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Weber: peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr: Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. samtl. Mannheim, Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R I, 46, Tel.-Sa.-Nr. 4 51 und 4 12 43; Heidel- berg, Hauptstr. 48. Tel. 2 72 41(Hadldbg. Tagebl.): Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DM zuzügl. 50 Pt Trägerl., Postbez. 3,30 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2, 0 DM Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. nah. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12, Jahrgang/ Nr. 27/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplat⸗ Freitag, I. Februar 1957 Bonn. Die außenpolitische Debatte des Bundestages Von unserer Bonner Redaktion am Donnerstag ent- wickelte sich zu einer Diskussion darüber, ob auf Grund der Ereignisse im Herbst 1956 Polen, Ungarn, Suezkrise) ein neuer Weg in der deutschen Politik geboten sei. In seiner Regierungserklärung sagte Bundesaußenminister Dr. von Brentano, die Sowjetunion sei weiterhin bemüht, ihren absoluten Führungsanspruch durchzusetzen. „Die Bundesregierung ist zutiefst davon überzeugt“, betonte der Außenminister,„daß es für die bisher verfolgte Außenpolitik tatsächlich keine eclite Alternative gibt“. Dieser Auffassung schlossen sich die Sprecher der CDU/CSU und der DP/ FV an. Im Gegensatz hierzu verlangte der Sprecher der SPD, Erich Ollenhauer, neue Wege, die geänderten Verhältnissen Rechnung tragen müßten. Er forderte vor allem eine Initia- tive der Bundesregierung, um die vier Konferenztisch zu bringen. Während der Aussprache über die Re- gierungserklärung, die bis in den Abend hinein dauerte, kem es stellenweise zu tumultartigen Szenen. Die Gegner warfen sich gegenseitig vor, für das Fernsehen und den Wahlkampf zu sprechen. Große Unruhe rief bei den Sozialdemokraten das Wort Kiesingers hervor:„Wenn die Sozialdemo- kraten in den letzten sieben Jahren die politische Verantwortung getragen hätten, hätten sie vielleicht die Sicherheit ver- spielt, aber nicht die Wiedervereinigung ge- Wonnen“. Umgekehrt reagierten die Christ- lichen Demokraten auf das äußerste er- bost, als Ollenhauer sie beschuldigte, die Debatte zu einer„Wahlkundgebung der CDU im Plenarsaal des Deutschen Bundes- tages zu machen“. Kennzeichnend für die gesamte Aussprache war die parlamentari- sche Taktik, den Gegner durch Fragen in die Enge zu treiben, die in dieser Weise zum ersten Male angewendet wurde. Der Schlachtruf der CDU/CSU lautete: Die SPD soll Klarheit schaffen über das, was sie Wirklich will. Die Sozialdemokraten dagegen versuchten, die Regierungsparteien mit der Frage in die Enge zu treiben, ob sie bereit seien, die NATO als Preis für die Wieder- vereinigung zu zahlen. Von den Parteien wurden die Spitzen- leute auf das Podium geschickt. Außer dem Bundesaußenminister waren es Kiesinger und Lenz für die CDU/CSU, Ollenhauer und Wehner für die Sozialdemokraten, Lenz (Trossingen) für die FDP, Feller für den BHE, Dr. von Merkatz für die DP/FVP. Die Kernpunkte der Auseinandersetzung bildeten das Verhältnis der Bundesrepublik zu NATO und UNO, die Forderung nach einem kollektiven Sicherheitssystem, der Aufbau der Verteidigungsstreitkräfte und die bisherigen Anstrengungen der Bundesregie- Tung um die Wiedervereinigung. Auch um das Problem der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu den Ostblockstaaten entwik- kelte sich eine lebhafte Meinungsverschie- Mächte in der Deutschlandfrage an den denheit. Hier warnten der Bundesaußen- minister und die Sprecher der Koalition vor voreiligen Schritten. Es sei ein Unterschied, ob man diplomatische Beziehungen zur Sowjetunion aufgenommen habe, die zu den vier Besatzungsmächten gehöre, oder ob man solche Beziehungen mit den anderen Mächten des Warschauer Paktes aufnehme, Wodurch man unter Umständen eine Lawine der Anerkennung Pankowis und damit eine Bestätigung der sowjetischen These von der Realität des Bestehens zweier deutscher Staaten auslösen würde. Die Regierungserklärung 85(dpa/ AP). In den Mittelpunkt seiner Aus- führungen stellte Bundesaußenminister von Brentano die angespannte weltpolitische Lage. Mit Trauer müßte festgestellt werden, daß die Sowjetunion, wie die letzten Ereig- nisse beweisen, das Rad der Entwicklung zurückgedreht habe. Die Ereignisse im Ost- block hätten„uns alle mit tiefer Sorge er- füllt“. Die kommunistische Partei der So- Wietunion sei wieder bemüht, ihren abso- juten Führungsanspruch durchzusetzen, dem sich alle Staaten des Ostblocks unterzu- ordnen hätten. Das Verhältnis der Bundes- republik zur Sowjetunion sei von diesem Er- eignis nicht unberührt geblieben. Niemand Würde ernstlich vom deutschen Voll Sympa thien für diejenigen verlangen, die den Frei- heitskampf der Ungarn blutig unterdrückt haben, Brentano betonte:„Die Bundesregie- rung ist zutiefst davon überzeugt, daß es für die bisher verfolgte Außenpolitik tat- sächlich keine echte Alternative gibt.“ In der Vergangenheit habe es nicht an Initiative der Bundesregierung oder ihrer Verbünde- ten gefehlt.„Nicht die Vorschläge. die ge- macht wurden, waren unzureichend; die Reaktion der Sowjetunion war unbefriedi- gend, nämlich rein negativ.“ Das bedeute jedoch nicht, daß die Bundesregierung in ihren Bemühungen nachlassen werde. Sie Werde auch künftig versuchen. mit der So- Wjetunion im Gespräch zu bleiben und eine Kaschmir-Konflikt erneut vor der UNO Bemühungen um Entschärfung im Nahen Osten/ Ueberfüllte Tagesordnung New Vork.(dpa AP). Im Sicherheitsrat der UNO beantragte Pakistan erneut die Entsendung von UNO- Streitkräften nach Kaschmir, die Entmilitarisierung des zwi- schen Pakistan und Indien strittigen Landes und eine Entscheidung über seine politische Zukunft durch Volksabstimmung. Der paki- Skanische Außenminister Firoz Khan Noon erklärte, jeder weitere Aufschup einer sol- chen Abstimmung berge schwere Gefahren. Der Ministerpräsident von Kaschmir, Mohammed, erklärte dazu: Hunderte von Sicherheitsrats-Beschlüssen könnten den Entschluß Kaschmirs nicht ändern, ein Teil Indiens zu bleiben. Jedem Versuch, aus- ländische Truppen unter der Fahne der Ver- einten Nationen nach Kaschmir zu bringen, Werde Widerstand geleistet. Bei den Vereinten Nationen haben die Sc, Kanada und andere Staaten Bemüh- 5 um eine Verständigung zwischen 90 5 und Aegypten eingeleitet. Ihre Chef- eleglerten fühlten bel den Vertretern 1 und Aegyptens wegen zweier Reso- jutionen vor, die sie für die am heutigen Freitag wieder beginnende Nahostdebatte 75 Vollversammlung entworfen haben und Mehr kormuliert sind, daß sie eine groge 5 rheit finden und beidem Seiten im Kon- ikt gerecht werden könnten. Die erste Re- Solution 5011 einen vollständigen Rückzug der israelischen Truppen fordern. Die 9 8 5 soll Israel die Sicherheiten geben, Ses gegen eventuelle neue Ueberfälle ara- bischer Kommandogruppen verlangt. Aktion für den Jemen geplant ö Elf Arabische Delegationen bei den Ver- einten Nationen planen gemeinsame Schritte im Rahmen der Weltorganisation wegen der zkortgesetzten Aggressionshandlungen Groß- Detenniens“ Segen Jemen, wie der syrische delegierte Muhammad el Farra als Sprecher er Gruppe mitteilte. Ein Unterausschuß soll 0n 08 Prüfen, wie vorgegangen werden 5 J. Gedacht ist daran, die Frage entweder or die Vollversammlung oder vor den Sicherheitsrat zu bringen. Um Korea und Südvietnam 1 politische Ausschuß der UNO- 8 5 ung nahm zwei Resolutionen dis 0 Sicherheitsrat ersucht wird, ung Ste ſubelliedschaktsanträge Südkoreas 8 5 Harris nochmals zu erörtern. Ein 5 8 mahmeantrag der Sowjetunion, ee e Zulassung auch des . Uskischen Nordkoreas und Nord- ams vorsah, wurde durch ein Verfah- rensmanöver zu Fall gebracht. Der asiatisch aAfrikamische Block enthielt sich zumeist der Stimme. Ueberprüfung der Rassenpolitik gefordert Die Vollversammlung beauftragte Gene- ralsekretär Hammarskjöld durch Annahme einer Resolution mit 56 gegen fünf Stimmen bei zwölf Erithaltungen, bei der Regierung der Südafrikanischen Union auf die Abschaf- kung der Rassentrennung zu dringen. In einer zuvor mit 42 gegen null Stimmen bei z WöiIf Enthaltungen angenommenen anderen Entschließung ersuchte die Vollversammlung die südafrikanische Regierung, sich mit Indien und Pakistan wegen der diskriminie- renden Behandlung von Einwohnern indi- scher Abstammung auseinanderzusetzen. Debatte in Wahlkampf-Stimmung Die außenpolitische Aussprache ergab keine gemeinsame Linie von Koalition und Opposition klare Antwort auf die deutsche Frage zu fordern. Zur Frage der deutschen Ostgebiete be- tonte der Außenminister erneut den Stand- punkt der Regierung, daß„die endgültige Festlegung der Grenzen Deutschlands bis zu einer frei vereinbarten friedensvertrag- lichen Regelung für ganz Deutschlands auf- geschoben werden muß“. Nur eine gesamt- deutsche Regierung sei legitimiert, diese Entscheidung zu treffen.„Die Bundesregie- rung hält daran fest, daß die Verhandlun- Sen hierüber keinen Zweifel daran lassen dürfen, daß für den völkerrechtlichen Ge- bietsstand Deutschlands die Grenzen des Deutschen Reiches am 31. Dezember 1937 maßgeblich sind und daß das deutsche Volk die Oder-Neiße-Linie nicht als gegenwärtige oder künftige Grenze Deutschlands akzep- tieren kann“. Eine Lösung der Grenzfrage sei aber nur auf dem Verhandlungswege denkbar„und ohne jede Androhung oder gar Anwendung von Gewalt erfolgen muß“. Brentano sagte, es werde viel über den „Preis“ diskutiert, den Deutschland für die Wieder vereinigung entrichten solle.„Diese Formulierung ist nicht glücklich.“ Das Wort Preis werde hier in einem falschen Zusam- menhang gebracht. Konzessionen, die Deutschland vielleicht machen müsse, um eine Wiedervereinigung zu erreichen, dürf- ten nicht die Freiheit, das Recht und die Sicherheit schmälern oder gefährden.„Wer die These vertritt, daß die Wiedervereini- Fortsetzung Seite 9) Zwei Stunden unter Tage Weilten der sozialpolitische Ausschuß des Bundestages und Vertreter mehrerer Bundes- ministerien, um sich„vor Ort“ einen Einblick in die Arbeitsbedingungen der Bergleute zu verschaffen. Anlaß dazu waren die Beratungen über die Reform der Knappschaftsver- sicherung. Einig sind sich die Abgeordneten aber auch in der Grube nicht geworden. Während der stellvertretende Ausschußvorsitzende Arndgen(CDU) und Frau Kalinke(DP) die Auffassung vertraten, daß die Hauerarbeit als die schioterigste einen besonderen Versicherungsschutæ beanspruchen könne, meinte Professor Schellenberg von der SPD, daß die Untertagearbeit in der Soꝛialversicherung fur alle Berufe gleiche Behandlung erfordere. Bild: AE IG Metall stellt sich hinter die Streikenden Gewerkschaft zu Verhandlungen bereit/ Arbeitgeber lehnen weitere Zugeständnisse ab Frankfurt. In nahezu fünfstünsiger Von unserem Korrespondenten Hrnst Römer Sitzung erörterte am Donnerstagnachmit- tag der erweiterte Bundesvorstand der Industriegewerkschaft Metall in Frankfurt die neue Streiklage in Schleswig- Holstein. Kurz vor Ablauf der zwischen den Streik parteien vereinbarten Erklärungsfrist, die von 12 Uhr auf 20 Uhr verlängert Worden war, gab der Hauptvorstand seine Haltung zu dem Urabstimmungsergebnis bekannt. Er bekräftigte seine Solidarität mit den Streikenden, denen er weiterhin Hilfe leisten wolle. Gleichzeitig erklärte er aber auch seine Bereitschaft, unverzüglich in neue Ver- handlungen mit den Arbeitgeberverbänden einzutreten, wozu die freiwillige Schlich⸗ tungsstelle angerufen werden soll. Der Vorstand der Industriegewerkschaft Metall, der den Streikenden vor der Urab- stimmung die Annahme des Bonner Ver- handlungsergebnisses empfohlen hatte, be- tonte, daß er das demokratisch zustande ge- kommene Abstimmungsresultat respektiere. Dieses Abstimmungsergebnis sei eine ernste Mahnung an alle für die sozialen und poli- tischen Verhältnisse in der Bundesrepublik Verantwortlichen; es zeige, wie dringlich eine echte und durchgreifende Besserung dieser Verhältnisse sei.„Der Vorstand der IG Metall ist davon überzeugt“, so heißt es im Schlußkommuniquèé der Hauptvorstands- sitzung,„daß durch eine Verbesserung des Bonner Verhandlungsergebnisses die Vor- aussetzungen geschaffen werden für eine ge- schlossene und disziplinierte Beendigung des Arbeitskonfliktes.“(Siehe auch Seite 2.) Die Antwort der Metall- Industriellen (dpa) Der Gesamtverband der metall- industriellen Arbeitgeber verbände lehnte am Donnerstagabend weitere Zugeständnisse an die streikenden Metallarbeiter in Schleswig- Holstein ab. Nach Ansicht des Verbandes zeigt das Ergebnis der Urabstimmung, daß die IG Metall ein Opfer ihrer eigenen Streik Propaganda geworden ist,. Sie habe sich nicht gescheut, ihren Streiknachrichten einen klassenkämpferischen Anstrich zu geben und habe„in demagogischer Uebersteigerung die hundertprozentige Erfüllung aller Forde- rungen als erreichbar hingestellt“. Durch den Beschluß des Gewerkschafts- Vorstandes, den Streik fortzusetzen, sei eine außerordentlich ernste Lage entstanden. Die Ablehnung des Bonner Tarifvertrags durch die Streikenden führe auch politisch zu einer höchst gefahrvollen Situation.„Die Autonomie der Tarifpartner, an der grund- sätzlich Arbeitgeberverbände und Gewerk- schaften festhalten wollen, muß in eine ernste Krise geraten, aus der sich schwer- wiegende Folgen für unsere soziale und innerstaatliche Ordnung ergeben können.“ Die Arbeitgeber hätten dreimal ihre Ver- ständigungsbereitschaft bewiesen. Sie seien mit ihren Zugeständnissen bis àn die àußer- ste Grenze dessen gegangen, was volkswirt⸗ schaftlich überhaupt noch vertretbar ist. „Weitere Zugeständnisse können die Ar- beitgeber vor allem aus Verantwortung ge- genüber der Allgemeinheit nicht mehr machen.“ SPD: Ausweitung auf das Ruhrgebiet? (AP) Eine Ausweitung des Streiks der Metallarbeiter in Schleswig-Holstein auf das Ruhrgebiet hält der SPD- Pressedienst für den Fall möglich, daß jetzt nicht sofort eine Regelung getroffen wird, die auch den Arbeitern die volle Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ohne Karenztage sichert. Nach Ansicht der SpD kann dies entweder durch neue Verhandlungen mit den Arbeit- gebern erreicht werden, bei denen diese sich bereit erklären, die bisher nur für Ange- stellte gültige Regelung ab sofort auch für die Arbeiter zu übernehmen, oder durch eine sofortige Regelung auf gesetzlichem Wege durch den Bundestag. Kadar spricht von„Fehlern des Regimes Der freie Religionsunterricht an den Schulen wurde wieder abgeschafft Budapest.(AP) Der ungarische Minister- präsident Kadar erklärte vor Arbeitern des Industriewerks Csepel, das kommunistische Regime habe den„Machtkampf“ gegen die bürgerlichen Kräfte in Ungarn gewonnen. „Trotz vergangener und sogar gegenwärtiger Fehler des Regimes“ könne sich kein ehr- licher Arbeiter gegen die ungarische Regie- Zwischen Gesfern und Morgen 73 Jahre alt wurde am Donnerstag Bun- despräsident Heuss. Besondere Feiern fan- den nicht statt. Das„Bulletin“ der Bundes- regierung bezeichnete den Bundespräsiden- ten in einer Würdigung seiner Persönlich- keit als das„mahnende Gewissen unserer jungen westdeutschen Demokratie“. Der DGB Saar wird am Sonntag in einem Festakt in Saarbrücken offiziell in den Deutschen Gewerkschaftsbund über- nommen. Im Anschluß daran tagen am Montag und Dienstag der Bundesvorstand und der geschäftsführende Vorstand des DGB in Saarbrücken. Die Landesleitung der Bayernpartei hat in der Nacht zum Donnerstag die Politik ihres Landesvorsitzenden, Professor Joseph Baumgartner, einmütig gebilligt. Vor dem Vorstandsgremium erläuterte Baumgartner seinen Plan, mit der Deutschen Partei„im Interesse des föderalistischen Gedankens auf Bundesebene zusammenzuarbeiten und im Bundestagswahlkampf 1957 durch gewisse Waähltechnische Vereinbarungen zwischen BP und DP die undemokratische Sperrklau- sel auf geradem Weg direkt zu überwin- den“. Ein„Betrugsmanöver am Wähler“ nannte der Vorsitzende der Freien Volkspartei, Bundesminister Preusker, die Bestrebungen der Bayernpartei, ein Wahlabkommen mit der DP und der FVP zu treffen, Die Bayern- partei werde damit nur für die Zeit der Wahlen unter einer. falschen Flagge segeln, und danach nur zu ihrem„bekannten bis- herigen Charakter“ zurückkehren. Beglückwünscht hat der stellvertretende Sowaqetzonenministerpräsident Otto Nuschke in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Sowietzonen-CDU den kürzlich zum katho- lichen Bischof von Berlin berufenen Dr. Ju- lius Döpfner.„Möge ihre Amtsführung in Berlin und der DDR der Kirche zum Segen, unserem Volke zum Wohl und zum inneren Frieden gereichen“, heißt es in einem Schreiben Nuschkes. Abgelöst wird voraussichtlich in Kürze der Botschafter der Sowjetzonen-Regierung in Polen, Heymann(SHD). Als Nachfolger ist nach zuverlässigen Informationen aus Ost-Berlin der Staatssekretär im Innenmini- sterium der Zone, Hegen(SED) vorgesehen. In Ost-Berlin kann man hören, Heymann habe sich gegenüber der neuen polnischen Entwicklung als„anfällig“ erwiesen. keene Zwei Flugzeuge prallten in der Luft zusammen Van Nuys(Kalifornien). AP) Ueber dem San-Fernando-Tal in Kalifornien sind am Donnerstag zwei Flugzeuge, ein großes Transportflugzeug, das sich auf einem Probe- lug befand, und ein Düsenflugzeug zusam- men gestoßen. Der Trümmersegen ergoß sich über drei Schulen. Nach den ersten Berichten der Polizei wurden schätzungsweise zwanzig Schüler getötet oder verletzt. Die drei„Euratom-Weisen“ der Montan- union-Staaten, Franz Etzel Gundesrepu- blik), Louis Armand(Frankreich) und Fran- cesco Giordani(Italien), werden sich am Samstag zu Besprechungen mit amerikani- schen Atomsachverständigen in die Verei- nigten Staaten begeben. Die Reise erfolgt auf Einladung des amerikanischen Außen- minister Dulles und des Vorsitzenden der Atomenergie- Kommission, Lewis Strauss. Der belgische Senat hat sich mit großer Mehrheit gegen die Schaffung eines vierten europäischen Parlamentes— einer parla- mentarischen Körperschaft für Gemeinsamen Markt und Europäische Atomgemeinschaft — ausgesprochen. In Ceylon eingetroffen ist der Minister- präsident der Volksrepublik China, Tschou En-lai. Bei seiner Ankunft auf dem Flug- hafen von Colombo wurde er von Minister- präsident Bandaranaika begrüßt. Tschou ist der erste führende Kommunist, der Ceylon einen Besuch abstattet, nachdem erst kürz- lich ein Einreiseverbot für Kommunisten nach zehnjähriger Geltungsdauer außer Kraft gesetzt worden war. Der sowjetische Ministerpräsident, Bul- ganin und Parteisekretär Chrustschow haben eine Einladung des finnischen Regierungs- chefs Fagerholm zu einem Besuch nach Finn land angenommen. Voraussichtlich werden sie Helsinki noch im Laufe dieses Früh- jahrs besuchen. Chrustschow sagte: Der Frühling ist die beste Zeit für die Liebe.“ rung auflehnen. Kadar gab jedoch zu, daß die kommunistische Partei Ungarns mög- licherweise ihre Bedeutung als„Politische Massenbewegung“ verloren habe. Die Konterrevolution, sagte Kadar wei⸗ ter, habe sich zuerst an die Männer, dann en die Frauen gewandt und schließlich ver- sucht, auch die Kinder für ihre Zwecke ein zuspannen. So zum Beispiel werde„geist- licher Terror“ angewandt, um die Schüler zum Religionsunterricht zu zwingen. Wie der Evangelische Pressedienst meldet, ist nach Radio Budapest die Verordnung der Regierung über den freien Religionsunter- richt an den Schulen schon wieder außer Kraft gesetzt worden. Erziehungsminister Konya gab bekannt, daß nur noch solche Kinder am Religionsunterricht teilnehmen dürften, die schon zu Anfang des Schuljah- res, das heißt, noch unter dem Gerö-Regime, dafür angemeldet worden seien. Das offizielle Regierungsblatt„Nepsza- badasag“ griff erneut den katholischen Pri- mas von Ungarn, Kardinal Mindszenty, in einem Artikel an, in dem es heißt:„Minds- zenty diente nicht den wahren Interessen der ungarischen Nation, sondern identi- fizierte sich unmißverständlich mit den In- teressen des internstionalen Imperialismus.“ Eisenhower will Einwanderung erleichtern (dpa) Präsident Eisenhower beantragte eine weitgehende Abänderung der ameri- kanischen Einwanderungsbestimmungen. Da- nach sollen für Flüchtlinge aus kommu- nistischen Ländern keine festen Quoten mehr gelten. Die 21 500 Ungarnflüchtlinge die die USA bisher aufgenommen haben, sollen dauerndes Wohnrecht erhalten. Die bisherige Höchstgrenze von jährlich 154 857 Einwanderern soll um 65 000 Einwanderer erhöht werden. Die von einigen Ländern nicht in Anspruch genommenen Quoten von Auswanderern nach den USA können an- deren Ländern zugute kommen. Seite 2 MORGEN r Freitag, 1. Februar 1957/ Nr. 27 Freitag, 1. Februar 1957 Die alten Fronten In Bonn stand am gestrigen Donnerstag eine außenpolitische Debatte auf der Tages- ordnung. Man wollte von der Regierung Wissen, ob und wie sie ihre außenpolitische Konzeption, vor allem hinsichtlich der deut- schen Wiedervereinigung, auf die jüngste, von den Ereignissen in Ungarn, Polen und Aegypten gekennzeichnete Entwicklung ge- Stimmt hat. Umgekehrt erwarteten die Re- gerung und die hinter ihr stehenden Par- telen von der sozialdemokratischen Oppo- sition eine klare Aussage darüber, wie sie sich die Erreichung der deutschen Einheit in Freiheit auf„neuen Wegen“ vorstellt. Die gegenseitigen Erwartungen waren durch die allgemeine Nervosität, die auf die be- reits angebrochene Wahlkampfstimmung zu- rückzuführen ist, vielleicht über das ange- brachte Maß gestiegen. Andererseits muß gerade die Situation nahender Bundestags- Wahlen dafür verantwortlich gemacht wer- den, daß vieles in dieser Debatte bewußter, ja gewollter Polemik diente. Der Wähler sollte am Rundfunk oder vor dem Fernseh- gerät erfahren, wer wen am besten schlach- ten kann. Parteipolitik der Stärke domi nierte weitgehend über Besonnenheit und dem ernsthaften Bemühen, festzustellen, ob nicht die Politik der Stärke gegenüber der Sowjetunion und dem brüchig gewordenen Ostblock durch größere Verhandlungs- und Konzessionsbereitschaft der Bundesrepublik ersetzt werden sollte. Größte Unruhe im Plenum über weite Strecken und beider- seitige Zwischenrufe, wie„Verleumdung“, „Lüge“, Klippschulniveau“, sind nicht die Voraussetzung dafür, eine Frage zu dis- kutieren, in die der Lebensnerv des deut- schen Volkes eingebettet liegt. Der Zeit- punkt einer solchen Debatte war denkbar unglücklich gewählt, zumal da die Ent- Wicklungen an den Krisenherden im Ost- Plock sowohl wie im Nahen Osten noch kei- neswegs abgeschlossen sind und eine gül- tige Beurteilung zulassen. Ganz abgesehen davon, daß sich auch die gestörten Bezie- hungen unserer drei großen westlichen Ver- bündeten untereinander noch nicht wieder einheitlich eingespielt haben. Was aber nun war das Ergebnis der De- batte? Sie förderte die alten Fronten zu Tage. Die Regierung ließ durch Außenminister von Brentano und die Regierungspartei durch Kurt Georg Kiesinger darlegen, daß der Verbleib der Bundesrepublik in der NATO, ihr Verteidigungsbeitrag auf der Basis einer allgemeinen Wehrpflicht, die ab- Wartende Haltung gegenüber der Ver- suchung, mit Ostblockstaaten diplomatische Kontakte aufzunehmen, sowie die Absicht, auch ein vereintes Europa unter den mili- tärischen Schutz der Vereinigten Staaten von Amerika zu stellen, dem deutschen Be- dürfnis nach Sicherheit und Freiheit mit aller Notwendigkeit Rechnung trügen. Kie- Singer malte das Gespenst des amerikani- schen Isolationismus an die Wand und Bren- tano das Risiko, daß ein Ausscheiden aus der westlichen Allianz noch nicht die Zustim- mung Moskau zur Wiedervereinigung mit sich bringen könnte. Der Oppositionsführer setzte dem den Vor- schlag eines europäischen Sicherheitssystems im Rahmen der UNO entgegen. In ihm solle, in Vereinbarung mit den westlichen Ver- bündeten, das wiedervereinigte Deutschland seinen Platz finden. Das Paktsystem wäre nach seiner Vorstellung von Washington und Moskau zu garantieren. Für die Dach- organisation der UNO forderte er eine Stär- Kung ihrer Autorität und unter Umständen eme ständige Polizeitruppe. Mit aller Akti- vität müsse versucht werden, eine kontrol- lierte Abrüstung und seitens der westlichen Welt eine echte Partnerschaft mit den fried- Uebenden, weil aufstrebenden Ländern Aslens zu erreichen. Warum sollte das Ver- hältnis zur Sowjetunion schließlich nicht durch einen Handelsvertrag verbessert wer- den, fragte Erich Ollenhauer, der entschie- den die Rückkehr der Sowjetunion zu einem harten Kurs bestreitet. Wie sich die Opposition speziell das europäische Sicherheitssystem als Realität vorstellt, wurde nicht gesagt. Die Form realer Nutzanwendung eines von ihr ange- strebten besseren Klimas in den Beziehun- gen zu Moskau blieben auch nach den gestri- gen Ausführungen der SDP unklar. Die Versicherung, die Verträge mit dem Westen bis zu neuen vertraglichen Regelungen in Europa einzuhalten, ist deshalb weniger attraktiv als selbstverständlich. Eine echte Alternativlösung zur bisherigen Außenpoli- tik der Bundesrepublik mit deutlich erkenn- baren Vorteilen gegenüber dem derzeitigen Kurs konnte nicht vorgelegt werden. Zwei- fellos ist und bleibt das geteilte Deutsch- land der Gefahrenherd Nummer eins in Europa., Solange aber die Sowjetunion nicht nach dieser Erkenntnis zu handeln gewillt ist, werden alle noch so wohl gemeinten Bonner Bestrebungen, das stählerne Herz der Sowjets zu erweichen, an dem trauri- gen Zustand der deutschen Teilung nichts ändern. Wolfgang von Gropper König Sauds Gespräche in den USA Washington.(dpa/ AP) Präsident Eisen- hower setzte in Washington seine am Mitt- woch begonnenen Besprechungen mit König Saud von Saudi-Arabien über die Situation im Nahen Osten fort. Dem war ein groß- artiger Empfang des arabischen Gastes vor- ausgegangen. Schon drei Stunden nach der Ankunft des arabischen Monarchen erläuterte Eisen- hower dem Gast in einer mehrstündigen Konferenz die unter dem Namen„Eisen- hower- Doktrin“ bekanntgewordene neue amerikanische Nahost-Politik. Die Bespre- chungen fanden im Kabinettsaal des Wei- Ben Hauses statt. König Saud War von fünf Beratern begleitet. Von amerikanischer Seite nahmen Außenminister Dulles, sein Stellvertreter Hoover, der zuständige Unter- staatssekretär für Nahost- Fragen, Round- tree, teil. Danach zogen sich Eisenhower und König Saud zu einer Unterredung unter vier Augen im Arbeitszimmer des Präsidenten zurück. König Saud konferierte dann am Donnerstag mit Außenminister Dulles. Ein ägyptischer Gewerkschaftsbund Kairo.(dpa). Mitglieder verschiedener Agyptischer Gewerkschaften haben einen Ausschuß gewählt, der die Leitung des neu- gegründeten ägyptischen Gewerkschaftsbun- des übernehmen soll. In einem Kommentar bezeichnet die Zeitung„Al Massa“ den Ge- werkschaftsbund als eine„starke Hilfe für die ägyptische Regierung gegen imperiali- stische Verschwörungen“. Die Aufgabe des Gewerkschaftsbundes sei es, die Produktion zu steigern, um damit den Lebensstandard des Volkes zu heben. Der ägyptische Staatspräsident Nasser unterzeichnete am Donnerstag die drei Ge- setze Über die„Aegyptiemisierung“ der aus- ländischen Benken, Versicherungsgesell- schaften und Handelsniederlassungen in Aegypten. „Wir streiken weiter Die großen Werft-Städte gaben bei 956 0 der Urabstimmung den Ausschlag von unserem Korrespondenten Gert Kistenmacher Kiel, 31. Januar Die Werktarbeiter in den Hafenstädten Flensburg, Kiel und Lübeck haben in der Urabstimmung der 18 Metall den entschei- denden Antoß dafür gegeben, daß der seit 101 Tagen andauernde Streik der schleswig- holsteinischen Metallarbeiter fortgesetzt wird. Trotz der Empfehlungen der Ge- Werkschaft, den von der IG Metall und dem Arbeitgeberverband in Bonn ausgearbeite- ten Vorschlag, der eine wesentliche Besser- stellung für den Arbeiter im Krankheitsfall vorsleht, anzunehmen, sprachen sich in der Urabstimmung über 76 Prozent der Ab- stimmungsberechtigten, rund 29 500 gewerk- schaftlich organisierte Streikende, gegen den Bonner Vorschlag aus. Eine sorgfältige Analyse des von der Streikleitung in Kiel in allen Einzelheiten veröffentlichten Abstimmungsergebnisses der zwölf Gewerkschaftsverwaltungsstellen in Schleswig-Holstein gibt einen interessanten Einblick in die unterschiedliche Stimmung zwischen den großen Hafenstädten und den kleineren Orten. Die satzungsmäßig not- wendige Dreiviertel-Mehrheit der Ableh- nung des Bonner Vorschlags wurde in vie- len Orten nicht erreicht, entscheidend aber waren für das Gesamtergebnis die Abstim- mungsergebnisse der vorwiegend von der Werftindustrie beherrschten Hafenstädte Flensburg, Kiel und Lübeck. In Flensburg sprachen sich fast 92 Prozent, in Kiel 80 Prozent und in Lübeck 77 Prozent für eine Fortsetzung des Streiks aus. Das Resultat hat einen brutalen Strich durch die Hoffnung gemacht, daß der Streik zu Ende sein könnte. Die jetzt entstandene Situation erscheint noch problematischer, wenn man bedenkt, daß die Gewerkschaften und die zentrale Streikleitung den Arbeitern mit groger Mehrheit die Annahme des Kom- promisses empfohlen hatten, aber der Zu- stimmungsbeschluß der Arbeitgeberver- bände nur mit großen Bedenken und mit ganz knapper Mehrheit zustande kam. Das läßt nicht darauf schließen, daß die Arbeit- geber jetzt spontar! weitere Zugeständnisse machen werden. Funktionäre mit sorgenvollen Gesichtern Noch am Mittwochmorgen hatte die Streikleitung in dem offiziellen Streikorgan „Streiknachrichten“ die Arbeiter zu einer Annahme des Bonner Vorschlags zu bewe- gen versucht:„Liebe Kollegen“, hieß es, „prüft, bevor Ihr Eure Stimme abgebt, ein- gehend das Verhandlungsergebnis und be- achtet die großen und entscheidenden Fort- schritte, die dieses Ergebnis Euch bringt. Stimmt für die Annahme des Verhandlungs- ergebnisses.“ Mit sorgenvollen Gesichtern registrierten die verantwortlichen Gewerk- schaftsfunktionäre dann handgeschriebene Plakate im Kieler Gewerkschaftshaus, dem größten Abstimmungslokal der Stadt. Strei- kende Metallarbeiter forderten ihre Kolle- gen auf:„Laßt Euch nicht beirren, gegen diesen Schiedsspruch müssen wir uns weh- ren, wir streiken weiter!“ Auch in Flens- burg und Lübeck wurde schon am Mittwoch- vormitag deutlich, daß die Masse der Me- tallarbeiter zum ersten Male nicht mehr den Anweisungen ihrer Gewerkschaftsführer folgte. Vor den Wahllokalen in Flensburg standen schon in den frühen Morgenstun- den des Urabstimmungstages Tafeln mit der Aufschrift:„Wir streiken weiter!“ Streikzei- tungen der I Metall mit dem Aufruf zur Annahme des Bonner Vorschlags wurden zerrissen. Vergeblich versuchte die Streikleitung der IG Metall, die örtlichen IG-Metall- Gesamtdeutschland ist nicht gebunden Bonn zum Gemeinsamen Markt/ Startschwierigkeiten werden gemeistert Bonn, 31. Januar Ein künftiges Gesamtdeutschland ist nicht an den geplanten Gemeinsamen Euro- päischen Markt gebunden. Ein Regierungs- sprecher erklärte in Bonn, es bleibe einem gesamtdeutschen Parlament überlassen zu entscheiden, ob es sich an den Gemeinsamen Markt binden könne und binden wolle. Es sei immer der Standpunkt der Bundesregie- rung und des Bundestages gewesen, daß eine künftige gesamtdeutsche Regierung und ein gesamtdeutsches Parlament außenpolitische Handlungsfreiheit besitzt. Es sei aber nicht wahrscheinlich, daß sich Gesamtdeutschland von einer so weitschauenden Planung— wie dem Europäischen Markt— von sich aus ausschließen werde. Bundesaußenminister Dr. Heinrich von Brentano sagte am Donnerstag im Hessi- schen Runfunk, eine gemeinsame Handels-, Währungs- und Devisenpolitik der west- europäischen Länder sei der nächste Schritt auf dem Wege zur europäischen Integration nach den Brüsseler Verträgen. In einem Ge- spräch mit dem Leiter des Wirtschaftsfunks von Radio Frankfurt, Peter Antes, sagte von Brentano, die Startschwierigkeiten für den Europäischen Markt, die sich aus den un- terschiedlichen sozialen Kosten und dem un- echten Wechselkurs des französischen Fran- ken ergäben, würden bestimmt gemeistert werden. In der Uebergangszeit müßten der kranzösischen Wirtschaft— unter der Kon- trolle der Gemeinschaft— gewisse Ausfuhr- vergütungen und Einfuhrabgaben zugebilligt werden. g Wenn der Gemeinsame Markt die Ueber- gangsschwierigkeiten überstanden habe, werde sich nach etwa sechs bis sieben Jah- ren die Währungsdisparitä ausgleichen. Aus dem europäischen Anpassungsfonds müsse die Gemeinschaft in der Rolle des Staates mit Beihilfen bei etwaigen Schwierigkeiten, wie Kurzarbeit oder Betriebsumstellungen, eintreten. Zur Ausdehnung der Wirtschafts- union auf die französischen und belgischen Besſtzungen in Afrika erklärte von Bren- tano,„diese Gebiete in den Gemeinsamen Markt einzubeziehen, war seit jeher unser Wunsch. Es ist nicht denkbar, daß Teile eines Wirtschaftsraumes ausgeklammert wer- den.