— 7 chetredaktion: E.. Lasse] seler Staat itgenössche ö„Wozzeck s Tode uu 5 5„Pentbegl. tion kür den e alt% angeseh och ein 40 isikdirextog esdener Ur. d 2war 194 lerholung h ch Abermalz e Aktualiti Zerg, Einen ung Zurück, lea“, die 8 Wesentlichen et zwischen n Griechen 1 erscheinen ert, und dag en beschleu⸗ Kaum ein. Senug, das emotionale akt zu ver. nt die dra- sie und sie chen FEreig. O gründe, die a vermitten Ablauf, den ihre Wand- zurück in e führt, um u schnellem Sesprochene ings werden ade an die. igkeiten ex. len gelingen verse richtig getreu üben 'r Oper das melodrams. en Strecken n sind hier e Hand des irgendeiner den sie die usherrn, Dr. nicht genug Wirksam in e Stilistische enen in Be- T sich selbst die musi⸗ aul Schmitz, ig wohl mit ter(Blauet e, Wodurch verlor. Aus omplizierten berzeugende omplizierten Profilierung grid Steg e erfreulich Olsen be. rigen Base il souveräne 1 Partie ve. eine volum Gerda Lam. et die Sing- de Dagan lenpaar de zögernd ei rzlicher. 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Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. samtl. aunheim, Postscheck- Kto.: Karlsruhe vr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. 182 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 68 Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 und 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3.50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,5 VDM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu. stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3.50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 12. Jahrgang Nr. 30/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplat⸗ Dienstag, 5. Februar 1957 338 Fortschritte des Europa-Marktes Die jetzt noch ungelösten Fragen sollen am 17. Februar in Paris geklärt werden Brüssel.(dpa) Die Außenminister der Montanunion-Staaten haben bei ihren Brüsseler Verhandlungen über den Gemeinsamen Markt und die Europäische Atom- gemeinschaft Euratom) am Montag die wichtigsten noch offenen Fragen— mit Aus- nahme des Problems einer Einbeziehung der überseeischen Gebiete— klären können. Die noch ungelösten Probleme sollen auf einer neuen Außenministerkonferenz am 17. Februar in Paris behandelt werden, Die endgültige Entscheidung sollen dann die Regierungschefs haben, die zwei Tage später in der französischen Hauptstadt zusam- mentreten werden. Bundesaußenminister von Brentano ist der Ansicht, daß die Ver- träge noch in dieser Legislaturperiode, also praktisch bis Ende Juli, vom Bundestag verabschiedet werden können. Außenminister und Regierungschefs Wer- den sich in Paris vor allem mit der Einbe- ziehung der überseeischen Gebiete und mit einigen Einzelfragen beschäftigen müssen, über die grundsätzliche Uebereinstimmung besteht, kür die aber noch eine juristische Formel gefunden werden muß. Dazu sollen auch Fragen im Zusammenhang mit den Außenzöllen gegenüber Staaten auhgerhalb des Gemeinsamen Marktes gehören. Die Außenminister sollen sich, wie am Montagabend aus Konferenzkreisen verlau- tete, geeinigt haben, diß die für den Gemein- samen Markt und Eurotam zu bildende Ver- sammlung 138 Abgeordnete umfassen soll. Davon entfallen je 36 auf die Bundesrepu- plik, Frankreich und Italien, je 12 auf Bel- gien und die Niederlande und 6 auf Luxem- purg. Das Parlament der Montammion soll in dieses neue Parlament aufgehen. Aussprache Chrustschows mit Tito? Meinungsstreit über Ideologie trübt das Verhältnis Moskau— Belgrad Belgrad.(dpa) Der sowjetische Parteichef Chrustschow soll nach Darstellung gutunter- lichteter Kreise Belgrads darum bemüht sein, die ideologischen Meinungsverschieden- heiten zwischen Moskau und Belgrad, die nach dem Aufstand in Ungarn besonders in Form scharfer Pressepolemiken zu Tage tra- ten, in einer Aussprache auf„höchster Ebene“ beizulegen. Wie diese Kreise erfahren haben Wollen, hat Chrustschow eine solche Aus- sprache für das Frühjahr vorgeschlagen, um Mittel und Wege einer neuen Zusammen- arbeit zwischen den Parteien beider Länder zu erörtern. Ein entsprechender Vorschlag soll dem Zentralkomitee der Kommunisti- schen Partei Jugoslawiens am vergangenen Freitag durch den jugoslawischen Botschafter in Moskau überbracht worden seil. Man hält es für wahrscheinlich, daß der Botschafter mit einer positiven Antwort in die sowie- lische Hauptstadt zurückkehrt. g Gleichzeitig meldet AP, daß die Sowijet- union zu Jugoslawien weiterhin freund- schaftliche Beziehungen auf politischem, wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet unterhalten und die ideologischen Meinungs- verschiedenheiten der kommunistischen Par- teien beider Länder einstweilen in den Hin- tergrund rücken will. Der jugoslawische Bot- schafter in Moskau, Veljko Micunovic, soll dies mit Chrustschow abgesprochen haben. Ein Staatsbesuch von Cyrankiewiez in Frankreich? Warschau.(dpa/ AP) Der polnische Infor- mationsminister Sokorski kündigte an, daß der polnische Ministerpräsident Cyrankie- Wicz in naher Zukunft auf Einladung der kranzösischen Regierung nach Frankreich fahren würde. Sokorski erklärte, daß Polen seit dem 1. November vorigen Jahres keine ausländischen Radiosendungen mehr störe. Auhßerdem beschränke sich die innerpolnische Zensur nur noch„auf die Wahrung von Staatsgeheimnissen“., Die polnische Regierung wolle ihrem Volk ein wahres und objektives Bild von der Weltsituation vermitteln, sagte der Informationsminister. Die Presse mache von ihrem Recht, die Regierung zu kritisie- ren, oft„mit ungewöhnlicher Schärfe“ Ge- brauch. Eine polnische Handelsdelegation unter Führung des Ministers für Außenhandel, W. Trampeœzynski, wird noch in dieser Woche nach Moskau reisen. Die Delegation soll wegen einer polnisch- sowjetischen Verein- barung über den Waren- und Zahlungsver- kehr im Jahre 1957 verhandeln. Der War- schauer Rundfunk berichtete gleichzeitig, daß die polnische Regierung gegenwärtig mit den USA, Großbritannien, Frankreich und der Deutschen Bundesrepublik über Kredite ver- handele. Es solle abgewartet werden, welche Kredite sich als die günstigsten herausstellen. Rumänien wählte sein neues Parlament Bukarest.(dpa) Rumänien wählte am Sonntag sein zweites Nachkriegsparlament. Wie Radio Bukarest meldete, wurden in eini- gen Orten 100 Prozent und in Bukarest 94 Prozent für die Einheitsliste der von den Kommunisten geführten„Volksdemokrati- schen Front“ abgegeben. Die Liste enthielt 437 Kandidaten für die 437 Sitze der Natio- nal versammlung. Alle Kandidaten wurden gewählt. Nach Mitteilung des Bukarester Rundfunks vollzog sich die Wahl überall ohne Störungen. qemenitische Grenzbewohner flüchten Angst vor Bombenangriffen der britischen Luftwaffe Aden,(dpa AP) Die Ortschaft Hadhiya im Grenzgebiet zwischen dem Jemen und dem britischen Protektorat Aden ist von den jemenitischen Streitkräften nach Angriffen der britischen Luftwaffe geräumt worden. Der Einsatz britischer Kampfflugzeuge im Crenzgebiet hat unter der einheimischen Stammesbevzlkerung große Angst hervor- geruken. Die meisten der 3000 Einwohner on Kataba sind aus Furcht vor Angriffen aus ihren Behausungen in die Umgebung Lellüchtet. Die Verwirrung und die Not sollen teilweise sehr groß sein. Britisch-Jordanische Verhandlungen . einer vorbereitenden Sitzung im 5 at nisse bäude der jordanischen Haupt- 5. begannen am Montag die 195 e cen Verhandlungen über Belstandsncdieung des Freundschafts- und 8 1 in seiner bisherigen Form. 55 5 klärung der britischen Botschaft kante garsuf hingewiesen, daß Grohbri- A8 n genau so wie Jordanien um ein Aus- en des Vertrages bemüht sei. Veste eiche und saudi-arabische Sach- 85 175275 haben mit der Ausarbeitung gebnis d. begonnen, das das Er- dent V5 zwischen Präsi- 10. König Saud sein soll. 5 et Wird, versicherte Saud dem Kanischen Präsidenten, er habe nicht di 5i 5 Waffen vom, Sowjetblock zu Algerien-Frage vor dem politischen Ausschuß der UNO e(A) Der politische Ausschuß 8 Ge ellversammalung hat am Montag a der 0 Algerien-Frage aufgegriffen, wo- ——— e Außenminister Pineau 5 1850 15 mat gleich zu Beginn der Debatte 8 b Absprach, sich mit diesem Problem een da es sich um eine innere An- 8 Frankreichs handele. Der fran- Außenminister Wies eindringlich auf die Verdienste Frankreichs um die Entwick- lung Algeriens hin, dessen Bevölkerung im Laufe der 126jährigen französischen Herr- schaft von etwa zwei Millionen auf rund neun Millionen Einwohner angestiegen sei. Die Schuld an dem Aufstand liege eindeutig bei den verschiedenen„Terroristen-Grup- pen. Um die Errichtung eines vierten euro- päischen Parlaments zu verhindern, hatten die drei europäischen Parlamentspräsiden- ten, des Montanparlaments, des Parlaments der Westeuropäischen Union und der Bera- tenden Versammlung des Europarates, am Nachmittag in der Außenministerkonferenz persönlich interveniert, ohne daß ihnen je- doch feste Zusagen gemacht worden wären. Im Prinzip besteht aber nach der Darstel- lung von Sprechern der verschiedenen Dele- gationen Uebereinstimmung einer Mehrheit der Außenminister, daß das Montanparla- ment in dem neuen geplanten Parlament für den Gemeinsamen Markt aufgehen soll. Nur die Franzosen machen hier Vorbehalte. Der Vorstand des internationalen Verbandes christlich- demokratischer Parteien sprach sich indessen auf einer Tagung in Paris ebenfalls gegen die Schaffung einer vierten europäischen Versammlung aus. Geklärt wurden die noch offenstehenden Fragen der Eingliederung der Landwirt- schaft, der künftigen Zollpolitik und der Transportpolitik. Für die Landwirt- schaft bleibt es dabei, daß ihr eine Ueber- gangszeit von zwölf bis fünfzehn Jahren ein- geräumt wird, während die den Landwirf- schaft besonderen Schutz genießt. Für die Zollpolitik gegenüber dritten Ländern, die nicht dem Gemeinsamen Markt angehören, haben sich die Außenminister auf ein System von Durchschnittszöllen geeinigt, die für die einzelnen Warengruppen unterschiedlich ge- staltet werden. Hinsichtlich der Verkehrs- politik haben die Außenminister den Grund- satz angenommen, daß eine Harmonisierung und eine Angleichung der Transporttarife angestrebt werden soll. Um Härten zu ver- meiden, sollen jedoch bestimmte Ausnahme- tarife, die vor allem für die Bundesrepublik pedeutsam sind, weiterhin gültig bleiben können. Die sechs Montanunion-Staaten haben sich nach Mitteilung von deutscher Seite darauf festgelegt, daß im Bereich des Gemeinsamen Europäischen Marktes die Gründsätze der marktwirtschaftlichen Wetthewerbsordnung nach dem Programm von Buridèes wirtschafts- minister Erhard gelten sollen. Alle Mitglieds- staaten sollen sich außerdem zur Sicherung ihrer Währung verpflichten, Auf Grund der deutschen Forderungen soll auch ein allge- meines Kartellverbot in den Vertrag auf- genommen werden. David K. Bruce wird sollte durch Ein Einblick in das heutige Indien die deutsch- indischen Kulturtage in Rüdesheim 2500 vermittelt werden. Besucher ließen sich durch Vorträge und Filmveranstaltungen über Kultur und Wirtschaft des aufstrebenden Staates belehren. Prominentester Gast war Vizekanzler Blücher, der auf unserem Bild Frau Chublani, die Gattin des Abteilungsleiters für Wirtschaft bei der indischen Botschaft in Bonn, begrüßt. Bild: dpa 10 Metall rief die Schlichtungsstelle an Neuer Einigungsvorschlag zur Beilegung des Metallarbeiter-Streiks in Sicht Kiel.(AP/dpa) Die Id Metall hat am Montag zum zweitenmal im Verlauf des nun fast 15 Wochen andauernden Streiks in der schleswig- holsteinischen Metallindustrie die Schlichtungsstelle um Vermittlung ange- rüfen. Fine entsprechende Aufforderung wurde in einem Schreiben der Gewerk- Schaft deni Obmann der Schlichtungskom- mission der Arbeitgeber verbände, Direktor Karl Hohmann(Itzehoe) übermittelt. Am vergangenen Freitag hatte die große Tarif- kommission nach dem Scheitern der Bonner Verhandlungen beschlossen, das Schlich- tungsverfahren wieder aufzunehmen. Nachfolger Conants USA schlagen einen Befürworter der Europa-Idee als Botschafter in Bonn vor Bonn.(P/ dpa) Die amerikanische Regie- rung hat, wie am Montag in Bonn von zu- ständager Seite mitgeteilt wurde, um die Hrteilung des Agréments für David K. Bruce als neuen Botschafter der Vereinigten Staa- ten in der Bundesrepublik nachgesucht. Wie hinzugefügt wurde, besteht kein Zweifel, daß die Bundesregierung das Agrẽment für Bruce erteilen wird. Bruce würde damit Nachfolger von Bot- schafter Conant werden, der aus privaten Gründen zurückgetreten ist und nach New Vork zurückkehrt. Bruce wurde 1898 in Baltimore als Sohn eines Senators geboren. Er hat Jura studiert und sich nach dem ersten Weltkrieg in Baltimore als Rechts- anwalt niedergelassen. Nach mehrjähriger Tätigkeit als demokratischer Abgeordneter wurde er während des zweiten Weltkrieges Chef des Europaamtes im amerikanischen Abwehrdienst. Nach dem zweiten Weltkrieg war er u. a. Leiter der Marshallplan-Mission in Frank- reich, amerikanischer Botschafter in Paris und Staatssekretär im Außenministerium unter Außenminister Acheson. Nachdem Bruce mit der Regierung Truman im Januar 1953 zurückgetreten war, übernahm er im Auf- trage Eisenhowers bereits im Februar des gleichen Jahres dam Amt des ständigen Ver- treters der USA bei der Hohen Behörde der Montan-Union. Gleichzeitig gehörte er als Beobachter dem Interims-Ausschuß der ge- planten Europäischen Verteidigungsgemein- schaft an. Im Januar 1955 schied er aus den Diensten der amerikanischen Regierung aus, blieb aber Berater des Außen ministeriums für europäische Angelegenheiten. In politischen Kreisen Washingtons wird die Ernennung von Bruce als ein deutlicher Beweis dafür betrachtet, eine wie große Be- deutung Präsident Eisenhower der poli- tischen Entwicklung in Deutschland und einer weiteren Festigung der europäischen Zusammenarbeit beimißt. Bruce gilt als lei- denschaftlicher Befürworter des europäischen Zusammenschlusses. Zwischen Gesfern und Morgen Bundespräsident Heuss wird Anfang März als erstes deutsches Staatsoberhaupt den Vereinigten Staaten einen offiziellen Besuch abstatten. Der Besuch beginnt mit einem Aufenthalt in Washington vom 6. bis 8. März. Anschließend wird Professor Heuss eine etwa zweiwöchige Rundreise durch Amerika unternehmen. Bundesaußenminister von Brentano wird den Bundespräsidenten begleiten. „Sorgfältig geprüft“ werde zur Zeit im Auswärtigen Amt die Möglichkeit der Er- richtung von Handelsmissionen in den Ost- blockstaaten, erklärte ein Regierungsspre- cher in Bonn. Handelsbeziehungen mit Polen sollen dabei im Vordergrund der Betrach- tungen stehen. Noch keine Antwort gab Ministerpräsi- dent Hellwege, der Vorsitzende der Deut- schen Partei, auf das Schreiben Dr. Aden- auers, in dem der Kanzler um Aufklärung über die Fusionsverhandlungen zwischen DP und Bauernpartei bat. Am heutigen Diens- tag wird der Landesvorsitzende der CSU, Seidel, in Bonn mit Dr. Adenauer über die Situation in Bayern und über seine Ver- handlungen mit der Bayernpartei sprechen. Ein amerikanischer Student, Whitehill Kellogg, hat am Montag um politisches Asyl in der Bundesrepublik gebeten. Es ist das erste Asyl-Ersuchen eines amerikanischen Staatsbürgers in Westdeutschland seit Be- stehen der Bundesrepublik. Als Begründung für seinen Schritt gab Kellogg an, daß er befürchte, wegen seiner Teilnahme am ungarischen Aufstand in den Vereinigten Staaten vor Gericht gestellt zu werden. »„Onkel-Ehen“ werden von der katho- lischen Kirche nicht als Fall schweren sitt- lichen Notstandes betrachtet. Sie recht- fertigen nicht die Vorwegnahme der kirch- lichen Einsegnung der Ehe. Dies wurde, wie das Auswärtige Amt mitteilt, durch einen Notenwechsel zwischen dem päpstlichen Staatssekretariat und der deutschen Bot- schaft beim Heiligen Stuhl ausdrücklich fest- gestellt. Die Laufbahn der Sanitätsoffiziere der Bundeswehr wird mit dem Rang eines Stabs- arztes(Hauptmann) beginnen, da die Bun- deswehr nur noch approbierte Aerzte ein- stellt. Die in der früheren deutschen Wehr- macht üblichen Dienstgrade Unterarzt(Ober- fähnrich), Assistenzarzt Leutnant) und Ober- arzt(Oberleutnant) fallen fort Nach Iran fliegen wird Bundeskanzler Dr. Adenauer im Frühjahr zu einem offiziellen Besuch. Wie in Teheran bekanntgegeben wurde, ist für seinen Besuch allerdings noch kein genaues Datum festgesetzt. Das Geheimnis um den prominenten Pa- tienten im Kreml, den der eilig nach Moskau berufene deutsche Arzt Professor Hans- Joachim Schulten behandelt, ist noch immer ungelöst. Professor Schulten sagte, sein Pa- tient sei eine führende sowjetische Persön- lichkeit, aber es sei nicht der stellvertretende Ministerpräsident Kaganowitsch, wie zum Teil im Westen vermutet worden war. Schul- ten teilte mit, daß der Patient weder dem Auhbßenminister Schepilow noch dem Energie- minister Malenkow ähnlich sehe. Der Kranke habe noch bis vor kurzem gearbeitet. 37 Bergarbeiter wurden am Montag bei einer Schlagwetterexplosion auf einer tiefen Sohle einer Kohlengrube von Bishop im amerikanischen Staat Virginia getötet. Die Rettungsarbeiten wurden dadurch erschwert, daß durch die Explosion ein Förderaufzug außer Betrieb gesetzt wurde. Der irische Ministerpräsident Costello hat das Parlament mit Wirkung vom 12. Februar aufgelöst und für 5. März Neuwah- len angeordnet. Die irische Republik sieht sich mit rund 100 000 Arbeitslosen einer ernsten wirtschaftlichen Krise gegenüber, die bereits seit einigen Wochen Neuwahlen Als dringend erforderlich erscheinen ließ. Die Zwischenstaatliche Konferenz für Grubensicherheit hat in Luxemburg, in An- Wesenheit von Vertretern der Regierungen der Montanunionländer und Sprechern der Bergarbeiter und der Werkleitungen, getagt. Nach Abschluß der Beratungen, an denen auch Beobachter internationaler Gewerk- schaftsorganisationen teilnehmen, wird der Hohen Behörde der Europäischen Gemein- schaft für Kohle und Stahl ein Bericht vor- gelegt, der sich mit den während der Zusam- menkunft erarbeiteten Empfehlungen für einen stärkeren Unfallschutz beschäftigt. Die endgültige Entscheidung über die Anwen- dung der empfohlenen neuen Sicherheitsvor- kehrungen trifft der Ministerrat der Montan- Union. Die Schlichtungsstelle muß innerhalb einer Frist von drei Tagen nach Eingang des Schreibens bei den Obmännern zusammen- treten und den Parteien innerhalb von sie- ben Tagen einen Einigungsvorschlag unter- breiten. Die Arbeitgeberverbände haben sich bisher zu der Anrufung der Schlichtungs- stelle durch die Gewerkschaft nicht geàußert. In einem Aufruf forderte die Bezirkslei- tung Schleswig-Holstein der Industriege- werkschaft Metall die Streikenden auf, kei- ner Aufforderung der Arbeitgeber zur Auf- nahme der Arbeit zu folgen. Die IG Metall bestimme das Ende des Streiks. In dem Auf- ruf wird an die Disziplin aller Streikenden appelliert und hervorgehoben, daß der Streik so geschlossen beendet werde, wie er begonnen und geführt worden sei. 45-Stunden-Woche im Baugewerbe Die Industriegewerkschaft Bau, Steine und Erden und die Arbeitgeberverbände des Baugewerbes und der Bauindustrie haben am Montag der 45-Stunden-Woche im Bau- hauptgewerbe des Bundesgebietes zuge- stimmt. Das Abkommen tritt vom 1. April an in Kraft. Es sieht gleichzeitig eine Er- höhung des Stundenlohnes um sieben Pfen- nig, einen Lohnausgleich von 6,7 Prozent und eine Altersrente für Bauarbeiter vor. Wie der Hauptvorstand der IG Bau, Steine und Erden am Montag in Frankfurt mit- teilte, haben in einer Abstimmung 77,4 Pro- zent der organisierten Bauarbeiter dem Ver- tragswerk zugestimmt. Für ältere Angestellte wird gesetzliche Hilfe erwogen Bonn(gn-Eig.-Ber.) Von Abgeordneten der CDU/CSU wird gegenwärtig versucht, älteren arbeitslosen Angestellten zu helfen. Ein Gesetzentwurf soll finanzielle Anreize für Firmen bieten, die solche Angestellte einstellen. Der Entwurf sieht vor: 1. Private Arbeit- geber werden von der Zahlung des Aus- gleichsbetrages auf Grund des Gesetzes über die Beschäftigung Schwerkriegsbeschä- digter befreit, wenn sie für nicht besetzbare Schwerbeschädigten-Pflichtplätze ältere An- gestellte einstellen. 2. Arbeitgeber mit weni- ger als einer Million Jahresumsatz sollen für die Einstellung älterer Angestellter ein zinsloses Arbeitsplatzdarlehen in Höhe bis 5000 Mark erhalten. 3. Die Zahlung von Zu- schiissen, Beihilfen und die Gewährung von Darlehen seitens der Bundesanstalt für Ar- beitslosenvermittlung erfolgt mit Vorrang für die Bereitstellung von Arbeitsplätzen für diese Angestellten. Geburtstagsfeier im Bundeswirtschafts ministerium Bonn.(eg.-Eig.-Ber.) Bundes wirtschafts- minister Professor Ludwig Erhard wurde am Montag 60 Jahre. Bundeskanzler Dr. Adenauer was im Bundeswirtschaftsministe- rium erschienen, um dem Minister zu be- scheinigen, daß er—„wie ich es kaum je bei einem Menschen gesehen habe“— Ver- trauen erweckt und gewornen habe. Erhard antwortete, mit Bundeskanzler Adenauer fühle er sich schicksalheft verbunden. Zahl- reich waren Gratulanten und Geschenke für das Geburtstagskind. Die Spitzen der deut- schen Wirtschaft waren vollzählig erschie- nen. Eine Festschrift von 60 führenden Wirtschaftswissenschaftlern Deutschlands und Europas mit dem Titel„Wirtschafts- kragen der freien Welt“ wurde von Profes- sor von Beckerath überreicht. — Selte 4 MORGEN Dienstag, 5. Februar 1957 Die Fünf-Prozeut-Klausel Bei den Parteien ist ein gefährliches Relsefleber ausgebrochen. Schon eilt Herr Seidel, der Landesvorsitzende der CSU, wie- der zu Bundeskanzler Dr. Adenauer, dem Farteivorsitzenden der CDU. Auch„Pepperl“ Baumgartner(Bayern-Partei) und dem ge- wichtigen Chef der Deutschen Partei, Mini- sterpräsident Hellwege, kribbelt es in den Füßen. Man schreibt Briefe, konferiert und flüstert in den Wandelgängen. Der Wahl- kampf hat begonnen und damit Sleichzeitig hat das Liebeswerben der„Großen“ um die „Kleinen“, das Augenzwinkern der Kleinen Untereinander, das Tauziehen um die Koa- lition von morgen begonnen. Der Höhepunkt des Hin und Hers wird im Bundestag erreicht werden, wenn die beiden Anträge— einer von der SPD, der zweite von BHE und DP— über eine„Aufweichung“ der Sperrklausel des Bundeswahlgesetzes im Plenum beraten werden. Dann gilt es, Farbe zu bekennen, was die einzelnen eigentlich meinen: Koalitions- und Schaukel-Kunst- stückchen oder die Fortführung einer gesun- den politischen Entwicklung. Das bemerkens- Werteste Kennzeichen am Wahlergebnis des Jahres 1953 war die Polarisierung des poli- tischen Lebens, der eindeutige Drang zu den zwei großen Parteien. Jetzt fiebert man in den Parteihaupt- quartleren: was wird im September 1957 sein? Wahrscheinlich wird sich die eigent- liche Auseln andersetzung erneut zwischen dem beiden Großen abspfelen. Andererseits ist es das Recht der Kleinen, ihre Existenz behaupten zu wollen. Deswegen verschloß auch das Wahlgesetz nicht die Möglichkeit, daß slch reine Schwerpunktparteien, wie die Deutsche Partei(Niedersachsen) und die Bayern-Partei zusammenschließen, um über die drei direkten Mandate oder vielleicht sogar, rechnet man die FVP hinzu, trotz der Fünf-Prozent-Klausel auf Bundesebene Schlieglich doch wieder in den Bundestag zu gelangen. Die Parteiführer müssen wissen, Was sie hren Wählern zumuten können. Auf einem ganz anderen Blatt steht die Frage, ob man die Sperrklausel(die Ab- geordnete nur zuerkennt, wenn fünf Prozent der Stimmen auf Bundesebene erreicht oder drei direkte Mandate gewonnen worden sind) jezt, Wo es allmählich zu Tisch geht, noch ändern kann und darf. Die Wahrheit ge- bietet zuzugeben, daß sich die SPD(Ab- geordneter Wittrock) bei der zweiten Le- sung des Wahlgesetzes im März 1956 gegen die harte Sperrformel wandt und den BHE Unterstützte. Sie wollte eine leichtere Mindestklausel, etwa fünf Prozent auf Landesebene oder eine Million Stimmen im Bundesgebiet. Hierbei wurde der Einwand Aut, daß eine Partei 1,4 Millionen Stimmen in ganz Westdeutschland heimtragen müsse, während unter Umständen eine andere mit nur 150 0% Stimmen drei Mandate und damit Sitz und Stimme im Bundestag ge- Witint. Trotzdem entschied der Gesetzgeber damals für die Formel der CDU/ CSU und die SPD stimmt in dritter Lesung zu. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe be- stätigte diesen Beschluß aus staatspolitischen Gesichtspunkten heraus. Vieleicht wird die CDU/CSU bei der Be- ratung der Aufweichungsanträge der SD und des BHE/ DP einer Ueberweisung an die Ausschüsse zustimmen. Aber der Bundestag in seiner Gesamtheit schlüge sich selbst ins Gesicht, wenn er jetzt gegen Ende der Legislaturperiode und in dem aufflammen- den Wahlkampf sein eigenes Gesetz wieder andern würde. Auch dem Bundesverfas- sungsgericht erwiese er einen Bärendienst. Schließlich sollte man auch einmal an die Wähler denken. Die erfreulich starke Wahl- beteiligung 1953(80 Prozent) bewies, wie sehr jeder empfand, daß es auf seine Stimme ankomme,. Mag man darüber klagen, daß die Deutschen Testfragen der Meinungs- forscher schlecht beantworten, immerhin zeigte der Andrang zu den Wahlurnen die inmere Anteilnahme. Verzettelt man sich jetat und verwässert man um irgendwelcher Sitze willen, die man noch keineswegs ge- wonnen hat, Entschließungen, die Monate vorher als richtig erkannt worden waren, dam gefährdet man den inneren Gesun- dungsprozeß in Deutschland. Hugo Grüssen Bonn) Fünfmal zwanzig Millionen für neue Schulen Gesetzentwurf zur Förderung des Schulhausbaues in Baden- Württemberg/ Volksschul-Lehrplan beraten Stuttgart, 4 Februar Die Landesregierung von Baden-Würt- temberg hat dem Landtag den Entwurf eines Schulhausbaugesetzes zugeleitet, das die Bereitstellung von 100 Millionen Mark in einem Zeitraum von fünf Jahren vorsieht. Wie bereits gemeldet, hat die Landesregie- rung vor kurzem beschlossen, zur Behebung der Schulraumnot in Baden-Württemberg einen Staatsbeitrag in der erwähnten Höhe zu leisten. Der neue Gesetzentwurf geht auf einen Landtagsbeschluß vom vergangenen Sommer zurück, worin die Regierung ersucht worden war, die Forderung des Schulhaus- baues gesetzlich zu regeln. In Baden- Württemberg fehlen noch über 4500 Schulräume. Man schätzt die Kosten der Behebung dieses Notstandes auf 320 bis 350 Millionen Mark, die jedoch auf Grund der üblichen Verteilung der Schulkosten auf Staat und Gemeinden nicht allein vom Land bestritten werden können. Der Landesetat 1957 enthält bereits einen Staatszuschuß für den Schulhausbau in Höhe von 21,2 Millio- nen Mark. Nach Billigung des Gesetzes Wäre nun die Beibehaltung dieses jährlichen Staatszuschusses auch für die kommenden vier Rechnungsjahre sichergestellt. Der Ent- Wurf sieht vor, daß die Staatszuschüsse für den Bau neuer Schulen nach dem Grundsatz der Dringlichkeit und unter Berücksichti- Sung der Leistungsfähigkeit der einzelnen Gemeinden gegeben werden. Das Gesetz bietet in der zur Beratung stehenden Form nur einen Rahmen. Das System der Verteilung ist nicht im einzel- nen festgelegt. An sich sind die sachlichen Schulkosten— und hierzu gehört auch der Bau neuer Schulen— auf Grund des Finanz- ausgleichsgesetzes vom Schulträger, das heißt von der Gemeinde, zu tragen. Das Land gibt jedoch an leistungsschwache Ge- meinden Zuschüsse für den Bau öffentlicher Schulen. In der Begründung des Gesetz- Frankreichs afrikanische Kolonialreform Eine epochemachende Entscheidung der Pariser Nationalversammlung von unserem Korrespondenten Joseph Rovan Paris, 4. Februar Während Außenminister Pineau seinen schweren Gang vor die politische Kommis- sion der Vereinten Nationen in New Vork antritt, kann er mit einer gewissen Be- friedigung auf den neuen großen Erfolg zu- rückblicken, den die Regierung Mollet zum Wochenende in Paris verzeichnen konnte. In der Nacht vom Freitag zum Samstag, nach künk Tagen und neun Sitzungen, hat die Nationalversammlung die 13 Ausführungs- verordnungen zu dem Rahmengesetz Über die überseeischen Gebiete vom 23. Juni 1956 angenommen. Die Schlußsitzung war in mancher Hinsicht bezeichnend. In dem Ses- sel des Vorsitzenden saß der afrikanische schwarze Abgeordnete Keita, auf der Re- gierungsbank saß neben dem zuständigen Minister für Uebersee, Deferre, der Staats- minister Houphout-Boigny, der Führer der größten politischen Partei im schwarzen Afrika, und als Berichterstatter des Ueber- see-Ausschusses fungierte ein farbiger mohammedanischer Abgeordneter der Insel Komoren bei Madagaskar namens Said Mohammed Cheik. Die arabischen Nationen, die in New Lork den Franzosen ihren Kolo- nialismus vorwerfen werden, hätten sich be- stimmt über die Verhältnisse gewundert, die im Palais Bourbon herrschen und über die Bedeutung, die die Abgeordneten der ehe- maligen Kolonien dort besitzen. 