57/ Nr U — Nand“ an n Kürzlich der Bühnen Dielen“, da u Nachbar. en die Ur. e ehrgeig. lie dadurch rechtigung seinerzeit em Erfolg en ja auch n. Ob dag rte Schau. 0 Sich pon hnen Wird oflikt lieg Strindberg. zescheiterte r verkrallt ihr Stück Hung zum en, schlieg. Kind, dem 80 dag der hts als die tter bleibt r mit ge. äirgemalen“ d die Toch⸗ mmt an ger St das Ge. imer wirk. aber leider der Auto- klagte auf. en Hergang ind es nur mmes Bid im Zeichen ufende Be. ne drama. 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Al Vor. da tzung olg gerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser chefredaktion: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O0. Weber; teullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr: Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky: Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank, sämtl. Mannheim, postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, LudwigshafenſRh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 und 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DN zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 VM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb, u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streif bandbez. 3,30 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. 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Der CDU-Abgeordnete Prof. Furler, Präsident des Montan- Parlamentes, nannte das Vorhaben eine„ausgesprochen schlechte Lösung“. Furler meinte, auf diese Weise werde es zu einer Abwertung der Parlamente und der europäischen Institu- tionen kommen. Nach einer Ankündigung von Professor Furler werden die Präsidenten der drei be- stehenden europäischen Versammlungen am Wochenende in Brüssel darüber beraten, ob ein Ausweg gefunden werden kann. Man werde wahrscheinlich vorschlagen, dem er- weiterten Montan-Parlament die Kontroll- funktion für den Gemeinsamen Markt und Euratom zu übertragen. Andererseits sei auch denkbar, das Montan-Parlament mit der neu zu schaffenden Versammlung zu u- sionleren. Professor Furler bestätigte schließ- lich die vorliegenden Informationen, wonach die Hauptwiderstände gegen ein einheit- liches, souveränes, europàisches Parlament von Frankreich ausgehen. Die Zusammen- fassung aller vorhandenen Gremien sei des- halb leider nur ein„Fernziel“, meinte Furler. Die Abneigung über die Inflation euro- paischer Versammlungen, Ausschüsse und Fonds und ihre fast unmögliche Koordinie- rung, wird auch von den Parteien geteilt. Der CDU-Abgeordnete Lenz erklärte, ein direkt gewähltes Europa- Parlament sei nur demm zu befürworten, wenn es mit echten Kompetenzen ausgestattet sein Würcke. Er Unterstützte die Auffassung Furlers, das Montan-Parlament auf den Gemeinsamen Markt und Euratom auszudehnen. In Kreisen der Sozieldemokrstischen Opposition werden ahnliche Gedankengänge vertreten. Die drei Fraktionen des belgischen Senats haben am Dienstag einen gemeinsamen Ent- Schlliegungsantrag eingebracht, in dem gegen die beabsichtigte vierte europäische Ver- sammlung æls Parlament für den Gemein- samen Markt und die europäische Atom- gemeinschaft protestiert wird. Ueber den An- trag wird am Donnerstag abgestimmt werden. Die SpPD-Bundestagsfraktion hat am Dienstag beschlossen, die Bundesregierung in einem Antrag zu ersuchen, über die Entwick- lung und den Stand der Verhandlungen über die Verträge zur Errichtung eines Gemein- samen Marktes und einer europäischen Atom- gemeinschaft(Euratom) Bericht zu erstatten. Damit soll dem Bundestag Gelegenheit zur Debatte über diese beiden Schritte zur euro- päischen Zusammenarbeit gegeben werden. Bundeswirtschaftsminister Professor Er- hard setzte sich vor den Mitgliedern des Instituts„Finanzen und Steuern“ in Bad Godesberg dafür ein, den Gemeinsamen Markt der sechs Montanunion-Länder durch eine Freihandelszone zu ergänzen, der auch die übrigen europäischen Länder beitreten körmen.„Es gibt auch Europäer außerhalb des Gemeinsamen Marktes“, betonte der Minister. Eine Freihandelszone wäre geeig- net, mögliche Gefahren des Gemeinsamen Marktes abzuwenden. Oesterreich zum Freihandel bereit (dpa). Oesterreich ist grundsätzlich bereit, sich eiter europäischen Freihandelszone an- UNoO vertagt die Nahost-Debatte Plenum dés Repräsentantenhauses New Vork.(dpa AP) Die UNO-Vollver- sammlung setzte am Dienstag ihre Debatte über den Bericht, den UNO- Generalsekretär Hammarskjöld über die Lage im Nahen Osten vorgelegt hat, fort. Der amerikanische Delegierte sagte, die UNO-Truppe sei mit voller Zustimmung der Vollversammlung ge- bildet worden. Niemand solle einseitig ver- suchen, ihre Operationen zu behindern. Der israelische Delegierte, ban, erklärte, in der Frage des Suezkanals, des Golfs von Akaba und des Gaza- Streifens müsse es darum gehen, die Wiederherstellung des alten Zustandes zu verhindern. Der irakische Delegierte, Dschamali, meinte, die Weigerung Israels, die besetzten Gebiete völlig zu räu- men, bedeute, daß„wir einem neuen Krieg im Nahen Osten entgegengehen“. Als näch- ster Sprecher stellte sich der sowjetische stellvertretende Außenminister, Kusnezow, hinter die arabischen Forderungen. Am Abend wurde die Debatte vertagt, ohne dag ein Beschluß gefaßt worden war. berät über die Eisenhower-Doktrin Der außenpolitische und der Wehraus- schuß des amerikanischen Senats haben ein- stimmig beschlossen, die gesamte amerika- nische Nahostpolitik in den letzten elf Jah- ren einer umfassenden Prüfung zu unter- ziehen. Das Plenum des Repräsentanten hauses hat gleichzeitig mit der Beratung der Nahost- Vorschläge Eisenhowers begonnen, nachdem die Ausschüsse sie bereits gebilligt Hatten. König Saud in New Vork New Vork.(AP) König Saud von Saudi- Arabien ist an Bord des Luxus-Dampfers „Constitution“ zu seinem offiziellen Besuch in den USA eingetroffen. Er wurde bei sei- ner Ankunft im Hafen von New Vork mit 21 Salutschüssen begrüßt. König Saud wird von New Vork am Mittwoch in Eisenhowers Sonderflugzeug nach Washington weiter- fliegen, Wo ihn— in Abänderung aller Tra- dition— der Präsident bereits am Flug- hafen begrüßen wird. Aufregung um die Fünf-Prozent-Klausel Bayernpartei verhandelt mit Hellwege/ CSU-Abordnung beim Kanzler Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Karlsruher Urteil über die Zulässigkeit der Fünf-Prozent-Sperrklausel im Bundeswahlgesetz hat eine lebhafte Bewegung, insbesondere innerhalb der klei- neren Parteien, ausgelöst. In der nächsten Woche muß der Bundestag über Aende- rungsanträge der SPD, der DP und des BHE beraten, die eine Aufweichung der Sperr- Klausel wünschen. Die CDU/CSU erklärte, Sie halte nach wie vor an der ursprünglichen Fassung des Wahlgesetzes fest, Wie sie durch das Bundesverfassungsgericht bestä- tigt wurde. Bundeskanzler Pr. Adenauer empfing am Dienstag den Landesvorsitzenden der CSU, 125 Seidel, den Fraktionsvorsitzenden der ee Krone, und den stellvertretenden orsitzenden der Landesgruppe der CSU im Bundestag, Stücklen, zu einem Gespräch 5 die mit dem Wahlgesetz und der Fünf- den ee in Zusammenhang stehen- en Fragen. Anschließend meinte Dr. Seidel, daß trotz der schroffen Absage des Landes- Vorsitzenden der Bayernpartei Dr. Baum- 1 in der Frage eines Zusammengehens 5 CSU und Bp im Wahlkampf noch nicht fas letzte Wort gesprochen sei. N 1 5 Baumgartner seinerseits verhandelte mn Dienstag mit dem Vorsitzenden der Deutschen Partei Mini si l„Ministerpräsident Hell- Wege, in Hannover.. 1 bayerische FDP befürwortet eine 1 1 der Fünf-Prozent-Sperrklausel 3 undeswahlgesetz. Der Landesvorsit- 1 5 Staatssekretär Dr. Haas, sagte vor 8 8 in München, er werde diese icht seiner Parteifreunde in der kom- menden Woche in Bonn d 95 tagsfraktion vortragen. VV N den kleinen Parteien gebärdet sich ae Past Arn aufgeregtesten. Ob man denn 8885 Srtei für so töricht halte, daß sie sich Kanzler an den Hals werfe, der die Partei mit allen Mitteln auseinander zu sprengen versucht habe, oder daß sie mit der SPD zusammengehen würde, ehe deren Weg in die Zukunft bekannt sei, fragt der Presse- dienst des BHE. zuschliegen. Die Regierung ermächtigte die Delegation, die zum nächsten Ministerrat der OEEC-Läander Mitte Februar nach Paris reisen wird, eine grundsätzlich positive Stel- lungnahme zu dem Plan der Freihandels- zone abzugeben. Wie es in dem Kommuniqué über die Kabinettssitzung heißt, ist in Aus- sicht genommen, über weitere Beitrittsbe- dingungen Oesterreichs zu einem späteren Zeitpunkt eine Erklärung abzugeben, wobei insbesondere auf die noch nicht abgeschlos- senen Arbeiten für einen neuen österreichi- schen Zolltarif Rücksicht genommen werden Soll. Die österreichische Delegation auf der OEEC-Tagung wird Außenminister Leopold Figl führen. Französische Union für Beteiligung der Ueberseegebiete Die Versammulng der französischen Union hat sich mit 107 gegen 39 Stimmen für eine fortschreitende Beteiligung der französischen Ueberseegebiete am Gemeinsamen Markt ausgesprochen. Die Versammlung, die zu Fragen der französischen Ueberseegebiete Gutachten abgibt, forderte in ihrer Ent- schliessung einen besonderen Schutz der land wirtschaftlichen Produktion aus Ueber- see und eine Beteiligung der Partnerstaaten Frankreichs an einem Investitionsfonds für die Ueberseegebiete. Moselkanalgesellschaft in Trier gegründet Trier.(dpa) Einen Monat nach der Ratifi- zierung des deutsch- französisch-luxembur- gischen Vertrages über die Schiffbarmachung der Mosel ist am Dienstag in Trier die„Inter- nationale Moselkanalgesellschaft mbH“ ge- gründet worden. In einer Feierstunde im Trierer Kurfürstlichen Palais unterzeichneten Ministerialdirektor Dr. Friedrich Schiller vom Bundesverkehrs ministerium im Namen der Bundesrepublik, Gesandter Augustin Jordan vom französischen Außenministerium und Botschafter Pierre Majerus von der Großherzoglich Luxemburgischen Botschaft in Bonn das Gründungsdokument, das dann notariell beurkundet wurde. Die Moselkanalgesellschaft hat ihren Sitz in Trier. Sie soll innerhalb von fünf Jahren die Mosel als Schiffahrtsweg ausbauen. Ueber den Termin des Baubeginns ist noch nichts bekannt. In unterrichteten Kreisen wird aber damit gerechnet, daß schon im Sommer mit der Errichtung der Wehranlagen, Schleusen und des Kraftwerks der Staustufe Trier- Feyen begonnen wird. Eine Elefantentour machte der sowjetische Verteidigungsminister, Marschall Sckhukou, in Indien, wo er sich zu einem Ilstägigen Staatsbesuch aufhält. Der 2000 Pfund schwere weibliche Elefant Udaigiri, der dem indischen Präsidenten, Prasad, gehört, ging in die Knie, als Schuko in den Reitsitz stieg. Bild: A Schüler dürfen auf mehr Freizeit hoffen Neuer Landesschulbeirat für Baden- Württemberg nahm seine Arbeit auf Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der neue Landesschul- beirat für Baden-Württemberg, dessen Auf- gabe es ist, das Kultusministerium bei der Vorbereitung der Schulgesetzgebung und bei anderen grundsätzlichen Maßnahmen auf dem Gebietè des Schulwesens zu beraten, trat am Dienstag in Stuttgart zu seiner ersten Sitzung zusammen. Zum Vorsitzenden des zweiten, für drei Jahre berufenen Lan- desschulbeirats wurde wiederum Landrat Dr. Bertheau(Waiblingen), zu seiner Ver- treterin wiederum Frau Luise Kölmel(Stutt- gart) gewählt. Der 36köpfige Beirat setzt sich aus neun Vertretern der Landeseltern- beiräte, zehn Vertretern der Lehrer- und Hochschullehrerschaft, drei Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, zwei Vertre- tern der Kirchen und je einem Vertreter der Gewerkschaften beziehungsweise der be- rufsständischen Organisationen, sowie der Jugendverbände zusammen. Außerdem ge- hören dem Landesschulbeirat sechs vom Vorläufig kein Uran aus U8A Lieferungen an die Bundesrepublik Bonn.(AP) Schwierigkeiten beim Bezug von Kernbrennstoffen aus Amerika dürften sich nachteilig auf die deutschen Reaktorplanungen auswirken. Wie am Dienstag aus unterrich- teten Kreisen in Bonn verlautete, werden due Amerikaner die Brennstoffelemente für die zugesagten vier Reaktoren so lange nicht lie- fern, bis in der Bundesrepublik ein Atom- gesetz in Kraft ist, das den Mißbrauch des spaltbaren Materials ausschließt. Wie es heißt, liefern die Amerikaner grundsätzlich keine Kernbrernstoffe, wenn keine gesetzlichen Regelungen für die innere vom Atomgesetz abhängig gemacht und àuhßere Sicherheit vorhanden sind. Das deutsche Atomgesetz, das diese Vorausset- zungen erfüllen soll, ist noch im Stadium der parlamentarischen Beratung. Es ist noch nicht abzusehen, wann der Entwurf verab- schiedet werden kann. In den Vereinigten Staaten sind insgesamt vier Reaktoren für Forschungszwecke be- stellt worden, die in München, Frankfurt, Hamburg und Berlin aufgestellt werden sol- len. Zum Betrieb dieser vier Reaktoren sind zwölf Kilogramm angereichertes Uran erfor- derlich. Zwischen Gesfern und Morgen Dr. Eckehard Lommel(SPD), der Land- rat des Kreises Bergstraße, gab bekannt, daß er sich entschlossen habe, auf eine Kan- didatur für die Oberbürgermeisterstelle in Ludwigshafen zu verzichten. Zur Begrün- dung erklärte der Landrat, er fühle sich der Bevölkerung des Kreises Bergstraße gegenüber verpflichtet, die hier begonnene Arbeit fortzusetzen. 5 „Harte Auseinandersetzungen“ hat der DGB- Bundesvorstand über die Löhne und Gehälter im öffentlichen Dienst angekün- digt, da die Finanzminister die Gewerk- schafts forderungen bisher abgelehnt hatten. Die Tarifverträge für Arbeiter und Ange- stellte des öffentlichen Dienstes laufen am 31. März ab. Die alliierten Streikräfte in der Bundesrepublik haben mitgeteilt, daß sie die gewerkschaftliche Tätigkeit ihrer deut- schen Beschäftigten nicht behindern wollten. Für 25 000 Hafenarbeiter der deutschen Seehäfen fordert die Gewerkschaft Oeffent- liche Dienste, Transport und Verkehr eine Lohnerhöhung um 12 Prozent. Der gegen- Wärtige Tarif läuft am 28. Februar aus. Der Entwurf der Sozialausschüsse der CDU/CSU über die Durchführung des Mit- eigentums der Arbeitnehmer in den Betrie- ben hat bei den ersten Erörterungen in den Arbeitskreisen der CDU/CSU-Fraktion ge- teilte Aufnahme gefunden, wenn auch der Grundsatz des Miteigentums allgemeine An- erkennung findet. Die Fraktion hat des- wegen einen zwölfköpfigen Ausschuß unter der Leitung des früheren Verteidigungs- ministers Blank eingesetzt, der die ganze Frage nach der wirtschaftlichen und sozia- len Seite prüfen und der Fraktion Vor- schläge unterbreiten soll. Die FVP bedauerte in einer Erklärung den Beschluß des Landesverbandes Schleswig- Holstein, sich der CDU anzuschließen. Der Beschluß sei„satzungswidrig und voreilig von einer Minderheit der Mitglieder aus Schleswig- Holstein“ gefaßt worden. Ein deutsch-skandinavisches Luftfahrtab- kommen wurde im Ministersaal des Aus- wärtigen Amtes in Bonn unterzeichnet. Das Abkommen legt die Luftverkehrsrechte der Lufthansa umd der skandinavischen Gesell- schaft SAS fest. Die Lufthansa kann danach alle skandinavischen Plätze anfliegen, hat aber bisher den Dienst dorthin noch nicht Aufgenommen. Eine jugoslawische Handelsdelegation ist zu Besprechungen über ein neues Han- delsabkommen für das Jahr 1957 in Ost- berlin eingetroffen. Wie aus jugoslawischen Kreisen in Westberlin dazu verlautet, soll bei diesen Besprechungen auch der Aus- tausch von ständigen Handels vertretungen in Belgrad und Ostberlin festgelegt werden. umme Tito fährt nicht nach Amerika Belgrad.(dpa) Der jugoslawische Staats- chef Tito will nicht nach den USA reisen. Wie die jugoslawische Nachrichten-Agentur Tanjug am Dienstagabend meldete, hat Tito wegen des„jugoslawienfeindlichen Feldzuges“ in den USA von einem vor- gesehenen Besuch Abstand genommen. In Algerien und Frankreich ging am Dienstag der Proteststreik weiter, mit dem die Algerier gegen die Algerien-Politik der französischen Regierung protestieren und am Vorabend der Algerien-Debatte in der UNO- Vollversammlung die Weltöffentlichkeit alarmieren wollen. Zugleich hat die Demo- kratische Unabhängigkeitspartei Marokkos alle Marokkaner aufgefordert, am Mittwoch durch einen Streik ihre Solidarität mit den Algeriern zu bekunden“. Dementiert hat ein Sprecher Präsident Eisenhowers alle Berichte, daß im März auf den Bermuda-Inseln Besprechungen zwi- schen Eisenhower, Premierminister Mac- millan und Ministerpräsident Mollet statt- finden sollten. Der Sprecher sagte, daß Eisen- hower nur mit König Saud Besprechungen vereinbart habe. Eine gemeinsame Erklärung haben nach mehrtägigen sowjetisch-tschechoslowakischen Regierungsverhandlungen im Kreml die beiden Delegationen unterzeichnet. Die Teil- nehmer äußerten nach einem TASS- Bericht ihre volle Genugtuung über die Ergebnisse. Die tschechoslowakische Delegation lud eine sowjetische Regierungs- und Parteidelega- tion zu einem Gegenbesuch nach Prag ein. Nach Moskau abgereist ist der finnische Ministerpräsident Fagerholm. Bei seinem achttägigen offiziellen Besuch begleiten ihn der finnische Wirtschaftsminister Kauno Klemola und andere hohe Regierungs- beamte. Kultusminister berufene Persönlichkeiten an, die mit der padagogischen Arbeit im Lande verbunden sind. Dem neuen Landesschulbeirat gehören unter anderem Rektor Willi Stahl(Mann- heim) und Professor Dr. Brecht von der Wirtschaftshochschule Mannheim als orderit- liche, sowie Rechtsanwalt Dr. Kissel, Ober- studiendirektor à. D. Dr. König Heide Mann- heim) und Oberbürgermeister Engelbrecht aus Weinheim als stellvertretende Mitglie- der an. Kultusminister Wilhelm Simpfendörfer damkte den neuen Mitgliedern des Beirats da- für, daß sie sich bereitgefunden hätten, in diesem Gremium mitzuarbeiten. Schon in allernächster Zeit werde sich der Landes- Schulbeirat, den der Minister als weiteren Schritt auf dem Wege zur Demokratisierung unseres Schulwesens bezeichnete, mit wich- tigen Fragen zu beschäftigen haben. Präsident Schneckenburger vom Kultus- ministerium gab bekannt, es sei beabsichtigt, die Beratungen über den neuen Volksschul- lehrplan bis zum Herbst abzuschließen, Das Kultus ministerium werde den in der Oeffent- lichkeit geäußerten starken Bedenken gegen 37 bis 40 Wochenstunden an den Abschluß- klassen der Volksschulen Rechnung tragen und eine Herabsetzung suf höchstens 32 Wo- chenstunden empfehlen. Werden die Friedensgerichte abgeschafft? (LS W) Das Justiz ministerium in Stuttgart ist der Ansicht, daß sowohl die Friedens- gerichte als auch die Gemeindegerichte in Baden- Württemberg abgeschafft werden sol- len. Es hat dem Ministerrat vorgeschlægen, im Landtag einen Gesetzentwurf einzubrin- gen, der die Abschaffung dieser beide Zweige der Gerichtsbarkeit vorsieht. Eine grundsätz- liche Entscheidung ist jedoch vom Minister- rat bis jetzt noch nicht getroffen worden. Durch die Abschaffung der Friedensgerichte und der Gemeindegerichte würde die Ge- richtsorganisation in Baden- Württemberg an die der enderen Bundesländer angeglichen Werden. Deutliche Worte des österreichischen Innenminsters in Genf Genf/ Budapest.(dpa AP)„Oesterreich hat es satt, um jeden Dollar und um jedes Pfund Sterling zur Betreuung der ungari- schen Flüchtlinge zu feilschen und zu bet- teln“, erklärte der österreichische Innen- minister Helmer zu Beginn der Tagung des Exekutivausschusses des UNO-Flüchtlings- fonds in Genf.„Es geht nicht an“, sagte Hel- mer,„daß Oesterreich die Hauptlast zu tra- gen hat.“ Die Verhaftungswelle in Ungarn hat un- terdessen einen neuen Höhepunkt erreicht. Budapester Zeitungen meldeten am Diens- tag 62 neue Verhaftungen.— In den neuen Exekutivausschuß der ungarischen Gewerk- schaften ist gleichzeitig der Altkommunist Sandor Gaspar gewählt worden. Diese Wahl Wird als sicheres Anzeichen dafür gedeutet, daß das Kadarregime den Gewerkschaften keinerlei Unabhängigkeit zubilligen will. Aus gut unterrichteten Quellen in Wien verlautete, daß der Oberbefehlshaber der sowjetischen Streitkräfte in Ungarn die Vorschläge Kadars zur Aufstellung einer neuen ungarischen Armee abgelehnt hat. Der sowjetische Befehlshaber bewilligte nur eine Verstärkung der Grenzschutz- Einheiten. Die Sowjets sollen die Ansicht vertreten, daß ungarische Einheiten nicht zuverlässig seien. Seite 2 MORGEN . ̃ ² n Mittwoch, 30. Januar 1957/ Nr 25 —— N Mittwoch, 30. Januar 1957 Schatten auf Nehru Der indische Ministerpräsident Nehru er- freut sich in breiten Schichten der Bevöl- kerung dieser Welt des Ansehens eines mit fest überirdischem Gerechtigkeitssinn und ebensolchem Abscheu vor Gewaltanwendung jeglicher Art begnadeten Staatsmennes. In der Rechten die Friedenspalme, in der Linken die weiße Taube, und mit einem Blick voller hochherzigen Edelmuts,— so nimmt sich Nehru häufig in der Vorstellung von Men- schen dus, die außer Acht lassen, daß Indien Auch auf dieser Erde liegt, Nachbarn hat, und deshalb such in Händel und Streitereien, Sparmungen und Machtspiele verwickelt ist, die Sich nicht nur mit gutem Willen bereini- gen lassen, sondern politische Entscheidungen erfordern. In einer solchen Ausein andersetzung be- findet sich Indien seit zehn Jahren mit Paki- Stan. 1947 gewährten die Engländer den In- dern die Unabhängigkeit und es entstanden die neuen Staaten Indische Union und das mohammedanische Pakistan. 563 kleinen Für- stenstaaten, die nicht unter unmittelbarer brütischer Verwaltung gestanden, aber die Oberhoheit der britischen Krone anerkannt hatten, blieb— zwischen den neuen Staats- gebilden gelegen die Wahl, sich an Pakistan oder die indische Union anzuschlie- Ben. Bei Anschlüssen sollten die Mehrheits- verhältnisse der Religionsgemeinschaften und die geographische Lage in erster Linie ausschlaggebend sein. In 560 Fällen vollzog sich die Eingliederung glatt. Heiderabad und Junagadh wurden bald durch indsche Poli- zelaktionen einverleibt. Nur Kaschmir blieb als Streitobjekt zwischen Pakistan und der indischen Union übrig. Mit leichter ver- waltungspolitischer Anlehnung an Pakistan versuchte der Maharadscha von Kaschmir, sich und seinem Lende die Unabhängigkeit zu wahren. Der Maharadscha und die regie- rende Schicht in Kaschmir sind Hindus. Wenigstens 80 Prozent der Bevölkerung aber simd mohammedanisch. So versuchten im Oktober 1947 die Pakistaner ihre Glaubens- brüder in Kaschmir durch einen kriegeri- schen Einfall heimzuholen. Daraufhin erbat der hinduistische Maharadscha indische Hilfe, nachdem er seinen Willen für einen Anschluß an Indien zum Ausdruck gebracht hatte. Die Inder marschierten ein und brachten die Pakistaner zum Stehen. Uebrig blieb ein durch Eingreifen der UNO geteiltes Kaschmir. Das war im August 194 Die beiden Hälften entwickelten eigene Staatswesen. Immer wieder empfahl die UNO seitdem eine Volksabstimmung, um die Bevölkerung Kaschmirs über ihre Zuge hörigkeit entscheiden zu lassen. Aber keiner der beiden Streithähne wollte zur Durchfüh- rung einer freien Abstimmung seine Trup- pen zurückziehen. Eine Verfassunggebende Versammlung des indischen Teils, der nur indienhörige Vertreter angehörten, beschloß im November vorigen Jahres einfach den Anschluß an Indien, der nun am 26. Januar vollzogen wurde. Wenige Tage zuvor trat noch einmal der Sicherheitsrat der UNO, bei Stimmenthaltung der Sowjets, für die weitere Aufrechterhaltung der Teilung von Kasch- mir ein. Nehru hat sich um diesen Sicherheitsrats- beschluß nicht gekümmert. Er hat über die Mehrheit der mohammedanischen Bevölke- rung hinweg den hinduistischen Beherrschern Kaschmirs Rechnung getragen. Er wird auf die Investitionen hinweisen, die dem nun- mehr indischen Teil Kaschmirs seit Jahren zugeflossen sind. Er findet ohne Zweifel un- ter Hinweis auf die Gefahr der rechtsradi- kalen Hindu-Orthodoxen in seinem Land, denen eine Abstimmungsniederlage in Kasch- mir Wasser auf ihre Oppositionsmühlen ge- wesen wäre, eine Erklärung, wonach die kalte Einverleibung des Kaschmirgebietes das kleinere Uebel war und dem Frieden in die- ser Ecke der Welt diente. Aber der Schatten der Mißachtung eines Beschlusses des UNO- Sicherheitsrates bleibt auf ihm haften. Nehru, der Prediger von Kompromissen um des Friedens willen hat diesmal die kompromiß- suchende UNO desavauiert. Auch er bleibt vorweg den Interessen seines Staates ver- pflichtet, der Indien heißt. Wolfgang von Gropper 228 é 95 l ee e 2 5 25 . 