957/ Nr. 0 n Basel 1 urrealisten. ich; ein hal. schon ange- na“ zeichnet stammender t mehreren uch, hervor. ige Gedichte -Gruppe bot Als Bühnen- sten öffent- en zwei sei- Stücke ur- häter einmal n; ob es 80 ersten Er- t. Denn mit Villen allein It es Freilich los Bühnen- Musik Rol rchester un. tönerei nach er auch nut traufgeführ. feitern; Was r Bünne ge. e ferne EI. Dadaismus. natte Laszlo d chzeit oder das einzig rei„Karya- verformten e War eine amung, bei er noch von mdlung und e der Balk nen Ermor- Bühne er- ten Liebes- sonen, über junge Da- indern, Wie Janze nicht packt und tragen wor- inen netten Hit Surreal reundlich. Bl. —— Grund Len Stern abend t. Edwalt Wer gerad Menschen big sein it r immerbin emerkte el ur Antwort s wird vel. r Stadt vel en auch in viderte Id au Walter nem Stub! ow Unseren 1 Chedbul en bleiben. n Mammon lich. 1 eine noch onversatiol ne Rakel h her vel. Anzug aus tern warel ö euch bel. ein geste uf die Halt ölzten Nes ch wirklieh r Stadt el s nur bab en Worten üüt ein Vel tzung folg f. Kimpinsky: 5 W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. ö Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, samtl. Mannheim, Fr. er: Mannheimer Morgen bene Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling: . K. Ackermann; Politik: W. Hertz Ecnenrode: Wirtschaft: F. O. Weber; xeuilleton: ww. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr: Sozlales: F. A. simon; Ludwigshafen: chef v. D.: O. Gentner; postscheck- Kto.: Karlsruhe 80 016. LudwigshafenſRh. Nr. 26 743. Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 und 4 12 48; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.): Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. 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Die Höhepunkte des ersten Sitzungstages bildeten die Vorlage des sowzetischen Staatshaushaltes für 1957 durch Finanzminister Swerew und des Wirtschaftsplanes durch den ersten stellvertretenden Ministerpräsidenten perwuchin. Das Budget für das Jahr 1957 sieht eine geringfügige Senkung der Verteidigungsausgaben vor(Von 102,5 Md. Sowoh Perwuchin als auch Finanzuinister Swerew setzten sich für eine gewisse Dezentralisierung der Wirtschaftsaufgaben ein. Damit sollen verschiedene Mißstände und Fehlplanungen ausgeschaltet werden. Die gesamte Industrieproduktion soll in die- gem Jahr in der Sowaetunion um 7,1 Prozent anwachsen, wobei der Anteil der Schwer- industrie an diesem Wachstum höher liegen wird als der der Konsumgüter-Industrie. 175 Milliarden Rubel sind Als staatliche In- vestitionen vorgesehen, wobei, Wie Per- wuchin sagte, ebenfalls die„vorrangige Ent- wicklung der Schwerindustrie und vor allem der Rohstoff-Industrie zu sichern ist“. Per- wuchin übte heftige Kritik an den Verant- wortlichen für verschiedene Wirtschafts- Weige, die das Plansoll nicht erreichten. Der vom sowjetischen Chefplemer ver- Kündete Entwicklungsplan beruht auf den Beschliissen des Zentralkomitees der Sowiet- Kp vom Dezember, die einen Verzicht auf gewisse Projekte und eine Zusammenfassung der Mittel für die wichtigsten Aufgaben vor- sahen, nachdem die Pläne für das vergan- Rubel im Jahre 1956 auf 96,7 Milliarden). gene Jahr auf wichtigen Gebieten, wie etwa in der Metall- Erzeugung, nicht erfüllt worden waren. Der sowjetische Staatshaus- halt für 1957 schließt mit Einnahmen in Höhe 614,8 Milliarden Rubel(1956: 592,8 Milliarden Rubel) und Ausgaben von 603,8 Milliarden Rubel(1956: 569,6 Milliarden Rubel) ab. 85 Prozent der Gesamteinnahmen stammen aus den Mitteln der staatlichen Wirtschafts- organisationen. Bei der Erörterung des sowjetischen Außenhandels sagte Perwuchin, bemerkens- wert sei das Anwachsen des Handelsum- satzes mit Indien, Afghanistan, Aegypten und anderen Ländern Asiens und des Nahen Ostens. 1956 Habe sich der Umsatz des Warenaustausches mit diesen Ländern nahe- zu verdoppelt. Der Umsatz des Außenhan- dels mit den„sozialistischen Staaten“ sei gegenüber 1956 um 13 Prozent gewachsen. Auch der Handel mit einer Reihe kapita- listischer Länder Westeuropas sei angestie- gen, Perwuchin fügte hinzu:„Die Regierun- gen einzelner kapitalistischer Staaten berei- ten nach wie vor allerlei Hindernisse und Kein neues Europa-Parlament Das Montanparlament soll in einer neuen Versammlung aufgehen Bonn.(dpa AP) Der Präsident des Montanparlaments, Professor Hans Furler, begrüßte am Dienstag in Bonn den Beschluß der Brüsseler Außenministerkonferenz, kein viertes europäisches Parlament zu schaffen. Es soll, wie Furler erläuterte, eine gemein- same parlamentarische Versammlung für Uratom den Gemeinsamen Markt und die Montan-Union gebildet werden. Dies solle in der Form geschehen, daß eine„neue Ver- sammlung“ geschaffen wird, in der das Montanparlament sofort aufgeht. Diese Re- gelung, die nach den Worten Furlers als endgültig betrachtet werden kann, geht auf Vorschläge der Präsidenten der drei europä- ischen Parlamente zurück. KRegierungskreise in Bonn gaben am Dienstag ihrer Befriedigung über die weit- gehenden Fortschritte Ausdruck, die auf der Zweiten Brüsseler Konferenz erzielt worden seien und betonten, alles würde getan, um den endgültigen Erfolg der Bemühungen um die Schaffung eines Gemeinsamen Europä- ischen Marktes und einer Europäischen Atomgemeinschaft zu sichern. Das Wirtschaftskabinett hat am Dienstag unter Vorsitz von Vizekanzler Blücher über die Vorschläge des Europäischen Wirtschafts- rates(OEEC) zur Schaffung einer europä- ischen Freihandelszone beraten. Die deutsche Delegation, die unter Führung von Vize- kanzler Blücher und Bundeswirtschaftsmini- ster Erhard an der Sitzung des Minister- rates des Europäischen Wirtschaftsrates am 12. und 13. Februar in Paris teilnimmt, wird die positive Einstellung der Bundesrepublik zur Schaffung der europäischen Freihandels- zone zum Ausdruck bringen. Die„Euratom- Weisen“ bei Dulles Die drei„Euratom- Weisen“ der Montan- union-Staaten, Franz Etzel Bundesrepublik), Louis Armand(Frankreich) und Francesco Giordani(Italien), erklärten am Montag nach einer nahezu einstündigen Unterredung mit dem amerikanischen Außenminister Dulles, Europa werde zu einem ‚unterent- wickelten Gebiet“ werden, falls die drohende Energie- Knappheit nicht durch die Erschlie- ung von Atomenergiequellen überwunden werden könne. Etzel teilte mit, daß Außen- minister Dulles den Gedanken einer euro- päisch- amerikanischen Zusammenarbeit zur Nutzung der Atomenergie für friedliche Zwecke„im Prinzip“ unterstütze. Irakischer Kronprinz in Washington Annäherung König Sauds an die amerikanische Nahost-Politik Washington(dpa/ RP) Der irakische Kron- Prinz Abdul Illah traf zu einem Besuch in Washington ein. Der ebenfalls in den USA Weilende König Saud von Saudi-Arabien hat gleichzeitig seinen Besuch um eine Woche verlängert. Die Anwesenheit von zwei ein- flußreichen arabischen Führern in der ameri- kanischen Hauptstadt wird in Regierungs- kreisen als eine unerwartet günstige Reak- tion auf die neue amerikanische Nahost- Politik gewertet. Abdul Illah wird mit Präsi- dent Eisenhower, Außenminister Dulles, dem bealrertretenden Verteidigungsminister Ro- ertson und voraussichtlich auch mit König Saud zusammentreffen. Abdul Ulah braucht als Vertreter eines 5 Prowestlichen Bagdad-Pakt angehören- en Staates allerdings nicht erst für die Abeenhower-Doktrin“ gewonnen zu werden. 1 n König Saud scheint sich allmäh- 155 er amerikanischen Nahostpolitik zu 1 5 In einem Interview erklärte er, die Dotktri en Staaten Würden die„Eisenhower- Hier rin billigen,„Wenn die Punkte, die ich 1 8 angeschnitten habe, ihnen so erklärt 118 en könnten, wie mir“ König Saud deu- dee an, daß er sich bei den ihm ver- 0 eten Staaten— Aegypten, Syrien, Jor- 0 8 5 5 als Fürsprecher der„Eisenhower- oktrin“ betätigen wolle. Der irakische Botschafter in Aegypten 3 ei Ehodairy, erklärte zur gleichen 1 55 Kairo, seine Regierung sei bemüht, 5 ustand der Spannung zwischen dem und Aegypten zu beseitigen. Der Irak 72 5 nach einer, Verständigung mit Aegyp- Afro- asiatische Konferenz von China und Ceylon angeregt e(dpa) Die Ministerpräsiden- 5 1 ons und der chinesischen Volks- 1 ik, Bandaranaike und Tschou En-lai, 1 am Dienstag in einer gemeinsamen e fest, daz die Völker des Nahen 85 recht hätten, ihr Schicksal nach Ministe Wünschen zu bestimmen. Die beiden 8141 er präsidenten sprachen sich für die de 18e Einberufung einer neuen Konferenz 00 Asjatisch- afrikanischen Staaten aus. Auf leser Tagung sollten„aktive Schritte“ unternommen werden, um die Grundsätze zu verwirklichen, auf die man sich bei der Bandung-RKonferenz geeinigt hatte. Inter- nationale Streitigkeiten, heißt es in der Er- klärung weiter, sollten auf der Grundlage gegenseitigen Verständnisses und durch Ver- handlungen beigelegt werden. Aus diesem Grunde sei die Bildung feindlicher Militär- blocks abzulehnen. Die beiden Minister- präsidenten sprachen sich außerdem für das Verbot von Atomwaffen und für die Ein- stellung von Atomwaffenversuchen aus. hemmen die Entwicklung des Handels mit der UdssR. Es wäre vernünftiger und vor- teilhafter für diese Länder, die künstlich errichteten Hindernisse zu beseitigen und den Handel mit der Sowjetunion zu annehm- baren, gegenseitig vorteilhaften Bedingun- gen zu entwickeln.“ An weiteren Höhepunkten wird die Ta- gung des Obersten Sowjets voraussichtlich noch einen Bericht Schepilows über die sowjetische Außenpolitik und die internatio- nale Lage bringen. Möglicherweise werden auch noch Bulganin und Chrustschow zu den Delegierten sprechen. Auf der Tagesord- nung stehen ferner unter anderen Fragen der Gerichtsverfassung und der Verwal- tungsorganisation und die Wahl des Ober- sten Gerichtshofes. Das Geheimnis ist gelüftet Bei dem geheimnisvollen Patienten, der durch den deutschen Hämatologen Professor Schulten in Moskau behandelt wird, handelt es sich nach Mitteilung unterrichteter Mos- kauer Kreise um den sowjetischen Maschi- nenbauminister Wjatscheslaw Malyschew. Französische Kommunisten machten Zugeständnisse Warschau(dpa AP) Zum Abschluß der zehntägigen Besprechungen zwischen Ver- tretern der kommunistischen Parteien Polens und Frankreichs ist ein gemeinsames Kom- muniquèe ausgegeben worden, in dem beide Parteien das Recht eines jeden Landes auf den eigenen Weg zum Kommunismus be- tonen, die Oder-Neiße-Linie als„Friedens- grenze in Europa“ bezeichnen und gegen die Pläne für einen gemeinsamen europäischen Markt und eine Atomenergiegemeinschaft Stellung nehmen. Ueber die ungarische Volkserhebung geht das Kommuniqué mit der Bemerkung hinweg, beide Parteien un- terstützten das ungarische„Programm zum Aufbau des Sozialismus und zur Erneuerung des politischen und wirtschaftlichen Lebens“. Nach Ansicht politischer Beobachter bedeu- tet der Umstand, daß die französischen Kom- munisten das Recht auf eigene Wege zum Kommunismus anerkennen, einen Sieg des polnischen Parteichefs Gomulka, der von der KP Frankreichs zuvor wegen seiner unab- hängigen Politik angegriffen worden war. Die französische Kommunistische Partei ge- hört zu den moskautreuesten Gruppen in Europa. Die Stärkung der Betriebskampfgruppen zn den Industriewerken der Sowjetzone legt den Machthabern der SED besonders am Herzen. Diese Kampfgruppen sind nach dem Aufstand des 17. Juni 1953 aufgestellt worden; ihre Aufgabe ist es, das Regime bei inneren Unruken zu schützen. Die Kũmpfer tragen eine Art Uniform(blaue Overalls); sie sind mit Gewehren, Sturm- gewehren und Maschinenpistolen dusgerüstet. kampfgruppe wahrend einer Geländeubung.(Siehe auch Seite 2.) Unser Bild zeigt Angehörige einer Betriebs- AP-Bild Neuer Schlichtungsversuch gesichert Arbeitgeberverbände stimmen zu/ Keine Bedingungen Kiel.(AP) Am kommenden Freitag begin- nen in Kiel neue Verhandlungen zur Bei- legung des nun seit fast vier Monaten andauernden Streiks der Metallarbeiter in Schleswig- Holstein. Die beiden Arbeitgeber- verbände des Landes nahmen nach mehr- stündigen Verhandlungen in Kiel am Diens- tagabend den Vorschlag der Industrie- gewerkschaft Metall an, zu neuen Schlich- tungsverhandlungen zusammenzukommen. Die Gewerkschaften hatten wieder den ehe- maligen Arbeitsminister von Nordrhein- Westfalen, Johannes Ernst GGachem), als Vorsitzenden vorgeschlagen und als Ort des Zusammentretens Bad Seegeberg oder Ham- „Algerien- ein Sprungbrett der Sowjets“ Vierstündige Rede Pineaus in der UNO-Debatte Generalstreik beendet New Vork,(dpa) In einer vierstündigen Rede bestritt der französische Außenmini- ster Pineau vor dem politischen Ausschuß der UNO deren Zuständigkeit in der Alge- rien-Frage. Pineau vertrat die Ansicht, daß die Aufständischen als erste Gewalt ange- wendet hätten. Die algerischen Aufständi- schen wollten einen Staat nach volksdemo- kratischem Muster schaffen,„der als Sprungbrett für ein sowjetisches Vordrin- gen zum Atlantik und nach Zentralafrika dienen soll.“ Nach Pineau sprach der syrische Dele- gierte Farid Zeineddine. Er bestritt die framzösische Behauptung, daß das algerische Problem eine innere Angelegenheit Frank- reichs sei.„Die Hilfe der Vereinten Nationen bei der Lösung dieses Problems ist für die Franzosen und die Algerier notwendig und unvermeidlich.“ Der achttägige Generalstreik in Algerien, zu dem die algerische Aufstandsbewegung auch ihre Landsleute in Frankreich aufge- rufen hatte, ist am Dienstag offiziell beendet worden. Doch sind noch nicht alle algerischen Arbeiter an ihre Arbeitsstellen zurück- gekehrt. Der frühere republikanische Abgeordnete Hamilton Fish beschuldigte die„Arabisch- amerikanische Oelkompanie“(ARAM CO), sie habe„wesentlich dazu beigetragen, den Auf- stand der Araber in Algerien zu schüren“. Fish forderte den Kongreß dringend auf, die „Oel- und Dollar-Diplomatie“ der„ARAM- CO“ zu untersuchen. Ein Sprecher der ARAMCO bezeichnete die Beschuldigungen als„„absurd und lächerlich“. N Zwischen Gesfern und Morgen Vor dem Finanzausschuß des Landtags von Baden- Württemberg gab Finanzminister Dr. Frank die Erklärung ab, daß die Re- gierung plane, die Besoldung der Polizei- Vollzugsbeamten und der Beamten des mitt- jeren Kriminaldienstes durchweg um eine Besoldungsgruppe zu heben. Diese Gehalts- erhöhung soll am I. April 1957 in Kraft treten. Um besonders engen Kontakt mit den USA will sich die Bundesregierung in den nächsten Wochen bemühen, da das gute Ver- hältnis zu Washington nach ihrer Auffas- sung zum Fundament der deutschen Außen- politik gehört.„Der Draht zwischen Bonn und Washington muß voll funktionieren, um die gegenwärtig schwierige Phase der inter- nationalen Lage bestehen zu können“, mit diesen Worten kennzeichnete ein leitender Diplomat des Auswärtigen Amtes die bevor- stehenden Gespräche und Besuche in den Vereinigten Staaten. Nach Bonn zurück kommt voraussichtlich am heutigen Mittwoch der sowjetische Bot- schafter Andrej Smirnow. Der Botschafter war kurz vor Weihnachten nach Moskau ge- rufen worden. Bundespostminister Lemmer eröffnete am Dienstag in Frankfurt die Europäische Post- konferenz, an der bis zum 10. Februar die Vertreter von elf europäischen Postverwal- tungen teilnehmen. Er unterstrich die Not- wendigkeit einer europäischen Postgemein- schaft, weil die Postverwaltungen die fried- liche Aufgabe hätten, dem Verständmis zwi- schen Menschen und Völkern zu dienen. Vor einer„Vorleistungs-Manie“ in der Diskussion der Ostfragen warnten der Vor- sitzende der Landsmannschaften, der CSU- Abgeordnete Dr. Baron von Manteuffel- Szöge, und der Vorsitzende des parlamen- tarischen Beirates des VdL, der PD-Abge- ordnete Wenzel Jaksch. In Bonn erklärten sie, daß es Polen derzeit gar nicht auf deut- sche Verzichterklärungen ankomme. Solange man die Ostfragen nicht auf der Verhand- lungsbasis erörtern könne, sollte man sie auch nicht öffentlich erörtern. In der Sowzetzone hat der sogenannte „Block der antifaschistisch- demokratischen Parteien und Massenorganisationen“ ein- mütig erklärt, auf der für Anfang März nach Halle einberufenen Generalsynode der Evan- gelischen Kirche Deutschlands könne unmög- lich die Frage der Militärseelsorge erörtert werden. Gegen die Absicht der Kirche, in Halle den vorgesehenen Staatsvertrag über die Militärseelsorge in der Bundeswehr zur Diskussion zu stellen, war von östlicher Seite bereits im vergangenen Monat Einspruch er- hoben worden. Zwei Hochschulprofessoren und sieben Studenten der Universität und der Techni- schen Hochschule Budapests sind verhaftet worden. Bei einer Durchsuchung der Stu- dentenschlafräume wurden angeblich Waffen. Munition und„konter revolutionäre“ Flug- blätter gefunden, Gleichzeitig hat der unga- rische Ministerpräsident Kadar offen zu- gegeben, daß die„Konter- Revolutionäre“ in Ungarn eine neue Revolte entfachen könnten. Wie aus einer Meldung von Radio Budapest hervorgeht, sagte Kadar in einer Rede, es gingen Gerüchte von einer neuen ungarischen Revolte um, die im März ausbrechen würde. Er forderte die kommunistische Miliz in die- sem Zusammenhang zur„Wachsamkeit“ auf, warnte sie aber gleichzeitig, nur die„Konter- revolutionäre“ nieder zuschlagen und nicht etwa einen„Kraftakt“ zu zeigen. Ueber die sowjetischen Truppen in Ungarn sagte Ka- dar, sie seien keine Ausländer, sondern „unsere Brüder“. Die ungarische Regierung hat das seit einem Jahr außer Kraft gesetzte Verbot des Betretens des südlichen Grenzgürtels gegen- über Jugoslawien wieder eingeführt und die Grenze abgeriegelt. In einer Verlautbarung des ungarischen Innenministeriums heißt es, daß in letzter Zeit Personen mit der Absicht, das Land illegal zu verlassen, in die Nähe der jugoslawischen Grenze kommen und damit die Staatssicherheit gefährden. Präsident Eisenhower scheint dem Ver- nehmen nach trotz gegenteiliger Forderungen republikanischer Parteikreise entschlossen zu sein, Harold Stassen als Abrüstungsberater zu behalten. Wie bekannt wird, äußerte Eisenhower kürzlich auf einer Besprechung mit Kongreßabgeordneten seiner Partei, Stassens politisches Herz scheine zwar in gewissen innenpolitischen Fragen zu sehr auf der Zunge zu liegen, auf dem Gebiet der Ab- rüstung leiste er jedoch gute Arbeit. purg genannt. Die Arbeitgeber stimmten der Nominierung Ernsts zu, schlugen aber ihrerseits Kiel als Tagungsort vor. Die Ge- Werkschaften akzeptierten diesen Vorschlag. Wie aus Kreisen der Arbeitgeber ver- lautet, wurden an die Zustimmung zu einem neuen Schlichtungsverfahren keine Bedin- gungen geknüpft. Von einigen Seiten soll je- doch ursprünglich die Auffassung vertreten worden sein, daß die IG Metall sich zu Be- ginn der Schlichtungsverhandlungen bereit Erklären müsse, den Schiedsspruch der Rom- mission auch als bindend anzuerkennen. Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeit- geberverbände hatte am Dienstag noch vor Bekanntwerden der Entscheidung der schleswig- holsteinischen Metallindustriellen in einer Erklärung betont, es müßten die „Voraussetzungen geschaffen werden, die es der IG Metall unmöglich machen, ihre bis- herigen Methoden fortzusetzen“. Reinhold Maier macht Besuch bei allen Parteien, nur nicht bei der FVP Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der neue Bundes- Vorsitzende der FDP, Reinhold Maier, be- gann seinen ersten Besuch in der Bundes- hauptstadt nach seiner Wahl mit einer Rund- reise bei den verschiedenen Parteivorsitzen- den. Am Dienstag wurde Maier von Bundes- kanzler Dr. Adenauer empfangen. Am heutigen Mittwoch gibt Maier beim Bundes- präsidenten und beim SP- Vorsitzenden Erich Ollenhauer seine Visitenkarte ab. Bei der DP und dem BHE will Maier ebenfalls vor- sprechen. Auf einer Pressekonferenz am Dienstag erklärte Maier, die Frage, mit wem die FDP nach der Wahl zusammengehen wolle, sei einem besonderen Entschluß vorbehalten, wenn man wisse, wie der neue Bundestag aussehe. Wenn das Ergebnis vorliege, dann werde die innere Einheit der Partei über allen anderen Momenten stehen. Er wieder- holte mehrmals die Versicherung, daß man allein in den Wahlkampf ziehen werde. Auf die Frage, ob die FDP evtl. eine neue Koalition unter Adenauer eingehen würde, reagierte Maier ausweichend. Andererseits bezeichnete es Maier als einen„großen Denkfehler“, von einem Linkskurs der FDP zu sprechen. Er sprach sich abschließend gegen alle„sozialistischen Experimente“ aus. Bei einem Zusammengehen mit der SPD müßten auf diesen Gebieten„handfeste Garantien“ geschaffen werden. CDU/ CsU ist sich nicht einig über Einstellung zum Wahlgesetz Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Trotz scharfer Aus- einandersetzungen konnte sich die CDU! CSU-Fraktion am Dienstagabend nicht einigen, wie sie bei der parlamentarischen Behandlung der Abänderungsanträge zum Bundeswahlgesetz am Donnerstag taktieren soll. So wird erst am heutigen Mittwoch, sozusagen in letzter Stunde, entschieden, ob es zu einer Aufweichung der Fünf- Prozent- Sperrklausel kommen wird oder nicht. In Anwesenheit des Bundeskanzlers, des Außenministers und des CSU-Vorsitzen- den, Dr. Seidel, sprachen sich vor allem die SSU-Abgeordmeten dafür aus, daß die Ab- änderungsanträge nicht schon in erster Lesung abgelehnt, sondern an die Ausschüsse überwiesen werden. Inzwischen hat der Vorsitzende der DP, Ministerpräsident Hellwege, dem Bundes- kanzler auf dessen Vorwürfe geantwortet, daß er die Verhandlungen mit der Bayern- partei fortzuführen beabsichtige. 