5 Was ist nun beschlossen worden? In Zu- kunft werden die zwölf bisherigen Kolonial- gebiete in Französisch-West- und Französisch- Aequatorial-Afrika sowie als 13. die große Insel Madagaskar halbautonome Republiken bilden. Sie werden ein Parlament, einen so- genannten Gebietsrat, haben und einen re- glerenden Rat, der sich aus er wählten Mini- Stern, die auch diesen Titel führen, zusam- mensetzen wird. Zwar ist es den schwarzen Abgeordneten nicht gelungen, einen Premier- minister zu bekommen, aber sie stellen einen Vizepräsidenten in der Regierung und sie er- hielten die äußerst wichtige Bestimmung, daß die Regierung zwar nicht gezwungen ist zurückzutreten, wenn sie das Vertrauen des Parlaments verliert, daß sie es aber tun kann. Wie der Berichterstatter, der christlich- demokratische Parteiführer Teitgen, aus- kührte, ist dies im Grunde praktisch bereits der Parlamentarismus, wenn er auch aus verfassungstechnischen Gründen nicht in den Text des Gesetzes hineingeschrieben werden konnte. Die neuen Gesetze öffnen praktisch den Weg zur vollen Autonomie der dereizehn überseeischen Gebiete. Damit hat Frankreich bewiesen, daß es trotz der ungeheuren Schwierigkeiten in Nordafrika in der Lage ist, in anderen Ge- bieten klar und deutlich das zu tun, Was notwendig ist und es auch durchzuführen. Das bedeutet einen vollen Sieg der Libe- ralen und Vernünftigen über Chauvinismus und Kolonialismus. Fraglich bleibt jetzt natürlich, wie sich die in Afrika und in Madagaskar neu geschaffenen Staaten ent- wickeln werden und wie es dort noch ver- hältnismäßig dünn gesäte Elite, die euro- päisch erzogen ist, gelingen wird, sich gegen kommunistische Unterwanderung zu ver- teidigen, Dazu sind noch in viel stärkerem Maße als bisher europäische Investierungen in diesen Ländern nötig. Neuerdings stellt sich aber die Frage: Wird die französische Oeffentlichkeit bereit sein, den ständig autonomer werdenden afrikanischen Gebie- ten nach der Autonomie größere Geschenke zu machen als vorher? Diese Frage kann einfach nicht mehr im rein französischen Rahmen gelöst werden, und so muß auch die Entwicklung, die sich in diesen Tagen im Parlament durchgesetzt hat, im Hinblick auf die sich anbahnende europäische Wirt- schaftseinigung interpretiert werden. Die politische Vorleistung, die Frankreich heute im schwarzen Afrika tut, ist nicht nur dazu bestimmt, die afrikanische Elite zu befrie- digen, bevor sie, wie die Nordafrikaner, zu den Waffen greifen muß, sondern soll auch dazu dienen, den europäischen Partnern die Mitübernahme der Verantwortung in Afrika zu erleichtern. Daß daneben auch an die UNO- Debatte gedacht wurde ist selbstverständlich. Trotz aller dieser tagesgebundenen Ueberlegungen bleibt aber die in der Nacht vom Freitag zum Samstag gefällte Entscheidung epoche- machend und ragt über das Tagesgeschehen hinaus. Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Hichhöfer entwurfes heißt es, daß die Regierung an den Regeln des Finanzausgleichs festhalten werde. Das bedeutet, daß die Gemeinden auch in Zukunft keinen gesetzlichen An- spruch auf einen prozentualen Staatszuschuß zum Schulhausneubau erhalten werden, wie ihn ein von der Landtagsfraktion der SPD eingebrachter Initiativgesetzentwurf, der ebenfalls dem Landtag zur Weiter- beratung vorliegt, vorsieht. Die Landes- regierung geht von der Ueberlegung aus, daß es reiche und arme Gemeinden gibt. Daher sollen die 100 Millionen für den Bau neuer Schulen als Zuschuisse nur an solche Gemeinden verteilt werden, die zur zwei- ten Gruppe gehören. Am Lehrplan fehlt noch einiges Der Entwurf zum neuen Volksschul-Lehr- plan für das Land Baden-Württemberg, wurde, wie schon kurz gemeldet, in Stuttgart vor dem Landesschulbeirat erstmals be- sprochen. Dabei gab Präsident Schnecken- burger vom Kultusministerium Erläuterun- gen zu diesem Werk, an dem nun schon seit Jahren gearbeitet wird. Als Termin der Fertig- stellung des neuen Lehrplanes wurde der kommende Herbst genannt. Zu Beginn des Schuljahres 1958 soll er im gesamten Land in Kraft gesetzt werden. Er wird dann die bei- den bis heute benützten Lehrpläne für die einstige amerikanische Zone einerseits und kür die ehemalige französische Zone anderer- seits ersetzen. Bezeichnend z. B. für die Probleme, mit denen sich die Lehrplan-Gestalter zu be- schäftigen hatten und noch haben, sind die Schwierigkeiten bei der Anpassung von Landschulen und Stadtschulen. Der Lehrer, der nur eine Klasse unterrichtet, kann nicht starr nach dem gleichen Stoff- und Zeitplan vorgehen wie jener Lehrer auf dem Lande, der 8 Klassen auf einmal zu unterrichten hat, auch wenn jene entsprechend kleiner im Umfang sind. Auch die Schulausbildung der Mädchen macht in ihrer Form noch einiges Kopfzerbrechen. Noch ist das letzte Wort zu vielen Fragen nicht gesprochen, auch nicht zum 9. Schul- jahr, das die oberste Schulbehörde nach und nach in den Lehrplan einbeziehen will. Den Ausführungen Schneckenburgers war zu entnehmen, daß man in Stuttgart durchaus bereit ist, bei der Endfassung des Lehrplanes alle Fragen zu berücksichtigen, die bis heute noch offen oder gar umstritten sind. Es wird nichts überstürzt Die Rüstungsabsprachen zwischen den Vereinigten Staaten und England Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen London, 4. Februar Verteidigungsminister Duncan Sandys hat bei seiner Rückkehr aus den USA nach Lon- don vor„fantastischen Spekulationen“ be- züglich der Abstriche am Rüstungshaushalt für das am 1. April beginnende Finanzjahr gewarnt. Er hat mit dieser Warnung seriäòse politische Kreise nicht überrascht, weil es mindestens bis zum nächsten Haushaltsjahr dauern muß, bis sich die in Aussicht genom- menen weitreichenden Veränderungen im Aufbau der Wehrmacht und bei der Her- stellung von Kriegsmaterial auch flskalisch, in Gestalt erheblicher Abstriche vom Rüstungshaushalt, auswirken können. Ueber seine Beratungen mit der a merikanischen Regierung bezüglich der künftigen Wehr- und Rüstungspolitik äußerte sich Sandys auch in London befriedigt. Obgleich das nach Abschluß der Besprechungen in Washington ausgegebene Rommuniquè nicht in die Ein- zelheſten geht, glauben unterrichtete poli- tische Kreise, daß über die folgenden Punkte eine grundsätzliche englisch- amerikanische Einigung erzielt worden ist: Die amerikanische Regierung hat an- erkannt, daß sich die britischen Rüstungs- ausgaben im Rahmen der britischen wirt- schaftlichen Leistungsfähigkeit halten müs- sen und deshalb ihre Herabsetzung un- vermeidlich ist. Auf der anderen Seite hat Sandys Außenminister Dulles und Vertei- digungsminister Wilson darüber beruhigen können, daß Großbritannien nicht an eine so radikale Reduzierung seiner in Deutschland stehenden Truppen denkt, daß diese nur noch den Charakter eines ,‚Stolperdrahtes“ tragen würden, wie das u. a, der bekannte britische Militärschriftsteller Littel-Hart kürzlich vorgeschlagen hatte. Die Reduzie- rung der britischen Rheinarmee dürfte nicht in einer Herabsetzung der Zahl, ihrer vier Divisionen Ausdruck finden, Vielmehr dürfte man in Washington grundsätzlich Einver- ständnis darüber erzielt haben, daß diese Divisionen zu Kampftruppen umgestaltet Werden, die mit taktischen Atomwaffen aus- gerüstet sind und deren Mannschaftsbestand anstatt je rund 18 000 künftig wahrschein- lich nur noch je 10 000 bis 12 000 Mann- betragen wird. Sandys hat die Amerikaner auch davon in Kenntnis gesetzt, daß die britischen Truppen in Uebersee, speziell in Lübyen, Malaya und Hongkong erheblich reduziert werden missen(über die Zurückziehung der in Jordanien stehenden Truppen haben die Verhandlungen ja bereits begonnen). Diese Verminderung der in Uebersee stationierten Truppen ist eine wesentliche Voraussetzung für die von Sandys angestrebte Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht. Für noch wichtiger als die weitgehende Uebereinstimmung, die Sandys mit dem amerikanischen Verteidigungsminister Wil- son und Außenminister Dulles sowohl über die Rüstungspolitik wie über die atlantische Strategie erzielen konnte, hält mam es in London, daß er sich auch politisch als„Eis- brecher“ zu betätigen verstand und einen Wichtigen Schritt in Richtung auf die Nor- malisierung der Beziehungen zwischen der britischen Regierung und Präsident Eisen- hower tun konnte. Dienstag, 5. Februar 1937 Nr. 30 r Eine Vierer-Konferenz gegenwärtig nicht aktuell, sagt Bonn Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Bundes Felix von Eckardt erklärte am Wan Bonn, nach Ansicht der Bundesregie bestehe bei den in Frage kommenden Mäch ten gegenwärtig kein Interesse zur Abhal. tung einer Vierer-Konferenz über ade Wiederherstellung der deutschen Finbelt Auch von seiten der Bundesregierung keine Initiative in dieser Richtung geplant, Der französische Außenminister Pinezu hatte am Tage zuvor in einer Fernsehsen dung in Washington ein Treffen zwischen Eisenhower, Macmillan und Mollet gefordert. Diese Konferenz der drei Regierungschelz könnte möglicherweise im Frühjahr tat. finden, doch seien die Pläne„noch nicht Welt gediehen“. Der Wehrbeauftragte wurde vom Rechtsausschufß gebilligt Bonn.(dpa) Der Rechtsausschuß des Bun- destages hat am Montag den Gesetzentwurt über die Einführung eines Wehrbeauftragten gebilligt. Er nahm dabei einen SPD.-Anfrag an, wonach er Weisungen vom Ver- teidigungsausschuß erhalten kann, falls er nicht Vorgänge, die zu seinem Prüfungs. bereich gehören, zum Gegenstand seiner eigenen Untersuchung macht. Der Wehr. beauftragte soll insbesondere tätig werden wenn eine Verletzung der Grundrechte der Soldaten oder der Grundsatze über die innere Führung bekannt werden. Der Wehrbeauf. tragte, der den Rang eines Staatssekretärs haben soll, ist nur dem Bundestag verant- wortlich und hat jedes Jahr Bericht zu erstat- ten. Der Verteidigungsausschuß will sich am Mittwoch mit der Vorlage befassen. Zwischen SpD und GvVp gehen Bündnis- Verhandlungen weiter Köln,(dpa) Der Bundesvorstand der „Gesamtdeutschen Volkspartei“(GVP) bü- ligte in Köln die bisher vom Präsidium mit der SPD geführten Verhandlungen über ein Zusammengehen bei den bevorstehenden Bundestagswahlen und legte„weitere Vor- aussetzungen für eine Absprache mit der SPD fest“. Der GVP- Vorstand hatte sich vorher mit der nach dem Karlsruher Urteil zum Bundeswahlgesetz entstandenen Lage beschäftigt. „Dolomiten“-Redakteur wird in Südtirol in Haft gehalten Bozen.(dpa AP) Der Chefredakteur det Südtiroler Zeitung„Dolomiten“, Dr, Fried. rich Volgger, ist in der letzten Woche von den italienischen Behörden verhaftet wor den. Er wird 14 ebenfalls verhafteten Süd- tirolern gegenübergestellt. Diese 14 Süd- tiroler wurden im Zusammenhang mit sechs Bombenattentaten festgenommen, die sich innerhalb von zwei Monaten in Südtirol ereignet hatten. Unter ihnen befand sich auch ein Drucker aus dem Verlag der„Dolo. miten“. Volgger ist Mitglied des Vorstandes „Südtiroler Volkspartei“, Er war nach dem zweiten Weltkrieg fünf Jahre lang Abgeord. neter des italienischen Parlamentes. Im ver- gangenen qahr wurde er zweimal verurteilt“ Die„Südtiroler Volkspartei“ hat die Ver- haftung Volggers kritisiert, sich aber auch gleichzeitig von den Sprengstoffattentaten distanziert. In einer Stellungnahme heißt es. „Wir geben der festen Ueberzeugung Aus- druck, daß sich die Verhaftung Dr. Volggers als ebenso grundlos erweisen wird, wie dies schon bei anderen Maßnahmen der letzten Zeit der Fall war.“ Die Verhaftung dez Redakteurs ist in Oesterreich auf scharfen Protest gestoßen. Universität Budapest nach langer Pause wiedereröffnet Budapest.(AP) Genau ein Vierteljahr nach dem Beginn des Angriffs sowijetischer Panzer auf Budapest haben am Montag dle Vorlesungen an der Universität Budapest wieder begonnen. Die Wiedereröffnung war von einer Warnung Gyula Kalais, eines Mit- gliedes des Exekutivkomitees der unga- rischen Kommunisten, begleitet, der erklärte, jeder„Versuch konter revolutionärer Studen. ten oder Lehrer, die Wiederherstellung det Ordnung zu stören“, werde„erbarmungslos im Keime erstickt“. 5 Was wir von Indien lernen können Gedanken zu den„Deutsch- Indischen Kulturtagen 1957“ in Rüdesheim von unserem Korrespondenten Ernst Römer Auf der Bühne des Neuen Theaters in Rüdesheim, dem berühmten Weinstädtchen un hessischen Rheingau, bing drei Tage lang die Nationalfahne Indiens, safrangelb, weiß und dunkelgrün gestreift. Im Parkett unter- Hlelten sich zwei Gäste, hinlänglich gebil- dete Bundesrepublikaner, über das dunkel- blaue Zeichen im hellen Mittelstreifen: Es. Stellt die Sonne und ihre Strahlen dar, ver- mutete der eine; die Phantasie des anderen sah den umschliegenden Kreis als Zahnrad. Und die Beschauer werteten das Emblen als Sinmvolles Symbol von Tradition und Fort- schritt, als bündiges Wahrzeichen des alten und des neuen Indien. Vorweg gesagt: Diese Betrachtung war sachlich nicht ganz richtig. Sie ist zwar be- zeichnend für das instinktsichere Verständ- nis, das der Deutsche Indien entgegenbringt, aber— das Beispiel wird es verdeutlichen— unsere Vorstellungen von Indien sind doch recht vage. Diese Vorstellungen zu berich- tigen, zu ergänzen, zu vertiefen, war das Anliegen der Deutsch-Indischen Kulturtage 1957 bei deren Vorträgen und Veranstal- tungen sind unter der Schirmherrschaft von Hermann Asbach am Wochenende prominente Politiker, Wirtschaftler, Wissenschaftler und Journalisten aus allen Teilen Deutschlands Sowie einfache Bürger Rüdesheims trafen. Zwar waren die Tage vor allem Kultur- betrachtungen gewidmet; dennoch förderten gle neues Verständnis für das politische Indien, dessen fortschrittliches Handeln von traditionellem Denken und Fühlen bestimmt Wird. Die berichtigende Ergänzung unseres Bei- spiels schlägt eine solche Brücke des Ver- stehens von der Frühgeschichte Indiens zur Gegenwart. Das rätselhafte Fahnenzeichen stellt Dharma Chakra dar, das Rad Buddhas mit 24 Speichen. Es symbolisiert die erste Unterweisung der Jünger über die Wege der Rettung. Dieses Ingangsetzen des Rades“ ist einer der Etappen im Leben Buddhas, der Beginn der Verbreitung seiner Lehre. Aber das Fahnenzeichen ist kein Sinnbild des Religiösen, zumal Indien nur noch knapp zwei Millionen Buddhisten zählt. Eine der kleinsten religiösen Minderheiten des Lan- des, viel kleiner als etwa die christliche mit 13 Millionen. Das Zeichen ist in anderem Zu- sammenhang zu sehen. Es ist ein Teil des indischen Staatswappens, einer Nachbildung der Ascka-Säule in Sarnath, dem Ort der ersten Verkündigung Buddhas. Asoka, wohl der berühmteste indische Kaiser, herrschte vor mehr als 2000 Jahren über ein riesiges Reich. Er gewann einen opfervollen Krieg in Kalinga. Doch der Sieger— ein unvergleichliches Geschehen— verlor dabei seinen Seelenfrieden und suchte schließlich Zuflucht bei Buddhas Lehre der Gewaltlosigkeit. Die geistige Beziehung zwi- schen dem alten Kaiserreich und der jungen Republik, die Verbindung von Asoka zu Mahatma Gandhi und zu Jawaharlal Nehru ist umverkennbar. Die Parallele läßt sich verlängern: Wie Ascka seine Friedens- missionare weit über die Grenzen bis nach Ceylon, nach Zentralasien und zu seinen griechischen Nachbarn schickte, so tritt heute Nehru in der ganzen Welt als Botschafter der friedlichen Koexistenz auf. Er hält das Rad der Gewaltlosigkeit in Gang. Aber Kaschmir? Wie schon angedeutet, ein aktuelles politisches Thema paßt nicht in den Rahmen der Kulturtage. Aber deren Wert und Erfolg müssen auch am neugewon- nenen Verständnis für die indische Tages- politik zu messen sein. So liege sich aus den gegebenen Darstellungen der Entwicklung von Kulturen und Religionen Indiens eine wesentliche Neuerung der jungen indischen Demokratie herausschälen: der Versuch zu Säkularisieren, religiös begründete Sozial- formen zu Überwinden. Angesichts dieser beherrschenden Tendenz müssen die indi- schen Politiker es geradezu als absurd empfinden, daß Pakistan vor allem deshalb Kaschmir für sich reklamiert, weil dort in der Mehrzahl Mohammedaner leben. Und wenn Indien vor einer Volksabstimmung in Kaschmir zurückschrecken scheint, so offen- sichtlich in der Furcht vor einem Wieder- auf flammen der vor kaum einem Jahrzehnt eingedüämmten religiösen Leidenschaften von Hindus und Moslems, von vielleicht näher- liegenden Gründen einmal abgesehen. Auch in anderen Teilen Indiens leben 40 Millionen Mohammedaner. Die Ueberwindung der Religion als So- zial reform, die Abschaffung des hinduisti- schen Kastensystems ist ein bestimmendes Element der indischen Innenpolitik,. Pro- fessor von Wiese und Kaiserswaldau(Köln), zeichnete ein eindrucksvolles Bild dieses Be- mühens, der jahrtausende alten Sozial- geschichte Indiens eine neue Richtung zu geben, die Kastenordnung, die jedem bel der Geburt seinen sozialen Rang unabänderlich zuwies, abzulösen durch eine sozialistische Gesellschaftsordnung, die keine Privilegien anerkennt. Diese Aufgabe ist schwierig, aber nicht so schwer, wie sie scheint; denn der Inder lebt keineswegs ausschließlich jen- seitsbezogen, in fanatischer Askese, in Er- 16sung erhoffendem Duldertum. In der Dies- seitsbezogenheit des Lebens, in realistischer Lebensauffassung unterscheidet sich die Mehrzahl der Inder kaum vom Westen. Dem Sozialismus stehen zwar viele Hemmnisse entgegen, vor allem auf dem Lande, wo sich die Vorurteile der alten Kastenordnung noch erhalten, obwohl vor dem Gesetz alle Inder gleich geworden sind. Andererseits verhindert das überlieferte Denken auch die Hinwendung zum Marxis- mus, zum Materialismus. Der Inder wird nie den Wert der Einzelseele, die Würde des Menschen verachten und geringschätzen. Das Anliegen der klassischen Philosophie Indiens,„das Endliche mit dem Unendlichen zu versöhnen“, erfüllt auch die neue indische Innenpolitik, die Harmonie und Ausgleich zwischen den Gegensätzen der Sozialordnung anstrebt. Und der Geist der Toleranz erleich- tert Indien die Lösung des Problems, Ab- hängigkeit und Selbständigkeit, Freiheit und Bimdung der Menschen in Einklang zu bringen. Soll dieses Streben nicht scheitern, darf ihm der ökonomische Erfolg allerdings nichit versagt bleiben. Beim Aufbau der indischen Industrie zeigt sich eine gewaltige Aufgabe auch für westdeutsche Unternehmen, die gegenwärtig die Entwicklungs möglichkeiten Indiens intensiv studieren. Große deutsche Firmen bauen bereits Kraftwerke und Fa- briken. Andere Unternehmen fertigen in In- dien deutsche Erzeugnisse in Zusammen- arbeit mit indischen Firmen. Nachdem wäh- rend zweier Jahrhunderte deutsche Wissen- schaftler die geistigen Beziehungen zwi- schen Indien und Deutschland schufen, kann jetzt die deutsche Wirtschaft die Verbindung zwischen den beiden Ländern ausbauen. Indien bemüht sich ernsthaft um die Steige- rung des Handels, der allerdings von der negativen Zahlungsbilanz gehemmt ist. Deutschland ist heute der bedeutendste Glau- biger Indiens. Es verbucht 28 Prozent de indischen Handelsdefizits. Indien hof daher, das Mittel und Wege gefunden Wer. den, die gegenwärtige deutsch-indische Hen delssituation zu verbessern, um eine sicher Basis für eine künftige Partnerschaft u begründen. eit dem Besuch Vizekanzler Blüchers ln Indien und des Ministerpräsidenten Nebr in der Bundesrepublik hat sich auch der po- litische Kontakt verbessert. Von offllellet indischer Seite Wird bereits ein deutsch. indisches Abkommen in Aussicht gestellt Deutschland kann auf diese Weise einen einflußreichen Fürsprecher für die Wieder- vereinigung gewinnen. Vizekanzler Blü er betonte es in Rüdesheim: In Europa fell der ausgleichende Uebergang zwischen den Völlig verschiedenen Zivilisationsformen des westlichen und des östlichen Machtblocks Indien ist daher ein unschätzbares geistiges Bindeglied zwischen Ost und West be. worden. Der Geist der Versöhnung und Vermitt- lung, der Indien beherrscht, kann aber àu der Innenpolitik westlicher Länder Impulse geben, Europa und Indien haben eine ro! Idee gemeinsam, die Idee des„Universe“ menschen“, eine Idee, die trotz nationalist. scher Epochen auch in Deutschland Früchte getragen hat. Der indische Dichter Taso nennt Indien das Land des„Maha Manab dem„homme universe!“ entsprechend. Pie. ser Idee zuwider hat sich Europa 1 hundertelang zerfleischt, und heute sind dl Gegensätze im Aeußeren und im eee noch nicht ausgetragen. Indien, das sich 0 kaum zehn Jahren um die Synthese 4% schen maßvollem Lüberalismus und gem“ 5 tem Sozialismus müht, scheint auf diese Wege weiter zu sein als Europa. r 30 3 Wass Die E von Atas Mittagsg einstünd derzeitig gegel! Durch 8 tötet ur Ein t experime Sohn el! genen 4 gasmask er den Mullpak ether s ter Ne mal dür haben, und dan inn mor In d. ahr 195 tötet un Verluste Milliard DMW), W. kannt g — Stark New Vo sacht. 1 stecken. re Au ren mit Willide Schifk Bucht 5 getahr durch d Reise n vor de Sturm, von Se mit seil Wasser In M zum er über d Student Saal de Die An! Zwecke reichs il Und einer B der pol. nen Zw 100 Mi! amtlich. Ueb Mark) Motors- gestellt serungs Der Passagi nach ei kanisch BRT) Von de rettet. Die ist von die Ins Nordse nicht n Postme über ei ibt es am vo höchste Falls d anhält, der Lu. 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Anhänger des kereltigen Dorfoberhauptes kämpften dabei 5 85 die Anhänger seines Vorgängers. 33 Schüsse wurden zwei Personen ge- tötet und Sechs 5 tragisches Ende 1 1. 1 das ein 17 jähriger Gymnasiast, . Zahnarztes. vor dem Schlafen- gehen anstellte. Er hatte ein alte Volks- zasmaske über den Kopf gezogen, von der er den Filter abgeschraubt und durch ein Mullpaket ersetzt hatte, das vermutlich mit gether getränkt war. Der Junge hatte schon ſiter Narkose-Experimente angestellt. Dies- 5 dürfte er nicht mehr die Kraft gehabt haben, die Maske vom Gesicht zu ziehen, und dann erstickt sein, Seine Mutter fand inn morgens tot im Bett. * in den Vereinigten Staaten wurden im Jahr 1956 durch Unfälle 95 000 Personen 28 tütet und 9 450 000 Verletzt. Die kinanziellen Verluste durch Unfälle beliefen sich auf 10,8 Ininarden Dollar(rund 45,36 Milliarden DW), wie der nationale Sicherheitsrat be- kannt gab. Ein mal * Starke Schneefälle haben in der Stadt New Vork große Verkehrsstockungen verur- acht Teilweise blieb der Verkehr Völlig stecken. Tausende von New Vorkern liehen ihre Autos in den Straßen stehen und fuh- zen mit der Bahn nach Hause. 15 Die Besatzung des deutschen Frachters Willida“ hat Pech mit ihrer Fracht. Das datt hatte alte Munition in der Kieler Bucht aufgefischt. Wegen der Explosions- gefahr wurde daraufhin eine Durchfahrt durch den Nordostseekanal verboten. Bei der Reise nach Bremerhaven geriet das Schiff vor der Westküste Jütlands in schweren Stürtn, drei Tage mußte die Besatzung nur von Schiffszwiback leben, weil das Schiff mit seiner gefährlichen Ladung im ruhigen Wasser unter Land ankern mußte. * in Wien wurde in der vergangenen Woche zum ersten Male eine Blinddarmoperation über das Farbfernsehen übertragen. Die studenten konnten in einem großen Hör- Sal den Verlauf der Operation verfolgen. Die Anlage, die ausschließlich medizinischen Zwecken dient, wurde von Freunden Oster- reichs in den USA gekauft. ** Undisziplinierte Reisende haben nach einer Meldung des Warschauer Rundfunks der polnischen Eisenbahn in den vergange- nen zwei Jahren einen Gesamtschaden von 100 Millionen Zloty(100 Millionen DM nach amtlichen Umrechnungskurs) zugefügt. 9 Ueber drei Millionen Dollar(12,6 Mill. Mark) haben die amerikanischen General Motors-Werke im vergangenen Jahr an An- gestellte ausgezahlt, die betriebliche Verbes- serungsvorschläge gemacht haften. * Der über 6000 Tonnen große türkische Passagierdampfer„Izmir“ sank am Sonntag nach einem Zusammenstoß mit dem ameri- kanischen Frachtschiff„Howell Lykes“(7821 BRT) vor der türkischen Küste bei Izmir. Von den 243 Passagieren wurden 240 ge- rettet. 4. Die Bevölkerung der Shetland-Iusel Foula ist von einer Hungersnot bedroht, nachdem die Insel seit 18 Tagen wegen des in der Nordsee herrschenden stürmischen Wetters nicht mehr angelaufen werden konnte. Der Postmeister von Foula, Harry Gear, teilte über ein Funksprechgerät mit: Im Geschäft sibt es kein Mehl mehr. Das letzte wurde am vorigen Montag ausgegeben und langt höchstens noch für zwei oder drei Tage.“ Talls der Sturm in den nächsten Tagen noch anhält, sollen die 60 Bewohner der Insel aus der Luft versorgt werden. * Ein türkischer Zollkutter ist vor der ana- tolischen Küste im Schwarzen Meer auf einer Kontrollfahrt gekentert. Die Leichen von drei Zollbeamten wurden an Land gespült. Die anderen fünf Mann der Besatzung wer- 5 vermißt und müssen als ertrunken gel- n. Als Gast in einem Moskauer Restaurant Brot und Wein werden nach Gewicht verkauft/ Man tanzt um den Springbrunnen/ Mehr Wert auf Kleidung „Und hierfür bringen Sie mir bitte Weiß- Wein!“—„Wieviel Gramm?“— 2222? Iii den sowjetischen Restaurants wird der Wein, wenn er nicht flaschenwelse verkauft wird, nach Gewicht wie das Brot verkauft. Man sagt nicht„Ich möchte Brot“, sondern „Geben Sie mir soviel Gramm Brot“. Man braucht einige Tage Erfahrung, um festzu- stellen, daß 300 g etwa sieben Schnitten Weißbrot sind(das nebenbei bemerkt sehr weiß ist) und erheblich weniger, wenn es sich um Schwarzbrot handelt, das viel schwerer ist. Die Weine, sie kommen im allgemeinen aus dem Kaukasus und Georgien, sind gut. Man braucht allerdings etwas mehr Zeit, um dies festzustellen. Sie sind von eins bis sechs numeriert. Kenner behaupten, daß man beim Weißwein die Nummer 2 und beim Rot- wein die Nummer 4 nehmen muß, weil sie trockener sind. Die besten Moskauer Restaurants sind offensichtlich die der großen Hotels. Zum Diner spielt die Musik und man tanzt. Fast alle Restaurants besitzen in der Mitte einen Springbrunnen, um den herum getanzt wird. Das Orchester, das ich an dem Tage hörte, als ich die Geschichte von dem grammweisen Verkauf von Wein entdeckte, war gut, wenn Auch ein wenig lärmend. Es spielte„kapita- listische“ Stücke wie Slows, Rumbas und auch einen Boogie-Woogie sowie Walzer. Aber alles ein wenig leierhaft, doch in dem Rahmen eines prachtvollen Saales von 1900 mit Säulen, Goldverzierungen und Plüsch. Was den mit gewissen vorgefaßten Ideen behafteten Ausländer ein wenig überrascht, sind zumindest in diesen Restaurants die Kellner in nicht mehr ganz neuen Smokings, ihr Fach jedoch sehr gut zu verstehen scheinen; sind die Bestecke aus massivem, Silber. die Tischservices von sehr guter Qualität, die Kristallgläser. die Tischtücher und Servietten, die kaum hinter denen der westlichen Restaurants guter Kategorie zu- rückstehen, Abweichend von der westlichen Gewohnheit ist vielleicht eine gewisse Gleichgültigkeit gegenüber der Zeit, die man hier verbringt. Warum auch nicht? Heißt es nicht, daß man sich an diesem Ort die Zeit angenehm vertreiben soll? Die überwiegende Mehrzahl der Gäste sind Russen. Hier und dort sieht man schon mal einen oder zwei Ausländer, die man zu- erst an der Art der Kleidung und dann an ihrer Ungeduld erkennt. Man hat den Ein- druck, daß sich alle Russen viel Zeit nehmen und daß eine halbe Stunde zwischen jedem Gang nicht zählt. 