1 die Vienig vas bedeute sich inne k, Als Maler chtende Fer. e Brücke z emen. Kan. eschriebener daß Gegen. Anblick de- aus Mittel abt man dez Gegenstände malerische iger werden. ind vollstim- den Schr un niemand Al-künstler⸗ romantisch abgelegt giöser Nabu en Erlebns iese Inhalt ehr zu den hes Schauen Wird. Mas Epoche Kan. Zu bezeich thematisch rend Seiner md gewinnt mismus sin e man don us bis An en Psycho n Seite ge. Jegenstand eder herun Mereinande' a pfungspro⸗- Kandinskiz r selbst es ye mmlung he Nuß 1 hoffen in 80 viel Ge: r östlichen, sere Zivil. Verständnis Kunst un. me Carp — ihren alten ank, die 6 Kalt spürte Mondlich und Schl, t anziehen icht törich inem Mel, ite abend. or anderen teil. tes Gesicl sam gend g die Ori. Aber, Nel sie war ſttsam ist, gar keine 1e zu vet st du nich 12 plötnle dich deine waren g7o⸗ heftet, und nicht vel. den nicht e ihn nich twas Aut, etwas bel, e harrlichel was melt nat.“ 9 zung L0lg br. K. ackermann; Politik: W. Hertz- . Koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. Chetredaktion: E. F. von Schilling: Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chet v. D.: O. Gentner: 7585 W. Kirches. Banken: Sũüdd. Bank, Rhein- Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim, postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. Mannheimer G 2G. E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 und 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM Zuzſigl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann;: werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 14/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplat⸗ Donnerstag, 17. Januar 1957 Zweiter Akt der Rentendebatte Versicherungspflicht-Grenze bei 1250 Mark Monatseinkommen/ Selbstversicherung entfällt Von unserer Bonner Redaktion Bon n. Der Bundestag begann am Mittwoch die zweite Lesung der Rentenreform. Die Debatte wurde mit besonderer Leidenschaftlichkeit der Sachverständigen geführt. In den Morgenstunden lagen insgesamt 440 Abänderungsanträge vor, die sich bis zum Abend auf 450 erweiterten. Hauptstreitpunkte des Tages waren unter anderem: die Versicherungspflicht und die Ausdehnung auf alle Angestellten, die Aufhebung der Selbstversicherung, die Festlegung der Weiter versicherung, die Frage der Berufs- fähigkeit und ihre Wiederherstellung und die Zusammensetzung der Renten. Die Präambel der Rentenversicherungs- gesetze, die die Aufgabenstellung der Vor- lagen fixiert, ging ohne Widerstand über die Bühne. Sie lautet:„Aufgaben der Ren- ten versicherung der Arbeiten(der Angestell- ten) sind im Rahmen der nachfolgenden Be- stimmungen die Erhaltung, Besserung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit der Versicherten, die Gewährung von Renten an Versicherte wegen Berufsunkähigkeit oder wegen Erwerbsunfähigkeit und von Alters- ruhegeld, die Gewährung von Renten an Hinterbliebene verstorbener Versicherter und die Förderung von Maßnahmen zur Hebung der gesundheitlichen Verhältnisse in der versicherten Bevölkerung“. Nach dem Stand der zweiten Lesung sind alle Arbeiter ohne Einkommensbegrenzung und die Angestellten bis zu einem Jahres- einkomraen von 15 000 Mark versicherungs- pflichtig. Die Beitragspflicht für die Ange- stellten ist jedoch auf 750 Mark monatlich begrenzt. Angestellte über 50 Jahre werden befreit, wenn anderweitig für ihr Alter ge- sorgt ist. Einstimmig angenommen wurde ein FDP-Antrag, der vorsieht, daß die Per- sonen auf Antrag von der Versicherungs- pflicht befreit werden können, die auf Grund einer gesetzlichen Verpflichtung Mitglieder einer öffentlich- rechtlichen Versicherung oder Versorgungseinrichtung ihrer Berufs- gruppe sind. Die bisher bestehende Selbstversicherung Soll wegfallen. Ein Antrag der SPD, sie be- stehen zu lassen, um soziale Härten für Selbständige und Hausfrauen zu vermeiden, wurde abgelehnt. Wer in einem Zeitraum von zehn Jahren fünf Jahre pflichtversichert war, kann sich weiter versichern. Um die Maßnahmen zur Wiederherstellung der Er- Werbsfähigkeit wurde hart gestritten, weil die SPD versuchte, durch Anträge eine weit- gehende Gesundheitsfürsorge sicherzustellen. Es blieb bei der Ausschuß vorlage. Zu einer Diskussion über die Situation der Haus- frauen kam es noch einmal, als man die Al- tersgrenze behandelte. Hier wurde beschlos- sen, daß Frauen diese Rente mit 60 Jahren beantragen können, wenn sie in den letzten 20 Jahren mindestens 10 Jahre berufstätig Waren. Die SPD wollte diese Vorbedingung gestrichen wissen. Im übrigen beschloß der Bundestag, daß das Altersruhegeld für Arbeiter und Ange- stellte im Normalfall vom 65. Lebensjahr ab gezahlt wird. Auf Antrag kann die Alters- rente schon bei Vollendung des 60. Lebens- jahres gewährt werden, wenn der Versicherte „Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage“ Kritik am Ladenschlußgesetz im Stuttgarter Landtag/ Der Ausgleich des Etats Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Im Landtag von Baden- Württemberg löste am Mittwoch eine von CDU-Abgeordneten eingebrachte Anfrage zu dem weite Kreise der Bevölkerung nicht be- kriedigenden Ladenschlußgesetz eine leb- hafte Debatte aus, in der an diesem„mäßig- sten Produkt des deutschen Bundestages“ von Sprechern aller Fraktionen schärfste Kritik geübt wurde. Anhand zahlreicher Beispiele wurden Unzulänglichkeiten und Unklarheiten des Gesetzes aufgezeigt. Die SPD-Abgeordnete Lena Maurer Mannheim) Sagte, es müsse zwar ein Weg gefunden Werden, um die teils viel zu lange Arbeits- zeit der Angestellten in den Geschäften zu verkürzen. Das Gesetz sei aber das Pro- dukt zu vieler Kompromisse. Man könne hier zu Recht das Wort anwenden:„Ver- nunft wird Unsinm, Wohltat Plage.“ Arbeitsminister Ermin Hohlwegler äußerte dazu, der Regierung sei bekannt, daß das Gesetz in seinen Auswirkungen nicht alle Teile befriedige. Die Landesregierung prüfe daher zur Zeit mit anderen Bundes- ländern, wie die sachlichen und rechtlichen Unklarheiten durch eine einheitliche Novelle beseitigt und den Ländern bei der Durchfüh- rung des Gesetzes größere Befugnisse ein- geräumt werden könnten. In Vertretung des Libenzmigisters legte Staatsrat Vowinkel dem Landtag die Nach- tragshaushalte vor, durch die trotz augßer- planmäßiger Anforderungen von 70 Millionen Mark für die Wiedergutmachung der Haus- haltsausgleich ermöglicht werden kann. Vo- Winkel erklärte dazu, überraschend hohe Steuereingänge im Monat Dezember 1956 hätten es dem Finanz ministerium ermöglicht, die ursprünglichen Steuerschätzungen um über 100 Millionen Mark zu erhöhen. Da- durch könnten nicht nur die Mehranforde- rungen für die Wiedergutmachung gedeckt, sondern auch noch weitere Leistungen auf dem Gebiete des Lastenausgleiches und zur Verbesserung des Finanzausgleichs zwischen Land und Gemeinden erwogen werden. Namens der CDU äußerte Fraktionsvor- sitzender Dr. Franz Hermann dazu, noch vor wenigen Tagen habe sich der Finanzminister angesichts der Mehrforderungen für die Wie- dergutmachung außerstande gesehen, den Haushalt für 1957/58 auszugleichen. Die CDV sei sehr überrascht darüber, daß die Steuer- eingänge in einem so kurzen zeitlichen Ab- stand derart verschieden beurteilt werden könnten. Auf Beschluß des Aeltestenrates wurden die Ergänzungspläne ohne Aus- sprache an den Finanzausschuß geleitet. Tschou En-lai in Ungarn eingetroffen Der chinesische Ministerpräsident will sich„eine eigene Meinung“ machen Budapest.(dpa/ AP) Auf seiner Reise durch Ostblockländer ist der chinesische Minister- präsident Tschou En-lai am Mittwoch in Bu- dapest eingetroffen. Auf dem Flughafen wurde er vom ungarischen Ministerpräsiden- ten Kadar und Mitgliedern seines Kabinetts empfangen. In einer kurzen Begrüßungs- sprache umterstützte Tschou En-lai das Ein- fralken der sowjetischen Truppen, mit deren Hilfe Ungarn vor der Wiederherstellung des „Kapitelismnus“ geschützt worden sei. . Kurz vor der Abreise Tschou En-lais von 5 Wurde ein polnisch- chinesisches e veröffentlicht. Darin haben die 5 80 der Volksrepublik Polen praktisch 0 e Grenze garantiert und Polen 9 5 zeitig zur Unterstützung der ungari- chen Regierung Kadar veranlagt. 4 5 chinesische Ministerpräsident hatte ee N Interview vor seiner Abreise nach 8 n erklärt, er wolle Budapest besu- 18 1 sich eine„eigene Meinung“ über 8 tigen Vorgänge zu bilden. Auf die tangli 5 die chinesische Regierung an- 1 den ehemaligen ungarischen Mini- kalen denten Nagy, später aber dessen 18 0 5 1 Kadar 1 habe, erwie- 5 ausweichend:„Der Sozialismus ist aum mit vielen Zweigen.“ Wahlaufruf des Episkopats Warschau.(dpa AP) Der E piskopat der besen chen Kirche Polens hat die Gläu- Na a uten, ihre Wahlpflicht bei den 5 5 en Parlamentswahlen am kommen- — onntag zu erfüllen. Wie Radio War- warne We Mittwoch meldete, sollen die 88 Kathi dienste so stattfinden, daß Suchen. sowohl die Gottesdienste 2 As auch zur Wahlurne gehen Sende 5 des polnischen Obersten 8. Oberst Janusz Mitek, hat in richten nterviewy mitgeteilt, daß dem Ge- Seserwärtig noch 150 fehlerhafte Urteile zur Nachprüfung vorlägen. Die be- treffenden Urteile waren unter Ausschluß der Oeffentlichkeit und ohne die Möglich- keit einer Verteidigung für die Angeklag- ten durchgeführt worden. zuvor mindestens ein Jahr ununterbrochen arbeitslos gewesen ist. CDU: Keine Gefahr für die Währung (APſdpa). Eine lebhafte Debatte ent- wickelte sich vor allem bei der Frage der Steigerungsbeträge. Die freie Volkspartei machte sich dabei die Auffassung des Ver- sicherungsmathematikers Hübeck zu eigen, daß die geplanten Rentenaufbesserungen zu Wesentlich höheren Ausgaben führen wür- den, als das Bundesarbeitsministerium be- rechnet habe. Die Sprecher der SpD und der CDU wiesen diese Darstellung ent- schieden zurück. Der CDU-Abgeordnete Ruf erklärte dabei, daß durch die in die Ge- setze eingebauten Sicherungsmaßgnahmen eine volks wirtschaftliche Gefährdung der Volkswirtschaft und der Währung ausge- schlossen werde. Der Bundestag trat in den Abendstunden in die Diskussion um die Zusammensetzung und Berechnung der Renten ein, die zu den Wesentlichsten Bestandteilen der Rentenre- form gehören. Er beschloß gegen die Stim- men der Opposition, daß der Jahrebetrag der Berufsunfähigkeitsrente ein Prozent der für den Versicherten maßgebenden Renten- bemessungsgrundlage ausmachen soll, der Steigerungsbetrag kür die Erwerbsunfähig- keitsrente und für die Altersrente jedoch jeweils 1,5 Prozent. Anträge von SPD und BHE, die Steigerungsbeträge allgemein auf 1,8 Prozent zu erhöhen oder den Steigerungs- betrag für die Berufsunfähigkeitsrente auf 1,5 Prozent anzuheben, wurden abgelehnt. Das gleiche Schicksal erfuhren der Antrag der FVP, den Steigerungsbetrag für die Be- rufsunfähigkeitsrente auf 0,85 Prozent und den Steigerungsbetrag für die Erwerbsun- kähigkeitsrente und Altersrente auf 1,25 Prozent herabzusetzen. Die SPD forderte bei dem Altersruhegeld eine Mindestbemessungsgrundlage von 200 Mark. Sprecher der CDU/CSU wehrten energisch mit dem Hinweis ab, man sei mit den sorgfaltig berechneten Beschlüssen des Ausschusses bis hart an die Grenze des aus finanziellen und wirtschaftlichen Gründen vertretbaren gegangen. Ferner dürfe der Versicherungscharakter nicht durch Fürsoge- überlegungen verwässert werden. Im Mittelpunkt der Gespräche des belgischen Außenministers Spaał mit den neuen britischen Kabinetts-Mitgliedern in London stand die Ausweitung des gemeinsamen europäischen Marktes. Spade wurde unter anderem vom britischen Schatzkanzler Peter Thorneyeroft(rechts) und Premier- minister Macmillan empfangen. Bild: AP Bonn will keine Kolonialmacht sein Richtlinien der Bundesregierung zu Verhandlungen über Gemeinsamen Markt Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett hat am Mitt- woch erneut über den Gemeinsamen Markt umd Euratom beraten und einstimmig Richt- linien beschlossen, die Grundlage der heute an Brüssel beginnenden Verhandlungen sein sollen. Es konnte eine Einigung über die am Vortage strittiggebliebenen Fragen, ins- besondere über die Behandlung der über- seeischen Besitzungen, erzielt werden. Auf deutscher Seite hat man sich entschieden, lediglich einer Assoziierung dieser Ueber- Grotewohl sagt Moskau Dank Lösung der deutschen Frage soll„beim deutschen Volk selbst“ liegen Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Der Ministerpräsident der So- Wjetzonen-Regierung, Grotewohl, hat am Mittwoch vor der Volkskammer in Ostberlin die Moskauer Verhandlungsergebnisse pro- pagiert und die freundschaftliche Verbun- denheit der„Deutschen Demokratischen Republik“ mit der Sowjetunion und China drohend unterstrichen:„Wer die DDR an- greift, greift das ganze sozialistische Lager an und wird von ihm geschlagen werden“. Er dankte der sowjetischen Regierung er- neut pathetisch für die Niederschlagung der Revolution in Ungarn und versprach der Regierung Kadar und Ungarnflüchtlingen, die in die Heimat zurückkehren wollen, die Hilfe der DDR. Lebhaft begrüßte er die Ent- wicklung in Polen und legte ein Bekenntnis zur Oder-Neige-Grenze ab, die nie wieder Ausgangspunkt neuer Vernichtung von Men- schen werden dürfe. Grotewohl protestierte gegen eine Atom- ausrüstung der Bundeswehr und forderte als neue Idee eine Kontrolle der Bewaff- nung durch die„friedliebende Bevölkerung“. Wörtlich erklärte der Pankower Minister- präsident:„Es wäre falsch, die Lösung der deutschen Frage vom Zustandekommen irgendeines internationalen Abkommens oder eines Sicherheitsvertrages abhängig zu machen“. Es liege vielmehr in erster Linie in den Händen des deutschen Volkes selbst, die friedliche Wiedervereinigung seines Vaterlandes herbeizuführen. Im Namen der Sowietzonen- Regierung sicherte Grotewohl der jemenitischen Re- gierung die„volle Solidarität“ in ihrem „Kampf gegen den Aggressor“ und in ihrem „Kampf um ihre Unabhängigkeit“ zu Grotewohl kündigte eine Neugestaltung des Volkswirtschaftsplans 1957 auf Grund der Moskauer Wirtschaftshilfe an und teilte mit, daß der zugesagte sowjetische Kredit bis 1960 laufe und mit zwei Prozent ver- Zzinst werde. Die Volkskammer nahm einstimmig einen Antrag an, in dem alle Fraktionen die Re- gierungserklärung von Ministerpräsident Grotewohl billigen. Außerdem wird der Re- gierungsdelegation für das„hochbedeutsame Ergebnis“ der kürzlichen Moskauer Ver- handlungen gedankt. Zischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss wird voraussicht- lich in den Tagen vom 6. bis 9. März zu dem vorgesehenen Staatsbesuch in den USA sein. In freier Rede sollen die Bundestagsab- geordneten in der Debatte sprechen. Das ist der Wunsch des Aeltestenrats des Bundes- tags, der sich erneut ausdrücklich dafür ausgesprochen hat. Wie die Bundestags- Pressestelle am Mittwoch mitteilte, sollen im Plenarsaal noch mehr Mikrofone aufge- stellt werden, damit die Abgeordneten nicht nur Zwischenfragen, sondern auch kurze Erklärungen und Reden vom Platz aus abgeben können. Dr. Ohrenstein, früherer Landesrabbiner von Bayern, wurde von der Ersten Straf- kammer des Landgerichts Augsburg zu neun Monaten Gefängnis mit Bewährung verur- teilt. Damit wurde Ohrenstein, der zusam- men mit dem ehemaligen Präsidenten des bayerischen Landesentschädigungsamtes, Philipp Auerbach, 1952 als Angeklagter meh- rere Monate lang vor dem Münchener Land- gericht gestanden hatte, in der dritten In- stanz wegen Betrugs bestraft. Bundesverteidigungsminister Strauß hat sich am Mittwoch mit seinem französischen Kollegen Maurice Bourges-Maunoury von Paris aus zu einer Besichtigung der franzö- sischen Abschußbasis für ferngelenkte Ge- schosse nach Colomb Bechar in Algerien be- geben. Ein Sühneverfahren der Berliner Spruch kammer gegen den ehemaligen„Reichsbild- berichterstatter der NSDAP“, Heinrich Hoff. menn, ist aus formalrechtlichen Gründen ein- gestellt worden. Die Spruchkammer ging bei ihrer Entscheidung von der Tatsache aus, daß gegen Hoffmann bereits vor der Mün- chener Hauptspruchkammer rechtskräftig verhandelt und er hierbei als Belasteter ein- gestuft, zu fünf Jahren Arbeitslager verur- teilt und sein Vermögen bis auf 350 000 Mark eingezogen wurde. Die deutsch- britischen Verhandlungen über die Weiter zahlung von Bundeszuschüs- sen zu den Stationierungskosten der briti- schen Truppen in der Bundesrepublik sind für wenige Tage unterbrochen worden. Wie am Mittwoch von gut unterrichteter Seite verlautete, will der britische Verhandlungs- partner neue Weisungen aus London ein- holen. Auch an Frankreich soll die Bundes- republik weiterhin Stationierungskosten be- zahlen. Zwar ist nach Mitteilung eines fran- zösischen Sprechers in Bonn noch kein for- meller Antrag von französischer Seite ge- stellt worden, doch sei schon im Prinzip be- schlossen worden, einen solchen Antrag zu Stellen. Der Beratende Ausschuß der Produzen- ten, Arbeitnehmer und Verbraucher bei der Hohen Behörde hat in seiner konstituieren- den Sitzung für 1957/88 den zweiten Vorsit- zenden der Industriegewerkschaft Bergbau, Fritz Dahlmann, einstimmig zu seinem Prä- sidenten gewählt. Der britische Außenminister, Selwyn Lloyd, traf am Mittwoch zu einem dreitägi- gen Besuch in Rom ein, bei dem er Bespre- chungen über europäische und naböstliche Probleme führen wird. Königin Elisabeth wird Mitte Januar Portugal einen offiziellen Staatsbesuch ab- statten und dabei zum ersten Male seit vier Monaten wieder ihren Gatten, den Herzog von Edinburgh, treffen. Wladimir Semjonow, der frühere sowieti- sche Botschafter in Ostberlin und jetzige stell- vertretende Außenminister, ist nach Anga- ben von gutunterrichteter Seite nicht mehr für Deutschlandfragen zuständig. Sein Nach- folger in diesem wichtigen Ressort des Auhßenministeriums sei der stellvertretende Außenminister Valerian Sorin geworden, der erste sowietische Botschafter bei der Bun- desregierung. Die neue britische Maemillan-Regierung hat mit den erwarteten Verteidigungskür- zungen begonnen, Der Anfang wurde bei den Reservisten gemacht. Das Kriegsmini- sterium teilte am Dienstag mit, daß Armee. reservisten in diesem Jahr nicht zu Uebun- gen eingezogen werden. Pakistan hat den UNO- Sicherheitsrat er- sucht, den Rückzug aller ausländischen Trup- pen aus Kaschmir anzuordnen und das Ge- biet zur Aufrechterhaltung des Friedens durch UNO-Truppen besetzen zu lassen. Gleichzeitig drängt Pakistan erneut auf die baldige Abhaltung der bereits vor einigen Jahren von der UNO empfohlenen Volks- abstimmung über die Zukunft Kaschmirs. Seegebiete zuzustimmen, damit unbelaste- ten Mächten nicht auf diesem Umweg wie- der der Status von Kolonialstaaten gegeben Werde. Nach dem jetzt gefundenen Kompromiß sollen die überseeischen Gebiete durch eine Art europaischen Marshallplan, das heißt durch besondere Fonds, gefördert werden, bei denen die Eingeborenen ein Mitsprache recht haben. Einer der strittigen Punkte war die französische Forderung auf Ab- schaffung der Finanzzölle. Hier hat man einen Ausweg gefunden, bei dem die Zu- stimmung gewiß zu sein scheint: Diese Frage würd vorläufig auf vier Jahre vertagt. Nach den Brüsseler Verhandlungen der Experten, an denen für die Bundesrepublik Staatssekretär Hallstein teilnimmt, soll eine Außenministerkonferenz der sechs Länder stattfinden, um die endgültigen Fassungen fertigzustellen. Offizielles Angebot für einen deutschen NATO-General Bonn.(AP) Die Bundesregierung ist offi- ziell ersucht worden, einen deutschen Gene- ral zur Ernennung zum Oberbefehlshaber der NATO- Landstreitkräfte in Mitteleuropa vorzuschlagen. Wie das Bundesverteidigungs- ministerium am Mittwoch mitteilte, ging das Ersuchen vor einer Woche ein. In Kreisen der Nordatlantikpakt- Organisation beklagt mam sich darüber, daß die Bundesregierung zu dem Angebot offiziell noch nicht Stellung genommen habe. Man rechnet aber damit, daß General Speidel mit diesem Amt betraut wird. Aenderung des Wahlgesetzes beantragte die SPD Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Ueberraschend ha- ben die Sozialdemokraten am Mittwoch eine Aenderung zum Wahlgesetz beantragt. Da- nach soll eine Partei bereits dann in den Bundestag einziehen können, wenn sie fünf Prozent der in einem Land abgegebenen Stimmen oder ein Direktmandat erhält. Nach dem geltenden Recht müssen auf Bundes- ebene fünf Prozent der Stimmen oder drei Direktmandate erreicht werden, Dieser An- trag kam deswegen überraschend, weil am 23. Januar eine Entscheidung des Bundes- verfassungsgerichtes zur Fünf- Prozent Sperrklausel erwartet wird. Ein weiterer SPD-Antrag, wonach Ber- lin an der Bundestagswahl teilnehmen und 22 Abgeordnete stellen soll, ist von den übri- gen Fraktionen ohne Unterschied freundlich aufgenommen worden. Arturo Toscanini in New Fork einem Schlaganfall erlegen New Vork.(AP/dpa) In seinem Wohnsitz in einem Vorort von New Vork ist der große italienische Dirigent Arturo Toscanini im Alter von 90 Jahren gestorben. Er wurde im Schlaf vom Tode überrascht; nach Mitteilung seines Sohnes Walter hatte er einen Schlag- anfall erlitten. Toscanini, der nach einem reicherfüllten Leben jetzt in die Ewigkeit abberufen wurde, zählte zu den wenigen Dirigenten, deren Wirken in die Musik- geschichte eingehen wird. Der Eindruck sei. ner außerordentlichen Persönlichkeit auf Musiker, Sänger und Zuhörer war faszinie- rend; in seinen weit ausschwingenden Be- wegungen markierten sich feinste Taktwerte und Rhythmen. In der ganzen Welt, beson- ders aber in seinem Heimatland Italien, hat Toscaninis Tod Trauer und Erschütterung ausgelöst.(Siehe auch die letzte Seite die- ser Ausgabe.) Seite 2 MORGEN Donnerstag, 17. Januar 1957/ Nr. 1 7 r ORG EN Kommentar Das Abrüstungsgespräch Ein neuer Start in einer neuen Lage mit dieser Einschätzung begrüßt der„Man- chester Guardian“ den Fünf-Punkte-Plan für Abrüstung, den die Vereinigten Staaten am Montag den Vereinten Nationen unterbreite- ten. Daß dieser Start notwendig war, die Eintönigkeit der Abrüstungsverhinderungs- melodie im internationalen bis zum Bersten explosionsgespannten Raum, mußte uns in den vergangenen Wochen mehr denn je da- von überzeugen. Wohin geraten wir, wenn Jahr um Jahr nur stets verhandelt wird, ohne daß sich in Wirklichkeit auch nur die Spur von einem Kompromiß erzielen läßt? Die Müdigkeit der strapazierten Völker ist oft genug ein Grund, die starken Männer eben tun zu lassen, was ihnen dann kein Widerstand verbieten mag. Daß dieser Start in einer neuen Lage un- ternommen wird, und darum wie alles Neue neuer Hoffnung Auftrieb gibt, ist nach der Welterschütterung von Suez und Budapest eigentlich auch einzusehen. Vollends erfreu- lich ist der Plan selbst. Endlich ein Aufwei⸗ chen des zähen Feilschens um das Begrenzte und von Eifersucht Umhegte, um Fragen von politischem Börsenwert, um Völker, Ein- zelgruppen und besondere Interessen. Die Rückkehr zu dem Ausgangspunkt der Streit. kräfte und Waffen im allgemeinen und der Verzicht auf vorgefaßte Differenzen von an- derer als waffentechnischer Natur ist schon ein ganz gewaltiges Entgegenkommen Ame rikas an Rußlands rauhe Unerbittlichkeit. Die nun gezeigte Uebereinstimmung von West und Ost in der Begrenzung der her- kömmlichen Streitkräfte und der herkömm- lichen Waffen, das ist das zweite Plus des Vorschlags, den der amerikanische Chefdele- Fierte im politischen Ausschuß der UNO. Vollversammlung vertreten soll. Was nach solch hoffnungsvollem Auftakt zu fragen ist, um daraus Schlüsse über Aus- gang und Entwicklung dieses Unternehmens ziehen zu können, ist doch wohl dies: Ist die- ser neue Plan auf Furcht oder den guten Willen der Hauptbeteiligten begründet? Be- ruht er nur auf Furcht, so muß er noch nicht scheitern, nein, doch lebt er von Erhaltung dieser Furcht. Schmilzt diese heute oder morgen, so kann der alte Uebermut die alten Panzerfäuste neu erheben lassen. Nun sehen wir nicht ganz, worin die Furcht der USA begründet läge, es sei denn, sie fürch- tete die Furcht der andern, die Furcht der Russen vor der Bürgerkriegsverwicklung, die Furcht der Europäer vor dem Aufbruch des Islams, die Furcht von Grohbritannien um die Weltherrschaft. Natürlich mag es auch die allgemeine Furcht der beiden giftigen Skorpione sein, die eingesperrt in einem Glas sich gegenseitig fürchten. Wer wen auch immer überfällt, es müssen beide sterben, die Sowjetunion und wenn sie noch so weit- tragende Atomtorpedos hätte, die USA und wenn sie ihre Weltraumprojektile auch bis zu den Sternen senden könnte. Daß dabei mehr und mehr die Ueberlegung auch Platz greift, daß der Rüstungstaumel die ganze Kraft der Volks wirtschaften zum Schluß ver- braucht und dem zivilen Menschen nichts mehr übrig läßt, ist ebenfalls ein Grund, der überzeugen müßte. Doch daß nun eine spezielle Furcht die USA zum Einlenken bewegen könnte, ver- mögen wir beim besten Willen nicht zu glauben. Ihr Plan ist ja auch keineswegs von Hysterie diktiert. Sie schreit nicht Schluß mit jeder Aufrüstung, Schluß mit dem Krieg, Schluß mit der Erderschütterung! Sie bleibt noch immer hart auf ihrem alten Standpunkt sicherer Kontrollen. Allerdings nicht eines allumfassenden Kontrollrezeptes, wie frü- her, sondern von„Systemen“ von Kontrol- len. Das ist ein großer Unterschied. Das be- deutet, daß man in Europa anders handeln könnte als im Pazifik und auf der Erde anders wieder als zur See. Auch wird kein starrer Zeitplan vorgelegt, noch auch ein Plan der einseitigen Abrüstung von nur Atom- oder gar nur der alten Waffen. Es bleibt noch alles offen bis auf die flxe For- derung der Inspektionen. Und hierin liegt der Springpunkt, wie ja auch Konrad Adenauer zu seinem Leidwesen etwas zu spät erkennen mußte. An diesem Punkte Wird sich auch die Diskussion entzünden. Zwar haben die Sowjets durch ihre Forde- Tung einer Sondersitzung der UNO-Vollver- Sammlung bekundet, daß ihnen der neue Plan mehr als nur oberflächlich von Inter- esse ist. Es muß wohl in dem Vorhaben eini- ges liegen, was auch für sie durchaus be- stechend ist. Denn sie vor allem verlieren durch das Rüstungstempo Entscheidendes an Wirtschaftlicher Kraft und was noch viel entscheidender sein dürfte an sozialem Ka- Pital. Der Sozialismus der Armee führt auf die Dauer nicht zur Volksbeglückung. Ob es nun wiederum nur guter Wille Wäre, der so hartgesottene Leute wie Außenminister Dulles, der Eisenhowers Plan nicht fernsteht, bewegt, ist wohl nicht an- zunehmen. Schließlich hat auch der Plan der Sowiets einer schrittweisen Abrüstung eini- ges kür sich, was dennoch die US-Diploma- ten bisher nicht erwärmen konnte. Nicht ein- mal der Gedanke, die Truppenstärken der feindlichen Verbände in Deutschland zu ver- dünnen, hat bisher im State Departement zünden können, obwohl er von sehr einfluß- reichen amerikanischen Kennern der Materie aufgegriffen wurde. Es wird also noch gute Weile haben bis die Spur von gutem Willen ein wenig gute Tat zu werden Aussicht hat. Einstweilen steht die diplomatische Partie in Sachen Abrüstung wohl in der Mitte zwi- schen Furcht und gutem Willen. Aber, und das ist immerhin das Wesentliche, sie ist Wieder in Bewegung. Dr. Karl Ackermann Neuauflage des Kominform? Paris.