Morgen Groß- Mannheimer Mannheimer H. Bauser. von Schilling; Herausgeber? verlag. Druck: druckerei. Verlagsleitung: chetredaktion: E. F. Dr. K. ackermann; politik: W. Hertz- pichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; reullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Sozlales: F. A. simon; Ludwigshafen: f. Kimpinsky; chet v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, samtl. Mannheim, postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, N 1, 2-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 und 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 0 zuzligl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu · stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. 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Eine humorvolle, stätigte den Delegierten, den früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Nachfolger des bisherigen FDP- Vorsitzenden Dr. Thomas selbstbewußte Ansprache des neuen Parteivorsitzenden be- daß sie mit Maier den gewünschten„festen Mann“ an die Spitze gestellt haben.„Ich werde in keinem Augenblick kleinmütig oder gar klein- gläubig werden“, sagte Maier. Er versicherte, daß er die Partei nach dem Kollegial- prinzip führen werde.„Wir sind eine demokratische Partei, es gibt kein Führerprinzip.“ Den beiden großen Parteien und seinem verehrten intimen Gegner Adenauer“ kün- digte Maier einen entschiedenen Kampf an, der„oberirdisch, nicht unterirdisch“, geführt werden solle. Maier schloß seine Ansprache mit einem Bekenntnis zu Berlin, Wobei er sagte, wer um den Preis von 360 Millionen Mark die vorläufige Bundeshauptstadt links- rheinisch aufbaue, dem liege der Entlastungs- beweis ob, daß er nicht immer und ewig dort- bleiben wolle. Mit der gleichen Stimmenzahl, mit der Reinhold Maier zum Bundesvorsitzenden ge- wählt wurde, wählte der Parteitag den bis- herigen Bundesvorsitzenden Dr. Thomas Dehler als ersten Beisitzer in den Gesamt- vorstand der Partei. Als weitere Beisitzer wurden gewählt: Wolfgang Mischnick(Hes- sen), Dr. Ewald Bucher(Baden-Württem- berg), Dr. Walter Scheel(Nordrhein- West- kalen), Frau Dr. Hertha IIk Gayern), Dr. Eduard Leutze Baden- Württemberg) und Gerhard Daub als Vertreter der Jung- demokraten. Auf Vorschlag des Bundes- vorstandes wählten die Delegierten die Alterspräsidenten des Bundestages, Frau Dr. Lüders, zur Ehrenpräsidenten der FDP. Zu stellvertretenden Bundesvorsitzenden wurden, wie bisher, Dr. Erich Mende(Nord- rhein-Westfalen) und Dr. Oswald Kohut (Hessen) gewählt. Als Nachfolger des dritten Bundesvorsitzenden Dr. Haußmann Gaden- Württemberg) stellten sich Dr. Wilhelm Nowack(Rheinland-Pfalz) und Willy Max Rademacher Hamburg) zur Wahl. Mit 139 gegen 93 Stimmen entschied sich der Partei- tag kür Rademacher. In einer Entschliegung stellten die Delegierten einstimmig fest, Ber- lin sei die Hauptstadt Deutschlands. Der erste Arbeitstag der Freien Demo- kraten im Schultheißsaal in Berlin, war im übrigen bestimmt durch die Forderung der Redner nach Geschlossenheit innerhalb der Partei. Gleichzeitig wurde das Bemühen deutlich, sich im Hinblick auf die kommen- den Bundestagswahlen gegenüber den beiden großen Parteien abzugrenzen. Der Bundes- Wahlkampfleiter Döring forderte, daß in den bevorstehenden Monaten das Element der geistigen Auseinandersetzung zu Gunsten einer politisch zentralen Wahlkampfführung zurückzustehen habe. Diskussionen über Koalitionsmöglichkeiten schwächten die Par- tei, deren Ziel nur sein könne, die Schwer- punkte der Politik selbst entscheiden zu wollen. Der stellvertretende Bundes vorsitzende Dr. Mende sprach sich in seinem Rechen- schaftsbericht für die Notwendigkeit der Unterordnung auch der Liberalen unter eine Aktionsgemeinschaft aus. Der Artikel 21 des Grundgesetzes, wonach der Abgeordnete nur seinem eigenen Gewissen verantwortlich ist, könne im Zeitalter der Massendemokratie nicht mehr ausschließlich galten. Er stehe in Widerspruch zu den in Artikel 38 fest- gelegten Aufgaben der Partei. In der Frage der Wiedervereinigung sprach sich Mende dafür aus, neben dem Rechtsanspruch des deutschen Volkes und der Rechtspflicht der Siegermächte müsse in beiden Teilen Deutschlands eine Volksbewegung sichtbar werden, die kein internationales Gremium unberücksichtigt lassen könne. Zur Frage der Gespräche mit der LDP sagte Mende, seine Partei habe das geistige Gespräch ge- wollt als Anfang der geistigen Auseinander- setzung zwischen den beiden Teilen Deutschlands, die korimen werde. Je früher sie begonnen werde, um so aussichtsreicher werde der Sieg des Westens sein. Auch nach den letzten politischen Ereignissen bleibe das Prinzip jeden nur möglichen Weg zu suchen, um den Menschen der Zone das Gefühl des Abgeschriebenseins zu nehmen. Der ehemalige Vorsitzende Dehler, der nicht an dem Parteitag teilnehmen konnte, SPD-Wahlparole:„Sicherheit für alle“ Ziel ist Ablösung der Regierung Adenauer/ Ollenhauer betont Vertragstreue Von unserer Bonner Redaktion Bonn.„Sicherheit für Alle“ ist die Parole, mit der die SPD in den Wahlkampf zum Bundestag ziehen wird. Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, verkündete diese Parole am Donnerstag in einer gemeinsamen Sitzung des Parteivorstandes, des Parteiaus- schusses und der Kontrollkommission in Bonn. Unter diesem Begriff einer wirklichen Sicherheit fallen nach den Worten Ollen- hauers: 1. Die Forderung nach friedlicher Wiedervereinigung Als zentrales Problem der nationalen und europäischen Sicherheit, 2. Soziale Gerechtigkeit und 3. die Garantie geistiger Freiheit. Als eigentliche Gegner in der großen Aus- einandersetzung bezeichnet der SPD-Chef die CDU/ CSU. Ziele des sozialdemokratischen Kampfes seien: die Beseitigung der CDU- Aae chat im Bundestag, die Ablösung der denauer-Regierung und die Bildung einer neuen Bundesregierung unter führender Be- telligung der SPP. 1 155 seiner Rede betonte der SpPD-Partei- 80 1 zende, daß die militärische Blockpolitik l kür den Osten noch für den Westen 55 1 0 gebracht habe. Er forderte, daß 8 und Warschauer Pakt durch ein kol- 8 Sicherheitssystem ersetzt werden 585 en, sagte damm aber wörtlich: Die SpD 750 5 5 von ihr geführte Bundesregierung r 25 die Ursprünglich gegen den Willen 99 5 zustandegekommenen Verträge, ein- trisch ich der sich daraus ergebenden mili- und en Konsequenzen, als einen legalen Alg baseunssmäßzigen Tatbestand hin.“ 0 85 4 bn von Sitzungen, die Partei- 5 Parteiausschuß und Kontrollkom- ötlentil A e ben durchgeführt haben, ver- Hau 5 te die SPD am Donnerstag folgende an 5 Dunkte. 1. Die SPD würde als Regie- 1 1 die Bundeswehr nicht abschaffen, 7 8 5 reine Freiwilligenarmee auf- bl 55 a 5 SPD lehnt die These der Militär- Austritt Wir vor ab, fordert aber keinen swenge 9 der NATO, sondern tritt für ein Bur ertragstreue ein. 3. Jeder Versuch, zeichen oba unter antiamerikanischen Vor- zelehnt 1 schaffen, wird von der SPD ab- in Berl Der Vorstand der SPD errichtet Uebersie 1 Büro, das den Auftrag hat, die edllung nach Berlin vVgr zubereiten. . Dp und FVp ehen gemeinsame politische Aufgaben Bonn,(gn.-Ei i i 1 Eig. Bericht). Das Direktorium mien arts chen Fartei und die Spitzengre- 5 Freien Volkspartei Werden am deſden 5 den Beschluß zur Fusion der N arteien beraten und nach den vor- e Informationen auch billigen, Der 85 N Ministerpräsident Hellwege minister W der DP und Wohnungsbau- aden di keusker als Vorsitzender der FVP les am Donnerstag in Bonn bekannt. Ueber die Folgen des Zusammengehens einer konservativen und liberalen Partei erklärte Justizminister von Merkatz als Zweiter DP- Vorsitzender, auf der einen Seite gebe es den„Staat der Ausgleichskasse und Konsumgenossenschaft kollektivisti- scher Art“, auf der anderen Seite die per- sönliche Freiheit und die Autonomie der Persönlichkeit. Diese letzteren Begriffe zu pflegen, sei das gemeinsame Anliegen von Konservativen umd Liberalen. Zu der im Bundestag vorliegenden Wahl- gesetznovelle, die eine Abschwächung der 5-Prozent- Sperrklausel vorsieht, erklärte von Merkatz, es handele sich nicht um eine Selbstversicherung der Deutschen Partei, denn man glaube, die fünf Prozent Wähler- stimmen und drei Direktmandate erreichen zu können; Die Demokratie aber brauche gegenwärtig ein Vielparteien-Staat. Eine Sperrklausel sollte zwar die unvernünftige Zersplitterung verhindern, nicht aber legi- time politische Strömungen unterdrücken. sandte die besten Grüße und Wünsche nach Berlin. Bei der Begrüßung der Gäste war die Delegation aus dem Saargebiet mit leb- haftem Beifall begrüßt worden. Am Freitag wird der Parteitag mit den Besprechungen der programmatischen Richtlinien der FDP in den vier gebildeten Arbeitskreisen fort- gesetzt. Stimme aus Ostberlin (AP) Der Generalsekretär der Sowjet- zonen-LDP, Manfred Gerlach, betonte am Donnerstag den Wunsch seiner Partei nach einer Fortsetzung des Gesprächs mit den Freien Demokraten. Der Berliner Parteitag biete der FDP nach ihrem Austritt aus der Bonner Regierungskoalition eine gute Platt- form, nunmehr eindeutige Konsequenzen 2u ziehen, meinte Gerlach im LDP-Parteiorgan. Einigung der Tarifpartner im Metallarbeiterstreik Bonn.(Ap) Die Tarifpartner, die seit drei Tagen in Bonn über eine Beilegung des Metallarbeiterstreiks in Schleswig-Hol- stein Verhandlungen führen, haben am Donnerstagabend eine Einigung erzielt. Ein Sprecher des Bundesarbeitsministeriums teilte mit, daß„eine Einigung in allen we- sentlichen Punkten, um die der Streik in Schleswig-Holstein geführt wurde, erzielt worden ist“ Der Sprecher fügte hinzu, daß wahrscheinlich erst am Freitag Einzelheiten über die erzielte Einigung mitgeteilt wür- den. Zwei Ehrenbürgerbriefe verlieh Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke im Auftrag des Gemeinderats gestern nach- mittag im Verlauf einer Feststunde, die dem Gedenken an die 350. Wiederkehr der Ver- leihung der ersten Mannheimer Stadt privilegien gewidmet war.— Unser Bild zeigt lines den 83 jährigen geehrten Altbürgermeister Richard Böttger und rechts den ebenfalls zum Ekrenburger ernannten Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Mannheim, Dr. Hans Leonhard Hammerbacher. In der Mitte Ober bürgermeister Reschke. Bild: Häusser Mannheim- Schmelztiegel aufbrechender Kräfte Feststunde zur 350-Jahrfeier der Stadt/ Ehrenbürgerrechte für zwei verdiente Männer Von unserem Lokalredakteur Heinz Schneekloth Mannheim. Gestern nachmittag gedachte eine Festversammlung Mannheimer Bürger im Wiedereröffneten alten Zeughaus— dem neu entstandenen Carl- Reiß- Museum— der 350. Wiederkehr der 24. Januar 1607 durch Kurfürst Friedrich war nach drei Festreden, Dr. Florian Waldeck und Museumsdirektor Dr. Verleihung der ersten IV. von der Pfalz. Höhepunkt der Feierstunde die Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke, Rechtsanwalt Stadtprivilegien am Ludwig W. Böhm hielten, die Ver- leihung der Ehrenbürgerrechte an den 83 jährigen Altbürgermeister Richard Böttger und den 63jährigen Präsidenten der Industrie- Dr. Hans Leonhard Hammerbacher. Unter den Festgasten waren Regierungs- präsident Huber, Karlsruhe, und Vertreter der badisch-württembergischen Staatsregie- rung aus Stuttgart zu sehen. Der Stadt- geschichte Mannheims widmete Oberbürger- meister Dr. Reschke seine Ausführungen. Hätte kurfürstliche Ungnade verhindern können, daß sich an der Mündung zweier Flüsse, in verkehrs- und handelsgünstiger Lage, die Ansiedlung Mannheim zu einem blühenden Gemeinwesen entwickeln würde? Der OB glaubte es nicht, dankte aber den- noch in der Erinnerung dem einstigen Lan- desherren, habe doch seine Residenz das Gesicht Mannheims im ersten Jahrhundert geprägt. Eine traurige Mannheimia ließ er zurück, als er nach München übersiedelte. Wenig später stand die zweite Jahrhundert feier Mannheims 1807 unter dem Unstern politisch schwerer Zeitläufte. Die landespoli- tische Grenzzienung hatte stadtpolitische Grenzziehungen zur Folge, die wir auch heute noch als schmerzlich empfinden müßten. Den- noch, es sei zugleich ein entscheidender Wendepunkt gewesen. Nahmen doch Mann- heims Bürger damals das Schicksal der Stadt in ihre Hand und wandelten sie von der Residenzstadt zur Handels- und Industrie- stadt.„Die Bilanz des Erfolges konnte 1907 und Handelskammer Mannheim, beim 300 jährigen Stadtjubiläum mit Stolz gezogen werden.“ Halbzeit nur sei das 350. Stadtjubiläum, meinte der Oberbürgermeister, der darauf hinwies, daß kein Grund zu rauschenden, monatelangen Jubiläumsfestlichkeiten ge- geben sei, wohl aber zu stillem Gedenken und Danken: Denn wir haben ein halbes und ein Vierteljahrhundert schwerster Ge- schicke überstanden und überlebt.“ Als großen Schmelztiegel aufbrechender junger Kräfte kennzeichnete der OB dann Mann- heim. Hier liege eine der großen Kraftquellen der Stadt, die immer wieder fremde Men- schen angezogen habe, ihnen aber auch bald Heimatgefühl vermittelte. Noch seien nach der letzten, der vierten totalen Zerstörung unendlich viele Aufgaben zu lösen. Der Oberbürgermeister berührte vor allem das Wohnungsproblem, wobei er sagte, daß es auch Aufgabe der Stadt sei, alle jene Mannheimer wieder heimzuführen, die durch bittere Kriegsgeschicke in die Fremde ver- trieben wurden. Die Feierstunde— vgl. ausführlichen Bericht im Lokalteil— war mit der Eröff- nung des Zeughauses verbunden, eines jener großen architektonischen Denkmäler der einstigen kurpfälzischen Residenz. Aus Mit- Zwischen Gesfern und Morgen Ein neues Gehaltsabkommen für die chemische Industrie von Rheinland-Pfalz ist zwischen dem Landesverband Chemische Industrie, der Deutschen Angestellten gewerkschaft und der Industriegewerkschaft Chemie, Papier, Keramik vereinbart wor- den. Es berücksichtigt die bereits am 6. De- zember 1956 für das Bundesgebiet verein- barte Gehaltserhöhung um drei Prozent. Die Vereinbarung gilt rückwirkend vom 1. Ja- nuar. Deutschland verlassen hat am Donnerstag der bisherige britische Botschafter in Bonm, Sir Frederick Hoyer Millar, um seine neuen Aufgaben als Ständiger Unterstaatssekretär im Londoner Außenministerium zu überneh- men. Er wurde auf dem Flugplatz Wahn von Vertretern des Bundespräsidialamtes, der Bundesregierung, des Auswärtigen Amtes und des diplomatischen Corps verabschiedet. Mit drobenden Worten haben sowjet- zonale Stellen sich gegen die Absicht der evangelischen Kirche gewandt, auf der für Anfang März nach Halle einberufenen Gene- ralsynode der EKD auch über den vorgesehe- nen Staatsvertrag über die Militärseelsorge in der Bundeswehr zu beraten. Die staatliche Nachrichtenagentur ADN erklärte, die Kir- chenleitungen in der Sowjetzone seien wie- derholt darauf hingewiesen worden,„daß es niemandem auf dem Gebiete der DDR ge- stattet ist, die friedensfeindliche NATO- Politik und den westdeutschen Militarismus zu unterstützen“. Die Voruntersuchung gegen den des Mor- des beschuldigten britischen Arztes Dr. Adams endete am Donnerstagabend in Eastbourne mit dem Beschluß, gegen Adams einen ordent- lichen Prozeß zu führen. Nach einem über zweistündigen Plädoyer des Verteidigers Lawrence entschied das Untersuchungsge- richt, den Fall zur ordentlichen Verhandlung an das Schwurgericht zu überweisen.(Siehe auch Seite 3.) Glückwünsche hat das Zentralkomitee der Sowjetischen Kommunisten an die Polnische Vereinigte Arbeiterpartei KP) ausgespro- chen. In dem Telegramm erklärte die so- Wjetische KP, die Wahlergebnisse hätten gezeigt, daß die überwältigende Mehrheit der polnischen Nation um die Arbeiter- partei geschart sei. Auch der ungarische Par- tei- und Regierungschef Kadar hat im Namen seiner Partei an Generalsekretär Gomulka eine Glückwunschdepesche ge- richtet. Eine Reise nach Moskau hat eine tschecho- slowakische Regierungsdelegation angetreten, um dort„Fragen von gegenseitigem Inter- esse“ zu erörtern, wie der Prager Rundfunk bekanntgab. Der Sender hatte vorher häufig wiederholt, daß die Reise auf„ausdrück- lichen Wunsch der Sowietregierung“ erfolge. eee Zweistellige MERC-Niederlage Erwartungsgemäß klar fiel der Sieg des EV Füssen gestern abend beim Endrunden spiel um die Deutsche Eishockey-Meister- schaft gegen den Mannheimer ERC aus, der sich mit 4:10(0:2, 1:3, 3:5) geschlagen geben mußte. Die vier Gegentreffer der Gäste er- zielten Guttowski(2), Schif und Schneiders. Die Delegation steht unter Führung des Staatspräsidenten Antonin Zapotocky. Zahlreiche Streiks haben nach den Un- ruhen der vergangenen Tage auf Zypern begonnen. In der Hauptstadt Nicosia haben die meisten griechischen Geschäfte aus Pro- test gegen Ausschreitungen der türkischen Bewohner seit vier Tagen geschlossen. Unter Führung des Staats- und Völker- rechtlers Professor Nihat Erim flog am Don- nerstag eine türkische Abordnung nach Lon- don, um mit der britischen Regierung über eine Anderung der britischen Verfassungs- pläne für Zypern zu verhandeln. Die Vereinigten Staaten haben sich am Donnerstag im Sicherheitsrat erneut für eine Volksabstimmung über das Schicksal Kaschmirs eingesetzt. In einem dem Rat unterbreiteten amerikanischen Antrag heißt es, der Sicherheitsrat möge erneut be- schließen, daß jede Entscheidung über das Schicksal Kaschmirs„in Uebereinstimmung mit dem durch eine Volksabstimmung zum Ausdruck gekommenen Willen der Bevöl- kerung des Landes“ getroffen werden müsse. Jordanien beabsichtigt, alle britischen Stützpunkte auf seinem Gebiet aufzukündi- gen. Wie der jordanische Erziehungsminister Schaflk Ruscheidat in Kairo bekanntgab, be- ginnen die britisch- jordanischen Gespräche zur Beendigung des jordanischen Vertrages mit Großbritannien am 1. Februar in Am- man. Zweck dieser Besprechungen sei„der Ausschluß Großbritanniens ein für allemal aus dem ostarabischen Gebiet.“. teln der Carl- und Arnna-Reiß- Stiftung Würde es wieder aufgebaut. Im Innern neu gestaltet, wird es in Zukunft als Reiß- Museum die stadtgeschichtflichen und kul- turhistorischen Sammlungen der städtischen Museen Mannheims beherbergen. Diesem Werk echten Bürgergeistes und bester Mannheimer Tradition waren die Ausfüh- rungen von Ehrenbürger Dr. Florian Waldeck, dem letzten Testamentsvolstrecker der Reiß- Stiftung, gewidmet. Er übengab das Haus an Museumsdirektor Dr. L. W. Böhm, der sagte, daß die Verwirklichung des Vermächtnisses von Carl Reiß jene Verbindung von Vergan- genheit und Gegenwart darstelle, die zum Wirken im der Zukunft werden könne. Böhm würdigte die historischen Kunst- schätze Mannheims, die sich zwar nicht mit den Schätzen älterer Schwesterstädte mes- sen könnten, aber dank des öffentlichen Kunstinteresses und des Kulturwillens der Mannheimer dennoch reich und wertvoll seien. 1914 starb der Geheime Kommerzienrat Carl Reiß, 1915 seine Schwester Anna, Sie hinterließen Mannheim ein Millionenvermö- gen. Ueber drei Jahrzehnte hinweg konnte ihr testamentarischer Wille nicht verwirk⸗ licht werden. Werte in der Höhe von 650 000 Mark waren nach der Währungsreform des Jahres 1948 immer noch vorhanden. Rechts- anwalt Dr. Waldeck hat sie so geschickt ver- wWaltet, daß sich der Betrag um Betracht liches vermehrte. Auf weit über eine Million werden sich die Neugestaltungskosten des Zeughauses belaufen. Nach der Begleichung wird imer noch ein stattlicher Stiftungsrest bleiben. Die den Festakt abschließende Verleihung der Ehrenbürgerrechte an Altbürgermeister Böttger und IHRK- Präsident Dr. Hans Leon- hard Hammerbacher, die Oberbürgermeister Dr. Reschke im Auftrag des Gemeinderates vornahm, fand den herzlichen und zustim- menden Beifall der Festversammlung. Nach der Einweihung des Nationaltheater- Neubaues am Wochenende 12/13. Januar War die gestrige Wiedereröffnung des alten Zeughauses, das künftig den Namen Carl Reiß-Museum führt, die zweite bedeutende Festlichkeit in Mannheims 350. Jubiläums- jahr, der im Mai die internationalen Rhein- schiffahrtstage folgen werden. Menschenjagd in Ungarn fordert weitere Opfer Budapest(AP), Der Terror der kommuni- stischen Geheimpolizei in Ungarn geht un- vermindert weiter. Wie am Donnerstag be- richtet wurde, sind acht bekannte ungariscke Journalisten der Jagd nach„Konterrevolu- tionären“ zum Opfer gefallen und verhaftet worden. Die staatlich kontrollierte Presse berichtete ferner über mindestens dreizehn weitere Verhaftungen, Ministerpräsident Ja- nos Kadar soll sich nach Berichten aus zu- verlässiger Quelle geweigert haben, den pro- minentesten Komponisten Ungarns, Zoltan Kodaly, zu empfangen, der sich für die ver. hafteten Schriftsteller einzusetzen gedachte. Seite 2 MORGEN Freitag, 25. Januar 1957/ Nr M Nr. 21 2 5—— — 58 15 2 J 2 ö — eletonaſ aus Berlin Was 8.0 Op Gd E Die Saar erwartet Theodor Heuss 5 5 Kommentar Der Bundespräsident wünscht in engen Kontakt mit der Bevölkerung zu kommen Zug zur Massenpartei 3 Freitag, 28. Januar 19387 Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht t kae 925 Bele alen kiasenhetg 7 1 5 5 Saarbrücken, im Januar lichen außer dem eisigen Schrecken einige Dafür hatte die Hauptverwaltung der 78 ae ce, e een e Für eine Amnestie Regierungsdirektor Kirsch von der saar- Mühe gekostet, die ob solcher Behandlung Bundesbahn eine humorvolle Ueberraschung uns Hasen a ich 8 8 33 i 1 ländischen Staatskanzlei sah sich in der un- empört streikende Maschine zur rechten Zeit parat. Als sie am 2. Januar die bisherige VE Sagen. iq te 5 Das Bedürfnis nach einer Amnestie für 1 1 8 71 0 5 3 j 4 Gegenteil. Die Hasenheide ist bel 5 E 3 de! trelwilligen Rolle eines spaßmachers, als er 8 8 2 bekommen. Diesmal e des 14 übernahm, hatte— in 5 Kreer 4 5 republik immer noch, wenn sich auch Bundes- dieser Tage in einer Konferenz mit der ört- ee 8 1 8 e 8888 b 8 e N Pei 4 a den Stadtteil ist bekannt durch 2ablreich mittel vel innen minister Dr. Schröder im Bulletin der lichen Presse zu dem an diesem Wochenende 5 5 5 3 8 3 A 8 N 5 8 8 N Attenen Initiativen seines Bürgermeisters Willi Kr 9. Verdacht F 18 N 3 3 8 asiden, nach politischen Hintergründen und Motiven Bundesbahndirektion Saarbrücken, Grimm, mann(SPD) was Kontakte mit d eh. 9 915 undesregierung noch einmal nachdrücklich bevorstehenden Besuch des Bundespräsiden- geforscht wird der versammelten Festgemeinschaft als einen e j cte mit der Berg gen vera dagegen ausgesprochen hat. Nach den Aus- ten an der Saar prophezeite:„Wir müssen 1 5 00 ĩ estens kerung des Ostteils des geteilten Berim beine Nei n 155 5 K n Außer dem reichen Segen an Feiern und mit den saarländischen Belangen bestens anlangt ling 8 es Ministers Sibt es außer dem damit rechnen, daß diesmal mehr Publikum f 9 9— 0 79880 Zuge, vertrauten gebürtigen Pfäl: kanntge- e. 1 ments de Interesse der Kommunisten und ihrer rück- da sein wird als beim letzten Mal“ Die v Festchen haben die ersten Mochen der Zuse 4 JFFFFF CCC Dieser Tagungsort für den 8. Orden, Pathologe versicherungsfreudigen Mitläufer drei be- 5 5 1 85 16 80 55 8 3 8 8588 hörigkeit zur Bundesrepublik den Saarlän- 555 3 ist schon 122 hatte lichen FDP- Parteitag wurde ohne Zweig Francis achtliche Gesichtspunkte für eine Amnestie: aeten gelunssleule(ao 8 ziemlich dern zunächst einmal einige Zusatzposten fur 205 5 55 i 5 5 3 185 N bewußt gewählt. Ursprünglich war Hambug der verse Die Hoffnung auf günstige Rückwirkungen respektlos, denn das„letzte Mal“ war der ihre Familienbudgets eingetragen. Die Zeitung bissig Kommentiert. Für jeden Saar- vorgesehen. Aber nachdem festste i iturs 5 8 1 5 15 5 ht, daß Barbitu für die politischen Häftlinge in der Sowjet- Besuch des Bundeskanzlers am Neujahr. grauen, dreisprachisen Kennkarten der Bun- 1 een f de g d N Nr der Spitze des während dieses Parteitag von 3 G zone; das Bedürfnis nach einer Entlastung Eiligst zog sich der verdutzte Regierungs- desrepublik werden zwar kostenlos ausge- 85 5. e noch zu beschließenden„Berliner 725 tödlich. E der Rechtspflege; und schließlich die Grogmut direktor auf die politisch harmloseste Erklä- eben,; für die Paßfotos aber tragen die neuen 5 JJC Forderu n Dr. d 5 5 5 8 8 5 8 8 5 88 Bundesbürger zwischen 200 und 500 Francs Nachbarschaft zu einflußreichen Positionen ger Wiedervereiniguns 1 rung Je eines in sich gefestigten Staates, die einen rung zurück, die man sich inzwischen für den 1 128 3 g des flügelte W t der Wiedervereiniguns stehen wird, kam nu daß er Dolitisch- moralischen Gewinn einbringen gelnden Publik 4 zu ihrem Fotografen, der in dieser Zeit uner- an der Saar das geflügelte Wort entstanden noch Berlin als Tagungsort in Frag Scotland- Könnte mangelnden Publikumsandrang zurechtge- warteter Geschäftsblüte bis in die späte Nacht war:„Auf die Bäum', die Pfälzer kommen.“ entspricht auch dem von d e dee ee 8 5 5 8 legt hat:„Ich meine natürlich, daß diesmal hinein knipst. Nur Rentner und Arbeitslose 4.. n von den Opposition, darf, Har Allen drei Argumenten tritt der Minister keine Silvesternacht geht. l 8 355 Aatliede 80 Die Bundespost, deren zuständiger Fach- Parteien im Bundestag eingebrachten Antrzg das Bela entgegen, zumal die Bundesrepublik im ver- auß 3*. b bekommen ihre Bilder gegen staatliche Be- minister Lemmer die saarländische Postver- àuf Anerkennung Berlins als deutsche Haupt. zusammei gleich zur Sowjetzone schon reichlich Vor- 5 Vermeintlichen Katzenjammer rechtigungsscheine. Ende Februar sollen die waltung Mitte Januar übernahm, hat inzwi- stadt. Die FDP gehört seit dem Frühjahr de ge mae leistungen erbracht hat. Trotz des Wirt- der Saarländer hatte es beim Empfang Aden- etwa 800 000 erforderlichen Ausweise aus- schen auch ihren Beitrag zur Rückgliederung vergangenen Jahres zur Opposition. Th 1 5 schaftswunders gelte es, wachsam zu bleiben. àuers aber noch einige Schönheitsfehler ge- gestellt sein und die alten Personalpapiere geleistet: die alten saarländischen Postwert- Dehler wird dieser Schritt aus der bn 15 Noli; Außerdem seien ihm„die Knochen der an- geben, die das Protokoll diesmal rechtzeitig ungültig werden. Dagegen werden die Pässe zeichen, die typische Saar-Motive zeigten, merung der CDU als historisches Verdiene par zunt ständigen, pflichttreuen Polizisten, Kriminal- vermeiden will. So war bei der Ankunft des der»Republique Frangaise mit dem Auf- wurden durch neue Marken ersetzt, auf angerechnet. Aber die Freien Demokrat deamten und Verfassungsschutzbeamten zu Kanzlers vergessen worden, gleich nach der druck.Sarrois noch bis zum 1. Juli als Po, denen bei den gebräuchlichsten Werten über wehren sich sehr gegen den Verdacht, um schade, um sie eines Tages für die Versäum- Einfahrt i ü kument zum Eintausch Lon Devisen gültig dem Wort„Saar“ das Heuss-Porträt der etwa in die Umarmung der SFD geraten m Im Te 0 8 Einfahrt in den Saarbrücker Hauptbahnhof 1 h werden die Saarland 11 D 1 3 1 1 3 f Seraten 2 0 nisse anderer die Zeche bezahlen zu lassen“. die Maschine des Sonderzuges abeustellen Sein. Danach Werden die Saarländer ein Der deutschen Marken in grünlich-fehlfarbiger sein. Man will— das ist die Parole des Ber. Katalonie Das gewichtigste Argument zugunsten Saarn 8 25 1... 3 5. Ausführung prangt. Die enttäuschten Samm- liner Parteitages—„die dritte Krafté im Kärflugzel e e tsterpr N. ssen Stimme pa ausgegeben wird. Er wird wiederum ler waren da ohne Zweifel am 1. Januar Parteien- und Parlamentsspiel der Bundes. Mann Be rücksichtigt. Gewiß vermögen Amnestien der bei derlei Anlässen ohnehin meist rührungs- Francs kosten. mehr auf ihre Kosten gekommen, als ein auf republik sein. Die FDP als Regulativ und Unwetter Rechtspflege zu schaden, wie das bei der voll schwankt, hatte es mithin schwer, dem Die Kraftfahrer müssen zudem während dem Kopf stehendes„N“ im Poststempel den Korrektiv heißt die Losung, und es wurde n den Bert Jubel-Amnestie nach der Wahl von 19353 der Kanzler verständlich zu machen, daß er an der nächsten zwei Jahre die alten saarlän- Reiz der Sondermarken mit dem saarländi- Berlin sogar die Frage gestellt, ob es über. Spanische Fall gewesen ist Umgekehrt läßt es sich aber der Saar überhaupt willkommen war. Dies- dischen„OBl,-Kennzeichen an ihren Fahr- schen Wappen noch erhöht hatte. Politisch baupt notwendig ist, nach der Bundestag. völlig 2er denken, dag eine Amnestie gerade deshalb mal ist von Amts wegen dafür gesorgt, daß am Leugen gegen die neuen deutschen Nummern- nicht ganz harmlos war dagegen das Ver- Wahl eine Koalition einzugehen. Abendstu erforderlich wird, weil die Gerichte sonst zu Samstagvormittag um 11.06 Uhr auf Bahn- schilder austauschen und dafür je nach Mach- sehen, das sich eine deutsche Firma mit ihren Mende erklärte, die FDP sei zu sehr en zung hat einer Strafrechtspflege genötigt werden, die steig 1 kein Maschinenlärm die Grußworte art der Schilder bis zu 2900 Francs, außerdem zur Rückgliederung hergestellten Postkarten» akademischer Rotaryklub“. Die Masse der in Widerspruch zum allgemeinen Rechtsbe- an Professor Heuss Übertönen wird. Auch an 400 Francs an Verwaltungsgebühren berap- geleistet hat. Auf der graphischen Darstel- Wähler müsse die Partei verstehen, die Um. Hollar wußtsein steht. Und genau an diesem Punkt den Empfang der Saar-Regierun für Aden- Pen. Einen Griff in die saarländischen Börsen lung des Saargebietes war aus dem alten Wandlung der FDP in eine Massenpartei sel schiff, d befinden wir uns heute. ee, e e 3 15 N de Re. hat außerdem die Bundesbahn angekündigt. Saarlouis schon wieder forsch Saarlautern erforderlich. Das bedeutet, daß die Freſen ger Ho Was zunächst die Zahlen angeht, so teilte gierungsdirektor eine unan 5 N N Vom 1. Februar an wird sie von den Saarlän- geworden und so nebenbei hatte der Zeichner Demokraten aus dem Stadium individual. Mittwoch der Minister mit, daß sich im Bundesgebiet rung, die sich diesmal nicht ee soll: dern, wenn sie auf ihren Reisen das deutsche auch Sarreguemines wieder eingegliedert, stischer Zersplitterung die Kraft zur Fin. 8 1 De am 1. August 1936 nur 63 Personen wegen fc habe eine Preivlertelstunde 328580 cht Streckennetz befahren, für P-Züge die üb- das immerhin seit Ende des ersten Weltkrie- gung und Geschlossenheit finden müssen. 