22 8 Se odd eee. 5 8 8 228 5 8955 Des Doe dN * 8 225 8 2 r dd 5 S sed Ned 880 8 e 2 s 2 Ein harter Strauß steht bevor Die Parteien rüsten sich zur außenpolitischen Debatte des Bundestages Bonn, 29. Januar. Die außenpolitische Aussprache des Bun- destages wird, entgegen den ursprünglichen Plänen, am Donnerstag nicht um 14 Uhr, sondern schon um 9 Uhr beginnen. Bundes- auhenminister Dr. Heinrich von Brentano wird die Aussprache mit einer etwa ein- stündigen Regierungserklärung einleiten. In politischen Kreisen nimmt man an, daß die Debatte über die Entwicklung in der Sowjetzone, über Möglichkeiten von enge- ren Verbindungen zwischen den beiden Tei- len Deutschlands und über den Berlin-An- trag der SPD, FDP und BHE scharf und hart geführt werden wird. Ein Sprecher der CDV/ CSU kündigte am Dienstag in Bonn an, man wolle die SPD zwingen, endlich Klarheit über ihre außenpolitische Konzep- tion zu geben. Besonders ihre jetzige Hal- tung zur NATO müsse verdeutlich werden. Umgekehrt teilte ein Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion mit, die sozialdemokra- tischen Sprecher würden den„Zick-Zack- Kurs“ der Bundesregierung scharf aufs Korn nehmen und ihr Versagen in der Wie- dervereinigungsfrage aufdecken. Für die CDU sind als Hauptsprecher die Abgeord- neten Kiesinger, Lenz und Furler vorge- sehen. Auf der Liste der SPD stehen Ollen- hauer, Mellies, Wehner, Erler und Arndt. * Bonns Archivare stöhnen. Selten haben sie bisher die Leitern so häufig hinauf und herunter steigen müssen, wie in diesen Tagen der intensiven Vorbereitung auf die Holland hat erhebliche Bedenken Vereinbarungen über den Gemeinsamen Markt werden zunehmend kritisiert Von unserem Korrespondenten Hermann Opitz Den Haag, 29. Januar Nach dem Bekanntwerden der Ergebnisse der Brüsseler Konferenz über den Gemein- samen Markt und über EBuratom gewinnen in den Niederlanden die Stimmen an Einfluß, die ein unumwundenes„unannehmbar“ aus- sprechen. Die niederländischen Einwände richten sich in der Hauptsache gegen den hohen Zolltarif, der von den sechs Ländern des Gemeinsamen Marktes im Handelsver- kehr mit dritten Ländern angewandt werden soll, da die Niederlande einerseits ihre Roh- stoffe vor allem aus Ländern importieren, die außerhalb der europäischen Gemeinschaft stehen werden, und da andererseits 60 Pro- zent ihres industriellen Exports von außen- stehenden Ländern aufgenommen werden. Ferner richten sich die Einwände der Nieder- länder gegen die zu weit gehenden Schutz- maßnahmen, die Frankreich sich für seine Landwirtschaft ausbedingt, besonders gegen die Beibehaltung von Minimumpreisen auch nach der Uebergangszeit zum Schaden der niederländischen Landwirtschaft. Nach nie- derländischer Ansicht ist auch die Forderung Frankreichs, seine Exportsubventionen bei- zubehalten, nicht annehmbar. Außerdem halten die Niederländer es für völlig abwegig, sich an einem Investierungs- fonds für den Aufbau der französischen über- seeischen Gebiete nech Maßgabe ihrer Lie- ferungen an diese Gebiete zu beteiligen. In diesem Zusammenhang wird darauf hin- gewiesen, daß bei Errichtung der Montan- Union es zwar gelungen sei, die Bundesrepu- blik und die Niederlande zur Zahlung eines reichlich bemessenen Betrages für die Ent- Wicklung der technisch zurückgebliebenen Kohlengruben in anderen Ländern zu ver- Pflichten. Für die Niederlande bestehe jedoch Kein Anlaß, wieder eine derartige einseitige Verpflichtung auf sich zu nehmen. Das bisher erreichte Ergebnis der in aller Geheimhaltung geführten Verhandlungen über die Integration wird in Den Haag dahin- gehend kurz zusemmengefaßt, daß seit der Behandlung des Berichtes Spaaks der Ge- meinsame Markt stets protektionistischer, Euratom stets liberaler geworden sei— und das als Resultat der gegenseitigen franzö- sisch-deutschen Hilfsbezeigung. Im übrigen sei von einer Benelux- Zusammenarbeit, dic man eigentlich erwartet hatte, keine Rede. Ausdrücklich wird in niederländischen Regierungskreisen darauf hingewiesen, daß die niederländischen Einwände nicht gegen die europàische Integration an sich gerichtet sind, vielmehr gegen die in Erscheinung ge- tretenen Beschränkungen der Integration. Man erwägt bereits den Gedanken, dem Vorbild Englands und der skandinavischen Länder zu folgen und sich dem europäischen Markt als assoziiertes Mitglied anzuschlie- Ben. Der belgische Außenminister Spaak wird noch in dieser Woche zu einer Unter- redung mit Außenminister Luns nach Den Haag kommen. Treuebekenntnisse der bayerischen Koalitzonsparteien München,(tt- Eig. Ber.) Unerschütterliche Einmütigkeit demonstrierten am Montag die bayerischen Regierungsparteien. Auf einer routinemäßigen Pressekonferenz des Koa- litions ausschusses wiesen die führenden Politiker der Bayernpartei— SPD, BHE und FDP— alle Gerüchte über eine bevor- stehende Regierungsumbildung in Bayern zurück.„Was mich am Karlsruher Urteil am meisten gewundert hat, waren Ihre Speku- lationen“, sagte der Bayernpartei-Vorsit- zende Baumgartner zu den Journalisten. Die Bayernpartei werde auf einer Sitzung ihrer Landesleitung verschiedene Möglich- keiten beraten; darunter sei aber keine, die einen Austritt aus der Koalition vorsehe. Auch der bayerische Ministerpräsident Högner wandte sich gegen allzu wilde Mut- mahungen in der Oeffentlichkeit. Anschei- nend glaube niemand mehr. daß in der Po- litik auch noch ein„Fünkchen Mora!“ mit- spiele.„Glauben Sie mir, hier im Koa- litionsausschuß sitzt niemand mit dem Dolch im Gewande, bereit die Regierung zu stür- zen“, rief er aus. Die sichere Haltung der Eoalition unterstrich noch der SPD-Frak- tions vorsitzende Waldemar von Knöringen. Die Mitglieder der Koalition begegneten sich mit der größten Offenheit. Wenn eine Par- tei glaube, nicht mehr in der Koalition mit- arbeiten zu können, werde sie das offen mren Partnern sagen und man werde dar- über sprechen. Dann werde man auch die Oeffentlichkeit ehrlich aufklären. Auch die Fraktionsvorsitzenden der FDP und des BHE legten Treuebekenntnisse zur Koa- lition ab. Von unserem Korresdondenten Hugo Grüssen außenpolitische Debatte. Das hat guten Grund. Die Weltgeschichte schreibt im Augenblick mit krausen Buchstaben. Sie sind schwer zu entziffern. Um so schwieriger ist es für den Bundestag, jetzt Stellung zu beziehen. Infolgedessen wird man sich vor- wiegend mit der Erhärtung der bisherigen Thesen und mit Ausflügen in die Vergan- genheit begnügen. Dieses Vorgehen ent- spräche auch der zunehmenden Wahlkampf- stimmung, die in das„weiße Haus“ am Rhein eingezogen ist. Sie ist der sachlichen Betrachtung und der sorgfältigen Zusam- menarbeit in keiner Weise förderlich. Aber die Schlacht wird nun einmal ge- schlagen werden. Bundesregierung und Par- teien formieren ihre Truppen. Die CDU will Kiesinger nach der Abgabe der Regierungs- erklärung durch Dr. von Brentano reden lassen. Die SPD verlangt das Vorrecht des ersten Sprechers jedoch für den Oppositions- führer Erich Ollenhauer. Ueber diese an sich ziemlich belanglose Prestigestreitigkeit kam es am Dienstag zu einem interfraktionellen Krach. Der Vorgang ist typisch für die ge- spannte Atmosphäre. Man will in den Augen der Oeffentlichkeit— der Rundfunk über- trägt die Aussprache—„siegen“. Trotzdem rechnet niemand mit umwäl- zenden Erklärungen. Schon die Beschlüsse und Veröffentlichungen aus den letzten Mo- naten machen eigentlich eine ziemliche An- näherung der Standpunkte deutlich. Längst ließen die Sozialdemokraten ihr„Heraus aus der NATO“ fallen. Sie liquidierten auch den Kampf gegen den Wehrbeitrag. Seitdem die Experimente, mit der LPD ins Gespräch zu kommen, versandten, geht die FDP ähnliche Wege. Damit konzentriert sich die Meinungs- verschiedenheit, die voraussſchtlich zum Hauptgegenstand der Debatte werden dürkte, auf eine Grundsatzfrage: Hat die Bundesregierung alles getan, um einen gang- baren Weg zur Wiedervereinigung heraus- zuarbeiten? Die Erörterung im Parlament dürfte sich daran entzünden, ob gesagt wer- den kann, daß eine so bedeutende Wendung oder Umwälzung in der internationalen Po- litik eingetreten sei, daß eine Neuorientie- rung der Politik der Bundesregierung not- wendig geworden ist. Die harten Sätze SED attackiert Phil Chrustschows, aber auch das krasse Wort Sorins:„Die Deutschen haben den Krieg ver. loren“, lassen nicht vermuten, daß die Stunde für eine weltweite Entspannung, in die ein. gebettet die Frage der Wiedervereinigumg gelöst werden könnte, schon Selcommen Wäre. Bundeskanzler Raab zum deutschen Eigentum in Oesterreich Wien.(dpa) Der österreichische Bundes. Kkanzler Julius Raab erklärte am Dienst auch für das deutsche Eigentum gelte siebente Gebot„Du sollst nicht stehlen“, Bel dem deutschen Eigentum handle es sich 2 War um wirtschaftliche Werte, aber Zleichzeitg auch um ein Problem des Rechts und dez Anstamdes. Raab betonte, daß das Ergebnis der deutsch-österreichischen Verhandlungen dem Parlament vorgelegt würde. Das Ab. kommen werde dort in aller Oeffentlichkett und aller Ausführlichkeit behandelt werden Im außenpolitischen Teil seiner Rede vor Funktionären der OVP sagte Raab, daß Sich die österreichische Neutralität voll bewährt habe. Für die Bundespräsidentenwahlen, die am 5. Mai in Oesterreich stattfinden, forderte Raab, daß der neue Präsident durch dag Volk gewählt wird, wie auch die Verfassung es vorsieht. 8 Religiöse Spannungen in Polen Warschau,(AP) Im Zuge der Wiederen- kührung des Religionsunterrichtes an den polnischen Schulem haben sich in zahlreichen Fällen unter Schülern und Lehrkräften Spannungen ergeben, die die polnische Re- gierung dazu veranlaßt haben, jetzt auc! korfessionslose Schulen einzurichten, Zu- gleich ist eine offizielle Unterstützung und ein Wiederaufleben sogenannter atheisti- scher Vereinigungen als Gegenmaßnahme gegen den zunehmenden Einfluß der Geist- lichkeit in Polen bemerkbar. Die Schaffung nicht- religiöser Schulen wird vom polnischen Erziehungsminister Wladyslawy Bienkowski im kommunistischen Parteiorgan„Trybung Ludu“ mit häufigen„Diskriminierungen gegen Kinder, die nicht am Religionsunter- richt teilnehmen“, begründet. In einigen Städten sollen die Kinder kommunistischer Funktionäre verprügelt worden sein. osophie- Professoren „Regelrechte Aufweichungserscheinungen“ an den Universitäten Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin, 29. Januar Oppositionelle Tendenzen unter den In- tellektuellen der Sowjetzone, die der kom- mumistische Schriftstellerverband in den letzten Wochen so heftig in Abrede stellte, sind am Dienstag vom Zentralorgan der SED,„Neues Deutschland“, bestätigt wor- den, Der vom 20. Parteitag der KPdSU pro- klamierte Kampf gegen den Dogmatismus hat an den Universitäten der Zone zu Auf- fassungen geführt, die im„Neuen Deutsch- land“ jetzt als„regelrechte Aufweich⸗ erscheinungen“ bezeichnet werden. In dem Beitrag des Blattes heißt es, der Kampf gegen den Schematismus werde teilweise kalsch verstanden, das führe zur Anzweif- lung von Prinzipien der marxistischen Welt- anschauung, zur Abschwächung und teilwei- sen Preisgabe der Klassenposition, zu einer defaitistischen Haltung und zur Annähe- rung an bürgerliche Anschauungen. Diese negativen Erscheinungen zeigten sich be- sonders auf dem Gebiet der Philosophie. Manche Genossen sähen vor lauter Fehlern überhaupt nichts Positives mehr. In den Diskussionen über den Gegen- stand der marxistischen Philosophie haben sich, nach der Kritik des„Neuen Deutsch- land“, revisionistische Tendenzen„einer Ab- kehr von Grundsätzen unserer Weltanschau- ung“ gezeigt. So hätten die Professoren Ha- vemann und Besenbruch, die beide der Ein- heitspartei angehören, in den Diskussionen Ansichten vertreten, die zur Ablehnung det marxistischen Philosophie als Wissenschaft kühren müßten. Beiden Professoren wird vorgeworfen, mit diesen Aeußerungen den Studenten, die gegen das Studium der mar. xistischen Philosophie auftreten, theorefl. sche Argumente geliefert zu haben. Scharf greift das Blatt den Leipziger Phi. losophie- Professor Bloch an, dessen Behre für eine Reihe seiner Studenten die theoreti- sche Grundlage für eine Revision des dia- lektischen und historischen Materialismus bilde.„Neues Deutschland“ schreibt:„Solche und ähnliche Erscheinungen finden sich in letzter Zeit recht häufig“, es handle sich da- bei nicht um Irrtümer einzelner, sondern um Symptome einer bestimmten Tendenz Das latt fordert, solche Aufweich⸗ erscheinungen in verantwortungsbewußgten, ehrlichen und parteimäßigen Diskussionen zu überwinden. Professor Bloch ist auch auf eimer Delegier. tenkonferenz der Parteiorganisation an der Universität Jena scharf kritisiert worden, Ein Diskussionsredner führte die antimarxi. stische Konzeption unter den Studenten auf die Philosophie Blochs zurück. Bisher sei es nicht verstanden worden, mit der ganzen Geschlossenheit der Partei und der FDA ge. gen feindliche Einflüsse an der Universität aufzutreten, In einer Entschließung der Par- telorganisation heißt es, nur solche Studen- ten dürften studieren, die mit dem Aufbau des Sozialismus fest verbunden seien. Wie werden die neuen Renten errechnet? Eine zusammenfassende Darstellung als Wegweiser durch das Rentengesetz Von unserem HMatarbeiter Berthold Schulz Wie bereits angekündigt, beginnen wir heute damit, eine Art Wegweiser durch das neue Rentengesetz zu veröffentlichen. Zwangsläufig müssen wir dabei vieles wie- derholen, das schon im„MM“ gestanden hat. Viele Anfragen haben uns jedoch darin bestärkt, diese in Fortsetzungen erschei- nende zusammenfassende Darstellung un- seren Lesern an die Hand zu geben. Die Redaktion In unserer Ausgabe vom 26. Januar brachten wir eine grundsätzliche Darstel- lung der neuen Berechnungsmethode der Altersrenten, und zwar sowohl für die Um- stellung der heute bereits laufenden Ren- ten, als auch der Renten, die demnächst beim Ausscheiden aus dem Erwerbsleben neu festgesetzt werden. Daraus ergab sich, daß eine lange Versicherungsdauer und gute Verdienste mit entsprechenden Beitrags- leistungen die Voraussetzungen für eine hohe Rente sind. Wie ist es aber nun mit jenen Arbeitnehmern, die vorzeitig, viel- leicht sogar sehr frühzeitig, wegen ihres Ge- sundheitszustandes aus dem Arbeitsprozeg ausscheiden müssen? Sie können ja dann noch gar keine Versicherungsdauer aufwei- sen, die ihnen eine gute Rente gewähr- leisten könnte. Berufs- und Erwerbsunfähigkeit Für diese Fälle kennen die Gesetze über die Arbeiterrenten und über die Ange- stellten versicherung besondere Regelungen. Es handelt sich um die Bestimmungen über Renten wegen Berufsunfähigkeit und Er- werbsunfähigkeit. Berufsunfähig ist jemand, wenn seine Erwerbsfähigkeit infolge Krankheit oder anderer Gebrechen auf weniger als die Hälfte derjenigen eines körperlich und gei- stig gesunden Versicherten mit ähnlicher Ausbildung und gleichwertigen Kenntnissen und Fähigkeiten herabgesunken ist. ErwWwerbsunfähig ist jemand, der auf nicht absehbare Zeit keine Erwerbs- tätigkeit mehr ausüben kann und praktisch nicht mehr über ein eigenes Einkommen verfügt. In diesen beiden Fällen wird man nun künftig folgendermaßen vorgehen: Wer vorzeitig berufs- oder erwerbsunfähig wird, bei dem unterstellt man, daß er bis zum 55. Lebensjahr gearbeitet und Beiträge ent- richtet hat. Die so entstehende Zeit ist im Gesetz„Zureehnungszeit“ genannt. Beispiel: Wer mit 15 Jahren in die Versiche- rung eingetreten ist und mit dem 35. Lebensjahr berufs- oder erwerbsunfähig wird, erhält 20 Jahre hinzugerechnet, so daß er rechnerisch das 55. Lebensjahr erreicht. Im Endeffekt kommt er also auf eine Gesamtversicherungsdauer von 40 Jahren. Wer berufs unfähig ist, erhält einen jährlichen Steigerungss at z von l Pro- zent, und wer erwerbsunfähig ist einen solchen von jährlich 1.5 Prozent. Im übrigen wird seine Rente dann genau s0 berechnet, wie eine Altersrente(siehe unten). Eine wesentliche Voraussetzung ist aller- dings, daß er bereits fünf Jahre der Ver- sicherung angehört hat(„Wartezeit“), wäh- rend für den Bezug der Altersrente die Wartezeit 15 Jahre beträgt. Die Altersrente Die Altersrente gibt es normalerweise mit Vollendung des 65. Lebensjahres. Wer jedoch 60 Jahre alt ist, die Wartezeit er- füllt hat und mindestens ein Jahr ununter- brochen arbeitslos ist, kann sie schon mit 60 Jahren erhalten. Frauen können die Altersrente grundsätzlich schon mit 60 Jah- ren bekommen, wenn sie seit dem 40. Le- bensjahr überwiegend eine rentenversiche- rungspflichtige Tätigkeit ausgeübt haben. Für die Berechnung der Rente, um es noch einmal zu wiederholen, gibt es in Zu- kunft drei wichtige Faktoren: 1. Die allgemeine Bemessungsgrundlage; 2. die persönliche Bemessungsgrundlage und 3. die Versicherungsdauer. Die„allgemeine Bemessungs- grundlage“ ist der Durchschnittsver- dienst aller Versicherten(ohne Lehrlinge und Anlernlinge), und zwar„im Mittel des dreijährigen Zeitraums vor dem Kalender- jahr, das dem Eintritt des Versicherungs- falles voraufgegangen ist.“ Beispiel Für 1957 ist die„allgemeine Bemes- sumgsgrundlage“ der Durchschnittsver- dienst aller Versicherten(ohne Lehrlinge und Anlernlimge, weil sie mit ihren ge- ringen Einkünften den Durchschnittsver- dienst drücken würden) der Jahre 1935/ 1954/1953. Dieser Durchschnittsverdienst Wurde im Jahre 1956 errechnet. Tritt der Versicherungsfall beispielsweise im Jahre 1958 ein, so ist die allgemeine Bemes- sungsgrundlage der Durchschnittsver- dienst aller Versicherten der Jahre 1956 1955/1954, der im Jahre 1957 statistisch ermittelt und von der Bundesregierung festgesetzt wird. Die im Augenblick gel- tende allgemeine Bemessungsgrundlage (also für 1957) ist auf 356,75 Mark fest- gelegt. 5 Die„persönliche Bemessung s- grundlage“ stellt man fest, indem man das Einkommen des Versicherten mit dem je- weiligen Durchschnittseinkommen aller Ver- sicherten während seines ganzen Arbeits- lebens vergleicht. Der Verdienst als Lehrling oder Anlernling wird dabei wiederum nicht berücksichtigt, wenn dadurch etwa der ge- samte Lebensdurchschnitt gesenkt würde. Beispiel: Wie bereits erwähnt, beträgt die all- gemeine Bemessungsgrundlage Ourch- schnittsverdienst aller Versicherten) für 1957 monatlich 356,75 Mark. Hat ein Ver- sicherter nun während seines gesamten Arbeitslebens immer genau den Durch- schnitt aller Versicherten verdient und Soll er 1957 eine Rente bekommen, dann ist seime persönliche Bemessungsgrund- lage gleichfalls 358,75 Mark. Het er immer das Doppelte des Durchschnittsverdien- Stes aller Versicherten bekommen, dann ist seime persönliche Bemessungsgrund- grundlage 2& 356,75 Mark= 713,50 Mark. Die persönliche Bemessungsgrundlage ist also das Verhältnis des persönlichen Einkom- mens zum Durchschnittsverdienst aller Ver- sicherten, Ist so die persönliche Bemessungs- grundlege ermittelt, wird zur Festsetzung des Rentenbetrags die Versicherungs- dauer herangezogen. Für jedes Versiche- rungsjahr wird ein Steigerungssatz von 1,5 Prozent gewährt. Beispiel: Nach 40 Versicherungsjahren würde ein Versicherter mit der persönlichen Bemessungsgrundlage 356,75 Mark 40mal 1,5 Prozent 60 Prozent von 356,75 Mark, das sind rund 214,20 Mark als Altersrente erhalten. Nach 50 Versiche- rungsjahren kämen 50mal 1,5 Prozent 75 Prozent von 356,75 Mark, also 267.50 Mark, heraus. Ein Versicherter mit der persönlichen Bemessungsgrundlage von 713,50 Mark erhielte nach 40 Versſche- rungsjahren 60 Prozent seiner Bemes- sungsgrundlage, das sind 428,10 Mark und nach 50 Versicherungsjahren 535,10 Mark als Altersrente. Die Witwenrente Die Witwenrente wird künftig 60 Prozent des Rentenbetrages ausmachen, der dem Ver- sicherten(also dem verstorbenen Ehemann) zusteht. Eine besondere Regelung ist für die Fälle vorgesehen, in denen der Ehemann vor Erreichung der Altersgrenze von 65 Jahren (bzw. 60 Jahren) stirbt. In Zukunft ist auch eine Witwerrente vorgesehen, und zwar dann, wenn die Ehefrau zum größten Teil den Unterhalt der Familie bestritten Bat. Bei der Berechnung der Bezüge einer Witwe eines frühzeitig verstorbenen Ver, sicherten geht man ähnlich vor wie bei del Berechnung der Invaliditätsrenten. Das be. deutet, daß eine Witwe 60 Prozent der Rene erhält, die dem versicherten Ehemann Zuge: standen hätte, wenn er am Tage seines Todes eine Rente wegen Erwerbs. unfähigkeit bezogen hätte. Es wid also die Zurechnungszeft bis zum 55. Lebens. jahr und der jährliche Steigerungssatz vl 1.5 Prozent zugrunde gelegt,. Das ist aller- dings nur dann der Fall, wenn die Witwe das 45. Lebensjahr vollendet hat, oder d lange sie berufs- oder erwerbsunfähig 180 oder mindestens ein waisenrentenberechtig tes Kind erzieht. g Ansonsten erhält die Witwe nur 60 Pro- zent der Rente, die der versicherte Ehemann unter Zugrundelegung eines jährlichen Stei⸗ gerungssatzes von ein Prozent und ohne Zurechnungszeit bis zum 55. Lebensjahr be. kommen hätte. Im zweiten Falle wird di Rente also wesentlich niedriger sein. In den ersten drei Monaten nach dem Tode des Versicherten wird jedoch in beiden Fällen noch dessen Vollrente gezahlt. 5 Neu eingeführt ist die Möglichkeit der Abfindung für eine Witwe oder einem Witwer bei Wiederverheiratung. Sie beträgt das Fünffache der bisher bezogenen Jahres- rente. Auch eine weibliche Versicherte, die heiratet, erhält auf Antrag die von ihr 6 gezahlten Beiträge(ohne die Arbeitgeber- anteile) zurück. Einen entsprechenden 1 trag muß sie allerdings innerhalb von dre Jahren nach der Eheschließung stellen. der Wai der Renten ür An- (Es folgen Darstellungen u. à senrenten, der Umstellung laufen und der besonderen Bestimmungen gestellte.) 25 s 56 b gundesb Tische waren als im unseren sie ihrer noch Nie konnten als im Geld ers Käufe a cher weis Männer Jeder vergange stiegene besserte — bei 0 ber Di gegenws Schwerg tät von Ueberdu gangene und Ges funk-, brachter einer Ui Hbenso darf 21 Wäsche schnitt gehende Bun Seit Sadler nachmit mer eir trieb“ v im Ges nämlich „Tausch im Bun für die einen A Der Kinderr hierzu, Roten linge ei merkter auch fü befinde milie m könnte“ gerade mit seil kinderr in den lich vie komme zehn, a der Be- alt sind Das die Mü in die oder d eigener kern d. Kleidun drobier 57/ Nr. — rasse Wort 1 Krieg ver- die Stunde in die ein. vereinigu. gekommen Ab esterreich e Bundes. 1 Dienstag gelte dag ehlen“, Bel S Sich Zwar Sleichzeittg S und dez is Ergebniz handlungen . Das Ab- kentlichkeit elt werden. r Rede vor b, daß sich 1 bewährt wahlen, die en, forderte durch das Verfassung Polen Wiederein. es an den zahlreichen ehrkräften nische Re. jetzt auch chten. Zu- itzung und r atheisti- maßgnahtne der Geist- Schaffung polnischen Bienkowsk „Trybung nnierungen gionsunter- In einigen runistischer eit. Tren ten hnung det issenschaft oren wird ungen den n der mar. „ theoreti. en. pziger Phi. ssen Behre ie theoreti- n des dia- terialismus bt:„Solche en sich in le sich da- r, sondern 1 Tendenz. Aufweich⸗ sbewußten, Skussionen 1 Delegier. jon an der t worden. antimarxi- denten aul sher sei es ler ganzen r F Du ge. Universitat g der Par- ve Studen- m Aufbau ien. —— kt ist auch hen, und m größten bestritten züge einer nen Ver- ie bei der . Das be- der Rente ann Zuge ige Seines Wwerbs⸗ ES Wird 5. Lebens- zSsatz Von ist aller- die Wihwe t, oder 80 fähig 8, berechtig⸗ ir 60 Pro- Ehentann chen Stei- ohne die Isjahr be- wird die in. In den ode des en Fällen keit der zer einem ie beträgt n Jahres- Herte, die 1 ihr ein- beitgeber⸗ den An von drei en. der Wai⸗ er Renten für An- Vr. 28 Mittwoch, 30. Januar 1957 — Meister-Hausfrauen kontrollieren die Preise Die täglichen Einkäufe werden überprüft/„Suezwelle“ im November 36 bis 57 Milliarden Mark legten die gundesbürger im vergangenen Jahr auf die Tische der Einzelhandel schäfte. Das waren wieder rund fünf N. ihHarden mehr als im Jahr zuvor. Regierungsamt ich ist unseren Hausfrauen bescheinigt worden, dasz sie ihren Familien und sich im Durchschnitt noch nie höhere Lebensansprüche erfüllen konnten— 80 weit man das mit Geld kann— als im letzten Jahr. Natürlich mußte das Geld erst verdient werden. 