“ Der Außenminister fügte jedoch hin- zu, diese Gebiete werden nicht in den Ge- meinsamen Markt integriert, sondern dem Gemeinsamen Markt assoziiert“. Euratom-Anfrage der FDP Die Bundestagsfraktion der FDP hat in einer Großen Anfrage um Auskunft über den Stand der Verhandlungen zur Bildung einer europäischen Atomgemeinschaft ersucht. Die Freien Demokraten wollen, daß der Bundes- tag noch vor der Unterzeichnung zu den we- sentlichen Fragen, wie den Umfang der Be- kugnisse der neuzuschaffenden Behörde, die Organisationsform, die Belastung für die Bundesrepublik und die Eingriffe in die Privatwirtschaft Stellung nehmen kann. Funktionäre von der Richtigkeit des Bonner Abkommens zu überzeugen,. Scharen von Diskussionsrednern wurden aufgeboten, um die streikenden Arbeiter zu bewegen, ihre Stimme für die Beendigung des Ausstandes abzugeben, doch alles war vergeblich. Als dann am Mittwochabend das Abstimmungs- ergebnis vorlag, zeigten sich die Gewerk- schaftsfunktionäre unangenehm überrascht. Streikleiter Herbert Sührig verließ Abge- kämpft und heiser die zentrale Streikleitung mit den Worten:„Die qualifizierte Mehrheit des Abstimmungsergebnisses verpflichtet zur Fortsetzung des Streiks“. Niedergeschlagen erklärte er:„Mehr kann und will ich nicht sagen“. Die Unzufriedenheit der Arbeiter mit dem Bonner Vorschlag war schon Tage vor der Urabstimmung in verschiedenen Orten von Schleswig-Holstein unverkennbar. Sührig, der die Streiklust der Arbeiter bisher mit kostenlosen Kabarett- und Kinoveranstal- tungen und Kaffeekränzchen für die Arbei- ter frauen geschürt hatte, wurde von den Streikenden ausgepfiffen. mheoretisch hätte der Vorstand der 18 Metall die Möglichkeit, nach seinen Satzun- gen den Streik auch gegen den Willen der Arbeiter abzubrechen. Eine solche Maßnahme hätte jedoch vermutlich Massenaustritte der Gewerkschaftsmitglieder zur Folge. Es ist deshalb nicht abzusehen, wie der Metall- arbeiterstreik, der bisher längste und teuerste Streik in der deutschen Gewerkschafts- geschichte der Nachkriegszeit, weitergehen Wird. Die Wirtschaft rechnet bisher mit einem Umsatzverlust von 170 Millionen Mark und das Land Schleswig-Holstein mit einem Steuerausfall von über 20 Millionen Mark. Ludwig-Erhard-Stiitung zur Förderung akademischen Nachwuchses Essen(dpa). Eine„Ludwig-Erhard-Stif- tung zur Förderung des akademischen Nach- wWuüchses“ wurde anläßlich des 60. Geburts- tages des Bundes wirtschaftsministers(am 4. Februar) vom Stifterverband für die deut- sche Wissenschaft ins Leben gerufen. Die der Stiftung zufließenden Gelder sollen Auf Wunsch Professor Erhards nicht zuletzt auch zur Finanzierung des Studiums junger deut- scher Akademiker im Ausland und junger ausländischer Akademiker an deutschen Hochschulen verwandt werden. Der Bundeswirtschaftsminister richtet an die Unternehmen der gewerblichen Wirt- schaft und an die Berufstätigen die Bitte, die Stiktung zu unterstützen, deren Tätigkeit nicht nur der Gegenwart, sondern auch künf- tigen Generationen zugute kommen werde. Wenn heute die Förderung des akademischen Nachwuchses versäumt werde, so könne der daraus entstehende Verlust später überhaupt nicht oder nur unter größerem Aufwand wettgemacht werden. Es liege daher im eige- nen Interesse der deutschen Wirtschaft, über den bisherigen Rahmen hinaus zusätzliche Mittel bereitzustellen. — Auf die Spitze getrieben Auch die Vertreter des Deutschen Ge. Wwerkschaftsbundes werden jetzt nicht mehr sagen können, der Streik der Metallarbeiter in Schleswig-Holstein sei ein ganz„nor- maler“ Streik, der keineswegs über den Rahmen des Ueblichen hinausgehe und keinerlei prinzipielle Bedeutung habe. Dieser Streik, begonnen unter dem durchaus an- fechtbaren Aspekt eines Vorgriffs auf die parlamentarische Regelung der Lohnfort- zahlung im Krankheitsfalle, fortgesetzt gegen alle wirtschaftliche Vernunft und nunmehr sogar weitergeführt gegen den ursprüng- lichen Willen der Gewerkschaft, wird 80 schnell nicht aus der Debatte verschwinden. Er ist nicht nur der langwierigste und kost- spieligste Ausstand, den die Bundesrepublik zu durchstehen hat, er ist auch der erste, der sich um einen Manteltarifvertrag dreht und ist schließlich der erste Anlaß zur Rebellion der Gewerkschaftler gegen den eigenen Vor- stand geworden. Es war nicht genug, daß, nach dem ersten Schlichtungsvorschlag, bei einer drei- jährigen Betriebszugehörigkeit für die ersten drei Tage einer Krankheit, für die die Kasse kein Krankengeld bezahlt, 40 Mark, pei einer fünfjährigen Betriebszugehörig- heit 50 Mark bezahlt werden sollten, sofern die Arbeitsunfähigkeit drei Wochen dauert. Es schien den Streikenden auch zu wenig zu sein, daß nach der„Bonner Vereinba- rung“ schon nach dreimonatiger Betriebs- zugehörigkeit und bei zwei Wochen Krank- heit diese drei sogenannten Karenztage voll bezahlt werden sollten. Es ging und geht um die uneingeschränkte Gleichstellung mit den Angestellten. Dafür wird weiter gekämpft, auch nachdem sich die Gewerk- schaft schon mit dem Erreichten, das die Be. triebe immerhin bis zu vier Prozent der Lohnsumme gekostet hätte, zufrieden geben Wollte. Dem Bundestag soll nur noch über- lassen bleiben, mit seinem Gesetz hinter- herzuhinken und einen durch Streik er- zwungenen Zustand nachträglich gutzu- heißen. Gewiß war das Parlament nicht gut beraten, als es den fraglichen Gesetzentwurf nicht in der Dringlichkeitsliste der noch bis zu den Wahlen zu erledigenden Dinge aufnahm. Der Preis, der jetzt für diesen Irrtum bezahlt werden muß, ist aber zu hoch und mit dem Erfolg einer Korrektur auf dem Termin- kalender nicht mehr zu rechtfertigen. Er be- steht ja keinesfalls nur aus Streikgeldern, die die Gewerkschaft, und aus Unterstüt- zungsgeldern, die die Arbeitgeber aufzubrin- gen haben. Wenn ein ganzer Industriezweig eines Landes monatelang keine Schraube produziert und die Regierung dieses Landes Bundeshilfe braucht, so bezahlen das eben alles die Steuerzahler. Und unter diesen Steuerzahlern sind viele, die an diesem Streik weder schuld noch interessiert sind, die ein- fach ungefragt haftbar gemacht werden für den Schaden, der durch eine Urabstimmung in Flensburg, in Kiel oder sonstwo angerichtet wird. Mehreres an diesem Streik ist neu und sollte zu neuen Erkenntnissen führen. Der ganze Stil ist neu, der ganze Komfort, mit dem heutzutage Arbeits-Kämpfe“ über die Bühne gehen. Es scheint, als ob das Risiko zu gering geworden sei, den Arbeitsplatz im Stich zu lassen, daß das alte Solidaritäts- gefühl der Arbeiter, das den Fortschritt mit Opfern zu erkaufen bereit war, geschwun⸗ den und einer Stimmung des„blauen Mon- tags“, des Streikfeierns gewichen ist. Die gleiche Gewerkschaft, die verbilligte Mittag- essen, Kaffeekränzchen, Kintopp und Raàbà- rett finanzierte, die, wie man hört, sogar Weihnachtsgratiflkationen gewährte, sient sich im Stich gelassen, wenn sie wieder zur Arbeit ruft. Was soll sie tun? Folgerichtig wäre es gewesen, den wildgewordenen Streik abzublasen und seine Fortführung nicht mehr zu decken. Die Id Metall ist den bequemeren Weg der weiteren Umterstützung gegangen, den Weg, der keinen Mitglieder- schwund befürchten läßt. Schon wird kaltblütig damit gerechnet daß auch die Räder an der Ruhr zum Still- stand gebracht werden. Es entsteht der Ein- druck, daß es sich die Bundesrepublik leisten könne, mit ihrer Wirtschaft Schindluder 20 treiben. Wir sind dabei, über unsere Verhält⸗ nisse zu streiken. Wir sind dabei, die Streik. freiheit auf die Spitze zu treiben und um Freiheit und Wohlstand Lotterie zu spielen, Hans-Joachim Deckert — eee Wie werden die neuen Renten errechnet? Eine zusammenfassende Darstellung als Wegweiser durch das Rentengesetz Von unserem Ritarbeiter Berthold Schulz III. Umstellung der laufenden Renten Ein Verwaltungsproblem ist die Um- stellung der jetzt laufenden Renten auf das neue Prinzip. Damit die Rentner möglichst rasch in den Genuß ihrer neuen Bezüge kommen, hat das Generalsekretariat des Bundesarbeitsministeriums für die Sozial- reform Umrechnungstabellen aus- gearbeitet, die dem Gesetzentwurf beige- Fügt sind. Für jede der jetzt laufenden Ren- ten findet sich in diesen Tabellen eine be- stimmte Zahl, der sogenannte Umrechmungs- faktor, mit dessen Hilfe der neue Betrag so- fort errechnet werden kann, Mit diesem Umrecihmungsfaktor wird lediglich der Stei- gerungsbetrag(das ist einer der sechs Bestandteile einer Rente nach altem Recht) Vervlelfältigt und der sich dann er- gebende neue Zahlbetrag ist— aufgerundet auf jeweils 10 Pfennig— die neue Rente. Deispiel 1: Ein Arbeiter, der 1924 geboren wurde, 1939 ins Arbeitsleben eintrat und immer sehr gut verdient hatte, wurde 1946 Voll- invalide und erhielt bisher eine monat- che Rente von 59,50 Mark. In diesern Rentenbetrag ist ein Steigerungsbetrag von 14 Mark enthalten, der mit dem Um- rechnungsfaktor 15,2 vervielfältigt Wird, Wie es sich aus der dem Gesetz beige- kügten Tabelle ergibt. 14 Mark& 15,2 2 212,80 Mark Der Betrag von 212,80 Mark ist die neue Rente. Beispiel 2: Ein Altersrenter, der 1880 geboren wurde und seit 1945 eine Rente àus der Icwa- liden versicherung der Arbeiter bezog, erhielt bisher monatlich 168,20 Mark. Sein alter Rentenbetrag enthielt den Steigerungsbetrag 77,70 Mark, der nun mit dem Umrechnungsfaktor 4,7 ver- vielfältigt werden muß: 77,70 Mark X 4,7= 365,20 Mark Beispiel 3: Ein Arbeiter wurde 1888 geboren und erhält seit 1953 eine Monatsrente von 140,10 Mark. Der in dieser Rente ent- haltene Steigerungsbetrag beläuft sich auf 67,20 Mark. Der im vorliegenden Fall gültige Umrechnungsfaktor ist 3,9. 67,20 Mark mit dem Umrechnungsfaktor 3,9 vervielfältigt ergibt die neue Rente in der monatlichen Höhe vou 262,10 Mark. Etwa Monate wird es dauern, bis alle Altrenten nach Verkündung des Gesetzes umgestellt sind. Da die neuen Rentengesetze aber rückwirkend zum 1. Januar 1957 in Kraft treten, wird es bei der ersten Aus- zahlung des neuen Betrages gleichzeitig eine Nachzahlung für die dann schon ver- flossenen Monate dieses Jahres geben. Bei dieser Nachzahlung wird natürlich die im Februar zu leistende Vorschugzah- lung angerechnet. Die höchste Versichertenrente bei einer 50jährigen und längeren Ver- sicherungsdauer wird bei der Umstellung der Altrenten im Jahre 1957 monatlich 562,50 Mark betragen, die entsprechende höchste Witwenrente monatlich 337,50 Mark. Die höchsten Monatsrenten bei 40jähriger Versicherungsdauer belaufen sich für einen Versicherten auf 450 Mark im Monat und für eine Witwe auf 250 Mark im Monat. Wie gesagt, diese Höchstrenten gelten nur für die Umstellung der jetzt laufenden Renten. Hinzu kommen können natürlich noch Beträge auf Grund der Höherver- sicherung und des Kinder zuschus- 8 es. i Bei der Umstellung der jetzt laufenden Renten werden die Beträge für VoIIWai- sen auf 75 Mark monatlich und für Halb- wa lis en auf 50 Mark monatlich festgesetzt. Die Erhöhung der Vollwaisen-Rente auf 75 Mark monatlich muß jedoch durch die Waise oder ihren gesetzlichen Vertreter bis zum 31. Dezember 1957 besonders beantragt werden. Anpassung laufender Renten Bisher haben wir die erstmalige Fest- setzung einer Rente beim Ausscheiden aàus dem Erwerbsleben auf Grund der neuen Gesetze und die Umstellung der jetzt lau- fenden Altrenten dargestellt. Ein sehr wesentlicher Komplex ist aber auch die spä- tere Anpassung von laufenden Renten. Indem man die Rente in Beziehung zur Lohn- und Gehaltsentwicklung setzt, garan- tiert man dem Rentner ein Einkommen., das ihm einen angemessenen Lebensstandard er- möglicht und ein Absinken unter das Niveau der noch Verdienenden verhindert. Dies allein genügt jedoch nicht; denn bliebe die Rente jetzt für die weiteren Jahre in der gleichen Höhe, dann wäre ein allmähliches Absinken des Rentners angesichts der fort- schreitenden Verbesserung des Lebensstan- dards nicht aufzuhalten. Infolgedessen ist vorgesehen, die laufenden Renten auch wei⸗ terhin der Wirtschaftsentwiek⸗ lung anzupassen.. Nach den Gesetzen über die Arbeiter- renten versicherung und die Angestellten- versicherung müssen die gesetzgebenden Körperschaften, also Bundestag und Bun- desrat, jährlich darüber entscheiden, ob die laufenden Renten angehoben werden sollen oder nicht. Maßstab hierfür ist die ge- samt wirtschaftliche Situation, nämlich die Entwicklung der wirtschaft- lichen Leistungsfähigkeit, der Produktivität und die Veränderung des Volkseinkommens je Erwerbstätigen. Die Bundesregierung ist verpflichtet, in jedem Jahr bis zum 30. Sep- tember, erstmalig 1958, dem Bundestag und dem Bundesrat einen Bericht über die Fi- nanzlage der Versicherungen und über die Wirtschaftsentwicklung vorzulegen und ge- gebenenfalls eine Erhöhung der laufenden Renten vorzuschlagen. Sie wird dabei be- raten von einem Sozialbelrat, der aus Fachleuten beim Bundesminister für Arbeit gebildet wird. Diesem Sozialbeirat gehören an: 1. Drei Vertreter der Versicherten, 2. drei Vertreter der Arbeitgeber, 3. ein Vertreter der Bank deutscher Länder, 4. drei Vertreter der Sozial- und Wirt- schafts wissenschaften. Die Geschäftsführung liegt in den Hän- den des Bundesarbeitsministers. Die Vertre- ter der Versicherten und der Arbeitgeber werden von den Trägern der Rentenver- sicherungen vorgeschlagen, während die Be- rufung der drei Vertreter der Wirtschafts- und Sozial wissenschaften nach Anhörung 405 westdeutschen Rektorenkonferenz er- olgt.. Versicherungspflichtgrenze für Angestellte Ein weites Echo hat die Entscheidung des Bundestages gefunden, daß Angestellte mit einem monatlichen Einkommen bis zu 1250 Mark Jahreseinkommen 15 000 Marg) in Zukunft wieder der Angestellten versicherung angehören missen. Die Befreiung von der Versicherungspflicht ist aber auch weiterhin möglich. Kraft Gesetzes ist der Angestellte auto- matisch von der Versicherungspflicht be“ feit, der mehr als 1250 Mark im Monat verdient. Weiterhin ist befreit, und Zwar sowohl von der Angestelltenversiche- rung als auch von der Arbeiterrentenver- sicherung, a) wer bei seinem Thegatten beschäf- tigt ist, b) wer als Entgelt für seine freien Unterhalt bekommt, c) wer nur für die Dauer seines Studiums gegen Entgelt beschäftigt ist, d) wer nur im Rahmen einer Neben“ beschäftigung unter die Versicherungs- pflicht fallen würde, e) Beamte, Geistliche und Bedienstete der als öfkentlich-rechtliche Körperschaften anerkannten Religionsgemeinschaften, wenn ihre Alters- und Hinterblie. benenversorgung gesichert ist, und fer- ner Soldaten auf Zeit und Berufssol- daten der Bundeswehr. Wenn diese unter den Buchstaben 8) b e) genannten Personengruppen aus ihrem Beschäftigungsverhältnis ausscheiden, ohne daß ihre Versorgung sichergestellt ist, de können sie sich nachversichern lassen. Versicherungsfrei sind auch die Mitelle der der Pensionskasse deutscher Eisenbes nen und Straßenbahnen, wenn sie Vor 1. Juli 1948 eingetreten sind. Neben der automatischen Befreiung wat Gesetzes gibt es auch in bestimmten e len eine Befreiung auf Antrag. 8 und Über die neuen Bestimmungen gen Weiter- und Höherversicherung berlelt ir 1 1 Abe. a wir in unserer morgigen. Redaktion Arbeit nur Nr. 27 — Was Der verrüt kestgen George wegen unter. finden 15 Fälle körper, legung Bombe: len sch Strafsu hat ges Verfole sönlich mehr New Ve gelegt Die Virgini lich vo sucht, Todeso schen 0 Die mit ein Mauer die Kc bekomi amerik nach e sterium fälle a. Eine Hotelb Täter private führt. parfün über ei Mit körper rauchst nesen das a1 Volksr ditione ner be der ab. Komm hinziel tag ein Das hat all Belgien die Sc SchWer Uebun sonder sehen. Wis verbra galiger Stollen Schick stätigt 250 27 Grube wird! Leiche leute g monat Ein Schrec wild g mußte 40 000 halten stellur das G. hatte Wohm stamp putan- nicht numm Den Jahres Lisa v Wurde Zersté Gleich Einwe .— Was — Kr Wort, läßt, blikur Sanz Objek Kunst In Süd, literai betrü der a Sei, II deutse nett Selobt und e einen ein pe die Ir. zeichn kritise siert nebel Polen Jahre Kraul Tische fer, k und 1 Publi⸗ Fehde trug, stets traten Warer Unven gelsti. einer Ge- mehr eiter „nor. den und eser gan- die Kort egen mehr üng⸗ d 80 aden. kost- ublik „ der t und ellion Vor- dem drei- ersten die Mark, Grig⸗ ofern auert. wenig inba⸗ riebs⸗ rank- tage und ung veiter Werk⸗ ie Be. t der geben über⸗ inter er- gutzu; raten, cht in u den n. Der ezahlt t dem rmin- Ir be- dern, rstüt⸗ Abrin- Zweig raube andes eben diesen Streik e ein- en für Ung in richtet u und n. Ber rt, mit er die Risiko atz im ritäts⸗ itt mit hwun⸗ Mon- zt. Die Hittag- Kaàba- Sogar sieht ler zur richtig rdenen mrung ist den ützung lieder echnet, 1 Still- r Ein- leisten der 2d erhält- Streik ⸗ nd um pielen, heckert — — herung on der iterhin auto- t b rk im it, und siche; enver/ eschäf zit nur udiums Neben- rungs- ete det chaften haften, erblie- nd fer- ufssol⸗ 80) bis ihrem „ohne t, dann . litglle⸗ enbah- or dem g Kreft n Fal. Darüber n Über erichten daktion nach einer 12 steriums mehr Soldaten durch Verkehrsun- g, 1. Februar 1957 MORGEN Seite 3 Nr. 27/ Freita Was sonst noch gescha g n der Vorwoche als lange gesuchter Bombenleger von New Vork“ e 54jährige 5 0 etesky ist von der Anklage-Jury ce 8 47 verschiedener Delikte age gestellt worden. Darunter be- 0 sich sieben Fälle versuchten Mordes, 6 Pale von Sachbeschädigung durch Spreng- körper, fünf Fälle von vorsätzlicher Bomben- e und 20 von unbefugtem Besitz von 5 Falls Metesky in allen diesen Fäl- jen schuldig befunden wird, könnte sich eine Strafsumme von 815 Jahren érgeben. Metesky bat gestanden, in den letzten 16 Jahren aus Verfolgungswahn und Rachsucht wegen ber- sönlich erlittener sozialer Ungerechtigkeiten mehr als 30 Bomben im Stadtgebiet von New Vork an ökkentlichen Oertlichkeiten aus- gelegt zu haben. Der i verrückter n kestgenomme Die amerikanischen Staaten Kentucky, Virginia und Tennessee werden augenblick- lich von einer Ueberschwemmung heimge- sucht, die riesige Gebiete betroffen hat, elf Todesopfer forderte und Tausende von Men- schen obdachlos machte. * Die Universität Kaliforniens läßt 25 Autos mit einer hohen Geschwindigkeit gegen eine Mauer rasen, um 80 wichtige Hinweise für die Konstruktion unfallsicherer Wagen zu bekommen. Die Versuche werden von Gr amerikanischen Luftwaffe finanziert, die 8 Mitteilung des Luftwaffenmini- fälle als durch Flugzeugunglücke verliert. * Eine Frau wurde erwürgt unter ihrem Hotelbett in Mexikostadt aufgefunden. Als räter wird ein Mann vermutet, der einen privaten Feldzug segen die Prostitution führt. Kürzlich wurde eine Frau mit einer parfümflasche erstickt, eine andere wurde über eine Brücke gestürzt und ertränkt. ** Mit dem Krachen unzähliger Feuerwerks- körper und dem süßlichen Duft von Weih- rauchstäbchen begrüßten Millionen von Chi- nesen in aller Welt das„Jahr des Hahnes“, das am Donnerstag begann. Nur in der Volksrepublik China selbst wurde das tra- ditionelle Neujahrsfest erheblich bescheide- ner begangen. Im Zuge ihrer Bekämpfung der abergläubischen Volksbräuche haben die RKommunisten das sonst sich über eine Woche hinziehende Fest auf einen einfachen Feier- tag einschrumpfen lassen. * Das belgische Verteidigungs ministerium hat alle alliierten Piloten aufgefordert, über Belgien mit ihren Flugzeugen nicht mehr die Schallgrenze zu durchstoßen. Nach Be- schwerden der Bevölkerung ist für die Uebungen der belgischen Luftwaffe ein be- sonderes Gebiet über der Nordsee vorge- sehen. * Wissenschaftler haben festgestellt, daß die verbrannten Knochenreste, die in der ver- ganngenen Woche in einem 755 Meter tiefen Stollen in Mareinelle gefunden wurden, das Schicksal von zwölf weiteren Bergleuten be- stätigten, die im August vorigen Jahres mit 250 anderen Bergleuten bei dem großen Grubenbrand ums Leben gekommen sind. Es wird kaum noch damit gerechnet, daß die Leichen der nun noch vermißten neun Berg- leute gefunden werden können, da das Feuer monatelang unter der Erde weiterbrannte. * Ein Liliputaner- Ehepaar hat für den Schrecken, den beide bei dem Angriff eines wild gewordenen Zirkus-Elefanten ausstehen mußten, von einem Londoner Gericht rund 40 00 DM Schadensersatz zugesprochen er- halten. Der Elefant war während einer Vor- stellung vor dem Zirkuszelt plötzlich durch das Gebell eines Hundes wild geworden und hatte dabei erst den Hund und dann den Wohnwagen der beiden Liliputaner zer- stampft. Dabei wurden die Frau des Lili- putaners verletzt und konnte zwei Jahre lang nicht mehr in der gemeinsamen Zirkus- nummer mit ihrem Mann auftreten. * 8 Bolivianer Ungaza-Villegas, der am Jahresende durch einen Steinwurf die Mona Lisa Von Leonardo da Vinci beschädigt hatte, wurde in Paris von der Anklage mutwilliger Zerstörung Kultureller Güter freigesprochen. Gleichzeitig aber ordnete das Gericht seine Einweisung in eine Heilanstalt an. Der Pharao floh vor den Bomben Tut-ench-Amon findet keine Ruhe/ Nur der Direktor des Aegyptischen Museums kennt den„Fluchtort“ So wie das Abbild seiner Schwieger- mutter, die bunte Kalksteinbüste der lieb- reizenden Königin Nofretete, während des vergangenen Weltkrieges aus dem Berliner Museum zum Schutze vor Bombenangriffen Vorsorglich in Westdeutschland verborgen wurde, hat die ägyptische Altertümerver- naltung das Abbild des Schwiegersohnes der Nofretete, die goldene Maske Tut-ench- Amons, Gemahls der dritten Tochter König Echnatons und Nofretetes, beim Angriff der anglo-französisch- israelischen Truppen auf Aegypten in aller Eile aus dem Museum ent- fernt und an sicheren Ort gebracht. Wohin, das war und ist bis heute ein Geheimnis, das der Direktor des Aegyptischen Museums wahrt, streng, wie vor Tausenden von Jah- ren jene Amonspriester das Geheimnis wahrten, wohin sie im Schutze der Nacht die Mumien ihrer Pharaonen über die öden Hügel des Königstotentals schleppten, um sie vor Grabräubern zu verstecken. Nicht mehr als die goldene Gesichts- maske, der 86 kg schwere goldene Sarg und die allerkostbarsten Beigaben der Mumie des königlichen Jünglings wurden aus der ungeheuren Sammlung von Kulturschätzen, die das Aegyptische Museum zu Kairo birgt, entfernt. Zu plötzlich kam dieser„Krieg“, und das Niltal verfügt noch nicht über 80 zahlreiche und feste Luftschutzkeller wie andere kampferprobte Staaten. Die Statuen der Pharaonen und ihrer Götter, ihre Kriegs- wagen und Mumien, die Säulen ihrer Tem- pel und Papyrusrollen ihrer Weisheit ver- blieben an ihrem Platz im Museum und dämmerten in ausgestorbenen Hallen, die nur der schleppende Schritt der Wächter durchdröhnte, dem„Frieden“ entgegen. Wieder war Tut-ench-Amon der einzige Pharao, dem besonderer Schutz auch vor den Gefahren der Neuzeit zuteil wurde. So wie sein Grab wohl den besonderen Schutz der pharaonischen Götter genoß, denn es Sowietrussen Des Propheten und des Kremls Einträchtig flattern in Kairo auf der Semiramis-Brücke über dem Nil die ägyp- tischen Flaggen mit dem weißen Halbmond in dem grünen Feld des Propheten neben Hammer und Sichel der blutroten Fahnen des Kreml. Sie säumen den Weg vom„Platz der (ägyptischen) Freiheit“ zur sowjetischen In- dustrieausstellung auf der Garteninsel Za- malek. Der nicht abreißende Strom von Be- suchern wird am Eingangstor von russischen Liedern empfangen, die der Lautsprecher pausenlos über den weiten Platz sendet, auf dem die Autos in drangvoll fürchterlicher Enge sich stauen. Die Ausstellung selbst kann kaum ver- bergen, daß es sich um den ein wenig krampfhaften Versuch Moskaus handelt, un- ter allen Umständen hier noch vor der westdeutschen Industrieausstellung im März in Erscheinung zu treten. Die nicht über- In fieberhafter Eile wird zur Zeit von dem südli- chen, im Golf von Akaba Hegenden israelischen Ha- fen Eylath die erste Etappe einer Pipeline bis zur Lisenbaknstation der Nagew- Hauptstadt Beer- Schewa gelegt. Später sollen die Rohre bis zum Mittelmeerhafen Haifa weitergeführt werden. Nach dem Plan der Er- bauer sollen die Gltanker nach Fertigstellung der Pipeline ihre Ladung in Eylath löschen und sie durch die Pipeline nach Haifa befördern lassen, Wo sie von anderen Schif- fen uieder übernommen werden kann. Eine Pus- sage des Suezkanals wäre in diesem Falle nicht mehr nötig. dpa-Bild blieb, als einziges von 61 Felsengräbern des EKönigstotentals bei Theben, 33 Jahrhunderte hindurch nahezu unberührt von Diebeshand. Als der englische Archäologe Howard Car- ter an dem der Kulturwelt unvergesslichen Datum des 26. November 1922 die Tür zum Grabe Tut-ench-Amons fand— versehen mit dem Siegel der Königstotenstadt, einem Schakal und neun Gefangenen—, ahnte er kaum, welche ungeheuren Schätze ihren Gold- und Edelsteinglanz bald auf das Dunkel der Menschheitsgeschichte werfen würden. Im Schein einer Kerze, die er mit zitternder Hand durch eine kleine Oeffnung inn die erste Kammer hielt die aus- strömende warme Innenluft hätte das Licht beinahe verlöscht sah er wunderbare Dinge, deren Anblick ihm minutenlang die Lippen verschloß. Zwei lebensgroße goldene Wächter standen dort, goldene Schreine, Alabastervasen, Bahren, beladen mit Ge- schmeide, Kleidern und Gerät, Thronsessel, Truhen, gefüllt mit kostbarstem Schmuck. Als man die ersten Funde sorgfältig ge- borgen hatte— 34 schwere Kisten fuhren zum Nil, um auf einem Boot nach Kairo gebracht zu werden— und auf die eigent- liche Sargkammer stieß, entdeckte man den Pharao in siebenfacher Hülle: Ein goldener Schrein von über fünf Meter Länge, etwa drei Meter hoch, umschloß einen anderen goldenen Schrein und dieser einen dritten. Darin ein schwerer Quarzitsarkophag, der seinerseits drei andere Särge barg, in deren letztem— jenem aus purem Gold— die Mumie Tut-ench-Amons ruhte, umgeben von Hunderten von Amuletten, Symbolen und Zauberzeichen. Heute füllen die Schätze Tut-ench-Amons beinahe die Hälfte des oberen Stockwerks des Aegyptischen Museums. Millionen von Touristen aus aller Welt bewundern sie in fassungslosem Staunen, tief beeindruckt vom Luxus und Reichtum und der Kunstfertig- keit von Menschen, die mehr als tausend Jahre vor Christi geburt lebten und deren Werke bis heute erhalten blieben, frisch in Farben und Formen, als ob sie gestern ge- schaffen wurden. Der Geist, der den pharaonischen Toten- kult erfüllte, der aus den Hieroglyphen- texten spricht, die Amulette, Symbole und Götterbilder beseelt, bleibt den Beschauern dieser Schätze verschlossen. Nur aus den gläubigen, kaum erstaunten Blicken der Fel- lachen, der Landbevölkerung Aegyptens, die zur Ueberraschung der„kultivierten“ Touristen— in ganzen Familien aus den Dörfern des Niltals nach Kairo kommen, um das Museum zu sehen, spricht noch ein dumpfes Erahnen des Götterglaubens ihrer so fernen Vorfahren. Da, über der Stirn der Totenmaske Tut-ench-Amons erkennen sie die fauchende Uräusschlange, in Gold getrieben, die den Pharao vor Unheil be- Wahrt. Es ist dieselbe Schlange, deren Köpfe sie wie ein Perlenmuster ins Schenkelfell ihrer Esel einscheren, damit ihrem kost- baren Besitztum kein Unglück geschieht. Und dort hockt das steinerne Abbild einer pharaonischen Dienerin auf den Enien, in der gleichen Haltung wie die Weiber zu Hause des Abends vor ihren Hütten. Der Bogen, der sich von den Pharaonen von einst zum Landvolk des Niltals von heute spannt, ihn konnte weder Christen- tum noch Islam völlig brechen. Als vor gar nicht allzu langer Zeit von Archäologen ge- borgene Mumien ägyptischer Pharaonen aus Oberägypten nilabwärts nach Kairo gebracht wurden, begleiteten Hunderte von Fellachen am Ufer das Schiff, schmerzlicher Klage- gesang hallte über die Wasser, die Weiber zerissen sich ihre Kleider, die Männer feuer- ten ihre alten Flinten ab, um die toten Pharonen zu grüßen, die im Unterbewußt- sein dieser Menschen noch immer als Götter fortleben. spenden am Nil„Brot und Spiele“ Flaggen flattern im gleichen Wind/ Sowjetische Ausstellung in Kairo mäßig zahlreichen und in einer einzigen Halle dünn verstreuten Ausstellungsgüter dürften nur einen sehr mageren Querschnitt der russischen Industrie wiedergeben, es sei denn, der Westen habe sich ganz falsche Vorstellungen von dem industriellen Fort- schritt Sowjetrußglands in deri letzten Jah- ren gemacht. Technische Neuigkeiten wer- den nicht gezeigt, die Maschinen, nur auf Sachlichkeit beschränkt, entbehren noch immer des„letzten Schliffs“ der auch dem Auge zusagt. Haushaltungsgegenstände, Kinderspielzeug, Kunsthandwerk u. ä., 411 das ist hoch von einer Primitivität, die sie westlichen Ansprüchen überhaupt nicht er- Wähnenswert erscheinen läßt. Desto besser ist der Propagandaauf ward, psychologisch geschickt gewählt. Riesen- bilder von russischen Fabrikarbeiterm, von Kolchosenbauern, von Teppichweberinnen und einfach- fröhlichen Schulkindern spre- chen den Besucher gewiß stark an. Er sieht hier all seine eigenen Probleme, er weiß, daß all das auch hier in Aegypten erst geschaf- ken werden muß, erst im Entstehen ist. Vor- führungen westlicher Errungenschaften, Westlichen Luxus würden nur auf Erstau- nen stoßen, auf Nichtverstehem, keinen Widerhall finden, keinen nachhaltigen Ein- druck hinterlassen. Die Aussteller der gro- Ben deutschen Industrie-Schau im März sollten diese Gesichtspunkte nicht außer acht lassen. Im„Odeon-EKino“ der Innenstadt thronte bei der Erstaufführung des Filmes„Mutter“ (mach dem Werk von Maxim Gorki), neben dem russischen Botschafter-Ehepaar Kissi- ew und der eigens aus Moskau eingelade- nen Hauptdarstellerin Vera Maretskaja die ägyptische Bauchtänzerin Tahia Carioca. Sie mußte vor mehr als Jahresfrist wegen kom- mumistischer Neigungen, die sie nach dem Besuch eines Weltjugendkongresses in Bu- karest auch in Kairo demonstrierte, eine Zeitlang der Freiheit entbehren. So ändern sich die Zeiten! Nasser hatte zwar das Pro- tektorat der russischen Film-Festspielwoche übernommen, ließ sich jedoch in letzter Stunde bei der Premiere durch seinen Kultusminister-Major Kamaleddin Huessein vertreten, der noch vor kurzem die Be- freiungsarmee am Suezkanal führte. Zur gleichen Zeit lieferten arabische Rad- fahrer ihren kommunistischen Freunden er- bitterte Kämpfe auf den Straßen Aegyptens. In Luxor begann die dritte„Tour d'Egypte“, die zunächst Nilabwärts bis Kairo führte und dann die Städte des Suezkanals und des Nildeltas berührte. Polen, Bulgarien. Rumäa- nen, Jugoslawen spurteten gegen Aegypter, Syrer Tunesier und Marokkaner und mach- ten Ausreißversuche à la Fausto Coppi oder Bartali. Sieger wurde der Ostdeutsche Wer- ner Malitz. All das macht dem Volk fiel mehr Freude als die„von staatsmännischer Weisheit, von ethischem Verantwortungsgefühl diktierte“ Doktrin des Herrn Eisenhower.