(AP) Der sowjetische Parteisekre- tar Chrustschow hat die Führer der kommu- nistischen Parteien Westeuropas für den Februar nach Moskau geladen, um das im Frühjahr 1956 aufgelöste Kominform unter anderem Namen wieder aufleben zu lassen, wie AP aus gutunterrichteten Pariser Krei- sen erfahren haben will. Ein entsprechendes Rundschreiben Chrustschows soll an die kommunistischen Parteien von sechs euro- päischen Ländern gerichtet worden sein. Renten-Redeschlacht neu entbrannt In der zweiten Lesung der Rentenreform wurden alle Streitfragen abermals aufgeworfen Bonn, 16. Januar Der Auftakt zur Endrunde der seit lan- gem heißumkämpften Rentenreform wirkte am Mittwoch im Bundestag nicht sonderlich ermutigend. Als der amtierende Präsident nach der Morgendebatte verkünden mußte, daß erst ein knappes Achtel der gesamten Gesetzesmaterie behandelt sei und die Hauptpunkte noch ausstünden, blickte man- cher Parlamentarier erschrocken drein. Si- cherlich, der Stoff, den der Bundestag hier zu bewältigen hat und der mehrere hundert Seiten umfaßt, ist gewaltig. Er beinhaltet schwierigste soziale und wirtschaftspoliti- sche Konsequenzen. Annähernd fünf Milliar- den Mark soll der Mehraufwand, der den Rentnern zugutekäme, allein in diesem Jahre betragen. Aber waren nicht die Detailprobleme seit Jahr und Tag errötert? Das Arbeitsministe- rium begann schon 1950 mit Vorbereitungen und die Fachleute der Universitäten und Institute diskutierten schon lange die Mög- lichkeit einer„Ausforstung“ des deutschen Sozialwesens, das seit dem 19. Jahrhundert und seit dem Jahre 1911 vielfältiges Gestrüpp mitschleppt. Vor zwei Jahren, im Januar 1955, schienen die Ergebnisse der Vorarbei- ten sichtbar. Die Versicherungsmathemati- ker konnten die Rechenmaschinen in Gang setzen, um genau zu kalkulieren, was die Ideen des Sozialkabinetts auf Heller und Pfennig bedeuteten. Die Zahl der Sitzungen des Somalpolitischen Ausschusses und der beteiligten Ausschüsse seit jenem Tag, an dem das Bundeskabinett die Entwürfe den gesetzgebenden Körperschaften zuleitete, läßt sich kaum noch nachrechnen. Um so un- begreiflicher ist es, daß jetzt, bei der zweiten Lesung, wieder diejenigen Anträge auf den Pulten liegen, die schon seit langem in den Schubladen verschwunden schienen. In den Wandelgängen des Bundeshauses dezeichnet man die Sozialpolitker gern als recht sonderbare und von ihrer Sache faszinierte Leute. Das mag sein Gutes haben, Wie die Leistung des Sozialpolitischen Aus- schusses beweist. Aber hier, bei der zweiten Lesung, ging es doch darum, eine in sich geklärte Materie— obwohl man über viele der Lösungen durchaus verschiedener Mei- nung sein kann— endlich über die Hürden zu bringen. Seitdem sich die CDU/CSU ent- schlossen hatte, das langwierige Hin und Her zu beenden und die baldige Verwirk- lichung der Rentenreform in voller Ge- schlossenheit der Bundestagsfraktion im Ple- num zu erzwingen, lag es außerdem auf der Hand, daß es an den Arbeitergebnissen des Sozialpolitischen Ausschusses nur noch geringe Aenderungen geben konnte. Infolgedessen wirkte es absurd, als Bun- destagspräsident Eugen Gerstenmeier am Von Hugo Grüssen Mittwochmorgen mitteilen mußte, daß be- reits 440 Aenderungsanträge eingebracht Seien. Weichen Zweck, welchen Sinn sollte dieser Bienenfleig noch haben, wenn seine Ergebnislosigkeit von vornherein feststand? Auch die Versuche des Bundestagspräsidiums auf Grund der jüngsten Vereinbarungen im Aeltestenrat die Sprecher zur freien Rede Utid zur Sachdisziplin anzuhalten, erwiesen sich bald als aussichtslos. 5 Man kann trotzdem nicht bestreiten, daß kluge und durchdachte Ausführungen zu sehr heiklen Anliegen gemacht wurden. Die genaue Unterscheidung zwischen Erwerbs- und Berufsunfähigkeit, die Grenzen der Ein- griffs möglichkeiten, die Frage, ob zur Wie- derherstellung der Arbeitsfähigkeit eine Operation erzwungen werden darf, sind Pro- bleme von weittragender Bedeutung. Auch über die Einbeziehung der Hausfrauen, sämtlicher höheren Angestellten, gar ge- wisser Kategorien vou Selbständigen in die Sozialversicherung läßt sich trefflich strei- ten. Nichts wiegt hier gering, jedes hat sein volles Gewicht. Aber sagen wir es doch: Die Rentner, aber auch die Versicherten, die heute die Beiträge für ihre Sicherheit von morgen zahlen, möchten einfache Tatsachen wissen. Für sie ist es wichtig, daß die Re- form wirklich ab 1. Januar 1957 in Kraft tritt und daß ab 1. Mai 1957 die Gesetzgebungs- maschine soweit auf Touren läuft, um die Auszahlungen der neuen Beträge folgerich- tig durchzuführen. Wer was wann bekommt, und wer was wann zu zahlen hat— darüber wurde noch nicht gesprochen, während die ganze Kompliziertheit der ungeheuren Ma- terie, ihre Licht- und Schattenseiten, noch einmal vor einem übermüdeten und oftmals knappgefüllten Plenum abrollte. Wie sehr die Fraktionsregisseure und die Sachverständigen schließlich die Dinge aus der Hand verloren, zeigte ein Vorgang, der sich zwischen 16 und 17 Uhr abspielte: Zu Paragraph 1252, der die Berufsunfähigkeit umreißt, wurden Abänderungen beschlossen. Als der Präsident dann über den gesamten Paragraphen abstimmen ließ, lehnte das Haus ihn mit 206 zu 207 Stimmen bei einer Enthaltung ab. Damit war in zweiter Le- sung eine Lücke im Gesetz entstanden, eine rein technische zwar, die geschäftsordnungs- mäßig ausgeräumt werden kann. Aber hier erwis sich deutlich wie sehr Maßhalten der Sache selbst genutzt hätte. Die Sinai-Wüste wird von israelischen Truppen geräumt New Vork.(Apa) UNO-Generalsekretz Hammarskjöld forderte am Mittwoch einen vollständigen Rückzug der israelischen Streit. kräfte aus Aegypten als einen ersten wich tigen Schritt auf dem Wege zu einer dauer. haften Befriedung des Nahen Ostens. Ham. marskjöld schlug zugleich vor, dag ad Aegypten und Israel erneut zu einem Verzich suf feindselige Akte an den Grenzen Lsrah verpflichten sollten, sobald Israel seinen Rückzug abgeschlossen hat. Hammarskiöld teilte mit, daß nach einer offiziellen Mitte. lung die israelischen Truppen die Sinai-Wü bis zum 22. Januar räumen werden, allerding ö mit Ausnehme des Gebietes um Cham Sheik, von dem aus der Golf von Akaba und damit die Zufahrt nach dem israelischen Ha. fen Eilath kontrolliert werden kann. Die amerikanische Zeitschrift„Newsweek schreibt in ihrer Ausgabe vom Mittwoch, der sowjetische Botschafter Kisselew babe ö Aegypten und anderen arabischen Staaten ö Atomwaffen für die Ausrüstung ihrer Streit. kräfte angeboten. Diese Waffenlieferungen stellten einen Teil des sowjetischen Plans dar. die neue amerikanische Nahostpolitik 1 durchkreuzen. Gemeinsamer Markt in französischer Sicht Die Reden des ersten Tages der großen Debatte in der Nationalversammlung Paris, 16. Januar Der erste Tag Dienstag) der großen par- lamentarischen Debatte in der Nationalver- sammlung über den Gemeinsamen Markt hat Vertretern mehrerer Gruppen innerhalb des Parlaments sowie großer wirtschaftspoli- tischer Verbände Gelegenheit gegeben, ihre Haltung zu dieser für die nähere und weitere Zukunft des Landes so entscheidenden Frage klarzustellen, Der Ausgang der Pariser Teil- Wehlen am letzten Sonmtag hat die konser- vativen Unabhängigen die über 100 Sitze in der Nationalversammlung halten, davon Überzeugt, daß die öffentliche Meinung ihnen im Augenblick günstig ist. Diese Gruppe, in deren Reihen die Vertreter der Landwirt- schaft und der Industrie zahlreich sind, will. nun ihre Waffenhilfe für die sozialdemokræ- tische Regierung in allen Fragen und beson- ders auch was den Gemeinsamen Markt an- betrifft, teurer verkaufen als bisher. Der größte französische Unternehmerverband die Corifédèration Gèénèrale du Patronat Fran- gais, hat gerade erst gefordert, daß bei Ein- tritt zum Gemeinsamen Markt als Vorbedin- gung nicht nur eine Angleichung der Sozial- gesetzgebung der amderen Länder an den framzösischen höheren Stand erfolgen soll, Wann kann der Paß verweigert werden? Ein Urteil des Bundes verfassungsgerichtes klärt diese Frage Von unserem Korrespondenten Hanns W. schmidt h 2 Karlsruhe, 16. Januar Der Erste Senat des Bundes verfassungs- gerichts hat am Mittwoch die Verfassungs- beschwerde des stellvertretenden Vorsitzen- den des Bundes der Deutschen, Wilhelm Elfes aus Mönchen-Gladbach, als unbegründet zu- rückgewiesen, mit der sich Elfes gegen eine Entscheidung des Bundes verwaltungsgerichts in Berlin wandte. Das Bundesverwaltungs- gericht hatte als letzte verwaltungsgericht- liche Instanz den Bescheid der Paßbehörde als rechtmäßig bestätigt, die Elfes eine Ver- längerung seines Reisepasses unter Berufung auf Paragraph 7 des Paßgesetzes verweigert hatte.. Diese Bestimmung gestattet es der Be- hörde, dem Antragsteller eine Ausreisege- nehmigung zu verweigern,„wenn bestimmte Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dag der Antragsteller als Inhaber eines Reise- passes die innere oder äußere Sicherheit oder sonstige erhebliche Belange der Bundesrepu- blik Deutschland oder eines deutschen Lan- des gefährde“. Elfes hatte jedoch in der Wei- gerung der Paßbehörde, seinen Paß zu ver- Iängern und in der gleichlautenden Entschei- dung des Bundes verwaltungsgerichts eine Verletzung der Artikel 2 und 11 des Grund- gesetzes gesehen, die die freie Entscheidung der Persönlichkeit und die Freizügigkeit garantieren. Das Bundesverfassungsgericht hat diese Einwände als unbegründet zurückgewiesen, weil sich die Garantie der Freizügigkeit im Grundgesetz nur auf die Freizügigkeit in- nerhalb der Bundesrepublik beziehe und „Weil das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit nach Artikel 2 Grundgesetz jedermann nur insoweit zusteht, als er nicht die Rechte anderer verletzt oder gegen die verfassungsmäbige Ordnung oder das Sit- tengesetz verstößt“. Das Bundes verfassungs- gericht ist zu dem Schluß gekommen, daß das Paßzgesetz ein gesetzlicher Teil der ver- fassungsmähßigen Ordnung sei. Da die Ge- setze in der Bundesrepublik einer strenge ren verfassungsgerichtlichen Kontrolle un- ter worfen seien als in der Weimarer Repu- blik, so sei gewährleistet, daß kein Gesetz die obersten Verfassungsgrundsätze der Menschenwürde und des Rechts auf freie Entfaltung der Persönlichkeit, der Rechts- Staatlichkeit und des Sozialstaatprinzips verletze. So dürfe auch die Anwendung des § 7 des Paßgesetzes nur in dem unumgäng- lich notwendigen Maße erfolgen. Es müß- ten zur Verweigerung des Passes tatsäch- lich schwerwiegende Gründe vorliegen. fn- dessen habe die Entscheidung des Bundes- verwaltungsgerichts keine Verletzung der Grundrechte enthalten. von unserem Korrespondenten Joseph Rovan sondern daß gleichzeitig die fræmzösische Wirtschaft keinen neuen Sozialbelastungen ausgesetzt würd. Allgemeine politische und Sozialpolitische Fragen spielen also in der Debatte und für deren Ausgang keine un- wesentliche Rolle. Erschwerend wirkt weiter- hün, daß die Abgeordneten ja über ein Ver- tragswerk sprechen, dessen Text zum Teil noch ger nicht festgelegt ist, so daß die Ver- suchung naheliegt, Bedingungen zu formu- lieren, die der Regierung für die weiteren Verhandlungen die Hände binden. Guy Mol- let wird versuchen, diese Prozedur, die sich bei der EVG so unheilvoll erwiesen hat, auf- zuhalten; das Klima der Sitzung erlaubt aber noch nicht zu behaupten, daß ihm dies voll- ständig gelingen werde. Der erste Interpellant der Debatte, der rechtsradikale Bauernvertreter Dorgeres, vertrat einen eher kritischen Standpunkt. Er brachte zwar keine bedingungslose Ableh- nung zum Ausdruck, forderte aber eine stärkere Berücksichtigung der Agrarinteres- sen in den Organen des Gemeinsamen Mark- tes, eine gemeinsame Agrarpolitik mit Stütz- preisen und vor allem die Möglichkeit, nach der ersten Etappe von vier, beziehungsweise sechs Jahren bei negativem Resultat das Ex- periment rückgängig zu machen. Der zweite Redner, der ehemalige christ lich- demokratische Minister und Partei- präsident, Pierre Henri Teitgen, brachte die Meinung eines entschiedenen Anhängers des europäischen Gedankens vor. Für ihn ist der europàische Grohwirtschaftsraum die einzige Alternative zum wirtschaftlichen und politi- schen Untergang des Abendlandes. Er for- derte die Regierung auf, die weitgehenden Garantien dem Parlament auseinanderzu- setzen, die sie in bezug auf die Angleichung der Sozialisten und zum Schutze der fran- z6sischen Produktion bereits erhalten hat. Er wünscht eine weitgehende Koordinierung der Wirtschafts-, Sozial- und Finanzpolitik der sechs Partnerstaaten und erklärt die Notwendigkeit, die übrigen europäischen Länder zur Mitübernahme der ungeheuren Lasten zu bringen, die Frankreich für die Entwicklung der überseeischen Gebiete tra- gen muß, von Gebieten, denen man nicht einfach sagen kann:„Bleibt bitte bei uns, da- Paris, 16. Januar Die französische Nationalversammlung setzte am Mittwoch ihre viertägige Debatte über die Schaffung des Gemeinsamen Mark- tes fort. Staatssekretär Faure vom französi- schen Außenministerium bezeichnete den Markt von 160 Millionen Europäern als den einzigen Weg, den gemeinsamen wirtschaft- lichen Niedergang der europäischen Staaten aufzuhalten. Das Projekt sei die letzte Das Dilemma der amerikanischen Außenpolitik Präsident Eisenhower ist unzufrieden/ Er will den Nationalen Sicherheitsrat umbilden Washington, im Jamuar Die Linie der derzeitigen amerikanischen Außenpolitik erscheint noch immer vielen Amerikanern recht verworren. Trotz des äußeren Eindrucks von Erfolgen bleiben die Früchte aus. Und man beginnt sich zu fragen. ob die Erfolge nicht eher das Gegenteil von dem sind, was man von ihnen erhofft hatte. Ist zum Beispiel der Reglerungswechssel in England wirklich so begrüßungswert, wie mam zuerst in Washington verkündet hatte? Werden nunmehr tatsächlich alle die Wolken des Migverständnisses und Mißtrauens, die sich im Laufe der letzten Monate zwischen beiden Regierungen angesammelt haben im Nu verschwinden und den Status quo der unlösbaren Allianz wieder herstellen? Man ist heute von diesem Wandel der Be- ziehungen, d. h. der Wiederherstellung der alten Herzlichkeit nicht mehr ganz so über- zeugt, wie man es am Tage war, an dem Eden zurücktrat,. Man ist sich zwar in Wa- shington durchaus bewußt, daß Eden weniger aus Krankheitsgründen zurückgetreten ist, als vielmehr weil Eisenhower und Dulles ihm in die Quere kamen. Aber man ist doch wenig erfreut darüber, daß alle Welt diese Tatsache, die jeder weiß, aber über die man am besten nicht sprechen sollte, zum Gegen- stand deutlichster Kommentare gemacht hat. Der Weg für eine Entspannung im Nahen Osten mag durch dem Regierungswechsel, vie man hofft, geebnet worden sein. Aber man hat das unbehagliche Gefühl, daß die USA durch die Vorgänge in England in eine Rolle hineingedrängt worden sind, die in einem weit größeren Maße, als man es ur- sprünglich gewollt hatte, die Unabhängig- keit, ja Isoliertheit der amerikanischen Weltpolitik unterstreicht. Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Diese Rolle ist ja bereits mit genügen- der Klarheit in der Eisenhower-Doktrin zum Vorschein gekommen. Es ist in diesem Zu- sammenhang besonders bemerkenswert, daß, von den Regierungsbefürwortern des neuen außenpolitischen Kurses natürlich abge- sehen, so gut wie niemand versucht, Dulles und Eisenhower offen zu verteidigen. Man fühlt sich unbehaglich, man hat das Emp- finden, nicht klar genug geplant zu haben. Und man erkennt, daß bestimmte Handlun- gen und Proklamationen der letzten Zeit leicht Außenstehende dazu bringen können, zu glauben, daß die Vereinigten Staaten versuchen, auf Kosten ihrer Alliierten ihre Stellung in entscheidenden Teilen der Welt zu befestigen, ihre Einflugsphären zu erwei- tern, und damit allmählich zu einer Vor- herrschaft zu gelangen, die alle übrigen Alliierten offen und endgültig in eine pas- sive Rolle drängen würde. Man bemüht sich jetzt in Washington, den Vertretern der europäischen Mächte darzulegen, daß man nichts dergleichen ge- wollt habe oder gar beabsichtige. Es gibt wenige, die an der Wahrheit dieser Versiche- rung zweifeln. Aber die diplomatischen Ver- treter der Westmächte machen in ihren Ge- sprächen mit ihren amerikanischen Kollegen nicht zu unrecht darauf aufmerksam, daß es im Leben wie in der Politik letzten Endes nicht auf die guten Absichten ankomme, son- dern auf die Resultate. Die guten Absichten der Vereinigten Staaten, mit allen Mitteln den Frieden aufrecht zu erhalten, und über- all dort, wo Spannungen auftreten, diese güt- lich zu lösen, steht außer Frage, Aber die Resultate der so erfolgreich aussehenden Friedens- und Beruhigungspolitik, so wie man sie seit der Suez-Krise in verstärktem Maße angewendet hat, sind zunächst alles andere als günstig. Es verlautet, daß Präsident Eisenhower, der sich in letzter Zeit mehr als je für die De- tails der außenpolitischen Ereignisse interes- siert, mit den Resultaten der vergangenen Mo- nate nicht ganz so zufrieden sei, wie man (aus verständlichen Gründen) nach außen hin erkläre. Der„Nationale Sicherheitsrat“ ist ein vom Präsidenten ernanntes Gremium, das sich aus den führenden Köpfen der Armee, der Politik, der Wirtschaft und der Finanz- welt zusammensetzt, und das in den letzten Jahren mindestens in demselben Mahße wie das Außenamt die großen Linien der Außen- politik entschied. Wie weit der Nationale Sicherheitsrat die Politik der letzten Monate mit beeinflußt hat, läßt sich im einzelnen schwer feststellen, da die Beratungen und die Beschlüsse dieser hohen Instanz vertraulich behandelt werden. Daß aber Präsident Eisen- hower nicht ganz zufrieden ist, geht aus der Tatsache hervor, daß er gewisse Personalver- änderungen in diesem Rat vorzunehmen be- absichtigt. So soll Robert Cutler, ein Bostoner Bankier und langjähriger Freund Eisenho- wers, der bereits in früheren Jahren Präsi- dent des Sicherheitsrates gewesen war, aber dann resignierte, in Kürze wieder den Vorsitz übernehmen. Das Mindeste, was man von Cut- ler sagen kann, ist, daß er in der Vergangen- heit nicht immer mit den Ideen und Vorschlä- gen des Außenamtes in jeder Beziehung ein- verstanden war. Und mittlerweile nimmt der Rampf zwischen Kongreß und Regierung um Inhalt und Form der Eisenhower-Doktrin immer schärfere Formen an. mit wir zusammen arm bleiben können“ Der dritte Redner, der konservative Ab. geordnete Pierre André, ein Vertreter der eisenschaffenden Industrie aus Lothringen, War seinerzeit einer der schärfsten Gegner der EVG. Auch diesmal sind seine Gedan- ken eher kritisch und besorgt, wenn auch nicht rundweg negativ. Er fragt unter an- derem, ob Frankreich durch den Vertrag definitiv gebunden sein werde(die Antwort des Staatssekretärs Faure: Ja), und ob das- selbe für die Bundesrepublik im Falle der Wiedervereinigung gelte. Andre korderte, daßz die Bindung für alle Beteiligten eine definitive sein solle oder für keinen. Er drückte weiterhin seine Besorgnis darüber aus, daß in Frankreich die Ueberstunden von der 40. Wochenstunde an bezahlt wer- den, in Deutschland aber erst von der 46. und in Italien gar erst von der 48. Stunde an. Hier müßten die Partner unbedingt ihre Regelungen der fortschrittlicheren franzö- sischen angleichen, was bisher aber nicht zu erreichen war. Andrè verlangte weiterhin, daß der Uebergang zur zweiten Etappe von vier beziehungsweise sechs Jahren vom Ministerrat des Gemeinsamen Marktes nur einstimmig beschlossen werden sollte, wäh- rend bisher anscheinend die Möglichkeiten eines zwei Drittel Votums vorgesehen ist. Als bezeichnend für die Lage kann wel. terhin ein Beitrag angesehen werden, den der bekannte Professor für politische Wis. senschaften, Maurice Duverger, der eben- falls als scharfer Gegner der EVG hervorge- treten war, in„Le Monde“ veröffentlicht Duverger prüft der Reihe nach die wichtig sten Argumente, die für oder gegen den Ge. meinsamen Markt sprechen, und kommt zu einem deutlichen„Unentschieden“, Ir fügt aber hinzu, die gefährlichste Losung gefährlicher als glatte Ablehnung oder glatte Annahme des Vertragswerkes, wäre eine Annahme mit so viel Hintergedanken und Aufschüben, daß sie das Vertragswerk jeden echten Inhalts und desjenigen Guten berau- ben würde, das es obne Zweifel hat: näm- lich des Druckes, den es auf überalterte Strukturen im französischen Wirtschaftsleben ö ausüben wird, um sie zu zwingen, sich erneuern und zu verjüngen. Chance eines europäischen Zusammen schlusses und daher auch die letzte Gelegen, heit für Frankreich. Das amerikanische Be. spiel zeige, daß nur durch große Märkte de Gestehungskosten gesenkt und der Lebens. standard erhöht werden könnten. Mit dem Gemeisamen Markt werde de französische Wirtschaft weiterkommen 4 ohne ihn, sagte Faure weiter. Er entsprech nicht nur den wirtschaftlichen Notw-endis“ keiten Frankreichs und Europas, sondem auch den politischen Erfordernissen. ul Frage, welche Folgen eine Wiederverem gung Deutschlands für den Gemeinsamel Markt haben würde, erklärte Faure, 50 Problem stelle sich für alle Abkommen un Verträge, die von der Bundesrepublik 8e ganz fielen meter 90 5 Straß Auße! Straß De zur 2 heime am D minus Masse 41 Gl Sü strop! bieten Net. I ungen Rinde Me kistan sind Stadt Verbii Stadt' Flugze Hu diesen der ke es Sei Mado! Tatsäc der F einer källig Herz geschr aufgel Au Schme (rund Vo. auf de eine senkte in der von m die ja Weltk. An de sich E lalisch Ein anogre die le kalisck 20 see USA, republ über obacht erste! Gezeit ken el die( 40 Sch. me ssb resbod In schaft Tage e eines! eines rats b Haare behrte keit, u der„F gensch plötzli. Die Po Dorkp! Faure: Die letzte Chance für Europa wWiedel stellte man e der eit Wunsc Haare des Al eine A Ein einen! Strecke nicht weiter — Afr. schlossen würden. Die Bundesrepublik het Nas immer erklärt, daß sie ganz Deutschlan Norda durch ihre Unterschrift binde. Frankte a8 halte diesen Anspruch der Bundesregierung 1195 F tür legitim. 18 Zur Frage eines Austritts Deutschlent muß aus dem Gemeinsamen Market nach der Wr Besch dervereinigung betonte Faure, daß für Fran im Zei reich durch die Mitgliedschaft eines wiede, licher vereinigten Deutschlands keine besondel, europz Konkurrenzschwierigkeiten entstehen; 9 0 unter sich jedoch Gesamtdeutschland vom e den ei samen Markt zurück, so würde es im 9110 5 satz zum gleichen Tatbestand bei der Nui ten B. keinen Gemeinsamen Markt mehr geben. ind.! (abe gen E 5 Fehlt Unruhe in den USA 1 über die Vorschläge Senator Humphrey Froße New Vork.(Pol. Eig.-Ber) Die Forderu 0 des demokratischen Senators Humphrey n, meinse Verhandlungen über einen Truppen seh. enter aus Deutschland repräsentiert eine e 55 de Gruppe im amerikanischen Kongreß b dit 85 im Außenministerium. Diese Gruppe h lokales daft es für die USA vorteilhafter seh ue, das p diese Frage mit Moskau jetzt einig 20 10 Rahme den als nach den Wehlen in der Bun in dung e republik. Humphrey und andere Befürne Sch glauben, daf; Adenauers Wahlsieg Sec Tg, Sei, falls noch vor September Verbande Volkse zum Ziele kommen. Sie wollen nach Nös 1 Franzt keit vermeiden, dag eine neue deutsche Negier gierung von sich aus die Zurückziehuns 00% in 55 Ar ausländischen Truppen verlangt. Die 5 en. schritt rität in der Regierung befürchtet. daß u adhan, auers kürzliche Bemerkungen den Ste gehöre trüh ins Rollen gebracht habe. MORGEN Seite 3 57/ Nr. Vr. 14 Donnerstag, 17. Januar 1937 —— Was sonst noch geschah. FF 0 errei. 