreichte, das für den Cup: Favoriten und Rekordbesuch des Pages. Beide Mannschaften wie Häuptjugendleiter Fr. W. Heyden aus- dem Wechsel auf 2:0. Nur noch selten kamen Spiellaune befand, eine Vorlage von 2e Ant Spitzenreiter der ersten Division wenig wurden ihrer großen Cup- Tradition gerecht gezeichnet. die Gäste über die Mittellinie. Dann ver- zum Endstand ein 5 achmeichelhart ist. und Meferten ein Spiel, bel dem die Fans auf e f 01 Zwel Mannschaften, die nicht der Liga den Rängen 90 Minuten lang nicht aus der N 4. Iain B 3 K N f angabe ren, kämpften sich in dle vierte Runde Ger 4h. inte dur inte ee in Verbandskämpfe der nordbadischen Hinger-Oberliga: 20a Ae d been n e ee n are ann ne ve gen 19 Torqdusy 211, Rhyl behauptete sich bei Notts. 5 8. g a e 8 e County, dern Tabellenletzten der zwelten 8 82 1 2 88 5 AN 0 E I I 4 4 EN 7 4* 2e 70— Dieisten mit 31. Feterborough hat nach dem pafio der Aufie r e 8 * 3. nur noch ins jeere Net zu fippen brauchte. Eiche- Verfolger Wiesental und Brötzingen errangen auswärtige Erfolge zutun. Ob einer von diesen„Zwergen“ zum a e e e Das letzte Drittel der Punktekämpfe im stiegsbedrohten ASV Heidelberg durch ein gegnungen, mit denen der Abstieg etwas l Tel hören Wolverhampton Wanderers, Billy„Oberhaus“ der nordbadischen Ringer durkte 44 Unentschieden eine unerwartete Punkt- tun Hat. Wohl stemmen sich KSV Kir 8 JJ. 5 1 e 8 5 4 1 5 8 die Gäste noch Gllicle, und ASV Heidelberg dagegen, die Oberli 0 3 5 1 0 10 8 2 5 15 ochenendes besonders dramatisch gestal- denn im Handumdrehen waren die Heidel- Zugehörigkeit lieren, 2 der Fon. England, dritte Pokalrunde: I e 5 3 Endspurt um den begehrten feister- berger durch Schleier, Grimm und Göckel zu anstieg der 80. Kirchheim iat ale Hoflnu Arsenal— Stoke Oity 412 n eee 2 2 auf, verkürzte titel dürften„Elche“ Sandhofen, KSV Wie- einer 3˙0-Fünrung gekommen und so sah es gen auf einen Liga-Erhalt von Kirrlach u Barnsley— Port Vale 3:3 nach dem 4:2 auf 418 und liens die Anhänger sental und 98 Brötzingen unter sich aus- recht trübe um die Bruchsaler aus; erst recht, Heidelberg mehr und mehr schwinden, 8 bekan Bolton Wanderers— Blackpool is Wolwerhemptons bis in die Schlulrminuten um machen. In der Rampfstarken Wiesentaler als sogar Schmitt auf 4.1 gestellt hatte. Mit Kirchheim bezwang auf eigener Matte de Bournemouth— Acorington Stanley 220 den Sieg bangen, den Rechtsaußen Hooper Staffel ist dem Titelverteidiger Sandhofen dem Bruchsaler Endspurt konnten jedoch SRC Viernheim mit 3:3 Punkten und 1 Bristol City- Rotherham United 4˙1 schließlich mit dem fünften Treffer endgültig ein Konkurrent erwachsen, der nicht mit sich dann die Heidelberger nicht mithalten und energisch darum bemüht, den Anschluß l e Burnler— Ohesterfield 0 sicherte. 5 pFpahen läßt und sowohl Sandhofen als auch mußten sich noch mit dem 4.4 Remis zufrie- das Mittelfeld zu erreſchen. Die unbereche Bury— Portsmouth 5 3 Stanley Matthews war der Mann, der Bol- Brötzingen noch zu Hause empfangen darf. den geben. daren Viernheimer stellten für die He],— Carlisle United— Birmingham City 13 5. Es Wiesental wußte beim heimstarken A As Feudenheim glückte die Revanche berger Vorstädter eine schwer zu nehmen Dondaster Rovers— West Bromwich Alb. Everton— Blackburn Rovers Hartlepools- Manchester United Huddersfleld Town— Sheffield United Hull City)— Bristol Rovers Ipswich Town— Fulham Leeds United— Cardiff Oity Leyton Orient— Chelsea Luton Town— Aston Villa Middlesbrough Charlton Athletic Millwall— Crystal Palace New Brighton— Torquay * n Sener tons 2:3-Niederlage im Treffen gegen Black- pool vorbereitete. Seine Pässe leſteten Black- pobls Treffer zum 2:0 ein, bei denen Durſe die Vorarbeit von Matthews und Brown jeweils vollendete. Als Gubbins auf 1:2 verkürzte, sah es Eine zeitlang gefährlich für die Matthews- Elf aus, die duren Mudie— wiederum nech Matthews-Vorlage— den alten Abstand je- doch wieder herstellte und schließlich nach Boltons zweitem Treffer durch Elfmeter ihr 8:2 Über die Zeit brachte. Tottenhams Erfolg gegen Leicester City, Germania Ziegelhausen zu begeistern und landete dort mit 6:2 Punkten einen ungefähr deten Sieg. Ziegelhausen kam lediglich durch Bickel und Krebs zu zwei Punktsiegen, jedoch erst zu einem Zeitpunkt, da man den Wiesen- talern nichts mehr anhaben konnte, denn ihr Erfolg durch Roth, H. Knebel, Woll, Ehmann, J. Knebel und Maier stend praktisch bereits Fest. Der neben Wiesental zweite„Eiche“-Ver- folger SV 98 Brötzingen hatte beim Tabellen- letzten KSV Kirrlach alle Hände voll zu tun, gegen die SpVgg. Retsch, bel der er den Vor- kampf mit 3:5 Punkten verloren hatte. Feu- denheim drehte den Spieß um, und konnte mit dem leichen Ergebnis das bessere Hnde für sich behalten. Die eFudenheimer fanden diesmal nicht in den leichten, sondern in den schweren Gewichtsklassen den Schlüssel zum Erfolg. Hier waren die RKetscher nur einmal im abschließenden Schwergewicht durch Schreiner über Brugger(101:10, Ausheber) erfolgreich, nachdem zuvor Schäfer über Bauer(425, Aufreiger) und Keilbach über Hürde dar, kamen jedoch über drei Au, siege von Rokiki, Müller und Pfennig pid hinaug. Dle Gebrüder P. und G. Rühle, a met, Weber und Schwebler brachten schllel lich Kirchheims vfelumjubelten dritten Sl Zustande. Ringer-Kreisklasse Mannheim: RSC Sch nau AV Fortuna Reilingen 1:7, AV Schutt zingen— VfK Oftersheim II 3:5. Ringeroberliga Nordbaden Newcastle United— Manchester City den Spitzenreiter der zweiten Division, war um mit 3.3 Punkten die Oberhand zu behal- Wunsch(6735, Armdurchzug) im Bantam- Sandhof 71:82 233 Newport— Southampton 5 nach der Pause gefährdet, als Leicester stür- ten. Lange Zeit hatte es sogar den Anschein, und Federgewicht Fallslege landeten. Die gut Wiesental 14 78˙34 20 Nottingham Forest— Goole Town misch offensiv spielte. Erst in den Schluß- als ob die Brötzinger eine Punkteinbuße er- aufgelegten Feudenheimer hatten diesmal Brötzingen 12 61.35 190 Notts County— Rhyl minuten beseitigte Robb mit dem zweiten jeiden würden, denn durch die Gebrüder E. ihre besten Ringer in Spreng und Vogler 80- Bruchsal 13 5647 15 Peterborough— Lincoln City F und F. Haag, sowie Hock führten die Gast- wie Höfer und Rüd, durch die man zwel Feudenheim 13 8640 1 Preston North End— Sheff. Wednesday 0! VIB zahlte über 1 Million Steuern geber 3:2. Nachdem Hecht und Kuhn für eine Schulter- sowie zwei Punktslege jeweils über Ketsch 14 53756 121 Southend— Liverpool zählte uber En Brötzinger 20-Führung gesorgthatten, waren Ringelsbacher und Fuchs sowie Wei und Zlegelhausen 13 46:55 110 Sunderland— Queens Park Rangers Der VfB Stuttgart hat seit Bestehen der dann die Kirrlacher dem Brötzinger Endspurt Benz verzeichnete. ASV-aAs“ Heiner Göta Oestringen 13 45759 11 Tottenham Hotspur— Leicester City 0 Süddeutschen Oberliga über eine Million an durch A. Mürle, E. Mürle und Broß nicht kam kampflos zu seinem Siegpunkt im Wel- Viernheim 14 51161 1140 West Ham United— Grimsby Town 3 Steuern und Mieten für das Neckarstadion an mehr gewachsen und mußten sich knapp ge- tergewicht! Kirchheim. 13 40˙62 90 Wolverhampton Wand.— Swansea Town sis die Stadt Stuttgart bezahlt, ohne selbst von schlagen bekennen. Ebenso sphannungsreich wie die Kämpfe Heldelberg 12 34-62 1 Wrexham— Reading der Stadt bisher auch nur einen Pfennig Zu- Bruchsals Germanen erlitten beim ab- um den begehrten Meistertitel sind die Be- Kirrlach 14 36˙78 50 MORGEN Seite 7 Nr. 5/ Montag, 7. Januar 1957 —— „Es fehlt vielfach an Zusammenarbeit“ Elektroingenieur wegen Fahrlässigkeit verurteilt Nx. — deim 9 tgart. Ein 55 Jahre alter Elektro- 9. Ludwigsburg, durch dessen pflichtwidriges Verhalten am 28. Juli 1956 u aue in Ludwigsburg ein Junges Ehepaar im jeim 10 Badezimmer seiner Neubauwohnung ums n zi Leden gekommen war, ist von der Vierten % Großen Strafkammer des Stuttgarter Land- g erichts wegen zweier in Tateinheit began- d: genen Vergehen der fahrlässigen Tötung zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden. mi Die Strafe wurde auf die Dauer von drei a Jahren zur Bewährung ausgesetzt, doch muß 1 der Elektroingenjeur an den Kreisverband wigsburg des Deutschen Roten Kreuzes 1 denne von 2400 Mark zahlen. Der 5 Staatsanwalt hatte nur eine Geldstrafe von b 00 Mark beantragt. 