8 8 Sefte 1 5 1 MORGEN Kommentfur Mittwoch, 6. Februar 1957 Führung der Bundeswehr Spät, fast zu spät, wie manchem Abge- ordneten scheinen will, treten Bundesregie- Tung und Bundestag in die Beratung des Organisationsgesetzes ein. Der letzte Akt der Lesislaturperiode hat begormen. Schon läuft der Wahlkampf. Zwangsläufig geraten alle schwierigen Materien in seinen Sog hinein. Das ist gerade bei den Problemen des 7 Organisationsgesetzes— nämlich innere Struktur des Verteidigungsministeriums, Sesetzliche Regelung des Wechselspiels Zwischen ziviler Gewalt und Bundeswehr und Organisation der Spitzengliederung nicht ohne Gefahren. Hitzigen Gemütern bieten sich Reibflächen in Fülle, an denen sie sich entzünden können. Das umso mehr, Als kaum behauptet werden kann, daß sich Stwa die Vorstellungen des Verteidigungs- ministers, seines Hauses, des Verteidigungs- rates und der Bundestagsfraktionen bereits Arngenähert hätten. Die Probleme, die durch das Organisa- tionsgesetz geregelt werden müssen, zählen zu den schwierigsten und vielleicht auch ent- scheidensten, die in der Wehrpolitik bislang anzupacken waren. Schaut man zurück in die jüngste Vergangenheit, so sieht man, daß ein Teil der Weimarer Tragödie in der fal- schen Konstruktion der Reichswehr ihren Ausgangspunkt hatte. Die Macht lag damals nicht in Händen der Regierung und ihres Wehrministers, dessen Möglichkeiten sehr beschnitten waren, sondern beim Chef der Heeresleitung. Ohne längere Ueberlegungen machte man den Reichspräsidenten zum Oberbefehlshaber. Das Recht des unmittel- baren Vortrags der führenden Offiziere Wurde aus der kaiserlichen Zeit übernom- men. Bei dem natürlichen Ausdehnungsdrang jeder Armee sahen sich die zivilen Instanzen der jungen Republik bald an die Wand ge- spielt. Verschärft wurde diese problema- tische Situation dadurch, daß die Personal- Politik der Reichswehr nicht durch den Wehrminister, sondern vom Heerespersonal- amt gemacht wurde. Der Bundestag zog aus diesen Erfahrungen schon seine Folgerun- gen, als er bei der Grundgesetzänderung die Befehls- und Kommandogewalt dem Bundes- minister für Verteidigung zusprach. Die Lösungen, die im Organisationsgesetz ge- sucht werden, müssen sinnvoll und logisch Auf diesem Beschluß aufbauen. Sie sollten so unkompliziert wie möglich sein. Bundes verteildigungsrat Das ganze Gewicht der Entscheidung, das in diesen Tagen auf den Ausschuß für Ver- teicligung zukommt, läßt sich schon von der ersten Frage ablesen, die im Organisations- gesetz gestellt ist: Die Regelung des Verhält- misses zwischen Verteidigungs- ninister und Bundesverteidigungsrat. Zur Zeit ist dieses Gremium nicht mehr, aber auch nicht weniger, Als ein interministerieller Ausschuß, dem, Wenn es einmal heiß hergeht, der Kanzler Persönlich präsidiert; der Ressortminister ist Aus zweiter Hand verantwortlich. Nach bayerischen Vorstellungen soll das geändert Werden. Man will den Verteidigungsrat mit Weitgehenden Befugnissen ausstatten. Daß Auf diese Weise die vom Grundgesetz be- stimmte Position des Kanzlers und der Bun- desregierung verändert werden würde, sei am nde vermerkt. Die Kompetenzen, die man dem Rat zuschieben will, würden dem Verteidigungsminister fortgenommen wer- den, der dadurch in eine doppelte und drei- fache Frontenstellung geraten müßte, wenn er Ligene Vorstellungen verwirklichen will. Aus solchen Befürchtungen heraus plädieren starke Teile des Bundestages dafür, die ein- deutige Verfassungssituation, in der. ja die Stellung des Kanzlers und des Verteidigungs- Ministers scharf herausgearbeitet ist, nicht zu verändern und es bei dem inter- ministeriellen Ausschuß zu belassen. Sbitzengliederung Ein Problemkreis von kaum geringerer Tragweite ergibt sich aus der Frage, wie die Spitzengliederung aussehen soll. Von mili⸗ tärischer Seite war stets ein leichtes Drängen spürbar, einen„Oberbefehlshaber“ mit sei- ner gesamten Apparatur— etwa nach dem Muster des Oberkommandos der Wehrmacht — aus dem Ministerium auszugliedern und dieser Instanz ein eigenständiges Leben irgendwo an den Ufern des Rheines oder in der Nähe der Nordseewellen zu sichern. Hier Spielt das Parlament aber nicht mit. Weder Bundesregierung, noch Bundestag heißen solche Pläne gut, die das Schlagwort vom Staat im Staat zu neuem Leben erwecken oder eine Verwässerung der eindeutigen Unterstellungsverhältnisse heraufbeschwö⸗ ren könnten. Der Titel für den höchsten Sol- daten— man vermutet, dag General Heu- Singer diese Funktion des Vier-Sterne-Gene- rals als erster übernimmt— soll deshalb auch„Generalinspekteur“ oder Inspekteur der Streitkräfte“ lauten, auf keinen Fall aber „Oberbefehlshaber“. Versuche, diesen Offi- zier unter allen Umständen stets einen Rang niederiger einzustufen als den höchsten zivi- len Beamten, wurden inzwischen aufgegeben. Die zivile Kontrolle bestätigt sich ja nicht in dem Verhältnis zwischen Beamten und Mili- tär. Sie wird im Haushaltsausschuß und im Ausschuß für Verteidigung ausgeübt und findet ihren Niederschlag in dem Wechselspiel zwischen dem verantwortlichen Minister und den gesetzgebenden Körperschaften. Heute dürfte der Absicht, den Generalinspekteur dem Staatssekretär gleichzustellen und ihm die Abteilungen Gesamtstreitkräfte, Heer, Luftwaffe und Marine, unter zuordnen, kaum noch Widerstand entgegengebracht werden. Wieviel Staatssekretäre? Damit leuchtet schon ein weiterer Streit- Punkt auf. Wieviel Staatssekretäre soll das Verteidigungsministerium bekommen? Es Sibt viele Anhänger der These, daß einer, der die zwölf Abteilungen des Hauses ko- ordiniert, vollauf ausreiche. Die höchste Zahl, die bisher gefordert wurde, war sechs. Dr. Richard Jäger(CSU), der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, befürwortete in diesen Tagen eine Art Troika; er hält die Berufung von mindestens drei Staatssekre- tären kür angebracht. Der erste, ein Ver- Waltungsmann, sollte die typischen Minister- abteilungen(Verwaltung, Organisation, Rechtsfragen, Haushalt, Finanzen, Unter- bringung und Liegenschaften) zusammenfas- sen; der zweite hätte die Abteilungen Tech- nik, Forschung, Entwicklung, Beschaffung und Versorgung zu koordinieren; dem drit- ten würden die militärischen Abteilungen unterstehen. Darüber hinaus wünscht Jäger als Stellvertreter des Ministers einen Parla- mentarischen Staatssekretär, der Politiker sein soll, um Entscheidungen fällen zu kön- nen. Seine Notwendigkeit begründet Jäger mit den zahlreichen internationalen und in- nenpolitischen Verpflichtungen des Verteidi- Sungsministers, die eine ständige kraftvolle Vertretung erforderlich machen. Angesichts der Schachzüge im Bonner Koalitionsspfel drängen sich hier Bedenken auf. Gerade bei einem solchen System könnte die Parteipolitik schließlich doch noch auf dem Weg über das Ministerium in der Bundeswehr Fuß fassen. Die Glosse: man spricht von vier CODU-Generalen, drei SPP-Generalen, einem FDP-General und je einem halben General der DP und des BHE, gewönne neue Nahrung. Andererseits ist eines nicht von der Hand zu weisen. Bei der Eile, in der das Ministerium entstand, blieb die Struktur zu locker; es entstand ein nicht unbedenkliches Eigenleben der einzel- nen Abteilungen. Zum Schluß noch ein Diskussionspunkt, der Verteidigungsausschuß und Parlament lebhaft beschäftigen wird: die Personalpoli- tik und ihre organisatorische Seite. In den Anfängen lag sie einmal in militärischen Händen. Sachkenner, darunter auch Leute des Personalgutachterausschusses, behaup- ten, daß erst mit der Uebernahme der Lei- tung der Personalabteilung durch einen Zivi- listen, nämlich durch Ministerialdirektor Gumbel, der seine Sporen im Kanzleramt verdiente, Schwung und Ordnung eingezogen seien. In jedem Fall wird das Parlament eine Formel suchen, die diese Abteilung, die für den Geist, für die Führung und den Charak- ter der Truppe entscheidend ist, dem Mini- ster direkt unterstellt. Vermutlich wird das Parlament auch verlangen, daß der Mann an der Spitze dieser Abteilung ein Zivilist blei- ben soll, schon allein deswegen, weil dieser zu keiner der Regiments- oder Kadetten- kameradschaften gehört und deshalb distan- ziert und sachgerecht sein kann. Hugo Grüssen Gonn) Ulbricht hält die Zügel straff Mittwoch, 6. Februar 1957 Ar. — Scharfe Vorwürfe gegen Revisionisten unter den Wissenschaftlern, Künstlern und Funktionären Berlin, 5. Februar Der Erste Sekretär der SED, Ulbricht, hat vor dem Zentralkomitee der Partei in schar- fer Sprache allen Revisionisten unter den Funktionären, Wissenschaftlern und Künst- lern der Zone den Kampf angesagt. Er er- klärte, weder die Hetze gegen den Stalinis- mus, noch revisionistische Theorien, auch nicht gewisse Experimente in Polen, könnten die DDR von ihrem bisherigen Weg ab- bringen. In auffallender Offenheit schilderte Ulbricht ausführlich die Aufweichungser- scheinungen unter Parteitheoretikern und Funktionären und das„Eindringen bürger- licher Ideologien“. Nach seinen Worten zei- Sen sich die revisionistischen Anschauungen einiger Genossen in der Ablehnung der Staatstheorie des Marxismus-Leninismus, in der Herabminderung der führenden Rolle der SED, in der Auflösung der Planwirtschaft und ihrer Ersetzung durch eine Selbstver- waltung der Produzenten, sowie in der Ab- lehnung der festen Zusammenarbeit der kommunistischen Parteien in den volksdemo- kratischen Ländern unter der Führung der Sowietunion, So habe der Leiter des Insti- tutes für Agrarökonomie bei der Akademie der Landwirtschafts wissenschaften eine Re- vision des Agrarprogramms der Partei pro- Pagiert. Danach solle die systematische För- derung der sozialistischen Landwirtschaft aufgegeben werden und die staatlichen Ma- schinenausleihstationen beseitigt werden. Vorrangig solle die Entwicklung der bäuer- lichen Familienbetriebe erfolgen. Ulbricht bezeichnete diese Konzeption als konterrevo- lutionär, wobei es bezeichnend sei, daß sie mit den Erklärungen der rechten sozialdemo- kratischen Führer in der Agrarfrage über- einstimme. Er führte das Auftreten von Revisionisten in den Parteigruppen darauf Von unserer Korrespondentin Angels am Ende zurück, daß einige Genossen die Reste ihrer bürgerlichen Ideologie noch nicht überwun- den haben.„Diese Genossen haben sich die Wiedervereinigung Deutschlands zu einfach Vorgestellt, und suchen jetzt einen leichteren Weg. Dabei gehen sie bestimmten sozial- demokratischen Politikern auf den Leim.“ Weiter kritisierte Ulbricht kleinbürger- liche Einflüsse bei einigen Journalisten, Künstlern und Mitarbeitern der satirischen Wochenzeitschrift„Eulenspiegel“ und anderer Zeitungen. Der Nihilismus dieser Personen habe sich darin gezeigt, daß sie alles mög- Uche kritisierten und offen die Parteiführung angriffen. Einige hätten erklärt,„so lange es bei uns noch so große Mängel gibt, sind wir nicht fähig, mit Leidenschaft gegen den Kapitalismus zu kämpfen.“ Scharf wandte sich Ulbricht gegen eine friedliche Koexistenz auf ideologischem Gebiet. Es wäre besser, meinte er, wenn sich manche„Genossen Wissenschaftler“ weniger mit der Propaganda über Selbstverwaltung in Jugoslawien und mehr mit der schöpferischen Anwendung der Staatstheorie des Marxismus-Leninismus beschäftigen würden. Zum erstenmal gab Ulbricht Einzelheiten über die„konterrevolutionäre Gruppe Ha- rich“ aus der Sicht der Staatsorgane be- kannt. Der Kampf Harichs sollte nach seinen Worten unter der Losung„Gegen den Sta- linismus“ geführt werden. Nach der Meinung einiger polnischer Journalisten sollte die Gruppe zunächst eine umfassende Auseinan- dersetzung über Fragen der Vergangenheit entfalten. Harich habe sich für eine spontane Wirtschaftsentwicklung eingesetzt und die Wirtschaftsministerien, bis auf eines, für überflüssig gehalten. Es sei interessant, daß gerade am Tage der Volkskammersitzung über das Programm der weiteren Politik der Regierung und der Partei von Studenten der veterinär- medizinischen Fakultät an der Humboldt-Universität eine Kundgebung or- gamisiert wurde und die Harich-Gruppe dar- Niederländer fanden in Brüssel Entgegenkommen Doch entsprechen die bisherigen Abmachungen noch nicht den holländischen Vorstellungen Den Haag, 5. Februar Unverkennbar sind bei der Brüsseler Konferenz der Außenminister der Montan- union-Länder am Montag über den Gemein- samen Markt Fortschritte erzielt worden und unverkennbar hat man den Nieder- landen auf ihre als berechtigt anerkannten Einwände Zugeständnisse gemacht. Jedoch erscheint es noch fraglich, ob diese genügen, die vielerlei Bedenken der Niederländer zu entkräften. Die Konferenz wurde beauftragt, eine Liste der Produkte zusammenzustellen— die Liste 6— über die in Bezug auf den gemeinsamen Zolltarif mit dritten Ländern keine Uebereinstimmung erreicht worden ist. Ueber die auf diese Liste zu setzenden Produkte soll zwei Jahre nach der Unter- zeichnung des Vertrages verhandelt werden, und es ist ein Ausnahmeverfahren vorgese- hen, wonach ein Land gegen einen äugerst Von unserem Korrespondenten Hermann Opitz niedrigen Zolltarif ein Kontingent eines be- stimmten Produktes importieren darf. All- Semein ist der niederländische Wunsch be- rücksichtigt, den Außenzolltarif so weit wie möglich in dem Vertrag festzulegen; dabei sind für die Einfuhr aus dritten Ländern sechs Gruppen aufgestellt worden,. Man ist sich prinzipiell darüber einig, daß Roh- stofle mit einem Zoll von drei Prozent be- legt werden, Halbfabrikate mit zehn bis fünfzehn Prozent, Fertigwaren mit 15 bis 25 Prozent. Abweichungen hiervon sollen Höch stens auf 20 Prozent der Gesamteinfuhr eines Landes zugestanden werden. Die Nie- derlande fordern insbesondere für die Ein- fuhr von chemischen Rohstoffen eine derar- tige Ausnahme, stoßem hierbei jedoch auf den Widerstand von Frankreich und der Bundesrepublik. Der niederländische Außenminister hat in Brüssel erklärt, in der Frage der land- Berlin-Antrag heute im Bundestag Wird das neue Parlament in der ehemaligen Reichshauptstadt konstituiert? Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 5. Februar Bundestagspräsident Dr. Gerstenmaier habe in Aussicht gestellt, die erste Sitzung des neuen Bundestages im Herbst dieses Jahres möglicherweise nach Berlin einzube- rufen. Dies kündigte der CDU-Abgeordnete Dr. Bucerius am Dienstag in Bonn an, der deswegen schriftlich mit Gerstenmaier ver- handelt hatte. Bucerius sprach weiter die Hoffnung aus, daß auch die übrigen Sitzun- gen der neuen Legislaturperiode, soweit sie die Wahl des Bundeskanzlers und die Kabi- nettsbildung beträfen, in der ehemaligen Reichshauptstadt abgehalten würden. Der Bundestag wird am heutigen Mitt- woch wichtige Beschlüsse zur Hauptstadt- frage fassen. Man rechnet mit der einmüti- gen Annahme einer Entschließung, in der festgestellt wird, daß Berlin die Hauptstadt Deutschlands ist. Ferner wird der Bundes- regierung darin empfohlen, die organisatori- schen Voraussetzungen für eine Verlegung der Bundesministerien nach Berlin zu schaf- fen und zu prüfen, welche obersten Bundes- behörden in absehbarer Zeit verlegt werden können. Dagegen sind Meinungsverschiedenheiten bei der Behandlung eines Antrages von SPD, FDP und BHE zu erwarten, der den Berliner Abgeordneten im Bundestag das Stimmrecht geben will. Bei der Koalition und der Regie- rung bestehen Bedenken, weil man glaubt, der internationale Status Berlins könne gefährdet werden, Der CDU-Abgeordnete Bucerius erklärte zu der bevorstehenden Debatte, das Andrehen der Diskussion um Berlin im vergangenen Jahr habe sich doch nicht als vergeblich erwiesen. Winzer demonstrieren vor Lübkes Ministerium in Bonn Mainz(ri.-Eig. Ber.) 1800 rheinhessische Winzer werden am heutigen Mittwochvor- mittag in zwei Sonderzügen in Bonn eintref- fen und mit Omnibussen in den Stadtteil Duisdorf weiterfahren, in dem das Bundes- ministerium für Ernährung und Landwirt- schaft liegt. Der Geschäftsführer des rhein- hessischen Weinbauverbandes, Diplomland- wirt Robert Dünges, teilte am Dienstag mit, daß die vorgesehene Protestfahrt der rhein- hessischen Winzer nach Bonn trotz der war- nenden Stellungnahme von Bundesernäh- rungsminister Lübke stattfinden werde. Die Polizei in Bonn habe die Aktion, die Trans- parente und Plakate genehmigt. Das Mini- sterium habe auch die Erlaubnis zur Einfahrt in den Hof des Gebäudes erteilt. Das Bundes- ernährungsministerium liegt außerhalb der Bannmeile. Ziel der Aktion ist es, Bundesernährungs- minister Lübke zu einer raschen Abwicklung der versprochenen Hilfe für die frostge- schädigten Winzerbetriebe zu veranlassen. Der rheinhessische Weinbau ist zu 90 Prozent frostgeschädigt. Als Frostschadenshilfe hat der deutsche Weinbauverband für den ge- samten Weinbau im Bundesgebiet 50 Millio- nen Mark gefordert. Bundesminister Lübke hatte in seiner Stellungnahme betont, daß er nicht bereit sei,„unter dem Druck einer De- monstration“ eine Abordnung des Verbandes zur Erörterung der Lage des Weinbaus zu empfangen. Der Bundestag wird sich in den nächsten Tagen mit einer Reihe von Anträ- gen beschäftigen, die sich mit der Entschädi- Sung der Winzer und mit den Fragen der Weineinfuhr befassen. In politischen Kreisen Bonns und der rheinland- pfälzischen Landes- Hauptstadt Mainz wird zum Teil die Auffas- sung vertreten, daß die geplante Protest- fahrt der rheinhessischen Winzer einen poli- tischen Hintergrund habe. Der Vorsitzende des rheinhessischen Weinbauverbandes, Weintz, und der Geschäftsführer Dünges hätten bereits in der nationalsozialistischen Zeit eine Rolle gespielt. Weintz war auch Mit- Slied der Sozialistischen Reichspartei. wirtschaftlichen Minimumpreise Zugeständ- nisse machen zu wollen, wenn die Forderung der Niederlande hinsichtlich des Zolltarifs für bestimmte Produkte erfüllt werde. Die Außenminister akzeptierten einen Abände- Tungsantrag der Niederlande, daß die zu treffende Regelung für das Landwirtschaft den Umfang des Handels in Agrarprodukten zwischen den sechs Ländern nicht vermin- dern und einer allmählichen Ausweitung nicht entgegenwirken dürfe. Man Stützt sich in den Niederlanden dabei auf die Erfah- Tunngen mit den Beneluxstaaten, wo das land wirtschaftliche Protokoll von 1947 trotz der Schwierigkeiten der Minimumpreise doch zu einem größeren niederländischen Agrarexport nach Belgien geführt hat. Die Verkehrsfragen sind in elf Artikeln festgelegt. Unterstützungstarife dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der euro- päischen Kommission! dem ausführenden Organ des Ministerrats, aufrechterhalten bleiben. Die deutschen Seehafen-Ausnahme- tarife, die den Niederländern ein Dorn im Auge sind, können nur auf einstimmigen Beschluß des Ministerrats abgeschafft wer- den. Für einen derartigen einstimmigen Be- schluß besteht jedoch wenig Aussicht, da auch die übrigen Länder Ahnliche Tarife haben. Auch die für die Niederlande wich- tige Rheinschiffahrt fällt unter den Vertrag, und in diesem Zusammenhang findet in den Niederlanden die Formulierung starke Be- achtung, dag auf den nationalen Grundge- bieten keine diskriminierenden Maßnahmen Segen Transporteure und Schiffer anderer Staaten eingenommen werden dürfen. Alles in allem hat das Ergebnis der Ver- handlungen in den Niederlanden die Ge- müter etwas beruhigt, wenn man sich auch darüber im klaren ist, daß die gefundenen Lösungen nicht ganz den niederländischen Vorstellungen über den Gemeinsamen Markt entsprechen. Der Vorstand der Industrie- und Handelskammer Rotterdam, Dr. van der Mandele, dessen Wort in den Niederlanden Gewicht hat, erklärte noch gestern, daß der Gemeinsame Markt nach seiner Ansicht Häfen und Schiffahrt zunächst mehr schaden als Nutzen bringen werde, weil der Handel zwischen den Mitgliedern des Gemeinsamen Marktes zwar zunehmen werde, aber auf Kosten des Handels mit anderen Ländern. Die Kammer werde allen ihren Einfluß gel- tend machen gegen die Billigung eines Ver- trages, der den niederländischen, auf Frei- handel gerichteten Interessen schade. DGB-Programm für die Saar „Der soziale Besitzstand der Bevölkerung muß erhalten bleiben“ Saarbrücken, 5. Februar Der Vorstand des Deutschen Gewerk- schaftsbundes hat die Bundesrepublik auf- gefordert, die wirtschaftliche Eingliederung des Saarlandes„unverzüglich vorzubereiten“ und die Mittel dafür bereitzustellen, In einem Sieben-Punkte- Programm für die Sozialordnung im Saarland, das der DGB- Vorstand am Dienstag in einer Sitzung in Saarbrücken verkündete, heißt es:„Der soziale Besitzstand der Saarbevölkerung muß erhalten bleiben“. Nach Ansicht der Gewerkschaft müßten die Arbeitnehmer im Saarland an allen sozialen Fortschritten in der Bundesrepublik, insbesndere an allen Verbesserungen der Rentenversicherung und an allen Rechten aus dem Gesetz über die Lohnfortzahlung bei Krankheit, teilnehmen. Die für das Saar- land gültige Regelung des Familiengeldes müsse„so lange aufrecht erhalten werden, bis in der ganzen Bundesrepublik eine gleichwertige gesetzliche Ordnung geschaffen ist“. Der DGB forderte ferner die Selbst- verwaltung für die Sozialversicherung und die Arbeitsver waltung. Die Betriebsräte Wahlen sollen im März und April dieses Jahres stattfinden. Für alle öffentlichen Schulen und für die Hochschulen soll die volle Schulgeld- und Lernmittelfreiheit ein- geführt werden.(dpa) Vorwurf der Schweiz an die Deutsche Bundesrepublik Bern.