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Bausser⸗ Chefredaktion: E. F. von Schilling; Dr. K. ackermann; Politik: W. Hertz- Eichenrode; wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen /Rh. Nr. 26 743. f Mannheimer 2 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 6-8. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 und 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 48, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DNœ zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2, 60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eme 22. Jahrgang/ Nr. 17/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplat: Montag, 21. Januar 1957 Die Fronten im Nahen Osten Bagdadpakt-Staaten setzen auf die USA/ Jordanien in der ägyptenfireundlichen Staatengruppe Washington.(AP/ dpa) Die amerikanische Regierung will ihr Nahost- Programm weiter verfolgen, obwohl die Sowjetunion und die Volksrepublik China— wie bereits berichtet— am Freitag die„Eisenhower- Doktrin“ verurteilt und den Nahost-Ländern „jede erforderliche Unterstützung“ zugesichert haben,„um eine Aggression und Ein- mischung in die Angelegenheiten dieses Raumes zu verhüten“. Führende Beamte in Washington zeigten keinerlei Besorgnis und sagten, der sowie- tisch- chinesische Schritt verfolge offensicht- lich den Zweck, mit dem amerikanischen vom Kongreß noch nicht Abschließend be- handelten— Vorschlag, den Nahen Osten vor einer kommunistischen Aggression 2 schützen, in Konkurrenz 2u treten. Die VöI- ker des Nahen Ostens würden sich jedoch sicher nicht dazu überreden lassen, eine kommunistische„Protektion“ an Stelle des von den USA angebotenen Schutzes anzu- nehmen. Der Vorsitzende des Außenpoliti- chen Ausschusses des Senats, der Demokrat Theodore Green, erklärte:„Die Entschei- dung, ob die Staaten des Nahen Ostens sich wegen des Schutzes ihrer Unabhängigkeit an Moskau oder an die freie Welt wenden wollen, ist eine Entscheidung, die sie treffen müssen.“ Bagdadpakt-Mächte erhoffen Unterstützung Die islamischen Bagdad-Mächte Türkei, Trak, Persien und Pakistan werden es be- grüßen, wenn die USA und andere fried- liebende Mächte ihren Kampf gegen den kommunismus und gegen alle Umsturz versuche im Nahen Osten unterstützen. Wie in Ankara mitgeteilt wurde, sind die Mini- sterpräsidenten der vier Staaten zu diesem Beschluß während einer dreistündigen Kon- ferenz in der türkischen Hauptstadt Ankara gelangt. Es wurde beschlossen, daß der irakische Kronprinz Amir Abdul IIlah bei seinen Besprechungen mit Präsident Eisen- hower während seines bevorstehenden USA Wahltag in Polen ruhig verlaufen Das Gesamtergebnis wird voraussichtlich Mitte der Woche bekannt werden Warschau.(AP) In Polen haben am Sonn- tag die in aller Welt mit Interesse und Span- nung erwarteten Parlamentswahlen stattge- funden, bei denen zum ersten Male etwas größere Freiheit für den Wähler bestand als dies in kommunistischen Ländern sonst der Fall ist. Die Wahlberechtigten hatten die Möglichkeit, entweder die Einheitsliste zu akzeptieren oder die Namen von Kandidaten, die ihnen nicht genehm waren, zu streichen. Es gab infolgedessen auch erstmals seit der Errichtung des kommunistischen Regimes in Polen eine Art Wahlkampf, in dessen Verlauf an den herrschenden Verhältnissen oft mit erstaunliche Kritik geübt wurde. Die letzte Phase dieses Kampfes war durch intensive Bemühungen der Kommunisten gekennzeich- net, jede oppositionelle Regung möglichst zu unterdrücken und die Wähler zur unverän- derten Annahme der Wahlvorschläge zu ver- anlassen, wobei versteckt oder auch ganz offen gedroht wurde, eine Wahlniederlage der Kommunisten werde die Rückkehr zum Sta- linismus oder gar eine Tragödie wie in Ungarn herbeiführen. Die Begleitmusik dazu lieferte noch am Freitag Radio Moskau mit der Erklärung, die„Gefahr einer Kata- strophe“ entstehe in Polen, wenn eine andere als die kommunistische Vereinigte Arbeiter- partei an die Macht gebracht werde. Der Wahltag selbst verlief nach bisherigen Meldungen ruhig und ohne bemerkenswerte Zwischenfälle. Die Wahlbeteiligung scheint hoch zu sein. In verschiedenen Bezirken War- schaus wurden nach einem Bericht des pol- nischen Rundfunks Flugblätter„feindlicher Elemente“ verteilt, die zur Streichung aller kommunistischen Kandidaten von den Wahl- Vorschlägen auf forderten. Parteichef Go- mulka wählte offen, also ohne eine Wahl- Kabine aufzusuchen, und sagte:„Ich tue, was jeder Bürger tun sollte.“ Die Hauptstadt Warschau war in ein Meer rot-weißer polnischer Nationalflaggen getaucht. Nirgendwo sah man die rote Fahne des Kommunismus. Schon im Morgengrauen — die Wahllokale wurden teilweise bereits um 3.00 Uhr geöffnet und schlossen um 22.00 Uhr— gaben viele Arbeiter, die von der Nachtschicht nach Hause kamen, ihre Stim- me ab. Zahlreiche andere Wähler übten ihr Wahlrecht auf dem Weg zur Kirche oder nach dem Gottesdienst aus. Der erste Wähler in jedem Wahlbezirk erhielt einen Blumen- Strauß. Kurz nach 1200 Uhr hatten von den 700 000 Wahlberechtigten Warschaus— ins- gesamt gibt es in Polen 17,5 Millionen Wahl- Perechtigte— schon etwa 50 Prozent ihre Stimme abgegeben. Am frühen Abend wurde aus verschiedenen Wahlbezirken der Haupt- stadt eine Beteiligung von 90 Prozent gemel- det. Auch in Lodz, Lublin, Krakau, Stettin und anderen großen Städten war das Bild ähnlich. Die Wahlergebnisse der Städte werden heute(Montag), das Gesamtresultat aber wird kaum vor Mitte der Woche vor- liegen. Insgesamt 114 ausländische Journalisten aus 22 Ländern berichten laut Radio War- schau über die Wahlen. Viele der größten und einflußreichsten Zeitungen der Welt und alle großen Nachrichtenagenturen sind durch Korrespondenten vertreten. Ueber 70 Sonder- berichterstatter wurden aus westlichen Län- dern entsandt. Die Journalisten erhielten der Rundfunkmeldung zufolge Ausweise, die zum Besuch von Wahllokalen berechtigten. Dort durften die Pressevertreter mit Kandi- daten und Wählern sprechen. Das neue polnische Parlament wird 459 Sitze umfassen. Von den bisherigen Abge- ordneten kehren weniger als 80 in den Sejm zurück. Kadar läßt Aufstand-Führer hinrichten Verschärfte Maßnahmen, um den letzten Widerstand zu brechen Budapest(dpa). Die ungarische Regierung hat am Wochenende neue Maßnahmen Se- trokten, um jeden Widerstand im Land zu unterdrücken. Zwei Führer der ungarischen Aufstandsbewegung wurden hingerichtet. Der ungarische Journalistenverband wurde aulgelöst. Erst am Donnerstag hatte der Ungarische Schriftstellerverband seine Tätig- keit bis auf weiteres einstellen müssen. Beide Verbände waren führend am Volks- aufstand beteiligt gewesen. Zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden der Vorsitzende des„Revolutionären Nationalkomitees“ und ehemalige Abgeord- nete der Klein-Landwirte-Partei, der Inge- nieur Josef Dudas, und der Kommandeur der mit den Aufständischen im Budapester e Ofen kämpfenden Truppen, Oberst- eutnant Janos Szabo. Dudas und Szabo wurden von der ungarischen Regierung als Fe vorbestrafte kriminelle Elemente“ 1 8 Ihre Vorstrafen beziehen sich . das sie während der Herrschaft des arteisekretärs Rakosi als„antisowjetische Spionen verhaftet und nach Sibirien ver- schleppt wurden. Sie waren erst im Früh- 8 1956 nach Ungarn zurückgebracht wor- 5 Dudas hatte während des Aufstandes mit ewakkneten Studentenverbänden das Ge- baude des kommunistischen Parteiorgans „Sabad Nep“ besetzt und eine stark rechts- gerichtete Zeitung mit dem Titel„Unabhän- 3 herausgegeben. Er wurde später . wie der gestürzte Ministerpräsident 8 von dem jetzigen kommunistischen 1 5 Kadar in eine Falle gelockt. 5 lud Dudas 2¹ Verhandlungen ins e ein und lieg ihn dort Srdltert 1 er ihm freies Geleit zu- „Zwanzig ungarische Flüchtlinge wurden a von einer Gruppe von dreißig kelet, en bis auf österreichisches Gebiet ver- 1 5 überwältigt und über die Grenze nach Sarn zurückgebracht. Der Zwischenfall er- eignete sich in der Nähe der Burgenländi- schen Ortschaft Nikitsch. Die Soldaten gaben zahlreiche Schüses ab. Ein Soldat, der bei dem Zwischenfall verletzt wurde, liegt in einem österreichischen Krankenhaus. Besuches die vier Mächte vertreten soll. An der Konferenz nahmen die Ministerpräsi- denten Menderes(Türkei), Nuri Es-Said (Irak), Hussein Ala Persien) und Hussain Suhrawardy(Pakistan) teil. Großbritannien, das ebenfalls dem Bagdadpakt angehört, war nicht eingeladen. Nuri Es-Said gab der Hoff- nung Ausdruck, daß die Vereinigten Staaten pald dem Bagdad-Pakt beitreten. Arabische Finanzhilfe für Jordanien Aegypten, Syrien und Saudi-Arabien sind übereingekommen, der jordanischen Regie- rung jährlich 12,5 Millionen Pfund(etwa 150 Millionen DM) als Ersatz für die bishe- rigen britischen Militär-Subventionen in Höhe von 12 Millionen Pfund zu zahlen. Ein entsprechendes, zunächst auf zehn Jahre befristetes Abkommen wurde in Kairo von dem ägyptischen Staatspräsidenten Nasser, König Hussein von Jordanien. König Saud von Saudi-Arabien und dem syrischen Ministerpräsidenten Sabri Assali unterzeich- net, Ein Teil der vereinbarten Summe ist in harter Währung zu entrichten, König Saud flog bald nach der Unterzeichnung nach Neapel ab, von wo er sich zu den am 30. Januar beginnenden Besprechungen mit Präsident Eisenhower nach den Vereinigten Staaten einschiffte. Der neue Pakt der von der ägyptischen Nahost-Nachrichten-Agentur als„Abkom- men über arabische Zusammenarbeit“ be- zeichnet wird, soll es Jordanien ermöglichen, seine vertraglichen Bindungen zu Groß- britannien zu lösen. Das 1948 für 20 Jahre abgeschlossene jordanisch- britische Vertei- digungsbündnis legte die britische Finanz- hilfe für die jordanische Armee— damals noch„Arabische Legion“ genannt— und das Recht Großbritanniens fest, Land- und Luft- stützpunkte in Jordanien zu benutzen. Der jordanische Außenminister Abdulllah Ri- mawi hatte bereist angekündigt, Jordanien wolle mit Großbritannien auf freundschaft- licher Basis über eine vorzeitige Aufhebung der Vertrages verhandeln. Syrien und Moskau Der syrische Staatspräsident Schukri El- Kuwatli beendete in Neu Delhi Besprechun- gen mit dem indischen Ministerpräsidenten Nehru über die internationale Lage, insbe- sondere die„Eisenhower- Doktrin“ für eine neue Nahostpolitik der USA. Der syrische Außenminister Salah El-Bitar, der Kuwatli begleitet, erklärte, sein Land sei bereit, finanzielle Hilfe von jedem anzunehmen, der sie Syrien gewähren wolle. Voraussetzung sei, daß mit dieser Finanzhilfe keinerlei po- litische Bedingungen verknüpft werden. Er sprach die Ueberzeugung aus, daß die Sowjetunion keine ‚Ampitionen“ weder in Syrien noch in irgendeinem anderen Staat des Nahen Ostens habe. Das Wagnis einer Wahl st in Polen Gomulkd eingegangen. Zum ersten Male wurde in einem kommunistisch regierten Lande den Wählern eine begrenzte Möglichkeit eingeräumt, eine Auswahl unter mehreren Kandidaten zu treffen. Dementsprechend war der Wahlkampf heftig. Auf unse- rem Bilde diskutiert A. Zawadzli(ganz rechts), der Vorsitzender des Staatsrates und Mit- glied des Politbüros der polnischen Vereinigten Arbeiterpartei ist, mit Arbeitern einer Zementfabrik. EKeystone-Bild Musterung des Jahrgangs 1937 beginnt Der Termin für die Einziehung der Wehrpflichtigen steht jedoch noch nicht fest Hamburg.(dpa) Für etwa 100 000 Wehr- pflichtige des Jahrgangs 1937 beginnen heute, Monteg, die Musterungen. Vor die Musterungskommission werden in den näch- sten fünk bis sechs Wochen diejenigen Wehrpflichtigen gerufen, die in den Monaten Juli, August und September 1937 geboren sind. Werden sie für tauglich befunden, müssen die ersten von ihnen im April den Zivilanzug mit der Uniform vertauschen. Die Musterung beginnt mit der ärztlichen Untersuchung. Der junge Dienstpflichtige braucht allerdings keine Sorge zu haben, daß sein Gesundheitszustand nach einem Einheitsverfahren„getestet“ wird. Die Un- tersuchungen werden von Zivilärzten vorge- nommen, die angewiesen worden sind, den Wehrpflichtigen mit aller Gründlichkeit auf Herz und Nieren zu prüfen. Außerdem sind die Aerzte verpflichtet, jeden zukünftigen Rekruten einzeln zu untersuchen. Der Renten- Entscheidung wird heute erwartet Letzte Lesung im Bundestag/ Bundesrat behandelt die Reform am 8. Februar Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Bundestag tritt heute, Montag, in die dritte Lesung und damit in die Ver- abschiedung der Rentenreform ein. Diese Schlußphase soll nur einen Tag dauern. Die Fraktionen sind übereingekommen, die letzte Aussprache möglichst zu straffen. Die dritte Lesung dürfte noch einmal eine Grundsatz- debatte über die entscheidenden Punkte brin- gen. Die SPD-Fraktion hat bereits angekün- digt, daß sie ihre wichtigsten Abänderungs- anträge erneut stellen werde. Auch die Kritik von Abgeordneten des GB/ BHE, der FDP, der DP und der FVP dürfte zu einer aus- führlichen Debatte beitragen. Der Bundestag ist jedoch entschlossen, das Gesetz auf jeden Fall heute zu verabschieden. Die zweite Le- sung hatte der Bundestag am Freitag kurz vor Mitternacht nach einer Debatte von 33 Sitzungsstunden, die sich über drei Tage er- streckte, beendet. Der Bundesrat wird sich mit den Gesetzen über die Rentenreform, die rückwirkende Kraft vom 1. Januar 1957 haben sollen, am 8. Februar befassen. Wenn die Ländervertre- ter dem Gesetz zustimmen, könnte es noch vor Mitte Februar vom Bundespräsidenten unterzeichnet werden. Mit der Verkündung im Bundesgesetzblatt würde es dann rechts- Kräftig werden. Zwiscen Gesfern und Morgen Ein zweiter FDP- Parteitag wird dem in Berlin stattfindenden Bundesparteitag der Freien Demokraten im Mai folgen. Auf dem zweiten Parteitag sollen alle die Fragen be- raten werden, die in Berlin aus Zeitmangel nicht behandelt werden können. Anzeige wegen falscher Anschuldigungen ließ der Chef kommentator des Sowjetzonen- rundfunks, Karl Eduard von Schnitzler, über den auch in Westberlin zugelassenen Ost- berliner Rechtsanwalt Dr. Kaul beim West- berliner Generalstaatsanwalt erheben. Auf Grund einer Strafanzeige wegen Meineides War Schnitzler am Freitag in Westberlin vorübergehend festgenommen, dann aber wieder freigelassen worden, da der drin- gende Tatverdacht zu einem Haftbefehl nicht ausreichte. a Gestorben ist der Verleger und Mitheraus- geber der„Ruhr-Nachrichten“ Dortmund, Otto Rippel, im Alter von 78 Jahren. In der Weimarer Zeit vertrat er über zehn Jahre lang als deutschnationaler Abgeordneter im Reichstag und im preußischen Landtag die Bevölkerung des Siegerlandes. Mahnfeuer zum Gedenken an den Reichs- gründungstag, den 18. Januar 1871, sind in der Nacht zum Samstag auf vielen Berghängen an der Ruhr entzündet worden. Wie der Bun- desführer der„Volksbewegung für Kaiser und Reich“, Wilhelm Werth, am Samstag in Wetter mitteilte, sind diese Feuer von allen Orts- und Landesverbänden der Volksbewe- gung in der Bundesrepublik entzündet und Gedenkfeiern abgehalten worden. In Bonn Hotten sich etwa 50 Anhänger der Monarchie mit dem letzten noch lebenden Kaisersohn, Prinz Oskar von Preußen, zu einer Feier ver- sammelt, die von der„Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des monarchischen Gedan- kens“ veranstaltet worden war. Der Vor- sitzende der Bundestagsfraktion der Deut- schen Partei, Professor Dr. Brühler, erklärte als Festredner, der 18. Januar 1871 sei auch heute noch alleinige Grundlage des deutschen Staates. Zusammenschluf DP- FVP Bonn.(Ap) Die Deutsche Partei und die Freie Volkspartei wollen sich zusammen- schließen. Wie die Deutsche Partei am spä- ten Sonntagabend mitteilte, haben führende Persönlichkeiten der beiden Parteien am Wochenende in Bonn eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. die noch von den beiderseitigen Parteigremien gebilligt werden muß. Die vereinigten Bundesparteien sollen den Namen ‚Deutsche Partei“ an- nehmen. Schweres Heizöl wird teurer Hamburg.(VWD) Führende deutsche Mi- neralölgesellschaften haben den Preis für schweres Heizöl für ihre Kontraktkunden rückwirkend ab 12. Januar um 4,10 DM je Tonne erhöht. Es ist damit zu rechnen, daß sich auch das mittelschwere Heizöl anteil- mäßig verteuern wird, da die Versorgungs- lage auf diesem Sektor etwa gleichliegt. Die Versorgung mit leichtem Heizöl ist vorerst ausreichend und zu stabilen Preisen möglich. Einen neutralen Status für Ungarn for- derte der österreichische Bundeskanzler, Julius Raab, am Sonntag in einer Rundfunk- rede. Er vertrat die Ansicht, daß jetzt der Zeitpunkt gekommen sei, um nach einer dauerhaften und friedlichen Lösung des ungarischen Problems zu suchen. Ein„Amerikanischer Rat für die Wieder- vereinigung Deutschlands“ ist am Wochen- ende in Chicago gebildet worden. Der Rat soll auf Regierung und Parlament der Ver- einigten Staaten einwirken, um die Frage der Wiedervereinigung als ein für die Sicherheit Amerikas wichtiges Problem einer Lösung näherzubringen. Dem Rat gehören Vertreter von Verbänden und Vereinen sowie Persön- lichkeiten an, die für die Wieder vereinigung Deutschlands eintreten. Papst Pius XII. ließ sich am Wochenende von Professor Antonio Gasbarrini unter- suchen, der ihn gemeinsam mit anderen Aerzten auch während seiner schweren Krankheit im Winter 1955/56 behandelt hatte. Gasbarrini teilte anschließend mit, der Gesundheitszustand des Papstes sei„äußerst zufriedenstellend“. General Weygand, der ehemalige Ober- befehlshaber der französischen Armee, feiert heute, Montag, seinen 90. Geburtstag. Britische Truppen auf Zypern haben aus einem Hinterhalt den Führer der EOKA- Rebellen, Markos Drakos, gestellt und in einem kurzen Feuergefecht erschossen. Dra- kos galt als Stellvertreter des Rebellenfüh- rers Dighennis, der mit dem früheren Ober- sten Grivas identisch ist. Dienstplichtige wird von dem Ergebnis der Untersuchung, die dem Musterungausschuß vorgelegt wird, eine Abschrift erhalten. Als Tauglickkeitsgrade sind festgesetzt worden: tauglich I bis tauglich III, beschränkt faug- Ueh, vorübergehend untauglich oder dauernd untauglich. Zur Musterung muß der Wehrpflichtige zwei Paßbilder, seinen Personalausweis, die Geburtsurkunde, Zeugnisse über die Schul- und Berufsausbildung und, wenn vorhanden, Versorgungsbescheide mitbrin- gen. Zur Musterung muß grundsätzlich jeder Wehrpflichtige erscheinen. Dabei spielf es keine Rolle, ob er einen Antrag auf Be- freiung gestellt hat. Auch Kriegsdienstver- weigerer, müssen sich zur Musterung stellen. Die jungen Wehrpflichtigen können sich von ihren Eltern oder sogar von einem Rechts- anwalt begleiten lassen. Am 21. April werden vorerst etwa zehn- tausend Wehrpflichtigen des Jahrgangs 1937 in die Kasernen einziehen, die sich freiwillig zur Ableistung ihrer Dienstpflicht gemeldet haben. Wann das Gros der gemusterten Wehrpflichtigen des Jahrgangs 1937 ein- gezogen wird, steht noch nicht fest. Den Wehrpaß werden in jedem Fall alle Wehr- pflichtigen, ob zurückgestellt oder nicht, nach der Musterung erhalten. Kp-Saar sucht Klärung durch das Bundesverfassungsgericht Saarbrücken(dpa) Die Kommunistische Partei, Landesverband Saar, hat am Wochen- ende das Bundesverfassungsgericht in Karls- ruhe in der Frage eines etwaigen Verbots der Partei um eine einstweilige Verfügung er- sucht. Als Rechtsbevollmächtigter der K Saar erläuterte Professor Dr. Herbert Kröger von der Ostberliner Humboldt- Universitat in Saarbrücken eine beim Ersten Senat einge- reichte Verfassungsbeschwerde und einen beim Zweiten Senat gestellten Antrag auf Feststellung der Nichtanwendbarkeit des KPD- Verbots vom 17. 8. 1956 auf den KP- Landesverband Saar. Nach Ansicht von Pro- fessor Kröger hat der Bundesinnenminister durch seine öffentlich bekanntgegebene Auf- forderung an den Innenminister des Saar- landes auf Grund des Verbotsurteils des Bundesverfassungsgerichts für die KPD Voll- streckungsmaßnahmen gegen die KP Saar einzuleiten, das saarländische Gesetz über das Vereinswesen und das Grundgesetz ver- letzt. Das Karlsruher Urteil sei gegen die Kommunistische Partei eutschlands er- gangen. Diese Partei und ihre Politik seien allein Gegenstand des Verfahrens gewesen. Der KP- Landesverband Saar sei aber gegen- über der KPD eine organisatorisch und recht- lich selbständige Organisation. Eisenhower leistete den Eid für seine zweite Amtsperiode als Präsident Washington.(dpa) Präsident Eisenhower leistete am Sonntag im Weißen Haus seinen Amtseid und trat damit seine zweite Amts- periode als Präsident der Vereinigten Staa- ten an. Vor ihm war Vizepräsident Nixon vereidigt worden. Eisenhower wird seinen Amtseid heute, Montag, auf den Stufen des Kapitols vor der Gffentlichkeit wiederholen. Anschließend wird die traditionelle große Parade vor dem Weißen Haus stattfinden. Der Oberste Richter der Vereinigten Staa- ten, Earl Warren, nahm Eisenhower den Eid ab, wobei der Präsident seine Hand auf eine Bibel legte, die ihm von seiner Mutter ver- erbt worden ist. n 8 N 3—— 5.* 0 e. —. Seite 2 Montag, 21. Januar 1957/ Nr. 85 XORGEN n e e Der Wahlkampf kommt auf Touren e ee Vorsitzender im größten DGB-Landesbezirk P betonen Tschou En-lai und Bulganin Bielefeld.(dpa) Ein 33 Jahre alter Diplom- Adenauer, Brentano und Seidl sprachen zum zehnjährigen Bestehen der Jungen Union Moskau.(dpa) Die Sowjetunion und ch Volkswirt ist am Wochenende Vorsitzender 90 des größten DGB-Landesbezirks geworden. Die Landesbezirkskonferenz Nordrhein- Westfalen, die rund 2,2 Millionen Mitglieder vertritt, wählte in Bielefeld Wilhelm Hafer- kamp zum neuen Vorsitzenden. Die Wahl erfolgte ohne Gegenstimmen bei fünf Ent- haltungen. Haferkamp tritt die Nachfolge Werner Hansens an, der auf dem letzten DGB- Kongreß in Hamburg in den DGB- Bundesvorstand gewählt wurde. Haferkamp setzte sich vor dem Kongreß für die Durchsetzung des DGB-Aktions- Programms als Antwort auf die zunehmende restaurative Entwicklung im Bundesgebiet“ ein. Die Gewerkschaftseinheit müßte dabei Weiterhin gestärkt werden. Der neue Vor- sitzende verlangte Mitbestimmung auch für eine etwaige Rüstungs wirtschaft. Die„Ent- Wicklung vom Reformwillen zur Restaura- tion“ in der Bundesrepublik bezeichnete er als ein Hindernis auf dem Weg zur Wieder- vereinigung. Die Landesbezirkskonferenz lehnte im Verlaufe ihrer Tagung Wiedervereinigungs- gespräche mit dem Sowietzonen-FDGB und der SED ab. Förderung der Studierenden fordert das Deutsche Studentenwerk Bonn.(dpa) Das deutsche Wirtschafts- Wunder hat sich nach Ansicht des deutschen Studentenwerkes auf die Studenten nicht Ausgewirkt. Um die Ausbildung eines aka- demischen Nachwuchses zu sichern, der später tatsächlich die ihm zugedachten Füh- vungsaufgaben in der Wirtschaft und im ökkentlichen Leben erfüllen kann, sei es da- her notwendig, die etwa 140 000 Studenten an den Hochschulen der Bundesrepublik und Westberlins erheblich zu fördern. Als Ergeb- nis einer Untersuchung, in die rund 120 000 voll immatrikulierte Studenten aller deut- schen Hochschulen einbezogen wurden, schlägt das Studentenwerk folgende Maß- nahmen vor: Einen mehrjährigen Plan für den Bau von hundert Studentenwohnheimen für 10 000 Studenten, Ausbau der bereits be- stehenden Studentenhäuser, Intensivierung des studentischen Gesundheitsdienstes mit laufender Gesundheitsfürsorge, verstärkten Einsatz von Studenten in Jugendorgani- sationen und in der Jugendpflege, lang- Fristige Darlehen für Studenten sowie Ausbau des Stipendienwesens. Vertrauen zu General Herrmann bekundet Richard Jäger(CSU) Mainz.(dpa) Der Vizepräsident des Bun- destages und Vorsitzende des Bundestags- ausschusses für Verteidigung, Dr. Richard Jäger(CSU), sprach in Mainz dem Befehls- haber des Wehrbereichs IV, Generalmajor Paul Herrmann, sein Vertrauen aus. Vor Offizeren der Bundeswehr aus dem Wehr- bereich und Gästen aus Hessen und Rhein- Iand-Pfalz sagte Dr. Jäger:„Wohl alle Aus- schußmitglieder empfinden persönliche Ach- tung kür den General.“ Darüber hinaus könne er für sich und sicherlich auch die Mehrheit des Ausschusses sagen, daß Gene- ral Herrmann ihr persönliches und politi- sches Vertrauen genieße. Herrmann war wegen seiner umstrittenen Aeußerungen über die Kriegsdienstverweigerer wiederholt vom Verteidigungsausschuß gehört worden. Dr. Jager warnte davor, an die Stelle des Mythos des Soldaten den Mythos des Kriegs- dienstverweigerers zu setzen. Vorbild für das Volk könne nur der sein, der seine staatsbürgerlichen Pflichten gegenüber dem Volk voll erfüllt. Das Mitglied des Verteidigungsausschus- ses Fritz Eschmann(SpD) erklärte zu der Aeußerung von Dr. Jäger:„Mein Vertrauen Hat Herrmann auf keinen Fall!“ Bei den Be- ratungen im Verteidigungsausschuß sei zur Entlastung Herrmanns nichts erwiesen wor- den, betonte Eschmann. Wie aus SPD-Kreisen bekannt wurde, ist der Fall Hermann noch nicht abgeschlossen. Der Bundesverteidi- gungsminister werde unter Hinweis auf den Beschluß des Verteidigungsausschusses ge- fragt werden, was mit dem General jetzt ge- schehen solle. Königstein(Taunus). Bundeskanzler Dr. Adenauer warnte am Wochenende auf einer Veranstaltung aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens der Jungen Union vor einer opti- mistischen Beurteilung der außenpolitschen Situation. Die weltpolitische Lage habe sich nicht gebessert, sondern„stark verschlech- tert“. Der Besuch Tschou En-lais in Moskau habe gezeigt, daß Stalin nicht„tot“ sei. So müsse auch die Hoffnung, daß das Blut der Ungarn nicht umsonst vergossen sei, auf- gegeben werden. Der Sozlaldemokratischen Partei warf Dr. Adenauer vor, in ihrer Politik einen„Zick Zack-Kurs“ zu verfolgen. Es sei an der Zeit, dag die SpD der Oeffentlichkeit endlich Klarheit über das gebe, was sie eigentlich Wolle. Früher habe die Sozialdemokratie die Europa- Politik der Bundesregierung ab- gelehnt, heute schlage sie ein europäisches Sicherheitssystem vor. An Stelle der NATO wollte die SPD noch vor kurzer Zeit ein neutrales Deutschland zwischen Ost und West, am letzten Freitag jedoch habe der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer erklärt, seine Partei verlange keinen Austrütt aus der NATO, sondern wolle die Mitgliedschaft Als Tauschobjekt für die Wiedervereinigung anbieten. Das sei zumindest„eine Drehung um 160 Grad.“ Dr. Adenauer betonte, daß das Vertrauen, das sich die Bundesrepublik in der Welt erworben habe, nur durch„Ste- tigkeit und Zuverlässigkeit“ bewahrt werden könne. Die Bundestagswahlen müßten dem Westen bestätigen, daß die Mehrheit des deutschen Volkes„diese Stetigkeit in der deutschen Politik“ fortgesetzt sehen wolle. Von unserem Korrespondenten Gerhard Rietz Die CDU werde ihren Wahlkampf nicht in der Verteidigung, sondern im Angriff führen. Bundesaußenminister von Brentano ver- sicherte am Sonntagvormittag, die Bundes- regierung werde ihre bisherige Außenpolitik „Vollkommen klar und eindeutig“ fortsetzen. Dabei werde diese Politik nicht starr sein, denn wenn das Weltbild sich ändere, müßten sich auch die politischen Methoden ändern. Man hat uns verkannt, sagte Brentano, wenn man an eine grundsätzliche Aenderung un- serer Politik glaube. Bedauerlicherweise gebe es selbst in parlamentarischen Kreisen Bonns Menschen, die glauben,„so ein bißchen Tito- ismus in Deutschland sei besser als eine Demokratie“. Er halte es für unverantwort- lich, in der derzeitigen außenpolitischen Situation von einer möglichen Synthese zwi- schen Freiheit und Unfreiheit, Recht und Unrecht, Moral und Unmoral zu sprechen. Brentano forderte, das Thema Wiederver- einigung aus der Diskussion des Wahl- kampfes herauszunehmen. Mit Nachdruck wandte sich Brentano gegen die„gewissen- lose und gefährliche“ Propaganda für die Kriegsdienstverweigerung. Wenn Beratungs- stellen geschaffen würden, um Gewissens- skrupel einzureden, sq sei dies eine Sünde gegen die jungen Menschen und ein Anschlag gegen den Staat. Diese Beratungsstellen leg- ten die erste Hand an den Staat selbst, und es bestehe die Gefahr, daß sie die Geister, die sie riefen, nicht mehr los würden. Der Vorsitzende der Christlich Sozialen Union, der frühere bayerische Wirtschafts- minister Hans Seidel, sagte, die krisenhafte Stimmung in weiten Teilen der Bevölkerung und selbst innerhalb der CDU gegenüber der Politik des Bundeskanzlers sei durch die Vorgänge in Ungarn und Polen überwunden. Es habe sich hier gezeigt, daß das Wort Koexistenz ein leeres Gerede sei. Heine und Mellies antworten (dpa) Bundeskanzler Dr. Adenauer scheine sich zu bemühen, nacheinander alle Teile der modernen Arbeiterschaft vor den Kopf zu stoßen, sagte SPD-Pressechef Fritz Heine am Sonntag in Bonn. Dies sei ihm bislang schon mit einigem Erfolg gelungen. Heine nahm da- mit im politisch-parlamentarischen Presse- dienst zu der Aeußerung Adenauers vor der Jungen Union in Königstein Stellung:„Wenn die Gewerkschaften wirklich neutral wären, Wäre es mit der SPD zu Ende“. Die SPD sei stolz darauf, die gleichen wirtschafts- und Deutscher Wissenschaftsrat wird gebildet Bestrebungen zur Förderung von Wissenschaft und Forschung Stuttgart.