957/ Nr Herausgeber: Mannheimer Morgen verlas. Druck: Mannheimer Gros- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktlon: E. F. von Schilling; Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz. glchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz: Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: U. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, sämtl. Rannheim, postscheck-Kto.; Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-6, Tel.-Sa.-Nr. 4 4 51 und 3 12 45; Heidel- derg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Hadlbg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3, 50 DM zuzügl. 66 Pf Zeitungsgeb, u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifhandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,80 DM Porto. 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Januar 1957 Gel einsamer Markt in den Wehen Umstritten sind Fragen der überseeischen Gebiete und der Agrarzölle Brüssel.(dpa AP/ Vw) In zwei Tagen einer pausenlosen Marathon- Konferenz ist es den Außenministern der sechs Länder der Montan-Union am Samstag und Sonntag in Brüssel nicht gelungen, die zwei schwierigsten Hindernisse für eine Eini- gung über die Errichtung eines gemeinsamen europäischen Marktes aus dem Wege zu schaffen: gliedsländer besteht außerdem darüber, in welchem Ur Ungelöst ist die Frage, in welcher Form die Ueberseegebiete der Mit- in den Gemeinsamen Markt einbezogen werden sollen. Uneinigkeit mfange der Landwirtschaft in diesem Ge- meinsamen Markt, der zugleich eine Zollunion der sechs Länder sein soll, eine ge- schützte Sonderstellung eingeräumt werden kann. Die Außenminister haben beschlossen, am 4 Februar zu einer neuen Konferenz in Brüs- gel zusammenzukommen, um die noch offenen Fragen der Vertragswerke für den Gemein- samen Markt endgültig 2u klären. Der Furatom-Vertrag bedarf keiner neuen Er- örterung mehr. Er ist unterzeichnungsreif. Trotz der Vereinbarung, am 4. Februar zu einer neuen Außenministerkonferenz zusam- menzukommen, in der voraussichtlich das Thema der überseeischen Gebiete die Haupt- rolle spielen dürfte, werden die Außenmini- ster am Montag noch zu einer Sitzung in Brüssel zusammentreten. Bundesaußenmini- ster Dr. von Brentano hat Brüssel jedoch am Tunstagentw Wagen 10 za uns 2 den furcht⸗ ich merkte u Fuß. Wir in Wort 20 uf das Ge- ren wir da, Fährend ich glaube, Hal Für gestan. ertig, anzu · 8 Geräusch, rnde Faust hörte sich Hatch kam a. Auf dem tte er Worte Alten Paar M. Aber al damit her. . In einem nemd stand licht. Dann rurde allein er zu mir „erledigt, traßze, stan. drang aus dicht losrei- 8 sich Klar. nnen“, fü. Nach einer lötzlich am weißgeklel. zum Stall. der heraus m Acker 2 orplatz zum on der aus + sich ging 1. 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Bei der Landwirtschaft besteht Einigkeit dar- über, daß alle land wirtschaftlichen Urpro- dukte zwölf Jahre lang aus dem Gemein- samen Markt ausgeklammert werden sollen. Erst dann soll die nationale durch Zölle ge- Ziel der FDP soll„die Nation“ sein Rede Maiers beendete Parteitag/ Zehn Leitsätze für den Wahlkampf Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Der FDP- Parteitag in Berlin ist zum Wochenende mit der einstimmigen Amahme eines neuen Grundsatzprogramms und einer programmatischen Rede des Bun- desvorsitzenden Dr. Reinhold Maier beendet worden. Der dreitägige Parteitag in der Hasenheide stand ganz im Zeichen des kom- menden Wahlkampfes, für den das soge- nannte, Berliner Programm“ mit seinen zehn Leitsätzen beschlossen wurde. In einem fast zweistündigen Referat be- zeichnete Dr. Maier es als die Pflicht und das Ziel der FDP, aus dem deutschen Volk wie- der eine Nation zu machen. Es sei ihre Auf- gabe, das deutsche Volk wieder auf die Füße zu stellen.„Das kann der große Alte nicht vollbringen, seine ganze Mentalität steht dem entgegen.“ Maier übte scharfe Kritik an der gesamtdeutschen Politk der Bundes- regierung. Auffallend breiten Raum gab Maier der Wirtschafts- und Sozialpolitik, wobei er starke Gegensätze gegenüber der Spb und der CDU herausstellte. Er setzte sich für gleiche Bildungsmöglichkeiten und eine För- derung des technischen Nachwuchses ein und korderte ein Programm„kleinen Eigentums kür kleine Leute“, vor allem neuen Grund- eigentums. Maier sprach von der Ueberflu- tung der Sozialpolitik, mit der der Gesetz- geber das Offenbarungseid- Verfahren des Staates gegen sich selbst ankündige. Mas- sierte Forderungen wie verkürzte Arbeits- Zeit bei vollem Lohnausgleich und Lohnaus- leich im Krankheitsfalle, könne die Volks- Wirtschaft nicht verkraften. Das neue Ren- tenreformgesetz enthält nach Ansicht des FDP- Vorsitzenden den Vorbehalt der Un- erfüllbarkeit. Maier warnte vor einem„Hin- eintaumeln“ in den Gemeinsamen Euro- päischen Markt, der schwerwiegende agrar- politische Konsequenzen erwarten lasse.— Die Rede Maiers wurde von den Delegierten mit stürmischem Beifall aufgenommen. Zuvor hatte der Parteitag die zehn The- sen zum Grundsatzprogramm angenommen. Darin lehnt die FDP den Marxismus und sozialistische Experimente und den Miß. brauch der Religion im politischen Tages- kampf ab. Sie bekennt sich zum freiheitlichen Rechtsstaat bei voller Verantwortlichkeit des Bürgers. Der Staat soll sich auf die notwen- digen Regierungs- und Verwaltungsaufgaben beschränken und die Gesetzesflut eindäm- men. Die FDP bezeichnet es als ihr Ziel, je- dem Menschen ein Höchstmaß an Selbstän- digkeit und persönlicher Unabhängigkeit zu sichern, wobei besondere Hilfe für alle Kriegsgeschädigten, Heimatvertriebenen und Zonenflüchtlinge gefordert wird. Sie will sich besonders für die Erhaltung des Mittelstan- des und die Neubildung selbständiger Exi- stenzen einsetzen. Weiter fordert sie eine Agrarpolitik, die ordnungsgemäß bewirt- schafteten Betrieben entsprechend der Ziel- setzung des Landwirtschaftsgesetzes kosten- deckende Preise sichert. Das den staatlichen Aufgaben wesensfremde öffentliche Vermö- gen soll in private Hand zurückgeführt wer- den. Die FDP bejaht eine Wehrpolitik, die der politisch- geographischen Lage der Bun- desrepublik, den militärischen Gegebenhei- ten und der Entwicklung der Rüstungstech- nik entspricht. Sie fordert eine deutsche Außenpolitik, die sich zu den Grundsätzen der nationalen Selbstbestimmung und des Rechtes auf Heimat bekennt. Kaschmirs Anschluß an Indien vollzogen Welle der Empörung in Pakistan/ Befremden in London Jammu(Kaschmir).(P) Der von Indien beanspruchte Teil Kaschmirs hat eine Verfassung nach indischem Muster erhalten und damit seine Zugehörigkeit zum indi- schen Staat formal bekräftigt. Zugleich hat sich die konstituierende Versammlung, die mit der Ausarbeitung der Verfassung ihre Aufgabe erfüllt hatte, aufgelöst. Der Mini- ſterpräsdent Kaschmirs, Baksi Ghulam Mo- 5 erklärte dazu, diese Entscheidung onne durch keine Macht rückgängig ge- 8 5 Werden. Die neue Verfassung beweise, ah Kaschmir„ein unabtrennbarer Bestand- teil Indiens ist und sein wird“. 0 Der Beschluß der konstituierenden Ver- aunmlung Kaschmirs steht im Gegensatz zu emer Entscheidung des UNO-Sicherheits- ch der am Donnerstag erneut gefordert 2 75 über die Zugehörigkeit Kaschmirs zu 1 oder Fakistan solle auf Grund eines „ unter UNO-Kontrolle ent- 588 19 werden. Der indische Ministerprä- 3 Nehru hatte den Entscheid des Sicher- 15 tes„mit tietem Bedauern“ zur Kennt- 3 Wie Aus unterrichteten Krei- 8 495 Vereinten Nationen verlautet, wird 85 icherheitsrat die Kaschmirfrage voraus- ctlich am Dienstag erneut aufgreifen. Durch Pakistan, das den Anschluß Kasch- 85 5 an Indien als„Annexion“ betrachtet, sent seit Samstag eine Welle der Empörung, 8 in Einigen Städten zu blutigen Zwischen- 3 Vor dem Amtssitz des stell- 85 8585 nden indischen Hohen Kommissars „ rotteten sich rund 50 000 Men- 1. 1 und versuchten das Haus N zu stecken. Politische und religiöse 8 5 3 die Bevölkerung auf, den 71 8 8 s einen„Schwarzen Tag“ trauernd 5 5 80 3 einer gemeinsamen Sitzung Aire ien Pakistans wurde der indische 5 Sterbräsident wegen Nichtachtung des NO-Beschlusses verurteilt. Das indische Verhalten im Kaschmir- Konflikt hat auch in London starkes Be- fremden ausgelöst. Ministerpräsident Nehru scheine sein Bekenntnis zu den Vereinten Nationen nicht auf seinen eigenen Bereich auszudehnen. schützte Agrarpolitik von einer gemein- samen europäischen Landwirtschaftspolitik und einer europäischen Marktordnung abge- löst werden. Der Grad des Protektionismus, der der Landwirtschaft eingeräumt werden s0Oll, ist jedoch noch umstritten. Frankreich fordert eine weitgehende Sonderstellung für die Landwirtschaft durch die Einführung von Marktordnungen und Mindestpreisen. Italien und Hollend drängen auf eine mög- lichst weitgehende Liberalisierung. Am Sonntagnachmittag kamen unter an- derem die gemeinsamen Außenzölle und die Frage einer Isotopen-Trennanlage zur Sprache. Bei den Außenzöllen geht es vor allem darum, welche Warengruppen ausge- nommen werden sollen. In den institutionel- len Fragen ist im Laufe der Konferenz bis- her folgendes entschieden worden: der Ge- meinsame Markt wird neben einem aus sechs nationalen Ministern bestehenden Minister- rat, einer diesem Gremium untergeordneten europäischen Kommission und einem Ge- richtshof ferner ein europäisches Parlament haben, das zugleich auch für Fragen der europäischen Atomenergiegemeinschaft(Eu- ratom) zuständig sein soll. Dieses Parlament soll sich als viertes zu den bereits bestehen- den drei europäischen Versammlung ge- Sellen. Am Sonntagmittag hatte sich der Bundes- auhßenminister in einer Zwischenbilanz vor der Presse zuversichtlich über die Aussich- ten der Konferenz gegußert. Er sprach die Ueberzeugung aus, daß die Streitfragen auf dem Gebiete der Landwirtschaft keine un- überwindlichen Hindernisse seien und daß sich für die Frage der Ueberseegebiete ein Kompromiß finden lassen werde. Nach seiner Die Wünsche der Sozialisten Die sozialistischen Parteien der sechs Montan-Union-Staaten wollen sich dafür einsetzen, daß die sozialistischen Gedanken- gänge in den europäischen Organisationen stärker zur Geltung kommen. Sie beschlos- sen am Wochenende in Luxemburg, zu die- sem Zweck die sozialistischen Organisatio- nen und die freien Gewerkschaften zu einer gemeinsamen Aktion aufzurufen. Als Ziel wurde eine europäische Gemeinschaft ge- nannt, die eine„aktive sozial und wirt- schaftlich ordnende Politik“ betreibt, die jedes Autarkie-Streben vermeidet und die dritten Ländern offensteht. Abkommen mit der Schweiz in Kraft Das am 7. Mai 1956 zwischen der Schweiz und der Hohen Behörde der Montan-Union Fortsetzung auf Seite 2) Appelle an den Nationalismus sind das Mittel, mit dem Pierre Pouj ade, französischer Miniatur- Mussolini und„Fih- rer“ einer Partei von Steuerverweigerern, seine Zuhörer aufzuputschen versucht. Eine Nachwahl zur National versammlung kat ihn jetzt zur Kandidatur gereist, nachdem er lange genug behauptet hatte, an einem Parlumentssitz nicht interessiert zu sein. Ein Parteiprogramm kennen die„Pouqadisten“ nicht. Es genugt ihnen, alle anderen Politiker für unfähig und korrupt zu erklären. Bild Keystone Heuss im Saarland herzlich empfangen Staatsbesuch des Bundespräsidenten/ Dank an Bevölkerung und Frankreich Von unserem Korrespondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken. Mit zahlreichen Beweisen einer aufrichtigen Sympathie hat die saar- Iändische Bevölkerung am Wochenende Bun- des präsident Professor Heuss begrüßt, der dem neuen Bundesland einen zwei Tage dauernden Staatsbesuch abstattete. Eine große Menschenmenge hatte sich am Samstag vor dem Hauptbahnhof eingefunden, um die Ankunft des Staatsoberhauptes mitzuerleben. Während eines Festaktes im Saarbrücker Stadttheater dankte Heuss für die warme Dulles“ Aeußerungen machten böses Blut Washington schwächt ab/ Ehrenrettung für die Truppen der Alliierten Washington.(dpa) Im Auftrage des ame- rikanischen Außenministers Dulles milderte der Sprecher des Außenministeriums, Lincoln White, eine Erklärung ab, die Dulles vor dem Senatsausschuß für auswärtige Bezie- hungen und dem Militärausschuß abgegeben hatte. Dulles hatte bei der Erläuterung des Nahost- Programms die Ansicht vertreten, ein amerikanischer Soldat würde es vorzie- hen, im Ernstfall im Nahen Osten nicht Seite an Seite mit französischen und bri- tischen Truppen zu kämpfen, sondern sich ohne sie wesentlich sicherer fühlen. White betonte zu dieser Aeußerung:„Es war natürlich in keiner Weise beabsichtigt, dadurch den Wert und den Ausbildungs- stand der britischen oder französischen Truppen herabzusetzen. Es gibt keine, die wir mehr als alliierte schätzen.“ Die Londoner Morgenzeitungen griffen die Bemerkung von Dulles in dicken Schlag- zeilen auf. Einige davon lauten:„Ohne Großbritannien ist es sicherer“,„Dulles be- leidigt die Streitkräfte“ und„Großbritan- nien und Frankreich nicht erwünscht“. Die „Times“ bemerkt, Dulles habe„einen weite- ren seiner irritierenden Fehler gemacht.“ Die französischen Leitartikler übergehen die Aeußerung Dulles(bis auf eine Ausnahme) mit eisigem Schweigen. Untersuchung gefordert Eine Untersuchung der Amtsführung des amerikanischen Außenministers Dulles, ins- besondere hinsichtlich seiner Nahost-Politik, ist von den vier führenden demokratischen Senatoren Humphrey, Kefauver, Sparkman und Fulbright gefordert worden. Humphrey erklärte, im amerikanischen Kongreß mache sich ein„wachsender Mangel an Vertrauen“ gegenüber Dulles bemerkbar, so daß dessen Nützlichkeit wahrscheinlich zu Ende gehe. Zwischen Gesfern und Morgen Lohnerhöhung um zehn Prozent und Einführung der 45-Stunden- Woche verlangt der Hauptvorstand der Postgewerkschaft kür die Angestellten und Arbeiter der Bun- despost mit Wirkung vom 1. April. Der Tarifvertrag für die Angestellten und Ar- peiter der Bundespost war von der Gewerk- schaft zum 31. März gekündigt worden. Die 35-Stunden-Woche im Bergbau will die Industriegewerkschaft Bergbau bis zum 1. Januar 1959 bei fünf Arbeitstagen und vol- lem Lohnausgleich erreichen und dafür not- Falls alle gewerkschaftlichen Mittel einsetzen, erklärte der Leiter der Tarifabteilung im Hauptvorstand der Id Bergbau, Karl van Berk, vor Bergarbeitern in Salzgitter. Die Gewerkschaft erhebe diese Forderung für den Bereich des Kohlen-, Erz- und Kaliberg- baus, einschließlich der Erdölindustrie. Neue Amtsbezeichnungen hat der Bun- despräsident auf Grund des Bundesbeamten- gesetzes für hohe Bundesbeamte festgesetzt. Der Leiter des Bundesnachrichtendienstes Reinhard Gehlen, erhielt die Amtsbezeich- nung„Präsident des Bundesnachrichtendien- stes“, sein Stellvertreter die Bezeichnung Vizepräsident. Außerdem wurde noch die Amtsbezeichnung„Präsident des Bundes- wehrersatzamtes“ geschaffen. Mit 50 Kundgebungen in den größeren Städten und Gemeinden Südbadens hat die SPD Baden- Württembergs am Wochenende den Wahlkampf für die Bundestagswahlen eröffnet. Gleichzeitig fand in Freiburg eine inteme Informationstagung zur Vorberei- tung des Wahlkampfes statt, an der die SpPD-Bundestags- Abgeordneten aus Baden- Württemberg, die Landtagsfraktion, die Mitglieder des Bezirksvorstandes, die bisher nominierten Kandidaten und andere füh- rende Sozialdemokraten teinahmen. Unter Leitung des Stellvertreters des sowietzonalen Ministers für auswärtige An- gelegenheiten, Botschafter Otto Winzer, ist eine sowjetzonale Delegation nach Prag ab- gereist. Sie soll dort Verhandlungen über die Erweiterung der Zusammenarbeit zwischen der Sowjetzone und der Tschechoslowakei auf den Gebieten der Kultur, der Wissen- schaft, des Schulwesens und der Kunst führen. eee Mopeds sollen Kennzeichen führen Bonn.(dpa) Alle Mopeds im Bundes- gebiet müssen in Zukunft ein ähnliches Kennzeichen führen wie Autos und Motor- räder. Die Kennzeichnungspflicht soll durch eine Novelle zur Straßenverkehrsordnung eingeführt werden, die die Bundesregierung dem Bundesrat zugeleitet hat. Da eine all- gemeine Einführung von amtlichen Kennzei- chen die Zulassungsstellen erheblich be- lasten würde, sollen die Versicherungsgesell- schaften Kennzeichen ausgeben, durch die das Bestehen der Haftpflichtversicherung be- stätigt und die Identifizierung des Moped- besitzers ermöglicht wird. Die tschechoslowakische Regierungsdele. gation unter Führung von Staatspräsident Zapotocky hat am Sonntag ihre Bespre- chungen mit der sowjetischen Regierung im Kreml fortgesetzt. Die Gespräche waren am Samstag mit einem allgemeinen Gedanken- austausch begonnen worden, bei dem sich nach amtlicher Mitteilung volle Ueberein- stimmung ergab. In Warschau eingetroffen ist eine Dele- gation der kommunistischen Partei Frank- reichs. Sie will mit Vertretern der polni- schen EP Probleme gemeinsamen Interesses besprechen. In einer Entschließung drückten die Ab- geordneten des griechischen Parlaments„die Entrüstung des gesamten griechischen Vol- kes über den neuen Vandalismus von Zypern“ aus. Sie appellierten gleichzeitig an die Vereinten Nationen, im Sinne der UNO- Charta und unter Anwendung der drastisch- sten Mittel und des großen Prestiges dieser Organisation zu intervenieren, um eine Wie- derholung der Zusammenstöße der seit Jahr- hunderten friedlich nebeneinander lebenden Bevölkerungsteile der Insel zu verhindern. Die argentinische Kabinettskrise ist schon nach wenigen Stunden beendet worden, Staatspräsident Aramburu hatte am Freitag alle zivilen Mitglieder seines Kabinetts um jhren Rücktritt ersucht. Die neugebildete Regierung wurde bereits am Samstag ver- eidigt. Von den zehn zivilen Mitgliedern des alten Kabinetts sind fünf in der jetzigen Re- gierung verblieben. und freundliche Aufnahme an der Saar, Er fuhr dann fort: Das Wort Dank gewinnt geschichtliches Gewicht, wenn es der Mühe, der Enttäuschungen, auch der vielerlei per- sönlichen Opfer gedenkt, die an dem gewun- denen Weg zur Rückkehr des Saarlandes in die große deutsche Heimat als Marke einge- tragen sind“. Aus der Weltperspektive, der sie anfangs durchaus noch zugehört habe, stillschweigend entlassen, sei die Saar-Frage dann der entscheidende Kern der deutsch- französischen Beziehungen, vielleicht sogar das Ziel der„europäischen Fluchtlinien- perspektive“ geworden. Das„Nein“ einer Mehrheit am 23. Oktober 1955 sei als das „Ja“ dieser Mehrheit begriffen worden: sie habe nicht ein„interessanter Homunkulus aus der europäischen Retorte“ werden, son- dern Glied einer alten Staats-, Wirtschafts- und Volksgeschichte bleiben wollen. Der Bundespräsident fuhr fort, der Dank als das Leitmotiv seiner Ansprache wende sich auch an die französische Regierung und die beiden französischen Kammern, die das Ergebnis der saarländischen Volksabstimmung respek- tiert hätten. Heuss betonte, die glückliche Regelung der Saar-Erage werde zu Recht ein Modell für die Wiedervereinigung des gesamten Vater- landes genannt. Zuvor hatte der saarländische Minister- präsident, Dr. Hubert Ney, gesagt, das treue Volk an der Saar habe es verdient, dag das Vaterland es jetzt in seine Geborgenheit aufnehme, es an seinen Sorgen und an sei- nem mühevollen Wiederaufstieg teilnehmen lasse, daß es ihm aber auch mit allen Mit- teln helfe, wieder in die Gemeinschaft des deutschen Volkes hineinzuwachsen und mit ihm an einem besseren Europa zu bauen. Während einer Rundreise durch das Saarland am Sonntag wurde der Bundes- Präsident in zahlreichen saarländischen Orten von den Bürgermeistern und Land- räten begrüßt. Bundesadler und Schwarz-Rot-Gold (A) Im Bundesgesetzblatt sind eine Reihe von Anordnungen und Erlassen, unter anderem über die Einführung der deutschen Flagge und des Bundeswappens im Saarland sowie über die Ausübung des Begnadigungs- rechts des Bundes, die Ernennung und Ent- lassung von Bundesbeamten und die Stiftung des Verdienstordens der Bundesrepublik vom Bundespräsidenten verkündet worden. Vorschuß auf höhere Renten wird zwischen 11. und 20. Februar ausgezahlt Bonn,(dpa). Der Vorschuß auf die Renten- erhöhungen wird nach einer Mitteilung des Verbandes deutscher Rentenversicherungs- träger zwischen dem 11. und 20. Februar zur Auszahlung gelangen. Den Vorschuß er- Halten alle Empfänger von Reruten aus den gesetzlichen Rentenversicherungen, die für Februar Anspruch auf Rente haben. Es er- halten also auch die Empfänger von Ver- sichertenrenten und Witwenrenten den Mindestbetrag des Vorschusses, in deren monatlichen Renten kein Mehrbetrag ent- halten ist. Der Vorschuß beträgt, wie im Dezember das dreifache des Rentenmehr- betrages, mindestens jedoch 21 Mark für die Versichertenrente, 14 Mark für die Wit⸗ 5 und zehn Mark für die Waisen rente. e— 5 e* 8 8 5 e Seite 2 MORGEN Montag. 28. Januar 1957/ NR — — Hilfe für Polen von Präsident Eisenhower zugesagt Washington.(dpa) Präsident Eisenhower kündigte an, Polen werde von den USA land wirtschaftliche Ueberschußgüter, Dünge- mittel, land wirtschaftliche Maschinen und Bergbau- Ausrüstungen kaufen können. Da- durch werde auch klargestellt,„daß die Tür geöffnet bleibt für engere Beziehungen zu den Vereinigten Staaten und dem Westen auf wirtschaftlichen und anderen Gebieten.“ Re- gierungsbeamte erklärten ergänzend, es be- stehe auch das Bestreben, der polnischen Regierung durch eine Anleihe der Weltbank schnelle Hilfe zu gewähren. Nach den polnischen Parlamentswahlen wird in Warschau die Möglichkeit diskutiert, für Polen eine Art zweite Kammer einzufüh- ren. Diese zweite Kammer soll nur von Industriearbeitern, Bauern und Handwerkern gebildet werden, die den neuen Arbeiterräten angehören. Sie soll die Befugnisse des Parla- ments zwar nicht beschneiden, doch in dringenden Staats angelegenheiten eine ent- scheidende Stimme ausüben. Nicht als Bittsteller in Washington, sagt Duncan Sandys New Vork.(dpa) Der britische Verteidi- gungsminister Duncan Sandys ist am Sonntag zu Besprechungen mit der amerikanischen Regierung über eine verstärkte britisch- amerikanische Zusammenarbeit auf militäri- schem Gebiet in Washington eingetroffen. Er wurde von seinem amerikanischen Kollegen Wilson empfangen. Vor der Presse betonte er. daß er nicht als„Bittsteller“ nach den USA gekommen sei. Sandys segte weiter, die ame- rikamische Haltung in der Nahost-Frage habe Großbritannien schockiert. Großbritannien gebe gegenwärtig für Verteidigungszwecke mehr dus, als es sich leisten könne, fuhr San- dys fort. Aus diesem Grunde werde das ge- samte britische Verteidigungsprogramm überprüft. Die angekündigte Verringerung der briti- schen Rüstungsausgaben wurde von Radio Moskau begrüßt. Ste sei„ein wichtiger Bei- trag zur Milderung internationaler Spannun- gen, Gleichzeitig nahm der Moskauer Rund- funk jedoch zu den britisch- amerikanischen Militärbesprechungen in der Weise Stellung, daß er Großbritannien auf die Verwundbar- keit der britischen Inseln hinwies. Gemeinsamer Antrag für Abrüstung einstimmig angenommen New Tork. Der Politische Ausschuß der UNO- Vollversammlung hat den gemeinsam von den Westmächten und der Sowjetunion eingebrachten Kompromißantrag zur Ab- rüstungsfrage einstimmig angenommen. Der Ausschuß erteilte damit der Abrüstungs- kommission und dem Abrüstungsunteraus- schuß den Auftrag, sich weiter mit allen pisher vorgelegten Vorschlägen zu befassen. In der Resolution wird die Abrüstungskom- mission ferner ersucht, die von der Sowjet- union vorgeschlagene Einberufung einer Sondersitzung über Abrüstungsfragen oder eimer Abrüstungskonferenz zu prüfen. Außer- dem soll sich der Ausschuß mit den Vor- schlägen für eine gegenseitige Luftüber- wachung beschäftigen. Ueber die Resolution muß jetzt noch die Vollversammlung ent- scheiden, deren Zustimmung jedoch ge- wib ist. Prozeß gegen Koch verschoben Warschau.(AP) Der Prozeß gegen den krimeren Gauleiter Ostpreußens, Erich Koch, der am Montag beginnen sollte, ist auf un- bestimmte Zeit verschoben worden. Koch wird unter anderem für die Ermordung von über 200 000 Juden und für Geiselerschie- Zungen in Polen verantwortlich gemacht. Er ist im Warschauer Mokatow- Gefängnis untergebracht und soll Magenkrebs haben. Sein Verteidiger Nowakowski teilte der Presse mit, Koch sei immer noch von seiner Unschuld und davon überzeugt, daß Hitler keine verbrechen begangen habe. Italiens Unternehmer haben Mut gefaßt An den Gemeinsamen Markt knüpfen sich jetzt große Hoffnungen/ Furlers Besuch weckte das Interesse Von unserem Korrespondenten Dr. Richard Wichterich Rom. Bislang hat sich die italienische Oeffentlichkeit mit den ständig dringender werdenden Problemen des Gemeinsamen Marktes und des Euratom nicht ernstlich be- kat. Während diese Probleme nach langen und gründlichen Vorstudien der Sachver- ständigen sich der praktischen Verwirk- lichung nähern und die Laufzeiten für den Zoll- und Kontingentsabbau der beteiligten Länder, die auf drei Abschnitte von je vier Jahren, also auf insgesamt zwölf Jahre be- messen sind, demnächst beginnen sollen, wußte die hiesige Presse bisher nur wenig Aufklärung zu geben. So kommt es, daß die meisten Italiener die gerade in diesem Lande bevorstehende Umformung des Wirt- schaftslebens, die tief in die privaten Be- reiche einschneiden wird, nicht im entfern- testen ahnen. Es mag sein, dag nun, nach dem Rom- Besuch des neuen Präsidenten der Montan- Versammlung, Professor Dr. Hans Furler, und den in Brüssel stattfindenden Abschluß Verhandlungen wegen des Gemeinsamen Marktes und des Euratom, das Interesse der breiten Massen an den bevorstehenden wirt- schaftlichen und politischen Umwälzungen endlich erwacht. Die Presse registriert jetzt diese Ereignisse und knüpft große Hoffnun- gen an die auf zwölf Jahre bemessene wirt- schaftliche Vorstufe zum Vereinigten Europa, wobei unter anderem die beispielgebende Geschichte des 1834 gegründeten Deutschen Zollvereins wachgerufen wird, die, von der wirtschaftlichen Einigung ausgehend, rund 30 Jahre später mit der Gründung des Nord- deutschen Bundes der deutschen politischen Einheit den Weg bahnte. Im großen und ganzen sind die führenden italienischen Wirtschaftskreise dem Gemein- samen Markt und vor allem der weitgehen- den Anwendung der Atomkraft als Energie- spender sehr aufgeschlossen. Die beiden staatlichen Großunternehmen, das fast ein Drittel der Industrie(einschließlich Banken und Schiffahrtsunternehmen) kontrollierende I. R. I. und das Methan und Erdöl fördernde E. N. I., haben sich zum Beispiel zum Bau einer großen Atomzentrale im Süden des Landes verpflichtet, die bis 1960 fertiggestellt sein soll. Sie wird einen bedeutenden Teil des im Hinblick auf die Industrialisierung gewalti- gen Strombedarfs Süditaliens decken. Schwie- riger schon dünkt der Anschluß des in vieler Hinsicht rückständigen Landes an den großen Gemeinsamen Markt der genannten sechs Länder, der eine Gesamtbevölkerung von 160 Millionen Menschen(hierin den Vereinigten Staaten von Amerika vergleichbar) aufweisen wird. Denn die italienische Industrie, wenn auch technisch und organisatorisch stark rationalisiert und den höchsten Anforderun- gen gewachsen, bedarf noch weiteren techni- schen Ausbaus, um den Wettbewerb mit den führenden Industriestaaten aufzunehmen. Wie groß aber die schon erzielten Fortschritte sind, zeigt zum Beispiel das ungeahnte An- wachsen der Stahlherstellung, die in diesen Nachkriegsjahren von knapp einer Million Tonnen auf die Rekordziffern von jetzt fünf Millionen gestiegen ist. Die Mitgliedschaft Italiens bei der Montan-Union hat also, wie auch viele andere Beispiele zeigen würden, für das kohlen- und eisenarme Italien ihre Früchte getragen und die auch hier anfäng- lich herrschende Skepsis Lügen gestraft. Deshalb haben die lange Zeit hindurch dank Zollmauern wie in einer Festung ein- schlossenen italienischen Unternehmer Mut gefaßt. Nachdem sie wissen, daß der Zollabbau in drei Etappen von je vier Jahren erfolgen wird, stimmen sie dem großen Markt der 160 Millionen Konsumenten beherzter zu als bisher, wie dies auch eine von der Handels- kammer Mailand veranstaltete, umfassende Enquéte unter dem Titel„Europa ohne Zoll- schranken“ erweist. Aehnliches gilt für die Landwirtschaft, von Handel und Schiffahrt ganz zu schweigen. Hier werden, von der oft spröden Natur des italienischen Bodens herrührende Ungleich- heiten und Unterlegenheiten gegenüber den Agrar wirtschaften der Nachbarländer all- mählich zu beseitigen sein. Technische Neue rungen, worunter nicht zuletzt die Ersetzung der Menschenkraft durch die Maschine, wer- den dabei eine große Rolle spielen. Die Sach- kenner sehen deshalb voraus, daß die da- durch freigesetzten Arbeitskräfte in die sich gewaltig ausdehnende Industrie übergehen Werden. Eine Dreierkonferenz der Westmächte? Amerikanische Regierung will Europa mit Oellieferungen helfen Washington.