7/ Nr. 1 — sik fen Aer Seine ndet und bringt, 8 aälde. Ru. e mannig. Sanft ab; d Bangen itters mit nd das in will uns schen, als Saal der ener Mel. Vertrauter berlieferer äche. Ab. 1 Autaten g, Obwohl ben wur- Zeethoven luter Mu- Anz sicher und Ru- Venn auch n der Sin- ;eister dez rang sich Abonne- einen ver- te er mit Dur, die en spielen eine stil- tische alz gabe ge- Sinfonie, d ließ das e grollen. r weniger „ Himmel . Er legte àAstoralen“ teren Ge. erholsame ich erhiel. gommende osmos war Orchester leo Ziegler und man isgemalten un das tat. chen Pro- lig einsam lo-Konzert Werke der tigkeit die ropäischen ist diesem t, eine de: zellist eine Soloinstru- eniger von des Orche⸗ ir Ludwig 1Wigshafen heit, mi uchern. Et Solistische den großen erst aufge. Zindemittz 1e Wohltat dem Diri. h auch die- hen Werk geschlossen E. I. ird sich an Sitzung m ks/ BHE be. rdert wird en, daß dds n Theaten d von Win- It hat. Des ligen, deb n Und del Gmb den ssen Rück. ehalten ha. dates dis. ing Winter. 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Januar 1957 produktivitäts-Rente ist gesichert Kernstück der Reform wurde in zweiter Lesung gebilligt/ Elternrente abgelehnt Von unserer Bonner Redaktion BOnn. Vier Stunden lang und mit verbissener Leidenschaftlichkeit behandelte der Bundestag am Donnerstag das eigentliche Kernstück der Rentenversicherung der Arbeiter und Angestellten. Sie wurde duktivitätsrente in der Rentenreform: die Pro- schließlich mit großer Mehrheit gegen die Stimmen der Deutschen Partei und der FDP angenommen. Das bisherige statische Prinzip der Rentenberechnung soll durch ein„dynamisches Prinzip“ abgelöst und die Renten an der Steigerung der Wirtschafts- produktivität beteiligt werden. Die Ausschuß fassung der Gesetzentwürfe, der Bundestag in zweiter Lesung billigte, fußt auf einer„allgemeinen Bemes- sungsgrundlage“. Diese errechnet sich aus dem durchschnittlichen Bruttojahresentgelt aller Versicherten der drei Jahre, die dem Eintritt des Versicherungsfalles vorauf- gehen. Die SPD unternahm einen Vorstoß, daß für die Feststellung des Bruttojahres- entgeltes nur das eine der Rentenfestset- zung vorausgehende Jahr zugrunde Selegt werden sollte. Die FVP forderte einen Zeit- raum von fünf Jahren. Beide Anträge wur- den abgelehnt. In der Regel wird die Anpassung der Renten bei ihrer Erstfestsetzung an die Entwicklung der Produktivität automatisch erfolgen. Der Gesetzgeber baut aber eine Bremse ein, um eventuelle Gefährdungen durch diese Lohnbezogenheit abzufangen. Die Festsetzung der Bemessungsgrundlage Soll dann durch besonderes Gesetz erfolgen, wenn eine versicherungstechnische Bilanz ergibt, daß das finanzielle Gleichgewicht der Versicherungsträger nur durch Inangriff- nahme der Rücklage um mehr als ihre Hälfte, durch eine Beitragserhöhung oder wie sie durch Erhöhung der Bundeszuschüsse auf- rechterhalten werden kan. Der Bundestag trat dann in die Behand- lung eines weiteren Kernstückes der Renten- reform ein, nämlich der laufenden Anpas- sung der bereits bestehenden Renten. Die Ausschußvorlage bestimmt, daß diese An- passung durch Gesetz erfolgt auf Grund eines alljährlichen Berichts über die Wirt- schaftsentwicklung. Die Sozialdemokraten dagegen fordern eine automatische alljähr- liche Anpassung. Durch Wortmeldungen des Bundeskanzlers und des Bundeswirtschafts- mimisters erhielt die Aussprache trotz der späten Stunde noch einmal spannende Ak- zente. Dr. Adenauer wies die Behauptung des SPD-Abgeordneten Preller zurück, daß er in dieser Frage vor dem Druck der Ver- sicherungsgesellschaften zurückgewichen sei. Bundeswirtschaftsminister Erhard wandte sich gegen die Behauptung von Preller, daß er sich für eine Rente ausgesprochen habe, die lediglich das Existenzminimum deckt. Vielmehr habe er sich immer dafür ausge- sprochen, daß die Rente mit der Leistungs- Kraft der Volkswirtschaft steigt. Wenn die Löhne und Renten sich an das Maß dieser Tschou En-lai auf Moskauer Kurs Ungarisch- chinesische Erklärung Kreml-Kundgebung mit Bulganin Moskau/ Budapest,(dpa). Der chinesische Ministerpräsident Tschou En-lai kehrte am Donnerstag nach Moskau, dem Ausgangs- Pünkt seiner Reise zur Stärkung des durch die Ereignisse des letztes Jahres bedrohten Zusammenhalts im Ostblock, zurück. Nach einem mehrtägigen Besuch in Polen und einem weniger als 24 Stunden dauernden Aufenthalt in Budapest unterzeichnete er Zuvor eine ungarisch- chinesische Erklärung. In ihr stellt sich China ganz hinter die Re- gierung Kadar und die bewaffnete Inter- vention der Sowjets in Ungarn. Die USA werden darin als Imperialisten gebrand- markt. Abschließend heißt es in der Er- klärung, die kommunistischen Staaten seien unabhängige und gleichberechtigte Staaten, die ihre Politik unter Führung der Sowiet- union gestalteten. In Moskau eingetroffen., stellten Tschou En-laĩ und Ministerpräsident Bulganin Auf einer Kundgebung im großen Saal des Mos- kauer Kremls die vollständige Ueberein- stimmung ihrer Ansichten heraus. Bulganin sagte unter anderem:„Wir schätzen außer- ordentlich die Stellungnahme unserer chine- sischen Freunde zu Ungarn. Sie entspricht genau derjenigen der Sowꝛjetunion.“ Bul- ganin richtete scharfe Angriffe gegen die Westmächte und insbesondere gegen die „Eisenhower- Doktrin“ für den Nahen Osten. Fschou ERH-lai fannte die kommunistische Partei der Sowjetunion die„große Lehrerin der chinesischen Kommunisten.“ Aufstandsführer Maleter vor einem ungarischen Militärgericht? Budapest.(dpa AP) Vor einem ungari- schen Militärgericht soll vor einer Woche unter strengster Geheimhaltung der Prozeß gegen den Verteidigungsminister in der ge- stürzten ungarischen Regierung Nagy, Oberst Pal Maleter, begonnen haben. Oberst Male- ter war Kommandeur der Kilian-Kasernen in Budapest und einer der berühmtesten Führer des ungarischen Aufstandes.— Die ungarische Regierung hat zwei weitere Frei- heitskämpfer hinrichten lassen. Der ungarische Minister präsident Kader warf der UNO wiederum„Einmischung in die inneren Angelegenheiten Ungarns“ vor und wandte sich gleichzeitig gegen einen Be- such von UNO- Generalsekretär Hammar- Skjöld in Budapest. Wieder Bürgermeister in der Sowjetzone Oertlichen Volksvertretungen wurden größere Befugnisse zugebilligt Berlin.(dpa) Die Sowijetzonen-Volkskam- mer begann am Donnerstag mit der zweiten Lesung der beiden sogenannten Demokrati- derungsgesetze für die örtlichen Organe der Staatsmacht. Die erste Beratung der beiden Vorlagen fand vor einigen Monaten statt. Darauf wurden die Entwürfe in den Aus- schlssen abgeändert. Das„Gesetz über die örtlichen Organe der Staatsmacht“ sieht für die örtlichen Volksvertretungen gewisse Srößere Befugnisse vor. Im einzelnen sollen die örtlichen Volks- Lertretungen unter anderem die„Bereit- 3 zur Verteidigung der Heimat stärken, 110 Flanerfüllung und gesteigerte Produk- 84 sorgen, und auf die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung achten“. Die n Organe der Justiz, der Staats- . der Staatssicherheit, der 5 50 der„Nationalen Volksarmee“ 1 er Staatskontrolle sind durch das Ge- 8„ eng mit den Volksvertre- Verte zusammenzuarbeiten. Den Volks- 8481 ungen wird zugebilligt, von diesen 1 13 Rahmen ihrer Zuständigkeit“ Ae te zu verlangen und sie zu kriti- . 5 neuen Bestimmungen kann Volker 85. an den Tagungen der örtlichen 1 5 retungen teilnehmen, das Wort zur 0 705 mung erteilt Werden. Die Wähler 5 80 berechtigt, in Wählerversammlun- 8 0 Abberufung eines Abgeordneten zu Saat Ferner ist kestgelegt, daß in den ger 1 der Vorsitzende des Rates wie- trägt 3 Bezeichnung„Oberbürgermeister“ 7 15 den Stadtbezirken werden wieder e und in den kreis- bergie 9 Gemeinden„Bür- de zweite Vorlage, das„Gesetz über die 5. und Pflichten der Volkskammer A er den örtlichen Volksvertretungen“ dlc Auen rl ute dr ner Ommen„ta. tung 125 1 8 die örtliche Volksvertre- 1 beiden Gesetze wurden in zweiter 255 5 einstimmig von der Volkskammer schiedet. Volkskammerpräsident Jo- 1 hannes Dieckmann nannte die Gesetze das „vorläufige Schlußglied einer langen Reihe von Demokratisierungsmaßhnahmen“ in der Sowjetzone. Gleichzeitig wurde auch der ständige Ausschuß der Volkskammer für die örtlichen Volksvertretungen, der auf Grund der verabschiedeten Gesetze zu bilden war, gewählt. Produktivitätssteigerung hielten, sei auch keine Gefahr der Inflation gegeben. Am Abend wurde in namentlicher Ab- stimmung mit 241 gegen 203 Stimmen die Einführung einer Elternrente in die Renten- reform abgelehnt. Sie war von den Sozial- demokraten, den Freien Demokraten und der Deutschen Partei beantragt worden. Die CDU/CSU bedachte die Argumente der An- tragsteller in einer einstündigen Fraktions- sitzung, konnte sich jedoch nicht entschlie- Ben, den Anträgen in der vorliegenden Form hre Zustimmung zu geben, weil man eine Kettenreaktion auf verwandten Gebieten und das Ausmaß der neu hinzukommenden finanziellen Belastung fürchtete. Sie hat jedoch angedeutet, daß sie in der dritten Lesung eine weichere Formulierung akzep- tieren würde. Das Prinzip der Elternrente ist folgendes: Wenn ein Versicherter unver- heiratet war und überwiegend bis zu seinem Tode den Unterhalt der Eltern bestritten hat, dann würden an Stelle der sonst ge- währten Witwer oder Witwenrente die Eltern eine Unterstützung erhalten. Den Abstimmungen über diese entschei- denden Teile der Rentenreform ging eine heftige Debatte voraus, in die noch einmal die sozialpolitischen Experten der Fraktionen eingriffen. Ernst Schellenberg(SPD) machte der Bundesregierung schwere Vor- Würfe, daß sie es versäumt habe, dem Aus- schuß rechtzeitig zuverlässige Unterlagen zur Erarbeitung einer Rentenformel zur Ver- fügung zu stellen. Die Tabellen der Regierung und des Ausschusses wichen bei einem ge- nauen Vergleich voneinander ab, Frau Ka- Iinke Op) warnte vor sozialen Ver- sprechungen über die Höhe der Rente. Nach ihrer Ansicht wird der Weg, der numehr be- schritten wird, durch die Belastung der Bei- tragszahlenden und der Bundeskassen andere Sozialpolitische Ziele gefährden. Für die CDU betonte der Abgeordnete Stingl, die er- folgreiche Wirtschaftspolitik der Bundes- Tesleruns Rabe die Sogialtreform erniöglicht. Dem sozialdemokratischen Vorschlag, für die Bemessungsgrundlage den Durchschnitt eines Jahres zu nehmen, stellte er entgegen, daß hiermit den Zufälligkeiten der Lohnbewe- gung Tor und Tür geöffnet würden. Stingl bezeichnete es als das Wesen der neuen Rentenreform, daß sie sich nach den individuellen Löhnen und Gehältern wäh- rend des Versicherungszeitraums und nach den allgemeinen Lohnverhältnissen aus- richte. Damit werde die Soldarität der Ar- beitenden mit den Rentnern bis zur äußerst vertretbaren Grenze bewußt strapaziert. Freilich könne niemand sagen, ob die mathe- Fortsetzung Seite 2) Berge bedruckten Papiers türmen sich vor den Abgeordneten, am inren Ohren vorũberrauscht. Es ist keine durckhzuarbeiten. Das um so weniger, als die buhrend Stunde um Stunde die Debatte über die Rentenreform geringe Mühe, sich durch diesen Papierwust jomplizierte Materie nur von den Experten ganz verstanden wird— und in Bonn schätzt man die Zaki der Sachverstandigen im Parlament auf etwa ein Zehntel der Abgeordneten. Füruwahr, diese Rentenreform ist ein großes Abenteuer AP-Bild Unangebrachte„Welle des Optimismus“ Vor günstiger Beurteilung der Landesfinanzen wird gewarnt Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Minister präsident Dr. Geb- hard Müller und Finanzminister Dr. Karl Frank warnten am Donnerstag vor der Lan- des pressekonferenz davor, die Finanzlage des Landes Baden- Württemberg auf Grund der überraschend hohen Steuereingänge im Dezember 1956, vor allem bei der Ver- mögenssteuer, zu günstig einzuschätzen und vor einer„Welle des Optimismus“, die zu weiteren Ausgaben verleite. Das in den beiden Ergänzungsplänen aus- gewiesene Mehraufkommen an Landes- steuern rühre fast ausschließlich aus dem Rechnungsjahr 1956/57 her. Es sei ein be- denkliches Zeichen, sagte Müller, daß es in der heutigen wirtschaftlichen Blütezeit we- gen der ständigen wachsenden Staatsaus- gaben nicht möglich sei, das jahrealte Defi- Zit des Landes in Höhe von 182 Millionen Die Gespräche über den Europamarkt Staatssekretär Hallstein nach Brüssel/ Lloyd verhandelt in Rom Brüssel.(dpa/ AP) Staatssekretär Wal- ter Hallstein ist am Donnerstag in Brüs- sel eingetroffen. Er leitet die deutsche Delegation auf der Regierungskonferenz über die Pläne des Ge- meinsamen Marktes und der Europäischen Atomgemeinschaft. Die Verhandlungen sol- len die Brüsseler Außenministerkonferenz am 26. Januar vorbereiten. Die Konferenz- teilnehmer nahmen am Donnerstag ihre Ar- beit auf. Der belgische Außenminister Spaak gab in seiner Eigenschaft als Vorsitzender dieser Konferenz einen Bericht über die Verhandlungen, die er mit der britischen Regierung über die Frage einer Beteiligung Großbritanniens am Gemeinsamen Europäi- schen Markt in Form einer Freihandelszone gehabt hat. Dazu erklärte der britische Schatzkanzler Thorneyeroft in London, daß die britische Regierung fest hinter den Plä- nen für die Freihandelszone stehe. Während in Brüssel die Regierungsver- treter tagen, ist der hritische Außenminister Selwyn Lloyd am Donnerstag mit seinem italienischen Kollegen Martino zu einem er- sten Gespräch über das gleiche Problem zu- sammengekommen. Der britische Außen- minister hat angeblich Zweifel darüber ge- äußert, ob ein gemeinsamer europäischer Markt schon jetzt geschaffen werden könne. Zwiscsen Gesfern und Morgen Papst Pius XII. hat am Donnerstag den bisherigen Bischof von Würzburg, Dr. Julius Döpfner, zum neuen katholischen Bischof von Berlin ernannt. Die Witwe des 1946 verstorbenen Dichters Gerhart Hauptmann, Margarete Hauptmann, ist am Donnerstag in Ebenhausen bei Mün- chen wenige Tage nach ihrem 82. Geburtstag einem Herzanfall erlegen. In einer Feierstunde, an der auch Bun- despostminister Ernst Lemmer teilnahm, Würde am Donnerstag in Saarbrücken die Saarländische Postverwaltung in die Bun- despost übernommen. Bundesverteidigungsminister Strauß wird am Montag nächster Woche in Stuttgart mit den Mitgliedern der Landesregierung Be- sprechungen führen. Wie Ministerpräsident Dr. Müller mitteilte, werden dabei unter an- derem Fragen der Stationierung von Trup- pen und der Beschaffung von Gelände für Flugplätze in Baden- Württemberg erörtert. Das Plenum des niedersächsischen Land- tages wählte am Mittwoch den Staatsgerichts- hof des Landes Niedersachsen, der in allen Fragen der Landesverfassung entscheidet Anfang dieses Jahres wurden noch rund 6300 deutsche Wohnungen von den Statio- nierungsmächten in Anspruch genommen, teilte Bundesfinanzminister Schäffer auf eine Kleine Anfrage mehrerer CDU-Bundestags- abgeordneter mit. Die Bundestagsfraktion der Freien Demo- Kkraten wird der von der SPD vorgeschlage- nen Aenderung der 5-Prozent- Sperrklausel zum Bundeswahlgesetz nicht zustimmen. Der parlamentarische Sekretär der Fraktion, Dr. Bucher, sagte am Donnerstag in Bonn, eine Aenderung des Wahlgesetzes im Wahljahr sei un zweckmäßig. Dagegen hat die Bayern- partei die SPD-Vorschläge lebhaft begrüßt. Das Prager KP-Organ„Rude Pravo“ spricht sich am Donnerstag für eine Nor- malislerung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Tschechoslowakei aus und schreibt:„Solange Deutschland in zwei Staaten geteilt ist, werden die Tschechoslowakei und die übrigen soziali- stischen Länder eng mit der Deutschen De- mokratischen Republik zusammenarbeiten. Ebenso Klar ist, daß die Normalisierung der Beziehungen zwischen der Deutschen Bun- desrepublik einerseits und der Tschechoslo- wakei und Polen andererseits eine Atmo- sphäre des Vertrauens in Zentraleuropa schaffen würde, die sicher zur Lösung der Frage der deutschen Wiedervereinigung bei- tragen würde 5 Die Herrscher der Sultanate des briti- schen Protektorats Aden haben sich nach einer Mitteilung des britischen Außenmini- steriums unter der Bedingung, daß die je- menitischen Truppen aus ihren Gebieten ab- ziehen, zu Friedensverhandlungen bereiter- klärt. Die Regierung des Jemen hat auf einen entsprechenden Vorschlag Grogbritan- niens bisher noch nicht geantwortet. Eine Reorganisation der belgischen Streit- kräfte kündigte der Minister für Landes- verteidigung, Antoine Spinoy, vor dem zu- ständigen Ausschuß des Senats an. Belgien wird in Zukunft nur noch über zwei aktive Divisionen(eine Infanterie- und eine Pan- zerdivisiom verfügen. Auch die Anzahl der Reservedivisionen wird von bisher drei auf zwei vermindert, wobei gleichzeitig Sorge getragen werden soll, daß ihre Einsatzbereit- schaft erhöht wird. Die drei Westmächte und Kanada haben in New Vork eine Geheimsitzung abgehal- ten, um ein gemeinsames Vorgehen in der gegenwärtigen Abrüstungsdebatte bei der UNO festzulegen. Wie verlautet, wurde da- bei eine Entschließung ausgearbeitet, durch die irgendwelchen konkreten Entschlüssen im gegenwärtigen Zeitpunkt ausgewichen wird und alle Vorschläge dem UN-Abrü- stungsunterausschuß zur eingehenden Er- örterung überwiesen werden. Zum ersten Male seit Bestehen der So- Wjetzonen-Volkskammer wurde in diesem Haus am Donnerstag ein Mitglied der DDR- Regierung von den Abgeordneten ausge- lacht. Der Minister für Handel und Ver- sorgung, Kurt Wach(SED), war aufgefor- dert worden, zu der unpopulären Anord- nung über das Auf- und Abrunden von Pfennigbeträgen der Industrie warenpreise Stellung zu nehmen. Die Bevölkerung habe vor allem scharf kritisiert, daß bei Preisen zwischen 10 und 100 Mark gleich auf 50 Pfennig abgerundet wird. Als Wach er- widerte, er wollte dadurch eine raschere Be- dienung der Käufer vor dem Weihnachtsfest erreichen, lachten die Abgeordneten schal- lend. Mark zu tilgen. Im Rechnungsjahr 1957%ö88 müßten erstmalig sogar die Kassen- und Tilgungsreserven angegriffen werden. Veberdies sei noch nicht zu übersehen, ob das Justizministerium im Laufe des Jahres micht neuerlich große Mittel zur Durchfüh- rung des Bundesentschädigungsgesetzes an- fordern müsse. Von den bisher gestellten 77000 Wiedergutmachungsansprüchen seien noch 51000 zu bereinigen. Die Gesamtkosten der Wiedergutmachung in Baden-Württem- berg könnten heute noch nicht übersehen werden. Im Finanz ministerium wird zur Zeit eine Denkschrift ausgearbeitet, die die ganze Problematik der Lastenverteilung bei der Wiedergutmachung zwischen Bund und Län- dern behandelt und die Frage der Möglich- keit einer Gesetzesinitiative der Landesregie- rungen untersucht. Finanzminister Dr. Frank gab die Ab- sicht der Regierung bekannt, zur Realisie- rung der Ausgaben des außerordentlichen Haushalts voraussichtlich noch im Laufe des Januar erstmalig eine Landesanleihe zu einem„marktkonformen Zinsfuß“ herauszu- bringen. Die Regierung plant im Eaufe des Jahres die Auflegung von zwei Tranchen zu je 50 Millionen Mark. Jährlich 20 Millionen für Schulhäuser Der Ministerrat von Baden- Württemberg hat dem Landtag ein Gesetz über die För- derung des Schulhausbaues zugeleitet. Das Gesetz sieht eine Beteiligung des Landes an den Schulbaukosten in Höhe von je 20 Mil- lionen Mark in den Jahren 1958 bis 1961 vor. Im Haushaltsplan 1957 sind 21 Millionen für diese Zwecke vorgesehen. Zur Schlichtung des Streiks wurden neue Verhandlungen vereinbart Bonn,(gn-Eig.-Ber.). Am kommenden Dienstag beginnen im Bundesarbeitsministe- rium neue Verhandlungen zwischen den Ta- rifparteien des Metallarbeiterstreiks in Schleswig-Holstein. Die Verhandlungsleitung übernimmt auf Wunsch der beiden Seiten der ehemalige Arbeitsminister von Nord- rhein- Westfalen, Ernst. Dies ist das konkrete Ergebnis der Besprechungen, die am Den- nerstag unter Vorsitz des Bundeskanzlers im Palais Schaumburg über den Streik in Schleswig-Holstein stattfanden. An den Be- sprechungen im Kanzler-Palais nahmen Bundesarbeitsminister Storch, Bundeswirt⸗ schaftsminister Dr. Erhard und Minister- präsident von Hassel teil. Von seiten der Gewerkschaften waren die Herren Richter, Brenner und Sührig, von seiten der Arbeit- geber verbände die Herren Paulssen, Biel- stein, Dr. Schütte, Dr. Kuhnert und Dr. Erd- mann anwesend. Ueber die Aussichten der im Bundes- arbeitsministerium bevorstehenden Bespre- chungen war am Donnerstag noch nichts zu erfahren. Als die Teilnehmer der Bespre- chung beim Bundeskanzler am Donnerstag abend das Palais Schaumburg verließen, betonten sie übereinstimmend, man habe Vereinbart, keinerlei Kommentierung zu ge- ben, um die Zusammenkunft im Bundes- arbeitsministerium nicht durch Meinungs- äußerungen vorzubelasten. Ausdrücklich wurde betont, daß Minister a. D. Ernst nicht als Schlichter, sondern als Leiter der Ver- Handlungen zugezogen worden sei. Nach Informationen aus Teilnehmerkrei- sen soll nach anfänglicher Kühle die Atmo- sphäre bei der Zusammenkunft im Palais Schaumburg gut gewesen sein. Seite 2 MORGEN — ‚—·‚ 5 Freitag, 18. Januar 1957/ Nr. — ORMGE Eemmentar Freitag, 18. Januar 1957 Streik gegen den Gesetzgeber Die Herren, die sich gestern an Aden- auers runden Tisch gesetzt hatten, um über elne Beendigung des längsten, teuersten und problematischsten Streiks in der Nach- Kriegszeit zu verhandeln, waren offenbar mit recht verschiedenen Vorsätzen zu dieser Boffnungsvollen Veranstaltung gekommen. Während die Unternehmer des Glaubens Waren, jetzt würden endlich wieder konkrete Möglichkeiten der Einigung erwogen, sprach die„Welt der Arbeit“, das Wochenblatt des Deutschen Gewerkschaftsbundes, in frosti- gem Ton von einem„grundsätzlichen Infor- mationsgespräch“, das unter Vorsitz des Kanzlers geführt werde. Es scheint dem DGB-Vorstand die Wahl gar nicht so leicht zu fallen, entweder den Streik— bei bei- derseitigem Entgegenkommen— abzublasen, oder aber ihn— ohne Rücksicht auf volks- Wirtschaftliche Verluste— fortzusetzen, Das eine könnte der Person des Bundeskanzlers das Ansehen des erfolgreichen Vermittlers geben, das andere schließt die Gefahr ein, daß der Streik in Schleswig- Holstein, wo be- kanntermaßen die Dividenden noch nie so reichlich flossen wie anderswo, ähnlich un- populär werden könnte, wie 1954 in Bayern. Dem DGB-Vorsitzenden und SPD-Bundes- tagsabgeordneten Willi Richter werden beide UJeberlegungen keine leichten Wahljahr- Träume verschaffen. Richters Vorstands-Kollege Werner Han- sen ist der klare Ausspruch zu danken, bei dem Ausstand der Metallarbeiter im nörd- lichsten Bundesland handele es sich um einen „Machtkampf von grundsätzlicher Bedeu- tung“, eine Feststellung, die andere DGB- Vertreter anscheinend unter allen Umständen vermeiden wollen. Indessen ist der Modell- Charakter dieser Auseinandersetzung gar nicht mehr zu bestreiten; aber es ist zu wün- schen, daß der DGB auch die Risiken seines Vorstoßes erkennen möge. Es hat sich zum Beispiel gezeigt, daß die Vorstellung, in der- art aussichtslosen und kostspieligen Fällen sei ein staatliches Zwangsmittel unentbehr- lich, nicht zu unterschätzende Volkstümlich- keit beanspruchen kann, obwohl Gewerk- schaft und Arbeitgeber sich gerade hier in der Ablehnung einig sind. Die Machtfülle des amerikanischen Präsidenten, der einen Streik zeitweise verbieten kann, droht Anregung für keineswegs wünschenswerte Bestrebungen zu werden. Gleichgültig, wie dieser Streik zu Ende geht, er wird die Lehre hinterlassen, daß ein- mal grundsätzlich geklärt werden muß, wer auf dem Felde der Sozialpolitik den Ton an- zugeben hat, die Tarifpartner oder das Parla- ment. Mit der umstrittenen Forderung àuf Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle gewinnt dieser Streik die Bedeutung eines Grundsatz- Streites um die— tarifliche und soziale— Gleichstellung von Arbeitern und Angestell- ten. Man braucht ein solches Streben nicht abzulehnen, um der Meinung zu sein, derart weitreichende Entwicklungen müßten in einem demokratischen Lande im Parlament geführt werden. Im vorliegenden Falle ist der Streitgegenstand sogar schon im Bundestag eingehend erörtert worden. Damit wird der Streik zum Vorgriff auf eine parlamentarische Entscheidung. Im Grunde ist nicht mehr der Unternehmer, sondern der Gesetzgeber der Gegner. Gerade dann, wenn man kein„Re- Aktionär“, sondern konsequenter Demokrat ist, muß man es für bedenklich halten, wenn eine kreigewählte Volksvertretung unter Druck gesetzt werden soll. de. N Hokus, pokus 0 Wenn ein Finanzminister in gewissen Zeitabständen über leere, allzu leere Kassen klagt, um dann jeweils im letzten Augen- blick vor dem an die Wand gemalten finan- ziellen Debakel im Handumdrehen, hokus — pokus— fidibus, einige Dutzend Milliön- chen herbeizuzaubern, kann es ihm leicht Passieren, daß man sein Wehklagen dann nicht mehr ernst nimmt, wenn es in den Staatskassen wirklich eines Tages Matthäi am letzten sein sollte. In eine derartige Lage hat sich unser Landesflnanzminister Dr. Frank gebracht, als ihm die Nachforderung der Wiedergutmachungsverwaltung in Höhe von 70 Millionen Mark derart die Sprache verschlug, daß er— eifrig sekundiert von Staatschef Dr. Gebhard Müller— achsel- zuckend wissen ließ, er sei mit seiner jahre- Janng geübten Kunst des Etat-Ausgleichens am Ende. Es lange vorn und hinten nicht mehr und man wisse nicht, wie man ohne Verschuldung über das Rechnungsjahr 1957/ 1958 himwegkommen solle. Als die Abgeord neten und die Oeffentlichkeit dann wenige Tage später im Landtag vernahmen, es hät. ten sich im kalten Monat Dezember gewis- sermaßen als außerplanmäßige Gabe des einsichtigen Weihnachtsmannes 106 Millio- nen Mark an Steuern mehr in den Finanz- kassen des Landes angesammelt, als der Fis- kus selbst angenommen hatte, bemächtigte sich nicht nur des CDU-Fraktionsvorsitzen den Dr. Hermann ein verblüfftes Erstaunen ob solcher sich über Nacht in rosarot gewan- delten Finanzlage. Nun, der von seinen Steuerzahlern 80 reich beschenkte Finanzminister konnte die Oeffentlichkeit inzwischen insoweit ins Bild setzen, als er nachzuweisen wußte, daß die Steuereinkünfte des Monats Dezember es erfahrungsgemäß Jahr für Jahr in sich hät- ten. In diesem Monat vor Jahresende schnell- ten die Zahlen aus steuertechnischen Grün- den nur so um die Millionen in die Höhe. Das habe er in den sechs Jahren seiner Amtszeit wiederholt erlebt. Aber ein 80 enormes Anwachsen, vor allem der Ver- mögenssteuer, wie weiland Dezember 1956 hätten weder er noch seine Mitarbeiter ver- muten oder einkalkulieren können. So erfreulich dieses unverhoffte An- schwellen des Staatssäckels im Interesse des Haushaltsausgleichs auch ist, so sehr hatten wir uns vom Finanzminister gewünscht, er hätte — gestützt auf seine jahrelange Erfahrung geahnt und auch öffentlich wenigstens an- deutungsweise ausgesprochen, daß sich ein Teil der angeforderten Wiedergutmachungs- gelder voraussichtlich aus den zu erwarten den Dezembersteuern werde decken lassen. Er brauchte dabei ja garnicht mit den ge- samten 106 Millionen Mark zu rechnen. Hätte er in uns diese Hoffnung rechtzeitig aufklingen lassen, statt so schwarz in schwarz zu malen, so würde er sich viel Ver- druß erspart und uns eher den Mut gegeben haben, seinen Kalküls in ähnlichen kom- menden Situationen ohne Mißtrauen zu folgen. Niemand verlangt vom Finanzmini- ster, er müsse neben seinen fiskalischen Kenntnissen auch prophetische Gaben be- Sitzen, aber Zweckpessimismus kann sich für ihn genau so schädlich auswirken wie zu viel Optimismus. Fritz Treffz-Eichhöfer(Stuttgart) Eine Grundsatz-Erklärung über den Gemeinsamen Markt gefordert Paris.