80 Prozent aller Käufe aber werden, Wie man schätzt, übli- cherweise auch mit dem verdienten Geld der Männer von den Frauen besorgt. Jedenfalls kamen die Verbraucher in vergangenen Jahr ganz Kräftig 2 Wort. Ge- stiegene Einkommen, erhöhte Löhne, aufge- besserte Renten füllten die Geldbeutel auf — bei den einen mehr, den anderen Weni- Die Konjunktur-Fachleute sprechen von einer Verlagerung des Schwergewichts der Wirtschaftlichen Aktivi- tät von der Investition zum Verbrauch 2 Ueberdurchschnittlich erhöhte sich im ver- gangenen Jahr die Nachfrage nach Hausrat Banne 3 und Gegenständen des Wohnbedarf. Rund- funk-, Schallplatten und Fernseh-Artikel brachten es napp Vor den Kraftwagen 2 einer Umsatzsteigerung um fast ein Fünftel. Ebenso wie Farben und anderer Anstrichbe- darf zur Wohnungsverschönerung haben Wäsche und Bettwaren eine über den Durch- schnitt von knapp elf Prozent noch hinaus- gehende Nachfragesteigerung erfahren. Die ger. Die gegenwärtig „Suezwelle“ im November— anläßlich der politischen Zuspitzung im Nahen Osten— führte für Waren wie Schuhe und Haus- und Bettwäsche zu vorübergehenden Absatzstei- gerungen um 35 bis 45 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahrsmonat. Aber es gab ja auch Preissteigerungen, und nach Ansicht der Hausfrauen waren Sie auf manchen Gebieten nicht unbeträcht- lich. Die amtliche Statistik veranschlagt sie für die Einzelhandelspreise des vergangenen Jahres mit 2,2 Prozent und für die Lebens- haltung im ganzen mit 1,7 Prozent. Den vielen Erörterungen darüber, ob denn dieser statistische Index wirklich den Preisbeobach- tungen der Hausfrauen entspricht, hat die Bundesstatistik durch die probeweise Be- rechnung eines„Hausfrauen-Index“ Rech- nung getragen. Dieser besondere Preisindex hat zur Grundlage: die Preisentwicklung für Nahrungsmittel, nicht- alkoholische Getränke, Gas und Strom, Nährmittel, Seife, Wasch- und Putzmittel, Toilettengegenstände, Zei- tung, Rundfunkgebühr, Straßenbahn, Pa- pier- und Schreibwaren, Briefporto und Telefon und sogar die Ausgaben für den Damenfriseur. Diese Ausgaben machen etwa 55 Prozent der Gesamtausgaben des Haus- Halts aus, und für diese alltäglichen Einkäufe der Hausfrau hat auch die Statistik— noch ohne dabei die Entwicklung des letzten Jah- res einbeziehen zu können— vergleichsweise stärkere Preissteigerungen beobachtet. Kinderreiche helfen sich selbst Bund der Kinderreichen eröffnete in Wolfsburg erste Kleidertauschstelle Seit einigen Tagen hat der Friseurmeister Sadler in der Lessingstraße in Wolfsburg nachmittags ab 15 Uhr in seinem Privatzim- mer einen mindestens„ebenso großen Be- trieb“ wie gemeinhin auf den Frisierstühlen im Geschäft. Sadler hat diesen Privatraum nämlich für die Einrichtung der ersten „Tauschstelle für Kinderkleider und-schuhe“ im Bundesgebiet zur Verfügung gestellt, die für die Wolfsburger kinderreichen Familien einen Akt der Selbsthilfe darstellt. Der Bezirksvorsitzende des„Bundes der Kinderreichen“ in Wolfsburg hatte die Idee hierzu, seitdem die Hilfsaktion des Deutschen Roten Kreuzes zugunsten der Ungarnflücht- linge ein so großes Echo gefunden hatte.„Da merkten wir, wieviel Kleider und Schuhe, auch für Kinder, sich noch in den Wohnungen befinden und wie mancher kinderreichen Fa- milie mit solcher Kleidung geholfen werden könnte“, erklärte er. Daß diese Tauschstelle gerade in Wolfsburg eingerichtet wurde, hat mit seine Ursache darin, daß diese Stadt die Kinderreichste im Bundesgebiet ist. Während in den deutschen Großstädten durchschnitt- lich vier kinderreiche Familien auf hundert kommen, sind es in Wolfsburg sieben bis zehn, abgesehen davon, daß rund 33 Prozent der Bevölkerung Wolfsburgs unter 25 Jahre alt sind. Das„Geschäft“ geht nun so vor sich, daß die Mütter mit ihren Kindern jeden Mittwoch in die Tauschstelle kommen und die Kleider oder die Schuhe abliefern, aus denen die eigenen Kinder herausgewachsen sind. So- kern dann gewünschte— also größere Kleidung am„Lager“ ist, kann diese sofort drobiert und mitgenommen werden. Ist das Der Bordurenro Die Bluse ist d us dem gleichen Material. nicht der Fall, erhält der Kunde für die abge- lieferte Kleidung einen Wertschein, bis sich später das Passende findet. Dabei ist, wenn es sich um sehr unterschiedliche Größen han- delt, auch an einen Wertausgleich gedacht. Daß die abgegebenen Sachen sich in einem tadellosen Zustand befinden müssen, ist selbstverständlich. „Für uns kinderreiche Familien ist diese Tauschstelle ein Akt der Selbsthilfe“, erklärt der Vorsitzende. Ebenso ein Akt der Selbst- hilfe wie der Kauf der„Famlbacher Mühle“ bei Clausthal, in der Kinderreiche seit Jah- resbeginn ihren Urlaub gemeinsam mit allen Familienmitgliedern feiern können. Oder wie die Absprache mit dem Wolfsburger Einzel- handel, die dazu geführt hat, daß jetzt schon rund 20 Geschäfte den Kinderreichen auf Vorlage ihres BdK-Ausweises Preisnach- lasse bis zu 10 Prozent auf viele Waren— vom Brot bis zum Rundfunkapparat— ge- währen. Die Kaufleute erhalten am Monats- ende eine Bescheinigung über die gewährten Nachlässe, die zur Vorlage beim Finanzamt bestimmt sind. Damit handelt es sich dann micht mehr um unzulässige Rabatte, sondern un„Zuwendungen an förderungswürdige Organisationen“. Ist mit diesen Preisnachlässen und der Eleidertauschstelle den Kinderreichen schon wesentlich geholfen, so bleiben doch die Woh- mungssorgen für solche Familien Wahrschein- lich noch lange bestehen.„Es mehren sich die Klagen darüber(und das nicht nur in Wolfs- burg), daß die Hauswirte mit abnehmender Wohnraumzwangsbewirtschaftung immer mehr kinderreiche Familien ablehnen.“ ce aus Seide hat pastellfarbene perlborduren und einen passenden Gürtel. Modell: S.& E. Foto: Kürten „Da, wo uns die Preissteigerungen wirt- schaftspolitisch unberechtigt erschienen, haben wir aber auch versucht, durch Ueber- gang auf andere Warenarten auszuweichen“, versicherten ziemlich übereinstimmend einige „Meisterhausfrauen“ auf die Frage nach ihren Kaufer fahrungen. Den allerdings nicht kammeramtlichen Titel einer Hauswirt- schafts-Meisterin haben sie nach dem erfolg- reichen Besuch von zweijährigen Lehrgän- gen bekommen, die von einigen Landesver- bänden des Deutschen Hausfrauenbundes in Zusammenarbeit mit Schul- und Arbeitsbe- hörde veranstaltet werden. Es ist gar nicht so einfach für eine ohnehin vielbeschäftigte Hausfrau, Woche für Woche einen fünfstün- digen Nachmittag für praktischen Unterricht in Kochen, Nähen, Bügeln, Waschen und anderen Haushaltsfragen und für theoreti- schen Unterricht in Ernährungslehre, Ge- sundheitslehre und Staatsbürgerkunde zu opfern und zum Schluß noch eine zweitägige Prüfung durchzumachen. Aber die Unterhal- tung lehrt, daß die„Meisterhausfrauen“ eine sichere Meinung darüber haben, was der Haushalt braucht. „Gewiß haben sich die Einkünfte bei vie- len erhöht“, bestätigt eine von ihnen.„Doch sehr häufig muß die letzte Lohn- oder Ge- Haltsaufbesserung dazu helfen, neues Bett- zeug oder ein Möbelstück anzuschaffen.“ Das deckt sich mit der schon erwähnten allge- meinen Beobachtung für das vergangene Jahr. Die„Meisterhausfrauen“ bestreiten eigentlich, daß der Käufer von heute schlechthin das Geschäft mit der hochmoder- nen und blinkenden Einrichtung dem ein- fachen Laden vorzieht,. Natürlich soll beson- ders im Lebensmittelhandel alles hygienisch sein, und die Kennzeichnung der Waren- qualitäten sollte noch erweitert werden. Auch für die neuen synthetischen Stoffe und dabei wiederum für die sogenannte Meter- ware gilt dieser Wunsch. Man hört unter den„Meisterhausfrauen“ oft die Meinung, daß das Sortiment der Stammgeschäfte ger nicht immer größer zu werden brauchte. Man ist sich klar darüber, daß der Geschäfts- mann ständig größere Auswahlmöglichkeiten nicht ohne ständig steigende Unkosten schaf- fen kann und daß schließlich dem Käufer die Uebersicht erschwert wird. Meinte ein erfahrener Geschäftsmann, als er das hörte:„Viele denken schon so, aber es gibt auch andere Fred Berger Seite 8 „Premiere“ könnte dieses dekorative Kleid heißen, das aus schwarzem Samt gearbeitet wurde und eine Taftrüsche aufweist. Modell: Horn, Foto: Hubs Flötes Die italienische Mode bevorzugt Leinen und Chiffon Breite Gürtel auf sommerlichen Kleidern/ Stickereien und Schmuck für den Abend Für einige Tage wurde die ewige Stadt von milden Hauch des Frühjahres angerührt: Die Modeschöpfer Italiens— soweit sie Rom und nicht Florenz zum Schauplatz ihrer Vorführungen wählen— zeigten ihre An- regungen für die stilvolle Kleidung der eleganten Frau in der jetzt noch so fern scheinenden Warmen Jahreszeit. Dabei stellte sich heraus, daß die italienische„Alta Moda“ nach wie vor dem gediegenen, anmutigen, weiblichen huldigt und trotz oder vielleicht gerade wegen eigentlich„unsensationeller“ Schöpfungen eine bestrickende Wirkung ent- faltet. Der ungeschriebene Grundsatz„Evo- lution statt Revolution“ hat sich im italie- nischen Modeschaffen auch diesmal wieder Linienführung steht ganz im Dienste der bewährt, wie ein Blick auf die Kollektionen für Frühjahr und Sommer 1957 zeigen mag. Bequeme, praktische, für fast jede Tages- zeit zu tragende Modelle stehen im Mittel- punkt. Sehr enge oder kegelförmige, aber auch weit ausschwingende Röcke, ferner Gürtel und Schleifen, viel Chiffon, frühlings- frische und sommerwarme Farben— das sind eigentlich die Hauptkennzeichen der Kleider. Bei den Strand- und Bademoden taucht der lange vernachlässigte„zweiteilige“ Anzug wieder auf. Fontana bringt Büsten-, Taillen-Linie und Rocksaum unverätidert. Die gerade Kleine Hochzeit“, ein Modell aus cremefarbene Spitze über Organa und Duchesse. Vor: dere Passe und Rock sind plissiert. Modelle Staebe Seger Foto: Kürten schlanken, gestreckten Figur. Chiffon, Tüll, Organza und Schantungseide sind favori- sierte Stoffe, Donaublau(ein helles preus- sisch-blau),„raffaelrot“ und vor allem schwarz, marineblau und weiß beliebteste Farben. Besondere Sorgfalt verwandte der Salon Fabiani auf hervorragend geschnittenen enge Jackenkleider mit kleinen Kragen. Früh- jahrsmäntel haben einige Weite, wirken aber infolge schmaler Schultergestaltung durchaus fraulich. Leinenkleider mit kurzen Aermeln und breiten Gürteln waren ein ganz beson- ders reizvoller Einfall. Bei den Ballkleidern die zumeist trägerlos sind, herrscht die enge Taille vor. Schwarz, rot, beige, dunkelblau 1 gelb fielen hier als häufigste Farbtöne auf. Die Kollektion Gattinoni ist beschwingt, sommerlich, heiter. Breite Taillenbänder und Schleifen aus Samt bilden interessante und effektvolle Verzierungen. Mehrfarbige Chif- kon-Abendkleider mit zuweilen rosenge- schmückten Dekolletes lassen im Hinblick auf Stil und Verarbeitung kaum irgendeinen Wunsch offen. Capucei verwendet Chiffon schon für den Morgen. Für den Nachmittag sind enge Röcke trumpf. Cocktailkleider, vorne hoch ge- schlossen, zeichnen sich durch ihre tiefen Rückendekolletes aus. Für die Abendroben hält Capucci eine Farbskala von Leimgelb über Apricot bis zu Erdbeerrot bereit. Glocken- und Haremsröcke entfalten ihren verführerischen Reiz. Mingolini-Gugenheims besondere Speuia- lität sind diesmal Soemmer- Ensembles für den ganzen Tag. Unter dem feschen Tages- Kleid befindet sich der enge Schwimmanzug in passendem Farbton. Das Kleid kann durch kleine Veränderungen auch zum nach- mittaglichen oder abendlichen Tanz getragen werden. Passende Mäntel oder Umhänge er- gängen das Bild. Die Extravaganten, mit zauberhafter Stickerei und Schmuckbesatz ausgestatteten Abendkleider rissen die fach- kzumdigen Zuschauer immer wieder zu Bei- fall hin. Kurz notiert Das Internationale Komitee für Schön- heitspflege und Kosmetologie hat nach einer dreitägigen Beratung in Genf beschlossen, die Fachausbildung für Kosmetikerinnen an Kosmetikfachschulen von bisher sechs Mo- nate auf zwölf Monate zu erhöhen und die zwölfkmonatige Fachschulausbildung mit einem„Internationalen Diplom“ zu doku- mentieren. Begründet wurde dieser Beschluß mit der Notwendigkeit, den Lehr- und Aus- bildungsplan der Kosmetikschulen um die neuen Forschungsergebnisse der Kosmeto- logie und um die neuen Erkenntnisse der Kosmetik-Praxis zu erweitern. * Ein KEinderhütedienst ist in Zürich für jeweils einen Nachmittag der Woche von der „Christlichen Vereinigung junger Frauen und Töchter“ eingerichtet worden, damit die heutzutage so überlasteten Mütter Zeit für ihre eigenen Angelegenheiten, Einkäufe, Arztbesuche, Gymnastikstunde, gewinnen können. Ein Bastelkurs für Mütter, die sich nicht recht auf die Beschäftigung ihrer Kleinkinder verstehen, wurde ebenfalls ge- gründet. 8 Seite 4 MANNHEIM ————— 9 3 Nach langen Jahren der Arbeitslosigkeit: „Vortraining“ für das Berufsleben Arbeitsamt Mannheim veranstaltet„Eingewöhnungslehrgänge“ für Frauen, die wieder arbeiten wollen Seit Dezember des vergangenen Jahres besteht beim Mannheimer Arbeitsamt eine neue Einrichtung. Sie will langjährigen Ar- beitslosen— und hier besonders den Frauen — helfen, sich wieder in den Berufsprozeß, dem sie entwönnt sind, einzugliedern. Die Frauen, die seit langen Jahren nicht mehr in Berufsleben ihren Mann gestanden haben und deren Zahl um durchschnittlich 100 Prozent höher liegt als die der männ- lichen Arbeitslosen, sollen in besonderen Kursen vorbereitet werden. Das Arbeitsamt veranstaltet deshalb seit sechs Wochen so- genannte„Eingewöhnungslehrgänge“, um die Frauen dann in ein entsprechendes Ar- beitsverhältnis vermitteln zu können. Umschulungs- und Fortbildungskurse für Arbeitslose und Arbeitsuchende gibt es in Mannheim schon seit 1949. Am bekanntesten sind die Lehrgänge für Stenografie und Schreibmaschine, für Buchhaltung, für die holz verarbeitenden Berufe, für Haushalts- hilfe oder Serviererinnen. Wer die nötige geistige Spannkraft und körperliche Ge- arbeiten wollen— sei es, daß der Verdienst des Mannes nicht mehr ausreicht oder daß sie die häusliche Arbeit allein— nachdem die Kinder groß geworden sind— nicht mehr befriedigt. Und dazu gehört in erster Linie, daß sie sich überhaupt wieder auf den völlig anderen Arbeitsrhythmus eines Betriebes oder Büros umstellen. Denn sie Waren jahrelang ihr eigener Herr und teil- ten sich ihre Zeit nach Gutdünken ein. Und viele, die wieder arbeiten wollten, sind daran gescheitert, daß sie das nun wieder unter„fremder Aufsicht“ tun mußten. Der erste dieser Eingewöhnungslehr- gänge läuft zur Zeit als Nähkurs in der Nähschule des Wohlfahrtsamtes, die von der Stadtverwaltung für diesen Zweck zur Ver- fügung gestellt wurde. Die Arbeit beginnt pünktlich um 8 Uhr, wird von einer Fach- kraft geleitet und dient gemeinnützigen Zwecken, wie zum Beispiel der Versor- gung von Waisenhäusern, Altersheimen oder der Ungarnhilfe. Die Arbeitswoche umfaßt 20 Stunden; der Kurs dauert sechs sundheit mitbringt, wird heute, in der Zeit der Vollbeschäftigung, wohl fast immer wie- der eine Stellung finden können. Erst kürz- lich saß eine 58jährige Frau— die bisher älteste Teilnehmerin— unter den jungen Mädchen des Steno- und Schreibmaschinen kurses und bestand mit Bravour ihre Ab- schlußprüfung, die ihr sofort zur Arbeit in einem Industriebetrieb verhalf. Anders ist es bei den Frauen, die zu 75 Prozent aus dem Haushalt kommen und erst wieder an ein von ihrer bisherigen Tätig- keit völlig verschiedenes Berufsleben ge- wöhnt werden müssen. Zwei Drittel von ihnen sind Ehefrauen, der Rest in der Hauptsache alleinstehende Mütter mit Kin- dern. Der größte Teil setzt sich aus älteren Frauen zusammen, die plötzlich wieder Wochen, in denen die Frauen ihre normale Unterstützung und das Fahrgeld erhalten. Auhberdem sind die Lehrgänge auch ein Gradmesser für die Arbeitsfähigkeit bzw. Arbeitswilligkeit der„Schülerinnen“. Nicht jede Frau bringt neben dem guten Willen auch die gesundheitliche Voraussetzung für ein Berufsleben mit und manche, die sich arbeitslos meldet, hat es oft nur auf die Unterstützung abgesehen. Die Eingewöhnungslehrgänge stellen nur einen Anfang auf diesem Gebiet dar. In Weinheim wurde der Versuch eines solchen Kurses für langjährig arbeitslose ältere Angestellte gemacht: Eine Volksbücherei war aufzubauen und die Lehrgangsteilneh- mer wurden in allen damit zusammenhän- genden Tätigkeiten geschult. Ein ähnlicher Kurs wird jetzt auch für Mannheim vor- bereitet; auch er soll neben praktischen Er- kahrungen seinen Teilnehmern das durch langjährige Arbeitslosigkeit oft verloren gegangene Selbstbewußtsein wiedergeben. qu Dr. Gaitanides: Der Humanismus ist Europa Vortrag vor der Arbeitsgemeinschaft demokratischer Kreise „Passion Europa— Variationen über ein fast konservatives Thema“, so hieß die Ueberschrift zu einem Vortrag in der Mann- heimer Kunsthalle. Der Redner: Dr. Johan- nes Gaitanides aus München, ein Deusch- Grieche, der einmal von sich sagte, er sei Zu geizig, eines seiner beiden Erbteile preis- zugeben.„Europa— das ist ein sehr attrak- tives Thema!“, sagte Bruno Schwalbach von der Arbeits gemeinschaft Demokratischer Kreise(ADK), die zu diesem Referat ein- geladen hatte. Es sei gerade heute attraktiv, Wo die Anziehungskraft des Wortes Europa Hilferufe aus Osterreich wurden gehört Gestern wurde ein Waggon des„Hilfzug Mannheim“ beladen Der erste Waggon mit Sachspenden des „Hilfszug Mannheim“ wurde gestern auf den Weg nach Oesterreich geschickt. Er war mit einem Spezielfahrzeug der Bundesbahn in den Schloßghof neben den Eingang des Bun- kers gebracht worden, wo er in den Vormit- tagsstunden beladen wurde. Ein Hilferuf aus Wien hatte wenige Tage zuvor beim Roten Kreuz dringend Bekleidung für die Ungarn- flüchtlinge angefordert, die erst in den letzten Wochen über die ungarisch- österreichische Grenze gekommen sind. Noch lagern in den Zellen des Schloßbun- kers 40 Tonnen Bekleidungsgegenstände. Zum 1 2 stand gestern Hilfszug Mannheim r 10 Unr in Form eines gedeckten Eisenbahnwaggons der Deutschen Bundesbahn im Hof des Mann- heimer Schlosses. Der Eisenbahnwagen war auf Spezial Fahrgestellen dorthin gebracht worden, um mit im Schloßbunker gelagerten Spenden für Ungarn beladen zu werden. Bild: Steiger größten Teil sind sie in den letzten Wochen vom Helferstab unter Leitung von Frau Magnus überprüft, und so weit es erforderlich War, ausgebessert worden. Für die Helfer ist es eine Selbstverständlichkeit, daß nur brauchbare Sachen an den Mann gebracht werden. Die erste Sendung des„Hilfszug Mann- heim“ ist schon kurz nach der Spenden- aktion vom 8. Dezember an zentrale Sam- melstelleti weitergeleitet worden. In ihr Waren aber ausschließlich leicht verderb- liche Gegenstände, in der Hauptsache Le- benstmittel. Kurz vor Weihnachten setzte der erste große Ansturm auf die Spendensamm- lung ein. 200 Ungernflüchtlinge, die in Mannheim und der Umgebung unterge- bracht wurden, konnten sich aus der Riesen- auswahl reichlich eindecken. Voraussichtlich nicht mehr lange wird der Schloßbunker Sammelstelle der Ungarn- spenden sein. Schon in den nächsten Tagen 8011 ein zweiter Waggon des„Hilfszug Mann- heim“ in Richtung Oesterreich Abgehen. 10ri gegenüber den Nachkriegsjahren zwar nach- gelassen habe, wo es nun aber entscheidend darum gehe, Europa mit allem Ernste zu bauen. Dr. Gaitanides beantwortete die Frage „Was ist Europa?“ so:„Europa kristallisiert nicht zur festen Kultur wie andere Kul- turen. Die Züge des Abendlandes verfliegen.“ „Die Zerrissenheit liegt im Wesen der Kul- tur“, sagt Hegel. So sehr dieses Wort für die europäische Kultur gilt, so wenig wer- den davon andere Kulturen betroffen. Es trifft beispielsweise nicht zu bei der indi- schen, der chinesischen und der japanischen Kultur Die Bewegung der europäischen Ge- schichte endeten immer tragisch.„Sie sind alle gescheitert, ohne Ausnahme!“ Aber jedes Scheitern verwandelte sich— neue Kräfte weckend— in eine Auferstehung.“ So geschieht das Abendland— anders als die Kulturen in Asien— im Widerspruch zu Gott— aber auch im Widerspruch zu sich Selbst.“ Die Kraft, die Europa das entscheidende Gepräge gibt, ist— nach Dr. Gaitanides— der Humanismus. Der Humanismus entzieht sich jeder substantiellen Begriffsbestim- mung.„Es gibt nicht den Humanismus, er vermag sich nur durch die Humanismen zu realisieren.“ Der Humanismus ergreift stets die Partei der in einer bestimmten Zeit bedrohten Lebensmacht. Da in jeder Zeit eine andere Lebensmacht bedroht ist, variiert der Humanismus seine Inhalte, ist aber stets der Anwalt des Ganzen, So bleibt der Humanismus das einzige geistig-seelische Band, das Europa zusammenhält. Wenn es auf die Frage Was ist Europa?“ überhaupt eine Antwort gibt. dann nur diese: Der Hu- manismus ist Europa!“ In Europa nimmt keine Konvention dem Menschen die eigene Entscheidung ab. An ihre Stelle tritt das Gewissen.„Das Gewis- sen ist es, das die europäische Kultur allein zu einer individualistischen gemacht hat.“ hk Lichtbilder-Reise in den deutschen Osten Deutschland nicht denkbar ohne Der United States Information Service hatte der FVP einen Dokumentarfilm über den ungarischen Volksaufstand zur Ver- fügung gestellt, der dem eigentlichen Pro- gramm, einem Lichtbildervortrag über die deutschen Ostgebiete, vorangestellt wurde. Der Kreisführer der„Deutschen Jugend Osten“, Franz Waechter, der für die FVP diesen Vortrag im„Schwarzwälder Hof“ hielt, zog von der Situation des unterdrück- ten Ungarn Parallelen zum deutschen Osten. Ungarn und Deutschland seien seit Jahr- hunderten Bollwerke gegen vordringende Gefahren aus dem Osten, und der Schicksals- strom der Deutschen sei heute nicht der Rhein, sondern die Oder, weil die größte Gefahr im Osten drohe. Das Schicksal der Ungarnflüchtlinge könnte wohl niemand bes- ser verstehen, als die Vertriebenen des deut- schen Ostens. Das deutsche Volk dürfe den Kampf nicht aufgeben, diese Gebiete zurück- zugewinnen, denn sie seien ein Teil Deutsch- lands und ein Teil deutscher Kultur. Schlesien, Pommern, Ostpreußen Die Reise durch die deutschen Ostgebiete begann in Ostpreußen und ging über Pom- mern und Westpreußen bis Schlesien. Und überall wies Waechter, der aus Stettin stammt, auf die Dokumente alter deutscher Kultur hin, die aller Propaganda der pol- nischen Regierung trotze. Ostpreußen und Marienburg— damit verbindet sich unaus- Iöschlich das Wirken des Deutschen Ordens; Königsberg und Tilsit— sie sind aus der preußischen und der deutschen Geschichte nicht wegzudenken. Eindrucksvoll waren die Landschaftsaufnahmen, die die Weite und die Stille von Masuren mit seinen Menschen ge- nau so sicher eingefangen hatten, wie den Rübezahlzauber des Riesengebirges. Zu Schlesien gehört aber auch die Industrie so gut wie der Barock, Angelus Silesius so gut wie Eichendorff. Und das Eichendorff-J ahr soll nicht gefeiert werden ohne den Gedanken an die Heimat des Dichters. Wie Eichendorff nicht denkbar sei ohne sie, so sei auch Deutschland nicht denkbar ohne Schlesien, ohne Pommern und ohne Ostpreußen. hifa An Hlaschenzügen ver Stufen Röker steigen müssen. ung gestern die Lindenhofüberführung und wurde um 90 Zentimeter hochgekoben. Dies war nötig, um für die Ver. legung der Oberleitungen Platz zu machen, die für den elektrischen Zugbetrieb im Haupt. bahnhof erforderlich sind. Der Lindenhofsteg wiegt 120 Tonnen. Der Abstand zwischen Gleiskõrper und Laufsteg beträgt jetzt sechs Meter. Die Fußgänger werden jetzt also Bild: Steiger Begeisterungswellen um die„Flamingos“ Schwimmverein Mannheim veranstaltete ein„Fest der Schwimmkünste“ Nach fast einjähriger Pause stellte sich am Wochenende das Mannheimer Kunstschwimmballett„Die Flamingos“ vom Schwimmverein Mannheim wieder mit sei- nem traditionellen„Fest der schönen Schwimmkünste“ im Herschelbad dem Pu- blikum vor. Schon lange vor Beginn dräng- ten sich die Zuschauer auf den Galerien und um das Bassin, viele mußten sogar wieder umkehren ein Beweis, welch starke Resonanz diese Veranstaltung in der Oef- fentlichkeit findet. Robert Oehninger, zweiter Vorsitzender des SVM, eröffnete pünktlich das Fest, und ein besonders herzlicher Empfang wurde später Oberbürgermeister Dr. Reschke zu- teil, der als erster OB seit langen Jahren den Weg zu den Mannheimer Schwimmern gefunden hatte. Helmut Böhler, der technische Leiter des SVM, sagte die einzelnen Gruppen an: Die Fünf- bis Zwölfjährigen, den Kunstschwim- mernachwuchs und die Kunstspringer der Mannheimer Springerschule Dann eröffnete das achtköpfige Flamingo-Flossenballett im schwarzen Dreß das Programra und demon- strierte elegant, flüssig und mit hervor- ragendem musikalischem Einfühlungsvermö- gen vollendete Schwimmkunst. Ute Haas und Inge Ank zeigten Wasserspiele und ein harmonisches Flossenduo, und eine groß- artige Leistung boten die Flamingos später in ihrem synchronisierten Kunstschwimmen, dessen Höhepunkt das mehrfach gedrehte Achterrad war. Eine bunte Sechzehner-Pa- lette bildete den Abschluß dieses Programm- teils, der neben der Exaktheit der Darbie- tungen auch durch seine farblichen Effekte bestach. Reizvoll war der von 24 kleinen Mäd- chen geschwommene Blumenreigen, die fröhlichen Reifenspiele des Nachwuchses und die von großer Schwierigkeit zeugen den Leistungen der Springerschule. Heiteres Intermezzo: Nach einem von der DLRG ge- stellten lustigen Männerballett wagten sich die Mannheimer„Feuerio“- Humoristen Hans Maurer und Walter Ziegler als Fischer und Bademeister aufs Wasser, dessen Spie- gel sachte anstieg, als der„Dicke“ in„vol. ler Uniform“ vom Drei-Meter-Brett hin: unterplotzte Sonderklasse schließlich waren die Spring. Akrobaten Rudi Strobel und Heinz Weicker, der im groben Finale vom Drei- Meter Brett durch einen brennenden Reifen zwi. schen sechs fackeltragenden Schwimmerin. nen sprang. Dank für die reibungslose Or- ganisation und die Vorbereitungen für dies Duft- Erfolge! Wir alle sind abhängig von unserer Nase Das Wort von„Jemandem, den man nich riechen kann“, ist eine alte Weisheit. Heute gilt sie nicht mehr. heute pflegen sich die Menschen mit Bedacht. Die„Erfolgreichen benutzen täglich die Seife Fa, deren kôst. licher Duft sie anderen so sympathisch mad Dieser Duft ist eine geheimnisvolle Mischung von 119 verschiedenen Duftstoffen. Einmal schön. Kein Wunder— daß Menschen, di sich so pflegen Erfolg im Leben haben! Veranstaltung gebührt Friedel Kretschme als der Trainerin der Flemingos, Trude Noll für ihre Nachwuchsarbeit und Richard Lal. kus für seine Springer. el Wohin gehen wir 7 Mittwoch, 30. Januar Theater: Nationaltheater Großes Haus, 20 bis etwa 23.00 Uhr: Ballettabend:„Die Jet Jahreszeiten“, Medea“,„Der Dreispitz“ lieb L, Th.