r 1957/ 0g . Geschäftsstellen: Mannheim, n l, 9-6. Tel.-Sa.- Nr. 4 4151 und 4 12 45; Heidel- gerausgeber! Mannheimer Morgen 5 heimer Groß; . ag. Druck:; Mann uk 3 Verlagsleitung: H. Bauser. nerg, Hauptstr. 48. Tel. 2 72 41(Halbg. 5 8 chilling: ragebl.); Ludwigshafen R., Amtsstr. 2. . redaktion E. F. von 8 5 5 der Erzäb 8852 bann; Politik: W. Hertz- Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3.30 UN zen seine, A pr. K. Ackermann; 1. Dad ncnenrode: wirtschaft: F. O. Weber; zuzüigl. 50 Pf Tragerl., Postbez. 3,50 DN chten 55 N gaalheton: W. Gilles,. Beinzt Lolts⸗ zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- n 76 Jahn en K. Schneekloth; Kommunales: Dr. stellgeb. Streifbandbez. 3.50 DM zuzügl. 1 erlege gochz Sport: k. Grein; Land: G. Serr; 2,60 DM Porto. Bel Abholung im Verlag iktsteller c gonales: F. A. simon; Ludwigshafen: oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- Ant Ren 1 1. Eimpinsky: cher v. D.: O. Gentner: scheint tägl. auf. sonntags. Zur Zeit gilt mut Wurd stelle.: W. Kirches. Banken: Südd. Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. heimer 04 d gan, Ehein-niam Hank städt. Spark. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bel Nicht- klebte sel 11 aud Kom Landesbank. Bad. Bank. un. erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- Kab fün zannhelm, postscheck-Kto.: Karlsruhe U bh 2 2 2— d walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für e e eaten. r. nabhängige Zeitung Badens und der Pfalz narertangte knanuskribte beine Gewan: 0 1„brey 5 bereitz 1 ccd de. 8 Werk ba 12. Jahrgang Nr. 26/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplat: Donnerstag, 31. Januar 1957 ü von ihm 10 1 85. en. In biene 5„Faust gut selber den Me das Theater 0 * berhard J. 5 cus; Gal chor à ca 1 a. Becker, B 5 in Höhe m der zum dritte kischen Kompo. den Wurde, 80 volkstümliche em Wettbeperz ommen. von Hollander en, Romane inf n- Liebes- ind 8,65 Jahre ah „Harz gehoren tischen Pant bücher zu meh. unter„Das Lil „Die Geliebte r Majoratster 4 wurde er zun zutscher Schult. preis der Stach von 5000 Mart en Schriftsteller Jury ehrte m Gegenwartspri- on Schuld un Gut und Böse, eigener dichte 58 Jahre alt lane„Wenn di falsches Spiel, ren, der Lump dis zum Immer. 00 Mark erhiel et) als einer den n.— Der 155 r Stadt Düssel, ergebende Jaht ger sind Wal g Jünger, Geotz se Aichinger, Stück„Die 6e. das jetzt in det s Verlags Ri. gedruckt wurd r Uraufführug ankfurt erwo. rend des zwe! arbeit mit Lic jelt in dem n ich. en von Johan r wurde in dez geboten, In da en sich die vo. Organist Ges. Dur, Präludim 1 Orgelchorak hn,„Mit Fri nd„In dir zach und Fate. ie schön leuc Reger spielt ich zu diesen rhardt Luttz. elos. Für eig waltige Sprach Kirche und 1 1 Freischütz in am 1. Febrüs erstmalig vn tie des Casps 2 des Eremit eater München n als Eisensten teilzunehmen r zu Karneſe aldauf bei d nger“ den U. gehört er stil zaltheaters — seines Herze , verletzt uu. daß er sie in tten sie eh ssen, und dent atte einen gal scrückt. ch danke di. vird heute e 3 mit diesen er hatte dh r noch lan er das Ilysb, is Wäre leit Wusetzen.“ ch dann wl ihrer äußert leben zedeutung dt elbsts lichte erte sie nid schaffen, den eschoben,. Jem man 8. mußte. Das rem Stoff 4 mit Marga 1, Was er u er heiratet,“ us ihrem Ki. amer Wand zicht nie me zurückkehren wart kalt tte sich eine“ mals breche tsetzung lol 1323 Der Streik nimmt kein Ende Metallarbeiter in Schleswig- Holstein lehnen„Bonner Tarifvertrag“ überraschend ab 25. Jamuar, nach fast Vierzigstündiger Ver- handlung, verpflichtet, den Streik zu been den. Nachdem die Arbeitgeber verbände diesem Verhandlungsergebnis mit knapper Mehrheit zugestimmt hätten, müsse nun ab- Kiel.(dpa /A) Entgegen den Empfehlungen des Vorstands, der zentralen Streik- leitung und der Großen Tarifkommission der Industriegewerkschaft Metall haben 76,24 Prozent der gewerkschaftlich organisierten streikenden Metallarbeiter in Schles- wig-Holstein am Mittwoch in einer Urabstimmung den„Bonner Tarifvertrag“ vom e in er e 25, Januar abgelehnt und damit für eine Fortsetzung des Streiks gestimmt, der seit dem 24. Oktober vorigen Jahres andauert. Die Mitgliederversammlung beider Arbeit- Schleswig-Holsteins hat dagegen den Tarifvertrag geberverbände der Metallindustrie gebilligt. Mit nur 1,25 Prozent über der erforder- lichen Mehrheit ist das Ergebnis für die Streikfortsetzung Sehr knapp ausgefallen. 7624 Prozent der gewerkschaftlich organi- sierten streikenden Metallarbeiter haben das Bonner Verhandlungsergebnis abgelehnt. 0 Prozent mußten sich den Satzungen ent- sprechend gegen den Vertrag ausprechen, damit der Ausstand fortgesetzt werden kann. Am stärksten War die Ablehnung in Flensburg, wWo sich rund 92 Prozent der Streikenden gegen den Vertrag wandten. Der Vorstand der IG Metall wird heute, Donnerstag, in Frankfurt zu einer Sitzung zu- sammentreten. Wie ein Sprecher der Gewerk- schaft mitteilte, wird der Vorstand satzungs- gemäß über die weiteren Schritte beschließen. Die Mitgliederversammlung der beiden metallindustriellen Arbeitgeberverbände Schleswig-Holsteins hat, wie es heißt, auch nur mit„großen Bedenken und schwacher Mehrheit“, nach mehrstündigen Beratungen in Kiel, die Vereinbarung über die Tarif- neuregelung gebilligt. Die nach Vermittlung durch den nord- mein- westfälischen Arbeitsminister Johannes Ernst in dreitägigen Verhandlungen zustande gekommene, jetzt aber von den Arbeitern Abgelehnte Vereinbarung hatte vorgesehen, England regt neue Sechser-Konferenz an Vor allem sollen militärische Probleme erörtert werden Großbritannien hat ritischen Kuben K 2 Seits Mitslied⸗ staaten der Westeuropäischen Union(WEU) für Ende Februar eine Außenministerkon- kerenz angeregt, auf der Möglichkeiten für eine engere europäische Zusammenarbeit beraten werden sollen. Der Vorschlag ist den Regierungen der Bundesrepublik, Frank- reichs, Italiens und der Beneluxstaaten in den letzten Tagen unterbreitet worden. In unterrichteten Kreisen der britischen Hauptstadt wurde darauf hingewiesen, dag an der geplanten Konferenz der Nachdruck mehr auf den rein„militärischen Problemen“ als auf der Erörterung der„politischen Fra- gen“ liegen werde. Eines der wichtigsten Gesprächsthemen würden dabei die Pläne kür eine Intensivierung der Zusammenarbeit der WEU-Länder auf dem Rüstungsgebiet sein. Auf der Konferenz, so wurde in diesem Zusammenhang betont, sollten„Möglichkei- ten geprüft werden können“. Man glaubt, „daß auch die britische Absicht, einen Teil London. nach Mittei —.—— 5 Moskau und Prag sind sich einig Für Stärkung des Warschauer Paktes Neue Handelsabmachungen 5 Moskau.(dpa/ AP) Die Sowjetunion und China die zehn amerikanischen Gefangenen digte und . haben sich in einer ge- gegen in amerikanischen Händen befindliche e e Erklärung für die Stärkung des chinesische Gefangene austauschen wolle, arschauer Pak bes ausgesprochen. In einer erwiderte Tschou: zum Abschluß der dreitägigen Besprechun- suchen“. gen von Ministerpräsident Bulganin und dem Sirch. Ministerpräsidemten White, 8 ö gemeinsamen FErklä- Austausches als„lächerlich“. Auf die Frass, e 18 die Zusammenarbeit der ob er wisse, was für Chinesen, Tschou ge- . e taaten dürfe nicht dadurch meint ächtigt werden, daß es gelegentlich zu wahrscheinlich handele es sich um Chinesen, einzeinen Fehlern die in amerikanischen Strafanstalten Frei-„Reichsbund“ tschechoslowakischen Schwierigkeiten und kommt. 11 Sowjetunion will der Tschechoslowakei 55 1 autencken Jahr zusätzuich 250 000 Tonnen 5 9500 Tonnen Aluminium und 1300 . und andere Rohmate- 885 5 jekern. Ausdrücklich wird hervor- 1 9 daß der Preis, den die Sowjets für heute, Donnerstag, seinen 73. Geburtstag. chisches Uran bezahlen,„gerecht und Seinem Wunsche entsprechend wird dieser angemessen“ sei. Kühler Empfang für Fagerholm 1 8(AP) Der finnische Ministerprä- en ar! Fagerholm ist am Mittwoch zu 88 1 Besuch in Moskau ein- Setrofken. Der Empfang verlief protokoll- diplomatisch i 5 8 1 en Kreisen Moskaus wurde es 8 er enswert empfunden, daß sich ent- 3 den sonstigen Gepflogenheiten nu 5. Ministerpräsident Bulganin . des finnischen Gastes einge- N hatte. Fagerholm gab nach der An- aki Zufriedenheit über die freund- gen 12 Stimmen den FDP- Antrag und der 8 Beriehungen zwischen Finmland Amnestie für politische Straftaten, Die Aus- klärte: 555 Ausdruck und er- schußzmehrheit schloß sich der Auffassung der kriedlick gemeinsame Grenze ist eine des Bundesinnenministers an, der bezwei- ichsten Grenzen der Welt gewor- felt, daß die Bundesregierung eine verbriefte Serecht, aber verhältnismäßig kühl. den“. Der Streit um die Gefangenen eternal lane) Per eninesttene mimt seet f d mehrt dent Tschou En-lai beendete seinen sowietisch besetzten Zone Verurteilten frei 85 sigen Besuch in Nepal. Er erklärte * 8 Abreise nach Ceylon, China wün- „ mit den Vereinigten Bundesmarine hat das Bundesverteidigungs- Hand 89888* 8 wWerm wir ihnen unsere ministerium der die Hand Senstrecken, lehnen sie es ab, erteilt. Wie die Werftleitung am Dienstag zu schütteln“, Auf die Frage, ob bekanntgab, werden die ersten Boote, die sche daß die Arbeit in den bestreikten schleswig faßte 5. 1 2 holsteinischen Metallbetrieben am 1. Februar tagten Empfenlung eee wieder aufgenommen werden solle und jede Maßregelung von Streikteilnehmern durch ihre Arbeitgeber unzulässig sei. Nach dieser Vereinbarung sollten rückwirkend vom 1. Ja- nuar 1957 an erhebliche Tarifverbesserungen in Kraft treten: Bei Krankheit und Arbeits- unfähigkeit von mehr als sieben Tagen Dauer Sollte der Arbeitnehmer— frühestens vom vierten Tage an— den Unterschiedsbetrag zwischen Krankengeld und 90 Prozent des Nettolohnes erhalten. Bei einer Betriebszuge- 9 hörigkeit von mehr als drei Monaten sollte rund 19,5 Milliarden Mark. Bundesver- diese Unterstützung bis zur Dauer von 21 kehrsminister Seebohm erklärte dazu, es sei Tagen, bei mehr als drei Jahren Betriebs- zugehörigkeit bis zu 28 Arbeitstagen gezahlt werden. Nach mehr als einer Woche Krank- heit sollte ein Drittel, nach einer weiteren Woche die übrigen zwei Drittel des in den drei Karenztagen ausgefallenen Nettoarbeits- verdienstes erstattet werden. stein, Kai-Uwe von Hassel, sagte am Mitt wochabend zu dem Ergebnis stimmung, die Beendigung des Metallarbei- terstreiks sei„leider zum dritten Male an der Haltung der Arbeitnehmer“ gescheitert. Aenderungsantrag Beide Tarifvertragspartner hätten sich am ist am Mittwoch von r nermung geht hervor, daß de 1a Villeneuve gewartet werden, wie sich die Industrie- gewerkschaft Metall angesichts des Ergeb- nisses der Urabstimmung verhalten werde, das der von ihrem Vorstand einstimmig ge- Seebohms Straßenbauplan vom Kabinett gebilligt Bonn.(an- Eig. Ber.) Den Ausbau und Neubau von 2000 Kilometer Autobahn und 10.000 bis 11 000 Kilometer Bundesfernstra- Ben sieht ein Gesetzentwurf vor, der am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschie- det wurde. Dieser Straßenbauplan soll in- nerhalb von zwölf Jahren verwirklicht wer- den und erfordert einen Finanzbedarf von endlich mit dem Bundesfinanzminister eine Einigung erzielt worden, die eine Deckung der Kosten ermögliche. Schäffer habe zuge- stimmt, daß bei der Bereitstellung von Haushaltsmitteln für den Straßenbau in „angemessener Weise“ auf die Entwicklung des Mineralölsteueraufkommens Rücksicht genommen werden Sollte. Zum Ladenschluß-Gesetz liegt jetzt ein Aenderungsantrag vor Bonn.(eg Eig.- Ber.). Der angekündigte zum Ladenschluggesetz 120 Abgeordneten der Regierungskoalition im Bundestag einge- bracht worden. Er sieht vor, daß die in verschiedenen Paragraphen des Gesetzes vor- gesehene Ermächtigung zum Erlaß von Aus- führungsbestimmungen, die„ 5 5 zeiten den örtlichen Verhältnissen au- ihrer Truppen aus dem Bundesgebiet abzu- passen haben, nicht dem Bundesarbeits- ziehen, einen Wesentlichen Teil der Diskus- minister, sondern den Landesregierumgen sion bilden wird. oder den von ihnen beauftragten örtlichen Norstad:„Noch einige Schwächen“ Stellen erteilt werden 801. A em sollen 6 diese Instanzen Ausnahmen von den Vor- New Vork.(dpa/ AP) Der Oberbefehls- schriften des Ladenschluß gesetzes durch naber der NATO- Streitkräfte in Europa, Rechtsverordnung zulassen KSrnen, enn General Norstad, erklärte vor der ameri- die Ausnahmen im dringenden öfkerrtlichen kanischen NATO- Gesellschaft in New Vork, Interesse liegen oder wegen dringender re- eine„ausreichende“ NATO- Streitmacht gionaler oder örtlicher Bedürfnisse geboten müsse in Europa beibehalten werden, um erscheinen. das gesarnte Territorium der NATO-Staaten 25 verteidigen zu können Kriegsopierrenten Das NATO-Hauptquartier verfüge über sollen nach SpD-Entwurf erhöht werden eine„bedeutende Atom-Kapazitäté“, sagte Bonn.(dpa) Die SPD-Fraktion hat am Norstad. Ee gebe bei den Ne TO-Streugete Blittwoch Eur Bundestag einen mnitiativ- ten aber noch einige Schwächen, besonders gesetzentwurf zur Erhöhun der Kriegs- beim Luftverteidigungssystem, doch würden opferrent 197 8 N g 1 1. 1 88 pferrenten eingebracht. Danach sollen die diese Korrigiert. Er sei glücklich, mitteilen Grundrenten bei völliger Erwerbsunfähig- zu können, daß die deutsche Regierung ihn keit von 120 auf 150 Mark, bei 90 Prozent darüber informiert habe, daß sie im laufen- Minderung der Erwerbsfähigkeit 6 100 den Jahr einen wesentlichen Schritt auf dem auf 130, bei 80 Prozent 8 85 auf 110, bei 3 8 5 5 inrer NATO-Verpflich- 70 Prozent von 67 auf 95, bei 60 Prozent ungen kun Werde. von 50 auf 70, bei 50 Prozent von 40 auf 55, bei 40 Prozent von 33 auf 45 und bei 30 Prozent von 25 auf 35 Mark erhöht werden. Die Grundrente für Witwen soll 75(bisher 55), für Waisen 40(bisher 25) Mark betra- gen. Auch für die Renten für Schwerbescha- Eltern sind Erhöhungen vorge- sehen. Die Neuregelung ist rückwirkend zum 1. Januar 1957 beantragt und soll im Saar- jand wegen der dort günstigeren Regelung nicht gelten. Der deutsche Kriegsopferausschuſß appel- lierte an den Bundestag und die zuständi- gen Ministerien, dafür zu sorgen, daß die Sonderfürsorge für Tpbe-Schwerkriegsbe- schädigte sichergestellt wird. Der Kriegs- opferausschuß wird von dem Vd k, dem und der saarländischen Kriegsopfer- Organisation VRS gebildet. Der Ministerpräsident in Schleswig-Hol- der Urab- „Ich werde dies unter- Pressechef des State Department, bezeichnete den Gedanken eines Der haben könnte, erwiderte White, heitsstrafen absähen. Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Theodor Heuss Feiert 40 Knoten erreichen sollen, Tag für die Bundeshauptstadt kein Feier- Jahres geliefert. tag sein, sondern ein ganz normaler Ar- beitstag. Es werden deshalb in der Villa Hammerschmidt, dem Dienstsitz des Bun- des präsidenten, keine Empfänge stattfinden. kräften beschäftigten der Saarregierung während der Uebergangs- zeit hat die französische Regierung Tanguy de Courson de la Villeneuve ernannt. Aus der im Amtsanzeiger veröffentlichten Er- vertretungsrecht das Anordnungen treffen könnten. den Rang eines Gesandten haben Wird. Abgelehnt hat die Bonner Koalition im Rechtsausschuß des Bundestages mit 13 ge- auf eine polnischen Parlamentswahlen, Schröder, ist im Garantie dafür bekommen könne, daß sie etwa gegen die Anerkennung kommunisti- scher Staatsfeinde und die Einstellung der 88. el 5 schwebenden Verfahren wirklich alle in der Preidel een 3 In einem Gespräch mit Bayernpartei, Professor Baumgartner, sagte Hellwege, habe gewiesen, daß ein bekommen werde. Ein Auftrag auf 22 Schnellboote für die Lürssen- Werft in Bremen gehe und deren Namen übernehme. eine Wasserverdrängung von je 150 Tonnen haben und eine Geschwindigkeit von über Ende dieses Eine Große Anfrage über die Lage der bei den in Deutschland stationierten Streit- deutschen Arbeitneh- mer hat die SpD im Bundestag eingebracht. Zum Bevollmächtigten Frankreichs bei Die SPD will vor allem wissen, ob für diese Arbeitnehmer in bezug auf das Personal- deutsche Gesetz Zelte oder ob die Streitkräfte, wie dies das ameri- kanische Oberkommando getan habe, eigene Der einzige deutsche Kandidat für die Wilhelm Wahlkreis Stolp nicht ge- Wählt worden. Auf dem Stimmschein war Schröder an sechster Stelle aufgeführt Wor- den. Er vertrat die etwa 60 000 in der Kös- liner Woiwodschaft verbliebenen Deutschen. Ein Zusammenschluß zwischen Deutscher Partei und Bayernpartei wird vom Bundes- Vorsitzenden der Deutschen Partei, Minister- befürwortet. dem Vorsitzenden der 80 er jedoch darauf hin- Zusammenschluß zur Bundestagswahl nur in der Form erfolgen könne, daß die Bayernpartei als eine Art Landesverband in der Deutschen Partei auf- Schüsse von allen Seiten konzentrieren sich gegenwärtig auf den Außenminister der USA, allem die Mitglieder des amerikanischen Senats haben sich den Außenminister im Zu- John Foster Dulles. Vor Nakost- Pläne der Regierung aufs Korn genommen. Dulles hatte heiße Stunden zu durchstehen. Die während der Aussprache aufgenommenen Bilder spiegeln(von links nach rechts) alle Stadien der Debatte im Gesicht des Außen- ministers von Pessimismus über nachdenkliche und sheptiscke Beobachtung bis zum strahlenden Lächeln der Zuversicht wider. Bild: Keystone Eisenhower stellt sich hinter Dulles hochqualifizierter und gewissenhafter Mann“ Washington.(dpa AP) Präsident Eisen- greßz die Bestimmung der Verfassung auf- hower hat am Mittwoch seine wöchentliche heben sollte, die die dritte Wahl eines Prä- Pressekonferenz dazu benutzt, Außenmini- sidenten verbietet. Ster Dulles nachhaltig vor allen Angriffen Nahost-Doktrin gebilligt Das amerikanische Repräsententenhaus einiger Kongreßkreise in Schutz zu nehmen. Eisenhower erklärte, er billige die von Dul- nat am Mittwoch mit überwältigender Mehr- die Nahostdoktrin Präsident Eisen- les in der Außenpolitik ergriffenen Maß- heit nahmen voll und Sans und habe die Außen- howers gebilligt. Ein Antrag, der auf die politik seines Außenministers bereits im Ablehnung der Vollmachten für Eisenhower vorhinein gebilligt. Eisenhower hatte schon hinzielte, war kurz zuvor mit 191 gegen 45 zuvor in Anwesenheit führender Kongreß- Stimmen abgelehnt worden. Mitglieder wärmste Worte der Anerkennung 5 3 5 für Dulles gefunden. Eisenhover nannte sei- Großer Bahnhof für König Saud nen Außenminister einen hervorragenden, König Saud von Saudi-Arabien traf mit aufopfernden, hochqualifizierten und gewis- großem Gefolge in Wesbinston an. und senhaften Mann“. 1 8 e„ 1 8 dem 1 5 5 5 5 ſugplatz empfangen. König Saud hatte aun Präsident Eisenhower erklärte auf seiner Abend zuvor in der UNO- Vollversammlung Pressekomfereng weiter, daf er nicht zum erklärt, alle Völker der Welt hätten einen 1 88 8 5 81. Anspruch auf Freiheit und Unabhängigkeit 5 3 8 auf der Grundlage der Selbstbestimmung. Nur durch Selbstbestimmung könne die Menschheit Krisen und Kriegen eritgehen. 5 8 5 Doch noch Tito-Besuch in USA? Oberst Nasser, der ägyptische Staatschef, Die Pläne für einen Besuch des jugo- der kürzlich sowjetischen Journalisten ge- slawischen Staatschefs Tito nach den USA sagt hatte, er Wolle die Sowjetunion be- sin d noch nicht aufgegeben worden und suchen, und chinesischen Pressevertretern werden von den Regierungen beider Länder einen Besuch der Voiksrepublie Chine in weiterhin Seprüct. Piese Miene nahen Aussicht gestellt hatte, teilte japanischen ein Regierungssprecher in Belgrad. Er nahm Abgeordneten mit. daß er bei dieser Ge- damit zu der Veröffentlichung des ſugo- legenheit auch Japan schen wolle. Alle glawischen Parteiorgans„Borba“ Stellung, Reisen sind für dieses Vahr genlant in der es hieß. Tito könne wegen der jus. 5 3 8„ slawien- feindlichen Kampagne in den USA“ einen gebürtigen Türken ist in Stockholm gi igt, 2 5 ö 8 a Anlage wegen„Landesverrat un 5 Lochen. die Vereinigten Staaten nicht besuchen reitung zum Landesverrat“ erhoben worden. än Nach einer Verlautbarung des schwedischen 3 eee e Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Die Einstellung der Außenministeriums erstreckte sich Zarba- ryans Spionagetätigkeit von 1954 bis zum 30. Juni 1956 auf„schwedische Verteidi- Prozesse gegen ungarische Studenten und die guneseinrichtungen und Befestigungen. Zulassung Von Beobachtern zu allen übrigen Ein Gericht in Breslau hat nach einer Gerichtsverhandlungen forderten die deut- Meldung des Warschauer Rundfunks drei schen Jugendverbände in einem Telegramm Personen wegen Mißhandlung jüdischer Mit- an den sowjetischen Ministerpräsidenten bürger zu Gefängnisstrafen verurteilt. Wie Bulganin und den ungarischen Ministerprä- der Sender berichtet, wurden zwei Ange- sidenten Radar. Das Telesramm ist unter- klagte 2 je sechs und einer zu drei Mona- schrieben vom Bund Europäischer Jugend, ten Gefängnis verurteilt. vom Bundesjugendring, von den studenti-⸗ Im politischen Sonderausschuß der UNO- schen Jugendverbänden, der Jungen Union, Vollversammlung schlug die Sowjetunion die den Jungsozialisten und den Jungdemokraten. gleichzeitige Zulassung von Nord- und Süd(dpa) Die Bundesrepublik hat bis zum Korea sowie Nord- und Südvietnam in die heutigen Tag 42 Millierden Mark für die Vereiniten Nationen vor. Einen Dreizehn- Lösung des Flüchtlingsproblems auf eigenem mächtevorschlag, nur Südkorea und Süd- Boden ausgegeben Diese Mitteilung machte vietnam in die Weltorganisation aufzuneh“ Ministerialdirigent Middelmanm vom Bun- men, wies der sowjetische Delegierte als desvertriebenen ministerium vor dem Exeku- „ofkensichtliches Propagandamanöver“ zu- tivkomitee des UNO-Flüchtlingsfonds in rück. Genf. sammenhang mit der Debatte uber die „Hervorragender, aufopfernder, Seite 2 OEG * Kommentar Donnerstag, 31. Januar 1957 Die Mausefalle Union sich der Parlamentskulisse bedienen, obwohl doch nachweislich in all diesen Fäl- len weder von einem echten Parlamentsbe- trieb noch auch von Volksvertretung irgend- Wie Sesprochen werden kann. Unklare Begriffe führen zu unklaren Auffassungen. Unklare Auffassungen leisten schlechte Arbeit. Die Grundforderung der chinesischen Staatsphilosophie, zuerst die Bedarf es wieder einer Kominform? Werm Begriffe richtig zu stellen, gilt nicht minder man Gerüchten Gla soll der Kreml wieder zu de Sen, daß Komintern und R weitem nicht so Sowjets hinderlich gewesen Seien, Zweck bedingte Propaganda und Eigenwille glauben machen wollten. Ob die 8 tschrift„Kommu- Paganda aufzublähen. Sowohl in der Mon- Auflösung 3 tan- Union, dem Europ Behauptung der Parteizel mist“ glaubhaft ist, die uben schenken darf, so für uns, die r Ansicht nei- Denkbetrieb ominform bei baben. Es wäre überlebt und für die ihrem rie wie nicht aus Stalins Seizlingen oder wir in unserem allzuschnellen ein Sprachenbabel aufgerichtet an der Zeit, die Dinge bei tigen Namen zu nennen und sie der angemaßten Eitelkeit von Ehr- auch aus dem wohlgemein- ten Bedürfnis idealistisch eingestellter Pro- arat und nunmehr bei Komintern sei nur der Unmöglichkeit zuzu- dem Kontrollorgan des europäischen Marktes schreiben, Massenparteien Verhältnissen, wie sie im Zwei Aus zu leiten, das mag man erörtern. Ums scheint, Komimform vielmeh gewissen als Opfer dargebracht wurden. a Nicht es ob wirklich der internationale Dirigismus des Kremlzentrums je geopfert Worden wäre. Es waren immer nur Formen die man aufgab, Namen. Was ist es für ein Unterschied Funktionäre der italie als Kominformer oder als Sierte nach Moskau reisen, sammentreffen, der Welt zum besten gab? mäßiger sein, gleich einen Dabei spart man aber besseres Wetter. wieder ist, nicht nur ja die Sowetführung in reichlich jetzt erfahren. Wie immer man die wenden mag, ob Mit, internationale Organisation gewesen. kann gar keine Rede schlusses und freiwill stimmung. man in Rußland unter kratie verstehen will. Jedoch, die ganze Diskussion, im Herbst eröffnet wurde, hat offensichtlich andere Ziele als nur die förmliche Wieder- geburt einer internationalen Form. Es scheint, daß diese Diskussion nur deshalb aufgemuntert wird, um eine alte Tradition Stalins neu aufzumöbeln, nämlich unbe. dueme Funktionäre als Ketzer bloßzustellen und sie im Namen der heiligen Parteidoktrin hochnotpeinlich zu befragen und natürlich auch genickzuschießen. So wie im Dritten Reich nach Goebbels' Worten die Mäuse den Löchern herauszulocken Waren, so wird auch in der roten Diktatur die Mäusejagd methodisch unternommen. Ja, ja, die Dia- lektik der Parteilehre ist in dieser Hinsicht eine ganz famose Mausefalle. Wie mancher und sogar gar nicht so Ahnungslose hat sich in ihren Drähten schon verfangen. Europa- Parlamente Der Unmut ist verständlich. Der Vielzahl von Parlamenten in den europäischen Staa- ten und Kleinländern— in Bundesdeutsch- land haben wir allein schon deren Z2,W6If— nun eine Inflation von Europa- Parlamenten aufzusetzen, scheint auf den ersten Blick eine„ausgesprochen schlechte Lösung“. Wenn Professor Furler, seines Zeichens Prä- sident des Montanparlamentes, mit diesem Urteil der Abwertung der Parlamente und Europakörperschaften entgegenwirken wollte, so ist das nur allzu begreiflich. Warum in aller Welt bedarf es abermals eines Parlamentes, um eine Zollunion im europäischen Geist zu steuern? Genug, daß Montan-Union, Europarat und Westeuropa- 3 nde N Feder in schwierigen handelt es sich weder l i 1 schad ami Ja Vielleicht sogar nur ken. 5 1 0b Sdano, zwei führende nischen Kommunisten 2 22 2 8 in 1 2 vielstündigen Kongreß tiraden anzuhören. daf die Kompetens der 2 sich keine Arbeit, machit Und wie notwendig es rationell zu dirigieren, sondern auch guten Willen zu erwerben, hat Polen und in Ungarn Dinge drehen und 5 ob ohne öffentlich Propagierten organisatorischen Zusammen- schluß, die Kommunisten sind nie ohne eine ES sein von einer ver- Stärkung eines internationalen Zusammen- iger gegenseitiger Ab- Die Internationale stärkster Ket- tung war stets da und eine Abstimmung hat stets in Moskau stattgefunden. Ob man sie mehr oder weniger freiwillig nennen mag, ist ebenso Auslegungssache wie Alles, was Freiheit und Demo- aus zweifel um souveräne Parla- 8 Weltkrieg mente noch um Volksvertretungen, sondern allerdings bestanden, von einem Zentrum un, körperschaften 00 im Folitbüro gantras daß Komintern wie nationale l r als Morgengaben bei werden sollen, besitzen alle diese europä- internationalen Kamingesprächen er Ausschüsse, die im handeln. Auch wenn sie als den n Anliegen übergeordnet tätig ischen Institutionen weder die Hoheit noch die Kompetenz als Ueberparlament zu Wirken. Wo sie sich dennoch so gebärden sollten, da werden sie nur Ursache zu end- losem Streit und wesenlosem Zank. Sie jedem europäischen Gedan- uropa ist immer mehr noch als ein bloßer Kohlenhaufen, es ist auch mehr als nur ein Markt von wirtschaftlichem Wert, Wenm auch in keiner Weise untertrieben namenlose Dele- 5 . Wo sie vielleicht mit Billoux von der französischen Partei zu- um sich die gleichen Direk- tiven anzuhören, die bereits Tschou En-lai Es mag zweck- werden soll, was eine Zolleinheit und eine Marktgerechtigkeit in Hinblick auf Zusam- menschluß von Völkern zu bedeuten hat. Natürlich steht bei allen diesen Parlamenten der Wunsch Gevatter, Europa als Einheit endlich doch zu schaffen. Aber so wenig als der Hut das Hirn ersetzt, so wenig kann ein Zollhut Volkscharakter haben. Europa wird durch den Zusammenschluß von Völkern, nicht nur von Interessenten. Wir sind darum nicht etwa der Meinung, ollbereinigung nun auf die Montanbehörde übertragen werden sollte. Auch das führt wieder nur zum Wirr- Warr der Begriffe und der Aufgaben, Soll jede Körperschaft doch ihre Ausschußarbeit redlich leisten und ihrerseits es offenkundig werden lassen, wie notwendig aus der Arbeit europäischer Behörden Europa und damit ein wirkliches Europaparlament erwachsen muß. Belasten wir im Denken Unserer Zeit- Senossen vorerst den europäischen Gedan- ken nicht mit falscher Fracht. Er möchte sonst an seiner Wünschbarkeit verlieren, noch ehe er sich praktisch je bewähren kann. Dr. Karl Ackermann Osthandel unter u nach Oesterreich, als das Regime MORGEN Donnerstag, 31. Januar 1937 Nr 3 —— Ungarn- ein Vierteljahr nach dem Aufstand Vas“ 3 J 2 Die Die wirklichen Machthaber im Lande sind die Sowjets/ Zwei„starke Männer“ neben Kadar Aires 5 Von unserem Redaktionsmitglied Siegmar Heilmann 1 Der ungarische Journalist Dr. Endre Mar- 1. Das Regime— gleichgültig. ob in näch- den; doch sind inzwischen einige kon peratur ton, seit zehn Jahren Berichterstatter für ster Zeit Personalveränderungen eintreten, Anhaltspunkte sichtbar geworden. Ener res 105 das Budapester Büro der amerikanischen wei sie schon öfter vorausgesagt Wurden, Engpässe ist nach wie vor die Kohlenförd davon 81 Nachrichtenagentur Associated Press, 195 oder nicht— sitzt so fest im Sattel wie jede rung, die zur Zeit etwa 50 000 Tonnen tz. belle vo. verhaftet, wesen»etidesverrat und Spio- andere Satellitenresierung auch. Es stürtzt lich erreicht. Pas entspricht etwa dem fi. Hage.. Seller 5 Zucht sich auf massierte sowjetische Truppen und lichen Kohlenbederf Budapests. Die Mel. 5 8 15 9 r r Explo- industrie liegt fast völlig still, die„ 1 us 3 eilt und ein Jahr Später Wieder sion des Aufstandes vorübergehend ver- sche zu 90 Prozent, die Schwermdustrte n cine reigelassen, floh jetzt mit seiner Familie schwand und jetzt wieder zu dominieren 60 Prozent, die Lebensmittelindusttis u Felort 5 Kadar mit scheint. Hälfte. Kaum zu lösen scheint die La zu niedris der Verfolgung der Schriftsteller und Jour- nalisten begann. Seinen Zzusammenfassenden Bericht über die dramatischen Ereignisse in Ungarn, ein Vierteljahr nach dem Aufstand, beginnt er mit den Worten:„Die ungarische Revolution ist tot— doch der Kampf geht weiter“. Und weiter schreibt der Ungar:„Der Kampf, der jetzt Sekämpft wird, vollzieht sich in der Stille. Es ist der passive Wider- 8 eines nach Freiheit dürstenden Vol 88 Die Worte des mit seinem Volk verbun- denen Journalisten sind aus heißem Herzen gesprochen. Indessen zieht man das Resümee nach drei Monaten ungarischen Widerstands— so wird man nüchtern zwei Tatsachen festhalten missen: Jordanien in Aegyptens Kiellinie Die Bedeutung der abgeschlossenen„Konvention der arabischen Solidarität“ Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim Kairo, Ende Januar Seit Jahr und Tag war das schöne Wort„Solidarität“ im Munde arabischer Politiker, aber jedesmal, wenn es galt, von Worten zu Taten überzugehen, versagte die vorher so groß herausgestellte Opferwillig- keit. Nun ist diese Solidarität jedoch Wirk- lichkeit geworden. Die Bedeutung der„Kon- vention der arabischen Solidarität“, die König Hussein von Jordanien in Kairo mit den Mächten des Arabischen Dreibundes— Aegypten, Saudiarabien und Syrien— ab- geschlossen hat, kann gar nicht groß genug herausgestellt werden(siehe MM vom 21. Januar, Seite J). Wir sahen den schmächtigen, kleinen Fürsten im einst Farukschen Palast von Koubbeh in intimem Gespräch mit Nasser. Vor der wuchtigen Gestalt des ägyptischen Diktators wirkte Hussein eher wie ein dankbarbeflissener Satellit, denn wie ein fremder Souverän auf Besuch. Jordanien, ngünstigem Stern Das Bonner Auswärtige Amt denkt nur an kurzfristige Regelungen Bonn, 30. Januar Ein Handelsvertrag mit der Sowjetunion die schon setzt freundschaftliche Beziehungen voraus und kommt„daher zur Zeit nicht in Be- tracht“. Diese Ansicht vertrat der Leiter der handelspolitischen Abteilung am Auswärti- Sen Amt, Ministerialdirektor Dr. von Scher- Denberg, am Mittwoch in eitiem Interview mit der„politisch-sozialen Korrespondenz“. Das schließe jedoch nicht aus. daß kurz- fristige Regelungen getroffen werden kön- nen, über deren Form noch zu sprechen wäre. Nach Ansicht Scherpenbergs ist es haft, daß ein Handelsvertrag oder ein ngeres wirtschaftliches Verhältnis zur So- Wjetunion die Gesamtbeziehungen verbes- sern würde. Die Russen wollten keine Ko- Existenz mit Deutschland und sie wollten auch nicht, daß„wir unsere Politik im Rah- men der Souveränität und nach unseren Bedürfnissen betreiben, sondern nach ihren Vorstellungen und nach ihrem Willen.