(AP). Zwischen den USA einerseits und Großbritannien und Frank- reich andererseits sind nach Washingtoner Berichten gegenwärtig„sehr informelle Be- sprechungen“ über die Möglichkeit einer Dreier-Konferenz der Regierungschefs im Gange. Mit einem solchen Treffen soll die enge Zusammenarbeit der„Großen Drei“, in der sich nach der britisch-fre zösischen Nah- ostaktion ernste Schwierigkeiten ergeben Verhaftungen und Prozesse in Ungarn Fünf ausländische Studenten kommen Budapest.(dpa/ AP) Die ungarische Poli- zei hat am Sonntag 34 neue Verhaftungen in Budapest bekanntgegeben. In Miskole wurde ein Ungar wegen illegalen Waffenbesftzes zum Tode verurteilt. Drei weitere An- geklagte erhielten Gefängnisstrafen bis zu 13 Jahren. Vier britische und ein norwegischer Stu- dent, die in den letzten Wochen von den ungarischen Behörden festgenommen wor- den sind, werden in kürze vor ungarische Gerichte gestellt. Die vier britischen Stu- denten waren bei der Durchreise durch Un- garn verhaftet worden. Der norwegische Student, der in der Schweiz studiert und Während seiner Ferien für die Flüchtlings- organisation in Oesterreich arbeitete, wurde an der österreichisch- ungarischen Grenze von der ungarischen Grenzpolizei abgeführt, Die amerikanische Fotografin Georgette Chapelle, die in Budapest verhaftet worden war, wurde wegen illegalen Grenzübertritts zu 50 Tagen Gefängnis verurteilt und aus- gewiesen. Sie ist am Sonntag in Wien ein- getroffen. Zum Beweis für die Behauptung der Kadar- Regierung, daß bei der ungarischen Revolution„westliche Spionage- Organisa- tionen“ eine Rolle gespielt hätten, wurde auf einer Pressekonferenz in Budapest ein verhafteter früherer ungarischer Offizier namens Sandor Visnyei vorgestellt. Er sagte aus, er sei 1948 nach Oesterreich geflüchtet. Später habe man ihn für„Spionagenwecke“ für den Gehlendienst angeworben. g Die Berichte, daß der Held des ungari- schen Volksaufstandes, General Pal Maleter, zum Tode verurteilt worden sei, wurden vom Pressechef der Kadarregierung, Istvan Szirmai, dementiert. Er erklärte, der Pro- zeß gegen Maleter habe noch nicht begonnen und werde wohl vorläufig nicht stattfinden. Der ungarische Finanzminister Istvan vor Gericht/ Ein neues Todesurteil Kossa übte in einem Interview scharfe Kritik an der völligen Abhängigkeit von Moskau, in der sich Ungarn in den vergangenen Jah- ren befunden habe. Er kündigte an, daß dies in Zukunft anders werden solle. Im Gegensatz zu den bisherigen Erklärungen der Regierung Kadar machte Kossa die „Torheit der Sowjets“ und„kommunistische Beleidigungen“ des ungarischen National- stolzes für den blutigen Aufstand im Okto- ber verantwortlich. Vor der UNO-Debatte ein blutiges Wochenende in Algerien Algier.(dpa/ AP) Wenige Tage vor Beginn der Algeriendebatte in der UNO-Vollver- sammlung erlebte Algerien ein blutiges Wo- chenende. Aus den verschiedenste Teilen des Landes wurden Bomben: Anschläge, Kämpfe und Ueberfälle berichtet. Allein in Agier wurden durch Explosionen fünf Menschen getötet und etwa 50 verletzt, Ein achttägiger Generalstreik steht bevor. Die algerische„Nationale Befreiungsfront“ hat gleichzeitig alle Mohammedaner Alge- riens zu einem Generalstreik aufgerufen, der am Montag beginnen und eine Woche dauern Soll. Wegen der Streikdrohung sind die fræn- zösischen Sicherheitskräfte und die Polizei- streifen verstärkt worden. Sie erhielten teil- weise auch Unterstützung von Hubschrau- bern. Der französische Außenminister Pineau traf zur bevorstehenden Algerien-Debatte der UNO- Vollversammlung in New Vork ein. Er bezeichnete erneut die algerische Frage als eine rein französische Angelegenheit und er- klärte, es sei für sein Land„völlig ummög- Iich“, eine Resolution der Vereinten Nationen emzuerkennen. Pineau kündigte an, daß er der Vollversammlung umfangreiches Material über eine angebliche ausländische Ein- mischung in Algerien vorlegen werde. hatten, völlig wiederhergestellt werden. Ein Zeitpunkt wurde noch nicht genannt. Die amerikanische Regierung hat eine Erhöhung der amerikanischen Erdöl- Produk- tion und eine Verminderung der Erdöl- Raffinierung gefordert, damit Europa besser mit Brennöl versorgt werden könne. Staats- sekretär Wormser vom Innenministerium er- klärte, daß die westeuropäischen Länder dringend Oel benötigten. Durch den Oel- mangel sei eine Gefahr für die westeuropäi- sche Industrie entstanden, die ernste Aus- Wirkungen auf die USA und auf die ameri- kanische Verteidigung haben könne. Der außenpolitische Ausschuß des ame- rikanischen Repräsentantenhauses hat die Regierung Eisenhower aufgefordert,„posi- tive und umfassende“ Maßnahmen zur Lö- sung der Hauptprobleme des Nahen Ostens in die Wege zu leiten und sowohl dem Kon- greß als auch der UNO einen Ueberblick über die geplanten Schritte zu geben,. Im allgemeinen wird die geplante Nahost-Politik der Regierung unterstützt, doch bemängelt der Ausschuß, daß der Eisenhower-Plan kein detailliertes Programm zur Lösung der Hauptprobleme enthält. Der Ausschuß für amerikafeindliche Um. triebe des Repräsentantenhauses veröffent- lichte einen Bericht, in dem es heißt, der Sowjetunion und den kommunistischen Ele- menten in Nordafrika und im Nahen Osten gelinge es in zunehmendem Maße, Einfluß auf die nationalen Bewegungen dieses Ge- histes zu nehmen, Die Beschuldigungen der Sowjets von USA zurückgewiesen Washington.(dpa) Das amerikanische Auhbßenministerium hat die sowietische Be- schuldigung zurückgewiesen, daß die Statio- nierung mit Atomwaffen ausgerüsteter ame- rikanischer Truppen im Auslande die Ge- fahr eines Atomkrieges erhöhe. Der Sprecher des Ministeriums erklärte, alle militärischen Maßnahmen der Vereinigten Staaten dienten der kollektiven Verteidigung, und die USA seien nicht bereit, die Unterstützung ihrer Verbündeten wegen propagandistischer Ein- schüchterungsversuche der Sowjetunion ein- zustellen. Die Ministerpräsidenten Irans und Paki- stans, Hussein Ala und Hussein Suhrawardy, haben gleichzeitig einen Bericht der sowieti- schen Nachrichtenagentur TASsS über die Errichtung von amerikanischen Atomstütz- punkten in Iran, Pakistan und der Türkei dementiert. Gemeinsamer Markt Fortsetzung von Seite! unterzeichnete Konsultationsabkommen übe Fragen der Handelspolitik ist mit der. kanntgabe der Ratiflzierung endgültig nh Kraft getreten. Das Abkommen verpflichte die Hohe Behörde, die Schweizer Bundez regierung zu konsultieren, bevor sie im Pall einer Mangellage ein Verteilungssystem 1 die dem Montan-Vertrag unterliegenden 0. ter oder Exportbeschränkungen einführt. Außerdem ist eine Konsultation Vorgeseh wenn die Montan-Union Höchst- oder Min. destexportpreise für Stahl oder Kohle fest setzt. Demgegenüber hat die Schweiz di Verpflichtung übernommen, die Hohe Be hörde zu konsultieren, bevor sie Maßnahmen ergreift, die den Handel zwischen ihr und der Montan-Union mit den dem Montan. Vertrag unterliegenden Gütern berühren, Fusion von DP und FVp von den beiden Parteispitzen gebilligt Bonn.(dpa) Die Führungsgremien der Deut. schen Partei und der Freien Volkspartei ha. ben am Wochenende den vereinbarten Zu- sammenschluß zur„Deutschen Partei“ ge. billigt. Während das Einverständnis der Fyp bereits endgültig ist, muß der Beschluß deg DP- Direktoriums noch vom Bundesausschu der Deutschen Partei bestätigt werden Der Vorsitzende der Bayernpartei, ppc Baumgartner. hat am Wochenende mit der Deutschen Partei Verbindung aufgenommen um über ein„Technisches Wahlbündnis“ bal. der Parteien für die Bundestagswahl im Herbst zu verhandeln. Wie verlautet, ist aber nicht an eine Verschmelzung der Bayern. partei mit der DP wie mit der FVP gedacht Richter fordert erneut Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle Vr. 23/ M. Wãa N „Wer 8p zljährigen eiten„Sche Spielkarten ammen Sir sube der k ere Stadt Sb macht e wehr auf e zur symbol per nicht 8. In neun morgens ne von alten! uf der Str. u entgehe leicht es ih Nur abend: ein Briket Nase beim Für die ärmestub rerweltune die„Fütten böten aus. zeitschrifte lesekreudig vertreiben. erst auf, k sich lohnt, die Renten betroffen 8. — Die N Bonn.(d DAP) Der Vorsitzende des 80. zialpolitischen Bundestagsausschusses, der 5 111i Richter, erklärte am Woche j Sozialdemokratischen Pressedienz 1 dem Grundsatz„gleiches Recht für alle kann das für einen Teil der Arbeitnehmer bereits vor Jahrzehnten eingeführte Recht auf Fortzahlung des Arbeitseinkommens bel Krankheit den Arbeitern nicht länger vor- enthalten werden.“ Richter hofft, daß der Streik in Schleswig-Holstein jeden Bundes- tagsabgeordneten von der Bedeutung der Lohnfortzahlung überzeugt habe. Der Vorstand der Industrie-Gewerkschatt Metall hat in Frankfurt einstimmig beschlos- sen, den streikenden Metallarbeitern in Schleswig-Holstein die Annahme des am Donnerstag in Bonn ausgearbeiteten Kompro. misses zur Streikbeendigung zu empfehlen Ludwig wieder Vorsitzender des DGB in Rheinland-Pfalz Trier.(LRP) Der Landesverband Rhein- land-Pfalz des DGB wählte am Sonntag aul seiner vierten Landesbezirkskonferenz in Trier den bisherigen Vorsitzenden Adolf Ludwig wieder. Auch seine Vertreter, Richard Blum und Karl Zipprich, wurden in ihrem Amt bestätigt. In Entschließungen die von den Delegierten gebilligt wurden, forderte die Konferenz die Einführung einer Fünf-Tages- Karte bei der Bundesbahn und den Omnibus. sen der Bundespost, die Angleichung der Unterstützungssätze innerhalb der Gewerk- schaften des DGB und die baldige Verab- schiedung neuer Beamtenbesoldungsgesetie in Bund und in Land. Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannhelm Aussichten bis Dienstagabend: Meist stark bewölkt, jedoch einzelne Aufheiterungen, zeitweise Regen oder Schauer. Mild. Tages- temperaturen zwischen 6 bis 8 Grad, nacht Temperaturrückgang auf einige Grade über Null. Höchstens vereinzelt in Auflockerung gebieten etwas Bodenfrost, nur im Oden: wald und Bauland örtlich leichter Frost Mähßiger Wind aus südwestlicher bis west. licher Richtung. WIRTSCHAFT S-KABEL Riesenschritt nach rückwärts statt Aufstieg und Fortschritt Die ersten Maßnahmen zur Beseitigung der stark defizitären Entwicklung der fran- zösischen Außenhandelsbilanz sind von einem „kleinen“ französischen Ministerausschuß jetzt grundsätzlich gebilligt worden. In erster Linie ist eine Förderung der französischen Ausfuhr geplant, jedoch wurden auch, wie aus der französischen Regierung nahestehen- den Kreisen verlautet, gewisse Restriktionen auf dem Gebiet der Investitionsgütereinfuhr beschlossen. Einfuhrlizenzen sollen künftig nur für Investitionsgüter erteilt werden, die in Frankreich in absehbarer Zeit nicht her- gestellt und durch französische Maschinen nicht voll ersetzt weden können. Der Dring- lichkeitscharakter der Investitionsgüterein- fuhr soll außerdem noch vor einer Sonder- kommission geprüft werden. Im übrigen sind eine Verstärkung der französischen Handelsvertretungen im Aus- land, dde Entsendung von Marktforschungs- kommissionen ins Ausland sowie die Aus- weitung der staatlichen Preisgarantien für langfristige Exportlieferungen und der staat- chen Risiko-Garantie für Auslandsmarkt- forschungen geplant. Die als positiv zu wertenden Maßnahmen Ausbau der Handels vertretungen und der- gleichen mehr— dürften jedoch auch an der Unzulänglichkeit der framzösischen Handels- und Währungspolitik scheitern. Außenhan- dels vertretungen produzieren nichts. Die von innen ausgehende Absatzbelebung ist ab- hängig von der Güte und der Menge von Waren, die angeboten werden. Außenhan- delsvertretungen können Waren weder ver- billigen, noch verbessern. Vor allem ist aber beachtlich, daß die Maßnahmen zur Beseitigung der Lücke, die sich im französischen Außenhandel auftat, eine Einschränkung des Außenhandels vor- sehen. Mit anderen Worten, die Franzosen wollen wieder einmal den Mangel(an Ein- fuhrwaren) vergrößern, diesen vergrößerten Mangel alsdann(möglichst gerecht) verteilen und um so mehr Waren ausführen. Daß das nicht gut gehen kann, sieht— mit Aus- nahme der Politiker— die ja meistens mit mehr als bloßer Blindheit geschlagen sind — jeder Blinde. Fremkreich bedarf einer mutigen und vernünftigen Währungs- und Finanzpolitik. Vor allem einer Währungsreform. Sonst bleibt es unter den europäischen Ländern auf der Strecke. Das Rezept von der Großräumigkeit, die den Absatz vergrößert, behagt einigen fran- z6sischen Politikern halt nicht, weil sie be- fürchten, an Volkstümlichkeit einzubüßen. Daß ihre Ausfuhr deswegen von den Ein- fuhren überflügelt wird, weil ihre Ausfuhr- Waren zu teuer sind, das wollen sie nicht wahrhaben. Sie drehen die Tatsache um und sagen„die Einfuhren sind zu billig“. Deswegen hat wohl der neue Präsident des Europäischen Parlamentes, Professor Furler, vor einigen Tagen erklärt, der„Ge- meinsame Markt“ müsse notfalls auch ohne französische Beteiligung verwirklicht wer- den. Aegypten übt„Vergeltung“ und benützt Druckmittel Das ägyptische Finanzministerium kün- digte den Verkauf des während der Aegyp- ten- Intervention beschlagnahmten britischen, französischen, australischen und neuseelän- dischen Eigentums an. Zu den beschlagnahm- ten Vermögenswerten gehören Häuser, Grundbesitz und Fahrzeuge. Die Eigentümer durften diese Werte bei Verlassen des Landes nicht veräubern. Sie unterstanden bisher der Sequesterverwaltung. In Zeitläuften in denen Eigentumsbegriffe geringes Ansehen genießen, ja mit einer ge- wissen Anrüchigkeit in Verbindung gebracht werden, werden sich wohl wenige Menschen über diese ägyptischen Maßnahmen ereifern. Sobald nämlich irgendwo, irgendwann Raub und Diebstahl gesetzlich sanktioniert sind, scheut man sich ihm Berechtigung abzuer- kennen. Das ist eigentlich ein Fehler. Besonders dann fehlerhaft, wenn Deutsche derartige Gleichgültigkeit gegenüber dem Eigemtum an den Tag legen, denn seit Beendigung des letzten Weltkrieges kämpfen, verhandeln, streiten ja die Deutschen mit dem Auslande um Rückgabe ehemaligen deutschen Eigen- tums. In vielen Fällen ist sie bereits verein- bart worden. Es ist ein langsamer aber zäh- flüssiger und— wie Optimisten meinen— unaufhaltsamer Vorgang, diese stets zuneh- mende Rückgabe ehemaligen deutschen Eigentums, das während des Krieges, oder auch nachher im Auslande beschlagnahmt worden ist. Als Leute, die am eigenen Leibe erfahren haben, wie es ist, wenn ihr Eigen- tum für vogelfrei erklärt wird, bzw. Be- schlagnahmungen und Veräußerungen unter- liegt, müßten wir eigentlich einsehen, daß die ägyptische Regierung zuviel übernom- men hat, von den Methoden des Kremls umd seiner Vasallen. Noch eine Meldung aus Aegypten ließ die Oeffentlichkeit aufhorchen. Es hieß, die aAgyptischen Devisenkontrollbehörden haben an die staalichen ägyptischen Verwaltungs- behörden ein Ersuchen gerichtet zunächst keine neuen Einfuhren aus der Bundes- republik und den USA zu vereinbaren. Näheres ist zur Zeit noch nicht bekannt. Aus Bonn wird dazu gesagt, die ersten Berichte aus Kairo liegen darauf schließen, daß schwebende Geschäfte von der Maßnahme nicht betroffen werden. Bezüglich der von ägyptischer Seite ge- machten Vorschläge wird darauf verwiesen, dag die direkte Bezahlung von deutschen Warenlieferungen nach Aegypten in ägypti- schen Pfunden nach den deutschen Devisen- bestimmungen nicht zulässig ist. Das zur Zeit geltende deutsch- ägyptische Zahlungs- abkommen sehe allein Zahlungen in Beko- mark(beschränkt umtauschbare DW) bzw. in Pfund Sterling vor. Dagegen sei, so wird in Bonm erklärt, gegen Dreiecksoperationen mit Ostblockländern nichts einzuwenden, sofern diese. Bekomark an die Bundes- republik zahlen. Von dieser Möglichkeit sei in letzter Zeit schon in beschränktem Um- kang Gebrauch gemacht worden. Winterschlußverkauf Angebotsfülle ohne Lager druck Der am 28. Januar einsetzende Winter- schluß verkauf wartet— wie zur Gewohnheit geworden— mit einer Angebotsfülle von Saisonware zu erheblich herabgesetzten Prei- sen auf. Bei genauerem Hinsehen auf die be- reits für den Schlußverkauf hergerichteten Auslagen ist jedoch festzustellen, daß der in den letzten Jahren von der Verbraucher- schaft erhobenen Forderung nach guter Qua- lität such im Winterschluß verkauf Rechnung getragen wird. Der Bundesverband des Tex- tileinzelhandels meint dazu:„Sonderanfer- tigungen für den Ausverkauf werden nur stellenweise zu Schlagerpreisen zu haben sein. Die reguläre Winterware überwiegt“. Das sollte jene Verbraucherkreise interessieren, die nach den Erfahrungen der vergangenen Jghre mit Uebergreifen der winterlichen Kälte in die Frühjahrsmonate rechmen. Im Winterschluß verkauf wird eine beachtliche Auswahl warmer Wintermäntel greifbar sein (besonders Uebergröhßen). Ein ausgesprochener„Lagerdruck“ sei nicht zu verzeichnen, meint man in Verbends- kreisen. Der Textil- und Schuheinzelhandel habe ein gutes Weihnachtsgeschäft hinter sich und überdies— infolge der weltpolitischen Zuspitzungen— auch im November 1956 überaus gute Verkaufsergebnisse zu verzeich- nen gehabt. Mithin eine erfreuliche Ueber- sicht über die kommenden„Großkampftage“ der einkaufenden Massen. Ein Wermutstropfen jedoch ist geblieben. Der diesjährige Winterschlußverkauf ist ver- bunden mit einem Kampf gegen die wenig sinnvollen Bestimmungen des am 23. Novem- her im Bundestag verabschiedeten Laden- schluß gesetzes. Während einige Länder— darunter Baden-Württemberg— den Ge- schäften für die Zeit des Winterschlußver- kaufes das Sonderrecht zubilligen, die Ge- schäfte am Montag, dem 28. Januar, bereits um 8 Uhr zu öffnen, berufen sich andere Länder auf dieses Ladenschlußgesetz und wollen mit Polizeigewalt und strafen die Oeffnungszeit ab 10 Uhr durchsetzen. Besonders interessant ist die Sache in Hessen. Außenminister von Brentano(CDU) hat sich— in seiner Eigenschaft als Ab- geordneter des Kreises Bergstraße— an del hessischen Wirtschaftsminister Franke(85Y gewandt und ihn gebeten, die Ladenöf. nungszeit für Winterschlußverkaufsbetriebe am 28. Januar auf 8 Uhr vorzuverlegen Franke berief eilends eine Pressekonferem ein und nörgelte, es sei unbegreiflich, del ein Bundesminister von ihn— von Fran — Verletzung eines Bundesgesetzes fordem Er könne da doch auf keinen Fall mit machen. Die Länderregierungen, die, ohne von Bundesminister von Brentano ange sprochen worden zu sein,„mitmachen“ be. gründen die Vorverlegung der Ladenöffnungs zeit damit, daß bei einer Oeffnung ab l Uhr die Gefahr drohe, daß das Verkauf personal unter dem Ansturm der Käufer. sammenbrechen, oder sonstwie gesundhet- liche Schäden erleiden könne. Ausverkauft zeiten seien nämlich— auch bei den bb. herigen Ladenöffnungs-, bzw. Schlußzeitel — für die Einzelhandelsangestellten mit eint fast„unmenschlichen Belastung“, die den Käufern ausgehe, verbunden 86 Schwarzarbeit Entlassungs grund Nach Mitteilung des Wolfsburger A. beitsamtes werden zahlreiche Wolfsburtet Betriebe, darunter das Volkswagenwell künftig solche Belegschaftsmitglieder kristlos entlassen, die bei der Ausführung v Schwarzarbeit angetroffen werden. Die. triebe begründeten die Entlassungen, geg“ die rechtlich nichts einzuwenden sei, dam daß die Schwarzarbeiter infolge ihrer El, perlichen UDeberbeanspruchung nicht me in der Lage seien, den Erfordernissen iht eigentlichen Arbeitsplatzes gerecht zu wel. den. Analyse des westdeutschen Zuckermarkts 125% (Von Dr. Hans Mosolff. Bericht 22% der Schra reihe der Marktforschungsstelle Zucker, Bol Dezember 1956). it Eine sehr sorgfältige Analyse des westde 9 schen Zuckermarkts 1955/56, dessen neee lung durch die Auswirkungen der auc steuersenkung vom April 1956 und 2. l durch die gestiegene Kaufkraft der 5 rung recht lebhaft war. Der Bericht 208 mit einer optimistischen Prognose für das 1956/37 ab. und DG-Vorsitzend In der ten unsere Dieser Vor den. Am 1 1606 tobten nuar 1607, auch nicht Frühling, Annen offe wir sehen freundlichs Das 50 anders we 24. undd 25. (Basel bis gen, dazu Schiffahrt Zusammen nade ein der Schiffe geplant. N machen, k Tag werde gegnen sie der Rhein, eine bedeu Mission fi regelmäßig Mannheim. menbruch An der in: heim für michts geddt Breite Jubiläums. Mit Darste Stil der„ Schule pla kineingrei, Chronist s tes Zugspr zeitgeboten Kakao 20. war grun durchgeke. dem Wag Trost:„W. kriecht! Fatales das, was fehlt der den hätte 80 daæu 10 mit den n Jahren n nicht ane Manches, volle Mus, nen Verg kommen Blättern 0 nen oder „sind“. Sie geräuschlo Vor de plate ersc seiner Kl. baude ger und den dem Ring Unterbau Breitseites lagerte R der Stra, Knirpse große wa Rundgang weilen si, den Tran sagen. Erste sich die J ter gegtel ließen. K sehen? Es rungen. 8 Vor stellt sien die genaim 8 gen: Das bastelt, b in die 4 Bilder ei tionen Pe vielleicht und Ane nommen tatszenlie unbeteili, 57/ N 1 kt men über it der Be. dgültig n verpflichtet er Bundez. ie im Palle system fir zenden Gi. einführt vor geseheg oder Mh. Kohle fegt. chweis die Hohe Be. Laßnahmen en ihr und n Montan. berühren. FVP gebilligt n der peut. Spartei ha. barten Zu- Vartei“ ge. us der Vp schluß des lesausschuß Verden. artei, Prof. de mit der genommen, ndnis“ bel. gswahl im tet, ist aber er Bayern. P gedacht eut eitskalle ide des 80. usses, der Vorsitzende lenende im ist:„Nach kür alle beitnehmer rte Recht mmens bel fänger vor⸗ kt, daß der en Bundes. sutung der Werkschaft ig beschlos. beitern in e des am en Kompro. empfehlen zender kalz and Rhein sonntag auf nferenz in den Adolt ter, Richard n in ihrem en die von korderte die ünf-Tages⸗ n Omnibus. ichung der er Gewerk- ige Verab- ungsgesetie Mannhelm Meist stark eiterungen, lild. Tages- rad, nachtz Grade übel lockerungs- im Oden- nter Frost bis west- ä— kt als Ab- e— dn den anke(SI Ladenbff- lufsbetriebe zuverlegen, ek onferem eiflich, dal von Franke zes fordete Fall mit „ die, one tano ange aachen“ be. öffnung ung ab! Verkauf Käufer. gesundheit lsverkaufz- i den bbb · chlußzeiten n mit einel 4, die Jun n gewesen Tes d urger A. Volksbure! vagenwverk der fristicb arung vel n. Die Be. gen, gegen sei, dani ihrer köl. licht melt issen ihres at zu wel. rkts 1035/5 er Schriften cker, Bou 8 weste. Entwick⸗ Vr 23/ Montag, 28. Januar 1957 MANNHEIM Seite 3 ba Zwischen Kartenspiel und Illustrierten: Wärmestuben- Gespräch: Die Rentenreform Hoffnungen, Befürchtungen und Verbitterung/ Stadt gab dreieinhalbtausend Mark für Heizung aus Wer spielt aus?“ fragt der 853 ährige den gljaährigen Rentner. Dann knallen die vier alten„Schafkopf“-Spieler die abgegriffenen Spielkarten auf das saubere Wechstuch. Zu- en sind die vier Rentner in der Wärme- aube der Friedenskirche fast so alt wie un- de Stadt— 350 Jahre. Wenn ein Spiel fertig t macht der„Schriftführer“ ein Kreuzchen mehr auf den Notizblock. Das Kreuzchen iSt pur symbolisch: Um Geld können diese Rent- icht spielen. 5 nestuben der Stadt sitzen von morgens neun bis abends sechs Uh 1 Hunderte von alten Leuten, um der Srinmnigen Kälte auf der Straße und in ihren Wohnungen— ju entgehen. Denn in den meisten Fällen keicht es innen nicht, kür den Brand tagsüber. Fur abends legen sie mit klammen Fingern ein Brikett auf die dünne Glut, damit die dase beim Schlafen nicht einfriert. 5 f Für die Rentner und Pensionäre sind die Färmestuben ein wahrer Segen. Die Stadt- kerweltung gab 1956 insgesamt 3500 Mark für die„Fütterung“ der spuckenden Kanonen- öten aus. Tageszeitungen und iUustrierte Zeitschriften liegen meist genügend Auf, um leekreudigen Rentnern die Langeweile zu vertreiben. Aber Langeweile kommt gar nicht erst auf, denn Themen, über die zu reden es sich lohnt, gibt es immer genug; allen voran die Rentenreform, von der ja alle unmittelbar betroffen sind. — Die Hauptsache kommt im Mon at Mai In der Wahl ihrer historischen Tage wa- en unsere Vorfahren reichlich unvorsichtig. Dieser Vorwurf kann iknen nickt erspart wer- den. am Tag der Grundsteinlegung im März 106 tobten Regen und Wind, und am 24. Ja- guar 1607, bei der Pylvilegienverleihung, kann auch nicht das beste Wetter gewesen sein. Im Frühling, Sommer oder Herbst hatten unsere Annen offendar keine Zeit für so etwas, undd wir sehen uns bei Gedenbtagen auf den un- ſreundlichsten Teil des Jahres angewiesen. * Das soll im wunderschönen Monat Mai anders werden: Der„Rheintag“(am 23., 24. und 25. Mai 1957) will alle Städte am Rhein (Basel bis Rotterdam) in Mannheim vereini- gen, dazu die Organisationen der Binnen- Schiffahrt und was sonst noch dazu gehört. Im Zusammenkuang damit ist an der Rheinprome- nade ein Fest für die Kinder, eine Auffahrt der Schiſe und am Abend ein Rheinfeuerwerk geplant. Wenn die Sportler und Sänger mit- machen, kann das ein großer volkstümlicher rag werden. Geschichte und Gegenwart be- gegnen sich dabe insofern, als Mannheim in der Rheinschifffahrt seit nunmehr 140 Jahren eine bedeutende Rolle spielt. Die Zentralbom- mission für die Rheinschifffahrt hielt ihre regelmäßigen Tagungen jahrzehntelang im Mannheimer Schloß ab. 1918 nach dem Zusam- menbruch wurde dann Straßburg Tagungsort. An der inneren Bedeutung des Platzes Mann- heim für die Rheinschiffahrt hat sich dadurch nichts geändert. * Breite Volkstümlichłeit steuert auch der Jubiläumsfastnachtszug am 3. März an. Er will mit Darstellungen aus dem lokalen Bereich im Stil der„Pfälaischen Weltgeschichte“ aus der Schule plaudern. Das soll er tun und leräftig hineingreifen ins volle Menschenleben. Der Chronist san ein im Bilderbogenstil illustrier- tes Zugsprogramm aus dem Jahre 1904, das die zeitgebotenen Anlässe herrlich durch den Kakao zog. Irgendeine verkoræte Bausache war gründlicg aufs Korn genommen und durchgekechelt. Ein riesiges Schriftbund über dem Wagen und der Gruppe besagte zum Trost:„Wann norre de Giwel net die Kränk kriecht!