-G. Gr. L, freier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis etwa 22.45 Uhr:„Das Tagebuch det Anne Frank“(Miete N, Halbgruppe I, Th Gr. N, freier Verkauf). Konzerte: Kunsthalle 20.00 Uhr: Kammet konzert(Vereinigung Zeitgenössisches Seu leben); Volks- und Musikbücherei Kätera 20.00 Unr: Schallplattenkonzert„Schöne Sin men“(Einführung Dr. H. Scharschuch). — Eine Iasse Bchnenkaffee für 15 Pfennig! Haben Sie schon festgestellt, wie- viel eine gute Tasse Bohnenkaffee aus ALI- dem reinen Bohnen- kaffee-Extrakt— kostet? Sie wer- den überrascht sein, denn Sie geben dafür nur 15 Pfennige aus! Und das Wichtigste: ALI Express-Kaffee schmeckt köstlich. Er ist zu 100% aus reinem Bohnenkaffee hergestellt! (affFE-EXTRAKIT IN UN VERFORN An straße Mann 5 nicht w beim A. tt une DA angestel Jahresh. Spree 19.30 Ul — 18 Straße Kolp muar, 20 Herdt: lichen U Deut 19.30 1 „Unsere (Schalpl glieder“ Club 30. Jani Stad 30. Jan Bildunę Aber 20 Uhr, „Freize trag vo gendsch nasium Strauß) Schy Uhr, Le und H 18.30 U KK stätte Mitglie Wir deim-C Maria ben 3 Franz 85 Jah rienstr. endet rich H eim, burde um die Ver. m Haupt. wechsel 2 wischen jetzt also Id: Steiger 1 g08 Ikünste“ r als Fischer lessen Spie- de“ in„vol Brett hin · die Spring. inz Weicker, Drei-Meter⸗ Reifen 20. hwimmerin- mg slose Or- en für diese ö eee aserer Nase. man nicht sheit. Heute gen sich die folgreichen“ deren köst. thisch macht lle Mischung n. Einmalls enschen, d haben! eee Kretschmet Trude Koll ichard Lak el 7 uar 8 2 00 I:„Die vier spitz“(iet Tleines Haus dagebuch det pe I, Thed ir: Kammer- ches Gelster rel Käfertal schöne Sti. much). eee r 25/ Mittwoch, 30. Januar 1957 MANNHEIM — Seite 5 Eur aus dem Polizeibericht: :: „Masvolle“ Langfinger beim Winterschluß verkauf Der Winterschlußverkauf zog natürlich zuch diesmal wieder die Langfinger al. Im Vergleich zu anderen Ausverkäufen blie- den die Diebe diesmal im„Rahmen des Er- glichen“. Der Polizei wurden„nur“ sie- ben Gelddiebstähle gemeldet, die zusammen einen Betrag von etwa 500 Mark ausmachen. a Messerstecherei Schwere Folgen hatte ein erregter Wort- el zwischen zwei amerikanischen Sol- daten in einer Käfertaler Wirtschaft. Mit einer Flasche schlug der eine Soldat seinem Gegner ins Gesicht, was dieser mit gefähr- lichen Messerstichen quittierte. Dann ver- guchten beide zu flüchten. Der Gestochene ing zur nächsten Polizeiwache. von wWẽo er mit einem Notverband in ein Heidelberger Krankenhaus gebracht wurde; der Stecher wollte in einem Pkw= der Mp entkommen, die inn jedoch nach einer kurzen Verfolgung zestnahm. Vorfahrt nicht beachtet in den frühen Morgenstunden stieg auf der Straßenkreuzung Wilhelm/ Andreas-Ho- fer-Straßbe in Feudenheim ein Motorroller mit einem PEwy zusammen, weil der Fahrer des Motorrollers vermutlich die Vorfahrt nicht beachtet hatte. Er erlitt eine kom- plizlerte Unterschenkelfraktur. Rangierarbeiter überfahren Als in den Abendstunden ein 56 jähriger Renglerarbeiter aus Reilingen auf dem Ran- gierbahnhof Seckenheim die Gleise über- n Wollte, wurde er von einer ran- gierenden Lokomotive überfahren, Beide Beine und der rechte Arm wurden ihm ab- gerissen. Der Verunglückte erlag im Kran- kenhaus seinen schweren Verletzungen. Todesursache ungeklärt Damit er sich von seinem Rausch erholen konnte, wurde ein Pole; der in einer ameri- kaischen Arbeiteinheit diente, von Z Wei Kameraden in das oberste Stockwerk der Kaserne in Schönau gebracht. Als er sich nicht zur gewohnten Zeit zu Hause einfand, suchte ihn seine Frau in der Kaserne. An der bezeichneten Stelle fand sie ihn tot. Die Ermittlungen über die Todesursache sind noch im Gange. Vom Tod überrascht An der Kreuzung Luisenring/ Jungbusch- straße Melt gegen 21.30 Uhr ein 56jähriger Mann seinen Pkw an, weil er sich plötzlich nicht wohl fühlte. Seine Frau half ihm noch beim Aussteigen, als er einen Herzschlag er- tt und tot zusammenbrach. Termine Dad— Berufsgrupe Bank- und Sparkassen- angestellte: 30. Januar, 17.15 Uhr, DAG-Saal, Jahreshauptversammlung. Sprechstunden der SPD: 30. Januar. 18.30 bis 19.30 Uhr, Rheinauschule, Stadtrat Jakob Ott; — 18 bis 20 Uhr,„Waldschänke“ Kasseler Straße 154, Stadtrat Oskar Hasenfuß. Kolpingsfamilie Mannheim-Zentral: 30. Ja- nuax, 20 Uhr, Kolpinghaus, Vortrag von Hans Herdt:„Die Presse als Instrument der öffent- chen Meinung“. Deutscher Naturkundeverein: 30. Januar, 19.30 Uhr, Wohlgelegenschule, Lichtbildsaal, „Unsere gefiederten Sänger stellen sich vor“ (Schalplatten und Farbdias), anschließend Mit- glieder versammlung. Olub Graf Folke Bernadotte(Kadetten): Am 30. Januar, 18.30 Uhr, D 4, 15, Diskussionsabend. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 20. Januar, 17 bis 19 Uhr, E 2, 1, Arbeit und Bildung Dr. Schorb). Abendakademie- Veranstaltungen: 30. Januar, 20 Uhr, Wandelhalle Rosengarten, Blendlaterne „Freizeit und Freiheit“;— 20 Uhr, E 2, 1, Vor- trag von H. Schöpperle:„Jugendrecht und Ju- gendschutz“;— 18.45 Uhr, Karl-Friedrich-GyYm- nasium:„— Ging, Buch der Wandlungen“(Dr. Strauß). Schwerhörigen verein: 30. Januar, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer Uhlandschule, Sprechstunde und Hörmittelberatung;— gleicher Tag, ab 16.30 Uhr, E 2, 1, Ablese- und Filmabend. ERV„Columbus“: 30. Januar, 20 Uhr, Gast- stätte„Alter Eichbaum“, Bismarckplatz 9—11, Mitgliederhauptversammlung. Wir gratulieren! August Bräunig, Mann- deim-Gartenstadt, Freyastraſze 52, wird 75, Maria Schäfer, Mannheim-Waldhof, Neues Le- ben 3(früher Hubenstraße 10), wird 80, und Franz Kraft, Mannheim, Dalbergstraße 18, wird 85 Jahre alt. Johann Schleich, Pirmasens, Ma- rienstraße 18(früher Mannheim-Neckarau), voll- endet das 90. Lebensjahr. Die Eheleute Fried- rich Held und Mathilde geb. Hoppe, Mann- deim, M 3, 5, können silberne Hochzeit feiern. Schlechte Zähne und kranke Füße Gesundheitsüber wachung des Angestelltennachwuchses durch die DAK Mit der Schulentlassung und dem Be- rufsleben hört im allgemeinen die regel- mäßhige Gesundheitsüber wachung der Ju- gendlichen auf. Aber gerade in diesem Alter ist eine solche Ueberwachung wichtig, um Krankheitsanlagen oder Frühschäden zu entdecken und rechtzeitig zu beheben. Hier schaltet sich nun die Deutsche Angestellten- Krankenkasse(DAK) ein und übernimmt diese Aufgabe. Seit über 30 Jahren hat sie durch ihre regelmäßigen, freiwilligen und kostenlosen Untersuchungen wertvolle Er- fahrungen gesammelt. In Vorbesprechungen, die in kleinen Gruppen stattfinden, werden die Jugend- lichen auf den Wert der Untersuchungen aufmerksam gemacht und über die Durch- führung genau unterrichtet. Ueber 500 Ju- gendliche des Jahrganges 1940(das sind die Lehrlinge im zweiten Lehrjahr) werden in den nächsten Wochen im Bezirk Mannheim untersucht. Von den Aerzten. die sich der Kasse freiwillig zur Verfügung stellen, er- halten sie eine Aufforderung mit dem Untersuchungstermin. Danach erhält die Kasse das Ergebnis der Untersuchung. Nur etwa 25 bis 30 Prozent der untersuchten Ju- gendlichen sind„ohne Befund“. Die Weiter- behandlung übernimmt dann der Hausarzt oder ein entsprechender Facharzt, den sich der Patient selbst wählen kann. Die Be- handlung wird von der Kasse bezahlt wie jede andere. Läßt sich der Schaden mit die- ser Behandlung nicht beheben, so wird eine Kur in einer der Jugendgesundungsstätten verordnet, die ebenfalls genz von der Kasse finanziert wird. Hierfür muß sie heute er- heblich mehr Gelder zur Verfügung stellen, als zum Beispiel vor dem Kriege, denn die Kurbedürftigkeit der Jugendlichen betrug 1939 bei der männlichen Jugend, 3,4 und bei der weiblichen 3,2 Prozent, während sie 1955 bei der männlichen 9,4 und bei der weib- lichen sogar 21,1 Prozent ausmachte. In der Zusammenstellung der ärztlichen Befunde ergibt sich, daß im Gesundheits- pild des Angestelltennachwuchses Fuß- beschwerden und Zahnschäden an der Spitze stehen. Diese Angaben treffen aber nur zu für den Prozentsatz der Jugendlichen, die zu diesen Untersuchungen kommen. Sie können jedoch als ziemlich allgemein zu- treffend gewertet werden, da 90 Prozent der jugendlichen Kassenmitglieder an diesen Untersuchungen teilnehmen. Das zeigt, daß die jungen Menschen wissen, worum es geht. Sie haben nicht nur Verständnis für diese Maßnahme, sondern sie machen von der Gelegenheit auch dankbar Gebrauch. hifa Zehn Menschlein außer Atem à uf dem„Fest der Reise- Im Fastnachtsschmuck prangte der Musen- sdal, ein rühriges Reisebüro hatte eine badende überlebensgroße Nixe aus Pappe dreingegeben und im übrigen war der große Saal nur spärlich mit Gästen besetzt. Reise- büros und die Konzertdirektion Bernstein hatten zu diesem„Fest der Reise“ eingeladen. Es sollte Gelegenheit bieten, Urlaubsfreuden der vergangenen Reisesaison nochmals in Freundesrunde nachzuerleben. Edith Krüger- Pott begrüßte das Publikum mit herzlichen Worten. Kurt Schneider vom Nationaltheater erfreute mit den Songs„Waldschenke“ und „Das Lied vom Strom“. Die Bayerische Hei- matbühne lieferte einen Sketch„Hochzeit is“ in Original-Bajuwarischen Tönen. Publikumsresonanz gab es, als zehn Frank- furter„Rock und Roller“-Tänzer das Parkett betraten. Mit Marina Vlady-Blick wirbelten hopsten sie wie Hasen durch die Saalgegend und hopsten sie wie die Hasen duch die Saalgegend und legten sich gegenseitig auf den Boden. Sie fielen dabei zwar zuweilen auf den Hintern— das tat aber der allge- meinen Freude keinen Abbruch. Beim drit- ten Durchgang zuckten die jungen Burschen hemdsärmelig weiter. Es sind die gleichen gymnastischen Uebungen, die bis jetzt im Boogie-Woogie-Takt getanzt wurden. Offe- nen Mundes zogen alle Zehne gen Schluß dem Ausgang zu um eines Schluckes Wasser wegen, wie sie stöhnten. Es war eine Weide für die Augen Ein Lichtblick am dunklen Abendhimmel war Bruni Lehnen, eine junge Schlager sängerin, die in Mannheim ihr Debüt gab, nachdem sie bislang nur auf Schallplatten zu hören war. Mit klarem, hellen Stimmchen sang Bruni Lehnen ihre Lieder und sie kam beim Publikum recht gut an. reich- Den Herrn kennen wir doch, für„Jede Nacht in einem anderen Bett“ im das ist doch der gute alte Pott vom Natio- nalteater. Natürlich ist er das! Aber seit wann ist er denn Oberkellner im Mannheimer Palasthotel? Hat er Karriere gemacht? Gęmach, gemach, so schnell geht das nicht. Hier serviert Walter Pott nur seinen Kollegen vom Film, Evi Kent und Gerhard Riedmann. Das Bild wurde während der Dreharbeiten Paluasthotel Mannheimer Hof aufgenommen. Schade, wir können uns also heute abend das Diner nicht in und von einem Pott servie- ren lassen. Denn zwischen Filmgage und Trinkgeld ist sicker ein kleiner Untersckiec Bild: Delos „Dr. Leiber, bitte, aufs Präsidium!“ Ehrenabend und Ordensfest bei der Karnevalsgesellschaft„Lallehaag“ Diesmal standen die beiden bunten Schil- derhäuschen in Feudenheims Hauptstraße ein paar Hausnummern höher, denn der„Lalle- haag“ war zu seinem Ordensfest vom„Och- sen“ wieder in den„Schwanen“ umgezogen. Es ging um die Verleihung des Jahresordens zur Güldenen Latte, nach der sich zahllose Hälse über den Elferratstisch streckten. Die Nachfolger der Karnevalsgesellschaft„Hei- terkeit“ verzichteten wieder weitgehend auf Amun EN.„ BEScH.¹EEEN Alle Welt kann nicht die Hände in den Schoß legen Nach der bisherigen Stellungnahme des MM zu dem umstrittenen Gesetz ist die kommentar- lose Veröffentlichung der mit G. Klj. gezeich- neten„Anregung“ in Nr. 20 nicht ganz ver- ständlich. Nicht aus sachlichen Gründen, denn es sollen ja alle Meinungen zu Worte kommen. Was soll der Hinweis auf die angestrebte 40 Stunden-Woche in der Industrie? Das ist aus- schließlich Sache der Beteiligten und trifft die übrige Bevölkerung in keiner Weise. Die Ge- staltung der häuslichen Ktmosphäre sollte man jedem selbst überlassen. Aber es ist ja nicht nur der Küchenbedarf einzukaufen. Möbel, Kleidung und vieles anderè werden mit Vor- liebe und aus gutem Grunde gemeinsam be- sorgt, wozu man Zeit braucht. Wann denn, wenn die Läden dicht sind? 5 Es geht auch nicht in erster Linie um die berufslosen Hausfrauen. Sie können tatsächlich ihre Zeit frei einteilen. Trotzdem ist es nicht gut, in die althergebrachte Zeiteinteilung der Hausfrau ohne triftige Gründe einzugreifen, denn sie ist wohl in der ganzen zivilisierten Welt ungefähr die gleiche und daher sicher nicht so ganz unvernünftig. Diente bisher der Vormittag der üblichen Wochenendreinigung, so muß eben in Zukunft am Nachmittag ge- schrubbt werden Für das Familienleben zwei- fellos gerade das Richtige! Aber die Berufstätigen und darunter ge- rade die Angestellten des Einzelhandels? Bis- her waren die Lebensmittelgeschäfte eine Stunde länger geöffnet als die übrigen. Wann kaufen diese Menschen heute ihren täglichen Bedarf ein? Man muß einmal die Verkäuferinnen eines Warenhauses hören. Jetzt stehen sie bis 18.30 Uhr untätig herum, vertrödeln regelrecht ihre Zeit und kommen fünf Tage lang noch später nach Hause. Aber am Samstag können sie nichts besorgen. Es ist Wohl unsozial, wenn man einen solchen Zustand abzustellen sucht? Wenn der samstägliche Zustrom aus Stadt und Land zum Einkauf versagt, so erleiden Wohl am wenigsten die„egoistischen Herren am grünen Tisch“ Schaden, aber eine ganze Anzahl anderer Wirtschaftszweige wird betroffen, Cafés, Gaststätten, Kinos, Kioske und— die Brezelfrauen. Die Bedienungen in den Gast- stätten verlieren ihre beste Verdienstzeit. Daß dieser Ausfall sich auf die übrigen Wochentage verteilt, glaubt niemand ernstlich. Oder meint der soziale Einsender, daß etwa die Landbe- völkerung unter der Woche in die Stadt kommt? Herrliche Zeiten stehen auch den vorwie- gend vom Fremdenverkehr lebenden Orten be- vor, wenn die Scharen von Wochenendbesuchern vor geschlossenen Türen stehen. Ein vorgeschriebener freier Nachmittag nach treler Wahl und abends eine Stunde länger für Lebensmittelgeschäfte mit entsprechendem Aus- gleich zu anderer Zeit, das wäre doch wohl die Lösung mit den geringsten Nachteilen für eine Allgemeinheit. Alle Welt kann nicht gleichzeitig die Hände in den Schoß legen. Eine Grenze muß gezogen werden, aber eine Grenze, die der Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung zugute kommt und nicht nur einem kleinen Kreis „sozial“ eingestellter Egoisten. A. P Bitte an Stadtverwaltung und Intendanz Wir Mannheimer, die wir mit großer Be- geisterung an den Feierlichkeiten der Einwei- hung unseres Nationaltheaters teilgenommen haben(nur Wenige aber konnten mit dabei sein), erfuhren durch die Presse, daß von allen Seiten Glückwünsche zugegangen sind. Das Burgtheater Wien soll, wie man lesen durfte, einen Lorbeerkranz überreicht haben, und 80 sind sicherlich viele derartige Dinge auch ande- rer Art überreicht worden. Dürfen wir Mann- heimer all die schönen Dinge auch einmal sehen? Könnte man diese nicht in einem der vielen großen Mannheimer Schaufenster der Oeffentlichkeit zeigen? Wir alle würden uns bestimmt darüber freuen. P. W Fünf Tage sind fünf Tage Durch das neue Ladenschlußgesetz entste- hen auch für die Mannheimer Verkehrsbetriebe neue Probleme, und zwar durch folgenden Um- stand: Montags sind die Friseurgeschäfte ganz- tägig geschlossen, so daß die Angestellten nun keine Sechs-Tage-, sondern nur eine Fünf- Tage-Wochenkarte für die Straßenbahn be- nötigen. Erstaunt war ich nun am 7. Januar, als ich mir eine Fünf-Tage-Karte holen wollte und hören mußte, daß dies für mich nicht mög- lich sei, da nur für denjenigen, der samstags nicht arbeitet, diese Vergünstigung besteht, während beispielsweise ich, der montags nicht arbeitet, diese Vergünstigung nicht bekommen kann, da dafür keine Bestimmung vorgesehen ist. Ich bin darauf sofort beim Straßenbahn- amt in der Collinistraße vorstellig geworden, wo mir ein höherer Beamter versicherte, diese Angelegenheit regeln zu wollen. Er schrieb sich auch meine Adresse und Telefonnummer auf und versprach, mich zu benachrichtigen. Doch bei diesem Versprechen blieb es. A Neue Führung der Linie 10 „In der Leserzuschrift Streich der Verkehrs- betriebe wurde angefragt, warum die Linie 10 zur Zeit zwischen den Haltestellen Hauptfeuer- wache und Friedrich-Ebert-Brücke nicht mehr über Theodor-Kutzer-Ufer, sondern über Col- linistraße verkehrt. Der Einsender hat richtig erkannt, daß hier- durch der Verkehr auf der Strecke zwischen Hauptfeuerwache und Kurpfalzbrücke entlastet wird. Das gleiche ist auch für den Strecken- abschnitt Friedrich- Ebert- Brücke— Kurpfalz- brücke der Fall. In beiden Fällen war eine Vermehrung der Fahrgelegenheit von und nach Kurpfalzbrücke durch die Linie 10 dringend erforderlich. Die Maßnahme steht in Zusam- menhang mit den Betriebseinschränkungen, die wegen Personalmangels durchgeführt werden mußten. Durch den Ausfall der Linie 15 und die Verminderung des Platzangebotes auf den Linien 6, 12, 17 und 26 war es erforderlich, die bisher nicht voll ausgelastete Linie 10 über die Haltestelle Kurpfalzbrücke laufen zu lassen. Hierdurch konnten für viele Fahrgäste die Be- körderungsbedingungen verbessert werden. Wir sind der Auffassung, daß die Verlänge- rung der Fahrzeit bei der Linie 10 um einige Minuten für die Fahrgäste, die bisher über die kürzere Strecke fahren konnten, zumutbar ist. Wir bitten W. M., dieser Maßnahme, die den Interessen vieler anderer Fahrgäste dient, Ver- ständnis entgegenzubringen. Stadtwerke Mannheim Verkehrsbetriebe Konservenhumor und schossen die fastnächt- lichen Reden und Gegenreden spontan aus allen Rohren. Und sie brachten auch den Mut auf, den Karneval selbst ein bißchen auf die Schippe zu nehmen:„Es ist des Wahnsinns höchste Potenz, Orden zu verleihen“— also spræch Kultusminister Dr. Werner Knebel, der keinen Knebel vor den Mund nahm. Ihre Lieblichkeit Prinzessin Georginia I. aus dem Hause derer von Gips dankte mit strahlendem Lächeln,„daß nicht nur viele Feudenheimer, sondern auch viele Mannhei- mer gekommen waren.“ Präsident Gerd Dummeldinger gab bekannt, daß sich die llehaag“-Mitglieder in neun Monaten verfünffacht hätten, und die blitzsauberen Mädels der neuen Funkengarde hinterließen bei ihrem ersten Auftritt einen ausgezeich- neten Eindruck. Dann ergoß sich der Orden- segen über die Mitglieder aus dem Hause derer von Gips. über den Hauptgeschäfts- führer der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Rhein-Neckar, Bürgermeister Nenninger, über den auch diesmal wüeder dichtenden Polizeipräsidenten C, Dr. Leiber bitte aufs Präsidium“) und über vier amerikanische Staatsbürger. Antwort eines Amerikaners: „Wuir danken dem„Lällehäg' for die hohe Orden.“. Dr. Knebel, Franz Spannagel, Heinz Trump, Dr. Leiber und Julius Lehlbach stie- gen erfolgreich in die Bütt. Die Cansados und die Henry-Stars musizierten, und zehllose „A-Feus“ donnerten durch den rauchge- schwängerten„Schwanen“-Saal. Hk In der Generalversammlung des Frauen- chor„Lindonia“ Mannheim wurde der bis- herige Vorstand einstimmig wiedergewählt. Kassiererin wurde Line Keistler. Filmspiegel Capitol:„Der Tolpatsch“ Jerry Lewis, schlechter Komiker-Nachfol- ger Buster Keatons und Harald Lloyds, aber um gleiche Publikums wirkung bemüht, ver- sucht in diesem Streifen, tolpatschig Geld zu machen. Nachdem er einige Stockwerke eines Warenhauses, das ihn leichtsinnig einstellte, ramponiert hatte, erreicht er in der exklu- siven Atmosphäre einer Golfschule Wesent- lich mehr; eine verkrachte Meisterschaft wird zu Geld gemacht und die attraktive Schwester des Teilhabers erobert. Hahaha! kim. 0 D — . e KUnHARE A —— 50 CD Raucher mit Geschmack haben ein gutes Gefühl für das Echte und Wertbeständige. Bei der Auswahl ihrer Zigarette lassen sie allein das Aroma entscheiden. 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IAEA kh Mokg SeHAbBons Elf Jahre Nationalthegter Mannheim im Spiegel des Mannheimer Morgen (19451956) Dieses Erinnerungswerk verbindet Rückschau und Andenken an die Zeit der Auferstehung des NATIONALTHEATERS dus dem Nichts, dus der Hoffnungslosigkeit und Zerstörung. * Dieses Boch berichtet ber die wWesenflichen Ereignisse der Not- und Aufbqujahre. * Es enthält die Kritiken sämtlicher Mannheimer Erstaufführungen in Schauspiel, Oper, Operefts und Ballett, die Kritiken der deutschen Frstauf- föhrungen und der Uraufführungen. * Es enfhölt schließlich eine Chronik aller Fre- mieren in der Schauburg und quf den anderen Mennheimer Behelfsböhnen. 