5 Ein Freund erzählte mir, daß man noch vor einem Jahr hier nicht so viele Krawatten gesehen hätte. Das sei eine der Folgen der „Entstalinisierung“ und der Tendenz zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Massen. Sogar die„Komsomolskava Prawda“ hatte in einem Artikel auf die Notwendig- keit, sein persönliches Aussehen zu pflegen. hingewiesen. Die Leute haben nur darauf gewartet. Sie haben sehr sichtbare Anstren- gungen gemacht. Nun warten sie darauf, alles das kaufen zu können, was ihnen noch fehlt. um sich noch besser u kleiden. Das ist einer der Aspekte der Diskussion über den Vorrang der Schwer- oder der Leicht- industrie, meinte mein Freund. Um den Unterschied in der Bekleidung festzustellen, hatte ich nur die Kleidung der Mehrzahl mit den wenigen Musterexem- plaren der Personen zu vergleichen, die weder ein Oberhemd noch eine Krawatte trugen, wohl aber den althergebrachten Kit- tel anhatten und deren Hosenbeine in „Elephantenstiefeln“ steckten. Es ist schwierig. die Art der Bekleidung der anderen Personen in einem Wort zu be- schreiben. Man kann keineswegs von einer Eleganz sprechen. Wenn man zum Beispiel einen jungen Mann oder ein junges Mäd- chen sieht, dessen Bekleidung einen sorg- fältigen Schnitt aufweist und dessen unge- zwungenes Auftreten einen schönen Mann oder ein schönes Mädchen anzeigt, sagt man, das ist ein„stielliaga“. Ein normales rus- sisches Paar tanzt ziemlich schnell und mit großen Schritten. Ein„stieliagui-Paar“ be- wWegt sich kaum auf der Tanzfläche, Man lacht darüber. Die Frauenkleider sind unbeschreiblich. Sind sie einfach, dann läßt die Qualität des Schnittes und des Stoffes zu wünschen übrig. Sind sie elegant, werden sie mit Rock- schößchen, Fransen, Spitzen, Plissees und wer weiß mit wieviel anderen Dingen be- schwert und an ungewöhnlichen Stellen an- gebracht. Besäßen jedoch die Russen die Kaltblütigkeit der Engländer, so würden wahrscheinlich wir nach der westlichen Mode Gekleideten in ihrer Mitte lächerlich er- scheinen. Man sieht wenig Nylonstrümpfe, dafür aber viel mehr Baumwollstrümpfe. Man er- klärte mir, daß die Nylonstrümpfe bei star- kem Frost gefrieren und am Bein festkleben, so daß sie beim Ausziehen die Haut mit- nehmen. Das ist jedoch nicht der einzige Grund, warum die russischen Frauen sie ni cht tragen. Samstagabends und sonntags werden die Restaurants der großen Hotels stark besucht. Man ißt und trinkt viel und lange. Die Temperatur steigt ziemlich schnell. Das Aeußere ist viel gepflegter als in der Woche. Es ist nicht selten, daß men einen schwan- kenden jungen Mann wegführt, oder daß zwei Männer beim Anblick von Wodka in Streit geraten. Auch darüber lacht man. Dasegen gibt es kein Sichgehenlassen in sittlichen Dingen und keine zärtlichen Un- gezwungenheiten wie in westlichen Nacht- ſokalen. Man sieht Liebespeare Hand in Hand, deren Blick in die Weite gerichtet ist. Gegen Mitternacht verlöschen die Steh- lampen, Denhmäler aus Kupfer und Kristall. Das ist das Zeichen zum Aufbruch. denn die Restaurants schließen um diese Zeit. G ν²˙)ν Vital World Copyright by FP Paris Keine Oelkrise in der Sowjetunion Neue Quellen erschlossen/ 1956 wurden 84 Millionen Tonnen Erdöl gefördert/ Auch mehr Erdgas Welche Sorgen die Sowietführer in den letzten Monaten auch immer bedrückt haben mögen— ein internationales Ereignis gehört nicht dazu: der Ausfall des Suezkanals und der nabhöstlichen Oelleitungen. Zwar haben die Vorgänge im Nahen Osten auch die So- Wjetunion nicht untätig gelassen, ihre Wirt- schaft hat jedoch darunter nicht gelitten. Während sich Großbritannien und Frank- reich einer ernsten Oelknappheit gegenüber- sehen und auch andere westeuropäische Staa- ten ihren Oelverbrauch mehr oder weniger stark einschränken mußten, ist Rußland von einer Oelkrise verschont geblieben. Als dritt- größter Erdölselbsterzeuger nach den Ver- einigten Staaten und Venezuela konnte die UdssR im abgelaufenen Jahr die Oelförde- rung sogar auf 84 Millionen Tonnen steigern. Das sind, wie der Minister für die Erdöl- industrie, Michail Jewsejenko, bekanntgab, 18,4 Prozent mehr als 1955. 5 Vor zehn Jahren, bei einer Jahresproduk- tion von 21,5 Millionen Tonnen, hatte Stalin das Ziel proklamiert, innerhalb der nächsten zwei bis drei Fünfjahrespläne eine Förde- rung von 60 Millionen Tonnen zu erreichen. Nördlich von Stalingrad wird zur Zeit eines der größten Wasserkraftwerke der Soubjetunion an der Wolga gebaut. Die Lei- stung soll nach Fertig- stellung 2 300 000 Kilowatt betragen. Unser Keystone- Bild zeigt den Bauab- schnitt der Statlonsge- baude, die gleichzeitig einen Teil des Staudamms bilden werden. Durch eine 2 Lilometer lange Rumpe entlang der riesigen Bau- grube wird mit Hilfe großer Kräne die Ver- teilung der Betonmdssen sowie des anderen not- wendigen Materials vor- genommen. Da diese Leistung schon 1955 reichlich er- reicht wurde, müßten die Sowjetführer ei- gentlich zufrieden sein. Daß Erdölminister und Parteiorgan„Prawda“ in den letzten Monaten trotzdem wiederholt Produktions- mängel anprangerten und eine weitere Stei- gerung der Förderleistung forderten, hat vor allem strategische Gründe. Es gilt noch im- mer als das Ziel, die Vereinigten Staaten, die 1955 mit 336 Millionen Tonnen über 43 Pro- zent der Welterdölförderung stellten, einzu- holen. Daneben zwingt auch die weitere industrielle Expansion und die wie in West- europa nur begrenzt zu erhöhende Kohlen- förderung zur Erschließung der neuen Brennstoffquellen: Erdöl und Erdgas. Der Schwerpunkt der Produktion hat sich dabei nach Osten verschoben. Lieferte das Gebiet von Baku im Kaukasus vor fünf Jah- ren noch 45 Prozent des gesamten Erdöls, sind es heute nur noch 25 Prozent oder 21 Millionen Tonnen. 1960 sollen es bei einem Planziel von insgesamt 135 Millionen, nur noch 15,7 Millionen Tonnen(rund 11,5 Pro- zent) sein, denn die Quellen nähern sich der Erschöpfung. Schon heute muß in Baku in 5200 Metern Tiefe oder auf künstlichen In- seln, draußen im Kaspischen Meer nach Oel gebohrt werden. Die Nachfolge Bakus hat ein Gebiet an- getreten, das sich von der Größhe Spaniens zwischen Wolga und Ural, vom Nordufer des Kaspischen Meeres hinauf nach Nordrußland erstreckt. Hier wurden im abgelaufenen Jahr 52 Millionen Tonnen Erdöl gefördert, das sind 62 Prozent der Gesamtproduktion. 1960 soll der Anteil dieser Region, die den Na- men„Das zweite Baku“ erhalten hat, auf 94,5 Millionen Tonnen(70 Prozent) steigen. Die Entdeckung dieses Gebietes, in dem zur Zarenzeit erfolglos nach Erdöl gebohrt worden war, verdankt die Sowjetunion ihrem Geologen Professor J. M. Gubkin, einer vor mehreren Jahren verstorbenen internationa- len Autorität auf dem Gebiet der Erdölfor- schung. Gubkin kam auf Grund seiner Stu- dien zu dem Ergebnis, daß die kaukasischen Erdölfelder nür ein Teil eines großen erdöl- haltigen Gebietes sind, das sich von Baku unter dem Kaspischen Meer hindurch zum Ural hinzieht und an dessen Westhang bis zum Petschoragebiet im Norden verläuft. Ein zweiter Streifen erstreckt sich in südöstlicher Richtung zu den Wüsten von Turkmenistan, wo heute ebenfalls größere Oelmengen ge- fördert werden. 1929 schoß in einem Dorf im Westural das erste Erdöl aus dem Boden, heute liefert Allein das Fördergebiet von Tuimasij wetlich von Ufa, rund 20 Millionen Tonnen Erdöl jährlich. Fast ebenso ergiebig sind die Quel- len in Ischimbajew, südlich von Ufa, das wie Tuimasij in der Baschkirischen Autonomen Sowjetrepublik liegt. Eine 1300 Km lange Oelleitung verbindet Tuimasij mit einer gro- Ben Raffinerie in Omsk und versorgt die westsibirische Industrie. Bis 1960 soll die Oel- leitung nach Nowosibirsk verlängert und durch eine zweite Rohrleitung verstärkt wer- den. Das„zweite Baku“ ist auch Zentrum einer weiteren Energiequelle: des Erdgases. Durch eine Fernleitung wird heute Moskau von Saratow aus mit Gas versorgt, und wei- tere Leitungen sollen gelegt werden. Das Produktionsziel für 1960 lautet auf 40 Mil- liarden Kubikmeter Gas. Heute sind es rund 10 Milliarden. D. Bosing Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute etwas wolkiger als bisher, aber höchstens vorübergehend geringer Regen. Tagestempe- raturen 10 bis 14 Grad, in der Nacht zum Mittwoch wolkig bis aufklarend, Tempera- turrückgang auf 3 bis 5 Grad. Am Mittwoch teils wolkig, teils aufgeheitert, im wesent- lichen niederschlagsfrei. Tagestemperaturen um 10 Grad. Heute lebhafter und auch böiger Wind um Südwest, morgen abflauend. Uebersicht: Die Großwetterlage zeigt keine Aenderung. Eine neue Randstörung wird heute von der Biskaya nach Nordosten ziehen, aber zurückgehalten durch das Süd- osteuropäische Hoch das westliche Süd- deutschland nur streifen. Sonnenaufgang: 7.54 Uhr. Sonnenuntergang: 17.28 Uhr. Vorhersage- Karte Für Z 2 ZZ 2 Uhr. Jooc. A e T: Haparende 4 loo S . 00 7 1 0 8 Sschhalm, Gols — N W 2 8 1020 „V.: N 170 025 f 5 17 N a 4 2 Mannheim 8 5 5 Pegelstand vom 4. Februar Rhein: Maxau 386(3), Mannheim 244 (2), Worms 176(9), Caub 239(15). Der Montesi-Prozeß Im Montesi-Prozeßg hat der italienische Polizeisergeant Carducci ausgesagt, daß die Leiche von Wilma Montesi keine Zeichen von Verletzungen durch Fische oder andere Tiere aufwies und daß es schien, als ob das Mäd- chen nicht lange im Wasser gelegen hatte. Seine Aussage steht in gewissem Gegensatz zu der These der Verteidigung, daß Wilma ertrunken sei und ihre sterbliche Hülle zwei Tage später an Land gespült wurde. g Ein weiterer Zeuge, der Finanzbeamte Giuliani, bekundete, er habe gehört, daß „einige Leute“ in der Gegend, in der die Leiche Wilma Montesis gefunden wurde, „einen jungen Mann und ein hübsches Mäd- chen in einem Wagen sahen. Sie identi- flzierten das Paar später als(den Haupt- angeklagten) Gianpiero Piccioni und Wilma Montesi.“ Der Vorsitzende des Gerichts, Ma- rio Tiberi, sagte, die von Giuliani erwähn⸗ ten Personen seien festgestellt und als Zeu- gen geladen worden. Piceioni hat früher ge- schworen, er habe Wilma Montesi niemals Persönlich gekannt. Er blieb stets bei dieser Aussage und bekräftigte sie erneut vor Pressevertretern, indem er betonte, alle anderen Bekundungen von Zeugen Seien un richtig. 2 Meitere Zeugen, Annunziata Liberati und ihr Mann Dionisio, die ebenfalls zu den ersten gehörten, die die Leiche Wilma Mon- tesis am Strand sahen, bestätigten ebenfalls, daß die Leiche unversehrt war. Annunziata Liberata erklärte, sie habe sogar die Wange Wilma Montesis berührt, weil das Mädchen fast noch zu leben schien. Zu einem heftigen Zusammenstoß zwi- schen der Verteidigung und der Anklage kam es, als zwei weitere Zeugen ihre vor zwei Jahren in Rom gemachten Aussagen zurückzogen. Giorgio Manzi und seine Frau Jole, die in der Nähe des Strandes von Ostia Wohnen, hatten damals ausgesagt, sie hätten eines Abends Piccioni und Wilma am Strand erkannt. Nun erklärten sie, sie könnten sich „nicht erinnern“. Giacomo Augenti, einer von Piccionis Anwälten, sprang daraufhin auf und erklärte, die Zeugen seien damals von der Polizei bestochen worden, bevor sie ihre Aussage in Rom machten. Richter Tiberi erteilte daraufhin einen Ordnungsruf und vertagte die Verhandlung auf Mittwoch. Was wir sahen: — Spezialitäten— nicht . Programm-Macher des Deutschen 55 5 ns sind mutige Leute. In souverä- 155 erachtung der bisher geltenden Regel N bringt, wird jedem etwas brin- — 5 5 sie diesmal nur wenig gebracht, 8 neses Wenige wurde dafür um so län- 992 415 breiter abgehandelt. Vielleicht moch- 5 55 Ereignisse der Woche solche Ein- 1 15 eit bis zu einem gewissen Grade recht- 0 We jene Dauersendung aus dem Leigt Aas, in der unsere Parlamentarier Sten, daß sie eigentlich nur wenig Sensa- tionelles zu sagen hatten. 115 diese homerische Redeschlacht im 25 88 Bundeshaus folgte dann am Abend h hübscher Zufall!— aus dem Baden- N Fernsehstudio„Der Trojanische 5 1 nicht statt!« von Jean Girau- . das nachdenklich- ironische Stück 5 Vorn 88 der den vergeblichen Kampf tragisch Unkt gegen die militante Phrase, die 1 e Niederlage der Menschlichkeit und N Sieg des Chauvinismus an e und immer wieder aktuellen 918 e Unter der Regie von Aulfün udolf Sellner kam eine grogartige 5 zustande, erfüllt von schöner 8 8 8 at, zumal dort, Wo die Kamera in . sehr nahen Einstellungen an den 1 N Menschen ein unausweich- 9 85 N verdeutlichte. So wurde een Ges! ede auf die Gefallenen, von Jür- sproch ar mit wunderbarer Einfachheit ge- en, auch fotografisch eine der stärk- sten Szenen, di a f erlebt haz die man jemals im Fernsehen Der r nächste Abend War ausschließlich für die Freunde des Balletts reserviert, und wer für jeden Geschmack davon nichts verstand, brauchte sein Gerät erst gar nicht einzuschalten.„Ballett-Festi- val 1957“ hieß diese Original- Uebertragung des Hessischen Rundfunks aus dem Großen Haus des Hessischen Staatstheaters in Wies- baden(über die wir— aus dem Theater— auf der Feuilleton-Seite dieser Ausgabe be- richten). Es tanzten Solisten des„Ballett des Etoiles de Paris“ und des„Balletts Rambert“ aus London, und was sie zeigten, war große Tanzkunst im klassischen Stil, bei der selbst- verständlich auch der„Sterbende Schwan“ nicht fehlen durfte. Aber erst die sehr mo- derne„Symphonie für einen einsamen Menschen“, dieses von Stimmen und Ge- räuschen einer„konkreten“ Musik begleitete, sich in symbolischen Gebärden spiegelnde Zeitgefühl unserer Generation vermochte das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin- zureigen. Und hier fand auch die Fernseh- Kamera endlich die Bildwirkungen, die man während des ganzen Abends vermißt hatte. Um aber die Kette der höchst einseitigen Spezialvergnügungen nicht abreißen zu lassen, bot der Nord- und Westdeutsche Rundfunk- verband am nächsten Abend die musikali- sche Komödie„Aus der guten alten Zeit“. Es war eine Uebertragung aus dem Ohn- sorg-Theater in Hamburg, bei der wahr- scheinlich nur die Zuschauer auf ihre Kosten kamen, die Plattdeutsch verstehen und an schlichten, volkstümlichen Späßen ihre Freude haben. Der Sonntag wurde dann mit Sport aus- gefüllt. Die XI. Internationale Wintersport- woche 1957 aus Garmisch- Partenkirchen war das beherrschende Thema ab 10 Uhr früh. Ein Wunder, daß noch etwas Zeit für den Journalistenfrühschoppen und, am Abend, eine halbe Stunde für Paul Eipper und seine possjerlichen Chinchillas übrigblieb, denn es mußten ja auch die Internationalen Hallen- tennis-Meisterschaften und das Eishockey Spiel Polen— Deutschland unbedingt ge- zeigt werden. Das war ein bißchen viel auf einmal— und die unsportlichen Zeitgenos- seni, die für solchen ausdauernden Fanatis- mus wenig Verständnis haben, mußten bei diesem Programm traurig resignieren. Wie gesagt, es war eine Woche der Ein- seitigkeiten, die in einem derartigen Aus- maß hoffentlich nicht sobald wiederholt wird. E. P. Modernes Gesundheitswesen Gesundheitsgefähr dung durch Auspuffgase Vor einigen Wochen haben wir berichtet, daz in der Wiener Innenstadt fünf Polizisten ohnmächtig zusammengebrochen sind, nach- dem sie mehrere Stunden den nicht abreigen- den Kraftfahrzeugverkehr auf belebten Stra- Benkreuzungen geregelt hatten. Auf diesen Kreuzungen lagerten die Auspuffgase als eine dichte blaugraue Wolke. Die Ursache des Zu- sammenbruchs der Verkehrspolizisten war offensichtlich eine Vergiftung durch diese Gase. Das Ereignis in Wien hat erneut auf eine zunehmend ernster werdende Gesundheits- gefahr aufmerksam gemacht. Man erinnert sich, daß vor kurzem das Hygiene-Institut des Ruhrgebietes Mütter warnte, Kinder guf verkehrsreichen Straßen spazieren zu fahren. Die Kinder kämen dabei zu sehr in die Nähe des Auspuffs vorbeifahrender Kraftfahrzeuge und grieten in eine besonders hohe Abgas- konzentration. Inzwischen hat sich nun Dr. Portheine, Mitarbeiter des genannten Instituts, im Süd- deutschen Rundfunk eingehend zu der Frage geäußert, inwieweit bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Treibstoffe gesundheits- schädliche Substanzen in die Luft abgegeben Werden. Dr. Portheine nannte zunächst das Kohlen- oxyd, das in beträchtlichen Mengen mit den Abgasen ausgestoßen wird, bei schlecht ein- Sestellten Motoren bis zu 15 Prozent. Die Ge- fahr dieses Gases beruht hauptsächlich dar- auf, deß es geruch- und geschmacklos ist und sich 200- bis 300 mal so schnell an das Blut bindet wie der lebensnotwendige Sauerstoff. Zwar erfolgt die Verdünnung der CO-Abgase durch die Umgebungsluft sehr rasch(60 em hinter dem Auspuff bereits 1:100), dennoch kann Windstille und drückendes Wetter in Straßenfluchten ohne Querventilation eine relativ hohe Kohzentration erwirken. So ist der Kohlenoxydgehalt des Blutfarbstoffes von Verkehrspolizisten oft deutlich erhöht. Das zweite Problem ist die Verölung der Straßenluft, die vor allem durch schlecht ein- gestellte Dieselfahrzeuge und durch billige Kleinstkraftfahrzeuge hervorgerufen wird. Wie Dr. Portheine mitteilte, bedeutet das Ein- atmen des bekannten bläulichen Oelnebels des Inhalieren von Milliarden allerfeinster jungendurchlässiger Oeltröpfchen und Ruß- teilchen. Diese gelangen, wie spezielle Unter- suchungen ergaben, bis tief in die Lungen, lagerten sich dort ab und rufen deutliche Reaktionen des umgebenden Lungengewebes hervor. Von besonders schwerwiegender Be- deutung sind die unvollständig verbrannten dunklen Oel- und Rußwolken schlecht ein- gestellter Lastkraftwagen. In diesem fein- verteilten Ruß sind gewebeschädigende aro- matische Kohlenwasserstoffe enthalten. Tier- experimente ergeben Hinweise auf die Mög- Uchkeit der Entstehung von Lungenkrebs durch das Einatmen solcher Auspuffgase. Die dritte Gefahr liegt in der Verbleiung der Straßenluft. Bei der Verbrennung von Treibstoffen werden nämlich nicht nur Oel- und Rußpartikel ausgeschleudert, sondern auherdem in großer Anzahl kleinste Blei- Kügelchen, die man nur im Elektronenmikro- skop erkennen kann. Als winzige Aerosole gelangen die Bleikügelchen nach dem Ein atmen über den Lungenkreislauf in das Blut. Chemische Analysen der Straßenluft konnten diesen Bleigehalt nachweisen. Daher ver- dienen die Bestrebungen der Kraftstoffindu- strie, zunehmend bleifreie Treibstoffe auf den Markt zu bringen, große Beachtung. Mundent zündung dureh gespritztes Obst? Die starke Verbreitung der sogenannten Stomatitis aphthosa, einer mit kleinen Ge- schwürchen einhergehenden Entzündung der Mundschleimhaut, ist in ihrer Ursache bis- her nicht aufgeklärt. Jetzt wird in der medizinischen Fach- presse auf eine besondere Form der Stoma- titis durch frisches Obst hingewiesen, die mit dem Erscheinen des ersten Obstes be- Sinnt und hren Höhepunkt im Spätherbst erreicht, um dann am Ende des Winters zu erlöschen. Sie beruht wahrscheinlich auf dem Gehalt an Spritzmitteln, die bei der Obstkultur verwandt werden und die zu einem erheblichen Teil Arsen- oder Phos- phorverbindungen sind. Es dürfte angebracht sein, weitere Unter- suchungen auf diesem Gebiet zu fördern und bekanntzugeben. Da erfahrungsgemäß ein großer Teil der Menschen nach Obstgenuß keine Entzündungen der Mundschleimhaut bekommt, ist vor allem der Frage einer in- dividuellen Empfindlichkeit nachzugehen. Seite 4 MANNHEIM — ——— Dienstag, 3. Februar 1957/„ Völkerverbindende Patentlösung: Joe Doe geht in seinen deutschen Verein Fünfhundert US-Soldaten reiten ihre Steckenpferde mit Mannheimer Bürgern Angenommen, der US-Soldat Joe Doe sei leidenschaftlicher Brief markensammler. An- genommen, er sei in Mannheim in einer Kaserne bei Sandhofen stationiert. Angenommen, er möchte gern seine philatelistische Begei Wenn all dies zutrifft— und das ist in der sterung mit der deutscher Sammler messen. Tat kein Sonderfall— was kann Joe Doe aus den USA unternehmen? Wenn er deutsch spricht, wird er vielleicht im Adreßbuck blät- tern— falls er sick genügend auskennt— und einen deutschen Briefmarkenverein aus- ndig machen. Spricht er nur englisch, so steht er da mit seinem Briefmarken-Talent und kann nicht weiter. Aehnlich wie Joe Doe wird es auch Kameraden von ihm ergehen, die entweder Skifahren, Fußball spielen, Musik Rören oder gar Modell- Eisenbahn spielen Wollen. Dieser Zustand war den US-Armee-Offizie- ren und den deutschen Vertretern der Obrig- keit wohlbekannt. Sie redeten in fast jeder Sitzung des deutsch- amerikanischen Bera- tungsausschusses darüber und wie es besser zu machen sei. Aber nach der theoretischen Klärung der Lage geschah weiter nichts. Einzelne Kommandeure von Truppenein- heiten pflegten den deutsch- amerikanischen Kontakt auf eigene Faust und mit grögten- teils recht erfreulichem Erfolg. Aber die „Sroße Linie in der Planung“ fehlte. Seit September 1956 sitzt nun im Secken- heimer US- Hauptquartier ein sogenannter Public Relations Berater, der mit Energie und viel Optimismus versucht, Deutsche und Amerikaner nicht nur bei hehren Anlässen zusammen an einen Tisch und zu einem Ge- spräch zu bringen, sondern der jeden Ame- rikaner mit besonderen Steckenpferden zum jeweils passenden deutschen Verein bringt. Er beriet sich mit Vertretern der Mannhei- mer Stadtverwaltung und heckte einen frei- Willigen Fragebogen aus, den Interessenten unter den zum Appell angetretenen Solda- ten ausfüllen konnten. Bis heute haben 500 junge amerikanische Soldaten solche Frage- bogen ausgefüllt. Leistungssteigerung im Schulsport Erfreuliche Ergebnisse beim zweiten Schüler-Schwimmfest Der Mannheimer Schulsport verfolgt sei- nen Weg zielbewußt weiter. Dafür lieferte das zweite Schüler-Schwimmfest im Her- schelbad den Beweis. Bürgermeister Walter Krause hieß zahlreiche Vertreter der Schulen und die Angehörigen der Schüler willkom- ta glicli mindestens N eine! N — 2 probieren Sie auch Mittelmeer · Zitronen und Gropefruits men und gab seiner Freude darüber Aus- druck, daß diese Schülerfeste nun eine stän- dige Einrichtung bleiben sollen. Nachdem bereits in langwierigen Aus- scheidungskämpfen die Endteilnehmer ermit- telt worden waren, gingen von der Volks- schule, dem Karl- Friedrich-, dem Tulla-, dem Lessing- und dem Mollgymnasium und vom Institut Schwarz in sechs Einzelläufen ins- gesamt 160 Schüler in der Klasse A(Schüler mit Vereinszugehörigkeit) und B(solche ohne Vereinsbindung) an den Start. Bei muster- gültiger Durchführung— wobei der Mann- heimer Schwimmverein behilflich war— gab es wieder spannende Kämpfe. Gegenüber dem Vorjahr war eine erfreuliche Leistungs- steigerung festzustellen. Mit sechs Einzel- siegen und ebensoviel zweiten Plätzen war die Volksschule vor dem Tulagymnasium mit künk Einzelsiegen und drei zweiten Plätzen am erfolgreichsten, während auf das Moll- gymnasium drei erste und sechs zweite auf das Karl-Friedrich- Gymnasium und das In- stitut Schwarz je zwei erste Plätze und auf die Lessingschule ein Sieg entfielen. Das Hauptinteresse galt den Staffelwett- bewerben. Die mit dem Wanderpreis der Stadt Mannheim ausgestattete Bruststaffel über 6 mal 50 Meter wurde eine Beute der Tullaschule, während die Volksschule und das Mollgymnasium auf den zweiten und dritten Platz kamen. Dafür wurde das Moll- Gymnasium in der sechs mal fünfzig Meter Kraulstaffel überlegener Sieger vor dem In- stitut Schwarz. Die Klassenstaffel für die höheren Schulen über neun mal fünfzig Me- ter brachte dem Moll- Gymnasium einen wei- teren Sieg vor dem Institut Schwarz ein. kr. Januar, Jänner, Hartung- von jedem etwas Milde Tage, dazwischen Frost/ Rückblick auf Wetter im vergangenen Monat Schon die alten Germanen froren im Januar und panmfen deshalb den harten Monat beziehüngsreich„Hartung“, Die ver- bindlicheren Oesterreicher sagen zum stren- gen Frostmonat Jänner. Ob Hartung, Januar oder Jänner— diesmal war es teilweise Essig mit der Härte des Winters, denn gegen Anfeng und Ende des Monats wehten linde Winde. Der Dezember-Frost verabschiedete sich am 3. Januar. Bis zum 9. Jänner lenzte es dann zaghaft; ab 10. Hartung fiel etwas Schnee und Frost zog ins Land(und in die Stadt). Drei Zentimeter Schneehöhe gaben nur einen spärlichen Eindruck des Winters. Sehr bald aber taute dieser kümmerliche Winter-Urlaubs-Bote hinweg. Es wurde wie- der wärmer, und am 26. Jänner hatte der Winter vorübergehend sein Pulver(sprich Schnee) ve ssen und machte beleidigt einem anacliionistischen Lenz Platz. Vor allem Handschuhe. waren billig zu haben versteigerung der Schätze, die ihre Ver- lierer nicht mehr finden wollten. Es war gestern vormittag im„Zähringer Löwen“. Weiß- roter Papierkimmel, Lametta und Flitter; die Faschingsdekoration des Saales. Von sei- ner Rückwand herab grinste ein melancholi- scher Cloun auf einen langen Tisch voll ver- beulter Schirme, abgewetzter Aktentaschen (xein Deutscher ohne Aktentasche!) und un- zũhliger Handschuhe. Vor allem Handschuhe. In allen Preislagen und für alle Zwecke: Hand- schuhe für Kindstaufe, Hochzeit, Theater und Beerdigung. Billiger Schmuck war auch da. Und Geldbörsen. Natürlich ohne Inhalt. Das Publikum im Saal: Omas und Rentner, und ein paar Neugierige. Der Mann mit dem Hammer(der aber gar keinen Hammer dabei hatte), war in Fahrt: „Ein Paar Ohrringe, meine Damen, wenn Sie die tragen, sehen Sie die Ohren nicht mehr, zwanzig Pfennig sind hier geboten, und da zweimal dreißig Pfennig „Ein Schirm, eine wundervoller Schirm, nur leicht beschädigt, ein paar Löcher, und der Stoff muß neu gespannt werden, dafür hat er einen besonders lungen Stiel. Als Nächstes versteigern wir ein Kinderspielzeug, macht Quä, wenn man es auf den Bauch drückt, ein Paar Handschuhe dazu, fünfzig Pfennig das S Eine Frau„erwarb“ einen Pack Bücher. Es waren ein paar zerfetzte Buffalo-Bills und Lore- Romane. Kostenpunkt: 30 Pfennig. 5,60 DM für eine Paar Stiefel mit Schlittschuhen— das war die astronomischste Zahl dieses Vormit- tages.„Ein Rosenkranz mit Täschchen und Ge- brauchsanweisung“ ging auch ab. Für 1,50 DM (Nack einem Erstgebot von 30 Pfennig).„He, Sie, des iss awwer zu deier“, entrüstete sich ein altes Mütterchen. Fundsachen versteigerung der Städtischen Straßenbahn im„Zähringer Löuen“. Davon ist hier die Rede. Es war ein Panoptikum der Vergeßlichkeit, ein Lumpenball ausgedienter Regenschirme, Gummimäntel und alter Ein- kaufstaschen. Einen zehnharätigen Diamanten Bat niemand in der Straßenbahn liegen. ie. Kleingärtner Verein Mhm.- Neckarstadt. Bei der am 27. Januar im„Kaisergarten“ stattgefundenen Generalversammlung wurde der bisherige Vorstand wiedergewählt. Dem- nach sind 1. Vorstand Wilhelm Kolb, 2. Vor- stand Heinrich Kraft, Schriftführer Kar! Schäfer, Kassier Otto Fischer. 5 Zwischen diesen Extremen— Frost und Milde— errechnete die Wetter warte einen Temperaturdurchschnitt von 0,8 Grad über Null. Der Januar geriet nur geringfügig mit 0,2 Grad zu kalt, gemessen am langjährigen Mittelwert. Am wärmsten war der 6. Jän- ner mit 12,5 Grad, am kältesten der 22. Har- tung mit minus 11,6 Grad. An 21 Frosttagen bibberten die Mannheimer nur morgens und abends vor Kälte, während es tagsüber er- träglich kühl war. Nur an vier Eistagen blieb die Quecksilbersäule konstant unterhalb der Nullmarke. Ein seltener Fall trat bei den Nieder- schlägen ein: Hier verzeichnete das Meß- gerät der Wetterwarte fast auf den Tropfen genau die laut dem langjährigen Mittel zu erwartende Niederschlagsmenge mit 28,8 Liter auf den Quadratmeter(103 Prozent des Mit- tels). An acht Tagen fiel unvorschriftsmäßiger Regen, an einem Tag Regen mit Schnee ge- mischt und nur an vier Tagen schneite es herzhaft. Die dünne Schneedecke hielt nur fünf Tage lang. Mit dem Nebel war nur an acht Tagen etwas los. Die Sonne stellte sich 89 Stunden ein und entsprach somit den ohnehin nicht Weit gespannten Erwartungen der Meteoro- logen. Fünf heitere und 13 trübe Tage be- stimmten die Wetterlage im Januar. Die Be- Wwölkung war mit durchschnittlich 62 Pro- zent recht gut zu ertragen und auch der Wind blies gesittet. Nur zweimal erreichten einzelne Böen die Windstärke sechs. Das schöne Nordlicht am 21. Januar in den Abendstunden ist noch vielen in Er- innerung, die es trotz der manchmal alles überstrahlenden Neonreklamen in der Stadt beobachten konnten. H-e Im proppenvollen Eichbaum- Stammhaus: Nun begann aber erst die Arbeit für den Public Relations Berater. Er schrieb die be- treffenden deutschen Vereine an, die er dem Adreßbuch entnommen hatte. Und was er nicht zu hoffen gewagt hatte, traf ein: Jeder Verein antwortete, und nicht einer darunter lehnte es ab, amerikanische Teil- nehmer zu seinen Abenden zuzulassen. Ein schöner Anfangserfolg. Und mittlerweile funktioniert der Kontakt zwischen deut- schen Vereinen und US-Soldaten vorzüglich. Die Korrespondenz geht vorerst noch über 8 Büro des Beraters, bis alles eingespielt ist. Aus acht von der Us-Armee belegten Kasernen kommen abends die Soldaten nach Mannheim zu„ihrem“ Verein, Sprachschwie- rigkeiten werden mit Humor und Eifer überwunden. Wenn der Verein sein Stamm- lokal in irgendeinem Winkel Mannheims oder eines Vorortes versteckt hat, liefert der Public Relations Berater dem US-Soldaten eine eigens angefertigte Skizze, nach der Joe Doe mühelos den Weg findet. Welche Steckenpferde werden nun von den amerikanischen Soldaten, die hier meist ihre Wehrpflicht ableisten, geritten? Zehn Wollen Ski fahren, zwei Tennis spielen. Zwei sehen zum Christlichen Verein Junger Män- ner, zwei spielen Hockey, zwölf sind am Eis- hockey interessiert. Einer begeistert sich für Tischtennis, einer rudert gern, drei wollen tanzen, fünfzehn haben eine Schwäche für deutschen Fußball, sechzehn wollen gern Motorsport treiben, dreißig von ihnen sind Schützen und sechs möchten gern sonntags mit dem Odenwaldklub wandern. Aber nicht nur Sport ist gefragt. 