„Panem et eircenses“, ist die Losung. Auch russischer Weizen erfreut zur Zeit zusätzlich das Herz der ägyptischen wie der europäischen Haus- frau in Kairo. Kein Wunder, daß die rus- sische Karte heute hier besser sticht als die amerikanische. Herbert von Veltheim Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Meist stark wolkig, nur ganz selten Auflockerun- gen. Zeitweise Regen; auch in den Gipfel- lagen des Odenwaldes mild. Tagestempera- turen in den niederen Lagen zwischen 5 und 10 Grad. Nachts frostfrei. Tiefsttempera- turen einige Grade über Null. Höchstens im Odenwald und Baulend einzelne örtliche Bodenfröste. Meist nur mäßiger Wind zwi- schen Süd und Südwest. Uebersicht: Während das Hoch über dem Alpenraum im wesentlichen erhalten bleibt, greift nun stärkerer Druckfall auf den skandinavischen Raum über. Dies stellt die Südwestlage wieder her, die einen Zustrom milder Luft mit eingelagerten Störungen aufrechterhält. Eine grundlegende Aende- rung ist auch für das kommende Wochen- ende nicht wahrscheinlich. Sonnenaufgang: 7.59 Uhr. Sonnenuntergang: 17.21 Uhr. Vorhersage- Norte für 1 2 2 Uhr 22 N Lissobon a 83 2 H e i ee Pegelstand vom 31. Januar Rhein: Maxau 361(2); Mannheim 215 (=6); Worms 145(11); Caub 251(767). Neckar: Plochingen 133(2); Gundels- heim 180(3); Mannheim 227(8). Der Montesi- Prozeß Im italienischen Montesi-Prozeg trat am Donnerstag der Verlobte von Wilma Mon- tesi, der Polizeibeamte Angelo Giuliani, in den Zeugenstand. In militärischer Haltung sagte er aus, Wilma sei ,ein braves Mäd- chen“ mit einem„tadellosen Ruf“ gewesen. Ihr Tod könne daher nur mit einem Unfall erklärt werden. Er unterstützte damit die Aussage des Vaters der Verstorbenen, der es für absurd hält, daß seine Tochter ein Doppelleben geführt haben soll. Auf die Frage des Richters Tiberi, ob er während der Verlobungszeit ein intimes Ver- hältnis zu Wilma gehabt habe. anwortete Giuliani nach hörbarem Zusammenklappen der Stiefelabsätze:„Das hätte ich nicht ge- Wagt und sie hätte es auch nicht zugelassen — es War eine rein platonische Liebe.“ Im weiteren Verlauf der Vernehmung des Pollzeibeamten fiel wiederum der Name des Prinzen Moritz von Hessen. Giuliani er- klärte, mehrere Personen hätten ihm wäh- rend seiner privaten Nachforschungen über das Schicksal seiner Braut gesagt, man habe den Prinzen mit einem Madchen im Auto gesehen,„das nicht Wilma war.“ Am Vortag hat Wilmas Mutter, Maria Montesi, immer wieder in Tränen aus- brechend, erklärt:„Wilma war eine Heilige, eine wirkliche Heilige.“ Frau Montesi gab zu, daß sie sich wegen des fehlenden Strumpfhalters gefragt habe, ob Wilma nicht von einem Mann überfallen worden sei. Aber sie habe diese Gedanken ihrer Ver- zweiflung über den Tod Wilmas zuge- schrieben,„Sie war ein ganz normales Mäd- chen, und ich glaube nicht an die Möglich- keit, daß sie ermordet worden ist.“ Der Richter fragte sie, ob sie sich nicht erinmere, kurz nach des Mädchens Verschwinden ge- sagt zu haben, Wilma habe sich entweder selbst getötet, oder sie sei von anderen um- gebracht worden. Darauf gab Frau Montes zur Antwort:„Ich weiß nicht mehr, was ich damals gesagt habe.“ W ir hö. as wir hörten: —— Schlechte Zeiten für Polemik 198 an der Kritik— das ist ein Stich- 13 5 das nicht nur Journalisten aufhorchen 5 5 sondern auch das zeitunglesende Pu- 8 in hohem Maße interessieren dürfte. Obſekt nes enen von denjenigen, die das K Jet der Kritik sind: die Künstler und Lunstmanager aller Sparten. In der„Kulturpolitischen Glosse“ des dtennsstfunte untersuchte Horst Krüger die 81 8 Situation der Gegenwart, deren 1 1 Zustand nicht zuletzt die Folge 5 11 55 Sanft gewordenen Literaturkritik deu en literarischen Zeitschriften West- 185 ands würde nach dem Motto„Seid e der brave Durchschnitt 85 ö 9 Sr keineswegs lobenswert ist e 5 Artes Nein der Sache des Geistes 2 esseren Dienst erweisen würde als 10 1 Ja. Diese freundliche Toleranz, zee 1 als Standpunktlosigkeit be- W Gente, hätte dazu geführt, daß die 4 en Maßstäbe weigehend Provinziali- nedelt wel 5 Frontlinien des Geistes ver- Polemik 8 Es seien„schlechte Zeiten für n 8 8855 man sie mit den zwanziger N vergleicht, in denen Leute wie Karl 9 85 5 Alkred Kerr ihre polemisch-sati- 180 be schrieben und ein schar- und Lit r Wind um die Ohren der Dichter Publ 1 bfiff. Damals gab es eine pehden i von Weltstadtformat, die ihre trug 45 5 höchster literarischer Ebene aus- stets 5 des aggressiven Wortes, die traten 505 Sehr Ausgeprägte Meinung ver- weren 5 Voller Spott oder Bewunderung Unvereig er sich niemals mit lauwarmen geistig ee zukrieden gaben. Diese 1 altung, die nur auf dem Boden Seschlossenen bürgerlichen Gesellschaft gedeihen kann und die ihren legitimen Standort in einer Welt hat, deren Moral- begriffe noch intakt sind, war nach 1933 un- möglich geworden. Gegen das absolut Böse sind Ironie und Satire stumpfe Waffen, gegen Nationalsozialismus und Kommunis- mus ist jede literarische Polemik sinnlos. In dieser neuen Situation— so behauptet Horst Krüger— müssen wir erst unseren moralischen und politischen Maßstab wieder- finden, ehe wir die Gegenwart literarisch gestalten und polemisch betrachten können. Wenn hier der unzulänglichen Literatur- kritik wenigstens noch einige Entschul- digungsgründe für ihr Versagen zugebilligt wurden, so konnte die unzulängliche Theaterkritik in einem Nachstudio-Gespräch des Südwestfunks kaum mit derartiger Nach- sicht rechnen. Da wetterte man über das sprachliche Unvermögen wenig qualifizierter Rezensenten, die als fidele Nihilisten das Chaos begrinsen und gar nicht zu wissen scheinen, was es heißt, ein Stück auf die Bühne zu bringen. Man hörte laute Klagen über raumsparendęe Verleger und zeilen- messende Redakteure, die offenbar keine Ahnung von den Aufgaben der Theater- kritik haben, kurzum, nach Ansicht der Gesprächsteinehmer Gerhard F. Hering, Günter Skopnik und Johannes Jacobi fehlt allenthalben die Liebe zum Gesamtphäno- men des Theaters, die früher selbst bei den klassischen„Verreißern“ auch noch in ihren schärfsten Attaken zu spüren war.„Vom Nutzen und Schaden der Theaterkritik“ hieß diese Sendung. die aber wenig Nützliches von der Tätigkeit der Kritiker zu sagen wußte. Kritik an der Kritik übte auch der Süd- deutsche Rundfunk, diesmal allerdings nur in einem Brief an den„Mannheimer Mor- gen“. Darin wurde zu unserem kritischen Bericht über die„Panne mit den Stachel- Schweinen“ ausführlich Stellung genommen und unsere Vermutung, daß die angekün- digte Kabarett-Sendung„‚Die Wucht am Rhein“ vielleicht aus politischen Gründen Abgesetzt worden sei, weitgehend entkräftet. Wie der Süddeutsche Rundfunk schreibt, handelte es sich tatsächlich um eine techni- sche Panne, um Mängel in der akustischen und künstlerischen Qualität der Aufnahmen. Da sich das vom Sender Freies Berlin ge- lieferte Material in dieser Form als un- brauchbar erwies und man mit einer der- artigen Sendung weder den Hörern noch den „Stachelschweinen“ einen Gefallen getan hätte, entschloß sich der Süddeutsche Rund- funk in letzter Minute zu einer Programm- änderung. Es besteht aber die Absicht.„Die Wucht am Fein“ zu einem späteren Zeit- punkt in verbesserter Auflage herauszubrin- gen. Was wir hiermit unseren Lesern mit Vergnügen zur Kenntnis geben. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Netze halten länger (T) Erste Untersuchungsergebnisse über die Haltbarkeit von„Perlon“-Faser-Netzen wurden von der Bundesforschungsanstalt Für Fischerei, Institut für Netz- und Mate- rialforschung in Hamburg mitgeteilt. Danach haben Heringstreibnetze, die seit 1951 im Einsatz waren und auf 15 bis 22 Reisen er- probt worden waren, nur 12 Prozent ihrer ursprünglichen Festigkeit verloren. Die Festigkeitsverluste des bisher üblichen Netzmaterials sind nach fünf Fangperioden im allgemeinen so groß, daß es meistens nicht mehr verwendet werden kann. Mit Dämmerung kommt Licht (g) Wieder so ein kleiner Kobold, den die Technik in unser Alltagsleben einführt, da- mit wir unseren überlæsteten Kopf ein wenig entlasten und nicht mehr für Dinge sorgen müssen, die sich künftig von allein tun. Es ist ein Dämmerungsschalter, der das Licht im Hof oder auf der Straße von selbst einschal- tet, sobald es Zeit dafür ist. Ein ganz schlauer Bursche, der sich nicht einmal mehr vom Ge- witter überlisten läßt. Sollte es im Sommer blitzen und nach dem Einschalten nochmals kurz so hell werden, daß die Photozelle des Geräts eigentlich wieder abschalten müßte, darm läßt sich dieser Schalter nicht beirren. Mag es ruhig für Augenblicke taghell werden, er nimmt die Späße der Natur nicht ernst, des Licht bleibt eingeschaltet. Armbanduhr mit Batterie (T) Eine elektrische Armbanduhr wurde von einer amerikanischen Firma auf den Markt gebracht. Das Uhrwerk hat statt Fe- der und Aufziehmechanismus eine hemden- knopfgroße Batterie, die die Uhr nach den Versicherungen der Produzenten mit 99pro- zentiger Genauigkeit über ein Jahr antreibt. Eine vergoldete elektrische Armbanduhr, die im übrigen nicht größer ist als eine normale Armbanduhr, kostet rund 89 Dollar. POlizei benutzt Isotopentechnik (df) Zum ersten Male in der Kriminal- geschichte wurde von der kanadischen Poli- zei mit der modernen Isotopentechnik ge- arbeitet, um einen vermuteten Giftmord aufzuklären. Man benutzte die Strahlungs- analyse für Haarproben des Toten, deren Radioaktivität nach der Bestrahlung gemes- sen wurde, um den Gehalt an Arsenik fest- zustellen. Allerdings war der Befund nega- tiw; es stellte sich heraus, daß der Tote nicht das Opfer von Arsengift, sondern einer Krankheit geworden war. Ins warme Bett (S) Ist das Zimmer auch ungeheizt, so Soll doch niemand mehr wie ein Zitteraal ins kalte Bett kriechen. Die Daunen sind, ehe wir schlafen gehen, schon vorgewärmt, und ein prüfender Griff nach dem Laken zeigt, daß es nicht nur warm, sondern auch feuchtig- keitsfrei ist. Dies elles hat ein neuer kleiner Apparat bewirkt, der es zu einem Vergnügen macht, sich zur Nachtruhe niederzulegen. Staubsauger über den Vorhang (g) Das haben die Hausfrauen schon zur Genüge ausprobiert und wissen, dag es 80 einfach nicht geht. Zieht nicht die Saugkraft des Geräts den ganzen Vorhangstoff in den Schlauch hinein? Ein neuer Staubsauger ist mit einem kleinen Schieber versehen, der die Saugkraft nach Belieben herabsetzt. Lam- penschirme, Couchdecken und Stores können mit ihm leicht bearbeitet werden. Düsendruck spült Topf (S8) 22 Wasserdüsen drehen sich fünfhun- dertmal in der Minute. Sie schleudern spülen des Wasser gegen Gläser, Töpfe und Bestecke. Das ist das Geheimnis eines modernen Ge- schirrspülautomaten. Wen wundert es noch, 85 5 5 Minuten alles gereinigt und getrock- net ist? Puderbutter EP) In den USA erscheint erstmals But- ter in Puderform auf dem Markt. Sie hat den Vorzug, auch in tropischem Klima lange Zeit frisch zu bleiben. Die neue Butter be- sitzt einen Fettgehalt von 72 Prozent. Seite 4 — rar 80 1 l 2 MANNHEIM . 9 1 1 0 Freſtag, 1. Februar 1957/ Nr.) Findlinge im Tierheim Im Tierheim des Tierschutzvereins Mann- eim, Stephanienufer 75, Tel. 4 43 44, befinden sich zur Zeit als Findlings- oder dem Tier- schutzverein überlassene Tiere: 21 Hunde und 17 Katzen(darunter Niere, die bestimmt von mrem Besitzer noch vermißt werden). Ver- erer von Tieren werden gebeten, im Tier- heim mehrmals Nachschau zu halten, weil Fundtiere oftmals erst nach Tagen eingefan- gen werden können. Die Tiere werden an die Besitzer gegen Erste ttung der Unkosten zu- Tückgegeben. Nach Ablauf einer Frist von 14 Tagen werden die gesunden Tiere an tier- BHebende Interessenten abgegeben. Die Tiere im Tierheim stehen unter tierärztlicher Auf- sicht. Tiere, die vom Besitzer aus irgendwel- chen Gründen nicht mehr gehalten werden können, werden unentgeltlich an tierliebende Interessenten vermittelt. Es können auch Niere zum schmerzlosen Töten zu jeder Zeit ins Tierheim gebracht werden. Auf Anruf Werden die Tiere abgeholt. Gesucht wird zur Zeit immer noch ein seit Oktober vermißter Weißer Fox mit braunem Fleck, der auf den Næmen Asta hört. Tierärztliche, kostenfreie Beratungen des Tierschutzvereins finden jeweils dienstags umd donnerstags von 13 bis 14 Uhr im Tier- heim durch die Tierärzte Dr. Bachmann, Marmheim, und Dr. Boos, Schriesheim, statt. Pensionstiere werden bei bester Betreuung in Pflege genommen. Aus dem Polizeibericht: Unglückliche Liebe zu einem Mantel In den Nachmittagsstunden wurde in einem Kaufhaus in der Breiten Straße eine junge Frau beim Diebstahl eines Mantels überrascht. Nach ihren eigenen Angaben hatte sie sich so in ihn verliebt, daß sie nicht anders konnte, als ihn mitzunehmen. Sie wurde aber noch vor dem Ausgang ge- Stellt. Wieder drei Autodiebe Im Landesgefängnis wurden drei junge Männer einquartiert die in den verganenen Monaten die Autobesitzer von Waldhof, Schönau und Sandhofen in Aufregung ver- Setzt hatten. Zehn Personenkraftwagen hatten sie gestohlen, zehn weitere aufge- N Tästliche Nuhrung 28 konzenirierie Lesundhieit — brobieren Si ouch Mine lme er · Zitronen und Gropefrults brochen und ausgeraubt. Außerdem werden nn noch acht Einbrüche nachgewiesen. Brand auf dem Güterbahnhof In einem Güterwagen auf dem Güter- bahnhof brach mitten in der Nacht ein Brand aus, der von einem Schrankenwärter entdeckt wurde. Vierzig Minuten vorher war der Waggon mit der Verschlußplombe noch Kontrolllert worden. Nach dem Brandaus- bruch fehlte die Plombe, zwei andere in der Nähe abgestellte Waggons waren auf die gleiche Weise aufgebrochen und offenbar von Dieben durchsucht worden. Dabei muß im dem einen Waggon der Brand ausge- brochen sein, der von der Berufsfeuerwehr gelöscht wurde. ehe größerer Schaden ent- Stand. Sie kann es nicht lassen In Käfertal wurde ein 20 jähriges Mädchen wegen Gewerbeunzucht festgenommen. Ob- wohl sie deswegen schon mehrmals bestraft Wurde, unterließ sie es nicht, immer wieder mit amerikanischen Soldaten entsprechende Verbindungen aufzunehmen. 17 jähriger in Lebensgefahr Einen schweren Zusammenstoß mit einem 17 jährigen Mopedfahrer verschuldete ein amerikanischer LkW-Fahrer auf der Straßen- einmündung Tunnel/ Schloggartenstraße. Der junge Mann erlitt eine lebensgefährliche Schädelfraktur. Frauengruppe des Konsum degann mit der Jahres arbeit Die Frauengruppe der Konsumgenossen- schaft Mannheim begann ihre Jahresarbeit mit der Behandlung aktueller Themen, so dem Ladenschlußgesetz, und der Einteilung der Güteklassen bei Obst und Gemüse. Ge- schäftsführer Oskar Scholz besprach außer- dem die zunehmende Bedeutung der Tief- Kkühlkost und stellte der Frauengruppe eine Besichtigung der„Tiko- Werke“ in Wiesloch in Aussicht. Die Frauen erfuhren bei dieser Gelegenheit, daß bereits 70 Verkaufsstellen der Genossenschaft mit Tiefkühleinrichtun- gen ausgestattet seien. Betriebsleiter Willi Leib von der GEG-Teigwarenfabrik Mann- heim Hielt schließlich einen Lichtbildervor- trag über die GEG- Betriebe, der mit gro- Bem Interesse aufgenommen wurde. 0 Anmeldung der Schulanfänger Mit Beginn des neuen Schuljahres, am 30. April 1957, werden alle Kinder schul- pflichtig, die in der Zeit vom 16. April 1950 bis 15. April 1951 geboren sind. Die Eltern oder deren Stellvertreter werden gebeten, Mre schulpflichtigen Kinder am Montag, dem 18. Februar 1957, und Dienstag, den 19. Fe- pruar 1957, in der für ihre Wohnung zustän- digen Schulabteilung, jeweils vormittags von 9 bis 12 Uhr, anzumelden. Näheres hierüber ist aus den Plakaten an den Anschlagsäulen und Schulhäusern, sowie aus dem Anzeigen- teil der Tageszeitungen zu ersehen. 0 Wohin gehen wir? Freitag, 1. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis etwa 23.00 Uhr:„Der Freischütz“(Theater- gemeinde Nr. 3181 bis 4240); Kleines Haus 19.30 is etwa 23.00 Uhr:„Die Räuber(Miete F gelb, Halbgruppe I, Jugendbühne Gr. B, freier Ver- kauf). 5 Mozartsaal 20.00 Uhr: Klavier- abend mit Friedrich Wührer(Musikhochschule). Filme: Planken: Der schräge Otto“; Alster: „Der Mann, den es nie gab“, Capitol:„Zarak Khan“; 23.00 Uhr:„Asphalt- Dschungel“; Palast: „Der Graf und die drei Musketiere“; 22.20 Uhr: „Sudan“; Alhambra:„Salzburger Geschichten“; Universum:„Herrscher ohne Krone“; Kamera: „Frauen in Erpresserhänden“; Kurbel:„Viele kamen vorbei“. Verkehrsplanung vor dem Neunerausschuß: Das Rheinbrücken- Problem wird dringend Erste Pressekonferenz mit OB Dr. Reschke: Geldsorgen, Tariferhöhungen und Bahnhofsvorplatz Bei heißem Kaffee, Obstkuchen und an- genehm gelockerter Atmosphäre hielt gestern Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke sein zwischen den Jahren gegebenes Versprechen und die erste monatliche Pressekonferenz mit Zeitungsleuten aus Mannheim und Ludwigs- hafen ab. Der Kontakt, der sich ergab und sich hoffentlich in den kommenden Bespre- chungen auch weiterhin vertiefen wird, dürfte für beide Seiten fruchtbar werden, und es besteht durchaus die Möglichkeit, daß Dr. Reschke einmal Mannheims auskunfts- freudigster Beamter werden wird Ein kurzer Rückblick auf die bisherigen Jubiläumsveranstaltungen und eine Vorschau auf kommende Ereignisse leiteten die Presse- konferenz ein. Für den Rheintag(im Mai 1957) steht die Stadt in Verhandlungen mit Paul Henri Spaak und Bundesaußenminister Heinrich von Brentano, von denen einer als Redner der europäischen Spitzenprominenz anwesend sein soll, nachdem Frangois-Poncet und Robert Schuman abgesagt haben; außerdem sind Bestrebungen im Gange, den Deutschen Fürsorgetag im Herbst mit 2000 Teilnehmern nach Mannheim zu bringen. Dann leitete der Oberbürgermeister zum sor- Senschweren Alltag über und gab bekannt, daß sich der„Neunerausschuß“ am kommen- den Montag mit dem Kardinalthema„Ver- kehrsplanung“ und hier besonders mit der heinbrücke befassen wird. Es liegen zur Zeit zwei Entwürfe vor: Einer will die über die Brücke rollenden Verkehrsströme nach links über Schloßgarten, Ring und Bismarckstraße zum geplanten Durchbruch an der Großen Merzelstrage führen. Dagegen wird Argu- mentiert, daß die Bismarckstraße zur Haupt- verkehrsader würde und das Schloß praktisch auf eine schwer zu erreichende„Insel“ ver- banne. Der zweite Plan sieht eine Gabelung der Autoschlangen vor, die nach links über die Rheinstraße und nach rechts über den Hauptbahnhof laufen soll. Da dieser Vor- schlag das immer noch unausgebrütete Ei des Bahnhofsvorplatzes berührt, müßte der Ver- kehr sich auf zwei Ebenen abspielen und würde eine 130 Meter lange Untertunnelung des Bahnhofsplatzes notwendig machen, die am Westflügel des Bahnhofsgebäudes beginnt und an der Kreuzung Kaiserring/ Bismarck straße wieder ans Tageslicht kommt. Für diese Lösung bestehen Bedenken hinsichtlich der kurvigen Einmündung; außerdem müß- ten für die Wagen genügend Aufstellflächen geschaffen werden, deren Neigungswinkel nicht zu groß sein darf. Zur Zeit sind die be- treffenden Referate der Stadtverwaltung da- bei, beide Vorschläge durchzu konstruieren und die Kosten zu prüfen. Die Verkehrspla- nung wird dann am 19. Februar hauptsäch- lichster Tagesordnungspunkt der Gemeinde- ratssitzung sein, weil die rechtsrheinische An rampung der Brücke so bald wie möglich in Angriff genommen werden soll. Thema für den Gemeinderat am 26. Fe- bruar: Die prekäre Lage der Stadtwerke im Zusammenhang mit einer Tariferhöhung bei den Verkehrsbetrieben(vgl. unseren heutigen Artikel„Höhere und einfachere Straßen- bahntarife geplant“). Die Etatberatungen, die im Februar durch die Ausschüsse laufen und bei denen wie üblich die Anmeldungen die Deckungsmittel des Stadtkämmerers weit Ein Lichtspieltheater der Superlative Die umgebaute„Schauburg“ Mannheim wird in wenigen Wochen eir! Filmtheater der Superlative besitzen: die Alte Schauburg in der Breiten Straße, die in den Nachkriegsjahren vom Nationaltheater belegt war, wird Mitte März ihre neuen Pforten öffnen. Die Umbauarbeiten sind augenblicklich in vollem Gange; nach ihrem Abschluß wird sich das Haus als modern- stes Mannheimer Erstaufführungstheater— das neunte— der Oeffentlichkeit präsentie- ren. Uebernommen wird das„neue“ Licht- spielhaus von der neugegründeten„Alster- 33353 Dr. Bernhard Künzig G. Das Innere des Hauses wird völlig um- gestaltet. Die Seitenbalkons werden ganz herausgerissen, das Parkett wird aAmphi- theatralisch ansteigen und unmittelbar in den Balkon übergehen. Neun bis 15 Prozent beträgt die Steigung der Sitzreihen, und damit dürfte selbst der kürzeste hinter dem längsten Mannheirner Einwohner freie Sicht auf die Leinwand haben., Die Sitzplätze wer- den indessen kaum weriger: Wareri es in der Nationaltheater-Schauburg an die 980 Plätze. so wird das neue Kino deren 950 aufweisen. Eine interessante Lösung fand man für das Foyer, das in den Theater-Zeiten eine ewige Quelle des Aergernisses gewesen ist Wegen der drangvollen Enge, die dort alle- mal herrschte. Durch das Ansteigen des Par- ketts wurde unter dem Balkon Raum ge- Wonnen und das Foyer somit auf zweiein- halbfache Größe erweitert. Die Garderobe wurde ebenfalls unter das Parkett verlegt. Besonderer Clou des neuen Lichtspiel hauses ist die Bühnenbreite. Auf der Lein- Wand können alle gebräuchlichen Formate gespielt werden, bei Cinemascope-Filmen beträgt die Breite 16,50 Meter. Es gibt in Deutschland nur noch ein Filmtheater, das ein ähnliches Bildformat besitzt: das seit 14 Tagen eröffnete Münchener„Marthesa“- Theater. Auch die sonstigen technischen An- lagen entsprechen dem neuesten Ent- Wicklungsstand. eröffnet in wenigen Wochen „Der geographischen Lage entsprechend“ wird das Programm des Fümtheaters sein, meinte Dr. Bernhard Künzig. Gehobene Unterhaltung also, mit der Betonung auf Unterhaltung, während im Alster-Stamm- haus die Betonung in nächster Zeit dann immer mehr auf„gehoben“ gelegt werden Soll. In den Vorkriegsjahren beherrschten die Abenteuerfilme die Schauburg-Lein- Wand; jetzt soll eine Mittellage gefunden werden, die weder den„Pistolenfilmen“ noch der Filmkunst entsprechen würd. reich- übersteigen, werden im letzten Märzdrittel termingerecht zu Ende gebracht werden. Fragliche Punkte dabei sind die Entwicklung der Gewerbesteuer und das Ausmaß der Ent- lastung des Wohlfahrtsetats durch die Ren- tenreform, die nach einer vorsichtigen Schät- zung der Stadt rund 250 000 Mark ersparen Wirk. „Das Geld ist teuer“, war der Tenor von Dr. Reschkes Ausführungen über die Etat- lage. Man muß heute mit einer effektiven Verzinsung von 9 bis 10 Prozent rechnen, eine Patsache, der wohl auch nicht durch Auf- legung einer Kommunalanleihe(mit 8 Pro- zent) zu Leibe gegangen werden kann und für die sich das Schuldscheindarlehen- Verfahren wohl doch noch günstiger auswirkt. Weitere Punkte, die sich im Gespräch er- gaben: Bestrebungen, die finanzielle Lage der Volkshochschule durch einen erhöhten Lan- deszuschuß zu verbessern; die mit dem„kW. Vermerk(künftig wegfallen) versehenen Sor- genkinder Webschule, Freie Akademie, Wohn- beratungsstelle; der Ankaufsetat der Kunst- halle Dr. Reschke:„Mir tut jeder Abstrich leid“) und die immer noch sehr mangelhaft Unmtergebrachte Volksbücherei im Herschel- bad. Endgültig klärende Antworten hatte auch der OB nicht pærat, aber man spürte doch überall die Bemühung, vieles besser zu machen und den festen Vorsatz, die dringend- sten Blößen mit der zu kurz gewordenen Ka- pitaldecke zu verhüllen. Das Nationaltheater, das den Erfordernis- sen des großen Hauses entsprechend sein Opernensemble ergänzen und erweitern muß, wird einen jährlichen Zuschuß von 3,4 bis 3,5 Millionen brauchen. Bundes- und Lendes- behörden— wie zum Beispiel Autobahnamt, Verwaltungsgerichtshof und Oberlandesge- richt— sollen nach Mannheim geholt werden. Fragen über Fragen, die beantwortet und ge- löst werden müssen. Das eineinhalbstündige Gespräch am langen Tisch im Weinzimmer des Rosengartens gab nur einen winzigen Ausschnitt— gewiß nicht der unbedeutend- sten— davon. Problemchen am Ramde: Das Personalamt der Stadt ist immer noch damit beschäftigt, die Ansprüche der städtischen Techniker auf Eimhaltung des neuen Tarifvertrages(vgl. Lokalseite von gestern) und die bestehenden Grenzfälle zu prüfen.(Am Mittwoch beginnen die ersten Verhandlungen vor dem Arbeits- gericht.) hw b Zwischen gestern und morgen:„Amazonien“ Professor Dr. Gottfried Pfeiffer im Verein für Naturkunde Ein Blick aus dem Flugzeug: eine gewal- tige Stromlandschaft dehnt sich unten, un- geheure Wassermassen in breitem, matt- schimmerndem Band, fördenartige Buchten, schwimmende Inseln, parallele Nebenarme, runde Seen im Grün des Urwalds: das Tief- land des Amazonas, In diese Landschaft, in das Ueberschwemmungsgebiet der Varzéas am mittleren und an den unteren Ama- zonas mit der Insel Marajo führte Professor Dr. Gottfried Pfeiffer, Ordinarius für Geo- graphie der Universität Heidelberg, im Verein für Naturkunde. In einer eindring- lichen Wort- und Bilddarstellung gab er Eindrücke und Erfahrungen einer Amazo- nasstudienreise wieder, die er im August 1956 im Rahmen des in Rio de Janeiro ab- gehaltenen Internationalen Geographen- tages zusammen mit Wissenschaftlern aus aller Welt unternahm. Immer noch steckt das brasilianische Amazonasland im Stadium kolonialer Aus- beutung mit einer Schuldknechtschaft, die jeden Einwohner fesselt. Zwar wird auch nach dem jähen Ende des wilden Kautschuk booms durch das Aufkommen der ostasia- tischen Plantagen des 20. Jahrhunderts von den Indianern noch Kautschuk gesammelt, aber andere Wirtschaftszweige weisen doch Das Rezept ist fertig: mehr in die Zukunft. So zum Beispiel der Anbau von Jute, die zu Kaffeesäcken ver- arbeitet wird; von schwarzem Pfeffer, der von den Japanern— anerkannten Lehr- meistern des Amazonasgebiets— mitge- bracht wurde; die Ertite der Brasilnuß, die Nutzung der Hokzschätze des Urwalds, von dem nun im Auftrag der UNO durch Luft- bild zwei Millionen Hektar kartographisch aufgenommen sind; und die Erdölraffinie- rung von Manaus. Durch Stichkanäle wer- den die Sinkstoffe des Amazonas in die Ueberschwemmungsseen zur Gewinnung nachhaltig fruchtbaren Landes geleitet. Solche Bemühungen, die über das Experi- mentieren noch nicht hinaus sind, prägen die Wirtschaft des Amazonasgebiets, dem bisher eine umfassende Kapitalinvestierung fehlte. Die entscheidenen finanziellen und wirtschaftlichen Impulse dagegen erhofft mam von der ungeheuren Manganerz-Förde- Tung, die die Nordamerikaner im Tagberg- bau im Urwald bei Macapà betreiben. ak Wie der Einzelhandelsverband mitteilt, werden die Geschäfte trotz des Winter- schlußverkaufs am kommenden Samstag, 2. Februar, um 16 Uhr, geschlossen und am Montag, 4. Februar, um 10 Uhr, geöffnet. Höhere und einfachere Stragenbahntarife geplant Demnächst müssen Mannheimer Gemeinderat und Ludwigshafener Stadtrat darüber entscheiden Eine Tariferhöhung bei den Verkehrs- betrieben ist zur„unumgänglichen Notwen- digkeit“ geworden, sagte am 21. Dezember 1956 auf einer Sitzung des Wirtschaftsaus- schusses Stra enbahndirektor Otto Dietrich. Hoffentlich wird diese Suppe nicht so heiß ge- Sessen wie sie gekocht wird, bemerkten wir damals zu dieser für den Bürger wenig er- freulichen Nachricht. Inzwischen haben die Verkehrsbetriebe sich ein Rezept ausgedacht. Nach ihm werden nicht nur die Tarife der Straßenbahn erhöht, sondern auch verein- facht, eine Erleichterung für Schaffner und Fahrgäste. Diese Neuregelung soll mit Be- ginm des Sommerfahrplans, etwa Ende April, verwirklicht werden. Die neuen Tarife sollen so aussehen: Der 30-Pfennig-Fahrschein: er gilt für eine Fahrt bis zu drei Teilstrecken. Das kostete bisher 25 Pfennig. Der 40-Pfennig- Fahrschein: er gilt bis zu sieben Teilstrecken. Das kostete bisher 30 und 35 Pfennig. Der 50-Pfennig-Fahrschein: er gilt bis und über zwölf Teilstrecken. Das kostete bisher 40, 50 und 60 Pfennig. Entsprechend diesen Preisgruppen werden auch Vorschläge für neue Fahrscheinheftchen gemacht. Gegenwärtig gibt es fünf verschie- dene Heftchengruppen. Nach dem neuen Tarif soll es nur noch drei geben. Wo man Allerdings die Grenze ziehen soll, bei fünf oder bei sieben Teilstrecken, muß erst noch entschieden werden. Das gleiche gilt für die beiden Fahrpreisgruppen für Wochenkarten. Auch hier kann bei fünf oder bei sieben Teil- strecken die Trennung erfolgen. Jedoch ist man sich einig, daß die Rabattsätze für Heft- chen und Wochenkarten verringert werder Sollen. Der Rabatt bei Fahrscheinheftchen lag bisher zwischen 14 und 20 Prozent. In Zu- kunft sollen nur noch zwölf bis 16 Prozent gewährt werden. Auch der Rabattsatz für die Arbeiter wochenkarten soll von 48 Prozent auf 30 Prozent bei der Fünferkerte und auf 33% Prozent bei der Sechserkarte herab- gesetzt werden. In diesem Rechnungsjahr belief sich die Beförderungsziffer auf nahezu 100 Millionen Fahrgäste. Davon ausgehend würde die Ta- riferhöhung drei Millionen Mark mehr ein- bringen. Das reicht jedoch nicht, um das De- flzit bei der Straßenbahn ganz zu decken. Legt man die Abrechnung des letzten Jahres zu- grunde, bliebe immer noch ein Felllbetrag von 1,1 Millionen Mark. Aber wenn— wie erwartet wird— im April dieses Jahres eine weitere Belastung des Personaletats durch Lohnerhöhungen eintritt, wenn andere Aus- gaben, wie es in den letzten Wochen schon geschehen ist, in die Höhe gehen, dann wird Wohl trotz der Tariferhöhungen auch weiter- hin die Straßenbahn einen beträchtlichen Zu- schußbedarf haben. Diese Tariferhöhungen stehen bis jetzt nur auf dem Papier. Sie müssen, ehe sie in Kraft treten können, von der Straßenbahn-Gemein- schaftskommission der Städte Mannheim und Ludwigshefen, letzten Endes aber auch vom Mannheimer Gemeinderat und vom Ludwigs- hafener Stadtrat gebilligt werden. Schwacher Trost für die Mannheimer: anderen Städten geht es nicht viel besser. Gegenwärtig sind gerade in Heidelberg heiße Debatten im Gange, Stuttgart und Karlsruhe stehen vor ähnlichen Entschlüssen. Die Tarifspezialisten der Straßenbahn haben ihre Suppe gekocht. Sie ist heiß, nun kann sie der Gemeinderat herumrühren. Hof- fentlich wird sie für den Bürgermeister ver- daulich. 10ri Ein Spiel schwereloser Heiterkeit Zu dem Film„Salzburger „Salzburger Geschichten“, keine Angst vor diesem Titel, der vielleicht etwas „Schnulziges“ fürchten läßt, Dahinter ver- bergen sich Namen, die Qualität verbürgen. Erich Kästner und Kurt Hoffmann sind für- diesen Film(aber nicht für seinen Titel) verantwortlich. Der schon einmal verfilmte Roman„Kleiner Grenzverkehr“ war die Vor- lage zu diesem Lustspiel. Wenig Gutes haben die deutschen Filmproduzenten auf diesem Gebiet Fis jetzt geboten. Um so dankbarer genießt man diese Geschichte, die mit leich- ter Hand und mit Charme spritzig serviert wird. Sie verbreitet eine schwerelose Heiter- keit um sich, die Atmosphäre eines„glück- lichen Augenblicks“. Kästner schuf Men- schen, aus denen Herz und Geist spricht und Kurt Hoffmann führt sie locker und leicht. Hoffmann ist einer der wenigen deutschen Regisseure, die ein Gespür für das richtige Maß haben. Er bringt es fertig, die Roman- Geschichten“ im Alhambra tik der Mozartstadt und der Berge im Salz- kammergut einzufangen, ohne daß daraus ein widerlich süßer Zuckerguß entsteht. Unter seinen behutsamen Händen wird die Romantik zu einer märchenhaft verklärten Atmosphäre; man sieht die Welt mit den Augen eines Verliebten. So hat Hoffmann es auch schon in seinen Filmen„Ich denke okt an Piroschka“ und„Heute heiratet mein Mann“ gezeigt. Marianne Koch und Paul Hubschmid in den Hauptrollen blühen unter Hoffmanns Leitung geradezu auf. Die Ka- mera(Werner Krien) wird ausgezeichnet ge- kührt. Sie vermittelt einen lebendigen Ein- druck von Salzburg, sie setzt Akzente, wo es nötig ist, und begnügt sich mit dezenten Andeutungen, wo dadurch die Wirkung ge- steigert wird. Alles in allem, ein freudespendendes, pro- blemloses Spielchen zur anspruchslosen Unterhaltung. Mac — Ereignisreiches Jahr für Kolpingsfamilie Neckareg In der Generalversammlung der Kc. pingsfamilie Mannheim-Neckarau beze nete Senior Robert Hagmann a vergangene Vereinsjahr als besonden ereignisreich. Er dachte zunächst an den Tod von Präses Stadtpfarrer Wetzel, aber auch freudige Ereignisse, wie die Ein. künrung des neuen Präses Pfarrer Pr. Bil und die Primiz des Kolpingsohnes He ich. ö r 1 05 Jung weisen die Annalen der Kong. familie auf. Die Vereinsarbeit des neuen Jahres sei unter die Losung„Entscheidun für Gott“ gestellt und müsse jedes Mitgllel zur aktiven Mitarbeit verpflichten, Sagte Robert Hagmann. Abschließend gab er gel. nen Rücktritt bekannt, weil er nach acht. jähriger Leitung einem Jüngeren Platz machen wolle. Dann folgte die Verlesung des Kassenberichtes und des Protokolls,* einen Ueberblick über die Veranstaltungen im vergangenen Jahr gab. 195 Balbos Brettl: „Dreigroschenräuber- Hauptmannist der Wirt Balbos Bart reckt sich kraus gewellt dem Scheinwerfer entgegen, die Brust wölbt sich heroisch unter der blauen Weste, und Bohl schallt es aus dem gewaltigen Munde des Propheten:„O hehre Kunst, nimm deinen Lauf!