(AP) Der frühere französische Mi- nisterpräsident René Pleven hat in der Na- tionalversammlung vorgeschlagen, die Re- gierungen der Länder Westeuropas, die einen gemeinsamen europäischen Markt wünschen, sollten eine Grundsatz-Erklärung abgeben, aus der hervorgeht, daß sie die Bedeutung res Planes in vollem Umfang und in allen Einzelheiten kennen und bejahen“, Pleven, der am dritten Tag der Parlamentsdebatte über den Plan eines Gemeinsamen Marktes sprach, forderte Maßnahmen auf lange Sicht zur Sicherung des Projekts, die„dem ge- meinsamen Ziel der wirtschaftlichen Aus- dehnung und der Verbesserung der sozialen Bedingungen“ dienen müßten. Eine Erklä- rung der von ihm, Pleven, gewünschten Art werde gemeinsame Bemühungen um eine gemeinschaftliche Lösung von Problemen im Fall des Eintritts einer Krise gewährleisten. Die Welt blickt gespannt nach Polen Am kommenden Sonntag finden dort Parlamentswahlen statt/ Unsicherheit bei den Kommunisten Von unserem Redaktionsmitglied sigmar Heilmann Am Sonntag gehen die polnischen Staats. geworden und wüßten mit dem schwanken tung„Zolnierz Wolnosci“ ließ in einer bürger zur Wahlurne. Zum ersten Male seit der Machtergreifung der Kommunisten ha- ben die 16 Millionen Wähler eine Möglich- keit, unter den 723 Kandidaten in der Ein- heitsliste der Nationalen Front eine Aus- Wahl!(459 Abgeordnete hat das Parlament) zu treffen: Nicht genehme Kandidaten kön- nen sie von der Liste streichen. Allerdings den Kurs Gomulkas nichts anzufangen. Parteisekretär Gomulka ist selbst in einer schwierigen Lage. Er wird dem Wahlaus- gang mit gemischten Gefühlen entgegen- sehen. Denn sollte das Un wahrscheinliche Wirklich eintreten, daß sich seine Partei Plötzlich stark reduziert im Parlament wie- derfindet, so gäbe das den Sowjets, die sein ng 5 Pele. mik die Sorge der Kommunisten anklingen, als sie feststellte, daß„die reaktionären Und konservativen Kräfte im Lande einen Fron- talangriff gegen das Programm des achten Plenums(des KP- Zentralkomitees) unte. nommen haben. Es besteht heute kein Zwel. fel mehr darüber,„so schreibt das Blatt weiter,„daß die Wahlen sich zu einem gro- ist auf der Liste die Parteizugehörigkeit der freizugiges Experiment ohnehin mit schee- ßen politischen Kampf gegen diese Krättg Kandidaten, die insgesamt vier Gruppen an- gehören, nicht vermerkt. Da die kommuni- stische Vereinigte Arbeiterpartei auf dieser mulka, der auf dem schmalen Grat zwischen Ansichten erkennen, Liste nur 50 Prozent der Kandidaten stellt, ist es denkbar, daß die Partei Gomulkas im neuen Parlament(Sejm) nicht mehr die ab. solute Mehrheit erhält ö Die Freizügigkeit, die sich in der Zusam- mensetzung der Liste ausdrückt, hat auch auf die Wahl vorbereitungen abgefärbt. Zum ersten Male war in Polen eine Art Wahlkampf festzustellen. Insbesondere die Bauernpartei machte handfeste Propaganda kür sich. Bei den Kommunisten zeigte sich Nervosität. Ihre Parteizeitungen übten scharfe Kritik an den Nichtkommunisten. Zur Lage in der Kommunistischen Partei selbst klagte jedoch die Parteizeitung„Try. bung Dudu“, daß unter den Parteimitglie- dern Apathie, Untätigkeit und Streit herr sche. Die örtlichen Parteiorganisationen seien „in eine Art lethargischen Schlaf gesunken“. Insbesonder gelte das für das flache Land; die kommunistischen Parteiorganisationen in den Dörfern hätten sich praktisch aufgelöst. Aber auch in den größeren Städten leide die Partei an der Inaktivität ihrer Mitglied- schaft, die sich hauptsächlich aus Personen zusammensetze, die in der Stalin-Zeit ein- getreten seien, weil das Parteibuch eine gute Anstellung sicherte. Jetzt seien sie unsicher Produktivitäts-Rente ist gesichert Fortsetzung von Seite 1) matischen Unterlagen der neuen Formel in ihrer Hypothese für die Zukunft hundert- Prozentig richtig seien. Der Abgeordnete Hellwig(CDD) unterstrich, daß für ein Funktionieren der revolutionären Renten- formel eine verantwortungsbewußte Lohn- politik der Sozialpartner entscheidend sei. Die sozialdemokratische Kritik, der Ausschuß sei zu spät mit Material versorgt worden, wies Arbeitsminister Storch mit großem Nachdruck zurück. Rentenberechnung im Kreuzfeuer der Debatte (dpa) Abgeordneter Dr. W. Jentzsch FDP) bezeichmete es als unverständlich, dag eine schleichende Inflation als irreparable Tatsache hingenommen werde und daß man darauf eine Rentenformel aufbaue.„Wir be- Sreifen nicht“, sagte er,„wieso eine Regie- rung, die sonst der Hüter markt wirtschaft- licher Grundsätve ist, hier solche Formem unterstützt.“ Es sei ein offenes Geheimnis, daß innerhalb der CDV/ SU keine einheit- liche Auffassung zu diesem Paragraphen ge- herrscht hat, wie es auch keine einheitliche Auffassung innerhalb der Koalition gäbe. Jentzsch sagte, das Bundesarbeitsministerium sei schuld daran, daß das Mißtrauen in der Oeffentlichkeit gegenüber dieser Renten- neuordnung gewachsen sei. Der Grund dafür sei auch in der Tatsache zu suchen, daß das Ministerium seine eigenen Unterlagen habe berichtigen müssen. Der SPD-Abgeordnete Schellenberg sagte, die Ausschugarbeiten seien unter anderem durch einander widersprechende Aeußerun- gen von Regierungsmitgliedern beeinträch- tigt worden. Während der Kanzler zum Bei- spiel ein Festhalten an der Regierungsvor- lage versprochen habe, habe Bundeswirt- schaftsminister Erhard vom„Herausbrechen der Giftzähne aus dem Entwurf“ gesprochen. Die zum Teil über Nacht vorgenommenen Aenderungen in den Berechnungstabellen der Regierung hätten dazu geführt, daß Ver- sicherte, die unter eine bestimmte Beitrags- klasse fallen, entweder eine doppelt so hohe oder aber nur die Hälfte einer bestimmten Rentensumme erhalten. Professor Schellen berg bezeichnete es als eine„Tragik“, daß im Interesse einer schnellen Hilfe für die Rentner ein Gesetz verabschiedet werden müsse,„mit schwankenden Unterlagen, von denen niemand weiß, ob sie richtig sind oder nicht“. 5 Zustimmung des Bundesrates erwartet (eg.-Eig.-Ber.) In Bonn gilt es als sehr wahrscheinlich, daß auch der Bundesrat den jetzt in der zweiten Lesung vom Bundes- tag beschlossenen Gesetzesbestimmungen zur Rentenreform zustimmen und darauf ver- Zichten wird, den Vermittlungsausschuß an- zurufen. Zwar haben sich die zuständigen Bundesratsausschüsse noch nicht offiziell mit der Materie befaßt, doch meinen politische Kreise, daß die Ländervertretung alle Be- denken aus dem politischen Grund, die Ren- tenreform ncht noch länger zu verzögern, zurückstellen wird. So dürften insbesondere die Finanzminister ihre Vorbehalte gegen- über dem finanziellen Teil der Renten- neuregelung aufgeben und auch die Arbeits- minister mit eventuellen Vorschlägen, die Reform in Richtung auf die sozialdemokrati- schen Vorstellungen noch auszudehnen, in ihren Kabinetten keine Mehrheit finden. Gesetzentwurf zur Unfallversicherung (AP) Als weiteres Gesetz zur Sozial- reform hat das Bundesarbeitsministerium am Donnerstag dem Kabinett einen Gesetz- entwurf zur Neuordnung der Unfallversiche- rung vorgelegt. Die Renten in der Unfall- versicherung sollen entsprechend der Rez. Stalin-Zeit stehen. form der Arbeiter- und Angestelltenver- sicherung sowie der Knappschaftsversiche- rung ebenfalls auf gebessert werden. len Augen beobachten, ein gefährliches Ar- gument gegen ihn in die Hand. Für Go- dem Vertrauen seines Volkes und dem Miß- trauen der sowjetischen Machthaber wan- delt, ist diese Wahl von lebensentscheiden- der Bedeutung. Es ist daher verständlich, daß er in seinen letzten Reden die Wähler geradezu beschwor, die kommunistischen Kandidaten zu wählen, und daß er zu weitgehende Angriffe der Nichtkommunisten scharf zurückwies, ja ge- legentlich mit Gewalt unterdrückte. In die- sem Zusammenhang muß auch die über- raschende Meldung gesehen werden, daß am Vorabend der Wahlen der frühere Minister- präsident Edward Osobka-Morawski von der Liste der Wahlkandidaten gestrichen wurde. Morawski, der als Sozialist in den Jahren 1944 bis 1948 polnischer Reglerungschef ge- Wesen war, sich 1948 nach der gewaltsamen Vereinigung der sozialistischen und Kom- munistischen Partei zur Vereinigten Ar- beiterpartei aus der Politik zurückgezogen und erst nach der Rehabilitierung Gomulkas seinen Beitritt zu dieser Partei erklärt hatte. War als Spitzenkandidat der Einheitsliste in der polnischen Universitätsstadt Lublin auf- gestellt worden. Zugleich mit ihm wurde ein Weiteres Parteimitglied, Jerzy Krezel aus Krakau, von der Wahlliste gestrichen. Die Maßnahme wurde von der„Trybuna Ludu“ damit begründet, dag„beide Kandidaten Segen die Nationale Front Propaganda ge- trieben“ hätten. Krezel wird von der Par- teileitung ferner vorgeworfen,„zum Aus- streichen von Wahlkandidaten aufgehetzt und falsche Anschuldigungen gegen einige Mitglieder der Partei vorgebracht“ zu haben, Wie die Wahl ausgehen wird, ist völlig ungewiß. Gomulka hat in letzter Zeit vor allem die Jugend für sich zu gewinnen ver- sucht. Während er gleichzeitig„chauveni- stischen Rowdys“ und„terroristischen Ju- gendbanden“ strenge Bestrafung androhte, versprach er der Jugend die Unabhängigkeit ihrer Verbände. Diese Jugend scheint je- doch mehr zu verlangen, als Gomulka ihr geben kann. Im Zuge des verschärften Wahl- kampfes wurde am Donnerstag die nicht- kommunistische Union der Demokratischen Jugend, die sich im vergangenen Herbst gebildet hatte, durch Verweigerung der be- nördlichen Anerkennung aufgelöst. Damit bestehen gegenwärtig in Polen nur noch die Union der Sozialistischen Jugend und die Union der Bauernjugend, die beide unter der Leitung führender Jugendfunktionäre des polnischen Jugendverbandes aus der 4 N N n 7 In den letzten Tagen haben die Kommu- nisten einen scharfen Ton in den Wahl- kampf gebracht. Die polnische Soldatenzei- Israel will den Gaza-Streifen räumen Garantien verlangt/ Nahost-Debatte der UNO-Vollversammlung New Tork.(AP) Israel hat sich am Don- nerstag bereit erklärt, seine Streitkräfte aus dem Gaza-Streifen und dem ägyptischen Gebiet am Golf von Akaba zurückzuziehen, sofern die Vereinten Nationen eine Gewähr dafür übernehmen, daß der Golf für die israelische Schiffahrt geöffnet bleibt und daß der Gaza-Streifen niemals mehr als Aus- gangsstellung für ägyptische Kommando- Angriffe gegen israelisches Staatsgebiet be- nutzt wird. Der israelische Außenminister, Frau Golda Meir, wies vor der Vollversamm- lung der Weltorganisation darauf hin, daß sich ihre Regierung für den Fall eines Rück- zugs der Armee Israels hinter die israelisch- agyptische Demarkationslinie nicht mit der bloßen Besetzung des Gaza- Streifens und des Gebiets am Golf von Akaba durch Einheiten der internationalen Polizeitruppe zufrieden geben könne. Vielmehr müßten Garantien gegeben werden, daß diese Einheiten dort blieben, bis wirksame Vorkehrungen getrof- fen seien, die eine Wiederkehr der vor der israelischen Aktion gegen Aegypten herr- schenden Zustände unmöglich machten. Die Länder des asiatisch- afrikanischen Blocks haben unterdessen eine Resolution vorbereitet, in der praktisch verlangt wird, daß Israel das gesamte von ihm noch be- setzte ägyptische Gebiet einschließlich des Gaza-Streifens innerhalb von fünf Tagen räumt. In dem Entschließungsantrag heißt es, Generalsekretär Hammarskjöld solle „seine Bemühungen um die Sicherstellung des völligen israelischen Rückzugs“ fortset- zen und„binnen fünf Tagen über die Voll- endung dieses Rückzuges Bericht erstatten“. Während in den Vereinten Nationen das Ringen um eine Lösung des Nahostproblems Weitergeht, folgt der syrische Ministerpräsi- dent Sabri Assali am Donnerstag nach Kairo, um dort mit dem ägyptischen Präsidenten Nasser, mit König Hussein von Jordanien und König Saud von Saudi-Arabien über eine gemeinsame arabische Erklärung zum ame- rikanischen Nahost-Programm zu beraten. Das Ergebnis der Besprechungen dürfte König Saud der amerikanischen Regierung bei seinem am 30. Januar beginnenden Staatsbesuch in den Vereinigten Staaten übermitteln. Der indische Ministerpräsident Nehru er- klärte inzwischen zum Nahostprogramm Eisenhowers, es sei gut, den Nahostländern Wirtschaftliche Hilfe zu geben.„Sie aber mit Militärhilfe zu verknüpfen, verknüpft sie mit dem Kalten Krieg und macht die Lage nur schwieriger.“ An der Eisenhower-Doktrin sei „einiges Gute“, es werde aber„zuviel Nach- druck“ auf die Versorgung der Nahostländer mit Waffen gelegt. Aus gut unterrichteten Kreisen in Neu Delhi verlautete gleichzeitig, daß Ministerpräsident Nehru und Präsident Eisenhower neue Botschaften über den Nahen Osten ausgetauscht haben. Man spricht im Bundeshaus„sozialchinesisch“ Redeschlacht über die Rentenreform im Fachjargon/ 74 Abgeordnete wollen an einem Tag sprechen Bonn, 18. Januar Daß die Auseinandersetzung um die Ren- tenreform im Plenum des Bundestages nur mit Superlativen erläutert werden kann, diese Erkenntnis ist längst Allgemeingut geworden. So hört und liest der interessierte Bundesbürger von der„bisher größten Redeschlacht“, von„Erschöpfungen, wie nie zuvor“, von der„bedeutungsvollsten Sozial- gesetzgebung seit Bismarck“. Das letztere zu bestreiten, hat noch keiner der Beteiligten unternommen. * Stunde um Stunde dauert die zweite Lesung, nun schon zwei volle Tage. Eine ermüdende, zermürbende Prozedur. Jeder einzelne der 400 Paragraphen wird aufge- rufen. Jeder einzelne der Abänderungs- Anträge— insgesamt ein halbes Tausend muß begründet, diskutiert und schließlich zur Abstimmung gestellt werden. Oft sind es nur knappe Ergebnisse. Deswegen ent- fällt kür die Abgeordneten die Möglichkeit, eine schöpferische Pause im Restaurant ein- zulegen. Stimmen sind kostbar. Am Donnerstag stand das Kernstück der Rentenreform, der berühmt gewordene Paragraph 1260, zur Debatte. Hierbei geht es um die Bemessungsgrundlage, die mathe- matischen Ursprungs ist. Das bedeutet: Nur eine Handvoll Parlamentarier(die sogenann- ten Experten) vermag die wissenschaftliche Grundlage voll zu erfassen, Die übrigen sind mehr oder minder auf ihren guten Glauben angewiesen. 1 Man spricht ohnehin in den Wandel- gängen des Bundeshauses von dem„Sozial- chinesisch“, dessen man sich in diesen Tagen ausschließlich bediene. Tatsächlich findet man in der gesamten Sozialgesetzgebung einen Fachjargon, von dem wiederum die Fachleute behaupten, daß er unvermeidbar sei. Leider bezieht sich das auch auf die Verständlichkeit, denn die Betroffenen, die Rentner, werden mit dem Text nicht viel anzufangen wissen. Um diese Behauptung zu untermauern, soll hier der Wortlaut des Paragraphen 1260 Absatz 1 wiedergegeben werden, eben jenes Hauptstückes der Ren- enreform, das am Donnerstagnachmittag verabschiedet wurde: „(1) Die für den Versicherten maß- gebende Rentenbemessungsgrundlage ist der Vomhundertsatz der allgemeinen Bemes- sungsgrundlage, der dem Verhältnis ent- spricht, in dem während der zurückgelegten Beitragszeiten der Bruttoarbeitsentgelt des Versicherten zu dem durchschnittlichen Bruttoarbeitsentgelt aller Versicherten der Renten versicherungen der Arbeiter und An- gestellten ohne Lehrlinge und Anlernlinge gestanden hat; sie wird bei der Renten- berechnung höchstens bis zu der im Jahre des Versicherungsfalles geltenden Beitrags- bemessungsgrenze Paragraph 1385 Abs. 2) berücksichtigt.“ * Von Dienstagmorgen bis Mittwochfrüh waren 12 Arbeiter und zwei Angestellte der Bundestagsverwaltung damit beschäftigt, 120 000 Blatt roter Saugpost durch die voll- automatischen Vervielfältigungsmaschinen zu jagen, zu sortieren und zu heften. Am ersten Tag der Rentenschlacht haben sich 74 Abge- ordnete zu Wort gemeldet, darunter einzelne Experten bis zu vier zehnmal. Zwei Abge- ordnete verdienen in dieser Hinsicht beson- dere Erwähnung: MaB Margot Kalinke von der Deutschen Partei und Md Professor Schellenberg von den Sozialdemokraten. Sie unterscheiden sich zwar durch die politische Herkunft, sie sind jedoch gleich in ihrem Redeeifer, der einem Laien, gemessen an Inhalt und Dauer, Albdrücken verursacht. entwickeln werden.. Jeder vernünftige Mensch muß ungeachtet seiner politischen daß die Wahlen das soziale System unseres Landes und den Klassencharakter der bestehenden Macht nicht ändern können. Sie können jedoch einen sehr erheblichen Einfluß auf die Ge. staltung der Formen dieser Staatsmacht ausüben.“ Kompromiß auf halbem Wege als Vorschlag für Zahlungen an England Bonn(eg. Eig-Ber.). Die Verhandlungen der deutsch- britischen Wirtschaftskommis. sion, die am Montag in Bonn wieder auf. genommen werden sollen, nehmen nach In- formationen unterrichteter Kreise einen be⸗ tont flnanz wirtschaftlichen Charakter an. Die deutsche Seite soll, wie verlautet, bemüht sein, Großbritannien eine Reihe von Alter- nativvorschlägen schmackhaft zu machen, um nicht rund 800 Millionen Mark, wie die eng- lischen Verhandlungspartner vorgeschlagen haben, sondern nur 400 Millionen Mark Bundeszuschuß zu den Stationierungskosten der britischen Truppen in Deutschland zahlen zu müssen, Zu diesen Vorschlägen gehört, dag die Restsumme von 400 Millionen Mark dureh vorzeitige Rückzahlung eines Teils der deut. schen Nachkriegsschulden gegenüber Eng- land dem britischen Staatshaushalt zuffieft. Zur Diskussion steht aber auch, in ent⸗ sprechender Höhe britische Schatzanweisun- gen aufzukaufen oder einen Kredit zu ge- währen, der später gegen deutsche Waffen- käufe in England verrechnet wird. Ein kühner Handstreich der Aufständischen in Algerien Algier.(dpa AP) In einer ihrer bisher kühnsten und aufsehenerregendsten Aktionen haben algerische Rebellen zwei Panzer- fäuste auf das Hauptquartier der französi- schen Streitkräfte in Algier abgefeuert. Die Explosion der beiden Geschosse tötete den Chefadjutanten des befehlshabers Salan. Ein anderer Offizier und zwei Soldaten wurden verwundet. Po- lizei und Truppen riegelten sofort das ganze Stadtviertel ab. Bei Kämpfen zwischen algerischen Re- bellen und französischem Militär sind in verschiedenen Teilen Algeriens wiederum vierzig Aufständische getötet worden. Die Höhe der französischen Verluste wurde nicht bekanntgegeben: Die schwersten Kämpfe fan- den im Gebiet von Constantine statt, Die„nationale algerische Bewegung“ der Rebellen hat in London eine politische Er- klärung abgeben lassen, in der die fran- zösische Regierung aufgefordert wird, das Recht Algeriens auf Selbstbestimmung an- zuerkennen. Die Erklärung wurde auf einer Pressekonferenz von dem britischen Labour- Abgeordneten Fenner Brockway verlesen. In ihr heißt es, die Anerkennung des Selbst- bestimmungsrechtes sei die einzige Garan- tie für eine Einstellung der Feindseligkeiten in Algerien. Sukarnos Pläne für die Befriedung Indonesiens Diakarta.(dpa) Der indonesische Staats- präsident Sukarno kündigte am Donnerstag in Djakarta vor der Auslandspresse an, daß er einen neuen Plan zur Ueberwindung der politischen und wirtschaftlichen Krise des Landes habe. Dazu gehöre ein beratendes Führungsgremium unter seiner Leitung, das zwischen Kabinett, Parlament und politi- scher Führung tätig sein soll. Sukarno be- tonte, daß mit diesem Plan nicht beabsich- tigt werde, eine Diktatur zu erreichen, seine Pläne laufen jedoch nach Ansicht westlicher Beobachter darauf hinaus. Der Staatspräsi- dent wies darauf hin, daß Indonesien zur Zeit noch nicht den Anforderungen genüge, um die westliche parlamentarische Demo- kratie erfolgreich durchzusetzen. Eisenhowers Budget von Finanzminister Humphrey kritisiert Washington,(dpa). Präsident Eisenhowers Budget-Vorschlag wird nicht nur von vielen Kongreßabgeordneten kritisiert, sondern auch von Eisenhowers Finanzminister Hum- Phrey. Auf einer Pressekonferenz forderte Humphrey die Abgeordneten des Repräsen- tantenhauses und des Senats indirekt auf, Abstriche an den Budget-Forderungen Eisen- howers zu machen, sofern dadurch die na- tionale Sicherheit nicht gefährdet wird, Der Finanzminister vertrat die Ansicht, daß die Gefahr einer ernsten Depression auftauchen Würde, falls die Bundesausgaben in Zukunft nicht gesenkt werden.„Wenn der Kongreß Möglichkeit der Kürzung findet“, sagte Hum- phrey,„würde ich darüber sehr glücklich Sein“. Sowjetische Pressekampagne gegen die Vereinigten Staaten Moskau. Die sowjetische Presse führt Segenwärtig eine aktive Propagandakam- pagne gegen die USA, deren Ziel es ist, der aAtmerikanischen Regierung die Mitschuld an dem Suez- Unternehmen Großbritanniens und Frankreichs zu geben. Die sowjetische Marinezeitung„Sowjetflotte“ erklärte, das Unternehmen gegen Aegypten gehe auf ein geheimes Einverständnis der Kolonialisten zurück, und die amerikanische sechste Flotte habe bei der Vorbereitung und Entfesselung der Agggression eine düstere Rolle gespiell Auch das sowjetische Regierungsbla „Iswestija“ warf den Vereinigten Staaten am Donnerstag vor, daß sie eine der Mächte gewesen seien, die den Suezkanal gesper hätten. Amerika habe jetzt kein Recht, ir- gendwelche Vorrechte bei der Kanalbe- nutzung für sich zu beanspruchen. französischen Ober- Nr. 15 — Was Ein urteilt Staats war, V wieder 27 Jah. amtlicl Polizei Clay to Vater seiner⸗ Das V urteilo Ermor jedoch er nie immer brenn bekan 88 000 zurück Die Fuß ge nome Aus 0 schädi den, komm weger könne sollen werde Ell einer hielt anony an Be befine der 1 Flugz und währ lang nichts startb Passa sie W Du seit 1 Tbro Graf haus cienr traut D Lübe 1 dung „Stat Kabe graut deut: die daß Zewꝛe ande Sach merz. Wolf nen“ ter Vor Rhe. Berl gut Sati! Scha der Süd Nr. 1 — Pole. ingen, m und Fron achten unter. Zwel⸗ Blatt n gro- Kräkte inftige ischen a das d den Macht jedoch e Ge- macht ege land ungen nmis- Auf- h In- n be an. müht Alter- n, um eng- lagen Mark osten ahlen t, das durch deut- Eng. ließt, ent⸗ isun⸗ 1 ge- Kfen⸗ isher onen zer- 2681 . Die den ber- kizier Po- ganze Re- d in erum Die nicht Fan- der Er- kran; das an- einer our- esen. Ibst⸗ ran- eiten Aats⸗ Stag daß der des ndes das liti- be- sich- eine cher räsi- Zur üge, mo- rt vers elen lern um- erte zen- auf, zen- na- Der die hen ift rel um- lich mrt m- der al ens che das ten tte ing elt. lat ten hte ir⸗ be· 1. 15/ Freitag, 18. Januar 1957 MORGEN N Was sonst noch gescha ng hrzehnten als Mörder 3 inter Mann, der im Jahre 1929 aus dem Staatssetängne von Mississippi entkommen war, wurde dieser Tage in Colorado Springe wieder verhaftet. Zwölf der insgesamt 27 Jahre seit seiner Flucht hat der als enren- amtlicher Stellvertretender Sheriff Grllicher Polizeichef) gewirkt. Der Mann, Norveta Clayton, ist inzwischen 64 Jahre alt und Vater von vier Söhnen. Er gibt zu, daß er seinerzeit aus dem Gefängnis geflohen is. Das Verbrechen, das ihm bei seiner Ver- urteilung zur Last gelegt worden War Ermordung seiner ersten F rau. er jedoch nicht begangen. Seit seiner Flucht ist er nicht wieder mit den ee in Eon“ flikt gekommen. Er lebte in der kleinen Ort schaft Ramah in der Nähe von Colorado Springs, Wo er auch seine zweite Frau se- heiratet hatte. e triebene ame- Das durch Atomkraft angetpie ne ar rikanische Unterseeboot„Nautilus fährt jner Indienststellung noch wel Jahre nach, seiner 5 8 mit der ürsprünglichen Ladung Kern- stoff. Wie die amerikanische Marine 590 gab, hat das Boot inzwischen 88 000 Kilometer— zumeist unter Wasser— zurückgelegt. Ein vor Ja * * eizer„Liga für den Schutz für nat die Schaffung einer„auto- Fußgänger“ angeregt. Aus dem Fonds dieser Stiktung sollen Ent- schädigungen für Fußgänger gezahlt wer- den, die bei Verkehrsunfällen zu Schaden kommen und deren Schadenersatzansprüche wegen Fahrerflucht nicht erfüllt werden können. Aus den Kfz-Pflichtversicherungen sollen Mittel für diesen Fond abgezweigt werden. Die Schw Fußgänger“ 0 nomen Stiftung für * Elf Minuten vor dem geplanten Abflug einer KLM-Maschine nach Amsterdam er- hielt der Londoner Flugplatz von einem anonymen Anrufer die Mitteilung, daß sich an Bord des Flugzeuges eine Höllenmaschine befinde. Die 33 Passagiere wurden sofort aus der Maschine geholt, das Gebiet um das Flugzeug wurde abgesperrt und Feuerwehr und Krankenwagen standen in Bereitschaft, während die Maschine über eine Stunde lang vorsichtig durchsucht wurde. Man fand nichts. Als das Flugzeug danach wieder startklar gemeldet wurde, lehnten fünf Passagiere es ab mitzufliegen und erklärten, sie Wollten lieber mit den Schiff fahren. * Durch nicht geborgene Seeminen sind zeit Ende des zweiten Weltkrieges in der ganzen Welt bisher 296 Schiffe über 500 BRT versenkt oder beschädigt worden, teilte Lloyds-Schiffahrtsregister mit. Die stärk- sten Verluste traten vor der holländischen und belgischen Küste auf, wo allein 25 Schiffe versenkt und 65 beschädigt wurden. Im letzten Jahr gingen noch zwei Schiffe durch Seeminen verloren. Ein Rudel Wölfe überfiel die Wachmann- schaft bei einem Kraftwerk in Anatolien. Die Wachmärner konnten acht Tiere töten, doch wurden zwei Wachmänner bei dem Kampf mit den Bestien verletzt. * Der Kältewelle in Nordindien sind nach den in Neu Delhi eintreffenden Nachrichten bisher etwa 60 Menschen zum Opfer ge- Rallen. 5 Nur noch tot konnte ein Lastwagenfahrer von einer Rettungsmannschaft aus seinem in der Nähe von Clermont-Ferrand Frank- reich) eingeschneiten Fahrzeug geborgen werden. Sein Beifahrer wurde in halb- bewußtlosem Zustand in ein Krankenhaus eingeliefert. * Im Beisein nur der engsten Familien- mitglieder wurden die 22jährige Prinzessin Helene von Bourbon-Orleans, die Tochter des Grafen von Paris und französischen Thronprätendenten, und der 28 Jahre alte Graf Eyrard von Simburg-Stirum im Rat- haus der kleinen französischen Stadt Louve- ciennes— nahe Paris— standesamtlich ge- traut. 