8 alsekretzt n Ar Nacht zum. 70. och eil euschmee. Die Stadtverwaltung ha zen Sei en eingesetzt, damit der ten wich. Straßenverkehr nicht 5 zurn. 5 der dauer. Außerdem 1 5 Arbeiter, di ens. Hatt. Straßen freizuschauf 1 938 ac Der amerikanische Staat New Vork wird n Veri„ur Zeit von einer fürchterlichen Kältewelle en Israel heimgesucht. In der Stadt Boonville wurde 21 seinen am Dienstag die niedrigste Temperatur von mars kit minus 48 Grad Celsius gemessen. Die Stadt en Mitte.. Massena meldet am Dienstagmorgen minus nai-Wüst; 41 Grad. 4 . Südwestafrika ist von einer Dürre-Kata- 1 strophe betroffen. Es hat in einigen Ge aba und bieten seit acht Monaten nicht mehr gereg- schen s net. Dies führte nach vorsichtigen Schätz- V. ungen bisher zum Verlust von etwa 100 000 ewsweek⸗ Rindern und Karakul- Schafen. woch det Mehrere tausend Einwohner in der Pa- habe Fistanischen Bergarbeiterstadt Hindubagh n Staaten sind von der Hungersnot bedroht, weil die rer Streit. Stadt durch dreitägige Schneefälle von allen eferungeg Verbindungen abgeschnitten wurde. Die Plens der Stadtverwaltung hat über Funk gebeten, von oolitix u Flugzeugen Lebensmittel abwerfen zu lassen. Hunderte von Menschen drängeln sich in diesen Tagen durch 05 r ler kalifornischen Sta ausalito: Dort gi 0 neuestem eine aus Holz geschnitzte Madonna zu sehen, die zu weinen scheint. Tatsächlich fliehen aus dem 1 Auge er Figur„Tränen“, doch rühren sie von 95 Harzader her, die die Schnitzerin zu- können“ fällig an dieser Stelle blosgelegt hat. Das atiye Ab. fferz begann erst auszulaufen, nachdem die treter der geschnitzte Madonna in der warmen Galerie othringen, aufgehängt worden war. en Gegner* de Gedan- Aus einem Museum in Toronto wurden zenn auc Schmuckstücke im Werte von 50 000 Dollar unter an.(rund 210 000 DM) geraubt. n Vertrag 3*. e Ante vor der Westküste des Staates Pinang d ob des. auf der Malaiischen Halbinsel ist seit Tagen Falle der eine angestrengte Suche nach einem ver- forderte senkten japanischen Unterseeboot im Gange, iSten eine in dem man Gold und Schmuck im Werte einen Et von mehreren Millionen Dollar vermutet, die s darüber die japanische Armee in den im zweiten erstunden Weltkrieg besetzten Gebieten erbeutet hat. ault wer. an der Suche nach dem U-Boot beteiligen 18 5 sich Einheiten der britischen und der ma- 22 lis Marine und eine Privatfirma. dingt ie lalischen 9 5 1 Ein internationale Konferenz von Oꝛze- weitern enographen trifft gegenwärtig in Göteborg ſtappe van die letzten Vorbereitungen zum Geophysi- ren von kalischen Jahr 1957/8. Die Delegierten von irktes nur 20 seefahrenden Ländern, darunter auch die lte, wan USA, die Sowaetunnion und die Bundes- lichkeden zepublik Deutschland, beraten vor allem nen ist. über die Einrichtung eines Netzes von Be- K 0. obachtungsstationen zur Messung des Was- i den 1 serstandes in allen Weltmeeren, auf den die 1515 1 Geꝛeiten, die Windrichtungen und Windstär- 0 9990 ken erheblich einwirken. Außerdem wollen berpen die Ozeanographen, denen voraussichtlich tlic b. 0 Schifke zur Verfügung stehen, durch Tiefe- e Wichtig. messungen die Temperaturen auf dem Mee- n den Ge. vesboden beobachten. 4 denn in der Volksschule der italienischen Ort- e Lösung schaft Rosario bei Verona tauchte dieser oder glatte Tage ein Mann mit Kamm, Schere und Kittel wäre eine eines Friseurs auf und erklärte, er sei wegen ken und eines bevorstehenden Besuchs des Schul- verk jeden rats beauftragt worden, allen Jungen die ten berau- Haare zu schneiden. Diese Behauptung ent- hat: näm- behrte nicht einer gewissen Wahrscheinlich- iberaltert: keit, und also ließ der Lehrer zu, daß sich haftsleben der„Friseuer“ ans Werk machte. Fünf Jun- genschöpfe hatte er schon bearbeitet, als er n, sich u Sensch Plötzlich, Hals über Kopf, das Weite suchte. Die Polizei fand ihn auf einem benachbarten Dorfplatz inmitten einer Schar von Jungen, wiederum mit Haarschneiden beschäftigt. Es stellte sich dann beim Verhör heraus, daß E Amerika kommt in die Wochen Von der„Nimm-Tee-Woche“ über den„Schwiegermutter-Tag“ bis zum„Laß-uns-jagen-gehen-Monat“ Die amerikanische Handelskammer hat kürzlich eine 48 Seiten starke Broschüre mit über 300„geschäfts fördernden Ereignissen“ veröffentlicht, in der die Tage, Wochen und Monate aufgezählt werden, die von selbst- herrlichen Unternehmern oder publicity- hungrigen Vereinigungen zu„nationalen“ oder sogar„internationalen“ erklärt wurden. So ist die Woche vom 17. bis 23. Juni von der in Chikago eigens dafür etablierten „Gesellschaft für die internationale Brot- woche“ zur„Internationalen Weizenbrot- für-Toast-Woche“„proklamiert“ worden. Damit nicht zufrieden, hat die Gesellschaft die Woche vom 21. bis 27. April zur Inter- nationalen Weizenbrot-für-Energie- Woche“ bestimmt. Durch das ganze Jahr hindurch ziehen sich diese„nationalen“ oder inter- nationalen“ Ereignisse, die nach den Wün- schen der sie Proklamierenden von der ame- rikanischen oder der Weltbevölkerung ge- fälligst beachtet, wenn nicht gar mit Jubel begrüßt werden sollen. Der Monat Januar ist der„Super Mar- ket-Monat“ so bestimmt vom MedCalls Magazin, angeblich, um damit die Angestell- ten der Supermarktindustrie zu ehren, Wahrscheinlich aber, weil die Supermärkte zu den besten Inserenten gehören. Die Han- delskammer ermahnt die Geschäftswelt, ihre Anzeigenpläne mit diesen„National-Feiern“ zu verbinden. Die Woche vom 13. bis 20. Januar wurde zur„Nimm-Tee-Woche“ be- stimmt. Der„Tee-Rat der USA“ will in dieser Woche besonders beweisen, wie köst- lich Tee schmeckt. Schließlich fällt in den Januar auch die Woche der„Wirtschaftlichen Größe“, Diese Größe hat allerdings nichts mit der wirt- schaftlichen Größe der USA zu tun, sondern man soll, um Geld zu sparen, in den Dro- gerien die wirtschaftlicheren größeren Pak- kungen mit Kopfschmerztabletten oder an- deren Drogem kaufen. Den 27. Januar hat die Christliche Frauen vereinigung der Antialko- holiker zum„Enthaltsamkeitstag“ bestimmt. Damit man von Zeit zu Zeit daran erinnert wird, wie gut es ist, dem Alkohol zu ent- sagen, wird der Tag alle drei Monate wie- derholt. Den Monat Februar hat die Vereinigung der Bäcker mit Beschlag belegt. Sie erklär- ten ihn zum„Guten-Frühstücks-Monat“. Eine Woche des Monats wurde von der „Krautpacker-Vereinigung“ zur„Kraut- und- Frarikfurter-Woche“ bestimmt. Man soll in dieser Woche daran erinnert werden, wie gut Sauerkraut und Frankfurter Würstchen Ein„Mondkratzer“ mit 528 Etagen ist geplant Größtes Bauwerk der Welt soll 1600 m hoch werden Der vielbesprochene Brüs- Seler Turm mit seinen 635 Me- ter Höhe wird entthront, noch bevor er gebaut ist. In den SA sind schon begeisterte Planer dabei, einen„Mond- kratzer“ mit 528 Etagen zu projektieren, der alles bisher von Menschenhand geschaffene in den Schatten stellt. Frank Lloyd. Wright, einer der an- gesehensten Architekten der Welt, will diesen 1600 Meter hohen Beton-Riesen in Chi- kago bauen. Das Monstre- Gebäude soll nach Wrights Be- rechnungen rund 420 Millionen Mark kosten. Um die Innenräume von allen Witterungseinflüssen un- Abhängig zu machen, ist ge- plant, sie ähnlich wie Flug- zeugkabinen mit Klima- und Druckausgleichsanlagen zu ver- sehen. Die Fahrstühle, mit Atomenergie angetrieben, sol- len in nur einer Minute bis zum 528. Stockwerk hinauf Führen. I Für die Bewältigung der statischen Auf- gaben will Wright die Natur zu Rate ziehen. Bei einem Hurrikan, so erklärte der mutige Architekt, sei ihm aufgefallen, daß in einem Walde nur die Bäume stehen blieben, die mit Pfahlwurzeln tief in der Erde verankert waren. Das Vorbild der Pfahlwurzeln wolle er auch auf den Bau des Wolkenkratzers anwenden. Aehnlich wie die Pfahlwurzeln soll ein Betonsockel etwa hundert Meter in den Baugrund versenkt werden und hier soll gleichzeitig der Schwerpunkt liegen. Phantastereien? Im„Land der unbegrenz- ten Möglichkeiten“ haben die Techniker das Wort„unmöglich“ aus ihrem Wortschatz ge- Strichen. Zur Abbildung: Höhen berühmter Bauwerke 1. Geplanter„Mondkratzer-“ 1600 m 2. Geplanter Brüssel-Turm 635 m 3. Fernsehturm Oklahoma 79 m 4. Empire-State-Building, Newvork 442 m 5. Lomonossow- Universität, Moskau 320 m 6. Eiffelturm, Paris 300 m 7. Funkturm, Nauen 268 m 8. Kölner Dom 160 m 9. Fernheizwerk Leipzig 154 m 10. Cheopspyramide, Giseh 137 m 11. Stephansdom, Wien 136 m 12. Frauenkirche, München 99 m 13. Schiefer Turm von Pisa 54 m 14. Brandenburger Tor 26 m Das zur Zeit höchste Bau- Werk der Welt ist also der Fernsehturm von Oklahoma. Dieser Funkriese reicht aus um das ganze Gebiet des über 17 5500 qkm groben Staates Oklahoma mit seinen 2½ Mil- lionen Menschen mit Fernseh- wellen zu berieseln. K. H. Fonck schmecken. Gleichfalls in den Februar fällt die„Verbrecherverhinderungs- Woche“, wäh- rend der die Oeffentlichkeit sich der Ge- fahren der Gesetzlosigkeit und Korruption bewußt werden soll. Diese Woche ist zu- gleich zur„Nationalen Schönheits-Salon- Woche“ erklärt worden:„Schönheit— die stärkste Waffe der Frau.“ Insgesamt enthält der Monat Februar 27 Ereignisse, die beach- tet werden sollen. Der Monat März steht im Zeichen von „Quark, Pfirsich und Salat“, und ist zugleich der„Eintopf mit Käse-Monat“. Für diejeni- gen, die darüber lächeln wollen, enthält der März noch die„Nationale Lächel- Woche“. Im April wird das„Frühlingsfest der Gas- öfen“ gefeiert. Man soll seine alten Gasöfen abstoßen und sich neue kaufen. Im April ist man über das Lecheln hin- aus und bei der„Nationalen Lach- Woche“ angelangt— so proklamiert von den ame- rikanischen Witzeschreibern. Dieser Woche folgt die„Laßt- uns- alle-Ball-spielen- Woche,“ auf Wunsch der Sportgerätehändler. Andere Wochen, die im April besonders„gefeiert“ werden sollen sind:„Nationale Tue-es-selbst- Woche“,„Internationale Buttermilch-und- Brot-zur-Würze- Woche“,„Honig-zum-Früh- stück- Woche“ und dei„Nationale Woche für Sekretärinnen“. Der Monat Mai ist nicht nur zum„Natio- nalen Büchsenhamburger-Monat“ sondern auch zum„Nationalen Motten-Sicherungs- Monat“ und zum„Besseren-Bettzeug- Mo- nat“ gemacht worden. Unter den nationalen Wochen des Monats fallen die„Nationale Rosinen- Woche“, die„Nationale Gurken- Woche“ und die„Nationale Feinfrost-Woche“ auf. Schließlich gibt es im Mai auch noch eine„Laß- uns- angeln-gehen- Woche“. Der Juni ist der„Nationale Erholungs- Monat“, aber auch der„Kofferradio-Monat“. Der 4. Juni ist der„Alte Jungfern-Tag“, an dem allen alten Jungfern für das Gute. ge- dankt werden soll, das sie taten, indem sie nicht heirateten. Der Juli wurde zum„Na- tionalen Reinlichkeits-Monat“, zum„Natio- nalen Würstchen-Monat“ und zum„Natio- nalen Eistee-Monat“ bestimmt. Die letzte Woche im August ist die„In- termationale Roggenbrot-zur-Abwechslung- Woche“. Der September wurde zum„Natio- nalen Frühstücksverbesserungs-Monat“ aus- erkorren. Ebenfalls im September liegen die „Wahrheitsunterrichts-Woche“ und die„Be- suche-deinen-Händler- Woche“. Zur Förde- rung der Ideale des Rock'n Roll findet im September auch die Rochn-Roll- Woche“ statt. Der Oktober ist der„Käsefest-Monat“, der„Laß- uns- jagen- gehen- Monat“ und schließlich auch der„Restaurant-Monat“. Eine Woche des Monats ist die„Garantiert- Waschbar- Woche“. Der 19. Oktober wurde zum„Süßesten Tag“ bestimmt— ein Tag, an dem man seinen Freunden Süßigkeiten schenken soll. Die Monate Oktober und No- vember sind die„Saison der Sauerkraut-, Schweinefleisch- und Apfel- Dinners“. In den Oktober fällt auch die„Nationale Brezel- Woche“. Ausgerechnet die kalten Monate November und Dezember wurden— wahr- scheinlich wegen des Absatznachlasses— Zu „Schokoladeneis-Monaten“ bestimmt. Außer- dem ist der November die„Buttertruthahn- Zeit“, die„Geschenk-Käse-Einkaufszeit“. In diesen Monat fällt auch die„Nationale Büch- sen-Oeffner- Woche“ und die„Katzen- Woche“, der die„Woche der Käfig-Vögel“ folgt. Den Monat Dezember haben die Molke- reibesitzer mit Beschlag belegt. Es ist die „Feiertags-Butter-Plätzchen-Zeit“. Neben diesen„Feiertagen“ wird die Be- völkerung noch mit dem„Steuerfreiheits- Feiertag“, mit dem„Schwiegermutter-Tag“ und mit dem„Adoptiere-eine-Katze-Tag“ beglückt. Man kann sich hier also keines- Wegs über einen Mangel an Feiertagen be- klagen. Der einzige Nachteil ist, daß diese Tage, Wochen und Monate nicht auch zu ge- setzlichen Feiertagen erklärt wurden. Oscar W. Reschke Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Teils heiter, tells Durchzug größerer Wolkenfelder. Höch- stens vereinzelt belangloser Schneefall. Tagestemperaturen minus 2 bis minus 53 Grad, nächtlicher Temperaturrückgang auf minus 6 bis minus 8, im Odenwald und Bau- land örtlich auch bis minus 12 Grad. Leb- hafter, in höheren Lagen frischer Wind um Nordost. Uebersicht. Der hohe Druck über dem Ostatlantik verlagert sich nur wenig. Er hält die östliche Strömung über unserem Raum weiterhin im Gange. Verschiedene Anzeichen sprechen für eine längere An- dauer der Kaltlage. Sonnenaufgang: 8.17 Uhr. Sonnenuntergang: 16.56 Uhr. Vorhersage-Harte för z 122 Uhr. 80 5 Pegelstand vom 16. Januar Rhein: Maxau 370(unv.); Mannheim 214 (—3); Worms 144(unv.); Caub 189(—5). Neckar: Plochingen 124(2); Gundels- heim 172(—8); Mannheim 225(unv.). Krankenschwestern und Apotheker sagen in Sache Dr. Adams aus Auch am Mittwoch, dem dritten Tag der Vorverhandlung gegen den des Mordes an- geklagten englischen Arzt Dr, John Bodkin Adams, legte die Anklage vertretung das Hauptgewicht darauf, darzulegen, welche außerordentlichen Rauschgiftmengen Dr. Adams während der Zeit der Behandlung seines angeblichen Opfers Edith Morrell ver- ordnet habe. Zu diesem Zweck war ein großes Aufgebot von Krankenschwestern, Apothekern und Leichenbestattern bestellt worden. Außerdem war der Rechtsanwalt von Frau Morrell erschienen, um über die Hintergründe der Aenderung ihres Testa ments, die nach Ansicht der Anklagevertre- tung unter Einfluß von Rauschgift nach dem Willen des Arztes vorgenommen wurde, auszusagen. Der Anwalt der angeblich Ermordeten, Hubert Sogno, erklärte, unverkennbar sei Dr. Adams an Frau Morrells Testament stark interessiert gewesen. Adams habe ihn, Sogno, seinerzeit um eine dringende Bespre- chung in dieser Angelegenheit ersucht und ihm erklärt, Frau Morrell habe Adams be- bereits mehrere Monate vor dieser Unter- redung zugesagt, sie werde ihm ihren Rolls Royce vermachen. Nun habe sie aber diese Klausel in ihren letzten Willen einzufügen vergessen und wünsche das Testament des- Halb zu ändern. Nach Ansicht der Anklagebebhörde hat ders kleine, rundliche und vermögende Arzt Frau Morrell rauschgiftsüchtig gemacht, sie da- durch zur Abänderung ihres Testaments zu seinen Gunsten gezwungen und schließlich durch allzu starke Mengen umgebracht. Zwei Apotheker, die zur Verhandlung erschienen waren, wiesen lange Rezepte vor, die sie auf Doktor Adams Anweisung ausgestellt hatten usammen- man einen Geisteskranken vor sich hatte, Gelegen- der einst Küster gewesen und nun von dem nische Bel. Wunsch besessen war, den Kindern die Märkte de Haare nach der Art seines liebsten Heiligen, er Lebens: des Antonius von Padua, zu schneiden, der eine Art Tonsur gehabt hatte. 1* werde 4 Eine geheimnisvolle Bombenexplosion hat mmen 1 einen Strommast an der Brenner-Eisenbahn- entspt ag. ecke zerstört. Die Leitung wurde jedoch W nicht unterbrochen und der Verkehr konnte ö 11 90 weitergehen. issen, 2 jerverein meinsamel aure, die mmen und publik ge. ublik 1 Nach den Erfahrungen in Indochina und uten Nordafrika bestehen gegenüber europäischen Frankreid der btionen in den überseeischen Gebieten regierung 1 Französischen Union noch Betdlenken. 5 man nicht mit erheblichen Störungen 6 urch politische Unruhen rechnen? Europa utschlan muß hand 1 51 8. 2 n der Wie Beschlüiss eln. Die jüngsten französischen kür Frank in 20 88e. Bereinigung der Verhältnisse es wieder e sind deshalb von erheb- sonderen eur b kragweite, denn sie können für die 8 1 206“ unter gchrakrikanische Zusammenarbeit . Sethe 8 er Einschaltung autonomer Lokalbehör- i 8 m ein völlig neues Klima schaffen. 457 NATO 1 Sei Vorausgeschickt, daß die erwäbn- r geben. ing. in keiner Weise stichhaltig (au gen 5 12 Erschließung Afrikas ist eine von Fenit. unabhängige Notwendigkeit. werder en europäischen Ländern der Mut. K Stel n Zwangsläufig andere Kräfte an ihre mphreyss 2roßze. Zudem weiß man, daß gerade ee veise an Afrika eine europäische Forderun? 1 85 inschaftsaktion begrüßen. Sie glauben, phrey 0 e echten europäisch- afrikanischen Ge- denrück⸗ 9„ den ihren Interessen am besten 2 wacher Prechenden Platz zu finden. ngreß 170 81 5 5 kranzösische Ziel in Zentralafrika pe 2 10 75 Herstellung einer sehr weitgehenden e 5 Hutonomfe. Zu diesem Zweck hat 18 2 We Rah arlament vor einigen Wochen ein N Bunde, ng eesete angenommen, das der Regie- etürwor, 8 gon dne Vollmachten sichert. gau, rose on vorter erhielt das Mandatsgebiet fanden, Volke das sich Ende Oktober in einem b Meg, Franz scheid für das Verbleiben in der utsche Regi Oslschen Union aussprach. eine eigene iehung, in Aten die nach der von Großbritannien Die 13 5 8 bereits angewendeten Methode das Ade abhan se, eine vollständige lokale Un- n Stein* 98 Gren elt erhalten wird. Gegenwärtig den ihr zur Hälfte noch hohe franzö⸗ Afrika erwartet europäische Gemeinschaftsaktion Frankreichs Reformen fördern euro- afrika nische Zusammenarbeit sische Beamte an. Allmählich sollen sie je- doch durch afrikanische Minister ersetzt werden. Auch ein Parlament ist vorhanden. Eine ähnliche Lösung plant man für Kamerun, dessen erste parlamentarische Versammlung im eigentlichen Sinne am 23. Dezember in direkter Wahl ohne Bevor- zungung der Europäer ernannt worden ist. In West- und Aequartorialafrika geht es um die Erweiterung der Zuständigkeit der Jokalen Versammlungen, die langsame Be- seitigung der starken Zentralisierung und die Verbesserung der politischen Möglich- keiten für die eingeborene Bevölkerung. Die erste Etappe der Demokratisierung und Verselbständigung in Afrika bildete! Ende November freie Gemeindewahlen in allen Städten, wieder ohne Bevorzugung der europäischen Stimmen. Zum erstenmal ver- lor die europäische Minderheit ihre Sonder- stellung, ihre Stimmen vermischten sich demokratisch mit denen der afrikanischen Wähler. Ergebnis: Die Europäer sind in allen Gemeinderäten inder Minderheit. Die Gemeindewahlen führten zu emem ersten und wohl erfolgreichen Versuch einer kon- struktiven europäisch- afrikanischen Zusam- menarbeit, denn auf den meisten Listen der mah gebenden afrikanischen Parteien stan- den europäische Kandidaten. Wirtschaftlich ist ebenfalls eine Locke- rung festzustellen. Die französische Mono- polstellung geht mit den Fortschritten der lokalen Autonomie zurück. Man bemüht sich ferner, durch eine Reihe von Verordnungen die Gründung internationaler Gesellschaften zu erleichtern und ganz allgemein die In- Vestitionstätigkeit in Frenzösisch-Zentral- Afrika zu fördern. Je schneller sich euro- päische Interessen in diesen Prozeß ein- schalten, desto größer werden die Aussichten auf einen gesunden europäisch- afrikanischen Ausgleich innerhalb vertrauensvoller Zu- samtmenarbeit sein. Abschließemd sei auf eine Rede hinge- wiesen, die der Präsident der Versammlung der Französischen Union, Albert Sarraut, einer der bekanntesten Politiker und wieder- holt Ministerppäsident, Ende November in Dakar hielt. Er billigte dort vorbehaltslos die augenbicklichen Reformbestrebungen und versicherte, Frankreich werde sein Ver- sprechen unbedingt erfüllen. Die afrikanische Bevölkerung dürfe und müsse daran um so mehr glauben, als die ersten Reformmaß- nahmen bereits eine hinreichende Garantie für die weiteren Absichten darstellen. Die framzöisischen Verwaltungsbeamten forderte er eindringlich auf, alles zu unternehmen, um die uneingeschränkte Anwendung der in Paris beschlossenen Reformmaßnahmen sicherzustellen. 0 Das Werden Europas OEEC- Jahresbericht Gegenwärtig arbeitet der Europaische Wirtschaftsrat(OEC) an seinem neuen Jah- resbericht. Die einzelnen Länderberichte wur- den bereits veröffentlicht. Es fehlt jetzt noch das wirtschaftliche Gesamtbild und die An- gabe der allgemeinen Entwicklungstenden- zen. Diesmal will man zum ersten Mal einen Ueberblick bis zum Jahre 1960/61 geben. Der Jahresbericht wird jedoch kaum vor Ende Februar erscheinen. Studenten wollen mithelfen Im Januar wird in Kopenhagen eine Kon- ferenz der europäischen Studentenverbände abgehalten. Die deutsche Delegation vom Verband Deutscher Studentenschaften(VDS) verfolgt dabei nachstehende Ziele: Die euro- päischen Nationalverbände sollen zu den Ar- tikeln der europäischen bilateralen Kultur- abkommen Stellung nehmen, die Abmachun- gen über Hochschul- und Studentenfragen enthalten. Ferner wollen sie über die zwi- schen Hochschulen verschiedener Länder be- stehenden gegenseitigen Abkommen, insbe- sondere über Austausch von Studierenden und gegenseitige Anerkennung von Studien- gängen und Examina, laufend informiert Werden. Die Möglichkeiten der gegenseitigen Angleichung und Anerkennung von Prüfun- gen müssen weiter erörtert werden. Gemeindepartnerschaften Nizza und Edinburgh wollen demnächst eine Gemeindepartnerschaft eingehen, ebenso wie die 3 Hauptstädte der Benelux-Staaten: Luxemburg, Brüssel und Den Haag. Das west- lichste Dorf Europas, Le Conquet, im franzö- sischen Departement Finistére, beabsichtigt, sich mit dem nördlichsten Dorf der Bundes- republik zu verbinden. Der Pariser Vorort Saint-Maurice geht demnächst eine Gemein- departnerschaft mit dem kleinen Schweizer Ort Saint-Maurice-du-Vallais ein. Junglandwirte diskutieren über Europ 5 Das Deutsche Sekretariat der Europäischen Jugendkampagne veranstaltet gegenwärtig in Barendorf bei Lüneburg eine europäische Studientagung für junge Landwirte, Sie er- öflnet damit eine neue Veranstaltungsreihe über„Gesamteuropa im Spannunęsfeld zwi- schen Freiheit und Unfreiheit“. Die Stellung der Landwirtschaft innerhalb der Gesamt- Wirtschaft, betriebs- und marktwirtschaft- liche Probleme und der Stand der Agrarinte- gration, jeweils getrennt für West- und Ost- europa, sind die Themen der Referate von Fachleuten aus verschiedenen europaischen Ländern. Die Teilnehmer stammen aus 10 Staaten. Fremdenverkehr ausbauen Vorschläge zur weiteren Entwicklung des europäischen Fremdenverkehrs hat die„Eu- ropean Travel Commission“(ETA) in einem Weihbuch zusammengefaßt. In den letzten Jahren hat der Fremdenverkehr in Europa durch zahlreiche Maßnahmen, Wiederaufbau der Hotels und Verbesserungen des Verkehrs- Wesens beträchtliche Fortschritte gemacht. 1955 betrugen die Einnahmen aus dem Frem- denverkehr in Europa 4 Md. Dollar, 1960 sollen sie 8 Md. erreichen. Der ETA schlägt vor: Senkung der Tarife im transatlantischen Luft- und Seeverkehr, Außersaisontarife für Reisen innerhalb Europas, einen europäischen Fonds für die Fremdenverkehrsausrüstung, Ausdehnung des Reiseverkehrs über die Fremdenverkehrszentren hinaus, verstärkte Werbung für Außersaisonreisen sowie die Bildung einer Koordinierungsor ganisation. Wieder Landmaschinen in Paris Die vom 5. bis 10. März in Paris stattfin- dende Internationale Ausstellung landwirt- schaftlicher Maschinen darf mit einem großen Erfolg rechnen. 2000 französische und aus- ländische Marken haben ihre Teilnahme be- reits zugesagt. Die vermieteten Stände be- decken eine Fläche von 110 000 qm, Mehr Kohle und Eisenerz 68.3 Mill. t Steinkoblenkoks sind zwischen Januar und November des vergangenen Jah- res der Montan- Union erzeugt worden. In der gleichen Zeit des Vorishres waren es nur 62.4 Mill. t. Die Eisenerzförderung(Roherz) der Montan-Union stieg gleichzeitig von 69,3 Mill. auf 74 Mill. t. 2 Seite 4 1 3 Donnerstag, 17. Januar 1957 Nr 1 Aus dem Polizeibericht: Weil er zu laut tobte muß er Strafe absitzen Weil er vor seinen Angehörigen herum- tobte und keine Ruhe geben wollte, erschien die Polizei und nahm einen verheirateten Mann aus seiner Wohnung mit. Er hatte augenscheinlich stark dem Alkohol zuge- sprochen. Er trug eine Vorladung zum Straf- antritt bei sich, die schon auf den 10. De- zember 1956 ausgestellt war. Der Festge- nommene sollte eine 28tägige Haftstrafe ab- sitzen, hatte jedoch die Ladung mißgachtet. Die Polizei brachte ihn nun ins Landesge- Tängnis, wo er die Strafe verspätet ab- düßen wird. Zuviel Geld für kleines Kind 20 Mark wollten ein zehnjähriges Mäd- chen und ihre jüngere Schwester in einem Kaufhaus umgewechselt haben. Das Ver- kaufspersonal vermutete einen Diebstahl und benachrichtigte die Polizei. Die zwei Kinder hatten zu Hause einen Geldbeutel mit 25 Mark Inhalt mitgehen lassen. 