“ Sie nimmt ihren Lauf, die Klein- kunst in der kabarettistischen Jungbusch⸗ Wirtschaft des Obengenennten: Schlag au Schlag, Gag auf Gag, Stil auf Stil und Song auf Song rollt ein kabarettistischer„Knal⸗ ler“ über die nicht vorhandene Bühne vor dem Klavier— das beste, was der„Simp!“ in seiner bisherigen Laufbahn geboten hat Ein Autorenkollektiv, in erster Linie Joe Luga und Gerd Wenzel, schrieb die„Dre. groschenräuber“ in parodistischer Anleh. nung an Schillers„Räuber“ im National- theater und in der hintergründigen Pers. flage der modernen Räuber unserer Zeit, dann wurde das Ganze arrangiert und in- Szeniert und unter Einbeziehung der singen. den Kellner, von donnerndem Beifall be- gleitet, vorgestern uraufgeführt. Was her- auskam, ist literarisches Kabarett reinsten Wassers; beileibe kein Zuckerwasser, son- dern ein scharfes, würziges Getränk mit neu betexteten Songs aus Brechts Drei- groschenoper“, Mannheimer Glossarium bundesdeutschen Karikaturen und original „Reiwern“. 25 Minuten Kaba ohne Requisiten, sächsischen rett auf engstem Raum, Des Sachsen wilde Wahnsinns-Szene: Cent Wenzel und Ernst Seyfferth in den„Dre. groschenrãubern“. ö Bild: Steiger aber mit um so mehr Herz, Können und Begeisterung. Balbos Bart wird zum. Em. blem einer Kunstgattung, die erst jetat in Marmheim wieder Fuß zu fassen scheint. Ernst Seyfferth als grandioser und sn. gender Oberräuber in vier Hauptrollen, Ria Corell als wandlungsfahige Chansonette 1 überaus starken Szenen, Gerd Wenzel in der erschlagenden Rolle als sächsischer Provimt- ler vom Verein„Theatralia“ und als gell. scheffelnder Rüstungsmanager, Joe Luga ab Arrangeur, Begleiter, Texter, Sanger— schließlich der Chor der Kellner:„Frisch 7 Kollegen, das Bonbuch gezückt“— in 1 Fachsprache nennt man so etwas ein„f 1 Es ist ein Faß mit doppelten Böden, à denen allerhand Einfälle purzeln. 3 u, Aber auch sonst hat sich die„Simpl. Mannschaft angestrengt, Neues zu 1 7 Joe Luga rezitiert wieder Robert J. 50 mann und singt neue Chansons; und 6e Wenzel— der Dicke hinter dem h schäpft aus IIIustrierten monegass De Weisheiten über Geburtenrummel:; Fürstin hat gebläht!“ ht Das Publikum 1 55 sich auch— vor Lachen, allerdings nicht ohn! 8 inter die leise Mahnung zu spüren, daß 0 diesen Dingen recht traurige Tatsa stecken. . ir vor „Ein Originalsimpl“, schrieben 0 einem Jahr. Nach den Dreigrose räubern“ dürfen wir sagen: Vielleicht ba fast ein Uebersimpl. Wenn die Leutchen ihr Lädchen. so zu einem Sprung-Brettl machen. Weitere Lokalnachrichten Seite ekargg der Kol. bezeich. enn ds besondetg an den tzel, aber die Pin. Dr. Ruth 8 Helmut Kolpings. es neuen scheidung Mitgliel en, Sagte b er sel. ach acht. en Natz Verlesung i Kolls, dag taltungen 0· 1 irt wellt dem. wölbt sich N Und hohl! unde dez m deinen ie Klein- ungbusch⸗ chlag auf und Song r„Knal- ühne vor r„Simple“ oten hat. Linie Joe lie„Drei Anleh- National- en Persi- rer Zeit,. t und in · g e singen. eikall be⸗ Was her- reinsten ser, Son- rank mit ts„Drei ossarium 3 original en Kaba⸗ equisiten, ne: Gert en„Dre. Id: Steiger 5. men und zum Em. t jetat in scheint., und eln. en, Rica onette n zel in det Provini- als gell-⸗ Luga ab er— un risch aul — in der in„Fals öden, alt „Simpl' u bieten T. Ode. ind Gerd Wir vol groschen, icht bal weiter 5 nb 3 1 Seite 6 8 885 — 8—— BUND ES-LANDER-SEITIE 3 Freitag, 1. Februar 1957/ Nr. 7 Erholungsparadies am Rande des Ruhrgebiets Aehnliche Bestrebungen in Baden-Württemberg/ Sind Landschaften ohne Lärm und Verkehr möglich. Dortmund/ Stuttgart. Ein Erholungs- Paradies am Rande des Ruhrgebietes soll zwischen den Städten Dortmund und Hagen am Hengsteysee in Westfalen geschaffen wer- den. Mittelpunkt dieses Ausflugsgebietes für die arbeitende Bevölkerung an der Ruhr soll ein nach den modernsten Richtlinien ge- Staltetes Strandbad mit einer Kapazität von rund 10 000 Besuchern werden. Das Strand- bad soll bereits am 15. Mai eröffnet werden. Wie die Hengsteyseegesellschaft, die als Trägerin dieses Projektes von den Städten Dortmund und Hagen sowie vom Ruhr- siedlungsverband ins Leben gerufen wurde, mitteilte, erfordert der Bau dieser Anlage 1,75 Millionen D-Mark. An diesen Kosten Sind die Städte Dortmund und Hagen mit je 50 000 D-Mark beteiligt. Den Rest trägt das Land Nordrhein- Westfalen. Campingplätze, die für jeden Ansturm gerüstet sind, werden BIICK NA Cx RHEINLAND-PFALZ Revisionsbegründung überreicht Zweibrücken. Die Verteidiger des 54 Jahre alten Lebensmittelgroghändlers Max Bumb aus Hinterweidental im Landkreis Pirmasens haben jetzt dem Landgericht Zweibrücken ihre Revisionsbegründung ge- gen das Urteil des Schwurgerichts Zwei- rücken überreicht. Wegen Verletzung for- mellen und materiellen Rechts beantragen die Verteidiger vom Bundesgerichtshof die Zurückverweisung des Falles zur erneuten Verhandlung in Zweibrücken. Max Bumb war am 2. November 1956 wegen Totschlags zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt wor- den. Zwei Düsenjäger zusammengestoßen Zweibrücken. In der Nähe der deutsch- tranzösischen Grenze im Kreis Zweibrücken sind am Donnerstag zwei kanadische Düsen- jäger vom Typ Sabre zusammengestoßen und abgestürzt. Das Unglück ereignete sich bereits unmittelbar nach dem Start. Trüm- mer der Flugzeuge wurden dabei in einem Umkreis von über 500 Metern von den Auf- schlagstellen verstreut. Die beiden Piloten konnten sich rechtzeitig durch Fallschirm- Absprung retten. Der eine von ihnen wurde Verletzt. Drei Kaffee-Sonderzüge Zweibrücken. Die pfälzische Grenzstadt Zweibrücken hat auch nach der politischen Rückgliederung des Saarlandes an die Bun- desrepublik nicht an Anziehungskraft für die Bewohner des Nachbarlandes eingebüßt. Am Mittwoch traf auf dem Zweibrücker Hauptbahnhof bereits der dritte„Raffee- Sonderzug in diesem Jahre aus Saarbrük- ken eig Diese Sonderzüge, mit denen in die- sem Mena über 1300 Saarländer nach Zwei- prücken kamen, waren immer ausverkauft. In Zweibrücken besichtigten die saarländi- schen Gäste Sehens würdigkeiten der Stadt. Zum„Kaffeeklatsch“ wurden sie mit. Omni- bussen in die Zweibrücker Fasanerie, dem ehemaligen Sommerschloß des polnischen Königs Stanislaus Lescinski, gefahren. 1063 Kunden betrogen Zweibrücken. 1063 seiner Kunden hat der 33 Jahre alte Handelsvertreter Alfred Agne aus Neustadt an der Weinstraße be- trogen. Er erhielt dafür am Donnerstag von der Großen Strafkammer des Landgerichts Zweibrücken wegen fortgesetzten Betrugs eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren. Wie die Beweisaufnahme ergab, hat Agne 1953 in Lambsborn im Kreis Zweibrücken einen „Kredit-, Darlehen-, Hypotheken- und Im- mobiliendienst“ gegründet und seinen 1063 Kunden, meist Baulustigen, Darlehen und Hypotheken in einer Gesamthöhe von meh- reren Millionen Mark versprochen. Agne steckte dabei über 45 000 Mark Provisions- gelder ein, ohne jemals auch nur einen der Kredite auszuzahlef. Der mitangeklagte 63- jährige Geschäftspartner Agnes wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Winzer-„Marsch“ nach Bonn Mainz. Mehrere hundert rheinhessische Winzer werden am kommenden Mittwoch mit zwei Sonderzügen aus Mainz, Worms und Bingen eine Demonstrationsfahrt nach Bonn unternehmen, wo sie bei der Bundes- regierung auf die bisher ausgebliebene Winzerhilfe drängen wollen. Die Teilnehmer haben sich ausnahmslos schriftlich verpflich- tet, der Demonstration keine parteipoliti- schen Vorzeichen zu geben und alle Aus- schreitungen in der Bundeshauptstadt zu verhindern. Die Winzer fordern die zuge- sagte Hilfe von 50 Millionen Mark für die schwer frostgeschädigten Betriebe. Gleich- zeitig wollen sie gegen alle Pläne für zu- sätzliche Weineinfuhren protestieren. Sie Weisen darauf hin, daß die Not der Winzer immer größer werde, während auf der an- deren Seite die Keller des Handels mit Wein gefüllt seien und die Spekulation einen immer größeren Umfang annehme. Die rheinhessischen Winzer hatten bereits vor einigen Wochen in einer Plakataktion in Bonm an die Bundesregierung die Frage ge- richtet, wo die Winzerhilfe bleibe. Das rheinhessische Weinbaugebiet ist von der Frostschadenkatastrophe 1956 besonders hart betroffen worden. Die Ausfälle liegen bei 90 Prozent. die Strandbadanlage erweitern. Der Ruhr- siedlungsverband hat dafür ein 27 000 Qua- dratmeter großes Gelände vorgesehen, das für 30 000 D-Mark ausgebaut werden soll. Für den Zubringerbetrieb der Erholungs- suchenden und Badegäste werden sechs große Motorboote eingesetzt. Die Städte Dortmund und Hagen haben außerdem die Erteilung einer Konzession beantragt, um von beiden Städten aus mit direkten Omnibuslinien das „Erholungsparadies“ anzufahren. Der Tod durch Kreislaufschäden geht um. Vierzig Prozent aller Renten werden an früh- zeitig Arbeitsunfähige gezahlt. Daran ist die technisierte Umwelt des Menschen schuld, für die sein Organismus nicht konstruiert ist. Der Mensch ist der Natur entfremdet, sie allein aber kann ihm neue Kraft und Ge- sundheit geben— diese ernsten Mahnungen Wurden in Stuttgart in einer Veranstaltung des„Vereins Naturschutzpark E. V.“ aus- gesprochen. Der Verein, der in Stuttgart seinen Sitz hat, setzt sich dafür ein, daß „großräumige Erkolungslandschaften“ zu Naturschutzparks erklärt werden. Als Muster dieser„Kraftquellen unseres Volkes“ wird der 20 000 Quadratkilometer große Heidepark in der Lüneburger Heide betrachtet, der nicht von Kraftfahrzeugen befahren werden darf. Nach den Darlegungen des Vorsitzenden des„Vereins Naturschutzpark“, Alfred Töp- fer, Hamburg, sollen die Naturschutzparks, die nicht bebaut und auch nicht durch das Militär beansprucht werden dürften, allein dem erholungssuchenden Fußwanderer ge- hören. Die Landwirtschaft in den geschützten Gebieten solle dagegen nicht behindert wer- den. Um die„großräumigen“ Erholungs- landschaften gegen Lärm abzuschirmen, sollten Parkplätze, Gasthäuser, Jugendher- bergen, Ferienhäuser usw. in die„Rand- zonen“ der Naturschutzparks gelegt werden. Als gesetzliche Grundlage für die Schaffung solcher Schutzgebiete biete sich das Reichs- naturschutzgesetz aus dem Jahre 1935 an. Töpfer machte darauf aufmerksam, daß die Bundesrepublik mit dem Heidepark nur eine einzige geschützte Erholungslandschaft habe. Andere Länder dagegen, etwa Schweden und England, hätten bis zu zwölf„großräumige“ Erholungslandschaften. Der Landesbeauf- tragte für Naturschutz und Landschaftspflege in Baden- Württemberg, Dr. Konrad Buch- wald, bezweifelte in der Veranstaltung, daß im dicht besiedelten Südwestdeutschland der Heidepark„kopiert“ und ein großer Land- schaftsraum für den Verkehr gesperrt wer- den könnte. Dagegen könne man durchaus Verkehr und Lärm von kleineren Natur- schutzgebieten fernhalten, indem man an deren Rändern Parkplätze, Zeltplätze, Unter- kunftshütten und Gaststätten errichte. Dr. Buchwald beklagte das Eindringen der „motorisierten Wanderer“ in die Natur. So könnten die Forstbeamten des Schönbuchs den Strom der Motorrad- und Autofahrer nicht mehr aufhalten, der sich sonntags in den Wald zwischen Stuttgart und Tübingen e. Der Landesbeauftragte für den Na- turschutz betonte, daß das Problem der Er- holung des„überforderten Menschen“ an den Kern unserer Existenz rühre. Direktor Georg Fahrbach des Schwäbischen Albvereins und Vize- präsident der Arbeitsgemeinschaft deutscher Heimat-, Wander- und Naturschutzbünde, hielt es für erfolg versprechender, dem Natur- schutzgedanken durch intensive Aufklärung zum Durchbruch zu verhelfen als mit einem „riesigen Verwaltungsaufwand“ ausschließ- liche Reservate für Erholungssuchende schaf- fen zu wollen. Ein„Rattenschwanz“ von Ausnahmegenehmigungen würde nicht aus- bleiben, wenn man große Landschaftsräume zu Naturschutzparks erkläre. Immerhin könnten das Härtsfeld, die Gegend um den Ipf, der Schönbuch, Teile des Heubergs und der Baar im Sinne des„Vereins Naturschutz- park“ geschützt werden, ohne daß man dabei etwas Unrealistisches tue, Fahrbach verlangte erneut, daß„Oasen der Ruhe“ geschaffen und über das Wochenende Wald-, Wiesen- und Wanderwege für den Kraftfahrverkehr ge- sperrt werden. Er forderte außerdem die Errichtung eines Referats für Landschafts- pflege an den technischen Hochschulen. AP/ dpa Ein Modellfall für 1 1 Vorsitzender A In eleganter Linienführung und nach den neuesten verkehrstechnischen Gesichtspunhten gebaut wird fünftig die Bundesstraße 9 am Rhein entlang führen. Da in der Gegend der Weindörfer drei Ver- kcehrstrüger auf engstem Raum zusammentreffen, namlich Wasserstraße, Eisenbahn- und Autostraße, waren die Straßenbauer gezwungen, neue und kühne Wege zu gehen. Parade. stüche dieser Straße wird der neue Viaduft bei Unkelstein, zwischen Remagen und Ober- winter(unser dpa-Bild). In 360 m Länge und 15 m Breite Breite schwingt sich die neue Straßenbruche auf acht Betonpfeilern über das Rheinufer, die Bahn und die alte Stra- ßen führung. Die Pfeifer sind hohl und ruhen ihrerseits auf je 24 Bohrpfählen, die zum Teil in den Felsengrund getrieben wurden und, eine garantierte Tragkraft von 100 Tonnen je Pfahl besitzen. die Landesplanung Stuttgart und Korntal müssen ohne fremde Hilfe Kompromiß finden Stuttgart. Den„Fall Korntal“ betrachtet der Verwaltungsausschuß des baden-würt- tembergischen Landtags als„typisch“ für die Probleme und auch für die Dringlichkeit der Landesplanung. Der Ausschuß sieht jedoch keine Möglichkeit, zwischen der Gemeinde Korntal, die sich durch die geplante Indu- strieansiedlung des benachbarten Stuttgart bedroht sieht, und der Landeshauptstadt zu vermitteln. Der Verwaltungsausschuß hat in einer Informationssitzung im Stuttgarter Rathaus die Ansichten beider Gemeindeober- Ludwigshafen fordert Oberlandesgericht Entschließung des Stadtrats an die Landesregierung Ludwigshafen. Der Ludwigshafener Stadt- rat hat die Landesregierung von Rheinland/ Pfalz in einer Entschliessung aufgefordert, das Oberlandesgericht Neustadt/ Weinstraße micht nach Zweibrücken, sondern nach Lud- Wigshafen zu verlegen. Wenn das höchste pfälzische Gericht in die äußerste Südwest- ecke der Pfalz verlegt werde, betonte Justiz- rat Friedrich-Wilhhelim Wagner(SPD), dann müsse ein Prozeßbeteiligter aus Ludwigs hafen in Zukunft 118 Kilometer mit der Eisenbahn zurücklegen gegenüber bisher 30 kn. Der Zeitaufwand erhöhe sich im günstig sten Falle von vier auf neuneinhalb Stunden und im ungünstigsten Falle auf 23 Stunden. Das Landgericht 5 mit seinen Amtsgerichtsbezirken Ludwigshafen, Fran- kenthal, Speyer, Bad Dürkheim, Neustadt und Grünstadt bringe aber allein mehr Pro- zesse am das Oberlandesgericht als alle übrigen Landgerichte zusammen, Vom Land- gericht Zweibrücken käme dagegen noch keine 20 Prozent aller Prozesse. In Ludwigshafen, sagte der SPD- Sprecher, seien alle Voraussetzungen, wie günstige geographische Lage, gute Verkehrsverbin- dungen und ein geeigneter Bauplatz im Be- sitz der Justiz, vorhanden, Die größte Stadt des Landes Habe Anspruch auf das höchste Gericht def Pfalz, nachdem sie bisher noch keine Landes- oder Bundesbehörden er- halten habe. häupter, des Korntaler Bürgermeisters Wer- ner Thrum und des Stuttgarter Oberbürger- meisters Dr. Arnulf Klett, über die beab- sichtigte 110 Hektar große Industrieansied- lung gehört, gegen die Korntal in einem Re- gierung, Landtag und Presse überreichten „Schwarzbuch“ protestiert. Wie der CDU-Abgeordnete Theopont Dietz und der SPD-Abgeordnete Willi Lau- sen vor der Presse sagten, ist der Ausschuß dabei zu der Auffassung gelangt, daß weder die eine Gemeinde völlig im Recht noch die andere völlig im Unrecht sei. So müsse man dafür Verständnis haben, daß die Kessellage der Landeshauptstadt zu einer gewissen De- zentralisjerung innerhalb der Gemarkungs- grenzen, also zu einer Verlagerung von In- dustrien nach außerhalb des Stadtkerns, zwinge. Es müsse ein Kompromiß geschlos- sen werden, erklärten die Abgeordneten Ihn zu finden sei aber Sache der beteiligt Verwaltungen., Als, Gesetzgeber sei der Land- tag nicht berechtigt, in Auseinandersetzun- gen von Gemeinden einzugreifen. Kronzeuge des Meineids verdächtigt Neunzehnjähriger Rechtsstreit um„Anastasia“ wird fortgesetzt Hamburg. Der seit nahezu 19 Jahren an- dauernde Rechtsstreit um die angebliche Zarentochter Anastasia wird fortgesetzt. Der Hamburger Anwalt von Frau Anna Ander- son, Rechtsanwalt Dr. Kurt Vermehren, erklärte am Mittwoch, er werde beim Kammergericht Berlin Beschwerde gegen die — wie berichtet— am Dienstag von der 83. Zivilkammer des Landgerichtes Berlin verkündete Entscheidung einlegen. Die Zivilñkammer hatte festgestellt, daß Anna Eilige Leute gehen in die Luft Projekt„Luftautobahn“ soll im Frühjahr Wirklichkeit werden Frankfurt. Der seit langem propagierte Plem einer„Autobahn der Luft“ soll im Früh- jahr verwirklicht werden. Für das Projekt stehen neue deutsche Flugzeugtypen bereit, die schon in Serienproduktion hergestellt werden und eine gewisse Aehnlichkeit mit dem alten„Fieseler Storch“ aufweisen. Die „L 60“ und die„Do 27“ sollen als„Kurzlander“ auch die kleineren Städte und Gemeinden an ein Flugnetz anschließen, das keine echten Flugplätze verlangt. Wie der Verband der Hersteller von Luft- fahrt-Normteilen E. V. in Frankfurt mit- Unsere Korrespondenten melden qußerdem: Tropfsteinhöhle entdeckt Berlin. Im Trockental, einem Talgrund zwischen Gebersdorf und Schmiedefeld im Bezirk Suhl ist eine große Tropfsteinhöhle entdeckt worden. Sie soll nach einem Bericht der SED-Zeitung„Freies Wort“ sogar schöner wirken als die Feengrotten bei Saalfeld. Die Höhle wurde entdeckt, als Bergbauspezia- listen die verfallenen Stollen eines alten Erzbergwerkes aus dem 18. Jahrhundert untersuchten. Glatteis mit Folgen Frankfurt. Ein plötzlich einsetzender Sprühregen verwandelte am Mittwoch die Bundesstraße 8 zwischen Frankfurt und Nürnberg in eine spiegelnde Eisfläche, so daß der Kraftfahrzeugverkehr für mehrer Stun- den völlig lahmgelegt wurde. Einige Kraft- fahrer, die sich auf die spiegelglatte Straße teilte, benötigen diese einmotorigen Flug- zeuge nur 50 Meter Landebahn. Sie könnten fest tausend Kilometer ohne Unterbrechung in doppelter D-Zuggeschwindigkeit zurück- legen. Die„Kurzlander“ hätten bei einem Preis, der nur ein Viertel dessen ausmacht, was der gebräuchlichste Hubschrauber kostet, für vier Personen Platz. Der eilige Industrie- kaufmann, für den das Projekt der„Luft- Autobahn“ hauptsächlich gedacht ist, soll sich bei der Navigation weitgehend an die Auto- bahn halten. 5 begaben, mußten Blechschäden an ihren Fahrzeugen nach Kollisionen in Kauf neh- men. In der Nähe von Mürth kam ein mit 14 amerikanischen Soldaten besetzter Lastkraft- wagen ins Schleudern und kippte um. Dabei wurden drei Soldaten schwer und neun wei- tere leicht verletzt. Ehepaar tödlich verunglückt Scheidt/ Saarland. Ein Ehepaar ist in Scheidt(Landkreis Saarbrücken) durch Leichtsinn tödlich verunglückt. Ein Maurer Wollte mit seinem Motorrad an einem Last- zug vorbei, der bereits im Begriff War, selbst einen anderen Lastwagen zu über- holen. Er wurde dabei so weit auf die linke Fahrbahnseite gedrängt, daß er mit einem Lieferwagen zusammenstieg. Er und seine auf dem Sozius mitfahrende Ehefrau wurden auf der Stelle getötet. Anderson nicht identisch mit der jüngsten Tochter des letzten Zaren, der Großfürstin Anastasia, sei. Rechtsanwalt Vermehren begründete die Beschwerde damit, daß Frau Anderson nicht in dem Maße Gehör gewährt worden sei, wie es„dieser besonders gelagerte Fall erfordert“. Während der beinahe 19 jährigen Verfahrens- dauer sei kein einziger Augenzeuge für die Identität von Frau Anderson mit der Zaren- tochter gehört worden, obwohl die Ver- nehmung dieser Zeugen immer wieder be- antragt worden sei. Die vom Landgericht herangezogenen anthropologischen Gutachten seien selbst von internationalen Fachleuten angezweifelt worden. a Dr. Vermehren teilte weiter mit, er habe auf Grund der Aussagen des Zeugen Johann Mayer gegen diesen Strafanzeige wegen Be- truges, versuchten Betrugs und Meineids- Verdachtes gestellt. Mayer will Anfang 1918 die elf Leichen der Zarenfamilie gesehen haben. Durch die Beschwerde beim Kammer- gericht wird kein neues Verfahren eingeleitet. Das Gericht hat lediglich zu prüfen, ob bei dem Entscheid des Landgerichtes gesetzliche Bestimmungen verletzt oder falsch an- gewandt worden sind. Junge Einbrecher mit großen Plänen Fürth. Die Fürther Polizei hat sechs Ju- gendliche im Alter von 16 bis 21 Jahren fest- genommen die gestanden haben, in den letz- ten drei Monaten in Nürnberg und Fürth mindestens 30 Einbrüche und Diebstähle be- gangen zu haben. Aus den Geständnissen der Jugendlichen, Söhne achtbarer Fürther, geht hervor, daß sie bereits einen Plan ausgearbei- tet hatten, um den Geldtresor des Fürther Finanzamtes zu öffnen und zu berauben. Weiterhin hatten sie eine Reihe bewaffneter Raubüberfälle geplant, für die sie sich bereits zwei Pistolen sowie Aether als Betäubungs- mittel besorgt hatten. Bei ihren Raubzügen, die sie ausnahmslos mit gestohlenen Kraft- fahrzeugen verübten, war ihnen Beute im Werte von über 10 000 Mark in die Hände ge- fallen. UMS CHAU IN BADEN-WOUORTIEMBERC Dampfkessel„Fritz“ eingeweiht Heidelberg. Der Direktor der Städtischen Werke Heidelberg, Fritz Bergmaier, hat eine neue Fernheiz-Kraftanlage in Betrieb ge- nommen. Er entzündete das Feuer in dem neuen großen Hochdruck- Dampfkessel „Fritz“. Zu Ehren Direktor Bergmaiers hat der Dampfkessel seinen Vornamen erhalten. Mit der neuen Fernheizanlage werden sämt- liche Kliniken, ein großer Teil der Universi- täts- Institute, Industriewerke und etwa zehn Prozent Privathäuser versorgt. Durch Ver- bindung mit einer Vorschaltturbine wird das Werk im Herbst dieses Jahres auch Strom erzeugen. Unfallkette auf glatter Autobahn Pforzheim. Auf der infolge eines leich- ten Sprühregens teilweise spiegelglatten Autobahnstrecke Stuttgart- Pforzheim kam es in der Nähe der Ausfahrt Pforzheim-Ost zu einer Kette Von Unfällen, die vier Sehwer- und vier Leichtverletzte forderte. Ein Lastwagen kam ins Schleudern vnd stellte sich quer zur Fahrbahn. Ein dicht- auffolgender Kleinbus stürzte um, wän⸗ rend ein zweiter den Grünstreifen über“ Vr. 27 eee stellur Rei . Feb Gener. Abe bruar: Moroz litenst Gespre Stä⸗ richt: kührur Geräte 0 Ur Hilde Willi! FD! Sprech Deu schaft Bräu, zalisn Ver zone, 18 bis Sprech Bos Ludwi hof“, heim-s fuhr und auf der Gegenfahrbahn mit einem entgegenkommenden sohenwagen zusammenstieß. Fernsprechkabel im Rhein Bruchsal. Zwischen Speyer und Rheinhau- sen ist in dreiwöchiger Arbeit ein Fernsprech- kabel der Bundespost auf den Grund des Rheins verlegt worden. Es verbindet Baden- Württemberg und Bayern mit der Pfalz, dem Saargebiet und Frankreich. Ein schwimmen: der Bagger zog auf der Sohle des über 280 breiten Flußbettes einen drei Meter tiefen Graben, in den das schwere Fernsprechkabel mit Hilfe von Tauchern versenkt wurde. Die Kosten der Kabelverlegung belaufen sich aul etwa 300 000 Mark. Ueber 100 000 Eier zerbrachen Bruchsal. Auf der völlig vereisten Bun- desstraße 35 geriet am Mittwoch bei Hedel'- heim ein mit 250 000 Eiern beladener Lasta ins Schleudern, wobei der Anhänger einen Lichtmast abriß und umstürzte. Rund die Hälfte der Eier wurde vernichtet. Wie ei Bach ergoß sich die gelbe Brühe auf die Fahrbahn. Der Sachschaden beträgt mehrer tausend Mark. „Uniformbetrüger“ gefaßt Freiburg. Der in Fahndungsblättern mehr. fach ausgeschriebene 27 Jahre alte„Groh betrüger in Uniform“ Heinz Bosbach aus Fre, burg, den die Polizei am Mittwoch vor ach Tagen nach einer wilden Verfolgungsjagd n den Streaßen von Villingen beinahe gef hätte, konnte laut einem bei der Krimind“ pollzeihauptstelle Freiburg eingegangene Fernschreiben am Mittwoch in Münster n Westfalen festgenommen werden. Die nähe; ren Umstände der Festnahme sind noch n. b bekannt. Es wird lediglich berichtet, daß Bos. bach am Fuß eine Schuß verletzung hat. Schwere Arbeitsunfälle Kehl. Zu einem gräßlichen Unfall kam 2 im Straßburger Rheinhafen, als ein 29 jäh ger Arbeiter auf die Transmissionskette einer Holzverarbeitungsmaschine fiel! Der Un- glückliche wurde in das Räderwerk der Me, schine gerissen und völlig zerstückelt. 1 Bergung der Leiche mußte die Maschine 425 geschweist werden. Ein ähnliches Schickes erlitt am selben Tage im Rheinhafen vol Basel ein 40 Jahre alter Umschlagarbeiter Bei Rangiermanövern auf dem Hafengelel geriet er zwischen die Puffer zweier Güter, wagen. Erdal ente ERD AI.— pflegt spielend— schont und schützt— schenkt Schuhen Spiegelglanz amerikanischen Per- A oa tig die 21 Ver- n- und parade Oder. e neue e Stra- ie zum Tonnen ERC veiht ädtischen hat eine trieb ge⸗ in dem npfkessel aiers hat erhalten,. en samt- Universi- twa zehn ch Ver- wird das ch Strom obahn es leich- zelglatten eim kam heim-Ost die vier forderte. ern und in dicht⸗ m, nit einem len Per- in heinhau- ensprech · rund des t Baden · Falz, dem wimmen⸗ ber 230 m er tiefen rechkabel urde. Die 1 Sich aul hen ten Bun · 1 Hedels-· r Lastzug zer einen dund die Wie ein auf die mehrere t rn mehr- a„Groh aus Frei. Vor acht siagd in 5 getaßl Criminal gangenen inster n Die nähe⸗ och nicht dal Bos- bat. ö 1 kam es 29jähti⸗ tte einel her Un- der Ma- telt. Zul ane auf. Schicksal en von arbeiter. engeleise r Güter⸗ — 1 Nr. 27/ Fr eitag, 1. Februar 1957 MANNHEIM Seite 7 11 Jahre alt wur wäh- en über. farbig Improvisierte Ausstellung zum Jubiläum Stadt in diesem Jahr 350 85 8 zeigt sich allein. in 8 vieler Geschäfte. Geradezu ert fur eine Jubiläums- Ausstellung 5 sind Kunsthandlungen. Das sagte sich 5 Lore Dauer in P 5 und stellte Bilder 80 Mannheimer Künstlern in ihren Schau- benstern aus. Zur Zeit ist der Laden mit 1 55 Hinterräumen fast völlig mit Mo- pen aus Mannheim und Umgebung ausge- 1186 Allein Otto Ditscher aus Neuhofen brachte ein rundes Dutzend seiner pastell- en Impressionen von Mannheim vor letzten Zerstörung im Jahre 1943. Die cksvollen Monotypien von Lore Lina t und Werke von Trude Stolp-Seitz, Albert Ludwig, Willibald Kramm, Imo Lieske(alle Mannheim) und Georg Vorhauer (Jeustadt) vervollständigen die kleine Aus- ttellung. 9 85 seiner eindru Schmid Iermine ichsbund, Ortsgruppe Schwetzingerstadt: 1 9 8 8 Lokal„Schwarzwälder Hof“, 20 Uhr, z* 1 ersammlung. 5 benen gakademie-Veranstaltungzen am 1. Fe- 1 5 N 1 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Pro . Darmstadt:„Rußland und die Satel- 8 2 liche l taaten“;— 20 Uhr, E 25 15 Abend 9 für Verlobte und junge Eheleute. Institut für Erziehung und Unter- tädt. na 1. Februar, 16 bis 18 Uhr, E 2, 1, Ein- führung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte(Hauptlenrer Galfe). rechstunden der SPP: 1. Februar, 18 bis 1 Volkshaus Neckarau Stadträtin Hilde Baumann;— 2. Februar. 15 bis 17 Uhr, R 3, 14— Md Kurt Angstmann, Stadtrat illi Kirsch. 5 f App: 1. Februar, 16 bis 18 Uhr, D 3, 15, chstunde. l i ce Jungdemokraten— Arbeitsgemein- aft Mannheim: 1. Februar, 20 Uhr, Pschorr- 1 75 O 6, 9, Vortrag„Die Geschichte des So- zialismus“, anschließend Diskussion. 5 Vereinigte Landsmannschaften der Sowzet- zone, Kreisvereinigung Mannheim: 1. Februar, 16 bis 19.30 Uhr, Rathaus E 5, Zimmer 25 Sprechstunde für Sowijetzonenflüchtlinge. i Boxer- Club München, Gruppe Mannheim Ludwigshafen: 1. Februar, 20 Uhr,„Schützen- hof“, Ludwigshafen, Klubabend. Evangelischer Arbeitskreis der CDU, Mann- heim-Stadt: 1. Februar, 20 Uhr, Wartburg- Hospiz, F 4, 7-8, Ausspracheabend und Referat von Universitätsprofessor Dr. Wilhelm Trau- gott Hahn, Heidelberg, über„Toleranz in evan- gelischer Sicht“. 5 Sprechstunden der CDU: 2. Februar, 16 bis 18 Uhr, N 5, 2— Stadträte Kaiser und Bühler. Landsmannschaft Mecklenburg: 2. Februar, 20 Uhr,„Landkutsche“, D 5, 3, Heimatabend. Wir gratulieren! Charles Hofmann, Mann- heim, B 5, 11, wird 70 Jahre alt. Wilhelm Pülk, Mannheim- Waldhof, Speckweg 111, begeht den 80. Geburtstag. Ebenfalls das 80. Lebensjahr vollendet Professor Alfred Keller, Mannheim, K 1, 8. Die Kehrseite der Medaille Was anfangen mit dem angebrochenen Feierabend? auf Einladung der Abendakademie über ein sehr aktuelles Thema Dr. Joachim Schacht sprach Wer mit Hoffnunngen auf eine„Blend- laternen“-Veranstaltung am Mittwochabend in die Wandelhalle kam, wurde wieder ein- mal enttäuscht: Dr. Joachim Schacht bot einen ausgewachsenen, mit ausgezeichneten Gedanken gespickten, leider etwas über- ladenen Vortrag über das Thema„Freiheit und Freizeit“, Er war so erschöpfend, daß keine Gespräche mehr zustande kamen, die doch den Sinn der Blendlaternen- Veran- staltungen ausmachen. Im Verlauf des Vortrags fiel der Satz: „Man hält Monologe, weil man kein Ge- spräch mehr führen kann“. Die Verlockungen, diesen Satz auf den Vortrag selbst anzu- wenden, ist nicht ohne Reiz. Warum wurde der Genuß dieses Vortrages mit einer 80 irreführenden Plakatierung belastet? Damit Wir einander nur nicht mißverstehen: Von einigen Ausflügen in ein sehr privates Mo- nologisieren abgesehen, das man schon des- halb hätte einsparen sollen, um das Eigent- liche besser zur Geltung zu bringen, hätte der Vortrag gute Gedanken und kluge Be- obachtungen in anregender Fülle geboten, wenn er nicht so sehr auf Perfektionierung erpicht gewesen wäre und sich dadurch nicht um einen Teil seiner Wirkung gebracht hätte. Gedanken aus dem Vortrag: Was machen mit der Freizeit? Unsere Arbeit wird immer zielstrebiger und zweckbewußter. dafür tritt in der arbeitsfreien Zeit ein Mangelgefühl auf, eine Leere, die als Hunger mißverstan- den und durch„Konsum“ gestillt wird. Schon sind wir so weit, daß die Anstren- gungen im Zusammenhang mit diesem Kon- sum so groß werden, daß die Entspannung in der Freizeit nicht mehr zustandekommen will, sondern gesteigerte Anstrengungen in der Arbeitszeit erforderlich werden. Wer alles haben, alles mitmachen und überall dabei sein muß, übernimmt sich leicht und stottert dann freudlos in gehäuften Raten ab, was er sich, gehorsam den Parolen des Konsums, eingebrockt hat. Zeit ist zwar Mangelware— trotzdem Wird Zeit vertrieben und totgeschlagen. Sehr fein sagte Dr. Schacht: Die Gegenüber- stellung mit der unaufhaltsamen enteilenden Zeit hält der„nur natürliche Mensch“ nicht aus. Die erregende Vorstellung von der Ver- gämglichkeit jagt ihn in die Flucht, treibt ihn in den Klamauk, in den Rausch, in die Betäubung. Nur wer aus tragkräftiger We- sensmitte lebt, findet Sinn im Ablauf der Zeit. Die Unfähigkeit, mit der Freizeit etwas amfargen zu können. hängt also damit zu- sammen, daß das Vertrauen in den sinn- vollen Zusammenhang des Ganzen verloren ging und die Verarmung bis zum Wirklich- keitsverlust um sich griff. Dr. Schacht machte auf drei Formen von heute unerwünschter Freizeit aufmerksam: Arbeitslosigkeit, Krankheit, Alter. Folgerichtig unterstellte Dr. Schacht eine Fähigkeit zur Freizeit: Ausgeglichene Men- schen finden in ihrer Freizeit alles, was sie brauchen. Wo aber glatente Konflikte das Leben unter Druck haben, wird die Freizeit ebenso wie die Arbeit verpfuscht, das Fa- milienleben leidet Schaden und der Mensch verliert mit dem Gleichgewicht auch seine seelische und körperliche Gesundheit. Dr. Schacht machte den Mangel an Phan- tasie für viele dieser Uebel verantwortlich. „Unsere kühnste Beseligerin“ hat ein großer Dichter die Phantasie genannt. Weiß der Kuckuck, für was für einen Schmarren wir uns um diese Seelenkraft betrügen liegen. Schließlich hat dieser Vortrag, ohne es aus- zusprechen, über einer überaus stolzen Ent- Wicklung den Stab gebrochen, die den Men- schen heute mit leeren Händen in seine Frei- zeit fallen läßt, so daß er sie mit„Betrieb“ füllen muß, um sie ertragen zu können. Auf Auswirkungen in Form von Aggressionen der sozialen Schichten gegeneinander oder in Form von Organerkrankungen bei einzel- nen kam Dr. Schacht natürlich auch zu sprechen. Er gab keine Rezepte; er möge verzeihen, wenn seine Gedanken so Zu- sammengefaßt werden, als ob es sich um Rezepte gehandet hätte: Aktivierung des Phantasielebens! Steckenpferde und Lieb- habereien halten das Leben gesund(Thomas von Aquin wußte und lehrte:„Das Spiel ist notwendig zur Führung eines menschlichen Lebens.