8 5 Der 37jährige Henry Bonck, der von der Lübecker Staatsanwaltschaft unter dem Ver- dacht des Diebstahls von 6000 DM und eines Diamantringes im Werte von 11 000 DM ge- sucht wurde, ist in einem Pariser Hotel ver- haftet worden. Er soll nach Deutschland überstellt werden. Italiens großer„Montési-Prozeß“ beginnt Chronologische Darstellung der Ereignisse/ Die vierzehn Angeklagten sind optimistisch Mehr als 260 Zeugen Am 21. Januar beginnt in Venedig der nicht nur in Italien sondern auch in der Weltöffentlichkeit mit Spannung erwartete Mord- und Skandalprozeß Montesi. Man hat dieses Verfahren bewußt aus der hochpoli- tischen und, wie sich bei den jahrelangen Voruntersuchungen herausstellte, verfänglich korrupten Atmosphäre Roms in die winter- liche Abgeschiedenheit der Lagunenstadt verlegt. Der Fall Montesi hat soviel Staub aufge- wirbelt, Sensationen, Verdächtigungen und Klagen ausgelöst, daß es notwendig er- scheint, die Ereignisse chronologisch in Er- innerung zurückzurufen. Am Morgen des 11. April 1953 fand man am Meeresstrand in der Nähe Ostias die Leiche eines 21jährigen Mädchens. Die Tote wurde als Wilma Mon- tesi, Tochter einfacher Leute und Verlobte eines kleinen Polizeibeamten erkannt, die zwei Tage vorher aus dem Elternhaus ver- schwunden war. Die erste gerichtsmedizi- nische Untersuchung ergab Herzschlag. Kein Mensch zweifelte zu jenem Zeit- punkt, daß das Mädchen tatsächlich einem Badeunfall zum Opfer gefallen war, zumal sie infolge einer Fuß krankheit schon vorher öfters Fußbäder im Meere zu nehmen pflegte. Ejn halbes Jahr später erschien jedoch in dem kleinen römischen Wochenblatt„Attua- lita“ ein Artikel, der behauptete, Wilma Montesi sei nicht einem Badeunfall in Ostia, sondern einer Rauschgiftorgie in einer Jagdhütte bei Capocotta zum Opfer gefallen und erst hernach notdürftig bekleidet zur Vortäuschung eines Unglücksfalles ins Meer geworfen worden. Daraufhin ließ der Polizeichef von Rom, Polito, gegen den Verfasser dieses Artikels, Silvano Muto, Anzeige wegen Verbreitens beunruhigender Gerüchte erstatten. Eine Woche bevor die Verhandlung gegen Muto durchgeführt werden sollte, machte dieser überraschend zwei angebliche Tatzeuginnen namhaft: Die damals 23jährige Filmstatistin Moneta Caglio und das gleichaltrige Maler- modell Adriana Bisaccia. Als Muto trotzdem vor Gericht zitert wurde, wartete er mit einer neuen Sensation auf: Er bezeichnete den Millionär Marchese Ugo Montagna, den Besitzer des Jagdhauses von Capocotta, als Hauptschuldigen der Tragödie Montesi. Anläßlich des Prozesses Muto gab das Aktmodell Adriana Bisaccia zu, daß sie rauschgiftsüchtig sei und nannte sogar die Adressen einiger Kokain- Großhändler. Der Geliebte der Bisaccia bezeugte vor Gericht, daß ihm Adriana von ihrem schrecklichen Erlebnis in dem Jagdhaus Capocotta erzählt habe. Der junge Maler wurde darauf auf Veranlassung unbekannter Stellen einfach in ein Irrenhaus gesteckt. Die zweite Zeug Moneta Caglio, die man wegen ihrer geschmeidigen Figur und ihres langen schwarzen Haares den„schwar- zen Schwan“ nennt, war wie viele junge Mädchen nach Rom gekommen, um dort im Film das groge Glück zu machen. Aber sie wurde nur die Geliebte des 42 jährigen Mar- chese Montagna, der die junge Schöne auch für zweifelhafte Zerstreuungen, die er für ausgewählte Freunde und Freundinnen auf seinem Besitze in Capocotta zu arrangieren pflegte, gewann. Die später von Montagna verstoßene Caglio erzählte vor Gericht, daß Wilma Montesi bei einem Nackttanz nach einer Ueberdosis Kokain ohnmächtig worden und von den kopflosen angetrunke- nen Teilnehmern der Orgie für tot gehalten wurde. Sie nannte auch den Namen jenes hoch 11 der die ver- — 8e. Mannes stellten ingen „ W n i e Ae eee, dee JC ⁵˙ m. Eine Sdarlund-Gedenkmarke gibt die Deutsche Bundespost anläßlich der Eingliederung der Saar in die deutsche Bundesrepublik keraus. meintliche Tote ins Meer geworfen haben soll: Der Rechtsanwalt und hauptberufliche Jazzmusiker Piero Piceioni, der Sohn des damaligen italienischen Außenministers. Daß Marchese Montagna nach diesem Vorfall dem Polizeipräsidenten von Rom eine Wohnung im Wert von mehreren Millionen Lire schenkte, ging beinahe neben der„Sensation Piccioni“ unter. Der Prozeß wurde vertagt und neue Un- tersuchungen und Verhöre begannen. Die öfkentliche Meinung ganz Italiens war 80 mächtig aufgebracht, daß Ministerpräsident Scelba im Parlament erklären mußte, er werde rücksichtslos in die Verflechtung zwi- schen Schieberwelt und Verwaltung hinein- leuchten. Bereits am folgenden Tage trat der Polizeichef von Rom zurück. Auch Außen- minister Piceioni, der Vater des unter Ver- dacht stehenden Piero, stellte sein Amt zur kügung. schen wurde der ganze Fall Montesi einem neuen Untersuchungsrichter namens Sepe übergeben, der für den nun steigenden Venediger Prozeß 105 Aktenorder Material zusammengetragen hat. Vor den Schranken des Gerichts stehen 14 Angeklagte. Minde- stens 267 Zeugen sind zu vernehmen. Man rechnet mit einer Verhandlungsdauer von zwel bis drei Monaten. Hauptangeklagter ist nach wie vor Piere Piccioni. Ihm wird nach Lage der Ermittlung etwas zur Last gelegt, was die italienische Justiz praktisch fahr- lässigen Mord nennt und strafrechtlich etwa zwischen Totschlag und fahrlässiger Tötung steht. Ugo Montagna und der ehemalige römische Polizeichef Polito werden des Vor- schubs, elf weitere Personen der falschen Aussage im Verlaufe des ersten Verfahrens bezichtigt. Die Hauptangeklagten geben sich betont zuversichtlich. Sogar Montagna, dem inzwischen gerichtlich die Führung des Gra- kentitels abgesprochen wurde, rechnet fest mit einem Freispruch. Die Richter in Venedig werden es nicht leicht haben. Das tragische Sterben der Wilma Montesi sowie die Vorgänge in dem Jagdhaus von Capocotta sind als eigentliche Prozeßmittelpunkte schon fast bedeutungslos geworden hinter der erschreckend langen Kette von Verdunkelungsmanövern, Be- stechungen und parteipolitischen Machen- schaften. Nicht zuletzt will die Oeffentlich keit gerade über diese Dinge jetzt volle Auf- klärung haben. Dr. K. Rau Noch ein sensationeller Fall in Italien Ehetragödie und Bilderschwindel/ Graf Bonacossi starb unter geheimnisvollen Umständen i Erst seit wenigen Tagen verdichtet sich die Angelegenheit De Giorgi zu einer Sensa- tion, deren Weiterentwicklung noch nicht ab- zusehen ist. Nicht die blühendste Phantasie könnte sie ausgedacht haben, und die gro- Ben Ueberraschungen, die Persönlichkeiten des Kunstlebens Vielleicht auch nur skrupellose Geschäftemacher!— ins grellste Rampenlicht zerren könnten, stehen noch bevor. Elsa De Giorgi war eine durch blendende Schönheit ausgezeichnete Schauspielerin und Filmdiva, deren Glanzzeit in die dreißiger Jahre fiel. Aus erstem Hause, Wohlerzogen, literarisch gebildet, mit schriftstellerischem Talent ausgestattet— vor nicht langer Zeit schrieb sie ihre Autobiographie— hatte sie, Als sich der gleichgeartete Mann von altem Adel als Lebensgefährte empfahl, nicht ge- 26gert, dem Erwählten in seine Vaterstadt Florenz zu folgen und sich dort niederzulas- Sen. Dieser Gatte, Sandro Contini Bomacossi, ist der Neffe und Adoptivsohn des Senators Graf Bonacossi, einer der bekanntesten und reichsten Kunstsammler, der neben histori- schen Baudenkmälern eine mit Werken ita- lienischer und ausländischer Meister reich ausgestattete Gemäldegalerie besaß. Auch der Neffe war der Kunst ergeben, ja pflegte sie insofern mit Nutzen, als er ein weltbe⸗ kannter Antiquar und Kunstsammler war. Wir wenden die Vergangenheistform an, weil inzwischen der Senator(im Oktober 1955) unter geheimnisvollen Umständen starb und weil der berühmte Antiquar seit Last amderthalb Jahren, seit dem 28. Juli 1955, nicht gerade verschollen, aber unauf- findbar ist. Verschollen deshalb nicht, weil er in gewissen Zeitabständen seiner anschei- nend innig geliebten Frau aus verschiedenen Gegenden Treuebekundungen schickte, die auf die Fortdauer ehelicher Beziehungen hin- deuteten, zumindest aber die Heimkehr in sichere Aussicht stellten. In einer der ersten Botschaften setzte er seine Frau als Uni- versalerbin ein. Vollstrecker des Testaments sollte sein Freund, der Advokat Walter Fa- biani, sein. Um etwa die gleiche Zeit soll er zu ihrem Unterhalt den Betrag von 30 Mil- lionen Lire(200 00 DM) angewiesen haben. In den ersten Monaten kamen die kurezn Briefe zwar in großen, doch ziemlich regel- mäßigen Abständen. Der Absender schrieb aus den verschiedensten Orten und Ländern, aus Italien, aus der Schweiz, aus Eugland. Nie gelang es De Giorgi, bei seinen Freun- den oder Anwälten, die gewiß in ständiger Verbindung mit ihm standen, Aufklärung über die Motive seiner Flucht oder über sei- nen Aufenthaltsort zu erlangen. Monate hin- durch hatte sie sich mit seinen Kurzmeldun- gen zu begnügen, deren dunkle Andeutun- gen Angsterregend genug waren. So hieß es in einer, er erwarte von ihr, sie werde ihm in ihrer unendlichen Seelengröße verzeihen. Sollte er je in diesem Vertrauen schwan- zend werden, verliere sein Leben jeden Wert. Beschwörend hieß es immer wieder: „Unternimm nichts, versuche nicht, mir auf die Spur zu kommen!“ Wiederholt äußerte er Selbstmord gedanken. Zuerst hielt die Frau still. Sie vertraute mrem Mann und beschränkte sich darauf, im engsten Familien- und Freundeskreis Aufklärung zu suchen. Vergebens! Vor allem verschloß sich der Senator Bonacossi. Sie be- fragte die Anwälte ihres Mannes,; sie suchte den Sema tor auf. Sie wollte die Gründe der Flucht erfahren. Alles war nutzlos. Sie küblte sich unschuldig in ein Netz von ge- heimen Machenschaften dritter Personen verstrickt, deren Opfer— sie empfand dies immer mehr— sie sein sollte, die Frau, die ihr berufliches Glück gegen ein geborgenes Eheglück eingetauscht hatte. Sie machte einen letzten Versuch, Klar- heit zu erlangen. Sie telegrafierte dem Sena- tor, eindeutig genug:„Entrüstet über Eure dunklen Machinationen, verlange ich meinen Mann zu sehen. Andernfalls erstatte ich Anzeige bei Polizei, welche Angelegenheit Euerer Verdunkelung und Fluchtmotive auf- klären wird.“ Ihre Drohung machte sie wahr. Am 16. Oktober 1955 erstattete sie Anzeige. Kurz darauf, am 21. Oktober 1955, starb plötzlich in Florenz der Senator Graf Bonacossi. Als der bis dahin stets zärtliche Gatte in seinem Versteck von der Anzeige seiner Frau erfuhr, betamtragte er sofort gesetzliche Trennung seiner Ehe. Die Frau aber, die hinter die geheimnis- vollen Umtriebe kommen will. legte inzwi- schen dem Untersuchungsrichter 350 Schrift- stücke vor, die u. a. Licht in die Geschäfte res Mannes und die Motive seines Ver- schwindens bringen sollen. Das Interesse der der Oefferitlichkeit ist groß. Der Corriere della Sera“ läßt sich aus Florenz berichten, daß die Scheidungsange- legenheit nun aus dem Zivilen Bereich heraustrete und schwerwiegende strafrecht- liche Folgen haben könne.„Verschiedene ins Ausland geschickte Meisterwerke der italie- nischen Malerei, die als Gegenwert Millio- nen von Dollar eingetragen hätten, würden Wohl eine Rolle spielen und mit ihnen einige prominente Sammler und Kunsthändler.“ Das Gericht hat, um in diese dunkle An- gelegenheit Klarheit zu bringen, Termin auf den 7. Februar 1957 anberaumt. R. Wichterich 7— Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute hei- ter, trocken. Tagestemperaturen in niederen Lagen wenig über, in mittleren Lagen einige Grade unter Null. Nachts Frost Zi- schen minus 8 und minus 12 Grad(Oden- wald und Bauland). Am Samstag allmählich etwas wolkiger, aber vorerst nur vereinzelt etwas Schneefall. Tagestemperaturen immer noch unter nul rad. Langsam abflauender Ost- bis Nordostwind. Sonnenaufgang: 8.16 Uhr. Sonnenuntergang: 16.58 Uhr. Vorhersoge Karte. För 18.122 Uhr r 78 1 * Lissobon 015 Pegelstand vom 17. Januar Rhein: Maxau 365(—5); Mannheim 211 (3); Worms 141(3); Caub 181(9). Neckar: Plochingen 120(-); Gundels- heim 171(1); Mannheim 222(—3). Ist Dr. Adams schuldig? Die Frage der Schuld des vermögenden Arztes Dr. Adams aus dem Badeort East- bourne hat sich am vierten Verhandlungs- tage kompliziert. Der Anklager Melford Ste- vensons ließ eine Apothekerin in den Zeu- genstand treten und 20 Rezepte vorweisen, die Dr. Adams vom März 1955 bis zum März 1956 für Mr. Hullett ausgestellt hatte. Die Anklage wollte damit auf die außerordent- lich hohen von Dr. Adams verordneten Rauschgiftmengen hinweisen, doch gelang dem Verteidiger Geoffrey Lawrence der Nachweis, daß nur auf zwei Rezepten Rauschgiftmittel verschrieben waren. Am dritten Verhandlungstag war noch eine günstige Wendung für den Angeklagten zu verzeichnen. Sein Verteidiger, Geoffrey Lawrence, konnte nachweisen, daß der Rolls Royce und ein antiker Schrank, die Dr. Adams aus dem Nachlaß der angeblich von ihm ermordeten 81jährigen Witwe Edith Morrell erhalten hatte, nicht ein Ver macht nis der Witwe, sonder ein späteres Geschenk ihres Schnes war, die Silbertruhe aber, die Dr. Adams nach dem Testament Edith Mor- rells erhielt, hatte einen wesentlich geringe- ren Wert als andere Vermächtnisse, die von der Witwe für den Fall ihres Todes an an- dere Personen ausgesetzt worden waren. Die Behauptung der Anklage, Dr. Adams habe seine Patientin unter dem Einfluß von Rauschgift gezwungen, ihr Testament ⁊zu seinen Gunsten zu andern, um sie spater zu ermorden, scheint damit ihre hauptsächliche Stütze verloren zu haben. Auch der Tod eines anderen Patienten von Dr. Adams, des wohlhabenden, 71 Jahre alten Alfred Hullett kam zur Sprache. Die Krankenschwester Gladys Miller, die den Greis während seiner Krankheit gepflegt hatte, sagte aus, Dr. Adams habe dem Pa- tienten am Vorabend seine Todes eine In- jektion verabreicht, auf die hin Hullett ein- geschlafen sei. Am anderen Morgen, acht Stunden nach der Spritze, sei Hullett im Schlaf gestorben. Als Dr. Adams in das Todeszimmer gerufen worden sei, habe ex, ohne den Toten zuvor auch nur eines Blickes zu würdigen, als Todesursache„Gehirn- schlag“ angegeben. Die Schwester erklärte, daß ihr diese Todesursache damals unge- wöhnlich erschienen sei, da sie sie nicht er- Wartet habe. Was wir hörten: Panne mit den„Stachelschweinen“ Da hatte man sich nun mal auf eine Sen- dung gefreut: auf einen Abend bei den 2 Stachelschweinen“, dem jungen Berliner Kabarett, das mit seinem neuesten Pro- Sramm„Die Wucht am Rhein“ vom Süd- e Rundfunk angekündigt war. Aber 4 Sendung kiel aus,. mit der Begründung, aß die Aufnahme micht rechtzeitig fertig Seworden sei. Man kennt das ja. Bei einer anderen Kabarett- Uebertragung die Sache passierte im Fernsehen und hat sei- Won viel Staub aufgewirbelt— wurde a olfgang Neuß,„der Mann mit der Pauke“, urch eine technische Störung mundtot ge- macht. Auf Wamsch eines Intendanten. Haus- 1 Reglerungspolitik? War der Staat in . ahr oder nur ein persönliches Prestige? Uh Wissen es nicht. Die Bundestagsabge- Kaberle die damals in Berlin bei besagter 5 8 A anwesend waren und 8 40 östlich amüsierten, haben jedenfalls 819 en Schaden an ihrer Seele genommen. 8 ja inamun. Auch gegen die ätzende 52 es Geistes. Aber die simplen Bundes- 998 mußten offenbar davor geschützt 8 n, denn ihr beschränkter Untertanen- erstand hätte den Witz falsch verstehen önnen. 648 0 mes gnan es uns nicht übelnehmen, W 1 ie Panne mit den„Stachelschwei- 185 1 5 0 erregt. Sollten sich hier hin- Vopgan ulissen des Rundfunks ähnliche e abgespielt haben?„Die Wucht am 1115 ist tatsächlich eine„Wucht“(wie der 5 e Wenn ihm etwas ausnehmend Satin källt) und die Stacheln der politischen 8 bieken diesmal vielleicht besonders 55 5 die dünne, sehr empfindliche Haut Sudd ner Prominenz. Nun hat gerade der eutsche Rundfunk bisher nicht sonder- lich viel Rücksicht darauf genommen, aber diese nicht fertig gewordenen Aufnahmen— bei einem Programm, das schon seit ein paar Wochen läuft!— sind peinlich und, was noch schlimmer ist, sie lassen vermuten, daß auch hier politische Bedenken eine nicht un- wesentliche Rolle spielten und die Freiheit der Meinungsäußerung einem„höheren Interesse“ geopfert wurde. Wenn's nicht stimmt, möge mam uns diesen finsteren Arg- wohn verzeihen. Jedenfalls ist es jammerschade, wenn diese ohmehin seltenen Originalbeiträge ech- ter Kabarettkunst aus irgendeinem Grunde ausfallen. Sie sind wie Oasen in der Wüste der leichten Unterhaltung. Was der Rund- funk auf diesem Gebiet so im Eigenbau zu produzieren pflegt, genügt meist eben für bescheidene Ansprüche, aber die wahre Liebe ist es nicht. Wolf Schmidt, vielbeschäftigter Verfasser heiterer Familienserien hessischer oder schwäbischer Provenienz, hat für sei- nen Herrn Pfleiderer beim Süddeutschen Rundfunk anscheinend eine Dauerstellung gefunden.„Herrn Pfleiderers neuester Be- ruf“ ist seime segensreiche Tätigkeit als Lebensberater, die er nunmehr auch auf seine Kinder und deren häusliche Konflikte ausdehnt. Dieses dritte Kapitel,„Der gute Feind“, bezog seine Wirkungen aus der Banalität alltäglicher Situationen, die mit mren grotesken Uebertreibungen und hem- mungslosen Schwankeffekten vielleicht einen Gewinn an Volkstümlichkeit, doch nicht an Witz verzeichnen konnten. Hauptsache, es wird gelacht. „Worüber die Welt lacht“ hieß auch„eine kurzweilige Geographie des Humors nach Pierre Daninos“, von Renate Milezewsky für den Süddeutschen Rundfunk bearbeitet. Es war eine Sammlung guter Witze aus Eng- land, Frankreich, Amerika, China und der Schweiz, und der verbindende Text erläu- terte mit amüsanten Beispielen und geschei- ten Apereus den Unterschied der National- charaktere, die dem Humor der Völker je- Weils ihre besondere Farbe, Tonart und Be- deutung geben. Mit dieser gutgelaunten Plauderei wurde zum Thema der Völker- verständigung mehr gesagt, als es oftmals in langen, gelehrten Abhandlungen der Fall ist. Lachen versöhnt. Es kennt keine Gren- zen und Vorurteile, es ist der friedliche Mittler zwischen Rassen und Kontinenten. Vielleicht wären die internationalen Konfe- renzen erfolgreicher, wern sich die Dele- gierten mehr Witze erzählen würden und einander im gemeinsamen Lachen mensch- lich näherkämen. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Bonbons— unschädlich für die Z a hne (Gdch) Zu den vielen Versuchen, der Zahnfäule zu begegnen, ist ein neuer aus- sichtsreicher hinzugekommen. Wie die „Nachrichten aus Chemie und Technik“ mel- den, hat der amerikanische Zahnspezialist Professor Fosdick einen neuen Weg zur Be- kämpfung der Karies beschritten. Da die Zahnkaule durch Säuren hervorgerufen wird, die aus an den Zähnen haftenden Kohlen- hydrat-, insbesondere Zucker-Resten durch Gärung entstehen, kommt alles darauf an, diese Gärung zu verhindern. Zu diesem Zweck wendet Fosdick sogenannte Antien- zyme an, die die Gärung verhüten. Sie der Zahnpasta zuzusetzen, lehnt er ab, weil er meint, es sei um die normale Zahnreinigung bei den meisten Menschen schlecht bestellt. Dafür treibt er den Teufel sozusagen durch Beelzebub aus: er setzt die Antienzyme den Bonbons und anderen Zuckerwaren zu! Selbst wenn die Zuckerreste über Nacht an den Zähnen haften bleiben, können sie doch nicht schaden, weil ihre Zersetzung zu Säu- ren vermieden wird. Durch diese Maßnahme werden zwar Zahnreinigungsmittel nicht überflüssig, aber es ist in jedem Falle der Gefährdung der Zähne ein zweiter mäch- tiger Riegel vorgeschoben. Man wird jeden- falls den nach dieser Richtung laufenden Versuchen mit Interesse entgegensehen dürfen. „Morpholin“ lenkt Lachs wanderung (EP) Seit Jahrzehnten bemühen sich Wis- senschaftler vergeblich, das Geheimnis der Lachswanderungen zu entdecken. Erst jetzt scheinen amerikanische Forscher auf dem richtigen Wege zu sein, nachdem sie durch ausgedehnte Versuche feststellten, daß sich die Lachse durch Duftstoffe leiten lassen. Bestimmend für die Erforschung dieses Pro- plems war nicht allein wissenschaftliche Neugier, vielmehr der Wunsch der fisch- verarbeitenden Industrie, endlich ein Mittel zu erhalten, dem Lachs an bestimmten Küsten „segBhaft“ zu machen. In der Praxis wird nun folgendes Verfahren gewählt, um die aus- gewachsenen Tiere zur Rückkebr in die heimatlichen Süßwasserflüsse zu bewegen: Ein in den Laboratorien der Fischforschungs- anstalt Wisconsin entwickelter Duftstoff „Morpholin“ wird dem Wasser beigemischt, in dem die Lachse aufwachsen, ehe sie ins Meer hinausziehen. Das„Morpholin“ ist ein löslicher Stoff, der von den Tieren noch in einer Verdünnung von 1:1 000 000 wahr- genommen wird, sich nicht zersetzt und im gewöhnlichen Flußwasser nicht vorkommt. Lachse, die an den Duft gewöhnt wurden, kehrten nach der Meereswanderung in ire „Kinderstube“ zurück. Weitere Versuche sol- jen die ersten Erfahrungen erhärten. Roboter sperrt Konto (Sd T). Die erste vollautomatische Elek- tronenanlage ließ die amerikamische„Ho- ward Savings Institution“ in Newark in ihr Bankhaus einbauen. Der Roboter-Bankbe- amte kontrolliert 250 000 Konten und übt innerhalb einer Stunde 4 500 Arbeitsvor- gänge aus. Das Elektronengehirn hat den Stand sämtlicher Konten„im Kopf“, es voll- zieht automatisch eine Veränderung des Kontostandes und sperrt sogar das Konto, sofern es überzogen worden ist. Die An- ljage erteilt dem Schalterbeamten in der Zen- trale und in den Filialen über jedes Ronto irmerhalb von Sekunden Auskunft. „Chemische Wecker“ verderben den Appetit nicht (Gdch) Ein chemisches„Weckmittel“ mit starker zentralerregender Wirkung, das aber den Kreislauf unbeeinflußt läßt, ist, Wie „Angewandte Chemie“ meldet, von dem deutschen Forscher Ludwig Schmidt auf- gefunden worden, Es handelt sich um eine Oxazolidin- Verbindung, die, wie die Prüfung ergab, fünfmal so stark wie Koffein wirkt. Im Gegensatz zu den bisher bekannten chemischen Weckmitteln verdirbt das neue Mittel den Appetit nicht und ist daher frei von den bisher beobachteten Nebenwirkun- gen, jedenfalls konnte der Entdecker des neuen Mittels im Selbstversuch derartige Wirkungen nicht feststellen. Die Wirkung hält je nach der verabreichten Menge zwei bis fünf Stunden an. Die Arbeiten an diesen Präparaten sind noch im Gang. Seite 4 N MANNHEIM ——— — Gesamtresultat einer Journalisten-Umfrage: Die Beamtenschaft ist auskunftsfreudig Fünf Spitzenreiter waren im„MM“ zu Gast und wurden in Anwesenheit des OB ausgezeichnet Am Mittwochabend trafen sich im Konferenzzimmer des gastgebenden„Mannheimer Morgen“-Verlags vier Beamte der Stadtverwaltung, ein Staatsbeamter und zwölf Lokal- journalisten der Redaktionen„MM“,„AZ“,„RNZ. und„BVZ“. Als Ehrengast war Ober- bürgermeister Dr. Hans Reschke, begleitet von seinem„Adlatus“ Oberamtmann Grabenstein und dem Leiter der Pressestelle der Stadtverwaltung, Dr. Poensgen, an- wesend. Es galt, neben der Einnahme eines kühlen Trunkes, die auskunftsfreudigsten Beamten von Stadt und Staat in Mannheim zu ehren und gleichzeitig das Gesamt- resultat dieser Umfrage der Mannheimer Lokal journalisten bekanntzugeben. „Die noch junge Einrichtung dieser Ab- stimmung“— sie wurde vor einem Jahr von dem„RNZ“-Redakteur Wilhelm Herrmann zum ersten Male veranstaltet—„soll in Zu- kunft alljährlich, wie zum Jahreswechsel 1956/57, von allen vier Mannheimer Lokal- zeitungen gemeinsam durchgeführt werden“, Sagte der Lokalredakteur des„MM“, der die Die Auskunftsfreudigen: Von Riester bis Strasdat 1. Oskar Riester, Kriminaldirektor 54 P 2. Dr. Gerd Magnus, Branddirektor 44„ 3. Dr. Jürgen Hahn, Oberverwaltungs- rat, Hauptamt der Stadtverwaltung 38„ Dr. Josef v. Kienle, Leiter der Wet- ter warte Mannheim 38„ 5. Josef Bußjäger, Gartenbaudirektor 24, 6. Ernst Glunk, Polizeidirektor, Leiter Schutzpolizei 18„ 7. Otto Dietrich, Direktor der Ver- kehrsbetriebe 14„ Markus Minning, Verwaltungsange- Stellter im Wasser- u. Schiffahrtsamt 14„ Karl Weber, Direktor, Leiter des Arbeitsamtes 14 5 10. Willi Berg, Kriminaloberinspektor 12„ Karl Knäble, Oberregierungsbaurat (Wasser- u. Schiffahrtsamt). Dr. Gerhard Nörling, Direktor des Staatlichen Hafenamtes 125 13. Walter Krause, MdL., Bürgermeister 11„ 14. Hans Demke, Rechtsrat Polizei- präsidium) 10 15. Hans Forth, Leiter der Rosengar- ten verwaltung 16. Dr. Rudolf Leiber, Polizeipräsident Wilhelm Wiese, Oberbaudirektor, Leiter der Versorgungsbetriebe 18. Josef Bauer, Baurat(Verkehrsbetr.) Dr. Elfriede Goldacker. Leiterin des Stadtjugendamts Hans Falkenhäusser, Oberinsp., Leiter des Paß- und Meldeamts (Polizeipräsidium) ä Dr. Walter Passarge, Direktor der Kunsthalle 8 Dr. Otto Spuler, Stadtdirektor, Lei- ter des Finanzreferats der Stadt- verwaltung 8 Peter Urban, Stadtbaudirektor, Lei- 1 00 0 2 ter des Hochbaureferats 3 24. Hermann Albrecht, Direktor des Wohlfahrtsamts N 5 Wolfgang Borelly, Stadtbaudirek- tor, Leiter des Tiefbaureferats 8 Christian Claus, Amtmann, Leiter der Verkehrsabteilung im Polizei- prasidium J 6„ Rudolf Graff, Direktor des Steuer- amts* Josef Scheurer, Baurat, Leiter der Abt. Stadtreinigung 83 Hans Wingler, Oberregierungsbau- rat, Leiter des Staatl. Hochbauamts 6„ Johannes Zwicker, Erster Staats- anwalt 6„ 31. Karlheinz Dörge, Polizeikommissar (Landespolizei Seckenheim) Ludwig Geschwill, Regierungsamt- mann(Arbeitsamt) Leopold Graf, Bürgermeister Dr. Barbara Just-Dahlmann, Staats- anwältin Alfred Lindner, Obervermessungsrat Dr. Rudolf Schaffner, Bundesver- Waltungsrat, stellv. Direktor des Arbeitsamts Jakob Seiter, Oberinspektor(Ge- meindesekretariat Sandhofen) Willy Strasdat, Oberregierungsge- Werberat a. D., Leiter des Gewerbe- aufsichtsamts n en 1 n* * * 5„ 5„ * Ebenfalls als auskunftsfreudig von den Jour- nalisten gekennzeichnet wurden folgende Be- Amte, die weniger als fünf Punkte(I bis 4) er- hielten(bei ihrer Nennung wurde ausdrück- lich darauf hingewiesen, daß die hohen Punkt- zahlen oft mit der Dienststellung in zwangs- läufigem Zusammenhang stehen und durchaus auch die Aufführung in dieser Rubrik Aner- kennung bedeuten könne): Artur Adler, Ober- amtmann(Sportreferat Stadtverwaltung): Dr. Christoph Andritzky, Stadtdirektor, Leiter des Kulturreferats; Arnulf Bäuerle, Oberinspek- tor im Gartenbauamt; Rolf Becker, Leiter des Stadtplanungsamtes; Wilhelm Beirer, Oberbau- rat, Leiter des Hochbauamtes; Arthur Büchner, Oberkommissar der Wasserschutzpolizei; Franz Drey, Polizeirat, Wasserschutzpolizei; Fritz Srabenstein, Oberamtmann(Stadtverwaltung); Philipp Gumbinger, Leiter der Vermittlung im Arbeitsamt; Dr. Dr. Karl Hock, Direktor des Statistischen Amts; Dr. Gustav Jacob, Ober- archivrat, Stadtarchiv; Gustav Köhler, Bundes- bahnrat, Vorstand des Bundesbahnverkehrs- amts; Adam Mechler, Inspektor(Polizeipräsi- dium); Alfred Nerz, Oberbaurat, Leiter des Bauaufsichtsamts der Stadtverwaltung; Franz Schmitz, Direktor des Maschinenamts der Stadtverwaltung; Joachim von Wehren, Haupt- kommissar, Landespolizei; Karl Weinkötz, Oberinspektor im Hochbaureferat. Gäste begrüßte.„Wir Journalisten glauben, daß wir mit dieser Einrichtung, wird sie zur Tradition, einen Baustein zu dem beigetra- gen haben, was der Oberbürgermeister kürz- ich in seiner eigenen Pressekonferenz die „Förderung des Vertrauensverhältnisses zwi- schen Verwaltung und Presse im Interesse der Oeffentlichkeit nannte.“ Der Vertreter des Hausherrn und Gast- gebers übergab dann das Wort an W. Herr- mann, der im Auftrag der vier Lokalredak- tionen das Gesamtergebnis bekanntgab und die Ehrung der ersten fünf Beamten der Skala der Auskunftsfreudigen vornahm, ein Akt, der von der Ueberreichung eines kleinen Präsents(es war jeweils eine Flasche „MMé-Sekt) begleitet war.„Um die Quantität in die Qualität umschlagen zu lassen“, sagte Herrmann(dabei Ernst Salomon zitierend), „ist es notwendig, die größtmögliche Zahl von Zeugnissen zusammenzutragen.“ Das haben sowohl Schiller als auch Karl Marx festge- Stellt. Und wenn zwei so verschiedene Gei- ster zum gleichen Schluß kommen, darf unterstellt werden, daß in der Erkenntnis ein Körnchen Wahrheit enthalten ist. Danach haben die Journalisten gehandelt. Alle Lokalredakteure und Reporter sowie die ständigen freien Mitarbeiter— auch der Deutschen Presse-Agentur waren zur Teilnahme aufgefordert. 34— neun vom „MM“, acht von der„AZ“, sechs von der „RNZ“, zwei von der„BVZ“, ein dpa-Ver- treter, zwei Pressefotografen und sechs freie Journalisten— gaben ihre Stimmzettel ab. „Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 97,9 Prozent“, gab Herrmann bekannt,„ein Resultat, wie es sonst wohl nur Diktatoren zu verzeichnen haben“ Es folgte der Akt der Ehrung, wobei der Sprecher der Journalisten für jeden der fünf Ersten ein paar passende Worte fand, die das Verhältnis des„Betroffenen“ zur Presse cha- rakterisierten,— Worte, die MM“-Redakteur Beck eine halbe Stunde später als„Informa- tions-Salat“— analog dem all wöchentlichen „Stadtsalat“— in Verse umgesetzt hatte und Zum besten gab. g Der Sprecher der Journalisten vergaß nicht, ausdrücklich darauf hinzuweisen, daß folgende Herren der Stadtverwaltung von der„Wählbarkeit“ ausdrücklich ausgeschlos- sen waren: der Oberbürgermeister, den in Konkurrenz zu setzen nach so kurzer Amts- zeit nicht sinnvoll sein konnte, der Leiter der Pressestelle, Dr. Poensgen, ferner der Ueber- mittler des täglichen Palizeiberichtes, Polizei- meister Ludwig Lulay;„weil es die Dienst- aufgabe dieser beiden Beamten ist, die Zei- tungen mit Nachrichten zu versorgen. Weil sie es seit Jahr und Tag jedoch in vorbild- licher Weise tun, gilt ihnen der Presseleute besonderer Dank.“ Für die fünf Geehrten dankte Spitzen- reiter Oskar Riester, Mannheims Kriminal- direktor, der diesen Rang nun schon das zweite Mal erreichte. In sympathischer Weise Wies er darauf hin, daß seine Auszeichnung in engstem Zusammenhang mit seinem Amt stehe, denn Verbrechensaufklärung ohne Mit- arbeit der Bevölkerung sei undenkbar. Mitt- ler zu dieser Bevölkerung aber sei die Presse. Weil Sie aber oft über Ihre Auskunftspflicht hinausgegangen sind, weil Sie oft den Journa- listen Dinge anvertrauten, die nicht publiziert werden konmten, die uns aber erst die Zu- sammenhänge erkennen ließen— und weil solches Vertrauen durchaus auch den Mut dessen erfordert, der es schenkt—, sind Sie wohl auch in diesem Jahr Spitzenreiter ge- blieben.“ ese Meinung der Presseleute hatte Herrmann bei Riesters Ehrung zum Aus- druck gebracht. * Auskunftsfreudigkeit der Beamtenschaft. Ueber ihre Bedeutung ist keine Diskussion möglich.„Es ist nicht nur unsere Pflicht, rückhaltlos Auskunft zu geben“, hatte einer der Geehrten bekannt,„sondern der Bür- Ser hat auch ein Recht darauf, zu wis- sen, was in den Amtsstuben geschieht, ge- schieht es doch mit seinem Geld.