105 hol politischer Straftaten in Strafhaft befänden 1 n lichen zwei Mark Zuschlag erheben. Ses unbestritten lothringisch ist. Das bedeutet aber auch, daß eine stärker 5 1 und daß am 1. Oktober nur 210 derartige Ver- Besondere Denkaufgaben sind dem saar. Aer we en aer erke 3 8 5 1 on ländischen Protokoll diesmal durch den aus- E 1 8 Ei V lä 66))( 1 55 Tab. 88 1715 3 1155 Sag 957 5 A ach drücklichen Wunsch des Bundespräsidenten Fler:„Elgene OrSeœ Age machen Wal 2 Vor den N 2 1 Das 8 Elkrlunssverkahren durften nach gestellt, während der zwei Tage seines Be- 5 1 5 leichzeiti Verstzndn ee 5 mehr 8 40⁰ 5 1 Nee ne eden onteht mit dern Der Abgeordnete erläuterte in Mannheim das Programm der SPD 3 8„ eee 40 5 age kommen, so daß sich mit nur etwa Saarvolk zu kommen. Auf den verfügbaren hei 1.Ei f kal N g e e ene 1 recen e die 8 80 5 11 erfüg 1 Mann eim.(Hei.-Eig.-Ber.) Die Gefahren, Die Aufhebung der Spaltung Deutsch- nach beschlossener Satzungsänderung, künf. der 8 55 eig re den 3 0 Stadttheater die sich aus der Spaltung Deutschlands in lands, sagte Erler, liege deshalb nicht nur im tig alle Vorsitzenden der Landesverbände mitteilte, en. 2 5 5 8 esta 1 8 3 der Zukunft ergeben könnten, standen im deutsche Interesse. Er habe bei seiner letz- Sitz und Stimme haben werden. mit Vier die amtlichen Zahlen allerdings noch auf 87 peim Kanzlerbesuch eifersüektig dun die Sitz. Mitte punkt einer Rede des skb. Bundes- ten Reise nach den Usa von dort den Ein. Massenpartei mit dem Ziel der Wieder. e Verurteilte und 370 gerichtl h anhängige N. 5 155 ersu 10 1 N tagsabgeordneten Fritz Erler in Mannheim. druck mitgenommen, daß es besser sei, nicht vereinigung— diese Losung gab sich die den nung 880 Alg 158„em kur dle Zevölke- Erler, der in einer öffentlichen Kundgebung nur Alles nachzubeten, was der große Bru- FDP am ersten Tag ihres Berliner Kon- Als E i 3 8 rung repräsentativer Personenkreis unter- im vollbesetzten Musensaal sprach, erläu- der erkläre, sondern auch eigene Vorschläge gresses. Das Parteiprogramm wi. denspark Mit sehr viel höheren Schätzungen arbei- gebracht werden. Mehr Kummer noch be- f a 7 5 5 a 5 5 5 programm wird am heu- ten demgegenüber zwei Strafverteidiger von reitet den Pre i te 333533 terte das außenpolitische Programm seiner e und sie mit dem Westen zu er- tigen Freitag in Sitzungen von vier Arbeits- Atombon eee en egen* 1 8 185 5 Partei und erklärte, die Wiedervereinigung ortern. Das werde geradezu erwartet. ausschüssen auf diesen Anspruch abgestimmt Hiroshim Veröffentlichung. Sie veranschlagen die Zahl Rundfahrt des Bundes e 5 8 Deutschland sei nur zu erreichen, wenn Erler versicherte, daß eine zukünftige werden, Reinhold Maier ist der Fels, auf 22 Arke der anhängigen politischen Strafverfahren 3 9 3 n man ein Sicherheitssystem schaffe, dem das SPD-Regierung, die mit anderen Staaten ge- dem dieses Parteigebäude inneren und Samen s auf 15 000 und rechnen mit weiteren 10 000 5 1 l ganze Deutschland und alle seine Nachbarn schlossenen Verträge nicht brechen würde. äußeren Stürmen gewachsen sein soll. EA der Uni 8 ansetzen müssen. und diesen Teil des Pro- in West und Ost beitreten könnten. Die 5 35 85 mit kräfti 1 ü deutsche auf Grund des KPD-Verbotes. Auch wenn gramms somit ihrer planenden Sorgfalt zu- a 5 b de Die Verträge müßten aber revidiert werden, mit zuskräftiser Dynamik zu erfüllen, ob- tft diese Ziffern unverbindlich sein sollten, so mindest teilweise entzogen schen. Ihr Stoß- These der Resieruns man dürfe einem wie- bis sie den deutschen Verhältnissen angemes- liest der Gruppe um Döring aus Nordrhein. ditet 5 muß auf Grund von 6 90a, Absatz 3, des gebet: Wir hoffen zu 8 8 3. Deutschland nicht von vorn- sen seien. Im übrigen enthielten die Vertrags- Westfalen. Die Saar-Demokraten, die u 35 98 Stratgesetzbuches doch die Schlußfolgerung. i N. 3 2u e Bünd- texte nichts von der Verpflichtung, ein Heer Vorkämpfer der deutschen Lösung für das 55 15 Sezogen Werden, daß der Bundesinnenmini- ss Meeren i e niswa einschränken, nannte der Promi- von 500 000 Mann aufzustellen. Im Gegenteil, Saargebiet sehr gefeiert würden, passen, Ende Ja! ster mit erheblich zu niedrigen Zahlen argu- plage A e nende SPD-Politiker Unrealistisch. Ein Wies sie gestatteten lediglich den Partnerstaafen so scheint es, die Möglichkeiten zu ihnen ge- sche Kir mentiert. Der 8 90a bestraft die Gründer, vormittag und Sonntagabend Pa der vereinistes Deutschland das der NO die Aufstellung eines Heeres bis zu 500 000 mäßer Aktivität in der FDP noch ab Rädelsführer und Hintermänner einer Ver- Heuss kaum noch Spielratun läßt ec eee 8 0 e ve. Mann. Auch sei von einer Verpflichtung zur ö Wolkgang von Groppe: in e einigung, deren Zwecke oder Tätigkeit sich der Benzinrationierung setzten sich die Be- gezeigt, daß uns die Mitgliedschaft der Einführung der Wehrpflicht darin keine 323 8 5— P amten an das Steuer ihrer Wagen und tüf- Nor, tank neberenten 105 n 8 Unter minutenlangem Beifall sagte der Gemeinsamer Markt 0 8 1 0 0. I— 2 2 2 2 2 2— iti 1 1 N gung richten, mit Gefängnis, in schweren 3. 5 e—— windung der Teilung Deutschlands keinen e e e ee matten ahne Frankreſen zart ne 8 5 5 b 18, die di nne des Bundespräsidenten f 4 s 8 8 b Fallen mit Zuchthaus. Ist die betreffende Ver- am Sonntag unbedingt 555 60 Ki- 8 8 253 Ge- das Mandat geben, werden wir die Wehr- Rom,(dpa) Die von der französischen ad Peue einigung eine politische Partei im Gebiete jomet 1 f a N„ 5 l pflichtgesetze aufheben.“ Kammer aufgestellten Bedingungen für den die den 1 a ometer auf freier Strecke, 30 Kilometer in fahren für Europa und die Welt. Was geschehe 55 itritt ur. ö Ne der Bundesrepublik, so darf die Strafverfol- Ortschaften; nur so wird das Endziel Völk- beispielsweise, wenn in der 80 en Beitritt Frankreichs zu den Verträgen über Silo jede gung nach Absatz 3 erst dann eintreten, Iingen rechtzeitig zu erreichen sein, wo um 8 ahn iich 0 Sade ae 8 Rati 85 9 Cemeinsamen Markt und Euratom bie- nachdem das Bundesverfassungsgericht die 18.30 Uhr der Sonderzug zur Rückfahrt be- und westdeutsche Truppen den um 1 8 A jonalisierungskartelle en nach Ansicht des Präsidenten der ge.. Der Verfassungswidrigkeit der Partei festgestellt rei 1 J; f 3 5 8 5 5. meinsamen Versammlung der Montan, den ang 5 5 1 l reitstehen wird. Er wird bis dahin Objekt F 5 1 sollen grundsätzlich j ö 6 85 n 8 127 ain J reiheit ringenden Brüdern zu Hilfe eilen T ch erlaubt werden Uni Profess Mög- bi n aängen krulſte uns Jetzt also eins Flut einer besonders aufmerksamen Pflege sein, würden? Hier bestünde eine unmittelb 5 e von Kommunistenprozessen bevorstehen für beim Kanzlerbesuch war der Koniet Mit Gefah 16 n 5 5 8 df 1e 5 Bonn leg-Eig.-Ber.) Rationalisierungs- Uchkeit zur Einigung. In einer Pressekonie. schine Taten, die bis auf 1952 zurückgehen. An e e e e 5 ahr 8 en 1 eines dritten Welt- Kartelle sollen nach den Beschlüssen des renz sagte Furler am Donnerstag in Rom, worden. Nicht. ob die Justiz arbeitsmägig mit die- tankt worden und es hatte die Verantwort- Binge e el ere en en ges dune ice en Bendeskecdensschuskes men 8 i 1 510 sen Prozessen fertig wird, sondern ob sie die. grundsätzlich erlaubt sein, sowei ich mene Resolution bedeute einen groben a aktive Betätigung für eine zwar nachgewie- 5 ö um reine Normen- und e e 8 3 Vergleich zu den e 1 50 senermaßen staatsfeindliche Partei bestrafen 3 gen handelt. Sie müssen nur bei I. lich vorgeschlagenen Resolutionen. Aller- PVC Parteiengesetz bleibt Wunschtraum JJJ7VVVVVVVVVCCCCCCCCTTCCc0CCCcc tätig werden durfte und die in den ersten f 5 17;; 3 3 einer Frist von zwei Monat ders ab. Furler machte klar, um Notka T Auch eine Professoren-Kommission fand bisher die Lösung nicht i nee Gemeinsame Markt auch von fünf Ländem, 1 15 10 zungsmächten geförderte Rolle gespielt hat, von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen telle können von der Kartellbehörde auf 2. 0 0 2295 N. 1 9 das ist die Kernfrage. Zuerst war die Kom-. 1. trag zugelassen a ane. Er äuderte sich positiv zur da j munistische Partei da und galt sogar als i Fonn 24. Januar Schisder und Feters angehören. Nach zu- eierungserfolg in 2 585 e 2 ee den fiel dere übercselschen Sebi a erde Hatten Die„Fertelen- Rechtskommission, die das verlässigen Informationen scheinen aber hältnis zu der damit verb d onen er- den Fall dürfe mit dem Gemeinsamen Mart re 02 Bundesinnenministerium einberief, um auch sie mit diesem heißen Eisen der deut- werbsbeschränkung steht 3 5 Wettbe- nicht mehr gewartet werden. Das Bespiel! palis und schließlich kam 1956 das Parteiverbot. 3 3 e 2 0 38 err schen Innenpolitik kaum fertig zu werden. sierungskartelle, die 5 e e FVbCCCVVVTVVVVVVoe 1 E iten, w. in der nächsten Woche mit b 8 5 0 Oder handelszone vongeschlagen hat, habe gezes“ wie aus 8— 5 85 5 Sr. 1 gen„ ö JJJJJJJCCJCVCCC g 5 5 5 n ihre Befr. er Bundestags- 1 5 j 5211 55 sollen Europa 1 irtschaftlichen Zuse ri wenn nicht allgemeine Rechtsüberzeugung. Traktionen ee 8 01 5 Bonn.(Sn-Eig.-Bericht) Wie aus unter- möglich sein, wenn der Rationalisierungs- 2 ee 1 ein Fak- Konle Sie müssen zu Unruhe und Rechtsunsicher- bis März/April vorliegen. Schon jetzt läßt richteten Kreisen verlautet, bemühen sich zweck auf andere Weise nicht erreicht wer- tum geschaffen Werden. Dabei sei das Zb Beit führen.. 5 8 sich erkennen, daß die Ausarbeitung eines führende Persönlichkeiten der Gesamtdeut- den kann und die Rationalisierung im In- die üprig en Länder im europäischen Ge. Politische Zweckmäßigkeitserwägungen, Parteien- Gesetzes und ganz besonders das schen Volkspartei, an erster Stelle Gustav teresse der Allgemeinheit erwünscht ist. meinschaftssiin zu beeinflussen. w die weniger nach rechtsstaatlichen Grund- Problem der Fi anzlerung der Parteien kaum Heinemann und Helene Wessel, um eine e de Sätzen fragen, legen nun die Einstellung aller lösbar erschein. Jedenfalls wird in dieser enge Fühlungnahme mit der SPD für die Kai 3 23 solcher Verfahren nach 8 1538 der Strafpro- Legislaturperiode kein Parteien-Gesetz mehr Bundestagswahl 1957. Zu Wahlabsprachen lirO Will Kanalräumung verschleppen zegordnung wegen Geringfügigkeit nahe. Je- verabschiedet werden können. ist es jedoch noch nicht gekommen. Die For- Durch ti a 5 i. f d 5255 1— 85 3 8 Artikel 21 des Grundgesetzes verlangt derungen, die die Gesamtdeutsche Volks- ur iese Maßnahme soll der Rückzug der Israelis erzwungen werden„Eine Itische Strafverfahren geringfügiger Na- bindend ein solches Parteien-Gesetz. Trotz Partei gestellt hat, sollen sehr hoch sein. Auf Kairo.(dpa/ Ap) Aegypten i 1 f. ban nennt si 85 5 5 b 1 a Setz. 775 g l. 8 n ist offen 2 after Abba F nt si tur. Bei den unteren Instanzen aber wenden vieler Bemühungen waren jedoch weder die der anderen Seite scheint die SPD auch entschlossen, die 3 des. ber ede 5 Ham- Rundfur die einzelnen Staatsanwaltschaften und Ge- Bundesregierung, noch die Bundestags- nicht geneigt zu sein, die Heinemann-Partei 5 es 1 5 1 je For- heim), d 155 5 8 zun der israelischen Tru d marskjöld die Antwort Israels auf die f; richte unterschiedliche Maßstäbe an. Taten fraktionen bislang in der Lage, diese For- durchzuschleusen. Die Ueberlegungen sind f 1 Ppen aus dem Gaza-! 5 6 bzug den Ste ch Abzug von gleichem strafrechtlichem Gewicht kön- derung der Verfassungsväter zu erfüllen. allerdings noch nicht abgeschlossen, well Streifen und dem Akaba-Küstengebiet mit 3 35 5 israelische der Wis nen zudem nicht jetzt straffrei bleiben, im Aus diesem Grund berief Bundesinnenmini- sich unter Umständen für die Sozialisten von ener Verschleppung der Räumungsarbeiten Ser e Memorandum taten de nächsten Jahr danm aber vielleicht unter ver- ster Pr. Schröder eine Gutachterkommission, bieraus Einbruchsmöglichkelten in Schich- im Suezkanal zu beantworten. Die Verlang- werde praktisch jeder Punkt der israelich. denden, anderten politischen Gesichtspunkten ver- der u. a. die Professoren Scheuner, Eschen- ten noch unentschiedener evangelischer samung der Bergungsarbeiten an dem Tank- ägyptischen Differenzen behandelt. Die b ist de Z burg, Bergsträßer, Forsthoff, Freund, Greve, Wähler ergeben könnten. landungsschiff„Aka“, das mit Zement be- Antwort enthält nach Meinung gutunterrich- 1 scheint es politisch unzweckmägßig, diejeni- 2 7555 das 5 Räumungsobjekt dar- n bereits 5 W 5 8 ö 5 2 2 2 22 tellt, wurde von amtlicher f nammten Bedingungen.(Vgl.„MAM Segen a eier anger den Beate der ung. Speidel wird in Kürze NATO-General Sete war nt einer Cefzhräing der 24 Denar be sten Entwicklung möglicherweise von ihrer Austritt aus dem Verteidigungsministerium läßt Umorganisationen erwarten untommandos durch Minen begründet,„ Das israelische Parlament 5 1 00 dupden. Ideologie zu lösen beginnen, mit Hilfe von N os Leklautet jedoch daß es sich bei der Politik der Regierung mit 54 gegen 17 der bat in d Ermittlungs- und Strafverfahren wieder in Bonn(dpa). Der bisherige Leiter für die ralinspekteur einsetzen, dem als„Vier- Maßnahme um den Beginn eines ägyptischen men. Es nahm eine Entschlieflung an in der kischer! die Arme ihrer Apparatschiks zu treiben. Abteilung Streitkräfte im Bundesverteidi- Sterne-General“ alle Teile der Bundeswehr Manövers zur Sperrung des Kanals bis zum festgestellt wird. daß die n baren B Die Lage erfordert also ein klärendes gungsministerium, Generalleutnant Dr. Hans unterstehen. Man nimmt auch an, daß dieser endgültigen Rückzug der Israelis handelt. NO- Vollversammlung auf völligen 15 ten. Aua Amnestiegesetz, mit dem der Staat auf sei- Speidel, ist zum Befehlshaber der allierten Generalinspekteur gleichfalls das Amt des Gleichzeitig wandte sich Präsident Nasser 785 N. 5 1 2 empi- nen Strafanspruch für politische Taten ver- Landstreitkräfte in Mitteleuropa ernannt Leiters des militärischen Führungsstabes nachdrücklich gegen alle Pläne einer Inter- 1 5 7 Frieden im Nahen Osten nicht tionen Wahnsir zichtet. Selbstverständlich gilt das nur für worden. Er löst damit den französischen Ge- mitübernehmen wird, das bisher General- nationelisſerung des Gazagebietes und des fich sel. Der Neschluß der Vereinten deus aut die Taten, die vor dem KPD-Verbot vom 17. neral Carpentier ab. Das Bundesverteidi- leutnant Heusinger innehat. Heusinger soll, Golfs von Akaba und gegen einen interna- 1 völlig die Bedrohung Israels aner August 1956 begangen worden sind. Hinterher gungsministerium teilte am Donnerstag mit, wie weiter verlautet, die Bundesrepublik im tionalen Betrieb des Suezkanals. Nasser be- die arabischen Staaten. Vernich War die Lage rechtlich und politisch eindeu- daß General Speidel sein neues Kommando ständigen militärischen Führungsrat der zeichnete eine Kontrolle des Kanals durch 1 Di tig. Erhard Becker in kurzer Zeit übernehmen werde. Das Bun- NATO in Washington vertreten, falls der„Kolonialmächte“ als„unmöglich“. Ferner Tschou En- lai und Schuko 5 e 5 1 eee ee 3 1 e 5 ein derartiger Posten ange- n. 8855„ das Gazagebiet auf Besuch in Indien dung an Der bisher schärfste Angriff geg die der erbefehlshaber der alliierten Streit- boten wird. nd den Golf von aba zu in 1 1 1 3 ja 5 e 855 bei der 5 8 kräfte in Europa, General Norstad, im Ein- Der NATO- Oberbefehlshaber für Europa, sieren, würden als eee e · 855 Delhi.(dpa) In kurzen abet we 3 Außenminister Dulles über die Eisenhower- vernehmen mit den beteiligten Regierungen General Norstad, wird in den kommenden Aggression und als Begünstigung von 191 am Donnerstag der sowietische und Aufgabe Doktrin durch den Außenpolitischen und den die Bundesregierung gebeten hatte, für den Tagen die Verteidigungsminister aller der Aggressoren“ angesehen werden. 5 ee n nt. veißprc Militärausschuß des amerikanischen Senats ee eee, e einen deutschen Ge- itte e dem Auf Grund seiner kritischen Devisenlage En-lai in Neu ei e ee erklärte ö noch mi gerichtet worden Der demokratische Sena- neral vorzuschlagen 5 5 mitteleuropäischen Hauptquartier in Fon- hat Aegypten alle Einfuhren aus der Bun- bei seiner Ankunft Würde sich freuen, Nerven tor Fulbright stellte den Antrag, daß Dulles Die Ernennung Speidels wird voraussicht- tainebleau unterstellt sind, um ihre aus- desrepublik und den Vereinigten St ene er eine, d. drucke dem Ausschuß noch vor der Abstimmung lich zu Umorganisationen im Bundesvertei- drückliche Zustimmung zur Ernennung Spei- gesperrt, für die keine ägypti 5 enten wenn sein Besuch in Indien die i ken h über die gesamte Nahost-Entschließung digungsministerium führen. Es wird damit dels ersuchen. Das britische Außenministe- lungsmittel genommen 8 Die 1 2 Beziehungen und das 1 ein Opt Eisenhowers ein Weißbuch über seine ge- gerechnet, daß sein bisheriger Posten nicht rium äußerte sich am Donnerstag bereits ägyptischen Finanzministerium erlassene beten ee 46 55 W seid beit. Se neu besetzt wird. Wie verlautet, will Bun- zustimmend zu der Nominjerung General Verordnung dürfte die Versorgungslage des ee e eee e„ zeuge d samte Nahostpolitik in den letzten Jahren vorlegt. desverteidigungsminister Strauß einen Gene- Speidels. Landes noch mehr beeinträchtigen. Bestes für die heiligen Grundsätze des Frie- dens tun“, 7 Nr. 1 — tei aSenheidg aut einen wo Sich Sen. Im Zoulevart erg. Der reiche illi Kreg. er Bevöl. n Berling Ordent. e Zweit Hamburg it, daß an arteitagez der Pro Forderung kam nut 482. Das Positions. en Antrag he Haupt. jahr dez 1. Thomaz Umuklam. Verdienst mokraten acht, min eraten zu des Ber. crafté in Bundes- lativ und wurde in Es über. ndestags. Sehr ein Tasse der „die Um- partei sel ie Freien dividuall⸗ zur Eini- müssen. stärkere notwen- der Füh- m seiner te jedoch ung mit in dem, ng, künf. verbände Wieder- sich die ier Kon- am heu- Arjbeits. gestimmt Fels, auf ren und soll. Es illen, ob- ordrhein- die als für das passen, ihnen ge- ab Groppet t Furler 26sischen 1 für den gen über atom bie- der ge- Montan- ne Mög- Ssekonfe- in Rom, angenom- groben rsprüng⸗ 1. Aller- rigkeiten otfall der Ländem, t werden ir Einbe⸗ Auf je- en Markt Beispiel che Frei e gezeigt Hlerzen Zusam- ein Fak- das Zieh en Ge- en erden ba Eban ir Ham- die For- h Abzug raelischer orandum zraelisch · It. Die nterrich· woch ge- e vom ligte die 17 Stim- n, in der ung del n Abzug Aegypten t förder⸗ Nationen els durch KO bständen che Ver. o.] Un Tschol erklärte freuen, freund- erstand ter vel⸗ will sein les Frie⸗ 25. Januar 1957 MORGEN Seite 8 Fr. 21/0 Freitag, 2 — Was sonst noch gescha g In Eastbourne wurde im weiteren Ver- lauf der Voruntersuchung eine Erklärung verlesen, die Dr. Adams nach dem Tod sei- er Patientin Getrude Hullett abgegeben 97 Er behauptete darin, dab er seiner patientin dreimal vom Selbstmord abgera- ten habe, als sie die Absicht äußerte, sich das Leben zu nehmen. Dr. Ad a hatte ihr nach seinen Angaben regelmäls, Schlaf- güttel Verabfolgt und mr, ohne daß er 8 Verdacht einer Vergiftung matte, Injekktio- nen verabreicht. Adams erklärte, dasz er keine Kenntnis Von dem Inhalt des Testa- ments der Frau Hullett hatte. amtliche pathologe der britischen R erung. Dr. Francis Camps, sagte aus, daß im Körper der verschiedenen Frau Hullett, 6.9 Gramm Barbitursäure enthalten waren. Eine Dosis von 3 Gramm sei im allgemeinen bereits tödlich. Einen Erfolg hatte der Verteidiger von Dr. Adams mit dem Gerichtsentscheid, das er Einblick irn das Notizbuch des Scotland- Vard-Beamten Hannam nehmen darf. Hannam ist der Kriminalbeamte, der das Belastungsmateriel gegen Dr. Adams zusammengetragen hat. Als er seine Aus- Sage machte, benutzte er das Notte als Unterlage. Die Forderung der Verteidigung, das Notizbuch ebenfalls lesen zu dürfen, war zunächst auf Ablehnung gestoßen. * Im Tal von Nuria bei Serone, Provinz Katalonien, stürzte ein zweimotoriges Mili- tärflugzeug vom Typ Dakota mit neun Mam Besatzung ab. Es wðar in ein schweres Unwetter geraten und in den Pyrenäen an den Bergen zerschellt. Die ausgeschickte spanische Rettungsmannschaft entdeckte das völlig zerstörte Flugzeug erst in den späten Abendstunden. Von den neun Mann Besat- zung hatte niemand den Absturz überlebt. * Hollands modernstes Ozean- Passagier- schikkl, die 24 294 BRT große„Statendam“ der Holland-Amerika-Linie, wurde am Mittwochabend getauft und in Dienst ge- stellt. Den Taufakt vollzog auf hoher See die holländische Kronprinzessin Beatrix durch das Läuten der 130 Kilogramm schwe- ren Schiffsglocke. Das am 7. Januar bis auf die Grund- mauern abgebrannte Hospiz St. Christoph am Arlberg soll noch in diesem Jahre wie- der aufgebaut werden. Wie der Besitzer mitteilte, war das abgebrannte Gebäude mit vier Millionen Schilling(650 000 D versichert. * Als Freundschaftsgeschenk für den Frie- denspark der bei Kriegsende von einer Atombombe verwüsteten japanischen Stadt Hiroshima, sind aus der Bundesrepublik 22 Arten Blumensamen eingetroffen. Der Samen stammt aus dem botanischen Institut der Universität Bonn und wurde von der deutschen Botschaft an das japanische In- stitut für tropische Pflanzen in Hachioji weitergeleitet, das den Samen im April le- gen will. Als Gegengabe will Hiroshima Ende Januar der Bundesrepublik 30 japani- sche Kirschbaumstecklinge übergeben. . in einem riesigen Getreidespeicher in Chikago brach ein Grohfeuer aus, wodurch das Gebäude zerstört und ein Schaden von mehreren Millionen Dollar angerichtet wurde. Bei strömendem Regen kämpften 400 Feuerwehrleute gegen die Feuersbrunst, die den drei Millionen Bushel enthaltenden Silo jedoch völlig einäscherte. * Der marokkanische Postminister nahm den angeblich ersten Fernschreiber mit ara- bischen Schriftzeichen in Betrieb. Die Ma- schine ist in Großbritannien konstruiert worden. * Der 33jährige Lektor Charles van Doren hat durch Witz und Schlagfertigkeit bei mehreren Quiz- Veranstaltungen einer New Lorker Fernsehgesellschaft bisher insge- Samt 104 500 Dollar(etwa 439 00 DW) ge- wonnen. Van Doren steht damit, was den finanziellen Profit betrifft, an der Spitze aller bisherigen Quiz-Gewinner. * Pakistanische Geologen haben die ersten Kohlenvorkommen Ostpakistams entdeckt, ie aus arntlicher Quelle in Dakka verlau- tete. Die Kohlenlager, die sich im Bezirk Fa- ridpur befinden, können dem Bericht zufolge Kohle von guter Qualität liefern. „Weniger Hände— mehr Köpfe!“ Die Tendenz auf dem künftigen Arbeitsmarkt/ Gibt die Automation der Bildung eine Chance? Rasch hat sich die deutsche Oeffentlich- keit des Themas„Automation“ bemächtigt. Es ist zu einem Zauberwort geworden, das die Gemüter erregt und Meinungen er- zeugt, die von kühnster Hoffnung bis zu dusterster Prognose reichen. Doch sind sich alle Stimmen darin einig, daß durch die Automation bedeutsame Aenderungen nicht allein in technischer, sondern auch in wirt- schaftlicher, sozialer und geistiger Hinsicht erfolgen werden. Hier sollen lediglich einige spezielle Fra- gen erörtert werden: Welche Wirkung wird die Automation auf unser Erziehungs- und Bildungswesen haben? Wird der Mensch frei von der Last der Arbeit? Oder wird sein Leben nun völlig mechanisiert und dem Gesetz der Maschine unterworfen? Wird er mehr Muße für die geistigen Werte haben oder aber gänzlich ein Opfer seiner Lange- weile sein? Vielleicht darf man hierzu schon heute zwei Feststellungen treffen: 1. Durch die Automation erfolgt eine Strukturänderung der Arbeit und Arbeits- kräfte. Die Nachfrage nach FHilfsarbeitern wird zurückgehen; stattdessen ist eine Wachsende Anzahl von hochqualifizierten Facharbeitern Ungenieuren, Technikern) er- forderlich. 2. Die Automation führt zu einer erheb- lichen Arbeitszeitverkürzung. Damit wird das Problem der Freizeitgestaltung gerade- zu eine Existenzfrage. „Weniger Hände— mehr Köpfe!“— 80 könnte man etwa die Tendenz auf dem künftigen Arbeitsmarkt kennzeichnen. Es werden zwar, zumindest in einigen Indu- striezweigen, weniger Arbeitskräfte notwen- dig sein; an die geringere Anzahl werden aber entsprechend ihrer Aufgabe an kom- plizierten Automaten höhere geistige An- forderungen gestellt. Durch diesen Wandel kommt dem gesamten Erziehungswesen eine hervorragende, vielleicht sogar aus- schlaggebende Bedeutung zu. Natürlich wäre es möglich, nur die rein technische Ausbildung zu fördern, um 80 eine genügende Anzahl von Technikern für die Bedienung der Automaten zur Ver- fügung zu haben. Daß man damit jedoch an der eigentlichen Aufgabe vorbeigeht, steht für jeden fest, tür den die Funktion des Menschen in einer automatisierten Technik mehr ist als die bloße Beherrschung eines neuen Werkzeugtyps. Das Zeitalter der Ma- schine, und erst recht der Automaten, ver- langt Menschen, die nicht nur technisch ihre Aufgabe meistern, sondern sich auch ihrer hohen Verantwortung bei Betätigung der „Roboter“ bewußt sind. Dort, wo ein Automat an einem Tag 6000 Motore herstellt, ein ande 1800 Glüh- birnen in der Minute bläst, jeder Ausfall also Riesensummen kostet, steigt die Ver- antwortung des einzelnen ins Ungeheure. So wird die Bedienung der Automaten vom er neuen Maschinenarbeiter außerordentliche Wachsamkeit, Zuverlässigkeit und Selbst- disziplin verlangen. Als Kontrolleur von Hunderten hochkomplizierter Maschinen Wird er nicht mehr in der Masse untertau- chen, sondern als Individuum für seine be- stimmte Funktion verantwortlich zeichnen müssen. So wird die sich bereits voll- ziehende soziale Umwandlung der Arbeiter- schicht zum Bürgerstande weiter rapide vor- Wärtsgetrieben. Anders wird es sich aller- dings mit der Schicht der ungelernten Ar- beiter verhalten; sie wird aller Voraussicht nach durch die Automation allmählich über- flüssig werden. Das bedeutet, daß sich der Abstand vom Hilfs- zum Facharbeiter und zum Angestellten weiter vergrößern wird, Wodurch im menschlichen Arbeitsgefüge Verschiebungen eintreten, die wiederum auf das Bildungswesen bedeutsamen Einfluß ausüben. Das eigentliche pädagogische Problem, das durch die neue technische Entwicklung hervorgerufen wird, ist die Freizeitgestal- tung. Zwar wird sie bei uns erst im Zu- sammenhang mit der 40-Stunden-Woche diskutiert, doch zeigen Forderungen wie die der amerikanischen Gewerkschaften nech einer Viertagewoche, daß die Freizeit in der Zukunft eine ganz andere Bedeutung haben wird als bisher. Bei aller Freude über die Chance, die dem Menschen als Menschen durch die Automation geboten wird, muß doch gesagt werden, daß es allein von unse- rer seelischen und geistigen Substanz ab- hängen wird, ob uns eine erhebliche Ar- peitszeitverkürzung zum Segen oder zum Fluch gereicht. Heute ist die Freizeit nicht viel mehr als ein Anhängsel des Arbeits- Prozesses. Aber was geschieht, wenn sie einen dominierenden Charakter annimmt, wenn unsere Lebensformen von der Ge- staltung der Freizeit abhängen? Wird sie zur„schöpferischen Pause“ oder zur blohen Zerstreuung? Werden die besseren Kräfte im Men en einen Aufschwung erfahren und zur geistigen Durchdringung des modernen Lebens führen? Andernfalls würde die Frei- zeit zu einem Mittel degradiert, um die eigene Leere zu betfäuben, um die Flucht in den Vergnügungsrummel zu ermöglichen. Es wird darauf ankommen, wie Erziehung und Bildung in diesem Raum hineinwir- Ob das Bildungswesen in seiner gegen- artigen Gestalt in der Lage wäre, solche Aufgaben in Angriff zu nehmen, muß füg- lich bezweifelt werden. Angesichts der hohen gen Anforderungen, die eine technisierte Welt auch an den Arbeiter und Bauern stellt, wird hier eine grundlegende Reform vorgenommen werden müssen. Mit der Konservierung früher gültiger Bil- dungsideale kann man den neuen Aufgaben kreilick nicht gerecht werden. Aussicht auf Erfolg hat nur eine Reform unseres Bil- dungswesens, die unter anderem folgende Prinzipien in ihr System aufnimmt: 1. Das moderne Arbeitsgefüge, und da- mit auch das gesamte Maschinenwesen, muß als Ausdruck des modernen Geistes in die Reform eingehen. Es darf keineswegs als grundsätzlich bildungsfremdes Element von der Erziehung ferngehalten werden. 2. Es darf aber auch nicht verschwiegen werden, daß die Maschine gerade für den Menschen als Menschen eine große Gefahr bedeuten kann, weil ihr die Tendenz inne- Wohnt, alle Lebensbereiche zu mechani- sieren und das gesamte Ordnungsgefüge des Menschen zu beherrschen. So ist es eine Bildungsaufgabe ersten Ranges, neben dem Nutzen der Maschine zuch ihre Gefahr aufzuzeigen. Davon wird es wesentlich abhängen, ob es der Mensch kertig bringt, als Herr der Technik sein Menschsein zu erhalten, oder aber selbst nur ein auswechselbares Rad in dem gro- gen Getriebe zu werden, das doch sein eigenes Werk ist. Dr. Franz-Josef Wehnes Von der mechanischen Ente zum Produktionsautomaten Wirtschaftsmuseum bereitet in Düsseldorf Sonderschau für Automation vor Vor fast zweihundert Jahren bastelte in Frankreich ein Mann eine mechanische Ente, die nicht nur Futter aufnahm, sondern es auch verdauen konnte. Später wurden Puppen gebaut, die Porträts malen, Kla- vier spielen oder Briefe schreiben konnten. Sind diese und ähnliche Spielereien die Vorläufer der Automation, mit der sich heute die Fabriken in aller Welt ausein- anderzusetzen haben? Und was bedeutet überhaupt Automation? In der Bundesrepu- blik, wo die Entwicklung noch nicht so Weit fortgeschritten ist wie etwa in den Ver- einigten Staaten, kann man noch viel Un- kenntnis darüber feststellen. Das hat Dr. Biberger, den Leiter des ein- zigen Wirtschaftsmuseums der Welt, dazu bewogen, im Düsseldorfer„Landesmuseum für Wirtschaft und Volk“ eine Sonderschau über die Automation vorzubereiten, die in allgemein verständlicher Form der Bevöl- kerung die Probleme der Automation nahe- bringen soll. Erst vor kurzem hatte im glei- chen Museum eine stark besuchte Sonder- schau Aufklärung über die Atomtechnik ge- geben. Worauf es Dr. Biberger bei der jetzt in Vorbereitung befindlichen Schau an- kommt, deutete er mit den Worten an:„Die Roboter, einst als Spielzeug und aus dem Wunsch entstanden, einen Homunkulus zu Unser dpa- Bild zeigt den verrückten Bombenleger Metesky(Mitte) bei seiner Verhaftung durch Ne Vorker Polizisten.