20 Ame- rikaner schwärmen für modernen Jazz, drei interessieren sich für Geschichte, sechs für die schönen Künste, zehn für klassische Musik, fünfzehn für Theater, acht für das Fotografieren. Ueber zwanzig haben sich für den Filmclub angemeldet, drei möchten gern Hunde züchten lernen, zwei hätten gern mit Deutschen Bridge gespielt. Angeln, Basket- ball, Radrennen, Kegeln, Schachspielen und 5 Steckenpferde schließen die Vereins- iste ab. s 5 Das war eine segensreiche Idee von den Leuten im Hauptquartier des nordbadischen US-Befehlsbereichs. Außer dem engen Kon- takt, der sich zweifellos zwischen den deut- schen Vereinen und den amerikanischen Gästen entwickeln wird, sind die Offiziere eine Sorge mehr los: Wie sie ihre Soldaten aus den billigen Kneipen heraushalten kön- nen. Denn irgendwo muß der amerikanische Soldat in Deutschland seine Freizeit sinnvoll verbringen können. Die Patentlösung„Jeder Soldat zu einem deutschen Verein“ scheint naheliegend, wurde aber erst elf Jahre nach Kriegsende energisch angepackt. Der Erfolg scheint beinahe sicher. Und Joe Doe hat endlich Kontakt mit seinen Briefmarkensammern He Dr. Hermann Sievert 7 Augenarzt und Musiker Augenarzt Dr. Hermann Sievert, der nach langem Leiden hochbetagt verstarb, war im Mannheimer Leben eine einmalige Erschei- nung. Seine zahlreichen Patienten wußten seine beherrschte und gemessene Art zu schätzen, die sich durch noch so großen An- drang in den Sprechstunden nie in ein Hasten und Hetzen hineintreiben lieg. Dr. Sievert wußte, wie viele Sehstörungen bei den Menschen der großen Städte durch optische Mittel nicht zu beheben sind. Ueberanstren- Sungen glich er durch ablenkende und ent- spanmende Momente, die dem Patienten kaum bewußt wurden, aus. Manchen konnte er damit lange Zeit, wenn nicht überhaupt, vor den Behelfen der Brillen bewahren. So Sehr er die große und unentbehrliche Hilfe der optischen Erzeugnisse schätzte, seine Ehrfurcht vor dem menschlichen Auge war noch größer und die Wahrung seiner Funk- tionsfähigkeit war ihm ein Anliegen, mit dem er sich seinem Patienten auch mensch- lich verband. Vielleicht hing das damit zu- sammen, daß Hermann Sievert auch als Arzt ein musischer Mensch war. Wenn er ein Konzert besuchte, war er die verkörperte Aufmerksamkeit. Er brachte eine Kenner- schaft von hohen Graden mit, die er sich in langen Jahren durch fleißiges eigenes Musi- zieren erworben hatte. So gehörte Dr. Her- manm Sievert mit zu dem Typ, der für die Lebendigkeit des musikalischen Lebens in Mannheim immer von größter Bedeutung geweseri ist. F. W. K. Reizvolles Spiel von Licht und Schatten im Theater-Foyer Kleine Chronik Gestern im Strandbad: Ein Mann im Wasser a ber es war noch kalt „So wahr ich hier stehe, einer war im Wasser“, sagte gestern ganz aufgeregt MM Leser R. F. am Telefon. Und er berichtete atemlos weiter:„Ich war am Strandbad. Ein Mann von der Sormenwärme des Februar- tages verlockt, warf sich in Schale“, wollte sagen in Badehose, und tauchte in das er- krischende Naß. Lange hielt er es nicht àus. Schnell entfleuchte er wieder den Fluten und frottierte sich kräftig ab. Vater Rhein zeigte doch noch eine recht kalte Schulter. Und mit einer Zigarette wärmte der Bade- lustige sich schnell wieder auf.“ Bitte sehr, nun waren sie alle schon da, der erste Maikäfer, der erste Schmetterling und der erste Freischwimmer, es gibt nichts, Was es in Mannheim nicht gibt Briefmarken-Auktion bei H. Dornhöfer Mit über 4200 Losnummern hatte die 23. Mannheimer Briefmarken-Auktion, die Von, Donnerstag bis Samstag in der Gast- stätte„Arlon“ abgehalten Würde, ein ebenso umfarigreiches wie beachtliches Programm. Am ersten Tag waren Uebersee und phila- telistische Literatur angeboten, dann kamen die europäischen Länder und schließlich als Höhepunkt wie immer die altdeutschen Staaten. Auf diesem Gebiet lassen die Spezialsammler gern etwas springen; ge- suchte Abstempelungen von Württemberg wurden sehr teuer, und die Baden Nr. 6— drei Kreuzer grün— mit dem außerordent- lich seltenen Einringstempel 165(Fütters- bach) kam gar auf 155 Mark. Im Michel katalog steht sie mit 1.50 DM! Auch für die Marken des Saargebiets wurden recht gute Preise erzielt, vor allem Waren hier die Prachtsätze und einige Rari- täten begehrt. Die Sammelfreudigkeit für Saarmarken hatte wegen der spekulativen Ueberproduktiom etwas gelitten, aber nun kemn das kleine Land ja bald als abge- schlossenes Sammelgebiet gelten und ist demnit für den bescheideneren Sammler kein hoffnungsloser Fall mehr. Verschiedene kleine Sammlungen deutscher Stadtpost- marken fanden ebenfalls Liebhaber, ein Beweis, daß auch dieses Spezialgebiet der Philatelie noch seine Freunde hat. Heinrich Dornhöfers nächste Auktion ist anläßlich der Mannheimer Jubiläums- Postwertzei- chen- Ausstellung im April vorgesehen, el. Jahreshauptversammlung der Kleingärtner Mannheim- Sud In der Jahreshauptversammlung der 1350 in Neckarau und auf dem Lindenhof woh- nenden und im Kleingärtnerverein Mann- heim-Süd zusammengeschlossenen Besitzer von rund 1400 Gärten berichtete Martin Ein Novum: Sitzung lief in knapp drei Stunden ab Erste karnevalistische Groß veranstaltung der„Fröhlich Pfalz“/ Gute Bütten bei närrisch-dicker Luft Als die Kapelle Kühner den ersten Tusch intonierte, stand das Publikum im proppen- voll gefüllten Eichbaum-Stammhaus wie ein Eichbaum-Stamm: An der Garderobe, an den weißgedeckten Tischen im festlich illumi- nierten Saal in P5 und am den Treppen zum Saal. Es stand auch, wie Nichtmannheimer zu sagen pflegen,„auf das Programm“, das geboten wurde, und es saß, in gedrängt- gemütlicher Enge, schunkelnd auf den schwankenden Holzstühlen, die im klat- schenden Rhythenus zahlreicher Hände ihre Beine bewegten. Donnernde Ahois schollen dem Elferrat der„Fröhlich Pfalz“ entgegen, der in roten Fräcken und mit wippenden Fasanenfedern auf den Narrenmützen seinen tolli-tätlichen Einzug hielt, um die erste große karnevalistische Sitzung zu zelebrie- ren. Diese Sitzung aber dürfte in der Ge- schichte der Mannheimer Fastnacht einmalig dastehen: Sie währte nämlich— wie von Präsident Carl Blepp und seinen wackeren zehn Mit-Mannen tempogeladen voraus- geplant— fast auf die Minute nur drei Stunden. Was eines besonderen Lobes be- darf, weil die in der Kürze legende Würze auch in der närrischen Saison gilt Präsident Carl Blepp und Vize Schorsch Hotz präsidierten abwechselnd dem hohen Ministerium, das schmunzelnd auf erhöhter Podium den begeisteren Massen die schweig- nasse Stirn bot, und dessen oberster Chef sein gewohnt strahlendes Lächeln zwischen den trinkfrohen Lippen erblitzen lieg. Daß der Elferrat mit verschmitzten und in dur- Stigen Zügen Eichbaum-Bier trank, sei am Rande, denn die närrische Luft, in die die schmetternden Klänge des Narhallesen- marsches hineinstiegen, wurde zusehends dicker. Hermann Roos eröffnete den Reigen der Blittenredner mit seiner„Frau Stutzmeier“, gefolgt von Heini Roth, der seinem wasch- echten„Kohlewichser“ originelle Züge gab. Dann kam eine der Fröhlich-Pfalz-Kanonen — Walter Sohn—, die ein fast kabaretti- stisch zu nennendes Feuerwerk auf„Re- Volverblätter“ abschogß. Die vier frohen Pfälzer ließen mit Akkordeon, aktuellem Glossarium und geschulten Stimmen kur- Pfälzische Impressionen hören, das Ehepaar Kunz trat, sozusagen„zweibüttig“ als Vater und Tochter auf, und Fritz Mauch, dessen schallendes Organ sogar das Mikrofon im überstumpfen Winkel gegen den Erdboden drückte, bot reichhaltige Mannheimer Im- Pressionen. Weitere(Höhe) Punkte des im Rekord tempo abrollenden Programms: Bruno Frey in einer kleinen Conference mit Gesang, die „Drei Teddys“ mit zeitnahen Balladen, und das Ludwigshafener Bütten-Duo Magin und Nuber in einer Glanz- Doppelrolle und im bahnhofs-vorgeplatzten Arbeitsgewande als Dienstmänner. Carl Blepp, der zwischendurch dem Wirt seines Eichbaumstamm- Stammhauses und dem fröhlich pfälzischen Hoffotografen Schmidt den diesbezüglichen Jahresorden um den vorschriftsmäßig frischgeweschenen Hals schlenkerte, rieb sich mit Recht die weiß behandschuhten Präsidentenhände und zwin- kerte seinem Regieführenden Ratsmitglied Helmut Hartmann unter pechschwarzen Brauen lobermunternd zu. Das närrische Volk, von den Späheraugen einer blitz sauberen Garde aufmerksam beobachtet, raste gebührend und schmetterte lauthals die im Liederheft befohlenen Gesänge in den brodelnden Saal. Und der objektive Betrach- ter konnte sich des Hochgefühls nicht er- wehren, daß hier ein legitimer Karneval Auf e Stimmungswogen gefeiert Wurde. Fazit: Humorvoll ist die Fröhlich Pfalz/ die Bier aus Hopfen trinkt und Malz/ sie hängt euch Orden um den Hals/ und ist der Narrensuppe Salz. Wenn einer bütten- redet, Knallt's„ahoi“ im grogen Chore schallt's/ zum Schmelzen bracht im Ohr das Schmalz/ die Narrensitzung jedenfalls. W- minister ee 3 1 3 85 1 ee rämen s Votwene Verwialtt minister über Le aber pa. Die rem minister strafe n werflich Nach de soll der Züchtigt — Bild: Robert Rauser der großen Stadt Knapp von dem schlechten Gärtnerjahr ung von den vielen Diebstählen, die vor allen in Vergangenen Jahr viel Sorge bereiteten. Enapp stellte weiter fest, daß der Klein- Särtner-Verein seine Hauptaufgabe nich, nur in der Betreuung seiner Mitglieder, Son. BAL dern auch im Ausbau der Gärtner sehe. Hier hat sich das Bild denn auch grundlegend 2. Wandelt. Mit über 5560 Metern Maschen. draht, 362 Kilo Stacheldraht und durch del Einbau von Eisen-, Holz- und Betonpfahlel konnte das Gesamtbild der Gartenanlagen vereinheitlicht werden. Viele Gartenhätter erhielten außerdem einen neuen Anstrich Rund 17 500 Mark wurden vom Verein far diese Arbeiten aufgewendet. Die Mittel stan. den zum Teil aus Darlehen, zum anderen Teil aus Zuschüssen zur Verfügung. Pin 36 Ar großer Obst- und Lehrgarten wurde neu angelegt und steht vor seiner Vollen. dung. Schließlich wurden auch in diesem gat besonders erfolgreiche Gartenfreunde m Diplomen und Wertgutscheinen belohnt. Der Vorstand Wurde nach der Entlastung m Martin Knapp als erstem Vorsitzenden erneut bestätigt. K. Weir ter brac wald ei! blüte. Bundess uhren Ausflug hatten unterzu punkte burg, i! und de Heppen heim /A Plätzen Sonnen! De F. Begrüne der Par einer P. lich ein die Me durch Liebe 2 Angriff Maskentreiben und Orden bei den„Löwenfjä gern“ Zu einem Maskentreiben Hatten Käfertaler„Löwenjäger“ in das Haus 20f. eingeladen. Der jüngst gekürten Prinzess 2068ische 10, Feb tholiker einen 1 Frei Wettere lichen S jäukfig Soll ers Aussich nisse v für die Witteru in der Schwar Selbst sind d Bergku engerer und O nassem schränh Nach d burg w noch à Ue] Erla polizei Ueberf Stadtge Stadtpe serne verhaf. Wortlic 1 Erla Karzer Zwische der Ur Streich freiwil diente, eee Doris I. von Zwirnhausen wurde ein jubeln. der Empfang zuteil, zahlreiche Botschaftel des Präsidenten, Ordensverleihungen, ent Polonaise und Abstecher in die Löwen üg. Bar hielten neben gemeinsamem Schunlel. gesang auch die Stimmung aufrecht. Die u. ermüdliche Hauskapelle sorgte dafür, da die Tanzbegeisterten nicht zur Ruhe 9 Filmspiegel Alster:„Unsterbliche Melodie“ Nach der Lebensgeschichte Majorie Lap. rence'— in den Jahren um 1940 eine der 9, keiertsten Sängerinnen auf dem ameriig nischen Kontinent— wurde ein Musikfln gedreht, der nach„Der große Caruso an großen Teil das hält, was in„Serenade“ nut versprochen wurde. Der Zwiespalt, der des Zuschauer bei dieser Filmgattung stets übel fallen mag— der Opernliebhaber möchte l der Regel mehr Musik hören, die anderen Zuschauer vermissen eine wohl ausgewogen Handlung— wird geschickt vermieden. See nen aus„Butterfly“,„Samson und Dali „Boheme“,„Götterdämmerung“ und„ Tris und Isolde“ sind, ohne daß dem Ablauf Gewal angetan wird, in das Geschehen eingeplende die Handlung selbst macht sich vor allem d tragische Schicksal der Sängerin— auf den Höhepunkt ihres Ruhmes erkrankte sie, Kinderlähmung— zu eigen. In Eleanor 55 ker(Majorie Lawrence) und Glenn 570 (Ehemann Dr. Thomas King) hatte Res Curtis Bernhardt einfühlsame Scheunen die zu ihrem Teil beitrugen, daß die e. lung von den musikalischen Finle e g nicht erdrückt wurde und das Schickes g Sängerin in den Vordergrund stellte. Wohin gehen wir? Dienstag, 5. Februar U Theater: Nationaltheater Großes Haus 2 kür dle bis 22.30 Uhr:„Madame Butterfly“ 9 b Theatergemeinde); Kleines Haus Pran 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der anne tele 755 A, Halbgruppe II. Th.-G. Gr. A erkauf). J Konzerte: Deutsch- Amerikanisches aa 20.00 Uhr; Klavierkonzert mit Claudette 9090 Filme: Planken: Durch die Wälder 155 dle“ die Auen“; Alster:„Unterbrochene W Capitol: Zarek Khan“; Palast: Der 7 1 er die drei Musketiere“; 22.20 Ubr! rächen Liebe“; Alhambra:„Salzburger Geschia ner Universum:„Herrscher ohne Krone“; Kam 1 „Frauen in Erpresserhänden“; Kurbel: heimring 99“. weitere Lokalnachrichten S. ö ——— BUND ES-LANDER-SEITE Seite 8 1957/ Ir ur. 30/ Dienstag, 5. Februar 1957 —* — stuttgart. Nach Ansicht der Gewerkschaft jehung und Wissenschaft ist das Recht des Lehrers, Schüler körperlich zu Züch- zu stark eingeschränkt. Die Lehrer- werkschaft erkennt zwar die„berechtigte Absicht des Kultusministeriums Arn, mit Sei- Erlaß vom Januar 1953 körperliche züchtigungen in den Schulen auf das not- ige e 53 75 sie hlich entbehrlich zu machen, weist je- een. Schreiben an das Kultus- dinisterium darauf hin, daß ortmals Lehrer gewungen seien, aus der„jeweils gegebenen bedsgosischen Situation heraus“ Schüler entgegen den Bestimmungen des Kultus- ministeriums zu schlagen. Diese Lehrer eee eee 3 Nie 16 — ¼6t.— men so in Konflikt zwischen erzieherischen Votwendigkeiten und dem Gebot der Schul- ſerwaltung. Auch verhänge das Kultus- ministerium gelegentlich Disziplinarstrafen ber Lehrer, die zwar dem Erlaß zuwider, aber pädagogisch richtig gehandelt hätten. Die Lehrergewerkschaft regt darum in rem Schreiben eine Anderung des ministeriellen Erlasses an. der die Prügel state nur in Fällen eines besonders ver- werflichen Verhaltens von Schülern zuläßt. Nach den Wünschen der Lehrer gewerkschaft doll der Lehrer das Recht zur körperlichen Züchtigung haben, wenn es die, pädagogische UMSCHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Wie zur Baumblüte Weinheim. Das warme und sonnige Wet⸗ ter brachte an der Bergstraße und im Oden- wald einen Ausflugsverkehr wie zur Baum- blüte. Die Schlange der Autos auf der Bundesstraße drei riß kaum ab. Viele Wagen uhren bereits mit offenem Verdeck. Die Ausflugslokale erlebten Hochbetrieb und hatten in vielen Fällen Mühe, die Gäste unterzubringen. Besondere Anziehungs- punkte bildeten in Schriesheim die Strahlen- burg, in Weinheim Wachenburg, Windeck und der Schloßpark, die Starkenburg bei Heppenheim und das Fürstenlager in Bens- heim/ Auerbach. An besonders windstillen Plätzen nahmen Ausflügler schon ihr erstes 22 Obert Häusser t derjahr und vor allem im hereiteten. der Klein- gabe nicht glieder, Son. er sehe, Hier ndlegend ge. n Maschen- d durch den Zetonpfählen artenanlagen Jartenhäler en Anstrich 1 Verein füt Mittel stan. um anderen kügung. kin arten wurde mer Vollen diesem Jabt freunde mt belohnt. Der lastung mit Vorsitzenden Sonnenbad. K. 4 Deutsch- französisches Treffen rden Freiburg. Der„Vater der Armen“ und ern“ Begründer der„Brüderschaft von Emaus“ in der Pariser Bannmeile, Abbe Pierre, rief in einer Predigt im Freiburger Münster anläh- lich einer„Gebetsstunde für den Frieden“ die Menschen, besonders die jungen, auf, dureh verständnisvolle und opferbereite Liebe zu helfen. Man müsse in der Hilfe zum Angriff übergehen, da die heutige Zeit keine Zuschauer dulde. Mit der„Gebetsstunde für den Frieden“ im überfüllten Freiburger Münster wurde die dritte Deutsch-Frem- Zösische Woche“ eingeleitet, die bis zum 10, Februar deutsche und französische Ka- tholixen unter dem Motto„Der Christ in der einen Welt“ zusammenführt. Hatten d Haus Zom 1 Prinzess Der Schneebericht pausiert Freiburg.„Mangels Masse“ hat das Wetteramt Freiburg am Montag seine täg- ichen Schneeberichte vom Schwarzwald vor- Mukig eingestellt. Der nächste Schneebericht Soll erst wieder erscheinen, wenn begründete Aussicht besteht, daß sich die Schneeverhält- Asse wieder bessern werden. Infolge der für die Jahreszeit außergewöhnlich milden Witterung der letzten Tage ist der Schnee in den meisten Wintersportgebieten des ein jubeln. Botschaften ungen, eine Wen jäger ⸗ n Schunkel⸗ cht. Die un. dafür, dab uhe kamen . Situation“ erfordert. Auch soll er bei an- haltender Störung der Ordnung durch Schü- ler zum Stock greifen dürfen. Die Gewerk- schaft Erziehung und Wissenschaft ist ferner der Meinung, daß der Lehrer nach„besonders sorgfältiger Prüfung“ auch Kinder des ersten und zweiten Schuljahres sowie Mädchen jeden Alters körperlich züchtigen darf. Dies ist dem Lehrer in dem Prügelstrafenerlaßg des Kultusministeriums grundsätzlich unter- Sagt. Als Leiter der Abteilung Volks- und Mittelschulen im Kultusministerium betonte am Montag Präsident Schneckenburger, daß der die Prügelstrafe stark einschränkende Erlaß nicht zuletzt dem Schutze des Lehrers selbst diene, der beim Zuschlagen in der Erregung leicht ein Kind verletzen und her- Wenn es die„pädagogische Situation“ erfordert soll Rohrstock in Aktion treten, meint Gewerkschaft„Erziehung und Wissenschaft“ nach vom Gericht schadenersatzpflichtig ge- macht werden könne. Uber die Problematik der Prügelstrafe sei sich das Kultusministe- rium durchaus im klaren. Die Meinungen darüber gingen auch sehr weit auseinander. So sei es durchaus diskutabel, ob einem anhaltend lernfaulen Kind nicht einmal ein körperlicher Denkzettel verabreicht werden solle. Das Kultus ministerium wolle sich aber in der Offentlichkeit nicht dem Vorwurf aus- setzen, daß das Kind jetzt wieder dem „Stock des Lehrers ausgeliefert“ werden solle, und sei deshalb gegen eine Aenderung seines Erlasses. Nach Ansicht von Präsident Schneckenburger muß sich die ständige Kon- ferenz der Kultusminister um eine einheit- liche Lösung des Prügelstrafenproblems be- mühen. Neue Runde im Wutach-Streit Heimatschutz Schwarzwald erhob Dienstaufsichtsbeschwerde Freiburg. Die„Arbeitsgemeinschaft Hei- matschutz Schwarzwald“ hat im Namen zahlreicher Heimat-, Kultur- und Wander- vereine und des privaten Naturschutzes bei der Landesregierung Dienstaufsichtsbe- schwerde gegen das Innenministerium er- hoben. Die Beschwerde richtet sich gegen die Behandlung des Konzessionsantrags der Schluchseewerk AG. zur Ableitung der Wu- tach im Naturschutzgebiet bei Neustadt. Die Beschwerdeführer beanstanden vor allem, daß die am 5. Januar für sechs Wochen er- folgte Offenlegung des Konzesssionsantrags durch das Landratsamt Neustadt verfrüht sei. Die Betroffenen hätten nicht die Mög- lichkeit, sich ein ausreichend klares Bild von Ausmaß und Folgen des Vorhabens zu machen, zumal da der vom Landtag ge- forderte und von der Regierung in Aussicht gestellte Rahmenplan samt Gutachten über das Wutachprojekt noch nicht vorliege. In der Beschwerde wird deshalb beantragt, das Offenlegungsverfahren solange auszu- setzen, bis diese Mängel behoben sind. Die Arbeitsgemeinschaft macht ferner geltend, dag die 1943 erteilte Ausnahme- bewilligung der obersten Naturschutzbehörde die Wasserentnahme aus der Wutach auf höchstens 7,5 chm /sec. beschränke. wogegen das Schluchseewerk 20 cbm entnehmen wolle. Durch den Einstau der Wutach und Haslach würde zudem der ganze Teil des Naturschutzgebietes oberhalb der geplanten taumauer unter Wasser gesetzt und damit in seinem Wesen zerstört. Ein so weit- gehender Eingriff könne nicht mehr durch Ausnahmebewilligung zugelassen werden. Dazu müßte der Bereich aus dem Natur- schutzgebiet ausgeklammert werden. Dieses rechtliche Erfordernis ist nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarz- Wald bei der Ausnahmebewilligung von 1943 nicht beachtet worden. Kein Elektronen- gehirn vielmehr eine automati- sche chemische Fabrik Raben die Chemischen Werke Hüls in Westfalen auf ihrem Werksgelände aufgestellt und jetzt in Be- trieb genommen. Mit Hilfe dieses Roboters steuern nur vier Mann den ge- samten Produlctionsgang eines chemischen Rokhstof- jes, der in der Kraftfahr- zeug-, der Textil- und der pharmazeutischen Indu- strie eine bedeutende Rolle spielt. Bei den Chemischen Werken Hüls ist damit die zehnte automatische Pro- dultionsanlage- sie kostet mehrere Millionen Mark- angelaufen. Unser Key- stone-Bild zeigt den Steu- erstand der Anlage zur Erzeugung von Aethylen- od. Gegen Ueberfütterung mit Lehrstoff Streben nach Einheit im westdeutschen Schulwesen Braunschweig. Der Präsident der Inter- nationalen Lehrervereinigung und zweite Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft deut- scher Lehrer verbände, Professor Heinrich Rodenstein(Braunschweig), setzte sich für die Ausarbeitung eines Gesamtplanes ein, mit dessen Hilfe die Einheit des westdeut- schen Schulwesens erreicht werden soll. Die Pressekonferenz fand anläßlich der in Braunschweig abgehaltenen öffentlichen Konferenz der Arbeitsgemeinschaft deut- Auf den Spuren des Kindermörders Polizei vernahm bereits 100 Zeugen Dortmund. Die zwölfköpfige Sonderkom- mission der Dortmunder Kriminalhauptstelle, die mit der Aufklärung des Doppelmordes an den vier- und fünfjährigen Schwestern Edel- gard und Angelika Schiffner aus Hohenlim- burg beauftragt ist, hat bereits 100 Zeugen vernommen. Wie sie am Montag mitteilte, hat sle bereits mellrere Spuren, die auf den Täter hinweisen könnten. Einen Kilometer von dem Kindergarten entfernt wurde der Mann, der die beiden Kinder mit sich z0g, zuletzt gesehen. Er soll zwischen 16 und 25 Jahre alt sein. Vorher war die Gruppe von einer Passantin beobachtet worden, der Angelika dabei zugerufen hatte: „Der Onkel will uns eine Puppe schenken.“ Auch das Brüderchen, das ordnungsgemäß in den Kindergarten gegangen war, muß das Verschwinden seiner Schwestern mit dem Mann bemerkt haben. Es wurde von einer Aufsichtsschwester beobachtet, wie es am Fenster„winke, winke Angelika“ rief. Die Schwester maß dieser Aeußerung jedoch kei- nen größeren Wert bei, da die beiden Mäd- chen oft unpünktlich im Kindergarten erschienen und am Tage vorher überhaupt micht in dem Kinderhort gewesen waren. Große Hilfe hat die Polizei durch die Mit- kahndung der erregten Bevölkerung der 25 000 Einwohner zählenden Stadt Hohen- Umburg erhalten. Außerdem ist der bewährte Polizeifährtenhund Rex aus Schwerte an der Ruhr eingesetzt worden. Wie der Leiter der Sonderkommission, Kriminalrat Klagges, Unsere Korrespondenten melden auhgerdem: Raubüberfall auf Bahnkasse Wetzlar. Auf die Fahrkartenberechnungs- stelle der Hessischen Kleinbahn-AG. in Rodenheim-Bieber im Kreis Wetzlar wurde ein Raubüberfall verübt. Der Vertrauens- mann der Gesellschaft, ein beinamputierter Rentner, wurde von dem unbekannten Täter von hinten niedergeschlagen. Der Räuber leerte die Kasse nicht vollständig, sondern entwendete nur etwa fünfhundert Mark. Amerikaner bittet um Asyl Bonn. Zum ersten Male nach dem Kriege Will ein amerikanischer Staatsbürger in der Bundesrepublik um politisches Asyl bitten. Es ist der 28 jährige Stuart Whitehill Kellog, der mit einem Stipendium der amerika- nischen Armee an der Bonner Universität studiert. Kellog hatte sich im vergangenen Jahr an dem ungarischen Freiheitskampf beteiligt. Dafür will ihn die amerikanische Regierung jetzt zur Verantwortung ziehen und hat ihn aufgefordert, sofort nach den USA zurückzukehren. Ihm wird unter an- Selten verwerfliches Verbrechen mitteilte, hat er selten in seiner Laufbahn ein so verwerflich begangenes Sexualverbrechen gesehen. Die beiden Kinder waren erwürgt und erschlagen worden. Die Eltern haben noch zwei jüngere Buben im Alter von drei zund zwei Jahren. Für Hinweise, die zur Er- greifung des Täters führen, hat der Ober- staatsallwalt in Hagen eine Belohnung von 1000 DM ausgesetzt. Ein am Tatort gefunde- ner Schal ist seit Montag in einem Schau- fenster eines Hohenlimburger Geschäftshau- ses ausgestellt. scher Lehrerverbände in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft über die Stel- lung und Aufgabe des Gymnasiums im deutschen Schulsystem statt. Rodenstein be- zeichnete das heutige Schulsystem als ver- altet und erneuerungsbedürftig. Aus diesem Grund befürwortet er eine enge Zusammen- arbeit zwischen der Lehrerschaft, ihren Or- ganisationen und dem Deutschen Gewerk- schaftsbund, um Modernisierungsbestrebun- gen der Lehrerschaft zu ermöglichen. Für einen ausreichenden Schulbau zur Beseitigung des mehrschichtigen Unterrichts setzte sich der Vorsitzende des Fachgruppen- ausschusses Höhere Schule im Bundesgebiet, Oberstudiendirektor Dr. Günther Pröbsting (Kassel), ein und stellte fest, daß noch rund 40 Prozent aller Schüler der Gymnasien im Schichtsystem unterrichtet würden. Er wandte sich gegen eine Ueberfütterung der Schüler mit Lehrstoff und forderte die Ein- führung des„differenzierten Mittelbaues“ im deutschen Schulwesen, um eine direkte Auslese der Gymnasialschüler zu erreichen. Die Grundsätze für das deutsche Gym- nasium, die von der Arbeitsgemeinschaft deutscher Lehrerverbände ausgearbeitet wurden, sollen zukünftig bestimmend für das deutsche Gymnasium sein. „Einer der größten und schwierigsten Fälle“ Drei Meter Mordakten/ Netz um Werner Boost wird enger Düsseldorf. Die Polizeiakte„Liebespaar- mörder“ scheint sich mit einem der größten und schwierigsten Fälle der deutschen Krimi- nmalgeschichte zu befassen. Gegenwärtig wird geprüft, ob dem des fünffachen Mordes ver- dächtigen Maschinenarbeiter Werner Boost aus Düsseldorf-Heerdt noch eine Reihe wei- terer Morde an der Zonengrenze bei Helm- stedt in den ersten Nachkriegsjahren zur Last gelegt werden müssen. Der Düsseldorfer Kripochef, Dr. Bernd Wehner, bestätigte am Samstag, daß in dieser Frage bereits mit dem Schußwaffenerkennungsdienst der ostzonalen Volkspolizei zusammengearbeitet werde. Die Vopo will Projektile und Hülsen einer 08-Armeepistole untersuchen, die sich nach- weislich seit vielen qahren im Besitz von Boost befand. Mit einer derartigen Pistole derem Dienst mit der Waffe für eine fremde Macht und Mißbrauch der amerikanischen Uniform vorgeworfen. Skihasen gingen paddeln Hamburg. Das Vorfrühlingswetter hielt im größten Teil des Bundesgebietes über das Wochenende an. Vom Winter war selbst in den sonst um diese Jahreszeit„schnee sicheren“ Mittelgebirgslagen nichts mehr zu merken. Statt dessen tummelten sich auf dem Rhein schon zahlreiche Paddel- und Ruderboote. Vom Fasching in den Tod Würzburg. Auf dem Rückweg von einer Faschingsveranstaltung fuhr ein mit fünf Personen besetzter Personenkraftwagen auf der Bundesstraße 279 bei Maroldsweisach (Landkreis Ebern) infolge der Straßenglätte gegen einen Baum. Dabei wurde nach Mit- teilung der bayerischen Landpolizei ein 34 jähriger Grenzpolizist, der den Wagen steu- erte, getötet. Die anderen Insassen erlitten zum Teil lebensgefährliche Verletzungen. waren damals verschiedentlich illegale Grenz- Sänger erschossen worden. Der Verdacht fiel auf Boost, weil er vor der Währungsreform wiederholt in die Sowjetzone reiste, sich dort angeblich als Grenzführer betätigte und mit wertvollen Gegenständen unbekannter Her- kunft nach Düsseldorf zurückkehrte. Dabei Könnte es sich nach Auffassung der Polizei um Raubgut gehandelt haben. 