“ Zu den Chancen einer künftigen Ent- wicklung der deutsch- russischen Wirtschafts- beziehungen sagte von Scherpenberg, eine Belebung des Handels sei möglich, setze aber auf beiden Seiten ein gewisses Maß von Ko- Operation voraus. Auf deutscher Seite sei man dazu bereit,„allerdings nicht zu soweit gehenden Bindungen, wie sie nur bei echten freundschaftlichen Bindungen denkbar sind.“ Auch bei konkurrenzfähigen Preisen und Qualitäten für sowjetische Waren dürfe nicht übersehen werden, daß sich die industrielle und auch die Ver- brauchskapazität der Bundesrepublix den derzeitigen Gremen nähere und keine 5 Erweiterungen mehr erwarten asse. Voraussetzung für eine Aenderung dieser Tatsache wäre, daß der Warenaustausch mit Rußland ausfuhr- wie einfuhrmäßig wirk- lich günstiger als der mit anderen Ländern Wäre. Ein wiedervereinigtes Deutschland Würde zweifellos größere Möglichkeiten für den Handel mit Rußland bieten. Ein Sprecher der sowjetischen Botschaft in Ostberlin betonte am Mittwoch gegen- über einem dpa- Korrespondenten erneut das starke Interesse der Sowjetunion an einem Handelsvertrag mit der Bundesrepublik. Einzelübereinkommen könnten niemals Er- satz für einen Vertrag sein.(dpa) CSU hat Bedenken gegen CDU-Pläne zum Miteigentum Bonn.(eg-Eig.-Ber.) Gegen den Plan der christlich-demokratischen Sozialausschüsse, den Arbeitnehmern ein Miteigentum an den Betrieben gesetzlich einzuräumen, wur- den am Mittwoch von der CSu-Landes- gruppe im Bundestag schwere Bedenken an- gemeldet. Ein derartiges Vorhaben müsse sehr sorgfältig geprüft werden und habe seine Grenzen dort, wo die übrigen sozialen Leistungen gefährdet würden. In Gewerkschaftskreisen ist bisher offen- bar noch keine einheitliche Auffassung zur Frage des Miteigentums vorhanden. Von unterrichteter Seite verlautet, daß der DGB sich mit einem Miteigentum von Arbeitneh- mern allenfalls nur dann befreunden könne, Wenn sichergestellt sei, daß dadurch keine Bindung des einzelnen Arbeitnehmers an den Betrieb erfolge. b ö 1 Se der nete es gkeit. Man rec e nete 8 chnet zum rid. ist ein jahr mit einer halben Million Arbeit Hö 3 3 2 Sloseg. 0 unabhängigen(bei einer Bevölkerungszahl von 2 n 110 die Höh 2. Die Forderungen der Ungarn nach Arbeitslosi Wiedereinsetzung des verschleppten Imre Nagy, nach freien Wahlen, Arbeiterräten in den Betrieben, Abzug der lionen). Die Lebensmittelversorgung, 5 fegen 8e Sowjettruppen und Neutralisferung des durch alte Bestände und durch Ausland. Landes— diese Forderungen wird das Re- hilfe vor dem völligen Zusammenbruch 5 Einen Sime nicht erfüllen. Nicht jedenfalls in der wahrt, dürfte ebenfalls im Frühjahr in eins Henische vorgebrachten Form: erst wenn Ruhe in schwere Krise geraten. Chaussee Ungarn endgültig eingekehrt ist, dürfte die Diese krisenhaften Zuspitzungen Schaffen Orciano, Regierung einzelne Zugeständnisse allmäh- eine ernste Situation. Die Zeitung„Szabad turarbei lich konzedieren. Foeld“ warnte kürzlich die Bevölkerung da. derten. Die Lage in Ungarn ist gekennzeichnet vor, auf einen„dritten Akt“ der Ungarischen gelegten durch ein wirtschaftliches Chaos von noch Revolution zu hoffen. Die Sowjets Schäten obwohl gar nicht abzusehendem Ausmaß. Alle die Gefah Nachrichten, die aus dem Lande in die freie genau ein. Welt dringen, müssen freilich mit einem Warenkred r einer neuen Krise ebenfals saison ir Sie gewähren Ungarn langfristige ite für 800 Millionen Rubel unn Sewissen Maß an Vorsicht behandelt wer- veranlagten andere Ostblock- Staaten. 758 ähnlichen Krediten: China gab 100 Million Algerier Rubel, die„DDR. 22 Millionen Osna n derer Polen 100 Millionen Zloty, Rumänien 13 Mil. polls T lionen Lei, Bulgarien 5 Millionen Rubel 5 Jugoslawien 130 hiillionen Dinar. Die fig n, Err. des Westens über das Rote Kreuz hat bs. aufen. W 9 Been her einen Wert von 20 Millionen Mark. Ursprünglich eine Gründung englisch-kolo- 1 1 5 f. i nisler Machtpolitik im Nahen 80 schert Die Politische Lage in Ungarn ict Sekten. 1 5 aus der britischen Kiellinie aus und begibt e 885 e f 7 Voriitzen u 1 sich in arabisches Fahrwasser. Eine Ent- den der n jetet ein al. 105 000 f Wicklung, die mit der Ermordung des stalinist Semnacht. Bae e Kno Königs Abdallan in Jerusalem(1951) be. grbeitern in seiner, jüngsten Rede dc Zann, mit der brüsken Entlassung des bri- arten Nenpt ellen Gee, en 72 5 8 1 dern ö Jahr ihren Fortgang nahm, hat einen Höhe- resistente Arbeiter und Intellektuelle e. Für punkt erreicht. Wenn London auch sicher- meint. Diese sind auch das bevorzugte 24e. cer lich in langwierigen Verhandlungen Ein- der Verhaftungen und Frozesse, deren Ends fifa(&a wendungen gegen eine vorzeitige Been- noch nicht abzusehen ist. ten an digung des anglo- jordanischen Militär- Die wirkliche Macht in Ungarn dürften Lossa. und Freundschaftsbündnisses von 1948 er- gegenwärtig nach wie vor die som petischen heben wird, die Tatsache. daß dieser Ver- Stellen ausüben. Reymund Hörhager, Kore. Neu trag, der ursprünglich 20 Jahre Laufzeit sHondent mehrerer bekannter westdeutscher derte hatte, praktisch wertlos geworden ist, wird Zeitungen, der kürzlich aus Ungarn, sich auch durch ein letztes verzweifeltes Wiesen wurde, schrieb dazu, dag heute m Jeann) Anklammern an verlorene Positionen nicht Ungarn praktisch der sowjetische Botschaf. Wie werden die neuen Renten errechnet? Eine zusammenfassende Darstellung als Wegweiser durch das Rentengesetz Von unserem Alitarbeiter Berthold Schulz II Wir setzen heute unsere Darstellung der neuen Rentengesetzgebung mit denjenigen Bestimmungen fort, die— was auch für unseren gestern veröffentlichten Artikel gilt— gleichermaßen auf Arbeiter und An- gestellte zutreffen. Zu beachten ist, daß alle bisher erläuterten Berechnungsgrundlagen sich nur auf Renten beziehen, die in Zu- kunft neu festgesetzt werden. Auf die Um- stellung der laufenden Renten und die, be- sonderen Vorschriften der Angestelltenver- sicherung werden wir in unserer morgigen Ausgabe eingehen. Die Redaktion Waisenrenten und Kinderzuschuß Nicht nur die Renten, die im Alter und bei Berufs- und Erwerbsunfähigkeit sowie für die Witwen und Witwer gezahlt werden, Sind in Zukunft beweglich und an der wirt- schaftlichen Entwicklung orientiert. Auch die Waisenrenten werden erhöht und be- Weglich gestaltet. Gezahlt werden sie nor- Mmalerweise bis zum 18. Lebensjahr, bei Schul- und Berufsausbildung bis zur Vollen- Aung des 25. Lebensjahres. Für Vo! 1— Waisen betragen die Renten ein Fünf- tel und für Halbwaisenein Zehntel des Rentenbetrages, den der versicherte Elternteil bei Erwerbsunfähigkeit erhalten Würde(man geht also von einem jährlichen Steigerungssatz von 1,5 Prozent und von einer Zurechnungszeit bis zum 55. Lebens- jahr aus). Es kommt dann noch bei beiden Waisenrenten ein Kinderzuschuß Hinzu. Er macht allgemein ein Zehntel der jeweils geltenden allgemeinen Bemessungsgrund- lage, also des jeweiligen Durchschnittsver- dienstes aller Versicherten aus. Im Augen- blick sind das rund 36 Mark monatlich. Ersatzzeiten Auch die„rentensteigernden Ersatzzeiten“ sind verbessert worden. Unter„rentenstei- gernden Ersatzzeiten“ versteht man solche Zeiten, in denen durch besondere Umstände keine Beiträge entrichtet werden konnten, die aber dennoch später bei der Berechnung der Versicherungsdauer, genau so wie die Jahre der Beitragsleistung angerechnet wer- den. Zu diesen Ersatzzeiten gehören bei- spielsweise: Militärzeit, Kriegs- gefangenschaft, Internierung unc politische Verfolgung sowie Krankheiten, die länger als 6 Wochen dauern, und Arbeitslosigkeit. Auch die Zeit der Schul- oder Fachaus bil- dung sowie der Hochschulaus bil- dung nach Vollendung des 15. Lebensjahres wird rentensteigernd angerechnet. Eine Schul- oder Fachschulausbildung wird aller- dings nur bis zur Höchstdauer von vier Jah- ren und eine Hochschulausbildung bis zur Höchstdauer von fünf Jahren angerechnet, wenn anschließend innerhalb von zwei Jah- ren eine versicherungspflichtige Beschäfti- gung aufgenommen worden ist. Gesundheitsfürsorge Die neuen Rentengesetze beschäftigen sich nicht nur mit Rentenleistungen, sondern auch mit Maßnahmen zur Erhaltung, Besserung und Wiederherstel lung der Erwerbsfähigkeit. Man geht dabei von der Ueberzeugung aus, daß die vorbeugende Gesundheitsfürsorge und die Wiederherstellung der Gesundheit er- Ekrankter Versicherter für den einzelnen wie für die Gemeinschaft der Versicherten vor- teilhafter ist als eine bloße Rentenleistung. Für die Zeit, in welcher der Versicherte eine Heilbehandlung erfährt oder bei notwendigem Berufswechsel umgeschult wird, hat er Anrecht auf ein sogenanntes Uebergangsgeld, das in seiner Höhe durch die Rentenversicherungsträger festge- setzt wird. Für Versicherte beträgt das Uebergangsgeld mindestens 50 Prozent und höchstens 80 Prozent des Arbeitseinkom- mens, das er im Durchschnitt der letzten zwölf Monate, für die er Beiträge geleistet hat, bekommen hat. Wird dem Betreuten Unterkunft und Verpflegung gewährt, so kann das Uebergangsgeld bis auf ein Drittel gekürzt werden. War bereits vor Beginn der Maßnahmen zur Erhaltung, Besserung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit eine Rente wegen Berufs- oder Erwerbsunfähig- keit bewilligt worden, so gibt es eine soge- nannte„Rente auf Zeit“, sofern be- gründete Aussicht besteht, daß die Berufs- unfähigkeit oder die Erwerbsunfähigkeit in absehbarer Zeit behoben sein wird. Sie wird jedoch höchstens für zwei Jahre gewährt, kann allerdings wiederholt werden. Kürzungen Schon nach altem Recht war es so, daß beim Zusammentreffen mehrerer Renten Kürzungen vorgenommen wurden. Auch nach neuem Recht wird es in solchen Fäl- len Höchstgrenzen geben. Wenn eine Rente wegen Berufs- oder Er- werbsunfähigkeit oder eine Altersrente aus der Arbeiterrentenversicherung oder aus der gesetzlichen Unfallversicherung mit einer Verletztenrente aus der gesetzlichen verschleiern lassen. ter, Antropow, regiere, der wiederum seine 8 1 1 rukti 1 arn- an g ee e . 5 e. vor 2 wei Tagen aus Wien meldete wollen sind N * 775 e. 3 die e Stellen die Aufstellung Maschit gelegt werden. Sie stellt eine klare Vernei- 8195 8 ungarischen Armee ls CC 5 hatte, verhindern. Daneben haben auch 3 „Mächte- Vakuum“ im arabischen Raum dar. 3 5 1 55 ö gritken. 171 1 Z Wei Mitglieder des Kabinetts Kadar in der Das sogenannte Vakuum, das Großpritan- letzten Zeit durch besonders tarke n e niens schwindender Einfluß hinterläßt, hat 5 5 5 e erregt und Prof e, unter Nasser mit dem von ihm diriglerten arabi- 10 N 175 aeg dle Verteilen Löschre schen Nationalismus ausgefüllt. Ob damit 8 167 8 Geheimpolizel unt Lieben ein Schritt zur Stabilität im Nahen Osten 1 787 8 5 5 5, gal. beraus. aten 3 5 8 5 3. 5 die. länger im Kabinett ö 5 5 1 N 5 8 15 5 Radar und als Vertrauensleute der Sowie. Die e* e e. er 5 Kadar selbst ist eine tragische Figur. Bin Lion 83 JJ ᷣͤ TV.... atombo 3 eee,.. ee tet, muß er heute die Methoden Stalins prak- sion br tion von Kairo wird Seeler mien dem een tizieren deren Opfer er früher war. suchsat Jordaniern gebilligt. Nicht ohne Grund ver- Vie si ch die Lage in Ungarn weiter ent- abgewe lied die Könteinmutter Zeina n en een: wickeln wird, ist zur Stunde nicht voraus. boden ringen Mahermed und t aucb e zusagen. Das Vertrauen des Volkes wird Ka. gebrack schwistern des Knies 0 Tas dr 1 dar und sein Kabinett jedenfalls niemals ge- schritt der Fon ventlon die ee winnen. Denn an Kadar wird immer der Rur Hauptstadt mit Reiseziel England. So wird Makel bleiben die sowjetischen Panzer, alt es vielleicht Hussein gelingen, seine eher Land gerufen 211 11 770 5 i nationalarabisch gesinnte, reizende 8 5 5 8 kluge Königin Dina, die ihn vor einem hal- N 3 1 ben Jahr verließ und in Kairo weilt, wieder Kurz berichtet. an den königlichen Hof und zu ihrer kleinen vor Gericht is sich G Kunde Tochter zurückzuführen. 5 eben indonesische Außenminister Ruslan Abdu- künk m Die Geradlinigkeit der rein arabische gani verantworten. Er wird des Devisen. in ara Politik Nassers läßt einen Zweifel an Aegyp- schmuggels und der Koruption verdächligt. stellter tens Haltung kaum aufkommen. Westliche Bis zur Klärung der Angelegenheit wurde er teten, Versuche, Nasser von seiner vorgefaßten beurlaubt. Abdulgani soll für den ehemali- gegrü Konzeption des arabisch-ägyptischen Natio- gen Vizedirektor der indonesischen Staats- und B nalismus abzubringen, haben ihn bisher druckerei, Lie Hok Thai, Dollar-Beträge n wWorcler nur noch kompromißloser gemacht. Sein die Vereinigten Staaten geschmuggelt und Spiel zwischen Ost und West birgt große dort deponiert haben. Für Gefahren in sich, deren er sich selbst be- China verringert demnächst seine Trup- 1 wußt sein soll. Aber die Gerüchte wollen penstärke. Nach einem Bericht der Pekinger milita nicht verstummen, daß auch in seinen else„Volkszeitung“ hat China im vergangenen eingef nen Reihen die Gegensätze sich versteifen. Jahre über 740 000 Soldaten entlassen. Hier- 5 Ideclosische und politische Finflüsse von von sejen 130 000 als Arbeiter in Fabriken, tautet, auhen finden in Zeiten starker Evolutionen Bergwerke, Bewässerungsproſekte und das Navig stets Ansatzpunkte, von denen aus Angriffe Verkehrswesen gegangen. China hat niemals 5 gegen die Eigenwilligkeit exponierter Per- genau zugegeben, wieviel Mann es unter e sönlichkeiten vorgetragen werden können. Waffen hat. Unfallversicherung zusammentrifft, so darf Beiträge nach oben 80 begrenzt, daß 1950 OE der Gesamtbetrag 85 Prozentdes Jah- nur ein Lohn oder ein Gehalt bis zu 750* res ver dienstes, welcher der Berech- Mark im Monat für die Beitragsleistung de 8 nung der Verletztenrente zugrunde liegt, herangezogen Wird. Was der einzelne mehr Sach 5 und 85 Prozent der persönlichen verdient, ist beitragsfrei. Diese sogenannte hat d Bemessungs grundlage(Verhältnis Beitragsbemessungs grenze ist— 80818 des eigenen Einkommens zum Durchschnitts- entsprechend dem dynamischen 1 Enere verdienst aller Versicherten) nicht überstei- charakter des Samzen Gesetzes 1 triste gen. Bei Witwen und Witwern darf der ge- 1 eee egt. 1 1 bilder samte Rentenbetrag nicht höher sein als 1705 Verdienste Aller Vexsicher i Fnerę derjenige, der dem Verstorbenen zugestan- 1. 1„ ce. Sach den hätte. Wenn also einem Verstorbenen 1 3 die nach dem Wor Bec müht zum Zeitpunkt des Todes aus der gesetz- 3 5 1 889 18 12 0 1 state lichen Unfallversicherung und— wegen Er. 3 3 1 Abserunde überp werbsunfähigkeit— aus der Rentenversiche- a 5 0 daß 2 rung der Arbeiter und Angestellten ein be- 4 e Arbeitnehmer 15 e e stimmter Betrag zugestanden hätte, so be- e nur in der 1 910 0 Beriel kommt die Witwe, beziehungsweise der Present ee 1 h 0 Arbeitgeber 1960, Witwer, 60 Prozent dieses Betrages. 5 4 1 595 mt nämlich der empf! Kinderzulagen oder Kinderzuschüsse blei- fle das dritte Prozent wird von der u. uma Fe 1 fi beitslosen versicherung zur Rentenversiche- politi ben dabei unberücksichtigt. Bei dieser Be- rung verlagert. Während die erhöhten Lei- 1 g rechnung wird also von einer Zurechnungs- stungen rückwirkend 2 1. Januar 1 15 555 zeit bis zum 55. Lebensjahr und einem jähr- zahlt werden gilt die Beitragserhöhung mode lichen Steigerungssatz von 1,5 Prozent aus- erst ab MAT z 9 Jahres 1. 40 gegangen. 5 8 5 lich Das oben geschilderte Kürzungsverfahren 1 1 8 118 12 1 9 55 Uchun Wird allerdings nicht angewendet, wenn die 1 istet der Bund auc n e herungen, Mon Verletztenrente für einen Unfall gewährt Zuschuß zu beiden 5 Mili: gehe wird, der sich nach Eintritt der Berufs- 175 beträgt im Jahre 1 e De oder Erwerbsunfähigkeit oder nach Voll- en Mark und steigt kün 5 5 Enden über endung des 65. Lebenszahres ereignet hat. Ausmaß, in dem die Durchschnittsv und Weiterhin treten die Kürzungen nicht ein, aller Arbeitnehmer wachsen. in St wenn die Verletztenrente auf N Bei- ſtalle Ssleistung de iche sein 80 8 5 / Koctscnmeren, dern mittel schlechthin bezeichnete Tablet 5 185 Die Beiträge dürfen vom Drogisten 8 i 0 Angesichts der grogen Verbesserung der braucher abgegeben werden. Mi er Ver Renten war eine Erhöhung der Bei- Feststellung het der e tag. träge nicht zu ungehen. Während bisher Unterlassungsklage der Interessen ö D. elt Prozent der Löhne und Gehälter als Bei- schaft zur Abwehr des e ö träge einbehalten wurden, werden es in Zu- neimittelhandels gegen einen Dro kunft 14 Prozent sein. Allerdings sind die stattgegeben. 1057/ Nr — id nige kong be den. Einer q Konlenfg Tonnen 5 twa dem th. 8. Die Metel. I, die chen drindustrie industrie Al die Lage der t zum Früz. g Arbeitslos on zehn Il. orgung, je on dust, menbruch de. jahr in eine nSen schaffe ng„Sab ölkerung 1 r ungarischen jets Schätzen 18e ebenfallz n langfristige 1 Rubel Und -Staaten 2 100 Mülionen „en Ostmarz, Armen 13 Mil. ionen Rube ar. Die Hie uz hat his. en Mark. n ist gekenn- m Vorsitzen. jetzt ein Alt. veigerte den Rede dag Meitig einen des Regime Bürgerliche ektuelle ge- orzugte Ziel deren Ende rn dürften sowjetischen Ager, Korre- estdeutscher garn ausge- aB heute in 1 Botschaft. derum seine Zachverstän. te. Wie dpa jete, wollen Aufstellung „die Kader eben haben adar in der ke Durch- d Profil be- rteidigungs. polizei, und Beide gel- m Kabinett er So Mies, Figur. Pins ind verhaf- talins prak- war. Weiter ent. cht voraus- s Wird Ka- niemals ge- immer der Panzer ins nächst der an Abdul- Devisen- rerdächligt. t wurde er n ehemali- en Staats- Beträge in iggelt und dine Trup- r Pekinger ergangenen sen. Hier- Fabriken, und das at niemals es unter daß 1950 8 2 u 750 igsleistung elne mehr ogenannte 2 e ist Grund- — nieht 1e Durch- ten, dann ngsgrenze it des Ge- Hnittsver- Uler Ver- 1 die Bei- he von 1 Weiteres beitgeber der Ar- wersiche- hten Lei- 1957 ge- erhöhung + Invali- ift einen gerungen. Milliar- emselben erdienste gmerzen- Tabletten len Ver- t dieser shof der gemein- zen Arz- rogisten U A peloritani Banknoten) nerstag, 31. Januar 1957 MORGEN Seite 8 Nr. 26 Don Was sonst noch geschah... Auch zwei kleine Kanonen lösten grogen Konflikt aus Die argentinische Hauptstadt Buenos Aires erlebt gegenwöürtig eine Hitzewelle, ale 155 seit Beginn der Aufzeichnungen vor etwa hundert Jahren nicht erreichte Höchsttem- 5 ratur von 43 Grad brachte. In Buenos Aires korderte die Hitze 18 Menschenleben, davon sieben im Vorort Avellaneda, 160 Fälle von Hitzschlag wurden behandelt. * in weiten Gebieten Siziliens ist erneut Schnee gefallen. Die Berggruppe der Monti War ganz in Weiß gehüllt. In den niedriger gelegenen Gebieten dagegen reg- nete es unaufhörlich. Auch in Mittelitalien ist ein Wetterumschwungs eingetreten. Ueber die Höhen der mittelitallenischen Abruzzen fegen seit Montagabend eisige Schneestürme * Einen gewaltigen Schrecken bekamen ita- nenische Straßenarbeiter, die auf i einer Chaussee zwischen Pieve die San Luce und Orciano, in der Nähe von Pisa, bei Repata- turarbeiten mehr als 100 Minen zutage för- derten. Keine dieser während des Krieges gelegten Sprengminen War jemals explodiert, obwohl die Chaussee während der Touristen- saison immer auberst stark befahren war. ** Die Schweizer Polizei hat in Genf zwei Algerier und zwei Schweizer festgenommen, in deren Gepäck vor dem Abflug nach Tri- polis rund 50 Kilo Explosivstoffe entdeckt wurden. Die Festnahme erfolgte im Zuge von Ermittlungen, die schon seit einiger Zeit laufen.. * Die türkische Polizei gab die Auldeckung eines Goldschmugglerringes in Istanbul be- kannt. 15 Kilogramm Gold in Barren und 165 000 türkische Pfund Gund 246 000 DM in sind beschlagnahmt worden. Nach Angaben der Polizei kam das Gold aus Syrien. 5 Fünf Arbeiter wurden getötet und zwei schwer verletzt, als in Santa Cruz de Tene- rifa Kanarische Inseln) bei Reparaturarbei- ten an Bord des spanischen Schiffes„Sara- gosss“ eine Sauerstoffflasche explodierte. * Neun Tote und etwa 50 Verletzte for- derte ein Explosionsunglück auf dem ame- rikanischen regierungseigenen Tanker „Jeanny“, der sich zur Ueberholung für den Einsatz im Oeltransport nach Europa auf einer Schiffswerft in der Bucht von San Fran- zisko befindet. Alle Opfer dieses Unglücks sind Werftarbeiter. Drei Explosionen im Maschinenraum rissen die Aufbauten des Schiffes weg und hüllten es in Flammen, die auch auf benachbarte Werftanlagen über- griffen. Aus dem völlig zerstörten Maschi- nenraum holten die mit Schneidbrennern unter dem Schutz von Wasserfluten aus Löschrohren arbeitenden Rettungskolonnen sieben Leichen und einen Schwerverletzten heraus. * Die amerikanische Atomenergiekommis- sion gab bekannt, daß sie künftig Versuchs- atombomben an Ballons hängend zur Explo- sion bringen wolle. Bisher wurden alle Ver- suchsatombomben entweder von Flugzeugen abgeworfen oder auf Türmen, auf dem Erd- poden oder unter der Erde zur Detonation gebracht. * Rund 150 New Vorker Studenten ver- enstalteten vor dem New Lorker Waldorf- Astoria- Hotel eine Protestdemonstration gegen den Besuch des dort abgestiegenen Königs Saud von Saudiarabien in den Ver- einiglen Staaten. Zu den Höhepunkten der Kundgebung zählte die„Versteigerung“ von fünf mit Ketten gefesselten jungen Mädchen in arabischer Tracht, die„Sklavinnen“ dar- stellten. Wie Teilnehmer bereitwillig berich- teten, war die Rundgebung von einem neu- gegründeten„Komitee gegen die Sklaverei und Bigotterie in Sauddarabien“ organisiert worden. * Für 300 000 Schüler der höheren Schulen Aesyptens soll im kommenden Schulljahr ein militärkundlicher Unterricht als Pflichtfach eingeführt werden, wie aus Kreisen des agypfischen Unterrichtsministeriums ver- tautete. Der Unterricht schließt Taktik, Navigation und Flugwesen ein. An Bord des israelischen Kriegsschiffes„Mifthah“ im Roten Meer Der Flugplatz von Scherm esch-schech ist ebenso wenig mit auch nur dem kleinsten europäischen Flughafen zu vergleichen, wie etwa der Dakota Truppentransporter mit einem zivilen Passagierflugzeug. Beide aber dienen ihrem Zweck, wie ich mich über- erzeugen konnte, als ich an der Südspitze der Si- Problem wiederholt beschäftigte— es wur- den nämlich drei englische, ein amerika- nisches und ein italienisches Schiff bei der Durchfahrt beschossen— blieb alles beim alten, bis eben eine israelische Brigade in einem überraschenden Vorstoß Ràs-nasäàri naihalbinsel ankam. Uper einen Truppentransporter 0 ist, Was die Bequemlich- keit betrifft, nicht allzu . viel zu sagen, und über diesen Flugplatz gleich- falls sehr wenig: es ist einfach ein Stück Wüste, aus dem die größeren Steine zur Seite geschafft sind. Ein paar Zelte, Stacheldraht und was sonst noch zu einer mi- litärischen, ein paar hun- dert Kilometer von der nächsten menschlichen Siedlung entfernten An- lage gehört. Wir verließen ihn da- her sehr schnell und fuh- ren, den schmalen Wü- stenstreifen zwischen dem umnübersichtlichen Ge- birgsmassiv der Sinai und dem tiefblauen Roten 2 8 Meer nach dem gleich- falls rein militärischen Rasnasrani. Dieser Platz nun ist es, vor Zwei Mo- naten wohl auch vielen guten Geographen un- bekannt, der einen der beiden Gründe präsen- tiert, die veranlaßten, daß Israel die Aegypter aus der Sinaiwyüste hin- auswarf. Hier nämlich, an der Einfahrt in den Golf von Akabah oder Eylath— seit zwei Mo- A Hohe. fatru eee 50 Kn naten ist der offizielle Name Mifrats-schlomoh, auf Deutsch: Golf des Königs Salomo— haben die Aegypter zwei Kanonen aufgebaut, welche innen die Kontrolle über die Schiff- fahrt in und aus dem östlichen Arm des Roten Meeres sicherten. Das heißt mit an- deren Worten, daß der einzige israelische Ausfallhafen nach Ostafrika, Indien und dem Fernen Osten geschlossen und damit wertlos gemacht wurde. Die beiden Kanonen ver- Walndelten den etwa 100 Seemeilen langen und 12 bis 17 Meilen breiten Golf zu einer Agyptischen Wasserstraße, wiewohl die 230 Meilen lange, Jordanien, Saudi-Arabien, Israel und Aegypten zugehörige Küsten deSi- nen einzigen ägyptischen, aber einen jor- denischen und einen israelischen Hafen, Adabah und Eylath, aufweisen. Ende 1949 trat der bis dahin namenlose Platz Ràs- nasràni in die Geographie und in die Ge- schichte ein, als die Kegypter hier eine Blockadestation einrichteten, deren Kanonen den hier drei Meilen breiten Kanal zwischen der Sinaiküste und der in der Mitte der Bucht liegenden Inselgruppe Tiran und Sanafir abschlossen. Die in Betracht kom- mende Fahrrinne ist der weit ins Meer hin- ausragenden Korallenfelsen wegen— auf denen noch das Wrack eines im ersten Welt- krieg gestrandeten Dampfers liegt— nur etwa 250 Meter breit.) Diese beiden Kanonen nun machten, wie gesagt, den internationalen Wasserweg zu einem ägyptischen Territorial- gewüässer, so daß jeder Verkehr von und nach seinen beiden Häfen vom Wohlwollen Aegyptens abhing. Da aber Aegypten in den acht Jahren seit der Gründung des Staates Israel alles daransetzte, den israelischen Seehandel zu blockieren, lag der Hafen Eylath am Ende einer Sackgasse, die durch die beiden Kanonen hermetisch abgeschlos- sen war. Wiewohl sich in diesen Jahren der Sicherheitsausschuß der UNO mit diesem .— Se= Y Zofe ET * und Scherm esch-schech unter ihre Kontrolle brachte. Die Sprengung der Blockade war für die israelische Oekonomie eine Frage von Sein oder Nichtsein, da Eylath die einzige Mög- lichkeit eines rentablen Warenaustausches mit den Ländern des Ostens ermöglicht. Israel mußte seine Handelsschiffe— der Suezkanal war ihm ja gleichfalls verschlos- sen— um das Kap der Guten Hoffnung senden, um seine Pottasche verfrachten und Fleisch aus Abessinien bringen zu können. Da nun Israel, neben Aegypten, das einzige . und für die Iheuter freunde —— 2 Theater in der Schauburg Elf Jahre Nationaltheater Mannheim im Spiegel des„Mannheimer Morgen“ 194556. Ein Erinnerungswerk über die letzte Epoche der Entwicklungsgeschichte des Mannheimer Nationaltheaters, das die kulturbegeisterte Bevölkerung mit Freude aufgenommen hat. 260 Seiten Text mit zahlreichen Abbildungen DM 4,50. Erhältlich in allen Buch- und Zeitschriften- handlungen, sowie beim Verlag Mannheimer Morgen- Am Marktplatz Land ist, das sowohl an das Mittelländische wie an das Rote Meer grenzt, hätte Eylath, wenn der Platz als Hafen hätte funktionie- ren können, auch für den internationalen Handel eine überaus wichtige Rolle spie- len können. Nicht nur weil die Entfer- nung zwischen Eylath und dem großen israelischen Mittelmeerhafen Haifa nur rund 400 Kilometer beträgt, so daß bei Ausbau der Ueberland verbindung der Transittransport noch immer billiger wäre als die Kanal- kosten im Suez, sondern auch aus einem andern überaus wichtigen Grund: Die seit Jahren geplante Glrohrleitung zwischen die- sen beiden Häfen würde die Distanz zwi- schen den persischen, respektive irakischen Olfeldern und dem europäischen Markt be- deutend verringern und, gering gerechnet, jährlich um 50 Millionen Dollar verbilligen. Dadurch würde zu allem das ägyptische Wegmonopol mit allen seinen politischen Gefahren nicht nur für Petroleum, sondern auch für alle Waren gebrochen werden, die man nicht mit den Kosten des weiten Wegs um das Kap belasten kann. Durch die Zerstörung der beiden Kanonen von Raàs-nasràni sind der Wirtschaft Israels die Fesseln genommen, die sie acht Jahre lang sehr empfindlich stranguliert haben. Der Golf und die Meerenge von Tiran sind wieder internationale, der Schiffahrt der ganzen Welt offene Fahrstraßen geworden. Dies wird nun ausdrücklich durch die Tat- sache betont, daß seit der Besetzung der Meerenge durch die Israeli kein Schiff angehalten wurde. Der Tag, da diese Zeilen geschrieben wurden, ist ein für die israelische Schiffahrt historischer Tag. Zum erstenmel seit den Zeiten Königs Salomo, der von Eylath seine Handelsflotte nach dem Reich der Königin von Saba sandte, sind israelische Schiffe in den Golf eingefahren. Zwei Kriegsschiffe mit plauweißer Fahne, die vor sechs, sieben Wochen ihren Mutterhafen Haifa mit ver- siegelter Order verlassen haben, passierten die Enge von Tiran, um den Patrouillen- dienst in der Bucht Salomos aufzunehmen. Ihr plötzliches Auftauchen— ihre Bewegung war streng geheimgehalten worden— hat zwei, eng miteinander verknüpfte Gründe: es garantiert die Freiheit der Schiffahrt auch im Fall, daß Aegypten den Versuch machen sollte, mit Gewalt den früheren, dem inter- nationalen Seerecht widersprechenden Zu- stand wieder herzustellen und demon- striert gleichzeitig den festen Willen Israels, Eylath zu einem Hafen zu machen, der den wirtschaftlichen Bedürfnissen des Staates dienen kann. Ob Scherm esch-schech israelisch bleiben oder unter Kontrolle der UNO kommen wird, ist noch nicht entschie- den. Es ist aber zweifellos, daß der Platz seine geographische Unbedeutendheit zu- rückbekommen wird, wenn seine potentielle Gefährlichkeit durch eine internationale Gerantie ein für alle Male beendet sein Wird. Das Kriegsschiff, auf dem ich an Tiran vorbeifahre— wo es, nebenbei bemerkt, im 6. nachchristlichen Jahrhundert den letzten jüdischen Staat, Lothbath, Sab grüßt durch Flaggensignal die neue Besatzung hin- ter den gesprengten Kanonen. Es ist eine einfache Höflichkeitsgeste, aber ihre poli- tische Bedeutung ist sowohl für Israel wie auch für den internationalen Handel eine bedeutende. Drüben, greifbar nahe, liegt die Küste des Erdöllandes Arabien, hier die der Sinai, in der es gleichfalls Petroleum gibt und im Norden, ein paar humdert Kilometer von Eylath liegen die großen, seit Jahren stillstehenden Erdölraffinerien von Haifa. Das heißt, daß eine endgültige friedliche L6- sung des Problems, fast die Anwesenheit dieses Schiffes notwendig macht, einige drei- Big 45 000 Tonnentanker oder 20 von 60 000 Tonnen überflüssig machen und mithin den Transport von Millionen Tonnen Petroleum verbilligen würde. Wir gleiten unter strahlender Sonne zwi- schen den jeder Siedlung baren menschen- leeren Küsten der beiden heiligen Länder, der des Sinai Moses und der des Hedijas Mohemmeds dahin. Das saphierblaue Meer ist spiegelglatt und würden nicht die Posten oben an ihren Geschützen stehen, könnte man glauben, daß man durch die allem Krieg noch ferne Urweltlandschaft aus der Zeit, da die Welt noch jung war, dahinfährt. M. L. Ben-gavriél Der Montesi- Prozeß Italiens Skandalprozeg um den Tod der 20 jährigen Wilma Montesi wurde mit der Vernehmung Rodolfo! is, des Vaters der angeblich Ern k. Mon- i l der das 12 ins ausübt, er- klärte, der Tod s ter sei ein Unfall gewesen, und es sei absurd, ein Verbrechen dahinter zu vermuten. „Absurd“ war auch da den Aussagen der beid Tauptangeklagten, des Jazzpianisten Piceioni, der den Tod des Mädchens v huldet haben soll, indem er sie in lebensgefährlichem Zustand auf einem Küstenstrand bei Rom ausgesetzt habe, und des Grundstücksmaklers Montagna, der Piccioni vor der Bestrafung geschützt Ha- en soll. Der Beihilfe unter Ausnutzung sei- ner Amtsstellung ist ferner der ehemalige Polizeichef von Rom, Saveri Polito, ange- klagt. Sowohl Piccioni als auch Montagna hatten bei ihrer Vernehmung in der letzten Woche die Behauptungen, sie hätten Wilma Montesi gut gekennt, als„absurd“ bezeich- net. Wilma, erklärte ihr Vater, sei ein braves Mädchen gewesen und viel zu ehrlich, als daß sie eines Doppellebens hätte fähig sein können. Er bezeichnete die Behauptungen, seine Tochter habe in Kreisen Rauschgift- süchtiger verkehrt und sei ein„Call-Girl“ gewesen, als„schreckliche Lügen“. Rodolfo Montesi berichtete weiter, als seine Tochter damals nicht nach Haus zu- rückgekehrt sei, habe er sofort angenom- men, daß sie zum Ostia- Strand(wo man sie aufgefunden hatte) gegangen sei. Sie hätte nämlich bereits seit langem vorgehabt, wegen einer Entzündung ein Fußbad im Meerwasser zu nehmen. Er habe später eine„persönliche Ermittlung“ durchgeführt. Dabei sei ihm von einer Krankenschwester berichtet worden, daß Wilma den Strand allein betreten habe. Seine Tochter, sagte Montesi weiter aus, sei mit einem römischen Polizisten verlobt gewesen, den sie bei einem Tanzvergnügen kennengelernt habe. Sie habe diesen Ball jedoch nicht allein, sondern in Begleitung ihrer Mutter und ihrer Schwester besucht. Es sei alles in höchstem Maße korrekt zugegangen, und be- reits drei Tage später habe der Polizist bei ihm, dem Zimmermann Montesi, um die Hand Wilmas angehalten. zchlüsselwort in Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Freitagabend: Teils wol- kig mit geringem Regen, teils aufheiternd, örtlich Nebel, besonders in den Frühstun- den. Tagestemperaturen zwischen 4 bis 7 Grad, nachts Temperaturrückgang meist nur bis nahe null Grad. Noch vielfach etwas Bodenfrost, nur vereinzelt, besonders im Odenwald und Bauland noch leichter Frost. Schwacher, vorübergehend mäßiger süd- westlicher Wind. Sonnenaufgang: 8.01 Uhr. Sonnenuntergang: 17.20 Uhr. Vorhersage Far te e e, KU 2. Uh 10 is 7 90 0 2 g 25 — n e—5 5 5 5. 