“ So ist es denn recht interessant, die Ta- belle der Auskunftsfreudigen zu studieren. Gewig, das Endresultat kann nie hundert- prozentig repräsentativ sein. Und doch ist es— gemessen am Vorjahresresultat— er- staunlich konstant. Und das Aufrücken oder Abgleiten eines Beamten(oder auch Ange- stellten— auch sie konnten gewählt wer- den) läßt viele Rückschlüsse zu. Nicht nur von der Journalisten- Perspektive, sondern auch von der Bevölkerungs-Perspektive her gesehen! Gesamtfkritik für die Umfrage zum Jahreswechsel 1956/57: 55 Persönlichkeiten aus der Verwaltung(ein Drittel des Staates, zwei Drittel der Stadtverwaltung) wurden von Journalisten benannt. Das ist eine statt- liche Zahl(44 im Vorjahr). Kaum ein inter- essanter Amts- und damit auch Lebens- bereich ist nicht vertreten. Die Gesamt- beamtenschaft in Mannheim darf also als recht auskunftsfreudig bezeichnet werden. -kloth Ein echter Jünger Gutenbergs Carl Ott feiert heute seinen 70. Geburtstag Der bekannte Druckereifachmann Carl Ott(in Firma Johannes May, Windeckstraße) feiert heute seinen 70. Geburtstag. Carl Ott ist zweiter Vorsitzender des Verbandes der graphischen Betriebe in Baden- Württemberg und gehört dem Gesamtvorstand dieser Or- ganisation an. Es wäre bestimmt angebracht, aus diesem Anlaß die hervorragenden or- Sanisatorischen Leistungen Carl Otts Revue Passieren zu lassen. Wahrscheinlich würde er für seine Person bescheiden abwehren. Noch mehr angebracht erscheint aber die Bemerkung, daß Carl Ott ein echter Jünger Johann Gutenbergs von Jugend auf ge- Wesen ist und der Schwarzweißkunst mit allen Kräften des Geistes und des Gemütes dient. Wenn auch der Werktag von ihm Kal- kulationen und Beiträge zu Tarif verhand- lungen, Gutachten in friedlich-schiedlichen Auseinandersetzungen und allerlei Interven- tionen auf Grund der Fülle seiner großen sachlichen und menschlichen Erfahrungen am laufenden Band fordert, so kann nicht unbeachtet geblieben sein, daß ganz zu unterst ein künstlerisches Element dieses Leben speist und trägt. Dem Sohn Harmes Ott, Stadtbaudirektor in Singen, gereicht dieses Element bereits zu beachtlichen bau künstlerischen Leistun- Sen, bei Carl Ott tritt es als Kunst im Um- Sang mit Menschen in Erscheinung. Diese ein hohes Maß echter Achtung vor Näch- sten und Fernsten voraussetzende Kunst hat bekanntlich Seltenheitswert. Sagen wir es an seinem 70. Geburtstag laut, daß dieser Seltenheitswert den Verkehr mit Carl Ott Allgenenm und anregend macht. * Carl Ott hat sich schon in jungen Jahren dem deutschen Lied und dem Männergesang verschrieben. 1926 trat er in den Sängerbund Mannheim e. V. 1849 ein, den er seit 1943 leitet und zu beachtlichen Erfolgen geführt hat. Der Sängerbund Mannheim verlieh Carl Ott kür 25jährige aktive Mitwirkung im Chor die goldene Vereins-Sängernadel. Der Badische Sängerbund zeichnete ihn für seine 40 jährige Sängertreue mit der goldenen Ehren-Sängernadel aus. Der Sängerbund Mannheim hat Carl Ott zum Ehrenmitglied ernannt. f. W. k. In einer Münchener Pension: Fünf Spitzenreiter * i rechts: Dr. Josef v. Kienle, — die auskunftsfreudigsten Beamten von Stadtverwaltung und Staat in Mannheim— zeigt unser Bild von links nach Leiter der Wetterwarte(staatlich), Dr. Gerd Magnus, Brand- diretor und Leiter der Berufsfeuerwehr, in der Mitte strahlender Spitzenreiter(zum zweiten Malel) Kriminaldirektor Oskar Riester, neben ihm Mannheim„Begrüner«, Gar- tenbaudirektor Bußjuger, und schließlich Oberverwaltungsrat Dr. Jurgen Hahn vom Hauptamt der Stadtverwaltung(der„Haupthahn“). Unser Bild wurde im„MMé-Konferenz- zimmer nach der Ehrung der Herren geschossen.(Vgl. nebenstehenden Bericht:„Die Beumtenschaft ist auskunftsfreudig“.) Bilder(2): Steiger Aus dem Polizeibericht: Geld oder Leben Erpressung in der Neckarstadt In einer Wirtschaft in der Neckarstadt machte ein junger Mann die Bekanntschaft zweier Dirnen und ließ sich von ihnen mit auf ihr Zimmer nehmen. Hinter verschlosse- ner Tür erpreßten sie ihn um 40 Mark, die er schließlich herausgab, als ihm die Mäd- chen den Empfang ihrer„Beschützer“ vor dem Haus ausmalten, wenn er nicht zahlen Würde. Inzwischen konnten die Mädchen von der Polizei festgenommen werden. Der junge Mann scheint sich das Erlebnis offenbar zu Herzen genommen zu haben, denn sobald er das Geld zurückbekommt, will er es als Spende dem Roten Kreuz weitergeben. Pkw gefunden In der verlängerten Casterfeldstraße fiel der Polizeikontrolle ein Personenwagen aus Worms auf, weil gegen 11 Uhr morgens das Standlicht noch brannte. Eine Anfrage in Worms ergab, daß der Wagen in Worms ge- stohlen und von dem Dieb in Rheinau abge- stellt worden war. Mit Leuchtgas vergiftet In der Neckarstadt wurde ein 44jähriger in seiner Wohnung von seiner Ehefrau tot aufgefunden. Während ihrer Abwesenheit hatte er sich— vermutlich in einem Anfall von Schwermut— mit Leuchtgas vergiftet. Nächtliche Wegelagerer Auf der Straße zwischen C 7 und C 8 wurde ein junger Mann aus Käfertal von zwei unbekannten Männern niedergeschla- gen und seines Geldbeutels mit etwa neun Mark, eines Werkausweises und zweier Packungen Zigaretten beraubt. Zwei Radfahrer verletzt Der Fahrer eines amerikanischen Pkw. fuhr einen Radfahrer an, als er vom Fried- richsring in die Collinistragße einbiegen Wollte. Der Radfahrer mußte wegen der er- littenen Verletzungen ins Krankenhaus ge- bracht werden.— Auch auf der Stragenkreu- zung Rollbühl/ Weinheimer Straße stießen ein PRxw und ein Radfahrer zusammen. Bei dem Unfall, der auf beiderseitiges Verschul- den zurückzuführen ist, erlitt der Radfahrer eine Kopfverletzung. Stadtrat Conrad Haas S je bzig Jahre alt Stadtrat Conrad Haas, der heute 70 Jahre alt wird, stammt aus Ludwigshafen, aber in Mannheimer Betrieben hat er gearbeitet und Von vier Kriminalisten mit gezogenen Pistolen gestellt Mannheimer Räuber reisten in gestohlenem Wagen mit Koffern voll Diebesgut Am Mittwoch wurden— wie wir bereits in unserer Donnerstagausgabe kurz berich- teten— in München die zwei Gangster ver- haftet, die am Wochenende in Mannheim einen Prokuristen aus Bochum und einen amerikanischen Soldaten überfallen und be- raubt haben. Wie wir von unserem Mün- chener Korrespondenten dazu ergänzend er- fahren, stellten vier Münchener Kriminal- beamte amt gezogenen Pistolen die beiden Räuber in einer Pension. Sie waren dort unter falschem Namen abgestiegen. Einer von ihnen hatte dazu die Papiere des in Mannheim beraubten Prokuristen benutzt. Auch die fünf Koffer, die einer der Gangster aus einer Mannheimer Pension in den Wagen des Prokuristen eingeladen hatte, während der andere den Ueberfallenen mit einer Pistole in Schach hielt, wurden von der Münchener Kriminalpolizei sichergestellt. Außerdem wurden den Gangstern drei Ak- tentaschen und ein Tonbandgerät abge- nommeri. Die Gepäckstücke waren voller Diebes- gut. Unter anderem wurden die goldene Armbanduhr des in Mannheim überfallenen Prokuristen und seine Kraftfahrzeugpapiere gefunden. Die Banditen waren auch im Be- sitz der Uhr des amerikanischen Soldaten. Damit waren sie auch dieser Tat überführt und legten ein volles Geständnis ab. Bei rer ersten Vernehmung hatten sie zwar den Ueberfall auf den Prokuristen zuge- geben, den Raub an dem amerikanischen Soldaten jedoch bestritten. Bei ihrer Fest- nahme besassen die Gangster zusammen noch 105 Mark. Das übrige Geld hatten sie offenbar auf ihrer„Reise“ ausgegeben. Be- Waffnet waren sie mit einer Pistole und einer Schreckschußg waffe. 5 Bei den Festgenommenen handelt es sich um den 28jährigen Lambert Adam und den 23 jährigen Fritz Honzig. Beide sind aus München und von Beruf Bäcker. Ihre Räu- berkarriere begann am 3. Januar in Schwa- bing, wo sie zusammen mit einem Kompli- zen, dem 28 jährigen Zimmermann Günter Klose, in eine Wohnung eindrangen und Bargeld und Kleidungsstücke raubten. Mit einem gestohlenen Personenwagen flohen sie ins Rheinland. Dort überflelen sie eine ein- same Mühle im Sauerland und entkamen mit einer Beute von 3000 Mark. Bei der Ver- teilung geriet das Trio in Streit. Die beiden Bäcker trennten sich von dem Zimmermann, der nach München zurückfuhr. Dort wurde er als erster in seiner Wohnung verhaftet. Ein Mantel, den die drei Räuber in der Sauerländer Mühle zurückgelassen hatten, brachte die Kriminalpolizei auf die richtige Spur. In einer Manteltasche wurde ein Zet- tel gefunden mit der Zellennummer 408 des Gefängnisses in Bernau(Bayern). Bei Durch- sicht der Akten der dortigen Strafanstalt stieg man auf den Namen von Günter Klose. Während dieser also ziemlich schnell auf- gestöbert wurde und die Namen seiner Kom- Plizen preisgab, gelangten die beiden Bäk- ker, ständig gestohlene Personenwagen be- nutzend, nach Limburg an der Lahn. Auch dort wird ihnen eine Straftat zur Last ge- legt. Nächste Station war Mannheim. Nach den hier verübten zwei Raubüberfällen fuh- ren sie nach München zurück. Wahrschein- lich haben sie mit dem gestern in diesem Zu- sammenhang berichteten Raubüberfall bei Bruchsal nichts zu tun(er paßt jedenfalls nicht in den Zeitplan). Kurz vor München, in Unterhaching, hielten sie wieder einen Personenwagen an und beraubten den Fah- rer. Erst dann gelang es der Münchener Po- Iizei, die durch das Fahndungsschreiben der Mannheimer Kriminalpolizei alarmiert War, den Burschen das Handwerk zu legen. fis/ Mac Erfahrungen gesammelt, in Mannheimer Ot. ganisationen hat er mitgekämpft für die gro. Ben Forderungen der Arbeiterschaft: Gere. gelte Arbeitszeit, Sonntagsruhe, Ausreichende Löhne. In dem Auf und Ab dieser Kämpfe hat Conrad Haas auch sehr bittere Erfahrün. gen machen müssen. 1933 wurde er wie alle anderen Funktionäre der Arbeiterbewegung auf die Straße gesetzt. Nach dem Zusam- menbruch wurde er 1945 in die Stadtverwal. tung berufen und 1946 in den Gemeinderet gewählt. In der Industriegewerkschaft Me. tall gehört er der Ortsverwaltung, dem Lan. desvorstand und dem Hauptvorstand an, —— probieren Sie auch Mittelmeer · Zitronen und Gropefſuz außerdem übernahm er den Vorsitz im Be. triebsrat bei BBC. Conrad Haas kümmert sich mit hellem Blick und scharfem Verstand um die Songen des Zusammenlebens in der Großstadt. Er läßt sich nicht gern bluffen und schüttet in den Wein oberflächlicher Be. geisterung gern einen gut gezielten Schuß kalten Wassers, aber für gediegene Vorha, ben, die der allgemeinen Wohlfahrt dienen Hat er immer aufgeschlossenen Sinn gezeigt und Opfer nicht gescheut. Seine Aemter und Funktionen hätten seine Tage ausgefüllt er nahm aber auch die Pflichten eines Stadt. rats unverdrossen auf sich und hat sich in der Gemeindeselbstver waltung auf das beste bewährt. Informations · Salut Dem Rd eher, der die Rduber jagt, Dem man die Not der Niere klagt: Dem Helden, der— in Sturm und Hitze Das Feuer löscht mit Schlauch und Spritbe; Dem Braven, der in braver Haltung Der„Haupt- Hahn“ ist der Stadtverwaltung, Und ohne den der Auskunftsquell versiegt; Dem Wa ce ber en, dem der Baum am Busen liegt, Und jenem, der, von vielen unbeachtet, Als Wetterfrosch das Wolkenbild betrachtet. Lob, Dane und Ehe sei ihnen, Die heute hier erschienen Sie waren da, wenn wir was wissen wollten Unbürokratisch, treu und unbescholten, Sie haben, hilfreich über alle Maßen, Uns manchen großen Gag ins Ohr geblasen. Fur solchen durchaus pressefreundlichen felt Gebuhrt den Herren Ansporn, Glanz und Sent. Selbst der OB ist Zeuge dieser Ehrung Und wünscht mit uns recht růftige Vermehrung Von solchen Männern, deren Lob erklingt, Auf deren Wohl die Presse freudig trinłct, Und die— selbst wenn wir auch mal Spitzes schreiben So hoffen wir— uns gute Freunde bleiben! Max Nix Wohin gehen wir? Freitag, 18. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20,0 bis 22.45 Uhr: Ballettabend„Die vier Jahres, zeiten“,„Medea“,„Der Dreispitz“(Miete 7 gelb, freier Verkauf). N Konzerte: Deutsch- Amerikanisches Institut 20.00 Uhr:„Pianist Günter Krieger spielt Aaron Copland, Edward Macdowell, Maurice Ravel, 5 Filme: Planken:„Roter Mohn“; Alster: „Einladung zum Tanz“; Capitol:„In den Fan, gen des Teufels“; 23.00 Uhr:„Karawane der Sünde“; Palast:„Stella“; 22.20 Uhr:„Gauner und Gangster“; Alhambra:„Spion für Deutsch. land“; Universum:„Die Christel von der Post“; Kamera:„Wie herrlich, jung zu sein Kurbel:„ch wurde zum Verräter“; Deutsch. Amerikanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Neues vom Atom“(II). Sonstiges; Musensaal 20.00 Uhr: Großkund- gebung der CDU. cherheit oder Cxpæriucutæ? Hierüber spricht in einer öffentlichen Großkundgebung der CDU Kurt- Georg KIESINGER NR Eintrin frei! der Vorsſtzende des Außenpolitischen Ausschusses im Deutschen Bundestag heute, Freitag, 18. Januer 1957. 20 Uhr im ROSENMGARTEN(MVsens ce Die Mannheimer Bevölkerung ist hierzu herzlich eingeladen. christlich- Demokratische Union Mannheim- Stadt — in der Farbfe Gen kaner auf 8. konnte leben, 0 Dre Klassis Grotes Füllen alte E Jaques Rimsk „Ringe Jazz-el Dre Teile zen ZzU Einhei bestric bestec barett. werk Ein einma tung nach und- (aum Gar- vom renz· „Die eiger ger Or. lie gro. Gere. ichende Lämple ahrun. vie alle wegung Zusam- verwal. inderat t Me. m Lan. nd an, ee c far ind apeffuit eee, im Be. immert erstand in der Lluflen ver Be. Schuß Vorha⸗ dienen, Se eig ter und gefüllt, Stadt. sich in iS beste 4 ite fade; ung, egt; Busen liegt; rachtet. uten * agen, Effelt d Seßt. ehrung t, t, iben= ben! ax Ni 8 20000 ſahres- iete institut Aaron avel. Alster: n Fän- ne der Jauner autsch⸗ n der sein“ autsch Neues und · Nr. 13/ Mittwoch, 16. Januar 1957 MANNHEIM Seite 5 eee jubiläums-Ausstellung der Brief markens am ml er Als Beitrag der Marmheimer Briefmar- nsammler zum 350. Stadtjubiläum wird 4. bis 7. April im Börsengebäude eine Ausstellung veranstaltet. Sie wurde„JU pOSTA“(Jubiläums-Postwertzeichen-Aus- stellung) getauft. Die Ausstellung, auf der viele erlesene Marken zu schen sein werden, soll vor allem„das postalische Mannheim zeigen. Aus Mannheim werden gezeigt: Die ersten Briefmarken aus vorphilatelistischer Zeit, die ersten Briefmarken und ihre Stem- die Stempel der alten Postämter 1 und II, die Stempel der neuen Postämter, die alten Vororte und die Mannheimer Sonder- stempel von 1907 bis heute. Eine Auswahl Fankostempel vgn Firmen und Behörden soll einen Ueberblick über Handel und Wan- del geben. Mannheimer Stadtpostmarken Ganzsachen, Stadtgeld und Münzen vervollständigen die Schau, die mit vielen Abbildungen Ulustriert ist. Die Ausstellungs- leitung der„POSTA“ befindet sich in der Tauberstraße 2. o- Ausstellung„Zwischen Spiel und Kunst“, eine Schau ausgewählter Jugend- arbeiten, ist am 20. Januar zum letzten Male in der Städtischen Kunsthalle zu sehen. Die Farbfeuerwerk der Einfälle: Diskussionsabend bei der Junghandwerkerschaft: Gewerkschafts- Forderungen und Nöte des Handwerk DGB-Sekretär Nehls:„Die Kluft überwinden“/ Junghandwerker:„Aber womit bezahlen?“ Die Junghandwerkerschaft von Mann- heim verkörpert eine Art Elite im Nach- wWüchslager der vielschichtigen Handwerks- berufe. Man sieht viele„gute Gesichter“ in der allmonatlichen Versammlung im„Kanz- lereck“, die meist einen Bildungszweck ver- folgt, auch wenn sie sich mit Alltagsfragen oder politischen Problemen beschäftigt; und oft folgt eine rege Diskussion, in der die jungen Handwerker Aufgeschlossenheit und Sachverständnis beweisen. Das konstatierte dieser Tage auch Ge- werkschaftssekretär DGB) Haus Nehls, der die keineswegs leichte Aufgabe übernom- men hatte, vor diesem Gremium die sozial- politischen Forderungen unserer Zeit(und ihrer Auswirkungen auf das Handwerk!) darzulegen. Es flel dem geschulten, sympathisch wir- kenden DGB Jer leicht, die Forderung der 40-Stunden-Woche, Lohnausgleich, verlän- gertes Wochenende und die Ziele des jüng- sten Streiks in Schleswig- Holstein(Gleich- stellung des Arbeiters gegenüber dem Ange- Ein dialogloses Meisterwerk der Filmkunst Zu Gene Kelleys„klinladung zum Tanz“ im Alster Gene Kelley, der bezaubernde„Ameri- kaner in Paris“, häuft sozusagen Lorbeer auf seine sprechenden Füße. Noch nie konnte sich sein tänzerisches Genie so aus- leben, wie in diesem Fülm.„Einladung zum Tanz“ ist der bisher beste Einmann-Film des Hauptdarstellers, Regisseurs und Cho- reographen Kelly.„Einladung zum Tanz“ ist eine tänzerische und farbliche Orgie kür Auge und Ohr.„Einladung zum Tanz“ ist die vollendete Harmonie der Bewegung, ist ein Meisterwerk der Filmkunst. * Drei Episoden, deren Thema und Stil vom Klassischen Ballett bis zur ultramodernen Groteske reichen, wurden zu einem abend- füllenden Spielfilm verarbeitet:„Zirkus“, die alte Bajazzotragödie, mit der Musik von Jaques Ibert;„Sindbad der Seefahrer“ nach Rimskij Korssakows„Scheherazade“ und „Ringelreihn“, wozu Andre Prevon eine jazz-elementare Musik komponierte. * Drei voneinander völlig verschiedene Teile also. Aber zu einem faszinierten Gan- zen zusammengefaßt durch die vollkommene Einheit von tänzerischer Optik und Musik, bestrickend durch eine brillante Phantasie, bestechend durch Parodie, Persiflage, ka- barettistische Akzente und das Farbfeuer- werk scheinbar spielerischer Einfälle. 0 Ein Film der Superlative. Und endlich einmal kein Superfilm. Alle Experimente, die Kelly hier an- Stellte, sind ihm— und seinen Kamera- leuten F. A. Loung und Joseph Ruttenberg nahtlos geglückt: Sowohl der gewagte Vor- stoß in das Gebiet der klassischen Panto- mime(Zirkus), als auch die ideal gelöste Kombination von Zeichentrick und Tanz- fotografie(Sindbad) vermitteln Atmosphäre, Milieu und Illusion in kaum zu übertref- fender Dichte. Und das alles ohne ein Wort Dialog, ein di-alogischer Film für den Zuschauer von heute. Aber wenn man viele Filmdialoge gehört hat, merkt man hier, wie entbehr- lich der Wortwechsel auf der Leinwand sein kann,(Und versteht, was die Schauspieler der Stummfilmzeit können mußten.) Der Ausdruck feiert Triumphe in diesem Nur- Tanz-Film; sein Eindruck läßt keine Se- kunde Langeweile aufkommen. * Der Film erhielt bei den Berliner Fest- spielen 1956 den Goldenen Bären und von der Bewertungsstelle des Prädikat„beson- ders wertvoll“. Nun, das will nichts heißen, weil diese Auszeichnungen schon oft auch an die Produkte„un würdiger“ Zelluloid- Leute verliehen wurden(was ausnahms- weise nichts mit Verleih zu tun hat.) Als das wertvollste Prädikat, das der Kritiker in diesem Fall vergeben kann, erscheint ihm die Feststellung: „Einladung zum Tanz“ ist ein wahrhaft Filmkünstlerischer Kunstfilm, der vielleicht sogar das„breite Publikum“ anspricht. H. W. Beck stellten im Krankheitsfall) zu begründen. Aber er war selbst ein wenig„in der Klernme“, als er auf die krisenhaften Aus- wirkungen im Handwerk zu sprechen kam, das hier„mitziehen“ muß, wenn es die Ab- wanderung seiner besten Kräfte zur Indu- strie verhindern will.“ „Wie verkraftet das Handwerk die ver- kürzte Arbeitszeit?„Ich habe keine Patent- lösung bereit“, gestand Nehls, und deutete als Ausweg die Möglichkeit staatlicher Subventionen an, wie sie auch der Land- wirtschaft bewilligt wurden. Nehls vergaß nicht darauf hinzuweisen, daß zahlreiche Maßnahmen des Bundeswirtschaftsministers Erhard zwar gute Industrie- und Wirt- schaftspolitik dargestellt hätten, jedoch we- niger zum Wohle des Handwerks gewesen wären. Weitere Ausführungen waren der Altersversorgung(„Alter ohne Not“), der Nachwuchsförderung und der Arbeitsplatz- erhaltung während des Wehrdienstes ge- widmet, DGB- Forderungen, die das Hand- Werk anerkennen müsse, denn sie berühren auch die Interessen der handwerklichen Arbeitnehmerschaft. Nehls forderte zum Schluß, daß Handwerker und Gewerkschaf- ten„einen gemeinsamen Weg in die Zu- kunft suchen müßten, denn das Gemeinsame in der Zukunft(die gleichen Interessen) werde größer sein als die Kluft in der Ver- gangenheit. In der Diskussion wurde herausgearbei- tet(die Handwerker genossen ein wenig Schützenhilfe eines Gastes, es sei zugege- ben), daß die Zeit auch jeweils für sozial- politische Forderungen reif sein müsse. War es mit der 40-Stunden-Woche der Fall? Wurde sie nicht zu einem Zeitpunkt gefor- dert, als das Gros der Arbeitnehmerschaft erne 48, ja 56 Stunden arbeitete, um sich gewisse Konsumgüter so schnell wie möglich leisten zu können? Ist die Zeit reif für die Forderungen von Schleswig-Holstein? Selbst bejahendenfalls müsse festgehalten werden, daß sie es für das Handwerk nicht ist, weil das Handwerk nicht im gleichen Maße am „Wirtschaftswunder“ wie die Industrie teil hatte. Im Gegenteil: die zu frühe Verwirk⸗ chung dieser sozialpolitischen Forderungen stürze das Handwerk in seine größte Krise. Mithin: Der DG; als zwangsläufiger aktiver Verfechter dieser Forderungen trägt zur Handwerks- Krisenförderung zwar unge- Wollte, aber entscheidend bei. Nehls räumte ein, daß die„Ueberstundenwut“ auch heute Vielfach noch eine Tatsache sei.„Aber not- falls müssen wir auch gegen den Willen der Mehrheit unserer Mitglieder durchsetzen, was dem Menschen nutzt und frommt“(Ver- hinderung von Frühinvalidität usw.). Hier kam natürlich der„Guerschuß“, daß das„Regieren gegen die Mehrheit“ nicht nur eine Regierung, sondern auch die gei- stige Spitze einer Massenorganisation Auf einen gefährlichen Boden führe. Nehls— der übrigens, wie sein Diskussionskontrahent, oft Beifall von den Zuhörern bekam— be- antwortete dann noch zahlreiche Frage. Begeisterte Zustimmung äußerten die Jung- handwerker, als sich PGB- Funktionär und etliche Diskussionsredner darüber einig wa- ren, daß das Handwerk eine echte Chance habe, die Krise zu überstehen,„weil in ihm und seinen Arbeitsprozessen noch ein gei- stig- schöpferisches Prinzip wirksam werden kann.“ Es bestand auch Klarheit darüber, daß ein Handwerksmeister, der mit nur zwei Gesellen arbeitet, im Augenblick nie- mals vollen Lohnausgleich für sechs Wochen im Krankheitsfall leisten kann, erhält er nicht die von dem Gewerkschaftler genannte staatliche Hilfe. Ausgeklügelte(und etwas sophistische) Schlußbemerkung eines Diskussionsredners: „Gelingt es der Sp 1957, in die Regierung zu kommen, dann wird das Handwerk in deren starkem Gewerkschaftsflügel also wärmste Fürsprecher in seiner bedrängten Lage gyden“ e 5 Pitt Hein U 242 für die Männer der Abteilung Tradition Straßenbau ist das Bespritzen der winterlichen Eisplätze für die Mannhei- mer Schulkinder, wie es gerade auf dem Alten Meßplatz und auf 22 weiteren Flächen ge- schieht. Vielleicht„kKlennt“ am Sonntagmor- gen oder spät am Abend, wenn niemand zu- sieht, auch einmal ein alter Herr mit Rausche- bart oder ein Prominenter unserer Stadt uber die spiegelglatte Fläche, für deren„Erhaltung“ ein enger Kontakt des Tiefbauamtes mit der Wetterwarte vonnöten ist Bild: Steiger Termine Veranstaltungen in Schönau: Am 18. Januar, 20 Uhr Siedlerheim, Versammlung der SPD.— 20. Januar, 15, Uhr, Siedlerheim, Generalver- sammlung der Kleintierzüchter. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 18. Januar, 16 bis 18 Uhr, E 2, 1, Einführung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte(Haupt- lehrer Galfé). Abendakademie- Veranstaltungen am 18. Ja- nuar: 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Prof. Dr. Lemberg, Wiesbaden:„Grundlagen und Struk- turwandel in der Gesellschaft der Sowjetunion“; 19.30 Uhr, E 2, 1, Gespräche für Verlobte und junge Eheleute„Wie gehen wir miteinander um“(Dr. H. W. Meyer);— 20 Uhr, E, 2, 1, Zu- sammenarbeit mit den Gesundheitsvereinen Dr. Endres). Fotografische Gesellschaft: 18. Januar, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Das Neueste auf dem Foto- markt— Bericht aus der Fotopresse. Deutscher Verband für Schweißtechnik: Am 18. Januar, 19 Uhr, Mozartsaal(Rosengarten), Lichtbildervortrag von Dr.-Ing H. H. Grix— Befa— Stuttgart:„Das Panzern von Maschi- nenteilen und Werkzeugen unter besonderer Berücksichtigung des Panzerns von Drehstäh- len“. CD: 18. Januar, 20 Uhr, Musensaal, Groß- kundgebung; Sprecher: MdB Kurt-Georg Kie- singer. Vereinigte Landsmannschaften der Sowzet⸗ zone, Kreisvereinigung Mannheim: 18. Januar, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprech- stunde für SowWjietzonenflüchtlinge. Deutsch-Baltische Landsmannschaft: 18. Ja- nuar, 19.30 Uhr, Viktoria-Hotel, Generalver- sammlung. Freie Demokratische Partei: 18. Januar, 16 bis 18 Uhr, D 3, 15, Sprechstunde— Georg Maier. 