20 Mark und 60 Pfennig waren noch vorhanden. Verwahrlost umhergetrieben Verwahrlost und heruntergekommen sah eim 41 jähriger Mann aus, als ihn auf der Hauptstraße in Feudenheim die Polizei kon- trolllerte. Er ist seit Dezember 1956 ohne feste Unterkunft und treibt sich herum. Die Polizei suchte ihn bereits wegen mehrerer Betrügereien. Er wurde festgenommen. Von Lastzug gestreift Ein vorbeifahrender Lastzug streifte einen 16jährigen Lehrling, der auf dem Rad- weg der Waldhofstraße stend. Der Junge wurde auf die Fahrbahn geschleudert und erlitt eine Gehirnerschütterung, eine Kopf- Verletzung und vermutlich einen Kiefer- bruch. Er mußte ins Krankenhaus gebracht Werden.— Zu weit links war ein amerika- nischer Personenwagen gefahren, als er bei der Straßeneinmündung Mannheimer Wein- heimer Straße mit einem Auto zusammen- stieg. Der Fahrer des karambolierten Wa- gens wurde leicht verletzt. Beide Autos mußten wegen der starken Beschädigungen abgeschleppt werden. Es entstand ein Sach- schaden von rund 4000 Mark. Zwei Unfallzeugen gesucht von der Schutzpolizei Auf der Schimperstraße wurde ein 49 jähriger Mopedfahrer— er fuhr in Richtung Karl-Benz-Straße— von einem überholen- den Lastwagen gestreift und zu Boden ge- worfen. Der Mopedfahrer starb kurze Zeit darauf an schweren Schädel verletzungen. Der Fahrer des Lastwagens fuhr weiter und wurde von einem hellgrauen Volkswagen Verfolgt, der ihn zwingen wollte, an den Unfallort zurückzukehren. Dieser VW-Fah- rer und andere Unfallzeugen werden ge- beten, sich an das Unfallkommando der Schutzpolizei zu wenden. MANNHEIM Ein hochragendes Wahrzeichen sozialer Fürsorge Schlichter Festakt im elften Stock Uebergabe des Studentenwohnheimes/ Es heißt„Hermann-Heimerich-Haus“/ Trumpfheller wurde Ehrensenator Während noch die Gärtner die Grünanlage beackerten, wäkrend in den Zimmern die Lichter nacheinander angingen und die mit farbigen Vorhängen verdeckten Fenster bunt aufleuchten ließen, wurde im Rahmen eines schlichten Festaktes im elften Stock das neue Studentenwohnkeim in N 6 seiner Bestimmung übergeben. Vor geladenen Gästen, Vertretern der Stadtverwaltung, des Regierungsbezirkes, des Landes, des Hochschul- lehrerkollegiums und der Studentenschaft sprachen Rektor Professor Dr. Franz Joseph Brecht, Professor Dr. Meltzer, Vorsitzender des Studentenwerkes, Bürgermeister Jakob Trumpfheller und Professor Dr. Dr. Hermann Heimerich. Im Verlaufe des Festaktes wurde Bürgermeister Trumpfheller durch die Ernennung zum Ehrensenator der Wirt- schaftshochschule geehrt. Das Heim erhielt den Namen„Hermann-Heimerich-Haus“ in Anerkennung der Verdienste, die sich der frünere Oberbürgermeister und Ehrendoktor der Wirtschaftskockschule um seine Verwirklichung erworben hat. Der Fahrstuhl, der nach Meinung von Bürgermeister Trumpfheller noch etwas schneller sein dürfte, brachte die Festgäste in den zehnten Stock des neuen Studenten- wohnheimes. Von dort führt eine kleine Treppe in das darüberliegende Geschoß, das als Aufenthaltsraum für die Hausbewohner gestaltet wurde. Vorhänge verbergen zunächst die grandiose Aussicht auf die abendliche Stadt, mit den Silhouetten von Turmkranen auf Baustellen und der Kuppel der Jesuiten- kirche, mit den hellerlauchteten Schaufen- stern der Geschäftswelt, mit dem weithin sichtbaren BASF- Hochhaus drüben über dem Rhein. In diesem Wohnhaus leben die Studenten wirklich im Herzen der Wirt- schaftsmetropole Mannheim. In den Worten der Festredner wurde die Vor- und Baugeschichte dieses neuen Studentenwohnheimes, das Professor Melt- zer bildlich und baulich als ,ein hochragen- des edles Wahrzeichen sozialer Fürsorge“ bezeichnete, lebendig. Noch vor ein paar Jahren hausten die Studenten in unwür- digen Verhältnissen im Bunker unter dem Goetheplatz. Als damals der Haushaltsaus- schuß des Landtages nach Mannheim ge- kommen war und versprach, die Wirt- schaftshochschule im Schloß ohne städtische Zuschüsse zu errichten, gab Professor Dr. Heimerich die Zusage, die Stadt werde für ein Studentenwohnheim sorgen.„Ich habe das damals ohne Genehmigung des Stadt- rates getan und hoffentlich kreidet es mir niemand mehr an“, sagte der ehemalige OB gestern zur Erheiterung der Festversamm- lung. Aber damals war auch schon das Theater auf dem Goetheplatz geplant und es war für die Stadt selbstverständlich, daß die dort im Bunker wohnenden Studenten eine neue Bleibe finden mußten. Der erste Kostenvor- anschlag belief sich auf 697 000 Mark. Das Studentenwerk als Bauherr übernahm die Organisation der Finanzierung. Die Stadt Mannheim steuerte große Geld- und Sach- leistungen, unter anderem das Grundstück bei. Aufgebracht wurden: Aus drei Bundes- jugendplänen 250 000 Mark, 180 000 Mark von der Stadt Mannheim(es war eine ein- malige Leistung, lobte Professor Meltzer), Ein Puppentheater will neue Wege gehen Königsteiner Puppenspiele mit„Doktor Faustus“ und„Kleiner Prinz“ Das ist kein„théadtre en miniature“, son- dern es geht eigene Wegel Deshalb sind auch die Puppen, die von Isi Fischer, der Frau des Leiters Rudolf Fischer, selbst entworfen werden, keine kleinen Menschen, sondern Stilisierte Typen im klassischen Sinn. Und wie die Puppen ist die Sprache und die Art der Puppenführung auf das Wesentliche re- duziert. Denn die„Königsteiner“ wollen nicht versuchen, mit erhobenem Zeigefinger gegen unsere vielgeschmähte Welt zu Feld zu ziehen — sie treten uns mit der Maske gegenüber. Das ist versöhnlicher, das ist nicht so hart, aber es ist doch Konfrontation. Und mit die- ser Sparsamkeit wollen sie der Phantasie zu Mrem Recht verhelfen. Es wird doch immer behauptet, bei uns sei für sie kein Raum mehr. Die Königsteiner glauben es nicht, sie sind überzeugt, daß es nur der Anregung be- darf. Viele sind ihnen dafür dankbar, und Vielseitige Vorbildung in der Friedrich-List-Schule Welchen Beruf soll mein Kind ergreifen? Dlese Frage beschäftigt auch jetzt wieder alle Eltern, deren Kinder vor der Schulent- lassung stehen oder aus einer Oberschule in einen praktischen Lehrbetrieb übertreten wollen. Die Wahl des geeigneten Berufes ist ebenso wichtig wie der Zeitpunkt des Ein- tritts. Die Nachkriegsjahre haben gezeigt, daß ein zu früher Berufsanfang nicht selten eine Enttäuschung für den jungen Menschen mit sich bringt, besonders dann, wenn er den körperlichen und geistigen Anforderun- gen des von ihm erstrebten Berufes noch nicht gewachsen ist. Wer z. B. eine spätere Tätigkeit in der Wirtschaft oder Verwaltung Ausüben will, kann vor Antritt einer Lehr- Stelle je nach Vorbildung entweder die zwei- jährige Handelsschule oder die zweijährige höhere Handelsschule(für Volksschüler drei- Jahrig) besuchen. Wir berichteten bereits kürzlich über ein solches Institut in U 2(für Mädchen). Das Haus für die Jungen ist die Friedrich-List- Schule(Wirtschaftsoberschule, Höhere Han- delsschule und Handelsschule) in R 2. In der Zeit vom 20. bis 31. Januar können im Se- kretariat für die ein-, zwei- und dreijähri- gen Lehrgänge Anmeldungen getätigt wer- den.(Vgl. Bekanntmachung der Schule im heutigen Anzeigenteil.) 0. Schiffsjunge ertrunken Flel aus dem Boot Gestern mittag, um 12.30 Uhr, ertrank ein auf einem französischen Schiff beschäf- tigter, 16jähriger deutscher Schiffsjzunge aus Rheindürkheim. Auf der Höhe des„Rhein- block II“ war er aus einem Beiboot in den Rhein gefallen. Der Junge hatte die Absicht, mit dem Nachen an Land zu fahren, um dort jemanden abzuholen. Dabei mußte er sein Boot um ein vor Anker liegendes Schiff herumbugsieren. Bei diesem Manöver bekam er offenbar das Uebergewicht und stürzte über den Nachenrand in den Rhein. Er wurde von der starken Strömung sofort mit- gerissen und ging unter. Bemühungen der Wasserschutzpolizei und der Feuerwehr, den Jungen zu bergen, blieben ohne Erfolg. Mac * die sie einmal gesehen haben, werden zu ren Freunden, bei deren Spiel sie Besin- nung— und echte Kunst finden. Das Tragische und das Groteske, das Ernste und das Heitere, hier harmoniert es wieder. Ob nur die Puppe dazu noch fähig ist? Der Mensch will vor allem ernst genom- men werden, es fehlt ihm der echte Humor. Wahrscheinlich spürt er das erst, wenn in dem alten Puppenspiel vom Doktor Faustus der Kaspar auftritt. Während der Doktor sich dem Teufel verschreibt, während das Gute mit dem Bösen kämpft, ist für Kaspar alles ein reizendes„Gesellschaftsspiel mit furcht- bar viel Aufwand“. Der Kaspar ist eine gute Vorbereitung für den„Kleinen Prinzen“. Er kommt von einem anderen Planeten und be- gegnet auf der Erde den„sonderbaren Gro- Ben“. Er fragt, fragt immer wieder mit seiner kindlichen, starrsinnigen Naivität, und da gibt es keine Ausreden mehr. Eine Prüfung auf das Wesentliche. Wie er sie gar nicht mehr versteht, lehrt ihn der Wüstenfuchs, daß der Mensch nur da Erfüllung ist, wo er gebraucht würd. Da kehrt der kleine Prinz auf seinen Planeten zurück. Auf der Erde wollte er die Menschen besuchen, aber er konnte sie nicht finden Saint-Exupéry's Märchen ist ein ideales Stück für die Königsteiner Puppenbühne. Es ist unpersönlich, so daß vieles gesagt werden kann, was sonst schwer verdaulich wäre. Die Puppen sagen es nicht weniger deutlich, aber auf re ganz eigehe, charmante Art. Hifa ein Darlehen von der Landeskreditanstalt von 228 000 Mark, ein zinsloses Darlehen vom Ausgleichsamt von 14 000 Mark und eine Spende von je 12 500 Mark(zusammen 25 000 Mark) von der Gesellschaft der Freunde der Wirtschaftshochschule und von der Firma Brown, Boverie& Cie. Infolge steigender Löhne und Preise während des Baues erhöhten sich die Kosten um weitere 100 000 Mark. Davon hat die Stadt Mann- heim noch einmal 50 000 Mark übernommen, während sich Land und Bundesjugendplan in die restlichen 50 000 Mark wahrscheinlich teilen werden. Der Antrag läuft und Pro- fessor Meltzer klopfte dreimal ans Holz des Rednerpultes: Toi, toi, toi Mit diesem Geld wurde in kürzester Zeit (Trumpfheller: Immer noch gilt, wer schnell baut, baut billig) ein elfstöckiges Gebäude mit 96 Einzelzimmern errichtet. Wie so oft in Mannheim, war auch auf diesem Bauplatz die Fundamentierung schwierig. Der Bau wurde auf eine Eisenbetonplatte gestellt. Am 10. April 1956 wurde das Werk begon- nen. In Schüttbetonbauweise wurden in fünf Wochen zehn Stockwerke hochgeführt. Am 15. Dezember konnten die ersten Studenten einziehen. Die 96 Einzelzimmer mit je 9,44 Quadrat- meter Wohnfläche sind zwar nicht groß, aber durch geschickte Raumaufteilung wohnlich. Sie sind voll eingerichtet mit Bett, Schrank, Arbeitstisch, Waschbecken, Wäsche und Vor- hängen. In jedem Stockwerk sind eine Tee- küche, Toiletten und Brausen. Neben dem Bau steht separat eine Zweizimmer-Woh- nung für den Hausmeister. Das Studenten- heim wird durch Mieten etwa 50 000 Mark jährlich einnehmen. Damit sollen alle Un- kosten, Verzinsung und Tilgung, Verwal- tungskosten, Gas, Wasser und Strom, Repa- raturen und Heizung(allein 8000 Mark jähr- lich) bestritten werden. Ob das gelingt, meinte Professor Meltzer, wird die Erfah- rung lehren. 5 Höhepunkt des Festaktes war die An- sprache des mit der Amtskette gezierten Rektor, Dr. Brecht, in der er allen Beteilig- ten dankte und über„Das Wohnen“ philo- sophierte(„Sie wissen, daß ich es bei keiner Gelegenheit vergessen darf, der Philosophie zu huldigen“). Wohnen sei ein Wesensgrund- zug des Menschen. So wie nur der Mensch lächeln und beten könne, so könne auch nur der Mensch wohnen.„Wir bauen nicht, um zu wohnen, sondern weil wir Wohnende sind.“ Deshalb gehe die Wohnungsnot an die Wurzeln des Menschseins. Zum Abschluß der Feierstunde, bei der auch Walter Muth als Vertreter des allge- meinen Studentenausschusses gedankt hatte, begaben sich die Gäste auf einen Rundgang durch das Haus. Man sah Oberbürgermei- ster Dr. Reschke und Dr. Hahn, Regierungs- rat Dr. Paus und Dr. Ostertag vom Regie- rungspräsidium, Ministerialrat Schardt vom Kultusministerium, die Bürgermeister Dr. Fehsenbecker und Graf, Prorektor Professor Dr. Willeke, Professoren, Stadträte und Bau- planer. Alle zeigten sich mit dem Bau sehr zufrieden und auf den Gesichtern der Stu- denten, die als„Fremdenführer“ fungierten, spiegelte sich die Freude der glücklich Unter- gebrachten. Mac Am 27. Januar, 15.11 Uhr: „Pfälzer Fastnacht 1957“ im Musensaal Abordnungen aus 50 Karnevalvereinen kommen zum närrischen Auftakt Mit dem Narhallesenmarsch und zahl- losen Ahois, mit rund 50 Karnevalsvereinen und ebensovielen Elferratsabordnungen, mit über 20 Prinzen und Prinzessinnen, 30 Ge- neralfeldmarschällen und 300 Gardisten wird am Sonntag, 27. Januar, um 15.11 Uhr im Mannheimer Musensaal ein glanzvoller Auf- takt der Fastnacht im Jubiläumsjahr zele- briert. Die„Pfälzer Fastnacht“, die größte und repräsentativste Veranstaltung fast- nächtlichen Brauchtums in Südwestdeutsch- land, wird Mannheim an jenem Sonntag zum überregionalen Treffpunkt der Narren machen, die in der„Vereinigung badisch- pfälzischer Karnevalvereine“, Sitz Speyer, zusammengeschlossen sind und dieses Fest — es geht auf die Initiative von Präsident Fleischmann zurück— zum sechsten Male feiern. Eine besondere Ueberraschung— die gleichzeitig eine gültige Anerkennung der badisch- pfälzischen Fastnachtstraditionen in den Karnevalshochburgen am Niederrhein bedeutet— wird die Anwesenheit der Prin- zengarde„Rot-Weiß“ mit dem berühmten „Tanzmariechen“ und seinen Offizieren aus Düsseldorf sein. Mannheims Oberbürger- meister Dr. Hans Reschke wird sich mit einem Empfang seines in närrischen Amts- geschäften reisenden Düsseldorfer Kollegen im Rathaus für den prachtvollen Orden revanchieren, den die elegante Stadt im Nordwesten für ihn bereithält. Die Stadt Mannheim hat ebenfalls die Bürgermeister der an der badisch- pfälzischen Vereinigung beteiligten Städte für die Pfälzer Fastnacht nach Mannheim eingeladen. Das große Programm im Musensaal, das möglichst unter vier Stunden Dauer bleiben soll, beginnt mit dem Prolog aus Leon- cavallos„Bajazzo“, den Hans Günter Grimm Nationaltheater Mannheim) singen wird. Nach der Eröffnumg durch Präsident Fleisch- mann werden in bunter Folge Vorträge und Büttenreden der besten Laienkräfte aus Baden und der Pfalz zu hören sein, unter- brochen von einer halbstündigen Pause. Das Präsidium der Veranstaltung haben in kol- legialem Wechsel die Mannheimer Narren übernommen, vertreten durch Ruddl Bom- marius(„ Feuerio“), Carl Blepp(„Fröhlich Pfalz“) und Willi Frosch Präsident der die- ses Jahr goldenes Jubiläum feiernden„Gro- kageli“). Die Kapelle Muto, verstärkt durch den Heidelberger Fanfarenzug„Perkeo“, wird für die musikalische Untermalung sor- gen, für deren gesanglichen Teil ein beson- deres Liederheft— mit einem Vorwort von OB Dr. Reschke— zur Verfügung steht. Karten für die Pfälzer Fastnacht, die schon einmal 1954 in Mannheim stattfand (1953 wurde sie in der Schwesterstadt Lud- wigshafen zu deren 100. Stadtjubiläum be- gangen), sind— wie die Karnevalkommis- sion Mannheim mitteilte— noch beim Ver- kehrsverein und an der Abendkasse des Ro- sengartens erhältlich. Es wird das erste und eines der bedeutendsten Jubiläumsfeste in fastnächtlicher Zeit sein, dem als krönender Abschluß der Narrensaison der„Mannhei- mer Fastnachtszug im Jubiläumsjahr 1957“ am 3. März folgen wird. Die Vorbereitungen der Karnevalskommission für diesen origi- nellen„Lindwurm“, der dreieinhalb Stun- den„Marschzeit“ benötigen und über 30 Ka- pellen mitführen wird, sind bereits in vol- lem Gange. hy „Pilwe Ahoi“— Ovat — In München gefaßt Die Täter der Raubüber fille Die beiden Gangster, die einen amerikanischen Bang a Sonntag einen aus Bochum stammen Prokuristen in Mannheim überfiel Pistolen bedrohten und ausraubten 70 vom Dienstag) wurden in München get Am Sonntagabend waren die beiden 10 ber mit einem Personenwagen Isabella, dem Überfallenen Prokuristen gehört, 1 flüchtet. Durch Zusammenarbeit der Maus heimer und Münchener Kriminelplg führte jetzt die Fahndung zum Erfolg. 1 beiden Banditen, ein 29jähriger Münch und ein 36 jähriger Rheinländer, haben— weitere Raubüberfälle auf dem Gewisse unter anderem in der Umgebung von Mid. chen, wo sie eine ganze Familie mit Pisth. jen bedroht und ausgeraubt haben. Pie bel. den Mannheimer Taten haben sie dere eingestanden. Es ist möglich, aber bis jetzt spreche einige Anhaltspunkte dagegen, daß die Gangster auch im Zusammenhang mit eine aus Bruchsal gemeldeten Raubüberfall 899“ hen, Dort hatte am Montag ein 30Jüh Mann, der mit seinem Moped auf der Auto. bahn bei Bichenau- Bruchsal unterwegs w angehalten, als ihm zwei jüngere Männet zu winkten. Sie hielten ihn sofort fest, ban den ihm die Augen zu, schleppten ihn einen bereitstehenden Personenwagen md fuhren eine kurze Wegstrecke. Dann leden sie den Mann in einem Raum, in dem und Kohlen lagerten, gefesselt liegen, nich obhme ihm vorher 110 Mark aus der Brit. tasche zu nehmen. Am Dienstag kamen di Räuber zurück, verbanden dem Mann wieder die Augen, brachten ihn in ihren Wagen un fuhren ein Stück weiter. Um 15 Uhr Stielen sie ihn am südlichen Karlsruher Bahnüber. gang aus dem Wagen. Sie rissen ihm di Augenbinde ab und, fuhren in Richtig EKarlsruhe-Rippur weiter. M3209 Bitte nicht stören! Das Ausgleichsamt arbeitet Die erste Rate der Hausratshilfe dem jetzt in vollem Umfang ausbezahlt werden Das Ausgleichsamt teilt mit, daß es bestrebt ist, diese Unterstützungsbeträge möglicht Schmell zu verteilen. Es bittet jedoch, die Be. arriten in dieser Arbeit möglichst wenig 2 stören. Zwar sollen die Sprechstunden nicht ausfallen, jedoch wird gebeten keine per- sönlichen oder schriftlichen Anfragen an da Amt zu richten. Wenm es die Bearbeitung der Anträge erfordert, werden Antragstellet schriftlich eingeladen, auf dem Amt vori sprechen. Das Ausgleichsamt versichert, da auf diese Weise in wenigen Monaten über alle Anträge auf Hausratshilfe entschleden Werden und die erste Rate ausbezahlt wer. den kann. 05 Wer nimmt Meldescheine an? Mitteilung der Polizei Vier Polizeireviere mehr als bisher neh- men vom 1. Februar an die nach der Mel. deordnung vorgeschriebenen Meldeschein an. Das Polizeipräsidium bittet, in Zukunt Meldescheine nur noch bei dem zuständige) Revier abzugeben. Bewohner der Innenstad, des Jungbuschs, der Schwetzingerstadt, des Lindenhofs und des Stadtteils Neuostheim werden weiterhin vom Einwohnermeldeam in L 6(Zimmer 20) betreut. In den Vororten bleibt es bei der bisherigen Regelung. Folgen. de Polizeireviere nehmen ab 1. Februar Mel. descheine entgegen: 8. Polizeirevier Neckar- stadt- West), Neckarschule; 9. Polizeirevier (Neckarstadt-Ost) Lange Rötterstraße 1107, Polizeirevier CLuzenberg), Sandhofer Str.“. Polizeiwache Schönau, Memeler Straße 18. ionen für Prinzenpaa Die Neckarauer Narrengilde begrüßte Gäste und verlieh Orden Die Flaggen der Narrengilde„Die Pilwe“ in Neckarau wehten auf Vollmast. Der hohe Elferrat und seine Getreuen waren versam- melt, um ihren Tollitäten, dem erstmals ge- kürten Prinzenpaar, zu huldigen. Strahlend saßen sie da: Kurt I. Kreß von Kressenstein und seine erlauchte„Gemahlin“ Eleonore I., bereit, die Regentschaft zu übernehmen. Prä- sident Rudi Weidner entbot dem hohen Paar einen herzlichen Willkomm und be- grüßte die Gäste der Bruder vereine. Feierlich verlief die Vorstellung des Prin- zenpaares, das die ersten Ovationen über sich ergehen lassen durfte und stolz lächelnd Hul- digung und Treuegelöbnis des Ministeriums entgegennahm. Ihre Freude über die Wahl gab Exprinzessin Gudrun I. kund und setzte ihrer nun prinzeglichen Schwester Eleonore die Krone aufs Haupt, während das Zepter Piano und QCuitarre Konzert der„Sezess jon 55“ mit Ein Jazz- Konzert mit Wolfgang Lauth, das verspricht anspruchsvolle Musik. Die „Sezession 55“, ein Club junger Leute, der sich etwas hochtrabend„Vereinigung zur Pflege avantgardistischen Geistes- und Kul- turschaffens“ nennt, veranstaltete es im Saal des Kolpinghauses, der sich allerdings für die Anhängerschaft des Clubs als etwas zu groß erwies. Dafür aber war das Konzert, das Wolfgang Lauth mit seinem Quartett bot, ausgezeichnet. Sehr bald entstand zwi- schen den Musikern und Zuhörern Kontakt, vor allem, als das Publikum etwas näher zu- sammengerückt war; die jungen Leute unter die sich auch Stadtdirektor Dr. Otto Spuler gemischt hatte— gingen begeistert mit. Das spornte Lauth und seine Musiker erst recht zu musikalischer Entfaltung an. Im Wolfgang-Lauth- Quartett spielten qoe Hackbarth am Schlagzeug, Fritz Rudi am Baß(für den angekündigten Peter Trunk), Werner Pöhlert, Guitarre, und Wolfgang Lauth am Piano, Schon aus dieser Zusam- menstellung der Instrumente erwächst eine kammermusikalische Spielweise, die noch durch die Artder Kompositionen unterstrichen wird. Trotzdem wohnt aber auch dieser Mu- sik eine gewisse Herbheit und ein Kontrast- reichtum inne, wie sie schon den alten Jazz kennzeichneten. Diese Herbheit, erzeugt durch fast ungedämpftes Schlagzeug und kraftvollen Piano-Anschlag, steht etwas im Gegensatz zu dem kürzlich in Mannheim gastlerenden„Modern Jazz Quartett“ mit führen die Melodie dem Wolfgang-Lauth- Quartett John Lewis, das zwar ähnliche Wege wie Lauth geht, Methodik und Formen der „ernsten Musik“— etwa die Fuge— an- wendet, aber vor allem durch das Vibraphon ein sehr weiches Klangbild erzeugt. Wolf gang Lauth, der auch eine Komposition von John Lewis darbot,„Vendome“, ein dreistimmiges Thema, das mehrmals gespielt wird und da- zwischen Spielraum für Improvisationen läßt, wirkt in seiner herben Interpretation den Quellen des alten Jazz näher. Eine wichtige Rolle spielt in Wolfgang Lauths Quartett die Guitarre. Sie ist 80 wichtig, daß er in einer anderen Besetzung, Wohin gehen Wir? Donnerstag, 17. Januar Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 bis etwa 23.00 Uhr:„Die Räuber“(Miete D. Halbgruppe I, Jugendbühne Gr. B, freier Ver- kauf). Konzerte: Kunsthalle 20.00 Uhr: Vortrags- abend der Klavierklasse Helmut Vogel(Musik- hochschule); Phora-Haus, O 7, 5, 20.00 Uhr: Schallplatten-Abend; Deutsch- Amerikanisches Institut, 20.00 Uhr:„Porgy and Bess“(Schall- platten). 5 Filme: Planken:„Pulverschnee nach Ueber- see“; Alster:„Trapez“; Capitol:„Der letzte Wagen“; Palast:„Der lange Arm“; 9.50, 11.50, 22.20 Uhr:„Unbesiegt“; Alhambra:„Spion für Deutschland“; Universum:„Die Christel von der Post“; Kamera:„Das Gänseblümchen wird entblättert“; Kurbel:„Eine Stadt geht durch che Hölle“. er nennt es dann„Werner-Pöhlert-Quartett“, der Guitarre die Melodieführung ganz an- vertraut. Lauth spielt in dieser Formation eine zweite Guitarre. Im alten Jazz gehörte die Guitarre mit Schlagzeug und Baßgeige zur Rhythmusgruppe. Sie stabilisierte den Rhythmus und schuf gleichzeitig eine har- monische Grundlage, war manches Mal auch Ersatz für das Klavier, das nicht immer mit- geschleppt werden konnte. Die große Chance für die Guitarre kam, als die Technik eine elektrische Verstärkung damit verknüpfte. Die„elektrische Guitarre“ erlaubt das Spiel Voll klingender Kadenzen und groger Läufe. Das Klangbild einer Guitarre kommt oft dem eines Tenorsaxophons frappierend nahe. Sie spielt nicht mehr wie früher nur im Staccato, sondern kann im Legato zu weittragenden Melodiebögen ausholen. Es fehlen nur die lang ausgehaltenen Töne. Wolfgang Lauth und Werner Pöhlert zeigten sich jedoch nicht nur als virtuose Spieler auf ihren Instrumenten. Die Mehr- zahl der gespielten Stücke waren eigene Kompositionen, Deren Namen allerdings sind Schall und Rauch. Die Titel moderner Jazz- Stücke sind— wie aus einer humoristischen Ansage von Wolfgang Lauth zu entnehmen war— mehr oder weniger zufällig(wie die Titel abstrakter Gemälde) und fast immer in Englisch. Ueber zwei Stunden dauerte das Konzert, in dessen Rahmen Ike Beal, ein sympathi- scher junger Amerikaner, Oberleutnant bei der Air Force, als Altsaxophonist vorgestellt wurde. Auch sein Spiel paßte sich stilistisch dem Quartett ausgezeichnet an. Die Zuhörer spendeten herzlich Beifall. Mac in die Obhut des Prinzen überging. In sel. ner Proklamationsrede versprach Kurt! feierlich, ein mildes, aber gerechtes Regim unter Anlehnung an die Neckarauer Deus „Pilwetreu— Pilwe ahoi“. Die Gratulationscour eröffnete WI Frosch(Grokageli) mit Marschall Rudi I.% Fleuropien. Der Grokageli-Jubiläumsorde und Blumen waren Zeichen der Freundscul und aufrichtiger Verbundenheit. Auch Pr. sident Gerd Bummeldinger(Lallehaag fel denheim) verband mit seinem Glückwun Worte der Freundschaft, wie auch die Viem, heimer Gäste ihre besten Wünsche gleich u einer Einladung verbanden. Die Blume häuften sich vor Ihrer Lieblichkeit, schwunt volle Stimmung zeichnete die folgenden Stil. den aus. Knapp 24 Stunden nach dieser felerliche Proklamation riefen die„Pilwe“ ihre Freund und Gönner zum Ordensfest in den„Golde nen Engel“. Es regnete Jahresorden 1 unter„Ahoi“ gab es mit dem Pilweheine dem Steno-Holl, den drei Clausianas, eine von Ernst Schwarz ausgearbeiteten Alkohol parodie und nicht zuletzt mit einer 5. leuchtung“ der Pilwefamilie Heiterkelb stürme. In Schwung war wieder die Sus Benbahnerkapelle unter Paul Huber. Dan schen kamen Gesang und Schunkeln zu ih Recht. 