8 8 0 0 2 2 e N 3277 12231939 2 — Pegelstand vom 30. Januar Rhein: Maxau 363(8); Mannheim 223 (+10); Worms 156(12); Caub 184(4 12). Neckar: Plochingen 135(7); Gundels- heim 183(33); Mannheim 235(—7). — Das Werden Europas OEECKOOrdiniert Energiepolitik 5 Au Grund des irn Juli dem Ministerrat es Europäischen Wirtschaftsrats(OEEO) von Packverständigen Vorgelgten Energieberichts 5 die Organisation Anfang Dezember be- 5 08ben einen koordinierenden ständigen e e ee für Kohle, Erdöl, Elek- 8 Gas und Ausrüstungsmaterial zu 5 en. Veberdies will man eine beratende Sac onmteslon mit fünf unabhängigen achverständigen einsetzen. Er soll die Be- e der OEEC und ihrer Mitglieds- ü 59 80 auf dem Energie-Sektor regelmäßig prüfen und besonders darauf achten, gte ane reichend investiert wird. Bis späte- lens Ende 1956 soll die Kommission einen 7 9 ber die Energielage für die Jahre 55 1 1975 ausarbeiten. Die OEEC 45 iehlt ferner ihren Mitgliedsstaaten eine . der Notlage angepaßte Energie- 12 5 8 zu entwickeln, die vorhandenen 1 ersiemengen rationell auszunutzen, mehr „ und die Kohlenwirtschaft zu 1 8 und auszubauen. Bis zum 5 85 i sollen die Länder über die Verwirk- chung dieser Empfehlungen berichten. Montan-Unlen— wi . wüssen 55 erste internationale Studienkongreß — 5 N Gemeinschaft für Kohle 1. 87 ahl(EGKS) wird vom 5. bis 12. Juni N abgehalten. Veranstalter ist das 0 ische Zentrum für juristische Studien. n ech Tagung soll die neuen 8051 5 Sozial- und Wirtschaftsbegriffe kla- die die Monten-Union geschaffen hat. Ver walt j .— ungs wissenschaftler Die Hochschule für v i oe U.* erwaltungswissen- . in Speyer eröffnete ihr zehntes Ar- ahr vom 6. bis 9. Februar mit einer Tagung in Bad Dürkheim, auf der maßgeb- liche Vertreter der deutschen Verwaltungs- praxis und der Verwaltungs wissenschaft sich über die Verwaltung in den europäischen Staaten und über den Stand der verwal- tungswis senschaftlichen Forschung in diesen Ländern unterrichten. Die Hochschule will so die sachlichen und persönlichen Be- ziehungen wieder herstellen helfen, die krü⸗ her zwischen Theorie und Praxis des Ver- waltungsrechts in Deutschland und im übrigen Europa bestanden. Bahnelektrifizlerung s part Kohle Die Elektrifizierung der Eisenbahn- verbindungen zwischen Paris und Nord- frankreich mit dem bedeutendsten fran- zösischen Industriegebiet, die bis 1956 durch- geführt sein soll, erweist sich schon im Planungsstadium als ein bedeutender Bei- trag zur rationelleren Verwendung hoch- Wertiger Kohle. Gegenwärtig werden jähr- lich noch 300 000 Tonnen Kohle im Dampf- betrieb verbraucht. Die für den elektrischen Antrieb notwendige Kraft kann dagegen aus den im nordframzösischen Kchlenrevier an- kallenden geringer wertigen Brermstoffen ge- wormen werden. Infolge der kurzen Entfer- nungen sind die Transportkosten minimal. So braucht Frankreich künftig auch weniger verkokungsfähige Kohle einzuführen. Europäischer Eisenbahndienst a uf der Straße Die 1950 gegründete„Union des Services Routiers des Chemins de Fer“ Straßendienst- unſon der Eisenbahn), Sitz in Utrecht, konnte in den vergangenen Jahren stark ausgebaut werden und spielt im europäischen Verkehr heute eine beachtliche Rolle. 14 Eisenbahn- verwaltungen Westeuropas sind in ihr zu- sammen geschlossen. Sie hat die Aufgabe, Schiene und Straße international zu koordi- nieren und ein gemeinsames Omnibusnetz, das von der Eisenbahn unter dem Namen „Europabus“ verwaltet wird, zu schaffen. Gegenwärtig erreicht das Netz eine Länge von 40 000 km. 1955 wurden 500 000 Reisende befördert. Die Einrichtung steht im Dienste des Fremdenverkehrs. Daher wird auf gro- Ben Komfort Wert gelegt; die Omnibusse sind häufig mit Bar und Radioanlagen aus- gerüstet. Hierzu kommt ein mehrsprachiges Begleitpersonal. Seit 1956 werden kom- bimierte Reisen Schiene-Europabus zu einem einheitlichen Preis organisiert. Europahaus in Paris Mitte Januar hat Botschafter Francois- Poncet, Präsident der französischen Europa- bewegung, in Paris ein vorläufiges, noch in einem Hotel untergebrachtes Europahaus of- flziell eingeweiht. Zugegen waren Robert Schumann als Präsident der Internationalen Europabewegung, der französische Informa- tionsminister qacquet, zahlreiche französische Parlamentarier und zwei Delegierte der Europaunion Frankfurt/ M. Realisiert wurde diese Initiative durch Subventionen des Pariser Gemeinderats und des Generalrats des Departements Seine. Das Europahaus soll den Mittelpunkt der europäischen Tätig- keit in der französischen Hauptstadt bilden. Man will ihm in möglichst kurzer Frist einen großzzügigeren Rahmen geben. Viel beachtet wurde die starke Beteiligung an der Ein- weihungsfeier. Das ist ein Zeichen für die zunehmende europäische Einstellung der französischen Oeffentlichkeit. Autobahn durchs Rhönetal Im Anschluß an die Autostraße Paris Lyon wird demnächst die Rhönetalstraße zwischen Lyon und Marseille zur Autobahn ausgebaut. Der erste Abschnitt führt von Lyon nach Vienne, der zweite von Vienne nach Aix-en-Provence mit Abfahrt im Nor- den von Marseille. Pariser Bauausstellung Die Internationale Bauausstellung 1957 in Paris wird vom 27. Juni bis 7. Juli wieder im Park von Saint-Cloud abgehalten. Man will die Veranstaltung weiter ausbauen und vervollkommnen unter besonderer Berück- sichtigung der Elektronentechnik im Haus- hallt. Die wichtigsten Abteilungen der Aus- stellung betreffen Aluminium, Dachdeckerei, Metallkonstruktionen, Isolierungen, Installa- tion und Heizung, Lacke und Farben, sani- täre Einrichtungen, Bauindustrie, Kunst- stoffe sowie vorgefertigte Bauteile verschie- derister Art. Deutsch- französische Freund- schaftswoche in Heidelberg Die Studentenschaft z¾wei der ältesten Universitäten Europas, Montpellier Frank- reich) und Heidelberg, werden vom 4. bis 9. Februar im Rahmen einer studentischen Freundschaftswoche in Heidelberg offiziell eine„jumelage“ Patenschaft) abschließen. Zu dieser Freundschaftswoche werden Ver- treter der Studenten und Dozenten der Uni- versität Montpellier nach Heidelberg kom- men. O EEC bremst Frachttarife In Zusammenarbeit mit der Regierung der USA ist der Europäische Wirtschaftsrat (OEEC) gegenwärtig darum bemüht, teil- weise bereits erfolgreich, die Seefrachttarife herab zudrücken. Schon vor der Suezkrise herrschte eine gewisse Tonnageverknappung, die inzwischen wesentlich verschärft wurde mit dem Ergebnis, daß seit Juli 1956 die freien Kohlenfrachten zwischen den Ver- einigten Staaten und Europa um 60 Prozent stiegen, die Erdölfrachten sogar fast um 200 Prozent. Allerdings erfaßt der freie Frachtmarkt nur einen Bruchteil der Ton- nage, 10 bis 15 Prozent, denn der Rest ist durch langfristige Verträge gebunden. Die Aktion der OEEC bezweckt eine Entlastung des internationalen Frachtmarkts durch Zurückstellung der nicht unbedingt erforder- lichen Transporte und durch Vermeidung einer schramkenlosen Konkurrenz seitens der europäischen Länder. Wirkungsvoller ist allerdings der Beschluß der USA, einen er- heblichen Teil ihrer Reserveflotbe in Dienst zu stellen.. Telefonderen mit Dolmetscher Im April nimmt die 1. Interpret-Zentrale der Welt, ein Dolmetscherfernsprechverkehr, in Frankfurt a. M. ihre Arbeit auf. Den Plan dafür verfolgt die private Deutsche Telefon- Dolmetschdienst Gmb Lüneburg bereits seit 1954. Die Anlage in Frankfurt a. M. ist bestimmt für den Fernsprechverkehr zwi- schen der Bundesrepublik und Frankreich“ Belgien Später soll auch die Verbindung mit Südosteuropa und Südamerika aufge- nommen werden. Aehnliche Zentralen will mam dann in München für Italien, in Düssel- dorf für England, die USA und Holland so- wie in Hamburg für Dänemark und Schwe- den einrichten. Der telefonische Dolmetschdienst vermit- telt die Gespräche mit dem Ausland, schal- tet sich aber selbst als„Medium“ ein. Die Gesprächspartner hören einander nicht, die sogenannte„Konferenzschaltung“ kann aber jederzeit hergestellt werden. Der Dolmetscher würd nicht angesprochen, er spricht in der Sprache des jeweiligen Partners simultan, also gleichzeitig das, was der andere sagt. In kürzester Zeit kann damit ein Telefon- gespräch mit einem fremdsprachigen Partner abgewickelt werden. Das ist oft entscheidend, überdies rationell und, schließlich für die Zusammenarbeit zwischen den Völkern ein notwendiges Mittel der Verständigung. Seite 4 MANNHEIM —— 3 Dormerstag, 81. Januar 1987/ Nr. Tarifvertrag von der Stadt noch nicht erfüllt: Städtische Techniker setzen den Hebel an Sie klagen vor dem Arbeitsgericht/ Termin für die ersten 20 Streitfälle am 6. Februar „Vorladung: In dem Rechtsstreit A. B. und vier andere gegen die Stadtverwaltung Mannheim werden Sie zur mündlichen Verhandlung auf Mittwoch, den 6. Februar, vor- geladen.“ Absender dieser Mitteilung ist die Und so lauten noch etwa 20 Vorladungen, unterschieden sich nur in den Namen der III. Kammer des Arbeitsgericktes in L. 4, 2⸗8. die gestern ihre Empfänger erreichten. Sie Kläger und richteten sich immer„gegen die Stadtverwaltung Mannheim“. Wer aber sind diese Kläger? Es sind alles andere als gries- grämige Querulanten. Sie gehören— wenn waltung: Es sind Techniker und Ingenieure. man so sagen will— zur Elite der Stadtver- Und sie haben verantwortliche Positionen im Hochbauamt, im Baudaufsichtsamt, in den Versorgungs- und Verkehrsbetrieben, in der Gaskokerei, im Maschinen- und Vermessungsamt. Das Streitobjekt: Es geht— was kann's schon anderes sein— um das leidige Geld. „Am Monatsende stimmen die Kohlen nicht“, sagte uns einer der Betroffenen. Das ist nur ein sehr milder Kommentar, den man in den Kreisen des technischen Personals hört. Denn dort gärt und schwelt die Unzufriedenheit. Wer in den letzten Wochen aufmerksam die Leserbriefe in unserer Rubrik„Anregungen und Beschwerden“ verfolgt hat, der hat auch dort einen Niederschlag dieser Unzufrieden- heiten gefunden. Von der Stadtverwaltung allerdings blieb eine Antwort aus. Deshalb geht es jetzt„hart auf hart“ vor den Schran- ken des Gerichts. Was fordern die Techniker von der Stadt? Sie verlangen ihre Gehälter nach dem gegen- wärtig gültigen Tarifvertrag. Wie alle ande- ren Angestellten werden auch die Techniker nach der sogenannten TOA(Tarif-Ordnung für Angestellte von staatlichen und städti- schen Behörden) bezahlt. In der TOA sind Alle in Frage kommenden Tätigkeiten genau definiert und in die verschiedenen Gehalts- gruppen von VIII bis IV eingeordnet. Diese Eingruppierung gab Anlaß zu mancherlei Kritik. Sie stellte nämlich Ver- waltungsbeamte mit nur angelernten Kennt- nissen mit Technikern gleich, die eine abge- schlossene Ausbildung vorzuweisen haben. So fand man zum Beispiel in der TOA-Ge- haltsgruppe VII einen„Registraturbeamten mit gründlichen Fachkenntnissen“ neben einem Ingenieur, der frisch von der Inge- nieurschule kam. Inzwischen sind Techniker Mangelware geworden. Es bestand die Ge- fahr, daß die qualiflzierten Ingenieure von der Privatindustrie„auòufgesogen“ werden, daß für die Stadtverwaltung nur die übrig bleiben, die im freien Wettbewerb nicht be- stehen können. Was das für Folgen hat, in einer Zeit, in der eine Stadtverwaltung mit gigantischen technischen Projekten fertig werden muß, liegt auf der Hand. Es blieb nur ein Weg: Der finanzielle Anreiz für Techniker mußte vergrößert werden. So kam denn auch im Juni 1956 ein neuer Vertrag zwischen den Tarifpartnern(Tarifgemein- schaft deutscher Länder und Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber- Verbände mit der Gewerkschaft OTV) zustande. Er brachte eine Besserstellung der Techniker. Fast durchweg rückten sie um eine, in Ausnahme- fällen um zwei Gehaltsgruppen auf. Dieser Tarifvertrag trat rückwirkend zum 1. Mai 1956 in Kraft. Die Techniker freuten sich, auch wenn es im Monat nur ein paar„Mär- ker“ sind, über diese Gehaltserhöhung. Ein Angestellter zum Beispiel, der bisher in der Gehaltsgruppe VII war und in VIb aufrük- ken sollte, verdient 28 Mark mehr. In den folgenden Monaten sahen die Techniker erwartungsvoll dem„Letzten“ entgegen. Aber die Tüten wurden nicht dicker. Gewiß, diese Umstellung ging nicht von heute auf morgen. Schließlich mußte jeder„Fall“ vom Personalamt überprüft werden, ob die Voraussetzungen für die neu- geschaffenen Tarifgruppen erfüllt sind. Aber inzwischen sind jetzt sieben Monate ver- Zangen und nicht einer der Angestellten hat die Früchte des neuen Tarifvertrages ernten können. Im Dezember tröstete man sich damit, daß die Uebergangsbeihilfen, die ja allen noch rechtzeitig zu Weihnachten zugute kamen, den Vorrang haben müssen. Als sich dann aber auch bis zum nächsten Termin— dem 15. Januar 1957— nichts tat, riß einigen An- Sestellten die Geduld. Sie klagten. Gegen- wärtig sind vor dem Arbeitsgericht etwa 20 Klagen anhängig. Rund 60 werden gerade von der Gewerkschaft OTV, die die Kläger vertritt, bearbeitet. Insgesamt sind etwa 280 Techniker und Ingenieure von der Neurege- lung betroffen. Die unzufriedenen Angestellten weisen mit Recht darauf hin, daß in fast allen anderen Städten in Mannheims Umgebung die Gehaltserhöhung längst ganz, oder zu einem Teil verwirklicht ist, in Ludwigs hafen schon seit November letzten Jahres, es kolgen Karlsruhe, Stuttgart und Heidelberg. Wie wir vom staatlichen Hochbauamt im Schloß erfuhren, wird auch dort schon die Erhöhung ausbezahlt.„Mannem hinne, des es e Schlamperei“, meinte dazu ein Tech- niker vom Gaswerk. Mit Spannung muß man der weiteren Erit wicklung entgegensehen.„Wir sind nicht daran interessiert, mit der Stadt zu Prozes- sieren, wir bevorzugen eine gütliche Eini- gung“, versichern die Kläger,„aber ver- trösten lassen wir uns nicht mehr.“ Wenn es de Stadtverwaltung auf eine Entscheidung des Arbeitsgerichtes ankommen läßt, wird sie den Kürzeren ziehen, denn die Bestim- mungen des Tarifvertrages sind eindeutig. Sie wird— auch des ist im Tarifvertrag vor- gesehen— bis Mai 1956 nachzahlen müssen. Läßt sie es auf einen Prozeß ankommen, wird sie obendrein noch die Kosten tragen missen. Bis 6. Februar— dem ersten Ter- min— sind noch fünf Tage Zeit. MacBarchet Wann kommt der 300000. Mannheimer? Lange werden wir nicht mehr auf ihn warten müssen Der jüngste Kurzbericht des Statistischen Amtes(Januar bis September 1956) schätzt Ende September die fortgeschriebene Ein- Wohnerzahl Mannheims auf 295 000. 1955 Wa- ren es 286 174, 1954 wurden 277 93d ermittelt; 1953 war der Stand 271 075 und 1952 wurden 262 048 festgestellt. In vier Jahren eine Zu- nahme von 23 000 Menschen. Wie soll die Stadt mit solchem Zuwachs fertig werden? Die jährlichen„Wanderungsgewinne“— das ist der Unterschied zwischen Zugezogenen und Weggezogenen— betrugen 1954„nur“ 3817(gegen 6390 im Jahre 1953) und pendelten Stolzenecknarren: Urväter der Grokageli Am Samstag große Jubelfeier mit Prunksitzung „50 Jahre Grokageli“, dieses Ereignis will die Große Karnevalsgesellschaft Lindenhof am Samstag, um 20.11 Uhr, im Rosengarten Druümkvoll begehen: mit einer Prunksitzung. Senat und Elferrat verrieten mit geheimnis- umwitterten Minen, daß ein würdiges Jubi- läumsprogramm zusammengestellt sei. Diese Sitzung soll ein glänzender Abschluß der Festlichkeiten werden, die schon um 11.11 Uhr mit einem Festbankett im Mozartsaal be- Sinnen. Außer den Ministern der Mann- heimer Narren werden Abordnungen vieler in der Badisch- Pfälzischen Karnevalvereini- gung zusammengeschlossenen Vereine zur Gratulations-Cour erwartet. Wohl niemand ließ sich vor einem halben Jahrhundert auf dem Lindenhof träumen, dag 13 Stammtischbrüder, die— mit ur- Wüchsiger Heiterkeit ausgestattet— sich im Lokal Zum Stolzeneck“ trafen, einst die „Urväter“ der heutigen„Großen Karneval- gesellschaft Lindenhof“(Grokageli) sein Würden. 1907 begründeten die lustigen 13 Mal was Erfreuliches: Taxifahrer mit Herz Wollte kein Geld Dieser Tage kletterte in der Maæ-Joseph- Straße ein schon etwas gebrechlicher alter Herr von 75 Jahren in ein Tai, um seine kranke Frau im Städtischen Krankenhaus 2u besuchen. Auf der kurzen Strecke kam ein kurzes Gespräch in Gang. Und am Kranken- haus, als der alte Mann seinen Geldbeutel zücccen wollte, schüttelte der Tarifahrer den Kopf und erklärte:„Opa, des koschd ni. Gute Besserung für die Oma“. Das ist alles. Und ist sehr viel. So viel, daß sich nicht nur der Opa, sondern wir alle daruber freuen können. Weil dieser Tai- fahrer ein Herz gehabt hat jenen Artikel, bei dem heutzutage die Nachfrage wohl groß, aber das Angebot àußerst gering ist. Deshalb steht es in der Zeitung. Mal die Gilde der Stolzenecknarren, und von der 1908 zurn erstenmal abgehaltenen Narren- Sitzung im Rheinpark der ehemaligen„Kai- ser-Wälhelm-Vorstadt Lindenhof“ waren die Mitbürger sehr begeistert. Ehe der erste Weltkrieg zu einer„Arbeitslosigkeit“ der Narren führte, tat sich stets etwas unter den närrischen Farben Gelb. Blau, Rot und Grün. Doch der Krieg konnte die Fröhlichkeit nicht für alle Zeiten überschatten. Präsident Alfred Knauff stellte sich an das Ruder des Narrenschiffes und steuerte es bis 1931 Slücklich über alle Klippen. Der Volksmund nannte ihn schlicht und herzlich„den Dorschtl.“ In jener Zeit wurde aus den Stolzenecknarren auch die heutige Grokageli. Jupp Holz, der den„Dorschtl!“ ablöste und bis 1939 für karnevalistischen Humor ver- antwortlich war, erweiterte ständig den Aktionsradius der närrischen Lindenhöfer. Dann kam der zweite Weltkrieg. Aus den Trümmern des Lindenhofs bud- delten Schorsch Hotz und später mit ihm Willi Wolf die traurigen Ueberreste der einst so stolzen Narrenzunft. 1947 stieg die erste bescheidene Sitzung. Da Orden verboten Waren, gab es Pappdeckel— aber der Humor War noch immer lebendig. Willi Wolf führte die Grokageli ständig aufwärts; als er 1952 starb, übernahm Rudi Sauter sein Werk und führte es fort. Später schuf Paul Wortmann, der sich seine Grokageli etwas kosten ließ, die Grundlage für den heutigen Prunk der Lindenhöfer. Für seine Verdienste wurde er 1956 zum ersten Senats- Ehrenpräsidenten ernannt. Im Jubiläumsjahr hat die Grokageli nun in Wili Frosch einen unternehmungslustigen Präsidenten gefunden. Zusammen mit Ihrer Lieblichkeit, Christa I. von Architektonien, den 22 Mädels von der Funkengarde unter Marschall Rudi I. von Fleuropien und dem Funkenmariechen, mit den Büttenkanonen Hella Gregan, Rudi Wöhner, Fritz Blatt, Hans Wielinsky, Ernst Klemt und Richard Hirsch und mit dem traditionellen Grogakeli- Humor haben sich die Lindenhöfer zu ihrem 50. Geburtstag allerhand vorgenommen. kr. EKuppelei im Hotel- trotz Vorstrafe Die Angeklagte nahm Pärchen Im Sitzungssaal des Landgerichts saß eine entkräftete Frau, der gestattet worden war, mre Beine auf einen zweiten Stuhl auszu- strecken und deren Entkräftung daher rührte, daß sie— wohl um haftunfähig zu werden— in der Untersuchungshaft jegliche Nahrungsaufnahme verweigerte: Mathilde L., Besitzerin eines Hotels in der Mannhei- mer Innenstadt, angeklagt der fortgesetzten Kuppe lei. Schon im vergangenen Jahr hatte Mat- Hilde L. acht Monate Gefängnis als Quit- tung für Kuppelei in ihrem Hotel erhalten. Die Strafe wurde seinerzeit zur Bewährung ausgesetzt. Aber die FHotelbesitzerin be- Währte sich nicht. Im Gegenteil: In ihrem Hotel übernachteten abwechslungsweise ehe- malige weibliche Angestellte mit Zufallsbe- kannten und amerikanische Soldaten, dar- Unter auch farbige, mit ihren Mädels. Manch- mal vermietete die Angeklagte die Zimmer auch stundenweise. Die Strafkammer benötigte mehrere Tage, um in diesem Fall die Spreu vom Weizen auf/ Zwei Jahre Berufsverbot zu trennen. Mit peinlichster Genauigkeit ging der Vorsitzende, Landgerichtsrat Am- bos, vor, aber es blieb dennoch genügend stichhaltiges Belastungsmaterial übrig, um Mathilde L. zu verurteilen. Verschärfend für die Angeklagte sei ihre völlige Einsichtslosig- keit gewesen, sagte der Richter. Sie habe ständig alle anderen Leute in diesem Prozeß schlecht gemacht, und für ihre Handlungs- Weise habe keinerlei Notlage bestanden. Ihre Motive seien nur Geldgier und Raffsucht gewesen. Die Strafkammer verurteilte die Hotel- besitzerin zu zehn Monaten Gefängnis und 500 Mark Geldstrafe. Die Berufsausübung (Hotelgewerbe) wurde ihr für zwei Jahre untersagt. Die mitangeklagte Elsbeth St. Wurde wegen Mangels an Beweisen freige- sprochen, obwohl sie durch Zimmervermie- tungen der Unzucht Vorschub leistete. Da sie dies aber weder gewohnheitsmäßig noch aus eigennützigen Motiven tat, reichten die Gründe zur Bestrafung nicht aus. H-e meist zwischen 4400 und 5000 Personen. Der Mitgliederstand der Allgemeinen Ortskran- kenkasse stieg von 104 024 im Jahre 1952 auf 116 370 im Jahre 1956; der Krankenstand schwankte zwischen 4,4 und 5,6 Prozent. In den Vergleichsjahren wurden 4301, 3195, 6539, 8220 und 5874 Wohnräume gebaut, der Be- stand an Wohnräumen stieg von 151 356 im Jahre 1952 auf 195 006 im Jahre 1956. 1952 waren in Mennheim 160 000 Personen berufstätig, 1956 waren es sage und schreibe 192 000. Die Zahl der Einpendler stieg von 45 000 im Jahre 1952 auf 57 000 im Jahre 1956. Die Arbeitslosen nahmen in der Sleichen Zeit von 4339 auf 2510 ab. Die Produktionsumsätze der Wirtschaft stiegen von 972 512 000 im Jahre 1952 auf 1683 258 000 im Jahre 1956. Das Steuerauf- kommen stieg mit bei den Gemeindesteuern vom 21,5 Millionen(1952) auf 40,8 Millionen (1956), aber bei den Staatssteuern von 143 Mil- onen auf 224 Millionen, Dazu kamen Jahr für Jahr zehn bis zwölf Millionen Lastenaus- Sleichsabgabe. Die Spe reinlagen bei der Städtischen Spar- kasse stiegen von 20 Millionen(1952) auf 78 Millionen(1956). Die Personenkraftwagen vermehrten sich von 7795(1952) auf 17070 (1956). Die Lastkraftwagen von 37/1 auf 4683, die Krafträder von 8056(unter starken Schwankungen) auf 9410. Der„Reusch der großen Zahlen“ ist nicht unbedingt ein angenehmer Rausch. Aber das mit dem 300 000. Mannheimer kann nicht mehr lange dauern F. W. k. Vier Knaben aus den Unterklassen (Ein jeder ist ein echter„Bu“) Betrachten sich als schulentlassen Und wenden sich der Freizeit zu. — Nr. 26/ Sie freuen sich und machen Faxen. Der Unterricht wird kaum vermißt. Der eine darf noch etwas wachsen (Sofern sein Mantel Maßstab ist.) Abzäklen im Spezial verfahren: Hell klingt der Reim des alten Worts, Das Spiel beginnt seit vielen Jahren Mit einem„änne, dünne, dorz“ Max Nix/ Bild: Fiedler Aus dem Polizeibericht: Fünfzig beschädigte Wagen Wer sind die Eigentümer? Wie bereits berichtet, hatte eine Gruppe Jugendlicher in Feudenheim mehrere Per- sonenkraftwagen mutwillig beschädigt. Der Polizei gelang es jetzt, vier Jugendliche als Täter zu ermitteln. Sachbeschädigungen an 50 Wagen werden ihnen nachgewiesen; bisher Singen aber nur 14 Anzeigen von geschädig- ten Eigentümern ein. Die Kriminalpolizei bittet daher die betroffenen Eigentümer, die noch keine Anzeige erstattet haben, dies nachzuholen, damit die noch oflenstehenden Haushaltsplan- kein Buch mit sieben Siegeln Dr. Otto Spuler in einem Kolloquium beim Bernadotte-Club Das übliche Kurzreferat hielt Forst Guckert, als sich der Club Graf Folke Berna- dotte in seinem neuen Heim in D 4 traf. Im Hinblick auf die diesjährigen Bundestags- Wahlen hatte das Clubmitglied ein partei- politisches Thema gewählt, das die Aussich- ten der FDP, zwischen der CDU und der SPD einen dritten großen Block zu bilden, zum Gegenstand hatte. Dann ergriff Stadtdirektor Dr. Otto Spu- ler das Wort, um über den„Haushaltsplan der Stadt als Spiegel des Gemeindelebens“ zu sprechen. Das Buch der sieben Siegel sollte einmal unter die Lupe genommen wer- den, und weil Zahlen im allgemeinen sehr trocken sind, hielt Dr. Spuler keinen eigent- lichen Vortrag, sondern machte aus dem Thema ein Kolloquium, so daß bald eine aufgelockerte und heitere Stimmung den Abend beherrschte. Als aber gegen Ende vom Defizit und von den notwendigen Dar- lehen gesprochen wurde, sah man betrübte Gesichter: Wenn die Straßenbahngebühren, die Wasser- und Gastarife erhöht werden müssen, werden die Leute vom Bernadotte- Club bestimmt wissen, warum es sein muß, und daß es gar nicht anders geht. Während die Clubmitglieder an kleinen Tischen in den mitgebrachten Haushalts- plänen blätternd den Erklärungen von Dr. Spuler folgten, verglichen sie Ausgaben und Einnahmen und entdeckten, daß sie leider Weit auseinanderklaffen. Vom ersten Licht- anknipsen am frühen Morgen bis zum Aus- schalten am späten Abend, von der Geburt bis zum Tod beansprucht der Bürger die Ge- meinde. Er braucht die Verwaltung, er be- nutzt die städtischen Einrichtungen und rech- net auf die städtischen Werke, und er findet Wohin gehen wir? Donnerstag, 31. Januar Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 bis etwa 22.30 Uhr:„Die Entführung aus dem Serail“(Miete N, Halbgruppe II, Th.-G. Gr. N. freier Verkauf). Konzerte: Musensaal, 20 Uhr: Jazz Show Konzert„Rock'n'Roll“; Deutsch- Amerikani- sches Institut 19.30 Uhr: Wunschkonzert (Schallplatten). Filme: Flanken:„Der schräge Otto“; Alster: Der Mann, den es nie gab“; Capitol:„Der Tolpatsch“; Palast:„Mein Wille ist Gesetz“; Alhambra:„Nichts als Aerger mit der Liebe“; Universum:„Die Stimme der Sehnsucht“; Kamera:„La Perversa“; Kurbel:„Der See- fuchs“. es selbstverständlich, daß immer alles klappt. Es klappt auch, so lange das not- wendige Geld da ist. Fehlt es, dann muß eben der Lessingschüler weiter in Kauf nehmen, daß ihm von der Decke des Klas- semzimmers das Wasser auf den Kopf tropft. Das mag sicher sehr unangenehm sein, eben- So, daß man trotz Schnakenbekämpfung in den Lauer'schen Gärten gestochen wird (woran nach Dr. Spuler aber die Schnaken aus Ludwigshafen schuld sind). Aber neben den großen Aufgaben der Stadt, den Bauprogrammen, den Zuschüssen und den notwendigen Investititionen, ver- lieren diese Kümmernisse sogar in den Augen der Betroffenen an Bedeutung. Zu- mal wenn sie einmal aus der Nähe gesehen haben, was der Etat einer Stadt zu leisten hat und wie schwierig es ist, allen Anforde- rungen gerecht zu werden. hifa 36 Fälle geklärt werden können.(Polizel- präsidium L 6, Tel. 5 80 41, App. 260). Kuppelei mit Rock n Roll Drei Büro- und Lagerräume in der Innen- stadt hatte ein 24 jähriger gemietet, um hier die Zusammenkünfte seines Clubs für Ju- gendliche stattfinden zu lassen. Bei diesen Clubabenden erhitzten sich die Jugendlichen bei Rock n Roll, was schließlich in Unzuchts- handlungen endete. Die Polizei hatte den Club einige Zeit beobachtet und nahm jetit den Arrangeur fest. Er wird der Kuppelei und eines Gelddiebstahls beschuldigt. Verhängnisvolle Bahnschranke Vor der geschlossenen Bahnschranke am Bahnhof Neckarau erkannte ein Motorrad- fahrer in einem ebenfalls vor der Schranke wartenden Lkw das Eigentum eines Bekann- ten. Im Führerhaus saßen jedoch zwei fremde junge Männer. Auch eine beschädigte Scheibe machte den Motorradfahrer mißtrauisch, 80 daß er die Polizei verständigte und die beiden Fremden inzwischen festhielt. Es stellte sich heraus, daß die jungen Männer den Lkw auf dem Kirchweihplatz in Neckarau gestohlen hatten. Erschlichene Darlehen Ein Darlehen von 400 Mark hatte sich die Hausgehilfin einer amerikanischen Familie in Käfertal durch Betrug erschlichen. Pas war jedoch nicht ihre erste Straftat; in vier Weiteren Fällen hatte sie sich auf ähnliche Weise einen Betrag von 510 Mark beschafft, Den Verletzungen erlegen Wie wir bereits berichteten, war am 23. Januar ein 78 jähriger Rentner aus Neckarau auf dem Straßenbahnübergang der Casterfeldstraße gegen einen Straßenbahn · zug der Linie 17 gelaufen und ernstlich ver- letzt worden. Er ist im Krankenhaus an seinen Verletzungen gestorben. „Keine Regierung in Bonn ohne CD- Jahreshauptversammlung wählte den Kreisvorstand wieder In der Jahreshauptversamml Christlich Demokratischen Union, 8 band Mannheim Stadt, erstattete Kreisvor- sitzender Julius Kölmel detailierte Berichte von der außenpolitischen und innenpoliti- schen Lage der Bundesrepublik. Kreis- Seschäftsführer Groß ging auf die Landes- Politik und die Kommunalpolitik ein, die im Jahre 1956 für Mannheim Ueberraschungen brachten; Bei den Landtagswahlen konnte die CDU einen der drei Wahlkreise mit knappem Vorsprung erobern, während bei deri Gemeindewahlen ein Stadtratsmandat verloren Sing, weil drei CDU- Stimmzettel zu wenig abgegeben wurden. Beide Redner buchten erfreuliche Aktivität der Jungen Union, des evangelischen Arbeitskreises und der Ausschüsse. Besonders erfolgreich ver- lief eine Woche mit Kulturfilmen aus den Ostgebieten. Die Filme wurden zuerst im Kolpinghaus, dann in einigen Ortsvereinen gezeigt und waren hervorragende Hilfen für das Gewinnen einer anschaulichen Ueber- 3 von der Einheit des deutschen Vol- es. . Für das Jahr der Entscheidung wurde die Formel gepgt„Keine Regierungs- bildung in Bonn ohne CDU“, Gefährlicher als der mit allen Mitteln arbeitende Gegner seien mangelnde Zuversicht und Klein- gläubigkeit in den eigenen Reihen, Veran- staltungen mit hervorragenden Rednern sol- len dafür sorgen, daß die Errungenschaften der Kanzlerpolitik nicht zerredet, sondern nach Gebühr und im Zusammenhang 86, würdigt werden. Die Veranstaltung mit MdB Dr. Kiesinger war ein verheißungs- voller Auftakt für dieses Vorhaben. Die Regularien waren eine Vertrauens- kundgebung für den amtierenden Kreisvor- stand, der mit großer Mehrheit wiederge- wählt wurde.