* daß dem Htzeitige 1 Worden derartig icht nur litischen en auch gen die ntersten beruhten elgestal. 1945 C85 Iltur ge. Tünstler⸗ ts Willg tlernaime N, i8t ge Hauspie. n, ehe er 938 ohne dt und deutschen pielte et R jedoch iger 2e urück. daß die ins Zum Jöttinger g Eines uard von klärung 6 Jahren ieler. U. ohe Liel ler Nad. eigenen Mich ung mer eln ben“,. le lägen nd dur estinier schlagen ligung e Und gebogen ich jede rnheren 4 Dichter preis f er kramt nkenhau oss hal Phischte 8 Chore- eiter dz. 1 Essel- mit sel md, de Warze! 85 mur Schwies gie big Stimm dil ine Frel auf ein r Stenme telt un t gent mit den Zen, une Atte el tend e, er nid darun 1 Crim. itenm Uebel che. en ſſe⸗ i ein e bra. . una. Fragt unvel⸗ erat 8 Hatte N och eh en 8. 19 b0lh Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka; les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Soziales: F. A. simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad.Kom. Landesbank, Bad. Bank. Sämtl. Mannheim, postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 743. N Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 und 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streif bandbez. 3,50 DM zizügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für un verlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 7/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplat: Mittwoch, 9. Januar 1937 Europarat will den Ungarn helfen Aufruf an alle Nationen, Geld und Land für Flüchtlinge bereitzustellen Straßburg.(dpa) Für verstärkte Bemühungen um Hilfsmaßnahmen für die Ungarn-Flüchtlinge und eine Wirtschaftshilfe für Ungarn setzte sich die Beratende Versammlung des Europa-Rates zu Beginn ihrer viertägigen Sondersitzung am Diens- tag ein. In einer einstimmig angenommenen Empfehlung an den Ministerrat wiril den im Europa-Rat und in der UNO vertretenen Ländern nahegelegt, dem UNO- Flüchtlingskommissar die erforderlichen Mittel zur Flüchtlingsbetreuung zur Ver- fügung zu stellen und unbebautes Land zur Ansiedlung von Ungarn- Flüchtlingen bereitzustellen. Der Politische Ausschuß legte der Bera- tenden Versammlung einen Entschließungs- entwurf vor, der das sowjetische Vorgehen in Ungarn verurteilt. Die Erfüllung von drei Forderungen wird darin zur Vorbedingung für eine Lösung der Ungarnfrage gemacht: die sowjetischen Truppen müssen aus Un- garn zurückgezogen werden. Die von den Sowjets deportierten Ungarn sind zu repa- triieren und die politische Unabhängigkeit ist durch die Einsetzung einer dem Volks- willen entsprechenden Regierung wiederher- zustellen. Einer ungarischen Regierung, die „ein Mindestmaß an Garantien bietet“, soll- ten die europäischen Länder Wirtschafts- hilfe anbieten. Der von dem Berichterstatter des Poli- tischen Ausschusses, Benvenuti, vorgelegte Entschließungsentwurf fordert in seinem dem Nahost-Problem gewidmeten Teil den Abschluß eines Friedensvertrages zwischen den arabischen Staaten und Israel als Vor- aussetzung für den Abzug der UNO-Polizei- truppe aus der Suezkanalzone. Nach Räu- mung des Kanals von Hindernissen müsse ein System geschaffen werden, das den freien Schiffsverkehr im Suezkanal sicher- stellt. Eine zweite Resolution verlangt, daß der Ministerrat des Europarates verbindliche und wirksame Maßnahmen trifft, um die Außenpolitik der einzelnen Nationen zu ko- ordinieren. Empfang für den Revolutionsrat Die Sozialdemokratin Anna Kethly, die der ungarischen Regierung Nagy angehört hatte, wurde in Straßburg zur Vorsitzenden des Revolutionsrates der geflüchteten unga- rischen Freiheitskämpfer und Widerstands- politiker gewählt. Ihre beiden Stellvertreter wurden der ehemalige Kampfkommandant von Budapest, General Bela Kiraly, und der Geheimkonferenz Ulbricht- Chrustschow Kommuniqué fordert Festigung der Solidarität im kommunistischen Lager Moskau.(AP) Der SED- Generalsekretär Walter Ulbricht und der sowjetische Partei- chef Nikita Chrustschow haben am Sonntag und Montag im Kreml eine Geheimkonferenz abgehalten, wie am Dienstag in einem sowje- tischen Kommuniqué bekanntgegeben wurde. Ueber das Ergebnis dieser Geheimkonferenz wurde in dem Kommuniqué mitgeteilt, daß die„Solidarität“ im kommunistischen Lager gegen die„Anschläge der imperialistischen Reaktion“ verstärkt werden müsse. In dem Kommuniqué wird die Auffassung, daß es „verschiedene Wege zum Sozialismus“ gebe, scharf angegriffen. Der Westen wird des Ver- suches beschuldigt,„die Reihen der kom- munistischen und Arbeiterparteien zu ver- wirren“, wodurch„eine ernste Gefahr für den Frieden und die Sicherheit der Völker Polens, Frankreichs und anderer Länder in Europa“ entstehe. Im Anschluß an die Unterzeichnung der gemeinsamen Erklärung der Sowietregierung und der Regierung Grotewohl, die, wie ge- meldet, das Ergebnis der Besprechungen zwi- schen Regierungsdelegationen aus Pankow und Moskau bildete, gab der sowjetische Ministerpräsident Bulganin im Georgensaal des Kremlpalastes einen großen Empfang für die Mitglieder der Sowietzonen-Delegation, zu dem auch der kurz zuvor in Moskau eingetroffene chinesische Ministerpräsident Tschou En-lai erschien. Bulganin hielt eine kurze Ansprache, in der er sagte, die Ergeb- nisse der Moskauer Verhandlungen würden zur noch größeren Festigung der brüderlichen Freundschaft zwischen der Sowjetunion und der DDR sowie zur weiteren Geschlossenheit der Kräfte des Ostblocks beitragen. Wie aus dem jetzt vorliegenden Wortlaut der Schlußerklärung hervorgeht, erklärte sich die Sowaetregierung bereit, der DDR 1957 einen Kredit in freier Währung in einer Höhe von 340 Millionen Rubel zu gewähren. Die Sowjetzone soll dadurch in die Lage versetzt werden, für ihre Volkswirtschaft dringend notwendige Waren im Westen einzukaufen. Zweiter Hauptpunkt der Erklärung ist— wie schon gemeldet— die Ankündigung, daß auf der Grundlage des Vertrages zwischen der Sowjetzone und der Sowjetunion vom 20. September 1955 ein Abkommen abgeschlossen werden würde, das die Fragen regeln soll, die sich im Zusammenhang mit der Statio- nierung sowjetischer Truppen in der deut- schen Sowjetzone ergeben. Nach einer Mel- dung des Sowjetzonenrundfunks soll in Mos- kau außerdem beschlossen worden sein, die Visa- Hoheit der DDR, die bisher noch„durch einige sowjetische Vorbehalte eingeschränkt“ gewesen sei, voll herzustellen. Botschaft Eisenhowers an Pandit Nebhru König Saud von Saudi-Arabien besucht Amerika Washington(dpa/ AP) Eine persönliche Botschaft des amerikanischen Präsidenten Eisenhower an den indischen Ministerpräsi- denten Nehru ist am Dienstag durch die ame- rikanische Botschaft in Neu Delhi übermittelt worden. Es handelt sich um die bereits an- Sekündigte Botschaft an Nehru über das amerikanische Nahost-Programm. Verhandlungen über eine politische Rege- lung der uezkanalfrage werden voraussicht- lich in Kürze in New Vork beginnen. Aus gut- unterrichteten Kreisen wurde bekannt, daß Grohbritannien und Frankreich sich bereit- erklärt haben, diese Verhandlungen mit Aegypten indirekt über den Generalsekretär der Vereinten Nationen, Hammarskjöld, zu kühren. Eine finanzielle Beteiligung der Bundes- republik an der Räumung des Suezkanals Wird in Bonn erwogen. Ein amtlicher Spre- 1 erklärte, eine solche Beteiligung läge 5 im Interesse der Bundesregierung. ine Entscheidung sei jedoch nicht gefallen. a Die 13 seit Beginn der Feindseligkeiten 55 Suezkanal festliegenden Schiffe, die vor N unter großen Schwierigkeiten 1 1 gewendet worden waren, haben 8 jenstag endgültig den Kanal verlassen c sind durch den Hafen von Port Said ins Mittelmeer ausgelaufen. . Saud von Saudi-Arabien wird als 5 Monarch seines Landes Ende Januar Heiell die Vereinigten Staaten besuchen. antrend eines dreitägigen Besuches vom 30. 8 bis 1. Februar wird er mit Präsident . nahöstliche Fragen, darunter 10 Nahost- Programm der Regierung, aus- üährlich erörtern. Arabische Liga hilft Jemen im Kampf gegen Großbritannien beben r ber politische Ausschuß der Ara- 5 8 8055 hat zutn Abschluß seiner zwei- eenomme onkerenz in Kairo Resolutionen an- Rampf u, in denen dem Jemen in seinem volle a die„britische Aggression“ schuß ö dbstüteung zugesagt wird. Der Aus- Lierten. Die arabischen UNO-Dele- richten 8 Jemen-Problem zu unter- sammenarzumt der arabische Block in Zu- arbeit mit anderen afrikanisch-asia- 1 tischen Ländern eine gemeinsame Haltung einnehmen könne. Die britische Regierung wies die jemeni- tische Beschuldigung, zwei RAF-Maschinen hätten am 31. Dezember den Ort Harib bom- bardiert, als unwahr zurück. In der briti- schen Note wird dagegen erklärt, Eindring- linge aus dem Jemen hätten am 31. Dezem- ber ein Ruinenfeld im britischen Protektorat Aden besetzt. Der Jemen antwortete durch seine Londoner Gesandtschaft sofort mit einer Gegenerklärung. frühere Bürgermeister von Budapest, Kö- vagö. Anna Kethly hat in einem Telegramm an den Europarat appelliert, für die Freiheit des Ungarischen Volkes einzutreten. Die Vertre- ter des Revolutionsrats wurden von dem Prä- sidenten der Beratenden Europa- Versamm- lung. Kohlen aus dem Westen braucht Ungarn, sagt UNO- Kommission Budapest.(dpa/ AP) Die Wirtschaftsdele- gation der UNO, die sich seit Samstag in Budapest aufhielt, hat Ungarn wieder ver- lassen. Die Mitglieder berichten, daß sie bei ihren wirtschaftlichen Informationsgesprä- chen von der ungarischen Regierung tatkräf- tig unterstützt worden sind. Das gegenwär- tige wirtschaftliche Chaos könne nur durch westliche Kohlenlieferungen behoben wer- den. Inzwischen hat sich eine zweite Kommis- sion der UNO unter Führung des Leiters der UNO-TLandwirtschaftsorganisation, Dr. Wahlen, nach Ungarn begeben, um sich einen Ueberblick über die dringendsten Be- dürfnisse der ungarischen Landwirtschaft zu verschaffen. Ungarn ist von einer Hungers- not bedroht, falls nicht noch in diesem Monat 15 000 Tonnen Saatgetreide- und-kartoffeln kür die Anfang Februar beginnende Früh- jahrsaussaat nach Ungarn gebracht werden können. Die Regierung Kadar lehnt es nach wie vor ab, politische Beobachter der UNO ins Land zu lassen, die nach dem Willen des Generalsekretärs Hammarskjöld die allge- meine Lage untersuchen sollten. Die Vollversammlung der UNO wird am Mittwoch zusammentreten, um einen neuen Vorschlag für die Untersuchung der Lage in Ungarn zu prüfen. In der Sitzung wird ein von den USA und 22 anderen Ländern aus- gearbeiteter Vorschlag für die Bildung eines Sonderausschusses vorgelegt werden, der die agen ungarischer Flüchtlinge über die ische sowjetische Einmischung wäh- rend des ungarischen Aufstandes sammeln S0ll. Ein schärferes Vorgehen gegen Flüchtlinge kennzeichnet die Lage in Ungarn selbst. Die Züge werden scharf kontrolliert und nach Verdächtigen durchsucht. „Frack und Orden“ hieß, ue üblich, die Kleider vorschrift beim traditionellen Neujahrsempfang des Bundes- prasidenten in der Bonner Villa Hammerschmidt.— Unser Bild zeigt, von links nuch rechts, den Doyen des Diplomatischen Korps in der Bundeshauptstadt, Erzbischof AMioysius Muench, der den Apostolischen Stuhl bei der Bundesregierung vertritt, im Gespräch mit Bundespräsident Heuss, daneben den Chef des Protokolls, Gesandter Mohr, Bundes- kcanzler Adenauer, den französischen Botschafter Couve de Murville, den niederländischen Botschafter A. Th. Lamping und den Rücken des britischen Botschafters, Sir. Frederic Hopyer- Millar. Wir berichten über den Empfang auf Seite 2. Bild: AP Etatberatungen wurden unterbrochen Kuckucks-Ei im Regierungsentwurf/ Wiedergutmachung kostet mehr Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Finanzausschuß des baden- württembergischen Landtages hat am Diens- tag mit den Beratungen des Staatshaushaltes kür 1957%%8 begonnen und sie überraschend Am gleichen Tag unterbrochen. Es hat sich nämlich ergeben, daß für Wiedergut- machungsleistungen nach dem im Sommer 1956 verabschiedeten Bundesentschädigungs- gesetz nicht— wie im Etatenwurf der Regie- rung angenommen— nur 55 Millionen, son- Metallarbeiter-Streik geht weiter Arbeitnehmer haben Schlichtungsvorschlag abgelehnt Kiel(dpa) Der Streik in der schleswig holsteinischen Metallindustrie geht weiter. Ueber 97 Prozent der abstimmungsberechtig- ten Metallarbeiter haben den Einigungsvor- schlag der freiwilligen Schlichtungsstelle in einer Urabstimmung abgelehnt. Sie folgten damit einer Empfehlung der Großen Tarif- kommission der IG Metall. Die Arbeitgeber- verbände hatten die Einigungsvorschläge am Montag angenommen. Der Ausstand, der be- reits elf Wochen dauert, hat bis jetzt 33 Be- triebe mit 32 500 Arbeitnehmern erfaßt. Die zentrale Streikleitung will jetzt den Streik auf„einige weitere Betriebe“ der Metallindu- strie ausdehnen. Das Kieler Kabinett hat zu den Abstim- mungen der beiden Sozialpartner nicht Stel- lung genommen. Auch Ministerpräsident von Hassel, der die Schlichtungsverhandlung an- geregt hatte, will, wie verlautet, nicht noch- mals in den Streik eingreifen. Der Vorsit- zende der Schlichtungsstelle, Prof. Nikisch, sieht„mindestens im Augenblick und für die nächsten Tage“ keine Möglichkeit, irgend- welche Gespräche zwischen den Tarifpart- nern anzuregen. Der Vorsitzende der Arbeit- geberverbände, Dr. Schütte, sagte, für die Arbeitgeber seien Zugeständnisse, die über den abgelehnten Schlichtungsvorschlag hin- ausgehen, nicht möglich. Auch der Bezirks- vorsitzende der IG Metall, Sührig, sagte, die IG Metall werde für neue Verhandlungen nicht die Initiative ergreifen. Sie sei jedoch bereit, Einladungen zu„echten Verhandlun- gen“ anzunehmen, die ihr lieber seien als neue Schlichtungsgespräche. Sührig hält Sympathie- und Solidaritätskundgebungen und Teilstreiks außerhalb Schleswig-Hol- steins für möglich. Nach Ansicht des Deutschen Industrie- instituts will die Gewerkschaft mit dem Streik nicht nur örtliche Fragen entscheiden. Den durch den Ausstand bisher verursachten Schaden schätzt das Institut auf über 250 Mil- lionen Mark. Die SPD- Bundestagsfraktion hat die Entscheidung der Metallarbeiter bei- fällig aufgenommen und ihnen telegrafisch ihre besten Wünsche für einen erfolgreichen Abschluß des Arbeitskampfs übermittelt. Zwischen Gesfern und Morgen Die dritte Lesung der Rentenreform setzte der Aeltestenrat des Bundestages für Mon- tag, den 21. Januar fest. Dem Beschluß war ein scharfer Zusammenstoß zwischen den Vertretern der CDU/CSU und denen der SPD voraufgegangen. Die SPD trat da- für ein, daß man die dritte Lesung, wie ursprünglich vorgesehen, am 30. Januar ver- anstalten sollte. Sie wünschte zwischen zwei- ter Lesung, die am 16. und 17. Januar in ganztägigen Sitzungen abrollt, und der Schlußlesung eine Pause. Kritik an Heinrich Schneider, dem Vor- sitzenden der DPS, übte der Geschäftsfüh- rer der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion, Will Rasner, im Namen seiner Fraktion. Vor Pressevertretern in Bonn sagte Rasner, die CDU/CSU-Fraktion habe kein Verständnis dafür, daß sich Schneider in einer sowiet- zonalen, von der SED kontrollierten Zeitung Kritisch zu Themen wie Wieder vereinigung, Saar und Streitkräfte geäußert habe. Schnei- der hatte der Ostberliner„BZ am Morgen“ ein Interview gewährt. Otto John, der ehemalige Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, wurde aus dem Karlsruher Gefängnis in die Kran- kenanstalt des Zuchthauses Münster in West- kalen übergeführt. Wie die Bundesanwalt- schaft in Karlsruhe mitteilte, wird sich John dort wegen eines Gallenleidens einer ärzt- lichen Behandlung unterziehen. Zur Frage der KP Saar hat Bundes- innenminister Dr. Schröder in einem Schrei- ben an den saarländischen Innenminister seine Rechtsauffassung mitgeteilt. Wie ver- lautete, hat der Bundesinnenminister dabei auf das Karlsruher Urteil über das KP-Ver- bot in der Bundesrepublik hingewiesen. Die- ses Urteil bestimmt, daß die Ausführung des KP-Verbots den Innenministern der Länder obliegt. Die Ostblockstaaten Albanien und Bulga- rien sind der Weltgesundheitsorganisation nach einer Mitteilung der Genfer WHO-Ge- schäftsstelle vom Dienstag am 1. Januar Wieder als Vollmitglieder beigetréten. In Moskau begannen am Dienstag die offiziellen Besprechungen zwischen der chinesischen Regierungsdelegation unter Führung von Ministerpräsident Tschou En-lai und der Sowjetregierung. Im übrigen war der Tag ausgefüllt mit Ehrungen für die chinesischen Gäste. Das sowjetische Staats- Einladung für Heuss und Adenauer? Bon n.(dpa) Bundespräsident Heuss und Bundeskanzler Dr. Adenauer werden vor- aussichtlich eingeladen, noch in diesem Früh- zahr gemeinsam die Vereinigten Staaten offiziell zu besuchen. Das wurde am Dienstag von unterrichteter Seite in Bonn bekannt. Eine amtliche Mitteilung über einen der- artigen Besuch des Bundespräsidenten und des Bundeskanzlers in den USA kann aller- dings protokollarisch nur vom Büro des ame- rikanischen Präsidenten Eisenhower oder von diesem Büro gemeinsam mit dem Bun- despräsidialamt in Bonn ergehen. oberhaupt, Marschall Woroschilow, empfing Tschou En-lai und die übrigen Mitglieder der Delegation. Später gab Ministerpräsident Bulganin ein Essen zu Ehren der Besucher. Tschou En-lai wird nach Beendigung seiner Gespräche in Moskau Warschau und Buda- pest besuchen. Die sowjetische Regierung ist zu einem Besuch der skandinavischen Hauptstädte bereit. Wie Parteisekretär Chrustschow dem Moskauer Korrespondenten der kommunisti- schen Stockholmer Zeitung„Ny Dag“ er- klärte, würden die sowjetischen Staatsmän- ner gern die Besuche der drei skandinavi- schen Ministerpräsidenten Hansen Oäne- mark), Gerhardsen(Norwegen) und Erlander (Schweden) in Moskau erwidern. Präsident Eisenhower hat am Montag den ehemaligen Vorsitzenden des Außen- politischen Ausschusses des Repräsentanten- hauses, James P. Richards, zum Sonder- beauftragten für das Nahost- Programm er- nammt. Richards wird auch eine Abordnung in den Nahost-Raum führen. Das Patriarchat der russisch- orthodoxen Kirche hat eine für Ende Januar geplante Konferenz mit Vertretern des Weltkirchen- rates auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Treffen, das nach mehr als zweijähriger Vor- bereitung in der Nähe von Paris stattfinden sollte, war als ein Schritt auf dem Weg zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen der russischen Kirche und den 165 orthodoxen und protestantischen Kirchengemeinschaften des Weltkirchenrates gedacht. dern 102 Millionen erforderlich sind. Wie Justizminister Dr. Wolfgang Haußmann dazu erläuternd erklärte, sind durch die Novelle zum Bundesentschädigungsgesetz die Wieder- gutmachungsleistungen, sowohl nach dem Kreis der Entschädigungsberechtigten, als auch nach den Schadenstatbeständen und der Höhe der Leistungen, wesentlich erweitert worden. Dies habe erst jetzt übersehen wer. den können. Sowohl die Berechnungen des Bundesfinanzministeriums, als auch die des Bundestags-Sonderausschusses lagen wesent- lich unter den neuen Schätzungen. Der Finanzausschuß hat daraufhin im Einvernehmen mit der Landesregierung am Dienstag beschlossen, seine Etatberatungen bis zur Vorlage eines Ergänzungshaushaltes zu unterbrechen. Es ist damit zu rechnen, daß die Landesregierung dem Landtag diesen Ergänzungshaushalt am 30. Januar vorlegen wird. Finanzminister Dr. Frank sagte, er wisse noch nicht. wie die unvorhergesehene hohe Ausgabe gedeckt werden solle. Die Landes- regierung empfinde die Finanz- und Lasten- ausgleichsregelung zwischen Bund und Län- dern bei der Wiedergutmachung als un- gerecht. Becker statt Dehler Vorsitzender der FDP- Bundestagsfraktion Bonn.(gn-Eig. Ber.) Wie erwartet, wählte die FDP-Bundestagsfraktion am Dienstag den Abgeordneten Dr. Becker, an Stelle von Thomas Dehler, zu ihrem neuen Fraktions- Vorsitzenden. Dehler hatte auf eine Kan- didatur verzichtet. Becker und sein Stell- vertreter, der Abgeordnete Mende, wurde einstimmig gewählt. Zweiter Stellvertreter wurde der Abgeordnete Lenz(Trossingen), dem der Hamburger Landesvorsitzende, Rademacher, knapp unterlag. Der neue Fraktionsvorsitzende der Freien Demokraten ist Rechtsanwalt aus Hersfeld in Hessen, Er gehörte bereits der FDP-Fraktion des Par- jamentarischen Rates an. Brentano warnt vor übergroßem Optimismus Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bundesregierung, Regierungsparteien und Opposition werden am 31. Januar in einer großen außenpoli- tischen Aussprache Stellung zu den Proble- men der Wiedervereinigung, der Berlin- Frage und der gesamten weltpolitischen Entwicklung nehmen. Wie Bundesaußen- minister Dr. von Brentano am Dienstag vor der CDV/ CSU-Fraktion erneut versicherte, sei die Bundesregierung auch im kommenden Jahr fest entschlossen, auf allen Wegen, sei es über die UNO, über den Noten wechsel oder über klärende Gespräche mit sämtlichen Beteiligten, die Wiedervereinigung vorwärts⸗ zutreiben. Brentano warnte seine politischen Freunde jedoch davor, die Lage allzu opti- mistisch zu beurteilen. Zu der Entwicklung im Ostblock unter- strich der Bundesaußenminister, daß dert alles in Bewegung geraten sei. Brentano deutete die Möglichkeit an, daß Moskau 2 gegebener Zeit bereit sein könne, den wert- los gewordenen Warschauer Pakt, noch ehe er völlig entwertet sei,„teuer zu verkaufen“. Es sei zu hoffen, daß in Moskau das Gefühl wachse, es werde besser sein, sich mit einem freien Deutschland zu arrangieren, als die bisherigen Spannungen aufrechtzuerhalten. R n N 8 1 MORGEN Mittwoch, 9. Januar 1957/ Nr. Kommentar 1 Mittwoch, 9. Januar 1937 Moskau und Pankow Ihr Hauptaugenmerk richtet die Sowjet- union gegenwärtig darauf, die brüchig ge- Wordenen Bande zu den osteuropäischen Staaten zu festigen. Die Abmachungen, die eine Regierungsdelegation der Sowjetzone aus Moskau mitnimmt, gehören in diesen Zusammenhang. Was kann Moskau leisten? Den Ereignissen in Polen und besonders in Ungarn hat aufrüttelnde und erschüt- ternde Dramatik gewiß nicht gemangelt; aber dennoch kann es sich erweisen, dag Mre Srößere Dramatik in ihrem noch bis Weit in die Zukunft hinein andauernden Fortwirken liegt. Der polnische Drang nach Selbständigkeit und die Revolution in Ungarn haben das Kernland des roten Im- Deriums, die Sowjetunion selbst, in eine Zerreißprobe seines wirtschaftlichen und politischen Leistungsvermögens gestellt. An anderer Stelle dieser Seite wird dar- über berichtet, daß der Ausfall Polens und Ungarns aus dem Wirtschaftsverbund des Ostblocks die in Moskau konstruierte Groß- raumwirtschaft durcheinandergebracht hat. Zwangsläufig wird die Wirtschaft der So- Wietunion von erheblichen Rückwirkungen Setroftfen, die es notwendig werden ließen, drastische Maßnahmen zu beschließen. Das geschah durch das Zentralkomitee der So- Wietpartei in den Tagen vom 20. bis 24. De- zember. Die Sowietwirtschaft steht einerseits vor der Tatsache, daß ihr Zubringersystem für wichtige Rohstoffe aus allen Teilen des Ostblocks nicht mehr reibungslos funktio- niert, während sie andererseits den von Moskau beherrschten oder doch stark be- einflußten Staaten in immer größerem Aus- ma Hilfe gewähren soll. Das ist ein Widerspruch in sich; als Mittel zu seiner Ueberwindung hat das Zentralkomitee eine „Steigerung der Arbeitsproduktivität“ erkannt. Um sie zu erreichen, wurde die Staatliche W. ommission für Planung so aus- gebaut, daß sie über hinreichende Voll- machten und Kontrollmöglichkeiten verfügt, um als zentrales Wirtschaftskabinett wirken zu können. Die Kommission steht nunmehr unter Leitung von M. Perwuchin, der als Zentralist gilt, und ihr gehören jetzt auch die Leiter der bedeutendsten Wirtschafts- ministerien an. Auf diese Weise wurde eine Instanz geschaffen, deren Aufgabe es ist, schnell und durchgreifend zu handeln, um die Störungen im Wirtschaftsablauf zu be- seitigen. Der„eigene Weg“ Nicht minder schwierig liegen für Mos- kau innerhalb des Ostblocks die Dinge auf dem politischen Felde. Polens Selbständig- keitsbewegung, der offene Aufruhr in Un- garn und Titos erneute Kampagne für„den eigenen Weg zum Sozialismus“ sind die sichtbaren Zeichen einer ideologischen Aus- ein andersetzung von wirklich geschichte- machender Bedeutung; denn diese Ausein- andersetzung wird darüber entscheiden, ob der Ostblock als ein von Moskau beherrsch- tes rotes Imperium fortbestehen oder ob es sich in ein rotes Commonwealth umwandeln Wird. Die Sowjetunion ringt darum, ihre ideologische, politische, wirtschaftliche und militärische Vormachtstellung aufrechtzuer- Halten. Dieser Versuch kennzeichnete die Konferenz, die Chrustschow und Malenkow in Budapest mit den führenden Kommuni- sten Ungarns, Rumäniens, Bulgariens und der Tschechoslowakei hatten. In Budapest wurde eine Einheitsfront der Moskauhörigen gegenüber Polen und Jugoslawien geschmie- det. Ulbricht hat sich namens der SED wäh- rend seiner Besprechungen im Kreml dieser Einheitsfront angeschlossen. Dennoch bleibt Zwelkelhaft, ob sich der Prozeß, der von Po- len und Jugoslawien ausgeht, aufhalten las- sen wird, zumal da Rotchina schon längst seinen„eigenen Weg zum Sozialismus“ geht. Es macht die Lage für die Sowjetunion nicht leichter, daß ihre politische Wirkkraft Weitgehend von ihrer wirtschaftlichen Lei- stungsfähigkeit abhängt. Alle politischen Expansicnisbestrebungen Moskaus der letz- ten Jahre wurden stark mit wirtschaftlichen Mitteln vorgetragen(Asien und Nahost). Doch nicht nur das: Wirtschaftshilfe ist der Kitt der sowjetisch- chinesischen Freund- schaft und Moskau wird viel Wirtschafts- Bilfe aufwenden müssen, wenn die bedroh- lichen Tendenzen in Osteuropa eingedàmmt werden sollen. Die Frage ist, in welchem Maße die Sowietwirtschaft, die— wie schon dargelegt— ihre eigenen Bedrängnisse hat, Alle diese Anforderungen und Wünsche er- Füllen kann. Pankow in Nöten Nicht minder dramatisch als für Moskau sind die Auswirkungen der Vorgänge in Osteuropa für Pankow. Der Ausfall der Lie- kerungen aus Polen und Ungarn hat auch der Sowjetzone erhebliche„Engpässe“ ge- bracht. Der Wirtschaftsaufbau ist ins Stok- ken geraten. Gleichzeitig hat die Studenten und Professoren eine gefährliche ideologi- sche Unruhe erfaßt; das Beispiel Polens macht Schule, der geistige Funke ist überge- sprungen. Was nützt es, daß Ulbricht und seine Getreuen mit allen Mitteln, die ihnen die Staatsallmacht in die Hände gibt, ver- suchen, den alten Geist der Stalin-Aera zu konservieren, Die Gedanken sind frei, auch in der Sowjetzone. So sieht sich das Pan- kower Regime von wirtschaftlichen Nöten und einem Ansturm der Geister zugleich be- drängt. Für Moskau wiederum müssen die Sorgen Pankows mehr denn je auch eigene Sorgen sein, weil die Bedeutung der Sowijet- zone durch die nationale Wendung in Polen nur noch gewachsen ist. Auf dieser Basis der gemeinsamen Sorgen und Hoffnungen verhandelten Ulbricht und Grotéewohl in der Sowiethauptstadt. Man kann annehmen, daß die Sowjetunion den besten Willen hat, alles zu tun, um das SED-Regime zu stärken. Das spiegelt sich auch in den getroffenen Abma- chungen wider. Wie sauer aber Moskau das Helfen wird, läßt die Höhe des eingeräum- ten Kredits ahnen. Noch im vergangenen Sommer hatte es in Ostberlin optimistisch geheißen, die Sowjetunion werde bis 1960 einen Kredit in Höhe von 7,5 Milliarden Rubel gewähren. Das Moskauer Kommuni- que nennt nun aber für 1957 nur eine Kre- cütsumme von 340 Millionen Rubel. Wilfried Hertz-Eichenrode Algerien strapaziert Frankreichs Nerven Die Lage ist verzweifelter als je zuvor/ Quittung für eine Politik der verpaßten Möglichkeiten Paris, 8. Januar Algerien beschäftigt wieder einmal die Pariser Oeffentlichkeit aus verschiedenen Gründen: einerseits nähert sich die Debatte vor der UNO- Vollversammlung in New Vork, die über die Gefahren verhandeln soll, die sich angeblich für den Weltfrieden aus der Lage in Nordafrika ergeben. Der französische Außenminister, Pineau, ist gestern in New Vork eingetroffen und bereitet dort seine Stellungnahme vor. Andererseits hat das Ver- teidigungsministerium gestern eine schwere Maßhregelung bekanntgeben müssen, die ge- gen den stellvertretenden Kommandeur der in der Hauptstadt Algier stationierten Divi- Sion, General Faure, getroffen werden mußte. Dieser General hat versucht, mehr oder minder im Einverständis mit radikalen extre- mistischen Vertretern der in Algerien woh- nenden Europäer, eine Art von Militärputsch vorzubereiten, von dem anscheinend auch andere höher gestellte Offlziere einiges ge- wußt haben. Die Stimmung bei den Elitetruppen, wie bei den Fallschirmjägern und in weiten Kreisen des französischen Offizierskorps in Algerien überhaupt, sowie bei den aus alge- rischen Europäern rekrutierten Reserve- offizieren ist äußerst gespannt. Man fühlt sich durch das Zurückweichen vor dem russisch- amerikanischen Druck in der Suez- Affaire blamiert und irgendwie verraten, mam hat den Verlust Indochinas nach sieben Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Jahren aufreibender Kämpfe noch immer nicht verschmerzt, man fürchtet, daß die Re- Sierung Mollet unter dem Druck der Links- parteien und des Auslandes eines Tages zu Verhandlungen mit den Aufständischen schreiten könnte, man hat kein Vertrauen mehr zum parlamentarischen Regime. Währenddessen bremst Algerienminister Lacoste jeden Versuch von Mollet, den Auf- ständischen Konzessionen zu machen, mit der These, man müsse in der letzten Viertel- stunde hart bleiben. Trotzdem gilt Lacoste bei vielen europäischen Extremisten bereits als ein halber Kapitulant, während in Paris der Eindruck wächst, daß nach über zwei Jahren Aufstand und Krieg die militärische Niederzwingung der Rebellion ferner ist als je. Mit dem Schlagwort„aẽĩf keinen Fall unsere Position vor der UNO-Tagung durch Konzessionen schwächen“, wird aber Außen- minister Pineau jedes zügigen Argumentes gegen den Angriff der arabisch- asiatischen Staaten beraubt, die eine Intervention der UNO in dem Algerien-Krieg erzwingen wollen. Die französische These, daß es sich um eine rein inner französische Angelegen- heit handle, ist längst erschüttert, da der an- geblich inner französische Bürgerkrieg bereits den internationalen Frieden bedroht. Vor allem aber ist Frankreich international heute einfach nicht mehr wichtig genug, um die Wehrsold von zwei bis zwölf Mark Gesetzesvorlage über Besoldung und Familienentschädigung Wehrpflichtiger Bonn, 8. Januar Das Bundesfinanz ministerium hat dem Bundeskabinett ein Gesetz über die Besol- dung der Wehrpflichtigen und der Wehr- Übungen verpflichteten(Wehrsoldgésetz) zu- geleitet. Das Gesetz sieht Staffelungen des Wehrsoldes von zwei bis zu zwölf Mark als Höchstsatz vor. Danach würden beispiels- weise ein einfacher Soldat einen Tagessold von zwei Mark, ein Major von sechs Mark, ein Oberstleutnant von sieben Mark, ein Oberst von acht Mark und der höchste Gene- ral einen Tagessold von zwölf Mark erhal- ten. Die Leistungen für Unterkunft und Ver- pflegung sind in diesen Beträgen nicht ent- Halten. Ein Gesetz über die„Unterhaltssicherung“ der Familienangehörigen der Wehrpflichti- gen hat die Bundesregierung dem Bundes- rat bereits zugeleitet. Die nach dem Gesetz zu gewährenden Leistungen sollen der Fa- milie des zur Erfüllung des Grundwehrdien- stes oder zu Wehrübungen Einberufenen für die Dauer der Einberufung die„Aufrechter- haltung einer den bisherigen wirtschaftli- chen Verhältnissen entsprechenden Lebens- haltung ermöglichen.