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Weber; Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- Ies: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Ppostscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 und 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzſgl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12, Jahrgang/ Nr. 19/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplat: Mittwoch, 23. Januar 1957 Gemeinsamer Markt hart umkämpft Ministerpräsident Mollet trifft in der Nationalversammlung auf unerwartet große Schwierigkeiten von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris. Als vor einer Woche die Debatte über das Projekt, das die europäische Wirtschaft in einem großen Gemeinsamen Markt zusammenfassen will, in der fran- zösischen Nationalversammlung begann, da hoffte Ministerpräsident Guy Mollet, die Zustimmung der Abgeordneten ohne größere Zwischenfälle zu erhalten. In weiten Kreisen der gemäßigten und konservativen Rechten tauchten jedoch inzwischen schwere Bedenken wirtschaftlicher Natur auf, die in einem Resolutionsvorschlag for- muliert wurden, den die vier ehemaligen Ministerpräsidenten Paul Reynaud, Josef Laniel, Antoine Pinay und Edgar Faure einbrachte. Damit sah Mollet sich der Ge- fahr gegenüber, für den von den Sozialdemokraten eingebrachten Resolutionsvorschlag, der die bedingungslose Billigung des in Ausarbeitung begriffenen Projekts vorsieht, keine Mehrheit zu erzielen. Die Bedingungen, mit denen die konser- vativen und rechtsliberalen Kräfte der Re- gierung für die noch weiter zu führenden Verhandlungen die Hände binden wollen, beziehen sich im wesentlichen auf folgende Punkte: 1. Eine klare, deutliche und durch Ge- setze aller Mitgliedsstaaten festgelegte An- gleichung der Sozialgesetzgebung der sechs Partner, die bisher bei den Verhandlungen nur teilweise erzielt werden konnte; 2. Ein eindeutiger Verzicht aller Mit- gliedstaaten auf Dumping-Methoden und alle anderen Maßnahmen zum Schutze der eigenen Produkte gegenüber den anderen Teinehmerstaaten; 3. Der Verzicht auf automatischen Ueber- gang von der ersten zu den folgenden Etap- pen, die das Projekt vorsieht; also die Mög- Üchkeit für den Abbruch der Entwicklung zum Gemeinsamen Markt nach vier, bezie- hungsweise sechs Jahren auf Wunsch eines einzigen Landes, während das Projekt jetzt vorsieht, daß nach sechs Jahren der Eintritt in die zweite Etappe mit Mehrheitsbeschlußg erzwungen werden kann; 4. Eine Sonderregelung für die Agrar- produkte; alle Maßnahmen, die diesen Sek- tor angehen, sollen für alle Zukunft nur einstimmig von den Vertretern der sechs Partnermächte beschlossen werden können, Während das gegenwärtige Projekt auch hier Mehrheitsbeschlüsse vorsieht; 5. Eine klar ausgedrückte Verpflichtung der Mitgliedsstaaten, im Verhältnis ihrer Nationaleinkommen einen Teil der Kosten für notwendige Investierungen in den über- seeischen Gebieten der französischen Union zu übernehmen, eine Verpflichtung, die bis- her besonders die Bundesrepublik und Hol- land abgelehnt haben. Zu diesen wirtschaftspolitischen Bedin- gungen treten von seiten von Mendèes-France und seinen Freunden noch politische Beden- Rentengesetz fand große Mehrheit Jetzt sollen die Unfallrenten neu geregelt werden Bonn(dpa /A) Der Bundestag verabschie- dete, wũãie in einem Teil der gestrigen Auf- lage schon berichtet, in der Nacht zum Dienstag mit großer Mehrheit die Gesetze zur Neuregelung der Arbeiter- und Ange- stelltenversicherung, die eine Anpassung der Renten an die Löhne bringen. Nach mehr als fünfzehnstündiger Beratung in dritter Lesung rief Bundestagspräsident Gerstenmaier die Abgeordneten zur nament- lichen Abstimmung auf. Mit Ja stimmten 308 Abgeordnete und 15 Berliner, mit Nein 32 Abgeordnete; ein Berliner und zehn Ab- geordnete enthielten sich der Stimme. Die Sprecher der FVP und der Deutschen Partei hatten zuvor darauf hingewiesen, daß sich ire Fraktionen gegen die Gesetzesvorlagen Aussprechen oder sich der Stimme enthalten Werden. Vor der Verkündung müssen die Rentenreformgesetze noch vom Bundesrat gebilligt werden, der sich mit innen am 8. Februar befassen wird. Das Rentengesetz hat Zustimmung und Kritik gefunden. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks begrüßte das Gesetz und erklärte, der größte Teil aller selbstän- disen Handwerker habe jetzt die Möglich- keit, seine Altersversorgung nach den be- trieblichen und persönlichen Verhältnissen individuell zu gestalten. Auch der Haupt- Vorstand des Deutschen Handels- und In- dustrie-Angestelltenverbandes begrüßte die Entscheidung. Das Deutsche Industrie-Insti- tut in Köln erklärte, die grundsätzlichen Be- denken, die sich gegen eine Koppelung der Renten an die Löhne richteten, würden auch durch die neue Formel nicht ganz aus- geräumt. Die Frage der Rückwirkungen auf die Spartätigkeit und die Kapitalbildung werfen Probleme auf, deren Ausmaß und Lösungs möglichkeiten erst die Praxis erwei- sen könne. Nach Verabschiedung der Rentenreform und der Vorlage eines CDU- Iitiativgesetz- entwurfs zur Neuregelung der Rnappschafts- versicherung wird das Bundeskabinett dem- nächst auch den Entwurf zur Neuregelung der Unfallrenten beschließen. Der vom Bun- desarbeitsministerium fertiggestellte Ent- Wurf sieht die Anpassung der Unfallver- sicherungsrenten an die gestiegenen Lebens- haltungskosten vor. Alle Unfallrenten zwi- schen 20 und 100 Prozent sollen gleichmäßig angehoben werden. Zähes Ringen um das Ende des Streiks Tarifpartner der schleswig- holsteinischen Metallindustrie trafen sich in Bonn Von unserer Benner Redaktion Bonn. Zäh und langwierig waren am Dienstag im Bundesarbeitsministerium die Verhandlungen der Tarifpartner der schles- Wig- holsteinischen Metallindustrie, in denen unter dem neutralen Vorsitz des früheren gobeltsminiters von Nordrhein-Westfalen, 3 Ernst, der Versuch unternommen erden sollte, den Metallarbeiterstreik im Beenden Land der Bundesrepublik zu eenden. Arbeitgeber- und Arbeitnehmer- vertreter 811 an der Spitze der Bundesvor- 9 der Industriegewerkschaft Metall, . 5 und Dr. Bilstein vom Gesamt- W der metallindustriellen Arbeitgeber- 2 e— Waren schon um 10 Uhr mor- 5 dstungamen gekommen, Aber in den N stunden dauerte die Konferenz noch 8 r an. Von Gesprächsteilnehmern War . Atabren daß die Aussprache in sach. Walde tmosphäre stattkinde. Offen blieb n die Frage, ob der Schlichtungsver- such in den nächsten Tagen— möglicher- Wei 8 21 an anderem Ort— fortgesetzt Werden Das Ges Anregun g Zustande. präch der Tarifpartner kam auf von Bundeskanzler Dr. Adenauer Drei Vorschläge zur Einschränkung von Atomversuchen Neyy 95 N A) Im politischen Ausschuß 88 wurden dnl der Vereinten Natio- Debate 128 dei der Wiederaufnahme der neue 1 das Thema Abrüstung drei 5 läge für die Einschränkung der brachte Küche vorgelegt. Als erste wie e Japan und Norwegen 8 et— den Antrag ein, daß alle 7 emversuche künftig vorher bei den len. e angemeldet werden sol- . 8 8 Maßnahme soll es sein, r Wel tiven Strahlungserscheinungen delten 1 unter ständiger Kontrolle zu weiter 8 schwedischer Vorschlag ging „„Nach ihm sollen alle Atomwaffen- zum Abschluß der laufenden Unfache bis tersucht 5 suchungen eines wis senschaftlichen UNO-Komitees über die Auswirkungen der Strahlen überhaupt verboten werden. Der dritte Vorschlag stammt von den Philippi- nen und sieht vor, daß sich die Westmächte und die Sowjetunion auf ein gemeinsames Versuchsgebiet einigen sollen, Die Versuche Sollem registriert werden. ken. Dort wünscht man an Stelle des Ge- meinsamen Marktes erst das Projekt einer Freihandelszone mit Einschluß von England durchzuführen, während die Regierung erst den Gemeinsamen Markt errichten und dann mit England verhandeln will. Ministerpräsident Guy Mollet befindet sich nun in einer Zwangslage. Er und seine der europäischen Idee anhängenden Freunde wollen das Vertragswerk schnell von den Parlamenten annehmen lassen. Deshalb will er sich für die noch fälligen Verhandlungen nicht durch imperative Bedingungen, die die anderen Partner nur schwer oder gar nicht annehmen können, die Hände binden lassen. Unbedingt und unter allen Umständen tre- ten kür den Gemeinsamen Markt nur die ungefähr 200 Abgeordneten der Sozialdemo- kraten, der Christlichen Demokraten und einiger kleinerer Gruppen ein. Die 200 Abge- ordneten der rechten Mitte und der Konser- vativen wollen nur zustimmen, wenn die oben erwähnten Bedingungen der vier ehemaligen Ministerpräsidenten angenommen werden. Der Rest, 200 Kommunisten, rechtsradikale Poujadisten sowie wahrscheinlich die An- hänger von Mendès-France sind klar, wenn auch aus verschiedenen Gründen, gegen den Gemeinsamen Markt, zumindest im Rahmen des gegenwärtigen Entwurfs. Gewiß könnte der Ministerpräsident die Vertrauensfrage stellen. Am Vorabend des Beginns der UNO-Debatte über Algerien Würden die Konservativen nicht die Verant- wortung auf sich nehmen wollen, Frankreich ohne Regierung zu lassen. Aber dann wür- den auch viele Abgeordnete sich durch ihr positives Votum, das ihnen sozusagen unter moralischem Druck entrissen worden wäre, nicht als gebunden ansehen. Schafft es Mollet doch? (dpa) Am Ende der Nachmittagssitzung glaubte man in Parlamentskreisen, Minister- Präsident Mollet werde doch noch eine Par- lamentsmehrheit für das Projekt des Ge- meinsamen Marktes erhalten können. Der Stimmung in der Nationalversammlung Rechnung tragend, hat die sozialistische Fraktion ihren ersten Entwurf für die Schlußentschließung, die im wesentlichen nur eine Vertrauenserklärung für die Ver- handlungen der Regierung über den Ge- meinsamen Markt war, durch einen zweiten ersetzt, der die im Parlament ausgesproche- nen Forderungen aufgreift. Die Entschlie- gungen der verschiedenen Rechtsgruppen Werden daraufhin, wie Paul Reynaud für die Unabhängigen andeutete, vielleicht zurück- gezogen werden. Für die Luftwaffe der Bundeswehr sind diese fünf„eingemotteten“ amerikanischen Dũsenflugzeuge vom Typ Thunderstreak bestimmt, die in Bremerhaven eintrafen. AP-Bild Ein Fortschritt in den Kartellberatungen Nur der Bundeswirtschaftsminister soll Krisenkartell zulassen dürfen Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Bundestages gab am Dienstag in An- Wesenheit des Bundeswirtschaftsministers Erhard einstimmig einem Kompromiß-Vor- schlag der Unionsparteien seine Zustimmung, wonach sogenannte Konjunkturkrisenkartelle Srundsätzlich nicht zulässig sein sollen. Damit haben sich die Aussichten für die Ver- abschiedung des Kartellgesetzes noch in die- ser Legislaturperiode erheblich verbessert. Es wurde beschlossen, die Bestimmungen des 5 2, die eine Zulassung von Konjunktur- krisenkartellen durch die Kartellbehörde vorsahen, aus dem Entwurf eines Gesetzes über die Wettbewerbsbeschränkungen zu streichen. Nur für Rabattkartelle und Struk- turkrisenkartelle bestehen danach besondere Ausnahmeregelungen. Allerdings wurde die Generalklausel des 8 5 des Entwurfs dahin- gehend ergänzt, daß in besonders schwer- wiegenden Fällen, in denen der überwie- gende Teil der Betriebe eines Wirtschafts- Zweiges in Gefahr ist, nach Ausschöpfung Wahlausgang stärkt Gomulkas Stellung Die Kommunisten bleiben Warschau.(AP) Nach bisher vorliegenden Teilergebnissen der polnischen Parlaments- Wahlen haben die Kommunisten 236 der bis jetzt entschiedenen 458 Sitze erhalten. Im letzten Parlament, das insgesamt nur 425 Sitze hatte, waren die Kommunisten mit 273 Abgeordneten vertreten. An zweiter Stelle liegt die Vereinigte Bauernpartei mit 116 Sitzen(bisher 90), gefolgt von den Un- ahhängigen mit 67 Sitzen(bisher 37) und der Demokratischen Partei mit 39 Sitzen (bisher 25). Die einzige große Schlappe erlitten die Kommunisten in der Provinz Neusalz, wo über 50 Prozent der Wähler den Namen des kommunistischen Spitzenkandidaten Jan tonangebend im Parlament Antoniszezak von der Einheitsliste gestri- chen haben. Dieses Ergebnis macht eine Nachwahl erforderlich, die innerhalb von zwei Wochen stattfinden muß. In allen üb- rigen Provinzen erhielten die Spitzenkandi- daten mehr als 50 Prozent der abgegebenen Stimmen. Etwa 70 bis 80 Prozent aller Stimmzettel wurden ohne Veränderungen in die Wahlurne geworfen. In kommunistischen Kreisen Warschaus erwartet man, daß auf Grund der starken Unterstützung Gomulkas durch die pol- nischen Wähler eine gründliche Säuberung der Kommunistischen Partei von„Konser- vativen“, das heißt stalinistischen Elemen- ten, eingeleitet werden wird. Zulischen Gesfern und Morgen Sir Hoyer Millar, der britische Botschaf- ter in Bonn, hat sich am Dienstag nachein- alider von Außenminister von Brentano, Bundeskanzler Adenauer und Bundespräsi- dent Heuss verabschiedet. Hoyer Millar, der seit 1953 als britischer Hoher Kommissar und später als Botschafter in Bonn tätig war, verläßt die Bundesrepublik am Don- nerstag, um den Posten eines ständigen Un- terstaatssekretärs im britischen Außenmini- sterium zu übernehmen. Der Bundestagsausschuß für gesamtdeut- sche und Berliner Fragen hat dem Parla- ment empfohlen, formel zu beschließen, daß Berlin die Hauptstadt Deutschlands ist. Auf Grund von Anträgen der SPD, der FDP und des BHE regte der Ausschuß ferner an, mit der Planung und dem Bau eines Parlaments- gebäudes in Berlin unverzüglich zu begin- nen. Louise Schröder, die frühere Berliner Bürgermeisterin, ist am Dienstag nach einem schweren Herzanfall in das Berliner Westsanatorium eingeliefert worden. Sie hatte den Herzanfall vor einigen Tagen in Bonn erlitten und war am Dienstag in Begleitung eines Arztes nach Berlin ge- flogen worden. Der Verteidigungsausschuß des Bundes- tages hat am Dienstag die Wehrdisziplinar- Ordmung einstimmig verabschiedet. Wie der Ausschußvorsitzende Dr. Richard Jäger (Sch) mitteilte, entspricht das Arbeitsergeb- Nis im Allgemeinen den Vorschlägen des gemeinsam mit dem Beamtenrechtsausschuß gebildeten Unterausschusses. Im Interesse der Einheitlichkeit der Rechtspflege sei da- von abgesehen worden, ein oberstes Wehr- dienstgericht zu schaffen. Seine Aufgaben sollen nach dem Vorschlag des Ausschusses von besonderen Wehrdienstsenaten des Bundesdisziplinarhofes wahrgenommen wer- den. Hjalmar Schacht, der ehemalige Reichs- bankpräsident, feierte am Dienstag in Mün- chen seinen 80. Geburtstag. Die Sowzetzonenregierung hat nach Mit- teilung ihres Presseamtes eine besondere Kommission eingesetzt, welche die plan- mäßige Einführung der 45-Stunden-Woche gewährleisten soll. Die Kommission wird vom Sstellvertretenden Ministerpräsidenten Fritz Selbmann geleitet. Als Ergebnis kürzlicher Besprechungen in Prag haben am Dienstag Vertreter der Zen- tralkomitees der kommunistischen Parteien Frankreichs und der Tschechoslowakei in einer gemeinsamen Erklärung jeglichen „Nationalkommunismus“ verdammt und die Führerrolle der Sowjetunion erneut bestätigt. In Stettin beginnt nach einer Meldung des Warschauer Rundfunks ein Massenpro- ze gegen 60 Personen, denen die Anklage Teilnahme an den am 10. Dezember in Stet- tin ausgebrochenen Unruhen vorwirft. Einige der Angeklagten werden beschuldigt, Stra- Benkämpfe entfesselt zu haben. Für die deutsche Minderheit im Banat ist anläßlich der bevorstehenden Parlaments- wahlen in Rumänien in Timisoara(Temes- var) die erste Nummer einer neuen deutsch- sprachigen Zeitung,„Die Wahrheit“, er- schienen, meldet die sowietzonale Nach- richtenagentur ADN am Dienstag. Der zweite politische Ausschuß der UNO- Vollversammlung hat am Montag mit 55 ge- gen fünf Stimmen bei zehn Stimmenthal- tungen eine Resolution gebilligt, in der die Regierung der Südafrikanischen Union auf- gefordert wird, ihre Politik der Rassen- trennung(„Apartheid“) entsprechend ihren Verpflichtungen aus der UNO- Charta zu revidieren. Die südafrikanische Regierung wurde außerdem gebeten, ihren Boykott aller UNO- Verhandlungen über die Rassentren- nungsfrage zu beenden. Die britischen Behörden auf Zypern ver- hängten am Dienstag ein nächtliches Ausgeh- verbot für alle männlichen türkischen Ju- gendlichen zwischen 12 und 21 Jahren. Die Engländer griffen zu dieser Maßnahme, um die von türkischer Seite inszenierten Aus- schreitungen gegen griechische Bewohner der Hauptstadt Nicosio zu unterdrücken und zu beenden. Dem UNO-Flüchtlingskommissar ist zur Zeit noch die Sorge für rund 240 000 Flücht- linge in Europa anvertraut. Aus einem am Dienstag veröffentlichten Bericht des UNO- Flüchtlingskommissars geht hervor, daß bis- her erst 20 958 von ihnen wirksam geholfen werden konnte. aller wirtschaftspolitischen und gesetzlichen Maßnahmen ein Kartell bewilligt werden kann, wenn es geeignet ist, die Gefahr zu beheben. Die Bewilligung kann aber nur der Bundeswirtschaftsminister und nicht die Kartellbehörde aussprechen. Die Einigung kam zustande, nachdem ein Fraktionsausschuß der CDU/CSU unter Vor- sitz von Dr. Pferdmenges am Vortage die Meinungsverschiedenheiten unter den christ lichen Demokraten über die Frage der Kon- junkturkrisenkartelle ausgeräumt hatte. Die neue Lösung wird als ein Erfolg für Minister Erhard gewertet, der— wie verlautet— die- ses Problem notfalls zu einer Kabinettsfrage gemacht hätte, wenn die CDU/CSU-Fraktion seinen Vorstellungen, die Möglichkeiten für Konjunkturkrisenkartelle so stark wie mög- lich einzudämmen, nicht gefolgt wäre. Die SPD- Bundestagsfraktion bezeichnete — laut dpa— den Beschluß des Wirtschafts- politischen Ausschusses als einen Erfolg ihrer Kartellpolitik. Damit sei der Versuch der Koalitionsparteien vereitelt worden, das Ver- botsprinzip durch möglichst weitgehende Ausnahmen aufzuweichen. Dieser Erfolg sei vor allem im Interesse der Verbraucher zu begrüßen. Ein neuer Antrag der CDU/ Cs zum Ladenschlußgesetz Bonn.(dpa) Rund 150 Bundestagsabgeord- nete der D/ CSU, DP und FVP unterzeich- neten am Montag während der Renten- reformdebatte des Bundestages in Bonn einen Antrag, der auf die Auflockerung der Bestimmungen des erst im Dezember 1956 in Kraft getretenen Ladenschlußggesetzes ab- zielt. Der Antrag soll das Ladenschlußgesetz in der Weise ändern, daß lediglich ein Rah- mengesetz übrig bleibt und Eimzelheiten der Ladenschlug bestimmungen von den Ländern auf Grund regionaler und örtlicher Ge- gebenheiten geregelt werden. Der Antrag sieht vor, einen halben arbeitsfreien Tag für die Angestellten beizubehalten. Tagung des Atlantikrates schon in diesem Jahr in Bonn? Paris(dpa). Der ständige NATO-Rat Will, wie dpa aus NATO-Kreisen in Paris erfah- ren hat, bei einer seiner nächsten Sitzungen empfehlen, die jährliche Frühjahrstagung des Atlantikrates 1957 nicht, wie üblich, in Paris, sondern in Bonn abzuhalten. Die Ta- gung soll im Mai stattfinden. Mit der An- nahme einer solchen Empfehlung könne ge- rechnet werden. Aus Kreisen des amerika nischen Außenministeriums wurde bereits in der vergangenen Woche in Washington die Möglichkeit einer NATO-Tagung in Bonn angedeutet. Die Berber-Erhebung in Marokko praktisch zusammengebrochen Midelt Marokko)(AP). Der vom Gouver- neur der Berber-Provinz Tafilalet, Addi Ou Bihi, am vergangenen Wochenende angezet. telte Aufstand gegen die marokkanische Zentralregierung ist praktisch zusammenge. brochen. Truppen der marokkanischen Armee drangen am Dienstagmorgen in die von zwei Gebirgsketten eingeschlossene Provinz ein und gelangten bis zur Hauptstadt der Pro- vinz, Midelt. Der Gouverneur war in der Nacht aus Midelt geflohen. Die ihm treu er- gebenen Berberstämme haben sich in die Gebirgsgegenden zurückgezogen. Ein Gene. ral der marokkanischen Armee befindet sich auf dem Weg nach Midelt, um Bihi Vor- schläge für eine„ehrenhafte“ Kapitulation zu unterbreiten. Bereits am Montag war Bihi offiziell seines Amtes als Gouverneur Snt⸗ hoben worden. 3 Seite 2 MORGEN Mittwoch, 23. Januar 1957/ Nr. 19 LE Mittwoch, 23. Januar 1957 Der Seiltänzer Mit dem Blick auf Polen kann die Welt eine kurze Atempause einlegen. Dieses Land hat am Sonntag sich ein neues Parlament gewählt, und Parteiführer Gomulka hat durch die Wahl eine eindeutige Bestätigung für seine Politik erhalten. Zwar liegt das offizielle Gesamtergebnis dieser Wahl noch nicht vor, aber Teilergebnisse lassem auf eine etwa 70prozentige Annahme der Einbeits- liste durch etwa 95 Prozent aller Wahl- berechtigten schließen. Der Name FEinheitsliste ist ein wenig irreführend. Auf ihr waren nämlich keines- wegs nur die Namen von Kandidaten der Kommunistischen Arbeiterpartei verzeichnet. sondern auch die der anderen zu dieser Wahl zugelassenen Parteien, einschließlich jener der sogenannten unabhängigen Kandi- daten, von denen zweiundzwanzig der Ka- tholischen Aktion angehören. Unter den ins- gesamt 723 aufgestellten Kandidaten waren 459 für den Sejm, das Parlament, zu wählen. Etwa 30 Prozent aller Wählbaren gehörten Gomulkas Komunistischer Partei an, wäh- rend sich die andere Hälfte der Kandidaten in fünfundzwanzig Prozent von der Bauern- partei, acht der Demokratischen Partei Vor- nehmlich ein Sammelbecken intellektueller Kräfte in den Städten) und den Rest für die Unabhängigen aufgliederten. Jeder Wähler hatte soviele Stimmen, wie seinem Bezirk Mandate zustanden. Allerdings waren nach dem Wahlgesetz auch Stimmzettel gültig, die durch Streichungen nur wenige oder gar nur einen Kandidaten übrig ließen. Dieses Ver- Fahren brachte zweifellos für die breite Masse der Wähler allerlei Schwierig- keiten mit sich, so daß schon bequemlich- Keitshalber sich ein gewisser Wählerprozent- Satz für die unveränderte Liste entschieden haben dürfte. Dennoch hatte sich Gomulka mit seiner Partei der Gefahr ausgesetzt, durchzufallen, d. h. nicht die Mehrheit von den 459 Parlamentssitzen zu erhalten. Die Kandidatenliste war von der„Natio- nalen Front“ aufgestellt worden. Neben den bel der Wahl zugelassenen Parteien hatten in dieser Nationalen Front vor allem die Ge- Werkschaften und Bauernverbände, aber auch katholische Vereinigungen, Frauen- und Jugend organisationen mitzureden. 60 000 Vorschläge wählbarer Personen waren Zu- nächst nach vorbereitenden Wahlversamm- lungen im ganzen Lande eingegangen. Die erste Auswahl fand auf Distriktsebene statt. Während später ein Gremium der Nationalen Front die 723 Endkandidaten aus wählte. Nur ein paar Dutzend dieser Endkandidaten ge- hörten dem alten Parlament an. Von 56 aus Warschau ins neue Parlament einziehender Parlamentarier z. B. nur sechs. Es mußte ja Gomulka darauf ankommen, die Legislative von ‚Stalinisten“ zu reinigen. Er mußte eine absolute parlamentarische Mehrheit für die Politik seines eigenen Weges innerhalb des Sozialistischen Blocks, der von der Elbe bis zum Atlantik reicht, zu erhalten trachten. Und diese Mehrheit hat er bekommen. Dabei war es— die bequemen und vielfach auch noch angsterfüllten Wähler ausgenommen vom polnischen Volk klug und einsichtig ge- handelt, Gomulka freie Bahn zu lassen. Auch die katholische Kirche tat gut daran, nichts übers Knie zu brechen und nicht gar dem Vorkämpfer für ihre wiedergewonnenen Rechte womöglich durch die Wahl das Was- ser abzugraben. In Polen hat man die Lehre aus den Vorgängen in Ungarn gezogen. Die Ungarn haben im letzten Viertel des ab- gelaufenen Jahres in der Nachfolge des pol- nischen Beispiels den Bogen überspannt, zu viel auf einmal gewollt und— das Ende ist bekannt. Gomulka, der jetzt nur noch zum Mi- nisterpräsidenten zu wählen wäre, um auch staatspolitisch den Posten einzunehmen, der ihm nach dieser Wahl gebührt, hat trotz dieses Wahlsieges und der Stütze im Parla- ment den Weg eines Seiltänzers vor sich. Nach dem Ausschnaufen in der Pause der polnischen Wahlzählung wird die Welt wie- der mit Spannung nach Warschau zu blicken haben. Nach innen hat Gomulka auf dem Weg zu einem vom polnischen Volk erhoff- ten besseren Lebensstandard und größeren Mitbestimmungsrechten nicht mehr die Ent- schuldigung einer noch vorsichtig zu behan- delnden parlamentarischen Vertretung. An- dererseits werden die wenigen noch verblie- benen Stalinisten im Seim ein wachsames Auge haben. Nach außen sieht er sich von den Grenzen linientreuer und moskauhöri- ger Volksdemokratien umgeben. Und Wirt- schaftshilfe tut not, die zu geben nicht nur für den Westen ein Risiko totalen Verlustes in sich birgt, sondern die über gewisse Gren- zen hinaus anzunehmen auch Gomulka schwerfallen dürfte. Für Moskau ist jeden- Falls in seinen Bestrebungen, den Ostblock nach den Erfahrungen in Ungarn wieder straffer an die Leine zu nehmen, das Polen Gomulkas ein Dorn im Auge. Der Kreml wird daher stets nach Listen sinnen, Go- mulka hereinzulegen, ihm Fallen zu stellen oder auch durch westliche Initiative stellen zu lassen. In diesem Zusammenhang wäre interessant zu wissen, was zwischen Go- mulka und Tschou En-lai kürzlich in War- schau unter vier Augen gesprochen wurde. Denn auch China geht eigene Wege und Tschou wird seinem polnischen Gesprächs- partner genau die Grenzen dieser Wege ab- gesteckt haben. Außenpolitisch erhielt jedoch Gomulka von Tschou ohne Zweifel eine Lektion über kommunistische Blocktreue. Wer mit Polen irgendwie im Bunde steht oder mit ihm in einen solchen, gleich- wie gearteten, kommen will, für den bahnt sich nunmehr nach dieser Wahl ein Geduld- spiel an. Will Gomulka namlich einmal mehr Boden unter die Füße bekommen, als das Seil, das ihm von den Verheißungen Chrust- Schows auf dem 20. Moskauer Parteitag noch übrig blieb, dann braucht er viel ungestörte Zeit. Der Westen aber braucht Fingerspitzen gefühl. Wolfgang von Gropper Ruhe nach dem Sturm bei Konservativen Der neue Premierminister stellte sich dem Unterhaus vor/ Höfliche Abschiedsreden für Eden London, 22. Januar Während der ersten Sitzung des Unter- hauses seit dem Amtsantritt der neuen Re- gierung stand die gelöste Stimmung in fühl- barem Gegensatz zu der Bitterkeit und Spannung, welche die Beratungen des Par- jlaments in den letzten Wochen vor Weih- nachten charakterisiert hatte. Premier- minister Macmillan wurde bei seinem Er- scheinen im Sitzungssaal auf den konser- vativen Bänken mit freundlichem, aber nicht besonders stürmischen Zurufen begrüßt. Die gute Laune des Hauses hatte schon kurz vor- her darin Ausdruck gefunden, daß die Labour Party den im Rennen um die Pre- mierministerschaft von Macmillan über- rundeten Lordsiegelbewahrer Butler beim Betreten der Kammer ironisch Beifall ge- spendet hatte. Die Führer aller drei Parteien und der Labour-Abgeordnete Grenfell als„Vater des Hauses“— das heißt als dasjenige Mitglied, das am längsten ohne Unterbrechung im Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen Haus sitzt— dem ausgeschiedenen Premier- minister Eden Gedenkreden. Nach englischem Brauch eröffnete Oppositionsführer Gaitskell den Reigen mit einer kurzen Ansprache, in der er die Persönlichkeit und die Verdienste von Sir Anthony Eden würdigte und ihm volle Genesung wünschte, sowie den Nach- folger Macmillan für seine Betrauung mit dem höchsten Staatsamt beglückwünschte. e Der Empfang, den die Konservativen ihrem neuen Partei- und Regierungschef be- reiteten, beweist, daß es Macmillan gelun- gen ist, die Risse, die sich während der Suez-Krise in der Konservativen Partei nur allzu offen gezeigt hatten und die der tie- fere Grund für den Abgang Sir Anthony Edens waren, wenigsten für den Augen- blick zu überbrücken. Er hat durch seine sehr bestimmte, ohne langes Aushandeln zwischen den beiden Flügeln vorgenommene Stellenbesetzung, bei der beide Flügel eini- germaßen gleichmäßig berücksichtigt worden sind, die Kritiker im eigenen Hause einst- Bayern blickt heute nach Karlsruhe Das Bundesverfassungsgericht entscheidet über Fünf-Prozent-Klausel Von unserem Korrespondenten Gerd Schmitt München, im Januar „Vor dem 23. Januar kann mam gar nichts sagen.