(AP) Die schweizerische Regierung Hat das Parlament am Dienstag um die Er- mächtigung zur Zahlung einer Schaden- ersatzsumme von insgesamt 15 Millionen Franken an 655 Schweizer Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung ersucht, denen die deutsche Bundesregierung, wie es in dem schweizerischen Bericht heißt, keinen Schadenersatz zukommen lassen will. Nach dem Völkerrecht, so erklärt die Regierung in Bern, sei die Schweiz berechtigt, von den deutschen Behörden Schadenersatz für die von den Verfolgungsmagnahmen der Na- tionalsozialisten betroffenen Schweizer zu fordern. Wiederholte Bemühungen um eine befriedigende Regelung dieses Problems seien jedoch erfolglos geblieben. auf rechnete, daß an dieser in Berlin beginnen wurden. Be cel gen ne samkeit der Berliner Pärteiorganisati 1 der Kampfgruppen und der Gesellschalt n Sport und Technik zu verdanken, daß di 1 treffenden Studenten das reale N verhältnis richtig einschätzten und 6 verzichteten, auf die Straße zu gehe 1 Volkskammer in der Luisenstraße 0 diesem fraglichen Tag von Beamte Staatssicherheitsddenstes in Zivil 1 14 Ebenso die Humboldt-Universität 1 0 den Linden und andere Fakultätsgebä 5 Verteidigungsminister Stoph begab 88 0 Verzüglich nach der Kammersitzung 1 Universität, um dort vor einer Versamml 0 linientreuer Studenten zu sprechen. 85 Kardinal Dr. Joseph Fringʒ feiert heute 70. Geburtstag Der schlanke mittelgroße i Joseph Frings mit den lebhaften Aue 1170 ter randloser Brille un schmalen 92 macht auch heute noch, an seinem 70, Ge burtstag, einen erstaunlich behenden i 5 druck, Dabei trägt Kardinal Frings 1 schon fünfzehn Jahre durch schwere 1 ein schweres bischöfliches Amt Auf 2 lasten als Vorsitzendem der Fuld Bischofskonferenz seit Kriegsende die 805 Sen der katholischen Kirche in Deutschland, die wahrlich nicht gering sind. 1942 berichtete keine Zeitung und keln Sender von der feierlichen Einsetzung von Dr. Frings als Erzbischof von Köln. Er War ein hinreichend verdächtiger Mann, darin hatten sich die Gauleitung und die Regie- rung nicht getauscht. Wie er seinen Wahl- spruch„Ich bin für die Menschen da“ auf- faßte, zeigte bereits sein erstes Hirten- schreiben über„Recht und Gerechtigkeit das an Deutlichkeit gegenüber dem damals herrschenden Regime nichts zu wünschen übrigließ:„Solange es eine Kirche Christi Sibt, ist sie auch der Hort der natürlichen Menschenrechte gewesen“. Die angespannte Kriegslage zwang damals die Gewalthaber zu gewissen Rücksichten, Sie gaben zur Be- schwichtigung die Parole aus: Gründliche Abrechnung mit dieser Kirche und diesem Kirchenfürsten nach dem Endsieg. So„zeitnah“ sind die Verlautbarungen von Kardinal Frings gewesen urid geblieben, ob es sich um die Herausgabe der Kriegs- gefangenen, um Hilfe für die Vertriebenen um die Wahrung der sozialen Gerechtigkeit handelt: Frings ist nie müde geworden 20 betonen, daß der Mensch sozial gebunden und sozial verpflichtet ist. nicht aus del Reihe tanzen darf. Sein klarer unbeirrbarer Blick und sein auf praktisches Zupacken ge- richteter Sinn bewährte sich in der Nof der mageren Zeiten wie in den nicht minder gefährlichen Bedrohungen der fetten Jahre. Seine große Umsicht kann den Kardina manchmal„unbequem“ erscheinen lassen. Würde und Zeremoniell schiebt er entschlos- sen beiselte, wenn er den Hindruc gewinnt daß sich etwas zwischen den Kern der 8a und ihn schieben und schalten möchte. Zu den auch heute noch beibehaltenen Bergtouren und zur geliebten Geige 5 die Dichtungen Shakespeares, die Kardind Frings liebt und bis in die feinsten 15 ästelungen kennt, weshalb ihn d Shakespeare- Gesellschaft zu ihrem Hohen Protektor erkor. Dazu kommt ein feiner 9 Starker Sinn für die Kunst des Bauens. 705 Erzdiözese Köln ist heute vorbildlich in 5 Pflege kirchlicher Baudenkmäler und 5 gleich fortschrittlich im modernen. bau. Frings hatte Mut für das Wagnis, Wiederaufbau modernen Architekten 5 zuvertrauen. Dieses Wagnis hat 5 zeitigt, die zum Ruhme dieser Nachkriegs⸗ gereichen. 0 Weniger bekannt ist alles, was Karan Frings als Gegengabe für das tut, Was 5 schwerster Zeit andere Völker für das 55 niederliegende deutsche Volk getan 1 So üdt er die Patenschatt über das Bf Tokio aus und betreut hingebungsvoll. schwer in Mitleidenscheft gezogenen C 55 sten in den unglückseligen gespaltenen Lan in Korea. Gerade weil Kardinal Dr. 3 unserem Lande so harte Prüfungen beste 0 mußte, versteht er die brennende 2 5 dort. 5 Zum Bischof von Hildesheim e Papst Pius XII. den bisherigen Dekan 95 Kevelaer, Pfarrer Heinrich Janssen. 1 wrurde 1907 geboren, die Priesterweihe 5 king er 1934. Sein Vorgänger, Dr. Gode Machens, war im August 1956 gestorben. vr. 31/ Autod Mit zweite! Christia Höhepun schauen. zeichnur lichen P dem nat freien Senkleie Cocktail und„B. gezwun⸗ lichkeit natürlic vor alle Schulter lockere den Me das Stic sorgt de nicht n. neuer I teilige Zentime Dieses Kollekti Abendli für Die Brauns“ Urteil achtung Behand dürfen, mit Al. Gericht recht, 0 schen Körper! zu hab Die zugeleg Prozect Schupp chen 8h kang a eines Dieser scher jedoch Schmer Sachve ihrer des ve hoch v dauert Darleg handlu betriek von ei. Aul sich be um ei und K Falle Nach diesen nicht Schade muß d da de kräftig nicht unn Ob sch Carme Zeiten rative auf di ankom 957/ Nr. f — Se Aktio ei der Wach. Banisation ellschaft für ah dle de. ale Kräfte. und daraut Zehen. Die age War an Samten qe; 1 umgeben ität Unter tätsgebäuce ab sich un. een Sd en. e Frings tag ardinal Dy. Augen hin. len Gesicht em 70. Ge- enden Pin- Frings nun Were Zeiten „Auf ihm r Fuldaer je die Sor- eutschland und Kein tzung von n. Er wWar aum, darin die Regie- nen Wahl- 1 da“ auf- s Hirten⸗ chtigkeit“, m damals Wünschen he Christi atürlichen gespannte Walthaber n zur Be- Jründliche ad diesem tharungen geblieben, r Kxiegs- triebenen, echtigkeit vorden 2 gebunden aus der beirrbarer acken ge- 1 Not der t minder en Jahre. Kardinal n lassen. entschlos- gewinnt, der Sache chte. ehaltenen kommen Kardinal ten Ver- inn die n Hohen einer und uens. Die ch in der und zu- Kirchen- gnis, den ten an- erke ge. Kriegszeit Kardinal „Was in das dar- a haben! Bistum svoll die en Chri- en Lande rings in bestehen Not auch f. W. k. ernannte kan von Janssen he emp- odehard rben. vr. 31/ Mittwoch, 8. Februar 1957 —— Autodreß aus grobariertem Schotten mit Wildleder. Dior wählt die Modell: Horn. Foto: MK-Kürten Saloppe Linie Raffinierte Schneidertechnik schafft„ungezwungene Natürlichkeit“ Mit kast 200 Modellen, von denen jedes zweite Begeisterungsstürme auslöste, bildete Christian Diors Kollektion„freie Linie“ den Höhepunkt der Pariser Frühlingsmode- schauen. Dior gab seiner Kollektion die Be- zeichnung„freie Linie“, weil er den natür- ichen Formen des weiblichen Körpers und dem natürlichen Fall der Stoffe anscheinend kreien Laut lat. Seine locker fallenden Blu- Senkleider, seine kerzengeraden, schmalen Cocktailkostüme, seine gegürtelten Mäntel und„Busch-Jacken“ sollen den Eindruck un- gezwungener Natürlichkeit geben. In Wirk- lichkeit verdanken sie ihre„Zufallsform“ natürlich raffiniertester Schneidertechnik, vor allem einem neuen Armelschnitt. der die Schultern verbreitert und dem Rücken eine lockere Form verleiht. Locker ist, wie bei den Modeschauen der anderen Couturiers, das Stichwort der neuen Mode. Aber Dior sorgt dafür, daß die lockere Linie trotzdem nicht nachlässig Wirkt. Er zeigt eine Fülle neuer Ideen, darunter vor Allem das zwei- teilige Kleid, dessen Blusen etwa 5 bis 10 Zentimeter über den Rockbund gleiten. Dieses Blusenkleid ist das Leitmotiv der Kollektion, vom sportlichen Tweed bis zum abendlichen Chiffon. Schmerzensgeld kür eine falsche Kaltwelle Die 8. Zivilkammer des Landgerichts in Braunschweig stellte in einem Grundsatz- urteil fest, daß Damenfriseure zur Beob- achtung des Zeitablaufes einer Kaltwellen- Behandlung keine Armbanduhr benutzen dürfen, sondern dazu eine Kurz-Zeit- Uhr mit Alarm-Anlage verwenden müssen, Das Gericht gab in der Verhandlung der Klägerin recht, die behauptete, auf Grund einer fal- schen Behandlung durch ihren Friseur Körperlichen und seelischen Schaden erlitten zu haben. Die Klägerin hatte sich eine neue Frisur zugelegt. Zwei Tage nach der Kaltwellen- Prozedur stellte sie jedoch eine starke Schuppenbildung fest und etwa sieben Wo- chen später begann ihr Haar in einem Um- ang auszufallen, der ihr die Konsultation eines Arztes notwendig erscheinen g. Dieser stellte dann auch Schäden„infolge fal- scher Behandlung“ fest. Bevor das Gericht jedoch dem Anspruch auf Schadenersatz und Schmerzensgeld stattgab, hörte es noch zwei dach erständige. Diese bekundeten, daß nach rer Ansicht entweder der Alkali-Gehalt des verwendeten Kaltwellen-Präparates zu 885 war oder die Behandlung zu lange ge- 0 habe. Das Gericht schloß sich dieser Darlegung an, insbesondere, weil die Be- nandlungsdauer„gerade während des Hoch- 1 von einer Armbanduhr und nicht on einer Kurzzeit-Uhr“ kontrolliert wurde. 8 Außerdem stellte das Gericht fest, daß es sich bei der Verabfolgung einer Kaltwelle un einen„Werkvertrag zwischen Friseur 15 Kundin“ handele,. In dem vorliegenden 105 le habe der beklagte Friseur nicht den 4 dafür erbringen können, daß er 1 Vertrag sorgfältig erfüllt und sich Saſdt schuldig gemacht habe. Die Höhe des e und des Schmerzensgeldes 8 8 ie Klägerin noch gesondert einklagen, i e Urteil zwar rechts- Aukig ist, da i N 3 nicht testlegte, ericht die Summe jedoch een Lips für den Fasching o . Gärtnerin oder Rammerkätzchen, ob Zeiten. oder Leutnant aus den 9905 Japoleons— aus wenigem ein deko- es Kostüm zu zoubern, das ist die Kunst, auf die es bei den F 5 0. n dtnachts vorbereitungen lie 112 Daneben gibt es sehr viel schöne, von Schulter bis Rocksaum aus einem Guß ge- arbeitete Futteralkleider, die in ihrer läs- sigen Strenge an chinesische Stiche erinnern. Ihre engen, oft knöchellangen Röcke sind seitlich aufgeschlitzt. Weiter zeigte Dior lose, kurze Paletots, Caban genannt, deren Weite auf den Schultern entspringt, und sehr viele dreiviertel und siebenachtel lange Mäntel. Alle Kermel sind kurz. Alle Ausschnitte las- sen den Halsansatz frei. Hier schließt sich Dior der allgemeinen Modetendenz an, die auch von seinen anderen Pariser Kollegen vertreten Wird. In der umstrittenen Frage der Rock- länge jedoch beweist er sich als Individua- list. Er zeigt mindestens ein Dutzend ver- schiedener Längen, vom kaum bis über das Knie reichenden schwarzen Tanzkostüm mit tiefem Ausschnätt und weitem Rock bis zum knöchellangen engen Nachmittagskleid. Im Allgemeinen sind seine Röcke, vor allem wenn sie eng sind, etwas länger geworden. Marine, Himmelblau und ein leuchtendes Mandarinenrot sind hier die Lieblingsfarben. „Komm“! und geh'“ ist das Motto des Pariser Modehauses Fath. Gegenüber der letzten Modeschau des Hauses Fath fiel vor allem auf, dag die Zahl der gezeigten Mo- delle um fast die Hälfte geringer war und daß auch die Preise wesentlich niedriger jagen— etwa zwischen 1000 und 2500 DM. Mit der Komm-und-Geh-Linie“ wollte Ma- dame Genevieve Fath, wie sie erklärte, vor allem wieder die weibliche Figur zur Gel- tung bringen. Hüfte und Brust sind betont, die Taillen eng und die Röcke kürzer ge- worden. Im Rahmen dieser Grundlinie über- raschen die Fath-Modelle aber durch zahl- reiche aparte Drapierungen: Röcke zum Bei- spiel, die vorn glatt und eng gehalten sind, Weiten sich binten zur Prinzeßform. Die Dekolletés bei Abendkleidern sind meist in den Rücken gerutscht und werden zum Teil durch Schleifen ausgefüllt. Nicht weit entfernt von Faths„Komm- und-Geh“- ist„die matte Linie“ des Mode- hauses Maggy Rouff, dessen Modelle neben Gelb— vor allem Korallenrot bevor- zugen und ziemlich locker um den Körper hängen. Die Röcke dieser Kleider gehen kaum übers Knie hinaus, aber da meist durchsichtiger Chiffon verarbeitet worden ist, kann man erkennen, daß die Säume mit- Unter 25 Zentimeter breit und bereit sind, beim leisesten Protest wieder herabzu- fallen 8 D Hfaiuddie r Frauen am Steuer „120 Sachen“ auf Früher vernahmen wir demutvoll von un- seren Biologielehrern, wie klein das weibliche Gehirn im Verhältnis zu dem des Mannes sei. Heute gehört zur Unterweisung des Weibes, ihm mangelnden technischen Sinn, langsame Reaktionsfähigkeit und Unlust zur Konzen- tration vorzuwerfen,. Immer machen Männer solche Teste, denn an der Fremdheit zwischen den Geschlechtern heben sie ihre Lust, wir Aber mariches Leid. Frauenrechtlerisch ein- gestellte Forscherinnen haben festgestellt, daz die Männer uns einfach neiden, daß wir Kinder bekommen können, sie dagegen nicht. Mit dieser Erkenntnis ausgerüstet, kann man zur Not verstehen, daß die Männer we- nigstens den Kraftfahrzeugführerschein gern für sich behalten hätten. Nun jedoch haben wir uns auch da eingedrängt, sie aber Könner noch immer keine Kinder bekommen. Nach- sicht also mit der Skepsis des Mannes gegen- über der Freu am Steuer! Er regt sich auf, wenn sie mit. 120 auf der Autobahn dahinbraust und dabei leichthin plaudert: dies sei der Schneid weiblicher Dummheit, sagt er. Er schlägt eine rohe Lache an, wenn sie im Straßenverkehr zaudert, derm daran sieht er, daß sie einfach nicht „zügig“ fahren kann. Er vermerkt mit Be- kriedigung, wenn sie zu hart scheltet, worun- ter ein passionierter Autofahrer natürlich un- ermeßglich leidet. Denn er, der Mann, und nur er, ist wirklich eins mit der Seele seines Motors. Das große Hæemdicap der Frau nun ist tat- sächlich, daß sie keine Seelenbindung an eine Maschine produzieren kann. Ihre Seele ist immer ganz woanders. Beim Motor ist nur ihre Angst, zuweilen auch ihr Zorn, doch den verbirgt sie abergläubisch. Wenn ihr Wagen stehen bleibt, blickt sie nur beschwörend un- ter die Motorhaube oder aber mit hilflosem Lächeln ins Auge eines ritterlichen Helfers. Sie, die ein angebranntes Essen lächelnd in ein nicht angebranntes zu verwandeln weiß — vor einem bockigen Motor muß sie kapi- tulieren. Aber der Chæerme, mit dem sie ihr Versagen eingesteht, wirkt stets entwaffnend und schmeichelt dem männlichen Selbstge- fühl so, sehr, daß die Frauen niemals lernen sollten, auch nur eine Zündkerze selbst aus- zuwechseln. Solange sie keine Unfälle anrichten, kænn der Mann es nämlich eben noch mitansehen, Wie das Auto in ihren Händen zum netten kleinen Spielzeug wird. Er sieht's sogar mit einer Art Neugierde, wenn die Wagenlen- kerin hübsch und elegant ist. Gerade die Kühle, Elegante ist es nun, die zuweilen Un- fälle verursacht, während die Aengstliche sich aus der„Seht-Ihr-wohl- Statistik“ der durch Frauen angerichteten Karambolagen meist heraushält. Denk sei ihr dafür, wenn sie auch, wie berichtet wird, durch ihre Un- entschlossenheit an Sbraf re ingen die übrigen Verkehrsteilnehmer oft zur Raserei bringt. a ö Charakter und Temperament lassen sich tatsächlich bei Auto fahrenden Frauen leich- ter ablesen als bei Männern. Es gibt Frauen, die ihr Auto fahren, als hätten sie einen stör- rischen Esel unter sich. Das sind nicht etwa herrschsüchtige Frauen, sondern gehemmte Frauen; menchmal müssen sie sich im Beruf hart durchbeißen und meinen nun, auch im Auto sei zähe Energie am Platz. Familien- Seite 3 der Autobahn— aber von Motorkenntnissen ungetrübt mütter fahren mit behutsamer Gelæssenheit, sie sind ungeheuer ritterlich und zuverlässig. Sie sind es, die bei Gesellschaften standhaft Limonade trinken, um ihren weniger stand- haften Gemehl nachher sicher heimbringen zu können. Ja, manchem trinkfreudigem Mann ist seine Frau als Chauffeuse schlechthin unentbehrlich. Hierüber wird viel zu wenig gesprochen, wenn es um die mitfühlende Be- görmerung der technisch unbegabten Frauen geht. Daß manche Frauen völlige Versagerinnen im Autofahren sind, liegt nicht immer an ihrem mangelnden technischen Verständnis, — sondern eher en einer Art übernervöser Phantasie. Sie fürchten ständig, daß sie in einer Kurzschlußreaktion wie besessen mit- ten in die Gefahr hineinbrausen und können sich bis ins Kleinste ausmalen, wie sie zer- schunden aus den Trümmern ihres Wagens steigen. Mit anderen Frauen wieder, die einen Führerschein erworben haben, geht eine selt- same Verwandlung vor sich: zwanzig Jahre lang hat man sich mit ihnen über Männer, Hüte, Bücher unterhalten, nun aber will kein anderes Gespräch mehr aufkommen als über Geschwindigkeitsbegrenzung und Verkehrs- zeichen. Endlich packt es einen selbst! Jahrelang widerstand man der Versuchung mit gespiel- tem Gleichmut. Plötzlich aber sieht man ein ganz bestimmtes Modell und verliebt sich auf der Stelle. Man beginnt, sich umzuhören: „Was halten Sie von dem XV-Modell?“ s0 fragt man diesen und jenen. Bis die Idee, den Wagen zu erwerben, zur fixen Idee ge- worden ist, die alsbald auch die Anschaffung eines pessenden Complets umfaßt. Man schwankt zwischen beige zum roten Wagen und rot zum beigen Wagen und meldet sich berzklopfend bei einer Fahrschule an. Geht alles gut, wird man bald, mit der ersten be- zahlten Rate und im alten, auf neu gereinig- ten Mantel am Steuer sitzen. Annemarie Weber Gehackt, geschnitzelt und zerrieben Chemiker, Diplomingenieure und Architekten als„Hausgehilfen“ Frau Doktor Stübler führt den kompli- ziertesten Haushalt der Bundesrepublik. Es scheint, daß sie sich die Haushaltsarbeit ab- sichtlich erschwert. Werden etwa heute Fleisch, Gemüse und Kartoffeln mit Motor- kraft gehackt, geschnitzelt und zerrieben, so geschieht das morgen im Handbetrieb. Kocht man in dieser Woche auf dem Kohleherd, so werden in der nächsten die Speisen elektrisch, und in der übernächsten Woche mit Flüssig- gas gar gemacht. Als Kochgefäße dienen paldt gewöhnliche Töpfe, bald Dampfdrucktöpfe, und zur Konservierung werden Fleisch, Ge- müse und Früchte einmal sterilisiert und ein andermal eingefroren. Neunzehn verschiedene Bodenbelage, die mit den verschiedensten Methoden und Mit- teln gereinigt und gepflegt werden, gibt es in den Räumen des ‚äumständlichsten“ Haus- haltes der Bundesrepublik, der wohl auch der kostspieligste ist, denn als Hausgehilfinnen und FHausgehilfen sind Chemikerinnen. Diplomingenieure und Architekten beschäf- tigt. Noch ein Superlativ kann auf Frau Dok- tor Stübler, die Haushaltsleiterin selbst, an- gewandt werden: sie ist die mißtrauischste Hausfrau. Dazu verpflichtet sie der Beruf einer„wissenschaftlichen Hausfrau“, die das Neue in der Hauswirtschaft ebenso bearg- Wönnen muß wie das Herkömmliche. Gültig ist in ibrem„Haushalt“, der Bundesfor- schungsanstalt für Hauswirtschaft in Stutt- gart-Hohenheim, nur das Ergebnis des Wis- senschaftlichen Versuchs, der exakten Beob- achtung, Messung und Berechnung. Die Bundesforschungsenstalt in Stuttgart und ihre Zweigstelle in Bad Godesberg arbei- ten im Dienste der Hausfrau, der Wege ge- wiesen werden sollen. wie auch sie rationa- lisieren, Zeit, Arbeitskraft und Geld sparen kemn. In dem wis senschaftlichen Haushalt ist der reiche Arbeitstag einer Hausfrau, die fegt, reinigt, scheuert, kocht, spült, konser- viert, wäscht und bügelt, in viele Forschungs- gebiete aufgeteilt. Alle Gänge und Verrich- tungen der Hausfrau und alle Hilfsmittel, die Hausfrauen machen aus der Not eine Iugend 50 000 Amerikanerinnen kämpften um den„Selbstschneider-Grand-Prix“ Kluge Hausfrauen— vor allem solche mit vielen Kindern— haben auch in Amerika wieder zum guten alten Selbstschneidern zurückgefunden. Kleider von der Stange Sitzen selten auf Anhieb. Also macht man aus der Not eine Tugend und schneidert wieder selbst. In den USA ist das Selbstschneidern seit einigen Jahren ein beliebtes Hobby. Dieses Hobby erhält durch einen grohen, von einem Nähmaschinen-Werk veranstalteten öffent- lichen Schneider wettbewerb ständig neuen Auftrieb. Der diesjährige Wettbewerb wurde in New Vork ausgetragen. 50 000 Frauen aus allen Kreisen zeigten eine Woche lang ihre Kunstfertigkeit. Durch Mitwirkung von 30 Firmen bot die Schau einen Ueberblick über die neuesten Modeschöpfungen und altbe- Währten Tricks, die das Selbstschneidern erleichtern. Viele Tausende Neugierige drängten sich täglich zu dem Wettbewerb, zu den Modeschauen und Ausstellungen. Ins Finale kamen 33 Hausfrauen. Ihr Können Wurde nach zwei Kreationen beurteilt: einem schon daheim selbstgeschneiderten Kleid oder Ensemble und einem, das für ein zugeteiltes Mannequin ausgewählt und „schaugenäht“ werden mußte. Drei Tage lang steckten, schnitten, nähten und bügel- ten die Teilnehmerinnen in jeweils einer vollständig ausgestatteten Schneiderstube hinter Glasfenstern. Die Jury, sechs nami- hafte Modeschöpferinnen, erkannten den zehn Endsiegerinnen Preise im Werte von 500 bis 2 500 Dollar zu. Den Selbstschneider-Grand-Prix holte sich eine kleine 39 Jahre alte New Vorker Haus- krau, die ihre vier Kinder selbst einkleidet. Sie gewann den Wettbewerb mit einem Mantel aus feinem schwarz-weißen Tweed, der von oben bis unten durchgeknöpft wird. Ihrem Mannequin schneiderte sie ein En- semble aus zweierlei Grau, wobei das An- thrazit des Mantels mit dem Weißgrau des schmalen Kleides abgefüttert ist. Als farbi- gen Akzent wählte sie einen roten Schal. Den zweiten Preis gewann eine Veteranin auf dem Gebiet des Selbstschneiderns. Ihre Paradestücke waren ein Jackenkleid aus marineblauem Leinen und ein schwarzes Wollensemble. Bei Entgegennahme der Geld- preise erklärte die Siegerin: Durch das Selbstschneidern habe ich bisher sehr viel Geld gespart, vor allem aber hat meine Garderobe genau den Stil, die Qualität und persönliche Note, die ich mir wünsche.