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Mit diesem Imbiß gaben Deutsche Gesellschaft für Ernährung“ und der„Zentralverband der Herate tür eturheilverfahren“ ein Beispiel, wie sich den Aufbrauchkrenkheiten des Kreislaufs, durch richtige rankheit genannt, 3 Maß gebenden rnährung vorbeugen läßt. Männern der Wirtschaft und der Politik wur- den s0 die neuesten Erkenntnisse von Ernäh- rungs wissenschaft und Medizin schmackhaft cht, die während einer vorangegangenen Jerztete gung in der Frankfurter Universität erörtert worden waren. Die„Managerkrankheit“ ist zu einem Schreckgespenst geworden; in zunehmendem Maße sterben Männer in verantwortungs- vollen Positionen, führende Persönlichkeiten aus der Industrie, aus Politik und Verwaltung auf der Höhe ihrer Schaffenskraft; in Trauerenzeigen findet sich immmer häufiger die Todesursache„Herzinfarkt“. Der Arat nenmt es einen Coronarinfarkt, den plötz- lichen Verschluß eines Herzkranzgefäßes. Es bandelt sich keineswegs ur eine neuartige Krenicheit; bemerkenswert ist nur ihre Häu- kung seit der Währungsreform. Heute stehen golche Aufbrauchkrankheiten des Kreislaufs in Statistiken der Todesursachen bei Män- nern in jüngeren und müttleren Jahren an erster Stelle. Die Hauptursachen solcher Erkrankungen ind der medizinischen Wissenschaft bekannt: Belastungen durch den täglichen Kleinkampf im Berufsleben, andauernde seelische Span- nungen, elllgemeine Lebensangst, Mangel an körperlicher Bewegung, falsche Ernährung. Vor allem diese Faktoren begünstigen die Verengung der Herzkranzgefäße durch Ar- UMS CHAU IN BAD EN-WURTTIEMB ERG Staatsgeheimnisse verraten Karlsruhe. Wegen Verrats von Staats- geheimnissen mußte sich am Dienstag der 92 Jahre alte kaufmännische Angestellte Heinz Kurt Hammermeister aus Norden- ham/ Weser vor dem dritten Strafsenat des Bundesgerichtshofes verantworten. In der Anklage wird Hammermeister vorgeworfen, er habe sich im Juni 1955 in der Sowjetzone zur Mitarbeit beim Staatssekretariat für Staatssicherheit verpflichtet und über ge- geheimzuhaltende Kenntnisse aus dem Dienst deim Bundesgrenzschutz von 1951 bis 1954 berichtet. Hammermeister habe gewußt, dag dadurch die Sicherung der Zonengrenze be- einträchtigt werde. Etwa Ende Juni 1955 soll der Angeklagte vom sowjetischen Nachrich- tendienst Aufträge in der Bundesrepublik entgegengenommen haben. Todesbilanz des 2. Weltkrieges Stuttgart. Mehr als doppelt so groß wie im ersten Weltkrieg sind die Verluste an Menschen, die die Bevölkerung Südwest- deutschlands im zweiten Weltkrieg erlitten hat, Nach der jüngsten, vom Statistischen Landesamt veröffentlichten Uebersicht be- tragen die Kriegsverluste der Bevölkerung des heutigen Bundeslandes Baden-Württem- berg im zweiten Weltkrieg rund 312 000 Tote und Vermißte gegenüber etwa 154 000 im ersten Weltkrieg. Etwa 190 000 einstige Be- wohner des jetzigen Baden- Württemberg sind in den Jahren des zweiten Weltkrieges als Soldaten gefallen. Ihr Tod wurde stan- desamtlich beurkundet. Dazu kommen 27 000 ehemalige Wehrmachtsangehörige, die von den Gerichten für tot erklärt wurden. Rund 57000 vermigte Soldaten, die 1939 in Süd- westdeutschland ihren Wohnsitz hatten, gel- ten als gestorben. Außherdem sind im letzten Weltkrieg in Württemberg und Baden nach standesamtlichen Beurkundungen und ge- richtlichen Todeserklärungen durch Luft- angrifke und Kampfhandlungen rund 38 000 Zvilpersonen ums Leben gekommen. Gelbsuchtepidemie in Laudenbach „Laudenbach. Die Gelbsuchtepidemie in Aut Gemeinde Laudenbach scheint nach . deg Leiters des Staatlichen Ge- Aäbeeanunntes Bad Mergentheim auf dem 47 Ia angelangt zu sein. Unter den 1 krankten befinden sich vier Erwachsene n mittleren Jahren. Neben den Volksschulen 50 auch die Kindergarten geschlossen wor- teriosklerose, und die auf solche Art geschä- digten Blutgefäße des Herzens neigen zu gefährlichen Krampfzuständen. Der Ver- schluß eines großen Herzkranzgefäßes führt zum Tode; der Verschluß eines feineren Ge- fäßzastes bewirkt zumindest eine schwere Herzschädigung. Die Aufzählung der Ur- sachen läßt es erkennen: die landläufige Be- zeichnung„Managerkrenkheit“ für diese Aufbrauchkrankheit des Herzens ist offen- sichtlich schlecht gewählt; die Krankheit be- droht heute Angehörige aller Bevölkerungs- schichten. Keine Allheil-Rezepte gegen die„Mana- gerkrankheit“, aber wohlüberlegte Hinweise zur Vorbeugung gab vor dem Abendimbiß Professor H. Gros von der Johannes-Guten- berg- Universität Mainz. Er forderte vor allem eine knapper bemessene, fettärmere Kost, ausreichende Nachtruhe, mehr Pausen in der Berufsarbeit, das Freihalten des Abends von beruflicher Tätigkeit, die vernünftige Gestal- tung eines ausreichenden Erholungsurlaubs, das Eindämmen der Flut von Konferenzen und Tagungen besonders an den Wochen- enden, mehr körperliche Betätigung des Schreibtisch-Menschen in der Freizeit. Professor H. D. Cremer, Direktor des In- stituts für Ernährungs wissenschaft an der Justus-Liebig- Hochschule Gießen, gab er- gänzende Empfehlungen für eine Ernährung, die der Managerkrankheit sinnvoll vorbeu- gen kann. Bisher wurde gefordert, die chole- sterinreichen Nahrungsmittel— beispiels- Weise Eigelb, Leber, Nieren, Gehirn, Pasteten, Torten, fettes Fleisch, fette Fische— zu meiden, weil das Cholesterin für das Auf- treten der Arteriosklerose, der sogenannten Verkalkung, verantwortlich gemacht wird. Da jedoch der menschliche Körper aus Ab- bauprodukten von Fett zehn- bis zwamzig mal mehr Cholesterin herstellen kann, als ihm mit der Nahrung zugeführt wird, ergibt sich die grundsätzliche Forderung, vor allem den Fettverzehr einzuschränken. * Die Ratschläge der Ernährungswissen- schaft für alle von der Managerkrankheit Bedrohten lauten also: Sorge täglich für die Zufuhr ausreichender Mengen aller lebens- notwendigen Nährstoffe wie Eiweiß, Kohle- hydtrate, Vitamine, Mineralstoffe, Spuren- elemente! IB nicht zu fett! Salze weniger: denn auch Kochsalz fördert erteriosklero- tische Veränderungen der Herzkranzgefäße! Wer diese Ratschläge befolgt, hat alles getan, was er nach dem heutigen Stand der Wissen- schaft durch richtige Ernährung zur Erhal- tung seiner Gesundheit beitragen kann. Und der Teilnehmer an dem„wissenschaftlichen Imbiß“ kanm bestätigen: ein solches Essen muß keineswegs der befürchteten Diät glei- chen. Diät droht nur jenem Manager, der es versäumt,„seiner“ Krankheit vorzubeugen. Ernst Roemer Brutaler Vater vor sanften Richtern Darmstadt. Wegen Kindesmißhandlung und fahrlässiger Tötung muß der 30jährige Hilfsarbeiter Eduard Wagner aus Ginsheim (Kreis Groß-Gerau) zwei Jahre ins Ge- kängnis. Die Jugendschutzkammer des Darmstädter Landgerichtes verurteilte ihn zu dieser Strafe, weil er monatelang sein einjähriges Töchterchen Gerlinde brutal ge- schlagen hatte. Das Mädchen ist im April 1956 gestorben. Am Todestag hatte ihm Wagner einen Faustschlag gegen die Schläfe versetzt, der wahrscheinlich eine Gehirner- schütterung auslöste. Als das Kind später kurz vor dem Baden durch die Küche lief und hinfiel, schlug Wagner erneut zu. Beim Baden in einer Zinkwanne tauchte er die kleine Gerlinde wiederholt unter. Als das Kind bereits mehrfach Wasser geschluckt hatte und recht schwach war, ging Wagner aus der Küche, um sich eine Zigarette zu holen. Bei seiner Rückkehr nach einigen Mi- nuten war Gerlinde ertrunken. Der psy- chiatrische Sachverständige bezeichnete Wag- ner als einen primitiven Menschen mit leichtem Schwachsinn. Das Gericht konnte ihm nicht nachweisen, daß er Gerlinde ab- sichtlich ertrinken ließ. „Still ruht der Bau“ steht unter dem Karne- valsorden des Bonner Vaterländischen Vereins, durch den die närrischen Burger auf ihre Weise au dem Projekt des Neu- baues der Beethoven: Halle Stellung nehmen. Seitdem Bundespräsident Prof. Theodor Heuss im Jahre 19586 den Grund- stein gelegt hat, iet noch ein weiterer Stein zum Neubau gefügt worden. Die volle Finanzierung ist nicht gesichert und deshalb wird nicht ge- baut. Das aber stört die Bonner sehr und deshalb zeigen sie den ruhenden Beethoven vor seinem Wolkenkeim. Keystone-Bild Auf frischer Tat geknipst Die Frankfurter Polizei startete„Säuberungsaktion Bahnhof“ Frankfurt. Der Fremde, der mit der Bahn nach Frankfurt kommt, erhält schlechte Ein- drücke von der Großstadt am Main: einmal von der verrußten Bahnhofshalle, deren nebelige Düsternis den Anschein erweckt, als regne es draußen ständig; zum andern— vor allem am Abend und bei Nacht— vom Bahnhofsviertel, dem Betätigungsfeld eines kleinen Heeres von Dirnen und Gaunern. Das Bahnhofsinnere wird seit langem reno- viert; für die Säuberung des Vorgeländes sorgt seit kurzem die Polizei mit einer ener- gischen Aktion. Polizeistreifen in Zivil, teilweise mit Foto- apparaten und Blitzlicht ausgestattet, kon- Glatteis verhinderte Minen- Transport „ und nicht die Einwände der Bevölkerung Kaiserslautern. Die für Montag amgekün- digten ersten Fahrten eines mit oxydierten unc daher hochexplosiven Minen beladenen amerikanischen Konvois durch die Westpfalz fariden nicht statt. Wie des amerikanische Hauptquartier in Kaiserslautern bekanntgab, wurden sie wegen des Glatteises auf den Straßen abgesagt. Es stehe such noch nicht fest, ob die gefährlichen Transporte vom Mu- nitionsdepot in Miesau im Landkreis Kusel zu einem Sprengplatz bei Schrollbach im Landkreis Kaiserslautern am Dienstag aus- geführt werden können. Am vergangenen Freitag hatte das Hauptquartier des Muni- tionsdepots— wie wir bereits berichteten für die Dauer von zwei Monaten täglich vier solcher Transporte angekündigt und die Be- völkerung der Gemeinden Miesau, Hütschen- hausen, Spesbach und Katzenbach aufgefor- dert, beim Nahen der gefährlichen Konvois im Unsere Korrespondenten melden außerdem: „Anastasia“ ist nicht die Zarentochter Berlin. Frau Anna Anderson ist nicht die Zarentochter Anastasia. Diese Entscheidung hat jetzt die 83. Zivilkammer des Westber- liner Landgerichts in der Erbschaftssache Romanow getroffen. Bei dieser Entscheidung stützte sich das Gericht auf anthropologisch- genetische Gutachten und die Aussagen eines Augenzeugen der Ermordung der Zarenfamilie. Fürstentrauung in Amorbach Amorbach. Prinz Karl Wladimir Ernst Heinrich zu Leiningen wird am 14. Februar auf Schloß Leiningen in Amorbach mit Prinzessin Marie-Luise von Bulgarien stan- desamtlich getraut. Die kirchliche Trauung soll zwei Tage später in Cannes stattfinden. Prinzessin Marie-Luise ist das älteste Kind des verstorbenen Königs Boris III. von Bul- garlen und dessen Ehefrau, der ehemaligen Erdgeschoß ihrer Häuser oder in anderen sicheren Räumen Deckung zu suchen. Die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden hatten am Wochenende sofort bei der Landes- regierung und den zuständigen amerikani- schen Rommandostellen gegen diese Trans- porte protestiert. Der Plan, so erklärten sie den Amerikanern, bedeute für rund 7000 Men- schen zwei Monate ständige Angst und dar- über hinaus viermal täglich„Alarmübungen“ wie zu Zeiten der Jabo- Angriffe des letzten Weltkrieges. Sie unterbreiteten Vorschläge. wie die Transporte umgeleitet werden oder wie die Minen an Ort und Stelle innerhalb des Depots unschädlich gemacht werden könmten. Die zuständigen amerikanischen Offizlere sind jedoch bisher auf diese An- regungen nicht eingegangen. In Miesau will die Bevölkerung die Durchfahrt der Trans- porte unter allen Umständen verhindern. Prinzessin Johanna von Savoyen. Der jün- gere Bruder von Prinzessin Marie-Luise war als Simeon II. der letzte König von Bulgarien. Mit Flakgranate gespielt: 9 Verletzte Frankfurt. Beim Spielen mit einer 2,5“ Zentimeter-Flak-Granate wurden am Mon- tagnachmittag in Holzhausen bei Homberg (Nordhessen) neun Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren zum Teil schwer verletzt. Sie hatten das Geschoß im Wasser der Efze gefunden und wiederholt mit Steinen dar- guf eingeschlagen. Plötzlich ereignete sich eine Explosion, durch die die Kinder Bauch- und Brustverletzungen erlitten. Abgereist— Gasflamme brannte 30 Tage Eckernförde. Noch lange wird eine Frau aus Eckernförde in Schleswig-Holstein an ihren sieben wöchigen Aufenthalt in West- trollieren ununterbrochen Lokale und Stra- Ben im Bahnhofsviertel. Innerhalb von 14 Tagen gelang es bei dieser„Aktion Bahn- hof“, 20 große und kleine Gauner festzuneh- men, die eine Unzahl von Verbrechen auf dem Kerbholz haben, einige bis zu 50 Straf- taten. Den Foto- Polizisten glückte es in einigen Fällen sogar, die Uebeltäter auf fri- scher Tat zu knipsen. Gegen solches Beweis- material hilft gewiß kein Leugnen. Abgesehen von einigen Automatenmar- dern und Autodieben gingen eine Anzahl „Spritzer“ der Polizei ins Garn. Spritzer sind Trickbetrüger, die sich vor allem um Rei- sende bemühen, genauer gesagt: um deren Geld und Gepäck. Besonders vor dem„Ge- päckscheintrick“ sei gewarnt. Dabei müht sich der Spritzer hilfsbereit um die Koffer der Ankömmlinge, schleppt sie zur Aufbe- Wahrung, gibt sie im Beisein des Reisenden ab, vertauscht jedoch blitzschnell den Ge- päckschein mit einem anderen, für den der Geprellte später nur einen Karton mit Stei- nen erhält. Den wertvolleren Koffer hat der Spritzer dann schon abgeholt. Die anderen Tricks sind meist auf den Devisentausch zugeschnitten, der„Pater- nostertrick“ beispielsweise, bei dem der Be- trüger den Ausländer in einem Geschäfts- haus in eine Paternoster-Kabine komplimen- tiert. Der Geprellte entschwebt nach oben, Während der Gauner mit den Devisen par- terre das Weite sucht. Taschen mit offenem Boden spielen bei anderen Tauschtricks eine Rolle; doch ab und zu arbeitet ein Spritzer auch weniger raffiniert, reißt dem Reisen- den Geld oder Brieftasche aus der Hand und verflüchtigen sich im Dunkeln. Solchem Un- wesen, so hofft die Frankfurter Polizei, soll jetzt bald ein Ende gemacht sein. oe deutschland denken. In der Eile der Abreise hatte sie vergessen, das Gas auszudrehen. Fünfzig Tage lang brannte die Flamme un- bemerkt in der verlassenen Wobnung. Das Gaswerk präsentierte der entsetzten Frau nach ihrer Rückkehr eine Rechnung über 150 Mark. Bisher hatte die Frau nur Beträge unter 10 Mark zu bezahlen gehabt. Ein schwacher Trost bleibt ihr: Das Gaswerk erklärte sich mit einer Abzahlung von 20 Mark je Monat bereit. Raubüberfall auf Sparkassenzweigstelle Osnabrück. Bei einem Raubüberfall auf die Zweigstelle Bruchmühlen der Kreis- sparkasse Melle erbeutete ein Unbekannter 2680 Mark. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Mann in der Sparkasse den Angestell- ten mit einer Pistole bedroht und die Her- ausgabe der Tageskasse erzwungen. Er flüchtete auf einem grünen Moped. BLICK NA CxH RHEINLAND-PFALZ Nebel— Glatteis— Unfälle Alzey. Mehrere Stunden war am Diens- tagmorgen die Bundesstraße 40(Mainz Kaiserslautern) zwischen Albig und Ensheim im Kreis Alzey für den Verkehr gesperrt, da Zwei infolge des Nebels und des Glatt- eises zusammengestoßene Fahrzeuge, ein Personenwagen aus Kaiserslautern und ein Lastkraftwagen, die Durchfahrt blockierten, Lippenrot richtig vorausgesagt HAMBURG Presseball„Hotel Atlantic). Die bekannte Kosmetikerin Ruth von Richt- hofen telegraflert: Im Herbst prophezeit jetzt bestätigt: Bei den Damen nur kräftig- leuchtende, mandarinrote Lippen. Trésport- „mandarin“(aus der beliebten Trèsport-Lip- penstiftserie) ist die Farbe der Saison!“ meet Der Fahrer des Personenwagens mußte mit schweren Verletzungen in das Alzeyer Kreiskrankenhaus eingeliefert werden. An beiden Fahrzeugen entstand beträchtlicher Sachschaden. Hundert Meter von dieser Un- kallstelle entfernt, stürzte ein Personenwa⸗ gen aus Zweibrücken infolge der Fahrbahn glätte in den Straßengraben und überschlug sich. Die vier Insassen kamen mit dem Schrecken davon. Auf der Hunsrück-Höhen- straße forderte ein schwerer Zusammenstoß zwischen einem Lastkraftwagen und einem Personenauto einen Toten und einen Schwer- verletzten. verzaubert Ihren Mund Zum Krüppel geschlagen Frankenthal. Mit empfindlichen Freiheits- strafen zog das Frankenthaler Landgericht einen Schlußstrich unter ein brutales Ver- brechen. Zwei Rowdies aus Bad Dürkheim wurden wegen gemeinschaftlichen Raufhan- dels und schwerer Körperverletzung zu je- weils eineinhalb Jahren Gefängnis unter Aufrechterhaltung des Haftbefehls verur- teilt. Ein dritter erhielt sechs Monate Ge- kängnis. Eim vierter mußte aus Mangel an Beweisen frei gesprochen werden. Der Staatsanwalt hatte Zuchthausstrafen gefor- dert. Die jungen Burschen hatten in Kall- stadt an der Weinstraße im Anschluß an einen Tanzabend ohne jeden Grund einen 26jährigen Mann niedergeschlagen und lebensgefährlich verletzt. Nach den Feststel- lungen der medizinischen Sachverständigen hat der 26jährige Mann als Opfer der Schlä- gerei erhebliche Entstellungen im Gesicht sowie an den Hör- und Sehorganen davon- getragen, die als Dauerzustand anzusehen simd. Außerdem hat die eingetretene Sub- stanzschädigung des Gehirns ein Siechtum e dessen Ende noch nicht abzusehen ist. Vf. kine wundervolle Art vollen Aromastoffe erhält, die von Kuffeegenuß erwartet Sie! Fachleute vom vOX-Kaffee-Werk fanden erstmals eln Mahlverfahren, das dem Kaffee auch jene wert- Mahlung verloren gehen. Das ganze köstliche Aroma der Bohne kommt jetzt in ihre Tasse! 8 sonst bei üblicher Da geht nichts verloren- da ist alles drin Bisher verschenkten Sie einen guten Teil ihres Kaffees, ohne es zu wissen. Denn beim Kaffee- mahlen entsteht Relbungswärme, und diese Wärme vertrelbt die besten Aromastoffe. Jetzt mahſt vOx für Sie den Kaffee nach dem patentierten tropa- Verfahren und verpackt ihn luftdicht, damit Sie ihn röstfrisch genießen können. „vox-Kaffee tropagemahlenb ist kein Extraktkaffee. Es ist ihr gewohnter guter VOx-Kaffee, der aber jetzt mehr Ergiebigkeit hat als Ublich gemahlener Kaffee. Die aromabindende Kraft der tropa-Malſlung in Verbindung mit der tropa-Körnung erschließt ihnen die ganze Fülle des reinen und natürlichen Kaffee-Aromas. Aber Sie müssen wissen: tropage- mahlen ist nur der VOX. Kaffee. Tresor Alu- Becher für Doppeſtresor für 30 fassen OM 3,2 für 15 Tassen OM 1,8 4 Tassen OM 0,5 pp ²˙ ⁵à⁴ 5 n 5 8 8 g 1 Seite 8 MORGEN Mittwoch, 30. Januar 1987**. 1. FCK nicht geschädigt In Abwesenheit der Russen: Sechstage-Erfolg in USA Der Präsident des 1. FC Kaiserslautern, 3 1 5 8 4 0 Rundengewinn entschied für Weinrich g Adolf, teilte auf einer außerordentlichen Mit- Se d 5 17 1 Et 0 21 Zu einem schönen Sieg kamen di i 5 glieder versammlung mit, daß der Verein An Nadotet Er E EN III ang D elne E 40 schen Fahrer Herbert Weinrich und mitgetei! durch die von der Staatsanwaltschaft mit-. i. 3 3 l 20 beim Sechstagerennen in Clerc— geteilten Verfehlungen seines früheren ersten Zweimal 11. Platz ist die magere Ausbeute der Deutschen/ Gute Chancen auf Kombinationssieg in Garmisch OS). Die Berliner. die während des 105 Vorhers Vorsitzenden Krabler nicht geschädigt wurde. nens die meiste Zeit dicht för 30. Dieser habe bereits vor Eröffnung der ge- Die inoffiziellen Meisterschaften des ort von Stockholm ihren härtesten Rivalin- 11. ins Ziel. Die weitere Placierung der deut- . hint Australiern Strom Tressider gelegen 1 au. richtlichen Untersuchung seinen Posten nie- internationalen Ski-Verbandes bei der 11. nen, den beiden Finnenmädchen Porkka und schen Läuferinnen: 17. Stekki Köhrer, ten, holten eine Viertelstunde vor 8 dergelegt und sei jetzt auch—„trotz der Wimtersportwoche in Garmisch-Partenkir- Korkee, eine halbe Minute abgenommen, 18. Sonnhilde Hausschild-Kallus(Sowjet- der Fahrt zum entscheidenden Schlag; Verdienste, die er sich um den 1. ek er- chen wurden am Dienstag vormittag mit den und am tel betrus ihr Vorsprung über eine zone), 23. Christa Göhler(Sowjetzone), und sicherten sich den siegbringenden 2 warb“ Worden. Die unabhängig von dieser Angelegenheit durchgeführte Buchprüfung durch den DFB habe keinerlei Beanstandungen ergeben. Zu den Behauptungen Krablers, er habe einen Teil des Geldes für die Spieler verwendet, Sagte Adolf nur:„Gelegentliche Aufwendun- gen kür Einladungen, Lebensmittel und Ge- tränke stellen keine strafrechtliche Be- lastung dar.“ Bis zur nächsten ordentlichen Hauptver- sammlung hat das langjährige Vereinsmit- glied Ernst Weustenhagen das Amt des ersten Vorsitzenden kommissarisch übernom- men. Herz leitet Hockenheim-Rennen Weltrekordmann Wilhelm Herz, der vor 25 Jahren bei der Eröffnung des Hocken- heimringes einen Siegespreis als unbekann- ter Ausweisfahrer erhielt, wird am 26. Mai als Rennleiter des deutschen Weltmeister- schaftslaufes auf dem Hochgeschwindigkeits- kurs Hockenheims fungieren. Der über 500 Mitgkeder zählende Badische Motorsport- Club, der örtlicher Ausrichter des diesjähri- gen Großen Preises von Deutschland als DMV. Verein ist, wählte den Lampertheimer erneut für zwei Jahre zum Vorsitzenden. Seine persönlichen Freundschaften zu den Weltklassefahrern aller Nationen bieten die Gewähr dafür, dag die Mai-Veranstaltung die einem Jubiläumsrennen entsprechende erstrangige Besetzung erfährt. — aus dem Verein ausgeschlossen Langläufen der Damen und Herren eröffnet. Erwartungsgemäß belegten die Skandinavier mit klarem Vorsprung die ersten Plätze und egen die mitteleuropäische Spitzenklasse Weit hinter sich. Olympiasieger Veikko Ha- kulinen(Finnland) lief mit 57:07 Min. Best- zeit über 15 km. Hinter ihm folgten seine Landsleute Alatalo, Koistinen und Tolsa vor den beiden Schweden Larssen und Gunnars- Son. Bei den Damen war die Olympiadritte, die schwedische Krankenschwester Sonja Endström, mit 38:46 Min. die Beste über die außerordentlich schwere 10-km-Strecke vor den finnischen Läuferinnen Porkka und Pirkko Korkee. Die deutschen Teilnehmer enttäuschten etwas, denn keine kam unter die ersten zehn. Beste bei den Damen war die Freiburgerin Rita Czech-Blasl als 11. und auf den gleichen Rang kam der Sowijet- zonenvertreter Kuno Werner, während von den westdeutschen Langläufern Siegfried Weiß(19.), Sepp Schiffner(26.) und Rudi Kopp(30.) am besten abschnitten. Bei kaltem, aber sonnigem Wetter gingen zuerst die 31 Damen, unter denen man von der Weltelite lediglich die überragenden Russinnen vermißte, auf die 10 km lange Spur. Nach Ansicht der meisten Läuferinnen Wies die Strecke größere Schwierigkeiten als die in Cortina für die olympischen Wett- bewerbe ausgesteckte Spur auf, was unter anderem auch daraus hervorging, daß Sonja Edström fast vier Minuten mehr brauchte als die Siegerin bei den Olympischen Spielen 1956. Schon nach der Hälfte der Strecke hatte das zierliche Mädchen aus einem Vor- Nach dem 3:5 in Heidelberg: Keischs Punkleverhitinis bedenklich negatio ASV Ladenburg festigte Spitzenposition in der Ringer-Freistilpokalrunde Erwartungsgemäß schwer tat sich die Ringerstaffel der SpVgg Ketsch beim Punk- tekampf gegen den beachtlich verbesserten ASV Heidelberg. Ketsch verlor auf Heidel- berger Matte mit 3:5 Punkten und steht damit nach Minuspunkten gerechnet neben der Sd Kirchheim am ungünstigsten. Trotz des derzeitigen Tabellenstandes hat aber bei Betrachtung der restlichen Kampfter- mine der RSV Eiche Oestringen die größte „Chance“ auf den Abstieg. Wie immer, begannen die Heidelberger niederlage in gleicher Höhe bezog die SG Brühl gegen den Tabellenzweiten VfK 08 Oftersheim II. Relativ günstiger in der Ta- belle als die Oftersheimer Reserven steht nach wie vor die SpVgg Edingen. Die neben Reilingen noch unbesiegten Fortunen fertig ten auf eigener Matte den Tabellenletzten HSV Hockenheim sicher mit 5:2 Punkten ab. Zu einem 8:0- Kantersieg kam es bei der Begegnung zwischen dem RSC Hockenheim und AV Schwetzingen zugunsten der Rerm- städter. Minute. Die Freiburgerin Rita Czech-Blas! hielt sich auf den ersten 5 km ausgezeichnet und lief die fünfbeste Zeit, fiel aber dann stark zurück und kam ziemlich erschöpft als Kurze Sport-Notizen Der Rießerseer Eishockeyspieler Fries wurde vom DEV-Spielausschuß wegen der Vorfälle beim Punktspiel des ScR gegen ERC Marnheim am 23. Januar für je ein Meisterschafts- und Freundschaftsspiel ge- Sperrt. * Zu 300 Mark Geldstrafe wurde Jahn Regensburg von der Spruchkammer des süd- deutschen Fußballverbandes verurteilt. Schiedrsrichter Kreitlein(Stuttgart) war nach dem Punktespiel gegen den Karlsruher SC am 20. Januar außerhalb des Stadions mit einem Schmeeball beworfen worden. Nach Auffassung der Spruchkammer muß der Platzverein alles tun, damit ein Schieds- richter unbehelligt die Stadt verlassen kann. * Der Box weltmeister im Mittelgewicht Gene Fullmer(USA) stand nach seinem Titelgewinn am Montagabend in seiner Heimatstadt Salt Lake City zum erstenmal Wieder im Ring und schlug über zehn Run- den Wilf Greaves(USA) klar nach Punkten. Fullmer erlitt schon in der ersten Runde eine Augenbrauenverletzung, die während des ganzen Kampfes blutete, ihn aber an- scheinend nicht behinderte. Wimbledonsieger Lewis Hoad(Austra- lien), der bei den Landesmeisterschaften im Einzel überraschend gegen seinen Lands mann Neale Fraser unterlag, muß auf An- raten der Aerzte jetzt mindestens sechs Wochen wegen einer Rückenverletzung mit dem Tenmisspielen aussetzen. * Vier Ehefrauen von Spielern der unga- rischen Fußball- Mannschaft Honved Buda Pest, die sich zur Zeit auf einer Südamerika- Reise befinden, wurden in Ungarn nach Aussagen in Wien eingetroffener ungarischer Flüchtlinge verhaftet. Die Frauen waren zunächst mit der Fußball- Mannschaft meh- rere Wochen in Europa und kehrten freiwil- lig nach Ungarn zurück, als die Elf nach Südamerika fuhr. Julie Lang. Im Staffel wettbewerb, der am Donnerstag ausgetragen wird, dürfte die westdeutsche Damen-Staffel kaum über den vorletzten Platz hinauskommen. Wenn von einer kleinen Ueberraschung im 15-Km-Langlauf der Herren gesprochen wer- den kann, dann nur wegen der Tatsache, dag sich hinter Olympiasieger Hakulinen gleich drei weitere Finnen placieren konnten und die besten Schweden Stark abfielen. Ob die besten Russen und Norweger, die am Start fehlten, an diesem Tag das Spitzenquartett der Finnen gesprengt hätten?