“ Na also * Fatales Versdumnis: In dem Hinweis auf das, was das Reiß- Museum azu zeigen Rat, fehlt der Name Robell. Unter keinen Umstän- den hätte der fenlen dürfen, er gehört genau 50 dau wie Paul Egell. Die Wiederbegegnung mit den meisterlicden Blättern nach so vielen Jahren mit so schweren Schicksalen kann nicht anders als gefühlsbetont verlaufen. Manches, was vor zwanzig Jahren eine fraft- 8„ schien, kann heute kei- bommen e n 8 1 28 1 8 Blättern 15 755 en 5 8 selbst ruhenden ee 85 obells, die nicht flackern, bren- 0 er glünen, sondern nur ganz schlient 8 5 Sie gleichen einem großen Kapital, das geräuschlos Zinsen und Zinseszinsen spendet. * 1555 dem Schillertheater auf dem Goethe- 2555 erscheint am Nachmittag ein Lehrer mit 1 Klasse. Sie sehen sich das riesige Ge- 1 an, seine trapesförmige Gestalt 95 0 Urm, die gläsernen Stirnseiten nach Unterb 8 585 nach dem Park, den verglasten e und die Fensterschlitze auf den 2 Oben. Der Lehrer zeigt die vorge- 1 assenpalle und erklärt die Führung „ und der Straßenbahnen. Die . 15 8 0 durch die Scheiben in die 1 lelhalle, und dann machen sie einen weile d um das Bauwerk. Vermutlien ver- n sie in der Hebelstraße, um etwas von den. agen. porteinrientungen zu sehen und zu * Erste Bede J 1 1 ste Begegnung mit einem Bau, mit dem 15 5 im die Reihe der Geschlech- Ne 185 N die uns ein Theater erben e. die Kinder auch das Innere 5 3 Jetzt große Nachfrage nach Füh- e 5 1 hald eine für sie geeignete zich 925 1 Erfahrungsgemäß bemächtigen denen i 8 wichtigen Neuerun- 95.. erdenklichen We- N. 3 wird gezeichnet und ge- in 79 5 und mit Zahlen„belegt“, Buder N werden alle erreichbaren 9 15 lebt. Wer sich alle Festpublika- dieleicgt nien 1 hat für dieses Vorgehen 85 1 t viel Sinn. Aber die Erarbeitung N. kann nicht ernst genug ge 5 55 weil die Kinder die Dinge den. ud. N. In der Wärmestube der Friedenskirche zeigt es sich, dg Männer und Frauen gleich gut Bescheid wissen, denn sie lesen täglich mre Zeitung mit den Nachrichten über die neue Sozial- Gesetzgebung. Aber wie ist die Stimmung unter ihnen, die oft von 80 Mark im Monat leben sollen? Der eine erzählt ge- rade einen Witz:„Wer wird älter, eine Frau oder ein Mann?“ Und die alte Frau vom Tisch gegenüber, die bestimmt den Witz schon zehnmal gehört hat, fällt kichernd ein:„Die Witkrau wird älter.“ Aber unvermittelt werden drei, vier von ihnen ernst. Sie kennen bereits das„Sozial- Chinesisch“ in- und auswendig. Begriffe wie „Produktivitäts-Rente“,„‚Bemessungsgrund- lage“ und andere Slogans der Sozialreformer sind ihnen gelàufig. Nur an einem hapert es immer:„Man hat noch zu wenig Einblick, wieviel man mehr im Monat kriegt“, sagt einer nachdenklich. Oder„mer kriege was— wann mer's noch erlewe!“ Und eine resolute Frau fällt ein:„Glauben tun wir es nicht, daß wir mehr bekommen, aber wir hoffen es.“ Unter den Rentnern herrscht Ratlosig- keit über die praktischen Auswirkungen der Rentenerhöhungen. Einer nimmt den Stier bei den Hörnern und sagt bitter:„Die Rent- ner mit den niederen Sätzen bekommen nur wenig mehr und die mit den bereits hohen Monatsrenten schöpfen den Rahm ab. Das ist ein großer Betrug, denn wir kleinen Leute haben auch unseren Kopf hingehalten, Wenn es gegolten hat.“ Aber so kämpferisch veranlagt ist kaum einer unter den Alten wie der 70jährige Karl Sch. Die meisten lassen apathisch das Alt- sein über sich ergehen und nehmen ergeben das, was ihnen der Staat als Altersversor- gung in die verarbeitete Hand drückt. Sie haben zwar begriffen, daß es bis zur end- gültigen Neuberechnung der Renten jetzt monatlich(bis Mai) einen Vorschuß gibt, aber das ist ihnen etwas unheimlich und viele hegen im Stillen die Befürchtung, sie müß- ten gar die paar Mark später wieder heraus- rücken. In der Wärmestube Kaisergarten ist weit weniger über die Rentengesetze bekannt. Eine alte Frau meint„mir wolle so viel, daß es uns zum Lewe langt.“ Ein bärtiger Greis nickt müde:„Mir dabbe wie die Blinde im Dunkle, mir verstehe vun dere Rentenreform nix.“ Und eine praktische Hausfrau von 69 Jahren sagt:„Wir können uns nicht rich- tig einteilen, wenn wir nicht wissen, wieviel mehr es gibt.“ Betreut werden die Rentner und Pensio- näre in den Wärmestuben von den Wirten (meist sind die Räume in Gastwirtschaften eingerichtet). Zuständig für die alten Leute ist das Wohlfahrtsamt, aber auch private Hel- fer sind zur Hand. Frau Hahn vom Deutsch- Amerikanischen Frauenkreis kümmert sich um vier Wärmestuben. Ein stiller Freund der alten Leute weiß um ihre geistige, nicht nur materielle Not. Er schickt bereits seit vier Jahren alle Illustrierten seines Zeitschrif- tenvertriebs in die Wärmestuben, damit die Frauen etwas zu lesen haben. Daher kommt die gute Information über den Nachwuchs im Fürstenhaus Monaco.„Jesses“, meinte eine, Wann ma bei meine Kinner soviel Krämpf g'macht hätt!“ Einige nehmen ihren Lebensabend leicht, andere sind verbittert. Sogar solche Kom- mentare zur Sozialreform werden laut:„Bis April gibt's nur den Vorschuß, in der Zeit kommen wieder ein paar auf den Friedhof und der Staat hat Geld gespart.“ Aber meist ist die Stimmung in den Wärmestuben freundlich, auch wenn der rarste Artikel unter den alten Leuten das liebe Geld ist. Ein alter Eisenbahner hat sogar eine eigene Phi- losophie ausgeheckt:„Karten spielen Wir ohne Geld. Denn davon haben wir uns los- gesagt. Trotzdem sind wir lauter Millio- näre J. Hesse Warm und trocken ist es auch in der Wärmestube des Kaisergartens, o alte Damen gemütlich zu- sammensitzen, Zeitung le- sen, stricken oder unter anderem auch über die Rentenreform reden. Man- che Frauen sind erstaun- lich gut über das Tages- geschehen informiert. Kein Wunder, sie lesen ausfuhrlich Zeitung. Zeit dazu haben sie Orientalische Verhältnisse sind überholt Geld aus dem„Grünen Plan“ für Groß markthallen Der Landesverband des Früchte-Import- und-Großhandels „Der Frückte-· Import und- Großhandel fordert aus volks wirtschaftlichen Gründen eine nanzielle Unterstutzung für Großmarktanlagen durch den Bund und die Lander. Diese Aufgabe ann von den Gemeinden allein heute nicht mehr gemeistert werden. Die Städte verfügen nicht über die Mittel, die für die Errichtung dieser Anlagen erforderlich sind.“ Diese Erklärung gab Heinz Schulz(Stuttgart) während einer Pressekonferenz un- läßlich der Generalversammlung ab, zu der der Landesverband Baden- Württemberg des Früchte- Import und- Großhandels nach Mannheim eingeladen hatte. Vor Großhandels- kaufleuten, vor Vertretern der Landesregierung, der Stadtverwaltung Mannheim und der Industrie- und Handelskammer forderte Schulz, daß für die Großmarkthallen auch Mittel aus dem„Grünen Plan“ zur Verfügung gestellt werden. In Baden- Württemberg besitzt nur Karls- ruhe eine Großmarktmalle. Stuttgart baut augenblicklich noch. Zwar fehlt in Karlsruhe eine Gleisanlage, aber die Interessenten haben wenigstens ein Dach über dem Kopf. Nicht nur in Mannheim fehlt dieses Dach, auch in Ulm, Freiburg, Pforzheim und den anderen Städten des Landes, wo es die so- genannten offenen Märkte gibt, sind die Vor Fehlentwicklung wird gewarnt Großmarkthbesucher— und ihre Waren— Regen, Hitze, Schmutz und Kälte ausgesetzt. Orientalische Verhältnisse! Ein Großmarkt unter einem Sonnenschirm oder unter freiem Himmel— ein„persischer Markt“— ist in Mitteleuropa eine längst überholte Einrich- tung! Es fehlen dort nicht nur die primitiv- sten hygienischen Einrichtungen, die in je- dem Lebensmittelgeschäft vorhanden sein Wo bleibt der Aufbauplan für die Trümmergrundstücke? Bund Deutscher Architekten fordert stärkere Förderung des privaten Wohnungsbaus Einen dringenden Appell, den privaten Wohnungsbau nicht zu vergessen und„die Inseln der wirtschaftlichen Bewegungsfrei- heit für den einzelnen nicht noch weiter zu- ssmmenschrumpfen“ zu lassen, richtete die Mitglieder versammlung des Bundes Deut- scher Architekten, Kreisgruppe Mannheim, an die Oeffentlichkeit. Mehr als 20 000 Trüm- mer wohnungen liegen in Mannheim heute noch„brach“. Die Architekten forderten da- her bei der Verteilung öffentlicher Woh- nungsbau-Gelder einen größeren Anteil für private Bauherren. Der Referent des Abends, Dr. Wünsche, von der Aufbauförderungs- zemeinschaft, betonte dazu:„Der BDA Hat vor mehr als einem Jahr in einer Resolution einen Mehrjahresplan für den Aufbau der Trümmergrundstücke in der inneren Stadt verlangt. Diese Forderung wird erneut und mit noch mehr Nachdruck erhoben werden müssen.“ In der von Stadtrat Dr.-Ing. Max Schme- chel geleiteten Versammlung gab Rechts- anwalt Dr. Wünsche einen Ueberblick über die Umschichtung des Wohnungseigentums. An die Stelle des Privathausbesitzes sind in den letzten drei Jahrzehnten— so erklärte der Redner in kaum voraussehbarem Um- fange die Wohnungsbaugesellschaften getre- ten, Allein die vor drei Jahrzehnten gegrün- dete städtische Gemeinnützige Baugesell- schaft verfügt heute über fast 15 000 Woh- nungen und damit über rund ein Sechstel des Mannheimer Wobhnungsbestandes. Da zu dieser Gesellschaft noch zahlreiche andere kommen, kann man wohl sagen, daß heute etwa ein Viertel des Mannheimer Woh- nungsbestandes nicht mehr in Privathand, sondern Gesellschaftseigentum ist“. Das bedeutet„eine gewaltige Zusammen- ballung von Realeigentum bei der öffentlichen Hand in allen ihren Verzweigungen“. Dr. Wünsche erinnerte an weitere Faktoren öffentlichen Einflusses und fuhr fort:„Wir haben, ohne Uebertreibung, eine totale öffentliche Wohnungsversorgung, genau 80 wie wir eine totale öffentliche Wasser-, Gas- und Stromversorgung haben.“ Er ies in diesem Zusammenhang auf die enge Ver- flechtung der öffentlichen Wohnungsversor- gung mit der Wcohnraumbewirtschaftung hin. Die Mannheimer öffentliche Wohnungsver- sorgung hat— nach einer außergewöhn- lichen Aufbauleistung zwar dazu geführt, daß die Stadt Ende 1956 fast wieder genau soviele Wohnungen besaß wie vor dem Kriege, nämlich 87 000. Aber mehr 218 20 000 Trümmer wohnungen— die meisten in Pri- vateigentum— waren zur selben Zeit noch zerstört. Tausende von Mannheimer Bür- ger, die einmal in dieser Stadt ein Haus at- ten, haben es bisher nicht wieder aufgebaut.“ Dr. Wünsche und zahlreiche Diskussions- redner sprachen sich für eine„Mobilisierung privater Geldmittel“ aus. Die privaten Bau- herren sollten darüber hinaus einen größe- ren Anteil an öffentlichen Mitteln er- halten als das in der Vergangenheit üblich War. Wenn es auch immer Aufgaben geben werde, die nur von Wohnungsbaugesellschaf- ten bewältigt werden können, zwanzig Pro- zent der von der Aufbauförderungsgemein- schaft betreuten 900 Wohnungen waren für Flüchtlinge bestimmt, so sei doch der pri- vate Wohnungsbau wohl in der Lage, einen großen Teil der Projekte zu verwirklichen, die heute in den Händen von Gesellschaften liegen. Auch Dr.-Ing. Max Schmechel, der Vor- sitzende der Kreisgruppe Mannheim des BDA, unterstrich die Bedeutung des Aufbaus der Trümmergrundstücke.„Es scheint drin- Hier ist gut sein! Altgediente beim Schwats in der Wärmestube der Friedenskirche Bilder(2): Steiger gend, daß all das finanziert wird, was da brach liegt.“ Er bat die Architekten, sich „Arm in Arm“ für die Förderung des Wie- deraufbaus der noch brach liegenden Grund- stücke einzusetzen. Alle Redner waren sich darin einig, daß nichtaufbaufähige Klein- und Kleinstgrundstücke im Zuge einer Sa- nierung zusammengelegt und zu größeren aufbauwürdigen Einheiten verschmolzen werden sollten. Die Stunde sei nicht ungün- stig: Diverse Tatsachen sprächen durchaus zugunsten dieser Bemühungen: So die starke Verknappung an baureifem städtischem Ge- lande, die mehr und mehr zur Bebauung der Trümmergrundstücke zwinge. So auch die Bestimmungen des zweiten Wohnungsbauge- setzes und die dazu ergangenen Richtlinien des Bundes und der Länder. Hk tagte in Mannheim müssen— darüber wacht das Auge des Ge- setzes peinlich genau— der Großmarkt kann ohne Halle auch seine wichtige Aufgabe nicht erfüllen: Schaufenster zu sein, in dem sich Groß- und Einzelhändler, Großverbraucher und Verarbeiter rasch und gründlich orien- tieren können. „Der Großmarkt ist eine öffentliche Auf- gabe. Die Großmarkthalle ist eine echte Aufgabe der Kommunen!“, erklärte Heinz Schulz. Und Dr. Kemkemer, Geschäftsführer des Landesverbandes, anerkannte:„Der Wille der Städte zur Großmarkthalle ist da Aber sie wissen nicht,. woher das Geld neh- men.“ Mehr als bisher müßten Mittel aus dem„Grünen Plan“ für dieses Projekt ein- gesetzt werden. Die Gelder für den„Grünen Plan“— so wurde betont— werden von allen Steuerzahlern aufgebracht. Sie müß- ten so verteilt werden, daß auf den Groß- handel— und die Großmarkthalle— ein den Wirtschaftlichen Relationen entsprechender Anteil entfalle. Der Großhandel selber sei heute nicht mehr in der Lage, dafür nen- nenswerte Beträge einzusetzen. Ferner: Vier Fünftel des auf deutschen Märkten gehan- delten Obstes und Gemüses seien deutsche Erzeugnisse; die Forderung des Großhandels gerate nicht in Konflikt mit Zielen, die der „Grüne Plan“ verfolge. In diesem Zusammenharig wurde darauf hingewiesen, daß viele Händler, die früher den Mannheimer Markt besuchten, in- Zwischen ab wanderten. Heute fahre ein großer Teil von ihnen nach Frankfurt. wo im„Gemüsedom“ ein konzentrierter Einkauf möglich sei. Beispielhaft mit Großmarkt- hallen versorgt seien die Städte in Nord- rhein Westfalen. Die Versorgung der Bevölkerung mit Obst, Gemüse, Kartoffeln, Südfrüchten und an- deren Waren, die auf dem Großmarkt ge- kauft und verkauft werden. ist eine Sache die, ohne Ausnahme, jeden betrifft. Daß bei dieser Bedeutung der Großmärkte für das ganze Volk der Staat sich finanziell beim Bau von Hallen beteiligen sollte— das ist so erklärt der Großhandel— kein unbilliges Verlangen. Hk Wochenendchronik: Winterschlußverkauf: Skilaufhoffnungen brachen zusammen Das war also das letzte Januar- Wochen- ende. Sein„Gesicht“ war noch fastnächtlicher als das Vorausgegangene. Das närrische Trei- bei lief auf erhöhter Tourenzahl: Die„Pfäl- zer Fastnacht“ war der glanzvolle karne- valistische Mittelpunkt, und drum herum hagelte es Orden und Büttenreden-Bonmots. Ein falsch verstandenes„närrisches Treiben“ veranstalteten— bisher noch nicht bekannte — Täter in der Riedfeldstraße und in Feu- denheim: An einem Personenkraftwagen wurden alle vier Reifen durchstochen, und an sechs, in diversen Straßen Feudenheims parkenden Fahrzeugen wurden Antennen, Außenspiegel und Scheibenwischer abgeris- sen oder beschädigt. Eine widerliche Art „Humor“! Zehn Personen vergnügten sich bei grobem Unfug und achtzehn verstießen mehr als die Polizei erlaubt gegen jenes— auch im Fasching nicht restlos aufgehobene Gesetz— wonach— zumindest nachts Ruhe die erste Bürgerpflicht ist. Um diese unerfreuliche polizeiliche Bilanz ein wenig freundlicher zu gestalten, strengten sich die Autofahrer- trotz der zum Alkohol animie- renden Zeit— besonders an. Der Kommissar vom Dienst bei der Mannheimer Schutzpoli- zeit meldete nur unwesentliche Unfälle und der Landespolizeiposten an der Autobahn rief ins Telefon:„Es ist nichts passiert!“ Um so mehr passierte über den Köpfen der Rhein-Neckarstädter: Das Wochenende war — von der Wetter warte her gesehen— des- wegen besonders markant, weil die Frost- periode, die etwa Mitte Januar begann, nun endgültig zusammenbrach und milderem Wetter Platz machte. Für die Mannheimer Wintersportler, vor allem für die Odenwald- Skihasen, brach mit dem Frost auch die Hoff- nung auf ein weißes Wochenende zusammen. Aber auch die Mannheimer, die in den Schwarzwald gefahren waren, hatten nur in seltenen Fällen Glück. Am Feldberg lagen die Temperaturen beängstigend knapp unter Null; im nördlichen Schwarzwald waren die Wintersportmöglichkeiten gering, im südli- chen war Skilauf nur ab den mittleren Lagen Temperaturen steigen Rowdies zeigten abwegigen Humor möglich. In den Alpen konnte der Winter- sport im allgemeinen erst oberhalb 1100 bis 1200 Meter beginnen. Höchsttemperatur am Sonntag in Mannheim: Ueber acht Grad. Noch höher vermutlich werden die„Tem- peraturen“ heute sein, wenn das„Preisgewit⸗ ter“ des Winterschlußverkaufs losdonnert. Einem Taschendieb, der sich offenbar auf seine Weise dafür präparierte, gelang es schon am Samstag, einer Dame aus der Man- teltasche 50 Mark zu entwenden. Ansonsten pilgerten die Massen gestern in dichten Scharen nocheinmal an den Schaufenstern vorbei. Und heute morgen, Kinder, wird's Was geben Hk Deutsch- amerikanisches Basketballspiel Ein Basketballspiel zwischen einer deut- schen und einer amerikanischen Mannschaft findet am Montag, dem 28. Januar, 20 Uhr, in der Turnhalle der Turley Barracks(der ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Kaserne) an der Grenadierstraße statt. Es spielen die„Tur- ley All Stars“ des 181. Transportation Bat- talion gegen die Baskettballmannschaft des CVJM Ludwigshafen. 0. Wohin gehen wir? Montag, 28. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis etwa 22.45 Uhr:„Die Zaubergeige“(Th.-G. Nr. 2131 bis 3180); Kleines Haus 20.00 bis etwa 22.15 Uhr:„Das Kaffeehaus“(Miete J, Halb- gruppe II, Th.-G. Gr. J. freier Verkauf). Konzert: Aula Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Kammermusik-Abend mit dem Rüngel- berg- Quartett(Musikalische Akademie). Filme: Planken:„Der schräge Otto“; Alster: „Der Mann, den es nie gab“; Capitol:„Rock, Rock, Rock“; Palast:„Mein Wille ist Gesetz“; 22.20 Uhr:„Das Gangstersyndikat“; Alhambra: „Nächts Als Herger mit der Liebe“, Univer- sum:„Die Stimme der Sehnsucht“; Kamera: „La Perversa“; Kurbel:„Schrei in der Nacht“; Beutsch-Amerikanisches Institut 18.00 Uhr: The Film Hour. 5 Weitere Lokalnachrichten Seite 8 1 P ˙· 8 DER SPORT VOM WOCHENENDE 1 UM EIN Haar wäre es auf dem KFV-Platz in Karlsruhe zu einer Pokalsensation ge- kommen, denn bis drei Minuten vor dem Abpfiff führte der an letzer Stelle der zweiten Liga stehende KFV mit 2:1 Toren. Erst dann glückte den Mannheimern, die bis auf de la Vigne und Laumann in stärkster Besetzung angetreten waren, der Gleichstand. Torwart Eglin lieferte als Mittelstürmer eine sehr gute Partie, vor allem bestach seine gute Ballbehandlung und Verteilung sowie sein überraschend gutes Schußvermögen. Unser Bild zeigt Diehl im Kampf mit einem RFV- Verteidiger. EINES DER ScHöNSTEN SPIELE in den letzten Monaten sahen 8000 Zuschauer gestern nachmittag im Waldhofstadion, wo der SVW zum ersten Vereins- Pokalspiel den Karlsruher Sc empfing. Trotz stark aufgeweichten Rasens lieferten sich beide Mannschaften ein schnelles und ungemein spannendes Spiel, das der süddeutsche Meister dank des besseren Kombinationsvermögens und der überragenden Torwart- leistung Rudi Fischers mit 3:0 gewann. Unser Bild entstand unmittelbar vor dem dritten Karlsruher Tor; Torwart Lennert entgegen. Links Kott. 8 wirft sich vergeblich Mittelstürmer Kohn Fotos: Gayer Vor 8000 Zuschauern auf dem Waldhof-Platz: Jorwarl Fische gewann dem KSC das Spiel Klar für den Pokalmeister: SV Waldhof— Karlsruher SC 0:3(0:2) Man hatte den Waldhöfern im Pokalspiel gegen den KSC etwas zugetraut, ja, viele hatten sogar mit einem Sieg gerechnet. Daraus ist nichts geworden. Eine Entschul- digung gibt es nicht: Die Karlsruher waren klar die bessere Mannschaft, deren Spiel- anlage, Stellungsspiel und technisches Kön- nen so geartet waren, daß ein Sieg heraus- kommen mußte. Und trotzdem war für die Waldhöfer ein Unentschieden sehr wohl„in der Partie“. Was allein Lebefromm und auch dern in aufsteigender Form sich bęfindenden Hohmann daneben gelang, das hätte schon zu einem 3:3 reichen müssen. Doch der Held des Tages— R. Fischer im Karlsruher Tor — machte selbst totsichere Chancen mit Glück und Geschick zunichte. Mit starkem Stimmaufwand des Publikums mit nervösen Spielzügen beider Mannschaften und einigen beängstigenden Unsicherheiten Lennerts begann das Spiel auf rutschigem Rasen und vor der stattlichen Kulisse von 8000 Zuschauern, unter ihnen auch Oberbür- germeister Dr. Reschke und ein starkes Auf- gebot von Karlsruher Schlachtenbummlern. Es dauerte aber eine Viertelstunde, bis sich die Waldhöfer gefunden hatten und endlich in den freien Raum spielten. Da zog Heßler ge- gen den gewandten KSC- Mittelstürmer Kohn den Kürzeren und schon hieß es in der 15. Minute 1:0 für Karlsruhe. Vorher hatte Stop- per Hesse einen Schuß von Kleber und nach- her auch einen Schuß von Lebefromm ge- rade noch abwehren können. Einen placierten War Ihr Tip richtig:? Fort. Düsseldorf- Bor. Dortmund] 30 1 Alem. Aachen Westfalia Herne 2.1]! 1 Fo Köln SV Sodingen 21 1 1. Fh Saarbr. Fhön. Lu hafen— Eintr. Kreuznach Worm. Worms 0˙0 00 FV Speyer Bor. Neunkirchen 321, 1. VfR Frankenthal Eintr. Trier 30 1 Mainz 03 Spvgg Andernach 10 8 Bl.-W. Berlin T.-Bor. Berlin 15 2 Spandauer SV. Hertha BSO Bin. 3 2 FK Pirmasens. Tus Neuendorf 11 0 VfR Kaisersl.. I. FCC Kaisersl. 12 Auswahlwette„7 aus 36“: Drei Punkte tür die Spiele 6, 11, 18, 28 und 31. Zwei Punkte für die Spiele 5, 7, 13, 14, 15, 17, 20, 22, 23, 24, 27, 30, 34 und 35. Lotto-Zahlen: 2, 6, 9, 28, 39, 49, Zusatz- zl 20. Ball von Cornelius wehrte Fischer mit Hecht- sprung ab. Das Spiel hatte Rasse und Tempo bekommen, es verlangte den Mannschaften aber alles an Kondition und Einsatz ab. Zeig Straub Hohmann— Straub waren die Sta- tionen, die schließlich zum Vorbeischuß von Straub führten und kurz darauf bediente Le- befromm wiederum Straub, doch dessen Scharfschuß ging wieder neben den Pfosten. Auf der Gegenseite gelang Kohn, im Allein- gang ebenfalls nur neben das Tor zu schie- Ben. Lebefromm wollte gar nichts gelingen, weder im Abspiel noch in der Ballannahme. Karlsruhes Auhßenläufer Traub setzte im Al- leingang einen Scharfschuß an die Außenlatte und dann kam die große Chance für Hoh- mann, das Anschlußtor zu erzielen, doch Fi- scher im Karlsruher Tor wehrte im Fallen ab, das Leder rollte an zwei Waldhöfern vorbei und dann rettete Dimmel zur Ecke. Nach 35 Minuten hieß es dann 2:0 für die Karlsruher, als Termath sauber geflankt und Beck unge- hindert ins lange Eck einköpfen konnte. Zwei Minuten später verpaßte Termath im Allein- gang das dritte Tor. Auf der Gegenseite schoß Lebefromm an die Latte und mit einer prachtvollen Parade wehrte Fischer bei einem Generalangriff kurz vor der Pause ab und verhütete damit das verdiente Anschluß- tor der Waldhöfer. Starke Regenschauer leiteten die zweite Halbzeit ein. Ball und Boden wurden immer Schwerer. 7:2 Ecken notierte man in der 53. Minute, als Fischer einen feinen Kopfball von Lebefromm grohartig meisterte Das zwingen- derelaufende Kombinationsspiel der Karlsru- her stellt die Waldhof-Abwehr vor schwierige Aufgaben. Kott hält sich als Stopper gegen den routinierten Kohn gut, aber das Abspiel der Waldhofdeckung landet samt und son- ders beim Gegner. Lennert verhütet mit Faustparade das 0:3 durch Termath. Hoh- manns scharfer Schrägschuß wird von Fischer zur 9. Ecke abgewehrt, ein Schuß von Kohn geht über die Latte. Und wieder trifft Lebe- fromm mit einem Kopfball nur die Latte. Nun spielt der KSc sein ganzes großes Kön- nen im Stellungsspiel und schnellerer Ball- abgabe aus. Torwart Fischer, der große Mann in diesem Spiel, holt sich einen Nahschuß des Pechvogels Lebefromm mit einer geradezu faszinierenden Hechtparade. Als die 80. Minute angebrochen war, hatte dann der talentierte Mittelstürmer Kohn im Alleingang auf 3:0 für den KSC gestellt. Und damit war die Partie endgültig entschieden. Das Spiel war eines der schönsten, das man in den letzten Monaten auf dem Weld- hofplatz zu sehen bekam. Daß es das wurde, ist nicht allein das Verdienst der Karlsruher, nein, auch der SV Waldhof hat sich zu einer guten Leistung sufgeschwungen. Die alten Walchöfer aber werden wehmütig an die Alten Tage der Waldhofschule zurückgedacht haben, als sie selbst einmal so spielten, wie es der RSC auf dem völlig vermatschten Ra- sen en diesem Sonntag zeigte. J. Elz Montag, 28. Januar 1957/ W 2 — Sechs Oberliga- Vereine schon aus dem Rennen: Erste Pokal-Nunde mit Sensationen Weitere Sportereignisse: Zwei deutsche Eishockey-Siege in den Länderspielen gegen Italien 12 Konny Freundorfer wieder Deutscher Tischtennis-Meister/ Hecht verlor Halbschwergewichtz Dopf verdier Einen k 2)-Sies Intern, Carmisch-P bockey— Nas ber Italier Weltmeisterschafitsausscheidung gegen Pompey in der zweiten Runde durch K. o./ KSC durch gubsetete 3:0-Sieg beim SV Waldhof in der zweiten Runde des Fußball-Pokalwettbewerbs/ Nordbaden Obwohl! öhzern Ebe Boxstaffel gewann im Vorkampf um süddeutschen Länderpokal gegen Württemberg 17:3 deespielte Um ein Haar hätte es auch in Karlsruhe eine Ueberraschung gegeben: ſchaft einen 8 72811 dot vorzügl! ſrischung h Drei ſflinuten vor Schluß lag der CU noch in Führung Trotz Verlängerung kamen die Rasenspieler nur zu einem Unentschieden/ KFV— VfR Mannheim 2:2 0:0) Kickers. Die erste Hauptrunde des Süddeutschen Vereinspokals stand unter einem un- günstigen Stern; starke Regenfälle hatten die zum Teil vereisten Plätze unter Wasser gesetzt, wodurch drei Spiele ausfallen mußten. Von den Favoriten konnte sich zwar der Karlsruher SC mit 3:0 beim SV Waldhof durchsetzen, aber eine ganze Reihe von Favoriten der Oberliga mußten schon in der ersten Runde alle Pokalhoffnungen begraben: Der 1. FC Nürnberg verlor beim TSV Straubing mit 3:1, der VfB Stuttgart unterlag beim FC Singen mit 4:1, der SSV Reutlingen schlug die Spygg Fürth mit 3:2, Jahn Regensburg verlor beim ASV Cham mit 1:0, die Augsburger Schwaben bei Hessen Kassel mit 4:0 und der BC Augsburg verlor bei Bayern Hof mit 6:2. Von den Oberligisten kamen bis jetzt neben dem Karls- ruher SC lediglich die Frankfurter Eintracht(3:0 bei Hanau), Schweinfurt 05(1:0 beim Sy Wiesbaden) und der FSV Frankfurt(2:0 beim VfR Heilbronn) eine Runde weiter. Unentschieden trennten sich trotz Verlängerung TSG Ulm 46 und Viktoria Aschaffenburg(0:0), die SpVgg Neu-Isenburg und Bayern München(2:2) und der Karlsruher FV und VfR Mannheim(2:2). Ausgefallen sind 1860 München— Stutt- garter Kickers, VfL Neustadt— FC Freiburg und Darmstadt 98— Offenbacher Beide Mannschaften mußten mit mehr- fachem Ersatz zu diesem Pokalspiel antreten. So vermigte man beim VfR Mannheim den verletzten Halblinken Laumann und auch de la Vigne war nicht mit von der Partie. Der KFV war gezwungen, die Stürmer Stutz, Schaffner und Baumann zu ersetzen und trat mit einem völlig umgekrempelten Sturm an, in dem der bisherige Amateur-Torwart Eglin in der Mitte stürmte, während die aus dem Nachwuchs kommenden Alker und Meister auf den Flügelposten standen. Trotz des völlig aufgeweichten und mit zahlreichen Wasserpfützen übersäten Platzes entschloß sich Schiedsrichter Neumeier, das Spiel anzupfeifen. Erstaunlicherweise fanden sich die Akteure mit den gegebenen Boden- verhältnissen ab, wenngleich sie auch wieder- holt die Wasserpfützen bei ihren Abgaben nicht in die Rechnung miteinbezogen. Immer- hin zeigte vor allem der KSV in der ersten Hälfte ein recht stürmisches Angriffsspiel und hatte in diesem Abschnitt die weitaus gröhere Anzahl von Torchancen. Schon in den Anfangsminuten mußte Mannheims Torwart Weitz bei Schüssen von Schäfer und Alken seine ganze Kunst auf- bieten, um sie unschädlich zu machen. Bei anhaltender Ueberlegenheit der Karlsruher vermochten diese jedoch bis zur 20. Minute keine weiteren Erfolgsmöglichkeiten heraus- zuspielen. Erst in der 23. Minute kam dann Mannheims Sturm recht gefährlich durch, doch Meyers Flachbombe fand den Nach- wuchstorwart Künzel auf dem Posten. Neun Minuten später schien aber Mannheims Füh- rungstreffer doch fällig zu sein, als der Halb- linke Gründel eine Flanke von rechts, ge- schickt passieren ließ und so Diehl zu einem Kopfball kam; aber wiederum stand Künzel in der bedrohten Ecke. Kurz vor dem Wechsel ging dann Eglin, der als Mittelstürmer eine recht geschickte Partie lieferte, nach einer Vorlage von Schäfer allein durch. Sein Schug bereitete Weitz zwar einige Schwierigkeiten, doch konnte der Mannheimer Torwart im Fallen klären. Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Karlsruher leichte Vorteile, kamen jedoch in der 52. Minute in Rückstand, als Langlotz nach einer feinen Vorlage von Heckmann den Ball in die Torecke einschoß. Die Karls- ruher glaubten an ein Handspiel des Schützen, doch Neumaier ließ weiterspielen, so daß der Mannheimer Halbrechte keine Schwierigkeiten bei der Vollendung hatte. Eine groge Chance vergab Diehl in der 57. Minute, als er eine Flanke über das leere KFV-Tor köpfte. Eine Minute später kam Eglim nach einem Duell mit Heckmann zu Fall. Neumaier entschied auf Elfmeter, den Groke zum Ausgleich verwandelte. In der 69. Minute parierte VfR- Torwart Weitz bravourös eine Bombe Schäfers, wäh- rend von der Gegenseite zweimal Künzel durch tollkühne Paraden rettete. Einen Frei- stoß, den H. Mayer verschuldethatte, verwer- tete Kittlitz zum 2:1. In der 87. Minute— der VfR schien schon geschlagen— hatte Gründel mit einem Schuß aus kurzer Entfernung Glück, so daß das Spiel verlängert werden mußte. Allerdings stand das Glück dem KFV auch in der letzten Spielminute noch zur Seite, als Otti-Meyer aus kurzer Entfernung zwer placiert auf das Tor köpfte, doch Künzel den Ball gerade noch an sich reißen konnte. Obwohl die Mannheimer in der ersten Viertelstunde der Verlängerung ein deut- liches Uebergewicht herauszuspielen ver- 5 gelang ihnen das entscheidende Tor nicht. In der zweiten Hälfte der Verlängerung hielt dann der Karlsruher FV das Treffen wieder offen, verpaßgte aber zwei gute Chan- cen. Mannheim vermochte sich mit den ge- gebenen Platzverhältnissen nicht abzufinden. Wiederholt blieb das Leder im Morast stek- ken, was vor allem für die feinen Techniker Wie Langlotz sich zum Nachteil aus wirkte, da dessen Ballführung dadurch nicht zur Gel- tung kam. In der Hintermannschaft hatte Keuerleber überraschend viel Mühe mit dem bisherigen KFV- Torwart Eglin, der als Mit- eb eine Überraschend gute Partie eferte. Von ihm ging die größte Gefährlichkeit aus und wiederholt kam er auch zum Schuß, fand aber jeweils in Torwart Weitz seinen Meister. Von den Vorderleuten hielt sich der rechte Verteidiger Schreck besser als sein Nur knapp fünf Minuten dauerte die WM-Ausscheidung: ſetan. Bei as Zusam cränge vor erlitt und 1 mit einem Partner Bender, der den jungen Alker dt dam. immer zu halten vermochte. Die Außenllu. Nach torle ker H. Mayer und Heckmann vermochten die Italiene nicht in der erwarteten Weise das Angrilz frei doch b spiel zu forcieren. Im Sturm selbst wütet ſorstögen der kleine Heinz und Mittelstürmer O. Meyer zägen kan die herausragenden Kräfte. Schiedsrichter nkten Mi Neumayer, Edingen, stand bei der sehr kalt Minute zu durchgeführten Begegnung vor keiner Allzu 0 2:0 in schweren Aufgabe. A. Rohrhitsch Tucel aus 0 nierten Mi Wiederholung notwendig Ulm 1846— Viktoria Aschaffenburg 010 n. 5. In einem bis zur letzten Minute spannen den Pokalkampf trennten sich Uim 1846 und 8 1 Viktoria Aschaffenburg nach beiderseits dus. 78 gezeichneten Leistungen, trotz Verlängerung mit einem torlosen Unentschieden. Das Fr. gebnis ist für die Gäste, die ohne ihre Stamm- Der ERC spieler Mirsberger, Hoffmann und Haune: ktspiel- antreten mußten, etwas schmeichelhaft, Un r iel war in der zweiten Halbzeit und in der Ver- 5 are längerung feldüberlegen und hatte die besse.* einen ren und zahlreicheren Torgelegenheiten. Bü en Selr den„Spatzen“ machte sich das Fehlen des hrittel und etatmäbigen Stoppers Hein nachteilig be. Mannheime merkbar. den Ex-Füs zen. Die To 2) und Rie Schief(2),! Im dritten Spiel ihrer Südamerikatourne: Auf der besiegte die ungarische Fußball-Mannschatt etwa 1200 Honved Budapest am Samstag in Sao Paule die Gastge! die brasilianische Spitzenelf von Flameng weich gewe mit 6:4(2:1) Toren und revanchierte sich da, die Mannh mit erfolgreich für die eine Woche vorher iu Gäste lang Rio de Janeiro durch Flamengo in gleiche weiträumie Höhe erlittene Niederlage. leisten eir . mer Abwe Ungarns Rekord-Internationaler Fereme heit gebrac Puskas erzielte für Honved allein vier Tref. ERC ver fer. Er brachte seine Mannschaft durch zue viel Ueber: verwandelte Elfmeter 2:0 in Führung und Torerfolge War erneut zweimal für Honved erfolgreich Spielabsch. nachem Flamengo zunächst den Anschluß er mern richt zielt und Budai nach dem Wechsel auf 34 gi guf zurück stellt hatte. Das sechste ungarische Tor kam inzwischen auf das Konto des Internationalen Sandor. A 5 Ungarns Nationaltorhüter Grosics 20 Miu Bereits ten vor Schluß wegen einer Muskelzerrum Konecki ei ausschied und durch Farago ersetzt Werdel ner Stürm mußte, kam Flamengo durch Evaristo, Did die Schlitt und Baba zu drei Treffern. eins am e tion wurde rener Tor teidiger ge Revanche in gleicher Höhe Flamengo— Honved Budapest 4:6 Lingschlachten forderlen oon echt Jiibu K. o.-Niederlage gegen Pompey dürfte Platz in Weltrangliste gekostet haben Ursprünglich sollte am Freitagabend im Berliner Sportpalast Gerhard Hecht(Berlin) seinen Titel als Europameister im Halb- schwergewichtsboxen gegen seinen Lands- mann Hans Stretz verteidigen. Nachdem die- ser jedoch wegen einer Augenverletzung ab- sagen mugßte, wurde der Trinidad-Neger Lolande Pompey als Gegner verpflichtet und dieser Kampf als Weltmeisterschafts-Aus- scheidung gewertet. Nun, Pompey beantwor- tete die Frage nach dem Titelasplranten Nr. 1 eindeutig: Er knockte Gerhard Hecht— wie bereits berichtet— in der zweiten Runde aus. Diese Niederlage ist für Gerhard Hecht, der mit seinen 79,3 kg nicht nur um fast 3 kg schwerer war als sein Rivale, sondern diesen auch um einen halben Kopf überragte, in doppelter Hinsicht bitter: Einmal wird er wohl selbst zu der Erkenntnis gekommen sein, daß seine beste Zeit hinter ihm liegt, und vor allem ist seine Finstufung in der VERPASST ner im Halbdistanzkampf. hat Europameister Gerhard Hecht seine große Chance; im Berliner Sportpalast wurde er in dem als Weltmeisterschafts-Ausscheidung im Halbschwer⸗ gewicht gewerteten Kampf gegen den Trinidad-Neger Volande Pompey schon in der zweiten Runde durch einen Leberhaken k. o. geschlagen. Unser Bild zeigt beide Geg- Foto: dpa K. o. in der vierten Runde si Strafschuſ tümmel h. kür die G. zum erste Im 2v Kaufbeure ten sie we Mannheim nehmen.! mer Deck 12 aus. I heimische. ten auch d Energie 8 07. Im Ze pische Ja kommen Volksspo stand der athletikv haus zu! Dr. Max der Dele, glieder Fachverb winner Melbourr Karl-Frie Germar Heinz Fi 0„ kuhe). Di zu kämpfen hat, die ihm viel Sorge beree die zum Im Rahmen dieses Kampfabends gab berne El zwei technisch recht gute Begegnungen““ ber des dergewichtsmeister Rudi Langer(Berlin dem im gen Leichtgewichtsmeister Karl Heinz b Olympia Dortmund) und„Buttje“ Wohlers(Hampus nachträg gegen Kid Dussart Belgien). Rudi Lange silberne bevorzugte gegen Bick zumeist die Defenslt“ Braun- konterte jedoch so oft und genau, daß er gende I. knappe Punktentscheidung hätte erhalte Leichtat! müssen; das verkündete Unentschieden 13 Süddeut kür Bick sehr schmeichelhaft, Der 36h ius Dör Exeuropameister Dussart war Wohlers 4, Ehrenrir nächst in jeder Hinsicht ebenbürtig, nal Mitglied dann aber in der Schlugphase nicht ment 10 sitzende nügend„Puste“ und unterlag Knepb fg presse, Punkten. Punktsieger wurde auch Fe Sportwa Schöppner(Witten) über den Franzosen 5 wahl fa quesne, der vor zwei Monaten den Hagen, der Ver Hans Kalbfell ausgepunktet hatte, 1 der deu , Vertrau- damit v wart b! te der Be Lediglic de mit Setzt. Weltrangliste wohl dahin. Die ameriken, schen Boxgewaltigen müssen nun einsehen daß mit Gerhard Hecht das erhoffte gro. Geschäft doch nicht zu machen ist, und dem. entsprechend werden sie ihn künftig unde rücksichtigt lassen. In der ersten Runde sah es für Hecht nid einmal ungünstig aus. Pompey brachte 0 einige harte Körperhaken an, aber der Bel liner blieb nichts schuldig, antwortete ui mehreren präzisen Kopftreffern. Auch a der in London lebende Trinidad-Neger U Beginn der zweiten Runde eine Serie 9 weiteren Körperschlägen landete, verschaf sich Hecht mit Kontern Luft und auch e. spekt. Urplötzlich kam dann das Ende: Po. pey kam mit einem unerhört wuchtite linken Haken zur Leber durch; Hecht 3 langsam in die Knie, fiel dann nach hint auf den Rücken..— aus. Nach kaum Minuten war der Haupfkampf beendet. Gerhard Hecht braucht trotz dieses De bakels die Flinte noch nicht ins Korn! Werfen. In Europa hat er noch immer baut einen Gegner seines Gewichtslimits zu fü ten(ausgenommen vielleicht Stretz). Was!“ auch heute noch an Kampfgeist aufbrint könnte sich mancher junge Boxer zum i bild nehmen. Aber Hecht ist 34 Jahre alt, n die zahlreichen Ringschlachten, die er in de letzten Jahren zu bestehen hatte, forde“ nun ihren Tribut. Die physische Kraft i! einem guten Teil aufgebraucht. Dazu Komm daß Gerhard Hecht mit familiären Probleme teh und der Franzose Dinot zum zwei entschieden trennten. MOoREEN Seite 3 250 Montag, 28. Januar 1957 1957'‚— — Die Blutauffrischung hat gut getan: Doppelerfolg füt Deulschlands Eishocben- Vertretung Verdienter 4:1-Sieg n f klaren und verdienten 4:1(0:0, er errang am Eröffnungsabend der tallen 12 Internationalen Wintersportwoche in barmisch-Partenkirchen die verjungte Eis- ewichtz. bockey Nationalmannschaft Deutschlands 15 iber Italien, das eine stark mit Kanadiern C durch chsetzte Vertretung aufgeboten hatte. wohl sich der dritte Sturm mit den Aölzern Eberl, Probst und Rampf als wenig 17:3 eingespielt erwies, zeigte die deutsche Mann. l lcbaft einen hervorragenden Kampfgeist, und 5 vorzügliche Kombinationen. Die Blutauf- Fechung hat der deutschen Mannschaft gut keen. Bei den Italienern dagegen klappte 5 Zusammenspiel nicht sonderlich. Der est blieb Torhüter Farraris, der I. beste Italiener 1 5 g 1 mm ersten Drittel bei einem Ge. vor dem Tor eine Stirnverletzung erz 98 2 020 455 und nach einer kurzen Unterbrechung 1 hit einem Kopfverband wieder ins Spiel Alker nic zam. e Außzenldu. Nach torlosem ersten Drittel kämpften sich vermochten die Italiener im zweiten Drittel zeitweilig las Angriz. frei doch blieben ihnen selbst bei schnellen zelbst waren korstögen Torerfolge versagt. Bei Gegen- ner O. Meyer gen kamen hingegen Breitsamer in der chledzriche anten Minute und Pittrich in der elften der sehr fat Ainute zu Treffern und brachten Deutsch- Keiner alu nd 2:0 in Führung. Im Schlußdrittel konmte „Rohrhirsch Luci aus dem Gedränge heraus zwar in der lierten Minute das Italienische Ehrentor erzielen, doch Rampf(fünfte) und Pfefferle (Sechste) sicherten Deutschland einen klaren 4:1-Erfolg. Auch im B-Eishockey-Länderspiel zwi- schen Deutschland und Italien erwies sich Deutschland überlegen. Mit 5:2(2:0, 0:1, 3:1) fiel das Ergebnis deutlich aus. Doch machte Italien vor 4000 Zuschauern in Landshut der deutschen Mannschaft mehr zu schaffen, als das Resultat besagt. Die Deutschen fanden sich am Anfang schlechter mit dem durch einen leichten Regen vor dem Spiel etwas stumpf gewordenen Eis ab als die Gäste. Am gegen Italien zur Eröffnung der Wintersportwoche B.-Mannschaft gewann mit 5:2 Toren besten klappte es erwartungsgemäß, wenn die 5 Tölzer Riedelsheimer, Schneidberger, Arnold und die beiden erst 17 jährigen Schloßmann und Sigi Mayr auf dem Eis standen. Da die Deutschen von der 8. Minute an in Führung lagen, sah Betreuer Rieder von Weßling kei- nen Grund, seinen etwas schwächeren Weß- linger Sturm und die Nauheim-Krefelder Kombination weniger auf das Eis zu lassen. Die Torschützen: für Deutschland: Schloß mann, Riedelsheimer, Sigi Mayr(alle Tölz), Pauly(Nauheim) und Ludescher(Bozen) Eigentor, Für Italien: Frigo und Guccione. „Wir müssen uns an die Satzungen halten“: München 60 bleibt nut noch nadengesuch DFB- Bundesgericht bestätigte„Frankfurter Urteil“ in allen Punkten Unter dem Vorsitz von Dr. Alfred Heynen (Hamburg) bestätigte das DFB- Bundesgericht am Samstag in der Berufung das„Frank- furter Urteil“ des DFB-Sportgerichts gegen den TSV 1860 München in allen Punkten. 1860 München beschränkte sich bei seiner Berufung nur auf einige Punkte des Urteils. Die Geldstrafe gegen acht Vertragsspieler, gegen den damaligen zweiten Vorsitzenden dann aber doch noch die 2:3-Führung vor endig urg ih l. Eishockey-Freundschaftsspiel in Kaufbeuren: 15 spannen 5 5* m 1846 und 8 1 1 2. 17 d f derseits aus. 78 L 2 EN ö 4 7e 2 a 1 ESV Kaufbeuren— Mannheimer ERC 3:8(0:1, 2:2, 1:5) ſS 1 ihre Stamm- Der ERC Mannheim holte sich nach zwei und Haunet punktspiel-Niederlagen in den Meister- dem letzten Drittel. helhaft, Um znaktsspielen am Freitagabend in einem b in der Ver. preundschaftsspiel gegen den ESV Kaufbeu- te die besse. en einen klaren Erfolg. Ausschlaggebend heiten. Be garen seine bessere Kondition im letzten Fehlen des prittel und die taktische Ueberlegenheit. Die ichteilig de. Mannheimer konnten in diesem Treffen auch den Ex- Füssener Nationalspieler Sepp einset- zen. Die Torschützen für Keufbeuren: Hynek r Höhe J und Rief. Für Mannheim: Guttowski(3), pest 4:6 Schief(, Konecki, Sepp und Schoor. erikatournes: Auf der Kaufbeurener Natureinsbahn vor Mannschaft etwa 1200 Zuschauern fanden sich anfangs in Sa0 Paul de Gastgeber mit dem durch das Tauwetter on Flamengo weich gewordenen Eis weit besser zurecht als erte sich da, de Mannheimer. Außerdem taten sich die me vorher h Gäste lange Zeit sehr schwer, sich auf das 0 in gleiche weiträumige Kombinationsspiel des Süd- ligisten einzustellen, wodurch die Mannhei- mer Abwehr verschiedentlich in Verlegen- aaler Feren heit gebracht wurde. Torwart Wagenau vom m Vier Treb, MRC verhütete bei diesen Situationen mit b durch aue ziel Uebersicht und stoischer Ruhe mögliche ührung um forerfolge der Kaufbeurer. Erst im letzten 1 erfolgreich Spielabschnitt klappte es bei den Mannhei- Anschluß err mern richtig, was möglicherweise auch dar- eL auf 3e ge aut zurückzuführen ist, daß die Eisdecke che Tor kam zwischen fest geworden wWar. n Sandor. A ies 20 Minu, Bereits in der zweiten Spielminute konnte uskelzerrunt Konecki einen durchgebrochenen Kaufbeure- Setzt Werden ner Stürmer nur noch stoppen, indem er ihm Varisto, Did die Schlittschuhe wegschlug; der Strafschuß ging am Tor vorbei. In einer ähnlichen Situa- tion wurde wenig später der aufs Kaufbeu- rener Tor stürmende Schif von einem Ver- teidiger gefoult; aber auch Schif konnte den Strafschuß nicht verwandeln. Aus einem Ge- tümmel heraus erreichte Guttowski das 0:1 für die Gäste. Mit diesem Ergebnis wurden zum ersten Male die Seiten gewechselt. Im zweiten Spielabschnitt kamen die Kaufpeurener zeitweise groß auf, doch muß- ten sie während einer Drangperiode auf das Mannheimer Tor den zweiten Treffer hin- nehmen. Ein Mißverständnis der Mannhei- mer Deckung nutzte Hynek geschickt zum 12 aus. Der Anschlußtreffer gab den Ein- heimischen mächtig Auftrieb und sie erziel- i ostet haben ameriken- un einsehen hoffte grohe st, und dem. ünftig unbe⸗ Während in den beiden ersten Dritteln das Spiel völlig offen war, zeigte nun der MERC, daß er die klar überlegene Mannschaft ist. Die Mannheimer steigerten das Tempo und zogen ein glänzendes Kombinationsspiel auf. Nacheinander fielen noch weitere fünf Tore für den MERC, ehe die Kaufbeurer in der 13 Spielminute auf 3:8 verringern konn- en. Beim Spiel um die Badische Eishockey- meisterschaft schlug der MERC-Nachwuchs im Eisstadion Titisee die Mannschaft von Titisee mit 8:4 Toren. Fritz Beer und die 8000 Mark Geldstrafe gegen den Verein bleiben bestehen. Der in der zweiten Lila Süd spielenden Mannschaft werden am Ende der Saison 1956/57 zwei Punkte abgezogen. Dem Vorsitzenden Adal- bert Wetzel wird für ein halbes Jahr die Befugnis zur Ausübung eines Amtes nicht nur innerhalb der Fußballabteilung, sondern im gesamten TSV 1860 München abgespro- chen. Nach Begründung des Urteils sagte der Vorsitzende des Bundesgerichts, Dr. Heynen: „So erfreulich die Offenheit des Vorsitzenden von 1860 München, Adalbert Wetzel, der die ganze Schuld auf sich nehmen wollte, auch ist, so hat das Bundesgericht als unabhängige Instanz sich an die vom DFB in Ueberein- stimmung mit seinen Vereinen gegebenen Satzungen zu halten“. Das Wohl und Wehe eines 3000 Mitglieder umfassenden großen Turn- und Sportvereins dürfte nicht allein vom Wohlergehen einer Vertragsspieler- mannschaft abhängig gemacht werden. Zu beurteilen, ob die Bestimmungen des Ver- tragsspielerstatuts, die demnöchst voraus- sichtlich geändert werden, noch zweckmäßig seien, unterliege nicht der Nachprüfung des Bundesgerichts. 1860 München steht nun noch der Weg zu einem Gnadengesuch an das DFB- Präsidium offen. Das Urteil ist rechtskräftig, der TSV 1860 München trägt die Kosten des Ver- fahrens. Die Berufungsgebühr ist verfallen. DFB-Spielerausschuß tagte: Jnema„Bundesliga“ wurde nicht erörtert Termingestaltung für die Spielzeit 1957—1958 stand im Mittelpunkt Der Spielausschuß des Deutschen Fußball- Bundes befaßte sich auf seiner Schweinfur- ter Sitzung am Samstag in erster Linie mit der neuen Spielordnung, die im Entwurf so- weit vorbereitet würde, daß sie den Regio- nal- und Landesverbänden zugestellt wer- den kann. Auf der nächsten Tagung des DFB-Spielausschusses mit den Vorsitzenden der Regional- und Landesverbands-Spielaus- schüsse am 16. Februar in Koblenz wird die Angelegenheit weiter behandelt, so daß sie im Juli beim DFB-Bundestag zur Vorlage kommen kann. Einer der wichtigsten Punkte war die Termingestaltung für die Spielzeit 1957/8. Da die Weltmeisterschaft in Schweden be- reits am 8. Juni 1958 beginnt, muß die Ter- minfestsetzung diesen Verhältnissen ange- paßt werden. Der Start zu den Punktespie- len der Saison 1957/58 ist daher schon für den 11. August vorgesehen. Ein verkürztes Länderspielprogramm wird es möglich ma- chen, die Saison so frühzeitig abzuschließen, daß den letzten Vorbereitungen auf die Spiele in Schweden nichts entgegensteht. Bundestrainer Sepp Herberger referierte in diesem Zusammenhang über die Nach- wuchs-Vorbereitung mit dem Ziel, am 30. Juni 1957 den Stammkader für die Welt- meisterschaft aufgestellt zu haben. Schorsch Gawlicek als Betreuer der Amateure machte Ausführungen über den Neuaufbau, der sich 2 angsläufig ergibt, da ein Teil der Mel- bournefahrer im Laufe dieser Saison oder Anfang 1957%%8 unter Vertrag gehen wird. Das Amateur-Länderspiel Deutschland gegen England am 19. Mai wurde an Offen- burg vergeben. Die beiden Spiele Deutsch- land— Belgien der Junioren und Deutsch- land B— Holland B am 27. März finden in Westdeutschland an einem noch zu bestim- menden Ort als Doppelveranstaltung statt. Der DFB- Spielausschuß legte fest, daß bei regionalen Spielen die Schiedsrichter nur noch beim Schiedsrichter-Ausschuß des DFB anzufordern sind. Die Frage der Bun- desliga wurde nicht besprochen, da der Spiel- ausschuß abwarten will, welche Erörterun- gen sich im Vorstand und Beirat des DFB zu diesem hochaktuellen Problem noch ergeben werden. Den Abschluß der Tagung bildete ein Emp- fang durch die Stadt, auf dem Schweinfurt eines der Vorbereitungsspiele auf die Welt⸗ meisterschaft im Laufe des Monats Juni zu- gesagt wurde. Leichtathletik-Verbandstag in Karlsruhe: 1 Hecht nil ten auch den 2:2-Ausgleich. Die nun mit aller brachte zu Energie stürmenden Mannheimer schafften per der Bel twortete ni n., Auch al ad-Neger 1. be Serie J e, verschafft, nd auch Ne. Ende: Pom. t 1 1 60 l cn Im Zeichen des Rückblicks auf das olym- n Kaum. Jahr 1956 und der Vorbereitung auf Lene! n Aufgaben in der Entwicklung des 1 kssports Leichtathletik im Bundesgebiet 15 Kon N 1 Verbandstag des Deutschen Leicht- 0 verbandes, der am Sonntag im Rat- 57 118 Karlsruhe stattfand. DLV- Präsident 185 1. Danz begrüßte unter dem Beifall 4080 elegierten, die weit über 400 000 Mit- er zum da pack er des drittgrößten deutschen Sport- ahre alt 5 vertraten, die Medaillenge- Jie er in de Mader der deutschen Leichtathletik von itte, korden n Marianne Werner(Grevem, Kraft ist n riedrich Haas(Nürnberg), Manfred Dazu komm 55. Leonhard Pohl Efungstadt), n Probleme fd 5 und Lothar Knörzer(Karls- 18e betete die lese erfolgreichen Athleten erhielten ends gab e Penis ue an Aktive verliehene sil- Zunge e der d 1 und die Plakette in Sil- (Berlin) 1h dem 175 8 5 Dr. Danz überreichte außer- Heinz Bl 1 0 amen des Bundespräsidenten dem 5(Hamburg. im 400-Meter-Lauf, Haas, 5 räglich das ihm kürzlich verliehene immer kaun lits zu kürch⸗ etz). Was el st aufbringt 1 Langel 8 1 0 Baer Lorbeerblatt. Mit dem Fanns- 1. daß er dl gende C adschtnispreis 1956 für hervorra- 5 e Leistungen im Dienst der deutschen rhaltel 100 5 4 wat 0 wurde der Vorsitzende des er 36 jäh ius 1 schen Leichtathletik- Verbandes, Ju- Wohlers u. hren eine(Farlsruhe), ausgezeichnet. Den 5 renring des DLV, der nur an zehn lebende ürtig Baß Nliteliede,„. 5 t mehr 1 verliehen wird, erhielt der Vor- Knapp gie e des Verbands Deutscher Sport- ach kia Stesse, Eugen Wagener Berlin, der früher N im DLV war. Durch die Wieder- 5 0 185 des gesamten Vorstands drückte 05 8 andstag in Karlsruhe der Führung . Leichtathletik einmütig das 1 uen aus. Dr. Max Danz(Kassel) steht 1 55 98 an der Spitze des DLV. Sport- Tedigl 88 Willi Pollmanns Oüsseldorf). 1 t Rade Posten der Frauen wartin wur- setet. de Landgrebe(Stuttgart) neu be- mal Un- H. Eningei Bei einem Rückblick auf die Breitenarbeit in allen Klassen der Leichtathletik konnten Präsident Dr. Danz, Sportwart Pollmanns und Jugendwart Karger imponierende Zah- len bekanntgeben. Fast 15 000 Mannschaften haben im olympischen Jahr an den deut- schen Mannschaftsmeisterschaften in der Leichtathletik teilgenommen. Darunter wa- ren allein 13 000 Jugend- und Schülermann- schaften. Die TSG 46 Ulm war mit 146 Mann- schaften der erfolgreichste Verein in der Breitenarbeit vor dem Hamburger Sport- verein und dem MTV Stuttgart. Rund 36 500 Mehrkampf-Abzeichen zeugen ebenfalls von der vielseitigen Ausbildung der deutschen Leichtathleten, die mit über 700 000 Aktiven an den 6300 Veranstaltungen im vergange- nen Jahr teilgenommen haben. Der Verbandstag beschloß, den vom Internationalen Leichtathletikverband als olympischen Wettkampf proklamierten 400 Meterlauf der Frauen nicht in sein offizielles Wettkampfprogramm aufzunehmen. Dagegen wurde die Einführung einer Frauen-Wald- laufmeisterschaft beschlossen. Aus Anlaß des 60jährigen Bestehens des Deutschen Leichtathletikverbandes wird der nächste Verbandstag im Januar 1958 in Ber- lin abgehalten. In Karlsruhe wurden folgende Termine der wichtigsten Veranstaltungen beschlos- sen: Deutsche Hallenmeisterschaften am 23. März in der Kieler Ostseehalle, deutsche Waldlaufmeisterschaften am 21. April auf der Erpeler Ley, deutsche Mehrkampf- und Seniorenmeisterschaften am 27./28. Juli in Oberhausen Gheinland), deutsche Jugend- meisterschaften 2. bis 4. August in Schwein- kurt, deutsche Leichtathletikmeisterschaften der Männer und Frauen 16. bis 18. August in Düsseldorf, deutsche Mannschaftsmeister- D/ Hax Dang bleibt weiterhin an der Spitze des OL Die Auseinandersetzung um Olympiatrainer Gerschler blieb aus/ Hessen zog Antrag zurück schaft-Endkampf 28. bis 29. September in Kassel, 50-km-Gehen 6. Oktober in Stutt- gart, Juniorenländerkampf Deutschland ge- gen Polen 19. bis 20. Oktober an einem Ort in Westdeutschland, Länderkampf 30-Kkm- Lauf Deutschland— Oesterreich— Schweiz 2. Juni in Assinghausen, Länderkampf Deutschland Polen(Männer) 13. bis 14. Juli in Stuttgart, Deutschland— Luxem- burg(Männer) 14. Juli im Saargebiet, Deutschland— Großbritannien(Männer) 14. bis 15. September in Hannover. Deutschland gegen Großbritannien rauen) 15. Septem- ber in Kiel, Deutschland Tschechoslowa- kei(Männer) 21. bis 22. September in Ber- lin, Deutschland— Frankreich(Männer) 5. bis 6. Oktober in Augsburg. Die auch in der übrigen Sportöffentlich- keit mit Spannung erwartete Auseinander- setzung um den Direktor des Instituts für Leibesübungen an der Universität Freiburg und Olympiatrainer, Woldemar Gerschler, plieb aus. Der hessische Leichtathletikver- band zog vor der Hauptversammlung am Sonntagvormittag seinen Antrag auf Bildung eines Untersuchungsausschusses im Falle Gerschler mit der Begründung zurück, daß sich der Freiburger Trainer von Form und Inhalt eines über ihn in einem Nachrichten- magazin erschienenen Artikels während der Olympischen Spiele distanzierte. Gerschler habe erklärt, daß der Artikel in der endgül- tigen Form gegen seinen Willen erschienen sei und Begriffe wie„Firma für Welt- rekorde“(womit das Freiburger Trainer- Arzt-Gespann Gerschler-Prof. Reindell ge- meint war) nicht von ihm stammten. DLV- Präsident Danz und Sportwart Poll- manns konnten daher in der Hauptversamm- jung auf eine weitere Stellungnahme zu dem hema verzichten, stellten sich aber erneut voll und ganz hinter Gerschler und seine Trainingsarbeit. HILDEGARD KNEF„BLIEB DIE SPUCKE WEG“, als sie am Freitagabend den deut- schen Halbschwergewichts-Europameister Gerhard Hecht im Berliner Sportpalast schon in der zweiten Runde des als Weltmeisterschaftsausscheidung gewerteten Kampfes gegen den Trinidad-Neger Lolande Pompey für die Zeit auf die Bretter sinken sah Keystone-Bild EINEN UBERRASCHENDEN SIE in einem schweren Zwei-Pferde-Jagdspringen sicherte sich in Hannover auf dem CHI- Reitturnier der junge Nachwuchsreiter Alwin Schockenmöhle(Verden) auf„Marsalo“ und„Freya“. Er bezwang Weltklassereiter wie H. G. Winkler, Weltmeister Raimondo d' Inzeo und Magnus von Buchwald. KP-Foto MIT 17:3 PUNR TEN schlug die badische Boxvertretung im süddeutschen Länder- turnier der Amateure die Auswahl Württembergs. Im Fliegengewicht lieferten sich Basel und der Neckarsulmer veit(unser Bild) einen technisch hervorragenden Kampf, den Basel sicher nach Punkten gewann. Foto: Gayer GANZ IM ZEICHEN CONNY FREUNDORFERS standen die Jubiläums- Tischtennis- meisterschaften in Berlin, wo sich der Münchner zum fünften Male in ununter- brochener Reihenfolge den Titel holte. Im Gemischten Doppel mußte er sich zusam- men mit Hanne Schlaf(unser Bild) allerdings in der zweiten Runde dem niedersächsi- schen Paar Steinbach/ Schulz mit 2:3 beugen und schied damit aus. Foto: AP n a ö Seite 6 MORGEN Montag, 28. Januar 1937 Nur 9 ur. 2. 