“ U. S. ihr die Technik in die Hand gibt, werden kritisch auf Zweckmäßigkeit und Nützlichkeit überprüft. Kochtöpfe müssen ihre„Hib- und Stich- festigkeit“ und ihre„Standhaftigkeit“ bei niedrigen und hohen Temperaturen bewei⸗ Sen. Es wird die Zeit gemessen, die man zum An- und Abrüsten und zur Reinigung von Küchenmaschinen braucht, es wird die Größe eines Haushaltes bestimmt, für den sich die Anschaffung eines Gerätes mit dieser oder jener Motorstärke lohnt. Beim Dampfdruck- kochen wird die bestmögliche Zeit- und Energieersparnis ermittelt und festgestellt, von welchen Hitzegraden an der Vitamin- gehalt eines Gemi mehr leidet als beim Kochen im gewöhnlichen Topf, Ein Versuch mit Bohnen ergab beispielsweise, daß der Gehalt æn Vitamin C bei 105 bis 110 Grad Cel- sius um zehn bis fünfundzwanzig Prozent also nicht mehr als beim gewöhnlichen Ko- chen— bei 125 Grad Hitze jedoch trotz kür- zerer Kochzeit um etwa vierzig Prozent be- einträchtigt wird. Ferner werden die Ver- anderungen in Farbe, Geruch, Geschmack und Nährwert untersucht. die einerseits beim Ste- rilisleren, andererseits beim Einfrieren und schließlich bei den verschiedenen Zuberei- tumgsarten von Fleisch, Gemüse und Obst eintreten. Eine ganze Woche lang wird in der Ver- süuchsküche auf dem Kohlenherd gekocht, en dem allerlei Meßgeräte angebracht sind. Eine Assistentin notiert die Zeit, die die Versuchs- Hausfrau zum Kochen. Braten und Backen braucht sowie die Menge der verbrannten Kohle. Dann werden je eine Woche lang die gleichen Speisen auf der elektrischen Koch- Platte und auf dem Flüssiggas-Kocher gar gemacht. Zeit und Energie, die benötigt wer- den, sagen über die Wirtschaftlichkeit dieser drei Heizarten aus. Diese Versuchsreihe eine unter vielen anderen— ist besonders für die bäuerliche Hausfrau wichtig, in deren Küche keine Gasleitung führt. „Eintreten streng verboten— Versuch“, steht an der Tür zu einem Raum der For- schungsamstalt, die mit Hilfe von Marshall plangeldern gebaut wurde. Das Zimmer ist jedoch gähnend leer, lediglich am Parkett- boden fällt auf, daß die eine Hälfte gelackt und die andere gewachst ist. Dieser zum Sachgebiet„Bauen und Wohnen“ gehörende Versuch soll klären, welches von beiden Pfle- geverfahren nach Zeit- und Geldauf wand am günstigsten ist. Die dem Bundesernährungsministerium unterstellte Forschungsanstalt für Hauswirt- Schaft erhält Forschungsaufträge von Gesell- Schaf ten, Verbänden und staatlichen Institu- tionen, so zum Beispiel vom Verein deutscher Ingenieure, der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, der Deutschen Landwirtschafts- gesellschaft und dem Wohnungsbauministe- rium. Sie arbeitet eng mit der Forschumgs- gemeinschaft„Bauen und Wohnen“ zusam- men und hält ständig Kontakt zur Haushalts- geräte-Industrie, die der Forschungsanstalt Kühlschränke, Herde, Küchenmaschinen, Töpfe und andere Geräte zur Erprobung ein- sendet und dafür manche wertvolle Anregung für Verbesserungen empfängt. Durch Publi- kationen und durch die Unterrichtung von haus wirtschaftlichen Beraterinnen und Leh- rerinnen en haus wirtschaftlichen Schulen werden die Ergebnisse der Forschungsarbeit der Hausfrau nahegebracht, die trotz aller praktischen Erfahrungen viele Möglächkeiten der Zeit-, Kraft- und Geldersparnis übersieht. Wilhelm Griesinger — MANNHEIM Mittwoch, 6. Februar 1957/ Nr. Dienstagmorgen, 8 Uhr, Maximilianstraße 10: Fünfunddreißig traten vor den Vorhang. Im Stadtkreis Mannheim begann gestern die Musterung der Wehrpflichtigen/ Es hat sich manches geändert Dienstagmorgen, Maximilianstraße 10. An der Hauswand ein Schild: Kreiswehrersatz- unt Mannheim. Vor dem Haus steht eine Trauerweide, die schüchtern ein erstes zar- des grün zeigt. Darunter ein olivgrüner Volkswagen mit den Farben schwarz-rot- Sold und dem Buchstaben„— dem Kenn- zeichen der deutschen Bundeswehr. Schlag acht Uhr: Es ist soweit. Nach mehr als zwölf Jahren wird in Mannheim wieder gemu- stert; werden junge Männer auf ihre Wehr- tauglichkeit untersucht. Jürgen Ankenbauer, geboren am 7. Juli 1937, heißt der erste Wehrpflichtige, der vor den Musterungsärzten erscheint. Er gehört zu jenen jungen Männern, die durch Be- schluß der Bundesregierung vom 3. Oktober 1956 zur Leistung des Grundwehrdienstes aufgerufen werden. 35 junge Leute unter- zogen sich gestern der ärztlichen Unter- suchung und traten vor dem Untersuchungs- Ausschuß an. 505 Männer werden bis zum 29. Februar im Obergeschoß der Maximilian- straße 10 vor den weißen Vorhang treten, hinter dem sich— die Oeffentlichkeit ist ausgeschlossen— die Prozedur der Muste- bung vollzieht. Bis zu den frühen Nachmittassstunden hatte sich kein Wehrdienstverweigerer Le- meldet. Ein junger Mannheimer wurde— auf Antrag— als„letzter Sohn“ dauernd vom Wehrdienst befreit. Seine Eltern und seine beiden Schwestern kamen im Bomben agel in Mannheim ums Leben, sein Bru- der starb in französischer Kriegsgefangen- schaft. Statt eines Wehrpasses erhielt die- ser junge Mann einen Befreiungsschein: Er 35 Minuten Grauen: „Nacht und Nebel“ und nichts dazu gelernt Minmutenlang, nachdem das Licht im über- füllten Mozartsaal wieder aufgeflammt war, Sagen und standen die Zuschauer noch regungslos und starrten auf die leere Lein- Wand, bis die Stimme eines Saaldieners die Erstarrung löste:„Der Film ist zu Ende!“ Der Film, der am Montagabend bei den Mannheimer Jungsozialisten gezeigt wurde, hieß„Nacht und Nebel“. Mancher hat schon von diesem französischen Dokumentarfilm über die deutschen Konzentrationslager ge- hört, von diesem Film, der in Cannes auf deutschen Einspruch hin zurückgezogen Wurde und dessen Aufnahme in ihr Pro- gramm sich die deutschen Kinobesitzer in seltener Einmütigkeit bisher nicht entschllegen konnten. Weil nämlich un- Hebsame Erinnerungen an die jüngste Vergangenheit beim Publikum unerwünscht sind. Weil es höchst unbequem ist, aus der Samft einlullenden Schein-Sicherheit des Jahres 1957 herausgerissen zu werden. Weil rüt„Nacht und Nebel“ kein Geschäft ge- macht werden kann, sondern offenbar nur mit den verlogenen Produkten aus der deutschen Leinwand traumfabriziertem Wunderborn. „Nacht und Nebel“: Das sind 35 Minuten konzentriertes Grauen, von einem nüchter- nen Kommentar begleitet, der mit fast Wissenschaftlicher Akribie leidenschaftslos erläutert, was mit Menschen auf der unter- sten Stufe des Daseins gemacht wurde. Das ist ein makabrer optischer Tatsachenbericht ohne fotografische Effekte und ohne Ressen- timents. Das ist kein Dokument des Hasses, sondern ein Dokument der Scham, ein ent- setzliches Fanal des Nie- Wieder. Die Kamera schwenkt von stacheldraht- umzäunten Wachtürmen. Geselligkeit pfle- genden SS-Familien und grinsenden Capos auf Berge abgemagerter Schädel, Lager- Hallen voll Frauenhaar, technisch tadellos durchkonstruierte Krematorien und zur Seifenherstellung bestimmte Leichenhauferi. Sie zeigt verhungerte Frauen und Bagger, die Pyramiden von Toten in riesige Massen- gräber schaufeln; sie zeigt kunstvolle Lam- penschirme aus Menschenhaut und„Ver- suchstiere“ aus 22 Nationen, an denen Chi- rurgen und Arzeimittelfabrikanten zu Uebungs- und Erprobungsz wecken experi- mentierten. Sie zeigt saubere Gaskammern und Aufnahmen aus den Nachkriegsprozes- sen, in denen keiner schuld war. Nichts Neues— wir wissen das doch Alles! Wissen, daß Hunderttausende gefoltert, erschlagen, erschossen, erwürgt, vergiftet, aufgehängt und vergast wurden. Aber wir wollen es nicht mehr wissen, nicht mehr Wahrhaben, wir wollen uns nicht mehr mit den Zeugen dessen, was einmal war, kon- frontieren lassen. Und deshalb ist das Ge- schäft, das vor zwölf Jahren mit Menschen gemacht wurde, heute kein Geschäft mehr: Nicht die Kinobesitzer sind schuld, sondern Wir, das Publikum. ‚Die Leute wollen so etwas nicht mehr sehen. Sie wollen sich, Werm sie ins Kino gehen, entspannen“, Von den Sorgen nämlich, wie es uns noch besser gehen könnte. „Nacht und Nebel“ bringt keine Ent- spannung und keine vollen Kassen—„Nacht und Nebel“ bringt nur würgende Erschütte- rung. Trotzdem straften die jungen Men- schen, die den Film am Montag sahen, die Theorie vom unbequemen Nichtsehenwollen Lügen: Heute muß der Film wiederholt werden, weil viele keinen Platz mehr fan- den. „Nacht und Nebel“ läuft nur in geschlos- senen Vorstellungen und bleibt vom„nor- malen“ Programm verbannt. Er ist kein Geschö ft. Als bei uns noch Nacht und Nebel herrschten, machten wir uns mehr Gedan- ken, als es heute Psychologen, Soziologen und Philosophen über unsere Verflachung tun. Heute haben wir das verlernt. Der Schluß liegt nahe, daß die meisten vom uns nichts dazu gelernt haben. W. H. Beck würde auch im Kriegsfall nicht zu den Waf- fen gerufen werden. Siebzehn Wehrpflichtige wurden gestern vormittag gemustert. Elf davon waren taug- lich. Bei fünf jungen Leuten wurde vor- übergehende Untauglichkeit festgestellt. Sie leiden an akuten gesundheitlichen Fehlern und werden sich erst in einem Jahr wieder beim Kreiswehrersatzamt vorstellen müs- sen. Einer der Tauglichen wurde zurück- gestellt, weil er aus der Ostzone kommt und dort noch seine engsten Verwandten leben. Oberregierungsrat Georg Helwerth und Oberstleutnant a. D. Heinz Baumann waren mit dem Ablauf des ersten Tages zufrieden. Es gab keine Zwischenfälle. Die jungen Leute Waren offen und zugänglich. Allgemeingül- tige Erfahrungen lassen sich nach diesen wenigen Stunden noch nicht mitteilen. Aber — mit einigen Abweichungen— werden sich die Dinge wahrscheinlich parallel zur Muste- rung im Landkreis Mannheim entwickeln: Dort wurden vom 21. Januar bis zum 1. Fe- bruar etwa 290 junge Männer gemustert, 60,4 Prozent waren tauglich; 30 Prozent wur- den zurückgestellt. Drei Prozent waren be- schränkt tauglich(Tauglichkeitsstufe 4) und werden in Friedenszeiten nicht dienen müs- sen. Bei einigen steht die endgültige Ent- scheidung über die Verfügbarkeit noch aus. rei Kriegsdienstverweigerer— das ist ein Prozent— waren darunter. Einer der Kriegs- dienstverweigerer erklärte:„Mein Vater ist gefallen. Meine Familie lebt nun von der Rente. Ich will dieses Leid nicht auch ande- ren zufügen. Daher würde ich niemals auf andere Menschen schießen können. Ich bin aber bereit, den Ersatzdienst zu leisten“ Im südlichen Landkreis, in dem die Taug- lichkeitsquote höher lag als im Norden, opPO- nierte ein junger Mann gegen die Entschei- dung der Musterungskommission, die ihn wegen eines Schädelbruchs zunächst als nicht tauglich eingestuft hatte. Der junge Mann eilte in die Heidelberger Universitätsklinik zur Röntgenuntersuchung, brachte ein Gut- achten mit, und die Musterungskommission mußte ihre Entscheidung korrigieren. Mit Rechtsanwalt oder Braut ist weder in Mannheim, noch im Landkreis bisher ein Wehrpflichtiger zur Musterung gekommen. Ein junger Mann brachte indessen seinen Vater mit: Der, ehemals ein Beamter des Wehrmeldeamtes, wollte nachsehen, ob's heute noch so ist wie früher“. Und er konnte sich davon überzeugen: Es hat sich vieles ge- andert. Vor Beginn der Musterung sitzen die jungen Leute ein wenig gelangweilt und gedrückt herum. Das Warten deprimiert, hier genau so wie beim Privatarzt. Als alles überstanden ist, sind sie aufgeräumter und zugänglicher. Fast elle sind von der Kor- rektheit und der Höflichkeit der Beamten beeindruckt.„Zieht es, sollen wir das Fen- ster schließen?“ Alle wurden nach ihren Kleine Schwester Formaria Linsner 7 im 90. Lebensjahr Im 90. Lebensjahr starb Schwester For- maria Linsner, lange Jahre Oberin in der St. Hedwigsklinik. Schwester Formaria gehörte nahezu 68 Jahre der Kongregation der Nie- derbronner und Bühler Schwestern an. Sie kam 1924 nach Mannheim und war zunächst Oberin der Niederbronner Schwestern in D 4, 4. Prälat Bauer und Professor Lämmle hol- ten sie 1930 an die neu gegründete St. Hed- Wigsklinik, wo sie bis 1947 eine umsichtige Oberin war, die Tatkraft mit Güte zu ver- einigen wußte. An ihre Umsicht wurden in den Aufbaujahren und in den Kriegsjahren schier übermenschliche Anforderungen ge- stellt. Mit Professor Lämmle setzte sie ihr Aeußerstes an Kraft in den Tag wie Nacht währenden Dienst für die Leidenden, die Mütter und die Neugeborenen. Dieses„Dien- stes ewig gleich gestellte Uhr“ war Rückgrat im Betriebsablauf der Klinik. In Zeiten stärkster Anspannung hat Professor Läàmmle oft betont, daß ohne den sicheren Blick und die feste Hand der Schwester Oberin die Fülle der Fälle nicht zu bändigen gewesen Wäre. Seit 1947 lebte Schwester Formaria in be- scheidener Zurückgezogenheit, den Regeln ihrer Kongregation getreu, deren Schülerin sie war und deren Lehre sie in ihrem Wir- ken vorbildlich lebte. 0 Deutscher Journalistenverband tagte in Mannheim Am Wochenende tagte der Gesamtvorstand des Deutschen Journalistenverbandes— der Berufsorganisation der Presse— zum ersten Male in Mannheim, Die Tagesordnung be- schäftigte sich mit Auswirkungen der kürz- lichen Rentenreform auf das seit 30 Jahren bestehende Versorgungswerk der Presse, ferner mit Fragen über die derzeitigen Tarif- verhandlungen mit den Verlegern und mit dem Nachwuchsproblem. Auch die Einstellung des Deutschen Journalistenverbandes zur Arbeitsgemeinschaft mit den im Deutschen Gewerkschaftsbund und der Deutschen Ange- Stelltengewerkschaft organisierten Journa- listen wurde erneut besprochen. Opberbürgermeister Dr. Reschke begrüßte die Tagungsteilnenmer während einer Ver- hHandlungspause im Rosengarten. Die Mehr- zahl der auswärtigen Journalisten war am Freitag- und Samstagabend als Besucher der „Räuber“- Aufführung im neuen National- theater Gast der Stadt Mannheim. Theater- neubau und Inszenierung ergaben lebhaften Diskussionsstoff. Beifall der auswärtigen Wünschen gefragt. Einige beantragten, aus beruflichen Gründen zurückgestellt zu wer- den. Andere, darunter Schüler und Abitu- rienten wünschen den Wehrdienst so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.„Erst wenn mein Bruder aus Kriegsgefangenschaft zurückkommt, will ich Soldat werden!“ sagt einer kategorisch. Ein Gärtnergehilfe will sich erst in Ruhe auf die Meisterprüfung Vorbereiten.„Ich beanstande, daß wir Wehr- Pflichtigen zwar wehrpflichtig, aber nicht Wahlberechtigt sind und so die Politik der Bundesregierung nicht beeinflussen können!“ erklärt ein Oberschüler. Die Mannheimer Wehrpflichtigen, die ge- stern gemustert wurden, trugen keine bun- ten Bänder an den Hüten wie die Männer in Plankstadt, noch feierten sie den„großen Tag“— auf Einladung der Bürgermeister— mit Alkohol, wie das im Landkreis geschah. Der 5. Februar war in der Maximilianstraße ein Tag ohne Aufsehen und ohne Aufregung, wie jeder andere auch: Junge Menschen er- füllten— wie das Gesetz es befiehlt— ihre Fier hk Techniker und Stadt einigen sich Heute sollten vor dem Arbeitsgericht 25 Klagen behandelt werden, die von städ- tischen Technikern gegen die Stadt Mann- heim erhoben worden waren. Die Techniker wollten auf diese Weise die Erfüllung eines Tarifvertrages erreichen, der bereits vor sie- ben Monaten abgeschlossen worden war. Wir haben darüber bereits ausführlich berichtet (MM vom 31. Januar). Die Verhandlungen vor dem Arbeitsgericht finden nicht statt. Nachdem die Vorladungen bei der Stadt ein- gegangen waren, begann dort sofort die Be- arbeitung der Angelegenheit. Bei 21 von 25 Klägern war die Lage so klar, daß ihre Fälle sofort entschieden werden konnten. In den vier restlichen Fällen sind Verhandlun- gen im Gange. Diese vier Klagen ruhen vor- läufig. Insgesamt sind bei der Stadt Hochbau- amt, Bauaufsichtsrat, Versorgungs- und Ver- kehrsbetriebe, Gaskokerei, Maschinen- und Vermessungsamt) etwa 260 Techniker be- schäftigt, die auf Besserstellung um eine, zum Teil um zwei Gehaltsgruppen hoffen. In nicht allen Fällen ist jedoch die Sachlage S0 klar wie in den jetzt entschiedenen. Das Personalamt der Stadtverwaltung wird in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft GTV die unklaren Fälle unter die Lupe nehmen. Erfreulich, daß durch die schnelle Arbeit des Personalamtes die Austragung des Strei- tes vor dem Arbeitsgericht noch in letzter Minute verhindert werden konnte und 80 der Stadt viel Aerger und Kosten erspart bleiben. Mac 85 Jahrgang 1937:(Wehr) Paß Aus dem Polizeibericht: Vom Zug überfahren bei Blumenau In den späten Abendstunden kam ein amerikanischer Soldat, der unter Alkohol- einfluß stand, auf den Bahnhof Blumenau und erbat sich Feuer für seine Zigarette. Der diensttuende Beamte benachrichtigte die Militärpolizei, als der Soldat an einem hal- tenden Zug herumkletterte und den Be- amten bei seiner Arbeit störte. Inzwischen hatte sich der Amerikaner etwas beruhigt und auf eine Bank gesetzt. Als aber ein Zug aus Richtung Frankfurt/ Main die Station Blumenau durchfuhr, lief der Soldat mit erhobenen Händen dem Zug entgegen. Er Wurde erfaßt und eine Strecke mitgeschleift. Der Soldat war sofort tot. Der Beamte Hatte Chronik der großen Stadt Journalisten fand auch der Bildband„Ein Fotograf sieht Mannheim“, von Robert Häusser, der allen Teilnehmern als Geschenk überreicht wurde. 0 Rennen auf der Trockenpiste veranstaltete Ski-Club „Schwingen— einmal ohne Ski“— hieß das Motto, unter dem sich der Mannheimer Ski-Club in das Faschingstreiben stürzte. In den festlich geschmückten Räumen des Mannheimer Ruderclubs an der Rhein- promenade gab es bei einem Maskenball für die Tanzlustigen genug Gelegenheit, dem gewählten Motto zu folgen. Den Startschuß für dieses„Nachtrennen“ gab das Astoria- Orchester. Nach durchtanzter Nacht ging am frühen Morgen ein freiwilliger Arbeits- trupp unter Leitung von Hermann Koch zum Arbeitsdienst an der neuen Jugendhütte in Ursenbach im Odenwald. Kr. „Karnevalistischer Abend“ des MAC im Viktoria- Hotel Ein kleines Scharmützel mit Papierschlan- gen und Konfetti leitete den karnevalisti- schen Abend ein, zu dem sich eine Reihe von Automobilisten— zum größten Teil ohne Auto— eingefunden hatten. Der Mannheimer Automobil-Club hatte seine Schäflein in das Victoria-Hotel gebeten, wo man bei einer Flasche Wein zusammensaß, zu den Klängen der Kapelle Soprani tanzte, dem Trio Weber und dem Baß Fritz Hackels und den Plaude- reien Hans Koxs zuhörte. Dazwischen boten die eigenen Erlebnisse der eifrigen Auto- fahrer genügend Gesprächsstoff zu ausgiebi- ger Unterhaltung. Mit fortgeschrittener Stunde stieg auch die Stimmung und das faschings-fröhlich dekorierte Nebenzimmer des Victoria-Hotels glich bald einem Dschun- gel, schwebten doch von Tisch zu Tisch, von Lampe zu Lampe, von Kopf zu Kopf die 80 heftig verschossenen Papierschlangen und gaben dem bunten Treiben eine exotische Note. Schie. Sekretärinnen-Ball im Palas t-Hotel Mannheimer Hof Auf weinroten Teppichen und einem Schachbrettparkett ging in den festlichen Hallen des Palast-Hotels Mannheimer Hof der Sekretärinnen-Ball, ein anmutiges ge- sellschaftliches Ereignis dieser Saison, in Szene. Initiator und Inszenator des Auf- marsches bezaubernder Abendkleider und feierlicher Frackanzüge war die Sekretärin- nen-Akademie— die sich zu diesem Behufe mit der p. p. Tanzschule L. und G. Geisert liiert hatte. Bezugnehmend auf Kurt Noacks Komposition„Heizelmännchens Wacht Parade“ intonierte die Limelight-Combo den Sekretärinnen hochachtungsvoll eine Polo- naise, für deren umgehende Erledigung alle Teilnehmer ein Glas Sekt erhielten. Der Johann-Strauß-Walzer Geschichten aus dem Wiener Wald“ leitete den tänzerischen Reigen ein, mit dem sich die an rationelle Arbeit gewohnten Sekretärinnen intensiv bis gegen Morgen beschäftigten. Ingrid Nor- din hieß in einer netten Stegreifrede die Gäste willkommen. Tanzmeister Geisert arrangierte Tanz wettbewerbe und Tanz- schauen, deren Höhepunkt der tanzmeister- liche Cha-Cha-Cha und ein klassischer Langsamer Walzer waren. Hk Kolleg über Obstbäume Diskussion bei Kleingärtnern Gegen die Mode, Obstbäume wenig oder überhaupt nicht zurückzuschneiden, wandte sich Obstbau-Inspektor Kemmer in einem Lehrgang, der von der Bezirksgruppe der Kleingärtner und Siedler in Zusammen- arbeit mit dem Städtischen Gartenbauamt durchgeführt wird. An winterkahlen Zwei- gen und einem Spindelbusch demonstrierte W. Kemmer den richtigen Schnitt. Die leb- hafte Diskussion der zahlreichen Teilneh- mer Warf außerdem Fragen auf, die vor allem im Zusammenhang mit dem abnor- men Frost des letzten Winters standen. Die auffallend vielen Wasserschosse an den krostgeschsdigten Obstbäumen müssen aus- geschnitten werden. Mehrfach wurde an den geschwächten Baumen schon der„Ungleiche Holzbohrer“, ein gefürchteter Borkenkäfer, gesehen. Diese Bäume müssen herausge- hauen werden. Ist die Stammrinde durch Frostplatten einseitig abgestorben, kann durch einen„chirurgischen Eingriff“ die Wunde geheilt werden. Weißer Anstrich des Stammes, so erfuhren die Gartenfreunde, Wirkt vorbeugend gegen solche Frostplatten. Ak Sängerlust- Kinderchor Auf dem Waldhof Auf dem Waldhof wurde im Oktober 1956 ein Kinderchor gegründet, der jetzt vom Männergesangverein Sängerlust Waldhof offiziell übernommen wurde. Der Chor soll verdoppelt werden, damit auch drei- bis vierstimmige Lieder gesungen werden kön- nen. Kinder über neun Jahre mit einiger- maßen ausgeglichener Singstimme können zu den Proben im Lokal„Schwärzel“ in der Oppauer Straße(freitags um 18 Uhr) kom- men. Die Eltern der Kinder brauchen nicht Mitglied des Vereins zu sein. 0 — r. 31 — „Ein mem 4 Sch. Scherz Tat ist nne 5 bei. Stahlba Spiel we Vorfüh! und er! sung. stempel Stempe Jetzt Scher za und B. wird ve Einfälle durchat die beir Juxkan die Ve Beim 1 Fotoob. Der Vo mehr kann.“ Die beim F artikel Essig 8 Gummi Gurker kann Sachen gesalze Saft. Ei und di Zu Vexiel hergest derüch 5 5 Kerber in eine neue Lebensphase Bild: Steger wein — n den Vorfall zwar gleich bemerkt, aber der 188 Versuch, den Soldaten durch Zurufe zurück. plexig! zuhalten, war vergebens. käler Tod durch Leuchtgas ebenfa In der Mittagszeit wurde in der Neckar- Oder 8 stadt-West ein altes Ehepaar tot in seiner türlich Wohnung aufgefunden. Zwei Tage waren aber die beiden alten Leute— der b2iährige verzeie Mann war blind— von den Hausbewohnern brauch nicht mehr gesehen worden. Die Wohnung ches m wurde geöffnet. Der Tod des Ehepaares war erschei durch ausströmendes Leuchtgas verursadt Seh worden. Es wird angenommen, daß der Gas. stehen, hahn unbeabsichtigt geöffnet und das aus. Boden Löffel oder à Rote Lippen— weißer Schnee tisch k Die bekannte Kosmetikerin Rutn von Richt- 9 85 hofen telegraflert von der XI. Internationa. Odst, 1 len Wintersportwoche in Garmisch:„Gäste chen aus aller Welt- elegante apreès-ski- Moden Sci und überall leuchtend rote, mandarinfote Au Lippen: Tresport-, mandarin“ heißt die Ig. fguret penstiftfarbe der Saison!