— Die Placig- rung der besten deutschen Teilnehmer: 11. Werner(Sowjetzone), 19. Siegfried Weiß, 26. Sepp Schiffner, 30. Rudi Kopp, 35. Werner Moring(Sowjetzone), 36. Helmut Hagg, 39. Helmut Böck. Recht gut stehen die Chancen der deut- schen Teilnehmer in der Nordischen Kombi- nation, zumal der Olympiazweite Ericson durch einen Skibruch weit zurückfiel. Hinter dem Tschechen Melich, der ællerdings kein besonders guter Springer ist, hält der jetzt in Frankfurt lebende Sepp Schiffner den zweiten Platz und gilt deshalb als Favorit für den Gesamtsieg. Auch Helmut Böck und Bernd Drexl kämen als Dritter bzw. Vierter nach dem Langlauf noch für einen der vorderen Plätze in Frage. P. Ludwig Badens Radsportler hielten Rückblick: dengewinn. Nach Punkten wären d schnellen Australier, für die Tresge zahlreiche Spurtpunkte errang, nicht 1 einzuholen gewesen. Tressider war es dl der Minuten vor Schluß einen Verzweifelte Versuch machte, noch einmal gleichꝛzg. hen. Er stürzte jedoch wegen Reifenschg dens. Weinrich /Zoll vollbrachten mit 7 1 Sieg eine taktische Meisterleistung. 2 Von den zwölf gestarteten Teams becl deten acht das Rennen, die anderen Selb. den meist durch Stürze aus. Gefahren wb. den 3351,5 km. Ogimura führt TT-Rangliste a Die Weltrangliste des Internationalen Tischtennisverbandes wird sowohl bei den Herren als auch bei den Damen von Japen angeführt. Bei den Herren steht Weltmei Ichiro Ogimura an erster Stelle, gefolgt van seinem Landsmann Toshiaki Tanaka dem Tschechen Ivan Andreadis, dem Englinder Richard Bergmann und dem Ungarn Ferene Sido. Bei den Damen steht die Japaner und Weltmeisterin T. Okawa an der Spi dahinter folgen Angelica Rozeanu umi. nien), F. Eguchi(Japan), Ann Haydon(Grob. britannien) und G. Farkas(Ungarn). Dig Oesterreicherin Linde Wertl liegt an neun ter Stelle. Ntiigs teptãsenlieren deulsche Spitzenblas Verbandstag in Karlsruhe bestätigte K. Wolff erneut als Ersten Vorsitzenden Der zehnte Verbandstag der badischen Radsportler nach dem Kriege in Karlsruhe- Mühlburg war von den Vereinen der Kreise Mannheim, Pforzheim, Bruchsal und Karls- ruhe mit 118 Vertretern beschickt. Der Jah- resbericht ergab, dag 14 Rennen auf der Straße, 13 auf Bahnen sowie fünf Hallen- sbortveranstaltungen ausgerichtet wurden. Die Fahrer Nordbadens starteten erstmals auch international. Mit den Gebrüdern Altig, den erfolgreichsten Bahnamateuren 1956, hat Nordbaden Fahrer deutscher Spitzenklasse, die ihrem Verein, RRC„Endspurt“ auch die Mannschaftsmeisterscheft sicherten. Der Nachwuchs des„Endspurt“ holte sich bei der Jugend den Titel und stellte mit Hans Man- gold auch den Besten über 65 km der Streb und über 1000-m-Malfahren der Bahn. Die silberne Ehrennadel des BDR wurd an Hams Lammer(Weinheim) verliehen; fit 25jährige Mitgliedschaft im BDR erhielten Hochdörffer(Mühlburg), Hermann Ortner (Mühlburg) und Erwin Svecina(Mannheln) die Ehrennadel. Die Neuwahlen waren rasch vollzogen Dem Gesamtvorstand wurde Dank und A. erkennung für die geleistete Arbeit und ein- stimmige Entlastung erteilt. Im fünften Jaht wurde Karl Wolff(Karlsruhe) in seinem Au. Als erster Vorsitzender bestätigt, zweiter Vor- sitzender: August Vogel(Mühlburg), Kassier Kurfiß(Pforzheim), Fachwart Straße: Nagl (TLinkenheim), Bahn: Emil Müller(Nöttingen!, 30 Auss! heiter, chen a Frühneb raturen mer no ebene m wald u Schwach Uebe — 1 — kurios und im Handumdrehen stand die Einen überraschenden en 3 WEST. sUbes toe Halle-, Kunst- und Reigenfahren: Jung up- Partie durch Schleier, Grimm, Göckel, We- Gewichtheber-Oberligabegegnung zwischen purr), Wandern: Reitz(Mühlburg), Jugend“ ber und Schmitt 5:0. Damit war das Ren- den beiden noch sieglosen Mannschaften 1 2 1 O* DER MGRGEN=-FGITIO W. Svecina(Mannheim), Protokoll: Zinmer. nen für den Tabellenvorletzten bereits ge- von VII. Neckarau und AV Schwetzingen. 1 7 8 ane(Karlsruhe und Gen jaufen. Benz, Rohr und Schreiner konnten Vom Neuling erwartete man, daß er an der eee ee eee 5 Frau G. Wolff(Karlsruhe). mit hren Einzelsiegen lediglich noch ein er- Neckarauer Hantel nur eine untergeord- Nr. Platzverein Bein us, dein n Gastverein 2 b 2 Für die Ausarbeitung neuer Satzungen gträgliches 3:5 herausholen.„nete Rolle spielen würde. Der erste Sieg wurden mit Stauch, Reiter, Fackel(Marz- ASV Ladenburg, der Tabellenführer der der 1 1 eine 1 8 8 11. Fe Köln 101/20 0110% 1 2 2 Wuppertaler SV I I 11 1 1 beim), vogel und Reitz(Mühlburg) soi nordbadischen Freistil- Pokalrunde für Lan- gemachte Sache, jedoch kam es diesmal we- 5 5 Wolff(Karlsruhe) eine Kommission gebildd.,“ desligisten, festigte seine Position durch sentlich anders. Die Schwetzinger erzielten 2 Duisburger SV 1117/102012/ 21 2 e 1 1 1.1 11 Der Etat für 1957 fand mit 5650 DM einstim- emen nie gefährdeten 6:2-Erfolg über die mit 3930 Pfund ihre bisher. 3 Schwarzw. Essen 1 1 2/2 0 21 10% 1 0 2 Bor. Dortmund 0 2 2 0 2 2 mige Billigung. SpVgg Niederliebersbach. Auf den zweiten leistung, mit welcher sie auc eckarau 8 Nach der vorbildlichen Ausrichtung de Platz schob sich der ASV Lampertheim vor, niederhalten Konmten, denn für den Gast- Schalke 04 120/1221 21/022 Rotweiß Essen 1 0 1 1 1 0 Deutschen Aer neee der auf eigener Matte dem RSV 1884 Mann- geber wurden lediglich 5 1. 5 SV Sodingen 021/2128111 /2 2 2 Meidericher SV I 0 2 0 0 0 Ellmendingen wurde diesem Ort für 1057 du 11 heim mit 5:2 Punkten die erste Niederlage striert. Der VfL beendete damit die Vor- Vorhauf zur 100 Km-Marnschiaftsmbel beibrachte. Etwas überraschend kommt die runde sieglos und als Tabellenletzter. Hamburger SV 2 01/0 0 1110/2 0 1 Arm. Hannover 1 1 11 11 schaft übertragen.„Germania“(Forst) wt 01 Punkteinbuße des Gruppensiegers RSV Bei den Punktekämpfen der N 7 Göttingen 05 10 1/10 2110/ 1 2 2 Eintr. Braunschw. 1 0 1 0 0 1 die Meisterschaften im Hellensport austich. Schriesheim auf, eigener Matte gegen Ac Gewichtheber-Kreisklasse vermochte die 8 7 ten; den nächsten Tagungsort stellt der Nras Germania Rohrbach. Ebenfalls 4:4 Unent- neu zusammengestellte Heberstaffel des Bayern München 2 1 1/ 1 2 21 01/1 0 1 1. FO Nürnberg d 1 0 0 2 1 Pforzheim. In der Beitragsfrage wurde hem schieden trennten sich RSC Laudenbach ASV Feudenheim beim zweiten. 9 Karlsruher Sd 1 1 0/11 1111/2 VfB stuttgart 1 0 1 1 1 0 Aenderung beschlossen; die Versich, 0 und ASV Eppelheim in einer freundschaft- kampf ihren ersten Sieg zu lamden, der mi 7 Aller Aktiven über den Badischen Sport lichen Freistil-Begegnung. 3240-2940 Pfund gegen RSC Schönau sogar 10 FSV Frankfurt 211/ 2012 01/221 Schweinfurt 95 1 1 1 1 1 1. anerkannt.. Die Spitzenstellung des AV Fortuna Rei- ziemlich deutlich ausfiel. Die Freude im Feu- 11[Stuttg. Kickers 0 1 2/2 0 2111/1 2 2 Kick. Offenbach 0 1 2 0 0 0 8 Ungen in der Marnheimer Ringer-Kreis- denheimer Gewichtheber-Lager war ver- 8 Fü 2 1 1/0 2 0[I 11 71 2 0 Eintr. Frankfurt 1 0 2 0 1 Bellagenhinwels 6 klasse vermochte auch der KSV 56 Schwet- ständlicherweise groß. VfI. Neckarau II 12 LS Fürth U 5 4 5 Unserer heutigen Ausgabe liest en I. 0 zingen nicht zu erschüttern. Der Neuling hielt den AV Schwetzingen II nur knapp a) Tip nach der MM- Tabelle b) Hans Diehl, Freiburger FC o) Reportertip schein des Württemberg-Badischen Totos fit 5 unterlag auf eigener Matte 3:5. Eine Heim- mit 3240:3230 Pfund nieder.—.Al¹ den 30. Wettbewerb vom 2.3. Februar 1857 bd a Autoverlein Telefon 44 E 7 V/ a e Krofttaohrzebge 1 M 12— VW U-Dusse Melchiorstr 12 520 1 88 B. „„ ö 0 ef 1. HANUMAB ett nir doch bl 2490 4 Autoverleih Bache! Großhändler 5 22. 1 5 Zeiss& Schwärze Ventil Vögele& Scheid auro-. 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Teams beh. nderen re ekahren ug. igliste au ternationalen vohl bei den en von Ja t Weltmeister „ gefolgt von Tanaka, den m Engländer garn Ferene lie Japanerig n der Spitz Sanu Gum. 27 don(Ooh. Ungarn). Di, egt an neun⸗ tan orsitzenden m der Straßz r Bahn. s BDR wurdh verliehen; fit DR erhielten mann Ortner (Mannheim) ch vollzogen ank und Au. beit und ein. fünften Jaht n seinem Amt „Zweiter Vor- urg), Kassier Straße: Nagel r(Nöttinget n: Jung Rüp. urg), Jugend coll: Zimmer- Häftsführertz er Satzungen ackel(Mann- burg) soi sion gebildet MORGEN Seite 9 vr. 25/ Mittwoch, 30. Januar 1957 T Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Forherscge-K Abr 20. orte Uhr. Aussichten bis Donnerstagabend: Teils heiter, teils etwas wolkiger, im Wesent- lichen aber niederschlagsfrei. Oertlich etwas Frühnebel in niederen Lagen. Tagestempe- raturen zwischen 5 bis 8 Grad, nachts im- mer noch verbreitet Frost, in der FPhein- ebene minus 1 bis minus 2 Grad. im Oden- wald und Bauland bis minus 5 Grad. Schwacher südlicher bis südwestlicher Wind. Uebersicht: Trotzdem der hohe Druck weiter nach Osten wandert, bleibt die zu gestern erwartete Kaltfront bei uns wetter- unwirksam. Die Südwestlage hält im gan- zen gesehen an, der Durchzug von Fronten über Norddeutschland wird sich bei uns wohl nur durch Bewölkung anzeigen. Sonnenaufgang: 8.02 Uhr. Sonnenuntergang: 17.18 Uhr. Pegelstand vom 29. Januar 5 Rhein: Maxau 371(14); Mannheim 213 (+24); Worms 144(27); Caub 172(18). Neckar: Plochingen 142(+ 1); Gundels- heim 216(6); Mannheim 242(42). Seltsame Redensarten „Das ist für die Katze“ Diese Redensart, die soviel sagen soll, daß eine Sache nichts einbringt, stammt aus dem Munde eines Mönchs, des deutschen Dichters Burkhard Waldis, der im 16. Jahrhundert lebte. In seiner Erzählung„Vom Schmied und seiner Katze“, die in dem Buche„Esopus“ steht, erhält der Schmied für seine Arbeit statt des regelrechten Lohnes nur Dank, den er seiner Katze weitergibt, die bald darauf vor Hunger stirbt. „Es ist die höchste Eisenbahn“ Diese Redensart stammt aus einer im Vergleich zur unseren noch sehr geruhsamen Zeit. Vor rund hundert Jahren ließ der Ber- liner Volksschriftsteller Adolf Glaßbrenner in einer humoristischen Szene„Ein Heirats- antrag in der Niederwallstraße“ einen zer- streuten Briefträger folgenden Satz spre- chen:„Es ist die höchste Eisenbahn, die Zeit ist schon vor drei Stunden angekommen“, womit er sich daran erinnerte, daß er die mit der Post eingegangenen Briefe auszutra- gen hatte. Damals fand man das furchtbar komisch. Was sonst noch geschah. Die Zahl der Verkehrstoten in Groß- ritannien ist seit Einführung der Benzin- rationierung um ein Drittel zurückgegangen. Im Dezember, in dem die Rationierung ein- geführt wurde, gab es 492 Verkehrstote, das sind 238 weniger als im gleichen Monat des Jahres 1955 5 Die elf Besatzungs mitglieder eines ameri- kanischen Fernaufklärers sprangen über dem schneebedeckten Oedland Nordarizonas Aus ihrer Maschine ab, als sie wegen eines Motorenschadens àabzustürzen drohte. Nur einer der elf Flieger wurde verletzt. * Vier israelische Kriegsgefangene— die einzigen in ägytischen Händen— sind von den Aegyptern den Verbindungsofflzieren der INO- Streitkräfte übergeben worden. Voi den insgesamt 5800 ägyptischen Kriegs- gefangenen sind bis zum Sonntag 3100 Off- ziere und Mannschaftsdienstgrade repatri- iert worden. * Ein vollbesetzter Omnibus ist in der Name von Mexikostadt in eine Bergschlucht gestürzt. 13 Fahrgäste wurden dabei getötet und 36 andere verletzt. Das Ziel der Fahrt War eine traditionelle Messe auf einem der Berge in der Nähe von Mexikostadt. * Zum vierten Mal hat der amerikanische Repräsentantenhaus-Abgeordnete Thor Tol- lefson(Republikaner) im Kongreß den An- trag eingebracht, den zwischen dem 90. und 150. Längengrad liegenden Teil der Antark- tis zum amerikanischen Staatsgebiet zu er- klären. Zur Begründung führt Tollefsom an, die Vereinigten Staaten hätten mehr als jedes andere Land zur Erforschung des Süd- polargebietes beigetragen, ohne bisher einen Teil davon zu beanspruchen. Der Antrag wird nach Angaben Tollefsons von den Süd- polarforschern Admiral Byrd und Käpitän Finne Ronme unterstützt. * Charles van Doren, ein 30 Jahre alter Do- zent an der Columbia- Universität, steht vor einer schwierigen Entscheidung. Montagabend konnte er seine bisherigen Rekordgewinne im Fernseh-Quiz erneut um 17500 Dollar auf 122 000 Dollar(mehr als eine halbe Million DM) erhöhen. Er kann nun auf Grund der Spielregeln das Geld einkassieren und damit aus dem Quiz ausscheiden, oder die Summe stehen lassen, und versuchen beim nächsten Quiz in der kommenden Woche noch mehr zu gewinnen. Van Doren hat durch Witz und Schlagfertigkeit bei dieser Quizsendung die bisher höchste Summe erreicht, die jemals von einem einzelnen Quizteilnehmer gewon- nen wurde. * Fünf Rinder kamen bei einem Haus- prand in Joliette, nördlich von Montreal (Kanada) ums Leben. Die Mutter der Kin- der erlitt einen Nervenzusammenbruch. 45 Während seit dem 15. Dezember der Grenzübergang zwischen Deutschland und Frankreich ohne Paß erfolgen kann, bleibt im Verkehr zwischen Frankreich und Ita- lien zunchst bis zum 20. März das schwer- fällige System der Passierscheine bestehen, die an Stelle des Passes vorgezeigt werden müssen, Die Formalität des Passierscheins wird vom Italien gewünscht, ohne daß die genauen Gründe dafür bekannt sind. Fran- 288ische Stellen hoffen, daß der Schein Ende März wegfällt und man sich dann auch an der französisch-italienischen Grenze mit dem Personalausweis begnügt. . An den Ufern des Hiranya-Flusses haben Archäologen der Regierung von Bombay un- weit des berühmten Somnath-Tempels in Saurashtra die Reste eines Schiwa-Tempels ausgegraben. Dabei wurden drei überein- ariderliegende Bauschichten entdeckt, deren oberste àus dem 15. und deren unterste aus dem 4. Jahrhundert stammt. Da Somnath in früher Zeit ein bedeutender Hafen der indischen Westküste war, hofft man auf weitere Funde, die auf kulturelle Verbin- dungen mit dem Mittelmeergebiet und der afrikanischen Ostküste schließen lassen. Von berühmten Leuten Feinfühlige Finger Der kürzlich verstorbene Pianist Walter Gieseking war in seinen freien Stunden ein begeisterter Insektensammler und besaß eine in Fachkreisen als außergewöhnlich be- urteilte Kollektion von Schmetterlingen. „Die Gewohnheit, mit Schmetterlingen um- zugehen“, so erklärte er einmal,„macht die Finger so feinfühlig, wie ein Pianist sie haben muß.“ Grund zum Berufswechsel Nach seinen ersten Erfolgen als Film- schauspieler und Sänger ist Dick Powell seit einiger Zeit Regisseur und Produzent gewor- den. Als ihn einer seiner neuen Kollegen fragte, warum er eigentlich von der einen Seite der Kamera auf die andere hinüber- gewechselt habe, antwortete er:„Ich hatte es satt, immer meinen Bauch einziehen zu müssen!“ Große Merzelstraße 8 DM einstin- srichtung der terschaften u t für 1957 der Haftsmeister. (Forst) wind port ausrich. bellt der Kres wurde keins Versicherung en Sportbund 18 iegt ein II. ien Totos fit bruar 1957 bel eee Felefon 44 Telefon 4 . .„ l —— üchner ol. 40284 —— ERLII 150, 190 u. 10 rd u. Kapltn Export u. Bu el. 325“ —— zalbergstrale! 76187 —— 5 00h —̃ ä(— rleih el. 5 29 ö6. —— „ Seckenhemg 52 —— a fl. Af —— dplungen und 78d tell Fabriklager“ ud wies ha Telefon 6 —— — 1 GEN N Ile 2EIGF gegangen. Langer Schlag 58 Maschinenbaumeister für immer von uns gegangen. Mannheim, den 28. Januar 1957 Böckstraße 9 Friedhof Mannheim. Statt Karten Portier I. R. durch w. Link, Stadtwerk legun den Ii Mannheim dei . n 30. J Bürgermeister-Pucchs- Straße 8 8 Beerdigung: Freitag, den 1. Februar 1957, 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Uropa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Georg Beckenbach Gendarmerie-Oberwachtmeister a. D. ist heute, kurz vor seinem 84. Geburtstag, von uns Mhm.- Gartenstadt, den 29. Januar 1957 In tiefer Trauer: Rosa Beckenbach geb. Schröder Familie Karl Beckenbach Familie Ferdinand Dehler Familie Willi Beckenbach Beerdigung: Donnerstag, den 31. Januar 1957, um 13.30 Uhr, Für uns unfaßbar, ist heute, viel zu früh, plötzlich und unerwartet mein geliebter Mann, unser treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Werle In tiefer Trauer: Gertrud Werle geb. Gaukel Margot Werle, Tochter und alle Anverwandten Beerdigung: Freitag, den 1. Februar 1937, 11 Uhr, im Haupt- 1 8 8 wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Karl Schäfer ort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wur- Inger deen wir hierdurch unseren herzlichen Dank aus. volle 5 Dank gilt Herrn Dr. Lieske für seine liebe- tröstenden Wort sowie Herrn Otto Willer Prediger) für seine 8 orte. Außerdem herzlichen Dank Herrn Direktor 5 r Stadtwerke Mannheim, der Gesangsabtellung der 2 8 5 5 3 sowie der SPD für die Kranznieder- 85550 8 liebevollen Worten am Grabe. Auch Dank den ausbewohnern und allen denen, die unserem erstorbenen das letzte Geleit gaben. Die trauernden Hinterbliebenen Nach einem Leben voller Arbeit hat Gott der Allmächtige meinen innigst geliebten Mann, unseren treusorgenden Vater, Schwieger; vater und lieben Opa, Herrn Wilbelm Rosenfelder Zahnarzt zu sich in die ewige Heimat abberufen. Er starb im 79. Lebensjahr, infolge eines Herzschlages. Mannheim, den 29. Januar 1957 In tiefer Trauer: Emma Rosenfelder geb. Tilger Alice Dittmar geb. Rosenfelder Franz Rosenfelder, Zahnarzt u. Frau Gustel und Enkelkind Gerlinde sowie alle Anverwandten Theo 5 der Jesuitenkirche. gute Mutti, Frau von uns genommen. Möhlstraße 18 friedhof Mannheim. Statt Karten Schmerz. Wernerstraße 10 Statt Karten Auf dem Sand 66 Nach längerem Leiden ist mein lieber Mann, unser guter Schwager und Onkel, Herr wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesakramen- ten, im Alter von 76 Jahren, sanft entschlafen. Mannheim, den 28. Januar 1957 B 5, 1 Beerdigung: Mittwoch, den 30. Januar 1957, um 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Seelenamt: Donnerstag, den 31. Januar 1957 um 7.15 Uhr, in Nach langem schwerem Leiden wurde meine liebe Gattin, unsere Irmgard Bayer im Alter von 36 Jahren, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, Mannheim, den 28. Januar 1957 Beerdigung: Freitag, den 1. Februar 1957, 11.30 Uhr, im Haupt- Für die überaus herzliche Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lieben allzu früh Entschlafenen, Herrn Richard Ritter sagen wir unseren innigsten Dank. Die zahlreichen Beweise innerer Verbundenheit mit dem Verstorbenen helfen uns Trost zu finden in unserem großen M hm. Wallstadt, den 30. Januar 1957 Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben Entschlafenen, Frau Margaretha Liebermann ist es uns ein Bedürfnis auf diesem Wege für die herzliche An- teilnahme in Wort und Schrift sowie die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden unseren innigsten Dank auszusprechen. Vor allem danken wir H. H. Stadtpfarrer Mönch für die tröstenden Worte, Herrn Dr. Mühlhaupt sowie den Herren Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses für die vorbildliche ärztl. Betreuung und die liebevolle Pflege. Mhm. Käfertal, den 30. Januar 1957 Statt Karten die uns beim Heimgang unserer Frau geb. Schön Dank aus. seine trostreichen Worte, Herrn Parkring 4 Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, Susanna Kleinhans durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Unser besonderer Dank gilt Herrn Pfarrer Voges für hingebungsvolle Pflege und allen denen, die unserer Heimgegangenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 29. Januar 1957 Im Namen der Hinterbliebenen: Thomas Kleinhans Dank aus. lieben Entschlafenen, Dr. Stolze für seine Lauterbach, Schweitzer, K remat ori Lauterbach 9 Zu stastl. gepr. Augenoptiker 7, 4, relefon 3 12 50 prik-Preuisne- Hammel, L. allen Kassen zugelassen. In stiller Trauer: Barbara Lauterbach geb. Oberle und alle Angehörigen C ie sparsame Hausfrau kauft 1 ihre gesamte Wäsche von Wäsene- Speck 1850 2 Kunststraße N 3, 5 Leist, Alois 1 Helraten 5 geb. Oehler In stiller Trauer: Josef Bayer und Kinder Alleinsteh. Mann, 49 Jahre, 1,50 m, Korrekt, lebensbejah., anpassungs- fähig. Charakter, wünscht eben- solche Lebensgefährtin kennenzul. Zuschr. unt. FP 0400 an den Verlag. Witwer, 65, Kfm., etwas leidend, in- f guten Verhältnissen, sucht Be- treuerin bis 50 J., zwecks späterer 8 Zuschr., mögl. mit Bild, Unt. Mitgeteilt von Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Professor Carl Trummer durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Mannheim, den 30. Januar 1957 Else Trummer geb. Obermann Gabriele Münnich geb. Trummer Dr. med. Egon Münnich Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 30. Januar 1957 Hauptfriedhof Theodor, B 5, 19d Mösel, Franz, Fahrlachstraße 70 Rössler, Katharina, Beilstraße 10 Leni, Feudenheim, Damaschkering 49 Mintrop, Heinrich, Medicusstraße 10 u m: Hörner, Karl, Hansastraße 2% Becker, Franziska, M 5, 1111 Leger, Franz, Neckarau, Neckarauer Straße 69 Huwer, Hermann, L 2, 11-11 Friedhof Käfertal ydia, Soldatenweg 138 Friedhof Neckarau Peter, Emanuel, Blumenstraße 14. Friedhof Sandhofen Demeter, Kurt, Rabengasse 29 Friedhof Rheinau „Herrensand 16. Müller, Friedrich, Osterstraße 5 5 Friedhof Friedrichsfeld Marschall, Emma, Kolmarer Straße 42 der Friedhofver waltung der Stadt Ohne Gewähr P 10912 an den Verl. erbeten. 1 Freie Bertofe 4 Unterticht f 8 Jungbrunnen der Angeb. unt. Nr. 0429 a. d. Verlag. Wer ert. Nachhilfe 4. Kl. Volkssch.? stärkt in den KLOSTERFRAU AK TIV- KAPSELN. Verlangen Sie diese Kapseln bei Ihrem Apotheker oder Drogisten. Frau Erna Ritter geb. Jakobi und Tochter Helga geb. Altmann Otto Liebermann Kurt Liebermann u. Frau und Angehörige Anzeigen- Annahmestellen: Hier können Sie Anzeigen zu Original- loritpreisen aufgeben: Almenhof: H. Schimpf, Brentanostroße lꝰ Neckarau: Anita Groß, vormols Söppinger, Fischerstroße!* eneinou: Chr. Grall, inn. tuzio Ounier, Dönischer ſisch 2 Neckarstadt: Hans Portenkirchner, Waldholstroße! Neckarstadt-Ost: Heinz gaumonn, Friedrich- Ebert- Stroße 46 Woldhof: Ad. 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Kosmelik-VDagner ut tr agtörliche Schönheitspflege 3 0 6. 5 Plonken feleton 4 02 97 edelsten Rohstoffen Regenerations behandlung 5 5 1 Seite 10 n INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Mittwoch, 30. Januar 1957 Nr. 3 Kosten-Preisschere dei Zellstoff und Papier (VWD) Die Umsätze der Zellstoff- und Papierindustrie sind 1956 mit rund 2,9 Md. DM über dem Vorjahr um 4,3 v. H. gestie- gen. Die Mengenproduktion von Zellstoff, Holzstoff, Papier und Pappe hat um minde- stens fünf v. H., bei der Papier- und Pappen- erzeugung allein um 6,8 v. H. zugenommen. Das Nachhinken der Erlöse hinter dem Men- genabsatz läßt auf eine Verschlechterung der Ertragslage schließen, stellt die Treuhand- Stelle für Papier und Zellstoff, Bonn, fest. Während die Papier- und Pappenpreise nach dem amtlichen Erzeugerpreisindex von 1950 bis Ende 1956 nur um 33 v. H. stiegen, Seien die Herstellungskosten in diesem In- dustriezweig im gleichen Zeitraum im ge- Wogenen Durchschnitt um 46 v. H. ange- wachsen. Allein die Roh- und Hilfsstoffe, die reichlich die Hälfte der Gesamtkosten aus- machen, verteuerten sich um 42 v. H. Be- sonders stark war mit über 80 v. H. die kostenmäßige Mehrbelastung auf dem Brennstoff- und Energiesektor, da die außer- ordentlich wärmeintensive Papierindustrie weitgehend auf die relativ teure Importkohle ausweichen mußte, stellt die Treuhandstelle Lest. In der Zellstoffindustrie erhöhten sich die Preise seit 1950 um 54 v. H., die Kosten da- gegen um 68 v. H. Die Faserholzkosten stan- den mit einer Verteuerung von 84 v. H. an der Spitze. Die seit Beginn dieses Jahres erfolgten und noch zu erwartenden Kostensteigerun- gen lassen nach Ansicht der Treuhandstelle ein stärkeres Auseinanderklaffen der Kosten- Preisschere befürchten. Daß das Preisniveau der Zellstoff- und Papierindustrie bisher im großen und ganzen gehalten werden konnte, sei den Rationalisierungserfolgen zu danken. Es werde aber kaum länger möglich sein, die kostenmäßige Mehrbelastung allein durch innerbetriebliche Rationalisjierungen auszu- gleichen. Eine zins- und Kapitalmäßige Be- lastung durch neue Investitionen sei bei der gegenwärtigene Ertragslage kaum zu erwirt- schaften. Im Ausland investiert Wurden 1,3 Md. DM (VWD) Seit dem 1. Februar 1952, dem In- krafttreten der entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen, bis einschließlich 1956 siaud Genehmigungen für Auslands- Investitionen im Gesemtwert von 1,3 Md. DM erteilt wor- den, teilt das Bundeswirtschaftsministerium mit. Auf den EZ U-Raum entfallen hiervon Genehmigungen im Wert von rund 492 Mill. DM, auf Länder des freien Währungsraumes 356 Mill. DM und auf sonstige Länder 4,4 Mill. DM. Von den in diesem Zeitraum genehmigten Investitionen, deren Wert je Land 15 Mill. DM übersteigt, entfallen auf Brasilien 299, Ka- neda 163, USA 125, die Franc-Zone 121, die Schweiz 79, Argentinien 77, die Niederlande 52, die Südafrikanische Union 41, Spanien 41, Italien 24, Großbritannien 20, Aegypten 19.7, de Türkei 17,7 und die Indische Union 17,5 Mill. DM. Genehmigungen über eine Mill. DM im Eimzelfall sind im Berichtszeitraum für deut- sche Unternehmen u. a. der chemischen und pharmazeutischen Industrie für insgesamt 180,2 Mill. DM, en Unternehmen der elektro- technischen Industrie in Höhe von 145,7, der Maschinenindustrie von 107,7 und an Unter- nehmen der Kraftfahrzeugindustrie im Wert von 86 Mill. DM erteilt worden. 