(Siehe den Bericht in unserer Ausgabe vom 24. Januar.) Er wurde zur Beobacktung seines Geisteszustandes in ein Neu Vorker Krankenhaus ein- geliefert. W. 6 2 28 Wir hörten: ö schaffen, gehören eigentlich zum unfrucht- baren Zweig am Baum der Automation. Der truchtbare Zweig, den wir in unserer Son- derschau zeigen, ist die Entwicklung von der Dampfmaschine über die Rationalisierung zum Fließband und zum Produktionsauto- maten“. Die Besucher der Sonderschau werden neben einer allgemeinen Aufklärung über die Automation praktische Beispiele einer sinnvollen Anwendung der Automation in der Industrie vorfinden. Auch das Fernziel der Automation wird gezeigt: Eine Auto- fabrik, in der nicht nur die Einzelteile, vom Motor bis zur Karosserie, automatisch ge- fertigt werden, sondern auch der Zusam- menbau automatisiert ist. Aber nicht nur die technische Seite der Automation wird in Düsseldorf zu sehen sein, sondern auch die Auswirkungen auf den einzelnen Menschen und auf die All- gemeinheit. Man will zeigen, wie eine rich- tig verstandene Automation den Lebens- standard hebt und— wie es einmal ein be- kannter Konstrukteur von Rechenautomaten ausdrückte„die menschliche Verwen- dung des Menschen“ herbeiführen kann. Die Zeit, in der die Muskelkräfte der Menschen immer mehr durch Geisteskräfte ersetzt werden, ist nicht nur für die USA, sondern auch für Europa nahe. Dieses Ausstellungsvorhaben zeigt, wie ernst es dem Wirtschaftsmuseum mit seinem Anliegen ist, die Oeffentlichkeit mit den Problemen der Wirtschaft vertraut zu machen. Oskar von Miller, der Schöpfer des Deutschen Museums in München, plante schon in den Zwanziger Jahren ein Mu- seum der Wirtschaft. Er selbst konnte die- ses Projekt nicht mehr verwirklichen. Sein Mitarbeiter Biberger führte den Plan 1928 aus. Heute zählt das Düsseldorfer Wirt- schaftsmuseum in jedem Jahr 140 000 Be- sucher. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim mstagabend: Teils hei- „ teils leicht bewölkt, stark dunstig, ört- 1 Frühnebel. Im wesentlichen trocken. stemperaturen in den niederen Lagen ge Grade über null. Nachts Frost Zwi- schen minus 4 und minus 8 Grad. Hochlagen, vor allem nachts, erheblich milder. Schwa- cher Wind wechselnder Richtung. Sonnenaufgang 8.08 Uhr. Sonnenuntergang 17.09 Uhr. Aussichten bis Vorhersage-K för 221827 f 5 10.* 27 — 1 annheim 125 75 gelgrad. Pegelstand vom 24. Januar Rhein: Maxau 345(2), Mannheim 175 (unv.), Worms 112(5), Caub 140 5). Neckar: Plochingen 130(7), Gundels- heim 166(2), Mannheim 180(unv.). Im Montesi-Prozeß werden die Vernehmungen fortgesetzt Der Prozeß um den Tod der 20jährigen Wilma Montesi wurde in Venedig mit der Vernehmung eines ehemaligen Angestellten des römischen Lebemannes Montagna, des Tierwärters Venanzio di Felice, fortgesetzt. Felice, der zur Zeit des Todes der schönen Wäülma Montesi ein Wildreservat Montagnes bei Capocotta betreute, sagte aus, er habe den Prinzen Moritz von Hessen zusammen mit Wilma Montesi gesehen, und zwar am Tage bevor das Mädchen an einem Küsten- strand bei Rom tot aufgefunden worden War. Die beiden seien in einem hellen Kabriolett unterwegs gewesen. Felice, der einer der Mitangeklagten in diesem Prozeß ist, erklärte weiter, Anna Maria Caglio, auf deren Aussagen sich die Anklage in diesem Prozeß im wesentlichen stützt, sei die einzige Frau, die häufig nach Capocotta gekommen sei. Maria Caglio war seinerzeit die Geliebte Montagnas gewesen. Sie hatte bei den Vor untersuchungen aus- gesagt, daß Montagna das Haupt eines Rauschgiftrings und der Hauptangeklagte Gienpiero Piccioni, der„Mörder“ dieses Rings gewesen sei. Di Felice, der wie die übrigen neun Mit- angeklagten falscher Zeugenaussagen und Irreführung der Behörden angeklagt ist, Weigerte sich, eine früher von ihm in Rom abgegebene Aussage zu bestätigen, nach der die Fischer aus jener Küstengegend ihm berichtet hatten, daß Wilmas Körper am Strand niedergelegt und nicht angespült worden sei. Ferner wurde die Aussage des Mit- angeklagten Pasquale Venuti verlesen. Venuti, ebenfalls falscher Zeugenaussagen angeklagt, versuchte die Behauptung zu entkräften, Wilma Montesi sei ein unbeschol- tenes Mädchen gewesen. Venuti gab an, er habe bei einem Verkehrsunfall Wilma Mon- tesi in einem anderen Auto in Begleitung zweier offensichtlich betrunkener Amerika- ner sitzen sehen. Sie habe ihm 5000 Lire (rund 32 DW) als Entschädigung gegeben. Dabei seien ihr mehrere kleine Tüten aus dem Portemonnaie gefallen. Die Tüten hät- ten ein weißes Pulver enthalten, sagte Venuti und er habe geglaubt, es sei Rokain. Er behauptete weiter, Wilma Montesi sei ein „Call Girl“ gewesen. Venuti, der wegen einer Erkrankung nicht selbst erscheinen konnte, soll jedoch in der nächsten Woche vor Ge- richt aussagen. r—— — Der Griff nach den Sternen nenne Kritik an der Hybris der Technik- 1 Sich die Sendereihe des Süddeutschen 9 unks(Sendestelle Heidelberg-Mann- 9 unter dem Kennwort„Griff nach 988 1 7 85 jene Sigantischen Leistungen tate 3 schildert, vor deren Resul- 4 en noch einigermaßen normal empfin- 5 8 5 Leltgenossen ein Grauen überfällt. 1 as Grauen vor dem unausweichlichen, 5 e Untergang der Mensch- 8 05 15 Angst vor den Folgen einer unge- Ger 8 Anmaßurng, mit der die Kräfte 0 5 Ur herausgefordert und die Grenzen 8 1 Möglichkeiten überschritten 8 5 1 Der Schriftsteller Gerd Bergmann 9 8 Sendereihe auf Grund authen- 3 alcten und Zahlen den unwiderleg- — ee erbracht, daß die weiße Rasse e in ihren„fortschrittlichsten“ 8, emem selpstmörderischen 0 an Lerkallen ist, der in erster Linie 88 1 2 Nöerstellung immer kostspieligerer, v 100 omplizierterer, immer perfekterer ernichtungs waffen abzielt. 3 erste Sendung,„Fehlkonstruktion S„Zeigt an dem Beispiel der Ausbil- lige Pie ice Flieger, daß die Düsen- 8 Uoten weder körperlich noch seelisch Aue be bren, Anforderungen ihrer deibpr s Sswschsen sind. Selbst wer die Zer- 5 5 Raketentests übersteht und N. einigermaßen heilen Gliedern und 85 aus Zentrifugen, Fallkabinen, Unter- 85 eee Spezialöfen und Eisschrän- 8 den onen wird früher oder später 10 8 5 Semer menschlichen Unzulänglich- 0 8 1945 sind mehr als 8000 Düsenflug- Se der Air Force bei Uebungsflügen ab- gestürzt, obwohl keine Konstruktions- und Materialfehler vorlegen. Der einzige Un- sicherheitsfaktor in der fehlerlosen Rechnung der Ingenieure ist der Mensch. dessen Orga- nismus unter dieser Belastung versagt. Die „Düsenjägerkrankheit“, gegen die asiatische Piloten immun sind, dieser Protest des In- stinkts gegen die Vergewaltigumg durch die Technik, müßte ein deutliches Warnungs- signal sein— und dennoch sehen Generale mind Politiker drin keinen zwingenden Grund, die sinnlose Aurtematik der laufenden Bänder in den Flugzeugmontagehallen zu stoppen. Im Gegenteil. Es gibt heute bereits Versuchsmaschinen, die kein Mensch mehr fliegen kann. Die zweite Sendung„Wenn Roboter wabn- sinmig werden“, schilderte in sachlichen Bil- dern, die einer Höllenvision gleichkommen, wie die Elektronengehirne beschaffen sind, die fliegenden Supermaschinen und Atom- raketen selbsttätig steuern, Befehle ausfüh- ven und Nachrichten senden. Aber je kunst- voller solche künstlichen Gehirne werden, desto zehlreicher werden auch die Fehler- quellen und Störungseinflüsse. Oft hängt an einem winzigen Draht, hundertmal dünner Als ein Menschenhaar, das Leben der Besat- zung oder einer Millionenstadt, falls das Teu- felsding verrückt wird und einen anderen als den vorgeschriebenen Weg einschlägt. Wenn solch ein Roboter einmal außer Kontrolle ge- rät, kann keine Macht der Welt seine in Un- ordnung geratenen Funktionen mehr korri- gieren. Dieses Wissen und die Tatsache, daß die Vernichtungskreft einer solchen Rakete, die stärker ist als die Gesamtwirkung aller im zweiten Weltkrieg abgeworfenen Flieger- bomben, sich auch gegen ihre Besitzer richten kKerm, sollte genügen, um ihre Anwendung im Ernstfalle auszuschließen. Aber da offenbar auch die Entscheidung über diesen Ernstfall micht mehr von Menschen, sondern von dem modernsten und leistungsfähigsten Elektro- nengehirn der Welt, vom„Orakel in Washing ton“ abhängt, das mit mechanischer Präzision Auskunft auf alle Fregen gibt, die sich mathe- matisch erfassen lassen, scheint der Tag nicht mehr weit zu sein, daß der Rechenfehler eines wahnsinnig gewordenen Roboters über Sein oder Nichtsein der Menschheit ent- scheidet. Und trotzdem bereitet sich diese Mensch- heit, wie in der dritten Sendung, Stufen zum Himmel?“ berichtet wurde, auf das größte Abenteuer ihrer Geschichte vor: auf die Er- oberung des Weltraums. Die Raumræakete und der künstliche Erdsatellit, an denen die Wis- senschaftler in West und Ost seit Jahren arbeiten, stehen vor ihrer Vollendung. Mari nennt sie— neben der Atombombe— die bedeutendste technische Errungenschaft un- seres Jahrhunderts— und es ist zugleich das fragwürdigste Unternehmen, in das sich der um seine Sicherheit und seinen Profit be- sorgte Mensch stürzt. Bis zum„Menn im Mond“ und zur Eroberung der Planeten ist es dann nur noch ein Schritt. Die Technik hat Sich selbständig gemacht und es gibt niemanct. der ihrer rasenden Emanzipation Einhalt ge- bieten kann. Anschließend beginnt das„Heidelberger Studio“ am 1. Februar mit einer Sendereihe „Wie leben wir morgen?“, in der die Wissen- schaft Prognosen für kommende Entwicklun- gen und Antworten auf die bange Frage nach der Zukunft der Menschheit zu geben sucht. Die Aspekte sind düster, die Probleme fast unlösbar. Ob den Experten dennoch ein ret- tender Gedanke kommt? Wir wollen es hoffen. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Werbender„Brandbrief“ (Ch Eine Feuerversicherung hatte sich einen besonders wirkungsvollen Werbetrick ausgedacht: sie versandte Drucksachen, die einen deutlichen Brandgeruch ausstrahlten. Der Erfolg war durchschlagend. Andere Branchen haben es leichter, Werbedruck sachen mit einem Duft zu versehen, und da- mit den Geruchsinn als Verkaufshilfe zu mobilisieren. Dabei werden Text und Duft sorgfältig aufeinander abgestimmt. So kann es geschehen, daß dem einen Prospekt Wald- duft entströmt und dem anderen ein Tabak- aroma. Auch Edelholzdüfte, Ledergerüche und den Duft frischer Wäsche hervorzuzau- bern ist für die Riechstoffindustrie heute ohne weiteres möglich. Fast jeder Geruch ist herstellbar, wenn auch manchmal 30 und mehr Riechstoff-Komponenten dazu nötig sind. Während aber Parfüms meist in flüs- siger Form verwendet werden, sind diese Riechstoffe als Duftstifte im Gebrauch. Die dafür verwendeten Parfümöle müssen 2. B. sehr haftfest sein und besondere physika- lische Eigenschaften haben, wobei die nie- drige Verdampfungsgeschwindigkeit eine Wichtige Rolle spielt. Schon ein leichter Ab- sprich auf Papier, Wäsche oder jedem ande- ren Material muß ausreichen, um einen lang anhaltenden Duft zu hinterlassen. Diese in Kunststoff- oder Metallhülsen verpackten Stifte sind sogar tropenfest und erhalten den Duft jahrelang. „Textil- Raketen“ (Sd) Mit neuartigen„Textil-Raketen“ können jetzt Leinen- Verbindungen bis zu 700 Meter Länge hergestellt werden. Das ist für die Bauindustrie und den Seenot-Ret- tungsdienst von besonderem Interesse. Aus einer rückstoßarmen Spezialpistole wird ein Perlon-Seil abgeschossen. Es schließt sich an eine 25 Meter lange Vorläuferleine aus Hanf an. Das ungefähr 700 Meter lange Seil mit dem Hanf-Vorläufer kann in knapp 10 bis 12 Sekunden aus einem Kasten abgespult werden. Die Reißfestigkeit der Seile liegt zwischen 250 und 2000 Kilogramm(je nach Verwendung). Täler, Flußgläufe oder Sumpf- gebiete können somit leicht überschossen und später stärkere Leinen oder auch Kabel nachgeholt werden. Mit der Raketen-Leine können außerdem Schiffbrüchige leicht auf- genommen werden. Zellulose wetterfest (Sd) Das Vergraben in einen mikroben- reichen Kulturboden stellt für textile Zellu- losegewebe eine besonders rigorose Prüfung dar. Baum wollfasern können sich unter Um- ständen dabei schon nach acht Tagen voll- Ständig auflösen. Nach vielen vergeblichen Versuchen ist es jetzt in den USA gelungen, ein Imprägnierverfahren für Baumwollen zu entwickeln, das es ermöglicht, derartig widerstandsfähige Gewebe herzustellen, daß bei ihnen selbst nach lAwöchiger Vergrabe- dauer noch 95 Prozent der ursprünglichen Reißfestigkeit erhalten bleiben. Es handelt sich um eine organische Kupfer verbindung, die auf der Faser derartige Veränderungen bewirkt, daß selbst die sonst bei der Kunst- seideherstellung üblichen Lösungsmittel für Zellulose unwirksam bleiben, ja sogar kon- zentrierte Salzsäure nicht mehr angreift. 45 Seite 4 MANNHEIM ——³⁰ 24. Januar: Vor 350 Jahren Verleihung der ersten Stadtrechte „Mannheims Stadtgeist wächst wieder“ Feststunde im neugestalteten Carl-Reiß-Museum/ OB Dr. Reschke:„Gott erhalte Mannheim und uns“ Gestern nachmittag versammelte sich eine Festgemeinde Mannheimer Bürger— unter innen alle Stadträte, die Mannheimer Bundes- und Landtagsabgeordneten, die Bürgermeister, die führenden Vertreter von Industrie, Wirtschaft, Handel und Hand- Werk, die Spitzen der politischen Parteien, der Gewerkschaften, der Schulen, der R 21181 1 1 3 N einen und der kulturellen Vereinigungen— im Vortragssaal des Nedererstandenen Zeugkauses, des künftigen Carl- Reiß- Museums, um jenes Tages zu gedenken, an dem Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz der neugegründeten Stadt und Festung Mannheim die Urkunde ihrer Privilegien verliek. Erinnerungsstunde an die 350. Wiederkehr der Verleinung der Stadtrechte! Es war eine erhebende aber schlichte Feierstunde— wie die Theatereinweikung vor wenigen Tagen fern unan⸗ gebrachtem Pomp. Die Zeiten sind nicht danach und, so sagten sowohl Oberbürger⸗ Meister Dr. Hans Reschke als auch Ehrenbürger Dr. Florian Waldeck:„350 Jahre— das ist Halbzeit, nicht Vollzeit.“ Vielleicit werden jene, die nach unserer Generation kommen, zu Mannheims 400. Jubeljahr wieder— wie zum dreihundertsten 1907— ein rauschendes Festjahr veranstalten können. Eine Zweite große Tat, die echten Mann- heimer Bürgergeist ausstrahlt. der die Stadt sekormt, ihre Entwicklung entscheidend be- einflußt hat, ist vollbracht, wurde in ihrer Vollendung gestern der Oeffentlichkeit vor- gestellt und übergeben: Die Eröffnung des alten Zeughauses, das aus Mitteln der Carl- und Anna-Reiß- Stiftung wieder auf- gebaut und neu gestaltet wurde. Wie sinn- voll, dieses den besten Traditionen Mann- heims gerecht werdende Werk am Tage des Stadtjubiläums zu krönen. Es ist ja nicht nur So, daß mit der Neugestaltung dieses Bau- werks im Innern Mannheim eines der gro- Ben architektonischen Denkmäler der ein- stigen kurpfälzischen Residenz erhalten bleibt; es wurde darüber hinaus mit der schaſſen Schwung und HSannkruſt probierst Sie duch Minelmoer · Zitronen und Grobe frufts Verwirklichung eines Vermächtnisses in sinnfälliger Weise jenes Band bürgerschaft- lichen Geistes aus der Vergangenheit in die Gegenwart geknüpft, das zugleich Leit- und Richtschnur in der Zukunft sein möge. Gedanken zum Festjahr 2007 Solche Gedankengänge waren es, von denen die drei Festreden von Oberbürger- meister Dr. H. Reschke, Ehrenbürger Dr. F. Waldeck und Museumsdirektor Dr. L. W. Böhm getragen waren. Nachdem Ignaz Holz- bauers Partita, gespielt von einem Streich- quartett des Kurpfälzischen Kammerorche- sters verklungen war, widmete der Ober- bürgermeister seine Worte vornehmlich dem 350. Stadtjubiläum. Ausführungen über die Vollendung des Vermächtnisses von Carl Reiß überließ er„einem Berufeneren“, dem Testamentsvollstrecker Dr. Waldeck. 1907, gegen Ende des rauschenden Fest- jahres, so sagte der OB, habe der große Otto Beck den Antrag gestellt, 10 000 Mark bereitzustellen. Aus hundertjährigem Zins und Zinseszins— es wäre dann eine Million gewesen— sollte das Festjahr 2007, Mann- heims 400. Stadtjubiläum, bestritten wer- den. Beck drang damals nicht durch gegen den Bürgerausschuß, der meinte: Wenn spä- tere Generationen feiern wollen, sollen sie das Geld selbst aufbringen. Können sie es nicht, müssen sie das Feiern bleiben lassen. Dreifach bemerkenswert fand Reschke solche Haltung: Kein OB, auch nicht ein Beck, konnte in Mapnheim erreichen, was er allein wünschte(das sei ermutigend für die Bürger und, so fügte der OB humorvoll hinzu, tröstlich zu wissen für alle Nachfolger auf Mannheims Oberbürgermeistersessel). Zum zweiten sei bemerkenswert, daß selbst der weitschauende Beck nicht daran dachte, daß seinem Antrag bald eine Epoche folgen Werde, die Berechnungen jeglicher Art über den Haufen wirft. Und zum dritten: Nie- mand dachte damals daran, nach einem hal- ben Jahrhundert— 1957— schon wieder zu feiern. Dem Jahre 2007 waren die Ge- danken zugewendet. Aber ernsthafte Zwei- fel an der Berechtigung der gestrigen Fest- stunden sind nicht laut geworden,„denn Wir haben ein Viertel jahrhundert schwerster Geschicke hinter uns gebracht. Dankbares Gedenken, sie überstanden zu haben, ist am Platze.“ Die Stunde der Besinnung Dr. Reschke wandte sich dann Mannheims Stadtgeschichte aus jemer Schau zu, wie sie seine vorzügliche Schilderung„Es ist uns nicht beschieden, stille zu stehen“(„ MM“ Donnerstag, 24. Januar, Seite 3) schon dar- legte. Die drei Jahrhundertfeiern— 1707, 1807, 1907— glitten am geistigen Auge der Zuhörer vorüber, jenes ernste Fest, bei dem Wein aus einem Brunnen für alle sprudelte, Brot und Kuchen verteilt und vom Rathaus aus Münzen unter das Volk geworfen wur- den, jenes zweite der Betrübnis und poli- tisch schweren Zeitläufe, die aber die ent- schlossene Wende von der Residenz zur Handels- und Industriestadt brachten, und jenes dritte Fest des Jubels und Stolzes im Hinblick auf das Geleistete. „Heute halten wir, in der Mitte eines Jahrhunderts, in der Stunde der Besinnung für einen Augenblick den Atem an.? Ist es noch das alte Mannheim? Es ist es noch und es ist es nicht mehr, meinte der Oberbürger- meister, der dann skizzenhaft, aber doch klar ein Wesensmerkmal unserer Stadt herauskristallisierte: Ein großer Schmelz- tigel aufbrechender Kräfte zu sein. Ja, das ist Mannheim immer gewesen, und hier liegt eine seiner unvergänglicheri, bisher nie ver- slegenden Kraftquellen. Mannheim es strahlte nicht nur unendliche Anziehungs- kraft aus, es gab auch immer jenen, die zu uns strömten, Heimatgefühl. In atemberau- bendem Tempo habe sich der gesellschaft- liche und politische Umschichtungsprozeß in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten vollzogen. Auch der Aufbau nach der vier- ten totalen Zerstörung.„Ist das Werk voll- endet? — Alle heimholen, die ein bitteres Geschick vertrieb Der OB verneint e. Er streifte die vor uns allen liegenden großen Aufgaben und erwähnte als besonders tragisch, daß noch nicht alle Bürger die Möglichkeit haben, „würklich zu wohnen“, daß noch nicht alle die ein bitteres Geschicke vertrieb, heimge- holt werden konnten. Den Mannheimern in der Frernde gelte in dieser Stunde sein, be- sonderer Gruß, unser aller Gedenken. Dr. Reschke schloß mit den Worten:„In einem späteren Jubiläumsjahr werden wir heute Lebenden danach gewogen und gemesser!, 0 Ehrenbürger · Urkunde für Dr. H. L. Hammerbacher Die Stadt Mannheim verleikt auf Be- schluß ihres Gemeinderats am 350. Jahres- tag ihrer Stadtwerdung Dr. jur. et. rer. pol. HANS LEONHARD HAMMERRACHER die Würde und Rechte eines Ehrenbürgers. Der Gemeinderat ehrt mit diesem Be- schluß den langjährigen Präsidenten der Industrie- und Handelskammer Mannheim und ꝛielbewußten Wirtschaftsführer, der nach den schweren Jahren des zweiten Welt erieges an verantwortungsvoller Stelle am Wiederaufbau der Stadt Mannheim und ihrer Wirtschaft entscheidend mitge- wirkt hat. Er dankt gleichermaßen dem Freunde aller künstlerischen und wissen- schaftlichen Bestrebungen, insbesondere dem großzügigen Förderer der Gesellschaft der Freunde des Nationaltheaters und stets opferbereiten Mitglied des Kura- toriums der Stiftung„Nationaltheaterbau Mannheim“, der seine Kraft und seinen Einfluß in hohem Maße der Wiedererrick- tung unserer Bühne gewidmet hat. Der Gemeinderat der Stadt Mannheim e Ober bürgermeister K. Heckel A. Kuhn W. Geppert H. Bahner Mannheim, 24. Januar 1957. wie wir die vor uns liegenden Aufgaben ge- 16st haben. Lassen Sie mich enden mit dem Wort, das damals 1907 auf den Münzen stand, die die Stadt ihren Bürgern am Fest- tag schenkte: ‚Gott erhalte Mannheim und uns Als zweiter Festredner trat Ehrenbürger Dr. Florian Waldeck vor, von dem Reschke gesagt hatte, daß er bereits die höchste Ehre, die Mannheim zu vergeben hat, empfangen habe. Nichts Sichtbares könne mehr hinzu- gefügt werden, nur Dank und das Wort„die ganze Stadt verehrt Sie“. Waldeck, der 70jährige, jener Grandseig- neur echten Mannheimer Bürgergeistes, lieg viele liebenswerte Erinnerungen aufleben; so Ehrenbürgerrechte: Altbürgermeister Böttger nimmt aus der Hand des OB die Urkunde ent- gegen. Bild: Häusser mancher war im Saale, der das Festjahr 1907 miterlebt hatte. Als Testamentsvollstrecker dankte der Redner vor allem Dr. Reschkes Amtsvor- gänger, Prof. Dr. Hermann Heimerich, für die energischen Anregungen(„Wir wollen doch mal sehen, was in der legendären Stiftung eigentlich noch drin ist“), die schließlich zur Verwirklichung des Vermächtnisses des Ge- heimen Kommerzienrats Carl Reiß führte. Immerhin: 650 000 Mark waren es nach zwei Inflationen immer noch, die von dem viel- kachen Millionenvermögen nach der Wäh- rungsreform vorhanden waren. Die Ge- schichte des Testaments, auch die Geschichte seiner Verwirklichung ist bekannt. Dr. Wald- eck schilderte sie und stellte seine eigenen Verdienste dabei bescheiden in den Hinter- grund. Schließlich ist er es, der dieses Ver- mögen geschickt gemehrt hat. Wenn die Endabrechnung für die Neugestaltung des künftigen Carl-Reiß-Museums eines Tages erstellt wird, wird es nicht 650 000 Mark, sondern erheblich über eine Million gekostet haben. Aber wenn abgerechnet ist, wird aus der Stiftung immer noch ein tüchtiger Ueber- schuß vorhanden sein. Es komme nun darauf an, so meinte Wald- eck, daß die Mannheimer in Zukunft auch sagen:„Na, am Sonntag gehen wir mal ins Reiß- Museum. Zeughaus werden sie wohl— zumindest in den nächsten Jahren— noch sagen“. Aber das gebe sich sicher mit der Zeit. Hauptsache es gelingt, das Gedenken an den treuen Bürger Carl Reiß, Urenkel und Sohn eines Mannheimer OB, an die nächste Generation zu übertragen. Dann werde vielleicht wieder eine Schicht Mann- heimer Bürger entstehen, die, wenn auch in bescheidenerem Rahmen als früher, zu großen Bürgertaten bereit sein.„Wir alle aber haben in dieser Stunde— wie kürzlich in der der Theaterweihe— ein herrliches Gefühl: Mannheims Stadtgeist wächst wie- der!“ Formensprache unserer Zeit Dritter Festredner, dem Waldeck ohne Schlüsselübergabe„Weil ich keinen Schlüssel habe“ das Haus anvertraut hatte, war Museumsdirektor Dr. L. W. Böhm., der darauf hinwies, daß Mannheims Kunst- schätze sich gewiß nicht mit jenen der alten römischen Gründungen Köln, Koblenz. Mainz, Worms, Speyer, Straßburg messen können; auch könne sich Mannheim nicht messen mit seinen älteren Schwestern, den einst freien Reichsstädten, aber was es be- sitze, sei wertvolles Kunstgut, das es seinem stets regen öffentlichen Kunstinteresse und dem Kulturwillen vieler Mäzene verdanke. Böhm erinnerte an die Eröffnung des herr- lichen Schloß museums im Jahre 1926. Nun werden diese Kunstschätze in neuer Um- Reiß- Museum: Rein Neubau und doch ein neuer Bal Festliche Stunden und kulturhistorischen Sammlungen der städtischen Museen sein. gebung, in bescheideneren Räumen, auch in Kkleinerer Zahl und strengerer Auswahl wie- der aufgebaut. Er hoffe dennoch, daß das Ganze wieder zur Einheit werde; nicht nur die Sammlungen, auch das Haus, das sie beherberge. Das Bauwerk, eines der schön- sten Denkmäler der Architektur des 18. Jahr- hunderts, das einen Hauch der weiten Welt ausströmt,— trägt es doch die Formen, die Verschaffelt aus Italien und Frankreich nach Mannheim brachte— dieses Monument er- stand äußerlich unverändert wieder. Aber andere Aufgaben sind seinem Innern gestellt. Moderne museumstechnische Not- Wendigkeiten waren Kühne architektonische Pläne waren ab- zustimmen auf sachliche Notwendigkeiten. „Ursprünglichkeit im Außern— im Innern herrscht die neue Formensprache unserer Zeit vor.“ So schloß sich der Kreis: auch auf diese Weise verbinden sich Ver- gangenheit und Gegenwart und weisen in die Zukunft. Noch einmal trat Oberbürgermeister Dr. Reschke ans Rednerpult:„So wie es allzeit in der Geschichte Mannheims Männer gab, die bereit waren, Opfer zu bringen für die Stadt, Last und Verantwortung zu tragen für In festlichem Rahmen.. Mai „Fort rgen 5 1 Ha Bezirksst des Hote die Muse zündende ichten, engar Rei rtl auspie bewirten ber, Obe: rat Dem Konditor Gegen, d. bandesve ter der der Vors und den fest! Heinz tes Prog Nummer vom Diel Gemütlic Wort:„ un“ mir die klei waren gestern nachmittag der Erinnerung an die 350. Wieder. kehr der Verleihung der ersten Mannheimer Stadtprivilegien gewidmet.— Unser Bild zeigt einen Blick über das Kurpfälzische Kammerorchester hin. weg in den Vortragssaal des Zeughauses, dessen Eröffnung mit der Feierstunde verbunden war. Es wurde aus Mitteln der Carl- und Annad-Reiß- Stiftung wiederaufgebaut und wind kunftig den Namen Reiß- Museum fükren und Heimstätte der stadtgeschichtlichen f Bild: Häusser Brie das Gemeinwesen, so war andererseitz aul 3 Verwaltungsseite immer die Bereitschaft vor. 5 E handen, solche Bürger mit der höchsten Ehe ertlar zu bedenken.“ Im Auftrag des Gemeinderat grv nahm der Ober bürgermeister dann zwei Alb. Bbgen zeichnungen vor. Er verlieh die Ehrenbirgg. d hol rechte an Altbürgermeister Richard Bött. 3 8 ger und an den Präsidenten der Industrie. und Handelskammer, Dr. Hans Leonhatt der Hammerbacher. Diese feierliche Rt. nung der Gedenkstunde fand den stürmische Dem 1 Beifall der Festversammlung(vgl. hierzu g, deim 800 sonderten Artikel auf dieser Seite), Can der Ae Mannheim“, sagte der OB,„bekennt sich nit Strolch a zu berücksichtigen. der Ehrung zu dem, was diese beiden Männe nicht 5 geleistet, was sie getan haben.“ In bewegte Berichts aber dann hoffnungsvoll stimmenden, ud ⸗verkom rüttelnden Worten dankte der rüstige uu Serichtst 83jährige Altbürgermeister. Faragra Denn Die festlichen Nachmittagsstunden i minister Reißß-Museum— seinem Vortragssaal, in den In diese künftig der demeinderat die Geschicke Mam. weiter, heims beraten und entscheiden wird kla. Was gen aus mit dem Orchesterquartett in F. Du Ausdru- von Karl Stamitz. Der erste Rundgang de vorbestr Festgäste durch das neue Haus vermitte'' damit 2 bereits starke Eindrücke. Es waren Eindrüc die mrül denen Vertiefung folgen wird. gengeric Heinz Schneekldh 1 815 nes Mo der Ent Kühlt er 5 Der Wechslu nehbar; währen Kucht 2 Erste Amtshandlung im künftigen Sitzungssaal: Ehrenbürgerrechte für um das Ganze verdiente Sozialpartner Zur Geburtstagsfeier der Stadt war der Gemeinderat zum ersten Male im Saal des Reiß-Museums im Zeughaus versammelt. Die Kurfürsten Karl Philipp und Karl Theo- dor blickten aus goldenen Rahmen auf die Stadträte und ihre Gäste herab: Bundestags- und Landtagsabgeordnete, Präsident Dr. Hu- ber(Karlsruhe) und Ministerialdirektor Dr. Donndorf(Stuttgart), die Leiter staatlicher Aemter und Einrichtungen, Rektor Professor Dr. Brecht von der Wirtschaftshochschule, der Dekan Stadtpfarrer Nikolaus von der katho- lischen und Stadtdekan Schmidt von der evangelischen Kirchengemeinde, Vertreter der Schulen, Männer der Wirtschaft, Präsi- dent Sieber und Geschäftsführer Dr. Mengel- berg von der Handwerkskammer, Präsident Dr. Hammerbacher und Hauptgeschäftsführer von der Kall von der Industrie- und Handels- kammer, Professor Dr. Hartlaub, Frau Cahn- Garnier, die Töchter des in diesen Tagen oft genannten Oberbürgermeisters Otto Beck, Männer und Frauen mit Namen wie Basser- mann, Boehringer, Engelhorn, Röchling, Reuther, Clemm, Graf Oberndorff..., Namen die in Mannheim vertrauten Klang haben. Die Gesellschaft der Freunde Mannheims und die Gesellschaft der Freunde des Natio- naltheaters, die Theatergemeinde, der Volks- bund Kriegsgräberfürsorge und andere Ver- einigungen waren vertreten. Landesdenk- malspfleger Professor Lacroix und der ört- liche Denkmalspfleger W. H. Hoffmann durf- ten bei der Uebergabe dieses Gebäudes eben- sowenig fehlen wie die Leiter der kulturellen Einrichtungen der Stadt, Intendant Dr. Schü- ler, Direktor Dr. Wendling, Dr. Pfaff-Gießg- berg, Oberarchivrat Dr. Gustaf qacob und die Stadtdirektoren Dr. Andritzki und Dr. Spuler. Von den Ehrenbürgern Marguerre, Schnabel, Heimerich und Waldeck konnte diesmal nur Dr. Waldeck anwesend sein. Unter den Leitern der staatlichen und städtischen Bauämter und den freischaf- kenden Architekten zogen an diesem Tage die Architekten Brettschneider, Ender und Stubbe, die Umbau und Ausbau geplant und ausgeführt haben, die Aufmerksamkeit auf sich. Die Formel für ihr gelungenes Werk prägte Direktor Dr. Böhm:„Kein Neubau, und doch ein neuer Bau.