(AP) Bundesinnenminister Dr. Schröder hat in Stuttgart die baldige Grün- dung eines„Deutschen Wissenschaftsrates“ angekündigt. Der Wissenschaftsrat soll die Aufgabe haben, die finanzielle und organisa- torische Förderung der deutschen Wissen- schaft zu koordinieren. Die Maßnahmen, die künftig auf diesem Gebiet getroffen werden müßten, seien von so großer nationaler Be- deutung, daß sie regional nicht mehr gelöst werden könnten. Es sei jetzt ein Punkt er- reicht, der ein gemeinsames Vorgehen von Bund und Landern notwendig mache, um die wissenschaftliche Forschung zu verstärken, systematischer zu gestalten und ihre Zweige aufeinander abzustimmen. Schröder wies darauf hin, wie entschei- dend es für die Zukunft Deutschlands sein werde, daß die wissenschaftlichen Institute und Laboratorien baulich erweitert und mit modernen Einrichtungen versehen würden und daß die Zahl der Hochschullehrer und Forscher vermehrt werde. Der Minister sprach in einer Feierstunde zu Ehren des Präsidenten der Bundesärztekammer und des Deutschen Aerztetages, Professor Dr. Hans Neuffer, der bei diesem Anlaß das Große Verdienstkreuz des Bundesverdienst- ordens mit Stern erhielt. Professor Neuffer War am Freitag 65 Jahre alt geworden. SPD beantragt deutschen Forschungsrat Die SPD-Bundestagsfraktion hat einen Gesetzentwurf über die Errichtung eines deutschen Forschungsrates beschlossen, der als Körperschaft des öffentlichen Rechts ge- bildet werden soll. Der Forschungsrat soll die Aufgabe haben, die gesellschaftliche, wissen- schaftliche, wirtschaftliche und technische Entwicklung zu beobachten und Feststellun- gen über das Ergebnis seiner Beobachtungen treffen. Zu diesem Zweck soll der For- schungsrat vor allem folgende Probleme beobachten: 1. Die sich aus den Fortschritten der Atomtechnik und Automatisierung erge- benden Fragen; 2. Möglichkeiten zur Förde- rung der deutschen Wissenschiaft und 3. die mit der Kontrolle der Macht im demokra- tischen Staat verbundenen Probleme. Der Forschungsrat soll aus 24 Mitgliedern be- stehen, die anerkannte Wissenschaftler oder erfahrene Persönlichkeiten des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens sein sollen. Die ständige Konferenz der Kultusmini- ster hat am Wochenende eine neue Initiative Zur Förderung der Forschung ergriffen. In einem Plan, der den Ministerpräsidenten der Länder vorgelegt werden soll, empfehlen die Kultusminister, daß Bund und Länder die Förderung der Forschung gemeinsam in die Hand nehmen. Der Bund soll sich vor allem durch die Bereitstellung von Geldmitteln be- teiligen. Im Haushaltsjahr 1957 soll der Bund einen Betrag von 50 Millionen Mark für den Ausbau von Ingenieurschulen zur Verfügung stellen. sozialpolitischen Ziele wie der DGB zu ver- treten, erklärte Heine. Sie sei aber vor den Gewerkschaften als politische Partei aus eigener Kraft und eigener Anstrengung ent- standen. Die Gewerkschaften seien seit ihrer Neugründung 1945/6„parteipolitisch absolut neutral“. Das wisse auch Adenauer, der es zu verschiedenen Anlässen selbst ausgesprochen habe. ö Die SPD wird im Falle eines Sieges bei der Bundestagswahl im Herbst möglichst schnell die Wehrpflicht abschaffen, die Renten an die Pensionen der Beamten anpassen und eine „Wirkliche Sozialreform“ vornehmen. Diese Aufgaben bezeichnete der stellvertretende Vorsitzende Wilhelm Mellies in Bacharach im Kreis St. Goar als vordringlich bei einer Re- Sierungsübernahme durch seine Partei. Er setzte sich erneut für ein umfassendes Sicher- heitssystem in Europa ein, dem ein wieder- vereinigtes Deutschland angehören müsse. Nur so sei auch die Wiedervereinigung zu er- reichen. In diesem Zusammenhang griff Mellies den stellvertretenden CDU- Vorsitzenden Arnold an. Zu Arnolds Frage nach einer Sicherheitskonzpetion der SPD sagte Mellies, die SPD sei„kein Auskunftsbüro für schlecht unterrichtete Politiker“ und keine„Schul- klasse“, die dem„Lehrer“ Arnold Antwort zu geben habe. UNO fordert israelischen Rückzug Die USA möchten die Kanalverwaltung vorläufig der UNO übertragen New Tork/ Kairo.,(dpa/ AP) Nach zwei- einhalbtägiger Debatte nahm die UNO- voll- versammlung am Wochenende mit 74 gegen zwei Stimmen bei zwei Enthaltungen einen Resolutionsentwurf des afrikanisch-asiati- tischen Staatenblocks an, in dem der völlige Abzug israelischer Streitkräfte dus Aegypten gefordert wird. Die Entschließung unter- streicht mit„Bedauern und Besorgnis“, daß Israel entsprechenden früheren Aufforde- rungen nicht nachgekommen sei. Während der Debate hatte der kanadi- sche Außenminister Pearson vorgeschlagen, „die UNO-Polizeitruppen könnten im Be- reich der Demarkationslinien vom Mittel- meer bis zum Golf von Akaba stationiert werden und zur Verhinderung von Zwischen- fällen und zur Wahrung des Friedens bei- tragen“. Der britische Staatsminister Oberst Noble schloß sich dieser Anregung an. Er vertrat die Ansicht, daß die UNO mit der Forderung nach einem Rückzug der israeli- schen Streitkräfte die Verantwortung für eine Lösung der Probleme im Nahen Osten übernommen habe und den Ausbruch neuer Feindseligkeiten verhindern müsse. Der indische Chefdelegierte, Krishna Menon, wandte sich gegen diese Ansichten; die UNO-Polizeitruppe dürfe keine Besatzungs- aufgaben ohne vorheriges Uebereinkommen aller UNO-Mitglieder übernehmen. Von amtlicher ägyptischer Seite wurde am Wo- chenende angekündigt, daß„jeder Versuch zurückgewiesen würde, die UNO- Streit- kräfte in eine Besatzungstruppe zu verwan- deln“. Die erste Phase der Räumung des Suez- kanals verläuft nach einer Mitteilung des Uno-Generalsekretariats planmäßig und zu- kriedenstellend. Man hofft, daß der Kanal, wie Vorgesefien, bis Anfang März für Schiffe bis zu 10 000 Tonnen befahrbar ist. Die Vereinigten Staaten haben UNO- Generalsekretär Hammarskjöld ersucht, ein zeitlich befristetes Uebereinkommen auszu- arbeiten, demzufolge die UNO den Betrieb des Suezkanals nach seiner Wiedereröffnung übernehmen soll. Amerikanische Regie- rungskreise erklärten am Sonntag, der pro- visorische Betrieb des Kanalsdurch die UNO solle eine endgültige Lösung der Kanalfrage nicht präjudizieren. 5 Der ägyptische Staatspräsident Nasser hat in einem Interview mit einer amerika- nischen Nachrichtenagentur bestätigt, daß ausländische Oelgesellschaften angeboten haben, den Suezkanal für eine Milliarde Dollar zu pachten. Er habe jedoch geantwor- tet, Aegypten werde den Suezkanal weder verkaufen noch verpachten. Nach Berichten aus Paris sollen angeblich die arabisch- ame- Tikanische Oelgesellschaft ARAM Co, die Standard-Oil-Gesellschaft und die von der Rockefeller-Gruppe kontrollierte Chase- Manhattan-Bank angeboten haben, den Suezkanal auf die Dauer von zehn Jahren kür eine Milliarde Dollar zu pachten. haben sich in einer programmatischen Et. klärung zum Abschluß der Reise des chine. sischen Regierungschefs Tschou En-lal durch mehrere Ostblockländer mit Nachdruck 9. gen alle Bemühungen gewandt, die Einhelt des Ostblocks zu spalten. In der von Mini. sterpräsident Bulganin und Tschou Enslal im Kreml unterzeichneten Erklärung bekräfti. gen Moskau und Peking ihre Freundschaft und Einigkeit und nehmen— wie schon Kür. gemeldet— zu wichtigen Weltproblemen wie Ungarn, Eisenhower-Doktrin und Ses, kanalfrage, Stellung. Wiederholt wird in der Erklärung auf dg Notwendigkeit einer festen Einheit der 80. zialistischen Länder hingewiesen, die durch die Idee des Kommunismus geeint seien. 5 g ngige und souveräne Staaten, und die Beziehungen ö Gleichzeitig seien diese Länder unabhä zwischen ihnen beruhten auf den Grund. sätzen der nationalen Cleichberechtigung Die Pläne der„Imperialisten“, auf Chaupl. nismus, kleinliche nationalistische Gefühle und Ueberreste nationaler Feindschaft 20 spekulieren, um die Einheit des Sozialist. schen Lagers zu spalten, seien zum Scheitern verurteilt. Zwischen den sozialistischen Lan- dern gebe es„keine wesentlichen Wider- sprliche“. Fehler und Mißstände der Vergan- senheit würden überwunden und könnten die gegenseitige Hilfe und Zusammenarbeit micht beeinträchtigen. Eigene Atombomben-Produktion kündigt Schweden an Stockholm.(AP/ dpa) Der Leiter des Wissenschaftlichen Forschungsinstituts der schwedischen Armee, Hugo Larsson, kündigte am Wochenende an, daß Schweden mit Hilfe von eigenem Plutonium bis etwa 1963 Atom. bomben herstellen könne. Larsson, der aut einer Konferenz von Militärsachverständigen sprach, erklärte:„Die Atombombe billige Waffe“. Präsident Eisenhower ordnete a, daß die Produktion atomarer interkontinen- taler Ferngeschosse und der Ferngeschosse mit kürzerer Reichweite, die er als die besten Abwehrwaffen der Nation bezeichnete, den absoluten Vorrang habe. Auf Anweisung Eisenhowers gab das Wirtschaftsministerium der Herstellung der Raketen die Priorität vor allen anderen Verteidigungs- und Zivil- Programmen. Kanada, Japan und Norwegen haben vor- geschlagen, die großen Atommächte Sollten dringend über die Einführung eines Systems zur Registrierung von Atomwaf⸗ kenversüchen bei den Vereinten Natio- nen beraten. Eine entsprechende Ent- schließung wurde unter den Mitgliedern der UNO verteilt und soll dem Politischen Aus- schuß der UNO- Vollversammlung unterbrei- tet werden, der gegenwärtig die Abrüstungs- krage erörtert. * Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Dienstagabend: Nach star- kem Frühdunst und örtlichem Frühnebel langsame Bewölkungszunahme. Gegen Abend auch schon etwas Niederschlag, zum Teil als Strichregen mit örtlicher Glättebildung. Temperaturanstieg auf wenig über null Grad. Nur in hohen Lagen raschere Milderung Nachts zum Dienstag nur noch örtlich einiger Frost. Am Dienstag wechselnde, meist starke Bewölkung, zeitweise Nieder- schlag, in der Ebene, zum Teil auch in mitt. leren Lagen, als Regen. Tagestemperatur. anstieg auf 4 bis 6 Grad. Heute noch schwa. cher, morgen mäßiger Wind zwischen Süd und Südwest. Uebersicht: Der hohe Druck weicht wel. ter nach Süden und Südosten zurück, so daß die milde Meeresluft sich weiter nach Süden durchsetzen kann. Es wird aber die Be- seitigung der Bodenkaltluft in der Rhein- ebene noch einige Zeit beanspruchen. Sonnenaufgang: 8.13 Uhr. Sonnenuntergang: 17.03 Uhr. WIRTSCHAFT S-KABEL Immer mehr Erdöl aus Texas-Quellen (Vp) Die zulässige Erdölförderung im Staate Texas ist für Februar auf 92 970 Bar- rels(rund 14 000 to) täglich höher festgesetzt worden als im Januar. Im Februar werden somit täglich 3 543 672 Barrels(rund 507 000 to) gefördert werden gegenüber 3 450 702 Barrels(rund 493 000 to) im Januar. Diesen Beschluß faßte die Texas Railroad Commission, die die Oelförderung im Staate Texas reguliert, auf ihrer Sitzung am 18. Januar. Gut unterrichtete Kreise sagen jedoch voraus, daß nur ein Teil dieser Mehr- Törderung nach Europa verschifft würde, um die erhöhte europäische Nachfrage nach Oel zu befriedigen. 3 Wie das Us- Innenministerium mitteilte, Sind vom 3. bis 9. Januar 443 000 to Oel von der amerikanischen Golfküste nach West- europa verschifft worden. Damit erhöhte sich die Gesamtmenge des seit dem 8. No- vember 1956 nach Westeuropa gelieferten US-Oels auf 4185 000 to. Davon waren 2 453 000 to Rohöl, 375 000 to Benzin, 77 000 to Kerosin und 1 011 000 to Destillate, der Rest Verteilt sich auf andere Oelprodukte, Die Gesamtmenge des während der letzten zwei Monate gelieferten Oels ist nach Mitteilung ges US- Innenministeriums fast doppelt 80 Roch wie die im Jahre 1955 von der ame- rikanischen Golfküste nach Europa ver- schiffte Oelmenge. Geringere Wertschöpfung in der Landwirtschaft () Die Wertschöpfung in Landwirtschaft und Industrie wurde jetzt von dem Institut für Wirtschaftsforschung einer Untersuchung unterzogen. Danach leistete in einem Jahr jeder Beschäftigte der Industrie einen Bei- trag von 8 724 DM zum Volkseinkommen, jede Vollarbeitskraft der Landwirtschaft aber nur 3 381 DM. Damit liegt die landwirt- schaftliche Wertschöpfung je Beschäftigter um 60 v. H. niedriger als in der Industrie. Die Ursache sei einerseits in dem natur- bedingten geringeren Mechanisierungsgrad der Landwirtschaft zu suchen, andererseits sei sie eine Folge des niedrigen Lohnniveaus in der Landwirtschaft. Gegenüber der Vor- kriegszeit sei jedoch eine beachtliche Ver- besserung dieses Verhältnisses eingetreten. 1936 habe nämlich die land wirtschaftliche Wertschöpfung mit 1 181 RM sogar um 70 vom Hundert unter der industriellen Wert- schöpfung mit 3 864 RM gelegen. Größter Asien-Kunde der Bundesrepublik ist Indien (VWD) In der indischen Importpolitik sollte der Bezug von Konsumgütern nicht zu stark benachteiligt werden, wie dies bei den kürzlich erfolgten Einfuhreinschrän- kungen der Fall war. Diesen Wunsch äuhßerten die Vertreter der am Indienhandel interessierten hanseatischen Firmen anläg- lich einer Besprechung mit dem neuen deut- schen Generalkonsul für Bombay Dr. Diet- mar, der sich auf Einladung der Handels- kammer und des ostasiatischen Vereins einige Tage in Hamburg aufhielt. Wün- schenswert sei ferner, die Frage des Nie- derlassungsrechts deutscher Firmen in In- dien sowie die Frage der Doppelbesteuerung bald befriedigend zu lösen. Der augenblickliche Handelsverkehr mit Indien wird durch Frachtraumschwierig- keiten infolge des Suez-Konflikts beeinträch- tigt. Die bankmäßige Abwicklung des In- diengeschäfts vollzieht sich reibungslos. Die Bedeutung Indiens als Handelspart- ner der Bundesrepublik ist nach dem Krieg erheblich gewachsen. Die deutsche Industrie ist an verschiedenen Großprojekten, an deren Spitze das in Rourkela zu errichtende Stahlwerk und der Ausbau des Tataschen Stahlwerks in Jamshedpur stehen, führend beteiligt. Indien ist nicht nur der größte Kunde Deutschlands in Asien, sondern ran- giert auch unter allen Ueberseekunden an zweiter Stelle. Handel mit Oesterreich WI Il Kadar wieder ankurbeln (dpa) Die ungarische Regierung Kadar be- müht sich, den Handelsverkehr mit Oester- reich wieder in Gang zu bringen. Ein Beam- ter des ungarischen Handelsministeriums hält sich seit einigen Tagen in Wien auf und hat mit österreichischen Stellen Verbindung aufgenommen. Wie von unterrichteter Seite zu erfahren war, bemühen sich die Ungarn vor allem um österreichische Warenkredite in Höhe von 10 bis 15 Millionen Dollar(42 bis 63 Millionen DM. Davon sollen ein Fünf- tel für Konsumgüter und vier Fünftel für Investitionsgüter aufgewendet werden. Der österreichisch- ungarische Handels- verkehr ist durch die Oktoberrevolution und die Intervention der Sowjets in Ungarn Völlig zum Erliegen gekommen. Verstärkter Warenverkehr Westberlin Bundesrepublik (VWD) Der begleitscheinpflichtige Waren- verkehr zwischen dem Bundesgebiet und Westberlin schließt nach vorläufigen Ergeb- nissen im Jahre 1956 mit einem Gesamtumsatz von 8,5 Md. DM. Das ist gegenüber dem Vor- jahr eine Steigerung um 16 v. H. Wie das Sta- tistische Bundesamt mitteilt, erreichten die Lieferungen aus Westberlin in das Bundes- gebiet 3,4 Md. DM und lagen damit um 24 v. H. höher als 1955. während die Lieferun- gen des Bundesgebietes nach Westberlin um 12 V. H. auf 5,1 Md. DM stiegen. Im erit- sprechenden Jahresvergleich 1955 gegenüber 1954 hatten die Zuwachsraten 29 bzw. 16 v. H. betragen. Den Hauptanteil der Lieferungen Berlins Weisen Erzeugnisse der Elektroindustrie und des Maschinenbaus mit rund 39 und 14 V. HI. auf, whrend bei den Lieferungen des Bundesgebietes nach Westberlin Ernährungs- güter und Genußmittel sowie Erzeugnisse der eisen- und metallschaffenden Industrie mit rund 36 und 10 v. H. an erster Stelle liegen. . 5 Ausbau der Handelsflotte dringend erforderlich (AP) Die deutschen Reeder hofften zu- versichtlich, den Wiederaufbau und Ausbau der deutschen Handelsflotte trotz aller Schwierigkeiten erfolgreich weiterführen zu Kkörmen, erklärte Konsul Thomas Entz, Mit- glied des Präsidiums des Verbandes deut- scher Reeder, vor der Handelskammer Ber- lin. Etwa 1,4 Mill. BRT seien bei deutschen Werften in Auftrag gegeben worden. Diese Neubauten würden innerhalb der nächsten fünf Jahre in Dienst gestellt werden. Es be. steht jedoch die Gefahr, daß auf Grund der immer noch grogen Finanzlerungsschwierig- keiten Neubaukontrakte ins Ausland ab- gegeben werden müßten. Der Tonnage- Zuwachs der deutschen Handelsflotte werde 1957 etwa 450 000 BRT betragen. Der weitere Ausbau der deutschen Han- delsflotte sei dringend geboten, da die deut- sche Tonnage beträchtlich hinter dem Wachs- tum des deutschen Außenhandels zurück- geblieben sei. Dies sei schon daraus ersicht- Uch, dag das Außenhandelsvolumen der Bundesrepublik das des Deutschen Reiches von 1939 um mehr als 10 v. H. überschritten habe, während die deutsche Tonmage erst Wieder über Dreiviertel des Vorkriegsbestan- des verfüge. KURZ NACHRICHTEN Lothringische Lieterrückstände ausgleichen (VWD) Das Bundeswirtschaftsministerium (BWM) hat die Hohe Behörde gebeten, die Möglichkeit zu untersuchen, Rückstände in den Kohlenlieferungen des Reviers Lothringen nach Süddeutschland dadurch auszugleichen, daß die Lieferungen der drei Ruhrkohlenverkaufs- gesellschaften nach Frankreich verzögert wer- den, Das BWM betont, daß die oberrheinische Kohlenunlon Ende Dezember nur 13 700 t Kohle aus Lothringen erhielt, obwohl 23 700 t zu- gesichert waren. Für Januar 1937 wurden 25 000 t zugesichert, jedoch sind hiervon 7 000 t von geringerer Qualität, die bisher nur zusätz- lich zu den sonstigen Mengen geliefert wurden. Lothringen hat im vorangegangenen Kohlen- jahr im Monatsdurchschmitt 50 000 t Kchle nach Süddeutschland geliefert. Kolumbien stellt Konsolidierungsantrag (VWD) Kolumbien hat bei der Bundesrepu- blik, seinem zweitgrößten Gläubiger(rund 136,6 Mill. D) einen Konsolidierungsantrag gestellt. Die kolumbianischen Vorschläge sollen in den nächsten Wochen beraten werden. Ko- lumbiens Handelsschulden gegenüber den USA belaufen sich auf etwa(alles in Mill. DM) 630, gegenüber Kanada auf etwa 54,6, Großbritan- men 38,6, Schweiz 29,4, Benelux 21 und Ita- lien 20,2. 5 Japanische Bergarbeiter im Ruhrgebiet (dpa) Die erste Gruppe japanischer Berg- leute, die in den Kohlengruben des Ruhr- gebietes arbeiten werden, flog am 19. Januar wichtigste Lieferflrma. von Tokio nach der Bundesrepublik ab. Dle 59 unverheirateten Bergarbeiter wurden unter 19 japanischen Berg- der Belegschaft von Werken ausgewählt. Nach einer im November 1956 abgeschlossenen japanisch-deutschen Ver- einbarung werden insgesamt 500 japanische Bergarbeiter für drei Jahre zur Erweiterung ihrer beruflichen Kenntnisse ins Ruhrgebeſt reisen. Sie werden die selben Löhne wie die deutschen Bergleute erhalten und auch den gleichen sozialen Schutz geniegen. Volvo in hartem wettbewerb mit vw (VWD) Die schwedischen Volvo-Werke ln Göteborg stellten 1956 insgesamt 51 200 Fahr- zeuge her gegenüber 46 000 in 1955. Volvo ver. sorgt den schwedischen Inlandsmarkt mit einem Anteil von 19,9 v. H. aller Personen- kraftwagen und verdrängte damit das Volks- Wagenwerk aus seiner bisherigen Kolle 25 Dies tellte Direkte Engellau von der Volvo dieser Tage in Stock- holm mit. 7 v. H. Dividende bei Durlacher Hof AG Die ordentliche Hauptversammlung def Brauerei Durlacher Hof A8, Mannheim, te, nehmigte den Dividendenvorschlag des* standes(vergl. MM vom 11. Januar), fur 25 vergangene Geschäftsjahr eine elebenproren Dividende auszuschütten(auf Vorusgaltte, 8 v. H.). Bei der Neuwahl des Aufsicht wurde an Stelle des verstorbenen Banledire tors Emil Hofmann, Mannheim, der Aug burger Bankier Hans Hafner bestellt. ist eine Nr. 17 Ue N auch dest sten ten der gert pflie stel im bea tat In a kreises en Jab nur die bach. E zwische boren s, wurde kast. 1 Mannh Registl Nur 20 Briefen Meldes ihrer Vorlad Un ersten Wellen um in schritt der M spiel verlor kurter We theate dieser spätw ten 8 und 2 gefur⸗ näher Sonmt Pelzb Aussc die I. Sp blaue Duns Die g Auf dig der so- lie durch t seien. bhängige jehungen Grund- chtigung Chaupi- Gefünle chaft 2 sozialisti. Scheitern hen Län- Wider- Vergan- Könnten genarbeit uktion iter dez tuts der kündigte mit Hilfe 3 Atom- der aut tändigen ist eine nete an, ontinen- ie besten jete, den Wweisung listerium rität vor d Zivil- ben vor- e Sollten Systems mwWaf⸗ n Natio- le Ent- dern der en Aus- Aerbrei⸗ üstungs⸗ annheim ich star- cühnebel n Abend Teil als Pilctung. ul Grad. derung örtlich selnde, Nieder- in mitt. peratur. 1 Schwwa. nen Süd cht wei⸗ „80 daß h Süden die Be- Rhein- 5 eee. —— d ab⸗ onnage- e werde en Han- le deut- Wachs- zurück ⸗ ersicht⸗ zen der Reiches schritten age erst sbestan- ab. Die en unter ovember en Ver- panische eiterung hrgebeit wie die uch den Montag, 21. Januar 1957 MANNHEIM Seite 9 Nr. 17/ ese In Badehosen vor Privatärzten: Ueber 800 Wehrpflichtige werden gemustert Beginn heute Nun ist es also soweit: auck im Raum Mannheim Schwetz 5 deswehr. In Bade- oder Turnkosen— nic steken die ersten Wehrpflicktigen heute vor August und September 1937 Juli, 5 m 3. Oktober 1956 der Bundesregierung vo gerufen. Auf Grund dieses pflichtgesetaes aufgefordert, stellen.“ 810 junge Männer i zm Norden erkielten in den let beamte dieses Schreibe tat er das im Landkreis. In allen Ortschaften des Stadt- und Land- kreises finden sich Wehrpflichtige des zitier- ten Jahrgangsviertels. Eine Ausnahme bilden nur die beiden Dörfer Ritschrweier und Ursen- bach. Hier gibt es keine jungen Männer, die zwischen 1. Juli und 30. September 1937 ge- poren sind. In Hohensachsen und Rippenweler wurde nur jeweils ein Wehrpflichtiger er- faßt. In der Abteilung Wehrerfassung im Mannheimer Polizeipräsidium verlief die Registrierung der jungen Leute reibungslos. Nur 28 Jugendliche blieben trotz höflichen Briefen vom Polizeipräsidium zunächst der Meldestelle fern. Als ihnen die Konsequenzen ihrer Hartnäckigkeit in einer schriftlichen Vorladung vor Augen gehalten wurden, be- sich am — Tanztee im Palasthotel jeden Sonntag Panztee— das klingt so ein bißchen nach„oberen Zehntausend“, erinnert an den in Romanen so gern zitierten„Five ol eloc an britischen Kaminen(obwohl dorten nicht getanzt wird) und atmet die Atmosphäre Se- pflegter Geselligkeit und Gesellschaftlichkeit. Das Ohr des Phantasiebegabten hört bei die- gem Wort halblaute Rhythmen einer kleinen 1 a terhaltungen zeschosse Band, Gesprächsfetzen àus Unte 8 an weißgedeckten Tischen, das Klirren von Porzellan; das geistige Auge sieht lockeres Gebäck, dicke Teppiche, weiße Hemden, ele- gante Nachmittagskleider und sich drehende Paare. Das alles kann man jetzt auch wieder in Mannheim haben, wenn man— auf weichen Teppichen— zum Tanztee im Palast-Hotel „Mannheimer Hof“ schreitet, woselbst jeden Sonntag von 16 bis 18 Uhr die über Mann- heim hinaus bekannt gewordene„Limelight- Combo“ musiziert. Man braucht dabei weder zu den oberen Zehntausend zu gehören, noch englisch zu sprechen(das können die Ober- Kellner viel besser). Und daß sich die Atmo- sphäre gepflegter Geselligkeit im Palast- Hotel gerne finden läßt, hat sich inzwischen herumgesprochen. Wie gesagt, man braucht, um zu tanzen, nicht bis flve o'clock zu war- ten, sondern kann schon um 16 Uhr hingehen. Und man kann dort sogar Kaffee trinken— es muß nicht einmal Tee sein. hvrb Au m Gebiet zwischen Neulußheim im Süden und Weinheim zten Wocken die Aufforderung. 505 mal schob der Post- Heute morgen beginnen— wie im gesamten Bundesgebiet ingen Weinkeim die Musterungen für die Bun- nt mehr wie ehedem im Adams kostüm— den Musterungsdrzten.„Die in den Mona- geborenen Wehrpflichtigen sind durch Beschluß zur Leistung des Grundwehrdienstes auf- Beschlusses werden Sie gemäß& 17 Absatz 4 des Wehr- Uhr, in.. zur Musterung vorzu- n im sStadtxreis Mannheim in die Hausbriefkästen und 305 mal sannen auch sie sich eines Besseren. Die Poli- zei mußte in keinem Falle eingreifen. „Die Erfassungsstelle hat Vorbildlich ge- arbeitet. Wer Oberinspektor Hans Halken- häuser kennt, weiß, daß einer schon sehr bockig sein muß, wenn er mit ihm Krach be- kommen will.“ So lobten die Männer vom Kreiswehrersatzamt einmütig die Arbeit der Erfassungsstelle. Bisher meldeten sich im Landkreis Mannheim vier Kriegsdienstver- weigerer. Im Stadtkreis gibt es bis dato einen. Ein anderer Kriegsdienstverweigerer 20g in- zwischen seinen Antrag zurück und meldete sich— die Beamten waren fassungslos als Freiwilliger zur Bundeswehr Die Erfassung der vom Beschluß der Bun- desregierung Betroffenen war in den klei- neren Orten des Landkreises naturgemaß schneller möglich als im großen Stadtkreis. Daher beginnt die Musterung auch im Land- kreis, der— den Arbeitsamtnebenstellen entsprechend— in die vier Musterungs- pezirke Hockenheim, Schwetzingen, Laden- burg und Weinheim unterteilt wurde. Der Auftakt wird heute und morgen in Hocken- heim gemacht. Am Mittwoch, Donnerstag und Freitag ist Schwetzingen an der Reihe. Montag und Dienstag nächster Woche sind Musterungstage in Ladenburg. Die Wehr- pflichtigen aus Weinheim und Umgebung werden sich am folgenden Mittwoch, Don- nerstag und Freitag im Musterungslokal ein- finden müssen. Dann folgt eine kurze Pause bis zum 5. Februar. Von diesem Tage an — bis zum 28. Februar— werden die jungen Männer aus Mannheim in alphabetischer Reihenfolge in der Maximilianstraße 10 auf ihre Tauglichkeit untersucht werden. Wie soll das vor sich gehen?„Auf keinen Fall im Stil 08/151 Auf keinen Fall überstürzt und im Zuge einer Massenabfertigung!“ So versicherten Oberregierungsrat Georg Hel- werth, der neue Leiter des Kreiswehrersatz- amtes, und Oberstleutnant a. D. Heinz Bau- mann, der Leiter der Musterungskommission. Je Stunde sind fünf Mann bestellt worden, 80 daß für jeden durchschnittlich zwölf bis fünfzehn Minuten zur Verfügung stehen. Die Musterung gliedert sich in eine Arztliche Untersuchung und in eine Verhandlung vor dem Musterungsausschuß, die— im Gegen- satz zu früher— von der ärztlichen Unter- Wochenendchronik. Die Ruhe vor dem „närrischen“ Sturm Ruhige Bürger pflegten bei ruhigem Wetter der Sonntagsruhe Um kfrischgeweschene Hälse baumeln die ersten Orden, die Narrheit schlägt erste Wellen, die Schiffer verließen ihre Planken, um im Musensaal mit wuchtigen Seemanns- schritten über das Tanzparkett zu schweben, der MERC besiegte in einem Freundschafts- spiel die Züricher Grashoppers und der VfR verlor gegen die Einträchtigkeit der Frank- kurter Eintracht mit 1:4 Toren. War noch vor acht Tagen das National- theater das große Ereignis, so gab es an diesem Wochenende genug Bürger, die das spätwinterliche Wetter zu einem ausgedehn- ten Spaziergang benutzten und vergangene und zukünftige Paten gedankenschwer hinter gekurchten Stirnen wälzten. Die Ballsaison nähert sich ihrem Höhepunkt. Und nächsten Sonntag?