176 DM Krankenhilfe kür jedes Mitglied (AP). Die Aufwendungen für Kranken- hilfe in der sozialen Kranken versicherung sind im Jahre 1955 gegenüber dem Vorjahr erheblich gestiegen. Nach einer jetzt ver- öfkentlichten vorläufigen Uebersicht des Bundesarbeitsministeriums wurden 1955 je Mitglied 176 DM für Krankenhilfe ausge- geben. Das sind 16 DM mehr als im Jahr zuvor. Den größten Betrag erforderte mit 48,29 DM je Mitglied das Krankengeld. Dann kolgen die Vergütungen für die Krankenbe- handlung durch approbierte Aerzte. Hierfür wurden je Kopf der über 20 Millionen Mit- glieder in der sozialen Krankenversicherung (Orts-, Landes-, Betriebs und Irmungs- krankenkassen sowie knappschaftliche Kran- kenkassen) 44,81 DM benötigt. Unter an- derem belief sich der Aufwand für Kranken- hauspflege und Kuraufenthalt je Mitgli auf 20,10 DM und je Angehörigen auf 12.88 DM. der Aufwand für Arzneien und Heil- nittel auf 17.28 DM je Mitglied und 10,03 DM je Angehörigen. i Insgesamt schlossen die sozialen Kranken- versicherungen bei Reineinnahmen von 3.864 Md. DM und Reinausgaben von 3,753 Md. DM mit einem Einnahmeüberschuß von 111 Mill. DM ab. Der Ueberschuß lag um 175 Mill. DM oder 36,5 v. H. niedriger als im Vorjahr. In der Krenmkenversicherung der Rentner war dagegen wiederum ein Deflzit zu ver- zeichnen. Reineinnahmen von 491 Mill. stan- den Ausgaben von 612 Mill. DM gegenüber. Das Deflzit betrug damit 121 Mill. gegenüber 54 Mill. DM im Jahre 1954. Einträgliche Steuereinnahmen ür Bund und Länder (AP) Mit insgesamt 38,4 Md. DM Ein- nahmen ist das Steueraufkommen des Bun- des und der Länder im abgelaufenen Ka- lenderjahr um 4,2 Md. DM oder um 12,4 v. H. höher gewesen als im Jahre 1955, teilt das Deutsche Industrie-Institut, Köln, in einer am 29. Januar veröffentlichten Be- rechnung mit. Damit habe das Steuerauf- kommen seit dem Jahre 1950 um fast 240 v. H. zugenommen. Gegenüber 1955 sind die Steuereinnah- men des Bundes nach den Angaben des In- stitutes im vergangenen Jahr um 9,7 v. H. angestiegen, während die der Länder sogar um 18,7 v. H., also doppelt so stark ange- wachsen sind. Effekten Börse Süddeutsche Bank A. G., Filiale Mannheim Frankfurt a. M., Rörsenverlauf.(WD) In Anbetracht der anhal Aktienmärkten eine unsichere Grundhaltung ab. 29. Januar 1957 tenden Verkaufsneigung zeichnete sich an den Nach uneinheitlichem Verlauf und teilweise etwas freundlicherem Schluß setzte sich die rückläufige Bewegung überwiegend fort. wobei sich die Ab- schläge gegenüber dem Vortag jedoch in engeren Grenzen hielten. IG-Farben-Nachfolgegesellschaf- ten und IG-Farben-Liquis konnten hre Anfangs verluste zumeist aufholen. Montane und Bergbau- werte bei kleinsten Umsätzen leicht schwankend. Von Spee papieren setzten Fordwerke ihre Abwärts bewegung fort. Das Bezugsrecht der Gesellschaft wurde am zweiten Notierungstag mit 5! bezahlt. Kali- und Erdölaktien fanden zu gut drückten anhaltende Abgaben für Papieren gaben verschiedene Pfandbriefe erneut gegen gut behauptet. ausländische Rechnung b behaupteten Kursen Aufnahme. Am Elek omar auf die Kurse. Von kestverzinslichen weiter nach, achtprozentige Industrieanleihen da- —— Amerikanische Perspektive Auslandskapital in Deutschland Die Auslandsinvestitionen in der B desrepublik belaufen sich, einem Bericht dr amerikanischen Zeitschrift„Fortune folge, gegenwärtig auf über 4 Md. Dat 1 Zeitschrift kommt in einer ausführliches Betrachtung der deutschen Wirtschaltgan zu dem Schluß, daß die privaten a dischen Kapitalinvestitionen in Deutscha „eine der größten positiven wirtschaftlich Errungenschaften der Nachkriegszeit“ el obwohl in gewissen deutschen Kreisen Be denken gegen eine„Ueberfremdung“ 85 ständen. Als Beispiels werden die Investitione von Ford und General Motors genennt de nahezu 30 v. H. der deutschen Kraftwagen. produktion kontrollieren, während Firmen wie Standard Oil, Shell und die Anglo. Iranische Oelgesellschaft den deutschen Treibstoffmarkt zu 70 bis 80 v. H. be⸗ herrschten. Darüber hinaus befänden ach rund 40 v. H. der deutschen Eisen- und Stahlindustrie und rund 25 v. H. der Kohle. industrie in ausländischen Händen, Ab. schließend meint die Zeitschrift:„Während die Politiker endlos über die Schaffung eines vereinten Europas auf politischem Wege redeten, haben die Geschäftsleute beständig an der Aufgabe gearbeitet, die verschiedenen europaischen Staaten zusam- menzuschmieden.“ 5 Preissturz bei US A- Schrott (VWD) Pie Preise für Stahlschrott in den USA sind am 28. Januar scharf zurückge- fallen, jendoch war die Entwicklung nicht A0 KRW. Fritz Rid eine gep! murück. E pltalerhöl men were lichkeit bucheintr inerhalb nehmen 0 machen.! tal 1955 1 Mill. DM Den des RW Verwaltu Jahr, wel m Stror vestitions sollen au dieses Je die Bege nächst— gedacht. Die 1 Schäktsjal gelen die bisher ar erzeugun Stromerz v. H. 2uę — L IA 8 Aktien 28. 1. 209. J. Aktien 28.1 20. Aktlen 25 1. 2.1. in allen Verbrauchergebieten en gerne 485 Uchere 12e eitlich Kunststoffe setzen sich durch Nacidem in Chikage. die Wee, 1 en 3 Indus 36 8 5 5 107 eee 100— 5 eh. GHH: 151 vorher bis auf 55 Dollar(etwa 232 DW ze IIs7. a hresbilanz der e mischen ndustrie für 8 erw. Kleyer 1 7 Metallges. 382 8 Hüttenw. Oberh. 152 1 b. I 4 g 28 5 8 8 0 3 AEG. 418% 181½ ghein-Braunk. 247 247 Bergb. Neue koffg. 137½ 1% Longton zurückgenommen worden war, lad. 08. C (wo). Die kunststoffverarbeitende In- 1955 von rund 106 800 t nicht nur gehalten, Aschzell 30½„0 Rhein. Elektr. 172— GH Nürnberg 197½ 8— tet der Preis. schweren Stahlschmelz- Der dustrie der Bundesrepublik hat nach vor- sondern urn etwa 600 t überschritten werden. 8— 5 5 5 5 200 Bet. Ges. Ruhrort 205 5 schrott Nr. 1 in Pittsburgh seit 28. Janue:! Häufigen Schätzungen des Verbandes der Die Produktion von Seifen und Waschmit- Bemberg 36 37 Salzdetfurth 227 228% ebenfalls 55 Dollar, was gegenüber der letz. Capl! chemischen Industrie 1956 einen Umsatz von teln hat im Bundesgebiet nach vorläufigen Berger Tiefbau. 131 255 Schering 8 264 202 eh. Hoesch Ac ten Bewertung einen Freissturz um 8 Dollar„DER etwa 1,2 Id. Di erreicht, das wären fast Meldungen 1956 rund 411 000 tbetragen gegen- Buderus. 1 les Senncert 4 Selz) 2% ies noeschwerke 12%(i(etwa 33,6 Pda) darstellt. Per Preissturz b I 23 v. H mehr als 1955. Bereits im Oktober über rund 423 500 t im Vorjahr. Einschließlich Chem. Albert. 140% J 140 Scart: ren. 125 215 Altessener Bergw. 1 72 einer der schärfsten. der in den letzten palh 1956 Babe der Umsatz der Kunststoffver- Handreiniger und Scheuerpulver, deren Pro- Conti Gummi 258 25%% Sellwolft. 113 148, Industriewerte Jahren zu verzeichnen war. 1 l 00 U DN betragen und das duktion schätzungsweise auf 54 000 t anstieg, 5 8 7 405 F 159% 5 Diese Entwicklung wird teils als natür- 1800 r bi 48 Jahres 1955 um rund gürkte sich die Gesemterzeugung 1956 nach Demag. 216 213½ Südzucker 3 5 27½ eh. Kloecknerw.: liche Reaktion auf den vorherigen Anstieg Cimen F ken Der Anteil des Ansicht des Verbandes um gut zwei v. H. auf Bt. rut... 0 S 177 Kloeckner-Werke 14s 145½ erklärt, in dessen Verlauf die Schrottprese] EI sechs Mill. DM übertroffen. Der Anteil des 465 000 5 8 Dt. Linoleum 22% 225 ver. Stahlwerke 5.60 5,40 9 5 9 38 4 8 it tee n Geatumsatz dürfte 88 000 t vermirrcdert haben. Ot. Steinzeug 2 2 Wintershall 220% ie,] loc dun 5. 4% 1 im Dezember 1956 absoluten Höchststand[ Tagl. 28 8 88 5. 5 5— 2 8 5 3 a EKloeckner-Bergb. 14% 137 5 hat schiedentli 1 111 nach Ansicht des Verbandes von 16 v. H. Die Lackerzeugung im Bundesgebiet er- Durlacher Hor. 200 200 geitg- Ikon 222 195 Se ee es de erreicht hatten. Verschiedentlich wird die 55 in 1955 auf 15 v. H. in 1956 Sesunken sein. reichte 1936 wertmäfig rund 900 Mill. Dal. Bichbent- werner 77% 8, ensten walanol id, Rückbildung der Schrottpreise aber aum Absolut ist jedoch bis einschließlich Oktober Sie hat sich damit erstmalig etwas stärker 3 5 12 75 Banken eh. Ver. Stahlw.: 5 i daß 1 8 1956 eine Ausfuhrzunahme um 15 v. H. auf(13 v. H) ausgeweitet als die Mengenpro- Sebr. Fanr 102 102 Badische Bank 100 10 Pt. Edelstaniwerk 20 200 5 1 25, 5— rund 150 Mill. DM eingetreten, 3 für duktion(. 12 v. H), die rund 347 500 t er- Id ngen 1 35% In e Dortm. Hörder 5 8 02 ie man 2er e— e tj 1956 mit einem Ausfuhr- reic a l erk 2 dauern- 5 5 12. BE. 2 Hüttenunlon 132 131 5 Wr 5 JV( R 8 3 5 2 S 5 1 5 5 3 8 PP 5 2 Bochum. Verein. 57¹ ist gegenüber 153 Mill. DM in 1955. 1956 eine ausgesprochene Preisstabilität Rarbenf. Bayer 189½½ f 188½[n. Sredit-Bank 205 5 Gußstahlw. Witt. 183 184 Freie Devisenkurse Augarte Die westdeutsche Erzeugung von Seifen herrschte, haben die Verkaufspreise der In-. n— 19 8 N 1 197 8 55 15 9 85— 3 3 8 33 8 225 on 2 5 0 aller Art habe 1956 eine bemerkenswerte dustrie nach Mitteilung des Verbandes gegen pelten& Gul. 189% 180% Dresdner Ban) 2½„%. Phöns Rheinronhr 167% 40% vom 29. Januar II Entwicklung genommen. teilt der Verband Jahresende 1956 leicht angezogen. Die Tat- Goldschmidt 172 171 Rhein-Main Bank 200 120 Hüttenw. Siegerl. 220 220. 5 Geld Briet f 1 1 it bis sache, daß die Lackpreise in Bewegung gera- Gritzner Kagser 100 190 kelz. Ryp.-Bank 167,% J Niederrh. Hüfte 175 173 4009 italienische Lüre 58 5 der Chemischen ndustrie au F 5 6 ind, kührt der Verband auf die Kosten- Grün& Bilfinger 154 T 152 T Reichsbank-Ant. 61/8 51, Rheinst, Union 147% 147 100 Helgische Franes 3,343 3,366 ER einschlieglien September habe sie noch fast ten sind du er Verband a e Kosten- Harp. Bergbau 10% 100 Khein- Hyp- Berik 40 150 nein rest: 100 franzesische Francs 1,1801 1,1924 drei V. I. unter dem entsprechenden Vor- lage ziirück. Im Laufe des vergangenen Jah- Hdiß. Zement. 240 245 Dego Worzug). 47% 47% Eisen u. Stani 170% 165 100 Schweizer Franken 95,7 65,77 eee 8 9 Je N ber und res seien die Preise für wichtige Rohstoffe, Holzmann 223 222 ae 100 holländische Gulden 110.005 110225 AA e e e ee 8 1001 i 5 W 1852 182 Mt a n 1 kanadischer Dolla 4,375 4,55 Dezember sei dann eine erstaunliche Pro- Vorpfodukte und Materialien erheblich an- a e 345 3⁴5⁵ Nachfolger Stahlw. Südwestt. 108 195% 1—.— 5 Pfund 2 117788 1150— 3 1 ins f 1 er 81—* 2 H. 1. 2 1 5„ duktionsauswertung um 183 und 30 v. H. ein- gewachsen. Besonders ins Gewicht sei aber die Lahmeyer 187 18 fen. Eis. u. Hutten- CCC 100 schwedische Kronen 0,918 01075 01 getreten, deren Ursache nach Ansicht des Erhöhung der Lohnkosten um etw zehn v. H. an- 48½¼ 1 werke: 17% 5. 100 dänische Kronen 60,40 60.61 KA E Der— 1 3 2 l eral. 1 8 bel* 32 Neue Eisen-Hütte 2 100 norwegische Kronen 58,66 38,78 20 Verbandes offenbar in der durch die Suez- ins Gewicht gefallen, da der Lohnkostenanteil Einde's Eis. 120. 25 Telef' krise einsetzenden Hortungswelle und dem in der wðũestdeutschen Lackherstellung gegen- Ludw. Walzmühle f 100 10⁰ Stahlw. Bochum 120 107 8 15 Framken(fr) 9 105 5. 1 ausgezeichneten Weihnachtsgeschäft zu su- wärtig zwölf bis 15 v. H. aller Fabrikations- 5 100 österreichische Schilling 16,10 16,14 chen ist. Damit konnte das Ergebnis von kosten ausmache. 5 R- Werte 100 DMH-W= 432,30 DM-O; 100 D-O= 24.5 D- N 7— MOofrrENWERK OBERHAUSEN 1 Zick-Zack- und 5 Haushalts-Näh- maschinen ab 30,— DM. zu verk. Haußer, Neckarau, Friedrichstr. 1. 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Mit gemeinschaft Freier Unternehmer— Aru— in reichung der Bezugscheine Nr. 4 der den Aktien beigegebenen Sparautomaten keine Anz. 18 Mo- meinen wöchentlichen Belleferungsturnus aufzu- Bezugs cheinbogen bach Abzug von 25% Kapitalertragstener, also natsraten. Radio-Wöllmer, Mhm., nehmen. für Aktien im Nennwert von Schwetzinger Platz 1 u. Feuden- heim, Hauptstr. 41. Tel. 4 23 37. DM 100,.— mit DM 8,— netto K AR L. MUR N 5. Einige echte Lebens mittel-Groß handlung bel der Gesellschaftskasse und den nadistehenden Kreditinstituten: Perser-Teppiehe ee n Düsseldork⸗- Deutsche Bank Aktiengesellschaft West 1 6 Telef 76368 1 1 und Brücken u. a. 3 übergroße Sron Rhein-Ruhr Bank Axktiengesellschaft Teppiche sowie 4, 2½./ u Commerzbank- Bankverein Aktiengesellschaft z2&x3 wegen Liquidation preis- Rheinische Girozentrale und Provinzialbenk günstig abzugeben. C. G. Trinkaus Angeb. unt. BP 11301 a. d. verl. 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Norddeutsche Bank Aktiengesellschaft Hamburger Kreditbenk Aktiengesellschaft Commerz und Disconto-Bank Aktlengesellschaft Süddeutsche Bank Aktlengesellschaft Rhein-Main Bank Aktiengesellschaft Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft Süddeutsche Bepk Aktiengesellschaft Rhein-Main Bank Aktiengesellscheft Commerz. und Credit-Benk Aktjengesellschaft Hüttenwerk Oberhausen Aktiengesellschaft Der Vorstend —— 2 Lumo- Drogerie Solhamsserfuller paket 60 Pf dasselbe offen, 250 g 40 pf Käfertaler Str. 41(Neckarstadt) Guterhaltener Schaumgummi Mats 0 4, 17 Kunststraße ee atzen.-EKissen,-Bankauf! c Plentic Markenkammgarnieppich 200K 300 om preiswert abzugeben. Angeb. u. Nr. P 10915 a. d. Verlag. Unser Winterschlußverkauf ist ein Voller Erfolg. Alles staunt über die Preise: UsS-Kammgarnhosen, neu. 15, DM: Stragenhosen 10, DM; Sportschuhe 2,50 DM; Schaftswollsocken 4,50 DM umd vieles andere. US- Waren- u. Textillager W. 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Januar der der letz- um 8 Dollar reissturz ist den letzten s als natür- gen Anstieg Schrottpreise Höchststand h wird die aber auch cht, daß die trie in die- ig“ zu Sein et hatte. —̃— elt 33311 tnermel rei Vroomen Tahrung Telefon 56 — ö ——— Brauereien m. Vororten stellen iben unter Verlag. amissostraße! t., Tel. 5 14 — irie 1 e noch bre an den Vel — MORGEN Seite 11 1. 25“ Mittwoch, 30. Januar 1987 D Gesteigerter Stromabsatz WO). Rheinis A RW Fritz Rid eine gepl rück. ptalernöhung in men werde. lichkeit okken, bucheintragung ch-Westfälischen werke E), Essen, wies Vorstandsmitglied dersbusch die Börsengerüchte über ante Kapitalerhöhung beim RWE Er glaube auch nicht, daß eine Ka- innerhalb nehmen u machen. tal 1955 Mill. D Den des R Verwaltung all Jahr, wenn man D M bei RWE Auf einer Pressekonferenz der Elektrizitätswerke den nächsten Jahren kom- Das RWE habe noch die Mög- über den Weg der Grund- 300 Mill. DM Fremdkapital der nächsten fünf Jahre Aufzu- nd werde davon auch Gebrauch ie Gesellschaft hat ihr Grundkapi- um insgesamt 182 Mill. DM auf 428 erhöht. voraussichtlichen Investitionsbedarf EE für die nächsten Jahre schätzt die E 250 bis 300 Mill. DM im die derzeitige Zuwachsrate m Stromverbrauch zugrunde legt. Die In- vestitionspläne für sollen auf einer die nächsten fünf Jahre Aufsichtsratssitzung Mitte dieses Jahres aufgestellt werden. Auch an dde Begebung neuer Obligationen sei zu- wichst— im ersten Halbjahr 1957— nicht gedacht Die Entwicklung im laufenden Ge- ghäktsſahr war bisher befriedigend. Zwar gelen die Unkosten gestiegen, doch habe sich bisher auch die Rentabilität in der Strom- erzeugung weiter Stromerzeugung erhöht. Das Volumen der habe um etwa 10 bis 12 Im laufenden Jahr wer- den noch weitere 700 000 kW Braunkohlen- leistung in Betrieb kommen. Der Stromabsatz der RWE ist 1955/56 über durchschnittlich(wegen Aushilfsliefe- rungen nach Süddeutschland) um 21 v. H. (i. Vir. 9 v. H.) auf 21,15 Md. kWh gestiegen. Aus einem erheblich höheren Gewinn von 39,41(21,94) Mill. DM wird für das Be- richtsjahr eine von 9 auf 10 v. H. erhöhte Dividende vorgeschlagen, wobei 59 Mill. DM Vorzugsaktien mit halber Dividende teil- nehmen. Hauptversammlung am 13. Februar. Marktberichte vom 29. Januar Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer, doch genügender Anfuhr, normaler Absatz. Es erzielten: Blumenkohl, ausl. Steige 9—10; Grünkohl 14—16; Karotten 14-138; Kartoffeln 6,50—7; Kresse 120—140; Lauch 25—30; Meerrettich 90—100; Petersilie Bd. 11—12; Rosen- kohl 45—50; Rotkohl 20—22; rote Beete 10—14; Endivien ausl. Steige 7—8; Feldsalat 220240; Schwarzwurzeln 60—70; Sellerie 3040; Tomaten ausl. Steige 8—9; Weißkohl 12—14; Wirsing 15—18; Zwiebeln 26-30; Zichoree 70-80; Aepfel 20—40; Apfelsinen Navel 50—55; dto. blond 35-38; dto. Blut 55—60; Bananen Kiste 11,50—12,50; Birnen 40 bis 50; Mandarinen 38—42; Weintrauben Steige 12 bis 14; Zitronen Kiste 25—28; dto. Stück 1213. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VD) Anfuhr und Absatz gut. Es erzielten: Aepfel A 15—25; B 10—14; C 6—8; Weiß kohl 10—12; Rotkohl 15; Wirsing 12; Feldsalat 155200; Rosen- Kohl 42—45; Möhren 12—13; Rote Rüben 9—10; Sel- lere 20—25; Lauch 20—25; Zwiebeln 18-20; Kresse 130. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 316,253 19,25 DM Blei in Kabeln 139,00—140,00 DM Aluminium für Leitzwecke 250,00—265,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 925,00—934,00 NU. K URZ NACHRICHTEN 20 Millionen für Forschungszwecke (dpa) Die chemische Industrie der Bundes- republik hat 1955 und 1956 zur Förderung der Wissenschaft und Forschung zusammen über 20. Mill DM zur Verfügung gestellt. Wie der Verband der chemischen Industrie dazu am 29. Januar in Frankfurt bekanntgab, sind in dieser Summe nicht die zweckgebundenen Ausgaben für Forschungsaufträge enthalten. Von den Spenden sind nach Angaben des Ver- bandes 1955 etwa 2 Mill. und 1956 rund 2,4 Mill. DM dem„Fonds der Chemie“ zugeflos- sen. Aufgabe dieses Fonds ist es, den notlei- denden akademischen Nachwuchs, die Hoch- schulinstitute und das chemische Schrifttum zu unterstützen. Enteignetes Vermögen in Schweden (AFP) Die Studiengesellschaft für privat- rechtliche Auslandsinteressen in Bremen hat die Besitzer von in Schweden enteigneten Ver- mögenswerten am 28. Januar darauf hingewie- sen, daß sie sämtliche daraus erwachsenen An- sprüche bis spätestens 3. Februar bei der „Dienststelle für Auslandsvermögen“ in Köln anmelden müssen. Später eingehende Anträge würden nicht mehr berücksichtigt. Nach dem deutsch- schwedischen Abkommen vom 22. März 1956 sollen die Eigentümer solcher Vermögen, die in Schweden enteignet und liquidiert wur- den, eine Ausgleichszahlung erhalten. Voraus- setzung dafür ist die Eintragung in die„Aus- gleichstabelle“. Die Anschrift der Dienststelle für Auslandsvermögen lautet: Köln, Worrin- gerstraße 20. Lohnstopp in Argentinien (VWD) Die argentinische Regierung hat am 28. Januar einen Lohnstopp für alle globalen Arbeitsverträge für ein Jahr verkündet. Diese erste einschneidende Maßnahme des neuen Fi- nanzministers Roberto Verrier erfolgte kurz nach seiner Amtsübernahme. Sie wird damit begründet, daß die argentinische Regierung inflationistischen Tendenzen energisch entge- gentreten müsse. Die Verordnung soll der „chaotischen Situation“ ein Ende machen, die dadurch entstanden ist, daß in lang andauern- den und langwierigen Verhandlungen ab Fe- bruar 1956 rückwirkend Lohnerhöhungen bis zu 40 v. H. ausgehandelt worden sind. Neue Tarife für Südostasien- Verkehr (VWD) Im Verkehr nach Südostasien wird der zur Zeit erhobene Aufschlag von 15 v. H. ab 1. Februar auf 17,5 v. H. erhöht. Wie die Linien der ausgehenden britischen und nord- kontinentalen Konferenzen nach Indien, Paki- stan und Colombo mitteilen, machen die lau- fend steigenden Betriebskosten und die höhe- ren Oelpreise diesen Schritt erforderlich. Ebenso werden die augenblicklichen Tarifarten ab 15. März um 10 v. H. erhöht. Die gleichen Erhöhungen treten im ausgehenden und heim- kehrenden Verkehr von und nach Burma ein. Messe- und Ausstellungs-Ad erhöht Kapital (VWD) Die Deutsche Messe- und Ausstel- lungs AG, Hannover, hat das Grundkapital um 8,0 Auf 16,7 Mill. DM erhöht. wobei je 4 Mil- lionen DM. Aktien von dem Land Niedersach- sen und der Landeshauptstadt Hannover über- nommen worden sind. Der Vorstand berichtete dem Aufsichtsrat, daß die Gesellschaft aus den Erträgen des Geschäftsjahres 1956 nicht nur erhebliche Abschreibungen vornehmen, sondern auch den Verlustvortrag tilgen und erstmals eine Dividende in Aussicht stellen kann. Der Abschluß 1956 dürfte im September dieses Jahres vorgelegt werden. Huch bes prechun gen Kapitalmarkt und Börse 1956.(Konjunktur- steuerung über den Kapitalmarkt— Uneinheit- liche Zinspolitik am Rentenmarkt— Konsolidie- rungsfortschritte an den Aktienmärkten, Heraus- gegeben von den Nachfolgeinstituten der Dresdner Bank). Die Nachfolgeinstitute der Dresdner Bank überreichen auch in diesem Jahr ihren Ge- schäftsfreunden und sonstigen Interessenten wieder eine eingehende kritische Betrachtung der Kapitalmarktereignisse im abgelaufenen Jahr. In dem nochmals erweiterten tabellari- schen Anhang wurde eine Wertpapierchronik aufgenommen. Zur Erleichterung des Ge- brauchs der branchenmäßig gegliederten Kurs- tabellen wurde ein alphabetisches Register eingeführt. Jahres-Lohnsteuertabelle 1936(mit Notopfer Berlin und Kirchensteuer für Baden und Bayern. Gültig für den Jahresausgleich 1956. Preis 2,.— DM Presto-Tabellen-Verlag: W. stumme, Mannheim). Die gründlich erläuterte Tabelle stellt eine wertvolle Hilfe für den dar, der Lohnsteuer- Jahresausgleich beantragen will., Für die Be- triebe, die ihn durchführen müssen, ist der Gebrauch einer Tabelle ohnehin unvermeidbar. Die vorliegende Ausgabe des bewährten Mann- heimer Tabellen-Verlages wird allen Ansprü- chen gerecht. Rund um die Börse 1956.(Herausgegeben von der Commerz- und Credit-Bank Aktiengesellschaft). Die Broschüre befaßt sich ausführlich mit den deutschen Aktien- und Rentenmärkten. Es sind— wie üblich— eingehende Dividenden- und Kurstabellen beigegeben, die durch Hin- weise auf besondere, für die Kursbeurteilung wesentliche Verhältnisse ergänzt werden. Die Commerz- und Creditbank stellte die auf- schlußreiche Broschüre für ihre Kunden zu- sammen. J, H. zugenommen. Telefon 5 20 00 pARREN 13, 15, 17. 19, 21 Uhr Germaine Damar, Walter Giller „DER ScHRAHGE OTTO HHR T. 50050. 2. Woche 11311 1 S. Zlemann, W. Markus, W. Giller „Nichts als Arger mit der Liebe“ mit Viktor de Kowa* AlsfER Tel, 4 46 47— 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr Os: Clitton Webb, Gl. Grahame „Der Mann, den es nie gab“ cahpfrol z Meßpl., Tel. 51186 14, 16.30, 19, 21 Uhr UNWER SUN T. 50051- 2. Woche! 15.30, 18.00, 20.30 Rudolf Schock „Die stimme der Sehnsucht“ Ein überwältig. Farb-Musikfilm „DER TOLPAT SCH“ Martin- und Lewis-Groteske I J 1, 6 Tel. 5 02 76 DiE KREAE NA Telefon 4 03 96 14, 16, 18.15, 20.30 „L A PERVER SA“ R (Eine unmoralische Frau) 9.40, 11.40, 13.50, 16.00, 19.10, 20.20. Jgdl, ab 10 J. Der große Erfolg: Abent.-Farbf. in Cmemascope m. Jam. Gagney „MEIN WILLE IST GESETZ“ DiE KURRBEL T. 51895. J. ab 10 J. 13.30, 16, 18.30, 21 „DER SEE-FU CHS“ John Wayne Lana Turner Tägl. 22.20 Spätv. ab heute der Kriminalfim m. E. Constantine „Dieser Mann ist gefährlich“ xð *— nicht jugendfrei. 