“ * Ganz durchdrungen vom lautersten Ernst darf eine Geburtstagsfeier nicht sein. Das Eis brach, als Oberbürgermeister Dr. Reschke unter der Last der Amtskette von den rauhen Sitten hierzulande noch vor 350 Jahren erzählte. Die Urmannheimer prügelten die Abgesandten der Obrigkeit und jagten sie mit Kraftworten davon, wo- zu das Stadtoberhaupt feststellte, daß sich heutzutage die Vertreter auch der wenigst sympathischen Aemter, die sich folgerichtig im Fürstenschloß eingenistet, durchaus un- angefochten unter uns bewegen können, In seiner ungezwungenen charmanten Art sprach Dr. Waldeck Gäste an, die schon das Stadtjubiläum 1907 mitgefeiert haben. Und weil sein Blick durch unvergitterte Fenster den reitenden Kurfürst auf dem Steinhäger- turm der Gewerbeschule und den„unbe- hausten Schiller“ vor den Toren des Zeug- hauses erreichte, fielen funkelnde Bemer- kungen, die es in sich hatten. Frühere Testamentsvollstrecker hielten sich an Buchstaben und Wortlaut der Testa- mente, Dr. Waldeck versuchte mit Hilfe von Freunden und Kennern der Geschwister Reiß, Geist und Willen der Erblasser zu er- forschen. Die Rettung des wertvollen Zeug- hauses mit dem Geld der Reiß-Stiftung dürfte im Sinne der Stifter gewesen sein. Eine freundliche Kursentwicklung an der Börse habe mitgeholfen, sagte Dr. Waldeck, die Baukosten zu decken. Es wird sogar noch etwas übrig bleiben. * Oberbürgermeister Dr. Reschke betonte, daß es Mannheim nie an bedeutenden Män- nern gefehlt habe, aber auch nie an Be- reitschaft in der Verwaltung, verdienstvolle Kräfte gebührend zu ehren, So habe ihn der Gemeinderat beauftragt, zum Stadtjubiläum 1957 Altbürgermeister Richard Böttger und Präsident Dr. H. L. Hammerbacher„Würde und Rechte eines Ehrenbürgers“ zu verlei- hen. Unter den Blitzen der Fotografen und dem rauschenden Beifall der Festversamm- lung würdigte das Stadtoberhaupt in er- lesenen Worten die Bedeutung der beiden Persönlichkeiten für Mannheim und über- reichte im Anschluß daran die Ehrenbürger Urkunden. Sofort nach seiner ersten Rede im Bürgerausschuß habe vor fünfzig Jahren Oberbürgermeister Otto Beck empfohlen, Richard Böttger und seine weitere Entwick- lung im Auge zu behalten und diesen wert. vollen Mann an Mannheim zu fesseln. Und Dr. H. L. Hammerbacher habe allein da- durch, daß er als erster und bisher einziger Mannheimer Präsident des Deutschen Indu- strie- und Handelstages wurde, weit über die Bundesrepublik hinaus für das Wirt- schaftszentrum Mannheim gewirkt. Richard Böttger sprach tief bewegt fl. beide Ehrenbürger Worte des Dankes; I. seiner Person habe der Gemeinderat das die- nende Glied im großen Ganzen ehren 9d. len. Er sei weder Finanzmann noch Juris Weder Ingenieur noch Geschichtsschreibe (wie die anderen Ehrenbürger). Als„Gegen- pol“ im guten Sinne zu Präsident Hammer. bacher habe man ihn mit dieser Ehrung au,. gezeichnet. Aber Dr. Hammerbacher wol seine Ehrung nicht für sich selbst 5 Anspruch nehmen. Sie gilt eigentlich allen sagte Altbürgermeister Böttger, die dafi: sorgen, daß in Mannheim die Schlote rau chen. Abschließend sagte der Altbürgerme. ster:„Mannheim muß leben, und wird leben wenn der Gemeinderat das Leben zu me. stern versteht!“ Die herzhafte Ansprache des 83 jährige fand den herzlichen Beifall der Festyes sammlung, die sich nach zwei Sätzen Karl Stamitz erhob, um in den neuen Hl. men des alten Hauses die geretteten Sim auf sich wirken zu lassen. Dr. F. W. Kad N 19 Ehrenbürger · Urkunde für Richard Böttger Die Stadt Mannheim verleiſt auf Be. schluß ihres Gemeinderats um 350. Jahres. tag ihrer Stadtwerdung Altbürgermeister RICHARD BOTTOIIR die Würde und Rechte eines Ekhrenbürgers. Der Gemeinderat ehrt mit diesem Be. schluß den bewährten und verdienten Kommunal- und Soaialpolitiker, der a Stadtverordneter, Stadtrat und Bürgel meister in jahrzehntelangem Bemühen dai Hilfswerk der Mannheimer Notgemein. schaft geschaffen und nach leidvollen Jah- ren politischer Verfolgung von neuem au gebaut hat. Er würdigt zugleich seine Ver: dienste um die Gründung der Garten, stadt- Siedlung und gedenkt dankbar se, nes immer hilfsbereiten Einsatzes für die Kriegsgraberfursorge und die Volksbül⸗ nen- Bewegung, die nach dem zweiten Weltherieg danſe seiner Initiative als Theo tergemeinde wiedererstand. Der Gemeinderat der Stadt Mannheim Dr. H. Reschke Oberbürger meister K. Hecxi 4. Kuln W. Geppert H. Bahnel Mannheim, 24. Januar 1957. 3— — ionning Kaff Test- Florian das 10 erstanc dem e Dr. He Plan g direſete eee MANNHEIM Seite 957 N vr. 21/ Freitag, 25. Januar 1957 — eee 0. Wieder. Privilegien ꝛester hin. verbunden und wird hichtlicgen d: Häusser rerseits aul itschaft vor. ſchsten Flle meinderate n Zwei Aub. hrenbürger. ard Bött. r Industrie- s Leonhadt erliche Kr. stürmischen J. hierzu ge. eite),„Gau unt sich nit den Männe n bewegten enden, aul. rüstige nu ztunden in Saal, in den nicke Mann. ird— Kaan. ett in F. Du indgang de vermittelk n Eindrücgz Schneekloh Bau partner bewegt fü. Dankes: 1. rat das dle. ehren wol. noch Juris, ntsschreiber As„Gegen. it Hammer. ahrung aus. acher wolle selbst rtlich allen die dafit chlote rau pürgerme. wird leben en zu me, 8 jährige r Festyet Sätzen vol neuen Rl ten Scham F. W. Koc — nde 2er auf Be: 0. Jahres. 5TT GER esem Be: erdienten der als Bürger · zühen das tgemein· len Jaſ uem auf. eine Veſ⸗ Garten. Ebar sei- 8 filr die rolſesbü· zweiten als Thea- fannheim 7 A. Kuff I. Bahnef eee * rat Demke, Landesve Die Wirte ließen sich auch mal bewirten Mann Fort mit den Sorgen! Laßt uns bis zum Morgen das Zepter der Fröhlichkeit schwin- “ Hans Schwöbel, der Vorsitzende der Bezirksstelle Manmheim im Landesverband es Hotel- und Gaststättengewerbes, War auf die Musensgalbühne geklettert, um diesen zündenden Appell an die Gastronomen æzu richten, die zum Wirteball 1957 in den Rosengarten gekommen waren. Eine statt- che Reihe stattlicher Prominenz hatte die twirtliche Einladung akzeptiert, um das auspiel zu erleben, Wie sich die Wirte bewirten lassen: Polizeipräsident Dr. Lei- ber, Oberverwaltungsrat Dr. Hahn, Rechts- 5 die beiden Vorsitzenden der toreninnung Kettemann und Herr- . Stellvertretende Vorsitzende des rbends, Faß(eHidelberg), der Lei- er der Bezirksstelle Ludwigshafen, Laul, der Vorsitzende des Klubs der Köche. Wag- ger, und viele Ehrenmitglieder waren an den festlich gedeckten Tischen zu sehen. Heinz Hoffmeister arrangierte ein bun- tes Programm mit einigen ausgezeichneten Nummern. Oskar Heiler, der Conkereneier vom Dienst, philosophierte mit schwäbischer Gemütlichkeit und sprach das epochale Wort:„Außer dem Herrn Bundespräsident un! mir sprichd koiner mehr schwäbisch! Die kleinen Gebrüder Götz erfreuten als heimer Wirteball mit ausgezeichnetem Hoffmeister- Programm gewandte radfahrende Artisten das Publi- kum. Der Pfälzer Nationalsänger Kurt Dehn begrüßte die Corona mit„Ihr liewe Manne- mer Wertsleit!“ und stimmte dann ein fröh- liches Klagelied über ‚die pro- mille“ an. Delani und Ilse tanzten akrobatisch. Und die bleistiftschlanke Französin Lynda Gloria vom Casino de Paris, eine Vollblut-Chanso- nette, von den Haar- bis zu den PFumps- spitzen voll explodierenden musikalischen Temperaments riß die Gastronomen zu Begeisterungsstürmen hin. Das englische Trio Morlidor aus dem„Palladium“ in Lon- don servierte„knochenlose Akrobatik“, eine Sonderleistung an Körperbeherrschung! Die Gonsbach-Lerchen, das Star-Ensemble des Mainzer Karnevalsvereins, sangen mit Ko- mik garnierte Seemannslieder und boten mit ihrer„Robinsonade“ einen karnevalisti- schen Knüller aus einem Guß. Karl Jung und seine Solisten begleiteten musikalisch die Programmfolge. Das Astoria-Orchester feuerte aus allen instrumentalen Rohren Tanzweisen in ge- wohnter Qualität. Den glücklichen Gastro- nomen schlug keine Polizei- Stunde, und bis zum Morgen hallten Bierklause, Musensaal und Wandelhalle, in der eine Tombola auf- gebaut war, vom— seriösen— gastronomi- schen Schlachtenlärm wider. Hk Hartnäckig, uneinsichtig, rechthaberisch: Ein Querulant beleidigt die Justiz Briefe aus dem Gefängnis/ Sie enthielten nur grobe Beschimpfungen Dieser Mann hält seit geraumer Zelt große Teile der Justizmaschinerie in Bewe- g. Er ist ein notorischer, bösartiger Oerulant, der mit falschen Anschuldigun- dlosen Verdächtigungen und un- flätigen Schimpfkanonaden Staatsanwälte und hohe Richter belästigt. Wegen Belei- digung stand er nun vor dem Richter. Aber Beleidigung ist für seine Vergehen nur ein milder Ausdruck. Dem Leiter des Landesgefängnisses Mann- heim schrieb er unter anderem:„Sie sind der größte Verbrecher, Lump, Zigeuner, Strolch“ und andere Ausdrücke, die man nicht wiedergeben kann. Den Oberlandes- gerichtspräsidenten nannte er brieflich ein verkommenes Subjekt“. Einen Amts- gerichtsrat apostrophierte er mit„bornierter Paragraphenhengst“. Das Stuttgarter Justiz- ministerium schalt er„Verbrecherzentrale“. in diesem munteren Ton ging es seitenlang weiter.. Was ist der Grund zu solch ungehobelter Ausdrucksweise? Was hofft dieser 14mal vorbestrafte, arbeitsscheue 33jährige Mann damit zu erreichen? Dem mit Engelsgeduld die mühsame Verhandlung vor dem Schöf- kengericht führenden Amtsgerichtsdirektor Aichele gab der Angeklagte einen Teil sei- nes Motivs preis:„Ich habe kein Interesse an der Entlassung aus der Strafanstalt.“ Dort fühlt er sich offenbar wohl. Der Lebenslauf dieses Mannes Ist ab- Wechslungsreich genug. Als Kind schwer er- nehbar; ein Jahr in der Erziehungsanstalt; während seiner Militärzeit wegen Fahnen- flucht zum Tode verurteilt(und begnadigt), nach dem Frieg war er Schwarzhändler, dann wurden Eigentumsdelikte registriert. Aus Rache beschuldigte er seine geschiedene Ehefrau der Hehlerei. Er verließ das Ge- kängnis meist nur, um in neuen Verhand- jungen neue Strafen zu erhalten. Bei der Verlesung seiner Missetaten grinst er hämisch; ständig provoziert er das Gericht.„Mich kann niemand beleidigen. Wer mich beleidigen will, muß vornehmer sein als ich.“—„Ich lasse mir nichts ver- bieten, weder von Ihnen noch von jemand anders. Merken Sie sich das!“ Diese nerv- tötende Verhandlungstaktik behält er vier Stunden lang bei. Er ist unbelehrbar, sagt der Sachverständige, rechthaberisch, asozial, keinem logischen Argument zugänglich. Da- bei verfügt er über eine überdurchschnitt- liche Verstandsbegabung. Er ist, kurzum, ein Querulant. Oberstaatsanwalt von Mühlenfels vertrat die Anklage. Doch in der Beweisaufnahme fiel das Kartenhaus der von dem Angeklag- ten ersonnenen Lügen zu einem traurigen Häuflein menschlicher Absonderlichkeit zu- sammen. Ein Jahr und drei Monate Gefäng- nis beantragte der Oberstaatsanwalt, und auf dieses Strafmaß erkannte das vorbild lich sachliche Gericht. Aber was wird aus diesem Psychopathen nach der Entlassung aus dem Gefängnis? Jeder, den er grundlos beschuldigt, muß sich erst einmal verteidigen. Ein unhaltbarer Zustand, möchte man meinen. Und doch Wenn die freiheitlichen Grundrechte gewahrt pleiben sollen, müssen solche Typen in Kauf genommen werden. H-e Aus dem Polizeibericht: und Ehren- Iestamentsvollstrecker 5 Florian Waldec bergab gestern nachmittag das wiedererstandene Zeughaus— das neu- erstandene Carl-Reiß-Museum, nachdem er 155 ehemaligen Oberbürgermeister Professor 7. Heimerich für seine Initiative zu diesem Plan gedankt hatte, an Mannheims Museums- direletor Dr. L. W. Böhm. Bild: Steiger Benzin ging aus im gestohlenen Wagen Gegen 2.00 Uhr flelen der Polizeistreife auf der Weinheimer Straße Zwei J ugendliche auf, die sich vergeblich bemühten, einen Pkw ein Gang zu bringen. Papiere konnten sie nicht vorzeigen und sie gaben schließlich zu, den Wagen auf dem Lindenhof gestohlen zu Haben. Sie hatten damit einen Ausflug nach Frankfurt gemacht, aber auf der Heim- fahrt ging ihnen in Käfertal das Benzin aus. Zeugen waren genauer Der Fahrer eines Pkxw fuhr gegen ein Verkehrsschild, als er etwa um 1.00 Uhr vom Friedrichsring in die Goethestraße ein- biegen wollte. Sein Fahrzeug wurde erheb- lich beschädigt. Der Fahrer ging zur näch- sten Polizeiwache und gab an, von einem amerikanischen Lastwagen angefahren wor- den zu sein. Zeugen hatten den Unfall 32e doch beobachtet und widerlegten die An- gaben des Fahrers. In der Wärmestube gestorben in den Nachmittagsstunden starb in einer Sandhofener Wärmestube ein 83Jäh- riger Mann infolge eines Herzschlages. Gegen Straßenbahnzug gelaufen Auf dem Straßenbahnübergang in der Casterfeldstraße lief gegen 17.45 ein 78jäh- riger Rentner aus Neckarau gegen einen Straßenbahnzug der Linie 17. Die ärztliche Untersuchung im Krankenhaus ergab eine Gehirnerschütterung und Kopfplatz wunden. von Carl Reiß, dem verdienstvollen und Unter der Büste enen Sohn und standen gestern nach einer Feststunde im Vortragssdal des kunftigen Reiß- Museums die beiden neuen Ehrenbürger Leonhard Hummerbacker(links), Prũsident der Industrie- und Han- Mannkeims, Dr. Hans delskammer, und der 8ssjährige Altbürgermeister Richard Böttger Bürger Mannheims,(rechts). In der Mitte, zwischen ihnen, Ober bürgermeister Dr. Hans Reschke, der diesen verdienstvollen Männern kurz zuvor unter stür- mischem Beifall der Festversammlung im Auftrag des Gemeinde- rats die Ehrenbürger- Urkunden ùberreicht Ratte. Bild: Hausser Kleine Chronik der großen Stadt Schiller in der Metzgerei im Schaufenster aufgehängt Die Metzgerei Emil Roller in D 4 hat zum Tag der Einweihung des Zeughauses und zum Stadtjubiläum Bilder von Friedrich Schiller und seiner Familie im Schaufenster auf- gehängt. Auf der Mannheimer Stadtflagge blicken Schiller, seine Schwestern Louise und Nanette, das Denkmal, der Vater, die Gattin, die Mutter, Sohn Karl, Tochter Caroline und Sohn Ernst den Beschauer an. Vergrößerte Fotos des zerstörten und des wiederauf- gebauten Zeughauses und des National- theaters und Musiknotenblätter, von Schillers Schwester geschrieben, zieren das freundliche Fenster schräg gegenüber des Zeughauses. H-e „Mecki, Floh, Fips und Zwerg“ deim Fest der Schwimmküuste Im FHerschelbad zeigen am Sonntag, 27. Januar, 17 Uhr, die„Flamingos“ des Mannheimer Schwimmvereins(SV) unter der Leitung von Friedel Rretaschmar und die Kunstspringer der Mannheimer Springer- schule unter der Leitung von Richard Laucks ihr Können bei einem„Fest der schönen Schwimmkünste“. Die Flamingos, die als Glanzleistung das dreifache Achter- rad zeigen und Figuren wie den„Delphin“, den„Eifelturm“, den„Kranich“ und den „Tümmler“ legen, hatten sogar schon Er- folge beim Deutschen Fernsehen anläßlich des Länderkampfes Deutschland-Frankreich. Außerdem erhielten sie seit ihrer Gründung im Dezember 1954 Einladungen nach Monte Carlo, Nizza und Mailand. Die Kunstsprin- ger stellen sich mit ihrer Spitzenspringerin Bärbel Urban und den Springern„Mecki“, „Floh“,„Fips“ und„Zwerg“ vor. Beim mumoristischen Kunstspringen können der tollkühne Heinz“ und„der lustige Rudi“ b wundert werden. 0 Büroinventar und Fotos a m Friedriehsring zu haben Mechanikermeister Herbert Sommer, des- sen Geschäft 25 Jahre besteht, hat jetzt am Friedrichsring 40 ein modernes Ladenge- schäft für den Verkauf von Büromaschinen eingerichtet. Sämtliche Fabrikate, auch Bu- chungs- und Fakturiermaschinen werden geführt. Im Verleih befinden sich übrigens an die 70 Schreibmaschinen.— Im gleichen Hause hat sich Friedrich Kriskkeitz mit einem großzügig eingerichteten Fotoatelier etabliert. Das Atelier war bisher in der Col- Iinistraße untergebracht. Im neuen Geschäft wurde auch an den Verkauf von Fotozubehör gedacht und ein kleiner Verkaufsraum an- gegliedert. reich- Illegale Strom-Abzapfungen sind gefährlich und strafbar Vor allem auf Baustellen und in Neu- bauten wurden in letzter Zeit des öfteren provisorische elektrische Anschlüsse festge- stellt, teilen die Stadtwerke mit. Die An- schlüsse wurden ohne Wissen der Stadtwerke in un verantwortlicher Weise und die notwen- digen Sicherheitsvorschriften mißachtend her- gestell. Solche in Eile angelegten Provisorien können zu Unfällen mit Todesfolge führen, Terminkalender Städtisches Institut für Erziehung und Un- terricht: 25. Januar, 16 bis 18 Uhr, E 2, I, Ein- führung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte(Hauptlehrer Galfé). Abendakademie- Veranstaltungen am 25. Ja- nuar: 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Herbert Schlobies, Unna:„Das Memelland im Spiegel seiner Dichtung“;— 19.30 Uhr, E 2, 1, Gespräche für Verlobte und junge Eheleute„Steuer- und Rechtsfragen des Alltags“;— 20 Uhr, Lokal „Zum Schwanen“, Feudenheim, Lichtbildervor- trag von Dr. Nörling:„Wiederaufbau und Ver- kehrsbedeutung des Mannheimer Hafens“. DAG— Berufsgruppe kaufmännische Ange- stellte: 25. Januar, 19.30 Uhr, DAG-Saal, L 13, 9, Jahreshauptversammlung. Deutsch- Französische Vereinigung/ Centre d'eètudes francaises de Mannheim: 25. Januar, 20 Uhr, Vortrag von Monsieur Pierre-Aimé Touchard:„Souvenirs sur la Comédie Fran- caise“.— 28. Januar, 19 Uhr, gleicher Ort, Film- vorführung. 5 Fotografische Gesellschaft: Am 25. Januar, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Jahreshauptver- sammlung. T. V.„Die Naturfreunde“, Bezirksgruppe Rheinau: 25. Januar, 20 Uhr, Lokal„Zum Sten- gelhof“, Lichtbildervortrag von H. Brüstle: „Berge und Täler im schönen Wallis.“ T. V.„Die Naturfreunde“, Skiabteilung: Am 25. Januar bei Georg Maier, Lenaustraße 46, ferner in der Generalversammlung, Kartenaus- gabe zum Kinder Skifest auf dem Kohlhof (27. Januar); Abfahrt 7.10 Uhr, OEG-Bahnhof Neckarstadt. Sezession 55: 25. Januar, 20 Uhr, Pschorr- Bräu, Vortrag von H. Seiberlich über moderne Malerei(nicht über Lionel Hampton). FDP: 25. Januar, 16 bis 18 Uhr, D 3, 13, Sprechstunde— Amtmann Wilhelm Seipp. VdK— Ortsgruppe Neckarstadt-Ost: 25. Ja- nuar, 20 Uhr, Lokal„Arion“, Uhlandstraße 19, Generalversammlung. Kreisverband Deutscher Soldaten: 25. Januar, 20.00 Uhr, Mannheimer Ruderclub, Rheinpro- menade, Mitglieder versammlung. Branchen versammlung der 18 Metall für die im Elektro-Handwerk beschäftigten Arbeitneh- mer am 25. Januar, 19.00 Uhr, nicht im Ludwig- Frank-Saal, sondern im Saal der Gaststätte „Eichbaum- Stammhaus“, P 5, 910. Wir gratulieren! Jakob Klett, Mannheim Käfertal, Obere Riedstraße 46, wird 89 Jahre alt. ganz abgesehen davon, daß oft auch Strom unerlaubt— daß heißt ohne Zähler— ent- nommen wird. Wer einen solchen unvor- schriftsmäßigen und unerlaubten Anschluß herstellt oder herstellen läßt, ist voll ver- antwortlich und muß die Folgen tragen. Das Personal der Stadtwerke wurde an- gewiesen, vorgefundene und nicht gemeldete Anschlüsse sofort abzutrennen und zu plom- bieren. Wer Strom ohne Erlaubnis entnom- men hat, dem wird eine Nachrechnung nach dem höchsten gültigen Stromtarif präsen- tiert. Die Stadtwerke behalten sich vor, Strafanzeige zu erstatten. Elektroinstala- tionsarbeiten dürfen nur durch zugelassene Elektrofirmen ausgeführt werden. Anträge auf Einbau von Stromzählern müssen mit Unterlagen mindestens drei bis vier Tage vor der gewünschten Inbetriebnahme er- folgen. 0. Ehrenburgerrechte: Präsident Dr. Hans Leon- hard Hammerbacher nimmt aus der Hund des OB die Urkunde entgegen. Bild: Häusser Wohin gehen wir? 5 Freitag, 25. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Madame Butterfly“(Miete F grün, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank“ (Miete E, Halbgruppe I, Th.-G. Gr. E, freier Verkauf). festliches Weib FLA ist mehr als nur ein neues Waschmittel. Die neuartigen wäschepflegen- den Substanzen in FLA M ergeben einen Höhepunkt neuer Waschwirksam- keit und verleihen Ihrer Wäsche ein geradezu verblüffendes Weiß. Machen Sie eine Probe wäsche und seien Sie gerne kritisch! FLAM verwöhnt Ihre Wäsche— auch wenn sie stark verschmutzt ist— und schenkt Ihnen: Warum gerade FLA M für Ire sche? auch im Alltag! 1 5 5 0 1 BUNDES-LANDER- SEITE Neue Erzlager für Europa Braunschweiger Revier wird erschlossen/ Montan-Union will helfen 30 Millionen Tonnen im Jahr? Braunschweig. Unter Führung deutscher Spezialisten haben französische Fachleute aus Bergbau und Stahlindustrie unter an- derem das Braunschweiger Gebiet besucht, um sich davon zu überzeugen, daß sich in diesem Raum hart an der Zonengrenze die mächtigsten Erzlager befinden, die im Nach- kriegs-Europa entdeckt wurden. Dieses Eisenerz wird dringend benötigt, da schon jetzt die freien Völker Europas mehr Stahl verbrauchen als sie Rohstoffe be- sitzen. Innerhalb der als Montan-Union be- kannten„Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl“, der Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande angehören, ist dieses Mißver- hältnis zwischen greifbarem Erzvorrat und tatsächlichem Stahlverbrauch besonders Kkraßz. Im Bereich dieser Union werden, bei dem schon jetzt gedrosselten Verbrauch, nur 85 Prozent des nötigen Eisenerzes aus den eigenen Lagern gedeckt. Noch auffälliger tritt der Mangel bei der Bundesrepublik in Erscheinung, das über Zweidrittel des stän- dig steigenden Erzbedarfs aus dem Ausland — und immer aus weiter entfernteren Län- dern— einführen muß. Diese nüchterne Rechnung war einer der Gründe für die Montan-Union, einmal Fachleute in jene Ge- biete zu schicken, aus denen man möglicher- weise das fehlende Erz gewifinen könnte. Daß die Erde im Braunschweiger Raum erzhaltig ist, wußten die Geologen schon vor gut 50 Jahren. Aber daß man hier auf abbauwürdige Erzlager stößt, die fast so um- UMS CHAU IN BADEN. WUORTTIEMB ERG Prof. F. Darmstädter gestorben Heidelberg. Der Heidelberger Honorar- professor für Rechtsphilosophie und engli- sches Recht, Landgerichtsdirektor a. D. Dr. Friedrich Darmstädter, ist am Mittwoch in Heidelberg im Alter von 73 Jahren nach kur- zer Krankheit gestorben. Die Heidelberger Universität verliert mit Professor Darm- städter einen beliebten Lehrer und ange- sehenen Wissenschaftler. Darmstädter, der einer alten Mannheimer Familie entstammt, emigrierte während des Dritten Reiches und lehrte zunächst an der Universität Rom und später in Cambridge. 1951 kehrte er nach Deutschland zurück. Luftschutz auf Uransuche Heilbronn. Mit einem Geigerzähler zogen Männer des Bundesluftschutzverbandes in Heilbronn auf Uransuche. Unter den Trüm- mern eines Hauses, in dem sich vor der Zer- störung Heilbronns im Jahre 1944 ein chemi- sches Laboratorium befunden hatte, sollten ein halbes Kilo Uran, fünf Milligramm Ra- dilumpräparate und andere radioaktive Stoffe liegen. Der Schutt des zerstörten Hauses war vor wenigen Tagen bei der Trümmerbeseiti- gung zum Straßenbau abgefahren worden. Sowohl im Keller des Hauses als auch auf dem mit dem Trümmermaterial beschotterten Straßenstück konnten mit dem Geigerzähler einwandfrei radioaktive Strahlungen regi- striert werden, doch gelang es nicht, das Uran oder die gesuchten Präparate zu finden. Die Strahlung, die gemessen wurde, ist nach Mei- nung von Fachleuten ungefährlich. „Miggerbande“ verurteilt Waldshut. Im Prozeß gegen die„Migger- dande“ fällte die Jugendstrafkammer Walds- hut nach über zweiwöchiger Verhandlungs- dauer das Urteil. Der 21 jährige Hauptange- Klagte mit dem Spitznamen„Migger“ erhielt künk Jahre sechs Monate Jugendstrafe. Die acht Mitangeklagten wurden zu Gefängnis oder Jugendstrafen zwischen drei Jahren sechs Monaten und sechs Monaten verurteilt. Der Staatsanwalt hatte erheblich höhere Freiheitsstrafen und für den Bandenchef so- gar 7½ Jahre Zuchthaus beantragt. Die Ver- Urteilung erfolgte in den meisten Fällen wegen gemeinschaftlich verabredeten schwe- ren Diebstählen und Raub. Ueber 16 000 Verkehrsunfülle Stuttgart. Im Bereich der Landespolizei- direktion Nord württemberg haben sich im Jahre 1956 insgesamt 16 590 Verkehrsunfälle ereign t. Dabei sind 488 Menschen ums Leben gekommen. 10 830 Personen wurden verletzt. Der Sachschaden, der durch die Verkehrsunfälle verursacht wurde, betrug rund zwölf Millionen Mark. Hauptsächlichste Unfallursachen waren übermäßige Ge- schwindigkeit und falsches Ueberholen. Ein Vergleich mit den durchweg niedriger an- gegebenen Zahlen des Vorjahres ist für 1956 nicht möglich, da sich durch die teil- weise Verstaatlichung der Polizei am 1. April 1956 der Zuständigkeitsbereich der Landespolizei in Nord württemberg beträcht- lich erweitert hat. 8 Raubüberfall: Zwei Pfennige Beute Heidelberg. Zwei Pfennige und zwei Briefmarken flelen einem jungen Burschen in die Hände, der in Heidelberg einen 50 Jahre alten Mann niedergeschlagen und be- raubt hat. Der junge Mann hatte den älte- ren in einem Bierlokal kennengelernt, wo sie zusammen zechten. Der Jüngere schlug Schließlich einen Lokalwechsel vor. An einer einsamen Stelle fiel er unterwegs über sei- nen Begleiter her, schlug ihn zu Boden, riß die Börse an sich und ließ sein Opfer in der Kälte auf der Straße liegen. Die Polizei konnte den Burschen schon nach wenigen Stunden in der elterlichen Wohnung festneh- men. Neuer Rektor der IH Stuttgart Stuttgart. Der Große Senat der Tech- nischen Hochschule Stuttgart hat den ordent- lichen Professor für Metallkunde Dr. phil. Dr.-Ing. e. h. Werner Köster zum neuen Rektor für das Studienjahr 1957/58 gewählt. Professor Köster ist Nachfolger von Profes- Sor Dr.-Ing. habil. Wilhelm Bader. kfangreich, wenn nicht sogar noch mächtiger sind als die im Lothringischen, das war eine in der Nachkriegszeit gelungene deutsche Entdeckung. Und mit diesem Fund, der internationales Aufsehen erregte als vor einem Jahr die Arbeiten zur praktischen Ausbeutung dieses Reviers eingeleitet wur- den, lassen sich die europäischen Erzsorgen fühlbar mildern. Nur geht das nicht von beute auf morgen, man kalkuliert mit einem Zeitaufwand von mindestens zehn Jahren und außerdem kostet der Bau von etws 20 neuen Schachtanlagen schätzungsweise 1,5 Milliarden DM, berechnet nach dem der- zeitigen Geldwert. Die Bundesrepublik kann diese Summe in der gewünschten Frist allein nicht aufbringen, Europa braucht aber unter allen Umständen sofort mehr Erz und nun hat sich die Montan-Union eingeschaltet, die mit der Finanzkraft von sechs Staaten nach Mitteln sucht, um hier zu helfen. Sollen in einem Land die greifbaren Erz- vorräte nicht ausgehen, dann muß man sich ständig nach neuen Lagern umsehen. Der Erzbergmann sagt dazu, für eine Tonne ab- gebautes Erz muß man zwei Tonnen Vorräte erschließen. Nun sind in den letzten zehn Jahren in Westdeutschland keine neuen Erz- gruben angelegt, dafür aber die alten Lager bis an die Grenze des Möglichen ausgebeutet Worden. Selbst im Salzgitter-Gebiet, das ein Drittel zur westdeutschen Erzförderung lie- fert, muß man sparsam haushalten oder neue Schächte niederbringen. Um nun den Mngel nicht zu groß werden 2u lassen, hat man sich in der Bundesrepublik mit der Entwicklung neuer koks- und schrotteinspa- render Verfahren bei der Erzaufbereitung und Erzeugung von Eisen und Stahl gehol- ken. Das saure und eisenarme Salzgittererz, lange Zeit in der internationalen Fachwelt als„Blumenerde“ belächelt, konnte sich im größeren Umfange erst in der Nachkriegs- zeit auf den Weltmärkten behaupten, als es gelungen war, aus diesem Rohstoff hoch- wertiger Stähle zu produzieren. Die Erfahrungen bei der Aufbereitung saurer und eisenarmer Rohstoffe in den frü- heren Reichswerken Watenstedt-Salzgitter kommen nun dem neuen, benachbarten Re- vier, das entlang der Zonengrenze bis in die Lüneburger Heide hinein entstehen soll, zu- gute. Die Lagerstätten, die das Interesse der Montan-Union gefunden haben, sind nicht nur wegen ihrer Tiefe schwer abzubauen, sondern bestehen auch aus Erzen, die einer komplizierten Aufarbeitung bedürfen, ehe sie sich für die Produktion von Qualitäts- stählen eignen. Und zum dritten liegt dieses riesige Erzvorkommen, das jahrzehntelang eine steigende Förderung liefern soll, wie das die Experten vermuten, in einem dünn besiedelten Gebiet. Die Männer von der Montan-Union haben auch gleich erkannt, daß mit dem Bau von Gruben allein nicht viel zu gewinnen ist, wenn nicht gleichzei- tig etwas für die Heranbildung neuer Berg- leute geschieht. Deshalb berücksichtigten die Planungen schon jetzt außer den bergbau- lichen Aufgaben auch die Probleme des berg- männischen Berufsnachwuchses, und ehe noch die ersten Schächte niedergebracht werden, macht man sich Gedanken darüber, Wo schon wenige Jahre später die Kumpels wohnen sollen. Um welche Größenordnung es sich bei diesem Projekt handelt, demon- strieren zwei Zahlen: Gegenwärtig fördern alle Bergwerke im Bundesgebiet jährlich rund 16 Millionen Tonnen Eisenerz. Das Ge- biet der neuentdeckten Lagerstätten wollen die Planer, die schon mit dem ersten Schacht begonnen haben, für eine Jahresförderung bis zu 30 Millionen Tonnen herrichten. Ernst Weger Schausteller verlangen Gleichberechtigung Division ohne Regimenter 3 Wieder Tiger im Frankfurter Zoo Nur wenige Tage nach der nächtlichen Tragödie im Frankfurter Zoo, bei der die beiden einzigen Tiger von den Löwen getötet wurden, traf vom Berliner Zoo ein neues Paar ein. Die in Berlin in Gefangenschaft geborenen erst fünf Monate alten Tiger haben noch keinen Namen. Durch Stiftungen Frankfurter Firmen wurde der Kauf der beiden Tiger vom Ber. liner Zoo ermöglicht. Sie wurden mit dem Flugzeug nach Frankfurt gebracht. Der 8. Kongreß des Bundes Deutscher Schausteller Ludwigshafen.