1 Der„Feuerio“ bei den Blinden Die Sitzung für die Blinden, die „Feurio“ alljährlich hält, gehört zu d. schönsten Fasnachtsbräuchen in unsele Kaum. Ehrensache, daß sich die Mitwiree den zu diesem löplichen Zweck ohne Spur einer Vergütung in den Dienst, 5 Sache stellen, Ehrensache aber auch, dal Blinden und ihre Betreuer ein Auditors abgeben, das an Begeisterungsfähist nicht übertroffen werden konnte, Auch 10 Sonntag in Neckarau fiel keine Pointe belacht unter den Tisch. Nach den Bes“ Bungsworten von Präsident Dr. Thome, übernahm Ruddel Bommarius als unde Fuhrmann die Zügel. Es wurde eine 10 Fahrt, für die sich alle Mitwirkenden Rang und Namen einspannten. Aut Fe heiten wollen wir nicht eingehen. Neu der Lautensänger Kotterer aus Speyer* Mann von Pfälzer Gesamthaltung: neut den„Feuerio“ war auch die Kapelle Hy mie Stars“, die sich überrascherid gut 0 Ueßz. Hans Kohl machte sich zum Tun für die Blinden. 5 Nr. 1. 3 Di schult trugen bald Berne Nache gekrö wiede den Köche nellen Stiftu auf. „appe zum der V und c Herrd Geh f Die „tropf aber reiche Kurt W Kun berfall ste. 30 jährige k der Auf. wegs re Männet b fest, ban. ten inn wagen und Dann ließen a dem Hoh legen, nicht der Briet. n hg Lann wiede Wagen un Uhr stiegen Bahnüber. en ihm di n Richtung Me; beitet shilfe daft hlt werden, es bestreht mögliche och, die Be. t wenig m unden nicht keine per. agen an daz Bearbeitung ntragstellet Amt vorzu. Sichert, dab maten über entschleden ezahlt wer. 0. 1e an? 221 bisher neh- B der Mel. leldescheine in Zukunt zuständigeg Innenstadb erstadt, des Neuostheim ermeldeant en Vororten ing. Folgen ebruar Mel. ler(Neckar: o0lizeireyie: raße 1107 l. ofer Str. f. traße 18. npaa en ing. In sel. ich Kurt! ies Regin auer Deyis nete Il Rudi J. cl Häumsorden reundsch Auch Pra. lehaag Fel- ückwunsd h die Vier. e gleich n Die Blumen it, schwung enden Stil. T felerliche hre Freund den„Golle orden Pilweheine ianas, eine en Alko! einer fe Heiterkelb- r die Stra ber. Dazu eln zu 155 n 0, die 10 irt au dh in unsele“ Mitwirken, de ohne Dienst it uch, daß dk Auditorib gs fähige e. Auch a Pointe 1 den Bes „ Thomes“ Us kunde, e eine gi Kenden 0 Auf Einte n. Neu 5 Speyer, 150 „ neu— lle Run bid gut 5 N Türer MORGEN Seite Nr. 14/ Donnerstag, 17. Januar 1957 3— Weiße Brigade trug Mädchen im Kessel „Ball der Köche“ im Ruderclub/ Festliches Programm Die weiße Brigade marschierte mit ge- cchulterten Kochlöffeln herein. Zwei Mann trugen einen großen Kochkessel, dem als- pald die junge Amateur-Tänzerin Brigitte Bernauer Zu einem Kaiserwalzer entstieg. Nachdem sie mit einem Spagat ihren Tanz gekrönt hatte, ließ sie sich von den Köchen wieder forttragen. Mit solchen und ähnlichen überraschen- den Unterhaltungen wartete der„Club der Köche“ seinen Mitgliedern beim traditio- nellen„Ball der Köche“ gleichzeitig 53. Stiftungsfest) im Bootshaus des Ruderelubs auf. Wer in Mannheim einen kulinirisch- „appetitlichen“ Namen hatte oder hat, kam zum Fest: Die Altmeister Bossert und Wittig der Vorsitzende der Wirteinnung Schwödel und der Vorsitzende der Konditoreninnung Herrdegen. Auch Ehrenvorsitzender Josef Geh fehlte nicht. Die wegen ihrer späten Arbeitzeit nur „tropfenweise“ eintrudelnden Köche kamen aber dennoch rechtzeitig, um das umfang- reiche Programm genießen zu können. das Kurt Wilhelm launig ansagte. Brigitte Bern- auer und Marianne Cremer(Tänze, einstu- diert von Frau Keck-Stündebeck) traten mit „Die Puppe und ihr Kavalier“ und einem ungarischen Tanz auf. Die kleine Clarissa bearbeitete mit großer Kunstfertigkeit die Tasten ihrer Hammond-Orgel; der bereits zur ständigen Einrichtung gewordene Quiz mit musikalischen Fragen bescherte vier Mutigen nette Präsente. Das Spaßmacher-Duo Hans Maurer und Walter Ziegler war kühn im Programm als „herzhafter gewürzter ungarischer Goulasch“ angekündigt. Nun— herzhaft sind die zwei und scharf gewürzt waren die meisten ihrer vielen neuen Wortgeplänkel. Bevor die vielen hundert Lose verkauft wurden, tanz- ten Marianne Cremer und Hans Gessler noch einen Step.„Club der Köche“-Vor- sitzender Ludwig Wagner versprach in seinen Begrüßungworten den Gästen eine reichhaltige Tombola; er hatte nicht zuviel gesagt. Natürlich wurde zwischen und nach den vielen Programmnummern eifrig zu den Weisen der guten Kapelle H. Roth getanzt. J. Stündebeck führte die Polonaise an und bemühte sich auch sonst erfolgreich um gute Haltung der tanzeriden Köche. H-e Professor Ludwig Kuhn 7 Ein vorbildlicher Erzieher Genau so unauffällig, wie Professor Lud- wWig Kuhn 32 Jahre an der Liselotteschule gewirkt hat, ging er zu Beginn des Jahres im Alter von 75 Jahren für irnmer von uns. Knappe sieben Jahre konnte er sich— nach 43 der Schule und der Jugend gewidmeten Jahren— in Gesundheit des wohlverdienten Ruhestandes erfreuen. In Mannheim hat er noch das alte Gymnasium in A 4(neben der Jesuitenkirche) besucht und damm den Neubau(im Bauratsstil) am Friedrichsplatz. In Heidelberg studierte er Geschichte, Deutsch, Latein und Framzösisch. Nach dem Staatsexamen war er an höheren Schulen in Mannheim, Bretten und Radolfzell tätig, bevor er 1919 wieder nach Mannheim und an die Liselotteschule kam. Professor(seit 1914) Ludwig Kuhn hat viele Generationen Liselotteschülerinnen unterrichtet. Als ge- borener Pädagoge hatte er Freude an seinem Wirken. In seinem lebendigen Verantwor- tungsbewußtsein für die Jugend war ihm keine Mühe zuviel oder zu schwer. Das Wirken in und mit der Klasse und von Mensch zu Mensch erfüllte ihn so vollständig und aàusschließlich, daß Professor Ludwig Kuhn nie das Bedürfnis nach einem öffent- lichen Hervortreten empfand. In den Herzen vieler Schülerinnen ist ihm ein freundliches Andenken in Dankbarkeit gewiß. 0 Terminkalender Die Klavierklasse Helmut Vogel der Städt. Musikhochschule veranstaltet am 17. Januar um 20 Uhr in der Städt. Kunsthalle einen Vortrags- abend mit Werken von Julius Weismann. Freireligiöse Gemeinde: 17. Januar, 20 Uhr, Carl-Scholl-Saal, L 10, 4-6. Gemeindeabend. Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge, Kreisverband Mannheim: 17. Januar, Rathaus, E 5, Zimmer 5, 17.30 bis 18.30 Uhr, Sprech- stunde für Sowjetzonenflüchtlinge. DGB, Ortsausschuß Mannheim: 17. Januar, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Hans Matthöfer:„Die Automatisierung und ihre Auswirkungen“. „Verbaost“, Kreisverband Mannheim: 17. Ja- nuar, 19.30 Uhr,„Nürnberger Bierstuben“, K 1, 5b, Jahreshauptversammlung. TV„Die Naturfreunde“: 17. Januar, 18 Uhr, Führung durch die Kunsthalle. Club„Graf Folke Bernadotte“(Internatio- naler Kreis): 17. Januar, 20 Uhr, Mensa der Wirtschaftshochschule, Vortrag von Prof. Dr. H. Ammann:„Das mittelalterliche Städte- Wesen in Deutschland“. Männergesangverein„Concordia“ 1882: Am 17. Januar, 20 Uhr, Lokal„Flora“, Lortzing- straße 17, Generalversammlung. Abendakademie- Veranstaltungen am 17. Ja- nuar, 18 Uhr, Wirtschaftshochschule(Hör- Saal 138),„Aktuelle Tagesfragen“(Prof. Schacht- schabel);— 20 Uhr, Apollo-Lichtspiele, Rheinau, Lichtbildervortrag von Dr. Andrityky:„Macht doch mehr Gebrauch davon! Ein Streifzug durch die kulturellen Einrichtungen Mann- heims“;— 20 Uhr,„Unser Kino“, Schönau, Farblichtbildervortrag von E. Schleicher:„Rund um die Wartburg“. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 17. Januar, 17.45 bis 19.30 Uhr, E 2, I, Besprechung des Buches„Wie wir lernen“ (Dr. Brauch);— gleicher Tag, gleicher Ort, 16 bis 17.30 Uhr, Pädagogische Zeitschriftenschau Dr. Pick). Sprechstunden der SPD am 17. Januar, 19 bis 20 Uhr, Lokal„Prinz Max“, Sandhofen— Große Karnevalsgesellschaft„Feuerio“: Am 17. Januar, 20.11 Uhr, Kolpinghaus, R 7, Or- densfest. Columbus Reisebüro Impex Speditions- gesellschaft: 17. Januar, 20.30 Uhr, Wirt⸗ schaftshochschule, Filmabend. Verband des Lebensmittel- Einzelhandels: 17. Januar, 20 Uhr, Lokal„Kanzlereck“, S 6, 20, Grohversammlung für den Lebensmittel-Einzel- handel Mannheim Stadt und Land; es sprechen Rechtsrat Demke über die Auswirkungen des Ladenschlußgesetzes auf den Lebensmittel- Einzelhandel, und Diplomkaufmann Schmitt über den augenblicklichen Stand des Groß- markthallenprojekts in Mannheim. Arbeitskreis„Film und Jugend“: 17. Januar, 18.15 Uhr im Rex-Filmtheater und 20.30 Uhr in den Alster-Lichtspielen„Der Kaiser und die Nachtigall“. Wir gratulieren! Julius Staab, Mannheim. Seckenheimer Landstraße 15, wird 70 Jahre alt. Johann Karl Ries, Mannheim. Lange Röt-⸗ terstraße 98, vollendet das 87. Lebensjahr. Die Urkraft der Wirkstoffe ist in ſhrer naturlichen Einschliegung gofurnahe ini WöRZ EISEN Bronchial-Tee weilgehend erhalten und deshalb so Wirksam gegen hartnäckige Verschleimung, ouch in verschleppten fallen. Allelnverkauf für Mannheim: brogerie Ludwig& Lenuſthelm 8 Gegr. 1883 Mannheim, O 4, 3 Tel. 4 29 19 u. 429 45 . 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Jahres 1957 grundlegend von den Musterungen her unbekannten Tätern ausgeraubt worden. museum wird seinen endgültigen Sitz in Hei- unabhängig davon, ob die ersten Wehrpflich- Annähernd 14 500 Angehörige des Jahr- früherer Jahrzehnte unterscheiden. Nichit nur, Nach Angaben der Stadtlkämmerei klel da 3 delberg erhalten. Seme Eröffnung im Ott- tigen am 1. April oder zu einem späteren gangs 1937 Baden-Württembergs, die in den daß das Wehrersatzwesen und damit die den Einbrechern der im Tresor liegende Br. 28 heinrichsbau des Heidelberger Schlosses ist Zeitpunkt eingezogen werden— nur ein letzten Monaten von den örtlichen Stellen Musterungen ausnahmslos in den Händen bestand in Höhe von 13 000 DN in die Hin an tür den 7. Oktober vorgeseehn, In Verbin- kleiner Teil den Wehrdienst innerhalb der erfaßt worden sind, werden sich in der Zeit ziviler Verwaltungsstellen liegt, neu ist vor Alle Umstände deuten darauf hin, daß d 3 dung mit der Museumseröffnung wird ein baden- württembergischen Landesgrenzen vom 21. Januar bis 2. März zur Musterung allem auch, daß der Gemusterte noch am Tage Einbruch sorgfältig vorbereitet Und von ortz. 8 Kongreß der Internationalen Gesellschaft für ableisten können, Die allermeisten werden stellen müssen. Am Montag beginnen die der Musterung selbst seinen„Musterungs- kundigen Tätern Dach einem genau zurecht. gen die Geschichte der Pharmakologie stattfin- voraussichtlich in den Nachbarländern Musterungen in Stuttgart, Karlsruhe, Ulm, bescheid“ erhält, in dem nach gründlicher gelegten Plan ausgeführt wurde. Nach den 1 6 den. Die Bestände des Museums, das 1936 Bayern und Hessen dienen müssen, da die Emmendingen, Hall, Gmünd, Heidenheim, ärztlicher Untersuchung niedergelegt ist, ob er bisherigen Ermittlungen 1 die Elnbre. hielt in München gegründet und später teilweise Unterbringung der Bundeswehreinheiten in Mosbach, Säckingen, Offenburg, Herren-„tauglich 1“, tauglich 2“,, tauglich 3“,„bedingt cher über die eee Obergesche Juge ausgebombt wurde, sind zur Zeit in Bamberg Baden-Württemberg auf größte Schwierig- berg, Freudenstadt, Sigmaringen und Wein- tauglich“,„vorübergehend untauglich oder des Rathauses ein und öffneten von innen eg dhe K eingelagert. keiten stößt. Ursache ist in erster Linie das garten,„dauernd untauglich“ im Sinne des Wehrpflicht ep e Ader samt 5 Fehlen von für die Bundeswehr verfügbaren Die Krelswehrersatzämter, deren Zustän- gesetzes ist. indruchs werkzeuge les be Prof,. Hans Neuffer 65 Jahre alt Kasernen. Der Bau der fünt für Baden- digkeitsberelch fast durchweg mehrere Land- je Entscheidung über die Tauglichkeit fällt N Eins n eee Ast. 1 05 Stuttgart. Prof. Dr. Hans Neuffer(Stutt- Würtemdern vorgesehenen neuen Kasernen und Stadtkreise umfaßt, Sind ange mesen der bei jedem Kreiswehrersatzamt bestehende len e Stück der Panzerplatte 468 10 in de gart-Degerloct), seit 1949 der Präsident des in„Nalldurn, Biumakingen. i e e worden, nicht mehr als 40 Wehrpflichtige je Musterungsausschuß, der aus dem Leiter des 11 retten d 99 Einzt Deutschen Aerztetages und Vorsitzender der Kleinengstingen und Immendingen hat 1 Tag zur Musterung vorzuladen, um die Mu- Amtes und zwei Beisitzern besteht. Während Nächte vorher bel einem Einbruch 10 15 sich Arbeitsgemeinschaft der Westdeutschen aus den verschiedensten 7 8 8 7 000 sterung jedes einzelnen mit gebührender einer der beiden Beisitzer vom Land berufen Schlosserei in Rosenheim N 1 1 Serztekammern. die 1965 in die Bundeszrzte- 20 tg gn e ä enn Sorgtalt und Oründlüchten durchlünten 2u wird, fungiert in der Kegel einer der Landräte Faemeschein des beun Kulschewelden dane keis kammer umgewandelt wurde, vollendet mor- ga f 3 8. 10 können, Gegen die Entscheidung der Muste- des betreffenden„Wehrersatzkleises“ als rs entstehenden Funkenregens nicht auf 10 Arnd gen, Freitag, sein 68. Lebensjahr. Prof. Neuf- 1 18 2 e eee 5 rungsausschüsse kann bei den Musterungs- zweiter Beisitzer, Gegen die Entscheidung der 1„ d Mari nr n ante ann fast ausna mslos schon im 17 0 kammern, die bei den Bezirkswehrersatzäm- Musterrungsausschüsse kann bei den Muste- brecher den Schauplatz während der Tat mi Würt 1948 wesentlichen Anteil am Aufbau der Fangenen Jahr begonnen werden sollte. tern(le eines für die badischen und die würt- rungskammern, die bei den Bezirkswehrersatz- Pl Ab, dle sie zus arne: F aoeen 1 8a. haben die Bauarbeiten bis jetzt nur in aner e„ ie e 8 diad d die einer Plane ab, die se zus n mit dem Standesorganisation der Aerzte. Anläß- 8 a 4 tembergischen Landesteile, Sitz jedoch zentral ämtern(je eines für die badischen un ie Schweißgerät zurücklegen e e a„ Kleinengstingen beginnen können. 5 N. 1 Ein⸗ 8 5 8 jedoch Schweilge 1 5 uch seines 60. Geburtstages ernannte ihn die 1 lbrieen Lindern der Sünde orerst in Böblingen) gebildet sind. Ein- württembergischen Landesteile, Sitz jedoch Landesregierung Baden- Württemberg zum. er 8 reh 155 spruch eingelegt werden, Nicht genug damit; zentral volerst in Böblingen) gebildet sind, Ir Profes Gleichzeitig wurde ihm von der c e 5 di 5. 3 3 auch die Entscheidung der Musterungskam- Einspruch eingelegt werden Nich! genug damit: BLICK NACH Flyes Universität Tübingen die Würde eines Ehren- 3 2 belt 1 55 151 3 8 85 3 mern kann noch angefochten werden(auf auch die Entscheidung der Musterungskammern RHEINLAND PFALZ deute Senators verliehen. 5 75 er V dem verwaltungsgerichtlichen Weg mit allen kann noch angefochten werden und zwar auf* aben 5 Wahr derelch v n 8. 0 seinen Instanzen). Im übrigen ist es jedem dem verwaltungsgerichtlichen Weg mit allen E iterte Schulgeldtreih Elye: IH- Erweiterung genehmigt die 3 8— 5 5 1 88 unbenommen, schon bei der Musterung mit seinen Instanzen. Im 1 ist 0 jedem réWeiterte 8 Ae reiheit 2 Zune ö F echtsanwalt zu erscheinen. unbenommen, mit einem Rechtsanwalt zu er- Mainz. Eine erweiterte Schulgelübe. arlsruhe. Mig überraschend hat der mannschaftliche Zusam: ng der einem Ree 5. 1 Ea Seldt f eee am Dienstag 8 Truppenteile in diesem er küllt ch der jetzt vorliegenden Erfassungs- scheinen. 1—„ hat 1 5 Debatte den von der Technischen Hochschule werden können. Im übr worden die statistik haben sich von den annähernd Auch hinsichtlich der Kriegsdienstverweige- 1 1e 1 55 ab tech Vorgelegten Erweiterungsplan genehmigt. Bei ursprünglichen Planungen, die rund 86 000 14 500„erfaßten“ nur 47 als Kriegsdienst- rer sind alle nur denkbaren rechtsstaatlichen 35 12 3 3 1 550 5 vier Gegenstimmen und zwei Enthaltungen Bundeswehrangehörige aller Art in Baden- verweigerer bezeichnet. Schutzklauseln in die e e 0 ar cher und del Fachich Schn sprachen sich die Gemeinderäte für den Bau lichen Grundlagen eingebaut: Der Antrag au 5: 5 7 über 8 drei Instituten nördlich der rene 5 1 nl d 3 alft Anerkennung als e wie. be 9805 Hochschule Karlsruhe aus. Die drei For- I zuerst von den Prüfungsausschüssen, die be i 5 die 5 1 Seer schungsinstitute(das Institut für 5„Alte Brüder 2a ten nur 12 5 E den Kreiswehrersatzämtern gebildet 1 8 1 n 1 2 mechanik und Grundbau, das Institut für 15 1 8 8 2 1 5% prüft und entschieden, Revisionsinstanz ist hier auf 30 Prozent estelgert werden. Oeffent. 8 Maschinenbau, Tera keck. 1090 Clubvorsitzender Hirschfeld„referierte“ über Ziele des„Sparvereins Südost die beim e e e 1 3. Renlsdnelen e,; Klimatechnik sowie das Institut für Gas— a; At 1 kungskammer mit den ebenfalls von zivilen 5 air e 1 War g f 0 38 jährige Chef des„Sparver- gebracht. Sie betätigten sich in Lokalen des 9* je neuen Rechnungsjahr allgemein neunmal 8 a nik, Gasverwendung und Wasserchemie) sol- ee eee. Südostens von Berlin als Kellner, Zapfer und Stellen berufenen Beisitzern. Aber auch ats gone Zuscnisse Wie inn lautenden! e e eee er der Zweiten Großen Strakkammer des auch als„Rausschmeifler“.„Alte Brüder“— Entscheide der Prüfungskammer sind ver. nungsjahr erhalten, weil sie bisher im Je. ecke eee ene Westberliner Landgericht äußerst wortge n Keine die Angehörigen der Ringvereine waltungsgerichtlich anfechtbar. 5 780 3 gleich zu den sonstigen höheren Lehren. 1 85 3 i 5 1 erst Wortge- dami ig 5 N j f chten Pro- chtelll 7 1 5 3 3 1 1 wandt die Zwecke und Ziele seines Vereins. aus den Jahren vor 1933 gemeint— zahlten, VVV des talten benachteiligt worden sind. 85 TVT— ersten Musterungstermins könne dle im Gesetz Rosenmontagszug gesichert Gür dine Ueberraschung, als der Ge- sammen mit 17 früheren Mitgliedern seines Hälfte der Aufnahmegebühren, Als Grund vorgesehene 14 Tage-Frist nicht eingehalten. 5 meinderat am 11. Dezember 1956 nach einer Vereins vor Gericht. Chef und Vereinsmit- gab Hirschfeld an, daßz„des Alters Sitten 9 e ee e Mainz. Obwohl in diesem Jahr besonder La. heftigen Diskussion über die Erweiterungs- glieder werden der Körperverletzung in 42 und der Jugend Kraft“ erst den richtigen Klart et handle zich um eine Soll“- Vorschrift Schuylerigkeiten zu Aber winden Waren, 5 150 5 Füllen, des Zechbetrugs, der Nötigung und Verein ergäben. W a. ng der Mainzer Rosenmontagszug 1957 jeg 5 pläne der TI Karlsruhe den Bau von In 5. 3 z Im übrigen könne der Antrag auf Anerkennung 4 5 ant 0 Sch stütuten im Hardtwald abgelehnt hatte. der Teilnahme an einer verbrecherischen Großes Gelächter gab es im Zuhörer- als Kriegsdlenstverweigerer aus Gewissens- khranziell gesichert, Angesi 1 55 1005 8 5 Vereinigung beschuldigt.(Vgl.„MM vom raum, als der Vorsitzende der Strafkammer 1 J Hertel ane zue noch Während der 1 1 schien die 120 3 1 S880. „Kleiner Grenzverkehr“ ganz groß 10, Januar.) das über zwei Quadratmeter große Banner 1 e eie 3 karl 9925 ee e dee dn 1 Lörrach. Der Winterschlußverkauf in der Hirschfeld sagte, er 8 es a 3 5— des J berufung, gestellt werden.. B e len weg 1 3 See. e e 3 9 Sn enen elan e und wurde Nach der jetzt vorliegenden Erfassungs- 2 e e e eee t eee eee wer, 1 1e Vereinsgründung von d üdern-. 5— Statistik haben sich von den annähernd 14 300 Summe aufzubringen, a 0 5 N ten. Die Vereinsgründung von den„Brüdern“ zum Symbol des„Spar- Statistik haben sich vo 1 18 01 Jah 18005 del seinem Auftalct zahlreiche deutsche Kius amen Tut au ple a 8 f St 1„ in Baden- Württemberg nur ganze waltung ihren Zuschuß in diesem Jahr un . 65 1 N na senen Worten sozialen vereins Südost“ erhoben. Die Fahne ist in„Erfaßten“ in Baden-Wäürtte 9 9 12 1118: e 85 3 8 55 8 5 eee Mitglieder wurden nach Blau und Weis gehalten und mit langen 47 als Kriegsdienstverweigerer bezeichnet. 0 1 Sasch e 15 — eee eee bemerkbar. Der Möglichkeit in der Gast wirtsbranche unter- Goldfransen verziert. genannter Zugplaketten. Preiſßig ungartds Noch Schweizer Einzelhandel und die Basler Wa- N en e 1 180 b 0 Wor 0 102. Suren gröde Knelden in der Grenzland: Unsere Korrespondenten melden außerdem: lederne een e deere ee ag tsche Publiku 5 N 8 ö diese Weise ihren Dank für die ahm rede dez deu——— 8 Falsche Fünfzig-NMark-Noten im Umlaut hatten die Eheleute nicht mit den Mäusen Schweiz geflohen seien. Beide seien mit Pi- in Mainz zun Ausdruck zu bringen. Warte 2 0 ee Frankfurt. Die Bank deutscher Länder gerechnet. Als sie jetzt ihr„Guthaben“ ab- stolen bewaffnet. 900 f lr Bit Nord 5 1 5 5 1 r 1 ten, mußten sie feststellen, daß. 8 300 ar Ur Ungarnhilfe Schalk i ie Warn e in letzter Zeit im Bundesgebiet heben wo a 5 n, da 1 e eee. Uunlaürenden 50⸗Bil-Banienglen auf dünnem Pappschachtel und Geldscheme nur ein wü e Trier, Die Bevblkerung des Regen f 8 8 8 9 jede genarbtem Papier und hat für dle Ergreikung stes Durcheinander von Papierfetzen bilde- München. Der strenge Winter hielt am pezirks Trier hat für die jetzt zu Ende„Ach eutschen renz 5 9 der Hersteller eine Belohnung von BM 5 000 ten. Die Mäuse hatten sich an den Bank- Mittwoch in Bayern an Auf der Zugspitze gehende Ungarnhilfsaktion der Caritas unt rend Devisenkontrolle veraidten. ausgesetzt. Die hauptsächlichsten Fälschungs- noten gütlich getan. Ein Sparkassenange- wurden minus 20 Grad gemessen. Die des Deutschen Roten Kreuzes Spenden in kus Kostspielige„Ehrung“ merkmale sind: In dem in harten Konturen stellter versuchte in mühevoller Arbeit zu Schneehöhe hat dort 3,90 Meter erreſcht. Gesamtwert von etwa 300 000 Mark auge an Pielige„ schlecht nachgeahmten Kopf- Wasserzeichen, retten, was noch zu retten war, konmte je- Auch in den Tälern flel in der Nacht Neu- pracht. Davon sind 90 000 Marke Bargeld orch Konstanz. Mit einem neuen Trick ver- das in der Durchsicht einen schmutzig-gelb- doch nur noch einige der Papierfetzen als schnee, so daß die Schneedecke hier bei Außerdem wurden für 45 000 Mark Schule Wicke suchte ein Betrüger. aus der Leichtgläubig- lichen und meist pockennarbig zerfressenen ehemalige Geldscheine anerkennen. Temperaturen um minus 10 Grad durch- für 10 000 Mark Medikamente, für 5000 Har! verte keit und vielleicht auch der Hitelkeit seiner Eindruck macht, fehlt die Klarheit des Bil- schnittlich 20 Zentimeter dick ist. In Mün- Lebensmittel und etwa 750 Zentner Kleides K Mitmenschen 3 1 1 des. Das 1 1 3 Lohngeldräuber bereits gefaßt chen wurden am Vormittag minus 5 bis und Wäsche im Gesamtwert von 150 00 5 r iin e nene ee er ede e deem. 5 1 M4 f minus 7 Grad gemessen. Der Straßenverkehr Mark gespendet, dach der Bettüser seinen Ogbern ackeienicn mer in der Naltte der Note sind die Zftern 5 1 8 e in Bayern ist durch Schnee- und Eisglätte, 9 Aue. ale 20borregterungsrat im Bundesbrzagiieg versröbert, ungleichmäbig and manzematt 55 e 1 3 gstellenwelse auch durch Verwehungen und Diebesnest ausgehoben austr amt“ vor und forderte für ihre angeblich gedructt, in dem Wort„Banknote“ sind halter eines Stahlwerks in der Nähe von Spi zinnen Henner g g 8 547%. bevorstehende Auszeichnung mit dem Bun- die Buchstaben„k“ und„n“ nicht mitein- Altena 79 00 DPM erbeuteten, ist in der: Kaiserslautern. Die Kriminalpolizei 155 9 0 desverdienstkreuz einen Unkostenbeitrag ander durch einen Führungsstrich verbun- Nacht zum Mittwoch festgenommen worden. 5 brücken hat eine aus 12 Jugendlichen f Glüc von 60 Mark. Dieser Betrag sei für eine den, wie bei allen anderen Buchstaben des Die Sonderkommission der Kriminalhaupt- Die Lücken schließen sich stehende Diebesbande dingfest gemacht n Pane Fahrt nach Bonn und die dortige Unterbrin- Worte stelle Bochum, die zur Ergreifung der Lohn- a ihr bisher schon über zehn Diebstähle nac. a a 5 5 5 5 g Bruchsal. Die kurz vor Kriegsende zu f g f eb. Jahr. gung erforderlich. Der Schwindel wurde eldräuber gebildet worden war, teilte mit 8 1 gewiesen. Die Ermittlungen und Vern 80 600 Mark den Mäusen gefressen 8 85 61 Prozent zerstörte Stadt Bruchsal ist jetzt 5 Welt Sufsedeckt, als zwei betagte Konstanzer 1* daß der 25 Jahre alte Arbeiter Herbert Kil- i. mungen sind jedoch noch nicht abgeschle- 5. f zu mehr als drei Vierteln wieder aufgebaut. U. esch Bürger ein solches Schreiben erhielten. Die Dachau. Ein Fhepaar aus Dachau, das lisch aus Hagen verhaftet wurde. 44 000 DM Im letzten Jahr wurden allein 274 Woh- sen. Die Jugendlichen waren in Zweibrül⸗ letzte Zumutung, für eine Auszelchmumg auch noch für 600 Marke ein Schweln verkauft hatte, wurden in seinem Besitz gefunden und nungen gebaut, davon 86 Prozent von pri- ker Tankstellen, Kioske und andere e ter 5 zu zahlen, kam ihnen spanisch vor, Nach wollte dus Geld besonders diebessicher Ver- sichergestellt. In seinem ersten Verhör am vaten Bauherrn. Für den Wohnungsbau schäfte eingedrungen und hatten in eit Rückkrage in Bonn teilte innen die Krimi- stecken. Es legte die Geldscheine in eine Mittwochvormittag gab Eillisch die Tat zu wurden Über fünf Millionen Mark und für Kirche einen Opferstock ausgeraubt. Auf“. nalpolizei mit, daß es sich um einen Schwin- del handle. Paäppschachtel und vergrub diese unter einem Kartoffelhaufen im Keller. Allerdings und sagte aus, daß seine beiden Komplicen mit den restlichen 35 000 Mark in die gewerbliche Bauten über vier Millionen Mark aufgewendet. dem werden die Jugendlichen beschudig parkende Autos beraubt zu haben. Kreislaufſtörungen werden oft verursacht durch veränderten Blutdruck— Adernverkalkung und vemeluges Altern. Einige gebr. Abzug. Rothermel, L 14, 13 a. Ring. Elektroherde preisg. Gelegenheltskauf den, Stohl — Gasherd, 4 Wochen gebraucht, für 250, DM zu verkaufen. Adr. einzuseh. unt. Nr. A 08062 1. Verl. Sonderangebof Sie sind häufig begleitet v. Kopfschmerzen, Benommenheit, nervösen Herzbeschwerden, Ohrensausen, Angst- und Schwindelgefühl, Leistungsrückgang, Schlaflosigkeit u. Reizbarkeit, Hler empfiehlt sich Hümoskleran, immer wieder Hämoeskleran, Billig zu verkaufen: tz st viel Geld sparen 5fl. Senking-Gasherd m, Deck- u. Fee das sinnvolle, hochwirksame Spezifikum. 