— Nimmt man das Grüne mit den Pelzbesätzen oder das Blaue mit dem tiefen Ausschnitt? Ja, wenn man halt wüßte, was die Lisa anzieht, dann Spätwinterliches Wetter strahlend blauer Himmel am Sonntagmittag, etwas Dunst und Bewölkung am Samstagmorgen. Die Temperaturen lagen am Samstagfrüh bei minus sechs Grad, kletterten dann Auf minus zwei Grad. Am Sonntag ein ähnliches Bild: In den Morgenstunden minus zwei Grad, am Mittag minus 4 Grad. Und am Sonntag drei bis vier Stunden Sonne. Langsam wird sich die Milderung weiter durchsetzen, wie die Wetter warte prophezeit. Aber mit der Milderung wird es auch wieder feuchter und wolkiger werden. Hoffentlich nicht neblig. Denn schon bei dem klaren Wetter dieses Wochenendes er- eigneten sich wieder elf Verkehrsunfälle, zum Glück nur mit einem Leichtverletzten und mit nicht allzuhochen Sachschäden. Wegen groben Unfugs kamen 25 Mannheimer zur Anzeige, wegen Ruhestörung neun. Eine ganze Anzahl mußte auch diesmal Wieder einen gehörigen Rausch in der Gefängnis- zelle ausschlafen. Ein kleiner Rasenbrand an der Eisenbahnböschung in Neuostheim rief die Feuerwehr auf den Plan. Bei Bundesbahn und OEG war der Ausflugsverkehr lustlos. Nicht einmal die Wintersportzüge der Bun- desbahn waren sonderlich gefragt.— Die große Ruhe vor dem närrischen Sturm.. Schie Als Bei 8 5 1 2 Rationalisierung der Müllabfuhr wurden jetzt wieder drei neue Groß- Endler N in Dienst gestellt. Damit können die alten Typen aus den Jahren 1937/41 5 rangiert werden. Baurat Josef Scheurer von der Abteilung Straßenreinigung 2 m Tie 10 fbauamt fünrte Vertretern der Presse stolz seine drei neuen Vehikel vor: Daimler- Benz li 5 1 lieferte Chassis und Motor, der Aufbau ist nach dem System KUKA gebaut. Die Nutalast betrd Sch e 9 65400 Kilo, das sind 11. Kubiſemeter Luftvolumen oder praktisch, je nach nommen 5 15 bis 25 Kubihmeter loser Müll, die in der rotierenden Trommel aufge- erden Können. Kostenpunkt eines Wagens: 65 000 Mark. Bild: Steiger Bräute als Beistand zugelassen/ Im Kreis Mannheim bisher fünf Wehrdienstverweigerer suchung streng getrennt ist. Bei der ärzt- lichen Untersuchung— sie wird nicht von Amtsärzten, sondern von freiberaflichen Aerzten durchgeführt— soll der Tauglich- keitsgrad festgestellt werden. Es gibt sechs Tauglichkeitsgrade. Nach der Untersuchung zieht sich der Wehrpflichtige wieder an— auch das ist ein Unterschied zu früher— und begibt sich zum Untersuchungsausschuß. Er darf dorthin sei- nen— mit einer schriftlichen Vollmacht aus- gerüsteten— gesetzlichen Vertreter, einen sonstigen Vertreter(Rechtsanwalt) oder einen anderen Beistand— beispielsweise seine Braut— mitnehmen. Der Ausschuß prüft ob— trotz Taug- lichkit— Gründe vorliegen, die den Dienst in der Bundeswehr ausschließen. Wegen persönlicher Gründe, insbesondere häus- licher, wirtschaftlicher oder beruflicher Art, deren Nichtbeachtung eine besondere Härte bedeuten würde, kann der Wehrpflichtige zurückgestellt werden. Die Entschei- dung des Musterungsausschusses Wird schriftlich mitgeteilt. Es können Rechts- mittel gegen diese Entscheidung eingelegt werden. Ueber die Anträge der Kriegs- dienstverweigerer— bis zum Schluß der Verhandlung vor dem Musterungsausschuß können sie gestellt werden— entscheidet die Prüfungsstelle beim Kreigswehrersatz- amt in Karlsruhe. In diesem Zusammen- hang wurde darauf hingewiesen, daß die echten Kriegsdienstverweigerer aus Gewis- sensnot durch„Mitläufer“ immer wieder in Migkredit gebracht werden. Wann die ersten Wehrpflichtigen in die Kasernen einrücken werden, ist heute noch nicht bekannt. Das wird von den Anfor- derungen abhängen, die die Truppenteile an die Kreiswehrersatzämter stellen. In jedem Fall soll den Wünschen der Wehrpflich- tigen so weit wie irgend möglich entgegen- gekommen werden. Hk Ober die Joppen geflaggt Die Schiffer im Musens aal Der Musensaal hatte sein besonderes Ge- präge: Bunte Flaggen und Wimpel schmück- ten Wände und Emporen und auf der Bühne zeigte eine Positionslampe den„Stand“ an. Mannheims Schiffer waren zusammengekom- men, um ihren traditionellen Schifferball zu begehen. Illustre Gäste sah man im Verlauf des festlichen Abends. So Mannheims Oberbür- germeister Dr. Hans Reschke, Hafendirektor Dr. Nörling und den stellvertretenden Ge- schäftsführer der Industrie- und Handels- kammer, Uhlig. Erster Vorsitzender des Mannheimer Schiffervereins von 1894, August Frank, begrüßte mit herzlichen Worten Gäste und Ehrengäste. Tanzmeister Stündebeek führte ein flottes Kommando zu den flotten Weisen der uner- müdlichen Kapelle Muto. Die Schiffer fühl- ten sich indessen wohl, an diesem Abend das Ruder einmal aus der Hand gegeben zu haben— sie steuerten trotzdem sicher und exakt über das festländische Tanzparkett. Der im Hintergrund der Musensaalbühne gehißte blaue Wimpel mit der Aufschrift „Guter Kamerad“ spiegelte die gute Kame- radschaft aller Versammelten wider. Noch eine bemerkenswerte Dreingabe zum großen Ballgeschehen: eine äußerst gut be- schickte Tombola verlockte alt und jung zu Loskäufen en gros. Die vielen Gewinne waren im Nu unter den Leuten. reich- Direktor Kramer trat in den Ruhestand Am 138. Januar 1957 ist der stellvertretende Geschäftsleiter der Städtischen Sparkasse Mannheim, Direktor Kramer, durch Errei- chung der Altersgrenze und der damit ver- bundenen Versetzung in den Ruhestand aus dem Dienst der Sparkasse und damit aus dem öffentlichen Dienst ausgeschieden. Direktor Kramer kam am 1. September 1908 zur Stadtverwaltung, ging aber bereits am 27. November 1913 zur Sparkasse. Von die- sem Zeitpunkt an war er ununterbrochen, allso nahezu 50 Jahre, im öffentlichen Dienst tätig. Aus Anlaß seines Ausscheidens sind ihm von allen Seiten Dank und Anerken- nung für seine Tätigkeit ausgesprochen wor- den. 0 In der 101. Nennlos-Lotterie der Süddeut- schen Klassenlotterie wurde die Gewinn- nummer 166 520 gezogen. In der I. Gewinn; klasse wurde kein Gewinner ermittelt, der Betrag wird der I. Klasse der 102. Nennlos- Lotterie zugeschlagen. Die Gewinne der II. Gewinnklasse betragen 2435 DM, die der III. Klasse 7,90 DM. Brot und Salz gegenseitigen Helfens ohne Rüclesicht auf Nationalität. wurde dem frischgebackenen und getrauten Fluchtlingsehepaar nach altem Brauck von seinen Landsleuten vor der Mannheimer Jugendherberge angeboten. Mannheims„Ungariscke Hochzeit“ war ein schöner Beweis Bild: Steiger Ungarische Hochzeit: Alle halfen mit Ein ungarischer Pfarrer traute das erste Flüchtlingspaar Die erste ungarische Flüchtlingshochzeit des Jahres 1957 ist am vergangenen Wochen- ende unter glückbringenden Vorzeichen ge- feiert worden. Noch mehr ungarische Paare werden sich bald vor dem Standesbeamten und vor dem Pfarrer die Hand reichen. Es ist für ein neugebackenes Ehepaar aus dem Magyarenland keine Kleinigkeit, ohne Eltern, ohne verwandten, zum Teil noch ohne Arbeit und mit ungewisser Zukunft diesen Schritt in die Ehe zu wagen. Ferenc Gyura und seine Frau Eva ge- borene Szathmari haben diesen Schritt gern gewagt. Sie kennen sich schon lange; er, der gelernte Schneider, trug ihr, der jetzigen Volksschullehrerin, schon immer die Schul- tasche, als beide gemeinsam in Ungarn zur Schule gingen. Gemeinsam flüchteten sie auch aus ihrer Heimat. Mit Ferenc kam auch sein jüngerer Bruder über die Grenze. Jetat will das Ehepaar— er ist 22, sie 20 Jahre alt— mit dem Bruder gemeinsam eine Wohnung beziehen und sich in Mannheim niederlassen. Die ungarische Hochzeit entbehrte nicht eines gewissen— wenn auch bescheidenen — Gepränges, denn alle Freunde und Be- kannten der Gyuras halfen mit. ein schönes Fest zu arrangieren. Allen voran bemühte sich selbstlos Herbergsvater Willi Ruffler, in dessen Jugendherberge Schnickenloch das Ehepaar vorläufig noch wohnt. Er und seine Frau Margot— die jüngste Herbergsmutter der Bundesrepublik— stellten ein vorzüg- liches Hochzeitsmenũ auf den Tisch, an dem alle Ungarn in der Herberge teilnahmen. Aber auch die offiziellen Vertreter der Stadt hatten sich nicht lumpen lassen: Stadtdirek- tor Adolf Schell brachte Geschenke; Wohl- fahrtsdirektor Albrecht, Oberinspektor Hin- denlang und Jugendamtsleiterin Frau Dr. Goldacker erschienen, um dem Paar zu gra- tulieren. Symbolisch„übergab“ hierbei Frau Dr. Goldacker ihrem Kolegen Albrecht das junge Paar, das durch die Hochzeit aus den Fittichen des Jugendamtes unter die des Wohlfahrtsamtes geschlüpft ist. Amtsrat Karl Kleinhans gab im Standes- amt das ungarische Paar gesetzlich und feierlich zusammen. Frau Magda Rößler übersetzte jeden Satz ins Ungarische. Her- bergsvater Ruffler fungierte als Trauzeuge und fuhr das Paar in einem geliehenen roten Straßenkreuzer gleich anschließend in ein Tagescafé, wo das Paar eine kleine Stärkung zu sich nahm. Hier stellte es sich heraus, daß beide eigentlich nach den USA auswan- dern wollten. Aber ein Telefongespräch aus Budapest, das die Eltern mit ihren Kindern führten, bestimmte die Gyuras, in Mann- heim zu bleiben. Amerika war den Eltern doch zu weit. Der ungarische Pfarrer Hammel aus Schwetzingen traute dann das Paar in der Lindenhöfer Johanniskirche. Die winzig kleine Braut trug das abgeänderte Braut- kleid der Herbergsmutter. Nach einem Choral des Kirchenchors spielte die Orgel „Großer Gott, wir loben dich“. In der Herberge wartete fast ein Dutzend Telegramme aus Ungarn auf das Paar? Eltern, Verwandte, Freunde und Sportkame- raden(der Ehemann ist guter Tischtennis- spieler) gratulierten. Eine Bäckerei in 8 3 hatte Lebensmittel und Geschirr gestiftet. Und jeder Ungar in der Herberge steuerte ein Geschenk bei. Zum Willkommen gab es für das Paar Brot und Salz. So will es der Brauch. H-e Aus dem Polizeibericht: Jödlicher Verkehrsunfall Durch Selbstmord gesühnt Am 15. Januar war ein 49 jähriger Moped- fahrer auf der Schimperstraße von einem Lastkraftwagen überholt, gestreift und zu Boden gerissen worden. Kurz nach dem Un- fall verstarb der Mopedfahrer an den er- littenen Kopfverletzungen. Der Lkw-Fahrer setzte zunächst seine Fahrt fort, wurde dann aber von einem Volkswagen zur Umkehr ge- zwungen. Jetzt wurde bekannt, daß sich der Lkw-Fahrer, der den Unfall verschuldete, in einem nach Karlsruhe fahrenden Personen- zug das Leben nahm. Auf der Station Wag häusel wurde er erhängt in der Toilette auf- gefunden. Glück im Unglück Im September 1956 wurde einem Fahrer ein Volkswagen mit einem wertvollen Funk- meßgerät im Wert von über 12 000 Mark in einem Vorort von der Straße weg gestohlen. Der Dieb, dem der Wert der Geräte offen- sichtlich nicht bekannt war, war mit dem ge- stohlenen Wagen zunächst zu einem Bekann- ten und mit diesem später nach Lampertheim gefahren, wo ein zweiter Volkswagen ge- stohlen wurde. Das Funkmeßgerät wurde später in der Wohnung des Bekannten auf dem Waldhof versteckt. Im Verlauf der un- unterbrochen andauernden Fahndung stöberte Stenotypistinnen brauchen weniger Kraft „Federleichtes Tippen“ auf elektrischen Schreibmaschinen Zu einem Vortrag über die Vorteile elektrischer Schreibmaschinen hatte die IBM Unternationale Biiro-Maschinen G. m. b. H.) gemeinsam mit dem„Institut für Welthan- del und rationelle Büroarbeit“— das auf institutseigenen IBM-Maschinen als erste Schule dieser Art im süddeutschen Raum das elektrische Schreiben lehrt zahlreiche, überwiegend weibliche Büroangestellte interessierter Firmen in die Wirtschafts- hochschule eingeladen. Ein kurzer Farbfilm zeigte die leichte und kräftesparende Arbeitsweise an diesen Ge- räten. Die physische Kraft. die bei einer nichtelektrischen Schreibmaschine für das Niederdrücken der Tasten und die zahlrei- chen Handgriffe am Wagen benötigt wird, ersetzt ein Motor. Mit dem maschinell gleichmäßigen Anschlag— die Stärke ist verstellbar bis zu 15 Durchschlägen mit nor- malem Durchschlagspapier— wird ein sau- beres, gestochen klares Schriftbild erzielt. Gleicher Tastentiefgang. abstand und „druck ermöglichen ein harmonisch-rhythmi- sches Schreiben. Die Funktionstasten, wie Wagenrückführ- bzw. Zeilenabstandstaste, Rück- und Leertaste mit Dauerfunktion und Umschalter sind alle im Griffbereich der Hände. Anschließend führte F. Kappertz, die das „federleichte Schreiben“ vollendet be- herrscht, eine solche Maschine praktisch vor. Mühelos und sammetweich liefen ihre Fin- ger über die Tastatur. War das Papier einge- spannt, so wurde der Wagen überhaupt nicht mehr berührt. Tabulator und Rand- abstand sind gleichfalls mit der Tastatur einzustellen und zu löschen. Aus jahrelanger eigener Tätigkeit mit den Tücken des Stenotypistinnenberufes vertraut, traf F. Kappertz mit ihren erklärenden Worten ge- nau den Ton, der die Anwesenden wider- spruchslos überzeugte. Sie wußte,„wo der Schuh drückt“ und konnte auch denen, die vorläufig weiter an mechanischen Maschinen schreiben müssen, noch manchen guten Tip geben. Mit herzlichem Beifall dankten ihre Kolleginnen für die vielen wertvollen Hin- weise. Sto die Polizei das wertvolle Gerät jetzt auf. Auch die beiden gestohlenen Volkswagen wurden inzwischen sicher gestellt und den Eigentümern zurückgegeben. Die Sicher- stellung des Funkgerätes löste bei dem Be- stohlenen besondere Freude aus, mußte er doch für den entstandenen Schaden aufkom- men und hatte bereits einige hundert Mark bezahlt. Ueberraschung in der Morgenstunde Ein 21jähriger Arbeiter stand in Secken- heim plötzlich der Polizei gegenüber, die sich gegen 9 Uhr vor seiner Tür eingefunden hatte. Wegen einer Unterschlagung war er im Fahn- dungsblatt zur Festnahme ausgeschrieben worden. Der Arbeiter war nach Seckenheim gekommen, weil er hoffte, dort vor der Polizei sicher zu sein. Er wird sich nun vor einem Gericht zu verantworten haben. Magere Beute Kurz nach Mitternacht drang ein un- bekannter Einbrecher in Seckenheim in ein Ladengeschäft ein und durchsuchte in aller Ruhe die Möbel nach Bargeld. Als er nichts fand, brach er schließlich die Registrierkasse auf und stahl daraus die ganze Barschaft in Höhe von 40 Mark. Tote wurde identifiziert Die unbekannte weibliche Leiche, die- wie wir berichteten— am Freitagmittag im Neckarkanal beim Kraftwerk Feudenheim geborgen wurde, konnte inzwischen identi- fiziert werden. Noch in den späten Abend- stunden meldete sich bei der Polizei in Mann- heim ein junger Mann aus Ladenburg, der in der Toten seine Mutter erkannte. Die Frau war seit 9 Uhr vormittags des gleichen Tages vermißt worden. Tödlicher Unfall duroh Lokomotiven-Dampf Auf der Autobahnüberführung in Fried- richsfeld verursachte der von einer Lokomo- tive abgelassene Dampf wieder einmal einen tödlichen Verkehrsunfall. Ein 46jähriger Malermeister aus Mannheim fuhr mit seinem Kombiwagen am Sonntag kurz nach Mitter- nacht auf der Ueberführung auf einen Last- kraftwagen auf, der wegen der plötzlichen Sichtbehinderung hatte bremsen müssen. Das Fahrzeug des Malermeisters wurde unmittel- bar darauf von einem hinter ihm herfahren- den holländischen Lastzug überrollt und völ- lig demoliert. Der Malermeister war auf der Stelle tot. Seine Beifahrerin, eine 34jährige Witwe aus Mannbeim, starb noch am Unfall- ort. Der holländische Lastkraftwagenfahrer wurde leicht verletzt. Der Sachschaden be- läuft sich auf ungefähr 25 000 Mark. 1 Weitere Lokalnachrichten Seite 10 Selte 4 2 3. — DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 21. Januar 1957/ Nr Nr.. SEHR DEUTIICH WAR DIR ABTURR. die der SV Waldhof dem SV Wiesbaden erteilte. Torwart Stiersdorfer, den unser Bild am Boden liegend zeigt, verhinderte eine noch höhere Niederlage seiner Mannschaft. Foto: Gayer MIT 3:2 TOoREN schlug der Mannheimer ERC am Samstagabend in einem Freund- schaftsspiel die Grasshoppers Zürich. Das Spiel wurde im zweiten Drittel entschieden, als Schif und Sepp innerhalb einer Minute zwei Tore schossen. Foto: Gayer Eishockey-Freundschaftsspiel vor 3000 Zuschauern: Es felilie das Salz in de: Suppe Eindrucksvolles Debut Sepps/ MERC Es geht doch nichts über ein Punktespiell Gewiß, das Freundschaftstreffen des Mann- heimer ERC am Samstagabend mit dem Ver- treter der Schweizer Nationalliga A, den Zürcher Grasshoppers, erfüllte die nicht allzu hoch geschraubten Erwartungen der 3000 Zu- schauer im wesentlichen— aber es übertraf sie auch nie. Das vom MERC knapp mit 3:2 (1:1, 2:0, 0:1) Toren gewonnene Spiel war fair und schnell, doch ohne jede Dramatik, ohne Höhepunkte. Mehr als unbedingt nötig, tat keiner. Schließlich stehen den Mannheimern 3a auch am Mittwoch und Donnerstag in Gar- misch und Füssen zwei schwere Endrunden- Spiele bevor Mit besonderer Spannung erwartete man das Debüt des Ex- Füssener Kurt Sepp, der jetzt vom DEV für Freundschaftsspiele frei- gegeben wurde. Selbstverständlich konnte er sich noch nicht in stärkster Form vorstellen: Die Sperre wegen Vereinswechsels hatte ihn fast ein Jahr lang von allen Spielen ausge- schlossen und nur Training allein ist auch für War Ihr Tip richtig! Conc. Hambg. Hamburger Sv 122 42 VIL Bochum- Schalke 04 4.31 Jahn Regensbg. Karlsruher SC 02 5 Bor. Neunkirch.- 1. FC Saarbr. 1:1 40 Vin. 89 Berlin- Bs V 92 Berlin 41[1 Arm. Hannover- Holstein Kiel 00 0 Preuß. Dellbrück- Duisburger SV 1.0 1 50 Augsburg SpVgg Fürth 11 0 Bremerhaven 93. Werder Bremer] 3.0 1 Westtalla Herne SV Sodingen 122 Vis Stuttgart- Vikt. Aschaffends 3421 Tus Neuendorf VfR Frankenth.] 0.00 Auswahlwette 7 aus 36: Drei Punkte für die Spiele 3, 6, 14, 16, 17, 19, 23 und 32. Zwei Punkte für die Spiele 4, 12. 22, 26, 30 und 36. Lottozahlen: 3— 6— 7— 12— 33— 47, Zusatzzahl 2. Grasshoppers Zürich 3:2(1:1, 2:0, 0:1) einen Nationalspieler zu wenig. Trotzdem müßten Zensuren verteilt werden, Sepp er- hielte eine glatte 2. Was er tat, hatte Hand und Fuß. Er war in der Abwehr eingesetzt, Wo er wirkungsvoll, aber nicht gerade auf- fallend operierte. Doch als er sich im zweiten Drittel nicht mehr so stark auf seine Deckungsaufgaben beschränkte, wurde offen- bar, daß der MERC mit diesem Stürmer eine sehr wesentliche Verstärkung gewonnen hat. Sepp hat sich schon in die Mannschaft eingelebt, seine Ruhe und Uebersicht strahlen auch auf die anderen Spieler aus, außerdem bringt er nicht nur ausgefeilte Lauf- und Stocktechnik, sondern auch— Köpfchen mit. Was Ueberlegung, Präzision und Intelligenz beim Passen betrifft, so wird er so schnell wohl von keinem anderen MERC-Spieler übertroffen. 5 Das erste Drittel endete 1:1. Schif hatte den Führungstreffer für die Mannheimer er- zielt, doch der Ausgleich durch Bucher, dem stärksten Stürmer der Grasshoppers— übri- gens eine Mannschaft, die sich mitten im Ver- jüngungsprozeg befindet— ließ nicht lange auf sich warten. Im zweiten Durchgang war es wieder Schif, der den MERC in Führung brachte. Der Puck flitzte nicht ins Netz, er „schlich“ hinein. Torwart Rutzer, der vorher zwar einige schöne Abwehrparaden gezeigt hatte, dessen Stellungsspiel aber viele Wün- sche offenließg, machte bei diesem Treffer eine sehr unglückliche Figur. Noch in der gleichen Minute erhöhte Sepp nach prachtvollem Alleingang auf 3:1. Er macht das nicht ganz so elegant wie Konecki, nicht ganz so wuchtig wie Guttowski, aber zumindest ebenso erfolg- reich. Einige Minuten lang zog der MERC dann unter der Regie von Sepp ein schönes Kombinationsspiel auf, doch zu einer höhe- ren Torausbeute reichte es nicht mehr. Nicht zuletzt deswegen, weil der Kanadier Ringer, Spieltrainer der Grasshoppers und ihr bester Mann, immer wieder mit hohen„Abschlägen“ für Luft im Schweizer Abwehrdrittel sorgte. Kurz nach Beginn des letzten Drittels ver- ringerte Seeholzer auf 3:2, womit das End- ergebnis feststand. Die Schiedsrichter Mühlenbrink und Kel- ler leiteten einwandfrei. Zwei Spieler— von jeder Seite einer— mußten auf die Straf- benk. Beim MERC wers natürlich Herr Lorenz. K. Grein 1. Liga Süd: Schweinfurt 05— Bayern München 221 Freiburger FC- FS Frankfurt 1:2 Kick. Offenbach— Schwaben Augsburg 4:0 1. FC Nürnberg— Kickers Stuttgart 1:0 Eintracht Frankfurt— VfR Mannheim 4:1 Jahn Regensburg— Karlsruher 80 0:2 VfB Stuttgart— Viktoria Aschaffenburg 3:2 BO Augsburg— Spgg Fürth 1·1 1. FC Nürnberg 18 13 4 1 39:17 30:8 Kickers Offenbach 18 13 2 3 39:19 28:8 Karlsruher SC 18 12 4 2 2217 28:8 VfB Stuttgart III Eintr. Frankfurt 18 9 3 6 36:27 21:15 Jahn Regensburg 18 8 2 8 30:45 18:18 SpVgg Fürth 77CCCCCCCC00CC Stuttgarter Kickers 18 6 3 9 30:26 15:21 Bayern München 18 7 1 10 31:37 15:21 VfR Mannheim T i FSV Frankfurt 1 5 1 8 121 BC Augsburg 18 5 4 9 30189 14:22 Schweinfurt 05„C Freiburger FC 18 4 3 9 29.42 13:23 Vikt. Aschaffenburg 18 5 2 11 21:38 12:24 Schwab. Augsburg 18 3 3 12 16:35 9727 1. Liga Südwest: Bor. Neunkirchen— 1. FC Saarbrücken 11 Phönix L'hafen— VfR Klautern 1:0 Tus Neuendorf— VfR Frankenthal 00 Eintr. Trier— Spfr. Saarbrücken 1:0 Worm. Worms— FK Pirmasens 3:0 Spygg. Andernach— Eintr. Kreuznach 0:3 1. FC Klautern— Mainz 05 1:1 Saar 03 Saarbrücken— FV Speyer 621 1. FC Kaiserslaut. 18 14 2 2 83:20 30:6 VfR Frankenthal 18 10 5 3 40:22 25:11 1. FC Saarbrücken 18 11 2 3 53:25 24:12 Tus Neuendorf 18 9 5 4 47:29 23:13 Phönix Ludwigsh. 18 10 0 8 37:25 20:16 Bor. Neunkirchen 18 7 5 6 28:32 19:17 Saar 05 Saarbr. 18 7 4 7 40:42 18:18 VfR Kaiserslautern 18 6 6 6 27:31 18:18 Wormatia Worms 18 7 3 8 38:29 17:19 Eintracht Trier 18 6 4 8 24.34 1620 Eintr. Kreuznach 18 6 4 8 25:35 16:20 FK Pirmasens 1771 8 3 3328 SV Andernach 110 FV Speyer 1 6 11 ie 323 Mainz 05 18 5 3 10 19:41 13:23 Spfr. Saarbrücken 18 3 2 13 27:71 8.28 1 „Club“ behauptet mit zwei Punkten Vorsprung die Führung: Unverändertes Spitzen- Irio im Si den Weitere Sportereignisse: Eintracht Frankfurt besiegte den ViR Mannheim mit 4:1 Toren/ Der 0.38. Niederlage des SV Waldhof in Straubing folgte ein Heimsieg in gleicher Höhe gegen Wiesbaden) Deutsche Eiskunstlauf-Meisterschaften in Berlin brachten die erwarteten Favoriten-Siege/ Toll 8 Sailer gewann Hahnekamm-Abfahrtslauf in neuer Rekordzeit U- Hiederlage blieb noch in erträglichen gtenzen Harte Gangart am Riederwald/ Keuerlebers großes Arbeitspensum/ Eintracht Frankfurt— VfR Mannheim 4•1 Als die Mannheimer Rasenspieler am neblig kalten vorletzten Januarsonntag aus dem blaugelben Bus kletterten, schauten sie recht zuversichtlich drein. Man sagte es zwar nicht jedem, der es wissen wollte, schließlich aber kam es doch heraus, daß de la Vigne nach seiner monatelangen Zwangspause (Muskelzerrung am Oberschenkeh) seine große Erfahrung seiner Mannschaft wieder zur Ver- fügung stellen konnte. Wie beliebt dieser Spieler auch in Frankfurt ist, konnte man aus dem besonders starken Beifall der 6000 Zu- schauer ersehen, der bei der Nennung seines Namens bei der Bekanntgabe der Mann- schaftsaufstellungen durch den Platzlaut- sprecher aufbrandete. Man sagte uns auch, daß bald wieder nach Absolvierung seines Abiturs, bis dahin hatte ihm der Vater das Spielen untersagt) der junge Hofmann zur Verfügung stehen wird. Man hält von diesem spielbesessenen Hofmann sehr viel und er- blickt in ihm eine große Begabung. Aber hören wir mit dieser Zukunftsmusik auf. Zunächst einmal mußten die Mannheimer die Frankfurter Aufgabe lösen. Daß dies nicht leicht sein würde, das merkten die Gäste gleich in den ersten Minuten des Spieles auf dem Riederwald- Sportplatz. Zunächst näm- lich übernahmen die Frankfurter die Initia- tive. Bereits in den ersten Minuten schoß Pfaff scharf auf das Mannheimer Tor, doch der Ball prallte und später noch oft von Keuerleber im letzten Augenblick zur Ecke, die allerdings nichts einbrachte. Auch weiter- hin stand die Mannheimer Abwehr stark unter Druck, aber der ausgezeichnete Keuer- leber war anfangs einfach nicht zu umgehen. Auch Langlotz, mit der Nr. 9 auf dem Rücken, spielte stark zurückgezogen, so daß die Ein- tre chtengriffe, so schön sie auch manchmal Waren, zunächst sicher abgefangen wurden. Trotz dieser Frankfurter Feldüberlegen- heit kann man aber nicht sagen, daß die An- griffe der Gäste etwa ungefährlich waren. Sie kamen aus der Tiefe, meistens von dem Linksaußen spielenden de la Vigne angezet- telt und von dem wieselflinken Heinz voran- getragen. Auch der langaufgeschossene Diehl und Oetti Meyer tauchten oft gefahrdrohend vor dem Frankfurter Tor auf. So fiel auch völlig zu Recht in der elften Minute das Mannheimer Führungstor durch Diehl, der unverhofft ins äußerste Eck schoß. Die Frankfurter schienen diesen Verlusttreffer erst notwendig gehabt zu haben, denn nun strengten sie sich noch mehr an und kamen auch in der 25. Minute durch Linksaußen Geiger, der einen von Torhüter Weitz abge- prallten Ball(Weilbächer hatte vorher scharf geschossen) ins lèeere Tor zum 1:1 schob. Daß⸗ die Frankfurter sogar mit einer 2:1-Führung zur Teepause in die Kabine gingen, das„ver- danken“ sie Keuerleber, der fünf Minuten vor Halbzeitpfiff des Weidener Schiedsrich- ters Reil bei einem harmlosen Eintracht- angriff den Ball im Strafraum mit den Hän- den aufhielt. Nationalspieler Pfaff täuschte beim Elfmeterschuß Weitz unnachahmlich und somit stand es 2:1 für die Gastgeber. Nach dem Seitenwechsel drohte das bis dehin zwar hart, aber nicht unfair geführte Treffen vorübergehend auszuarten, als Keuerleber und Mayer in der 9. Minute nach der Pause den durchgebrochenen Pfaff im Strafraum recht„unsanft“ vom Ball trenn- ten, ohne daß es zu einem Strafstoß gekom- men war. Zwar tobten die Zuschauer vor Empörung. Sie beruhigten sich erst wieder, Als der vorübergehend verletzt ausgeschie- dene Pfaff wieder auf das Spielfeld kam. Nach mehreren Fouls des rechten Mannheimer Läufers Maier forderten die Zuschauer stürmisch die Hinausstellung die- ses Spielers, der aber der Schiedsrichter mit Recht nicht nachkam. Allerdings machten sich die Gäste mit ihrer recht harten Gang- art immer unbeliebter und in der 72. Minute kam die Quittung, als Pfaff einen der zahl- reichen Freistöße zum 3:1 für die Eintracht ausnützte. Kurz darauf machte Weitz mit einer Glanzparade einen prächtigen Schug Schymiks unschädlich. In der 89. Minutz setzte Kreß mit einem Schuß unter die Lattg aus kürzester Entfernung, nachdem Schreck das Leder nicht wegbekommen hatte, den Schlußstrich unter einen, auch in dieser Höhe verdienten Eintracht-Sieg. Beim Sieger kann man Pfaff als den besten Mann auf dem Platz bezeichnen. Nach ihm noch Bechtold 1, Wioka und Rothuber, Da VfR Mannheim bot am Riederwald eine wenig überzeugende Leistung. Ihren besten Spieler hatten die Mannheimer in Keuerleber, dessen unnötiges Handspiel in der ersten Halbzelt wohl lediglich eine unglückliche Reflex-Be. wegung gewesen sein dürfte. Er leistete eig Riesenpensum und ohne ihn wäre die Mann- heimer Niederlage noch deutlicher ausgefll. len. Nach ihm sind eigentlich nur noch der sehr eifrige Rechtsaußen Heinz und der rechte Läufer Mayer hervorzuheben Letzterem muß man ankreiden, daß er nach dem Wechsel eine ziemlich harte Note in das Spiel trug. Der Mannheimer Angriff enttäuschte nach gutem Beginn und auch der linke Läufer flel mit zu- nehmender Spieldauer immer mehr ab. Beide Verteidiger waren zeitweise recht unsicher allerdings waren sie durch die ständigen An- griffe der Eintracht in der zweiten Halbzelt auch ziemlich überlastet. RS Reil(Weiden) war dem zeitweise sehr harten Treffen ein gerechter Leiter. S. Reymann Straubinger Schlappe zahlenmäßig wieder gutgemacht: Wie erwarlel: Klare Lache füt Waldi Einseitige Begegnung/ SV Waldhof— SV Wiesbaden 6:0(4:0) Mit diesem 6:0 haben die Waldhöfer wenigstens zahlenmäßig ihre Straubinger Schlappe wieder gut gemacht. Spielerisch ist ihnen das nicht ganz gelungen, denn trotz der vier Tore in der ersten Halbzeit erreichten sie nicht das Niveau, das man bei den letzten Heimspielen bei ihnen gewohnt war. Aller- dings war es sehr schwer, auf dem gefrore- nen Rasen exakte und flüssige Kombination zu pflegen, Und zudem waren die Wiesbade- ner in der Verteidigung recht stabil und hatten in Stiersdorfer einen Mann von eini- gem Format zwischen den Pfosten stehen. Kott als Mittelläufer(für Lipponer) hielt sich sehr gut und wenn sich Lebefromm und Zeiß in das schnelle Abspiel reinfinden kön- EINEN KLAREN 4:1-SIEG erzielte die Frankfurter Eintracht gegen den wieder mit de la Vigne spielenden VfR Mannheim. Die Frankfurter waren zwar in der ersten Hälfte überlegen, die 2:1-Pausenführung verdankten sie jedoch einem Handspiel Keuerlebers im Strafraum. Den Elfmeter ließ sich Pfaff nicht entgehen, Vorher hatte Geiger das Mannheimer Führungstor von Diehl ausgeglichen, Nach dem Wechsel wurden die Mannheimer zunehmend gefährlicher. Ein Freistofß-Tor von Pfaff und ein Treffer von Kreß ergaben jedoch noch einen zahlenmäßig klaren Sieg der Gast- geber.