“ b 7. N verzaubert 5 Ihren Mund a 1 The. 1 5 bis 23. strömende Gas nicht rechtzeitig bemerkt zelten, Worden war. kreier Mit gestohlenem Motorrad auf Raubzug 1 In Worms stahlen drei junge Männer en wiärtig Motorrad und fuhren damit über Lampert Kon heim nach Sandhofen. Gegen zwei Uhr hiel- 20.00 ten sie vor einem Pkw in der Kirschgarts. pest. häuser Straße an, vermutlich um ihn aus- Filn zuräubern. Die Polizei ertappte sie, als sie 1 sich an dem Wagen zu schaffen machten. Caplio Der Anführer des Trios ergriff die Fut die dr Von drei Warnschüssen, die ihm nad Liebe“ geschickt wurden, traf einer in die Schulter Univer Der Mann wurde zur Behandlung in das 1 0 Krankenhaus gebracht. 8 10 Unfaire Absichten— Eine 19jährige Angestellte ließ sich von einem unbekannten jungen Mann zu Später Stunde nach Hause bringen. Vor der Hals- tür entriß er ihr plötzlich die Handtasche, 1 der sich ein Geldbetrag von 105 Mark be. fand, und lief davon. Die Fahndung der Polizei war erfolglos. Ernste Verkehrsunfälle Auf der Straßeneinmündung Ferkrng Hafenstraße stießen gegen 8 40 Uhr 115 Lastkraftwagen zusammen, wobei einer der Fahrer ernstlich verletzt wurde. Beide Fahr- zeuge wurden abgeschleppt. Sachschaden etwa 3 000 Mark.— Gegen 11.40 Uhr 1 auf der Kreuzung Hansa-/ Untermühlaustra zwei Personenkraftwagen zusammen. 15 Person wurde verletzt. Es entstand ein 3 schaden von rund 4000 Mark.— Kurz 1 Mitternacht geriet auf der Stragenemme, dung Dalbergstraße/Luisenring ein PR 0 Schleudern und prallte gegen einen 8 leitungsmast. Ein mitfahrender junger 1 erlitt eine Gehirnerschütterung und 1900 Kopfverletzung. Sachschaden ungefähr 25 Mark.— In der Nacht von Sonntag 1 Montag fuhr ein amerikanischer Soldat 55 der Augusta-Anlage gegen einen Baum. erlitt erhebliche Verletzungen. Mütterberatung in Neuostheim. Ab gun kinden die Mütterberatungen in Neuosthel in der Johann-Peter-Hebel-Schule Gain Holbeinstraße) statt. Die Beratungen Werd alle vier Wochen an einem Montag 5 halten. Die nächste Mütterberatung finde am 11. Februar von 15 bis 16 Uhr statt. — Menn coffeinfrei, dann 27* 1 EEE Er hat Weltruf Bild: Steiger ct, aber der rufe zurück · der Neckar- ot in seiner Tage waren r 82jahrige isbewohnern ie Wohnung epaares Wer verursacht laß der Gas- ad das aus- nee h von Richt⸗ nternatſona. isch:„Gäste SKki- Moden zandarinrote igt die Ip. ö ert n Mund g bemerkt Raubzug Männer ein r Lampert ei Uhr hiel- Lirschgarts. m ihn aus- sie, als sie n machten. die Flucht ihm nach je Schulter. ung in das 6 sich von 1 zu später der Haus. idtasche in Mark be- ndung der Parkring Uhr zwel einer der eide Fahr- achschaden Ihr stießen hlaustrae men. Eine Vein Sach. Kurz vor eneinmün- n PKW ins nen Ober- ger Mann Und eine ekähr 2 500 untag aul Soldat aul Baum. Ir Ab sofort euostheim ö(Eingans en werden ö tag abge 1 kindet 1 Statt. 5 vr. 31/ Mittwoch, 6. Februar 1957 MANNHEIM 3 Seite 3 3 . Eraulen sich ine riesige Vogelspinne schlüpft aus ue arrenkistchen. Die Uberraschung scp recklich“ verheißt der Katalog von 80 885 Vexler- und Zauberartikeln. In der Tat ist die täuschend nachgemachte Vogel- Sinne aus Gummi ekelhaft anzusehen, wenn je beim Offnen des Kistchens àn einem Stahlband heraushüpft. Die Verkäuferin im ö Spielwarengeschäft hat auf Sem a e Forkührtuch allerlei Juxartikel ausge reite und erläutert nüchtern die Gebrauchsan den- sung.„Sehr gern wird auch dieser Kuß- stempel gekauft“, 1 9 sie würdevoll,„der wel ist täuschend echt 5 t aa Faschingszeit kaufen viele Leute Scherzartikel, um ihre lieben Verwandten und Bekannten anzuführen. Die Auswahl wird von Jahr zu Jahr größer. Immer neue Einfälle haben die Hersteller, und es sind durchaus nicht immer die billigen Einfälle. die beim Publikum Anklang Ariden.„Unsere Juxkamera ist schon ausverkauft“, erzählt die Verkäuferin,„Sie haf großen Erfolg. Beim Betätigen des Kuslésers springt dem Fotoobjekt eine Gummischlange entgegen. Der Vorteil der Kamera liegt darin, daß man mehr Personen auf einmal erschrecken 5 bereits seit Jahren eingeführten und beim Faschingstreiben 80 beliebten Scherz- artikel sind zum Beispiel mit Sägemehl Oder Essig gefüllte Pralinen, Schweizer Käse aus Gummi, Paprikawaffeln, Schokoladenkeks. Gurken und Süßigkeiten aus Seife. Man kann sich aber auch zu Hause ähnliche Sachen selbst herstellen. Beliebt ist der stark gesalzene, appetitlich anzusehende Frucht- salt. Er bringt die Vegetarier“ zum Würgen und die Zuschauer zum Lachen. Garantiert. zu den sogenannten Vexierartikeln Vexieren: Täuschen) gehören die raffiniert hergestellten Gläser aller Gröben. Das berüchtigte Tropfglas mit eingeschliffenen Kerben sollte allerdings nicht mit Rot- wein gefüllt werden. Neuerdings gibt es ein Bierglas mit Füllung, das beim Schütteln Schaum erzeugt. Will aber der Durstige trinken, so verwehrt ihn das ein Plexiglas-Uberzug. Die magnetischen Zauber- käfer, die im Glas lebendig Werden, sind ebenfalls neueren Datums. Eierschnitten oder Spiegeleier aus Weichplastik sind na- türlich zwar ungemein realistisch anzusehen. aber ungenießbar. Als Biertrinker-Vision verzeichnet der Katalog„ein schönes Ge- brauchsglas mit imitiertem Bierschaum, Wũel- ches mit Wasser gefüllt, eine Nixe plastisch erscheinen läßt.“ Sehr komische Situationen können ent- stehen, wenn die bewährten Löffelchen ohne Boden(Zucker rieselt durch), abknickende Löffel oder Gabeln, schwimmender Zucker oder ähnliche Juxartikel auf den Faschings- tisch kommen. Neu sind diese Sachen nicht, aber altbewährt. Sehr handfest werden dann Scherze mit beweglichen Würmern, die aus Obst, Käse und anderen Lebensmitteln krie- chen. Oder krabbelnde Wanzen an der Wand. Schachteln, die„unfeine Dinge“ enthalten. Aus Japan sind dieses Jahr keine Gummi- figuren importiert worden. Ein langer, dün- Wohin gehen wir? Mittwoch, 6. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 23.00 Uhr: Ballettabend: Die vier Jahres- zeiten, Medea, Der Dreispitz(Miete M und kreier Verkauf); Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank“(Theater- gemeinde, geschlossene Vorstellung für aus- wärtige Gruppen). Konzerte: Aula der Wirtschaftshochschule 5 Uhr: Konzert des Végh-Quartett, Buda- st. Filme: Planken:„Durch die Wälder— durch die Auen“; Alster:„Unterbrochene Melodie“; Capitol:„Zarak Khan“; Palast:„Der Graf und dle drei Musketiere“, 22.20 Uhr:„Früchte der Liebe“; Alhambra:„Salzburger Geschichten“; Universum:„Herrscher ohne Krone“; Kamera: „Frauen in Erpresserhänden“; Kurbel:„Geheim- ring 99% Deutsch-Amerikanisches Institut 16.00 und 18.00 Uhr:„Abraham Lincoln“, Neue und alte Scherzartikel en detail: ner Schlauch verbindet sie mit einem Gummiball. Wenn man daraufdrückt, deh- nen sich die Figuren aus. Beispiel: Unter dem Rockaufschlag verborgen, kriecht ein Kleines Ungeheuer vom„Loch Ness“ heraus. Der El fekt ist verblüffend. Bilder von hübschen Mädchen auf Schach- teln verleiten meist jeden Mann, die Schach- tel zu öffnen. Dafür wird ihm dann mit sinnreich konstruierten Mechanismen auf die Finger geklopft. Oder er nimmt eine an- gebotene Zigarette, die wieder in die Schach- tel zurückschnappt. Die Zigarre mit Knall einlage ist veraltet. Heute raucht der bessere Herr Marke„QAualma“. Wenn die Hälfte den Weg allen Rauches gegangen ist, qualmt die Zigarre wie ein Industrie Schornstein. Daneben gibt es noch Zigarren aus Gummi. die beim Anfassen quieken. Wenn die Vogelspinne aus der Kiste springt. die Gäste/ Kurzer Besuch im Spielwarenladen bei Würmern, Gummikäse und Zaubertinte Gänsehaut bekommt jeder, der beim Be- grüßen statt einer richtigen nur eine Gummi- hand schüttelt. Diese Gummimand kann man auch in Autotüren einklemmen und dazu Schmerzensschreie ausstoßen. Ahnliches gilt für den Katzenschwanz aus Gummi, der, eingeklemmt, jeden Tierfreund schnell auf die Beine bringt. Um den Reigen der Scherz- artikel zu schließen, sei noch auf Tränengas und Niespulver verwiesen. Und die schnell verschwindende Zaubertinte erzeugt Zorn auf schnellstem Weg, ebenso wie das Ge- sichtswasser, das jeder Dame rote Flecken beschert. Es gibt für jeden Geschmack etwas zu kaufen. Was man auch nimmt, der unfreiwil- lige Partner wird immer der Dumme sein. Und das ist ja auch der Zweck der UWPung H-e Gegen Zwecklügen im Geschichtsunterricht W. Mommsen sprach über Arbeit des Internationalen Schulbuch-Instituts Wilhelm Mommsen, neben Dehio und Schnabel einer der bedeutendsten deutschen Historiker— seit 1928 ordentlicher Profes- sor für neuere Geschichte an der Universität Marburg—, sprach am Montagabend im Amerikahaus über das Thema„Der Einfluß des Geschichtsbildes auf die Beziehungen der Nationen“. Mit diesem Vortrag wurde eine Konferenz des„Internationalen Schulbuch- Instituts“(Professor Eckardt, Braunschweig) eröffnet. Dieses Institut, eine private Arbeitsge- meinschaft namhafter internationaler Histo- riker, bemüht sich seit Jahren, die Schul- bücher von krassen nationalistischen Ge- schichtsauffassungen zu befreien. Mommsen konnte von wertvollen Fortschritten dieser Arbeit berichten. Erfreulich sei die Bereit- willigkeit vieler Wissenschaftler, einseitige Auffassungen den neuen, auf dem Studium der Quellen beruhenden Erkenntnissen an- zupassen. Keinesfalls sei es möglich, von heute auf morgen ein neues Geschichtsbild durchzusetzen. Man wolle auch keine„ab- solute internationale Schablone“ aufstellen. Aber dem Mißbrauch, durch einseitige, falsche oder verfälschte Geschichtsdarstel- lung dem eigenen nationalpolitischen Stre- pen eine historische Unterlage zu geben, ist der Kampf angesagt. Mommsen gab mehrere Beispiele, die besonders in der jüngsten Vergangenheit die Beziehungen zwischen Deutschland und England/ Frankreich ver- gifteten. Gute Auswirkungen von diesen umfang- reichen Arbeiten erhofft man sich, wenn ein- mal eine Generation heranwächst, die nicht auf Grund von falschen und irreführenden Geschichtslehren zu unsachlichen und vergif- tenden Ressentiments neigt. Eine solche Generation wird für eine Verständigung der Völker untereinander wesentlich aufge- schlossener sein. Professor Mommsen schloß mit dem Wunsch:„Der Geschichtsunterricht soll der Verständigung. und nicht der gegen- seitigen Verketzerung dienen. Es wäre sehr schön, wenn möglichst viele Menschen diese Auffassung kennenlernen und unsere Arbeit unterstützen wollten.“ sto Filmspiegel Planken:„Durch die Wälder, durch die Auen“ Es geht hauptsächlich durch Wälder, und zwar durch die böhmischen, in denen ehr- bare Räuber— im Zivilberuf fledelnde Mu- sikanten— auf fürstlichen Befehl harmlose Spiele treiben. Die Wipfel rauschen präzise, ein Mägdlein trällert in den blauen Morgen, die Pferde dampfen und der Graf lächelt ge- quält, weil er Caxoline-chérie nicht be- kommt. 5 Wer da glaubt, es handle sich um einen Heimatfilm, irrt. Denn es handelt sich um die Reise des Herrn Compositeurs Carl Maria von Weber nach Prag, auf der er die schöne Sängerin Caroline Brandt begleitet und auf der ihm die Melodien zu seiner„ro- mantischen Phantasie“ einer Vorstudie zum„Freischütz“— einfallen. Wie ihm die aber im Film einfallen, entspricht der Vor- stellung des kleinen Moritz von Romantik, und weder die stimmungsvolle Landschafts- kamera, noch die satten Farben, noch das kapriziöse Köpfchen der Eva Bartok, noch die musikantischen Weber-Melodien können diesen Eindruck wesentlich ändern: Aus dem ernsthaften Ringen um eine Erneuerung der deutschen Oper wurde ein zuckrig-schmal- ziges Gefühlsgeschwelge. Da himmelt der Meister pianissimo in der Kutsche, da wütet er gar barsch und forte am Klaviere, da stößt ihm die Schöne den Stachel der Eifersucht ins verwundbare Herz— es ist ein Spiel von Liebe, Leid und Lust, dessen Drehbuch dach einer Novelle von Hans Watzlik) verzweifelt einem schlechten Opernlibretto ähnelt. Mit dem Unterschied, daß die Hauptdarsteller Karl Schönböck und Peter Arens gegenüber den Chargen Joe Stöckl und Rudolf Vogel blaß und farblos wirken. Das Schlimmste: Als Regisseur zeichnet G. W. Pabst verantwortlich, der gleiche Mann, der 1931 Brechts„Dreigroschenoper“ und zahlreiche sehenswerte Nachkriegsfilme machte. Es zeigt sich: Keinem ist zu trauen, der den Besucher kraftvoll rührt, und ihn durch Wälder und durch Auen verschnulzt zum Happy Ende füort. hw Musikalisch beschwingt Dieses Wandbild ist kein„Bild“ stimmt diese Dekoration. im hergebrachten Sinne. Es Der 32 jährige Ludwigs- hafener Künstler Eugen Roth schmückte damit eine Wand in den neuen Festsälen der Tanzschule Lamadé, die gestern eingeweiht wurden. ist eine Drahktplastik. Das Material ist Eisenblech und Drakt. Der Künstler will mit diesem Bild nicht etwas Reales abstraft darstellen. Gewiß, man könnte allerlei kineinlesen, man könnte viel- leicht Elemente eines Saiteninstrumentes darin finden. Aber das ist es nicht, worauf es ankommt. Eugen Roths Draktplastiken sollen aus der Form mit ihrem Spiel von Licht und Schatten allein wirken. Die Form offenbart dem Betrachter. Harmonie, beinake mathematische Präzision, gleichzeitig aber auch Rhythmik und Bewegung. Mac/ Bild: Häußer Benzinkutsche mit abnehmbarem Kindersitz 359 Jahre Automobilbau im „... mit Hand- und Fußbremse, Anwurf- Vorrichtung mittels Kurbel. Das Auffüllen von Wasser, Benzin und Oel, sowie das An- werfen des Motors, nebst Ein- und Ausschal- ten der Compression geschieht auf besonders praktische Weise von außen, ohne Oeffnen des Deckels. Complett mit Laterne, Reserve- Akkumulatoren, Reservezünder und allem Zubehör: mit Vollgummireifen 2650 Mark“, so lautete ein Werbeprospekt, mit dem der 1893 gebaute„Opel-Patent-Motorwagen“, vier PS, System Lutzmann“ einst angeprie- sen wurde. Ein solcher Wagen, das erste Modell der Opelwerke, ist in dieser Woche im Schaufenster von Opel-Kannenberg in der neuen Post am Paradeplatz ausgestellt. Sehenswert ist diese Benzinkutsche, die Wirklich noch ganz wie eine Kutsche— aber ohne Deichsel— aussieht und gegen 50 Mark Terminkalender DHV: 6. Februar, 20 Uhr, Pschorrbräu, P 6, Monatsversammlung. Schwerhörigenverein: 6. Februar, 16 bis 18 Uhr, Lehrerzimmer der Uhlandschule, Hör- mittelberatung und Sprechstunde;— gleicher Tag ab 18.30 Uhr, E 2, 1, Ablese- und Film- abend. 5 Deutscher Siedlerbund— Siedlergemein- schaft Blumenau: 6. Februar, 19.30 Uhr, Lokal „Zur Blumenau“, Versammlung mit Vortrag Von Justizrat Dr. Merkert über„Erbrechtfragen in Ehe und Familie“. Kolpingfamilie Mannheim-Zentral: 6. Fe- bruar, 20 Uhr, Kolpinghaus, Vortrag von Rektor Haug:„Ein Christus und viele Kirchen“. Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutschlands: 6. Februar, 15 Uhr, Lokal„Sieben Schwaben“, T 2, Monats- versammlung. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 6. Februar, 17 bis 19 Uhr, E 2, 1, Arbeit und Bildung(Dr. Schorb). 0 Abendakademie-Veranstaltung am 6. Fe- bruar, 20 Uhr, Volksbücherei, Käfertal, Veil- chenstraße, Farblichtbildervortrag von E. Gerstle (Pirmasens):„Romantischer Pfälzer Wasgau“. Deutscher Naturkunde verein: 6. Februar, 19.30 Uhr, Lichtbildsaal Wohlgelegenschule, Arbeitsabend der Mikrobiologischen Arbeits- gemeinschaft. 5 Club„Graf Folke Bernadotte“(Kadetten): 6. Februar, 18.30 Uhr, D 4, 15, Unterhaltungs- abend. Filmelub Mannheim-Ludwigshafen: 6. Fe- bruar, 20 Uhr, Zmerikahaus, ‚Schuschia“. Spb: Der Film„In Nacht und Nebel“ wird am 6. Januar, 20 Uhr, im Mozartsaal, Rosen- garten, wiederholt. Internationaler Genfer Verband: 7. Februar: bei H. Heyers, Stresemannstraße 29, Monats- versammlung. Arbeitskreis„Film und Jugend“: 7. Februar, 20.30 Uhr, Rex- Filmtheater, Jeanne d'Arc“. Angelfischer-Verein„Merkur“: 7. Februar, 19.30 Uhr, Eichbaum-Stammhaus, P 5, General- versammlung. Gesangverein„Harmonie-Lindenhof“: 7. Fe- bruar, 20 Uhr, Lokal Fahsold. T 2, 15, Jahres- hauptversammlung. 5 TV„Die Naturferunde“: 7. Februar, 18 Uhr, Führung durch die Kunsthalle. Kreisverband Deutscher Soldaten Mannheim: Der Vorstand trifft sich mit den Stadtbezirks- leitern zu einer Besprechung am 8. Februar, 20 Uhr, im Viktoria-Restaurant. Wir gratulieren! Arno Lochner, Mannheim- Käfertal, Auf dem Sand 63, wird 65 Jahre alt. Adam Schöhler, Ehrstädt(Kreis Sinsheim), früher Mannheim, Schafweide 81, vollendet das 82. Lebensjahr. Bernhard Wahlig und Gretel geb. Helfert, Mannheim- Waldhof, Sandhofer Straße 21, können silberne Hochzeit feiern. Schaufenster demonstriert Aufpreis„mit abnehmbaren Kindersitz“ ge- liefert wurde. Hinter dem Sitz sind— als Heckmotor— unter einer Blechhaube die vier Pferdestärken versteckt. Sie werden mit breiten Ledertreibriemen auf die Achse übertragen. Der schwerste Teil des Motors dürfte wohl das dicke Schwungrad sein. Spaßig sieht der Kühler aus, ein Blechbehäl- ter, an den kleine Méssingzapfhähne— 80 wie man sie in der Küche hat— angelötet sind. Ein weiter Schritt von diesem ersten Ver- such des Autobus von Adam Opel, der ein paar Jahre vorher noch im Kreisblatt mit Gegen Falten- viel Wasser! Ohne Wasser ist kein Leben denkbar. Auch die Haut braucht es— wie die Blumen, die ohne Wasser nicht blühen können. Lassen Sie hre Haut nicht dürsten, sie würde frühzeitig Falten bekommen. Gehen Sie ver- schwenderisch mit Wasser um, und pflegen Sie Ihre Haut zusätzlich mit der Seife Fa. Diese Feinseife neuen Stils eremt während des Waschens sofort nach, so daß der na- türliche Fettgehalt der Haut nicht beein- trächtigt wird. Eine blühend- schöne Haut ist der Erfolg. 5 »Anzeigee Kleinanzeigen„selbstgefertigte Nähmaschi- nen aller Art, nach der neuesten Construk- tion zu festen und billigen Preissen“ emp- fohlen hatte, bis zum zweimillionsten Opel- Wagen, der kürzlich vom Band lief. Auch dieser Wagen steht im Mannheimer Schau- fenster. Er zieht mit seinem Glanz die Augen der Vorübergehenden auf sich. Ein Pracht- stück, dieser Kapitän, dessen Zierteile mit dreieinhalb Pfund IAkarätigem Gold über- zogen sind. Dazu passend wurde dem Wagen ein— nur einmal hergestelltes— cremefarbenes Lackkleid gegeben. Das Paradestück wird, wenn es seine Rundreise durch das In- und Ausland beendet hat, in ein Museum ge- stellt. Ob es wohl in 50 Jahren mit dem gleichen Staunen betrachtet wird, wie heute die Benzinkutsche„System Lutzmann“ von 18982 Mac Raucher mit Geschmack haben ein gutes Gefühl für das Echte und Wertbeständige. Bei der Auswahl ihrer Zigarette lassen sie allein das Aroma entscheiden. Ob mit, ob ohne Filter das feinmilde Aroma der Kurmark gewährt vollendeten Genuß. wie in den besten 4 ö 1 MORGEN R EO UZ IE im Preis GLEICH G Jacken cus Woll- Jersey, schen Formen und Forben. Jugend- liche Hemdblusen in hobschen Bie- b 3, dermeierstreifen. oder Jersey. mustertem Wollstoff. Woll-Jerseykleider Verorbeitung. in Quglitöt und Geschmack RE-PREIS-AN GERO TE einmalige Gelegenheiten! Viele sportliche pullis und Jugenelſiche Tanzröcke Sivrine mit Samtgarnierung. Flofte sportliche Trägerröcke und Röcke aus gemusferten Woll- oder Jerseystof- fen. 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Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbucm eingetragen waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteige- rung des Grundstücks oder des nach 5 55 ZVG mithaftenden Zubehörs entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Die Nachweise über das Grundstück samt Schätzung kann jedermann einsehen. Es ist Zweckmäßig, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Berechnung der Ansprüche an Kapital, Zinsen und Kosten der Kündigung und der die Befriedi- Sung aus dem Grundstück bezweckenden Rechtsverfolgung unter An- gabe des beanspruchten Ranges dem Notariat einzureichen. Der Wert des Grundstücks wurde gemäß 5 74a Zvd auf 275 000,— DM festgesetzt. Gegen diese Festsetzung ist nach vorheriger Anrufung des Amts- gerichts Mannheim die sofortige Beschwerde an das Landgericht Mann- heim zulässig. Grundstückbeschrieb Grundbuch Mannheim Band 205 Heft 22 Lgb.-Nr. 3871; Hofreite und Hausgarten 4 Ar 99 qm; heim, Stadtetter L. 12, 12. Schätzungswert: 275 000, DM. Zubehör: Mannheim, den 30. Januar 1987 Notariat V als Vollstreckungsgericht Gemarkung Mann- Bekannt mac hesgee Wir suchen für 3- bis A- Zimmer-Wohnung mit, Bad und Zentralheizung— Almenhof Lindenhof sowie 2 Ummer-Wohnung mit Bad, Neckarau, Almenhof, Rheinau. 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Zugelassen werden Schüler und Schülerinnen der IV. und V. Klassen mit guten Zeug- nissen. Nähere Auskunft erteilen die Rektoren der Schulabteilungen und das Stadtschulamt(qu 7, 1-8). Anmeldung: Mündlich oder schrift- lich beim Rektor bis zum 21. Februar 1957. Mannheim, den 3. Februar 1957. Stadtschulamt Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb ver- gibt folgende Arbeiten: 1. Elektrische Leitungsanlagen(Gemeinschaftantennem) für die wohn- bauten Mannheim-Schönau-Nord, Block A/A 2. Schlosserarbeiten(Anschlagarbeiten) für die Wohnbauten Mannheim- Schönau-Nord, Block O P, Q, R, S, T, U, v 3. Anstricharbeiten(Außenanstrich) für die Wohnbauten Mannheim- Schönau- Nord, Block J und K. Angsbotsvordrucke können— solange vorrat reicht— bel der Ge- schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max- Joseph-Straße 1, Auskunft, abgeholt werden. Mannheim, den 3. Februar 1957 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. Inmob.