(Kreisvorsitzender Julius Kl. mel, Stellvertreter Max Grande und Maier Md). Ein Antrag des Ortsvereins Innenstadt die CDU-Bundesfraktion sollte das Jugend- arbeitsschutzgesetz noch in dieser Session zur Verabschiedung treiben, machte sich die Jahreshauptversammlung zu eigen, nachdem Josef Maier, MdB, betont hatte, daß die Ver- schleppung auf eine kein Ende findende Rückkkragenpolitix interessierter Kreise zu- rüückgehe, Maier betonte abschließend: Was immer über die Rentenreform gesagt wer⸗ den möge, die CDU kann für sich das wich- tigste Sozialgesetz seit Bismarck in An- spruch nehmen und sollte dafür sorgen, da seine Bedeutung nicht vernebelt werde durch irreführende Propaganda. Die Orts- vereine der CDU hatten unter den Delegier- ten zur Jahreshauptversammlung in hohem Maße für„Verjüngung“ gesorgt. 95 Zwe In k. mer Gel und ver. ginnen allen dr Justiz 1 Jetzt st unterein or Sieg! 34 Jahre in vers Krieg b kurzer bare M. Hausha! wieder Maurer besetzte sich in ständig Konflik Strafe? ten aus weiter. Kp. form ii nannte ingenie l Rur Der berg, Mannhe schule! Aus zZahlreic dungs allen finanzie diese E und zu mir be danken Pflicht ser kul rungsg erwach und die Pädage einer g stellt s gewürc Volksh Freiwil arbeite Berufs Auffas tungen tung 8 tende woche den ni für ein sonder Mar Viktor rechts: Clu naler Wirtsc e Stä⸗ richt: Bespre 1957/ Nr. A — i. 26 Donne de, iedler n. Golizel- 60). 11 der Innen. et, um hier bs für qu⸗ Bei diesen ugendlichen u Unzuchts- hatte den nahm jetat r Kuppelei ligt. inke ranke am Motorrad- r Schranke es Bekann- wei fremde gte Scheibe trauisch, 80 die beiden stellte sich en Lkw auf 1 gestohlen tte sich die Familie in n. Das War t; in vier Af ähnliche beschafft. n „ war am atner aus ergang der abenbahn- 'stlich ver enhaus an j 11 dnern sol- enschaften t, sondern nhang ge. tung mit rheißungs- n. ertrauens- Kreisvor⸗ wiederge⸗ ulius Köl. und Josel nnenstadt s Jugend- r Session te sich die „nachdem 8 die Ver- findende Freise zu- zend: Was sagt wer das wich- . in gen, daß It werde Die Orts- Delegier- in hohem 0 rstag, 31. Januar 1957 1 MANNHEIM Seite 3 Notorischer Querulant vor Gericht: Die Einweisung in die Heilanstalt unterblieb Zweieinhalb Jahre Gefäng zen Abständen sind vor Mannhei- mer Gerichten drei Querulanten verhandelt und verurteilt worden. Alle drei Namen be- ginnen mit K. Zufall? Sicherlich. Aber 5 allen dreien gemeinsam ist: Sie machen der tiz und dem Strafvollzug viel Arbeit. 5 stand der dritte dieses K-Frios— untereinander haben sie nichts gemeinsam Vor der Strafkammer des Landgerichts. Siegfried Köpsel, alias Walter Tiart, ist 34 Jahre alt und seit zehn Jahren Dauergast in verschiedenen Gefängnissen. 5 Krieg begann seine Laufbahn“. Innerhalb kurzer Zeit heiratet e der kleine, unschein- bare Mann dreimal. Motiv:„Ich hatte einen Haushalt und keine Frau drin. Ich mußte wieder heiraten,“ Der sebürtise Stettiner Maurer wurde dann 1946 aus dem polnisch besetzten Gebiet ausgewiesen und machte sich in Hannover „selbständig“. Dieses Selb- ständigmachen prachte ihn bald de rauf in Konflikt mit dem Gesetz. Er mußte eine Strafe absitzen, brach aber bei Außenarbei- ten aus und lebte a S Walter Tiart jahrelang weiter. Köpsel eröffnete n In kur ach der Währungsre- f 1 asch af. d in Mannheim ein Baugeschäft un Aude sich Bauingenieur. Motiv:„Bau- ingenieur ist kein strafbarer Titel. Bald Dank Rundschreiben des Kultusministers ultusminister von Baden-Württem- 3 1 Simpfendörfer, hat an die Mannheimer Abendakademie und Volkshoch- schule folgendes Rundschreiben gerichtet: Aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens zahlreicher Volkshochschulen und Volksbil- dungswerke spreche ich aufrichtisen Dank allen aus, die durch tätige Mitarbeit oder finanzielle Unterstützung geholfen haben, diese Einrichtungen aufzubauen, zu erhalten und zu erweitern. Als Kultusminister liegt es mir besonders nahe, den Lehrkräften 2u danken, die sich neben ihren schulischen Pflichten pereitwillig in den Dienst auch die- ger kulturellen Arbeit gestellt haben. Erfah- rungsgemäß bringt gerade die Begegnung mit erwachsenen Hörern vielseitige Anregungen und dies wirkt sich am fruchtbarsten, für die Pädagogen aus, die ständig Vor die Aufgabe einer gegenwartsnahen Jugenderziehung ge- stellt sind. Ich bin der Ansicht, daß die oft gewürdigte Lebendigkeit und Aktualität der Volkshochschule vor allem beruht auf dem freiwilligen Zusammenwirken so vieler Mit- arbeiter und Hörer aus den verschiedensten Berufsschichten. Ich vertrete außerdem die Auffassung, daß die Volksbildungseinrich- tungen in der Zukunft immer mehr Bedeu- tung gewinnen werden. Denn die fortschrei- tende Technisierung, die geplante Fünftage- woche und die beginnende Automation wer- den nicht nur die zeitlichen Voraussetzungen für eine sinnvolle Freizeitgestaltung erhöhen, sondern vermutlich auch bei den Menschen hatte ihn die Justiz beim Wickel. Er mußte Wieder ins Gefängnis. Jedesmal nahm er die Strafe an, bombardierte aber anschliegend die Gerichte mit Wiederaufnahmeanträgen. Bis zum Bundesgerichtshof drang er dreimal vor; allerdings ohne Erfolg. Und schon vor Jahren erkannten die Richter den geistigen Knacks des Siegfried Köpsel. Sie nannten inn einen Psychopathen, gemütsarm, asozial. Dann wurde Köpsel ausfallend. Er gefiel sich in falschen Anschuldigungen gegen Leute, die ihn hinter Gitter gebracht hatten. Pein- lich wurde es für ihn, als sich die Haltlosig- keit seiner Beschuldigungen erwies. Köpsels Auftreten vor dem Landgericht War ein kleines Kabarett mit makabrem Hintergrund. Einige Zitate dieses Querulan- ten:„Ich stehe allein gegen 20 bis 30 Rich- ter.“—„Nach dem deutschen Gesetz ist Dieb- stahl und Betrug erlaubt.“ Dann verlor er sich in verworrenen Aussprüchen:„Dies ist ein Religionskrieg. Es wird ein heiliges Opfer gesucht.“ Das„heilige Opfer“ war natürlich er selbst.) Köpsel ist ein leicht Geistesschwa- cher von der Sorte, die sich ihre Unschuld einreden und fest daran glauben. Die Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch hatte ihn sechs Wochen beobachtet. Der Sachverständige Dr. Munder kam zu dem Schluß, daß Köpsel für wertvolle kulturelle Arbeit zum Jubiläum der Abendakademie das Bedürfnis steigern, sich nach der Alltags- arbeit allgemeinbewegenden Fragen zuzu- wenden. Auch die politische Aufgabe, die der Erwachsenenbildung schon heute gestellt ist, wird sich hierdurch vergrößern. Auf Grund all dieser Ueberlegungen bitte ich die seitherigen Mitarbeiter und Träger, auch künftig für die Volksbildung zu Wir- ken. Ebenfalls wird es das Bestreben von Staat, Kreisen und Gemeinden sein, die Be- lange der Erwachsenenbildung in Erfüllung des Art. 22 unserer Landesverfassung tat- kräftig zu fördern. Mit dem Ausdruck der vorzüglichen Hochachtung (gez.) W. Simpfendörfer nis wegen Diebstahls und Betrugs im Rückfall für geistesschwachen„Unschuldigen“ vermindert zurechnungsfähig ist und auch zur Zeit der ihm vorgeworfenen Delikte Wa r. Die äußerliche Gewandtheit Köpsels, die dialektische Begabung und seine überzeu- gende Wirkung sind nach Ansicht des Gut- achters kein Gegenbeweis. Die abnormen Wesenszüge zeigen sich ganz deutlich in Briefen, die völlig wirr abgefaßt sind und nur un zusammenhängende Gedankensplitter enthalten. Aber der Sachverständige zog einen konsequenten Schluß aus Köpsels Gei- stesschwäche: Er bezeichnete ihn als eine Ge- fahr für die öffentliche Sicherheit und em- pfahl die Unterbringung in einer Heil- und Pflegeanstalt. Köpsels Straftaten waren relativ harm- los. Er hatte im Juli 1955 einen Boschham- mer gestohlen und verkauft, außerdem in einem Stuttgarter Lokal sich als Kripobeam- ter ausgegeben. Aber Köpsel ist ein Dieb und Betrüger im Rückfall, was diese Taten erheblich erschwerte. Staatsanwalt Dr. VIl- prunn forderte ein Jahr und fünf Monate Gefängnis, nur teilweise Anrechnung der Untersuchungshaft und Unterbringung in einer Anstalt. Der Paragraph 51, Absatz 2, wurde ihm zugebilligt(„Verminderte Zu- rechnungsfähigkeit“). Landgerichtsrat Ambos verkündete als Vorsitzender der Strafkammer ein weitaus härteres Urteil: Zwei Jahre und sechs Mo- nate Gefängnis, Anrechnung von fünf Mo- naten der Untersuchungshaft. Das Gericht hatte sich nicht entschließen können, Köpsel in eine Anstalt einweisen zu lassen, obwohl der Gutachter die Wirkung selbst einer har- ten Strafe als aussichtslos bezeichnete. Denn: „Köpsel bezieht die Position des Unschuldi- gen.“ Und wer vermeintlich unschuldig im Gefängnis sitzt, den kann bekanntlich keine Strafe bessern. Soll man Leute wie den Querulanten und Unruhestifter Köpsel in eine Anstalt ein- weisen? Es sprechen Gründe dafür und da- gegen. Letztlich aber hat wohl beim Urteil der Strafkammer die Erwägung eine große Rolle gespielt, daß die Grundrechte des Men- schen in einer Demokratie nicht so schnell umgestoßen werden können, Selbst, wenn die Justiz durch Leute wie Köpsel pausenlos beschäftigt ist. H- Jubiläums jahr 1907: Blick von der„Wasserrutsck“ auf den Mannheimer Vergnügungspark. MM- Leser Willy Hoffmann stellte uns die Aufnahme zur Verfügung. Auf der Rutschbahn: Ein Schrei: Mei Jöppche, mei Jöppche Wie ein Fünfjähriger das Erinnerungen an das Stadtjubiläum 1907 sind subjektiv. Der Chronist kann mit Fest- alten und Persönlichkeiten, Galavorstellun- gen und Festreden nicht aufwarten. Mit sei- nen fünf Jahren hatte er damals mehr Sinn für das Abessinierdorf, die im Licht der Sonne gleiß enden Speerspitsen der schwarzen wilden Männer und ihr Uah-Uah-Kriegsgeschrei, das sie laut Kontrakt täglich soundsovielmal aus- zustoßen hatten. Die Mannkeimer und Mann- heimerinnen hörten das gern, es lief ihnen dabei ein schrecklich angenehmer Schauder „durch Mark und Pfennig“. * Das andere Erlebnis betraf die Wasser- rutsch! Man denke, eine Wasserrutschbahn an einem künstlichen See mit Beton- Ufern(deren Reste uns noch viele Jahre beim Hanscher- und Ruber-Spielen als Unterschlupf dienten). Man stieg einige Treppen hoch, wurde in einen Kahn verstaut wie in einem Rettungs- boot, wenn das Schiff sinkt, und dann ging's hinunter in die Tiefe. Ganz ohne Uah-Uak stellte sich hier die willkommene Gänsehaut Kleine Chronik der großen Stadt Mannheimer Liedertafel zu Weinbesuch in Neustadt „Wir sind ein Herz und eine Kehle!“ Unter diesem inoffiziellen Motto stand der Besuch der Mannheimer Liedertafel und der„Teu- tonia“ Feudenheim, die mit einem Omnibus trinkfester Männer am letzten Wochenende zum traditionellen 62. Herren- Weinabend der Liedertafel Neustadt/ Weinstraße ge- fahren waren.(Wir berichteten über dieses große Weinfest bereits auf der Bundes- länder-Seite unserer Dienstagausgabe). Im Terminkalender Mannheimer Frauenring: 31. Januar, 20 Uhr, Viktoria-Hotel, Aussprache über Familien- rechtsreform und Bundeswehr. Club„Graf Folke Bernadotte“ Unternatio- naler Kreis): 31. Januar, 20 Uhr, Mensa der Wirtschaftshochschule, Vortrag von Prof. Dr. R. Pleve:„Tunesien“. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 31. Januar, 17.45 bis 19.30 Uhr, E 2, 1, Besprechung des Buches„Wie wir lernen“ (Dr. Brauch); gleicher Tag, 16 bis 17.30 Uhr, gleicher Ort, Pädagogische Zeitschriftenschau Or. Pick). Abendakademie- Veranstaltungen am 31. Ja- nuar: 18 Uhr, Wirtschaftshochschule, Aktuelle Wirtschaftsfragen(Dr. Schachtschabeh); 20 Uhr, Wirtschaftshochschule, Vortrag von Dr. med. Schlevogt:„Jungborn Sauna“. DGB: 31. Januar 19.30 Uhr, Gewerkschafts- haus, Vortrag von Arbeitsgerichtsrat Fr. Luft: „Arbeitsrecht in der Praxis“. Gesamtverband der Sowzetzonenflüchtlinge: 31. Januar, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. Arbeitskreis„Film und Jugend“: 31. Januar, 18.15 Uhr, im Rex-Filmtheater, 20.30 Uhr in den Alster-Lichtspielen:„Der Fall Cicero“. 31. Januar, Bund angestellter Drogisten: Vortrag der 20 Uhr, Kleiner Rosengarten, Firma Schiffer. Orchester des Turnvereins 1846: 31. Januar, 20 Uhr, Probesaal des Vereinshauses, Strese- mannstraße 20, Wiederbeginn der Proben. Arbeiterwohlfahrt, Mannheim Innenstadt: 31. Januar, 19.30 Uhr, Ludwig-Frank-Saal, 8 Generalversammlung. Pfälzerwald- Verein, Ortsgruppe Mannheim- Ludwigshafen: 31. Januar, 20 Uhr, Großbßes Bür- gerbräu, Ludwigshafen, Ludwigstraße, Mitglie- der versammlung. Mannheimer Hausfrauenverband: 31. Januar, 15 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, 9-10: Haus- frauennachmittag mit Else Pelz-Langenscheidt, Kassel. Arbeitsgemeinschaft der Gesundheitsvereine/ Abendakademie: 31. Januar, 20 Uhr, Wirt- schaftshochschule, Lichtbildervortrag von Dr. med. Ernst Schlevogt, Stuttgart:„Jungborn Sauna, Kraftquell gegen Zivilisationsschaden“. Wir gratulleren! Ria Schiefer, Mannheim, Käfertaler Straße 89, wird 70 Jahre alt. Geno- veva Einloth, Mannheim, Brahmsstraße 12, begeht den 76. Geburtstag. Rosa Heidenreich, Mannheim, Dammstraße 15, vollendet das 77. Lebensjahr. großen Saal des Neustadter Saalbaues, des- sen Bühne mit Jagdmotiven dekoriert war, wurde im zweifachen Sinne„geschmettert“, und ein buntes Programm sorgte— neben dem ausgezeichneten Wein, der den Mann- heimern schon seit Jahrzehnten jedes Jahr schmeckt— für Unterhaltung. Bei einem Fest übrigens, zu dem bei Strafe keine Dame erscheinen darf Neben dem berühmten Bellemer Heiner Und vielen anderen Mitwrirkenden ließ auch Fritz Hackl von der Mannheimer Liedertafel seinen prachtvollen Baß ertönen, und 800 Sänger vom Rhein bis zur Saar fanden sich unter dem Szepter des Neustadter Ober- pürgermeisters Hartmann(eines gebürtigen Mannheimers) brüderlich bei Wein, Gesang (aber ohne Weib!) zusammen. Die Mannheimer Delegation, von der die „Liedertafel“ alljährlich den Gegenbesuch der Neustadter Kollegen am 1. Januar emp- fängt, hielten tapfer mit— bei einem „Flüüssigkeitsdurchschnitt von sechs Viertel.“ Dem Vernehmen nach sollen alle gut wieder nach Hause gekommen sein hwWb Doris I. von Zwirnhausen regiert in Käfertal Ordensfest und Einführung der Prinzes- sin bei den Löwenjägern: Mit lautem Ge- brüll ging es im Stammzwinger„Löwen“ in Käfertal in die ersten Runden. Die Vertre- ter der Interessengemeinschaft Käfertaler Vereine gaben den Startschuß. Werner Kel- ler, Martin Bardon und Adolf Größle über- reichten Präsident Rudolf Zorn vom Löwen- jäger-Ministerium einen riesigen Rathaus- schlüssel. Hans Kox, der den Abend durch eine witzige Ansage würzte, hatte sogleich eine Ueberraschung bereit: Aus einer Stif- tung bekam der Elferrat pbuntschillernde neue Mützen. Dann wurde der jungen Prin- zessin„Doris I. von Zwirnhausen“ ein jubeln- der Empfang bereitet. Präsident Zorn ver- band seinen Willkommensgruß mit einem Treuegelöbnis, und in feierlichem Zeremo- niell übergab Exprinzessin„Traudel I. aus dem Löwen wald“ ihrer Nachfolgerin Zepter und Hausorden. Der Proklamation ihrer Tollität dankte ein Beifallssturm aller Nar- ren. Zur prinzeglichen Ordensverleihung, zu Tanz und Schunkelei spielte schließlich die Kapelle Kühner auf, während die singenden vier Consados, Hans Köbele und Hans Kox sich die Heiterkeit ihres Publikums weiter- hin angelegen sein ließen. kr. Ständchen und Ehrennadel für Präsident Sieber Zu seinem 50. Geburtstag brachten sech- zig Sänger des Silcherbundes ihrem Ehren- mitglied, dem Handwerkskammerpräsiden- ten Robert Sieber ein Ständchen dar. Vor- sitzender Ernst Bauer gratulierte dem Ju- pilar im Namen der Silcherbündler und Obermeister Brugger übermittelte dem Kammerpräsidenten die Glückwünsche des Mannheimer Bäckerhandwerks und über- reichte Robert Sieber neben einem Präsent- korb die Jubiläumsnadel. Präsident Sieber dankte in bewegten Worten für die ihm von seiten des Silcherbundes und dem Bäcker- handwerk zuteil gewordene Ehrung. 0 Die Bundesverkehrswacht führt folgende Lehrgänge für Mopedfahrer durch: Am 4., 6. und 8. Februar, jeweils, 20 Uhr, in Sand- hofen, Gustav-Wiederkehr-Schule, Krieger- straße 28, Zimmer 2; Prüfung am 11. Fe- pruar.— Am 4., 6. und 8. Februar, jeweils 20 Uhr, in der Waldhof-Schule I. Oppauer Straße 3, Zimmer 2; Prüfung 13. Februar. 22 0 Stadtjubiläum 1907 sah ein. Uebrigens war auch das Zuschauen recht unterhaltend.(Außerdem hielt die Mutter den Daumen auf dem Portemonnaie.) Die Damen trugen damals gerade„Kreissägen“, Rache gStrokhüte, wie sie bisher nur Herren getragen hatten. Auf lockeren Frisuren Ratten die Din- ger keinen reckten Halt. Und so. geschah es, daß sich aus einem abwärts sausenden Kahn ein schrilles Schreien erkob und ein helles Etwas durch die Luft gewirbelt wurde, das dann im Wasser landete und auf neckischen Wellen schaukelte. Es war eine Kreissäge, mit Anhang“. Der durchdringende Schreckensruf natte gelautet:„Mei Zöppche, mei Zöppckel!“ Mit dem Hut war auch das Haar„gelupft“ worden. Hand aufs Herz: Abgründe taten sich vor dem Fünfjänrigen auf beim Anblick der „nackten Tatsache“, als welche sich ein Frauen- kopf ohne Zopf darstellte. * Frage an Leute, die, Luther darin getreu, dem Volk aufs Maul zu schauen pflegen: „Spanner“ spielen bekanntlich in besseren Jahreszeiten Klicker. Unter den verschiedenen Formen dieser Spiele nennt sich eine „Reißels“. Hat das Wort mit dem Namen Reiß etwa so zu tun, wie das Wort„fuggern“ mit dem Namen Fugger? Vielleicht kat es keinen Bezug auf den Namen, aber das sollten die Folkloristen und Linguisten einmal ausein- andersetzen. F. W. le. Kurze„MM“-Meldungen Das neu eröffnete Reiß-Musemu im Zeug- haus, C 5, ist von dienstags bis samstags ein- schließlich von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr, sonntags von 10 bis 17 Uhr durch- gehend geöffnet. Der Eintritt ist frei. Mon- tags ist das Museum geschlossen. Das Ausgleichsamt für den Stadtkreis Mannheim ist vom 4. bis 9. Februar wegen Umzug geschlossen.— Ab 11. Februar befin- den sich die Geschäftsräume der Abteilung Kriegsschadenrente des Amts im Hause Hebelstraße 13(1. und 2. Obergeschoß). Die übrigen Abteilungen des Ausgleichsamts bleiben weiterhin in der Luisenschule und im Columbushaus, N 7. In der Jahreshauptversammlung des Fischzuchtvereins Mannheim e. V. wurde nach der Prüfung des Kassenberichts der Vorstand wie folgt gewählt: 1. Vorsitzender Wilhelm Dörfer; Stellvertreter Franz Spohn; Kassier Karl Eckert und Schriftführer Ri- chard Eeller. In der Generalversammlung der Siedler- gemeinschaft Schönau wurde bemängelt, daß nach nunmehr 21 Jahren noch immer nicht alle Siedlerstellen von der Gemeinnützigen Baugesellschaft übereignet worden seien und daß der Uebereignungspreis von 4000 auf 14000 DM heraufgesetzt werden sollte. Nach Prüfung des Kassenberichtes wurde der Vor- stand entlastet und alle Vorstandsmitglieder einstimmig wiedergewählt: 1. Vorsitzender J. Scheuer; 2. Vorsitzender C. Koch; Kas- sler Hoffmann und Schriftführer Kurpan. Mehr als J) Tassen Bohnenkaffee Ja, NESCAFEE ist so ergiebig, daß die große Dose für mindestens 30 Tassen guten Bohnenkaffee reicht. Und diese NESCAEE- Dose ist wirklich eine groſte Dose. Sie enthält genau 30 Gramm. Deshalb ist sie auch so wirtschaftlich. Wo bleibt der Kaffees ch? jede Tasse N ESCAPE ist 100% feiner Bohnenkaffee. Ohne jeglichen Zusatz! Der Kaffeesatz ist schon abgefiltert. Nur die wertvollen, löslichen Bestandteile det Kaffeebohne- das ist NESCAFE. für jeden Geschmock för jedes Herz NESCAEE gibt es in drei Sorten auch koffein· rei für die gute Tasse Bohnenkaffee am Abend und schließlich NE SCA EE Typ Espresso aus einet Sperialmischung für alle Freunde des herzhaften Espresso · Geschmacks. 700 VN 0 1 4 EEE. HNTfil, FV ——— 7 7 seite 6 MORGEN KB PP —.—— 2 N d L 1 Berg macht sich selbständig 21 0 8 2 dae weifel am Wert er andesp anung Wilsenroth Kreis Westerburg). Mit Be-„Schwarzer Weingeist aus der Sowjetzon; .. blegt Stuttgarts OB/ Sog der Großstadt zu grog sorgnis eee 0 3 3 Umfangreicher Alkoholschmuggel in die Bundesrepublik aufgedeckt Ne Zusammenliegenden Westerwalddörfer Wil- Le Stuttgart. Die Staatliche Landesplanung Grund dieser„Bestandsaufnahme“ soll der Setiroth, Bergzahn und Willmenrod das ste- Hamburg. Einen umfangreichen Schmug- wWährungsprobe bestanden“, kommentlergz an kann nach Ansicht des Stuttgarter Ober- Arbeitsausschug, dem sowohl Vertreter von tige Wandern des Watzenhahnberges. Dieser gel. Alkohol aus der Sowjetzone tms er Josef Schnorbach die ge. U 8. 8 und 5 als 1 100 Meter hohe Basaltkoloß hat sich selb- 1 8 5 W lungene Sitzung. 15 38te 2 Daget eteilligten Gemeinden un reise angendren stens Sema 8 aufe der 80 nahez ZW. l* Ern lUngsarbeit erwartet Dr. Klett aus der Tätigkeit der sollen, Vorschläge für eine allen Gemeinden 5 8. aufgedeckt, vorwiegend über Westberlin Von Lehmmassen verschüttet kommunalen Arbeitsgemeinschaften frucht- im Raum von Stuttgart gerecht werdende Pede 8 eit 1 di Eisen- Würden seit 1954 mit LKW mindestens Berod /Oberwesterwald. V 5 bare Ergebnisse für die Raumplanung. Die Planung ausarbeiten. Ueber die Einsetzung ront bei weiterem 5 80 000 Liter Weingeist an Abnehmer in Ham- 9 n 115„on, berabetlt Uberregionale Landesplanung könne das des Ausschusses wird das Plenum der Ar- bahnlinie Westerburg-Limburg(Lahm). Der burg, Hennover, München und Frankfurt 1 Berod Gerte Entstehen neuer Wohnsiedlungen und Fabri- beitsgemeinschaft am 19. Februar beschließen. wandelde Berg des Westerwaldes ruht, wie verschoben. 5 8 11 0 ken in den Städten nicht verhindern, sagte Vor der Presse betonte Oberbürgermeister Geologen festgestellt haben, auf einer Ton- Wie ein Sprecher der burger Zoll- 3 Rec l 1 1 110. der Oberbürgermeister. Für den Standort Dr. Klett, daß die Stadt Stuttgart den ehr- schicht. Diese Schicht hat sich durch Fels- kahndung mitteilte, erhielt die Zollfahndung(westerwald) e e als Leeden eines Betriebes Zelte letzlich der Wille des lichen Willen habe, der Arbeitsgemeinschaft ritzen eindringendes Grundwasser in eine 81 ersten Informationen über den Sprit- 8 8 1 18 nene sein gie M Unternehmers. Niemand könne einen Be- aufrichtig und ohne Geheimnisse ihre Ab- glitschige Masse verwandelt, auf der der gel im Frühjahr 1955. Im Mai 1956 e ee Scheren Verlet triger Pf triebsleiter zwingen, etwa von der Stadt sichten darzutun. Es gehe ihr besonders Watzenhahn langsam dahingleitet. Per süd- 0 sich die erste Spur, als in Hamburg auf jn ein Krankenhaus gebracht werden Zungen B Stuttgart wegzuziehen, die als Sitz„Jon darum, an ihren nicht bewaldeten Grenzen liche Bergrücken ist durch seinen Magnet- em LR W ein Faß geschmuggelten Alkohols 8 85 n mußte, Behörden und Kulturelles Zentrum mem die Bebauungspläne mit den Nachbarn so kern und das in tiefen Erdlöchern lagernde entdeckt wurde. Im Verlauf der Ermittlungen 5 5 Betrieb besondere Vorteile biete. Es gebe kein abzustimmen, daß beiderseits der Gemar- ewige Eis bekantit geworden. Der Magnet- Konnten die Zollfahnder dann über 100 Per- Ansturm auf die Klassenzimmer zeenmsinutte! und ond auch weine gesetz- kungsgrenzen Wohnsiedlungen und Grün- Kern ist 80 stark. daß er Magnetnadem im sonen in Hamburg, Berlin, Hannover, Mün- Mainz. Vor einem außergewöhnlich 80 Uche Handhabe, den Sos einer Großstadt ein- züge harmonisch ineinandergreifen. Umkreis von fünf Kilometern beeinflußt. chen und Frankfurt feststellen, die an dem Problem steht Rheinland Pfalz in die 4 kr zudämmen. Dies könne man lediglich dureh Schmuggel beteiligt waren. Gegenwärtig be- Jahr: Die Volksschulen des Landes ginn 5 herbeigeführte Arbeitslosigkeit flipden 18 vier 5 N rund 56 000 ABC-Schützen aufnehmen 5 ewirken.„ 2 der„Hauptverteiler“ in Nordwestdeutschland. gibt es keinen Entlassungsjahrgang. 5 e Oberbürgermeister Dr. Klett machte diese Der Sternenhimmel Im Februar Der Alkohol wurde durchweg in Fässern, die Verlegung des Schulbeginns b Herde c Bemerkungen während eines Berichtes über 8 a die als Leergut deklariert waren, mit Last- auf Ostern im Jahr 1950 hat die Volksschule die jüngste Sitzung des Raumplanungsaus- Im Februar wächst die wagen vom»Umscllagsplatz“ Westberlin im laufenden Schuljahr keine reguläre ahh schusses der Kommunalen Arbeitsgemein- Länge des lichten Tages N. über die Zonengrenze gebracht. Es wird an- Klasse. Nur wenige Schüler werden 1 schaft für den Raum Stuttgart, in der die um rund 1% Stunden. senommen, daf der Umfang des Alkohol- Ostern auf Grund eines Sondererlasses de N Landeshauptstadt selbst sowie die umliegen- Am Monatsletzten wird schmuggels ein Mehrfaches der festgestellten Kultusministerſums bereits nach sieben fährt.* den Gemeinden und Kreise vertreten sind. die Sonne fast 11 Stunden Menge von 80 000 Litern betragen hat. Ab- gem Schulbesuch entlassen werden. Die Ge. f Die Kommunale Arbeitsgemeinschaft, die sichtbar bleiben. Der nehmer waren in fast allen Fällen Spirituo- Werkschaft Erziehung und Wissenschaft n neben einem Raumplanungsausschuß auch Tagesbogen der Sonne senflrmen und Restaurants. Der Monopolpreis Rheinland-Pfalz rechmet damit, daß in die. einen Verkehrsausschuß und einen Ver- steigt um 9 Grad. Am für einen Liter reinen Weingeist liegt gegen- sem Jahr 45 000 bis 50 000 Schüler mehr ag sorgungsausschuß eingesetzt hat, bemüht sich Ende des Monats erreicht wärtig bei 12 bis 13 D-Mark. Der„Schmuggel- in einem normalen Schuljahr die Schulen des um eine Koordinierung der Bebauungs- und die Sonne eine 5 preis“ betrug acht D-Mark. Die Frmittlungen Kandlas besuchen werden. Für mindestens die Sledlungspläne 8 Mitgliedsgemeinden— 3 1. der Zollfahndung dauern an.. Auen ge ud e 00 be. 1 und Kreise. Wie Oberbürgermeister Dr. Klett 8 N 8888 8 Orig. erde N 18 br F 05 Suse, besen, bende betet e t weren 8 S 1 1* der im Berei 5 5 g 8 4— i 5 5 der Mitgliedsgemeinden und-kreise zu er- zeiten noch nicht sehr of STO. 5.. 1 e 1 Immer wieder Belchenjagd 1 mitteln hat, was an land wirtschaftlich ge- 4. je. Sternkarte zeigt, daß Prinzen und jetzigen Präsidenten der beiden Konstanz. Ein neuer Versuch, die Befr. 8 eee 5 8 während der Faupt-; Sößten Koblenzer Karnevalsvereine, Jupp worter und Gegner der Belchenjagd auf dem sorgungseinrichtungen vorhanden ist. Auf beobachtungszeit immer 5 Flohr und Werner Kratz, jetzt doch den sonst Untersee bei Konstanz zu einer Verstand. Verräterische Fußspuren St. Märgen. Nach umfangreichen Ermitt- lungen im Gebiet von St. Märgen hat die Landespolizei einen 28 Jahre alten Knecht testgenommen, der überführt werden konnte, Stark bemerkbar. Unsere noch die Wintersternbil- der den Himmel beherr- schen. Zwischen den hier gezeigten Sternbildern stehen nur der Mars im Bild Widder und der Jupiter im Bild Jung- frau. Da die Planeten precyon 855 K. HND 5 5 UNE, esc 8. e e Rib Ads * gigel gung zu bringen, ist in der vergangenen Woche in der Schweiz gescheitert. Bei einer Aussprache zwischen den beiden Parteien auf dem Polizeidepartement des Kantons Thurgau in Frauenfeld wurde von den Geg. nern der Jagd, die sich zu einem„Untersee. Komitee“ zusammengeschlossen haben, nach- drücklich ein Schutzgebiet zwischen der von ihnen in der„Bütt“ verbreiteten Humor auch in ihrem eigenen Leben bewiesen und die Fehde um den„Haremswächter“ begra- ben, Der Streit war Ende September ent- standen, als Prinz„Werner im Glück“(Kratz) in einer öffentlichen Veranstaltung von sei- nem närrischen Amtsbruder„Jupp der Flo- ribus“(Flohr) mit dem Titel Haremswächter N . b viel weniger flimmern 5 bedacht worden war. Prinz Werner sah Insel Reichenau und dem Schweizer Boden- vor kurzem ein land wirtschaftliches An- als die Fixsterne, ist es 8 darin eine Geschäftsschädigung ung Ehren- seeufer verlangt. Es wurde geltend gemacht, wesen angezündet zu haben. Die Polizei nicht allzu schwierig, sie Kränkung und strengte eine Beleidigungs- dal der Bodensee durch die„Belchen⸗ hatte die an der Brandstelle im Schnee fest- ohne Hilfsmittel, ein Fernrohr oder einen Gebiet des Steinbock zu finden sind. Sie klage an, die„Jupp der Floribus“ mit einer schlacht“, ein zbehördlich gebilligtes re gestellten Fußspuren mit Gips ausgegossen Feldstecher zwischen den Sonnensternen zu werden am Tageshimmel von der Sonnen- Gegenklage beantwortete, weil Kratz einen Schützenfest Auf lebende Ziele“, eine trau- 80 und ermittelt, daß das Schuhprofil des Land- finden. Nach Mitternacht, etwa gegen 3 Uhr, helligkeit überstrahlt. Brief mit beleidigendem Inhalt geschrieben rige Berühmtheit in Europa erlangt habe endes genau zum Gipsabdruck paßte taucht dann auch der Ringplanet Saturn am Der Phasen wechsel des Mondes beginnt haben sollte. In einer vierstündigen Sitzung, Von den Jägern wurde demgegenüber von 1 d 12 t di Bewe 5 3 5 Himmel auf. Er steht zur Zeit im Sternbild 8. Februar. Vollmond ist am 14. Februar im die der Ehrenausschuß des Koblenzer Karne- einer„Belchenplage“ gesprochen, dle unbe- Unter der Last dieses Beweises gesta 1 Skorpion und bildet zusammen mit dem 1 5 r rtel im Bild Wick vals angesetzt hatte, kamen die beiden Kon- dingt eingedämmt werden müsse. Die Bel. Brandstifter die Tat ein. Konnte jedoch keine Hauptstern dieser Gruppe, ien eee dene een e 100 er am trahenten am Freitag jedoch einem Gerichts- chen verursachten der Fischerei schwere Bewesgründe nennen, die ihn dazu veranlaßt sehr auffallende Konstellation. Unsichtbar Bild L&we. Das letzte Viertel am 21. Februar urteil zuvor und versönhten sich.„Jetzt hat Schäden, da die von ihnen kahl gefressenen 1 hatten. bleiben Merkur und die Venus, die beide im steht dann im Bild Skorpion. der rheinische Humor eine wirkliche Be- Algen für die Fischaufzucht verloren gingen. 5 W Separat 1 5 parates Sport-Christel * gutmöbliertes Ammer gesgsendt Bö weg 5 steigernde Kost„Birte 1 mögl. Rheinau oder Neckarau, 1957 1927 aße 1957 Hüpnefen“ Flernodeln 5 An 2 en 8 15 I mg evtl. m. Badbenutzung, per sof. N 4 g 8* d ind lock 1 75 gesucht. Angeb. erbeten unt. 2 5. e sind locker, kernig Abrünr- Tee paket 1.28 5 Nr. P 11441 an den Verlag. 