— Unser Bild zeigt eine Szene vor dem VfR-Tor. Von links nach rechts: Feigenspan, Schreck, Bender, Weitz. ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: VfL Bochum— Schalke 04 4:3 Pr. Dellbrück— Duisburger SV 1:0 Meidericher SV— Alem. Aachen 2:0 Westf. Herne— SV Sodingen 12 Bor. M. Gladbach— SW Essen 3:2 Wuppertaler SV- Fort. Düsseldorf 121 RW Essen— Preußen Münster 20 Bor. Dortmund— 1. FC Köln 11 Duisburger SV J Bor. Dortmund 18 11 38 4 4622 2511 Meidericher SV 18 9 3 6 46:28 21:15 Fort. Düsseldorf 18 10 1 7 42:31 21:15 1. FC Köln 1 0012 Wuppertaler Sv 18 90 1 8 70 1917 Schalke 04 18 8 2 8 43:33 18:18 Aler. Aachen VVV Rot-Weiß Essen JJ Preußen Münster 18 8 1 9 27:4 17:19 VfL Bochum 18 6 4 8 3436 16:20 Schw.-Weiß Essen 18 6 4 8 32:34 16:20 Westfalia Herne 18 6 4 8 20:24 1620 Preußen Dellbrück 18 6 2 10 27:44 1422 SV Sodingen 1 1 Bor. M.-Gladbach 18 2 2 14 23:71 6:30 nen, dann dürfte auch mit ihnen eine gut Gesamtleistung zu erreichen sein. Eine Viertelstunde lang dauerte es, big der Waldhof sich einigermaßen gefunden hatte und mit der recht hart dazwischen- fahrenden Wiesbadener Verteidigung fertig werden konnte, Zeig und Lebefromm hatten bis dahin drei klare Chancen vergeben und die Wiesbadener waren durch ihre Halb- Stürmer nicht weniger gefährlich gewesen. Ein kraftvolles Solo mit anschließender Flanke von Cornelius ergab nach 15 Minuten durch Kopfball von Lebefromm das längst verdiente 1:0. Zwei Schüsse von Hohmann wehrte der vorzügliche Siersdorfer prächtig ab, doch ein gutes Zusammenspiel wollte und wollte sich nicht ergeben. Kott, der Ersatzstopper für Lipponer, verhütete den Wiesbadener Ausgleich bei einem Freistob. Auf die zweite Waldhofecke folgte das 20 durch Lehn, der im Gedränge von Hoh- mann gut bedient worden war. Damit war der Tatendrang fürs erste offenbar gestillt, bis Straub einen Prellball, von Zeiß ab- gefeuert, nachsetzte und mit Scharfschul aus spitzem Winkel das 3:0 erzielte, Eine Minute vor dem Wechsel war dann das vierte Tor für Waldhof fällig. Eine flotte Kombi- nation Hohmann— Straub— Lebefromm ergab durch diesen den Halbzeitstand. Nach der Pause war es dann nur noch eln Spiel auf das Wiesbadener Tor, wo Stiers⸗ dorfer eine Reihe guter Faustparaden 2 zeigen gezwungen War. Es waren Pracht schüsse von Straub, Hohmann und Lebe fromm, die Stiersdorfer zu halten hatte, In einseitigen Ablauf des Spielgeschehens gab es wenig Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Der hartgefrorene Rasen ließ außerdem kein genaue Ballkontrolle und selten einen ge- zielten Schuß zu. Die Belagerung des Gäste- tores mit untauglichen Mitteln ergab ein hal, bes Dutzend Ecken am laufenden Band und schließlich in der 77. Minute und 79. Minute zwel Tore von Straub. Nr. 5 wurde von Kopp und Lehn eingeleitet, die Bombe von Straub saß unhaltbar im Ziel und Nr. 6 war a nächster Nähe ebenso unhaltbar. Jetzt ert beginnt das Waldhofspiel wieder wuchtig 2d laufen. Kabinettstückchen von Cornelius Hohmenn und Rößling würzen das eintönig Spielgeschehen, das in der letzten Viertel stunde durch das aufgelockerte und witziger gewordene Spiel der Waldhöfer einen noch recht freundlichen Anklang gefunden 25 Foto: Gayer 1. Liga Nord: 2. Liga Süd: Altona 93— Göttingen 035 4.1 As cham— Bayern Hof 11 VfL Osnabrück— VfL Wolfsburg 2:0 1. FC Pforzheim— S8 Reutlingen 11 Arm. Hannover— Holstein Kiel 0˙0 333„ 3 11 —— 2 nau— Leu- Isenburg 0 3 F 120 Vin Heilbronn— armstadt 98 11 . 28 1% VIB Helmbrechts— Ulm 46 1 Eintr. Braunschweig— St. Pauli 2:2 650 SV Waldhof— SV Wiesbaden VfR Neumünster— Hannover 96 2:10 vfl. Neustadt— Singen 04 43 Bremerhaven 93— Werder Bremen 3:0 Karlsruher FV- 18 Straubing 1 Holstein Kiel 18 10 5 3 30.23 25:11 München 1860 20 15 2 3 6126 155 Hamburger SV 17 9 6 2 44.17 24.10 88 Reutlingen 20 J f 8 h Hannover 96 18 9 4 5 33:19 22:14 48 Cham 1 3440 515 Eintr. Braunschw. 10 8 4 6 44.20 20.10 Cre lsenbu 20 10 1 6% Bremerhaven 98 18 9 2 7 2619 20.16 Sy Waldner 20 10 3 7 48.30 30 Arm. Hannover 186 8 4 6 28.24 20.16 Hessen Kgssel 20 8 6 6 30.20 21 VfL Osnabrück 18 8 3 7 25727 19:17 Singen 04 20 10 2 6 38739 1100 Altona 93 18 6 6 6 22:29 18:18 J. Fe Pforzheim 20 10 1 9 36.40— 51 Conc. Hamburg 18 7 4 7 22:22 18:18 Hanau 93 20 9 2 9 42.41 12 Fg St. Pauli 16 6 6 6 22.31 18.18 Vfl. Neustadt 2 1 3 4 2992 1 Eintr. Nordhorn 17 6 5 6 22.27 1717 Bavern Het 1 0 Vin Neumünster 18 6 4 6 21:34 16.20 Peg rehab 90 9 26•44 16 ötti a a elmbrechts 5 5 Göttingen 05 19 6 3 9 28.39 15.1 18 Straubing 20 0 3 11 35740 50 Werder Bremen 18 6 2 10 36:36 1422 Sy Wiesbaden 20 3 6 11 19.38 13 VII. Wolfsburg 18 6 1 11 30.47 13.23 VfR Heilbronn 20 4 3 12 27•4% 115 Heider SV 16 2 3 13 11:27 7729 Karlsruher FV 20 5 1 14 23.52 II Von glisc der ot wann Hotspb verfol'e United gute F und kö Manch bezog, stersch schien Furope und m drei T Arsené schlage presto begnüt Blackp 38 86 1 mit san Ali Zü! (Sc Für Add. Tag tür Sof. Mh. 5 8 Rü. Per „Do Adi Glasr such Selbs stal stel Herrn arb klei Sch EhrI. in Uh Vor Zuve Ad. 57/ Nr. — MORGEN Seite 5 Ar. 17/ Montag. 24. Januar 1957 —.—ů 2 weite Niederlage innerhalb drei Tagen: ſleisterelt ancheste, United wirlte iiberspieli Von den Mannschaften der oberen Tabellenhälfte kam nur Tottenham zum vollen Erfolg Mannschaften, die in der ersten Fußball-Division einen Platz in Tabellenhälfte einnehmen, ge- nur eine ihr Spiel: Tottenham Tabellenzweite und schärfste Titelverteidigers Manchester ndoner Hotspurs bewiesen ihre fte Form durch ein 3:0 Segen Aston Villa und können sich nach der 1.2-Niederlage, die Manchester United bei Sheffield Wednesday durchaus noch Chancen auf die Mei- Von den englischen der oberen wann diesmal Hotspur, der Verfolger des United. Die LO Schließlich hatte Sunderland bisher auswärts kein einziges Spiel gewonnen! Uber 50 000 Zuschauer bedeuteten auf dem Hillsborough in Sheffield beim Besuch des Meisters aus Manchester Rekordbesuch für diese Saison. Wednesday führte durch Kopf- bälle von Shiner und Quixall mit 2:0, ehe United zehn Minuten vor Schluß durch Na- tionalmittelstürmer Tommy Taylor zum Ge- gentreffer kam. Taylor nutzte dabei eine der seltenen Gelegenheiten, die ihm Stopper MeEvoy lieg, entschlossen aus. Bis dahin Ball vom Pfosten aus dem Torwart in die Arme gesprungen war. Im Endspurt sorgten Stokes, Smith und wieder Stokes noch für einen klaren Tottenham-Sieg. Newcastle United gewann nach dem Lon- doner 1:0 nun auch das Rückspiel gegen Re- kordmeister Arsenal, der im St. James's- Park mit 1:3 unterlag, obwohl sein Ersatz- torwart Sullivan einen Elfmeter abwehrte! Len White brachte Neweastle mit 2:0 in Führung, ehe Arsenal durch einen Elfmeter von Evans zum Gegentreffer kam. Curry stellte schließlich mit dem dritten Tor New- gegen den anstürmenden Meek bereinigen. Chelsea bleibt eine der unberechenbarsten Mannschaften des britischen Fußballs. Die Londoner Elf, die von ihren letzten fünf Spielen keins gewann, kam ausgerechmet bei Birmingham City zu einem 1:0-Erfolg. Nationaltorwart Reg Matthews hatte mit seinen akrobatischen Paraden großen Anteil an Chelseas Erfolg. Armee-Bahnen auch für Deutsche Die in Westfalen stationierten kana- dischen NATO-Einheiten haben von sofort an ihre modernen Kunsteisbahnen in den Lagern bei Söst, Werl und Hemer auch für die deutsche Bevölkerung zur Benutzung freigegeben. Die Bahnen dienten den kana- dischen Truppen bisher ausschließlich zum Training und zur Abwicklung der Armee Eishockeymeisterschaften. Wie von kana- discher Seite in Söst mitgeteilt wurde, kön- nen deutsche Besucher gegen Hinterlegung eines Ausweises oder einer Mitgliedskarte eines Sportvereins die Anlagen benutzen, wenn sie nicht gerade von kanadischen Sol- daten benötigt werden. Die Kanadier haben sich bereiterklärt, auch Trainer für deutsche Mannschaften der Umgebung zur Verfügung zu stellen. Sehr erstaunt über Puskas sind die Redakteure des„France-Football“ Die Redakteure der französischen Sport- zeitschrift„France-Football“ äußerten gro- Bes Erstaunen darüber, daß der ungarische Fußballspieler Ference Puskas angeblich nichts über die Veröffentlichung seiner Me- moiren in ihrem Blatt wußte. Puskas hatte am Donnerstag in Rio de Janeiro erklärt, er wisse nichts von der Ver- ökfentlichung seiner Memoiren in„France- Football“, nachdem in der deutschen Presse kritische Bemerkungen über die unter dem Namen von Puskas veröffentlichten Berichte vom Weltmeisterschaftsspiel 1954 in Bern erschienen waren. Der Redakteur erklärte, Puskas habe der Zeitschrift nicht nur das Exklusivrecht zur Veröffentlichung seiner Memoiren zuge- standen, sondern es sei auch in der Nummer vom 4. Dezember eine unterzeichnete Er- klärung von ihm in ungarischer Sprache er- schienen, in der es hieß, er sei sehr glück- lich über diese Veröffentlichung. Eines der Redaktionsmitglieder des Blattes, Robert Vergne, habe Puskas in Paris, Mailand und Bilbao mit Hilfe eines ungarischen Dolmet- schers interviewt. 201 750 5 2 5 f 2e c ausrechnen. Der Tabellenführer hatte Manchesters gefürchteter Angriff gegen castles Erfolg außer Zweifel. jen i jeld noch von dem schweren die aufmerksame Sheffielder Deckung kei- a schien in Sheffie 1 5 5 8 5. 5 Der Mann, der Wolverhampton in Leeds 8 5 j 110 en neswegs einen überzeugenden Eindruck hin- i 5 8 eim 4 puropapokalspiel in Bilbao. 1 8 5 vor einer Niederlage bewahrte, war zweifel igen Schuh und machte bei seiner zweiten Sch appe in„ 105 Nationelstopper Billy Wright, der immer 10 0 drei Tagen einen überanstrengten Eindruck. Tottenhams 3:0 gegen Aston Villa kam am richtigen Platze stand. wenn Gefahr r di mute Arsenal Blackpool und Bolton Wurden ge- erst in den letzten 20 Minuten zustande, Arohte. Kurz vor Schluß schien auch er das 5 8 Late chlagen Wolverhampton, Leeds United und als Astons Deckung unter dem ständigen Unglück nicht mehr verhindern zu können, 57 Schreck ben North End mußten sich mit 1 Punkt Druck der Londoner Angriffsreine endlich aber ein Bombenschuß des hünenhaften latte, den 15 nügen. Besonders überraschend kam wankte. Vorher hatte Tottenham selbst John Charles krachte an den Pfosten. und in diese bes nuss n o Niederlage gegen Sunderland. einen Elfmeter nicht ausgenutzt, da Harmers Wolverhamptons Deckung konnte die Gefahr Blackpools 1.2 Niederlage geg den besten Nach ihm 1 Der Die sparsame Hausfrau ne wenig 3 5 5 1 8 ten Spieler heizt elektriseh ber, dessen ihr kluger Mann u, Spezial- Ben orientiert Geschàft lei 155 sich im Tür elektr. alstete en Raumheizung die Mann- r Ausgetal. 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SV Ilvesheim— VfB Eberbach 01 50 Ladenburg— TSG Ziegelhausen 11 SC Käfertal— SG Hemsbach 42 SpVgg. Sandhofen— 03 Ladenburg 3˙3 TSG Rohrbach— SG Kirchheim 03 07 Mannheim— 62 Weinheim 1:4 Sd Kirchheim 19 13 2 4 42:23 28:10 03 Ladenburg 18 10 3 5 43:28 23:13 07 Seckenheim anne e Fort. Heddesheim 18 8 5 5 40:35 21:15 SV Ilvesheim 2018 TSG Ziegelhausen 17 9 1 7 37:35 19:15 VfB Eberbach J SpVgg. Sandhofen 19 7 5 7 38:40 19:19 Spfr. Dossenheim 17 6 4 7 32:32 16:18 50 Ladenburg 19 5 6 8 33:37 16:22 TSG Rohrbach 19 6 4 9 31:44 16:22 SC Käfertal 17 4 7 6 31:29 1819 62 Weinheim 18 6 111 11323 Sõ Hemsbach 1 3 8 1 n 07 Mannheim 19 5 3 11 27:49 13:25 2. Amateurliga, Staffel 2: ESV Heidelberg— SV Sandhausen 12 Olympia Neulußheim— VfB Rauenberg 3:1 VfR Amateure— Germ. Friedrichsfeld 2:2 Waldhof Res. a. K.- SV Sinsheim 4·0 Eintracht Plankstadt— VfB Wiesloch ausgef. SG Dielheim— FC Zuzenhausen 12 TSG Rheinau— Spvgg. Ketsch 3:2 SV Sandhausen 16 13 3 0 4413 29:3 Germ. Friedrichsf. 17 10 5 2 45:18 25:9 Eintr. Plankstadt 16 6 8 2 34:27 20:12 Ol. Neulußheim 18 8 4 6 42:30 20:16 ASV Eppelheim TTT SpVgg. Ketsch 17 8 3 6 47:40 19:15 VfB Rauenberg 1 s 8 VfR Amateure 18 3 9 ᷣ 6 35:49 15:21 JSG Rheinau 18 5 4 9 34:38 14:22 ESV Heidelberg 18 4 6 8 30:44 14722 VfB Wiesloch 15 3 8 828.80 1218 SV Sinsheim 18 8 8 121 SG Dielheim 171 3 8 99 2 1123 FC Zuzenhausen 17 4 2 11 25:44 10:24 Waldhof Res. a. K. 18 15 2 1 79:23 32:4 England, I. Division: Birmingham City— Chelsea 0:1 Blackpool— Sunderland 1·2 Cardiff City— Bolton Wanderers 2·0 Everton— Luton Town 21 Leeds United— Wolverhampton Wand. 0:0 Manchester City— Charlton Athletic 5:1 Newcastle United— Arsenal 821 Portsmouth— Burnley 1:0 Sheffield Wednesday— Manch. United 2:1 Tottenham Hotspur— Aston Villa 3:0 West Bromw. Alb.— Preston North End 0:0 Manch. United 2618 4 4 67:37 40:12 Tottenh. Hotspur 26 15 6 5 68:35 36:16 Arsenal 28 14 5 9 38:47 33:23 Wolverh. Wand. 27 14 4 9 64.47 32:22 Leeds United 27 I 9 F 5189 3123 Erest. North End 27 12 8 7 33:43 32:22 Blackpool 27 12 7 8 58:49 31:23 Bolton Wand. 27 127 8 3340 3123 Birmingham City 27 12 5 10 48:39 29:25 Burnley 28 10 8 10 39:35 28:28 Neweastle United 28 10 6 12 45:59 26:30 West Bromw. Alb. 26 8 9 9 33:38 25:27 Everton 27 10 5 12 37:53 25:29 Sheff. Wednesday 26 11 2 13 53:54 24:28 Chelsea 27 7 10 10 39:45 24:30 Aston Villa 24 8 7 9 3534 23:25 Manchester Citjß 27 9 5 13 50:55 23:31 Luton Town 25 8 5 12 39:48 21:29 Cardiff City 26 8 8 13 37:55 21:31 Sunderland 27 7 4 16 45:60 18:36 Portsmouth 24 4 9 11 38:55 17:31 Charlton Athletic 27 6 8 19 39:72 14:40 2:47,11 Min. für die 3870 m lange Strecke: Das 18. Internationale Hahnenkamm- Rennen in Kitzbühel brachte der deutschen Skimannschaft zwar keinen überraschenden Sieg wie im Vorjahr durch Sonja Sperl, aber einige gute Plätze reizen doch zu dem Opti- mismus, daß die Ausfälle in der National- mannschaft schneller überbrückt werden können als man ursprünglich annahm. Bei den Damen gewann die zierliche Kanadierin Lucille Wheeler das Abfahrtsrennen vor vier Oesterreicherinnen, aber auf dem sech- sten Platz bereits folgte die Ulmerin Hanne- lore Basler und die Vorjahrssiegerin Sonja Sperl kam ebenso wie Marianne Seltsam nur durch einen Sturz um eine Zeit unter den ersten Zehn. Bei den Herren, wo die Oester- reicher durch Toni Sailer, Anderl Molterer, Josl Rieder und Hias Leitner die ersten vier Plätze belegten, schob sich der deutsche Ab- fahrtsmeister Fritz Wagnerberger unter 62 Teilnehmern aus 13 Nationen auf einen stark beachteten zehnten Rang, und der Sonthofe- ner Peter Schenk bewies trotz der hohen Startnummer 46 mit dem 16. Platz seine Verbesserung. Die Rolle der abwesenden Italienerin Carla Marchelli, die in Grindelwald vier- lache Siegerin wurde, übernahm am ersten Tage in Kitzbühel Lucille Wheeler. Die 22jährige Kanadierin, die bereits seit Weih- nächten in Kitzbühel trainiert, schob sich wie die Genueser Studentin vor acht Tagen an den Oesterreicherinnen Hilde Hofherr, Weltmeisterin Trude Klecker. Lotte Blattl und Putzi Frandl vorbei auf den ersten Platz. Auf der 2600 m langen Strecke(555 m Höhenunterschied, 17 Pflichttore), die bei herrlichem Winterwetter zwar leicht vereist, aber dennoch sehr günstig wirkte, benötigte Lucille Wheeler 2:42,6 Minuten. Hannelore Basler fuhr ein sehr beherztes Rennen. Die verschiedenen Stürze der ver- Sangenen Saison haben ihr offenbar nicht den Schneid genommen. Für Sonja Sperl und Marianne Seltsam wurden ebenfalls gute Zwischenzeiten notiert, aber beide stürzten — schon etwas müde geworden, an der glei- chen Wasserfallwelle 300 Meter oberhalb des Zieles, die im vergangenen Jahr schon der Saarländerin Susi Sander zum Verhängnis wurde. Bei den Herren hatte Rennleiter Sailer erneut die Freude, seinem Sohn Toni zum Sieg gratulieren zu können. Auf der 3870 m langen Strecke, die von der Bergbahnstation 855 m Höhenunterschied und acht Richtungs- tore aufwies, übertraf der dreifache Olym- piasieger als letzter Starter der Eliteläufer seinen Klubkameraden Anderl Molterer in 2:47,1 Min. um 1,4 Sek. und stellte damit einen neuen Rekord auf(bisher Pravda 2:47,9 Min.) Sailer erklärte nach seinem Sieg, die Bahn sei„schnell wie der Blitz“ gewesen und er schätze seine Geschwindigkeit auf zeitweilig mehr als 100 km/st.— Den drei- fachen Erfolg des Sc Kitzbühel verhinderte Das Eishockey programm vom Wochenende: Die B-Eishockey mannschaften Deutsch- lands und der Schweiz trennten sich am Samstagabend in Kaufbeuren 6:2(3:0, 2:2, 1:0). Die deutsche Mannschaft war ihrem Gegner technisch und taktisch überlegen. Sie verstand es, die Abwehr der Eidgenossen immer wieder aufzureißen und zeigte mehr Entschlossenheit und vor allem auch mehr Druck auf das gegnerische Tor. Schon im ersten Spielabschnitt legte die deutsche Mannschaft einen beruhigenden 3:0 Vorsprung vor, den die Gäste nicht mehr einzuholen vermochten. Das Zusammenspiel klappte bei den Deutschen besser als bei mrem Gegner. Als besonders wirkungsvoll erwies sich die Sturmreihe Loibl, Koppel- meier, Hyneck. Eine sehr gute Partie lieferte auch der Tormann der Deutschen W. Edel- mamn, während der Tormann der Schweizer, Morandi, im ersten Spielæbschnitt noch nicht ganz im Bilde war. Das Treffen verlief sehr fair. Auf deutscher Seite gab es zwei, auf Schweizer Seite eine Hinausstellung. Die Torschützen für Deutschland: Hyneck, Edel- mann, Kornexl, Loibl, Kappelmeier und Ressemann, für die Schweiz: Micheli und Beti. Mit einem sicheren 8:3(2:2, 2:0, 4:1)-Erfolg Im fast ausverkauften Berliner Sport- palast wurde am Sonntag die Deutsche Eis- kunstlauf meisterschaft der Herren entschie- den, die Manfred Schnelldorfer(München) gewann. An der Reihenfolge aus der Pflicht änderte sich nichts mehr: Hans Jürgen Bäumler(Sc Rießersee) lief zwar eine sehr elegante und mit vielen Doppelsprüngen durchsetzte Kür, zeigte hervorragende schritt- kombinationen und schnell gedrehte Pirouet- ten, aber die Kampfrichter gaben ihm nur einen Wertungsdurchschnitt von 5,4 für den Inhalt und 3,3 für die Ausführung der Kür. Manfred Schnelldorfer lief nicht so flüssig. Sein Programm war weniger auf Eleganz als auf Kraft aufgebaut, und wie schon im Vor- jahr in Köln fehlten vor allem zwischen den einzelnen Sprüngen die bei Bäumler vor- handenen Schritt kombinationen. Als die Kampfrichter die Noten zogen, stand der neue Meister fest. Schnelldorfer erhielt für den Inhalt eine Bewertung von 5,5 im Durchschnitt und für die Ausführung von 5,4. Der Titel fiel damit wie im Vorjahr an Manfred Schnelldorfer, dessen größter Rivale, Tilo Gutzeit, wegen eines Mittelfußgknochen- bruchs nicht am Start war. Gegen seine bei- den bayerischen Konkurrenten hatte Gün- ther Tyroler(Münchner EW) nichts zu be- stellen. Er war nervös und stand seine Sprünge meist auf der Kufe. Habersatter auf dem ersten Platz Mit einer riesigen Ueberraschung endete am Sonntag der erste der vier Wettbewerbe der Schweizer Springertournee. Der Oester- reicher Walter Habersatter überflügelte auf der Säntis-Schanze in Unterwasser die Kon- kurrenz aus elf Nationen, darunter die star- ken Skandinavier. Bei prächtigem Winterwet- ter umsämten ca. 6000 Zuschauer den Bakken. Infolge der harten Aufsprungfläche und des schnellen Schnees konnte der Anlauf nicht voll freigegeben werden, so daß ein einziger Sprung jenseits des kritischen Punktes(57 m) landete und der Schanzenrekord Falkangers von 61,5 m nie in Gefahr stand. Die Rangliste: 1. Walter Habersatter (Oesterreich) 218,6(56, 56 m), 2. Vadislaw Tajenr Polen) 218,5(56,5, 57,5 m), 3. Erik Styf(Schweden) 216,4(55, 57 m), 4. Folke Mikaelsson(Schweden) 216,2(52,5, 56,5 m), 5. Kalevi Kärkinen Finnland) 214,5(53, 5, 56,5 m), 6. Arnfinn Bergmann Norwegen) 214,4(53,5, 55 m), 7. Pekka Llienimi(Finn- land) 212,9(54, 34,5 m), 8. Inge Lindkvist (Schweden) 211,8(55,5, 55 m), 9. Andreas Däscher(Schweiz) 211,7(52, 53 m), 10. Veikko Heinonen Finnland) 211,5(53, 53,5 m). Von den deutschen Skispringern belegte Styf(Schweden) 216,4(55, 56 m), 4. Folke am Main) den 19. Platz(Note 198,7 52/53 m). Nach den vier Pflichttänzen der Meister- Klasse haben, wie erwartet, Sigrid Knake und Günther Koch Frankfurter ERC) mit Platzziffersd und 103,40 Punkten eine klare Führung vor Rita Paucka/ Peter Kwiet(SCC Berlin) mit Platzziffer 10 und 98.80 Punkten und Weber/ Beyer Frankfurter ERC), Platz- ziffer 16 und 96,30 Punkten. Den Sieg in der Damen- Seniorenklasse holte sich die Favoritin, Karin Bude Müssel- dorf), mit 143,46 Punkten vor Bärbel Martin (Hamburger EV) mit 138,65 Punkten. Die Düsseldorferin lag bereits nach der Pflicht in Führung und lief auch die am besten be- wertete Kür. Auch die Deutsche Meisterin im Paarlauf, Marika Kilius Frankfurter ERC), beteiligte sich an dieser Einzeldiszi- plin. Sie lag jedoch bereits nach der Pflicht ungünstig(Platz 5) und kam nach einem Sturz in der Kür nur auf den vierten Platz hinter Sigrid Schmitz(Altonaer SV). Höhepunkt und Abschluß des ersten Ta- ges irn Berliner Sportpalast bildete die glän- zend gelungene Kür des Titelverteidiger- Paares Marika Kilius/ Franz Ningel Frank- furt). In der augenblicklich hervorragenden Form wären die knapp 14 Jahre alte Marika und ihr 20 Jahre alter Partner auch Anwär- ter auf die Europameisterschaft. Im Verbandsjunioren-Wettbewerb der Tanzpaare setzten sich nach einer über- legenen Pflicht die Hamburger Margit Car- gil Klaus Ebel vor den Berlinern Inge Lion und Schalten bei der B-Hflannschaft Glattem 6:2 folgte 3:8-Niederlage gegen Schweiz/ Nauheim deklassiert über die deutsche B-Eishockey-Auswahl re- vanchierte sich Schweiz B am Sonntag dann vor 1500 Zuschauern in Oberstdorf für die am Vortag erlittene Niederlage. Die deutsche Auswahl enttäuschte besonders durch eine sehr schwache Verteidigung, deren Abwehr- fehler und das Unvermögen, zum Spiel- aufbau beizutragen, weitgehend für die Nie- derlage verantwortlich war. Die junge eid- genössische Mannschaft war auf allen Posten gut besetzt und hatte in Stempfel(Lausanne) einen EKlassetorhüter. Metzer(EV Krefeld), Baumeister Preußen Krefeld) und Edelmann (Wehling) waren für die deutsche B-Auswahl erfolgreich. EV Füssen— VfL Bad Nauheim 13:0 Der VfL Bad Nauheim enttäuschte nach seinem großartigen Spiel gegen SC Rießer- see am Samstag beim Punktespiel gegen EV Füssen vor 1500 Zuschauern durch eine 0:13 0:2, 0:7, 0:4) Niederlage. Die Gäste kamen nur selten bis an das Füssener Tor, während die Angriffe der Einheimischen besonders im zweiten Drittel sehr produktiv waren. Pfefferle, Egen und Unsin ragten aus der Mannschaft hervor und gehörten neben Trautwein, Kleber und Eggerbauer zu den Torschützen. Um die„Deutsche“ im Eiskunstlauf: Schliwski/ Klaus Ansorge durch. In der Kür waren beide Paare gleichwertig, doch liefen die Hamburger routinierter. Recht knapp verlief das„bayrische Duell“ der Pflichtläufe der männlichen Junioren, wobei Sepp Schönmetzler(SC Rieger See) und Jochen Niemann(Münchner RC) mit 139,20 zu 139,10 Punkten die ersten beiden Plätze besetzten. Die Ueberraschung bei den Ju- niorinnen lieferte die favorisierte Margret Göbl(Rießersee) mit dem siebten Platz. An der Spitze setzte sich nach der Pflicht Ursula Dillmann OMüsseldorfer EG) mit 129,40 Punk- ten und einem Vorsprung von 38,8 vor Sonja Schönmetzler(SC Rießersee), doch mußten beide in der später folgenden Kür Ursula Barkey(3. der Pflicht) den ersten Platz über- lassen. Zum Erlebnis des Samstagprogramms wurde die Meisterkür der Frankfurter Ma- rika Kilius/ Franz Ningel in der Paarlauf- Meisterklasse. Nach der gelungenen, schwie- rigen und künstlerisch hochwertigen Fünf- Minuten-Kür gab es auf den vollbesetzten Rängen des Berliner Sportpalastes nur höchste Anerkennung, in die sich das aufrich- tige Bedauern mischte, daß sich die würdigen Nachfolger der Baiers und Falks wahrschein- lich trennen müssen. Die kaum 14 Jahre alte Im D- Zug- Jempo fegte Joni Sailer übe die Pisie Als Schlußläufer stellte der dreifache Olympiasieger neuen Streckenrekord auf/ Rieder Bester in der Kombination der Leermoser Josl Rieder, der um eine halbe Sekunde schneller war als Hias Leit- ner. Hinter dem Franzosen Bonlieu als bestem Ausländer folgten mit Zimmermann und Schranz zwei weitere Osterreicher. Wagnerberger und Schenk beeindruckten die Fachleute nicht nur durch ihre guten Plätze, sondern vor allem durch ihren ver- besserten Stil, der dem österreichischen Vor- bild mit„Wedeln“ aus den Hüften schon be- deutend näher gekommen ist. Kombinations- meister Sepp Behr schaffte in guter Fahrt einen 18. Platz, während Zillibiller, Hächer und der vorsichtige Slalomspezialist Beni Obermüller die Ränge 26 bis 28 belegten. Bester Läufer der Sowjetzone, die Karl Süß durch eine schwere Trainingsverletzung ver- lor, war Eberhard Riedel(34. Platz). Dann folgte mit Taljanow der Beste der sieben Russen, die insgesamt enttäuschten. Jos Rieder gewann am Sonntagnachmittag den Slalom der Herren und wurde damit zu- gleich Sieger in der Alpinen Kombination, nachdem er beim Abfahrtslauf den dritten Platz belegt hatte. Den zweiten Platz belegte der Oesterreicher Mathias Leitner vor dem Franzosen Francois Bonlieu sowie seinem Landsmann Egon Zimmermann. Zweiter im Slalom wurde Ernst Hinterseer(Oesterreich) vor dem Franzosen Francois Bonlieu. Nach Ueberprüfung der Kampfrichterprotokolle des Slaloms wurden der zunächst als Fünfter plazierte Oesterreicher Karl Schramm und sein Landsmann Anderl Molterer disquali- flziert. Damit kamen Sepp Behrt(Sonthofen) und Beni Obermüller(Rottach-Egern) noch gemeinsam auf den zehnten Platz. Weit ab- geschlagen endete Toni Sailer(gestürzt) als 17., Fritz Wagnerberger wurde 18., noch weiter zurück endeten Karl Zillibiller Hinde- lang) als 25., Peter Schenk(Hindelang) als 26. und Hans Hächer(Schleching) als 28. In der Alpinen Kombination der Damen gewann die Kanadierin Lucille Wheeler, die beim Torlauf den siebten Platz belegte. Mit knappem Abstand endeten die beiden Oester- reicherinnen Lotte Blattl und Putzi Frandl auf den nächsten Plätzen. Von den deutschen Teilnehmerinnen vermochte sich keine in der Kombination in der Spitzengruppe zu be- haupten, da Hannelore Basler als Beste im Abfahrtslauf beim Slalom restlos versagte und die Slalombeste Marianne Seltsam beim Abfahrtslauf durch einen Sturz kurz vor dem Ziel ihre Chancen eingebüßt hatte. Beste Deutsche in der Kombination als Elfte war damit die Saarbrückerin Susi Sander, die in beiden Einzelprüfungen jeweils 14. geworden War. Bor. Dortmund nach Südamerika Borussia Dortmund steht mit zwei süd- amerikanischen Fußballverbänden zwecks Abschluß von mehreren Gastspielen in Bue- nos Aires und Montevideo im Monat April in aussichtsreichen Verhandlungen. Sollte sich die Südamerikafahrt nach Argentinien und Uruguay nicht verwirklichen lassen, wird Borussia Dortmund am Osterturnier des Sc Antwerpen teilnehmen. ſfleisterküt von Kilius/ flingel vurde ⁊um ᷑ylebnis Mit der Höchtnote von 11,6 holte sich das Frankfurter Paar im Berliner Sportpalast erneut den Titel Marika wächst nämlich ihrem Partner Franz buchstäblich über den Kopf und diese Größen- Disharmonie stört den Gesamteindruck. Zu- nächst gehen beide jedoch an größere Meister- schaftsaufgaben heran. Ihr Vortrag war so sicher, abgeschliffen und mit wertungswürdi⸗ gen Schwierigkeiten durchsetzt, daß ihr Start bei der Europameisterschaft von Erfolg ge- krönt sein müßte. Die Titelverteidiger erhiel- ten von den Kampfrichtern die bei weitem höchsten Noten des Tages zugesprochen. In der Gesamtwertung belegten sie mit 11,6 von der höchst erreichbaren Punktzahl 12 mit Ab- stand den ersten Platz unter den sechs be- teiligten Paaren. Im Kampf um den zweiten Platz triumphierten überraschend die erheb- lich verbesserten Berliner Rita Paucka/ Peter Kwiet mit 10,24 Punkten vor den Nürnber- gern Helga Heimbrecht/ Robert Ertl mit 9,98 Punkten. Der Kunstlaufobmann des Deutschen Eis- sport-Verbandes, Rudolf Marx(München), außerte am Sonntagvormittag, daß man nicht nur das deutsche Meisterpaar Marika Kilius/ Franz Ningel Frankfurt), sondern auf Grund ihrer verblüffend guten Kür auch die Meister- schaftszweiten, Rita Paucka/ Peter RKwiet (Berlin), zu den Europameisterschaften in Wien(14./ 16. Februar) entsenden würde. Franz Kremer zu Ausführungen Dr. Walters: „Fliekwerk bringt keine Abhilfe“ „Auch die anwensenden süddeutschen Vertreter haben bei der Kölner Besprechung der Vertragsspieler-Vereine ihr klares Ja zu allen drei Punkten des Kommuniques ge- geben, vor allem zu einer angestreb' n Aen- derung des Spielsystems, so betonte Franz Kremer, der erste Vorsitzende des 1. FC Köln und Sprecher der Interessengemeinschaft westdeutscher Vertragsspielervereine, in einer Erklärung, die Ausführungen des Vorsitzen- den des DFB- Vertragsspielerausschusses, Dr. Walter(Stuttgart), zu diesem Thema richtig- stellt. Dr. Walter hatte zu der Kölner Tagung der 19 Vertragsspielervereine Stellung ge- nommen und betont, die beiden in Köln an- Wesenden Vertreter der sieben eingeladenen süddeutschen Klubs hätten sich lediglich un- verbindlich über die Meinung anderer Ver- eine orientiert und sich nicht in irgendeiner Weise festgelegt.