5 1 Gegen Nachwuchstalent Erich Arndt: Weliklassereiter Unnligri SRlensplege 1 d Sltklassere nter unplazien 5 333 Vielv 5 3 9 4 beim Hallenturnier in H 5 1. Liga Südwest: 5 2 i 1 10 2 U f 45 2 annover 10 8 75 1 g 6 9 Einen überraschenden Sieg in ei 5 bei Spfr Saarbrücken— Saar 05 1·˙0 147 L n E FU Ee un, eien 1 2 ges EH binierten schweren 2 wei-Pferde- Jagd Einen VfR Kaiserslautern— 1. FC K'lautern 0:1 8 ö a i 5 e 3. 8 5 8 gen sicherte sich am Samstag in Hannovg 68d bei Eintracht Kreuznach— Wormatia Worms 0:0 Jubiläums-Tischtennismeisterschaften in Berlin-Schönefeld wieder ganz im Zeichen Freundorfers talentierte Nachwuchsreiter Alwin Se deten de 1. Fo Saarbrücken— Phönix Lhafen ausgef. 8 5 0 8 a l 5. 55 moehle Verden). Auf Marsala und preyt h Liga: Get F Speyer— Borussia Neunkirchen 3:1„ Ein in der Geschichte des deutschen drängten ihre Gegner Test 1 in 58 8 3 5 zwang er Weltklasser we Olympiasze, statlonler Vin Frankenthal— Eintracht Trier eee eber ameuter Retord Neteneive Den Mestdcutachen beben denen e. und Ronsequen- fl. G. Winkler(Warendort), Weltneigter e der erte Mainz 05— SpVgg Andernach 1:0—.— Seestern dem Münchner Konny Satagewinn Versagt, ee sie den zweiten e Gewinn ee„e, mondo d'Inzee(Italien) und Magnum 0 und blieb us Neun 171 n 3 Satz völlig offen hielten. f Tischtennismeister im ger Buchwaldt(Helmstorf). N Sieger. 7 1. TC Kaiserslaut. 19 15 2 2 84.20 3216 20 jährige in der Sporthalle Schöneberg zu 3 3 8 i 8 Bei dem kompinierten Jagdepringen ü 0 75 VR Frankenthal 19 11 5 3 48.22 2711 Berlin den Titel im Herren-Einzel und„ent- pastundeste. m tente nale gew 8 ten die 44 Teilnemmer zunächst einen f 2 6 51 1. Fe Saarbrücken 18 11 2 5 53.25 2412 thronte“ damit de l i FPreundorfer zum fünften Male sewarm, Der 12.21, 21:14, 21:17) über das Ehepaar Poldi neun Hindernissen bei elf Sprüngen be en Ruin ronte“ damit den nicht mehr aktiven Münchener bezwang Frich Arndt(Mörfelden) 42.21, 2171; 1 Paar neun e elk Sprüngen best de Tus Neuendorf 19 9 8 4 48.80 24.14 Pefensivkünstler Dr. Dieter Mauritz, der es e N 1 ros(2129. 20.22, 21518, und Friedel Holusek(München). ten Sa- Parcours und unmittelbar* 8 FPhönie Ludwissh. 18 10 9 8 9 5 2 auf vier Meisterschaften gebracht hatte. 215100 Lediglich im zweiten Satz vergab er Zum Abschluß der Meisterschaften konn- Bend mit einem zweiten Pferd einen aug b 90 17 da Bor. Neunkirchen 190 f 5 1 29188 1219 Welche Sonderstellung Freundorfer im deut- den Sata nachdem er bereits über ten im Damendoppel die Vorjahrsmeister- Hindernissen bis 1,70 m H besten i mute 0 Wormatia Worms 19 7 4 8 38:29 18:20 schen Tischtennis einnimmt und wie konzen 8 1111 i 8 i Janne 8 Uschi Fiedler Frai Sp- Parcours überwinden, Gewe ende und in 2 0 2 5 4 zen- einen 20:18-Vorteil verfügte. Mit geschickt innen Hanne Uschi Fiedler rar Sb-arcours überwinden. Gewertet Wurd Amel Saar 05 Saarbr. 19 7 4 8 40:43 18:20 t. 8 0 a* 8. 3 5 ern Pi 5 re Penler Und Zeit Schecter! i riert er auch in Berlin wieder spielte, geht angesetzten Stoppbällen konnte Erich Arndt, furt, B ihren Titel erfolgreich ver- Fehler und Zeit. Schockemoehle erren VfR Kaiserslaut. 19 6 6 7 27:32 18:20 5 Scl angesetzten Stoppbällen konnte Erich Arndt, 01 5 8. nnn ag dei Bataillon r schon aus der Tatsache hervor, daß er die N 5 7ei t vier Pun! 8 en. Sie behielten 5 n Helga Engelke/ Erfolg durch einen ganz auf Tempo 0 . der vorher teilweise mit vier Punkten Vor 8 Do Abgegtel ngs Eiutr Freumach 13( 4 9 2437 18.27 Vorrundenspiele der 28. Deutschen Meister- sprung in diesem Satz geführt hatte, auf- Iise ann(Niedersachsen) nach einem ten Ritt, ging Findernisse schräg an inf r Tre Eintr. Trier 19 6 4 9 24˙87 16.22 schaften ohne jeden Satzverlust siegreich be- holen und den Satz mit 22:20 für sich ent- Viersatzkampf mit 1521. 21.17, 21.15, 21:17 wendete rasch ab. Auch der Pferdeweche 5 20785 FV Speyer 19 1 111 38.51 15.23 endet und lediglich im Finale, das er wiederum scheide Hlußsatz ließ der junge die Oberhand. gelang ihm gut. e mit 29: M 05 19 6 3 10 20:41 15:23 0 scheiden. Im Schluhsatz 4 8 Mainz 5 5 ohne sich voll auszugeben beherrschte, den Am späten Abend gewann C EEK Pirmasens 18 5 49 34.89 14.22 zweiten Durchgang mit 20:22 an Hessens. 2 1 5 Erklärungen: ant n 8 ſchh s b Dori: m Capt. Gu le SV Andernach 18 5 3 10 23:56 13:23 18 jähriges Nachwuchstalent Erich Arndt Die mysteriôsen eidesstattlichen Erklärungen: krant(Prangcreie g aut Doria mit vier Fehlen Spo Spfr. Saasbrücken 19 4 2 13 28:71 10:28(Mörfelden) abgab. Den zweiten Titel in 5 8 s Lueltee- Westhues pe 1050 8 Berlin holte sich Freundorfer zusammen mit N 66 5 arenderh erdie 1. Liga West: Poldi Raden im Herred 5 tin 2 Vom 8 7 erich berla 1 dessen Ala die auf zwei Meter erhöhte Hate tkrel 8 pPpel, das mit 3 5 ate Mauer Sportkr 21: f 5 i nahm, aber dabei ihren Reiter verlor tag Alemannia Aachen— Westfalla Herne 2:1 21:13, 22:20, 21:15 gegen Vossebein/Wenning- 1 1. Sams Fortuna Düsseldorf— Bor. Dortmund 30 e an die Münch- Ankläger Curt Müller beantragte eine Geldstrafe von 1000 DN H. G. Winkler hatte am Freitag im ez 150 8 ln i 2:1 ner Tel. 5 schweren Jagdspringen des Turniers mit Fab erlebte 8 5 0 e 92 5 Die Endspiels Pracht. Nach mehr als fünfstündiger Verhandlung komplex nicht abtrennen und Abupteilen, nenjunker das Stechen vor Alen einen ten * 8 3 5 3 5 8 3 ee ee r, 3 3 8— tagte das DyB- Sportgericht unter Leitung ohne dabei Gefahr zu laufen, falsche Ergeb- Westhues auf Flagrant gewonnen, Sowohl de 3 8 or. Dortmun 3 5 7* 3 3 Dr. Riebow, Hamburg, am Samstag in nisse zu erzielen. dem ersten als auch bei dem zweit aa falbrech ü8: 15 Erna Brells Eintracht Frankfurt) gegen mre Len, ox. i 55 8 5 0 5 welten Sprin. 1 T6 F 17 2 0 3 8 5 2392 Klubkameradin und Mise rerteidgerin kerne Stuttgart den Beschluß, die Verhandlung Be. Im Mittelpunkt der Verhandlung standen gen hatte es eine Reihe schwerer Stürze ge 1225 5 Rleidericher Sy 18 9 3 8 46.28 21:15 Schlaf eine Ueberraschung. Erna Brell, die Sen den Ss Reutlingen auszusetzen. Pie zwei mysteriöse, eidesstattliche Erklärungen, geben, Der Saiftunrige Wallach Lott use mehr vor 1 19 8 4 7 40531 20 18 im Semifinele die Vorſahrszweite Uschi Lerhandlung, bei der es darum sing, ob der die der 20fährige Spieler Kurt Hauner und Springreiter-eltmelster Raimondo dine nenden 1 Sy 18 9 1 8 27530 1917 Fiedler(Berlin) in fünf Sätzen ausgeschaltet 88 W Reutlingen dem Aschaffenburger Spie- dessen Vater vor einem Notar in Aschaffen-(italier), verking sich bei einem indem] blenden 1 18 8 2 8 43•33 18-18 batte, siegte mit 21:17, 21:15, 13.21, 21:19. ler Hauner ein Handgeld von 000 Mark ber burg abgegeben haben, In diesen Erklärun- und Stürzte s0 unblilckclich, daß das Lier f Rot-Weig Essen 17 6 5 6 31530 1717 Hanne Schlaf blieb im Finale unter ihrer son- zanlt habe oder nicht, erbrachte dach Pr. gen hiell es, daß der 88 Reutlingen Hauner gebrochenem mie Lekort tot war ah Preußen Münster 18 8 1 9 27742 17:19 stigen Form, wirkte nervös umd fand nicht Riebows Worten zum Teil neue Gesichts: bei seinem Uebertritt 5000 Mark Handgeld trug nur eine leichtere Halsverstauchung de a 90 die richti 1 N ern. Punkte, da der Ankläger Curt Müller nicht ten habe. Hauner, der im Verlauf der von. Der holländische Reiter Anton 5 VII. Bochum 10 8 4 8 848 1820 7 ee e eee e nur eine Bestrafung des SSV Reutlingen for 3 8 b W in Vater durch(Amsterdam) zog sich bei einem St 0 Wei 4 8 823 16:20 ide Spielerinnen legten großen Wert auf. or Verhandlungen ebenso wie sein Vater dur 5 K urz einen 0 3 7 5 4 9 8 16:22 Sicherheit. Erna Brell machte mit gelegent- derte, sondern auch gegen den Spieler Hau- doppelte Vertragsunterzeichnung bei Reut- vierfachen Oberarmbruch zu und mußte q: Preußen Dellbrück 16 6 2 10 27244 14:22 lichen Vorhand- Schmetterbällen über- Wer und Viktorie, eee die 8 lingen und Aschaffenburg in ein etwas merk- riert werden. Bretten 5 l 23 raschende Punkte. Verhandlung als Zeugen geladen waren, An- würdiges Licht kam, erklärte, keinen Un- 1 5 1 5 8 SV Sodingen 18 4 5 9 2633 13:23 Die aus Olympiasieger H. G. Winke: Bor. M.-Gladbach 18 2 2 14 23:71 6.30. klage erhob. Das DFB-Sportgericht stellte terschied zwischen den Begriffen„Handgeld“(Warendorf) auf Fahnenjunker nee Bei or. M.-Gladba:: Im ersten Endspiel holten sich die Favo- sich auf den Standpunkt, man müsse dazu und„Darlehen“ zu kennen. In dem Kreuz- e eee Gvestb junker, Alon zen holte i. riten Preundorkerſffoluseſ das Herren-Dop- nun auch Viktoria Aschaffenburg Stellung verhör von Dr. Riebow verstrickte sich Hau- Alwin Schocker„ auf Als u guten L. Stadtliga Berlin: pel mit 21:13, 22:20, 21215 gegen Vossebein/ nehmen lassen. Da die Fälle SSV Reutlingen ner in Widersprüche, so daß der Vorsitzende pestehende i Mana punkt. Berliner SV 92— Rapid Wedding 5˙0 8 Nordrhein- Westfalen). Die und Viktoria Aschaffenburg miteinander ver- ihm mit einer Sperre drohte, falls er das Ge- Sonntag beim Internationalen Hafen an schwerer Südring— Hertha Zehlendorf ausgef. ern spielten ausgezeichnet zusammen und quickt seien, könne man den einen Klage- richt weiterhin anlüge. Es ergaben sich im turnier in Hannover das Nianscie Anpfiff e Spandauer SV— Hertha y BSO 9•8 Laufe der Verhandlungen so viele Wider- mit 37 Punkten vor Frankreich() 165 5 l 5 Bobmeisterschaften in Garmisch abgesagt: eprüche, daß es schwer wurcle, sich durchzu-(20, Deutschland olland(e) nd de rechte Minerva 93— Viktoria 89 1 8 finden. Schweiz(1). In der Einzelwertung steg unter de ee 1900— 3 0 8 e 5 J 5 V 45 0 V. U* 4 Der Ankläger Curt Müller forderte, nach- re e 5. e 9 a Jer über ennis Borussia 1: 1 1 1 ase mi ehlern und 80,9 Hertha BSC 14 8 1 33449 2, Jauwe ner dbeinun de e Nusschei a gstennen lt der um einen 20lährigen pleler gebchit den Plätzen folgten Alwin S0boc dee Union 06 u n un N 5 8. 1 worden sei, für den Ss Reutlingen eine Olympiasieger Winleler. In diesem el, in Spandauer Sv 15 8 1 5 1 13 Weltmeisterschafts-Teilnehmer mußten am„grünen Tisch“ nominiert werden Strafe von 1000 Mark, da der Verein ein un- 8 war ein Parcours der Klesse S hn. e Viktoria 89 15 6 z: 3 5 8 5 00 Metern Länge mit 14 Hindernis Bretten r.... 555 nia 1900 13 5 4 4 N 5 g des, 0.„un. n, süddeutschen un eutschen 5 1 a lurch De e 92 15 6 1 8 22:24 13.17 Sein Sportwart, Erwin Hachmann, haben sich Vierer-Bobmeisterschaften abgesagt werden en, Geld zu nehmen, und forderte für ihn Vorher waren vor 7500 Zuscheuerm mu letzung Minerva 93 18 4 5 6 20.25 13717 am Sonntag angesichts des milden Wetters müssen, nachdem es in der Nacht vom Sams- eine Sperre von drei Monaten. Er erhob fer- mittelschwere Jagdspringen entschieden uu zeit verl Hertha Zehlendorf 14 4 3 7 23:27 11:17 entschließen müssen, aut Ausscheidungs- tag noch wärmer und die Sohle der Olympia- mer Anklage gegen Viktoria Aschaffenburg, den. Das erste sicherte sich der in Hanno Wirkune BFC Südring A n 8. deutschen Teilnehmer für die Bobbahn noch weicher geworden War. Sung 9 5 D„ 3 8 N e Cab, das Gas n 8 5 ob-Weltmeisterschaften in St. Moritz im 5 5 5 rungen vorselest Worden seien, die Jetzt nic aine B. de Fompelle auf Bucephale w delberge Rapide Wedding 15 1 1 13 11.53 327 Zweier und Vierer zu verzichten. Für St. e n und deut- mehr stichhaltig sein sollen, Er verlangte Anna Clement(Helmstorf) und Nie mn litelle 5 Moritz wurden folgende Mannschaften no- schen Viererbobmeisterschaften werden nach daher, daß auch Viktoria Aschaffenburg mit Helga Köhler(Verden) auf Armalve h Maier 8 2. Liga West: miniert: Möglichkeit nach den Weltmeisterschaften in 1000 Mark bestraft werde. Außerdem sollten zwelten Springen kam Olympiasieger H. C nicht m. Wattenscheid 09— R.-W. Oberhausen 2:2 Zweierbob: Deutschland eins: Hans Rösch/ St. N 2 0 5 Olympia-Bobbahn die Reutlinger Funktionäre Ernst Thumm Winkler(Warendorf) mit seinen Pferde Erkenschwiek— Dortmund 95 2:0 Silvester Wackerle Senior(München/ Gar- in Garmisch- Partenkirchen ausgetragen. und Albert Kopf für ein halbes Jahr keine Gronau und Skala auf die beiden erte Ohn VfB Speldorf— Hamborn 07 2:4 misch). Deutschland 2 Wei: Anderl Ostler/ Die bayerische Zweier- Bob- Meisterschaft Aemter in einem Verein ausüben dürfen. Plätze vor Hermann Schridde(Warendor“ 1 Michael Pössinger(Grainau) Mittenwald). gewann am Samstagnachmittag vor etwa Nachdem das Sportgericht zunächst beschlos- auf Nakiri. Der 8 Pokalspiele: Viererbob: Deutschland eins: Hans Rösch/ 2 000 Zuschauern auf der Olympiabobbahn sen hatte, nur noch den Fall Reutlingen wei- für Ges . 5 3 26 Alfred Hammer/ Vestl Wackerle Junior /Vestl in Garmisch-Partenkirchen der zweifache terzuverhandeln und die neuen Klagen ge- Zagreb technisch überlegen erlarte Hezen Kaste,— ck zen nantbuk„ 21 Nadterle Senior(uunchen“ Garmisch. Olyrgpiasieger von 1952. Anderl Ostler(Ser- gen die bisherigen Zeugen Hauner und Rot- Wels Ess s Karlsruher FV— VfR Mannheim n. V. 2.2 Deutschland zwei: Franz Schelle, Jakob misch) mit seinem neuen Bremser, Michel Aschaffenburg auszuklammern, entschied es Fot helß Essen— Dynamo Zagreb id Nachdrt 5 1 1 8 8 Göbl 3 1 e der ersten Gebirgsdivision sich später dafür, die ganze Verhandlung 2 550 ie Dynam 8 8 8! ait den Ausscheidungsrennen zur Welt- Mittenwald), in 1:25,28 Min. zu vertagen. agreb, der Rot-Weiß Essen am Sonntag um SV Waldhof—. Karlsruher S0 93 2(1:0) schlug, hinterlieg in Essen einen zu des mn Singen 04— VfB Stuttgart 4¹ 8 gezeichneten Eindruck. Die techni 1% Sefühls VIL Neustadt— Freiburger FC 2 Vorkampf um Länderpokal der Amateurboxer: Mannschaft, in deren Reihen unt Nee anderes Darmstadt 98—. Kickers Offenbach ausgef. spieler mitwirkten, zeigte trotz schweren g. damit, 8 Bayern Hof— BO Augsburg 3˙2 2 92 dens ein genaues Spfel und beherrschte h Sportkur e e e achuchs machte Nord badlens Assen viel use n 3 8 lange mit dem Torschuß warteten und 1 i As Cham— Jahn Regensburg 10. d Klah ien i 5 1 5 dem nicht präzise genug schossen, blieb de Deutsch 5 e 8 1 ohr, Roth un ahm mußten sich mit Funktsiegen begnügen/ Nordbaden— Württemberg 17:3 Rot- Weißen eine empfindliche Niederleg e S esbaden— weinfu 8 5 5 1 TSV Straubing— 1. FC Nürnberg 3:1 Die Karlsruher Stadthalle war am Sonn- überraschte Basel durch seinen Angriffsgeist; führte er zwei Runden lang, da er vor dem e alsteriu, Hanau 93— Eintracht Frankfurt 0:3 tagnachmittag Schauplatz des ersten End- zu den linken Haken des Waldhöfers fand großen Namen seines Gegners keinerlei Re- Euro arekord Tiedtkes Sportve Wuppertaler SV— Schalke 04 20 kampfes um des süddeutschen Länderpokal- Veith lange keine Einstellung. Der Württem- spekt zeigte und fleißig punktete. Erst ein 5 P Mittel VfL. Bochum— Duisburger Sv 0˙2 turniers der Amateurboxer. Mit Baden und berger versuchte zwar sein Bestes, scheiterte gewaltiger Endspurt Roth brachte den Mann- Vingerhödt Europameister im Billard in volle Eintr., Gelsenkirchen— Horst Emscher 0:1 Württemberg standen sich hierbei die der- aber an der schnelleren Reaktion und den heimer schliefllich knapp in Front. Ungeschlagen beendete der Belgier Maude Heider SV— VfR Neumünster 41 zeit besten Vertretungen des Südens gegen- blitzschnell geschlagenen Serien Basels, der Das einzige Unentschieden gab es im gerhödlt e 11. e 0 Hamburger SV— VfI. Wolfsburg 8:0 Über, wobei man auf beiden Seiten in best- zu einem klaren Punktsiege kam. Malchow Weltergewicht zwischen Fritz Müller(Ba) Buropa-Meisterschaft im Finband u Altona 93— Concordia Hamburg 310 möglichster Besetzung antrat. Baden hatte zeigte sich im Bantamgewicht in großartiger und Mazur; der Gast lag zwar ständig im sicherte sich damit überlegen den Titel Holstein Kiel— St. Pauli 5:1 seine deutschen Meister Basel. Roth und Verfassung. Vom Gong weg beherrschte er Angriff, aber Müller konnte die genaueren dem Holländer van N Von dt Hannover 96— Bremerhaven 93 2 Ritter aufgeboten, aber auch Malchow, Kohr, Ambros klar, aber der Württemberger ver- Treffer verbuchen. Im Halbmittelgewicht deutschen Teilnehmern kam August Tell 70 Tus Oelle— Arminia Hannover 3˙2 8 V 5 3 die härtesten 8 1 5 zwischen Klahm(Ba) und Hogh wurde es(Saarbrücken) auf den dritten und Wa 5 5 auf den Beinen, versuc ros in der nicht 1 0 1 iti— Li 0 1. Amateurliga: Staffel gegenüberstand, die bereits auf dem zweiten Runde durch einen Volltreffer dem. N ein e e FF K denn- F barlanden 3 Papier als Sieger erwartet werden durfte. Kampf noch eine Wendung zu geben, gab lang unentwegt an, Konnte aber seinen Geg- Belgier Wafflard stellte Tiedtke bel! Die! 0 Die Kämpfe bestätigten denn auch restlos dann aber erschöpft auf. J ö 5 1. 0 U VfB Leim ASV Durlach ausgef. a g aber erschöpft ab ner nie entscheidend treffen. Hogh zeigte so- Bällen in 21 Aufnahmen mit einem Gene den in 1 diese Vermutung. Trotz erbitterten Wider- Eine erbitterte Auseinandersetzung gab gar im Verlauf des Kampfes eine feine Lei- durchschnitt von 9 l neuen Euro tian gpz 98 Schwetzingen— AS Feudenheim ausgef. standes der Gäste kam Baden mit 17:3 zu es im Federgewicht zwischen Malchow TI und 5 e un n Sent us icht rekord auf 5 1 SpVgg. Birkenfeld 3 Neckarau ausgef. einem Erfolg, der für die derzeit ausgezeich- FFF 5 5 85 5 3. W Ni a feldes 1 VfR Pforzheim— Phönix Mannheim ausgef. nete Verfassung der Kämpfer spricht. Die ren Angriff und eine Verwarnung Malchows 81 7 8 5 f N 0 derum vB Bretten— Ds Heidelberg 22 Grundlage, die hierbei geschaffen wurde, 8550 e Punkten g. Anen Böttcher imponierte im Mittelgewicht Düsseldorf in Aufstiegsrun keine 188 Plankstadt— Amie. Viernheim ausgef. dürfte ausreichen, um den Pokalsieg im pep un Leicht. durch Ruhe und Sicherheit, mit der er die 5 die 1. in der 4 1 1 8 überaus harten Gegner fand Kohr im Leic Uungestüm e 5 Der EHC Düsseldorf gewann die Spfr. Forchheim— 09 Weinheim dusgek. Rllcckamet in 14 Pagen zu genern gewicht in dem last einen opt gröberen zit, 2bblockte, Es feht ibm ellereings der hockeymelsterschaft von Nordrhein Ebene 5 kamp bag e 1 st e g öh zik abblockte. Es fehlte ihm allerdings„der a 5 7775 a 2. Amateurliga, Staffel I: 3 3 3 Bley, gegen dessen Reichweite er zunächst zündende Funke“, so daß sein Punktsieg nur talen und qualifizierte sich für die Aufstleb S0 n ęñ T eckenheim nn.„ l g kam Kohr in Halbdistanz und damit zu Vor- ren Aufgabesieg kam im Halbschwergewicht 1 dem Hamburger g 03 Ladenburg— TSG Rohrbach ausgef. Veberraschend mußten sich die badischen teilen, aber zum Schluß fing Bley den an- der Weinheimer Schwab über Bayer, der in FRO Hannover. Per Sieger bestreitet fei 155 1 Sd Hemsbach— Spygg Sandhofen ausgef. Asse dabei weitaus mehr anstrengen, um greifenden Waldhöfer mit der Rechten so der drſtten Runde aus dem Ring genommen den Tabellenletzten der Gruppe Nord e“ 8 TSG Ziegelhausen— S0 Käfertal ausgef. 3 3 5 1 ee eee oft ab, daß der Punktsieg Kohrs nur hauch- werden mußte. Ritter hatte im Schwer- nauteheigungssplel um die Oberliga- Zul 2 VfB Eberbach— 50 Ladenburg ausgel. dünn ausflel. Wesentlich besser als erwartet gewicht zwel Runden lang viel zu tun, um hörigkeit.. Fortuna Heddesheim— 3 Hvesheim 4 Vor dem Font tand Roto, aaf ace ere hielt sich im flalbweltergewicht Sebäker den Widerstand von Dietrich zu brechen, 3 62 Weinheim— Spfr. Dossenheim ausgef. Lon 3 8— 1 186 N ten. segen den Deutschen Meister Roth. Dank setzte sich dann aber überzeugend durch und/ 50 000 DM Defizit bei„Viktor 1 5 2 a 3 3. seiner Schnelligkeit und guter Deckung gewann noch klar nach Punkten. Der Vorstand des süddeutschen O] mit 2 2. Amateurliga, Staffel 2: a 5 5 and des südde 1 8 legen zu kommen. Kohr und Roth konn- Ugavereins Viktoria Aschaffenburg ist“ seinen * 3— 2 3 1 ten gegen Bley und 1 1 5 8 Hans Schaller Deutschland) Rodel- Weltmeister: der 8 n rücken 125 Er V esloch— Waldhof Res. a. K. 23[dritten Runde Vorteile erzielen, währen am Sonntag geschlossen zurückgetreten“ abelle Germ. Friedrichsfeld— Eppelheim ausgef. Klahm nur durch pausenlosen Angriff die 2 2 A 68 I 87 2 757 wohl die Mitglieder des Vereins vorher“ mit sch ö N 5 5 15 N SV Sinsheim— VfR Amateure 2:2 zum Siege notwendigen Punkte holte, da* 4 ense Sr- ege IL Davos Entlastung des Vorstandes zugestimm!“ Hoor“ VfB Rauenberg— Eintr. Plankstadt ausgef. Hogh sich auf den Mannheimer ausgezeich- i 5 ten. Nach teilweise scharfen Kontroem welter F Zuzenhausen— 186 Rheinau 1:1 net eingestellt hatte und aus der Plstanz Die Rennrodel-Weltmelsterschaften auf Ergebnisse: Damen-Einsitzer: I. Marie blieb lediglich der Hauptkassierer Fan War di. SV Sandhausen— Ol. Neulußheim ausgef. heraus prächtig punktete. Ritter hatte es der Schatæalpbahn in Davon endeten am Isser(Oesterreich) 14.55, 01; 2. Helga Müller Sommer aich in seinem 12. Funktion Manns. mit dem starken Dietrich sehr schwer. Erst l bei den Herren mit einem ä Deutschland) 15:04, 14; 3. Brigite Fink(Ita- im Amt. Mit einem Defizit von rund% Teistun England, 4. Pokalrunde: als er in der dritten Runde seine Rechte klar eitersteg des Deutschen Hans Schaller lien) 15:08, 94. Mark übernahm Rechtsanwalt Dr. Spate bellene 8 4. 3 5 nt% der Stuttgart de(Schliersee), der den früheren Schweizer Eis- 7 85 stellwertretenden Vorsitzenden Franz Ie Gurendrachte müss ter ueber gien hockteyspleler Bibi Torrlan und den öster-„ lerren- Einsitzer; 1. Hans Schaller 5 r 80 en, m Blackpool— Fulham 612 Waldhôfer noch einen sicheren Punktsieg cen sp. 10 g n Oster-(Deutschland) 13.4714. in cnskler und Osltar Holzinger sowie der Spie, erst Bristol City— Rhyl 3210 überlassen. Ueberzeugend war der Erfols eichischen Favoriten Erich Raffl über-(Schwei 185 70.. rien Bier, Torriani schuh vorsitzende Otto Albert die Cen Mitte⸗ dee resten North End 1 e 1. 1 1. 1 e Na—— 5 3. Erich Raffl(Oester- 78 eg Der Rücktritt ker n 5 Burnley— New Brighton 90 seiner enormen Härte bis zur zweiten Pause 5 i et muten 55 orstandes wurde mit Kranlcheit u N Cardiff City— Barnsley I Kam, 5 der er dann den kampf aufgab neuen Bahnrekord gefahten War und nach Einen zweiten Weltmeistertitel gab es für arbeitung begründet. 155 15 Everton— West Ham United 211 Neben ihm war lediglich Schwab im Halb- 13 Rennläufen an zweiter Stelle Hinter Deutschland im Doppelsitzer- Wettbewerb f ehe f Huddersfleld— Peterborough 371 schwergewicht vor Ablauf der Runden er- 1 1 hatte, fuhr am Sonntagvor- durch Nachmann-Strillinger(Rottach), die in Gelinotte wiederholte Sieg aud 75 Middlesbrough— Aston Villa 22d folgreich. Hler flel nach mehreren Nieder- 17855 m Vierten und letzten Rennen mit beiden Rennen jeweils 3:24,59 und 3:30,32 Mi- Die siebenjährige französische Trabel 5 1 211 8 N f gte. 334,03 Minuten wiederum die schnellste nuten erreichten und mit einer Gesamtzeit ide n 5 Pfen Bei Millwall— Newcastle United schlägen in der dritten Runde aus der Gäste- gelt und errang mit einer 8 1201 a f stute Gelinotte, im Vorjahr das beste, Ungba Newport County— Arsenal b ecke das Handtuch zur Aufgabe. Den ein- 1347.14 Fünen den 95„ 2 5 Sed! Minuten die Ttaliener Pichler- Hurcpas, gewarm am Sonntag in Farit. t ae l Portsmouth— Nottingham Forest 113 zigen württembergischen Sieg errang Bauer, Bei den 5 VVV ner sowie die Oesterreicher Raffl- Walch cennes zum zweiten Male den Prix den gent e thend— Birmingham Cit 1:6 der abe dank einer Verwarnung, die ei den Damen flel die Weltmeisterschaft auf die Plätze verwiesen. Die Ergebnisse: I. 7 5 Vorjahres gebrac Southen irmingha* er aber nur dank einer Verwarnung, erwartungsgemäß an die vierfache Europa- Nach 8 que und wiederholte hren Vor)„% lich Ge Tottenham Hotspur— Chelsea 4:0 Malchow II in der zweiten Runde hatte ein-„„ che Eliropa- Nachmann-Strillinger Meutschland) 6:54,91; nachdem sie 1938 hi nato II Welk 15 9 N meisterin Marie leser(Oest. 2. P m sie 1955 hinter Fortu l West Bromwien Albion— Sunderland 4:2 stecken müssen, zu einem doppelten Punkt- einer Zei leser(Cdssterreiet), die mit 2. Pichler-Ebner(Itallen) 6:85.89; 3. Raffl-. gewesen War. Mit 15 Millonen Franes(el, V. i 0 N einer Zeit von 14.5501 Minuten die deutsche Walch(Oesterreich) 7703.8 Rel 1 0 en, kaum — 5 5) 8, 4. Mayr-R eh Wolverhampton Wand.— Bournemouth 01 gewinn kam. Teilnehmerin Helga Müller Gad Sachsa) auf Deutschland) 7206,56; 5. Le FFC an 2805 P Wrexham— Manchester United 051 Im einleitenden Fliegengewichtskampf den zweiten Platz ver wies. land) 710. Lene Beer Oeutsch- rte dtamerique das wertvollste Trat Zezeicl Europas. arion Nazien nnover einem c. ie daecept Hannoperch win Schoch nd Freya, Lg . Ympiasi ee tmeister Magnus 100 bringen mil. ist einen m Sen besticc. Har anschlie men aug füt bestehende ertet Wurden e errang den Wo abgesiel hräg an und terde nec apt. Guy 1a t vier Fehhen 1 Adspringen (Warenderg rhöhte Mau verlor. tas im erte ners mit Fah. Fons Luetke. n. Sowohl bel veiten Sprin. er Stürze ge. h Zotti unte ondo Inge m Hinderni das Tier mit War. d Inze) tauchung dz. Anton Ebben 1 Sturz einen d mußte ope. G. Wintte Ker, Allan auf Ala und auf Marsall t gewann an 1 Hallenret. haftsspringe 1(27), Itallet 9) und de ertung steg ankreich) a ekunden. Al ckemöôhle une Hesem Wett. lasse SA v0. Hinderniszer ſchauern m. schieden wo. in Hanne ische Cap. ucephale d Nico u Armalva, In asleger H. 0 nen Pferde heiden erste (Warendon erlegen Zagreb In lritte Dynam n Sonntag. n einen au dchnisch gu ünk Nations. schweren B. herrschte d. le Stürmer eten und u, en, blieb des e Niederlag atkes im Billard Belgier h roningen d inband un den Titel ut. Von d ugust Tiedth und Wal den secheh e gegen d itke bel buen Europ gsrunde nn die E, arhein- Wes lle Aufstles rd mit di S0 unc de treitet geg pe Nord e“ berliga- Zuse VIk tot MORGEN Seite 7 Montag, 28. Januar 1957 6—— Vielversprechender UsC-Start bei deutsch- amerikanischem Basketball prächtigen Start erwischte der den Punktspielen der neugegrün- deten deutsch- amerikanischen Basketball- a: Gegen eine Auswahl der in Sandhofen stationierten Panzer-Einheiten gab er von der ersten Minute an die Führung nicht ab und blieb schließlich klar mit 64:41 Punkten Sieger. Das gleiche wäre beinahe auch dem HTV 46 geglückt, der sich gegen das 95. Flak- Bataillon prächtig hielt und erst in der letz- ten Minute mit 56:58 geschlagen wurde. Gegen das dritte Art.-Bataillon führte die Mannschaft bis künk Minuten vor Schluß, mußte dann aber noch den Ausgleich(61:61) und in der Verlängerung den Siegestreffer der Amerikaner zulassen. Das 41. Grenadier- Bataillon behauptete sich nach mehrfachem Führungswechsel gegen den USC 65:57 und der Tyc Ludwigshafen mußte sich Worms wit 20:85 Punkten geschlagen geben. Einen Us bei Freistoß entschied Sportfreunde Saar 05 1:0(1:0) verdient mit 110(1:0) gewannen die Sbortkreunde Saarbrücken gegen Saar 05 am Samstag Überraschend ihr Punktespiel der ersten Fußball-Liga Südwest. 