0 je die Beweisaufnahme ergab, war in 1b autgil ennung des erst vier Monate a verheirateten Fhepaars nachträglich im ort Badezimmer ein metallener Handgriff über e der Badewanne angebracht worden. Dabei r um. kam unglücklicherweise eine Befestigungs- bete den schraube mit einer unter Putz gelegten Licht- dene leitung in Berührung, die der Elektroinge- in mleur hatte einbauen lassen. Als der 23jäh- s Kür 100 rige Ehemarm in der Badewanne an dem N 80ll Handgriff faßte, bekam er einen elektrischen 44 f Schlag. Die 22jährige Frau die ihrem Mann einandeg zur Hilfe eilen wollte, erlitt das gleiche „ dle. is 15 Be. Wend ht rer fh n solled ich Hh. eslchen Garmisch. Die Wintersportler, die am ehe, Samstag auf die Zugspitze gefahren waren, 1 5 alt mußten ihre„Brettl“ in der Ecke stehen las- * sen. Auf Deutschlands höchstem Gipfel reg- „ net es. Auf der Zugspitze waren zu dieser 80 5 Jahreszeit solche Launen des Wettergottes 2 noch nie festgestellt worden. Regen kam bis- as Rech her nur zwischen April und November vor. ung an Auch die Temperaturen erreichten einen Jahreszeit-Rekord. Zum ersten Male seit der Jahrhundertwende zeigte das Thermometer am Samstag nur 1,8 Grad minus an. In den letzten Jahren stand die Quecksilbersäule in dieser Zeit durchschnittlich auf minus 11,5 Grad. Auch in Süd- und Nordbayern herrschte am Samstag Tauwetter. Durchschnittlich wurden fünf bis zehn Grad Wärme gemes- sen. Der Straßenverkehr war durch Schnee- gich Schicksal. Die Hilferufe der Eheleute wur- den von einem Hausbewohner gehört, der kurzerhand die Glastür einschlug und ins Badezimmer eindrang. Das Ehepaar gab je- doch bereits keine Lebenszeichen mehr von sich. Alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. In der Urteilsbegründung schloß sich das Gericht dem Gutachten zweier Sachverstän- diger an, daß die Verwendung von Steg- leitungen in Badezimmern nach den Bestim- mungen des Vereins Deutscher Elektrotech- niker nicht unsachgemäß gewesen sei. Auch die Verlegung der Lichtleitung unmittelbar über der Badewanne könne nicht beanstan- det werden, da es hierfür keine zwingenden Vorschriften gebe, desgleichen habe der Elektroingenieur nicht voraussehen können, daß über der verputzten Lichtleitung ein Metallhandgriff angebracht werden sollte. Ein fahrlässiges Verschulden des Ingenieurs liege vielmehr darin, daß er nicht sofort selber in dem besonders gefährlichen Raum den Fehler behoben oder die Leitung ge- sperrt habe, nachdem er von einem Lehr- ling anhand einer Skizze über einen Lei- tungsdefekt im Badezimmer orientiert wor- den war. Der Vorsitzende der Strafkammer, Land- gerichtsdirektor Dr. Greiner, verband seine „Brettl“ in die Ecce stellen Auf der Zugspitze regnet es/ Tauwetter allenthalben nischen Westküste wieder größere Flächen überschwemmt worden. Zu Tode geschleudert Lüneburg. Einem entsetzlichen Betriebs- unfall flel in Lüchow bei Lüneburg ein 53 jähriger Müllermeister zum Opfer. Als er in der Mühle eine Störung beseitigen wollte, wurde seine Kleidung von einer Transmis- sionswelle erfaßt. Der Unfall wurde erst ent- deckt, als der Verunglückte bereits 15 Minu- ten lang von der Welle zu Tode geschleudert worden war. Möbelwagen abgestürzt: Zwei Tote Döttingen. In der Nähe von Döttingen kam ein Möbelwagen eines Freiburger Spedi- teurs von der Straße und stürzte eine Bö- schung hinunter auf die Bahnlinie. Wenige Minuten später fuhr ein Zug in das abge- stürzte Fahrzeug hinein. Die beiden Fahrer Ausführungen mit dem Hinweis auf die dringend notwendige Ergänzung der Vor- schriften für Elektroinstallateure. Der Lud- wigsburger Unglücksfall habe deutlich ge- zeigt, daß es vielfach an einer Zusammen- arbeit von verantwortlichem Bauunterneh- mer, Elektrotechnikern und Installateuren fehle. Keiner der Betroffenen habe während der Verhandlung über den Verlauf der Lei- tung im Badezimmer Auskunft geben kön- nen. Zumindest sollte bei jedem Neubau dem Hausbesitzer eine Zeichnung über den Verlauf der elektrischen Leitungen ausge- händigt werden, damit er in Zweifelsfällen darüber Auskunft geben könne. Dr. E. Jänecke gestorben Heidelberg. Der Heidelberger Honorar- professor für physikalische Chemie Dr. Ernst Jänecke ist am Samstag im Alter von fast 82 Jahren in Heidelberg gestorben. Er ist vor allem durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Phasenlehre innerhalb der physikalischen Chemie bekannt geworden. Aber auch mit astronomischen, mathematischen und bio- logischen Problemen hat sich der vielseitige Gelehrte befaßt, so mit der Entstehung der Planeten, der Schrumpfung der Erde und der Beschaffenheit des Erdinnern. Prof. Jänecke schrieb über 200 wissenschaftliche Arbeiten und mehrere Bücher. 1949 wurde sein Hand- buch über die Legierungen neu aufgelegt. Ermordet und beraubt Düsseldorf. Mit zerschmettertem Schädel tand der von der Arbeit heimkehrende In- valide Heinrich Naumenn seine 70jährige Ehefrau im Bett. Sie war am Morgen mit Hammerschlägen getötet worden. Die Täter hatte eien Kommode aufgebrochen und dar- aus einen größeren Geldbetrag entwendet. Auch eine Spardose in der Küche raubten sie aus. Die Polizei fahndet nach dem 18jäh- rigen Enkel der Greisin und seinem 19 Jahre alten Arbeitskollegen, die seit Freitagnach- mittag verschwunden sind. Anhänger stellte sich quer Tauberbischofsheim. Der Anhänger eines Lastzuges stellte sich an einer vereisten Stelle der Bundesstraße 29 bei Großrinder- feld beim Bremsen quer zur Fahrbahn und rig Führerhaus und Aufbau eines entgegen- kommenden Lastwagens von vorn bis hinten auf. Fahrer und Beifahrer des stark be- schädigten Fahrzeuges erlitten schwere Kopf- verletzungen und mußten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Es entstand ein Sach- schaden von etwa 22 000 Mark. Unter Mordverdacht Offenburg. Wegen Mordverdachts ist der seit zehn Jahren steckbrieflich gesuchte ehe- Kohlenstaub explodierte im Großkraftwerk Ursache bis jetzt unbekannt/ Zum Glück nur zwei Verletzte Kassel. Bei einer schweren Kohlenstaub- explosion im Großkraftwerk Borken im Kreis Fritzlar-Homberg wurde am Samstag ein 44 jähriger Ingenieur aus Borken lebens- gefährlich und ein Monteur leichter verletzt. Außerdem entstand erheblicher Sachscha- den, dessen Umfang sich gegenwärtig noch noch nicht übersehen läßt und dessen Behe- bung mindestens ein Vierteljahr in An- spruch nehmen wird. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, schoß nach der Detonation aus dem Kessel- haus eine gewaltige Stichflamme, Teile des Metallmantels einer neuen Filteranlage wurden bis zu hundert Meter weit durch die Luft geschleudert und Eisenträger wie Streichhölzer geknickt. Nur durch den Um- stand, daß der große Betonschornstein der Explosion standhielt und sich zur Zeit des Unglücks keine weiteren Arbeiter in der Nähe aufhielten, blieb der Personenschaden verhältnismäßig gering. Die Ursache der Ex- plosion konnnte bisher noch nicht ermittelt werden. Die neuartige Filteranlage sollte auf mechanischem Wege 95 Prozent der Staub- und Ascheteile den Abgasen entziehen und die Asche in einen neuen Rohstoff verwan- deln. Da zwischen dem neuen Teil des Kraftwerkes und den alten Anlagen keine direkte Verbindung besteht, ist die Strom- erzeugung nicht gefährdet. Prälat Eckert 70 Jahre alt Freiburg. Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Alois Eckert, wird im Mittwoch, dem 9. Januar, 70 Jahre alt. Eckert, der aus Pülfringen im Kreis Tauber- bischofsheim stammt, steht seit 1916 in Dienste der deutschen Carutas-Arbeit. Der Gründer und erste Präsident des Verbandes, Lorenz Werthmann, rief ihn während des ersten Weltkrieges nach Feiburg, wo Eckert die Caritas-Erzdiözese aufbaute. 1946 wurde er von Erzbischof Dr. Gröber in das Frei- burger Domkapital berufen, wo ihm die Referate Caritas und Seelsorge anvertraut wurden. Im März 1952 wurde Prälat Eckert durch den Vorsitzenden der Fuldaer Bischofs- konferenz zum Präsidenten des Deutschen Caritasverbandes. des größten Spitzenverban- des der freien Wohlfahrtspflege in Deutsch- land, bestellt. Im Frühjahr 1956 ernannte ihn Papst Pius XII. zum apostolischen Protonotar. Die theologische Fakultät der Universität Freiburg verlieh ihm die Würde eines Ehrendoktors der Theologie. 3000 Feste in 58 Nächten In München begann der Fasching/„Uralter von Asbachia“ regiert München. Am Sonntag begann in der bayerischen Landeshauptstadt der Fasching. Bis zum 5. März werden in den 58„när- rischen Nächten“ rund 3000 große und kleine Feste veranstaltet. Den Auftakt bildete am gestrigen Abend die„feierliche Inthroni- sation“ des Prinzenpaares, Karl III.„Uralter von Asbachia“ und Prinzessin Ariane. Ober- bürgermeister Thomas Wimmer übergab dem Narrenfürsten den goldenen Schlüssel der Stadt München. In der Hochburg des Münchener Faschings, dem„Deutschen Theater“, arbeitet die Büh- nenbildnerin Elisabeth Urbancic mit einem Heer von Mitarbeitern an der Ausgestaltung der Räume. Blau ist dort— zunächst— kein Zustand, sondern der Grundton der Dekora- tion, die in diesem Jahr rund 70 000 Mark kosten wird. Den Rekord unter den Veran- Staltern hält während des diesjährigen Faschings das Deutsche Theater“ mit 52 ver- schiedenen Festen. Im offiziellen Ballkalen- auf sich zu lenken und mitzuteilen, daß sein Sprechfunkgerät versagte. Der Sprechfunk ist aber normalerweise für die Landung unbe- dingt erforderlich. Obwohl der Flugsiche- rungsdienst nur auf Vermutungen angewie- sen war, beurteilte er die Situation an Bord der Maschine richtig und schleuste den Düsen- jäger durch Radargeräte sicher auf den Flug- platz zurück. Stimmungsvoller Berliner Filmball Berlin. Schwung und glänzende Stimmung kennzeichneten den ersten Filmball dieser Saison, der am Samstag in Berlin stattfand, nachdem die Münchener und Frankfurter Filmbälle wegen der Ereignisse in Ungarn abgesagt worden waren. Nicht alle Eintritts- karten hatten abgesetzt werden können, doch gaben viele bekannte Schauspieler und die gute Laune der Ballgäste der repräsentativen Veranstaltung, die zum ersten Male im Schöneberger Prälaten stattfand, ein fröh- liches Gepräge. Schlee matsch und