„So lange sich die Welt be- Wegt, wird sich auch das Karussell drehen“ mit dieser optimistischen Feststellung des Hauptgeschäftsführers des„Deutschen Schau- steller verbandes“, Hans Oeser, schloß gestern der offizielle Teil des 8. Kongresses dieses Verbandes. In dreitägiger Arbeit beschäftig- ten sich 250 Delegierte, die die Interessen der „Betrüger in Uniform“ schoß scharf . und entkam/ Wilde Jagd Villingen. Eine wilde Verbrecherjagd mit Pistolenschüssen, einem Autozusammenstoß und anderen dramatischen Begleitumständen setzte die Bevölkerung der Stadt Villingen in helle Aufregung. Ein zu einem Unfall- kommando gehörender Polizeibeamter er- kannte in einem uniformierten Mann, der gerade das französische Foyer in Villingen verließ, den seit Jahren als„Betrüger in Uni- form“ gesuchten 27 Jahre alten Heinz Bos- bach aus Freiburg. Als er den Betrüger fest- nehmen wollte, zog dieser eine Pistole, be- drohte den Polizisten und ergriff die Flucht. Er wurde sofort von dem Unfallkommando- wagen verfolgt, der aber an einer Straßenecke Uunglüek licherweise von einem aus einer Sei- tenstraßge einbiegenden französischen Last- Kraftwagen gerammt und außer Gefecht ge- setzt wurde. Die Polizisten setzten die Ver- folgung zu Fuß und mit einem Fahrrad kort, doch gelang es dem Verfolgten, immer wieder durch geschickte Winkelzüge zu entkommen. Ein vergeblicher Versuch des Flüchtigen, einen Personenkraftwagen anzuhalten, um als„Anhalter“ mitgenommen zu werden, brachte die Polizisten wieder auf seine Spur. Als aber einer der Verfolger bis auf 10 Meter an Bosbach herangekommen war, drehte sich dieser um und gab mehrere Schüsse ab. Der Polizist schoß mehrfach zurück, ohne den Flüchtenden zu treffen. Schließlich schwang sich Bosbach über eine Mauer und wurde von den nachsetzenden Polizisten nicht mehr gefunden. Später wurde bekannt, daß der Verfolgte eine halbe Stunde nach der Schießerei in einer Wohnung auftauchte und dort vorgab, als entwichener französischer Fremdenlegio- när von der französischen Gendarmerie und der deutschen Polizei gesucht zu werden. Er durch die Straßen Villingens hatte bei seiner Entdeckung einen franzö- sischen Militär- Trenchcoat und eine Militär- hose getragen und bat die in der Wohnung anwesende Frau um andere Kleidungsstücke. Die Frau händigte ihm ahnungslos und hilfs- bereit eine dunkelgraue, einreihige Herren- jacke und eine geflickte dunkelgraue Hose aus. Der Betrüger kleidete sich um und packte seine Uniformsachen in einen Karton mit der Aufschrift„Milchwerk Radolfzell“, den ihm die Frau ebenfalls zur Verfügung stellte. Beim Abschied sagte Bosbach, er wolle nun versuchen, mit einer Taxe nach Tübingen oder nach Tuttlingen zu fahren, wo seine Mutter wohne. Seither fehlt jede Spur. N 5 5 5 5 Der siebenfach ausgeschriebene Groß betrüger hat in den letzten Monaten vor allem in Südbaden und Süd württemberg Bargeld und Sachwerte von mindestens 10 000 Mark erbeutet. Bei seinen Betrüge- reien trug er meistens französische Uniform. Mehrere Geschäfte legte er mit dem Trick herein, für die Einrichtung einer neuer fran- zösischen Luftwaffendienststelle Schreib- maschinen und andere Bürogegenstände kaufen zu müssen. 3500 Schausteller im Bundesgebiet und West- berlin mit ihren etwa 12 000 Betrieben ver- treten, mit organisatorischen und hauptsäch- lich wirtschaftlichen Problemen ihres Berufs. 2 elges. In der Schlußkundgebung präzisierte Hans Oeser vor zahlreichen Vertretern des öffentlichen Lebens schie der staatlichen und Städtischen Behörden die Forderungen des Schaustellergewerbes. Nach dem Hinweis auf die 1000jährige Tradition der Schausteller und auf die tech- nische Entwicklung der Betriebe während der letzten 50 Jahre, wehrte sich Hans Oeser gegen die Vorurteile, die den Schaustellern mit- unter noch entgegengebracht werden und forderte die Verwirklichung einer wirtschaft- lichen Gleichberechtigung dieses besonders oft durch Behörden mißgverstandenen Berufs- Zz weiges. Er verlangte mehr Ermessensfreiheit der Verwaltungsbehörden und meinte damit die vielerorts untragbare Gebührenordnung. Es gehe nicht an, daß ein Schausteller für ein nur wenige Tage dauerndes Gastspiel mehr Gebühr zahlen müsse als von einem Einzel- händler für die Eröffnung seines Geschäfts gefordert werde. Sehr zu leiden habe das Schaustellergewerbe unter dem Autobahn- verbot, unter dem Senntagsfahrverbòôt für Lastwagen sowie unter der Verminderung der Anhängerzahl. Der Redner erhielt grogen Beifall, als er sich dagegen wandte, daß man den Schaustellern mitunter schon dann ein Verbot auferlege, wenn sich einige Bürger über die Lärmbelästigung beklagt hätten. In diesem Zusammenhang forderte Oeser eine Reform der Gewerbeordnung, in der auch eine genaue berufliche Abgrenzung ausge- drückt werden müsse. Der Wunsch der Schau- steller ist es auch, daß sich das Bonner Par- lament in seiner Gesetzesarbeit mit den Schaustellern befaßt. 01 Rücksichtsloser Fahrer schwer bestraft Achtzehn Monate Gefängnis für fahrlässige Tötung und Unfallflucht Frankfurt. Der 42 Jahre alte Radiohänd- ler Ralf Schuhmann aus Frankfurt wurde am Donnerstag in der Berufungsverhand- lung von der Zweiten Großen Frankfurter Strafkammer wegen fahrlässiger Tötung, Verstoßes gegen das Hapftpflichtgesetz, Un- Fallflucht und unterlassener Hilfeleistung zu Ein dritter Mord bei Celle? Rätselhafte Verbrechen beunruhigen Bevölkerung Celle. Die durch zwei rätselhafte, bisher unaufgeklärten Mordfälle erregte Celler Be- völkerung wurde am Mittwoch auf die Leiche eines 17 jährigen Mädchens aufmerk- sam, die seit Wochen in einem durch Celle fließenden Bach lag. Passanten hatten die im Wasser liegende Leiche für einen Stoff- fetzen gehalten, der sich an einem Strauch der unzugänglichen Uferböschung verfing. Wie die Celler Polizei mitteilte, handelt es sich bei dem am Mittwoch geborgenen Mädchen um die seit dem 17. November vermißte Hausangestellte Siegried vom Erndt aus Katensen(Niedersachsen). Die Ursache ihres Todes ist bisher nicht geklärt. Bereits am 15. Januar war der Hamburger Unsere Korrespondenten melden außerdem: Strebbruch: Zwei Grubenopfer Essen. In der Zeche Carl Funke in Essen- Heisingen wurde am Donnerstagfrüh von Bergungsmannschaften in 550 Metern Tiefe die Leiche eines Bergmannes gefunden, der am Mittwochmittag durch Strebbruch mit vier anderen Kollegen verschüttet worden war. Drei Kumpels konnten bereits kurze Zeit nach dem Unfall unverletzt geborgen werden. Das Schicksal des letzten noch ver- mißten Bergmannes ist ungewiß. Es wird jedoch kaum noch damit gerechnet, daß er lebend geborgen werden kann. Gewissenlose Eltern Köln. Wegen gewissenloser Vernachläs- sigung seiner elterlichen Pflichten ist in einem Kölner Vorort ein Mann festgenom- men worden, der sein sechsjähriges Töch- terchen durch unzureichende Ernährung bis zum Skelett hatte abmagern lassen. Das Kind, das in Lebensgefehr schwebt, ist Eisenwarenvertreter Engels verschwunden. Kurz darauf hatte man seinen blutbesudel- ten Wagen im Wald gefunden. Engels ist bis jetzt nicht gefunden worden. Kurz zuvor hatte die Polizei den Mord an dem 29 jährigen Bick gemeldet, der im Mittellandkanal in der Celler Umgebung in der Nähe seines aufgebrochenen Wagens e tränkt worden war. Bick war an einen Autoreifen gefesselt. Wie die Hannoversche Kriminalpolizei bekanntgab, wurde die für die Aufklärung des Mordfalles Bick aus- gesetzte Summe von 1000 auf 10 000 DM er- höht. Das ist der höchste Betrag, der seit dem Kriege als Belohnung für die Klärung einer Strafe ausgesetzt wurde. inzwischen in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Die Mutter der sechsjährigen ent- ging der Verhaftung, weil sie noch zwei Kleinkinder und zwei ältere Kinder zu ver- sorgen hat. Auch sie wird sich jedoch vor Gericht zu verantworten haben. Zwei Tote— drei Schwerverletzte Münster. Ein VW- Kombiwagen fuhr am Donnerstag in Rodde bei Rheine an einem Bahnübergang einem Triebwagen der Teck lenburger Nordbahn in die Flanke. Durch die Wucht des Anpralls wurde der Trieb- Wagen aus den Gleisen geschleudert. Zwei Menschen wurden getötet und drei schwer verletzt. 5 Zweiter Totoprozeß beendet Hannover. Die II. Große Strafkammer beim Landgericht Hannover verurteilte am Mittwochabend im sogenannten Totoprozeß den ehemaligen Leiter des Niedersächsischen Fußbalitotos, Heinz Goeing, wegen Untreue 18 Monaten Gefängnis und fünf Jahren Führerscheinentzug verurteilt. In erster Instanz war Schuhmann von einem Frankfurter Schöffengericht wegen der gleichen Delikte lediglich zu zehn Mo- naten Gefängnis und Führerscheinentzug für drei Jahre verurteilt worden, weil das Gericht der Ansicht war, es liege kein„be- sonders schwerer Fall“ vor. In der Urteils- begründung betonte Landgerichtsdirektor Dr. Giesecke, es liege sehr wohl ein schwe- rer Fall vor. Die bisher bei Verkehrsstraf- sachen erfolgte Unterbewertung des mensch- lichen Lebens müsse endlich korrigiert wer. den.. Schuhmann hatte sich in der Nacht zum 29. Januar vorigen Jahres nach dem Be- such einer Bar hinter das Steuer seines nicht zugelassenen und nicht versicherten Wagens gesetzt. Zwischen einem Frankfurter Vorort und der Innenstadt fuhr er den auf dem Sommerweg neben der Straße gehenden 20 jährigen Helmut Huber zusammen und ließ den mit dem Gesicht in einen Stachel drahtzaun Gefallenen schwerverletzt liegen. Ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, erlag Huber 21 Tage später seinen Verletzungen. in zwei Fällen zu sechs Monaten Gefängnis mit Bewährungsfrist und 2000 DM Geld- strafe. Der ehemalige Finanzsachbearbeiter H. Lampe wurde wegen Untreue in sechs Fällen und Betrugs zu neun Monaten Ge- kängnis mit Bewährung und 3000 DPM Geld- strafe verurteilt. Der Prokurist T. Künne wurde freigesprochen. 5 Zuchthäusler spendeten für Ungarn Köln. Die Strafgefangenen des Zucht- hauses Lüttringhausen haben anläßlich eines Gottesdienstes eine Sammlung für notleidende Ungarn durchgeführt und dabei von ihrem Taschengeld für den kleinen täg- lichen Bedarf insgesamt 218,70 DM gespen- det, teilt der Caritasverband mit. In einem Begleitschreiben des Zuchthausgeistlichen heißt es, diese Spende habe für jeden der Häftlinge ein wirkliches Opfer bedeutet. Jeder Gottesdienstteilnehmer habe im Durchschnitt eine DM. gegeben. — Zu den deiten die n in 1 darauf ii bölze. Veh heißt es, während werden 80 berschnitt. als Regel selbstverst dann ge schneiden treund W. ch hat, lliktstoff gie inn sid Kleingarte geradezu liefert, ur der Fachp Stimmen, AP Stelle e Da lie zeichnet schrift fü „Der B in einem aller Mal wenn all. Baumbesc sich fast bt es gehneider heil brin Nein! Se chem F Die Division hat keine Regimenter, son. nadel su dern ist nur in Bataillone aufgeteilt, A Sache zu Stelle der früheren Regimentsstäbe m Worte ur ihrem Troß sind kleine bewegliche Kamp. Vertraue: gruppen getreten, die lediglich Aufgaben pressen der Truppenführung haben. Die Batallone sie an u sind so ausgerüstet und bewaffnet, daß ze wichtiger selbständig operieren können, Sie verfügen Auge, Er über eigene Versorgungs- und Hilfseinhelten Haupt- u und sind auf keine anderen Truppen ange. ung rür wiesen. Bei dieser Division wurde auch dis 4 0 55 Artillerie- Regiment auf die Bataillone auf. 8 15 geteilt. Die bisher bei jedem Infanteſt. dünmdelt regiment üblichen Panzerkompanien sind 2 einem Panzerbataillon zusammengefaßt wor. Jacke 3 den. Die Bewaffnung wurde allgemein ver, nicht ne stärkt und die Mannschaftsstärke gesenkt, Schmitt, in das Bundesgebiet verlegt Bamberg. Die amerikanische„Diyision ohne Regimenter“, eine Einheit, die Völlig guf die Kriegstechnik des Atom- Zeitalter umgestellt wurde, wird in diesem Jahr f die Bundesrepublik verlegt werden, Dee Vorkommandos der Division, die in Nord bayern und Südhessen stationfert wird, sch. len im Frühjahr in Würzburg eintreffen. Kabinenroller für Polizei 80 Mainz. Durch Kabinenroller sollen en Und die Motorräder der Gendarmeriestetionen n Leser H. Rheinland-Pfalz ersetzt werden, damit de es, daß Beamten bei ihren Patroiullenfahrten nit bre Ber mehr wie bisher den Unbiiden der Witteru 1 ausgesetzt sind. 1 1 .»„Baumw 5 kann me Vergiftungen durch Gasrohrbruch 1 Nürnberg. Durch den Bruch einer Gas. Baumsch hochdruckleitung in der Nürnberger Innen. nur, daf stadt erlitten fünf Personen Leuchtgasver. bei der giktungen und mußten ins Krankenhaus ein. falsch b geliefert werden. Eine Person ist inzwischen auch noc gestorben. Der Bruch war durch den stren. nehmen. gen Frost am Mittwochabend entstanden methode Die Inhaberin, eine Angestellte und ein Be. in den“ sucher einer Gastwirtschaft wurden bewußt. sich eine jos und mußten mit schweren Vergiftung. und Str erscheinungen ins Krankenhaus gebract tet. An werden. Am Donnerstag früh fand ma nicht u. dann in einem der oberen Stockwerke d schneide gleichen Hauses ein altes Rentnerehepaer ser 3 mit lebensgefährlichen Vergiftungen auf. De Straße wurde für den Durchgangsverket gesperrt, der Gebrauch von offenem Licht wurde untersagt. Praline war vergiftet Saarburg. Das Pflanzenschutzmittel, d am Donnerstag vergangener Woche den Ver. giktungstod des fünfjährigen H. W. Tatsd aus Saarburg verursacht hat, ist zweifellss in der von dem Jungen gegessenen Pralne gewesen. Zu diesem Schluß ist jetzt de Trierer Mordkommission auf Grund ihrer sorgfältigen Untersuchungen gekommen. Die Möglichkeit, daß der Junge auf ande Weise mit dem Gift in Berührung gekom. men ist, scheidet nach dem Ermittlung. ergebnis des Bundeskriminalamtes und det Ueberlegungen der Mordkommission àus Als wichtigster Beweis konnte festgestell werden, daß die Silberpapierhülle der Ps. line starke Spuren des Pflanzenschutzmitteb aufweist. Frachtschiff„Frankfurt“ brannte Bremen. Das 8000 BRT große Hamburg Fracht-Motorschifft„Frankfurt“ lag bre nend im Hafen der Bremer Weser- Werl! Am Donnerstagmorgen geriet die Holzvel kleidung im Laderaum in Brand. Das 1 dehnte sich schnell aus. Zur Bekämpfun“ des Brandes waren mehrere Löschzüge de Feuerwehr und der Werftfeuerwehr sou ein Feuerlöschboot eingesetzt, die den Bran nach drei Stunden löschen konnten. Die Ui. sache ist nicht bekannt. ö Rheinschiff lief auf Felsen Aßmannshausen. Kraftfahrzeuge, die nad Anbruch der Dunkelheit auf der rechten Rheinuferstraße in Richtung Rüdesnen fuhren, haben den Kapitän des Seen kahns„Rheinstein“ aus Aßmannshausen 109 stark geblendet, daß er sein Schiff etwa d. Meter oberhalb des Binger Lochs aut 1 Felsen steuerte. Die Mannschaft bemern sofort den starken Wassereinbruch un schloß die Schotten, so daß die„Kheincteis nicht sank. Wie sich herausstellte, liegt 5 b Schiff so hoch auf dem Felsen, daß die 3 suche, es herunterzuziehen, absebroc, werden mußten. Ein Hebedock soll d. Schtfk vom Felsen abheben, 57/ Nr. — ie beiden Padr ein en keinen vom Ber- AP-Bild enter erlegt „Division die völlg Zeitalter m Jahr in rden. Die in Nord. wird, sol. reffen, enter, son- zeteilt. u stäbe mit 1e Kampf. Aufgaben werden soll, woher 1 Selbstverständlich n dann gespritzt Wird. gehneider, daß MORGEN eite 7 5 21/ Freitag, 25. Januar 1957 Sorgen um den ten dieser Wochen 5 85 unserer letzten Monatsbetrachtung Schuhe und hackt endlich die nutzlosen bezeichnen möchte, dürfen wir unser Ver- trauen nicht schenken.. Von wenigen Fällen abgesehen, können wir uns aber mit Vertrauen an unsere Kleingärtner-Fachbe- rater wenden, weil sie im Interesse dieser wichtigen Angelegenheit die Auslese unter vielen von uns sind... Es ist nicht hoch ge- nug anzurechnen, daß Gartenfreunde sich im Interesse aller zwei bis drei Jahre lang in ihrer Freizeit der theoretischen und prak- tischen Ausbildung widmen, um sich dann einer keineswegs leichten Prüfung zu unter- ein Herz fassen und den sogenannten Baumwart nach seinen Zeugnissen fragen, ehe er ihn sein Heiligtum, den Garten, be- treten läßt.“ Und wir fügen hinzu: Für das Stadt- gebiet Mannheim hat Gartenbaudirektor Bußjäger beim Städtischen Garten- amt Mannheim, EK 3, 14 seit Jahren schon eine ständige Obstbaumbe- ratung eingerichtet. Mit Obstbau-Inspek- tor Kemmer steht dort ein erstklassiger Fachmann zur Verfügung, um je nach den teilt werden. Heidelberg mit seiner Sta at- Wer Gärtner werden will Die gärtnerischen Berufe bieten vielsei- tige Möglichkeiten für Betätigung und Fort- kommen. Viele Jugendliche ergreifen gern diesen interessanten Beruf. 1955/56 befan- den sich 9300 Jungen und Madchen in der gärtnerischen Lehre. Für die praktische Lehre sind in Westdeutschland 12 440 Lehr- betriebe anerkannt. Die weitere Ausbildung kann erfolgen auf 14 Lehranstalten und Gartenbauschulen 4 7 7 ziehen, bei der die jeweilige Prüfungs- örtlichen Gegebenheiten im Eingelfall alle e 5 3 15 BUI f S Dll kommission besonders im Baumschnitt einen erforderlichen Weisungen für die richtige kür künftige Gärtnermeister und Be- strengen Maßstab anlegt.. Selbst nach Er- Behandlung der Obstgehölze zu geben. Für triebsleiter 0 halt des Fachwartaus weises sind den Landkreis Mannheim haben wir immer 2 Gärtnerinnenschulen n 3 5 verpflichtet. weiterhin noch— in unserem heimatlichen Obstbau- 3*VV 1 .. 5 8 ö 5 5 an der Schulung teilzunehmen. Letzteres aus zentrum Ladenburg die dortige Kreis- r- Un orschungsanstalten zu den unabdinsbar 5 5 1 3 5 5 der Erkenntnis, daß es beim Wissen um den beratungsstelle für Obstbau, wo ebenfalls 1 Höhere Gartenbauschule . 5 5 N ulld in die Gartenbau keinen Stillstand gibt.“ kostenlos alle gewünschten Auskünfte er- 3 Fakultäten beziehungsweise Abteilun- gen von Hochschulen und Universi- schon. 5 0 1 1 Auch bei in Baden- Württem hat zun? des Schteiden der Obstge- Bäume einfach heraus. U 1 uns in Baden-Württembers hat 2 darauf 8. 8 Ba e g.. der weitverzweigte Landesbund der lichen Lehr- und Versughsan⸗ täten.(AID) bölze. Ueber die 50 5 n Auch Gartendirektor Buß jäger meinte Siedler und Kleingärtner selbst- 5 talt für Gartenbau im Pfaffengrund beibt es, daß mit benen 8 zur Sache:„Die Obstbäume werden tatsäch- verständlich seine Fachberater, die nicht liegt ebenfalls nicht aus der Welt. In der 5 Pfalz drüben gibt es außer den Fachbe- Gartenfunk im Februar egetationsruhe geschnitten ja denn auch der„Win- erschnitt“ seinen Namen hat, Außerdem gilt als Negel vernünftiger Disposition, daß erst geschnitten und Aber wie soll man schneiden? Jeder obstbaufreudige Garten- treund weis, Was es mit dieser Frage, auf sich hat, und welche Unmengen von Kon- kliktstokk quer durch den Sanzen Obstbau zie in sich birgt. Vor allem im Haus- und Kleingarten sind die Obstbäume nicht selten geradezu barbarischen Eingriffen ausge- liekert, und immer Wieder erheben sich in der Fachpresse Wie im Leserkreis warnende Stimmen, denen gerade jetzt auch an dieser Stelle einmal Raum gegeben werden soll. So tönt es aus Bayern... Da liest man im Januarheft der ausge- zeichnet und sachkundig geführten Zeit- schrikt für das bayerische Kleingartenwesen „Der Bayerische Kleingärtner“ in einem Beitrag von E. Gabler:„„trotz aller Mahnungen. daß es keinen Zweck hat, wenn alljährlich mit dem Ausführenden des Baumbeschnittes gewechselt Wird, ändert sich fast nichts an diesem wichtigen Faktor. bt es denn 80 viele wahre Baumbe- wür uns den dauerndes Un- heil bringenden Wechsel leisten können? Nein! Selbst solche mit nur durchschnitt- wahrend der chem Können muß man mit der Steck- nadel suchen. Wer macht sich diese Tat- sache zunutze? Personen, die durch schöne Worte und durch Schimpfen auf andere das Vertrauen der Gartenfreunde geradezu er- Batallone et, daß gde verfügen fseinheiten ben ange. e auch das illone auf. Infanterle. en sind efaßt wor. mein ver. gesenkt. bei ollen jetat Atlonen n damit die iten nicht Witterung rbruch „Baumwart“ ausgibt. pressen. Mit krivoler Frechheit säbeln sie an unseren Bäumen herum.. Die 80 wichtigen Begriffe, was schlafendes Auge, Fruchtspieß, Fruchtsproß, Fruchtrute, Haupt- und Nebenäste und Stammverlänge- rung für den Baum bedeuten, sind ihnen fremd, von den Einflüssen des Bodens und der Unterlage gar nicht zu reden In den meisten Fallen hinterlassen sie uns ver- stümmelte Baume und Sträucher, Aststum- mel, an denen wir je nach Bedarf Hut oder Jacke aufhängen können, Schlitzwunden, nicht nachgeschnittene und unverstrichene Schmüttwunden So widerhallt es aus Baden Und dies schrieb uns unlängst unser Leser Hans S. in Ilvesheim:„. 80 kommt es, daß viele Gartenfreunde, in der Angst, re Bäume müßten ungeschnitten in den nächsten Sommer gehen, einem Prahler zum Opfer fallen, der sich als sachkundiger Vor solchen/ Leuten kann man nicht genug warnen. Es ist ein- aner Gag. zer Innen. chtgasver. nhaus eln. zwischen den stren. ntstanden. ad ein Be 1 n bewußt. rgiftungs. gebracht tand men werke des erehepaar n auf. Die gsverkebt nem Licht „ alttel d den Ver- kach haarsträubend, wũwƷas un verantwortliche Baumschneider alles fertigbringen. Nicht nur, daß sie die Kleingärtner meist schon bei der Wahl der Obstarten und Unterlagen falsch berater,— wagen diese Leute dann auch noch die ständige Baumpflege zu über- nehmen. Was sie an unsachgemäßen Schnitt- methoden zeigen, läßt dem Kenner das Blut in den Adern stocken, und der Magen dreht sich einem um, wenn man die armen Bäume und Sträucher nach der Behandlung betrach- tet. An Erträge ist nur zu oft überhaupt nicht mehr zu denken, denn diese Leute schmeiden ir ihrer Unkenntnis manchmal sogar alle Fruchtzweige ab.. Wenn sich lich teilweise mörderisch zerstümmelt.“ Was kann man gegen die„falschen Pro- pheten“ tun? Da haben wir nun drei gewichtige Stim- men, denen zufolge es sich beim Baum- schnitt im Liebhabergarten offenbar um eine Art von Erbübel handelt, dem trotz eifriger Bemühungen und trotz reichlich vorhandener guter Obstbau-Fachliteratur (Vgl. auch unsere Auskunft auf Leserfragen) schwer beizukommen ist. Der Bayer meint dazu:„Den Auchbaumschneidern,, die man gelinde gesagt als Pfuscher und Baumfrevler minder kermtnisreich und verantwortungs- bewußt arbeiten dürften als ihre bayerischen Kollegen. Nicht anders ist es bei den O bs t- und Gartenbauvereinen, so daß inerhalb dieser Organisationen Stümpereien der vorbeschriebenen Art eigentlich nicht vorkommen dürften. Aber— wie gesagt Ideal und Wirklichkeit scheinen gerade auf diesem so wichtigen Gebiet weit von ein- ander entfernt zu sein, zumal es ja auch immer noch genug Gartenbesitzer gibt, die keiner Organisation angehören. Für sie be- sonders mag ein Ratschlag gelten. den unser Ilvesheimer Leser gibt:„... jeder sollte sich ratern der oben genannten Organisationen ebenfalls genug Utrterweisungs möglichkeiten in Neustadt, Bad Dürkheim,— nicht zuletzt auch auf dem Li mburger- hof. Wer also mit Liebe zur Sache seinen Obstbaumbestand hegen und pflegen will, der muß durchaus nicht einsam und unbe- raten in die Wüste gehen, um dort den „Frevlern und Pfuschern“ in die Hände zu Fallen. Aber wie gesagt: Ideal und Wirklich- keit sind zweierlei, so daß die warnenden Stimmen keinesfalls überhört werden dür- ken. M. S. Naturschutz und Landschaftspflege/ vin mens, ds, zeden angeht Gemeinsam mit der Heidelberger Ge- sellschaft für Gartenkultur ver- anstalteten die vereinigten Natur- schutzstellen Nor d- Badens kürz- lich eine Tagung, die rückwirkend aus vieler- jei Gründen als besonders gelungen und ein- drucksvoll bezeichnet werden muß. Es war — im Hörsaal des neuen Botanischen Insti- tuts der Universität— eine Fachtagung vor geladenen Gästen, aber fern aller trockenen Fachsimpelei und stofflichen Ueberfütterung. So gab es nur drei— rednerisch Allerdings hervorragend besetzte und von überragend schönen Farblichtbildern begleitete Referate, denen man auch vom Thema her bis zum letzten Wort mit gespannter Aufmerksam- keit folgte. Es gab dementsprechend auch nach jedem Vortrag eine sehr lebendige und die Dringlichkeit der verschiedenen Anlie- gen bestätigende Diskussion und soviel Bei- fall teils auch„bei offener Szene“, daß man spürte: alle diese würdigen Herren Behör- denvertreter, die Gartenbaudirektoren, Bau- amtsleiter, Gemeindevertreter aus Stadt und Land, Forstleute, Bau- und Gartenarchitek- ten, zusammen weit über hundert Teilneh- mer, waren mit vollem Herzen bei der Sache, um aus den grundsätzlichen Darlegungen und vielartigen Erfahrungen für ihr eigenes Arbeitsgebiet Nutzen zu ziehen. Und es gab am Schluß dieser Tagung nur Stimmen an- erkennenden Dankes, so daß die Veranstal- tungsleiter— der Kreisbeauftragte für Na- turschutz und Landschaftspflege im Stadt- und Landkreis Heidelberg, Dr. Schata- ne k, sowie der Vorsitzende der Gesellschaft für Gartenkultur, Gartenarchitekt Hans Kayser, sich für ihre Bemühungen um die Organisation reichlich belohnt gesehen haben dürften. * Das Hauptreferat, dem übrigens nicht nur wegen der Repräsentation, sondern aus be- tontem eigenen Interesse auch Regierungs- präsident Dr. Huber beiwohnte, Bielt Operregierungsrat Gert Kr a gh, Direktor der Bundesanstalt für Naturschutz und Land- schaftspflege in Bonn, dessen innere Erfüllt heit von seinen Berufsaufgaben diese über- legene Betrachtung der heutigen Aufgaben in der Landschaftspflege so besonders fes- selnd machte. Ausgehend von der immer dringlicher gewordenen Forderung, die man- * cherlei schweren Sünden der Väter an Natur und Landschaft nach Möglichkeit heilend auszugleichen und vor allem nicht durch wei- teren, womöglich noch verderblicheren Raub- bau an den letzten vorhandenen Beständen zu vermehren, gab Direktor Kragh, ins ein- zelne gehend, erregende Beispiele für die von Menschenhand angerichteten Zerstörun- gen, denen als Nöte von europäischem Aus- maß Wassermangel, Versteppung einst rei- cher Auwälder, immer stärkerer Rückgang der ursprünglichen Tier- und Pflanzenwelt auf dem Fuße folgen. „Das Ungeheuer Technik droht die Land- Wirtschaft mit seinem Auswurf zu erdrük- ken“, sagte der Redner und zeigte dazu Bil- der vom Braunkohlenabbau im Bezirk Köln oder die von dem bekannten Raumplaner Professor Hübotter sehr witzig als„Kali- mandscharos“ bezeichneten weißen Hügel der Kalihalden, den Basaltabbau in der Eifel und ähnliche Eingriffe, die bei der Gewin- nung von Bodenschätzen unvermeidbar sind, aber durch Kultivierung der Abraumhalden, durch Schutzpflanzungen und andere, der Er- haltung des biologischen Gefüges dienende Maßnahmen immerhin wesentlich abgemil- dert werden können. Die schweren Wunden des Westhangs unserer Bergstraße im Dos- senheimer Gebiet waren in dieser sehr auf- schlugreichen Schau leider nicht enthal- ten Dafür sah man die Straßgenränder-Nöte, die verkahlten Bahnböschungen, die grau- sam aller Naturnähe beraubten und zu mör- derischen Wildfallen ausgebauten Wandun- gen von Kanälen und last not least auch eklatante Beispiele unserer immer weiter um sich greifenden„Schilderpest“, die das Auge beleidigt und sich selbst dabei ab absurdum führt. Als eine der tröstlichsten Aussichten, um wenigstens hier und dort noch einen Rest von unverstellter Landschaft zu erhalten, nannte der Redner die Tätigkeit des Ver- eins Naturschutzpark, der im Rah- men seiner flnanziellen Möglichkeiten Alles tut, um in verschiedenen Gegenden des Bun- desgebietes— etwa nach dem Muster der nordamerikanischen Reservate— bestimmte Räume zu sichern und über den üblichen, jedoch keineswegs ausreichenden amtlichen Landschaftschutz hinaus vor weiteren Ver- lusten zu bewahren. So entstand bereits der große Heidepark der Lüneburger Heide. So sollen auf den Halligen, im Harz, im Sauer- jand, im Spessart, im Schwarzwald, im Odenwald und Pfälzer Wald weitere park- artige und vor jedem unberechtigten Zugriff gesicherte Schutzbezirke entstehen, in denen auch der Mensch den ihm so notwendigen Schutz vor sich selbst und seiner Zivilisa- tion genießt. Hatte Direktor Kragh die drei grogen Gruppen der Wohnlandschaft, der Wirt- schaftslandschaft und der Erholungsland- schaft, ohne regionale Beschränkung unter dem Gesichtspunkt wechselseitiger Durch- dringung betrachtet, so wandte sich der Lei- ter der Landesstelle Baden- Württemberg, Dr. Konrad Buchwald, Stuttgart, in Sei- nem Vortrag„Schutzpflanzen steigern die Fruchtbarkeit“ speziell den heimischen Wirt- schaftslandschaften und ihren natürlichen Hilfsquellen zu. Ausgehend von der These, daß die Oekologie der Landschaft an sich nicht mit menschlichem Maß zu messen sei, zeigte er dię verschiedenen, der Heilung be- dürftigen Gebiete vom Standpunkt des modernen„Landschaftsarztes“. Das schwäbische und das badische„Sibi- rien“: die Baar, die Rauhe Alb und andere neuralgische Gebiete wie die Fluß- und Stromtäler des Oberrheingebietes bei Lör- rach und Breisach zogen in so teilweise be- zaubernden Bildern vorüber, daß man Mühe hatte, hinter all! der poesievollen Romantik vor allem die bittere Prosa des zerstörten oder doch zumindest schwer beeinträchtigten Landschafts-Haushaltes im Auge zu behal- ten. Aber dies war ja überhaupt eines der wesentlichen Anliegen der an Problem-Er- hellungen so reichen Tagung: daß eben— wie Heidelbergs Gartendirektor Siepen es formulierte der Natur- und Landschaft- schutz keine Angelegenheit der ästhetischen Schwärmerei sein darf, sondern einer durch- aus nüchternen Behandlung an sich selbst- verständlicher Forderungen bedarf. * Hatte schon Landesforstmeister Lam- merdin, Stuttgart, als humorig-tempera- mentvoller Diskussionsredner den Wald als Hauptelement der Landschaft Baden-Würt⸗ tembergs dem„Schutz vor menschlicher Un- Süddeutscher Rundfunk Sendezeit: jeden Freitag 12.051215 Uhr 1. 2. Warum heißt Papier— Papier? 8. 2. Ein Blick in Nachbars Garten 15. 2. Wir beantworten Hörerbriefe 22. 2. Pflanzt mehr schwarze Johannisbeeren! Aus dem Landfunk- Programm Sendezeit: sonntags 8.05 Uhr; Werktags 12.05 Uhr Mi., 13. 2. Kleinlebewesen ersetzen das Gift So., 17. 2. Die Biene und der Garten im Vor- frühling Achtung! Jeden Mittwoch und Samstag um 12.05 Uhr: „Warnruf des Pflanzenschutzdienstes“ Südwestfunk/ Landesstudio Rheinland-Pfalz Aus dem Landfunkprogram m 1. Programm, Sendezeit sonntags 12.00 bis 12.15 Uhr: werktags 11.55 12.10 Uhr Sa., 2. 2. Sortenfragen bei Reben Mi., 13. 2. Baumschulen,. Wegbereiter des modernen Obstbaues! Di., 19. 2. Wege und Ziele der internationalen Samenprüfung Mi., 20. 2. Noch ist es Zeit zur Winter- spritzung! Mi., 27. 2. Gang durchs Treibhaus 2. Programm, nur UKW aus Mainz, Sendezeit 19.35 19.45 Uhr In der Sendereihe„Lebensbilder unserer Zimmerpflanzen“: Mi., 13. 2. Gießwasserprobleme Mi., 27. 2. Große Liebe zu kleinen Kakteen 200 Millionen DM jährlicher verlust durch Schädlinge In Deutschland sind über 300 Vorrats- schädlinge bekannt. Sie vernichten jährlich Werte von ungefähr 200 Millionen DM und rufen darüber hinaus auch bei Mensch und Tier Gesundheitsschädigungen hervor. Um diese Verluste einzudämmen, ist vom Bun- des-Landwirtschaftsministerium eine Bro- schüre mit dem Namen„Vorräte in Gefahr“ herausgegeben worden. vernunft“ empfohlen, so spann der dritte Referent, Forstmeister Kleiber, Freiburg, dieses Thema mit vollendeter Beherrschung der Materie weiter.