-schäfer, U 4, 14, Tel.: 40700 Amtsgericht Mannheim Für die Angaben in() keine Gewhrh Verinderung: A 1744— 4. 2. 1957 Einrichtungshaus Möbel-volk Inhaber Albert volk In Mannheim(qu 3, 14—19). Das Handelsgeschäft ist übergegangen auf die Kommanditgesellschaft. Die Gesellschaft hat am 1. Februar 1957 begonnen. Persönlich haftender Gesellschafter ist Heinrich Josef Gereon Jedelhoven, Kaufmann in Köln. 1 Kommanditist ist vorhanden. Der Uebergang der in dem Geschäftsbetrieb begründeten Forderungen und Verbindlichkeiten ist bei der Pachtung des Geschäfts durch die Kom- manditgesellschaft ausgeschlossen. Die Firma ist geändert in: H. Uedel- hoven KG, früher Einrichtungshaus Möbel-Volk Inhaber Albert Volk. vn TN 6isr run AE n Anmeldung zum Besuch des sechsklassigen Mitteischulzugs. Der Mittel- Teppich gelhdr- GARDINEN MOBeISTOE Tons rsraasse MANNHEIM. M. 1/1 teterol 51105 Rraftlabt zeuge Krz-FiMaNZIENUMeEMN teres 80 Ulm a. Mercedes 190, Benzin, Bi. 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L desregis vorhabe tung ei suchung das Ku Den Be besonde- Ul Stut Sarter unge we nahme Steiger Flughä Stuttge beförd. zent 2 die in um 25 umschl Weltlu 1955 al bei dei postse! Die laufen des E Stuttg⸗ berg n nes Ve erhebl bracht tigkeit bafen zweck kehrs! — A. W. — N. lekerbarl LS aße Ning) adto, Schon- erkaufen. els. el Typen u oder gegen Tannheim, lefon 5 3 Ul. V kaufen. ofstr, 16. lefon 4 f lefon 4 6201 Hnef 10284 — III 190 u. 210 u. Kapftun port u. Bu 32551 rgstraße, 187 — l. 4260. —— eton 3 9 ll. —— ih 29 66. —— ckenhelmet 44039 . Tel. 5 20 lg, nd Ateile klager: gshafen n 62407 ö Fr. 31 Mittwoch, 6. Februar 1957 BUNDES-LANDER-SEITE Seite 7 — Man schämt sich beinahe, schon eder darüber zu schreiben, obwohl gar ſücht genug darüber geschrieben werden 1 über den Ausverkauf an Persönlich- peiten, den wir in der Bundesrepublik be- reiben. Man hat schon okt genus gehört und gelesen, Wie die Terminkalender unserer führenden Märmer, seien es Politiker, Pro- tessoren oder Wirtschaftsführer aussehen; wie sie Während der Woche angestrengt in rem Beruf arbeiten und am Wochenende ron Tagung zu Tagung, von Kongreß zu Kongreß eilen. Und die sie sich, ofken ge- 8g, nicht trauen, sich irgendeiner kongreßz- zeranstaltenden Organisation 2u versagen, well das Wähler, finanzielle Unterstützung der Kunden kosten könnte. Das Ende sind dann Todesanzeigen in sechsfacher Ausfer- Wohlrennomierten Blättern, die ner warteten Herztod unseres Mitarbeiters“ sprechen. Daß oder irgendein München. gung in om„jähen, u mermüdlichen 61 dieser Tod„unerwartet“ —— UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEM BERG Nochmals Müllerprozeß Karlsruhe. Vor dem Zweiten Strafsenat des Bundesgerichtshofes beginnt heute die gevisionsverhandlung gegen den 49 Jahre alten Otterberger Zahnarzt Dr. Richard AMüller, der am 13. Juli 1956 vom Schwur gericht Kaiserslautern in dem umfangreich- sten Mordprozeß der Nachkriegszeit wegen gekährlicher Körperverletzung und fahr- lässiger Tötung zu einer Gesamtstrafe von sechs Jahre Gefängnis verurteilt worden war. Die zweieinhalbjährige Untersuchungs- hakt hatte das Gericht dem Angeklagten an- gerechnet. Wohin mit Sonderbauämtern? Stuttgart. Die Landesregierung hat die Neuorganisation der staatlichen Sonderbau- azmter beschlossen. Die Zahl dieser Bau- zmter wird sich nahezu verdoppeln. Die Orte für die neuerichteten bzw. neuverteil- ten Sonderbauämter sind im Bereich der Oberflnanzdirektion Stuttgart die Städte Schwäbisch Hall, Stuttgart, Ulm, Ravens- burg und Tübingen. Für den Oberfinanz- direktionsbereich Karlsruhe sind Buchen, Karlsruhe und Heidelberg und für den Be- reich der Oberfinanzdirektion Freiburg sind Baden-Baden, Freiburg und Radolfzell vor- gesehen. Wie Minister präsident Dr. Gebhard Müller dazu vor der Landes pressekonferenz mitteilte, ist für diese Neuorganisation noch die Zustimmung des Bundesfinanzministers erkorderlich. Die Neuorganisation sei not- wendig geworden, da die Sonderbauämter zu den Bauaufgaben für die stationierten Truppen jetzt auch die Bauaufgaben für die Bundeswehr übernommen haben. Bisher be- fanden sich die Sonderbauämter in Stutt- gart(2), Tübingen, Heidelberg, Baden-Ba- den und Freiburg. Rekordbesuch auf dem Fernsehturm Stuttgart. Der Stuttgarter Fernsehturm, mit seinen 211 Metern das höchste Bauwerk Deutschlands, kann am 7. Februar sein ein- jähriges Bestehen feiern. Es hat sich gezeigt, daß die Besucherzahlen die optimistischsten Erwartungen noch weit übertroffen haben. Das markante Bauwerk zieht täglich Tau- sende von auswärtigen Besuchern an und kann in dieser Beziehung beinahe mit dem Pariser Eiffelturm konkurrieren. Insgesamt liegen sich in diesem ersten Jahr 905 000 Per- sonen mit den beiden Schnellaufzügen auf die 154 Meter hohe Aussichtsplattform fah- ren oder besuchten das Restaurant in 145 Meter Höhe und genossen den weiten Blick über das Land und die 350 Meter tiefer im Tal gelegene Innenstadt Stuttgarts. Die jährliche Besucherzahl des Eiffelturms liegt zwischen 1 und 1,2 Millionen.) Ministerpräsident nicht zuständig Stuttgart. Der Ministerpräsident führt nach der Landesverfassung nicht die Dienst- aufsicht über die Ministerien. Mit dieser Fest- stellung Wies Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller die Dienstaufsichtsbeschwerde der „Arbeitsgemeinschaft Heimatschutz Schwarz- wald“ zurück, die diese— wie berichtet— bei der Landesregierung wegen des Wutachpro- jektes gegen das Innenministerium erhoben hatte. Pr. Müller versicherte jedoch, die Lan- desregierung werde sich mit dem Wutach- vorhaben wegen dessen besonderer Bedeu- tung eingehend befassen, wenn die Unter- suchungen durch das Innenministerium und das Kultusministerium abgeschlossen seien. Den Belangen des Naturschutzes solle dabei besondere Beachtung geschenkt werden. Ungewöhnlich starke Zunahme Stuttgart. Der Verkehr auf dem Stutt- Sarter Flughafen ist im vergangenen Jahr ungewöhnlich stark angewachsen. Die Zu- 5 lag weit über der durchschnittlichen 1 serung des Verkehrsaufkommen aller 5 der Welt. Wie die Flughafen- e mitteilt, hat die Fluggast- 99 erung von 1955 auf 1956 um 55 Pro- 5 zugenommen. Die Luftfrachtsendungen, 15 5 Stuttgart umgeschlagen wurden, sind un Prozent angestiegen. Der Luftpost- 92 ag hat sich um 15 Prozent erhöht. Im 15 tluftverkehr betrug die Zunahme von 5 auf 1956 bei den Fluggästen 15 Prozent, der Fracht 14 Prozent und bei den Luft- bostsendungen 10 Prozent. 155 Flughafen- GmblI erklärt, das abge- 5 5 dürke mit Recht als ein Jahr Sate olgs angesehen werden. Es habe 85 gart und dem Land Baden-Württem- e nur ein außerordentlich gestiege- 1 ehrsaufkommen, sondern auch sehr F Verbesserungen im Flugplan ge- Uekeit 3 Erfolge bestätigten die Rich- 53 es von den Gesellschaftern der Flug- en Stuttgart- GmbH, zielbewußt und Zweckmäßig betrieb g kehrsflughafens. 55 lau Mensch unermüdlich sein könnte, bestreiten die führenden Aerzte seit Jahren. Aus diesen Erwägungen heraus wurde in München vor Jahresfrist das Kuratorium „Freies Wochenende“ gegründet, eine Ver- einigung von führenden Persönlichkeiten, die der Freizeit eine Gasse bahnen wollen. An der Spitze Bayerns Ministerpräsident Wilhelm Högner unterschrieben sie eine „Münchener Konvention“, in der sie sich verpflichteten, an einem Wochenende im Monat allen Lockrufen und Einladungen zu Kongressen oder Tagungen kein Gehör zu schenken. Man hatte zu diesem Zweck das letzte Wochenende eines jeden Monats be- stimmt und einen Sperrkalender den inter- essierten Organisationen zugeleitet. Daß diese Anregungen auf fruchtbaren Boden flelen, wußte kürzlich der Vorsitzende des Kuratoriums, der bekannte Münchner Me- diziner Professor Marchionini zu berichten. Eine Unzahl von Verbänden, fast alle west- deutschen Landesregierungen, Städte, Par- lamentarier und Professoren haben sich der Münchner Konvention angeschlossen. Als besonders großen Erfolg sieht man den Bei- tritt des Zentralkomitees der deutschen Ka- tholiken an, die zunächst das erste Wochen- ende des Monats als freies Wochenende pro- klamiert hatten. Für viel weittragender aber hält man den Beschluß der Universität München, die ihre Professoren zur Einhal- tung des freien Wochenendes verpflichtet hat. Dann, meint Professor Marchionini, die Professoren stellen nun einmal das Haupt- kontingent der„Sonntagsredner“. Kein Kon- greg, keine Tagung ist ohne Grundsatz- referat eines bekannten Wissenschaftlers mehr denkbar. Wenn sich nun alle Univer- sitäten dem Münchner Vorgehen anschlös- sen, müßten die Verbände und Organisatio- nen mangels Rednern, das bewußte Wochen- ende notgedrungen freihalten. Bis jetzt fing nach den Bestimmungen des Kuratoriums das kongreßfreie Wochenende erst um 12 Uhr mittags am Samstag an. Pro- fessor Marchioini hält das vom ärztlichen Standpunkt aus für nicht ausreichend. Bei angestrengter Tätigkeit vor 12 Uhr klinge die Spannung doch erst àm Spätnachmittag ab und das Ziel sei ja, wenigstens einmal im Monat den führenden Köpfen ein volles, ungeschmälertes Ausspannen über zwei Tage zu gestatten. Bezeichnenderweise muß das Kuratorium in den Gesprächen über sein Anliegen auch oft die Frage beantworten: Wochenende— zu was frei? Die Vielbeschäf- tigten wissen mit Freizeit oft nichts anzu- fangen. Die Antwort der Mediziner ist ein- fach: zum Spazierengehen. Spazierengehen, überhaupt Anforderungen an den Körper stellen, wird heute peinahe als Allheilmittel Kongresse können wie Gift wirken Kuratorium„Freies Wochenende“ bekämpft den„Prominententod“/ Endziel: Jedes Wochenende frei! oder zumindest als die wirksamste Vorbeu- gung gegen die unter dem Schlagwort„Ma- nagerkrankheit“ zusammengefaßten Kreis- lauferkrankungen angesehen. Für 1957 hat das Kuratorium weitgehende Pläne. Eine Liste der„freien Wochenende“ ist bereits aufgestellt. Man möchte diese Ein- richtung so einbürgern, daß schon im Kalen- der an diesem Tage rotgedruckt steht: „Freies Wochenende“. Man hätte gerne an diesem Tage auch für die Kinder schulfrei. Man erwägt eine Liste von„Freien Wochen- end-Sündern“ aufzustellen und in den Zei- tungen zu veröffentlichen. Gleichzeitig möchte man auch die Oeffentlichkeit darauf auf- merksam machen, wieviel Männer in führen- der Position in jungen Jahren sterben. Das Kuratorium will vielleicht noch in diesem Jahr einen„kongreßfreien“ Monat propagie- ren. Man will den„Kongreßlern“ klarmachen, daß es zwar verlockend erscheint, in den Urlaubsmonaten mit Frau und Kind auf Spesen zu Kongressen etwa nach München und anschließend in die Berge zu fahren, daß aber der Raubbau an der Gesundheit in kei- nem Verhältnis zum finanziellen Ergebnis einer solchen„Urlaubsreise“ steht. Wenn all diese Ziele 1957 erreicht werden, plant die Vereinigung für 1958 das zweite freie Wochen- ende im Monat. Das Endziel ist, so wird un- umwunden erklärt, daß jedes Wochenende frei ist. In England und den USA ist das von jeher so. Bei uns gilt es nur, eine Tradition zu schaffen, meinen die Initiatoren von „Freies Wochenende“. Deshalb verzichten sie auch auf jede gesetzliche Regelung. Nur das gute Beispiel soll wirken. Gerd Schmitt Prost! In München trafen zur Teilnahme an den dorti- gen Faschingsveranstal- tungen die italienische Film schauspielerin Sil- vand Pampanini und der italienische Produzent, Re- gisseur und Filmschau- spieler Vittorio de Sica ein. Auf dem Bahnhof wurden die beiden vom Münchner Kindl mit einem Fünf-Liter-Maß- krug bayeriscken Bieres begrüßt. Reaktorbau in Karlsruhe gefährdet Zäher Widerstand der Hardtwald-Gemeinden/ Atomminister wird ungeduldig Stuttgart. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller erklärte vor der Landespressekorfe- renz, daß die Verwirklichung des Karlsruher Atomprojekts in Frage gestellt sei. Obwohl die Vorarbeiten für den Bau des Atom- meilers nahezu abgeschlossen seien, könne vorläufig nicht mit den Arbeiten zur Er- richtung des deutschen Atomforschungs- zentrums bei Karlsruhe begonnen werden, weil die Bürgermeister von zwei Hardtwald- Gemeinden zähen Widerstand leisteten. Der baden- württembergische Regierungs- chef deutete an, daß bei einer Fortdauer des Widerstandes das Projekt unter Umständen ganz scheitern könne, da Bundesatommini- ster Balke bereits Ungeduld gezeigt Habe. Dr. Müller unterstrich noch einmal die große Bedeutung des Atomforschungszentrums für Lokomotive rammte Straßenbahn Elf Verletzte/ Weiteres schweres Unglück bei Köln Köln. Bei einem schweren Zusammenstoß zwischen einem Güterzug der Kölner Hafen- pahn und einem Straßenbahnzug auf der Rheinuferstraße in Köln sind elf Personen verletzt worden. Drei Stunden lang mußte der starke Kraftfahrzeugverkehr umgeleitet werden, bis die Unfallstelle geräumt War. Der Zusammenstoß ereignete sich an einem nur mit Blinklichtern gesicherten Bahnübergang. Die Diesellokomotive des Güterzuges bohrte sich tief in den seitlichen Vorderteil des Straßenbahntriebwagens und riß ihn aus den Schienen. Von den elf Ver- letzten, unter denen sich auch der Lokomotiv- führer und der Fahrer der Straßenbahn be- fanden, mußten sechs in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Schuldfrage bei dem Unglück, das beträchtlichen Sachschaden ver- ursachte, wird noch von der Polizei unter- sucht. Ein weiteres schweres Unglück ereignete sich etwa zur gleichen Zeit auf der Autobahn Köln- Düsseldorf an der Kölner Stadtgrenze, als ein Lastzug auf einen plötzlich scharf premsenden Personenkraftwagen guffuhr und seine Stoßstange sich weit in das klei- nere Fahrzeug hineinbohrte. Von den vier Insassen des zertrümmerten PRxw,. der noch etwa 50 Meter vorgeprellt wurde, War ein 42 Jahre alter Mann sofort tot, während die drei anderen schwer verletzt wurden. Alle vier sind in Solingen beheimatet. An dem Lastzug entstand kein Schaden. das Land und seine Wirtschaft. Einen günsti- geren Platz als Karlsruhe könne man sich kaum denken, da der Atommeiler in der Nähe der Technischen Hochschule Karlsruhe und der Universität Heidelberg zu liegen käme. Lediglich der Platz zwischen Stutt- gart und Tübingen biete sich noch für den Fall an, daß das Karlsruher Projekt an dem ihm unverständlichen Widerstand scheitern würde. Der Ministerpräsident lieg keinen Zweifel daran, daß andere Bundesländer bereit seien, das Atomforschungszentrum bei sich aufzunehmen, Er wies auch darauf hin, daß bisher beim Einbau von kleinen For- schungsreaktoren nirgendwo Schäden für die Bevölkerung entstanden seien, daß kei- nerlei Austritt von radioaktiven Teilchen— Sog. Atomschutt— zu befürchten sei und daher auch der Tabakanbau nicht gefährdet werden könne. Auf eine entsprechende Frage meinte Dr. Mäller, daß ein Sondergesetz zur raschen Behebung der Widerstände bisher weder vom Bund noch vom Land geplant seien. Die Regierung werde dennoch alle ihre Kräfte dafür einsetzen, dag das künftige deutsche Atomzentrum, das in den kommenden J Ahr zehnten wohl die wichtigste Forschungs- stätte in der Bundesrepublik sein werde, dem Lande Baden- Württemberg erhalten bleibe. 0 Ausverkauf in Gaslaternen Neuß stellt Straßenbeleuchtung um/ Moderner und billiger Neuß. Die Stadt Neuß veranstaltet zur Zeit einen Ausverkauf in Gaslaternen. 1500 guterhaltene zum Teil moderne Gasleuchten wurden überflüssig. Neuß will als erste deutsche Stadt seine ganze Straßenbeleuch- tung nach den neuesten lichttechnischen Er- kenntnissen modernisieren. Die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf elektrischen Betrieb bringt nicht nur eine Verbilligung, sondern auch eine Ver- besserung des Lichts nach Menge und Güte. Das in Neuß neben den bekannten Leucht- röhern erstmals in größerem Umfange in Deutschland verwandte monochromatische Festnahme im Hohenlimburger Mordfall Sonderkommissariat noch nicht sicher, ob der Verdacht begründet ist Hohenlimburg. Die Sonderkommission zur Aufklärung des Doppelmordes an dem Hchenlimburger Schwesternpaar Angelika und Edelgard Schiffner teilte am Dienstag mit, daß am Montag eine Festnahme erfolgt Sei. Es sei allerdings noch nicht erwiesen, ob der Verdächtigte der Täter ist, der die beiden vierjährigen Mädchen umgebracht hat. Vor dem Hohenlimburger Rathaus, in dem die zwölf Mann starke Dortmunder Sonderkommission seit Freitag fast ununter- brochen Zeugen vernimmt, hatte sich am Dienstagmorgen eine erregte Menschen- menge angesammelt, die auf die Bekannt- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Urteil im Spritschieberprozeß Berlin. Im sogenannten„Spritschieber- prozegß“ wurden von der Fünften Großen Strafkammer des Westberliner Landgerichts die Urteile verkündet. Sie verhängte über Harald Kühn, den 57jährigen ehemaligen Leiter der Mineralölstelle beim Westber- liner Senator für Wirtschaft, wegen schwe- rer passiver Bestechung 14 Monate Gefäng- nis. Dem Angeklagten wurde die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter für zwei Jahre aberkannt. Das Gericht ordnete fer- ner die Einziehung von 8000 DM Be- stechungsgeldern an. Gegen den 42 jährigen Westberliner Preibstoffhändler Erhard Kühle erkannte die Strafkammer auf neun Monate Gefängnis mit dreijähriger Bewäh- rungsfrist und auf 60 000 DM Geldstrafe. Ludwig-Prandtl-Ring verliehen Göttingen. Die Wissenschaftliche Gesell- schaft für Luftfahrtforschung in Braun- schweig hat in Göttingen in Anwesenheit von Bundesverkehrsminister Hans Christoph Seebohm zum erstenmal den Ludwig- gabe eines Ergebnisses der Untersuchungen Wartete.. Die beiden Opfer des Sexualmordes wur- den am Dienstagnachmittag beigesetzt. Die Bürger der 25 000 Einwohner zählenden Stadt haben für die betroffene Familie ein Sonderkonto bei der Sparkasse eingerichtet. Am Montag durchstreiften mehrere Grup- pen Hohenlimburger Bürger die Mordstelle „Zu den Fuchslöchern“, um noch mehr An- haltspunkte zur Aufklärung des Verbrechens zu finden. Der Leiter des Kriminalhauptam- tes Dortmund, Oberkriminalrat Dr. Brach- Witz, hat sich am Dienstag persönlich in Hohenlimburg in die Untersuchungen ein- geschaltet. Prandtl-Ring zum Gedenken an den am 15. August 1953 in Göttingen verstorbenen Gelehrten verliehen, der auf dem Gebiet der Strömungsforschung als bahnbrechend gilt. Die Auszeichnung erhielt der heute in New Vork lebende Prof. Theodor von Karman, dem die praktische Luftfahrt wichtige Pro- fil- und Propellerberechnungen verdankt. Von Karman konnte wegen seines schlechten Gesundheitszustandes nicht an der Feier- stunde teilnehmen. 168 715 sahen„Unbegrenzter Raum“ Frankfurt. 168 715 Besucher hatte die vom Frankfurter Amerika-Haus auf dem Messe- gelände 30 Tage lang gezeigte Ausstellung „Unbegrenzter Raum“. Sie schloß am Sorm- tag ihre Pforten. Mit 10 400 Besuchern wurde am 20. Januar die größte Tageszahl regi- striert. Bis zu 62 Schulklassen kamen an einem Vormittag. Zeitweise parkten über 50 Omnibusse zugleich vor der Ausstellungs- halle. Am 2. März öffnet die Ausstellung in Stuttgart erneut ihre Pforten. gelb-orangefarbige Natriumdampflicht er- höht die Sehschärfe, vermeidet wie keine andere Lichtquelle jegliche Blendung und steigert die Kontrastempfindlichkeit des Auges. Die drei Bundesstraßen, die durch die Stadt führen, sind bereits mit Natrium- dampflicht ausgestattet. Die Kette der orangefarbigen Leuchten führt bei Dunkel- heit den ortsunkundigen Fahrer sicherer als alle Verkehrsschilder durch die Stadt. Das Zünden und Löschen der Lampen besorgt eine ebenfalls erstmals in Deutsch- jand eingesetzte Rundsteueranlage. Weder für die Stromversorgung noch für das Schal- ten der Lampen waren neue Leitungen er- forderlich. Die Lampen sind auf kürzestem Wege am das allgemeine Stromversorgungs- netz angeschlossen. Die Schaltbefehle— Fre- quemzimpulse— gehen durch das allgemeine Kabelnetz und lösen in den kleinen Em- pfangsgeräten der Straßenlaternen ein Schaltrelais aus. Im Sommer werden die letzten Gaàslaternen und elektrischen Glüh- birnen über den Straßen den Natrium- dampfleuchten und Leuchtstoffröhren gewi- chen sein. 0 Bei der Modernisſerung erhöht sich in Neuß die Zahl der Straßenleuchten von 1850 auf 3700. Die Lichtmenge steigt von 4,2 Mil- lionen Lumen(Lichteinheiten) auf 15,8 Mil- lionen Lumen. Die Energiekosten sinken je- doch von 332 000 Mark jährlich auf 269 000 Mark, also um 63 000 Mark im Jahr, ein Be- trag, der zusammen mit Ersparnissen an Wartung und Personal zur Amortisation der in der Neuanlage investierten Mittel in we- nigen Jahren ausreicht. 