„Die Kölner Tagung“, so er- klärte Kremer,„wurde durchgeführt, um allen Vereinsvertretern die Möglichkeit zu geben, die Initiative zu ergreifen. Alle an- wesenden Vertreter haben einstimmig den drei Punkten des Kommuniques zugestimmt, das als Extrakt dieser Sitzung der Presse und damit der Oeffentlichkeit übergeben wurde“. Die drei im Kommunique als besonders wichtig herausgestellten Punkte lauteten: 1. Verbesserung des Vertragsspieler-Statuts, 2. Bildung einer Selbstverwaltung der Ver- tragsspielervereine im Deutschen Fußball- Bund und 3. Aenderung des Spielsystems. D. Red.) „Es herrschte außerdem einstimmig die Auffassung, daß als nächster Schritt alle Vereine der ersten Liga— und zwar mög- lichst schon am 9. Februar in Frankfurt— zusammengerufen werden sollen. Da auch die süddeutschen Vertreter allen drei Punk- ten klar zustimmten, werden sie sich wun⸗ dern, von Herrn Dr. Walter zu hören, daß sie nur als Beobachter entsandt vorden seien. Aus persönlichen Besprechungen weiß ich, daß Herr Dr. Walter eindeutig der Auffasung ist, daß das Vertragsspielerstatut nicht aus- reicht und es bestehen auch zwischen uns keine Unklarheiten darüber, daß mit Flick Werk keine Abhilfe zu schaffen ist.“ Franz Kremer wies noch einmal ausdrück- lich darauf hin, daß die Veröffentlichung nach der Kölner Sitzung die Meinung der ver- tretenen Vereine wiedergab. Abschließend kam der Vorsitzende des 1. FC Köln auf die Stimmung der Vereine in der Frage der Bun- desliga zu sprechen:„Seit der Sitzung habe im Anrufe von Vereinen aus allen Teilen des Bundesgebietes erhalten, die der Hoffnung Ausdruck geben, daß der in Köln beschrittene Weg auch fortgesetzt wird.“ TONI SaILER schien nach seiner Rekordzelt beim Abfahrtslauf den Sieg in der Alpinen Kombination der Hahnenkamm- Skiwettbe. werbe schon in der Tasche zu haben; ein Sturz warf ihn aber beim Slalom auf den 17. Platz zurück, womit das Rennen zu- gunsten von Jos Rieder gelaufen war dpa-BIld Honved geschlagen Die ungarische Fußball-Elf„Honved- wurde am Samstag in ihrem ersten Spiel aut süd amerikanischem Boden in Rio de Janeiro von dem brasilianischen Verein„Flamengo“ mit 6:4(3:1) Toren geschlagen. Die Begeg- nung fand trotz einer Sperre des Internatio- nalen Fußballverbandes statt, der alle Aus- landsspiele der Honveds auf Antrag des Ungarischen Fußballbundes untersagt hat. Unter den rund 85 000 Zuschauern befand sich auch der brasilianische Staatspräsident Juscelimo Kubitschek. Vor dem mit groger Spannung erwarteten Spiel zwischen der ungarischen Mannschaft Honved und der brasilianischen Fußball- mannschaft Flamengo herrschte im Stadion eine Minute Schweigen für die Opfer der ungarischen Erhebung. Die ungarischen Fußballkünstler lieferten ihren brasiliani- schen Gastgebern zwar einen technisch hoch- stehenden Kampf mit vielen schönen Zügen und Raffinessen, vermochten sich aber be- sonders in der ersten Halbzeit nicht richtig zu entfalten. Flamengo führte bereits mit 3:0 Toren, bevor Honved durch Szusza 20 seinem ersten Treffer kam. Besonders Kapi- tan Ferene Puskas enttäuschte zunächst und kam nicht richtig ins Spiel. Einige seiner Schüsse trafen nur die Torlatte. Nach der Pause spielten die Ungarn wesentlich bes- ser. Seinen Höhepunkt erlebte das Spiel, al inerhalb von acht Minuten vier Tore fle- len. Zweimal war es dabei Ferene Puskas der das Leder in das Flamengo-Tor sandte. Den vierten Treffer für Honved erzielte Budai. Eines der Flamengo-Tore fiel durch Elfmeter. DAB mit altem Vorstand Der Jahreskongreß des Deutschen Ama- teurbox- Verbandes DABV) wählte am Sonn- tag in Dortmund seinen neuen Vorstand. Der vor einem Jahre auf den Posten des verstorbenen Georg Dietrich zum Präsiden- ten berufene Gberhausener Hermann Bruß wurde mit 388 Stimmen gegen 99 für den Bremer Stöbel(bei 210 Enthaltungen) wWedergewählt. Zweiter Vorsitzender bleibt der Bonner Wenz. Sportwart Eugen Böhm (Stuttgart), der seinen Rücktritt wegen be⸗ ruflicher Belastung angekündigt hatte, er- klärte sich noch einmal bereit, sein Amt Weiter zuführen. An Stelle des zur Bundes- Wehr einberufenen früheren westfälischen Vorsitzenden Hans Bünting(Soest) wählte die Versammlung den Dißener Schnackenberg zum Jugendwart. Für den ausscheidenden Berliner Kampfrichter- Obmann Iddziok rückte der Frankfurter Nüßgen in den Vor- Stand. Sieben Neulinge gegen Polen In der deutschen Nationalstaffel der Amateurboxer, die am 10. Februar in der Dortmunder Westfalenhalle zum Rückkampf für die im Vorjahr in Warschau erlittene 6.14-Niederlage gegen Polen antritt, stehen sieben Neulinge. Lediglich Fliegengewichtler Homberg, Federgewichtsmeister Menliag und Johannpeter I im Halbweltergewicht nahmen schon an Länderkämpfen tell. Vom Fliegengewicht aufwärts boxt die deutsche Mannschaft in folgender Besetzung(Ersatz leute in Klammern): Homberg-Düsseldort (Kondritz-Goch), Goschka-Hamburg(Mal. chow- Weinheim), Mehling-Celle(LAgarden! Goch), Herper-Hüsseldorf Rudhoff-Rüssels- heim), Johannpeter I- Hamm(Rogosch- Schalke), Johannpeter II- Hamm(Koch Bot trop), Kienast Witten(Keul- Düsseldorf) Meyer-Hann. Münden Peek-Köln), Kren. Essen(Miltenberger- Kaiserslautern). Ho- roba- Dortmund(Witterstein-Kemten). Se- kundant: Heß(Flensburg). Zweifellos bildet die Besetzung dieser Staffel eine Ueberraschung. Es fehlen die Namen, die in den letzten Jahren dem deutschen Boxsport international Geltuns verschafften. Europameister Basel steht für repräsentative Aufgaben nicht mehr 15 Verfügung, der Olympiazweite Kursch steht mit einem Gewicht von 65 kg noch über dem Halbwelter-Limit, und das gleiche tritt kür Meister Willer zu, der das Halb- schwergewicht nicht mehr bringen kann. Von weiteren deutschen Meistern sind 1 ner und Roth beruflich mabkömmlich. Ha und Peters wurden ebenso wie Europe meister Wemhöner Profi. und so ergab 8e, notwendigerweise eine völlige Umschichtuß Aus der Staffel, die in Warschau boxte. 5 nur noch Mehling dabei der gegen Se. winski eindrucksvoller Sieger würde. Vie“ leicht ist es bedauerlich, daß gerade gegen eine so starke Nation wie Polen eine der- artig einschneidende Neubesetzung erkolde mußte. Aber die Verhältnisse liegen kein andere Wahl. Immerhin darf man gespahn sein, wie sich verschiedene plötzlich in den Mittelpunkt gerückte Talente bewähren Werden. tenn Pari Nach bere 2.1 Dav 6˙4, Hail gen auck geg eich San bei in lieh Ueb dur in Her 57/ Nn Rekordzelt er Alpinen Skiwettbe⸗ naben; ein n auf den ennen zu- war dpa- Bld „Honved⸗ a Spiel auf de Janeiro Flamengo“ Die Begeg· Internatio- alle Aus- ntrag dez sagt hat. rn befand Spräsident erwarteten Lannschaft Fußball- m Stadion Opfer der ngarischen brasiliani- isch hoch- den Zügen Aber be- cht richtig ereits mit Szusza 2 ders Kapi- nächst und ige seiner Nach der ktlich bes Spiel, als Tore fle- c Puskas, or sandte. d erzielte fiel durch tand aen Ama- am Sonn- Vorstand. osten des Präsiden- Hermann en 99 für valtungen) ler bleibt n Böhm vegen be⸗ hatte, er- sein Amt Bundes- tfälischen vählte die ackenberg leidenden Idziok den Vor- Polen affel der ur in der Uckkampf erlittene tt, stehen zewichtler Mehling ergewicht teil. Vom deutsche Ersatz. züsseldort rg(Mal- agarden! Rüssels⸗ Rogosch · Loch Bot- isseldorf) , FKreni- m). Ho- en). Se- 18 dieser len die ren dem Geltung steht für lehr zur Kurschat Ig noch 18 gleiche 28 Halb- m kann. ind Hah⸗ lich. Haß Europa- gab sich Hichtung. boxte, ist n Socze- de. Viel- währen MORGEN Seite 7 Nr. 17/ Montag, 21. Januar 1957 eee Unentschieden in Wallstadt Spygg Wallstadt— Fortuna Edingen 3:3 Mit Edingen stellte sich eine schlagkräf- tige Mannschaft vor. Die Gäste fanden sich 0 den glatten Platzverhältnissen besser ab und konnten verdientermaßen ein Unent- 1 erringen. 5 8 5 war Wallstadt während der zweiten Hälfte leicht überlegen, doch sorgten die Gäste durch ihr weiträumiges Spiel, daß die partie nicht einseitig wurde. Für Wallstadt waren Walter zweimal und Alles einmal erfolgreich. Ausgleich kurz vor Schluß SC Neckarstadt— 08 Mannheim 1:1 h einem auf beiden Seiten schnell auf- 8 Spiel kam Neckarstadt durch den Rechtsaußen Uhlig zu einer frühen 10-Füh- rung. Durch dieses Tor bekamen die Gast- geber Auftrieb und zeigten nun ein Sutes Kombinationsspiel, das jedoch ohne weiteren Erfolg blieb. Die sehr gut von Mittelläufer Schenk organisierte Abwehr des Gegners machte den einheimischen Stürmern schwer zu schaffen, so daß kein Weiteres Tor zu- am. e Minuten vor Schluß schoß Schenk einen Strafstoß aus 20 m scharf ein. Dieses Tor bedeutete das Unentschieden, das beiden Mannschaften gerecht wurde. Max Syring verließ Sowjetzone Der Leichtathletiktrainer Max Syring vom Leipziger Sc Lokomotive hat die Sowi etzone verlassen und sich in die Bundesrepublik begeben, wie die sowj etzonale Sektion Leicht- athletik bekannt gab. Die Sektion erklärte nach einer ADN-Meldung, die Handlungs- weise Syrings stehe in krassem Gegensatz 2u der Förderung, die er durch den Sowijet- zonenstaat erhalten habe und der er seine Entwicklung und seine Erfolge als Trainer verdanke. Schweden gewann Königspokal Im Finale des im Jahce 1936 von König Gustaf V. von Schweden gestifteten Hallen- tennispokals siegte Schweden am Sonntag n paris über Frankreich mit 4:1 Punkten. Nachdem die schwedischen Tennisspieler pereits am Samstag mit dem Doppel eine 2:1-Führung erkämpft hatten, sicherte Sven Davidson am Sonntag durch seinen 6:2, 22:6, 6:4, 6:1-Sieg über den Franzosen Robert Haillet zunächst den zum Siege notwendi- gen dritten Punkt. Anschließend gewann auch Ulf Schmidt(Schweden) sein Einzel gegen Pierre Darmen mit 6:1, 10:8, 6:3. 1. Amateurliga: U„-Sturm fenlie die gewohnte Heschlossenheil Auch die Drangperiode der letzten zehn Minuten brachte nichts ein/ Neckarau— 98 Schwetzingen 0:0 Bei einer enttäuschenden Gesamtleistung mußte Neckarau vor 2000 Zuschauern nach elf siegreich beendeten Spielen den ersten Punktverlust gegen die aufopfernd und zäh kämpfenden Schwetzinger hinnehmen. Der VIL erreichte in dem schnellen und mit hohem Einsatz geführten Treffen nicht seine gewohnte Leistung. Während die Abwehr zuverlässig arbeitete und in Jenewein ihre Hauptstütze hatte, fand der Sturm trotz ständiger Ueberlegenheit nicht zum gewobn- ten Zusammenspiel. Schwach war das Zu- spiel und sehr oft schien es an Verständnis zu hapern. Anscheinend haben sich die schweren Kämpfe der letzten Zeit doch nega- tiv auf die junge Mannschaft ausgewirkt, die nicht mehr den Schwung und Elan der letzten Wochen zeigte. Dazu scheinen auch die vier Ausfälle der Standardelf beigetra- gen zu heben, die nicht überbrückt werden konnten. Schwetzingen zeigte besonders in der ersten Halbzeit eine großartige Abwehrlei- stung und Torwart Weber wie der etwas zu heftig einsteigende Stopper Ebert zeichneten sich durch gute Leistungen besonders aus, während es Herbold immer wieder verstand, Entlastungsangriffe einzuleiten. Während der VfL im ersten Durchgang stark überlegen war und drei gute Chancen vergab, wobei Dauth einmal den Ball sogar vor dem leeren Schwetzinger Tor zurückschlug, konnten die Schwetzinger dank der klugen Mittelfeld- strategie von Herbold das Spiel über weite Strecken offen gestalten und hatten auch einige ausgezeichnete Möglichkeiten, die aber zu überhastet vergeben wurden. Zu einer Generaloffensive setzte der VfL in den letz- ten zehn Minuten an; aber die konsequent arbeitende Abwehr überstand auch diese Drangzeit und rettete das wertvolle Unent- schieden über die Zeit. Phönix Mannheim— FC Birkenfeld 2:3 Phönix schien gegen die stabile Elf aus Pforzheim einem klaren Sieg entgegen- zugehen: Nach 20 Minuten brach Stegmann allein durch und schoß unhaltbar zum 1:0 ein. Schon wenige Minuten danach erhöhten die Mannheimer ihren Vorsprung auf 2:0; diesmal war es Harter, der einen Freistoß knapp an der Strafraumlinie über die Mauer hinweg einsandte Die Freude über diesen 2. Amateurliga, Staffel 1 2:0-Stand sollte jedoch bald gemindert werden, denn schon vier Minuten später kamen die Gäste durch ihren Mittelläufer Spankowski, der aus 30 Metern einen Frei- stoß verwandelte, zum 1:2. Nach 20 Minuten der zweiten Hälfte ge- lang Kälberer dann sogar der Ausgleich, als er eine Flanke des Rechtsaußen unhaltbar eindrückte. Die Enttäuschung hatte sich kaum gelegt, als die Gäste abermals erfolgreich waren: Diesmal nutzte der Halbrechte Koch ein Mißverständnis in der einheimischen Deckung aus. Der Endspurt der Phönix- Mannschaft blieb ohne Erfolg. ASV Feudenheim— VfR Pforzheim 6:2 Wie erwartet, setzte sich Feudenheim glatt gegen Pforzheim durch, das trotz der deut- lichen Tordifferenz zumindest im Feldspiel eine gute und aufopfernde Partie lieferte. Allerdings hatte Feudenheim in Technik und Kondition den Goldstädtern einiges vor- aus, und diese beiden wesentlichen Faktoren waren auch ausschlaggebend für den Feuden- heimer Erfolg, der sie nach Verlustpunkten wieder zum Tabellenführer Neckarau auf- schließen lieg. Pforzheim begann das Treffen mit einem Blitzstart gegen die zunächst etwas nervöse Abwehr des ASV, und bereits nach einer Minute jagte der schnellfüßige Linksaußen Gehring, der produktivste Gäste- spieler überhaupt, einen Schuß über die Latte. Schon im Gegenzug aber schaffte Feuden- heim den Führungstreffer, als Wittemaier eine gute Vorlage an Himmler gab, der mit einem Schrägschuß das erste Tor markierte. Nach weiteren zügigen Angriffen erreichte Feudenheim in der zwölften Minute das 2:0, als Schleupner nach zweimaliger Abwehr einen Kopfball verwandelte. In der 16. Mi- nute schaffte Steczycki nach einer Vorlage von Schleupner mit einem raffinierten Dreh- schuß aus dem Hinterhalt das 3:0, während Gehring in der 35. Minute einen Abwehr- fehler zum ersten Gegentreffer ausnutzte. In der zweiten Halbzeit hielt die Ueber- legenheit Feudenheims weiter an. Teich- mann holte auf eine Flanke von Himmler in der 65. Minute den 4. Zähler heraus, und in der 80. Minute erhöhte Himmler auf 5:2, als Petermann im Pforzheimer Tor einen Schuß von Steczycki nicht weit genug weg- gebracht hatte. Zwei Minuten vor Schluß verringerte Gehring auf 5:2, während fünf Sekunden vor Spielende Steczycki einen Foulelfmeter sicher zum Endergebnis ver- wandelte. Amic. Viernheim— FV Hockenheim 2:1 Erst nach der Pause kam Großkampf- stimmung bei den 2000 Zuschauern auf, als die„Grünen“ zu einem furiosen Zwischen- spurt ansetzten, und die Gäste meist in die Hälfte zurückdrängten. Busch erzielte in der 59. Minute den längst fälligen Ausgleichstref- fer, nachdem die Gäste in der 30. Minute nach einem Alleingang durch Keller in Füh- rung gegangen waren und diese durch konse- quentes Doppelstopperspiel bis zur Halbzeit halten konnten. Durch kämpferischen Einsatz von Gutperle hieß es dann zehn Minuten vor Schluß 2:1, aber eine ganze Reihe weiterer Torchancen konnten die Platzherren nicht mehr verwer- ten. Eine Serie von Eckbällen sah Torwart Odenwald erfolgreich in Aktion, und er war es auch, der schöne Spielzüge der Platzherren immer wieder scheitern lieg. Prachtschüsse von Bolleyer und Menz wurden ebenso seine Beute wie Eckbälle von Gutperle und Weid- ner, die Produkte schönen Zuspiels der Platz- herren waren. Turnkreis Mannheim tagte in Ladenburg: ſflit vollen Segeln in das gal des Landeslutntesies Stärkere Unterstützung durch Staat und Gemeinden gefordert/ Zurück zur Breitenarbeit Zwei Themen bestimmten im wesent- lichen den Ablauf des Kreisturntages in der festlich geschmückten Turnhalle der 788 1864 Ladenburg: Das Bekenntnis zu den Idealen Turnvater Jahns, die ihren zeit- gemäßen Sinn bekommen müssen, damit sie nicht verstauben und versteinern und dann natürlich das für den Turnkreis Mannheim bedeutungsvollste turnerische Ereignis der Nachkriegszeit— das Badische Landesturn- fest. Die Vielfalt des turnerischen Lebens fand ihren Niederschlag in den zahlreichen Berich- ten der einzelnen Fachwarte. Es wurde nicht nur gelobt! Die kritischen Anmerkungen zeugten von dem hohen Leistungsmaßstab, den sich der Turnkreis selbst anlegt. Alle Be- richte aber lieben erkennen, daß mit Inten- sität und mit klarer Konzeption auf allen Drei Jore des J0 O3 innerhalb oon sechs Minulen Ueberraschend gute Gesamtleistung Ladenburgs beim 3:3 gegen die SpVgg Sandhofen Die Sandhöfer Platzherren schienen einem sicheren Siege entgegenzugehen, denn schon in der 8. Minute markierte Göppert den Sandhofener Führungstreffer, dem Breuer bei einem unhaltbar verwandelten Strafstoß in ger 16. Minute die 2:0-Führung folgen ließ. Die unbeirrt um jeden Meter Boden kämpfenden Gäste sorgten dann aber für die Ueberraschung, als sie innerhalb sechs Minu- ten durch Tore von Katzenmeier(2) und Rudi Meier zur 2:3- Führung kamen. Gleich nach dem Wechsel verhalfen der Güästehüter den Platzherren zum 3:3-Aus- gleichstreffer, als er bei einem Schuß von Schenkel den Ball ins Tor abfälschte. Im Kampf um den Siegestreffer waren die kräf- tigeren Gäste klar im Vorteil, verstanden es aber trotz unzähliger Eckbälle nicht mehr, die Sandhofener Deckung zu überwinden. SV 50 Ladenburg— TSd Ziegelhausen 1:1 Unverantwortlich vom Schiedsrichter, bel einem derartig vereisten Spielfeld das Treffen anzupfeifen. Auf Grund der Platz- verhältnisse war natürlich dem Zufall Tür und Tor geöffnet. In der ersten Halbzeit anden sich die Platzherren etwas besser zu- recht und konnten auch in der 20. Minute durch mren Rechtsauſzen Sander 1:0 in Füh- rung gehen. Nach dem Seitenwechsel drängten die Gäste aufs Tempo und hatten mehrmals einige klare Gelegenheiten zum Ausgleich. Dies gelang ihnen allerdings erst vier Min. vor Abpfiff durch Utz, der einen 25-Meter- Strafstoß verwandelte. 03 Mvesheim— VfB Eberbach 0:1 Beide Mannschaften boten recht schwache Leistungen. Die Gäste betonten von vorn- herein die Tor-Sicherung, und so hatten es die Ilvesheimer Stürmer bei ihrer hohen Spielweise recht schwer, sich durchzusetzen. Aut Ilvesheimer Seite wurde dazu noch reichlich zusammenhanglos gespielt, was der 550 der Gäste die Arbeit noch erleich- Das einzige Tor des Tages resultierte aus Weitschuß von Riedel, den der zu 5 vor dem Kasten stehende Ilvesheimer orhütter nicht mehr erreichte. Nachdem die Ilvesheimer nach Wieder- 8 noch zusammenhangloser spielten als ee War es für die zahlreiche Gäste- ehr nicht schwer, den kna Vor- sprung zu behaupten. 1 07 Mannheim— 62 Weinheim 1:4 Die Gäste zeigten ein sehr schönes Spiel 1 kamen nach 20 Minuten zum 1:0. Immer 1 eder spielten die Bergsträßgler durch präch- 5 Rompinationszüge gute Torchancen her- ius, die im Anschluß an einen Eckball auch Zum 2:0 führten. Im Gegenzug gelang den astgebern durch Rechts Anschlugtor⸗ 2 außen Baumann das 8 Wiederanspiel drückten die Blau- 1 auf Tempo und konnten auch einige 8 ancen herausspielen, die jedoch nicht 0 ertet wurden. Durch sehr schlechte Lei- 85 5 der Hintermannschaft kamen die 85 noch zu zwei weiteren Toren, die auf- 5 5 der gezeigten Leistungen den verdien- Sieg der Weinheimer ergaben. 80 Käfertal— Hemsbach 4:2(4:1) 5 Durch einen Blitzstart gelang Käfertal 5 5 in der ersten Minute die Führung 85 Anthofer. Ein Elfmeter brachte bereits 8 er achten Minute durch Heim das 2:0. emsbach gelang im Gegenzug durch schwache Torwartabwehr das erste Gegen- tor. Ein feines Zuspiel bei einem Angriff der Käfertaler brachte durch Heim das 3:1. Kurz vor Halbzeit gelang es Michel, mittels Straf- stoß das 4:1 herauszustellen. In der zweiten Halbzeit stellte Hohen- adel für Hemsbach das Endergebnis her. Die Bergsträßler geflelen durch großen Eifer, Während Käfertal nur in der ersten Halb- zeit die gewohnte Leistung zeigte. SV Waldhof(Res.)— SV Sinsheim 4:0 Die ersatzgeschwächten Sinsheimer hatten auf dem Waldhofplatz wenig zu bestellen. Allerdings fanden sich auch die sieggewohn- ten Reserven des SVW mit dem hartgefro- renen Rasen des Hauptspielfeldes nicht gut ab und blieben weit unter ihren sonstigen Leistungen. Trotzdem gelang ihnen ein ver- dienter Sieg, der allerdings dem Spielver- lauf nach etwas zu hoch ausgefallen ist. In der zehnten Minute erzielt Hölzer auf Vor- lage von Krupp den Führungstreffer und sechs Minuten vor dem Wechsel war es wie- derum Hölzer, der eine Vorlage von Leder- gerber zum 2:0 einschoß. Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spiel niveauarm. In der 57. Minute schoß Krupp aufs Tor. Der Ball prallte vom Pfosten zurück und wieder auf den Fuß von Krupp, der den Nachschuß sicher zum 3:0 verwan- delte. Das 4:0 flel in der 75. Minute. Der Gästetorhüter Leonhardt, der vorher einige gewagte Paraden gezeigt hatte, faustete eine Flanke von Hahnekamm zum Endstand ins eigene Netz. 186 Rheinau— Ketsch 3:2 Ein schönes, spannungsreiches Spiel, das bis zur Pause ausgeglichen verlief. In der zweiten Halbzeit hatte aber Ketsch den pau- senlosen Angriffen der Rheinauer nichts mehr entgegenzusetzen. Die Gäste starteten recht flott und schon in der 5. Minute konnte Mittelstürmer Schmidt seine Mannschaft mit 0:1 in Führung bringen. In der 14. Minute erzielte Knecht den Ausgleich für Rheinau. Ein Zögern Laumanns in der 17. Minute nutzte Mode zum 1:2 für Ketsch aus. In der zweiten Halbzeit hatte Rheinau einige gute Chancen, die aber alle vergeben wurden, darunter ein Elfmeter. Knecht konnte dann in der 67. Minute aus spitzem Winkel wiederum den Ausgleich erzielen. In der 75. Minute gelang dann Hipp der längst verdiente Siegestreffer. VfR Amat.— Germania Friedrichsfeld 2:2 Im Stadion gelang den Amateuren des VfR Mannheim ein verdientes Unentschieden gegen den Tabellenzweiten. Die technisch überlegenen Gäste führten bereits 2:0, aber die eifrigen Gastgeber gaben sich nicht ge- schlagen und erzielten zwei Minuten vor Schluß den Ausgleich. Friedrichsfeld, das das ganze Spiel überlegen gestaltete, war in der 25. Minute durch Pister in Führung gegangen. Sechs Minuten nach dem Wechsel konnte Rühle auf 2:0 erhöhen. Dann wurden durch überhastetes Schießen zwei klare Chancen vergeben. Schließlich gelang den Gastgebern in der 81. Minute durch ihren Mittelstürmer Ehnes der Anschlußtreffer und in der 88. Mi- mute erzielte Vögele durch Kopfball den Aus- gleichstreffer. Die nordbadische Ringer-Oberliga: Gebieten gearbeitet wurde. Hohe Anerken- nung gab es für das Kreisturnfest in Secken- heim durch Oberturnwart Andreas Wolf, die Kinderarbeit wurde vermehrt auf die Psyche des Kindes abgestellt und vom Abklatsch des Erwachsenenturnens losgelöst, bei der Ju- gend standen die Landesbestenkämpfe und das großartige Abschneiden des TSV 1846 bei der Deutschen Jugendmeisterschaft im Vor- dergrund. Stärkere Beteiligung wurde vom Männerturnwart gefordert, während die Kunstturner durch ihre Meisterschaften in Seckenheim und die Landesmeisterschaften gut vor ankamen. Das Volksturnfest in Plank- Stadt hatte nicht ganz das Nennungsergebnis der Vorjahre erreicht, erfreulich dagegen die starke Beteiligung der Mannheimer Turner beim Alterstreffen in Heilbronn. Auch Fecht- Wart, Spielwart, Schwimmwart und die Frauenturnwartin konnten mit guten Ergeb- nissen aufwarten Nach dem Kassenbericht von Gustav Werdan wurde der gesamten Vorstandschaft einstimmige Entlastung zu- teil. Ebenso einstimmig wurden die turnus- gemäß ausscheidenden Mitglieder des Kreis- turnrates mit Georg Volz(2. Vorsitzender), Chr. Delphendahl(3. Vorsitzender und Altersturnwart), Karl Weckesser resse), Theodor König(Kunstturnen), Fritz Sälzler (Jugend), Rudolf Hofstaetter(Spielwart) wiedergewählt. Nach dem Ausscheiden von Richard Möll(Einderturnen) wird dem EKreisturnrat die Nachwahl überlassen. Der Vorsitzende des Badischen Turner- bundes Nord, Otto Landhäusser, zeichnete Karl Seitz, Karl Weckesser und Fritz Sälzler für treue Dienste mit dem Ehrenbrief des Badischen Turnerbundes aus. Den Kreis- ehrenbrief erhielten Traber, Braun und Maß- holder. In der sehr lebendigen Diskussion wurde betont, daß die turnerische Idee nicht ver- steinern dürfe, sie müsse dem neuen Leben und unserer Zeit Rechnung tragen, um die Jugend zu gewinnen. Dazu aber müßten auch die notwendigen äußeren Voraussetzungen neben der inneren Bereitschaft vorhanden sein— Sportplätze und Turnhallen. Für den Bau von Uebungsstätten wurde eine wesent- liche stärkere Unterstützung durch Gemeinde, Land und Bund gefordert. Otto Landhäusser vertrat die Ansicht, die Jugend sei von dem überspitzten Leistungsprinzip wieder einer vernünftigen Breitenarbeit zurückzuführen, damit die Turnvereine wieder Sammelbecken aller Menschen ohne Unterschied würden. Und aus diesen Gemeinschaften heraus müsse gerade in diesem Jahr die gestaltende Kraft füer das Landesturnfest 1957 kommen. H. M. Meisterschaftskämpfe der Kegler: „A urpfalz“ und„Kleeblatt“ in Front Hahn hatte einen schwarzen Tag/ Kurpfalz— Goldene Sieben 1566:1518 Die vergangene Woche brachte auf den Bahnen des Vereins Mannheimer Kegler großartige Leistungen am laufenden Band. In der Asphaltlige hatte es die Termin- gestaltung fertiggebracht, daß„Kurpfalz“ und„Goldene 7“, die sich vor acht Tagen erst einen herrlichen Kampf geliefert hatten, am Samstag bereits in der Rückrunde aufein- ender trafen. War der Kampf vor 8 Tagen ein Verfolgungsrennen der ‚Goldenen 7“ gegen einen überragenden Gegner, so war es diesmal ein Kampf zweier vollkommen gleichwertiger Gegner, die sich ständig in der Führung ab wechselten.„Kurpfalz“ führte zuerst knapp durch Schmitt und Kunicke, ehe Alber für„Goldene 7“ erstmals die 200 um ein Holz überschritt und damit seinem Club die Führung brachte. Nr. 4 der Kurpfälzer, der junge Reichert, sorgte zwar sofort durch 211 Holz für erneuten Führungswechsel, aber bei dem 5. Paær schien der Gegner wieder am Drücker zu sein, da Ganz mit 215 Holz aus- gezeichnet war.