„Geschützte Pflanzen und Landschaften“ hieß dieser Vortrag, der noch einmal in Wort und Bild darüber Auf- schluß gab, um was es für uns geht, und dag es heute wahrlich nicht nur die letzte, son- dern die allerletzte Chance wahrmehmen heißt, um zu retten, was noch zu retten ist. Und wenn im gleichen Sinne dieser Be- richt über seinen tatsächlichen Anlaß hinaus eine Aufgabe erfüllen kann, so ist es diese: jeden einzelnen Leser, ob Garten- und Natur- freund oder nicht, darauf anzusprechen, daß er Auge und Ohr keinesfalls verschliefen darf vor den Gefahren, die ganz nah, ganz gegenwärtig unseren Daseinskreis bedrohen und bei deren Meisterung wir alle zu unse- rem Teil mithelfen müssen. Margot Schubert W. Tatsch zweifells n Praline jetzt de und ihrer nmen, Die andere g gekom- mittlung s und der sion aus estgestell der Pra- utzmittel Raucher mit Geschmack haben ein gutes Gefühl rannte amburger ag ben -Werkt. Holzver- Das Feel kämpfung züge del ehr sowie len Brand . Die Ur- für das Echte und Wertbeständige. Bei der Auswahl ihrer Zigarette Aa D lassen sie allein das Aroma entscheiden. Ob mit, ob ohne Filter das feinmilde Aroma der Kurmark gewährt vollendeten Genuß. en die nach . rechten üdesbeim Schlepp- aausen 80 etwa 300 auf eines bemerkte uch un jeinstein liegt das die Ver- gebrochen ö Soll ds 2 701 3 Seite 8 MORGEN Spielabbruch gerade noch vermieden: Leandat im gatmische? Olympia-Cisstadion Im Nationalteam ist kein Platz für Rowdies/ Endrundenspiel um Eishockeymeisterschaft: Rießersee— MERC 7:2 Es war ein Skandal, was sich im zwei- den Drittel des Endrundenspieles um die deutsche Eishockeymeisterschaft zwischen Sc Rießersee und dem ERC Mannheim vor 8000 Zuschauern im Garmischer Olympia- stadlon abspielte: Massenschlägerei auf dem Eis, hilflose, völlig unzulängliche Schieds- richter, tobende und wild gestikulierende Funktionäre! Ursache dieser Auswüchse war ein grobes Foul Guttowskis an Biersack, das er im geichen Stile ausführte wie beim Vor- spiel in Mannheim. Damals revanchierte sich Tom Biersack wider Erwarten nicht, am Mittwoch aber verlor er die Beherrschung: Ueber das halbe Spielfeld setzte er Gut- towski nach, Fries verließ die Spielerbank, stürzte sich ebenfalls auf Guttowski— die Schlägerei war im Gange; bis MERC- Coach Kurt Sepp seine Mannschaft in die Kabine schickte, um Schlimmeres zu verhüten. Mi- nutenlang war das Spiel unterbrochen. Zweimal pfiffen die Unparteiischen wieder zum Anspiel, Rießgersee war komplett auf dem Eis, der MERC nur durch Konecki und Schoor vertreten. Gerade wollte man ab- brechen, da sprach Eishockeyobmann Ove- rath ein Machtwort. Die sportliche Vernunft siegte, das Spiel wurde weitergeführt. Ihr unsportliches Verhalten wird Fries und möglicherweise auch Guttowski die Auf- stellung in der Nationalmannschaft beim Spiel gegen Italien kosten. Wie Overath nach der Begegnung erklärte, wird Fries unter keinen Umständen Berücksichtigung finden. Die Entscheidung über Guttowski ist noch nicht gefallen, doch dürfte kein Zweifel darüber bestehen, daß er sich durch Seine Unbeherrschtheit die letzte Chance verdorben hat, noch einmal die National- farben zu tragen. „Jetzt ist Mannheim dran“— das war der Tenor der Vorschauen.„Sie werden heute die Quittung für die Sprechchöre Ihres Publikums gegen Biersack erhalten“, erklärten uns vor dem Spiel ScR- Funktionäre. Nun, mit 7:2 Toren flel der Nordbadens Staffel gegen Württemberg: Luchehali. Goxet de: lemnmanntchaf! Karlsruher Stadthalle sieht Vorkampf um den Amateur-Länderpokal Eime Veranstaltung, die sich würdig an die Deutschen Meisterschaften in der Schwarzwaldhalle anreihen dürfte, ist der Vorkampf um den Süddeutschen Länder- pokal der Amateurboxer am Sonntagnach- mittag in der Karlsruher Stadthalle. Die Finalisten, Württemberg als Sieger der Vor- rundengruppe I, und die Staffel Nordbadens als Beste der Gruppe II, konnten sich erst nach härtesten Kämpfen für das Finale qua- Ufizieren; und die klangvollen Namen routi- nierter Repräsentativboxer, die beiden Mannschaften das Gepräge geben, lassen er- warten, daß es auch diesmal hart auf hart gehen wird. Entscheidend für den Gewinn des Pokals dürfte sein, daß es die nord- badische Staffel versteht, aus dem Rück- halt des eigenen Publikums Kapital zu schlagen; ein klarer Vorsprung könnte der Mannschaft die Ruhe geben., die notwendig ist, um auch beim Rückkampf„in der Höhle des Löwen“ zu bestehen. Für Sonntag wurde beiderseits das beste Aufgebot nominiert. Für Baden sind dabei mit Malchow I, Kohr, Roth, Klahm und Rit- ter fünf Boxer der neuen DABV-Kern- mannschaft mit von der Partie. Es starten (vom Fliegengewicht an aufwärts): Basel (Waldhof), Malchow I, Malchow II(beide AC 92 Weinheim), Kohr, Roth(beide Waldhof), Boldrin Pforzheim), Klahm, Böttcher(beide Waldhof), Zimmermann(Karlsruhe), Ritter (Waldhof). Württemberg nominierte: Veit (Neckarsulm), Kappelmann(Neckarsulm) oder Warme(Stuttgart), Bauer(Stuttgart), Schäffer(Neckarsulm) oder Bley Gacknang), Schichta(Aalen). Theurer(Stuttgart) oder Mazur(Böblingen), Hogh(Stuttgart), Borg- mann(Neckarsulm) oder Radzik(Stuttgart), Böckel(Wangen), Dietrich(Stuttgart). Fangio verhandelt mit Maserati Der mehrfache Weltmeister Juan Manuel Fangio deutete am Mittwoch an, daß er wahr- scheinlich in der ganzen Rennsaison 1957 für Maserati fahren werde. Er gab der Hoffnung Ausdruck, in Kürze mit Maserati ein ent- sprechendes Uebereinkommen zu erzielen. Bisher war Fangio nur für die argentinischen Rennen von Maserati verpflichtet worden, die einen neuen 4,5-Liter-Rennwagen heraus- gebracht haben. Sieg Rießersees in dieser übertrieben har- ten Auseinandersetzung zwar— wie bereits kurz gemeldet— recht deutlich aus, aber doch nicht so deklassierend, wie man es be- fürchtet hatte. Der MERC zeigte nämlich wieder eine große kämpferische Leistung. Chancen, ein besseres Ergebnis zu erzielen, hatten die Mannheimer mehr als genug. Großes Pech, aber auch Unvermögen, liegen jedoch eine Auswertung nicht zu. Wie oft standen Konecki, Lorenz und Schif frei vor „Eipe“ Hoffmann, dem 42 Jährigen, der nun seit über 20 Jahren das SCR- Tor hütet, aber es Wurde zu unkontrolliert, zu überhastet geschossen. Und außerdem zeigte sich Hoff- mann wieder in bestechender Form. Mit 0:4 Toren ließ sich der MERC im ersten Drittel überrumpeln. Poitsch— er ist nicht nur ein instinktsicherer Torjäger, son- dern ein wirklicher Sturmführer— erzielte den Führungstreffer nach Vorlage von Bier- sack in der dritten Minute. Er schoß auch das zweite Tor, nachdem Hoffmann auf der Gegenseite zuvor Schüsse von Konecki und Guttowski souverän abgewehrt und Schif das Gehäuse nur verfehlt hatte. Das 3:0 be- sorgte Pittrich und schon eine Minute später erhöhte Beitsamer, der schnelle Außen des zweiten SCR-Sturmes, auf 4:0. Zu Beginn des zweiten Abschnittes wurde der MERC minutenlang völlig in seinem Abwehrdrittel eingeschnürt, doch dann fand sich die Mannschaft allmählich. Schneiders spielte Biersack sehr schön aus, paßte zu Lorenz, doch wieder rettete Hoffmann. Von Minute zu Minute wurde das Spiel härter, die Hinausstellungen häuften sich. Kartak mußte auf die Strafbank, wenige Sekunden später folgte Konecki. Fünf SCR-Spieler also gegen drei Mannheimer Feldspieler. Rießersee ließ diese Gelegenheit nicht unge- nutzt vorbeigehen: Zwei Treffer fielen, als die Mannheimer mit dezimierter Mannschaft spielen mußten. Huber und Poitsch waren die Torschützen. Es kam dann zu den ein- gangs erwähnten Tumulten. Im letzen Drit- tel— 2:1 für Mannheim— war der MERC dann plötzlich da. Jetzt bekam das Spiel Niveau, keine Spur mehr von Einseitigkeit, doch massenweise vergaben die MERC- Stürmer die Chancen. Konecki, der in den beiden ersten Dritteln nur durch Straf- minuten in Erscheinung getreten war, lief zu großer Form auf, wirbelte die gegne- rische Abwehr durcheinander, zog ein Kom- binationsspiel auf, startete Soli und auf Vorlage von Lödermann erzielte er auch den ersten Gegentreffer. Kurz vor Schluß, nach- dem Endres auf 7:1 erhöht hatte, stellte Guttowski aus einem Getümmel heraus das Endresultat her. Der Sieg Rießersees ist verdient, daran ist nicht zu deuteln. In allen Belangen war die Mannschaft dem MERC, der mit diesem Ergebnis durchaus zufrieden ist, überlegen. Trotzdem: die Mennheimer liegen dem SCR nicht; das bewies erneut dieses Rückspiel, in dem der MERC keineswegs die ihm zuge- dachte untergeordnete Rolle spielte. Be- dauerlich nur, daß es zu diesen Ausschrei- tungen kommen mußte.„Das ist kein Sport mehr“, seufzte Kartak, als er in die Kabine ging Kurt Grein Negative Melbourne-Bilanz Die Olympischen Spiele in Melbourne haben mit einem nicht geringen Defizit ab- geschlossen, wie der Hauptverantwortliche für die Spiele, Sir William Bridgeford. am Mittwoch bekanntgab. Die genaue Summe des Fehlbetrages sei zwar noch nicht zu er- rechnen, doch werde sie sich in der Höhe von 200 000 australische Pfund(etwa 1,8 Mil- lionen DM) bewegen. Die Regierung des Staates Victoria hatte bis zu dieser Höhe eine Ausfallbürgschaft gegeben, an der sich auch die australische Bundesregierung betei- ligen wird. Da immer noch Rechnungen ein- treffen und außerdem die Einrichtungen des Olympischen Dorfes noch nicht verkauft sind, kann über die Höhe des Deflzits nur eine Schätzung abgegeben werden. Sir William erklärte, man habe gewußt, daß kein Gewinn bei den Spielen abfallen Würde. Außerdem seien die Fehlbeträge durch die im letzten Jahr rasch ansteigen- den Kosten erwachsen. Freitag, 25. Januar 1957 Nr. 9 —— „Rückkehr möglich“ Der Manager von Honved Budapest bal 2 2 1 Oesterreicher, bezeichnete es am Mitt 1 F — in Rio de Janeiro als möglich, 8b 1039 Mannschaft nach dem Abschluß ihrer 8 . üg keit sondern nur eine Möge. amerika-Reise wieder nach Ungarn 2u kehrt. Er unterstrich jedoch, daß dies Wahrscheinlichkeit, XI. Inte Das lichkeit sei. Oesterreicher nahm damit 2 Winterspi Berichten Stellung, daß der argentinig Club Platense sich erboten hat, die 8 Honved-Elf in Vertrag zu nehmen. Die Elf, die entgegen dem Verbot de! Verbandes mehrere Spiele in U den Weltt. im intern. Vorbereit. aften. staltungen Südameriz wald, La absolvieren will, schlug am Mittwochaben Rennen, in Rio de Janeiro die brasilianische 0 schaft von Botafogo Rio mit 4.2(2:1) Tonen Kocsis brachte die Ungarn in der zehnte Minute in Führung, doch konnte Botafog zwölf Minuten später ausgleichen. Line Minute vor dem Halbzeitpfiff Verwandelz Puskas einen Strafstoß zur 22 1- Führung Nach der Pause konmten die Brasilianer g. neut ausgleichen und das Geschehen einiger. maßen offen gestalten. Fünf Minuten vor Schluß jedoch war es wieder Kocsis, de; seine Elf in Führung brachte, und drei il. nuten später nahm er eine Vorlage 1 Puskas auf, brach durch die brasiliantsch Verteidigung und schoß zum 4:2 ein, Pg Ungarn zeigten eine ausgezeichnete Mann. schaftsleistung, die von einem Prächtige Zusammenspiel des Sturms gekrönt er Auf Grund dieser Leistung, die am lezteh Samstag beim Spiel gegen Flamengo 00 vermißt wurde, war der Sieg verdient. Zweimal gegen Italiens Eishockey-Team: BEV. Deutschlands Eishockey- Nationalmann- schaft rechnet endlich mit einer positiven Bilamz der Länderspiele gegen Italien. Vor- aussetzung dazu sind jedoch am Samstag in Garmisch- Partenkirchen bei der Eröffnung der Wintersport-Woche, und in Bad Tölz (Sonntag) Siege gegen die unberechenbaren Italiener, die aus den bisherigen zwölf Be- gegnungen fünfmal als Sieger hervorgingen Deutschland gewann viermal, drei Begeg- nungen endeten Unentschieden). Gleichzeitig stehen sich in Landshut(Samstag) und Deg- gendorf die B-Mannschaften gegenüber. Da de DEV- Endrunde durch die Länderspiele unterbrochen wird, kommt es noch zu Freundschaftsbegegnungen, aus denen das Spiel der Düsseldorfer EG gegen den sowjet- zonalen Titelträger Dynamo Weißwasser (Samstag) herausragt. ilanz soll endlich positiv werden 2:2 endete im Rahmen des olymplsdden Turniers in Cortina d Ampezzo das letzt Treffen der A-Mannschaften Deutschland und Italiens. In der Zwischenzeit hat cd das Gesicht der deutschen Auswahl nicht un. erheblich verändert. Die Aufgabe der ver- jüngten Mannschaft gegen den„Angstgegner Italien ist nicht leicht, obwohl„Blockbildun- gen“ der Klubs aus Füssen, Bad Tölz und des SC Riehersee einen gewissen Zusammenhang garantieren. Italien dürfte sich größtenteil auf jene Kräfte stützen, die am Samstag Bozen gegen die Schweiz überraschend m 1:2 unterlagen. Aus dieser Manmschaft Sind Torwart Ferraris, die Verteidiger Bedog umd Tucci sowie aus den Sturmreihen Bran. duardi, Aggazzi, Tomei und Crotti zu erwäl nen. lie Shatleanta% Nalatt Aale ase- Mränpe Most 1,90 in Apoth. u. Drog. Mhm., tra Druck u. Zwink 8 Nachlesen der sehkrafrtt aude Augen, Tranenbeutell Hofapotheker Schäfers Vegetab. Augenwasser. Bew. seit 1872. Orig.-Fl. O 4, 3: Drog. Ludwig& Schütthelm KG. 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Viellei. ene Neu innerhalb marnscha auch am! scheidung wenige— Roger St BozůOn— gekänrlich dem deut Chance 20 feld des Aber der Gründen schen alp Marianne Sperl tro ihre Leis könnten. dürfte füt Bundesref 7 Im Sü Der. Agen wil eingeschr um den wird. Es Ausschel 30. Juni gehen m Südwest, nahmebe Deutsche schen Fr Der S Austragu Ueber! Nach e und eine Tabellen Amateur Birkenfe ken zu Neckara: lankste Feudenh gen zum landens Hockenh Planksta Phönix Pluspun gen; der Hofknun Platzes bei dem dringenc ASV Di nicht hei freunde heim bel 8B in den Für e Schwarz schaften Mordsck tung die Mannhe Mannhe und Hei je künk liche en Spezial- Uhr, A Torlauf. Zw Beim gien sich Kle um in 2 nen pelt Und err Dunkt Mannsc He Sam geset Nordba kallen 5 Dleser richtig 957/ Nr. —. u/ Freitag, 25. Januar 1957 Selte 9 —ͤ— 00 N Mittelplätze für Deutsche schon ein Erfolg: lapest, i . a E Zioalitat d f d uschauet freuen sich auf Nοαtjül der Oestetteichet r ll. 15 zurig XI. Internationale Winters portwoche in Garmisch-Partenkirchen bildet Höhepunkt der Saison der WM- Vorbereitung Ales geg i f 2 15. pes Jahr zwischen den Olympischen zone— trotz der klangvollen Namen Schiff- Bremser Keller ausflel. Ob der deutsche Bob- 1 damit hinterspielen 1956 in Cortina d Ampezzo und ner, Hauser, Kopp, Möchel und Rita Czech- sport an seine glanzvollen Tage anknüpfen rgentin Aden Welttitelkämpfen 1958 in Bad Gastein ist Blas!— eine gute Plazierung innerhalb der kann? 5 Inisch m internationalen Skisport eine Saison der mitteleuropäischen Spitzenklasse schon ein Das Programm: Samstag: Eishockey e Sesam Vorbereitungen auf die FIS-Weltmeister- Erfolg sein. Max Bolkart, Harry Glass, der länderspiel Deutschland— Italien; Sonn- . schaften. Von einigen traditionellen Veran- Olympia ritte aus Klingenthal, sowie der tag: Deutsche Viererbobmeisterschaften; erbot ke staltungen ODamen- Skirennen in Grindel- Thüringer Werner Lesser verdienen unter Montag: Süddeutsche Viererbobmeister- Hahnenkamm- Südamer perhorn-Rennen eri d, Lauberho ö ua und Holmen- tw. Arlberg-Kandahar e vielen) abgesehen, ergeben sich dum kale en Jroßgereignisse. Unter diesem (221) Tone nur wenige Groh ereignisse. N t. l 8 N el Aspekt ist die XI. Internationale Wintersport- der zelne e vom 26. Januar bis 3. Februar in Gar- 8 Botaltg misch-Partenkirchen mit den Skiwettkämp- chen. Ni ſen der FIS-Woche als Kernstück ein Höhe- Ver wandelz punkt der laufenden Saison. 17 Nationen 1- Führung baben für die Wettkämpfe aut den Olhumpla- isilianer er, Anlagen von 1936 gemeldet. Nur die Russen len einig werden vermißt, die zweifellos besonders zun, itz n den nordischen Disziplinen— zu einer Be- inuten kcbung der Elitefelder hätten beitragen kon- Wocet an nen. Mit 17 teilnehmenden Nationen an den ad drei U sgi, Bob- und Rodelrennen sowie an den orlage un Fissport-Wettbewerben erreicht die Beteili- 2 gung(insgesamt 500 Aktive, darunter 275 a eln. Dt ine Rekordziffer. bete Mam. Skisportler) eine Prächtige Unbestritten bilden die Skirennen das rönt p. stück der neun Wettkampftage. Viele 01 1 en liegen über den 13 Entscheidungen. nengo( Felchem alpinen Läufer gelingt ein Einbruch ien. nn die nahezu erdrückende Uebermacht der g besterreicher mit ihren Assen Toni Sailer, Anderl Molterer und Josel Rieder an der Spitze? Wer gefährdet Italiens neuen Stern, die 21 ahrige Carla Marchelli aus Genua, wie hält sich Sepp Schiffner gegen Schwedens Ohmpiaz weiten in der nordischen Kombi- nation, Bengt Eriksson? Vielleicht erlebt Garmisch- Partenkirchen ene Neuauflage der erbitterten Rivalität inerhalb der österreichischen Weltklasse- mannschaft, die sowohl am Lauberhorn wie auch am Hahnenkamm in Kitzbühel die Ent- scheidungen unter sich ausmachte. Nur 10 wenige— etwa der Schweizer Olympiavierte 61 dnn. Roger Staub, die Franzosen Bonlieu und ae ee Bozon— können dem österreichischen Trio menden gefährlich werden. Vielleicht hätte man aus cröbtentel dem deutschen Kreis Hans-Peter Lanig eine Samstag i Chance zu einer guten Plazierung im Vorder- schend mu feld des Abfahrtslaufs zubilligen können. rden Aympischen das leine eutschlandz it hat sich U nicht un. e der ver schaft sind er Bedogi hen Bran. u erwäh. ghet . 0 60 7 rauer ut. ä gen Toreinfahrz 1 vermieten. Ueten. Ac 066 1. Verl. kst. 8 3 1 1571 laufd. nach. Immobilen, 1. 802 22. eten. Wall 0. Imm, 8 5. 300,—, Sof. 1 emannstr. wohnb. Bu emannstr., eln 15718 3„1 — Wohnungen u. zu miet aner, durch a-Anlage Il, Wasserturm. . rmleten. ohornstr. N . Kl., Bad ge, 4000/10 Zad, 600 f Tel. 4 07h —— 4 8 Aber der Hindelanger fällt aus beruflichen Gründen aus. Es wäre schön, wenn die deut- schen alpinen Damen mit Hannelore Basler, Marianne Seltsam, Susi Sander und Sonja Sperl trotz der österreichischen Phalanx an re Leistungen von Kitzbühel anknüpfen könnten. In den nordischen Wettbewerben dürkte für die deutsche Mannschaft aus der Bundesrepublik und der Sektion der Sowiet- den deutschen Springern das größte Ver- trauen. In Anbetracht des stagnierenden Lei- stungsniveaus verdienen aus der deutschen Sicht die Bobrennen mit neufor mierten deut- schen Mannschaften besondere Beachtung, gelten doch für die deutschen Fahrer die drei Viererbob- Entscheidungen als Weltmeister- schafts- Qualifikation. Altbekannte Namen findet man nur noch mit dem zweifachen Olympiasieger Anderl Ostler, seinem Brem- ser Pössinger, Hans Rösch(Bremser Wak- kerle), Freundorfer und dem Ohlstadter Ge- spann mit Schelle am Steuer, bei dem nur Box-Großg veranstaltung im Sportpalast: schaften; Dienstag: 10-km-Langlauf für Damen, 15-km-Langlauf für Herren; Mitt- Woch: Rennrodel- Wettbewerb um den großen Preis von Deutschland, Kombinations- sprunglauf; Donnerstag: 4* 10-km- Staffel der Herren, 3* S-km- Staffel der Damen, deutsche Rennrodelmeisterschaften, Spezialslalom für Damen; Freitag: Riesenslalom für Damen und Herren; Sams- tag: Abfahrtslauf für Damen und Herren; Sonntag: Spezialslalom für Herren— Spezialsprunglauf von der groben Olympia- schanze, Eishockey-Länderspiel Deutschland gegen Polen. Hecht klopſl an Hlootes Vorzimme- Gegen Pompey steht Europameister vor der größten Chance seiner Laufbahn Der traditionsreiche Berliner Sportpalast wird heute abend ausverkauft sein, obwohl der deutsche Halbschwergewichtsmeister Hans Stretz wegen seiner Augenverletzung picht zum abgeschlossenen Titelkampf mit Gerhard Hecht antreten kann. Mit dem Tri- nidad-Neger volande Pompey erhält der Halbschwergewichts- Europameister nunmehr einen Gegner, der zum letzten Male im Juni vorigen Jahres mit Weltmeigter Archie Moore im Ring stand und erst N der zehn- ten Runde entscheidend verlor, als er nach drei Niederschlägen wegen einer stark blu- tenden Brauenverletzung aus dem Ring ge- nommen werden mußte. Gegen diesen Boxer steht Hecht vor der größten Chance seiner Laufbahn, denn die Europäische Box-Union hat die Begegnung von Berlin als Ausschei- dung zur Weltmeisterschaft anerkannt, und der Sieger könnte nach dem Höpner-Bezwin- ger Chuck Speiser der nächste Gegner für den 39 jährigen USA-Neger Archie Moore werden. 1 Das Rahmenprogramm bringt im Halb- schwergewicht mit dem Kampf der beiden krüheren Amateur-Europam ner(Witten) und Limage(Belge telgewicht mit Wohlers(Hamburg)— Dus- sart(Belgien) und im Leichtgewicht mit der eister Schöpp- n), im Mit- Begegnung der beiden deutschen Meister RSC stellt sich im Waldhofstadion vor: pokal- Chancen fut die Zweilligisten Im Süden und Norden wird erste Runde um den Vereinspokal ausgespielt Der Meisterschaftsspielbetrieb der Ober- ligen wird am Sonntag wesentlich dadurch eingeschränkt, dag im Süden und im Norden um den Deutschen Vereinspokal gespielt Wird. Es hamdelt sich dabei um die regionalen Ausscheidungsrunden, aus denen bis zum 30. Juni die regionalen Pokalsieger hervor- gehen müssen. Diese fünf Sieger aus Süd, Süchwest, West, Nord und Berlin sind teil- nahmeberechtigt an den Endrunden zum Deutschen Vereinspokal, die durch den Deut- schen Fußballbund ausgerichtet werden. Der Süden hat in den letzten Jahren die Austragung der Pokalrunde wegen der Lebernimmt Amicitia die Spitze? Nach elf Siegen in ununterbrochener Folge und einem Unentschieden läuft der derzeitige Tabellenerste der nordbadischen Fußball- Amateurliga, VfL Neckarau, am Sonntag in Birkenfeld Gefahr, eine Niederlage einstek- ken zu müssen. Von den Verfolgern der Neckarauer sollte sich Amicitia Viernheim in lankstadt glatt behaupten können, während Feudenheim nur in Bestform in Schwetzin- gen zum Erfolg kommen dürfte. Auch Dax- landens letzte Siegesserie kann beim FV Hockenneim unterbrochen werden. Neben Plankstadt werden es auch Bretten und Phönix Mannheim schwer haben, ihrem Pluspunktkonto weitere Zähler hinzuzufü- gen der DSC Heidelberg hat noch nicht alle Hoffnungen auf die Erringung des ersten Platzes aufgegeben und der VIER Pforzheim, bei dem Phönix Mannheim gastiert, benötigt 0 dringend beide Punkte. In Leimen dürfte der 1. um eine weitere Niederlage ken. aueh k erumkommen. Die Forchheimer Sport- Verlag. reunde sollten sich zu Hause gegen Wein- 3 etigert, al, 5 heim behaupten. Skiverbands-Titelkämpfe in den alpinen Disziplinen am Ruhstein 90 8 55 das Wochenende hat der Ski- Verband 4. Nord seine alpinen Meister- 1 0 alten nach dem Kernhof beim Ruhstein —— Foordschwarzwald) angesetzt. Pie Ausrich- pelher: end auf 15 8 Meisterschaften hat der Ski-Club e übernommen. Die Skikreise nl Heide Karlsruhe, Pforzheim, Bruchsal 5 0 werden zu diesen Kämpfen liche amen, 15 Herren und fünf Jugend- 8 entsenden. Zeitplan: Samstag, 14 Uhr, dpezial-Torlauf; Sonntag, 27. Januar, 9.30 00 Abfahrtslauf; 13 Uhr, Kombinations- Orlaut. Zweisatz-Sieg Klaus Adlers . Tennis-Studentenländerkampf Bel 0 11 eutschland in Leuwen(Belgien) zeigte 8 8 985 Adler(SV 50 Ladenburg) wieder- i ausgezeichneter Form. Er besiegte sei- Knappheit der Termine abgelehnt und seine Vertreter für die Pokal- Endrunden am grü- nen Tisch bestimmt. Aber nun, da bessere Voraussetzungen vorhanden sind, soll der Pokal wieder zu einem ernsthaften Wett bewerb werden, zumal der Titel eines deut- schen Pokalsiegers auch im Auslend ein gewisses Gewicht hat und das Ansehen des siegreichen Clubs wesentlich steigert. Im Süden wurde den Vereinen der 2. Liga für die erste Runde der tzworteil ein- geräumt. Man ist der Mei daß die Oberligevereine bei den Zweitligisten mehr Zuschauer anlocken, als umgekehrt. Disse Regelung gilt aber nur für die erste Runde, später wird auf dem durch Los ermittelten Platz gespielt. Die Besetzung für Sonntag urde ausgelost; dabei gab es recht inter- essante Paarungen, bei denen es kaum ohne Ueberraschungen abgehen wird. Treffen wie 1860 München— Stuttgarter Kickers, ASV Cham— Jahn Regensburg, SSV Reutlingen gegen SpVgg Fürth und Spygg Neu Isen- burg— Bayern München haben durchaus als offen zu gelten. Pokalverteidiger Karlsruher Sc darf sein Gastspiel in Waldhof ebenso- weng als einen Spaziergang betrachten wie der VfB Stuttgart seinen Besuch bei Sin- gen 04 oder der VfR die Reise zum Karls- ruher FV. Für viele Zweitligisten wird der Platzworteil ein starker Rückhalt sein. Das Programm: SV Waldhof— Karls- ruher Sc: TSV Straubing— 1. FC Nürn- perg; SV Darmstadt 98— Kickers Offenbach: Singen 04- VfB Stuttgart; Hanau 93— Ein- tracht Frankfurt; VfR Heilbronn— FSV Frankfurt; Hessen Kassel— Schwaben Augs- burg; Karlsruher FV— VfR Mannheim; 1860 München— Stuttgarter Kickers; SpVgg Neu Isenburg— Bayern München; Ulm 46 gegen Viktoria Aschaffenburg; SSV Reut- lingen— SpVgg Fürth; SV Wiesbaden gegen Schweinfurt 05; ASV Cham— Jabn Regens- burg; Bayern Hof— BC Augsburg; VfL Neu- stadt— Freiburger FC. Noch hat der Zwanzigjährige Höhepunkt nicht erreicht: Langer und Bick die interessantesten Paa- rungen. Trotz seiner 34 Jahre hat Hecht noch nichts von seinem kämpferischen Nerv ver- loren. Das zeigte sich selbst in der ver- jorenen Revanche mit Heinz Neuhaus. Ob dieser Nerv aber ausreicht, um Lolande Pompey zu schlagen und damit auch offi- ziell eine Anwartschaft auf die Weltmeister- schaft geltend zu machen, erscheint doch fraglich. Hecht hat Vorteile in Größe, Reich- weite und vielleicht auch in taktischer Uebersicht. Pompey aber ist um sechs Jahre jünger, un verbrauchter und schneller auf den Beinen. Hecht muß eine große tak- tische und kämpférische Leistung zeigen, Will er den schweren rechten Haken des Trini- dad-Negers entgehen, der in der offiziellen Weltrangliste der amerikanischen Boxing Association zwar um einen Rang hinter dem Europameister auf dem vierten Platz steht, in seiner ganzen Laufbahn als Berufsboxer aber nur drei Kämpfe verlor, während er 21 Begegnungen entscheidend gewann. Ger- hard Hecht ist in Berlin kein Favorit. Aber der Spandauer hat in großen Kämpfen bis- her selten enttäuscht, und so darf man auch diesmal von ihm eine besondere Leistung erwarten. Das Ziel lohnt: Ein Titelkampf mit Weltmeister Archie Moore! Carla gewann Abjfahrts-Duell in Badgastein Das internationale Abfahrtsrennen in Badgastein gewann am Mittwoch die Italie nerin Carla Marchelli in scharfem Zweikampf mit der Hahnenkamm- Siegerin Lucy Wheeler (Kanada), die Zweite wurde. Als Dritte endete die Schweizerin Frieda Dänzer vor den Oesterreicherinnen Hilde Hofherr, Kathi Hörl, Putzi Frandl und Thea Hochleitner. Die deutschen Skiläuferinnen waren vom Pech verfolgt und konnten nur mittlere Plätze in dem Feld von 45 Teilnehmerinnen aus zehn Ländern belegen. Hannelore Basler kam zwar sehr gut über den Kurs, war aber mit 2:27, Min. zu langsam. Marianne Selt- sam kam im vorletzten Tor zu Fall. Auch Susi Sander und Sonja Sperl hatten diesmal nichts zu bestellen. Obwohl der Abfahrtslauf der Herren den österreichischen Spitzenläufern nicht zu neh- men war, brachte er eine Ueberraschung. Hias Leitner wurde in 2:39,0 Min. Erster und verwies die Olympiasieger Anderl Molterer und Toni Sailer auf den zweiten und dritten Platz. Molterer benötigte 2:39,5, Sailer nach einem Sturz 2:40, 1 Min. für den 3,5 km langen Kurs mit 915 m Gefälle, der beim Sieger eine Schnellägkeit von zeitweise 100 km/st ermög- lichte. J. Endreß feiert 60. Geburtstag Mit Julius Endreß begeht heute ein Mit- glied des TSV 1846 seinen 60. Geburtstag, dem Hunderte von Jugendlichen, vom Klein- kind bis zum aktiven Kunstturner, die gym- nastische und turnerische Grundausbildung verdanken. Darüber hinaus hat Endreß als Kunst- und Vorturner der lange Jahre unge- schlagenen ersten Riege des TSV seinen Ver- ein weit über Mannheims Grenzen hinaus bekannt gemacht und zu seinem guten Namen einen gehörigen Teil beigetragen. Die Krönung seiner Tätigkeit war 1932 die Beru- kung als Trainer der damaligen Deutschland- riege. Das stete Wachsen der Schüler- und Männerabteilung im TSV, die er noch heute betreut, stellt Endreß das beste Zeugnis sei- ner erfolgreichen Tätigkeit aus. Den zahl- reichen Glückwünschen schließt sich die Sport-Redaktion des„MM“ mit den besten Wünschen für die Zukunft an. Konns Spitgenpos Gelingt Freundorfer bei den„Deutschen“ ein neuer Tischtennis-Rekord? Die deutschen Jubiläums-Tischtennis- meisterschaften in der neuen Schöneberger Sporthalle von Berlin können den Höhepunkt einer glanzvollen Laufbahn bringen. Ronrad Freundorfer, seit 1953 ununterbrochen Titel- träger im Herren-Einzel, gelang es bisher ebenso wie dem heute nicht mehr aktiven Defensivkünstler Dr. Dieter Mauritz, vier Meisterschaften zu erringen. Mit einem er- neuten Titelgewinn am Wochenende kann der noch keineswegs auf dem Höhepunkt sei- 5 2 1 . und delelschen Gegner in zwei glatten Sätzen nes Könnens angelangte 20jä6hrige einen g eines an damit einen wichtigen Gewinn- neuen Rekord aufstellen. Alle Experten elſtigel Ma zum 5:4-Gesamtsjeg der deutschen sehen in ihm erneut den Favoriten, denn es t unschaft. gibt außer Seiz und Poldi Holusek keinen italität. rogelitl, Handballspiele fallen aus! jaämtliche in Nordbaden für Sonntag E 1 885 1 Handballspiele(Verbandsliga ben Adden, Bezirksklasse und Kreisklassen) N 1 der schlechten Witterung aus. 5 inweis Eilt Zleichzeitig als benach- Sung für die Schiedsrichter. unter den über fünfzig national erstklassigen Spielern, der den Münchner jemals über drei Gewinnsätze hätte schlagen können. Der Kreis der Konkurrenten, die Freun- dorfer gefährden könnten, ist also recht eng. Zumal, wenn man berücksichtigt, daß die nach ihm stärksten Spieler als Nr. 2 Holusel) und Nr. 3(Seiz) in der unteren Hälfte stehen. tion ist unbed oh Einziger vielversprechender Neuling unter der„alten Garde“ ist der Mainzer Köhler, der eine gute Rolle spielen dürfte, erst aber Vossebein aus dem Weg räumen muß, ehe er auf den Titelverteidiger trifft. Eine Voraussage bei den Damen ist schwer. Die Sicherheit von Hanne Schlaf, die Taktik von Ulla Paulsen, die harten Angriffsbälle von Uschi Fiedler und Oda Mielenhausen oder das gut abgewogene Spiel von Anne- greth Thöle— das alles kann entscheidend ins Gewicht fallen, so daß besonders in die- sem Jahre die Tagesform das letzte Wort sprechen dürfte. Wer von den Meistern (Freundorfer-München, Hanne Schlaf-Frank- kurt, Freundorfer/ Rockmeyer, Fiedler/ Schlaf und Schlaf/ Freundorfer) seinen Titel erfolg- reich verteidigen wird, steht also nicht fest. Sicher ist nur, daß das Herrendoppel neue Meister bringt, da Freundorfer diesmal mit Holuselk spielt und Seiz/ Schmidt ein starkes Paar bilden. 