“ Gewährt werden„allgemeine Leistungen“ zur Unterhaltssicherung, denen das Netto- einkommen des Wehrpflichtigen zugrunde- liegt. Dabei geht der Gesetzentwurf davon aus, daß bei mehr als drei Familienange- hörigen in den unteren Netto-Einkommen- stufen 90 Prozent zur Unterhaltssicherung gewährt werden, weil in diesen Gruppen die vorübergehende Abwesenheit des Ernährers als Ersparnis im Haushalt nicht wesentlich ins Gewicht falle. Mit steigendem Netto- einkommen ist eine„angemessene“ Lei- stungskürzung vorgesehen. Nach einer dem Gesetz anliegenden Ta- belle würde die Familie eines Wehrpflich- tigen mit einem monatlichen Netto-Einkom- men bis 280 Mark eine staatliche Unterhalts- hilfe von monatlich 226 Mark beziehungs- weise bei mehr als drei Unterhaltsberech- tigten monatlich 243 Mark erhalten. Bei einem Netto-Einkommen des Wehrpflich- tigen von monatlich 600 Mark betragen die entsprechenden Unterhaltssätze 435 Mark beziehungsweise 3501 Mark. Bei einem monatlichen Netto-Einkommen von 1000 Mark belaufen sich die Sätze noch auf 607 Mark beziehungsweise 715 Mark. Die den Familenangehörigen gewährten Unterhaltsleistungen sind steuerfrei. Sie Werden nur auf Antrag gewährt. Die Lei- stungen ruhen, wenn der Wehrpflichtige seine Truppe verläßt, ihr fernbleibt oder länger als eine Woche abwesend ist. Auf das Unterhaltsgeld werden alle Einkünfte des Kursänderung der Wirtschaftspolitik im Ostblock Moskau hat nach den Ereignissen in Ungarn und Polen die Gefährdung der Wirtschaftsintegration erkannt Triest, im Januar Die Konferenz des Moskauer Zentralpartei- komitees Ende Dezember hat als Hauptauf- gabe für 1957 eindeutig die Lösung der schwebenden Wirtschaftsprobleme in den Vordergrund gestellt. Die auf Grund der Er- eignisse in Polen und Ungarn erwarteten neuen politischen Direktiven blieben aus. Man weiß auch in Moskau, daß der Aufruhr in Osteuropa in erster Linie soziale und wirt- schaftliche Hintergründe hat. Das volksdemokratische Osteuropa bildet mit der Sowjetunion nicht nur einen politi- schen und militärischen Machtblock, sondern auch eine umfassende Planwirtschaftsunion. Nach dem Vorbild der Sowjetunion hatten alle Volksdemokratien Osteuropas sofort mit der Planwirtschaft begonnen. Von Zwei- jahresplänen bis zu Sechsjahresplänen reich- ten die Entwürfe für die Industrialisierungs- Programme und überall war das ehrgeizige Ziel eine möglichst allseitige Schwerindustrie. Vor genau acht Jahren, im Januar 1949, wurde auf Befehl Moskaus und unter zwangsweiser Beteiligung Bulgariens, Rumäniens, der Tschechoslowakei, Polens und Ungarns der „Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe“(Ko- mekonm) gegründet, in den später auch Alba- nien und die deutsche Sowjetzone einbezogen wurden. Diese Organisation, auch„Molotow Plan“ genannt, trieb die osteuropäischen Staaten ohne Rücksicht auf den Lebens- standard der Massen zur Industrialisierung und begründete gleichzeitig Moskaus Export- Import-Monopol innerhalb des ganzen so- Wetischen Einflußbereiches. Seit April 1955 ist der Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe beauftragt, die Wirtschafts- pläne der Sowjetunion und der Volksdemo- kratien zeitlich zu synchronisieren und mate- riell zu koordinieren. Im Mai 1956 hat dieser Wehrpflichtigen voll angerechnet, die er nach seiner Einberufung aus seiner bisherigen Erwerbstätigkeit, seinem Vermögen, Renten oder sonstigen Leistungen öffentlicher oder privater Art erhält.(AP) Lärm ums Brandenburger Tor Berlin.(dpa) Die Ankündigung des Ber- liner Senats, unverzüglich mit der Wieder- herstellung der Quadriga für das Branden- burger Tor zu beginnen, hat die zuständigen Ostberliner Verwaltungsstellen veranlaßt, ihrerseits Kriegsschäden an den Säulen des Brandenburger Tores auszubessern. Der Ostberliner volkseigene Baubetrieb„Stuck und Naturstein“ hat diese Aufgabe über- nommen und einige Steinmetze haben be- reits mit der Arbeit begonnen. Der Be- schluß des Berliner Senats, die Arbeiten für die Wiederherstellung der Quadriga für das Brandenburger Tor unverzüglich in Angriff zu nehmen, wird von der Sowjetzonen-Agen- tur ADN dahingehend kommentiert, daß damit der Vorschlag des Ostmagistrats, das Brandenburger Tor„in gegenseitigem Ein- vernehmen“ wiederherzustellen, übergangen Werde. Stuttgart, 8. Januar „Es ist keineswegs so, daß die bessere wirtschaftliche Lage und die damit verbun- dene weitgehende Behebung der Berufsnot alle Nöte und Schwierigkeiten unserer Ju- gend beseitigt hätte“, heißt es in der Begrün- dung des jetzt dem Landtag vorliegenden Entwurf des Landesjugendplanes für Baden- Württemberg für das Jahr 1957, der 6,21 Mil- lionen Mark als zusätzliche Jugendförde- rungsmittel gegenüber 6,19 Millionen im Vor- jahr vorsieht. Das Schwergewicht der Zu- schußgewährung soll dem neuen Landes- jugendplan zufolge noch mehr als bisher auf Maßnahmen der vorbeugenden Jugendfür- sorge verlagert werden. Mit Hilfe dieser Zuschußmittel für Ju- gendorganisationen, jugendpflegerische Ein- richtungen und Kommunen soll der Bau von Kinder- und Jugendheimen aller Art sowie die weitere Eingliederung der Flüchtlings- und Vertriebenenjugend nachdrücklich ge- fördert werden. Erstmals sind auch Beträge in Höhe von 180 000 Mark für die„Förderung gesamtdeutscher Jugendbegegnungen“ und über 400 000 Mark für„zusätzliche Maß- Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Rat die Planperioden aller seiner Mitglied- staaten auf den Abschnitt von 1956 bis 1960 festgelegt und Kommissionen für einzelne Arbeitsgebiete eingesetzt. Ausgerechnet jetzt, in dem Augenblick, wo die wirtschaftliche Integration des Ostblocks das Stadium einer Grohßraumwirtschaft erreichen sollte, setzte durch die soziale und politische Krise in Ost- europa eine Entwicklung von noch nicht über- sehbaren wirtschaftlichen Folgen ein. Zweck dieser wirtschaftlichen Integration sollte keineswegs nur die Autarkie des öst- lichen Großraumes sein. Es wurde vielmehr immer ausdrücklich betont, daß die Koordi- nation der Wirtschaftspläne aller kommu- nistischen Staaten die Grundlage für den Wettbewerb zwischen Sozialismus und Kapi- talismus darstelle. Die sowjetische Strategie War dabei offensichtlich darauf gerichtet, aufstrebende Länder davon zu überzeugen, daß die marxistische Theorie von der Wirtschaftsplanung unter Führung Moskaus einen schnelleren wirtschaftlichen Fortschritt garantiere als das westliche System der freien Marktwirtschaft Durch alle diese Spekulationen haben nun die Ereignisse in Polen und Ungarn vorerst einen Strich gemacht. Polen und auch Un- garn sind im Begriffe, in die nationalistische Ausrichtung zurückzukehren, womit wesent- liche Bestandteile des östlichen Integrations- versuches ausfallen. Dies bedeutet aber in. seiner letzten Konsequenz die Rückkehr die- ser Länder in die internationale Weltwirt⸗ schaft. Damit ändern sich ihre Fünfjahres- pläne, und damit ist das Koordinierungs- programm für den östlichen Großraum als Ganzes zerrissen. Schon jetzt ist die starke wirtschaftliche Expansionstätigkeit der Ostblockstaaten ins Stocken geraten. Einzelne Länder können Jugendfürsorge soll vorbeugend sein 175 Der neue Landesjugendplan sieht 6,21 Millionen Mark vor 5 Von unserer Stuttgarter Redaktion A Scharfer Angriff Warschau.(dpa)/ AP) Radio Warschau führte am Dienstag einen scharfen Angriff gegen„feindliche Elemente“, die mit 05 UNO zu verhindern, sich dieser Angelegen- rüchten und Verleumdungen“ die Stellung heit zu bemächtigen. 8 der kommunistischen Kandidaten bei den be. Hätte die Regierung Mollet irgendwelche vorstehenden Parlamentswahlen zu unter. aufsehenerregende Schritte unternommen, Sraben suchen.»In Warschau Sehen sie von um die Aufständischen mit einem vernünf- Haus zu Haus und fordern die Bevölkerung tigen Kompromiß zum Verhandeln zu zwin- auf, gewisse Kandidaten nicht zu Wählen gen, dann wäre ihre Position in New Vork oder überhaupt die Wahl 2 boykottieren“ leichter, Aber sie hat es nicht vermocht, sich In einigen Fällen würden die Kandidaten der von der Furcht vor den Reaktionen der Kommunisten und der Nationalen Front- europäischen Minderheit in Algerien zu be- als„Feinde des Volkes bezeichnet oder 80. freien. Männern, die an der Spitze der Sar der Kollaboration mit den Deutschen französischen Regierung stehen, hat der Mut während des Krieges bezichtigt. gefehlt, ein solches Kompromiß beiden Tei- Das kommunistische Warschauer Partei. len— den Europäern wie den Aufständi- organ„Trybuna Ludu“ schreibt am Dienstag schen sozusagen kompromißlos aufzu- die bevorstehenden Wahlen am 20. Janus zwingen. seien ein Prüfstein für die politische Reife So wird Pineau kaum verhindern können, Polens. Das Blatt erklärt:„Jeder Gedanke daß in New Vork nicht nur die Araber und einer irgendwie besonderen Mission Polens Asiaten mit ihren kommunistischen Anstif- im sozialistischen Lager ist uns fremd. Wir tern, sondern auch Amerika und die Süd- geben nicht im geringsten vor, ein Muster fir amerikaner für die Debatte über Algerien irgendjemanden zu schaffen. Wir erklären stimmen werden. Aber was dann? Soll man auch nicht die Ueberlegenheit unseres Weges sich wie vor einem Jahr aus der UNO zu- zum Sozialismus gegenüber dem Weg, den rückziehen? Die Wiederholung dieser Geste andere sozialistische Länder gewählt haben wird kaum großen Eindruck machen. Soll oder in Zukunft wählen werden.“ man ganz austreten? Dies würde zu einem Die polnische Regierung scheint gegen- völligen Zerbrechen der westlichen Allianz wär tis nicht 80 sehr an einer amerikanischen führen können. Es wäre eine Desperado- Wirtschaftshilfe als an einer Ausweitung des Politik mit ihrem Anruf an die psycholo- Handels mit den USA interessiert zu seln, gisch schwächsten Momente in der gegen- Bei den seit mehreren Wochen in Warschau wärtigen geistigen Lage weiter Kreise in geführten Verhandlungen über eine wirt. Frankreich, an das Ressentiment. Die Ge- schaftliche Unterstützung Polens haben die samtlage ist aber heute verfahrener denn je. amerikanischen Vertreter den Eindruck ge- Inzwischen wächst in Algerien der Haß wonnen, daß die polnische Regierung walt. und in Paris die innere Unsicherheit und scheinlich mit Rücksicht auf Moskau die poll. das Ressentiment sowie das Gefühl der tischen Auswirkungen einer Annahme ame. Ausweglosigkeit. Natürlich würde auch hier rikanischer Hilfe vermeiden möchte. Wie in die groge Mehrheit der Bevölkerung einem Washington bekannt wird, möchte Polen vor 0 steht aut 2 vernünftigen Uebereinkommen zustimmen, allem Baumwolle, Weizen und landwirt- aber jeder Tag macht sie den Einflüssen der schaftliche Maschinen kaufen. Extremisten zugänglicher, wie es bei den Saalschlachten deutlich 9 die e tig anläßlich des Wahlkampfes für die Nach- 5 5 7 1 Bezirk 255 Paris(mit fast beim Empfang des Bundespräsidenten 600 000 Stimmberechtigten) öfter stattfinden Bonn.(dpa) Die Bundeshauptstadt stand umd immer Algerien zum Thema haben. Nur am Dienstag im Zeichen des festlichen Neu- eine große Tat könnte der langsamen poli- jahrsempfanges beim Bundespräsidenten, ln tischen Blutvergiftung ein Ende setzen. Nach der Villa Hammerschmidt erschienen die h den bisherigen Erfahrungen muß befürchtet Bonn akkreditierten Missionschefs in ihren werden, daß die für Mittwoch angekündigte programmatische Erklärung von Mollet Wohl kaum diese befreiende Tat bringen wird. Vertretungen der Länder, der obersten Ge. Verhaftungsaktion gegen Aufständische richte und die Mitglieder des Kabinetts (AP) Die französischen Streitkräfte in Zum ersten Male wirkten zwei Ehrenzuge Algerier haben den algerischen Aufstän- der Bundeswehr mit, die regungslos unter dischen am Dienstag einen schweren Schlag 5 Gewehr standen. Zwei Tam versetzt. Rund 10 000 schwerbewaffnete Sol- boure schlugen für jeden der eintreffenden daten umstellten im Morgengrauen das 64 Diplomaten einen Trommelwirbel. Araberviertel von Algier— die Kasbah In ihren Ansprachen gaben der Bundes. umd durchsuchten die Schlupfwinkel der Re- Präsident und der D Wen des Diplomatischen bellen. Im Verlauf der Großrazzia wurden. Korps, der Päpstliche Nuntius Erabischd 64mal Trommelwirbel Spitzen des Parlaments, des Bundesrates, der Vr. 1/ M. Radio Warschau gegen„feindliche Elemente“ N Es wir wie sehr zehnts di“ Lebenssta! haben, da geraten u! worden se wer der ist, und ur Vergangen Mittelstan her trat s. als Hausfr als Mitte scheinung Pflichten Die selbsté spielt dab verdienenc in der Bur lionen sin von der! zum Arztb Jahr zu Persohenz: dies erhöh forschung wesentlich Aerzte von gebiet gez. allein in Davon sin Beispiel ei Es kling die ziꝗerlich fertig ange der Hand, ihre Nachk schuldigen vich wollte könnten, u Medizin ge geht ihr n farbenprächtigen Diplomatenuniformen, die Frau Dokte tasche und Assistenzär naus auf de beginnt um abends. Ge machen, ab weitem nic ihr nach 3 Verpflegun sind stets kleine Wol Strom un Hunderte von Verdächtigen und mehrere Muench, der Hoffnung auf Erhaltung und seit langem gesuchte Attentäter festgenom- Sicherung des Weltfriedens Ausdruck. Der mel, Parüber kingzus konnten mehrere Wal Bundespräsident übermittelte in Erwiderung kenlager ausgehoben werden. der im dar gebrachten Wünsche dem Diplo- matischen Korps die besten Wünsche für die von den Diplomaten vertretenen Staats- oberhäupter und Nationen zum neuen Jahr. An der Spitze seines Kabinetts hatte zuvor Bundeskanzler Dr. Adenauer dem Staats- Oberhaupt herzliche Wünsche für 1957 aus- gesprochen. Er betonte, daß das neue Jahr nahmen der Ferienerholung der Schulkinder“ dem gesamten Volk groge Anforderungen ausgewiesen, die ebenfalls mit dazu dienen auferlegen werde. Das Kabinett lege deshalb sollen,„den Bestrebungen des Ostzonen- besonderen Wert auf häufig klärende Aus- regimes entgegenzutreten, Kinder und Ju- Sprachen mit dem Buridespräsidenten. Heuss gendliche zu kostenlosen Ferienaufenthalten erteilte der Bundesregierung„eine gute in die Zone zu locken, um durch politische Note“ für ihr und propagandistische Beeinflussung eine schwierigen Zeit. gegnerische Einstellung zur Bundesrepublik zu züchten, die letztlich zum dauernden Aus- Scharfe Reaktion der 8pD einanderleben unseres Volkes und zur dau- ihre Zurückhaltung in dieser DN 40,.—. witwete, u Die Selbstv jetzt bereit stück bei m geht es wei aus dem Ei kaufen will gegenüber, ten aushilf arbeitet, er einen Mult inn ja auch Stelle, wo schrank gel „Es hat klären auc Aerztin, ob Sind wie 8 und den B milienkasse selbe herat ernden Zweiteilung unseres gesamtdeutschen auf Regierungsmeinung zur Wehrzersetzunz 1 eine Lehre Vaterlandes führt“. Bonn.(AP) Zu der Weigerung der Bun- In der Begründung des Landesjugend- desregierung, entprechend einem Vorschlag planes wird u. a. auch darauf hingewiesen, des Bundesrates aus dem Entwurf zum Vier- daß nach einem Beschluß des Pankower Mi- ten Strafrechtsänderungsgesetz jenen Para- nisterrats im laufenden Etatjahr nicht weni- graphen zu streichen, der lügnerische Propa- ger als 2,5 Milliarden Ost-Mark für die För- ganda gegen die Bundeswehr unter Strafe derung der Jugend ausgegeben werden sol- stellt, hat am Dienstag die SpD sehr scharf len. Aus einer Uebersicht über die Auswir- Stellung genommen. Der SpPD-Bundestags- telstand 1 ter Intellel wieso nich! bezahlt. Al Für den — kungen der bisherigen Landesjugendpläne abgeordnete Karl Wittrock warf der Bundes- geht hervor, daß mit Hilfe der 1955 bereit- regierung 6 5„politische Instinktlosigkeit“ vor, gestellten Staatsmittel in Höhe von fünf Mil- da sie auf das„Heimtückegesetz“ der Hitler- lionen Mark(zusätzlich zu Geldern aus ande- zeit zurückgreife. Wenn die Regierung zuf ren Quellen) jugendfördernde Maßnahmen Rechtfertigung ihres Beharrens auf dieser im Gesamtbetrag von fast 65 Millionen aus- Bestimmung von der„besonderen Lage“ der gelöst werden konnten. Bundesrepublik spreche, dann sollte sie auch an die„besonderen Erfahrungen“ denken, mit denen das deutsche Volk derartige Strat-; bestimmungen habe bezahlen müssen. Wittrock erklärt, es werde oft unmöglich sein, im Einzelfalle festzustellen, ob eine Be- hauptung wahr oder unwahr sei. Zur Klar- stellung, werde man sich immer irgend- . 5 5 g cher Experten bedienen müssen und dies ihre vertraglichen Außenhandelsverpflichtun- a 5 1 gen nicht mehr erfüllen, weil der bisherige bedeute, daß dem wðillkürlichen Abwürzen Druck auf die Arbeiter, das vorgeschriebene e E 1 SPD werde sich daher auch weiterhin ent. schieden gegen derartige„Maulkorb- und Heimtückebestimmungen“ wenden. der Exportausfall an polnischer Kohle wird auf vier Millionen Tonnen geschätzt. Die Um- kehrung der Wirtschaftsprogramme auch nur in einem Teil des volksdemokratischen Rau. mes stellt vielleicht schon die Erfüllung aller bisherigen Zusagen in Frage und macht auf sollen ebenfalls aufgebessert werden jeden Fall jede weitere Wirtschaftsoffensive B Ei 1 t⸗ unmöglich. Es dürfte voraussichtlich nur noch e 3 Ein e n ee 1 gebracht. Er soll möglichst gleichzeitig 0 Schritte unternehmen, um die Fesseln des 5 W 1 33 Wirtschafts- Kolonialismus zu lok- Der Batwurz 5 ge e, ern. 15 5 3 „ übernommen wurde, sieht eine Verbesserung eabrang der Wireeelteptszrafion des Get. ger Mouses, för ci nac den ere l Beh, der Neuregelung für die Arbeiter und Ange- blocks erkannt. Schon die ersten Maßnah- stellten vor. Die Knappschaftsrenten sollen men zeigen, daß der Kreml gewillt ist, das sich nach dem Vorschlag der Union in eine 86 3.. Berufsrente, eine Vollrente und eine Alters- Ren. ö ur der gekähr⸗ rente gliedern. Die Berufsrente soll den Ber- ichen Engpafisituation herauszukommen und leuten auf Antrag ohne ärztliches Gutachten die Forderungen der Massen einigermaß 5 NV en 8 1 ind 15 gewährt werden, wenn sie 50 Jahre alt sin zu beschwichtigen. Man kommt offenbar 300 Beitragsmonate 8 Jahre Tätigkeit Wieder auf das Leninsche Programm der 8 8 ige; „Neuen Oekonomischen Politik“(NE) zu- i 925 1 rück, das heißt, dag; man in Osteuropa laufen. Die Vollrente mit einem Steigerungs- wenigstens wieder teilweise die Kräfte der betrag von 2,8% soll es bei Erwerbsunfähig- freien Marktwirtschaft zu Hilfe ruft, um dag keit geben, die Altersrente soll schon vom drohende Chaos abzuwenden. Eine derartige 60. Lebensjahr an gewährt werden können, Wandlung ist ersichtlich, wenn man die jüng. 5= sten, nicht nur in Polen und Ungarn, 55 3 dern auch in Rumänien und Bulgarien Se. troffenen Maßnahmen des landwirtschaft- lichen Kollektivierungsstops, die Lockerung des Ablieferungszwanges, des Antreiber. systems und der Leistungsnormen berück- sichtigt. Die Knappschaftsrenten wird mit dem vorliegenden Entwurf dem all- heitlichen Gefährdung und der sich beim Bergmann schneller als in anderen Berufen tragen. arbeitet hat. Nach Ansicht der Initiatoren d zu frühen Verschleiß, der besonderen gesund- mindernden Erwerbsfähigkeit Rechnung ge- 1 Pun Wenn es Punsche ge tränken an bereitung e nickt auf e Geschmack gewünschte Spezia mit der ab. nen mischen Apfesinen 2 Weißwein m deln und da ziehen lasse halb Liter Punsch mit enden und u Königs zucker die einer Zitron gen, mit dre anzünden, 8 zwei Flasch die Säfte de in die Terri Madeira nac Feiner Grumm Zuc von zwei Stüc stant zwei Liter Stunde dure halben Lite entkernte, auflegen, die Weinbrand f Bur g Zucker in ei der auflösen Orangen une ziehen lasse gunder und alles bis u Tuch in gie gesch machelic Eier- B les Bier 110 Stüc Stang, em Ziehen einviertel 25 zum derspr Bier einlauf ute tüchtig 2 Nr. 3 —— mente arschau Angriſt it„Ce. tellung den be. Unter. sie von kerung Wählen tieren“ ten der Front der 80. utschen Partei. lenstag Januar e Reife edanke Polens id. Wir ster für klären Wegez g, den haben gegen nischen ing des u Sein. Aschau Wirt- hen die ick ge. Wahr- ie poli- e ame- Wie in len vor zdwirt⸗ aten t stand n Neu- ten. In die in ihren en, die tes, der en Ge- dinetts enzüge unter Tam- fenden undes tischen bischot ig und k. Der derung Diplo⸗ kür die Staats · 1 Jahr. Zuvor Staats- 7 Aus- e Jahr rungen eshalb Aus- Heuss gute dieser 1 etzung Bun- schlag Vier- Para- ropà- Strafe schart stags· indes- 0 vor, Iitler- g Zur dieser e“ der auch nken, Strat; öglich e Be- Klar- gend d dies ürgen n der 6 Die ent- und n zent⸗ it die ein- 3 mit n und reten. rium erung ipien Ange- zollen eine Iters- Zerg; chten sind, gkeit eige; b be⸗ ings- ähig⸗ vom men, e ge- oren all- und⸗ beim ufen . ge⸗ Nr. 7/ Mittwoch, 9. Januar 1957 — Frau Schmidt braucht einen Multimix 1000 DM monatlich— Einkommensgrenze eines neuen Es wird immer mehr davon gesprochen, wie sehr sich im Laufe des letzten Jahr- zehnts die Einkommensschichten und der Lebensstandard der Bevölkerung verschoben haben, daß der Mittelstand in eine Misere 1 und das Leben für ihn zu teuer ge- worden sei. Bis heute aber blieb ungeklärt, 15 der ‚moderne Mittelstand“ eigentlich zal und unbeachtet, daß in Gegenwart wie in Vergangenheit Zentrum und Maßstab der Mittelstandsfamilie bei der Frau lagen. Frü- her trat sie in diesem Zusammenhang nur 1% Hausfrau und Mutter, in Ausnahmefällen als Mittelpunkt geistiger Kreise in Er- scheinung— heute sind zu ihren häuslichen pflichten die des Berufes hinzugekommen. Die selbständige, alleinstehende Berufstätige spielt dabei ebenso eine Rolle wie die mit- verdienende Ehefrau. Ein Drittel der zur Zeit in der Bundesrepublik bes gäftigten 18 Mil- lionen sind Frauen. Und in jeder Sparte, von der Metall erzeugenden Industrie bis zum Arztberuf, ist der weibliche Anteil von Jahr zu Jahr gewachsen, obwohl sich die Personenzahl der einzelnen Branchen ohne- dies erhöhte. Beim Arztberuf, der zur Er- forschung der Situation des Mittelstandes wesentlich ist, ergibt sich ein Ansteigen der Aerzte von 32 000, die 1935 im ganzen Reichs- gebiet gezählt wurden, auf 66 000, die heute allein in der Bundesrepublik praktizieren. Davon sind 11 260 Frauen. Wie lebt zum Beispiel eine Durchschnittsärztin heute?. Es klingelt an der Flurtür. Der Uhrzeiger steht auf zwei Minuten vor acht Uhr, und als die zierliche dunkelhaarige Frau, straßen- fertig angezogen, noch mit dem Brötchen in der Hand, öffnet, steht draußen Frau Schmidt, jhre Nachbarin von gegenüber.„Bitte, ent- schuldigen Sie, Frau Doktor“, sagte sie hastig, ich wollte nur fragen, ob Sie so nett sein könnten, unserer Kleinen noch einmal die Medizin gegen das Halsweh mitzubringen. Es geht ihr noch immer nicht gut.“ Die junge Frau Doktor nickt, langt dann eilig zu Akten- tasche und Mantel und läuft davon. Sie ist Assistenzärztin im benachbarten Kranken- haus auf der internistischen Station. Ihr Tag beginnt um 7 Uhr und endet erst um 8 Uhr abends. Gern möchte sie sich selbständig machen, aber dazu langt es noch immer bei weitem nicht, und die reichlich DM 350,—, die ihr nach allen Abzügen, einschließlich der Verpflegungsbons im Krankenhaus, bleiben, sind stets viel zu schnell aufgebraucht. Die kleine Wohnung kostet DM 385,.— Miete. Strom und Telefon verlangen weitere DM 40,.—. Mit DM 100,— muß sie ihre ver- Witwete, unversorgte Mutter unterstützen. Die Selbstverpflegung wird täglich teurer, ist jetzt bereits nur für Abendbrot und Früh- stück bei mehr als DM 80,— angekommen. So geht es weiter. Auch in diesem Monat wurde aus dem Eisschrank, den sie sich seit langem kaufen will, wieder nichts. Frau Schmidt von gegenüber, der sie ab und zu mit Medikamen- ten aushilft und deren Mann auf dem Bau arbeitet, erklärte dagegen, daß sie unbedingt einen Multimix brauche, ihr Mann bekäme inn ja auch zum Einkaufspreis von derselben Stelle, wo sie vor zwei Jahren den Kühl- schrank gekauft hatten. „Es hat sich eben alles verschoben“, er- klären auch die Freundinnen der jungen Aerzkin, ob sie selbständig und alleinstehend sind wie sie oder ob sie geheiratet haben und den Beruf weiter ausüben, um die Fa- milienkasse aufzufüllen. Es kommt auf das- selbe heraus.„Wir haben eben keinen Mit- telstand mehr“, erklärte eine von ihnen, eine Lehrerin von Mitte 30.„Als sogenann- ter Intellektueller kann man es heute so- wieso nicht weit bringen, Geist wird nicht bezahlt. Aber auch das Handwerk hat nicht als Tür den Winterabend: Punsch auf vielerleĩ Art Wenn es draußen friert, ist die Zeit der Punsche gecommen, die zu den köstlichen Ge- tränen an kalten Tagen gehören. Bei der Zu- bereitung empfiehlt es sich, den Zuccerzusatz nicht auf einmal hineinzugeben, sondern nach Geschmach 2 prüfen, ob der Punsch schon die gewünschte Süße erreicht hat. Spezial- Punsch: 300 Gramm Zucher mit der abgeriebenen Schale von drei Zitro- nen mischen, Saft von zwei Zitronen und z2wei Apfesinen eugeben, einen kalben Liter keißen Weigwein mit drei bis vier Eigelben verspru- deln und darüber gießen, ein bis zwei Stunden ziehen lassen, durch ein Tuch gießen, einein- hald Liter heißen Weißwein zugie ßen, den Punsch mit Cherry Brand nach Belieben voll- b und mit einer Zitronenscheibe duftragen. Königs PUn se Auf 750 Gramm Hut- zucker die Schale von ⁊wei Apfelsinen und einer Zitrone abyreiben, den Zucker zerschlu- hen, mit dreiviertel Liter Rum uhergiehen und „leünden. Sobald der Zucker zerschmolzen ist, ae heißen Weigwein übergießen, 1 40 der Früchte beigeben, durch ein Tuch errine fiſtrieren und den Punsch mit Madeira nach Geschmach vollenden. N Rotwein- Punsch: Uber 500 00 Zucleer mit der feingehackten Schale stück 5 Apfelsinen und einer Zitrone, ein 1. und einer Geuürenel fe, Seti heißen Rotwein gießen, nach einer alden 85 ein Tuch laufen lassen, mit einem 1 iter Rum erhitzen, eingießen, eine auflegen. ausgestochene Apfelsinensckeibe Weir, diese mit Zucker bestreuen und mit nd beträufeln. 