„Kurpfalz“ setzte jedoch jetzt Blum ein, der mit Tagesbestleistung von 227 Holz() den Vorsprung seiner Mannschaft noch vergrößern konnte. Aber noch gab sich „Goldene 7“ nicht geschlagen. Als 6. Mann legte Edelbluth 217 Holz vor, die genügten, iche Energieleistung reichte nichi aus Wiesental behauptet mit 5:3-Erfolg die Führung/ Viernheimer Auswärtssieg gegen KSV Kirrlach Für den Titelverteidiger RSC Eiche Sand- hofen dürfte der diesjährige Meisterschafts- traum ausgeträumt sein! Es war vorauszu- sehen, daß nach den beiden Niederlagen ge- gen Oestringen(2:5) und Heidelberg(3:5) die dritte Niederlage in ununterbrochener Reihenfolge bei dem im Siegestaumel be- findlichen KSV Wiesental am Samstagabend nicht ausbleiben konnte. Wohl hatte sich die „Eiche“ für diese vorentscheidende Begeg- nung sehr gut vorbereitet, ließ Stoll, P. Weber, Ignor und Rupp eine Gewichtsklasse tiefer als üblich kämpfen, setzte dazu erstmals wieder nach langer Pause im Schwergewicht den früheren Feudenheimer Benz ein, sodaß praktisch nur Maslack vermißt wurde. Trotz dieser Umstellungen und einer guten Gesamtleistung blieben mit 5:3 Punkten die gastgebenden Wiesentaler obenauf. Nach Wiesentals 13. Saisonsieg sah es anfangs nicht aus, denn der Gast bestimmte mehr oder weniger das Geschehen, kam auch zu drei hart erkämpften Punktsiegen von A. Feth über K. Knebel, Stoll über Woll und P. Weber über Becker und damit zur 3:2-Füh- rung, denn Wiesental landete unterdessen lediglich durch Roth über Bittinger und Eh- manm über Dzsida zwei erwartete Fallsiege. Als es dem Spitzenreiter Wiesental praktisch an den Kragen ging und alles nach dem „Eiche“-Marschplan verlief, vermochten sich die Gastgeber dermaßen leistungsmäßig zu steigern, daß die Sandhofener einfach auf der Strecke bleiben mußten. Ignor und Benz verloren im Mittel- und Schwergewicht ge- gen J. Knebel und Schuppler entscheidend und Rupp hatte zwischendurch gegen Maier punktemäßig das Nachsehen. Sandhofens zweiten Tabellenplatz— die „Eiche“ rangiert nun an dritter Stellel— nahm erwartungsgemäß SV 98 Brötzingen ein, gegen den die SpVgg Ketsch praktisch nichts zu bestellen hatte. Brötzingens Sieges- skala kletterte rasch durch Hecht, Kuhn, Meßmer, Zeiher, Held und A. Mürle auf 6:0, sodaß die Ketscher alle Hände voll zu tun hatten, um wenigstens noch zu einem erträglichen Ergebnis zu kommen. Rohr und Schreiner bewerkstelligten schließlich das 62. Den einzigen Auswärtserfolg dieses Wo- chenendes schaffte der SRC Viernheim mit 5:3 Punkten beim Tabellenletzten KSV Kirr- lach, der nunmehr seinem Abstiegsschicksal praktisch nicht mehr entgehen kann. Eine zeitweilige Kirrlacher 3:1-Führung durch Heiler, E. Haag und Hock, ließ Hoffnungen auf den zweiten Saisonsieg wach werden. Nach der„Halbzeit“ jedoch liefen die Süd- hessen zu einer beachtlichen Form auf und schafften noch durch Pfennig, Reinhardt, Lang und Mayer— nachdem einleitend die „Fliege“ Rockiki erfolgreich war— den kaum mehr für möglich gehaltenen 5:3-Erfolg. Auf den Heidelberger Vorort-Matten waren diesmal 4:4 Punkteteilungen Trumpf. In beiden Fällen sah es jedoch nach jeweiligen 3:0-Führungen nach Gastgebersiegen aus. Besonders dramatisch verlief die Ange- legenheit zwischen der abstiegsgefährdeten S Kirchheim und dem Tabellenvierten ASV Germania Bruchsal.— Aehnlich wie in Kirchheim lagen die Dinge bei der Ausein- andersetzung zwischen AC Germania Zie- gelhausen und ASV Feudenheim. Die Ziegel- hausener begannen mit einem Hölleneifer und gingen durch Bittermann über Uhrig, Hauk über Bauer und Hoffmann über Freu- denberger mit drei Fallsiegen 3:0 in Front. Die Feudenheimer ließ dies völlig kalt, brach- ten jedoch damit die Ziegelhausener in arge Bedrängnis, denn hintereinander erkämpf- ten Höfer über Steuer, Götz über Bickel, Rüd über Bischoff und Vogler über Schnellbach Punktsiege und so war aus dem Ziegel- hausener 3:0 ein 3:4 für Feudenheim gewor- den. Im Schwergewicht verfehlte Feuden- heim durch Brugger den Gesamtsieg nur ganz knapp, denn Krebs(Z) wurde gegen ihn zum Punktsieger erklärt. Nordbadische Ringer-Landesliga, Gr. III: SpVgg Germania Karlsruhe- SV 98 Brötzin- gen II 4.4. Nordbadische Freistil- Pokalrunde der Landeslige: KSV 1884 Mannheim— KSV Schriesheim 6.2. Ringer- Kreisklasse Mannheim: Sd Brühl gegen RSC Schönau 6:2. Nordbad. Gewichtheber-Oberliga: KSV Durlach— VfL Neckarau 4185:3880 Pfund. um dem Gegner die Spitzenposition abzu- nehmen. Bei dem 7. Paar dominierte Heim (Kurpfalz) mit 207 Holz, so daß„Kurpfalz“ mit 3 Holz Vorsprung in den Schlußkampf ging. Leider hatte Hahn als Schlußmann der „Goldenen 7“ einen ausgesprochen schlechten Tag, kam nur auf 174 Holz, so daß der Kampf bereits entschieden war, als Fr. Spatz mit überzeugenden 218 Holz den Sieg von„Kur- pfalz“ sicherstellte. Die 1591:1544 sprechen für die derzeitige Form seiner Mannschaft. Vorher hatte„Kurpfalz“ bei zwei weiteren Siegen gegen„Rhein-Neckar“ 1529:1471 und „Alte Bremser“ 1566:1518 Punkte gesammelt und damit die Tabellenführung untermauert. Eine Ueberraschung war die Niederlage der mit„Kurpfalz“ bisher punktgleichen Mannschaft von„Grün-Weiß“, die gegen „Edelweiß“ 1493:1535 verlor. Gegen Sieg fried“ war„Edelweiß“ wesentlich schwächer. Der 1459:1423-Sieg genügte„Siegfried“ zu einem Vorstoß in die Spitzengruppe der Tabelle. Am Tabellenende fiel im Kampf „Um e Hoor“ gegen„Deutsche Eiche“ eine wichtige Vorentscheidung.„Im e Hoor“ kam endlich weider einmal zu einem Sieg und schloß durch das 1541:1488 zu dem Unter- legenen auf. Turbulent ging es in der A-Klasse zu, wo die KG 1910 neben großartigen 1568 Holz(1) auch einen Sieg über den Tabellenführer „Union“ zu verzeichnen hat, mit dem man dadurch nach Verlustpunkten gleichziehen konnte. Ueberraschend kam die vierte Nie- derlage des Tabellendritten(„Club der 130% gegen den alten Rivalen„Treue Kameraden“ mit 1420:1479. Der Sieger ging danm gegen „Pulver“ 1402:1535 unter, das wiederum ge- gen Post 1426:1506 verlor. Nur Post kam diesmal zu einem Doppelerfolg, da es auch „Durch die Mitte“ 1454:1338 schlug. Eine wichtige Vorentscheidung flel auf der Bowlingbahn.„Kleeblatt“ wiederholte seinen Vorkampfsieg gegen den 1. Mannhei- mer Bowling-Club, der zwar durch die 557 Pumkte von Geiß in Führung ging, dann aber zurückflel und schließlich mit 26222715 unterlag. Beste Spieler bei„Kleeblatt“ waren Diefenbach mit 598 und Leute mit 571 P. H. Lehrgang für Boxer-Nachwuchs Der Technische Ausschuß des Deutschen Amateurboxverbandes unter Leitung von Sportwart Böhm beschloß auf seiner Dort- munder Tagung, Mitte des Jahres einen Spit- zenlehrgang für junge Nachwuchsboxer durchzuführen. Bisher stehen 16 Teilnehmer fest, die noch in den nächsten Monaten er- gänzt werden sollen. Folgende Boxer werden eingeladen: Fliegengewicht: Braun(Kaisers- lautern), Ebner Oelmenhorst), Hendricks Dortmund); Federgewicht: Jost(Völklingen); Halbweltergewicht: Schulz Gheinhausen), Bartens(Hannover), Friedrichs Essen); Wel⸗ tergewicht: Michalski(Rheinhausen), Ha- mann(Oldenburg); Halbmittelgewicht: Ma- dej Oüsseldorf); Halbschwergewicht: Neu- bert(Lübeck), Helfer(Köln), Alber Nürn- berg); Schwergewicht: Bartoloma(Saarbrük- ken), Eisensteck(Speyer), Bruchhauser (Oberhausen). Seite 8 MORGEN Montag, 21. Januar 1957/ Nr. Nr. 1 —— Süddeutsche Jugendvergleichskämpfe im Tulla-Bad: sutmachen konnte, aber nur den zweiten Internationales Turnier im Rosengarten: Platz für seine Mannschaft schaffte. N Die Wettbewerbe im Kunstspringen brach- 7 2 1 9 d U 1 61 7 3 ent Badens Schimmer knapp vor ſSaꝰ,qm dae e Fanlefuris Judo- Staſſel blieb ungeschtagen 3 e von Barbara Detjen(Schwäbisch-Gmünd) bei 8 2 8 8 7 Horst Weber schwamm persönliche Bestzeit und deutschen Rekord den Mädels und dem schon zur Spitzenklasse Die große Ueberraschung: Zweiter Platz für den 1. Mannheimer Judo-Club 4 5 zählenden Regensburger Hans Rosenfeld. 5 5 Die Mannschaft des badischen Schwimm- schwommen und drei Monate später beim 5 Das internationale Turnier des 1. Mann- deutschen Judo-Clubs, war in keinem 3 8 5 1 in 5 8 55 der 5 in Weiß bester Ski-Langläufer heimer Judo-Clubs, das er 55. 1185. 1 h Aus der Rhein 5 en zum sechstenmal ausgetragenen süd- Wiesbaden eingestellt. Weber führt 1 8 ü oburtstages am Samstag im Rosen- Main-Sta a0 Sich mit 21 98 deutschen eee ee mit 23 017 noch die 95 0 45100 in. Lagenstartel 0 Die Reihe der Schwarzwald-Skimeister- 1 5 e 215 Ser ein- geschlagen den 1 Ihre dg eines Punkten vor Bayern(22896) und Hessen einem klaren Sieg gegen Hessen und Baden. schaften der Senioren Wurde am Sonntags mit ꝗrucksvollen Werbung für den Judo-sport. punkte resultierten aus unentschieden des 20 729). Bayern hatte bisher dreimal und Bei den übrigen Disziplinen gab es drei dem 30-Km-Skidauerlauf auf dem Schau- im vollbesetzten Mozartsaal standen sich die Partien. Die große Ueberraschung w ud Hessen zweimal den Gesamtsieger gestellt. badische Erfolge. Zunächst setzte sich die insland bei Freiburg eröffnet. Zur Ueber- Kämpfer der vier Mannschaften gegenüber. zweite Platz der Mannheimer 85 ie an geckt Als gute Punktesammler in der badischen Karlsruherin Bärbel Guseiniak über 100 m raschung gelang es dem mehrfachen Deut- Ein sachverständiges Publikum verfolgte die mit 14 Punkten eroberten. Auf de: 1 Spren Mannschaft erwiesen sich Ursel Brunner Rücken in 1:19,9 Min. klar durch. Auch der 5 B E überwiegend farbigen und ausgeglichenen Platz landeten die Gàste aus— ien FKeidelberg) mit drei Siegen und Peter Zip- Erfolg der Heidelbergerin Ursel Brunner V N Kämpfe. Neben den durchweg sauberen neun Punkten. Die Mannschaft des Jud. Pelius(Karlsruhe), der über 100 Meter Kraul mit 59,9 Sekunden als erster Jugendlicher unter die Minuten-Grenze kam. über 100 m Schmettern in 1:18,4 Min. war ebensowenig gefährdet, wie der badische Mannschaftssieg der Mädels in der 4x 100-m- digen. Er wurde mit mehr als fünf Minuten Abstand nur Zweiter hinter dem neuen und anspruchsvollen sportlichen Darbietun- gen wurde wiederholt die andere Seite der Judo-Lehre vorgeführt: die eigenartigen Clubs Saarbrücken wurde mit vier Punkten auf den letzten Platz verwiesen. 3 g i Dauerlaufmeister, dem einzigen Schwarz- 5 5 In der DMN-Runde, dem Treffen Veberagender Teilnehmer am ersten Tag Lagenstaffel. Im 8 das 1 Wälder Olympiateinehmer von Cortina, und mitunter etwas robusten Therapie- Schwarzgurte, hatten die beiden Wag N A 5 eee. eee e ee Serien Wein gleichen Verein. Weiß,*. 1135 9 8 8 0 73 Welz, die der er Schwimmer un ringer im Karlsruher b f 5 5 as le in 2:01: g ie ten. eisterklasse allerdings no 1 5 Pringer im Die Vormittagskämpfe des Sonntags der das lange Rennen in 2:01:07 Std. als Sie. r be 1 NSS ch nicht angehö. sch Tullabad war der 17jährige Bayreuther Post- jungbote Horst Weber. Der Deutsche Meister brachten dem deutschen Rekordhalter Horst Weber(SV Bayreuth 21) seinen dritten Ein- ger beendete, lag bereits auf der Hälfte der Strecke mehr als zwei Minuten vor dem und das feierliche Zeremoniell bei Eröff- ren, nichts zu bestellen. Nach je zwei Nieder. lagen schieden sie als erste aus der Runde und Rekordhalter gewann nicht nur die 200 i 5 i Titelverteidiger. nung und nach Beendigung der Kämpfe hat- aus. Um den Ehrenpreis der S 3 l 5 einer hervorragenden Zelsieg. Ueber 400 m Kraul schlug er in 4.55, 2 5 85 Sen Mannheimer Hermann ten im Mozartsaal schnell jene Atmosphäre heim standen 3 imm Ende Zwischenzeit von 1:02, Min. in der persön- lin. inen Marmschaftskameraden Bücliser Nachel war nicht am Start, dagegen beteilig- geschaffen, die dem Wesen dieser Kampf- Meisterrunde der Frankfurter Köhler 1 Frun lichen Bestzeit von 2: 16,4 Min., sondern Müller wie em Vortag schon auf der 200 m- ten sich zahlreiche jüngere Läufer an dem art entspricht. Im wesentlichen standen die der Saarbrücker Stoll gegenüber. Erst 11 muse schwamm auch in seiner Spezialstrecke über Strecke. Die 400 m Kraul der weiblichen Marathonlauf, die sich gegen inre älteren Kämpfe auf hohem Niveau, wenngleich Verlängerung der jeweils über fünf Minu Appe 100 m Schmettern einen neuen deutschen Jusend standen 5 8 des 1 161äh- Rivalen recht gut behaupteten. So belegten einige Kämpfer versuchten, sich durch gehenden Kampfzeit gelang Köhler der ent. Insek Rekord. Der kraftvolle Bayer ging die ersten rigen Heidelberger Talentes Ursel 1 hinter Siegfried Weiß und Oskar Burgbacher„Mauern“ über die Pistanz zu retten oder scheidende Wurf. Bürgermeister Kraus Staur 50 Meter in 29,4 Sekunden an. Am Ende des Jie mit ihrer 11000 mit Hans Maier(St. Peter) und Gerson Fleig zu viel Kraft und zu wenig Köpfchen ein- überreichte ihm den Preis der Stadt, eins et Rennens zeigten die Uhren 1:03.3 Min. Das Min. 5 5 ee ee 5(Schonach) zwei Läufer die nächsten Plätze, setzten. wertvolle Stiluhr. hätte bedeutete eine Verbesserung von Webers 3 8 8 1 82 3 die vor zwei Jahren noch in der Junioren- Die Favoritenstellung der Gäste vom Meisterbeistungen zciste in, D. eigenem Rekord um neun Zehntelsekunden. 4.552, 2. Müller(of) 4.58,5, 3. Zipp l klasse gelaufen waren. Deutschen Judo-Club Frankfurt, des ältesten 3 Schaukampf 5 Strasbougg 3 Seine bisherige Bestzeit 1 8 3 5(Karlsruhe) 5:02, 2.— 400 m Kraul, weibliche Juan. Sechs Gegner legte er binnen fünf.„Troc August in Burghausen mit 1.04.2 Min. se. Jugend: I. Brunner(Heidelberg) 522,3, 2. Rück- und Ausblick des Kanu-Kreistages: einhalb Minuten aufs Kreuz. Die Kunst der halbe Frauke Kaiser(Offenbach) 5:52,8, 3. Heide Selbstverteidigung hatte vorher in einer? sten Eishockev-WNI Keiser(Offenbach) 6: 06,5. 2 8 8 Einlage die kleine Tochter des Mꝗc-Vor- Alle Schweden bei Eishockey- Und bei den Wettkämpfen des Sonntag- L. 775 775 15 1 d 9 sitzenden Hanika in prächtiger Manier vor. auf, 1 5 3 Latente i 55 8 Kige— 6* 29a. Ef 0 Ne 1e Neue Aon rte ele, we e 5 10 2 Zeiten. Der 17jährige Karlsruher Peter Zip- 5 5 f. 5— Sür Ag N 0 5 r mit e . 3 15 e eee pelius unterbot mit seinen 59,9 Sek. über Jahrestagung des DKV Mitte Mai/ Vorstand einstimmig wiedergewüählt W r sicheren Griffen auf de der bis zum 2. März) teilzunehmen. Auf einer 55 3 1 S Die Mannheimer Kanuten blickten beim aus der ganzen Bundesrepublik ist auch ein N 1 5 8 1 3 vorangegangenen Sitzung des schwedischen 55 3 8 nd das Schmetterlings Kreistag auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Unterhaltungsabend mit Tanz für die Ta- Die Ergebnisse des Turniers: Frankfurt— Reichssport-Verbandes war den Winter- 8 288 3 785 85 15 8 3 1 8 Die Regatten wurden traditionsgemäß vor- gungsteilnehmer und für die Mannheimer Strasbourg 711, Mannheim, Saarbrücken ö sportverbänden empfohlen worden, an Welt- ee 5 8 8 der Krauldistanz mit bildlich ausgerichtet, auch die sportlichen Sportler im Rosengarten vorgesehen. 7:1.. Mannheim 6.2, Strasbourg und Europameisterschaften auch dann teil- 185. l en 005 1 in ale Erfolge konnten sich durchaus sehen lassen. Der Frühjahrs- Waldlauf wird traditions- 15 15 Saarbrücken 5785 Frankfurt— Saar- H zunehmen, wenn sich an diesen Wettbewer- Si 8 5 5 8 Das Meisterschafts-Abonnement der Kajak- gemäß unter der Leitung des PGM-Vorsitzen- brücken 8:0, Mannheim— Strasbourg 58. Sams ben sowjetische Sportler beteiligen. Dagegen 1eSe 8 8 i 5 fahrer War zwar abgelaufen, doch dafür er- den Adalbert Schöpfe am 14. April ausgetra- 5 tötet, lieb es bei dem schon früher gefaßten Be- Eine Ueberraschung gab es im 200-Meter- rangen die Mädel von der Mannheimer Kanu- gen. Mit der zweiten Stadtregatta am 5. der Klare Sache für Waldhof-Boxer Selbe schluß, in diesem Winter keine Länder- Brustschwimmen der männlichen Jugend, wo gesellschaft sowohl im Vierer, als auch im 12. Mai eröffnen die Mannheimer Kanusport- F anhä Kämpfe Schweden— UdSSR zu organisieren. der Karlsruher Winfried Peukert sogar froh Einer den deutschen Meistertitel. Der Neckar- ler dann die neue Saison. F or 1000 Zu. linze sein mußte, hinter dem siegreichen Schwen- auer Herbert Kirschner überraschte mit einer Ein Schatten flel auf die erfreuliche Jah- Boxstaffel des Sy Waldh ern Sespiccten hatte 5 5 ninger Harald Pilz durch Zielrichterentscheid„Deutschen“ über die lange Strecke im Cana- resbilanz: Dem Kanuclub Rheinau wurde Niederl 85 8 pei 5 e Klare 313. topf Saarspor tler jetzt im DSB noch den zweiten Platz belegen 2zu können. dier und sicherte sich damit, ebenso wie Ernst seine Unterkunft im Rheinauhafen gekündigt. der 1 1515 1 15 8 22 vor Allem gege! . Sehr gut ist auch die Siegerzeit von Sieglinde Steinhauer(MRC), die Teilnahme an den Das Gelände ist an eine Firma verkauft wor- 8 N 15 4 1 05 die Deut. schle Der Präsident des Deutschen Sportbundes. Wolff(Bayreuth) mit 2.56, Min. im 200- Olympischen Spielen. Die stattliche Zahl der den. In kameradschaftlicher Weise erklärten Lin 1 9 5 5 15 9172 Badischen verle Wil Daume, hat am Wochenende in einer Meter- Brustschwimmen. Der bayerische Ver- deutschen Meisterschaften, die bislang für sich die Mannheimer Vereine sofort r Nationen 050 10 e Beierstunde im Festsaal des Saarbrücker treter Rüdiger Müller setzte sich im 100-m- die Rhein-Neckarstadt errungen wurden, be- unentgeltliche Bootslagerungsmöglichkeiten Ke fler ie i 8 War Soner. Rathauses die Eingliederung des Landes- Rückenschwimmen durch seinen schönen läuft sich nun auf 33. Altmeister Helmut Nol- in ihren Häusern zu schaffen. Hoffentlich fin- e e 5 05 80 8 n K Portwerbendes Saar in den Deutschen Sport- Endspurt in 1:10, Min. vor dem Offenbacher ler brachte davon allein 21 auf sein Konto. det das Sportreferat der Stadtverwaltung, an B a den 5 8 1 5 1 verb bund vollzogen. Daume sagte in der Feier- Grützner durch. Selbst der Kassier des Kanukreises durfte das sich der KC Rheinau vertrauensvoll ge- sieger über Betzke: 5 5 1 55„ der stunde, daß man vor der Eingliederung be- In den beiden Staffelkonkurrenzen, die zufrieden sein, denn er machte in den letzten wandt hat, bald eine Lösung der mißlichen liert K 5 Skcudinelt ver. Wußt erst alle staatsrechtlichen Vorausset- überaus spannend verliefen. gewannen die zwölf Monaten einige Hunderter gut. Aller- Situation. Scl pe e, zungen abgewartet habe. Als äußeres Zei- badischen Mädels mit einer reinen Vereins- dings wird er bei der bevorstehenden Jahres- Der Vorstand des Kreises Mannheim 85 e wesen gugenverletzung auf, per chen der Anerkennung für die bisher, selei- mannschaft von Nikar Heidelberg die 40100. tagung des Deutschen Kanuverbandes, die wurde wie folgt, einstipumig, wiedergewählt: mann uneniscliledter, Hafter tesen Größ. un tete Arbeit überreichte Daume den Vertre- Aleterkraulstafrel und Flessen holte sich Mitte Mai in Mannheim stattfindet, diese 1. Vorsitzender Willibald Breidinger; Stell- heien Wire denledenilekelbntter Pirter. batte tern des ssarländischen Sports ein wertvol überraschend den Sieg in der gleichen Pistanz Reserven wahrscheinlich anbrechen müssen. vertreter: Lutz, Zahn; Sportwart: Edgar Axel; e 8 une menen les altes Nürnberger Glas mit einem Bild der Jungen vor Bayern, wo der großartige Anläßlich dieser Zusammenkunft der Ver- Jugendwart: Walter Roskosch; Kassierer: Sch 5 i übt desen Bortcher au a des Großen Kurfürsten. Schlußmann Horst Weber zwar viel Boden bands- und Vereinsvertreter des Kanusportes Georg Frey. e. e. 5 ter verliert durch Abbruch 15 vers ea 0 NebEROEfMUne 7 Cesteste in E 3,0 L ä 2 aststätte In 7 Suche. 1500, bis 2000,- DM N 1 5 F N gegen gute Sicherheit. 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IJgdl. ab 16 Jahre. 8 5 1 5 1 858 g f deren der renn, eee e e 1 JJ ò ðĩõ̊VvXo&.„ be Melina Mercouri:„S8 TELL A“ 9 1456 e 1. 1957 Rheinauapotheke Richard Bader in Mannheim' sion See en ee ee wee Fang ee ge eee ee en in dem spann. Kriminalfilm Pachtung des Geschäfts durch Günther Otto Friedrich Lehr, Apotheker führ „GaAUNER und GaNGS TER“ X in Mannheim ausgeschlossen. Die Firma ist geändert in: Rheinau: Deb apotheke Richard Bader, Pächter Günther Lehr. 8 2 Woche e 55 Georg 1185 m in Mannheim-Waldhof Gian fach Letzter Tag! 0 0 f e Persönlich haftende Gesellschafter Georg N elne PARR-Tügater 15430. 17.50, 25.10 LIEBE den Hane Grab und Hrich Grab, beide Bauunternehmer in Mannen The 2 sind in die Cesellschaft als persönlich haftende Gesellschafter einge- treten, sie sind jeder mit einem anderen persönlich haftenden Gesel; Achtung Mannheimer Hausfrauen schafter oder einem Prokuristen vertretungsberechtigt. Die Prokuren 2 von Hans Grab und Erich Grab sind erloschen. Die Prokura von Walter p r d ũ ęꝗ[bb d e 6 15 181. mit einem persönlich 5 25 ist. 2 5 e. A 1726— 18. 1. 1957 Ge f 5 uden⸗ — 2 THEATER SCHWEITIZIN SEN Sie erwartet eine wirkliche NEUHEITI„ eee n e Feten ne en mee 125 5 8 Inz Marcks, Kaufmann in Mannheim ist in das Ge- „Deufsche Operngasfspiele“ Das SPULFIX. Heinzelmännchen mit der großartigen Erfindung der„ 8. Aschakter eingetreten. Die Firma ist und Intendant Walter R. Eberhard 4. 2075— 18. 1. 1957/ Talmühle k. Grunig in Schriesheim(Palstrage 10 Poli i der Inszenierung von Kammersänger 5 e„„ 5 555 Er ist gemeinsam Opke WILL DOMOGRAT-FASsBAEN DER 8 4. 2237 10. 1. 197 Aillte lin irnettunke berechtigt. 1% Bur: Verdis Meisteroper 828 Edgar Zlegler in N 7 55 5 in Mannheim(N 0 0 A 2406— 18. 1. 1957 Theo Helmig in Mannheim(jetzt Schriesheim gefu Rigoleffo e e st bei dem Erwerb des Geschäfts durch Georg Alfre 5 Mettel, Industriekaufmann in Schriesheim ausgeschlossen. Die Nieder- lassung ist nach Schriesheim verlegt. A 3122— 15. 1. 1937 Gießerei u. Modellbau Rudolf weckert in Laden- burg Undustriestrage 48). Die Prokura von Walter Röckle ist erloschen, B 162— 17. 1. 1957 Dynamidon-Werk Engelhorn& Co. Gesellschaft mit 1 beschränkter Haftung in Mannheim- Waldhof. Hermann Dehler ist nicht mehr Geschäftsführer. B 166— 15. 1. 1937 Musikal. Leitung: GMD Dr. Ernst Cremer(26. Januar) GMD Walter Schartner(27. Januar) Titelpartie: Thanos Burlos, Königliche Oper Athen (26. und 27. Januar, 15 Uhr) Theo Lienhard(27. Januar, 20 Uhr) Hamburger Sinfonie orchester mit Laugenpumpe BPa spült und schleudert gleichzeitig sowie reinigt Ihre Die SpULFl Wäsche auch vom letzten Seifenrest. Die SpPUTLFIX spült und schleudert Sonntag, 27. Jan. 1957, 15.00 u. 19.30 Uhr a Ad. Linden Kohlenhandeisgesellschaft mit be. ke schränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig 5 85 Karten zu 3,50, 5,—, 7,50 u. 9, DM durch Verkehrsverein niederlassung, Sitz: Essen. 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Gent nrötter In MORGEN Nr. 17/ Montag, 21. Januar 1957 — Insekten knabbern an Dionysos Gott des Weines wäre beinahe aufgefressen worden/ Alkohol wird ihn retten Kölns Dionysos, einst griechischer 4 Lebensfreude mit Wein, Tanz und ik, Ist in ernster Gefahr. Achtzehn Jahr- hunderte lang hatte er schon dem Zahn der zeit widerstanden, als er 1941 beim Bau es Luftschutzkellers neben dem Südportal des Kölner Doms als Hauptfigur eines 14 Quadratmeter großen Riesenmosaiks ent- deckt und freigeschaufelt wurde. Sogar dem Spreng- und Brandbombenregen der letzten Krlesslahre entkam er unversehrt als — Lein Zweifel, ADA schmeckt primo! bos cni- 14 864K 1 ANOSs HU! eines eigenen kleinen Bunker- Doch jetzt wäre er fast dem Millionen-Heeres von e zum Opfer gefallen, wenn ein Re- 1 5 nicht die altertumsfeimdlichen Un- geheuer entdeckt und eilig Alarm gegeben ätte. 5 9 Die heimtückischen Tierchen, die schon einige Zeit an dem Zweimillionen-Stein- chen-Mosaik geknabbert haben, heißen Troctes Corrodens“, sind nur etwa einen halben Millimeter groß und leben am lieb- sten in Marmor, Kalkstein und Schiefer. Alle fünf Wochen warten sie mit Nachwuchs auf, so daß sich ihre Nage- Streitmacht ra- pide vermehrt. Im Laufe der Jahre hätten sie also dem unersetzbaren Kunstwerk aus der spätrömischen Zeit— einst prunkvoller prunkstückx museums. Appetit eines Lastzug gegen Omnibus Hanau. 15 Omnibusfahrgäste wurden am Samstagabend verletzt und eine Insassin ge- tötet, als zwischen Rückingen und Langen- gelbold im Kreis Hanau ein Lastwagen anhänger gegen den Bus prallte und dessen Unke Seite aufriß. Der Lastzug aus Fulda hatte vor einem parkenden Auto plötzlich stoppen müssen. Dabei wurde sein Anhänger gegen den entgegenkommenden Omnibus ge- schleudert. Fünf Fahrgäste wurden schwer verletzt. Zuchthaus für„Mattscheibe“ Köln. Der 28 Jahre alte Kölner Berufs- verbrecher Werner Gläser(„Mattscheibe“), der nach eigenem Geständnis bei einem Raubüberfall am hellen Tage Ende Septem- ber 1956 einen Kölner Mietwagenfahrer mit fünk Pistolenschüssen brutal umgebracht hatte, muß schon vor seinem Mordprozeß ins Zuchthaus einziehen. Eine Strafkammer des Kölner Landgerichts hat„Mattscheibe“ zunächst für seine verbrecherische Tätigkeit in den Wochen vor dem Raubmord— einen versuchten Raub und zwei Fälle von schwe- rem Raub in Köln und Bonn— für neun- einhalb Jahre ins Zuchthaus geschickt. Theateretat angenommen Freiburg. Der Haushaltvoranschlag der Städtischen Bühnen Freiburg, der einen Zu- schuß der Stadt von 1,4 Millionen Mark oder 11 Mark je Einwohner vorsieht, ist vom Stadtrat nach mehr als dreistündiger Debatte mit einer Mehrheit von 30 Stimmen geneh- migt worden. Der Stadtrat beschloß ferner, die Eintrittspreise im Freiburger Theater von der Spielzeit 1957/58 an durchschnittlich um 50 Pfennig zu erhöhen. Für Premieren sollen Sonderpreise erhoben werden, Die Konzert- eintrittspreise sollen den Preisen für die Oper angeglichen werden. Gegen drei Stim- men beschloß der Stadtrat auf Antrag des Freiburgs-Blocks, eine vierköpfige Kommis- sion einzusetzen, die bis September Vor- schläge für eine wirtschaftlicher Betriebs- führung des Theaters machen soll. In der Debatte über den Theateretat wurde mehr- lach betont, daß sich die Stadt unablässig um einen höheren Zuschuß des Landes für das Theater bemühen solle. Ueberfall auf US-Soldaten Pirmasens. In der Nacht zum Samstag wurde in Pirmasens ein amerikanischer Sol- dat mit einer Bierflasche niedergeschlagen und seiner Barschaft in Höhe von 80 Dollar und 80 Mark beraubt. Als Täter ermittelte die Polizei zwei Frauen, die vorher mit ihrem Opfer gezecht hatten, und einen 18jährigen Burschen. Die Geldbörse des Ueberfallenen Wurde in der Hosentasche des jungen Mannes gefunden. Fußboden eines Römerpalastes— und damit dem Gott des Weins den Garaus gemacht, meinen die Fachleute. Fast— denn die Kölner Stadtväter ha- ben den flohartig hüpfenden, durchsichtigen „Troctes Corrodens“ mit sofortiger Wirkung den Krieg erklärt: Das Dionysos-Bunker- museum wurde wegen„Instandsetzungs- arbeiten“ für Besucher gesperrt und mit 5 000 D-Mark in der„Kriegskasse“ rollt jetzt die Offensive zur Rettung des Dionysos. Ein Restaurator geht den römerfeindlichen Insekten mit dem lateinischen Namen ener- gisch zu Leibe. Und zwar mit Alkohol. Welche Ironie des Schicksals: Die„Troctes Corrodens“, die doch den großen Huldiger des Weins und all seine lebensfrohen Zech- genossen nach und nach verspeisen wollen, vertragen ausgerechnet keinen Alkohol. Den Heerscharen der Insekten dürfte schnell- stens die Lust vergehen, der Domstadt eine Touristen und Archäologen- Attraktion erster Ordnung heimtückisch wegzuknab- bern. Heizöl auf der Straße Stuttgart. Auf einer leicht abschüssigen Straße in Stuttgart ist ein Lastwagen mit einem aufmontierten Heizöl-Tank umge- kippt. Der 4000 Liter fassende Tank war mit etwa 2000 Litern Heizöl gefüllt, die auf die Straße liefen. Die Feuerwehr mußte einge- setzt werden, um den gefährlichen„Straßen- belag“ wegzuspritzen. Bei dem Unfall, dessen Ursache vermutlich zu hohe Geschwindig- keit war, wurde nach Mitteilung der Polizei eine Person leicht verletzt. Millionenschaden durch Großfeuer Rastatt. Das Großfeuer, dem am Donners tag der Rastatter Zweigbetrieb der Firma Leitz- Wetzlar zum Opfer flel, hat nach den jetzt vorliegenden Schätzungen einen Scha- den von etwa einer Million Mark angerichtet. Die Firma Leitz hat am Freitag mitgeteilt, daß die 100 Arbeiter und Angestellten des Rastatter Betriebs bis auf weiteres im Wetz- larer Werk beschäftigt werden. Inzwischen soll ein bereits in Angriff genommener Neu- bau des Betriebs in Rastatt beschleunigt fer- tiggestellt werden. Mit dem Wiederaufbau des zerstörten Gebäudes wird voraussichtlich erst nach der Inbetriebnahme des Neubaus be- gonnen. Tod im Luftschutzstollen Mülheim/ Ruhr. Beim Spielen in einem alten Luftschutzstollen wurden drei 15jährige Jungen verschüttet. Als die Feuerwehr sie fünk Stunden später barg, war einer von ihnen, der Rückgratverletzungen erlitten hatte, bereits tot. Sein Zwillingsbruder schwebt in Lebensgefahr, ihr Schulfreund kam mit leichteren Verletzungen davon. Auf der Suche nach dem Jungen hatte der Pflege- vater der Zwillinge am späten Abend Hilfe- rufe aus dem in einer Schlackenhalde an- gelegten Stollen gehört. Die Bergungsarbeiten der Feuerwehr waren äußerst schwierig, da die immer wieder nachstürzende Schlacken- asche am Eingang erst mit Bohlen abgestützt werden mußte. Dann erst konnten die