5 Die Akte„Liebespaarmörder“ schwillt da- mit weiter an. Sie türmt sich bereits zu einem über drei Meter hohen Papierstoßg.„Ein Schrank allein faßt die Akten schon nicht mehr“, erläuterte Dr. Wehner. War die Poli- zei vor einigen Wochen noch fast verzweifelt, so glaubt sie jetzt optimistisch, der Aufklä- rung der Morde langsam näher zu kommen. Lebenslänglich für Mord im Gefängnis Essen. Ein Gefangenenausbruch im De- zember 1954, bei dem der 62jährige Justiz- wachtmeister Karl Valentin ermordet wor- den war, fand vor dem Essener Schwur- gericht seine Sühne. Das Gericht verurteilte den 30jährigen Viktor Goseinski, den 24jäh- rigen Karl Kentenich und den 22jährigen Gerhard Dahlmann wegen Mordes und Ge- kangenenmeuterei zu lebenslänglich Zucht- haus. Der vierte Angeklagte, der 19jährige Franz Ebbert, erhielt zwölf Jahre Zuchthaus. Explosion in 870 Meter Tiefe Siegen. Bei einer Explosion auf der 870 Meter-Sohle der Eisenerzgrube Neue Haardt“ in Weidenau(Landkreis Siegen) wurden drei Bergleute durch umherfliegen- des Gestein schwer verletzt. Einer von ihnen liegt in bedenklichem Zustand im Kranken- haus. Vermutlich ist einer der Kumpels beim Anbohren auf Sprengstoffreste ge- stoßen. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Von Eisenträgern begraben Andernach. Ein Todesopfer und zwei Schwerverletzte forderte ein schwerer Be- triebsunfall in den Rasselsteinwerken bei Andernach. Bei der Montage eines Kranes stürzten plötzlich mehrere Träger zusam- men und begruben drei Arbeiter unter sich. Einer der Arbeiter war sofort tot. Die bei- den anderen mußten schwerverletzt in ein Andernacher Krankenhaus eingeliefert wer- den. Versuchten Muttermordes angeklagt Zweibrücken. Die taatsanwaltschaft Zweibrücken hat jetzt gegen den 19 jährigen Fabrikardeiter Günther Schumacher aus S mal A O Sl Al 13 Vollenden Sie die Körperpflege mit „mala“. Nehmen Sie desodorie- renden Puder Merzalben im Landkreis Pirmasens Anklage wegen versuchten Mordes an seiner Mutter in Tateinheit mit vollendetem schwerem Raub erhoben. Schumacher hat nach der Anklageschrift versucht, seine Mutter durch künf Schläge mit einem Rüchenbeil zu töten. Der 19jährige hatte seiner Mutter 800 Mark entwenden wollen, die sie einige Tage vor der Tat als Rentennachzahlung erhalten hatte. Die Mutter war jedoch aufgewacht, als er ihr das Geld unter dem Kopfkissen hervorziehen wollte. Ein Toter, drei Schwerverletzte Daun/ Eifel. Bei einem schweren Verkehrs- unfall wurden in der Eifel ein amerikani- scher Luftwaffensoldat getötet und ein wei- terer US-Soldat sowie zwei deutsche Frauen schwer verletzt. Zwischen Wallenborn und Oberstadtfeld überschlug sich das Auto der Amerikaner in einer scharfen Kurve. vermut- lich infolge zu hoher Geschwindigkeit. Der Wagen wurde fast völlig zertrümmert. Soldaten im Handgemenge Baumholder. Inventar und Fensterschei- ben einer erst kürzlich eröffneten Bar in Baumholder gingen bei einer Soldaten- schlägerei in der Nacht zum Montag in Trümmer. Von drei verletzten Amerikanern mußte einer ins Militärhospital eingeliefert werden. Die Militärpolizei brauchte eine halbe Stunde, bis sie die Streitenden ge- trennt hatte, Um was es eigentlich Sing, wußte die Militärpolizei nicht zu sagen, da die beiden Urheber der Massenschlägerei das Lokal bereits verlassen hatten, als die M gegen den weiterkämpfenden Anhang ein- griff. Allwetterstaffel wird verlegt Flugplatz Landstuhl. Zwischen dem 2. und 10. Februar wird erneut eine Staffel der amerikanischen Allwetterdüsenjäger vom Flugplatz Landstuhl abgezogen. Die Staffel soll künftig auf dem NATO-Flugplatz Bit- burg in der Eifel stationiert werden. Ur- sprünglich waren alle vier in Europa statio- nierten amerikanischen Allwetterstaffeln auf dem Landstuhler Flugplatz untergebracht. Zwei dieser Staffeln waren jedoch schon vor einiger Zeit aus Landstuhl abgezogen worden. Schwarzw-alds weitgehend abgeschmolzen. lodie“ 3 in den höchsten Schwarz waldlagen 1 sind die Süd- und Westhänge sowie die ajorle Lau, Berskuppen meist schmeefrei. Nur ien eine der 8“ engeren Feldberggebiet werden an Nord- n ameris. und Osthängen auf 10 bis 15 Zentimeter 1 Musikfiin nassem Altschnee stellenweise noch be- aruso“ zun schränkte Sportmöglichkeiten angetroffen. renade“ nut Nach der Vorhersage des Wetteramtes Frei- Ut, der den burg würd die sehr milde Witterung vorerst gtets über noch andauern. r möchte in 5 lie anderen Ueberfälle auf Frauen aufgeklärt ungen, krlangen. Die amerikanische Militär- wen polizei konnte binnen 24 Stunden zwei nd Dall Veberfälle auf deutsche Frauen im Erlanger nd 1 Stadtgebiet aufklären. Wie die Erlanger e Stadtpolizei mitteilte, wurde in einer Ka- N serne ein farbiger amerikanischer Soldat r Allem Lerhaktet, der für beide Ueberfälle verant- — auf den wortlich ist te 15 5 5 at 125 5 700 Letzter„Karzer“ abgerissen e Regie„ Erlangen. Der einzige noch erhaltene causpielen 28155 im Wasserturm von Erlamgen, der die Hand. zischen 1833 und 1897 den Studenten an inlassungen So Universität Erlangen nach übermütigen hicksal de e oder durchzechter Nacht als un- ſte, 80. williger Aufenthalt bei Wasser und Brot 5 lente, soll abgerissen werden. 7 83 r Haus 2. „(kür dle 20.00 bi me Franz r. A, frelet es Instit dette Sore er durch Melodie r Graf un Früchte del eschichten 5 Kamera“ rbel:„Ge. 8. 6 Eine Tasse Bohnenkaffee Je Köstlicher Kaffee für wenig Geld! KAffkk-EXT RALI PUIVE RFO —— 8 MANNHEIM Dienstag, 5. Februar 1957//Nr g W Aus dem Polizeibericht: 0 0 0 0 Mannheimer Kabarett: ö 1 1 3 Tolerant sein, heißt nicht standpunktlos sein„Damit Sie Bescheid wissen im Kaufhaus gestohlen In den Nachmittagstunden wurde in einem Kaufhaus eine Frau aus dem Oden- Wald wegen eines Diebstahls festgehalten und der Polizei übergeben. Sie mußte zu- nächst einen gestohlenen Schlafanzug und ein Nachthemd herausrücken. Als die Poli- zei ire Tasche darauf etwas näher betrach- tete, stellte sich heraus, daß auch die anderen „Einkäufe“ gestohlen waren. Es handelte sich Hauptsächlich um FHerrenwäsche und Strümpfe. Die Frau behauptete zwar, sie bei einem unbekannten Mann in der Nähe des Marktplatzes für 50 Mark gekauft zu haben, Aber bei einer anschließenden Wohnungs- durchsuchung wurden weitere Kleidungs- Stücke gefunden, die noch die Preisauszeich- Man muß inn einmal probiert haben ADN ent- Hatt tes ner nung eines Mannheimer Kaufhauses trugen. Es wird angenommen, daß die Frau im Laufe der letzten Tage diese Waren gestohlen hat. Verdächtiges Nachtquartier Bei der nächtlichen Kontrolle eines Licht- spleltheaters in der Innenstadt entdeckte der Wachmann einen jungen Mann, der sich ab- sichtlich in die Kinoräume hatte einschließen lassen. Da er im Kassenraum gestellt wurde, legt der Verdacht nahe, daß er es auf die Kasse abgesehen hatte. Dieb an der Haltestelle Gegen 4.55 Uhr entriß ein unbekannter Dieb einer 25jährigen Frau an der Straßen- bahnhaltestelle Renz-Bassermannstraße die Handtasche und lief damit zum Luisenpark. In der Tasche befand sich ein Geldbetrag von etwa 55 Mark. Die Fahndung nach dem Evangelischer Arbeitskreis der CDU diskutierte mit Prof. Dr. Hahn über die„Toleranz in evangelischer Sicht“ „Ein in mancher Hinsicht heißes Eisen“ nannte Universitätsprofessor Dr. Wilhelm Traugott Hahn(Heidelberg) sein Thema „Toleranz in evangelischer Sicht“, das er im Wartburg- Hospiz dem Evangelischen Arbeits- kreis der CDU vortrug. Da evangelische und katholische Christen unter Toleranz etwas völlig Verschiedenes verstehen, ist dieses Thema sehr schwierig, erklärte Dr. Hahn. Die ganze Problematik des Toleranzdenkens ist schon in dem Namen Christlich Demo- kratische Union enthalten, da sich zu den beiden— in sich verschiedenen— christ- chen Tolerenzauffassungen eine dritte— nämlich die demokratische Toleranzidee ge- sellt, Der Redner untersuchte zunächst die Inhalte dieser drei Toleranzideen und kam dabei zu folgendem Ergebnis: Die Wurzeln der„demokratischen Toleranz“ reichen zurück bis ins Alter- tum. Das entscheidende Gepräge erhielt sie jedoch in der Zeit der Aufklärung: So wird unter demokratischer Toleranz heute das Recht des Einzelnen verstanden, sich frei zu entscheiden, besonders auch in religiösen Fragen. Das Ergebnis dieses Toleranz- denkens war der demokratische Staat. Die Gefahren, die von der aufklärerischen Tole- ramzauffassung ausgehen, heißen: Uberspitz- ter Individualismus und religiöse Indifferenz. Absolute Toleranz führt— nach Dr. Hahn— dazu, daß Ordnungen sittlichen Lebens nicht mehr gebildet werden körmen und die menschliche Gesellschaft in ihrer mora- ischen Existenz gefährdet wird. Im Gegensatz zum aufklärerischen Tole- vangdenken kann sich das christliche Toleranzdenken nicht auf sich selbst zurück- mehen. Das erlaubt die dem Christen auf- getragene Liebe zum Nächsten nicht. Der Nächste ist dabei nicht nur der Gesinnungs- genosse, sondern der andere Mensch schlecht- hin. Dr. Hahn untersuchte dann das katho- Usche und das evangelische Toleranzdenken. Viererlei sei charakteristisch für das katho- sentation des Reiches Gottes auf Erden und kenne in diesem Sinne keine Toleranz. Zwei- tens: Trotzdem bejahe die katholische Kirche in Staaten, wo sie es aus taktischen Gründen kür richtig halte, Zusammenarbeit auf poli- tischem, sozialem und kulturellem Gebiet. Drittens: Besonders problematisch sei die Nichtanerkennung der evangelischen Taufe, das ganze Mischehenproblem, die Nicht- anerkennung der Eheschließung; ferner be- stimmte Teile der Kulturpolitik, des Reichs- konkordats und der Personalpolitik. Vier- tens: Die Identität von Kirche und Staat in manchen Ländern sei charakteristisch. Die evangelische Kirche weiß um die Vorläufigkeit jeder kirchlichen Institution. Sie ist— nach Dr. Hahn— grundsätzlich bereit, mit jeder anderen kirchlichen Organi- sation zusammenzuarbeiten. Zur Gestaltung des öffentlichen Lebens erklärte der Redner: „Wir sind entschlossen. weder eine Konfes- sionalisierung, noch eine Entkonfessionalisie- rung mitzumachen.“ Den Befürwortern des rein humanistischen Toleranzdenkens könn- ten die Evangelischen klar machen, daß Toleranz niemals Standpunktlosigkeit und Grenzenlosigkeit sei. Auf der anderen Seite sollten die Evangelischen das katholische Toleranzdenken aus der Geschichte der katholischen Kirche und ihrer Dogmatik heraus verstehen. Stadtrat Dr.-Ing. Max Schmechel leitete die rege Diskussion, in der betont wurde, daß die Zusammenarbeit der evangelischen und katholischen Christen in der CDU„eine Schicksalsfrage des deutschen Volkes“ sei. Dr. Schmechel wandte sich gegen einen „antikatholischen Affekt.“ Das beste Mittel dagegen sei die praktische Zusammenarbeit. Hk Reiches Narrenprogramm im Kolpinghaus Karnevalistische Sitzung der Mannheimer Jungliederhalle Schmetternde Fanfaren, der Hofnarr und die Feuerio-Garde holten den Elferrat auf das Podium, auf daß er von dort vier Stun- den lang das närrische Treiben steuere. Der Präsident des Jungliederhalle-Elferrats be- grüßte seine Narren und dann ging's los: „Wie is, ich män ma losse n rei.“ Zuerst stieg Guckert in die Bütt', und seine aktuel- len Glossen verfehlten nicht ihre Wirkung. Gustl Schölch als Ritter von der Neckarstadt und vom Steuer variierte originell die Mög- lichkeiten von Autopannen und urwüchsig und echt„mannemerisch“ war auch das Duett Seppl und Heiner(S. Hertlein und H. Nilly). Etwas schärfer wurde der Ton mit Gün- ther Thomas, der als Zeitungsfrau die Welt besonders aufmerksam betrachtete. Ein gut- mütig- gemütlicher Ausgleich kam jedoch so- fort darauf mit Elsa Geiger und Roland Lo- morvol!l über die lieben Mitmenschen klatschten. Roland Lorenz hatte schon kurz zuvor die Sympathien des Publikums für sich gewonnen, als er mit Koks und Spazier- stöckchen Alt-Weaner Liedchen vortrug, ge- folgt von Pipsi Canari, der für den Karneval ein Begriff ist. Einen bescheiden bemessenen Augenblick hatte sich Präsident Heinz Dormbach für die Ehrung prominenter Gäste und der Feuerio-Garde vorbehalten, denn das Programm war reichhaltig genug und sollte nicht unterbrochen werden. Die ein- zelnen Nummern waren wohl in der Art nicht neu, aber sie hatten Format und Er- folg— und das sicherte einen gelungenen Abend. hifa Edgar Basels Stammlokal heißt„Zur letzten Runde“ Gathen in der„Roten Mühle „Damit Sie Bescheid wissen, Worum ez sich handelt“, das ist die Wortwendung n der Kurt von der Gathen in vertraulidet Ton seine Spässe macht. Dieser 70 aussehende sympathische Herr ist ein n. derer bester Schule. Er ist keiner von 0 lauten Spaßmachern, dafür aber elegant an charmant. In dieser Art Wirken Sein spritzig- frechen Pointen doppelt spitz und. ist ein Vergnügen, ihm zu lauschen. Kurt von der Gathen bietet etwas für die Ohren Lothari mit seiner Partnerin etwas für de Augen. Lothari Jongleur, der seine glitzernden Keulen! atemraubender Geschwindigkeit ihre Bab. nen ziehen läßt. Acht Reifen oder Fünt Keulen sind es wohl, die Sleichzeitig durch die Luft wirbeln(aber man verzänlt ich leicht bei diesem Tempo), Es ist beinahe Hexerei. Richtige Hexerei zeigt Mariette Morgand mit ihrem Assistenten. Die grog ten Apparate, so etwa eine Petroleumlampe an der sie sich gerade noch eine Zigarette angezündet hat, läßt sie im blauen Dunst verschwinden. Dietz Werther mit seiner Kapelle spielt dæzu die dezente musikalische Untermalung, er lockt die Gäste aufs Tanz- parkett und begleitet die Darbietungen von ist eim hervorragender g 2 lische Denken. Erstens: Die katholische e 5 1„Zur letzten Runde“ heißt die kleine Gast- Ellen Doré und Lona Burg, die in feuriger Dieb war bisher erfolglos.. Kirche betrachte sich als die einzige Reprä- renz, die einmal nicht boshaft, sonderen hu- stätte, die Edgar Basel in diesen Tagen in Tarantella oder griechischer Tamzstudie(h Alkohol macht streitsüchtig der Kleinen Wallstattstraße in der Schwet- weißem Gewand) die Zuschauer unterhalten 2 3 5 der e 8— h di 8 t 5 it K t di gauna JJC Das gute alte Duo Handloser ist wieler GRE 7 nn, der unter oholein stan mi ö j— mit einem anderen Streit anzufangen, ob- C On 12 einzel ann E 12 stattstraße entfernt findet 8 Besucher mit von der Fartis. Nat Mint Wohl kein ersichtlicher Grund vorlag. Dr. E. Schlevogt über den„Jungborn Sauna“ bei den Gesundheitsvereinen Mannheims populären Sportler beim Bier- 2 oder Schlleglich versetzte er ihm einen Messer- 8 e ausschänken. Fünfundsechzig Gäste haben in Feuerwerk im Februar fert stich in den Rücken. Der Verletzte mußte„Es gibt kein Zurück zur Natur, auch kein zeugen lassen, daß sie wirklich nur der Ge- den zwei Räumen Platz, deren Wände mit im Metropol 8 Sich sofort in ärztliche Behandlung begeben, Vorwärts— wie man so gern glaubt— son- sundheit dient und kein„Abspeckungsinsti- Fotograflen aus dem Boxsport und einem ge-. 8„ R der Täter wurde festgenommen. dern allein die noch vorhandenen Berüh- tut“ ist. Zur Enttäuschung aller, die ihre malten Ring mit weitauslegenden Boxern ge- Erfrischend und vielseitig ist das Metro- ter Gegen Umzäunung geprallt rungspunkte können ausgenützt werden.“ Hoffnung deshalb in die Sauna gesetzt haben schmückt sind. Eine Musik-Box wird für die pol-Programm der ersten Februar-Hälfte s Um einen Zusammenstoß mit ei Einen solchen Berührungspunkt in geradezu oder mit dem Gedanken an sie noch munter musikalische Untermalung sorgen, wenn hat alle Chancen, den parallel laufenden dun r 8 5 2 5 1 idealer Form bietet die Sauna. Die Geschichte, Sahneröllchen verzehren! Sie hilft aber, alles Edgar Basel mit seinen Sportfreunden und fastnächtlichen Konkurrenzveranstaltungen g 5 5 gans rere nden dloned die physiologischen Vorgänge und die An- zu regulieren, was im Körper nicht mehr vor- anderen Gästen zusammensitzen wird. Die erf reich de abarettistischsgßßßß), zu vermeiden, mußte der Fahrer eines PRw 1 8 5 5 2 5 5 8. 5. erfolgreich die kabarettistische Stirn zu bi- Laut 5 5 a wendungsmöglichkeiten der Sauna schilderte schriftsmäßig arbeitet. Wer an chronischen Höhepunkte seiner Sportlaufbahn bieten ge- 5 j 5 g 2 seinen Wagen stark bremsen. Dadurch geriet 85* 8 1 5 5 12 ten. Die Stars des Abends sind die Drei telle eu 4 5 8 der Vorsitzende des Saunaverbandes, Dr. Erkältungen, an Rheumatismus oder an wiß reichlich Gesprächsstoff. Daß die Kehlen Willards in ei Musikalsch ter Kl Lud 1 5* 9— 7 3 alte sesen eine med. Ernst Schlevogt, in der Wirtschaftshoch- Kreislaufbeschwerden leidet, ist in der Sauna dabei nicht allzu trocken werden— nun der Willards in einer Musikalschau erster Klasse E schule. Die Arbeitsgemeinschaft der Gesund- am rechten Ort. Aber auch für alle, die vor- vielfache Meister und Europameister im Flie- Sie können sich mit ihren Songs voll Del Wer Auch die Frau den Verletzungen erlegen heitsvereine veranstaltet regelmäßig solche beugen wollen, soll das wöchentliche Sauna- gengewicht wird mit seinem Bier schon dafür katesse und Akkuratesse auf jeder großen U Eine 80 jährige Frau ist im Krankenhaus Vorträge, die den Weg zu einer gesunden bad eine Gewohnheit werden. ifa sorgen.„0 Bühne hören lassen. Rudi Büttner, ein 8 1 8505 1 e eee e 8 Lebensweise zeigen sollen. 8 quicklebendiger Conférencier im karneval Un ie bereits berichtet, War sie und ihr 80jäh- Es ist wohl nichts Neues, daß die Sauna 7 stischen Büttenreden-Stil, kommt bei seinen ricer Ehegatte am Freitagabend auf der in Finnland zu Hause ist. interessant aber 2 Terminkalender 15 8 ersten Ansagen ein wenig schlecht aus den 9 A0 Feudenheimer Straßenkreuzung Haupt-“ Wil- ist es, daß schon die Steinzeitmenschen Stein- 1 0 n n R Se Kabarettistischen Startlöchern Heraus, ul mere helmstrage von einem Pxw angefahren und schwitzbäder besaßen, und dafli- Herodot von„Nymphaea“, Verein für Aduarlen- und Ter- von Prot. Walter Ponat, Erlangen:„Die Weis- dann aber reimend, sketschend und stil. Pier schwer verletzt worden. Der Mann starb den Bap 0 1 rarienkunde: 5. Februar, 20 Uhr, Lokal„Arion“, heit Chinas, eine Bewahrung ältesten Mensch- e 17 1 1 f pfbädern der Skythen berichtet. Un- 5 5 8 1 j 118 8 5 1 gelegte“ Werke rezitierend zu beifallheraus. schon kurz nach der Einlieferung ins Kran- heilvoll für die Sauna- Pioniere und ver- 5 19, Versammlung mit Farblicht- 1 5 in. 1 fordernder Form auf. Dia Lal, eine cha Kfm., 8 85. 1 5 5 e jon! 8 ildervortrag. emie- Veranstaltungen am 5. Februar: 4 2 N 0 1 il 8 8 8 3 noch 8 wunderlich ist es schließlich, dag zwar im Gruppe der wehrdienstverweigerer: 5. Fe- 20 Uhr, Velkbsücherei. U 3, 1. Dlenstag-Kolle- mante Lady mit dem Taint der doselnhd beit Selclart ist, werden Personen, die Zeugen: mittelalterlichen Deutschland noch jedes Ge- bruar, 18 bis 20 Uhr, Sickingerschule U 2, Zim- gium: Dr. Drese:„Der schwarze Herr Bahse. Baker, tanzt in Schönheit und wenig Beke“ goth aussagen abgeben körmen, gebeten, sich mit höft seine Badestube hatte, daß aber seit dem mer 3, Beratungsstunde.— 6. Februar, 19.30 fup“;— 20 Uhr, Luthersaal, Sandhofen, Farb- dung. Um so reichhaltiger ist die musika- der Schutzpolizei Mannheim, L. 6, 1, in Ver- 17. Jahrhundert das Badeleben ständig zu- Uhr, Gewerkschaftshaus, O 4, 8—9, Filme:„Die lichtbildervortrag von Otto Stork, Stuttgart: lische Begleitung, mit der die Syncopathon 9 57 bindung zu setzen. rückgeht. andere Seite“,„In Nacht und Nebel“.„Ostpreußen— Deutsches Land“. f 7 Unslückseliger Sturz 5 5 8 Kakteenfreunde von Mannheim, Ludwigs- Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 0 5 a 25 ün Al lin- 5 Die Sauna ist eine Praktische Anwendung hafen und Umgebung: 5. Februar, 20 Uhr, 3. Februar, 17 bis 18.30 Uhr, E 2, 1, Interpre- das Drei- Stunden-Programm führen. u eis am vergangenen Wochenende kam ein des Wechsels zwischen heißer und kalter Luft.„Wittelsbacher Hof“, Mannheim. U 4, 13, Zu- tation des Jchannes-Evangeliums(Dekan eine attraktive junge Dame voller Feuer uni 18jähriger Arbeiter aus Mannheim in einem Es ist wichtig, daß dieser Temperaturwechsel sammenkunft. Schmidt). tänzerischer Brillanz entpuppt sich die 2 7 Ludwigshafener Industriewerk auf tragische in der Luft und nicht im Wasser geschieht, Deutscher Camping-Club, Ortsclub Mann- So sollt Ihr atmen!“ öffentli schöne Kalua; ihr Csärdäs„sitzt“ so gut, dab 5 7. b t 7 5 n Bein;. eb 2 L. 1 5„ öfkentlicher Lehrkurs, 5 2 1 Weise ums Leben. Der junge Mann war für denn damit wird eine ausgeglichene Wirkung 2„Februar, 20 Uhr. Lokal„Neckartal“ Leiter Rudolf Binz, mit Lichtbildern und prak- ihre kleinen ungarischen Liedchen daneben 1805 eine Heizungs- und Lüftungsfirma auf Mon- erreicht. Die Luft wirkt nämlich nicht nur an e„ der tischen Vorführungen am 5. Februar, 15.30 und ein wenig verblassen. Jim Borsos wartet mi ö tage. Ein Wunde, die er sich durch einen der„äußeren“ Oberfläche des Körpers, son- Tv— stadt.. n 20 Uhr, im Mozartsaal. einer staunenerregenden akrobatischen Le. 50 Metallsplitter am linken Zeigefinger zuzog, dern auch an der inneren“, weil sie auch und Hinterbliebene: Nächste Versammlung Heimatbund Badenerland, Kreisverband stung auf; er verknotet seinen Corpus ni Ang Beh er sich in der Ambulanz des Ludwigs- eingeatmet wird. Darin besteht der Unter- nicht am 5. Februar, sondern am 7. Februar, Mannheim: 5. Februar, 20 Uhr, Kundgebung in einer verblüffenden Virtuosität zu einem 1 hafener Großwerkes versorgen. Als er die schied der Sauna zu der Hydrotherapie. 14 Uhr, im Gewerkschaftshaus(mit Filmvor- Heidelberg, Schwarzes Schiff“. Sprecher: scheinbar unentwirrbaren Knäuel. Last 10 55 Straße wieder betrat, wurde er ohnmächtig Zum richtigen Baden gehört aber auch die 5 355 3 e 3 least kreuzt Hansello als deuerschlucten Kate 8 1 5 5 0 5 f 3— otogra-„. f— und Tel nach rückwärts 80 unglücklich auf richtige Sauna— und das ist in Deutschland phische Arbeitsgemeinschaft: 3. eee 20 berg. Abfahrt: 19.10 Uhr, OEG Stadtseite Zauberer Auf dem Metropol-Parkett aul putafr den Hinterkopf, daß er anschließend an noch ein wunder Punkt. Langsam fangen Uhr, E 2, 1, Dia- Abend. f Mannheim. seine Balance-Künste hinterlassen einen hein emer Gehirnblutung im Krankenhaus ver- jedoch auch die Krankenkassen an, sich für Anthroposophische Gesellschaft: 5. Februar, Wir gratulieren! Betty Treusch, Mannheim, ebenso„abgerundeten“ und harmonisdei zunge starb. die Sauna zu interessieren, weil sie sich über- 20 Uhr, Goethesaal, Rathenaustraße 5, Vortrag 0 7, 27, begeht den 65. Geburtstag. Eindruck, wie das ganze Programm. Kbei r 2 8e au ö 0 2 eine Am Magen gesundsein)JJJCJJTTCCC. 5 1 3 1 5 1 1——— 1 f unterbrechung die bewährte Kur mit Apotheker Vetters Uicus-Kapseln, jetzt ver- 23 8 stärkt mit Acamylophenin. Die erprobten Wirkstoffe bekämpfen uni die Ur- — Mer e—— 7 die Abwehrkratte, 4„0 ee III fr ure Agenpläser bringen neue Hoffnung und die lang ersehnte Besserung auch in hartnäckigen Fällen, Kurpackung Napseln Di 6, Tabletten Pulver ab DI 1.45, nur in Apotheken. e 0 4, 8, an den Plonken g PII 88 DIPL. Op Telsten 32778 6 2(mit Aus 6 8. 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Elt Jahre Natlonolthecter Mennheim im Splegel des Mannheimer Morgen 1945—1756) Dieses Erinnerungswerk verbindet Rückschav und Andenken an die Zeit der Abferstehung des NATIONALTHEATERS qus dem Nichts, aus der Hoffnungslosigkeit und Zerstörung. 5 Dieses Buch berichtet öber die wesentlichen Ereignisse der Not- und Aufbaujahre. * Es enthält die Kritiken sämtlicher Mannheimer Erstaufführungen in Schauspiel, Oper, Operette und Ballett, die Kritiken der deutschen Erstauf- führungen und der Uraufführungen. * Es enthält schließlich eine Chronik aller Pre- mieren in der Schauburg und auf den anderen Mannheimer Behelfsböhnen. Ein Werk, dessen Erscheinen nicht nur die Freunde des Theaters, sondern auch die kulturbegeisterten Mannheimer Bürger mit Freude begrüßen werden. 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Bei den Herren erwarb sich Toni Se Leutershausen 15 45 0 0 20276 9% a 99 Sailer durch seine Art, wie er mit Start- 3 5 3 10 0 3 13000 2216— . 5 i.. 5 8 nummer 23 noch mit 5,4 Sekunden Vor- b 8 2 30784 N Hervorragende sportliche Leistungen ließen widrige äußere Umstände bei der Wintersportwoche vergessen sprung den Riesenslalom gewann, neue 5 15 N 1 1 41 5 Es ist in den letzten Jahren immer räten. Es Sab alles, nur keinen neuen Schnee. vollste Ergebnis! Der Triumph über Bengt e. 1 1 8 8 15 6 1 8 102.97 1 schwerer seworden, für die Wintermonate Wenn dennoch 20 Einzelveranstaltungen in Eriksson, Schweden, und Franciszek Gron, i e ee ee 8 3 5 g 9 100 binchiche Wetterprosnosen eu stellen zchn Tagen prosrammäßig abgewickelt wer- Polen, können Schiffner einen großen Auf- einmaligen Zufallserfolg zu verdanken TSV Oftersheim 14 4 1 9 90 1 95 Nur in Orten mit 1500 m Höhe kann man den konnten und lediglich die Abfahrsläufe trieb geben, selbst wenn die Russen nicht am waren. Daß sich Beni Obermüll„ischen Germ. Dossenheim 16 0 0 16 11851 000 heute noch mit einiger Sicherheit die in abgesagt werden mußten, so stellt dies den Start waren. In den Langläufen war hinter fn e eller ide ne 25115 Bezirksklasse, Staffel 1 e en Aussicht genommenen Skiwettkämpfe ab- Veranstaltern das beste Zeugnis aus. den Kulissen ein gewaltiges Tauziehen ten Platz erringen konnte, war für den TV 98 Seckenheim 17 13 2 2 123)96 23 Wickeln, die Veranstalter„normaler“ Schau- Am Schlußtag gab es nochmals Massen- zwischen den Cheftrainern von Finnland Rottach-Egerner ein beachtlicher Erfol IV Hemsbach 15 9 3 3 69861 11 Plätze dagegen stellen hundertmal die bange besuch beim Skispringen(30 000) und Eis-(Saarinen) und Schweden(Mora Nisse) im FVV 85„ asensen 17 9 3 5 93585 A0 Frage, ob genügend weiges Gold“ vorhan- hockey(12 000). Damit haben insgesamt etwa Gang. Beide hatten glänzende Leute zur Erster Punktverlust Feudenheims 55 15 8 1 5 1363 10% den sein wird. Für die XI. Internationale 110 000 Zuschauer an den verschiedenen Verfügung. Veikko Hakulinen dürfte beste 5 n 99 8 0. 888 17 6 3 6 0 Wintersportwoche in Garmisch-Partenkir- Wettkämpfen und Darbietungen teilgenom- Aussichten haben, für Suomi nach zwei e Fernbenn. 18 aden eh 1 g 1 1— Lal chen standen die Sterne eigentlich günstig. men. Das mit Bangen erwartete Defizit der Olympiasiegen auch noch eine zweite Welt- 1 8 N 815. SV Waldhof 15 6 2 7 9 140 Am ersten Tag schon präsentierten sich Wa- rund 275 00 DM verschlingenden Winter- meisterschaft zu erringen. Schweden über- Klasse A mit der Mannheimer Sd nicht viel SV IIvesheim 14 6 1 7 275 las kensteine und Zugspitze vor dem Hinter- d. h.