5 i .. 2 27 1 25 1 2215 1 27 2 72775 W 2D — 1225255 57 2 . 22. 55 15 8 7 2 12 . 1 3*. 2 28 18 1 1 N 927911557 475 W 11 5 41 15 2 n 7 27 21711 125501 5. 25 * 2 2 5 111 22171117 125 215 15 5 8 a n . 9 1 t ee eee 5 eee ö 5 tee ee 2 e ee e 17 ee 7 41 55 Tel e * entscheiden im 28. J.. N. 2. 57 Herren“, Damen-, 0 1575 17852 N TIL et* . e 17 e 1 1515 eee ee Tee te Mut 3111111 n 8 i* 41711 eee eee 5 nete 1 e i 255 e 151 171717 11 117 1158 215 il 1111 een a 2 e et i T7 nnn 147125 8 21 2 e 1 111901 20 Lell 11 1112 1* 1 17 in e 1785 42 Eee 1 5 1 455 1 e 5 1 47%. 12 5 7. 1 5 0 117 8 27 1¹—4 5 3 45 2. a 5 172 Nell eee eee i 5, ann Mee 117· 0 EAT I Fetter AMuunie Tini 7 4. 85 e Lee 1 5 Lit: 77 T71 LA 725 1 925 ee 1 1 187 0404055 en 1 dune N 882 e eee 22 425* n 2 22 b. „ drum erst mal zu Kinderkleidung Mannheim, preis und Qualität WINTER- scHLUss VERKACU 9 planken Zohlungserleichterung durch texir ¶xteditböro, im 4. Stock unseres Hauses. Kundenkredibank, WV. Beumtenbank. 1—— 1 R e—— Seite 10 LofGEN Deltas, 28. Januar 1957/ g Auf den 1. Januar 1957 nung der Einheitswerte auf den hoben, als diese 1955 in verstärktem Maße g 1. Januar 1957 vorgesehen. Der beim Vertrieb ihrer Kraftfahrzeuge die be- Hauptveranlaqung zur Vermögenssteuer Das Bundeskabinett hat einen Verord- nungsentwurf des anzministe 2 2 Bundes ums gebilligt, wonach eine Vermögens- Steuerhauptveranlagung und eine Haupt- Teststellung des Betriebsvermögens auf den 1. Januar 1957 erfolgen soll.(Der letzte Haupveranlagungszeitraum umfaßte die Jahre 1953 bis 1955)— Mit dem neuen Ver- Ordmungsentwurf wird sich in der kommen- den Woche der Finanzausschuß des Burides- rates beschäftigen. Zu den Wirtschaftsgütern, die als steuer- Prlichtiges Vermögen der Vermögenssteuer unterworfen werden, gehören u. a. auch die Wirtschaftlichen Einheiten des land- und forstwirtschaftlichen Vermögens, des Grund- vermögens und der Betriebsgrundstücke. Für diese wirtschaftlichen Einheiten werden besondere Einheitswerte festgestellt. In dem zur Zeit den gesetzgebenden Körperschaften 1a Vorliegenden Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung des Bewertungsgesetzes, des Vermögenssteuergesetzes und des Erb- schaftssteuergesetzes ist eine neue Haupt- Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6,665 6 100 delg. anes 8,347 8.367 100 fr. Francs 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,575 95,775 100 Holl. Gulden 110,01 110,23 1 kanad. Dollar 4,373 4,383 1 engl. Pfund 11,734 11,754 100 schwed. Kronen 80,905 81,065 100 dan. Kronen 60,48 60,60 100 norw. Kronen 58,66 58,78 100, Schweizer Fr.(frei) 97,885 98,085 100 österr. Schilling 16,115 186,155 1 US-Dollar 4,1954 4,2054 100 OUM-W]= 430,— DM-O; 100 DM-O= 24,69 DUwMau-- Z genwärtige Stand der Behandlung des zentwurfes in den parlamentarischen Körperschaften läßt es aber aus technischen Gründen nicht mehr zu, daß die Haupt- feststellung der Einheitswerte des Grund- besitzes, wie vorgesehen auf den 1. Januar 1957 durchgeführt wird. Das wird frühestens Zum 1. Januar 1958 möglich sein. Würde man also die Hauptfeststellung der Einbeitswerte des Grundbesitzes vor- Wegnehmen, so würde das die Hinaus- schiebung des Hauptfeststellungszeitpunktes für die Vermö zenssteuerhauptveranlagung um mehrere Jah bedeuten. Das Bundes- fmanzministerium ist daher der Auffassung, daß noch vor der Durchführung der Haupt- keststellung der Einhe erte des Grund- unden, eine Hauptfest- stellung der Einheitswerte der gewerblichen Betriebe vorgenommen werden sollte. NSU bleibt NSU und ist nicht in Heilbronn (LSW) Die Kammer für Handelssachen des Landgerichts Heilbronn hat am 23. Ja- nuar entschieden, daß die beiden Heilbron- ner Firmen des Fiat-Konzerns, die Fiat- Automobil AG und die NSU-Automobil AG die Bezeichnung„NSU“, auch in Verbindung mit der Bezeichnung„Fiat“ nicht mehr ver- wenden dürfen. Die NSU-Automobil AG in Heilbronn darf die Bezeichnung NSU auch in ihrem Firmennamen nicht mehr führen. Das Urteil kann gegen eine Sicherheitslei- stung von 750 000 DM vorläufig vollstreckt Werden. Die NSU-Werke Ad Neckarsulm hatten Klage gegen die Heilbronner Firmen er- zeichnung NSU benutzten. Das Neckarsulmer Werk war an der Klärung der Frage des Markennamens aus Wettbewerbsgründen interessiert, da es selbst wieder in die Vier- rad produktion einsteigen will. Das Werk vertrat den Standpunkt, daß der Name NSU Weltgeltung habe und seine Verwen- dung bei einem anderen Fabrikat eine 82 wisse Täuschung der Kaufinteressenten her- beiführen könne. Die Heilbronner Firmen vertraten dagegen die Ansicht, daß zumin- dest die Bezeichnung„NSU-Fiat“ einen un- terscheidungskräftigen Werbewert erlangt habe, der vom Ruf der Klägerin unabhängig sei. Die beiden Firmen beriefen sich auf ein Schriftstück aus dem Jahre 1929, das sie zur Verwendung dieses Namens berechtige. Ihre Widerklage, in der sie verlangten, NSU Neckarsulm dürfe für seine Kraftwagenpro- duktion, die noch in diesem Jahr anlaufen Soll, den Markennamen NSU nicht verwen⸗ den, ist von der Kammer für Handelssachen abgewiesen worden. Die Kosten des Ver- kahrens wurden den beklagten Firmen auf- erlegt. Von den Prozeßvertretern der Heil- bronner Firmen wurde am 23. Januar mit- geteilt, daß sie gegen das Urteil Berufung einlegen werden. Dividenden- Vorschläge Brauerei Schwartz-Storchen AG, Speyer- 7 v. H. 112 2 Rheinisch- Westfälisches Elektrizitätswerk AG (RWE), Essen 10 v. H.(HV: 13. 2.) DEMAG AG, Duisburg- 10 v. H. Dividenden- Ausschüttungen Brauhaus Nürnberg AG 7 v. H. Manufaktur Koechlin Baumgartner& Cie AG, toffdruckerei, Lörrach Bd.- 10 v. H.(HV: 21. 1.) Inieressanies füt die Hiausttau Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Arbeitsgemeinschaft der verbraucherverbände“ gibt gemeinsam mit der und Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- Gmb, Bonn, folgende Marktworschg Butter: Leichter Rückgang der Inlands- erzeugung wird durch Importe ausgeglichen. Verbraucherpreise werden sich nicht ändern. Fette: Preise für Speiseöl geben langsam weiter nach; Schmalz schwach behauptet. Käse: Die Preise für die um diese Jahres- zeit gängigen Käsesorten werden sich kaum verändern. Eier: An den Importmärkten haben die Eierpreise wieder nachgegeben. Port, wo sich die höheren Preise für Importware in der ver- gangenen Woche auch im Kleinverkauf nie- dergeschlagen haben, ist jetzt wieder mit rückläufigen Preisen zu rechnen. Lediglich starker Frost könnte die Marktlage ändern. Geflügel: Nachdem das Feiertagsgeschäft beendet ist, das Angebot jedoch verhältnis- mäßig reichlich bleibt, bröckeln die Geflügel- Preise jetzt allgemein etwas ab. Fleisch: Da die Notierungen an den Lebendviehmärkten in den zwei Wochen deutlich zurückgegangen sind, dürften jetzt auch die Verbraucherpreise für Rind-, Kalb- und Schweinefleisch etwas sinken. Das gilt besonders für Schweinefleisch, da die Schwei- nepreise weiter eine saisonal rückläufige Tendenz haben werden. Gefrierfleisch unver- ändert günstig. Seefisch: Heftige Stürme machen der Hochseefischerei in den letzten Tagen auf fast allen Fangplätzen wieder schwer zu schaffen. Es wird daher mit nachlassenden Zufuhren Zentralen Marg u: für das gesamte Sortiment Serechnet Werd müssen. Auch die langsam anlaufen 05 Heringsfischerei vor der norwegis 5 hat durch die ungünstigen Wetterverfi einen empfindlichen Rückschlag erlitten p. Preise werden sich dem verminderten 21 bot anpassen. Besonders knapp bleiben 15 barsch und Schellfisch, Während Kabel und vor allem Seelachs etwas reichlicher 0 handen sind. 11 5 Kartoffeln: Infolge des Frostwetterz der Versand von Speisekartoffeln deuflig zurückgegangen. Die Preise haben in 5 Handelsstufe etwas angezogen, was eich 10 die Kleinverkaufspreise kaum aus wirt dürfte, da der Handel noch über ausreichen Vorräte verfügt. e Obst: B-Ware von Kepfeln deut italienischer Herkunft weiter recht Beste Tafeläpfel kosten soviel wie bisher Pur Südkrüchte sind keine Wesenflcte Preis veränderungen zu erwarten, da dag Angebot kaum zunimmt. Preiswert and Zitronen. Gemüse: Salat, hauptsächlich 8 Ausland stammend, dürfte Preiswerter wer. den. Auch die Blumenkohlpreise können durchaus noch nachgeben, da die Einfuhren bei günstigeren Preisen steigen. Die Haupt. Wintergemüsearten werden bei der augen. blicklichen Wetterlage soviel Kosten Wie vor acht Tagen. scher und Preiswert U dem wohlvorbereitet mit den Tröstungen Von langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden erlöste heute Gott der Allmächtige meine gute Mutter und Schwiegermutter, unsere liebe Oma, Schwester und Tante, Frau Katharina Mütsch geb. Schiemer unserer hl. Kirche, im Alter von 78 Jahren. Mannheim-Feudenheim, den 24. Januar 1957 Schwanenstraße 48(früher Weidenstraßge 3/5) In stiller Trauer: Maria Gimber geb. Mütsch Josef Gimber, die Enkelkinder Bernhard, Brigitte und Maria sowie alle Anverwandten Beerdigung: Samstag, den 26. Januar 1957, um 11.30 Uhr im Friedhof Feudenheim. Frau ist heute unerwartet im 81. Lebensjahr Mannheim, den 24. Januar 1937 Collinistraße 24 spenden beim Heimgang unserer Frau im Alter bon 48 Jahren. Mhm.-Wallstadt, den 24. Januar Wernerstraße 10 Beerdigung: Samstag, 26. Januar, hause aus. Nach langer, mit Geduld ertragener Krankheit ist am 23. Januar 1957 meine liebe Frau, Mutter und Oma, Frau Klara Brenner geb. Mangold im Alter von 71 Jahren von uns gegangen. In stiller Trauer: Josef Brenner Hermann Brauch u. Frau Else geb. Brenner sowie Enkelkind Martin Beerdigung: Samstag, 26. Januar, 11.00 Uhr im Friedhof Rheinau. und Opa, Herr 5 Karl Miehm im Alter von 86 Jahren. Mannheim, den 25. Januar 1957 H 7, 34 Die Kinder Es ist uns ein Herzensbedürfnis für all die serem lieben Entschlafenen, Herrn Hans Rützel das letzte Geleit gaben. Gemeinderat sowie der Stadtverwaltung. Allen Hausbewohnern sowie der Gewerkschaft heimer Morgen. Mannheim, den 23. Januar 1957 Bürgermeister-Fuchs-Straße 63 Im Nam Statt Karten Kranz und Blumenspenden beim Heimgang Oma, Frau Mannheim, den 24. Januar 1957 Untermühlaustrage 31 Nach einem arbeitsreichen Leben verstarb plötzlich am 24. Januar 1957 nach kurzer schwerer Krankheit mein geliebter Mann, mein lieber Vater, Sohn, Schwieger- sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Richard Ritter In tiefer Trauer: Erna Ritter geb. Jakobi und Tochter Helga nebst Anverwandten um 10.00 Uhr vom Trauer- Am 22. Januar 1957 verschied unser lieber Vater, Schwiegervater In stiller Frauer: sowie alle Anverwandten Beerdigung: Samstag, 26, Januar, 8.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. herzlicher Anteilnahme, die schönen Kranz- und Blumenspen- den und all denen unseren innigsten Dank zu sagen, die un- Besonderen Dank Herrn operbürgermeister Dr. Reschke, dem Nicht zuletzt gedenken wir in Dankbarkeit Herrn Stadtpfarrer Donner, den Arbeitskollegen des Mannheimer Hauptfriedhofes, Hinterbliebenen: Johanna Rützel Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme sowie die Margarethe Geldner sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Familie Alfred Leiß Unsere liebste Oma, Frau Anna Brauch geb. Hoffmann Mutter wurde nach einem Leben vol- ler Pflichterfüllung kurz Vollendung ihres 381. Lebens- mrem schweren jahres von 1957 Leiden erlöst. Karl Geier u. Frau Elisab geb. Brauch Heinz Geier u. Frau Sigrid geb. Bör. und alle Anverwandten und [Mannheim, 24. Januar 19357 Rennershofstraße 27 In stiller Trauer: Beerdigung: Samstag, 26. Jan., 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. geb. Vogt Besonderen Dank den Aerzten Städt. Krankenhauses Abt. M 11 letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 25. Januar 19 Eichelsheimerstraße 51 vor . Frau etn ner geb. Ding sagen wir allen innigen Dank. Friedrichsfelder Straße 5 Hei Statt Karten licher Anteilnahme sowie zahlreichen Kranz- u. Blum nes lieben Mannes sage ich allen innigsten Da Dr. Stürmer, allen Hausbev- nern und Kameraden. Eichendorffstraße 37 Im Namen alle und Enkelkinder Paul Offenhäuser Für die vielen Beweise herz- spenden beim Heimgang mei- Karl Offenhäuser Besonderen Dank Hrn. Pfarrer Mannheim, 25. Januar 1937 Hinterbliebenen: die en- Hauptfriedhof nk. Richter, Horst, Mittelstraße 99 oh- früher Weidenstraße 2—4 Krug, Klara, Max-Joseph-Strage 1 Krematorium: Häberle, Karl, Höfemann, Heinrich, D 7, 16 Edingen den 25. Januar 1957 vielen Beweise und des Mann- Notwein en aller Weinbrand Ju katie Jage liter 1.45 15 f flasche 3,93 1 Friedhof Sandhofen Höly, Philipp, Posener Straße 28 Unsere liebe Schwester, Schwägerin, Schwiegermutter und Tante, Emma Staab Beerdigung: Samstag, 26. Januar, 9.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme sowie für die überaus schönen Kranz- und Blumen- Elise Zielke sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Betreuung und all denen, die der Verstorbenen die Die trauernden Hinterbliebenen Für die herzliche Anteilnahme in Wort, Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Babette Diehsbach Familie Georg Diehsbach und Angehörige Bestattungen in Mannheim Freitag, 25. Januar 1957 Klett, Karoline, Eichelsheimerstraße 33. Brauch, Amalie, Windeckstraße 16 Mattheis. Marie, August-Bebel-straße Hofmann, Wendelin, Neustadt/ Weinstr. Krause, Gertrud, Sandhofen, Sterhengasse 30 Buck, Elisabeth, Paul-Martin-Ufer iz Schäfer, Karl, Bürgermeister-Fuchs-Straße 8 Raquet, Martha, Altersheim Lindengdo ft Bischoff, Margarethe, Friedrich-Ebert-Straße 35 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr lieben Entschlafenen, und Schwestern des B für ihre liebevolle Sämtliche Fahrzeuge sind in bestem Zustand und vom TUV. überprüft. Prüfbericht liegt vor.) FRANZ ISIN Ef Hebrauchi. geb. Krauss 4— 8 sanft entschlaffn. 1 8 Wagen Die trauernden Hinterbliebenen 3 l ö Lloyd 300 Kombi Lloyd 600 Lloyd 400 Schiebedach 155 95 Non Lloyd 400 Schiebedach 885 3 II0yd 400 Kombi Lloyd 400 e Bequeme Teilzahlung. Viehhofstraße 18 Tel. 40287/4437 65 e 57 mit GELEGENHEITSRK AUF! 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Sie haben Unterschriften für einen Antrag im Bundestag gesammelt, den kinkommensteuertarif linear um 10 v. H. zu senken. Das würde einer Forderung des Deutschen Industrie- und Handelstages ent- sprechen. Eine derartige Initiative dürfte aber auf Widerstand auch in Kreisen der D/ CSU stoßen. Die SPD würde die Ein- führung eines Arbeitnehmerfreibetrages eher als eine allgemeine Tarifsenkung unterstüt- zen. Sicher ist, dag Bundesfinanzminister Schäfer ebenso wie die Finanzminister der Länder sich gegen jeden Versuch wehren werden, den Einkommensteuertarif in dieser Legislaturperiode noch einmal zu senken. Weitere steuerliche Entlastungen durch eine allgemeine Senkung des Einkommen- steuer-Tarifs noch in dieser Legislaturperiode nat die Hauptgemeinschaft des deutschen Einzelhandels(Köln) am 24. Januar gefor- dert. 5 Die Hauptgemeinschaft weist darauf hin, daß die Steuerreform vom Herbst 1956 den mittelständischen Betrieben Zwar Erleich- terungen gebracht habe, die Einzelhandels- kaufleute jedoch immer noch nicht in der Lage seien, in ausreichendem Maße Eigen- kapital zu bilden. Dieses sel aber die Vor- aussetzung zur Finanzierung der erforder- lichen Rationalisierungs- und Modernisie- rungsmaßnahmen und notwendig zur Bil- dung von Rücklagen für Krisenzeiten. Die Teurer ver- und billiger einkaufen „Grüner Plan“ immer teurer: 1,25 Milliarden DM gefordert Bauern verbände legen 10- Punkte- Programm vor Der Deutsche Bauernverband hat am 24. Januar das von seinem Gesamtprasidium gebilligte und bisher streng vertraulich be- handelte Zehnpunkteprogramm für den zweiten„Grünen Plan“ dem Bundeskanzler übermittelt. Die Vorschläge des Bauernver- bandes werden im Mittelpunkt der nächsten Besprechung mit Dr. Adenauer stehen, die für den 28. Januar vorgesehen ist. An der Spitze des Programms steht die Forderung nach einer Verbesserung der Er- zeugerpreise für Milch. Dafür wird beim Bauernverband ein Betrag von rund 600 Mill. DM für erforderlich gehalten. Der Auszahlungspreis für den Liter Milch mit 3,3 V. H. Fettgehalt soll um 4,9 Pf erhöht werden, um die vor allem durch Lohnstei- gerungen erhöhten Erzeugungskosten zu decken. An zweiter Stelle des Zehnpunkte- programms steht die Fortführung der Dün- gemittelsubvention des ersten Grünen Plans, für die im vergangenen Jahr 226 Mill. DM eingesetzt waren. Verbilligung der land wirtschaftlichen Betriebsmittel wird auch für Schädlings- bekämpfungsmittel gefordert, und zwar um 20 v. H.(erforderlicher Zuschuß rund 20 bis 25 Mill. DM). Die Landwirtschaft hat im Jahre 1955/56 rund 120 Mill. DM für Schäd- lingsbekämpfungsmittel ausgegeben, die vor allem bei den Intensivbetrieben des Obst- und Weinbaues sowie beim Zuckerrüben anbau ins Gewicht fallen. Mehr als 320 Mill. DM sollen nach An- sicht des Bauernverbandes in den zweiten Grünen Plan eingesetzt werden, um Maschi- nen im Vorjahr rund 1,5 Md. DM. ausge- geben. Von dem eingesetzten Betrag sollen Vor allem die Bildung von Gemeinschafts- einrichtungen für kleinere Höfe und die Förderung bäuerlicher Lohnunternehmen finanziert werden. Rund 23 Mill. DM wer- den für notwendig gehalten, um angesichts der Preissteigerungen seit der Suez-Krise die Betriebsbeihilfe für Dieselkraftstoff zu erhöhen und die bisherige Zollsenkungs- aktion auf den Mehrverbrauch gegenüber dem vergangenen Jahr auszudehnen. Insgesamt 150 Mill. DM hält der Bauern- verband für erforderlich, um das Absinken der Marktpreise für Brotgetreide auszuglei- chen, die seit 1951/2 praktisch um 2 DM je Zentner gesunken sind. Durch den Sub- ventionsbetrag soll verhindert werden, daß die Anhebung des Brotgetreidepreises den Brotpreis beeinflußt. Mit 42 Mill. DM sollen (da) In einem Schreiben an Bundeskanzler Dr. Adenduuer und die Bundesminister Erhard und Lübke hat die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher verbände am 24. Januar gefragt, Was aus der Kartellbeschwerde gegen den so- genannten Milckförderungsfonds geworden ist. Dazu stellte ein Sprecher der Arbeitsgemein- schaft am 24. Januar in Bonn die Frage, ob diese dem Bundeswirtschaftsministerium seit zwei Jahren zur Entsckeidung vorliegende Kartellbeschwerde vielleicht interministeriell beigelegt worden ist. In der Kartellbeschwerde hatte der Butter- die Erlöse aus dem Zuckerrübenanbau ver- bessert werden, da die Zuckerrübenbetriebe besonders unter Preissteigerungen für Be- triebsmittel und Lohnerhöhungen leiden. Außerdem wird vorgeschlagen, einen steuerfreien Betrag für alle landwirtschaft- lichen Betriebe einzuführen. Den Bauern sei es in den vergangenen Jahren infolge der Steuergesetzgebung vielfach nicht möglich gewesen, echtes Eigenkapital zu bilden. In diesem Zusammenhang wird an die Notwen- digkeit erinnert, aus dem ersten„Grünen Plan“ die Maßnahmen zur Umwandlung kurzfristiger Schulden und zur Zinsverbilli- gung für Neu- und Umbauten an landwirt- chaftlichen Gebäuden in den„Grünen Plan 1957“ zu übernehmen. Dabei ist weniger an die Vermehrung der Zinsverbilligungsmit- tel, als an die Beschaffung des notwendigen Leihkapitals gedacht. Für die Fortführung einer Reihe von Ein- zelmaßnahmen— 2. B. für Obst- und Wein- bau— hatte der Bauernverband bereits in einem Schreiben an Bundesernährungsmini- ster Lübke einen Gesamtbetrag von 98 Mill. D-Mark genannt. Der letzte Punkt des Pro- gramms gilt einer Verstärkung der Maß- nahmen zur Verbesserung der Agrarstruk- tur und der Arbeits- und Lebens verhältnisse in der Landwirtschaft. Dafür müßten nach Ansicht des Bauernverbandes verstärkte Mittel eingesetzt werden, die vor allem auch der Arbeitserleichterung für die Bäuerin dienen. Mehr Behördenbauten weniger Wohnungsbau (eg) Der soziale Wohnungsbau wird nach Angaben des Bundeswohungsbauministers mit einem wesentlich höheren Ueberhang an Bauvormaben und Bewilligungen in das neue Baujahr hineingehen als 1956. Die Zahl der öffentlich geförderten Wohnungen habe be- reits im November um 3,5 v. H. über dem Vergleichsergebnis des Vorjahres gelegen und werde im ganzen Jahr 1956 sicherlich über 300 000 liegen. Die Ueberhangreserve werde von besonderer Bedeutung für den Fall sein, daß die Umstellung auf das zweite Wobmungsbau- und Familienheimgesetz ab Anfang 1957 vorübergehende Verzögerungen in der Erteilung von Bewilligungsbescheiden bringen sollte. Das Bauvolumen betrug im vergangenen Jahr im Bundesgebiet insgesamt 24,2 Mͤd. DM, das sind rund 2 Md. DM oder nahezu 9 v. H. mehr als 1955. Unter Ausschaltung der Preis veränderungen ergibt sich für das Bundesgebiet und Westberlin eine reale Wachstumsrate um annähernd 7 v. H. Der Anteil des Wohnungsbaus am gesamten Bau- volumen ist von rund 49 auf 47 v. H. zurück- gegangen, während der Anteil des gewerb- lich- industriellen Bauens von 23 auf 24 v. H. und der des öffentlichen Bauens von 24 auf 26 V. H. anstieg. Das Bundeswohnungsbau- ministerium erwartet für das neue Jahr eine Mehrleistung im öffentlichen Bau von etwa Zwei Md. DM(insbesondere Verteidigungs- bauten). Ob das Gesamtvolumen noch ein- mal gesteigert werden könne, hänge von der Entwicklung des Industriebaus und des Woh- nungsbaus ab. 5. 5 11. großhandel im Mai 1955 die Tätigkeit des so- Herabsetzung des Einkommensteuertarifs nen und e 15 1 5 JVVVVVVVSV0V0V0TCT0S000SSVGT KURZ NACHRICHTEN 1 j lie 1 f 1 5 1 a at fü 2— l„ 5 4 1 4 1 75 5 könne hier erhebliche Hilfe leisten. ligen. Die Landwirts der genossenschaftlichen Molkerei-Absatzzen- 4222 15 i— 4 eee ee ee 3 ee der indischen Automobil- 5 i ilch- andauernden Metallarbeiterstre etroffenen industrie für die Dauer von zehn Jahren Zoll- ine Hintertüren für Kartell 1...;.. ̃ 5 Keine intertüren Ur Artelle 4 1 ee e e e, zember lediglich ein Ablieferungsergebnis von gangenen drei Jahre war die Automobileinfunr n l l 5 f und parlamentarische Kontrolle aure uf- insgesamt 8600 BRT. im November waren noch in Indien starken Beschränkungen unterworfen. Streit um Preisbindung bei Markenartikeln kaufen von Butter und eine zögernde Ab- rund 12 00 BRT abgeliefert worden, während Infolgedessen sind ausländische Produzenten in 4 1 1 d gabepolitił die Butterpreise hochautreiben. Die vor dem Streik der Monatsdurchschnitt bei zunehmendem Maße dazu übergegangen, Fahr- N Der Wirtschaftspolitische Bundestagsaus- ⁊zu weich ist oder zu starr. In 8 55 er ee ene dende warnen davor, auf stwa 38 do RT lag zeuge in Indien herzustellen. schuß hat bei seinen Beratungen zum FKartell- jenem„ es 1 a 3 88 Kosten des Verbrauchers ein besetzwidriges Indien schütst heimische Autoindustrie Nach Schätzungen der Kommission dürfte gesetz den Abschluß einer wichtigen Phase sein, Migständen, ja etwaigem Mißbrauch, geschäftsgeburen stillschweigend zu sank- wWD) Die indische Regierung hat Empfeh die kommerzielle Nachfrage nach Motorfahr- erreicht. Es steht nun fest, daß durch entsprechende Maßnahmen entgegen- tionieren“ 35 düse e 2 2 158 5 e eee 25 5 5 11 Jahre 1961 auf 40 000 Einhei- 5 1. 2 0 25 ten rlich steigen. Die Produktion aller Fahr- dach R 5 zuwirken. 8 5 i N abattkartelle i a 5 5 zeugtypen in Indien stieg von 6302 im Jahre Strukturkrisenkartelle 4 5 i 1 2 2 1953 aut mehr als 31 000 Einheiten im Jahre 1956. Exportkartelle und er Mißbrauch mit Kartellen ei Eff K Be 8 a G., Phi 3 l 80 Rallonalisierungskartelle könnte, sind in der jetzigen Fassung des Ge- 2 en Se enten wan r ene 5 Verschiebung bei Großhandelsumsätzen ter bestimmten Voraussetzungen zulässig setzentwurfes luftdicht geschlossen worden. Frankfurt, a. M., 24. Januar 1937(eg) Der Schwerpunkt der Grofhandelsum- nd vom] unter len. Mit anderen Worten gesagt, das Bleibt es bei weiser Beschränkung hinsicht- Börsenverlauf: Bei kleinsten Umsätzen blieb die Kursgestaltung uneinheitlich, wobei in den sätze hat sich nach Angaben des Statistischen wei en 5 Ges lich der bewilligbaren Ausnahme, dann ist Standardwerken kleinere Abschusenungen überwogen. ic Farben rachtolsegesellscnatten aut Ab. Bungesemtes im vergangenen Jahr von den In- Kartellwesen auf den oben angeführten 2 die Gewähr dafür gegeben, daß über die Er- gaben für ausländische Rechnung bis zu zwei Punkten gedrückt. Montane- und Bergbauwerte auf vestitionsgütern auf die Verbrauchsgüter ver- bieten wird je nach den Gesichtspunkten. 5 18 b Geldbeschaffungsverkäufe allgemein leicht ermäßigt. Von Spezialpapieren gaben Philipp Holzmann lagert. Die Absatzzunahme im Bau- und In- etwaigen Migbrauchs beurteilt werden. richtung von Kartellen keine Wettbewerbs- auf das Nachlassen der Interessenkäufe mehrprozentig nach. Elektro- umd Versorgungswerte teil- vestitionsgüterbereich betrug gegenüber dem 8 5 behinderung eintritt. weise etwas leichter, Banken knapp behauptet. an den Rentenmärkten standen verschiedene Pfand- Vorjahr nur noch gechs bis 17 v. H.(gegenüber Damit haben die Anhänger der Miß- Das gilt jedoch nur für solche Kartelle,„ unter Abgabedruck. Industrieobligationen überwiegend zu letzten Kursen im Han- zwölf bis 31 v. H. von 1954 zu 1955), Wänrend brauchsgesetzgebung erhebliche Vorteile in- deren Vorhandensein nachweisbar ist. Viel- ö 5 5. 5 1 2 bei den Konsumorientierten Branchen die Zu- 5 nerhalb der von Erhard angestrebten id fach besteht die Möglichkeit dazu nicht. Wer Aktien 1. 1. Aktien 23. l. 25 Aktien.. Wachsraten zum Teil were ug weben. chen 0 2 0 Reßeluns des aligemeinen Kartells. Al Herrn Malen daran mindern, sich malt Aceumulatoren 1447 144 Mannesmann 169 7/ 167 eh. GH: E 25 7 2 ngen. 5 2211 1 ü 5 2 J 2* 99 7 4 0 2 t. l U H. N 8 n 5 1 1 Herrn Schulze und Herrn Müller beim 2 rüh- Adlerw. Kleyer 110 149 Metallges. 393% 389 Hüttenw. Oberh. 155½ Bf 14% und im Lebensmittel- und Schuhgroßhandel je — diese lange Kartelldiskussion, bei der den schoppen kartellmäßig zu verabreden? Nur AW 188¼ 186 ¼ Rhein- Braunk. 247 f 27 T Bergb. NeueHoffg. 140 130% 12 v. H. N Teilnehmern fast die Bärte durch den Ver- der gesunde Menschenverstand und der Mut, 1. 65 855 1—* f 55 125 GHH Nürnber?— 5 200 8 1 handlungstisch wuchsen, hat zur Folge, daß mit Kartellen als Wettbewerber den Kampf Baer e 109/ e VV 1 200% fl Bet. Ges. Ruhrort 295 Marktberichte schwarz, e 5 8 gufzunehmen, kann sich hier als siegreich Seraberg 5 1505 32 S 1 227 231 vom 24, Januar ben Kartells sehr am Herzen lag, erheblich rasiert erweisen. Berger Tiefbau. ½ 13½[Schering 42 265¼ eh. Hoesch AG b . j 1 f 3 8 8„ Nn Schlossquellbrau. 240 Mannheimer Ferkelmarkt e. wurden. Allerdings ist der Bundes wirt- Ungeklärt ist nach wie vor die sogenannte 1 3 475% 174½ S be 558 Hoeschwerke 133% 123(wp) Auftrieb: 70 Ferkel. Preise tür Ferkel r Str. schaktsminister auch nicht ganz ungeschoren Preisbindung zweiter Hand bei Marken- Chem Albert 14% 142 Schwartz Storch. 215 215 Altessener Bergw.] 133— über 6 Wochen alt 62,— bis 70, DM. Marletverlauf: — cecblieben. Niemand soll sich aber dem Ein- artikeln. Wie aus einer Anfrage der SPD- Son Gum. 2% 3 Seni ee ee%, austelewerts langsam, großer Ueberstand. druck hingeben, daß Erhard sich mitunter 1 j 1 in lei- Palmler-Benz. 201 302½! Siemens& Halske 10 192. ERTEIU ch lie 8. Da ist 2 B. die Frage der Bundestagsfraktion hervorge t, at ein lei- Pegussa. 252 250 Sinner 11% 113 Mannheimer Fleischgroßhandelspreise 1 35 e 2 85 8 ere tender Beamter des Bundeswirtschaftsmini- Demag 5. 115% e 3 5 55 203 eh. Kloecknerw.:(VWD) Preise in DM je kg: Inlandsfleisch: „. 8 küh 2 8 5 1 f rken- Dt Erdöl! 52 3355530 0 179 5 Ochsen 3, 904,05; Rind 3,90—4, 15; Kuh 2,65—3, 20; u. Kaen irtschakt sind unbedingt dort nötig, wo der terium in der Leitschmtt„Der Bdarken Bt. Lineleum. 2 2%[Ver. Stahlwerke:„38 7 0 klgen grund B. 13½ 133, Bulfen 2,-4.5, Schweine 3 40-400 Kalb 4% bia port u. Bu 5 5 arikel“ die Meinung vertreten, daß diese 785 32 244 intershall, 225 575 öckn. Humb. P. 52 5 8 Dt. Steinzeug 8 Wi 22⁴4¹ 5,00; Hammel 3, 50—3,95. Tendenz: mäßig . 3230 deutsche Verkäufer einem Kartell der aus- Frage im Vorgriff auf die Regelung im Burlacher Her,. 200 200 Zelb Denn r neee 1110 140, 00; 503,95. l. 5 ländischen Einkäufer„ Das 5 Kartellgesetz bereits vom Ministerium ent- Bichbaum-Werger 21 216 Zellstofr waichof 108/108 ¾ Stahlw. Südwestf. 17 16% Mannheimer obst- und Gemüse-Großmarkt ausschließlich in allen östlichen Ländern der 4 8 2 3 1. Licht& Kraft 128 128(VWD) Anfuhr gering, Absatz schleppend. Durch 1 551 12812 schieden sei. Die Preisbindung zweiter Hand 8 inger Union. 170 170 Banken eh. Ver. Stahlw.: cie Kälte ruhiger Aare Es„ Blu- bergstraße, Fall, aber auch bei vielen Handelspartnern. l 5 1 zing 8 61 57 der Westlichen nichtdeutschen Stasten. Wo bel Aarkenartiteln Set 1 8 zulässig. Cebr. Fahr; 10% 10% Sadische 1% i0%ỹ or Edelstablwerk 206½ 203½ PCC 7 90 8 8 55 Mit Recht ist die SPD böse, daß dieser Ar- I Farben Liqu. Bayr. Hypothek. irn ar 1 Farotten 14—18; Kartoffeln 6½—1; Lauch 30-35; kamen wir hin, wenn wir die deutsche Wirt- fixel zu gleicher Zeit erschien, zu der im Ant.-Sch.) 20% 30%[u Wechsel Bk.. 205 205 N 130% 136 Meerrettich 90100; Petersilie Bd. 12—14; Rosen- nner schaft dem Druck des ausländischen Einkäu- 3 5 f BASS FDF). 182%8 182% Commerzbank) II 1½% Gelsenk. Bergw. 1335 133 Kohl 50—60; Rotkohl 22—24; Rote Beete 1014; terkartells überantworten würden? Bundestag noch Über das Problem„Preis- Casella 2 0 Commerz. Sochum. Verein 138/ 13% TBadiviensaiat ausl. Steige 65; Kopfsalat ausl. 40284 5 bindung zweiter Hand“ gebrütet wird. Farbenf. Baper 103½ 193% u. Credit-Bank 207 200 Gusstahlw. Witt. 185 182 Steige 9—10; Schwarzwurzeln 6070; Sellerie 35 bis Es hat sich im Laufe der Verhandlungen 5 Farbwerke Höchst 183½[ 182%[Deutsche Bank) 24 24 Hamborn. Bersb. 110 100% 40; Tomaten ausl. Steige 8-10 Weigkohl 12—14; „Tel, Sun herausgestellt, daß der Grundsatz des Kar- Aber vielleicht werden die Marken- Feidmühle 23 deen en, Handels nen 2 252% Wirsing 13—10; Zwiebeln 26—30; Zichoree 3090; tellyerbotes erst dann goldrichtig bleibt, artikler eben so wie die Beamten des Bun- Pelten& dum. 4% s neige. 