“) Während in den oberen Regionen des Rosengartens eine Tanzmusik rumorte, for- derte Dr. Schacht Weckung der Eigenbetäti- gung. Starthilfen für alle, die keine„Opiate aus der Zerstreungsapotheke“ mehr nehmen, die aus der Passivität heraus, ihre Phan- tasie, ihre Gestaltungskräfte walten lassen wollen. Keine Blendlaterne mit erregenden„An- peilup gen“, aber ein gut fundierter Vor- trag. dem unsere abendliche reduzierte Fas- sungskraft wohl nicht in allen Teilen ganz folgen konente. 5 f. W. K. Kleine Chronik der großen Stadt Amateur-Musiker spielen im„Keller“ Die in letzter Zeit sehr rührige„Sezes- sion 55“(Ein Club junger Leute, die vor- wiegend dem Jazz huldigen) will am Frei- tagabend um 20 Uhr im Pschorrbräu-Keller eine neue Gruppe von Amateur-Musikern vorstellen. Erst kürzlich war in diesem Rah- men die Mannheimer Gruppe„Jazz 5 zu hören. Beim heutigen Clubabend soll außer- dem jeder, der Freude daran hat, nach Herzenslust mitmusizieren dürfen. Bei sol- cher Aktivität macht sicher auch das Zu- hören Spaß. 0 Konditorei Kettemann besteht seit 60 Jahren Seit 21 Jahren führt der Mannheimer Konditor Rudolf Kettemann als Obermeister die Geschicke der Innung. Nun feiert sein Betrieb das 60. Geschäfts jubiläum. Am 1. Fe- bruar 1897 von Konditormeister Anton Kettemann gegründet, erfreute sich der Be- trieb bald eines großen Zuspruches. 1912 wurde dem Gründer das Prädikat eines Hoflieferanten verliehen. 1936 übernahm Ru- dolf Kettemann das Geschäft. Er ließ das Café nach Plänen des Architekten Morkel umbauen, und so entstand eines der modern- sten Tagescafés, ein Ereignis, das sogar in Schweizer Fachzeitungen gewürdigt wurde. Im Krieg versank dieses Schmuckstück der Mannheimer Gastronomie in Schutt und Asche. Ein Ausweichbetrieb wurde 1945 nach Fliegerschaden völlig ausgeplündert. Trotz- dem ließ sich Rudolf Kettemann nicht ent- mutigen. Mit Hilfe seiner Frau gelang es ihm, sein Unternehmen noch vor der Wäh- rungsreform wieder zu eröffnen. Architekt Willi IIImer schuf mit 120 Sitzplätzen ein modernes Familiencafé. Bereitete die Un- gewibheit über die Neugestaltung des Bahn- hofsvorplatzes der Familie zunächst Sorgen, ob das Geschäft am alten Platze verbleiben könne, so ist auch dieses Problem jetzt, nach- dem die Platzgestaltung geregelt ist, ge- Löst. 0 Hunde und Rolltreppen Tjlerschutzverein warnt Der Tierschutzverein Mannheim bittet um folgenden Hinweis: Gerade während des Winterschlußverkaufs warnt der Tierschutz- verein erneut dringend, in den Kaufhäusern Hunde mit auf die Rolltreppen zu nehmen. Es sind mehreren Hunden die Pfoten und Krallen schwer verletzt worden. Hundebe- gleiter, die trotz der Warnung ihre Hunde mit auf die Rolltreppen nehmen, machen sich unter Umständen einer Tierquälerei schuldig. Unserer heutigen Ausgabe liegt ein Pro- spekt„Der einzige Weg zum Erfolg!“ der Firma Erwin Hagen, Freilassing/ Obb., bei. Reisetauben- Konkurrenz in Feudenheim Schönheitskönige und-königinnen der Rassetauben, die bereits auf den großen bundesrepublikanischen Konkurrenzen 1956 ausgezeichnet wurden, zeigten sich auf einer von Josef Bock organisierten Ausstellung der Rassetaubenzüchter-Vereinigung Mannheim Ludwigshafen in Feudenheim. Wie verbreitet das Interesse an der Taubenzucht ist, zeigte der lebhafte Besuch der Schau. Da wett⸗ eiferten orientalische Mövchen mit hoch- 11626 Menscuen untersuent: Halitosis grassiert! Bei einer Reihen untersuchung, die von einem deutschen Facharzt ausgeführt wurde, hat sich herausgestellt, daß jeder sechste àn „Halitosis“ Fachausdruck für unreinen Atem) leidet. Das Ergebnis dieser repräsentativen Erhebung ist verblüffend. Und nicht minder erstaunlich— ja, beunruhigend— ist die Feststellung, daß die Hälfte derer, die unter diesem Uebel leiden, nichts davon ahnt. Sollte das Resultat dieser Untersuchung Sie nicht mahnen, auch an Halitosis zu den- ken? Sollte nicht jeder, der auf sich hält, für einen reinen Atem sorgen?! Ubrigens genügt es nicht, Zähne zu putzen oder ein Mundwasser zu nehmen; meist kommt der Geruch— wie ebenfalls festge- Stellt wurde— aus den Atmungs- und Ver- dauungęswegen. Hier kann also nur ein Mit- tel helfen, das man innerlich anwendet, wie die bekannten Chlorophyll-Dragees, das neu- zeitliche Desodorans gegen alle Arten von Körpergeruch. Besonders bewährt sind die OLIGON-Drageèes, die es in einer praktischen Auswerfdose gibt und die man infolgedessen stets in der Tasche bei sich tragen kann. Man Kann sie verstohlen einnehmen— vorteilhaft besonders dann, wenn nach Alkoholgenußg die peinliche„Fahne“ verschwinden soll. Anzeige. stelzigen englischen Zwergkröpfern, Huhn- tauben und befrackten indischen Lahore, Tümmler, Danziger und Wiener Hochflieger, Hamburger Schimmel und Elster Burzler konkurrierten um die Gunst des Publikums. Leistungspreise für die meisten sehr guten Tiere gleicher Rasse erhielten Fritz Würfel(Käfertal), Richard Albach(Lambs- heim), Walter Reiter(Waldhof), Karl Bauer (Käfertal) und Benedikt Schneider Friesen heim). Von den 24 Ehrenpreisen fielen acht und von den 75 sg 1-Preisen über ein Drittel an die Pfalz. 22 schützt wie ein Das ist, Vos schaffende Hönde brauchen: einen Hondschuh, der nicht behindert, der ouch nicht sichtbor ist— und die Hände doch unmittelbor bei der Arbeit schötzt. aitrix bildet diesen vasichtboren Hand- schoh durch Silikon. Dos Sili- kon ersetzt und verstärkt den notörlichen Hautschutz. ihre Hände können nicht mehr ausgelaugt, nicht rauh und schmotzfillig werden, denn atrix schützt durch Silikon und pflegt durch Glyzerin. Mochen Sie die probe! Dosen OM- 30, 75, 1.20 Kraftfobhtzesge atrix Glyzerin · Hondereme unsichtbarer Handschuh! Pkw. Walter, VW. usse. 10. 10 Verkauf 4 1 Besichtigung bei AUTO-EINIG GmbH Hanomag 21 BJ. 34, mit Spr. u. Pl. z. DAT. 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Der Arzt stellte eine leichte Gehirnerschütterung und einen Nasenbein- bruch bei dem verletzten Journalisten fest. Der Korrespondent hat am Donnerstag den Vebeltäter bei der Polizei angezeigt. Nach der Darstellung des Journalisten Wollte er in einem Lokal in Kaiserslautern eine Tasse Kaffee trinken. Er traf dort den Shemaligen Pressereferenten des 1. FC Kai- Serslautern, Em Conrad, der mit anderen Männern im Lokal sag. Conrad nahm gegen den Reporter sofort eine drohende Haltung ein, weil er den Verein im Zusammenhang mit den Vorkommnissen um den ehemaligen 1. Vorsitzenden des 1. FC Kaiserslautern, Werner Krabler,„fertiggemacht“ habe. Der Journalist verließ daraufhin das Lokal, um Streitereien aus dem Wege zu gehen. Er Wurde jedoch auf der Straße bereits von Conrad erwartet, der ihn niederschlug. Der Geschäftsführer des 1. FC Kaisers- Jautern hat das Vorgehen des Vereinsmit- gliedes scharf verurteilt. Der Verein distan- zierde sich nachdrücklich von Conrad, der seit Jahren nicht mehr dem Vorstand angehört. Dem Journalisten stellte der Geschäftsfüh- rer das Zeugnis eines fairen Berichterstatters nus. Der 1. FCR will zunächst die polizei- Uchen Ermittlungen abwarten, ehe er Con- vad aus dem Verein ausschließt. Vasas- Gastspiel in Deutschland Die ungarische Fußballmannschaft Vasas Budapest hat nach einer Meldung von Radio Budapest am Mittwoch die ungarische Hauptstadt zu einer sechswöchigen Europa- tournee verlassen. Wie es in der Sendung von Radio Budapest hieß, wird Vasas auch in der Bundesrepublik spielen. Die Tournee Führt die Elf ferner nach Belgien und Frankreich. Ist am Defizit etwas„faul“? Der australische Ministerpräsident Robert Menzies ordnete eine Untersuchung über das Defizit von 200 000 australischen Pfund (Stwr 1,8 Millionen DMW) bei den Olympischen Sommerspielen in Melbourne an. In einer Pressekonferenz am Donnerstag teilte er mit, daß die Untersuchungs- Kommission beson- ders darauf achten werde, ob bei den Olym- Pischen Spielen Geld für„Extravaganzen“ Ausgegeben wurde. Die Untersuchung soll der australischen Regierung Unterlagen da- für geben, ob sie sich bereit erklären kann, einen Teil des Defizits zu übernehmen. Weltrekordler Marshall F Der australische Weltrekordschwimmer John Marshall ist am Donnerstagmorgen in Melbourne den schweren Verletzungen er- legen, die er sich vor fünf Tagen bei einem Autounfall zugezogen hatte. Der 26jährige, der zeitweise 19 Weltrekorde im Freistil- und Schmetterlingsschwimmen hielt, war am Freitag bewußtlos in das Krankenhaus in Melbourne eingeliefert worden. Nach insgesamt vier Operationen verschlechterte sich sein Zustand am Mittwoch rapide. Am krühen Donnerstagmorgen starb er, ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben. In Setzeit ſegie„ HHlariandt“ durch die Jore Ueberraschender deutscher Sieg im Damen- Slalom der Internationalen Wintersportwoche in Garmisch Am Donnerstagnachmittag feierte die 25. jährige deutsche Läuferin Marianne Selt- sam im ersten Alpinen Wettbewerb der FIS- Wintersportwoche in Garmisch-Partenkir- chen, dem Spezialslalom, einen großartigen Sieg: Mit einer Gesamtzeit von 109,56 Se- kunden schlug sie die österreichische Slalom- Elite. Im ersten Lauf, der bei einem Höhen- unterschied von 160 Metern 51 Tore aufwies, lag Marianne Seltsam noch ganz knapp hin- ter den beiden Oesterreicherinnen Frandl und Blattl, eine Stunde später stoppten aber dann die Zeitnehmer im zweiten Durchgang Bestzeit für das„Mariandl aus Tegernsee“. Auf den Plätzen folgten die Oesterreicherin- nen Blatt!(110,47), Frandl(110,72) und Hoch- leitner(111,95 Sekunden). Die Favoritin aus Italien, Carla Marchelli, hatte an diesem Tag weniger Glück als bei ihren Starts in der Schweiz und Oesterreich: Im ersten Durch- gang riß sie das letzte Tor um und erhielt dafür fünf Strafsekunden, die sie aussichts- los zurückwarfen. Marianne Seltsam räumte nach ihrem Sieg bescheiden ein, daß sie ihren Erfolg Wohl auch der Auslosung verdanke. Mit Startnummer 3 fand sie in jedem Durchgang eine fast unberührte Piste, was bei dem Schneemangel besonders vorteilhaft war. Tag und Nacht hatten Gebirgsjäger Schnee auf den Slalomhang geschaufelt, und noch am Vormittag mußte die Feuerwehr zu Hilfe eilen, um die Piste mit Wasser zu besprit- zen. Nach den ersten zehn Läuferinnen schauten an vielen Stellen schon Gras und Steine aus dem Schnee. Der dritte Tag der Ski- Wettkämpfe hatte mit dem A4xlO-kKkm- Staffellauf für Herren be- gonnen, an dem 16 Mannschaften aus zehn Ländern teilnahmen. Es gab eine große Sen- sation, gelang doch den schwedischen Läufern eine Revanche für ihre Niederlage gegen die vier besten finnischen Langläufer, die am Dienstag den Einzellanglauf in überlegenem Stil gewonnen hatten und als groge Favo- riten in den Staffellauf gegangen waren. Die Entscheidung fiel schon im ersten Durchgang: der finnische Startläufer verlor gegen den Schweden Gunnarsson über zwei Minuten. Obwohl die anderen finnischen Läufer alle etwas schneller als ihre schwedischen Kon- kurrenten waren und Olympiasieger Haku- linen erneut Tagesbestzeit lief, lag die fin- nische Staffel am Ziel doch noch eine Minute hinter den Schweden zurück. Die nächsten Plätze belegten Polen, Italien I und III, die Schweiz und Italien II. Auch in der 3xö5-km- Staffel der Damen gab es einen, allerdings erwarteten, Erfolg der schwedischen Mann- schaft. Das deutsche Team Weiß, Böck, Schiffner und Kopp hielt sich zunächst recht gut, fiel aber schon in der zweiten Runde vom 6. auf den 9. Platz zurück. Kombinationssieger Schiffner hielt diese Position, doch Ropp mußte schließlich auch noch den Schlußläu- fer der Ostzone, Kuno Werner, passieren las- sen, so daß die deutsche Staffel mit einem Rückstand von fast sieben Minuten gegen- über dem Sieger nur auf den 10. Platz kam. Die Staffel Deutschland II lief an 13. Stelle ein. In der 3xöir-Kilometer-Damen- Staffel sah es zunächst nicht nach einem schwedischen Sieg aus, doch die Schlugläuferin Sonja Ed- stroem lief die weitaus beste Zeit und ver- wies die finnische Staffel mit fast zwei Minu- ten Rückstand auf den zweiten Platz. Vor den Finnenmädchen lagen so noc die Polin- nen, die aber disqualifiziert werden mußten, da eine Läuferin beide Ski aus wechselte. Die deutsche Staffel hatte großes Pech, denn die Startläuferin Rita Czech-Blasl, die zunächst mit an der Spitze lag, flel durch einen Ski- bruch weit zurück. Trotz verhältnismäßig guter Leistungen konnten Julia Lang und Steffi Körner diesen Zeitverlust nicht mehr gutmachen. Ihr letzter Platz entspricht aber keineswegs ihren Leistungen, zumal Rita Blasl ihr Pech darauf zurückführte, daß ihr die an- der Spitze liegende Schwedin Norberg nicht die Loipe freigab. Beim Ueberholver- such außerhalb der Spur soll dann Ritas Ski- spitze gebrochen sein. P. Ludwig Selbst die Schweizer stiegen um: Nltes sprich! fu. die Podat- Hobs Italien II Schnellster beim Training zu den Weltmeisterschaften in St. Moritz Zum zweitenmal innerhalb von zwei Jah- ren trifft sich an den beiden kommenden Wochenenden die Weltelite der Bobsportler auf der Olympiabahn von St. Moritz zu ihren Titelkämpfen. Wie schon 1955(statt Lake Placid) füllt das Engadiner Wintersport- zentrum damit eine Lücke, nachdem Oslo auf die Ausrichtung verzichten mußte. Von den 15 dem internationalen Bob- sleigh-Verband angeschlossenen Verbänden haben sich zwölf zur Beschickung der Titel- kämpfe entschieden. Vor Jahresfrist waren es in Cortina 14, Norwegen und Liechtenstein fehlen diesmal. Im Zweier- Wettbewerb dürften die Italiener, wie schon 1954 und Verfolger treten gegeneinander an: Lõuen' und Neullingen lactende Drilte? Zweite Liga Süd: Für Waldhof geht's in Kassel um den Anschluß Die mit vier Zählern vor dem SSV Reut- lingen in Front liegenden Münchner Löwen Sollten bei der Fortsetzung der Punktspiele in der 2. Liga ihren Abstand beibehalten können, wenn sie die Partie gegen Darmstadt hinter sich haben. Dies ist allerdings auch notwendig, denn die Berufungsverhandlung vor dem DFB-Gericht bestätigte den 60ern, daß ihnen am Schluß der Saison zwei Punkte Sbgezogen werden. Gegen das Schlußglicht, den Karlsruher FV, erwartet man den SSV Reutlingen in Front, der schon in der Vor- runde mit 7:0 die Oberhand behielt. Der Ab- stand der beiden führenden Mannschaften zur Verfolgergruppe kann wieder größer werden. Die Meute macht nämlich gegenseitig auf sich Ein Brief an Sepp Herberger: Von hestan in det Habine heine Nede- Auch der Italiener Vittorio Die Erklärungen Fritz Walters, Sepp Her- bergers und zahlreicher weiterer Augenzeu- gen, die die in der framzösischen Zeitschrift „Fremce Football“ abgedruckten Aeußerun- gen des ungarischen Kapitäns Ferenc Puskæs über das Bild in der deutschen Kabine nach dem Weltmeisterschaftsfinale in Bern eindeu- tig als unwahr bloßgstellten, wurden durch die Aussage eines Mannes bekräftigt, dessen Wort im internationalen Fußball viel Gewicht Hat. Vittorio Pozzo, der Italien 1934 und 1938 zur Welt meisterschaft führte und 1936 die Olympiasieger mannschaft der Azzurri be- treute, beantwortete in einem Brief an seinen alten Freund Sepp Herberger die Bitte, seine Eimdrücke vom Besuch der Kabine der deut- schen Elf in Bern wiederzugeben, mit einer Schilderung, die an Deutlichkeit und Genauig- keit nichts zu wünschen übrig läßt. Italiens bekarmtester Fußballfachmann. der heute Als Fachjournalist für die Turiner„Stampa“ arbeitet und bei allen internationalen Fuß- ellereignissen von Rang kritischer Beobach- ter ist, erklärt in seinem Schreiben an den Bundestrainer wörtlich: „Ieh war einen ganzen Monat zu Bett, dern von Australien bin ich mit der Gelb- sucht zurückgekommen. So hatte ich wenig Von den verschiedenen Zeitungen lesen kön- nen. Das Notwendige(im Falle Puskas) habe ich jetzt getan und kann Ihnen folgendes Shren wörtlich erklären: Einige Minuten nach dem Ende des Final- sPieles der letzten Weltmeisterschaft 1954(in Bern) wurde ich durch unsere guten Verbin- dungen in den Umkleideraum der deutschen Nationalmannschaft im Stadion Wankdorf zugelæssen. Ich habe ein gutes Gedächtnis. Als Alt wort auf mein herzliches Gratulieren sag- ten Sie mir: Sie wissen bestimmt, was man denkt und wie man fühlt nach einem solchen Ereignis. Sie haben es ja selbst erlebt.“ Ich sprach dann mit Fritz Welter und an- deren Spielern. Niemand lag auf dem Boden. Niemand sah erschöpft, krank oder todmüde aus. Ein jeder war froh, begeistert, strahlend, Voll des verständlichen Jubels. Von Gestank Hach pharmazeutischen Produkten oder von irgendeinem besonderen Geruch gar keine Annung. Mit meiner Erfahrung hätte ich es gleich bemerkt. In der Kabine roch es nach gesunder Begeisterung, nach der natürlichen Siegesfreude, und weiter nichts. In den Raum kam für einige Minuten Gustav Sebes zum Gratulieren, begrüßte mich auch, und ging bald weg. Der Spieler Puskas war nicht mit und, obwohl ich mich mit Ihnen eine Viertel- stunde unterhielt, sah ich ihn in der Kabine ficht. Des ist von meiner Seite die Wahrheit, Was ich in den für jeden Sportsmann histori- schen Augenblicken gesehen, gehört und ge- Tühlt habe. Zufälligerweise bin ich auch ein frischer Beweis, daß die langwierige Gelbsucht jeden Mann überall schlegen kann: nicht in der Pozzo straft Puskas Lügen Berner Kabine, sondern im fernen Australien hat sie mich getroffen, und nach zwei Jahren.“ Pozzos àabschliegende Worte sind von der Erfahrung eines Mannes getragen, der selbst häufig genug unter ungerechten Anfeindun- gen gelitten hat:„Lieber Herberger, lassen Sie deshalb den Mut nicht sinken. Im Fußball ist alles zu finden— wie im Leben. Nichts kanm mich nach dem, was ich selbst erlebt habe, überraschen. Im Fußball gibt es aber auch Freundschaft und Gerechtigkeit. Und ich bin froh, daß ich sie, durch Wahrheit und Aufrichtigkeit habe bei dieser Gelegenheit beweisen können. Herzlichst Ihr Vittorio Pozzo.“ Jagd. Hier in erster Linie sind der ASV Cham und Ulm 1846 zu nennen. Beide Clubs, die Platz 3 und 4 einnehmen, sind am Sonntag die Gegner. Dabei ist Cham in Ulm Gast. Für die „Sbdatzen“ geht es zunächst einmal darum, für die hohe 2:7-Vorrunden-Niederlage Revanche zu nehmen. Gelingt dies, dann sind sie mit der Elf aus dem Bayrischen Wald punktgleich Auf den Fersen zu bleiben versucht den bei- den der Deutsche Ams teurmeister, die SpVgg Neu-Isenburg sowie der SV Waldhof. Aber auch Hessen Kassel will noch ein Wörtchen mütsprechen. Die Schreiner-Elf von Neu- Isenburg hat mit dem 1. FC Pforzheim einen unberechenbaren Gegner zu Gast. der noch nicht alle Hoffnungen aufgegeben hat. Durch den 3:1-Erfolg über Reutlingen sind die Pforzheimer Goldstädter wieder gestärkt worden. Hart soll das Spiel zwischen Hessen Kassel umd dem SV Waldhof um die Punkte geführt werden. Für beide geht es um den Anschluß in der Verfolgergruppe. Der VfB Helmbrechts, der als einzige Mannschaft überhaupt noch keinen Punkt in neun Auswärts-Spielen erringen konnte, ver- sucht beim FC Singen wohl vergeblich, diese Serie zu unterbrechen. Nach den Rückschlä- gen der letzten Spieltage erhofft Bayern Hof auf eigenem Platz gegen den einen Punkt vor ihm ilegenden VfL Neustadt einen Sieg, der den elften Rang einbringen würde. Wenn dem TSV Straubing ein Erfolg über den FC Hanau 93 glückt, dann sieht für ihn die Lage wieder etwas günsiger aus. Im Abstiegsstru- del befinden sich der SV Wiesbaden und der Neuling VfR Heilbronn. Wer von beiden am Sonntag verliert, wird sich noch eine Weile mit dem Schlußlicht Karlsruher FV in Gesell- schaft finden. VfB-Gastspiel im Wildparkstadion: 1956, dominieren. Beurteilt auf Grund der bisherigen Leistungen scheinen die Italiener Monti/ Alvera(Trainingsschnellste am Mitt- woch) die besten Chancen zu besitzen, bes- sere sogar als die Olympiasieger Dalla Costa/ Conti auf Italien I. Seit rund drei Wochen haben sie sich mit dem Kurs vertraut ge- macht und wollen am Wochenende für den italienischen Konstrukteur Podar wiederum Ehre einlegen. 5 Nachdem aber die Cortineser Bob- konstruktionen auch ins Ausland verkauft werden dürfen, droht den Italienern Gefahr von verschiedenen Seiten. Sogar die Schwei- zer sind dem Feierabend-Material untreu ge- worden und rivalisieren nun gegen die Azzurri mit deren eigenen Konstruktionen. Ueberraschend kam, daß sich Fritz Feier- abend, der mehrfache Weltmeister, nicht für die Schweizer Vertretung qualiflzieren konnte. Er erhielt zwar eine Chance zu- gesprochen, benützte sie aber nicht und er- klärte, sich ganz auf den Vierer konzen- trieren zu wollen. Die jungen Kräfte haben ihn im Zweier überflügelt: Gartmann/ Lien- hard und Zoller/ Theler. Einen Podarschlitten fährt auch der Grainauer Gastwirt Anderl Ostler; man ist gespannt, ob ihm damit das lang ersehnte Come-back gelingen wird Konkurrenz scheint den Italienern auch im spanischen Automobilrennfahrer de Portago mit Bremser Munoz zu erwachsen, oder von den Amerikanern Tyler/ Butler, die mit einer Eigenkonstruktion in den Kampf um die Hundertstel-Sekunden eingreifen.: Handballspiele trotz grundlos morastiger Felder: un einem Fußball-Länderkampf die spanische Nationalmannschaft die Niederlande am Mittwoch im Madrig Chamartin-Sstadion vor 120 000 begeistert Zuschauern mit 5:1(1:0). Den Torreign eröffnete der Halblinke Garay in 1 9. Minute. Dieses Ergebnis Konnten die We. derländer bis zur Halbzeit halten. Schon; der 46. Minute jedoch schoß Di Stefano 8 2:0 ein. Kubala und wieder Di Steten schraubten dann in der 50. und 72. Mah durch weitere Tore den Vorsprung der S5 nischen Nationalelf auf 4:0. Dann kamen de Gäste zum Ehrentreffer, als Bosse gar e nen Strafelfmeter in der 77. Minute ing den jagte. Eine Minute vor dem Abpfiff gelang Di Stefano das 5:1 für die Spanier. ö Striebinger trainiert Speyer Der FV Speyer verpflichtete an Stelle des aus gesundheitlichen Gründen ausgeschie. denen Fritz Pölsterl den früheren Mann- heimer Nationalspieler Karl Striebinger glg Trainer.. Rüge für Overath und Späth Der Vorstand des Deutschen Eissport. Verbandes hat auf einer Tagung in Car- misch- Partenkirchen dem Vorsitzenden dez Sg. Rießersee, Späth, und dem deutschen Eishockevobmarmm Overath(Köln) Seins schärfste Mißbilligung wegen ihres Verhal- tens beim Eishockeymeisterschaftsspiel 80 Riegersee— Mannheimer ERC ausgespro- chen. Bei diesem Spiel am 23. Januar War eg zu Zwischenfällen gekommen. Im Wieder- holungsfalle wurde beiden ein Ausschlies. Sungsverfabren angedroht. Mit dem MERC nach Nauheim Für Freunde und Mitglieder des MRO besteht Gelegenheit, die Eishockeymann- schaft am Samstag zum Endrundenspiel um die deutsche Meisterschaft in Bad Nauheim zu begleiten. Meldungen werden bis Sams- tag, 12 Uhr, an der Kasse des Mannheimer Eisstadions entgegengenommen. Abfahrt der Omnibusse 17.30 Uhr ab Eisstadion. ESV Blau-Weiß ohne Schulden Wie bei der Jahreshauptversammlung des Eisenbahmer Sportvereins Blau-Weiß Man- heim aus den Berichten des Vorstands und Kassiers hervorging, konnte der Verein ohne Schulden ins neue Jahr gehen. Beson- dere Anstrengungen wird allerdings der Wiederaufbau der großen Turnhalle erfor- dern. Für 15 jährige aktive Tätigkeit wurden folgende Sportler ausgezeichnet: H. u, W. Klingmann, H. u. Fr. Sulzbach, E. Bach E. Ebel, R. Späth, A. Hucht, sowie die Reg. jerinnen A. Zimmermann, L. Eckert und K. Kurz. Eine besondere Ehrung wurde dem Sportwart K. Krebs zuteil, der die Silberne Ehrennadel der DES für über 20ahrige aktive Tätigkeit erhielt. 5 Die Neuwahlen ergaben folgenden ge- schäfts führenden Vorstand: 1. Vorsitzender W. Frey, Stellvertr. Fr. Merwarth, Kassierer A. Bach, 1. Schriftführer und Sportwart K. Krebs, 2. Schriftführerin E. Kneucker. Schl Elk der etel zeigi es sich, wer Puste hal Bezirksklasse bringt Seckenheimer Lokalderby/ Viernheim erwartet 86 Am ersten Februarsonntag sollen die Handball-Punktespiele wieder fortgesetzt Werden. Die Verbandsklasse ist allerdings nochmals wegen des in Karlsruhe statt- findenden Juniorenlehrganges spielfrei. Die Bezirksklasse dagegen weist ein interessan- tes Programm auf, in dessen Mittelpunkt die Begegnung 98 Seckenbheim— 99 Seckenheim steht. Ein weiteres spannendes Treffen dürfte es in Hohensachsen geben, wo die TSd 62 Weinheim anzutreten hat; der Ausgang dieser Begegnung ist offen. Dagegen sollte Laudenbach zu Hause gegen 09 Weinheim sicher zu den Punkten kommen. In Brühl muß der SV Ilvesheim und beim SV Wald- hof der TV Hemsbach antreten, In beiden Spielen sollten sich die Platzherren knapp durchsetzen. Die Kreisklasse A sieht als bedeutendste Begegnung TSV Viernheim— 8 Mann- Plus des KSC ist die durchschlagskrüfligere Sturmreile „Club“ baut auch in München auf seine stabile Abwehr/ VfR rechnet gegen Jahn mit beiden Punkten Nach der Pokaleinlage am letzten Jan- muar- Wochenende stehen die nächsten vier Wochen im süddeutschen Fugball wieder im Zeichen der Meisterschaft, ehe am Karne- valssonntag die zweite Pokalrunde in Szene geht. Spitzenreiter 1. FC Nürnberg stellt sich am Sonntag in München vor, wo er es mit einer Bayern-Elf zu tun haben wird, die recht stabil und schlagkräftig geworden ist. Das herausragende Ereignis ist aber die Partie zwischen dem Titelverteidiger Karls- ruher Sc und dem VfB Stuttgart im Wild- parkstadion, obwohl der VfB zur Zeit nicht gerade hoch im Kurs steht. Naturgemäß ist der KSC, der schon das Vorspiel gewann, klarer Favorit. Offenbach muß sich bei den Stuttgarter Kickers bewähren, die in ihren Leistungen noch nicht konstant sind. Im Fürther Ronhof gastiert Eintracht Frank- kürt; leichte Favoriten in ihren Heimspie- len sind VfR Mannheim gegen Jahn Regens- burg, Viktoria Aschaffenburg gegen den BC Augsburg und der FSV Frankfurt gegen Schweinfurt 05. Ob Schwaben Augsburg als Eishockeyprogramm mit Polen-Länderspiel im Mittelpunkt: Abwehr fällt entscheidende Rolle zu Es wäre schön, wenn Deutschlands Eis- hockey Nationalmannschaft am Sonmtag beim Ausklang der XI. Internationalen Wintersportwoche im Olympiastadion von Garmisch- Partenkirchen den kleinen Lei- Stungsanstieg unterstreichen könnte, der sich in den beiden Länderkämpfen gegen Italien am vergangenen Wochenende abzeichnete. Obwohl die Mannschaft mit den drei ge- schlossenen Angriffsreihen von Rießgersee, Füssen und Bad Tölz gut eingespielt ist, gibt es doch(vor allem in der Abwehr) noch Unsicherheiten. Die Bilanz gegen Polen, das bereits am Samstagabend beim EV Füssen antritt, ist mit 7:3 Siegen bei einem Un- entschieden zwar positiv, aber beim letzten Zusammentreffen bei der Eishockey- Welt- meisterschaft 1955 gab es in Krefeld mit 4:5 eine Niederlage, die deutlich unterstrich, wieviel die Polen in zahlreichen Repräsen- tativspielen mit der Sowjetunion und der Tschechoslowakei gelernt haben. So ist Deutschland auch am Sonntag in Garmisch- Partenkirchen nicht unbedingt Favorit. Viel dürfte davon abhängen. ob der Krefelder Jochems 24 Stunden nach dem abstiegentscheindenden Oberligaspiel Kre- felder EV— Preußen zur Verfügung steht. Sein umsichtiges Spiel könnte der Abwehr den Halt geben, der gegen die schnellen pol- nischen Stürmer so notwendig erscheint. Gewinnt der Sc Rießersee 24 Stunden vor dem Länderspiel im Garmischer Olym- piastadion in der Endrunde gegen den EC Bad T6IZz, dann wird die Meisterschaft nur noch zwischen den Garmischern und Titel- verteidiger EV Füssen entschieden. Im Gruppenspiel vor vier Wochen hatte der SCR allerdings Mühe, im Schlußdrittel ein 8:7 herauszuspielen. Die Begegnung zwischen VfL Bad Nauheim und ERC Mannheim, den peiden Vertretern der Gruppe Nord, ist lediglich für den letzten Tabellenplatz von Bedeutung. 5 Tabellenletzter mit einem Erfolg über den Freiburger FC wieder Anschluß finden kann, bleibt abzuwarten. Nürnbergs„Club“ ist auswärts immer noch unbesiegt, und er kann auch die Auf- gabe in München lösen. Es wäre falsch, ihn nach seiner Pokalleistung in Straubing zu beurteilen. Die Bayernelf ist zwar stabiler geworden, doch ist nicht anzunehmen, daß ihr Angriff gegen die famose Hintermann- schaft des 1. FC Nürnberg, in der wieder Morlock stehen wird, viel Spielraum er- hält. Der Karlsruher SC geht in das Rückspiel gegen den VfB Stuttgart als klarer Favo- rit. Das Plus des RSC ergibt sich im Angriff bei gleichhoch einzuschätzenden Hinter- mannschaften. Vom VfB-Sturm sind nach Lage der Dinge keine Wunder zu erwarten. Die Offenbacher Kickers werden als gut abgestimmte Mannschaft auch ohne den ge- sperrten Kaufhold im Neckarstadion gegen die Stuttgarter Kickers eine gute Rolle spie- len. Für die Degerlocher hängt viel davon ab, ob Geiger schon wieder spielen kann. Ob die SpVgg Fürth mit ihrem zur Zeit geschwächten Sturm den Vorspielerfolg über Eintracht Frankfurt wiederholen kann, ist kraglich. Den FSV Frankfurt muß man in seiner augenblicklichen Form über Schweinfurt 05 stellen; ebenso müßten für den VfR Mannheim und Viktoria Aschaf- kenburg Heimsiege herausspringen, Die Augsburger Schwaben sehen sich als Ta- bellenletzter in einer schwierigen Lage. Ver- lieren sie auch gegen Freiburg, dann kann der Anschluß für immer verloren sein. in ihrer Klasse verteidigen muß. Auch heim. Die Hessen gelten dabei als Favoriten. Die 46er haben beim ATB Heddeshein ebenso wenig Chancen wie die TSG Rheinal auf eigenem Gelände gegen den Polizei- Sh, Gespannt darf man sein, wie sich die Spusg Samdhofen bei 07 Seckenheim und der I, Oberflockenbach beim TV 64 Schwetzingen halten werden.— In der Nordstaffel der B- Klasse sollte sich TV Rheinau gegen 13 Reilingen knapp behaupten. Die Mann- heimer Post hat auf eigenem Gelände gegen Rheinau Ib die Gelegenheit zum zweiten doppelten Punktgewinn. Auch TSV Neckaraü ist gegen den TV Waldhof auf eigenen Platz als Favorit anzusehen. Sechs Spie bringt die Südstaffel. An der Spitze die Be. gegnung Badenia Feudenheim— SC Käfer, tal mit den ersten und zweiten Mannschal. ten. Die Feudenheimer sollten auf eigenen Gelände die Vorspielsiege wiederholen können. Leichter wird dies allerdings d MG fallen, die am Neckarplatt den 180 Lützelsachsen erwartet. Fortuna Schönel muß mit einer besonders guten Leistung aufwarten, wenn es in Wallstadt zu beiden Punkten reichen soll. Als offen darf die Begegnung TV Schriesheim— TV Neckar- hausen angesehen werden. HCH verteidigt Hockey--Titel Badische Hallenmeisterschaften in Pforzheim Ueber das Wochenende werden in det Pforzheimer Schwarzwaldturnhalle die bad. schein Hallenhockey-Meisterschaften ausge tragen. Titelverteidiger dieses Wettbewerbes ist der HC Heidelberg. Ueber 50 Mam schaften gaben diesmal ihre Meldungen 20 um in den einzelnen Gruppen und Klass um die begehrten Titel zu kämpfen, 1 den Herren wird es der Hof nicht leit haben, seine im vorigen Jahr ertämui Spitzenstellung zu verteidigen, Der 1 wird vor allem in dem Marmheimer N und dern Heidelberger Turnverein 1 50 schwere Konkurrenz haben. Nicht, 9 schätzt werden dürfen aber auch die Gut von Villingen und Gernsbach sowie Fre burg. Das Turnier beginnt bereits am. nachmittag mit den Ausscheidungskämpte, der Senioren und Junioren, Am Song, vormittag greifen dann die Herren- und 1 menmanuschafter in das Rennen ein. 50 Endspiel wird zwischen 18 und 19 Uhr 1 wartet, Sämtliche Mannheimer Clubs. 175 Ausnahme des VfR und der MTG, 1 bei den ersten Herren in der Pforhene Turnhalle antreten. Der VIR schicet dite Junkorenelf in die Goldstadt“, die den die werden be. 1 15 Schle⸗ Damen und Senioren des VfR den Meisterschaften in Pforzheim ger kreuzen.