8 5 995 75 1 5 8-Blüten- Schlaf. und Entfettungstee 1 N* 1— Werk. an sc 55 A nes„ sk. dec, s en 8 SFESCHAFTSOUBHLAUN MEISTERIUBTILAUN fort: de sine ier drt 5 Asthma- Tee 2 1. Gewichten. 2-18 3-Zimmer-Wehnung Den 5 5 1 Bettnässer- Tee„ 1725 dis zu 25 Pid.. Auf jedem poke Blutreinigunzstee 128 u. evtl. Büroraum für sofort oder 5 — Crippe res. paket 125 später geauent. angebote unter 25 NA E Eil. Rezepte. fen Blutkreistauf-Tee Paket 1, 75 Hämorrhofdal- Tee„ 1,23 Nr. P 11338 an den Verlag. 55 0 15 (Arteriosklerose-Tee) 8 5 1 Harnsäure-Tee Paket 1,25 8 t. Rheums, Ischias u Sicht Kaufgesuche Teilzahlung MANNRE INA,& 3, 20 MARMNE MaRKT 8 1 1750 Leber- u. Gallen- Tee Paket 1, 28 7 2 irtig, 8 5 8 585 8 1 1 1 2 8 120 1 Magen Tee 5 1. Gebr. Gußherd, Höhe etwa 1,5 m, e große klage setzt im neuen 8 f. Frauen 12 t. Lagerr. ges. Ang. u. P 11442 a. V. Dlabetiker- Tee. Paket 1 3 3 vur m. nächste Versteigerung suche rrunstüchs- u. Abend- Ptlege des Herzens„ 1.28 den Schtate, Küche, gebr Mopel, Tee„Esmü“ 1.— Wurm-Tee 1 Witt, Versteig., G 7, 29, Tel. 5 37 81. 9„„** 3* Allein verkauf: Altpapier Zur Eröffnung am So 8 A 52 5 1 14 d f 2 8 7714 7 K holt lautend ab: Telefon 4 16 28. J. februar 57 nder- Angebote brogerie Tdi. chiilthelm 8 5 a Geer. 1883 diannhelm, O 4, 3 el. 4 20 10 u. 45 Wäschereimaschine 175 b ENDLER schuf durch Oualität seinen Ruf Horizontal od. Frontal, 38—30 kg, 5 zu kaufen gesucht. Angebote an 8 3 13 Neckargemünd ei Heidelberg. Mietgesuche Wir haben zum winterschiußverkauf Bitte kommen sie zu unserem win- 2 die Preise gestürzt, deshalb der terschlußverkauf. Unsere Preise Möpl. Wohnung für Amerik., dringd. 2- bis 3-Zi.-wWhg. mögl., in Neuosth. Reismangel große Andrang. sind fast unglaublich. gesucht. Immobilſen Jos. Huber, für sofort od. später v. Dipl-Ing. Us-Waren- u. Textillager W. Lang, s- Waren- u. Textillager w. Lang. Augusta-Anlage 19, Tel, 4 33 70. zu mieten gesucht.— Angebote] gebr., ab 1.75 m Walzenlinge, gas- Fillale: Mnm., Breite Str. N 1, 10 Filiale: Mhm., Breite Str., N 1, 10 unter Nr. 0499 an den verlag. od. elektrobeheizt, zu 8 ges.(Hadefabau) CHladefabau) 4 Angebote an Postschliegfach 13 5 Jg. kinderl. Ingenieur-Ehepaar su. 8 f Tür Amerikan. ram. Tur 1957, 2. bis 3-Zim.- Whg. mit od. Neckargemünd bei Hdlbg. T- Und U-Träger 7 Enorm Ir Lorfe il möbl. Wohnungen ifd. gesucht. ohne BRkz i. Almenhof, Lindenhof, l 5 5 SCHRETBMASCHINEN 7 5 1 2. U Strauß. Waldhorstr. 6, Tel. 3 00 17. Oststadt, od. Feudenheim. Angeb. E 1801 3 Profileisen(Unterlängem] für Büro u. Heim, alle Preis- NC SDormgesenkfe Preise! g unter P 11343 an den Verlag. SerKGd ute neu und gebraucht lagen, neue und gebrauchte. Agen, unk. Nr. 644i aft den Verl. Herr, 80, su. El. eint. mobl. Zim, au verk. B. u. R. Berner, Rtann- Teilzahlung und niiets, vom Aus unserem Angebot: Garage in Mhm.-Gartenstadt, mögl Angeb. unt. Nr. 0479 an den Verl.] Schleifl.-Küche, Küchenherd, Zim.- heim, Lager Bürgermeister-Fuchs- Fachgeschäft Reinwollene bamenmäntel für DN 19,90, 29.—, 49.— d Nälle Narzissenweg gesucht. An- Berufst. jg. Mann su. möbl. Zim. Ofen, email., gunstig abzugeben. Straße 52. Telefon 5 16 44. Buche Frliedrichs- Mäntel mit Modellcharakter ab DM 37. gebote unt. Nr. 0317 an den Verl Angeb. unt. P 11336 an den Verlag.] Adr. einzuseh. u. Nr. A 0504 i. V. Jog.— 5 platz 10. Reinsv. Tweedkostüme in gr. Ausw. ab DM 39,—, 49,—, 59,— 2 oder Telefon 5 90 0a. ren. ga, möpl. Dopp.-Bettzimmer siemens. Wasseranlage(Pumpe 220 v) Telefon 4 30 32/447 57 Ottomane-Kostümchen im Modlellcharakter, BN 65,—, 70,00 schöner Garten, außerhalb d. Stadt, Len 2 berufst. Personen gesucht. e ene,. Schreibmaschinen— Kleider in reicher Auswahl— lächerlich billig. 2 1 5 Oder son 5„. 1 mösl. mit Laube, zu pachten ges. Preisangeb, unt. Nr. 0502 à. d. V. einzuseh. unt. Nr. A 0805 1. Verl. neu u. gebraucht, Einige gebr. Herde preisg. abzugeb. anreden e dicke u. 1 46, . unt. Ar 0535 à. d. Verlag. Leere Zimmer für Bernet 5 3 2 weiger Küchenherd, kompinſert m. auch in bequemen Rothermel, L 14, 13, am Ring. 4 15 Ausverkaufs. 2 Stück nur 1 Preisw. Zim. Wünsch, Imm., 8 3, 2. vm. Wünsch, mm,, T. 51571 5 Gas, billig zu verkaufen. Mitsch, n 5 erren- Oberbekleidung in relcher Auswahl. Mhm., Pflügersgrundstraße 6. 5 5 4 05 1 5 den Herrn zum Ausverkauf einen Posten Herren- 2 b 3 Zi Guterh. weiger Küchenherd wegen Jos ET AR2Z T Aulanlagef Freisiagen. 10 ff. 8 2. Besse e* N 20⁵⁰ „is 3- mmer- Wegzugs billig zu verk. Richard- MHannhein, N 3, 10. JJ 10 Wagner-Strage 29, 1. St., zx läuten. Harquis& 0 MANN HEIM— HAUPTRBAHNHRHOE onnung 1 Kkpl. Schlafzim., neuw., einschließl. 3 Winterschluß verkauf dür- he Westklügel, Seiteneingang, Telefon 4 05 50 7 Matratzen u. Federbetten, umsth. in Riesenauswahl en Sie nicht versäumen, so etwas— für 4-t-Lkw m. Heizung von Alt. Beamten- 2. 950, sof abzug. Anzüs. 10-16 U. Splitt Sbeztihaus Jost. 8 2. Mird Ihnen nie wieder geboten. gegend Mühlauhafen, zu miet. Ehepaar, Oststadt, Almenhof, Brück, Käfertaler Str. 33 part. a. 3 US- Waren u. Textillager W. Lang, 5 gesucht, evtl. auch Gelände zur Lindenhof, Neuostheim, m. Bxz Einderkorbwagen, neuw., preisg. 4 l l Elliale. Mhm., Breite Str., N I, 10 Emmali 0 N 2 7 2 Erstellung einer Garage, per bald oder später gesucht. abzugeben. Hinderberger, Mhm., Schaumgummi- Hadefabau). E 0 Ar 82 Angeb. unt. Nr. 0403 a. d. Veri. Angeb. unt. Nr. 0484 a, d. verl. Richard-Wagner-straße 59. 8 0 5 N wegen Geschäftsaufgabe billig zu Matratzen. Kissen- Bankbelag 2 Der Sehlde ger des Jahres! verkaufen: Schreiner werkzeug, alle Größen und Stärken 0 0 1 5 5 Holz, Furnter, Kleinmaterial, 5 Eine Sensation der Frankfurter und Kölner Messe 1 Schleifmaschine für Hobelma- schinenmesser bis 70 em, 1 Säge- feilmaschine, 1 Handbandschleif- Straße 45. — wanne und 1 Doppelwasserstein, weiß, zu verk. Rempf, Elisabeth- maschine. Gerhardt, Käfertaler Badeofen zum Heizen, 1 Bade- Betten-Flieger Steppdecken- u. Wäschenäherei Mannheim U 4, 20 Tel. 5 18 00 Nähe OTG-Bhf..(Weilde-Brau) I D RN 9 1 finden Sie preiswert bei Sie Ihr Gewicht mit einer Waage von Dr. med. Schütz& Polle, 0 6, 8 clie elektrische Bel uns erhalten sie VI TRINEN mit ſoer Wechsler zu 199,50 DM ab 10,.— DM Anzahlung, zahlbar in 8 Monatsraten, 5 nur 2,50 DM Zuschlag. 5 MUSIK TRUHEN, Anzahlung ab 20,.— DM, zahlbar in Monatsraten, nur 2,50 DM Zuschlag. straße 10, Anzus. v. 14 bis 18 Uhr. Unser Winterschlußverkauf ist ein voller Erfolg. Alles staunt über die Preise: Us-Kammgarnhosen, neu. 18, DM: Straßzenhosen 10,- DM; Sportschuhe 2,50 DM; Schafswollsocken 4,50 PM und vieles andere. Us-Waren- u. Textillager W. Lang. Eiliale: Mhm., Breite Str., N 1. 10 MHadefabau) Wäsche- speck, Kunststr., N 9, 12 Luftheizòüfen Herd-Rothermel. FOro-Kalsrkslrz Friedrichsring 40. für 12 jeg Naßwsche nur 198,30 DM Kleine Anzahlung bei Lieferung Monatsraten ab 12, DM. 2000 Touren in einer Minute bügeltrockene Wäsche- bel Tausenden von Kunden kein Wäscheschaden- Druckknopf- schalter- Fugbremse- Klarsicht-Deckel 10 R ADIOGERATE, einige Fabrikate Anzahlung ab 10, DR 3 Zahlbar in 3 Monatsraten, nur 2,50 DM Zuschlag. F ER NSE H- GERATE, Anzahlung ab 30, DM, zahlbar in 6 Monatsraten, nur 2,50 DM Zuschlag. Alte Radios werden als Anzahlung entgegengenommen. Der weiteste Weg lohnt sich! Im Einkauf liegt der Gewinn! HEINRICH BRAUScH KG 3 Motoren-Laufkran F. 3 t, mit Greifer os bm, Spann- Weite 20 m, Kranbahn 30 m, gebr., sofort zu verkaufen.— Angebote unter Nr. odos an den verlag. Sonderangebot in neuen und gebrauchten Kohle-, Gas-, Elektroherden Ofen, Kühlschränken usw. 2 lun, als keine. denn eine Kleinanzeige um„Mannheimer Morgen“ spricht zu emem Leserkreis der Hun- derttausende von Menschen um Vorföhrung von 10 bis 18.30 Uhr in der Gaststätte„Planken- Stuben“, I Jahr Gurontie e Kundlenclienst 6 NN Warder, Oppcver Straße 30 und 32 85 5 r Mannheim, P 4, 13(Eingang Planken-Lichtspiele) Abteilung: Radio— Fernsehen f 2 7 5 ist ⁴ 2 0 8 Sebr. Nähmaschinen ermas anke, m 5 tührende AsTUR-Allelnverkauf Sturtgort M 1, 3, Kurpfalzstrage mit Garantie ab 43. DM Nähmaschinen-stucky, Mhm., G 7, 15 L 85 Z.: Karl Vollmer, Pforzheim Freitag, 1. Februar und Samstag, 2. Februar 1957, 1957/ e zone deckt Ommentſerz bach die 9 chüttet herab Mitzwa erwaldh zue ber 29 Jabte Ettinghauz Is Leiche 9 elchaltriget Verletzungen rden mubtg Wimmer ewöhnlicheg in diesem indes sollen ehmen, doch gang. Durch len. Die Ge. senschaft in daß in die. ler mehr a Schulen dez ndestens die räume be. is 600 Lehr- jagd die Befür. Agd auf dem Verständi- Vergangenen t. Bei einer en Parteien es Kantons m den Geg. „Untersee. laben, nach- ischen der zer Boden- nd gemacht, „Belchen gebilligtes eine trau- langt habe. enüber von die unbe- e. Die Bel. el schwere gefressenen ren gingen. eee eee stel ö 3 det„Birte Eiernudeln, ter, kernig dem Mähr. nmeclct so. ier drin! dem paket d- Rezeple. ö inn N isse! —, 49.— M 87.— „—, 59.— „—, 79,90 nig. 1 46. Ten- 2050 HNHOF n 4 05 50 31. Januar 1957 LokeEN yr. 26“ Donnerstag, Nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden verstarb nach einem arbeitsreichen Leben am 29. Januar 1957 unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Schwiegermutter, Tante, Schwester und Schwägerin, Frau Karoline Schwab geb. Schiller im Alter von nahezu 82 Jahren. Mannheim, den 31. Januar 1957 Pflügersgrundstraße 22 Baltimore/ US In stiller Trauer: Die Kinder und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, den 1. Februar, 8.30 Uhr im Haupt- ktriedhof Mannheim. Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertrage- nem Leiden, entschlief heute unsere liebe Klara, meine gute Schwester Klara Wagner im Alter von 57 Jahren. Mannheim, den 29. Januar 1957 Lange Rötterstraße 100 In tlefer Trauer: Laura Kunz und alle Angehörigen Beerdigung: Freitag, den 1. Februar 1937, 9 Uhr, im Haupt- frlechof Mannheim. Gott der Allmächtige erlöste heute nach langem schwe- rem Leiden unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Anna Gebauer geb. Kenz im Alter von 72 Jahren. Mannheim, Nördlingen, Weinheim, 29. Januar 1957 In stiller Trauer: Emil Keil u. Frau Greta geb. Gebauer Fritz Gebauer(i. O. vermißt) und Frau Gretel geb. Link Otto Gebauer u. Frau Toni geb, Joos Erwin Lederer u. Frau Rösel geb, Gebauer Enkelkinder u. Anver wandte Beerdigung: Freitag, den 1. Februar 1937, 14 Uhr, im Friedhof Friedrichsfeld. Nach langem schwerem, mit Geduld ertragenem Lei- den, ist mein innigstgeliebter Mann, mein guter Le- benskamerad, Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwa- ger und Onkel, Herr Wilhelm Dauth heute im Alter von 58 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 29. Januar 1957 Schimperstraße 29 In tlefer Trauer: Im Namen aller Hinterbliebenen: Aenne Dauth, geb. Gerig Feuerbestattung: Freitag, den 1. Februar 1957, 13.30 Uhr, im Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Nach langem schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden, verstarb in der Nacht zum 30. Januar 1957, meine liebe Frau, gute Mutter, Oma, Schwester, Tante und Schw-ä- gerin, Frau Anna Brand . geb. Weyrauch im Alter von 60 Jahren. Mhm.-Rhei 5 5 8 den 31. Januar 1957 In stiller Trauer: Karl Brand Fred Seibert u. Frau Gertrud geb. Brand Karl Ludwig u. Frau Luise geb. Brand Familie Heinrich Weyrauch Enkelkinder und alle An verwandten Beerdigung: Freit helga 8 ag, den 1. Februar 1957, 14 Uhr, Friedhof Mein lieber Lebenskamerad, mein treusorgender Vater, Bruder Schwager und Onkel, Herr 5 f 5 i Julius Reeg 5 am 29. Januar 1987, plötzlich und unerwartet, im Alter von Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 30. Januar 1957 Käfertaler Straße 59 In tiefer Trauer: Frau Emma Reeg und Tochter Gerda sowie alle Anverwandten Teuerehrung: Freit 1 i ag, den 1. Februar 1957, 13 Uhr, im Krema- torium Hauptfriedhof Mannheim. 5 5 Von ganzem Herzen danken wir allen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Katharina Mütsch geb. Schiemer während ihres Krankenlagers und beim Hinscheiden 80 viel Liebe und Verehrung erwiesen und unsere liebe Ver- storbene zu ihrer letzten Ruhestätte begleiteten. Herzlichen Dank sagen wir Herrn Dr. med. Harsch für seine zuverlässige, nimmermüde ärztl. Betreuung, H. H. Stadtpfarrer Amann und H. H. Kaplan Vogel für den tröstlichen geistlichen Beistand, den ehrw. Niederbronner Schwestern, die in der schwersten Stunde das Kranken- lager nicht verließen, und ganz besonderen Dank unserer liebevoll pflegenden, aufopfernden Tante Emma. Mh m. Feudenheim, den 30. Januar 1957 Schwanenstraße 48 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Maria Gimber geb. Mütsch Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Wilhelm Löffler sagen wir allen herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn vikar Albert für seine tröstenden Worte, Herrn Dr. Kleiner sowie den Herren Aerzten und den Schwestern der Abt. M 6b, des Städtischen Kranken- hauses für hre Bemühungen und liebevolle Pflege, der Geschäftsleitung, dem Betriebsrat und der Belegschaft der Firma Boehringer& Soehne, ebenso der Siedler- und Eigenheimgemeinschaft Schönau für die Kranzniederlegun- gen und letzte Ehrung und all denen, die unserem lieben Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mm. schönau, den 30. Januar 1957 Danziger Baumgang 3 Frau Kath. Löffler geb. Meckes und Angehörige statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, die uns beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Adam Weber Postbetriebsassistent a. D. durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wur- den, sprechen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank aus. Unser besonderer Dank gilt Herrn Stadtpfarrer John für seine überaus tröstenden Worte, Herrn Dr. Schwöpel für seine stets hilfsbereite Betreuung sowie Schwester Sophie und dem Gesangverein Postalia vom Postamt I Mannheim. Auch Dank den lieben Hausbewohnern sowie all denen, die Unserem lieben Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen naben. Mh m. Seckenheim, den 31. Januar 1957 Meersburger Straße 43 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; Frau Luise Weber Für die überaus herzliche Antellnahme beim Tode unseres lieben Verstorbenen, Herrn Jakob Probst Oberlokführer a. D. sprechen wir hiermit unseren tiefsten Dank aus. Unser besonderer Dank gilt Herrn Pr. Friedmann, den Herren Aerzten und den Schwestern des Städt. Krankenhauses, der Bundesbahn Karlsrune, der Eisenbahner-Gewerkschaft, dem Gesangverein„Flügelrad“ für den erhebenden Gesang, den Hausbewohnern und allen, die unserem Heimgegangenen die letzte Ehre erwiesen haben. Im Namen der Hinterbliebenen: Familien Probst-Roßmadl Bestattungen in Mannheim Donnerstag, 31. Januar 1957 Friedhof Käfertal Zelt Beckenbach, Georg, Langer Schlag 56 13.30 Germann, Karl, Hubenstrage J)J)000ͤ Friedhof Neckarau Kirsch, Gertrud, Speyerer Straße 7 BN· 14.00 Friedhof Sandhofen Hofmann, Robert, Sandhofen, Riedspitze i 14.00 Friedhof Rheinau Astor, Franziska, Relaisstraße s. 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofver waltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Kraftfahfrzeboge polsterstühle mit Bezuun g 2½ Kleiderschränke, 2 türig 155, polstersessel— Voll polster 39.— Bettstelle, 90 oder 100 m 77. Polstersessel— Federkern 66.— Nachttisch mit Glasplatte 42. Polstersessel— lose Kissen 78.— Farben ganz nach Wunsch Chaiselon guess ab 69. Schonerdecken„% DVM 14,80 Seh 8 e,, 44. Liegen, moderne Form 129, pederkern matratzen 95, Betteouches mit Kasten 149, Sete n ab 20, Kippeouches(große Liegefläche) 225.— JJJJJVVCVJVVVVV 29,80 Doppelcouches))%%%%% L ,p, ab 35. Nollen 8 14,50 5 e c 59,50 Eine Sensctlon- Kindercouch!] Patentrös tte 3 Ein Bett von der Wiege bis zur Lehrzeit. Reformunter betten 32.— 1. Ein Kinderbett— 2. Ein Laufstall— ee„V 8 3. Eine Tagescouch— 4. Eine Bettceouch 55 2„% ˙* alles in einem— einfachste Hand- 169 8 Küchentisc ke 3586, nabung komplett 2 Schuhschränke I)) Blumenh ocker 2b 9,50 Praktisch und stabil unser Klubtisc he ab 36,.— 2 Blumenständer 33 Verwandlungstisch* 37 Radiowagen„%— W 39.— 4 Höhenstellungen, zum Verbreitern Teewagen 2b 29, oder verlängeern 165. Stehlampen F Couchtische VVV Anrichten FF Ü Auszugtische 80/0 m— 88.— Schreibtisch mit Buchn ische 210. Auszugtisch 11b( m 99.— Wohnzimmer- Kleiderschrank VV üÿbß Klapptische, runſ e 122. Großauswahl in Schlafzimmern, Wir führen auch Herrenzimmer, Speisezi mmer, Wohn-, Anbau- MOBELHA US K Als ERRING 34 Wohnzim mern, Kombischränken, und Anbaumöbeln. und Einbauküchen verschiedenes Fernseh-Musikschr., Vorführ.-Gerät, weit unt. Preis abzug. Tel. 5 39 80/1. schöner Obst- und Gemüsegarten Kosmetik-Wagner Mannheim Planken O 6, 5 Telefon 4 02 97 Entfernung lästiger Haare. perlonstrümpfe nahtlos* Naht 1.95 bamen-Kräuselkrepp 2.95 5 pelz-Schal am 29. Januar Kä.-Süd verloren. Abzug. geg. Belohnung Fundbüro Mannheim, L 6. Hoerner, Mhm., G 2, Marktplatz. Friesenheimer Insel zu verkauf. Näner. Waldhof, Kleiner Anfang 10 Herrensockhen 98 Fotokopien sofort: Lingott, U 6, 12..CCͤ ͤ 75 Stark reduzierte Preise in W. hehren Verloren Daunen decken n 1.7 (Ausstellungsstücke)* beim MM um die Ecke 1 Stellen- angebote 5 (ca. 100 Patienten- versicherungsinspektor möglichst in allen Sachsparten erfahren, zum 1. März oder 1. April 1957 gesucht. Gutes Gehalt, Spesen u. Provision, KZ. Rhein Neckar Assekuranz Versicherungsmakler Dr. Reinhardt. Dr. Viedge GmbH Geschäftsstelle Mannheim, L 14, 11 Bitte nur schriftliche Angebote Krankenhaus betten) sucht 2 dipl. Krankenschwestern mit Eintritt gemäß Vereinbarung. Guter Lohn bei geregelter Arbeits- zeit und Ferienanspruch. Anmel- dungen mit näheren Angaben sind erbet. an das Krankenhaus Ober- wynen- und Seetal, Menziken, Aargau(Schweiz). Jüngere LDerkduferin für selbständige Wäscherei- u. Färberei-Agentur gesucht. An- gebote unt. P 11341 a. d. Verl. Zuverl. selbst. Frau f. Haushalt von berufst. Ehep. m. Kleinkind halbt. ges. Angeb. unt. Nr. 0495 a. d. V. wir suchen für unseren Haushalt (8 Erw., berufst., 2 Kind. 4 u. 8 39 kinderl., fleig. Haushälterin bis zu für Innen- mit langiähriger Erfahrung, Beleuchtungs-Großhandlung dlenstmöglichkeit zum Eintritt per 1. gesucht. Angebote unter Nr. P 11342 an den Verlag. Verslerter Elektro- Kaufmann u. Außendienst, gewandtes Auftreten, branchekundig, für bedeutende Elektro-, Radio- im Rhein-Main-Gebiet bei guter Ver- Februar oder 31. März 1957 40 J., die mit allen vorkommenden Arbeiten im Haush. best. vertraut ist u. diesen selbst. führen kann. Wir bieten beste Bezahlg., gereg. Freiz., schön. Zi. m. Radio u. Bad. Teigwarenfabrik Stegner Mhm,, Uhlandstraße 12. Suche sofort Kinderschwester, auch kurzfristig. M. Ockenfuß, Mhm., Wupperstrage 20. Perfekte Köchin für sofort oder später gesucht. Gaststätte„Bier- und stall“, U 1, 14, Tel. 5 22 09. 2 Barkapital 4000, lieferungslagers er dingung. Eilangebo Nr. B 0500 an den Verlag. enz Generalvertreter tür Hessen von chem. Fabrik gesucht. Fachkenntnisse sind — pis 3000,— DM zur Uebernahme eines Aus- Torderlich. Wagen erwünscht, aber nicht Be- te und Angabe der bisherigen Tätigkeit unter Bedienung, solide jüngere Kraft, mit Konditorei-Cafè-Kenntnissen sofort gesucht.— Konditorei-Café „Mohrenköpfle“, Mittelstraße 11. Küchenhilfe für sofort bei günstig. Bedingungen gesucht. Gaststätte „Zur Mühlau“, Jungbuschstraßge Telefon 5 03 41 Tüchtige Bedienung gesucht. „Pfisterer-Stube“ U 3, 18, Friedrich Kaiser. Tüchtige Verkäuferin sofort, evtl. 1. oder 18. März gesucht. Metzg. nicht nötig. die für Verkauf Bohrwerksdreher eignen, sowie einen Rheinau, Rohrhofer Straße Bewerbungen sind an das Werk Rheinau zu richten. Einige Lehrjunge od. Mädchen für Herren- und Damensalon gesucht. Angeb. Seyfried, Fe, Hauptstraße 119. oder Dreher für ein Bohrwerk unter Nr. P 11337 an den Verlag. Steno- Tüchtiger Kraftfahrer Kontoristin für 15 t- Kipplastzug in Dauer- stellung gesucht. Beste Bezahlung zugesichert. für kleineren Betrieb(selbst. Tel. 5 09 98. Arbeiten) in Dauerstellung so- sich Kontrolteur unser Werk Mannheim- gesucht. Mannheimer Apotheke sucht zum 1. April 1957 Apotheken-Anlernhelferin Bewerbungen mit Abschrift des letzten Schulzeugnisses unter Nr. P 113 39 an den Verlag. kort gesucht. Bewerbungen unter Nr. P 11026 a. d. Verlag. 0 Stellengesuche 0 Büteltiräulein Kraftfahrer sucht nachm. Beschäf- tigung gleich welcher Art. Führer- schein aller Klassen. Tel. 8 63 73. uw. nastenwagen 3 Mannheim, Viebhofstr. 18 fel. 437 63 . neuer Austauschmotor, gut ber., 1700, DM. zu verk. Tel. 5 19 50. II n FNAHL SUN ER Mannheimer Maschinenfabrik MOHR& FEDBERHAFF AG Mannheim Verleih 2 Goliath Pkw., 700 cem 2 Goliath-Kombi, 700 cem 2 Goliath-Dreiradwagen ATd-UERLEIR Selbstfahrer-Union el. 32587 verschiedene Klein- Motorräder. Sämtliche Fahrzeuge technisch Überprüft. Zahlungsbedingun- Auto- verleih, Modell 56; W. Teufel, Sandh., Spinnereistr. 11. Tel. 5 62 07 gen nach Vereinbarung. AUTO- STUDER ö V. W. Busse f. 10. 10 44039 Mhm.- Waldhof, Altrheinstr. 27 Telefon 5 90 48 u. 3 26 05 Schwind T 6. 17 Lein- Autos Tel. 4 26 10 e Aute-Verlein Mercedes 190 Rekord u Kapitàn F. WACHTER. Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstraße 51/53 tur kaltes Büfett sofort gesucht. Bürgerautomat, K 1, 10, Tel. 4 48 25 Raum Wittbg.-Bad.-Pfalz. unter L 066 an den Verlag. per Mhm. Textil-Fabriklager sucht Ver- treter auf Prov.-Basis 2. Besuch d. Einzelhandels. Frottier-, Biber-, Damast- Stoffe und Sporthemden, Angeb. Lehrjunge f. Bäcker- u. Konditorei sofort gesucht. Ad. Kresser, Mannheim, Heinrich-Lanz-Str. 44. Perf. Servierfräulein Sof. gesucht.„Oberbayern“, N 7, 7. Vorzustellen ab 16 Uhr. Zuverl, fleiß, Hausgehilfin für Ge- schäftshaushalt bei freier Kost u. Wohnung gesucht. Betzler, Hotel, Restaur., Konditorei, Mannheim, Große Merzelstraße 4. Dame und 2 Herren finden per 1. Febr. 1957 eine mit guten Bezügen ver- sehene Stellung im Außendienst bei einem soliden, grögeren und alteingeführten Unternehmen(Keine Versicherung). Tätigkeit im Angestelltenverhältnis. Einarbeitung auch von Nichtfachleuten bei gemein- samem Kundenbesuch. Dauerexistenz und Aufstiegsmöglichkeit gegeben. vorzustellen: Freitag, den 1. Februar 1957, von 10 bis 13 Uhr und 16 bis 18 Uhr im Schloßhotel Mannheim, M 5, 8-9(Nebenzimmer). Heimarbeit jegl. Art v. intellig. Frau gesucht. (Versand.) Kaution wird gestellt. Angeb. unt. Nr. 0496 an den Verl. Buchhalter bilanzsicher, tücht., zuverlässig sucht Beschäftigung evtl. halb- tags.— Angebote erb. unter Nr. 0456 an den Verlag. Steno-Hontoristin Maschinenbucherin, sofort frei,— Angeb. unt. Nr. 0488 a. d. Verlag. Flotte Stenotypistin möchte sich z. 1. 4. 1957 oder früher verändern. Angeb. unt. Nr. 0490 an den Verl. Stenotypistin, gewandt, erfahren u. 8 sucht zum 1. 4. 57 od. früher Halbtagsstellung. Angebote unter Nr. 0491 an den Verlag. FVV ——„- — n 7. 8 0 Seite 8 B 1 N D E 8 8 LAN D E R 8 8 E ITE Donnerstag, 31. Januar 1937 Nr. A Nebeleinbruch legte Verkehr lahm Verkehrsstockungen und Unfallserien waren die Folge/ Strecke Nürnberg— Frankfurt total vereist Frankfurt/Main. Ein ungewöhnlicher der Flugbetrieb etwa ab 19 Uhr eingestellt bach im Kreis Homburg mit seinem Pkw Nebeleinbruch verursachte am Dienstag in Verschiedenen Teilen des Bundesgebietes zahlreiche Verkehrsunfälle. Auf der Auto- bahn zwischen Mannheim und Frankfurt kam es nach Mitteilung der Polizei zu einer Serie von Massenkollisionen, in die insge- Samt 26 Kraftfahrzeuge verwickelt waren. Dadei fand ein Kaufmann aus Volmarstein/ Ruhr den Tod, eine Reihe von Kraftfahrern Wurde verletzt, sieben schwer; die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 35 000 DM. Die Autobahn mußte zeitweilig gesperrt werden, da trotz Absicherung durch die Po- zei immer wieder Kraftfahrzeuge in die Unfallstelle hineingefahren waren. Die Schlangen wartender oder sehr langsam vor- rückender Fahrzeuge waren teilweise meh- rere Kilometer lang. Streckenweise betrug die Sicht sogar am Nachmittag nur dreißig Meter. Abends waren die Sichtverhältnisse in einigen Gebieten noch schlechter, so daß sich die Kraftfahrer zum Teil entschlossen, ihre Fahrt abzubrechen. Auch auf den Auto- bahnen Köln— Frankfurt und Frankfurt Mannheim kam der Verkehr fast zum Er- liegen. Nur wenige Fahrzeuge schlichen meist in kleineren Kolonnen hintereinander die Fahrbahnen entlang. Während im Flugverkehr auf dem Rhein- Main- Flughafen im Laufe des Nachmittags nur geringe Verzögerungen eintraten, mußte UMS CHAU IN BAD EN-WURTTIEMB ERG Bekannte Tatsachen verraten Karlsruhe. Der dritte Strafsenat des Bun- desgerichtshofes hat am Mittwoch nach zwei- tägiger, teilweise nichtöffentlicher Verhand- lung den 3 Jahre alten kaufmännischen An- gestellten Heinz Kurt Hammermeister aus Nordenham/ Weser wegen landesverräteri- scher Beziehungen und Geheimnisbruchs zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die Strafe ist durch die 13monatige Untersuchungshaft verbüßt. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Der Vertreter der Bundesanwaltschaft hatte eine Gefängnisstrafe von 18 Monaten be- antragt. Das Urteil ist rechtskräftig. Senats präsident Dr. Geier sagte in der Urteilsbe- gründung, der Senat sei zu der Ueberzeu- gung gekommen, daß die dem SFS gegen- über gemachten Angaben über den Bundes- grenzschutz nicht als Verrat von Staatsge- heimnissen angesehen werden können, da es sich um allgemein bekannte Tatsachen ge- handelt habe. Ab 1. April Eintritt frei Stuttgart. Für die regulären Schausamm- lungen der vier Staatlichen Kunstsammlun- gen Baden- Württembergs— der Staatsgalerie in Stuttgart und der Staatlichen Kunsthalle in Karlsruhe sowie dem Württembergischen und dem Badischen Landesmuseum— s0 Künftig versuchsweise kein Eintrittsgeld mehr erhoben werden. Wie die Landesregie- rung Baden- Württembergs dem Landtag mitteilte, soll diese Regelung mit Beginn des neuen Haushaltsjahres am 1. April dieses Jahres wirksam werden. Bodensee wurde kleiner Konstanz. Der durch die Jahreszeit be- dingte Rückgang des Wasserstandes des Bodensees hat dessen Wasserfläche in knapp fünf Monaten um 40 Quadratkilometer ver- mindert. Nach Berechnungen der Konstanzer Wetter warte beträgt die Flächenausdehnung des Sees gegenwärtig 520 Quadratkilometer gegenüber 560 Anfang September 1956, wo mit 499 Zentimeter der höchste Wasserstand des Jahres erreicht wurde. Am Dienstag zeigte der Konstanzer Pegel eine Wasserhöhe von 267 Zentimeter an. Damit ist der alljähr- lich gegen Ende des Hochwinters eintretende niedrigste Wasserstand von 250 bis 260 Zenti- meter nahezu erreicht. Der Wasserstand von 250 Zentimeter ist die Null-Linie der Hafen- Pläne und Schiffahrtskarten. Zusammenstoß im Bahnhof Schwetzingen. Gestern fuhr im Bahnhof Schwetzingen ein Sondergüterzug auf einen im Bahnhof stehenden Güterzug auf. Dabei eritgleisten im Sondergüterzug drei Wagen mit allen Achsen und zwei Güterwagen des anderen Zuges. Während glücklicherweise bei dem Unfall Personen nicht verletzt wurden, beträgt der Sachschaden etwa 25 000 Mark. Die Aufräumungsarbeiten zogen sich bis in die späten Abendstunden hin. Werden. Die planmäßigen Maschinen auch aus Uebersee wurden auf andere Flugplätze umgeleitet. Annähernd tausend Fahrzeuge stauten sich am Dienstag auf der Landstraße zwischen Nieder- und Ober-Ramstadt bei Darmstadt in beiden Richtungen, nachdem in einer Nebelwand kurz hintereinander 18 Fahrzeuge kollidiert waren. Die Unfälle verursachten nach Mitteilung der Polizeistation Nieder- Ramstadt Sachschaden in Höhe von minde- stens 6000 Mark. Menschen wurden nicht verletzt. Der Verkehr kam erst nach zwei Stunden wieder in Fluß. Bei einem Verkehrsunfall in Winterbach im Kreis Zweibrücken sind sieben Personen verletzt worden. Einige von ihnen sogar schwer. Auf der Fahrt mit einem Kombi- Wagen von Biedershausen nach Zweibrücken War ihr Auto infolge Schneeglätte von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Die Bundesstraße Nürnberg Würzburg Aschaffenburg— Frankfurt ist nach einer Warnmeldung des Straßenbauamtes Nürn- berg seit Mittwochvormittag total vereist. Jeglicher Verkehr auf diesem Hauptverbin- dungsweg von Nordbayern nach Westen ist lahmgelegt. Alle verfügbaren Kräfte wur- den herangezogen, um zu streuen und die Straße wieder befahrbar zu machen. Auch im Saarland ist es durch den Nebel zu mehreren, zum Teil schweren Verkehrs- unfällen gekommen. Die Polizei berichtete am Mittwoch, daß auf der vereisten Pütt- linger Landstraße bei Völklingen(Kreis Saarbrücken) am Dienstag mehrere Fahr- zeuge aufeinander gestoßen sind. Die Ketten- reaktion wurde durch einen Lastwagen aus- gelöst, der ins Schleudern kam und gegen einen anderen parkenden Lkw stieß. Weitere neun Fahrzeuge prallten durch das Verkehrs- hindernis in Eis und Nebel aufeinander. Da- bei wurden ein Lastzugfahrer und ein Omnübusfahrgast verletzt, zwei Personen- Wagen total zerstört, ein Lastwagen schwer und die übrigen leicht beschädigt. Bei starkem Nebel wollte ein Kokerei- maschinist zwischen Kleinottweiler und Bex- einen Lastwagen überholen. Dabei stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Last- Wagen zusammen. Er, seine Frau, sein vier- jähriger Junge und die Schwiegermutter wurden schwer verletzt. Das Kind ist in- zwischen gestorben. Das Glatteis auf den Straßen hat am Mittwoch in den Landkreisen Pirmasens und Zweibrücken zu sechs Omnibusunfällen ge- führt, bei denen jedoch keine Personen ver- letzt wurden. Vier der Omnibusse rutschten von der spiegelglatten Fahrbahn in den Stra- Bengraben. Die beiden übrigen stießen mit anderen Fahrzeugen zusammen. In Landstuhl rutschte ein Kleinbus eine abschüssige Straße hinunter und prallte gegen eine Böschung. Die acht Insassen wur- den leicht verletzt. Da alle Kraftfahrzeuge, und vor allem die zahlreichen im Berufsverkehr eingesetz. ten Omnibusse wegen des Glasseises unge- wöhnlich langsam fahren mußten, erreichten am Mittwochmorgen rund 3000 Personen ihre Arbeitsplätze in Pirmasens zu spät. Viele der Omnibusse hatten zwei bis drei Stunden Verspätung. Aus Zweibrücken wur- den Omnibusverspätungen von durchschnitt- lich ein bis eineinhalb Stunden gemeldet. Zum Teil mußten die Fahrgäste aussteigen, vor dem Omnibus herlaufen und streuen, damit der Wagen seine Fahrt vorsichtig fort- setzen konnte. Knorke II trocken gelegt Der Berliner Zoo hat seit etwa einer Woche wieder ein Gorilla-Baby. das aber noch nicht besich- tigt werden kann Das neue kaum ein Jahr alte Gorillaqunge, das wie das nach wenigen Tagen im Berliner Zoo verstorbene Gorilla-Baby auf den Namen„Knorke“ ghört, befindet sich vorläufig noch in der Obhut der Gattin des Franfurter Zoo- Direktors, Frau Hil- degard Grzimek.„Knorke II“ wird dort mit einem gleichaltrigen Gorilla- weibchen großgezogen.— Unser dpa-Bild zeigt Frau Hildegard Grzimek beim Anziehen ihres Schiltz- lings„Knorke II“. Der„weltliche Arm“ entschied Kirchensteuerabzug— auch für die Ehefrau— nur bei Konfessionsvermerk Lüneburg.