2000 Zuschauer erlebten auf glattem und schwerem Rasen einen temporeichen Kampf, der nach 11 Mi- nuten bereits entschieden wurde, als der Halbrechte des Tabellenletzten, Scholl, aus 18 m Entfernung einen Freistoß ins Tor schoß. Obwohl Saar 05 bis zur Pause etwas mehr vom Spiel hatte, waren die tapfer kam plenden Sportfreunde gefährlicher. Die nordbadische Ringer-Oberliga: De danuat war fut die, iche“ ein Verhängnis Sandhofen bezog in Brötzingen die vierte Niederlage/ Unaufhaltsamer Siegeszug von Wiesental Der Januar erwies sich für den Meister RSC Eiche Sandhofen als ein wahrer„schwar- zer“ Monat. Nachdem die„Eiche“ im alten Jahr unbesiegt geblieben war, ging es mit ihr in einer wahren Schußfahrt abwärts. Oest- ringen(215), Heidelberg(3:5) und Wiesental (3:5) waren Durchgangsstationen der drei er- sten Niederlagen. Der Vollständigkeit halber kehrten die Sandhofer jetzt mit einer 2:6-Nie- derlage vom SV 98 Brötzingen zurück, wo- durch der Meisterschaftstraum ausgeträumt ist. Auf der Brötzinger Matte fanden die Sandhofener zum energiegeladenen Gegner keine Einstellung, wie die vier Schulternie- derlagen von Bittinger gegen Hecht, H. Feth gegen Kuhn, Heinz gegen Held und P. Weber gegen A. Mürle dies zum Ausdruck bringen. Hinzu kamen noch Punktniederlagen durch A. Feth gegen Meßmer und Ignor gegen E. Mürle. Stoll mit Punktsieg über Zeiher und Rupp mit Fallsieg über Schlegel zeichneten sich für die beiden Gegenzähler verantwort- lich. 98 Brötzingen blieb durch diesen 10. Sai- sonsieg dem Tabellenführer KSV Wiesental dicht auf den Fersen, dessen Spitzenstellung jedoch unerschütterlich scheint. Nachdem die Wiesentaler sich klar mit 6:2 Punkten beim ASV Germania Bruchsal behaupten konnten, ist am Titelgewinn dieser Staffel kaum mehr zu zweifeln. Nach Siegen von Roth, H. Kne- bel, Woll und Ehmann drohten die Bruchsa- 1. Amateurliga: Sieben Spiele wurden abgese lt Bretten und DSC Heidelberg spielten bei schlechtem Boden unentschieden 2:2 Bei denkbar schlechten Platzverhältnis- zen holte sich der DSC Heidelberg dank der guten Leistung in der ersten Halbzeit einen Punkt. Die Gäste fanden sich mit dem schweren Boden besser ab und lagen vom Anpfiff an im Angriff. Eine herrliche Kom- bination schloß der schnellste und gefähr- lichste Heidelberger Stürmer, der Halb- rechte Wenz, mit einem prächtigen Schuß unter das Lattenkreuz ab. Der gleiche Spie- ler überspurtete kurz darauf seinen Bewa- cher und erzielte im Alleingang das 2:0. Im zweiten Durchgang suchten die Gäste okkensichtlich das 2:0-Ergebnis zu halten. Bretten kam durch Fürsicht zum Anschluß- trekker und eine Viertelstunde vor Schluß durch Dewald zum Ausgleich. Durch die Ver- letzung von Wenz Mitte der zweiten Halb- zeit verlor das Heidelberger Angriffsspiel an Wirkung. Bretten bestürmte unermüdlich das Gästetor, doch ließ sich die stabile Hei- delberger Abwehr, in der hauptsächlich Mittelläufer Daniel, der rechte Verteidiger Maier sowie Torhüter Knödler überzeugten, nicht mehr überraschen. „Ohne staatliche Einmischung“ Der Staatssekretär im Bundesminister ſum für Gesamtdeutsche Fragen, Franz Thedieck, erklärte am Samstagabend in einer vom „RIAS“ verbreiteten Rundfunkansprache mit Nachdruck, beim Ost-West- Sportverkehr gehe es„wie bei allen anderen Begegnungen um die Aufrechterhaltung und die Stärkung des menschlichen Zusammengehörigkeits- gefühls aller Deutschen und um nichts anderes“. Der Staatssekretär wandte sich damit gegen Behauptungen sowjetzonaler Sportfunktionäre, die gesamtdeutschen Sport- begegnungen sollten durch finamzielle Zu- schüsse des Kaiser-Ministeriums an den Deutschen Sportbund zur Spionage und Sabotagetätigkeit mißbraucht werden. Thedieck führte aus, die von seinem Mi- nisterium für die Förderung des Ost-West- Sportverkehrs zur Verfügung gestellten Mittel würden vom Deutschen Sportbund in voller Autonomie und ohne geringste politische Auflage verwaltet. Selbstverständ- lich müsse über die Verwendung der Gel- der in normaler Weise abgerechnet werden. Der Deutsche Sportbund sei jedoch im Ge- gensatz zum Sportausschuß der Sowjetzone von staatlichen Stellen völlig unabhängig. Er sei ein eigenständiges Organ der deutschen Sportler, und er würde mit aller Schärfe jede staatliche Einmischung in seine Tätig- keit zurückweisen. Diese Unabhängigkeit werde nicht dadurch beeinflußt, daß er eine finanzielle Hilfe aus Mitteln des Staates anmehme. Den sowjetzonalen Sportfunk- tionären falle es vielleicht schwer, so etwas zu verstehen,„denn in der Sowjetzone wer- den die sportlichen Organisationen fast nur aus staatlichen Mitteln erhalten, und die Funktionäre sind dort praktisch Angestellte des Regimes“. ler einer vernichtenden Niederlage entgegen- zusteuern. In den schweren Gewichtsklassen kamen jedoch F. Seeburger und Bauer für die Gastgeber zu zwei Punktsiegen— J. Rne- bel und Schuppler besorgten Wiesentals rest- liche Siegpunkte!— sodaß es für die Bruch- saler noch eine erträgliche 2:6 Niederlage gab. Die Anführer des Mittelfeldes, ASV Feu- denheim und SRC Viernheim, vermelden die erwarteten Heimsiege. KSV Eiche Oestringen war für die Feudenneimer kein ernsthaftes Hindernis, wie dies der 7:1-Sieg der Staffel deutlich beweist. Beinahe wäre es so- gar ein 8:0 geworden, jedoch warf sich der Kraftstrotzende Mittelgewichtler Rüd nach 6:45 Minuten selbst auf die Schultern. Beim SRC Viernheim spielte AC Germa- nia Ziegelhausen eine ziemlich untergeord- nete Rolle; kam lediglich durch Bittermann über Brenner und Steuer über Pfennig zu zwei Fallsiegen und dadurch auch nicht um eine empfindliche 2:6 Niederlage herum. Viernheims Gesamtsieg stand praktisch in keiner Phase des Kampfes in Frage. KSV Kirrlachs Abstieg ist nun nach der weiteren 3:5 Heimniederlage gegen die Sd Kirchheim Tatsache geworden. Kirchheims Erfolg, der ungeheuer wichtig für den Liga- erhalt sein dürfte, war auf Sicherheit aufge- baut, denn hinter diesen Mannen stand das unbedingte„Muß“. Neben Kirchheim und Heidelberg hat neuerdings auch Oestringen „gute Chancen“ für den Abstieg, auch Ziegel- hausen und Ketsch sind noch nicht ganz über dem Berg. Nordbadische Ringer-Landesliga, Gruppe III: AG Karlsruhe— KSV Einigkeit Mühl- burg 5:3, SV 98 Brötzingen II— SC Pforz- heim 3:5; Freundschaftskampf im Freistil: RSC Laudenbach— ASV Eppelheim 4:4. Kreisklasse Mannheim: Gewichtheben: ASV Feudenheim— RSC Schönau 3240:2940 Pfund; Ringen: Sd Brühl— VfE 08 Ofters- heim II 3:5. Die Halbzeitmeisterschaft in der nordbadi- schen Gewichtheber-Oberliga holte sich er- wärtungsgemäß ungeschlagen mit 8:0 Punk- ten der Vorjahresmeister KSV Durlach. Der ohne seinen hervorragenden Jugendmeister Merkle angetretene KSV 1884 Mannheim konnte in der KSV-Halle keine Disziplin für sich entscheiden— mit 1295:1245 Pfund beim Drücken, mit 1240:1225 Pfund beim Reißen und mit 1640:1555 Pfund beim Stoßen gingen alle drei Uebungen an die Durlacher Adresse — und unterlag somit mit 4025:4175 Pfund. Der Durlacher Hüttich mit 665 Pfund war vor Böhler(84) mit 660 Pfund bester Heber des 2. Amateurliga, Staffel 2: Abends. Nach abgeschlossener Vorrunde be- hauptet nun SV Germania Obrigheim mit 6.2 Punkten den zweiten Platz vor KSV 1884 Mannheim mit 4:4 Punkten.—. all Kein neuer Herausforderer Die Europäische Box- Union EBU) hat auf ihrer Tagung am Samstag in Paris noch kei- nen neuen Herausforderer für den Halb- schwergewichts- Europameister Gerhard Hecht Deutschland) bestimmt. Die EBU for- derte die Landesverbände auf, neue Heraus- forderer zu nennen. sie wird dann später über den nächsten Titelgegner des Berliners bestimmen. Der letzte anerkannte Heraus- forderer des EBuropameisters Hecht, der deut- sche Meister Hans Stretz, hatte den für den 25. Januar in Berlin vorgesehenen halb- schweren Titelkampf um die Europameister- schaft wegen einer Erkrankung absagen müssen. Um die nach dem Rücktritt des Weltmei- sters Mario d' Agata vakant gewordene Euro- pameisterschaft im Bantamgewicht werden nach einer Entscheidung der EBU Alphonse Halimi(Frankreich), Frederico Scarponi ta- lien) und Peter Keenan(Großbritannien) boxen. Zunächst treffen Halimi und Scarponi aufeinander. Der Sieger boxt mit Keenan um den Titel, den d' Agata aufgeben mußte, da Doppelmeisterschaften nicht gestattet sind. Golfer-Tagung in Frankfurt Auf dem 38. ordentlichen Verbandstag des Deutschen Golf-Verbandes in Frankfurt konnte Präsident Willy Schniewind Neviges) in seinem ausführlichen Jahresbericht von einem in jeder Beziehung erfolgreichen 1956 sprechen. Für den Golfsport wurden neue Freunde gewonnen, der Mitgliederbestand erhöhte sich um rund zehn Prozent und neu aufgenommen wurden die Golfklubs von Lindau, Dortmund, Osnabrück und Bad Salz- uflen. Da die Wahlen für das Präsidium turnusgemäß erst im nächsten Jahre fällig sind, bleibt der bisherige Vorstand auch für 1957 im Amt. Der umfangreiche Terminkalender wurde bestätigt. Damit stehen auch Frankfurt und Köln-Refrath als Austragungsorte der natio- nalen(20. bis 23. Juni) Ew. internationalen Meisterschaften(15. bis 21. Juli) für Damen und Herren fest. Die Jugendtitel werden vom 8. bis 10. Juni in Krefeld vergeben, um den Clubpokal von Deutschland wird vom 23. bis 25. August in Bad Ems gespielt, während die Gemischte Vierer-Meisterschaft vom 13. bis 15. September in Hamburg-Falkenstein statt- findet. Länderkämpfe sind mit der Schweiz, mit Schweden, Italien und Frankreich ver- einbart worden. Gegen Mexiko oder Jugoslawien: Die Nustosung de Dabiscup· Cutopa ⁊one An den Spielen nehmen 24 Nationen Deutschlands Gegner in der ersten Runde der Europazone des Davispokal- Wettbewerbs ist der Sieger des Vorrundentreffens zwi- schen Mexiko und Jugoslawien. Während Jugoslawien bereits viermal im Davispokal der Gegner der deutschen Tenmis-Vertretung war und dabei dreimal bezwungen werden konnte, verzeichnet die Statistik noch kein Treffen mit Mexiko. Italien, der Europa- zonen-Sieger des Vorjahres, trifft in der ersten Runde auf Holland oder Norwegen. Da die Teilnehmerzahl für die Europazone nach den Vorschriften des Wettbewerbs auf 24 begrenzt ist, mußten mit Rotchina, Aegyp- ten, Finnland, Israel, Monaco, Pakistan, der Türkei und Venezuela acht Nationen aus dem Rekordfeld von 32 Bewerbern zurückgewie⸗ U- Amaleute erawangen ein Unenlschieden Trotz besserer Leistung und Feldüberlegenheit reichte es Sinsheim nur zu 2:2 Die Platzelf erschenkte in diesem Spiel einen wichtigen Punkt, da sie aus deutlichen Feldvorteilen keinen Nutzen ziehen konnte und zudem 15 Minuten vor Spielschlug einen Foulelfmeter vergab. Die erste Halb- zeit stand im Zeichen der angreifenden Platzelf, die auch nach 15 Minuten Spielzeit durch einen verwandelten Freistoß zur ver- dienten 1:0-Führung kam. Die Gäste er- reichten in der 28. Minute durch ihren Halb- linken, der einen Eckball einköpfte, den 1:1 Ausgleich. Noch vor dem Wechsel ging Sins heim erneut in Führung, als Linksaußen Kösegi eine Flanke einlenkte. In der zweiten Spielhälfte ließ das Tempo stark nach, da beide Mannschaften sich in der ersten Halbzeit bei den schwierigen Platzverhältnissen zu stark verausgabt hat- ten. Die Mannheimer Gäste kamen in der 65. Minute überraschend zum 2:2-Ausgleich, als sich die Sinsheimer Mannschaft für einige Minuten uneinig war. Der Rest der Spiel- Meisterschaftskämpfe der Kegler: positions kampſe auf den Naphalibalinen Keine schwachen Mannschaften/ Die Mannschaftskämpfe auf Asphalt stan- den in dieser Woche im Zeichen der Posi- tonskämpfe, die sich die Klubs des Mittel- e. und des Tabellenendes lieferten. Wie- 9 zeigte es sich, daß in diesem Jahre eine ausgesprochen schwache Mannschaft in der Lige ist und daß es diesmal im Kampf segen den Abstieg heiß her gehen wird. 9055 mächtig bedrohte Mannschaft von 155 abel“ raffte sich gegen„Siegfried“, der ich durch seine letzten Siege einen Platz in er oberen Tabellenhälfte erkämpft hatte, 8 einmal zu einer guten Leistung auf. er 1528:1442-Sieg war klar verdient, er war W auch sehr notwendig, um die mschaft nicht zu weit zurückfallen zu Assen. Auch„Rhein-Neckar“ siegte und holte — re wichtige Punkte. Das Opfer war 5 460.1510„Edelweig, das schwankend in 2 5 Leistungen ist und neben überragen Tab rgebnissen, Wie bei dem Sieg gegen 5„Grün-Weiß“, immer wieder Hor wachen Resultaten auf wartet.„Um e nete holte sich gegen„Alte Bremser“ den 55 n Sieg der Rückrunde. Mit 1543:1457 r die Holzzahl wieder ausgezeichnet. Die 8— 3 sich jetzt, Was durch ihre verdient ist, 8 bellenende abzusetzen. 8 In der A-Klasse kam„Union“ zu ihrem e Sieg in der Rückrunde.„Durch die 05 1 hatte gegen die Spitzenmannschaft 1010 ne Chance und unterlag klar 13581512. bel 3 ebenfalls zu einem Sieg, fand aber A un id be heftigen Widerstand, 5 eide Punkte un n 5 gebracht waren. e ei den Einzelmeisterschaften auf Bow- . haben die Senioren und Jugend 3 ee die vierte Runde hinter sich len 55 Bei den Senioren führt augenblick 3 iss(Bowling-Club) mit fast 200 Punk- . orsprung. An seinem Endsieg dürfte 2008 5 3 zu rütteln sein, zumal seine Terelchn m auch bei den Männern einen aus- ichneten Platz gesichert hätten. Mit 2721 Harte Kämpfe gegen den Abstieg Punkten liegt Steger(Siegfried) knapp vor P. Winkler(BC) auf dem zweiten Platz. Bei der Jugend ist W. Mildenberger klarer Spitzenreiter mit 2767 P. Auch hier dürfte die Vergebung des Titels bereits entschieden sein, da Jungmann mit 2641, Alles 2558 und Ripp jun. 2547 klar zurückliegen. zeit gehörte dann der Sinsheimer Elf, die allerdings nach einem verschossenen Foul- elfmeter nicht mehr den Siegestreffer er- reichen konnte. Waldhofamateure dominierten SV Waldhof(Amat.)— Fort. Schönau 6:2 Auf dem Waldhofplatz hatte die„For- tuna“ Schönau, die gegen die Amateure des SV Waldhof das Vorspiel bestritt, wenig zu bestellen. Nur in der ersten Halbzeit konn- ten die Gäste noch einigermaßen mithalten. Sie erzielten auch überraschender Weise schon in der dritten Minute durch ihren Linksaußen Oskar Otto den Führungstreffer, während dessen bei Waldhof spielender Bru- der Albert Otto in der 17. Minute der Aus- gleich gelang. Noch einmal konnten die Schönauer in der 26. Minute durch Walk in Führung gehen, die wiederum A. Otto in der 44. Minute egalisierte. Die zweite Halbzeit war eine eindeutige Angelegenheit der Gastgeber, die jetzt ihre technische Ueberlegenheit auch zahlenmäßig verwerten konnten. Hoffmann brachte die Platzherren in der 50. Minute im Allein- gang erstmals in Führung und in der 66. Minute schoß der gleiche Spieler eine Vor- lage von A. Otto zum 4:2 ein. Kränzle schraubte das Ergebnis in der 81. Minute auf 5:2 und unmittelbar vor dem Schlußpfiff schoß Lang einen von Hoffmann getretenen Eckball zum 6:2-Endstand ein. Polizei schlug A-Klasse Polizei Mannheim— SG Union 1951 3:1 Auf dem Polizeisportplatz unterlag der B.-Klassenmeister des vergangenen Jahres Kanuten hielten Rückblick: und jetziger Tabellenzweiter der A-Klasse Süd, Union 1951, dem PSV, derzeit Tabellen- zweiter der B-Klasse Nord, verdient mit 1:8. Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen, wo- bei die Gäste das technisch reifere Spiel, die Gastgeber den größeren Eifer zeigten. In der 27. Minute gelang dem Linksaußen des PSV, Leithner, der Führungstreffer. Nach dem Wechsel hatten die Platzherren zunächst mehr vom Spiel. Nach einem Fehl- schlag von Verteidiger Meißner konnte wie; derum Leithner in der 52. Minute auf 2:0 er- höhen. Als Gästetorhüter Kurz in der 81. Min. den Ball fallen ließ, drückte Denk das Leder zum 3:0 über die Linie. Das Rennen schien gelaufen. Da setzte sich die größere technische Reife der Gäste noch einmal durch: Rudi schoß in der 85. Minute aufs Tor und Torwart K. Joos ließ den nassen Ball durch die Hände zum 3:1 ins Netz rutschen. teil/ Acht Bewerber zurückgewiesen sen werden. Ihnen steht die Möglichkeit eines Ueberganges in die Amerikazone offen, von der Venezuela schon Gebrauch gemacht hat. Die Meldefrist der Amerikezone läuft bis zum 15. Februar. Im einzelnen ergab die Auslosung der Europazone, die Don Ferguson als Präsident des Australischen Verbandes in Melbourne vornahm, folgende Paarungen: Vorrunde: Mexiko— Jugoslawien, Ungarn— Irland, Neuseeland— Libanon, Tschechoslowakei Schweiz, Südafrika— Spanien, Rumänien— Oesterreich, Polen— Luxemburg, Holland — Norwegen. 1. Runde: Mexiko/ qugosla- wien— Deutschland, Ungarn Irland— Bel- gien, Neeseeland/ Libanon— England, Tsche- choslowakei/ Schweiz— Frankreich. Süd- afrika/ Spanien Dänemark, Rumänien/ Oesterreich— Schweden, Polen Luxemburg — Chile, Holland/ Norwegen— Italien. Hoad geschlagen Eine Sensation brachte am Samstag das Semifinale im Herreneinzel der australischen Permismeisterschaften mit der Niederlage des Favoriten und Erstgesetzten Lewis Hoad. Hoad unterlag seinem Landsmann Neale Fraser in vier Sätzen 5:7, 6:3, 1:6, 4:6 und schied damit aus. Fraser trifft im End- spiel auf seinen Landsmann Ashley Cooper, der den jungen Australier Malcolm Ander- sen in drei Sätzen 6:4, 9:7, 6:4 bezwang. Den Sieg im Damendoppel holten sich die Amerikanerinnen Shirley Fry/ Althea Gibson mit einem glatten und mühelosen 6:2, 6:1 über die Australierinnen Mary Hawton Fay Muller. Vollmer/ Hermann unterlagen Bei den internationalen Skandinavischen Hallentennismeisterschaften in Kopenhagen schied am Samstag das deutsche Paar Erika Vollmer/ Horst Hermann mit einer 7:9. 1:62 Niederlage gegen A. Shilcock /B. Wilson (Großbritannien) im Semifinale des ge- mischten Doppels aus. Göttert sieht Felle davonschwimmen: Amerikaner stellen linie, Hesmanoff Berliner Halbschwergewichtler wird Wahl eines Managers in USA freigestellt Die Boxkommission des Staates New Vork hat das Ersuchen des Bundes Deutscher Be- rufsboxer abgelehnt, den Vertrag zwischen dem Promoter und Manager Joachim Göttert und dem deutschen Halbschwergewichtler Willy Besmanoff(beide Berlin) anzuerken- nen. Gleichzeitig hat die New Vorker Box- kommission entschieden, daß es dem gegen- wärtig in den Staaten weilenden Besmanoff Das Jani 7956 brachte Forlselzung de, Erfolgsserie Einstimmige Wiederwahl des Vorstandes beim XII. Verbandstag in Karlsruhe/ Ehrennadel für verdiente Mitglieder Ueber hundert Vereinsvertreter konnte Dr. Otto Eglin, Vorsitzender der Rheinbrüder Karlsruhe, am Samstag im vollbesetzten Klubhaus in Rappenwörth begrüßen, die zum zwölften Verbandstag der Badischen Kanuten gekommen waren. Die zahlreichen Ehrengäste— darunter Otto Vorberg(Wup- pertal), der Präsident des Deutschen Kanu- verbandes, und Franz Müller, der Vorsitzende des Badischen Sportbundes— erhielten den besten Eindruck von dieser niveauvollen Tagung, die wieder in herzlicher Atmosphäre verlief und zügig abgewickelt wurde. BRV- Vorsitzender Wilhelm Breidinger nahm die Zusammenkunft zum Anlaß für eine kurze Rückschau auf die zehn Jahre, die seit der Wiedergründung des Verbandes ver- gangen sind.„Zehn Jahre bedeuten an und für sich in der Sportgeschichte nicht viel, doch das letzte Jahrzehnt gehört zu dem schwersten, an das wir uns in der Tätigkeit für den Kanusport erinnern können.“ Drei- viertel aller Bootshäuser vollständig zerstört, 85 Prozent der Boote vernichtet oder gestoh- jen. Es war ein an Hindernissen reicher Weg von der Gründungsversammlung des BRV in Heidelberg 1946 bis zur Ausrichtung der deutschen Kanumeisterschaft im Jahre 1953 Die beachtlichen Erfolge der Rennfahrer, die zahlreiche deutsche, Westeuropa- und Europa-Titel holten, sowie eine Weltmeister- schaft errangen, legen ein beredtes Zeugnis der Tätigkeit ihrer Sportwarte und Trainer ab. Besonderes Lob wurde Helmuth Wolf gezollt, der den Kanusportlern nicht nur die heimatlichen Gewässer, sondern in zahl- reichen Wanderfahrten auch das Ausland er- schloß. Nach dem Dank an alle ehrenamt- lichen Helfer nahm Wilhelm Breidinger die Verleihung der silbernen BRV-Ehrennadel an besonders verdiente Sportler vor. Von Mannheims Aktiven und Funktionären wur- den ausgezeichnet: VWM: K. Walther; Mannheimer KG: Lutz Zahn, E. Steinhauer, Gisela Amail; WSV Sandhofen: F. Jacob, J. Fieser, G. Krämer, H. Noller; KG Neckarau: Edgar Axel, L. Maaß, H. Fürst, A. Schmutz, Elfriede Axel; PG Mannheim: A. Schöpfe, G. Frey, F. Kellenbenz, E. Schäfer; KC Mannheim: H. Mechler, E. Munz. Die sportlichen Erfolge des Verbandes reihten sich würdig an die der vorangegan- genen Jahre an. Mannheim stellte mit Hel- mut Noller, Günter Krämer, Ernst Steinhauer und Gisela Amail vier Mitglieder der Olym- pia-RKernmannschaft. Davon konnten sich Steinhauer und Kirschner die Teilnahme in Melbourne sichern. Allerdings war die No- minierung Steinhauers mit einigen Schwie- rigkeiten verbunden, die auf dem Mannhei- mer Verbandstag des DRV Mitte März Wahrscheinlich näher erörtert werden müs- sen. Deutsche Titelgewinne buchten Gisela Amal und der Frauen-Vierer der MRG (Amail/Hettler/ Schneider/ Breitling), sowie Herbert Kirschner KGN). Krönung der um- fangreichen Jugendarbeit war die Wander- fahrt nach Italien, an der über 100 Jugend- liche teilnahmen. Abschließend verlieh Dr. Eglin auch dem Vorsitzenden Breidinger die BRV-Fhren- nadel. Er sei der Mann, der den BRV von Anfang bis heute erfolgreich geführt habe. Die Wiederwahl des Vorstandes vollzog sich einstimmig: 1. Vorsitzender W. Breidin- ger, 2. Vorsitzender R. Guhl, Kassenwart Georg Frey, Jugendwart Walter Roskosch, Verkehrs- und Wanderwart Hans Fürst, Frauenwartin Margret Höfle. Als nächster Verbandstagungsort wurde Heidelberg be- Stimmt. Die Oberrheinkreismeisterschaften werden vom Kanuclub Karlsruhe-Maxau am 13. und 14. Juli 1957 ausgerichtet. Nachdem in den letzten Jahren der Ruder- sport an den nordbadischen Schulen durch Beschaffung von Booten gefördert wurde. will sich Regierungsrat Landhäuser vom Re- gierungspräsidium Nordbaden dafür ein- setzen, daß der Kanusport in dieser Hinsicht ebenfalls tatkräftig unterstützt wird. e. e. kreistehe, sich unter jedem beliebigen Mana- ger um eine Lizenz zu bemühen, wie der Kommissionsvorsitzende Julius Helfand mit- teilte. Der New Vorker Manager Jersey qones habe der Boxkommission mitgeteilt, Besma- noff wolle ihn als Manager und beide würden vor der Kommission mit Verträgen erschei- Aen. Helfand erklärte, der Bund deutscher Berufsboxer habe ihm mitgeteilt, daß Göt- tert sowohl Manager als auch Promoter sei, was nach deutschen Gesetzen zulässig sei. Gleichzeitig habe der BdBñ die Kommission gebeten, gegen Besmanoff ein Boxverbot zu erlassen, wenn nicht Göttert zu USA-Kämp- fen von Besmanoff seine Einwilligung gebe. Er habe nun dem Bd geschrieben, sagte Helfand, daß er zwar gern dem deutschen Ersuchen entsprochen hätte, doch sei es unter den Regeln der New LVorker Kommis- sion unzulässig, sowohl ein Manager- als auch ein Promoter-Interesse bei ein und demselben Boxer zu vertreten. Diese dop- elten Interessen gehörten zu den Uebeln des Boxsports.„Selbst wenn Göttert hier mit Besmanoff erscheinen und um eine Li- zenz nachsuchen würde, müßten wir sie ihm versagen, solange er Promoter als auch Manager ist.“ In einer ausführlichen Erklärung gab Göttert am Samstag bekannt, er werde gegen die Ablehnung seiner Ansprüche„Einspruch einlegen und eventuell auch gerichtliche Schritte in New Vork unternehmen“. Göttert meinte, man sei in den USA von falschen Voraussetzungen ausgegangen; im Gegensatz zu anderen deutschen Kollegen sei er selbst nicht Veranstalter und Manager in einer Person. Er habe mit Besmanoff ledig- lich einen Vertrag, nach dem dieser im In- und Ausland nur von Göttert veranstaltete Kämpfe annehmen dürfe oder zumindest vorher seine Zustimmung einholen müsse. Derartige Abmachungen zwischen Veran- 8 und Boxern seien auch in den U8A Sele 8 MANNHEIM — n Montag, 28. Januar 1957/ Nr. Pfälzer Fastnacht: Amerikanische Büttenrede und Düsseldorfer Iänze Farbenprächtiges Narrenfest im Musensaal/ Mannheimer Präsidium, Die bunten Lichter des fastnächtlich dekorierten Musensaales spiegelten sick in blitzen- den Prinzessinnenhronen, glitzernden Ordensgehängen, strahlenden Goldzähnen und gleißenden Narrenuniformen. Bis zur köchsten Ebene der Bühne gestaßſfelt thronten die Delegationen und die Standarten von 50 Karnevalvereinen aus Baden und der Pfalz, gekrönt von einem riesigen Mannheimer Wappen, das an den 350. Geburtstag der Stadt Mannheim erinnerte. Am Tisch des Elferrates saßen die höchsten Repräsentanten der drei Mannheimer Vereine Feuerie, Fröhlich Pfalz und Grokageli, die sich in den Vorsitz teilten, und im Saal lauschte die städtische Promineng, angeführt vom Ober bürgermeister, den Kundgebungen ihrer närrischen Kollegen: Pünktlich um 15.11 Uhr begann gestern im Rosengarten die siebente„Pfälzer Fastnacht“ mit dem von Hans Günter Grimm (Nationaltheater) gesungenen Bajazzo-Prolog und dem Einmarsch des Heidelberger Fun- farenzuges„Perkeo“, gefolgt von den Garden der beteiligten Vereine von Bruchsal bis Kirckheimbolanden und Eberbach. „Wir treffen uns an der Narrenstraße des Rheins“ eröffnete Willi Fleischmann, Präsi- dent der Vereinigung badisch- pfälzischer Karnevalsvereine, die größte südwestdeut- sche Gemeinschafts-Fastnachtsveranstaltung und begrüßte neben Abordnungen vom Nie- derrhein und den Ehrengästen der Stadt auch die Bürgermeister der an der Pfälzer Fastnacht beteiligten Gemeinden. Er über- reichte den Erinnerungsorden des farben- frohen Festes an OB Dr. Hans Reschke, Bür- germeister Jakob Trumpfheller, Verkehrs- vereins-Präsident Dr. Kulzinger und Ge- schäftsführer Dr. Vogel, der an diesem denk- würdigen Tag seinen Geburtstag feierte. Der letzte dekorierte Ehrengast, der zugleich die erste amerikanische Büttenrede in Mann- heim hielt, war General Melnik, Komman- deur der 34. US-Brigade, der den völkerver- bindenden Orden mit einer heiteren Ge- schichte quittierte. Dann übernahm Willi Frosch, Präsident der jetzt 50 Jahre alt gewordenen„Groka- geli“, das Sitzungsszepter, um nach der kastnächtlichen Mannemer Nationalhymne „Wenn der Wasserturm mo voll Wei wär“ das erste Büttenwort dem Dürkheimer Prä- sident Helmut Metzger zu erteilen, der die kremdwörtlichen Verirrungen der„Familie Neureich“ in dankenswerter Plastizität dar- zustellen wußte. Ihm folgten Kurt Kotterer aus Speyer mit Liedern zur Laute, die an gehaltvollen Kraftakten laborierenden„Sechs Glassinis“ aus Eisenberg, Ludwig Hattemer aus Erbach, Karl-Heinz Steger aus Landau und das zu großer Form auflaufende„Kur- pfalz-Duo“ der Fröhlichen Pfalz(Walter Sohn und Fritz Mauch) mit einer gepfeffer- ten Lokal- und Weltchronik. Die„KIBO- Sänger“ aus Kirchheim-Bolanden waren das Schlußlicht des ersten Programmteils. In der Halbzeit-Pause, als auf Treppen und Gängen Elferräte, Präsidenten, Feld- marschälle, Gardistinnen und Gardisten und liebliche Tollitäten aus Mannheim und Um- gebung plaudernd einher wandelten,(man sah auch den hochgewachsenen Feuerioprin- zen Gustl I. von Fisconien in Zivil, denn er ist ja noch nicht inthronisiert) musizierte vor dem Musensaal- Vorhang die Heidelber- ger Kinder kapelle, die zum Teil aus ameri- kanischen Steppkes besteht und demnächst auf Tournee nach Südamerika geht. Das närrische Volk, das sich auf engen Stühlen In vollem Ornat um bei der Pfäl veranstaltung im Karneval— dabei zu sein. berger Fanfarenzug„Perkeo“ und der amtierende Elferrat, den Feuerio, und Grokageli gemeinsam stellten. thronten gestern, unter einer uber dimensionalen Wolfsangel, die Delegationen von 50 RKdrnevalvereinen aus Baden und der Pfala, zer Fastnacht— der repräsentativsten guüd westdeutschen Gemeinschafts- unseres Bildes der Heidel- Fröhlich Pfalz Bild: Thomas Im Vordergrund Pilwesturm rüttelte am Volkshaus Jubel um Prinz Kurt I. von Kressenstein und Eleonore I. Die übernommene Schlüsselgewalt und die nicht minder närrische Herrschaft über ein noch närrischeres Volk übte die Neckar- auer Narrengilde„Die Pilwe“ am Samstag- Termine Johanniskirche Mannheim- Lindenhof: Am 28. Januar, 20 Uhr, Filmvortrag von Missionar Bier; Thema:„Vor den Toren Chinas“. s Nordbadische Jäger vereinigung, Kreisverein Mannheim: 28. Januar, 20 Uhr,„Kleiner Ro- sengarten“ U 6, 19, Zusammenkunft. FVP: Sprechstunde am 28. Januar, 19 bis 20 Uhr, in P 7, 16-17. Club„Graf Folke Bernadotte“: 28. Januar, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von Stadtdirektor Dr. O. Spuler:„Der Haushaltsplan der Stadt im Spiegel des Gemeindelebens“.: Deutscher Naturkundeverein: 28. Januar, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Geo- logischen Arbeitsgemeinschaft mit Referat von W. Schück über„Magmatische Gesteine“. Evang. Männerwerk/ Evang. Sozialseminar: 28. Januar, 20 Uhr, E 2, 1, Vortrag von Pfarrer Gottlieb Hees:„Das alte und das neue Dorf“. Wir gratulieren! Margarete Kress, Mhm.