“ Diese stereotype Aeußerung hörte man in den letzten Wochen von baye- rischen Politikern aller Parteien, wenn man sie nach der politischen Lage fragte. Der heutige 23. Januar wird also für die baye- rische Innenpolitik ein bedeutsames Datum sein: heute entscheidet das Bundesver- fassungsgericht darüber, ob die einzige Lan- despartei der Bundesrepublik, die Bayern- partei, durch eine Umgehung oder Modifi- zierung der Fünf-Prozent-Klausel des neuen Wahlgesetzes eine wirkliche Chance erhält, wieder in den Bundestag einzuziehen. Die Männer der Bayernpartei erwarten das bedeutungsvolle Datum mit betonter bayerischer Bierruhe. Mit etwas zu betonter Ruhe, meinen ärgerlich die anderen Par- teien, die nicht gerne so offensichtlich daran erinnert werden, daß die Bayernpartei alle Trümpfe im bayerischen Koalitionsspiel in der Hand hat oder zu haben glaubt. Die maßgebenden Leute der Bayernpartei er- klärten hre Unerschütterlichkeit allerdings So: bei allen Mutmaßungen tue man in der Oeffentlichkeit so, als sei von Karlsruhe nur eine„Schwarz-Weiß“- Entscheidung zu er- warten, als werde das Verfassungsgericht das Ansinnen der Bp entweder rundweg ablehnen oder ihm rückhaltlos stattgeben. Nach Ansicht der Bayernpartei gäbe es noch viele Möglichkeiten dazwischen. Man Solle doch nicht vergessen, daß sich die Klage der Bayernpartei nicht gegen die Fünf-Prozent- Klausel als solche, sondern gegen die Ver- letzung des Gleichheitsgrundsatzes des Grundgesetzes richte. Wenn von einer über das game Bundesgebiet verbreiteten Partei Fünt Prozent verlangt würden, argumentiert man, könne man nicht das Gleiche von einer reinen Landespartei verlangen. Was die Partei beabsichtigt. wenn ihre Klage durchfällt, darüber schweigen sich die maßgebenden Männer aus. Man will abwar- ten, was die anderen anbieten. Die anderen, das sind CSU und SPD. Die CSU hatte die ganze Zeit zurückhaltend- freundlich von der BP gesprochen. Bei mehreren Gelegenheiten Hatte der Landesvorsitzende Hanns Seidel betont, die Tür stünde für die Bayernpartei offen. Nur von selbst werde man nichts an- bieten.„Wenn Herr Baumgartner, der BP- Chef, zu uns kommt, kann man ja zusam- men reden,“ meint man bei der CSU. Wo- rüber man reden wolle, was man von der BP. als Gegengabe für drei Direktmandate verlangen wolle, darüber schweigt man sich Aus. Inzwischen hat aber Waldemar von Knö- ringen, der bisweilen nicht ohne Gerissenheit taktierende SpD-Chef, die CSU in eine pein- liche Lage gebracht. Nicht ohne bayerisch- patriotisches Pathos verkündete er in klei- nem Kreis: wenn die Bp in Karlsruhe durch- fiele, sollten sich doch über alle Parteischran- ken hinweg die Bayern zusammenfinden und der einzigen wirklich föderalistischen Partei in der Bundesrepublik den Weg in den Bun- destag ebnen. Und zwar solle die CSU zwei, die SpD ein Direktmandat opfern; die in Die SPD rüstet sich diesen Wahlkreisen vorgesehenen CSU- oder SPD- Kandidaten könnten ja über einen sicheren Platz auf der Landesliste in den Bundestag einrücken. Als Knöringen diesen Plan vortrug, wußte er anscheinend noch nichts von der viel weitergehenden Initiative der Bundestagsfraktion seiner Partei. Mit einem Abänderungsantrag zum Wahlgesetz, von bösen Zungen bereits„Lex Bayernpartei“ genannt, will die SPD die Fünf-Prozent- Hürde nur auf Landesebene aufstellen. Bei der CSU hat der Knöringen-Plan wenig Chancen.„Herr von Knöringen verfügt über Mandate, die ihm nicht gehören“, mei- nen die christlichen Demokraten. Schließlich würden ja Kandidaten von den Wahlmännern im Wahlkreis nominiert, auf die die Partei- leitung keinen Einfluß habe. Doch ist zu all diesen Fragen das letzte Wort noch keineswegs gesprochen, das kann man aus den vorsichtigen Aeußerungen der Parteitaktiker herauslesen. Bei einem ungün- stigen Ausgang der BP-EKlage wird sicherlich die bayerische Innenpolitik in heftige Bewe- gung geraten. Bei der Heftigkeit der politi- schen Temperamente darf auch mit Ueber- raschungen gerechnet werden. weilen zum Schweigen gebracht. Die Wirk- liche Entscheidung darüber, ob diese Re- gierung Aussicht hat, sich auf längere Zeit zu behaupten, wird aber zum guten Teil von dem Budget abhängen, das der neue Schatzkanzler Thorneycroft im April dem Parlament vorlegen wird. Denn durch den Haushaltsplan wird ja die ganze Wirtschafts- und Finanzpolitik des Landes gesteuert. Angesichts der Folgeerscheinungen des Suez- Unternehmens— speziell der für März in Aussicht stehenden weiteren Kürzung der Heizöl-Zuteilung für die Industrie und der sich daraus wahrscheinlich ergebenden ab- träglichen Wirkung sowohl auf den Be- schäftigungsgrad, wie auf den Export wird der Schatzkanzler, selbst wenn erheb- liche Abstriche im Rüstungshaushalt sich auf Grund der nächste Woche stattfindenden Verhandlungen des Verteidigungsministers Sandy in Washington ermöglichen lassen, kaum bedeutende Steuerermäßigungen an- kündigen können. Man wird wahrscheinlich froh sein müssen, wenn man die unmittel- bar nach dem Rückzug von Port Said ins Auge gefaßten Steuererhöhungen Wird ver- meiden können. Macmillan auch Parteiführer London.(dpa AP) Erwartungsgemäß würde Premierminister Macmillan am Dienstag als Nachfolger Edens auch zum Parteiführer der Konservativen gewählt. Nach seiner Ernennung zum neuen Regie- rungschef war die Wahl nur noch eine For- malität und galt von vornherein als sicher. Sie erfolgte unmittelbar bevor das Parla- ment nach den Weihnachtsferien wieder zu- sammentrat. Das„Schattenkabinett“ der britischen Labour-Party hat unter dem Vorsitz Hugh Gaitskells beschlossen, die nach dem Rück- tritt Edens erhobene Forderung auf Neu- wahlen in Großbritannien vorläufig zurück- zustellen. Die Führung der Labour-Oppo- sition entschloß sich ferner, auch auf den Tadelsantrag gegen den neuen Premier- minister vorläufig zu verzichten. Der Führer des linken Labour-Flügels und wahrscheinliche Außenminister einer künftigen Labour-Regierung, Aneurin Be- van, unterstrich am Dienstag, daß es keinen ausreichenden Boden für eine Zwei-Par- teien-Außenpolitik in Großbritannien aut der Grundlage der Lehren vom Suez gebe. Vorschau auf den Berliner FDP-Parteitag Parteivorstand erwartet große Mehrheit für Reinhold Maier von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 22. Januar Der Achte Ordentliche Bundesparteitag der Freien Demokratischen Partei wird am Donnerstag im Saalbau Schultheiß in der Hasenheide, Berlin-Neukölln, mit dem Re- chenschaftsbericht des stellvertretenden Par- teivorsitzenden Dr. Mende eröffnet werden. Am zweiten Tag wollen sich die Delegierten in vier Arbeitskreise für Staat und Gesell- schaft, Wirtschaft- und Finanzpolitik, Agrar- politik sowie Wiedervereinigung und Außen- politik teilen, um getrennt Einzelprobleme der vom Bundesvorstand vorgelegten pro- grammatischen Richtlinien zu behandeln, über die am dritten Tag im Plenum ab- gestimmt werden soll. Wie der Bundes- geschäftsführer Stephan in Berlin vor Pressevertretern erklärte, hat die Partei seit einem Jahr an diesem Programm gearbeitet. Das zusammenfassende Referat über das Programm der Freien Demokraten wird der Tübinger Universitätsprofessor Dr. Erbe halten. Wie Stephan mitteilte, rechnet der Parteivorstand, daß Dr. Reinhold Maier mit überwältigender Mehrheit zum neuen Par- teivorsitzenden gewählt werden wird. Zu den Sitzungen der Arbeitskreise ist die Presse zugelassen. Vertreter der in Ost- perlin und der Sowjetzone erscheinenden Zeitungen sind als Beobachter zum Par- teitag eingeladen worden. Auf die Frage, ob die Freien Demokraten auch Vertreter der Liberal- Demokratischen Partei der Zone als Gäste erwarten, erklärte Stephan, es bestehe Grund zu der Arnahme, daß keiner für den Wahlkampf Die Führungsgremien der Partei treten in Bonn zusammen von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen Bonn, 22. Januar Der SPD- Parteivorstand, Parteiausschuß und Kontrollkommission treten in dieser Woche in Bonn zu wichtigen Beratungen zu- sammen. Die Führungsgremien werden sich mit der Vorbereitung des Wahlkampfes be- kassen. Ferner wird der Parteivorsitzende, Erich Ollenhauer, einen Bericht zur außen- politischen Lage erstatten, der anschließend diskutiert werden wird. Nach Ansicht führender Sprecher der SPD ist mit Ueberraschungen oder grundsätz- lichen Entscheidungen nicht zu rechnen. Man glaubt, daß die Konzeption, wie sie Ollen- Hauer auf seiner Pressekonferenz in der ver- gangenen Woche darlegte und wie sie von parteiamtlicher Seite in letzter Zeit wieder- holt aufgezeigt wurde, die Zustimmung einer starken Mehrheit finden wird. Zwei Prin- zipien kennzeichnen diese Linie: 1. Die SpD wird, sollte sie einmal Regie- rungspartei werden, unter allen Umständen vertragstreu bleiben und die Gemeinschaft mit den NATO-Partnern nicht zerstören; sie drängt jedoch darauf, daß zu gegebener Zeit und falls es sich als aussichtsreich erweisen sollte, das NATO-Verhältnis als Preis oder Tauschobjekt für die Wiedervereinigung an- geboten oder zur Verhandlung gestellt wer- den sollte; 2. auch über die Bundeswehr als Organ des demokratischen Staates und seiner Ver- teidigung nach außen gibt es keine Diskussion mehr; der Kampf gegen den Wehrbeitrag ist praktisch eingestellt. Die Sozialdemokratie würde als Regierungspartei die Bundeswehr nicht auflösen; lediglich in der Frage der Wehrpflicht unterscheidet sie sich von der Auffassung der Regierungsparteien. Bei den Beratungen der SPD-Führungs- gremien werden auch die Fragen des Wahl- gesetzes und der von der SPD vorgeschlage- nen Aenderung der Fünf-Prozent- Sperr- klausel diskutiert werden. Der Parteivorstand will auch die Vorbereitungen für die Vorlage eines Initiativgesetzentwurfs für ein Par- teiengesetz prüfen. kommen werde. Diese Antwort ergab weitere Fragen nach den derzeitigen Kontakten zwischen den beiden Parteien. Stephan meinte, autorisierte Kontakte fänden nicht Statt, jedoch habe man auf der privaten Ebene die Fühlungnahme aufrechterhalten. Der bisherige Parteivorsitzende Dr. Deh- ler Wird aus gesundheitlichen Gründen an dem Kongreß in Berlin nicht teilnehmen. Nach Auskunft Stephans hat er sich jedoch bereit erklärt, gegebenenfalls eine Wahl in den Parteivorstand anzunehmen. An dem Parteitag der Freien Demokraten nehmen 228 Delegierte teil. Außerdem wer- den über 150 Pressevertreter aus dem In- und Ausland, einhundert Ehrengäste und über 300 Gäste und Parteifreunde aus der Bundesrepublik und Berlin erwartet. Mit- glieder des Parteivorstandes wollen während ihres Berlin-Aufenthaltes die Reichstags- ruine besichtigen, um sich über den mög- lichen Wiederaufbau zu informieren, und an den Gräbern Gustav Stresemanns und Fried- rich Naumanns Kränze niederlegen. Stephan erklärte, seine Partei veranstalte ihren Par- teitag in Berlin als der Stadt, die die Wie- dervereinigungsidee verkörpere. Im Mai werde ein Parteikongreß in Hamburg folgen. Dehlers Geleitwort (dpa)„Ich hoffe, daß der Berliner Partei- tag zum Ausdruck der Klarheit und Ent- schlossenheit und zum zuversichtlichen Auf- takt des Wahljahres 1957 wird.“ Diesen Wunsch spricht der Bundesvorsitzende der FDP, Dr. Thomas Dehler, in einem Geleit- wort zum Berliner Parteitag der FDP aus. Dehler stellt den Parteitag unter die Leit- worte Glaube, Mut, Einigkeit. Ueberzeugen könne nur, wer überzeugt ist,„wer von der Weißglut seiner Idee erfüllt ist“. Die FDP sei die Partei der persönlichen und der natio- nalen Freiheit. Berlin werde ihr Sinnbild der deutschen Freiheit und Einheit sein.„Die Treue zu unserer Idee bindet uns zur Ge- meinschaft. Nicht, wo der Einzelne in ihr steht, ist wichtig, sondern daß wir in ihr zu- sammenstehen“, betont Dr. Dehler. So sak unser Zeichner die Rentendebatte des Bundestages — Die Berlin-Frage wird außenpolitische Debatte beherrschen Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die Bundestag. Fraktionen aller Parteien sind mit der Vop- bereitung der außenpolitischen Debatte be. schäftigt, die der Aeltestenrat auf den 31. Januar angesetzt hat. Es wird damit ge. rechnet, daß sich der außenpolitischen Pe. batte eine Aussprache über die Wehrpolltik anschließen wird. Von allen Parteien ist geplant, in den Vordergrund der außenpolitischen Erörte. rungen die Hauptstadtfrage zu stellen. Der Bundestagsausschuß für Gesamtdeutsche und Berliner Fragen hat aus diesem Grunde einen Antrag eingereicht, in dem formell empfohlen wird, festzustellen, daß Berlin die Hauptstadt Deutschlands ist. Auch s0ll nach diesem Antrag mit der Planung und Durchführung des Baues eines Parlaments- gebäudes in Berlin unverzüglich begonnen werden. Der Bundesregierung wird emp kohlen, die organisatorischen Voraussetzun- gen für die Verlegung von Bundesministe- rien nach Berlin zu schaffen und dafür zu sorgen, daß weitere Dienststellen und Insti- tutionen des Bundes nach Berlin verlegt werden. Neu zu errichtende Bundesbehör- den sollen grundsätzlich Berlin als Sitz er- halten. Weitere Bauten für oberste Bundes- behörden sollen nicht mehr in Bonn, son- dern in Berlin aufgeführt werden. Außer- dem wird vom Gesamtdeutschen Ausschuß die beschleunigte Wiederherstellung des Schlosses Bellevue als Wohnsitz des Bun- despräsidenten gefordert. Man nimmt in Bonn an, daß in der außenpolitischen Debatte auch die Frage des Stimmrechtes für die Berliner Abgeord- neten und deren direkte Wahl in elf Wahl- bezirken eine Rolle spielen wird. Aus alli- ierten Kreisen ist dazu zu hören, daß man sich hier, entgegen der Erwartung der Oppo- sition, einmütig gegen die direkte Wahl der Berliner Abgeordneten ausgesprochen habe Einschneidende Einsparungen für sowietzonale Bauwirtschaft Berlin,(dpa) Einschneidende Sparmaß. nahmen für die Bauwirtschaft der Sowjet- zone kündigte am Dienstag Aufbauministet Heinz Winkler in der SED-Zeitung„Neues Deutschland“ an. Wegen des großen Materlalmangels soll die Durchschnittsgröße der Neubauwohnungen künftig von 46 aui 38 Quadratmeter herabgesetzt und pro Woh- nung nicht mehr 32 500, sondern nur noch 28 000 und ab 1960 22 000 Mark ausgegeben werden. Ueber den schlechten Zustand der tech- nischen Anlagen in den Braunkohlengruben berichtet der Westberliner Untersuchungs- ausschuß Freiheitlicher Juristen. Zehn Jahre lang sei nichts unternommen worden, um den Geräte- und Maschinenpark zu moder- nisieren oder zu erweitern. Sowohl im Senftenberger Revier, als auch in den Re- vieren des Geiseltals und um Bornitz seien die besten technischen Anlagen, Förder- prücken und Abraum-Geräte nach 1645 von den Sowjets demontiert worden. Die weni⸗ gen Neuanschaffungen hätten sich nicht be Währt. Die Freihandelszone in der Sicht der skandinavischen Länder Oslo.(G pa) Im Vordergrund von Ver- handlungen zwischen Großbritanmien einer- seits und Schweden, Norwegen und Däne mark andererseits steht die Frage einet europäischen Freihandelszone. Die Verhand- jungen werden, inmerhalb des ständigen Skandinavisch britischen Ausschusses Uniscan in Oslo geführt, der in der Nachkriegszeit gebildet wurde und halbjährlich zusau- mentritt. Uniscan beschäftigt sich as. schliefllich mit gemeinsam interessierenden wirtschaftlichen Fragen. Dem Ausschuß 8e. hören leitende Ministerialbeamte soW˖3˙ Bankdirektoren an. g Für die Stellungnahme der drei not. dischen Länder zum Gemeinsamen Marit 18 das Konzept Großbritanniens entscheidend insbesondere wegen der starken Verflechtung auf dem Gebiet der landwrirtschaftlichen Fro. duktion. Die Uniscan- Verhandlungen 8 ein Vorspiel der Erörterungen über den Ge. meinsamen Markt, die Anfang Februar un Europäischen Wirtschaftsrat(OEEO) in Paris stattfinden werden. Die drei nordischen Lal, der wollen versuchen, in dieser Frage mi Großbritannien auf einen Nenner zu kom- men. Das konservative finnische Blatt„Uu Suomi“ in Helsinki schreibt zu Plänen eie europäischen Freihandelsgebietes und einer nordischen Marktgemeinschaft:„Europa der Haupteinkäufer unserer Holzveredlung produkte. Wenn wir an diesen Bestrebungen nicht mitwirken, bleiben wir außerhalb di geplanten Marktes. Mit uns würde man den Handel nur insoweit pflegen, als der Bede durch die berührten Länder gedeckt bleibt Nun gilt es zu wählen zwischen wirtschat, licher Isolierung oder Zusammenarbeit mt den übrigen europäischen Ländern.“ „Andrea-Doria“-Katastrophe wird niemals eindeutig geklärt werden London.(AP) Die Reedereien des ite, lienüschen Luxusdampfers„Andrea Dori, und des schwedischen Passagiers „Stockholm“ haben sich überraschend fe einigt, ihre gegenseitigen Schadenersatti- ansprüche in einem auhengerichtlichen Ver- gleich zu klären. Bei der Schiffskatasfroph vom 25. Juli 1956, bei dem die„In Doria“ sank und 50 Menschen ums Leben kamen, sind Schadenersatzansprüche in 110 von 100 Millionen Dollar(420 Millionen, Mar geltend gemacht worden. Eine gerichtlich Voruntersuchung über die Schuldfrage ha sich in New Vork seit Monaten hingezogen Dieser Rechtsstreit dürfte nun nicht ment 0 Ende geführt und die Schuldfrage 11 eindeutig geklärt werden. 40 Millionen Mark für existenzgeschl- digte Winzer forderte die SPD- Bundes fraktion. Diese Summe soll in Form von 0 schüssen, Darlehen und zinsverbilligten W teln gegeben werden, ohne Bindungen entsprechende Leistungen der Länder. ch elne Energie, br mi be⸗ Die Tschechoslowakei wird na Ankündigung ihres Ministers für wirtschaft, Vlasak, noch in diesem 4 dem Bau ihres ersten Atomkraftwerkes ginnen. Nr. 19 wäre den le Fehlsc komm mit de der Fi Zur Wirkul gehört ten. Ir scheid Frauer Berufe mikeri rinnen ES die nic sendet, Frauen der F. überpa lament Abgeol kassunf Perspe kurz Am 2 Auch viele i Zukauf ein N „Grüne liebt 0 Jagd kauf, u den K. Kunde Wie zeiten Kaufhé zu me küllt. 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Der utsche zrunde ormell Berlin ch soll 8 und ments. zonnen emp- etzun- uniste- für zu Insti- verlegt behör⸗ itz er- undes- V Son- Außer- isschug g des Bun- n der Frage geord · Wahl- is alli 6 man Oppo⸗ ml der habe. gen N armaß- zowjet „Neues großen tsgröße 46 aut 0 Woh- r noch gegeben 1 tech⸗ gruben ungs- 1 Jahre en, um moder- nl im en Re- 2 seien Förder- 945 von Werl icht be⸗ ander n Ver- einer- Däne e einer erhand- andigen Uniscan iegszeit zusam- n aus- erenden hub ge. Sowie ei nor- larkt ist neidend lechtung ven Pro- gen sind den Ce. ruar im in Paris en Län. age mit u kom- +„Uusl en eines 1d einer ropa ist edlungs· ebungen halb 5 man den r Bedarf t bleibt Ttschaf. beit ms Nr. 19/ Mittwoch, 23. Januar 1957 Machen Frauen bessere Politik? Noch bilden „Wenn wir zu bestimmen hätten. dann wäre das niemals passiert.“ So wurde in den letzten Jahrzehnten mancher politische Fehlschlag von der einen oder anderen Frau kommentiert. Wie sieht es nun in der Praxis mit dem politischen„etwas zu sagen haben“ der Frauen aus? ur gleichberechtigten Mit wirkung der Frauen im polit en L gehört auch ihre Mitarbeit in den Parlamen- ten. In diesen Gremien der politischen Ent- scheidungen und der Gesetzgebung sind Frauen aus allen sozial Schichten und Berufen vertreten, Hausfrauen und Akade- mikerinnen, Beamtinnen und Sozialarbeite- rinnen. Es gibt kaum noch eine politi die nicht auch Frauen als Abgeordnete ent- sendet, aber es gibt keine Partei der Frauen“. Von einer selbständigen Politik der Frauen„gegen“ ihre Partei oder auf überparteilicher Ebene kann daher im Par- lament nicht die Rede sein. Die weiblichen Abgeordneten können zunächst nur den Auf- kassungen Gehör versck n, die in der Perspektive der 1 Partei, männlichen Kollegen kurz kommen. Ohne deren Unterstützung Am 28. beginnt der Aus verkeuf Anstehen mit Hocke Skizze vom Ausverkauf in London Auch in England tobt der Ausverkauf. Für viele ist es eine Notwendigkeit, billig ein- zukaufen, für andere wiederum ein Sport, ein Nervenkitzel— bekomme ich das „Grüne“ oder nicht? Und der Engländer liebt den Sport! Der Ausverkauf ist die Jagd des Kunden auf den Gelegenheits- kauf, und die Jagd der Geschäftsinhaber auf den Kunden, oder richtiger gesagt, auf des Kunden Geld. Wie überall in der Welt zu Ausverkaufs- zeiten sind die Schaufenster der grogen Kaufhäuser mit den aufregendsten Dingen zu märchenhaft niedrigen Preisen ange- küllt. Der heißersehnte Pelzmantel rückt mit nur einem Pfund(12 Mark) in den Bereich des Möglichen. Mrs. Smith muß ihn haben. Am Abend vorher bereitet sie sich strategisch auf die Schlacht vor. Für den Mann und die Kinder wird das Frühstück hergerichtet. Sie selbst macht sich ein paar Brote, füllt sich eine Thermosflasche, legt die Wärmflasche zurecht, sucht das Klappstühlchen hervor und begibt sich früh zu Bett. Um 4.30 Uhr läutet der Wecker. Um 5 Uhr nähert sie sich im Sturmschritt dem Laden. Wird sie die Erste sein? Es ist dunkel, es ist kalt. Die Straße ist leer, aber dort am Haupteingang sitzen schon zwei vermummte Gestalten. Was für ein Pech! In einem solchen Moment verliert sogar die Engländerin ihre sonstige Zurückhaltung. Rasch wird gefragt, ob die zwei Damen vielleicht auch den Pelzmantel wollen. Nein, sie atmet auf, die eine will ein Brautkleid, das von 20 auf vier Pfund herabgesetzt wurde, die andere ein Kostüm. Mrs. Smith stellt ihr Stühlchen auf, wickelt sich in eine Decke und nimmt die Wärme- lasche auf den Schoß. Man freundet sich an, Ausverkaufserinnerungen werden aus- getauscht.„Ich komme seit zehn Jahren zu diesem Ausverkauf“, erzählt die Erste. Mehr und mehr vermummte Gestalten tauchen aus dem Dunkeln auf. Schnell wird jeder gefragt, auf wWas er es abgesehen hat, mancher Enttäuschte geht die Schaufenster entlang und muß sich ein anderes Kleid aus- suchen, da die erste Wahl sozusagen schon vergeben ist. Auch einige Männer gesellen sich dazu; nicht umsonst sind die Engländer sie in allen Parlamenten nur eine kleine Minderheit können sie jedoch ihre Ansichten im Parla- Schwedischen Reichstages mit 29 Frauen, das ment nicht einmal durch eine überpartei- sind 12,6 Prozent der Abgeordneten, an der liche Einheitsfront durchsetzen. Dazu ist die Spitze. An dritter Stelle folgt das dänische Zahl der Frauen in den Parlamenten noch Folketing mit 17(9,5 Prozent) Frauen. In zu gering. Sie steht nicht annähernd im der niederländischen Zwei en Kammer sind Verhältnis zu den Zahlen der weiblichen von 100 Abgeordneten neun Frauen. Die Wähler. Obwohl bei der Bundestagswahl im Abgeordnetenkammer in Rom, die 590 Ab- Jahre 1953 unter 33 Millionen Wahlberech- geordnete Zählt, hat 33 weibliche Mitglieder, tigten nur 14,8 Millionen Männer und 18,1 also 5,6 Prozent, der öster Sch ional- Millionen Frauen waren, hat der Deutsche rat unter 165 Abgeordneten acht Frauen. Im Bundestag nur 49 weibliche Abgeordnete. norwegischen Storting sind von 150 Depu- Das heißt, bei einem Anteil von 55,1 Prozent tierten sieben Frauen. Die„Mutter der an den Wahlberechtigten stellen die Frauen europäischen Parlamente“, das britische nur 9,6 Prozent der Bundestagsmitglie Unterhaus, zählt unter 630 Abgeordneten In den Länderparlamenten war der Prozent- Satz an Frauen noch geringer. Mit insgesamt 105 Mandeten hatten sie nur 8,2 Prozent der Sitze inne. Dem Bundeskabinett gehört keine Frau an, den Landesregierungen von Hamburg, West-Berlin und Bremen gehört je ein weiblicher Senator an. Ihre Aufgaben- gebiete sind vor allem Jugendfragen be- ziehungsweise soziale Angelegenheiten. erstaunlicherweise nur 24 Frauen, das sind mur 3,8 Prozent. In der Nationalver ammlung in Paris ist das zahlenmäßige Verhältnis von männlichen und weiblichen Abgeordneten noch ungünstiger. Unter den 394 Deputierten befinden sich nur 19 Frauen. Auch unter den 435 Mitgliedern des amerikanischen Re- Präsententenhauses verschwinden die 13 Frauen fast völlig. Ihr Anteil beträgt nur 2,9 Prozent. Auch die Türkei, die seit den Tagen Kemal Atatürks eine radikale Angleichung an das politische Leben des Westens voll- zogen hat, läßt nur eine sehr geringe Mit- Wirkung der Frauen im politischen Leben erkennen. Die türkische Nationalversamm- lung hat unter ihren 533 Abgeordneten nur 4 Frauen. In allen Ländern der westlichen Welt hat die Kriegs- und Nachkriegszeit nicht nur den Kreis der berufstätigen Frauen er- Weitert, sondern ihnen auch alle Bereiche des wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens zugänglich gemacht. Werden die Frauen des- halb— auch im eigenen Interesse ihre Politischen Rechte stärker geltend machen Und auf eine zahlreichere Vertretung in den Parlamenten drängen oder bleibt die politi- sche Verantwortung Weiterhin überwiegend die Domäne der Männer? In der Bundesrepublik wird schon die nächste Wahl erkennen lassen, ob sich das Bild zugunsten einer größeren Beteiligung der Frauen an der Mitarbeit im Parlament verschiebt. Dr. Carl Friedrich 1 Der Deutsche Bundestag hat zwar„ab- solut“ unter allen Parlamenten Westeuropas die größte Zahl weiblicher Abgeordneter(49), prozentual liegt aber die Zweite Kammer des r und Wärmeflasche als„gentleman“ bekannt:„Meine Frau fühlt sich heute nicht wohl, aber sie möchte gerne das rote Samtkleid“, gesteht einer schüch- tern. Es herrscht eine richtige kamerad- schaftliche Stimmung unter den ersten paar Metern der Schlange. Jeder weiß seinen Platz. keiner versucht zu pfuschen. Im Gegenteil.