* Die Mannheimer TG beteiligt sich 5 das Wochenende an einem Hallenturat in Göttingen und wird dort auf nam. deutsche Hallenteams treffen, Dieses 55 nier wird von der Universität veransſ 9 Nr. 2 deuts sich 2 der 80 Sal d. Konze Friedl gunge zen fi Bunde sein, é daß e müsse ihre systen Forde durch⸗ die B terbre ein Te wesen ES m heute morge land i „Ein s renen in We Wunse Erken „D politis lung des zur al regler Spur repub Situat heit u Geltun Notwe Bunde sicht, enge ten“,. des S „besti Kiesir Bunde Wiede ten.! Bewu Wiede Die desreg „Ist d die Deuts heitss Bunde die J Sicher ein V gungs regier neuen den. tut, e Warun daß 0 Politi Tatss MORGEN Seite 9 Fr. 27/ Freitag, 1. Februar 1957 — f . an Ke nde 5 ö schlug ue lt de Fortsetzung von Seite 1 auch um den Preis der Sicherheit des werden de: 0 Volkes eingehandelt 0. sich klar sein, daß er glaubt, Torreigen sich ul einen Damm verlassen ⁊u können, in de: ger schon gebrochen ist. Gerade das Schick- n die Nie. sal der Satellitenstaaten zeige, daß solche Schon u Konzessionen ein Volk in die Recht- und Tano zum Priedlosigkeit führen. Auf diesen Ueberzeu- 1 Stekan gen beruhten aber auch die Konsequen- 2. Minute zen für die Gestaltung der Außenpolitik der der she. gundesregierung. Politik könne nicht starr men die ar enen ins Netz in aber sie müsse konsequent sein. Kur den Vorschlag der SPD eingehend, das Ziel der deutschen Politik sein irt gelang 1 0 die Machtblöcke aufzulösen und an i ihre Stelle ein europäisches Sicherheits- ever 5 eee Stelle dez Uusgeschie. n Mann- dinger as 8E O0 SS Path Nie 16 Eissport. 5 in 48— leit. nden dez 128 1 deutschen system 2u stellen, sagte von Brentano, dies- n) seine Forderung stimme in ihrem letzten Teil 8 Verhal- durchaus mit den Vorschlägen überein, die sspiel 8c die Bundesregierung der Sowietunion un- ſusgespro. terbreitet habe. Aber es sei nicht zulässig, ar war ez ein Teilproblem herauszugreifen und andere Wieder- wesentliche Elemente beiseite zu schieben. usschlies. Es müsse Klarheit darüber bestehen, wo neute der Standort der Bundesrepublik und morgen der des wiedervereinigten Deutsch- uheim and in einem solchen Sicherheitssystem sei. Ein Sicherheitssystem, das nur auf papie- es Mund enen Abmachungen beruhen würde, wäre N in Wahrheit ein System der Unsicherheit.“ 05 5 an funschvorstellungen dürften die nüchterne 1 Erkenntnis realer Tatsachen nicht verdrän- unheimer ahrt der gen. Eine Sicherheitsgarantie der USA, Großbritanniens und Frankreichs hätten einen anderen politischen und moralischen Wert als eine gleiche Garantie der Sowiet- union. Brentano bezeichnete die„Eisen- hower-Doktrin“ als einen„mutigen und ent- schlossenen Beitrag zur Erhaltung des Frie- dens im Nahen Osten“. Scharfe Angriffe richtete Brentano ge- gen den neuen FDP-Vorsitzenden, Dr. Maier. Die Aeußerung Maiers auf dem Berliner Parteitag der Freien Demokraten, daß der Bundeskanzler in der Frage der Wiederver- einigung buchstäblich„zum Jagen getragen“ werden müsse, sei eine„bewußte Verleum- dung“. Es sei nicht das Recht irgend eines Politikers, die anständige Gesinnung anderer in Zweifel zu ziehen. „UNO und NATO“ Die Aussprache über die Regierungser- klärung eröffnete der CDU-Abgeordnete Kurt-Georg Kiesinger mit einer Aufforde- rung an die SPD, konkret ihren Plan für ein europäisches kollektives Sicherheits- System zu fundieren. Der CDU- Sprecher sagte, wenn der SPD-Vorsitzende Ollen- hauer das tun würde, wäre das die Sensa- tion des Tages. Die Regierungskoalition jedenfalls, so betonte Kiesinger, verlasse sich darauf, daß es ihre Außenpolitik sein wird, „die uns erneut die Billigung des deutschen Volkes einbringen wird.“ In leidenschaftlichen Worten kritisſlerte Kiesinger die Politik der SPD. Die Bundes- regierung bejahe ein Sicherheitssystem, das auf realen Grundlagen aufgebaut ist, wäh- rend die SPD ein Sicherheitssystem wolle, das nur auf dem Papier stehe. Das Memo- ramdum der Bundesregierung an Moskau habe bereits klare Wege zu einem Sicher- heitssystem gezeigt, das nicht mit der NATO identisch sei, in dem aber die atlantische Verteidigungsgemeinschaft eine Rolle spiele. Die Sowjetunion fordere immer den Austritt der Bundesrepublik aus der NATO und die Debatte in Wahlkampf-Stimmung militärische Bündnislosigkeit eines wieder- vereinigten Deutschlands; aber sie habe da- für niemals die Wieder vereinigung Deutsch- lands in Freiheit angeboten. Zu den jüngsten politischen Ereignissen sagte Kiesinger, daß es falsch wäre, wegen der Krisenerscheinungen im Osten wie im Westen zu glauben, daß die großen Macht- blöcke dahinschmelzen. Der Westen müsse jetzt alles daransetzen, seine Einigkeit in jeder Beziehung zu stärken.„In dieser welt- anschaulichen Ausein andersetzung kann es für unser Land und Volk keine Neutralität geben.“ Die Bundesrepublik müsse von sich aus alles tun, um das Interesse Amerikas an der Sicherung Westeuropas zu erhalten und zu stärken. Sollten sich die Amerikaner eines Tages auf ihren eigenen Kontinent zu- rückziehen, so läge Europa wehrlos dem Zu- grift des sowjetischen Riesen offen. Man brauche dabei nicht an einen Krieg zu den- ken. Es genüge schon die Erinnerung an das Funktionieren kommunistischer Staats- streiche. Nach Ansicht Kiesingers sollte die Opposition endlich damit aufhören, von der Streitmacht eines bündnislosen Deutschland zu reden, die stark genug wäre, einen An- griff aus dem Osten abzuwehren. Zum Auf- bau einer derartigen Streitmacht wäre selbst ein vereintes Deutschland nicht imstande. Kiesinger stellte auch die Frage zur De- batte, warum sich die Sowjets nicht mit einer wirksamen Abrüstungskontrolle ein- verstanden erklären. Eine einseitige Aech- tung der Atomwaffen würde nach Ansicht es CDU- Sprechers der Sowjetunion eine für den Westen lebensgefährliche Ueberlegen- heit an konventionellen Waffen geben. Eine Abrüstung könne deshalb nur beide Gebiete erfassen. Wenn man wirklich den Frieden Will, müsse man entweder eine totale kon- trollierte Abrüstung erzielen oder ein Gleichgewicht der Kräfte herstellen. Die UNO allein könne den Frieden nicht sichern, deshalb heiße die Lösung nicht„UNo statt NATO“, sondern„ONO und NATO“. a Ollenhauer stellt die Frage nach der NATO nulden „Die Bundesregierung hat keine außen- politische Konzeption.“ In dieser Feststel- mung des lung gipfelte die anderthalbstündige Rede il Mam: des SPD-Vorsitzenden Erich Ollenhauer nds und zur außenpolitischen Erklärung der Bundes- r Verein regierung. Die Erklärung enthalte„nicht die n. Beson. Spur einer Ueberlegung, wie die Bundes- ings der republik mit der neuen internationalen lle erfor. Situation fertig werden will und wie Sicher- it wurden zeit und Einheit des deutschen Volkes zur E. u., Geltung gebracht werden sollen“. Die„erste E. Bach Notwendigkeit für eine aktive Politik der die Fes. Bundesregierung“ ist nach Ollenhauers An- dert ud sicht, mit allen vier Mächten„möglichst i enge diplomatische Bezlehungen zu behaup- 201 tené, um zu einer Lösung des Einheits- und Mahrige ges Sicherheitsproplems zu kommen. Es sel 1 85 90.„bestürzendé, daß weder Brentano noch rsitzendet Kiesinger nichts von einer Initiative der b Bundesregierung zu neuen Schritten für die rtwart k Wiederherstellung der Einheit gesagt hät- 51 ten. Das zeige, wie weit der Regierung das 5 Bewußtsein schon entschwunden sei, die Wiedervereinigungsfrage lösen zu müssen. Die Kardinalfrage der SPD an die Bun- desregierung ist nach Ollenhauers Worten: »Ist die Bundesrepublik einverstanden, daß die Mitgliedschaft eines wiedervereinigten Deutschlands in einem europäischen Sicher- t S6 heitssystem an Stelle der Mitgliedschaft der Bundesrepublik in der NATO tritt?“ Wenn Favoriten, die Politix der Bundesregierung zuerst ddesneim Sicherheit in der NATO bedeute, so sei das Rheinau ein Verzicht auf eine aktive Wiedervereini- olizei-5J, gungspolitik. Die SPD fordere die Bundes- lie Sphgg kesierung auf, bei allen vier Mächten mit der I neuen Lösungsvorschlägen initiativ zu wer- wetzingen den. Ollenhauer sagte:„Wenn sie es nicht el der B. tut, dann hat sie die Pflicht zu erklären, zegen I; warum sie es nicht tut“, Wenn sie die e Mann- ade gegen 1 Zweiten* Neckarau eigenem Dr. Otto Lenz(CDU) nahm in seinen hs Spiee Auskührungen hauptsächlich zu Außerungen e die Be. ozlaldemokratischer Politiker zur Wehr- C Käter, politik Stellung. Die Spp hätte sehr viel annschal. Hlarer sagen sollen, wie sie zur NATO stehe. eigenen Es komme nicht darauf an, daß man einen ecderhclen Vertrag hält, somdern wie man ihn hält. dings der Lenz fragte die SPD:„Was wollen Sie? den T8“ Heraus mit der NATO oder hinein in die Schönel NATO? in Wirklichkeit wollen sie nämlich Leistung beides.“ Man sei kein wertvoller Partner u beiden kür andere, wenn man erkläre, man bleibe darf de nur so lange in einem Vertrag, bis man hin- Necker. ausgehen Könne. Zum SpD-Vorschlag, daß enn europäisches Sicherheitssystem durch die 8A und die Sowjetunion garantiert sein Titel sollte, meinte Lenz, im Ernstfall könnten Jaun die USA nicht mehr rechtzeitig ein- forzhein sreiken, und es bliebe nur noch der Atom- a in der krieg, den wir unbedingt vermeiden wollten. die bad. Auf die Ausführungen des CDU-Abge- n ausge ordneten Lenz erwiderte sofort der Oppo- pewerbess Sitionsführer Ollenhauer, er könne die Re- D Mam: slerungskoalition„von der Sorge befreien“, ingen ah dab die Sp wegen ihrer heute dargelegten Klassen i in interne Schwierigkeiten komme. dken, be Latsschlich habe die SPD nie die These ver- cht leich kreten, daß es, nachdem die von ihr ab- kämpfe f buten Verträge angenommen wurden, per 1 8 ihrer Forderungen sei, im Hinblick auf 1 78 775 Wiedervereinigung die Mitgliedschaft zur din 1506 O aufeugeben. Trotzdem erschwere die . 11 Zliedschaft der Bundesrepublik in der lie 270 O die Wiedervereinigung. Die SPD sei vie Frel der Meinung, daß die Bundesrepublik sich dei den vier Mächten für Verhandlungen Samstes er Möglichkeiten und Chancen einer an- Kämpfen ben Sicherheitsorganisation einsetzen soll, Sonne der Organisation mit voller Mitgliedschaft und D. MWiedervereinigten Deutschlands, die ein. Das NATO ersetzt. Unter Beifall der Oppo- Uhr e, don und Protestrufen der Regierungs- ubs. 102 dabtelen riek Ollenhauer den CDU-Abgeord- „werde deten zu:„Aber Sie wollen solche Verhand- zheimet lungen nicht!“. t 19 71 Kiesinger(OD) antwortete Ollenhauer den 97 alt der Frage:„Wie schen Sie denn die Auch d eslonale Sicherheit für uns?“. Wenn die 5 8 8 1 rden desrepublik nicht mehr zur NATO ge- de, dann ergebe sich die Frage, ob die dae noch in der Lage sein würde, die Sicherheit Westeuropas zu garantieren. ich über enturniel bamhafte BHE: Bisher nichts Neues ses Tür- 5 anstelle 3 1 den BIE stellte Erwin Feller fest, W. S. daß die Debatte nichts Neues gebracht hat. NATO-Mitgliedschaft nicht zur Diskussion stellen wolle, dann sage sie damit, daß sie keine Möglichkeit sehe, die Wiedervereini- gung durch Verhandlungen herbeizuführen. Die SPD sehe nur einen Weg zur staatlichen Einheit, nämlich gleichzeitig mit der Wie- dervereinigung das Gesamtdeutschland in ein europäisches Sicherheitssystem einzu- bauen, in dem Deutschland die gleichen Rechte und Pflichten wie die anderen Part- ner übernimmt und das sowohl von den USA als auch von der Sowjetunion garan- tiert werden müßte. Ollenhauer sagte, zur Erhaltung des Friedens ergeben sich für die Sozialdemo- kraten vier Schlußfolgerungen: 1. Aufgabe der praktischen Politik der freien Welt muß es sein, die UNO„bewußt und planmäßig zu stärken“. Es muß daher angestrebt werden, eine ständige, inter- nationale Polizeitruppe zu schaffen; 2. Alle Bestrebungen zu einer internatio- nalen kontrollierten Abrüstung müssen ge- fördert werden. Das militärische Gesamt- potential aller Mächte reduziert werden; 3. die westliche Welt soll viel enger als bisher mit den Völkern Asiens auf der Basis voller Partnerschaft und der Anerkennung der eigenen Lebensvorstellungen dieser Völ- ker zusammenarbeiten; 4. es muß alles versucht werden, um die verschiedenen regionalen Spannungsherde in der Welt zu beseitigen. Ollenhauer war zuvor auf die Situation in der NATO eingegangen. Er sagte, die Krise in der inneren Struktur im Nortatlantikpakt sei noch nicht überwunden. Die SPD halte die Mitgliedschaft der Bundesrepublik in der NATO nach wie vor für falsch, werde aber die darin enthaltenen militärischen Ver- „Wir halten das gange Geschehen von heute für wenig sinnvoll.“ Die Frage der Wieder- vereinigung dürfe nicht im Zeichen des Wahlkampfes strapaziert werden. Als Spre- cher der DP/FVP- Fraktion unter- stützte Bundesjustizminister von Merkatz die Außenpolitik der Bundesregierung und stellte folgende Punkte für seine Fraktion heraus: 1. Die Festigung und Sicherung der Bundesrepublik als Ausgangsbasis für die Beseitigung der Spaltung Deutschlands; 2. die Erhaltung des Einheitsbewußtseins der Nation; 3. die Beseitigung der Spaltung Deutschlands; 4. die Vorsorge für die Siche- rung Deutschlands nach Beseitigung der Spaltung; 5. die Lösung der deutschen Grenzprobleme im Osten; 6. die Sicherung des Rechts der Vertriebenen auf ihre Hei- mat; 7. die Normalisierung der Beziehungen zu allen Staaten Osteuropas im Sinne eines friedlichen Zusammenlebens der Völker; 8. der Versuch, auf der Basis der Gleichbe- rechtigung das friedliche Zusammenleben Nebrg ROSE. S sseNpoufiscaE/ bor rrzE Die alten Platten.., Pflichtungen anerkennen, jedoch wegen der Wiedervereinigung eine Revision des Ver- trages anstreben. Die SPD halte auch die all- gemeine Wehrpflicht für falsch und werde, Wenn sie die Möglichkeit hat, dieses Gesetz wieder aufheben. In einer Stellungnahme zur Politik der europäischen Zusammenarbeit Wandte sich Ollenhauer gegen das geplante vierte europäische Parlament, das er eine „Kateridee“ nannte. Brentano antwortet Außenminister von Brentano nahm sofort nach dem Ausführungen Ollenhauers zu einigen Angriffen des Oppositionsführers Stellung. Er sagte, es habe keinen Zweck, zum Thema Wiedervereinigung jetzt„spek- takuläre Vorschläge“ zu machen, an deren Verwirklichung jeder zweifeln müsse. Er Sprach sich gegen eine diplomatische Aner- Kkermung osteuropäischer Staaten aus, weil das dagu führen könne, daß andere Na- tionen der Welt die Sowjetzone anerkennen. FDP erinnert an Stresemann Für den erkrankten FDP-Fralktiorisvor- sitzenden Dr. Becker sprach Abgeordneter Hans Lenz. Er erklärte, daß seiner Ansicht mach die Politik Stresemanns, der Deutsch- land in den Völkerbund führte und trotzdem mit Rußland einen Nichtangriffs- und Neu- tralitätspakt schloß, für ein Gesamtdeutsch- land als Modell dienen könne. Die FDP stehe zu den Verträgen, wolle aber neben der Verbindung mit dem Westen auch mit dem Osten verhandeln.„Wir sollten die So- Wietunjon nicht hofieren, aber auch nicht brüskieren.“ Verhandlungen mit Pankow lehnte Lenz ab. Die FDP wünsche aber. daß handelspolitishe Beziehungen mit allen Völkern des Ostens, bis nach Peking hin, aufgenommen werden. Wortwechsel zwischen der CDU und der SPD mit den osteuropfischen Völkern im Rah- men eines vereinten Europas zu entwickeln. Diese Ziele sollten verbindlich im Grund- gesetz niedergelegt werden. Die Außenpoli- tik der Bundesrepublik habe eine Friedens- politik zu sein und jede Gewaltpolitik aus- zuschalten. Die außenpolitische Zielsetzung ergebe sich bisher schon weitgehend aus dem Grundgesetz und dürfe daher auch bei einem Regierungswechsel keinen grundsätz- lichen Wandel erfahren. Duell Brentano- Wehner (gn.-Eig.-Ber.) Zu einem scharfen Rede- duell kam es in den späten Abendstun- den zwischen Bundesaußenminister Dr. von Brentano und dem SPD-Abgeordneten Her- bert Wehner. Brentano teilte bei dieser Ge- legenheit mit, daß die Bundesregierung sich in einer laufenden Initiative hinsichtlich der Wiedervereinigung befinde. Dieses Anliegen werde nicht nur ständig bei allen Konferen- zen und Gesprächen mit den westlichen Ver- bündeten erörtert, sondern auch bei allen Fühlungnahmen, die bislang zwischen dem sowjetischen Botschafter in Bonn und den deutschen Regierungsstellen und zwischen dem deutschen Botschafter in Moskau und der Regierung der UdSSR stattfanden. Bren- tano nahm Stellung zu dem Vorwurf Weh- ners, in der Wiedervereinigungsfrage zu vie- les vernachlässigt zu haben, Er erinnerte daran, daß mit den westlichen Alliierten drei Alternativvorschläge für den Fall der Wie- dervereinigung ausgearbeitet seien, die von der Entscheidungsfreiheit Gesamtdeutsch- lands ausgehen. Der erste sieht vor, daß Deutschland in der NATO bleibt, der zweite, daß es auf eigenen Wunsch neutralisiert wird, der dritte, daß es sich dem Ostblock an- schlieben will. Für jeden dieser Modellfälle seien die benötigten Unterlagen und Garan- tien erarbeitet.* Einiges Aufsehen erregte am Donners- tag der Chefkommentator des sowjetzona- len Deutschlandsenders, Carl Eduard v. Schnitzler, als er zu Beginn der außenpoli- tischen Debatte auf der Pressetribüne des Bundestages Platz nahm. Schnitzler hatte kürzlich von sich reden gemacht, als er auf dem Flugplatz Berlin-Tempelhof unter dem Verdacht des Meineides vorübergehend fest- genommen worden war. (Bei Redaktionsschluß dauerte die Debatte moch an.) 1 — be D 9— 3 3 N 1 nrg. p ⁰⁰³¹ d 48 K E N. 5 5 2 5 8 3 Seite 10 MORGEN Unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater Ewigkeit abgerufen. Lannheim, den 1. Februar 1957 2 2 2, sowie Enkelkinder Ferdinand Hemmlein wurde am Dienstag, dem 29. Januar 1957, im Alter von 75 Jahren, in die Otto Hemmlein u. Familie Franz Klee u. Frau Hilde geb. Hemmlein Beerdigung: Montag, den 4. Februar 1957, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Ida Barth geb. Baron Tabakwarengroßhandel Mannheim, den 1. Februar 1957 3, 15 Gründerin der Firma Franz Barth vorm. Koch In stiller Trauer: Wilhelm Koch u. Frau Josefine mit Enkelkindern Willi, Egon, Dieter Beerdigung: Samstag, den 2. Februar 1957, 83 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. verstarb meine liebe Allen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau geb. Kamin und schöne Kranz- und Blumenspenden ihre Teilnahme hiermit unseren innigsten Dank. Mhm.- Neckarau, den 30. Januar 1957 Lina Reinhold das letzte Geleit gaben und uns in herz licher Weise durch wohltuende Worte Die trauernden Hinterbliebenen bekundeten, sagen wir Am Mittwochnachmittag verstarb nach mehr- Wöchigem Krankenlager, infolge eines Unfalles ganz unerwartet mein lieber, treusorgender Mann, unser guter Vetter und Schwager, Herr Reinhard Seiler Obersteuerinspektor i. R. im Alter von 69 Jahren. Sein Leben ging auf in treuester Pflichterfüllung. Mannheim, den 31. Januar 1957 Friedrich-Ebert-Straße 31 Im Namen der Angehörigen: Käthe Seiler geb. Karsch Beisetzung: Montag, den 4. Februar 1957, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie für die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Magdalena Reber sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp für die trost- reichen Worte, den Schwestern des Diakonissenkranken- hauses für die liebevolle Pflege und all denen, die der Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mh m. Waldhof, den 1. Februar 1957 Fichtenweg 16 Die trauernden Hinterbliebenen Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang mei- nes lieben Mannes, Herrn Karl Hörner sage ich meinen innigsten Dank. Besonderen Dank dem Dia- kKonhissenhaus, sowohl den Herren Kerzten für ihre Bemühun- gen, wWie auch den Schwestern für die aufopfernde Pflege und dem Herrn Pfarrer Lehmann für allen Trost und Beistand. Ferner danke ich der Fleischerinnung, dem Gesangverein der Fleischerinnung, den Bewohnern unserer Siedlung für ihre Antellnahme und all denen, die meinem Manne das letzte Geleit gaben. Mannheim, den 1. Februar 1957 Hansastraße 24 In stiller Trauer: Anna Hörner geb. Pfeiffer und Angehörige 5 Vetschiedenes 1 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die schönen Kranz-— und Blumenspenden, beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Peter Schneider sage ich allen meinen innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Dr. Lobes für die ärztl. Be- treuung. Mhm.-Rheinau, 1. Febr. 1957 Hallenstraße 5 Frau Katharina Schneider geb. Hemberger Kombischrank . Modell ACO 220 88„ N 380, Doppelbettcouch Holzfarbe u. nach Wap 8 328. auch auf Teilzahlung von Fotokopien sofort: Lingott, U 6, 12. Jetzt alle Marken-Kühlschränke von Rothermel, L. 14, 13 am Ring. Bis 1. 4. 57 raten- und zinsfrei. Masken billig und schön. Welker, Käfertal, Auf dem Sand 29. Schreibarbeiten- Schreibbüro Hauptbahnhof. Studentin sucht Mitfahrgelegenheit ZW. 4. Uu. 6. Februar nach Berlin. Benzinbeteiligung.— Zuschriften unter Nr. 0658 an den Verlag. Daunendecken- Fachmann Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 3 13 00. Hier können Sie Anzeigen 20 Original- Ioritpreisen autgeben: Almenhotf: H. 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Fritz Batz für die ärztl. Betreuung, Herrn Kaplan Belert, Herrn Ober- meister Schlies mann, dem Gesangverein der Fleischer- innung, dem Ambulanten Gewerbe selbständiger Markt- händler, Herrn Hertlein im Namen der Hausbewohner, Familie Oswald Geiger und Sohn, seinen Schulkameraden sowie der verehrten Kundschaft und all denen, die dem Verstorbenen mit Schrift und Wort gedachten und die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 1. Februar 1937 H 7, 34 Im Namen der Hinterbliebenen: Emma Martin Wwe. Von ganzem Herzen danken wir allen, die unserer lieben Entschlafenen, Frau Luise Ballweg geb. Schneider Während ihres Krankenlagers und beim Hinscheiden so viel Liebe und Verehrung erwiesen haben. Herzlichen Dank sagen wir Herrn Dr. Schneider für seinę zuverlässige, nimmermüde ärztl. Betreuung, den H. H. Kurat Hollerbach, H. H. Pater Vogelpoth für den geistl. Beistand, Freitag, 1. Februar 1957 Nr. A — die guten Literflaschenweine Weißweine: Bel raisin blanc 1.95 sehr preiswerter franz. 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Die trauernden Hinterbliebenen Bestattungen in Mannheim Freitag, 1. Februar 1957 Hauptfriedhof Zeit Fehn, Maria, Sandhofen, Sandhofer Straße 242,„ 3.00 Schwab, Karolina, Pflügersgrundstraße 22 3.30 Wagner, Klara, Lange Rötterstrase 1oo 9.00 Nerlinger, Anna, Heidelberg„9.30 Rosenfelder, Wilhelm, Große Merzelstraße 3. 10.00 Schmidt, Max, Eisenlohrstrage 33»„10.0 Werle, Karl, Böckstraße 9. 11.00 Bayer, Irmgard, Möhlstraßse ies„ 11.30 Krematorium Reeg, Julius, Käfertaler Straße 59.„13.00 Dauth, Wilhelm, Schimperstraße 9.„13.20 Friedhof Käfertal Schätzle, Regina, Schwalbenstrase 3a. 14.00 Friedhof Sandhofen Dziewinska, Anna, Jutekolonſe 383838.„114.00 Schröder, Manfred, Schönau, Osteroder Weg! 14.30 Friedhof Rheinau Brand, Anna, Im Wirbel 110 14.00 Friedhof Friedrichsfeld Gebauer, Anna, Trautenfeldstraße 111„14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Erd Rasche Hilfe tut not. 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Dez. 1956 im gegenseitigen Einverständnis aus unseren Diensten ausge- schieden ist. Mit seinem Ausscheiden erlöschen alle seitherigen von ihm inne- gehabten Funktionen und Vollmachten. Er kann also nicht mehr namens und im Auftrage der Gewerkschaften tätig sein. DEUTSCHER GEWERRSCHAFTS BUND Ortsausschuß Mannheim Sehweizer Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH vergibt folgende Arbeiten: 1. Dachdeckerarbeiten appdach) für 24 Wohnungen am Viernheimer Weg in Mannheim- Sandhofen 2. Anstricharbeiten(Außenanstrich) für die Wohnbauten Mannheim- Schönau-Nord, Block H 3. Schreinerarbeiten Fußböden) für die Wohnbauten Mannheim: Schö- nau-Nord, Block A/A 4. Fliesenarbeiten für die Wohnbauten Mannheim-Schönau-Nord, Block A/A. Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mb, Max-Jossph- Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Arbeitsvergabe. Für die Erweiterung der Waldschule Mhm.-Gartenstadt — 1. Bauabschnitt— sollen die Zimmererarbeiten im öffentl. Wettbe- werb vergeben werden. Angebotsvordrucke sind erhältlich ab Samstag, den 2. Februar 1937, vorm. 3 Uhr, im Städt. Hochbauamt, E 5, Zimmer 130.— Angebote sind verschlossen mit entsprechender Aufschrift beim Städt. Hochbau- amt, E 5, Zimmer 135, bis spätestens Montag, den 11. Februar 1957, vorm. 9 Uhr. einzureichen. Die Eröffnung erfolgt zum gleichen Termin in Zimmer 130. Mannheim, den 30. Januar 1957 Städt. Hochbauamt Für schnellentschlossene Käufer! einige Kombischrünke echt Birnb., mit Fournierfehler, Größe 180 m.. nur 248, Versteigerung Dienstag, den 5. 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Nr. 27 vom 31. 10. 1953) werden Röntgenreihen untersuchungen für die Bewohner der Innenstadt und die dort Beschäftigten in der Gewerbeschule III— C 6, Eingang gegenüber B 6 wie folgt durchgeführt: Für Männer: am 4., 7., 11., 18. und 20. 2. 1957 Für Frauen: am 5., 6., 8., 12., 13., 19. und 21. 2. 1957. Untersuchungszeiten von 11 bis 13 Uhr und von 15.30 bis 20 Uhr. (am 4. 2. 1957 nur von 15.30 bis 20 Uhr) Für Schülerinnen des Elisabeth- Gymnasiums am 14. 2. 1957 machmittags ab 13 Uhr) Für Schülerinnen des Liselotte- Gymnasiums am 15. 2. 1957 Für Schüler der Gewerbeschule 1 am 22., 25., 26. und 27. 2. 1957 Für Schüler der Gewerbeschule III am 28. 2. und 1. 3. 1957. Die in der Innenstadt wohnenden über 16 Jahre alten Untersuchungs- pflichtigen erhalten noch eine besondere persönliche Einladun karte. Es wird gebeten, diese Karte zu den Untersuchungen mitzubr. sie mit einem entsprechenden Vermerk versehen wird und als P über die erfolgte Teilnahme dient. Den schulpflicl 1 1 Weis Werden nändigt. Diejenigen Bewohner der Innenstadt, welche für einen der vorge- nannten Untersuchungstage keine Einladungskarte erhalten, werden noch benachrichtigt, daß für sie die Untersuchungen im Laufe der Monate März oder April 1957 in der K-ö-Schule bzw. in der Sickinger- schule in U 2 stattfinden. Personen, die sich innerhalb der letzten 12 Monate einer privat- Arztlichen Untersuchung unterzogen haben oder in ihrem Betrieb ge- röntgt worden sind, können auf Antrag von der amtlichen Röntgen- reihen untersuchung durch Vorlage entsprechender Nachweise(Attest, Kontrollkarte etc.) befreit werden. Der Antrag auf Befreiung kann entweder während der vorgenannten Untersuchungstage im Untersu- chungslokal oder beim Referat III der Stadtverwaltung gestellt werden. Ebenso können nicht ausgangsfähige Kranke und gebrechliche Personen auf Antrag von der amtlichen Röntgenrethen untersuchung befreit werden. Nach den Bestimmungen des Gesetzes über Röntgenreihenunter- suchungen kann mit Geldstrafe bis zu 150 DM bestraft werden, wer der Ladung zur Teilnahme an einer Röntgenreihen untersuchung ohne be- sondere Gründe nicht Folge leistet. Dies gilt auch für Sorgeberec ig te, die ihre Kinder oder Pflegebefohlenen zu diesen Untersuchungen leit Stellen. Mannheim, den 22. Januar 1957 Der Oberbürgermeister, Referat III * a Seite 12 MORGEN 80 5 8 2 Welche Zukunft hat der Vielstoffmotor? „Allesfresser läuft mit Benzin und Oel/ Nur für Schwerlaster und Militärfahrzeuge 9 Die Bedeutung eines„Allesfressers“ im flug mehr auf den Ablauf der Verbrennung ist wie in Deutschland oder in Europa. Das gekenn Motorenbau ist nicht erst in jüngster Zeit hat. 0 wiederum könnte für den Export in solche Rückg erkannt worden. Wenn man heute wieder Nun fragt man sich mit Recht, welche Be- Länder interessant sein, wo entweder keine über a vom Vielstoffmotor spricht, so werden die deutung dies für die Praxis haben kann. Ist preisliche Differenz zwischen Leichtkraft-. Alten Hasen im Kraftfahrzeugbau und nicht damit zu rechnen, daß nun sämtliche Moto- stoffen und Dieselkraftstoffen besteht und 3 zu vergessen in den Kraftfahrzeugparks der ren vom Moped bis zum schweren Laster als wo vielleicht auch zeitweise eine Versorgung 7 Wehrmacht an die Versuche und Wunsch- Vielstoffmotoren ausgelegt werden? Das ist nur mit dem einen oder anderen Kraftstoff Die Ne trenmune vor dem letzten Weltkrieg erinnert. zweifellos nicht der Fall. Die Bedeutung der stattfindet. Sehr Der„Allesfresser“ oder Vielstoffmotor ist Vielstoffeigenschaft der sogenannten Alles- So sicher wie der Vielstoffmotor kommen mehr ein Gegenstück zum Allesbrenner der Ofen- fresser hängt in starkem Maße von der wird, so sicher ist, daß er eine Bedeutung die 801 heizung. Dem Allesbrenner ist es gleichgül- Brennstoffversorgung und der Preislage für nur für den militärischen Sektor und für Geldm tig, ob man Briketts, Kohlen oder Anthrazit die verschiedenen Kraftstoffe ab. Man geht die schweren Lastwagen bekommen wird. Höhe verheizt. Genauso suchte man beim Vielstoff- keienswegs fehl, wenn man vermutet, daß Wie sehr im privaten Sektor diese Tendenz an die motor einen Allesfresser, der hochoktanige dies in der Hauptsache die Militärs inter- zum Vielstoffmotor sich durchsetzen wird, Liquid Berzine oder schwersiedende Mitteldestillate essiert, die ja nicht von der normalen, son- kann allerdings auch wieder entscheidend steiger aus der Erdölraffination ohne Schwierigkei- dern von der anomalen Lage ausgehen müs- von den Forderungen der Militärs abhängen, ausges ten mit gleich gutem Effekt verbrennt. sen. Es bleibe allerdings zu berücksichtigen, die aus Verteidigungsgründen eine Reserve in eine V de daß die Marktlage nicht überall die gleiche im zivilen Sektor haben müssen. ben, Vielstoffmotors seit einiger Zeit durch das 3 von Dr.-Ing. J. S. Meurer bei der MAN ent- 1— K wickelte Verfahren zufriedenstellend und Reifen flicken 8 ohne Aerger 1 vielversprechend gelöst. Die eigenwillige Lö- Auch bei schlauchlosen Reifen kann es Pannen geben unter sung liegt bei diesem Verfahren in der natsge Hauptsache darin, daß der flüssige Kraft- Bei aller Zuverlässigkeit des schlauch- lich aufgepumpt werden muß. Das eigent- Meiner Stofk sich nicht mehr wie bei den Klassischen losen Reifens— völlig gegen Pannen gefeit liche Flicken bereitet dabei die geringsten blieb Verfahren mit der Verbrermungsluft ver- ist auch er nicht. Praktisch gibt es jedoch Schwierigkeiten. Doch ist es damit nicht ge- Marz mischt, sondern an einer„kühlen“ Brenn- keine Verletzung, die zu einem schlagarti- tan, da selbst das geringe Gewicht des auf- Das De-Luxe-Modell der Isabella 78 601. Fi raumward vorgelagert wird. Die notwendige gen Entweichen der Luft und der damit ver- geklebten Gummiffecks zur Unwucht des In das Personenwagen- Programm 1957 von Borgward wurde jetzt neu aufgenommen en bon 6 Gemischbildung wird durch den Verbren- bundenen Unfallgefahr führt. Gelingt es Rades führen kann, die ihrerseits bei höhe- De-Lue-Modell der Isabella TS. Dieser neue Typ hat wie die Touring-Sport-Ausführung numgsablauf gesteuert. Dadurch kann sich einem scharfen oder spitzen Gegenstand, ren Geschwindigkeiten Flattern oder Stoßen den bewährten PS- Motor mit Registervergaser, einzeln verschiebbare Liegesitze, 7g. 1 Wanrend des Tündverzuges keine Gemisch, sich durch den Reifen zu bohren, dann ist verursacht. Meist verschwinden die nach- spesialbereifung und darüber hindus eine noch komfortablere Innenausstattung. Du. 1 menge mehr bilden, die nach Ueberwindung das entstandene Loch leicht zu flicken. Im teiligen Erscheinungen nach dem Vulkanisie- Sicherheitsmoment ist vom Hersteller durch serienmäßige Montage von schlauchlozen des Zumdverzuges detonativ verbrennt. Was Gegensatz zum Schlauchreifen braucht die ren. Bei größeren Flickstellen wird sich aber Reifen, zwei gepolsterten Sonnenblenden und durch serienmäßige Polsterung des Armg⸗(AP 5—. 5 1— nicht abmontiert zu 3 auch dann nicht immer verhindern lassen, turenbrettes weitgehend berücksicktigt worden.. Groß- g ö ist es sogar nicht einmal erforderli s d. 0 0 ö 5 in ei zahl in einem Dieselmotor zu verbrennen. Rad e Jede schlauchlose Reifen 5. 1. 