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Oeffent⸗ verden in eunmal 89 den Rech- er im Ver- n Lehran- d hert besonders Waren, ist 1957 jein der polit. be, 100 000 e für den Als nahezu chuß ist es zeit dieset e Stadtver⸗ n Jahr um nanzierung Verkauf so- ungarische Landesuni- ir dle Mit⸗ n auch aut Aufnahme en. hilfe degierungs⸗ zu Ende daritas und penden im ark aufge- k Bargeld rk Schuhe 5000 Mark aer Kleide: on 150 000 en olizei Zwei. Alichen be. macht un zähle nach · d Verneh⸗ abgeschlos- Zweibrük. dere Ge. n in einer t. Aube. beschuldig Geld sparen, ehosen, pelt den, Ohren. u. Motthosen ape iger W. Lal relte site Wölke 1 eder, Hal ittmaschinen lotor, 0 Sonst, le“ instraße 20, weg. Platt 1. Necker, „ rechts, en. Adres 9026 im Vel „ W ale Atersoſ enhonig ofenform rages mpullen im * Aft MORGEN Seite 7 Nr. 14/ Donnerstag, 17. Januar 1957 3 Mannheimer beste Einzelturner Tus 1860 Neunkirchen hatte den TSV 46 zum Rückkampf der Jugendturner und Ju- ſturnerinnen eingeladen. Der Vorkampf in der Stresemannstraße vor zwei Jahren war unentschieden ausgegangen und auch für die- ses Zusammentreffen waren die Aussichten der Turner jugend des ASV 46 nicht sonderlich rosig. Im Verlauf des Kampfes erwies es sich jedoch, daß die intensive Körperschule bei den Turnern wie auch bei den Turnerinnen eine Leistungssteigerurg ermöglichte, die zum klaren Sieg gegen die recht guten Rie- gen der im Wettkampf erprobten Saarländer ausreichte. Die Jugendturner des TSV 46 be- hielten mit 266,55:25 7,90 Punkten und die Jugendturnerinnen mit 177,10.174.95 Punkten die Oberhand und kamen damit zu einem Ge- samtsieg von 443,65:432,85 Punkten. Die überraschende Leistungssteigerung der Mann- heimer Jugendturner kommt am deutlichsten in der Einzelwertung zum Ausdruck. Beste Einzelturner der beiden Mannschaften, die sich aus je sieben Turnern und Turnerinnen zusemmensetzten, waren Wolfgang Richter, Peter Schäfer, Wolfgang Ziegler, Moritz von Arndt, alle TSV 46. Beste Eimzelturnerinnen: Marienne Günther, Neunkirchen; Carin Würtz, Brigitte Stix und Inge Kloe, alle 8V 46. Toni Biersack überragte Im ausverkauften Eisstadion der RCAF Flyes in Zweibrücken wurde der mehrfache deutsche Meister SC Rießzersee am Dienstag- abend von den Royal Canadian Airforce Flyers knapp 5:3(2:1, 2:2, 1:0) besiegt. Den Bayern merkte man die vorausgegangenen harten Meisterschaftsspiele in Mannheim und Bad Nauheim an. Sie wirkten ermüdet und waren nicht spritzig genug. Obwohl sie technisch den Flyers überlegen waren, setzen sich die Kariadier dank ihrer größeren Schnelligkeit und Kampfkraft durch. Der überragende Spieler stand mit Toni Bier- sach in den Reihen der Gäste. Der Rießer- seer Sturm enttäuschte etwas, er operierte zu langsam und war zu unentschlossen vor dem Tor. Ersatztorhüter Hobelsberger ver- trat Nationaltorhüter Hoffmanm sehr gut. Er war an den Toren schuldlos. Das Spiel war hart, doch insgesamt gesehen fair. Es gab sechs Hinausstellungen, die beide Mann- schaften gleichmäßig betrafen. Die Tore für die Kanadier schossen Walker, Johnson(2), Oatway und Withe, für Rießersee Trottler, Gürzrodt und Pittrich. Langlauf im Nordschwarzwald Am vergangenen Sonntag wurde im Nord- Schwarzwald die diesjährige Skisaison mit einem Langlauf eröffnet. Der vom Skiclub Seebach veranstaltete Wettbewerb sah auch Mannheimer Langläufer am Start, die durch- weg gute Plätze belegen konnten. So errang Alois Gabriel, SM, im Hauptlauf über 8 km hinter den Seebachern Herbert Huber und Konrad Fischer einen beachtlichen 3. Platz vor seinem Clubkæmeraden Georg Binder. Beim Damenlauf über 4 km siegte Ulla Koch, SCM, mit großem Vorsprung, während Minni Schütz in der Altenklasse erfolgreich blieb. Der unaufhörliche Schneefall machte allen Läufern viel zu schaffen. Der nächste Sonntag wird bei den zu er- wartenden guten Schnee verhältnissen im Nordschwarzwald eine Reihe von Meister- Schaktsbewerben bringen. Die Mannheimer Abfahrsläufer ermitteln auf der bekannten „Achertaler Strecke“ ihre Kreismeister, wäh- rend die Lang- und Sprungläufer Nordbadens zusammen mit dem Bezirk Schwarzweld- Nord ihre Regional-Meisterschaften in der Nordischen Kombination auf der Zuflucht ab- Wickeln. Hierbei ist Oskar Kast, SCM, Titel- Verteidiger im I5-km-Lauf. A. G. Kein gutes Debut Rosewalls Der kürzlich zum„Tennis-Zirkus“ des Amerikaners Jack Kramer übergetretene australische Davispokalspieler Ren Rose- wall hatte bei seinem Debut als Berufs- dieler am Montag in Melbourne kein Glück. Er wurde von dem Amerikaner Pancho Gonzales, der als Amateur in den Jahren 1948 und 1949 an der Spitze der Weltrangliste stand, mit 63, 3:6, 6:38, 176, 9:7 geschlagen. Pancho Gonzales gewann im letzten Jahr die inoffizielle Tennisweltmei- sterschakt der Berufsspieler. ö Vor dem Kongreß des DABV: Der Amateus-· Boxsport in eine: Furungsbrise Wer soll Nachfolger Böhms werden?/ Vielleicht kommt die Initiative in Dortmund aus der alten Hochburg Berlin Der Deutsche Amateurboxverband steht jetzt am Wochenende beim Dortmunder Jah- res kongreßgß vor seiner bedeutungsvollsten Stunde der Nachkriegszeit. Seit der unver- gessene Schorsch Dietrich vor fast acht Jah- ren in Essen die Verbände der drei Zonen zusammenführte und dem DABV innerhalb kürzester Frist zu einem in der Sportge- schichte herausragenden Wiederaufstieg ver- half, ist die Lage noch nie so schwierig ge- Wesen. Selbst, als man im vergangenen Jahre für den am 1. August 1955 verstorbe- nen DABV- Präsidenten einen Nachfolger finden mußte, erschien das Problem nicht so heikel; denn mit Schorsch Dietrichs lang- jährigem Vertrauten und Freund Eugen Böhm stand noch ein Sportwart zur Ver- fügung, der bereit war, sein ganzes Privat- leben in den Dienst des Boxsports zu stellen. Inzwischen ist diese Belastung zu groß geworden. Eugen Böhm kann den schon vor einem Jahr geplanten Rücktritt aus beruf- lichen Gründen nicht mehr aufschieben. Der Deutsche Amateurboxverband läuft Gefahr, führerlos zu werden. Das ist in der gegerwärtigen Situation besonders verhängnisvoll. Die Olympischen Spiele in Melbourne stellten gewissermaßen einen Höhepunkt für die deutsche Boxelite dar, so wie die Berner Weltmeisterschaft für unsere Fußball-Nationalelf. Eine Reihe er- fahrener Spitzenboxer wie die Europamei- ster Edgar Basel und Harry Kurschat oder der später zum Profisport übergetretene Ex- europameister Dieter Wemböner stehen für die Nationalstaffel nicht mehr zur Verfügung. Das Jahr 1957 aber bringt mit den fest ab- geschlossenen Länderkämpfen gegen Polen und die UdssR sowie den Europameister- schaften in Prag schon innerhalb der näch- sten sechs Monate wieder Belastungen, die den ganzen Einsatz fordern. So weit man sich aber umsieht— man findet keinen geeigneten Nachfolger für Eugen Böhm, der die gleiche Fachkenntnis, die gleiche uneigennützige Tatkraft mit- bringt und sich auch international der glei- chen Anerkennung erfreut. So erscheint auch die Position des Oberhauseners Hermann Bruß gefährdet, der als DABV- Präsident nur mit einem Mann wie Eugen Böhm an der Seite möglich war. Vielleicht kommt die Ini- tiative in Dortmund von der alten Hochburg Berlin. DABV- Ehrenpräsident Leonhard Mandlar hat gerade in jüngster Zeit durch mehrere Artikel angedeutet, welch lebhaftes Interesse er noch an der Entwicklung des Probleme um die Bundesliga? Wie alle Vereine unles einen ui hyingen? Zweigeteilte Liga oder ungeteilte Spitzenklasse— das ist die Kernfrage Die Kölner Tagung, bei der sich 19 Ver- tragsspielervereine vertreten ließen— die sieben interessierten süddeutschen Klubs hat- ten Dr. Vida(Karlsruher Sc) und Rudi Gram- lich(Eintracht Frankfurt) entsandt— wird für den grogen Rest der Oberliga-Vereine eine gewisse Ueberraschung gewesen sein. Von Vorbesprechungen kleiner Vereinsgrup- pen hört man in letzter Zeit mehrfach, ohne daß die Oeffentlichkeit etwa davon unter- richtet worden wäre, was sich in Wirklichkeit Abspielte. Köln hat in einem kurzen Kommu- niqué eine Auskunft gegeben, die zwar auch keine Einzelheiten enthält, aber doch erken- nen läßt, daß u. a. die Frage der Bundesliga auf dem Programm gestanden hat. Die Kernfrage ist nicht neu: Soll die Bun- desliga, um die es bei diesen Besprechungen geht, eine zweigeteilte Liga mit den Gruppen West/ Nord/ Berlin und Sudwest/ Süd darstel- len oder eine wirkliche, ungeteilte Spitzen- klasse, wobei das Hauptgewicht im Augen- blick noch nicht bei der Frage liegt, ob sie nun 20, 18 oder nur 16 Vereine umfaßt? Wichtig ist zunächst, daß auch die Vereine aus dem Vertragsspieler-Lager vorbehaltlos mitmachen, die nicht in diese erste deutsche Spielklasse kommen werden. Das ist natur- gemäß der größere Teil der 64 Erstligavereine und der zwölf Klubs aus der Berliner Stadt- liga. Bei einem derartigen Neuaufbau würde die bisherige erste Regional-Liga zweitklassig werden und— zwangsläufig ein Teil der bis- her zweitklassigen Klubs„abrutschen“; denn niemand wird im Ernst glauben, daß eine drätte Spielklasse(die bisherige zweite Liga) bei einer Neuorganisation auf der Ebene des Vertrags- Fußballs tragbar wäre. Eine Bundesliga würde eine zentrale Ver- Waltung auf DFB-Ebene zur Folge haben. Wie bei allen derartigen Sitzungen wurden einige Dinge am Rande laut, die nicht„amt- lich“ bekanntgegeben wurden. Es fehlt die klare Formulierung dessen, was die Vertrags- spieler-Gruppe in dieser Beziehung wünscht. Der Ausdruck„Selbstverwaltung“ kann durchaus so ausgelegt werden, daß die Ver- eine, die in einer Bundes- und(zweitklassi- gen) Regional-Liga spielen, eine eigene Orga- nisation auf DFB-Ebene bilden und damit in ein völlig neues Verhältnis zu ihren bisheri- gen Verbänden, aber auch zum DFB selbst, treten. Es wird herausgestellt, daß die Spieler un- ter veränderten Bedingungen weiter auf Ver- trags-Basis spielen sollen, aber feste Vor- schläge können hier wohl erst gemacht wer- den, wenn mit dem Bundesfinanzministerium eine Reihe von Fragen geklärt sind, die zu diesem Thema in engster Verbindung stehen. Das ganze Problem ist naturgemäß eine Angelegenheit des DFB und seiner Verbände, aber die Neuorganisation würde vereinfacht, Wenn eins klar gesagt werden könnte: Die 64 Erstliga-Vereine, die 12 Klubs der Stadtliga Berlin und vor allem auch die 50 zweitklassi- gen Vereine aus Süd, Südewest und West sind damit einverstanden, daß erstens eine Bun- desliga kommt und zweitens die Vereine, die auf der neuen Ebene nicht eingeschaltet wer- den können, ihre Lizenz im Rahmen einer Auflösung der bisherigen zweiten Liga zu- rückgeben. Hier liegt das schwierigste Problem. Wenn diese Vereine wollen, ist alles gut, wenn nicht — wer kann ihnen etwa plötzlich die Lizenz nehmen, auf die sie ein Recht haben, das ihnen in der westdeutschen Auseinanderset- zung vor mehr als Jahresfrist sogar durch den DFB offiziell bestätigt worden ist? deutschen Boxsportes nimmt. Aber ob der alte Feuerkopf in der Lage ist, ein Gespann Wie Dietrich und Böhm zu ersetzen? In verschiedenen Kreisen des deutschen Boxsports klammert man sich noch an die Hoffnung, Eugen Böhm umstimmen zu kön- nen, ihm evtl. einen hauptamtlichen Posten anzutragen. Der Entschluß des Stuttgarters steht jedoch fest. Hauptamtlich könnte er nur als Geschäftsführer arbeiten. Dann aber wäre er Angestellter, könnte seine Amateur- Funktione im Exekutiv-Komitee des Inter- nationalen Amateurboxverbandes nicht mehr durchführen und— das ist das Ausschlag gebende— wäre absolut abhängig vom je- weiligen Vorstand. Auch den Posten des DABV- Präsidenten wird Böhm nicht anneh- men, weil mit ihm ein gleiches Maß von Zeit und Arbeit verbunden wäre wie mit den Aufgaben als Sportwart. Lediglich als Bei- sitzer oder auch als 2. Vorsitzender ist Böhm gewillt, seine Erfahrungen und Beziehungen dem DABV zu erhalten. So ist die Situation vor dem Dortmun- der Kongreß. Erstmals sollen die Fragen der Vorstandsbesetzung schon am Freitag und Samstag vor dem Hauptausschuß eingehend diskutiert werden. Dennoch muß am Sonn- tag im Silbersaal der Westfalenhalle mit einer Kampfabstimmung gerechnet werden, wenn man die Geschicke des DABV für das nächste Geschäftsjahr entscheidet. Auch Oesterreich überprüft Eine Ueberprüfung der Verhältnisse im österreichischen Fußballsport wird in näch- ster Zeit ein vom österreichischen Fußball- bund am Wochende eingesetzter Ausschuß vornehmen. Nach einer Erklärung des Prä- sidenten Walch sollen die Maßnahmen der Hebung des Spielniveaus dienen und kom- promislos durchgeführt werden. Die Kom- mission hat den Auftrag, die Zuwendungen an die Vertragsspieler zu überprüfen und gegebenenfalls Erhöhungen der Prämien festzusetzen. Ueberschreitungen der vom Ausschuß genannten, Höchstprämien sollen nicht geduldet werden. Geldstrafen für 1860 München Das Sportgericht des bayerischen Fuß- ballverbandes veröffentlichte jetzt im Ver- bandsorgan ein Urteil gegen den TSV 1860 München, dem Verstöße gegen die Ama- teurbestimmungen zur Last gelegt waren. Nach der Bekanntmachung wird der TSV mit 1 000 DM betraft. Der erste Vorsitzende Adalbert Wetzel erhielt eine Geldstrafe von 200 DM und darf für ein halbes Jahr kein Amt in seinem Verein bekleiden. Mit 200 DM wurde auch der geschäftsführende Vor- sitzende Fritz Beer und mit 100 DM der Spieler Ferdinand Börstler bestraft. Kombination Füssen-SCR-KEV- Tölz: Das Eiskockey-Team gegen alien Für die beiden Eishockey-Länderspiele gegen Italien am 26. Januar in Garmisch- Partenkirchen anläßlich der Eröffnung der XI. Internationalen Wintersportwoche und 24 Stunden später in Bad Tölz hat der Deut- sche Eissport-Verband seine Nationalmann- schaft nominiert. In der Auswahl stehen teil- Weise vereinseigene Reihen der Vereine EV Füssen, SC Rießersee, EC Bad Tölz und Kre- feler EV. Beim Spiel in Bad Tölz dürfte wohl Buchinger(EC Bad Tölz) zum Einsatz kom- men, der für Garmisch- Partenkirchen als Torhüter in Reserve steht.— Die deutsche Auswahl für die beiden Länderkämpfe gegen Italien: Jansen(Krefelder EV) und Buchinger EC Bad Tölz); Huber(Sc Rießersee), Jo- chems(Krefelder EW); Eggerbauenr, Beck beide EV Füssen); Unsinn, Egen, Traut- Wein(alle EV Füssen); Pittrich, Fries, Endres (alle Sc Rießersee); Pfefferle EV Füssen), Probst und Rampf(beide EC Bad Tölz). Re- servestürmer ist Breitmann(Sc Riegersee). Die süddeutschen Kräfte überwiegen ver- ständlicherweise in der deutschen B-Aus- Wahl, die am kommenden Wochenende in Kaufbeuren(Samstag, 20 Uhr) und am Sonn- tag in Oberstdorf(14.30 Uhr) jeweils auf Natureis gegen die Schweizer B-Mannschaft antritt. Am 9. Dezember hatte Deutschland B in Visp die zweite Garnitur der Schweiz mit 9:2 geschlagen. In Kaufbeuren setzt Deutschland folgende Mannschaft ein: Hans. Werner Pescher Preußen Krefeld), Ersatz: W. Edelmann(Sc Weßling); Sailer, Grüner (beide Sc Riehbersee); Zippel, Baumeister (beide Preußen Krefeld); Loibl, Kappelmaier (beide Sc Rießersee), Hyneck(ESV Kauf- beuren); Ressemann, T. Edelmann, Schaberer (alle Sc Weßling); Kornexl(sc Weßling), Winkes(Preußen Krefeld), Metzer(Krefel- der EW. In Oberstdorf wird an Stelle der Angriffsreihe Loibl-Kappelmeier—Hyneck der junge Füssener Sturm mit Schubert Krötz—Waitl und für Grüner der Füssener Verteidiger Hoffmann eingesetzt. Noch ein Appell an die Ff f Der Brasilianische Sportverband hat am Dienstag den Internationalen Fußballver- band(FIFA) in Zürich telegrafisch gebeten, der ungarischen Exil- Mannschaft Honved, die seit Montag in Rio weilt, eine Sonder- erlaubnis zu Freundschaftsspielen in Rio de Janeiro zu erteilen. Diese Bitte werde„als Folge der Gefühle der Mehrheit der brasi- lianischen Presse und der Oeffentlichkeit“ ausgesprochen. Der Flamengo-Klub in Rio teilte bereits mit, daß er auf jeden Fall am Samstag gegen Honved spielen werde, Der FIFA hatte dieses Spiel mit der Begrün- dung untersagt, daß die Honved- Spieler nicht die Erlaubnis des ungarischen Fußball- verbandes hätten. Der Präsident und Besitzer des zur Zeit untätigen kolumbianischen Fußballklubs Universidad, Daniel Hoyos Robledo, schlug den Honved-Spielern am gleichen Tag vor, nach Kolumbien zu kommen und später die- ses Land international zu vertreten. Die in Bogota erscheinende Zeitung„La Paz“ mel- dete, Hoyos habe sich mit dem Manager von Honved, Emil Oesterreicher, in Verbindung gesetzt und ihm mitgeteilt, er wolle die un- garischen Fußballer in die erste kolumbiani- sche Liga bringen und erwirken, daß Hon- ved das Land Kolumbien international ver- tritt. Die Ungarn sollen zu diesem Zweck die kolumbianische Staatsangehörigkeit er- halten und finanziell an dem Gewinn des Klubs beteiligt werden. Badens Schwimm- Vertretung beim Jugendvergleichskampf in Karlsruhe Beim Vergleichskampf der Schwimmer-⸗ Jugend von Baden, Bayern, Württemberg, Hessen, Südwest-Saar und Südbaden am Samstag und Sonntag im Karlsruher Tulla- bad wird folgende badische Vertretung am Start sein: Männliche Jugend: 100 Meter Kraul: Pe- ter Zippelius(KTV 46), Peter Schick(SV Mannheim), Peukert(KSN), Manfred Mül⸗ ler(TSV 46 Mannheim). 200 und 400 Meter: Zippelius, Schick. 100 Meter Schmettern: Zippelius(KTV), Manfred Müller(TSV 46), evtl. Rolf Bauder(VW Mannheim). 200 Me- ter Brust: Peukert(KTV 46), Lichtenber- ger(FT Heidelberg). Kunstspringen: Rolf Friedrich(TSV 46 Mannheim), Strähle (KSN 99). Weibliche Jugend: 100 Meter Kraul: Ursel Brunner, Ute Peter(Nikar Heidel- berg). 400 Meter Kraul: Ursel Brunner, Dietlinde Schündelen(Nikar). 100 Meter Schmettern: Inge Hoffmann(KTV 46), Ursel Brunner Nikar). 200 Meter Brust: Ingrid Scheib(Nikar), Bärbel Gutscher(TV 34 Pforzheim). 100 Meter Rücken: Gosciniak (KTV 46), Jutta Bühler(Nikar). Kunstsprin- gen: Ingeborg Busch(TSV 46), Doris Bütt⸗ ner(TSV 46). Wie steht mein Verein! Nordbadische Ringer-Oberliga KSV Wiesental 15 12 128 RSC Eiche Sandhofen 15 10 3 2 76:42 23:7 SV 98 Brötzingen 14 8 5 1 72:40 21:7 ASV Germ. Bruchsal 14 8 3 3 61:50 19:9 ASV Feudenheim 15 6 2 7 59:61 14:16 AC Germ. Ziegelhaus. 14 5 3 6 51:61 13:15 Spygg Ketsch 15 4 5 6 57760 13:17 SRC Viernheim 15 4 5 6 57:63 117 KSV Eiche Oestringen 15 5 3 7 52767 13:17 ASV Heidelberg 13 2 4 7 39:65 818 SG Kirchheim 14 3 2 9 43:67 820 KSV Kirrlach 15 1 2 12 40:77 428 Ringer- Kreisklasse Mannheim AV Fortuna Reilingen 8 7 1 0 46:18 15:1 VfK 08 Oftersheim II 7 5 0 2 31:25 10:4 SpVgg Fort. Edingen 6 3 3 0 28:20 923 RSC Hockenheim. 3 3 1 2 730ͤĩ] w ꝑKSV 56 Schwetzingen 7 3 1 3 26:30 777 AV Schwetzingen 7 1 Sꝗ Brühl 53 1111000 RSC Schönau 6 1 1 4 18:30 329 HSV Hockenheim 7 0 1 6 1789 1:18 Nordbadische Gewichtheber- Oberliga KSV Durlach 2 2 00 0 8290 Pfd. 4:0 KSV 1884 Mannheim 2 2 0 0 38055 Pfd. 4:0 SV Germ. Obrigheim 3 2 0 1 11715 Pfd. 4.2 VfL Neckarau 2 0 0 2 3920 Pfd. 0:4 AV Schwetzingen 3 0 0 3 11405 Pfd. 0:8 Gewichtheber- Kreisklasse Mannheim KSV 1884 Mannh. III 2 2 0 0 6895 Pfd. 4:0 VfL Neckarau II 1 1 0 0 3390 Pfd. 2:0 AV Schwetzingen II 2 1 0 1 6480 Pfd. 2:2 ASV Feudenheim 1 0 0 1 3110 Pd 9 RSC Schönau 2 0 0 2 6245 Pfd. 0:4 KSV 84 Mannh. II a. K. 2 2 0 0 6600 Pfd. 4:0 Letzter Tag! 13, 15, 17, 19, 21 Uhr Hold, Adrian Hoven piaNKEN Marlanne Upersee“ Martin Held „SPION FUR DEUTSCHLAN D- T. 50050 Jgd. a. 10 13.30, 16, 18.30, 21 — Nadja Tiller „Pulverschnee nach T. 44647 Letzt. Tag! Aste Nur 13.15, 15.45, 18.20: Smemascope„T RAPEZ 21.00: KEINE öffentl. Vorstellg. (Apfel Am Meßpl.- T. 1186 URWEnsU Gardy Granass: von d. Post“. Ein schwungvoller Farbfilm voll Liebe und Musik Telefon 5 00 51 15.30 18.00 20.30 „Die Christel 14, 16.30, 19, 21 Uhr: . Tag! Richard Widmark benteuer„Der letzte Wagen“ pars F 7 Ter 13.50, 16.00, 18.10, 20.20 DiE An MER „DAS GANSEBLUMCHEN WIRD ENTBLATTERT“ x Telefon 4 03 96 13.45, 16. 18.15, 20.30 Ab 10 J. zugel. Erstaufführung. Auf Breitwand: Der fesselnde Kriminalfilm m. Jack Hawkins „DER LANGE ARM DiE KUR BEI „Eine Stadt geht durch d. Hölle“ John Melntire, Kathryn Grant 14.30, 16.30, 18.45, 21 J. ab 16 J. T. 51695 „Heute letzter Tag! 50, 11.50 vorm. u. 22.20 Spätv. Aut Breitwand: Der Abenteuer- fm mit Sterling Hayden: UNBHSIIEGT- Ab 10 Jahre AER gatang! &— nicht jugendfrei. Heute Donnetstag, 21.00 Uhr, KEINE öſtentliche Vorstellung! HITCHCOCE's Meisterwerk mit GRACE KELLT Ein Film, den Sie nicht versäumen sollten! Uher den Dächern von Nizza Achtung Mannheimer Hausfrauen! Das SPULFIX Heinzelmännchen erwartet Sie noch Donnerstag, Freitag und Samstag mit seiner SpPULFIX-Schleuder mit Laugenpumpe BPa. Sie spült und schleudert gleichzeitig automatisch und verschont Hände und Fußböden vor jeglicher Nässe. Die SPULFIX kostet nicht mehr, wie eine gewöhnliche Schleuder. Alleinverkauf der Firma Ernst Lichtner, Mannheim, Holzstraße 11, Tel. 3 18 23 Vorführungen täglich von 9.30 bis 18.00 Uhr in den NURN BERGER BIERSTU BEN Breite Straße Stäckt. Hochschule für Musik und Theater Mennheim Clementi, Dienstag, 22. Jan. 1957, 20 Unr, Mozartsaal(Städt. Rosengarten) Konzert an zwei Klavieren Edith Henrici-Nans-Helmut Schwarmz Brahms(Haydn- Variationen), Strawinsky(Petrouchka), Burk. Skrjabin, Eintrittskarten zu 3,-, 2, 1.- DM(Studenten u. Schüler je die Hälfte) in den bekannten Vorverkaufstellen, an der Kasse des Städt. Rosengartens sowie bei der Musikhochschule, R 53, 6. K 1, 5 5 0 Geschäſts- Anzeigen ö Ob zum Waschen oder Putzen Alles nur von Bc K benutzen. Hleintransporie bis 6 t führt aus Tel. 62510 u. 41797 Tast-Expreß, L 8, 6 Böck-Seifen, Qu 2.13 Schreibmaschinen Samsteg, 19. Jenuer 1757, 20.00 Uhr Kunsthalle Mannhelm eudbenehuog und Aencherbäduag Ueber zeitgemäße Wege der Ausbildung von Industrie- Lehrlingen berichtet Dr. Kl. Ausbildungsleiter der Stickstoffwerke HIBERNTA AG. FHINTELMANN, Wanne-Eickel Freundeskreis der Waldorfschul- Pädagogik Mannheim-Ludwigshafen Telefon 7 66 88 r 5 5 mit WILLIAMd HorlDpEN und GRACE KRELLT Gesehätte 855 Kusarkenstrag Tel. 3 21 86. Umzüge, Tr . 1 nente nur 15.30 u. 20.30 Uhr. 18.00 geschl. Vorst. 0 0 5 e eit L. 2 Mann dlc dtöenros8n Flär n USH Znp nl E err, se, 0 LV Donnerstag und Freſtag 18.30 und 21.00 Uhr 1 KA FEE 1 DiE SRIKEN VON eko n Baddeeinrichtungen billig und fein, DkürschHtAxd richtet Meister Rothermel ein. neu u. gebraucht, auch in bequemen JS AR Mannhe in, N 3, 10 9 Verleren. Raten SANTIAGO Nah und Fern Lyncker. Tel. 5 61 91 Geschäftsanteil Er oghandlung umständehalber zu Verkaufen. Erf. Kap. 12 000, DL. verkauf. Angeb, unt. 5 08055 an den ven. BOLD einer Spirituosen- Zigarrengeschäft alteingeführt, mit Spirituosen, zu DE L Z Mäntel, Jacken . Umarbeit,, Rep. Schüritz, Mhm., NI 6, 16(s. 35 Jahren) f= Por lo Hüngürte Dr. med. 