240 nder Pu, seh 500 Gramm ber aufe. halben Liter kochendem Was- Fah 8 geftaclete Schale von drei ziehen und emem Stüche Stangenzimt darin gunder 5 eineinhalb Liter leichten Bur- alles bis. den Saft der Orangen a⁊zusetzen, Tuch in 1 Lochpunkt erhitzen, durch ein desc mactrlich Er 1 5 filtrieren und mit Arrak Wactclich abrunden. „ un en Bier N a Stüch Stan Einen Liter hel- ach Gesch macle süßen, mit einem nen chen und diesen nach einviertel 5 fernen, drei bis vier Eier mit Rum vers der Weißwein und ein Achtel Liter 155. und langsam in das heiße rute 8 fen lassen, Wobei mit der Schnee- ig gerührt wird.(FH) leg mehr goldenen Boden. Am besten geht man in die Fabrik“.„Unsinn“, sagt darauf eine Volkswirtin,„das stimmt auch nicht so ohne weiteres, daß man dort sein Geld im Schlafe verdient. Erstens werden in sämt- lichen Industrien die Frauen noch heute Weit schlechter bezahlt als die Männer, zwei- tens gelten die Höchstlöhne, von denen immer die Rede ist, ja auch nur für Spezialarbei- ter.“— Aber kommt es im Grunde nur darauf an, was man verdient, oder auch darauf, welcher Beschäftigung man nach- geht?— Was macht denn heute überhaupt den sogenannten Mittelstand aus, der gestern noch ein fester Begriff war, heute aber einer ganz vagen Vorstellung gewichen ist? Die Frauen der Aerzte, Lehr Rechtsanwälte zählten einst zu den Ständen der Mitte. Heute sind sie selbst die Aktiven auch in diesen Berufen geworden— und heute ver- dient ein Spezialarbeiter auch ebensoviel wie ein Studienassessor, ja oft sogar mehr— und er kann sich meist eher einen Eis- schrank leisten.— Bei dem Eisschrank und dem Fernsehapparat, dem Multimix und dem Kleinwagen aber sieht man heute die Mag- stäbe Wo früher nicht der Geldbeutel, sondern auch die Bildung und allgemeine Geltung gemessen wurden. Dazu ist interessant, dag stellt hat: In der Bundes heute 88 Prozent aller Haushalte einen Radio-Apparat, 39 Prozent einen Staub- sauger, 10 Prozent eine elektrische Wasch- maschine, und beinahe die Hälfte aller Ar- beitnehmer ißt viermal in der Woche Fleisch. Man darf ruhig sagen, daß das ein Spiegel des Wohlstandes Nur die Haus- frau wird die Küchens 22 fester binden und einen tiefen Seufzer ausstoßgen:„Lange kann ich das aber nicht mehr durchhalten, wenn die Preise weiter steigen. Immerhin, solange ich mitverdiene, werden wir herum- kommen.“ Tatsache ist, es hat eine Anschauungs- Wandlung stattgefunden. Man sagt nicht mehr:„Zeige mir, was du tust“, sondern „zeige mir, was du hast, und ich werde dir sagen, wer du bist.“ Im Kleinen und So aus: In einer Kleinstadt bewohnt eine Lehrer- familie eine Drei-Zimmer-Mansardenwoh- nung. Er verdient— sie verdient. Das ergibt zusammen etwa 800 DM netto. Sie haben ein Kind und ein Mädchen, und trotz sparsamer Wirtschaftsführung bleiben für sogenannte „Sonderausgaben“ im Monat keine 85 DM übrig. Wenn es darum geht, daß die Woh- nung überholt werden soll, verzichten sie auf die Tapeten und lassen die Wohnung nur malen, weil es billiger ist; obendrein gehen sie vier Wochen lang nicht ins Kino oder in ein Kaffee. Wenn die junge Frau auch noch Zeit für ihren Sohn haben will, muß sie dafür dann bis spät am Schreibtisch sitzen und Hefte korrigieren. Rechnen muß auch die junge Friseuse, die mit ihrem Verlobten im Geschäft des Schwiegervaters arbeitet und sich gemeinsam mit ihm auch ein Monatsgeld von 700 bis 800 Mark teilen wird, wenn sie erst verhei- ratet sind.—„Wir werden nur eine kleine oder gar keine Hochzeitsreise machen. Dafür muß ein Eisschrank in die Wohnung, und ein paar Neuanschaffungen im Geschäft sind auch mit eingeplant“, heißt es bei ihnen. Beide gehören zu dem, was man früher als Mittelstand bezeichnete, der Lehrer wie der Handwerker. Beide Frauen, die früher mit Haushalt und Kindern beschäftigt waren, arbeiten mit, in diesen Fällen sogar in der Sleichen Branche des Mannes und gewiß man festge- en im Alltag sieht es dann Wollfresko ist das Material dieses sportlic „Mittelstandes“ nicht ganz ohne Freude am Beruf. Beide aber erreichen nicht das, was man heute als Durchschnittseinnahme des sogenannten neuen Mittelstandes gesetzt hat— nämlich die monatliche 1000-Mark-Grenze. Die junge Frau des Maurermeisters weiß, Was diese wert ist. In der Saison bringt ihr Mann oft sogar noch mehr mit nach Hause. Er hat ihr strikt verboten, weiter etwa in fremden Haushalten Geld zu verdienen. In ihrer neuen Dreizimmerwobnung stehen zu ihrer Unterhaltung auch ein Radio und ein Fernsehapparat. Der Kühlschrank ist auch da. Selbstverständlich auch die schwere NSU, mit der er täglich von und zur Baustelle fährt. Und auf den Tisch kommt nur das Beste vom Besten. Anders ist es natürlich, wenn erst Kin- der da sind, so wie bei dem Technikerehe- paar. Er erhält in seiner Spezialbranche im- merhin DM 900.— brutto im Monat und sie verdient mit, weil die, Möbelraten sonst nicht zu schaffen sind. Aber schon jahrelang hat die junge Familie, deren beide Teile Flüchtlinge sind, zu viert in einem Raum gehaust. Erst jetzt beginnt sie, sich davon zu erholen. Und mittlerweile wartet sogar ein kleiner Wagen vor der Tür. Dafür streicht man Margarine aufs Brot, ‚denn irgendwo muß es doch herkommen“, meint die Frau, die immerhin schon über 40 ist und als Sekretärin in einem Baupbüro arbei- tet. Das ist dann zweimal„neuer Mittel- stand“, wie ihn heute die Einnahmen be- stimmen, und auch hier haben ihn, minde- stens in der Hälfte der Fälle, die Frauen mi tzuhalten— ohne sie und ihr Einkommen würde die Anspruchsgrenze nicht erreicht. Das sind die neuen Werte, wie sie sich über- All darbieten und die auch auf den Arbeits- ämtern gelten, wenn die Mütter in der Berufsberatung danach fragen:„Wo ver- dient mein Kind am besten?“ Was es wer- den soll, spielt in der Mehrzahl der Fälle die geringere Rolle. Jetzt läge es vor allem im Bereiche der Frau, nachdem sie so wesentlich dazu bei- trägt, den materiellen Rahmen ihrer Familie zu sichern, ihm auch einen geistigen zurück- oder neu dazuzugewinnen, damit der neue Mittelstand nicht schon morgen in der Lohntüte erstickt, im Eisschrank erfriert oder vor den Fernsehtruhen zu Tode geschwiegen Wird. Rosemarie Winter Selte 9 Musseline ein Kleid im Dirndelstil. Modell: Persisch bedruchte Stoßfe bleiben sehr in Mode. Hier entstund aus einem synthetiscken Bessie Becker. Foto: Kürten Wꝛas soll die Jochter werden? Schülerinnen des Fröbelseminars haben gute Chancen „Was soll unsere Tochter werden?“ Eine Frage, die täglich in sehr vielen Familien aufgeworfen wird, oftmals ein Problem für besorgte Eltern, die mehr denn je darauf bedacht sein werden, den Kindern das beste Rüstzeug fürs Leben mitzugeben: Eine gute Ausbildung. Wenn die junge Dame zufällig nicht zum Film will und auch in ähnlichen „Modeberufen“ keine Aussicht hat, bleibt ihr in vielen Fällen doch nur der Büro- schemel in irgendeiner gehobenen Stellung übrig. Die mittlere Reife natürlich voraus- gesetzt! Aber gerade diese Mädels haben es okt besonders schwer, da sie zum Studium einerseits wegen des fehlenden Abiturs nicht kommen können, sich andererseits aber auch nicht auf Plätzen herumdrücken wollen, die andere mit bloßer Volksschulausbildung ebensogut ausfüllen können. Viele sind mit dem Büroschemel ganz und gar nicht ein- verstanden: Ihr ganzes Wesen Verlangt weniger nach der Gesellschaft von Schreib- maschinen und Leitz-Ordnern, als nach dem O: Hubs blöter ständigen Umgang mit dem lebendigen Men- schen. Wie wäre es mit dem Beruf der Kin- dergärtnerin und Jugendleiterin? Da sind zum Beispiel die Fröbelseminare. Grundsätzlich bilden sie drei Zweige aus: Kindergärtnerin, Jugendleiterin und Kinder- Pflegerin. Die auf einem ministeriellen Er- laß beruhende Ausbildungszeit ist überall leich. Sie beträgt für den ersten Zweig zwei Jahre, für Jugendleiterin und Kinder- pflegerin je eineinhalb Jahre. 5 Die Kindergärtnerinnen-Ausbildung be- reitet auf die pflegerische und erzieherische Arbeit an Klein- und Schulkindern vor. Die Schülerinnen müssen das 17. Lebensjahr er- reicht haben und die mittlere Reife nach- Weisen können. Außerdem wird auf eine aus- reichende haus wirtschaftliche Grundausbil- dung Wert gelegt. Hier bietet sich auch eine Chance für begabte Volksschülerinnen, die sich gründlich weitergebildet und Lust und Liebe zur Sache haben. Sie können auf Grund einer schulwissenschaftlichen Aufnahme- prüfung ebenfalls Zugang zu diesem schönen fraulichen Beruf finden. Außer einer gründlichen theoretischen Ausbildung in den verschiedenen technischen und musischen Fächern wie beispielsweise Pädagogik, Berufskunde, Deutsch, Jugend- schrifttum, Kultur- und Naturkunde, Bürger- kunde, Werkarbeit, Wohlfahrtspflege, kom- men die jungen Mädchen ausreichend mit der Pre xis in Berührung: Einen vollen Tag pro Woche arbeiten sie in einem Hort, Heim oder Kindergarten und müssen außerdem im ersten Jahr ein sechswöchiges Praktikum machen.— Im zweiten Jahr folgt ein Prak- tikum in Heimarbeit, das in von der Schule ausgesuchten Heimen, wo gute Anleitung und ein ebensolches Vorbild gewährleistet Sind, abgeleistet wird. 2 Es bleibt erstaunlich, daß trotz der æusge- zeichneten Möglichkeiten— jede Absolventin hat, wenn sie ihr Examen bestanden hat, we- nigstens drei Stellen zur Auswahl! die Nachwuchsfrage nicht die beste ist. Die Be- zahlung ist unterschiedlich, im ganzen aber gut. Die Kindergärtnerinnen können in Kin- derheimen, Krankenhäusern, Kindersane to- rien, in Ferienlagern, in Horten, Heimen der Offenen Tür, Kindergärten oder auch privat in Familien arbeiten. Differenzierter ist die Ausbildung zur Ju- gendleiterin: Voraussetzung ist nicht nur ein gutes Staatsexamen als Kindergärtnerin, son- dern auch eine mindestens dreijährige Praxis und Bewährung in den verschiedensten Auf- gebengebieten. Die Frauen und Mädchen (Alter zwischen 25 und 45 Jahren) werden für leitende Stellungen an mehrgliedrigen Kin- dergärten, Horten, Heimen der Offenen i für die heilpädagogische Arbeit mit und an Jugendlichen, und Mütterberatung ausgebil- det. Die Ausbildung der bereits erworbenen praktischen Erfahrungen soll erweitert und vertieft werden, so daß die Seminaristin am Ende grundsätzlicher Ueberlegungen und selbständiger Stellungnahmen fähig ist. So- Zziologische, psychologische, ja sogar tiefen- Psychologische Kenntnisse sind Grundbedin- gung. Aber dieser Schritt ist erst der zweite. Wenn die Schülerin während der Ausbildung spürt, deß ihr für diesen höchst verantwor- tungsvollen Beruf vielleicht doch die inneren Voraussetzungen fehlen, dann hat sie ja ein gutes Kindergärtnerinnen-Examen in der Tasche, mit dem sie sich in einer schönen, der Psyche der Frau angepaßten Weise ihren Le- bensunterhalt verdienen und einen vielsei- tigen Wirkungskreis schaffen kann. Wenn sie später mal eine eigene Familie hat, wird sie diesen Schritt gewiß nicht bereuen. Britta Steiner-Rinneberg Das ideale Haus ist kein Palast Die UNESCO befragte Frauen in aller Welt In allen Teilen der Welt richteten Beauf- tragte der UNESCO an Frauen die nicht ge- rade alltägliche Frage: Wie müßten das Haus und die Wohnung aussehen, die Sie sich zelbst erbauen und einrichten? Antwort gaben Frauen vieler Rassen, der verschie- densten Altersstufen und aus allen möglichen sozialen Schichten. Die Resultate waren in mancher Hinsicht überraschend. Nur ganz wenige Frauen waren mit ihrem jeweiligen Heim zufrieden. Dafür wurde eine Vielzahl von Gründen angeführt. Eine Klage tauchte immer wieder auf: Unsere Wohnungen sind viel zu männlich. Wir kommen zu kurz. Es Zibt heute nicht mehr wie früher Bereiche, die ausschließlich der Frau vorbehalten sind. Etwa ein Zimmer, das sie nach ihren eigenen Wünschen einrichten kann, ohne männliches Nasenrümpfen befürchten zu müssen, und das sie ganz allein für sich besitzt. Ueberraschend war die Feststellung, daß alle Errungenschaften, mit denen die Technik seit Jahren die weibliche Arbeit im Haus erleichtert, keineswegs mit ungeteilter Be- geisterung aufgenommen werden. Die Be- sitzerin der Traumwohnung amerikanischen Stils war ebenso unzufrieden wie die bettel- arme japanische Fischersfrau, die Eisschrank. Waschmaschine und andere technische Wun- derdinge nur vom Hörensagen kennt. In der Wohnung, in der so ziemlich die meisten Handgriffe von irgendwelchen Geräten ab- genommen werden, ist die Frau überflüssig Das aber ist das Schlimmste, was ihr zu- toben kann. Immer wieder gab man den Fragestellern das Rezept: Ein bißchen Ar- beit mit bloßen Händen kann gar nichts schaden. Die Kunst besteht darin, das rich- tige Maß zu finden. Man hat versucht, aus den zahlreichen Antworten ein Bild der Traumwohnung zu konstruieren, wie sie sich jede Frau er- wünscht. Die Aufgabe erwies sich als unlös- bar. Die Verschiedenheiten in Lebensart und Denkweise von Volk zu Volk waren zu groß. Aber einige gemeinsame Vorstellungen liegen sich doch aus der Vielzahl der Wünsche ab- lesen. Die heutige Frauengeneration würde keine Paläste und Luftschlösser bauen, die finanziell und architektonisch kaum Zu ver- wirklichen wären. Die Frauen, ganz gleich in welchem Land, besitzen einen scharfen Blick für das Notwendige und Mögliche. Das bedeutet nicht, daß die Phantasie zu kurz käme. Zweckmäßigkeit, Sauberkeit und Be- haglichkeit sind die Forderungen, die die Frauen überall in der Welt an ihr Heim stel- len. Eine sehr bedeutende Rolle ist den Kin- dern zugedacht. Ihr Bereich soll sich nicht nur auf das Kinderzimmer beschränken, son- dern überall in der Wohnung spürbar werden. Die UNESCO-Untersuchung erbrachte auch ein anderes Resultat: Im Architekten- beruf sind die Frauen zahlenmäßig noch im- mer Außenseiter. Weshalb eigentlich? Gerade ihnen bietet dieser Beruf so viele Chancen; vor allem endlich einmal Haus und Heim 80 zu bauen, wie es Millionen Frauen sich wün⸗ schen. Die männlichen Kollegen werden diese Zukgabe nie restlos bewältigen können. Dr. Werner Schölch MANNHEIM 1 4 Mittwoch, 9. Januar 1957 N 13 5 1„ heißt die Unterschrift zu diesem Bild. Während auf der „Amis an die Front richtigen„Frontseite“ des Theaterneubaus fertige 8 nume mit Spezialkarren der Stadtgärtnerei in vorbereitete Bodenöôffnungen versenkt wer- den, wird auf der Rückseite noch emsig an der Entfernung vom Baumstrünken gearbeitet. Wie schon so oft, sprangen auch hier als Retter die amerikanischen Pioniere ein, die mit Raupenschleppern das Gelände„jubiläums-eröffnungsreif« machen. Bild: Häusser „... mit Aktenzeichen nichts anfangen“ Das Meldeamt kämpft mit der Mannheimer Quadrateinteilung „Sie haben mein Wissen bereichert“ schrieb ein Kieler Rechtsanwalt kürzlich an die Mannheimer Polizei. Der sich dieses Er- kolges rühmen kann, ist Hans Halkenhäuser, Chef des Paßg- und Meldeamtes im Polizei- präsidium. Viele Anfragen nach Adressen von Mannheimer Bürgern kommen dort je- den Monat zusammen. Prompt werden sie von den Beamten beantwortet und, mit Ge- bührenmarken versehen, als Nachnahmebrief abgeschickt. Soweit wäre alles klar— wenn nicht zuweilen erboste Briefe von Aus- Kkunfts-Empfänger nach L 6 geschossen Würden „Mit Ihrem Aktenzeichen kann ich nichts Arufangen“;„So etwas ist mir noch nie pas- Stert“;„Für wen halten Sie mich!? In allen Nuancen der Empörung schillern diese Drohbriefe; von der höflichen Erinne- rung bis zum recht boshaften Ton über die mangelnde Erledigung einer„gebühren- Pflichtigen Anfrage“ gehen die Beschwerden. Warum? Meldeamts-Leiter Halkenhäuser nimmt sich diese einlaufenden„Beschwerden“ höchstpersönlich vor. Es geht dabei immer um die spezielle Mannheimer Eigenart der Quidratbezeichnungen. Leute, die nicht mit der Innenstadt- Bezeichnung Mannheims ver- traut sind, sehen nämlich die Adressen- Angaben des Meldeamtes als urizeitigen Fastnachtsscherz an. Die Mitteilung, daß der Herr Huber in Mannheim, A 3, 2 etabliert ist, Seht den auswärtigen anfragenden Men- schen nicht als normale Anschrift ein, die „Nummer A 32“ wird dann zum Akten- zeichen, Postfach oder zu sonst einem skur- rilen Einfall eines bediensteten Polizeiwacht- meisters, über den sich der Auswärtige natürlicherweise schockiert fühlt Stadtoberinspektor Halkenhäuser erläu- tert dann den„Beschwerdeführern“ an Hand einer beigelegten Stadtplanskizze die Woh- nung des Herrn Huber in der Quadratgruppe A, Block 3, Haus Nr. 2. Mit Rotstift wird das betreffende Quadrat noch besonders gekenn- zeichnet. Monatlich müssen zu diesem Zweck Viele Verkehrsverein- Prospekte zerlegt und der Stadtplan entnommen werden. Erfreut ist man in L 6, wenn sich ein der- Art Belehrter nochmals zu Wort meldet und sich Für die„Bereicherung seines Wissens“ ausdrücklich bedankt. Besonders in Nord- deutschland gibt es recht viele Menschen, die auf die Existenz der Mannheimer Qua- drataufteilung erst durch ein polizeiliches Schreiben aufmerksam werden reich- Spitz-Weltchampion auf der Landesgruppenschau Der Wolfsspitz, die älteste Art unter den Spitzen, hat in Mannheim eine besondere Pflegestätte. Seit Jahrzehnten gilt die Stadt in Fachkreisen als Hochburg dieser etwa 50 Zentimeter hohen, silbergrauen und mit schwärzlichem Anflug an den Haarspitzen versehenen Rasse. Präsident Fritz Heß ist mit seinem bekannten Zwinger„von der Aue“ seit drei Generationen der Nestor auf diesem Ge- biet. Nicht weniger als vier Weltsieger und 26 Reichssieger stehen bei denen von Aue im Acdelsbuch. So wurde die Landesgruppen- schau, die unter der Leitung von Fritz Heß im Eichbaum- Stammhaus stattfand, ein Er- eignis. Sechzig Spitze aus Baden, der Pfalz und der Saar stellten sich dem Unparteiischen Christian Scheytt aus Stuttgart vor. Und da sie alle„ausstellungsreif“ waren, gab es nicht weniger als 21 Vorzüglich-Noten. Die größte Ueberraschung war, daß die Wolfsspitz-Welt⸗ Siegerin von 1956„Costa von der Neckarau“ von ihrer Tochter,„Anka von Neuherms- heim“, übertroffen wurde und damit außer dem Dr.- Klein-Wanderpreis guch als bester Hund der Austellung dhe Siegeranwartschaft kür den nächsthöheren Wettbewerb zugespro- chen bekam. Kr Schwerbeschädigtenausweise Wer dem umgetauscht Die Fürsorgestelle für Kriegsbeschädigte und Kriegshinterbliebene der Stadtverwal- tung Mannheim macht nochmals auf den Umtausch der Schwerbeschädigtenausweise „C“ aufmerksam. Die alten Ausweise(kennt- lich durch einen gelben Klebestreifen) ver- lieren mit dem 15. Januar ihre Gütigkeit. Die C-Ausweise können von den Schwer- beschädigten in den üblichen Sprechstunden montags und mittwochs von 8 bis 12 Uhr- bei der Fürsorgestelle in der Luisenschule am Tattersall(Zimmer 216) persönlich be- antragt werden. Dabei sind der letzte gül- tige Rentenbescheid des Versorgungsamtes, der alte Schwerbeschädigtenausweis und ein neues Lichtbild Format 37452 mm) vorzu- legen. 0 „Eine recht leidige Sache steht vor dem Abschluß“: Problem City-Block gelöst: Verkauf an Bun Monatelange Verhandlungen um leerstehenden Wohnblock/„GEWO“ baut Ersatzwohnungen „Eine zum Teil schon recht leidig ge- Wordene Sache steht vor ihrem Abschluß“ mit diesen Worte eröffnete Bürgermeister Leopold Graf gestern vormittag eine Presse- konferenz über das Schicksal des sogenann- ten„City-Blocks“ in der Neckarstadt-Ost. (Vgl.„MM“ vom 1. Dezember 1956.) 171 Wohnungen stehen dort— wie wir berich- teten schom seit vielen Wochen leer, da dle beteiligten Dienststellen der Stadt, des Landes und des Bundes keine sofortige Einigung über die Wiederverwendung des seit 1945 beschlagnahmten Grundstückes er- zielen konnten. Blenden wir zurück: Der große Baukom- plex zwischen Friedrich-Ebert-, Nebenius-, Weyl- und Liebigstraße mußte nach dem Zusammenbruch„über Nacht“ von den deut- schen Bewohnern geräumt werden. Zunächst von Fremdarbeitern besetzt, zogen nach deren Ausquartierung im Jahre 1950 ameri- kanische Besatzungsangehörige mit ihren Familien ein. Für drei Millionen Mark nah- men die Amerikaner umfangreiche„Verbes- serungen“ vor: Aus den eingerichteten Zwei- und Dreizimmer wohnungen wurden groß- Zzügigerweise Fünf-, Sechs- und Sieben- raum wohnungen. Die Kamine und Gaslei- tungen wurden aus allen Räumen entfernt. An ihrer Stelle wurde auf einem fremden Grundstück eine überdimensionierte Zen- tralheizanlage erstellt, die den gesamten Komplex beheizte. Man kochte in den ame- rikanischea Haushalten ausschließlich mit Strom. Zum 31. Oktober 1956 wurden dann alle Wohnungen im Zuge des Freigabepro- gramms der deutschen Eigentümerin— der Karlsruher Baugesellschaft„GEWO“(Ge- meinnützige Wohnungs- und Siedlungsbau- mbH Baden) zurückgegeben. Seither standen die Wohnungen leer Die Uebernahme der veränderten Woh- nungen ergab viele Probleme. Eine Bewirt- schaftung im gegenwärtigen Zustand nach einfacher Renovierung hätte die Mieten auf 280 Prozent des früheren Standes getrieben. Die einzige vorhandene Heizanlage stand darüber hinaus auf einem fremden Grund- stück und die Wohnungen waren für deut- sche Verhältnisse zu geräumig. Eine Wie- derherstellung des ursprünglichen Vorkriegs- zustandes hätte indessen die Summe von zwei Millionen Mark verschlungen. In dieser Lage bot sich als Ausweg ein Verkauf des Komplexes an den Bund an, der die Wohnungen für seine Zwecke er- werben wollte. Beschäftigte der beiden Mannheimer Bundeswehr-Behörden, des Uebersetzerdienstes und der Heeresverwal- tungsschule, sollten mit ihren Familien dort untergebracht werden. Die Stadtverwaltung Mannheim hatte allerdings Bedenken, die Wohnungen so einfach dem Mannheimer Markt zu entziehen. Sie forderte also neben dem Kaufpreis noch ein zinsloses Darlehen, das die Baugesellschaft GEWo in den Stand setzen sollte, Ersatzwohnungen in Mann- heim zu bauen. Die Gewährung eines solchen Darlehens War denn auch der zäheste Verhandlungs- punkt bei den Beratungen. Zum Jahresende schließlich wurde man mit dem Bund doch noch handelseinig: Ein zinsloses Darlehen in Höhe von einer Million Mark wird im Rahmen einer„Sonderzuteilung“ der Stadt Mannheim, bzw. der Baugesellschaft GEWO gewährt. Mit dem genannten Betrag ist es möglich, etwa 100 Ersatzwohnungen zu bauen. Somit ist also alles klar zum Verkauf. Der Termin ist zwar noch nicht„aktenkun- dig“, aber man scheint sich nun wirklich sehr nahe gekommen zu sein. Der Bund wird die Wohnungen unverändert übernehmen und hat inzwischen auch das fremde Grunde mit der Heizanlage erworben. Bürorä werden aus den Riesenwohneinheiten g stehen; auch Einzelzimmer für die Becie steten der interessierten Stellen J Die Baugesellschaft GEWO wird für g erlösten Kaufpreis(eineinhalb Mill. Mat und für das gewährte Darlehen(eine Mile Mark) Ruinengrundstücke um den Pall wieder aufbauen. In einem Abschnitt 00 den dort 60 Wohnungen entstehen, späten. vielleicht auch 106. Weiter können Rheinau(Relaisstraße) auf gesellschate eigenem Grundstück 150 bis 180 Wohnung gebaut werden. N Das große Sorgenkind der Stadt in 05 letzten Monaten ist also jetzt glücklich 10 dem Wege, nicht mehr als„verkorkstes 0 jekt“ zu gelten, wie das noch vor Woche der Fall war. Es war gewiß nicht eintzd die Interessen aller Beteiligten auf eig Nermer zu bringen, aber es wäre viele weniger kostbare Zeit vergangen, en schon früher verhandelt worden Wäre In merhin: Ende gut— alles gut. Und dag bekanntlich riel wert. reich „Studenten“ zwischen 20 und 60 Jahren Erste Bilanz der Verwaltungs- und Am 5. November 1956 nahm— großzügig unterstützt von den Senaten der Universität Heidelberg und der Wirtschaftshochschule Mannheim— die Verwaltungs- und Wirt- schaftsaxademie Rhein-Neckar ihre Vor- lesungen auf, die nach den Weihnachtsferien am 7. Januar wieder begannen. Im Arbeitskreis Mannheim-Ludwigshafen beläuft sich die Zahl der Hörer für den Verwaltungszweig auf 110(101 Voll- und neun Gasthörer); für den Wirtschaftszweig auf 265(190 Voll- und 75 Gasthörer). Ins- gesamt nehmen an den Vorlesungen in Hei- delberg und Mannheim Ludwigshafen 482 Hörer teil, die von 15 Dozenten der Univer- sität Heidelberg, der Mannheimer Wirt- schaf tshochschule und der Hochschule für Verwaltungs wissenschaften in Speyer betreut werden. Aus dem Stadtgebiet Mannheim sind es 226„Stundenten“, die trotz ihrer beruflichen Belastung die Akademie besuchen; 77 Hörer kommen aus dem Stadtkreis Ludwigshafen, und aus den Landkreisen der Schwester- Philanthrope Stiftungen und Räuberbarone Ein Vortrag beim„Club Graf Folke Bernadotte“ von W. M. Robbins Es ist Sitte beim„Club Graf Folke Berna- dotte“, die Clubabende mit einem Kurzrefe- rat eines Mitglieds zu beginnen, Karl-Heinz Reisert berichtete zunächst über„Die Dra- matisierung der Anne Frank“. Im Anschluß daran hielt der Gast des Abends, Mr. Warren M. Robbins, Leiter der Kulturabteilung am Amerikanischen Generalkonsulat in Stutt- gart, einen Vortrag über das„Zeitgenössische Amerika im Spiegel seiner Geschichte“. „Ich spreche ziemlich schmerzvolles Deutsch, es ist nicht meine eigene Sprache und am Ende meines Vortrags werden Sie denken, es sei auch nicht Ihre gewesen“, be- ganmn der Gast. Sein Referat war ein Bericht aus der Schau des Amerikaners über sein Heimatland. Amerika sei sehr in der Schuld Europas, meinte Mr. Robbins. In den frühen Jahren der USA seien jährlich eine Million Einwanderer aus Europa in den neuen Kon- tinent gekommen. Unter Zugrundelegung einer bezeichnenden Rechnung für das prak- tische Gemüt des Amerikaners wurde sogar in Dollars die Schuld Amerikas ausgerechnet: Wenn man für jedes Baby, so argumentierte der Leiter der Kulturabteilung, 1000 Dollars an Ausbildungskosten veranschlage, 80 Ueber tausend junge US-Soldaten waren eingeladen Die Mannheimer zeigten sich gastfreundlich/ Oberst Rodgers dankt/ Es gab nur kleine Pannen „Trostlose Weihnachten im Mannschafts- raum“ überschrieben wir einen Artikel, in dem wir eine Woche vor Weihnachten über das Los vieler junger amerikanischer Sol- daten in den Kasernen von Mannheim be- richteten. Die„MM“-Leser haben Wie schon so oft— geholfen. Sie haben dazu beigetragen, daß es für viele Soldaten keine trostlose Weihnachten in der Fremde gab. Schon einen Tag nach Erscheinen des Ar- tikels häuften sich auf dem Schreibtisch von Oberst Rodgers, dem Kommandeur der Cole- man- Kaserne in Sandhofen, die Briefe deut- scher Familien, die einen oder mehrere Sol- daten zum Heiligen Abend(oder für einen Feiertag) einladen wollten. Täglich trafen mehrere hundert Einladungen ein. Oberst Rodgers, dem an einer schnellen, unbüro- kratischen Organisation gelegen war, mußte ein Sonderkommando von deutschsprechen- den Soldaten in sein Büro holen. Es war gar nicht so einfach. Viele Sonderwünsche der über tausend einladenden deutschen Fa- milien sollten berücksichtigt werden. So rückte dann der Tag vor Weihnachten heran, an dem die Soldaten, die gern Weih- nachten bei einer deutschen Familie ver- leben wollten, von ihrem Feldwebel die Ein- ladung in die Hand gedrückt erhielten. Sie hatten ein wenig Lampenfieber. Sie waren von Menschen eingeladen worden, die sie nicht kannten. Sie waren zu einem Fest ein- geladen worden, an dem eigentlich sonst keine Fremden teilnehmen. Sie sollten an diesem Tag zu einer Familie gehören. Die jungen Soldaten wollten nicht mit leeren Händen kommen. Irgend ein kleines Ge- schenk steckten sie ein. Die meisten besorg- ten sich Blumensträuße. So standen sie Schlange an den Taxiständen. Auch die deutschen Gastgeber hatten natürlich ein wenig Lampenfieber. Auch sie Batten für ihre Gäste kleine Geschenkpakete unter den Weihnachtsbaum gelegt. Sprach- Schwierigkeiten gab es an diesem Abend kaum. Die deutschen Weſhnachtslieder konn- ten sie zum Teil mit englischem Text mit- singen. Die Amerikaner radebrechten ein wenig deutsch, die Deutschen ein wenig Eng- lisch, ein Gläschen Wein machte redselig, es wurde in Wörterbüchern geblättert und mit den Händen gestikuliert. Mit lachenden Gesichtern kamen die Sol- daten wieder zurück.