„Gehen Sie nur, Dearie, und tauen Sie etwas auf, ich werde schon Ihren Platz für Sie halten“. Allmählich wird es heller. Die Schlange Wächst und wächst und wird unpersönlicher. Straßenmusikanten und Bettler, die kleine Kunststücke vorführen(das reine Betteln ist verboten) stellen sich ein. Ein Lied, ein Handstand, und dann wandern sie mit dem Hut die Schlange entlang. Wenn der eine verschwunden ist, stellt sich ein anderer ein. Nun kommen die Angestellten, das Licht geht an im Laden. Ein Wagen erscheint und Selte 3 Eier sind so billig wie selten und stehen deskalb in diesen Tagen haufig auf dem Speise- zettel bietet Kaffee an, Tee! Es schlägt neun, die Türen öffnen sich — Schluß mit der freundlichen Unterhaltung — jeder denkt nur noch an sich selbst. Gute Lolo Hallström-FP- Jagd! Ehescheidungen sind teuer In einem Grundsatzurteil hat das hansea- tische Oberlandesgericht in Bremen jetzt entschieden, daß der sogenannte Streitwert bei Ehescheidungen dem fünffachen Netto- Monatseinkommen der Eheleute entsprechen soll. Das Gericht erklärte, bei einer zu nie- drigen Kostenbewertung von Ehescheidun- gen bestehe die Gefahr, daß„auf eine ge- ringe Einschätzung des Wertes der Ehe selbst durch die Richter und den Staat ge- schlossen“ werden könne. Nach den gesetzlichen Vorschriften be- trägt der Streitwert in Ehesachen„regel- mäßig“ 2000 DM. Er kann aber auch je nach der Lage des Falles auf einen höheren Betrag festgesetzt werden und zwar auf höchstens eine Million DM. mit Empfehlungen der Direktion. Trotz der freundlichen Geste fin- det der Kaffee nicht viel Anklang, die eng- lische Dame weiß, was sie will, und sie will Jeder, der aus Paris oder Rom zurück- Kehrt, schwärmt davon, wie gut es die Frauen dort verstehen, sich mit geringen Mitteln immer chic und überraschend zu Kleiden, obwohl ihr Garderobenreichtum gar nicht groß ist. Aber es ist eben das indivi- duelle Drum und Dran, das ihnen die un- nachahmliche Note verleiht. Ebenso legt auch die Amerikanerin Wert darauf, ihrer Kleidung einen besonderen Stil zu geben, ja, sie muß es einfach; denn bei der hohen Serienauflage der amerikanischen Konfek- tion, die bis zu 10 000 Stück Pro Modell geht, kann es ihr leicht Passieren, daß sie ihrem soeben gekauften Kleid auf der Straße noch mehrmals begegnet. In diesem Punkte ist viel von den mode- sicheren Ausländerinnen zu lernen. Am leichtesten hat man es mit einfarbigen Klei- dern aus Stoffen, die sich sowohl für den Tag als auch für spätere Stunden eignen. Ist das Kleid mit einer Knopfpartie ver- sehen, so gehe man nach einiger Zeit daran, sie mutig gegen neue, etwas extravagan- tere Knöpfe auszutauschen. Wo keine vor- handen sind, bringe man zur Abwechslung welche an, natürlich nur dort, wo sie logisch hinpassen, an einer Naht oder längs des Verschlusses. Ueberraschend verändern auch Neue Form aus Danemark Sachlichkeit und sicheres Formgefühl standen Pate/ Ausstellung des Kunsthandwerks in Frankfurt Auf der Suche nach der neuen Form, die über den Augenblick hinaus Gültigkeit be- halten wird, richtet sich der Blick immer wieder einmal nach Dänemark. Während Lrelle Farben und bizarre Formen aus Italien, modernistische Ideen aus Frankreich und Westdeutschland in ihrer Vielfalt dann und wann geeignet sind, den klaren Blick kür das Gültige zu trüben, hat sich das Lennstun! a¹e gerũucherten Flechtwerk Eichenholz mit Kunsthandwer ruhendem PO mrgendwo ü k in Dänemark zu einer Art 8 neremssebildet. Eine klare, 4 5 ertriebene Linie, Liebe zum dure Material und Sicherheit des „ ist es, was heute das . eee auszeichnet. werk it 5 urter Museum für Kunsthand- 8 0 5 l eine Ausstellung„Neue Vorzüge 5 2u schen, die all diese verbend de lich werden läßt. Der„Landes- in Zuse misches Kunstgewerbe“ hat hier . mit dem dänischen Nbgens 5 Srlum eine sorgfältig abge- man sie. Zusammengetragen, wie delten zu 1 makelloser Uebereinstimmung und Ses 85 en bekommt. Da sind Stühle Seh, zum Teil entworfen von Finn Juhl(die es seit einiger Zeit übrigens auch in Deutschland zu kaufen gibt) Gläser und Raraffen von klarer, sachlicher Form, hand- fest und prächtig anzuschauen, Vasen und Krüge, Lampen, Schmuck und silbernes Ge- schirr. Jeder dieser Gegenstände ist ganz auf seinen eigentlichen Zweck zurückge- führt. Da gibt es keine stilisierten Blumen- muster, keine unnötige Verzierung. Nur im Schlmuck lebt sich die Liebe für das Bizarre aus. Es sieht aus, als habe man für diese Spielart des Kunsthandwerks alle Launen und allen Uebermut aufgespart. Man spürt als Betrachter auf den ersten Blick, daß hier die Entwicklung der Form einen ruhigeren Verlauf genommen hat. Nichts von der hektischen Eile unseres Mo- dernismus, die heute verwirft, was gestern geschaffen wurde. Und tatsächlich ist denn auch die Entwicklung des künstlerischen Handwerks in Dänemark in diesem Jahr- hundert nie ernstlich unterbrochen worden. Was hier entstand, entwickelte sich orga- nisch und vermag deshalb zu überzeugen. Man braucht nur zu betrachten, mit welch liebevoller Sorgfalt hier eine Stuhllehne so- zusagen„aus einem Guß“ modelliert wurde, das ist fast nahtlos und wird dem Material und dem Zweck in höchstem Maße gerecht. Es sitzt sich bequem in diesen Sesseln: Sie sind dem Körper angepaßt und beweisen mehr Formgefühl als ein halbes Dutzend Verspielter Schaumgummistühle westdeut- scher Prägung. Farben allerdings— Farben scheint es in Dänemark kaum zu geben. Man bevorzugt für Tische und Stühle das dunkle Teakholz, bespannt mit schwarzer Ochsen- haut Sitz und Lehne und gefällt sich in ge- dämpftem Grün und verschwommenem Lila. Mittagstisch und Stühle erinnern denn auch oft an die puritanische Strenge klösterlicher Abgeschiedenheit. Der Däne lebe im Grü- nen, er hole sich den Garten in das Haus herein, so kommentiert man. Das vielfältige Grün belebe den Wohnraum so sehr, daß es der Farben nicht mehr bedürfe. Und doch scheint dieser Verzicht auf die Farbe symptomatisch. Jeder dieser form- vollendeten Gegenstände atmet Sachlichkeit, Zweckbestimmung und Nüchternheit, eine Nüchternheit, die sich von dem Vorwurf, trist Zu sein, nicht schrecken läßt. Die Dänen aber können sich das leisten, denn offenbar ent- spricht nicht nur diese neue klare Form, sondern auch der Verzicht auf die Farb- gebung dem Wunsche einer breiten Masse. Es ist verständlich, dag in einem klei- nen Lande wie Dänemark ein neuer Stil mur dann gedeihen kann, wenn er bei wirk- lich breiten Kreisen der Bevölkerung Zu- stimmung findet. Und das ist in Dänemark der Fall. Diese schlichte, neue Form ist die tragende Grundlage der Produktion gewor- den, einer Produktion, der es gelang, das Interesse des Auslandes auf sich zu lenken. Die ersten Berührungen blieben nicht ohne Echo. Der nachdrückliche Vorstoß zum Schlichten, Unaufdringlichen, beginnt Schule zu machen. Solange er nicht nachgeahmt, sondern nur übertragen wird auf eine andere, uns eigene Lebensweise, kann das von Nutzen sein. Ilse Tubbesing . Privatburo in Kopenhagen die hübschen bestickten Samt- und Seiden- borten, Fransen, Pomponreihen, Quasten und Brokatstreifen ein Kleid. Ein willkom- menes Stichwort gibt seit einigen Monaten der breite Torerogürtel. Aus etwas mehr als einem Meter pastellfarbenen Chiffon, hauch- zarten Organzas, aus schmiegsamem Samt oder einer weichen fließenden Seide ist er schnell gezaubert. Die langen Enden läßt man herabhängen. Auch eine aparte Kragenpartie kann einem Kleid seinen besonderen Chic geben, ein duftiges Fichu aus Spitzen oder plis- siertem Georgette, oder eine große Schleife aus Satin. Und wie wär's mit einem kecken Seidentüchlein, einem Stück Chiffon oder Organza, das man in den Ausschnitt steckt? Man kann es auch ums Handgelenk knüp- fen. Es gibt so viele Kleinigkeiten, die ein Kleid verwandeln und die seinen Chic aus- machen. Ein glitzernder oder bunter Schmuck gehört zu diesem Rezept und ein Stückchen Seide, Samt, Brokat, eine Prise Unternehmungsgeist, Mut und eine Portion guter Geschmack sind die Zutaten. * In Amerika, dem Land der Superlative, finden die klugen Köpfe der Mode und ihrer Industrie immer wieder etwas ganz Neues, um alles zu überbieten. Nachdem Nerzmäntel von Zobeljacken und diese von Chinchilla- capes übertroffen wurden, gab es keine Stei- gerung mehr. Worauf man plötzlich das Interesse an Pelzen verlor. Nun dürfen sie nur noch— unsichtbar im Mantel— wär- men oder in der Aufbewahrung auf bessere Zeiten hoffen. Denn das Schlagwort des Tages ist„Puritanischer Look“, elso ein- facher denn je, bescheidener als seit Jahren. Vor allem aber so wirken! An Arme-Sünder-Kittel erinnern die neuesten Modeschöpfungen: sie sind dunkel, oft farblos, immer formlos. Um die Wirkung äußerster Bescheidenheit zu unterstreichen, ist es wirklich eine Kordel, die in vielen Fäl- len den Gürtel ersetzt. Es gehört die Kunst eines Balenciagas oder Givenchys dazu, diese Kleider zu schaffen, manches Mal auch eben- soviel Mut, sie zu tragen! l Anspruchslos ist die Devise für Cocktail- anzüge. Als„Hülle“ werden die Kreationen bezeichnet, die so aussehen müssen, als hätte man sich einen zu großen Mantel ausgeborgt. Daß sie aus kostbarem Samt sind, darf nur Foto: Hansen Foto: Fiedler Kleinigkeiten sind in der Mode entscheidend Zum schlichten Kleid gehört der„Blickfang“/ Leder kommt immer mehr in Mode als Detail erwähnt werden, auch vielleicht, daß das Futter aus Hermelinfellen besteht, die schwarz gefärbt wurden oder braun, um nur nicht aufzufallen! Und nach all den Jahren glänzender und rauschender Seiden ist es nun matter Crepe, matter Chiffon, matter Jersey, aus dem die schönsten und natürlich einfachsten und bescheidensten Kleider geschaffen werden. Und in diesem Sinne hängt auch nur eine einzige Perle an einem hauchdünnen Kettchen um den Hals. Dafür ist sie aber möglichst birnenförmig, nicht zu klein und soll so Wirken, als wäre sie das letzte Stück eines großen Diadems aàus Zeiten, in denen man reich war *. Die Ledermode hat Hochkonjunktur. Weit über ihren begrenzten Aktionsradius dringt Sie jetzt in modische Bezirke vor, die bis- her den Stoffen vorbehalten waren. Man sieht Leder zu Blusen verarbeitet, zu mo- dischen Mänteln, losen Paletots, gegürteten Jacken, 2u Shorts, Kostümen, ganzen An- zügen. Diese neuen Möglichkeiten sind nicht nur eine Modesache. Sie wären nicht mög- lich geworden, wenn nicht die außerordent- liche Verfeinerung der Qualitäten und der Farbem hierzu die Anregung gegeben hätte. Vor allem ist Leder im Kontrast zu Tweed, Shetland, Cord oder grobem Gestrick von schöner Wirkung. Kein Wunder, daß die Modeschöpfer die Chance, die neuen seidig- schmiegsamen Qualitäten wie Chiffon-Calf (Mochetto), Renntierkalb. Wild-Velourleder, Lamm-Chair und Nappa-Glacé für neue Zwecke einzusetzen, mit Mut und Begeiste- rung nützten. Was daraus geworden ist, findet Zu- stimmung und Anerkennung. Besonders sind es die kleinen graziösen Lederblusen, unter Tweedkomplets oder Lederjacken zu tragen, die die Herzen der Frauen im Nu erobert haben, eine willkommene Ablösung für die ärmellose Lederweste. Auch die Hemabluse aus Leder, lumpertjackartig mit breitem Bund über dem Rock zu tragen, findet viel Anklang. Und selbstverständlich auch mo- dische Mäntel, Jacken und die Kostüme, die elegant aus schwarzem Rentierkalb, oder sportlich mit gerader Kastenjacke aus blauem oder kirschrotem Nappa-Glacè zu sehen sind. Sportliche Jacken sind oft mit Strickbesätzen als Blende, eingesetzer Kragen, Taschenabschluß— versehen. Die „kritischen“ Stellen können so leichter ein- mal abgerieben werden, ohme daß gleich das ganze Stück zur Reinigung gegeben werden müßte. Im übrigen sieht die Kombine tion mit Gestrick besonders gut aus. Ton in Ton gehalten natürlich. Nur gelegentlich liebt mam den starken Kontrast wie weißes Glacé- jeder mit schwarzen Strickkanten. Sport- liche Ledermodelle heben häufig warme Teddv-, Woll- und Pelzfutter, die ausge- mnpft werden können. Sehr schön zu den SHortjacken wirkt der handgewebte, farb- ich genau abgestimmte Schottenrock, schmal oder in Falten. Die Farbskala der Lederqualitäten ist sehr reichhaltig. Mit besonderer Sorgfalt Werden die feinen Beige- und Grautöne ge- pflegt. Es gibt alles, was das Herz sich wünscht, von Skandalrot bis Malachitgrün, Je schöner die Ware, um so feiner die Tömmimg. * Auf der internationalen Schuhmesse, die in Vigevano eröffnet wurde, ist eine Ueber- sicht über die neueste italienische Schuh- produktion zu sehen, die durch ihre modi- sche Eleganz in den letzten Jahren in die erste Reihe gerückt ist. Besondere Beachtung indet der neu lancierte„Seufzer-Absatz“, er volle 20 Zentimeter hoch ist und sich ank einer Verstärkung aus Duraluminium aufrecht“ hält. Die Ausfuhr italienischer Schuhe hat im Jahr 1956 die Rekordhöhe von 2½ Millionen Paaren erreicht und 7 Mil- liarden Lire eingebracht. Selte 4 MANNHEIM eee— 1 Mittwoch, 23. Januar 1957/ Nr. 10 2 2 hin in der Mit Stumpf und Stiel Anage am Friedrichsplatz ein sechs Tonnen schwerer Zucker-Ahkorn am Kran. Die Männer vom Gartenbauamt hatten ihn vorsichtig ausgegra- den und sein Wurzelwerk samt Muttererde gut verpackt. Inzwischen hat er schon wieder an neuer Stelle in weichem Torfpolster Fuß ge- faßt. Im Frühjahr wird er in der Anlage vor dem neuen Studenten- Wohnheim in N 6 Schat- ten spenden, wo zwischen Scipio-Anlage und Lauerschen Gärten ein verbindender Grün- gürtel entsteht. Bild: Schnürle Aus dem Polizeibericht: Vorsicht beim Ireppenputzen Gelegenheit für Diebe Während eine Frau in den U-Quadraten die Haustreppe putzte, betrat ein unbekann- ter Mann durch die angelehnte Abschlußtür die Wohnung und nahm von einem Tisch im Wohnzimmer eine Armbanduhr und einen Geldbetrag mit. Zu Unrecht verdächtigt Im Hof eines Innenstadtlokals wurde ein junger Mann beobachtet, als er über eine Leiter zum zweiten Stockwerk emporsteigen Wollte. Er wurde festgehalten und gab der Polizei gegenüber an, daß er durch das Haus ins Freie gelangen wollte. Er hatte sich in betrunkenem Zustand im Hof zum Schlafen niedergelegt und beim Erwachen festgestellt, daß das Hoftor verschlossen War. Freiwillig gestellt In den frühen Abendstunden meldete sich bei der Polizei ein 48jähriger Angestellter und erklärte, daß er wegen einer Unter- schlagung von der Stuttgarter Polizei gesucht Werde. Eine Ueberprüfung ergab, daß der Mann tatsächlich wegen einer Unterschlagung von 3000 Mark zur Festnahme ausgeschrieben War. Fahrzeugdiebstahl dauert an Auch im Winter sind die Fahrzeugdiebe sehr aktiv: Bei der Polizei gehen dauernd Anzeigen über gestohlene Fahrzeuge ein. Der verstärkte Einsatz gegen die Autodiebe hat sich gelohnt; in den letzten acht Wochen konnten 34 Motorräder, 19 Personenkraft- wagen und ein Lastwagen den Eigentümern zurückgegeben werden. Die Beute mußte in die Mülltonne Gegen 1.45 Uhr stieg ein Mann in den Keller einer Rheinauer Wirtschaft und nahm daraus sechs Flaschen Sekt, 34 Eier und ein- einhalb Pfund Butter und Fett mit. Sein Raubzug war jedoch beobachtet worden, und es half ihm auch nichts, daß er seine Beute in der Mülltonne versteckte. Er wurde vor- läufig festgenommen. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heiter bis leicht bewölkt, starker Frühdunst, örtlich auch Nebel. Trocken. Tagestemperaturen wenig unter null Grad. Nachts Frost zwischen minus 6 und minus 10 Grad. Nur Gipfellagen mild und Temperaturen nahe null Grad. Meist windschwach, nur tagsüber leichter südlicher Wind. Sonnenaufgang 8.11 Uhr. Sonnenuntergang 17.06 Uhr. Vorhersage-NRarte För 2122 2 Uhr. 525 1 . 4 e 2 ue 5 looo N m 1005 010 e 5 J 155 3015 r eee eee eee Drei Teerosen:„Streut Blumen auf den Weg. Gemeinderat: Letzte Sitzung im Börsensaal Tagesordnung war nicht aufregend/ Es ging um neue Straßenfluchten/ Zum Drei gelbe Teerosen lagen gestern nach- mittag zu Beginn der letzten Gemeinderats- sitzung im alten Börsensaal auf dem Platz vor Oberbürgermeister Dr. Reschke.. Da- bei lag ein anonymes Zettelchen:„Streut Blumen auf den Wegle Der Mehrzahl der Stadtväter und der Presseleute— Publikum war keines anwesend— dürfte das unge- wöhnliche Ereignis verborgen ge- blieben sein. Es war allerdings das einzig ungewöhnliche dieser Sitzung, von der der Oberbürgermeister selbst sagte, daß sie wohl in Kürze ihre Anliegen erledigt haben werde. Um so umfangreicher und schwerwiegender werden die Tagesordnungen— das kündigte Dr. Reschke am Schluß der Sitzung an— im neuen Plenarsaal Vortragssaal des Zeug- hauses) sein, in dem der Stadtrat künftig seine Sitzungen abhalten wird.„In den Be- cher der Freude muß ich leider gleich einen kleinen Wermutstropfen gießen“, bekannte der OB,„denn der Verwaltungsausschuß wird Sie bitten, im neuen Saal während der Sitzungen— wenn sie nicht ungewöhnlich lang sind— nicht zu rauchen.“ Ein einsamer Nichtraucher unter den Stadtvätern klopfte Beifall mit seinem Bleistift auf sein Pult. (Ueber das Warum und Wieso solcher Absti- nenz wurde nichts verlautbart. Ob es mit der Würde des künftigen Sitzungssaales zu- sammenhängt? Dann hat der Verwaltungs- ausschuß, der das„Nichtraucher-Abteil“ for- dert, noch nichts von dem veredelnden Duft einer erstklassigen Zigarre gehört.) Auf der gestrigen Tagesordnung standen nach Absetzung des ersten Punktes—„Be- nennung der Mitglieder des amtlichen Schät- zungsausschusses“— nur noch Aenderungen und Feststellungen von Bau- und Straßen- fluchten. Das sind Themen, die früher durch- weg in der sog.(und oft umstrittenen) Offen- lage erledigt wurden, nach der neuen Ge- meindeordnung jedoch vom Plenum end- gültig verabschiedet werden müssen. Das hat Vor- und Nachteile. Vorteil dort, wo es um interessante, die Oeffentlichkeit interessie- rende Anliegen geht Nachteil dort, wo es sich um Routine-Entscheidungen handelt. deren diskussionslose Verabschiedung Ge- meinderatssitzung nicht gerade„hochinter- essant“ macht. Rasch gingen die Pläne um die Neugestal- tung der Badener Straße in Mannh.-Secken- heim über die Bühne. Diese Straße wird in einem bestimmten Stück auf 16 Meter Breite gebracht. Vorliegende Einsprüche wurden von Dr. Fehsenbecker als unerheblich be- zeichnet, weil es lediglich um Entschädigungs- tragen ging, diese aber laut Gesetz„nicht Gegenstand des Planfeststellungsverfahrens sind, sondern späterer Regelung vorbehalten bleiben“. In solchen Dingen hat übrigens grundsätzlich die Verwaltung die stärkere Position, weil sie naturgemäß keinerlei Aen- derungen vornimmt, wenn die Umgestaltung nicht grundsätzlich„im öffentlichen Inter- esse“ liegt. Es ist praktisch immer dann ge- geben, wenn mit der Aenderung eine Ver- besserung der Verkehrsverhältnisse gegeben ist. Gleiche Voraussetzungen treffen für die geplanten Aenderungen im Gebiet zwischen Karlstraße, Domstiftstraße und Bundes- straße 44(ferner Mondgasse und Viernheimer Weg) im Stadtteil Mannheim- Sandhofen zu. Die Verlegung der Bundesstraße 44 erfordert hier Anpassung und Verbesserung angren- zender und anschließender Straßenzüge, nachdem die Verbindung Sandhofen— Bun- desstraße 44 in Zukunft durch die Domstift- straße gewährleistet sein muß. Hier lag u. a. ein Einspruch vor, der sich gegen eine Be- bauung eines Grundstückes richtete, das dem Besitz des Einsprechers gegenüber liegt. Er habe sich zur Uebernahme seines Erbbau- grundstückes nur deshalb entschlossen, weil die andere Straßenseite als Grünanlage vor- gesehen gewesen sei. Ein öffentlich- rechtlicher Anspruch auf dauernden Bestand einer Grün- anlage besteht aber nicht. So war auch diese Einwendung als unbegründet abzuweisen. Die beiden Vorlagen fanden einstimmige Zu- stimmung des Gemeinderats. Diskutiert wurde hingegen um die näch- ste Vorlage(Bau- und Straßenfluchten in Neckarstadt- West). Ein Gemeinderats beschluß vom August 1956(neue Straßen- kluchten der Humboldtstraße) wurde auf- gehoben und geringfügig geändert, weil das Katholische Pfarramt Herz-Jesu das Grund- stück durch Erwerbsvertrag erworben hat, jedoch bereits in Verkaufsverhandlungen mit einem Interessenten steht. Die von die- Panzerschrank-Knacker in Frankfurt gefaßt Vorbildliche Fahndungsarbeit der Mannheimer Kriminalpolizei In Frankfurt wurde gestern früh der 263jährige Erich Wollmy aus Leipzig, der sich schon seit 1950 im Bundesgebiet aufhält, festgenommen. Er hat den Einbruch im Mannheimer Rheinblock III am Sonntag- nachmittag gestanden, bei dem 15 300 Mark gestohlen wurden. Damit hat die Mannhei- mer Kriminalpolizei mit ihrer Fahndungs- arbeit wieder einmal schnelle und ganze Arbeit geleistet. In den stillen Nachmittagsstunden des Sonntags war— wie bereits gestern kurz berichtet— bei einer Speditionsflrma in den Räumen des Rheinblochs III eingebrochen worden. Ein Heizer, der am späten Nach- mittag nach dem Feuer im Kessel sehen wollte, hatte die Tat entdeckt: In den Räu- men waren alle Schubladen und Schränke durchwühlt; alles stand auf dem Kopf. Die Polizei hatte sofort eine Groß-Razzia einge- leitet und das ganze Hafengebiet umstellt. Zunächst ohne Erfolg: Der Einbrecher hatte bereits das Weite gesucht. Die Fahndung der Kriminalpolizei trug jedoch bald die ersten Früchte: In einer Mülltonne in der Innenstadt wurden Klei- dungsstücke entdeckt, die mit einem am Tat- ort gefundenen Beweisstück zusamemnpaß- ten und auf den Namen des Täters hinwie- sen. Taxifahrer erinnerten sich, daß sie einen Mann, auf den die Personenbeschreibung zutraf, in der Nacht zum Montag nach Frankfurt gefahren hatten. Die Mannheimer Kriminalpolizei machte sich sofort auf den Weg. In enger Zusammenarbeit mit Frank- furter Beamten spürte sie den Einbrecher schließlich in einem Lokal auf, wo er es sich mit dem erbeuteten Geld gut gehen lieg. Es war gestern morgen gegen vier Uhr, als er festgenommen wurde. Gestern nachmittag legte Erich Wollny, nachdem er stundenlang hartnäckig geleug- net hatte, ein volles Geständnis ab! Der Ein- bruch war von langer Hand vorbereitet und geplant gewesen. Ueber einen Kran war Erich Wollny, ein alter Routinier— seit 1932 im„Geschäft“ und alle paar Jahre einschlä- gig vorbestraft— schon am Samstag in die Lagerräume im Rheinblock III eingedrun- gen. Er hatte dort die ganze Nacht und den Sonntag verbracht. Mit Ruhe und Ueber- legung, ohne Hast, hatte er systematisch einen Raum nach dem anderen durchsucht. Er bemühte sich, den Schlüssel zum Panzer- schrank zu finden. Als er ihn nicht fand, nahm er einen schweren Vorschlaghammer und einen Meißel und ging damit dem Schrank zu Leibe. Der mit allerhand Bizeps ausgestattete Einbrecher hatte Erfolg: Mit 15 300 Mark in der Tasche fuhr er wieder zu seinem Stammsitz Frankfurt zurück. Bei der Festnahme konnte ein großer Teil des gestohlenen Geldes sichergestellt werden. Mac Wohnungen, aus der Not geboren: x-ten Male Problem Gutemannstrahße sem angestrebte Aenderung ergab allerdings günstige Aspekte für die Verwaltung. Denn es ist nicht nötig, das geplante Projekt eines Parkplatzes zu verwirklichen, wenn der Er- werber Pläne hat(Garagenbauten), die als Ersatz für die vorgesehene Parkfläche an- gesehen werden können. Stadtrat Maier (SPD) stellte hier die Frage nach der grund- sätzlichen Zweckmäßigkeit, auf Käufer- wünsche eimzugehen(Mauer befürchtete nicht zu Unrecht Weiterungen). Aber da die Aenderung tatsächlich Verbesserung bringt, — also kostensparend und zweckmäßig ist— stimmte der Stadtrat zu. Er tat es auch für den zweiten Teil dieser Vorlage, der Bau- und Straßenfluchten— vornehmlich für bes- sere Verkehrsverhältnisse in der Neckar- stadt-West im Raum Langstraßge, Bürger- meister-Fuchs-Straße, Waldhofstrage, Mit- tel-, Ludwig-Jolly- und Zeppelinstraße be- traf. Hier gibt es bekannntlich viele Eng- pässe, z. B. die Einmündung der Karl-Benz- Straße in die Waldhofstragße und die Ein- mündung der Schimperstraße(zu kleiner Radius für die Straßenbahn usw.). Das alles muß„bereinigt“ werden. In diesem Zusammenhang tauchte auch wieder einmal das„ach so beliebte“ Pro- blem Gutemannstraße auf, worüber die Vorlage sagte:„Die Gutemannstraße beher- bergt verschiedene Dirnenpensionen. Eine Abschirmung, besonders zu dem nördlich an- schließenden Neubaugebiet, ist dringend er- forderlich. Es ist daher die Errichtung einer Mauer innerhalb der Gutemannstraße, kurz vor ihrer Einmüdung in die Ried- feldstraße geplant.“ Auch diese Vorlage wurde einstimmig gutgeheißen, jedoch mit dem Zusatz, daß der Fragenkomplex„rund um die Gutemann- straße“ von Verwaltungsseite noch einmal eingehend überprüft wird. Wie gesagt, die drei Teerosen auf des Oberbürgermeisters Platz waren das einzig Ungewöhnliche dieser Sitzung.—kloth Gebrochene Achse bei der Linie 25 Gestern vormittag brach an einem Trieb- wagen der Straßenbahnlinie 25— sie fuhr in Richtung Paradeplatz— auf der Höhe des Gewerkschaftshauses gegen 10.55 Uhr eine Achse. Der fahruntüchtige Wagen mußte auf eine Lore gehoben werden, damit ihn ein Gleiswagen der Verkehrsbetriebe abziehen konnte. Für eine reichliche halbe Stunde mußte der Straßenbahnverkehr der Linien 1, 7 und 25 ab Tattersall über das Schloß umgeleitet werden, bis das Hindernis be- seitigt war. „Wir haben Glück gehabt, daß die Achse nicht während der Hauptverkehrszeit brach“, sagte Baurat Bauer von den Verkehrs- betrieben. Als vermutlichen Grund für den Achsbruch gab er Materialschaden an. Fast nie entgleist ein Straßenbahnwagen, wenn seine Achse bricht; nur auf Hochschienen ist diese Gefahr gegeben. Für die Fahrgäste ist solch ein Achsbruch kaum gefährlich, da der Wagen nicht tief durchsackt.