5 Einbrecher mit wachsendem Lebensstandard Düsseldorf. Bereits 103 Fälle von Ein- pruchsdiebstahl hat die Düsseldorfer Krimi- nalpolizei einem 28jährigen„Villeneinbre- cher“ nachweisen können, der seit November innaftiert ist. Wie die Polizei mitteilte, waren die Diebesfahrten so„erfolgreich“, daß der Einbrecher auf berufliche Arbeit verzichtete und sich nacheinander ein Fahr- rad, ein Moped und einen Kraftwagen an- schaffen konnte. Er bevorzugte bei seinen Fahrten entlegene Villen Zugunglück bei Essen Essen. Der planmäßige Schienenbus Bot- trop Essen erfaßte vor dem Bahnhof Essen- West den Waggon eines ausfahrenden Güter- zuges seitlich, wobei ein beladener Kessel- wagen umstürzte und ein Güterwagen sowie der Schienenbus entgleisten. Ein Reisender wurde bei dem Unfall so schwer verletzt, daß er kurze Zeit später im Krankenhaus starb. Drei Eisenbahner wurden leicht ver- letzt. BLICK NACH RHEINLAND-PFALZ Schienenbruch: Lokomotive entgleist Kaiserslautern. Ueber drei Stunden lang war am Dienstagmorgen die eingleisige Schienenstrecke aus dem Lautertal nach Kaiserslautern infolge eines Schienenbruches blockiert. Im Berufsverkehr entstanden da- durch erhebliche Verspätungen. Gegen 6.30 Uhr fuhr zwischen Wolfstein und Reck- weilerhof im Landkreis Kusel ein Personen- zug über die 75 Zentimeter lange Bruchstelle, wobei die Lokomotive entgleiste. Fahrgäste kamen jedoch nicht zu Schaden. Erst nach dreistündiger Arbeit konnte die Lokomotive Wieder auf das Gleis zurückgesetzt und die Schiene ersetzt werden. Das Betriebsamt der Bundesbahn in Kaiserslautern vermutete, daß der Schienenbruch infolge des plötz- lichen Temperaturanstiegs entstanden ist. Wirksame Ueberwachung gewährleistet Mainz. In Rheinland-Pfalz braucht nie- mand zu befürchten, daß die radioaktive Verseuchung unbemerkt gefährliche Aus- maße annehmen könnte. Das Land wird als erstes der Bundesrepublik im staatlichen Chemischen Untersuchungsamt in Mainz eine mit Spezialgeräten ausgerüstete Zentralstelle erhalten, die jederzeit beim Akutwerden einer Gefahr Menschen, Tiere, Lebensmittel und alle anderen in Frage kommenden Ob- jekte genauesten auf Radioaktivität unter- suchen kann. Die Stelle wird zur Zeit in Zu- sammenarbeit mit dem Kernchemiker und Mitentdecker der Kernspaltung, Universi- tätsprofessor Dr. Fritz Straßmann, einge- richtet. „Der Bursche kennt sich aus“ Mainz. Ein noch unbekannter Geldschrank- knacker bereitet zur Zeit der hessischen Kri- minalpolizei in Wiesbaden und der rheinland- pfälzischen Kriminalpolizei in Mainz viel Arbeit. Ehe der Unbekannte jetzt in Mainz auftauchte und bei einem kurzen Gastspiel gleich rund 4500 Mark erbeutete, hatte er in Wiesbaden bei insgesamt 36 Einbrüchen rund 35 000 Mark„kassiert“. Mit Vorliebe steigt der„Geldschrank- Sachverständige“ durch die Oberlichter der Büros ehe er dann mit Hammer und Meißel den Geldschränken älterer Bauart zu Leibe rückt.„Der Bursche kennt sich aus“, ist die Meinung der Krimi- nalbeamten. Geldschränke neuerer Bauart liegen ihm dagegen anscheinend nicht, denn alle modernen Einrichtungen ließ er bisher unberührt. Noch in diesem Jahr Mainz. Noch in diesem Jahr ist in Rhein- jand Pfalz mit dem Beginn der Schutz- impfungen gegen die Kinderlähmung mit deutschen Polio- Impfstoffen auf freiwilliger Grundlage zu rechnen. Wie von der Ge- sundheitsabteilung des Immen ministeriums mitgeteilt wurde, werden die Impfungen voraussichtlich allerdings zunächst nur in einem kleineren Raum an der Nordwest- grenze des Landes vorgenommen werden. Das erste Serum wird etwa Ende März zur Verfügung stehen. In erster Linie sollen die Kinder im zweiten und dritten Lebensjahr geimpft werden. Wer die Kosten der aus drei Einzelimpfungen bestehenden Schutzimpfung in Höhe von zehn Mark trägt, steht noch nicht genau fest. „Wie in den USA“ Neustadt Weinstraße. Für den Abtrans- port der unbrauchbaren Munition vom amerikanischen Munitionsdepot Miesau im Ereis Kusel zum Sprengplatz Schrollbach im Kreis Kaiserslautern sind die gleichen Sicherheitsmaßnahmen getroffen worden, wie sie bei ähnlichen Transporten in den USA üblich sind. Diese Mitteilung machte der kür den Raum Miesau zuständige ame- rikanische Oberst Eisler in der Viertel- jahreskonferenz des amerikanisch-deutschen Ausschusses in Neustadt/ Weinstraße. Dem Ausschuß gehören außer amerikanischen Offizieren Vertreter der deutschen Kom- munalverwaltungen an. Seite 8 MORGEN —. Sdezialist in technischem k. o. Auch Meateer mußte sich Humez beugen Der Europameister der Berufsboxer im Mittelgewicht, Charles Hume(Frankreich), besiegte am Montagabend in Paris den bri- tischen Empiremeister Pat Meateer durch technischen K.o. in der achten Runde und verteidigte damit seinen Titel erfolgreich. Nachdem sich die beiden Gegner in der ersten Runde vorsichtig abgetastet hatten und MeaAteer dem Titelverteidiger in der zweiten Runde mit seiner größeren Reich- Weite etwas zu schaffen machte, kämpfte sich Humez in den nächsten Runden, die ihn Sbändig in wildem Angriff sahen, einen kla- ren Punktvorsprung heraus, den er bis zum Abschluß des Kampfes mühelos halten konnte. In der siebenten Runde schloß er mut einem knallharten Schlag das linke Aue des bereits sichtlich ermüdeten Heraus- forgerers, und in der folgenden Runde Prschte eine wuchtige Rechte zum Kinn das Ence. Am linken Unterkiefer Meteers zeigte sich ein tiefer, stark blutender Riß, der den Schiedsrichter nach einer kurzen Prüfung der Wunde veranlaßte, den Eng- länder in seine Ecke zu schicken und Humez zum Sieger zu erklären. Interessant ist, daß Charles Humez. der am 13. November 1954 durch einen techni- schen K. o.-Sieg in der dritten Runde den Italiener Mitri entthronte, damit auch seinen dritten Titelkampf durch Abbruch gewann, denn erst am 13. Oktober wurde sein letzter Herausforderer, Festucei(Italien), in der Zwölften Runde aus dem Kampf genommen. Einen Monat vorher hatte er in eiffem Kampf ohne Titeleinsatz in Dortmund Peter Müller durch technischen K.o. in der drit- ten Runde besiegt. ViR-Handballmädel in Freiburg In Freiburg findet am kommenden Sonntag ein Hallenhandball-Turnier statt, das aus- Schli ch den Damen vorbehalten ist. Ihre Teilnahme haben bis jetzt die Mannschaften von DHC Zürich, Avenir Colmar, Vorwärts Frankfurt, VfR Mannheim, PTSV Jahn Frei- burg und des Gastgebers FC Freiburg zuge- Sagt. Vertragsspielertagung abgesagt Die für den kommenden Samstag in Frank- kurt vorgesehene Tagung der deutschen Ver- tragsspielervereine, in deren Mittelpunkt Be- sprechungen über das Thema Bundesliga stehen sollten, wurde abgesagt. Sie war vom Vorsitzenden des 1. FC Köln, Franz Kremer, der in den letzten Wochen als Verfechter einer Bundesliga besonders hervorgetreten ist, einberufen worden. Liegt es an der Radlenkung? flit Drauf gängerlum allein ist es nien getan Trotz neuer Podar-Schlitten ist man im Lager der deutschen Bobfahrer enttäuscht Nachwuchs muß umlernen Mit einigen Hoffnungen waren die deut- schen Bobfahrer nach St. Moritz aufgebro- chen. Enttäuschten Gesichtern begegnete man jedoch nach Abschluß des ersten Weltmeister- schaftswettbewerbs im Zweier. Keine Kosten Waren gescheut worden, um wieder an die grogen Erfolge der Weltmeisterschaften 1951 in Alpe d'Huez oder der Olympischen Spiele 1952 in Oslo anzuknüpfen. Die Hoffnungen ruhten auf zwei vielfach bewährten Piloten, die mit zwei nagelneuen Podarschlitten keine materialmäßige Unterlegenheit mehr zu fürchten hatten. Und dennoch war das Ergeb- nis nicht besser als vor einem Jahr in Cortina und sogar noch schlechter als 1954 und 1955, als Rösch zweimal Fünfter wurde. Anderl Ostler blieb in St. Moritz mit dem achten Platz noch hinter einem der nicht mehr ganz modernen Feierabend- Schlitten, und Hans Rösch schnitt mit dem elften Rang noch schlechter ab. Alle Hoffnungen des deut- schen Bobsports sind damit zunächst einmal als gescheitert zu betrachten. Nicht nur die Deutschen haben sich in St. Moritz darüber unterhalten, woran ihr Miß erfolg liegen könnte. Eines darf nicht über- sehen werden: auch Nationen wie Belgien, Frankreich, England, Spanien, USA und selbst die Schweiz, die mit Fritz Feierabend einen der bekanntesten Konstrukteure hat, kauften inzwischen die„Wunder-Bobs“ von Podar aus Cortina. Die meisten Nationen ver- wenden jedoch im Zweier die Seilsteuerung, und vielleicht liegt der deutsche Mißerfolg in erster Linie daran, daß Ostler und Rösch noch immer auf die Radlenkung vertrauen. Beide schauen mißtrauisch drein, wenn Experten wie der Schweizer Weltmeister Franz Kapus ihnen das klarzumachen versuchen. Doch ipgend etwas Wahres muß dahinter stecken. Rupp verlor Punkt„am grünen Tisch“: Sechs, Ciche-Slitesiege gegen KSV- Kierlach Ringer-Oberliga: Teilerfolg für Ketsch, 6:2 in Sandhofen, 7:1 für Kirchheim In den Sonntagsbegegnungen der nord- badischen Ringer-Oberliga hatte RSC Eiche Sandhofen erwartungsgemäß keine Mühe, sich gegen Absteiger KSV Kirrlach zu be- haupten, der mit einer 2:6-Niederlage noch verhältnismäßig glimpflich davonkam. Die Gäste buchten durch Heiler III im Bantam- Sewicht gegen A. Feth einen einzigen Fall- sieg(Selbstwurf nach 1:20 Minuten). Th Schwergewichtler erhielt wegen verspäteten Eintreffens von Rupp den Siegpunkt be- reits beim Wiegen, obwohl er später von dem Sandhöfer leicht bezwungen wurde. Bit- tinger, Schnebele, Stoll, Heinz und Ignor schulterten ihre Partner jeweils vor Ablauf der ersten sechs Standminuten; Peter Weber machte die einzige Ausnahme und mußte mit Heiler IJ über die volle Zeit, um Punktsieger zu werden. Für die immer besser in Fahrt kom- mende Sg Kirchheim war KSV Eiche Oest- ringen nur ein„Sparringspartner“. Hier hieg es am Ende gar 7:1 für die Gastgeber, die dadurch Oestringen in der Tabelle über- klügeln konnten. Die SpVgg Ketsch und ASV Germania Bruchsal trennten sich mit einem leistungsentsprechenden 4:4 Unentschieden. Die Bruchsaler hatten in den leichten Ge- Viertelfinale im Pokalturnier: Manchesie, und Florenz im Pokaltiebe- Rückspiel Athletico Bilbao bei United/ Fiorentina empfängt Grasshoppers In der Spielen um den europäischen Fuß- „ allpokal der Landesmeister geht es nun- mehr mit Riesenschritten vorwärts. Das erste der acht Viertelfinalspiele liegt bereits hin- ter uns und brachte am San-Mames-Stadion tletico Bilbao einen 5:3 Erfolg über Eng- lands Titelträger Manchester United ein. Heute stehen zwei weitere Begegnungen auf dem Terminplan. Da ist zunächst einmal das Rückspiel in Manchester zwischen United und Atletico Bilbao und in Florenz stehen sich die Fiorentina und die Züricher Gras- Shoppers erstmals gegenüber. Gespannt blickt die Pyrenäenhalbinsel hinauf in den Nordwesten Englands, wo in der Einmillionen-Stadt Manchester Spaniens Meister Atletico Bilbao das wichtige Rück- spiel gegen den in Englands Meisterschaft klar führenden Club- United bestreitet. Atle- tico, das nach dem FC Porto(Portugal) auch Honved Budapest aus dem Rennen warf, hat sich durch seinen 5:3-Erfolg eine gute Aus- galigsposition zur Erringung des Halbfinales geschaffen. Eine Niederlage mit einem Tor Unterschied würde ihnen nichts ausmachen, und bei zwei Toren wäre dann eine drittes Treffen erforderlich. Manchester United hätte nur eine Chance, wenn es die Spanier mit drei Toren mehr abhängen könnte. Die Män- ner um Gainza, Arieta und Arteche ver- suchen aber, durch ihr schnelles und tempe- ramentvolles Spiel am Mittwoch in der „Höhle des Löwen“ die Oberhand zu behal- ten. Die„flammenden Basken“ müssen aber schon auf der Hut sein, daß ihnen die Eng- länder mit ihrem Torwart Wood, dem her- ausragenden Läufer Byrne und dem treff- sicheren Stürmern Violet und Taylor keinen Strich durch die Rechnung machen. Keinen leichten Gang hat Grashoppers Zürich vor sich. In Florenz treffen sie auf die Fiorentina, das mit seinem vorzüglichen Torhüter Sarti, dem resoluten Abwehrtrio Magnini, Orzan, Cervato sowie den glänzen- den Stürmern Montuori, Virgila und Julinho als Favorit anzusprechen ist. Ballaman, Frosio und ihre Kameraden, die Slovan Bratislava aàusgeschaltet haben, wollen in Florenz ihre Haut teuer zu Markte tragen. Nachdem die Fiorentina gegen Nörrköping nur 1:1 in Florenz und 1:0 in Rom gespielt hat, erhoffen sie sich wenigstens ein Unent- schieden und versprechen sich dann am 27. Februar in Zürich einen Heimerfolg. Die weiteren Spiele im Viertelfinale sind wie folgt festgelegt: Roter Stern Belgrad gegen CDNA Sofia am 10. 2.(Rückspiel am 24. 2.), Real Madrid— OGC Nizza am 14. 2. (Rückspiel am 14. März). Wichtsklassen durch Schmitt, Stürmnlinger, Scherer und F. Seeburger klare Vorteile, die ihnen eine 4:1 Führung einbrachten. Benz, Rohr und Schreiner brachten dann jedoch das erwartete 4:4- Unentschieden in den drei schweren Gewichtsklassen zustande. Nachdem RSV 1884 Mannheim über ASV Ladenburg und ASV Lampertheim über SpVgg Niederliebersbach knappe 5:3-Erfolge verzeichnet hatten, machte auch der RSV Schriesheim am Sonntagabend keine Aus- nahme und besiegte auf eigener Matte den KSV Sulzbach in der Freistil- Pokalrunde der Landesliga mit dem gleichen Ergebnis. Sulzbach blieb dadurch am Tabellenende, Während sich Schriesheim auf den dritten Platz vorarbeitete. Spannungsreiche Begegnungen gab es in der Mannheimer Ringer-Kreisklasse. Die Spitzenstellung des kampffreien AV For- tung Reilingen blieb allerdings unangetastet. Die beiden Verfolger, VfK 08 Oftersheim II und SpVg Fortuna Edingen, trennten sich 4:4 Unentschieden, während Hockenheims Lokalschlager der Neuling RSc sicher mit 6:2 Punkten gegen den noch sieglosen Ta- bellenletzten HSV für sich entschied. Nach Minuspunkten betrachtet ist Edingen dem Tabellenführer Reilingen noch immer am nächsten, während RSC Hockenheim zu den Oftersheimer„Reservisten“ aufschloß. Den Anschluß an diese Spitzengruppe versucht KSV 56 Schwetzingen unter allen Umstän- den zu erreichen. Er wiederholte gegen For- tung Schönau seinen 5:3-Erfolg vom Vor- kampf auf eigener Matte. AV Schwetzingen und SG Brühl trennten sich 4:4 Unentschie- den, sodaß sich am Tabellenende keine Ver- änderungen ergaben. Während die Gewichtheber-Oberliga- begegnung zwischen KSV Durlach und AV Schwetzingen auf einen späteren Zeitpunkt Verlegt wurde, kam es in der Mannheimer Gewichtheber-Kreisklasse zu zwei interes- santen Dreier-Kämpfen. Bei der ersten Aus- einandersetzung in Neckarau siegte KSV 1884 Mannheim II mit 3495 Pfund vor VII. Neckarau II mit 3335 Pfund und RSV 1884 Mannheim III mit 3305 Pfund. In Schwet⸗ zingen hingegen behielt. AV Schwetzingen II mit 3310 Pfund über ASW Feudenheim mit 3245 Pfund und einer außer Konkurrenz ge- starteten Juniorenmannschaft des Ac 92 Weinheim mit 3070 Pfund die Oberhand. WEST SUD. SEIl oc MORGEN Nr. Platzverein ne e e Pause] Gastverein 4 2 c 1 Bor. Dortmund 110% 21111/2222 Pr. Münster 11 11 11 2 RWͤ Essen 121/22 011170 2 1 Alem. Aachen I U I I 1 1 3B. M.-Gladbach 2 U 1/0 1 22 0 0/ 1 2 2 Schalke 04 0 1 0 2 2 1 4 Wuppertaler SV I 1 0/2 2 0 10% 1 0 2 Duisburger SV I 0 0 2 0 2 5 Westfalia Herne 0 1 2/1 2 0[1 1 0/2 0 0 1. FC Köln 2 0 2 2 2 0 6 Bremerhaven 93 2 2 1/ 0 2 20 1 1/1 Hamburger SV 2 2 1 0 2 0 7 Altona 93 10 1/0 0 0[1 10% 2 0% 2 Hannover 96 1 0 0 U 1 0 8 Conc. Hamburg 1 1 2/12 01 01/1 2 2 Werder Bremen I I 1 0 0 1 9 nion 06 Berlin 1 0 1/2 I[OI I/ IT o 1 T. Bor. Berlin 2 1 0 2 0 0 10 Kick. Offenbach 1 1 1/2 2 21 0 1/11 1 Karlsruher SC I 0 1 0 1 0 11 Fs Frankfurt 1 1 0/2 0 1111/12 2 Bay. München I I II 11 12 1. Ee Nürnberg 1 0 1 10 1 20 11/2 2 2 V. Aschaffenbg. I I I I 1 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip Wie ließe es sich sonst erklären, daß Ostler durchschnittlich auf den Sieger Pro Lauf 1,8 Sekunden und Rösch gar drei Sekunden ver- lor? Und beide Piloten behaupten, stets saubere Fahrten auf die Piste gelegt zu haben. Das darf man den in vielen Wettkämpfen erprobten Fahrern durchaus glauben. Aber im Zweierbob reicht die Radsteuerung ein- fach nicht mehr aus. Die immer schneller werdenden Schlitten reagieren so sauber, dag in der Lenkung das Feingefühl des Materials eine entscheidende Rolle spielt. Mit drauf gängerischem Hinunterpoltern ist es nicht mehr getan. Es ist schade, daß man die Ansichten der Experten nicht irgendwie bildlich festhalten und untermauern kann. Man müßte die deut- schen Bobs auf den langen Geraden, zwischen „Sunny“ und„Horseshoe“ oder auf der Ziel- strecke filmen, gleichzeitig aber auch die ver- schiedenartige Handhabung der Steuerung auf das Bild bannen. Man würde feststellen, daß die Piloten mit Seilen eher lockern und die Kufen selbst den schnellsten Weg suchen lassen, daß die Fahrer mit Radsteuerung. je- doch ständig kurbeln und korrigieren und dabei natürlich Zeit verlieren. Die Garmischer sind sicherlich nicht schlecht beraten, wenn man ihnen zuflüstert, die Radsteuerung zu meiden. Das Silt selbst- verständlich nur für den Zweier. Im Vierer, Wo die einmal in Bewegung gesetzte Masse oft über alle Steuerkünste hinweg wirken Will, mag das Rad noch seine Berechtigung haben. Falsch ist es auf jeden Fall, wenn die deutschen Fahrer zwischen Seil und Rad hin und her pendeln würden. Für die„Alten“ dürkte es schwer sein, sich umzugewöhnen. Dem deutschen Nachwuchs aber sollte man empfehlen, im Zweierbob ganz entschieden auf Seil umzulernen. Mittwoch, 6. Februar 1957/ Zueiter Iitel für Ionangoyp Im letzten Wettbewerb der Inte Hallentennismeisterschaften von sicherte sich Torsten Johannsson(Scheg in Köln zusammen mit Vladimir Pet 90 (Neu-Ulm) durch einen 4:6, 642, 6.4- End sieg über das französische Doppel Pierre hn mon Gerard Pilet den Fitel im Herren Die beiden Einzelfinalisten Johansson Darmon standen sich also noch einmal 8 über. Sie hatten auch jeweils den Haupiact nationge Deutschen Nr 1 Nr. 31 —— des Spielgeschehens zu tragen, Der 8 eee hatte allerdings in Petrovie den v ren Partner, der für eine ganze Reihe 0 Punkten sorgte. Während Jchansson am 110 1 voll ausspielen konnte und darüber ane!— bei eigenem Aufschlag seinem Partner wen 88 Volle Rückendeckung gab, mußte sich 1 Gra Darmon fast„die Beine Ablaufen“ um 5 unsicheren Landsmann Gerard Pilet. Möglichkeit zu entlasten. 9 K Mannheims Versehrte auf Platz Beim Wasserballturnier der leg sehrten- und Verschrten- Sportler mi ge 85 bad halte in Prantfurt kam die Manna] P 13 Vertretung in der Aufstellung Lam 55 1 Thilo, Leger, Heinz Dewald, Roth, Feth mi 1 Hugo Dewald durch Erringung des 1. Platz zu einem schönen Erfolg. Gleich zu Beciu gab es einen für den Gesamtsieg entscheiden den knappen, aber verdienten 3.2•Ertch über Heidelberg. Im Spiel gegen Frankfurt stand es in der letzten Minute noch 4.4, al Thilo noch das spielentscheidende füntte vu für Mannheim erzielen konnte. t Doppel unter letzten Acht Bei den internationalen Französischen Hallentennismeisterschaften in Paris er. reichte das nationale deutsche Meisterpaa Ernst Buchholz/ Horst Hermann(Köln Rheydt das Viertelfinale im Herrendoppel. Sie Spiel. ten sich mit einem 6:2, 1:6, 653 6.4-Erfolg über die Franzosen Alain Lemyze/praneis Nys in die Runde der letzten Acht. Zuvor war Ernst Buchholz in der dritten Runde dez Herreneinzels dem international unbekang. ten Spanier A. Cimeno mit 6:8, 076, 176 unter. legen. „Wir haben uns vorbeigenommen“': Zum. Hersõinungsspiel nach artebau Die Resonanz auf das Garmischer Eishockey-Länderspiel gegen Polen Im Garmischer Olympia-Eisstadion wa- ren die 12 000 Zuschauer entsetzt darüber, daß ein Eishockey-Länderspiel so ausarten konnte. Polen lieferte gegen Deutschland einè Partie, in der es Rüpeleien, Boxkämpfe, Schlägereien und Hinausstellungen am lau- kenden Band gab. Das Publikum war 0 böse auf die polnischen Spieler, daß es auch deren schöne Leistungen kaum mehr mit Beifall bedachte. Ja, ein unbeherrschter Zu- schauer ließ sich sogar zu einer Tätlichkeit Segen einen polnischen Spieler hinreißen. Schon in der Kabine griffen sich die Gäste an den Kopf. Sie machten einen sehr hedrückten Eindruck und verstanden es nicht, warum sie so viele Fouls begangen natten. Der Präsident des Polnischen Eis- hockey verbandes suchte nicht nach Entschul- digungen:„Einige unserer Leute haben sich einfach vorbeibenommen. Das kann man auch nicht mehr mit übergroßer Nervosität verzeihen. Wir werden zwei oder drei Leute dadurch bestrafen müssen, daß wir sie aus der Nationalmannschaft herausnehmen und sie für die Reise zur Welt meisterschaft nach Moskau sperren!“ Der Präsident fuhr fort: „Ich weiß nicht, was in meine Leute gefah- ren ist. Wir waren ja schon im November mit der Warschauer Stadtmannschaft in Westdeutschland. Alle vier Spiele wurden damals durchaus fair bestritten. Dieses Spiel von Garmisch darf unsere guten Beziehun- gen nicht belasten! Wir haben deshalb die deutsche Nationalmannschaft zu einem, Ver. söhnungsspiel“ nach Warschau eingeladen Außerdem möchten wir mit Westdeutschland 2 ei Nachwuchsspiele vereinbaren!“ Den Schweizer Schiedsrichter Schmid sprachen wir in seiner Kabine:„Es war dag koulste Spiel, das ich bisher geleitet habe Im allgemeinen nehmen die Aktiven, wenn man von der ersten Minute an scharf durch Sreift, Vernunft an. Bei den Polen war dies jedoch nicht der Fall. Dabei hätten 8 diese Unfairneß gar nicht nötig gehabt. 8 spielen nämlich ein gutes Eishockey, mi dem sie mindestens ein Unentschieden hat ten erreichen können. Aber wenn man im mer einen oder mehrere Spieler auf du Strafbank hat, dann kann man keine Erfolg erzielen!“ Insgesamt wurden 36 Strafminl. ten gegen polnische, dagegen nur acht Strat. minuten gegen deutsche Spieler verhängt, Welchen Wert besitzt der deutsche J, Sieg über Polen? Die Gäste hatten kürzid eine Reise in die Sowjetunion absolviert Dort unterlagen sie dreimal: 2:5 gegen Ruh. land- B, 0:15 und 1:4 gegen das A-Team des Weltmeisters. Auch die Deutschlandrete begann mit einer Niederlage im Treffen ge- gen Füssen(2:5). Nun sollte mit aller Ge- walt in Garmisch-Partenkirchen der erste Sieg herausspringen. Er lag für die Polen durchaus in einem greifbaren Bereich. Aber durch ihre häßliche Spielweise verdarben sie sich selbst jede Chance. Hockenheim meldet: Altes Elat 2um Welimeisterschafistauſ „Großer Preis von Deutschland“ soll Motorrennsport neue Freunde gewinnen Bei der Diskussion aktueller motorsport- mium des Deutschen Motorsportverbandes mium des deutschen Motorsportverbandes DMV) in einer Ausschußtagung in Hocken- heim über den Stand der Vorbereitungen für den am 19. Mai in Hockenheim stattfindenden „Großen Preis von Deutschland“ für Motor- räder. Der DMV sieht seine wichtigste Auf- gabe im Sportjahr 1957 darin, diesen Welt- meisterschaftslauf zu einem erstklassigen sportlichen Ereignis zu machen. Inzwischen liegen alle erforderlichen Genehmigungen staatlicher und kommunaler Behörden, so- wie der Motorsportinstanzen vor, so daß der Austragung nichts mehr im Wege steht. Hockenheim soll am 19. Mai Treffpunkt der Motorsportfreunde aus ganz Süddeutschland werden. Die Rennstadt rüstet zu einer ber. anstaltung, die nach Mitteilung des Dal, dem die Ausrichtung des Grand Prix über tragen wurde, den Beweis dafür bringen gol daß der Rennsport auch heute noch eine L- kunft hat. Des weiteren wurde auch die Frage elle Umstellung in der Zielsetzung des DMV die derzeitige Situation auf dem Sebi Kraftfahrzeug angeschnitten. Der Aussch wird dem DMV-Präsidium einen Antrag 90. legen, der eine weitergehende Berücksicht, gung der Autofahrer und der touristische Aufgaben zum Ziele hat. Uebereinstimmel wurde betont, daß eine Anpassung an d, Tendenz zum mehrspurigen Fahrzeug erlor⸗ derlich ist. Enoim preiswerie Jeppich- es posten 240/840 80, 240/40 7 8, Plösch- Teppiche vollkommen durchgewebt Bouclé-Jeppiche Strapazier-Ouqalitätf Luser außger gewöhnliches Angebot: 160/30 40, 190/90 59, Läuferstoffreste ab Do„50 Große Mengen 5 5 Gardinen- u. Weiß warenreste in Riesendusw. 