„Es war unser schön- stes Erlebnis, seit wir in Deutschland sind“, berichteten viele ihren Kameraden in den Kasernen. Die meisten waren zu Silvester Wieder von ihren Gastgebern eingeladen worden. Ein Beweis, wie gut alle mitein- ander ausgekommen sind. Oberst Rodgers freute sich, daß alles 80 gut geklappt hat und er dankt den Mann- heimern herzlich für ihre Gastfreundschaft. Guter Wille hat wieder einmal spontan Brücken zwischen Menschen geschlagen, Brücken, die haltbarer sind als papierene Worte und Sympathie- Versicherungen. Dar- über freuen wir uns am meisten. Mac * Wir pflegen in dieser Zeitung, und das ist bekannt, nicht nur zu loben, sondern auch Kritik zu üben— auch an jenen Dingen, die wir selbst fördern, wie 2z. B. die deutsch- amerikanische Verständigung von Mensch zu Mensch. So darf denn nicht verheimlicht Werden, daß es auch Pannen gab. Einige glücklicherweise ganz wenige— übereifrige Feldwebel und„Spieße“, drückten die Ein- ladung, als die Zahl der Soldaten, die ein- geladen werden wollten,„alle“ war, einem jungen Burschen in die Hand: Du gehst heute abend zur Weihnachtsfeier der Familie XYZ. verstanden?“„Jawohl, Herr Hauptfeld. Das war natürlich nicht der Zweck der Uebung. Und glücklicherweise blieb es bei Einzelfällen. Der Grund, dag so etwas passieren konnte: Es gab m hr deut- sche Familien, die einen jungen Amerikaner zu Gast haben wollten, als überhaupt junge Soldaten vorhanden waren. Eine andere Sache: Eine Anzahl Soldaten kreuzte mit erheblicher Verspätung bei den Gastgebern auf, Es waren ganz junge Bur- schen, halbe Kinder noch. Sie waren durch die Stadt geirrt und hatten die Straßen und Familien nur schwer gefunden, bei denen sie zu Gast sein sollten. Zu unbeholfen und zu schüchtern, wagten sie nicht zu fragen Einige von ihnen— auch hier nur wenige kamen gar nicht ens Ziel. Letzteres sind or- ganisatorische Pannen, aus denen gelernt werden muß. Notfalls muß man einem solchen Jungen eben aufschreiben, wie er ans Ziel gelangt. Keine Schwierigkeit— beim Mili- tär,„verstanden, Herr Hauptfeldwebel?“ („Jawolll!“) Nocheinmal: Die Pannen waren Einzel- fälle. Sie können das gute Gesamtresultat nicht trüben.-kloth Zwei Jahre Zuchthaus für Blutschande Ein makabrer Fall menschlicher Halt- losigkeit wurde gestern vor einer Strafkam- mer des Landgerichts Mannheim verhandelt: Ein gewalttätiger, trunksüchtiger Raben- vater wurde für schuldig befunden, mehr- mals mit seiner— ebenfalls dem Alkohol ergebenen Tochter— Blutschande getrieben zu haben. Der Angeklagte, der in der Ver- nehmung die ihm zur Last gelegten Straf- taten ableugnete, hatte zwölf Vorstrafen und wurde in der Anklage beschuldigt, an seiner zur Tatzeit 13jährigen Tochter unzüchtige Handlungen vorgenommen zu haben. Der medizinische Sachverständige attestierte die- ser Tochter chronischen Alkoholismus, ver- bunden mit zeitweiliger Willens- und Hem- mungslosigkeit. Erster Staatsanwalt Dr Henninger beantragte eine Gesamtzucht- hausstrafe von drei Jahren. Die Strafkam- mer erkannte auf zwei Jahre Zuchthaus und vier Jahre Ehrverlust unter Anrechnung der erlittenen Untersuchungshaft. H-e komme man für die jährliche Million„ge- schenkter“ europäischer Einwanderer auf eine Schuldsumme von einer Milliarde Dol- Ar e e Noch ein Punkt war bemerkenswert: Mr. Robbins berichtete über zahlreiche„philan- thrope Stiftungen“, die in Amerika von Dol- larmillionären getätigt werden. Demgegen- über stellte er die„Räuberbarone Europas“, denen solch hochherzige Stiftungen gar nicht am Herzen gelegen seien. Dieses Bild stand freilich auf etwas schwachen Beinen. Wenn auch in USA von Rockefeller oder Ford etliche soziale Einrichtungen gegründet wurden, so konstatiert ein guter alter Europäer doch, daß alle die„philanthropen Stifter“ nebenbei doch ganz ausreichend und gründlich harte Dollars für ihre eigene Tasche sammelten Mr. Robbins deutete dies alles jedoch unter dem Sammelaspekt einer„progressiven und liberalen Philofophie“, die in Amerika zu einer Weltanschauung geworden sei. Und diese Weltanschauung habe für die USA in 100 Jahren mehr gebracht, als der gleiche Zeitraum einem traditionsgebundenen Staat hätte bringen können. Der Referent berichtete interessante Ein- zelheiten aus dem„life of America“, die je- doch nicht immer unter den Hut des an- spruchsvollen Themas zu bringen waren. Die zahlreichen Clubmitglieder diskutierten nach Vortragsende noch angeregt mit Mr. Warren M. Robbins. reich- Eine Panne sauberlien mit großen Steinplatten ausgelegt worden war, ist Übel zugerichtet. Oßfenbal durch Lastwagen, die daruber hinweg fuhren, ist ein Großteil der Platten zersprung verschoben oder eingedruchet. Auf einer Flüche von schätzungsweise 3000 Quadratme Wirtschaftsakademie Rhein-Neckar städte haben sich insgesamt 60 Hörer für d Vorlesungen eingetragen. Andere In essenten wohnen in Frankenthal, Viernhe und im Landkreis Bergstraße. Das Alter iz an der Verwaltungs- und Wirtschaftshz demie Rhein-Neckar Studierenden reich m 20 bis 60 Jahren. Den stärksten Antell einer Aufgliederung nach den Berufen d Hörer— nimmt die Industrie mit 140 8% denten ein; es folgen die Kommunalwerpe. tungen(99), die Landesverwaltnugen(dd Banken(62) und der Handel(44). Weiten Berufsgebiete: Handwerksbetriebe, Verba und Organisationen, Post, Bahn, Schiftatt und Versicherungen. Um eine enge Verbindung zwischen A. demieleitung, Studienleitung, Geschäftssteh und Hörern zu gewährleisten, wurde in e. den Arbeitskreisen(Mannheim-Ludhlg, hafen und Heidelberg) je ein Vertraue hörer für Verwaltung und Wirtschaft Wählt.* Hauptteil der Jungbuschbrücke wird heute eingefahren Das Wasser des Neckars ist seit Samet um fast einen Meter gestiegen. Der Pegel. stand ist damit so günstig geworden, daß d Einfahren des Hauptteils der Jungbusc, brücke, das bereits in der Zeit zwische Weihnachten und Neujahr geplant war un wegen des niedrigen Wasserstandes verleg werden mußte, nun möglich sein wird, Da, Hauptstück der Brücke, das heute von del grogen MAN-Schwimmkran eingeschwon⸗ men werden soll, besteht aus vier mächtig Einzelteilen. Während der Arbeiten ruht d Schiffsverkehr in beiden Richtungen n heute 6 Uhr bis morgen 6 Uhr früh. 5 Englische Schülertruppe gastiert im Musens aal Die Schauspielertruppe der„Haberdashe Aske's Hampstead School“ aus London, d ausgezeichnete englische Kritiken mitbrith und unter Leitung von Dr. T. W. Tap spielt, wird nach ihrer erfolgreichen„Cd, sar“-Aufführung im vergangenen Jahr me gen, Donnerstag, um 15 Uhr im Musen mit T. S. Eliots„Murder in the Cathedil gastieren. Kartenvorverkauf und Saalöffnag eine Stunde vor Vorstellungsbeginn. 9 Der Fußgängersteg über den Rang bahnhof zwrischen Neckarau und Neuheim heim ist wegen Hebung und Instandsetun erneut vom 9. bis 26. Januar gesperrt. Aus Anlaß der Beisetzung des österrelt schen Bundes präsidenten werden am 10.0% nuar an allen öffentlichen Gebäuden d Flaggen auf halbmast gesetzt. ö . ist beim Theater-Neubau— genduer: bei der Platzgestultung passiert. Atemlos und entrüstet beschwerte sieh ein aufgebrachte Leser gestern, Er ruhte nicht, bis wir uns die Bescherung angesehen hatten. Tatsllexlich Der weite Platz auf der dem Luisenparłk zukehrten Seite hinter dem Theater, der fel 00, ist das— wenn nahezu die Hälfte aller Platten ersetat werden müssen— keine Klein keit. Ganz abgesehen davon, daß die nachträglichen„Flicarbeiten“, die jetat mit Hoch. druch vorangetrieben werden, den Platz nicht schöner machen,„Hütte man“, so fragt Ansel Leser,„nicht mit dem Legen der Platten warten können, bis sie nicht mehr von schiefe! Lastwagen überfahren werden müssen?“ Bild: Steiget f 5 „Her meine halle st versität Miterbe jewsky, gesehen Atomstr vertrete Ende se neuer F Beginn Reschke 3 Deuts. 20 Uhr, Zürich: Ueberwil Kolpil nuar, 20 Rektor dung für Abend Vortrag der Arbe 20 Uhr, Club g. Januar bildervor boot auf Städt. richt: 9. und Bild. VdK, Lokal Zo Verbar Mannhein turm, De Viktoria-! standsbes, leitern. Deutsc Uhr, Lich abend de schaft. Wir gr. Joseph-St heim-Feue wird 70 88 4, 4 Eberts, Straße 5, 87. Gebur heim, Lag In der schen Kl nummer klasse ko den, der Nennlos-I der II. Ge der III. G 1 W Theater Konzert Geistliches 17. Jahrhu von Pr. Sc Filme: „Trapez“; (zweiter 22.20 Uhr: „Sissi, die Trapp-Fam Kurbel:„ nisches In Impression Wir nel S rn Bett Bewerbu keiten ut — —ů 3 rür den vers Reklame — „Ib — —ů Kauf mit gi eine Bewen 957/ un Irundet Büroram geiten en lie Bedig ird Für 08 ine Mille Pfalzplz Anitt We „ späten önnen sellschate V ohnung adt in dh; Acklich z. rkstes 0) or Woche nt eintzt auf eine e vielleich zen, pen wäre, Ip nd das h beich ren eckar rer für q re Int Viernlen s Alter a schaftsehz reicht yu anteil rufen d t 140 St nalverya en(63) d, ). Welten „Verbäng Schittaht chen Alz. mäktsstel de in be. Ludwig. ertrauem schaft g 0 rücke en t Sameh her Pege. n, daß d ungbusch. 2wische⸗ War un es verleg Wird. Da Von deen eschxom. mächtige n ruht d ngen 5 0 0 141 derdashe don, d. mitbrich V. Tayl, zen„Ct Jahr me Musens athedr alöffnun 1. 0 Range euhem ndsetam rt. terreich m 10.0% uden d . ung rache. leklich. er fei Fenbal unge, itmetel Heini. Hoch t unsel were! Steigen Nr. 7 Mittwoch, 9. Januar 1957 MANNHEIM . „Es besteht kein Anlaß für Atomstrahlen-Neurose“ Vortrag von Dr. H. Muth in der Reihe„Akademischer Winter“/ OB Herr Oberbürgermeister, meine Damen, meine Herren. Am Rednerpult der Kunst- halle stand Dr. H. Muth, Dozent an der Uni- versität Frankfurt und wissenschaftlicher Mitarbeiter von Professor Dr. Dr. Boris Ra- jewsky, der für diesen Abend als Redner vor- Sehen War.„Es besteht kein Anlaß für eine Atomstrahlen- Neurose“, sagte Dr. Muth stell- vertretend für seinen erkrankten Chef am nde seines Vortrages über„Strahlung, ein neuer Faktor im Leben des Menschen“. Zu Beginn hatte Oberbũ er meister Dr. Hans Reschke die Gäste der Vortragsreihe„Akede- mischer Winter“ willkommen geheißen, die von der Stadt Mannheim in Verbindung mit der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt und der umheimer Wirtschafts- hochschule durchgeführt wird. Dr. Reschke betonte, daß alles getan werde, damit die Wertvolle Vortragssrbeit auch in den kom- menden Jahren fortgesetzt werden kann. Die Situation auf dem Forschungsgebiet Atomstrahlen scheine heute noch beruhigend zu sein, es frage sich allerdings, ob dies auch Morgen noch gesagt werden könne, meinte Dr. Muth. Die Menschen seien einer ständig wachsenden Belastung durch Strahlen ausge- setzt. Wissenschaft und Technik hätten aber in jedem Falle die Möglichkeit,„das Heft in der Hand zu behalten“. Der Redner unter- schied zwischen natürlicher und künstlicher Belastung des Menschen durch Strahlung. Der Mensch sei während seines ganzen Lebens einer„natürlichen Radioaktivität“ ausgesetzt. Radioaktive Stoffe wirken„von innen“ auf den menschlichen Körper ein; der Mensch nehme diese Substanzen täglich in seiner Nahrung und den Getränken auf. Daneben sei auch die„Umgebungsstrahlung“, die vom rdboden und von den Wänden der Wohnung ausgeht, ständig wirksam. Als weitere „äuhere Quellen“ nannte Dr. Muth die kos- mische Strahlung und das Gas Radon, das beim Zerfall des Radiums entsteht und vom Menschen bei der Atmung aufgenommen wird. „Als besonders interessant“ charakteri- sierte der Referent die energiereichen Strahlen, zu denen neben vielen anderen die Röntgen- und die Gammastrahlen gehören. Iermine Amerikanisches Institut: 9. Januar, a von Prof. Dr. Hans Barth, Zürich:„Die Krise des Nationalismus und ihre erwindung.“ i Mannheim-Zentral: 9. Ja- nuar, 20 Uhr, Kolpinghaus, Vortrag von H. H. Rektor Haug:„Zur Jahresparole— Entschei- ing für Gott“. Gül ende kademe: 9. Januar, 19.30 Uhr. E 2, 1, Vortrag von Hilde Baumann:„Die Frau in der Arbeitswelt“. Gleicher Tag, U 3, 1, 20 Uhr, geistliches Konzert.. Club„Graf Folke Bernadotte“(Kadetten): g. Januar, 18.30 Uhr, Nietzschestraße 10, Licht- bildervortrag von W. Ritzmann:„Mit dem Falt- boot auf der Rhone“. 5 Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 9. Januar, 17 bis 19 Uhr, E 2, 1:„Arbeit und Bildung“ Dr. Schorb). Vdk, Ortsgruppe Käfertal: 9. Januar, 20 Uhr, Lokal Zorn, Monatsversammlung. 5 Verband Deutscher Soldaten, Kreisverband Mannheim: 9. Januar, 16 Uhr, Café am Wasser- turm Dementatee;. e stage 7 Ver. Die„Künstliche Radioaktivität“ habe mit der r 5. 8 Stadt-Bezirks- Verwendung radioaktiver Substanzen in Me- standsbesprechuns dizin und Industrie für den Menschen eine itern. deer Naturkunde verein: 9. Januar, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeits- abend der mikrobiologischen Arbeitsgemein- 8 gratulieren! Lina Ries, Mannheim, Max- Joseph- Straße 7, wird 65, Elise Kramm, Mann- heim-Feudenheim, Andreas-Hofer-Straße 36, wird 70 Jahre alt. Julius Morgen, Mannheim, 0 4, 11, begeht den 76. Geburtstag. Philipp Eberts, Mannheim-Feudenheim, Heddesheimer Straße 5, vollendet das 80. Lebensjahr. Den 87. Geburtstag kann Sebastian Rödel, Mann- heim, Lagerstraße 9, feiern. Weitere zusätzliche Belastung gebracht. Mit dem Bau von Kernreaktoren sei in der neue- sten Zeit in das Leben ein neuer Faktor gekommen, der weit über die natürliche Dosis an Radioaktivität hinausreiche. Neu sei auch die Anwendung radioaktiver Iso- Neue Tanzkapelle beim Cola- Ball Auch in diesem Jahr gibt es für die tanz- lustige Mannheimer Jugend wieder Cola- Bälle im Rosengarten. Am letzten Sonntag zeigte sich wieder ihre Beliebtheit: Die jun- gen Leute standen vor den Kassenschaltern Schlange. Zum ersten Male stellte der Stadt- jugendring das„Mannheimer Tanzorchester“ vor. Es spielte unter Leitung von Walter Richter, erntete begeisterten Beifall des Publikums und wird von nun an wohl öfter zu hören sein. Ansonsten: Musik und Tanz in allen Räumen. Die Kapelle Werle spielte in der Wandelhalle, die Rhythmik-Stars im Musensaal, das Tanzorchester Kretzler im Mozartsaal. Höhepunkt des Abends war ein Tanzturnier für alle. Die Sieger wurden mit Ehrennadeln ausgezeichnet. Der nächste Cola- In der 99. Nennlos-Lotterie der Süddeut⸗ schen Klassenlotterie wurde die Gewinn- nummer 160 618 gezogen. In der I. Gewinn- Klasse konnte kein Gewinner ermittelt wer- den, der Betrag wird der I. Klasse der 100. Nennlos-Lotterie zugeschlagen. Die Gewinne der II. Gewinnklasse betragen 660,— DM, die der III. Gewinnklasse 7,90 DM. Wohin gehen wir? Mittwoch, 9. Januar Theater: Nationaltheater keine Vorstellung. Konzerte: Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Geistliches Konzert und weltliche Musik im 17. Jahrhundert(Schallplatten) mit Einführung von Dr. Scharschuch. Fllme: Planken: Kaiserjäger“; Alster: Ball ist für Sonntag, den 20. Januar, vor- „Trapez“; Capitol:„Außer Rand und Band“ gesehen. ö K- (zweiter Teil); Palast:„Geheime Fracht“, Sängerehrung beim Volkschor Waldhof Bei einer Winterfeier, die der Volkschor Waldhof bei Bernauer-Brückl veranstaltete, begrüßte Ehrenvorsitzender August Franz 22.20 Uhr:„Der Würger von Paris“; Alhambra: „Sissi; die junge Kaiserin“; Universum:„Die Trapp-Familie“; Kamera:„Viva Las Vegas“; Kurbel:„Heißes Pflaster“; Deutsch-Amerika- nisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Japanische Impressionen“. Dr. Reschke begrüßte die Gäste topen. Vor allem Aerzte, Schwestern, Patien- ten und die Arbeiter in bestimmten Indu- striezweigen seien einer ganz erheblichen zusätzlichen Belastung ausgesetzt. Die radioaktive Strahlung, die vom Leuchtzifferblatt einer Armbanduhr aus- gelle, sei— mit 40 Milli-Röntgen pro Jahr— gefahrlos gering. Ebenso seien die Röntgen- strahlen, die von den Bildröhren der Fern- sehempfänger ausgesandt werden, ungefähr lich. Die stärkste Strahlenquelle sei heute der Kernreaktor mit den besonders gefähr- lichen Gammastrahlen. Schon in„kleineren Reaktoren“ von 1000 Kilowatt Leistung ent- stünden an der Kernoberfläche bis zu 50 Mil- lionen Röntgeneinheiten pro Stunde. Reak- toren von 100 000 Kilowatt Leistung, wie sie für die Energiegewinnung benötigt werden, können mit ihrer Strahlung innerhalb weni- ger Minuten einen Menschen töten, der sich hundert Meter von diesem Reaktor entfernt aufhält. Bei einer Entfernung von einem Kilometer zerstöre der Reaktor innerhalb einiger Stunden ein Menschenleben. Dr. Muth unterstrich aber:„Wir sind in der Lage die Bevölkerung in völlig genügender Weise zu schützen. Strahlenschädigungen durch Reaktoren werden nicht erfolgen.“ Wissen- schaft und Technik hätten genügend Mittel in der Hand auch bei den Arbeitern in den Reaktoren alle Schäden auszuschließen. Bei einer Dauerbestrahlung des ganzen Körpers könne der Mensch eine Dosis von 0,3 Röntgen pro Woche ertragen, ohne daß Schäden auftreten. Bei einer kurzzeitigen Bestrahlung— zum Beispiel einer Atom- bombenexplosion— kann der menschliche Körper eine Strahlenmenge von 25 Röntgen ohne Gefahr aushalten. Eine Dosis von 100 Röntgen errege dagegen bereits den„Strah- lenkoller“, der Müdigkeit und Erbrechen mit sich bringt. Bei 400 Röntgen sterben 50 Pro- zent der Menschen. Bei 600 Röntgen steige die Mortalität auf 100 Prozent. Hk. Kleine Chronik der großen Stadt zahlreiche Sangesbrüder. Dem offiziellen Teil des Treffens war vor allem die Jubilarehrung vorbehalten. Kreisvorstandsmitglied Karl Otte überreichte zwei aktiven Sängern (Adam Krastel und Karl Volz) für 60- und 50- jährige Mitgliedschaft die goldene Ehren- nadel des Badischen Sängerbundes. Ein von Otto Bausenhardt geleiteter Chor und die Kapelle Urban halfen bei der musikalischen Ausgestaltung der Feier. Fritz Mauch von der Fröhlich Pfalz sorgte anschließend für heitere und unbeschwerte Unterhaltung. Kr. Bilanzbuchhalterprüfung 1937 veranstaltet die IHK Die Industrie- und Handelskammer Mann- heim beabsichtigt, im Monat März 1957 wie- der eine Bilanzbuchhalterprüfung durchzu- führen. Zur Prüfung werden Antragsteller zugelassen, die das 24. Lebensjahr vollendet haben und nach Abschluß einer ordnungsge- mähen kaufmännischen Lehre eine minde- stens sechsjährige kaufmännische Tätigkeit, davon mindestens drei Jahre in der Buchhal- tung, nachweisen können. Anmeldeschluß ist der 31. Januer 1957. Anmeldeformulare sind bei der Industrie- und Handelskammer Mann- heim, LI, 2, erhältlich. Auf dem Goetheplatz 1928 in seinem Buch 5 5 gegengeht, sollte vor 30 Jahren ein Hotel Mit Handelshof errichtet werden. Vorentwürfe veröffentlichte Oberbuudirektor Joseph wo der Nationaltheaterneubau seiner Vollendung ent- einem Zizler „Neue Stadtbaukunst— Mannheim“ Aus der Studie ist z⁊u ersehen, daß ein Monumentalbauwerk vorgesehen war. Der Nationaltheaterbuu ist erfreulicker- Welse etwas schlanker ausgefallen, die zur Verfugung stehenden Dimensionen etwas en- ger dausfüllend. Damals lag die Sokle des Goetheplatzes noch tief. Ein æimmerwandhoker Maschendrahtzaun faßte den ganzen Platz ein. Im Winter wurde er als Eisbahn herge- richtet. Das Jahr über war er in Tennisplätze aufgeteilt. Der nicht auf den Kopf gefallene Mannheimer Volsmund sprach ihn höchst anzüglick als„Verlobungszwinger“ an. Damals schon blieb man gern am Goetheplatz stehen, wenn und weil es„ewas zum Gucken“ gab. Aus dem Polizeibericht: Sprung in den Iod D-Zug erfaßte Arbeiter Zu einem tragischen Unfall kam es gegen 17 Uhr auf der Fabrikstation Mannheim: Ein 56jähriger Arbeiter wollte nach Dienst- schluß noch unbedingt den Zug nach seinem Wohnort Hockenheim erreichen, obwohl die Bahnschranke schon geschlossen war. Er stieg deshalb über die seitliche Umzäunung und wollte gerade die Gleise überqueren, als er von dem heranbrausenden D-Zug München-Dortmund erfaßt und zur Seite geschleudert wurde. Er war sofort tot. Harter Zusammenstoß In Wallstadt stieß ein amerikanischer Wagen mit einem in Richtung Ladenburg fahrenden Pkw eso heftig zusammen, daß beide Fahrzeuge erheblich beschädigt wur- den. Der amerikanische Wagen mußte ab- geschleppt werden. Der Fahrer des deut- schen Pkw erlitt leichtere Verletzungen. Sachschaden: 3000 DM. Straßenbahn rammte Lastwagen Aus noch ungeklärten Gründen fuhr in der Schubertstraße ein Stragenbahnzug der Linie 25 gegen einen Lastkraftwagen und verursachte auf beiden Seiten größeren Sachschaden. Personen wurden nicht ver- letzt. Lebensmüder leistete Widerstand In der Nähe des Herzogenriedbades ver- suchte kurz vor 12 Uhr ein junger Mann sich das Leben zu nehmen. Der 21jährige Apbeiter schnitt sich die Pulsader auf und erlitt einen schweren Blutverlust. Als Straßgenpassanten ihm zu Hilfe kommen Wollten, leistete er energischen Widerstand, so daß die eingreifenden Polizeibeamten ihn schließlich auf den Boden zwingen mußten, um einen Notverband anlegen zu können. Der junge Mann ist inzwischen außer Le- bensgefahr. Arbeit war zu schwer In ihrem unerlaubten Aufenthaltsort, einer Zelle des Kunsthallenbunkers, wurde eine 37jährige Frau aufgestöbert und von der Polizei festgenommen. Bei der Vernehmung stellte sich heraus, daß sie Ende November letzten Jahres ihre Arbeitsstelle in Frankfurt am Main aufgegeben hatte, seitdem im Bun- desgebiet herumzog und sich von Wohltätig⸗ keitseinrichtungen unterstützen ließ. Angeb- lich hatte sie ihren letzten Arbeitsplatz frei- willig verlassen, weil ihr das Geschirrspülen zu schwer gefallen war. Rechtzeitig ertappt Auf einem Parkplatz in H 7 erregte gegen 3.30 Uhr ein Mann die Aufmerksamkeit eines Polizeibeamten, weil er sich zwischen den Parkenden Wagen herumtrieb. Den Fragen des Polizisten wich er deutlich aus. Die Unter- suchung der umstehenden Fahrzeuge verriet aber sofort seine Absichten: An einem Wagen stand die Tür offen und ein Fenster War zer- trümmert. An einem zweiten Wagen war der Türgriff abgerissen und das Wageninnere durchwühlt. An einem dritten Wagen War ebenfalls ein Fenster eingedrückt. Der Mann wurde sofort festgenommen. Bei der Ueber- prüfung der Personalien stellte sich heraus, daß er der Polizei nicht mehr unbekannt war. Stellenmarkt: Wir nehmen zu Ostern in Ausbildung: 2 Maurer 3 Steinzeugformer(Töpfer) 3 kaufm. Lehrlinge Bewerbungen mit kurzem Lebenslauf und Abschrift des letzten Schulzeugnisses erbeten an: Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation und chemische Industrie— Fersonalabteilung Ehrl. und absolut zuverlässiger Kraftfahrer von seriösem Unternehmen Großes Mannheimer Industrie- Unternehmen sucht Für die kaufmännische Verwaltung zum sofortigen Eintritt erfahrene und gewandte . Dr. Boether-Bronchitten werden seit 25 Jahren Johr för Jahr hunderttausendfach gebraucht; ein Uberzeugender Erfolgsbeweis. Sie bewähren sich selbst bel schweren Bronchitisfälſen, hartnöckigem verschleppfem Hosfen und Wir suchen zum sofortigen Eintritt MIScHMEISTER für unsere Ohl- und Wibau- Anlage, Es kommt nur eine erfahrene Kraft in Frage. Tätigkeit ist nach- zuweisen. 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Im Prozeß um die soge- nannte Milllonenbetrugsaffäre zum Nachteil der Bundesrepublik ist von der Vierten Gro- Ben Frankfurter Strafkammer das Urteil Se- fällt worden. Der Frankfurter Wirtschafts- Jurist Dr. Günter Hofmann-Günther wurde Wegen Devisenvergehens zu zwei Jahren Ge- Fängnis verurteilt, wobei eine sechsmonatige Gefängnisstrafe miteinbezogen wurde, die UM SCHAU IN BADEN WU RTIEM BERG Reifendefekt mit Folgen Göppingen. Außergewöhnliche Folgen hatte ein Reifendefekt, der am frühen Dienstagmorgen am Anhänger eines Mün- chener Lastzuges auf der Bundesstraße 10 bei Faurndau auftrat. Der Fahrer des Lastzuges merkte bei der Einfahrt nach Faurndau zwar die Panne an dem schweren, mit Schrott be- ladenen Anhänger, sah jedoch nicht, daß der Reifen infolge der Reibung schon zu glimmen begonnen hatte. Da der Lastzug keinen Er- satzreifen mitführte, machte sich der Fahrer per Anhalter auf den Weg, um Ersatz herbei- zuschaffen. Inzwischen begann der Reifen lichterloh zu brennen. Autofahrer weckten den in der Koje des Motorwagens schlafen- den Beifahrer, der nach einem vergeblichen Löschversuch auf den Gedanken kam, mit dem Lastzug loszufahren, damit der bren- nende Reifen von selbst wegspringe. Durch den Luftzug wurde das Feuer jedoch erst recht angefacht und setzte den ganzen An- hänger in Brand. Autofahrer stoppten den Lastzug und alarmierten die Feuerwehr. Die Feuerwehren von Göppingen und Uhingen hatten rund zwei Stunden zu tun, bis sie den Brand unter Kontrolle hatten. Inzwischen stauten sich auf der Bundesstraße 10 kilo- meterlang die Fahrzeuge. Zu allem Unglück vereiste dann durch das Löschwasser auch noch die Fahrbahn. Zwei Tote bei Zusammenstoß Künzelsau. Bei einem Zusammenstoß auf der Kochertalstraße zwischen Ingelfingen umd Criesbach sind zwei junge Männer ums Leben gekommen. Ein 24jähriger Maurer aus Buchenbach überholte mit seinem Motorrad zwei in Richtung Criesbach hintereinander tahrende Zugmaschinen mit Anhänger und prallte dabei auf der geraden Strecke mit einem entgegenkommenden Motorrad zu- sammen. Der Maurer starb noch auf dem Transport ins Krankenhaus. Der zweite Motorradfahrer, ein 18 Jahre alter Land- Wirtschaftsschüler, wurde schwer verletzt und starb kurze Zeit später im Kranken- Haus. Ein Toter bei Explosion St. Gallen. Bei einer Explosion in einer Werkstätte in St. Gallen ist ein 63jähriger Bauschmied ums Leben gekommen. Die Lei- che des Verunglückten konnte erst nach eini- gen Stunden geborgen werden, da ein Teil des Gebäudes zusammenstürzte. Die Ursache der Explosion ist noch nicht einwandfrei ge- klärt. Vermutlich ist in dem Gebäude eine Sauerstoff-Flasche explodiert. Die Wucht der Explosion war so stark, daß in den angren- zenden Häusern Fenster und Scheiben zu Bruch gingen. Richtstätte entdeckt Bad Wimpfen. Bei Arbeiten für die Was- serversorgung in Bad Wimpfen ist dieser Tage die ehemalige Richtstätte der freien Reichsstadt aus mittelalterlicher Zeit ent- deckt worden. Das massive Fundament des Galgens war noch gut erhalten. Neben der Richtstätte, die sich im Gewann„Galgen- berg“ befindet, fand man Skelette von über einem Dutzend Menschen, die wahrschein- Uch gleich nach der Hinrichtung neben dem Gellgen verscharrt worden sind. Gefährliche Situation Heidenheim. Zum zweitenmal innerhalb weniger Wochen konnte an einem Heiden- heiner Bahnübergang, an dem beim Heran- nahem eines Zuges die Schranken nicht ge- schlossen waren, gerade noch ein Unglück verhindert werden. Ein Streifenwagen der Landespolizei fuhr auf den Uebergang zu, als gerade ein Personenzug herannahte. Den Beamten gelang es mit Hilfe eines Passanten noch rechtzeitig den Verkehr auf der Straße zu stoppen. Auch der Lokomotivführer brachte geistesgegenwärtig seinen Zug kurz vor dem Uebergang zum Stehen. Ein junger Volontär, der an dem Uebergang eingesetzt war, hatte vergessen, die Schranken zu schließen. Vor wenigen Wochen hatte an der gleichen Stelle ein Schranken wärter das Schließen der Schranken versäumt und eine Ahmlich gefährliche Situation herbeigeführt. „Aerztliche Koryphäe“ gesucht Rastatt. Gegen den Beschluß des Rastatter Gemeinderats, den vor eineinhalb Jahren zum Chefarzt der chirurgischen Klinik des Städtischen Krankenhauses Rastatt gewähl- ten Arzt Dr. Heinrich Schüler zu entlassen, hat sich die Rastatter Aerzteschaft in einer Protesterklärung gewandt. In dem von 46 Aerzten unterzeichneten Schreiben heißt es: die Rastatter Aerzteschaft sei über die Art und Weise empört, in der mit einem Arzt verfahren werde, der sich nur Verdienste um die Stadt und die Bevölkerung des Kreises erworben habe und das uneingeschränkte Vertrauen der Rastatter Aerzteschaft ge- mieße. Die Entlassung des Chefarztes war am 17. Dezember des vergangenen Jahres in einer nichtöffentlichen Sitzung des Rastatter Gemeinderates beschlossen worden. Der Ge- meinderat begründete seinen Beschluß damit, daß die Stadt diesen Posten mit einer„ärzt- lichen Koryphàe“ zu besetzen gedenke. Gegen die Entlassung hat Chefarzt Dr. Schüler Klage beim Arbeitsgericht Rastatt erhoben. Selbst am Feldberg Freiburg. Durch das Tauwetter der letz- ten Tage ist der Schmee im Feldberggebiet bis auf eine Schneedecke von zehn Zenti- metern zusammengeschmolzen, die auch nur an den Nord- und Osthängen noch zusammen- hängend