„Keiner hat das Recht, einem Aus der Kirche ausgetretenen Ehemann die Kirchensteuer für seine der Kirche ange- hörenden Ehefrau vom Einkommen abzu- ziehen.“ Mit dieser Entscheidung hob der Zweite Senat am Oberverwaltungsgericht in Lüneburg ein Urteil des Landesverwaltungs- gerichts Hannover auf, das zu Gunsten des evangelischen Landeskirchenamtes in Han- nover entschieden hatte. Verfehlungen im Hafenamt noch ungeklärt Prozeß wurde erneut auf Frankenthal. Der Prozeß um angebliche Unregelmäßigkeiten beim Hafenamt Lud- Wigshafen, der in der jüngsten Zeit schon Wiederholt abgesetzt wurde, sollte gestern endgültig vor der Zweiten Großen Straf- kammer abgewickelt werden. Die Kammer vertagte nach mehrstündiger Verhandlung die Angelegenheit erneut auf unbestimmte Zeit, nachdem der Hauptangeklagte, ein 52 jähriger Regierungsoberinspektor aus Lud- Wisshafen, die Durchführung weiterer Er- mittlüngen sowie die Vernehmung von mehreren leitenden Beamten der Wasser- und Schiffachrtsdirektion beantragt hatte. Aus dem zu Begirn der Verhandlung ver- lesenen Eröffnungsbeschluß ging hervor, daß den drei Angeklagten Unregelmäßigkeiten vorgeworfen werden, die in die Zeit von 1950 bis 1953 fallen. Die Summe der veruntreuten oder unterschlagenen Gelder wird mit zusammen etwa 9000 Mark ausge- wiesen. Im Vordergrund des gestrigen Ver- fahrens stand die Klärung der Frage, auf wessen Veranlassung das 125jährige Beste- hen des Rheinhafens Ludwigshafen im August 1950 in so kostspieligem Rahmen begangen wurde. Während die Landesregierung lediglich Unsere Korrespondenten melden außerdem: Kinder vor den Pflug gespannt Traunstein. Das Schöffengericht Traun- stein verurteilte den 44jährigen Hilfsarbeiter Ferdinand Haas wegen Kindesmißhandlung zu einem Jahr und zwei Monaten Gefängnis. Haas hat nach Feststellung des Gerichts- vorsitzenden„als Unhold von einem Vater seiner Frau und seinen neun Kindern das Leben buchstäblich zur Hölle gemacht“. Er ließ seine Angehörigen von früh vier Uhr bis spät in die Nacht schwerste Arbeit verrichten und scheute sich nicht, seine Kinder vor den Pflug zu spannen. Bankbote durchgebrannt Hamburg. Der 23jährige Bote einer Ham- burger Firma ist am Dienstag mit insgesamt unbestimmte Zeit vertagt eine„kleine Feier, mit werbendem Charak- ter, in internem Rahmen“ wünschte, wur- den später mehr als 900 Ehrengäste einge- laden und von mittags bis zum nächsten Morgen reichlich bewirtet. Das entstandene Defizit(von der Regierung waren lediglich 2500 Mark bewilligt worden) versuchten die Angeklagten durch verschiedene Manipula- tionen abzudecken. Das Landeskirchenamt hatte einem Ver- Waltungs-Oberinspektor aus Hannover, der nicht mehr der Kirche angehörte, jahrelang die Kirchensteuer für seine Ehefrau von seinem Einkommen abziehen lassen. Da- Segen hatte der Ehemann vergeblich Ein- Spruch erhoben. In der Urteilsbegründung hieß es, daß Kirchensteuer einem Arbeit- nehmer nur abgezogen werden darf, wenn dessen Steuerkarte einen entsprechenden Konfessionsvermerk trägt. Da dies bei dem Kläger nicht der Fall war, sei ihm die Kir- chensteuer für seine Ehefrau zu Unrecht ab- gezogen worden. Das Landeskirchenamt muß dem Kläger die für seine Ehefrau ein- behaltene Kirchensteuer zurückerstatten. Mit dieser Entscheidung stellte sich das Oberverwaltungsgericht gegen die Auffas- sung des Landesverwaltungsgerichts, das den Verwaltungsrechtsweg für das Kirchenrecht nicht anerkannte. Die übergeordnete Instanz vertrat die Meinung, daß„der Staat der Kirche den weltlichen Arm für die Kirchen- steuer leiht“. Deshalb dürfe ein Verwal- tungsgericht das Kirchensteuerrecht auch Kontrollieren. Falschgelddiebstahl im Falschgelddezernat Ungetreue Angestellte brachte eingezogene Münzen wieder in Umlauf München. Die Münchener Polizei braucht sich nicht zu wundern, daß sie so häufig auf gefälschte Fünf-Mark-Stücke stieß. Eine 20jährige Angestellte ihres eigenen Falsch- gelddezernats brachte einen beträchtlichen Teil der eingezogenen Münzen wieder in Umlauf. Wie die Polizei am Mittwoch be- kanntgab, hat die Angestellte bereits ge- standen, eine noch nicht ermittelte Zahl ge- fälschter Fünf-Mark- Stücke an sich genom- men zu haben. Die Diebin wurde überführt, als es eines Tages auffiel, daß von 15 falschen Münzen 11 780 DM, die er bei einer Bank einzahlen Sollte, spurlos verschwunden, Es wird ver- mutet, daß er mit dem Geld durchgebrannt ist. Anzeichen für einen Ueberfall liegen nicht vor. Panzerschrank- Einbruch aufgeklärt Rosenheim. Der Einbruch in der Nacht zum 16. Januar in der Rosenheimer Stadt- hauptkasse, bei dem 13 000 Mark aus dem Panzerschrank gestohlen worden waren, ist im wesentlichen aufgeklärt. Die Polizei nahm in Rosenheim ein Geschwisterpaar fest, das der Tat dringend verdächtigt ist. Bei einer Hausdurchsuchung wurde in einem Radiogehäuse 230 Mark gerollten Hartgeldes zum Teil mit dem Stempel„Stadthaupfkasse Rosenheim“ gefunden. mit den dazugehörigen 15 Akten, die ihr zur Weiterleitung an die Staatsanwaltschaft übergeben worden waren, nur je 12 dort an- kamen. Die drei fehlenden Aktenstücke hatte sie zerrissen und der Kanalisation an- vertraut, die Fünf-Mark-Stücke in ihrer Tasche verschwinden lassen. Unmittelbar nach ihrem Geständnis bat die Angestellte bei der Personalabteilung um ihre Entlassung und ließ sich ein polizeiliches Führungszeugnis ausstellen, das ihr von dem noch ahnungslosen Personalchef ausgehändigt wurde. Lok gegen Bus: ein Toter, neun Verletzte Köln. Bei einem Zusammenstoß zwischen einer Grubenbahn-Lokomotive und einem Linienomnibus an einem nur mit Warn- lichtern gesicherten Bahnübergang im Braunkohlengebiet Frechen bei Köln ist ein zweijähriges Kind getötet worden, während neun weitere Insassen des Omnibusses mit Verletzungen davon kamen. Nach Mitteilung der Polizei besteht bei keinem der Verletz- ten Lebensgefahr. Der Bus wurde bei dem Rammstoß durch die Diesellokomotive schwer beschädigt. Die Untersuchungen über die Schuldfrage sind noch nicht ab- geschlossen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Munitionstransporte ohne Warnung Kaiserslautern. Trotz Bedenken der deut- schen Stellen haben die amerikanischen Streitkräfte mit dem Abtransport hoch- explosiver Minen aus dem Munitionsdepot bei Miesau im Landkreis Kusel zum Spreng- platz bei Schrollbach im Kreis Kaiserslautern begonnen. Die Transporte, die zwei Monate lang täglich viermal unterwegs sein Werden, berühren auf ihrer Fahrt die Dörfer Miesau, Hütschenhasen, Spesbach und Katzenbach, Wo sich die Bevölkerung während der Durch- fahrt aus Sicherheitsgründen in Erdgeschoß- räumen oder anderen sicheren Plätzen auf- halten soll. Entgegen den Ankündiungen wurde die Bevölkerung jedoch nicht durch Sirenenklänge gewarnt So kam es, daß bei der ersten Fahrt neugierige Bürger die Orts- durchfahrten säumten. Englisch erste Fremdsprache 5 Mainz. Die für Ostern angekündigte Ein- führung von Englisch als erste Fremdsprache erstreckt sich auf alle neusprachlichen und naturwissenschaftlichen Gymnasien sowie Auf alle Realschulen des Landes Rheinland- Pfalz. Damit wird französisch als erste Fremdsprache in Rheinland-Pfalz ent- sprechend den Beschlüssen der Ministerprä-⸗ sidenten der Bundesrepublik abgelöst. Ledig- lich an solchen neusprachlichen Gymnasien, die einer altsprachlichen Anstalt angegliedert. sind, wird mit Latein als erster Sprache be- gonnen. Pioniere schlagen Brücken Mainz. Innerhalb von nur zwei Stunden werden am 9. und 10. Februar französische und amerikanische Pioniere zwischen Kob- lenz-Horchheim und der Moselmündung so- Wie am Oberrhein zwischen Leopoldshafen und Nierstein Brücken über den Rhein schlagen. Um einen reibungslosen Ablauf dieser militärischen Uebungen zu gewähr- leisten, muß die Schiffahrt auf dem Rhein an einigen Stellen vorübergehend gesperrt Werden. Wie die Wasser- und Schiffahrts- direktion Mainz am Dienstag mitteilte, wer- den die französischen und amerikanischen Pioniere ähnliche Uebungen künftig an je- dem ersten Sonntag im Monat abhalten. Zwei neue Erdölbohrungen Landau. Die Erschließung des umfang. reichen Erdölfeldes bei Landau wird mit zwei neuen Bohrungen fortgesetzt, mit denen die Erdölgesellschaft Wintershall Ad in diesen Tagen trotz der ungünstigen Witte⸗ rung begonnen hat. Wie das Betriebsbüro Landau am Mittwoch außerdem mitteilte, hat sich die am 1. Januar in Betrieb ge- nommene moderne Aufbereitungsanlage, in der unter Benutzung des Erdgases zu Heitz, zwecken das Naßgöl zu Reinöl verarbeitet wird, bereits sehr gut bewährt. Die neun kündigen Erdölvorkommen der FErdölgesell- schaft in Landau lieferten im Januar täg- lich neunzig bis hundert Hektoliter Erdl 1 Baby in stra Glänzende Verhältnisse! enn Sie nãbere Auskunft wünschen. auch dieses unentbehrliche Stuck wird von Mama mit Pril behandelt. Sie gut gedeihen sollen, brauchen Reinlichkeit. Seit es Pril gibt, hat es die junge Mutter leichter- Pril spart Arbeit, Geld und Mühe und sorgt dafür, daſ hlend sauberer Umgebung! Säuglinge, wenn alles peinlich sauber ist. Darf man das? Man darf! Es kommt nur darauf an, daß alles zum Anbeißen sauber ist. Dafür hat man Pril. Wie finden klar, nicht wahr. Und das Geheimnis dieset Saubeckeit in ein Wort gefaſſt, beißt Etill 5 Eine Prise Pril entspannt das Wasser und verleiht ihm ungeahnte Reinigungskraft Nehmen Sie Pril— und Wagen, Bettchen, Laufstall, Gummiunterlage, Spielzeug und selbstverständlich auch Fläschchen, Teller und Be- steck werden strahlend sauber und hygienisch einwandfrei. Eine Beruhigung für jede gewissenhafte Mutter. Sie uns? Einfach glanz- lend sauber. Dank Pril. Hier klappert ein ganzes Orchester! Wird gelegentlich auch mal in den Mund gesteckt. Keine Angst, iststrah- und ums Baby: Reinlichleit. Was für ein herzerfrischender Anblick: Ein strahlendes pril entspannt das Wasser A 574 b 6/ 1 2 Els h. Der das Lat abend 21 sport w O gestellt, zweimal Fraglich Krefeld Abstieg deutsam Verfügu Sturm überwur Füssene Deut zung: B Edelma! (beide! Jochems Füssen) Unsinn Breitsar Probst, Der vor For von der tion de bestimn in einer öffentlie Vereine leistet einer V zu bew Einstell Sperre. Force trat, ha spielt. Verein in der! den un wolle. 611 Die die vie dicht v schafte und 6. Kondit Result leistun Ergebr zurück rasche behauf aus de in der anzusc Hin noch —— Hech B In kanisc scher gewid K. O. Lolan ten E rigen gewie Hecht ster künkte Besm. Währe Willi Platz sind Weltr Sch 80¹¹( son, Archi ten 1 Johai Welti 1 8 Pomp hard manc tinez land) Höpr meis Ray Char Jone 957/ N. 6/ Donnerstag, 31. Januar 1957 MORGEN Seite 9 Nr. 2 Asbocke-Team gegen polen Der Deutsche Eissport-Verband hat für das Länderspiel gegen Polen am Sonntag- abend zum Abschlub der Garmischer Winter- portwoche fast die gleiche Mannschaft auf- elt die am vergangenen Wochenende 1 gegen Italien erfolgreich blieb. Fraglich erscheint nur, ob Günther Jochems Krefelder EV) 24 Stunden nach dem in der Abstiegstfrage der Oberliga-Gruppe Nord be- deutsamen Spiel gegen Preußen Krefeld zur Verkügung steht und Trautwein vom ersten Sturm des EV Füssen seine Erkrankung überwunden hat. Als Ersatzspieler sind die Füssener Ambros und Pfefferle vorgesehen. Deutschland spielt in folgender Beset- zung: Buchinger(EC Bad Tölz), Ersatz Willi Edelmann(Sc Weßling); Beck, Eggebauer (beide EV Füssen), Huber(Sc Riehersee), Jochems(Krefelder EV) oder Ambros(EV Füssen); Trautwein oder Pfefferle, Egen, Unsinn(alle EV Füssen); Pittrich, Endres, Rampf, Zwei Stunden knobelten die Punktrichter: Schier sicherte DSV den Kombinalionssieg Ueberraschend klarer Vorsprung des Frankfurters bei der Wintersportwoche/ Langlaufsieger Dritter Fast zwei Stunden hielt am Mittwoch nachmittag die Spannung nach dem letzten Durchgang des Kombinationsspringens an, bis die Punktrichter das Ergebnis der Nor- dischen Kombination im Rahmen der Inter- naticmalen Wintersportwoche verkünden konnten: Sepp Schiffner, Deutschland, vor dem Bronzemedaillengewinner von Cortina, Gron Polen), und dem jungen Tschechen Melich. Mit der Gesamtnote von 449,6 war der Vorsprung des in Oesterreich geborenen, jetzt aber als deutscher Staatsbürger in Frankfurt lebenden Schiffner sogar wesent- lich größer, als selbst von den größten Opti- misten erwartet wurde, denn Gron kam nur Bester Springer des Tages war der Schwede Eriksson, der Silbermedaillenge- winner von Cortina, der am Vortag aber im 15-kKm-Lauf allzusehr„gebummelt“ hatte. Unter 84 Läufern kam er nur auf den 81. Platz, so daß er in der Kombinations- wertung keine Chance mehr besaß. Der Tscheche Melich, der den 15-Kkm-Lauf der Kombinierten knapp vor den drei deut- schen Läufern Schiffner, Böck und Drechsel gewonnen hatte, fiel durch drei mittel- mähbige Sprünge auf den dritten Platz zu- rück. Noch weiter„stürzten“ allerdings die beiden Deutschen Böck und Drechsel, die sehr unsicher spramgen, eine schlechte Ski- schmälern. Die beiden von ihm bezwunge- nen Medaillengewinner dürften froh sein, daß Sepp Schiffner bei den Olympischen Spielen noch nicht für Deutschland starten konnte P. Ludwig Stürze beim Rennrodeln Bei den Rodel wettbewerben auf der Olympiabobbahn in Garmisch- Partenkirchen stürzte am Mittwoch der Schlitten Wolfgang Lattemanns(Hahnenklee) in der hohen Bayernkurve so unglücklich um, daß der Fahrer mit einer Wirbelsäulenprellung und Prellungen der Oberschenkel in ein Kran- kenhaus gebracht werden mußte. Auch der Glatter Sieg für Ernst Buchholz Zum Auftakt der 27. Internationalen Hallentennis-Meisterschaften von Deutsch- land erkämpfte sich Exmeister Buchholz (Köln) mit einem 6:0, 6:0 über den in Frank- kurt lebenden Amerikaner Norman Power den glattesten Sieg. Schwedens Titelvertei- diger Torsten Johansson gab sich allerdings nicht aus, als er den Kölner Schöpp mit 64, 6:4 sicher bezwang. Exmeister Engelbert Koch hatte in seiner Trainingshalle beim 6.2, 6·0 gegen den Franzosen Garnero ebenfalls kaum Mühe. Den größten Beifall gab es für die Französin de Chambure und Renate Ostermann(Krefeld), die nach schönen Rück- handduellen mit 10:12, 5:7 unterlag. Einen kämpferisch starken Eindruck hin- terlieben verschiedene Nachwuchsspieler. Christoph Biederlack gewann segen den Exil- Jugoslawen Legenstein den ersten Satz 6:0, unterlag aber dann mit 3:6, 4.6. Meister Milan Branovic hatte beim 4:6, 7:5, 6:2 ge- reitsamer(alle 80 Rießersee); führung zeigt 8 20 j* 1 1. 5 i: Probst, Eberle(ane Ec Bad T6“). JJ 8 N 3 eee ee 5 V Dae Meter-Sprüngen die größten Weiten des Ta- verloren. Sie belegten den 8. und 9. Platz e ee e. 3 FFFF1C777CFFCCCCC0C Sorgen. 578 Trevor Ford gesperrt ges erzielte l der 5 gen. Sieger im„Großen Preis“ von Deutsch- auch Rupert Huber Nürnberg) flel das 7:5, Der Waliser Fußball-Nationalspieler Tre- 5 i e e land wurde Fritz Nachmann Gottech 6:2 über den früheren Jugendmeister Bun- 5 Nach seinem letzten Sprung von der klei-„Es war mein schönster Erfolg“, meinte Egern) vor Josef Lenz(Königssee) und gert(Mannheim) keineswegs leicht. vor Ford(Cardiff Cith) wurde am Mittwoch von der englischen Fußballiga, der Organisa- tion der englischen Proflvereihe, auf un- bestimmte Zeit gesperrt. Trevor Ford hatte in einer Sonntagszeitung Namensartikel ver- nen Olympia-Schanze, war Sepp Schiffner nicht allzu zuversichtlich. Zunächst hatte er mit 52 Metern zwar eine beachtliche Weite erzielt, doch patzte er beim Aufsprung und auch seine Haltung war keineswegs gut. Im Sepp Schiffner, nach der Bekanntgabe der endgültigen Ergebnisse. Die Tatsache, dag einige der besten„Kombinierten“ aus Nor- wegen und Finnland nicht starteten, kann den Erfolg des Wahl-Frankfurters kaum Willi Lache(Oesterreich). Der neue Welt- meister Hans Schaller(Schliersee) belegte den fünften Platz. Zweierbobs ohne Feierabend Ergebnisse: Johansson(Schweden) ge- gen Schöpp(Köln) 6:4, 6:4, Legenstein(Bie- lefeld)— Biederlack(Bielefeld) 0:6, 6:3, 64, Buchholz(Köln)— Power(USA) 6:0, 6:0, Huber(Nürnberg)— Bungert(Mannheim) 8 icht. in denen er behauptete, daß einige. ente Zahlungen an Spieler ge- zweiten und dritten Durchgang mußte er B„„ 725, 6.2, Branovic Nürnberg)— Sehmrau Ie batten. Ford weigerte sich aber auf dann in der mur we dag ihn korrigieren%% ͤ eee eee ee ge Koch Köln ee ener Vorstandssitzung, seine Behauptungen und stand auch sicher, so daf ihm die Punkt- 2 8 in weierbob auf der Bahn in St. oritz füh- nero Grankreich) 6.2, 6:0, Damen: de Cham- au beweisen oder sie zu widerrufen. Diese richter 210,1 Punkte anschrieben. Die Wer- Wie steht mein Verein! ren bisher die italienischen Olympiazweiten bure GCrankreich)— Ostermann(Krefeld) Einstellung Fords führte nun zu seiner tung schien allerdings etwas hoch, zumal 5 5 Monti/ Alvera mit 1:19,80 Minuten die schnell- 12:10, 7:5. Sperre. wenn man berücksichtigt, daß der Pole für Ringer-Oberliga ste Zeit. Allerdings lagen die Amerikaner O¹ Rü 4 Nord der Wales in 38 Länderspielen ver- seine beiden herrlichen 54-Meter-Sprünge ESV Wiesental 17 14 1 2 94.42 29:5 Tyler/ Butler mit 1:19,88 nur Wenis lang- une Rücksicht auf Verluste trat, hat seit November 1956 nicht mehr ge- nur knapp drei Punkte mehr erhielt. Als 88 06 Brötzingen 16 10 5 1 84.44 29.7, ars und der auch als Autorennfahrer be- Der Verbandsvorstand des Fußballver- spielt. Er teilte am 9. November seinem Erster gratulierte Schiffner übrigens Alt- 1 88 85. 1 1 3 5 5 5 3 kannte spanische Graf de Portago bandes Rheinland-Pfalz/ Saar hat mit sofor- Verein Cardiff City mit, daß er nicht wünsche, meister Gustel Berauer; er war schon nach Av 1 5 17 7 3 7 70266 17.17 Die große Ueberraschung in St. Moritz tiger Wirkung angeordnet, daf die Punkt- in der Reservemannschaft aufgestellt zu wer- dem zweiten Durchgang davon überzeugt, SRC Viernheim 17 6 5 6 63768 17.17 bildete die Absage Fritz Feierabends, der spiele der Vertragsligen auch bei schlechtem den und sich vom aktiven Sport zurückziehen daß seinem neuen Schützling der Sieg nicht Germ. Ziegelhausen 16 5 4 7 57271 14.18 1955 auf der gleichen Bahn seine achte Welt- Wetter durchgeführt werden müssen. Wenn A wolle. mehr zu nehmen sei. KSV Eiche Oestringen 16 5 3 8 5374 13.19 meisterschaft herausfuhr. Der 47jährige die Rasenplätze unbespielbar sind, müssen LZ 88 3 3 1 i 4 3 1 Steuerkünstler will sich ganz auf den Vie- ordnungsgemäße Ausweichplätze(auch Hart- 1 irchnhelim 5: erbob konzentrieren. a ü Warnung Vierte Runde beendet: 28) Recken 11 1 4 497 50 e plätze) zur Verfüsuns stshen. men 5 6 5 5„ 55 5 Rekordbesuch auf dem ASV-Platz zu erwarten: E„ ort nach tum mit Etatem orSptung an de- Spitze 40) Tasse 2 2 3 4 10 20 5.. itionsdepot a ampertheim l i 7 d 11 1¹ 1 dent 1 im 85 Asphalt-Kegler dicht vor dem Abschluß der Einzelmeisterschaften 8 N 5 3 1 3 a 9 3 eu en el Sie Ma eu- agetspie serslautern 8 5 i vei Monate pie erste Gruppe der Asphaltkegler hat Limbach 401(beide Südkabeh Über 4090. ee 39 35 15 Lokalderby zwischen ASV und VfL von vorentscheidender Bedeutung in werden, die vierte Runde beendet und steht damit während in der Gesamtwertung nur die l N 2 0 0 2 4.12 074. f ker Miesau, dicht vor dem Abschluß der Einzelmeister- beiden Erstplacierten die 400er-Grenze im 8. Seit Wochen schon ist das Kopf- an Kopf- führt, Teichmann und Steczycki spielen Ver- Tatzenbach, schaften, die mit den letzten 200 Kugeln 6. Durchschnitt erreichten. Wenger Gulver) Kreisklasse rennen der drei Spitzenvereine aus dem binder, während Kohl auf dem Linksaußen- der Durch. und 6. Runde) noch einmal an Können, und schaffte als Zweiter gerade noch 1600 Holz, AV, Fort. Reilingen 9 8 1 0 51:21 17:1 Mannheimer Bereich in der Nordbadischen posten steht. Die Feudenheimer können im- rdgeschſb- Kondition größte Anforderung stellen. Zwei liegt aber damit bereits 41 Holz hinter VIE 08 Oftersheim 2 8 6 0 2 36528 124 Amateurliga im Gange. Neckarau, Feuden- merhin auf 16 Tore in den letzten drei Heim- ätzen zu.. Resultate überragten bisher: die Tagesbest- Blum. Schuler hat sich auf Platz 3 vorge- SpVgg Fort. Edingen 7 4 3 0 23.23 113 heim und Viernheim werden vermutlich die- egielen hinweisen und teeinen Ach 3 ündiungen leistung von Schuler mit 423 Holz, sowie das schoben; seine Routine sollte für einen 1 85 N 1 5 1. 3 15 ses Rennen unter sich ausmachen. Natürlich 8 0 550 rechnen sich Sut icht dur Ergebnis von Blum, der nur um ein Holz guten Platz in der Spitzengruppe garan- 86 Brühl een e e e ee ee eee dabei für alle drei Vereine, jetzt unter Shangen aus au jeses Treffen durch die es, daß bei zurückblieb und sich dadurch mit über- tieren. Viel Boden hat der Nachwuchs gut- Ay Schwetzingen 8 1 3 4 28•38 5.11 allen Umständen„dabeizubleiben“ und sich Schußfreudigkeit des Sturms zu entscheiden. r die Orts. raschend klarem Vorsprung an der Spitze gemacht, der die nächsten Plätze belegt. Da- RSc Schönau 7 1 1 5 20:36 3:11 für den Endspurt die beste Position zu schaf- Die Neckarauer„wurmt“ vor allen Din- behaupten konnte. Es bleibt abzuwarten, ob für fehlen verschiedene Namen, die in HSV Hockenheim 3 0 1 7 19:44 1:15 fen. Eine wichtige Entscheidung wird dabei gen die im Waldwegstaclion erlittene Vor⸗ aus den restlichen Gruppen noch. Spieler früheren Jahren den Meisterschaften das 1 am Samstag auf dem neuen Sportplatz e e e 5 5 1 1 ache in der Lage sein werden, sich an Blum her- Gepräge gaben. Es ist zu erwarten, daß in Nordbadische Gewichtheber-Oberliga des ASV Feudenheim fallen, wo sich die 5 rlage, die sie unter allen Umstän- digte Ein- anzuschieben. den abschließenden Kämpfen einige der RS. Durlach 4 4 0 0 16650 Pfd. 8:0 beiden hartnäckigen Verfolger Feudenheim en ausbügeln wollen. Zu diesem Spiel steht mdsprache Hinter Schuler und Blum kamen nur alten, erfahrenen Spieler sich in die Kämpfe e 4 3 0 3.. 43 und Neckarau gegenüberstehen. 1 Ausnahme des erkrankten Ziegler, der 1 1 und noch Raque Gulver) mit 406, Kurz 404 und der Spitzengruppe einschalten können. F 4 1 0 3 15335 Pfd. 276 Alles deutet darauf hin, daß es zu einer 1 3 frei 8 15 VfL seine bewährte e Stand nach der vierten Runde(1. Tag): VfL Neckarau 4 0 0 4 11655 Pfd. 0:8 Lei obe besonderer Art kommen nschaft zur Verfügung. Torwart Wolf cheinland- Leistungspr und Halbstürmer Richard Arnold haben ihr als erste 15 Blum(Kurpfalz) 1641; Wenger GEulver) Kreisklasse Wird. Feudenheim wird bei diesem Treffen Krankheit ü 5 5 ta ert. Hecht auf Platz 4 zurückgefallen 1600; schuler(Goldene 7) 1509: Zick(Urn e CJ eit überwunden und stehen mit Rudi 1 ent H 1596; KoO Rhei Neckar) 1594; Kling KSV 84 Mannheim 3 2 2 0 0 6895 Pfd. 4:0 in der in den Stzten aAmplen Währten Schneider, dessen Sperre Pgelauf ist 1885 inisterprä⸗ Boxrangliste des„Ring“-Magazins 100r) 1396; Ro in-Neckar) 1584; Klin, VII. Neckarau 2 2 2 0. 0. 680 Pd. 4 neuen Aufstellung spielen und Althaus wie- 1 Derre biens löst. Ledig KG 1910) 1583; Raaue Gulver)“1563; Kli- KSV 84 Mannheim 2 2 2 0.0 6800 Pfd. 3˙0 der 5 der bereit, so daß man den jungen Sturm in 9 In der neuesten Boxrangliste des arneri- gel(Treue Kameraden) 1562; Bisemann ö 50 Pfd. 2.2 der den Stopperposten anvertrauen, während der Aufs 6 0 J5mnasien, a l 62, 1 ASV Feudenheim„ 5 d. 0 8 5 ukstellung Oberländer, Arnold H., ageglleden kanischen Dlagazins„Ring“ von Nat Flel-(Gluckaut) 1550; Hannert(Grün-Weiß) 1549. A schwetzingen 2 3 1 0 2 9130 pid. 96 Schleupner auf dem reenten Flügel stürmt. Breunig, Arnold R. und Wöhr erwartet, wän- prache be- 1 8 195 e e H- RSC Schönau 3 0 0 3 9185 Pfd. 0:6 Der Sturm wird wieder von Wittemajer ge- rend Schneider an Stelle von Drews 15 Aer t, Gerhard Hec erlin), na ei Läuferreihe Verwendung finden dürfte. 0 K. o.-Niederlage gegen den Trinidadneger 5 12 1 f 5. 5 8 5 en e e e e e er Fazit der TT-Meisterschaf ten Eine Prognose für dieses Spiel ist sehr i Stunden ten Herausfordererplatz gerutscht. Irn üb- schwer. Gelingt es der ASV-Abwehr durch 1 rigen kommen die deutschen Halbschwer- 9 75 1 5 J i 4 ee e„ ndung so- gewichtler mit drei weiteren Plätzen neben on. 7 2 4 0 7 Ef III ILL E 7 10 01 ANe 7 6 E U. 75 Sen) den jungen Sturm 2u bremsen, dann poldshafen Hecht wieder gut davon. Der deutsche Mei- 5 3 l. l liegt ein knapper Sieg im Bereich des Mög- len Rhein ster Hans Stretz(Berlin) liegt auf dem Kein neues Talent bei den Damen/ Sah Berlin die letzten Titelkämpfe mit Schaumgummi- Schlägern? 58 N Neckarau 8 gerade en Ablauf künkten Platz hin 1111 5 1 im Hinblick auf die schwache Sturmleistung W e BC'Iͤ 3 vielleicht wurde in Berlin die entschei- daß Wales und England cin Verbot des schlagbar bleiben. Zum ersten Male in künt gegen Schwetzingen diese Scharte auswetzen lem Rhein eee Titelträger dende Schlacht zwischen dem für die Ent- Schaumgummis beim im März tagenden Jahren— 80 lange er im Finale stent— will, nachdem die Hintermannschaft nach i gesperrt Willi 16 eee aser wicklung der Tischtennisjugend so gefähr- Weltkongregß beantragen und dieser Antrag wurde er durch den 19jährigen Arndt zu 8 5 a chiffahrts- ili Höpner(Hamburg) noch den zehnten lichen Schaumgummi und dem normalen durch die neuerdings positive Haltung von einer Weltklasseleistung gezwungen. Es gab den bisherigen Ergebnissen zu den Besten zu eilte, w-er⸗ Platz einnimmt. In den übrigen Klassen Nockengummi geschlagen. Ein Aufatmen IT TF-Präsident Ivor Montagu durchaus zu mitunter Ballwechsel, die alle faszinierten. rechnen ist. ikanischen sind auf den ersten zehn Plätzen nach den ging durch die ideale Schöneberger Sport- einem pefriedigendem Ende führen könne, Eine Deutung der Zukunft von Arndt ist 1 1 tig an je.. Weltmeistern keine Deutschen vertreten. halte, als es der 1e fanries Erich Arndt mit 52505 sich 110 e be k 5 3 3 Als e größter Wire ar Toni Sailer fuhr beste Zeit bhalten. Acht. Hilfe der begeistert mitgehenden Zuschauer Dr. Dieter Mauritz, Deutschlands langjähri- Nachkriegszeit besitzt er eine Vielseitigkeit, 1 5 i 1 Schwergewicht: Weltmeister Floyd Patter- schaffte, Kurt Seifert und damit den letzten ger Spitzenspieler und jetzt Sportwart des die schier unerschöpflich scheint. Augen- 3 2 1* gen son(OS g); Herausforderer 1. Tommꝰ Jack- Schaumgummi- Spezialisten auszuschalten. DTTB. betonte: Der japanische, soft-rubber blicklich aber dominiert noch sein Leſcht- zsterreichi 5 IEufer. Bei d 5 5 8 5 umkang- 50n. 2. Eüdie Machen, 3. Harold Carter. 4. Diese unerwartete Reaktion der 3 000 Zu- ist etwas ganz anderes als unser Schaum- sinn, und erst, wenn er diese Schwäche be- 5 1 81 255 S t 5 5 2 wird mit Archie Moore(alle USA). Auf dern sieben- schauer bei den Titelkämpfen kam dadurch., gummi. Der asiatische Belag bedingt keines- siegt hat, durken wir, von kun Großes ir aum Anderl delete an eee i15 mit denen ten Platz rangiert Europameister Ingemar daß unmittelbar vor diesem Kampf ein wegs allein die Spielstärke der Japaner. In hoffen. So oder so: Für Berlin war Erich Sekunden 113.3 Sekunden vor Toni Sailer Ad in Johansson(Schweden). Halbschwergewichrt: Musterbeispiel die Gegensätzte zwischen Europa und Deutschland aber liegen die Arndt trotz des immer noch unerreichten mit 57/4 und 56,2 Sek.(Bestzeit) a Aas 5 en Witte⸗ Weltmeister Archie Moore; Herausforderer Schaum und Nockengummi hervorhob. Wäh- Dinge anders. Erst der Schaumngummi be- Freundorkers der Hauptdarsteller und Mark 58,5 und 60,0= 118, 5 Sek. Unter den triebsbüro 1. Chuck Spieser(beide SA) 2. Volande rend nämlich das Herrendoppel zwischen fähigt manche Spieler zu überraschenden Haupttreffer. deutschen Teilnehmern wurde Obermüller mitteilte P 7 5 5 Vossebein/ Wenninghoff und Seiz Schmidt Leistungen, die jedoch nicht ihrer wirklichen 1 i 5 a mit 66,6 und 59,4 Sek. 126,0 Neunter und N onpey(Trinidad), 3. Tony Anthony, 4. Ger- l 9 1 5 1 81 bot Die Damenspiele Waren, schlechter, als Behr mit 60,0 und 67,8= 127,8 Sek. Elfter etrieb ge- ha 111 trotz seiner Scimelligkeit unerreichte und Stärke entsprechen. Deshalb ist ein Ver t. Die Scher A ee e* 5 5„. 5 1 rd Hecht, 5. Hans Stretz, 6. William Bes- 5 t fiel d durcha tfertigt.“ 1 e äger beschwör- Im Wettbewerb der Damen stellte Oester- anlage, in manoff(all lange Ballduelle brachte, ver iel das an urchaus gerechtfertigt. ten eine Angst herauf, die Annegreth Thöle. zu Heiz, 5 elle Deutschland), 7. Dogomar Mar- gchfiegende Damendeppel im Semifinele in lit 20 Jahren errang Conny Freundorfer Ulis Paulsen, Uschi Piecler und Han a relen mit Lotte Plattl(139.9, See) ehengglle e tine:(Uruguay), 8. Randolph Turpin Eng- dem sich zwei Schaumgummi-Schläger 10 en Sens ons l Sea 3 4055 88 anne den Sieger. Den zweiten Platz besetzte aber 5 land), 9. Charl. g. 5 i eckende Niveau- zum ünkten Male hintereinander die Mei- laf um Klassen echter spielen ließ.. 21 it Die neun Ach, 9. rles Colin(Frankreich), 10. Willi gegenüberstanden, in erschrecke- Sterschaft im Herreneinzel. Eine großartige Es ist tatsächlich hart, wenn man weiß, daß schon Marianne Seltsam Deutschland) m dölgesell- Höpner Deutschland). Mittelgewicht: Welt- losigkeit. Nicht ein einziges Mal gab es Bei- Leistung, wenn man bedenkt, daß die Lauf- sie nicht gegen Bessere, Sondern eimig und 141,8 Sek. vor den Oesterreicherinnen Hilde nuar tag meister Gene Fullmer; Herausforderer 1. fall. bahn Freundorfers noch lange nicht beendet allein gegen diesen Belag verloren haben. Hofherr, Putzi Frandl und Thea Hoch- ter Eradl Ray Robinson(beide USA), 2. Europameister Als der Präsident des Deutschen Tisch- ist. Wenn sich der Münchner so konsequent Erna Brell war die beste Spielerin in Berlin. leitner. Von den Übrigen deutschen Teilneh- — Charles Humez Frankreich), 3. Ralph(Tiger) tennis-Bundes, Karlheinz Eckardt, beim ab- auf eine Meisterschaft vorbereitet, wie er es Das steht fest. Aber die wahre Meisterin ist merinnen wurden Sander(149,8) Sechste 5 1 sie nicht.. W. Lencer und Sonja Sperl mit 151,8 Sek. Achte. Jones. schließenden Festbankett mitteilen konnte, diesmal wieder tat, wird er vorläufig un- 8 n 8 674 Neubau, m. BKZ günst. zu verm. It Ihr Magen für empfindliche Zähne. 1, 2, 3. und 4- Zimmer-Wohnungen Immobilien 5 Kundt, Alphornstr. 27, Tel. 5 05 71. 2 N II Ordnun 7 Nettes möbl. Zimmer an berufst. 9 Dame zu verm. Lu. Hafenstr. 50. 1 Wer vor Magenbeschwerden vermiete etl. kl. Lagerräume. Zur auf der Hut sein muß, sollte evtl. Auslieferung 5 eig. Fe.. N stets»Biserirte Magnesia“ gen zur Verfügung. Ludwig, La- 1 a denburg, Telefon 5 63. ö 5 zur Hand haben. Dieses be- 8 5 8 ZzAHNPAS TA Möbl. 2-Bett-Zimmer zu vermieten. Währte Arzneimittel kann in vielen Fällen Magendruck, Sodbrennen, saures Aufsto- 8 ben und Völlegefühl ver- 5 hüten oder rasch beseitigen. b 2—3 Tabletten genügen. in Abschnitten ab 30 000. PM. Durch die osmotisch wirkende Meer- und Minerol- Nur schriftliche Anfragen an scilzlösung schofft Selgin die Voraussetzung für gesunde, feste Zähne: Immobilien- Büro Hieronymi bas Lohnlieisch wird stroff und fest Mannheim, O 7, 12. Telefon 5 31 41 Der Speichelfluß wird angeregt Würz, Krappmühlstraße 28. 4 Möbl. Zimmer an Herrn zu verm Mhm., J 1, 18. 