24 Phönix Rheinrohr 75 17% gepfel 20.40; Aptelsinen 50—.58, dto. blond 30—38. ö 174 1 115 1 Weicht der Soldschmidt 174 145 Rhein-Main Bank 207 200 Hüttenw. Slegerl. 220 220 dto. Blut 50—80; Bananen Kiste 11—12; Birnen 38 eln 75h 80 dee nicht allzu starr gehandhabt wird. deswirtschaftsministeriums hinsichtlich der Gritzner Kayser 1 190% Pfalz. Hyp.-Bank 130% 100 Fiederrh. Hütte 175 176 vis 4; Mandarmen 38.4: Weintrauben Steige Bei einer Wirtschaft, die— wie es bei der Preisbindung zweiter Hand noch ihr blaues Grün& Bilfinger 100 100 aa 992 6% J Rheinst. Union 150 150 13—14; Zitronen Kiste 28—30, dto. Stück 12—14. . Bogenar westdeutschen Wirtschaft der Fall ist— im Wunder erleben. Es ist nämlich möglich, e 3 2 10— d 40 55 Rhein.-Westk. NRandschuhsheimer obst- und Gemüse-Großmarkt ständigen Ausbau begriffen ist, muß mit daß an Stelle von Festpreisen bei der Preis- Hen 5. 2⁴⁴ 230 5 Eisen u. 12 1717 172(wo) Anfunr schwach, Absatz mittel. Es er- r, 4403 strukturellem Wandel der Wirtschaft gerech- bindung zweiter Hand verschiedentlich Klein, Schanzlin 182 182 1 Man—„ delten: gepfel 4 17828, B 1014, C 44: Weisen net werden. Also ist die Anpassungsmöglich- Höchstpreise für zulässig erklärt werden. Knorr 3 17* 1 Aug Thyssen-H. 166 103½ 8** V — keit an diesen strukturellen Wandel zu schaf- Dann würde dem freien Wettbewerb— mit- Eangever. 100 o Zeche Erin. 279 280 erle 22-281 Lauch 3: Zwiebeln 18.20. ken. Im Laufe der späteren Entwicklung wird tels Preisbildung nach unten— Tür und PEinde's Eis 222 2²⁰ Neue Eisen-Hütte 125 131 NE-Metalle 15 herausstellen, ob die Grundsätzlichkeit Tor geöffnet werden, jedem Versuch des Ludw. Walzmühle 10⁰ 10⁰ Stahlw. Bochum. 120 122 e e für Leitzwecke wee ee 51 1 8 3 2 7 2 7 1 5 1 n E N 8 4 Kartellgesetzes es heißt eigentlich Ge- Preiswuchers jedoch ein Riegel vorgescho 1 Aluminium für Leitzwecke 250—265 DN 2 gegen Wettbewerbsbeschränkungen— ben werden. Tex)= RM- Werte Westdeutscher Zinn-Preis 931—940 DPM 22* 6 s Kritische Tage- Kritische Jahre Sehr gute Wäsche zu 7 6 HU O. Beginn 28. Januar 1957 WS-Verkauls-Preisen Auch etwas angestaubte Wäsche dilligst e eee und Stimmungs- achwan Schwäche der Frauen-Orgone. Fassen Sie das übel an der Wurzel, stärken Sie ihre ungen beruhen meist gouf einer gold regelt den notörlichen hythmus, macht Sie leistungsstark und schaffens froh · KR AUT ER TEE 8 8 Kritische ſage und lohre verlieren ihre Schrecken dorch Frabengold. 2 Konstitution mit FRAUENGO TO!- frauen-. Wäsche-Speck— Kunststroßße — Nimm sus 39 erlesenen Kräutern herge- stellt. Eln natür- cher und zugleich wohlschmeckende, krättigender lee, der außerdem noch — * 8 N 5 —— 7 und Du blöhst quf! n 1 2 Ein besonders feln abgestimmter les, Familien- Nachtiehten 3„ 5 5 80 billig ist. Dose bekenne r m ählung geben F ð bbb Wos Frouengold för die Frau, ist Eidren för den Mann! 90 301) 0 105 1 5 5 altlich in Apothek, oberleutpant Rompischrank nene formschönes Modell Macoré ai e D380, f Doppelhettcouch Klaus Hartung Christa-Maria Hartung geb. Wegerle Mannheim— Zeppelinstraße 44 geschöften. üprehbul et mb- Tub en 4 0 Ol. 20. Januar 1957 e e ee 8 illi assi d. 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Korten on unserer Sportkasse. e. 8 3 8— 5—— 8 2— a * 4 N 3 1 8 2. r 8 5 Seite 14 a „Das Phantom Stalins“ Jean-Paul Sartres Ungarn- Sondernummer von„Les Temps Modernes“ Nach seinem temperamentvollen Inter- view und seiner scharfen Verurteilung des russischen Vorgehens in Budapest schien es um Sartre wieder still geworden. Man sah in zwar jeden Tag von seiner Wohnung am Platze von Saint-Germain-des-Prés mit Kleinen schnellen Schritten und einer zum Bersten gefüllten Aktentasche in das Büro seiner Zeitschrift eilen, aber diese erschien drei Monate lang nicht. Erst jetzt ist sie Wüeder, angeschwollen zum Format eines fünfhundert Seiten starken Buches, stapel- Weise in den Zeitungs-Kiosken und Buch- läden aufgetaucht. Sartres Einleitung zum Zentral-Thema Die Revolte in Ungarn“ dieser Extra-Ausgabe der„Temps Modernes“ macht allein 120 Seiten aus. Unter dem Titel „Das Phantom Stalins“, ist sie zugleich eine Antwort an viele Leserzuschriften aus der Linken, wie auch eine rapide Analyse der Weltpolitischen und spezifisch ungarischen Faktoren, die zum Drama von Budapest ge- führt haben. Der geistige Standort Sartres ist und bleibt revolutionär: So versagt er es sich auch nicht, mit Worten, die an ätzender Schärfe kaum zu überbieten sind, die Par- teiführung der französischen Sozialisten und insbesondere den Ministerpräsidenten Mol- let anzugreifen und die Suez-Operation als „Piraterie“ zu bezeichnen. Sein kongentrier- testes Geschützfeuer aber richtet er gegen die gegenwärtigen Kader der Kommunisti- schen Partei Frankreichs. Besonders nimmt er sich dabei den Chefredakteur der„Huma- nmité“ vor, von dem er schreibt, er könne von ihm nichts Schlimmeres sagen, als was dieser selbst geschrieben und erklärt habe, nichts Boshafteres, als ihn aufzufordern sich nachzulesen.„Sollem die Männer der Rech- ten sich über die Krankheit des französi- schen Kommunismus freuen, die der Linken freuen sich nicht“, stellt Sartre fest:„Durch die Wahlstimmen, die sie einheimst., bleibt die KP die Erste Frankreichs— in ihrer Fäulnis wird sie der ganzen französischen Linken die Syphilis aufhängen.“ An zwei Klavieren Konzert im Mannheimer Mozartscal Edith Henrici und Hans-Helmut Schwarz boten im Mannheimer Mozartsaal ein ab- wechslungsreiches und, bezüglich der tech- nischen Anforderungen, auch anspruchsvol- les Programm für zwei Klaviere. Sie spiel- ten sich mit einer der vierhändigen Sona- ten von Muzio Clementi G-Dur) ein und gingen dann gleich zu den Haydn-Varia- tionen von Johannes Brahms über. Dieses Werk, das sehr leicht zähflüssig und über- laden wirken kann, bekam durch behutsame und vorsichtige Wiedergabe einen hellen und leuchtenden Glanz, und die Künstler durchmaßen bei ihrer Interpretation die gemze Skala Brahmsscher Ausdruckskraft. Bei Alexander Skrjabins posthumer „Phantasie“ aber erstarb dann manchmal jene lockere und durchsichtige Wirkung, demn Skrjabin ist schon in seinen Komposi- tionen für Solo-Klavier sehr massiv und liebt einen dichten, klangstarken Satz; ganz besonders aber kehrt sich sein schweres russisches Blut im Klavier-Duo nach außen. Noch wuchtiger, noch dunkler und vollgrif- iger wirkten die„Variationen und Fuge über ein eigenes Thema“ von Klaus Burk, der 1924 geboren wurde, in der Name von Weinheim lebt und bei dem Darmstädter Komponisten Wilhelm Petersen in die Lehre ging. Einzelmotive des Themas werden zu einem gewichtigen Tongebäude aufgedun- sen, das zuweilen eine hetzende Motorik, auch kleine Spritzer tonalitätfremden Ma- terials, zuweilen, neben den figurativen Ele- menten der Fuge, bombastische Höhen hat. Gleich darauf gab es die Klavierfassung von Teilen aus Strawinskys Petruschka- Musik, voran der„Danse russe“. Edith Hen- riei und Hans-Helmut Schwarz wurden Selbst etwas überrascht von dieser spritzi- gen Musik, die jetzt ihren Händen ent- strömte, und es dauerte ein wenig, bis sie von der vorausgegangenen gefühlvollen und überladenen Romantik zu diesem schillern- den Farbenspiel des Intellektualisten umge- schaltet hatten. Dann aber gaben sie die Musik in einzigartiger Bravour und erspiel- ten sich damit den nachhaltigen Beifall des Publikums. tr Und er schließt seine lange Epistel:„Was uns anbetrifft, so haben wir zwölf Jahre hindurch mit den Kommunisten diskutiert, zuerst mit Heftigkeit, dann in Freundschaft. Unser Ziel war immer das gleiche, mit unseri schwachen Kräften jene Union der Linken zu realisieren, die allein noch unser Land retten kann. Heute kehren wir zur Opposition zurück, aus dem einfachen Grund, Weil es keine andere Stellung mehr zu be- ziehen gibt.“ In seinem letzten Satz ver- sichert Sartre, daß seine Freunde und er mit allen ihren geistigen Mitteln zu einer Entstelinisierung der französischen KP hel- fen wollen. Den Hauptteil dieser Sondernummer Seiter Zeitschrift aber bildet eine breite und zum Teil sehr erschütternde Sammlung von Texten und Gedichten ungarischer Intellek- tueller, mit Zeugnissen der Unterdrückung, der sie ausgesetzt waren, ihrer Revolte und ihres Kampfs um die Wahrheit. Schließlich hat Sertre in den„Temps Modernes“ eine „freie Tribüne“ eingeführt, in der die Kom- munisten aufgefordert sind sich zur Sklerose ihrer Partei kritisch zu äußern. Den Anfang macht der kommunistische Schriftsteller Claude Roy, der schon im November vom Politbüro gemaßregelt wurde, mit einer Stellungnahme, für die er wohl definitiv zum Häretiker gestempelt werden wird. Diese dicke Extra- Ausgabe der„Temps Modernes“ ist ein Pflasterstein in die brakigen Wasser der offiziellen kommuni- stischen Politik, der zum mindesten am Saum, bei den französischen Intellektuellen, noch einige Wellen zu schlagen verspricht. H. v. R. Schadoyys Quadriga entsteht neu Seit einigen Tagen sind neun Arbeiter der Gipsformerei der ehemals Stadtlichen Museen in Berlin damit beschäftigt, die Einzelteile der Gipsform zu sortieren, in der Schadotos Quadriga fur das Brandenburger Tor neu erstehen soll. Hier werden die einzelnen Teile eines der vier Pferde zusammengesetzt, dessen großflächige Formteile sich leicht bestim- men liegen, während es wesentlich schwieriger ist, die komplizierteren kleineren Form- Stucke aufzufinden. Nach endgültiger Fertigstellung des Gipsmodells soll die neue Olla- driga aus Kupferblech getrieben werden; sie ist der Beitrag Westberlins zur Wieder- herstellung des alten Berliner Wahrzeickens. Associated Press Photo Der Gefangene des„Reglements“ „Quoaf-Quoat“ von Jacques Audiberti als deutsche Erstaufführung „Quoat-Quoat“ heißt ein„Stück in zwei Teilen“ von dem Franzosen Jacques Audi- berti, das jetzt im Studio der Kölner Bühnen Deutschlandpremiere hatte und so merkwürdig ist wie sein Titel. Der allerdings wird schon im zweiten Satz erklärt: er ist der Name eines mexikanischen Gottes, dessen Geheimnis ein junger Archäologe an Ort und Stelle ergründen möchte Deshalb befindet er sich auf einem französischen Passagier- schiff; in seiner Kabine spielt das ganze Stück. Das klingt verständlicher— man möchte sagen: vernünftiger— als es sich auf der Bühne begibt. Denn der junge Mann mit Sehnsucht nach wissenschaftlichen Aben- teuern in Mexiko(er heißt Amadeus) glaubt, neben dem privatberuflichen Ziel noch einen staatlichen Auftrag zu haben: er meint, Ge- heimagent der französischen Regierung zu sein und den Schatz Kaiser Maximilians fin- den zu sollen. Der Kapitän glaubt das auch, und weil Amadeus sich in des Kapitäns mit- fahrendes Töchterlein verliebt und ihm den „Wahren“ Grund seiner Reise verrät, will der Kapitän„das Reglement“ befolgen und Ama- deus an Bord erschießen lassen. Als das Exekutionskommando an Deck schon bereitsteht, gibt eine verführerische Mexikanerin dem Todeskandidaten einen Stein vom Heiligtum des Gottes Quoat-Quoat, damit Amadeus auf diese Weise sein und ihr Leben rette, das Schiff samt Kapitän, Gelieb- ter und schießbereiter Soldaten aber unter- gehen lasse— denn der Stein hat die Macht, nach Wunsch zu vernichten. Ehe Amadeus sich entschließt, so Schau- derhaftes zur eigenen Rettung zu tun, soll er zur Hinrichtung geführt werden. In buch- stäblich letzter Sekunde jedoch stürzt seine Kabinennachbarin, ältliche Geschäftsführerin einer Kognakfabrik, herein und hält dem Ka- pitän ein Dokument unter die Nase, demzu- folge nicht Amadeus, sondern sie mit der Auffindung und Sicherstellung des Maximi- lianschatzes von der Regierung beauftragt ist. Amadeus war nur Strohmann, ohne es zu wissen. Er gibt den machtvollen Vernich- tungsstein vom Heiligtum Quoat-Quoats dem Kapitän, damit er damit im Bedarfsfall„das Reglement, ohne das es nicht geht“, durch- setze. Und der Kapitän tut so, als ob er die- sen Stein ins Publikum werfen wolle.. wo- mit das Stück endet. Wirkliches Geschehen und Surrealisti- sches, viel Symbolik und einige Weisheiten, eine reizvolle Portion Witz und manche Ba- nalität— das alles zusammen steckt in die- sem Stück, das letzten Endes(wenn ich es recht verstanden habe) etwa folgendes ver- mitteln will: jeder Mensch muß sein eigenes Schicksal durchstehen, niemand kann dabei aus seinen persönlicnen Grenzen und aus der Söttlichen Weltordnung ausbrechen, jeder ist deshalb Gefangener und besitzt doch die Macht, Katastrophen auszulösen(der Ver- nichtungsstein ist Symbol der Atombombe), und viele Menschen wähnen, eine andere Rolle auf der Erde zu spielen als sie es tat- sächlich nach höherem Willen tun. Alles zusammen hätte ein anderer Autor vielleicht weniger verklausuliert auf die Bühne gebracht, aber da Audiberti zum Kreis der Ionesco, Beckett, Adamov gehört, war ihm das wohl nicht„originell“ genug. Außerdem war„Quoat-Quoat“ sein erstes Stück, ge- im Kölner Studio schrieben unter dem Eindruck von Hiroshima 1945. Inzwischen hat der vor allem als Ro- mancier und Lyriker bekannte Autor„Le mal court“(„Der Læuf des Bösen“) geschrie- ben, das ihm den Grand-Prix du Théatre ein- brachte und seit vierzehn Monaten en suite in Paris gespielt wird. Die Kölner Aufführung, von Friedrich Siems mit Präzision und Witz einstudiert, zeigte hervorragende schauspielerische Lei- stungen(Kaspar Brüninghaus als Kapitän, Thomas Holtzmann als Amadeus und Hilde- gard Krost als Kapitänstöchterlein), ver- blüffte das bis zur Pause willig und später irritiert mitgehende Publikum und holte zum Schluß für Darsteller und anwesenden Autor (einen Mittfünfziger) freundlichen Beifall. Sonja Luyken Von der Behelfsbühne übernommen „Ariadne quf Naxos“ und„Das Kaffeehaus“ im neuen Nationdlthedter Mannheim Als letzte Opernpremiere in der alten „Schauburg! war die„Ariadne auf Naxos“ von vornherein zur Uebernahme in das neue Haus des Mannheimer Nationaltheaters be- stimmt. Hier sah man das subtile Komödian- tenstück der Herren Hofmannsthal und Richard Strauß nun wieder: gewohnt im szenischen Ablauf der Regie Joachim Klai- bers, altvertraut im Bild, dessen Kulissen Paul Walter jetzt nicht mehr über den Or- chestergraben vorzuziehen brauchte, sondern ganz solide auf der großen Bühne aufstellen konnte. Dabei stellte sich allerdings recht bald die Frage, ob der„Schauburg-Stil“ ohne Weiteres übertragbar ist. Der Blickwinkel des Zuschauers hat sich entscheidend ver- ändert, das Raumgefühl ist verwandelt; so lebendig inspiriert und geschlossen gerade das„Vorspiel“ auf den Behelfsbrettern ge- Wirkt hatte, im neuen Haus verlor es viel von seinem Reiz und seiner Ueberzeugungs- kraft. Und für die opera seria„Ariadne“ selbst und ihre Schluß-Apotheose hätte man sich eine einschneidende, aus dem techni- schen„Komfort“ gewonnene Ueberarbeitung gewünscht. Schöner noch, plastischer und ge- 16ster dagegen klang es im Orchester unter Herbert Alberts Führung, und auch Arlene Slater-Stone als Komponist und Willibald Vohla als Musiklehrer behaupteten sich gut. Gertrud Jahoda scheint sich ins Große Haus erst noch einsingen zu müssen; ihre Ariadne war— in den Bereichen des piano und mezzoforte vor allem— stimmlich merk würdig unfrei. Mit seinen„Circe“-Rufen aus dem Hintergrund hatte Hasso Eschert als Bacchus auch an diesem Abend einige Mühe. Edith Jaeger sang die Zerbinetta, sauber Uric klug gefügt. Der Beifall des Publikums für diese erste Uebernahme war herzlich, Wenngleich nicht übermäßig begeistert. K. H. * Mit der„Ariadne“ zog auch Kurt Adal- berts Bearbeitung des„Kaffeehaus“ von Carlo Goldoni, die Claus A. Landsittel noch für den Mozart-Saal inszeniert hatte, in das neue Haus ein. Es scheint noch einmal gründlich poliert worden zu sein an der Auf- führung, denm das recht dünn verarbeitete Stöfkchen bot sich nun auf der Bühne des „Kleinen Hauses“ mit ein paar neuen Paspe- lierungen und Verzierungen doch ein bißchen g spaßiger und ausgelassener als ursprüng- lich im Rosengarten. Dem braven alten Gol- domi allerdings ist die Bearbeitung nicht näher gerückt dadurch, was aber nicht aus- schließt, daß sie mit ihren Alfanzereien und Clowinspossen ganz gut im Fasching bestehen Wird. Das Publikum jedenfalls zeigte sich recht amüsiert und dankte am Schluß mit kräftigem Beifall für den bescheidenen Spaß, um den sich auch hier wieder Horst Boll- mann, Elisabeth Vehlbehr und Walter Pott besonders verdient machten. WgiI. Die Burgschauspielerin Paula Wessely wurde vom österreichischen Unterrichtsminister Dr. Drimmel mit dem Titel„Kammerschauspie- lerin“ ausgezeichnet. Freitag, 25. Januar 1957/ Vr — Claire Woldoff Die kesse Berliner Chansoneſte Claire Waldoff, die durch ihre Res Chansons jahrzehntelang typisches Berl, Volkstum aàuf den Brettern Vertrat, ist 15 erst jetzt bekannt wird, am Diensta: Krankenhaus Bad Reichenhall im Alter 1 72 Jahren an einem Schlaganfall Sestork Claire Waldoff, am 21. Oktober 1864 Gelsenkirchen geboren, wollte urspringig Medizin studieren, ging dann aber 10 Bühne, spielte erst in Pyrmont und an eine oberschlesischen Wanderbünne, bis sie ein Jahre vor dem ersten Weltkrieg am„en Theater“ am Berliner Kurfürstendamm einem Scheerbart-Einakter als Liktboy Ahe ersten grogen Erfolg feiern konnte. Bald dir auf ging sie zum Kabarett, das ihre eigen, liche künstlerische, Heimat wurde. Im Chansons, von„Wer schmeißt denn da m. Lehm“,„Warum soll er nich mit ihr“ mn, „Wejen dir“ über Tucholskys ernstes Jin, ters Hände“ bis zu dem politisch-anzüigl chen„Hermann heeßt er“ 10 über Berlin hinaus berühmt. Gegen Ende des zweiten Weltkrieges 20 auch die politischen Schwierigkeiten in Ber lun für sie zunahmen, siedelte sie in ein Hal chen in Bayrisch-Gmain über, das Sie 00 einige Jahre vor dem Krieg gekauft ha und das sie seitdem nur noch zu gelegen, lichen Gastspielreisen verließ. Ihre Beriine Wohnung wurde ausgebombt. Die Stadt Ber. Un hatte Claire Waldoff einen monatliche Ehrensold von 150 DMauf Lebensdauer l. erkannt. Das Berliner Zahlenlotto ließ ihr 2 ihrem 70. Geburtstag 1954 einen Ehrengabe von 5 000 DM überreichen. 10 Koltur-Chronik Die Absicht der italienischen Regierung, d. staatlichen Subventionen für die Opernhäuse: um die Hälfte zu kürzen, hat die italienisch Oper in die schwerste Krise des letzten Jab. zehnts gestürzt. Wenn die Regierung ihren Be. schluß verwirklicht, wird den betroffenen Theatern— darunter weltberühmten Häuzen wie der Mailänder Scala und dem San- Carbo. Theater in Neapel— nichts anderes übrig ble. ben, als ihre Pforten zu schließen. Daß es dam nicht bei einer kurzfristigen Schließung ble. ben wird, machten die Intendanten der sub- ventionierten Bühnen dem für die Theater zu. ständigen Unterstaatssekretär Brusasca Rat Sie rechneten ihm vor, daß im Fall eine Schlie- Bung die für 1957 und 1958 vorgesehenen u. schüsse völlig für die Liquidierung der Verträg mit dem Personal und der anderweitigen Ver pflichtungen aufgebraucht würden. Sie wiesen auch auf die„traurige Figur“ hin, die e Italien mit verriegelten Opernhäusern gegen über den Touristen machen würde. Brusast, sei jedoch, so berichteten die Intendanten nad der Besprechung, unerbittlich geblieben. Des Intendant der Mailänder Scala, Ghiringhell sagte:„Die Lage ist äußerst ernst. Als Vertre. ter der Scala kann ich sagen, daß das Mail der Theater höchstens noch bis Anfang Man durchhalten kann.“ Die Jagiellonische Universität in Krabat empking nach einer Meldung von Radig War. schau über die polnische Botschaft in London eine Summe von 20 000 Pfund Sterling Leh 240 000 Mark), die aus dem Nachlaß des 1941 New Vork gestorbenen berühmten polnische Komponisten und Pianisten Ignaz Paderems stammt. Damit wurde ein letzter Wunsch Fe. derewskis endlich, nach 16 Jahren, verwinz⸗ licht. J Das Leipziger Gewandhaus- Orchester wi am 2. Februar mit einem Konzert in Ofkenbed eine Tournee durch Westdeutschland eröffnen die es bis zum 17. Februar nach Düsselder Dortmund, Bielefeld, Solingen, Köln, Essen Wuppertal und anderen Städten führen Soll, a ter dem Dirigenten Franz Konwitschny das Orchester während seiner Reise auch eint“ dreitägigen Abstecher nach Luxemburg am, sterdam und Brüssel unternehmen und din Konzerte geben. 12780 Die Frankfurter Dreikönigs-Kantorei aur im März zum letzten Male unter der Teil von Prof. Kurt Thomas, der am 1. April ad Nachfolger des verstorbenen Thomas- Kanton Prof. Günther Ramin nach Leipzig geht, 5 Konzertreise nach Frankreich unternehmen Vorgesehen sind fünf Konzerte in Paris, Lyon und anderen Städten, bei denen Bachs Johan. nespassion und vier Kantaten aufgeführt wel, den. Von den Kantaten sollen Schallplatte. Aufnahmen hergestellt werden 5 Den„Kunstpreis des Landes Schleswig. Hi, stein 1956“ hat Ministerpräsident von Hast auf Vorschlag von Kultusminister Osterloh g. teilt und dem 51 Jahre alten Komponbe Professor Walter Kraft in Lübeck sowie des 56 jährigen Maler Friedrich Karl Gotsch in 8. Peter-Ording verliehen. Der Preis ist mn 10 000 Mark dotiert und wird alle zwei Jet verliehen. 0 Eine Orgelmusik mit Werken von Bach 10 Reger findet am Sonntag, 27. Januar, 10 in der Mannheimer Lutherkirche statt, U. Orgel spielt Gerhardt Luther. — „ ROMANVONJOHNSEDGES Aus dem Amerikanischen von N. O. SCART Presserechte: Scientia, Hamburg 17 Fortsetzung Sie stand auf, lächelte müde und ging aus dem Zimmer, das lange Samtkleid hinter sich her schleifend. Nichtsdestoweniger war es diese mög- licherweise vorhandene Witterung, die Ed- ward veranlaßt hatte, bald darauf Baynes' Eintritt in die Firma zuzustimmen, und es war auch die Hoffnung auf Baynes' gute Nase, derentwegen Edward die Einrichtung eines Büros in New Vork erwog. Er preßte die Lippen aneinander, drückte auf eine Glocke, und ohne aufzuschauen be- gann er zu diktieren, nachdem Jane Hobbs eingetreten war. „Lieber Baynes, Deinen Brief vom 11. habe ich erhalten. Du kannst Deine Bemühungen in der Frage des Büros fortsetzen, vorausgesetzt, daß die Gesamtkosten, einschließlich der Einrichtung, den Voranschlag, den ich Dir mitgegeben habe, nicht überschreiten. Was den Schriftsteller anlangt, mach ihm bitte keine Versprechun- gen, bevor ich mir über ihn klargeworden bin. Auch muß ich, wie gewöhnlich, die kom- pletten Manuskripte sehen. Natürlich kein Vorschuß, bevor ich zu einem Entschluß ge- kommen bin. Es ist jetzt so weit, daß ich Vater von diesen Plänen verständigen muß. und ich werde es noch heute tun. Ich bin auf starke Widerstände gefaßt, und von Dir er- Warte ich, daß Du damit fertig werden kannst. Dein treuer Bruder Ed.“ Eine Stunde lang diktierte er weiter, Briefe mit Zahlen gefüllt, Schätzungen, Ab- lehnungen, Beschwerden, dann betastete er sein Ohrläppchen, schürzte die Lippen und erwog einen großen Entschluß. Jane Hobbs Wartete. Sie war eine Frau in mittleren Jah- ren mit schmalem Gesicht, und sie wartete mit gespitztem Bleistift. Seine Schwäche, das wußte sie, weil sie die Hüterin seiner typo- graphischen Bibliothek war, bestand in sei- ner Vorliebe für neue Typen. „Was haben Sie im Sinn?“ fragte sie jetzt. Er sah sie halb verschmitzt an, und seine Mundwinkel zuckten.„Sie kennen die Fell- Type?“ „Ich habe sie gestern angeschaut.“ „Wir sollten die Janson-Type zur Ergän- Zung dazu haben.“ „Was ist das?“ fragte sie. „Holländisch, siebzehntes Jahrhundert.“ Unter ihrem mißbilligenden Blick sprudelte er die Worte hervor.„Es ist wie Garmond leicht leserlich, klar, eine schöne Type. Ja, ich Will sie haben—“ Rasch düktierte Edward den Brief. Fünf Jahre hatte es gebraucht, damit Jane er- kammnte, daß er in der Firma nach seinem Willen vorgehen durfte. Fünf Jahre lang hatte er es ertragen, daß sie insgeheim sei- nem Vater meldete, was er tat. Dann hatte er eines Tages die Tür des Büros versperrt und Jane Hobbs erklärt, er werde sie auf der Stelle entlassen, wenn sie seinem Vater noch das Geringste erzählen sollte. Er selber würde mit seinem Vater reden, wenn es nötig wäre— nicht sie! Und Jane hatte sich unter Tränen damit abgefunden, daß er grogjährig war. Als sie gegangen war, stand er auf und machte den gewohnten Rundgang durch die Druckerei Er war stolz auf seine neuen Hochleistungspressen und sein maschinell hergestelltes Papier. Vor allem fürchtete er den Vorwurf, daß er künstlerische Anwand- lungen habe. Er wollte bei seinem einfachen Stil bleiben. Und doch kannte er seine Schwäche. Er konnte schönen Typen und Luxuspapier nicht widerstehen. Er machte neben einer Presse halt und beobachtete, wie sich die Buchstaben in ein schweres, creme- farbenes Papier eingruben. Er hatte für die- ses Buch die Caslon- Type angeordnet; es war ein kleines Buch, die Memoiren eines alten Herrn in Boston und ein Privatdruck. Er ging weiter. An der nächsten Maschine wurde die Biographie eines Bankiers ge- druckt, in Bodoni-Typen gesetzt, mit breitem Rand und auf hartes Papier. Er blieb stehen und bewunderte schweigend die Arbeit der Maschine. Sie wurde von einem jungen Mann aus Sücdchedbury bedient, einem gewissen John Carosi, den er erst vor einem Jahr auf- genommen hatte; er war ein vorzüglicher Arbeiter, allerdings nicht ohne Launen, und Edward vermufete, daß der junge Mann be- Absichtigte, eine Gewerkschaft zu gründen. Nun, wenn er solche Ideen im Kopf hatte. dann mußte er eben gehen. Edward hatte energisch erklärt, daß er in seinem Betrieb keine Gewerkschaft dulden werde. Langsam kehrte er in sein Büro zurück. Er wollte lieber schon jetzt mit seinem Vater reden, bevor sie beide von der Tagesarbeit müde waren. Er legte Wert darauf, seine Ruhe zu bewahren, wenn er mit seinen Eltern sprach. Sie wurden beide ein wenig kindisch, und man mußte sie rücksichtsvoll behandeln, andererseits verübelten sie jede Einpuße an Autorität. Sein Vater bezog das- selbe Gehalt, das er immer bezogen hatte, und auch daran durfte Edward nicht denken. Jetzt, da Louise als Lehrerin an der Mäd- chenschule ihren Lebensunterhalt selber ver- diente und Baynes auch, fand Edward, daß oer und Margaret und die heranwachsenden Kinder größere Ansprüche zu stellen berech- tigt wären. Aber das Geschäft konnte keine Aufbesserung von Edwards Einkommen ver- tragen, wenn sein Vater nicht bereit war, sich mit weniger zu begnügen. „Aber das werde ich nie vorschlagen“, hatte er erst gestern abend zu Margaret gesagt. „Natürlich nicht“, hatte sie beinahe gleich- gültig erwidert. Dem Geld gegenüber war sie immer gleichgültig. Woher es kam, wieviel sie hat- ten, ob sie in gesicherter Lage waren, das alles waren Fragen, die sie niemals stellte. Für sich selber kaufte sie wenig, und sie trug ihre alten Kleider, weil sie daran hing; dagegen war sie sehr wohl imstande, etwas zu tun, was ihm den Atem raubte; wenn sie zum Beispiel eines Tages mit einer alten gol- denen Halskette aus New Vork heimkehrte. „Ich werde zweihundert Dollar brauchen, Ned“, hatte sie damals in aller Heiterkeit gesagt. Er spürte, wie ihm das Blut in die Wan- gen stieg.„Ich habe sie nicht, Margaret“, hatte er einfach erwidert. Ihr erstaunter Blick war wie ein Schlag. „Ach, das tut mir leid.“ Das war alles, was sie sagte. Und dann nahm sie die Halskette sogleich ab. Daraufhin war sein Stolz auf geflammt, er hatte ihr die Kette aus den Händen genom- men und wieder gereicht.„Behalte sie“, Sagte er.„Es soll dein Geburtstagsgeschenk Sein.“ Am nächsten Tage hatte er sich das Geld Von der Bank geborgt. Das war nun acht Jahre her. Heute hätte er die Halskette natürlich mühelos bezahlen können. Er klopfte an die Tür seines Vaters und trat ein. Er setzte sich auf den Stuhl an der anderen Seite des Schreibtisches. Sein Vat und Baynes hatten einen Schreibtisch 8 meinsam.„Ich möchte mit dir über en; Frage sprechen, Vater. Ich habe das echt seit langem im Kopf. Aber du weißt, das 1 nicht gern spreche, bevor ich einer Sache 8 auf den Grund sehen kann.“ Damit Wer“ schon mitten drin. Besser, es aus dem Fol zu haben! „Baynes kann etwas für die Firma leiste Vater— etwas, wWwas weder du noch ich. mag; er hat vermutlich eine gewisse 1 terung. Ich erkenne, ob ein Buch gut werm man es mir bringt, und ich kann Typen und Einband und allem an etwas Gutes daraus machen, aber ich 1 die Bücher nicht aufspüren, und 1 kann das. Ich habe herumgefragt und. merkt, daß Verleger so einen Mann 195 chen. Es ist vielleicht ein Glücde, dab uur in der Familie haben. Er scheint auch jeme den entdeckt zu haben— einen gewisse Harrow.“ 0 Er sprach leichthin, um dem Gewölk en- gegenzuwirken, das sich über seines Vale weißgen Brauen sammelte.„Du hast viele. Vertrauen zu Baynes, wenn er in New 110 ist“, sagte der Vater,„aber ich nicht— nu mit dieser Frau. Sie ist nicht so Wie 8 Sandra ist ein ganz anderes Weibsbild. 5 schüttelte den Kopf, und seine Augen 13 dunkelten sich.„Schmeißt das Geld zu Türen und Fenstern hinaus“, brummte er. 1 überall dabei sein. Cocktailparties— das“ das Neueste, soviel ich weiß. Kosten f are „Darauf werde ich schon sehen“, ert 15 Edward fest. Eines sagte er seinem 5 nicht— er begann zu verstehen, daß es 0 Verlagsgeschäft vielleicht gar nicht schlec wäre, ein wenig mehr unter Leute zu 1 men. Aber er war nur zu gern bereit, d. Baynes zu überlassen. b 4 Fortsetzung folg machten sie he Heraus Verlag. drucker Chetred Dr. K. 4 Elchenr. Feuillet les: H. Koch; 8 Soziales H. Kim! Stellv.: Bank, B Bad. Kol Mannhel Nr. 80 01 eee er 12. Jah e e B arbe groß part! Dies gele teleg eigel Tari gefu Noc Ringen des Te sich in War, Sc letzter Schwie beitgeb schließ! mehr 2 Dränge Riegel liches hoffen, ihre Fc jetzt 1 In Lohne! Hal Nev tär He schlage ten ist. linie e des G. einem über Genere rung d zug au ist. Han waltun tonte, Truppe maärka Vollve Aegyp! Der kanisc dent größer empfal men b zuzust beginn Al Bei intens des 8. tag in die an Grund komm reicht linien FDP- Inzyris Partei Lierte. Vorsch und e zu bri Det ginger die Sr Entsck Mater bisher Progr. nach auf al Veran Staat einzus Vorscl Postu] Veran einer am E In die D Bunde plöcke techn Prin jedocl nen V den n De rhein. dem Finan- der St Senki Weye bedet politi M legte