„Frühlings- Sportwoche“ hält sich also schätzt seinen Staffelsieg nicht. Aber die Eederlesens; mit 210 munten eich„„ 17 5 3 9 65790 171 Srund eines wolkenlosen, blauen Himmels. in erträglichen Grenzen. Da man außerdem junge Garde von Mora Nisse— vor allem geschlagen eben. u Sandhofen hinterlien Spvgg Sandhofen 15 210 91440 14 Und der Abgesang Sing bei Sleichem herr- in den letzten Januar- und den ersten Fe- ein Mann wie Per Erik Larsson— sind zu bel(7 Seckenheim einen guten Eindruck und d Weinheim 4 1 1 1 ee Uchem Wetter vor sich. Aber zwischen der bruar-Tagen etwa die doppelte Zahl von großen Leistungen fähig. Im Spezial-Ski- Binnpkte trota der frühen 210-Führung der„e Ouvertüre und dem Pinale fraßen Tauwet- Uebernachtungsgästen hatte als im Vorjahr springen war Finnland zwar nicht mit seiner atherren durch Kreraler und Oesterrete 1 Vienntsim 14 12 9 2 104.43 244 ter, Sturm und Regen an den Schneevor- ohne Wintersportwoche, sieht die Bilanz ersten Garde vertreten. Aber der kleine, 23- mer e e Schlußpfift verbissen, wenn 5 n 5 5 2 3 101% 25 gar nicht so schlecht aus. Der wichtigste Ak- jährige Ossi Laaksonen riß auf dem schnel- auch vergeblich um eine Verbesserung des I Friedrichsfeld 14 8 3 13 1010 tivposten aber waren die wirklich großarti- len Schnee-Zement doch den Sieg an sich. e We Eneppe A Niederlage des 07 Seckenheim 14 8 0 6 99 5 10 f El U K U ft gen sportlichen Leistungen, die man zu sehen Beachtlich der zweite Platz des erst 19 TSV 1846 beim ATB Heddesheim beweist, Ty Sandhofen 15 1 2 6 76757 10 0 Die 15 O. ey manns d bekam. Sie haben nicht nur für den Winter- jährigen Thüringers Helmut Recknagel, der das die 46er trat der aussichtslosen Lage Polizei- 16 5 4 1 b 120 n sport im allgemeinen, sie haben vor allem erstmals die gesamte deutsche Elite versetzte. noch nicht resignieren. Heddesheim schaffte 64 Schwetzingen 14 6 0 8 69.84 1200 i auch für Garmisch-Partenkirchen im beson- Bei den Frauen dominiert heuer in den mit diesem Erfolg den zweiten Platz, der 88 Mannheim 14 4 3 7 71884 117 Der Deutsche Fissport-Verband EV) deren geworben. Im einzelnen läßt sich über alpinen Wettbewerben keine Läuferin der Allerdings mit dem TV Oberflockenbach ge- 80. ee 13 2 0% nominierte am Montag für die beiden Eis- die wichtigsten Sportarten folgendes sagen: Weltklasse souverän. Die Siegesserien von teilt werden muß. Knapper als erwartet, 18 1640 Mannheim 14 1 1 5 7 5 5 hockeyländerspiele gegen Italien am Freitag Der Kombinationssieg des jährigen Lucile Wheeler, Kanada, 88 Carla Mar- schlug die Mannheimer Polizei die TSG Kreisklasse B, Staffel Not 2˙26 in Mailand und am Sonntag in Turin die Wahl-Frankfurters Sepp Schiffner ist für chelli, Italien, wurden in Ga-Pa gestoppt. Nheinau, die sich bei der 6:8-Niederlage acht- TV Rheinau 15 13 0 2 136553 2004 Sleiche Besetzung wie beim 7:4-Spiel den deutschen Skisport das verheigungs- Naturtalente wie die 23jährige Therese Le- bar hielt. 5 780 Plankstadt 10 9 0 1 82.34 1322 VVV In der Kreisklasse B, Staffel Nord, brach- TSV Neckarau 13 8 1 4 94.84 1799 8 S888 e 8 l 5 5 ten die drei angesetzten Spiele die erwarte- Germ. Neulußheim 11 8 0 3 8644 16.6 tag in Garmisch-Partenkirchen. Unter der Um die Badische Meisterschaft: ten Sieger. Der TV Rheinau behauptete sich IE Reilingen 14 6 0 8 73.54 102 . von Karl 3 gehören der 5 a 85 auf eigenem Gelände mit 7:5 über den TB 90 Seed e en 18 5 4 b b 1 5 1615 pedition an: Tor: Buchinger(Bad Tölz), 1 0 Ei 2 16 5 2 Reilingen und die Mannheimer Post schaffte 2 5 15 Ersatz: Edelmann(Wesling); Verteidigung: Ann AL 1 EIL dt Ef waten L Ef L Segen die Ib des IV Rheinau den zweiten Pat 12 2 0.10 409 5 Beck, Eggebauer(beide Füssen), Huber 5 5 8 doppelten Punktgewinn(2:8), während sich TV Rheinau 1b 14 0 0 14 45.157 0428 Kießzersee), Jochems(Krefelder EW), Ersatz: Nur 16 Teilnehmer in drei Klassen/ Olly Babelotzky verteidigte ihren Titel der 18 Waldhof bis zur letzten Minute Ba b e e 51— 7 f D 0 0 0. Udenheim 5. Ambros(Füssen); erster Sturm: Pittrich, Die Badischen Eiskunstlaufmeisterschaf- Punkt- als auch in der Platzziffernwertung 5 627 15 5 e e e r te 1 1 17 0 20 Endres, Breitsamer(alle Rießersee); zweiter ten waren gewissermaßen nur eine Wieder-(3) an erster Stelle. Mit Platzziffer 6 und Nach dreizehn Siegen mußte Badenia MTG Mannheim 11 10 0 1 116.43 202 Sturm: Trautwein, Egen, Unsinn(alle Füs- holung der MERC-Clubmeisterschaften. Nur 113,7 Punkten belegte Daike Drzymalle den Feudenheim auf eigenem Platz durch den 25 N 8 15 3 5 4 50 55 sen); dritter Sturm: Eberl, Probst, Rampf 16 Bewerber um die Meistertitel stellten zweiten Platz, gefolgt von Ulla Buchner, die tapfer kämpfenden Sc Käfertal mit 5:6 die Sc Käfertal 1b 11 6 0 5 9 14 (lle Bad Tölz); Ersatz: Pfefferle Füssen). sich am Sonntag im Eisstadion den Punkt- mit Platzziffer 9 und 111,7 Punkten auf der erste Niederlage dieser Runde einstecken. TSV Lützelsachsen 13 6 0 7 783792 1 n 3 richtern. Die schlechten Eis verhältnisse in dritten Stelle landete. Eine Ueberraschung Die Ib Käafertals gewann sicher 9:4. Im 50 Ladenburg 12 5 0 7 66.56 101 bern 3 3. 1 badischen Städlten, in denen es keine war der vierte Platz von der kleinen Georgia zweiten Klubkampf des Tages, Mr gegen Fort, Schönau 12 3 0 7 77185 0% N 8,„ Kunsteisbahnen gibt, dürften ausschlaggebend Geiger, die den gefälligsten Kürlauf zeigte, Lützelsachsen, siegte Mrd bemerkenswert Feudenheim 1b 12 3 0 0 57.103 66 rich, steht vorerst nur die Teimahme von dafür gewesen sein, daß es nicht zu einer voller Schwung und Grazie, mit kraftvollen knapp 10.7, während die Ib der Platzherren le 12 1% Jochems fest. Ob die anderen die Reise mit- Wirklichen Konkurrenz der Einskunstläufer Sprüngen und wirbelnden Pirouetten. Sie mit 16:3 einen Kantersieg schaffte.. 1b 2 4 0 11 9 machen können, entscheidet sich in den Badens gekommen ist. hat das Zeug dazu, sich im nächsten Jahr a N e e nächsten Tagen. Klarer als bei der Clubmeisterschaft fiel Segen starke Konkurrenz durchzusetzen. Handball-Bezirksklasse: im der Seniorenklasse der Damen der Sies In der Seniorenklasse der Herren stand 0 der vorjährigen badischen Meisterin und frfeinz Kamenzin ir n 1 01 6 11 I. N hne Kohr und Roth zweimaligen Hessenmeisterin Olly Stahl- galt es nur, ein. r& Manns,. EN 4 EN U en 97 4 49 „Wie die Boxabteilung des SV Waldhof Babelotzee aus. Nach der Pflicht in den Punkte zu sammeln, um den Meistertitel zu mitteilt, wird die nordbadische Auswahl am Morgenstunden stand es schon fest, daß ihr bekommen. Mit 114.5 Punkten ist es ihm Ueberraschung in Seckenheim: Jahn gewann Lokalderby verdient mit 6.4 Samstas in Ludwigsburg beim Rückkampf der Sieg kaum noch streitig gemacht werden Selungen. Diesmal brachte er den Meister- Sesen Württemberg nicht auf die Standard- konnte. Sicher und fehlerfrei entledigte sie schaftslauf sturzfrei hinter sich SV Waldhof— TV Hemsbach 3.5 spielte, und er auch mit der schlechteren Boter im Leicht und Halbweltergewicht, sien der Pklichtaufgaben, In ihrer Kür war 1 128 8. Auf dem Waldhofplatz bot am ersten Flatzhälfte viel besser fertig wurde, als der Willi Kohr und Willi Roth, zurückgreifen keinerlei Ueberlegenheit gegenüber ihren 5 der unjorenklasse der Damen siegte Februarsonntag der Tabellenzweite TV Gastgeber. können. Roth stieg schon in der ersten Be- Mitbewerberinnen erkennbar, zumal ein Katrin Busse mit 66,3 Punkten vor ihrer Hernsbach trotz des Sieges eine wenig über- Nachdem Treiber und Möll die 98er mit gegnung um den süddeutschen Länderpokal Sturz am Ende des Laufes verhinderte, daß J Mitbewerberin Karin Cartal 64,5 zeugende Leistung. Insbesondere enttäuschte 2:0 in Führung gebracht hatten, schien alles in Karlsruhe leicht erkältet in den Ring und sie ihren Punktvorsprung weiter ausbauen Punkte). Auch in dieser Klasse sab es nur der Angriff der Bergsträßer, die sich immer nach Wunsch zu laufen. Die Freude währte mußte jetzt seine Meldung wegen Grippe- konnte. Während Olly Stahl bei der Klub- Linen einzigen männlichen Teilnehmer. wieder an der geschickt deckenden Waldhof- aber nicht lange, derm Vetter schaffte den erkrankung zurückziehen; Willi Kohr ist be. meisterschaft auf Grund ühres Punktvor- Fritz Keszler erreichte 67,1 Punkte. hüntermannschaft festlief. Aber auch der Ausgleich. Noch zweimal kamen die gder ruflich unabkömmlich. Wer an Stelle der bei- sprunges den Titel holte, in der Platzziffern- Die stärkste Beteiligung hatte die Neu- Sturm der Blauschwarzen lief viele Wünsche, durch Marzenel und Möll in Vorteil. aber . den Waldhof-Boxer für Ludwigsburg nomi- wertung aber erst an zweiter Stelle stand, lings klasse. Sieben Mädchen und ein Junge, 1 in Funkto Wurtvermögen, Vetter konnte jeweils gleichziehen, 5 Hlert wird, steht noch nicht fest. war sie diesmal mit 120 scwohl in der zeigten, Was sie unter des Trainers Gram- 2 5 So vergaß man u. a. zweimal die Die zweite Hälfte gehörte dann den 5 mafikoffs Anweisung bis jetzt gelernt ane eines Vierzehnmeters und erst die Gästen, durch die Weber und Eder noch zu . haben. Brigitte Räuchle, Heidrun Knetzek dritte Gelegenheit Wußte Leinz, der alle drei zwei Erfolgen kamen, während die Haus- Am Wochenende in Pforzheim: und Uschi Keszler belegten die ersten Waldhoftreffer erzielte, zu nutzen. herren leer ausgingen. 5 Die Gäste waren mit 3:0 in Führung ge- . ur einelge ufer dent nnnnlichref Kunst. Fangen, ehe Walhof zun ersten Gegentor Tischtennis-Ergebnisse siellie bestes Hocke- Seniotenteam e TTECCECTTTCCC 5 f Lauf-Nachwuchs. lor die Bergsträßler eine leichte Ueberlegenheit Wer eee . i 8% die Begegnung MTG— TTF Pforzheim aus 3 22 SCD. Ache 1— Hen, TV 46 Mannheim, HTV 46 und Vin holten die badischen Meistertite! Nikar und KTV 46 führend fer. r die Partie 1.5 2 all. Cate ein e 5 8 1 15 9 5 Karlsruhe ausgetragen wurde. Hierbei be- Zu einem sportlichen Groß- Ereignis bestritt den Kampf in der Aufstellung: Lore in Badens Schwimmer-Jugendarbeit 75) ↄ ¾ i haupteten sich die Gäste mit 9:6 Punkten. Wurde auch in diesem Jahre das Hallen- Staab, PFlacke, Keller, Inge Staab, Weiße, Der erste Jugendstaffeltag des badischen tion. Wenig später erzielte Wesch noch das Die übrigen Ergebnisse: Verbandsliga: Fc Hockey-Turnier um die Badische Meister- 8 5555 5— Schwimmverbandes auf der 20-m-Bahn des 5:3 für den Gast. Friedrichsfeld— TV Mosbach 219; 915 tt das am Wochene AU de itelwerteidiger war der eidelberg. Pforzheimer Hallenbades brachte eine Be- un! 1 8 Sandhofen— TTC Herrenalb 9:0; TV Sek- 8 88 1 e Bei den Junioren konnte der VfR den stätigung der Spitzenstellungen von Nikar Bei e en lie- kenheim— SV Ladenburg 6:9. Bezirks. 2 0 1 2 Kar 1 5 5 f.. 5 5 19. T VVV Titel nicht wie erwartet verteidigen. Er flel Heidelberg und dem KTV 46 Karlsruhe beim ferten sich in Brühl die Platzherren und der Klasse: MTG II Sc Käkertal 479; iel er d Titels bli. dieses Mal dem HTV 46 zu, der sich unge- Nachwuchs. Die Heidelberger holten sich SV Ilvesheim einen sparenden Kampf, Gorxheim— TV Schwetzingen 9.2; TIC Fisidiser des Titels blieb der Heidelber- schlagen für das Endspiel qualifizierte und durch fünf erste Plätze die meisten Siege. dessen Ausgang bis zur letzten Minute offen Hockenheim— FC Friedrichsfeld II 60 Ser EC, der im entscheidenden Kampf den dieses gegen den HCH 2:1 gewinnen konnte. Viermal waren die stark verbesserten Karls war. Die Gäste lagen vor dem Wechsel vor TV Waldhof— Tus Sandhofen II 9.2; Pot. Lokalrivalen HTV 46 knapp aber nicht un- Die VIR-Vertretung war bereits in den ruher in Front.— Ergebnisse: Männliche Ju- allem Dank der umsichtigen Sturmführung Sd— TTC Weinheim II 9.4. Frauen, Ver- Verdient schlagen konnte. Von den Mann- Gruppenspielen ausgeschieden.— Den Ba- gend: 4“ 100 m Schmettern: 1. KTV 5.28,8; von Wiegand immer mit einem Tor in Füh- bandsliga: TTC Weinheim— TSG Heidel- heimer Vertretern schnitt der TSV 46 am dischen Meister im Hallenhockey der Senio- 2. BSC Pforzheim 5.36, 9. 4/ 100 m Rücken: rumg, mußten sich aber beim Pausenpfiff mit berg 1:7. besten ab; ihm gelang es nach den Begeg- ren stellte der VfR Mannheim. Die Rasen- I. KVT 5.1755; 2. KSN 5.19, 2. 4% 100 m Brust: einem 4:4 zufrieden geben. Nach dem Wech- nungen in den einzelnen Spielgruppen bis spieler warfen dæbei den favorisierten HCH 1. Nikar Heidelberg 5.31,1; 2. K SN 5.40, 3, sel zog Ilvesheim auf 8:6 davon, Die Brühler Toto-Quoten Zur Vorschlußrunde vorzudringen. Im Kampf glatt mit 7:2 aus dem Rennen. Im spannend 4100 m Lagenstaffel: I. BSC Pforzheim gaben sich jedoch nicht geschlagen, kamen Deutscher Totoblock: Zwölferwette: 1. R. segen den Hell mußten die Rothosen Jedoch verlaufenden Endspiel blieben die Männer 5.00, 4; 2. K SN 5.06, 4. 4% 100 m Kraul: 1. KTV noch zum 778, doch blieb ihnen der Aus- 280 988,95 PRT; 2. R.: 5 203,45 PN; 3. R.: 208. eme 1:3-Niederlage einstecken. Das Gegen- um Erwin Geyer dann gegen den HTV mit 4.38,4; 2. KSN 4. 40,0.— Weibliche Jugend: gleich versagt. Montag(3), Triebskorm(2), DM. Neunerwette: 1. R.: 3 843,15 DM; 2. R. tor für die Mannheimer hatte Bernd Greu- 3:1 erfolgreich. Zu den besten Akteuren des 4“ 100 m Kraul: 1. Nikar Heidelberg 5.01, 7; Kohl und Büchmer erzielten die sieben Tref- 202,90 DM; 3. R.: 18,25 DM.. lich geschossen, der unhaltbar einen Sieben- VfR zählten Verteidiger Seubert, Mittel- 2. KTV 5.24, 5; 3. SV Mannheim 5.41, 9. 4 100 fer des TV Brühl. Punktauswahlwette: 1. R.(21 P)): 17 O20 Meter-Ball verwandelte. läufer Rudi Hofmann und Torjäger Erich Meter Brust: l. Nikar Heidelberg 6. 20,3; 2. SV 98 Seckenheim— 99 Seckenheim 466 D ee P 3. 5.1 00 Pil; 2. R. Meister der Damenklasse wurde der TSV Geyer, der gegen den HCH allein drei Tref- Mannheim 6.42, 0. 4K 100 m Rücken: 1. Nikar Für die Ueberraschung des Tages sorgte„ 5 1 eien eee, 46 Mannheim. Mit einem verdienten Sieg fer erzielte. Der VfR-Meistermannschaft ge- Heidelberg 5.46,8; 2. KTV 6.20, 1. 44100 m Jahn Seckenheim, das im Lokalderby den Loi anten: 88 iN 1(mit Zusatz- über den HC Heidelberg holten sich die hörten an: Fritz, Junge, Seubert, Dr. Härle, Schmettern: 1. RTV 6. 11,6; 2. KSN 7.14, 4. 98ern auf deren Platz die zweite Niederlage zahl): 273 201 DMœ; G 2: 6 353,50 DRM Turnerinnen nach einem dramatisch verlau- Rudi Hofmann, Dr. Graff, Walter Schneider, 4410 m Lagenstaffel: 1. Nikar Heidelberg der Runde beibrachte. Der Gast gewann die- Gewinnklasse drei: 94,50 DM; Gewinnklasse kenden Endspiel Sieg und Titel. Der TSV 46 Kräher und Erwin Geyer. W. S. 5.38, 2; 2. KTV 5.47, 2. ses Spiel verdient, da sein Angriff zügiger vier: 4,20 DM. 5 2222722225 75 22 2 Küchenherd und Küchenbufett, aut 222237222— 25 2 7 halt., verkaufen. Hoffmann, 5 10 0 denken Sie durun Das lunmdſluidum nut Fluor ez, Cee ee e MANN 2* 22. 7—·˖[·. 5 1 Magenempfindliche ee t„Nur 1 Tropfen“ one drop oniy g 1 8. a 5 verhindert und beseitigt Zahnfleischbluten, Zahnfleischenlzbn- Seschäfts-Anzeig E. undd ſflagenleidende Süddeutschen Klassenlotterie dungen, bakteriell bedingten Zahnfleischschw'und, 19 5 5 7. Feb 1957 abläuft. 1 3 8 8 g 5 6 t 85 den een am ebruar abläu 1 erfrischt nachhaltig und desinfiziert die Mundhöhle, steigert das Hlelmtransporie 5 62510 U. Un 22 NERVOCASTROL beseitigt dank sel Wohlbefinden durch das Gefühl der Mundfrische, 8 5 1 5 besonderen 222225 5 schützt als Gurgelwasser vor infektionen(rials- und Mandelentzüundunges) ettet 4155 Zusammensezung aus pflanzlichen und chemischen 2. 5 Matratzen 8 1 ee 5 Wirkstoffen die Schmerzen und heilt zugleich. 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Kran- 5 kenhauses und allen denen, die unserer lieb. Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Nach Gottes heiligem Willen verschied plötzlich und uner- wärtet mein herzensguter Mann, unser treusorgender Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Eugen Poignée Malermeister Wir beklagen den Heimgang eines hervorragenden Mannes, der viele Jahre lang unserem Aufsichtsrat angehörte, dessen Rat uns immer wert- 5 voll war und dessen Andenken wir hoch in Ehren halten werden. nan nheim, 5. Februar 1957 windeckstraße 16 Mannheim, den 4. Februar 1957 5 Die Kinder und Aufsichtsrat und Vorstand der Enkelkinder FEND EI.* N 25 Schiffahrts- Aktiengesellschaft Stark e Preise in Daunen decken (Ausstellungsstücke) Hoer ner, Mhm., G 2, Marktplatz. 3 im Alter von nahezu 58 Jahren. Ludwigshafen- Oggersheim, den 3. Februar 19357 Kirchenstraße 8 In tiefer Trauer: Frau Luise Poignée geb. Amend Familie Herbert Poignée Familie Eugen Stengel und Frau Liesel geb. Poignée Frau Mina Diefenbach Witwe geb. Poignèe(Schwester) und Enkelkinder nebst Anver wandten B KGMntma chungen Am 1. Februar 1957 verstarb infolge eines Schlag- f 4 Schlachthof Freibank. Mittwoch bis Samstag vormittag Verkauf von anfalles mein lieber Vater, unser guter Opa, Herr FPrischwurst und Konserven ohne Bezugsberechtigung. Freitag, den 6. Februar 1957, von 7.30 bis 10.00 Uhr Verkauf von Frischfleisch auf Nrn. 1501 bis 2000. Josef Schenk 8 Nandels register Amtsgericht Mannheim (Für die Angaben in() keine Gewähr!) Neueintrag ungen: im Alter von nahezu 86 Jahren. Beerdigung: Mittwoch, 6. Februar, 14.00 Uhr Friedhof Lu.-Oggersheim. Mannheim, den 5. Februar 1957 A 3366 1. 2. 1957 Otto Greiner in Mannheim(Fertigung von Neon- Bibienastraße 16 anlagen, Verkehrszeichen und Schildern, Leibnizstraße 3), Inhaber ist 5 Otto Christof Greiner, Kaufmann in Mannheim. In stiller Trauer: A 3367— 1. 2. 1957„Alster“-Lichtspiel-Gesellschaft Dr. Künzig KG in Mannheim(Betrieb von Lichtspieltheatern und von Saalgeschäften mit Luise Bramm geb. Schenk künstlerischen und artistischen Darbietungen, O 3, 6-6). Kommandit- 8 gesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Februar 1957 begonnen. Persön- und Kinder nch haftender Gesellschafter ist Dr, Bernhard Künzig, Fimkaufmann in Mannheim. 1 Kommanditist ist vorhanden. 4 B 1035— 31. 1. 57 Chie- Damenbekleidung Gesellschaft mit i 5 1 19 aftung in Mannheim(Luisenring 28). Der Gesellschaftsvertrag ist am veuerbestattung: Mittwoch, den 6. Februar 1957, 13.00 Uhr, 2. Oktober 1950 abgeschlossen, Bas Gesellschaftsverhältnis kann auf Ende Krematorium Mannheim. des Geschäftsjahres mit sechsmonatiger Frist durch eingeschriebenen Brief gekündigt werden. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Her- stellung und der Vertrieb von Bekleidung mit der Qualitäts- und Waren- 8 bezeichnung„Chic“, der Ein- und Verkauf von Textilien und aus Tex- N. dGGõõãéͤ ͤ tilien hergestellter Gebrauchsgegenstände, sowie der Vertrieb dieser Gegenstände auf jede Art. Das Stammkapital beträgt 20 000 DM. Ge- schäftsführer sind: Direktor Maurice Bickel, Chemiker in Binningen (Schwelz) und Helmut Weber, Kaufmann in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so ist jeder alleinvertretungsberechtigt. Durch Beschluß der Gesellschafter versammlung vom 8. August 1956 ist der Sitz von Schopfheim nach Mannheim verlegt und 5 1 des Gesellschaftsver- trages entsprechend geündert. B 1036— 1. 2. 1957 Hager& Bamberger Textil-Manufaktur Gesell- schaft mit beschränkter Haftung in Mannheim(UU 6, 27-28). Der Gesell- schaftsvertrag ist am 20. September 1948 abgeschlossen und mehrfach ge- Andert worden. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom Mein liebster Mann, unser guter Vater und Großvater Dr. med. Hermann Sievert Augenarzt 56.102 40 29.175 0ʃ22 Statt Karten Meine liebe Frau, unsere treusorgende Mutter und Oma Anna Metz geb. Fetzer ist am 4. Februar 1957 nach lang em schwerem Leiden für immer Jag nit 6:4 von uns gegangen. 26. Oktober 1986 ist das Stammkapital um 84 o DM auf 150 0% PM e N„ N 1 8 5 8 8 mkapital u L 1 M 151 Gluckstraße 3 wurde am Samstagabend von ihrem schweren Leiden höht, die Sitzverlegung von Heidelberg nach Mannheim und die Aende- Hlechteren dn nheim, Uckstrabe erlöst. 118 des Gesellschaftsvertrages in 88 2(Sitz) und 5 10 r be- 7 7 8 7 schlossen worden. Mit gleichem Beschluß und Beschluß der Gesellschaf- le, als der Rio de Janeiro x Mh m. Feudenheim, den 4. Februar 1057 terversammlung vom 18. 1 1957 wurde der Gesellen im 4 9 0 In stiller Trauer: Wilhelmstraße 60 ganzen neu gefaßt nach. der eingerelchten Urkunden, auf die 0 0 5 1 akob Metz Bezug genommen wird. Gegenstand des Unternehmens ist: Großhandels- chien alles Frau Amalie Sievert geb. Knoblauch ee Müller geb. Metz. in 1 und Kurzwaren sowie die Herstellung, Be- und e 3 2 1 2 8 erarbeitung solcher Waren oder artverwandter Artikel. Geschäftsfüh- i Dipl.-Ing. Otto Ernst Kienitz und Frau Gerhard Müller rer sind: Adolf Hager und Hermann Bamberger, beide Kaufleute in Haft en 1 Bärbel Müller Heidelberg. Jeder Geschäftsführer ist alleinvertretungsberechtigt,. Her- elga geb. Siever 85 d die ger 7 7 8 mann Bamberger, Kaufmann in Heidelberg ist zum stellvertretenden teil. aber Dr. med. Wilhelm Sievert und Frau Beisetzung: Dienstag, 8. Febr., 14.80 Uhr Friedhof Feudenhelm. Geschäftsführer bestellt, seine Prokura ist erloschen. 1. und Enkelkinder Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. veränderungen: dann den A 2814— 30. 1. 1937 F. Weide& Sohn in Mannheim(L. 14,), Das Han- r noch 20 5. delsgeschäft ist mit dem Firmenrecht übergegangen auf die Rommandit- die Ha Die Trauerfeier findet in aller Stille statt. gesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Januar. 1957 begonnen, Persön- 235 8 Gesellschafter ist Hans Weide, Kaufman in Mannheim. 1 Kommanditist ist vorhanden. 8 5 A 3227— 1. 2. 1957 Werner& Nicola, Germania-Mühlenwerke in Mann- 8E Statt Karten neim Lagerstraße), 1 Kommanditist ist aus der Gesellschaft ausge- 5 8 i l 5 5 schieden, 1 Kommanditist ist in die Gesellschaft eingetreten. Die Ein- west fiel Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteil- jagen von 9 Kommanditisten sind erhöht, die Einlage eines Kommandi- heim aus, nahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafe- tisten ist herabgesetzt. 1 nen, Frau A 3352— 30. 1. 1957 Otto Wolff, Filiale Mannheim in Mannheim, Zweig⸗ 0 55„ niederlassung der Firma Otto Wolff mit sitz Köln.(Geschäftslokal: 1 e- 0 el 9 r 0 7.. 1 3 in Mannheim hat Gesamtprokura Punkten. J eni 8 hweizer ür den Bereich der Zweigniederlassung Manheim in Gemeinschaft mit 15 einem anderen Prokuristen. 29 Bühl Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Köln ist 8 15 31 geb. Bühler 1 2 und im Bundesanzeiger Nr., 244/56 bekanntgemacht. l l Nach kurzer Krankheit, wohlvorbereitet durch ein tief- U 1 0 e 3 5 ee ee ine Bezirks- 1 5 l die uns so überaus zahlreich zuteil wurden, sprechen heim(werktstrage 62). Max Bauer und Johann Wendel sind nicht 1 499, T 3 krommes Leben und gestärkt durch den Empfang der heil. Wir hierdurch unseren tiefempfundenen Danke aus. mehr Vorstandemſtgltieder, Direktor Pritz Scheller, Dipl.-Ing. in Mann- . n Sakramente verschied am Montag, dem 4. Februar 1957 1 heim ust zum Vorstandemitsued dosstelit, 9:2; TIC Ann d n 5 5 Besonderen Dank Herrn Pfarrer Guggolz für seinen B 39— 29. 1. 1957 Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Kanalisation d II 659, 3 tröstlichen Beistand, den Diakonissenschwestern und chemische Industrie in Mannheim- Friedrichsfeld. Alexander Bau- 92 Poi. Ehrwürdige Sch Formurid Feudenheim fur die ilebevolle Betreuung, den lieben eien ter den reer Porskandertbeellad Pest, Ir er Adee. auen, Ver- IWuülr ge 0 Wester Hausbewohnern und allen, die unserer lieben Ent- tungsbefugnis. Die Prokuren von Frich Baltzer und Furt Schwengzer G Heidel-; schlafenen das letzte Geleit gaben. sind erloschen. Gesamtprokura mit einem Vorstandsmitglied oder einem in der St.-Hedwig-Klinik Mannheim. Die Verstorbene stand im 90. Le- Kar er e f fed 7 In Heid 3 F bensjahr und im 68. Jahre ihrer hl. Ordensprofeß. In vorbildlicher Regel- Mhm.-Feudenheim, den 3. Februar 1957 8 361 2941. 1050 Fritz Hamm Gesellschaft mit beschränkter Haftung treue erfüllte sie ihre Aufgaben im Mutterhaus Oberbronn, in der Haus- Adolf-Damaschke-Ring 49 Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Hauptsitz: Düsseldorf. tte. 1 haltsschule St. Agnes in Karlsrune und im Kriegslazarett Bergzabern. i Scheel n e e E. 2 Mit Umsicht, Güte und Tatkraft leitete sie als Oberin 9 Jahre lang das l stellt, e ẽũ ß YM; 2. R. St.-Joseph-Krankenhaus in Gieſzen, 5 Jahre das Haus der Niederbronner Maria Bühler Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldort ist 1 10 Schwestern in Mannheim, D 4, 4, sowie 17 Jahre unsere St.-Hedwig-Klinik. 8 8 3 3 55 Nr. 157 bekanntgemacht. 9) 1 8 11 a— 29. 1. 195 emische Werke Rombach Gesellschaft mit be⸗ l 5 5 13 waren erfüllt von selbstloser Arbeit, eifrigem schränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Haupt- 5 2 ä e e e e B 2 e 0 1 5„ndr 5„ u Us ist zum weiteren Ges,— it Zusatz- e e ee e e e eee Für die vielen Beweise herzl, Anteilnahme sowie die zahlreichen kührer bestellt. 353.50 Dll, Mannheim, den 4. Februar 1937 Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unseres lſeben Ent- Die Fintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Oberhausen ian St.-Hedwig-Klinik, A 2, 8-7 schlafenen, Herrn ä erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 24% bekannt- Schwester Nikoletta Karl Nikolaus J 57 5 841 5 — 1. 2, 1987 Alster Lichtspi 882715 Bees Friedrich Müller a den in Nene e 487. E.. Barter ne er e eee sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn versammlung vom 283. Dezember 1966 ist die Gesellschaft aufgelöst. Die Beerdigung findet am Mittwoch, 6. Februar 1937, um 14.30 Uhr im Kloster- Vikar Elbler für die tröstenden Worte, Herrn Dr. Stoffel und den Direktor Cornelis Wilhelmus Roest in Den Haag ist zum Liquidator wütett, gut friedhof in Bühl/ Baden statt. Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses, dem Männer- bestellt. Er ist von der Vorschrift des 8 181 BGE befreit. 3 Erstes Seelenamt am Montag, 11. Februar, um 7.15 Uhr in der Jesuitenkirche. gesangver. Ffingstberg u. dem Valk für die Kranzniederlegungen. Haftung 8 8. 1 Gesellschaft mit beschränkter 1 5 8 ng in Mannheim(Neckarau, Gummistraße 8). Dr, Karl Becker ist Mh m. Rheinau, den 5. Februar 1957 nicht mehr Geschäftsführer, Willt Fritsch, Kaufmann in Mannheim ist Osterstraße 5 3 4 Frau Katherina Muller und sohn ment J 1001— f 1 957 Veste gebn Angehörigen 0 1 B 1001— 26. 1. 1957 Westfälische Transport-Aktien- Gesellschaft Zweig⸗ niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung der Firma Westfälische Transport-Aktien- Gesellschaft mit dem Sitz in Dortmund. N(Geschäftslokal in Mannheim: Rheinkaistrage), Die bisher stellvert— . eunrt an— den Vorstandsmitglieder Direktor. Fölsch in Bortzm d 1 und Reedereidirektor Friedrich Müller in Emden sind zu Vorstandsmit- 1 5 e 2 e mit einem Vorstandsmitglied oder Agearbeſtel Nach kurzer schwerer Krankheit wurde mein lieber Mann, Schwa- c 0 anger Bestattungen in Mannheim ger und Onkel, Herr 5 5 5 TODES-ANZ EIGEN. e 4757 be 5 0 1 15 N 8 1. 15/5 ekanntgemacht. el. 400,. 1 B 1002— 1. 2. 1937 Rheinische Polyester- Gesellschaft mit beschränkter eee Karl Oehmig 0 S Ausgabe. in 1 1 Neckarau, Gummistraße). Fritz Oesterlin in 4 1 des„Mannheimer Morgen“ neh-. 1 1 Geschäftsführer. 8 Hauptfriedhof Zeit im Alter von nahezu 64 Jahren erlòst. men wir am Sonntag bis 18 Uhr beschränkter Hartung 1 nden echeenkeirer ger,, . 5 Karl, Max-Joseph- straße 4. 9.30 Mannheim, den 31. Januar 1957 entgegen. Bitte wenden Sie sien e 1 21 5 esmelster, Georg, Waldhofstrase 10 3 10.00 Zehntstraße 19-21. Es trauert: an d. Pförtner im Ruexgebàude A 1422— 81. 1. 1937 Treuhändergesellschaft Sträter, Lorentz, Dr. Schulz Jann Heise, Hlisabeth, Alphornstraße 4 10.30 5 Kätne Oehmig ui Mannneim. Die burma ist erloschen. 3 8 nebst anverwanaten njJCCCCCCCCC)00 T e N men. 8 getragen auf Grun 1 Abs. 2 HGB r tehosen 5„Ludwigshafen, Schuckertstraße 37 1130 1 8 2 A 3092— 1. 2. 1957 Cretius-Werkstätten Josephine Hirschfeld 1 e 373 8 Mayer, Max, Kunsthallenbun ker 15.00 N den 6. Februar 1957, 11 Uhr, im Haupt burg a. N. Die Niederlassung ist nach Seeon/Obb. verlegt.. . re matorium stat, 125 e Ottille, Wa., Neues Leben 20 13.00 Se, 8 rnverkehr. itzel, Anna, Krappmühlstrage 30 8 13.30 ,. ,. 2.,. J 751 la.„ 5 ,. ,, 18. 4268 Klug, Ferdinand, Kleine Riedstrage 3 14.00... 4 5... Frank-Stefan . VI, „ rriedhot Katertal Wissenscheftlicher P det Wee tt, U 6, N. Neck, Jakobine, Wa,, Malvenweg 34 14.00 Wir geben die traurige Nachricht, daß*,, „ f 55„„. 2, Freude àan nn e er Peter Danhofer SWels: wall Prüller geb. Gögelelg „Karl, Dorfgärtenstraße 16. 2 13.30 8 traße) 5 a 8 5 im Alter von 66 Jahren, am 31. Januar 1957 plötzlich vom Tod neueste Forschung bestätigt. 1 e eee , Friedhof Feudenheim ereilt, am 4. Februar 1057 in aller Stille beigesetzt Wurde. 177 hervorragende Mirkung[ unm.