tauendes Glatteis leicht behin- 8 5 8 malige Leiter des Forstamtes Wolfach, Forst- der der Stadt München sind allein 408 ver- in d dert. VVV Der Möbel- rat Karl Hauger, auf Veranlassung der schiedene Maskenfeste und groſe Bälle ver- Mit Jauche gelöscht er eint 8 5 Staatsanwaltschaft Offenburg in Ueberlingen Zeichmet. Rottweil. Mit Jauche mußte wegen Was- 08. Sturmflut Mutter und Sohn getötet festgenommen worden, wo seine Familie lebt. S-R fiel f sermangels von der Rottweiler Feuerwehr Husum. Infolge starker westlicher Winde Osnabrück. Bei einem schweren Auto- Oberstaatsanwalt Pr. Nägele teilte am Sams- 5 eee ein Brand bekämpft werden, der in einem 018(010 kaàm es am Sonntagmorgen an der nordfrie- unfall auf der Bundesstraße 70 im Kreis tag mit, daß Hauger unter dem dringenden Kaiserslautern. An den ständigen S-Kur- land wirtschaftlichen Anwesen in Fecken- Amlichn sischen Küste zu einer Sturmflut. Bei der Lingen/ Ems wurden ein 22jähriger Landwirt Verdacht steht, am 23. März 1945 den 17jäh- ven, die ein Fliegerhauptmann vom ameri- hamsen ausgebrochen war und das Wohn- I daten Husumer Schleuse erreichte das Hochwasser und seine 48jährige Mutter getötet. Sein rigen Volkssturmangehörigen Ant. Reichardt kanischen Flugplatz Sembach mit seinem haus und Gkonomiegebäude des Hofes bis mr n einen Stand von 1,30 Meter über Normal- Vater und seine Schwester wurden schwer bei Bad Rippoldsau aus eigener Initlative mit Düsenjäger bei einem Uebungsflug über auf die Grundmauern einäscherte. Das nur rmer dt hochwasser. Die kleinen nordfriesischen Hal- verletzt. Der Personenwagen der Famiie war der Pistole erschossen zu heben. Der Junge Frankreich drehte, erkannte der Flugsiche- wenige Meter entfernte Nachbargebaude e genen ligen erlebten das erste„Land unter“ dieses gegen einen vor einer Hofeinfahrt haltenden hatte sich in den letzten Kriegstagen von sei- rungsdienst seines Heimathorstes auf dem konnte gerettet werden. Auch das Vieh und bert. Jahres. Durch den Wasserstau und die Nieder- Lastzug geprallt. Der Landwirt hatte offen- ner Einheit entfernt, um zu seiner Mutter in Radarschirm, daß etwas nicht in Ordnung das Mobilar wurden geborgen. Der Brand- Antteſe schläge in der Nacht sind in verschiedenen bar zu spät bemerkt, daß die Straße dureh Waldshut zurückzukehren. Bei Bad Rip- sein müsse. Tatsächlich versuchte der Haupt- schaden wird auf 50 000 Mark geschätzt. Die Sande, niedrigen Gebieten an der schleswig-holstei- Gegenwerkehr blockiert war. poldsau wurde er jedoch aufgegriffen. mann auf diese Weise die Aufmerksamkeit Brandursache ist noch unbekannt. J 5 1 90 5 Veranstaltung der 9 1 der eb 5 NMeinz Noffmeister amnl 1 n Chan- 5 a 0571 Konzert- u. Gastspieldirektion r N f 8 15 0 2 e. 2 8 Mannheim. Viktoriastraße 33 6 urch eh 2. Wo. 13, 18, 17, 19, 21 Tel. 5 00 50. 3. Wo. FFFFCCCCCCCCCTCTT e EN sn e En: HAN 128, 16, 1.30 21 denen 200 Musteru ng Ab 21. Januar Ein Farbfilm von Willi FORST Der große Farbfilm-Erfolg: Dienstag 2 m. Adr. Hoven, Erika Remberg SISSI, DIE JUNGE KAISERIN ö Rosa nen wehrdienstverweigerer! Euer Antrag muß 25* Tel. 44647 3. Woche! 15.30, 18.00, 20.30 2 5 1. 14 Tage vor dem Musterungstag eingereicht werden und ich 300 As rk 13.15, 15.45, 18.20, 21.00 UDNIAUERSU 3. Woche! Der weltberühmte Original- 2. 80 lauten: 2 N E 1 E R Q F F N 1 N 0 sich dl einsmascope: Burt Lancaster R. Leuwerik Die Trapp-Familie 2 geddüt 5 77FFFCCCCCTTTT Don-Kosaken-hor An das Kreiswehrersatzamt Meinen verehrten Gästen und Freunden zur Torhüte(Apr oi Am Megpl.- T. 51186 Telefon 4 03 96 T1718 2 Kenntnis, daß ich heute, Montag, 7. Jan., das Der. BIII Hal. 14, 16.30, 2 DIE KAMERA 13, 158.30, 18, 20.30 Leitung: 85 VVß' 2 5 aley u. seine Cometen in: VIVA LAS VEGAS“ Ein über- 5 Betr.: Antrag auf Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer 11„Außer Rand u. Band“ II. Teil mütiger Cinemascope- Farbfilm Serge Jaroff 1.„„ geb. am 8 ä 855 8 C 1 P E 8 1 N I E N m Poßtel 5 3 5 Wohnhaft in Str. Nr. 1 1 1 6— Tel. 8 0 78 Telefon 5 18 95 mit seinen liedem und a 8 5 rutsch pas 9.50, 11.30, 13.50, 16.00, DiE KUR BEI 13.30, 16, 18.30, 21 Original-Koscken-Tönzen Bezug: Grundgesetz Artikel 4, Absatz III, Gesetz über die in L 4, 7 le Haul 180 20.20. Ein Abenteuer-Farb-„viva LAs vids“ Ein über- 1 allgemeine Wehrpflicht Abschnitt III. in neuen gemütlichen Räumen eröffne. en Spatel Tad,. 0 e mütiger Cinemascope-Farbfilm 5 Karten zu 2,.— bis 3,50 D Th erkläre, daß ich aus Gewissensgründen den 5.. 8 nerweln„GEHT FRA CH- 5 N n e e e en er. 8 Ich beantrage meine Eigene Konditorei- Gepflegte Weine Faellen 2220 Späte. Nochmals*= nicht jus enatrei b eee eee,% NTV e ee ee Halbie der große Kriminal- Farbfilm: 8 0 8 Unte ritt... Um kfreundl. Besuch bittet FRANZ SANDEN andelba„DER WUR GER VON PARIS“& 5 8 fürn KRnopklöcher 5 der Wehrdlenstverweigerer 5— in gu und Stoffknöpfe sofort f 5 Letzt Tag! 5 2 on 2 ARK-Ineater 55, 255, 20 40 b. 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N „Diener an einem lebendigen Geist“ Ziel der Theatergemeinde: 20000 Mitglieder „Tag der Theatergemeinde“ mit Vertreterkonferenz/ Vorstand und Geschäftsführung einstimmig wiedergewählt 2 im„Tag der Theatergemeinde“ wurden Ale sewählten Vertreter der„Theaterge- 1 de für das Nationaltheater“ in drei 0 den von Ba ter Helmut Fischer, ˖ chem Direktor Hans Birr und Ma- Schinenamt- Vorstand, Direktor Franz Schmitz IM N au des Nationaltheaters herumge- kührt. Intendant Dr. Hans Schüler steckte bis über beide Ohren in Probenarbeit. Erster Bürgermeister Jakob Trumpfheller wanderte Als schlichter Besucher in einer Gruppe mit und zeigte sich hochbefriedigt, daß das Werk Gibt es überhaupt Halbstarke? Gespräch im Jugendheim Damen in Pelzmänteln, gutsituierte Herren in Kamelhaar und Ulster— keine Röhrchen- hosen, kein Rollkragen, kein Pferdeschwanz und keine Koteletten: Die Jungsozialisten diskutierten mit Erwachsenen die Frage: „Gibt es überhaupt Halbstarke?“ Eine ge- dampfte Atmosphäre wissenschaftlich-inter- esslerter Spannung füllte einen Raum im Jugendheim Erlenhof, an einem langen Tisch Sagen Kriminaldirektor Oskar Riester, die Leiterin des Städt. Jugendamtes, Dr. El- kriede Goldacker, die Landtagsabgeordnete Lena Maurer, die Stadträte Fritz Esser und Jakob Ott, Dr. Hermann Hartwig von der „A und Studienrat Dr. Walter Hertz. Im Sgal saß nicht ein einziger„Halbstarker“. Aber es gibt auch gar keine Halbstarken, wie die Diskussion erbrachte, die sich an- kangs um Begriffsbestimmungen bemühte und die Frage Problem, Zeiterscheinung oder modisches Durchgangsstadium“ zu kla- ren suchte. Kriminaldirektor Oskar Riester trennte den Begriff„Halbstarke“ scharf von Jugendkriminalität und vertrat die Auffas- sung, daß das Wort„Halbstarke“ eine Dis- Kriminierung für die so Titulierten darstelle. Das War trefflich gesprochen. Die Halbstar- ken, so erfuhren hingegen die erstaunten Zuhörer, nennen sich selbst schon längst, Wir Wehrpflichtigen“. Da die Gesprächsteilnehmer— auch ein großer Teil der Zuhörer— aus beruflichen Gründen mit der Materie mehr oder weniger vertraut waren, wurden zum Teil nicht eben neue Argumente in dieser Diskussion bespro- chen„Halbstarke“, so meinte Stadtrat Fritz Esser,„sind kein Problem für die Jugend- lichen, sondern für die Erwachsenen“, und mit Studienrat Dr. Walter Hertz stimmt er in der Ansicht überein: Man müßte die negativen Einflüsse gewisser Zeitschriften und Filme Ausschalten können. Aber damit allein, dar- über war man sich einig, ist es nicht getan. Der Jugend fehlen Einrichtungen, die für die Freizeitgestaltung etwas zu bieten haben. Dr. Elfriede Goldacker sprach von vielen guten Worten und wenig menschlicher Be- reitschaft und regte die Einrichtung eines so- ge. Notrufes“ an, der den Jugend- nck 5 8 705 ichkeit bietet, sich in schwie- rigen Sittationen Rat und Hilfe zu holen. Daß auch die Familie das Ihre tun müsse, um den Jugendlichen zu pflegen und zu leiten, wurde nicht außer acht gelassen. Im weiteren Verlauf glitt die Diskussion, der eine straffere Leitung zum Vorteil gereicht hätte, in eine Erörterung allgemeiner Theo- rien und allgemein bekannter und anerkann- ter Notwendigkeiten ab. Als Positivum bleibt che Tatsache zu werten, daß sich das Jugend- amt mit einigen konkreten Anregungen be- schäftigen will: ein Rock n Roll-Turnier, eine Auflockerung der Colabälle, die Pflege moderner Gemeinschaftsarbeit, etwa die Ge- staltung von Schmalfilmen, die Bildung von Amateurfunkgruppen und ähnlichen Ein- richtungen. Schie Stadtpfarrer Franz Dörfer z Um Geistlichen Rat ernannt Erzbischof Dr. Eugen Seiterich verlieh im Dezember Stadtpfarrer Franz Dörfer von der St. Frariziskus- Pfarrei Waldhof den Titel Geistlicher Rat. Geistlicher Rat Stadtpfarrer Dörfer, geb. am 27. August 1894 in Lauten- bach(Murgtal) und am 12. Juni 1921 geweiht, ist seit 27. Dezember 1936 Stadtpfarrer in Mannheim- Waldhof. Nach dem Weggang von Stadtdekan Otto Michael Schmitt war Stadt- pfarrer Dörfer mit der Wahrnehmung der Pflzehrten eines Stadtdekans beauftragt, bis Stadtpfarrer Karl Nikolaus zum Dekan des Stacktkapitbels berufen wurde. Stadtpfarrer Dörfer ist als Nachfolger des Geistlichen Rats Stadtpfarrer Karl Schäfer, der im Dezember pensioniert wurde, Kämmerer des Stadtdeka- nuts Mannheim. 