ist. Der Wintersport ist daher nur noch stellenweise möglich, obwohl oberhalb 1000 Metern wieder leichter Frost einge- treten und eine dünne Schicht Pulverschnee gefallen ist. Außer dem Feldberggebiet ist der ganze Schwarzwald schneefrei. mit zwölf Millionen Urteil im Millionenbetrugsprozeß Aofmann-Günther 1955 wegen der Beschaf- fung von falschen Pässen erhalten hatte. Hof- mann-Günther wurde ferner eine Geldstre von 20 000 Mark auferlegt. Der mitengek Frankfurter Bankier Frenz-Maria Cüppers erhielt wegen Devisenvergehens eine Geld- strafe von 20 000 Mark. In diesem Prozeß ging es vor allem um die Frage, ob die Bundesrepublik in den Jahren 1950-1951 bei einer Tarnnetzbescheffung für die damalige französische Besatzungsarmee von dem französischen Staa gehörige Roger Zoller mit Hilfe von deutschen Mittels- männern um rund acht Millionen Mark an Bess tzungskostengeldern betrogen worden ist. Das Gericht sah als erwiesen an, daß die damalige französische Besatzungsmacht auf ein großgangelegtes Täuschungsmeanôver Zol- lers hereingefallen ist. Zoller habe in den Vereinigten Staaten aus früheren Heeresbe- ständen stammende Tarnnetze eingekauft, diese als französisches Besatzungsgut dekla- riert, illegal in die Bundesrepublik gebracht und dann mit Hilfe deutscher Mittelsmänner els angebliche Lieferung deutscher Firmen für 12 Millionen Mark an die französische Armee verkauft. Von dem von der Requisitionskasse in Baden-Baden auf Anweisung französischer Dienststellen an die angeblichen deutschen Lieferfirmen ausgezahlten 10 Millionen Mark seien über acht Millionen bar an Zoller ge- flossen, während etwa zwei Millionen noch rechtzeitig hätten beschlagnahmt werden können. Das Gericht sah in dem Geschäft deshalb eine zu Unrecht erfolgte Inanspruchnahme von Besætzungskosten, weil nach der Haager Landkriegsordnung mit Besatzungskosten nur solche Waren bezahlt werden dürfen, die aus dem besetzten Land selbst stammen. Zoller durfte auf Anweisung der Besat- zungsmacht nicht vor ein deutsches Gericht gestellt werden. Hofmann-Günther, der be- hauptet hatte, es habe sich um eine reine An- gelegenheit der Besatzungsmacht gehandelt, Will gegen das Urteil Revision einlegen. Das Verfahren gegen Lochner und die Ehefrau Hofmann-Günthers, die sich beide zur Zeit im Ausland befinden, war abgetrennt worden. Da freute sich das Geburtstagskind Münchens Ober bürgermeister Thomas Wimmer, der am 7 konnte die hRerglichen Glückwünsche des Faschingsprinzenpaares entgegen- vollendete, Januar 1957 sein 70. Lebensjahr nehmen, als er aus Anlaß der Inthronisierung Prinz Karl III. und Prinzessin Ariane J. die Schlüssel der Stadt übergab. „Zauberlied“ war fauler Zauber Hochstapler betätigte sich„kulturell“/ Theaterfreunde geprellt Zweibrücken. Auf einen tolldreisten Gau- nerstreich des 52 jährigen, mehrfach vorbe- straften Hochstaplers Wilhelm Fet sind in Zweibrücken zahlreiche Theaterfreunde her- eingefallen. Was sie am Abend des 6. Januar, als sie vergebens zur Uraufführung der Operette„Zauberlied“ in die Zweibrücker Festhalle gekommen waren, bereits ahnten, wurde ihnen am Mittwoch offiziell von der Zweibrücker Polizei bestätigt: das„Zauber- Mit Radiosonde und Geigerzähler „Aerologische Station“ Stuttgart nahm Ueberwachungstätigkeit auf Stuttgart. Am 1. Januar hat die„Aero- logische Station Stuttgart“ auf dem Burg- holzhof mit ihrer Ueberwachungsarbeit be- Sonnen. In täglich zwei Ballonaufstiegen — um 2.30 und 14.30 Uhr— werden hier regelmäßig mittels Radiosonden Luftdruck, Temperatur und Feuchtigkeit in den Höhen bis zu 20 und 30 Kilometern gemessen. Die von den Sonden registrierten Werte emp- fängt die Station über UKW und übermittelt sie der Zentrale des Deutschen Wetterdienstes in Frankfurt am Main. Auch die zweite Aufgabe der Station dient der Wettervorhersage, und zwar der Er- forschung von Windrichtung und Wind- geschwindigkeit. Hierzu sind täglich eben- falls zwei Ballonaufstiege nötig, die jeweils um 8 und um 20 Uhr vorgenommen werden. Außerdem steht für die Messungen, die nach dem„Echoverfahren“ vor sich gehen, ein englisches Radar-Spezialgerät zur Verfügung, das gegenwärtig noch auf die örtlichen geo- graphischen Verhältnisse eingerichtet wird. Danach soll, in wenigen Tagen, mit der Registrierung der Windverhältnisse begon- nen werden. Bisher wurden diese beiden Aufgaben der Station in Erlangen vollzogen. Im Rahmen eines internationalen Ausgleichs, mit dem Ziel der gleichmäßigeren Verteilung der Wetterdienststationen in ganz Europa, ist jetzt Stuttgart an die Stelle Erlangens ge- treten. Gleichzeitig stellte die französische Station in Straßburg ihre Arbeit ein. Die Weiteren Stationen im Bundesgebiet sind in Schleswig, Hannover, Westberlin und Mün- chen. Die dritte Funktion der Station geht auf den Beschluß des Bundestags zurück, dem Deutschen Wetterdienst als gesetzliche Sonderaufgabe die Messung und die Ueber- wachung der Radioaktivität zu übertragen. In diesem Zusammenhang ist die Errichtung von zehn Ueberwachungsstationen im Bun- desgebiet einschließlich Westberlins geplant. In Stuttgart wird diese wichtige Ueber- wachungstätigkeit im Laufe der nächsten Wochen aufgenommen werden. Zunächst wird mit Bodenmessungen begonnen, für die Geigerzähler und eine automatische Alarm- anlage sinnvoll kombiniert werden. Späte stens im Frühjahr hofft man auch die Luft nach Radioaktivität regelmäßig filtern und untersuchen zu können. Aehnliche Messun- gen wurden in Baden- Württemberg bisher schon an der Universität Freiburg vorge- nommen. Der Leiter der neuen Stuttgarter Station ist der Meteorologe Dr. Hans Müller. lied“ war ein fauler Zauber des Hochstap- lers Fet, der sich in Zweibrücken als Staats- schauspieler Willi Best ausgegeben hatte. Die Uraufführung seiner Operette war von Best in großen Inseraten in Zweibrücker Tageszeitungen angekündigt worden. In den sechs Vorverkaufsstellen, die er in Zwei- brücker Geschäften einrichtete, konnte er am Tage vor der Aufführung 800 Mark Eintritts- gelder kassieren. Seiner Zimmervermieterin, der er 450 Mark schuldet, sagte er noch am leichen Tage, er werde jetzt nach Mainz fahren. Aber aus Mannheim verständigte er kurz vor der Aufführung die Zweibrücker Tageszeitungen telefonisch, daß die Auffüh- rung verschoben werden müsse. Die Kulis- sen seien nicht rechtzeitig fertig geworden. Am Mittwoch werde er jedoch nach Zwei- brücken zurückkehren. Die Kriminalpolizei ermittelte inzwischen, daß Best alias Fet erst im Sommer 1956 aus der Zweibrücker Strafanstalt entlassen wor- den war. Er hatte dort wegen Betruges eine zweieinhalbjährige Gefängnisstrafe verbüßt. Die Polizei mußte außerdem feststellen, dag der Hochstapler auch mehrere Zweibrücker Geschäftsleute geschädigt hatte. Wohlwollend hatten sie dem„Staatsschauspieler“ ein Ton- bandgerät und eine Schreibmaschine für rund 1000 Mark ohne Anzahlung verkauft. Erfolg hatte Fet auch bei der Werbung von Inseraten für das Programmheft seiner Operette, das jedoch nie gedruckt wurde. Auhßerdem nahm er gegen Anzahlungen Be- stellungen von Auszügen aus den Lieder- texten seiner Operette entgegen. Deutsche Kolonialschule wiedereröffnet Wertvolle Anlagen und Fachbibliothek überdauerten den Krieg Witzenhausen. Die ehemalige deutsche Kolonialschule in Witzenhausen an der Werra Hahm am Dienstag unter dem neuen Namen „Deutsches Institut für tropische und sub- tropische Landwirtschaft“ ihren Lehrbetrieb Wieder auf. Zum Direktor wurde Dr. Wolf- gang Fischer, Witzenhausen, ernannt. Den Unterricht leitet der ehemalige Direktor des Forschungsinstituts für Kakao, Dr. Oskar F. Kaden, Hamburg. Dem Lehrkörper gehören Blaue Bohnen in Margarine-Fabrik Betrunkener Schütze hielt gesamte Belegschaft in Schach Flensburg. Fast einen ganzen Tag lang hielt ein betrunkener Kraftfahrer in Flens- burg eine starke Polizeimannschaft, die ge- samte Belegschaft einer Margarinefabrik und etwa tausend Nachbarn und Zuschauer in Atem. Unter Alkoholeinflußg stehend, hatte der Kraftfahrer am Montagmorgen die Polizei um Entsendung eines Funkstreifen- wagens gebeten. Als Beamte des nächsten Polizeireviers auf dem Weg zu seiner Woh- nung auf dem Hof der Margarinefabrik er- schienen, feuerte der betrunkene durch die geschlossenen Wohungsfenster etwa zwanzig Schüsse auf die Beamten ab, ohne jedoch zu treffen. Die Belegschaft der Fabrik unter- brach ihre Arbeit, die Polizisten zogen sich Zurück. Auf Bitten der Polizeſ versuchte die Frau des Schützen, ihn über das Telefon zu be- ruhigen. Doch das hattte nur vorübergehen- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Westberlin läßt Quadriga bauen. Berlin. Der Berliner Senat beschloß am Montag, die Arbeiten für die Wiederherstel- lung der Quadriga für das Brandenburger Tor unverzüglich in Angriff zu nehmen. Er bewilligte die dafür erforderlichen Mittel in Höhe von 250 000 DM. Aus dem Gerichtsgebäude geflüchtet Braunschweig. Ein wegen Autodiebstahls zu 18 Monaten Jugendstrafhaft verurteilter 18 Jahre alter Arbeiter flüchtete nach der Urteilsverkündung aus dem Gebäude des Amtsgerichtes in Braunschweig. Nachdem der Richter dem Angeklagten eine Bewährungs- frist versagt hatte, schlug dieser den ihn ab- führenden Gefangenenwärter nieder, warf ihm seinen Mantel über das Gesicht und sprang aus einem Fenster des ersten Stock- Werks auf die Straße. Die sofort aufgenom- mene Verfolgung verlief ergebnislos. Ein Mitangeklagter versuchte in der entstande- nen Verwirrung ebenfalls zu fliehen, konnte den Erfolg, denn als in den Mittagsstunden ein Mannschaftswagen mit Polizeibeamten vorfuhr, eröffnete der Betrunkene erneut das Feuer. Deckung suchend arbeiteten sich die Beamten über den Fabrikhof bis zur Wohnung vor und warfen Tränengaspatro- nen durch die Fenster und den Schornstein. Danach gelang es ihnen, in die Wohnung ein- zudringen. Dort fanden sie den Kraftfahrer mit einer Schuhverletzung, die er sich selbst beigebracht hatte, sterbend auf dem Bett liegend vor. Er verschied kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Ueber tausend Menschen hatten sich während der Polizeiaktion auf der Straße vor dem Fabrikhof angesammelt. Damit nie- mand gefährdet wurde, sperrte die Polizei den Durchgangsverkehr auf der Straße. Fünf oder sechs Schüsse schlugen in umlie- gende Wohnungen. Es wurde jedoch nie- mand verletzt. aber nach kurzem Handgemenge überwältigt werden. Einbruch bei Exilorganisation München. Sprecher von Emigranten- Organisationen berichteten am Dienstag in München von einem Einbruch, der in der Silvesternacht in das Münchner Büro des ukrainischen Nationalrats verübt wurde. Den Einbrechern seien dabei Anschriften und Stempel in die Hände gefallen, mit deren Hilfe offensichtlich die von dem ehemaligen General Michailoff und seinem in Ostberlin sitzenden Komitee betriebene Werbung zur Rückkehr von Emigranten in die Sowjet- union gefördert werden solle. Die deutsche Kriminalpolizei gab am Dienstag noch keine Bestätigung der Vorgänge. Meuterei in einer Heilanstalt Marburg. In der Landesheilanstalt Mar- burg kam es in der Nacht zum Dienstag zu einer Meuterei. Sieben Frauen, die als Tuber- Kulosekranke in einer geschlossenen Station unter anderen Professor Dr. Menk, Gießen, und Dr. Walter Nippold, Göttingen, an. Die deutsche Kolonialschule war 1941 geschlossen worden. Das Studium umfaßt zunächst zwei Se- mester. Unterrichtet werden hauptsächlich die Grundlagen der Landwirtschaft armer Länder, insbesondere Klima- und Boden- lehre, Pflanzenbau und Tierhaltung in den Tropen, Betriebslehre und koloniale Technik, ferner Weltwirtschaftspolitik sowie Verkehrs- geographie. Das Institut können staatlich ge- prüfte Landwirte, Diplomlandwirte, Absol- venten höherer Gartenbauschulen und Aus- landsdeutsche besuchen. Auch Ausländer sind zugelassen, soweit sie die entsprechende Vor- bildung besitzen. Die umfangreichen Anlagen der Schule, die den Krieg überdauerten, umfassen nicht nur ein 800 Morgen großes Lehrgut, eine Lehranstalt für Tierzucht, Molkerei, Schweinemästerei, Getreidemühle und Ge- wächshäuser, sondern auch eine wertvolle völkerkundliche und Kolonialkundliche Sammlung sowie eine 15 000 Bände zählende Fachbibliothek, die als die bedeutendste ihrer Art gilt. In zahlreichen Briefen aus aller Welt war wiederholt der Wunsch nach Wiederauf- nahme des Lehrbetriebes der 1889 gegrün- deten Eolonſalschule geäußert worden, weil die Welt der Mitarbeit des deutschen Far- mers und Pflanzers dringend bedürfe. Aufgabe des Instituts wird es auch sein, die Auslandsdeutschen mit der deutschen Industrie in Verbindung zu bringen, die Wert darauf legt, den guten Ruf der deutzchen Waren im Ausland zu festigen. zwangsweise behandelt werden, überfielen die Stationsschwester, überwältigten sie nach kurzem Kampf und streuten ihr Pfeffer in die Augen. Nachdem sie der Schwester die Schlüssel entrissen hatten, ergriffen ge die Flucht. Bereits nach einer Stunde konnten sie gefaßt und zurückgebracht werden. Die Sta- tionsschwester erlitt eine Hornhautverletzung. Seltersflaschen mit Bischofswappen Celle. Bei Umbauarbeiten an der histori- schen Stechbahn in Celle bei Hannover wur- den wertvolle historische Funde gemacht. Neben anderen Gegenständen wurden drei dickbauchige Seltersflaschen aus dem 18. Jahrhundert mit dem Wappen des Bischofs von Trier sowie Tongeschirr, ein Stück Goldblech und in einem Brunnen aus dem Mittelalter, der bei den Umbauarbeiten freigelegt wurde, eine Streitaxt und die Sporen eines Ritters gefunden. Wissen- schaftler des Celler Stadtarchivs und des Museums sowie Heimafkundler untersuchen zur Zeit die Funde. — BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Skelettkunde in Oppau Ludwigshafen. Bei Ausgrabungsarbeitg im Ludwigshafener Stadtteil Oppau wurde in diesen Tagen in ein Meter Tiefe zwei gb erhaltene menschliche Skelette gefunden. handelt sich vermutlich um die Skelette 100 ausländischen Arbeitern, die um 1773 bein Bau des Frankenthaler Kanals eingesen waren und im Oppauer„Welscheck woll, ten. An einer anderen Stelle in Oppal wurde bei Baggerarbeiten ein Bronzetoꝶ gefunden, der vermutlich aus der Rörerze stammt. Bereits vor kurzem waren in Ophel interessante vor geschichtliche Funde 95 macht worden. Straßenbeschilderung verbessern Mainz. Der Städteverband Rheinland Pfalz hat den Städten des Landes am Olen tag die Verbesserung der Straßenbeschilde. rung empfohlen. Er erscheine 2 Weckmälig heißt es in der Verlautbarung des Städie. verbandes, Straßennamen auf den Auberen Bürgersteig-Ecken, zumindest jedoch pd läufig einseitig, einheitlich nach Größe un Farbe anzubringen. Der Städteverband 8 sich zu dieser Empfehlung veranlagt, el sich der Verband der reisenden Kaufleug Deutschlands wegen der vielerorts nod mangelhaften oder un zweckmäßigen Beschl. derung von Straßen an das Bundesinneg ministerium gewandt hatte. Die Strafen beschilderung sei zum Teil so mangelhat schrieb der Verband der Kaufleute, daß em Orientierung durch Befragen von Straßeg. passanten möglich sei. Eine solche Art de Orientierung aber sei nicht nur ungen sondern koste auch Zeit und Benzin. Melktrupps und Milchtankwagen Kaiserslautern. Die Anschaffung von falt baren Milchtankwagen wurde vom Milchau- schuß der pfälzischen Bauern- und Winzer schaft in seiner letzten Sitzung angeregt, h. ein Sprecher der Bauernorganisation an Dienstag sagte, würde bei der Verwirklichmg dieses Planes ein Melktrupp mit dem Tan. wagen von Hof zu Hof fahren. Dadurch kön ten nicht nur die Bäuerinnen entlastet, son. dern auch Milchsammelstellen überffis gemacht werden. In Niedersachsen habe nm mit solchen Einrichtungen, die gemeinschaf lich von größeren Gruppen betrieben werde bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. B solle versucht werden, in der Pfalz eine ode mehrere Modellanlagen dieser Art in Betrid zu nehmen. Großfeuer in Porzellanfabrik Wirges. In einer Porzellanfabrik in Wi. ges(Westerwald) brach aus noch nicht erm. telter Ursache ein Großfeuer aus, dem el Teil des Unternehmens zum Opfer flel. E nach mehreren Stunden gelang es sech Löschzügen, die Flammen unter Kontrolle n bringen. Die Höhe des beträchtlichen Sch. dens konnte noch nicht ermittelt werden, wel es wegen der Hitzentwicklung unmöglich va die vier mit wertvollem Porzellan beschid ten Oefen aufzubrechen und sich über de Zustand des Brenngutes zu vergewissern Menschen kamen bei dem Unglück niclit u Schaden. Den Sowjets Fenster eingeworfen Ahrweiler. Unter dem Verdacht, in de Nacht zum Montag 26 Fensterscheiben dh sowjetischen Botschaft in Rolandseck à. l durch Steinwürfe zertrümmert zu haben, am Dienstag ein 38 Jahre alter Forstarbeſe us Leubach(Oesterreich) von Beamten di Polizelamtes Remagen verhaftet worden. De Täter hat bereits ein Geständnis abgelegt ul dabei betont, die Fensterscheiben aus Nac zertrümmert zu haben. Er sei durch die Bu sen erheblich geschädigt worden. Weinbauwoche eröffnet Neustadt/ Weinstraße. Rund 300 pfalzd Winzer nehmen an der ersten Pfälzisci Weinbauwoche teil, die am Dienstag in Nes stadt begann. Für die Fachreferate haben d Landwirtschaftskæmmer Pfalz und der Wen bauverband Pfalz Weinbauexperten Mainz, Speyer, Bergzabern und von der P50 zischen Landeslehr- und Forschungsanstg für Wein- und Gartenbæu in Neustadt 9e Pflichtet. Güterzug rammte Personenzug Kaiserslautern. Vier Güterwagen und dd Personenwagen entgleisten, als auf de Bahnhof Steinwenden im Kreis Kaisers tern ein Güterzug durch eine vorzeitige glerbewegung in die Fahrbahn eines eus de Bahnhof in Richtung Ramstein abfahren Personenzuges geschoben wurde. Es entstan erheblicher Sachschaden. Personen wurde nicht verletzt. Durch den Unfall war g Bahnlinie Landstuhl Glanmünchweiler me. rere Stunden lang blockiert. Neue Nahebrücke fertiggestellt Bingen. In Bingen wurden am Diens die neue 112 Meter lange Nahebrücke u de wesentlich verbpeiterte Ueber führ über die Eisenbahnlinie Bingerbrück 05 Kreuznach, die sogenannte Herterbrid, dem Verkehr übergeben. Die neue 1, brücke liegt im Zuge der Bundesstrae (Rheinufer Straße) und erspart dem da fahrer künftig wesentliche Umwege. Bi war der Verkehr uber die Drususbrlte umgeleitet worden, wobei die Kraftten, durch fast ganz Bingen und Binge fahren mußten. Die Kosten für die bel neuen Brücken betrugen 700 000 Mark Illegaler Handel mit Reben N Rüdesheim. Die Polizeidienststellen d Rheingaukreises sind vom Landrat, wiesen worden, Reben, die ohne Ein 0 genehmigung nach Hessen gebracht Werd sofort zu beschlagnahmen. Da der Bede 5 Unterlags- und Frostreben infolge der I. 1 schäden in der kommenden Pflanze, auch in Hessen ansteigen werden, müsse 1 mit gerechnet werden, daß Händler, 7 suchen würden, Reben illegal auch im 5 baugebiet des Rheingaues und der 5 straße abzusetzen. Im Interesse des 99 heimischen Weinbaues soll dieser Be 15 Schwarzhandel, der gegen die Bestimme des Reblausgesetzes verstößt, unnachsi 1 verfolgt werden, Es wurde kestgestellb. der illegale Handel mit Rebpflanzgut, 15 besondere mit ausländischen Unterlasst Edelreisern und Pfropfreben bereits im ten Winter zugenommen hat. Nr. 1 1 N —— Was s Bel e stahl in! stär in die Hä Sake eine Die M gleich zu einer der Uchen M. bekanntg. Auto auf Der k Ted Ada Glück, w. halten ha in einer auf einem offenbar erfüllt, B queme Dudley d abgelehnt glückliche ich bin v Welt.“ Die Scl gammenst „Andrea vor der A nach Mitt Honen Do stiegen. Unie sind tamtbetra unter der fahrtslinié für den gemacht gamtbetre sich geger Die meist Geschädie Gesellsche Ein Gi St. Christ hoch liegt Zelt des Inventar Brandurs. trischen F stamunt a 1 ——ů— 2˙L¹ — Mödl. Zim Garage( zu vermi unter Nr . Zl.-Whg. van Loos Wohnungen Reis, Mo! Zimmer u. zucht u. Mathy-St 2. u. 3-21. van Loos gep. eleg. Ztrhz., G: an Amer! 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De gelegt ul Aus Rach die Bus- t pfälzsch Fälzische g in Nel. haben d der Wen rten 4 der Pil agSanste, adi ve nzug und d Auf den aiserslal, tige Bal s Es del ahrends entsta Wurde War d eller ne. stellt Dienst rkünng ick e derbrüch ue Nabe, SStrabe m EKrel⸗ ge. Bh Susbrüc rattan, erbri 5 beide k Nr. 7 Was sonst noch geschah.. Wird Kraftwerk auf thermonuklearer Basis Wirklichkeit? Bel einem Mittwoch, 9. Januar 1957 MORGEN — Sedte 7 Schmuck und Juwelendieb- Die Welt wäre ihrer Ener 2 tahl in Birmingham sind den Diebin Wert- 1 für 20 000 Pfund(240 000 DM) je Hände gefallen. Die Diebe hatten das 08 Juweliergeschäftes gesprengt. stände Sate eines Die Motorisierung Polens steht im Ver- Ländern an Nachdem sich die N EKermenergie zur Stror nisch m großen Projekte zur Erstellung von Atom- Kraftwerken in Angriff genommen und zum als tech- 1 ziesorgen endgültig enthoben/ Die Wissenschaftler sind optimistisch dies die gleiche Reaktion, die im Innern der Somme vor sich geht und der wir die lebens- spendende Wärme der Sonnenstrahlen hier auf der Erde zu verdanken haben. Den Vor- gang selbst deutete schon im den dreißiger Jahren Dr. Hans Bethe, der bekannte Phy- Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heute Keines der heute bekannten Materialien könnte aber solchen Temperaturen, die durch die Bewegungsenergie und die Kollisionen stark beschleunigter Deuterium und Tri- tium- Ionen erreicht würden, standhalten. Man müßte daher versuchen, das Fusions- in den Frühstunden ziemlich verbreitete Nebelbildung, dann auflockernd, trocken. Tagestemperaturen 5 bis 8 Grad, in der Nacht erneute Nebelbildung, leichter Frost zwischen minus 2 und minus 4 Grad, Oden- wald und Bauland zwischen minus 4 und gleich zu anderen europäischen minus 6 Grad. Am Donnerstag wolkiger, ner 5 g 1 Motorisierungs-Komitee in Warschau anntgegeben wurde, 915 auf 207 Personen. red Adams strahlte am Wochenende vor der letzten Stellen. Wie vom Staat- kommt in Polen ein * Der 85 jährige englische Landstreicher Kernspaltung, aller übri soweit verbessern zu könne schaftlichkeit dieser nicht mehr in Frage tige Frage der Be „ersten Generationen“ von A Teil auch schon ver it Worden. Man ist überzeugt, auf Grund der mit den 1 verken 1 echnik dene Pro denen Fro daß die Wi + Art der ng und 8e Stromgewinnung ht und auch die wich- g der radioaktiven siker der Cornell- Universität, der von 1943 bis 1946 die Abteilung theoretische Physik rikanischen Atomforschungslabora- rium Los Alamos leitete. Die verhältnis- mäßig gleichmäßige Wärmeabgabe der Sonne Wurde damit erklärt, daß die Fusionsreak- tion nach einem ganz bestimmten Zyklus erfolgt, das Sonneninnere gleichzeitig aber durch die Gashülle völlig isoliert gehalten zentrum der Wasserstoff-Flamme durch ein Auherst starkes elektomagnetisches Feld ge- maßen in Schach zu halten und von ammerwänden zu isolieren. Zur zu- sätzlichen Kühlung könnte miges Deuterium durch die Wände ein- gepreßt werden, während das heiße Gas ab- geleitet und über eine Gasturbine herkömm- licher Bauart in verwertbare Energie um- kaltes gasför- aber nur vereinzelt Regenfälle. Tempera. turen auf 4 bis 6 Grad ansteigend. Schwacher Wind aus vorwiegend südlichen Richtungen. Sonnenaufgang: 8.22 Uhr. Sonnenuntergang: 16.45 Uhr. Au il er die amtliche Erlaubnis er- 3 alten Tage wunschgemäß ausgedienten Bewässerungsröhre Strohlager zu verbringen. Adams, der Weisheit eines Diogenes hatte zuvor alle Angebote in das be- Altersheim der englischen Stadt halten hatte, seine in einer auf einem offenbar von erfüllt, ſueme 5 8 überzusiedeln, mit der lehnt:„Ich fühle mich in meiner Röhre 3„Hier stört mich niemand, und von den Wirrnissen der glücklicher. ich bin weit weg Welt.“ . je Schadensersatzansprüche aus dem Zu- 5 beiden Passagierschiffe und„Stockholm“ am 25. Juli eammenstoß der „Andrea Doria“ Inzwischen ist gegangen, die Mͤ nuklearen Methoc 8 Bemerkung rend für die Spal 111 Plutonium— Zung das leichteste Abfallstoffe eine zufrie findet. Dies alles sind aber mehr oder weni- ger Angelegenheiten der Praktiker. 5glichkeiten einer zweiten gewinnung zu ergründen, die nicht auf dem Prinzip der Spaltung, schmelzung von Atomkernen beruht. tung nur die schwersten Elemente— beispielsweise Uran-235 Frage kommen, Ausgangsmaterial für die Kernverschmel- System— der Wasserstoff. enstellende Lösung die Wissenschaft daran der gesteuerten Energie- der Ver- hohe Wäh- sondern oder ist das Elememt im periodischen Das Wird. Jahrhunderte können vergehen, sich dabei die Wärme vom Innern zur Ober- fläche der Sonne„durchgearbeitet“ hat. Nachahmung dieses Vorgangs und seiner nutzpringenden Ver- Wertung völlig kontrollierten Bedingungen esteht darin, den Ausgangsstoff auf überaus Temperaturen in 100 Millionen Grad 2zu brir Dauer der Problem der m Ber ch von gen, ihn für die thermonuklearen Reaktion auf dieser Temperatur zu halten und die durch de Kernverschmelzung in Form von Licht, Wärme, Neutronen und Protonen freiwer- denden ungeheuren Energien abzuleiten und in eine industriell verwertbare Form um- zu wandeln. bis gesetzt wird. blem; Deuterium findet Verhältnis 1:6400 liche Rohstoffquelle. Die etwa tionsverfahren Werden. Die bei nuklearen Reaktion Die Rohstoffversorgung wäre kein Pro- zum gewöhnlichen„leichten“ Wasserstoff im in der Meerwasser wäre eine praktisch unerschöpf- Jahren schwierige und kostspielige Gewin- nung konnte inzwischen durch neue Extrak- auhBerordentlich der gesteuerten thermo- entstehende aktivität ist gering und würde durch dicke Betonwände abgefangen; überdies gibt es im Gegensatz zum Kernspaltungsprozeß keine radioaktiven Spalt- und Abfallprodukte. Vorhersage-Kcrte g für. 1. 2- Uhr ooo 995990 sich im Vergleich Natur, und das noch vor wenigen 1 7 ee verbilligt chem 1005 Radio- erikanischen Atlantikküste haben . Gerichts hundert 1 25 Stwa 420 Millionen DW über- dees die schwedische Schiffahrts- 950 Ansprüche 8 858 g von 71,5 Millionen Dollar, dar- e der italienischen Schif- kahrtslinie in Höhe von 30 Millionen Dollar tür den Verlust der„Andrea Doria“, geltend worden. 