5. Deutsche Jungdemokraten, Arbeitsgemein- schaft Marinheim: 18. Januar, 20 Uhr, Pschorr- bräu, O 6, 9, Diskussion mit dem liberalen Stu- dentenbund der Wirtschaftshochschule Mann- heim über aktuelle kommunalpolitische Fragen. DAG: Jahreshauptversammlung der Berufs- gruppe„Oeffentlicher Dienst“, 18. Januar, 17.30 Uhr, Vorstandszimmer, L. I3, 9. Jahres- hauptversammlung der Berufsgruppe„Tech- nische Angestellte und Beamte“, 18. Januar, 19.30 Uhr, DAG-Saal, L 13, 9. Interessen- Vereinigung der Mieter bei den Wohnungsbau- Genossenschaften: 18. Januar, 20 Uhr,„Durlacher Hof“, Käfertaler Straße, General versammlung. Arbeitsgemeinschaft der Gesundheits- Vereine/ Abendakademie: 18. Januar, 20 Uhr, E 2, 1, Vortrag von Dr. Endres:„Religion und Gesund- heit— die geistigen Voraussetzungen einer echten Gesundheitspflege“. Wir gratulieren! Barbara Theobald, Mann- heim, U 5, 1, und Gregor Reis(Adresse leider nicht bekannt), werden 70 Jahre alt. Gertrud Ehret, Mannheim, Eichendorffstraße 7, begeht den 78. Geburtstag. Maria Mazer, Marmheim. K 7, 1-4, vollendet das 80., Marie Müller, Mann- heim-Käfertal, Postweg 9, das 81. Lebensfahr. Karl Etter, Mannheim, Friedrich-Ebert-Str. 295 ist über 40 Jahre bei der Deutschen Bundes- bahn tätig. Ein neues Café hat Bäckermeister Gustav Müller in Käfertal-Süd eröffnet. Mit Hilfe der Mannheimer Bau-Treuhand- Gesellschaft baute Gustav Müller das im Erbbaurecht er- worbene Grundstück in der Rüdesheimer Straße 38-40 aus. Unter anderem wurden da- pei Räume für den Betrieb einer Bäckerei und eines kleinen Cafés, das mit einem Nebenzimmer auch Raum für Gemeinschafts- veranstaltungen bietet, gewonnen. Sp. „ 905 . Drei Vorzüge zeichnen diese Zigarette vor allem qus: das delikate Aroma besonders ausgewählter, naturrein verarbeiteter Tabœke der wirkscme„Aktiv-Filter“, der den Rœuch läutert und Bekömmlichkeit verbürgt das echte Korkmundstück, SUPRA erfüllt überzeugen! dais nicht klebt, samtig zwischen den Lippen lieqt sondern angenehm alle Wünsche anspruchsvoller Raucher nach Wohlqeschmack und Leichfiqkeit. Ein Vergleich wird Sie davon 1 Hl, inh. dtiſis gel, BUND ES-LANDER-SEITE Frei g, 8. Jarmar leu,/ Nr. 1 Heidelbergs Fernseher haben Grund,schwarz zu sehen“ Fernsehturm auf dem Königstuhl geplant/ Landschaftsschützer sind dagegen Heidelberg. In Heidelberg ist es bis jetzt mer noch mehr als überflüssiger Luxus, emen Fernsehapparat zu erstehen. Denn Wenn ein Empfang überhaupt möglich ist, dann nur mit einem rafinlert ausgeklügel- ten Antennensystem. benso ergeht es den Fernsehteilnehmern im Neckartal von der Heidelberger Stadtgrenze aus und in den Tälern des Odenwaldes. Der Sender Wein- biet in der Pfalz ist zu schwach, um diese Gebiete noch ausreichend versorgen zu kön- nen. Nach wiederholten Protesten von Her- stellerfirmen und Händlern bei der Bundes- Post wurde in jahrelangen Vorarbeiten der Plan für einen 140 Meter hohen Fernseh- turm auf dem Königsstuhl ausgearbeitet. Ein solcher Plan schien zunächst nicht nur vom Standpunkt der Fernsehteilnehmer für UMS CHAU IN BADEN-WURTTEM BERG Verleumdungsprozeß in Neuauflage Karlsruhe. Wegen falscher Anschuldigung hat sich vor der Ersten Großen Strafkam- mer des Landgerichts Karlsruhe ein 54 Jahre Alter, inzwischen vom Dienst beurlaubter Regierungsinspektor aus Karlsruhe zu ver- Antworten, der mit seinem Fall seit über fünf Jahren Gerichtsinstanzen beschäftigt. Der Angeklagte hatte vor einigen Jahren in Schreiben an den Präsidenten der Landes- bezirksdirektion Baden und später an das Wirtschaftsministerium behauptet, daß sein Vorgesetzter Betrügereien begangen habe. Er war bei diesen Behauptungen auch ge- blieben, obwohl die vorgesetzten Dienststel- len bei einer Untersuchung keine Verfehlun- gen des Behördenleiters feststellten,. Als das Oberlandesgericht im letzten Jahre das Ver- fahren auf Grund der Amnestie von 1954 einstellte, beantragte der Beamte die Fort- setzung des Verfahrens, weil er wegen er- wiesener Unschuld freigesprochen werden müsse. Der Prozeß, zu dem zwanzig Zeugen geladen sind, wird mehrere Tage dauern. Schatzgräber„in eigener Sache“ Vaihingen/Enz. Beim Roden eines an den Frösten des Vorjahres eingegangenen Wein- beygs hat jetzt ein Derdinger Weingärtner ein unterirdisches Versteck mit Flaschen- weine wiederentdeckt, das er 1945 angelegt Hatte. Der Weingärtner vergrub kurz vor Kriegsende die Flaschen mit seinem besten Wein, um ihm vor Plünderung zu bewahren, vergaß dann aber das Versteck. Trotz der Zwölfjährigen Lagerung im Erdreich hat der Wein keinen Schaden erlitten. Jetzt werden„Meckerlisten“ angelegt Göppingen. Die vier Doppelwohnhäuser des Göppinger Ersatzbauprogramms zur Freigabe der noch beschlagnahmten deut- schen Häuser sind von den Amerikanern auch am Mittwoch nicht abgenommen wor- den. Der Vertreter des von Stadt und Kreis Göppingen um sein Eingreifen gebetenen interministeriellen Ausschusses, Oberregie- Tungsrat Dr. Wöllner, kündigte energische Schritte an, nachdem die amerikanischen Vertreter, zu denen auch die Münchener Vorgesetzten der Stuttgarter Abnahmekom- mission gehörten, einen Kompromigßvorschlag Abgelehnt haben. Der Kompromig vorschlag Sing auf Abnahme der Häuser gegen Ab- züge an den Kontraktsummen der deutschen Firmen aus. Wie der Leiter des Göppinger Amtes für Verteidigungslasten Hans Schuster am Mittwoch mitteilte, soll Dr. Wöllner erklärt haben, er habe sich davon überzeugt, daß die Arbeiten an den vier Doppelwohn- häusern zwar nicht„hundertprozentig“ aus- Sekallen seien. Seiner Meinung nach handle es sich bei den amerikanischen Beanstan- dungen jedoch nur um„Schönheitsfehler“. Die Amerikaner gaben ihre Zustimmung zur Arllage einer Liste mit ihren Beanstandun- gen. Soweit eine nochmalige Ueberarbeitung der Beanstandungen Erfolg verspricht, sol- jen diese bis Anfang der kommenden Woche behoben werden. Dr. Marcello wieder im Amt Kehl. Bürgermeister Dr. Ernst Marcello, der am Mittwoch in Kehl eintraf, trat gestern Wieder seinen Dienst an. Dr. Marcello war am 11. Dezember 1952 suspendiert worden. Das gegen ihn geführte Verfahren ergab keine Tatsachen, welche zu seiner Entfer- nung aus dem Amt hätten führen können. Zuwachs im Bärenzwinger Karlsruhe, Innerhalb von drei Jahren schenkte die Bärenmutter„Maja“ des Karls- ruher Tiergartens jetzt zum vierten Male jungen Bären das Leben. Die Anzahl der Bärenkinder konnte noch nicht festgestellt Werden, da die Kleinen von der Mutter eifersüchtig bewacht und verdeckt werden. Stadtväter bleiben beim„Nein“ Karlsruhe. Die Stadt Karlsruhe veran- staltet in diesem Jahr keinen Karnevals- umzug. Diesen Beschluß faßte der Karls- ruher Gemeinderat in einer nichtöffent- lichen Situmg. Damit hielt er an einer im November getroffenen Vereinbarung, keine Srögeren karnevalistischen Veranstaltungen abzuhalten, fest. 1958 will die Stadt jedoch Wieder einen Karnevalsumzug veranstalten. Der 27. Schulneubau Stuttgarts Stuttgart. Als 27. Schulneubau nach dem Kriege wird die Stadt Stuttgart Anfang Fe- bruar das Gebäude der gewerblichen Be- rufs- und Fachschule Feuerbach seiner Be- stimmung übergeben. Die Schule wird, nach einem Beschluß des Verwaltungsausschusses des Gemeinderats, von diesem Tag an EKer- schensteinerschule heißen. Heidelberg recht verlockend. Denn mit seiner Verwirklichung ließen sich eine Reihe von Vorhaben„unter einen Hut“ bringen. Neben den Erfordernissen für das Fernsehen stehen andere funktechnische. Die UKW- Antenne auf dem Aussichtsturm des Königsstuhls ist nicht hoch genug, der UK W-Er im Heidelberger Sendebereich desh: ebenso mangelhaft wie der Fernsehempfang. Auherdem liegen sich mit dem Turm die notwendigen technischen nrichtungen für die drahtlose Telefonie sci im Hinblick darauf, daß der Autofernsprecher rasch Schließlich noch liege si Heidelberger Problem Il sorgung. In den Turm könnte ein fü berg dringend notwendiger Wasserbehälter eingebaut werden. 1 iecklung Heidel- icher 20 2us Wie so oft in Heidelberg hat sich schnell gezeigt, daß die Erfordernisse der Technik wieder einmal mit der Idee des Landschafts- schutzes in erbittertem Widerstreit stehen. Die Landschaftsschützer kämpfen kompro- mißglos um jeden Zoll bis jetzt noch nicht genutzten Heidelberger Bodens. Sie sähen es als Frevel an, wollte man die Landschafts- Kulisse auf ihrem höchsten Punkt mit einem Betonmonstrum schänden. Wie groß ihr Einfluß in solchen Entscheidungen ist, geht schon daraus hervor, daß vor sechs Jahren sogar einmal ein soziales Vorhaben, das so- genannte Engelswiesenprojekt, nicht ver- Wirklicht werden konnte, weil es eventuell den Ausblick auf das Schloß beeinträchtigt hätte. In Vorahnung solcher Einspruchsargu- mente hatten die Techniker in ihrer Planung bereits einen Kompromiß angestrebt. Der Turm sollte nur knapp über die Wipfel der hohen Bäume auf dem Königsstuhl hinaus- ragen. Die Landschaftsschützer wollen trotz- dem bei ihrem kategorischen„Nein“ zu diesem Projekt bleiben. Sie haben jetzt einen Bundesgenossen ge- kunden, dessen sachliche Argumente das Turmprojekt ernstlich zu gefährden drohen. Die Flugsicherungsbehörden müssen pflicht- gemäß schwere Bedenken anmelden. Die Einflugschneise für den Flugplatz in Heidel- berg-Kirchheim liegt nämlich genau über dem höchsten Punkt des Königsstuhls. Ab- gesehen davon, daß die Anflughöhe für landende Maschinen um 300 Meter höher gelegt werden müßte, wodurch die Lan- dungen außerordentlich erschwert würden, Käte das ganze Luftstraßennetz über Hei- delberg durcheinander. Die Flugsicherungs- behörden wollen nicht noch einmal eine solche Panne erleben wie mit dem Stutt- Fernsehturm. Dort haben sie erst u des 211 Meter hohen Fernseh- gestellt, daß er für den Flug- des Platzes Echterditigen ein Ge- fahrenmoment ersten Ranges darstellt. Mit Sicherheit ist deshalb schon jetzt anzu- nehmen, daß die Bundesanstalt für Flug- sicherung dem Projekt ihre Zustimmung versagen wird. Die Gegner des Turmes auf dem Königs- stuhl verweisen darauf, daß er auf einer Er- hebung des Odenwaldes die gleichen Zwecke erfüllen würde. Eine Auffassung, der die Techniker widersprechen. Ste führen vor allem an, daß die technischen Einrichtungen auf Heidelbergs Königsstuhl schon vorhan- den sind. Durch ihre Verlagerung würden noch immense zusätzliche Kosten entstehen. Das Stichwort„Kosten“ hat übrigens in letzter Zeit viele Anhänger des Turmpro- jektes ins gegnerische Lager gebracht. Sie erinnerten sich daran, daß sich an dem finanziellen Aufwand auch die Stadt Heidel- berg beteiligen müßte, deren Finanzen sie eine solche zusätzliche Belastung nicht zu- muten wollen. Noch ist der Streit um einen Heidel- berger Fernsehturm im Stadium des Vorge- Plänkels die Fernsehteilnehmer sehen auf jeden Fall schwarz— nicht nur auf unbe- Uchteten Bildschirmen. Lothar Richter Vor der Kulisse einer Gemäldegalerie begann am Mittwoch vor der Vierten Strafkammer des Frankfurter Landgerichts der Bilderfälsckerprozeß gegen den Kunsthändler Gans...— um schon am ersten Verhand- Jungstage wieder ausgesetzt zu werden: lauf störungen. Die Kulissen des Prozesses Cézanne, Renoir und van Dyclt— wandern Das Hintertürchen des ärztlichen Attests . brachte die Frankfurter erneut um„ihren“ Bildfälscher-Prozeß Frankfurt. Frankfurte. Bilderfälscherpro- zeß ist eine Komödie. Seit zwei Jahren be- müht sich die Staatsanwaltschaft, eine Ver- handlung gegen den angeklagten Kunst- händler durchzusetzen. Vergebens. In dieser Woche mußte die vierte Strafkammer des Landgerichts die ungewöhnlichen Kulissen des Prozesses wiederum in die Requisiten- kammer schaffen lassen: Der Angeklagte wurde zum dritten Male aus der Haft ent- Lassen. Kaiserslautern darf ein wenig aufatmen Amerikaner wollen Maßnahmen zur Minderung des Düsenjäger-Lärms treffen Kaiserslautern. Von den amerikanischen Militärdienststellen wird alles getan, um den Luftlärm über Städten und Dörfern der Westpfalz so gering wie möglich zu halten. Diese Versicherung gab der Befehlshaber der 12. amerikanischen Luftflotte, Generalmajor John K. Gerhart, in seinem Hauptquartier in Ramstein bei einer deutsch- amerikani- schen Konferenz über den Düsenjägerlärm. Wie aus den Vorträgen mehrerer hoher Offiziere hervorging, sind ihnen durch die geographische Lage des Landstuhler Flug- platzes und die Wetterverhältnisse bei die- sem Bemühen jedoch Grenzen gesetzt. Die Landung der in den Landstuhler Horst ein- fliegenden Maschinen muß beispielsweise bei schlechtem Wetter aus östlicher Richtung er- folgen, so daß die Einflugschneise über Kai- serslautern führt. Ebenso ist der Start bei schlechtem Wetter nur in Richtung Kaisers- lautern möglich. Während die Düsenmaschinen nach ihrem Start in östlicher Richtung bisher zunächst auf 1200 Meter steigen mußten, ehe sie ab- drehen durften, sollen sie nach den neuen Befehlen die eigentliche Hugrichtung künf- bereits in einer Höhe vo etwa 900 Metern einschlagen. Damit werden die Maschinen Unsere Korrespondenten melden außerdem: Proteste gegen„Bungalows“ Hamburg. Der Vorsitzende des Helgolän- der Heimatvereins„Halluner Moats“ sprach sich am Mittwoch in Hamburg gegen die moderne Form der auf der Nordseeinsel nach einheitlichem Plan errichteten neuen Häuser aus. Die Inselbewohner wenden sich entschieden gegen die„südländischen Bun- galows“, deren Dachkonstruktion zuviel latz wegnehme. Stattdessen setzten sie sich für die traditionellen Giebelhäuser ein, die nach ihrer Auffassung nun einmal zu dem vertrauten, anheimelnden Bild der Insel gehören. Die„Halluner Moats“ planen jetzt eine„Volksbefragung“ unter den Helgolän- dern, um so den Wünschen der Inselbewoh- ner besser Nachdruck verleihen zu können. Bisher seien sſe in den Preisrichterkollegien, in denen über Form und Ausführung des Wiederaufbaus entschieden wurde, stets überstimmt worden. Auf stärksten Wider- spruch stoße auch der preisgekrönte Ent- wurf für die neue evangelisch- lutherische Kirche, die auf dem Oberland errichtet wer- den soll. Das moderne Bauwerk, dessen Turm vom Kirchenschiff getrennt stehen soll, wird rundweg abgelehnt. 150 000 Mark Sturmflutschaden Kiel. Der schwere Nordoststurm zu Beginn der Woche verursachte an der schleswig-hol- steinischen Ostseeküste Schäden in Höhe von rund 150 000 Mark, teilte ein Regierungsspre- cher in Kiel mit. Man müsse jedoch mit einem Finanzaufwand von mindestens 650 000 Mark rechnen, wenn die„angegriffene“ Küsten- strecke von Lübeck bis Flensburg wieder „sturmfest“ gemacht werden soll. Der Kieler Landesregierung werden nach dem Etatent- 5 das Stadtgebiet von Kaiserslautern nur noch am Rande berühren, Außerdem werden sie beim Anflug auf den Landstuhler Flugplatz über Kaiserslautern eine größere Höhe ein- halten müssen. Zur Verminderung des Luftlärms müs- sen die Piloten außerdem den sogenannten Nachbrenner ihres Düsenaggregats abstellen, sobald sie eine Höhe von 770 Metern erreicht haben. Die Piloten werden über die Funk- Sprechanlage auch rechtzeitig informiert, Wann und wo sie sich über Kaiserslautern befinden. Sie sind angewiesen worden, so- fort nach Norden abzudrehen, wenn sie über dem Stadtgebiet in Schwierigkeit geraten. Generalmajor Gerhart machte in diesem Zu- sammenhang darauf aufmerksam, daß dieser Befehl die Chancen eines Piloten verringere, seine Maschine heil nach Hause zu bringen. Diese Tatsache nehme die Luftflotte jedoch in Kauf, um eine Wiederholung des Flug- zeugabsturzes vom Herbst über dem Stadt- zentrum von Kaiserslautern zu vermeiden. Der Landstuhler Flugplatzxommandant, Oberst Evans, versicherte, daß künftig nachts und an Feiertagen nur noch die wirklich notwendigen Starts auf dem Landstuhler Flugplatz erfolgen würden. wurk 1957 für laufende Maßnahmen zum Schutz der Küstengebiete vor Katastrophen zwei Millionen Mark aus Landesmitteln zur Verfügung stehen. Dazu kommen weitere 6,8 Millionen Mark aus Bundesmitteln. Rhabanus-Maurus-Akademie gegründet Wiesbaden. Eine katholische„ſchabanus- Maurus-Akademie“, die die Bildungswerke der Diözesen Mainz, Limburg und Fulda um- faßt, wurde am Mittwoch in Wiesbaden ge- gründet. An der feierlichen Eröffnung nah- men die Bischöfe Dr. Albert Stohr von Mainz, Dr. Wilhelm Kempf von Limburg, die Weih- bischöfe der drei Diözesen, Joseph Maria Reuß, Walter Kamp und Adolf Bolte, der hessische Kultusminister Arno Hennig sowie Vertreter des Kultusministeriums von Rhein- land-Pfalz und der evangelischen Kirche teil. Iiertragödie im Frankfurter Zoo Frankfurt/ Main. Wie erst am Donnerstag bekannt wurde, sind die beiden Tiger des Frankfurter Zoos in der Nacht zum Mitt woch im Raubtierhaus von einer Löwen gruppe ſiberfallen und zerfleischt worden. Als die Wärter am Morgen die zerrissenen Tiere in ihrem Käfig entdeckten, stand die Verbindungstür zwischen Tiger- und Löwen⸗ Käfig weit offen. Die Löwen müssen den Riegel der Tür zurückgeschoben haben, die am Abend zuvor entgegen der sonstigen Regel nicht abgeschlossen worden war. Der Wärter, der zwei Jahre lang die Tür jeden Abend selbst verschloß, hatte diesmal einen 14 jährigen Lehrjungen damit beauftragt, der jedoch die Tür zu schließen vergaß. Die Tiger hatten einen Wert von 10 000 Mark. Der Sitzungssaal sah einer Bildergalerie ähnlich. Vor dem Richtertisch waren große und kleine Gemälde aufgebaut, unter an- derem— alle angeblich falsch— Bilder von Franz Hals, Cézanne, Renoir und van Pyck. Auf der Anklagebank saß der Holländer Kurt Gafis, ein Kunsthändler, dern die Staatsanwaltschaft vorwirft. unechte Ge- mälde betrügerisch angeboten und gegen hohe Summen verkauft zu haben. Es soll sich um 30 bis 40 Fälschungen handeln; aber die Anklage beschränkt sich auf wenige Fälle. So soll der holländische Kunsthändler dem Inhaber einer Kölner Brotfabrik ein falsches Bild von Frans Hals für 112 000 DM verkauft haben, Ein Frankfurter Kauf- mann zahlte bei dem Angeklagten 35 000 DM für zwei Bilder von van Dyck und Cuyp an, deren Gesamtwert 170 O0 DM betragen sollte. Ein Bankdirektor soll einen falschen Gauguin als Sicherheit für ein Darlehen von 25 000 DM. akzeptiert haben, Beachtliche Summen, denen die Käufer nachtrauern, seit Sachverständige die Bilder als fragwürdige, Kopien bezeichnet haben. Nachdem der angeklagte Kunsthändler bereits dreimal wegen Haftunfähigkeit auf freien Fuß gesetzt werden mußte, schien der Prozeß jetzt gesichert. Der Staatsanwalt ließ Gans auf Grund eines alten Haftbefehls Anfang Januar in München zum dritten Male verhaften und ohne ärztliche Unter- suchung zur Verhandlung vorführen. Bei der Verhandlung, an der auch der holländische Generalkonsul teilnahm, erklärte der ver- teidiger dieses Vorgehen als rechtswidrig, setzte eine Untersuchung durch, und wirk- lich— nach kurzfristiger Vertagung mußte das Gericht den 46 Jahre alten Ange- klagten erneut freilassen, als haft- und ver- handlungsunfähig wegen schwerer Kreislauf- störungen. Frankfurt ist um eine Sensation ärmer, und es steht noch nicht fest, wann es end- lich zu„seinem“ Bilderfalscherprozeß kom- men wird. E. R. Bei der Akademie, die auf keinen festen Standort beschränkt ist, sollen 20 Wissen- schaftler tätig sein. Lehrling fand milde Richter Hamburg. Das Jugendgericht in Ahrens- burg bei Hamburg hat einem 17 jährigen Schlosserlehrling auferlegt, jeden Monat ein- mal das Grab einer von ihm fahrlässig ge- töteten Frau zu pflegen und mit frischen Blu- men zu versorgen. Außerdem wurde er zu einer Geldbuße von 200 Mark an die Ungarn- hilfe verurteilt. Der Jugendliche hatte im Juli letzten Jahres„aus Spaß“ sein Kleinkaliber- gewehr auf die 48jährige Frau angelegt und in der Annahme, das Gewehr sei ungeladen, abgedrückt. Mit einem Herzschuß brach sie tot zusammen. Der völlig verzweifelte Junge zelgte vor Gericht ehrliche Reue. Der Staats- anwalt sagte in seinem Plädoyer:„Ich weis nicht, welche Strafe ich in diesem tragischen Fall beantragen soll“, und stellte das Straf- maß dem Gericht anheim. Schon 1400 Selbstbedienungsläden Bonn. Rund 1400 Selbsthedienungsläden gibt es zur Zeit im Bundesgebiet. 70 Prozent davon gehören zu Fillalbetrieben des Le- bensmittelhandels, 14 zu den Konsumgenos- serischaften. Diese Angaben wurden in Bonn bel der Gründung des„Instituts für Seipst- bedienung“ gemacht, das von acht Verbän- den des Handels und den Konsumgenossen- schaften getragen wird. Das Institut 8011 alle mit der Entwicklung zur Selbstbedie- mung zusammenhängenden Probleme erfor- schen und dem Erfahrungsaustausch zwi- schen den beteiligten Wirtschaftszweigen dienen. Nachdem der Angeflagte bereits dreimal aus gesundkeitlichen Gründen auf freien Fuß gesetet werden mußte, bescheinigte ihm auch diesmal ein äretliches Attest Haft- und Verhandlungs unfähigkeit wegen schwerer Kreis- — angeblich gefälschte Gemälde von Hals, wieder einmal in die Requisitenkummer. Keystone-Bild BLICK NACH RHEINLAND-PEALZ Ralphs Mörder schon gefaßt? Kaiserslautern. Im Verlauf der Fahndung Dwigh weite 9 amtsantr erfolgte punkt 8E Tatsache, zelnen I nag, nick licher Te I be seinem E abhängig zlles dur zum jedo 0 auf der Aufgabe msagen der präst N greb, in großen 7 rungsobe Verfa Cleichge“ des Präsi sident oc Der Kor nicht Au schränkt Regierur man vor wenn me zen Will. tige Deb gierung. Die als daß liche Ol Vorschlä Seite ist sache, d. sentante heit ver nach dem Mörder des fünfjährigen Ralph I. aus Kaiserslautern hat sich der Verdacht gegen einen am Montag in Rohrbach/ Saat- gebiet festgenommenen 22jährigen Bäcker- gesellen verstärkt. Zwei Einwohner von Kai- serslautern erklärten bei ihrer Gegenüber-⸗ stellung mit dem Verdächtigen, ihn am Sonn. tagnachmittag im Stadtteil Pfeifertälchen ge- sehen zu haben. Auch am Montag sei er noch in Kaiserslautern gewesen. In einem Wald in der Nähe des Stadtteils Pfeifertälchen war die Leiche des ermordeten Jungen gefunden worden. Der 22jährige Bäckergeselle hatte der Kriminalpolizei bisher erklärt, er habe sich von Samstagabend bis Montagmorgen in einem Walde bei Vogelbach im Landkreis Kaiserslautern aufgehalten. Der Unter- suchungsrichter hat Haftbefehl erlassen. Rosengarten wird erweitert Zweibrücken. Um rund zwei Hektar soll der Zweibrücker Rosengarten, der fetzt schon eine der größten Anlagen dieser Art in der Bundesrepublik ist, in den nächsten Jahren erweitert werden. N In diesem Jahr werden im Rosengarten zunächst rund 20 000 Tulpen und dann rund 60 000 Rosen 400 verschiedener Sorten blühen. Durch Neuanpflanzungen wurden die Lücken, die der strenge Winter 1955/6 in die Rosenbestände gerissen hatte, wieder aufgefüllt. Neu hinzugekommen sind in der Parkanlage auch mehrere Pflanzen det Schwarzen Rose“, die Zweibrücken vom Rosarium der Stadt Sangerhausen(Thürin- gen) als Geschenk erhielt. Mit der für 1957 geplanten Erweiterung des Gartens um zu- nächst rund tausend Quadratmeter wurde in diasen Tagen begonnen. In diesem Gar- tenteil soll auch ein japanisches Teehaus gebaut werden. Großfeuer in Baumholder Baumholder. Ein Feuer hat in einer ame- rikanischen Reparaturwerkstätte auf dem Truppenübungsplatz Baumholder vier Rau- penfahrzeuge, einen Jepp und ein Radar- Werkstattgebäude gerät vernichtet. Das brannte zu einem Drittel aus. Der Presse- of fizier bei der amerikanischen Komman- dantur gab am Donnerstag bekannt, daß das vermutlich durch Funkenzündung Feuer entstand, die den Benzintank eines der zut Reparatur in der Werkstatt abgestellten Fahrzeuge zur Explosion brachte. Die Unter- suchungen über die Brandursache sind noch weiteres Man. neue Pl. De I Die Nehrus Ihres für die Schweiz dar. Für penlicht bar nocł kührend Kontakt Fronten Schütter europa man in persönl. ken zwi und die London zweiten schen Der Kr En-! schau u Station Zeit de Schuko darauf richten dete j Woasnin den K empfar Die gen, d. in Rat erst all dungen Nehru Aka in im Gang. Der Schaden beläuft sich nach vor- läufigen Schätzungen auf rund 300 000 Mark Lastzug rammte Triebwagen Worms. Zwei Leichtverletzte gab es in einem Triebwagen der Bundesbahn, der am Donnerstag zwischen Osthofen und Rhein- dürkheim im Kreis Worms auf der eingleisi: gen Nebenstrecke Osthofen Guntersblum von einem mit Zemenatröhren beladenen Lastkraftwagen aus Otterstadt/ Pfalz einem unbeschrankten Bahnübergang 80 Bundesstraße 9(Mainz— Worms) geramm wurde. Der vordere Teil des Triebwagen! wurde eingedrückt und stürzte zusammen mi aun dem Lastkraftwagen in einen Graben. In Mit 0 leidenschaft gezogen wurde auch noch ein ö Lastkraftwagen aus Neuwied, der aus Rich- tung Mainz kommend auf der anderen Seite des Bahnüberganges gehalten hatte. Ihm wurde durch den aus den Gleisen geworfenen Triebwagen die Motorhaube eingedrückt. Wie die Bundesbahndirektion Mainz mitteilte, 1 5 die Warnlichtanlage an dem Bahnefhergans einwandfrei funktioniert. Der Fahrer 925 Lastkraftwagens hat sie jedoch ebensowenis beachtet, wie die ständigen Signale des Trieb. Wagenführers. Die Bahnstrecke mußte nach dem Unfall mehrere Stunden gesperrt Wer? den. Der Straßenverkehr wurde vorüber- gehend über Osthofen umgeleitet. Erdal einfach glänzend ERDAL- pflegt spielend ERDAL- schont und schützt ERDAL- schenki Schuhen Spiegelglanz Nr. U — UN. 15/ Freitag, Z zelnen einem alles durch. noRGEN Seite 7 18. Januar 1957 Der 20. Januar ist ein großer Tag in USA Präsident Eisenhower tr Washington, im Januar 1 Eisenhower peginnt seine ee benlede— der zeremonielle . tsantritt seit den Wahlen am 6. November kriolgte noch garnicht— auf dem Höhe- unk seiner Popularität. Man darf diese Tatsache, wie auch immer man zu den ein- Leistungen dieses Lannes stehen mag, nicht unterschätzen. Denn ein erheb- licher Teil der Machtposition des Pr äsiden- ten— jedes Präsidenten der USA ist von Einfluß auf die öfkentliche Meinung Folgt diese ihm, 80 kann er kast setzen, Was er Will. Gelingt es zum jedoch nicht, die Phantasie des Mannes auf der Straße zu entzünden, S0 ist seine gufgabe sehr erschwert, denn dann tritt, so- zusagen automatisch, die große Gegenkraft der präsidentialen Macht, nämlich der Kon- reb, in den Vordergrund und kann einen großen Teil der Obliegenheiten des Regie- rungsoberhauptes an sich reißen. Verkassungsmäbig besteht ein kast ideales gleichgewieht zwischen den lachtbefusnte des Präsidenten, der ja zugleich Ministerprä- zident oder Kanzler ist, und dem Kongreß. Der Kongreh, insbesondere der Senat, ist abhängig. von unserem Korrespondenten Heinz Fol deren Mitglieder die höchsten Vertreter der Regierung unter jedes Detail des Regierungs- planes geradezu peinlich genau ausfragen. Am Ende wird man sich aller Voraussicht nach auf einen Plan einigen, in dem die Wünsche der Regierung und die Gegenwün- sche des Parlaments zu einem Ganzen ver- schmolzen werden. Dann wird der Kongreß den Plan feierlich gutheißen und erst danach wird er praktisch in Kraft treten können. Der Kongreß hat das verfassungsmäßige Recht, jede Gesetzesvorlage oder jeden Plan der Regierung ohne weiteres abzulehnen. Der Präsident kann seinerseits— wie es z. B. Roosevelt, Truman und sogar einmal auch Eisenhower getan haben— ein Veto gegen die Beschlüsse des Kongresses einlegen. Die- ser kann dann wiederum mit einer Zwei- drittel-Mehrheit das Veto des Präsidenten überstimmen. Dies ist jedoch nur in den sel- itt an diesem Sonntag zum zweitenmal offiziell sein Amt an tensten Fällen geschehen. Im allgemeinen Setzen sich in einer solchen Situation die par- jlamentarischen Führer und der Präsident zusammen und finden eine Kompromißlösung. Die große tatsächliche wie symbolische Macht des Präsidenten liegt darin begrün- det, daß er der einzige Politiker oder Re- gierungsbeamte ist, der von der gesamten Bevölkerung der Vereinigten Staaten ge- Wählt wurde. Alle übrigen Personen des po- litischen Lebens sind lediglich die Erwählten ihres Einzelstaates oder ihrer Gemeinden und Stadtverwaltungen. Insofern spielt auch der erneute offizielle Amtsantritt Eisenho- Wers am 20. Januar eine so große Rolle im Gefühlsleben der Nation: der Mann, den die Mehrheit der Bevölkerung aller Einzelstaa- ten zum Präsidenten gewählt hat, legt den Eid auf die Verfassung ab und beginnt seine vierjährige Regierungszeit. Technischer Fortschritt bedroht Freiheit Bayerns Minister präsident gab politisches Jahresprogramm bekannt Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München, 17. Januar er eine entsprechende finanzielle Ausstat- ——— eee Die Straße nach Europa ist mit guten Dollars gepflastert. Auch der Staat kann„jedermann“ sein der acht auf lediglich legislative Aufgaben be- 5 e fine 5 5. and. adränlct. Er Kontrollfert alle Aktionen der Wie jedes Jahr legte nunmehr der baye- tung der Ränder. damit sie ihre verfassungs- Bundesländer können in Karlsruhe Verfassungsbeschwerde erheben 11 Regierung bis zu einem so hohen Grade, daß rische Ministerpräsident, Wilhelm Högner, mäßigen Aufgaben erfüllen könnten. Dies sei von unserem Korresbondenten Banns w. Schmidt 55 man von einem Mitresieren sprechen muß, dem Landtag seine politischen Richtlinien für in den ersten acht Jahren der Bundesrepu- fei. enn man das Gleichgewicht richtig beurtei- 1957 dar. Als wichtigste Aufgabe nannte blik nicht immer geschehen. Karlsruhe, 17. Januar fassungsbeschwerde„der spezifische Rechts. nals, len will. Ein gutes Beispiel ist die gegenwär- der Ministerpräsident auch für das kom- Deutlich an die Adresse der bayerischen Nach einem Urteil des Bundesverfas- behelf des Bürgers gegen den Staat ist“ In 8 ige Debatte über die Nahost-Politik der Re- mende Jahr eine Festigung der Demokratie. cSU-Opposition gerichtet, mit der Mei- sungsgerichtes in Karlsruhe vom Mittwoch der Begründung heißt es. der als Fiskus in Bild 5 Die demokratische Freiheit sei vor allem nungsverschiedenheiten über die„Akademie können auch Bundesländer Verfassungsbe- Anspruch genommene Staat ist wie jede an- dere juristische Person der richterlichen Ho- 2 gierung. a Die Popularität Eisenhowers ist zu groß, als daß sich im Augenblick eine grundsätz- liche Opposition gegen irgendeinen seiner Vorschläge bilden könne. Auf der anderen Seite ist der Kongreß schon durch die Tat- sache, daß Sowohl der Senat wie das Reprä- durch den technischen Fortschritt bedroht, der die Menschen in totale Abhängigkeits- verhältnisse verwickle. Scharf wandte sich Högner gegen zentralistische Politiker, die das ganze politische Leben von einer Schalt- tafel aus lenken wollten.„Ich betrachte es für politische Bildung“ bestehen, waren die Aeuhßerungen des Ministerpräsidenten über die Wichtigkeit politischer Bildung. Deren größter Feind sei eine kostspielige Partei- Propaganda. Wahlen dürften nicht durch den größeren Geldsack gewonnen Werden. schwerde erheben. Gegen einen Beschluß des Bayerischen Obersten Landesgerichtes vom 14. Februar letzten Jahres hatte der Frei- staat Bayern Verfassungsbeschwerde einge- legt, die jedoch vom Bundesverfassungs- gericht als unbegründet zurückgewiesen heitsgewalt unterworfen. Dadurch ist er auch jedermann' im Sinne des Gesetzes über das Bundesverfassungsgericht“. Nach dem Urteil kann das Bundesverfas- sungsgericht in dem Beschluß des Bayeri- schen Obersten Landesgerichtes keine Grund- 9 5 a . sentantenhaus über eine demokratische Mehr- als meine besondere Aufgabe, die Rechte Als weitere Ziele seiner Regierung nannte wurde. indung zeit verkügen, stark genug, um nicht ohne des Freistaates Bayern gegen das zügel- Högner den Ausbau Bayerns zum Sozial- Streitgegenstand war eine gesetzliche Be- ph I. weiteres den Eisenhower-Plan zu schlucken. lose Machtstreben eingeschworener Zentra- staat, eine Verbesserung und Vermehrung stimmung, daß bei bürgerlichen Rechtsstrei- erdacht Man macht Gegenvorschläge, man arbeitet listen zu verteidigen“, erklärte der bayeri- der Krankenhäuser und die Förderung von tigkeiten die Revision beim Bayerischen Saat. neue Pläne aus, man bildet Kommissionen, sche Ministerpräsident. Gleichzeitig forderte Wissenschaft und Technik. In diesem Punkt Obersten Landesgericht einzulegen ist. In zaäcker⸗ 5 betrachte er eine Einigung zwischen Bund einem Schadenersatzprozeß gegen das Land 1. 