2. Er mußte sich nicht nur die Ohren zuhalten, herstellende Firma hat Schnellreparaturen 1 N K It f h M K rifs“ 5 g g 0 In A Urepe von Zeit zu Zeit untersucht werden, um raltla zeug OS tar somdern auch befürchten, daß ihm das Trieb- entwickelt, die im Prinzip gleich sind. Das Schäden zu entdecken, die kostspielige Fol- periode werk um die Ohren fliegt. ene Flickzeug kann wie bisher im gen haben können. Oft sind Felgen durch Kurze Zeit nach der offiziellen Genehmi- Ausgabe des„Fulda-Handbuches“, das erst. des Pri Charakteristisch also ist, daß beim Viel- Wasen mitgeführt werden. Das Reifenflik- unsanftes Anfahren an die Bordschwelle gung des Termins für den 40. Brüsseler malig die am 1.1.1957 neu in Kraft getrete. eie stoffmotor die Zündwilligkeit eines Kraft- ken setzt keinerlei besondere Kenntnisse verbogen oder noch häufiger sind sie mehr Auto-Salon(12. bis 23. Januar) beschloß die nen erhöhten Tragfähigkeitswerte fu Schaft stofles— bei Benzin durch die Oktanzahl oder Fertigkeiten heraus. Es ist denkbar ein- oder minder stark verrostet, weil die Schutz- Ausstellungsleitung, diese traditionsreiche Riesenluftreifen enthält. dessen oder beim Dieselöl durch die Cetanzahl aus- fach. Ein kleineres Loch, wie es ein Nagel farbe im Laufe der Zeit abbröckelt. Der- Leistungsschau der internationalen Kraft-* pros re TT.. ßßßßßßßßßßĩ ß ̃ ᷣͤ ̃̃⁵ v ̃ ̃ͤ c ß 8 umi en 1 l 5 j Maßgebend für die sage War neben den 3 f ee undes verdichtet. Der ganze Vorgang dauert drei 8 8 e 8 8 85 Verkaufsbeschränkungen für Benzin im 1950. en et handen Hang rum Auto hält an Minuten, wenn man die Lage des Loches 885 man die Felgen frisch an oder lasse sie in Zusammenhang mit der e en 0rd Köln i Sattel cee be 1 5 i E 45 r eienr Werkstatt zurechtrichten.— e a 2 1958 lieger, der ungleich wendiger ist als ein au den Wi. ie Tenden 2. n Vorzug vor 5 0 8 N 2 8 a 0 talbi emem 6 3 92 jahrelang keinen Reifen mehr geflickt hatte.„Schlauchlose“ Reifen trifft, in deren Rahmen umfangreiche 3— und Anhänger bestehender Las, 1 8 in der Bundesrepublik an. Während 1956 Solange es Luftreifen gibt, solange gibt 5 4 Straßenprojekte bereits in Angriff gerom-* 5 8155 die Zahl der erstmals zugelassenen Perso- es auch Reifenpannen. Wer nicht schlauchles V men sind. Die Sowjetzone bekannte sich bezügld des P. . 5 8 n eee n e Dem Beispiel der Autoindustrie, die zur 8 8. 88 züslch des br nenkraftwagen gegenüber 1955 um rund ein fährt oder kein Reserver t 0 5 5 5 8 5 5 Länge und Breite von Lastzügen und Satte. Wirklic Fünftel auf 4551 884 anstieg, ist die Zulas- muß versuchen, den Schaden selbst zu be- schlauchlosen Bereifung überging, wird in In diesen Tagen gehen zwei Auf der IFMA Schlern e Sener 0 sungsziffer neuer Krafträder um rund ein heben. Dabei steht er vor einer umständ- naher Zukunft auch die Kraftrad- und Mo- 1956 erstmals gezeigte r 5 1. April gelten für Fahrzeuge, die in de nahme Drittel auf 148 538 zurückgegangen. Mit lichen, zeitraubenden und schmutzigen Ar- Ped-Industrie folgen. Jedenfalls ist in Zu- nämlich Sport-Fips und—— 3 5 Zone beheimatet sind. folgende Höôchstmale zu imm 71017 Lastkraftwagen wurden etwa 9,4 Pro- beit, die auch eine gewisse Geschicklichkeit sammenarbeit zwischen den Firmen Conti- 1 e i. A Lastzüge mit zwei Anhängern 22 m, mi bleibe zent mebr zugelassen als 1955. Die Zulas- und bestimmte Kenntnisse erfordert, da der nental-Korbach und Altenburger-Jestetten in.„„ 8010 8 einem Anhänger 18 m, Sattelzugmaschine rung d sung von Zugmaschinen ging mit 92 699 um Reifen abgenommen, der Schlauch geflickt, die technische Seite bereits gelöst: während 5 85 2 e 8(mit Anhänger) 14 m. gemess 4,9 Prozent zurück. 5 der Reifen wieder aufmontiert und schließ- 155 e 5 e gerecht zu We 8 1 g 8 entwickelt hat,. bel Automatische Getriebe erhielten im ver- Leuchtkarosserlen stellte ein amerftal. 9 25 Altenburger eine Doppelhohlfelge mit völ- gangenen Jahr 85 Prozent der bei Dodge sches Werk mittels einer Sperialanstricke reli ig g f j hergestellten Taxameter. 1955 waren nur 20 her. Mehrere hundert Wagen wurden be lig geschlossenem Felgenboden und einer 1 8 erliset nächtlichen Versuchsfahrten in Detroit ein- lage e interessanten Speichenbefestigung. Laut Prozent entsprechend ausgerüstet. 8888 et tungsa „Radmarkt-Bielefeld ergab eine Erprobung a über viele Monate und Tausende von Kilo- Versuchswagen mit Gasturbinen-Antrieb brachten in Europa Rover, Fiat, Austin und * 1 in ande Der Zug nach dem Kleinstwagen führe 111 len Straps Klaglos ferti 4 dieser Richtung wurde offiziell noch nichts Konstruktionen, den Avia und den m 5 en Strapazen klaglos fertig wurden. Pekannt. Novalack- Kunststoffkarosserie versehenel . 5 1 Moravan. Beide Fahrzeuge besitzen 350 Cem“(VN Das erste Automobil Man bezeichnete bisher als„Hardtop“ Java-Motoren. a Aussch aus Südafrika feste Wagendächer, die aber in ihrer Form a. 5 5 5 N 5 5 Im April soll in Johannesburg die Fer- twas an Kabriolett-Verdecke erinnerten. Die Kilometerleistungen von Reifen al. taatst 1 5 1 l Sd 5 ickelten an sich ein Paradoxon, denn ein Hardtop ken in kurvenreichen Berggebiete, ut reichs isuns des ersten in Südafrika entwickelten ist nun einmal ein festes Stahldach, das 2. B. in den Alpen, der Eifel und im Schwan. ersten Kraktwagens aufsenommen werden. Kabriolett in USA„Convertible“ genannt) wald, auf 35 bis 50 Prozent der Leistung au Eigenti Es handelt sich um den„Protea“, einen muß dagegen zwangsläufig ein weiches Ver- geraden Straßen des Flachlandes herab, We bensve leichten, offenen Sportzweisitzer mit Fiber- deck haben, das sich falten läßt. Bes- sehr sich auch die Art des Straßenbelag und P glas karosserie. Der Wagen soll mit einem ser gesagt, es mußte bisher ein solches und der Straßenzustand auf den Reifenab- 1182-Cοm-Ford-Anglika-Motor eine Höchst- haben. Ford ist nämlich bereits mit rieb auswirkt, zeigen Untersuchungen 90 V Zeschwindigkeit von 128 kmyst entwickeln. einer neuen Hardtop-Wagenart Modell 1957 Dunlop. Danach erreicht ein Reifen auf in. 0 Der Normalverbrauch wird mit etwa fünf herausgekommen, wobei das versenkbare befestigter, bergiger und kurvenreiche Litern auf 100 Kilometer angegeben. Ganzstahldach auf einen Knopfdruck mit Landstraße nur etwa 25 Prozent der ma. Der Wagen wurde von dem Industrie- Sekundenschnelle automatisch in den rück- malen Lebensdauer. In D 8 XE 88 chemiker Alec Roy, dem Ingenieur Roland wärtigen Kofferraum verschwindet. Auch 0 stR) er neue Jaguar Fincher und dem Rennfahrer John Myers Chevrolet soll mit einem versenkbaren Auf dem Groß-Glockner oberhalb der Pz. Voraus wurde aus dem auf der Rennpiste von Le Mans berühmt gewordenen Jaguar D entwickelt, in ihrer Freizeit entwickelt. Die finanziellen Hardtop aufwarten. sterze an der Franz-Josefs-Höhe wird eine Kapital der übrigens weiterhin, allerdings nur für den Export, hergestellt werden wird. Der Mittel zur Gründung einer Produktionsge-. 6stöckige Garage in Betonbauweise errichtet ken XK SS wird mit Verdeck, Windschutzscheibe, Stoßstange und Gepäckhalter geliefert, so sellschaft steuerte der Rennfahrer Robert Besonderes Interesse verdient die neueste, Sie soll 900 Kraftwagen auch bei strenger Abzug daß er auck als Tourensportwagen ohne weiteres Verwendung finden kann. Seine Spitzen- Hudson bei. In diesem Jahr sollen zunächst im Januar dieses Jahres von den Gummi- Kälte eine trockene und warme Zuflucht nicht geschwindigkeit wird mit eta 275 kmist angegebęn. AP-Bild 60 Wagen gebaut werden. werken Fulda K. G. a. A., herausgegebene bieten. Rechts — dich d: seinem 4-Zim.-Whg., Garage, 2000,—/120,—. E(EFG 1 van Loosen, Schwetzinger Straße 5 Der 8 FO 2 He fer Sr kolgene 1 457 Immobilien i 1- und 2-Bett-Zimmer m. Zentral- 35 f 1 f Ein heizung zu vermieten.„Deutscher on so viele erstaunliche Erfol- 5 I. Hot“, Seckenheim, Tel. 6 68 01. 90 Konnten mit FRAUEN GOL. 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Grund hierfür war u. a. der Rückgang des Zahlumgsmittelumlaufes um über 22 Md. DM innerhalb von drei Wochen. Gleichzeitig hielten die Gold- und Devisen- einnahmen bei den Kreditinstituten an. Die ken haben daher ihre Mundestreserven- verpflichtungen bereits seit langem erfüllt. Die Nachfrage nach Geldmarktpapieren war sehr groß. Die Banken haben im Januar mehr als 850 Mill. DM aufgenommen. Auch die sonst im Zentralbanksystem vorhandenen Geldmarktpapiere, Wie U-Schätze usw. im Hehe von ewa 120 Mill. DM sind restlos an die Kreditinstitute geflossen. Sollte die Liquidität anhalten, oder sich gar noch steigern, so halten es Bankkreise für nicht ausgeschlossen, daß sich der Zentralbankrat in einer seiner nächsten Sitzurigen gezwun- gen sieht, die Mindestreservesätze zu er- Röhen, um Zu verhindern, daß die Banken ihren Anlagebedürfnissen entsprechen und re Kreditgewährung ausweiten. Tagesgeld fand zu 3 ¾ bis 3¼( V. EI. unter Diskont) nur geringe Aufnahme. Mo- natsgeld wurde mit 4% bis 45⁸ bei nur kleinen Umsätzen gehandelt. Dreimonatsgeld blieb wegen des großen Steuerterming irn Marz gesucht und stellte sich auf 4% bis 6% Für Zwölfmonatsgeld werden Zinssätze von 6 bis 6½ gemannt. „Radikale Steuersenkung“ kordert der Großhandel (Ah) Der Gesamtverband des deutschen Groß- und Außenhandels hat am 31. Januar in einer Erklärung eine„radikale durch- gehende Senkung des Einkommensteuer- tariks“ noch in der gegenwärtigen Legislatur periode als Mittel zur stärkeren Förderung des Privateigentums und zur Linderung der steigenden Verschuldung der privaten Wirt- schaft, gefordert. In den Kassen des Staates, dessen Steueraufkommen seit längerer Zeit progressiv(stetig steigend) verlaufe, sei für die Senkung der Steuersätze noch vor den Bundestagswahlen genügend Spielraum vor- handen. „Der steigenden Verschuldung der priva- ten Wirtschaft steht eine zunehmende Kapi- talbildung der öffentlichen Hand gegenüber“, betont der Gesamtverband.„Unsere Gesell- schaftsordnung hat offiziell die Förderung des Privateigentums als Ziel gesetzt. In Wirklichkeit stehen wir einer zunehmenden kalten Sozialisierung gegenüber“. Die„Ein- nahmefülle“ der öffentlichen Hand verführe zu immer neuen Ausgaben wünschen, dagegen bleibe der Privatinitlative ein für die Siche- rung der künftigen Versorgungslage unan- gemessen kleiner Kapitalspielraum. Für seinen eigenen Bereich fordert der Groß- und Außenhandel außerdem nach- drücklich im Hinblick auf die Versorgungs- lage einen größeren steuerlichen Bewer- tüngsabschlag der Lagervorräte, Wie er auch in anderen Staaten gewährt werde. Deutscher Firmen-Aus verkauf 8 in Oesterreich (VWD) In Oesterreich hat die öffentliche Ausschreibung von ehemals deutschen Fir- men, die durch die Bestimmungen des Staatsvertrages in das Eigentum Oester- reichs übergegangen sind, begonnen. Die ersten neun Unternehmen, die einen neuen Eigentümer suchen, sind die Karlsruher Le- bensversicherungs-Ad, Wien; Maschinen- und Dampfkesselarmaturenfabrik Schäffer & Budenberg GmbH, Wien; Großsägewerk Katz& Klump, Fürnitz(nur 63 v. H. des Vermögens); Daimler Benz, Wien; Blechwa- renfabrik Rothmüller-Mewa, Wien; Eisma- schinenfabrik Linde-Riedinger, Wien; Glo- bus-Waldgatter-Gesellschaft Kliemke& Co., St. Veit; Deutsche Erd- und Steinwerke GmbH, Granitwerk Gusen, und die Rings- dorff-Werke KG, Wien. Die Ausschreibung von 80 v. H. des Vermögens der Dynamit- Nobel AG steht bevor. Die ausgeschriebenen Unternehmen wer⸗ den nicht unbedingt an den meistbietenden verkauft, sondern an den, der den Betrieb fachgemäß weiterführen und möglichst aus- bauen kann. Oesterreichische Bewerber wer- den bevorzugt. An Deutsche dürfen die Be- triebe nicht verkauft werden. Als Kaufpreis wird der Verkehrswert des Unternehmens berechnet. Staatliche Investitionen erreichten 34,5 Milliarden (VWD)- Von Juni 1948 bis Ende 1956 hat die Bundesrepublik rund 34,5 Md. DM in Bauten und Ausrüstungen investiert, wobei die öffentlichen Erwerbsbetriebe nicht einbe- zogen sind. Nach Berechnung des Deutschen Instituts für Wirtschafts forschung, Berlin, sind das 3,2 v. H. des in diesem Zeitraum er- zielten Bruttosozialproduktes von rund 1070 Md. DM und 14,4 v. H. der volks wirtschaft- lichen Gesamtinvestitionen von rund 240 Md. DM. Mit diesem Anteil liegen die öffentlichen Investitionen hinter der Industrie mit 28 v. H. und dem Wohnungsbau mit 21 v. H. an dritter Stelle der volks wirtschaftlichen Investitions- bereiche, vor dem Verkehr mit einem Anteil von 9,9 v. H. Würden die öffentlichen Inve- stitionen im Straßenbau und im Verkehrs- wesen nicht— wie es bei der Untersuchung geschah— dem Staat, sondern dem Verkehrs- bereich zugerechnet, so würden die öffent- lichen Investitionen mit 10,7 v. H. an die vierte Stelle hinter den Verkehr mit 13,5 v. H. rücken. Von den 34,5 Md. DM entfallen auf die In- vestitionen der Besatzungsmächte und in jüngster Zeit auch auf die eigenen Streit- kräfte annähernd zehn Md. DM und somit auf die zivilen Bruttoin vestitionen 24,5 Mil- liarden DM. Bundesbahn-Sorgen der Staatskasse über antworten (dpa)— Das Bundeskabinett hat am 30. Januar beschlossen, von 1958 an die be- triebsfremden Lasten der Bundesbahn in den Bundeshaushalt zu übernehmen. Dazu ge- hören die Versorgungs- und Uebergangs- Das Programm der Unternehmer: Sozialer Friede Und geht es nicht willig, dann mit sanfter Gewalt Haben die Unternehmer, hat die unter- nehmerische Wirtschaft ein Programm? Diese Fragestellung beantwortete in mehr als Zweistündiger Rede vor einer den Kur- sda in Bad Dürkheim füllenden Zuhörer- schaft, Dr. Hanns-Constantin Paulssen, be- jahend. Kurz zusammengefaßt besteht nach Paulssens Ausführungen dieses unterneh- merische Programm darin, den sozialen Frieden in Zusammenarbeit mit den Ge- werkschaften herzustellen. Doch für den Fall des Falles, d. h. für die Fälle, das in der Vergangenheit eine Verständigung mit den Gewerkschaften deswegen scheiterte, weil die Gewerkschaften— nach unterneh- merischer Ansicht— Uneinsichtigkeit be- Wiesen, müßten nach Paulssens Meinung Einrichtungen geschaffen werden, die Aus- wüchsen bei Arbeitskämpfen entgegenwir- ken. Dr. Paulssen denkt dabei an ein mehr oder minder freiwilliges Schlichtungswesen. Als Beispiel führte er die Systeme der Schweiz, Hollands und der USA an, die sich bewährt hätten, ohne in irgendeiner Weise demokratische Ordnumgsformen zu beein- trächtigen. Am stärksten kokettiert Dr. Paulssen mit der Möglichkeit, das freiwillige Schlichtungs- Wesen so auszubauen, daß in zweiter oder dritter Instanz die Entscheidung dann flele. In der Schweiz besteht seit etwa 18 Jahren ein völlig freiwilliges Schlichtungswesen, das infolge der engen Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern streikver- hindernd wirkt. In Holland ist von der Krone ein Sozialrat eingesetzt worden, der in Funk- tion tritt, sobald sich auf irgendeinem Gebiet Arbeitnehmer und Arbeitgeber nicht einigen können. Die Funktion dieses Sozialrates ist ebenfalls einer Schlichtung gleichzusetzen, ohne daß es sich um eine ausgesprochene Zwangsschlichtung handelt. In den USA hat der amerikanische Präsident auf Grund des Taft-Hartley-Gesetzes die Möglichkeit, bei Streiks einzugreifen und den Streikbeginn eine bestimmte Zeit auszusetzen(30 Tage). Ein weiterer Programmpunkt der Unter- nehmer ist die Festigung der unternehmeri- schen Solidarität bei Arbeitskämpfen, um dadurch ein Gegengewicht gegen die von den Gewerkschaften geübte Streikdisziplin(das Zusemmenhalten) zu schaffen. Schlieglich läge den Unternehmern an einer Verstärkung der Oeffentlichkeitsarbeit nach innen. Vielfach sei es so, daß einzelne Unternehmer sozialpoliti- sche Anliegen und Aufgabenstellung nicht hinreichend erkennen. Hier müßte ein Wan- del geschaffen werden, denn nichts wäre ge- fährlicher als Müßgachtung der sozial- und Würtschaftspolitischen Grund wahrheit. Beim Vorauszahlungen von Sparraten sind zulässig entgegen den Einkommensteuer- Richtlinien In den Einkommensteuer- Richtlinien Est) 1951 Abschn. 99 ist bestimmt, daß Vorauszahlungen von Sparraten auf einen Kapitalansammlungsvertrag mit festgelegten Raten steuerlich ohne Wirkung seien, ein Abzug von Sonderausgaben insoweit also nicht emerkannt werden könne. Mit der Rechtsgültigkeit dieser Bestimmung befaßte sich das Finanzgericht FCS) Düsseldorf in semem Urteil vom 4. Juli 1956 1 225— 226/55 Ed 1956 S. 380). Der Entscheidung lag der tolgende Tatbestand zugrunde: Ein Steuerpflichtiger(Stpfl.) hatte am 23. Juni 1950 mit Wirkung vom 1. Januær 1950 emen Sparvertrag mit festgelegten Sparraten 55 monatlich 300 DM abgeschlossen. Die 100 nahm er wie folgt vor: einmalig 5 00 DM am 24. Juni 1950 für die Monate „ bis Juri 1950, sodann laufend je 300 155 monatlich von Juli 1950 bis Dezember Im Jahre 1953 leistete er keine Zahlun- N Er hob das angesammelte Spar- 1 von insgesamt 10 800 DM zuzüglich sen auf Grund des von im angenomme- 78 Ablaufs der dreijährigen Sperrfrist seit Fiatressabschlug am 14. Juli 153 ab. Das keit ent Ge versagte die Abzugsfähig- Lit, weil ein Sparvertrag mit rückwirkende . micht anerkannt werden könne. Die . e Rate sei nämlich erst am 24. Juni 1950 8 worden. Die dreijährige Verpflich- 5 zur Leistung von Sparraten habe des- 5 855 erst am 24. Juni 1950 begonnen und 8 05 um eine steuerliche Wirkung auszu- 88. bis zum 23. Juni 1953 durchgehalten 5 en missen. ES Selen jedoch im Jahre 1953 GesseSberbetrage eingezahlt worden. Infolge- 8 Seien die eingezahlten Beträge als auf . mells meinen Sparvertrag geleistet e 1 Die in den Jahren 1951 und 1952 . ten Zahlungen von je 3 600 DM seien 5 die Abhebung des gesamten Spargut- us àm 14. Juli 1953 vorzeitig zurück- — Freie Devisenkurse 2 Geld Brief 2 Italienische Lire 6,665 6,685 5 belgische Francs 8,346 3,366 ktranzösische Franes 1,1901 1,1921 10 3 Schweizer Franken 00 holländische Gulden 1 kanadischer Dollar 95,575 95,775 110,015 110,235 4,378 4, 388 100 Sslsches Pfund 11.735 11,755 110 Schwedische Kronen 80,93 81,09 dänische Kronen 607/50 60,62 norwegische Kronen 58,65 53,77 Weizer Framken(fr.) 97,92 98,12 1 Us. Dollar 100 8 J 5 4,1960 4,2060 100— Wöterreſchtscne Schilling 16,105 16,145 45 DM-O; 100 DPM-O= 24,41 DM-wW. NE-Metalle 8 für Leitzwecke 312, 25313, 25 DM 139,00—140, 0 DM 250,00—265,00 DM Hektrolyt K Ku 115 in 5 8 uminjum für Leitzwecke gezahlt worden. Sie seien deshelb nicht als Sonderausgaben abziehbar. 8 Das Finanzgericht erkannte zwar den vom FA vertretenen Rechtsgrundsatz als richtig an, daß ein Spervertrag nint mit rückwir- kender Kraft abgeschlossen werden könne. Die Steuerschuld entstehe nämlich kraft Ge- setzes mit der Erfüllung des gesetzlichen Tat- bestandes ohne weiteres Zutun des Stpfl., womit sich steuerlich eine Rückbeziehung von Verträgen verbiete. Die Besteuerung müsse an die gegebenen Tatsachen anknüpfen, wie Sie sich nach außen erkennber darstellten. Bei Sparverträgen mit festgelegten Sparraten laufe die dreijährige Sperrfrist auf Grund des 8 21 FtDV von der ersten Einzahlung an. Unteroliebene Einzahlungen könnten zwar innerhalb eines halben Jshres, längstens bis zum Ende des Kalenderjahres, in dem sie zu leisten waren, nachgeholt werden. Dies gelte jedoch nur für bereits laufende Sparverträge. Dagegen sei eine solche Nachholung nicht möglich beim Neuabschluß von Sparverträ- gen, wie sich einwandfrei aus dem Wortlaut der genannten Bestimmung ergebe. Demnach habe im Streitfall die Dreijahreskfrist des Sparvertrags am 24. Juni 1950 zu laufen be- gommnen und am 25. Juni 1953 geendet. Durch Abhebung der Sparsumme erst am 14. Juli 1953 sei somit diese Sperrfrist vom Stpfl. ein- gehalten worden. Die am 24. Juni 1950 ge- leistete Einmalzahlung von 1800 DM würdigte des FG als eine Vorauszahlung von Sparraten. die über die im Jahre 1950 fälligen Raten hinausgehen. Diese 1800 DM seien im Ergeb- nis drei Jahre eher als geschuldet gezahlt worden. Das FG trat, indem es diese Voraus- zahlungen als wirksame Sparraten an- erkannte, der auf Abschn., 99 EStR 1950 ge- stützten Auffassung des FA entgegen, wonach Vorauszahlungen von Sparraten nicht zu- lässig seien. Diese Bestimmung der Richt- linien stehe mit dem Gesetz in Widerspruch, denn nach 8 10 in Verbindung mit 8 11 EStG seien solche Zahlungen in dem Jahre als Sonderausgaben abziehbar, in dem sie gelei- stet würden. Nirgends sei aber rechtsverbind- lich vorgeschrieben, daß einzelne Raten nicht vor ihrer Fälligkeit gezahlt werden dürften. Deshalb seien auch Vorauszahlungen für das nächste Kalenderjahr möglich. Das FG stützt seine Auslegung auf den Zweck des Gesetzes, die Kapitalbildung zu fördern durch Fest- legung des Sparkspitals auf mindestens drei Jahre. Dieser Zweck sei aber im Streitfall zweifellos erfüllt. Das Urteil des Fd ist noch nicht rechts- kräftig. Es bleibt abzuwarten, ob der Bundes- finanzhof(BFH) sich seiner wirtschafts- freundlichen, dem Stpfl. entgegenkommenden Tendenz anschließen wird. rt Bewilligen von sozialen Forderungen dürfe man weder g a) sich nur abkapselnd verschließen ge- genüber den erhobenen Forderungen, b) noch soziale Leistungen bewilligen, die die wirtschaftliche Tragfähigkeit übersteigen. Paulssen ging von der Tatsache aus, daß abgesehen von dem gegenwärtigen Streik geschehen in Schleswig- Holstein— die Bun- desrepublik verhältnismäßig wohl die nied- rigsten Streikzahlen in Europa aufzuweisen habe. Die Entwicklung jenseits des Eisernen Vorhanges kann nicht zum Vergleich heran- gezogen werden, denn in den kommunistisch regierten Staaten ist der Streik verboten und der Revolution gleichgestellt. Dennoch müsse man sich mit zunehmender Eindringlichkeit die Frage stellen, ob sich der Deutsche Ge- werkschaftsbund in Zukunft größerer Zu- rüclc haltung in seinen Forderungen befleißi- gen würde. Paulssen leitet die Tatsache der verhältnismäßig niedrigen Streikzahlen in der Bundesrepublik davon ab, daß die Unterneh- merschaft sich bisher ausreichend bemüht habe, gewerkschaftliche Forderungen zu ge- Währen. Jahr um Jahr seien die Löhne erhöht worden; gleichzeitig sei eine schrittweise Ver- besserung der Kaufkraft eingetreten, was sich darin ausdrücke, daß— nach Lohnminu- ten berechnet— der Arbeitnehmer sich im- mer mehr für seine Leistung kaufen könne. Bis zum Jahre 1955 sei eigentlich eine als normal anzusprechende Entwicklung zu be- obachten gewesen. Unter dem Einfluß der von Dr. Viktor Agartz auf dem DGB- Kongreß 1955 gepredigten aktiven oder expansiven (tätigen oder ausweitenden) gewerkschaft- lichen Lohnpolitik sei ab 1955 eine Lohnwelle eingerissen, der die Unternehmerschaft nicht immer wünschenswerten Widerstand gelei- stet habe. Dadurch drohte das Zustandekom- men einer Art von Kartell zwischen Arbeit- nehmern und Arbeitgebern. Die Lohnerhö- hungen wurden nämlich— soweit sie die Kostenrechnung beeimflußten— auf den Ver- braucher abgewälzt. Beim Lohn müsse man die betriebs- und volks wirtschaftliche Seite berücksichtigen. Der Lohn sei ein Kostenfaktor, aber— volkswirt- schaftlich gesellen— auch eine Vermehrung der Kaufkraft, die auf den Markt drücke Wenn die Kosten und die Nachfrage gleichzeitig steigen, dann seien Preissteigerungen unvermeidlich (volks wirtschaftlich gesehen insbesondere des- wegen, weil der gestiegenen Nachfrage ja auch eine Erhöhung der Erzeugung und der Investi- tionen gegenübergestellt werden muß, um diese Nachfrage zu befriedigen). Paulssen vertrat nochmals(vergl. MM vom 30. November„Ein Boot mit zweierlei Tursrichtung!) den Grundsatz, daß in der Be- rechnung von Produktivitätssteigerung Er- höhung der wirtschaftlichen Leistungsfähig- keit) und den angemessenen Lohnforderun- gen eine wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Instituten der unternehmeri- schen Wirtschaft und der Gewerkschaften das gegenwärtige Gegeneinanderarbeiten ver- drängen solle. Es sei jedoch Unfug, daß wenn eine Seite eine Berechnung anstelle, die an- dere Seite nichts anderes tun zu müssen glaube, als diese Berechnung umzuwerfen, um zu einem anderen Ergebnis zu kommen. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen Wies Dr. Paulssen, dem der Vorsitzende des Verbandes der pfälzischen Industrie e. V., Dr. Josef Winschuh, in Begleitworten der Pauls- sen-Rede sehr gewandt assistierte, darauf hin, daß Produktivitätssteigerungen jedoch auch in Preissenkungen umgemünzt werden sollten und könnten, wobei ohne Erhöhung des Lohn-Nennwertes die Kaufkraft der Ar- beitnehmereinkommen verbessert würde. Soweit Dr. Paulssen auf den Streik in Schleswig-Holstein einging, sind diese Aus- führungen durch die indes stattgefundene Urabstimmung überholt. Dr. Paulssen be- grüßte nämlich die Chancen zur Beilegung des Streiks. Er hob allerdings hervor, daß die gemachten Zugeständnisse über die Grenzen des wirtschaftlich Tragbaren hin- ausgingen. N In einer anschließenden Pressekonferenz ließen die Sprecher der Arbeitgeberschaft Dr. Paulssen, Dr. Winschuh(Lambrecht/ Pf.) und Dr. Dörr Neustadt/ Weinstr.) durchblik- ken, daß der von den Gewerkschaften ver- tretene Grundsatz der Neuverteilung des So- zialproduktes(des gesamten Volkseinkom- mens) auch auf unternehmerischer Seite Bei- fall finde. Allerdings unterschieden sich die unternehmerischen Entscheidungen sehr be- trächtlich von denen der Gewerkschaften. Die Unternehmer hielten es für nicht angebracht, die Vorstellungen einer früheren Einkom- mensgliederung neu aufleben zu lassen. Die Klinftige Wirtschaftsverfassung soll immer weitere und breitere Schichten des Volkes zum Wohlstand führen. Am Ausgangspunkt steht also der Wunsch, über eine breit ge- schichtete Massenkaufkraft die alte konser- Vative Sozialstruktur endgültig zu überwin- den. Paulsen stellte fest: Der Anteil der Arbeit- nehmer am Sozialprodukt ist in der Bundes- republik mehr gestiegen als in anderen euro- päischen Ländern. In der Zeit zwischen 1950 und 1956 um 64 v. H., in Pro-Kopf-Beträgen (je Arbeitnehmer) belief sich das Lohnein- kommen im Jahre 1950 auf 267 DM, im Jahre 1956 auf 413 DM. Pünktchen bezüge der verdrängten Reichsbahnbedien- steten, die Versorgungsbezüge der Westber- liner Eisenbahner, der Mehraufwand für die vorzeitige Versorgung der kriegsversehrten Eisenbahner und der Anteil der Bundesbahn an den Zinsverpflichtungen des Bundes für Ausgleichsforderungen der Bank deutscher Länder. Außerdem sollen die betriebsfrem- den Lasten der Bundesbahn in der Zeit nach der Währungsreform bis Ende 1956 derart ausgeglichen werden, daß die in dieser Zeit vom Bund der Bahn gewährten Darlehen als getilgt gelten. Für 1957 soll eine Uebergangs- regelung ausgehandelt werden. Die betriebsfremden Lasten der Bundes- bahn werden in diesem Jahr 330 Mill. DM ausmachen. Sie dürften sich innerhalb der nächsten zehn Jahre auf etwa 250 Mill. DM pro Jahr verringern. Das Kabinett sah sich nicht in der Lage, auch die Ausgaben der Bahn im Verkehr mit der Sowjetzone und Westberlin und ihre Belastungen durch die Montan-Union als betriebsfremd anzuerken- nen. Es betonte, daß die Bahn in den vergan- genen Jahren nichts unterlassen habe, um die Möglichkeiten einer Rationalisierung aus- zunutzen. Rationalisierungen aber genügten nicht, um eine Rentabilität zu erreichen. Dazu müßten die Wettbewerbsbedingungen der Verkehrsträger nach Möglichkeit einander angegliedert werden. Bundesverkehrsminister Dr. Hans-Chri- stoph Seebohm versicherte vor der Presse, daß an eine Erhöhung der Beförderungstarife der Bundesbahn vorläufig nicht gedacht werde. Falls es allerdings zu einer Arbeits- zeitverkürzung in der Bundesbahn von 48 auf 45 Stunden in der Woche kommen sollte, würden zusätzliche Kosten durch Mehrein- stellung von Personal erforderlich werden, die nach Ansicht des Vorstandes der Bundes- bahn nicht ohne Tariferhöhung aufzufangen seien. Drittgröfter Stahlproduzent ist die Bundesrepublik (AP) Die Bundesrepublik steht hinter den Vereinigten Staaten und der Sowjet- union an dritter Stelle in der Stahlproduk- tion der Welt. Dies geht aus einem Bericht des amerikanischen Eisen- und Stahlinsti- tuts hervor, der sich auf die Erhebungen verschiedener Wirtschaftszeitungen stützt. Das Institut berichtet weiter, die Rohstahl- erzeugung der Welt habe im Jahre 1956 mit 312 Mill. t gegenüber 295 im Vorjahre einen Rekord erreicht. An dieser Produktion waren die Ver- einigten Staaten mit 115 Mill., die Sowjet- union mit 54 Mill. und die Bundesrepublik mit 26 Mill. t Rohstahl beteiligt. Dann folg- ten Großbritannien(23), Frankreich(15) und Japan(12). Die Rohstahlerzeugung sämtlicher nicht- kommunistischer Länder betrug insgesamt 235 Mill. t gegenüber 225 im Jahre 1955. Der kommunistische Staatenblock produzierte mit 76 Mill. t Rohstahl rund 5 Mill. t mehr als im Jahre 1955. K URZ NACHRICHTEN Devisenreserven und kein Ende (Db) Auch in der dritten Januarwoche sind die westdeutschen Devisenreserven wei⸗ ter gestiegen, Insgesamt haben sie sich in die- ser Zeit gegenüber der Vorwoche um 118 Mill. DM erhöht. Bei Abnahme der im Zusammen- hang mit dem Auslandsgeschäft geführten Aus- weispositionen auf der Passivseite um 17 Mill. auf 565 Mill. DM hat sich damit die westdeut- sche Netto-Devisenposition per 23. Januar auf 17,7 Md. DM, d. h. um 136 Mill. DM gegenüber der Vorwoche, erhöht. Syrischer Staatsschatz ölabhängig 1 (AP) Der Betrag der von der britischen „Iraq Petroleum Company“ im Jahre 1956 ͤ an Syrien gezahlten Gebühren belief sich auf nur 4,8 Mill. Pfund Sterling(etwa 56,5 Mill. DM). Normalerweise zahlt die Oelgesellschaft rund 65 Mill. syrische Pfund(rund 76,5 Mill. DM) jährlich an den syrischen Staatsschatz. Die Verringerung der Summe im Vorjahr hängt mit der Tatsache zusammen, daß die durch syri- sches Gebiet führenden Oelleitungen während der Suezkrise gesprengt worden und über zwei Monate im Jahre 1956 nicht betriebsfähig waren. Umschwung im Frankreich-Handel (VWD) Im Warenhandel zwischen der Bun- desrepublik und Frankreich einschließlich Saar ergibt sich für 1956 bei französischen Einfuhren Effektenbörse Süddeutsche Bank A. G., Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 31. Januar 1957 Börsenverlauf. (Vp) Die Fortsetzung des Streiks in Schleswig-Holstein blieb bisher ohne sichtbaren Einfluß auf die Kursgestaltung. Bei ruhigem Geschäft ergaben sich im großen und ganzen nur unerhebliche Kursab weichungen nach beiden Seiten. Im Vordergrund des Geschehens standen führende Flektrowerte, die auf Käufe für Schweizer Rechnung bis zu 2½ Punkten anzogen. IG-Farben-Liquis auf erneute Interessenkäufe bei größeren Umsätzen anziehend. Montane und Berg- bauwerte tendierten uneinheitlich, wobei kleinere Kursbesserungen überwogen. Am IG-Farbenmarkt famd geringes Angebot zu gut behaupteten Kursen Aufnahme. Kaliaktien unter Bevorzugung von Wintershall leicht erholt, von Banken Deutsche Bank-Nachfolger leicht ermäßigt. An den Renten- märkten blieb die Situation unverändert. Während verschiedene Pfandbriefe erneut leicht nachgaben, fanden Industrieobligationen zu letzten Kursen Aufnahme. Aktien 30. 1.* Aktien 30. 1 31.1 Aktien 30. 1.. Accumulatoren 143 145 B Mannesmann 166 165% eh. GHH: Adlerw. Kleyer 107 10⁵ Metallges. 1380 380 Hüttenw Oberh. 147%] 147½ AEG J 1383½ 180 Rhein- Braunk. 247 247 Bergb. Neue Hoffg 139¼ 139¼ AschzelIl J 81 B 80% Rhein. Elektr. 170 B 170 B HII Nürnberg 191½ 194 T Augsburg-Nürnb. 207 207 Rheinstahn!! 161 102 Bet. Ges Ruhrort 205 295 Bayer. Motoren 107 107 RWE ä 204 205½ Bemberg 5 88 87 Salzdetfurtn 2²⁰ 220 8 Berger Tiefbau 131 11 3. 204 2 85 eh. Hoesch AG 1 BBC 2 20 Schlossquellbrau. 2 2 4 1331 Buderus 168% 100 Schubert& Salz.) 169 109 8. Chem. Albert 142 14¹ Schwartz Storch. 215 215 Essener Bergw. 131 131 Conti cumm. 256 25⁰ Seilwolff— 113 113 Industriewerte Daimler-Benz. 209 300 Siemens& Halske 100% 192 ¾ Degussa 254% 254 ¼ Sinner 110% 113 Demag J 215½½ 115 Südzucker 207¾— eh. Kloeckner w.: Dt Erdä!. 4 17⁰ 2 VDM 3. 85 Ot. Linoleum 226% 228% Ver. stebiwverke 34„ deen Hume. 19, 191 Dt. Steinzeug 244 240 1[Wintershall 218¼ͤů 225 Kloeckher-Bergb. 138 138 Durlacher Hof, 200 200 Zeig- kon 210 214 Stahlw. Südwestf 170 109 Eichbaum-Werger217¼ 217 Zellstoff Waldhof 106 100% 5 El. Licht& Kraft 125½ 126 B Enzinger Union 175 175. Banken eh. ver. Stahiw.: Gebr Fahr. 102 ¾ f 102¼%[Badische Bank 190 190 Dt. Edelstahlwerk 203 204½ 18 Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- Dortm Hörde Ant.-Sch.) 30/ 307%, u Wechsel-Bk. 20, 205 Hüttenunion 132% 132% BASF) 17% 17% Sommerzbenky% Gelsenk. Bergw. 131¼ 132½ Casella 268 ¼ 206 ¼ Commerz. 5 Bochum. Verein 133 134% Farbenf. Bayer 189%¼ 190% u. Sredit-Sank, 204 25 Gußstahlw Witt. 182 182 Farbwerke Höchst 180 B 180[Deutsche Bank) 23¼ 75„% KHamborn. Bergb 107 10⁰ Feldmühle. 322 5 Süddeutsche Bank 197. Handels Union 248 240 Felten& Gulll. 185% 180 8[Dresdner Bank) 23½ 5„ bPhönix Rheinronr 109% 70 Goldschmidt 172 173 Rhein-Main Bank 204 10 Hüttenw, Siegerl. 