Feuer- wehrmännner, auf dem Bauch kriechend, die Jungen bergen. Mit einem Knüppel erschlagen Hennef/ Sieg. Mit einem Weidenknüppel erschlagen wurde ein 70jähriger Rentner, der in Hennef ein abseits stehendes Haus allein bewohnte. Dem unbekannten Täter flel eine Geldbörse in die Hände. Nicht nur zur Zierde sondern auch Hinweis ist dieser musigcalische Wand- schmucle eines Hauses im Bonner Musikerviertel. Wer Noten lesen kann, wird feststellen, daß es sich hier um die Anfangs- takte von„Ok wie so trügerisch! aus Verdis Oper„Rigoletto“ handelt. Verdi- Straße heißt auch die Straße, in der das Haus stekt. Der Entwurf stammt von dem Godes- berger Kunstmaler Mar- tin Frey. AP-Bild Dreizehnjöhrige spielte gefährlich Erwachsener ließ sich zu Gewalttat Essen. Das Essener Schwurgericht ver- urteilte am Samstag den 36jährigen verhei- vateten Maurer Bernhard Teschendorf aus Gelsenkirchen wegen Totschlages, begangen an einer 13jährigen Schülerin, zu acht Jah- Eisdecken auf Donau und Main Treibeis kam bei Passau zum Ste München. Das strenge Winterwetter der letzten Tage hat Donau und Main strecken- weise mit Eis überzogen und dadurch die Schiffahrt stark behindert. Unterhalb von Passau ist das Treibeis in einem Abschnitt von neun Kilometern zum Stehen gekom- men. Oberhalb der Kachletstufe beginnt eine andere Eisdecke, die 20 Kilometer weit bis Vilshofen reicht. In Vilshofen wird mit einem Pegelanstieg auf 520 Zentimeter und mehr gerechnet. Zwischen Passau und Re- gensburg wurde der Schiffsverkehr am Samstag schon eingestellt. Nach Mitteilung der Landesstelle für Gewässerkunde sind sämtliche Eisbrecher auf der Donau im Ein- Satz. Vor Hochwasser wurde gewarnt. „Auf dem schiffbaren Main haben sich oberhalb der Staustufen Hohenstadt-Kitzin- gen, Limbach und Viereht Eisdecken gebil- det, die die Kleinschiffahrt behindern. Im Sauerland erlebten die Wintersport- ler einen schönen Ski-Sonntag. Mit Sonder- zügen und unzähligen Kraftfahrzeugen strömten die Gäste in die Berge, um den guten Schnee auszunutzen, der am Kahlen Asten 29 Zentimeter hoch liegt. Kurz vor Mittag, als Hänge- und Ski-Lifte immer stärker bevölkert wurden, lag die Tempera- tur noch bei minus 5,5 Grad. Die Meteoro- Was Eine wichtige Zeugin der Verteidigung im Montesi- Prozeß, Frau Maddalena Caramello, ist in Rom an einem Krebsleiden gestorben. Dies teilten die zuständigen römischen Be- hörden dem Gericht in Venedig mit, wo der „Prozeß des Jahrhunderts“ am 21. Januar be- ginnen soll. Frau Caramello war die Englisch- Lehrerin der am Strand von Ostia tot auf- gefundenen jungen Römerin Vilma Montesi. Sie sollte über den Lebenswandel der Toten vernommen werden. Die Vorladung dieser Zeugin hatte in der Oeffentlichkeit Aufsehen erregt, ihr Tod dagegen überraschte das Ge- richt. Die römischen Behörden haben dem Gericht auch mitgeteilt, daß die Bestattung der Leiche der Lehrerin amtlich genehmigt worden sei. 5 Alfried Krupp von Bohlen und Halbach ist vom Landgericht Essen von seiner Frau Vera geschieden worden. Das Gericht sprach die Scheidung wegen ehewidrigen Verhaltens von Vera Krupp aus, wie der amerikanische hen/ Schiffsverkehr eingestellt logen sind allerdings nicht zuversichtlich, daß die günstigen Schneeverhältnisse längere Zeit bestehen bleiben. Zwei Jungen im Alter von fünf und acht Jahren brachen in der vergangenen Woche auf dem Eis der Magdeburger Elbwiesen ein und konnten erst nach 20 Minuten aus dem Wasser geborgen werden. Der eine Junge war bereits tot, der zweite starb nach Be- richten der Magdeburger Presse nach der Einlieferung in das Krankenhaus. Unsichere hinreißen: Acht Jahre Zuchthaus ren Zuchthaus und acht Jahren Ehrverlust. Die Anklage hatte auf Mord gelautet. Teschendorf wurde für schuldig befun- den, das Mädchen nach dem gemeinsamen Besuch einer Richtfeier im Sommer 1956 am späten Abend im Laufe eines Wortwechsels mit einem Ziegelstein erschlagen zu haben. Im Verlauf der Verhandlung stellte sich heraus, daß die Schülerin trotz ihrer Ju- gend bereits verschiedene Männerbekannt- schaften gemacht und damit gegenüber ihren Kameradinnen geprahlt hatte. Am Abend der Tat hatte sie den erheblich unter Alko- hol stehenden Angeklagten nicht nur ab- sichtlich eifersüchtig gemacht, sondern auch versucht, ihn zu erpressen, wie Zeugenaus- sagen ergaben. Die 13jährige forderte Geld von dem Maurer und drohte, im Weigerungs- falle Frau Teschendorf ihr Verhältnis mit dem Angeklagten zu offenbaren. Die Vor- aussetzungen einer Affekthandlung schienen dem Gericht daher gegeben. Zeiten Pistolenschuß unterbrach Mathematikstunde Ansbach. Mit dem peitschenden Knall eines Pistolenschusses endete unvermittelt die Mathematikstunde einer Klasse am Gym- nasium in Ansbach. Während sich der Lehrer an der Tafel bemühte, seinen Schülern den pythagoräischen Lehrsatz näherzubringen, spielte nach Mitteilung der Polizei einer der Schüler unter der Bank mit einer Pistole. Da- bei löste sich der Schuß, der glücklicherweise niemanden verletzte, da das Geschoß in das Holz der Schulbank einschlug. Nach pein- lichem Verhör durch den Schulleiter gestan- den drei weitere Schüler der Klasse, sie seien ebenfalls im Besitz von Pistolen. Sie hätten waffenscheinfreie Schreckschußgpistolen ge- kauft und den Lauf in mühevoller Klein- arbeit durchbohrt, so daß sie nach einigen andere Veränderungen mit scharfer Muni- tion geladen werden können Als Grund für ihr„waffenstarrendes“ Auftreten erklärten sie übereinstimmend, die Zeiten seien so un- sicher, daß man nur bewaffnet auf die Straße gehen könne. Ob sich die Staatsanwaltschaft dieser Ansicht der jungen Leute anschließt, wird sich erst zeigen. Davon unabhängig hat auf jeden Fall das elterliche Strafgericht be- reits getagt. sonst noch gescha g Anwalt von Krupp, J. S. Robinson, mitteilt. Frau Krupp hatte bereits vor einigen Wochen vor einem amerikanischen Gericht in Las Vegas die Scheidung von ihrem Mann durch- gesetzt. Diese wird jedoch in der Bundes- republik nicht anerkannt. Die Ehe bestand seit 1952. Kinder sind aus ihr nicht hervor- gegangen. * Vier Kinder sind beim Brand eines Wohnhauses in der amerikanischen Stadt Wareham ein Opfer der Flammen gewor- den. Die Mutter der Kinder, Mary Smith, konnte sich mit ihrer ältesten Tochter, der 14jährigen Beulah, noch ins Freie retten. ehe die brennenden Balken des Hauses zusam- menstürzten. Die junge Frau hatte noch versucht, ihr jüngstes Kind, die acht Monate alte Annette, zu bergen, ließ das Baby aber infolge ihrer Erschöpfung an der Küchentür fallen. Die anderen Kinder, die vom Feuer im Schlaf überrascht wurden, standen im Alter von drei, zehn und dreizehn Jahren. Der Vater der Kinder befindet sich seit drei Wochen im Frankenhaus. * Zwei deutsche Ballonfahrer, der 33jährige Dr. Frank und der 34jährige Ernst Braun, beide Angestellte der deutschen Bundesbahn, sind nahe der französischen Stadt Alencon mit einem Ballon notgelandet. Die beiden Ballonfahrer hatten an einer Wettfahrt teil- genommen, die von Augsburg ihren Ausgang genommen hatte. Wegen des ungünstigen Wetters, durch das ihre Funkeinrichtung ge- stört worden war, hatten sie in Frankreich niedergehen müssen. . Ein Düsenjäger vom Typ F-86 Sabre vom amerikanischen Luftstützpunkt Etain-Rouv- res in Frankreich ist am Samstag unweit von Metz abgestürzt. Die Leiche des Piloten konnte noch nicht geborgen werden. Es war die dritte Maschine von diesem Stützpunkt, die innerhalb einer Woche abstürzte. Schwarzer Tag für Dr. Adams Der fünfte Verhandlungstag in der ge- richtlichen Voruntersuchung gegen den an- geblichen„Witwenmörder von Eastbourne“, Pr. John Bodkin Adams, wurde zu einem „schwarzen Freitag“ für den Angeklagten. Mit gespannter Aufmerksamkeit lauschten Gericht und Zuhörer den Ausführungen eines der stärksten Belastungszeugen gegen Dr. Adams, des Leichenbeschauers von Ost-Sus- sex, Dr. Angus Christopher Sommerville. Dr. Adams hatte den Leichenbeschauer am Morgen des 22. Juli vorigen Jahres, einen Tag vor dem Tod seiner Patientin Gertrude Hullett, angerufen und ihn um eine private Obduktion„einer seiner Patientinnen“ ge- beten. „Ich nahm an, és handle sich um eine Tote“, sagte Dr. Sommerville zu dem Anruf des Angeklagten aus.„Ich sagte ihm, er möge einen formellen Antrag wegen der Obduk-⸗ tion stellen, und fragte, wann die Patientin denn gestorben sei. Dr. Adams antwortete darauf:„Die Patientin ist noch nicht tot“, Dr. Adams hatte sich bei den letzten Worten des Zeugen in seiner Anklagebank weit vor- gelehnt und blickte seinem Kollegen starr ins Gesicht. Eine lange Pause, in der man eine zu Bo- den fallende Stecknadel hätte hören können, verging, ehe der Zeuge fortfuhr:„Ich fragte Dr. Adams, warum er für eine Patientin, die noch gar nicht gestorben ist, eine Obduktion peantragen wolle, unk er antwortete, die Pa- ktientin werde in Kürze sterben und er sei sich über die Todesursache nicht im klaren, Ich lehnte sein Ansinnen nochmals ab, und er dankte mir und hängte ein“. Dr. Sommerville erklärte, der Wunsch des Angeklagten sei „höchst ungewöhnlich“ gewesen, und etwas ähnliches habe er bisher noch niemals erlebt. Im Kreuzverhör des Verteidigers mußte der Zeuge allerdings zugeben, daß Leichen: öffnungen auch von Privatpersonen, ins- besondere von Angehörigen der Verstor- benen, beantragt werden können, und daß daran durchaus nichts ungewöhnliches ist. Verteidiger Geoffrey Lawrence kündigte an- schließend an, er werde beweisen, daß Dr. Adams durch den Anruf im Auftrag von Ver- wandten Frau Hulletts eine private Obduk-⸗ tion beantragen wollte. Die Verhandlung wird am Montag fort- gesetzt. Bewaffneter Raubüberfall Stuttgart. Auf die Inhaberin eines Milch- geschäftes in Stuttgart-Bad Cannstatt ist ein Raubüberfall verübt worden. Ein etwa 20 Jahre alter maskierter Bursche betrat gegen 19.30 Uhr das in einem Hinterhof liegende Geschäft, bedrohte die Inhaberin mit einer Pistole und zwang sie, ihm etwa 40 bis 50 Mark zu geben. Der Täter entkam unerkannt. Eiderenten am Neckar Nürtingen. Am Neckar zwischen Neckar- tenzlingen und Neckartailfingen sind in den letzten Tagen Eiderenten beobachtet worden, eine sonst nur im hohen Norden lebende Tauchentenart. „ 5 Brennmaterial teurer geworden! Kraftfohrzebge BMW 8 Cyl. Limousine Vorfünhrungswagen, 13 00 km, Trotzdem keine Angst vor kalten Tagen! 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Gustav Bluthardt über„Junge Menschen zwischen Familie und Betrieb“ und am Donnerstag Rektor Becker über das„Amt des Vaters, gesehen von einem Schulmann und Familienvater“. 0. Termine Abendakademie- Veranstaltungen am 21. Ja- nuar: 20 Uhr, Lokal Zum goldenen Engel“, Neckarau, Rheingoldstraßge, Farblichtbildervor- trag von Erich Schleicher: Rund um die Wart- burg“;— 20 Uhr, Johann-Peter-Hebel- Schule, Neuostheim, Rezitationsabend mit Walter Pott und Edith Krüger:„Fröhlichkeit allezeit“. KRV„Columbus“: 21. Januar, 20 Uhr, Gast- stätte„Alter Eichbaum“, Bismarckplatz 9-11, Vorstandssitzung. Deutscher Naturkundeverein: 21. Januar, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Geologischen Arbeitsgemeinschaft mit Referat von W. Schück über„Gesteinsbildende Mineralien“. Nordbadische Jägervereinigung, Kreisverein Mannheim: 21. Januar, 20 Uhr,„Kleiner Rosen- garten“, U 6, 19, Zusammenkunft. Freie Volkspartei: 21. Januar, 19 bis 20 Uhr, P 7, 16-17, Sprechstunde. Kneipp-Verein: 21. Jenuar, 186 Uhr, Sik- kingerschule, U 2, Zusammenkunft der Frauen- Sruppe. Olub„Graf Folke Bernadotte“: 21. Januar, 20 Uhr, Industrie- und Handelskammer, L I, 2, Vortrag von Bundesverwaltungsoberrat K. W. Herbst, Frankfurt:„Die handelspolitische Be- deutung der Beschäftigung ausländischer Prak- tikanten in der deutschen Wirtschaft“. Wir gratulieren! Margarete Götz, Mannheim- Tcheinau, Bruchsaler Straße 130, kann den 84. Geburtstag feiern. Klimpernde Orden um saubere Hälse: Hochbetrieb in tolli-tätlichen Hochburgen Rauschende Vorfeste: Ehrenabend bei„Lallehaag“ Feudenheim mit zahlreichen Orden Als am Samstagabend Fanfarenzug und Garde der Karnevalsgesellschaft„Lallehaag“ — der legitimen Nachfolgerin der 1888 ge- gründeten„Heiterkeit“ als Mannheims älte- ster Narrengilde— mit klingendem Spiel, und gefolgt von einer prächtigen Wagen- Kolonne durch die Straßen von Feudenheim 20g, begann der Elferratsabend der charman- ten und geistvollen Prinzessin Georgina I. aus dem Hause derer von Gips. Und, Freunde des Humors, in die Fanfarenklänge und in die gar mannhaften Gesänge der Lallehaag- Garde, die vor dem 1632 in Feudenheim er- bauten„Ochsen“ in zwei Schilderhäuschen ins Gewehr getreten war— in diese Klänge mischten sich Töne, die im Mannheimer Karneval zumindest selten geworden sind: Die Töne echten und ursprünglichen(weil grohgartig improvisierten) Humors, Fröhlich- keit und Originalität, die nicht kommandiert War, sondern aus ehrlichen Herzen kam, und eine stellenweise geradezu kabarettistische Atmosphäre in Reden, Gegenreden und herz- haft formulierten Repliken auf jüngste„Le- Sitimitätsdebatten“.(Ein Mannheimer Ver- ein erklärte seine Tollität als einzig legitime Prinzessin.) Wie sehr sich der junge aufstrebende Verein im Mannheimer Osten schon im ersten Jahr seines närrischen Wirkens durchgesetzt Hat, zeigte die Reihe der Gäste: Professor Dr. Schachtschabel, der seiner studierenden Tolli- tät Georgina einen nach Fastnacht liegenden Termin zur Abgabe einer volkswirtschaft- lichen Arbeit schenkte und sich durch seinen eingegipsten Fuß besonders mit dem Hause derer von Gips verbunden fühlte; Polizei- direktor Ernst Glunk, Polizeipräsident Dr. Rudolf Leiber und Prinzessin Hannelore I. aus dem Kaiserreich vom Cd Viernheim mit ihrem Präsidenten Franz Simmendinger und zahlreichen Elferräten. Gerd Dummeldinger, der heisere Präsi- dent des Elferrates o. B.(ohne Bauch) eröff- nete den Ehrenabend mit der Bemerkung, daß der tierische Ernst und die Vereinsmeie- rei aus der Fastnacht entfernt werden müßten. Sie seien dem„Lallehaag! zu„c)leppisch“, „Wir erkennen jeden an, der Humor hat und trinken auf das Wohl der„illegitimen' Prin- zessin, weil das IIlegitime oft tausendmal schöner ist als das Legitime!“ Also sprach er, und der Beifall rauschte. „Aus dem goldigen Munde eines Berufe- nen habe ich erfahren, daß ich ein illegitimer Sproß aus der großen Familie der Mannbei- mer Karnevalisten sei“, begann denn auch die Regierungserklärung Georginas I., die sich an ihre prinzeßliche Schwester, Christa J. von Architektonien(gemeinsame Tollität von „Grokageli“ und„Fröhlich Pfalz“), mit der Bitte um Zusammenhalt gegen die Männer Wandtes„.. und frage ich Euch, ob ein Archi- tekt ein Haus ohne Gips vollenden kann“ Es regnete Orden, es wurden fünf Stro- phen des wackeren Lallehaag-Kampfliedes „Wir schießen scharf aus allen Rohren“ ge- schmettert, es wurde geprostet, geredet, ge- dichtet und geschunkelt. Die beiden gemüt- lichen„Ochsen“!-Zimmer faßten kaum noch die neu hin zukommenden Gäste. Als kaba- rettistische Humorkanone erwies sich wieder einmal der ergötzlich höherem Blödsinn hul- digende Kultusminister Dr. Werner Knebel mit erschütterndem Fremdwörter-Salat und sinnigen Gedichten, machtvoll unterstützt von Außenminister Lutz Kissel und vom frischgebackenen Propagandaminister Kunz- mann. Der offizielle Teil endete mit der Be- grübung und Ehrung alter„Heiterkeit“-Mit- glieder. Der Rest war Stimmung, wie man sie sich bei allen närrischen Zusammen- künften in Mannheim wünscht. Ein kräftiges A-Feu dem jungen Elferrat eines alten Ver- eins, der vielleicht schon auf dem fastnächt- lichen Marsch vom Vorort in die Stadt ist hwW Grokageli:„Es war ein festliches Ereignis“ Die Fastnacht lief auch auf Hochtouren im tiefen Keller der Rosengarten-Bierklause. Denn es waren keine einsiedlerischen Klaus- ner, die da nächtens tagten. Es waren viel- mehr die enthusiastischen Anhänger einer „Dame“ im besten Mannesalter, die Freunde der 50jährigen Grokageli. Bei der Großen Karnevalsgesellschaft Lindenhof wurde der Humor auch beim Ordensfest 1957 nicht klein Seschrieben. Es war vor allem auch— vor gelb- blau- rot- grünem Grokageli- Hinter grund— am Elferratstisch zu Hause, dessen Mittelpunkt der repräsentative Corpus des Sut aufgeräumten Präsidenten Willy Frosch war. Der mit Orden reich behängte Grokageli- Präsident begrüßte mit ehrlicher Begeiste- rung die närrischen Freunde von der Bruder- gesellschaft„Fröhlich Pfalz“. Dann war's so- weit: Unter den Klängen des Narhalla-Mar- sches und dem Jubel der Untertanen 20g Jubiläumsprinzessin Christa I. von Architek- tonien in die ordensfestliche Rosengarten- Arena. Willy Frosch freute sich, daß seine Flug in die Romantik- bunt und vielseitig Filmabend bei Columbus und Impex/ IWA zeigte Land und Leute Diesmal hatte die Trans World Airlines (TW) nur bunte Filme geschickt: die Farben bewegten sich zwischen sanften Pastelltönen bis zum grellen Ansichtskarten-Genre. Wie immer war das Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschule überfüllt, als das Reisebüro Columbus und die Spedition Impex Zu ihrem monatlichen Filmabend eingeladen hatten.„Flug in die Romantik“(„Flight to romance) hieß der erste Buntstreifen, in dem die superschlanke Constellation der TWA auf dem Flug zwischen USA und Europa zuerst in Shannon(Irland) zwischenlandet; hier wird dann ein wenig Brauchtum der Iren be- schmuppert. Weiter in London: sommerliche Metropole, abgelöst von dem noch farben- prächtigeren Paris. Die Krönung der Reise: die französische Riviera mit kaffeebraun ge- tönten Badenixen. Schließlich Rom in all sei- mer Pracht und ein letzter Blick auf Neapel. War dieser Film auch nur sorgsam ge- mischte Fremdenwerbung, so bot der Streifen über den„Lellowstone National Park“ inter- essante Einblicke in diese imposante Mär- chenlandschaft Amerikas mit dem„Old Faithful“ Geysir, der pünktlich alle Stunde Zischend heißes Wasser in die Luft bläst. Die elementare Gewalt eines Waldbrandes faszi- nierte das Auge; und„Skyline of New Vork“ zeigte dem Zuschauer imposante Wolken- kratzer und strahlendes Zahnpasta-Lächeln. Um den Rahmen stilvoll zu ergänzen, hieß das Flugzeug sinnigerweise„Stern von Hei- del berg H-e Grokageli im Jubiläumsjahr eine richtige Jubiläumsprinzessin gefunden hat; mit dem Höchsten Orden schmückte er sie, den die Grokageli zu vergeben hat: mit dem Orden am violetten Band in Gold. Die bezaubernde Prinzessin dankte für die herzlichen Worte und richtete an die Groka- Selianer eine kurze Stegreif-Botschaft, in der sie allen viel Freude im bevorstehenden Kkarnevalistischen Treiben wünschte. Dann Sing's los: Ein Ordenssegen ergoß sich über die Versammelten, der keinen Wunsch offen lieg. Die ersten waren Ellen Werner und Richard Ries vom Verkehrsverein für her- vorragende fastnächtliche Verdienste bei der Arbeit innerhalb der Karnevalskommission. Auch die Stadtbaudirektoren Urban und Bo- relly gehörten zu den Dekorierten. Polizeipräsident Rudi Leiber ließ— sei- nem Rufe als Dichter erneut gerecht werdend — wieder ein hinreißendes Werk vom Poeten Stapel laufen:„Oft trinkt der Fahrer vumme Wage mehr als er wirklich kann vertrage, un macht dabei e treu Gesicht, wie wenn die reinste Unschuld spricht. Paßt uff, was 80 eem dann verzehl i, sag Du schnell 10 mal Grokageli! Bringscht Du des fertig ohne Stocke, bischt frei vun Schuld un brauchscht mit hocke.“ Die strammen weiblichen Offiziere und Soldaten der Funkengarde machten unter ihrem Marschall Rudi I. eine glänzende ordensfestliche Figur:„Hoch der Kopf und Brust heraus, schneidig sehn die Funken aus!“, so hat schon in einem Gedicht der ebenfalls anwesende— Mundartdichter Ja- Kkob Frank diese Mädchen besungen. Das Happy-Quartett der Grokageli und das Bastian- Töchterchen intonierten und Fritz Janeck baritonierte Lieder und Arien. Sekt- Korken schossen Salut, es korwante und kis- selte, die Kapelle tuschte und duschte— nach Beendigung des offiziellen Teils— mit einem netten Melodienregen die Tanzfläche ab, auf der sich, bei leise klingelnden Orden, die Grokagelianer drehten. Es war ein festliches Fest! Ak 5 des dichtenden Polizeipräzi Ein Kuß ten Dr. Leiber war 90 1% für den Orden, den ihm Christa J. von Archi. telætonien beim Ordensfest der„Grokagelte an Samstag im Rosengarten überreichte. Bild: Steger Engelhorn& Sturm bezog Erweiterungsbau An jener Stelle am Gockelsmarkt 50 unweit der„Roten Mühle“ noch vor kurzen drei kriegszerstörte und baufällige Häuser ein trauriges Dasein fristeten, eröffnete in desen Tagen das Bekleidungshaus Engel horn& Sturm neue Geschäftsräume. Zur feierlichen Einweihung des arelsesckcee e I Erweiterungsbaus fanden sich in der mit Blumen geschmückten Kantine Gäste der Industräe- und Handelskammer, der Mann- heimer Werbegemeinschaft, des Einzel- handelsverbandes, der Textilgemeinschatt und des Stadtrates ein, um dem Gastgeber. Rudolf Engelhorn— dessen Bruder auf einer Geschäftsreise war— ihre Glückwünsche zu übermitteln. Bevor sich die Gäste appetitlich belegten Brötchen Zuwendeten, wies Rudoll Engelhorn noch einmal auf die einzelnen Etappen des Baus hin, zeigte die mantiz. faltigen Schwierigkeiten, die zu überwinden Wären und verband mit diesem Rückblick Herzlichen Dank an die Architekten Ziegler und Egender. Bei einem Rundgang durch dhe neuen Verkaufsräume— die Sport-, Kin- der-, Damen- und Herrenabteilungen wur- den vergrößert— konnten sich die Gäste von der Weiträumigkeit und der modernen Ausstattung des Neubaus überzeugen. Eine große Schaufensterfront und eine Passage bieten für den Schaufensterbummel einen neuen Anziehungspunkt in der Kunststraße. Schis Wohin gehen wir? 7 Wa 2 1. Januar 5 eafer: Nationaltheater Kleines Ha bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der W (Miete S, Halbgruppe II, freier Verkauf). Filme: Planken:„Roter Mohn; Alster: Ein- ladung zum Tanz“; Capitol:„in den Fängen des Teufels“; Palast: Stella“, 22.20 Uhr:„Gauner und Gangster“; Alhambra:„Spion für Deutsch- land“; Universum:„Die Christel von der Post- Kamera:„Wie herrlich jung, zu sein“; Kurbel, „Ich wurde zum Verräter“, Hoche mit dl! um latest, fun: Mit AacoB“s- Il geruten Salate, fiuchen, Bruten! lauch för Distköche) SEURS ac, MANNnein RU 4 Kosmetik- Wagner Mannheim Planken- O 86, 3 Telefon 4 02 97 Sie sehen vorteilhafter aus, wenn Sie sich Ihr Gesicht regelmäßig pflegen lassen. 4 7 4 Seschöfts-Ameigen 5 Umzüge e eee Helvetia Spedition u. Lagerhaus Telefon 8 39 49. 5 22 82. 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Schenzel Für die Hinterbliebenen: Heinrich Geiger Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden. Für die uns erwiesene Anteilnahme danken wir allen herzlichst. rina Geiger Für die herzliche Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- gang unserer lieben Entschla- fenen, Frau Wilhelm ne Krämer sagen wir unseren innigsten Dank. Mhm. Ilvesheim, den 21. Januar 1957 Die trauernden Hinterbliebenen uf einer sche 2 petitlich Rudolk inzelnen mannig. winden ückblick Ziegler urch dis —, Kin- en Wur- e Gäste odernen n. Eine Passage 1 einen tstrabe, Schis uus 20.00 Frank“ 10 r:„Ein- en des „Gauner Deutsch- Poste, Kurbel. Durch einen Autounfall verloren wir unseren Mitarbeiter, Herrn Dipl.-Ing. Wilhelm Uhl Waghäusel/ Baden Er genoß wegen seiner hervorragenden fachlichen und mensch- lichen Qualitäten nicht nur die besondere Wertschätzung und das Vertrauen des Vorstandes unserer Gesellschaft, sondern erfreute sich auch bei seinen Arbeitskameraden allgemeiner Beliebtheit und Hochachtung. Sein plötzlicher Tod hat uns in tiefe Trauer versetzt und hinter- lieb in unseren Reihen eine schmerzliche Lücke. Mannheim, den 19. Januar 1957 Südd. Zucker-Aktiengesellschait ä denheim e unter —/5000—, . Franh, nungen zu miet. r, durch nlage 1, zerturm. Der Leiter der Freien Akademie in Mannheim, Professor der Bildhauerei an der Hochschule für bildende Künste in Karlsruhe Professor Carl Trummer ist am Samstag unerwartet gestorben. Mannheim, den 19. Januar 1957 Die Freie Akademie Mannheim und seine Freunde Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 24. Januar 1957, um 14.30 Uhr in Hemmenhofen bei Radolfzell am Bodensee statt. 53. m LAG- lr. BRU imnstr, 2. icht 80l. . Leer- entrum. Verlag. — Kundi, 5 05 l. — ohnung, gesucht, Verlag. — 53.2 gute rau. gabe 1 an ung Josef Eigenmann Malermeister durch einen tragischen Unglücksfall im Alter von 47 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 19, Januar 1937 Schwarzwaldstrage 586 In tiefem Leid: Berta Eigenmann geb. Kaltenbach Kinder: Hedwig, Klaus, Sonja, Ursel, Peter und Christel sowie alle An verwandten Beerdigung siehe Bestattungsanzeiger. Unfaßbar und unerwartet für uns alle, ist heute mein lieber nn Mann, unser guter Papa, Bruder, Schwager und Onkel Gott der Allmächtige nahm plötzlich und unerwartet meinen lieben, unvergessenen Mann und treuen Lebens- gefährten, unseren herzensguten Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Iugust Clemens Ingenmey Stadt-Obersekretär a. D. im Alter von 70 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Er starb, versehen mit den Tröstungen unserer heil. Kirche. Wir bitten um ein stilles Gedenken im Gebet. Mhm.-Seckenheim, den 19. Januar 1957 Hauptstraße 76 In christlicher Trauer auch für Auguste Seckenheim. Beerdigung: Dienstag, 22. Januar, um 14.00 Uhr im Friedhof alle Anver wandten: Ingenmey geb. Clevenz Der allgütige Gott erlöste unsere liebe, hochbetagte Mutter, Frau Anna Vierling wwe. von ihrem schweren Leiden. Im Leben Pflichterfüllung, im Sterben Gottvertrauen. D 2, 11 Mannheim, den 19. Januar 1957 In tiefem Schmerz: Marga Sauer geb. Vierling Christian Sauer und Anverwandte Feuerbestattung: Dienstag, 22. Januar 1957, um 14.30 Uhr im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. 5 ö Gott der Allmächtige hat nach einem arbeitsreichen Leben und nach kurzer schwerer Krankheit meine liebe Frau, unsere herzensgute treusorgende Mutti, Schwe- ster, Schwiegermutter und Schwägerin, Frau Cilly Friedmann geb. Possek im Alter von 48 Jahren zu sich in die Ewigkeit ab- berufen. Mannheim, den 18. Januar Im Lohr 3 1957 In tiefer Trauer: Dr. Hans Friedmann Hannelore Guessefeld geb. Friedmann Hansjörg Friedmann Harry Guessefeld Beerdigung: Mittwoch, 238. Jan., 11.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 1. Seelenamt: Dienstag, 22. Jan., 6.30 Uhr Maria-Hilf-Kirche Statt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Anton Maurer sagen wir allen unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Wöllner für die trostspendenden Worte, der Firma Daimler-Benz AG für den ehrenden Nachruf und Dank den Haus- bewohnern für die schöne Kranzspende. Mnm.-yreudenheim, den 21. Januar 1957 Schwanenstraße 12 Gertrud Hahn geb. Maurer Friedrich Hahn und Kinder Bestattungen in Mannheim Montag, 21. Januar 1957 Hauptfriedhof Zelt Blauth, Sofle, Gärtnerstraße 3332 9.30 Füller, Adam, Heppenheim(Früher Waldhof) 10.00 Henn, Alfred, Rennershofstraße 10 10.30 Seckel, Elise, Schwetzinger Straße 1718 11.00 Burow, Richard, Ludwigshafen 11.30 Krematorium: Straub, Gottlob, 8 3, 10 Schwarz, Marie, U 3, 8 „ 13.30 „ Klingenfuß, Heinrich, Se., Zähringerstraße 1183 14.90 Siegfried, Peter, Wa., Wallstadter Straße 1711 14.30 Müller, Emilie, Waldhofstraße 13%% 13500 Scheuer, Johann, Posener Straße 1o0o 15.30 Friedhof Neckarau Reincker, Katharina, Rosenstraße 11! 13.30 Friedhof Feudenheim Hildenbrand, Barbara, Wartburgstraße s 14.30 Friedhof Rheinau Zielpe, Elisabeth, Eichelsheimerstraße 51 14.00 Mitgetellt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim ohne Gewähr 5 In stiller Trauer: Der Allmächtige Gott hat heute unseren lieben n Vater, Schwiegervater, Großvater, Urgroß- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Jakob Grohe nach einem arbeitsreichen Leben im gesegneten Alter von fast 94 Jahren zu sich gerufen. Mhm.