5 N h G1 f 5 8 5 Wie 5 5 5 5 1 85 Bayern wegen Amtspflichtverletzung hatte über ⸗ 5. verteilt werden sollen, als die entscheidende sich das Bayerische Oberste Landesgericht Sonn. Der Sinn Von ehrus ipfel Diplomatie Aufgabe des kommenden Jahres. für zuständig erklärt. Da nach Ansicht der zen ge. patentlösungen sind aber auch auf diesem Weg nicht zu erwarten Zuvor hatte der Ministerpräsident„mit bayerischen Regierung in Anbetracht der r noch 5 Befriedigung“ festgestellt, daß ein Großteil Tatsache, daß es in dem Streitfalle aus- Vald in Von unserem Korrespondenten Dr. H. W. Bers seiner Vorhaben verwirklicht worden sei. schließlich um Bundesrecht ging, der Bun- n War Neu Delhi, im Januar Präsident Eisenhower noch in seinen Ge- Besonders betonte Högner nochmals die Ver- desgerichtshof zuständig ist, hatte sie das, 5 kunden 5 5 5.. 5 d 5 dienste der bayerischen Regieru die Bundesverfassungsgericht angerufen. e nate Die Welle diplomatischer Aklivität, die sprächen mit den anderen Staatsmännern pi. F 880 2 75 5 f 5 Nehrus Amerikareise Ende des vergangenen detaillierte Absprachen über gemeinsame„ een en deen VVV r habe 5 5 N 8 f 888 5 Daß dieses Problem auf der nächsten Mini- verkündete Bundesverfassungsrichter Frau NATUR LEICHT gen u Lehres ausgelöst hat, stellt eine Art Ersatz politische Aktionen getroffen habe. Der sterpräsidenten-Konferenz im Februar be- Dr. Erna Scheffler, daß auch ein Bundesland 1akreis für die während der Suezkrise von der Eisenhower-Plan für Nahost zum Beispiel, handelt werde, sei Bayerns Initiative zu ver- beim Bundesverfassungsgericht Verfassungs- 1 Schweiz. Gipfel-Konferenz der unmittelbar nach Nehrus Abreise aus danken. beschwerde erheben kann, obwohl die Ver- rechtsverletzung sehen, Nur wenn die Ent- . dar. Für internationale Konferenzen im Ram- Washington bekannt wurde, läßt keineswegs scheidung des Landesgerichtes offensichtlich ˖ penlicht der Oeffentlichkeit ist die Zeit offen- auf eine Uebereinstimmung indischen und 2 77 unhaltbar wäre, würde es nicht der gesetz- i bar noch nicht reif, und deshalb versuchen die amerikanischer Auffassungen in dieser Frage Reform des Soꝛujethumors erwünscht liche Richter im Sinne des Artikels 101 des ar soll führenden Staatsmänner, durch persönliche schließen. Auch die Absicht der Bundesregie- Grundgesetzes sein. Dieser Ausnahmefall jetzt Kontakte und Verhandlungen die neuen rung, die Vereinten Nationen mit der Frage Den Redakteuren der sowjetischen satiri- fität weit zurückbleibt. Der Leser, so meint die habe jedoch nicht vorgelegen. er Art Pronten abzutasten, die sich nech den Er- der deutschen Wiedervereinigung zu beschäf- schen Zeitschriften hat vor einiger Zeit die„Prada“ grimmig, erwarte ja wohl von einem ichsten schütterungen im Nahen Osten und in Ost- tigen, findet keine vorbehaltlose indische mächtige„Prawdas, das Zentralorgan der Witzblatt, daß es ihn zum Lachen reize, das Die erste Fernseh-Rede garten europa gebildet haben. So jedenfalls beurteilt A 1 n e russischen Kommunistischen Partei, einen viel-„Krokodil“ und seine Ableger aber könnten des neuen britischen Premierministers b rund man in der indischen Hauptstadt die Reihe ff Selten erb 1850 0 le 80 beachteten, kritischen Artitel gewidmet. Man einen eher zum Weinen bringen. London.(AP) Der neue britische Premier- Sorten 1 Begegnungen, die mit dem Tref- litik in Osteur 1 durchaus Unterschiedlich e bei dieser Gelegenheit zum ersten Makes Man beläßt es aber nicht bei einem so all- minister, Harold Macmillan, hat am Don- urden en zwischen Eisenhower und Nehru begann beurteilen. daß es im Cesamtbeveich der Sowjetunion gemeinen Verdikt, sondern man geht auch ins nerstagabend die erste Rundfunk- und 1955/6 und die nach Nehrus Besuchen in Ottawa, 5 l. immerhin dreizehn politische Witablätter gibt. i. 5 5 5 a Fernsehansprache an das britische Volk ge- 100 8 8 8 g 3 Es ist Also nicht so, daß durch die Gipfel- 5 a 85 3 f. Einzelne. Die„Pruwda“ spricht diesmal sicher 21 N 5 3 85 WI 5 London und Düsseldorf in Neu Delhi mit dem Piplomatie jetzt von heute auf morgen Das bekannteste und verbreitetste ist natürlich Hielen Lesern aus dem Herzen, wenn sie fest- richtet, in der er die britische Suezaktion 1 45 e des indischen und chinesi- Patentlösungen 1 18 1 die Moskauer Zeitschrift„Krokodil“, deren stellt, daß die humoristischen Zeitungen zwar Ale e S 5 inisterpräsidenten fortgesetzt Wurde. Streitfragen gefunden werden könnten oder Auflage immerkin in die Hunderttausende recht bissige und angrißfslustige Titel trügen, und für die Erh 1615. 5 N 5 bürig er Kreis wird sich schließen, wenn Tschou daß Nehru die Zauberformel wüßte, Wie geken dürfte. Ein æweites„Krokodil“ erscheint in Wirklichkeit aber ziemlich zahm und lang- Bündnispart 5 5. 1 3 Arkung der 1 1957 En-lei nach seiner Reise nach Moskau, War- man aus der jüngsten internationalen Er- in, Josef Stalins Heimatland Georgien. In weilig seien. Es werde immer wieder die alte Staaten ige Ich 1 1 e n zu- schau und Budapest noch einmal in Neu Delhi schütterung heraus zu einer allgemeinen Weißrußland, in Armenien, in Aserbeidschan Platte aufgelegt. Seit Jahren sei immer von wird 8 e* n wurde Station macht, wenn Nehru etwa zur gleichen Versöhnung gelangt. Die indische Politik be- und Tadschifeistun tragen die politischen Witz- dem kleinen Bürokraten, dem faulen Kolchos- haben“, erklärte Maemilla 1 1 5 S0 5 Gar- Zeit den sowjetischen Verteidigungsminister müht sich jedoch, auf beiden Seiten eine neue blätter den Namen Igel die Ukrainer lesen nik und vom unordentlichen Betrieb die Rede. aktion. Wenn Grolbritanni n dies 18 g 15 5 5 a„ a. tannien die Dinge ehe Schukow empfangen wird und wenn bald Verhärtung der Fronten zu verhindern und gen„Pfeffer, die Turtaren einen„Skorpion“ Man hüte eich aber. wirltlich a die Proble hätte treiben lassen, hätte es möglicher- darauf— 80 läßt sich aus bisherigen Nach- inmitten aller Meinungsverschiedenheiten die Usb 7455 8 Pater Ei 15 85 8 matik einausteigen. Die Witeblattautoren seien eise noch ie 15 88 e ze Usdeken eine Huus dine»Brennene viel zu wenig mit dem wirklichen beben ve, gegenwärtigen chmierisbeiten d tür be- B 5 er mi ehru be reun- Verständigungsmöglichkeiten zu finder und Soll die Kirgisen zum selbstkritischen Lachen bunden. Echter Soujethu 11 0 55 55 1 18 5 N dei ie sche St atscher pito nach gungsmög n zu 0 f 5 a i jethumor müsse„volksnah zahlen müssen. Offensichtlich in dem Ver- ame: Peshington 9 8 1115 4 5 5 nutzbar zu machen. Man ist sich in Neu bringen, während die Turtmenen den„Split- und konhret“ sein. Er solle im Dienst der Par- such, das Vertrauen des britischen Volkes den den Köni. 5 e darüber im Klaren, daß man nur müh- ter“ herausbringen und die Busckkiren sogar tei und des Sowjetvolkes stehen und in sprit- in 818 eigene Nation wiederherzustellen, be- e ig von Saudi-Arabien nächstens sam Schritt um Schritt eine politische Stabi- eine„Mistgabel“ produzieren. ziger Weise erzieherisch und anregend wirken. tonte Macmillan, daß Großbritannien eine zadar- prangen. lisierung herbeiführen kann, die aus der Die„Prauda“ gibt anschließend einige Hin- Großmacht sei und bleiben wolle. Wirt- bäude Die Folgen dieser persönlichen Begegnun- von Indien angestrebten Koexistenz kommu- Die kritische Wertung dieser Blätter im zen- weise, wie man sich eine Reform des Souſet- schaftlich könne Großbritannien nicht mit resse hen, die gleichsam eine„Gipfel-Konferenz nistischer und nichtkommunistischer Staaten tralen Parteiblatt der Union läßt beinen Zwei ⸗ humors an maßgebender Stelle denkt. Sie for- den materiellen Hilfsquellen der Vereinig- amen. in Raten darstellen, werden wahrscheinlich mehr Macht als den gegenwärtigen Verzicht fel daran, daß der Kreml und das Politbüro dert eine stärkere Berucksichtigung der Jugend ten Staaten und der Sowietunion Konkur- a5 0 erst allmählich sichtbare politische Entschei- auf die Kraktetode eines weltweiten Krie- mit dem Inhalt der politischen Witeblätter unter den Mitarbeitern, da die alten Routi- rieren, aber das Commonwealth und Europa nduns aungen und Ereignisse zur Folge haben. ges. Geradezu scherzhaft empfindet man des- herelich unzufrieden sind. Die„Prawda“ be- niers zu wünschen übrigließen. Man solle sich hätten zusammen mindestens die Stärke von er zur Nehru hat 5 85 halb auch Erklärungen wie das jüngste Be-. 8 8„frische Romsomolzen“ als Mitarbeiter sichern zwei Großmächten Mit den Völkern Euro- delten i im at nach seiner Rückkehr aus Ame- kenntnis Chrustschows zur stalinistischen kont deutlich genug, daß die Qualität der sati- und dann werde die Lektüre der Witzblätter pas sei Großbritannien bereits N 3 10 3 88 wieder betont, daß er weder mit Außenpolitik. rischen Blatter des Regimes hinter der Quan- bald auck erfreulicker werden.(real) Bande verbunden. 5 5 . vor- 1 Mark. a es in g Mein 0 gleisl. sblum 5 denen 0 Bohnenkaffee 3 der ammt 0 5 agens en mit Ja, NE SCA EE ist so ergiebig, daſi die groſle Dose füt mindestens 1 95 30 Tassen guten Bohnenkaffee reicht. Und diese N BESCAFE- Dose ist 3 wirklich eine große Dose. Sie enthält genau 50 Gramm. Ihm Deshalb ist sie auch so wirtschaftlich. enen t. Wie te, hat gang des wenig rieb- nach wer- über Wo bleibt der Kffeesctz? 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Januar 1957 — Grasshoppers beim MERC freie Wochenende in der Meister- 5 7 * benutzt der MERC zu einem internationalen Freundschaftstreffen mit dem bekannten Eishockey-Team von Gras- ers Zürich. e 8 8 Schweizer, die in der Nationalliga A Si dem Mannheimer Publikum 3 5 Vorjahr in bester Erinnerung. wischenzeit wurde die Mannschaft er Spielertrainer, der Ka- Setzte die jungen Talente mte die Mannschaft zu einem anzen. Schönheit und Fair- die Grasshoppers-Mann- ausgezeichnet., Bill Rin- St, noch im Vorjahr Kapitän der 1 englischen Profi-Mannschaft Brighton gigers, gibt der Mannschaft den MERC wird dieses interessante aftstreflen am Samstagabend mit dem stärksten Aufgebot bestreiten. Wird Füssen Spitzenreiter? Deutschlands Eishockey-B-Auswahl trifft am Samstag in Kaufbeuren und am Sonn- ſagnachmittag in Oberstdorf zweimal auf die zweite Schweizer Garnitur, die am 9. De- zember in Visp mit 9:2 geschlagen wurde, aber die vorhergegangenen beiden Begeg- nungen nicht wenäger eindrucksvoll gewon- nen hatte. Die Endrunde wird mit den Spielen EV Füssen— VIL Bad Nauheim Ga.) und EC Bad 761¹2— Bad Nauheim kortgesetzt, wobei Titelverteidiger Füssen dei einem zahlenmäßig klaren Sieg den gegenwärtig führenden, aber bei seinen Er- folgen in Mannheim(2.1) und Bad Nauheim (42%) nicht gerade überzeugenden SC Rießer- 390 von der Spitze verdrängen kann. In den delden Endrundenspielen ist sowohl Füssen als auch Bad Tölz über Nauheim zu stellen. Aber schenken werden die Hessen den Fa- voriten aus Bayern nichts. Der 18. Meisterschaftsrunde der 1. Liga Süd: eine Veränderung in der Spitzengtuppe ⁊u erwarien Bei der Frankfurter Eintracht Es ist nicht zu erwarten, daß es am Sonntag in der 18. Meisterschaftsrunde der ersten Liga Süd auf den vorderen Plätzen Veränderungen geben wird. Der 1. FC Nürn- berg ist im Heimspiel gegen die Stuttgar- ter Kickers ebenso Favorit wie die Offen- bacher Kickers gegen Schwaben Augsburg, und Karlsruhe müßte stark genug sein, auch die Regensburger Hürde erfolgreich hinter sich zu bringen. Heimsiege darf man schließlich auch von VfB Stuttgart(gegen Viktoria Aschaffenburg), Eintracht Frank- furt(gegen VfR Mannheim) und Schwein- furt 05(gegen Bayern München) erwarten. Ofkener wird die Partie in Freiburg sein, wo der erstarkte und sehr kampfkräftige FSV Frankfurt kaum eine schlechte Rolle spielen wird. Auch ist Fürth beim BC Augsburg, der weiter auf Nationalspieler Uli Biesinger ver- zichten muß, nicht ohne Chancen.— Das Programm: 1. FC Nürnberg— Stuttgarter Kickers; Kickers Offenbach— Schwaben Augsburg; Jahn Regensburg— Karlsruher Sc; VfB Stuttgart— Vikt. Aschaffenburg; Eintracht Frankfurt VfR Mannheim; Schweinfurt 05— Bayern München; BC Augsburg— SpVgg Fürth; Freiburger FC — FSV Frankfurt. Spielt der 1. FC Nürnberg im„Zabo“ ohne Hemmungen, dann sollte er sich sicher gegen die Stuttgarter Kickers durchsetzen. Die Stuttgarter müssen wieder einmal stark auf ihre Abwehr bauen, in der zuletzt der Wertvolle Zatopek fehlte. Auf Geiger wird man in der Nürnbeger Abwehr sicher ein wachsames Auge haben. Offenbach muß zwar gegen Schwaben Augsburg auf den Das Duell um die Führung geht weiter: Leuilingen vor de: Pforælieimer würde 2. Liga Süd: SV Wiesbaden ist beim SV Waldhof ohne Chancen Der Mißerfolg in Reutlingen, der durch den frühen Ausfall von Zausinger zustande kam, hat die Favoritenstellung von München 1860 in der zweiten Liga Süd etwas erschüt- tert. Aber gegen den KSV Hessen Kassel, der wahrscheinlich weiter ohne Nationalspieler Metzner auskommen muß, sollten sich die Münchner entschädigen. Viel schwerer hat es der SSV Reutlingen, der in Pforzheim gastlert und hier auf eine Mannschaft trifft, die sich nach einer kleinen Schwächeperiode weder gefangen hat, eine Tatsache, die durch den 3:1-Erfolg in Hof bewiesen wird. Cham und Ulm müssen um den Anschluß bemüht bleiben; dæbei hat es Cham zu Hause gegen Hof wohl leichter als Ulm in Helmbrechts. Aussprache über Bundesliga Eine Klärung in der Frage der Bundes- liga erhottt der Vorsitzende der westdeut- schen Interessengemeinschaft der Vereine mit Vertrags- Fußball, Franz Kremer(Köln), von einer Aussprache, die im großen Kreise aller 126 Vereine mit Vertragsfußball am 9. Februar in Frankfurt durchgeführt wer- den soll. Inzwischen versucht man, einige dringend erforderliche Klärungen zu ver- schiedenen Punkten des Vertragsspieler-Sta- dus, vor allem in Bezug auf mögliche Zu- wendungen, zu erreichen. Sollten diese Vor- bereitungen längere Zeit in Anspruch neh- men, so würde die vorgesehene Aussprache 8 eine Woche später statt- en. Die norddeutschen Oberliga-Vereine las- gen sich am 26. Januar in Hamburg von Mren Vertretern bei der Kölner Aussprache unterrichten. Portugal— Nordirland 1:1 In einem Spiel zur Fußball- Weltmeister- schaft trennten sich am Donnerstag Portugal und Nordirland in Lissabon mit einem 1:1, wobei die Treffer in der sechsten Minute durch Bing Ham für Nordirland und in der 30, durch Vasques für die Gastgeber fielen. Handballspiele fallen aus Pil ede für den 20. Januar angesetzten 0 Spiele der Verbandsliga Nordbaden, er Bezirksklasse Nordbaden, Staffeln 1 bis 0 Soze der Kreisklassen fallen aus. Bilbao besiegte Manchester 1 rer ersten Begegnung im Viertel- ru 15 des Turniers um den europäischen 15 Nele el lieferten sich am Mittwoch bei 115 em Schneesturm Atletigo de Bilbao und nchester United in Bilbao vor 45 000 Zu- ern ein torreiches Spiel, das die Spa- mit 53(Halbzeit 3:0) Toren gewannen. 5 tz der Niederlage waren die Gäste tech- bal indeutis überlegen, so daß es zweifel- deln 5 ob Bilbaos Torvorsprung 3 5 fückspiel am 6. Februar in Manchester 8 ausreichen wird. Als Schiedsrichter Aslerte Albert Dusch Meutschland). nler Tro * lostscher Wend and „7 Fl. inel. Glos 1„ 55 Unsere Imbiß-· cke zur erholsamen kinkaufspouse Wes naui Erdgeschoss Tel. Bestellungen: Nr. 31794 Appœrot 788 Neu Isenburg könnte durchaus in Hanau scheitern, da gute Stammspieler ersetzt wer- den müssen. Auch Singen wird in Neustadt einer schweren Prüfung unterzogen. Wald- hofs Versagen in Straubing war die Ueber- raschung des letzten Sonntags. Gegen den schwachen SV Wiesbaden dürfte es jedoch wieder einen Sieg geben. Man darf gespannt sein, ob sich Karlsruher FV und FHeilpronn, die Heimspiele haben, auf Kosten von Wies- baden vom Tabellenende lösen können. Die Paarungen: München 1860— Hessen Kassel, 1. FC Pforzheim— SSV Reutlingen, ASV Cham— Bayern Hof, VfB Helmbrechts gegen Ulm 46, Hemau 93— SpVgg Neu Isen- burg, VfL. Neustadt.— Singen 04, VfR Heil- bronn— Darmstadt 98, SV Waldhof— SV Wiesbaden, Karlsruher FV- TSV Straubing. dürfte der VfR Mannheim kaum um eine Niederlage herumkommen gesperrten Kaufhold verzichten, aber allzu sehr sollte dieser Ausfall nicht ins Gewicht fallen, da man auf dem Bieberer Berg gute Ersatzleute zur Verfügung hat. Es ist kaum zu erwarten, daß die Schwaben mit ihrem schwachen Angriff zu einer Ueberraschung fähig sind. Der Karlsruher Sc hat oft schlechte Erfahrungen mit Jahn Regensburg gemacht, zuletzt jedoch 7:1 gewonnen. Er wird sich auf einen harten Kampf gefaßt machen müssen, aber die überlegene Klasse des Meisters sollte sich doch durchsetzen. Beim VfB Stuttgart hängt der Ausgang des Treffens mit Viktoria Aschaffenburg allein von der Wirksamkeit seines Angriffes ab, der immer wieder enttäuscht. Aschaffen- burg unterbrach nach vielen Wochen die Kette der Migerfolge, wird es aber dennoch schwer haben, im Neckarstadion zu einem guten Ergebnis zu kommen. Daß Eintracht Frankfurt in der gegenwärtigen Form gegen den VfR Mannheim verliert ist kaum wahr- scheinlich. Schweinfurth 05 gilt auf Grund der über- legenen Kampfkraft als Favorit gegen Bayern München. Im Augsburger Treffen spricht der Platz vorteil für den BCA. aber Fürths gute Läuferreihe kann für einen anderen Aus- gang entscheidend sein. Klubs mit starken Hintermannschaften treffen sich in Freiburg, wo man den zuletzt so erfolgreichen FSV nicht unterschätzen darf. Samstagabend im Mozartsaal: Jniernationales udo. ubitumsiurniet Mannschaften aus Straßburg, Saarbrücken und Frankfurt Das fünfjährige Bestehen eines Vereins ist gewiß kein Grund zum Jubilieren. Wenn aber ein Verein, wie der 1. Mannheimer Judo-Club, aus dem Nichts heraus in ganz kurzer Zeit erreicht hat, über dem Rahmen der kleinen regionalen Konkurrenzen Be- deutung zu erlangen, dann mag ihm der An- spruch darauf zugestanden sein. auf diesen Geburtstag aufmerksam zu machen. Der Mannheimer Judo-Club hat für diesen Tag ein internationales Turnier zusammenge- stellt, das von führenden Clubs dieser Sport- art beschickt wird. Die Judo- Clubs aus Straßburg, Saarbrük- ken und Frankfurt werden am Samstag beim Mannheimer Club zu Gast sein. Um 20 Uhr werden die ersten Kämpfer die Matte im Mozartsaal des Rosengartens betreten. Die Kämpfer aus der Rhein-Neckar-Stadt rechnen sich für diese sehr interessante Auseinandersetzung nicht allzu viele Chan- cen aus, denn die Gastmannschaften haben in jhren Reihen Kämpfer, die bei den natio- nalen Meisterschaften in Frankreich und in Deutschland bedeutende Erfolge aufzuwei- sen hatten. Dennoch treten die Mannheimer mit Hoffnungen auf ein gutes Abschneiden an. Sie haben schließlich auch auf eine ein- zigartige Erfolgsserie hinzuweisen. In den badischen Mannnschaftsmeisterschaften der letzten fünf Jahre holten sie sich viermal den Titel. In den Einzelmeisterschaften sicherten sie sich viermal den Titel. In den Einzel meisterschaften sicherten sie sich je- weils fünf von sechs zu erringenden Meister- titeln, mit Ausnahme von zwei Jahren, in denen sie nur vier Meister stellten. In den Kämpfen um das deutsche nationale Cham- Nordbadische Ringer-Oberliga: al iche noch Chance auf Jitelgeuinn! Sandhofen, Feudenheim, Ketsch und Viernheim müssen auswärts antreten Für den Titelverteidiger RSC„Eiche“ Sandhofen geht es bei den Punktekämpfen der nordbadischen Ringer-Oberliga am Wo- chenende um alles: Die„Eiche“-Acht, die Aufstellungsschwierigkeiten hat, muß näm- lich beim Spitzenreiter KSV Wiesental Auf die Matte. Die Wiesentaler brennen nicht nur auf Revanche— die Sandhofener ent- schieden den Vorkampf sensationell mit 8.0 Punkten!— sondern wollen ihre führende Position auch festigen. Es gibt keinen Zwei- fel: Wiesental hat die derzeit stärkste Rin- gerstaffel in Nordbaden und diese Mann- schaft wird kaum noch von der Spitze zu verdrängen sein. Wenn der KSV den Sand- hofenern die dritte Niederlage beibringt, dann sind die Wiesentaler wohl nicht mehr von ihrem Meisterschaftsweg abzubringen. Bei der zu erwartenden Niederlage wird die „Eiche“ gleichzeitig ihren zweiten mit dem dritten Platz vertauschen. Vom SV 98 Bröt- zingen kann man nämlich auf eigener Matte einen Sieg gegen die derzeit ersatzge- schwächte Spygg Ketsch erwarten. ASV Feudenheim trifft auf den Ac Germania Zilegelhausen, wo bekanntlich die Trauben recht hoch hängen. Die Feudenheimer müs- sen alles daransetzen, um ihren guten künf- ten Platz nicht einzubüßen, der mnen im Falle einer Punkteteilung erhalten bleiben dürfte. Der Tabellenletzte KSV Kirrlach empfängt den SRC Viernheim. Nach dem knappen Vorkampferfolg der Südhessen Sollten sie in der Lage sein, selbst auf Kirr- jacher Matte zu einem Teilerfolg zu kom- men, zumal Kirrlach ohnedies als erster Ab- steiger so gut wie feststeht. Kritisch wird die Lage für die Sd Kirchheim, die die Bruchsaler Germanja-Acht zu Gast hat und die derzeitige Form des ASV Heidelberg läßt vermuten, daß er nicht mit leeren Hän- den vom KSV„Eiche“ Oestringen zurück- kehrt i In die Freistil Pokalrunde der nordbadi- schen Landesliga greift auch diesmal der KSV 1884 Mannheim ein. Gleich zu Beginn wird den„84 ern ein„schwerer Brocken“, nämlich der KSV Schriesheim, vorgesetzt. Auf eigener Matte haben die KSV-Ringer dennoch eine Chance, zu den beiden ersten Punkten zu kommen. Zu einem knappen Auswärtserfolg sollte es dem ASV Lampert- heim beim KSV Sulzbach reichen und auch der ASV Ladenburg wird wohl beim AC Germania Rohrbach nicht leer ausgehen. In der nordbadischen Gewichtheber- Oberliga spitzt sich alles auf das entschei- dende Duell zwischen KSV Durlach und KSV 1884 Mannheim zu. Die Entscheidung über den Halbzeitmeistertitel fällt aller- dings erst in einer Woche. KSV 1884 Mann- heim muß beim SV Germania Obrigheim antreten und sich dort sehr vorsehen, um keine Ueberraschung zu erleben. Titelvertei- diger KSV Durlach hat dagegen eine we- sentlich leichtere Augabe mit dem VfL Nek- karau zu lösen. Zweifellos werden auch hier die Neckarauer einen achtbaren Gegner ab- geben, den Durlacher Enderfolg jedoch nicht gefährden. 5 All pionat stellten sie einmal einen Sechsten und einen Siebenten. Insgesamt werden 24 Teilnehmer am Samstag die Matte betreten. Die einzelnen Mannschaften haben eine Stärke von vier Mann. Hinzu kommt noch ein Turnier der DAN-Träger, das sind die sogenannten Schwarzgurte der Meisterklasse, im Gegen- satz zu den Braungurten des 1. Kiu-Grades. Die Gästeclubs bringen jeweils zwei Schwarz- gurte des 2. Grades auf die Matte. Die Mannheimer können in dieser Klasse nur zwei Braungurte stellen. Während in der Mannschaftsklasse jeder gegen jeden ohne Gewichtsunterschiede kämpfen wird, wird in der DAN-Klasse nach dem doppelten K. o. System verfahren. Das bedeutet, daß der Kämpfer nach zwei Niederlagen ausscheidet. 10ori DEG schlug KEV In einem Eishockeyspiel der Oberliga Nord gewann am Mittwochabend die Düssel- dorfer EG in der Krefelder Rheinlandhalle vor 1500 Zuschauern gegen den EV Krefeld mit 4:2(3:1, 120, 0:1). „HOLIDAT ON ICE“ gastiert seit Dienstag mit einem neuen und vielseitigen Programm in Frankfurt. Im Mittelpunkt der Eisrevue stehen Solonummern der Weltmeisterin von 1952, Jacqueline du Bief, des Kanadiers Frank Sawers sowie Tänze des deutschen Paares Rosemarie und Robert Unger(unser Bild), das tänzerische Anmut mit ausgefeil- ter Artistik verbindet. dpa-Bild Warendorfer„Reiterparläment“ abgeschlossen: Line seht ertteuliche Jutnietspori-Hitan⁊ Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland 601 Turniere veranstaltet Mit deri Tagungen des ADP-Ausschusses für Leistungsprüfungen und der Delegierten der deutschen Turnierveranstalter klang in Warendorf das„Reiter-Parlament“ aus. In- teressant war bei der AbP-Tagung der Jahresbericht von Geschäftsführer Landstall- meister Schulze-Dieckhoff. Danach fanden un Jahre 1956 in Deutschland 601 Turniere mit 7 388 Prüfungen statt, bei denen insge- samt 127 049 Starter gezählt wurden. An Geldpreisen, Züchterprämien und Trans- portkostenentschädigungen wurden insge- samt 1 962 844 DM im Turniersport und im Halbblutrennsport gezahlt. Das ist eine Steigerung gegenüber 1949 um insgesamt eine Million DM. Auf den Turniersport allein entfallen 1 641 00 DM(1 Million für die Prüfungen der Kategorie A). Die Züch- terprämien erhöhten sich gegemüber 1955 um rund 67 O00 DM. Die größte Summe zahlte Westfalen mit 294 000 DM vor Rhein- land(252 000), Hannover(237 000) und Hessen (111000 DMW). Bei den Turnieren nimmt Aachen mit seinem CHIO bei 81 O00 DM die Spitzenstellung vor dem Hamburger Derby- Turnier(65 000), dem Hallen-CHI Dortmund (60 500) und dem Hallen-CHI Berlin(38 600 DM) ein. Durch die Erfolge im vergangenen Jahre erhöhte sich die Zahl der Siege deut- scher Reiter bei CHIO und Auslands-CTII der letzten fünf Jahre auf 255. Dazu gab es 1 666 Placierungen. Um die Arbeit zu intensivieren, hat der ADP-Ausschuß für Leisungsprüfungen vier Fachausschüsse gebildet Und zwar für Dres- sur mit Niemack, Winkel(beide Warendorf) und Käthe Franke(Lauvenburg), für Sprin- gen mit Gössing(Bonn), Pfordte(Essen) und Winkler(Warendorf), für Military mit Viebig(Warendorf), Habel(Bad Segeberg) SV Schwetzingen im Waldweg- Stadion: 5% Heckatau bot einem neuen Sieg 25 — In Nordbadens erster Fußball-Amateurliga dürfte es bei den kommenden Spielen kaum Veränderungen in der Reihenfolge der an der Spitze liegenden Vereine geben, die alle Platzvorteile haben. Der VfL Neckarau sollte mit Aufstiegsmeister SV Schwetzingen eben- so sicher fertig werden, wie der ASV Feu- denheim mit dem anderen Neuling, VfR Pforzheim. Amicitia Viernheim hat zwar mit dem FV Hockenheim einen papiermäßig stärkeren Spielpartner, müßte jedoch gleich- falls das bessere Ende für sich behalten. Die beiden Tabellenletzten Plankstadt und Bret- ten werden in Durlach bzw. Daxlanden neue Spielverluste kaum vermeiden können. Phö- Allg. Emmen. Schmelzkäse Vollfeft, 40% Feft l. 15 3 1 2⁰⁰ 9 85 — Mettw-ourst einfoch„ 5 Kakao stark enfölt Franz. Corned Beef grobfleischg,. 336 aucu Feudenheim und Viernheim sollten zu doppeltem Punktgewinn kommen nix Mannheim sollte gegen Birkenfeld wenigstens zu einem Teilerfolg kommen, während beim bsc Heidelberg für die Forchheimer Sportfreunde kaum etwas zu holen sein dürfte. Weinheim gilt zwar auf Grund des Platzvorteils als Favorit, doch würde auch ein Erfolg des VfB Leimen keine Ueberraschung bedeuten. Es spielen: FV Daxlanden— VfB Bretten, ASV Durlach— TSG Plankstadt, Phönix Mannheim— SV Birkenfeld, ASV Feuden- heim— VfR Pforzheim. Amicitia Viernheim — FV Hockenheim, DSC Heidelberg— Spfr. Forchheim, FV Weinheim— VfB Leimen, VfL Neckarau— SV Schwetzingen. 