1150 Forderungen im Ge- Samtbetrag von 45 Millionen Dollar richten sich gegen die Eignerin der Andrea Doria“. der bei der Schiffskatastrophe Geschädigten haben Ansprüche gegen beide nach Mitteilung des stiegen. Gegen Unie sind insgesamt gemacht Die meisten Gesellschaften erhoben. Ein Großfeuer vernichtete das Hospiz in St. Christoph am Arlbergpaß, das 1802 Meter hoch liegt. In dem Hospiz befanden sich zur Zelt des Brandes keine Gäste. Das gesamte Inventar flel den Flammen zum Opfer. Als Brandursache wird Ueberheizung eines elek- trischen Heizofens angenommen. Das Hospiz stammt aus dem Jahre 1386 und stand unter Denkmalschutz. Es bot Platz für rund 50 Cüste, der Gesamtschaden beträgt drei Mil- konen Schilling(500 000 Mark). Mehr als eine Million Fahrgäste über- querten in vergangenen Jahr auf Ozean- dampfern zwischen Europa und amerika den Atlantik. Nach Mitteilung der Vereinigung der Schiffahrtslinien sind das Last 60 000 Reisende mehr als im Vorjahre. Die amerikanische Atomenergie- Kommis- sion hat schon seit dem Jahre 1951 unter der Bezeichnung„Project Sherwood“ ein groß- angelegtes Programm laufen, das die Pro- bleme einer friedlichen Nutzbarmachung jener gewaltigen Kräfte lösen soll, die bei der Atomkernverschmelzung— ein Vorgang, auf dem auch die Wasserstoffbombenexplo- sion beruht— frei werden. In einer ganzen Anzahl von Laboratorien und Instituten sind Wissenschaftler und Inigenieure bemüht, die theoretischen und praktischen Grundlagen für die Durchführung dieses langfristigen Programms zu schaffen. Die Vorbereitungen gingen bis vor kur- zem unter strenger Geheimhaltung vor sich; Wohl war bekannt geworden, daß nach den ersten theoretischen und experimentellen Arbeiten, die bis in das Jahr 1946 zurück- reichen, im Januar 1952 in Los Alamos das erste planmäßige Versuchsprogramm ge- startet wurde, dem dann Mitte 1952 ein zweites in Princeton und wenig später ein drittes im Radiologischen Institut der Uni- versität Kalifornien folgte. Lewis L. Strauss, der Vorsitzende der AEG, ließ jedoch schon vor geraumer Zeit durchblicken, daß bei diesen Vorhaben mit einer jahrzehntelangen Entwicklumgszeit zu rechnen sei. Bel der Kernverschmelzung(Fusſon) wer- den die Kerne des Wasserstoffs oder viel- mehr seiner Isotope Deuterium und Tritium urrter Freisetzung gewaltiger Energiemengen zu dem im periodischen System nächst höheren Element Helium vereinigt. Es ist In einer Nummer von„Jet Propulsion“, der Zeitschrift der amerikanischen Gesell- schaft für Raketentechnik, unternahm Dr. Hsue- Shen Tsien, der ehemalige Leiter des Instituts für Düsenantrieb an der Tech- nischen Hochschule Kalifornien, an Hand der verfügbaren amerikanischen und ausländi- schen Publikationen eine Analyse der Mög- lichkeiten für den Bau thermonuklearer Kraftwerke. Er kommt zu dem Schluß, daß die Ergebnisse der bisherigen thermo- nuklearen Forschung durchaus zu der Hoff- nung berechtigen, in nicht allzu ferner Zu- kunft„Thermoreaktoren“ bauen zu können. Nach Meinumg Dr. Tsiens sind Tempera- turen von mindestens 10 Millionen Grad Celsius erforderlich, um Deuterium(schwerer Wasserstoff) zu Helium zu„verbrennen“ und Energie freizusetzen. Dies schafft natürlich ingenieurwissenschaftliche Probleme, deren Lösung ein hohes Maß an Können, Ausdauer und Phantasie erfordern. Dr. Tsien stellt sich unter dem Thermoreaktor ein Gehäuse von etwa 1000 Metern Länge und 100 Metern Durchmesser vor. das einem Innendruck von 100 Atmosphären standhalten müßte, was den Druckverhältnissen bei Hochleistungs- turbinen in großen Schiffen entspräche. Die- ser Druck würde dazu beitragen, die Fusjonsflamme in der eigentlichen, etwa 60 mal 120 Meter großen Reaktionskammer im Innern des Gehäuses auf diese Kammer zu beschränken; die Temperatur im Zentrum der Fusionsflamme würde dabei in die Hun- derte von Millionen Grad Celsius gehen. Dr. Tsien hat errechnet, daß der kleinste Thermoreaktor, der unter Anwendung der bisher bekannten Verfahren gebaut würde, pro Jahr das Fünffache dessen an Strom liefern könnte, was für 1954 in den USA als Jahresproduktion(531 Milliarden Kilowatt stunden) angegeben wurde. Nach Auffassung der amerikanischen Atomenergie- Kommis- sion kann trotz der noch ungelösten Fragen und der heute bestehenden Hindernisse mit größter Wahrscheinlichkeit angenommen werden, daß eines Tages das Kraftwerk auf thermonuklearer Basis Wirklichkeit werden wird. Die Energiesorgen, die die Welt infolge des rapide steigenden Bedarfs trotz Erschlie- gung der Kernkraft auch in Zukunft haben wird, wären damit endgültig behoben. Pegelstand vom 8. Januar Rhein: Maxau 386(4), Mannheim 253 (13), Worms 186(17), Caub 240(36). Neckar: Plochingen 147(8), Gundels- heim 299( 11), Mannheim 290(725). Allerlei Unglaubliches See, der Rasierklingen schleift Ein höchst merkwürdiger See befindet sich in Irland. Sein Wasser besitzt die Fähig- keit, Rasierklingen, wenn auch indirekt, zu schleifen. Hält man in diesen See einen Stock für einige Tage, so überzieht sich die- ser mit einer Steinschicht. Diese eigenartige Naturerscheinung hat sich eine Messerfabrik zu Nutze gemacht, nachdem sie herausge- kunden hatte, daß die derart versteinerten Stöcke einen besonders wirksamen Schleif- stein für Rasierklingen abgeben. Nunmehr findet mam an dem kleinen See kaum noch ein freies Plätzchen, weil überall Stöcke hin- eingesteckt sind. In höchster Verzweiflung Im Hauptquartier der amerikanischen Marineinfanterie in Washington ging die telegrafische Freiwilligenmeldung eines ge- wissen Louis E. Lamprecht ein, deren Be- gründung selbst die ältesten„Fommigß- knochen“ des Hauptquartiers in Erstaunen versetzte. Sie lautete nämlich:„Ich habe mich zu diesem Schritt entschlossen, da ich das Zivilistenleben satt habe. Vetmietungen Zwel Eekläclen go qm und 335 qm, beste Geschäftslage in der Innen- stadt, gegen voll verrechenbaren Baukostenzuschuß xu vermieten. Angebote unter Nr. P 2346 an den Verlag erbeten. NUR A TAGEI Ile Heine Wäscheschteuder- mit der grogen Lelstung! Fassungsvermögen etwa 7 Pfd. 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Januer 1957, 15.15 Uhr Die Schneekönigin im UNIVERSUM frel nach Hans Christian Andersen bearbeitet von Rolf Vogel gufgeführt von Märchenthecter„Kurpfalz“ Gesamtleitung: LUDWIG VAAS 1. Bild: Daheim im Winterwald 2. Bild: Am Tannenbühl 3. Bild: Im Zwergenreich 4. Bild: Bei Frau Morgenröte 5. Bild: Im Eispalast Karten im Vorverkauf in der Schalterhalle des„Mannheimer Morgen“ täglich ab 8 Uhr(Telefon 44150) und an den Kassen des Universum, N 7, täglich ab 13 Uhr, samstags und sonntags ab 11 Uhr(Telefon 3 00 50 zum ermäßigten Preis von—, 60,—,80, 1.—, 1, 20, 1,50, 1,80, Seitenloge 2.—, Mittelloge 2,50 DM. Lauck, Rupprechtstr. 11, Tel. 4 35 12 Nr. 7/1 — Seite 8 MORGEN Mittwoch, 9. Januar 1957 Nr. — Unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter und Groß- Für die so herzliche und zahlreiche Anteilnahme zum E mutter Tode meines lieben Mannes und unseres Vaters Aus e 1 chramm Lou 508 585 Richard Oskar Leichsenring Nach Wir erfüllen die schmerzliche Pflicht, davon Kenntnis zu geben, daß Herr 8 J 4 d Bel 1 111 deiden G 5 2 2. wurde heute von ihrer schweren, mit großer Geduld er- 5 wir allen Freunden und Bekannten aufrichtigen 78 8 2 tragener Krankheit, im Alter von 76 Jahren durch den ank. Eisho 7 1 elm Anz Tod erlöst. Mhm.- Wallstadt, den 9. Januar 1957 Akkor. Mn m.- Waldhof, den 7. J 1957 e a 5 i m. Wa of, den 7. Januar 195 8 1 1 oftm Bankdirektor i. R. Sandhofer Straße 118 Frieda Leichsenring und in F. 3 1957 im 75. Leb 8 tschlaf ist Linx bei Kehl a. Rh. und Kinder EV Füsse am 4. Januar 1957 im 75. Lebensjahr entschlafen. ist. 55 E Bad Der Verstorbene war nahezu fünf Jahrzehnte in unserem Institut tätig. Er zeich- Erna Schramm 0 nete sich durch vorbildliche Pflichterfüllung ud lfsbereitsc F een— 1 8 ich durch 1 4 1 ung und unermüdliche Hilfsbereitschaft Dr. med. Walter Schramm u. Frau Greti 5 e . geb. Dzikowski 5 iebers . 1 e ramm 5 8 92 25 ene Wir werden stets dankbar seiner gedenken. Helga und Werner sch UuUe 6 9 85 N 8 Beerdigung: Donnerstag, 10. Januar, 11 Unr, Hauptfriedhof Das Spronzband, ohne feder, ohne Schenk ird in g 5 a J eli ird in Direktion und Belegschaft der Mannheim 5 bequem, freltragend im la- und 008 seit Jena 020 neu. „ 9 8 lhnen e bringen und zr punktspi e 2 8 8 8 N N ohſtat werden.- lobfend begeisterte Dankschrei 5 Badischen Bank 28. Scans, Sgesiale gend. Ugzerkteenen/ üerrbg. und Süd Filiale Mannheim j(ãããã ͥͥ d A Unverbindliche Auskunft über dos Spronzband wieder om. der aus s r. 11. 1. Mannheim: 18.00—19.00 Hotel Wartpurg- Hospiz, F 4% Nord, VI Sa. 12. 1. Mannheim: 8.00—19.00 Hotel Wartburg- Hospiz, F 4, 7 heim, un 8 N 2 3 Weinhei 10.30—11.30 Gasth. Bergstr. 0 Die Beisetzung erfolgte auf Wunsch des verstorbenen im aller Stille. Bestattungen in Mannheim 85 Neidelberg: 12.00—14.00 Hotel Francks Weinstube 800 985 7 Mittwoch, den 9. Januar 1957 i 1 mit Vor- Hauptfriedhof Zeit Untertie h: felder V. Schell, Alois, Feudenheim, Hauptstraße 52 3.30 felder E Bernauer, Hermann, Goethestraße 114 9.30 schen Spi Gurski, Johann, Friedrichsplatz 11 1390.00 1952 deu Willscheid, Michael, Alphornstraße 58. 10.30 nicht me F m1 8 NMiess, Felix, Großer Weidstückerweg 3. 11.30 15 der 5 Röder, Babette, Friedrich-Ebert-Straße 34. 13.00 2 Düsseldo Unerwartet verstarb am Montag in den frühen Morgenstunden nach kur- 85 5 EK auf zer, schwerer Krankheit im Theresienkrankenhaus meine liebe, treu- 3 3 5 INSTITUT FUR WELTHAN DEL u. RATIO NELLE BUROARBEIN beiden V besorgte Frau, meine liebe, unvergessene Mutter, Frau 5 3F3FFFFCFFTFEETFCFCCCCC0CC0CCCGC 5— 5 5 Ruth, Emma, Laurentiusstraße 19 14ᷣ4.00 MANNHEIMER SEKRETNRINNEN-AKADEMIE en Friedhof Sandhofen MANNHEIM, Stresemannstraße 14. Telefon 4 03 25 erkügen . verfüig Brockschläger, Franz, Pfauengasse 12„ 14.00 Als be . reb. Grein Friedhof Feudenheim Am Montag, 14. Januar 1957 ae 8 Vögele, Jakob, Lö ase Ss„ 5 5 5 Sie schied in Gott nach einem Leben treuester selbstloser Pflichterfüllung. F 8 beginnt das Wintertrimester 5 5 5 Friedhof Rheinau z übrigen Mannheim, den 9. Januar 1957 jedri r 4 ö 0 1 1 0 8 L f N f 5 i n 5 I en ottmann, Friedrich, Sommerstraße 11„ 14.00 al u Ans“ 9 J 3 Un Un 9 I 0 schon be Johann Egner Friedhof Seckenheim 8 K 910 f 8 f und A e Weißling, Wilhelm, Freiburger Straße 70, 3 5 14.00 9 L Finnen eminare Fl f kMlitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Maschinenschreiben ür Aukünger, Fortgeschrittene und get Beerdigung: Donnerstag, den 10. Januar 1957, 10.30 Uhr, Hauptfried hof Mannheim Praktiker. Ohne Gewähr Kurzschrift für Anfänger, Fortgeschrittene und Praktiker; In ei Englische Stenografie. 8 Montagab Sekretärinnen-Abend- und Wochenend- Seminare: tionalmal „Von der Stenotypistin zur Sekretärin“ 5 4.2, 2.2). „Von der Stenotypistin zur Fremdsprachen- Sekretärin, Aus- Sieh 5 landskorrespondent(in), Wirtschaftsdolmetscherſim)“ EU 2 ſ— Ausschneiden! Aufheben!— Das rationelle Büro: Ausbildung an der elektrisch. Schreib-* a 8 5 8 Fachmännische Ausführung von maschine und an Diltiergeräten. 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Januar 1957 ——ꝛ— Start zur Eishockey-Endrunde: khegeis- das große Plus des Hl Ausgeglichenheit der Süd-Vertreter läßt spannende Kämpfe erwarten Beendigung der Punktspiele in den e bppen Nord und Süd beginnt am Wochenende die Endrunde zur deutschen Fishockeymeisterschaft gleich mit. vollen Akkorden. In Mannheim trifft der EROC auf den Sieger der Gruppe Süd, den früheren oftmaligen deutschen Meister Sc Rießersee, und in Füssen empfängt der Titelverteidiger EV Füssen die aufstrebende Mannschaft des EC Bad Tölz. Der fünfte Teilnehmer an der Endrunde, der in der Gruppe Nord sieg- reiche und bisher ungeschlagene VfL Bad Nauheim, erwartet am Sonntag den SC Rießersee. Also werden schon am ersten Wochenende die Karten aufgedeckt. Die deutsche Eishockey- Meisterschaft wird in dieser Saison zum ersten Male nach dem neuen Modus entschieden, der zunächst Punktspiele in den beiden Gruppen Nord und Süd vorsah. Die beiden Erstplacierten der aus sechs Vereinen bestehenden Gruppe Nord, VII. Bad Nauheim und ERC Mann- heim, und die drei Erstplacierten der aus nur fünf Mannschaften bestehenden Gruppe Süd, Sc Rießersee, EV Füssen und EC Bad Tölz bestreiten nun die Meisterschaftsrunde mit Vor- und Rückspielen. Die beiden Kre- felder Vereine, Preußen Krefeld und Kre- felder EV, die in früheren Jahren zur deut- schen Spitzengruppe gehörten, und 1951 bzw. 1952 deutsche Meister waren, spielen also nicht mehr mit. Sie endeten nach Abschluß der Gruppenspiele sogar noch hinter der Düsseldorfer EG und dem Neuling Kölner EK auf den beiden letzten Plätzen. Bei beiden Vereinen hat es sich stark bemerkbar gemacht, daß sie über keine eigene Eisbahn und damit über keine eigene Trainingsstätte verfügen. Als beständigste Mannschaft erwies sich in der Nordgruppe der VfL Bad Nauheim, der zwar seinen nach Amerika ausgewan- derten Torwart Anson ersetzen mußte, im übrigen aber mit der in den letzten Wintern schon bewährten Mannschaft spielte. Füssen erkämpfte 5:6 gegen OSR-Nationalmannschaft In einem Eishockeyspiel besiegte am Montagabend in Füssen die tchechische Na- tionalmannschaft den EV Füssen mit 6:5(0:1, 4˙2, 2:2). Vor 4000 Zuschauern löste der deutsche Eishockey meister seine schwere Aufgabe hervorragend, obwohl er nur zwei Sturmlinien einsetzen konnte. Bemerkens- wert war vor allem das starke Stehvermö- gen der Füssener im letzten Drittel. Die Tore für Füssen erzielten: Trautwein(2), Pfefferle, Egen und Unsin. Für die Tsche- chen waren Barton(2), Vlach(2), Pantucek und Posipisil erfolgreich. DEV sperrte Berliner SC Der Spielausschuß des Deutschen Eis- Sportverbandes beschloß, den Berliner Schlüttschuhelub von sofort an für sämtlichen Spielbetrieb zu sperren. Da der Beschluß am Montag in Berlin noch nicht schriftlich vor- lag, durfte der Schlittschuhelub ohne seine Neuzugänge aus Ostberlin zum ersten Funktetreffen antreten. Nach Auffassung des Spielausschusses sind bei der Beantragung der Spielerpässe für die Neuzugänge be⸗ wußt Formfehler begangen worden. Gegen das Urteil wird der Schlittschuhelub Beru- kung einlegen. Eine Ueberraschung lieferte der ERC Mannheim durch seinen zweiten Tabellen- platz im Norden. Stärkste Stützen der ehr- geizigen Mannheimer Manmschaft sind die beiden früheren Krefelder Bruno Guttowski und Erich Konecki. Es bleibt nun abzuwar- ten, wie sich die beiden Nord- Vertreter gegen die drei bayerischen Mannschaften in der Endrunde behaupten. In der Gruppe Süd sah es zunächst nach einem Erfolg der Tölzer aus, die in der ersten Runde zwar gegen Füssen unterlagen, dann aber den SC Rießersee schlugen, der seiner- seits über den Titelverteidiger Füssen trium- phierte. Die Entscheidung flel erst am Wochenende durch den knappen 8:7-Erfolg der Rießgerseer über Tölz. Die drei führenden Mannschaften des Südens sind nahezu gleich- stark einzuschätzen, da sie sich in den bis- herigen Punktspielen wechselseitig geschla- gen haben. Der EV Füssen, der in den letz- ten vier Jahren jeweils deutscher Meister wurde, hat zwar beide Spiele gegen Tölz Fünf Nationen hab gewonnen, unterlag aber zweimal gegen den Sc Rießersee, der seinerseits gegen Tölz einmal unterlag und einmal gewann. Da darf man also auf eine interessante Endrunde gespannt sein, in der man allen drei Mann- schaften des Südens gleiche Chancen ein- räumen muß. Turek spielt nicht mehr Toni Turek, der Torwart der deutschen Weltmeisterelf von 1954, der zwenzigmal im Tor der Nationalmannschaft stand, beendete seine über 25 Jahre währende Spielerlauf- bahn. Der zu Beginn der Saison mit Borussia M.-Gladbach geschlossene Vertrag wurde in beiderseitigen Einvernehmen zum 1. Januar 1957 gelöst. Toni Turek, der am 18. Januar sein 38. Lebensjahr vollendet, hatte ein gan- 2zes Jahr lang nicht mehr gespielt, als er sich noch einmal entschloß, seine Laufbahn in M.-Gladbach fortzusetzen. In der ersten Serie fiel er zunächst durch Verletzung, später durch Erkrankung aus. Er begann als 12jähri- ger bei Duisburg 1900 und trat später zu Duis- burg 48/99 über. Ueber Eintracht Frankfurt und Ulm 46 kam er zu Fortuna Düsseldorf, Wo er von August 1950 bis zum Ende der Seison 1954/55 spielte. Während dieser Zeit wurde er als einer der besten Torhüter, die der deutsche Fußball je hervorbrachte, zu 20 Länderspielen berufen. en bisher zugesagt: . das Ganze nenn sieh Well meisterschaft Eishockey-Turnier: UdssR verschob Meldeschluß für Moskau auf 1. Februar Die Eishockey- Weltmeisterschaften, die vom. Titelverteidiger UdSSR vom 24. Februar bis 6. März in Moskau abgewickelt werden, drohen in diesem Jahr zu einer zweitrangi- gen Angelegenheit zu werden. Der Nen- nungsschlußg ist am Montag zum zweiten Male— auf den 1. Februar— verschoben worden, wie ein Sprecher des amtlichen so- Wjetischen Sportausschusses mitteilte. Offen- bar will man in Moskau erreichen, daß sich noch einige weitere Länder zur Teilnahme entschließen, da bisher außer dem Veran- stalter nur die Tschechoslowakei, Japan, Finnland und Polen gemeldet haben. Der Deutsche Eissportverband hatte am Sonntag nach einer Tagung im Münchener Haus des Sports beschlossen, keine Mann- schaft zu den Weltmeisterschaften zu ent- senden, da die angestrebte verjüngte deutsche Mannschaft nicht den Strapazen eines 80 schweren Turniers gewachsen sein dürfte. Andere Länder, wie die Schweiz, die U8A und Kanada, lehnten es wegen der Ereig- nisse in Ungarn ab, nach Moskau zu reisen. Auch von einer Teilnahme Schwedens, das immerhin Aussichten in dem Turnier hätte, ist gegenwärtig nicht mehr die Rede. Schärfster Konkurrent der Sowjetunion dürkte die junge Mannschaft der Tschecho- Slowakei sein, die bereits ausgezeichnete Er- gebnisse in einigen Spielen gegen die Russen erzielte und vom Titelverteidiger mehr oder weniger offen gefürchtet wird. Gegen diese beiden Giganten in dem Spiel mit dem Puck haben die anderen Teilnehmer nur Außen- seiterchancen. Sowjetzone folgt CSR-Beispiel Die sowjetzonale Frauen-skimannschaft hat am Dienstag ihre Beéteiligung an den Internationalen Meisterschaften der Schweiz in Grindelwald zurückgezogen, um ihre „Solidarität“ mit den russischen Frauen zu dokumentieren, deren Teilnahme vom Ver- anstalter abgelehnt wurde. Die Russinnen hatteri zugesagt, zu den heute beginnenden viertägigen Meisterschaften zu erscheinen, doch der Veranstalter hatte die Einladung später wegen der Vorgänge in Ungarn rück- gängig gemacht. Die Sowjetzonen-Frauen folgen damit dem Schritt der tschechischen Vertreterin- nen, die am Montag ebenfalls ihre Teilnahme absagten. Außer der Schweiz sind Mann- schaften aus Oesterreich, der Bundesrepu- blik, Italien, Frankreich, Kanada, Finnland und England an der Veranstaltung beteiligt. KSC erster Gegner Waldhofs Pokalrunden- Start am 27. Januar Am 27. Januar wird die erste süddeutsche Pokalrunde ausgespielt. Da von den 34 süd- deutschen Vertragsspieler vereinen nur 32 diese erste Runde bestreiten können, waren zwei Qualiflkationsspiele erforderlich, die am 30. Dezember Schweinfurt 05 mit 3:1 gegen VfB Helmbrechts und die Frankfurter Ein- tracht mit 6:0 beim 1. FC Pforzheim siegreich sahen. Die erste Runde, die ausschließlich die Oberligavereine auf Plätzen von Zweitliga- mannschaften als Gast sieht, bringt folgende Paarungen: Hessen Kassel Schwaben Augsburg; Karlsruher Fußballverein gegen VfR Mannheim; 1860 München gegen Stuttgarter Kickers; SpVgg. Neu-Isenburg gegen Bayern München; Waldhof Mann- heim— Karlsruher Sc; FC Singen 04 gegen VfB Stuttgart; VfL. Neustadt— Freiburger FC; SV Darmstadt 98— Offenbacher Kickers; Bayern Hof— Be Augsburg; TSG Ulm 46 gegen Viktoria Aschaffenburg; VfR Heil- pronn— FSV Frankfurt; ASV Cham— Jahn Regensburg; SsyV Reutlingen SpVgg. Fürth; SV Wiesbaden— Schweinfurt 05; TSV Straubing— I. FC Nürnberg; Fe Hanau 93 gegen Eintracht Frankfurt. Honved fliegt morgen ab Die ungarische Fußballmannschaft„Hon- ved wird morgen nach einer Mitteilung des Eugen Böhm zum Thema„Gemischte Veranstaltungen“: Amaieutstaßteln wären die Leiditagenden DABV-Sportwart für klare Trennung „Ein Amateurverband hat die elementare Aufgabe, die ihm anvertraute Jugend zu idealem, amateuristischem Sportsinn zu er- ziehen— nur darin liegt der Wert des Sports“. Mit diesen Worten nahm der Sportwart des DABV, Eugen Böhm(Stuttgart), Stellung zu den Erklärungen des Präsidenten des Bundes Deutscher Berufsboxer, Hans Laufersweiler (Berlin). In einer Entgegnung auf die Böhm- sche Anregung, vor olympischen Spielen und Europameisterschaften den Amateuren den Uebertritt ins Profllager zu untersagen, hatte Laufersweiler das Thema der sogenannten „Gemischten Veranstaltungen“, wie sie bei- spielsweise in Belgien üblich sind, ange- schnitten. Böhm vertritt die Ansicht, daß solche „Gemischte Veranstaltungen“ eine Flut der- artiger Veranstaltungen heraufbeschwören würden, weil die Proflveranstalter kaum noch finanzielle Risiken hätten. Da zu diesen Veranstaltungen die besten Amateurboxer aus der ganzen Umgebung zusammengezogen würden, wäre die Folge, daß die Amateur- mannschaften„zerrissen“ würden. Gute Mannschaftskämpfe seien aber die Funda- mente der Breiten- und Spitzenförderung des Amateurboxens. In allen Ländern, so betonte Böhm, in denen es diese„Gemischten Veranstaltungen“ gäbe, spiele das Amateurboxen nur eine untergeordnete Rolle. Der Amateursport selbst mit seinen kleinsten Vereinen— sei Aber die Grundlage allen Sports. Wenn man die Fundamente zerschlage, sei das nicht nur das Ende des Amateurs,— sondern auch des Berufssports. Böhm sagte weiter, kein Amateur werde Verständnis dafür finden, dag durch„Ge- mischte Veranstaltungen“ einige wenige Proflveranstalter leicht Geld verdienen, wäh- rend Zehntausende von Vereinsfunktionären sich jahrzehntelang ehrenamtlich für die kör- perliche und sportliche Entwicklung der Jugend bemühten. Außerdem dürfe nicht übersehen werden, daß bei dem engen Kon- takt zwischen Amateur- und Proflboxern er- fahrungsgemäß Schwierigkeiten in der Aus- zwischen Amateuren und Profiboxern legung des Amateurstils eintreten würden, welche eine Lage schaffen, die man weder „kalt noch warm“ nennen kann. Eine klare Trennung zwischen Amateuren und Profis ohne jegliche Feindschaft— sei das sauber- ste und korrekteste, das man anstreben müsse. Versöhnlich meinte Böhm, man könne keinem Amateurboxer verwehren, wenn er nach Olympischen Spielen oder Europa- meisterschaften Profl werden wolle. Das liege in der Natur der Dinge. Deshalb sei auch der neue Olympische Eid, den Brundage ur- sprünglich gefordert hatte, unverständlich. Angesichts der Bedeutung des gesamten Problems schlug Böhm vor, den Fragen komplex bei der Hauptausschuß- und tech- nischen Ausschußsitzung des DABV in Dort- mund zu behandeln. Die Sitzung des Tech- nischen Ausschusses des DABV findet bereits vor dem DABV-Rongreß in Dorimund am 17. Januar 1957 statt. Punktsieg Szuezinas in USA Der Bremer Mittelgewichtler Franz Szuezina gewann am Montag in Providence (Rhode Island) nach einem harten Kampf uber zehn Runden nach Punkten über den Amerikaner Curtis Bruce. Der Bremer war seinem Gegner in Größe und Reichweite unterlegen, verließ sich aber auf seinen soli- den linken Haken und griff ununterbrochen mit Schlägen aus allen Lagen an. Szuezina, der sich um einen Nächttitel- kampf gegen den neuen Weltmeister Gene Fullmer(USA) bemüht, erschütterte Bruce in der fünften Runde mit einem schweren Linkshaken und fing ihn dann in der neun- ten Runde mit einem rechten Schwinger ab, der Bruce durchschüttelte. Der Amerikaner öffnete in der zweite Runde eine alte Augen- brauen verletzung seines Gegners. Doch lieg sich dieser nicht in seinem Vorwärtsdrang beeinflussen. Szuezina hatte es seinen stür- mischen und stets gefährlichen Angräffen zu verdanken, daß der Ringrichter und ein Punktrichter sich am Ende des Kampfes für ihn entschieden. Der andere Punktrichter hatte Bruce als Sieger gewertet. Ueberraschendes 2:5 beim KSV Oestringen: Lese flieclerlage koslele iche die Führung Wiesental jetzt Spitzenreiter in der nordbadischen Ringer-Oberliga Eine der bisher größten Ueberraschungen bei den Punktekämpfen der nordbadischen Ringer-Oberliga, gab es beim Kampf des KSV Deutsche Eiche Oestringen gegen den seither ungeschlagenen Spitzenreiter RSC Eiche Sandhofen. Ostringen wuchs gegen die ersatzgeschwächte Sandhofer„Eiche“-Staffel über sich hinaus und siegte mit 5:2 Punkten! Auf Grund der größeren Einzelsieg-Zahl mußten die Sandhöfer die Tabellenführung dem KSV Wiesental überlassen, bei dem die Freude über diese Niederlage ihres Konkur- renten gewiß nicht gering War. Bei der Flie- gengewichtsbegegnung wurde der Siegpunkt micht vergeben. R. Wagner(Oe) besiegte zwar Bittinger nach elf Minuten mit Auf- reißer, war jedoch zu schwer. Bittinger hätte somit den Siegpunkt erhalten, war jedoch noch nicht im Besitze eines Startpasses. Oestringen kam dann durch Punletsiege der Gebrüder A, und R. Hartlieb im Bantam- Und Federgewicht über A. Feth und Braun zur 2:0-Führung, die dann gar auf 5:0 aus- gebaut wurde. Stoll mußte sich im Leicht- Nachdem zu Beginn die Neckarauer(Swo⸗ boda 505, Seiler 525, Schild 510, Jutzi 540, Huser 620, Kotter 615 und Harrant 605 Pfund) das beidarmige Drücken mit 1250 zu 1245 Pfund für Sich entschieden hatten, lie- fen die„84“er zu einer großartigen Form aut und behielten bei den nachfolgenden Piszi- plinen mit 1205:1160 und 1565:1510 Pfund Geigen und Stoßen) die Oberhand. Diese beiden Einzelsiege reichten aus für den Kla- ren Gesamterfolg von 4015:3920 Pfund der ESV- Sieben Habich(535), Schlafhäuser(320), Merkle(565), Freitag(585), Glaser(880), Kieser(595) und Böhler, der mit 663 Pfund Tagesbester vor dem Neckarauer Huser mit 620 Pfund war.— Eine bessere Gesamt- leistung als VfI. Neckarau erreichte Über- raschend SV Germania Obrigheim beim Auswärtsstart in Schwetzingen. Der Neuling AVI kam erwartungsgemäß um eine klare 3765:9945-Niederlage nicht herum. Wie steht mein Verein! — — Krafttahtzeuge Afz-FiauzERuNaERt b EIL EIHONOGEN Opel-Rekord. Bauj. 1955, sehr preis- günstig geg. Kasse zu verkaufen. Versichert u. versteuert bis März. Telefon 326 Ladenburg. DKW NEU Odd SeBRAUC IH verm. Oro Annen gg., 0 7, 4 Fkt, 441 44 — 20 Volkswagen Anhänger-Nupplungen DKW LIO yd 22 Opel-Olympia 3 Zyl. Coupé 32 000 km DM 3 900,.— Meisterklasse, 2 Zylinder DM 2 400, 3 Zyl., Limous.,, 26 000 km DM 3500. LF 400, Bj. 55, 16 000 km . DM 2 300.— Aute-Verlein Mercedes 190 Rekord u. Kapitän 9 Geschäfts-Anzeigen ö F. WACHTER. Telefon 4 23 34. Rheinhäuserstrage 51/53 SꝓMW-Verleih Möbelfernverkehr Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Mannheim. D 4. 6. Telefon 3 11 75 Delp-Garage, Tel. 5 29 66. Bus Caravan VW Telefon 3 96 46. Jeden Mittwoch bügeln wir auf der „Siemens“-Heim- Bügelmaschine, Rothermel, I. 14, 13, am Ring. AUTO- VERLEIH Mercedes 180, 190 u. 219 Opel Rekord u. 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Januar in Rio de Janeiro gegen Selbstfaller nach 4:38 Minuten überraschend 5 Feudenheim 14 6 2 6 56756 14714 neim ausw. neim ausw. eine brasilianische Elf stattfinden. am Leier. Ignor und Rupp in den beiden„ 1 4 4 5 89785 13.15 1 schalke 04 112/00 12111% 121 Bor. Dortmund 1 0 0 1 11 a schweren Gewichtsklassen verbesserten dann 40 derm. Zlegelhausen 13 4 3 6 43750 114 2 8 N Baldini wurde Profi wenigstens noch auf 25. SRC Viernheim 14 3 5 6 51561 11717 Spvgg Fürth 121/22 2 111/100 ve Stuttgart 0 1 0 1 11 2 6 un der Kreisklasse untermauerte der sd Kirchheim 13 3 2 8 405 f 3 Ho. 5 5 75 Der Olympiasieger 1256 im Straßzenrad. Tabellenführer AV Fortuna Reilingen seine f SV Heidelber: 2 Holstein Kiel 111/2000122%2 2 0 Bremerhaven 93 1 1 1 1 10 rennen und Stundenweltrekordmann Ercole Position durch einen erwarteten 7.1 Aus- RSV Kirrlact 5 5 l 4 2 8 3 4 Eutr. Kreun. I I I/ 0 2 2111/1 2 2 1. Fo Klautern 0 2 2 2 2 2 Baldini(Italien) erhielt einen Monat nach Wärtserfolg beim Tabellenvorletzten Rc 5. 5 5 seinem grogen Sieg in Melbourne vom ſta- Schönau. Ebenfalls zu einem doppelten Ge- d BW 90 Berlin 111/2102 0 2/ 1 0 2 Vikt. 89 Berlin 1 1 1 0 1 1 lienischen Radsport-Verband die Berufs- Winnpunkt brachte es VK 08 Oftersheim II 5 5 8 Reilingen 7 6 1 0 41.18 13˙1 7 LI f e— 1. 75 52 10 J. 8. 7 Sodingen 2022/222112/ T 0 2 I ee ee dee bel den Lecnage- Werken Bel nem dn n de ener e Sau denden e Se e e,, . f 5 g ch die„Reservisten“ 0 2 nhel 5 f Schr. Augsburg 1 2 2 0 2 0[1 1 0/ 1 1 0 1. Fo Nürnberg 2 0 2 2 0 2 Prog. Debut am 27. Januar in Paris will er Platz hinter Rellingen vorstiegen. Pine N89 12. Vn Frankenth. I I I/ I 2 11 0 1/2 2 0 Wormat. Worms I 1 1 0 b 1 die Hallen weltrekorde des Schweizers Strene Üperraschende 444-Punktetellung gab es zwi- AY Schwetzingen 6 1 3 2 35 9 65 ler über fünf und zehn Kilometer angreifen. schen Spygg Fortuna Edingen und RSC 80 Brühl 5 1 1 3 19.21 397 Göttingen 05 0 10% 2 2 00 0 0/ 2 2 2 St. Pauli Hbg. 1 0 1 1 1 0. 1 5 5 Hockenheim. Hier hatte man den Edingern— 5 Schönau 6 1 1 4 18:30 379 7 0 t ma 5 5 5 R Sie. 1 7 1 8 1 10. Spkr. Ssarbrück. 1 22/22 2012/11 0 Tus Neuendorf 0 2 2 2 2 0 28100. e der 5— 1 8 Matte einen sicheren Erfolg zu- HSV 1 7 0 1 6 17589 1213 Frankfurt 0 21/2 2 0111/21 2 Kick Offenbach 09 I 2 0. 0 1 einen Landemann Leandro Pagein gewon-. Im fager der Gewichtheber verzelchnete ksy Pula entheber Ogertigs a 2 Fr. Münster 101/2228111 /2 1 2 Wuppertaler SV I 0 1 0 1 1 den zam 19. Jeptemper 1856 stellte er aut der man diesmal durchweg Auswärtsstege. Mit ESV 1884 Manheim 2 2 0 0 9055 54. 400 8 55 Mailänder Vigorelli-Bahn mit, 46,393 Kilo- großer Spannung sah man in der Oberliga Sy Germ. Obrigheim 3 2 0 1 11713 Pfd. 472 Tip nach der MUA-Tabelle b) Hans Schäfer, 1. FC Köln o) Reportertip metern einen neuen Weltrekord im Stunden- dem Lokaltreffen zwischen dem VII. Nek- VfI. Neckarau 2 0 0 2 3920 Pfd. 074 — neee, kuh ren auf karau und KSV 1884 Mannheim entgegen. AV Schwetzingen 3 0 0 3 11405 Pfd. 0:6 eee n e DKW 9 — bis Kleintransporte VW Stand., Export u. Bus 1 9.88 fel. 32587 H 7, 30 Beftfedernreinigung bel Betten- Dobler, 88, 6 Telefon 418 79. Tel. 52510 u. 41797 6 t kunrt aus Schnelltransporte Fallmann Tel. 5 25 04 FakienJdgedient auf- und abmontieren sowie Beinedernreinigung waschen- reinigen spannen. Umänderung Neuanfertigung 1 Kapitan 56, 1 Kapftän 34 aravan 55, 4 Rekord 34, 55 1 Opel- Caravan, Bauj. 56, 20 000 Km, 1 ron 18 Se, 1D. 376 u. viele andere Pkxw jed. 