„Pro Jahr gibt es bei uns vielleicht ein bis zwei Achsbrüche“, meinte Baurat Bauer abschließend. H-e 1900 Jugendliche beim Turnier- Tanzabend 1900 junge Leute waren im Rosengarten zum 86. Jugendntanzabend erschienen. Tanz- lehrer Leo Helm hatte ein Tanzturnier arrangiert, an dem sich Paare aus Karls- ruhe, Offenbach, Frankfurt und Mannheim in den Klassen B bis D beteiligten. Mitglie- der GTC„Blau-Weiß machten auch mit; Kurt Grosskopf aus Karlsruhe leitete das Turnier. Den ersten Platz ertanzte sich das Paar Riesinger von„Blau-Weiß“ Mannheim mit 118 Punkten. Zum Turnier und Tamgz spielten das Astoria-Orchester, Wolf Kaiser und Norbert Ditzer. KT „Neue Heimat“ feiert den zehnten Geburtstag Gründung am 23. Januar 1947/ Gemeinnützige Baugenossenschaft erstellte über 900 Wohnungen In den Zeiten höchster Wohnungsnot, eines wirtschaftlichen Tiefstandes und eines ungelösten Vertriebenen-Problems fanden sich am 23. Januar 1947— heute vor zehn Jahren— im Katholischen Gemeindehaus Hockenheim 29 Männer zusammen, die eine Gemeinnützige Baugenossenschaft unter dem Namen„Neue Heimat“ gründeten. Nachdem in den ersten Monaten des Bestehens Mit- glieder und Baulustige geworben, Bauland und Finanzierungsmittel beschafft waren, begann die Bautätigkeit der Gesellschaft nach der Währungsreform im Juni 1948, und es waren besonders kirchliche Stellen, die der„Neuen Heimat“ den Start ermöglichten. Schon am 18. Juli 1948 konnte in der Schwetzinger Generalversammlung der Ge- schäftsbereich auch auf den Stadtkreis Mann- beim erweitert und die Geschäftsstelle nach Mannheim, M6, 12, verlegt werden. Dem neuen Vorstand gehörten Leopold Graf (jetziger Mannheimer Bürgermeister), Lothar Boxler und Alfred Schwarz an. Die Bautätig- keit nahm ihren Anfang über örtliche Bau- ausschüsse, nachdem die Badische Landes- kreditanstalt(Lakra) die erforderlichen öffentlichen Mittel bereitgestellt hatte. Am 26. Mai 1949 konnte dann das erste Richtfest des sozialen Wohnungsbaus in Leutershausen gefeiert werden; gleichzeitig lief in Neckarhausen, Ladenburg. Reilingen, Rippen weier, Hockenheim und Mannheim- Käfertal die Bautätigkeit an. Es folgten die ersten Bauvorhaben in Sulzbach, Lauden- bach, Ketsch, Mannheim-Neckarau und Almenhof. Am Ende des Geschäftsjahres 1950 verfügte die Genossenschaft bereits über einen Bestand von 246 Wohnungen, einen Bestand, der sich 1951 um weitere 97 Wohn- einheiten erhöhte. Das Geschäftsjahr 1952 sah als weitere neue Bauorte Großsachsen und Mannheim- Innenstadt. Der erste Wiederaufbau in Mannheim brachte 24 Wohnungen in M 7. Nach insgesamt 122 Einheiten im Jahre 1952 wurde im nächsten Jahr Edingen in den Be- reich der Bauorte einbezogen und der Ge- samtwohnungsbestand auf 565 erhöht. In den Jahren 1954/55 und 1956 wurde der Tätigkeitsbereich der Genossenschaft weiterhin ausgedehnt: er umfaßte jetzt die Orte Hemsbach, Oftersheim, Schwetzingen, Mannheim-Pfingstberg, Seckenbheim, Neu- ostheim und Neckarstadt. Am Herzogenried- park entstand eine großzügige Eigenheim- Siedlung mit 90 Drei-Zimmer-Wobnungen, von der der erste Bauabschnitt mit 64 Ein- heiten bereits bezogen ist. Gesamtbestand der Wohnungen der„Neuen Heimat“ Ende 1956: 902 Einheiten. Oberster Grundsatz der„Neuen Heimat“ ist die Förderung und Schaffung von Woh- numgseigentum. Ihr Leitgedanke:„Eigen- heime soviel wie möglich, Mietwohnungen so viel wie nötig“ ist keine leere Phrase ge- blieben, denn von den bisher erstellten Wohnungen sind 565 Eigenheime, zu denen noch sechs Eigentumswohnungen kommen. Seit dem 1. Januar 1956 gehören dem Vorstand neben Bürgermeister Herbert Kun- kel(Leutershausen) die Geschäftsführer Leopold Graf und Rudi Fischer an; Dipl.- Kaufmann Lothar Boxler Mannheim) wurde zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates ge- Wählt. Seit dem Herbst 1953 befindet sich die Geschäftsstelle der„Neuen Heimat“ in einem neuerstellten Bürogebäude in Mann- heim, M 7, 24. Die Zahl der Mitglieder ist inzwischen auf 1193 mit insgesamt 1225 Ge- schäftsanteilen angestiegen. * Aus einem Nichts, aus der Not geboren, wurde durch Idealismus, Fleiß und Energie ein gemeinnütziges Wohnungsunternehmen geschaffen, das auf eine beachtliche Bau- leistung in relativ kurzer Zeit zurückblicken kamn. R. F. — Liebe ohne Ring? Vortrag der Gemeinde woche „Vortrag für junge Menschen ab ren“ war die Vorankündigung eines von Dr. Theo Bovet von der evan Kirche in Basel überschrieben, der men der Gemeindewoche in der Mark pfarrei gehalten wurde. Für den Ma Mann sei Liebe, so meinte Dr. Bovet. 1 dem Wunsche„mit dir 14 Tage in U kahren, spätere Heirat nicht ausgeschloss 91 Ein Mädchen aber fühle ganz anders, es 050 stehe unter dem„Ich liebe dich“ das 11 für-den-anderen-Tun. Mehr der Thagl als der Arzt, der Dr. Bovet eigentlich 95 sprach dann zu den Zuhörern, die zahlreich! den Gemeindesaal gekommen waren: ah Euch vor, daß bei Euerem nächsten 92 sammensein Christus auch dabei stehtle 15 er den jungen Menschen zu. Weiter Ram 15 über die Abgrenzung der Begriffe Freund- schaft und Liebe zur Deutung der Ehe, in 0 die Menschen„sich selbst verwirklichen sollten. Unnütz und gefährlich aber 2el sich somit im Verlauf des Nachmittags d. „Liebe ohne Ring“. Keine Liebe, auch ict die mit dem Verlobungsring, war die Grund überzeugung des Referenten. Denn 99 solche Liebe führe ein Mädchen in dle Katastrophe. reich ⸗· Neckarauer Harmonika-Rlub s Pielte im„Volkshaus“ Ein Konzert des Neckarsuer Harmonika. Klubs im„Volkshaus“ begann mit den Dar- bietungen des 30 Mann starken Jugend- 16 Jab- Vortrag Selischen Im Nah. Die Spallung Deus clands HKrlegsgefahr Nr. 1 Erler antwortet Kiesinger morgen, Donnerstag, um 20 Uhr, in der öffentlichen Kundgebung im Rosengarten (Musensaal f SPD MAA⁰UEN EINTRITT FREI! orchesters unter seinem Dirigenten Will Göpfert. Der Nachwuchs spielte flott und technisch sauber Stücke von Mahr, Ho- schuh und Husadel. 20 Spieler im ersten Orchester trugen moderne Tanzstücke von Mahr vor. Das Akkordeon-Sextett spielte ebenfalls mehrere Tänze; die siebenjährige Renate Gund trat als Solistin auf. Es gab viel Beifall und später Tanz, wozu das Or- chester Baro spielte. kr Filmspiegel Capitol:„Umzingelt“ Schlachtfest in Arizona, Anno 1878. Hes wie die bösen Buben sich gegenseitig ver- mittels an der Hüfte zu træ gender Faustfeuer- Wafken durchsieben! Da liegen sie tot herum, zu nichts mehr nütze. Rauhe Sitten, fürwahr! Und das alles wegen Wassers für verdorrende Kehlen. Und weil es soviel schlechte Men- schen gibt. Und weil die Liebe halt auch in großer Hitze gedeiht. Und weil der Chef-Bube einen Generals-Tick hat. Aber bitte: Ein- drucksvoll ist das schon, dieses Schlachtfest Dan Duryea hustet sich über die Leinwand und zu Tode. Jeff Richards ist unrasiert, aber verliebt und daher kühn. Und der Rest stirbt vorbildlich, Halt, die rauhe Dame Jarma Le. Wis wäre noch zu erwähnen, die ihren Ehe- me nm so flugs wechselt, wie feine Damen den Hut. Gerald Mayer hat diesen blutrünstigen Film 80 inszeniert, daß man sich freut, in zivilisierten Europa zu wohnen, statt in Ari. zona 1875. H. Termine Skatgemeinschaft Casterfeld: 23. Januag 20 Uhr, Lokal„Rheinauer Hof“, Casterfeld straße 207, Vollversammlung betr. Verein gründung, Wahl der Vorstandschaft, Aufnahm der Gründungsmitglieder. DGB— Ortsausschuß Mannheim— Jugend sekretariat: 23. Januar, Gewerkschaftshau 19.30 Uhr, Film„Bundesjugendtreffen der Ge, werkschaftsjugend 1956 in Hannover“. Deutsche Jungdemokraten: 23. Januar um 20 Uhr,„Amicitia“, Kegelabend. Arbeitskreis Demokratischer Kreise: 23. Je. nuar, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Dr. Jo⸗ hannes Gaitanides, München:„Passion Europe“ Kolpingsfamilie Mannheim-Zentral: 28. Jg. nuar, 20 Uhr, Kolpinghaus, Vortrag von. Jetter:„Unsere Mitarbeit und Mitverantwof. tung im Handwerk“. DAG— Gruppe der weiblichen Angestellten 23. Januar, 19 Uhr, Vorstandszimmer des Dl. Hauses, L 13, 9, Jahreshauptversammlung. Deutscher Naturkundeverein; 23. Janet, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschut Arbeitsabend der Mikrobiologischen Arbei gemeinschaft. Abendakademie- Veranstaltungen am. J nuar: 20 Uhr, Volksbücherei, U 3, 1,„Forme der abendländischen Musk“(mit Schallplatten Einführung: Dr. Scharschuch; 20 Uhr,„Mel schänke“, Gartenstadt, Kasseler Straße, Fast lüchtbildervortrag von Dir. Bußjäger: zreut am eigenen Garten“; 20 Uhr, Karl-Priedic Gymnasium, Arbeitsgemeinschaft Dr. Strau „I. Ging— Buch der Wandlungen“.. Club„Graf Folke Bernadotte“(Kadett 23. Januar, 18.30 Uhr, D 4, 15, Sing- und Spe abend. 5 Schwerhörigenverein Mannheim; 23. 0 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Unlandschut Sprechstunde und Hörmittelberatung; glelen Tag, 18.30 Uhr, E 2, 1, Ablese- und Feng Fröbelseminar: Anmeldungen zum Kin 50 musik-Kurs für 6 bis laſährige werden Mittwoch, 23. Januar, um 16.30 Uhr, entgegen genommen. 15 Wir gratulieren! Katharina Schroth, 1 5 heim-Schönau, Memeler Str. 28, Wird, 10 3 alt.— Johann Scherdel, Mannheim-Nedtare“ Altersheim, vollendet das 80. Lebensſene Heinrich Müller, Mannheim, Drachenfelssiei kann den 84. Geburtstag feiern.— Die A Heinrich Schmieder und Elisabeth geb. Mannheim-Sandhofen, Ziegelgasse 9, bete das Fest der diamantenen Hochzeit. Teilzahlung! eee en Katalog S Teilzahlung! l Teilzahlung! burchgehend offen! Katalog gratis! N LEISTUNGSBEWEISE 0 J AlKombi- 5 couch Vieren Dolores polster- Richter Handwerklicher Meisterbetrieb MANNHEIM, 13, 15 Telefon 5 22 10 Modell A m. Beflkasten · ideal für viele Zwecke Modell B mit bes. 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Janult andschüle 3; gleicht ueber. n Kindel erden 4d entgesel Nr 19/ Mittwoch, 23. Januar 1957 MANNHEIM Seite Gabe zum Stadtjubiläum: Ein wertvolles Gehäuse für schöne Dinge Nach dem Willen der Stifter ist das Reißmuseum im Zeughaus Stätte Das Zeughaus in C 5— das nach der Neugestaltung im Innern in Zukunft den amen Reiß- Museum führen wird— ist am Donnerstagnachmittag Stätte der Erinne- rung an die 350. Wiederkehr der Verleihung der Mannheimer Stadtprivilegien. In der von Oberbürgermeister Dr. Reschke und Ehrenbürger Dr. Florian Waldeck(Testa- ments-Vollstrecker der Carl- und Annad-Reiß- Stiftung) unterzeichneten Festeinladung heißt es: 1 85 Am 24. Januar 1607 verlieh Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz der neu- gegründeten Stadt und Festung Mannheim die Urkunde ihrer Privilegien. Die Erinne- rung an die 350. Wiederkehr der Verleihung dieser ersten Stadtprivilegien verbinden wir mit der Eröffnung des Zeughauses, das aus Mitteln der Carl- und Anna-Reiß- Stiftung aufgebaut wurde. Damit blieb Mannheim eines der großen arckitektonischen Denkmäler der einstigen kurpfälzischen Residens erhalten. Dieses Bauwerk, im Innern neu gestaltet, wird als Reiß- Museum den stadt geschichtlichen und łkulturhistoriscken Sammlungen der Städtischen Museen eine neue Heimstätte bieten.“ Die Allgemeinheit meiner Mitbürger soll alles erhalten, was ich hinterlasse. Denn im Herzen meiner Mitbürger fortzuleben, wäre der schönste Lohn und Anerkennung für meine Bestrebungen.“ Carl Reiß sprach diese Worte am Vorabend seines 70. Geburts- tages, als ein Fackelzug der Mannheimer Vereine(mit 8000 Teilnehmern) dem Ehren- bürger gratulierte. Carl und Anna Reiß waren durch ihre Mutter Urenkel jenes Handelsherrn Johann Wilhelm Reinhardt, der Während der na- poleonischen Kriege die gefährdete Stadt umsichtig vor ernsten Erschütterungen be- wahrt und später mit Geschick ihre stark ramponierten Interessen bei der badischen Reglerung vertreten hatte. Mannheims er- ster bürgerlicher Oberbürgermeister konnte seiner Stadt die für die damaligen Ver- hältnisse hohe Summe von 120 000 Gulden aus der eigenen Tasche vorstrecken, damit sie sich von ihren Kriegsschäden rascher erhole. Der Vater Friedrich Reiß löste als Oberbürgermeister die Aufgabe, nach dem 0 Zusammenbruch 1849 das Interesse der Bür- ger eus enttäuschenden politischen Bereichen 5 zu locken und auf sachliche Erfordernisse zu lenken. Friedrich Reiß betrieb ein flo- rlerendes Großhandels- und Importgeschäft, dem er einen ausgedehnten Holzhandel an- gliederte. Seine Kinder, die Geschwister Carl und Anna, wuchsen in dem geräu- migen Wohnhaus in E 7, 20 auf. Friedrich Reiß und seine Frau Wilhelmine, geb. Rein- hardt, führten ein gastliches Haus, das der Musik und der Literatur aufgeschlossen War und Sinn für naturwissenschaftliche und heimatgeschichtliche Fragen hatte. Sohn Carl trieb in Heidelberg juristische Sing 1 und staatswissenschaftliche Studien, auf Reisen und lebte mehrere Jahre Nach Plänen von Verschaffelt London, bevor er in seiner Vaterstadt seßg- haft wurde. Die Feldzüge 1866, 1870/71 machte er im freiwilligen Sanitätsdienst mit. Aus erschütternden Erfahrungen rührte seine fördernde Teilnahme an allen Ein- richtungen der Krankenpflege. Als ein Fi- Carl Reiß: 1843—1914 nanzmann großen Stils war Carl Reig an der Gründung und Leitung mehrer Banken und Versicherungen, Handels- und Indu- striefirmen beteiligt. Dazu zählten u. a. die Rheinische Creditbank, die Rheinische und die Pfälzische Hypothekenbamk, die Mann- wurde 177% das Zeughaus erbaut. Frisch wie ein Neubau zeigt es das Bild. Die monumentale Palastfussade ist wiederkergestellt. Das Innere wurde für die Unterbrin- gung der städtischen Sammlungen umgebaut. Die Gelder dafür stummen aus dem groß- zügigen Vermächtnis von Carl und Annd Reiß aus dem Jahre 1913. Das Zeughaus wird künftig„Reiß- Museum“ Reißen. Bilder(2): Häusser geistiger Erhellung und Daseinsfreude heimer Versicherungsgesellschaft, die Rheini- sche Treuhandgesellschaft, die Badische Anilin- und Soda- Fabrik. Jahrzehntelang betätigte er sich als Stadtverordneter in der Kommunalpolitik. Zwölf Jahre gehörte er der ersten badischen Kammer an. Seine gu- ten Beziehungen zum großherzoglichen Haus und zur Regierung waren hin und wieder von ausschlaggebender Bedeutung für die Interessen der Stadt. Anna Reiß eine schöne, vielbewunderte Erscheinung war als Koloratursängerin zur Bühne gegangen. Schon nach wenigen Jah- ren zog sie sich zurück. Aber sie war bei jeder Pemiere im Theater und empfing Schauspielerinnen und Sängerinnen zum Meinungsaustausch über Stück, Rollen und Leistungen. Ihr sachkundiges Urteil war einflußreich und wurde im Lauf der Zeit gefürchtet.„Die Fräulein Reiß“(wie die Mannheimer sie nannten) war ungekrönte Großherzogin der Stadt. Als Carl Hagemann ihren Einfluß zu ignorieren gedachte, drohten die Figuren vom Hut des Wasser- turms Zu fallen. Aber so, wie es klingt, war es wieder nicht: Anna Reiß hatte echtes Verständnis für Carl Hagemanns Vollbrin- gen. Carl und Anna Reiß wurden damals als Spitzen und Zierden der Gesellschaft ihrer Zeit gefeiert und geachtet. Um 1900 gab Carl Reiß, der zu verschie- denen Anlässen hohe Beträge gestiftet hatte, seine Absicht bekannt, die Vaterstadt zum Erben seines gesamten Besitzes einzusetzen. Die ihm gehörende Fasaneninsel hatte er davor bewahrt, durch einen Ziegeleibetrieb verschamdelt zu werden; sie sollte als Reiß- Insel in das Eigentum der Stadt übergehen. Die Stadt sollte auch das Wohnhaus in E 7 erhalten. Für das gesamte bewegliche Ver- mögen sollte ein monumentaler Museums- bau am Friedrichsplatz errichtet werden. Bruno Schmitz, der Architekt des Rosen- gartens, arbeitete Pläne aus. Kurz vor sei- nem Tod(am 3. Januar 1941) hat Carl Reiß sein Testament dahingehend, geandert, daß das(auf sechs Millionen geschätzte) Ver- mögen zu einem Teil für das Reig-Museum am Friedrichsplatz, zum anderen für ein Volksbildungsheim auf dem Goetheplatz verwendet werden sollte, in dem Dr. Fritz Wächert seine Ideen von einem allgemeinen Lebensaufbau durch Literatur, Musik und bildende Kunst verwirklichen wollte. Der erste Weltkrieg machte den ersten, die Inflation den zweiten Strich durch diese Pläne. Da man sich über ihre Realisierung nicht einig wurde, konnte unter vollständig Eine feingliedrige Treppe 5 ist das wichtigste Stück der inneren Umgestal- tung des Zeughauses, so daß man nicht mehr in eines der vorgelagerten Treppenhäuser zu gehen brauckt, um in die anderen Stockwerke zu gelangen. veränderten Voraussetzungen der immerhin noch stattliche Rest der großartigen Stiftung nach dem dritten Abstrich nach der Geld- Wertumstellung von Dr. Florian Waldeck, der mittlerweile Testamentvollstrecker ge- worden war, für den Wiederaufbau des Zeughauses und seinen Ausbau als Heim für die Städtischen Sammlungen bestimmt Werden. Nach mehr als vierzig Jahren ist jetzt die Stätte geschaffen, die nach dem Willen der Stifter„der geistigen Erhellung, der Daseinsfreude und dem Heimatsinn der Marnheimer dient“ und als Reiß-Museum ihre Namen im Bewußtsein der Bürger be- Wahren wird. Abschiedsgeschenk Karl Theodors: Das Zeughaus Das Zeughaus war Karl Theodors Ab- schiedsgeschenk an Mannheim. verschaffelt baute es 1777/8 als Ersatz für das Schütt- haus in B 3, das auch als Arsenal der Armee gedient hatte, bevor es als Nationaltheater Urrigebaut wurde. Die monumentale Fassade mit ihrer wuchtigen feierlichen Geschlossen- heit wendet sich ganz nach außen. Jedes Ge- schoß war ein einziger großer Saal, dessen Decken im Erdgeschoß durch Steinsäulen, in den oberen Stockwerken durch Holzpfosten gestützt waren. Nach dem Hof(dem Kugel- garten und Hangar) zu waren auf beiden Seiten Treppenhäuser vorgelagert. Durch den mit dem Aufbau kombinierten Umbau wurde eine durch alle Stockwerke führende Treppe in das Gebäude verlegt und damit alle Räume verbunden. Im Erd- geschoß enstand ein Vortragssaal, den künf- tig der Gemeinderat für seine Plenarsitzun- gen benutzt. Die weiten und hohen Räume Wurden durch transportable Wände abge- teilt, so daß das Ausstellungsgut zu Gruppen zusammengefaßt werden kann. Wo früher die bunten Monturen der kurpfälzischen Armee auf Stangen hingen und von kur- Pfälzischen Kammerbullen mit dem keinen Widerspruch duldenden Ruf„Paßt“ an den Mann gebracht wurden, wo später die Ver- Satz-Pfänder des kleinen Mannes und der kleinen Frau der Auslösung entgegenharr- ten, waren geeignete Räume für stadtge- schichtliche Sammlungen kaum zu vermu- ten. Die Architektengemeinschaft Wilhelm Stubbe, Eduard Brettschneider und Wolf Ender hat mit modernsten Konstruktions- elementen für die Rettung der beschädigten alten Architektur alles Erdenkliche getan und sich auf die Erfordernisse des neuen Verwendungszwecks eingestellt. Es ist ein Wertvolles Gehäuse für schöne Dinge Zu- standegekommen. Diese Sammlungen waren für anderthalb Jahrzehnte im Schloß ideal untergebracht gewesen. Die wertvolle Inneneinrichtung War der edelste Rahmen, den man sich den- ken konnte. Die Säle des Zeughauses sind neutral und museal. Was sie für die geret- teten Güter bedeuten. läßt der Egell-Saal erkennen, in dem das reiche Faltenspiel der Gewänder und die ausgreifenden Gebärden der Figuren überraschend gut zur Geltung kommen. Man kann nicht ohne Trauer an die Schätze des Schloß museums zurückdem- ken, man kann aber entzückt sein über die noble Art, wie sich die uns verbliebenen Kostbarkeiten in dem erneuerten Gebäude darbieten lassen. Wir begrüßen es, daß die stadtgeschichtlichen Sammlungen gerade am 24. Januar, am Tage der Privilegien-Verlei- hung, ihr neues Heim eröffnen. Es dient hervorragend seiner Bestimmung, das Stadt- bewußtsein anzuregen, mit Inhalt und Stolz zu erfüllen. F. W. K. Harmonikaclub„Kurpfalz“ hatte General versammlung Zu ihrer Generalversammlung trafen sich am 12. Januar die Mitglieder des Harmonika- clubs„Kurpfalz“ im„Kanzlereck.“ Bis auf den ersten Vorsitzenden, der zum drittenmal . + + Baden Sie sich jung! Die verjüngende Wirkung des Wassers auf die Haut ist in unserer Zeit neu entdeckt wor- den. Wer nicht täglich baden kann, verwende viel Wasser zum Waschen— und schäume sich mit der Seife Fa gründlich ein. Massieren Sie den sahnig-dichten Schaum in die Haut. Spülen Sie warm, dann kalt nach. Diese Feinschaum-Massage mit der Seife Fa gibt der Haut jugendliche Geschmeidigkeit. Ubri- gens: Die Seife Fa ist auffallend sparsam besonders die Luxusgröße zum Baden. wiedergewählt wurde, setzt sich die Vor- standschaft ganz neu zusammen: 1. Vor- Sitzender: Eugen Göbel; 2. Vorsitzender: Richard Kern; 1. Kassier: Karl Herrmann: Schriftführer: Elfriede Behnke. Der Club, der zur Zeit 120 Mitglieder zählt, begeht in diesem Jahr sein 25. Jubiläum. 0 Wohin gehen wir? Mittwoch, 23. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Ariadne auf Naxos“(Miete C, Th.-G. Gr. C, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.15 Uhr:„Das Kaffeehaus“(Miete M, Halbgruppe II, freier Verkauf). Konzert: Musikbücherei, U 3, 1, 20.00 Uhr: Schallplattenabend„Formen der abendländi- schen Musik“. Filme: Planken:„Roter Mohn“; Alster: Ein- ladung zum Tanz“; Capitol:„Umzingelt“; Pa- last:„Die Brücken von Toko-Ri“; 9.40, 11.40 Uhr:„Das Gangster- Syndikat“; 22.20 Uhr: „Stella“; Alhambra:„Nichts als Aerger mit der Liebe“; Universum:„Die Stimme der Sehn- sucht“; Kamera:„Bitterer Reis“; Kurbel:„Heiße Lippen— Kalter Stahl“; Deutsch-Amerikani- sches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Flucht in die Freiheit“. 0 Bohnenkaffee Ja, NESCAEE ist so ergiebig, daſß die groſßze Dose für mindestens 30 Tassen guten Bohnenkaffee reicht. Und diese N ESCAEE- Dose ist wirklich eine große Dose. Sie enthält genau 50 Gramm. Deshalb ist sie auch so wirtschaftlich. Wo bleibt der Kaffeesctz? Jede Tasse NE SCAFEE ist 100% teiner Bohnenkaffee. Ohne jeglichen Zusatz! Der Kaffeesatz ist schon abgefiltert. Nur die wertvollen, löslichen Bestandteile der Kaffeebohne= das ist NESCAEE. für jeden Geschmeck- för jedes Herz NESCAEE gibt es in drei Sorten- auch koffein- ftei für die gute Tasse Bohnenkaffee am Abend und schließlich NESCAEE Typ Espresso aus einer Spezialmischung für alle Freunde des herzhaften Espresso- Geschmacks. 7002 e EINER BOHNENKAFFEE-EXTRAKT N* . DD 5 WR. Seite 6 BUNBES-LANDER-SETITE Mittwoch, 23. Januar 1957/ Nr. 1 Nr —— K. treit das neunte Schuljahr Ompetenzstreit um J. Berufspädagoge fordert für Gestaltung eines zusätzlichen Pflichtschuljahres Wahlmöglichkeiten 1 Frankfurt.„Mit dem 14. Lebensjahr ist gemäß, an das Leben herantreten können. Für die Gestaltung des neunten Pflicht- Att es kür die meisten Jugendlichen hohe Zeit, Vergessen werde hingegen, daß der stetig an- schuljahres müßte es also Wahlmöglichkeiten ehe daß nun für sie ein neuer Lebensabschnitt wachsende Lehrstoff steigende Anforderun- geben. Denn, so sagt Professor Linke,„für 105 beginnt.“ D Ansicht ist Professor Dr. gen stellt, und die Schule von der Mehrzahl normal entwickelte Jugendliche bedeutet ein lich Werner Linke, Direktor des Berufspädago- der Schüler nicht als Schonraum, sondern als zwangsweises Fesseln an die Volksschule. der 8 en Instituts in Frankfurt, ein erfahrener Strapaze erlebt wird. selbst wenn diese einen erstklassigen Stamm sch Agoge, der die Fragwüdigkeit des zur Die meisten Volksschüler— in den an Lehrern besitzen sollte, doch letzten an So v diskutierten neunten Pflicht- höheren Schulen sind es die Quartaner und Endes ein Sitzenbleiben im Leben. Auch die sch Schuljahres nachweisen will. Tertianer— beginnen schon nach dem Einbeziehung von Berufschullehrkräften und 4 Die Gruppe derer, welche die Notwendig- zwölften Lebensjahr, aus der Schule fort- die Verbindung der Schularbeit mit Betriebs- Reit der Schulzeit-Verlängerung bezweifeln, zustreben Zum Teil wollen sie den ihnen zu besichtigungen ändern im Grunde nicht viel kla Rat sich inzwischen offenbar stark vermin- hoch erscheinenden geistigen Anforderungen an der Tatsache, daß die Mehrzahl der rick dert. Schließlich befürwortet auch die Stän- ausweichen, zum anderen der lebensunechten Jugendlichen eine praxis- und lebensnähere Ho dige Konferenz der Kultusminister ein neun- Schulsituation entfliehen, aus der Klausur Ausbildung nicht nur wünscht, sondern mit run tes Schuljahr, das ,die Bildungsarbeit der der Schule in die Weltoffenheit des Betriebes. 14 Jahren auch bereits dafür reif ist.“ Ari Volksschule abschließen und den Uebergang In diesem Alter fängt ein neuer Lebens- H. E. Hoffmann 6 von der Schule zur Lebenswelt des Berufes abschnitt an, und der Wunsch erwacht. die 8¹ anbahnen“, soll. Schule mit der Praxis zu vertauschen. Es ist Mord in Trümmergrundstück sch Geblieben ist indes die Frage nach der der Beginn der Pubertät, der bei normal Mainz. Die 46 jährige Julie Zimmermann 3 Gestaltung dieser zusätzlichen Schulzeit, eine entwickelten Kindern einen starken Prang aus Mainz ist in der Nacht zum Dienstag 1 Frage, die zu einer Art Kompetenzstreit zwi- zur Betätigung auslöst. 5 e 8 Po Stielis 5 Ei schen Volksschule und Berufsschule ge- Volksschülern, Realschülern und Gym- inen ene e en eee worden ist: Soll das neunte Pflichtschuljahr der Volksschulzeit angehängt oder Bestand- teil der Berufsschularbeit werden? Im Sinne dieser Fragestellung hat Professor Linke in die allgemeine Diskussion eingegriffen. Er wirkt den Befürwortern eines zusätzlichen Volksschuljahres vor, daß sie allzu einseitig den sogenannten„Schonraum“ der Schule betonen, in welchem Kind und Jugendlicher langsam, dem jeweiligen Entwicklungsstand UMSCHAU IN BADEN-WORTTEM BERG Regierungsinspektor freigesprochen Karlsruhe. Nach fünftägiger Verhand- lung hat die Erste Große Strafkæemmer Karlsruhe am Montagabend einen 54 Jahre alten Regierungsinspektor aus Offenburg von der Anklage der falschen Anschuldi- gung und üblen Nachrede auf Kosten der Staatskasse freigesprochen. Bei dem Ver- fahren hatte sich das Gericht mit Anschul- digungen zu befassen, die der Regierungs- inspektor vor sieben Jahren als Leiter der Vorprüfstelle der Landesbezirksdirektion Karlsruhe gegen seinen Vorgesetzten, einen ehemaligen Ministerialrat, erhoben hatte. Er warf damals seinem Vorgesetzten unter anderem vor, er habe eine Radioreparatur- rechnung über 65 Mark gefälscht. Außer- dem beschuldigte er den Ministerialrat, sich um seines Vorteiles willen in ein bei der Preisprüfungsstelle anhängiges Bußgeldver- fahren gegen eine bekannte Firma wegen Lieferung von„grauem Benzin“ eingeschal- tet und die festgesetzten Beträge für Buß- geld und abzuführenden Mehrerlös um rund eine halbe Million Mark ermäßigt zu haben. Das Gericht entsprach nicht dem Antrag des Staatsanwaltes, der gefordert hatte, die Schuld des Regierungsinspektors festzu- stellen, das Verfahren jedoch auf Grund des Straffreiheitsgesetzes von 1954 einzu- stellen. Flugplatzprojekte werden geprüft tuttgart. In einer über zweistündigen Besprechung zwischen Bundesverteidigungs- minister Franz Josef Strauß und dem baden-württembergischen Ministerrat wurden in Stuttgart vor allem Fragen behandelt, die sich aus der Anforderung von Kasernen und Flugplätzen ergeben. Beschlüsse wurden nach einer Mitteilung des Staatsministeriums nicht gefaßt. Es wurde aber vereinbart, dag eine Kommission aus Vertretern des Bun- desverteidigungsministeriums und des Lan- des in Bälde alle Flugplätze prüft und be- sichtigt, die angefordert oder vom Land un- ter Umständen als Ersatz für die vom Ver- teidigungsministerium angeforderten Plätze in Betracht gezogen werden. Ferner sollen der Landesregierung genaue Unterlagen, vor allem über das Maß der Lärmbelästigung durch Düsenflugzeuge, übermittelt werden. Der Bundesverteidigungsminister habe sich auch bereiterklärt, dafür einzutreten, dag die Frage der Entschädigung für die von der früheren Wehrmacht beschlagnahmten Grundstücke befriedigend geregelt wird. Weiter wurde nach der Mitteilung des Staats ministeriums über die Stationierung marckkanischer Truppen in Baden- Würt- temberg und über die Vergebung von Rüstungsaufträgen gesprochen. Deutsche Publikationen zurückgegeben Stuttgart. 