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Januar 1957/ Nr 10 Arbeitszeit verkürzung: Produktionsrückgang in der Kfz- Industrie (AP) Die verminderte Arbeitszeit in der Westdeutschen Automobil-Industrie hat in den letzten Monaten zu einem Rückgang der Automobil- Produktion geführt, doch wurde trotzdem erstmals im Jahre 1956 die Mil- Uonen-Grenze an neugebauten Kraftwagen und Straßenzugmaschinen überschritten. Die Dezember- Statistik des Verbandes der Automobil-Industrie(VDA) weist mit 79 936 Kraftwagen und Straßenzugmaschinen einen 15, 2prozentigen Rückgang gegenüber November 1956 mit 94 291 Fahrzeugen aus. Selbst das Produktionsergebnis vom Dezem- ber 1955 mit 83 574 Einheiten lag noch um 4,4 V. H. höher. Trotz dieses rapiden Produktionsrück- gangs im letzten Monat weist die Jahres- übersicht allerdings ein Gesamtergebnis von 1 073 084 neu- produzierten Kraftwagen und Straßenzugmaschinen aus und liegt damit um 164 342 Einheiten oder 18,2 v. H. über Die Bundesbahn-Rechnung geht nicht auf Es wird heftig mit Tariferhöhung gewinkt Die Personen-, Güter- und Sogzialtarife der Bundesbahn reichen nicht mehr aus, die Beförderungekosten zu decken. In einer Pressekonferenz erklärte erster Bundesbahn- präsident, Professor Edmund Frohne, die er- heblichen Kostensteigerungen des 1956 und die weitere Verteuerung durch Ein- führung der— auf die Bundesbahn zukom- menden— 45-Stunden-Woche könnten nicht anders aufgefengen werden als durch a) erhebliche Tariferhöhungen, b) grundsätzliche und völlige Umgestal- tung der Tarifordnung. Die maßgeblichen Leute bei der Bunges- bahn sind sich aber klar darüber, daß die etwaige Teriferhöhung weder über Nacht noch bald(sprich rechtzeitig) kommen dürfte, zumal wir uns ja in einem Wahljahr befinden. Der Anspruch der Bundesbahn- Arbeit- nehmer auf verkürzte Arbeitszeit sei— in Anbetracht der kürzeren Arbeitszeit anderer Jahres Vor allem handelt es sich um Versorgungs- bezüge für Eisenbahner, die aus ehemals be- setzten Gebieten(bzw. nicht aus dem von der Bundesbahn derzeit erschlossenen Raum) stam- men. Es handelt sich natürlich auch um Ver- luste an Betriebs- und Geschäftsvermögen der Bundesbahn, deren Beseitigung erheblichen Aufwand erfordert. Unter politischen Lasten werden auch die verlustträchtigen Sonder- tarife für Notstandsgebiete, Grenzzonenrand- gebiete und Umwegfrachten, die mit der poli- tischen Teilung Deutschlands zusammenhän- Sen, verstanden. Die Bundesbahnverwaltung will errechnet haben, daß bei Uebernahme der Kriegsfolge- lasten der jetzt ausgewiesene Fehlbetrag sich in einen Jahresertrag von 100 Mill. DM ver- Wandeln würde. Die Bilanzen der Deutschen Bundesbahn wiesen und weisen folgende Fehlbeträge aus: 1954 1955 1956 503,4 Mill. DM 203.0 Mill. DM 480,0 Mill. DM) Bei den Aufwendungen haben die Ver- sorgungsleistungen von 1948 bis 1955 etwa 1 Md. DM insgesamt erreicht. In derselben Zeit sind etwa 8,9 Md. DM investiert wor- den, davon etwa 4 Md. DM für die Beseiti- gung der Kriegs- und Nachholschäden. Un- ter diesen Umständen sei— wie auf der Pressekonferenz gesagt wurde— die Beibe- haltung der gegenwärtigen Tarifordnung nicht gut möglich. Vor allem, weil die so- genannten Sozialtarife, die seit Jahrzehnten nicht die Kosten der Beförderung decken, unhaltbar geworden seien. Um Verständnis für ihren Wunsch nach Erhöhung der„immer noch außerordentlich billigen“ Tarife im Berufs- und Schülerver- Kehr zu finden, wies die Bundesbahn darauf hin, daß der Index der seit 1951 unver- ändert gebliebenen Tarife nur auf 150(1938: 100) gestiegen sei, während die Indices der seit 1951 mehrfachen angehobenen Brutto- Wochenverdienste und Rruttostundenver- eee Kraftverkehrs-Tarife „„ Bewegung Eine entscheidende Erhöhung der Fra tarife forderten am 15. Januar in 7 Sprecher des Straßenfernverkehrsgewerte Auf einer Pressekonferenz, mit 1 85 Aufklärungsaktion im ganzen Bundesgeht eingeleitet wurde, erklärte der er te Fu sitzende der schleswig-holsteinischen 0 vereinigung für den Güterfernverkehr Hel, Delfs(Kiel), die Kostensteigerungen 00 letzten Jahre könnten nicht mehr 0 fangen werden. Daher müßten die Tarife 15 mindestens 15 bis 20 v. H. erhöht werd Entsprechende Verhandlungen mit dem B Verkehrsministerium seien aufgenommen 1 Nach Ansicht Delfs ist die Kostens gerung auf vier Gründe zurückzuführen: 1. Die allgemeinen Preissteigerungen 8 2 77 22 7 5 8 2. die Treibstoffpreiserhöhung um sieben Dpf. je kg Dieselöl(infolge des Suezkon. fliktes um vier Dpf.; infolge der Kündigung der Mengenrabatte um drei Ppf.). 3. die zehnprozentige Lohnerhöhung Schleswig-Holstein am 28. Dezember 1906 tel. Nr. 14 dem des Jahres 1955. Beschäftigter— berechtigt, sagte Frohne.) seschätzt dienste sich bis zum August 1956 auf 344,6 und ö Jede Verringerung der Arbeitsleistung um Die Erhöhung des Defizits(des Fehlbetra- und 339,8 erhöht hätten. 4. die Erhöhung der technischen. 6 2 3 i 4177 8 jedoch d Bedarf der 8 5 2 2 8 8 75 8 3 3 3 nforde. 1 Griff nach fremdem Eigentum eine Stunde erhöhe jedoch den Bedarf der ses) im Jahre 1956 sei auf allgemeine Ko- Für die Personentarife gelte der Grund- rungen an die Kraftfahrzeuge. 11 8 Bundesbahn um etw, 9000 Arbeitskräfte. stensteigerungen zurückzuführen, erklärte satz, daß auch bei ihnen Aenderungem ein- Sch Wir d verstar Eine Senkung der, Arbeitsgeit von 48 auf 45 Ministerialdirektor Dr. Kreul. Hier spielt die treten müßten, wenn der Gütertarif erhöht Flugverkehrs-Unternehmen (AP) Alle in Aegypten tätigen ausländi- Stunden würde also 27 000, auf 40 Stunden Notwendigkeit, in immer stärkerem Um- werden soll. 5„. 6 schen Banken und Versicherungsgesellschaf- Sogar 72 000 Arbeitskräfte mehr erfordern. fange auf Einfuhrkohle zurückzugreifen Ein besonders trauriges Kapitel im Bun-„ ö 5 2 8 8 118 b 8 5 8. E 8 14 4 8 den sollen nach einem am 15. Januar ver- Ganz abgesehen davon, daß diese Arbeits- eine große Rolle. Die Bundesbahn haf desbahngeschäftsbetrieb ist der Interzonen- Der Mitte Dezember ins Register 155 kündeten neuen ägyptischen Gesetz in ägyp- Kräfte im Augenblick gar nicht zu beschaffen 5 Eisenbahnverkehr. Direktor Jakobshagen— Frankfurt/M. eingetragene Verband dee N. tische Firmen umgewandelt werden. Die seien, könne die Bundesbahn die Mehrauf- fm Jahre Erträge dungen + der Leiter der Betriebsabteilung— sagte. Deutschen Luftfahrtunternehmen E. V. stelle Umwandlung muß bei Firmen, die„Ange- wendungen, die dsdurch notwendig würden, Milliarden DN„Auf diesem Gebiet regiert. nicht die Ver- sich auf einer Pressekonferenz der Oele, hörigen feindlicher Staaten“, also Briten nicht aufbringen. 5 1955 5,79 5,99— 0,20 nunft, sondern die Ostpolitik. Die Ver- lichkeit vor. Es handelt sich um einen Z wech und Franzosen, gehören, sofort erfolgen. Für Erneut setzte sich Professor Frohne dafür 1956 6.12 6,60— 0.48 treter der Reichsbahn der Sowjetzone wüß- verbend der Luftfahrtunterehmen, die ih b n 8 Staatsangehörigen ein, daß der Bund die Kriegsfolgelasten der e 0,47 0,61 0,14 ten oft nicht, was sie tun oder lassen dürf- den gewerblichen Gelegenheitsverkehr l anderer Länder wulde eine Frist von fünf Bundesbahn übernehmen Soll. aufzuweisen. 3 0 55 3 8 Ausflugs-, Tramp- und Anforderungs ter. Jahren festgelegt. Espahn sei daher gezwungen, den Inter- kehr, für Rund-, Gesundheits-, sowie Lhft D 8 et d 15. Januar von 3 M kt 2 2 k 2 h 1 t zonenverkehr mehr oder weniger zu im- pildflüge— zugelassen sind 1 Bet as neue Gesetz wurde am 19. J. AT V Gemeinsamer Ar 18 ein Se reckgespens provisieren. Das beeinflußt wahrscheinlich 5 5 ö dem ägyptischen Finanzminister Abdel Mo- 5 2 P die Bundesbahnrechnung auch nicht günstig.) Dem Vorstand gehören an: Wilhen 8 1 5 1 Andes 1 0 8 tig. 2 8 5* helm neim Cassuni auf einer n 9 Dem europäischen Bauern gehört die Zukunft Seit dem Jahre 1948 hat die Bundesbahn N(Wiesbaden), Günther Graf v kündet. Die in britischem, französischem Verluste in der Gesamthöhe von 1,4 Md. DM Hardenberg Donaueschingen) und Otto Rig,— oder jüdischem Besitz befindlichen Banken Der Gemeinsame Europäische Markt für meinte Professor Niehaus. So habe Frank- zu verzeichnen. Obwohl bei den Erträgen dort Hummerich b. Andernach). Beisitzet durkten nach ihrer Schließung während der die Landwirtschaft sei vorerst für die deut- reich für seinen Beitritt sich eine Harmoni- im Personenverkehr seit 1950 eine ständige Karl Herfurtner Düsseldorf). Ernst Guentet ene Suezaktion inzwischen wieder öffnen. Sie schen Bauern noch kein Bauernschreck, er- sierung der Löhne und Soziallasten ausbe- Steigerung der Einnahmen erfolgte. Tex(Frankfurt/ M.) und Fritz Rang(Nürnberg) 8 durften sich aber nicht mehr als Außen- klärte der Bonner Universitätsprofessor Dr. dungen und den Verzicht auf einen automa- handelsbanken betätigen. Niehaus im Rahmen der in Wiesbaden ab- tischen Zeitplan I 8 al 2 en Zeitplan. i f 8 8 Nach einem weiteren neuen Gesetz sol- gehaltenen Wintertagung der Deutschen Die freie Konvertierbarkeit(Umtausch- 1 1 5 75 1* len alle Importfirmen innerhalb von fünf Landwirtschaftsgesellschaft. Dermoch soll barkeit) der Währungen sei die Bedingung N efFessan ES 44 4e Aus 7a¹ 2 Jahren in àgyptische Aktiengesellschaften sich die deutsche Landwirtschaft nicht da- für das Gelingen und die Funktion des Ge- f 8 1 35 15 efu umgewandelt werden oder in den Besitz im mit beruhigen, daß bis zum„Ernstfallk noch meinsamen Marktes, fuhr Professor Niehaus Einkaufsberater für den Küchenzef tel i 5 Lande geborener Aegypter übergehen. lange Zeit sei. Man könne die fortschreitende fort. Da diese Erkenntnis mehr und mehr Die„Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände“ gibt gemeinsam mit der zentralen Mar Priec Entwicklung nicht durch Wirtschaftspolitische erblasse, zeichne sich schon jetzt ab, daß 16 und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- GmbH, Bonn, folgende Marktvorschau: 5 Angenehme Enttäuschung und juristische Fesseln bändigen. Intelligenz Länder nicht„unter einen Hut“ gebracht Butter: Nachfrage wird voll durch In- bewirtschaftung nur von Zeit zu Zeit dh. genug Mineralölprodukte 55. 1 5. e e landserzeugung und Einfuhren vorwiegend Nachfrager aufzutreten. Die holländischen 5 5. 7177 8 3500 e Landwirt- aus Dänemark und den Niederlanden gedeckt. und dänischen Exportteure konnten deshalb Beer (Es) Die Vertreter der Mineralölindustrie gen zu erreichen. f schaft in einem Gemeinsamen Markt verhal- Es ist auch finnische und norwegische Ware ihre Forderungen wieder heraufsetzen, Inde:“ Edin N ts 5 5 1 N Sofern ein Gemeinsamer Markt über⸗ 3 8 e 8 am Markt. Keine Veränderung der Verbrau- Bundesrepublik sind zwar noch alte billige fun; Schaftsminster Prof. Erhard e Janus ö 1 5 1 0 8 en bhineinkommt.„Da es auf di A cherpreise zu erwarten, aber erhebliche Un- Bestände vorhemden, neu eingekaufte Ware Unterlagen vorgelegt, wonach die Versor- haupt zustande kame— meinte Niehaus— unmöglich ist, neben einem Binnenmarkt für terschiede von Geschäft zu Geschäft. dürfte jedoch 411 Kürze 20061 51 vier Df 558 gungslage auf dem Mineralölsekfor relativ müsse dafür gesorgt werden, daß der euro- Industrieerzeugnisse einen durch starre Fett: Verbraucherpreise für Importschmalz mehr kosten als bisher. Wenn jene, nicht günstig und vor allem weit 3 ist, als pzische Gedanke nicht in den Büros der„Be- Dirigismen gekennzeichneten Agrarmarkt können hier und da noch etwas anziehen— regelmäßig einkaufenden Länder sich wieck Di dies noch im November. vorigen Jahres vor- rufseuropäer“ verwirtschaftet werde. Der zu haben, werden die nächsten beiden Jahre leichter Preisrückgang für Speiseöl in Dosen zurückziehen und der Frost sich nicht ver- . 1 7 5 zetzt zur Debatte stehende„Brüsseler Plan nach Abschlufß des Vertrages, falls dieser möglich. schärft, dürften die Preise wieder sinken. 25 Wird dies nicht zuletzt als ein Erfolg der agg. 7 5„ überhaupt von allen ratifiziert werden Eier: A aischen Eiermerkt kauf Ing ler Viel g 7 8 85 1 8 365* Ane ür die e 1 0 1417 er: Am europäischen Eiermerkt kaufen Ungestempelte Eier vielfach nicht frischer à un markt wirtschaftlichen Methoden gewertet, 1956“ und mit n! 8 8 8 5 sollte, im zeichen der Auseinandersetzung zur Zeit Spanien, Frankreich, Italien, Oester- gestempelte, aber teurer mit denen der Mangellage nach Ausbruch handelszone und eine Zollunion setzten einen per das Künftige Regune der Agrarmärkte reich und die Schweiz 8 1 8 1 5 f 855 1 den Suezkrise in der Bundesrepublik begeg-„europäischen Binnenmarkt“ voraus, den zu stehen!“ N. 5 a 8 2 2 Geflügel: Die Umsätze am Geflügelmartt * n e. 8 Stehen.“ 5 8 8 Länder pflegen aus Gründen der Devisen- sind zurückgegangen. Die Preise sind deshall net würde Man Weist darauf hin, daß in der errsichen und mit den Interessen der Län- 5 3 f labiler und stellenweise schon leicht ge, — 1 8„ri Zhres 3 25 5 0 E 1 Elle 8 8 1 J Bundesrepublik im Herbst vorigen Jahres der zu koordinieren Voraussetzung für ein a a 3 80 1 8 n lei 7 . V U Effektenbörse deutsche Bank A. G,, Pille Brannheim Fleisch: Die Auftriebe zu den Lebend ha ischen Ländern. Wahrend die Nachbarländer 8 8 e n 5— 5 88 80 Frankfurt a. M., 16. Januar 1957 vienmärkten sind gestiegen. Pig Notierung. mit staatlichen Rationierungs maßnahmen auf Sachverständigen in wesentlichen Punkten in 3 5 8 5. 5 5 heben deshalb meist nachgegeben. Ob sid Pe die Versorgungsschwierigkeiten reagierten, den Verhandlungen der Regierungsdelega- 5 5 urch seringe Unternehmungslust der Käufer blieb die Kursgestaltung das in den Verbraucherpreisen niederschläg, 8 885 1 2 8 5 5 2 uneinheitlich, wobei sich die Schwankungen in sehr engen Grenzen hielten. Im Vordergrund des ist kraglich, da Preiserhöh für Lebend- habe die Bundesregierung an den Grund- tionen verlassen wurde. Der Mangel an Geschehens standen einige Spezialpapiere. schering zogen auf die im amerikanischen Senat er- 3 e 1 M Tegeln der Marktwirtschaft auch in diesem Falle festgehalten und mit ihrer Politik der leichten Hand die Engpässe leichter und un- echtem europäischen Solidaritätsgefühl zeige sich in den Vorbehalten der Unterhändler. Für den Bereich der Agrarmärkte gingen sie folgte neue für Vorlage eines Gesetzentwurfes zur Vermögensfreigabe um mehrere Punkte Verkehr auf Interessenkäufe mehrprozentig anziehend. geringfügige Kursabweichungen nach beiden Seiten, an. AG Am Montanmarkt ergaben sich nur Wobei kleinere Abschwächungen überwogen. Vieh in den vorangegangenen Wochen nich am die Konsumenten weitergegeben worden Sind. ö 88 5 5 88 7 8 5 5 IG-Farben-Nachfolgegesellschaften gut behauptet, IG-Farben-Liquis bei kleinsten Umsätzen leicht 1 25 1 13 Mmerklicher überbrückt, als dies andernorts soweit, daß so ein echter europàischer Binnen- rückläufig. Banken teils behauptet, teils bis zu 2 Punkten ermäßigt. An den Rentenmärkten hat Kartoffeln: Die Vorräte des Handels 7e offenbar der Fall sei. markt überhaupt nicht zustande komme, das Angebot erneut leicht zugenommen, so daß verschiedene Industrieanleinen bis zu einem chen aus, um auch bei anhaltendem Frostwet, halben Punkt nachgaben. ter den læufenden Konsum voll zu decken. Did Preise sind allgemein fest und werden sich Aktlen 15, 1. 16, 1. Aktien 1851 16. 1. Aktien 15. 1. 16. 1. 2— 3 8 85 f K URZ NACHRICHTEN n während der nächsten Tage nicht ändern. Kieler Landes-Anleihe 30 Mill. DM einigung Deutscher Elektrizitätswerke(VDEW) Aceumulatoren 45 140% Mannesmann 169% 170½% B eh. GE: Seefisch: Die vor der norwegischen Kües A) Die schleswig holsteiniscke 8. am 15. Januar in Frankfurt mitteilte, waren adler w. Klever. 0 e eee 8 30⁵ Hüttenw. Oberh. 158 158¾ fischenden Dampfer melden große Fänge, dt i AP) 8 Scl Landes- ar 8 g ö 2 10%½% 103 Rhein- Braunk 240— 1401, 1 70 1 ö regierung hat die Landeszentralbank in Kiel die Wärmekraftwerke an diesem Zuwachs in gschzell. 84% 84½[Rhein. Elektr. 17½ 174 Bergb. Neue Hoffg. 138 9 8 hauptsächlich aus Seelachs bestehen. De beauftragt, am 21. Januar eine Landesanleihe in Srößerem Maße beteiligt als die Wasserkraft- Augsburg-Nürnb. 214 214 Aheinstaht) 107 160% 5 t 209 200 steigenden Anlandungen haben einen Preß, Höhe von 30 Mill. DM aufzulegen, teilte ein Werke, die unter schlechter Witterung zu leiden Bayer. Motoren. 113 112 RW 08 207%„N rückgang ausgelöst, so daß Seelachs die pre Fil Reglerungssprecher am 16. Januar in Kiel mit. hatten. Die Wärmekraftwerke hätten 79 v. H. Bembers. 42 92 Salzdetfurtg. 242 241 günstigte Einkaufsmöglichkeit m Fischmarzt 0 Die Anleihe wird mit 98 v. H. ausgezahlt und und die Wasserkraftwerke 21 v. H. der Ge- Berger Tiefbau 75 127 Schering 266% 268 eh. Hoesch AG 5 bietet. Andere Frischfischarten, vor allen 6 hat einen Zinssatz von 8 v. H. Die Laufzeit samterzeugung bestritten. T 247 Schlossdusubrau, 235 235 Heer FCC 1 He beträgt 15 Jahre, wobei die Tilgung in der Zeit.— 55.. 1 172 e 2 5 8 ch, bleiben jedoch weiter Knapp 8 5 8 1 ili 1 em. ert. 1 chwartz Storch. 2. 5 euer. von 1963 bis 1972 erfolgen soll. Der Betrag sol! Mammut-Anleihe von Philips International Conti Gummi 263½[ 263½ Sell IFB 111 ⁹ 775 Industriewerte 5 35 Obst: 775 N d Wirt in erster Linie für den Straßenbau verwendet AP) Die Firma Philips International, Eind- Daimler-Benz. 30 304 Siemens& Halske 198. 107% st: Mittelgute Tafeläpfel und nt U p 8 557 5 1 1 werden. noven, will am 1. Februar eine fünfprozentige Degussa 25½ f 25½[Sinner[117171187 schaftsware werden weiterhin preiswert seil Immer mehr Elektrizität Wandelanleihe in Höhe von 200 Mill. Gulden BerEfd i 8 175 e— 5 215 eh. Kloeckner w.: Für die bevorzugten Spitzensorten wärd mel 820 e ostromerzeugung der öffent-( Mut Dan zur Finmier ds ittes Mvesti- Bt. Linoleum. 230 220% Ver. stamwerke. 65 8% Eloeckner- werke 18 ¼½ 1½%½ mindestens soviel anlegen müssen wie bit 95 mleletrieltatswerke u der e tionsprogrammes im Jahre 1957 auflegen. Ot Steinzens. 20 0 Wintershall 285 220% 08 14 122. Das eilt auch für Birnen, deren Angebot ab. Be iK ist 1 5 lache 2037 2037 ig 2 22 2 ener- 5„ 535% 100 blik ist im letzten Jahre um 11,4 v. H. auf rund g. Zeitungspapier wird teurer n er 20 216 l 112% 12 Stahlw. Sünwestf. 169¼ 170 8 Die ausländischen dete He 50 Md. kWh gesteigert worden. Wie die Ver- g 5 a r e 811 131½ 131 0 278 pfelsinen und Mandarinen zeigen si. all 1(AP) Die amerikanische Papierfabrik Bowa- Enzinger Bnios 181 Ban ken eh. ver, Stahlw.: Allgemeinen immer noch nicht geneigt. a 55 ter Paper Company gab am 14. Januar eine Gebr. Fahr. 102½ f 10½[Badische Bank 190 100 Di Edelstaplwerk 2080“] 200 Forderungen herabzusetzen. Immerhin d Freie Devisenkurse%%CCCCSS%VVVV%VS%VGVVCVCV0VGVCCGTCGVCCGTCTCVCCCCCCCCCCTTCTCCCTTCTTTTT e Dortm. Hörder die Preise für spanische Navels weiter did 1 e 130 auf 134 Dollar pro nt bekannt. Die Bowater Ant.- Sch.) 15 37/8 u. Wechsel-Bs. 1 11 küttenunfon 139½¼ 130 rückläufig. Zitronen sind durchaus preisweſ 5 5 25 25 Company versorgt Tageszeitungen in etwa BASF. 187 Sommerzbank)„ ee een e. 1340 B 1 5 1s mel ca 1000 italienische Lire 6,5669 6,689 175 amerikanischen Städfen. Die Preiserhöhung Casella 273½ 273 Commerz- Son 8 5 112 112 ananen wer den wahrscheinlich etwas me ö 185. 8 1 N kolgt einem entsprechenden Schritt verschiede- Farbenf Baver. 08½ 108% 8„ 55 1 Gusstahlw Witt. 180% 180(Kosten als bisher. FFF. f 1 5 j Farbwerke Höchst 187/, Sutsche Ban 3 7 i f b. 1 4 1 gen vol, 100 Schweizer Franken 95,69 95,69 ner anderer amerikanischer und kanadischer Peldndhis 322 322 Süddeutsche Bank 20 202 a„„Gemüse: Zunchmende Lieferungen 100 holländische Gulden 110,14 110,36 Papierfabriken. Felten& Gulll. 198 IT 12 Phönis Rheinronr 174% 173% d und Kopfsalat aus dem Auslalt 1 kanadischer Dollar 4,37 4,38 8 Goldschmidt 177 170%[Rhein-Main Bank 4 21 0 0 220 220 önnen für diese Produkte zu etwas niedi a 75 11.7 Erdöl-Förderung braucht Kapital 5 85 18 4 5p. 2 200 1[ Hütten w. Sieserl. 8 5 5 g tien ein, enn. 100 1 90,75 917135 8 5 1 85* 5 Erda 2 Blldnger 150 2 155% e 5 5955 Niederrh, Hütte 185 183 geren Preisen führen. Die Preise für die üb* 100 dsnische Kronen 60,58 60,70 ben 1 Harp. Bergbau 102¼ 103%ĩ Rhein. Hyp.-Bank 172 17¹ in 154 150 gen Gemüsearten werden sich Raum ande 100 norwegische Kronen 58,77 58,89 l.* peln, Hdlb. Zement 201 200 Dego(Vorzug) 40%¼8 49 ein. 5 5 100 Schweizer Franken(r.) 97,885 99,085 um der steigenden Nachfrage am Weltmarkt Hohmann 232 254 1 8 1 Marktberichte Pur 1 Us- Dollar 4,1930 4.2050 gerecht werden zu können, erklärte der Vize- Klein, Schanzlin 185 183½. 1 5 e 135 100§sterreichische Schilling 16,115 1 1 präsident der UsS-Oelgesellschaft Texas Com- Knorr 155 100 1 3 Aae 107% 55. d 1 n g 0 W 225 0 2 8 1 5. J 1 l Eis. u.—. 5 5 10 DMW 425 DMM-O; 100 PR- O 5 e.. 35 I Zeche Erin. 280 270 Handschunsheimer Obst- und Gemüse- Grofma 5 1 1 J. 55 7 8 8 iel NE-Metalle N i 5 40 ie Linde's Eis 225 223¼ Neue Eisen-Hütte 127 VWD) Anfuhr schwach, Absatz gut. Es erüt Gewinnung und den Absatz der Erdölprodukte 10 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 329,25—332, 25 DM 8 7 5 3 25 Ludw. Walzmühle 105% 105½[Stahlw. Bochum 12⁴ ten: Aepfel A 15—25; B 1014; C 6-8; Feldsalat! Blei in Kabeln 141,00 142,0 DM müsse die Erdölindustrie während der nächsten bis 220; Welgkohl 1012; Rotkohl 15; Wirsing“ sagel Aluminium für Leitzwecke 250,00 265,00 DM fünf Jahre rund 60 Md. Dollar(etwa 250 Md. Rosenkohl 4056; Sellerie 20—25; Lauch 20% Beso Westdeutscher Zinn-Preis 936,00— 945,00 DM DM) investieren.) RM-Werte beln 1820. 5 1 05 ö ra „Ein: der 2-Zim.-Wohng. mit Küche u. Bad Thealernähe Garage, Nahe Bahnhof, zu ver- nen 2 gesucht. LAG-Berecht. u. 250 Pkt. 2 mieten. Telefon 3 23 89. Femilien- Nachrichten Neckarst.-Osf, od. Erlengebiet be- Vetmietungen 3 Wwohng., 3 Zim., Kochnische, Hei- 180 vorz. Angeb. unt. Nr. 08054 a, d. V. zung, Febr. beziehbar, gegen ab- RH 2-2z1 1 75 285 Zi.-Wohng. 7 8 7 Leerzimmer v. berufst. Dame ges. 5 b wohnbaren Bkz zu vermieten. Mob 7 Ab 1. 2. 20 e. 25 5 8 Angeb, unt. Nr. 08087 an den Verl. Gr, Leerzimmer ab 15. 2. zu verm. 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K a 46 ee Rösterei 5 Kündigung 0 2 2775 2 * Kremator lum höhung N Kehrer, Heinrich, Ludwig-Frank- straße 42. 13.00 5 amber 150 Conrad, 2 12 Gartenfeldstraße 37„13.30 5 1 1 0 Müller, Philipp, Weinheim, Obergasse 23. 14.00 8 8 5 plötzlich und unerwartet verschied am 15. Januar 1957 mein 5. 5 8 N. for Noll U. ewWeldl. Wecke 1 Anlorde lleber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Friedhof Neckarau 5 + im Stadtzentrum 7 Schwager und Onkel, Herr 1 5 3 N ˖ 8 tn 5 Börschinger, Karl, Waldweg 12. 0. 8 for El- l. Wel-Fam.-Hauser ö Au Us Hör 1. 5 + in den Vororten* . 5 Friedhof Feudenheim 0 4 an der Bergstraße 4. degister im Alter von 63 Jahren. 5 5 Seytried, Maria, Hauptstraße 117 14.00 i + im Neckartal 55 81 1 97 band de Mannheim, den 17. Januar 1987 g nutgetent von der Friedhorverwaltung der stadt Mannheim e uzgacht-Urondstüdhe E. V. stellg In tiefer Trauer! 3233 0 Finanzierungs- u. er Ostfel Frieda Hörth geb. Groß 0 Grundstücks- nen Zweck. Fritz Hörth und Frau Lydia handels- n, die fi Kurt Langer u. Frau Irma geb. Hörth Gesellschaft verkehr sowie Enkelkinder U Mannheim, H 1, 3 lerungsver.⸗ und alle Anverwandten Heimgekehrt vom Grabe unse- 2 6 owie Tuff res lieben Vaters, Herrn TO D E S. 1 Beerdigung: Freitag, 18. Januar, 14.00 Uhr, Friedhof Neckarau. 5 5 5 5 Fr Anz Schmid A N 2 E 1 G E N otels, Pensſonen, Gasthäuser, : Wilhelm Landbäckerei, Lebensmittelhdl. r Graf m, f let es uns ein Herzensbedürf- für di Geschäfts- u. Bauernhäus. z. vk. 1 Otto Ri. nis, für die vielen Beweise herz- T dle Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 5 Rist. 5 2 a licher Anteilnahme und die M t A 38 e„% eisen dach schwerem Leiden berler der Anmzchtige unsere liebe vut- n ontag- Ausga st Guenther 2 N Schwägerin und Tante, Frau spenden zu danken. 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Besuch der Berufsschule, evtl. Uebergang in die Wirtschafts- rleben, der Bestattungshilfe und dem Gesangverein der Städt. Straßenbahn. Eben 1 oberschule, PETER SCHELL OHG, Ludwigshafen am Rhein „Eintracht, sonnenkalls dem Sterbe- und Unterstützungsverein 1. Einjähriger Lehrgang für Schiller mit Versetzung in die der Hausgemelnseh terrn Pfarrer Adler von dier Markuskirche, 7. Klasse(0 II) einer Höheren Schule, evtl. Abschlußzeug- nen die e sowie allen denem die dem Heimgegange- nis der 10. Sprachklasse. 1 re erwiesen haben, herzlichen Dank. 2. Zweijähriger Lehrgang für Schüler mit Versetzung in die K 1 1 I. hm.- AI m enhof, den 17. Januar 1957 5. Klasse(O0 II) einer Höheren Schule und für Schüler, gufgesuehe ettestrage 3 die mindest. die 8. Sprachklasse mit Erfolg besucht haben. 3. Dreijähriger Lehrgang für Schüler mit erfolgreichem Be- such der 8. Klasse der Volksschule. Das Abschlußzeugnis der Höheren Handelsschule entspricht der früheren„Mittleren Reife“. Handelsschule für Knaben: Aufgenommen werden Schüler, die die 8. Klasse der Volksschule erfolgreich besucht haben. Die Handelsschule ist Vollschule mit einer Fremdsprache. Zweijähriger Lehrgang. Der erfolgreiche Besuch befreit von der Berufsschulpflicht und berechtigt zu einer Kürzeren Lehrzeit. Prospekte beim Sekretariat in R 2, 2, Zimmer 24. Anmeldung: Unter Vorlage der letzten Originalzeugnisse vom 20. bis 31. Januar 1957 täglich zwischen 10 und 11.30 Uhr. Die Direktion Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna stemmer Wwe. und Angehörige Für m. nächste Versteigerung suche ich Schlafzi., Küch., gebr. Möbel, Witt, Versteig., G 7, 29, Tel. 5 37 81. S Wir empfehlen zum Mittegstisen: Spezia- RHoulmei-Reis bester Naturreis, nahrhaft, bekömm- —. 500-g-Cell.-Btl. 9 Gebr. Möbel zu kaufen gesucht. 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Arto 10 Tosco nini + AZum ode des großen italienischen Dirigenten Die Welt ist um einen großen Menschen, um einen begnadeten Künstler ärmer gewor- den: aus New Vork kommt die Nachricht, daß Arturo Toscanini, der italienische Diri- gent, gestorben ist. Neunzig Jahre währte sein Leben, dem nun, nach Aussagen seines Sohnes Walter, ein Schlaganfall ein Ende Setzte. Neunzig Jahre— wie viel hat er er- leben dürfen, erleben müssen, wie unendlich Vieles hat er in dieser wahrhaft biblischen Zeitspanne seinen Mitmenschen zu geben vermocht! Mit Wilhelm Furtwängler, dem vor zwei Jahren Verstorbenen, und Bruno Walter, dem Achtzigjährigen, gehörte Toscanini zu jenem Triumvir⸗ abendländischen Diri- genten, in deren Wirken die Musik unserer Welt ihre höchsten Maßstäbe fand und fin- det. Und unter diesen großen Drei war der italienische Maestro der Unerbittlichste, der Strengste, wenn es um die Erreichung dessen ging, was ihm vor Augen stand. Zahllos sind die Anekdoten und Begebenheiten, wie er Musiker und Sänger zu traktieren pflegte, wenn sie nicht genau das spielten und nicht genau so sangen, wie er es wollte. Er hat das Höchste gefordert und auch ein Höchstes gegeben. Jeder Patzer, jede Unreinheit rachte ihn zum Rasen. Seine Interpretatio- nen waren ein Wunder an klanglicher Trans- parenz und technischer Perfektion. Doch galt ihm dies nur als das unentbehrliche äußere Gewand. Das mußte da sein, mußte„sitzen“, bevor das Entscheidende sich vollziehen konnte: Ein Musizieren nämlich, in dem sein bis ins hohe Alter ungebrochenes Tempera- ment zutage trat, in dem eine einzigartige Vitalität glühte, ein Feuer der Besessenheit, dem gleichwohl der immanente Respekt vor dem schöpferischen Genius beigeordnet war. Toscanini war kein Pultstar, so sehr er auch, wie wohl kein anderer, diesseits und jenseits des Ozeans gefeiert wurde. Mit sei- nem unbändigen Willen, das Kunstwerk ganz„treu“, ganz aus sich selbst, aus seiner eigenen Form und seiner Ausdruckswelt er- stehen zu lassen, hat er bei jedem Konzert Einmaliges und zugleich Unverwechselbares geschaffen. Wenn Toscanini die Ouvertüre zu Verdis„Macht des Schicksals“ oder den Chor aus dem„Nabucco“ dirigierte, wenn er Beethovens Fünfte oder den„Till Eulenspie- gel“ von Richard Strauß zum Klingen brachte, so war das— jenseits der„Auf- Fassungs“!