-reudenheim, 3. Febr. 1087 E Kleinhans, Eva, Schweizerstra ze!!! 14.00 Mannheim, Friedrich-Ebert-straße 54 b/„ E 0 gen Erkältungsbakterien. Der z. Z. Städt. Krankenhaus 5 23ͤͥͤ. In tiefer Trauer: echte KLOSTERFRAU MELISSENGEIST enthält Privätstation Dr. Wittenbeck N Elisabeth Danhofer, Gattin solche Ole— gewonnen aus Heilpflanzen. Kein 85 N 5 bene sstent von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim 3 1 Wunder, daß dieses Hausmittel für Kopf, Herz, 2 118 5 ranz Berner, Wiegersohn Ma 8 — onne Gewähr Wolki, Rain u. Rudi Berner als Enkel den. erden en en e e e ee ee inre F 1 ee 72575 ene —„ 1 —.» ²— 92888— Bettfedern-Relnigung täglich Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Dienstag, 5. Februar 1957 Nr Keine neue Rechtsgrundlage tür Preisbindung zweiter Hand (eg) Bundeswirtschaftsminister Prof. Er- hard sieht keinen Anlaß, eine neue Rechts- Srundlage für die Preisbindung der zweiten Hand noch auf der Grundlage der alliierten Dekartellisierungsgesetze zu schaffen. Erhard Antwortete am 4. Februar auf eine Kleine An- krage der SPD-Bundestagsfraktion, es er- Scheine zweifelhaft, ob er überhaupt in der Lage wäre, der Preisbindung zweiter Hand durch eine„Allgemeine Genehmigung“ zu einer umfassenden Rechtswirksamkeit zu verhelfen. Im übrigen werde das Problem der Vertikalen Preisbindung für Markenartikel und Verlagserzeugnisse zur Zeit vom wirt- schaftspolitischen Bundestagsausschuß im Kartellgesetz erschöpfend geregelt. Erhard räumte ein, daß in einigen Wirt- schaftszweigen die Verwendung von Rever- Sen bekannt wurde, die neben der Preisbin- dung auch Vertriebsbindungen aufweisen und Vorsehen, bestimmte Unternehmens- und Ver- triebsformen von der Belieferung mit Preis- gebundenen Waren auszuschließen., Sein Mi- nisterium sei zunächst bemüht, derartige Kartellrechtlich unzulässige Praktiken durch Aufklärung über die Rechtslage zu bekämp- ken. Die Bundesregierung werde aber weiter- hin begangenen Gesetzesverstößen auch mit den zulässigen Verwaltungsmaßnahmen be- Segnen. Lübke wehrt sich gegen Druek der Winzer eg) Bundesernährungsminister Heinrich Lübke lehnt es ab, mit dem Vorstand des Rheinhessischen Winzerverbandes über die Möglichkeiten von staatlichen Zuschüssen für die frostgeschädigten Weinbauern unter dem Druck von Demonstrationen zu verhandeln. Mit dieser Erklärung nahm das Bundesland- Wirtschaftsministerium am 4. Februar zu der Ankündigung der rheinhessischen Winzer Stellung, am 6. Februar in Bonn für ihre For- derungen einen Demonstrationszug zu veran- Stalten. Das Ministerium wies darauf hin, daß der Vorstand bisher noch keinen Versuch unter- nommen habe, die Vorschläge der Winzer dem Minister vorzutragen. Lübke sei aber jederzeit bereit, solche Gespräche zu führen, Wenn sie nicht von Aktionen begleitet seien, die„der guten Sache der Winzer nur schaden können“. Im übrigen werde der Bundestag in den nächsten Tagen eine Reihe von Anfragen über die Entschädigung der Winzer und über die Weineinfuhren behandeln. Seine Ent- Scheidung müsse abgewartet werden. Neue Weineinfuhren seien inzwischen zurück- gestellt worden, da sie nur in dem Rahmen getätigt werden könnten, der den Absatz der deutschen Weinernte nicht störe. Die den Suruclbunq; ae emen, Vergleicht man die Preisentwicklung in der Bundesrepublik mit derjenigen im) Auslande, so kann man feststellen, daß in den meisten Län- dern sich die Ernährungskosten stärker erhöht haben, als in der Bundesrepublik. So stiegen 2. B. Segenüber 1953 die Ernährungskosten bei uns bis Zum Herbst 1956 nur um 19%, während in England, esterreich und Schweden die Steigerungen über 30% betrugen. Auch in Frankreich und Holland egen die Preise für Ernährungskosten höher als in Deutschland. Lediglich die Schweiz liegt mit Seringeren Erhöhungen um 9% unter der Bundes- republik. Eine vom Statistischen Bundesamt ver- ökfentlichte Untersuchung zeigt, daß 1955 gegen- über 1954 in erster Linie die Ausgaben für Genuß- mittel um 11,7%, für verkehr um 13,3% und für Heizung und Beleuchtung um 10,7% gestiegen sind, Während die Mehrausgaben für Nahrungsmittel mit 5,7% erst an neumter Stelle stehen. Für die Sesamte Preisentwicklung auf diesem Gebiet sind immer wieder die naturbedingten saisonalen Schwankungen zu berücksichtigen, die sich infolge cker Wetter- und Erntebedingungen nicht vollkom- men ausschließen lassen. Ländern vorliegenden Schadenanforderungen der Winzer seien zu sichten und zu über- prüfen. Englands Goldreserven nahmen weiter ab (AP) Die britischen Gold- und Dollar- reserven haben sich im Januar wieder um 49 Mill. Dollar(etwa 205,8 Mill. DM) auf zwei Md. Dollar(etwa 8,4 Md. DMW) verringert, Wie das britische Schatzamt am 4. Februar bekanntgab. Die Gold- und Dollarreserven übersteigen damit die von vielen Wirtschafts- und Finanzexperten für die Sicherheit der britischen Währung für notwendig erachtete Mindesthöhe nur noch um 84 Mill. Dollar (etwa 352,8 Mill. DMW. Im Dezember waren die britischen Reser- und des Zinsaufschubs für eine amerikanische Anleihe um 168 Mill. Dollar(etwa 715,6 Mill. DW) angestiegen. Farbwerke Hoechst AG. 1,48 Md. Umsatz (Apa) Die Farbwerke Hoechst wollen die in der Bundesrepublik entstehenden Atom- Reaktoren mit schwerem Wasser und Kar- bid beliefern. Das Verfahren zur Herstellung von schwerem Wasser ist in jahrelanger Forschung jetzt soweit entwickelt worden, daß die Produktion in der zweiten Hälfte dieses Jahres in Hoechst anlaufen wird. Dies erklärte am 4. Februar der Vorsitzende des Vorstandes der Farbwerke, Prof. Winnacker, auf einer Pressekonferenz in Frankfurt. Durch die Inbetriebnahme von Atom- Reaktoren sei unter anderem auch die Ent- Wicklung neuer Kunststoffe möglich. Wie außerdem mitgeteilt wurde, haben die Hoechster Farbwerke in ihren Gesamt- unternehmungen im Jahre 1956 ein Umsatz- steigerung um 211 Mill. DM(16,6 v. H.) auf insgesamt 1,481 Md. DM erzielen können. Der Exportanteil von rund 448 Mill DM blieb mit 30,2 v. H. des Gesamtumsatzes nahezu unverändert. Mit allem Nachdruck wurde indes auf die Lohn- und Gehaltsbewegungen im ver- gangenen Jahr und die aus der Sozialreform jetzt verstärkten Lasten hingewiesen. Diese Bewegung habe die Belastbarkeit der Hoechster Farbwerke„bis an die Grenze des Möglichen“ beansprucht. In dem Bericht zur Geschäftslage wurde betont, daß im Gegensatz zur sonstigen Preisentwicklung die chemische Industrie nicht nur die Preise gehalten habe, sondern für viele Erzeugnisse sogar senken mußte, um international konkurrenzfähig zu blei- ben. Automation als Verheißung verlangt Mitarbeit Aller und öffnet europäischer Gemeinschaft Tür und Tore „Solange uns die Fähigkeit zu lieben und Freude zu empfinden, nicht von einem Elektronenherzen abgenommen wird, ist nichts zu fürchten.“ Diese Worte— Franz Dietz, der Personalchef einer bekannten Strumpffabrik brachte sie in die Debatte bildeten die tröstliche Quintessenz einer Tagung des Verbendes nordbadischer Volks- hochschulen über das in letzter Zeit hinrei- chend strapazierte Thema der„Automation“. „Verheißung und Bedrohung“ hieß die Pro- blemstellung. Vom Menschen hängt es ab, Was daraus entsteht, war die Antwort. Des- halb— so meinte Dietz— findet die„Re- volution der Roboter“ nicht statt. Es handle sich um eine Evolution, die schrittweise Weiterführung einer schon lange begonne- nen Entwicklung zur Vollendung der Me- chanisierung.„Um eine Weiterführung der Arbeitsor ganisation und der Rationalisie- rung zu einem stetigen Arbeitsfluß, dessen vollmechanische Funktionen elektronisch ge- steuert werden, wodurch das Produktions- tempo erhöht, die Einheitlichkeit verbessert und dem Menschen die Arbeit erleichtert wird.“ Oberbaurat Werner Goldschmit vom Lan- desgewerbeamt Karlsruhe, der das Thema von der naturwissenschaftlich- technischen Seite behandelte, definierte die Automation als„eine Befreiung des Menschen von der Ausführung gleichförmiger Tätigkeit, als eine Lösung aus der zeitlichen Bindung an den Rhythmus einer maschinellen Anlage“. Der Techniker sah keinen Grund zu Befürch- tungen.„Man wird immer Menschen brau- chen, die an den Maschinen herumschrauben“, War seine Meinung. Allerdings wird eine Stabiler Brotpreis von Mehrkosten bedroht Die Lohn-Preis- Spirale und Das Bundes-Ernährungsministerium läßt billiges Auslandsgetreide einführen. Damit jedoch der Preis des Inlandsgetreides nicht gedrückt wird, schlägt die staatliche Einfuhr- und Vorratsstelle auf das eingeführte Ge- treide eine Abgabe drauf, die den billigen Auslandspreis dem Inlandsniveau anpaßt. Der Ernährungsminister sagt dazu:„Das ist recht und billig, denn wir vermeiden auf diese Art und Weise allzu scharfe Preis- schwankungen“. Ab und zu ist ja das Aus- landsgetreide auch teurer als das Inlands- getreide, wie beispielsweise jetzt der soge- nannte Füllweizen. Also durch dieses Ab- schöpfungssystem wird der Getreidepreis stabilgehalten. Wie sich diese Stabilität ausdrückt, geht daraus hervor, daß der Mehlpreis seit einem Jahr fast keine, bzw. nur eine ganz unmerkliche Veränderung erfuhr. In der letzten Zeit hörte man aber immer Wieder, daß das Pfund Brot um fünf Dpf und die Brötchen um je einen Dpf teurer werden Sollen. Die Bäcker sagen, sie hätten die zwi- schenzeitlichen Preiserhöhungen für Mieten, Kohle, Energie und auch für die Löhne ver- kraftet, ohne sie auf die Preise aufzuschlagen. Aber jetzt ginge es nicht weiter, denn die Bäckergehilfen forderten eine Lohnaufbes- serung von 12 v. H. Das sei eine Verteuerung, die einfach nicht mehr im Betrieb selbst auf- gefangen werden könne. Denn bereits im ver- gangenen Jahr sei eine Lohnerhöhung von acht bis zehn v. H. abgefangen worden, ohne daß sie durch die Preise aufgefangen wer- den konnte. Dazu kommt, daß der Brotabsatz— also der Umsatz der Bäckereien— sich sehr stark vermindert hat. Während man noch im Jahre 1949 mit 11 kg Brotverbrauch je Kopf und Monat in Westdeutschland rechnete, werden heute nur noch sechs kg gegessen. Dieser Um- Satzschwund vermindert auch die Möglich- keit, die auf sie zukommende Lohnerhöhung in den Bäckereien abzufangen. Auf der anderen Seite kann die Forde- rung der Bäckergesellen nicht als unbillig erklärt werden, denn— gemessen an den Löhnen in anderen Wirtschaftszweigen gehören die Bäckergesellen zu den Fußkran- ken der bisherigen Lohnpolitik. Es erweist K U RZ NACHRICHTEN Aluminium nunmehr auch aus Afrika (AP) Die erste Aluminiumhütte Afrikas be- gann dieser Tage in Alucam, einem Stadtteil von Edea in Französisch- Kamerun, mit der Pro- duktion von Rohaluminium. Sobald die Pro- duktion(etwa 1959) voll angelaufen sein wird, soll die Jahreserzeugung 45 000 t betragen. Da- mit würde nach Auskunft der dortigen Be- hörden die Fabrik an dritter Stelle in Eur- Akrika liegen, hinter den französischen St.-Jean- der-Maurienne Werken und einem deutschen Werk. Aus den in der Nähe des Werkes ge- legenen Bauxit- Vorkommen sollen sich rund 40 Mill. t Aluminium gewinnen lassen. Nachkriegsrekord der Golderzeugung (VD) Die Weltproduktion an Gold hat 1956 mit 28,7 Mill. Feinunzen(die Unze zu 31,104 g) gegenüber 27,5 Mill. Feinunzen 1955 einen neuen Nachkriegshöchststand erreicht. Diese Angaben beziehen sich auf die ganze Welt ohne den Ostblock, bei dem allein die Sowjetunion Als Golderzeugungsland eine Rolle spielt. Die absolute Rekordgéewinnung an Gold, die 1940 mit 37 Mill. Unzen verzeichnet worden war, ist seither noch nicht wieder erreicht worden. An der Spitze der Produktionsländer liegt die Südafrikanische Union, die 1956 mit 15,89 Mill. Unzen einen absoluten Rekord erreichen und ihren Anteil an der Welterzeugung auf 55,4 V. H. heben konnte. Mit Abstand folgen Kanada, die USA, Australien, Britisch-West⸗ afrika und Süd-Rhodesien. Viel Wirbel um britisches Vanadiumlager (AP) Die britische Labour-Party beabsichtigt am 5. Februar im Unterhaus die Frage des An- gebotes einer in amerikanischen Händen be- findlichen Gesellschaft aufzuwerfen, die Eng- lands größtes Vanadiumlager in Südwestafrika aufkaufen will. Das Angebot stammt von der „Tsumeb Corporation“, einem ursprünglich deutschen Konzern, der nach dem Kriege in amerikanische Hände überging. Harold Wilson, der unter Attlee Handelsminister war, sagte: „Wir sind daran interessiert, dem Common- wealth eine unabängige Vanadiumquelle zu er- halten, damit wir nicht auf Dollarkäufe an- gewiesen sind.“ Vanadium ist ein Metall, das zur Stahllegierung notwendig ist. Wilson for- derte die Regierung auf, den beabsichtigten Verkauf zu verhindern. Oesterreichische„Volksaktien“ sehr gefragt (VWD) Auf die vor kurzem in Oesterreich eingeführte„Volksaktie“ hat ein völlig uner- Warteter Run eingesetzt. Bereits in der ersten Woche der auf vier Wochen berechneten Zeich- nungsfrist wurden von dem zum Verkauf an- gebotenen Kapitalanteil der verstaatlichten Großbanken Creditanstalt und Länderbank in Höhe von 225 Mill. Schilling rund 150 Mill. Schilling gezeichnet. In Bankkreisen nimmt man an, daß die Zeichnungsfrist um mindestens zwei Wochen gekürzt werden muß. Erstaunlich groß ist der Andrang der kleinen Sparer aus Angestellten- und Arbeiterkreisen. Außer den jetzt zum Verkauf gelangenden stimmrechtslosen Vorzugsaktien mit garantier- ter sechsprozentiger Dividende kommen in Kürze noch 75 Mill. Schilling vollwertige Stammaktien der beiden Banken zum Verkauf, die sich aber die beiden Regierungsparteien reserviert haben. Drei Fünftel des Aktien- paketes bekommt die Vokspartei, den Rest die Sozialistische Partei Oesterreichs. „Unser täglich Brot“ sich immer wieder, daß die im Kohlenberg- bau über die Metallindustrie angekurbelte Lohn-Preis-Schraube sich weiter fortsetzt und schließlich alle anderen Wirtschafts- Zweige erfaßt. in Bonn ist man natürlich unglücklich über diese drohende Entwicklung. Die Freunde einer befohlenen und in engen Gleisen gelenkten Wirtschaft, aber auch die Agrarpolitiker, suchen einen Ausweg. Er soll darin bestehen, daß den Bäckern nach In- ratttreten der etwaigen Lohnerhöhung ein Zuschuß(Subvention) gewährt wird. Solche Subventionen bezahlt wieder der Finanzminister; und er kann sie nur bezah- zen, wenn er entsprechend hohe Steuern ein- nimmt. Die hohen Steuern muß er aller- dings wieder von den Einkommen abschöp- ken; und die Einkommen sind ja bekanntlich (angeblich) zu gering, um noch von ihnen etwas abzuschöpfen. So dreht sich die Lohn- Preis- Spirale durch und durch, und bei die- ser Spiralbewegung wird der Brotkorb mit hochgezogen. So hoch, daß es der Verbrau- cher verspürt. Beim Verbraucher sieht die Sache nicht so böse aus, wie man im ersten Blick ver- meint. Bei sechs kg Brotverbrauch monatlich macht das pro Kopf und Nase 30 Dpf aus. Bei einer vierköpfigen Familie allerdings schon 1,20 DM. Und was kommt dann? Das ist die Frage. Ob— ausgehend von der seinerzeitigen Lohnbewegung im Berg- bau— die Lohn-Preis-Spirale noch weiter anzieht? F. O. Weber. Effektenbörse Frankfurt a. M., Verschiebung von minderwertiger zu hoch- qualifizierter Arbeit eintreten. Mit anderen Worten: Die Anforderungen, die an den Nachwuchs gestellt werden, steigern sich, aber es droht keine vermehrte Arbeitslosig- keit. Im übrigen hätten, erläuterte der Ober- baurat, nur wenige Großunternehmen das nötige Investitionskapital, um Automatisie- Trungsvorhaben zügig durchzuführen. Dazu komme, daß solche weit in die Millionen gehenden Investitionen nur dann einen Sinn hätten, wenn eine„große Zahl gleichbleiben- der Teile auf lange Zeit hinaus“ abgesetzt werden könnten. Automation verlangt also den großen Markt.. Professor Schachtschabel von der Wirt- schaftshochschule Mannheim zog daraus die Folgerungen:„Unter dem Druck der Auto- mation ist Europa dringender denn je“. Damit sprach er die Schaffung des Gemein- samen Europäischen Marktes, der quer über die Schranken der alten Nationen geht. an. Zwischen den beiden großen Völkern der USA und der Sowjetunion, die beide die Automation ihrer großen Unternehmen weit- gehend in Angriff genommen— und zum Teil bereits durchgeführt— hätten, sei es für die europäische Wirtschaft zur Lebens- frage geworden, wie weit es ihr gelinge, bei dieser Entwicklung mitzuhalten. Wenn er auch eindringlich darauf hinwies, daß man die Probleme der Automation nicht bagatellisieren solle, so sah trotzdem auch Professor Schachtschabel keinen Grund zur Resignation. Mit dieser neuen technischen Umwälzung, die in der Bundesrepublik erst in den kleinsten Anfängen stehe, sei eine ge- Waltige soziologische Umschichtung verbun- den, sagte Schachtschabel. Aus Arbeitern würden Angestellte.„Alle werden weiße Kit- tel tragen.“ Ob das gelingt, wird vom Ver- halten all derer abhängen, die sich mit Auto- mationsfragen beschäftigen und nicht zuletzt von den Ausbildungsmöglichkeiten, die die Bundesrepublik In 6 Eines jedenfalls würde bei dieser Tagung deutlich:„Techniker, Soziologen und Wirt- schaftler müssen zusammenarbeiten, um die Aufgabe der Automation zu lösen. H. K. Herdt Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(Off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 45, 2045,60, Tendenz ruhig: inl. Roggen 41,50 41,70, Tendenz ruhig; Weizenmehl Type 405 62,50—64, Type 550 39,5061, Type 312 56,50—58; Type 1050 34,5056; Brotmehl Type 1600 49,50—51; Roggenmehl Type 997 5555,25, Type 1150 5353,25, Type 1370 51—51, 25, Tendenz ruhig: Brau- erste 44—44, 75, Tendenz ruhig; Futtergerste inl. 3737,50; Sortiergerste 35—36, ausl. nicht not., Ten- denz ruhig; Industriegerste nicht not.; Inlands- hafer zu Futterzwecken 34-35, dto, für Industrie- Mitgeteilt: Badische Bank AG. Filiale Mannheim 4. Februar 1957 (VWD) Börsenverlauf: Zum Wochenbeginn war das Geschäft an den Aktienmärkten teilweise et- Was lebhafter. Bei nicht unfreundlicher Grundtendenz ergaben sich größtenteils wiederum nur un- bedeutende Kurs veränderungen. wobei kleinere Abschwächungen überwogen. Am Montanmarkt zogen Gelsenkirchener Bergwerk im Zusammenhang mit der angekündigten Dividendenerhöhung um drei Punkte an. Aehnlich befestigt verkehrten Deutsche Edelstahlwerke, während es sonst zu Schwankun- gen bis zu einem Punkt nach beiden Seiten kam. Hüttenwerke Siegerland gaben auf Positionslösun- gen um zehn Punkte nach. IG-Farben-Nachfolgegesellschaften und IG-Farben-Liduis schlossen nach ruhigem Verlauf behauptet. Elektropapiere teilweise leicht rückläufig. Von Kaliaktien zogen Salz- detfurth um etwa drei Punkte an. Das Bezugsrecht der Gesellschaft wurde am zweiten Notierungs- tag mit 40% 40% gehandelt. Banken- und Motorenaktien fanden überwiegend zu letzten Kursen Auf- nahme. an den Rentenmärkten hat das Angebot in Pfandbriefen leicht nachgelassen, so daß sich nur noch vereinzelt geringfügige Abschläge ergaben. Aktien 3 1. 4. 2. Ak tien 31. J. 4. 2. Aktien J 1. 4.2. Aceumulatoren 135 B 1285 1*—65 54 eh. GHE: 1255 Adlerw. KHleyer 105 etallges ütten w. rh. 57 146 a ie 184¼ Ahein-Braunk. 2% 2 Bergb.Neuekleng. 1% 138% Aschz ell] 80¼ 79¼ Rhein. Elektr. 170 B 172 GHH Nürnberg 194 7 194%½ Augsburg-Nürnb. 207 200 Rheins tal! 102 f 101½ Bet. Ges. Ruhrort 295 92 Bayer. Motoren 107 100 RW RE. 205%(205 g 5 1 Bemberg 7 80½[Salzdetfurtn 220 232 Berger Tlefbau 5 8 3 1 1 11 8 25 264 eh. Hoesch A0 5 SSE chlossquellbrau. 2 250 i f Suderue.% ee, Scuben e. Sale.) 1 de, mgescnmerne„, 437 Chem. Albert. 141 130%[Schwartz Storch. 215 215 a 131 Conti Gummi 230 255½,[Seilwolft: 113 114 Industriewerte Daimler-Benz. 300 209 Siemens& Halske 192¾ 191 Degussa 254% f 245 Sinnen 113 113 Demss 10 125.. 195 207 eh. Kloeckner w.: Dt. Edo. 109% EEC 5 n Dt. Linoleum. 220% 229 ¾ Ver. stahiwerxe„ Ot. Steinzeug 240 1 237 Wintershall 22⁵ 224 EKloeckner-Bergb. 138 1380 7 P ̃ ̃, Ü—ÿc(! Eichbaum-Werger 1 5 Zellstoff Waldhof 106% 107 f 8 5 El. Licht& Kraft 125 12 Enzinger Union 175 174 Banken eh. Ver. Stahlw.: Gebr. Banr 102% 102/ Badische Bank 190 190 Dt. Edelstahlwerk 204½ 204 ½ IG Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- Dortm. Hörder Ant.-Sch.) 30% 37 u. Wechsel-Bk. 205 20⁰ Hüttenunion.132¾ 132½ BSH oo 179%[Commerzbank) 11 11 Gelsenk. Bergw. 132½ 133½ Casella 208% 208%[Commerz. 5 Bochum. Verein 134½ 137 Farbenf. Baer 190¼ 101. Qredit- Bank, 20 205 Gußstahlw. Witt. 182 178. Farbwerke Höchst 180 180¼%[Deutsche Bank) 23% 23¼ Hamborn. Bergb. 100 105 Feldmühle 25 220%½ Zuddeutsche Bank 1, 157 Hendels Union 240 247 Felten& Guill. 186 188 Dresdner Bank) 2¾ 2½[ Phönix Rheinrohr 70 169% Goldschmidt 173 1% Rhein-Main Bank 204 200%] Hüttenw. Slegerl. 236 220 Gritzner Kayser. 1900 100 Pfalz. Hyp.-Bank 25 102 Niederrh. Hütte 068 Grün& Bilfinger 150½ 151½[Reichsbank- Ant.. 02½ 92 Rheinst. Union 14% 150 Harp. Bergbau 100% 90% Rhein. Hyp.-Bank 2 170 Rhein.- Westf. Halb Zement. 20 242 Des Vorzug) 4% 48 Eisen u. Stan! 100 16095) Holzmann. 230 230 Mn Ruhrst. Hatting 163 105 Klein, Schanzlin. 183%[184 Nen Stahlw. Südwestf. 160 170 8 1 3 Aug. Thyssen-H. 164 B 162% am 3* 8. U. 25 1— 5 Lanz 5„ 98/5 werke: Zeche Erin 20 Linde's Eis. 218 216¼ Neue Eisen-Hütte 123 12³ Ludw. Walzmühle 100 10⁰ Stahlw. Bochum 120% 1 120½ ) RM- Werte Ihrem Nachwuchs bietet, — Marginalie 4 TIS ese Geheimnis des Migerfolgs ES Das muß man den Bonner Stellen den Ministerien und Gesetzgebern anderen Stellen: Sie haben das Gehe Mißerfolges gründlich gel auch. Da ist beispielsweise die alle Bevölk schichten begeisternde europäische Id Ueberwinden von Wirtschaftskreisen Also, folg zu verhelfen. Beim näheren Besehen jedoch stel einmal heraus: Europa wird unpopuldr. Da ist doch etwas geschehen? Ja, und Staatssekretäre Tisch Grenzen, anfänglich Widerstand überrundete, um Beifall 2 alle Voraussetzungen handen, diesem europäischen Denken 185 und q imnis gez ernt und Praktiziereg exungs. ee, dag das selbst in Wachsendeg , l finden dafür sind por. Zum Er. It sich au, die Herren Minister Raben sick zusammengefunden gramme ausgearbeitet, die einzig und all in Bonn— nirgendwo am runden und haben pro. ein anders in Europa als strenges Dienstgeheimnis gewahrt werden, Und nun kommt so eine geheime Staats ein Alt oder ein Memorandum, nur übe Iden Umweg des ausländischen Freundes an den deutschen Beteiligten. Der Bundesverband der Industrie, der in Köln sitzt, beklagt sich d daß ihm die französischen Verbandsxoll iter, Kenntnis von diesen Geheimakten ver mitten. Ebenso die Gewerkschaften, die in Dilsseldorf ihren Hauptsitz haben und über das Inter. nationale Arbeitsamt in Genf oder über Paris, 5 Rom und Mailand erst erfuhren, was in den Regierungskangzleien geplant wird. Man sollte denken, daß es sich die Bonner etwas einfacher macken könnten. Einfacher und mit Aussicht auf mehr Erfolg. MElkE RENT NER UNTER 65 Von je 100 neuen gegnten. empfängern waren im Alter von: FRAUEN Die Rentenreform behält als Altersgrenze füt den Beginn des Rentenbezuges das 65. Lebensjabt bei. Aus den bisherigen Erfahrungen ergibt sich aber, daß die Mehrzahl der neuen Rentenempfän- ger jünger ist als 65 Jahre. erhielten nach einer Von 100 Männern, Statistik. die sich auf das Jahr 1952 stützt, bereits 59 ihre Altersrentes e Sie 65 Jahre geworden Waren; bei den Fraue hatten sogar 83 von 100 neuen Rentnerinnen des normale Rentenalter noch nicht erreicht, Diese Verkürzung der Erwerbstätigkeit führt zu einet Erhöhung der sozialen Belastung. vom 4. Februar Zwecke nicht not., Tendenz ruhig; Auslandshafer 36; Mais 39-40, Tendenz Globug ruhig; Weizenkleie Prompt 23,25—23,75, dto. per März April 2420 Roggenkleie 21,75—22,50; Weizenbollmehl 24,25 518 25,25; Weizen-Nachmehl 31,50 37,50, Tendenz ruhig Rapsschrot 30; Sojaschrot 37,50; Erdnußschrot nici not.; Palkernschrot 33; Kokosschrot 34; Leinschrot 40, Tendenz ruhig; Hühner körnerfutter 4-4 Malzkeime 25—26; Biertreber nicht not.; Trocken- schnitzel 24—25; Dorschmehl 7478; Fischmenl& bis 71, Tendenz ruhig: Speisekartoffeln 5,5050 per 50 kg frei Mannheim, Tendenz ruhig; Wiesen: heu lose 9,50 10; Luzerneheu lose 14,5015; Wel. zen- Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 3 und Roggenstroh zinkdrahtgepreßt 30 bis 5,10, Tendenz ruhig. Die Preise verstehen Durchschnittspreise per 100 Kg, sich als Großhandels. bei Waggonbenig prompte Lieferung ab Werk, Mühle, Verlade- und Nordseestation. Heidelberger Schlachtviehmarkt (D) Auftrieb: 5 Ochsen; 41 Bullen; 44 Kühe! 33 Färsen(insgesamt 123 Rinder); 160 Kälber; 53 Schweine. Preise je% kg Lebendgewicht: Ochsen 4 110112; Bullen A 103-116, B 95, C 90; Kühe 3. bis 90, B 75—84, C 60—70: Färsen A 105115, 80 bis 105, C 92; Kälber Skl. 170, A 145160, B 190145 C 115—125, D 90—110; 0 B I 127-132, B II 127132, C 127132, D 1271057 Sauen G1 11—120; Schafe nicht notiert. Marktverlauf: In Schweine A nicht notlest allen Gattungen, langsam, kleiner Ueberstand; Kälber schleppend, geräum, Schweine schleppend, kleiner Ueberstand. Mannheimer Schlachtviehmarkt (WD) Auftrieb: 18 Ochsen; 228 Bullen; 121 Fir, sen; 169 Kühe; 204 Kälber; 2301 Schweine; 12 Schal Preise je i kg Lebendgewicht: Ochsen A 10511 Bullen A 10118, B 95107; Kühe A 78-100, f ff bis 80, C 6067, D 50—57; Färsen A 107118, 1 bis 108; Kälber Ski 178185, A 155163, B 1297 125138, D 118124; Schweine A 123130, B fl bis 133, B II 124134, C 123134, D 122133, E 2 155 bis 125; Sauen G1 110116,& IIT 100-108; Lämmes und Hammel-A 95. Marktverlauf: Großvieh ruhig in allen Gattun gen, kleiner Ueberstand: Kälber schleppend, 0. räumt; Schweine schleppend, kleiner Veberstand Schafe ohne Tendenz. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VD) Anfuhr schwach, Nachfrage erzielten: Apfel A 15-25, B 1014, C mittel. E 6—8; Weiß Kohl 10—12, B 68; Rotkohl 15. Wirsing 12, bet salat 90—120; Rosenitohl 4550; laehren 12713, 80 Beete 9-10; Sellerie 2025; Lauch 2025 Zwiebeln 1620; Kresse 130. Aluminium für Leitzwecke Westdeutscher Zinn-Preis 100 NE-Metalle 1 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 307, 75.310, P. Blei in Kabeln 1 Freie Devisenkurse 1000 ital. Lire 100 belg. Frances 100 franz. Frances 100 Schweizer Franken 100 holl. Gulden 1 kanad. Dollar 1 engl. Pfund 100 schwed. Kronen 100 dän. Kronen 100 nor w. Kronen 100 Schweizer Fr.(Frei 1 US-Dollar QAsterreich DM-W 432,50 DM-O; 100 DM-O= 24,55 D 38—139 Dl 250—235 Dll 930—939 Df Geld Brief 6,665 6,695 8,343 3,366 1,1901 1.192 95,60 95,0 110,03 110,25 4,375 4,385 11,741 11,761 90,96 61,12 60,565 60,655 58,69 58,81 97,39 98,09 4.1962 4,2062 16,11 16,15 M-x — Nr an, AA.. Kaffee Eva bun 15 Gler Un (Ap! Viet 16.10 wan Abe. sache, egen ellen lassen, n und den eheimnis des Praxktisiereg evölkkerungz, e Idee, dat s selbst in wachsenden N au finden, sind vor, cen zum Er tellt sich auß bulär. Da ig ren Ministeß am runden Raben Pro. und allen Europa rt werden, Staatssache, ur uber gen des an den verband der k sich bitter, indskollegen vermitteln. 5 Düsseldorf das Inter. über Paris was in gen die Bonner infacher ung eee Renten. fen FRAUEN 5 115 8 rsgrenze füt . Lebensjaht ergibt sich ntenempfän. 00 Männern, sich auf das orsrentes e den Fraue ner innen das teicht. Diese at zu einet Globus uslandshaker Weizenkleie oril 2424,50 ehl 24,25 bis ndenz ruhig; Gschrot nicht 4; Leinschrot utter 44 pt.; Trocken- wischmehl 65 eln 3,50—5,00 hig; Wiesen. „5015; Wel. regt 3,90—4 gepreßt 400 Froßhandels- Vaggonbezug Verlade- und en; 44 Kühe: Kälber; 3 icht: Ochsen ); Kühe 4 117 105115, B N 0, B 12014 icht notiert, D 127ů—152 . en. langsam, id, geräumt and. len; 121 Föp⸗ e; 12 Schafe. n A 105-11 76—100, B 55 07115, B 3. B 140-15 130, BI 14 2133, E 11 108; Lämmel len Gattun- leppend, ge. Ueberstand „Großmarkt mittel. 1s 68; Weib⸗ ng 12 Feld. 1213: Rote 25 Zwiebeln 5310,75 Pl. 138130 Dl 250—285 Dl. 930939 Df Brief 6,605 9,366 1.1921 95.50 10,25 4.335 11,761 31,12 60,685 59,51 98,09 4.2062 5,15 2455 DW — MORGEN Seite 11 Nr. 30/ Dienstag, 5. Februar 1957 ——— ALHAMBRA Telefon 8 18 95 Z Marianne Koch, Paul Hubschmid „Salzburger Geschichten“(Fbf.) UNIUVERSU Telefon 5 00 51 15.30, 18.00, 20.30 O. W. Fischer— Odile Versois HERRSCHER OHNE KRONE x Der schönste deutsche Farbfilm Telef. 4 03 96 DiE MAMENRA 13.45, 16, 18.15, 20.30 Frauen in Erpresserhänden Telef 5 18 95 DiE KURBEL 14.0, 16.80 18.45, 21 „GEHEIMRING 99“* Richard Conte— Cornel Wilde Telefon 5 20 00 piANKEN 13, 15. 