360 Kisten mit deutschen Bü- chern, Zeitungen, Archivaufzeichnungen und Manuskripten, die 1945 von den Amerikanern in Verwahrung genommen worden waren und die seitdem in der Washingtoner Kon- greſßbibliothek lagerten, sind wieder in Stutt- gart eingetroffen. Die Publikationen gehörten ursprünglich dem deutschen Auslandsinstitut in Stuttgart und wurden jetzt an dessen Nachfolger, das Institut für Auslandsbezie- hungen, zurückgegeben. Die offlzielle Ueber- nahme war bereits am 17. Januar in Bremen durch das Auswärtige Amt erfolgt. Das In- stitut für Auslandsbeziehungen hofft, das wertvolle Material nach der Erweiterung seiner Bibliothek bis zum Juni dieses Jahres der Allgemeinheit zugänglich machen zu können. Im einzelnen handelt es sich bei der Rückerstattung um etwa 7000 deutsch- sprachige Zeitungen des Auslands sowie um einige tausend Bücher, vor allem zur Aus- landskunde und zum Auslandsdeutschtum. Ueber hundert Meter abgestürzt Rottweil. In der Nähe des Eckhofes bei Rottweil ist in der Nacht ein Personenwagen einen 100 Meter hohen Abhang zur Pump- station ins Eschachtal hinabgestürzt, wo er zertrümmert liegen blieb. Einer der beiden Insassen wurde nach 70 Meter aus dem sich ständig überschlagenden Fahrzeug heraus- geschleudert und blieb bewußgßtlos liegen. Auch der zweite Verunglückte lag mehrere Stunden lang bewußtlos in eisiger Kälte. Erst am nächsten Morgen kam einer der Ver- letzten humpelnd und mit erfrorenen Hän- den zum Eckhof, um Hilfe zu holen. Bei dem Unfall hatten beide Insassen des Wagens nur Schnittwunden davongetragen. Im Laufe der Nacht erlitten sie jedoch so starke Erfrierun- gen, daß unter Umständen eine Amputation erforderlich wird. nasiasten, die innerlich schon derart mit der Schule gebrochen haben, sollte man den Uebergang an andere Ausbildungsstätten nicht erschweren, sagt Professor Linke. Selbst offensichtliche Schulversager leben durch neue, sachbezogene Leistungsanforde- rungen auf. In der Praxis beginnt bei ihnen Plötzlich ein Entwicklungsaufstieg, der in der Schule nicht möglich gewesen wäre. Noch mehr entfalten sich freilich die begabten Jugendlichen in einer neuen Arbeits- umgebung. Für solche Schüler sollte es möglich sein, auch in einem neunten Pflichtschuljahr in de Praxis einzutreten, in Berufsfachschulen überzuwechseln, in betriebsgebundene oder überbetriebliche Lehrwerkstätten oder in eine von der Berufsschule gestaltete Vor- lehre. Diese Lösungen seien die für diesem Alter angemessene Form der Ueberleitung in die berufliche Arbeit und in das künftige Berufsmilieu. Allerdings, das gibt Professor Linke zu, muß man auch an jene Schüler denken, die sich noch mit 14 Jahren in der Kinderwelt heimisch fühlen, Nesthäkchen, die noch nicht flügge sind. Sie haben noch aufzuholen und fühlen sich den Anforderungen eines Be- triebslebens noch nicht gewachsen, empfinden daher die Schule tatsächlich als Schonraum. Solche Jugendliche müßten zweifellos ein neuntes Jahr in der Volksschule zubringen. Aber diese Entscheidung sollte am besten dem Ermessen der Erziehungsberechtigten überlassen bleiben. sammelnder Rentner fand ihre zum Teil ent- stellte Leiche am Dienstagmittag in einem Trümmergrundstück in der Mainzer Innen- stadt. Nach Ansicht der Kriminalpolizei ist Julie Zimmermann einem Sexualverbrecher zum Opfer gefallen. Als man sie fand, waren ihre Arme mit einem Seidenschal auf dem Rücken gefesselt. Ein zusammengeknülltes Taschentuch war ihr als Knebel in den Hals gesteckt worden, an dem sie, wie bereits einwandfrei festgestellt werden konnte, er- Stickt ist. Der Täter hat seinem Opfer außer- dem mit einem großen Backstein mehrere Kopfverletzungen beigebracht, ehe er die Leiche mit einem Mantel zudeckte. Es gelang der Polizei am Tatort Spuren zu sichern, die eine Ergreifung des unbekannten Mörders ermöglichen könnten. Wie mitgeteilt wurde, war Julie Zimmermann nicht gut beleumun- det und häufig in zweifelhafter Gesellschaft angetroffen worden. Hochwassergefahr vorerst gebannt— Eisbarriere wächst Die Hochwassergefahr für die niederbayerische Stadt Vilshofen war am Dienstag vorertt gebannt. Der Pegel der Donau bei Vilshofen Nel in der Nacht zum Dienstag von 5½78 auf 5,61 Meter. Durch die anhaltend niedrigen Temperaturen 955 in Vilshofen wurde in der vergangenen Nackt minus 14 Grad gemessen— wächst die Eisbarriere auf der Donau jedoch ständig weiter. Der Eisstand hat zur Zeit eine Länge von rund 25 Kilometer erreicht und reicht vom Kachletstauwerk bis Hofkirchen, etwa fünf Kilometer flußaufwärts von Pils. hofen. Eine Gefahr besteht nach Ansicht der Stadtverwaltung aber nur dann, wenn durch einen plötzlichen Temperatursturz die Nebenflüsse der Donau Hochwasser bringen, das durch die Eisbarriere nicht abfließen kann. Man hofft auf langsame Erwärmung, so daß die Eisbarriere allmählich zum Schmelzen kommt. Am Kachletstaudamm sind drei Eis. brecher eingesetzt, um die Eisschollen über die Wehrmauern abzudriften.— Unser AP. Bild zeigt bis an die Haustüren der nahe der Donau gelegenen Hauser vorgedrungenes Eis und Wasser. Nickelschieber müssen blechen Geld- und Freiheitsstrafen für Wirtschafts- und Devisenvergehen Essen. Im„Nickelprozeß“ vor der Sieben- ten Essener Strafkammer wurden am Diens- tag sieben von insgesamt 15 Angeklagten wegen Wirtschafts- und Devisenvergehen zu Gefängnisstrafen von drei bis 14 Monaten verurteilt. Fünf Angeklagte erhielten zusätz- lich Geldstrafen zwischen 1000 und 8000 DM. Der 56jährige Hauptangeklagte Frz. Unkhoff Zeitbombe in der Schulorgel Schüler wollten sich einen Ulzen. Zwei 17jährige Schüler der Ulzener Oberschule— unter ihnen der Sohn des Musiklehrers— wurden am Montag von der Schule verwiesen, nachdem sie aus Scherz einen„Sprengstoffanschlag“ auf eine Mäd- chenklasse verübt hatten. Wie die Lüneburger Kriminalpolizei mit- teilte, explodiaerte am Montag in der Orgel des Musiksaals der Schule eine mit Hilfe eines Weckers hergestellte Zeitbombe. Die von einer meterlangen Stichflamme beglei- tete Explosion ereignete sich während des Gesangsunterrichts einer Mädchenklasse, je- doch wurde niemand verletzt. Die sofort alarmierte Kriminalpolizei stellte Teile des Weckers sicher, und der Musiklehrer er- kannte mit Erstaunen die Uberreste seines eigenen Weckers. Daraufhin wurde der Sohn des Lehrers und dessen Freund von der Polizei gestellt und überführt. Sie gestanden, Sonmntagnacht die Zeitbombe, die sie nach eigenen Rezepten verfertigt hatten, in die Orgel montiert zu haben. Nach ihrem Be- Weggrund gefragt, antworteten die 17jäh- rigen:„Wir wollten uns nur einen kleinen Scherz erlauben.“ Ihr Klassenlehrer bestätigte, daß die beiden„Sprengstoffsachverständigen“ beson- „kleinen Scherz“ erlauben ders gute Kenntnisse in Physik und Chemie gezeigt hätten. Der Direktor der Oberschule zeigte für ihr„Experiment“ kein Verständ- nis und verwies sie sofort von der Schule. aus Gelsenkirchen bekam die höchsten Geld- Und Freiheitsstrafen. Zwei Angeklagte wur- den mit Bewährungsfrist verurteilt. Gegen drei Angeklagte wurde das Verfahren einge- stellt und fünf Angeklagte wurden freige- sprochen. Wie es in der Urteilsbegründung hieß, hatten die Verurteilten 1953 bis 1954 mit der illegalen Ausfuhr von 83 000 kg Nickel im Werte von 1,25 Millionen DM aus der Bundes- republik in die Sowjetzone die wirtschaft- liche Position des Westens geschwächt. Ein Nickelengpaß sei durch die Transporte in Westdeutschland allerdings nicht entstanden. An der Zweiteilung Deutschlands seien die Nickelschieber unschuldig, jedoch hätten sie diesen tragischen Zustand für gewerbliche Zwecke eigennützig mißbraucht. Giftige Pralinen für die Rivalin Absenderin beging Selbstmord/ Frankfurter Kripo schweigt Heidelberg. Zwei Jahre nach dem Gift- mordprozeß gegen die Wormserin Christine Lehmann, die ihren Ehemann und ihren Schwiegervater mit vergifteten Pralinen umbrachte, hat die 51jährige Caroline Weiß aus Frankfurt das gleiche Verbrechen an einer Rivalin in Heidelberg versucht. Wäh- rend„die Hexe von Worms“ ihre Verbrechen mit einer lebenslänglichen Zuchthausstrafe sühnen muß, wird kein irdisches Gericht mehr über ihre Nachahmerin urteilen: Caroline Weiß hat sich bereits am 14. Januar im Frankfurter Untersuchunsgefängnis er- hängt. Was ihr zur Last gelegt wird. ent- hüllte am Dienstag die Staatsanwaltschaft in Heidelberg: Ein eingestandener Giftmord- versuch, ein von der Selbstmörderin vor mrem Tod noch geleugneter, geglückter Gift- mord und vielleicht ein Giftmord an ihrem 1952 verstorbenen Ehemann. Nordlicht von seltener Farbenpracht Großartige Naturerscheinung am Abendhimmel ganz Europas Hamburg. Das Nordlicht, das am Montag- abend in ganz Europa von Skandinavien bis nach Portugal und Italien aufgetreten ist, wurde auch in allen Teilen der Bundes- republik beobachtet. Der auffallend rot leuch- tende Himmel und die Schwankungen der Lichtintensität ließen viele Beobachter an eine ferne Feuersbrunst denken, Das Nord- licht war von einer Farbenpracht, wie sie sonst nur in den nördlichen Breiten festzu- stellen ist. Besonders auffallend war das leuchtende Rot an der Westflanke. Die Naturerscheinung verursachte im Funkverkehr zum Teil erhebliche Störungen. Unsere Korrespondenten melden außerdem: „Regelkosten“ der Ehescheidung Bremen. Zu dem von Gerichten oft un- terschiedlich festgesetzen Streitwert bei Ehescheidungen hat das Bremer Oberlan- desgericht in einem Beschluß jetzt grund- sätzlich Stellung genommen. Danach soll der Streitwert in Höhe des von beiden Parteien erzielten Nettoeinkommens von fünf Mona- ten festgesetzt werden. In der Begründung erklärte das Gericht, der Streitwert in Ehe- sachen betrage nach dem Gesetz regel- mäßig“ 2000 Mark, könne nach Lage des Falls auch höher, höchstens jedoch auf eine Million Mark festgesetzt werden. Die gesetz- liche Möglichkeit einer Höherbewertung könne sich aber nur nach den Vermögens- verhältnissen der Eheleute richten. Das Fünffache des monatlichen Nettoeinkom- mens überschreite heute„in der Regel“ nicht die Summe von 2000 Mark. Wenn diese Summe größer sei, liege kein Regelfall vor. Toto-Hauptprozeß begann Hannover. Vor der Zweiten Großen Strafkammer des Landgerichts Hannover begann am Dienstag der Hauptprozeß um die finanziellen Verfehlungen beim Nieder- sächsischen Fußball-Toto. Angeklagt sind der Nach Mitteilung des fernmeldetechnischen Zentralamtes der Bundespost in Darmstadt Waren am Dienstagvormittag die Verbin- dungen in Richtung Nordamerika noch ge- stört. Die Ionosphärenstation des Zentral- Arnrtes wertet zur Zeit die ihm aus dem gan- zen Bundesgebiet zugegangenen Meldungen über das Nordlicht aus. Das Sonnenobservatorium auf dem Wendelstein bei Brannenburg im oberbaye- rischen Kreis Rosenheim nimmt als Ursache für die ungewöhnliche Erscheinung starke Sonneneruptionen an, die das Observatorium am Vortag in der Mittagszeit beobachtete. frühere Direktor des Fußball-Totos, Hein- rich Göing, der frühere Leiter der Finanz- abteilung des Fußball-Totos, Herbert Lampe, und der Prokurist des Totos, Theo Künne. Der Staatsanwalt wirft den drei Angeklagten vor, von 1951 bis 1954 ihr Recht, über die Gelder des Niedersächsischen Totos zu ver- fügen, vorsätzlich mißbraucht zu haben. Ins- gesamt sollen Über 200 000 Mark widerrecht- lich verwendet worden sein. Im ersten Toto- Teilprozeß hatte das Landgericht im Oktober vorigen Jahres den ehemaligen Toto- Direk- tor Göing von der Anklage der Aktiven Be- stechung freigesprochen. Neues Erzlager entdeckt Hannover. Wie ein Sprecher des nieder- sächsischen Wirtschaftsministeriums mit- teilte, wurde bei Friedeburg, südwestlich von Wilhelmshaven, in 1700 Meter Tiefe eine 14 Meter mächtiges kalkiges Eisenerz- lager gefunden. Zur Zeit werden Vorarbei- ten zur Erkundung der wirtschaftlichen Aus- nutzung der neuentdeckten Bodenschätze ge- macht. Niedersachsen, dessen Vorräte an So- genannten armen Eisenerzen auf mehr als 2,2 Milliarden Tonnen geschätzt werden, hat einen Anteil von etwa 60 Prozent an der Der Rivalin in Heidelberg, so bestätigte die Staatsanwaltschaft, hatte Caroline Weis ein Päckchen vergifteter Pralinen geschickt. Die Täterin hatte nicht ahnen können, daß die Packung ankam, als der von beiden Frauen umworbene Freund gerade in Heidel- berg war. Weil seine verstorbene Frau, die letztes Jahr in der Wohnung der Caroline Weiß einem Herzschlag erlegen war, kurz vor mrem Tod Pralinen gegessen hatte, kam ihm nun der Verdacht, daß hier ein Zusam- menhang bestehen könne. Bereits vor dem Tod seiner Frau hatte der Mann enge Beziehungen zu Caroline Weiß unterhalten. Bestärkt in seinem Ver- dacht wurde der Mann, weil sich in der Pra- Iinenpackung für die Heidelbergerin Pralinen eines anderen Fabrikats fanden. Das Heidel- berger Gerichtsinstitut stellte tatsächlich in diesen eingeschmuggelten Pralinen ein sehr giftiges Pflanzenschutzmittel fest. Am 11. Januar wurde Caroline Weiß ver- haftet. Im Frankfurter Untersuchungsgefäng- nis leugnete sie zunächst beharrlich. Als eine Durchsuchung der Wohnung aber das Gerät zutage gefördert hatte, mit dem die Pralinen präpariert worden waren, gestand sie. Drei Tage später erhängte sie sich in einem unbewachten Augenblick mit ihrer Schürze. Die Frankfurter Mordkommission schweigt bisher beharrlich. Sie hat noch nicht be- stätigt, ob und mit welchem Ergebnis die verstorbene Ehefrau des Mannes exhumiert und auf Giftspuren untersucht worden ist. Sie hat auch noch nichts darüber verlauten lassen, wie weitere Nachforschungen aus- gegangen sind, denn schon der Vater des 20 jährigen Sohnes der Caroline Weiß, der 1952 ebenfalls an einem Herzschlag starb, könnte durch Gift sein Ende gefunden haben. Eisenerzförderung der Bundesrepublik. Der Eisengehalt bisher geförderter niedersäch- sischer Erze liegt zwischen 23 und 39 Pro- zent. Drei Kinder beim Rodeln getötet Nürnberg. In Nordbayern sind beim Ro- deln drei Kinder tödlich verunglückt. Nach Mitteilung der bayerischen Landespolizei sind bei Bad Brückenau in Unterfranken zwei Jungen mit ihrem Schlitten in einen amerikanischen Personenwagen gefahren, wobei ein Neunjähriger auf der Stelle ge- tötet wurde und ein elfjähriger Junge sei- nen Verletzungen erlag. Bei Niederau im Landkreis Staffelstein(Oberfranken) rodelte ein fünfjähriger Junge mit seinem Schlitten in den Main. Der nge wurde von der Strömung ber ee und konnte nicht mehr gerettet werden.. Neue Tiger für Frankfurter Zoo Frankfurt. Der Frankfurter Zoo wird in wenigen Tagen zwei neue Tiger erhalten. Die beiden Tiere wurden dem Zoo von Frankfur- ter Firmen gestiftet. Sie sind vor einem hal- ben Jer im Berliner Zoo zur Welt gekommen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Kognak-Duell endete tödlich Kaiserslautern. Im Gasthaus„Zur letzten Chance“, in der Nähe von Kaiserslautern. Vogelweh, trank ein 34jähriger polnische: Wachmann einer amerikanischen Arbeits. einheit auf Grund einer Wette innerhalb einer Viertelstunde eine Flasche Kogiel aus. Es War seine letzte. Kurz nach den letzten Glas brach er zusammen und starb an einer Alkoholvergiftung. Sein Wettgeg. ner, ein anderer Wachmann der gleichen Einheit, mußte in lebensgefährlichem 2. stand in ein Krankenhaus eingeliefert wer. den. Er ist jedoch auf dem Wege der Bes. serung. Die beiden Wachmänner hatten in dem Lokal gezecht und sich gegenseitig vol got rasiert: got geldunt! geworfen, betrunken zu sein. Um zu pries wer der Trinkfestere sei, bestellte sich je eine Flasche Kognak. Lokomotive blockierte Zugverkehr Kaiserslautern. Eine entgleiste Range. lokomotive blockierte am Montagabend 9 gegen Mitternacht die östliche Ein- und A, fahrt des Hauptbahnhofs Kaiserslauten Beim Passieren einer Zentralweiche, die rade umgelegt wurde, war die Lokomoi aus den Schienen gesprungen und hatte ef quer über mehrere Gleise gestellt, Die Lat aus Richtung Worms und Bad Kreuze wurden zum Nordende des Bahnhofs gal tet. Für die Reisenden aus Richtung Li wigshafen mußte zwischen Hochspeyer 10 Kaiserslautern ein Pendelverkehr mit 00 nibussen eingerichtet werden. Mensch kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden Dreizehnjähriger Opferstockmardel Speyer. Um sich Knallfrösche Kaufen! können, hat ein 13 jähriger Schüler mehrme die Opferstöcke einer katholischen Kirche“ Speyer mit einem Nachschlüssel geöffnet u sich eine ansehnliche Geldsumme angeelen Er wurde von der Kriminalpolizei ermitte Der Junge ist bereits mehrfach straff geworden und stand schon unter Fülsors aufsicht. Er soll jetzt in ein Erziehungshe- eingewiesen werden. Gefährlicher Einsteigdieb verhafte Mainz. Der seit Monaten von allen 5 zeidienststellen im Bundesgebiet und de berlins gesuchte 27 Jahre alte Berutsen cher Albert Kuntz ist nach Mitteilungen Kriminalpolizei jetzt in Pirmasens fest nommen worden. Kuntz war im Sar aus einer Haftanstalt in Berlin ausge 0 chen und nach einem Marsch durch die 0 Wjetzone illegal nach Westdeutschland! rückgekehrt. Er führte dann mindest schwere Einbrüche in Wohnungen in 75 Kaiserslautern und Pirmasens aus un 8 von dem Erlös seiner reichen Beute“ b tollstes Stück leistete er sich im Deen als er am hellen Tage in die Wohnung 1 amerikanischen Offiziers in Mainz 119 und neben 1000 Dollar in bar und. Pfund Sterling einen wertvollen Foto und eine Schußwaffe mitgehen lieb.“ Wert der Beute, die Kuntz bei seinen, Einbrüchen machte, beläuft sich nam gaben der Mainzer Kriminalpolizei 10 000 bis 12 000 Mark. Fjord-Pferde bewährten sich a Alzey. Die 1955 aus Norwegen impon⸗ ten Flord-Pferde haben sich in tpg sen bewährt, stellte die Landudr 1 kammer Rheinhessen in Alzey fest. 4 t werden in rheinhessischen landwirte 9 chen Betrieben 39 Fjord-Pferdestuten. ein Hengst gehalten. Die Nachfre, 1 dem wegen seiner Anspruchslosigken beitswilligkeit und Ausdauer 5 10 Kleinpferd hat sich so verstärkt, da 0 neue Ankäufe aus Norwegen vorge sind. Vorerst 5,75 auf in de u jedoch cht und on Vils. N durch len, das 80 daß rei Eis. AP. Bild Eis und 12 lich zur letzten slautern- Polnische: Arbeits. innerhelb e Kognel nach den Und starb Wettgeg r gleichen chem Zu- efert wer. der Bes. Hatten in seitig vol. zu prüten sich jedh⸗ verkehr Rangier- gabend bi und Aus erslautem ne, die ge Komo hatte 8d „Die Zug Kreuznad nols gel tung Li, peyer u. r mit On Mensch Schaden gmarder kaufen“ mehrma 1 Kirche! 26 inet un angeeien 1 ermitte straffäll Fürsorg hungsle erhaftel dotoappel ließ. U. seinen nach „ olizei“ sich import Rheine Virtschel t. Zur 4, virtschelt stuten. rage 1. igkeit 5 beliebt daß d. vorgesel MORGEN Seſte 7 Nr. 19/ Mittwoch, 23. Januar 1957 Was sonst noch geschag Die drei Hauptangeklegten im Montesi- Prozeß, der 36 jährige Jazz-Pianist und Sohn des früheren italienischen Außenministers Attilio Piccioni, Piero Piccioni, der„Mar- chese Ugo Montagna, ein wohlhabender römischer Lebemann, der auf ebenso plötz- liche Weise reich wie„Graf“ geworden ist, der 76 Jahre alte ehemalige Chef der römi- schen Polizei, Saverio Polito, sowie neun andere— Freunde, Bekennte und Ge- schäftspartner der Hauptangeklagten, saßen am Eröffnungstag der Verhandlung nicht in der mit Eisengittern umgebenen Ange- klagten-Bank, wie sie in italienischen Ge- richtssälen üblich ist, sondern auf einer Holzbank davor. Diese„Protokoll-Aende- rung“ war von dem Polizeichef Venedigs, Armondo Pace veranlaßt worden.„eh kann meinen früheren Chef nicht in einem ver- gitterten Käfig sitzen sehen, noch bevor er schuldig befunden wurde“, erklärte Pace vor der Presse diese Aenderung. Pace war, bevor er nach Venedig kam, jahrelang als Politos Adjutant bei der römischen Polizei. 5 Der Zweite Politische Ausschuß der UNO- Vollversammlung hat am 22. Januar mit 55 gegen fünf Stimmen bei zehn Stinmenthal- tungen eine Resolution gebilligt. in der die Regierung der Südefrikanischen Union auf- gefordert wird, ihre Politik der Rassentren- nung(Apartheid!) entsprechend ihren Ver- pflichtungen aus der UNO- Charta zu revidie ren. Die südafrikanische Regierung wurde außerdem gebeten, ihren Boykott aller UNO- Verhandlungen über die Rassentrennungs- frage zu beenden. * Liebesbeziehungen zwischen Weißen und Farbigen sollen in der Südafrikanischen Union noch strenger als bisher bestraft wer- den. Ein von der Regierung dem Parlament in Kapstadt vorgelegtes Unmorslitäts- gesetz“ will die Gefängnisstrafen für Bezie- hungen zwischen Weißen und Farbigen von wer auf sieben Jahre erhöhen. * Zu 15 Dollar Geldstrafe wurde Miß Faith Bissel aus Arlington Virginia) verurteilt, weil sie sich in einer öffentlichen Versamm- lung neben einen Schwarzen gesetzt hatte. Ein Gesetz des Staates Virginia(USA) be- stimmt, daß Schwarze und Weiße in öffent- lichen Versammlungen getrennt sitzen Mussen. * Der 60 000 Tonnen große smerikanische Flugzeugträger„Forrestal“ und der kleinere Flugzeugträger„Lake Champlain“ verließen am 21. Januar den Hafen Mayport(Florida) und wurden zu einem„Routineauftrag“ nach dem Mittelmeer dirigiert. * Das zweite ætomgetriebene Unterseeboot der amerikanischen Marine, der„Sea Wolf“, ist zu seimer ersten Versuchsfahrt ausgelau- fen. Wie ein Sprecher der Marine mitteilte, werden gegenwärtig vorerst noch einige Orobefahrten mit dem„Sea Wolf“ stattfin- len, ehe das Boot seine erste größere Reise mnternimmt. . Zwischen den USA und Brasilien wurde im brasilianischen Außenministerium ein Vertrag unterzeichnet, durch den die Ver- einigten Staaten ermächtigt werden, auf der Insel Fernando de Noronha(360 Kilometer nordöstlich von Natal) eine Beobachtungs- station für ferngelenkte Geschosse zu errich- ten. Der Vertrag gilt für fünf Jahre. Die sowjetische Antarktisexpedition ist mit Hubschraubern auf den Schneefeldern oberhalb des Scott-Gletschers gelandet und hat dort große Mengen von Eisen-Quarzit entdeckt, meldete Radio Moskau am 21. Ja- Nular. * Fünf frenzösische Fischer sind in der Nähe von Cherbourg ertrunken, als ihr mit Fischen schwer beladenes Boot von einem starken Brecher unter Wasser gedrückt wurde. * Ein kochender Wasserstrahl brach durch den Fußboden eines Lebensmittelgeschäftes in der neuseeländischen Stadt Rotorua und schoß wie eine Fontäne in die Höhe, wäh- rend der Ladenbesitzer hinter dem Laden- tisch saß. Ein weiterer Geiser explodierte vor der Ladentür und schleuderte kochende Schlamm-Massen zehn Meter hoch in die Luft. Die unverhofften Ausbrüche, die in diesem für seine heißen Quellen be! Gebiet manchmal auftreten, waren von einem unterirdischen Grollen begleitet. Einige Tage zuvor hatten sich die Einwoh- ner von Rotorua bereits darüber gewundert, daß aus ihren Wasserleitungen manchmal plötzlich heißes Wasser kam. 2,3 Mill. Fluggäste beförderte die fran- zösische Luftverkehrsgesellschaft„Air Fran- ce“ im vergangenen Jahr, 443 000 mehr als 1955. 12 Großtransporter vom Baumuster Lockheed Constellation„Super G“ und „Super Star“ werden in diesem Jahr zur Fortentwicklung der Gesellschaft beitragen. Dr. Adams wollte Rauschgiſt verstecken Dr. Adams hatte nach dem Bericht des Inspektors von Scottland Vard versucht, Rauschgift zu verstecken. Hannam erklärte vor Gericht, Adams habe zuerst bestritten, etwas aus einem Schrank genommen zu haben, dann aber zwei Flaschen Morphium aus seiner Tasche hervorgezogen. Dies spielte sich im November vergangenen Jah- res ab, als Hannam in dem Sprechzimmer des Arztes einen Schrank durchsuchte und Adams das Morphium aus einem anderen Schrank entfernte. Schwer belastet wurde der auch durch die Aussage des Sachverständigen Dr. Arthur Douthwaite. Der Sachverständige erklärte, die von Dr. Adams für die Behandlung der 81jährigen Witwe Edith Morrell verschriebenen Men- Schlafmitteln und Rauschgiften hät- sie der Patientin auch verabreicht it Sicherheit tödlich wirken müs- der Arzt mit durchschnittlicher hätte dies erkennen können“, Die ptet, Dr. Adams habe seiner Patientin während der letzten zehneinhalb Monate vor ihrem Tode 2.194 Gran lein Gran gleich 0,06 Gramm) Schlaftabletten, 1.400 Gran Beruhigungsmittel, 171,6 Gran Morphium und 145,3 Gran Heroin verschrie- ben, um Frau Morrell mit diesen„massiven Dosen“ aus„Geldgier“ zu ermorden,„Es gibt keine Rechtfertigung vom medizinischen Standpunkt aus, um solche Dosen zu ver- schreiben“, sagte Dr. Douthwaite. Der Verteidiger des Angeklagten ver- suchte im Kreuzverhör darzulegen, daß Dr. Adams diese Mengen zwar verschrieben habe, der Sachverständige anscheinend aber daraus schließe, daß sie Frau Morrell auch tatsächlich verabreicht wurden.„Ja“, sagte der Sachverständige,„ich muß schon anneh- men, daß sie der Patientin auch verab- reicht wurden“. Angeklagte Rauschgift- 779 SE OER SRSTEN GIGARET TEN Waldvogelfutter f Kanarienfutter Co 40 Pf obs E eenes rte. eegtass Wellensittichfutter 10 sss ADN Bt!„ OER WELT pf„LUMO“- Drogerie 1 Käfertaler Str. 41 Neckarstadt) Vetkäufe He.