1¹⁰ „ 1„50 9 Hammelfleisch wie gewochsen 2 5 und August Lütke-Westhues(Westbevern) und für Fahrsport mit Fegter(Norden), Dr. Denker Darmstadt) und Sirrenberg(Wup- pertal). Die Wertung des Championats er- folgt in Zukunft nach dem bisherigen Modus, doch werden auch neben den Siegen zweite und dritte Plätze gewertet. Regional be- schränkte Turniere und Prüfungen nach Sai- sonabschluß bleiben unberücksichtigt. Für die Verleihung des Goldenen Reiterabzei- chens wurde festgelegt, daß der Träger das Juniorenalter(18 Jahre) erreicht haben muß. Fünf Absagen zum Lehrgang Von den 46 Spielern, die zu dem in der zweiten Februar-Hälfte vorgesehenen Her- berger-Lehrgang im Duisburger WFV-Heim eingeladen wurden, haben bisher fünf aus beruflichen Gründen abgesagt, und zwar Görtz Düsseldorf 99), Gerdau Heider SW, Nuber(Offenbacher Kickers), Waldner(VfB Stuttgart) und Biesinger(BC Augsburg), der zudem verletzt ist. Der Mannheimer Lau- mann hat eine kurze Krankenhausbehand- lung abgeschlossen, so daß er am Lehrgang teilnehmen kann. Vier Hockey-Punktespiele Ueber das Wochenende werden vier Hockeyspiele ausgetragen. Sämtliche Mann- heimer Vereine müssen dabei auswärts spie- len: In Heidelberg. wird die Germania ver- suchen, im Kampf gegen das Englische In- stitut zu einem weiteren Punkteerfolg zu kommen. Mit nicht gerade allzu rosigen Aus- sichten fährt die MTG zum Sportelub nach Karlsruhe. Eine Punkteteilung wäre für die Mannheimer schon ein Gewinn. Nicht leicht wird es auch der TSV 46 haben. Für ihn heißt es, sich in Bruchsal der TSG zu stellen. In einer weiteren Begegnung stehen sich in Hei- 1 der HTV 46 und die TSG 78 gegen- über. Am 2. und 3. Februar werden in Pforz- heim die badischen Hallenhockeymeister- schaften ausgespielt. Sämtliche nordbadi- schen Vereine haben ihre Meldungen abge- geben. Als einer der Favoriten gilt auch der TSV 46 Mannheim, der Gewinner des Mann- heimer Turniers vom letzten Sonntag. Ueber zehn erste Herren vertretungen werden um den Titel kämpfen. Von maßgebender Seite wurde der An- trag eingebracht, künftig die Hockey-Mei- sterschaftsspiele in zwei Spielklassen aus- zutragen. Die Trennung soll nach der Spiel- stärke der diesjährigen Saison erfolgen. Es ist vorgesehen, gute Ib-Mannschaften in die zweite, spielschwächere Klasse aufzuneh- men. Der Nordbadische Hockey verband wird sich morgen abend in Heidelberg mit dieser Frage beschäftigen. % 208 200 9 155 Rinderleber gefroren 85 238 W 1*„ Orongen-Gelee inhalt 450 9„„ 1 lneſ. Oles 1.— Jg. Holl. Suppenhünner ohne Darm 255 2¹⁰ 5„ 3* 3 7 Heringe in Tomaten und Ul, inholt 200 h„ 1 1 2 Dosen 10 NAM Mu M E UMS Jg. poln. Puten Lenden 0. 280 Vorschlag gefroren, ohne Kochen gefroren, ohne Knochens . 3.— . 330 —— INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Freitag, 18. Januer 1057/ Nr N 18. Seite 10 — 5 Bergarb Schleswig- Holstein: sich die in Schleswig-Holstein aufgestellten Kein gutes Geld Lübke— rund 700 Mill. DM an Hilfe unt 1 8 Forderungen in der gesamten westdeutschen o 3 1 3 entflelen V 1 Metallindustrie verwirklichen sollten— der 5 D. It. nachstehender Aufgliederung 500 Wenn der Streik Schule macht Verbraucher bezahlen, indem er Preiserhö- Der deutsche Bauer wolle sich ja selbst Mill. DN auf das Landwirtschaftsgesetz 0 knistert es im Preisgefüge hungen schlucken muß. 5 helfen, wenn man ihm nur hülfe, sagte der den„Grünen Plan“: g Zur .. 8 i. 1 a a Wie dem auch immer sei— in Schles- Staatsminister a. D. Lorberg, der Präsident R Mill. DM Bundes! a Die wirtschaftliche Betrachtung des Me- Schleswig- Holsteins Metallindustrie— ledig- wig-Holstein ist ja die Sache noch nicht aus- der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft R 5 einem mi Seems molsteim iet lch auf fünf Naill. Dll. gekocht worden—, diese düstere Voraus- OLC), anläßlich der in Wiesbaden abgehal- Steuervergünstigung Stellung um einen neuerlichen Streitpunkt berei- Das ist Behauptung und Gegenbehaup- ahnung würde sich ja nur dann bewahrhei- tenen DLG-Hauptversammlung. Lorberg von Dieselkraftstoff 180 Hohen chert Worden. g„tung, die sich beide schwer überprüfen las- ten, wenn im Zuge der Zeit das Beispiel von schilderte mit beredten Worten die Notlage 8. 5 5 ben, dat Ashraufwendungen von mindestens 3.6 sen. Der Unterschied zwischen den von Süh- Schleswig-Holstein tonangebende Vorlage der Landwirtschaft; er beschrieb die Folgen Lübke zeigte sich erfreut, weil sich de burg ni Milliarden Du würden entstehen— ads rig augebilligten zwei Prozent Mehrausgaben und Muster für die gesamte Tarifgestaltung der schlechten Vorjahrsernten. Landwirtschaft selbst ernsthafte Gedanken dab die der Gesamtverband der metallindustriellen für Löhne und den von der Metallindustrie werden sollte. Wohlbedacht ist hier das Zugrunde, ja zugrunde gegangen wäre mache, wie sie aus ihrer Bedrängnis heram, von di Arbeitgeberverbände Wenn die in Schles- errechneten acht Prozent wirkt— in Pro- Wort„Modell“ vermieden worden, denn von die deutsche Landwirtschaft schon längst, kommt. Nur auf diese Weise könne dis selbst P Vis Holstein aufgestellten Forderunsen in zentzahlen ausgedrückt— karg. Angenom-„Modellfall“ sprechen ja nur die Ueber- wenn schlechte und gute Ernten einander Landwirtschaft auch auf das Verständnis de Beschäf der Gasamtindustrie des ganzen Bundes- men, beide Teile hätten sich zu Gunsten des ängstlichen. F. O. Weber nicht ablösten, erwiderte Bundesernäh- Verbraucherschaft rechnen. Die Ueberzen, ter bew Sebietes verwirklicht würden. Die Metall- von ihnen vertretenen Anliegens verrechnet, England steuert rungsminister Dr. Lübke. Die deutsche Land- gung, daß der eingeschlagene Weg der rich. wegen industriellen stellen folgende Rechnung auf: dann läge der goldene Schnitt bei vier Pro-„ N 10 wirtschaft habe drei schwere Wirtschafts- tige sei, setze sich stets mehr und mem lit Das Land Schlelwig-Holstein sehört— in zent. Das würde immerhin für Schleswig- Suns e en Geickes Jahre hinter sich. Das Wetter sei daran nicht durch. Mit anderen Worten gesagt, mu die Ber puncto Anteil der Metallarbeiter an der Ge- Holstein 10,88 Mill. DM ausmachen. Der britische Diskontsatz liegt unverändert ganz schuldlos gewesen. Doch der Bauer müsse sich vorwiegend mit der Frage befas, einer 20 ne dn den nsten Auf die Gesamtindustrie im Bundesge- bei künkeinhalb v. H. Er ist also— entgegen könne sich nun einmal nicht vom Wetter sen, was in der Zukunft geschehen könne jede e Kandern des Bundesgebietes Dennoch habe piet Übertragen, handelt es sich dann um 8 1 5 e unabhängig machen Dafür gleiche die Natur um die Grundlagen der Landwirtschaft g 8 in Jahre 1285 die Lohnsumme in der schles- Erhöhung der Lohnkosten, die etwa 1,9 Md. Direktoriumssitzung der! dent Horden Tie die dadurch geschaffene Not wieder aus. Per verbessern. Bei stel Wig- holsteinischen Metallindutrie den be- e 17. Januar nicht geändert worden. Die Minister lobte an der deutschen Landwirt- Bei 3 achtlichen Betrag von 251,7 Mill. DM er- b 3 3 5 8 0 8 neue Regierung Macmillan Sket Also die Po- schaft, daß sie bereit sei, selbst die Lösung Im Gegensatz zu dem Redner des Vor. ae 1 reicht. Diese Lohnsumme würde sich im fünf Mill. DM Mehrkosten 1 155 8 Utik des Knapper! Gelcles 88 und Ueberwindung ihrer Schwierigkeiten tages, Prof. Dr. Niehaus, der den vom Bun. erhöhun Jahre 1956 bei gleichem Beschäftigtenstand. entsprechen, dann hätte a 8 1 1 anzustreben. Hilfe solle vom Staat nur denen deskabinett gebilligten Brüsseler Plan schen Plennig „eitere h 8 8 8 2 1 l 5 er Auffassung, da ei der gegenwärtigen 23 1 1 3 1 i g 5 r 1 1 5 f und ohne w e die Gesamtindustrie eine Erhöhung des Situation der englischen Wirtschaft eine sewährt werden, die bereit seien, sich selbst abeslehnt hatte, 5 Minister, darin Wie . d b. um 155,1 ain. DM auf jährlich 1 hnaufwandes um 900 Mill. DM zu ver- Herabsetzung des Diskontsatzes, der am 16. zu helfen, andernfalls bestehe die Gefahr, einen wesentlichen Schritt zu einem gemein, Behörde 272,2 Mill. DM erhöhen. a 5 8 5 3*„gutes Geld unter schlechte Leute“ zu brin- samen europäischen Markt sehen zu können Verhan- Grund: Ab 1. Oktober trat in Schleswig- zeichnen. Februar 1956 von viereinhalb auf fünfein- 5 5 8 8 5.. leswig ö 5 75 5 8 8 8 gen. In den Besprechungen hätten die Wü treten 8 8 1 1 eit Ob 3,6, ob 1,9 oder 0,9 Md. DM, auf jeden halb v. H. erhöht worden war, wünschens- 5 5 5 f Holstein das Abkommen über die Arbeitszei: 8 5 50. 55 1 580515 2 80 3 8 3 Fall d d Kost t 8 3011 8 In den vergangenen zwei Jahren seien der der deutschen Landwirtschaft weitgehend suchen, verkürzung in Kraft und mit ihm eine acht- Fall Wir lese Rostenverteuerung Wenn wert und möglich wäre. 5 8 8 8 4 a prozentige Lohnerhöhung. In den oben ange- deutschen Landwirtschaft— behauptete Dr. durchgesetzt werden können. Pünktchen Schichtp g. Führten 251,7 Mill. DM ist von Januar 1956 setzt W. bis Ende September 1956 dieser Anstieg der K URZ NACHRICHTEN nicht 20 Lohnkosten noch nicht enthalten.(p) Das Bundeskabinett hat im 80 8 5 5 Hohe 8 50 8 8 ge- ten nach dem Tarifvertrag im dritten 3 15 Die Metallindustriellen rechnen 3 nannten Umlauf verfahren den von der eisen- jetzt bis zu 150,00 DM. 5 Lehrſaht eine m. ter und meinen, daß die Verwirklichung der schaffenden Industrie gewünschten Investitions- ruck auf 5 Knapps von der 18 Metall aufgestellten Forderun- kredit von 750 Mill. DPM abgelehnt. Der Inve- rue auf den Kautschukpreis. andere gen, nämlich stitionskredit war von der eisenschaffenden In-() Der Rückgang der Automobilproduktion reform ) Arbeiter im Alter von 18 bis 25 Jahren austrie zum ausgleich für die durch den Aus- im Europa uud den Vereinüsten Staaten hat de doch ke sollen zwölf Tage Urlaub erhalten; solche bau des Moselkanals eintretenden Verschiebun- Preise für. Naturkautschuk nach Angaben des tikel 125 bis 30 Jah enn n(bisher gen der Konkurrenzlage zwischen dem Ruhr- amerikanischen„Journal of Commerce“ vom Arti von 25 bis 30 Jahren vierzehn Tas gebiet und Lothringen beantragt worden. 17. Januar fast wieder auf den Stand der Zeit Bundes! 12 Tage); solche von 31 bis 35 Jahren sech- vor der Suezkrise herabgedrückt. In den letz, dungen zehn Page(bisher 14 Tage) und alle über Gasverbrauch übersteigt Erwartungen ten Tagen seien die Kautschukpreise um mem börde 0 35 jährigen Metallarbeiter achtzehn Tage(VõWD) Die Gasdarbietung der Kokereien 5 5 e„ Tendenz sei bel ihm ob (pisher alle über 41 Jahr alten Arbeiter 16 und Ortsgaswerke im Bundesgebiet konnte 1956 55 55 35 12 n 2 75 eu erkennen. gekomn Tage). um rund. J püd. cbm auf 15,5 Md. cbm erhöht haften die 5„ Herbe Jon ein b) Lohnfortzahlung bei Krankheit“) für werden. Wie der Verband der Deutschen Gas-(eth 8 1 995 Di) je Pfund stel auf 38 Cent 3 eiter in gleicher Weise wie bisher bei und Wasserwerke, Frankfurt/M., mitteilt, ist(wa 133 ge kund steigen lassen Bag n Arbeiter in Sleicher 8 damit die Gasabgabe in der Bundesrepublik seit„Journal“ erklärt sich den jetzigen Preisrück. nur pos Angestellten, 19 3 5 n Sang für Kautschuk außerdem aus der steigen l 5 1 50 um 81 v. H. gestiegen. Für die Zeit von 8 Ve 4115 Ameisen 1 5 c) ein zusätzliches rlau 85 8 1950 bis 1960 war eine Verdoppelung des Gas- en Verwendung von synthetischem Gummi. die betrieblichen Ausgaben kür Löhne um verbrauchs vorausgesagt, d. h. eine jährliche 50 Mill. DM für„Neckarwerke“ El.-Vers.-AG Weitere acht v. H.(um 21,8 Mill. DM) jähr- Zunahme von 7 v. H. Diese Entwicklung wurde i N 15 55 1000 i 8 5 g 5 5(VWD) Die Neckarwerke Elektrizitäts- lich erhöhen würden. Die obengenannte also wesentlich übertroffen. 5 15 1 f F wi 100 Loh 3 1956 2571 MiII Versorgungs-AG in Eglingen a. N. wird he- 100 Ohnsumme des Jahres 1906 Von 20½ 1 2 f 1 5 5 3 1 reits in diesen Tagen die auf der außerordent- 100 DM würde also auf 294 Mill. DM. ansteigen. Arbeltszeitverkürzung richt weitere Kreise chen Hauptversammlung Anfang Dezember 100 Dagegen hat der von der IG Metall DAG) 88. 8 5 N 1956 angekündigte Anleihe auflegen. Der An- 1 1. b 8 7 5 üh⸗ 5 5. 5 nuar zwischen der Deutschen Angestellten-Ge- leih. läuft si 20 MIII. 7975 1 Schleswig-Holstein 5 9 5 Rund ein Dutzend schwedischer Wirtsckaftsjournalisten besuchten das Industriezentrum Werkschaft DAC) und dem Verband öffentlich- i 95„ 100 rie den von 8 15 8 8 1 eber an der Neckarspitze. In Mannheim waren die Schweden Gäste der Firma Heinrich rechtlicher Kreditanstalten in Wiesbaden abge- 20. Jahre, die ersten fünf tilgungsfrei. Es bt 100 tallarbeitern 5 3 8 3 ch 0 3 Lanz ad, deren Zueibrückener Werk ebenfalls ein Besuch abgestattet wurde. In Ludwigs- schlossen wurde, sieht eine Verkürzung der außerdem die Erhöhung des Aktienkapitals um 10 sei die Erfünlune R 5 3 hafen ist Besichtigung der BASF vorgesehen. Die Schweden hielten Augen und Ohren 8 auf 45 3 3 2 15,0 auf 45,0 Mill. DM beschlossen worden. Die 1 rungen keine 777 ͥ ĩð Vb lebendigen Gedankendustausch mit Wirtschaftlern und Wirtschaftsredakteuren Gleichzeitig wurden— rückwirkend ab 1. Ja- neuen Mittel dienen zur Finanzierung der Er- 100 e Mehrausgaben beliefen sich— für: 3 5 5 5 nuar 1957— die Tarifgehälter um 4,5 bis 18,5 richtung eine mpfkraftwerkes der Gesell- 5 Senn di 8 Westdeutschland wiederholt mer die stereotype Klage:„Wir möchten mehr irn richtung eines Damp el. 10 pa- 3 FFF FJ)! v. H. erhöht: die Verbesserungen betragen im schaft in Altbach sowie anderer Investitionen. ) Die 18 Meta schleswig-Holstein will namlich Waren in die Bundesrepubliſe ausführen. Bei uns sind die reise 2¹¹ Hoch; die schi edisch- allgemeinen 20,00 bis 40,00 DM. Hauptaktionäre der Gesellschaft sind die AEG, T 8855 deutsche wirtschaftliche Zusammenarbeit läßt im gegenwärtigen Stadium æ⁊u wünschen Nicht unwesentlich wurden auch die Lehr- Berlin, und der Neckar-Elektrizitäts- Verband 1 8 ee. n übrig“. Foto: Werkbild Iingsvergütungen angehoben. Lehrlinge erhal- Eßlingen. 1 Westdeut 3 s Das Richtige 2 Kundenfahrer Verttetungen Wohnungen(Neubau) tor erschõpfle, obge- 1-Zi.-Whg., Bad, Villa, Seckenh. 65,9% Abwb. Bkz, 1900,—, Z. 1. 3. 57 2-Zi.-Whg., Bad, gr., Diele, gute 9 für schwere Seitenwagenma-— 1 schine im Wochen- und Stück-— john, gesuent.— Führerschein 10 KI. I UI) erforderlich. 8 spannte Fraven ist Frabengold. Es gibt“ neuen Schwung, er. höhte Schaffenskroſt Lage, Innenst., 78 dm, z. 15. 2. 57 Chem. techn. Fabrik vergibt 125, abwohnb. BKZ 3000,—. Vorzustellen bei: 2- Zi.-Whg., Bad, Neub., ohne Lesezirkel„ZEIT SPIEGEL. f kz, 140,—, z. 1. 3. 57 in Ncksst. 1. 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Da diese höch- l die Erlöse aus dem Getreideverkauf zu veerrr 990 Wirtschaftliche Wohltat stens bei nachlassender Kohlennachfrage teuere Hilfe bessern. Südzucker 1 2 73 g 25 fing 3 f 5— 5 35 1 55 100 iuristische Plage auftreten Rönmten, dürfte die bene Zuschüsse im Gesamtbetrag von 500 Bei den von den Bauernverbänden vorge- gegen Zuckerfabrik Franken etz 5 353 der Schichtprämie gegenwärtis auch nicht Mill. DM wollen die Bauernverbände aus sehenen Hilfsmaßnahmen im Rahmen des 1 Und zur Bergarbeiterschichtprämie in der als besonders dringlich angesehen werden. dem„Grünen Plan 1957“ herausholen. Der Grünen Plans 1987. 1b von der Waters Am 16. Januar tand vor dem Landgericht . DM Bundesrepublik nat die Hohe Behörde in Deutsche Bauernverband tritt dafür ein, daß duktion bis zur Bienenzucht, von der Würzburg die 1. 1 an die umb ner Partnerschaft tür die gesamte, den Molkereien angelie- Hühnerhaltung bis zur Schweinezucht kein larsunsetiase der Suadeuckertabrik Pran 24 g genommen. Wie ein Sprecher der 1 5 terte Milch Zuschüsse gezahlt werden. Lüb- Gebiet ausgelassen worden. Als besonders Mannheim) gegen die Zucker fabi Kas s Klä ir s Schrei- klärt Wirtschaftsdenken 2 1 1 kmi l 3 5 ken GmbH.(Ochsenfurt) statt. Die Süd- ohen Behörde erklärte, wird das Schrei kes Absicht, allein den Werkmilchpreis mit maßvoll bezeichnet der Deutsche Bauern- i 5 5 ae am 17. Januar abging, in Luxem- Frei und ungehindert könne sich das Zuschuß von drei Dpf je Liter auszustatten, verband die Forderung nach Erhöhung des zucker 90 bestreitet 15 4 ich de burg nicht veröffentlicht. Er sagte: Lediglich, Verhältnis zwischen den Sozialpartnern ge- wird abgelehnt. Seine Verwirklichung koste Zuckerrübenpreises, denn auf den Preis für 175 eee Lee danken dab die Hohe Behörde der Schichtprämie stalten, wenn es nicht von„ideologischem auch nur 330 Mill. DM. Die Bauern fordern Verbraucherzucker müßten nur zwei Dpf. 1115 rige 5 e. herau, von durchschnittlich wel Du je Tonne Ballast“ getrübt werde. Auf dieser Feststel- weiter Aufstockung der staatlichen Zu aufgeschlagen werden, um diese Preis- 7)))V***C C8 Rübenquglit aten me i. Ist positiv gegenüberstehe, daf sie einen lung gründete der Geschäftsführer des Stu- schüsse für Düngemittel(im Jahre 1956 erhöhung wettzumachen. Und auf diese zwei en Zuschlag für bessere RU 5 150 55 3 mis 1 7 chäktigungsanstieg um 10 000 Bergarbei- dienkreises für sozial wirtschaftliche Be- 224 Mill, DM) um etwa 30 Mill. DM. Fer- Ppf. könnten— nach Ansicht der Bauern— zahlt werden soll, der zum Teil 5 55 15 berien 15 bewirkt habe, jedoch Beanstandungen örmen, Düsseldorf, Dr. Hans Fried- ner soll ein— der Höhe nach oben nicht ge- der Bundesfinanzminister verzichten. 2 e e N ihr inanzi hebe. 11 enen Vortrag über„‚Amerikanische All 1 25 e er der Art ihrer Finanzierung er 5 8 Ortrag„amerik. g e 5 5 J 191 92 17 der Bergarbeiterschichtprämie kommen Formen des Miteigentums“ vor Gästen und anteile der 5 2 1 t 8 die Bergarbeiter in den steuerfreien Genuß Mitgliedern des Christlich- Demokratischen—— Sei: dd nn.. 5 8 5* 3 schaft 0 u einer zusätzlichen Lohnzahlung von 2 Pal. 518 Hochschulringes der Wirtschaftshochschule Effektenbörse Süddeutsche Bank A. G., Filiale Mannheim Zuckcerrübenverwertungs„ d. 5 jede verfahrene Schicht, 55 8 Mannheim. Nie hätten die US-Gewerkschaf- eSmbfH. Die restlichen 49 Prozent bei der 10 keene de ire e 3 ten Forderungen erhoben, die den Nerv der Frankfurt a. M., 17. Januar 1957 Südzucker AG. rbeiterlöhne i 415 4 ch Gesellschaftsordnung treffen könnten, sagte 5 Un N bel steuerbelasteter Lohnerhöhung hätte en der Redner Sie 8 5 in den Der Börsen verlauf.(VWD) Die Auflegung neuer sprozentiger Industrie- Anleinen beeinträchtigte Die Südzucker 18t bei Gründung 43 der Ausgleich im Gesamtlohngefüge nicht 80„„ 8 weiterhin die Kursentwicklung. im ganzen rückläufige Bewegung. am Montanmarkt standen in Zuckerfabrik Franken im Jahre 1952 den 8 Vor. leicht herstellen lassen, weill eine Lohn- keineswegs Klassenfeinde, sondern Ge- einigen Fällen behauptete Kurse oder leichte Besserungen gegenüber. 10 Farben- Nachfolge- Bauern, die„Mitbestimmungsrecht“ bei der n B 0 öhung um durchschnittlich 15 v. H.(= 37 schäftspartner, mit denen eine Einigung gesellschaften gedrückt, I- Farben- Läquis leicht ermäßigt. Deutsche Erdöl gaben um mehrere Rübenverwertung haben wollten, anschei- un- erhöhung 5 ötig gewesen Wäre. möglich sei— au f 5 Punkte nach. Von Versorgungswerten schlossen Rheinisch-Westfälische Hlektrizitäts-Werke mehr- 5.: 1 95„ 1 e Stunde) nötig gew 8 wenn ch„mit hartem Zu d Prozent eit entgegenge- „ Tah ist, schlägt die Hohe sammemraufen“ Prozentig niedriger, Flektropapiere konnten sich dagegen etwa behaupten. Motorenaktien tendier- nend um zwei Prozent zu welt suess, , dari Wie zu erfahren 3 85 1 5. 5 ten unregelmäßig, wobei sich die schwankungen in engen Grenzen hielten. Von Spezlalpapieren kommen. Nun wäre dagegen nichts einzu- U 8 2 4. 1 f 5 emein. Behörde der n Vor, 3 Immerhin sei es dieser Wirtschaft gelun- 9 885 99 für r— stärker nach. an den Rentenmürkten über wos ellgemein 9 5 wenden, wenn für die Bauern die Möglich- cönnen Verhandlungen über die e 8 gen— dank der gegenseitigen Verständi-— 8 5 so daß sich in verschiedenen Pfandbrieren umd Industrieobligationen leichte Kursabschläge eit bestünde, sich bessere Erlöse zu sichern. fünsche treten und vor allem die Frage zu un gung— einen„Lebensstandard in Ueber- Aber die Bauern bleiben ja auf der Strecke. gehend suchen, ob die staatliche Finanzierung der fluß“ zu entwickeln. Nicht zuletzt— 80 Aktlen. Aktien 16. l. 17.1 Aktien 16. 1. 17 1. Nutznießer ist der„Verband“, der einen Teil aktchen Schichtprämie nicht durch Maßnahmen er- meinte Dr. Friedrichs— weil allgemein die des Preiszuschlages einsteckt. Der Verband 3 7 2 5 175 8 5 7 2 5 3 3 zetzt werden kann, die im Montanvertras Einsicht herrsche, daf eine dynamische— aceumulgzoren. 14%(ls, Nennesmann. 139% Pf 169% eh. HE: wird reicher, der Bauer hat nicht viel da- nicht zu Beanstandungen Anlaß geben. Die sprich: sich stetig weiterentwickelnde— Adlerw. Klever 10% 10% metallges. 4395 303% Hüttenw. Oberh. 158/ 15% von, und zum Schlusse bezahlt der Verbrau- nabe Behörde soll hierbei besonders àn Wirtschaft eine freie Unternehmerschaft mit*ͤ 255 5 5 5 114 174 Bergb. Neue Hoffg. 140% 75 cher die Zeche, und wird stets ärmer. chrlar eine noch stärkere Beteiligung an der freier Privatinitiative voraussetze. Aus die- Aussdurg- Nürg l 212½ B 2 160% J ls SH Nurnberg 3 25 1 ex Knappschafts versicherung oder an mögliche ser Haltung heraus sei es dem amerikani- Bayer. Motoren 112 110% RW W)] 207%¼ 207 Bet. Ges. Ruhrort Marktberichte andere Regelungen innerhalb der Renten- schen Arbeiter auch in steigendem Maße Bembers. 92 4 Salzdetfurtn 241 2385/1 4 duktlan reform denken. Die Hohe Behörde hat je- möglich gewesen, Eigentum zu erwerben. N„ 5 25 457 eee 2— eh. Hoesch Ad vom 17. Januar hat de doch keine Entscheidung im Rahmen von 20 000 Betriebe hätten die Ergebnisbeteili- Buderus 180%¾ Schubert& Salz.) 172 17⁰ Hoeschwerke Z 8 en des artikel 388 des Mortan-Vertrages gegen die Sung eingeführt, und ein Großteil amerika- chem. 5 1* 14⁰ 1 3 Storch. 215 115 3— 1 1 vom 1 8 i- nischer Familien sei tienbesi er Conti Gumm. 2637½¼ 20 Seilwolft 112 1(VWD) Preise in DM je g. Inlandsfleisch: er Zeit Bundesrepublik erlassen. eb Eateche durch Beteili„ 5 5 Daimler-Benz. 304 5 303½% Siemens& Halske 197% 195 Ochsen 3,904, 10; Rind 3,90—4,15; Kuh 2,70—3,30; en letz. dungen werden gefällt, wenn die Hohe Be- E igung an Investment-Trusts Pegussa 25½ 252 Stnner 118 11 Bullen 3, 30-4, 10; Schweine 3,48—3,60 Kalb 4,505; n meh börde der Ansicht ist,„daß ein Staat einer zu Miteigentümern der Wirtschaft geworden. 8. 3 125 175% 5 24215 15 eh. Kloeckner w.: Hammel 3,60—3, 90; Tendenz: mäßig. 5 1 j 1 ach- 0 N f 5 f Ot. Erdöl! 4 D„„ sei bei ihm obliegenden Verpflichtung nicht na ch Und die Folgerungen für die Bundes- Pt. Linoleum. 230%½ 230 Ver. Stahlwerke 5½ 555 k loeckner- Werke 13½% 10% Mannheimer Ferkelmarkt gekommen ist“. Die Hohe Behörde dürfte republik? Hier geht es also zunächst darum, Pt. Steinzeug 250 24⁸ Wintershall. 226% 224 Klöckn. Humb. P. 198 ¼ 190 i 5 5 ert on emer solchen Entscheidung Abstand ge- den Ballast ideologischer Traditionen abzu- Purlscher kor.. 406 f 203 T Zeiß-Ikonn VV 100 1.. 1 1 5 1 nommen haben, da die Schichtprämie bisher bauen. Unsere moderne Wirtschaftsordnung 1 131 5 Zellstoff Waldhof 112% 11½..—— 5 5 8 60-71 DM je Stück. Marktve n. 5 5 f 1 1 1 2 b 5 iert nur positive Auswirkungen gehabt und im brauche— so sagte Dr. Friedrichs dem— Ben 1 180 Banken eh. Ver. Stahlw.: 8 15 5 Sinne nach— Menschen, denen die Wirt- 102 102 190 190 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt teigen 5 l 5 S Gebr. Fahr 72 Badische Ban Dt. Edelstahlwerk 209 2090½ mmi. preie Devisenkurse schaft nicht mehr ein Buch mit sieben Sie- 1d Farben Liqu.„ Beyr. Hypothek. Dortm. Hörder(Wo) Bei mittlerer Anfuhr guter Absatz, a Geld Brief geln bedeutet. Der Arbeiterschaft, der jahr- Ant.-Sch.)))— 11 15 U. Wechmel- Bie.. 1 5 75 Hüttenunion 130 137½½% Marktverlauf durch Kälte stark beeinflußt. Es -A F encne Lire 6,668 6,688 zehnte lang die marxistische Devise ein- SAS( 73 Commerzbank) 4 Gelsenk. Bergw. 134½ 13½% erzielten: Blumenkoni ausl. Steige 1011,50; Grün- izitäts n ene 35 a 3 5 5 z Casellaae 273 2 Commerz- Bochum. Verein 142 1411 kohl 15-20; Karotten 14—18; Kartoffeln 66,50: 15 1 5 100 belelsche Francs 1155 8 gehämmert worden sei, daß nicht das Ein- Farbent. Baer 198/ 19%[Nu. Credit-Bank 210 209 Gußstahlw Witt. 189 10. Lauch 25—30; Meerrettich 90—100; Petersille Bd. 12 1 e e 9560 95799 kommen, sondern das Bewußtsein die soziale Farbwerke Höchst 187½ 180 Deutsche Bank) 2½%] Hamborn. Bergb. 11½ 110 bis 14; Rosenkohl 5365; Rotkohl 22—24; rote Beete rdent- dn 06 Rangordnung bestimme, müsse ein neuer Feldmühle n. 32 süddeutsche Bank 20 202 Handels Union 256 255% 1014; Endiviensalat ausl. Steige 7-9; Feldselat 8 eee ee i 30 5 J 1e 2 a en. Leiten& Gui.. 1 19% Preadner Ban 214 777 oni f 173½ 173 üungeputzt 140160; dto. geputzt 220240; Kopfsalat 0 4,37 4, 38 Standort im B 821 f 9 Phönix Rheinrohr 5 gep 5 ger 8 Y 1 n 746 11766 g Betrieb zugewiesen werden. Geldsenmidt 14% ie Sbein-wem Bank 200 1 1s l Küttenw. Slegerl. 20 2 aus Steiee B11: Schwarzwurzeim edo: Sellerie L. Ver. 55 8 1. 21155 Aus dem Arbeiter solle ein Mitarbeiter wer- Gritzner Kayser. 191 Pfälz. Hyp.-Bank 22 1 1 Niederrh. Hütte. 183 178 30—35; Tomaten ausl. 3560; Weigkohl 12—14; Wir- Aufzeit den 4 0 0 8 den. Die hierarchische Betriebsordnung von Grün& Bilinger 88% 10% getensbran- ant, 171 172 Rheinst. Union 150 15½ sing 1418; Zwiebeln 26-30; Aepfel 2040; Apfel- Es ist 100 e Kronen 59,735 38,855 Oben nach Unten sei überlebt. An ihre Stelle Harp. Bergbau 103/ 55 7 3 Hxp.-Bank 40 480 Rhein.-Westf. sinen Navel 50—55; dto. blond 30-35; Bananen als um 100 Schweizer Franken(fr) 97,68 98,03 habe eine von gegenseitigem Verständnis felmaan:: 2 294 ö 85 Eisen u. Stahi. 1 7 ists 1112: Birnen 35-45 Mandarinen 30-8 en. Pie 1 US-Dollar 4,1950 4,2050 geleitete Zusammenarbeit zu treten. Zu viele Klein Schanzim. 183½ J 183 Mont an- 5 1 55—. 170 100 Abe. Stck 2.. 7 5 5 1. 5 0 5 5 5 5 an. 5 N 6 1 8000 P- 2 24,00 Dhl-w. Vorbehalte würden da allerdings gemacht. zu Prorr r 4136 18 8 Aug. Thyssen-H. le 108%¼ Kon 8 5. viele Erinnerungen und Erfahrungen ver- Tanne ver.. 100 1 e erben Zeche Erin 27 27 Handschuhsheimer Obst- und Gemũse- Großmarkt e 400 N. hretalle 5 8 gangener Zeiten spielten hier eine Rolle, Linde's Eis 223½ 221 Neue Eisen-Hütte 127 127(GD) Anfuhr schwach, Absatz gut. Es erziel- „5 Leit weese 1410814200 Dr meinte Dr. Friedrichs. Doch habe die jün- Lud, Walzmanle] 10% J 16e stan. Boeuf 1% FFF C0 1 5 rat 5 7 3 85 18 Rosenko!—52; Weigko! Rot- Aluminium für Leitz wecke 250,00 265.00 PA„„ die Zeichen der Zeit ver eee Kohl 18; Wirsing 12; Sellerle 2025; Lauch 205 wiestdeutscher Zinn-Preis 936,00— 945,00 DM standen. hkh) RM- Werte Zwiebeln 1820. abgs⸗ 8 5 e 2 3 ven it Ji J.* e Fut kalte Jabe DIE FRISFEUREESEeHA. 1 prelswerte die für ihre Angestellten einen sozialen Fortschritt erstreben, haben ab sofort 5 5 5 enskrat 5 2 5 f 5 75 n leben montags ganztägig geschlossen. OE N FUER ren cul W E 1 N E damit haben die Angestellten des Friseurhandwerks ebenfalls ein zusammenhängendes Wochenende 5 2„ 3 i Ladenschluß: Dienstag bis Freitag um 18.30, Samstag um 18.00 Uhr. NTWIC K LEOUNG in Literflas chen? 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Doch nichts kommt von ungefähr; auch diefe körperlich und geistig vitalen haben ihre Energien nicht aus der Luſt geholt. Ste waren lo klug, dem zermür⸗ benden Raubbau des unab⸗ latlig hetzenden Rlltags zeitig Einhalt zu bleten. 1 Unzählige, die wieder feſt mis beiden Beinen auf der krde ſtehen, hat Doppelherz mit tener Vielzahl von regulierend aut Herz und Kreislauf wir⸗ kenden Vitalſtoffen von Rat⸗ und Raſtloſigkeit erlöſt. Ner⸗ vske und krſchöpfte atmeten befreit auf: Nach der aufbau⸗ enden Doppelherz⸗Kur erleb⸗ ten ſie das große Glück zußerer und innerer Rusgeglichenheit. Doppkinkgt mit natürlichen Vikalſtoffen schützt wie ein unsichtbarer Jugdl. ab 16 Jahre! Jugendl. zugelassen! Ein Film um Liebe und Ein Feuerwerk köstlicher Uber- Leidenschaft! raschungen. Ein Farb-Großflim fabnmaun nensche!“ Kaiserzäger walter Richter— Nadja Tiller Günth. Philipp, Erika Remberg 5 Fr., Sa. 23.00 da Fr. 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Januar 1987, 19 Uhr 15 Ast di 3 i. 5 5 5 begenwurtige Weltlage Auftakt 367. Weltgericht“! ein körnig kochender Tafelreis, bevorzugt 0 3 in einer Zeit, wo die Hausfrauen über hohe Preise klagen und scharf für Suppe, Reisrand, Eintopfgerichte „. 500-g-Beutel 5 rechnen müssen, um täglich etwas Gutes quf den Tisch zu bringen; f Ein Gericht mit Eiern Seit Wochen sind die Eier- Preise gf einem kaum glaublichen Tiefstanc Billiger geht's einfach nicht mehrt SONNTAG, den 20. Januar 1957, 19 Uhr „christi Wiederkunft, die Geburtsstunde debe, Welt!