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Nachdem ihnen schwarz auf weiß beschei- nigt wurde, in der Mathematik versagt zu haben(gl. MM vom 7. Januar„In Mathe- matik das Klassenziel nicht erreicht“), ver- suchen sie, den Spieß umzudrehen. Sie war- ten zwar nicht mit Gegenberechnungen auf, die die von ihnen erzielten Ergebnisse be- Stätigen; nein, sie sagen einfach: „Der Bundesarbeitsminister Diese Experten in ihrem Dünkel, in ihrer Rechthaberei sind einsichtslos. Ich habe recht. 1. A.(unleserlich) Ministerialdirektor“ gez.: Sez.: Wem soll also der Bürger vertrauen? Ob er es kann, bleibe dahingestellt. Das Bundes- arbeitsministerium hat bislang nicht viel Be- weise geliefert, daß in seinen Büroräumen richtig gerechnet wird: es hat sich zu oft schon verrechnet. Jüngst aber fand es den Beweis dafür, daß sich andere verrechnet haben, und stolz wird dieser Beweis im Bulletin der Bundes- regierung verkündet. Es treffe nicht zu— 80 heißt es— daß mit der Verwirklichung der geplanten Rentenneuordnung zusätzliche Kaufkraft von 3,5 Md. DM auf den Mark komme. Dies sei falsch, denn von der Renten- erhöhung würden à) rund 350 Mill. DM in anderen Bereichen der sozialen Versorgung eingespart werden, 2. B. beim Lastenausgleich, bei der öffent- lichen Fürsorge und dergleichen mehr. Es handle sich somit nur um eine Verlagerung der Kaufkraft; nicht um deren Vermehrung. b) Es würden rund 650 Mill. DM Kaufkraft ebenfalls nur verlagert werden. Es handle sich um den Betrag, der der nötigen Beitrags- erhöhung entspreche. Wenn vom Arbeitsein- kommen diese 650 Mill. DM abgezogen wer- den, um den Rentnern zugutezukommen, so vermehre sich ebenfalls nicht die Kaufkraft. Eitel Jubel herrscht in des Bundesarbeits- ministeriums Hallen, denn eine Milliarde wurde wieder einmal hin- und hergeschoben, bis sie für den ministeriellen Mathematiker verschwand.„ Solche Rechenkunststücke sind sowohl wenig sinnvoll, als auch völlig falsch. Zum ersten muß festgestellt werden, daß— beson- ders bei rund 1,6 Millionen Empfängern nied- piger Renten(etwa bis 120 DM monatlich)— eine den heutigen Lebenshaltungskosten nötige Erhöhung einsetzen muß. Das bestrei- tet niemand außerhalb des Bundesarbeits- ministeriums; denn wenn die Rentenneuord- mung nicht den Aermsten der Armen hilft, damm bedarf es keiner Reform. Was denken denn eigentlich die Beamten im Bundes- arbeitsministerium? Ist damit diesen Armsten der Armen schon geholfen, daß sie insgesamt 350 Mill. DM anstatt aus Lastenausgleich, Fürsorge u. dgl. m. zukünftig in Form von Renten erhalten? Die verneinende Antwort Auf diese Frage ergibt sich von selbst; braucht daher nicht diskutiert zu werden. Wenn im Bereich der sozialen Politik und Verwaltung ier eine Vereinfachung nötig ist, dann soll Sie verwirklicht werden. Aber man wage es ja nicht, diese verwaltungsmäßige Verein- kachung mit der Ueberschrift„Soziale Ver- besserung! zu versehen. Die Verbesserung tritt erst dann ein, wenn den Leuten, die diese 350 Mill. DM künftigkin aus Rentenquellen beziehen sollen, auch eine entsprechende Auf- besserung der Renten zugestanden wird. Kein Volkswirtschaftler mehr ist heute noch 80 töricht, zu behaupten,„daß ein bestimmter Teil des Volkes— nämlich die Rentner— aus volks wirtschaftlichen Gründen hungern müssen. Wenn das Bundesarbeitsministerium aus der Feststellung, daß im ersten Jahr der Rentenneuordnung 3,5 Md. DM zusätzliche Kaufkraft auf den Markt stoßen, diese Schlußfolgerung zieht, dann handelt es sich um die typische Kurzschlußhandlung der Bürokratie, die niemals wahrhaben will, was ihr peinlich in den Ohren klingt. Wie verhält es sich nun mit den 650 Mill. D-Mark? Glaubt man im Bundesarbeitsmini- sterium ernsthaft, man könne in Form von Beitragserhöhung um einen solchen Betrag die im Arbeitseinkommen schlummernde Kaufkraft auf die Rentner einfach verlagern? Soweit sie den Arbeitnehmern zusätzlich ab- gezogen werden, lösen diese Abzüge zwangs- läufig neue Lohnforderungen aus. Soweit die unternehmerische Wirtschaft dafür aufkom- men muß, werden sie nicht ganz ohne Einfluß auf die Preisbildung bleiben; besonders in jenen Bereichen, in denen die Ertragsgrenze bereits erreicht ist. Das heißt, es müssen 650 Mill. DM eigentlich dazu verdient werden. Ein zusätzlicher Verdienst, der mit einer Er- höhung des Steuervolumens zusammenhängt. Und flugs werden aus diesen 650 Mill. DM 700 bis 800 Mill. DM. Woraus ersichtlich ist, daß sich das Bun- desarbeitsministerium neuerlich irrte, und zwar bedenklich irrte, denn die Veröffent- lichung solcher voreiligen Schlußfolgerungen erweckt ja den Eindruck, als ob nur der Bun- desarbeitsminister und sein Ministerium an das Wohl der Rentner dächte und alle ande- ren, die sich erlauben, darauf hinzuweisen, daß 2&2 nicht 3 ist, unsoziale Menschen seien. Es denkt nämlich gerade der sozial, der den Rentnern ein angemessenes Dasein gönnt und dennoch nicht von der Wahrheit abweicht, daß 2&ũ 2 4 ist. F. O. Weber Volkswagenwerk s801I dem Volk gehören In zwei Sitzungen der nächsten Tage wird sich der Bundestag mit Anträgen und Fragen beschäftigen, die eine Ueberführung des großen Bundesvermögens an Industrie- anteilen und Aktien von der öffentlichen in die private Hand zum Ziele haben. Pläne dieser Art beschäftigen die Parlamentarier seit geraumer Zeit. So haben vor allem Ab- geordnete der CDU und der Freien Demo- kraten immer wieder erklärt, daß der Staat nicht als Unternehmer und Konkurrent der privaten Wirtschaft auftreten dürfe, wenn seine Aufgaben in gleicher, wenn nicht so- gar besserer Weise von dieser wahrgenom- men werden können. Vor allem wird sich das Plenum des Bun- destages— wie unser Bonner eg-Korrespon- dent meldet— mit einem Antrag auf Uber- führung der Volkswagenwerk- GmbH. in Privateigentum befassen. Anscheinend be- steht Uebereinstimmung zwischen der baye- rischen Landesgruppe CSU, der DP und der FVP, für diesen Antrag zu stimmen. Er ist übrigens auch von anderen prominenten Parlamentariern unterschrieben worden, wie 2. B. von dem Haushalts- und Finanzexper- ten der CDU, Dr. Vogel, von Dr. Lindrath und von dem Vorsitzenden des Wirtschafts- politischen Ausschusses, Dr. Hellwig. In Kreisen der Regierungskoalition wird nicht verkannt, daß der Privatisierung noch erhebliche technische Schwieri gkeiten ent- Entwarnung ist noch nicht Gedanken zur heutigen Zentralbankrat Am Mittwoch, 9. Januar, tritt der Zentral- bankrat zu einer seiner turnusmäßigen Sitzungen zusammen. Seine Entscheidungen werden mit Spannung erwartet. Allgemein überwiegt die Annahme, daß der von der Notenbank berechnete Zinsfuß Diskontsatz) von gegenwärtig 5 v. H. auf 4½ v. H. gesenkt würde. Es ist möglich, daß sich der Zentral- bankrat, der in den letzten eineinhalb Jahren den Diskontsatz dreimal zu je einem halben Prozent erhöhte, um ihn dann am 6. Septem- ber um ein halbes Prozent zu ermäßigen, jetzt neuerlich eine Senkung beschließt. Da- durch würde jedoch nicht geldpolitisches Entwarnungssignal gegeben werden, es würde dies höchstens die Elastizität der Notenbank augenfällig und wohltuend dar- tun gegenüber der Starrheit anderer wirt- schaftslenkender und beeinflussender In- stanzen. ö Was hätte es schon zu besagen, wenn der Diskontsatz um ein halbes Prozent gesenkt würde?(Selbst Optimisten schätzen, daß dies das Aeußerste wäre, was zu erhoffen steht: niemand wagt, an ein ganzes Prozent zu denken.) Auf der anderen Seite ist ja in absehbarer Zeit mit der Einstellung der Rediskontfähigkeit der Beleihbarkeit) von Exporttratten zu rechnen. Das ist ein schwe- rer kreditpolitischer Schlag für die Ausfuhr. Die Exporttratten sind ein Finanzierungs- mittel für kurzfristige, festabgeschlossene Ex- portgeschäfte. Der Exporteur zieht nach Abgabe einer, den festen Vertragsabschluß bestätigen den Erklärung gegenüber semer Rußenhandels: bank eine Tratte auf seinen ausländischen Kunden, ohne daß sie diesem zum Akzept vor- gelegt wird. Die Exporttratte wird von der Außenhandelsbank mit einer Laufzeit von drei Monaten angekauft. Die Diskontierung erfolgt entsprechend dem Zinssatz im Land des Be- 20 genen. Interessanter als die Diskontermäßigung ist für die Ausfuhrwirtschaft die Frage, ob es hinsichtlich der Exporttratten zu einer Kom- promißregelung kommt. Ein Kompromiß etwa in der Richtung, daß jedem Exporteur ein Kontingent(eine Zuteilung) für Export- tratten in Höhe von 500 000 DM eingeräumt wird. Was aber, wenn der Zentralbankrat— egal ob von Diskontsatzverminderung beglei- tet oder nicht— beschließt, daß die Mindest- reservesätze erhöht werden? Mindestreservesätze sind das prozentuale Verhältnis von— zinslos bei der Noten- bzw. bei den Landeszentralbanken zu hinterlegenden Mindestreserven zu den Verbindlichkeiten oder Forderungen der Kreditinstitute. Die Mindestreservepolitik ist eine währungs- und konjunkturpolitische Maßnahme zur Sicherung sowohl der Zahlungsfähigkeit der Geschäfts- banken als auch zur Beeinflussung der Kredit- schöpfung. Das spielt sich dann folgendermaßen ab: Eine z. B. zehnprozentige Festsetzung von Mindestreserven zwingt das Kreditinstitut, bei einer Ausleihung von z. B. 1 000 DM zu be- denken, daß 1 100 DM. bereitgestellt werden K URZ NACHRICHTEN (dpa)„Wir werden in diesem Jahr wieder 500 000 Wohnungen bauen können“, sagte Bundeswohnungsbauminister Viktor Emanuel Preusker im Münchener Exportelub. Das Ziel sei„die Beseitigung der letzten Dirigismen auf dem Gebiet der Wohnungswirtschaft“. Selbst die kritischsten Beobachter behaupteten nicht, daß mehr als 15 Mill. Wohnungen nötig seien. Zur Zeit gebe es in der Bundesrepublik 12,6 Mill. Wohnungen, wovon 3,6 Mill. in den letzten sieben Jahren gebaut wurden. Der Bau von sogenannten Schlicht- oder vielmehr Schlechtwohnungen sei volks wirtschaftlich nicht mehr zu verantworten. Verkehr in den Mannheimer Häfen Monatsergebnis Vorl. Jahresergebnis“) Dez. Geg. Dez. Jan-Dez Geg. Jan-Dez Gesamt- 1956 1955 1955 1956 1955 195⁵ umschlag: to 9% 1090% to% 100 9% Zufuhr 459 455 110 416 619 6254 963 117 5355 594 Abfuhr 55 645 90 62151 540 361 103 526 263 Insgesamt: 515 100 108 478 770 6 795 324 116 5881857 ) Ohne Leichterung und Ortsverkehr(= 378 296 t) Sesamtumschlag einschl. Leichterung und Orts- Verkehr 7173 620 ts dto, Vorjahr= 6141 665 ts Heinkel-Kabine und Suezkrise (Ap) Seit dem Beginn der Treibstoffratio- nierung hat die„Heinkel- Kabine“ wegen ihres geringen Benzinsverbrauchs in Großbritannien Absatz gefunden. Der Import dieser in Stutt- gart hergestellten Kleinfahrzeuge beträgt 50 Stück am Tag, zwölf davon kommen auf dem Luftweg an. Bisher konnten rund 1000 Stück verkauft werden. Für Großbritannien, Schweden und die Schweiz wird das sonst vierrädrige Fahrzeug mit drei Rädern geliefert. Dadurch soll eine Luxussteuer umgangen werden, die in Groß- pritannien 40 v. H. des Kaufpreises beträgt. Abnehmende Streiklust— in Schweden (AP) Die Verluste an Arbeitszeit durch Streiks in Schweden sind von acht Tagen pro Arbeiter und Jahr in den zwanziger Jahren auf eineinhalb Stunden in den Jahren um 1950 zurückgegangen, wie der schwedische Dele- gierte Valtter Aman am 7. Januar vor dem Sozial-Ausschuß der Vollversammlung der Ver- einten Nationen im Rahmen einer Debatte über politische und soziale Rechte mitteilte. Zuckereinkäufe der DDR (AP) Die Sowjetzone Deutschlands, die normalerweise ein Zuckerüberschußgebiet ist, hat nach Mitteilungen amerikanischer Handels- kreise 30 000 t kubanischen Rohzucker zum Preise von 5,17 Cents(rund 22 Dpf) pro Pfund gekauft. Der Ankauf weiterer 10 000 t soll ge- plant sein. Neuer AR des Großkraftwerkes Mannheim In der am 8. Januar 1957 unter Vorsitz von Oberregierungspräsident z. D. Franz Bögler (Neustadt a., d. Weinstraße) abgehaltenen außer- ordentlichen Hauptversammlung des Großkraft- werkes Mannheim Aktiengesellschaft wurde Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke in den Aufsichtsrat der Gesellschaft und in der im Anschluß hieran abgehaltenen Sitzung des Auf- sichtsrates zu dessen Vorsitzenden gewählt. Oberregierungspräsident z. D. Bögler dankte dem bisherigen Aufsichtsratsvorsitzenden, Oberbürgermeister a. D. Professor Dr. Dr. h. e. Hermann Heimerich, für seine langjährige er- folgreiche Tätigkeit und für sein Wirken im Interesse der Gesellschaft. Dividenden- Vorschläge Elektrizitäts-Actiengesellschaft(vorm. W. La- meyer& Co), Frankfurt/M.— 8 v. H.(HV: 30. 1.) Gebr. Stollwerk AG, Köln— 10 v. H.(Hv: 31. Januar) Brauerei zur Walkmühle H. Lück AG, Lübeck 10„ E(EV 12 1.) Dividenden- Ausschüttungen Näbmaschinenfabrik Karlsruhe AG(vormals Haid& Neu), Karlsruhe— 10 v. H.(HV: 5. 1.) müssen: 1 000 DM für den Kreditnehmer, 100 DM kür Mindestreserven. Während die 1 000 DM. als verliehener Kredit voll verzinst werden, sind die 100 DM zinsfrei. Ein Umstand spricht jedoch sehr stark da- für, daß der Zentralbankrat Neigung zeigen wird, den Diskontsatz zu ermäßbigen. Am Geldmarkt sind nämlich Zinssätze üblich ge- worden, die unter dem Diskontsatz liegen. Wenn die Notenbank wieder den Geldmarkt einholen will, dann müßte sie sich dieser Entwicklung anpassen. Aber vielleicht wird sie das gar nicht wollen. Vielleicht vertraut der Zentralbankrat darauf, daß auch dem Geldmarkt— auf dem ja nur Tagesgelder und kurzfristige Gelder gehandelt werden— einmal die Puste ausgeht. Indes ist bekannt geworden, daß Bundesfinanzminister Schäf- ker aller Voraussicht nach an dieser Zentral- bankratssitzung teilnehmen wird. Das hängt mit der Erörterung des Eintrittsrechtes in die Ofkenmarktpolitik zusammen. Durch Ankauf von Wertpapieren— für die die Notenbank neues Geld ausgibt— kann die Notenbank den Geldstrom vermehren; um- gekehrt ist sie in der Lage, durch Verkauf solcher Papiere Geld an sich zu ziehen und den Geldstrom zu verringern. Dieses Vorgehen wird„Operation am offenen Markt“ oder „Ofkenmarktpolitik“ genannt. Nach dem Entwurf eines Gesetzes über die Deutsche Bundesbank(8 18 Abs. 3) Soll ein Betrag von vier Md. DM durch Mobili- Sierunig von Aussleichsforderungen für Ge- schäfte am offenen Markt zur Verfügung Stehen. Dieser Höchtsbetrag soll auf Antrag der Bank bis zu einer Höhe von 8,1 Md. DM erhönt werden können. Allerdings fordert der Bund ein Selbsteintrittsrecht in die Ofkenmarktpolitik in Höhe von zwei Md. DM. Diese Idee des Bundesfinanzministers verleitete vielfach zur Annahme, er wolle sich eine neue Finanzquelle erschließen. Die Notenbank würde dadurch gezwungen, im- mer nur hinter einem ausgabefreudigen Fis- kus herzulaufen. Schäffer verwahrt sich da- gegen. Er verweist auf die angebliche„Ge ringfügigkeit“ der 2-Milliarden-Quote, läßt aber durchblicken, daß ihm der Gedanke un- tragbar erscheint, hinsichtlich Kreditgewäh- rung von der Notenbank abhängig zu Sein. Man müsse an notwendige Regelungen von Konfliktsituationen denken, und der von ihm beeinflußte Gesetzentwurf stelle einen ange- messenen Kompromiß dar. All diese Vorwürfe und Gegenangriffe werden der tatsächlichen Sachlage nicht ge- recht. Tatsache ist, daß einzig und allein die Notenbank für Geld- und Währungspolitik zuständig ist; und daß in dieses Reservat Effektenbörse gegenstehen, weil die Eigentumsverhältnisse des Volkswagenwerks noch nicht geklärt sind und insbesondere die Klage der Volkswagen- sparer noch nicht endgültig entschieden ist. Man meint aber, daß es bei einigem guten Willen der Bundesregierung gelingen sollte, diese Schwierigkeiten zu überwinden. Der Antrag der Koalitionsabgeordneten Sieht vor, daß das Volkswagenwerk in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und Aktien in Stücken von 100 bis 1000 DM ausgegeben werden. Bis zu 25 v. H. des Stammkapitals Sollen an Investmentgesellschaften veräußert werden können, ein entsprechender Teil als vinkulierte(an den Namen gebundene) Namensaktien ausgegeben werden, um eine Ueberfremdung zu verhindern. Die Verkaufs- erlöse wären über eine Stiftung öffentlichen Rechts zur Förderung der Forschung und des Wis ö en Nachwuchses einzusetzen. Mit dem Land Niedersachsen, das zusammen mit dem Bund Treuhänder des Volkswagen- werkes ist, soll unverzüglich verhandelt wer- den, um die Privatisierung zu verwirklichen. Das ist aber ein verhältnismäßig kleiner Fisch. Die Bundesrepublik ist zur Zeit der größte Industrieherr im eigenen Lande. Nach vorsichtigen Schätzungen befinden sich 56 V. H der deutschen Eisenerz förderung, 51 v. H. von Kohle und 30% von Erdöl, 35 v. H. der Automobilproduktion und rund 30 v. H. des Schiffbaues in ihrer Hand. Zusammen ergibt das einen nominellen Wert von 1,8 Md. DM. Der tatsächliche Wert aber wird vom Haus- Halts schuß des Bundestages auf vier bis fünf Md. geschätzt. fällig sit zung (der Notenbank vorbehaltenen Sperrgebiet) kein Ministerium etwas zu suchen hat. Mit gleichem Recht könnte irgendein Ministerium sagen: „Im Reservat der Rechtsprechung der Gerichte muß mir auch etwas Entscheidungs- freiheit überlassen werden, und es darf nicht alles den unabhängigen, nur den gesetzlich verantwortlichen Richtern anvertraut wer- den.“ Egosum EZ U-Dezember-Rechnung uneinheitlich Die Dezember-Bilenz der Europäischen Zahlungsunion ist, wie aus den bisher be- kanntgewordenen Salden hervorgeht, durch eine zum Teil sehr stark rückläufige Be- wegung der Salden der meisten Mitglieds- staaten gekennzeichnet. So ist der Ueber- schuß der Bundesrepublik auf 94,6 Mill. Dol- lar(= 397,3 Mill. DM) zurückgegangen. Die EZ U-Salden der Bundesrepublik Deutsch- land und Westberlin entwickelten sich(je- weils in Mill. DM) wie folgt: Oktober 1955 95 Mai 220 November 85 Juni 4 555 Dezember 190 Juli 5⁴⁴ Januar 1956 325 August 379 Februar 229 September 522 März 296 Oktober 621 April 310 November 504 Im Dezember haben sich auch die EZ U- Fehlbeträge der beiden Hauptschuldner. nämlich Frankreichs und Großbritanniens, sehr erheblich vermindert. Es beliefen sich die Salden(/ Ueberschugß.— Defizit) November Dezember Mill. Dollar Mill. Dollar Grogbritanniens— 65,9— 22,0 Frankreichs— 93,0— 39,0 Schweiz 5— 16,9 Belgien u. Luxemburg 8 15,6 Holland l Oesterreich— 1.6 Schweden + 1072 Norwegen + 5,0 Dänemark— 3,0 Italien— 33,0 In allen diesen Salden sind die im ten Halbjahr aufgelaufenen Zinsen enthalten. Marktberichte Der Produktenmarkt(Wochenübersicht) Das Inlandweizenangebot hat im Januar zu- genommen. Die Mühlen haben sich im Dezember gut eingedeckt, so daß die Nachfrage vorläufig gering ist. Besser gefragt ist IUnlandroggen, aber nur gelegentlich angeboten. Die Januarpreise sind durchweg um den Monatsreport erhöht, der bei Abschlüssen auch im vollen Umfang bewilligt Wird. Auslandsweizen ist stark angeboten, ebenso Füllweizen aus verschiedenen Ländern. jedoch wegen der hohen Preisforderungen nur wenig be- gehrt. Auch das Futtergetreideangebot in- und 8 Rhein-Main-Bank AG in Mannheim Frankfurt a. M., 8. Januar 1957 Börsenverlauf: Kursgestaltung uneinheitlich; Schwankungen in engen Grenzen. Im Vordergrund standen erneut IG-Farben-Liquis(37 bezahlt). Montane und Bergbauaktien nach knapp behaup- teter Eröffnung im Verlauf etwas freundlicher. IG-Farben-Nachfolge gesellschaften Vortagsschluß- basis. am Motorenmarkt ergaben sich Kursverän derungen bis zu zwei Punkten nach beiden Seiten. Kaliwerte, besonders Salzdetfurth, auf Gewinnmitnahmen gedrückt, Banken teilweise leicht erhöht. Lediglich Reichsbank gaben auf Glattstellungen bis zu zwei Punkten nach. An den Lokalmärkten ergaben sich einige Sonderbewegungen in Spezial werten, wobei Buder erneut mehrprozentig nie- driger schlossen. Festverzinsliche Papiere tendierten erneut unregelmäßig. Während verschiedene neue Industrieanleihen bis zu einem halben Punkt anzogen, blieben verschiedene Pfandbriefe auf leicht ermäßigter Basis angeboten. (Nach VWD) Wirft. Die vier Kinobesi sicht der Staatsanwalt schluß von Erstaufführungsverträgen 1 Verleihfirmen den freien Wettbewerb ung. lässig eingeschränkt, da die in den Vier Erstaufführungstheatern e. Nürnberger scheinenden Filme laut Vertrag nicht gleich zeitig in der Nachbarstadt Fürth gespieh werden dürfen. In dem ablehnenden Be. arte das Gericht, bei den Leix Verträgen handele es sich um„urheberrecht liche Verträge eigener Art“, bei denen eint Einschränkung des Wettbewerbs vertrether schluß erk! Sel. Gegen die vier Kinobesitzer hatte de Fürther Oberbürgermei“ stattet, da durch die Erstaufführungsregelu den Fürther Kinobesitzern Eintrittsgelder und der Stadt Fürth die anfallende Ver Filmverleih und Kartellrecht (AP) Die Zweite Große Strafkammer ben Landgericht Nürnberg-Fürth hat die Er. öffnung des Hauptverfahrens gegen Fir Nürnberger EKinobesitzer abgelehnt, G die Staatsenwaltschaft fortgesetzten Verst gegen das noch gültige Militärregierung. gesetz Nummer 56(Dekartellisierung) 90 5 gnügungssteuer entgingen. haben nach Au. chaft durch den A5. r Strafanzeige er. — N— 9 f plankk pal As! 16.10, 20.2 in Einen Ek. Beamteneinkommen— hinkt mächtig nach Der Beamtenrechtsausschuß des Bundes. tages wird— wie unser Bonner eg-Kotte. 7 spondent meldet— am 30. Januar zu einer gemeinsamen Konferenz mit Bundesfinanz. Am minister Fritz Schäffer, den Länderfinanz. für Unse ministern und Vertretern der kommunalen Spitzenverbände zusammentreffen, um einen Kompromiß in der Frage der Besoldung. ern für Beamte anzustreben. Die 145 1 derminister haben diese Aussprache befür- wortet, um nicht noch einmal— wie bei d TANZ S Gewährung der Ueberbrückungszulage nl Dezember— vom Bund übergangen und v Samstag, vollendete Tatsachen gestellt zu werden. im K0LI Bisher sind die Fronten versteift. Kurse fu Es fordert der Beumtenausschuß 1 Erhöhung der Beamtengehälter auf 0 E v. H. des Standes von 1927; es bieten die Finanzminister der Länder Wegen 160 v. H. Der Beamtenausschuß wird vom Bundes. 1 kanzler anscheinend weitgehend unterstütt 3 Die Länderfinanzminister rechnen mit Unter, cher. Wer stützung des Bundesfinanzministers. In ein. geweihten politischen Kreisen Bonns Wird Einigung auf dem Mittelweg— d. h. Erhö- Ile 1 Hung auf 165 v. H. des Standes von 1927 erwartet.. 1 Zur Zeit belaufen sich die Beamtengehältet im Rest auf 155 v. H. des Standes von 1927; sie hinken won velo somit mit Abstand weit hinter den der ande. durchgewe ren Gehälter und Löhne einher. Das häng Bouelé-Tef damit zusammen, daß die private Wirtschaß] im Perser: doch erheblich größere Anstrengungen mach, 1 reine die von ihr beschäftigten Personen einiger: 8 85 maßen zufriedenzustellen, Sogar der viel. Mod. I beklagte land wirtschaftliche Arbeiter hat- in der prozentualen Steigerung des Einkom- 9 mens— die Beamten um mehrere Runden geschlagen. Setzt man das Jahr 1938- l bis einsch So erhöht sich der Barlohnindex in der Land. Re wirtschaft zwischenzeitlich 5 im August 1950 auf 175 v. H. Bei un im Mai 1953 auf 238 v. H. im Mali 1956 auf 316 v. H.„KAN 0 Gegenüber dem Stand von August 1950 8 eine Steigerung von 80,6 v. H. erreicht war. den. vom 8. Januar ausländischer Herkunft ist stärker die Preise haben leicht nachgege rückläufig Auslandshafer und Futtermais. b. mäßigem Kaufinteresse. Braugerste wird aus allen Erze geboten, auch aus Unterfranken, 100 Kilo fob Würzburg. Die Malz jedoch nur geleg termine. Man erwartet eine neue bung im Januar zur vorwiegend in französischer Ware, Wo genden Zuteilungen bei der letzt erhebliche Schwierigkeiten in hervorgerufen haben. am Mehlmarkt war die Feiertagsruhe nur kurzer Dauer. Denn zu Jahresbeginn 1 gute Nachfrage seitens des Handels un für Weizenmehle aller Typen ein. Nur ruhig. Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VD) Anfuhr gut, Absatz norma ö Ueberstand. Es erzfelten: Blumenkohl ausl. Sl 1012, Karotten 1416, Kartoffeln 61, Meerrettich 90-100, Rosenkohl 45—50, Rotkohl 22—24. 25.—35, Die Kleiepreise sind sei* verändert. Der Preisdruck hält jedoch Weiter Boll- und Nachmehle an. Auch Oelschrote nur mäßiges Bedarfsgeschäft bei gehal i sen. Gesucht sind Trockenschnitzel und man Wartef, daz die Süddeutschen Zucker fabriken i- wieder mit Offerten an den Markt kommen, Dr. J. P. B 18t geworden ud ben. Besondes ugergebieten bei 45,— DM fabriken kaut entlich und für spätere ö Importaussche zusätzlichen Bedarfsdechu die ungen en Ausschreibu der Abwicklung der Rogg mehlabsatz läßt in manchen Bezirken 2 üb schen übrig. Die Mühlen verkauf. Februar Lieferung zum Tagespreis spätere Liefertermine nicht am Mark ljennachprodukte en für Janus und sind t. Für Mik die Nachfrage immer 9 5 Wochen ka Petersilie Bd. rote Beete l —— —ñññ———— Liele- berels der Bü ——ꝛ— — tenen Fl . —— 0 Aktien 2.. 8. l., Ak tlen 7 8. 1. Aktlen 7 15 8 1. Accumulatoren 143 144%. 417% f 170½ꝛ eh. GH: Adlerw. Kleyer 104 105½[Metallges. 307 30⁰ ütt 5 150 J TTT! Aschzell 4 85½ 80 Rhein. Elektr. 170 171 GH Nürnberg 20⁵ 20⁴ Augsburg-Nürnb.] 2165 215 Rheinstahlyhg. 169% 168½ Bet. Ges. Ruhrort] 209 209 Bayer. Motoren 11% 114%[RWE 3 209½ 209 ½¼ Bemberg 93 2½[ Salzdetfurtn 244½ 240 Berger Tiefpau 43 133 Schering 4 209½ 260 ½ eh. Hoesch aG C 243½ 244 Schlossquellbrau. 235 235 1 Buderus 5 180 Schubert& Salz.) 178 178 T[ Hoeschwerke 5 139% 138 Chem. Albert. 14½ f 143½ Schwartz Storch. 215 215 tes ener. 25 Conti Gummi 207 207 Sellwolf[11 111 Industriewerte 8 Daimler-Benz. 302 300%½ Siemens& Halske 199½¼ f 196% f, Degussa 257% 258½½ Sinner 112 113½ Demag 155 1755. 3 111 210 T eh. Kloecknerw.: e% 181 2 8. 855 N 3 231 Ver. Stahlwerke 5.90 5,90 Ni N 3 155½ Dt. Steinzeug 240 245 Wintershall. 228/ 25 Bae 148 T 148 Durlacher Hor 20 f 200 f Seis uon o 14 74% Stanlw. Südwestf. 172 1069, Eichbaum-Werger 5 18 Zellstoff Waldhof 114 113%¾ 5 5 . n 180 Banken eh. ver. Stahlw.: Gebr. Fahr. 102½ 102%] Badische Bank 190 19⁰ Dt. Edelstahlwerk 213 213 IG Farben Liqu. Bayr. Hypothek. Dortm. Hörder Ant.-Sch.) 37 30%. u Wechsel- Bk. 405. Hüttenunion 144 143³0 BASE 187% 188¼ Sommerzbankh) 11554 1159 Gelsenk. Bergw. 137 130½ Sssells 25 5 Bochum. Verein 146 140 Farbenf. Bayer 198% 109 u. Oredit-Bank 211 211 Gußstahlw. Witt. 187 187 Farbwerke Höchst 188½ 188%[Deutsche Bank) 2½ 2%/ Hamborn. Bergb. 112 111% Feldmühle 320 2 Sücldeutsche Bank 20% 203% Handels Union 251 251 2 Felten& Gulll. 158% 158%[Dresdner Bank 52, 54 Phönix Rheinrohr 174½ 174 Goldschmidt 1799 179 Rhein-Main Bank 2% 213 Hüttenw. Siegerl. 220½] 220 Gritzner Kayser 190 190 Pfalz. Hyp.-Bank 185 185 T Niederrh. Hütte 204 15 Grün& Bilfinger 140½ 140% 7] Reichsbank-Ant. 4% 6%/ Rgheinst. Union 157 8 Harp. Bergbau 101½ 10½ Rhein, Hyp.-Bank 172 172 Rhein.-Westf. 1 Hdlb Zement. 200 260 Dego(Vorzug) 495/ 50 Eisen u. Stahl 1255 Holzmann 4 1351 nn Ruhrst. flatting 130 135 Flein benzin 42 185 5 Stani Südwestt. 172 1727 o 535 N Aug Thyssen-H. 17 Lahmeyer 87 187 eh. Eis. u. Hütten-. 173 172 Lanz 5„400 100 werke: 5 5— 279 280 Linde's Eis 222 225 Neue Eisen-Hütte 127 12717 Ludw. Walzmühle] 10% 1 10% I Stahlw. Bochum 127 127 ) RM- Werte 0 Endiviensalat ausl. Steige 9—11, Feldsalat ungern 80100, dto. seputzt 150180, Kopfsalat Steige 10—13½, Schwarzwurzeln 6070, Sehn 3040, Tomaten 5053, Weißkohl 10-4 Mine, 14—16, Zwiebeln 26-30, Aepfel 20-40, Apfel Navel 5055, dto, blond 30-33, Bananen 10 11—12, Birnen 33-45, Mandarinen 4045. eg trauben ausl. Steige 13—14, Zitronen f dto. Stück 15—16. r Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmalt (VWD) Anfuhr gut, Absatz langsam. Es 9 1 ten: Aepfel A 12—23, B 711, Feldsalat 6 Weigkohl 8—12, Rotkohl 1415, Wirsing 12. 1240 Kohl 26—42, Sellerie 20, Lauch 30, Zwiebeln 15. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 328 Blei in Kabeln 340 Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinn-Preis 0033100 55 500147000 250,00—265,00 9 929,00 530% U Freie Devisenkurse Fiste 8 Geld Brief 8 1000 ital. Lire 6,664 6,564 100 belg. Frenes 9,36 8,36 100 franz. Frances 1,1903 1.1925 100 Schweiz. Franken 95,65 95,55 100 Holl. Gulden 110,045 110,265 1 kanad. Dollar 4.353 4590 1 engl. Pfund 11,723 11,43 100 schwed. Kronen 80,93 31/90. 100 dan. Kronen 60,47 60,59 100 norweg. Kronen 58,83 59,95 100 Schweiz. Frank.(fr.) 97,87 99 955 1 Us-Dollar 4,1942 420 100 österreich. Schill. 16.10 16,10 55 100 DM-W= 425 DMM-O; 100 DO= 24,00 P vr. 7 Mittwoch, 9. Januar 1957 MORGEN Seite 11 Nr. 3 Veranstaltung der Heinz-Hoffmeister- GmbH Konzert- u. Gastspieldirektion U Mannheim, Viktoriastraße 33 —— ö Letzte 2 Tage! 13, 15, Tel. 5 00 50. 