- Luzenberg, Stolberger Str. 26, wird 72 Jahre alt. Die Eheleute Eugen Schandin und Hedwig geb. Schuhmacher, Mannheim-Neckarau, Rheingold- straße 72, können silberne Hochzeit feiern. Adolf Mergenthaler, Mannheim-Rheinau, Neu- Hofer Straße 42, vollendet das 80. Lebensjahr. Franz Klug, Mannheim-Rheinau, Relaisstr. 61, wird 89 Jahre alt. abend im überfüllten Volkshaus aus. Gute fünf Stunden schleuderten Präsident Rudi Weidner und Vize Ludwig Schmitt Humor- raketen in ihr Volk, bestens unterstützt von einem Heer büttenerfahrener Kräfte, die ein vergnügtes Auditorium mit stürmischem Applaus beantwortete. Ein farbenprächtiges Bild bot der unter einem Ahoi-Sturm von- statten gehende Einzug des Prinzenpaares Kurt I. von Kressenstein mit der amtlich an- getrauten Prinzessin Eleonore J. und der schmucken Funkengarde. Heiterkeitsstürme löste die Inthronisierung des Paares durch Präsident Weidner aus. Dann ging's los! Der Pilweheiner, die san- gesfreudigen drei Clausianas und Ernst Schwarz traten in Büttenkonkurrenz mit dem professionalen Trio„Die drei Nickels“ und einem Mainzer Karnevalisten. Sie hielten er- folgreich stand. Klasse für sich Franz Eder, Wien, die zwei originell aufgemachten Trie- lers, Ettlingen, der unverwüstliche Steno- Holl, Neckarau. Schließlich der Mannemer Schorsch mit seinem neuesten Schlager vom Straßenkehrer. Da rauschten die Ehrenrake- ten, da zischten die Ehrentrünke, da reg- nete es Orden aller Art. Schwer auf Draht die Straßenbahnerkapelle unter Paul Huber, die das Volk singen, schunkeln und schaukeln machte, bis der Tag anbrach. Kr. Pfälzer Lieder und viel Publikum und überfüllten Emporen staute, war zu Recht begeistert über den exakt vorgetra- genen kindlichen Narhallamarsch, den das kleinste Mädelchen der„big band“ unbeirrt auf der Pauke begleitete. Vorhang auf zum zweiten Teil: Das be- gann mit dem glenzvollen Aufmarsch der Prinzengarde Rot-Weiß aus Düsseldorf mit Mrem— übrigens zum Anbeißen leckeren— Tanzmariechen, das dem pausenlos von lan- gen Fasanenfedern des Präsidentenhutes in der Nase gekitzelten Mannheimer OB neben den Grüßen des Düsseldorfer Kollegen Glock auch einen herzhaften Kuß über- brachte. Nach der von historischen Erläute- rungen begleiteten Ueberreichung eines Düs- seldorfer„Jan Wellem“ aus Nymphenburger Porzellan an Dr. Reschke folgte der be- rühmte„Mariechentanz“ vom Niederrhein, dessen Eleganz reichen Beifall und zahl- reiche Ehrentrünke nach sich 20g. Zum ten Male intonierte die Kapelle „Muto“ ihr aufrüttelndes„Ritzambaa“ den schunkelnden Gästen in die aufnahmebe- reiten Ohren, als dann die heimatlichen Büttenkanonen— inzwischen hatten Feuerio-Vize Bommarius und Fröhlich- Pfalz- Präsident Carl Blepp die Sitzungs- leitung übernommen— mit schwerem Ge- schütz auffuhren: Die drei Karnickels aus Brühl, die drei Teddys aus Ilvesheim, der Pfälzer Sänger Kurt Dehn, der Pilweheiner Heinrich Stegbauer aus Neckarau und die feuerianischen Hochstimmungs-Produzenten Heyer, Maurer und Ziegler, die Büttenrede und aktuellen Moritatengesang mit gewohn- ter Bravour hinter sich brachten. Punkt 21 des mustergültig organisierten Programms(Regie: A. Wagner): Präsident Fleischmann sprach das Schlußwort, Groka- geli-Marschall Rudi I. von Fleuropien mei- sterte mit den Mädchen seiner Funkengarde die letzte Zeremonie, Fanfarenzug und Gar- den, Fahnen und Standarten, Mitwirkende, närrische Hoheiten, das amtierende Mini- sterium und die Ratsabordnungen zogen festen Schrittes hinaus. Schlußbemerkung eines höchsten Ministers:„So, des hätte mir aa g'schafft. hwWb „Weißer Ball“ bei der Amicitia Wie einst im Mai Nicht nur bei Turnern, sondern auch im Lager der Ruderer war der„Weiße Ball“ schöner Brauch und gesellschaftliches Ereig- mis. An diese Tradition schloß der Mannhei- mer Ruderverein Amicitia am Samstag in seinem wieder gepflegtere Formen annehmen- den Bootshaus am Paul-Martin-Ufer an. Vorsitzender Seppel Schneider gab der be- sonderen Freude Ausdruck, daß viele„Alte“ den Weg zu ihrer Amicitia gefunden hatten, um in Erinnerung an glanzvolle Zeiten ge- meinsam mit der heranwachsenden Jugend dieses Fest der Feste zu feiern, wenn auch die Besucher nicht in Weiß, sondern in zeit- gemäßer Eleganz erschienen. So feierte der schöne Brauch eine festliche Wiedergeburt bei den flotten Klängen des Orchesters Benz, wobel zu vorgerückter Stunde Otto Lamadé nette Tanzspiele arrangierte. Die lange Nacht wird allen in guter Erinnerung bleiben. kr Filmspiegel Palast:„Mein Wille ist Gesetz“ Der Wille rauhbeiniger und hartgesotte- ner Cowboys im wilden Westen Amerikas hat schon immer Berge versetzen können. Besonders der harte Western-Film hat sich dieser Mär angenommen und ihr von Zeit zu Zeit ein zelluloidenes Denkmal gesetzt. Im vorliegenden Fall knüpft James Cagney, der gnomenhafte Pferdezüchter mit dem eher- nen Willen, fein säuberlich einen Pferdedieb nach dem andern auf, bis ihm seine Freun- din durchbrennen will; sie ist— und wer verübelt ihr's?— des pausenlosen Henkens müde. Aber nach dem Drehbuchmotto: „Rauhe Schale, weicher Kern“, wendet sich doch alles zum Besten. James Cagneys bru- tal-zärtliches Spiel auf der Leinwand ist schon eine Sicht wert. Attraktiv und inter- essant: die mexikanische Dame, deren frau- lich-sanfter Wille den ihres künftigen Man- nes am Ende sachte untergräbt. H-e Der Lindenhofsteg wird— wie das Polizei- präsidium bekanntgibt, vom 28. Januar bis 24. Februar für Fußgänger gesperrt. Sie müs- sen den Suezkanal(Tunnelstraßge) benutzen. Der Steg wird— im Zuge der Elektrifizierung der Anlagen des Hauptbahnhofes— höher gelegt. Einfrieren können jetzt in der kalten Jahreszeit die Hausleitungen von Wasser und Gas. Die Stadtwerke empfehlen deshalb, Wasser- und Gaszähler und ihre Zuleitungen vor Frost zu schützen. Besonders Wasser- zähler sind gefährdet. Etwa auftretende Schäden muß der Hauseigentümer bezahlen. Das städtische Tiefbauamt hat festge- stellt, daß bei dem gestrigen Glatteis vor den privaten Grundstücken teilweise gar nicht oder sehr unzureichend gestreut wurde, so daß die Fußgänger außerordentlich ge- fährdet waren. Das Tiefbauamt bittet die Bevölkerung, in Zukunft die Streupflicht besser zu beachten. — Karnevalistischer Höhepunkt Ueberreichung der Pfälzer Fastnacht 1957 war die feierliche eines Narrenordens durch Hrdsident Wilhelm Fleischmann an den Us- Brigadegeneral Stephan M. Melnik, der 0 schließend eine originelle Büttenrede— die erste von jenseits des großen Teiches— 58 Ein rühriger US-Oberst schaltet sich ein auf regen Bild: Steiger Hilfe für das Stadtjubiläum wurde angeboten/ Vorschau auf Veranstaltungen Im Auftrag des Oberbürgermeisters Dr. Hans Reschke überreichte Oberverwaltungs- rat Dr. Jürgen Hahn dem stets um deutsch- amerikanische Zusammenarbeit sehr be- mühten Kommandeur des amerikanischen Panzerregiments in der Sandhofer Coleman- Kaserne, Oberst Rodgers, das Buch von Robert Hàusser„Ein Fotograf sieht Mann- heim“. Der rührige Panzeroberst hatte Dr. Hahn, Oberamtmann Adler(Sportreferat), einen Vertreter des SV Waldhof und Jour- nalisten zu sich gebeten, um mit ihnen Zzu besprechen, welche Hilfe die amerikanischen Einheiten in der Kaserne zum Stadtjubi- läum anbieten könnten. Da für das Jubiläum keinerlei groß- artige Pläne gefaßt worden waren, wußte Dr. Hahn kaum, wo und wie die Ameri- kaner hätten helfen können. Aber die Stadt- verwaltung hat einiges im Sinn: Sie wird alle in Manheim und Lancaster Senn- sylvanien, USA) geborenen und in der Bun- desrepublik stationierten amerikanischen Soldaten Anfang Mai einladen und ihnen einen kleinen Empfang bereiten. Auch Ver- treter der Mannheimer UsS- Einheiten wer- den dazukommen. Auf Anfang Mai fällt dieses Jahr die traditionelle deutsch-ameri- kanische Freundschaftswoche. Es besteht die Absicht, den hier stationierten Soldaten der US-Armee eine Sondervorstellung im neuen Nationaltheater zu geben. Als mögliche amerikanische Beteiligung am Stadtjubiläum wurde ein Konzert der US-Kapellen ins Auge gefaßt. Oberst Rod- gers will sich dafür verwenden, zum Rhein- tag Ende Mai oder zum Landesturnfest An- fang August eine Army-Band für die deut- sche Bevölkerung spielen zu lassen. Auf sportlichem Gebiet hatte der Oberst mehrere Vorschläge zu unterbreiten. Wäh- rend der Freundschaftswoche wird wahr- scheinlich das Rückspiel einer US-Armee- Baseball-Auswahl gegen die südwestdeut- sche Auswahl— ebenfalls wieder im Eis- stadion— stattfinden. Das erste Spiel im vergangenen Herbst war ein großer Erfolg. Einen Monat später werden auf dem ame- rikanischen Sportplatz in Käfertal deutsche und amerikanische Leichtathleten ihre Kräfte in friedlichem Wettstreit messen. Schließlich wollen die Boxer des SV Waldhof gegen eine amerikanische Divisionsauswahl im Musensaal antreten(Mitte März), Der kommen. VM. 2 Ez Be Neuma! veumarkt/ ssen am ſellung de Menschen! zllein im bes tätis vermibt, 8 werden 1 Frauen, di von hohen mes besch' ter- und 1 auf zwei I des Samst Krankenh. Beamte amtes in! tagmorgen Ursache de plosion ere len von S! großen Ab Die Ar dem 300! zm Monte V Nevige, Schwerver tag ein A tal geford riet ein ve trete el ö zich mehr auf der St. Noch ist keiner dieser Termine endgültig denm es gilt, Vorschriften und technische Einzelheiten zu klären. Zu gegebener Zeit wird weiter darüber berichtet. H- Freude am eigenen Garten Abendakademie in Gartenstadt In überfüllter Enge startete die Abend- akademie ihre erste Veranstaltung in der Gartenstadt mit einem Vortrag von Garten- baudirektor Bussjäger(„Freude am eigenen Garten“). Wenn auch für Thema und Red- ner in diesem Vorort, wo fast jedes Haus im eigenen Grün sitzt, bereits Interesse zu er- Warten war, so überraschte dennoch der kaum zu bewältigende Andrang. Nach dem ersten Eindruck verspricht die Gartenstadt ein lebendiger kultureller Stützpunst der Abendakademie zu werden, eine Hoffnung. die auch Gemeindesekretär Reiff in Seinen Begrüßungsworten aussprach. Der Garten als ein nach außen ab- geschlossenes, innen übersichtlich und ein- fach gegliedertes Raumgebilde mit einer ver. mittelnden Rasenfläche als„Resonanzboden“ und Erholungstätte,— diese Grundauffas- sung beleuchtete und variierte Direktor Bussjäger mit zahlreichen Farbaufnahmen. Wohnung und Garten gehen miteinander über; die Wege sollen den Raum nicht streng zerschneiden, sondern zurückhaltend und ge- schwungen verlaufen. Liebevolle Details beleben den Garten, Lauben und Treppen, Wasserbecken und Vogelhäuschen, In diesem Zusammenhang sei allen Spatzenfeinden Verkündet, daß Direktor Bussjäger den kei- nen frechen Gartenbenutzern„Absolution er. teilt“ hat, seit er feststellte, daß sie die von den andern Vögeln(außer den Spechten) verschmähten Goldafterraupen annehmen. Auch für die Auswahl und Zusammenstel- lung der Pflanzen brachte der herz- erfrischende Vortrag eine Fülle von An- regungen. Kein Garten ohne Arbeit. Aber auch se soll Erholung, Freude und gesunder Berufs. ausgleich sein und nicht den Besitzer aum „Gartensklaven“ machen. Mancher Garten- städter wird seinen Garten jetzt kritisch revidieren. 8 Aus dem Polizeibericht: Der dritte Mann wird wegen Kohlen gesucht Die Polizei sucht den dritten Mann eines illegalen„Kohlengeschäfts“, das unter der Theodor-Heuss-Brücke abgewickelt wurde. Dort lud der Fahrer eines Lastwagens zu- sammen mit einem Mann einen größeren Posten Eierkohle ab. Die gesamte Ladung war für eine Fabrik in Ludwigshafen be- stimmt. Die von einem Beobachter alarmierte Funkstreife nahm beide Männer fest. Der Fahrer gab nach kurzem Leugnen zu, er habe „für einen Bekannten“ etwa zehn Zentner abladen wollen. Durch ein Versehen sei aber mehr Kohle vom Wagen gerutscht. Das Nach- wiegen ergab 1130 Kilo. Droge im Bier Morgens gegen 4.30 Uhr kam ein 26jähri- ger Mann aus Ilvesheim zur Polizeiwache Seckenheim und gab an, er habe mit zwei anderen Männern und einem Mädchen in einem Lokal der Innenstadt gezecht. Einer der jungen Männer habe dem Mädchen etwas ins Bier getan, worauf sie bewußtlos gewor- den sei. Die drei hätten das bewußtlose Mäd- chen in einen Hausgang gelegt und Seien fortgegangen. Mit einem Funkwagen brachte die Polizei den jungen Mann in den Hals- gang zurück; es wurde aber niemand meht gefunden. Die sonderbare Geschichte ist noch nicht geklärt. Nachts auf den Straßen Ohne Unterkunft, frierend und hungrig erschien morgens gegen 01 Uhr ein 17 jähriges Mädchen auf der Polizeiwache am Markt platz. Sie war ziellos in der Stadt umher- gelaufen. Zusammen mit einer gleichaltrigen Freundin war sie aus einem Erziehungsbeim in Hildesheim geflüchtet und per Anhalter nach Mannheim gefahren. Ihre Freundin hatte Bekanntschaft mit einem amerikant schen Soldaten geschlossen und war mit ihm in ein Tanzlokal gegangen. Das Mädchen 205 die warme Arrestzelle bei der Polizei vor. Dle andere Ausreißerin wurde noch nicht gefun: den. Junge lief in ein Auto Auf der Schwetzinger Straße überquerte ein siebenjähriger Junge unvorsichtig de Fahrbahn und prallte gegen ein Vorbeifal. rendes Auto. Beim Sturz auf die Strafe erlis er eine Gehirnerschütterung. Geschäfts- Anzeigen Umzüge Helvetia Telefon 5 38 49. 8 22 82. nah und fern auch Beiladungen Spedition u. Lagerhaus Waldhofstr. 23-27 NMatrratzen in eigener Werkstätte EHMraaNMSSBHORTE Theuwissen. Telefon 5 14 62. Ratten, Maus und Wühlmaus nichtet radikal 1,50 DM. Nur zu haben Luzenberg, Drogerie Geier a. Bhf. Luzenberg. Ver- Neuanfertigung und Reparaturen BETTEN- ANNE, F 2, 17 Bettfedern-Reinigung täglich. J 100 Der I Steppdecken-Rufarbeitung Friedrichsring 40. 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Ar. 28/ Explosion in einem Sprengstoffwerk Beim Einfüllen von Sprengpatronen/ Zwei Tote, neun Verletzte eumarkt. Eine Explosion im Zweigwerk eumarkt/ Oberpfalz der Wasag-Chemie 2 am Samstagvormittag hat nach Mit- der Stadtpolizei Neumarkt zwei Menschenleben gefordert. Zwei Arbeiter, die allein im Abfüllbunker des Sprengstoffwer- kes tätig waren, werden seit der Explosion rermibt, 80 daß mit ihrem Tod gerechnet erden muß. Sieben Männer und zwei Frauen, die in benachbarten Gebäuden des von hohen Erdwällen umgebenen Abfüllrau- es beschäftigt waren, wurden durch Split- ter- und Luftdruckeinwirkung verletzt. Bis gut zwei Männer konnten sie alle im Laufe ges Samstagnachmittags wieder aus dem Krankenhaus Neumarkt entlassen werden. Beamte des bayerischen Landeskriminal- amtes in München befanden sich arn Sonn- tagmorgen noch am Explosionsort, um die Ursache des Unglücks zu ergründen. Die Ex- plosion ereignete sich 9.15 Uhr beim Einfül- len von Sprengpatronen in dem etwa 30 qm großen Abfüllbunker. Die Arbeiten in dem Strengstoffwerk, in dem 300 Personen beschäftigt sind, werden zm Montag wieder voll aufgenommen. N. Essen tellung Vier Tote bei Autounfall Neviges Rheinland. Vier Tote und einen Schwerverletzten hat am Samstagnachmit- tag ein Autounfall in Neviges bei Wupper- ul gefordert. Wie die Polizei mitteſlte, ge- niet ein von fünf Personen besetzter Wagen auf regennasser Landstraße ins Schleudern, leite einen Chausseebaum und überschlug zich mehrmals. Drei Wageninsassen waren aut der Stelle tot, während ein weiterer nach Finlieferung in ein Krankenhaus verstarb. Fünfjähriges Mädchen ermordet Blankenheim. In einem Neubau in Blan- kenheim(Kreis Schleiden) wurde in der Nacht zum Samstag die Leiche eines fünf- fibrigen Mädchens aus Blankenheim ge- funden. Wie die Polizei mitteilte, ist das Eind einem Sexualverbrechen zum Opfer gekallen. Als Täter wurde von der Polizei kurz darauf der verwitwete 46jährige Bau- arbeiter Walter Schnipering aus Blankenheim festgenommen. Schnipering, der bereits vor- bestraft ist, ist geständig. Er will die Tat umter Alkoholeinfluß begangen haben. Omnibusunglück: fünf Verletzte Heilbronn. In der Nähe von Neckarsulm kam am Samstagmorgen ein mit 15 Per- sonen besetzter Linienomnibus eines privaten Ommnibusunternehmers in einer scharfen Rechstkurve von der Straße ab, durchbrach das Geländer einer Brücke und stürzte drei- einhalb Meter tief in den Böllinger Bach, der an dieser Stelle in den Neckar mündet. Bei dem Unfall wurden drei Insassen, darunter der Fahrer, schwer und zwei leicht verletzt. Das Fahrzeug konnte einige Stun- den später mit Hilfe eines amerikanischen Kranwagens geborgen werden. Die Unter- suchungen über die Schuldfrage sind noch im Gange. Amokfahrt eines 19 jährigen Berlin. Ein 19 jähriger Stuttgarter ist in der Nacht zum Sonntag bei einer Amokfahrt durch Berlin- Wittenau verunglückt. Beglei- tet von einem 22jährigen Freund aus Berlin raste der junge Mann ohne Führerschein im Auto seines Onkels, durch die Straßen, erfaßte dabei einen am Rand des Gleis- körpers der Straßenbahn aufgestellten Warnblock, schleifte ihn 25 Meter mit, be- schädigte das Stragenbahnschutzgitter, wen- dete dann und prallte auf dem Rückweg an der linken Straßenseite gegen einen Baum. Der Beifahrer wurde aus dem Auto geschleu- dert und erlitt eine Gehirnerschütterung so- Wie einen Oberarmbruch. Zuschuß für Mainzer Theater Mainz. Die Stadt Mainz wird im kom- menden Haushaltsjahr für das Städtische Theater einen Zuschuß von 1,5 Millionen Mark aufbringen müssen. Das sind 150 000 Mark mehr als in dem vergangenen Jahr. Wie Oberbürgermeister Franz Stein am Donnerstag im Stadtrat mitteilte, will das Land Rheinland-Pfalz seinen Zuschuß für das Theater der Landeshauptstadt von bis- her 600 000 Mark auf voraussichtlich 675 000 Mark erhöhen. Diese Erhöhung habe kürz- Die Wünsche der Fahrplankonferenz Bedauerlicherweise keine Verbesserung Stuttgart— Frankfurt Pforzheim. Die Fahrplankonfferenz Baden- Württemberg will auf der nächsten Sitzung des ständigen Fahrplanausschusses der Bun- desbahn erneut beantragen, das Berliner D-Zug-Paar D 1/2 über Frankfurt hinaus bis Basel zu führen. Außerdem soll die Einrich- tung einer Schnelltriebwagenverbindung Basel— Leipzig— Berlin beantragt werden. Eine Anregung, auf der Strecke Wildbad Pforzheim ein Personenzugpaar bis Mühl- acker weiterzuführen und durch einen Kurs- wagen unmittelbaren Anschluß an die Rheintallinle nach Köln und Dortmund zu schaffen, soll nochmals erwogen werden. Auf einer Sitzung der Fahrplankonferenz in Pforzheim wurde bedauert, daß für dieses Jahr keine Verbesserungen in der Verbin- dung Stuttgart— Frankfurt erreicht werden konmten, an denen auch das Gebiet Wies- baden— Mannheim Ludwigshafen Mainz stark interessiert sei. Die Landes- fahrplankonferenz will dazu neue Vorschläge ausarbeiten. Vertreter Oberbadens forderten in der Sitzung, ihr Gebiet bei der Fahrplan- gestaltung als Grenzgebiet zu berücksich- tigen. Man müsse dort in der Frage der Frequentierung der Züge andere Maßstäbe anlegen. Von den Pforzheimer Vertretern wurde angeregt, darauf hinzuwirken, daß Mühlacker Haltepunkt für Eil- und D-Züge bleibt. Mühlacker sei in der Nord- Südver- bindung praktisch„Der Bahnhof Pforzheims und des Nordschwarzwaldes“. ich Kultusminister Dr. Orth in Aussicht ge- stellt. Die gesamten Ausgaben für das Thea- ter betragen 2,8 Millionen Mark, von denen nur ein kleiner Teil durch Einnahmen ge- deckt werden kann. Vom städtischen Thea- terausschuß wurde in diesem Zusammen- hang darauf hingewiesen, daß die Stadt zu jeder verkauften Eintrittskarte noch 6,80 Mark beisteuern muß, um die Unkosten zu decken. Zwei Monate lang viermal täglich in den Keller Kaiserslautern. Mit gemischten Gefühlen sehen die Bewohner mehrerer Gemeinden in der Westpfalz den in Kürze zu erwarten- den großen Transporten mit hochexplosſver amerikanischer Munition entgegen, die künf- tig mehrmals täglich durch ihre Ortschaften rollen werden. Die Munition ist unbrauch- bar geworden und wird daher vom ameri- kanischen Munitionsdepot bei Miesau im Landkreis Kusel zur Sprengung auf den Sprengplatz Schrollbach im Landkreis Kai- serslautern gebracht. Zwei Monate lang wer- den außer an Samstagen und Sonntagen täglich viermal derartige Transporte unter- wegs sein. Die Munition wird zwar in Spe- zialfahrzeugen befördert, die mit Panzer- platten und Sandsäcken abgesichert sind, doch wurden zusätzlich für die von den Ko- lonnen berührten Orte Hütschenhausen, Miesau, Spesbach und Katzenbach besondere Vorsichtsmaßnahmen angeordnet. In diesen Gemeinden sollen die Bewohner, sobald die Sirenenklänge eines dem Transport vor- ausfahrenden Polizeifahrzeugs ertönen, die Straßen frei machen und im Erdgeschoß mrer Häuser oder in anderen der Straße abgekehrten Räumen Deckung suchen. Das überholen der durch Blinksignale kennt- lich gemachten Kolonnen durch andere Fahr- zeuge ist verboten. Der Winter macht Pause Hamburg. Die milde Meeresluft, die am Wochenende bis nach Süddeutschland vor- drang und das Alpengebiet erreichte, hat einen Strich durch die Pläne vieler Winter- sportler gemacht. In Bayern regnet es seit Freitag im Flachland, und selbst auf der Zugspitze stieg die Temperatur von minus 14 auf minus acht Grad. Im Garmisch-Par- tenkirchener Tal wurden am Sonntagmittag künt Grad Wärme gemessen. Die Frostgrenze pendelt zwischen 1200 und 1500 Meter. Tau- wetter herrscht auch auf der Schwäbischen Alb, im Schwarzwald, im Hochsauerland, im Taunus und im Harz. Selbst auf dem Feld- berg verwandelte sich der Schnee in Matsch. Trotzdem kamen die Sportler mit Hunder- ten von Kraftwagen und mit Sonderzügen in den Hochschwarzwald. Leichter Zugunfall Mainz. Glimpflich abgelaufen ist ein Zug- unfall, der sich am Samstagabend in Mainz ereignete. Aus noch nicht völlig geklärter Ursache fuhr um 21.45 Uhr der D-Zug Frankfurt Saarbrücken zwischen den Bahn- höfen Mainz- Süd und Mainz- Hauptbahnhof auf einen Eilgüterzug auf, der gerade zum Halten bremste. Einige Güterwagen ent- gleisten und sperrten längere Zeit die Strecke. Im D-Zug wurden zwei Reisende leicht verletzt. Scheiben klirrten in Ostberlin „Scharfschützen“ in Eisenbahner-Uniform dachten sich nichts dabei Berlin. Je zwei Jahre Gefängnis und einen Freispruch aus Mangel an Beweisen beantragte am Wochenende der Staatsan- walt gegen drei Triebwagenschaf frier. die in einem für die Geschichte der 75 Jahre alten Stadt- und Ringbahn einmaligen Verfahren auf der Anklagebank des Ostberliner Stadt- bezirksgerichtes Mitte sitzen. Dem Trio wird vorgeworfen, monatelang ohne Rücksicht auf Sektorengrenzen im Stadtgebiet von den Zügen aus mit Katapulten ein„Vernichtungs- feuer“ auf Fensterscheiben, Schaufenster und Straßenlaternen eröffnet zu haben. Das Ur- tell wird für Montag erwartet. Das Ausmaß dieses seltsamen schieß- sportlichen Eifers der 20, 25 und 27 Jahre alten Scharfschützen, die in Eisenbahner- uniform vor der 217. Kammer stehen, läßt sich den Berichten der Ostberliner Presse entnehmen. Danach liegen gegen die Ange- klagten neben 140 Anzeigen Schadenersatz- ansprüche von Berlinern aus allen Teilen der Stackt. von Behörden. Museen und Gewerbe- treibenden vor. Insgesamt fanden die ge- schleuderten Schotter- oder Kleselsteinchen 250 mal ihr Ziel. Während des von März bis August 1956 dauernden„Schützenfestes“ zersplitterten an dem staatlichen Großkaufhaus am Ost- berliner Alexanderplatz zwölf riesige Fen- sterscheiben. Dreizehn Abteilfenster abge- Stellter S-Babmzüge blieben auf der Strecke. Die Firma Müller hatte den Verlust von 39 Fensterscheiben zu verbuchen. An der Strecke zwischen Erkner und Potsdem klirr- ten die Windschutzscheiben parkender Auto- mobile und die Scheiben von Straßen- laternen. Insgesamt 50 bis 60 Fälle. in denen die Katapulte mit Erfolg gespannt wurden, konnten zwei der Angeklagten nachgewiesen werden. Vor Gericht erklärten die schiefwrütigen Eisenbahner einmütig:„Wir haben uns nichts dabei gedacht.“ Bevor sie zum Katapult griffen, hätten sie zunächst viel Freude dar- an gehabt, von der Bahn aus Liebespärchen durch Eieselsteinwürfe zu erschrecken. Zum Büsingen-Problem Konstanz. Im Zusammenhang mit den in Kürze wiederbeginnenden deutsch-schweize. rischen Grenzkorrektur-Verhandlungen for- derte der Kreistag des Landkreises Kon- stanz erneut, eine Verbindung der in Schwei zer Gebiet liegenden kleinen deutschen En- klave Büsingen mit dem deutschen Mutter- land. In einer Resolution heißt es, der Sta- tus dieser vom Gebiet des Kantons Schaff- Qualität seit sich durch, liefert den Beweis! i b oscar AND SAG hausen völlig umschlossenen Gemeinde mit ihren 900 Einwohnern,„die nach dem Kriege ohne Zutun deutscher Stellen in das schwei- zerische Zoll und Wirtschaftsgebiet einbe- zogen“ wurde, müsse„unverzüglich in einem deutsch- schweizerischen Staatsvertrag“ ge- regelt werden. Zum Tode verurteilt Frankfurt. Der 21 Jahre alte farbige Sol- dat Charles C. E. Lucas wurde am Samstag von einem amerikanischen Militärgericht in Frankfurt nach zweitägiger Verhandlung zum Tode verurteilt. Lucas hatte in der S vesternacht in Bad Hersfeld eine 70jährige Frau vergewaltigt und das Opfer nach der Tat über ein Brückengeländer in den Geis- bach geworfen, wo die Frau ertrank. „Nicht auf die Barrikaden steigen“ Landeshauptstadt Stuttgart zum„Korntaler Schwarzbuch“ Stuttgart. Vor der Vollversammlung des Stuttgarter Gemeinderats nahmen am Don- nerstag Oberbürgermeister Dr. Arnulf Klett und der Generalbaudirektor der Landes- hauptstadt, Beigeordneter Professor Walter Hoss, erstmals zu dem, auch dem Landtag zugeleiteten,„Schwarzbuch“ Stellung. in dem sich die Gemeinde Korntal gegen die ge- plante Ansiedlung von Industrie an der Markutigsgrenze Stuttgart- Weilimdorf Korntal wendet. Dr. Klett erklärte, es gehe hier um das um- fassende Problem„Wirtschaftsraum Stutt- gart“, das eine Lebensfrage für Stuttgart und die umliegenden Gemeinden darstellt. Mit Nachdruck erklärte das Stadtoberhaupt, die Landeshauptstadt habe gegenüber ihren Nachbarn keinerlei Eingemeindungstenden- zen. Es sei nicht richtig. zu unterstellen, Stuttgart wolle rücksichtslos in nächster Nähe Korntals ein großes Industriegebiet schaffen und dadurch den Charakter dieser idyllischen Wohngemeinde zerstören und ihr Klima entscheidend verschlechtern. Beigeordneter Professor Hoss machte dar- auf aufmerksam, daß das Korntaler „Schwarzbuch“ zahlreiche unrichtige Annah- men enthalte. So werde keine schwere In- dustrie angesiedelt. Außerdem müßten bei weitem nicht für alle künftig dort Beschäf- tigten neue Wohnungen geschaffen werden. Schließlich könne auch nicht von einer was- ser wirtschaftlichen Gefährdung des Glems- tals gesprochen werden, weil Stuttgart schon vor drei Jahren unmittelbar unterhalb des künftigen Industriegebietes eine Kläranlage erbaut habe. Die Stadt Stuttgart könne auf das Industriegebiet Weilimdorf auf keinen Fall verzichten, da dieses Gelände alle Vor- aussetzungen zur industriellen und gewerb- lichen Nutzung biete. Außerdem sei es weder für bäuerliche Bewirtschaftung noch als Er- holungsgebiet oder für den Wohnungsbau von Wert. Oberbürgermesiter Dr. Klett und Pro- kessor Hoss aàppellierten an FKorntal, das „Kriegsbeil zu begraben und nicht mehr Aut die Barrikaden zu steigen“. Die Stadt Stutt⸗ gart wolle versuchen, in Verhandlungen mit der Gemeinde Korntal zum Ziel zu kommen. Stellenangebote Per 1. April 1957 in meinem Betrieb eine erstkl. Vor zustellen bei: Rüdesheimer Straße 72. Schlosserlehrling gesucht. Jungen und intelligenten Menschen wird Bau- u. Maschinenschlosserei Gus rav DITTMAR, Mmm.