- Käfertal, Frankfurt/M., den 19. Jan. 1957 Grohdbergstraße 12 Heinrich Anselm und Frau Maria geb. Grohe August Grohe und Frau Enkelkinder, Urenkel und An verwandte Beerdigung: Mittwoch, 23. Jan., 11.00 UHr Hauptfriedhof Mhm. 1. Seelenamt: Samstag, 28. Jan., 8.00 Uhr St.-Laurentius-Kirche Für die Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Adam Hauck zuteil wurde, sagen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank. Mannheim, den 19. Januar 1957 Langstraße 3 Die Angehörigen FUNK“ s DOP PEBTIBETT-cCOVU e (Eig. Patent). Matratzen-Größe 95& 195 je Bett deis Modell, des Sie gesehen heiben müssen, ehe Sie kaufen Keine Behelfsschlafgelegenheiten, sondern vollwertige Betten. Uhlandstraße 7(Am Clignetplatz) CEEP PER FABRIK deres sämtlicher Kleppet-Efzeugnisse Telefon 44234 Nur Klepper-Korle, O7, leo, om Wasser furm Vetstleigef ungen Stadl. Leihamt e Versteigerung verfallener Pfänder am Mittwoch, dem 23. Januar 1937, vormittags 9.30 Uhr im Saale des„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Str. 103. Zum Ausgebot kommen; Juwelen, Gold- und Silberwaren, Uhren, Eestecke, Rundfunkgeräte, 1 Schreibmasch., Wäsche, schuhe u. v. a. Unsere Geschäftsräume im Amtsgebäude C 7,% sind am 23. Januar 1957 geschlossen. 8 Anzeigen- Annakmestellen: Hier können Sie Anzeigen 20 Origmab-loripreisen gufgeben: Morgen Dienstag ab 9.30 Uhr, Versteigerung ver- fallener Pfänder, vom Leihhaus Karl Rudolf KG, Mannheim, K 2, 22, im„Zähringer Löwen“, Mannh., Schwetzinger Str, 103. Herm. König, Versteigerer Weinheim, Wilhelmstraße 7. Almenhot: H. Scfumpt, Brentanostroße 9 Neckoru: Anito Groß, vormals Söppinger, Fischerstroße] Rheingdu: Chr. Sroll, inn. Luzie Dorler, Dänischer fisch 21 Schaumgummi⸗- Matratzen Kissen Bankbelag alle Größen und Stärken Beiten-Flieger Eigene Steppdeckennäherei Mannheim U 4, 20. 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KU KIROT- FABRIK, WEINHEIM(BERGSTR.) — Seite 12 MORGEN ——— 8 Hans Albers als Mosical-Knie Uraufführung des umgewandelten Seiltänzerstücks von Carl Zuckmayer in Mönchen Zuckmayer mit Musik,„Katharina Knie“ in Gefühlsakkorden, Zirkusluft voll Sen- timent-Föhn: das gab es bei der Urauf- führung des von Mischa Spoliansky mit Mu- Siknummern versehenen Seiltänzerstücks im Münchener Theater am Gärtnerplatz. Die er- Wartete Geburt des deutschen Musicals aus der Vitalität Zuckmayers und dem Kom- ponistengeschick Spolianskys fand nicht Statt. Das lag daran, daß hier Welten des Theaters und der Musik zusammenstießhen, die nicht zueinander finden können. Was Carl Zuckmayer 1928 mit dem Seil- tämzerstück„Katharmna Knie“ geschaffen hat, ist von der Poesie der Vitalität über- Strahlter Realismus. Ein Lied von Faszina- tion und Ethos des Schausteller-Lebens. Ein Lied von volksliedhaft würziger Ein- fachheit, mit gesundem Sentiment und Freiluft-Poesie. Was Spoliansky 1957(nach routiniert kabarettistischen Texten von Ro- bert Gilbert) an Musik in das Seiltänzer- Stück einlegt, ist zum größten Teil ein Nachtrag zu den einstigen Berliner Revue- und Kabaretterfolgen des Meisters der mon- danen Wehmut. Spoliansky versucht sich nur streckenweise im lärmenden Ton der Zirkusarena und in Couplet-Witzigkeit, hauptsächlich ist er mit gepflegter Melan- choljie kompositorisch beschäftigt. Heimat, Liebe und Verzicht— das macht er zu den Grundthemen seiner Musik, die den dezen- ten Stil der zwanziger Jahre wieder auf- nimmt, sich als lyrisches Ohrenfutter zwi- schen Zuckmayers Szenen schiebt und vom Musical so weit entfernt ist wie der Kur- kürstendamm um 1930 vom Broadway des Musicals der Gegenwart. Um die Uraufführung der in Musik ge- setzten„Katharina Knie“ balgten sich so ziemlich alle namhaften Musikbühnen. Das Teater am Gärtnerplatz, Willy Duvoisins Hochburg des Experiments, blieb Sieger. Daß es auch am Premierenabend trium- phierte, verdankt es nicht zum wenigsten Hans Albers. Der nun ergraute, blonde Hans mit dem blauen Augengeglitzer nahm die Brawourrolle des alten Zirkusdirektors Knie zum Anlaß, sein komödiantisches Herz in allen Spielarten des„unterspielenden“ Na- turalismus auszuschütten. Zerdrückte Tränen, halb verwehte Gesten, verschluckte Worte und verschämte Gefühle reihte Albers mit einer seltsam irrlichternden, hintergründi- Sen Komödientik zu einem hohen Lied auf Schicksal und Gemüt des fahrenden Volks. Den unverwüstlichen Liebling zweier Gene- rationen bejubelte München mit solcher professor Carl Trummer Die Freie Akademie verlor ihren leiter In der Nacht vom Freitag zum Samstag ist in Mannheim der Bildhauer und langjährige Leiter der Freien Akademie, Professor Carl Trummer, unerwartet gestorben. In Fürsten- feldbruck am 17. Oktober 1906 geboren, machte Trummer von 1922 bis 1927 in Mün- chen eine Bildhauerlehre durch und besuchte dle dortige Kunstgewerbeschule. Dann ging er auf Wanderschaft, unternahm, vom Stu- dium und von Werkstattarbeit unterbrochen, Reisen durch Deutschland, Oesterreich und Frankreich. Die Jahre 1935 bis 1937 sahen ihn in Saarbrücken; darauf folgte Carl Trummer einem Ruf nach Mannheim, als Leiter der Freien Akademie. 1947 wurde er Professor für Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe, behielt aber die Leitung des Mannheimer Instituts weiter bei. Carl Trummer war ein Künstler, der in der Stille wirkte. Er verschmähte den üblichen Kunstbetrieb und hat sich nur in ganz sel- tenen Fällen an Ausstellungen beteiligt. 1950 zeigte er eine Reihe von Plastiken in der Galerie Rudolf Probst, vorwiegend aus Holz gearbeitet, für das er eine besondere Vorliebe hatte. Dabei offenbarte sich an seiner lebens- grogen„Stehenden“, die 1950 von der Mann- heimer Kunsthalle angekauft wurde, wie auch an seinen Bronzegüssen und Steinarbeiten in Höchster Eindringlichkeit jenes sinnenhafte, jedoch nie ungeistig wirkende bajuvarische Element, das ein bestimmender Wesenszug Trummers war. Die Freie Akademie Mann- heim verliert in ihm eine starke Persönlich- keit, deren Ausstrahlung so manchem jungen Menschen den Weg gewiesen hat; die bildende Kunst der Gegenwart ist zum anderen Male um einen schöpferisch begnadeten Menschen armer geworden. ew. 0 Lautstärke, daß alle Problematik des Volks- Stücks mit Musik vergessen wurde. Nach Traute Rose als Zirkus-Faktotum Bibbo bewährte sich die aus dem Berliner Felsenstein- Ensemble kommende Sonja Schöner als Katharina Knie. Die junge Sänger- Schauspielerin hat eine Intensität des Gefühls und eine Sauberkeit der mädchen- haften Ausstrahlung, daß man sich einer jungen Käthe Dorsch gegenüberzustehen glaubt. Die Regie des Stuttgarter Gastes Erich-Fritz Brücklmeier, die naiv bunten Zirkus-Dekors von Max Bignens und die zurückhaltende musikalische Leitung von Car! Michalski taten ihr Bestes, um den melodisch versüßten Zuckmayer mit Ge- schmack über die Rampe zu bringen. Daß die Zukunft des deutschen Musicals nicht mit der„Katharina Knie“ übers Knie zu brechen ist, läßt sich nicht leugnen. Sen- tüment und Routine stehen noch im Ge- burtszimmer der eutschen Version des Musicals. Daß aber Spolianskys Stück— ab- gesehen von der Qualität der Aufführung— gewagt werden mußte, steht außer Zweifel. Man sieht wenigstens, wie man es nücht machen soll. Man spürt, daß eine Reminiszenz an die Berliner Zeit von einst, gebe sie sich auch noch so volkstümlich, nicht der neive, forsche, flotte Weg ist. den das Musical zu seiner Einbürgerung in Deutschland ein- schlagen muß. Und wir wissen, wo für die Zukunft die Gefahr liegt: In unserem allzu sehr gepflegten Hang zum Sentiment. Karl Schumann „Katharina Knie“ mit Musik Das Münchner Theater am Gärtnerplatz brackte die Uraufführung des 2u einem Musical umgewan- delten Seiltänzerstüches „Katharina Knie“ von Carl Zuckmaper und stellte dabei Hans Albers und Sonja Schöner(un- ser Bild) in den beiden Hauptrollen heraus.(Siehe duch unseren Bericht auf dieser Seite.) Keystone-Bild Werner Egks„Zaubergeige“ im neuen Haus Zur dritten Musikpremiere im Eröffnungs-Zyklus des Mannheimer Das Mannheimer Nationaltheater unter- hält seit einigen Jahren eine erfreulich innige Beziehung zu Werner Egk. So ging noch in der alten„Schauburg“ der„Columbus“ und die skandalumwitterte Uraufführung von Egks und Boris Blachers„Abstrakter Oper Nummer 1“ über die Behelfsbretter, man sah dort das„Ballett der Farben“,„Die chine- sische Nachtigall“ sowie schlieglich, wenn auch nur als einmaliges Gastspiel, den „Abraxas“. Und es folgte nun im neuen „Großen Haus“ als dritte musikalische Pre- miere im Eröffnungs-Zyklus die„Zauber- geige“. Daß diese Linie, die im vielfältig schillern- den Kleid des zeitgenössischen Musiktheaters das sũddeutsch- barocke Element, die Sinnen- freude und Festlichkeit vertritt, fortgeführt werden soll, erscheint verdienstvoll und aller Ehren wert. Gewiß ist die Zeit und auch die Entwicklung des Komponisten an der„Zau- bergeige“, die 1935 seinen Namen erstmals weithin bekannt machte, nicht ganz spurlos vorübergegangen. Werner Egk würde heute dieses von Ludwig Andersen nach einem Marionettenspiel des Grafen Pocci so reizvoll geformte Libretto anders in Musik setzen, Würde manche Stelle eigenwilliger model- lieren und im Ganzen jene großartige Ein- dringlichkeit und Originalität erzielen, die „Die Zaubergeige“ im munter dahinsprudeln- den ersten Bild, in der prallen, drastisch karikierenden Fülle der vierten Szene und schließlich auch in dem so trefflich gefügten Schlußbild aufweist. Doch spricht es für seine Aufrichtigkeit, daß er bei der Neubearbeitung des Stücks vor drei Jahren die Grundsubstanz unangetastet gelassen hat und nur um Straf- kung und Verdeutlichung bemüht war, daß er den Charakter der naiv- farbenfrohen Volks- und Spieloper nicht verleugnet. Dieser neugefaßten„Zaubergeige“ nun gibt Joachim Klaibers Inszenierung auf der großen Bühne des neuen Nationaltheaters die rechten märchenhaften Akzente. Paul Walter stellt ein Spielgerüst à. la Orff(„Die Kluge“) auf, das mit postkartenbunten Pro- spekten rasch zu verwandeln ist und die Grundtonart des Zauberstücks bewußt auf- rechterhält. Von Gerda Schulte phantasie- voll kostümiert, bewegen sich die Solisten und der(von Joachim Popelka einstudierte) Chor in Klaibers Regieführung gleichsam auf einer mittleren Ebene, die dem Schwank huldigt wie dem lyrischen Sentiment, jedoch weder in das eine noch in das andere Extrem fällt. Das ergibt in schöner Geschlossenheit einen Bilderbogen von heiter-erquicklicher Lebendigkeit, bei der allerdings die Szenerie der Geisterwelt unversehens ins romantische Illusionstheater ausgleitet; auch war es kein sehr glücklicher Gedanke, den jungen Hel- den auf einem Marktplatz soupieren und einschlafen zu lassen und dabei das Wirts- haus, in dem das vor sich gehen soll, nur dezent zu markieren. Für Hans Günther Grimm ist die Rolle des Zaubergeigen-Kaspar naturgemäß eine dankbare und ihm ganz gemäße Aufgabe. Abenteuerlustig und gutherzig zieht er in die weite Welt hinaus, schenkt einem bettelnden Leierkastenmann seine letzten drei Kreuzer und wünscht sich von ihm, der sich als Cu- perus, der Herr der Elementargeister, ent- puppt, nichts anderes als eine Geige, mit der er alle Welt bezaubern kann. So wird aus ihm ein berühmter, von Fürsten und feinen Damen umschmeichelter Geiger, dem nach des Cuperus' Gebot nur eines untersagt ist: die Liebe. Und als er schließlich doch die verführerische Dame Ninabella küßt, da ver- liert seine Geige alle Zauberkraft; er wird eines Diebstahls wegen, den er gar nicht be- gangen hat, verhaftet und zum Tode verur- teilt. Erst als er vor dem Galgen steht, gibt Cuperus ihm die„Zaubergeige“ zurück; Kas- par fledelt sich frei und bringt die wahren Missetäter zum Geständnis. Dann aber legt er das Instrument wieder in des Geisterkönigs Hände; wichtiger als Ruhm und Geld ist ihm die Liebe seiner Gretl, die er vordem verließ; zu ihr kehrt er zurück, so arm und doch so glücklich, wie er einstens war. Hans Günther Grimm schreitet diesen Weg darstellerisch mit bezwingendem Charme ab; und wie er begeistert auch Petrina Kruse als herzliebes Gretl musikalisch mit einer großartigen Souveränität im ariosen wie im parlando- Element. Erstaunlich die Wandlungsfähigkeit und Stilsicherheit dieser beiden jungen Künstler, die sich in Wimbergers„Schau- budengeschichte“ und ebenso als Figaro und Susanna von Mozarts Gnaden so trefflich aufeinander eingespielt haben! Doch sind sie ja nicht allein auf der Bühne. Da gibt es noch Walter Streckfuß als reichlich fragwürdigen Biedermann Gulden- sack zu sehen und zu hören, der sich von Kaspar beraubt glaubt, während ihm in Wahrheit die beiden ergötzlichen Schnapp- hähne Kurt Albrecht und Kurt Schneider seine unrechtmäßig erworbenen 200 Dukaten abgenommen haben. Und es ist von der schönen Dame Ninabella zu erzählen, deren Koketterie Kaspar erliegt; Ingrid Ladwig hat nicht ganz die gleichmäßig tragende, schön und voll geführte Stimme, die man sich für diese, vom Komponisten mit pracht- voller Kantabilität ausgestattete Partie wünscht. Hans Rößling schließlich gibt den Nationolthegters Bauern, dem Kaspar davonläuft, Karl Bern- höft den vergeblichen Werber um Nimabellas Gunst, Heinrich Hölzlin den baßgründigen guten Elementargeist, Walter Martin den Bürgermeister, der dem berühmten Geiger eine goldene Kette überreicht, Bernhard Strauß den Richter, der den„Delinquenten“, regenschirm- bewaffnet wie das ganze Volk, zum Galgen führt. Als musikalischer Leiter der Aufführung läßt es Karl Fischer am Dirigentenpult des Nationaltheater-Orchesters weder an rhyth- mischer Akkuratesse noch am Farbenreich- tum fehlen. Egks Partitur, die sich da ganz volkstümlich gebärdet und dort wieder mit raffiniertem Kunstgriff und meisterlicher In- strumentation brilliert, wird von Fischer mit Behutsamkeit, wo sie am Platze ist, und zu- Sac kraftvoller Hand zum Klingen ge- rachit. Das Mannheimer Publikum schien zu- nächst ein wenig zurückhaltend, sparte am Ende aber doch nicht mit freundlichem Applaus. Dem bei der Premiere anwesenden Komponisten vor allem dankte es schließlich mit spürbarer Herzlichkeit für seine mittler- Weile zweiundzwanzig Jahre alt gewordene „Zaubergeige“. Kurt Heinz Montag, 21. Januar 1957 170 f 0 rausgeb Akfcene, ven lende ge Eine Ausstellung in Heidelberg aruckerel. chetredak Im Sommer und Herbst 1955 Bildhauer Gerhard Marcks für r Monate nach Südafrika gefahren, War ah pr. K. Ack Und du Eichenrode und d peuilleton: künstlerische Ertrag dieser Reise(5 Pigs les: H. Scl ken, 9 Holzschnitte und 34 Zeichnungen 8 150 jetzt bis zum 24. Februar im Graphisd Soziales: I Kabimett Hanna Grisebach zu Heidelhe H. Kimpin ausgestellt. Es sind keine Reise-Impres Stellv.: W nen im herkömmlichen Sinne, auch wem 0 bank, Rhe Zeichnungen direkt vor der Natur etz Bad. Kom. den, gerade im fruchtbarsten Augenblick 40 Mannheim Erlebens. Jedoch schon in diesen Zeichnu Nr. 80 016, gen ist der Eindruck verwandelt, ist Sei sam auf die Formel des bildhauersd Umrisses gebracht. Von der Llüchtigen Sg 12. Jahrg einer Giraffe, die mit einer wunderbar Sanftheit den Kopf und den langen Bal vorstreckt, zeichnerisch ganz auf diese Ges zurückgenommen, führt eine direkte und dieser Ausstellung ohne Umschweif able bare Entwicklung zu der entsprechend Skulptur dieser Girate. Es berührt eigentlich recht sympathisdl daß der thematisch so Srausam-blutrünstg Holzschnitt, wie ein Löwe die fliehende Zebras anspringt, am wenigsten gelang. Aud das Symbolisierende gelingt Marcks nich recht: der Holzschnitt mit dem„Wüsten. könig“ Löwe unter einer allegorisch über. höhten Sonne hat schon einige Peinlichkei Die Holzschnitte, erst später in seinem Kölnet Atelier angefertigt, haben eine gewisse de Kkorative Note, kompositionell zwar schl und kultiviert ausgewogen, aber doch nich von der Unmittelbarkeit seiner anderen Ar. beiten. Um wie vieles mehr überzeuge! seine Bleistiftzeichnungen: diese Skizzen vol Affen, Straußen, Zebras, Löwen und aller“ sonstigem fernem Getier. Wie herrlich charakterisiert sind die Skizzenblätter m Köpfen von Negern, denen er begegnete, und aus denen er eine seelische Sensipilität her vorholt, wie man sie eigentlich nicht einma in seinen Plastiken entdeckt. In der Bronzefigur einer Hererofrau, dd hoheitsvoll in einem langen, glockenförmig Gewand einherschreitet, wirkt etwas Prie Sterliches, das auch durch das Edle de schlanken Halses und der so feingliederige Hände betont wird. Daneben hockt ein alte Derwisch, ausgemergelt und ausgehöhlt vo. archaisierenden Form-Elementen nicht i und— ähnlich wie die Kleinfigur„Hol kender Neger“— von Formmotiven afrika nischen Kunstschaffens angeregt. Plastic am vollkommensten scheinen die Z Perlhühner“, in komplementärer Entspte chung gebaut, zu spannungsvollen Hal monien geführt und bei aller Neuartigke“ des Motivischen doch aus seiner herkömm lich- erprobten Formsprache bewältigt. US Cello-Werke von Beethoven spielen Reinhol Johannes Buhl(Cello) und Hans Thürwächte (Klavier), beide aus Mannheim, im dritte: Kammerkonzert der Volkshochschule Ludwigs hafen am Montag, 21. Januar, 20 Uhr, im Vol, tragssaal des Kulturhauses. Nebe Klaviermusik Ein Abend mit Martin Steinkrüger in der Mannheimer Mosikböcherei Man tut gut daran, bei Abenden mit Kammermusik, speziell mit moderner Kam- mermusik, nicht die Zahl der Anwesenden zu zählen. Ein Studio-Abend, auf dem der Heidelberger Pianist Martin Steinkrüger in der Mannheimer Musikbücherei neuzeitliche Klaviermusik spielte, fand vierundzwanzig Besucher. Abgesehen davon, daß jedes die- ser Konzerte finanziell ein Zuschugßunter- nehmen ist— lohnt es sich, rein ideell be- trachtet? Doch, diesmal lohnte es sich. Nicht so sehr wegen Alexander Skrjabines einsätziger Sin- fonie Nr. 5, die sich bemüht, ihrem program; matischen Untertitel„Le Poeme de Extase“ aus vollem spätromantischem Musikerherzen gerecht zu werden. Um so mehr jedoch we- gen Bela Bartoks Bagatellen Opus 6, jenen frühen, 1908 entstandenen Stücken, in denen der Komponist noch nach der ihm gemäßen Ausdrucksform tastet. Aufschlußreich war auch eine neue Kom- position des Darmstädter Wilhelm Petersen, der in den Jahren 1935 bis 1953 an der Mannheimer Musikhochschule theoretische Fächer lehrte. In seiner Suite c-Moll, die den Hörern vorgestellt wurde, zeigt er wie, der seine gefestigte, in romantischem Erbe wurzelnde Handschrift. Aber da mischer sich doch viele Töne ein, die den traditionel len Ablauf der Musik sprengen, und es öff. net sich der Blick in eine neuartige Wel die, von alten Formen und Zeichen als. gehend, ungewöhnliche Gesichte sucht. Wie viel leichter hat es da der Ludwigs. hafener Wolfgang Regel, der 1929 geborel ist und während seiner Entwicklungszeit del Reichtum der Neuen Musik auf sich wirken lassen konnte. Der junge Gymnasial-Rete rendar schrieb im vergangenen Jahr sed Klavierstücke, die Martin Steinkrüger sche mehrmals über den Funk gespielt hat un die er jetzt in der Musikbücherei vorstellte, Eine klar ausgedrückte, Hindemithschel Klassizität nahestehende moderne Haltuss ein sauber und überzeugend ausgearbeitele Satz machen diese kleinen Klavierstüch sympathisch. 0 Martin Steinkrüger spielte dies alles mil bezwingendem Flan und warb somit a seine Art zür die junge und jüngste Kia musik. 5 — F ROMAN VON JOHNSED GES Trancezustand. Er aß Speisen, die er nie zuvor gekostet hatte, scharf gewürzt, sauer. süß, gepfeffert, gebackene Garnelen und Fische und gebackene Kartoffelröllchen, ge- Würzte Suppen und parfümiertes Fruchteis. Er war immer ein mäßiger Esser einfacher Aus dem Amerikanischen von N. O. SC ARPT Presserechte: Scientia, Hamburg 13. Fortsetzung „Nur dadurch, daß du in mir den Ge- danken weckst, ich hätte dir etwas getan, was dir nicht lieb ist“, erwiderte er nach einer Weile und löschte das Licht wieder Aus. Sie schliefen, eingelullt durch den Rhyth- mus des Zuges, erwachten und schliefen wie- der, bis der Tag einbrach. Er börte ihre Stimme an seinem Ohr.„Frohe Weihnach- ten, Ned, frohe Weihnachten, frohe Weih- nachten jetzt wollen wir unsere Ge- schenke anschauen, Schlafmütze!“ Er öffnete die Augen unter dem Vorhang Mres Haares, das über seinem Gesicht lag. Weihnachten? Er zog ihren Kopf an seine Schulter. Das hatte ich ganz vergessen!“ Die weiche, warme Luft von New Orleans, der Sonnenschein, der Nebel, der vom Golf hereintrieb und wieder schmolz, die Träg- heit, das Gefühl von Ferien, die Farben von Straßen und Häusern, die Blicke auf blü- hende Höfe und Gärten— alles war neu. Imre Pension war klein, aber gut. Das Zim- mer War geräumig und kühl, und vor dem großen Fenster war ein Balkon. Das Eisen- geländer war zart verschlungen, wie Spitzen, schirmte sie und ließ sie auf den Patio dar- unter schauen, wo Bambus und Farnkräuter einen Weiher von klarem Wasser umgaben, der ebenso still war wie das Viereck blauen Himmels über ihnen. Edward und Margaret lebten vom All- tegsleben so fern, als wären sie in einem Speisen gewesen, aber jetzt aß er nach Her- zenslust, wenn auch mit mehr Zurückhaltung Als Margaret. Ja, er sah mit geheimem Stau- nen, daß sie gar nicht genug kriegen konnte, wenn es sich um etwas handelte, was sie liebte. „Warum essen wir daheim gekochte Kar- toffeln und Kohl?“ fragte sie. „Wir ziehen vermutlich die einfachen Speisen vor“, meinte er. „Ich nicht!“ erklärte sie.„Ich habe gern Dinge, die nach etwas schmecken.“ Ihr schlanker, fester Körper war sehnig wie sein eigener, setzte kein Fett an, und sie ag, was ihr zusagte, schlief endlose Stun- den, wenn sie Lust zu schlafen hatte, oder blieb halbe Nächte wach. Alle seine sorgsam gepflegten Gewohnheiten wurden umgestürzt und beiseite geschoben, und er ließ es ge- schehen, weil er wußte, daß es nicht dauern konmte. Er ermutigte eine Neugier, die er selber nicht hatte, und folgte ihr in alle Laden und Kirchen, die nach Moder rochen, kaufte ihr einen alten französischen Stuhl und fremdartige Blumen und ein Gebetbuch, des- sen Verschluß mit Zuchtperlen besetzt war, und sie sagen auf einem Platz, aßen Orangen und sahen Kinder von jeglicher Farbe mit- einander spielen. „Ich hätte nicht geglaubt, daß du so wärest, Ned!“ rief sie eines Tages. „Wie?“ fragte er. „So lustig!“ „Warum hast du mich dann geheiratet?“ „Weil—“ Sie ging neben ihm, beide Hände um sei- nen Arm gelegt, ihr Kopf reichte just bis zu seinen Augen, und er drängte sie nicht. Ins- geheim war er selber über seine Fähigkeit, diese Art Leben zu genießen, erstaunt. Hier, wo sie beide unbekannt waren, emp- fand er es gar nicht als peinlich, daß sie ihre Liebe vor Unbekannten so offen zur Schau Stellte. Sie waren in einer Einsamkeit inmit- ten von Fremden und zahlreichen Liebes- paaren. Während die übrige Welt arbeitete, früh zu Bett ging und auch wieder früh auf- stand, lebten sie das Leben von Fürstlich- keiten. Ihr Zimmer war eine Art Heim ge- worden, und daß ihre Kleider neben seinen Kleidern hingen, war ganz natürlich und nicht mehr ein Anlaß zum Staunen. Als sie am ersten Tage ihre Kleider neben seinen nüchternen, grauen, zweitbesten Anzug hängte, hatte er unter irgendeinem Vorwand die Schranktür geöffnet, um dieses vertrau- liche Nebeneinander zu betrachten. Als sie ihn fragte, was er tue, schämte er sich dieses Gefühls. „Du mußt es mir sagen“, beharrte sie. „Ich bin ein Narr, das ist alles“, hatte er gesagt. „Ach, du darfst dich nicht vor mir scha- men, Ned!“ „Ja, nun!“ Er öffnete den Schrank.„Dein Kleid hier— neben meinem Amug— Sie lief an den Schrank und legte ihre Wange an seinen Rock.„Ich werde dir etwas sagen.“ „Was?“ Sein Herz schwoll vor Liebe, und es rann ihm wie Feuer durch die Adern. „Als ich meiner Mutter gestand, daß ich nicht ganz sicher sei, ob ich dich heiraten wolle, sagte sie:„Wie ist dir zumute, wenn du seinen Mantel in der Falle hängen siehst?“ Und so bin ich eines Tages, als du mit Vater gesprochen hast— erinnerst du dich?—, in die Halle gegangen und legte meine Arme um deinen Mantel— so— und dann wußte ich.“ Inmitten von Liebe und Zufriedenheit war er ein wenig beschämt, als er eines Tages vage Gedanken an das Geschäft bei sich entdeckte. Er brachte die Eindringlinge zum Schweigen und verbarg sie vor Mar- garet, als wären es Gedanken an andere Frauen. Wie groß war seine Ueberraschung, Als sie an einem Tage von reinstem Glück und Nichtstun plötzlich sagte: Du darfst mich deswegen nicht verabscheuen, Ned, aber ich habe eine richtige Sehnsucht, in unser Haus zu kommen.“ Sie lag bäuchlings auf dem Bett, nur mit einem Nachthemd bekleidet, das aus weißen Wolken zu bestehen schien, und das Haar hing ihr über die Schultern,. Er emp- famd noch immer eine gewisse Befangenheit, werm er sie ansah.„Ich könnte dich nie ver- Abscheuen, Margaret. Du solltest solche Dinge gar nicht sagen.“ Ihn überraschte es, daß ihr Mut größer war als seiner. Während er seine Gedanken vor ihr verborgen hatte, wagte sie es, ihre Gedanken unumwunden auszusprechen. Das war unerträglich, und so sagte auch er: da, wahrhaftig, ich habe auch schon ein- oder zweimal an die Druckerei gedacht.“ „Was, Ned?“ Das war ein Ausruf und eine Anklage, und er war verletzt.„Ist das schlimmer, als wenn du an das Haus denkst?“ „Nein, Ned— jetzt stellst du dir etwas Falsches vor. Ich nehme dir nicht übel, daß du in die Druckerei zurück willst, aber hast du denn gar kein Interesse für das Haus?“ „Natürlich habe ich das. Aber das Büro ist mein Arbeitsbereich.“ „Und das Haus auch. Wir müssen es zusammen führen.“ „Ich zweifle sehr, daß ich dazu tauge.“ Sie schlittelte den Kopf, daß die Haare flogen.„Wenn unser Heim dich nicht inter- essiert, siedle ich in eine Pension über.“ Ein sinnloser Zank zog sich über ihnen zusammen, und er machte energisch ein Ende.„Margaret, fahren wir heim!“ Sie antwortete nicht gleich; müßig wan! sie ihr dunkles Haar um den Hals und def knüpfte die Enden.„Wie würde ich 19 einem hohen Kragen aussehen, Ned? 4 Welt wird meinen, daß unsere Flitterwocke nicht sehr gelungen waren, wenn wir so füt heimkommen.“ 160 „Mir ist dein bloßer Hals lieber. Was 5 uns daram, was die Leute meinen? Wir Ms sen ja selber, wie unsere Flitterwochen ge. wesen sind.“ e 4 Ihe „Warst du wirklich zufrieden? N Stimme hatte einen nachdenklichen Bug Er setzte sich neben sie.„Und dur e glaubst du?“ 5 1 „Ich glaube schon, ein wenig— unge so Wie du. Es war wunderbar.“ 1 Er hob sie in seinen Armen auf. C daß du so denkst. Es sind die einzigen l terwochen, die du je erlebt haben wirst. Er wiegte sie in seinen Armen, sen 00 sicht an rem Hals, und sie klammerte 8b an ihn. Dann begann sie lautlos zu lachen. „Ned!“ „Jad?“ „Fahren wir heimlich nach Hause sagen wir keinem Menschen etwas!“ Er saß ganz still und erwog diesen G. danken. Es wäre durchaus möglich, ens? Tage wenigstens in dem Holcombe-Haus in ihrem Haus, wie er es jetzt zu nenmen. suchte— zu wohnen, ohne daß jemandes wüßte. Das Haus stand bereit; es fehlte 17 daß ein letztes Mal Staub gewischt 8 erste warme Essen bereitet würde. 15 Seaton hatte ein Mädchen für sie Send men. Hattie, eine Irländerin. Es Wäre 1 reizend, den Besitz des Hauses anzutreten bewor dieses Mädchen kam. 1 „Ieh bin gierig“, sagte Margaret. 11 möchte jetzt zu leben beginnen— non dieser Minute.“ 1 un! Fortsetzung fo E f B o Lesun gestell damit einkor rente kunft anträg Bunde Noch sprache 8 die Sozia ihre Arg Neue sprache schen S! bestrittel seien, We tung, die der Begr Angestel gung. IL schließlic deren A. berger( Ei! Wash angebot oder fre Eisenhos zur Ar Vereinig amerika für ein Grundla Eisen Welt hei durch de die Mac Ziele die sicht- 8 Aber di. nismus waltige reitscha. ihr Leb ist heut Stadt, s. tendes zur Fre Präsi Sätze da ten„der müßten: 1. Um die nach treten 21 ihrer e Stärke: ihrer Si. 2. Di ihr Wis Ank. dadpak kistan s am Son Monate an der glied Tagung Karatsc ser Ein sche TI hen, de don ab: weiterf hower Die am M. eindeut für den arabisc einten fahrt 0 bolitisc müsse. 1 Bei Staaten und Je in der 2u her! fals ann Darstel darauf zuweis britisck Osten Sei. K 6 auf dei die Me Kairo Zwisch König Marok Rückre Der und de Kuwte