-Lederlacke, gut erhalt.(mittl. Figur) preiswert abzugeben. Heß, Holzstraße 11, 18—20 Uhr. Versch. Kleider u. Mäntel(Gr. 44) preisgünst. zu verk. Rheinhäuser- straße 82, 1. Obergeschoß rechts. Sehr gut erh. H.-Fahrrad und gut- erh. weißer Küchenschrank zu verk. Böcklinstraße 16 part. Preisw. echte Plauener Spitzen so- wie 2 Stores u. 2 Tischdecken zu verk. Angeb. unt. Nr. 08460 a. d. V. Kinderkorbwagen zu verkaufen. 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Gerüchte über den berühmten ungarischen Aufstandsführer Budapest.(AP) Der Held des ungarischen Freiheitskampfes, General Pal Maleter, soll nach Berichten aus Budapest in einem Ge- heimverfahren zum Tode verurteilt worden sein und ein Gnadengesuch an den Präsi- dentschaftsrat gerichtet ben. Auch der Polizeichef Buda t yährend der Volks- erhebung, Oberst Kopacsi, wurde nach die- sen Berichten insgeheim abgeurteilt. Der Pressechef des Kadar-Regimes, Laszlo Gya- xos, sprach in diesem Zusammenhang von „unbestätigten Gerüchten“, ohne die Berichte jedoch zu dementieren. Maleter, der seiner- zeit der ungarischen Delegation angehörte, die mit den Sowjetbefehlshabern über den Abzug ihrer Truppen aus Ungarn verhan- delte, wurde von den Sowjets am 4. Novem- ber bei Beginn ihres Angriffs auf Budapest hinterhältig verhaftet. Der betagte ungarische Komponist Zoltan Kodaly hat sich nach Mitteilung aus zuver- lässiger Quelle am Dienstag in einer Unter- redung mit Ministerpräsident Kadar für die Freilassung von sieben am Samstag inhaf- tierten Schriftstellern eingesetzt, denen Teilnahme am ungarischen Freiheitskampf vorgeworfen wird. Gegen den ungarischen Journalisten- und Schriftstellerverband so- wie gegen einige ihrer Mitglieder sind Un- tersuchungsverfahren eingeleitet worden. Die gegen beide Verbände getroffenen Maßnah- men seien notwendig geworden, weil diese Vereinigung„trotz wochenlanger Geduld der Regierung nicht zu einer realeren Ein- schätzung“ der Lage gelangt seien, sagte Verteidigungsminister Münnich.„Die un- garische Regierung hält keineswegs alle un- garischen Schriftsteller und Journalisten für Reaktionäre oder volksfeindliche Elemente. Die Verbände haben sich jedoch als Herde der Reaktion erwiesen.“ Der Zusammenschluß von DP und Fr war lange vorbereitet Bonn.(dpa/ AP) Das Direktorium der Deutschen Partei ist von Ministerpräsident Hellwege, dem Vorsitzenden der DP, zu einer Sondersitzung einberufen worden, die am Samstag in Bonn stattfinden soll. Das Direktorium wird sich auf dieser Sitzung mit Einzelheiten der Fusion zwischen der Deutschen Partei und der FVP befassen. Wie Hellwege in Hannover betonte, Stelle das am Sonmtag getroffene Abkommen über die Vereinigung der beiden Parteien eine Fortsetzung der Gespräche dar, die er seit langem mit Bundesminister Preusker und Vizekanzler Blücher FVP) geführt habe. Auch der FVP. Vorsitzende, Preusker, er- klärte Pressevertretern, der Zusammenschluß seiner Partei mit der Deutschen Partei sei nicht überraschend gekommen. Auf dieses Ziel hätten beide Parteien seit September hingearbeitet. England zu Verhandlungen bereit Note an Jordanien/ Aegyptische Freiwillige für Jemen London(dpa/ AP) Die britische Regierung hat sich zu„sofortigen Verhandlungen“ mit Jordanien über die Zukunft des britisch- jordanischen Bündnisvertrages von 1948 be- reit erklärt. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Note hervor, die der jordani- schen Regierung am 16. Januar übergeben wurde. Wie der jordanische Premierminister Nabulsi bekanntgab, werden die Verhand- lungen im Februar auf diplomatischer Ebene beginnen.— Jordanien hatte am 27. Novem- per nach der anglo- französischen Invasion in Aegypten erklärt, daß es den Bündnisvertrag mit Großbritannien kündigen und die Besei- tigung der britischen Stützpunkte fordern wolle. Am vergangenen Wochenende hatten Aegypten, Syrien und Saudi-Arabien sich be- reit erklärt, an Stelle von Großbritannien die Subventionen für die jordanische Armee zu zahlen. Großbritannien hat erneut bei der Regie- rung des Jemen schärfstens gegen Angriffe auf das Protektorat Aden protestiert. Gleich- zeitig trafen im britischen Protektorat Aden britische Truppenverstärkungen aus Zypern ein. 7000 Aegypter haben sich nach einer Mel- dung der ägyptischen Nachrichtenagentur MEN als Freiwillige für den Jemen gemelde um gegen die britischen Truppen im Protek torat von Aden zu kämpfen. Vergangene Woche ist in Kairo ein jemenitisches Rekru- tierungsbüro eröffnet worden. Die Regierung des Jemen erklärte sich am Dienstagabend bereit, mit Großbritan- nien Verhandlungen über eine Beendigung der seit Jahren andauernden und in letzter Zeit verstärkten Grenzzwischenfälle zwi- schen dem Jemen und dem britischen Pro- tektoratsgebiet Aden zu eröffnen. Rottstückerweg 19 Friesenheim aus statt. Am 21. Januar 1957 starb plötzlich nach schwerem Leiden mein geliebter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Groß vater, Bruder und Onkel, Herr Eugen Nachbauer im Alter von 72 Jahren. Ludwigshafen a. Rh., den 23. Januar 1957 In tiefer Trauer: Elise Nachbauer geb. Hilz Eugen Nachbauer jun. und Frau Ruth Richard Schulz und Frau Paula 1 Dr. Herbert Willersinn und Frau Lina 5 Ernst Nachbauer und Familie Enkelkinder und Anverwandte 5 Die Beerdigung findet Donnerstag, 24. Januar, 14.00 Uhr von der Trauerhalle des Friedhofes langjähriges Belegschaftsmitglied, Herr Emeran Diener kurz vor Vollendung seines 53. Lebensjahres verstorben. Der Entschlafene hat fast 20 Jahre als Müller unserem Betrieb angehört. Durch seinen Fleiß und seine Fachkenntnisse sowie durch seine vorbildliche charakterliche Haltung war der Verstorbene uns ein wertvoller Mitarbeiter und guter Kollege. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 22. Januar 1957 Die Betriebsleitung und Belegschaft der Deutscher Konsumgenossenschaften Beerdigung am Mittwoch, dem 23. Januar, um 8.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Am Sormtag, dem 20. Januar 1957, ist nach kurzer schwerer Krankheit unser Großeinkaufs-Gesellschaft m. b. H. Hamburg Mühle Mannheim geb. Müller geb. Nachbauer geb. Nachbauer im Alter von 72 Jahren. Wir werden ihm stets Ludwigshafen a. Rh., den 23. Januar 1957 Am 21. Januar 1957 verstarb plötzlich aus einem arbeitserfüllten Leben der Senior chef unserer Firma, Herr Eugen Nachbauer Gerüstbauunternehmer Durch seinen unermüdlichen Fleiß und s eine Entschlußfreudigkeit hat er es ver standen, sein Unternehmen aus kleinen Anfängen weiter zu entwickeln. Wir verlieren in ihm einen Chef, der durch seinen rastlosen Einsatz zum Wohl seines Unternehmens und seiner Mitarbeiter, für uns ein Vorbild war. ein ehrendes Andenken bewahren. Eugen Nachbauer, Gerüstbau Ludwigshafen a. Rh. Mannheim Belegschait und Betriebsrat der Firma Kaiserslautern Nach Gottes unerforschlichem Ratschluß wurde Herr Dipl.-Kaufmann Richard Fischer plötzlich aus diesem Leben abberufen. Er hat unserer Gemeinde als Sprengelrat in großer Treue und Verantwortung gedient und sich als ein guter Haushalter der Gnade Gottes erwiesen. Wir befehlen ihn der Barmherzigkeit Der Sprengelrat der Kreuzkirche Stobbies, Pfarrer Beerdigung: Donnerstag, 24. Januar 1957, um 10.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Cousine enitschlafen. Gottes. Meine liebe Mutter und Schwiegermutter, herzensgute Oma, Schwester, Schwägerin, Tante und Frieda Willmann ist am 19. Januar 1957 nach kurzer Krankheit, wenige Wochen vor Vollendung ihres 81. Lebensjahres, sanft Markgröningen, den 23. Januar 1957 Beerdigung: Donnerstag, 24. Januar, um 14.00 Uhr im Berg- friedhof Heidelberg. 8 Unsere geb. Trautwein 1¹ In tiefer Trauer: Waltraut Hild ö Dr. Walter Hild, Zahnarzt Gisela, Wolfi und alle An verwandten Gott der Allmächtige nahm plötzlich und unerwartet meinen lieben, unvergessenen Mann und treuen Le- bensgefährten, unseren herzensguten Vater, Schwieger- vater und Opa, Herrn Peter Schneider im Alter von 71 Jahren zu sich in die Ewigkeit. Mhm.- Rheinau, den 22. Januar 1957 Hallenstraße 3 In tiefer Trauer: Frau Lydia Schneider und Tochter Gerlinde Familie Alois und Paul Brust Familie Willi Rothermel Familie Stember Bestattung: Donnerstag, 24. Januar, um 9.00 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. großvater, Schwager und Onkel, Herr Josef Irschlinger ist heute früh kurz vor seinem 93. Geburtstag ge- storben. Mh m.- Käfertal, den 22. Januar 1957 Grohbergstraße 12a Feuerbestattung: Donnerstag, 24. Januar, Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Für die herzliche Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Gerhard Sadowski Elektr.-Ingenieur sage ich allen auf diesem Wege herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Adler für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. Tilch für die ärztliche Betreuung, den Arbeits- kollegen und für die Kranz- und Blumenspenden. Zuletzt danke ich der Familie A. Schmitt für ihre aufopfernde Liebe und Sorge. Mannheim, den 23. Januar 1957 Heinrich-Hoff- Straße 22 In tlefem Leid: Elfriede Sadowski geb. Wulff tatt Karten Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben Ent- schlafenen, Herrn August Hörth sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Ganz besonders herzlichen Dank H. H. Pfarrkurat FHollerbach für die eben, wirklich trostreichen Worte am Grabe. Mannheim, den 23. Januar 1957 August-Bebel- Straße 12 Frieda Hörth und Angehörige Todesanzeigen für die Montag-Ausgabe werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner im Rückgebäude, R 1. 12/13. entgegengenommen. Zannnelmzer Mö GE NM Anzeigen- Abteilung Kath. Schneider geb. Hemberger i Fritz Schneider und Familie Unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Ur- In stiller Trauer: Fam. Karl Irschlinger Fam. Dr. Hans Irschlinger und alle Verwandten 16.00 Uhr im Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang unse- res lieben Entschlafenen, Herrn Karl Börschinger sagen wir allen unseren innig- sten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kühn für seine trostreichen Worte. Mhm.-Neckarau, 23. Jan, 1957 Waldweg 128 Im Namen aller Hinterbliebenen: ꝑKäthe Börschinger Wwe. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 23. Januar 1957 Hauptfriedhof Zelt Kohm, Rosa, Rathenaustraße 7.. 8.00 Diener, Emeran, Uhlandstraße 122. 8.30 Heim, Marguerite, Erlenstraße 17. 9.00 Trautwein, Heinrich, Laurentiusstraße 18. 9.0 Künzler, Emil, Ulimenweg 4 0.00 Henninger, Rosa, Erlenstrage 33 10.30 Grohe, Jakob, K., Grohbergstraße 12 11.00 Friedmann, Cäcilia, Ne., Im Lohr 3 333 11.30 Mohr, Raimund, Rheinhäuserstraße 19a. 14.30 Krematorium Hinnenberg, Karl, Worms, Friesenstr. 13.00 Kredel, Friedrich, Ne., Friedrichstraße 134 13.30 Kraft, Jakob, Sa., Karlstraße 149. 14.00 Schürle, Barbara, K., Rüdesheimer Str. 7 16.00 Wagner, Karl, 5 Mutterstadt 62 3.50 Nau, Katharina, Wa,, Schlehenweg 14. 16.00 Friedhof Käfertal Schall, Thekla, Wa., Altrheinstraße 13 11.00 Friedhof Neckarau Reinhold Lina, Ne., Schulstraße 78. 14.00 Friedhof Feudenheim Krämer, Maria, Schillerstraße 41. 5 14.00 Schmitt, Margaretha, Ziethenstraße 57. 140 Mitgeteilt von der Friedhof ver- waltung der Stadt Mannheim. ohne Genie — 1 Woche hat de tag fe Italien i Gar in Ba- Wörsch gung: kelder sen) G Sturm Füssen dres Pfeffel EC Ba See). Für Italien Sonnte mann der EV berger (Lands Zipel( mann, Tölz); Korne: vorges bruar Dortm. gegen brücke Letz Der tige Aegypt 153,5 Kk gewich mit 15 meiste bessert rekord. ten, die jahre, Weltre Ham Neu meistei Koloni. den B 15 Run schaft nachde Galian. keiten 15 000 tige L Sneyer Auge f Ine tamgev über 10 schen Halimi und h. Runde war am Sit Der Taruffi handlu ruffi be ten zu aus dei den, A egie- griffe eich Aden pern Mel entur eldet, otek⸗ gene kru- sich itan- igung t zter ZWIi- 957 Zelt 8.30 9.00 9.30 10.00 10.30 11.30 14.30 13.00 13.30 14.00 15.00 11.00 14.00 14.00 14.20 MORGEN Serke 9 Nr. 19/ Mittwoch, 23. Januar 1957 Guttowski im Aufgebot die Eishockey- Länderspiele am Wochenende gegen Italien-A und Italien-B hat der deutsche Eissportverband am Piens- tag folgende Aufgebote nominiert: Gegen Italiens A-Nationalmannschaft am Samstag in isch- Partenkirchen und am Sonntag in Bad Tölz spielen: Tor: Buchinger und Wörschhauser(beide EC Bad TöIz), Verteidi- ung: Huber(Sc Rießersee), Jochems Ere- felder EV) und Eggerbauer, Beck Seide Füs- sen) Guttows ki ER Mannheim). Erster Sturm: Unsin, Egen, Trautwein(alle EV Füssen); zweiter Sturm: Pittrich, Fries, En- dres(alle Sc Rießersee); dritter Sturm: Pfefferle EV Füssen), Probst, Rampf eide EC Bad Tölz). Ersatz: Breitsamer(SC Rießer- r die deutsche B-Mannschaft gegen Italien-B am Samstag in Landshut und am Sonntag in Deggendorf spielen: Tor: Edel- mann(SC Wehling) und Obermann Krefel- der EW), Verteidigung: Riedelsheimer, Schneit⸗ berger(beide EC Bad Tölz) und Raumeier CTandshuter EV), Hoffmann ⁴ Füssen) oder Zipel Preußen Krefeld). Erster Sturm Schloß mann, Siegfried Mair, Alois Mair(alle EC Bad Tölz); zweiter Sturm: Edelmann, Schaberer, Kornexl(alle Sc Weßling); dritter Sturm: Hynek EV Kaufbeuren), Toni Bartschi- kowski(VfL Bad Nauheim), Pauli(VfL Bad Nauheim). Erstes USA-Spiel in Düsseldorf Die amerikanische Eishockey- National- mannschaft wird vom 3. Februar bis zum 24. März eine Europa-Tournee unternehmen und bei dieser Gelegenheit fünf Spiele in Deutschland absolvieren. Im einzelnen sind in der Bundesrepublik folgende Begegnungen vorgesehen: 8. Februar Düsseldorf, 14. Fe- pruar München oder Garmisch, 16. Februar Dortmund sowie am 14. und 16. März Spiele gegen die kanadische Luftwaffe in Zwei- brücken und Baden-Söllingen. Letzter Rekord Aegyptens fiel Der letzte noch aus der Vorkriegszeit gül- tige Gewichtheber- Weltrekord, den der Aegypter Ibrahim Shams seit 1939 mit 153,5 kg im beidarmigen Drücken der Leicht- gewichtsklasse hielt, wurde jetzt in Moskau mit 154 kg durch den russischen Exwelt- meister Nikolai Saksanow um 0,5 kg ver- bessert. Die Russen halten damit alle Welt- rekorde in der Leichtgewichtsklasse. Aegyp- ten, die große Nation der letzten Vorkriegs- jahre, ist nunmehr in der Gewichtheber- Weltrekordliste nicht mehr vertreten. Hamia holte Federgewichtstitel Neuer europäischer Federgewichtsbox- meister wurde am Montag in Paris der Kolonialfranzose Cherif Hamia(56,9 kg), der den Belgier Jean Sneyers(56,6 kg) über 15 Runden nach Punkten schlug. Die Meister- schaft war seit dem 1. Oktober 1956 offen, nachdem der bisherige Europameister Fred Galiana(Spanien) wegen Gewichtsschwierig- keiten auf den Titel verzichtet hatte. Vor 15 000 Zuschauern zeigte Hamia eine pràach- tige Leistung, obwohl ein harter Schlag Sneyers in der sechsten Runde Hamias linkes Auge fast völlig schloß. In einem Rahmenkampf wurde im Ban- tamgewicht Alphonse Halimi Frankreich) über 10 Runden Punktsieger über den deut- schen Meister Alfred Schweer(Bochum). Halimi ging von Anfang an in die Offensive und hatte Schweer bereits in der ersten Runde kurz am Boden. An seinem Punktsieg war am Ende nicht zu zweifeln. Startet Taruffi für Porsche? Der italienische Automobilmeister Piero Taruffi traf am Montag in Stuttgart zu Ver- handlungen mit den Porschewerken ein. Ta- ruffi beabsichtigt, in Monza Weltrekordfahr- ten zu unternehmen und will dabei Teile aus dem Porsche-Rennsportwagen verwen- den. Außerdem plant er, einige Rennen mit einem Porsche-Rennsportwagen zu fahren. Auch Luigi Maglioli, der in der vergangenen Saison auf Porsche die Targa Florio im Ge- Samtklassement gewann, will in dieser Sai- son auf Porsche starten. Möglicherweise wird Maglioli schon am Zwölfstundenrennen von Sebring Anfang März in den USA teilneh- men. „Nur Torwart Grosies gratulierte“: ers puskas gert imme melt ins Zwielichi Fritz Walter:„Wenn die Behauptungen tatsächlich sein Produkt sind, ist er ein glatter Lügner“ In einem Rundfunk-Interview mit Rudi Michel vom Südwestfunk Baden-Baden hat der Ehrenspielführer der deutschen Natio- nalmannschaft, Fritz Walter, sehr deutlich zu den ungeheuerlichen Vorwürfen Stellung genommen, die Ference Puskas trotz seiner gegenteiligen Behauptungen einem Redak- tionsmitglied von„France Football“ gegen- über ausgesprochen haben soll. Puskas war dabei angeblich so weit gegangen, dem deut- schen Fußball die Verwendung von uner- laubten Drogen beim Endspiel in Bern zum Vorwurf zu machen. In dem recht auf- schlußreichen Interview ließ Fritz Walter keine Unklarheiten über seine Meinung zu diesem Thema aufkommen und betonte u. a.: „Ich möchte mich hier endlich einmal aussprechen und sagen, daß von der ganzen ungarischen Mannschaft auf dem Spielfeld nur einer unseren Spielern gratuliert hat— und das war Torhüter Grosies, während Puskas(als ich den Pokal und die Medaillen für unsere Nationalmannschaft in Händen hatte) kam, um die Silbermedaillen in Emp- fang zu nehmen und mir die Hand gab. Das War auch seine einzige Gratulation.“ Als Rudi Michel auf den„Fall Werner Liebrich“ zu sprechen kam, sagte der Ehren- spielführer u. a.:„Wir hatten geglaubt, daß damit Euskas wurde von einem englischen Gericht einer falschen Beschuldigung über- führt) endlich Ruhe herrsche. Bei allem Ver- ständnis für die Unfaßbarkeit der Nieder- lage im entscheidenden Spiel kann man nicht so weit gehen. Die Weltmeisterschaft haben wir, wenn wir sie auch nicht in den zwei letzten Jahren bestätigen konnten, zu diesem Zeitpunkt(also 1954) in all diesen Spielen und auch im Endspiel wirklich ver- dient. Wenn wir auch zugeben, daß wir an diesem Tag wirklich Glück gehabt haben, aber zu allem Glück gehört doch auch etwas Können. Das haben wir in den Spielen der Welt meisterschaft und im Finale bewiesen. Und das, was wir uns erkämpft haben mit anständigen und sportlichen Mitteln, das lassen wir uns unter gar keinen Umständen auf diese Art und Weise von Herrn Puskas nehmen. Ich kann nur sagen: Wenn er es tatsächlich geschrieben hat, und wenn es sein eigenes Produkt ist, kann ich ihn eben nur als einen glatten Lügner bezeichnen.“ Ference Puskas erklärte zu dem ganzen Fragenkomplex in Rio de Janeiro, er wisse nichts von seinen Veröffentlichungen in „France Football“. In diesem Zusammen- hang stellte er heraus, daß er beispielsweise nie in der deutschen Kabine nach dem End- spiel war. Dabei aber wirft sich die Frage auf: Wieso ist dann diese üble Hetze gegen die deutsche Nationalelf in diese franzö- sische Sportzeitung gekommen? Und ebenso muß die Forderung gestellt werden, daß dieser unglaubliche Vorfall sehr deutlich ge- Ueberraschung bei den Gewichthebern: Obeigkeim warf K SU aus dem Nennen ASV Ladenburg übernahm Tabellenführung in der Freistil-Pokalrunde Das Rennen zwischen dem Tabellenführer Durlach und KSV 1884 Mannheim um den Titel in der nordbadischen Gewichtheber- Oberliga wurde vorzeitig beendet. Voller Siegesmoffnungen war die EKSV- Staffel Schlafhäuser(530), Habich(535), Merkle (580), Freitag(605), Glaser(565), Kieser(595) und Böhler(655) beim SV Germania Obrig- heim angetreten, stieß jedoch dort auf einen Gegner, der sich in Hochform befand und dazu im Laufe des Abends förmlich über sich hinauswuchs. Die Obrigheimer, die bisher noch nie die 4000-Pfund-Grenze überschrit- ten, hielten beim Drücken mit 1245:1230 Pfund tapfer mit und hatten nach dem Rei- Ben(1230:1245) mit den Mannheimern gleich- gezogen. Beim abschließenden Stoßen holten die Gastgeber alles aus sich heraus, bewäl- tigten 1635 Pfund gegenüber 1590 Pfund der „84er und verdrängten diese mit dem 4110: 4065 Pfund-Endstand vom zweiten Platz.— Erwartungsgemäß kam der Vorjahresmeister Durlach zu einem sicheren Gesamterfolg über den VfL Neckarau, der auf den letzten Platz zurückfiel. Die Durlacher, die in Hüt- tieh mit 685 Pfund ihren besten Heber hat- ten, entschieden mit 1285:1230 Pfund beim Drücken, mit 1280: 1165 Pfund beim Reißen und mit 1620:1485 Pfund beim Stoßen alle drei Disziplinen überlegen für sich. End- stand: 4185:3880 Pfund. Mit 620 Pfund war Harrant bester Neckarauer vor Huser und Kotter mit jeweils 605 Pfund. Der prächtige 6:2-Erfolg der Mannheimer KSV-Ringer über den Gruppensieger KSV Schriesheim war in der nordbadischen Frei- Sstil- Pokalrunde für Landesligisten die große Ueberraschung. Das halbe Dutzend Einzel- siege der Mannheimer besorgten dabei Het- tel, Heil, Mai, Münch, Kaiser und Arnold. ASV Ladenburg reichte ein durch Heck- mann,, Freund, Seidel und Schweiß beim AC Germania Rohrbach erzieltes 4:4-Un- entschieden aus, um sich an die Spitze des Siebenerfeldes zu setzen. Hinter Ladenburg und 84 Mannheim schob sich Gruppensieger ASV Lampertheim, der mit einem 5:3-Aus- Wärtserfolg beim KSV Sulzbach einen viel- versprechenden Start erwischte.— In der Mannheimer Ringer- Kreisklasse wurde die Nachholungs-Begegnung zwischen der 8d Brühl und RSC Schönau ausgetragen, wobei die Brühler zu einem ungefährdeten 6:2- Erfolg auf eigener Matte kamen. Wie der RSC Sandhofen mitteilt, legte die„Eiche“ nach dem Punktekampf der Ringer- Oberliga in Wiesental wegen der unsportlichen Vorfälle Protest ein, der dem Spruchkammerausschuß des nordbadischen Schwerathletik- Verbandes zugeleitet wurde. —.2l1¹ Olympische Spiele im Film Die Sd Mannheim lädt für 25. Januar, abends 19 Uhr, zu einem Filmvortrag im Clubheim auf der Sportplatzanlage Sell- weiden ein, bei dem die Filme„Von Helsinki bis Melbourne“ und„Winterolympiade Cor- tina d'Ampezzo“ gezeigt werden.— Im An- schluß an die Filmvorführung findet eine wichtige Funktionärssitzung der Turnabtei- lung statt. klärt werden muß. Mittel und Wege dazu gibt es bestimmt. „France Football“ Pæris hat eine unmigß- verständliche Erklärung abgegeben, nach der Puskas alles das gesagt hat, was diese Zei- tung in den„Memoiren“ des ungarischen Fußball-Kapitäns brachte. Diese Behaup- tung aber macht den ungarischen Fußball- star zu einer sehr, sehr zwielichtigen Per- sön lichkeit.. Sowjetzone will verhandeln Gemeinsame Beratungen zur Herstellung klarer Beziehungen zwischen dem Deutschen Sportbund DSB) und dem„Deutschen Sport- ausschuß der Sowjetzone“ schlug die Lei- tung des Deutschen Sportausschusses in einem Brief an die Mitglieder des Präsi- diums des DSB vor. Das von dem Leiter des Deutschen Sportausschusses, Rudi Reichert, unterzeichnete Schreiben enthält nach einer ADN-Meldung den 16. Februar als Termin- vorschlag. In dem Brief Reicherts heißt es:„Einige Ereignisse der letzten Zeit, die die Bezie- hungen unserer Sportorganisationen in Deutschland betreffen, veranlassen uns, Ihnen gemeinsame Verhandlungen zum bal digen Termin vorzuschlagen. Aus uns vorlie- genden Materialien ist ersichtlich, daß der DSB, entgegen den 1952 mit uns gemeinsam getroffenen Vereinbarungen und der in der weiteren Folge vorhandenen Zusammenar- beit, im Begriff ist, einen Weg im Spiel- und Sportverkehr zwischen der Deutschen Demo- Kratischen Republik und der Bundesrepublik und in unseren Beziehungen zu beschreiten, der den Interessen der deutschen Sportler zuwiderläuft.“ Ziel dieser Besprechung soll die Aufstel. lung klarer Grundsätze über die gegensei- tigen Beziehungen und die Austragung des Spiel- und Sportverkehrs zwischen den Sportorganisationen sein. KSC ohne Traub? KSC- Rechtsaußen Traub erlitt in Regens burg eine Verletzung am Knie, die seinen Einsatz für das sonntägliche Pokalspiel beim SV Waldhof in Frage stellt. Sollte Traub nicht spielen, stürmt möglicherweise Siedl, der nach gut verlaufener Leistenbruchopera- tion das Training wieder aufgenommen hat, auf dem rechten Flügel. Weinheim— Leimen am 14. April Das am Sonntag ausgefallene Punktspiel FV Weinheim— VfB Leimen wurde vom Spielausschuß des Nordbadischen Fußball- verbandes auf den 14. April neu angesetzt. Das für den gleichen Termin vorgesehene Treffen TSG Plankstadt— VfB Leimen wurde auf den 31. März vorverlegt. WEST. sUo- stock . 2. O: DERMO RGEN-⸗-JOTOV Nr. Platzverein 3 l en N Sastberein 8 b 8 14 Fort. Düsseldorf 1 2 2/2 10110/ 2 10 Bor. Dortmund 0 1 11 2 Alem. Aachen 1 1 1/ 0 2 20 12/1 2 1 Westfalia Herne I 1 1 U 0 1 31. Fo Köln 10 e SV Sodingen 1 1 11 1 1 41. FC Saarbr. 111/2202 21/ 2 2 1 Phön. Ludwigsh. 1 1 1 1 1 0 5 Eintr. Kreuznach 1 1 1/ 2 2 1 O1 1/2 01 Worm. Worms 1 0 1 0 1 1 5 F Speyer 1 1 2/1 2 2 1 00/ 1 2 2 Bor. Neunkirch. I 0 1 0 0 0 7 VfR Frankenthal 1 11/2 10101/2211 Eintracht Trier 1 1 1 1 1 1 8 Mainz 05 112/ 2 0 0[112/ 2 2 2 Spvgg Andern. 11 11 1 2 9 Blauweiß Berlin 1 1 2/ 2 10 I OI /I T 0 T. Bor. Berlin D 1 0 2 2 1 10 Spandauer SV 111% 0 2 2110% 1 0 0 KH. BSC Berlin 2 1 01 2 2 11 FK Pirmasens 211% 2 0 21 2 0% 1 01 Tus Neuendorf 0 1 0 2 2 2 12 vf Kaisersl. 111/2121110 /2 21 1. FC Kaisersl. 2 0 2 2 2 2 a) Tip nach der MM-Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip Reutlingen auf der Anklagebank Am Samstag tritt das DFB-Sportgericht in Stuttgart zusammen, um über den SS Reutlingen zu verhandeln. Die Reutlinger werden bezichtigt, dem Aschaffenburger Spieler Hauner ein Handgeld von 5000 DM geboten zu haben, was nach den Bestim- mungen des Vertragsspielerstatuts unzuläs- sig ist. Hauner soll über dieses Anerbieten eine eidesstattliche Erklärung abgegeben haben. Der SSV Reutlingen bestreitet ein solches Angebot und erklärte, es habe sich lediglich um ein Darlehen gehandelt, mit dem auch der Süddeutsche Fußballverband einverstanden gewesen sein soll. Die Ver- handlung am Samstag, in der der Vorsit- zende des DFB-Kontrollausschusses Curt Müller(Stuttgart) als Ankläger fungiert, soll nun darüber Aufklärung geben. Wird Reut- Iingen nachgewiesen, daß ein Handgeld ge- boten worden ist, hat der Süddeutsche Zweitligaverein mit einer Bestrafung Zu rechnen. In diesem Zusammenhang ist in- teressant, daß zur gleichen Stunde auch der Spitzenreiter der zweiten Liga Süd, 1830 München(der SSV Reutlingen ist Tabellen- zweiter) in München auf der Anklagebank Sitzt. Nur knapp für Gonzales Der amerikanische Tennisprofi Pancho Gonzales kam am Montag in Brisbane (Australlien) nach hartnäckigem Ringen zu einem 3:6, 6:3, 11:9, 1:6, 15:13-Sieg gegen Ken Rosewall und führt jetzt in ihren Be- gegnungen mit 4:1 Punkten. Wieder Monti und Dalla Costa Der italienische Wintersportverband hat für die vom 2. bis 10. Februar in St. Moritz stattfindenden Bobweltmeisterschaften im Zweierbob die Olympiasieger 1956, Lam- berto Dalla Costa/ Giacomo Volpi von der italienischen Luftwaffe, und die Silberme- daillengewinner Eugenio Monti/ Renzo Al- vera vom Sportklub Cortina gemeldet. Am Steuer der beiden Viererbobs sitzen der Silbermedaillengewinner Eugenio Monti und Dino Martin. Wie steht mein Verein! Nordbadische Ringer-Oberliga KSV Wiesental 16 13 1 2 33:40 27:5 KS Vos Brötzingen 15 9 5 1 78:42 23:7 RSC Eiche Sandhofen 16 10 3 3 79:47 23:9 ASV Germ. Bruchsal 15 8 4 3 65:54 20:10 ASV Feudenheim 16 6 3 7 63:65 15:17 RSC Viernheim 16 5 5 6 62:66 15:17 Ac Germ. Ziegelhaus. 