“ Redner: Pr. 0. Neubauer- Stuttgart Eintritt frei! dazu brglnal Niadsplasch 7* mit pikanter Soße 66 tw. 400 g Inhalt, mit 300 g „O0BER BAYERN“ I esse SAMSTAG 8 kin Rheinischer Abend, alle freuen sich darquf! f g lidl. Neis Unglaslert ein breiig kochender Milchreis, bevorzugt für gebundene Gerichte, Reis- 7 8 8 5 5 8 8 4 brei und Puddings... 500-8-Beutel I 2 Geibel 5 dazu 5. 0 70 92 Die intime TANZ BAR] 5 Jungbuschstr. 3. 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Januor 1957 Abfahrt 5.45 Uhr om ENGFHLHORN- Haus, O5 16 Kostenloser Unterricht durch OSV- Skilehrer fahrt hin und zurück 7.30 Zum feldberg mit dem Ski- Fxpreß: Hin · und Rückfahrt am gleichen age 13.30 bei Kköckfahrt on einem onderen Sonntog 16.30 Abfahrt: Mannheim Hbf. 5.45 Uhr f Ff Erste Fachkräfte„5 500 9 DM 5 Mannhelmer voranmeldungen erbeten Ankunft: 10.0) Uhr— Föckfahrt: 18.08 Uhr 1055 Imnibus-Verkehrs gesellschaft VOLLMER Kosmetiksalon Veronstaltet: Die Bundesbahn. J rrieurichst 0 7, 4(Edchaus) Tel. 3 1009 elder Straße 38„ aus) Tel. 31 5 aber Telefon 4 11 82 5 U A und 30% Rabatt wie immer Sima EN— Unterricht 1 Seldverk ehr N mu, Krege Tanzschule Lamadé Tirol. redite an Beamte und 7 10705 n 5 0 1 verm. jetzt N 4, 7 annheim er, Finanzierung. — en en Nosengartenstrage 34, Tel. 3 25 08 Tel, 401 l2 bis 19 Unr, pt. lnks. Sprechzeiten: von 10 bis 13 und N 15 bis 19 Uhr on unserer Sportkosse. DAS BEKLEIDUNESHAUS IN MANNHEIM SEIT 1890. 05. 16 Seite 14 MORGEN Der Mythos vom k. u. k. Oesterreich Herzmanovsky-Uraufföhrung in Nachdem er 77 Jahre lang als wandeln- der Anachronismus gelebt hatte, starb 1954 zu Meran der gelernte Altösterreicher Fritz von FHerzmanovsky- Orlando, seines Zei- chens Architekt, Graphiker und literarischer Causeur. Man hat ihn den„Kanzlisten im Reich der Phantasie“ und einen„ins Gro- teske umgekippten Kafka“ genannt, weil es in seinen Uterarischen Arbeiten, die großen- teils um veröffentlicht geblieben sind, von Seltsamskurrilen Wortspielen genauso wim- melt wie von Gestalten vom Schlage eines ausgestopften Mohren im Generals- rang, einer Bruderschaft zur immerwähren- den Beweinung der Greuel Sodoms, einem Gaulschreck im Rosennetz und dergleichen Bizarr-Alt österreichischem mehr. Dominie- rend in Herzmanovskys Phantasie war ein Eisenbahn-Komplex; der alte Kauz sah in der nachlässigen Organisation des öster- reichischen Zugwesens geradezu das Sinn- büld österreichischer Mentalität. Der Zwangs- Vorstellung von der k. und k. Eisenbahn verdankt seine Burleske„Kaiser Joseph und die Bahnwärterstochter“ ihre Entstehung. Hier requiriert Herzmanovsky die Dampf- Züge als österreichische Erfindung und da- tiert diese in das ausgehende Rekoko des Aufklärungskaisers Joseph II. In einer Per- Siklage des kaiserlich-erbländischen Bahn- Wesens gibt Herz manovsky einen Quer- schnitt durch das österreichische Wesen an Hand eines Panoptikums kauziger Gestalten von Kaiserlicher Majestät in gesellschaftli- cher Rangordnung abwärts bis zum Ab- schaum des niedrigen Volkes. Das Stück— von dem Wiener Kritiker Friedrich Torberg zu einer einaktigen Bur- leske bühnengerecht verkürzt— endet mit dem Ende der vor der offiziellen Erfindung der Eisenbahn erfundenen österreichischen Eisenbahn; der britische Botschafter bean- sprucht die bereits gemachte Erfindung für den zukünftigen Erfinder Stephenson und ordnet den Abbruch bereits betriebener Bahnen an, was dem gemütlichen Kaiser nur die verständnisvolle Einwilligung ent- lockt:„Man hat eh! nix wie Scherereien damit.“ So wird der bürokratischen Ordnung halber in Oesterreich, dem Lande der Mög- Uüchkeit des Unmöglichen, die Eisenbahn Wieder eingestellt bis zu dem Zeitpunkt der Offlziellen Erfindung. Bereits in einem ständisch geordneten Personenverzeichnis gibt Herzmanovsky ein Sammelsurium aller Witzblatt-Figuren der alten Donaumonarchie: den sanft vertrottel- ten Kaiser, die nebenbei als Wilderer täti- Sen Eisenbahner, den verkalkten Adel aller Schattierungen, die vorwitzige Bahnwärters- tochter, die verlogene Volksstück-Mentalität und die handfest- egoistische Art des„ech- ten“ Volkes. Er will seine Personen als die Kultur-Chronik Das weltberühmte„‚Sadlers Wells Ballet“ wurde in„Royal Ballet“(Königliches Ballett) umbenannt. Königin Elisabeth übernimmt da- mit die Schirmherrschaft über das Unter- nehmen, zu dem auch das bisherige„Sadlers Wells Theatre Ballet“ und eine Ballettschule gehören. Prinzessin Margaret, die Schwester der Königin, wird Präsidentin der neuen Gruppe sein. Verdis Oper„Rigoletto“ führen die unter Leitung von Intendant Walter Eberhard stehenden„Deutschen Operngastspiele“ in drei Vorstellungen im Rokoko-Theater Schwetzin- gen auf, und zwar am Samstag, 26. Januar, 19.30 Uhr, und am Sonntag, 27. Januar, 15 und 19.30 Uhr. Die Inszenierung besorgte Kam- mersänger Willi Domgraf-Faßbaender. Truman Capotes romantische Weltflucht- Idylle„Die Grasharfe“ ist vor einigen Jahren hüben und drüben ein großer Romanerfolg ge- wesen. Die sensibel angelegte, zerbrechlich poetische Zurück-zur-Natur-Romanze mit ihren skurrilen Ironien wurde später dramatisiert und gelangte in einer Uebertragung von Leo Mittler in Wuppertal zuerst Auf eine deutsche Bühne, wo sie weit weniger zu überzeugen ver- mochte. Jetzt hat Gerhard Klocke sie für den szenischen Vortrag seines riesigen Lese-En- sembles bearbeitet und war damit im Mann- heimer Deutsch- Amerikanischen Institut(Ame- rikahaus) zu Gast. Sein kleines Ensemble(mit Liselotte Thiesmar, Gertrud Seitzt und Karl- heinz Bernhardt) gab einen Querschnitt durch den philosophischen Tief- und Leichtsinn von Truman Capotes Grasharfen-Spiel und ließ eine Ahnung der sensitiven Atmosphäre des Stückes spüren. Das Publikum folgte den Darlegungen interessiert und bedankte sich am Schluß mit freundlichem Beifall. ew. In der Städtischen Bühne Heidelberg gastiert am Samstag, 19. Januar, 20 Uhr, das Kabarett- Ensemble„Die Amnestierten“ mit seinem neuen Programm„Prost Wahlzeit“. den Mönchener Kammerspielen „mystischen Stimmen Oesterreichs“ verstan- den wissen, als die Sinnbilder eines Landes der Käuze, der hintanhaltenden Bürokra- tie und der gemütvollen Trottelei. Durch eime übereck denkende Wortspielerei ge- lingt ihm das auch. Seine Satire spielt das Lied„O du, mein Oesterreich“ gewisser- maßen in persiflierender Verzerrung und ironischer Ueberinstrumentierung. Von donnerndem Szenenapplaus beglei- tet und von Lachsalven durchknattert ging die erste Herzmanovsky-Premiere posthum in den Münchener Kammerspielen unter Axel von Ambessers Regie in Szene. Am- besser, der liebenswürdig distanziert den Kaiser spielte, verhaspelte sich jedoch zuse- hends in oberflächlichem Gaudium mit Musik und Klamauk, so daß die satirische Schluß pointe nicht mehr mit rechter Zugkraft ein- schlug. Im Großaufgebot des Ensembles ragten die reizende Gertrud Kückelmann, die resolute Therese Giehse und der in Parodistischem Heimatkitsch schwelgende Bühnenbildner Jörg Zimmermann hervor. Der von einer schweren Augenoperation Wiedergenesene Intendant Hans Schweikart hatte zu Beginn des Faschingsabends Lope de Vegas„Der Ritter vom Mirakel“ insze- niert. Schweikarts komödiantische Phantasie schoß Purzelbäume vor quietschendem Ver- snmügen. Auch hier waren Gertrud Kückel- mann und Axel von Ambesser die Matado- ren. Das gründlich aufgefrischte Ensemble legitimierte in furioser Spielweise den guten, alten Geist der Münchener Kammerspiele. Karl Schumann Ovotionen för Karl Rocht in Heidelberg Kaiser Joseph und die N.. Bahnwärterstochter Ein Szenenbild aus der Münchener Uraufführung; des altõsterreichischen Ko- mödckens„Kaiser Joseph und die Bahnwärterstoch- ter“ von Fritz von Herz- manousxy- Orlando mit Gertrud Kũuckelmann und Axel von Ambesser, über die wir heute berichten. Aufnahme: Felicitas Timpe ———— Ein ungewöhnlicher Konzertabend mit Werken von Debussy, Boccherini und Tschaikowsky in der Stadthalle Ein Musiker spielte um seine Existenz, um sein künstlerisches Dasein. So unverhüllt, So sichtbar in jeder Phase trat das an diesem Abend zutage, daß es wohl jeden wie ein direkter, ganz persönlicher Anruf berührte. Karl Rucht war nach viermonatigem Kran- Kkenlager im fünften Heidelberger Sinfonie- Konzert zum ersten Male wieder aufs Diri- Sentenpodium gestiegen, den einen Fuß noch im Heusschuh, ein wenig mühsam am Stock gehend. Und er dirigierte das von Mitgliedern des Pfalzorchesters verstärkte Städtische Orchester Heidelberg mit einer Leidenschaft und Hingabe, mit offenem Herzen gleichsam, mit ganz gespannten Sinnen, fern aller Rou- tine, ganz dem Augenblick ergeben, mit einer so brennenden Sehnsucht, ein Höchstes zu geben, wie ich all dies bei ihm nur selten sah und spürte. Es schien, als hätte der Unfall im Sommer vergengenen Jahres und das, was in diesen Tagen um ihn geschah, Karl Rucht verwandelt, als seien da Kräfte in ihm frei- geworden, deren er sich bislang nicht bedient hat, die ungenutzt lagen unter der Last des Arbeitspensums, das er sich selbst als Musik- direktor Heidelbergs und als Chef des Pfelz- Orchesters aufgebürdet hatte. Würde er sich an diesem Abend als fremder Gastdirigent „auf Anstellung“ präsentiert haben, ich glaube, Heidelberg würde ihn sofort engagie- ren. Wie aber wird die Stadt entscheiden, die ihren Beschluß erst nach diesem Konzert, für kommenden Montag, in Aussicht stellte? Sollte sie diesem Manne nicht doch noch ein- mal die Chance geben, während eines Jahres im ausschließlichen Dienst des Heidelberger Musiklebens(im Konzertsaal wie in der Oper) zu zeigen, was in ihm steckt? Der Entschluß des Zweckverbandes des Pfalzorchesters, einen Dirigenten wechsel her- beizuführen, steht ja unverrückbar fest. Da- für sei, so wird betont, in erster Linie nicht die Qualifikation, sondern der Wunsch, eim „anderes Gesicht zu sehen“, entscheidend ge- Wesen. Auch hat sich Rucht wohl nicht über- all So beliebt gemacht, wie es seiner Stellung förderlich gewesen wäre, und man wirft ihm außerdem in der Pfalz wie in Heidelberg vor, daß beide Partner ihn nur halb besaßen. Gewiß nicht zu Unrecht; das mag Rucht sel&st Wohl auch einsehen. Eine solche Teilung kann sich Herbert von Karajan erlauben— und selbst er, davon bin ich überzeugt, auf die Dauer nicht ungestraft—, für Karl Rucht war dieses Experiment entschieden zu früh. Daß im übrigen die Pfelz keineswegs geschlossen gegen Rucht eingestellt ist, beweisen die zahl- reichen Proteste gegen die Entscheidung des Zweckverbandes aus Landau, dessen Kon- zertpublikum offenbar einmütig hinter dem Dirigenten steht. Der Zweckverband aber hatte Rucht nicht die Wahl gelassen, gegebe- nenfalls auf Heidelberg zu verzichten, um sich susschließlich dem Pfalzorchester wid- men zu können. Man stellte ihm lediglich an- heim, selbst die Vertragslösung zu betreiben, Was Rucht wiederum aus zwar persönlich, 3 aber sachlich begreifbaren Gründen ab- ehnte. Das Argument des Zweckverbandes, man Wolle nach siebenjähriger Tätigkeit Kar! Ruchts einen neuen Mann mit neu belebender Ausstrahlung am Dirigentenpult des Pfalz- orchesters haben, ist unangreifbar. Ob dies der einzige Grund und ob es nötig war, sich selbst in„Zeitnot“ zu bringen, steht auf einem anderen Blatt. Denn es dürfte nicht ganz einfach werden, in den wenigen, noch zur Verfügung stehenden Wochen einen qualifizierten Musiker für das Pfalzorchester zu gewinnen. Sofern man nicht schon jemand bereit hat, wWas freilich von den maßgebenden Herren energisch bestritten wird, die sich im übrigen nach außen hin der schönen Illu- sion hingeben, daß die Orchester-Arbeits- gemeinschaft Heidelberg-Pfalz auch dann aufrecht zu erhalten sei, wenn jede Partei wieder einen eigenen Chefdirigenten habe. Für Karl Rucht jedenfalls bleibt nun noch Heidelberg offen. Das Heidelberger Publi- kum hat ihm an diesem Abend herzliche Ovationen dargebracht. Verdiente Ovationen. Rucht schöpfte Tschaikowskys fünfte Sinfo- nie aus dem Urgrund ihres leidenschaftlichen Impetus. Da gab es keine Phrase, die nicht durchglüht und durchmodelliert war, Sab es kaum einen leeren Augenblick, kein Nachlassen der Spannung, vom Andante der Introduktion bis zu der gewiß schon im Werk etwas äußerlich geratenen Bombestik des Finalsatzes. Rucht brachte die Weite des Atems mit und die Besessenheit, kein Detail Auszulassen. Mag man sich die Gesamt- Arilage mitunter such ein bißchen weniger „rubato“ gewünscht haben— wie fügte sich da doch Teil an Teil, in groß angelegten, machtvollen Steigerungen, erarbeitet in je- Freitag, 18. Januar 1957/ Vr. T Das Gewissen im Krieg „Triumph in tausend Jahren“ in Wiesbade Schon vor der Uraufführung ist 3, Erstlingsdrama„Triumph in tausend Jahre des 33jährigen Peter Hirche mit dem 05 hart-Hauptmann-Preis 1956 der Preh Volksbühne Berlin ausgezeichnet worde Der junge Autor war bisher nur du Funkspiele bekannt geworden, hat Aber 5 seiner ersten Bühnenarbeit schon ein e staunliches dramatisches Geschick gesetg Die Einheiten des Ortes(ein apgeschnitte Kompaniegefechtsstand auf dem Brüche kopf von Worozowka), der Zeit(die Madl vor dem zugesagten Abtransport der Pr 0 und der Handlung(die Gewissensprüfh und Gewissensbefreiung einer Gruppe 815 datem) sind dabei gewahrt. Die Dialoge ih nicht nur knapp und lebensecht, Sonden trotz des schnoddrigen Landser-Jargons 25. len sie in die Tiefe des Problems. Und d Thema des Kriegserlebnisses, das 80 0 schon zur Selbstbemitleidung oder 4 Pathetischen Leitartikel wurde, ist Bier gag in die sachliche Chronik einer Ami Nacht zurückgenommen; daß Hirche 10 Schluß dabei offenläßt, daß die Entsche dung erst fallen wird, wenn der Vorher, über diesem Theaterabend schon Sank, 0 auch darauf schließen, daß es ihm nicht ad eine gebrauchsfertige Tendenz ankam 808 dern auf die Diskussion und damit auf dis eigene Gewissensprüfung und Gewissen. befreiung im Zuschauer selber. Es mag vielleicht eigenes Erleben de Autors Hirche, der im Krieg sechsmal Ver wundet wurde und das Goldene Verwun. deten-Abzeichen bekam, in diesem Stüch verarbeitet sein, aber es ist doch weitgehend dramatisch überhöht und bewältigt. in Mittelpunkt steht der junge Unteroffiel von Kormoran, der nur das Dienen gelernt, hat und nicht nach dem Sinn Fragt, und de auf einmal im befohlenen Vernichtung. Krieg erkepnt, daß auch der Feind eil Mensch ist, den Gott nach seinem Ebenbild schuf. Im ganzen Stück wird kein Wort über religiöse Fragen gesprochen, und doch schl. dern die vier Akte nichts anderes als 05 Freiwerden des christlichen Gewissens Menschen. In der extremsten Situation des Abgeschnitten-Seins, zwischen Zynismus unt Resignation, Kampf bis zum Letzten oder Flucht oder Uebergabe, Retten der eigenen Haut oder Einsatz für die Gemeinschal stehen hier diese Menschen, und die wall hafte Glaubensprobe bestehen nur die, die um der Kameradschaft, um der Humanitzt Heraus verlas. drucke: chetre Dr. K. Eichen Feuille les: H. Koch; Sorlale H. Kin Stellv. Bank, Bad. Kc Mannh Nr. 80 0 — 12. Jal ee H zen In ment fung muß 5 Entwi schieh rung 30. Se richt lage tigung wird zialde laufe aue 279 2 De dem Ton- und Zeitwert! Auch Debussys willen das Kreuz all der anderen àuf sich u schrif „Nuages et fétes“ legte dafür Zeugnis ab. Dis schwimmenden, schwebenden Klangmixturen wie die diffizile Rhythmik des Werks fanden in Rucht einen behutsamen, klug disporieren- den Interpreten. In starkem, programm- bechmisch nicht ganz glücklichem Kontrast dazu stand Boccherinis Cellokonzert B-Dur, das Tibor de Machula, in kammermusikali- scher Besetzung vom Heidelberger Orchester unter Ruchts Leitung begleitet, mit schöner Wärme und cantabler Tonführung spielte. Der 39jährige Musiker Karl Rucht aber steht an einem Wendepunkt seines Lebens. Er hatte sich viel, allzu viel vorgenommen, er War sehr zeitig emporgetragen worden. Doch können Schicksalsschläge, Wie sie ihn trafen, heilsam sein, können 2 r une zur Erkenntnis der eigenen Kräfte und der Grenzen führen. Erst aus der Demut wächst die große Kunst. Kurt Heinz Kains Veroperung. Felice Lattuade= Uraufföhrung an der Mailänder Scale Ein italienischer Kritiker schrieb nach der Uraufführung der einaktigen Oper „Caino“ von Felice Lattuada, wenn man es recht bedenke, müsse man Gestalten wie Adam und Eva, Kain und Abel den Zutritt zur Bühne überhaupt versagen. Und der Vollständigkeit halber fügte er gleich noch weitere Vorschläge hinzu: etwa den Rebellen Prometheus, den Brudermörder Romulus, den Nationalhelden Garibaldi, Jesus Christus und Franz von Assisi. Die Liste weist frei- lich Lücken auf— denn wieviel Brüder, Söhne, Väter werden nicht bei Shakespeare erschlagen? Immerhin— so sehr unrecht hat der Mann nicht. Der Kain- Stoff, wie ihn die Genesis erzählt, ist die erste blutrünstige Tragödie der Menschheit. Ein großer Dichter kann vielleicht eine Tragödie daraus machen— doch eine Oper? Einen Film mit diesem Thema würde man von vornherein nicht ernst nehmen; die Oper stellt jedoch Ansprüche. Das besonders, wenn ihr ein sehr ernster Text zugrunde liegt, nämlich das Mysterien- spiel Lord Byrons. Von ihm war freilich nicht mehr viel übriggeblieben, nachdem Giuseppe Zambianchi als Librettist die drei Akte in einen zusammengezogen hatte; vor allem fehlte die satanische Empörung gegen das Reich Gottes bis auf recht bescheidene Reste. Lattuadas Musik, sauber instrumen- tiert, doch ohne Originalität, macht ein sang. bares Melodrama daraus, das mit viel Pathos über den Ernst des Stoffes hinweggleitet oder donnert. 5 i 5 Nino Sanzogno hatte die wenig dankbare Aufgabe, die Mißgeburt musikalisch aus der Taufe zu heben, während Norberto Mola die Chöre vorzüglich einstudiert hatte. Der Regisseur Mario Frigerio dämpfte den fal- schen biblischen Ton, soweit es möglich war. Nicola Benois schuf herrliche Bühnenbilder. Die Sänger, die ihr Adams- und Evaskostüm mit seltsamen Bekleidungsstücken ver- tauschen mußten, taten ihr Möglichstes, und das Publikum war angetan. Mir gefiel der „Bajazzo“ besser, der anschließend gegeben wurde.. R. nehmen bereit sind. Bei der Uraufführung im Kleinen Han der Hessischen Staatstheater Wiesbaden ha. die Inszenierung von Rolf Müller, auc wenn ihr die Exaktheit des militärische Vorganges fehlte, das ethische Anliegen de jungen Autors zu erschütternd mitreißender Wirkung gebracht. Es ist nicht nur ein gu- tes, sondern ein hier und heute notwendige Stück. Ulrich Seelmann-Eggeben Trauer um Toscanini Weltweites Echo quf den Jod des Dirigenten Die Nachricht vom Tode des italienische! Dirigenten Arturo Toscamini hat in der gal. zen musikalischen Welt Trauer und Erschit terung ausgelöst. Musiker und Sänger feiern in tiefbewegten Worten den Toten als, den Srößten Dirigenten unserer Zeit“, als di Symbol für Musik schlechthin“. Der Prä- sident der USA, Dwight D. Eisenhower sagte:„Toscanini errang als Mensch und dl Musiker die Bewunderung der Welt. I. sprach in der allgemeinen Sprache der Musi aber er sprach auch in der Sprache det freien Welt.“ Das Orchester der Mailände Scala ehrte Toscanini am Mittwoch während der Probearbeit mit einer Schweigeminute Benj amino Gigli erklärte:„Toscaninis Tod ist für die Musik der größte Verlust“, un Georg Solti, der Frankfurter Generalmusik. direktor und ein Schüler Toscaninis, feiert den Verstorbenen„als ein unsterbliche Genie, für das es keine Nachfolge geben kann“. Die Mailänder Abendzeitung I Notte“ brachte eine Extra-Ausgabe zum Tod Toscaninis heraus, und aus Wien sandten Herbert von Karajan und der Leiter del österreichischen Bundestheater-Verwalturg Ernst Marboe, ein Beileidstelegramm an die Mailänder Scala, in dem es heißt:„In tiefer Dankbarkeit erinnern wir uns am seine ric. tung weisenden Interpretationen von„Za. berflöte“,„Fidelio“,„Meistersinger“ un „Falstaff“ bei den Salzburger ae der Jahre 1934 bis 1937.“ A ROMAN VON JOHN SEDGE S Aus dem Amerikanischen von N. O. S CARP J Presserechte: Scientia, Hamburg 11 Fortsetzung Sein Hochzeitstag war sonnig— das stellte Idward fest, als er aus dem Bett sprang. Sonnenschein und blauer Himmel über Schnee! Sekundenlang stand er am offenen Fenster und atmete die frische, kalte Luft ein, und seine Stimmung hob sich. Wovor hatte er gestern oder an irgendeinem ande- ren Tage Angst gehabt? Jetzt, in einem ungewohnten Freiheitsge- fühl, bereitete er sich auf seinen Hochzeitstag vor. Es gab eine Menge zu tun. Er hatte länger geschlafen als sonst, und seine Mutter hatte inn nicht geweckt. Nach dem Frühstück mußte er, zu einer letzten Probe, in die Kirche gehen, und dann würde es Mittag sein. Margaret müsse nach Tisch zwei Stunden schlafen— das hatte Frau Seaton ihm ausdrücklich er- klärt—, und er würde ins Büro gehen und diese zwei Stunden an seinem Schreibtisch verbringen, denn das war die bequemste Art, sie loszuwerden. Dann wäre es Zeit zu baden, sich anzuziehen und darauf zu achten, daß Alles in den neuen schweinsledernen Koffer gepackt würde, das Hochzeitsgeschenk seiner Eltern.„Aber das ist nicht dein Weihnachts- geschenk“, hatte seine Mutter hinzugefügt. Das gemütliche Frühstück im Familien- Kreise nahm seinen Lauf. Der Kanarienvogel schlug mit den Flügeln, sang, was die Kehle nur hergeben wollte, und die Sonnenstrahlen fielen über den Tisch. Der große Füllofen in der Halle erwärmte das Zimmer. Seine Mut- ter hatte Kuchen gebacken, öffnete ein Glas Erdbeerkonflitüre, und Edward aß mit großem Appetit. „Nun, mein Junge“, sagte sein Vater nach längerem Schweigen.„Heute kommst du wohl nicht ins Büro, was?“ „Ich wollte nachmittag für eine Weile kommen“, sagte Edward. „Ueberflüssig! Laß mal sehen— du wirst zwei Wochen fernbleiben“, fuhr sein Vater fort. „Es wird ganz merkwürdig sein, sich vor- zustellen, daß du am Meer bist“, sagte seine Mutter. „Kannst du wirklich schwimmen gehen?“ fragte Louise mit verträumter Stimme.„Wie seltsam— wenn wir Weihnachten feiern!“ „Hallo!“ rief Edward.„Wie steht's eigent- lich mit dem Weihnachtsbaum?“ Das hatte er völlig vergessen. „Wir werden ihn heute abend schmücken, wenn ihr weg seid“, erwiderte seine Mutter. „Das wird uns wenigstens beschäftigen.“ Sie hatte das alles geplant, das merkte er. Er war gerührt darüber, daß sie ihn vermis- sen würden. Um seiner Mutter nichts merken zu lassen, richtete er seine Antwort nur an Louise. „Margaret sagt, daß es ganz warm sein wird.“ Sie fuhren nach dem Süden, nach New Orleans. Das war Margarets Wahl, und ihn hatten Entfernung und Kosten erschüttert. „New Orleans wäre mir schon recht“, hatte er geantwortet,„aber ich wäre lieber irgend- wohin in die Nähe gegangen, damit mein Geld kür die Hin- und Rückreise gereicht hätte.“ „Ach, schweig“, hatte sie darauf geant- Wortet.„Es sind ebensogut meine Flitter- wochen wie deine. Ich will meine Hälfte be- zahlen.“ Doch solch ein Uebereinkommen hatte er abgelehnt. Sie fuhren, aber nur so, wie er es bezahlen konnte. Das hieß, daß sie keinen Schlafwagen nahmen und in Pensionen über- nachteten, nicht aber in großen Hotels. „Kleine, saubere Pensionen habe ich sehr gern“, hatte Margaret rasch gesagt.„Große Hotels sind immer langweilig.“ Sie hatte keinerlei törichten Stolz. „Margaret, benimm dich!“ flehte Frau Seaton. Sie erledigten die Probe in der Kirche, die schon weihnachtlich geschmückt war, und Margaret war lustig und zu allen Streichen aufgelegt und so schön, daß niemand ein Auge von ihr abwenden konnte. Edward war ganz verwirrt. Er hätte sie ihrer Ausgelas- senheit wegen rütteln mögen und konnte sich doch kaum zurückhalten, sie zu küssen. Er merkte, daß Baynes sie verliebt ansah, und das ernüchterte ihn. „Los“, sagte er plötzlich streng.„Wir wol- len es jetzt richtig probieren!“ Der Klang seiner Stimme wirkte beruhi- gend auf sie, und sie ließ die Zeremonie über sich ergehen und gehorchte Dr. Hart, dem Geistlichen, mit größter Fügsamkeit. Sandra War geduldig. Tom war nirgends zu erblicken, und Baynes hatte sich irgendwie den Ring von ihm beschafft und brachte es fertig, ihn nicht fallen zu lassen. „Was Gott zusammengefüget hat, das soll der Mensch.. et cetera“, endete Dr. Hart hastig.„Das dürfte alles sein. Das übrige ist ja bekannt. Laß nur eine Pause, Edward, be- vor du deiner Braut den Ring ansteckst. Gönne mir zwei Sekunden, damit ich meine Sätze abrunden kann.“ Baynes streckte die Hand nach dem Ring aus. „Jetzt behalte ich ihn“, sagte Edward. „Vergiß nicht, ihn mir zu geben“, er- widerte Baynes, leicht gekränkt durch diesen Mangel an Vertrauen. a Dr. Hart hörte das mit Erheiterung. Er hatte all diese jungen Menschen getauft und sie nachher in die Kirche aufgenommen, und nun nahmen sie ihren eigenen Anteil an dem ewigen Kreislauf von Geburt, Leben und Tod. Er beugte den Kopf und verzog sich leise. Wenn Edward auf ein kurzes Alleinsein mit Margaret gehofft hatte, so ging dieser Wunsch nicht in Erfüllung. Sie drückte ihm die Hand und warf ihm unter den schwarzen Wimpern einen langen Blick zu. Dann schüt- telte sie den Kopf.„An diesem letzten Tage muß ich noch Mama gehorchen“, sagte sie süß und folgte ihrer Mutter und Sandra durch die Tür der Sakristei. Er blieb in der stillen Kirche mit Baynes zurück. „Komisch, nicht?“ fragte Baynes. „Ein wenig“, sagte er kurz. Er sah auf seine Uhr.„Ich werde wohl heimgehen und zu Ende packen, damit ich nach Tisch noch ins Büro gehen kann.“ Dann ließ er sich erwei- chen.„Es wird doch wohl besser sein, wenn du der Ring zu dir nimmst.“ Er reichte ihn Baynes und wurde durch den freudigen Aus- druck auf. dem jungen Gesicht des Bruders belohnt. 5 5 a „Danke“, sagte Baynes. Sie trennten sich und waren froh darüber. Sie waren noch zu jung, um merken zu las- sen, wie gern sie einander hatten, oder auch nur zu wissen, wie nahe sie einander als Brüder standen. 5 Als er daheim ankam, ging er in sein Zim- mer und fand seine Mutter über den Hand- koffer gebeugt. „Nun, Mutter?“ begann er warm. 5 „Ich habe dir eine neue Zahnbürste ein- gepackt“, sagte sie, sich verteidigend.„Die alte war nichts mehr wert.“ An diese Kleinigkeiten hatte er nicht ge. dacht, aber er wußte, daß sie recht hatte. „Nun—“, sie richtete sich auf, trat auf inn zu und küßte seine Wange. Er legte den Arm um seine Mutter., Dan für alles— und ich wollte, ich hätte mich hier daheim besser aufgeführt.“ 2 2 1 0 „Du bist immer ein guter Junge gewesen erwiderte sie.„Ich habe dein Weihnachtsge schenk auf den Boden deines Koffers gelegt — und auch etwas für Margaret.“ Sie ließ sich seine Umarmung ein wenig zu lange gefallen, und dann entzog sie sich in lächelte unter Tränen und ging. Zu seiner größten Ueberraschung 1 Edward völlig gefaßt. Mit zöärtlichem Erns ließ er die Zeremonie über sich ergehen un dachte nur an Margaret, nicht an sich selber Die Kirche war voll von Menschen, die 5e beide ihr ganzes Leben lang gekannt hatten. 3 8 5 5 8. Es war die Erfüllung seines einzigen Traum diese Stunde, die sich aus allen anderen her- vorhob: die warme, helle Kirche mit Stech⸗ palme und Tanne und die brennenden 1 pen, deren Licht durch die Fenster strom und sich draußen auf den Schnee dae Orgelklänge füllten die flachen Wölbunge des Daches. noch 2u Und Margaret, die heute früh 5 jedem Scherz aufgelegt gewesen War, 235 jetzt ernst und gesammelt da. Sie trug das kleine, in Elfenbein gebundene Gebetbu. und keine Blumen, und ihr Haar war 55 dunkle Wolke unter dem Spitzensenle Sandra und Louise standen wie Zee rosen hinter ihr, und Edward sah erstau daß Louise beinahe hübsch war. Fortsetzung folg nun—4, sie unterbrach sich rerer C M. sekre ten verda den d En-la der sagte mung den Kom r War Unten „Wir inn 1 sein wir Kom Arbe Schle nd sich Sang oder bei N für Voors Tru von Preit Kan- schli Der! 1 Pear Sami ande von ind rung Schli Auch Stra klass. fte ö 1 erkl nien Schl pbrit ten die 85 1 len. 1 Au 8 . Wer Sche erg bal den Sen Gre Sior