3. WO ö NkEN 17, 19, 21,, Kalserjäger“ ATHA NAR 13.30, 16, 18.30 21 ner bein Ein Farbfilm von Willi FORST Der große Farbfilm-Erfolg: die Er. m. Adr. Hoven, Erika Remberg SlISSI, DIE JUNGE KAISERIN zen pie f ee T. 446 47 3. Woche! 15.30, 18.00, 20.30 t, dene Aste N bl.18, 18.35, 18.20, 21.00 UDNTAUENRSUNA. Woche! Vers ememeseopç: Burt Lancaster R. Leuwerit Die Trapp-Familie sierung„TRAP EZ Ein großer Farbfilm Erfolg 2— 1 . Am Meßpl.- T. 51186 5 ng) vor. 95 5 1 5. 8) vor chpirol Tägl. 14, 16.30, 19, 21 OE KAMHERA Tele gon 4 03 90 ine Cometen in: 13, 15.30, 18, 20.30 Ach 1 1 0 Band“ II. Teil„VIVA LAS VEGAS“ Ein über- 5 1„Außer 8 5 mütiger Cinemascope-Farbfilm en el s- Tel. 5 02 76 palast. 85 1 8 50, 16.00, Telefon 5 18 95 15 1 DiE KUR BEI. 4 30, 16.20, 15.45, 21 rb uni.] 18.10, 20.20 Ohr. Ladd] Rob. Taylor:„Heißes Pflaster“x 5 cope m. Alan Ladd a den Vier 3 Podesta ein Kriminalreißer ern er.„GEHE IME F RAC HT“ x it gleich Fel. 220 Uhr Spätvorst. Auf Sespielt Breitner F de Kriminal-Perbfi en Leh,„DER WO RGER VoN PARIS“ X berech.—.. ee, nen eine ter Tag! 1 ö erde ſenak aner 2 7 b r FROU- FRO 1 7 7 15.50 a TTA e Du IST Aust Rosengarten— Musensaal Der beste deutsche vom Bayerischen Rundfunk seiner Combo und seiner Obermensinger Blasmusik. 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Bekanntlich wird der Neubau des Nationaltheaters auf dem Goetheplatz am 13. Januar, dem 175. Jahres- tag der Uraufführung, mit Schillers Räubern“ in einer Inszenierung von Erwin Piscator eröffnet. Zweiundzwanzig Jahre alt war Schiller, als er die„Räuber“ auf eigene Kosten, als an- gebliche Uebersetzung einer englischen Tra- Söche von Krake drucken ließ, noch nicht dreiundzwanzig, als die Mannheimer Auf- Führung ihn mit einem Schlage berühmt machte.„In tyrannos“ steht schattenhaft unter der Titelvignette der Buchausgabe. der Schluß kehrt sich ebenso scharf gegen den Tyrannenbekämpfer Karl:„Zwei Menschen wie ich würden den ganzen Bau der sitt- lichen Welt zugrunde richten.“ Ein junger Mensch, dem eben die Zunge gelöst ist, in dem ein Chaos widerstreitender Mächte Keuchend nach Auswirkung und zugleich nach Bändigung ringt, schrieb diese fünf Akte, in denen er die Not und die Träume, den Haß und die Sehnsucht, das Gottsuchen und das nihilistische Zerfetzen der Welt, Angst und Spott und heiligen Zorn, junge Uberheblichkeit und junges Aussagenmüssen ohme Kenntnis von Welt und Menschen und ohne Hemmnisse von Geschmack und Er- fahrung sich bis ins letzte auswirken ließ. Die„Räuber“ sind kein Drama der Thesen, keine Tragödie über eine Idee: eine schäu- mende Dramatik der Triebe rast sich aus, Schafft sich Figurinen des Bösen und des Verirrten, des Frommen und des Verdor- benen, sucht predigerhaft nach dem Sinn des Daseins, das nur in letzter dynamischer Lösung unerträglicher Spannungen als mög- lich und lebenswert empfunden wird. Ein Genie der Szene, noch ohne alle Kultur der Szeme, ein eben Beginnender wirft Wel und Menschen in den kochenden Strudel eimer Seele, erschrickt zugleich vor der Ver- Wwegenheit des eigenen Unterfangens und beugt sein eben noch den Himmel anschauen- des Haupt demütig vor dem moralischen Gesetz in sich, obwohl die„Kritik der prak- tischen Vernunft“ seinen Weg erst viel später kreuzen sollte. Aus Jugendlektüre und Theatererinnerungen, die er dem Vater und dessen Opernbesuchen dankte, aus Kol- portage und Lust an der Predigt, aus der Literatur von Gerstenbergs„Ugolino“ bis zu Leisewitzens„Julius von Tarent“, von den„Zwillingen“ Klingers bis zu Cervantes Wächst wie in einer unerhörten Lösung von Komplexen unter protestantisch-schwbi- scher Kontrolle des Ausgangs ein Gebilde, für das wiederum der alte Goethe im Ge- spräch mit Eckermamn die weiseste Wesens- umschreibung gefunden hat. Er sprach das schon zitierte Wort von der Aeußerung eines aAußberge wöhnlichen Talents, die aber nicht für die Bildungsreife des Autors zeugte, und Fuhr dann fort:„Daran ist aber nicht Schiller schuld, sondern der Kulturzustand seiner Nation und die große Schwierigkeit, die wir alle erfahren, uns auf einsamem Wege durchzuhelffen.“ Das Wort, das zu- gleich den Unterschied in der Situation der deutschen Literatur gegenüber der französi- schen oder auch der italienischen umschreibt, das Fehlen der in gleicher Richtung wirken den Genossen, die im Grunde viel wichtiger Sind als das Publikum— dieses Wort faßt Wesen wie Zeitschicksal der Dichtung, jen- Seits der Abgründe des Persönlichen, das in diesem Drama einmal im ganzen Werk Schillers nackt und unbehindert vom Stoff sich aussprechen durfte, bevor es immer tiefer und tiefer sich in die gleichen Ver- Kkleidungen der Klassizität hüllte, denen auch Goethe als Kind des 18. Jahrhunderts Weder entgehen wollte noch konnte. Wie Faust und Mephisto stehen die beiden Brüder Karl und Franz von Moor einander gegenüber, nur daß sie beide der kontem- Plativ die Welt nur deutend, bejahenden Oder verneinenden Haltung Goethes ent- hoben sind und gemäß der aktiv härteren Natur Schillers den Kampf miteinander und mit Gott erheblich tätiger, dramatischer auf- nehmen. Franz, natur wissenschaftlich nihi- istisch die Welt betrachtend, Schüler der Enzyklopädisten und shakespearescher Böse- wichter, versucht, den Kampf mit Gott dik- tatorisch zu erledigen: Er leugnet ihn nicht, verneint ihn, versucht, ihn durch sein et zu vernichten. Karl, das Genie aus chiller und seine„Räuber“/ Von Paul Fechter Schill d„Raub der Sturm- und Drangwelt, steht neben diesem gerüsteten Intellekt des Bösen als der sentimental-dynamische Held und das Selbstidol des Autors, der ebenfalls Wege gegen Obrigkeit und Gesetz und selbst gegen Gott sucht und zugleich ganz genau weiß, daß sie falsch sind. Karl ist nicht der gute neben dem bösen Bruder; er handelt falsch aus Jugend, wie Franz aus Jugend falsch denkt. Sein Tun sucht das Gute und schafft das Böse; er ist ein Revolutionär ohne Er- kermtnis wie Franz ein Nihilist ohne Nichts: Auch im FHintergrunde seiner Seele lauert Gott, dessen Unentrinnbarkeit er sich am Ende ebenso zum Opfer bringt wie der Bru- der. Sie ergänzen sich auch wie das Plus und das Minus nur im Ethischen wunder- cherweise zu dem Ergebnis Null: das Laster erbrücht sich auf beiden Seiten, und der Tisch der Tugend bleibt leer. Die Anregungen zu dem Drame. empfing Schiller aus den verschiedensten Quellen; das Ganze, das entstand, umd seine Atmosphäre Aus gespanntem Willen zu seelischer Realität und wildestem Theater war erste formlose Formung seiner Welt. Karl und Franz, die feindlichen Brüder, waren allgemeiner Zeit- besitz: ihre Auseinandersetzung aber gehörte ihm. Wenn Franz, kalt, herrisch, boshaft und im Innern vom Schicksal der Geburt Sekränkt, den Aelteren aus dem Erbe zu verdr gen sucht, wenn er mit den Mitteln wilden Hin- tertreppentheaters dem Vater den Sohn aus dem Herzen reißt, dessen Braut Amalia für sich zu gewinnen sucht und Kerl mit den Ausgeburte seiner Kolportagephantasie Wirklich in die böhmischen Wälder und auf den Weg des Räuberdaseins treibt, so ist das gemauso die Welt des jungen Schiller wie die inb rüstige Versenkung in das Mordbrenner- dasein, in das der Jüngling Karl sich von dem zuckersüßen Brüderchen treiben läßt. Eine Welt von grandioser Unwirklichkeit, Welt- und Lebensfremdheit steigt auf, in der alle freigelassenen Untermächte junger Jahre, zugleich seltsam moralisch- theologisch gebun- den, schlummern. Wenn Karl Moor seinen Liebling Roller befreit und dabei den Pulver- turm in die Luft gehen läßt, der nachher im „Zrimy“ des jungen Körner noch fortspukt, Wenn Säuglinge in die Flammen geschleudert und Priester kompanieweise ins Jenseits be- fördert werden, bleibt die Gefühlswelt durch noch ungenannte Ideale abgeschirmt. Selbst Franz wagt sich Amalia nur so weit zu nahen, deßz die theaterbrandende Atmosphäre ero- tisch trotz allem kühl bis ans Herz hinan bleibt. Die Räuberwelt nimmt alle Energien des jungen Mannes in Anspruch— und da- hinter steht der heimliche Prediger, den er in sich trägt. Nicht ohne Grund ist die dialek- tisch stärkste Szene des Ganzen das Gespräch des Pastors Moser mit Franz über die letzten Fragen des Lebens. Die Theologie des Stifts hält ihre strengen Schwingen noch über die Der Mensch Nehmen wir einmal an, das einzige, was von uns auf die Nachwelt kommt, ist eine Illustrierte. Das ist zwar nicht wahrschein- lich, aber nehmen wir es ruhig an, zumal es überaus wünschenswert ist. Denn kraft die- ser Illustrierten werden wir noch in fernster Zeit den allerbesten Eindruck machen! Die Illustrierte wird selbstverständlich nach ihrem Fundort benannt werden. Sie kanm ebensogut in Neheim-Hüsten gefunden Werden wie anderswo, und wenn es also 80 kommt, daß sie wirklich in Neheim-Hüsten gefunden wird, wird sie„die Illustrierte von Neheim-Hüsten“ heißen. Vielleicht ist sie in diesem Augenblick schon gedruckt und liegt auf einem Küchentisch, und niemand ahnt, daß sie dereinst in gut erhaltenem Zustand aus den tiefsten Tiefen des Holozäns(das ist, geologisch gesprochen, unser Zeitalter und die Schicht, in der wir einmal einge- macht werden) ausgegraben wird, um als einziges Zeugnis von uns zu künden. Sie wird Weltruhm genießen und im Museum zu Köln in einem goldgefaßten Kristallschrein liegen, bewacht von zwanzig unsichtbaren Maschi- nenmenschen. Die Gelehrten werden sie ein- gehend erforschen und damit in Jahrhun- derten nicht fertig werden, denn auch die Gelehrten der Nachwelt müssen was zu tun haben. Wenn sie aber in der Erforschung zu einem gewissen vorläufigen Abschluß ge- langt sind, werden sie ihren Zeitgenossen das Ergebnis bekannt geben. Im Werk„Uber die Anthropologie der Vorgeschichte oder die physische Gestalt des Menschen von Ne- wildesten Anfänge des Dichters von der Me- dizinschule. Man hat Schiller vor allem für seine Ju- genddichtungen vorgehalten, daß Anlauf und Aufbau des jeweils ersten Teils glänzend, Peripetie, Abstieg und Katastrophe aber schwankend wären. Für die„Räuber“ trifft das ebenso zu wie für„Kabale und Liebe“, das bürgerliche Trauerspiel; dort bestimmt dieser Dualismus geradezu das Gesamtbild. Es ist, als ob der Elan des Impulses aus der Vorstellung des Ganzen von den Anstrengun- gen der ersten Akte aufgebraucht wird und seine Wiederergänzung noch nicht möglich ist. Schiller ruht sich nicht nur in lyrischer Ge- fühlsentspannung aus; er gibt dem Ganzen neue Wendungen, die dæs Gesamtgesicht der Tragödie zuweilen leicht überschleiern. Den ersten Teil beherrscht der Kampf zwischen Franz und Karl um das väterliche Erbe; im Zweiten schiebt sich Karls Verpflichtung gegen seine Räuberbrüder vor diesen Grundvor- Sang. Vor der primitiven Räuberromantik des Anfangs steigt etwas wie ein politisches Pro- blem auf: der Schiller des„Don Carlos“ läßt zum ersten Male sein Antlitz ahnen. Karl, unerkannt in die Heimat zurückgekehrt— die Unwahrscheinlichkeit dieses Nicht- erkanmtwerdens bedingt für das Theater der Bruch zwischen Anfang und Ende—, Karl möchte umkehren, wieder in die alte Welt eingehen; er hat sich aber selbst den Rückzug verbaut, als er sich seiner Schar in einem pathetisch-sentimentalen Moment als Führer verpflichtete. Er ist nicht mehr frei und geht eigentlich daran zugrunde. Franz endet durch Selbstmord, bevor Karls Räuber das bren- nende Schloß erstürmen; er zieht, nihilistisch- überlegener Sohn des 18. Jahrhunderts, selbst das Fazit seiner Taten. Der alte Moor, von Framz in den Hungerturm gesperrt, weil er durchaus nicht rechtzeitig sterben will, stirbt an der Mitteilung, daß sein Befreier, sein ge- liebter ältester Sohn, Räuberhauptmann ist. Karl beugt sein Haupt mit einer sehr ver- sbäteten, aber ebenfalls merkwürdig poli- tisch gefärbten Demut der bis dahin so ver- achteten Justiz des Tyrannen und damit der Verachteten Väterwelt, gegen die sich sein Semzes Unternehmen einst richtete. Er stellt sich selbst den Gerichten mit einer wunder- bar jugendlichen Verquickung der Gerech- tigkeit mit der dekorativen Eitelkeit der Großmut: er verschenkt selbst noch die auf seinen Kopf gesetzte Belohnung an einen armen Vater von sechs Sprößlingen. Es ist nicht schwer, die Schwächen und die latente Komik des Dahinrasens an den Gren- zen der Worte wie der Taten aufzuzeigen. Wenn das Dræema trotzdem bald zwei Jahr- hunderte überdauert hat, liegt es einmal— Was schon Goethe sah— daran, daß aus dieser Tragödie Jugend zu Jugend und damit zu im- mer neuen, dem Rausch des eigenen Selbst- Hans Meid: Selbstbildnis(1917) Wie schon gemeldet, ist der Maler und Graphiker Professor Hans Meid im Alter von 74 Jahren im Schloß Ludwigsburg bei Stuttgart gestorben. Er wurde am 3. Juni 1883 in Pforzheim geboren, stu- dierte bei Schmidt-Reutte und Trubner in Karlsruhe und lebte von 1908 bis 1945 hauptsächlich in Berlin. Nach Kriegsende ubernahm er(bis 1952) eine Professur an der Stuttgarter Akademie.— Hans Meid hat sich vor allem als Graphiker und Illustrator einen Namen gemacht; das hier uieder- gegebene Selbstbildnis aus dem Jahre 1917 ist im Besitz der Mannheimer Kunsthalle. theaters verfallenen Generationen Spricht. Zum anderen werden schon die Räuber im- mer wieder von Schillers dramatischer Grundanlage weitergetragen. Sie ist etwas der deutschen Seelenstruktur offenbar 80 Fremdes, daß die Zuschauer, wo sie einmal zutage tritt, mitgerissen und über alle Schwä⸗ chen und Unwehrscheinlichkeiten, alle Karl- May-Züge und weltfremden Un möglichkeiten hinweg dahingerissen werden in das beglük- kende Traumreich des absoluten Theaters, das ebenso selten ist wie alles Absolute. Der ältere Schiller, der Abstand von sich selbst gewonnen hat, versucht sehr bald, dies wilde Wuchern seiner Seele zu beschneiden und vom Bewußten her, das heißt aus erkannten Regeln und Ordnungen eines anderen Ideals zu bändigen; das Glück aber, das er zu geben hatte, strahlt am reinsten aus dieser jungen Welt, die, im Gegensatz zu dem bildhaft- undræ matischen Goethe, der in anderen Re- gionen der Lyrik, der Erkenntnis, des un- bewegt aufstrahlenden, nicht des dahinrasen- den Gefühls daheim war, trotz allem Schil- lers eigentliche Welt war. Von Neheim-Hösten von Hellmut Holthaus heim-Hüsten“ wird es heißen, der frühe Holozän-Mensch(das sind wir) sei von wun- derbarer Schönheit gewesen! Eine ganze Reihe von Abbildungen aus dem Reklame- teil der berühmten Illustrierten stelle diese Erkenntnis auger jeden Zweifel. Die vor geschichtlichen Weiber, so wird man in dem Buch lesen, waren die reinsten Göttinnen der Schönheit, die Männer groß und schlank mit edlen Köpfen. Alle hatten prachtvolles Haar, blendende Zähne und strahlende Laune, ihre Kleidung war höchst elegant. Die Mädchen und Frauen blondier- ten, hellten auf, tönten und makten up, da- von bekamen sie reiches, duftiges Haar mit dem Glanz ewiger Jugend, tiefschwarz, gold- blond oder schimmernd wie Mahagoni. Sie nahmen einen Extrakt ein und verwendeten atmende Edelformer oder halbmondförmige Tragekörbchen, davon wurden ihre Brüste venusmäßig. Sie trugen die feinsten Strümpfe, was zur Verlobung führte. Die Männer rauchten wissenschaftlich gefilterte Zigaretten und rieben sich die Wangen mit Rasierwasser ein, davon wurden ihre Ge- sichtszüge rassig. Auch aßen sie Marga rine, davon wurden sie bärenstark, schwung voll und feurig, und das Hühnereigelb, das die Margarine enthielt, leuchtete lebenslustig aus ihren Augen. Bei alledem muß doch gesagt werden, daß der Holozän-Mensch leider übel roch. Ja, der üble Geruch jener schönen Wesen aus dem Ende des zweiten Jahrtausends muß wirk- lich durchdringend und unmäßig gewesen sein. Das kann mit Sicherheit aus den be- reits entzifferten Bildtexten von Neheim Hüsten geschlossen werden, denn die mei- sten beschäftigen sich gründlich mit diesem schrecklichen Problem. Die Texte verraten Aber aàuch, daß der damalige Mensch sich durch die Plage nicht unterkriegen lieg. Sein erfinderischer Geist wurde des Gestankes Herr! Er bürstete sich die Zähne mit aktivem Chlorophyll, wusch sich mit desodorierender Seife, stellte Miefgespenst-Abwehrkanonen auf, kaute Duftpastillen und bestrich sich mit stiftförmigen Geruchvertilgern. So ver- schwand das peinliche Odeur, das seine Schönheit doch empfindlich gestört hätte, und machte den herrlichsten Düften Platz. Noch heute, nach so vielen Jahrtausenden, glaubt man die Wohlgerüche zu spüren, wenn mam die Bilder jener süßen Mädchen, be- zaubernden Frauen und herrlichen Männer betrachtet, diese unschätzbaren Zeugnisse, die uns über gewaltige Zeiträume hinweg von der auhßerordentlichen Schönheit unserer Ahnen, der Menschen von Neheim-Hüsten, berichten. So etwas hört man gern. Ich wünschte nur, auch wir hätten so viel wissenschaft- liches Glück gehabt und eine Bilderzeitung der Vorwelt ausgegraben, etwa die„Stein- zeit im Bild“ oder die„Neandertaler Illu- Sstrierte“. Dann hätten wir bestimmt eine bessere Meinung von unseren Ahnen, den Neandertalern, statt sie immer als haarige Gewaltverbrecher und halbe Schimpansen hinzustellen. 1 0 Kolfur-Chronik Oscar Ingenohl, der ehemalige Intendant 00 Berliner Hebbel- Theaters, wird am 10. Jantg 70 Jahre alt. Von 1931 bis 1933 hatte er 0 Direktion des Berliner Theaters, des Less Theaters und des Theaters in der Stresemant, straße. Von 1936 bis 1945 lag der Schwerpuh seiner Direktionstätigkeit am Berliner Schi Theater, der Volksbühne, dem Theater d Höheren Schulen und dem FHebbel-Thes wechselweise auf künstlerischem und verge tungsmäßigem Gebiet. Seine Intendantur Hebbel-Theater endete 1951 mit der Schliehtt des Hauses als städtischer Bühne Der Berliner Kunsthändler Otto von d Heyde wurde am Montag 75 Jahre alt, In 8 ner Galerie am Lützow-Ufer, die 1943 d Bomben zerstört wurde, hatte er die zur des Nationalsozialismus geächteten Künste in nichtöffentlichen Nachtausstellungen imm noch gezeigt und die moderne, als„entart gebrandmarkte Kunst von Werner Steh Xaver Fuhr, Emil Nolde, Max Pechstein,( Hofer, Lionel Feininger, wenn auch nur heim, noch immer in Erscheinung treten lass Nach dem Kriege hatte er für kurze Zeit e neue Galerie in der Oldenburgallee unterhalt in der die moderne Kunst einem breites Publikum zugänglich gemacht werden kon Der Verwaltungsausschuß des Rates Stadt Göttingen, der sich mit der Ernennm des Ostberliner Schauspielers Eduard von di terstein zum Ehrenmitglied des Ensembles“ Deutschen Theaters in Göttingen befaßte% gleiche Mannheimer Morgen vom 8. Janus hat in einer Erklärung festgestellt, daß er dieser Angelegenheit von Intendant Heinz f. pert vorher nicht befragt worden sei. Der de Waltungsausschuß habe aber vorgesorgt dak Maßnahmen besonderer Bedeutung künftig Aufsichtsrat der Theater-EmbH und der%% waltungsausschuß vorher gehört werden sol Im Rat der Stadt rechnet man damit, daß dd zielle Vertreter der Stadt am nächsten Sonn bei der Verleihung der Ehrenmitgliedschat Eduard von Winterstein nicht zugegen werden. ö Die polnische Regierung beabsichtigt,“ katholischen Kirche etwa 700 liturgische Kun gegenstände zurückzugeben, die während 5 E 5 nationalsozialistishen Besatzungszeit Deutschland transportiert worden waren, 9 ter in Kisten verpackt auf der Burg Wawel Krakau aufbewahrt wurden und zur Zeit! einer Ausstellung im Posener Nationalmuss gezeigt werden. Die Kunstschätze stammen“ den Domen Posen und Gnesen und aus t Abtei Tremessen sowie aus Bromberg, 10 und einigen anderen Orten der Bezirke Pb und Gnesen. Am wertvollsten sind drei run nische Kelche aus der Schatzkammer der Ae von Tremessen. Zwei von ihnen stammen 9 dem zwölften, einer aus dem elften, viel sogar aus dem zehnten Jahrhundert. Der altes Kelch ist als Kelch des heiligen Adalbert! kannt. Angeblich soll der Heilige den K. benutzt haben, als er sich gegen Ende? zehnten Jahrhunderts vorübergehend in 11 Abtei Tremessen aufhielt. Künstlerisch 4 sonders wertvoll sind ferner einige Reli“ schreine, Monstranzen und Altarleuchter 95 dem sechzehnten und siebzehnten Jahrhunt Der genaue Zeitpunkt der Rückgabe die Schätze an die Kirche ist noch nicht behn . OMAN VON JOHNSEDGE S Aus dem Amerikanischen von N. O. SC ARPI 5 5 Presserechte: Scientia, Hamburg 3. Fortsetzung Jetzt wartete er zitternd. Plötzlich riß sie ihm die Hände weg, und er war ganz er- schrocken, blieb aber schweigend sitzen. Als sie jetzt sprach, geschah es mit unerwartet besinmlicher Ruhe. „Ich habe natürlich viel nachgedacht, Ned. Ich wußte, daß du mich wieder fragen wür- dest. Mein Gott, wie gut ich dich kenne— besser, als du mich kennst. Das ist das Schlimme. Wenn ich dich nicht so gründlich Kkenmte, wäre ich wahrscheinlich bereit, dich der Stelle zu heiraten. Aber—“ hielt ein, schiittelte den Kopf und sah traurig drein. Er spürte, daß sein Herz sank ein Stein, den man in einen Brunnen Kt.„Was ist denn mit mir?“ fragte er. War so tief verwundet, dag auch sein Stolz ihm nicht zu Hilfe kan. Er erwartete ein Lachen und wurde nur h mehr verwirrt, als sie ihn jetzt ernst Sah.„Es liegt nicht an dir“, erwiderte sie Auf richtig.„An mir liegt es.“ 5 Edwards Herz hob sich wieder. Feurig beugte er sich zu ihr.„Wenn es nur das ist, Margaret, Liebste, dann überlaß es mir. Ich nehme dich, wie du bist.“ Aber sie entzog sich der Reichweite seiner be.„Es ist nichts Besonderes, Ned; es ist nur— ich stelle mir eine ganz eigene Art von Ehe vor.“ Er sah so verständnislos drein, daß sie ihm einen leichten Stoß versetzte.„Siehst du— du weißt nicht einmal, was ich meine.“ 7 10 „Warum sagst du es mir nicht?“ fragte er.„Das ist richtig“, räumte sie ein.„Warum nicht? Ist es eine weniger private sie setzen, aber sie schüttelte den 0 Sie überlegte und begann von neuem.„Und dennoch— du oder keine, Margaret. Angelegenheit als ein Heiratsantrag?“„Setz dich mir gegenüber, Ned. Ich m „Ich möchte nicht verheiratet sein, wie die anderen Leute es sind. Ich möchte, daß es herrlich sein soll, lustig, verstehst du, und Stark genug, daß wir aufeinander losfahren können, wenn wir gerade Lust dazu haben. und einander sagen, was wir wirklich den- ken, und doch wissen, daß nichts uns trennen kann, nicht einmal Augenblicke des Hasses. Ich bin kein vorsichtiger Mensch, Ned. Ich möchte nicht haltmachen und nachdenken müssen, ob irgend etwas deine Gefühle ver- letzen könnte. Das würde ich bald satt haben. Alles muß aufrichtig, stark und klar Sein.“ „Damit kann ich mich abfinden“, sagte Edward zuversichtlich. „Dessen bin ich nicht gewiß“, erwiderte Margaret. Ihre feste Hand war damit be- schäftigt, Holzspäne von dem Stamm abzu- krümeln. Jedesmal, wenn sie beisammen Waren, hatte er diese Hand angesehen. Trug sie einen Ring? Der Fiebertraum seines Lebens war es, daß sie sich mit einem an- deren verloben könnte, bevor er Gelegenheit gehabt hätte, ihr klarzumachen, daß sie nur ihn heiraten dürfe. „Wie kann ich dich davon überzeugen. daß ich der Richtige bin?“ fragte Edward. „Das weiß ich nicht.“ An solch eine Sackgasse hatte er nicht gedacht— Margaret, bereit, ihn zu heiraten, Wenn sie davon überzeugt wäre, daß er jene Charakterstärke hatte, die sie verlangte. Er wußte. was sie meinte. Mit ihrer außer- ordentlichen Intelligenz hatte sie seine Schwräche erkannt, hatte erkannt, wie ver- wundbar er war— wie leicht seine Ge- fühle verletzt waren; so drückte seine Mutter es aus. „Du bist sehr zielbewußt“, sagte er lang- sam.„Jeder Mann, der eine so zielbewußte Frau heiratet, nimmt ein Wagnis auf sich.“ * So bin ich nun einmal.“ „Wenm ich dich heirate“, sagte sie ernst, „Wird das mein Leben und meine Zukunft bedeuten. Und für dich?“ Er blickte in die klaren Tiefen ihrer meer- blauen Augen, und dann sah er wie im Nebel eine Vision dessen, was die Ehe für. einen Mann bedeuten kormte— eine voll- kommene Kameradschaft, eine tiefe Freund- schaft, etwas, was ebenso hoch über dem Durchschnitt stand wie der Mensch über dem Tier.„Ja“, sagte er.„Das kann ich auch für mich versprechen. Und ich tue es.“ „Willst du mich also heiraten?“ fragte Sie. Das Wunder dieser Worte lag in ihrer Einfachheit. Sie sagte sie ganz ruhig, ohne jede Geste, ohne ihre Hand auszustrecken. „Du— ſ du fragst mich das?“ sagte er, und sein Atem stockte. „JA.“. „Oh, Margaret!“ Er stand auf und zog sie in die Höhe. „Meinst du es ernst?“ „Wenn du dein Versprechen halten wirst.“ Mit seiner rechten Hand drückte er ihren Kopf an seine Brust.„Wenn du mich doch so gut kennst— weißt du nicht, daß ich halte, Was ich verspreche?“ Sie hob den Kopf und schaute zu ihm auf. „Ja“, sagte sie abermals. Es war Eimver- ständnis und Glaube darin, und er zitterte vor Furcht und Freude. Wenige Sekunden später unterbrach sie mit einem leisen Wort die Erhabenheit des Augenblicks. Er beugte sich zu ihr, um zu hören, was sie sagte. „Ich bin hungrig“, sagte sie in seinen Rock hinein.„Du nicht?“ Edward lachte und gab sie frei.„Halb verhungert! Aber Wir können doch nicht hier auf dem Wege essen!“ „Nein, aber ich habe es mir anders vorge- stellt.“ Er spürte, wie die Verwirrung in ihm wuchs.„Tatsächlich hat sich nichts so ab- gespielt, wie ich es heute früh geplant hatte.“ „Du hast etwas geplant?“ „Natürlich. Du glaubst doch nicht, daß ich das wichtigste Ereignis meines Lebens dem Zufall überlassen würde?“ „O Ned, planst du alles?“ rief sie. „Ganz gewiß“, sagte er tapfer. Da brach sie in ein völlig unbegreifliches Gelächter aus und lief zum Wagen; er band das Pferd los, sprang auf den Sitz neben Sie, und sie fuhren langsam den Pfad hinauf. Er legte den Arm um sie und fühlte das er- staunliche, unaussprechliche Glück, daß sie sich an ihn lehnte. Sie sagte:„Ich werde dir deine Pläne immer durchqueren, weil ich die Dinge nur tue, wenn sie mir gerade in den Kopf kommen.“ „Ich werde das lernen— und alles andere auch“, erklärte er. „Aber wenn du zu der Stelle für unser Picknick kommst—“ „Es ist keine bestimmte Stelle“, mußte er bekennen. f 5 „Doch, doch! Da du davon geträumt hast!“ beharrte sie. Sie fanden die Stelle jenseits des Hügel kamms, an einem anderen Bach, der in einen kleinen Weiher mündete. Beide riefen in der gleichen Sekunde, das sei der rechte Ort, und er wies mit der Peitsche und sie mit dem Zeigefinger darauf hin. Er schirrte das Pferd ab und band es in einiger Entfernung an, und sie öffnete das Paket mit dem Mit- tagessen. Seine Mutter hatte ein sauberes kleines Tischtuch eingepackt, und davon an- geregt, sammelte Margaret rote Eichen- blätter und machte Teller daraus. Auf sie legte sie die Sandwiches, die Schokoladen- torte und den Kuchen. Er wollte sich neben ausschaust.“ sehen, wie du alle Tage beim Frühstid Er gehorchte und war tief Sedemütie er fühlte, daß er töricht schüchtern wür mußte.„An mir ist nicht viel zu% sagte er mit dem Versuch, unbefangel Wirken. 5 „Schöne Männer waren mir imme 5 wider“, bemerkte sie.„Ein Sandwich, l Er nahm ein Sandwich und biß hit „Harold Ames war dir nicht zuwider innerte er sie. 5 10 „Sel nicht so dumm“, sagte sie. f mir zuwider.“ „Hat er um dich angehalten?“ a K Margaret biß tief in ihr Sandwich. 10 Wenn er es getan hätte?“ 3 „Nichts— nur, es gefällt mir niche schämte sich, ihr zu bekennen, dab 9 sucht eines seiner Laster War. Insu wußte er, daß sie Eifersucht nicht erte würde. Doch er empfand es als 1 keit, ganz ehrlich zu ihr zu sein.„Ich 10 dir gestehen, daß ich von Natur as 1 süchtig bin— ich glaube es weniss 1 „Ich weiß, daß du es bist“, sagte 1% Er sah sie an.„Ja?“ sagte er bekümm Dann aber glitzerte der seltene Funke mor in ihm auf.„Wirst du mir immer, 1 daß du schon alles weißt, was ich 1 zähle? Das würde eine langweilige geben.“ 1 „Ich werde es dir nicht immer sagen mmren Wangen erschienen die Grübchen er an ihr bemerkt hatte, als sie no* kleines Mädchen war und zu Geburtss feiern kam. „Weißt du, was Lucy Snell immer sagte?“ fragte er boshaft. „Was?“ von Fortsetzung l Herausge Verlag. druckere chefreda Dr. K. A Eichenro geuilleto les: H. 8 Koch; Sp Soziales: H. Kimp Stellv.: Bank, Rl Bad. Kom Mannhei Nr. 80 016 —— 12. Jahr eee mier mit milit; Parte Der ten-Akt aber in es blieb gen daf dete sei Gesund Eden stammt Nach de und de nahm e Weltkrie ging er ver Abg. 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