0 nahezu vollendet ist:„Wer schnell baut, baut billig.“ g Zustimmende Aeußerungen über die zwei Häuser des Nationaltheaters begleiteten den Wegs der Theatergemeindevertreter, als sie zum Mittagessen in den Bierkeller des Rosengartens Singen. Die Vertreterkonferenz leitete nach dem Essen Altbürgermeister Richard Böttger— er ist Ehrenvorsitzender der Theatergemeinde— mit Witz, Charme und Geschick. Sein Leitspruch hieß:„In der Kürze liegt die Würze!“ Daran mußte sich jeder Redner halten. Alfred Wiedmann aus Stuttgart überbrachte Grüße vom„Verband der Deutschen Volksbühnenvereine“, dem auch die Theatergemeinde angeschlossen ist. Die guten Wünsche des Oberbürgermeisters stattete Stadtdirektor Dr. Andritzky der Ver- 5 im Athene-Saal der Kunsthalle ab. Um endlich den Vorsitzenden, Egon A. Joos, zu seinem Tätigkeitsbericht kommen zu lassen, fragte Böttger:„Juckt's irgend je- mand noch zu sprechen)?“ Niemand meldete sich mehr. Joos umriß kurz die neuen Auf- gaben der Theatergemeinde als kultureller Institution mit sozialen Funktionen. Die Pflege zeitgenösischer Dramatik sei ein wesentliches Anliegen, ebenso die Zusam- menarbeit mit Intendanz und Verwaltung des Nationaltheaters. Eine gute Mischung zwischen Besinnungs- und Bekenntnisthea- ter sei erstrebenswert. In der Rückschau auf die vielen Aufführungen für die Theater- gemeinde sagte Joos nachdrücklich:„Das deutsche Theater kann auf das dramati- sche Werk Bert Brechts nicht verzichten.“ Er distanzierte sich ausdrücklich von der politischen Linie des verstorbenen Autors. Später in der Diskussion meldete sich Bun- destagsabgeordneter Josef Maier(CDU): „Man kann Kulturwillen auch ohne Bert Brecht haben.“ Der Mitgliederstand der Theatergemeinde hat sich vorzüglich entwickelt. Am 1. Januar des neuen Jahres waren es bereits 11 253; täglich steige diese Zahl, gab Joos bekannt. 1955 seien 292 155 Mark(inklusive Jugend- bühne und Akademiekonzerte) eingenommen und 136 132 Theaterkarten verkauft worden. Damit stelle die Theatergemeinde einen er- heblichen wirtschaftlichen Faktor für den Etat des Nationaltheaters dar. Die Angriffe von einigen Seiten, es solle eine Einkommens- Srenze für die Mitglieder der Theaterge- meinde festgelegt werden, stieß auf allge- meine Ablehnung.„Die Steuerkarte ist kein Volksbühnengesichtspunkt“, hatte Professor Hans Knudsen von der Freien Universität Berlin wissen lassen. Joos schloß seinen Be- richt mit einem Sonderlob an den Geschäfts- führer Theo Maret und den Worten:„Ohne Konzessionen an den Amüsierbetrieb sind wir Diener an einem lebendigen Geist „Unser Ziel heißt 20 000 Mitglieder“, sagte Theo Maret in seinem Geschäftsbericht. Die Mannheimer Theatergemeinde, dies sei sein Ehrgeiz, müsse an die Spitze im Bundes- gebiet vorrücken(zur Zeit an dritter Stelle). Der Revisionsbericht von Friedrich Eck war schnell verlesen; er ergab eine positive Bilanz und eine entscheidende Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Nach Erörterung einiger interner Punkte wurden Gesamtvor- stand und Geschäftsführung einstimmig wie- dergewählt. Neu für die Spielzeit 1957%ö58: Ein zusätzliches Pflichtkonzert pro Jahr. H-e Fragebogen für Ungarn mit Mißtrauen betrachtet Am vergangenen Freitagvormittag er- schien bei Herbergsvater Ruffler im provi- sorischen Durchgangslager für ungarische Flüchtlinge Gugendherberge Schnickenloch) ein Amerikaner in Zivil und überreichte einen ganzen Stoß hektograflerter Formu- lare in ungarischer Sprache. Die Flüchtlinge sollen darauf der Abteilung„Historical Re- search“ der US-Luftwaffe Germutlich eine Spezialabteilung des amerikanischen US- Militär- Geheimdienstes Counter Intelli- gence Corps) ausführlich mitteilen, wo und Wann sie geboren sind, wo sie in Ungarn wohnten, wann sie flohen, was sie seit 1951 beruflich getan haben und welche Sprachen sie sprechen.„Sie werden wohl keinen Er- kolg damit haben“, sagte dazu ein ungari- scher Flüchtling ablehnend.„Denn wir wol- len keine politischen Fragebogen ausfüllen.“ Aufgaben der Sänger im Jubiläumsjahr W. Oehmichen vom Sängerbezirk I einstimmig wiedergewählt Bei guter Beteiligung der Vereinsvertre- ter und in Anwesenheit des Kreisvorstandes und der Dirigenten hielt der Sängerbezirk I des Kreises Mannheim im Eichbaum-Stamm- haus seine Jahreshauptversammlung ab. Vorsitzender Walter Oehmichen widmete dabei nach dem Verklingen des Badischen Sängerspruches den Toten ein ehrendes Ge- demken. An seinem Rechenschaftsbericht ver- merkte Oehmichen einen recht erfreulichen Aufschwung. Die Mitgliederzahl der zu be- treuenden 81 Vereinen ist von 4800 im Vor- jahr auf 5100(3780 Sänger, 364 Sängerinnen, 456 Jugendliche und 500 Kinder) angestie- gen. Recht lebhaft war auch das Wirken in der Oeffentlichkeit, wobei sich die Gruppen der Chorleiter Max Adam, Kuch und Emil Schumacher für das Gelingen der Theater- Tombola einsetzten. Ein Markstein bleibt das große Eisenbahner Chor- und Musik- fest sowie das Wasserturmsingen. In der Jugendarbeit ist die Beschaffung der Orffschen Istrumente bemerkenswert. Zum Kapitel Jugendbetreuung gehört die Fahrt nach Oesterreich; der Jugendtanzabend hatte gutes Niveau. Der Sängerbezirk I erhofft für 1957 den Anschluß an den Deutschen Sängerbund unter Beibehaltung des Badischen Sänger bundes. Geplant ist fermer die Enthüllung einer Ehrentafel für den Komponisten Schramm an seinem Neckarauer Geburts- haus. Erwünscht ist die Wiederholung des beifällig aufgenommenen Dirigentenlehr- gangs 1956. Eingehend referierte Bezirks- Chorleiter Emil Schuhmacher über das Konzertprogramm 1957. Außer dem ange- kündigten Bezirks- und Kreisausscheidungs- sungen soll ein großes Wertungssingen ver- anstaltet werden. Das Hauptinteresse kon- zentriert sich auf das Jubiläums-Festkon- zert des Bezirks am 10 November 57 im Musensaal. Es wird Chorwerke aus drei Jahrhunderten bringen(Mozart, Karl Isen- mann, Vincenz Lachner, Max Bruch. Walter Rein und Otto Jochum). Mitwürkung des Pfalzorchesters sowie mehrerer Solisten ist vorgesehen. Bei den Neuwahlen wurde Walter Oeh- michen einstimmig wieder das Vertrauen geschenkt. Sein Stellvertreter ist nunmehr Walter Oest, während Emil Schuhmacher Bezirkschormeister) sowie Christa Allgaier (Schriftführerin) gleichfalls einstimmig be- Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde der Wunsch nach einer Theaterver- anstaltung für die Sänger des Bezirks laut. Heftige Kritik wurde an der derzeitigen Ausgestaltung der Sängerzeitung des BSB geübt. Kr. Pilwe Ahoi! Erste 3000 Bilder eee von Vermißten und verschollenen ehemaligen Soldaten werden beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes zur Zeit täglich reprodusiert unc auf gleiches Format— möglichst auch gleiche Bildqualität— gebracht. Insgesamt mussen eine Million Fotos für die geplanten Bildlisten bearbeitet werden, die zur Klärung Weiterer Vermißten- Schicksale und zu einer umfassenden Heinkehrer-Befragung dienen sollen.(Im Bild: Reproduktion von Originalen.) Eine Million Bilder werden bearbeitet Umfassende Aktion des DRK-Suchdienstes zwölf Jahre nach Kriegsende Nahezu zwölf Jahre nach Kriegsende bemüht sich das Deutsche Rote Kreuz DRK) immer noch nach besten Kräften, Vermißten- Schicksale aufzuhellen und den(mutmaß- lichen) Verbleib verschollener Kriegsgefan- gener zu klären. Hunderttausenden— Müt- tern und Frauen, Eltern und Geschwistern— konnte bereits geholfen werden. Leider be- deutete die Hilfe für viele von ihnen eine schmerzliche Gewißheit. Gegenwärtig bereitet die Zentrale des DRRK-Suchdienstes in München(Theatiner- straße) umfangreiche Bildlisten vor, die eine bessere und erweiterte Heimkehrerbefragung ermöglichen sollen. Bilder sind bekanntlich für viele Menschen die beste Gedächtnis- stütze. Deshalb hofft das DRK, daß sich zahlreiche Heimkehrer anhand dieser Hilfe an diesen oder jenen Kameraden erinnern und Angaben machen können, die zur Klä- rung von Verschollenenschicksalen beitragen. Die Bildlisten, die nach ehemaligen Wehrmachtseinheiten oder Gefangenenlagern geordnet sind, enthalten neben dem Licht- bild des Vermißten ergänzende Angaben, die von den Angehörigen gemacht wurden. Um dabei auch alle neuen Nachrichten aufneh- men zu können, die die Angehörigen in- zwischen in vielen Fällen erfahren haben, wurde die gesamte Vermißten- und Ver- schollenen-Kartei des DRK zuerst„aktuali- siert“. Nun werden täglich 3000 Vermißten- Bilder reproduziert und auf gleiches For- mat— möglichst auch auf gleiche Qualität gebracht. Die Zahl 3000 zeigt, welch um- fangreiche Arbeit bis zur Vollendung der Sitzung in Neckarau In der Bütt: Pilweheiner, Mannemer Schorsch und Mainzer Gast Mit tosenden Ahois, Paukenschlag und Trompetenklang gab Meister Jokus am Wochenende im überfüllten Volkshaus Nek- karau den Start für die Narrengilde„Die Pilwe“ frei. Zu den Klängen des Narrhalla- marsches zogen der Till, der neue Fanfaren; zug, die blitzsaubere Funkengarde unter Marschall Redder und schließlich beifall- und ahoiumtost der hohe Elferrat ein. Präsi- dent Rudolf Weidner entbot einen verrück- ten Willkommensgruß und rechnete es den Neckarauern zur Ehre an, daß außer„Bür- germeister“ Chrisand auch Dr. Vogel, Rita I. von Pilwonesien, das Prinzenpaar Kurt I. und Eleonore I. Kress von Kressenstein sowie der Elferrat der Narrenzunft Schwenningen zu den Ehrengästen zählten. Als Eisbrecher stieg der Pilweheiner (Stegbauer) in die Bütt. Strahlend, in schnee- weißem Dreß, folgte Egon Beuchert mit sei- ner Laute. Recht eindrucksvoll seine Glok- ken von St. Malo. Seine kessen Schlager sicherten ihm später die erste donnernde Rakete. Ganz große Klasse Hans Barnarius vom Mainzer KC. Seine„Jägerei in Ger- manien“ und seine philosophischen Glücks- betrachtungen strahlten Esprit und Witz aus. Als alter Bekannter folgte Ernst Schwarz mit seiner Debutantin Fränzel beim bekannten Ehegeplänkel. Zweifellos eine „Fahrkarte“ schoß das Speyerer Happy- Quartett mit seinem 08/15-Cocktail. Die vor- Sintflutliche Aera Blank! Sind die Leute rück ständig!) Zum Quietschen hingegen der Mannemer Schorsch(Schröder) in einer Ge- richtsverhandlung mit seinem Richter Wolz. Die zweite Halbzeit des Vierstunden- Programms meisterte Vize Ludwig Schmitt. Er hat Humor und weiß den Nagel auf den Kopf zu treffen. Ein echtes Neckarauer „Fressen“ hot die Pilwe-Marie Frau Steg- bauer), die den Mannsleuten ordentlich die Leviten las. Nicht schlecht das Chromonika- trio Funk, doch warum Opernmelodien? Schmissig spielten die Straßenbahner unter Paul Huber auf. Schade nur, daß das Volks- haus-Mikrofon so anfällig ist. Das närrische Volk hatte an dieser ersten Pilwe-Sitzung seine helle Freude, es sang, und schunkelte, daß die Tische wackelten. Kr. Bildlisten geleistet werden muß. Insgesam werden in München ein Million Bilder re. produziert und bearbeitet. Die fertigen Listen sollen dann in allen Geschäftsstellen des DRRKR-Suchdienstes ausgelegt werden und als Grundlage für die Befragung von rund 25 000 Spätheimkehrern dienen. Mit der Aus. Wertung der Ergebnisse aus dieser großen Aktion, die vor sechs Monaten begann, itt erst bis Mitte dieses Jahres zu rechnen. Aber der DRR- Suchdienst hofft, daß damn ein weiterer wertvoller Schritt zur Klärung vieler Vermigtenschicksale getan sein wird. Allein aus Mamnheim sind— wie die Kreisgeschäftsstelle des DRK in L 2 mit. teilt— die Bilder von 200 Vermißten in die Listen aufgenommen worden. nifa 2 Termine Ueber„Lyrik und Romane“ spricht am 7. Januar in G 5, 1(bei Lore Dauer) H. Kraus- beck. Club„Graf Folke Bernadotte“: 7. Januar, 20 Uhr, Nietzschestraße 10, Vortrag von W. M. Robbins, Leiter der Kulturabteilung des ameri- kanischen Generalkonsulats, Stuttgart:„Zeit genössisches Amerika im Spiegel seiner Ge- schichte(1860 bis 1960)“. Nordbadische Jäger vereinigung, Kreisverein Mannheim: 7. Januar, 20 Uhr, Lokal„Kleiner Rosengarten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Freie Volkspartei(FVP): Sprechstunde am 7. Januar, 19 bis 20 Uhr, in P 7, 16-17. Das Hauptbad der Städtischen Kranken- Anstalten wird nach der Renovierung am 7. Jammiar wieder eröffnet. Vortragsreihe„Lehre der Kirche“(ür Suchende): 7. Januar, 20 Uhr, Pfarrsaal, Untere Pfarrei, F 1, 7, Vortrag von Pater Feldbausc S. J.:„Die allgemein-seligmachende Kirche“ „Nymphea“, Verein für Aquarien- und Ter- rarienkunde E. V.: 8. Januar, 20 Uhr, Lokal „Arion“, Versammlung. Städt. Institut für Erziehung und Unter richt: 8. Januar, 17 bis 18.30 Uhr, E 2, 1,„Inter. Pretation des Johannes-Evangeliums“(Deken Schmidt). Mannheimer Hausfrauen- Verband: 8. Januar 15 Uhr, Amerikahaus(am Wasserturm), Licht bildervortrag von Frau Dr. Hahn, Heidelberg „Wir Frauen und der Europa-Gedanke“. 5 Deutscher Naturkundeverein(Photograph. sche Arbeitsgemeinschaft: 8. Januar, E 2, Grundschule der Photographie„Mit dem Brent: punkt fängt es an!“. Wir gratulieren! Martha Hellmuth, Man- heim- Waldhof, Kleiner Anfang 6, Babette Weil Mannheim-Waldhof, Sonnenschein 34, werden 70 Jahre alt. Ebenfalls das 70. Lebensjahr vol. endet Susanna Juliane Marschlisch. Geo Traut, Mannheim-Waldhof, Wachtstraße 9 kann den 84. Geburtstag feiern. Die Eheleute Anton Wagner und Anna geb. Uhle, Mannheim Gartenstadt, am Herrschaftswald 158, haben goldene Hochzeit. Wegen Tiefbauarbeiten wird die Unten und Obere Riedstraße zwischen Luzenberg. straße und Keußere Wingertstraße 7. Januar für den Durchgamgsverkehr g sperrt. Der Fußgänger-, Radfahrer- un Anliegerverkehr wird aufrecht erhalten Dauer der Sperrung voraussichtlich 40 Tage — TFA fangt Sehgerzeg Dei Kopiwe b. Uabe hegen, kritisches legen bequeme Teilzahlung Ils S InSChI. Vas chen, Schneiden, Vasserwellen Ha aT färben kompl. unter Ver- wendung erster Marͤkenfabrikate Mperlal Damensaon W/ II E EL. N EHNAÜRANN vormals OTO KOGEl 24 moderne Arbeitsplätze Tel. 52033 0 17.0 Müka- Büromaschinen Mannheim, N 7, 13-15 — ScHREIBNMASCHIANEN Kaufst du keine- leih' dir eine“ OLIVETTI-Lertretung Columbushaus— Telefon 5 07 26 IGelegenheitskauf! 3 neue Daunenbetten Stück 115, Kaufgesuche 5 DM, 10 Pfd. Daunen 140, DM, Ton- bandgerät, fast neu, 650, DM, Gold und Silber kauft Graf, R 3, 1. Herren- Armbanduhr m. 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Beisel und Kinder Fritz, Anneliese u. Gudrun sowie alle Angehörigen bie Beerdigung findet am Dienstag, 8. Januar, 13.00 Uhr im Friedhof Mhm.-Sandhofen statt. Nach kurzem schwerem Leiden entschlief sanft, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, mein innigstgeliebter Mann, unser herzensguter Vater und Schwiegervater, unser lieber Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Josef Menges im Alter von nahezu 76 Jahren. Mannheim, den 5. Januar 1957 Meerfeldstraße 82 In tlefer Trauer: Mathilde Menges geb. Kuttner die Kinder und alle An verwandten Beerdigung: Dienstag, den 8. Januar, 9.30 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. Nach kurzer Krankheit ist unser lieber guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroßvater und Onkel Michael Willscheid Werkmeister i. R. im Alter von 87 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim, den 5. Januar 1957 Alphornstrage 45 In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen Beerdigung: Siehe Bestattungsanzeiger. Am 4. Januar 1957 entschlief in der Ludolph n Krehl-Klinik zu Heidelberg unsere treue, auf- opferungsvolle, sehr geliebte Base, Tante, Großtante und Freundin 2 22 Luise Küchler im 81. Lebensjahr. Darmstadt, den 7. Januar 1957 Roßdörferstraße 126 Für die trauernden Hinterbliebenen: Dr. Wilhelm Behaghel Die Einäscherung findet in aller Stille statt. Nach kurzem schwerem Leiden wurde am 4. Januar mein lieber Mann, mein guter Vater, Schwiegervater, Bruder und Opa, Herr Georg Strobel Schuhmachermeister im Alter von nahezu 33 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mannheim, Riedfeldstrage 34 In stiller Trauer: Katharina Strobel geb. Link Margarethe Gottmann geb. Strobel Heinrich Gottmann Maria Strobel geb. Weimann Marg. Bayer geb. Strobel Beerdigung: Dienstag, 8. Januar, 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. r: Infolge eines Autounfalles wurde mein geliebter Mann und bester ebenskamerad, Herr Hermann Bernauer im Alter von 46 Jahren von mir gerissen. Mannheim, de den 4. Januar 1 Goethestrage 14 1 In stiller Trauer: Aenne Bernauer geb. Lineke die Eltern, Geschwister und Lotte Thiele und Anverwandte Beerdigung: Siehe Bestattungsanzeiger 5 schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang mei- en Frau und guten Mutter, Frau Maria Ludwig * herzlich. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Leiser fur treichen Worte und allen denen, die der Verstorbenen Ehre erwiesen haben. seine tros dle letzte uh m. K f Rebenstraße 8 tal, den 7. Januar 1957 Peter Ludwig Tante, Frau Bürgermeister-Fuchs-Straße 4 Bestattungen bie wirklich aufrichtige Teil- nahme beim Heimgang meines lieben Mannes und unseres lieben Vaters, Herrn Josef Hitschler nat uns wohlgetan. Besonders danken möchten wir Herrn Pfarrer Eberwein, den Aerzten und schwestern des Theresien- 8 krankenhauses, sowie den Ar- beitskollegen und allen Freun- den und Bekannten. Im Namen der trauern- den Hinterbliebenen: Anna Hitschler f 0 Vermietungen N Zim. u. Wohnungen zu verm. Ast, Karl-Mathy- Straße 3, Tel. 5 25 84. 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Januar 1957 Hauptfriedhof Zeit o C0 /%%%//( 9.00 Karl, Christina, Ludwigshafen, Austraße 18„10590 Gräble, Susanna, Käfertaler Straße 66. 11.00 Ae, ie ,, Hammer, Martin, Wiesloch, Schloßstraße 36. 13.00 Friedhof Käfertal Geisbill, Katharina, Neues Leben(2. 14.00 Friedhof Sandhofen Dorn, Maria, Obergasse 77 VI. 00 Friedhof Feudenheim Glock, Magdalena, Ringstraße 3 14.00 Friedhof Rheinau Oehlschläger, Maria, Leutweinstraße 19 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Frdl. Wünsch, Imm., 51571 0 Freie Berufe 0 Ein treues Mutterherz hat aufgehört zu schlagen. geb. Kessler geb. Kessler in Mannheim Wir suchen für einen unserer Angestellten 2 leere oder möbl. Zimmer Arbeiterwohlfahrt Bez. Nordbaden Mannheim, D 2, 11. 83.2 Möbliertes Zimmer für einen unserer Angestellten per sofort gesucht. Angebote an möbl. Zimmer sucht Gewerbl. f àqume etwa 80—120 qm für Büro, Kun- dendienst, Werkstatt und Lager- raum gesucht.— Angebote unter Nr. P 1669 an den Verlag. 