15 5 4 6 55:65 14:16 KSV Eiche Oestringen 15 5 3 7 52:67 13:17 SpVgg. Ketsch 16 4 5 7 59:66 13:19 Sg Firchheim 15 3 3 9 47771 921 ASV Heidelberg 13 2 4 7 39:65 8218 KSV Kirrlach 16 1 2 13 43:82 4.28 Freistil- Pokalrunde ASV Ladenburg„%%% 3 KSV 1884 Mannheim CC 2:0 ASV Lampertheim 110000 2·0 KSV Schriesheim 1 22 AC Germ. Rohrbach 1 0 1 0 4-4 121 SpVgg. Niederliebersb. 1 0 0 1 3:5 0:2 KSV Sulzbach 0 0 2 4:12 024 Kreisklasse AV Fortuna Reilingen 8 7 1 0 46:18 15:1 VIfK 03 Oftersheim II 7 5 0 2 31:25 10:4 SpVgg Fort. Edingen 6 3 3 0 28:20 9:3 RSC Hockenheim 3 31;“]—-m KSV 56 Schwetzingen 7 1 1 SG Brühl 7 2 1 4 28:28 89 AV Schwetzingen 7 1 3 3ĩ] ¹ dc RSC Schönau ICC HSV Hockenheim 77 0 1 6 Gewichtheber- Oberliga KSV Durlach 3 3 0 0 12475 Pfd. 6:0 SV Germ. Obrigheim 4 3 0 1 153825 Pfd. 6:2 KSV 1884 Mannhem 3 2 0 1 12120 Pfd. 4:2 AV Schwetzingen 3 0 0 3 11405 Pfd. 0:6 VIL Neckarau 3 0 0 3 7800 Pfd. 0:6 Kreisklasse KSV 1884 Mannh. III 2 2 0 0 6895 Pfd. 4:0 VfL Neckarau II 1 1 00 0 3390 Pfd. 2:0 AV Schwetzingen II 2 1 0 1 6480 Pfd. 2:2 ASV Feudenheim 1 0 0 1 8110 Pfd. 02 RSC Schönau 2 0 0 2 6245 Pfd. 0:4 KSV 1884 Mhm. II a. K. 2 2 0 0 6600 Pfd. 4:0 Kos meſile NEU PUR MANNHEIM! Scklank durch U N N O S AN Behandlung nur bei Camilla-OCosmetik, Salamanderhaus O 5, 11 Planken— Telefon 3 23 07 ö Vermietungen 0 Stellengesuche 1 Garage, Neuostheim. 30,— DM. sofort. Wünsch 83. 2 Zimmer und Wohnungen, auch für Amerik. ges. u. zu vm. Imm. Ast, Karl-Mathy- Straße 3, Tel. 5 25 84. 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Nolzfu öden V Daunendecken-Reparaturen in eigener Werkstätte schnellstens BETTEN-AN NR, F 2, 17 Bettfedern-Reinigung täglich Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Mittwoch, 23. Januar 1957 Ar. 19 —— Ir. 10 Die Inflation der Kreditwünsche Als ob sie sich verabredet hätten— und sie haben sich ja auch verabredet— treten Jetzt die Träger der öffentlichen Ausgaben Wirtschaft, d. h. die Gemeinden und die Län- der(der Bund nicht zu vergessen), mit Kre- ditwünschen an den Kapitalmarkt heran. Es ist eine Inflation der Kreditwünsche, die auf den ohnehin ausgehungerten und nicht funktionierenden Kapitalmarkt ein Chaos auszulösen droht. So gehen die Dinge natürlich nicht wei- ter. Die Kreditwünsche der Privatwirtschaft, die im Vorjahr durch Auflagen von An- leihen und Aktienkapitalerhöhungen befrie- digt wurden, waren nicht ungezügelt. Nein, im Gegenteil. Man hat den Eindruck, daß die Banken die kredithungrigen Unterneh- men sehr stark am Zügel hielten. Doch das, Was für die private Unternehmerschaft gilt, scheint nicht für die öffentliche Hand ver- bindlich zu sein. In den Bonner Bundesministerien wird deshalb seit geraumer Zeit erwogen, welche Maßnahmen erforderlich sind, um die In- flation der Kreditwünsche einzudämmen. Es geht einfach nicht so weiter, daß die öffentliche Ausgabenwirtschaft glaubt, aus ihrer Machtfülle heraus wirtschaftliche Ge- setzmäßigkeiten verletzen zu dürfen. Da muß etwas gefunden und geschaffen werden. Und es kann auch geschaffen werden, wenn Alle Kreditwünsche— der Reihe nach be- kriedigt— würden auch noch untergebracht werden können. Wenn aber alles auf einmal kommt, dann ist das Chaos fertig. ex „Kommandierter Ladenschluß“ ist wir Klichkeitsfremd (eg) Die Arbeits gemeinschaft der Ver- braucher verbände forderte am 22. Januar eine Revision des Ladenschlußgesetzes, weil sie einen ‚bundeseinheitlich kommandierten Zwangsladenschluß“ für untragbar hält. Die Praxis habe in wenigen Wochen erwiesen, daß dieses Gesetz vor der Wirklichkeit des wirtschaftlichen Lebens und der ört- lichen Verbrauchergewohnheiten kapitulieren miüisse. Sollte es möglich sein, nur allgemein vor zuschreiben, daß die Läden an einem Halbtag in der Woche nach Wahl geschlossen bleiben, müsse vom Parlament wenigstens beschlossen werden, die Schließungszeiten Für Samstag als echtes Provisorium bis zum 31. Dezember 1958 zu befristen. Dabei wäre zu verfügen, daß nicht nur in diesem, son- dern auch im nächsten Jahr die Läden Samstag bis 16 Uhr statt bis 14 Uhr offen bleiben dürfen. Auch diese Bestimmung müsse ab 1959 außer Kraft treten, falls das Parlament nicht ausdrücklich ihre Gültig- keitsdauer später durch Gesetz verlängert. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbrau- cherverbände zählt zu ihren Mitgliedern Gewerkschafts- und Konsumvereins-Kreise. Maschinenbau- Industrie muß EX POT pflegen () Die Maschinenproduktion des Bun- desgebietes einschließlich Westberlins er- reichte nach vorläufiger Berechnung dey Ver- eins Deutscher Maschinenbauanstalten im Jahre 1956 einen Wert von rund 17,5 Md. DM. Davon gingen Erzeugnisse im Werte von etwa 5,9 Md. DM in den Export. Gegenüber 1955 bedeutet das eine Zunahme des Produktions- wertes um 18 v. H. und des Exportes um 23 v. H. Die Beschäftigtenzahl, die Ende 1955 bei 740 000 lag, stieg bis Ende 1956 auf fast 800 000 Arbeitskräfte. Wie der Verein Deutscher Maschinenbau- Anstalten weiter mitteilt, haben die Auf- tragseingänge im vergangenen Jahr mit der Reproduktionsentwicklung nicht ganz Schritt gehalten, so daß die Auftragsbestände all- gemein zurückgingen. Als Folge der durch die Kreditdrosselung eingetretenen Dämpfung der Investitionstätigkeit im Inland habe sich für viele Maschinenbaufirmen die Notwendig- keit zu intensiverer Exportpflege ergeben. Dieser Zwang zum Export werde sich nach Möglichkeit noch verstärken. Habenzinsen Sollen unverändert bleiben Die Bankenaufsicht der Länder wird sich am 28. Januar mit der Festsetzung der Zins- Sätze für Spareinlagen befassen. Es besteht überwiegend Neigung, trotz der Diskontsatz- senkung um 4 v. H. den Zinssatz für Spar- einlagen unverändert zu lassen. In Bonn verlautete, daß der zentrale Kreditausschuß des Bankgewerbes eine ent- sprechende Empfehlung beschlossen und dem Sonderausschuß Banken zugeleitet hat. Durch das Festhalten am alten Zinssstz soll der Anreiz zum Sparen gefördert werden. Da- gegen dürfte erwogen werden, die Zinsen für Sichteinlagen und längerfristige Termin- einlagen um 0,25 v. H. und für kurzfristige Termineinlagen um 0,5 v. H. zu senken. Lineare Steuersenkung um 15 v. H. gefordert (2g)„Dem Trend zur Deflation und De- pression kann nur durch eine starke Steuer- senkung begegnet werden.“ Mit diesen Wor- ten begründete die Arbeitsgemeinschaft selbständiger Unternehmer am 22. Januar in Bonn ihre Forderung, den Einkommen- steuertarif linear um 15 v. H. zu senken, auch den Körperschaftssteuersatz herabzu- setzen und die Abgabe Notopfer Berlin für Körperschaften abzuschaffen. Sie weist auf die rückläufige Entwick- lung in der Investitionsgüterindustrie hin und meint, daß die dortigen deflatorischen Tendenzen auch auf die übrige Wirtschaft übergreifen könnten, wenn nicht durch Steuersenkung geholfen werde. Die Aus- falldeckung ist für die Arbeitsgemeinschaft kein Problem. Nach ihrer Ansicht hat der Staat wegen noch ausstehender Steuerver- anlagungen aus den Jahren 1954 und 1955 sowie der Tatsache, daß Betriebe der Schwerindustrie und der Energiewirtschaft erst nach Auslaufen der Vergünstigungen des Investitionshilfegesetzes steuerpflichtig Werden, noch Reserven von rund 2 Md. DM in seinem Steueraufkommen. Für die gefor- derten Steuersenkungen würden aber nur etwa 1,6 Md. DM benötigt. Auch die dop- pelte Vermögenssteuer bei Familienkapital- gesellschaften müsse wegfallen. Der Bund hat von April bis Dezember vergangenen Jahres nach Mitteilung des Neue Bedarfsschätzungen der Hohen Behörde Europas Energie versorgung einheitlich ausrichten (VWD) Die derzeitige Krise auf dem Erd- ölsektor habe wieder einmal eindeutig ge- zeigt, dag die Probleme der Energleversor- gung ein Ganzes bilden, stellt die Hohe Be- hörde in ihrem Monatsbericht für Dezem- ber 1956 fest. Dabei sei es gleichgültig, ob diese Energie aus Kohle, Erdöl, oder ande- ren Quellen gewonnen werde. Die Hohe Be- hörde weist darauf hin, daß die Delegations- leiter der Brüsseler Konferenz zur Schaf- fung eines gemeinsamen europäischen Mark- tes vorgeschlagen haben, die allgemeinen Probleme der Energieerzeugung und des Energieverbrauches bei der Hohen Behörde in einer Form aufzugreifen, die eine Be- rücksichtigung der Interessen aller Erzeu- ger und Verbraucher sicherstellt. Die Hohe Behörde beansprucht damit erneut die Uebernahme der Verantwortlichkeit für die Koordinierung der klassischen Energiearten im Rahmen eines gemeinsamen europäischen Marktes. Nach Schätzungen der Hohen Behörde wird die industrielle Produktion in der Montan-Union im ersten Quartal 1957 ge- genüber der gleichen Vorjahresperiode um vier bis fünf v. H. zunehmen, was eine Steigerung des Energiebedarfes um drei bis dreieinhalb v. H. zur Folge haben wird. Die Deckung des zusätzlichen Kohlenbedarfs, der im ersten Quartal 1957 auf etwa zwei Mill. to veranschlagt wird, dürfte nach Ansicht der Hohen Behörde zwar Schwierigkeiten machen, müßte jedoch möglich sein. Die Kohlen versorgung der industriellen Ver- braucher und der öffentlichen Versorgungs- betriebe gebe zu keinerlei Besorgnis Anlass, zumal die Vorräte bei diesen Verbrauchern seit langem nicht mehr so hoch gewesen Seien wie gegenwärtig. Klagen über die Ver- KURZ NACHRICHTEN Deutsche Traktoren fanden guten Markt (AP) Der deutsche Export von Traktorfahr- zeugen hat die britische Ausfuhr auf diesem Gebiet weit überflügelt, wie die Vereinigung der britischen Landwirtschaftsmaschinenbauer am 21. Januar bekanntgab. Nach dem Bericht der Vereinigung hat die Bundesrepublik wäh- rend der ersten neun Monate des vergangenen Jahres für 4 373 847 Pfund(etwa 50 Mill. DM) Traktoren nach Belgien und Frankreich expor- tiert, während der Wert der britischen Aus- fuhren in der gleichen Zeit nur 2 265 338 Pfund (etwa 26,5 Mill. DM) betrug. Auch in Däne- mark, einem der besten Absatzmärkte Groß- britanniens, und Norwegen sei die deutsche Ausfuhr im Steigen. Die Ausfuhr britischer Traktoren nach Italien sei in den ersten zehn Monaten des Jahres 1956 gegenüber der glei- chen Zeit des Vorjahres um die Hälfte ge- sunken. Tapezierer und Polsterer arbeiten kürzer (Ac) Die Arbeitszeit im Sattler-, Tapezie- rer-, Polsterer- und Dekorateurhandwerk wird am 1. Februar 1957 auf 46 und am 1. Januar 1953 auf 45 Stunden in der Woche verkürzt. Wie die Gewerkschaft Holz in Düsseldorf mit- teilte, haben dem Vertrag aber nur die Lan- desinnungsverbände Hamburg, Schleswig-Hol- stein, Nordrhein- Westfalen(einschließlich Kachen), Niedersachsen, Bremen, Bremer- haven, Hessen, Baden- Württemberg, Rhein- land-Pfalz und Südbaden zugestimmt. Bayern, Rheinhessen und Berlin haben den Vertrag nicht angenommen. Neben dem vollen Lohnausgleich erhöht sich der Lohn für Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden- Württemberg und den Regierungsbezirk Aachen um drei v. H., für die übrigen Bezirke um fünf v. H. Britische Flugzeuge für die Bundeswehr (AP) Die britschen Flugzeugwerke Hunting Pereival haben am 21. Januar den Abschluß eines Vertrages über die Lieferung von zwei- motorigen Pembroke- Flugzeugen im Gesamt- wert von zwei Mill. Pfund(etwa 23,5 Mill. D) an die Bundesregierung bekanntgegeben. Die Lieferungen sollen bereits in wenigen Monaten beginnen. Flugzeuge dieses Typs werden bereits in der britischen Luftwaffe und in verschiedenen anderen NATO-Staaten sowie in Schweden und Finnland eingesetzt. Sie die- nen vor allem als Beobachtungs-, Kurier- und Transportmaschinen oder zu Ausbildungs- z wecken. Finnlands Devisenlage hemmt Reiseverkehr (VWD) Die Bank von Finnland hat wegen der angespannten Devisenlage mit Wirkung vom 21. Januar 1957 die Devisenzuteilungen für Auslandsreisen nach skandinavischen Län- dern von 25 000(325 DM) auf 20 000 fmk 1260 DPM) und für andere Auslandsreisen von 50 000(750 DM) auf 40 000 fmk(520 DM) gekürzt. sorgung seien auf Mängel in der Verteilung zurückzuführen. Im Jahre 1957 rechnet die Hohe Behörde mit der Einfuhr von 37 Mill. to amerika- nischer Kohle in die Länder der Gemein- schaft, gegenüber Bezügen von insgesamt 31 Mill. to im abgelaufenen Jahr. Auf dem Stablmarkt der Gemeinschaft ist die Lage, so heißt es in dem Monats- bericht der Hohen Behörde, nach wie vor durch eine feste Tendenz gekennzeichnet. So hat sich vor allem die Nachfrage nach schweren Materialien, insbesondere nach Grobblechen, weiter verstärkt. Die Auftrags- eingänge bei den Schiffswerften haben sich infolge der Verschärfung der Schiffsraum- knappheit beträchtlich erhöht. Dagegen dürften sich die Auswirkungen der Erdöl- krise auf die stahlverarbeitenden Industrien in Europa sowie die Folgen der angespann- ten Lage auf dem Frachtenmarkt für den Stahlwarenexport nach Ansicht der Hohen Behörde erst in den nächsten Monaten deutlicher abzeichnen. Bundesfinanz ministeriums insgesamt 19,783 Md. DM an Steuern eingenommen, davon 16,111 Md. DM an reinen Bundessteuern. Gegenüber dem gleichen Zeitabschnitt im Jahre 1955 sind die Steuereinnahmen des Bundes insgesamt um 1,665 Md. DM(neun V. H.) gestiegen. Billige Kernstoffenergie in etwa zehn Jahren (VWD) Mit 90prozentiger Wahrscheinlich- keit ist anzunehmen, daß Kernstoffenergie in etwa zehn Jahren billiger sein werde als klassische Energie, da die Preise der letzte- ren progressiv steigen würden, während die heute noch außerordentlich hohen Kernstoff- energie-Preise rasch fallen dürften. Diese Feststellung traf Louis Armand, der neben dem Vizepräsidenten der Hohen Behörde, Franz Etzel, und dem italienischen Professor Francesco Giordai dem Ausschuß der„Drei Weisen“ angehört, am 21. Januar auf einer Pressekonferenz in Paris. Die Drei Weisen hätten, so betonte Ar- mand, die Aufg zu ermitteln, in welchem Augenblick ein möglichst umfangreiches ge- meinsames europäisches Atomenergiepro- gramm gestartet werden soll. Die Dring eit des Problems der Ener- gieversorgung Westeuropas geht aus den von den Drei Weisen zur Verfügung gestell- ten Zahlenangaben hervor. Danach belief sich das Defizit des Energiebedarfs der sechs Brüsseler Mächte, auf Kohle umgerechnet, im Jahre 1955 auf insdesamt 86 Mill. t oder 21 v. H. des Gesamtbedarfs. Dieses Defizit wird sich nach den Schätzungen des Aus- schusses ohne die Nutzung der Atomenergie auf 175 Mill. t oder 30 v. H. des Gesamtbe- darfs im Jahre 1965 und auf 260 Mill. t oder 35 V. H. des Gesamtbedarfs im Jahre 1975 erhöhen. Die„Drei Weisen“ werden in den näch- sten Wochen mit Vertretern der sechs Mon- tanunionstaaten und Stellen in den USA, Kanada und Großbritannien Besprechungen über eine mögliche gemeinsame europäische Programmgestaltung auf dem Gebiete der Atomenergie führen. Indonesien blockiert Transfer von Auslandsguthaben (dpa) Der indonesische Finanzrat hat am 22. Januar die Konten der in Indonesien tätigen Auslandsfirmen blockiert. Bisher konnten die Firmen 60 v. H. ihrer Gewinne nach ihrem Stammland überweisen. Auf Grund der neuen Maßnahmen ist es den Auslandsfirmen in Indonesien jedoch er- laubt“ worden, die Gewinne in Indonesien zu investieren mit der Einschränkung, daß sie dadurch keine Teilhaberschaften in indo- nesischen Firmen erwerben können. Effektenbörse Süddeutsche Bank A. G., Filiale Mannheim Frankfurt, a. M., 22. Januar 1957 (VWD) Börsenverlauf: Nach der stärkeren Kursabschwächung des Vortages setzte sich eine All- gemein widerstandsfähigere Haltung durch. Bei jedoch uneinheitlich, wobei sich die Schwankungen in engen Grenzen hielten. 18-Farbennachfolge gesellschaften nach knapp behaupteter setzende Rück- und Meinungskäufe leicht erholt. letzten Kursen im Handel, Kaufhaus-Aktien auf kreundlicher Grundtendenz blieb die Kursgestaltung Montanwerte und Eröffnung imm Verlauf auf vorsichtig ein- Elektro- und Versorgungs-Werte überwiegend zu Gewinnmitnahmen abgeschwächt. Banken teils gut behauptet, teils bis zu zwei Punkten rückläufig. Zellstoff werte überwiegend etwas leichter, Motoren- und Kaliaktien im Großen und Ganzen gut behauptet. An den Rentenmärkten hielt das Angebot an. 80 dag verschiedene Pfandbriefe und Industrieanleihen erneut leicht nachgaben. Persönliche Kontakte schaffen Handels beziehungen Die Beschäftigung ausländischer Prakti. kanten in der deutschen Wirtschaft sich immer mehr zu einem Problem der wirtschaftlichen Selbsterhaltung, am 21. Januar Bundesverwaltungsrat K.. Herbst, Frankfurt, in einem Vortrag vor dem Club„Graf Folke Bernadotte“ in Mannheim Besonders entscheidend sei dabei, b Fachkräfte aus den wirtschaftlich aufstre. benden Ländern westdeutsche Betriebe ken nenlernten. Ein Großteil der Handelsbesie. hungen zu jenen Völkern beruhe auf per. sönlichen Kontakten. Daß die Bundesrepu- blik trotz ihrer weitgehenden Exportmöglich. keiten nach Asien und dem Nahen der Beschäftigung ausländischer Praktikan. ten erst an fünfter Stelle stehe, mache deut. lich, daß man hierzulande dieser Frage bis. her noch nicht genügend Aufmerksambeit geschenkt habe. Allerdings Wach deutschen Wirtschaft— so meinte Bundes. verwaltungsrat Herbst— die Bere solchen Aktionen, und manche anfänglichen Hemmungen seien gefallen. Die Bundesrepu- blik sei zudem sehr im Vorteil, weil sie nicht im Geruch imperialistischer bzw. kolonisato. rischer Zielsetzungen stehe. Aber auch für den innereuropäàischen Han. delsraum sei es sehr entscheiden der Redner fort—, aus der Kirchturmper. spektive herauszukommen. Die Gastarbeit. im Rahmen ger Westeuropäischen Union entstanden seien, nehmerabkommen, die 1 bildeten einen wertvollen Fortschritt in den Bemühungen um internationale Zusammen- überdies von der Fr. kenntnis aus, daß einem gemeinsamen Wirt. arbeit. Sie gingen schaftsmarkt auch ein gemeinsame markt folgen müsse. Buchbesptechungen Taschenbuch für den Buchhalter 1957. geber: J. P. Stiegler. Bearbeitet von Dipl.-Volks- Wirt A. Alt und Dipl.-Kaufmann E. Engel. Prei —— entwickle erklärt Wieviele Osten bei Se in der itschaft zu d— fuhr r Arbeits. nich (Heraus- 5,60 DM. Taylorix Fachverlag, Stuttgart), Auch die Ausgabe 1957 des Taschenbuches für den Buchhalter Taylorix- ist wieder ein recht universelles Nachschlagewerk gewor- den. Selbst der erfahrene Buchhalter wird es mit Gewinn verwenden können. Aus allen Ge- bieten und Grenzgebieten, auf dene ter Bescheid wissen müssen, wird in gedräng- ter, übersichtlicher Form viel Wissenswertes dargeboten: Buchhaltung und Orga Jahresabschluß und Bilanz— Betriebsabrech- n Buchhal- nisation nung und Kalkulation— Steuerrecht— Wirt- schafts- und Handelsrecht— Arbeitsrecht und Sozialversicherung— Berufsbildung. Gegen- über dem Taschenbuch 1956 handelt dem vorliegenden Taschenbuch 195 es sich bei 7 um eine neue Ausgabe mit völlig neuem Inhalt. Finanzverfassung als Real- und Rechtsstruktur der Wal Wirtschafts- und Sozialordnung.(Von Staatsmini- In ster a. D. Prof. Dr. Georg Strickrodt, Darmstadt, Verlag„Versicherungswirtschaft“, Karlsruhe). Die Broschüre enthält zwei Aufsätze, die in der Regi „Versicherungswirtschaft“ Nr. 18 vom 15. 9. 1950 Melst und der Sondernummer vom 25. 10. 1956 erst-— elt mals abgedruckt waren. Es handelt sich dabei 5 einmal um eine allgemeine theoretische Grund- 15.4 legung, zum anderen aber auch um eine aus- führliche Spezialbetrachtung des Problems der Jugei Sozialrentenpolitik im Rahmen der Finanz: verfassung.. 1— Marktberichte 1 900 vom 22. Januar 1 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 0 in WI) Anfuhr mittel bis normal, Absatz gut Marktverlauf: erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 9—1 15—20; Karotten 14-16; Kartoffeln 6½—7; Lauch Petersilie Bd. 12-14% bis 35; Meerrettich 90—100; Rosenkohl 5565; Rotkohl 22—24; Rote 14; Endivien ausl. Steige 7g; Feldsalat ungeputt Witterungsbedingt beeinflußt. E Vik lle 0; Grünkon Beete 10 bis Aktien 21. 1. 22 1. Aktien 21. 1. 28 Aktien 21. 22,1. Accumulatoren 142 143½ Mannesmann 108½ f 168 eh. GHH: e ——*. 2— 42 N. g. Aschzeli! 80 F2Z277TC00bb Augsburg-Nürnb.] 210 2¹⁰ Rheins tall 102 101¼[Bet. Ges. Ruhrort] 299 298 Bayer. Motoren. 107½/ 109 RTW, 2. 5 Bemberg 0 91½ Salzdetfurtn. 232½ 232 Berger Tiefbau 75—— 3 5 203 205 eh. Hoesch Ad BBT 8 12 245 chlossquellbrau. 245 Buderus 7 17% Schubert e Selz) 10%½% geschnerge 1 Chem. Albert 140 140 B Schwartz Storch. 215 215 Altessener Bergw. 132 133 Conti Gummi. 203 202½ Sellwolff 11%: 112½ Industriewerts Daimler-Benz 302 302 Siemens& Halske 192 192 Degussa 252 252 Sumer 115 Demag 475 210 Südzucker 190 209 eh. Kloecknerw.: Dt. Erdöl. 172% 178% lf ˖( 180 55 5 Dt. Linoleum 229 228 Ver. Stahlwerke. 5 7*ð 5½ 5 17 17 Ot. Steinzeug.. 245 245 Wintershall. 22½ 223 e 1 Durlacher Hof. 204 T 200 T Zeiß- Ikon 227 225 T 5 5 5 1015 Eichbaum-Werger 21½ 210½ Zellstoff Waldhof 11 10 Ahlwò. 9 52 El. Licht& Kraft 128 128 B Enzinger Union 17% 175 ¾ a n Ren eh. ver. Stahlw.: Gebr. Fahr. 102% J 102 Badische Bank. 190 190 Dt. Edelstahlwerk 205 4204 18 Farben Liqu. Bayr Hypothek. Dortm. Hörder Ant.-Sch.) 36 20% u. Wechsel- BR. 200% 205 Hüttenunion 13% 1365 BASF 181¼% 181% Commerzbank) 11 11½¼ 5 32377 1 5—V J 2² 210 S8 2 5 5 15 2 55 Farbenf. Bayer 192% 192¼ u. Credit-Bank. 207½ 207 b 0 Wltt⸗ 1188 8 188 5 Farbwerke Höchst 181/. 182½ Deutsche Bank) 5% 2 Hamporn. Bergb. 103½ 109 Feldmühle. 323 324 Süddeutsche Bank 200 200 Handels Union 250 250½ pelten& Gum. 195/ 190%½[Dresdner Bank) 26%„% Phönix Rheinrohr 12 17 Goldschmidt 175 175 Rhein-Main Bank 406 20⁰ Hike Stegerl. 2²⁰ 220 Gritzner Kayser. 190 190 Bfalz. Hyp.-Bank 100 100 Niederrh. Hütte. 180 176 Grün& Bilfinger 162½—— Reichsbank-Ant. 61 ½ 61 Rheinst. Union 5 148, 148 Harp. Bergbau. 101% f 102½ Rhein, Nyp.-Bank 31 170 Rhein.-Westt.. Halb, Zement. 258 20 Dego Vorzug). 48 485%/ Eisen U. Stahl 171. 1 253 28 8 3 2 170½½ e 183 135 Montan Ruhrst. Batting 170 BTI 108½ Enorr„345 345 Nachfolger. 19 163% 5 Thyssen-H. 5 5 2 1 15 eh. 8 Zeche Erin. 278 278 3 5 Linde's Eis. 222 223 Neue Eisen-Hütte 1278 124 LDudw. Walzmühle 100 10 Stahlw. Bochum. 121 121 ) RM- Werte 140160, dto. geputzt 220240; Kopfsalat ausl. Steige 810; Schwarz wurzeln 60-70; Sellerie 30-35; T0. maten ausl. Steige 8-10; Weißkohl 12—14; Wirsing 118; Zwiebeln 26—30; Zichoree 3090: Sep 2040; Apfelsinen Navel 5055, dto, blond 3-1 dto. Blut 50—60; Bananen Kiste 1112; Birnen 1 bis 45; Mandarinen 3340; Weintrauben Steige 1314; Zitronen Kiste 28-30, dto. Stück 12-14.* Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt* ( wWũ² vw anfuhr infolge kalter Witterung nech f wie vor schwach, Absatz gut. Es erzielten: Aepfel A 15-25, B 10—14, C 6—8; Feldsalat 180215; Weib. Kohl 10—12; Rotkohl 15; Wirsing 12; Rosental fe 30—50; Sellerie 22—25; Lauch 20—25; Zwiebeln 11, NE-Metalle Hlelctrolyt-Kupfer für Leitzwecke 328,25—325.25 Pl f Blei in Kabeln 141—142 Dl. Aluminium für Leitzweclce 250—26 D Westdeutscher Zinn-Preis 932—941 Dl Marktberichte Geld Briefe 1000 ital. Lire 6,666 6,686 100 belg. Frances 8,354 3,374 100 franz. Franes 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,585 95,785 100 holl. Gulden 110,035 110,255 1 kanad. Dollar 4,366 4,378 1 engl. Pfund 11,736 11,756 100 schwed. Kronen 80,91 61,07 100 dan. Kronen 60,49 60,61 100 norw. Kronen 58,66 58, 75 100 Schweizer Fr.(fre) 97,88 96,0 1 US-Dollar 4,1952 4,2052 100 österr. Schilling 16,105 16,145 100 D-W= 432,50 DM-O; 100 DM.O= 24,55 D- — Immobilien Lützelsachsen— obere Bergstraße n. Weinheim Einfi.-Neubauanw-wesen kurzfristig bezugsfertig, besonderer Umstände verkaufen durch die alleinbeauftragte Firma PETER MAC IMMOBILIEN HYPOTHEREN Mannheim, T 6, 27— am Ring— Telefon 5 35 16 wegen sofort zu frage in Mannheim!. Die große chemiefaser Verkaufsschau Die zeitgemäße Bekleidung des modernen Menschen die Baperfaser- Dralon, Dielen, Orlen, Perlon Anzüge, hosen, Röcke, Kostüme, Mäntel. Acetat. Persianermäntel u. Jacken Mannheim: Gasthaus„Zz ur 5pPORTKTAUS E“, 6 2. 11 Lerithin fis, Wes. scham braucht Hat Transporte- Umzüge billig Tel. 59026 Bauplatz(nahezu 1000 qm), im Orts- Mittwoch, den 23. 1. bis Donnerstag, den 24. 1. 1957, tägl. durchgeh. v. 10 bis 19 Uhr Zelntedernreinigung Desinflzleren mit der modernsten Anlage in Ihrem Beisein. 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Januar 1957/ Nr. 1 Oesterreichische Kunst in Baden-Baden Eine Ausstellung mit Oskar Kokoschka, Alfred Kubin und Fritz Wotrubo Es war an der Zeit, daß nicht nur in Deutschland, sondern gerade hier in Baden- Baden einmal eine repräsentative Ausstellung zeitgenössischer österreichischer Kunst ver- anstaltet wurde. Hatte es doch in Baden- Baden vor rund zweieinhalb Jahren jene so fragwürdige Ausstellung„Zeitgenössische Kunst des deutschen Ostens“ gegeben, die unter diesem Titel auch eindeutig österrei- chische Kunst heim in ein wieder neu ge- gründetes großdeutsches“ Kunstreich zu führen bemüht war, und in deren Katalog dazu noch der Unsinn zu lesen stand, daß die Landschaftsbilder von Oskar Kokoschka eine „Selbstbehauptung gegen andersvölkische Kräfte“ seien. Jetzt hat der örtliche öster- reichische Honorarkonsul in Verbindung mit der Baden-Badener Gesellschaft der Freunde junger Kunst E. V. eine Ausstellung von 128 Werken der drei wohl bedeutendsten leben- den österreichischen Künstler zusammen- gebracht: von Oskar Kokoschka, Alfred Ku- bim und Fritz Wotruba, die bis zum 3. Fe- bruar in der dortigen Staatlichen Kunsthalle zu sehen bleibt. Leider ist nur ein einziges Oelbild von Kokoschka dabei: das„Mädchen mit Peki- neser-Hündchen“ aus dem Jahre 1913, das Als Leihgabe aus dem Besitz der Städtischen Kunsthalle Mannheim zur Verfügung gestellt Wurde. Aber 56 graphische Arbeiten(Zeich- ungen, Aquarelle und Lithographien) kön- nen gezeigt werden, einen Schaffenszeitraum Neues vom von 58 Jahren umspannend, und auch an ihnen werden schon die wesentlichen Züge in der Entwicklung und in den Wandlungen des Künstlers klar.