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Seine Oper„Gespräche der Karmeliterinnen“, die in mehr als dreijäh- riger Arbeit entstand, hat er zunächst seiner Mutter gewidmet, die ihm„die Musik ent- deckt“ hat, dann Debussy, der in ihm„den Wunsch des Komponierens weckte“, und Schließlich Monteverdi und Mussorgski, die er„seine Meister nennt“. Das dramatische Rezitativ, das Poulenc hier vornehmlich in den beiden ersten Akten für die tiefgründi- gen religiösen Gespräche verwendet, trägt deutlich die Zeichen von Monteverdi; das Eingehen der Musik in die Handlung, selbst Einzelheiten der Harmonik und der Instru- mentation stehen unter dem Einfluß Mus- Sorgskijs, dessen„Boris“ beim Todesgang der sechzehn Karmeliterinnen von Com- piègne doch seltsam gegenwärtig bleibt. Und schließlich sind auch noch Anklänge an Verdi und vornehmlich Massenet unüber- hörbar. Vielleicht hat Poulence, der hier zum erstenmal eine große Oper komponierte, sich mit dieser Bernanos-Vertonung doch über- nommen. Es gibt herrliche Einzelheiten in der mehr als dreistündigen Partitur, jedoch hat man immer wieder den Eindruck, hier hätte ein Miniaturmaler sich an ein Fresko gewagt. Wie bezwingend ist das Brio der Verdi-Arie der kleinen Blanche im ersten Bild, wenn sie das Sich-Bewähren-Können der jungen Mädchen fordert. Welch reine Heiterkeit liegt über dem Massenet-Duett der beiden ausgelassenen Novizinnen, wenn sie im dritten Bild die alltäglichen Arbeiten des Klosterhaushaltes vollführen. Und mit Welcher musikdramatischen Inbrunst ist schließlich die religiöse Weihe des Schluß- bildes nachgezeichnet, wenn zuerst zaghaft das„Salve Regina mater misericordiae“ an- stimmt, wenn die Ordensschwestern mit dem „Et Jesum benedictum fructum ventris tui“ korrespondieren, wenn ihr Gesang immer Allgewaltiger wird, auch wenn es der Schwestern im Schatten der Guillotine, zu der sie hinaufsteigen, immer weniger sind, wenn schließlich über dem„O duleis virgo“ der letzten, der so lebensheiteren Konstanze, das Schweigen des Todes hereinbricht, und wenn dann doch unter dem Schaffott sich eine neue Stimme erhebt, die der Kleinen Blanche, der„Blanche von der heiligen Todesangst Christi“, und sie auf ihrem letz- ten Weg das„Deo Patri sit gloria“ mit einem Klange anhebt, der nicht mehr von dieser Welt scheint. Wahrscheinlich darf man Poulencs Oper nur als den dienenden Ver- such betrachten, dem Werk eines Größeren und dessen Botschaft eine noch weitere Verbreitung zu gewinnen. Aus dieser Sicht War die Uraufführung an der Mailänder Scala zu begrüßen. Für die Inszenierung dürften sich zwei Möglichkeiten ergeben: die des großen, tra- fast Tast gunsten einer gewissen Verinnerlichung und Durchgeistigung zu dämpfen. Die Frauenstimmen waren makellos: der glok- kenreine Sopran der Blanche von Virginia Zeani, der leidenschaftsbebende Alt der Priorin von Gianna Pederzini, die wie eine Sophie aus Massenets„Werther“ hierher versetzte Konstanze der Sopranistin Eugenia R„nicht zuletzt noch der verhaltene ly- rische Sopran der zum ersten Male an der Scala auftretenden neuentdeckten türkischen Sängerin Leyla Genger als zweiter Priorin. Für den Marquis de la Force hatte man den auch in Deutschland bekannten Scipio Co- lombo verpflichtet, der dieser Randfigur doch eindringliches musikdrmatisches Pro- iI gab. Das Publikum schien von dem An- liegen des Werkes ergriffen und rief Mit- wirkende und Komponisten mehr als Zwanzigmal vor den Vorhang. Ulrich Seelmann-Eggebert „Begnadete Angst“ Virginia Zeani(Schwester Blanche von der heiligen Todesangst Christi) und Eugenia Ratti(Schwester Konstanze vom heiligen Dionysius) in der Urauf- führung der Oper„Die begnadete Angst“(Ge- spräche der Karmeliterin- nen) in der Mailänder Scala, über die wir heute berichten. Foto: Teatro alla Scala, Milano Die ehrbare Dirne der Revolution Deutsche Erstaufführung von Ugo Bettis Dromo„Die Königin und die Rebellen“ in Wuppertal Vor einigen Wochen sah man in Bonn ein in Deutschland kaum bekanntes Stück des 1953 verstorbenen dichtenden Richters Ugo Betti, der sechs Jahre vor seinem Tod zu der Einsicht gekommen war, daß nie- mand außer Gott berechtigt ist, Menschen zu verurteilen. Betti hat deshalb seinen Dienst freiwillig quittiert und sich nur noch schriftstellernd mit religiösen, philosophi- schen, psychologischen Fragen auseinander- gesetzt. Das in Bonn gezeigte Stück„Die Flüchtende“ gab sich zwar surrealistisch, blieb in seiner Tendenz jedoch verständlich und demonstrierte an einer„harten“, merk- würdigen Fabel Bettis immer wieder aufge- griffene Grundgedanken: daß niemand sich selbst, seinen Grenzen und seiner Schuld, Aber auch nicht der Ordnung, dem Gericht und der Gnade Gottes entfliehen kann und daß jeder auch für die Sünden seines Nach- sten miteinstehen muß. Andere Stücke Bettis hatten in Paris(vor Allem„Die Ziegeninsel“), New Vork und in des Autors eigenem Land, Italien, besondere Erfolge und wurden mehrfach ausgezeichnet. Auch Mannheim hat den italienischen Dra- matiker mehrmals herausgestellt. So erwartete man die von den Wupper- taler Bühnen angekündigte deutsche Erst- aufführung von Bettis vor etwa drei Jahren in Paris mit Edwige Feuillère herausgekom- menem Drama„Die Königin und die Re- bellen“ mit besonderer Spannung. Um so größer war die Enttäuschung: tiefer Ernst und gute Absichten, religiöse Festigkeit und Psychologisches Einfühlungsvermögen machen nicht immer ein gutes Stück, auch wenn sie in eine„handfeste“ Revolutionsgeschichte ge- preßt werden. Es geht in den 1951 erschienenen, „überall“ und„in der Gegenwart“ spielen- den vier Akten um die Dirne Argia, die im Durcheinander einer Revolution der seit Jahren von den Rebellen gesuchten Königin zur Flucht verhilft, weil diese ehemalige Königin ein rührendes Hascherl ist, das in seiner bäurischen Verkleidung ständig vor Angst zittert und obendrein ein zweites Kind erwartet, während das erste in den Bergen bei Bauern unerkannt auf wächst. Doch nun wird Argia von den Rebellen für die Königin gehalten, und die Todesdrohun- gen lassen sie imrner mehr in eine wahr haft königliche Würde hinein wachsen, die der wirklichen Königin fremd gewesen ist. Kurz vor der Hinrichtung wird Argia noch einmal schwach und ist beinahe bereit, sich (Vielleicht) ihr Leben zu retten. Aber da führt man ihr durch Beschuldigung anderer den inzwischen in den Bergen erkannten kleinen Prinzen als ihr vermeintliches Kind zu: wiederum lassen mütterliche Ge- fühle die vorher so ruchlose Dirne zu menschlicher Größe wachsen. Als „Königliches“ Vorbild geht sie, innerlich einsam, aber frei geworden von ihrer frühe- ren Abhängigkeit und Schande, lächelnd in den Tod. Die Rebellen merken nicht, daß in Wirklichkeit die verhärmte Bäàuerin, die nicht weit auf der Flucht gekommen ist und sich bei der Verhaftung mit Gift tötete, die Königin war. Sentimentalitäten schwächen hier die Symbolkraft und verbieten, zumindest für deutsche Bühnen, die Aufführung dieses gut gemeinten Stückes. In der Wuppertaler Premiere agierten die von Arno Wüsten- höfer betreuten Schauspieler ziemlich ratlos, und auch die sonst so grohßartige Ursula von Reibnitz konnte den Abend nicht ret- ten: sie spielte die ehrbare Revolutions- dirne etwas fahrig und ohne ausreichende Steigerung. Die Wuppertaler Generalinten- Ganz hätte Frau Reibnitz eine bessere Rolle geben sollen! Es mußte ja nicht unbedingt eine deutsche Erstaufführung sein. Sonja Luyken Beethoven, Brahms, Bartok Dritter Kammermusikabend der Musikalischen Akademie in Mannheim Drei B-Initiale verzeichnete das Pro- gramm des dritten Kammermusikabends der „Musikalischen Akademie“ in der Mann- heimer Wirtschaftshochschule: Beethoven, Brahms und Bartok. Und da Beethoven mit seinem frühen, dem Charakter galanter Un- terhaltungsmusik nahekommenden Bläser- quintett Opus 16, Es-Dur, vertreten war, standen sich also drei gänzlich verschiedene Welten gegenüber. Die spielerische Musik Beethovens, die aber doch schon, besonders im abschliegen- den Rondo, die Tiefe und das In-sich-Ruhende des Meisters andeutet, hatte in dem Bläser- quartett des Nationaltheaters(Oskar Lan- deck, Oboe, Cord Wüpper, Klarinette, Jakob Hanf, Fagott, und Clemens Dannhausen, Horn) und Karl Kohlmeyer am Klavier auf- merksame Interpreten, die sich zu der Hei- terkeit und Unproblematik der Komposition bekannten, ohne für die gesetzteren Stim- mungen unzugänglich zu sein. Der Klavier- part schmiegte sich dienend den Bläser- stimmen an, obgleich man ihm sicherlich auch ein wenig mehr Selbständigkeit ver- ziehen hätte; denn Beethoven hatte gerade dem Klavier besondere Aufmerksamkeit zu- gewendet, weil er das Quintett für seine eigenen Konzerte brauchte. Dem Streichquartett a-Moll, Opus 51 Nr. 2, vom Johannes Brahms nahm sich dar- auf das Ringelberg-Quartett an Custus Rin- gelberg, Wolfgang Bartels, Willy Kußmaul, Hans Adomeit). Es ist zwar erst das an zwei- ter Stelle veröffentlichte Streichquartett des Komponisten, gehört aber doch schon zu sei- ner reifen Periode. Das Zarte und Verspon- nene, die verhaltene Herbheit und die un- gestüme Kraft der Brahmsschen Musik er- hielten farbigen und wohl temperierten Ausdruck, und auch die seltsam mystische und irisierende Atmosphäre des„Quasi Minuetto“ konnte sich entfalten. In die- sem Satz feierte das exakte Zusammenspiel der Künstler hörbare Triumphe, denn pra- ziser geformt können jene Takte kaum ge- lingen, in denen sich die Instrumente einige gebrochene Akkorde mit galanter Geste wei- terreichen. Höchste Konzentration forderte schließ- lich das Erste Streichquartett Bela Bartoks, Opus 7 aus dem Jahre 1908, von den Mit- wirkenden. Aber auch die jagende und ge- hetzte Musik, der Wechsel von langen, span- nmumgsgeladenen Bogen und motorischen Aus- brüchen konnte das Ensemble nicht aus der Fassung bringen. In den sechs Streichquar- tetten spiegelt sich die Entwicklung des Komponisten, und so kommt es, daß dieses erste noch sehr unausgeglichen wirkt. Den- noch verdeckte die meisterliche Wiedergabe manche Nahtstellen, die sich in der Musik durch die Vermengung konventioneller, neuer und folkloristischer Stilmittel ergeben haben, und die Zuhörer erhielten eine in- struktive Vorstellung vom Schaffen dieses ungestümen und doch wieder gefestigten Komponisten. 7-tr- 3 zu dem Thomas M schrieb, und im selben Verlag wird 10 jahr dieses Jahres ein Phantastischen un roman„Das verteufelte Theater“ von Fr. 5 scheinen: die Schilderung einer Faust führung, in der der Teufel selber de e Phisto spielt und folgerichtig das The 10 A Ende abbrennt. aber an * Der Freiburger Komponist Epe ö Wittmer hat für seinen e 9 Lieder) in fünf Sätzen für Männerchor 2 8 aui im Wettbewerb um den Valentin-Becter- Bal bonistenpreis den ersten Preis in Höhe 92 1000 Mark errungen. Der Preis, der zum a l Male von der Enkelin des fränkischen K905 nisten Valentin Becker vergeben wurde, 1 zur Förderung des gehobenen vollstümldh Chorgesangs beitragen. An dem Wettdepen hatten 168 Komponisten teilgenommen. 9 Der Schriftsteller Dr. Walther von ö bekannt durch viele Erzählungen, None Rundfunk-Vorträge über Frauen-, Liebes. 2 Ehefragen, wurde am Dienstag 65 Jahre 10 Hollander, der in Blankenburg/ Harz geboren wurde und aus einer alten baltischen Famile stammt, schrieb auch die Drehbücher zu net. reren erfolgreichen Filmen, darunter„Das Lie der Wüste“,„Anna Favetti“,„Die Geliebte „Mädchen im Vorzimmer“, Der Majoratsher“ und„Fayorit der Kaiserin“, 1954 Wurde er un Präsidenten der Vereinigung Deutscher Schilt. steller gewählt. 5 Der Immermann- Literaturpreis der Stad Düsseldorf für 1956 in Höhe von 5000 Matz wurde dem in Solingen lebenden Schiriktstell Dr. Heinz Risse zuerkannt. Die Jury ehrte mt diesem Preis einen Autor, der Gegenwartsprs bleme, vor allem die Frage von Schuld mi Sühne und den Gegensatz von Gut und Böse. in beachtlicher Vertiefung und eigener dichte. rischer Gestalt aufgreift. Der 58 Jahre a Schriftsteller hat u. a, die Romane„Wenn d Erde bebt“,„Große Fahrt und falsches Spiel, „So frei von Schuld“ und„Soeren, der Lump' veröffentlicht.— Den Förderpreis zum Immet. mann-Preis 1956 in Höhe von 2000 Mark erhielt Otto Heinrich Kühner(Stuttgart) als einer de: meistgenannten Hörspielautoren.— Der 1 erneuerte Immermann- Preis der Stadt Düssel. dorf wird jeweils für das vorhergehende Jab vergeben. Seine bisherigen Träger sind Wel von Niebelschütz, Friedrich Georg Jünger, Geo Britting, Ernst Penzoldt und Ilse Aichinger, Bert Brechts nachgelassenes Stück„Die Ge. sichte der Simone Mainchard“, das jetzt in de Zeitschrift„sinn und Form“ des Verlags Ri, ten& Löning zum erstenmal gedruckt wurd ist von Intendant Buckwitz zur Uraufführug an den Städtischen Bühnen Frankfurt erwi. ben worden. Das Stück ist während des zwe ten Weltkrieges in Zusammenarbeit mit Id Feuchtwanger entstanden; es spielt in dem v Deutschland besetzten Frankreich. Eine Orgelmusik mit Werken von Johan Sebastian Bach und Max Reger wurde in dz Lutherkirche in Mannheim dargeboten, In del Klang der Abendglocken mischten sich die vd jlen Akkorde der Orgel, an der Organist G53 hardt Luther eine Toccata in F-Dur, Präludim und Fuge in G-Dur und drei Orgelchort „Herr Christ, der einig Gottes Sohn“,„Mit Priel und Freud ich fahr dahin“ und„In dir Freude“, von Johann Sebastian Bach und Fan. sie und Fuge über den Choral„Wie schön leuch uns der Morgenstern“ von Max Reger spiele Nur wenige Zuhörer hatten sich zu diesen Orgelkonzert eingefunden. Gerhardt Lutlk bewältigte seine Aufgabe mühelos. Für en knappe Stunde füllte nur die gewaltige Spralt der Orgel den weiten Raum der Kirche und den Alltag zurücktreten.. In der Aufführung des„Freischütz n Mannheimer Nationaltheater am I. Febri wird die Partie des Aennchen erstmalig Ingrid Ladwig gesungen. Die Partie des Caspl übernimmt Heinrich Hölzlin, die des Eremit“ Walter Streckfuß. Günter Baldauf vom Staatstheater München ist in Mannheim eingetroffen, um als Eisensten an den Proben für„Fledermaus“ teilzunehmen die Intendant Dr. Hans Schüler zu Karneft neu inszeniert. Im Juni wird Baldauf bei d. Neuinszenierung der„Meistersinger“ den be. vid übernehmen, ab September gehört er Stil dig dem Ensemble des Nationaltheaters 4 lyrischer und Spieltenor an. — A ROMAN VON JOHN SEDGES Aus dem Amerikanischen von N. O. SC ARPI Presserechte: Scientia, Hamburg 21. Fortsetzung Sie lächelte, und er sah, wie sich ihr gan- zer Körper lockerte. Sie zitterte nicht mehr, und dann lachte sie.„Ned, das ist schlau von dir! Tun wir noch mehr! Stellen wir uns vor, daß wir von zwei ganz anderen Menschen sprechen, nicht von dir und mir einfach von einem Er und einer Sie, irgendwo, nirgends, gleichgültig wer, frisch verheiratet, mit einem reizenden kleinen Baby, alles in schönster Ordnung, ein pracht- volles Haus, die Rechnungen bezahlt— na ja, fast alle Rechnungen bezahlt. Mein neues Kleid bin ich natürlich noch schuldig, und ich weiß, dag es viel zu teuer war, aber aus diesem oder jenem Grunde mußte ich es einfach haben damals. Jetzt liegt mir nichts mehr daran, und ich wollte, ich hätte es nicht für mich andern lassen.“ „Es wird noch in diesem Monat bezahlt werden“, sagte er.„Und so können wir sa- gen, daß es bezahlt ist. Schön. Sie und er—“ Ein wenig steif fügte er sich dem Spiel und kam sich recht albern vor. Es wäre leichter gewesen, geradeheraus zu sprechen, aber möglicherweise auch nicht. Nun, jeden- Falls mochte es sein, wie sie es wollte. „Wie steht's mit jener Frau?“ fragte er. „Liebt sie ihren Mann noch immer, oder Hebt sie ihn nicht? Das fragt er sich be- Ständig. Vielleicht hat er des Guten zuviel getan, als er sie überredete. Schließlich ist er ein hartnäckiger Kerl, dieser Er, und er erirmert sich, daß er ziemlich zäh darauf be- stand, sie zu heiraten.“ „Aber wie kamm er nur glauben, daß sie inn nicht liebt?“ rief Margaret.„Sie spürt, daß sie eben erst anfängt zu wissen, wie sehr sie ihn liebt. Das heißt— manchmal empfindet sie so.“ „Nicht immer?“ „Eimen großen Teil der Zeit betet sie ihn An, Sie ist stolz auf ihn, weil sie merkt, daß er viel Verstand hat, ja, wahrhaftig, mehr Als sie geglaubt hätte, Ihr Vater sagte erst Unlängst zu ihr: Mit diesem Burschen hast du wirklich was Rechtes erwischt!! Aber danm gibt es Zeiten, da sie ganz allein sein möchte.“ „Weil sie ihn haßt?“ „Nein“, erwiderte sie ernst.„Auch das fängt sie an zu erkennen— nicht weil sie ihn haßt, sondern einfach, weil sie manch- mal allein sein möchte und ganz in sich ab- geschlossen. Sie möchte sich nicht immer teilen. Obwohl sie es zumeist doch tun möchte.“ Er sah sie an, die seine Frau, sein Eigen War, und er spürte, wie ihm ein Schmerz durchzuckte.„Er möchte nie allein, nie weg von ihr sein“, sagte er. Sie zitterte wieder ein wenig.„Ja, das kommt daher, daß er anders ist.“ „Er ist nur menschlich— zu menschlich — Vielleicht.“ „Das ist es nicht— sie sind beide mensch- liche Wesen, Ned, und darin sind sie ein- ander gleich.“ „Dann hat sie also keine Angst vor ihm?“ „Ach nein— sie findet ihn sogar ganz reizend— als menschliches Wesen.“ Jetzt sahen sie einander fest an. Er stellte die nächste Frage. „Hat sie die Empfindung, daß es etwas in ihm gibt, was nicht menschlich ist?“ „Sie— sie möchte nicht sagen, daß es nicht menschlich ist—“ „Aber es ist doch so!“ 5 „Vielleicht ist es nur— natürlich.“ „Und natürlich ist anders als mensch- lich?“ 3 Abermals eine lange Pause, und aber- mals war er es, der fragte:„Und diese Natur hat sie nicht?“ „Doch, doch— sie hat sie.“ „Warum zieht sie sich dann vor ihm zu- rück?“ Sie dachte angestrengt nach, und ihre dunklen Brauen zogen sich über ihren ehr- lichen Augen zusammen.„Sie weiß es nicht — àber vielleicht ist es das: sie fühlt, daß die Natur in ihm etwas von ihm Abgeson- dertes ist— das immer da ist und wartet.“ „Wartet?“ „Auf eine Gelegenheit.“ „Eine Gelegenheit?“ Sie hatte die Frage in seiner Stimme nicht zur Kenntnis genommen, als könnte sie die Worte nicht festhalten, die sie fest- zuhalten wünschte, wenn sie ihre Gedanken darin nicht weiterströmen lieg.„In ihr ist die Natur mit allem anderen vermischt. Die Natur ist nicht abgesondert, liegt nicht auf der Lauer— ja, meistens weiß die Frau gar nücht, daß die Natur da ist. Nur wenm sie an ihm etwas besonders Liebenswertes be- merkt— ach, etwa, wenn sie sieht, daß er ein gutes Profil hat, oder daß seine Schul- bern hreit sind, oder vielleicht auch, wenn er einfach nachdenkt und sie sein Gesicht sieht, wie sie es noch nie gesehen hat— ach, ich weiß das nicht so genau— aber immer- hin, damn spürt auch sie die Natur in sich. Aber die Natur sondert sich nicht von allem anderen in ihr ab, und zunächst ist es nichts Körperliches. Und es wartet nicht, verstehst du, Ned? Es muß aufgerufen werden.“ Er beugte sich zu ihr und wollte sich ihr doch nicht so sehr nähern, daß er sie be- rührte.„Ja, mein Kind, aber woher soll ich das wissen?“ Sie hatte abermals den Kopf geschüttelt, und diese neue, schüchterne Margaret hatte ihn verwirrt. Sie hatten über alles in der Welt gesprochen, nur nicht von jenen Er und Sie, die ihr eigenes Ich waren. „Könntest du mir nicht irgendein ganz kleines Zeichen geben, Liebling? Wenn du das könntest—“ 0 Sie schüttelte den Kopf. „Ich verspreche dir, dich nicht zu drän- gen“, sagte Edward ruhig.„Du wärst es, die das Zeichen gibt.“ „Ich würde mich schämen.“ 5 „Dich schämen— vor mir? Nein, nein, Margaret!“ Sie hatte ihren Blick nicht von seinem Gesicht gewendet. Er beugte sich noch immer zu ihr, war noch immer darauf bedacht. ihr nicht zu nahe zu kommen, als säge ein Schmetterling auf mren Knien und dürfte nicht verscheucht werden; und seine Stimme Klang ernst und zärtlich.„Wir wollen nicht mehr darüber reden. Ich glaube, daß ich ver- stehe, was du gesagt hast. Und ich werde Warten.“ Sie machte eine schnelle Bewegung. und der Schmetterling schien davonzufſiegen, ein goldenblaues Ding.„Aber ich will nicht fühlen, daß du die ganze Zeit auf mich war- test— das ist schrecklich für mich, Ned!“ Wie plump War er gewesen— mit diesem einen falschen Wort! Er zuckte die Achseln. „Dann werde ich nicht warten, Liebste. Aber du vergißt, daß ich ein vielbeschäftigter Manm bin. Ich werde an andere Dinge den- ken, und ich werde dir für das dankbar sein, was du mir freiwillig gibst.“ Er hatte vrieder nach seinem Manuskript gegriffen und zu lesen begonnen; er ver- suchte, den rascheren Schlag seines Here zu hemmen. Er war verärgert, verletzt u stolz, und dennoch wußte er, daß er sie 1 nichts weniger Iiebte. So hatten sie elt fünfzehn Minuten lang dagesessen, und dein War sie zu ihm getreten und hatte einen gi zarten Kuß auf seinen Kopf gedrüctt. „Gute Nacht, Ned— und ich danke dt „Gute Nacht, Liebste. Es wird heute e“ wenig später sein. Ich muß mit diese Manuskript fertig werden.“ Sie war gegangen, und er hatte dz Manuskript niedergelegt, war noch les sitzengeblieben und hatte über das rium der Ehe nachgedacht. Es wäre leis gewesen, seinen Willen durchzusetzen. manche Männer es taten, doch dann sie ihm völlig entglitten. Mit ihrer äußel Hülle allein konnte er nicht leben Unklar begann ihm die Bedeutung Liebe aufzugehen. zu elbstsiichte, Zwecken ver werdet, funktionierte sie nid Wäre er aus rauherem Stoff geschaffen, den hätte er die Frau beiseite geschoben, ein Zusammensetzspiel, mit dem man nicht ernstlich beschäftigen mußte. 85 dann wäre er eben aus rauherem Sto 15 schaffen und wäre heute nicht mit Marker verheiratet. Er war nun einmal, wWas er und sie waren untrennbar verheiratet, sei denn, daß er ihren Geist aus ihrem 05 per trieb. Und dann, auf einsamer 1 rung, würde dieser Geist vielleicht nie e zu ihm oder zu seinem Hause zurücekene Der Gedanke daran hatte Edward 1 Schrecken eingejagt, und er hatte sich 55 Eid geschworen, den er niemals brech wollte, einen Eid, so feierlich wie 1 vor dem Traualtar und darin inbes t g, das hatte er endlich erfaßt. Er würde“ ganz besitzen oder gar nicht. Fortsetzung ful 2 N.—— 4 5—— e ene 1 3*. a 2 5 5 5 8 3 Seite 12 MORGEN Mittwoch, 30. Januar 1937/ W357 . 1 8 bemusg en 5 verlag. Die Oper von den Kormeliterinnen Koſtor- Chronik gate . 1 5. N 7 5 8 ste 5 g dakt „Die begnadete Angst“ von Francis Poulene in der Mailänder Scald urdufgeföhrt Der»Gespenster-Frevd. wie der Pr Cre 4 8 5. und Romancier A. M. Frey wegen seiner pr. K. 4 Fast unverändert, mit nur geringfügigen ditionsgebundenen Operntheaters, wie sie tastischen, an E. T. A. Hoffmann und 51 Achenrode Kürzungen, hat der französische Komponist dem Wesen des Poulene'schen Musizierens 9 Koe 55 Geschichten Däulgg fenllleton: Francis Poulene den Text von Georges entspricht, und die eines fast entsinnlichten 55 8 860 e 76 Jahren lest E. Scl — 8 2 8 8 82 AN Bernanos beibehalten, als er daran ging, Seelendramas im Geiste von Bernanos, zu Der in München geborene Schelte boch: h 5 f r ei termal 5. 8 ktsteller& guest dessen Filmszenario„Gespräche der Karme- ger die Musik nur eine Untermalung und vor allem durch seinen Roman„Solnen f Setzte Uterinnen“, das Oskar Waelterlin in Züri Unterstreichung bedeutet. An der Mailänder Unsichtbare“(1914) und sein Anti- en g, Eumpin Uterinnen“, das Oskar gelterlin in Zürich 5 5 9 1 7 1 j. sterkästen“ Ai-Krieggdn e e e e Scala ging Margherita Wallman den ihr ge- Die Pflasterkästen“(1929) bekannt Wurde i gell. 1. i eren aue due bude debeo gakts, en mäßen ersten Weg; für die bevorstehende der Scha des Malers und Mannheimer Gg ak, Ane grog Umzuges 8 f 5 8 8 5 8 bektor Pr 5 0 8 88 Srogen Oper umaugestalten.»Die be- Premiere an der Pariser Großen Oper im 5. und verlebte eine Bad. Kom. f Snadete Angst.— diesen wunderbaren, die März soll, wie man erfährt, in voller Ab- 5 10 3 Ragin Weltkrieg fp, zunnheim ganze Tiefe des geistig und religiösen sicht der zweite gewählt werden. Musi- Getrelte Hitler 218 Meldeging: dem te, r. 30 bl, Problems aufhel tel hatte Kalisch hatte jetzt die Mailänder Scala auf Gegnerschaft zu Hitler datierte bereit der Uebersetzer Eckart Peterich dem Werk jeden Fall einen großen Abend, und Nino jenen Jahren. 1933 floh er unter dramaft 10— gegeben, und dies Widerspiel von Gnade Sanzogno am Dirigentenpult unternahm es Umständen nach Oesterreich, 1930 aus 0a 8 11⏑e 8 8 0 8—— 8 78. i 1 1 8 781 3 Ade und Angst, der Dornenweg der Seele von dabei noch mit viel Glück, die schier über- 9 in die Schmelz. Als letetes Werk prag 18. Jahrs ˖ 8 N 95 8 agquellende musikdramatische Attitüde Zzu- er Limes-Verlag, Wiesbaden, von u Gethsemane nach Golgotha müßten aus den Tiergeschichtenband„Klei 1 K f leitun 76,24 Wis-E 25. Ja dem? geber gebill Mit 1 chen P Streikfo. 7524 PN sierten e Bonner 75 Proz. sprecher damit arm. Nensbu Streikel Der Donner sammel schaft r gemäß Die metalli. 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