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Nachdem die Durchführung der Kapitalerhöhung in das Handelsregister eingetragen worden ist, fordern wir unsere Aktionäre auf, ihr Bezugsrecht zur Vermeidung des Ausschlusses in der Zeit vom 7. Januar bis 28. Januar 1957 einschließlich während der üblichen Geschäftsstunden unter Vorlegung des Gewinnanteilscheines Nr. 4 bei einer der nach- stehend genannten Benken auszuüber Süddeutsche Bank AG Rhein-Main Bank AG Frankfurt am Main: Süddeutsche Bank AG Rhein-Main Bank A8 Die näheren Einzelheiten über die Durchführung des Bezugsgeschäftes bitten wir aus der im Bundesanzeiger Nr. 3 vom 5. Januar 1957 veröffentlichten Bezugs aufforderung zu ersehen. In Abänderung dieser Veröffentlichung werden die Bezugsrechte voraussichtlich am 22., 23. und 24. Januar 1957 gehandelt und amtlich notiert werden. Ludwigshafen am Rhein, im Januar 1937 München: Süddeutsche Bank AG Bankhaus H. Aufhäuser Rhein-Main Bank AG Der Vorstand — eee uoyp 600/87 br. 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FG, 2 Mannheim zu melden, widrigenfalls er für tot erklärt werden kann. b) An alle, die Auskunft über den verschollenen geben können, dem Gericht bis zu dem genannten Zeitpunkt Anzeige zu machen. Mannheim, den 3. Januar 1937 Amtsgericht FG. 2. 35 Farberei Sischoſſ: CHEM HEINIC UNC. D Des bekannte Fachgeschäft 3 Filialen und Annahmestellen: qu 3, 3, Tel. 4 19 76 Augusta- Anlage 16— Fe., Am Schelmenbuckel 18, Tel. 7 12 78 Lindenhof, Windeckstr. 7— Neckarau, Adlerstr. 7 Rheinau, Pfingstberg- straße 28 und Stengelhofstr. 12- Friedrichsfeld, Neudorfstr. 12 Waldhof, Speckweg 23. Seite 10 LOEREGEN Schlösselgeschichten von Sigismund von Rodecki Ein seltsames Ding, so ein Schlüssel: hat er sein bestimmtes Schloß, mit dem er ver- traut ist, so ist er ein Symbol des Eigen- tums; hat er aber kein bestimmtes Schloß, S0 Wird er ein Nachschlüssel, ein Dietrich, und also zum Symbol des Diebstahls! Ich sah einmal zwei Clowns in einem Varieté, es War in der Geldkrise der dreißiger Jahre, clie unterhielten sich über die schweren Steuern und auch über den Finanzminister. Dieser wurde von dem einen Clown stets dsvot„Herr Minister Schlüssel“ genannt. Da Sagbe der andere:„Was nennst du ihn denn immer Schlüssel!— der Minister heißt ja Sar nicht so!“—„Und wie heißt er denn?“ Fragte der erste. Darauf der andere, lang- Sam, geniegerisch:„Dietrich“.(Er hieß wirk- uch Dietrich.) Darüber war das Publikum ungemein erfreut. Es Sibt Leute, die stecken den Haus- schlüssel immer unter die Fußmatte. An- dere hängen ihn sogar an eine Schnur, damit es der Dieb noch leichter hat. So tat auch ein altes Weibchen, deren Haus weit draußen in der Einsamkeit lag.„Und wenn ein Dieb kommt?“ fragte man sie. Eben deshalb. Der Schlüssel ist falsch. Und solange der Dieb damit herumprobiert, merke ich es und hole die Flinte.“ Dem Geizigen aber ist der Schlüssel sein Alles. Schon allein der Vorgang des Auf- Schliebens der Schätze jagt ihn in Frost und Hitze. Puschkin läßt seinen„Geizigen Ritter“ beim Aufschließen zögern: „Es gebe, so versichern uns die Aerzte, Menschen, die in der Mordtat Lust empfinden. Wenn ich in's Schloß den Schlüssel steck, so fühl ich dasselbe was sie fühlen müssen, wenn der Dolch ins Opfer dringt: etwas wie Wonne und Angst zugleich Und als ihn der Schlagfluß trifft, stirbt dieser Geizige mit dem Schreckensruf:„Die Schlüssel. meine Schlüssell. Denn sein Herz war eine Panzerkasse. In unserer Zeit ist der goldene Kammer- nerrenschlüssel längst vom Schraubenschlüs- Sel verdrängt worden. Auch bietet die er- oberte Stadt dem Sieger nicht mehr ihre Schlüssel auf einem Samtkissen dar— aber noch immer hält sich die Vorstellung von einem Amt der Schlüssel, das dem Apostel Petrus übergeben wurde. Seitdem steht er in Anton Kerschbaumer Eine Ausstellung in Mönchen In der Münchener Galerie Günther Franke findet zur Zeit eine Gedächtnisaus- Stellung für den vor 25 Jahren verstorbenen Maler Anton Kerschbaumer statt. Kersch- baumer ist nur 46 Jahre alt geworden. In diese kurze Zeitspanne fallen vier Jahre Kriegsdienst in Flandern, und erst während dieser Zeit scheint der Maler den Anschluß an den deutschen Expressionismus gefunden zu haben; insbesondere übte die Begegnung mit dem um zwei Jahre älteren Erich Heckel einen nachhaltigen Einfluß auf ihn aus. Au- Ber einigen wenigen Aquarellen aus Belgien sind bei Franke nur Arbeiten, die nach Kriegsende entstanden sind, zu sehen, und Wie ein Fanal steht am Anfang, 1919. ein Sehr eigentümliches Selbstportrait: heraus- fordernd in der Haltung, farbig aus einem Weichen hellen Mahagony und aus grünen Tönen entwickelt, perspektivisch verzerrt und in einen engen Winkel gestellt— das Bild atmet den Geist der künstlerischen Re- Volution, die in der Weimarer Republik erst Mr eigentliches Gewicht erhielt, obwohl sie 80 lange vorher schon begonnen hatte. Aber es scheint, daß Kerschbaumer sich dieser Atmosphäre bald wieder entzogen hat. Jedenfalls sieht man in der Ausstellung sonst nichts dergleichen, wie man auch bis auf zwei Zeichnungen nichts Figürliches sieht: es sind Landschaften und Stilleben, viele sehr schöne helle und durchsichtige Aquarelle und Bilder in Oel, häufig nach den gleichen Motiven. Aber die Gemälde Haben oft etwas Dunkles und Schwerflüssi- ges, und die schönsten sind solche, in denen das Motiv— die enge Gasse, die verspann- ten Bogen einer Brücke— eine großflächig kontrastreiche, das Kubische betonende Be- handlung fordert. Unter den späten Aquarel- len aber sind solche, die mit den sparsamsten farbigen Mitteln und in fast ornamentalem Flächenaufbau Verwehendes und sehr Zar- tes geben. Man wird an die späten Wen ze von Christian Rohlfs gemahnt. usanne Carwin der Legende mit einem Schlüssel hinter der Himmelspforte. Seltsam ist jedoch, daß die- Ser Petrus bei Lebzeiten die dicksten Ge- kängnistüren ganz ohne Schlüssel öffnet: „Sie(Petrus und die Engel) gingen aber durch die erste und zweite Hut und kamen zu der eisernen Tür, welche zur Stadt führt; die tat sich ihnen von selber auf.“ Und im Evangelium heißt es:„Weh euch Schrift- gelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr kommt nicht hinein und wehret denen, die hinein wollen“. Der Schlüssel der Erkenntnis— welch ein Wunderbares Wort! Denn es gibt zwei Ar- ten von Erkenntnis: die eine ist klar wie die Sonne; zu deren Innewerden braucht man keinen Schlüssel, sondern blog offene Augen. Die andere, tiefere aber ist ver- borgen: zu der braucht man einen Schlüssel. Von diesem Schlüssel sind alle unsere eisen- bärtigen ein Symbol. Sogar der Autoschlüs- sel, wobei der Wagen, wenn man ihn stek- ken läßt, sogleich gestohlen wird.— Ein Schlüssel sperrt auf und sperrt zu; in diesen Funktionen erfüllt sich sein Wesen. Doch heute gibt es einen Eindringling, der mit jedem Hausschlüssel fertig wird: das Tele- phon. Auch ich habe etwas mit Schlüsseln er- lebt. Als die Russen einbrachen, da king die große Flucht nach dem Westen an, die auch heute noch nicht abgeschlossen ist. Beson- ders überstürzt war die Flucht aus Hinter- bommern, weil dort die Leute der Propa- Sanda wie dem lieben Gott geglaubt hatten. Sie packten ihre Sachen immer erst, wenn man schon die Brandwolken vom Nachbar- gut rauchen sah. Nun muß man wissen, daß auf dem Lande ein Schlüssel mehr ist als in der Stadt. In der Stadt schließt man seine Haustür ab, und damit gut. Auf dem Lande aber(Wo weit öfter gestohlen wird) muß man den Kuhstall abschließen, den Pferde- Stall, die Remise, die Vorratskammer und Was noch alles. Schade, daß man die ein- zelnen Obstbäume nicht zuschließen kann. Dort sind die Schlüssel noch ein großmäch- tiges Bund, dort ist ein Schlüssel noch ein Schlüssel. Nun geschah es, daß ein pommer- scher Landwirt bei der Schreckensnachricht: „Das Nachbargut brennt, die Russen sind in einer Viertelstunde hier!“— gerade noch Zeit hatte, die Pferde anzuspannen, sich mit seinem Wertvollsten in den Wagen zu wer- fen und loszufahren. Doch als er nach zwei Stunden Galopp zur Besinnung kam und um sich blickte, da gewahrte er, daß er als sein Wertvollstes was mitgenommen hatte? Nichts als seine Schlüssel. Bei aller Not wurde dieser Vorfall damals als Kuriosität belacht, zum Beispiel auch von mir. Mir sollte so etwas nicht passieren! Nein, ich packte meine besten Sachen in vier Koffer und gab die als Passagiergut auf. Doch als ich dann auf der Station Pasewalk (die an Wallensteins Lager erinnerte) um- gestiegen war und nun in Hamburg das Gepäck in Empfang nehmen wollte— da Waren meine Koffer gewissermaßen nicht da. Ja, dieser Zustand des Nichtvorhanden- seins hat sich, trotz aller Reklamationen, hartnäckig fortgesetzt bis auf den heutigen Tag. Und so ist mir, wenn ich es recht überlege, von all meinen Sachen und Kof- fern was geblieben?