„Mörder, Hoffnung der Frauen“ heißt die früheste Feder zeichnung aus dem Jahre 1908, und man braucht sie nur mit dem erschütternden Blatt„Der gekreuzigte Christus hilft den hungernden Kindern“ von 1945 zu vergleichen, um diesen Weg von der ekstatischen Sündenschwere Psychologischer Abseitigkeiten bis zu einer leidens ktlichen Hingabe an das Befreiende und Erlösende mit abschreiten zu können. Die früheste unter Kokoschkas drei großen graphischen Perioden, noch vor dem ersten Weltkrieg gelegen und die gleichsam explo- dierenden Lithographien-Zyklen„‚Der ge- fesselte Kolumbus“ und„O Ewigkeit— Du Donnerwort“ umfassend, wirkt in ihrer ner- vösen Strichlage und der erregten Differen- ziertheit doch fast malerisch. Der nächste Ab- schnitt, auch hier in Baden-Baden über- zeugend und werkgerecht vornehmlich durch vergeistigte Portraits vertreten, am großartig- sten in dem Blatt„Dr. Victor Wallerstein“ von 1919, ist graphisch zugleich der reinste. Erst jetzt im letzten Jahrzehnt setzt dann die dritte Epoche ein, ein behutsamer Altersstil, der keine dramatische Ueberhitzung mehr kennt, sondern auf mythischen und allegori- schen Blättern wie„Leda mit dem Schwan“ oder„Zwei Mädchen mit Taube“ ist auch die verzweifelte Zerrissenheit der Kriegsjahre wieder überwunden. 5 armen B. B. Die ſiterorische Hinterlassenschaft Brechts umfaßt 200 000 Manbskripf-Seiten Im Gartenhaus auf dem Grundstück Chausseestraße 125, Ostberlin, wo Bert Brecht die letzten Jahre seines Lebens ge- Wohnt und gearbeitet hat, wird derzeit der Nachlaß des Dichters geordnet. Wie die Westberliner Abendzeitung„‚Der Kurier“ meldet, ist die literarische Hinterlassenschaft Brechts viel umfangreicher als es zunächst den Anschein hatte. Hans-Joachim Bunge, der ehemalige Dramaturg des von Brecht geleiteten„Berliner Ensembles“, schätzt den Nachlaß auf nicht weniger als 200 000 Manu- Skriptseiten. Selbst wenn diese Schätzung zu hoch gegriffen wäre, ist anzunehmen, daß nach Sichtung der Hinterlassenschaft das Brecht-Bild mindestens in Einzelzügen korri- glert werden muß. Schon jetzt haben die Archivare, die sich durch die Manuskrüptstöße hindurchzuarbei- ten versuchen, eine ganze Reihe von unbe- kammten Werken katalogisiert: Bearbeitungen von„Turandot“ nach Gozzi und von„Corio- jan“, die Satiren„Schwejk im zweiten Welt- krieg“ und„Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ni“(gemeint ist Adolf Hitler), ein Schauspiel„The Duchess of Malfy“ nach einer Vorlage John Websters, schließlich ein Ro- man-Frægment„Cäsar“ und einen Entwurf zu einem Albert-Einstein-Drama. Daneben kamen unzählige Notizen, Aphorismen, Ge- dichte und Tagebucheintragungen ans Licht, kerner eine Anzahl von theatertheoretischen Schriften als Ergänzung zum„Kleinen Organon“. Nach Bunge soll der Nachlaß Brechts bei den Stammverlagen des Dichters, beim Ost- berliner Aufbau-Verlag und bei Suhrkamp in Frankfurt, editiert werden. Man rechnet mit einer vier Bände umfassenden Erweite- rung der Dramen-Ausgabe, mit einem Son- derbamd politischer Schriften und Polemiken und mit einer einbändigen Ergänzung der theatertheoretischen Essays. Als Fernziel denkt man an die Publikation einer dreißig- bändigen kritischen Gesamtausgabe. Wie der„Kurier“ weiter berichtet, fand sich im Nachlaß des Dichters eine Inschrift, die Brecht an die Türe seines Buckower Land- hauses geheftet hætte, um sich unamgemeldete Besucher vom Halse zu halten. Dieser Text iSt ein Musterbeispiel für die mit Ironie ver- Setzte didaktische Ausdrucksweise, die Brecht 50 virtuos beherrschte:„In Erwägung, daß ich nur ein paar Wochen im Jahr für mich arbeiten kann— in Erwägung, daß ich, ar- beitend, auf meine Gesundheit achten muß in Erwägung, daß bei dem Schreiben von Stücken und dem Lesen von Kriminalroma- nen jede menschliche Stimme im Haus oder vor dem Haus eine willkommene Ausrede für eine Unterbrechung bildet, habe ich beschlos- sen, mir eine Sphäre der Isoljerung zu schaf- fen und benutze dazu das Stockwerk mit meinem Arbeitszimmer und den Kleinen Platz vor dem Haus, begrenzt durch Gewächs haus und Lzube. Ich bitte, diese Regelung nicht als allzu bindend aufzufassen. Prinzi- pien halten sich am Leben durch ihre Ver- letzung. B. B.“ Die Nachwelt wird indessen nicht nur das Bild des Dichters Brecht, sondern noch gründ- licher das des Politikers Brecht revidieren müssen. Denn erst jetzt wird allmählich be- kammt, daß es mit der berüchtigten Ergeben- heitserklärung, die Brecht nach dem Auf- stand des 17. Juni an die Pankower Regierung abgeschickt haben soll, eine eigene Bewandt- nis gehabt hat. Der Berliner Korrespondent des„Zürcher Tagesanzeigers“, Gody Suter, weiß dewon zu erzählen, daß der von Pan- kow veröffentlichte Passus nur der Schlug- satz eines längeren Briefes gewesen ist, in dem der Dichter eine Reihe von Reformen und Erleichterungen für die Menschen der Zone gefordert hat. Die SED unterschlug die- sen Teil des Briefes und veröffentlichte nur die nebensäachliche Schlußfloskel, mit der Brecht dem Regime seine Reformwünsche schmackhaft machen wollte. Brecht war völlig verstört, als ihm die Verstümmelung seines Briefes bekannt wurde; er trug das Original lange Zeit bei sich und zeigte es jedem seiner Freunde.„Es war des erste Mal“, erzählt 2„daß ich ihn hilflos, fast klein gesehen 2 985 Brecht hatte die Perfidie des Regimes unterschätzt, dem er in seinen letzten Jahren als Hofdichter diente. Das war sein Irrtum und, wenn man will, seine Schuld. Wer in dessen wollte unter diesen Umständen den ersten Stein werfen! H. K. Von Alfred Kubin, der in wenigen Mo- naten 80 Jahre alt wird, sind 48 Arbeiten aus den Jahren zwischen 1900 und 1952 zu sehen. Das Koboldhafte herrscht in ihnen:„Fast- nacht“,„Rauhnacht“,„Wildernde Skelette“. Manchmal stößt er, etwa mit der zeitkriti- schen Tuschzeichnung„Immer lustig“ aus dem Kriegsjahr 1944, bis in die Nähe von Goya vor, aber meist ist das Skurrile, das Dämmerige, das gespensterhaft Hämische seines Werkes doch ganz aus der heimat lichen Landschaft Böhmens gewachsen. Mit einem scheinbar regellosen Federstrich ist Vieles skizziert, aber auch bei ihm wird das Alterswerk dann ruhiger und klarer, greift schon 1924 zu biblischen Themen hinüber. und die sieben Lithographien zu Arthur Honeggers„Der Totentanz“, erst 1950 im Alter von 73 Jahren geschaffen, zeigen ihn noch immer auf einer beispiellosen Höhe der künstlerischen Meisterschaft und der bild- haften Phantasie. Fritz Wotruba schließlich, der Bildhauer, fast auf den Tag genau 30 Jahre jünger als Kubin und mehr als 20 jünger als Kokoschka, wurde schon 1948 von Jean Cassou als„eine der großen Gestalten der europäischen Pla- Stk“ bezeichnet. Die Frage nach dem speziell Oesterreichischen an dieser Kunst verliert bei ihm vollends ihren Sinn; was Wotruba schafft, ist europäisch im besten Sinne. Frei- lich: wenn Hofmannsthal den„Sinn für das Gemäße“ einmal zu den ö᷑ sterreichischen Seiten von Grillparzers Wesen zählte, so hat auch Wotruba den Sinn für das Gemäße sowohl in seinen zyklopischen Steinformen, die gleichsam naturhaft der Erde entwachsen zu sein scheinen, wie in seinen Bronzen, in deren Form die Schönheit des Materials mit hineingearbeitet ist, zu bewahren vermocht. „Eine ursprüngliche Gabe für den sinnlichen Reiz der Farbe, für raumhaltige Form und für plastisches Volumen“ schrieb August Grisebach der österreichischen Kunst als Spezificum zu. Es mag locken, der Frage danach nun vor den Werken von Kokoschka, von Kubin und von Wotruba nachzuspüren. Auf jeden Fall aber zählen sie zu den wesent- lichen Leistungen umseres Jahrhunderts und unseres Kontinents, und die Baden- Badener Kunsthalle hat als erste diese glück- liche Repräsentanz österreichischer Kunst nach Deutschland gebracht. Ulrich Seelmann-Eggebert „Röckenakt einer Carl Trummer: Stehende In der Plastiksammlung der Mannheimer Kunsthalle befindet sich auch diese, aus einem Ulmen- Stamm geformte Gestalt einer„Stehen- den“, die Professor Carl Trummer, der vor wenigen Tagen im Alter von 51 Jahren ge- storbene Leiter der Freien Akademie Mann- Reim, schuf. Foto: Kunsthalle stehenden Frau“ Nachklänge zu einer Auktion bei Helmuf Tenner in Heidelberg In einem Bericht über die Herbstauktion des Heidelberger Kunsthändlers Helmut Tenner, den wir am 12. November vorigen Jahres veröffentlichten, war auch von einem„Rückenakt“ von Francois Boucher die Rede, der ohne Gebot zurückgenommen wurde. In dem betreffenden Satz unseres Berichtes hieß es dazu:„Die Kunstauktion am Freitagnachmittag hatte ein volles Haus, wenn auch die Sensation— ein zweifelhaf- ter Frangois Boucher:„Rückenakt einer stehenden Frau“ mit einem Schätzungspreis von 32 000 Mark und prominenten Gutachten kaum beachtet und ohne Gebot zurück- genommen wurde.“ Der Besitzer des Bildes, Adolf Metzger (Schriesheim/ Bergstraße) stellt dazu folgen- Sqvonorolo auf der Schauspielbühne „Die Erde ist rund“ von Armand Sqalacrou als deutsche Erstaufführung in Celle Der fraumösische Dramatiker Armand Salacrou hat seit seiner Jugend mit der Ge- stalt des Florentiner Dominikanermönches Savonarola gerungen. Das Schauspiel„Die Erde ist rund“, zu dem sich seine Ausein- andersetzung verdichtete die deutsche Erstaufführung fand soeben im Schloßgthea- ter Celle statt—, ist bühnenwirksam und anregend. Es zeigt Savonarola nicht han- delnd, sondern verdeutlicht die Gestalt des großen Fanatikers— nicht ohne Anspielung auf die Hitler-Diktatur— am Einzelschick- sal. In einem Reigen sirmestoller Liebes- szenen rollt die Geschichte der Familie des reichen Wollhändlers Minutello und des Jünglings Silvio ab, der unter dem Eindruck von Savonarolas Predigt sich aus einem wüsten Leben brüsk zur Klosterzelle be- kehrt, hier aber seine Rolle als Jünger des Meisters benutzt, um richtend und rächend in das Haus seiner ehemaligen Geliebten einzu- dringen:„Ein christlicher Tod in Erwartung Gottes ist schöner als alle Liebesnächte.“ Wie der Dominikaner endet er auf dem Scheiter- haufen, Das Schicksal Savcharolas selbst vollzieht sich in drei großen Monologen, denen drei der acht Bilder ausschlieglich vorbehalten sind, das letzte unterbrochen von einem Dialog mit dem Henker. Der geschlossene Eindruck der Celler Auf- führung(Regie: Intendant Hannes Razum), deren wesentlicher Bestandteil das schöne Bühnenbild Manfred Millers und die pracht- Vollen Kostüme Erika Beckers waren, litt unter einem Herzanfall des Darstellers des Minutello, der zum Entsetzen des Publikums mitten in einer Szene zusammemnbrach der Intendant las den Rest der Rolle). Stärkstes Positivum der Aufführung zwei junge Nach- Wuchskräfte(Eleonore Schroth und Peter Fitz) in den Hauptrollen des jugendlichen Liebespaares. Das Publikum verließ das Theater tief beeindruckt. G. W. des fest:„Da das Oelgemälde erst wenige Tage vor der Auktion von dem Besitzer dem Hause Tenner übergeben wurde— und im Katalog daher nicht aufgeführt war konnte es nur einem kleinen Kreise von Interessenten bekannt geworden sein. Dem vollsignierte Oelgemälde sind Gutachten der bedeutendsten Experten beigegeben und wurde von allen Experten als einwandfreie und echte Jugendarbeit dieses bedeutend- sten französischen Künstlers seiner Zeit be- stätigt. Auch von Herrn Geheimrat Prof. Zimmermann, Generaldirektor der Staatl. Museen— Kaiser Friedrich Museum— Ber- lin, liegt ein Gutachten folgenden Wortlautes vor: Der Rückenakt einer stehenden Frau mit ausgebreitetem weißen Tuche in flüch- tig angedeuteter Landschaft ist eine frühe Arbeit von FRANCOIS BOUCHER(1703 bis 1770). Die Signatur befindet sich am unteren Bildrande neben dem linken Fuße. Beson- ders charakteristisch ist die Zeichnung und farbige Behandlung der linken Hand mit dem Tuch, die schon ganz die Hand des späteren BOUCHER erkennen läßt. Das Ge- mälde(OI auf Leinwand, Größe 72 em * 58,5 em) ist gut erhalten.“ gez. Zimmer- mann. Fin weiteres Gutachten von Herrn Dr. E. Beitz, Schnütgen Museum, Köln- Deutz, lautet: Das Werk fällt in das Jun- gendleben BOUCHER S.. Ich würde das Gigemälde in die ersten Jahre nach 1720 datieren. Es zeigt deutlich, wie die noch schwere Barockepoche in das leichtere Ro- koko übergeht. Das Gutachten des Experten S. de Waerhort, Brüssel, vom 1. 9. 1930 sei gleichfalls erwähnt:„Cette oeuvre date de son jeune temps lorsqu'il fut sous influence du peintre Lemogne etc.“— Von Seiten der Kunst wissenschaft liegt auch nicht eine ein- zige zweifelnde Beurteilung vor.“ —— Ein junger Cellist Konzert im Ludwigshafener Kultorhabs Die Volkshochschule Ludwigshafen Stellt im Kulturhaus in einem Kammerkonzert de Mannheimer Künstler Reinhold Buhl(Cel und Hans Thürwächter(Klavier) vor die einen ganzen Abend mit Cello- Komposit. nen Beethovens ausfüllten. Man hörte die beiden Variationswerke über ein Themz 1 1 1 gerausge verlas. aruckerel chefreda pr. K. A. Elchenro reuilletor les: H. 8 koch: 85 Händels aus dem Oratorium„Judas Makka. bäus“ und über Mozarts Zauberflöten-Themz „Bei Männern, welche Liebe fühlen“, aufer. dem die Sonaten g-Moll Opus 5 Nr. 2 und C-Dur Opus 102 Nr. 1, womit die verschiede. nen Schaffensperioden Beethovens berücksich tigt wurden. Die Wiedergaben übertrafen 5 weitem die Erwartungen, die man an 0 junge Musiker knüpfte, und vor allem ver. blüfkte Reinhold Buhl durch die Sichertel terie bewältigte, sondern dazu noch, gleich einem Traumwandler, die Atmosphäre und das innere Leben der Kompositionen zu ent. schälen wußte. Hans Thürwächter assistierg ihm dabei mit wachem Geist und sauberer Bewältigung seines Partes. Der Abend 9 für beide Künstler ein großer Erfolg und dies, obwohl ihn schlechte Zeichen begleite. ten: Zunächst waren die Programme, die au die Zuhörer verteilt werden sollten, nicht mehr aufzutreiben; Hans Thürwächter fand als das Konzert beginnen sollte, einen ver- schlossenen Flügel vor, der sich erst nach langem Hin und Her öffnen ließ; Reinhold Buhl schließlich zerbrach sich an der Tür des Kulturhaus-Saales seinen Cello-Bogen und mußte sich rasch einen Ersatz besorgen.. Verinnerlichtes Spiel Klavierabend mit Gönter Krieger Am Anfang eines Klavierabends, den de- Heidelberger Pianist Günter Krieger im Mannheimer Amerikahaus gab, standen zyt Stücke amerikanischer Komponisten, Vier Piano-Blues“ von Aaron Copland, die vom Blues den Rhythmus und die Schwermut übernehmen, sonst aber kein enges Verhält- nis zum Jazz aufweisen, und eine Sonata Tragica Nr. 1“ des 1861 geborenen Machowel. Dieses Werk wird wirklich seinem Titel ge- recht, reiht Sätze aufgewühlten Charakter aneinander, gibt, angefangen von Beethoven über Schumann bis zu Sibelius, einen Quer- schnitt durch die Musik des 19, Jahrhundert; Günter Krieger hatte sich die heroischen, schweren Töne dieser Komposition angeeig- net und ließ, bei äußerst korrektem Spiel, de ganze Wucht der tragischen Sonate ins Publ. kum rauschen. Bei der Wiedergabe der Toc- cate Opus 7 und der Romanze Fis-Dur aug Opus 28 von Robert Schumann erwies dann Günter Krieger seinen ausgeprägten Sinn für die Erlebenstiefe der romantischen Musik Sein Spiel hat wenig Kontraste und ist aud nicht besonders kräftig und schwungvoll, hat dafür aber Verinnerlichung und lyrisch aus- gesponnenen Adel, Qualitäten, die auch ein gen impressionistischen Stimmungsbilden von Maurice Ravel zugute kamen. Koltur-Chronik Eine Ausstellung„Das deutsche Buch 108 bis 1956“ wurde von Botschafter Dr. Krekele in der amerikanischen Kongreßbibliothek Washington eröffnet. Die Ausstellung, die von Börsenverein des deutschen Buchhandels 20. sammengestellt wurde, gibt mit etwa 00 Querschnitt Bänden einen repräsentativen durch die deutsche Buchproduktion der Nach Kriegszeit aus den Gebieten der schöngeistigen der Kunst und Literatur, der Wissenschaft, der Politik. Unter dem Protektorat des del, schen Botschafters wird sie später auch in Nen Vork, Chicago und Boston gezeigt werden. Schwetzinger Festspielen mitzuwirken. D dem Schiller-Theater angeschlossene Berling Schloßgparktheater folgt dieser Einladung un bringt am Freitag, 24., Samstag, 25. und Som. tag, 26. Mai, im Rokokotheater des Schwein ger Schlosses die Komödie„Ornifle“ von Jen Anocuilh zur Aufführung. Die Titelrolle spiet Martin Held. Das Wiener Burgtheater wird seine net Gastspielreise durch die Bundesrepublik u neuen Mannheimer Nationaltheater beginne“ und zwar am 20. Februar mit einer Auttük rung von John B. Priestleys„Schafft den Nr ren fort“ und am 22. Februar mit einer Det bietung von William Shakespeares Otheld EI. In den Hauptrollen werden Ewald Babe Albin Skoda, Heinz Moog, Käthe Gold und 1 hanna Matz zu sehen sein. Das Bungee gastiert im Rahmen dieser Tournee àn 40 8 15 den in sieben Städten der Bundesrepublik“ wie in Brüssel, Antwerpen und Brügge. — Leben u d ROMAN VON JOHN SEDPGE S Aus dem Amerikanischen von N. O. S CARPT Presserechte: Scientia, Hamburg 15. Fortsetzung Hattie veränderte alles im Haus— unbe- wußt, aber auf subtile Art. Er und Margaret Waren jetzt nicht nur Mann und Frau, son- dern auch Hausherr und Hausfrau, und sie gingen, wie es sich gebührte, die Treppe Hin- Unter und setzten sich zu einem Mahl, das sie nicht selber bereitet hatten. Ihr Gespräch müßte für Dienstmädchenohren passend sein, und er machte seine Pläne für den Tag in 80 trockenem Ton, daß Margaret die Augen weit Alkrig. Als Hattie das Zimmer verlassen hatte, sah Margaret ihn vorwurfsvoll an. „Wirst du von jetzt an auf diese Art spre- chen?“ fragte sie. Er tat, als wüßte er nicht, was sie meinte. „Glaubst du nicht, daß ich daran gehen müßte, unseren Lebensunterhalt zu verdienen?“ „Aber das klingt so langweilig“, klagte sie. „Vielleicht ist die Arbeit langweilig“, meinte er. Sie unternahm einen unmittelbaren An- griff. Du weißt, daß du für Hattie geredet ast.“ „Ich habe versucht, mich von ihrer Anwe- sermeit nicht stören zu lassen“, erwiderte er. „Die einzige Möglichkeit, mit Dienstboten auszukommen, ist, zu vergessen, daß sie da sind“, erklärte sie. Einige Minuten lang aß er schweigend. Hattie hatte die Rühreier zu hart gemacht. Konnte man vergessen, daß sie da war? Dazu würde es einiger Uebung bedürfen. Margaret sprach weiter, ohne FHatties Kommen und Gehen zu beachten.„Die Vor- hänge im Gastzimmer gefallen mir im Grunde doch nicht. Wie wäre es, wenn ich sie mit denen im Ankleidezimmer vertauschte? Hast du etwas gegen ein Rosenmuster einzu- wenden, Ned? Ich habe es so gern! Hattie, ich mag Toast nicht so braun, rösten Sie mir doch noch eine Schnitte, seien Sie so gut! Oder ich hätte auch nichts dagegen, sie in meinem Boudoir zu haben, wenn du findest, daß sie für dich zu weibisch sind— ja, so ist's besser. Ich werde sie in meinem Boudoir aufhängen.“ Margaret hatte dsrauf bestanden, daß Ed- Ward einen Ankleideraum und sie ein Bou- doir haben sollte, und das Schlafzimmer war der große Raum dazwischen. Obwohl er es ein wenig großtuerisch gefunden hatte, merkte er, daß es ihm recht lieb wer, allein zu sein, wenn er seine Toilette machte, und so sehr er sie auch liebte, so hatte er nichts da- gegen, wenn ihm die kurze Frist entging, da Margaret mit fliegenden Haaren aus dem Bett taumelte, bis sie angekleidet und frisiert zurückkam. Unordnung war ihm zuwider, und er kannte sie gut genug, um zu wissen, daß Ordnung nicht gerade, wie bei ihm, der Rhythmus ihres Wesens War. Das Frühstück war zu Ende, und mit selt- samen Gefühlen schickte er sich an, das Haus zu verlassen und an seine Arbeit zu gehen. Als er in der Halle die Arme um Margaret legte, nachdem er sorgfältig die EBzZimmertür vor Hattie geschlossen hatte, fragte er:„Du nimmst es mir nicht übel, daß ich dich den ganzen Tag allein lasse? Ruf mich im Büro an!“ „Ich könnte sogar auf einen Sprung zu dir kommen.“ „Tu das, Liebling.“ „Wir könnten in Chedbury zu Mittag essen und miteinander heimgehen“, schlug sie vor. Edward öffnete die Tür, sah Margaret an, schloß die Tür wieder, um seine Frau noch einmal zu küssen, dann aber lief er entschlos- sen davon. Glücklicherweise hatte es während der Nacht nicht weiter geschneit, und so wür- de die halbe Meile bis Chedbury nicht gar so schwierig sein, wenn man in den Spuren der Bauernwagen wanderte. Bald würde er sich doch irgendein Fahrzeug anschaffen müssen. Als er dreiviertel Stunden später an sei- nem Schreibtisch sag, wußte er, daß nun end- lich sein Mannesleben begonnen hatte. V Edward Haslatt gehörte nicht zu jenen Menschen, die sich freuen, den Frühling zu sehen. Der Winter hatte etwas, was ihm lieb War: der gefrorene Schnee und die bitterkal- ten, grausamen Winde stärkten seinen Kamp- keseifer und erhöhten das Behagen seines Hauses, wenn er die Tür öffnete und in die Weite, warme Halle trat. Während der elf Jahre, seit er und Margaret ihr Leben in die- sem Hause begonnen hatten, war er uner- müdlich bemüht gewesen, es zu verschönern, bis es heute den Vergleich mit keinem ande- ren Hause in Chedbury mehr zu scheuen brauchte. Chedbury war äußzerlich, wie es immer gewesen War, nur daß seine alte Schönheit vervollkommnet worden war. Die Kirche war vor kurzem frisch gestrichen worden, und seit dem Kriege hatte jedes Haus um den Rasen- platz Reparaturen und frischen Anstrich über sich ergehen lassen müssen Derzeit herrschte in Chedbury ein kleiner Privatkrieg. Während des Weltkrieges hatte ein Fabrikant von Stahlwaren am Südende des Ortes Land zu kaufen gesucht, um dort eine Fabrik zu errichten. Thomas Seaton hatte sich aus der behaglichen Untätigkeit seines Daseins auf gerafft und eine kampffreudige Be- völkerung mit solchem Erfolg angeführt, daß Jim Figaro, der ehrgeizige junge Fabrikant, das Land nur in einer Entfernung von zwei Meilen erwerben konnte. Selbst das war für Chedbury noch zu nahe, denn man klagte, der Rauch der Fabrik verderbe den Anstrich der Kirche, wenn der Wind aus der falschen Rich- tung wehe. Unterdessen begann Südchedbury sich zu entwickeln. Italiener, Portugiesen und Kana- dier hatten begonnen, sich ihre eigene Stadt zu schaffen, die aus kleinen, unsoliden Bun- galows bestand. Von diesen Ansiedlern hielt sich die Bevölkerung von Chedbury scharf gesondert, und alte Fehden wurden verges- sen, als man sich gegen die Neuankömmlinge zusammenschloß. Jetzt war Haslatt ebenso gut wie Seaton, denn beide waren gleicher- maßen gegen Südchedbury. Edward lächelte trocken, als sich seine Mutter und Frau Seaton im Verschönerungs- verein trafen; und doch- warum nicht? Mar- gafet war eine Seaton, und er hatte neben der Druckerei einen kleinen, respektablen Ver- lag aufgebaut, der jetzt ihm gehörte, Die Fra- ge war, ob er nicht ein Büro in New Vork ein- richten sollte. Dort war, wie Baynes immer wieder betonte, das Zentrum des Verlagsge- schäftes. Schriftsteller fand man anscheinend nur in der Hauptstadt. Nun, er wollte nicht allzu viele Bücher herausbringen, und in Ge- gen wart von Schriftstellern war er vorsichtig. Eines Morgens, zu Beginn des Frühjahrs, trat er, mit diesen Problemen schwer belastet, aus seinem Hause. Margaret folgte ihm, und er verweilte noch bei der vorderen Veranda. Vor zwei Jahren hatten sie die lange, enge Veranda abreißen und die jetzige geräumige mit starken, weißen Pfeilern erbauen lassen. „Es ist noch kalt“, sagte Margaret und schauerte in ihrem dunklen Wollkleid.„Vom Salonfenster hat es wie ein Maimorgen aus- gesehen. Ich glaube, das ist eine Narzissel Sie lief, so behend und leicht wie immer, vor ihm die Stufen hinunter, bückte sich über ein Blumenbeet— jetzt eine Fülle kurzer, grüner Blätter— und pflückte eine Narzissen knospe. „Sie wird im Hause rasch genus ai! hen“, sagte er.„Nächste Woche um diese 4% sind sie alle draußen.“ 1 Er küßte sie noch einmal, nicht ohne dd her zur Gartentür geblickt zu haben. e lachte.„Du bist noch immer schüchtern, We du mir einen Kuß gibst, du armer 1 0 Das leugnete er energisch.„Nicht 8 151 tern— aber das ist und bleibt für mich 1 vatsache, die keinen Menschen angeht.“ 0 Lächelnd steckte sie die Narzisse 1 Fichu, streckte die Arme aus, zupfte 1 den Ohren und küßte ihn unter das 14 „Auf Wiedersehen, Ned. Komm u spät!“ 1 8„Heute abend nicht. Morgen abend biin mir der Mann sein Buch.“ 5 „Ach, mein Gott“, murmelte sie. „Er kommt mit dem Abendzug, das Buch gut ist, wäre es Wohl ve ihn freundlich aufzunehmen, nicht, ret?“ 00 900 „Nur wenn er saubere Nägel hate) Sete fest.„Der letzte war sehr schmutzig, un Buch war auch gar nicht gut.“ Edward lachte. Ich werde mir seine Hände zu zeigen“ rte ell Plötzlich wurde er ernst. Die Wo ck nerten ihn an etwas. Sie fing seinen n und wandte sich ab, einen Schatten übe Zügen. 88 nicht mehr so streng mit Mar er leise.„Sie ist doch schließlich noch nes Ding.“ 5 Margarets volle Unterlippe wurde 1205 ler.„Ich kann abgebissene Nägel a 0 Es ist ekelhaft. Und wenn sie nicht 2 wird sie es ihr Leben lang tun 1 „Du wirst dir das Kind en remder garet, und das wird schlimmer sein als bissene Nägel.“ 2 5 Ihre Augen füllten sich mit Tränen ir ni ich.“ 1 geht mir nicht um mie rortseteunt 10 und wen rnünte Marg ihn ersuche ve, 880 ein Ke Soziales: H. Kimp! Stellv.: Bank, Rh Bad. Kom Mannhelr Nr. 80 016, eee 12. Jahr. mit der er nicht nur rein technisch seine 1 N K wahl Bund Bayer des F Verte fünf! mand Der dung ne politisch vertrat teien in lung von ten, um jebens Sperrkle Klausel, von mir stimmer aus ang werden, habe, de zu bring ges Sta⸗ zählige tung wi ren ode Bildung (En. dung de man in SPD, B! rungsar chende träge durch F ebene direkten Ari Urteil dem sie bilität d SPD me dieses Sperrkl. Demokr teil. De Prozent deute. J Boleslaw Barlog, der Intendant des Berline äußert, Schiller-Theaters, wurde eingeladen, bei den durch 0 kordert I Verwa Ney Sekretä. Vork V ägyptise über ei Truppe Die bekann Diensta insel a aus der am Goh Ausiche israelis- unterst israelis als Bec von A Golf fü Hafen ten ISI Jordan Schiffa! UINO-S Regel Golf v weitere restlich reits f Aegypt Von Al erricht israelis könnte K Wel Gaza- von A kanal Schiffe Berate der K müßte Sebüht Zur Vertrat Kongr „Al Gi tag die minist Sers. zichtig Untere Del klärte ostpro werde