5 9 4 va Bartok— Kar nböcl Burch die 8— urch die Auen“ Telefon 4 46 47 IsTE N 13.45, r 20.45 un Ford, Eleanor Parker Sbnterbrochene Melodie“(CS) Am Meßpl., Tel. 51186 (Apfel. 3 175 3 tor Mature— Anita er Zana KHAN(Cinemascope) J 1, 6- Tel. 5 02 76 pal AsT 9.50, 11.50,. 10, 20.20. Jg dl. ab 10 J. 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Mittw., jeweils 18.15 u. 20.30 Uhr Georges Guetary, Willy Fritsch, Eva Crüwell in dem 3 zel 3 1 Parbtum: Liebe ist ja nur ein Märchen Donnerstag, 7. 2. K EINE Film- vorstellungen) Heute bis einschließlich Donnerstag 20.00 Uhr: keudenneim Die Iinke Hand Goſtes 8 file 717 29 Cinemascope-Farbfilm NMBU ANA PDI,-Do l ener 2 en Zum tanzen geboren Breiter Wir müssen nochmals verlängern bis einschl. Donnerstag! 12 292 Die Trapp-Familie Tägl. 20 Uhr: Bis einschließlich Donnerstag, täglich 20.30 Uhr Der Beftelsfudent NT AME NMMO — filNpgT AST NrexaRAU Telefon 8 28 61 Ab Freitag:„K AIS E RIA GER Aus dem Kampf der FBI gegen die all- mächtige Unterwelt der Millionenstädte! Atemberaubende Spannung und harte Realistik in einem Film ohne Beispiel! Heute Dienstag, Start zum großen Februar-März- PREIS. MAM im Werte von 3000, DM Motto:„Wir suchen Talente!“ Morgen Mittwoch, 14 Uhr: 1. 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Februar 1957 3 MM-Faschingsfahrt im Tanzexpreß der Bundesbahn ins Paradies der Narren SAALBAU- NEUSTADT Faschingsprogramm mit Künstlern von Kabarett, Funk und Fernsehen, umrahmt von Pfälzer Karnevalisten. Nach dem Programm Maskentreiben u. Tanz in 4 Sälen. 19.40 ab Mannheim 19.388 ab Ludwigshafen 20.31 an Neustadt Fahrpreis: 3,10 DM. Eintritts- und Tischkarten 2,50 DM. Fahrkarten und Tischkarten: MM- Reisedienst, Mannheim und b. HAPAG-LLovD Reisebüro, Mhm., P 4, 2 u. N 1, 1, HADEFA Rückfahrt 10. Februar 1957 an 4.48 an 4.33 ab 3.53 2 3 75 5 55 5 95 0 2 Millionen „Und der Haifisch, der hat Zähne, Und die trägt er im Gesicht. Und Macheath, der heit ein Messer, Doch des Messer sieht mein nicht.“ Deis ist Meckie Messer in der berbhmten GROSCHEN OpER Elin Melsterwerk von G. W. Pabst „Dieses Wiedersehen ist ein Ereignis!“ * AB FREITAG 10 ALSTER La OpEI-- WAGEN Ein einmaliges Ereignis in Deutschland! 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MOBEILI-STREIT 3 Mannheim, B 6, 1, Sternwarte— Friedrichspark Selte 12 MORGEN Wiesbaden setzte einen Maßstab för die Tanzkunst Internationales Balleft-Festival des Hessischen Stadtsthedters und des Deutschen Fernsehens Wie viele Zuschauer an diesem Abend in Sanz Deutschland vor dem Fernsehschirm das sogenannte Internationale Ballett- Festival“ im Großen Haus des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden mit ansehen konn- ten, wird sich wohl überhaupt schwerlich keststellen lassen können. Wie weit die Uebertragung sich etwa auf bloße Totalen der Bühne beschränkte, oder wie weit viel- Jjeicht die Fernsehkamera sozusagen mitge- tesmzt hat und eine wesenseigene Fernseh- Optik und Fernseh- Dramaturgie des Tanzes zu entwickeln vermochte, dies festzustellen, bleibt den speziellen Fernseh-Kritikern über- Jassen. Begrüßenswert und in seiner allge- meineren Bedeutung beachtenswert bleibt es, daß durch die Beteiligung des Fernsehens hier in Wiesbaden ein Ballettabend inter- nationalen Zuschnitts ermöglicht wurde, wie mn sonst das Hessische Staatstheater aus eigenen finanziellen Mitteln nicht hätte durchführen können. Und zu rühmen ist auf jeden Fall, daß an diesem Abend klæssisches und modernes Ballett in einer Vollendung Mmitzuerleben war, wie es selbst das ver- Wöhnte Publikum der Wiesbadener Mai- Festspiele noch nicht zu sehen bekam, Wie man es aber doch sehen muß, um endlich einmal einen absoluten Maßstab für die Tanzkunst zu gewinnen. Terpsichore, die Muse der Tanzkunst, scheint ja an unseren deutschen Theatern Staatsschauspieler Erich Ponto Staatsschauspieler Erick Ponto ist am Mon- tagfrüh nach schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren in Stuttgart gestorben. Seine Gestal- tungskraft reichte von Lessings„Nathan“, den er vor zuei Jahren auf der Bühne der Würt- tembergischen Staatstheater(unser Bild) ver- Körperte, bis zu Schillers Franz Moor oder Shu- kespedres Rickard III. und humorvollen Rollen wie dem Schneider Wibbel, dem Striese im „Raub der Sabinerinnen“ und den spitzweg- nuften, surrilen Gestalten seiner vielen Fülm- rollen. Erick Ponto wurde in Lübeck geboren, verlebte seine Jugend in Altond und wollte zunächst Apotheker werden. Nach mehrjähri- gem Pharmaziestudium sattelte er zum Schau- spielerberuf um, in dem er schon nach weni- gen Jahren an führender Stelle stand. Ueber Hassau, Reichenberg Böhmen) und Düsseldorf kam er 1914 als Charakterdarsteller an das Hoftheater in Dresden, dem er bis 1947 un- unterbrochen angehört hat. Neben dieser Tätigkeit liefen seit 1928 Gastspiele in Berlin und— schon seit den Tagen des Stummfilms— zahlreiche Filmrollen. Nach dem zweiten Welt- krieg übernahm er zunächst die Leitung des Dresdener Schauspielhauses und dann als Generalintendant den Wiederaufbau der ge- samten staatlichen Bühnen in Dresden. Ende 1946 trat er von diesem Posten zurück. Er ging nach Stuttgart, wo er seitdem dem En- semble der Württembergischen Staatstheater angehörte. Am 16. Januar stand er zum letaten Male als Shylock im„kaufmann von Venedig“ (neben dem Nathan eine seiner großen Rol- len) auf der Bühne der Württembergischen Staatstheater. da nun einmal nicht recht heimisch werden zu wollen. Es ist bezeichnend, daß man immer nur von den drei Spielgattungen spricht (Oper, Schauspiel und Operette), und daß die vierte, das Ballett, fast stets in einer dienen- den Rolle verbleibt und im allgemeinen halt ein einziges Mal im Jahr mit einem eigenen Abend hervortreten darf. Versuche zu einer Belebung des Tanztheaters, wie etwa Kurt Jooss sie von 1950 bis 1953 in Essen unter- nahm und wie sie hie und da auch ander- wärts spürbar wurden, scheiterten bald. Wie Weit zurück wir bei uns selbst mit dem Re- pertoire sind, zeigte sich jetzt in Wiesbaden Wieder, als Werke, die seit langem zu den erfolgreichsten des Sadler's Wells, des New Vork City Balletts und anderer Ensembles zählen, nun zum ersten Male bei uns zu sehen Waren. Und in Erinnerung bleibt gerade in Wiesbaden noch immer jene Erfahrung, daß einst Janine Charrat von dort ein paar junge Tänzer mitnahm, bei denen sie gute Anlagen zu entdecken meinte, obwohl diese innerhalb des Wiesbadener Tanzensembles noch nie hervorgetreten waren, und wie nicht allzu- viel später diese gleichen Wiesbadener dann mit Janine Charrat als Solisten von Rang zurückkamen und heute internationalen Ruf besitzen. Es gibt gewiß noch andere Tänzer mit solchen Anlagen in den deutschen En- sembles, aber es gibt leider noch immer nicht den, der sie entdeckt und etwas aus ihnen Macht. Den Rahmen für den jetzigen Wiesbade- ner Abend gab das Ballett Rambert aus Lon- don, das heutige Ensemble der schon als Mit- Arbeiterin von Daleroze und von Diaghilev hervorgetretenen Marie Rambert, die seit dem Jahre 1930 eine der führenden Kräfte innerhalb der englischen Ballett-Reformation ist. Was für außergewöhnliche Talente sie auch nun wieder herangebildet hat, zeigte sich wohl am schönsten an der jungen Pa- tricia Dyer, die etwa in der einleitenden Chopin- Bearbeitung„Les Sylphides“ in der Choreographie Michel Fokines(aus dem Jahre 1909) selbst die berühmte Alicia Mar- kova gleichsam beiseite getanzt hat. Auf Alicia Markova, der altehrwürdigen engli- schen Primaballerina, die schon 1925 bei Diaghilev war und die eigentlich Alice Marks heißt, beruhte der klassische Teil dieses Abends. Wenn die Markova den„Sterbenden Schwan“ tanzte, noch immer mit wunderba- rer Perfektion in den herkömmlichen Schrit- ten und Gebärden, fühlte man sich in eine Stilform zurückversetzt, die— vergleichs- weise— etwa dem entspricht, als würde Ludwig Wüllner heute im Schauspiel auf- treten. Ein„Grand Pas de deux“ aus Tschai- Kkowskys„Dornröschen“, mit der Primaballe- rina Beryl Grey und dem Startänzer Philip Chatfield von Sadler's Wells, wirkte dagegen schon etwas zeitnäher. Und ein erfreuliches, noch gar nicht altväterlich scheinendes Di- vertimento gab es mit„Gala-Vorstellung“ auf Prokofleffsche Musik, wunderbar von Patricia Dyer und nicht viel weniger über- „Kunst und Arbeit“ ist der Titel einer Aus- stellung, die in Genf für die Zeit vom 15. Juni bis 22. September geplant ist. Dazu hat der Ge- neraldirektor des Internationalen Arbeitsamtes, David A. Morse, die 77 Mitgliedstaaten der In- ternationalen Arbeitsorganisation aufgefordert, die besten Kunstwerke ihres Landes, die sich mit der Arbeit beschäftigen, zur Verfügung zu stellen; die Schau soll 600 Werke umfassen. Der Staatspreis für Hamburger bildende Künstler, der Edwin-Scharf-Gedenkpreis von 10 000 Mark, wurde für 1956 dem Maler Arnold Fiedler und dem Graphiker und Zeichner Fritz Husmann zu gleichen Teilen verliehen. Unter dem Motto„Arbeiter in Hütten und Gruben“ werden Plastiken und Entwurf-Zeich- nungen des Bildhauers Fritz Koelle bis zum 22. Februar im Museum der Stadt Homburg (Saar) gezeigt. Der Aufsichtsrat der Berliner Konzerthaus GmbH, der als Bauträger für den neuen Konzertsaal der Berliner Philharmoniker zeich- net, beschloß unter Vorsitz von Volksbildungs- senator Joachim Tiburtius, den ersten Preis- träger im Arxrchitekten- Wettbewerb, Professor Hans Scharoun, mit der Ausarbeitung seines preisgekrönten Entwurfes zu beauftragen. Da- mit ist die Diskussion über das Für und Wider des Entwurfes zu Gunsten des Architekten ent- schieden. Scharouns avantgardistische Lösung, die eine Anordnung der Zuhörerplätze nach dem Vorbild klassischer Amphitheater vorsieht, zeugend von Ann Horn und Gillian Martlew getanzt. Während sonst das Hessische Staatsorche- ster unter Joseph Vandernoot aufspielte, wurde für eines der fesselndsten modernen Stücke, den zum Standard-Programm des Ballett Theatres von Lucia Chase und auch des New Vork City Balletts gehörenden„Jar- din aux Lilas“, die Musik vom Band Abge- spielt. So gab es eine in jeder Beziehung so gut wie authentische Aufführung, in der wie- derum Patricia Dyer triumphierte.„Schach- matt“ auf die Musik von Arthur Bliss, ein tragisches Schachbrett-Spiel zwischen dem Roten Buben und der Schwarzen Königin, vor Vielen Jahren von Sadler's Wells kreiert, in der Choreographie der berühmten Ninette de Valois, mit Beryl Grey und Philip Chatfield als Solisten, stand stellvertretend für all die Bemühungen um die Erneuerung des Balletts aus heutigem Empfinden. Die wirklich großen Erlebnisse aber ka- men erst von zwei Tanzwerken, die außer- halb des Programms des Balletts Rambert standen. Das erste war„Der Zweikampf“ in der Choreographie von William Dollar, the- matisch auf zwei Gesänge aus Torquato Tas- sos„Befreites Jerusalem“ zurückgehend und von der unseligen Liebe eines Kreuzfahrers und eines Heidenmädchens erzählend. Co- lette Marchand war die Solistin; sie liebt nun einmal den modischen Netzstrumpf mehr als das Tutu des klassischen Balletts, und sie benutzt auch hier alle äußeren Möglichkeiten, die Schönheit ihrer Gestalt reizvoll zur Gel- tung zu bringen. Dabei kann sie aber auch tanzen: durchaus auf der Tradition beruhend, aber zugleich mit einer raffinierten Verwe⸗ genheit des Einfalls, einer Grazie und dabei wieder Ausdruckskraft der Bewegung, selbst in einer gewissen mimischen Ueberpointie- rung noch von einer vollendeten Beherr- schung der tänzerischen Form, wie es heute kaum seinesgleichen sonst gibt. Milorad Mis- kovitch, der zuvor bereits im Part des Poe- ten in„Les Sylphides“ Aufgefallen war, blieb ihr dabei ein würdiger Partner. Den eindeutigen Höhepunkt dieses Wies badener Ballett-Festivals, wirklich ein Fest für jeden aufgeschlossenen Ballettfreund, bildete die deutsche Erstaufführung der „Symphonie für einen einsamen Menschen“ mit konkreter Musik von Pierre Schaeffer. Das Werk, ursprünglich für das französische Fernsehen geschaffen, stammt von dem jun- gen Tänzer und Choreographen Maurice Be- jart, und man darf es Vielleicht, so groß die- ses Wort auch klingt, als bahnbrechend in der Geschichte des Tanzes bezeichnen. Die Musik, soweit sich dabei überhaupt von„Mu- sik“ im eigentlichen Sinn sprechen läßt, be- Steht aus den Geräuschen des Alltags, den Schritten der Vorbeigehenden, den Stimmen und dem Aufschrei der Menge, in der jeder abgetrennt und vereinzelt im Lärm steht. Hier ist mit den Mitteln der Tanzkunst etwas erreicht, was etwa im Schauspiel auch das 0 a* 12 8 3 Koſtur-Chronik War— wie wir berichteten— in der öffent- lichen Diskussion über das Projekt vielfach als unzweckmäßig und zu kostspielig abgelehnt worden. Hans Scharoun teilte dazu einem dpa- Korrespondenten mit, es sei bisher durch nichts bewiesen, ob und um wieviel die von ihm vorgesehene Lösung den bisher genannten Be- trag von sieben Millionen Mark überschreiten werde. Das müsse erst eine Ueberarbeitung der Pläne in einen baureifen Zustand ergeben, die jetzt von ihm und seiner Gruppe von Fach- beratern vorgenommen werde Auch der Bund sei an dieser Ueberarbeitung beteiligt. Es stehe jedoch jetzt schon fest, daß die ursprünglich vorgesehene Zahl der Zuhörer von etwa 2 200 um 200 vermindert werde. Schon aus der Ver- ringerung des Volumens ergebe sich eine ge- Wisse Kostensenkung. Der Komponist Rudolf Wagner-Regeny wurde vom hessischen Kultusminister Arno Hennig beauftragt, für die Eröffnung des neuen Staatstheaters in Kassel im Herbst 1958 eine Oper zu schreiben. Wagner-Regeny hat als Stofk eine Eigengestaltung des Prometheus Themas nach Aeschylos in Aussicht genommen. Der Komponist, der 1903 in Siebenbürgen ge- boren wurde, hat sich bereits durch seine Opern „Der Günstling“(1935 uraufgeführt),„Die Bür- ger von Calais“(1939) und„Johanna Balk“ (1941) einen Namen erworben. Der Deutsche Sängerbund verkündete am Sonntag auf dem Bundessängertag in Bad Der einsame Mensch Gemeinsam mit dem Deut- schen Fernsehen brachte das Hessische Staatsthea- ter Wiesbaden dieser Tage einen großen„Ballett- Festival- Abend“, der eine Reihe international be- lannter Tänzerinnen und Tänzer zu einem abwechs- lungsreichen, profilierten Programm zusammen- faßte.(Siehe auch unseren Bericht auf dieser Seite.) Unser Bild zeigt den Höhe- punt des Festivals, das Ballett„Symphonie für einen einsamen Menschen“ mit konkreter Musik von Pierre Schaeffer, das von Maurice Bejart und Mi- cheèle Seigneuret in den Hduptpartien getanæt Wurde. dpa- Foto „Visuelle Theater“ von Arthur Adamov zu erreichen bestrebt ist. In der Tanz-Sympho- nie von Bejart scheinen Einflüsse von Kurt Jooss spürbar zu sein, aber sie sind doch auf eigene Weise weiter verarbeitet worden. Zu- sammen mit Béjart, einem geradezu vollen- deten Ausdruckstänzer, trat Michele Seigneu- ret auf, die im vergangenen Jahr mit dem „Prix René Blum“ als beste französische Tän- zerin ausgezeichnet wurde und von schier unvorstellbarer Körperbeherrschung, Kraft und zugleich wieder Anmut in der Erschei- nung und Schönheit der Charakterisierung ist. Was moderne Tanzkunst bedeutet, war hier par excellence zu sehen. Allein um die- ses„Lehrstücks“ willen hätte sich schon der Wiesbadener Abend gelohnt. Maurice Béjart geht anschließend mit einem„Ballett des Etoiles de Paris“ auf Tournee und hat am Samstag im Großen Haus der Badischen Staatstheater Karlsruhe gastiert— auch hier wieder mit der„Sym- phonie pour un homme seul“ als Mittel- und Höhepunkt des Programms. Ulrich Seelmann-Eggebert Kreuznach ein Manifest, in dem die Länder, Städte und Gemeinden zur Unterstützung der musikalischen und volksbildenden Arbeit des Sängerbundes durch Steuerfreiheit für alle Konzerte und Zuschüsse aus dem Kulturhaus- halt gebeten werden. Diese Zuschüsse sollen vor allem für soziale Veranstaltungen verwen- det werden. Der Deutsche Sängerbund ist, wie sein Präsident Edmund Konsek(Herne) auf einem Empfang feststellte, mit seinen 1 100 000 Mitgliedern die größte Vereinigung dieser Art in der Welt. Ihm gehören 14 000 Gesangvereine in Stadt und Land an. Das Kollegium Delphicum der Universität Mainz führte in Paris im Amphitheater des Kunstinstituts„Den gefesselten Prometheus“ von Aeschylos auf. Das Spiel der 26 Studenten und Studentinnen aus Mainz und Wiesbaden wurde vom Pariser Publikum mit freundlichem Beifall aufgenommen. Die Regie hatte Anne- marie Leyhausen. Das Quintetto Chigiano spielt am Dienstag 5. Februar, 20 Uhr, im vierten Ludwigshafener Kammermusikabend im BASF-Feierabendhaus Werke von Boccherini, Schostakowitsch und Schumann. Die Pianistin Claudette Sorel spielt auf einem Klavierabend im Mannheimer Deutsch- Amerikanischen Institut heute, Dienstag, um 20 Uhr Werke von Beethoven, Brahms, Pro- Kofleff, Franz Liszt und verschiedenen anderen Komponisten. Dienstag, 5. Februar 1957/ Nr. 1 TTT „Ponderma“ Tiefsinnige Sorreqlisten in Basel Nun hat auch Basel seine Surrealisten. Gruppe.„Panderma“ nennt sie sich; ein hal. bes Hundert Basler sollen ihr schon ange- hören. Als Leiter von„Panderma« zeichnet Car! Laszlo, ein aus Ungarn stammender 33jähriger Psychologe, der mit mehreren Schriften, darunter einem KZ. Buch, hervor. getreten ist und auch schon einige Gedichte geschrieben hat. Die„Panderma“-Gruppe bot ihm nun Gelegenheit, sich auch als Bühnen- autor vorzustellen: bei ihrem ersten öffent. lichen Auftreten in Basel wurden zwei sei ner zahlreichen„surrealistischen“ Stücke ur- aufgeführt. Die Gruppe plant, später einmal ein eigenes Theater zu gründen; ob es 80 weit kommt, erscheint nach den ersten Er- fahrungen allerdings zweifelhaft. Denn nit ernstem Tiefsinn und gutem Willen allen ist es nicht getan; an beidem fehlt es freilich nicht. Das gilt nicht nur für Laszlos Bühnen- Werke, sondern auch für die Musik Rol Fenkrats, die ein Zwölf-Mann- Orchester un. ter seiner Leitung spielte: Zwölftönerei nach besseren Vorbildern. 64 Der Versuch einer Sinn- oder auch nut einer Inhaltsangabe der beiden uraufgeführ. ten Stücke muß zwangsläufig scheitern; wWas sich hier„surrealistisch“ auf der Bühne ge. bärdete, war allerdings eher eine ferne Er- innerung an längstvergangene Dadaismus. Zeiten. Eine„tragische Revue“ hatte Laszlo sein Stück„Des Geometers Hochzeit oder Abdullah, die Knospe“ genannt; das einzig Verständliche an dieser von drei„Karys- tiden“ hinter„surrealistisch“ verformten Säulen vorgetragenen Geschichte war eine ausgeprägte Weltuntergangsstimmung, bel der übrigens weder von Geometer noch von Abdullah die Rede war Mehr Handlung und Zusammenhang ließ die„Stunde der Bale- aren“ erkennen: es ging um einen Ermot: deten, der immer wieder auf der Bühne er. schien, und um die komplizierten Liebes- beziehungen einiger anderer Personen, über denen die drei„Balearen“, drei junge Pe. men in abstrakt bemalten Gewändern, 5 die Furien thronten. Wenn das Ganze nicht in solch ermüdenden Tiefsinn gepackt und mit so viel finsterem Ernst vorgetragen wor. den wäre, hätte man es gern als einen netten Scherz hingenommen. Das gar nicht surreal. stische Publikum applaudierte 89 T ROMAN VON JOHN SEDGE S Aus dem Amerikanischen von N. O. SC ARPT Presserechte: Scientia, Hamburg 26 Fortsetzung „Wo soll ich mein Lebensbuch anfangen?“ fragte er„Soll ich es in einem eurer großen Häuser beginnen? Es ist ein Heus voll von Leben, das wißt ihr sehr wohl. Vor langer Zeit heiratete ein starker Mann eine schöne Frau, und sie brachten schöne Kinder zur Welt. Was wird aus schönen Kindern? Sie Fangen ihr Leben so voller Verheißung an. Und was geschieht mit ihnen? Soll ich euch die Geschichte erzählen? Auch ein anderes Haus könnte ich aus- suchen, und eine höchst ehrbare Familie, jene Familie, die in jedem anderen Hause von Chedbury wohnt. Sie kämpfen nicht mit der Armut, aber sie kämpfen mit dem Leben. Der Mann begann mit bescheidenen Träu- men von Liebe. Die Frau hatte auch ihren kleinen Traum, natürlich nichts besonders Grohßes. Die Träume dieses Mannes und die- Ser Frau waren durchweg vorsichtig und er- füllbar, Es konnte mehr daraus werden als bloße Träume. Und doch kam es nicht dazu. Werum? Der Mann und die Frau waren ein- nder natürlich treu Wir haben ihn nie in unserem verrufenen Gäßchen gesehen. Er ging jeden Sonntag mit Frau und Kindern in die Kirche, und er hatte vor nichts Angst— nur vor dem Leben selbst. Ja, vielleicht ist Mre Geschichte die Geschichte von Ched- bury.“ 8 Abermals schaute Edward, unwrillkürlich auf seinen Vater und seine Mutter, aber er konmte ihre Gesichter nicht sehen. Ein ge- fährlicher Bursche, dieser Harrow, wahr- haftig! Er hatte Chedbury in die hohle Hand genommen und betrachtete die Bewohner wie ein großer Gulliver. Morgen würden die Leute wütend sein, und er, Edward, würde davon hören. Dann aber plötzlich fand er ein grimmiges Vergnügen dabei. Was auch ge- schehen mochte— er hatte seinen großen Menn! Harrow würde Haslatt& Söhne in der genzen Welt bekanntmachen. Doch zunächst War es Edwards Aufgabe, Harrow in der gan- zen Welt bekanntzumachen, und von dieser Aufgabe hatte er geträumt, wenn er nur den richtigen Mann finden könnte. Er spürte des grohe Buch schon in seinen Händen. Während Harrow sprach, war Edward schon mit dem Papier, den Typen beschäftigt, erwog die Randbreite und das Bild auf dem Umschlag. Welche Farbe für den Einband? Weinrot, Vielleicht, und goldene Buchstaben. Morgen würde er sich durch das Verzeichnis seiner Typen durchtasten. Er war schon von seiner eigenen Schöpfungswut besessen. An jenem Abend, als sie heimkamen und ins Bett gingen, bemerkte er nicht. dab Mar- garet nachdenklich schwieg. Sie giiig durch das Haus wie immer, füllte noch einmal die Schale mit Milch für Marys KRætze, schälte eine Orange, aß sie vor der ersterbenden Glut im Kamin des Salons und beobachtete Edward mit versonnenen blauen Augen, Während er die Türen prüfte, die Läden hin- unterließ, die Uhr in der Halle aufzog. Er ginng vor ihr hinauf, weil er noch einen Blick auf die zwei älteren Kinder werfen wollte. Sie weren, als sie sieben Jahre wurden, aus dem Kinderzimmer in ihre eigenen Zimmer übergesiedelt, und auf den Fußspitzen ging er nun von dem einen Bett zum anderen., Tom galt stets sein erster Besuch. weil er bei Mary gern länger verweilte. Der Knabe lag ausge- streckt da, ein Bein außerhalb der Decke. Die Fenster standen weit offen, und eine kühle Brise wehte den Duft des nicht allzu fernen Meeres in den Raum. Er deckte Tom zu und erinnerte sich daran, daß sein Sohn just heute einen Zahn verloren hatte. Er nahm ein Nickelstück aus der Tasche, unter dem Kissen fand er den Zahn und legte die Münze hin. Dann trat er in die Halle hinaus und öffnete die nächste Tür. Auch hier war der kühle Nachtwind spür- bar, aber Mary lag unter einer dünnen Sei- dendecke zusammengerollt, und als er ihre Stirn berührte, merkte er, daß sie feucht und heiß war. Dieses Kind hatte stets den Trieb sich zu verbergen, sich immer tiefer in schützende Winkel zu vergraben. Behutsam 20g er die Decke von ihrem Hals zurück, und sie erwachte sogleich und starrte ihn mit selt- samen Blicken an. Er sah, daß sie ihn nicht erkannte. „Ich bin's, Kind“, flüsterte er und beugte sich über sie. Sie warf die Arme um seinen Hals.„Du hast mich erschreckt.“ „Du darfst dich nicht gar so leicht er- schrecken lassen!“ „Ich glaubte, es wäre jemand anders.“ „Ich komme doch immer nachts hierher, um zu sehen, ob auch alles in Ordnung ist.“ „Es mußt nicht immer du sein.“ Eine feine Wahrheit in diesen Worten ver- Wirrte ihn. Er küßte sie und zog ihre Arme sanft von seinem Hals.„Schlaf jetzt, Mary.“ Sie rollte sich wieder zusammen, und er schlich leise aus dem Zimmer und begegnete Margaret, die aus dem Kinderzimmer kam. „Ist Sendy ganz wohl?“ fragte er. „Reizend und robust“, sagte Margaret. Diese Bezeichnung paßte auf ihr drittes Kind. Sandy war nicht eigentlich schön, so- kern rosige Wangen, blondes Haar und un- schuldige blaue Augen nicht schon eine ge- Wisse Schönheit bedeuten, aber dafür war sie reich an Gesundheit und an einem einfachen Liebreiz. Sie war ein Kind, dessentwegen Edward sich keinen Augenblick lang zu be- unruhigen brauchte. „Ein nettes Hornissennest“, sagte Mark Haslatt am nächsten Morgen. Er wartete an der Tür des Aufzugs, als sein Sohn mit. rascherem Schritt als gewöhnlich ausstieg. In Edward hatte sich auf dem gewohnten Wege ins Büro eine gewisse Hartnäckigkeit aufge- speichert. Die Grüße, die er morgens im Trol- leybus empfing, waren immer nur kurz. Vor Mittag war Chedbury nie auf der Höhe. Doch diesmal blieben die sonst rasch gemurmelten Worte nur ein flüchtiges Nicken, und manche Leute vertieften sich in ihr Morgenblatt und hoben nicht einmal den Kopf, als er vorüber- ging. All das war das Vorspiel zu seines Vaters mißggelaunter Bemerkung, und Edward, in- nerlich aufgerührt, weigerte sich, sie hinzu- nehmen. „Waäs ist denn los?“ fragte er mit instink- tiv gespielter Unbefangenheit. „Es sieht so aus, als ob du zwischen die- sem Burschen und der übrigen Stadt wählen müßtest“, sagte sein Vater. Edward gab keine Antwort. Er ging zwi- schen den Schreibtischen der Angestellten hindurch, ohne ein Wort zu sagen und selbst- verständlich ohne die verstohlenen, neugie- rigen Blicke der Mädchen zu beachten. Er ging in sein Büro und schloß die Tür hinter seinem Vater. „Setz dich“, sagte er. Er selber setzte sich hinter den schweren, alten Schreibtisch, der einst Herrn Mather gehört hatte, und sein Vater setzte sich ihm gegenüber. Er fühlte sich nie ganz behaglich, wenn er seinem Vater auf diese Art gegen- übersaß, aber heute wollte er sich keinesfalls von seinen Gefühlen bestimmen lassen. Wenn es notwendig wer. um Lewis Harrows willen gegen ganz Chedbury zu kämpfen, dann mochte der Kampf jetzt und hier beginnen. „Ich sehe nicht ein, welchen Grund Leu Hinkle hat, so zu reden, wie er gestern abend geredet hat“, sagte Mark Haslatt. Edwal sah durch das Fenster. Chedbury Wer gers jetzt besonders schön, aber die Menschen konnten hier ebenso niederträchtig sein i anderswo. 5 5 „Man muß einen Schriftsteller immerbn sagen lassen, WðWas er will“, bemerkte 3 Dann, ohne seinem Vater Zeit zur Anton zu gönnen, fuhr er fort:„Baynes wird er mutlich bald da sein.“ 5 „Ich hebe mein Leben in dieser Stadt hel. bracht“, sagte sein Vater. a „Und ich gedenke mein Leben auch 10 dieser Stadt zu verbringen“, erwiderte Ward verstockt. 5 „Deine Mutter sagt, daß Frau Walters furchtbar aufgeregt ist.“ 5 tub! Edward drehte sich mit seinem 3 „Die Frage ist, ob wir mit Harrow 1 Weg machen sollen oder hier in Chedben bei Frau Walters und ihresgleichen 1 „Du kannst nicht Gott und dem Mamme dienen“, sagte Mark Haslatt feierlich. 0 „Frau Walters ist weder das eine nch das andere“, entgegnete Edward. Mitten in diese sinnlose Konv platzte Baynes herein wie eine Humor und gute Laune um sich he 0 breitend. Er hafte einen neuen Anzugs 5 gestreiftem Stoff, und die Schultern wa ausgestopft „Ich dachte schon, 5 Stell sammen finden! War das nicht fein 1 1151 abend? Hat die halbe Stadt bis auf die Net ausgezogen. Und alles mit der größten i tigkeit. Wenn Harrow dieses Buch. e. schreibt, wird kein Mensch in der San nen Frieden haben. Aber wenn es nu ten das Buch ist, das es nach seinen 1 9 werden soll, werden wir alle damit ein 10 mögen machen,“ Fortsetzung ol ersatiolf Rakete T Vel⸗ ich würde euch bes ferausg Verlak. drucker chetred Dr. K. 4 Elchenr. peuillete les: H. Koch: 8 Sonlales . Kim! Stellv.: Bank, K Bad. Ko. nannhe kr. 80 01 — 12. Jah N Part jähr Vor! und Per! Vert Sou S were. Dezent ein. D und F Die ge sem Je anwac indust Wird 175 M vestiti. wuchi wicklu der R. wuchi! wortli. zweige Den künde Besch! KP ve gewiss der M. sahen, Bo Monte begrũ der B vierte Es 80 same Eurat. Monte der 1 Samir Mont. gelun endgi Vorsc ischer Re Diens geher Zweit Seien den e die 8 ische! Atom De Unter prinz Wasb Weile gleick verla flugr kanis kreis tion Polit dent stell. berts Saud dem den „Eise Aber lich nähe arab Dotk hier Werd tete bünd dani. Dokt D Ibra! Zeit den Irak Streb ten“ ten repu stell Erk! Oste eige Min bald der dies