— Die Schlüssel. Vor der Festaufführung der„Räbber“ Das„Kleine Haus“ des neuen Mannheimer Nationaltheaters, mit der bereits für die Auf- führung der„Rduber“ eingerichteten„Arend“-Bühne. Aufnahme: Robert Häusser Der schwebende Vater „Halluzinationen“ von Robin Maugham zom ersten Male in Deutschland Robin Maugham, ein Neffe des ruhm- reichen William Somerset Maugham, war Rechtsanwalt, doch nach dem Afrika-Krieg mußte er die Karriere aufgeben. Er war am Kopf verwundet worden und konnte sich micht mehr an seine juristischen Studien erinnern. Da wurde er Schriftsteller, er ver- faßte Kurzgeschichten, Reisebücher und Ro- mamne, Filme und auch das Theaterstück, das eben im Westberliner Renaissance-Theater zum ersten Mal auf deutsch gespielt wurde: „Halluzinationen“. Es ist ein recht schwächliches Lustspiel und ruht auf einem einzigen Einfall, auf einer übernatürlichen Gabe. Der Bank- direktor Arthur Fowler kann in die Luft Sehen, nicht bildlich gesprochen, sondern buchstäblich. Denkt er etwas Angenehmes oder sieht er ein schönes Mädchen, so be- Sinnt er zu schweben, er kommt nicht dage- gen an. Robin Maugham führt nun in zwei Akten aus, wie lästig eine derartige Veran- lagung für den Betroffenen und seine Fa- milie werden muß. Die Regierung setzt dem außzerordentlichen Manne zu, er soll im Dienst des Vaterlandes schweben. Der Sohn des Hauses, der sich des begnadeten Vaters gerühmt hat, wird als Lügner von der Schule gewiesen. Wochenschau und Presse lechzen nach dem einzigartigen Phänomen. Geheimpolizei umschleicht die Villa. Da bleibt nur die Flucht. 3 Wenn Theo Lingen das erstemal aufwärts zieht, gewissermaßen in der Luft sitzend und fröhlich strampelnd, stolz und konzentriert, dann ist das eine nette Ueberraschung. Aber der freundliche Trick soll zuviel zusammen- Koltur-Chronik In der neuen Galerie der österreichischen Stadt Linz wurde die Ausstellung„Deutsche Kunstpreisträger seit 1945“ eröffnet, die aus Recklinghausen übernommen wurde. Sie wird in Oesterreich nur in Linz gezeigt. Die Aus- stellung umfaßt 175 Werke der Malerei und Bildhauerei, darunter von Oskar Kokoschka und Emil Nolde. Kokoschkas Bildnis des öster- reichischen Bundespräsidenten Theodor Körner war aus Anlaß von dessen Tode am Freitag mit einem Trauerflor umgeben worden. Neuer Intendant des Potsdamer Hans- Otto- Theaters wurde Gerhard Meyer, der mehrere Jahre lang am Ostberliner Deutschen Theater, als stellvertretender Direktor am„Neuen Theater in der Scala“ in Wien und zuletzt als Dozent an der Schauspielschule in Ostberlin tätig war. Die bisherige Intendantin, Volks- kammerabgeordnete Ilse Weintraud, schied nach sieben Jahren Theaterleitung auf eigenen Wunsch aus. Sie war im Oktober vergangenen Jahres mit dem„Vaterländischen Verdienst- orden in Silber“ ausgezeichnet worden. Einer der originellsten französischen Litera- turpreise, der Jahrespreis des berühmten Kellerlokals„Tabou“, ist laut„Figaro“ dem im Scorpion-Verlag erschienenen Buch„Rue Lepic“ von Anna Salva zuerkannt worden. Der Preis des„Tabou“ zählt, wie einer seiner Mitver- leiher sagte,„zu den ehrlichsten, da die Mit- lieder der Jury nicht das Recht haben, vor seiner Verleihung die Bücher zu lesen“. Das Buch über die„Rue Lepic“, die steil zu den Höhen des Montmartre hinaufkletternde volks- tümliche Straße, erhielt bei der Preisverteilung zwar die Mehrheit der Stimmen, doch ent- flel je eine Stimme auch auf das Telefon- adregbuch wegen seines neuartigen Umschlags und— ohne nähere Begründung— auf die Pflegemutter Minou Drouets, des dichtenden Wunderkindes. An Stelle von Irma Handler, die an einer Grippe erkrankt ist, übernimmt in den ersten „Freischütz“!-Vorstellungen im neuen Mann- heimer Nationaltheater Lore Wißmann vom Staatstheater Stuttgart als Gast die Partie der Agathe.. Die Königsteiner Puppenspiele gastieren am Montag, 14. Januar, in der Mannheimer Kunst- halle. Aufgeführt wird um 16 Uhr das Puppen- spiel vom„Doktor Faust“ und um 20 Uhr„Der leine Prinz“ nach der Geschichte von Antoine de St. Exupèry. halten. Der Autor hat noch drei Wichtigtuer ersonnen, zwei milde spinnende Damen da- zu, einen Bräutigam, eine energische Repor- terin, eine vernünftige Gattin. Keine Figur ist sonderlich originell, am meisten gibt noch die Lady her, die sich, als Köchin verkleidet, in die Nähe des übersinnlichen Bankdirektors gearbeitet hat. Denn die Lady hat es mit dem Spiritismus, und Käthe Haack bringt da unter „Kurt Raecks Regie belachenswerten Fachernst auf. Der Liebhaber wird von dem jungen Boy Gobert eigentlich erst hergestellt, dieser Schauspieler besitzt eine noch nirgends ab- genutzte, leise, aber kühne Komik. Er kann alle Torheit und Verlegenheit der Liebe rei- zend parodieren. Aber mit dem Text des Robin Maugham hat dieser Zauber nur noch bedingt zu tun. Der Text ist matt und unordentlich. Wenn im Renaissance-Theater, dem Haus der sichersten und prominentesten Boule- vard- Aufführungen, das Publikum so maß- voll heiter sitzt wie diesmal, ist dem Stück kaum noch zu helfen. 3 Montag, 7. Januar 1957 Nr. — — Hunderijdhrige Heute gibt es eine Menge Hundert. jährige, die sich noch der Zeit erinnen können, in der man Wohnungen in Hülle und Fülle bekam. Diese Langlebige wird vielerlei Umständen æzugeschrieben vom Essigtrinken bis zum Essen 905 Knoblauch und rohen Zuiebeln. Das spe. sentlichste für ein langes Leben ist der Wunsch, das Leben fortzusetzen, trotz der Tatsache, daß man immer noch mee Steuern zahlen muß. Merfwürdigerwein Raben viele diesen Wunsch. Es gibt, wie gesagt, viele Menschen, di es auf hundert bringen, so daß es zien. lick gleichgültig ist, was man macht— ob man zum Beispiel raucht, Gummi kaut oder Sport treibt—, solange man es bis zu hundert Jahren aushält. Eine wissen. schaftlicgde Methode, sich am Leben au er. halten, besteht darin, die Vitamine en sich zu nehmen, die sich beispielsweie in der sauren Milch befinden. Wenn maß diese Methode übersteht, dann bang einen nichts auf Erden umbringen. Naturlich können einem die Aerate hel. fen. Sie sehen es gerne, wenn man lange lebt. Tote Menschen bezahlen keine Rech. nungen. Im allgemeinen leben Männer nicht z lange wie Frauen. Das kommt daher, wel Männer mit Frauen zusammen leben mussen. Philosophen sterben selten Jung. Xenophilus war 106 und Demonad 00. 55 Erst dann schnappten beide über und starben. Gesteigerte Intelligens und körper. liche Größe scheinen vorteilhaft für en langes Leben zu sein. Elefanten dispo. nieren noch mit 102 Jahren fürs nächte Jahr, während eine Maus höchstens sechs Jahre alt wird. Authentische Rekorde, die Personen mit langem Leben betreffen, sind bezeichnend: eine Hundertjdhrige, die 1836 gestorben ist, spielte noch Whist — sie wird sich wohl immer nur gut. geartete Partner ausgesucht haben. In de- Schweiz lebte eine Hausangestellte, die genau 100 Jahre bei derselben Familie u Stellung war. Die meisten Hundertjährigen scheinen eine ausgelassene Gesellschaft zu sein. Die Gräfin Desmond, die im 16. Jahrhundert im Alter von 112 Jahren gestorben sein soll, ist durch einen Beinbruch ums Leben gekommen, den sie sich dadurch auoh, daß se beim Nussepflücken vom Baum fel. Im 17. Jahrhundert hat der alte Jacob Frank im Alter von 104 Jahres eine öffentliche Strafe bekommen, weil er eine Dame auf öffentlicher Straße be- lästigte. Er starb zwei Jahre später wüß⸗ rend einer Ueberfahrt nach Amerika. Robert Magill 4 Ophelia mit fremden Federn Ein Stöck von Cort Schwegler in Karlsruhe vrqufgeföhrt Das Badische Staatstheater Karlsruhe ent- wickelt sich zu einem Importunternehmen für schweizerische Konsumgüter der leichten Muse. Nach Uraufführungen von Fridolin Tschudi und Peter Bürki brachte es jetzt in der Reihe„Das Experiment“ Curt Schweglers Komödie„Ein Denkmal für Ophelia“ zum ersten Male auf die Bühne. Der Autor ist 1925 in Luzern geboren und faßte mit 20 Jah- ren den Entschluß, Schriftsteller zu werden. Als ehemaliger Dramaturg und Regisseur des Berliner Hebbeltheaters stellt er die Forde- rung auf, unser Theater müsse„in die Zeit verzahnt“ sein. Seine Ophelia verzahnt er in- dessen weniger in die Zeit als in die Werke dichtender Kollegen von Shakespeare bis Samuel Beckett. Er greift sich unbekümmert Motive heraus und arrangiert sie. Sein Stück ist im Grunde dialogisierter Jazz. Treffpunkt der etwas gemischten Gesell- schaft, die vom Autor genötigt wird, ein Denkmal für Ophelia zu errichten, ist Char- Iys Restaurant zum goldenen Drahtseil. Charly, der Wirt, ist ein gutmütiger Bursche, der seine Frau nur selten prügelt und seine Erbtante gewiß nur deshalb meuchelte, da- mit sie jetzt in der Rolle eines Gespenstes den Autor von dramaturgischen Fesseln befreie. Die tote Tante spielt im Theater auf dem Theater Opheliens Wahnsinnsszene, wo sie Rosmarin und Fenchel im Takt eines Vibra- phons pflücken darf. Außerdem ist sie hell- sichtig und versteht sich deshalb auf das Aus- füllen von Totozetteln. Neben der Tante gibt es zwei philosophierende Veægabunden, die offensichtlich auf Godot warten, einen dich- tenden Kellner aus der Schule Bert Brechts, der den Whisky mit sozialkritischen Bemer- kungen serviert, eine trunksüchtige Dirne, die aus lauter Liebe ihren Beruf aufgibt, einen Bankier mit heiratsfähiger Tochter Salome den Grabsteinreisenden Würmlein und die künf Solisten einer kleinen Band. Man trinkt plaudert ein bißchen abstrakt und arrangiert schließlich die Sicherstellung des Denkmaz für Tante Ophelia und die unbestimmte Hoff, nung auf die Rückkehr eines zweifellos sym- bolschweren Paradiesvogels in einem Fina in C-Dur. In seiner Regieanweisung gibt Schwegle den musikalischen Schlüssel zu seinem Stud man möge die Komödie spielen wie Fats Wal. ler, empfiehlt er. Waller ist ein verstorbene Negerpianist, in dessen Spiel sich Pathos un Nonsens in urkomödiantischer Weise di Schwebe hielten. Begnügt man sich dam das Stück als verjazztes Potpourri durch di dramatische Literatur auf sich wirken zu las. sen, so sind die Brakes und Synkopen del etwas kunstgewerblichen Gespräche bi- weilen ganz reizvoll. Der junge Regisseur Helmut Kissel hat! in Karlsruhe verstanden, die Intentionen de Autors sehr farbig und dicht ins Szenische i übersetzen. In der für Nachtgespenster unt ähnliche Käuze recht anheimelnden Kneip Wilfried Ottos spielten Lore Hansen di liebenswürdige Tante aus der Unterwel Ursula Schindehütte und Gustl Bayrhamme die Wirtsleute und Leonhard Horak un Werner Berndt die auf dem goldenen 8 zwischen Tiefsinn und Blödelei balancieren den Vagabunden. Die komôödiantische Denk. malsenthüllung wurde ein bemerkenswerte Erfolg. Lebhafter Applaus rief auch di Autor wiederholt vor den Vorhang. Susanne Ultid — . ROMAN VON JOHN SED GE S Aus dem Amerikanischen von N. O. SC ARPI Presserechte: Scientia, Hamburg 1. Fortsetzung „Ich war auch müde, erwiderte Mary Haslatt.