2. Stock. Biete ält. Dame(50-60 J.) Schlatt. mit Küchenbenutzung.— Adresse ö „Biseri 1 5 einzuseh, unt. A 0529 im Verlag. iserirte Magnesiaé ist in Laden, Ne, 25 qm, evtl. als Lag, zu fan für DNA 1.85 er- verm. Ang eb. unt. 0519 à. d. Verl. Ammer wesen iu a 1805 33 7 ö Vermietungen 0 Wünsch Im. 5 15 71 . 4, 3- u. 1-Zim.-Wohng Gutmöpl. zimmer mit fl. Wasser an m. Bad u. a. Zubeh. gg. Bk z. Vm. Baufreie Grundstücke in Mannheim und Umgebung gesucht. Architekt Das Zahnfleisch blutet nicht mehr und die Zähne werden herrlich weiß. Probieren Sie Selgin u. sprechen Sie doröber mit Ihrem zebneren Unterrieht Engl. u. Franz.„Privat“. Tel. 4 31 74. Der Feinbitter tür Rewen und Magen Aösilch und gesund 1 Merkel, Mannheim, Moselstraße 805 Tel. 5 28 24. ö 1. zu vermieten bei Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. im e. e wonnungen und 5 4 Z Wohnungen m. B= 5 3, 2— u. Geschäftshäuser, Jietmatkt Wa 15 4 03 32„Wünsch, nm., 5 15 71 85 600 m Lagerraum e J.. saub. Katerle in liebev. Hände Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen LADEN 1 N. een abzug. Schäfer, U 4, 14, Tel. 40700. Immobilien- winter, Heidelberg, Drahthaar-Fox, 3 Monate alt, Ia m. Bkz Ifd. zu verm. u. zu miet 75 auch für Amerikaner, durch W Augusta-Anlage 19, 4 ekon 4 33 70. Nähe Wasserturm immer u. Wohnungen laufd. nach- 8 Schwarz, Immobilien, annheim, O 5, 7, Tel. 5 02 42. Nähe Marktplatz, als Auslieferungslager LAD FHN Nähe Freßgasse, 1. 4. 57 beziehbar, zu vermieten durch PETRV, Immobilien, mm., E 8, 5. nell, trocken, gute Durchlüftg. Für Lebensmittel od. sonstiges hochwertiges Lagergut bestens geeignet. Gute Be- und Ent- jademöglichkeit. Angebote unt. Nr. P 11340 an den Verlag. Treitschkestraße 3. Telefon 2 39 75. 2 geben Keitel, Neckarau, Bauplatz, 500 bis 1000 am, Mhm. od. hornstraße 13. Tel. 8 25 61. Umgebung zu kaufen gesucht. Lang- u. Kurzhaardackel, 4 Monate, Vermittlung unerwünscht. Angeb. rot, zu verk. Heidelberg, Römer- unter Nr. 0469 an den Verlag. straße 50, Tel. 2 30 08. i Stammbaum, schöne Tiere, abzu- Wald- A 374 b Seite 10 —————— INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Donnerstag, 31. Januar 19570 Nr. Abgabesätze gesenkt ( Mit Wirkung vom 30. Januar hat die Bank deutscher Länder die Abgabesätze für unverzinsliche Schatzanweisungen des Bun- des, der Bundesbahn und der Bundespost um s v. H. gesenkt. Sie betragen jetzt bei einer Laufzeit von ½ Jahr 5% 1 Jahr 5½ 9% 1½ Jahre 5/% 2 Jahre 5¼ 9% Die Sätze für Schatzwechsel und Vorrats- Stellenwechsel bleiben unverändert. Afrika-Länder suchen Kontakt (VWD) Es müsse unmiß verständlich fest- gestellt werden, daß die Zeit, da die schwar- zen Afrikaner nicht Träger ihrer eigenen Entwicklung sein könnten, vorbei sei. Diese Feststellung traf der Vorsitzende des Auf- sichtsrates der Deutschen Messe- und Aus- Sstellungs-AG, Hannover, Minister a. D. Al- kred Rubel, auf Grund einer neunwöchigen Informations- und Werbereise durch den afrikanischen Erdteil vor der Presse in Han- nover. Da kein„Mutterland“ der afrikani- schen Völker in der Lage sei, diese Länder in hinreichend kurzer Zeit wirtschaftlich so zu entwickeln, wie es sich die dort arbeitenden Wirtschaftspioniere europäischer Herkunft vorstellen, seien diese Kräfte geneigt, sich nach anderer Hilfe umzusehen. Daher be- stehe fast in allen Gebieten Afrikas das Be- streben, mit der deutschen Wirtschaft Kon- takt zu finden. Deutschland spiele nach An- sicht afrikanischer Kreise unter den Indu- strienationen, die zur Lieferung von Inve- Stitionsgütern und zur Bereitstellung von Kapital in der Lage seien, eine führende Rolle. Auf eine ernsthafte Konkurrenz des Ost- blocks sei er, so betonte Kubel, nur in weni- gen Fällen gestoßen. Portugiesisch-Ostafrika habe beispielsweise mit Polen über ein Tauschabkommen verhandelt, das den Bezug von Güterwagen gegen die Lieferung von Kopra vorsehe. Dieses Geschäft sei jedoch noch in Frage gestellt, da die Einhaltung der gewünschten Liefertermine noch nicht sicher sei. Im übrigen müsse sich Europa als Gan- zes so verhalten wie die Ostblockstaaten, nämlich sein wirtschaftspolitisches Vorgehen in den afrikanischen Ländern organisieren. Den Sudan bezeichnet Kubel als das „Preußen im arabischen Bereich“. Wer wis- sen wolle, welche Geschäfte mit dem Sudan möglich seien, müsse den Haushaltsplan der Regierung studieren. Dies gelte im übrigen auch für alle afrikanischen Länder. Kubel empfahl der deutschen Industrie, dem Sudan größere Beachtung zu schenken, da er einen recht zuverlässigen Markt biete. Man müsse sich vor allem die Frage stellen, warum die Bundesrepublik nicht schon längst Studen- ten aus dem Sudan zum Besuch deutscher Hochschulen eingeladen habe. Dies hätten Polen und die Sowjetzone bereits seit ge- raumer Zeit getan. Nach seiner Ansicht sei dies ebenfalls ein Kardinalproblem im Ver- hältnis zu der Gesamtheit der afrikanischen Länder, dem bis heute noch nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt worden sei. Die Zentralafrikanische Föderation strebe — nach Angaben Kubels— sehr stark nach tatsächlicher Unabhängigkeit von Großbri- tannien. Innerhalb eines Jahres hätten sich, nicht zuletzt durch die Haltung Großbritan- niens und Frankreichs im Herbst 1956, die Umstände hier entscheidend gewandelt. Die deutsche Industrie habe diesen Markt bisher nicht ausreichend beachtet. Die natürlichen Entwicklungsvorausset- Zungen, die bei planmäßiger Nutzung in zahl- reichen afrikanischen Ländern in absehbarer Zeit einen gesicherten Wohlstand herbeifüh- ren könnten, seien nach den Schilderungen Kubels in Aegypten nicht gegeben. Für eine Wesentliche Besserung des ägyptischen Le- bensstandards seien trotz des Assuanprojek- tes nur wenig Aussichten vorhanden. Trotz- dem empfahl Kubel der deutschen Industrie dringend die Beschickung der im März in Kairo vorgesehenen Industrieausstellung. Vertreter der Volksrepublik China werden Voraussichtlich in diesem Jahre erstmalig auf der deutschen Industriemesse in Hannover als Informanten vertreten sein, teilte der Lei- ter der Auslandsabteilung der Deutschen Messe- und Ausstellungs AG., Dr. Krug- mann, in Ausführungen über seine zwei- monatige Ostasienreise Ende 1956 vor der Presse in Hannover mit. Er zweifle nicht daran, daß die offizielle Einladung der Messe- leitung an die Volksrepublik China ange- nommen werde, nachdem bereits im letzten Jahr stärkere sowjetische Wirtschaftsdele- ationen die Messe in Hannover besucht hät- ten. Zu seinem Besuch in Indien betonte Krug- mann, nur 75 v. H. er indischen Bevölkerung könnten als vollbeschäftigt angesehen wer- den. Das Tempo der Industrialisierung müsse daher auf höchstmögliche Touren gebracht werden, was durch den zweiten Fünfjahres- plan angestrebt werde. Indien wünsche vor allem die Errichtung einer noch größeren Zahl technischer Beratungsstellen in Indien und die Bereitstellung zusätzlicher Ausbil- dungs möglichkeiten für indische Techniker in der Bundesrepublik. Devisenbürokratie abbauen meint DIHT VWD— Für einen Abbau der Devisen- überwachungsbehörden trat der Geschäfts- kührer des deutschen Industrie- und Handels- tages Dr. Kuhn am 30. Januar vor der Presse in Bonn ein. Obwohl die Aufgaben der Devi- senüberwachung weitgehend weggefallen seien, werde heute noch ein relativ großer Stab von Devisenüberwachern gehalten. Dr. Kuhn regte an, die Devisenprüfungen durch die Wirtschaftsverwaltung ganz einzustellen und die Prüfung durch die Finanzverwaltung nur noch bei wenigen großen Fällen vorzu- nehmen. Die Prüfung von Bagatellfällen solle Sanz wegfallen. Die bisherigen Erfahrungen mit den Devisenüberwachungsbehörden hät- ten ergeben, daß nur hin und wieder Bean- standungen stattgefunden hätten und Buß- Zeldbescheide ergangen seien. Unterschiedliches Preisgefüge im Handwerk (VD) Die Preissituation im Handwerk sei von Branche zu Branche und von Bezirk zu Bezirk su unterschiedlich, daß sich ein einheitliches Bild im dritten Quartal 1956 nicht gewinnen ließe, heißt es in einem vom Bundeswirtschaftsministerium(BWM) her- ausgegebenen Bericht über die Lage des Handwerks. Eine Reihe von Handwerks- zweigen hätten die Preise für ihre Erzeug- nisse und Dienstleistungen im Berichtszeit- raum nach Angaben des BWM infolge er- heblich gestiegener Selbstkosten erhöhen müssen. Lediglich der beträchtliche Wettbe- Werbsdruck habe in zahlreichen Zweigen einen ins Gewicht fallenden Preisanstieg verhindert. Man habe daher den Eindruck, daß das Handwerk seine Erträge nicht in dem Maße steigern konnte wie andere Ge- Werbezweige. Von einem Preisdruck aus Wettbewerbsgründen berichten, so betont das BWM, vor allem die Bau- und Ausbau- handwerkszweige. Im Müllerhandwerk sei der Preisverfall weiterhin auf die vorhan- denen Ueberkapazitäten zurückzuführen, die man aber allmählich durch das Mühlenge- Setz beseitigen zu können hoffe. Eine Verbesserung der Kreditsituation im Handwerk werde, auf längere Sicht ge- sehen, von der beabsichtigten Verleihung des Emmissionsrechts an die Deutsche Ge- nossenschaftskasse erwartet. Längerfristige Kredite für das Handwerk konnten im Be- richtszeitraum vor allem aus Anlagemitteln der Landesversicherungsanstalten bereitge- stellt werden. Die Senkungen der Umsatz- und Gewerbesteuer, der Wegfall des Not- opfers Berlin und die Verbesserungen bei Einkommensbesteuerung dürften sich, 80 wird in den Berichten der Handwerkskam- mern anerkannt, auch für das Handwerk, insbesondere für die Masse der Kleinbe- triebe, günstig auswirken. Der Sparer soll vom Staat belohnt werden c Miteigentum setzt Gesinnungs wandel voraus Der Industriearbeiter verdiene heute real dreimal soviel wie vor 100 Jahren, obwohl sich in der Zwischenzeit die Steuerabgaben erhöht und die Arbeitszeit vermindert hätten. Mit dieser Feststellung leitete Professor Dr. Heinz Müller, Freiburg, am 29. Januar einen Vortrag ein, der Mitgliedern und Gästen des Christlich- Demcekratischen Hochschulringes der Wirtschaftshochschule Mannheim die volks wirtschaftlichen Seiten der Problem- Kreise„Miteigentum Gewinnbeteiligung“ klar machen sollte. Es sei zwar ein aner- kennenswertes Ziel, meinte der Redner, die Lage der Arbeiterschaft noch weiter zu ver- bessern, doch müsse man an solche N eurege- lungen die„volks wirtschaftliche Sonde legen“, da es nicht mehr um die Erhaltung es sogenannten„Existenzminimums“ gehe. Mit der Skepsis und dem Abstand des Wissenschaftlers umriss Professor Müller jene Pläne, die immer mehr in den Mittel- punkt der sozial politischen Diskussion rücken. Hat eine Gewinnbeteiligung nicht dieselben Wirkungen wie Steuerbelastungen? gab Dr. Müller zu bedenken. Ein Blick in die Wirk- lichkeit zeige, daß die Unternehmen weit- gehend nach dem Nettogewinn kalkulierten. Wenn sie einen Teil des ihnen sonst zuflie- genden Gewinnes an ihre Belegschaft abtre- ten müßten, bestünde daher die Gefahr, daß Gewinnbeteiligungsmaßnahmen unmittelbar auf die Preise abgewälzt würden. Das um 80 mehr in einer Wärtschlaftssituation, in der „dem Unternehmer die Ware aus der Hand gerissen wird“. Bei einer Gewinnbeteiligung, die zu Preiserhöhungen führe, sei die sozial. politische Wirkung jedoch höchst fragwürdig, Weil zudem ganze Berufszweige— wie bei- spielsweise die Landwirtschaft und das Handwerk— ihre Arbeitnehmer nicht in den Genuß der Gewinnbeteiligung bringen könnten. Im übrigen vertrat Professor Müller die Auffassung des katholischen Sozialwissen- schaftlers von Nell-Breuning, der den Unter- nehmergewinn für den Wettbewerb unbe- dingt erforderlich hält.„Der Kampf um den Wettbewerb ist der Motor des Fortschritts“. Das Interesse der Unternehmer an der K URZ NACHRICHTEN 85 (Vp) Dem Vernehmen nach beabsich⸗ tigen die Liduidatoren der 16-Farbenindustrie AG i. Abw., Frankfurt/M., am 6. Februar die Oeffentlichkeit über das mit den Partnern im Wollheim- Vergleich abzuschließende Abkom- men zu unterrichten. Kapitalmarktgespräche werden fortgesetzt (eg) Bundeswirtschaftsminister Prof. Erhard will seine Gespräche mit Vertretern der Kre- ditinstitute über Möglichkeiten zur Eindäm- mung der Anleihewelle auf dem Kapitalmarkt in der nächsten Zeit fortsetzen. Zuvor sollen jedoch die Banken unter sich, sowie die zu- ständigen Ressorts der Bundesregierung zu- sammen mit der Bank deutscher Länder ihre Standpunkte klären, um dann zu einer raschen Einigung zu gelangen. Ueber die Ergebnisse der Aussprache Erhards mit Beauftragten der Konsortialbanken Anfang der Woche wurde nur mitgeteilt, daß die Analyse des Kapital- Marktes vertieft worden sei. Genehmigung für Grundstücksveräußerung (VWD) Nach Mitteilung der Bank deutscher Länder dürfen künftig Personen mit gewöhn⸗ lichem Aufenthalt, Hauptniederlassung oder Sitz außerhalb Deutschlands oder im Saarland auch dingliche Rechte, die ihnen an im Bun- desgebiet gelegenen Grundstücken und Erb- baurechten zustehen, ganz oder teilweise ent- geltlich oder unentgeltlich an Deviseninländer veräußern. Für entgeltliche Veräußerung gilt die Genehmigung nur, wenn das Entgelt in DM vereinbart wird, Dies geht aus einer Neufassung der allgemeinen Genehmigung Nr. 77/6 der Bdl. zu den Devisenbewirt- schaftungsgesetzen hervor. Bisher bezog sich die Genehmigung nur auf die Veräußerung von Grundstücken und Erbbaurechten selbst. Oelsonderzuteilung der OEEC (VD) Der Erdölausschuß des Europäischen Wirtschaftsrats(OEEC) hat für die Zeit vom 10. bis 20. Februar die Verteilung von 200 000 t Erdölprodukten vorgenommen, die ihm für diesen Zeitraum von den großen Oelgesell- schaften zum Ausgleich von Unregelmäßigkei- ten in der direkten Belieferung der Mitglied- staaten zur Verfügung gestellt wurden. Bei der Zuteilung, die in dem genannten Zeitraum 160 000 t Diesel- und Heizöl sowie 40 000 t Benzin umfaßt, wurden Italien, Spanien, Dänemark, Schweden und Frankreich berück- sichtigt. Kanada erhöht den Zinssatz WD) Der kanadische Zinssatz für Spar- einlagen wird nach Mitteilung der kanadi- schen Bankvereinigung mit Wirkung vom . Februar von 2½ auf 2% v. H. heraufgesetzt. Es ist dies die dritte Erhöhung während der letzten sechs Monate, durch die die Verzin- Sung der Spareinlagen in Kanada den höch- sten Stand seit 1934 erreicht. und Frankreich den Benzinpreis (y) Der französische Benzinpreis wird mit Wirkung vom 1. Februar erneut erhöht. Wie aus einer Veröffentlichung im Journal Okkiciel zu entnehmen ist, wird der neue Hagel handelspreis bei 7420 ffrs je Liter iegen. 7/ Dividende bei AG f. Energiewirtschaft (hkh) Die Hauptversammlung der Aktien- gesellschaft für Energie wirtschaft Mannheim beschloß am 30. Januar antragsgemäß, für das Geschäftsjahr 1955/56(bis 30. Juni 1956) aus dem ausgewiesenen Reingewinn von 560 000 DM 7 v. H. Dividende zu verteilen und den Rest- betrag auf neue Rechnung vorzutragen. „Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesell- schaft hat“— wie der Vorstand ausführte „auch in der zweiten Jahreshälfte 1956 einen zufriedenstellenden Verlauf genommen.“ Im Vergleich mit dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres sei sowohl die Strom- als auch die Gasabgabe um rund 20 v. H. gestiegen. Der Energieverbrauch in den Versorgungsgebie- ten der Beteiligten habe ebenfalls seine steigende Tendenz beibehalten.„Deshalb glaubt die Gesellschaft, auch für das laufende Ge- schäftsjahr wieder mit einem befriedigenden Ergebnis rechnen zu können.“(Vergl. auch MM vom 26. Januar:„AG für Energiewirtschaft“.) Weiterentwicklung der Wirtschaft sprich: an Investitionen— dürfe daher nicht gemin- dert werden. Die Gewinnbeteiligung beein- klusse aber auch negativ die Selbstfinan- zierung der Betriebe. Sie hemmt den Wunsch, im eigenen Betrieb den Gewinn einzusetzen, weil immer ein Mann dahinter- steht, der daran teilnimmt.“ „Wasser in den Wein allzu hoch gespann- ter Erwartungen“— wie er es ausdrückte oh Professor Müller auch in der Frage des Miteigentums. Zu einem Wertpapier, das einen Nennwert von 500 DM habe und von einer Aktiengesellschaft mit einem Grund- kapital von 10 Mill. DM stamme, habe der Arbeitnehmer kein greifbares Verhältnis. „Durch die Zwischenschaltung einer Invest- mentgesellschaft“— die der Redner zur Risikominderung unbedingt für erforderlich hält—„wird das Papier aber noch leerer.“ Macht der Arbeitnehmer überdies von der Möglichkeit Gebrauch, sein Miteigentum zu Verkaufen, ist wieder der Zweck verfehlt. Wie man diese Zwickmühle umgehen kann, ohne dem„Miteigentümer“ die Zwangs- auflage zu geben, sein Miteigentum zu be- halten und nur die Zinsen einzuziehen darüber herrsche allenthalben großes Rätsel- raten. Man habe noch keinen Ausweg ge- kunden. In genau derselben Klemme befinde sich derzeit auch noch Nell-Breunings Vorschlag vom„Investivlohn“. Oas ist jener Lohn, der nicht vorn Arbeitnehmer verbraucht sendern im Unternehmen investiert werden Sol). Aber kann man dem Arbeitnehmer ein Papier in die Hand drücken und sagen:„Du darfst es nicht verwenden“? Rein objektiv bestehe zwar die Möglichkeit für den Indu- striearbeiter von heute, auf Konsum zu ver- zichten und zu sparen, meinte Prof. Müller. Andererseits sei es aber auch nicht richtig, dagegen anzugehen, dag der Arbeiter an Stelle einer Aktie ein Kleinmotorrad kauft. Einen Weg schien der Redner aus Freiburg allen vorzuziehen: Wer spart, dem sollte der Staat noch etwas dazugeben.(Wie es derzeit beim Bausparen üblich ist). Professor Müller ließ hier allerdings das eigentliche Problem anklingen: Das Miteigentum sei nämlich weitgehend eine Sache der Gesinnung, und zwar auf beiden Seiten. Es müsse ein Ge- sirmungswandel des Arbeitgebers eintreten, damit Gewinnbeteiligungs- und Miteigen- tumsregelungen nicht auf die Preise abge- Wälzt werden; und es müsse ein Gesinnungs- Wandel Platz greifen, durch den der Arbeiter ein anderes Verhältnis zu Eigentum be- komme. Theoretisch— so meinte der Professor sei die Sache klar. Aber die Menschen machten die Wirtschaft: Das Wasser könne einen Staudamm am Rhein nicht umfließen — aber die Menschen fänden Auswege, die Staudämme der Wirtschaft zu umgehen „Wenn sie“, und da liegt wohl des Pudels Kern,„nicht auf Grund ihrer Einstellung darauf verzichten.“ Hans K. Herdt Interessantes fur die ausfas Einkaufsberater für den Küchenzettel Die„Arbeitsgemeinschaft der verbraucherverbände“ urrd Preisberichtsstelle der Deutschen Landwirtschafts- GmbH, Bonn, folgende Marktvorschau: Butter; Die Beschickung des Buttermark- tes mit frischer deutscher Ware ist leicht angestiegen. Aus dem Ausland kommt jetzt auch zunehmend schwedische und austra- lische Butter. Die Verbraucherpreise werden sich nicht ändern. Käse: Für die gängigen Käsesorten wird man meist soviel zahlen wie bisher, obgleich beim Import und in der Erzeugerstufe etwas höhere Einstandspreise gezahlt werden müs- sen. Fette/ Schmalz: Trotz lebhafter Nachfrage kaum veränderte Verbraucherpreise. Preise Effektenbörse Süddeutsche Bank A. G., Filiale Mannheim Frankfurt a. M., Börsenverlauf.(w]˖² R‘) Mit dem Nachlassen der sichtiger Rüückkäufe seitens des In- und Auslandes 30. Januar 1957 Geldbeschaffungsverkàufe und auf Grund vor- setzte sich an den Aktienmärkten eine Tendenz- besserung durch. Bei unterschiedlicher Umsatztätigkeit ergaben sich in den führenden werten Kurs- erholungen bis zu 2 Punkten. Montane und Bergbauaktien zogen vielfach noch stärker an, darunter vor allem Hüttenwerke Siegerland, Deutsche Edelstahlwerke und Niederrheinische Hütte. I8-Far- bennachfolgegesellschaften besserten sich im Rahmen der Allgemeintendenz bei allerdings weiter- hin ruhigem Geschäft. Von Motorenaktien zogen Fordwerke um 4 Punkte an, unregelmäßig. wobei sich die Schwankungen wurde mit 5% bezahlt. Banken das Bezugsrecht in engen Grenzen nielten. Elektro- und Versorgungspapiere sowie Kalliwerte zu leicht erhöhten Kursen im Handel. An den Rentenmärkten hielten die Abgaben angesichts der regen Emissionstätigkeit von Industrie und Ländern an. Verschiedene Pfandbriefe gaben daher erneut bis zu einem Punkt nach. Aktien 29, 1. J0. l. Aktien 29. J. 30. J. Aktien 20. 1. 30, 1. „ 144 143 1„ 4 165¼ 166 eh. GEHE: Adlerw. Kleyer 107 107 MNetallges. 330 380. 151 1477 AEG.. 181 ¼ 18½ Rhein- Braunk. 247 247 Bergs, Neue g 127½ 159% Aschzell 80 81 B Rhein. Elektr. 1708 GHf Nürnberg 106 1917 Augsburg-Nürnb.] 206 207 Rheinstal!i! 160 161 Bet. Ges. Ruhrort 205 295 Bayer. Motoren. 107 107 Coo 0 204 Bemberg 87 88 Salzdetfurtn 228% 229 Berger Tlefbau. 122½ 131¼ Schering 202 204 eh. Hoesch Ad BBW. 236 2⁴⁰ Schlossduellbrau. 250 B 250 B 8 132 122% Buderus 168 168½[Schubert& Salz.) 68 168%[ Noeschwerke 131 13715 chem. Albert 140 142 Schwartz Storch. 215 215 Altessener Bergw. 131 11 Conti Gummi. 255½ 256 Sellwolft 113 113 Industriewerte Daimler-Benz. 301½ 299 Siemens& Halske 188% 190¼ Degussa J251½ 254%[Sinner 113 110% Demag. 1 13 Südzucker 127 207¾ eh. Kloecknerw.: D. 175 2 7777 Dt. Steinzeug. 244 24⁴ Wintershall. 218 ¼ 219¼ Kloeckner-Bergb. 137 138 Durlacher Hof. 200„ ß Eichbaum-Werger 215% 217% Zellstoff Waldhof 105 10 5 d 5 El. Licht 8 Kraft] 120 125 Enzinger Union 255.— Banken 15 5 eh. ver. Stahlw.: Sehr. Fahr 4% Badische Ban 1 18 Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- 3 0 725 Ant.- sch.) 35%½ 36½¼ u. Wechsel-Bk. 204 204 Hüttenunion 131 1320 S fr genen Serv. Casella. 42% 266%[Commerz-— Bochum. Verein 132 133 Farben er, ee eee e rede ane, 2, 0 Gugstanlw. Witt. 18 132 Farbwerke Höchst 128½ 160 B Deutsche Bank) 23½ 2½½[ Hamborn. Bergb. 105% 107 Feldmühle 322 322 Züddeutsche Bank 2275 197 Handels Union 45 248 Selten c Gum. 8% 18%.[Presdner Bank)„%% Phöni Rlieinrohr 170% 169 ¾ Goldschmidt 171 12 Rhein-Mam Bank 204 204 Hüttenw. Siegerl. 220 232 Gritzner Kayser 100 10 Pra. HAyp.-Bank 100, 100 Niederrh. Hütte 173 177 Grün& Bilfinger 152 T 150% Reichsbank-Ant. 61% BI 61½ Rheinst. Union 147 2 Harp. Bergbau 100 10 Rhein. Hyp.-Bank 125 170 Rhein- Westf Hdlb. Zement 245 242 Dego Vorzug). 55 47 1 Eisen u, Stah! 160 170 Holzmann.„ 222 720 T r Ruhrst. Hatting 168 1068 lein. Schanzlin. 142 ie Stahlw. Südwestt. 107% 170 FFF bee Aus. Thyssen- H., 159% f 104 FFC 90 1 Zeche Erin. 270 f 270 Linde's Eis 226 217½[Neue Eisen-Hütte 124 B 124 B Ludw. Walzmühle! 100 10⁰ Stahlw. Bochum 120 120 r RM- Werte Preisen zu rechnen. — Bauern enttäuscht 1 a ber„Topf noch auf d e m rene (AP) Der Präsident des Deutschen Baues r 26/ De 2 . verbandes, Edmund Rehwinkel, bezeichne das Ergebnis der Besprechungen mit 50 unk deskanzler Adenauer und Bundeser Germair rungsminister Lübke über das Zehn-Pun. DER 5 Programm der Landwirtschaft als unbeit If digend. Rehwinkel, der in einer Landl 15 versammlung in Alfeld Leine sprach 25 1020 K klärte, im geschäfts führenden Präsidium 5 5 Verbandes sei man sehr unglücklich dhe capie den Ausgang der Besprechungen. Uebeten Letzt. Te stimmung sei nur in dem einen Punkt 155„D ER Anhebung der Milcherlöse für den Erze auf dem Wege der Subvention erzielt 902 pat As den. Der Bauernverband plane jedoch 0 Jedl. ak Kampfmaßnahmen, da der„Topf noch 15 1 8 dem Feuer“ sei und die Besprechungen 10. 5 tergingen, erklärte Rehwinkel. Täg!. Wie ergänzend von einem Sprecher den bann niedersächsischen Landvolkes mitgete— wurde, sind die anderen Punkte in derungen der Landwirtschaft noch Völlig of. ken. Die Aussichten, zu einer zufriedenstel. lenden Regelung zu gelangen, wurden A dieser Seite als„nicht sehr zeichnet. den For. Sudan- Großauftrag für deutsche Baugruppe VW“Q. Einer Arbeitsgemeinschaft der deut. schen Baufirmen Julius Berger, Tiefbau A0 Wiesbaden, und Philipp Holzmann A0, Frankfurt/ Main, ist es als erster ausländ. schen Firmengruppe gelungen, von der Re. glerung der Republik des Sudan einen Groß. auftrag im Werte von 5,2 Mill. ägypt. Pfund (etwa 62,5 Mill. DM) zu erhalten. Der Auftrag betrifft den Bau eines Be- Wässerungskanals in einer Länge von 180 km, der das Kernstück eines großangel neuen Bewässerungssystems darstellt. Das bereits bestehende Baumwollanbaugebiet der „Gezira“ soll dadurch um 320 000 ha per- größert werden. Die Kanalbauarbeiten der deutschen Firmen müssen bis zum J. Jun! 1959 abgeschlossen sein. 3 Außerdem hat die Philipp Holzmann 40. Frankfurt/ Main im November 1956 den Aul⸗ trag zum Bau eines neuen Verwaltungsge. bäudes der irakischen Zentralbank im Werte von 19. Mill. DM erhalten. Lohnabzugs-Tabelle für Baden. kuß- Tabellen. Preis 2,90 DNM. Bonm). (Nr. Tf det Stel. W. Stollkußs verlag, 1 Die Tabelle wurde auf Grund der amtlichen Unterlagen für tägliche, wöchentliche und mo⸗ natliche Lohnzahlungen bearbeitet. Auf einer Zeile ablesbar, enthält sie die Sätze für Lohn- ö steuer, Kirchensteuer 8 Prozent und 10 Prozent sowie für die Sozialversicherung(Rentenper- sicherungsbeitragssatz 14 Prozent, Arbeitslo- senversicherungsbeitragssat: 2 Prozent, wie der Entwurf der Rentenreform es vorsieht. Sibt gemeinsam mit der zentralen Markt ö für Speiseöl gehen langsam weiter zuru 38e Angebot von Speck aus europäischen Uber- Schußländern preiswerter. 7 Eier: Reichliches Angebot. Weiter äußerst günstige Preise. Dort, wo man sich sehr schnell den Marktschwankungen an- Paßt, können die Eierpreise noch um 1 Dpf. nachgeben. Geflügel: Suppenhühner sind in mehreren Gebieten gefragt. Für sie zahlt man soviel Wie in der vergangenen Woche, Für die übrigen Geflügelarten ist mit niedrigeren. Fleisch: Die Notierungen für Kälber und Schweine haben an den Lebendviehmärkten weiter nachgegeben. Verbraucherpreise, be. sonders von Schweinefleisch, werden voraus. Sichtlich ebenfalls sinken. Rinderfleischpreis f unverändert. f Seefisch: Am Frischfischmarkt sind nur geringe Zufuhren zu erwarten, denn auf durchweg allen Fengplätzen behindern het. tige Stürme immer wieder die Fischerei. Die Verbraucherpreise steigen weiter an. Kartoffeln: Bei anhaltend mildem Wetter ist mit steigendem Angebot und Preisrück- gängen zu rechnen. Obst: Ausreichendes Angebot von Apfel, Apfelsinen, Mandarinen und Bananen zu un. veränderten Preisen. Apfel der Klasse B und Zitronen reichlich und preiswert. a Gemüse: Preise für Kopfsalat bei reich. lichem Angebot leicht rückläufig. eee ö Importe von Blumenkohl. Preise für Sat Und Spinat können etwas ansteigen. Marktberichte vom 30. Januar Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmart (VD) Anfuhr und Absatz normal. Es erzielten eptel& 1528: B 10-14% 0. Weitem, Rotlconl 18 Wirsing 121 Feldsalat 128180 Bose konl 45 Mohren 1213 Rote Beete 9.10; Sellers bis 25; Lauch 20—25; Zwiebeln 18-20; Kresse u NE-Metalle 5 Elektrolyt-KRupfer für Leitzwecke 314, 75317 Pl Blei in Kabeln 130.9010 00. Aluminium für Leitzwecke e D Westdeutscher Zinn-Preis 929,00—985, ö Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 italienische Lire 6% f 100 belgische Franes 8,345 15 100 französische Frances 1,1901 1,192 100 Schweizer Franken 95,575 2855 100 holländische Gulden 110,01 1 1 kanadischer Dollar 4,377 4,807 1 englisches Pfund 11,733 373 100 schwedische Kronen 80,925 5 100 dänische Kronen 60,405 60, 0 100 norwegische Kronen 58,66 42 100 Schweizer Franken(fr.) 97.83 30 1 US-Dollar 4,1960 4 i 100 Osterreicniscnhe Schihing 1648„16 Pl 100 DM-W= 432,50 DM-O: 100 DM-O= 24,55 8 borchgehend ene F b Teilzuhlung! 9 Durchgehend Seni S Teilzahlung! EUA Seni W Teilzehlung! LEISTUNGSBEWEISE 8 7 5 e—— 0 g u polster-Richter Handwerklicher Meisterbetrieb MANNHEIM, 1 8, 18 Telefon 5 22 10 Modell K m. Beffasten- ideal för viele Zwecke Modell B mm bes. Gurteſnzug. Modell C Couch gach Mags“ Kombi- couch Dolores „VVV. 187. 197. — kck-Doppelbenteouch Dolores Modell A hdpol., spez. Ver gurtg. 42. Modell B Springauf- Beschlag. 414. Ohne isch, mit Eckkissen.. 379. Sessel Diplomat Bezogene Handleisten, 15. Polierte Handleisten. 169. Wir liefern auch Kleinmöbel, el 1. 4 v. ſepp Mi Eckkissen kck-Doppelbeſteouch Dolores Eingearbeitetes Fckpolsferteil und bezogene Seſtenteiſfe 304. LEISTUNG SBEWEISsE Couch Diplomat e212 am 10) Polierte Handleisten Bezogene Handleisten. 317. * DIL cee Schluss . 342. in Hannhbeim : Modell 38. 372.— 15 jahre Federkern- Garantie auf alle Modelle F 5 4 „ ne 80 finden Sie uns Is! günstige de. 5 . 1 1 P N . end bei Anu 4 MORGEN Seite 11 31. Januar 1937 1957 r 26/ Donnerstag — röhlich Pfal e. LD. am Sonntag, dem 3. februar 1957, 20¹¹ Soße karnevalstsche Sung im Seile des Eichbaum; stemmhauses, P 8 Freude Frohsinn Humor * . Tag! T. 50050 Letzt. Tag en mit mn 1 75 1 85 Ubr AIHABRd 5 1 N 19, 21 30 175 rwe Damar Walter Giller Nichts als 1 m. d. Liebe R undeserndb. Germa o nACE OTTO“ Morg.: Salzburger Geschichten zehn- Punkte DER S — ielefon 6 47 T. 50051— 2. Woche! als undelre LsiER 5 3. 16 u. 19.15 n 15.30, 18.00, 20.30 bezaubernd gut! past folie N 5 er ene been ner den een Dergtel s Sunsets des sennenens- Gardinen ob 1,10 g Costaricd 1 9 2 1 1.. Ab Fr.:„Herrscher ohne Krone“ Ji h- die beste Kaffeesorte der Welt voll Würze und Feinheit Eintrittspreise 2,50 DM und Es ladet ein äs idlum de, 11801 Tel. 51186 150 trägt einen lieblichen Wohlgeschmack in unsere Mischungen g 10 Pr närrischer Groschen. der Iler Rat Benutzen sie den Vorverkauf bei der Geschäftsstelle der Gast- stätte, andernfalls an der Abendkasse. Wir empfehlen beim Ein kauf: decken ab 1 1000 sudland-Sennen-Mocca.. 25 9 DM 2,43 Wir tertigen 0 apffol z ücklich 4, 16.3 in 21 Uhr Telefon 4 03 96 n. en Ae Tir u. LEWIS DE KAMERA 5 46, 18. 15, 20. 2 DER ö bar Sch.„LA PERVER SA“ den—— Tel. 5 02 76(Eine unmoralische Frau) schaumgummi Hamburger Mischung 125 9g DM 2,40 er 6.00, 18.10, 20.20 5 1 Vor. Paras 5 5 spann. Aben- DiE KURN BEI 5 5 21 Sitzkissen 23 5 7 Und freitags nicht vergessen: 2. 15 Sücland-Werbe-Kaffee 250 Ausgesuchte Qual litätskaffees, letzter Ernte, tägl. röstfrisch 5 ee e Caſé am Wasserturm CN 9 3, 8-9 u. 11. 5 5 Aberne ty Freß gasse Breite Straße U. ab 10 jedoch keine dater-Farbr. in Cinemascope:„DER SEE- Fuchs. of noch aut ILE 187 GrSETZ. John Wayne— Lana Turner chungen wel. 4 baute letzter Tag! Tägl. 9.40, 11.50 u. 22.20 Spätvst. r fesselnde Krimi- Sprecher dez N 1155 Eddie Konstantin:*— nicht jugendfrei. und Bankautlagen noch hren Wönschen 55 mitgetell e Mann ist 8 ECC e ee 5 5 len 2 eee 3 Hebſe C e LAN ZAB END 1 0 8. 20 2 Söste ein A 5 völl ig of. ufriedenstel. wurden von günstige de. sT R Wan—— LDE ele hau DWIGSHAFTEN AM RHEIN Bekanntmachungen ag uppe Kunststepfen 2 akt der deut. schnell, 3 W Hubkraft Flugzeugbau Gmb in Mannheim: Die Geese bcttaft ift aufge- Tie 75 Eil aufträge sofort! Jö8st. Die Gläubiger der Gesellschaft werden aufgefordert, sich bei ihr a 4% KAN ZE ö 8 E A morgen WOILIL-CORR, N I HADEF A)] zu melden. Die Liquidatoren. Nach sechs Wochen. sich heute die Kapelle„Casablanca“ vom Mannheimer Publikum on der l.. fer. Mumor und tunbelnder Witze- 5 Jeder Schlag ein 0 Fu ein filmisches Kleinod i hatztrohe v. Erich Kst 72 3 e 1 aus der literarischen Schatztruhe v. Erich Kästner Freudentreffer för Sie im 5 obhangelegten i 22 2 2 Auch N sein L arstellt. Pas padildel müssen gu mit 5 Pfund Feder füllung. Tagesdecken f 2975⁵ 900 be der a Ver- arbeiten d 71 8 7 zum l. un 8 Lea FVerhusel FO] Os in allen Größen e BETTEN liefert gut und schnel! e g e 0 4,17 ar en hel Oberbeiten 1 20. F ole e n K TELEFON 5 0075 Töf det Stoll. ollkuß verlag, . för 2 Betten, modern gesteppft t. Auf ei 5 9% federkern-Matratzen Sudetendeutsche Landsmannschaft id 10 Prozent Ortsgruppen Mhm.