232 230 Gritzner Kayser 00 190 Pfälz. Hyp.-Bank 100 15 Niederrh. Hütte 177— Grün& Bilfinger 150% 150% Reichsbank-Ant. 51½% 52[ Rneinst. Union 8 149¼ Harp. Bergbau 6 Rhein. Westf. Halb Zement 242 240 bego Vorzug) 4 47 5 Eisen u. Stan! 170 109 Holzmann 4220 1 2230 Nn Ruhrst. Hatting 108 163 Klein, Schanzlin 184„ Nachfolger Stahlw. Südwestt. 170 169 Knorr 745 345 3 Aug Thyssen-H. 1064 164 B Lahme yer 180 180 eh. Eis. u. Hütten; Zeche Ein 20 5 co 99 995 werke: Linde's Kis 217½ J 218 Neue Eisen-Hütte 124823 Ludw. Walzmühie! 100 10⁰ Stahlw. Bochum 120% 120% ) RM-Werte aus der Bundesrepublik in Höhe von 198 823(im Vorjahr 154 026) Mill. ffrs und französischen Ausfuhren in die Bundesrepublik von 166 217 (176 275) Mill. ffrs ein französischer Einfuhr überschuß von 32 606 Mill. ffrs(etwa 3912,7 Mill. DM) gegen einen französischen Ausfuhr- überschuß von 22 249 Mill. ffrs(etwa 2669,8 Mill. D) im Jahr 1955. Dieser radikale Umschwung der französischen Warenbilanz im Handel mit der Bundesrepublik wurde einerseits durch eine Steigerung der französischen Bezüge um 29 v. H. verursacht, während das gesamte fran- zösische Einfuhrvolumen aus dem Ausland sich wertmäßig nur um 20,2 v. H. erhöht hat und andererseits durch eine Verminderung der französischen Ausfuhren in die Bundesrepu- blik um 6 v. H. AEG-Turbogeneratoren für Pakistan (AP) Die pakistanische Regierung hat zum Bau eines Großkraftwerkes etwa 1000 km nördlich von Karatschi— bei der AEG zwei Turbogeneratoren mit einer Gesamtleistung von 150 000 KW bestellt. wie von der AEG in Frankfurt mitgeteilt wurde. Das Kraftwerk soll zur Versorgung des nordpakistanischen Industriegebietes in der Wüste Multan erbaut und mit Erdgas beheizt werden, das aus grö- Berer Entfernung in Rohrleitungen herange- bracht wird. Für 30 Mill. DM Investa-Zertiflkate (ck) Seit ihrem Bestehen und der Aufnahme ihrer Geschäftstätigkeit am 17. Dezember hat die unter Führung der Deutschen Bank-Gruppe stehende„Deutsche Gesellschaft für Wert- Dapiersparen“ innerhalb von 30 Börsentagen für über 30 Mill. DM Investa-Zertiflkate abge- setzt. Durch die Unterbringung in kleinen Be- trägen wurde eine weitgehende Streuung er- reicht. Phönix-Rheinrohr beantragt Kreditgarantie (VWD) Die Phönix-Rheinrohr hat als erstes Unternehmen der Gemeinschaft bei der Hohen Behörde eine Kreditgarantie für einen ander- weitig aufzunehmenden Kredit von 80 Mill. DM beantragt. Bisher hatten Unternehmen bei der Hohen Behörde jeweils nur Kredite beantragt, obwohl die Hohe Behörde auch Kreditgaran- tien geben kann. Die Kreditgarantie wurde von der Phönix-Rheinrohr für einen Kredit zur Finanzierung von vier Transatlantik-Frachtern beantragt, die die Gesellschaft zur Sicherung ihrer Kohle- und Erzversorgung aus Uebersee bauen will. Marktberichte vom 31. Januar Mannheimer Ferkelmarkt (é) Auftrieb: 86 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 58-65 DM; Über 6 Wochen alt bis 73 DM je Stück. Marktverlauf: langsam, Klei- ner Ueberstand. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (Vp) Preise in DM je kg. Inlandsfleisch: Ochsen 3,90—4,10; Rind 3,90—4,20; Kuh 2,653, 40; Bullen 3,80—4, 10; Schweine 3,45—3,55; Kalb 4,50—5; Hammel 3,804. Marktverlauf: mäßig. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz schleppend., verein- zelt Ueberstand. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 9—10; Grünkohl 14—16; Karotten 16-20; Kartoffeln 6,507; Kresse 120-140; Lauch 2530; Meerrettich 90—100; Petersilie Bd. 1112; Rosen- kohl 45—50; Rotkohl 20—22; rote Beete 10-14; Endiviensalat ausl. Steige 6—8; Feldsalat 160 bis 170; Kopfsalat ausl. Steige 8—9,50; Schwarzwurzein 60—70; Sellerie 30—35; Tomaten ausl. Steige 8—9; Weigkohl 12—14; Wirsing 15—18; Zwiebeln 26-30; Zichoree 70—80; Aepfel 20—40; Apfelsinen Navel 50 bis 55; dto. blond 35—38; dto. Blut 55-60; Bananen Kiste 11,50—12,50; Birnen 40-50; Mandarinen 38 bis 42; Weintrauben Steige 12—14; Zitronen Kiste 25—28; dto. Stück 12—13. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz befriedigend, mit Ausnahme von Aepfel minderer Qualität. Es erzielten: Aepfel A 15—25; B 10—14; C 6-8; Weis Kohl 10—12; Rotkohl 15; Wirsing 12; Feldsalat 100 bis 150; Rosenkohl 4350 Möhren 1213; Rote Beete 9—10; Sellerie 20—25; Lauch 20—25; Zwiebeln 1820; Kresse 130. Seite. 811 Seite 14 MORGEN Freitag, I. Februar 1957 Nr. 2 212 CCWWNfn o. W. FischER. ODILE VERSOIS HORST BUCHHOLZ zeigt; 2. WOCHE 3 g lifton Webb Gloria G Das faszinierende Schichsal eines deutschen 0 i rahame Utebstr Artes, dem ein König Freund und eine. galeton 1 Königin Geliebte war a Ce eο 1 Ein großer Farbfilm mit: Farbfilm— Günther Hadonk- Fritz Tillmann 5 Ar Eliscbeth Flickenschildt- Siegfried Lowyitz- Ingeborg Schöner T 0 l ID Der Regisseur bester deutscher Nachkriegsfilme 5 1 3 Augarter HARALD BRAUN schuf hier wieder ein Werk großen Formats, das sich würdig in die Reihe seiner großen Erfolge wie„Nacht- wache“,„Herz der Welt“, Königliche Hoheit“,„So lange 788 da bist“,„Der letzte Mann“ einreiht. Telefon en es nie (THE MAN WHO NEVER WAS!) Der schönste Farbfilm, der bisher in Deutschland f gedreht wurde!“ Berlin Telegraf L118 205 5 Gerhard Wendland. Trude Hesterberg Marie Martino Fritz Schulz- Reichel und SRETHE WEISER REOIE: GEZ A von CZIFfRA- Mosik: MICHAEL AR Ein Feirbfilm, der Feschingsleune zebbertl Unsere Besucher sind hoch begeistert, deshalb 2. WOchHE vοι veriüngert! DER ScHRAGE OTTO— einfach toll mit Mambo, Fox und Rock'n Noll! 130⁰ 150⁰ 170 190⁰ 21⁰⁰ PLANREN Ankurk pknikgk r de 1650 uo 1600 200 TEL. 5200 VOR VERKAUFEN 10 Samstag/ Sonntag auch 13.30 Uhr 7 0 Regie: Ronald Neame 85 von Könnern gemachl— Zum Schmunzeln gedacht e Das Rötzel des Seldet Can INI ö Herz, Humor und funkelnder Witz nicht lösen konnte! fuel e eee eee e Ein Blick hinter die Kulissen mieten Ein Berolina-Farbfilm mit Schatatruhe von Erich Kästner des britischen Geheimdienstes. WALTER GILLER. GERMAI¹NE DAM AR a 3 13 Willy Fritsch. Gunther Philipp · Claude Täglich: e 1 20.30 Uhr fut 85 5 5 5 UoEN Farell. Paul Hörbiger · Joh. Riemann bu e 8 88 i e 0 Im SON DERZZ·ETRKLVUsS: Samstagnacht 23.00 Uhr und Sonntagvormittag 11.00 Uhr Gérard Philipe, Viviane Romance, Henri Vidal, Michele Morgan, Frangoise Rosay, Nokl- Nos! un DIE SIEBEN SUNDEN as Sonntag („LES SEPT PECHES CAPITAUR) Der 1 Ein französisch-italienischer Episoden-Film mit einer Anzahl Sketchs verschiedener Regisseure: Roberto Rossellini, ves Allegret, Ed. de Filippe, Samstag Claude Autant-Lara. bomfe Sonnt Sescg naten kin Forbfilm von kglch KsrukR und KURT Hoff MaM FF Regie: KURT HOFFMANN Der Meisterregisseur v.„IROSCHKA“ u. „HEUTE HEIRATET MEIN MANN In weiteren Hauptrollen: Peter Mosbacher- Rich. Romanowsky Adrienne Golsner- Theod. Danegger Helmut Lohner Lisl Karlstadt u. a. Telefon 5 00 50 Jgd. ab 10 Jahre zugel. Vorverkauf bis Sonntag 2 an, utuunlgr: DIESER FILM BIETET AlLESs Was Sie von einem großen Abenteber erwarten 85 EINE ATEMBERAUBENMDE HANDIUNG 0 EINZ IC ARTISE cINEMAScOPE-AUFNAHMEN g cnossanrek bagsrlikg II Sa., 23 Uhr- Wiederholung- Num. Plätze J Sonntag, vorm. 11 Uhr-= 4. Wiederholung 0 K NE · 0 Slüv. Pampanini Gino Ein Kultur-Farbfilm von erlesener Schönheit Cervi.— Eine Monu- Kaiserrei isch 1 mentalfilm-Parodie mit A N 1 5 91 E N gestern 1 8. Gladiatoren, Sklavinnen u. schönen Frauen! Ein hochinteress. Filmbericht. Erm. Preise Samstag, 23.15 Uhr Spätvst. Hildegard Knef, Gustav Fröhlich 0 Die Liebesbeichte Die Sünderin ener fungen Frau Sonntagvormittag 11.00 Uhr, der Farbfilm: me abenteuerlich Nack TEA AMAZONAS beanie m den Matto-Grosso- Dschungel. ICH Ts Merog Mrügk- Menak: Won ere Aung ens 8 7 6 präsentiert b PALASI reite Str. AB HEUIE vin auwunlend sen- 0 Jelefon 8 sationeller Abenteuer- 50276 einen Farbflim RUR AMA BRENHWaur R FARB FHM Regie: Guy Lefranc Eiskeilter Zynismus, brutalste Verschlaegenhent lassen ihre Opfer zum wehrlosen Spielball des Verbrechens werden. Ein psychologisches Meisterwerk— Ein Film von Format Ab heute täglich: 48, 16 00, 18.18, 20.30 ee 0e 740. ep 16 J. aug. —— Elk Wagklex⸗ AM ER ö.„ ne 4 Mu eh, bartl 1 i 7 5 Cie enk 55 ö 2 aber LN Akecnmicores ee Ein Zeitnahes Probtem!— N bkkngbch: Kicuagp MALe aun- BrgtEs Tencheg ö Vorve ö JUGEND— ungehemmt und sich selbst überlassen. anni: line abb 65 A8 Pf K. pcs Pfalz Mitgll f Ein mutiger Film— Warnung und Anklage 4 Schicksale am Nande der Autobahn! Beginn: 14.30 16.30 18.45 21.00 Uhr Ein erregendes Abentever und die sinnenbetöfende ANITA EKBERG Jäglich: 14.00 16.30 19.00 21.00 Uhr Jugendliche ab 16 Jahren zugelassen Iugdl. ab 10 Jah Jonnt. ab 13.50 Jugendl. ab 16 Jahre! 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In Recklinghausen, Wo man Stücke fast ohne Pause hintereinander auf- Menschen und Völkern) und„La 90 0 stellv.: Jetet ein Theater plant, das in etwa drei führen und somit doch an jedem Tag 2000 e e ene eee e Christen Bank, Jahren den seit 1946 in jedem Sommer hier Menschen ins Theater holen kann. Seiten- Das größte verlegerische Unte 0 8 veranstalteten Ruhrfestspielen endlich eine und Hinterbühnen werden so groß, hoch und der Geschichte der Literatur— 0 Nannhe würdige Bleibe geben und in der übrigen beweglich sein, daß die auf ihnen während digen Katalog von fünf Millionen Bücten Nr., 80 0. Zelt des Jahres als Stadttheater zur Ver- einer Aufführung vollständig aufgebauten e e ee een ee Den 5 kügung stehen Soll, wird der Theaterbau auf Szenerien für die nächste Vorstellung rasch Webtl men S580 n ee aller ag 8 8 1 des 1 1 und lautlos auf die Hauptbühne gefahren Erkindung der Buchdrucker, 80 8 88 Waldreichen Stadtparkes liegen. Der bei werden können. Die Hauptbühne wird 25 e dum Le), 12. Jal einem Architektenwettbewerb eingereichte mal 18 Meter, bei hochgefahrenem Orche- e e Plans enthält ein Seng Entwurf von Felix Ganteführer und Fritz stergraben 25 mal 24 Meter groß, der Büh- die Treuhänder des Museums am Dome 988 Hannes Gergleiche das Modellfoto auf die- nenturm 26 Meter hoch sein. Die nach vorn an zweitausend Bibliotheken in aler i 80 Seite) 3 92— N 85* 85 tahrbare Drehbühne wird auf die Hinter- ä 500-Wande-Ratzlg sich nach Ansicht der Jury dieser Land- bühne montiert. 8 5 es Zeitraums von sechs J b 8— n 5 8 wöchentlich ein Band erschei. ee r eee 55 Die Architekten Ganteführer und Hannes sollen in der ganzen Welt ven Deng 5 Kreustormie, die um? haben bisher noch kein Theater gebaut. Aber a 5. werden baute Gesamtfläche mit 92 000 Kubikmeter; ö 5 Die sterbliche Hülle Arturo Toscanini vorgesehen. Legt man die heutigen Preise 3 88 mien dane 1 Erfahrung. 5 nach Mailand geflogen und dort 3 1 b 48 2 B del 8 RR 18 in ihrem Entwurf die Magazinräume beson- zur letzten Ruhe gebettet 8 II. Febti un 8 3 40. ders klein projektiert haben: da Reckling- e e S8 0 3 n ird 85 8 3 8 das hausen sich kein eigenes Ensemble leisten, Foyer der Mailänder Scala önentlich au et 8 auf 10 bis 12 Millionen D sondern seine Spielzeit außerhalb der som- bahrt werden. Die Stadt Mailand wird des 1 8 8 8 2d don Rat merlichen Ruhrfestspiele durch Verpflich- 8 mit dem been Söhnen Teen am nnd. ß m, ee. J nächef im kleuse der Pine e N eee e ee e, Stadttheatern bestreiten will, So soll das Rohr-Festspielhaus qussehen e aten ung Fed Nac t dund(der mit der Stadt Reck braucht man kaum Platz für einen Fundus. Der preisgekrönte Entwurf der Architekten Feli Ganteführer und Fritz Hannes für das mm Abschied nehmen. Das Trauen bel n Veranstalter der Ruhrfestspiele 5 sIk. Ruhr- Festspielhaus, das in Recklinghausen entstehen soll. Privataufnahme. seinen Weg duc zahl 5. 9 858. 8 ailänder Innenstadt nehmen. um F f bungen ee dene dee i 3 l 75 5 ruar im Tokioter Schauspielhaus aufeef) neden Lebens in der kunde redn rere. Das Latein der untersten Zehntausend Des teilte der zedeteene Pee 8. gierten„Verein der Freunde der Ruhrfest- Suita in einem Schreiben an 815 zu 0 Spiele“ aufgebracht werden. Die Saunersprache im Spiegel der Wissenschaft Museum in der Geburtsstadt 8 11 8 5 Eigentlich sollte das neue Haus 2000 Be- 5 5 8 5 5 3 ö 8 Wesselburen, mit. Der Gel 1 . Bieten Aber da man in einem Frech wie Oskar wußte er die Sauregur- mer, wo man weit lieber frische als saure ein. Die international organisierte Polizei manist an der Universftät 70 2 die B. 8 5 f 5 kenzeit zu überstehen, baldowerte einen Gurken ißt— hat die jiddischen Wörter und das aufkommende behördliche Melde- die Uebersetzung zu der Tokiot Aufi Auskü so großen Raum im Sprechtheater auf das i g 5 er Aufführuh Kammerspiel hätte verzichten müssen, ent- Gottesgabendrechsler aus, dem er Saures„zoro“ Not) und„joker“(schwer) zu Eltern, wesen führten zu einer Zersplitterung der brich Witte, der Tenor der Berliner 8 ü O80) 41 81 einer anderen Lösung: Sab, und machte seinen Rebbach mit einer deren Klang bizarr umgemodelt wurde. Mit Rotwelsch sprechenden Banden. Der Spitz- oper und durch mehrfache G ö a eine 7 8 Schwefelbande, die nicht aus Oelgötzen be- dem„Saures Geben“ verhält es sich ähnlich; bube wurde Individualist und Einzelgänger. naltheater auch in Maunbeim gleiche stand. in diesem„Sauren“ steckt das jiddische Er wurde allmählich gezwungen, einen in der britischen Presse für die 1 enten, Künkte N h 1 K 1 1 zoros“ Feindseligkeiten bedeutet. Der Wohnsitz und eine(wenngleich oft hein der„Meistersinger“ von Richa d Wagner n sehr 1 187 d1 1785. 5„Was Fei 190 n et. Der Wo 2 und eine(Wenngleich oft nur schein- Mei 1 rd Wagner n 8 ann eimer Omponis Sn JJC„Oelgötze“ hat weder etwas mit Oel noch bare) Tätigkeit nachzuweisen. Der Gauner Eondoner Covent-Garden-Oper vielfach gel Bunde Kammerkonzert in der Kunsthalle N i 5 3 mit Götze zu tun, sondern mit dem jiddi- tauchte in den unteren Volksschichten unter 80 schreibt der„Daily Telegraph“ die e ses fi t die U. ckert e reits in die Umgangssprache einsesicktert. chen„el joez“, was„hoher Rat“ bedeutet. und kam so mit dem Dialekt sprechenden besönders lebhaft in den Alasensan Popp Zwei in Mannheim lebende Komponisten daß wir im Gespräche wie auf dem Papier chen»ol geg, Was enten dak e N besonders lebhaft in den Massenszenen 80 h. stellten sich im zweiten Kammerkonzert der Ausdrücke gebrauchen, deren zwielichtige Wie ein Oelgötze dreinschauen, heißt also, Volk zusammen. Sogleich setzte eine Wech- Ende des zweiten und dritten Aktes“ 5 5 So ha une Zeitgenössisches Geistesleben“ Abkunft uns nicht Dent ist. Nimmt man wie ein gelangweilter, steifer Ratsherr da- selwirkung zwischen Rotwelsch und Dialekt, Wittes Leistung als Sänger, der für einen Soldat Vor und beide mit emnmem Streichquartett: Siegmund A. Wolfs„Wörterbuch des Rotwel- sitzen. Die„Schwefelbande“ legt sich den insbesondere der Berliner Mundart ein. Der krankten Engländer einsprang und die Pz 3 8 5 8 8. 0 Klang eines jiddischen Wortes zurecht, wäh- Ganove übernahm mundartliche Wendungen, des Walther in Englisch übernahm, bezeicht . 28 7 rend Rebbach“ für„Gewinn“ und„baldo- die Mundarten übernahmen rotwelsche Aus- die Zeituns allerdings— ebenso wie eine ir ikhochschule als ibli i stituts f 8 7— 55 Er 5 5 8 8 5 8 l 885 8 ö1zer f i A 1 Heidel- Ae e, wern“ für„auskundschaften“ zu jenen direk- drücke. So wurde das Gauner-Latein all- 1 0 W berger Cecilia-Hansen-Quartett spielte in Sprachzusammenhänge, der unsere Um- ten weberteigsudgf ted dem Jiddischen ge- mählich durch die Dialekte hochgespült bis Walther unter der Zweikellung zelner P e der Kunsthalle die neuen Kompositionen gangssprache als vom Ganoven-Latein stark 1„ aus der Gaunersprache 9 5 1 5 die. gabe.“ Nur die„Times“ zollte der gesangll in. 0 31 j icht sonst infizi 1 4 verschwinden. 5 olke aufs Maul schaut. Die Umgansssprache Leistung Wittes uneingeschränktes Lob a nacheinander. Mehr 5 Vielen 5 nfiziert zeigt. Weler,. 8 Die mittelalterlichen Reste der Gauner- spiegelt den Austauschprozeß: wir gebrau- meinte, Witte habe„einen fesselnden Walt B0 ergab sich dabei, daß sowohl Treiber wie gang hat da die Muttersprache gepflogen! 5 5 5 5 5 8 voz t eine verwandte„Handschrift“ besitzen, Aus dem Latein der untersten Zehntausend sprache wurden unter dem Einfluß der Dia- chen durch die Dialekte emporgetragene gegeben. erel di N ich 95 eine nicht Allzu Konzessionslose, aus dem Idiom der Gauner und Tagediebe lekte abgeschliffen. Um die Mitte des vori- Gauner-Redewendungen, ohne uns der dis- Der Leipziger Thomanerchor wird ank der 8 — 5 immerhin maßgebende Uebernahme sind saftige Brocken Konversationsfähig ge- gen Jahrhunderts setzte nämlich der große kreditierenden Abkunft solcher Ausdrücke der Tagung des Lutherischen Weltbunds werde r Klang vorstellungen gründet. Der Flirt worden: Wortbildungen aus grotesk verzerr- Erdrutsch in der, Soziologie“ des Gaunertums bewußt zu sein. 55553 e gde e 50 2 S 2 8* 1 mit der Atonalität führt hier wie dort zur ten Ursprüngen in fremden Sprachen, fahle Donnerstag die Ostberliner„Neue Zeit,] Sitzen Aufgabe der Dur-Moll- Charakteristik, doch Zynismen aus der bizarren Sprachphantasie 2 25 22 2 Einladung zu den Vork-Festspielen in bud politis bleiben tonale Schwerpunkte erkennbar. der Spitzbuben(Beispiel:„Gottesgaben- Keiner fällt Us der göttlichen Ordnung 1 5 11 9515 14 1 5 7 Daneben behalten beide Quartette den klas- drechsler“ für Bäcker) und Wortschöpfungen„Am Abgrund des Lebens“ nach Graham Greene in Oberhausen. er 590 8. liches sischen Satzaufbau bei; die Komponisten aus einem skurrilen Witz. 55 f a o 1 Brat 8 70 haben sich offenkundig für die„goldene Das Lexikon der Gaunersprache, das am- Der 1904 geborene englische Romancier rettet Rose davor, ihm in den Tod zu folgen. Celle, Hannover und Göttingen Konzerte nigte Mitte im Widerstreit der neuzeitlichen Stile santeste Stück Philologie seit langem er Kritiker Graham Greene trat als Acht- Rose, immer nocht daran glaubend, daß Pin- Unter der Leitung des neuen Thomaste Gleicl und Formen, entschieden. kolgt die Geschichte des Ganovefi⸗LAteints 2 zehnjähriger zum Katholizismus über. Diese kie sie geliebt hat, obwohl er sie nur als. 1 der 50 3 977 15 ten ir S 5 1 12 5 2. 55 5 1 3 15— antritt, w 2 or am 1. Juli am 31. i Wollte man keere Unterschiede res- rück bis ins Mittelalter. Damals entstand das religiöse Ueberzeuguns bestimmt Selther Werkzeug Tür seine Pläne mißbrauchte, ver 891911 Bae e Eisenach zn, krakti Strieren, dann müßte man über den Stim- 4. 150 1 1 seine schriftstellerische Arbeit. Aber Greene traut einem Priester ihre und Pinkies Tod- 6 einn n een ent 5 0„Rotwelsche“(bedeutet: für Uneingeweinte. 3 i ö 5 VI. Internationalen Orgelwoche in Nürg mungsgehalt der beiden Quartette sprechen. Inverständliche Redeweise der fahrenden wählte eine ungewöhnliche Methode: er ver- sünden an und ihre Vermutung, daß sie und vom 24. bis 28. Juli an der Bach- fes ve Hans Vogt, dessen Kammer- und Orchester- Halunken) als Geheimsprache der Deklas- sucht, an abseitigen, okt verbrecherischen einen 8 erwarte. Mach ihn zu einem in Ansbach teilnehmen. Woch musik sich schon einen festen Platz im zeit-; g 3 8 Menschen seine religiösen Einsichten zu de- Heiligen!“ sagt der Priester und weist sie da- Di 1 janisti ris Rot 8 8 4 0 5 sierten. Die damals bandenmäßig organisier- 8 8 8. 5 ie Mannheimer Pianistin Do genössischen Repertoire gesichert hat(seine ten Strauchdiebe, Wegelagerer, fahrenden monstrieren. mit auf die Chance hin, ihre Schuld zu über- Lehrerin an der Städtischen Hochschlk Di Oper„Die Stadt hinter dem Strom- wurde Händler, Gaukler, Geldwechsler und Bettler,„So wurde die von Frank Harvey für die Winden. 5786 und 1 185 sind Wir bei der Musik und Theater, spielte in einem e am 5 vor zwei Jahren in Wiesbaden uraufgeführh), eng verbrüdert mit den gleichfalls deklas- Bühne eingerichtete und von Siegfried Ma-„Verkündigung“ des 8 ücks— Gottes Gnade Klavierabend in Wien Werke von Sch Schli⸗ schreibt bestimmt, klar und kräftig, und 8 8 0 Henker Und Hirnen gingen darauf ruhn einfühlsam übersetzte Dramatisierung Zilt e und keiner kann aus 1 und Borris und fand damit eins 418 5 5 1 5 5 5 5 i 5 5 5„die kurze Irische 8 eee ee aus, sich eine Geheimsprache zu schaffen, ein 85 85 3 1 ee ihr herausfallen Eine Geistliche Abendmusik in der do seit Wieder rasch von festunmissenen 9 Idiem des fünften Standes, ein Latein der des Lebens“ der Auferen Gestalt nach ein Rei-. Aber Gott bedient sich oft unwürdig er- kirche, Mannheim- Lindenhof bringt am erde scheucht. Friedrich Georg Treiber, der j i Ber. Die Fabel spielt im Verbrechermilieu der. 8 5 e 5 8 11 3 anheim lebt, verschreibt Unehrlichen“ das von den„ehrlichen Leu-„nglischen. dt Brighton, eben am Ab- scheinender Geschöpfe, um seine Gesetze tag, 3. Februar, 20 Uhr, e schöp als Studienrat in Man 5 1 bt ten“ nicht verstanden werden konnte. In der 8 FFs! m„Ab- offenbar werden zu lassen und die von ihm Bach, Schütz und Schweizer. 110 120 Verhe sich dagegen ein wenig der Mystik, er liebt den Bei 1 Sprachen A grund des Lebens“., Pinkie, siebzehnjähriger 5. a Rolf Schweizer(Orgel) und Michael d verh. dunkel getönte Milieu, das entrückte und Hauptsache wurden bei Zwei Spracnen an“ Bandenhäuptling mit Abscheu vor Frauen geküste Weltordnung auch im scheinbaren Baß) 0 das dunkel Seton. leihen gemacht: bei der Sprache der Zigeu- 5. 3 Chaos zu halten. Hinzu tritt Greenes Kritik in imer G trag bare Fabulieren, die Einsamkeit. 1341(weil er als Kind bei seinen Eltern zuviel Ein Konzertabend der Mannheime Aena n 5 JJC T8 Zigeuner war apstoßend 7 5 bek 0 5 el an sozialen Mißständen(in England soli es bringt am Montag, 4. Februar, 20 un besse die sich auch manchmal in der 41 8 der gleichfalls deklassierte Gefährte der Her- ofen n 05 9 arm), ist vom tatsächlich zahlreiche Banden von der ge- Vortragssaal der Städtischen Kunstheleg tuns den Behandlung der 5 rückt. umtreiber. Dem Juden als dem Manager des 87 8 1 4 5 Mittel,.. schilderten Art geben) und sein warnender mermusik von Gretchaninoff, nere ren 7 Beide Werke spielten Cecilia Hansen und mittelalterlichen Groſandels begegneten die Mord, ist ihm recht, wenn es darum gent, Hinweis auf die Ummwelteinliisse. Das Stück Celehs Katie Beckenbach eh, feng mre Partner Werner Triebskorn, Kurt Strolche auf den Landstraßen; der fremd- seine Position gegenüber einem älteren Kon- Aer als Var iatten des 80 ennie 15(Cello), Katja Beckenbach 1 hand i 7 71 7 0 3 8 55—: Flattschacher und Geors-Ulrich ven. 3 artige Klang des Jiddischen machte ihnen Kurrenten, dem Chef einer anderen Bande, starken-Problems“ zu betrachten, ist ab- Be„ mit sichtlichem Bemühen um einwandfreie solchen Eindruck daß sie aufgeschnappte 2 festigen. Die sechzehnjährige Kellnerin egi 5 Driescher(Klavier). zeln kinen und musikantische Wiedergabe. Nach der jiddische Brocken bedenkenlos ihrem Idiom Hose liebt Enke, obwohl sie um seine Ver- 8„Frotessor Richard Lauss den a noch Pause gaben sie noch einem„klassischen“; a 1 i f brechen weiß. Sie will mit ihm zusammen Die Oberhausener Aufführung war von Städtischen Hochschule für Musik und le“ Besch 8 l 8 einverleibten und in oft grotesker Weise a 5 0 g 1 5„ Mannheim, wird in einem Zyklus von! Meister der Neuen Musik Gehör, Bela Bar- 5 i 2 verdammt sein und wehrt sich gegen die Alexander May überaus sorgfältig und mit 45„ 5 ten I Bren 7 5 8 dem deutschen Sprachklang annäherten. 5 N 5 8 88 8 5 5 Abenden sämtliche 32 Klaviersonaten tok mit seinem zweiten Streichquartett aus. 5 5 5 moralischen Rettungsringe, die eine Reltere, psychologischen Tiefenschärfen einstudiert. van Beethovens spielen. Mit dieser ver den Jahren 1915/17, wobei sich dann heraus- Wie dabei verfahren worden ist, mögen Ida, ihr immer wieder zuzuwerfen versucht. Bert Ledwoch und Ursula Dierichs als Pin- vollen, eminent schwierigen Aufgabe stellte, daß die Werke der beiden Mann- einige Beispiele belegen. Der Gauneraus- Rose möchte lieber mit dem Bewußtsein ihrer kie und Rose waren die jugendlichen Prot- Laugs am Montag, 18. Februar, 20 un 1 heimer Komponisten nicht einmal so weit druck„frech wie Oskar“ manipuliert mit eigenen und Pinkies Schuld leben, als eine agonisten eines Ensembles, das Leistungen Mozartsaal des Mannheimer Rosengarten 1 trüben Bartok stehen, der dem jiddischen Wort„Ossok“, was frech be- bürgerlich-rechtschaffene Existenz zu führen, von hohem Niveau zeigte. ginnen; die weiteren Termine— jene 1 10 jonsf deutet; das Rotwelsche macht sich also einer in der si K F mi + 1 Montag— sind: 25. Februar, 18. Mär 1 sich damals schon durch funktionsferne deutet; dt sch. 8. in der sie vom Kampf mit dem eufel nichts Das Publikum zeigte sich stark beein- 8. April und 29. April. Die Programmih 5 Harmonik und Betonung von rhythmischen Tautologie schuldig, eines Vergleiches zweier weiß. druckt und dankte sehr herzlich nicht chronologisch geordnet, jeder Apen 5 und bewegenden Elementen neue Aus- sinngleicher 5„„ Pinkie scheitert; er wird von Angehöri- 3 8 5 en ee verschiedenen Schaf 15 drucksformen erarbeitete. tr.— sie fällt merkwürdiger weise in den Som- gen der feindlichen Bande umgebracht. Ida Sonja Luyken perioden gegenüberstellen. a — 5 heb! „Ich habe Kinder sehr gern“, fuhr Harrow„Sie sieht jung aus“, sagte Harrow.„Das habe ich ihr auch gesagt“, erklärte den Kopf, als Kaffee gereicht wurde 5 2 75 kort.„Hoffentlich werden Ihre Kinder auch„Ein Jahr jünger als ich“, sagte Edward. Margaret,„aber sie regt sich über alles auf.“ mich Wach“, erklärte er,„und Scha, tritt 5. 5 mich gern haben.“ 8 d cht Al Jal“ meinte Harrow, halb im Scherz.„Wie wichtig fü ich. Ich brauche am li stell. 5 5 1 5. g„Sie sind ja nicht alt“, meinte Harroẽw Ja meinte Ka„ i erz.„Wie wichtig für mich. rau 8 5 2 eben mit diu e e e ee ee. 5 aut ich sie verstenel Ich habe das auch meinen Verstand kristallklar“ au Ce ON JOHN SE DGE S meinte Edward. Wie sewönmlich War sein Alte 105 i f an mir.“ f 5 Stunde später ahnte er die Unruhe in e ROMAN VON 1. 5 das 3 Kind zu 585 8 8 als Sie“, erwiderte Edward und„Wirklich? Das ist aber schrecklich, nicht?“ garet und lächelte ihr keck zu. 901 1 5 51 schützen.„Die anderen si urchschnitts- 3 5 sagte Mary mit großen Augen. Sie h. daß 8e) ten Aus dem Amerikanischen von N. O. SC ARPI FF Sie menten den si Ali liches Zeug Se 0 N 5.„Sie haben den Eindruck, 125 85 P. echte: Sclentla, Hamburg 3 5 72 5 f„Richtig schrecklich“, bestätigte Harrow. schon gesehen haben, nicht wahr? el 1 5 zeichmung sehr verübeln würde. Man kann redeten, und verstummten. Gtich darauf 155 d 5 Ja, gab sie zu.„Aber woher wise Juge ff d dd 55 Ader 23 Fortsetzung Baby endwäckelt. Meinen Sohn habe ich ehr Margaret in inrem piauen Wollleid. die und Ecard ceraten dim ausend uni„lch spüre, daß es Sie beschäfust, Us Schweigend saßen sie eine Weile, und gern, aber ich merke Keinerlei Ameichen da-, Hände voll mit gelben Narzissen. Ihr schwar- selten nahm jemamd seine ee ee eee 1 17 e chis 3 3 5 Edward Schüchtern zu reden. für, daß er die Welt in Flammen setzen fes Haar ringelte sich um das Gesicht. und„„Doch, d n, erklärte er beharrlich sche 8 1 eee r im Schein des Sonnenuntergangs waren ihre„Worüber regen Sie sich auf?“ fragte oe 8 5 üren, was die aut 8 928 noch immer, wie er„Ein praktisch denkender Mann“, lachte Augen auffallend blau. Edward spürte den Marz 15 5 5 1 5 haben mich b 1 8 5 2 5 als Verleger. Dann Harrow,„auch wWenn er ein Vater ist.“ alten Stachel der physischen Eifersucht, und„Nun, ob deinem Vater mein Buch gefal- Leute denken. Nun, Bie 5 8 g g. Edward verzog die Lippen zu einem seine Handflächen prickelten. Warum mußte len wird“, sagte Harrow spöttisch—„Vater!“ krüher gesehen.“ 2 wer al aber merkte er, daß Lewis Hartaw no jeickr 3 ich“ sie so dastehen und aussehen, als sei sie rief Mary.„Sein Buch wird dir doch gefal- Sein zuversichtliches Lächeln 88 üchterner war als er selber, und er ge- leichten Lächeln.„Hoffentlich“ e i 5„ anziehend, aber zwingend. ver! 8 seine Sicherheit wieder und begann trocken. Hier ist unsere Haltestelle,“ plötzlich zum Leben erwaehnt? zen main ee„Wos fragt d rd vorsichtig Spic * 1 ö„ 5 5 Bini 0„Wo?“ fragte 0 Allg. mit größerer Bestimmtheit zu sprechen., Sie Sie stiegen an der Ecke aus und gingen„Das ist Lewis Harrow“, sagte er brüsk. J f ut auf.„Hier ue se 8. den k Weg b Ed d 6 l a sagte Margaret plötzlich Harrow lachte laut auf. at Werden hoffentlich nicht ungeduldig werden. 15 1 9 8 e 55 25 zum Haus. 755 e„Harrow, das ist meine Frau.“ 8 b 1 7 bury.“ 1 18 wenn ich ein paar Tage brauche. un Ihr 5 8 5 11 5 Margaret streckte die Hand aus, und der 985 13885 n e 3„Warten Sie“, sagte Margaret.. 128 Ieli 1 langsam— Fremden von dem Haus durch keine gleich a 8 Blicke traf 5 5 g 85 e en ee leient duch Langsam. Bültige Konser ation ver een Er bite, zurcze Ake erer die enen menen jj T t ihr 4 und entscheide mich vielleicht auc Wat- mit guten Bedacht, beben bevor er in die Sie es mit niert, übel, wenn ich sage, daß Sie 15 b om essen heute früher“, sagte Mar- Sie warteten, die Buick at er „Das macht nichts“, sagte Lewis Harro Straße einbog„Gleich um die Ecke werden schön sind.“ 8 Ab 1 5 i e e e 1 ern gleichgültig. Er spähte aus dem Fenster.„Es Sie sehen, wo wir wohnen“, sagte er leicht- Edward war von dieser Kühnheit über- Der Abend ging vorüber. Immer wieder»Das sinaige, Woran. 5 ist eit ist noch immer ein schönes Land. Ich hatte hin. Sie bogen um die Ecke, und Harrow) rascht, musterte seinen Gast mißfällig und beobachtete Edward Harrow und zwar nicht ist 3 alte Wäscherin. 1 gefürchtet, es könne verändert sein.“ machte in aufrichtiger Bewunderung halt. sah zum ersten Male, wie seltsam die Farbe gut mit seinen 9 Augen, sondern auch Ihnen— 5 in inr Sohn! 3 „Ja, es ist schön“, gab Edward zu„Sind„Was ist das für ein Haus!“ seiner Augen war— ein gelbliches Braun. durch Margarets 26 8erndes, wechselndes„Da haben Sie's! Ich Bu 885 Sie denn schon hier gewesen?“„Vor vielen Jahren hat es ein Engländer Doch bevor er sprechen konnte, sagte Mar- Empfinden dem jungen Mann gegenüber So aber die bieſ doch Flinte e An Stn Jas, sagte Harrow.„Aber vor langer gebaut“ erklärte Edward und bemünte sich, Satet offenherzig:„Ich nehme es Ihnen gar wußte er, daß sie zunächst über Harrouws Lewis Harrow unterbrach nsch Sta zeit.“ 5 8 unbefangen zu bleiben.„Seine Frau starb. nicht übel. Kommt nur herein, ihr zwei. Tischmanieren entsetzt war. Er bestrich die möglicher Name für einen e damn 8. a traute Und er ist nach England zurückgefahren. Pas Sand) schreit nach dir. Nedl“ ganze Brotscheibe mit Butter und aß sie so. ler. Gleich nach Mutters Tode 016 sche Edward sah behaglich auf die vertraute ar gerade zur Zeit, als wir heirateten. Da-.. 5 t nagte das Fleisch von dem Lammkotelett geändert. Jetzt heiße ich gesetzm Sei. Landschaft hinaus. Zumeist vergaß er sie, mals war es natürlich zu groß für uns, aber 15 Die Haustür N sich, und Mary eilte und wischte seine fettigen Hände ohne jede row.“* Am aber wenn jemand sie lobte, dann erinnerte— nun, wir wollten es haben. Meine Frau 3„O. rief 5 85 zich glaubte. du Scheu an seiner Serviette ab. Was er tat,„Sie waren doch nicht der. Vor; auch er sich daran, daß sie schön und daß war an Gerzumigkeit gewönnt, und ich. 55 1 5 kommen! Sie war unbewußt. Offenbar hatte er nie Tisch- Körbe für sie getragen hat? fre 1 es seine Landschaft War. Wollte ihr das geben, was sie gehabt hatte.“ 1 6 1 0 28 3 415 e manieren gelernt, noch hatte er sie an ande-„Der war ich, und der bin 8 ö Bur „Haben Sie Familie?“ fragte Lewis„Ist das Ihre Frau?“ fragte Harrow. Sie zu 1 8 1 325 81571 5 e ren beobachtet. Diese physische Ungeschlif- Harrow ohne jegliche Verlegern„bis Harrow. ingen wieder weiter. e 3 3 5. 5 7 5 kenheit wurde seltsam und schnell durch„Sie hatten immer ein schmu Par „Einen Sohn und zwei Töchter“, erwi-„Ja.“ Jetzt konnten sie Margaret ganz„Ich habe dir doch gesagt, daß ich Herrn sein Zartgefühl und sein Empfindungsver- sicht.“ teie derte Edward,„alle noch klein— das Jüngste ist ein Baby.“ deutlich sehen. Sie schnitt ein paar Nar- zissen. Harrow abholen würde“, sagte Edward und hielt sie fest. mögen ausgeglichen. Nach Tisch setzte er sich behaglich auf die Couch, schüttelte aber 5 ich noch oft genus? „Das habe ich noch Portsetz e