- Käfertal Ausbildung zuteil. Husten nachlässigung schlimme Folgen 2 3 haben. Bekämpfen Sie diese Be- Heiserkeit A schwerden deshalb gleich zu Be- 2 ginn mit den hochwirksamen Sol- getten! 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Januar 1957 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Oma, Schwie- Für die wohltuenden Beweise liebevoller Anteilnahme in Wort und Schrift sowie für die überaus schönen Kranz- und Blumen- sdenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau 2 Hast Du mal eine Reise vor, bedenke, daß da mancher wird ja allemal, daheim un unterwegs zur Qual. Deshalb empfiehlt sich nachgerade DARMO“L— es schmeckt wie Schokolade— sei jedem Koffer beigepackt, weil es den Körper gut entschlackt. 5 Vermietungen Wohnung Seckenheim, in 3-Familien-Haus, 2 Zimmer, Kü., Bad, evtl. Garage, BkZz 3000, zu verm. Näh. Hornung, Immob., Richard-Wagner-Str. 17. Damenlederiacken ledermänſel lederhandschuhe pelzwesten Wildlederjacken HaNNMNE IN 1.2 letzt zugreifen! Echt Iammfellacken 78. 2 33 8 99. 98. . ee germutter, Frau Margarethe Bischoff Doppelzimmer für Berufst. 5 3 2 am Marktplatz geb. Färber vm. Wünsch, Imm,, T. 51571 5 neben MM ludwig Magdalena Reber sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. Leere u. möbl. Zim. u. 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Januar 1957/ f Farbe ist Licht und Musik Das Werk August Mackes im Westfälischen Landesmuseum Mönster Am 3. Januar wäre A Freund Franz Mares, Paul Kys und Delaunays, bz worden. Aus die fälische Landesmi umfangreichste M zusammengetragen v Vor bis zum 10. März sieht man hier? ten des 1914 im Alter von 27 Jahren gefal- jenen Künstlers. Etwa die Hälfte sind Ge- mälde, das andere wenig bekannte Zeich- nungen und die berühmten Tunis-Aqua- relle, die Macke kurz vor Ausbruch des ersten Weltkriege Nordafrika- Reise, die er mit Klee und dem Schweizer Maler Moilliet unternahm, gemalt hat. Die mit Unterstützung vo bern aus Deutschland, Oesterr der Schweiz und Berlin arrangierte Ausstellung, zu der be- sonders viele Werke aus dem Besitz von des Künstlers in Bonn als Chemiker lebendem de beigesteuert sind, Sohn Dr. Wolfgang Mack wurde nur r Münster zusammengestellt und wird nicht in anderen Städten zu sehen sein. t Macke, Kandins- alt ge- S West- die wohl die je Januar 70 Arbei- Aut einer 60 L * In seiner„Kleinen Geschichte der moder- nen Kunst“(Ullstein- Taschenbuch Nr. 92) schreibt Leopold Zahn, daß es Macke nicht Wie seinem Freund Mare auf das„Durchgei- stigen“ der Natur ankam, sondern auf das „Durchfreuen“. Diese Formulierung wird durch die münsterische Ausstellung bestä- tigt. Es gibt nur ein Bild, dessen Charakter nicht heiter ist: Macke malte es als letztes, bevor er in den Krieg marschieren mußte, nannte es„Abschied“ und gab ihm ahnungs- voll dunkle Grautöne. Sonst aber blüht in seinem Oeuvre die Farbe in kristallinischer Klarheit und hat zugleich warme Leuchtkraft, denn bei Macke Wirkt gläsern Durchsichtiges niemals kühl oder starr. Das erscheint um so merkwürdi- ger, als die Gestalten auf diesen Bildern in der Bewegung, besser: in einem Bewe- gungsmoment, verharren und somit an sich erstarrt sind. Die vielen Spaziergänger am Wasser oder im Park, die zahlreichen Da- men, die vor Hutgeschäften stehen, die auf Bänken sitzenden und Zeitung lesenden Männer— alles wiederholt aufgenommene Motive Mackes, mit denen er sich in vielen Variationen beschäftigte— machen nicht den Eindruck, als ob sie im nächsten Augen- blick weitergehen oder sich irgendwie be- wegen würden: sie sind ganz statisch, fast statuarisch, und doch wirken diese Bilder ungemein lebendig oder: belebt. So wichtig Macke die Komposition der Form nahm— in ganz frühen figürlichen Darstellungen erinnert er zuweilen an Ho- ker, bei Stilleben an Cézanne, bei mancherlei „Szenen“ und auch ungegenständlichen Formkompositionen an Delaunay und Kan- Koltur-Chronik Der dieszährige„Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen“ wurde in einer Feierstunde im Bremer Rathaus der Lyrikerin Dr. Ingeborg Bachmann und dem Dramatiker Gerd Oelschle- gel überreicht. Der mit 5000 DM dotierte Preis War auf Vorschlag der Jury geteilt und den bei- den 30 Jahre alten Preisträgern je zur Hälfte zuerkannt worden. Dr. Ingeborg Bachmann war der Preis für den Gedichtband„Anrufung des großen Bären“ verliehen worden, während Gerd Oelschlegel für sein Drama„Romeo und Julia in Berlin“ ausgezeichnet wurde. Das Stück wird am 16. Februar uraufgeführt. Generalintendant Harry Buckwitz hat der Leitung der Schwetzinger Festspiele die Mit- wirkung der Städtischen Bühnen Frankfurt/M. bei den in den Tagen vom 9. Mai bis 2. Juni dauernden„Schwetzinger Festspielen 1957“ zu- gesagt. In einer Inszenierung von Schauspiel- direktor Heinrich Koch wird am Sonntag, 12. Mai, am Freitag, 17., und am Samstag, 18. Mai, im Schwetzinger Rokokotheater Hein- rich von Kleists Lustspiel„Amphitryon“ aufge- Führt. Die Vereinigung Zeitgenössisches Geistes- leben, Mannheim, bringt am Mittwoch, 30. Ja- nuar, 20 Uhr, in der Mannheimer Kunsthalle iInr zweites Kammerkonzert, in dem das Cecilia- Hansen-Quartett(Heidelberg) Werke von Fried- rich Georg Treiber, Hans Vogt und Bela Bartok Spielt. Friedrich Wührer spielt am Freitag, 1. Fe- bruar, 20 Uhr, im Rahmen der Veranstaltungen der Mannheimer Musikhochschule im Mozart- saal des Städtischen Rosengartens romantische Klaviermusik von Schubert, Schumann und Brahms. dinsky—, so sicher er die formalen Ge- beherrschte, den entscheidenden Ein- auf den Betrachter üben Mackes aus. In seinem Briefwechsel mit Mare v von Farbgesetzen und Farbsym- bolik oft im Vergleich zur Musik gespro- chen. Die Fülle von Mackes Bildern in Mün- ster bestätigt auch das: hier hat ein Maler „komponiert“, Farb-, klänge tönen“ von den Bildern. Und das macht diese Arbeiten so lebendig. Nur acht Jahre blieben dem jungen Ma- ler für die Arbeit vergönnt: in ihnen hat er eine Welt auf Leinwand und Papier ge- bannt. Er war jung und hat mit dem Recht der Jugend viele Einflüsse in seiner Kunst offenbs rden lassen: neben den schon ten Cézannes und Delaunays auch im- pressionistische, später kubistische und futu- ristische, zudem die seiner Freunde von der Münchener Malergruppe„Blauer Reiter“ und doch zeigte er etwas Eigenes: eben jene weltoffene, klare Heiterkeit in Formenspiel und Farbenmusik, die ihm für immer einen Platz in der Kunstgeschichte sichert, die aber auch seinem rheinisch-fröhlichen We- sen entsprach. Am bezauberndsten fing er sie in den graziösen, lichtglühenden Tunis- Aquarellen ein, von denen er 35 schuf; 27 sind in Münster zu sehen. Franz Mares Nachruf auf August Macke umreißt Faszination, Eigenart und Bedeu- tung von Mackes blühender Kunst in folgen- den Sätzen:„Wir Maler wissen gut, daß mit dem Ausscheiden seiner Harmonie die Farbe in der deutschen Kunst um mehrere Tonfolgen verblassen muß und einen stump- feren, trockeneren Klang bekommen wird. Er hat von uns allen der Farbe den hellsten und reinsten Klang gegeben, so klar und hell wie sein ganzes Leben war.“ Sonja Luyken Farben August Macke: Der Weg am Wasser Aus der großen Macke-Ausstellung im Westfälischen Landesmuseum in Münster, über die wir heute hier berickten. Aufnahme: Landesmuseum Von der Ueberwindung der Angst Zur Heidelberger Aufführung von Albert Camus! Drama„Belagerungszustand“ Im Pariser„Théatre Marigny“ wurde am 27. Oktober 1948 in einer Inszenierung von Jean-Louis Barrault das Pest-Drama „LEtat de siege“ Oer Belagerungszustand) des damals fünfunddreißigjährigen Albert Camus uraufgeführt, der gerade eben für seinen Roman„La Peste“ Die Pest) mit dem „Prix des Critiques“ ausgezeichnet worden War. Dieser durchaus realistisch gezeichnete Roman eines Seuchen-Jahres in Oran war als eine Allegorie unserer Zeit mit ihren Schrecknissen und Heimsuchungen gedacht und wollte mit der tröstlichen Verkündi- gung,„daß es an den Menschen mehr zu be- wundern, als zu verachten gibt“, zugleich das Bewußtsein dafür wachrütteln, daß die anonyme Bedrohung unseres Schicksals nur in gegenseitiger Liebe und mutigem Einstehen für die individuellen Freiheiten überwunden werden könne. Albert Camus hat sich heftig dagegen gewehrt, daß man den„Belagerungszustand“ als eine Drama- tisſierung seines Pest-Romans ansehen Könnte, und tatsächlich haben der Roman und das Drama außer dem gemeinsamen Grundakkord nur wenig Berührungspunkte. Immerhin, auch das Bühnenstück hat die Ueberwindung der Herrschaft der Dikta- toren(eben der Pest) zum Thema, die Uber- Windung der Angst, auf die sich ihre Macht gründet, und die Uberwindung willkürlicher Ordnungen durch natürliche:„O Welle, o Meer, Heimat der Aufständischen, hier ist dein Volk, das niemals weichen wird. Die große Welle, aus den Wassern geboren und in der Bitterkeit genährt, wird eure schreck- lichen Städte hinwegtragen!“ * Das Drama spielt in der spanischen Stadt Cadix, die unter der Herrschaft eines ab- solutistischen Kapitalisten satt und zufrieden dahindämmert, des Nächsten und seines Lei- des nicht achtet, das Neue leugnet, bis eines Tages die Pest, begleitet von ihrer„Sekretä- rin“, dem Tod, ihre Diktatur über der Stadt errichtet. Das Schreckensregiment einer seelenlosen Bürokratie, sichtbarlich an Hitler- Deutschland orientiert, greift bis in die in- timsten Bereiche des privaten Daseins der Bürger. In dieser Welt der Gefolterten, zum Tode Verdammten findet endlich einer den Mut aufzustehen,„Ich, der ich geknechtet bin wie jene, erniedrigt mit ihnen, sage euch trotzdem, daß ihr nichts seid... Inmitten eurer glänzenden Siege seid ihr schon besiegt, Weil es im Menschen eine Kraft gibt, die nicht besiegt werden kann. Diese Kraft wird eines Tages aufstehen, und dann werdet ihr wis- sen, daß euer Ruhm nur ein Rauch war“, schreit er der Sekretärin des Diktators ent- gegen, und es vollzieht sich das Wunder, daß sis ihre Macht verliert über den Furchtlosen, der mit der Angst auch sich selbst über- wunden hat und sein Leben für die Freiheit der anderen opfert. Der Diktator muß ab- danken— und die alten Marionetten nehmen ihre Plätze wieder ein. *. Camus legt dar, daß es nur des Auf- stamds des Individuums bedarf, der Selbst- überwindung und der Nächstenliebe, um die Rnechtschaft abzuschütteln. Am Ende aber Stelllt er resigniert fest, dag im Grunde immer alles beim alten bleibt, daß das menschliche Leben immer in demselben Zir- kel von Elend und Ungerechtigkeit kreist: die Freiheit ist ein schöner Traum; mit ihrer Wirklichkeit aber weiß der Mensch nichts Anzufangen. Sein Glaube an die Menschheit (in einem Vorwort sagt er, er habe das Stück ursprünglich„Die Liebe zum Leben“ nennen wollen) hat bei genauerem Hin- sehen also doch etliche Risse, und seine zwei- deutig philosophistischen Kommentare, die mehr auf das Arrangement und das dialek- tische Dekor als auf logische Wirksamkeit bedacht sind, verflüchtigen sich im Nebel poetischer Unverfänglichkeit, wenn es anders nicht mehr weiter geht. In dunklen Akkor- den klingen schöne Worte und abstruse Metaphern zusammen, heucheln verwegene Bilder(„die schwarzen Pferde der Liebe“) dichterische Größe, gaukeln elegant mystifi- zierte Undeutlichkeiten und allegorisch auf- geputzte Binsen weisheiten eine Gewichtig- keit vor, die nicht vorhanden ist. Im Grunde hat es sich Albert Camus doch ein wenig leicht gemacht mit seiner„Veberwindung der Furcht“; es gibt so viele Beispiele da- für gerade in der jüngeren Geschichte, der ja auch er sich bediente, als er den„Be- lagerungszustand“ geschrieben hat. * „Es kann für keinen heute lebenden Men- schen ein brennenderes Problem geben als das in diesem Stück angeschnittene der Angst, der Gewalt und der Tyrannis“, sagt Paul Hager, der Intendant der Städtischen Bühne Heidelberg, die das Stück jetzt als eine Art Requiem für den jung verstorbenen Bühnenbildner Wolfgang Znamenacek her- ausbrachte. Hager hatte sich dafür den Brecht-Schüler Hans Gaugler als Regisseur verpflichtet, der in den katkaisch bedrücken- den Bildern, die Znamenacek für die deut- sche Erstaufführung(in den Münchner Kam- merspielen 1950) entworfen hatte, die trost- lose Atmosphäre fand, in die das trübgraue Lehrstück des französischen Existential- Philosophen projiziert ist(deutsche Ueber- tragung Hans H. Hausser). Er bewegte den Chor der anonymen Masse mit jener effekt- vollen Akkuratesse, die in Verbindung mit neoromantischer Sachlichkeit der Sprache und unter sparsamer Benutzung von Licht jene seltsame Mysterienstimmung erzeugt, mit der das„moderne Theater“ über seine dramaturgischen Mängel hinweggeistert. Der Regisseur erwies sich als Meister des von Albert Camus angestrebten polyphonen“ Theaters, das ‚ alle Formen dramatischen Ausdrucks vom lyrischen Monolog über das stumme Spiel, den einfachen Dialog, die Farce und den Chor bis zum Kollektivthea- ter“ miteinander verbindet. Er hielt ein ein- gefrorenes Haltungspathos durch, aus dem nur den wenigen profilierten Gestalten des Spiels auszubrechen erlaubt war: dem iro- nisch-kalten Diktator des Walter Prüssung, der ohne Eifer tätigen Todes-Sekretärin der Irene Laett, dem zungenfertigen Nihilisten Robert Dittmann, der maßvoll liebenden Viktoria von Hella Lux, dem rebellischen Diego des Karl Michael Vogler und dem senilen Gouverneur des Toni Damaris. Nur selten hat man das Heidelberger Ensemble in solcher Einheit agieren sehen, nur selten noch gelang ihm eine Aufführung von sol- cher Dichte und Geschlossenheit. Es war faszinierend, wie alle aufeinander einge- stimmt waren, miteinander verwuchsen im Dunkel der labyrinthischen Parabel. * Der Abend wurde ein großer Erfolg für das Heidelberger Theater. Der Beifall des Publikums rief Schauspieler und Regisseur immer wieder vor den Vorhang. Im Parkett saß auch die Witwe Wolfgang Znamenaceks, dessen Dekorationsmodell imm Foyer des Theaters aufgestellt war. Werner illes Bruckners Messe f. Mol Aufführung der Mannheimer Singakagen 000 Als Anton Bruckner seine drit letzte) Messe in f-Moll schrieb 5 1 War en rade von unheilvollen Depressionen 8 die den seelisch äußerst labilen KOmpon an den Rand des Wahnsinns gebracht hu Damals peinigte ihn in seiner neryz Ueberreizung die Wahnvorstellung er 5 die Blätter an den Bäumen und die zählen, und eine Dame, der er häu rend seines Kuraufenthaltes in Bad R begegnete, durfte eines ihrer Kleid mehr tragen: Bruckner begann in ei magischen Zwang die darauf gestickten p len zu zählen. 0 Trotz aller Mißlichkeiten, die ihm ge. Welttremdheit, sein unerfülltez prihe Leben und natürlich auch die W Anerkenrumg seines Künstlertums 2 ten, arbeitete er in den Jahren 1867/6 1 zutiefst religiöser Begeisterung an 05 großen Chor werk, das heute mit seinen 4 ladenden Sätzen, die das gesamte Erde neueren abendländischen Musik von paß strina bis zu Wagner zu bergen scheiden 3 eines der bedeutendsten Werke des sch blütigen Oesterreichers gilt. Die Mannheimer Singakademie und d Südwestdeutsche Brucknerbund boten 15 die Messe f-Moll als Erinnerung an den il Todestag, der auf den 11. Oktober des 5e. gangenen Jahres fiel, im Musensael 5 Mannheimer Rosengartens. Außer dem Ju. gendchor der Mannheimer Musikhochsche wirkten noch der Chor des Englischen In. stitutes der Universität Heidelberg, dh Pfalzorchester und Karl Kohlmeyer an des Orgel mit, ein Aufwand, der Brucknerz würdig war und auch notwendig ist, un Glanz und Kraft der Musik mit den Mitch ihrer Entstehungszeit zum Ausdruck 20 bringen. Günther Wilke am Dirigentenpult bo eine sorgfältig ausgearbeitete Aufkünrung die saubere Intonation und präzise Einste hatte, die Abschnitte der machtvollen Mas organisch entwickelte und ihr bei aller pat. Nungsvollen Intensität doch auch die Gau. bensinbrunst und die in tieferen Beairten verborgene Innigkeit beließ. ö Die Solisten haben in diesem Werk, ab gesehen von einer kleineren Tenor-Partt im Credo, mehr oder weniger nur gelegen, liche Schmuckaufgaben. Und doch trugen Barbara Preisker(Sopran), Sibylla Plate (Alt), Georg Jelden(Tenor) und Hans Ol Hudemann Baß) mit ihrem beherrschten Gesang wesentlich zum Gelingen der vor- züglichen Wiedergabe bei.. Triumph der„Suffer“ Wiederaufnahme im neuen Nafionalthegter Was der kunstvollen, artistischen, Ariadhe nicht so recht gelang, ist der zierlich-gefühh reichen„Madame Butterfly“ geglückt. verzauberte auch im neuen Großen Haug d Mannheimer Nationaltheaters, ließ hier d Umwelt vergessen wie einstens in d. „Schauburg“, wo sie Ende Juli vergangene Jahres neueinstudiert ins Rampenlicht g treten war. Das lag einmal am Werk, das ungleich handfester und dramatischer ist die„Ariadne“, zum anderen, entscheldende N . K Schwer n ich genee ks! 5 er nich 1 dene g Jahrgant 3 1 uittig i' Br üs Union-St Einigung ischen M vertrag tende Fr herauszu Einbeziel Die Auß in einer Zu. dieser Lösu eine Woche zischen 1 ene Konfe stalt. Die Gru überseeisch laeng zur biete und staaten bes de Teilnal meinsamen mungen“ Gebiete 80 völkerung nahme der D * Washin Fisenhowe kungen du scheint del ministers Wie berich einer Grup Senatoren eine Un les insbe langten. E Aussicht, hinter die Teil aber an der Aufführung, vor allem, ene der Trägerin der Titelpartie. Arlene Set Stone, die junge Amerikanerin, hat auch dieser Stätte mit dem Wohllaut und di ausdrucksstarken Schönheit ihrer Sopten stimme fasziniert und mit ihrer ergreltent Darstellung das Schicksal dieser so schmd lich verratenen kleinen Japanerin mens lich wahrhaft gemacht. Puccinis„Butter war ihre Mannheimer Antrittspartie gent sen; inzwischen hat sie die Hoffnungen d, man damals in sie setzen durfte, a schönste erfüllt. Arlene Slater-Stone best ein bewundernswertes Stimm-Material ud. weiß es mit verblüffender Instinktsichere und eminenter Musikalität einzusetzen. Nicht minder großartig jedoch war an di, sem Abend die musikalische Leitung N Fischers. Da trat ein Farbenreichtum ole gleichen zutage, ein Musizieren in feinst, Stimmungswerten, ein seelisch erfülltes u zugleich zuchtvoll gebändigtes Klang wol men, das die Stimmen auf der Bühne til ihnen den unerhört schmiegsamen Unter gab. Eine in jedem Punkt überzeugende sterliche Interpretation! So wurde denn a Karl Fischer neben Arlene Slater-Stol Willi Wolff(dem Regisseur der um ein pe- schöne Beleuchtungseffekte bereicherten, führung) sowie Peter Walter(Linker Walter Martin(Konsul Sharpless) und Ert Ahsbahs(Suzuki) vom Publikum herzlich feiert. i KI — . ROMAN VON JOHN SEDGE S Aus dem Amerikanischen von N. O. SCART Presserechte: Scientia, Hamburg 19. Fortsetzung Nur wenn er, wie jetzt, daheim war, ließ er sich gehen und aß wie ein Knabe. „Ich glaube, es wird einen kleinen Auf- schwung in den Geschäften geben“, sagte er zu seinem Vater. Die Situation sieht nicht schlecht aus. Das ist auch ein Grund dafür, daß wir Baynes ein wenig Freiheit erlauben können.“ Er lächelte seiner Mutter zu.„Jetzt kann ich keinen Bissen mehr herunterbrin- gen!“ „Du hast auch ordentlich gegessen“, meinte sie zärtlich.„Und du darfst auch nicht gleich wieder ins Büro gehen. Dein Vater gönnt sich immer ein wenig Ruhe.“ „Das soll er auch, aber ich brauche es nicht— noch nicht“, sagte Edward.„Jane Hobbs zählt die Minuten, um die ich zu spät komme.“ „Ach, die alte Jungfer“, Mutter nachsichtig. Edward stand auf und beugte sich zu ihr. „Danke für das gute Essen. Ich werde bis heute abend satt sein.“ „Hoffentlich macht Margaret mir keinen Vorwurf daraus“, sagte seine Mutter leicht gereizt. „Sie macht nie jemandem aus irgend etwas einen Vorwurf“, erwiderte er leicht- hin. Ausgenommen Mary.“ „Sie ist streng zu dem Kind!, rief seine Mutter. Das habe ich auch bemerkt— ob- gleich Mary, meiner Ansicht nach, das beste Kind ist, das du hast.“ meinte seine „Mütter und Töchter“, brummte sein Va- ter. Er war aufgestanden und streckte sich jetzt auf dem alten Ledersofa unter dem denster aus. Edward lachte.„Auf später, Vater!“ Er ging in die Halle, nahm Hut und Man- tel, warf noch einen Blick in das EBZzimmer, wo seine Mutter ihren Kaffee schlürfte. Sein Vater begann leise zu schnarchen. Eine Atmosphäre warmer Zufriedenheit erfüllte den Raum, und er begriff, wie sehr er an seinen alten Eltern hing. Er kehrte in sein Büro zurück, das Herz von Zärtlichkeit er- füllt, und fragte sich, ob eines Tages, wenn er alt war, auch seine Kinder ihn mit der gleichen Mischung von Liebe und Erheite- rung betrachten würden. So war eine Gene- ration mit der nächsten durch das Herz ver- bunden. VI Am Ende des Tages ging er in sein eige- nes Haus, und noch immer haftete in ihm die Empfindung der Dauer. Er schritt zwi- schen den Ulmen über den Klinkerweg und sah, wie die Lichter seines Hauses, eines nach dem anderen, aufzuschimmern began- nen. Das war Margaret. Es war eine Eigen- heit von ihr, daß sie bei Sonnenuntergang von einem Zimmer zum anderen ging und Licht machte. Sie liebte das Zwielicht nicht, und die Kinder hatten von ihr gelernt, nach Licht zu verlangen, sobald die Landschaft grau wurde. Elf Jahre, und das Haus war ebensosehr ein Teil von ihm geworden wie sein eigener Körper. Der Gedanke, daß er und Margaret hier mit ihren Kindern wohnten, beschwingte seinen Ehrgeiz. Alles, Was er wollte, wollte er nur für sie. Andere Männer mochten Un- terhaltung und Reisen, Ruhm und Geld be- gehren, für ihn galt nur seine Familie zuerst Margaret und dann die Kinder. Er Wollte dafür arbeiten, daß er ihnen Kom- fort, Schönheit und Reichtum verschaffen konnte. Er öffnete die Tür der weiten, tiefen Halle, und da war Margaret eben dabei, die letzte Lampe anzuzünden. „Die Lichtbringerin“, flüsterte er. Dann beschleunigte sich sein Puls. Er fing ein süßes Glühen in ihren Augen auf. „Weißt du, warum ich dich liebe?“ fragte sie in einem sachlichen Ton, der ihn nicht zu täuschen vermochte. „Was Neues?“ fragte er und hängte sei- nen Mantel in den Schrank unter der Treppe. „Vielleicht habe ich es dir nicht gesagt“, erwiderte sie. „Verbirgst du noch immer etwas vor mir?“ Er legte den rechten Arm um ihre Schul- tern und bog mit der linken Hand ihren Kopf zurück.„Nun, warum liebst du mich?“ „Weil du kein einziges Mal in diesen elf Jahren an die Elektrizitätsrechnungen er- innert hast, wenn ich abends die Lichter an- gedreht habe, deshalb liebe ich dich“, sagte Margaret. „Ist das alles?“ Edward tat enttäuscht. „Aber das ist doch wunderbar ll rief sie. Er küßte sanft ihre Lippen, genoß ihre Wärme. Sie waren weich und voll. Dann gab er sie frei, denn er wußte, daß sie nicht gern lange festgehalten wurde. Er hatte gelernt, sie freizugeben, bevor sie sich selber aus seinen Armen löste. Ach, wieviel hatte seine Liebe gelernt! Früher, in den ersten Zeiten ihrer Ehe, hatte es ihn ge- kränkt, wenn sie sich so rasch von ihm frei machte. Er wollte, alles solle ewig dauern. Jetzt wußte er, daß alles für sie zu einem Käfig werden konnte, selbst seine Liebe. Er wandte sich zu der Treppe und ging langsam zu seinem Zimmer hinauf, während sie ihn beobachtete. „Noch einen anderen Grund, weshalb ich dich liebe?“ fragte sie. Er blieb stehen, sie kam ihm nach, legte die Hände auf das Geländer, und er blickte in ihre blauen Augen hinunter„Noch einen Grund?“ „Ja, noch einen. Du löschst nie das Licht Aus, das ich angezündet habe.“ „Warum sollte ich auch?“ fragte er. Nur eine Eingebung, die er nicht begriffen hatte, war es gewesen, die ihn stets daran hinderte, ein Licht auszulöschen, das sie angezündet hatte. Oft wollte er es tun, oft wäre es ihm nötig erschienen. Es war ja eine Torheit, zwölf Lampen brennen zu lassen. Und sein nie wankender Entschluß, nichts vor ihr zu verbergen, zwang ihn, ihr auch das zu sagen. Er beugte sich über das Geländer, sah zu ihr hinunter und sagte aufrichtig, wenn auch leicht beschämt:„Margaret— ich muß es dir doch sagen— ich wollte die Lichter immer abdrehen. Es hat doch recht verschwende- risch gewirkt, das ganze Haus zu beleuchten.“ Sie brach in ein sprudelndes Gelächter aus.„Ich weiß, daß du das Licht abdrehen wolltest. Aber du hast es nie getan. Manch- mal meinte ich, ja, heute abend wird er es tun— manchmal, wenn du schlecht gelaunt warst oder wir uns zankten. Aber du hast es nie getan.“ 5 Ihr Drängen warnte ihn. Jetzt durfte er nicht auf sie zueilen und sie umarmen. Das war ihre Art, sich ihm zu nähern. Er mußte sich ein wenig zurückziehen, mußte sich von ihr verfolgen lassen, bis es kein Zurück mehr gab. Oh, er hatte viel gelernt! „Wie töricht“, sagte er. Und dann setzte er seinen Weg fort, und sie blieb stehen und sah ihm nach, und er wußte, daß sie ihn beobachtete, und ging — denmoch weiter, obgleich ihm das He? gen die Rippen pochte. In seinem Zimmer wusch er sich und sich um und wählte dann sorgfältig% weinrote Krawatte zu seinem weißen Hel Sie hatte ihr blaues Samtkkleid angeln und das batte er bemerkt, als er dae f betrat. Anfangs hatte er keinen Sinn fir? kleinen Zeichen gehabt, aber auch e hatte er gelernt. Vor langer Zeit, a8 geschworen hatte, er werde keine ande sie lieben, war es ihm zum Bewußtsen? kommen, daß die Abwechslung, nach“ alle Männer begehren, in Margaret u den war, weun er nur die Geduld und!“ Verstand hatte, um ihr mannigfaltige“ zu werben. 4 Und dennoch nahm der Abend seinen“ wohnten Verlauf. Er hörte die flüsten Stimme seiner jüngsten Tochter, ging d durch die Halle in das kleine imme“ fand sie gebadet, gesättigt und schlelte in ihrem Bettchen. Sie zog einen vers senen, rosafarbenen Teddybären an in Ohren, und seine Nase war feucht von Lippen. Als sie ihren Vater sah, lief e Bären sinken und lächelte entzückt. 1 „Daddy“, mürmelte sie begeistern hob sie sanft auf, hielt sie an sich und den weichen, duftenden Hals. 7 „Ohl“ sagte sie laut und kicherte g griff, daß er des Rasiermessers bedu 10 „Besten Dank dafür, daß du man nert hast“, sagte er im Konversate, hielt sie fest, spazierte mit ihr. Zimmer und wurde durch helles Gele, belohnt. So hemmungslos war dieses 1 5 daß es schließlich nt Schlucken endes ihr ein erneutes Vergnügen bereitete um sie zu beruhigen, mußte er ihr enn 5 Wasser zu trinken geben, das sie sem sauberes Hemd spuckte. 10 1 Fortsetzung Kals sie k. Außenmin 80 gekähre Regierung Kreise b. Rücktritt auch Dull Abzi (pa) 1 am Mont den UN Skjöld üb gelegt haf treten g! mit aller Israel„ Truppen dem Geb Ziehen he Hamm ebenfalls Algiei Debatte zwischen begann Unabhär tägige Frankre haben. der Stre anderen den. 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