„Und ich bin es noch immer. Wisch dir das Ei aus dem Bart.“ Sie sah ihren Mann an, während er gehorchte, und dann Wandte sie sich zu Edward.„Setz dich, Junge. Soll ich dir ein Mittagessen mit- geben, oder wird Margaret dafür sorgen?“ Edward setzte sich, und entschlossen, wenn auch nicht ohne Verlegenheit, beugte er seinen Kopf nicht. Seines Vaters gemur- melter Segensspruch bei der Mahlzeit hatte begonnen, provinziell zu wirken. Und doch bedurfte es einer gewissen Willenskraft zu essen, ohne auch nur die Geste mitzuma- chen. Er vermied den Blick seiner Mutter, denn wenn er sie anschaute, würde sie den Mut finden, ihn abermals seiner Gottlosig- keit wegen zu tadeln. Er hatte wohl zin we- nig das Gefühl, daß er ein Feigling war, aber er war nun einmal vorsichtig. Er tat Sahne und viel Zucker in den Haferbrei, der inn erwartete.„Bemühe dich nicht, Mutter“, sagte er.„Ich werde mir schon etwas be- sorgen.“ „Unsinn!“ sagte sie schneidend.„Essen im Laden kaufen!“ „Dann ein Stück von der Schokoladen- torte“, schlug er vor. Er war gar nicht über- zeugt, daß Margaret sich um das Mittagessen kümmern werde, aber das hätte er seiner Familie nicht verraten wollen. Seine Mutter sah zweifelnd drein.„Ich werde auch ein paar Sandwiches machen; mit dem Rest von dem Huhn von gestern abend“, sagte sie.„Dann wirst du wenig- stens sicher sein.“ „Sicher wovor?“ fragte sein Vater trocken. Edward lächelte, und seine Mutter lachte. Wenn sie lachte, verziehen die anderen ihr alles.„Sicher vor allem“, sagte sie heiter. „Noch eine Tasse Kaffee, Mark?“ „Nein“, sagte sein Vater.„Ich muß jetzt ins Büro hinunter.“ „Tu nicht so, als wäre das ein Opfer“, er- widerte seine Mutter.„Der Tag, an dem du nicht mehr in die Druckerei gehen wirst, wird der schlimmste Tag deines Lebens sein; das weißt du ganz gut.“ Sie verschwand durch die Schwingtür. Mark faltete seine Serviette, sah ihr nach und warf dann einen Blick auf seine Chr. „Weißt du, was ich an dem Tage mache, an dem ich mich zurückziehe?“ fragte er Louise. „Was?“ Interesse. „Ich besteige den ersten Zug, der nach Westen fährt, reise dorthin, wo ich früher gelebt habe, und bleibe vielleicht dort.“ „Ach, Papa“, klagte sie. 5 „Du wirst dich nie zurückziehen“, sagte Edward behaglich. Er aß eifrig und mit Appetit eine Buftersemmel nach der an- deren, und da Ei und Speck genau so Wa- ren, wie er sie liebte, durften sie dem be- reits verspeisten Haferbrei folgen. Er hatte schon aufgehört zu wachsen, aber sein Hunger war noch immer gewaltig. In dieser Minute läutete das Telefon in der Halle, und alle fuhren auf. Das war ein neues Instrument im Hause, und seine Glocke schrillte heftig und immer unverhofft. Edward eilte aus dem Zimmer, nahm den schweren Hörer ab und lauschte auf eine Reihe von brummenden und schnarrenden Geräuschen. Endlich entrang sich ihnen Mar- kragte sie mit freundlichem garets Stimme frisch und ungeduldig.„Bist du's, Ned?“ fragte sie. „Ja, ich bin's“, rief er. „Schrei nicht so, Ned. Du sprengst mir ja das Trommelfell“, erwiderte sie nicht we- niger laut.„Kannst du mich hören, Ned?“ „Ja“, sagte er gedämpfter. „Deine Stimme klingt so merkwürdig“, klagte sie,„als ob du Angst hättest.“ „Ich habe gar keine Angst“, sagte er kurz. „Ned!“ rief sie abermals. 50825 „Ned, wirst du sehr enttäuscht sein, wenn wir das Picknick verschieben?“ Sein Herz fiel ihm in die Magengrube. Dann wurde er so wütend, daß es ihm die Rede verschlug. „Hörst du, Ned?“ schrie sie. „Ja, ich höre“, schrie er zurück.„Und ich werde sehr enttäuscht sein, Margaret.“ Einen Augenblick war es still. Dann tönte re Stimme ebenso kräftig wie immer. „Es ist nur, weil Vater plötzlich beschlos- sen hat, nach New Vork zu fahren, und mich mitnehmen will.“ „Ich habe mich auf diesen Tag gefreut, seitdem du heimgekommen bist, und das ist jetzt mehr als drei Wochen her.“ „Ach, Ned“, schrie sie mit erneuter Un- geduld.„Du bist doch immer hier und ich auch— als ob es nicht Millionen Tage gäbe!“ „Einen so schönen Tag erwischen wir vielleicht nicht mehr“, sagte er. Und dann fuhr er grimmig fort:„Wenn du nicht kom- men willst, möchte ich dich nicht dazu über- reden, aber von einem anderen Tage wollen wir nicht mehr sprechen, Margaret. Sagen Wir einfach, daß es kein Picknick geben wird— nie mehr!“ Seine Mutter trat in die Tür der Halle, einen Löffel in der Hand, und er sah, wie sie das Gesicht zornig verzog. „Edward Haslatt“, zischte sie, wenn du dir das—“ Er winkte ihr ab und versuchte, Marga- ret zu verstehen. „Ach Gott, ich wußte, daß du es so auf- nehmen würdest“, klagte sie. „Natürlich nehme ich es so auf“, sagte er verstockt. 5 „Ned, wenn ich komme— versprichst du mir, dich vernünftig aufzuführen?“ „Das hängt davon ab, wie du das meinst.“ Ihm wäre es lieber gewesen, wenn seine Mutter sich verzogen hätte; dann hätte er offener sprechen können. Doch ein Telefon- gespräch wurde nie als Privatunterhaltimg anigesehen. Sein Vater stand wartend an der Haustür, und auch Louise war jetzt in der Halle. „Du weißt, wie ich es meine“, sagte Mar- garet nachdrücklich. „Ich weiß es nicht.“ „Ach, Edward, du bist so— so un- bezähmbar!“ „Vielleicht“, gab er zu. Die Stille dauerte so lange, daß er sich fragte, ob sie etwa den Hörer aufgehängt hatte. Dann sagte sie resigniert:„Gut denn. Hast du die Sandwiches lieber mit Schinken oder mit Fleisch?“ „Mutter macht Sandwiches mit Huhn“, sagte er.„Du brauchst dich um nichts zu kümmern.“ „Ah! Sehr schön“, sagte Margaret mit dankbarer Stimme.„Dann bringe ich nur Apfelkuchen mit, ja?“ „Gut“, sagte er kurz.„In einer halben Stunde komme ich dich holen.“ Er hängte den Hörer auf und musterte seine Familie.„Es ist alles in Ordnung.“ „Soll ich die Sandwiches machen?“ fragte seine Mutter. „Ja, bitte“, sagte Edward. Er ging die Treppe hinauf in sein Zim mer. Er war in seiner Sicherheit erschüttel die freundlichen Hoffnungen, mit denen!“ den Tag begonnen hatte, waren völlig del flogen. Margaret liebte ihn nicht und würd ihn nie lieben. Wenn er doch nur 80 1e. nünftig gewesen wäre, auf das Picmicc verzichten! Dann aber wuchs in ihm wiel seine tiefe, unabänderliche Hartnäckigtel Nein, er würde gehen, er würde alles 110 so tun, wie er es geplant hatte. Er Wi 10 sie bitten, ihn zu heiraten, und Wenn 15 nein sagte, würde er ihr erklären, daß di sein letzter Antrag gewesen sei. Als er, den harten Strohhut unter 50 Arm, die Treppe hinunterkam, War 1 eckiges junges Gesicht so verbissen, seine Mutter kein Wort sagte, sondern f nur die sauber eingepackte Schachtel m dem Mittagessen reichte. 1000 Edward hatte Pferd und Wagen gemiel und von dem hohen Sitz des Eahrzeus ug sah er Margaret, die auf der Veranda. Hauses auf ihn wartete. Jedes andere 1 chen in Chedbury hätte im Inneren die Hauses gewartet, und jedes andere Mäd 40 hätte Hut und Mantel und wahrschein 10 auch Handschuhe getragen. Aber Marge 50 saß auf der obersten Stufe und lehnte 0 unbedeckten, schwarzen Kopf trauma an den weißßgestrichenen Pfosten. Neben 15 hatte sie ein Paket, ohne Zweifel den Ap kuchen, und sie trug ihr altes, graues h kleid, das, seiner Ansicht nach, zu kurz ple Von dem Saum bis zu ihren Knöcheln 5 ben mindestens sechs Zoll. Sie wußte, 15 er darüber dachte, denn ihr scharfer 15 hatte sein Migfallen bemerkt, als sie, eh ander an einem Regentag zufällig auf Straße begegnet waren. Habe „Was ist los?“ hatte sie gefragt. ich Ruß auf dem Gesicht?“ Fortsetzung folg Herau Verlas drucke chetre Dr. K. Eichen Feuille les: H. Koch; Soziale H. Ein Stellv. Bank, Bad. Kc Mannh Nr. 80 0 eee 12. Ja eee Vert. 1 Reg klär wur Stat bar! dere Den führ Auf wjetun delsver 30 Pro Juli 19 wjetun dit, del steht. heißt e werden schaf tli delspar liefern. Der klärung vor. So klärten Truppe eine K. den Jal die nur In Ostb daß für die po Modell P Vor Paris minister die kran sammle verlasse bekugt Frankre gangene Frankre einer T. rückgezc Pines daß sich dig erkl. 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