-Frage eine Begegnung von seltener Eindringlichkeit, mitreißend, stil- bildend. Der figürlich kleine Mann, lebhaft in seinen Bewezungen und doch so unerhört Konzentriert, faszinierte seine Musiker und sein Publikum in Mailand wie in Rom, in New Vork und in früheren Jahren auch in Bayreuth und in Salzburg. Eine Strahlkraft ging von ihm aus, der sich keiner entziehen Konmte, die aus einem Wesen kam, in dem sich eine hohe Empfindlichkeit und eine oft brutale Grobheit wunderlich mischten. Toscanini hat seine Gedanken nie ver- Beimlicht, weder im öffentlichen Leben noch tn Künstlerkreis, er kannte keine Halbheit, kein vorsichtiges Lavieren, wenn es um Srumdsatzliche Probleme ging. Und so wird ühn dieses Jahrhundert, das in der jüngsten Zeitspanne allzuviele Komponisten und Interpreten von hohem Rang verlor, im Ge- dächtnis behalten: Als einen Musiker, der mit seiner ganzen, eminenten Kraft stets um die Vollendung im Bereich der Kunst rang, als einen Menschen, der sich von seiner Ueberzeugung, von seiner Würde und von seinem Freiheitswillen kein Jota abhandeln lieg. K. H. * Arturo Toscanini wurde am 25. März 1867 in Parma als Sohn eines überzeugten Libe- ralen, der unter Garibaldi gekämpft hatte, geboren. Schon in frühen Jugendjahren trat sein ungewöhnliches Musiktalent stark her- vor. Mit neun Jahren trat er in das Konser- vatorium ein und bestand 1885 die Ab- schlußprüfung mit dem ersten Preis für Cellospiel. Ein Jahr später gehörte er als Cellist dem Orchester den Opern-Truppe Claudio Rossi an, die eine Südamerika Tournee unternahm. Dabei ereignete sich der schon legendäre Vorgang, daß Toscanini, nachdem der eigentliche Dirigent einer „Aida“-Aufführung einfach abgereist War, spontan einsprang und aus dem Gedächtnis eine begeistert umjubelte Wiedergabe dieser Verdi-Oper leitete. Es war dies der Auf- takt zu einer beispiellosen Musiker-Lauf- bahn, in der er sehr bald die Aufmerksam- keit Giuseppe Verdis und später die Freund- schaft des nur um neun Jahre älteren Gia- como Puccini errang. Toscanini dirigierte in diesen Jahren in vielen italienischen Städ- ten und stellte schließlich kurz vor der Jahrhundertwende in Turin eine Sängerschar und ein Orchester zusammen, mit denen er Opernauf führungen und Konzerte von hohem Rang veranstaltete. In diese Zeit fallen die Uraufführungen von Leoncavallos„Bajazzo“ (1892), Puccinis„Boheme“(1896), und die italienischen Erstaufführungen von Wagners „Götterdämmerung“(1895) und„Siegfried“ (1899). Im Jahre 1898 übernahm er die musi- kalische Leitung der Mailänder Scala, der er zu neuem Weltruhm verhalf. Toscanini war ein unruhevoller Geist und kehrte 1903 nach Südamerika zurück, wo er Dirigent der Oper in Buenos Aires wurde. Seit 1907 dirigierte er an der Metropolitan Opera in New Tork, um 1921, in der Zeit der schwersten Krise der Scala, wieder nach Mailand zurückzu- kehren, wo er 1924 die von ihm vollendete Oper Boitos„Nero“ und Puccinis„Turandot“ uraufführte. Toscanini, seit 1929 nur noch als Gast- dirigent der„Scala“ tätig, wurde von Mussolinis Faschisten angepöbelt und miß- handelt, weil er sich konsequent geweigert hatte, die faschistische Hymne„Giovinezza“ zu dirigieren. Er zog sich zurück, und ging nach 1933 auch nicht mehr nach Bayreuth, Wo er von 1930 bis 1933 zu den Festspiel- dirigenten gehört hatte. Bei den Salzburger Festspielen wirkte er noch bis zum Jahre 1938 mit. Der Anschluß Oesterreichs ver- trieb ihn auch von dort. Seither lebte er ausschließlich in New Vork, wo er seit 1938 das National Broad- casting Symphonie Orchester leitete, mit dem er zahllose, in Amerika begeistert auf- genommene Konzerte gab. Doch hing er im- mer noch an der alten Heimat, und als die Mailänder 1946 auf die Fassade der„Scala“ schrieben:„Toscanini, wir erwarten Sie!“ flog der Maestro nach Italien zurück, um bei der Wiedereröffnung der Scala zugegen zu sein. Für jeden Geiger brachte er zwei Sätze Violinsaiten mit. Amerika sah ihn ungern scheiden.„Er hat unser Musikleben berei- chert, ist ein leuchtendes Beispiel von Unan- tastbarkeit und Treue in der Kunst gewe- sen und wird es immer sein— ein großer kämpferischer Geist“, schrieb der ameri- kanische Dirigent Alfred Wallenstein. Bald jedoch stellte er sich wieder seinem New Vorker Orchester zur Verfügung und kehrte nur für kurze Zeiträume verschiedentlich wieder in seine Heimat zurück, ohne sich allerdings fest zu binden. Am 4. April 1954 gab er in der New Vorker Carnegie Hall mit dem National Broadcasting Orchester sein letztes Konzert. ew. Arturo Toscanini Ein Rausch von Farben und Rhythmen Ballett-Abend mit„Rosqrio“ und ihrem Soviel Temperament, wie es„Rosario“ mit ihrem spanischen Ensemble auf der Bühne des Mannheimer Musensaales verbreitete, ist schwer zu ertragen. Dieser Wirbel von Ar- men und Beinen, von Farben und Rhythmen verwirrt Auge und Geist, und schlieglich kapituliert man vor den Fandangos und Fla- mencas, vor dem immerwährenden Stampfen und Klatschen, Kastagnetten- Klappern, dem Gitarren-SsSchmelz und dem gepreßten Ge- sang, läßt diesen bunten Rausch über Augen, Ohren und Sinne gleiten und fragt nicht mehr nach dem Woher und dem Warum. Der Zauber einer fremden Welt breitet seine ver- schwenderischen Zeichen aus, berückender Glanz, gleigendes Feuer sprüht vom nüchter- nen Podium in den Raum. Was ist hier Kunst, was Natur? Was ist echter Volkstanz, was stilisiert, was Zutat, Unbekannte Meisterwerke in Paris Raritäten großer Maler im Dienste der Ungorn-Hilfe Selten noch hat man in Paris auf 80 kleinem Raum eine so beglückende Schatz- fülle an— auch für den Kenner oft un- bekannten— Kunstwerken der berühm- testen Maler der Welt, von Cranach bis Picasso, von Fragonard bis zu den bedeu- tendsten Impressionisten, bewundern kön- nen. Was dieser wirklich einzigartigen Aus- stellung der Galerie André Weil noch einen ganz besonderen ideellen Wert gibt, ist die generöse Absicht, ihren Erlös voll und Sanz dem Ungarn-Fonds der I. R. R. C., einer der großzügigsten internationalen Hilfsorgani- sationen, zugute kommen zu lassen, die mit diesen Einnahmen vielen ungarischen Flücht- lings-Studenten Jahres-Stipendien zur Fort- setzung ihrer Studien an der Pariser Uni- versität aussetzen wird. Einmalig an dieser Schau ist auch, daß die drei Dutzend Bilder und Zeichnungen, die aus dem Besitz an- onym bleiben wollender Sammler stammen es handelt sich wohl in erster Linie um die Pariser Rothschilds— zum größten Teil noch nie der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht worden sind. Jedes einzelne Werk ist ein Juwel für sich, Ein grandioser Greco— der heilige Franz von Assisi mit den Wundmalen— ist von zwei kleinen Lukas Cranachs umrahmt, Portraits von Luther und seiner Frau in Schwarz auf grünem Grund. Rechts und links daneben ein köstliches Stilleben von Chardin und eine sehr typisches Gemälde Corots, die„Kirche vo Vezelay“. Zwei saf- tige, lebensvolle Kinderköpfe von Frans Hals kontrastieren zu einem hauchzarten Kinderbildnis in sanften braunen und grauen Tönen aus dem Pinsel von David. Im Nachbarsaal umgibt eine entzückende Seine-Landschaft von Sisley und ein sehr fesselnder, raffiniert durchkonstruierter Ce- zanne an den Ufern der Marne“, das hohe Steilbild einer Tänzerin von Toulouse- Lautrec, die wie eine Libelle im Schilf zu schweben scheint. Ganz bezaubernd in ihrer heiteren, beschwingten Lichtfülle sind zwei Renoirs: die leuchtend helle Büste eines jungen Mädchens mit Tollkirschenaugen, in sinnenfreudiger Plastik aus einem dunklen Mieder herausblühend, und dann ein ande- res Mädchen, in langem weißem Kleid, eine zart-blaue Schleife um die Taille geschlun- gen, wie ein duftiger Traum am Rande des Waldes. Dazwischen, als dramatisches Ge- genstück zu solcher liebenswerten Sensuali- tät, die dichte, intensive Herbheit der„Ar- lesianerin“ von Van Gogh, bezwingend vor dem heftigen Zitronengelb des Bildgrundes. Es gibt mehrere Fassungen des Sujets, aber diese ist zweifellos die stärkste. Manet ist in der Ausstellung dreifach, und zwar ganz außergewöhnlich vertreten, mit einem etwas mysteriösen„Picknick“, das nur sehr ungefähr an sein berühmtes„Frühstück im Freien“ erinnert, mit einem erstaunlichen Knaben-Bildnis vor tief-blauem Himmel, und vor allem mit einer großen, zugleich düsteren und besonnten Stierkampf-Szene mit Anklängen an Goya. Auch unter den Pastellen und Zeichnungen ist eigentlich nur Erstrangiges zu finden, wie zum Beispiel der ungeheuer kühn wirkende Entwurf einer sich kämmenden Frau von Degas.. spanischen Ianz-Ensemble im Mosensgad Abwandlung, Kultivierung? In der kühler temperierten Mitte Europas kennt man wenig von dem Reichtum südländischer Tänze, bemerkt nicht die Verschiedenheiten der Formen. Aus der Ferne vermengt sich Andalusisches und Argentinisches, die Tänze aus Valencia und aus den Cafés chantans in Sevilla haben Zwillingsgesichter. Im spärlich besetzten Musensaal hatten sich unter ande- ren etwa ein Dutzend Spanier eingefunden, sie reagierten auf verschiedene Programm- Nummern mit der Unbefangenheit und Be- geisterungsfähigkeit ihres Volksstammes. Sie klatschten zuweilen mit den Tänzern in die Hände, sie schickten anfeuernde Zurufe über die Rampe, sparten nicht mit lauten Kommen- taren. Das war nun keineswegs störend, im Gegenteil, es trug die Atmosphäre des Abends nur um so rascher in den Zuschauerraum und nahm den deutschen Besuchern, die verein- zelt im großen Saal saßen, ein wenig die Mühe ab, sich durch eigene Phantasiekraft zu erwärmen, wo sonst die Masse mit ihrer Suggestion hilft. Aber warum diese spani- schen Zuschauer erwähnt werden: an ihrer Begeisterung oder Teilnahmslosigkeit mochte man abzulesen, was an den gezeigten Tänzen heute noch lebendig ist und Was nicht. Ein Kastilischer Tanz aus dem 15. Jahrhundert, ein Bolero aus dem 18. Jahrhundert in Ro- koko- Kostümen nach der Musik des Isaac Albeniz, ein Inka-Volkstanz aus Peru— das war edel, aber auch trocken und„literarisch“ und machte wenig Eindruck. Anderes aber, betitelt mit unaussprechbaren Bezeichnun- gen, mit Komponisten-Namen versehen, die in Deutschland wohl kaum jemand kennt, rief Verzücken und Begeisterung hervor. Diese wirbelnden Schritte und Sprünge der Tänzerinnen, diese raschen, gedanken- schnellen Bein- und Fußbewegungen der überschlanken Tänzer, von denen einige noch sehr jung sind, dieses stepptanz- artige Klap- pern mit den Sohlen, dieses arabeskenhafte Spiel mit den Händen, das an den Ornamen- tenreichtum spanischer Bauwerke erinnert dies alles kann nicht nur eingelernt, einge- drillt sein. Hier herrscht ursprüngliche Be- gabung, angeborenes Gefühl für Rhythmik und Raumbewegung, hier symbolisiert sich die Gestenfreudigkeit und körperliche Unrast des Südländers. Diese zehn Tänzerinnen und Tänzer, diese beiden Gitarristen, die sich mit dem begleitenden Klavier-Duo ablösten, die- ser Flamenca-Sänger zeigten etwas, das weit über Kunstfertigkeit und Können hinausgeht, sie zeigten den spanischen Menschen, dem Bewegung, Farbe und Sinnenhaftigkeit noch Werte sind, für die es sich Feste zu feiern lohnt.-tr- — Alte und neue Klassik Sinfonie-Konzert in Ludwigshafen „Pastoral-Sinfoniel Wie der Maler seite Landschaft in allen Partien abrundet un Uebereinstimmung in das Ganze bringt, 8 auch Beethoven in diesem Tongemälde. Ru. hig beginnt es im Vordergrund, die mannig. kaltigen Partien lösen sich immer sanft ab. beruhigend wieder, nach Furcht und Bangen erregender Schilderung des Gewitters mit Sturm, schließt der Hintergrund, und das i der Ferne verhallende Waldhorn will uns noch in den letzten Takten täuschen, ag wären wir in dem großen Konzert-Saal der Natur gewesen.— Preis dir, erhabener Mei- ster!“ Dies schrieb Anton Schindler, Vertrauter und Sekretär Beethovens und Ueberlieferer seiner Tisch- und sonstigen Gespräche. Ab- gesehen von den enthusiastischen Zutaten sind seine Sätze heute noch gültig, obwohl inzwischen viele Kapitel geschrieben wur- den, die beweisen wollten, daß Beethoven auch in seiner„Pastorale“ ein absoluter Mu- siker gewesen sei. Er war es aber ganz sicher nicht. Zu liebevoll wird das Raunen und Ru- moren der Natur in Noten gesetzt, wenn auch eingebettet in die„klassische“ Form der Sin- fonie. Theo Ziegler, der Erste Kapellmeister dez Pfalzorchesters Ludwigshafen, errang sich jetzt im Vierten Ludwigshafener Abonne- ment-RKonzert mit der„Pastorale“ einen ver. dienten Erfolg. Schon zuvor hatte er mit Joseph Haydns Sinfonie Nr. 21 in A-Dur, dis er von nur 24 Orchester mitgliedern spielen ließ, stark entwickelten Sinn für eine stil- volle, gegliederte, weniger plastische az gleichmäßig fortgesponnene Wiedergabe ge- zeigt. Nun, bei Beethovens Pastoral-Sinfonie Setzte er das ganze Orchester ein und ließ das Gewitter durch sechs Kontrabässe grolen. Aber doch lag es ihm auch hier weniger daran, Kontraste herauszuarbeiten, Himmel und Hölle in Bewegung zu setzen. Er legte die Akzente vielmehr auf die„pastoralen“ Elemente der Sinfonie, auf die heiteren Ge- fühle, den ländlichen Frieden, das erholsame Durchschweifen der Natur. Natürlich erhiel ten die Naturgewalten die ihnen zukommende Intensität. Das Aufschreien des Kosmos war Aber mehr der Partitur zuliebe ins Orchester verpflanzt worden, rasch suchte Theo Ziegle: wieder die ruhigen Gefilde auf, und man merkte an seinem liebevoll ausgemalten Allegretto des Finales, wie wohl ihm das tat, Im Mittelpunkt dieser klassischen Pro- gramm-Nummern stand, ein wenig einsam und verloren, Paul Hindemiths Cello-Konzert, aus dem Jahre 1940, eines jener Werke der letzten Epoche, die bei aller Neuartigkeit die Verbindung zur Tradition der europäischen Musik suchen. Sogar eine Kadenz ist diesem Konzert im ersten Satz eingefügt, eine de wenigen Stellen, an denen der Cellist eine exponierte Rolle hat. Denn das Soloinstru- ment wird ansonsten mehr oder weniger vol den linearen Verschachtelungen des Ordie. stersatzes verdeckt, und auch für Ludwig Hoelscher, der das Konzert in Ludwigshafen spielte, gab es nicht viel Gelegenheit, m dem Pfunde seiner Gaben zu wuchern. N holte das aber später durch eine solistisch Zugabe nach, zu der er sich durch den großen Beifall des Publikums bereitfand. Das Orchester musizierte äußerst aufge, schlossen, und besonders bei Hindemitts komplizierter Partitur war es eine Wohltab wie exakt und kompromißlos es dem Diri. genten Theo Ziegler folgte der sich auch die- sem kraftvollen und eindringlichen Werk Neuer Musik gegenüber aufgeschlossen zeigte. E. J. Der Rat der Stadt Göttingen wird sich au Freitag in einer nichtöffentlichen Sitzung nl Anträgen des Gesamtdeutschen Blocks /BHE be. fassen, in denen der Rat aufgefordert Wird sein Bedauern darüber auszudrücken, daf di Ensemble des Göttinger Deutschen Theates den Ostberliner Schauspieler Eduard von Wi. terstein zum Ehrenmitglied gewählt hat. Des Rat der Stadt soll außerdem mißbilligen, di die Stadtverwaltung von Göttingen und de Aufsichtsratsvorsitzende der Theater-Gmbff de Intendanten Heinz Hilpert nach dessen Rite frage nicht von seinem Schritt abgehalten nl. ben. Der Verwaltungsausschuß des Rates diser tierte am Dienstag erneut die Ehrung Winter. steins und zwei Erklärungen, die Hilpert a0 Begründung der Absage der geplanten Feiel. stunde am 13. Januar abgegeben hatte. In d ser Feierstunde wollte Heinz Hilpert die EI. nennungsurkunde an Eduard von Winterstel überreichen. Der Ausschuß will in seiner nach sten Sitzung am 28. Januar über einen Zusa zu den Verträgen mit Heinz Hilpert beraten“ dem zum Ausdruck kommen soll, daß, Hilpe dei besonderen Anlässen von politischer B. deutung vorher Rat und Verwaltung der Stadl um Zustimmung bittet. — ——— ebe mit ck ROMAN VONIJOHNSEDGES Aus dem Amerikanischen von N. O. SCART Presserechte: Scientia, Hamburg 10. Fortsetzung „Ach, du hast vorige Nacht mit deiner Mutter gesprochen?“ „Ja“, erklärte er tapfer.„Meine Mutter sagte, du würdest eine schlechte Hausfrau sein und du könntest sogar eines Tages von Scheidung reden. Aber was weiß sie davon?“ „Aber natürlich bin ich eine schlechte Hausfrau“, sagte Margaret.„Und ich zweifle gar nicht daran, daß ich mich manchmal gern scheiden lassen würde.“ „Margaret!“ rief er wild. „So geht es allen verheirateten Leuten“, fuhr sie fort, und der einzige Unterschied ist, daß jene, die einander wirklich lieben, einander auch alles sagen, und die anderen wagen es nicht.“ Das verblüffte ihn, und er blieb still wie der steinerne Knabe auf dem Brunnen hinter ihnen. „Ohl« rief Margaret.„Aber du darfst mich natürlich nicht gehen lassen— nie— nie— was ich auch sagen mag!“ Sie warf sich ihm in die Arme, und er Hielt sie fest, und all sein Mut und seine Zähigkeit fluteten wieder in ihn zurück. Sein Kopf wirbelte ihm, aber sein Herz war ruhig. a „Ich verstehe dich nicht“, sagte er Zwi- schen den Zähnen. Ich weiß nie, was ich erwarten muß, und so wird es vermutlich bleiben. Aber wie es auch kommen mag ich werde dich nicht gehen lassen— nie!“ Er preßte sein Gesicht in die weiche Biegung ihres Halses, wo ihr Haar sich aufwärts zu kräuseln begann, und seine Liebe raubte ihm fast den Atem. „Ach“, seufzte Margaret nach einer langen Pause,„ich bin vollkommen glücklich, Ned obwohl ich weiß, daß ich dich häufig un- glücklich machen werde. Bitte, Ned, verzeih mir alles, was auch geschehen mag.“ „Ich werde dir alles verzeihen“, flüsterte er und war entsetzt über seine Schwäche. III Die nächsten Monate verbrachte Edward damit, auf seinen Hochzeitstag zu warten, und das in zwei verschiedenen Gemütsver- fassungen. Es gab Stunden, da er überzeugt War, der Tag des Weihnachtsfestes werde nie anbrechen, so unerträglich langsam hob sich das Morgengrauen und sank das Zwie- licht herein, und andere Stunmen, da er kühlte, daß der Tag auf ihn zueilte wie etwa der Tag des Jüngsten Gerichtes. Dieser Zwiespalt in ihm beunruhigte ihn sehr, aber es kam ihm nicht in den Sinn, zu irgend jemandem darüber zu reden. Als die Herbsttage mit Reif und Kälte kamen, verwandelten sich ihre Picknicks und ihre Spaziergänge in Stunden vor dem Ka- min in der Bibliothek, wo man sie, nach etwa einer halben Stunde einer oberfläch- lichen Unterhaltung mit einem oder zwei Familienmitgliedern, allein ließ, bis es elf Uhr war, die Stunde, die Edward für den Abschied festgesetzt hatte. Gewöhnlich verflossen diese Abende sehr schnell, denn Margaret hatte Muster von Teppichen und Vorhängen, und sie erörter- ten, wie sie die Möbel in den Zimmern des alten Holcombehauses aufstellen sollten, das jetzt instand gesetzt wurde. Das Haus— eine halbe Meile vom Ort entfernt und ehe- mals im Besitze eines Oxforder Professors, der nach England zurückgekehrt war— und die Umänderungen waren Thomas Seatons Hochzeitsgeschenk für seine Tochter, und Margaret kümmerte sich mit leidenschaft- lichem Interesse um jede Einzelheit. Mit einer Weisheit, deren Tiefe Edward anfangs nicht ahnte, hatte sie verkündet, daß sie kein Möbelstück, keinen Meter Teppich, kein Sofakissen ohne seine Mitwirkung und Zu- stimmung kaufen wolle. „Unser Haus ist ebensosehr dein Heim wie meines“, sagte sie zu ihm. Er war an die unumschränkte Herr- schaft seiner Mutter über das Haus gewöhnt, und diese neue Verantwortung gefiel ihm, erschreckte ihn aber gleichzeitig auch. Er verstand nichts von der Einrichtung eines Hauses, und seine Unwissenheit und Mar- garets sehr ausgesprochener Geschmack konnten sehr wohl mehr Anlaß zu Streit als zu Zusammenarbeit geben. In einer seiner dunkleren Stimmungen betrachtete er darum eines Abends die Muster von Treppenteppichen, die sie auf dem Tisch ausgebreitet hatte. „Die Frage ist, ob wir den blauen oder den rostroten haben wollen“, sagte Margaret. „Warum nicht diesen braunen?“ fragte er mißgelaunt und holte ein kleines Viereck hervor, das düster und beinahe staubfarben War. „Du bist heute abend nicht ganz wohl, Ned“, sagte Margaret. „Doch, ich fühle mich völlig wohl!“ Ihre durchdringenden blauen Augen lie- gen ihn nicht los.„Irgend was stimmt nicht“, erklärte sie. Er schüttelte den Kopf. Unbarmherzig fuhr sie fort.„Ungefähr einmal in der Woche bist du so. Und ich muß dann erraten, was los ist.“ Er setzte sich und zündete seine neue Pfeife an. Vorher hatte er nie regelmäßig geraucht, aber Thomas Seaton hatte ihm ge- raten, sich vor der Heirat ans Pfeifenrauchen zu gewöhnen. Es ist eine wunderbare Hilfe“, hatte er gesagt, und seine Augen hatten unter den buschigen roten Brauen gelacht.„Wenn man die Pfeife im Mund hat, kann man nicht rücksichtslos antworten.“ „Ich weiß es, weil mir auch so zumute ist“, fuhr Margaret fort, und ihre Blicke hafteten noch immer an seinem Gesicht. Er erwiderte sie, verharrte in seinem Schwei- gen, und sie mußte die einseitige Konver- sation fortsetzen.„Manchmal habe ich auch einfach keine Lust zu heiraten.“ Sein Herz erstarrte. Die Schatten der Hemmungen flohen, und er rief:„Margaret, was sagst du da?“ „Nicht, daß ich dich nicht heiraten will, Ned— nur daß mir manchmal überhaupt so seltsam zumute ist, wenn ich ans Heiraten denke; jetzt, da ich es wirklich tun soll!“ Er nahm die Pfeife aus dem Mund.„Bist du auch ganz sicher, daß du heiraten willst?“ „Das ist etwas rein Abstraktes. Natürlich kann ich nur ahnen, wie dir zumute ist, Ned— und das sieht so aus: Wir wollen heiraten— wir wollen einander heiraten—, Wenn wir aber daran denken, dag wir ganz Allein in einem Haus unser Leben beginnen sollen, niemand haben als einander und von- einander abhängig sind, ja dann—. Es gibt nur ein Mittel dagegen, wenn man Angst voreinander hat“, sagte sie und preßte ihre Wange an seine Brust. „Die Zeit?“ meinte er. „Nein; dies!“ erwiderte sie. Er hielt sie fest an sich gedrückt; sie schwiegen, und er fühlte, wie recht sie hatte. Einander näherzukommen, das war die Ant- Wort. Seine düstere Stimmung war vergangen, und ter spürte nur unaussprechliche Zärtlich- keit. Irgendwo wartete die Leidenschaft, 7 aber er hielt sie im Zaum. Dies war ja ent der Weg zur Ehe. 0 Plötzlich, unbekümmert, begannen. Wochen zu galoppieren, und dann merkte daß keine mehr da waren. Es wurde el. Sache von Tagen, dann von Stunden, 3 jede Stunde dauerte nicht länger als 6 Minute. Die beiden Familien waren in berhafter Tätigkeit. Kleider, Blumen, Men Einladungen, die Formalitäten der 1 jungfern, der Trauzeugen, der Festlichkel 0 — das alles ließ ihm kaum Zeit, auch nur Margaret zu denken. Ihr gemeinsames Ee ben wurde auf eine spätere Frist 1 Abends, wenn sie eine kurze Weile allen waren, umarmten sie einander, ohne reden.„Laß mich müde sein, Nec, pelt, Margaret.„Vor allen anderen muß ich md aufspielen!“ f „Vor mir brauchst du dich nie aufg len“, sagte Edward.„Ach, wie schön“, sel 5 Margaret.„Darum liebe ich dich 80.1“ 8 Edward hatte Baynes aufgefordert, Trauzeuge zu sein, und dann fürchtete 11 wenig, sein jüngerer Bruder könnte die 9 antwortung zu leicht nehmen, und er bat 1 Seaton, ein Auge auf ihn zu haben und 1 zu achfen, daß der Junge seine Pflicht 7 erfülle. Tom hatte den jungen Baynes 15 gewonnen, hatte sich ungewöhnliche 0 3 mit ihm gegeben, und so War zwischen d. beiden eine Kameradschaft erwachsen. a0 doch war es Baynes, der am Abend vor 1 Hochzeit seine Pflicht erfüllte. Tom hatte bei Edwards Abschiedsfest von der a sellenzeit betrunken, und Baynes übern 15 es, ihn heimzuführen und in dem schlafen Seatonhaus zu Bett zu bringen. 4 „Du gehst zu Bett“, hatte Baynes Ratte zugeflüstert. Seine grauen Augen blinze „Dü brauchst deinen Schlaf, Alter! Fortsetzung Heraus Verlag drucke chefre Dr. K. Eichen Feuille les: H. Koch; Soziale H. Kin Stellv. Bank, Bad. Ke Mannh Nr. 80( eee 12. Ja en 1 Di. Wie s billigt sungs dem aller Eintr. gehen das entge zung werde raum den 8 In Rente Entw. erfolse Brem durch Die Soll c wenn ergib Versi naht Hälkt B mer Lesu siero Staa Vorl. Dara Schiit örtli. die gh. 1 vert. Scha kür tion Vers örtli⸗ anw. Volk und Setz tung vert! Stell Aus! 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