-Mitte und Neckarstadt e mit Garantie, auf Federkern, 3 1 40. lden rogent, ui Und Keil, 0% m am Samstag, dem 2. Februar 1957, im vorsieht),„Zähringer Löwen“, Schwetzinger Straße 103 8 GARDINEN bee 7— 4 x* K 1 ffe S* 20 em breit, in entzückenden Fuschingsball * 4 8 rue 5 0 Blomendessins und modern gemustert ein. Jedermann ist herzlichst willkommen!— Beginn 20.11 Uhr. len Markt- 7 7 25 2. 155 15 9 6. Meter iter zurüch, hen Ude Einfarbige Dekorationsstoffe Weiterhin e⁵⁰α⁰ 120 em breit, in den gängigen farben Kupfer, Grön Send n Samstag 23 Uhr Wiederholung] Sonntag 11 Uhr 4. Wiederholg. Alles dabei? .. 1 Silv, Pampanini- G. Cervi Ein Kultur-Farbfim von 2*5 2.5 1 3 i 8085 Dl N in der e KTO iN Meter Wochs, fsustinge, 8 a meet 0. K. Men Ste nnee teseernuen weren lacquardgemust. Dekorationsstoffe oog ones omg Sennenachn f 8„c cd 120 em breit, in verschiedenen Farben und Mustern le. Für die 5 4 Meter 1 Ein Film um schöne Frauen u. raffiniert. Männer J%Cͤͤĩ;e.8 Martine Carol in ihrer faszinierendsten Rolle Tagesdecken aus bunten Druckstoffen, ist eine feftholtige, obe: A be⸗ Augartenstraße 28 RAF VALLONE 5 en voraus- nur heute 1 E. N 8 K 6 5 I 4 1 15.30 u. 20.30 Uhr nicht fettende Emulsion. fleischpreiss zweibettig ab 15²⁰⁰ einbetlig ab 7* TEPPICHE Besonders schwere mech. Smyrna-Jenniche 268. 100% Wolle, vollkommen durchgewebt 240/40 168. 0,70 8 Schwere ſoumas Teppiche 318. 100% reine Wolle Ac H TUN G! Heute 16.00 Uhr keine öffentliche Vorstellung. Meicht lhre Haut sonnenfest und t sind nut Heute und Freitag, 15.80, 17.50 und 20.10 Uhr denn alt Füfft-Tneater 07 EUR. W. ISC HER hel. Lindenhof ee b Treleten% Ein Herz Spiel falsch an. 60 LV 1 D Heute 18.30 und 21.00 Uhr zeigen wir nochmals auf Breitwand in Farbe dem Weiter KA FERT AI Preisrüd. I delete 7056 Man list nlemals zu jungs EEPFFFCPCCCCCCò0òCbCòCbCbCbPbPbCbCbCbCbCbCbCbCbCCbCbCbCbCbCbCbPCbCCGCCCTCTTbTbTVTVTCGTbTbTTT—————— von Apfen, f= 5* lasse B me 2 N Geschäfts-Anzeigen 0 Noch Eine Nacht „ 5 Nah und g bei reich Umzüge cker. Tel. 5 61 91 schötzt sie vor dem Austrocknen. Flasche ODM 1,50 und OM 2,50 Sime bon MM unk für Sala J D E L Z Mantel, Jacken.* 5 Umarbeit., Rep.. 200/300 55 Achat MAIN Schürttz, ihm., 1. 6, 18 s. 35 Jahren) 0 5 i 2 2 5 nochn. Journar- reppich MM-Fasch fahrt Ann Eagtge Klauier- u. Flügeltransporte 100 9% 3 ſoumay 1 epic 80% 268, rasce ings anr e- Großmartt W. Kraus gude zt ef 7 122. g a im Tanzexpreß der Bundesbahn ins Es erzielten g.. Bkohl 10-14 ob zum Waschen oder Putzen e 3 5 5 Ba Alles nur von BC K benutzen. 4 955 aradliies der grren 5 Se 5 85 rene Böck-Seifen, Qu 2. 13 15 5 5 5 186 1 W EIITaKaANSsHORTE 1 3 5 e 8 4 90 Tneuwissen. Telefon 5 14 62. 555 5 5 Faschingsprogramm mit Künstlern von Kabarett, Funk 90—988, 0 D 6 8 5 5 und Fernsehen, umrahmt von Pfälzer Karnevalisten. . 5 eee 5. Nach dem Programm Maskentreiben u. Tanz in 4 Sälen. achmännis, un reiswe. 8. 5 2 i ER am N.. 1 Hinfahrt 9. Februar 1957 Rückfahrt 10. Februar 1957 6.805 5 5 g ö 1 1 1921 bis 6 t führt aus 1 b. e 19.40 ab Mannheim an 4.48 . 99 75 Klelntransporie Tel. 62510 u. 41797. e 19.55 ab Ludwigshafen an 4.33 116 9 0 A5 G ROsSTE 5 kAcuskschart oEufschlAuss 5 3 20.31 an Neustadt ab 3.58 4,800 2 f N u 2 65 Sehen,, 2 MANNHEIM(Breite Straße) JI, 3-4 gut: semmel- Nr. 5 42 06 ranrprels: 20 p˖f. ö— 5 5 0 ENON VMI Hamburg, Hannover, Bremen, Monnheim, Karlsruhe, Kiel, Altong, Lübeck, Schleswig, Timmendorfer Strand Eintritts- und Tischkarten 2,50 PR. 9913 8 Fahrkarten und Tischkarten: MM-Reisedienst, Mannheim und 0 15 115 2 0 2 72 5 0 4 5 8 7 2 b. HAPAG-LLO VD Reisebüro, Mhm., P 4, 2 u. N 1, 1, HADEFHA 24,55 DI 5. Last-Expreßg, L 8, 6 Tel. 3 21 56. Umzüge. Transporte Evangeliscser Arbeifiskreis der CDU Mannßeim Jede kiäu 1 schön sein dürch⸗ 2 0 2 STK„ Morgen, Freitag, 1. Februar 1957, 20.00 Uhr im neuen Saal des, Wartburg-Hospiz“, Klekttobio Kräuter Kosmetik Preislagen. F 4, 7-8, Ausspracheabend mit einleitendem Referat von Hie, vermittelt innen persönlich Altes Fach 5 5. a ipiom- ikexin f eee ee Univers.-Prof. Dr. Wilhelm Traugott Hahn, Heidelberg FCC O10 5 0 N e ITT er kostenlosen e nad dei ö 0 deübar durch die aftbewährte, tiefwirkepde Keplerstraße 42— Telefon 4 29 77. elne e e„ Joleranz in evangelische: Sieht Anuvalin wirkt sch nell und nachh ſbekfeiz- und sehmerxstillend. als Jetzt alle Marken-Künischränke von in allen Apotheken e hält Rothermel, L. 14, 13, am Ring. Bis N Agghlie. Seseiechett, N n ine und. Freunde und Gäste willkommen. Usseldorf, Solzheimer Straße Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12, e Seite 12 MORGEN n Donnerstag, 31. Januar 1957 N Aus dem Wörterbuch der Caballeros 7 Ven Hs f. gen „Sin novedad“ Der Zug, meldet die Zeitung, hatte wegen eimer defekten Weiche mehrere Stunden Verspätung. Aber schließlich ist er, sin nove- dad“ angekommen. Das Flugzeug, mit dem der Minister aus den Vereinigten Staaten zurückkehrte, mußte über dem Atlantik einer Schlechtwetterfront ausweichen. Trotzdem landete es in Madrid—„sin novedad“, Das heißt es landete glücklich, da es ja„ohne Neuigkeit“ sein Ziel erreichte. Wenige Aus- drücke der spanischen Sprache lassen einen tieferen Blick in die Psychologie des Volkes tun als dieser. Denn er enthüllt mit aller Deutlichkeit die abgründige Skepsis, mit der man im Land der Caballeros dem Dasein begegnet. Eine Neuigkeit, so geht daraus her- vor, ist immer schlecht, eine Neuigkeit ist grundsätzlich unheilschwanger. Nur der Zug, der ohne Neuigkeit eintrifft, hat eine gute Reise gehabt. Erträglich ist für dieses durch und durch konservative Volk eigentlich nur die Vergangenheit— und auch sie wahr- scheinlich nur, weil man das Vergangene nicht mehr zu leben braucht. Von Ortega stammt die treffsichere Beobachtung, daß die Kargheit der zentralspanischen Steppe zur Wiege eines kollektiven Pessimismus wer- den mußte. Wer wie die Kastilier ein Leben lang mit einer daseinsfeindlichen Umgebung zu ringen hat, weicht automatisch in die Hoffnung aus, daß es im Jenseits nur besser werden kann als auf dieser steinigen und undankbaren Erde. Es bleibt den Spaniern also kaum etwas anderes übrig als die ihnen aufgezwungene Askese zu glorifizieren. Daher auch ihre Nei- gung zu den Programmen des Verzichtes, da- her ihre Mystik und das Migtrauen gegen den„Materialismus“ des bequemen Lebens und des technischen Fortschrittes, kurz ihr Argwohn gegen jegliche„‚novedad“. Selbst hinter den Zementfassaden der Madrider Wolkenkratzer kommt mitten in der Millio- nenstadt immer wieder die dörfliche Menta- Utät eines im Kern bäuerlichen Volkes zum Vorschein. Das Neue ist a priori verdächtig. Nur das Erprobte und Ueberlieferte verdient Vertrauen. Wahre Ordnung herrscht nur, wo Alles beim alten bleibt und sogar die Atom- raketen und Düsenjäger„sin novedad“ über den Himmel der Hochebene streichen, wo der Wind der Jahrhunderte die Hufspuren Don Quijotes noch nicht verweht hat. „Dios guarde a Used muchos qños“ „Gott schenke Eurer Exzellenz noch viele Jahre“ lautet die traditionelle Grußformel, mit der auch der in Spanien lebende Aus- länder unterschreiben muß, wenn er beim obersten Polizeichef des Landes auf vorge- drucktem Bogen die Ausreiseerlaubnis be- antragt. Die benötigt er nämlich immer noch, wenn er Spanien, und sei es auch nur vor- übergehend, verlassen will. Zwischen ande- ren europäischen Ländern, die in einer Ge- neration zwei Kriege miteinander ausge- kämpft haben, ist nach dem Visum- nun auch der Paßzwang gefallen. Nur das spa- mische Regime kann sich, selbst im Zeichen einer beispiellosen Reisekonjunktur, nicht entschließen, so löblichen Beispielen zu fol- Sen. Daher muß man dem Polizeichef nicht nur„viele Jahre“ wünschen, wenn man rasch einmal nach Lissabon hinüber will, man muß es von ihm sogar nach einer Formel, die aus dem 17. Jahrhundert stammt, als Gnade er- llehen, denn so heißt es wörtlich auf dem Formular:„Es gracia que suplica à V. E. Die alten Zöpfe werden um so liebevoller getragen, je mehr sie mit dem Staub einer ehrwürdigen Bürokratie gepudert sind. Doch mit der Formel, die noch heute Gesuche an hochmögende Behördenchefs zu beschließen hat, unterzeichnete schon im fernen Jahr 1704 der Landgraf von Hessen die Send- briefe— später Ultimatum geheißen— in denen er die Verteidiger der Festung Gibral- tar zur Uebergabe aufforderte. Der Land- graf, der im Spanischen Erbfolgekrieg für die Sache des habsburgischen Thronanwär⸗ ters und— ohne es zu ahnen— auch für die des britischen Empire focht, war ein höf licher Mann. Er bediente sich in seinem Schreiben an den betagten spanischen Ad- miral, der mit ein paar hundert Mann den Halb verfallenen Platz zu behaupten suchte, des Spanischen, das damals noch mit dem Französischen bei den gebildeten Schichten Europas um den Vorrang stritt. Und jeder der mit höfischer Eleganz stilisierten Briefe des Landgrafen endete mit dem artigen Wunsch, Dios guarde.. Gott möge dem wackeren Kommandeur auf der Gegenseite noch viele Jahre schenken. Nur das Letzte der Schreiben, nachdem alle Aufforderungen zur Kapitulation abge- lehnt worden waren, schlug einen rauheren Ton an. Es stellte den Belagerten eine un- widerrufliche Frist und klang in die best- erzogene aller Drohungen aus:„Dios guarde 2 V. E. los afios que puede“. Gott schenke Eurer Exzellenz so viele Jahre wie er ver- mag. Wenn man sich daran erinnert, fällt es Plötzlich leichter, vom Polizeichef des Regi- mes die Gnade einer Ausreiseerlaubnis Z⁊u erflehen. Man soll den Wert alter Zöpfe nicht unterschätzen. Es wäre uns allen woh- ler, wenn heute vor Eröffnung der Feind- seligkeiten noch Briefe geschrieben würden Wie sie der Landgraf von Hessen schrieb. Aber nicht nur die Reverenz, mit der er sei- nem Gegner noch viele Jahre wünschte, selbst die unhöflichsten Formen der Kriegs- erklärung sind inzwischen aus dem Gebrauch gekommen. Der„Bolo“ Madrid ist wieder einmal voll von „bulos“— lautmalerisches Wort, das schon durch seine phonetische Gestalt andeutet, Worum es sich handelt. Der„bulo“ ist das emsig zirkulierende Gerücht, die geflüsterte Parole, die Viertelswahrheit, der man im mißtrauischen und reaktionsschnellen Süden stets gern ein offenes Ohr leiht. Es ist ein Wort— rund wie die rollende Kugel, kor- pluulent wie der Schneeball, der bei jeder Drehung, den beschneiten Hang hinab, an Umfang zunimmt. „Drei Karten, drei Karten..“ Tschaixowskys„ pique Dame“ im Großen Haus des Mannheimer Nationdlthedters Es bestand eigentlich keine Notwendig- keit, aus den Restbeständen der Schauburg- Aufführungen nun auch Tschaikowskys un- Selige„Pique Dame“ ins neue Große Haus des Nationaltheaters mit hinüber zunehmen. Die im Mai vorigen Jahres erfolgte Mann- heimer Neueinstudierung hat es ohnehin bis heute zu keiner geschlossenen Ensemble- Wirkung bringen können, sondern mußte von Vorstellung zu Vorstellung mit allerlei Um- besetzungen und auswärtigen Ersatzgästen durchs Repertoire geschleppt werden. Die Oper ist offenbar bei den Sängern noch weni- ger beliebt als beim Publikum, das in sei- ner Wohlerzogenheit das abermalige Er- scheinen der alten Dame mit ihrem unglück- bringenden Spielkarten-Geheimnis immer- hin freundlich tolerierte. Unter der musikalischen Leitung Karl Fischers, der das Orchester weich, schmieg- sam, elegant und, wo es die Situation erfor- dert, mit effektvoller Schlagkraft spielen Ueß, brachte die Wiederaufnahme der Oper in den aus der Schauburg übernommenen Bühnenbildern Fritz Riedis(a. G.) außer emigen neuen Umbesetzungen keine beson- deren Ueberraschungen. Die ursprünglich Heinz Sauerbaum zugedachte, bisher uon dem Kasseler Gast Kurt Schüffler gesun- Sene tenorale Hauptpartie des Hermanm liegt jetzt in den Händen von Hasso Eschert. In der mittleren Region klingt seine bari- tonal gefärbte Stimtne Angenehm, in der Hochlage büßt sie allerdings an Leuchtkraft ein, und gelegentliche Ausbrüche in der Höhe nimmt der Künstler gern ein wenig zu Waghalsig auf gut Glück. Nicht immer ge- lingt es. Für die erkrankte Irma Handler Sang Gerda Wismar, ein Braunschweiger Gast, mit Kraftvoller, wenn auch reichlich unruhig geführter Sopranstimme die weib- liche Hauptpartie der Lisa. In der Reihe der Offiziere war nur der Graf Tomsky mit Willibald Vohla neubesetzt. Ein Sänger mit schöner Stimmkultur und hoher musikali- scher Intelligenz! Auch Irene Ziegler in der Titelpartie starb abermals sehr realistisch ihren gruseligen Schrecktod, und die im Grunde unmotivierten kurzen Ballett-Ein- lagen(mit dem diesmal von Irmgard Rother und Roger George angeführten hübschen Schäfertanz) bildeten wieder den freund- lichen optischen Farbfleck in der allgemeinen Dusternis der Bilder und Begebenheiten. . E. Die Spanier haben eine von den mauri- schen Vorfahren ererbte Kunst zur Voll- kommenheit gesteigert— die Kunst des Hintergedankens, die Neigung, grundsätzlich nicht an die vordergründigen und sichtbaren Dinge zu glauben, sondern hinter ihnen den eigentlichen Sinn und die verborgene Absicht zu suchen. Sollte es der Regierung einfal- len, amtlich zu behaupten, daß der Schnee weiß ist, wird das ganze Land alsbald die Köpfe zusammenstecken, um herauszukrie- gen, ob es nicht irgendwo schwarze Flocken geschneit hat. Der Argwohn ist immer Sprungbereit. Das Bedürfnis, die Zeitläufte spitzfindig zu kommentieren, wird zur natio- nalen Passion, die es den Verantwortlichen nicht leicht macht, ein Volk zu lenken, das zu den am schwersten regierbaren Völkern ge- zählt wird. Man könnte zunächst wohl ver- muten, daß die 20 Jahre, die Franco sich nun schon an der Macht hält, solche Behauptun- Sem widerlegen. Aber gerade er hat dem „bulo“ zu einer Bedeutung verholfen, die er vorher nie besaß. Seit die Meinung zensiert ist und die Ga- zetten nur noch die von oben genehmigte Wahrheit enthalten, rollt der Schneeball der Gerüchte doppelt so schnell über die Stamm- tische der Caféehäuser und durch die Vor- zimmer der Ministerien. Er mästet sich bei jeder neuen Drehung im Raum der Unge- wißzheit und des Zweifels, in dem außber Franco niemand etwas Bestimmtes weiß und in dem selbst die Minister darauf gefaßt sein missen, ihre Enthebung im Morgenblatt zu lesen. Gerade jetzt wieder heißt es, dag manche von ihnen gehen sollen. Man nennt schon ihre Nachfolger. Aber sind es nicht Vielleicht die Nachfolger, die solche Gerüchte Ausstreuen? Vierzig Jahre im Dienst des Nationdlthedters Verwaltungsdirektor Fritz Kräger in den Rühestund getreten Vom hellen Rampenlicht umstrahlt, bei- fallumrauscht, in sagenhafter Vergangenheit gelegentlich auch ausgepfiffen, stehen Schau- spieler und Sänger, Regisseure und Kapell- meister im Blickwinkel der Oeffentlichkeit. Wer kennt nicht die hübschen Geschichten, die über die Theaterbegeisterung der Mann- heimer im Schwange sind, die ungezählten Anekdoten über das muntere Künstlervölk- chen und seine Intendanten. Das ist die sichtbare Front des Theaters, der sich nur hin und wieder das Hosenbein eines Bühnen- arbeiters zugesellt, wenn der Vorhang unge- schickt fällt. Von den vielen anderen aber, die mit dazu beitragen, daß jeden Abend Sespielt werden kann, kündet kein Theater- zettel. Aber auch von dem Mann, der nächst dem Intendanten die wichtigste Position im Theater innehat, bei dem alle Fäden zu- sammenlaufen, der die schwere Aufgabe hat, künstlerisches Wollen und finanzielle M58 lichkeiten auszugleichen, der der ruhende Pol in der Erscheinungen Flucht ist, auch von ihm, dem Verwaltungsdirektor ist nur selten die Rede, wenn vom Theater gesprochen Wird. Das Mannheimer Nationaltheatef hat das Glück gehabt, mit Fritz Kräger, der heute in den Ruhestand tritt, einen Verwaltungs- beamten zu besitzen, in dem sich die Sprich- Wörtliche Mannheimer Theaterbesessenheit mit den nötigen organisatorischen Fähigkei- ten verband. Fritz Kräger war sowohl als Treuhänder der städtischen Steuergelder um Sparsamkeit, rationelle Wirtschaft und grögtmögliche Einnahmen bemüht, hatte aber auch die Aufgeschlossenheit und das Psychologische Verständnis für das Wesen des Komödianten und eine große Theater- erfahrung. Er kannte alle Sparten des so vielseitigen Theaterbetriebs; ihm konnte nie- mand etwas vormachen. Er wußte die künst- lerischen Forderungen des Intendanten und der Vorstände zu respektieren, ohne dabei jemals die finanziellen Realitäten aus den Augen zu verlieren. Carl Hagemann, der unvergessene Mann- heimer Intendant und Lehrmeister des jet- Zzigen Hausherrn, Dr. Hans Schüler, hat auch Fritz Kräger in das Theater eingeführt. Er zeigte ihm den Ablauf einer Vorstellung, erklärte ihm Bühnentechnik und Beleuch- tung; und vor allem, er gab ihm durch sein Beispiel lebendige Anschauung von der Würde des Theaterspiels und dem Geiste echten Komödiantentums. Das war 1919. Mit dem Titel eines„Theater-Sekretärs“ war Kräger als Leiter des künstlerischen Verwoltungsdirektor Fritz Kröger Der Verwaltungsdirektor des Mannheimer Natio- naltheaters Fritz Krüger tritt nach Ueberleitung des Betriebs in das neue Haus mit dem heutigen Tage in den Rukestand. Aufnahme: Adolf Falk Betriebsbüros und Stellvertreter des Ver- Wwaltungsdirektors Karl Herrmann ins Na- tionaltheater gekommen. In diesen fast Tünf Jahrzehnten hat Kräger elf Intendan- ten kommen und gehen Sesehen, unter ihnen Saladin Schmitt, Francesco Sioli, Herbert Maisch, Friedrich Brandenburg. Er erlebte Wilhelm Furtwängler, Erich Kleiber, Ri- chard Lert, Alfred Rosenstock, Karl Elmen- dorff, Gertrud Bindernagel, Margarete Klose, Else Tuschkau, Erna Schlüter, Gussa Hei- ken, Margarete Teschemacher, Hans Bah- ling, Max Lippmann, Joachim Kromer, Hugo Voisin, Ida Ehre, Maria Andor. Elisabeth Stieler, Robert Garrison, Willy Birgel, Bum Krüger, Gustav Sellner, Paul Rose. Fritz Odemer und viele andere, und von allen weiß er zu erzählen, kennt er hübsche kleine Anekdoten. Als 1945 das Nationaltheater in der „Schauburg“ seinen Betrieb wieder eröffnete, wurde Fritz Kräger als Nachfolger des in- Zwischen pensionierten Karl Herrmann, der der erste Verwaltungsdirektor des Theaters Se wesen War, berufen, Jetzt, in einer Zeit, da die Beschaffung jedes Nagels und jedes Fetzehens Stoff ein schier unlösbares Problem darstellte, bewährte sich die große Erfahren- heit des alten Theatermannes, dem Hage- mann einstens als Deyise mitgegeben hatte: „Erzählen Sie mir nichts von den Schwierig- keiten, sondern wie Sie damit fertig geworden sind!“ Auch in den mühevollen Aufbau- jahren war er die Seele des Betriebs und half mit seinem wertvollen Rat so manche Aufführung zustande zu bringen. Wie man Krägers Wirken im Theater selbst sah, geht aus einem Glückwunsch hervor, den Intendant Dr. Hans Schüler sei- nem Verwaltungsdirektor widmete, als die- Ser auf eine fünfzigjährige Tätigkeit im Dienste der Stadt Mannheim zurückblicken Konnte. Er schrieb damals:„Wenn trotz all dieser Schwierigkeiten und ständiger Inten- dantenkrisen in den ersten Nachkriegsjahren der Spielbetrieb wieder in Gang gebracht werden und die organisatorischen Vorausset- Zungen für künstlerische Leistungen geschaf- ken werden konnten, so ist das ein Hauptver- dienst des Verwaltungsdirektors Fritz Krä- ger, der sich damit einen ehrenvollen Platz in der Geschichte des Nationaltheaters ge- sichert hat.“ Nicht ohne Einfluß auf die beruflichen Erfolge Krägers dürfte die liebenswürdige Verbindlichkeit und seine stets um Aus- leich bemühte Wesensart gewesen sein. Mit Ueberlegenheit, Geduld und diplomati- schem Geschick hat er sich als Meister auch ö der schwierigsten Situation gezeigt, und Wenn er von all diesen Dingen erzählt, 30 spürt man noch heute die Begeisterung, mit der er immer bei der Sache Sewesen ist. „Die denkwürdigste, interessanteste, aber auch arbeitsreichste Spielzeit— die Wirk ⸗ lichen und die interimistischen Intendanten mögen mir verzeihen— war die Spielzeit 1950/51 ohne Intendant“, bekennt Fritz Krä⸗- Ser mit leisem Augenzwinkern.„Diese Zeit erbrachte mir als Beamten den ehrenvollen Vertrauensbeweis der städtischen Behörden, mit dem Operndirektor und dem Schauspiel direktor gemeinsam die Leitung des Theaters zu führen. Damit war insbesondere die häu ⸗ fig nicht ganz einfache, aber um 80 inter. essantere Aufgabe verbunden, die Intentio- nen und Ambitionen zweier besonders eigen. williger Künstlerpersönlichkeiten unter einen Hut zu bringen. Um 80 größere Ar- beitserleichterungen durfte ich anschließend an diese Spielzeit erfahren, da Pr. Schüler ja auch den Ruf eines hervorragenden Theaterverwaltungsfachmanns genießt! Alle meine güten Wünsche gelten dem Wohl und dem weiteren Aufstieg unseres National- theaters!“ MII. Koltur-Chronik Die österreichische Schriftstellerin Martin Wied ist im 74. Lebensjahr in Wien gestorben. Durch ihre Romane, Gedichte und Hörspiele it sie über Oesterreich hinaus bekannt geworden, 1924 wurde sie mit dem Literaturpreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Am bekanntesten Waren ihre Romane„Das Rabenneste und die „Geschichte des reichen Nünglings“. Der dänische Architekt John Utzon ist bel einem Architektenwettbewerb für die National- ober der australischen Hauptstadt Sydney mit dem ersten Preis in Höhe von 5000 Pfund(rund 46 O00 DI) ausgezeichnet worden. Der Entwürt Utzons sieht zwei Zuschauerräume, einen mit etwa 3000, den anderen mit 1200 Sitzen vor, Die Kosten für den Bau belaufen sich nach den Berechnungen des dänischen Architekten auf etwa 3,5 Millionen Pfund(41 Millionen Dil) Dem sowjetischen Geiger David Oistrach dem Pianisten Malinin und dem Moskauer Bo- rodin-Quartett wurde von den italienischen Behörden das Einreisevisum verweigert. Die Somwjiet-Musiker sollten eine Reine von Konzer ten in der Musikakademie Santa Cecilia in Rom geben. Von amtlicher Seite wurde dad geltend gemacht es sei zu befürchten, daß eln Auftreten dieser Künstler nach den Ereignissen in Ungarn Anlaß zu Migfallenskundgebungen sein könne. Man habe es daher vorgezogen, den Sowiet-Künstlern die Einfeise zu verwei- gern. a F ROMAN VON JOHNSEDGES Aus dem Amerikanischen von N. o. SC ARI Fresserechte: Sclentia, Hamburg 22. Fortsetzung Er hatte all diese Jahre seinen Schwur gehalten, und er hielt ihn auch heute. Den- noch hatte er gelernt, dag es immer einen Augenblick gab, den er ergreifen mußte, um inn nicht zu verlieren. Die zarte Art. mit der sie ihre Stimmung fühlen ließ, hatte ihn be- zaubert, und diese Verzauberung hatte er länger dauern lassen, als es sich mit Mar- Sarets Scheu vertrug. Denn wenn sie merkte, daß sie es war, die führte, entzog sie sich Sogleich, und dann hatte er sie abermals verloren. Er konnte nicht um sie werben, wenn sie sich einmal zurückgezogen hatte — es war zu spät. Sie wich ihm aus. Mit jenem endgültigen, schnellen Kopfschütteln, das er fürchtete. Sie begann von anderen Dingen zu reden, oder sie griff nach einem Buch. Er mußte ihr in einer bestimmten Sekunde begegnen. Und. wie er nach ein oder zwei Jahren tastender, fehlgeschlagener Versuche gemerkt hatte, diese Sekunde war dann erreicht, wenn sie wußte, daß er ihre leise Andeutung begriffen hatte. Im Augen- blick, da sie sah, daß er ihre Stimmung be- griffen hatte, mußte er die Führung über- nehmen, und sie mußte folgen. 5 Wie viele Jahre hatte er gebraucht, um diese Dinge zu lernen! Oft hatte er sich 2 sagt, daß er ein langsamer, törichter Schüler gewesen sei. Dann. nachdem er gelernt hatte, War er zärtlich mit ihr, paßte sich ihrer Stimmung an. Dieser Prozeß hatte seine Seele verfeinert. während sich seine Sinne schärften. Er und Margaret waren jetzt, am Ende von elf Jahren, So tief verheiratet, daß er triumphierend fühlen durfte, seine Ehe Sei glücklich geworden. Wäre er ein anderer Mann gewesen, ein Mann ohne Geduld, Wie- viel hätte er da verloren! Denn er hatte nicht sein ganzes Wesen verändert noch seine all- täglichsten Fehler abgelegt. Er war noch immer leicht verletzt, war der Eifersucht zu- Sanglich, obgleich er glaubte, daß er diese Eifersucht vor ihr 2u verbergen gelernt hatte. Eifersucht konmte sie nicht ertragen. So zäh er zu sein vermochte, so hatte sie inn doch im zweiten Jahr ihrer Ehe halb zum Wahnsinn getrieben. Eines Abends war Tom zum Essen gekommen und hatte einen jungen Irländer Trutgebracht, einen blau- äugigen, schwarzhaarigen lustigen Burschen, dessen Zunge an beiden Enden lose sag und mit Witz gespickt War. Margaret hatte bei Tisch nicht aufgehört zu lachen, und nach dem Essen, als Hattie den Kaffee brachte, Hatte Margaret auf den Platz neben sich auf der Couch geklopft und Sean Mallory zu- gerufen: „Kommen Sie her!“ Edward war beobachtend stehengeblieben, Während sich der junge Irländer neben Mar- garet setzte. Und dann, nachdem Edward sie angesehen, nachdem sie ihm zugezwinkert hatte, schenkte sie ihm keinen Blick mehr. Sie war heiter und ausgelassen gewesen, und Tom hatte sie ermutigt, und Sean Mallory, der das Schweigen des jungen Ehemannes sehr wohl bemerkt hatte, war dennoch nicht imstande gewesen, der Stimme der jungen Frau, ihrem aufreizend glitzernden fe- spräch, ihrem Lachen zu widerstehen. Als die beiden Gäste gegangen waren, War es Still geworden. Margaret blieb auf der Couch sitzen, wo sie den ganzen Abend gesessen hatte, und sie musterte ihn, Feind- Seligkeit in den blauen Augen. Er war durch die Veränderung in ihr völlig aus der Fas- Sung gebracht. Es war, als sähe man eine Landschaft, die an einem sonnigen Tage Plötzlich unter einer Wolke grau würde. Diese Erschütterung raubte ihm die Selbst- beherrschung. „Ich kann alles ertragen“, sagte er zwi- schen den Zähnen zu ihr,„alles. wWwas keine Physische Annäherung ist.“ Sie hatte ihn, aufrichtig verblüfft, ange- sehen.„Physische Annäherung?“ „Daß du ihn aufgefordert hast, sich neben dich zu setzen, wo ich mich eber hinsetzen wollte— du hast ihm zugewinkt“ Sie stand auf, vom Zorn elektrisiert. re Augen glühten, ihr Haar zitterte, ihre Wan- gen flammten.„Das genügt“, sagte sie mit einer ruhigen, furchtbaren Stimme.„Noch eim Wort mehr, und ich werde dich hassen!“ Sie war mit groger Würde zur Tür ge- Sangen und hatte sich umgewandt.„Was du sagst, ist eine Beleidigung für mich“, erklärte Sie.„Und ich dulde das nicht, hörst du, Ned? Wenn du mich je wieder beschuldigst, ich hätte mich einem Mann Körperlich— ge- nähert, den ich nicht liebe— an jenem Tage werde ich dich verlassen.“ Sie ging hinauf, und er hörte, wie sie ihre Tür schloß. Er folgte ihr nach einer jämmerlichen halben Stunde, in der er recht hörbar die Uhr aufgezogen, die Türen ver- riegelt, die Katze gefüttert, alle Lichter im Parterre ausgelöscht hatte. Als er die Klinke ihrer Tür niederdrückte, merkte er, daß die Tür versperrt war. Er verbrachte eine schlaf. 108e Nacht, sagte sich, daß er doch recht ge- habt hatte zu sprechen. und 80 unschuldig sie war— woher sollte der Frländer wissen, daß sie unschuldig war? Wie sollte irgendein Mann sie für unschuldig Halten, da sie doch so schön war! Am nächsten Morgen stand er, noch immer zornig und kalt, auf, und sie kam nicht zum Frühstück herunter. Als er in ihr „ Zimmer ging, um ihr einen Kuß zu geben, Waren ihre Lippen leblos und ihre Augen durikel. Sie war unbußfertig, und er karmte sie gut genug, um zu wissen, daß sie nie irgend etwas bereuen werde, was sie ge- sagt oder getan hatte, und daß sie auch jetzt nichts bereute. Gut denn, er würde auch nichts bereuen. Er war an seine Alltäglichen Geschäfte gegamgen, und als er heimkam, war er sehr müde, Sie war ruhig und nicht anders als sonst gewesen, und niemals wurde von der Sache noch einmal gesprochen. Aber Margaret hatte die Angelegenheit nicht vergessen. Edward wußte das, weil er Jahre später, als Sean Mallory ein Dichter hohen Ranges geworden war, gelegentlich erwähnt hatte, daß Haslatt& Mather die Möglichkeit hätten, sein neues Buch zu erwerben; Margaret hatte nichts gesagt. Sie arrangierte Rosen in einer Vase auf einem kleinen Tisch unterhalb des großen Fensters im Salon, und sie hatte nicht aufgehört, uriter den Blumen die passenden zu wählen. Er hatte die Gelegenheit vorübergehen las- Sen, und„Feuer in der Nacht“ war bei Livingstone Hall erschienen. Er hatte ein Exemplar des Buches heimgebracht und auf den Tisch in der Bibliothek gelegt. Als sie es sah, hatte sie es genommen Und in den Papierkorb geworfen. Daraus hatte er ihr einen Vorwurf gemacht. l „Margaret, wie töricht! Ein neues Buch mit ausgezeichneten Kritiken!“ Er bückte sich und wollte es wieder aus dem Papier- korb holen. „Leg es nicht auf den Tisch!“ hatte sie gerufen. Er wollte nicht nachgeben. Dann nehme ich es ins Büro mit und stelle es dort auf mein Regal“, hatte er würdig erklärt. 5 Ein Telegramm von Baynes zeigte am nächsten Morgen an, daß Lewis Harrow ankommen werde, und am späten Nach- mittag ging Edward zu dem Zuge, der, wie er hoffte, den neuen Autor des Verlages bringen sollte. Der Zug verlangsamte seine Fahrt und Bielt am Bahnhof von Chedbury. Es War ein Lokalzug aus Boston, und da Chedbury nic mehr weit von dem Endpunkt der Strecke War, stiegen nur wenige Leute aus. Es wat leicht, einen untersetzten jungen Mann 2 erkennen, der einen schäbigen Mantel und keinen Hut trug. Er sah sich nach rechts und Dach links um, und Edward trat näher.„Ai. Harrow?“ 1 „Lewis Harrowré, sagte der junge Mann. Seine durchdringenden Augen leuchtete unter den halb geschlossenen Lidern nicht auh noch lächelte er. Er hatte ein dunkles Schnurrbärtchen und trug einen abgenutzten Handkoffer. „Ich bin Edward Haslatt.“ fun ste schüttelten sich die Hände, und der Jure Mann begann in einem unregel- mäßigen Stakkato zu reden.„Nett von Ihnen, daß Sie mich abgeholt haben— Sie selber, meine ich.“ „Ohedbury ist ein kleiner Ort, und ich kamm ganz bequem bis zum Bahnhof gehen“ erwiderte Edward.„lch freue mich, daß Se hier übernachten können. Der Trolleybus 5 leich an der Ecke.“ „Sie gingen nebeneinander, der junge Mann mit einem leichten linien, unwillkürlich wollte Edward ihm in den Wagen helfe. Danke, sagte der junge Mann. Ich habe Krieg einen Schuß ins Bein bekommen „Das tut mir leid.“ „Es ist nichts derzeit.“ . Fortsetzung folg im gieru hinein tumu sich s den rief Kiesin krate politi. hätte! spielt wonn chen bost, Debat CDU tages gesarr sche die E zum Schlac soll I Wirkl. versu. Frage seien, vereir Ve leute Bund und 1 Wehn (Tros, BHE, bildet Zu N. einem Aufbe bishe Tung das F Bezie kelte 1 Bemi Ne der Entse Kasch schen Und e Zukur stamis erklär chen De Moha Sichel Entsc Indier ländis einten werde Be USA, ungen Israel delegi Israel lution Freite der V die sc Mehr klikt; Soluti. der weite die es bische Elf einten im Ra »kortg britan Deleg der G zunäch S801. C vor 4 Sicher Den Vollve an, in die U und S Samm der e komm vietne