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Sie hockey, mi schieden hät. enn man im. eler auf dit keine Erfolg 6 Stratminu ir acht Straf. r verhängt. deutsche J. tten kürzlich n absolviert 5 gegen Ruß. A-Team des itschlandreise 1 Treffen ge- git aller Ge- en der erste ür die Polen Zereich. Aber e verdarben kauf gewinnen u einer Ver. g des Dll, d Prix über- bringen sol! och eine 2. Frage elnef ies DMV alt dem Seki er Ausschuß Antrag vor. Berücksicht. touristischen einstimmen sung an di zeug erfol- für Stahlbau und Kranfertigung. Interessenten wollen bitte ausführliche Bewerbungsunter- lagen möglichst unter Beifügung eines Lichtbildes unter p 13921 an den Verlag einreichen. 3 . Wir suchen zum April 1957 einen Kaufmännischen Lehrling welcher die Sparte Elektrokaufmann erlernen will. Bewerber, welche nach Möglichkeit die Höhere Handels- schule absolviert haben, mögen sich mit den entsprechen- den Unterlagen unter P 13922 an den Verlag wenden. 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Die Mutter war nach Angaben des Senders eine junge weiße Südafrikanerin, deren Name nicht genannt wurde. Ein Sprecher der BBC teilte nach der Sendung mit, es hätten nur vier Hörer telefonisch gegen die Sen- dung Einspruch erhoben. Die Leiterin der Frauenredaktion des„Daily Herald“, Joyce Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Früh- dunst, örtlich Frühnebel, sonst heiter bis leicht bewölkt, im wesentlichen trocken. Tagestemperaturen zwischen 10 bis 15 Grad, nächtlicher Temperaturrückgang bis auf wenige Grade über Null. Oertlich etwas Bodenfrost, in Odenwald und Bauland auch leichter Frost. Nachts windschwach, tagsüber leichter bis mäßiger südlicher Wind. Uebersicht: Das atlantische Tiefdruck- system wird durch lebhafte Bildung neuer Teilstörungen immer wieder regeneriert, so daß vorerst ein Ende der Zufuhr milder süd- westlicher Luft nicht abzusehen ist. Dabei ist der Einfluß des südosteuropäischen Hochs so Stark, daß entgegen der gestrigen Erwartung selbst die bis Frankreich vorgedrungenen Störungen sich hier kaum bemerkbar machen. Sonnenaufgang: 7.52 Uhr. Sonnenuntergang: 17.30 Uhr. Vorhersage-Karte für. e 2 2 Uhr geykſovik 9 0 8 8 05 8 8 5 10201 Pegelstand vom 5. Februar Rhein: Maxau 374(12), Mannheim 238 6), Worms 172(9), Caub 245(+6). Neckar: Plochingen 152(—9), Gundels- Heim 201(2), Mannheim 250(15). Chesterton, nannte die Vorführung„äußerst bewegend“., Sie könne sich nicht vorstellen, daß irgend jemand an einer derartigen Sen- dung Anstoß nehmen könne. * Ein fast fertiggestellter Fernseh-Sende- mast, der bei Nashville(Tennessee) errichtet werden sollte, ist eingestürzt. Vier Arbeiter, die sich auf halber Höhe des Stahlturms be- fanden, kamen ums Leben. Der Mast sollte etwa 460 Meter hoch werden und war be- reits bis zu einer Höhe von fast 400 Metern kertiggestellt. * 300 Tonnen große französische Frachtschiff„Petit Bras d'Or“ ist rund 48 Seemeilen südöstlich von Kap Breton (Neuschottland auf einen Eisberg gelaufen und gesunken. Die Besatzung wurde von einem kanadischen Dampfer vollzählig ge- borgen. Das * Mit allen militärischen Ehren wurde der schwedische Sergeant Bernt Svenningsson in Gnosjoe(Südschweden) beigesetzt, der als Angehöriger der UNO- Streitmacht in Suez tödlich verunglückt ist. Sein Sarg wurde mit der UNO-Flagge und der schwedischen Flagge geschmückt. * In ganz Westeuropa lagen am 4. Februar die Temperaturen etwa 15 Grad über denen des Vorjahresmonats. Der plötzliche Einbruch der Warmluft beunruhigte die Landwirtschaft. In den Obstgärten haben die Bäume bereits de ersten Zeichen eines frühen Rnospenan- Satzes gezeigt. Deshalb könnte ein möglicher- weise später einsetzender Frost schlimme Folgen haben. 5 Zur„Halbzeit“ des Wiener Faschings kann schon eine Bilanz gezogen werden: Sehr viel Bälle, mittelmäßiger Besuch, aber recht gute Stimmung. Die Zahl der Veranstaltungen hat Rekordhöhe erreicht. Im amtlichen Ball- kalender werden über 700 Feste aller Gröhgenordnung aufgeführt. Die Bälle im kleinen Kreis überwiegen. Mit dem Konsum der Gäste sind die Wirte meist sehr zu- frieden. Der schwächere Besuch scheint sich in dieser Hinsicht bisher nicht auszuwirken. * Der Präsident des amerikanischen Roten Kreuzes und ehemaliger Oberkommandie- rende der NATO Streitkräfte, General Gruenther, legte Präsident Eisenhower einen Bericht über die Ueberschwemmungskata- strophe im Gebiet von Kentucky und Vir- ginia vor. Nach dem Bericht Gruenthers sind über 15 000 Familien in Mitleidenschaft ge- zogen worden. Die Zahl der völlig oder teil- weise zerstörten Häuser geht in die Hun- derte. * Zur Zeit befänden sich nur 23 ausländi- sche römisch-katholische Missionare in der Volksrepublik China, davon seien sieben im Gefängnis, berichtete die internationale Agentur Fides in Rom. Ehe die Kommuni- sten ans Ruder kamen, gab es etwa 5 196 ausländische Missionare in China. Von den inhaftierten Priestern sind fünf Amerikaner, Zwei Korenaner, elf der 23 noch auf freiem Fuß befindlichen Missionare sind Nennen. — Ein deutscher Forscher unter Urwald- Indianern Wie hat sich altindianische Kultur unter Einfluß der Zivilisation gewandelt?/ Geister kommen per Eisenbahn Mehr als ein Jahr lang hat ein Völker- kußdler aus Bonn unter den südamerikani- schen Quijos- Indianern gelebt, um festzu- stellen, wie sich die altindianische Kultur unter dem Einfluß der Zivilisation gewandelt hat. Das Studium dieses Vorganges, Ak- kulturation genannt, gehört zu den moder- nen Aufgaben der Völkerkunde; seine Re- sultate sind nicht nur wissenschaftlich inter- essant, sondern auch politisch und wirtschaft- lich wichtig. Die Quijos-Indianer, die am Ostabhang der Anden, schon im Urwald- gebiet des Amazonas und seiner Nebenflüsse leben, boten dem Bonner Gelehrten ein gutes Anschauungsobjekt, weil sie seit über vier- hundert Jahren durch Reisende, Missionare oder Siedler in Kontakt mit der Zivilisation stehen. Wie hat sich ein so langdauernder Einfluß der„blancos“ und ihrer Kultur ausgewirkt? Es War zunächst erstaunlich zu sehen, wieviel ursprüngliches Kulturgut materieller und geistiger Art sich die Indios bis heute erhal- ten haben, obwohl sie zum Teil an den Haupt- verkehrswegen im östlichen Urwaldteil Ecua- dors leben. Allerdings ist die Tracht der Weißen allgemein übernommen worden. Junge Burschen, die beim Straßenbau viel Geld verdienen, kann man sonntags in schneeweißen Hosen und bunten Seiden- hemden sehen. Die Blusen der Frauen er- innern an die der europaischen Mode um die Jahrhundertwende; der Rock reicht bis zu den Knien. Ganz Vornehme haben auch Schuhe, aber sie ziehen diese ungewohnten Marterinstrumente erst vor dem Dorf an und entledigen sich ihrer, sobald sie die Ortschaft verlassen. Der Schmuck der Frauen besteht aus bunten Glasperlen, die Männer schmücken sich auf den Festen mit Schulter- ketten aus Federn, Früchten und Knochen. Die Gesichter werden mit schwarzen und roten Mustern bemalt. Von europaischen Werkzeugen hat sich die Machete, das große Buschmesser, über- All durchgesetzt. Sie dient als Universalin- strument bei jeder Art von Arbeit. Zwar Wird auf der Jagd auf kleinere Tiere noch Allgemein das Blasrohr mit vergifteten Pfei- len benutzt, doch ist der Indio stolz, wenn er eine Schrotflinte sein eigen nennen kann. Diese Gewehre stammen überwiegend aus Spanien und Belgien und sind Vorderlader aus Urvätertagen. Hausbau, Fischfang, Anbau von Pflanzen und vieles andere haben sich in ihrer alt- indianischen Grundstruktur nicht geändert, sie sind höchstens ergänzt worden. So wird außer dem Fang mit Barbasco-Pflanzengift heute oft— verbotenerweise— mit Dyna- tit gefischt; neben die Luka(Maniok) ist die Kochbanane getreten. Auch die altüber- kommene Arbeitsteilung hat sich erhalten: die Männer roden, bauen das Haus, jagen und fischen, die Frauen töpfern, kochen und bearbeiten das Feld. Oft sieht man Aber, daß die schönen bemalten Tongefäße durch bil- Ugstes Aluminiumgeschirr ersetzt sind. Offiziell sind die Quijos schon seit langer Zeit Christen; wirklich maßgebend ist aber für sie noch immer nicht der Missionar, son- dern der Brujo, der Zauberer. Dabei ist interessant, daß sich auch in den Praktiken der Brujos ein geringer zivilisatorischer Ein- fluß verspüren läßt. Einer von ihnen er- zählte zum Beispiel, daß sein Schutzgeist, den er im Trancezustand herbeiruft, sich in einer Eisenbahn nähere. Neben den alten Musikinstrumenten, wie Trommel und Flöte, hat sich die Mundhar- monika stark eingebürgert. Sie ist übrigens das im Urwald wohl am weitesten verbrei- tete deutsche Erzeugnis. Im allgemeinen scheint der Kontakt der Quijos mit der modernen Zivilisation relativ reibungslos, da langsam und unmerklich, vor sich gegangen zu sein. An einzelnen Situ- ationen zeigt sich jedoch, daß es sich auch hier um das Zusammentreffen zweiter we- Sens verschiedener Anschauungen handelt, aus dem für den einzelnen und die Gruppe eine Konfliktsituation erwachsen kann. Nach ecuadorianischem Gesetz darf ein Siedler kreies Land auf seinen Namen eintragen lassen, um es zu bebauen. Nun ist fast alles Land der Quijos Eigntum der einzelnen In- dianer-Sippen, die aber nicht, wie es vor- geschrieben ist, ihre Landstücke haben ein- tragen lassen. Das Gesetz des Staates und die alten Rechtsanschauungen der Indos ste- hen sich hier gegenüber. In einem anderen Falle beanspruchen die Angehörigen einer Witwe das Vermögen des Verstorbenen 8 ten. Nach der alten Regel hat die WIsH keinen Anspruch auf die Hinterlase schaft, anders als nach dem Leltend ecuadorianischen Gesetz, das die Brüder 5 Witwe in der Missionsschule gelernt Dang Solche und ähnliche Fälle enden zum 5 mit dem Siege des geschriebenen Geset In der Erkenntnis dieser Tatsachen ist 6 Regierung Ecuadors dazu übergegan 1 Sondervorschriften für die Indios 20 erles Denn man braucht sie ja als Arbeitstag und auch als Soldaten für die Urwaldet tionen, auf denen Truppen aus dem Hog lande wegen des Klimas nicht zu Sebrauchen wären. unn r e Iheaterfreunde! Theater in der Schaubu Elf Jahre Nationaltheater Mannheim im Spiegel des„Mannheimer Morgen“ 1945—36 Ein Erinnerungswerk über die letzte Epoche der Entwicklungsgeschichte des Mannheimer: Nationaltheaters, das die kulturbegeisterte Bevölkerung mit Freude aufgenommen hat. 260 Seiten Text mit zahlreichen Abbildungen DM 450. Erhältlich in allen Buch- und Zeitschriiten handlungen, sowie beim Verlag Mannheimer Morgen- Am Marktplatz Das hat uns Karl May nicht berichtet Indianer ohne Tomahawk/ Sie kultivierten Kartoffeln, Mais und Bohnen Die frühesten Ackerbauern, denen die Wissenschaft bisher auf die Spur gekommen ist, hat vor kurzem eine kanadische Expedi- tion im Nordwesten Mexikos festgestellt. In einer Höhle aufgefundene Samen, Pflan- zen und primitive Werkzeuge gaben der Expedition Kunde davon, daß hier Indianer schon vor 82 Jahrhunderten Ackerbau be- trieben haben. Die kanadische Expedition, die diese in- teressante Entdeckung machte, stand unter der Führung des Chefarchäologen des kana- dischen Nationalmuseums, Dr. R. Macneish, der jetzt nach der Rückkehr weitere Einzel- heiten bekanntgab.„Der unbekannte Bauer“, sagte Dr. Macneish,„der vor rund 8200 Jah- ren in einer Höhle bei Ocampo, in der Nord- westecke Mexikos, einst die Hülse einer Limabohne, einen Kürbis und eine Kürbis flasche fortwarf, ist wahrscheinlich nicht der erste Bauer der Welt gewesen, aber er ist der erste, von dem die Wissenschaft heute Weiß. Er brachte seine Ernte schon 4000 Jahre vor der Erbauung der Pyramiden in Aegyp- ten ein.“ 1 Dr. Macneish, dessen Expedition sich die Aufgabe gestellt hatte, die Anfänge der Landwirtschaft möglichst weit zurückzuver- Folgen, wußte noch weitere Neuigkeiten über die Ackerbau treibenden Indianer zu berich⸗ ten. So hätten sie etwa 3500 Jahre Später durch Kreuzung die Größe ihres Maises er- höht und auch Baumwolle angebaut, Für Freunde des„Blauen Dunstes“ hatte Dr. Macneish noch eine besonders interes- sante Nachricht: Um das Jahr 200 unserer Zeitrechnung haben die indianischen Bauern nicht nur ihren eigenen Tabak angebaut, sondern kannten— und rauchten— sie auch schon eine Art Filterzigarette. Es zeigt sich also, daß die Indianer auch noch etwas anderes taten, als nur tomahawk- schwingend und auf dem Kriegspfad schlel- chend in die Indianer-Literatur einzugehen: Sie haben der Welt nicht nur die Wichtigsten Nahrungsmittel, wie Kartoffeln, Mais und Bohnen hinterlassen, sondern scheinen als erste diese auch kultiNert zu haben. E. Downton d Seo aleo, Sele auf den Tisch des Hauses. Es gehört dazu! Schönes Geschirr. duftender Kaffee, etwas Aufschnitt, Brot und Rama das ꝑaſzt so recht zusammen. Ja. Rama gehört auch dazu! DM 2,85. In Apotheken und Drogerien. Körper und Geist brauchen Kraitreserven! 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Februar 1957 Cocktall- und t Bohnen tion sich die mnfänge der zurückzuver- gkeilen über r zu berich- Jahre später s Maises er- baut. instes“ hatte lers interes- 200 unserer chen Bauern Kk angebaut a— sie auch idianer auch tomahawxk-· pfad Schlei einzugehen: Wichtigsten „Mais und scheinen als ben. E. Downton ee — Fallmann Tel. 5 250 ä U J6, 12. 3 „ 336 01 te bis 2. hy-Str. 7. W nigung er, 8 — Edinger T. 5 90 2 . t führt au 2510 u. 4 — verleihen. nigung 94 04 (Waldhof — E 14 62. MORGEN Seite 11 31/ Mittwoch. 6. Februar 1957 rissen worden. Mannheim, den 5. Februar 1957 Inselstraße 10 Emma Schnörr geb. Dietz nebst Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, 7. Februar, 9.00 Uhr im Haupt- kriedhof Mannheim. Abendkleiderbrekate Baum woll-Cretonne 80 em breietett Spatenstraße 6 Max-Joseph-Straße 7 In tiefer Trauer: Monika Leger Anni Hoffmann geb. Leger und Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 6. Febr., 13.30 Uhr im Friedhof Käfertal. Donnerstag— Freitag— Samstag 3.90 .. 00 Riesenmengen: Kleiderstoffe Unser seit 1. Oktober 1950 im Ruhestand lebender früherer Meister, Herr Karl Schnörr Mannheim, Inselstraßge 10 ist am 4. Februar 1957 im Alter von 71 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Herr Schnörr stand 39 Jahre in unseren Diensten. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 5. Februar 1957 VEREIN DEUTSCHER OELFABRIKEN Beerdigung: Donnerstag, J. Februar, 9.00 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. Nach langer schwerer Krankheit verstarb mein lieber Mann, unser herzensguter Vater, Großvater, Schwiegervater und Bruder, Herr Adam Walter im Alter von 70 Jahren. Mh m. Wallstadt, den 4. Februar 1957 Schulzenstraße 15 In stiller Trauer: Frau Katharina Walter geb. Large Hans Walter und Tochter Familie Hermann Benzinger Familie Heinz Zeiske Beerdigung: Mittwoch, 6. Februar, 15.00 Uhr Friedhof Wallstadt. FFFFFFCCCCCCCCCCCCCCCVCVCVCVUVCVCDCDVDVCVDCVDVDVTVTVDVDVDVVFVVVVVVVVVVV—V—— Statt Karten Es ist uns ein Herzensbedürfnis, fur die vielen Beweise herzlicher N Anteilnahme in Wort u. Schrift, die überaus schönen Kranz- und Blumenspenden und all denen unseren innigsten Dank zu sagen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Julius Reeg das letzte Geleſt gaben. Insbes. gilt unser Dank Herrn Prediger Schlutter f. d. tröstenden Worte, den Herren Arzten u. Schwestern der Abt. M 8b(Städt. Krankenhaus) f. d. Arztl. Betreuung und die liebevolle Pflege, Hrn. Dr. Kurt Walter, der Direktion, Betriebsarat und den Kollegen der Städt. Straßenbahn f. d. letzten Ehrungen, der Fa. VAG für die Kranzniederlegung, dem Straßenbahner-Ge- sangverein f. d. erhebenden Gesang, sowie den Hausbewohnern. Mannheim, den 53. Februar 1957 Käfertaler Straße 59 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Emma Reeg mit Tochter Gerda Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 6. Februar 1957 Hauptfriedhof 8 5 Kleinbub, Otto, Richard-Wagner- straße 74. 9.30 Kaufmann, Hilda, Gluckstrage 24 109.00 Rick, Elisabetha, Garnisonstraße 111i 10.30 Oehmig, Karl, Zehntstraße 19-21. 11.00 Krematorium Schenk, Josef, Bibienastraße 1b 13.00 Dr. Hanemann, Alfred, Neustadt 1. Sch W. 13.30 Dr. Sievert, Hermann, Gluckstraße 5. 114.00 Bruckelmayer, Anna, Humboldtstrase 11 15.30 V Israel. Friedhof Kahn, Berta, Feudenheim, Hauptstraße 66. 3 14.30 Friedhof Käfertal Leger, Heinrich, Pozzistraz e! 13.30 Junghans, Luise, Waldhof, Roggenstraße 31 14.00 Friedhof Feudenheim 0 Michel, Lina, Eintrachtstraße ies 14.00 Friedhof Seckenheim Klumb, Alfred, Oberkircher Straße 11 15.00 Friedhof Wallstadt Walter, Adam, Schulzenstraße iss 15.00 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr Am 5. Februar 1957 verstarb meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Johanna Müller geb. Strauß im Alter von 60 Jahren. Mannheim, den 6. Februar 1957 Neckarvorlandstraße 153 In stiller Trauer: Anton Müller Wilhelmine Verg Wwe. U. Kinder Willi Kissinger und Frau Emmi Kari Lorenz u. Frau Johanna PPUUUPUPUUUVUVVCVCVCVVCVCVCVCVCVCVCVCVTVTVTVTVTVTV—V—V—T—V—V—V—T—TATAVA Nach schwerem Leiden verstarb am 4. Februar 1957 meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Wilhelmine Reinhard geb. Müller Mannheim, den 4. Februar 1957 Langstraße 47 In tlefer Trauer: Friedrich Reinhard Artur Reinhard und Familie und alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, 7. Februar, um 11.30 Uhr im Haupt- friedhof Mannheim. Horst Müller und Frau Luise Beerdigung: Donnerstag, den 7. Februar, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. Gott dem Herrn hat es gefallen, unsere liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Katharina Kammer geb. Mayfarth im Alter von nahezu 89 Jahren, nach kurzer schwerer Krankheit infolge eines Schlaganfalles, zu sich zu m tür die Montag- Ausgabe des„Mannheimer Morgen“ neh- entgegen. Bitte wenden Sie sich an d. Pförtner im Rückgebude des Verlages am Marktplatz. TODES-ANZ EIGEN en wir am Sonntag bis 18 Uhr nehmen. Ihr Leben war Arbeit und Sorge. Mm. Neckarau, den 5. Februar 1957 Rheingoldstraße 63 In stiller Trauer: Anna Laub geb. Kammer Heinrich Berger und Familie Berta Thorn geb. Laub nebst Fam. 25 Beerdigung: Donnerstag, den 7. Februar, um 14.30 Uhr im Sa. 9. 2. Mannheim: 9 Friedhof Neckarau. 5 ug r chleiden das Spronzband, ohne fedet, ohne schenkelrlemen, bequem freſtrogend. Im in- und Ausland seit Jahtzehnlen erfolgreich Auch Ihnen kann's Befreiung bringen und zur 5 Wohftaf werden.= lopfend begeisterſe Oonkschreiben. H. Spranx, Speslal-Band. Unterkechen/ Württbg. Unverbindliche Auskunft öber dos Spronzbond wleder am . 8. 2. Heidelberg: Weinheim: Mannheim: „15.00—16.00 Gasth. 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Besonderen Dank Albert Schlutter sowie den Haus- sagen wir allen unseren Herrn Bestattungsredner bewohnern. Mannheim, den 6. Februar 1957 Uhlandstraße 12a 5 5 Die trauernden Hinterbliebenen Aus UUSs-Beständen neu eingetroffen: Möbel- Teppiche- Kühlschränke und Herde Ein Posten preiswerter Couches, Sessel, Gas- und Elektro- nerde, Kleiderschränke, Wohnzimmerbüfetts Nußbaum), Kommoden, Tische, Polster- und Küchenstühle, Bettstellen, Federkernmatratzen, Stehlampen und Nachttischlampen sowie verschiedene Kleinmöbel Beachten Sie besonders die Preise U. 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Wünsche der Industrie ägyptischer Seite die Versicherung erhalten, Wohnungsbautätigkeit Das ist das Ziel der Förderungsmaßnahmen 1 8 8 7 85 eee ee e e 1 1 kann. des ERP-Wirtschaftsplanes für das Rech- Jahre: F e N n Lcbinten durch die e. nungsjahr 1957, der jetzt von der Bundes- i Maik B deitslose stellen der Bundesanstalt 280 e 0 FIRMEN BERICHTE ö f regierung dem Bundesrat zugeleitet wurde. 1951 178 1955 1.8 Flüchtlinge, die in Flüchtlingslagern in Ita- ala Mer i 0 . Wärtsc spl i 8 1952 1.8 1956 1·3 lien lebten und im Laufe der letzten Monate 2 e V. H. Mividenge D ERP- Wirtschaftspl. tzt h aus 55 JF 5 i 5 5 i in die WD) Die Palatia Malz AG, Mannbein Rückflußbeträgen des ehemaligen Europäi- 5„ 2 3 nach der Bundesrepublik kamen, in die(Verwaltung Heidelberg), schlägt der zum schen Wiederaufbau- Programmes, des so- Die Zunahme im Januar 1957 wurde westdeutsche Binnenschiffahrt vermittelt 44. Pebruar einde Hauptversammlung nannten„Marshall-Planes zusammen. hauptsächlich durch die wegen der Frost- werden. Wie Präsident Scheuble weiter mit- wie f 1055 15 3118 5 8 25 2 1 5 5 8 5 wie in den beiden vorangegangenen Jahren Insgesamt sind Kredite über 903 950 700 DM periode erfolgten Entlassungen von Bau- teilte, hat die Dienststelle der Bundesanstalt g v. H. Dividende auf 0,32 Mill. DI Abies vorgesehen, von denen mehr als die Hälfte arbeitern und Arbeitern der Baustoffindu- in Verona zur Anwerbung italienischer Ar- kapital vor. Bei einem wenig veränderten Rol- für Rationalisierung und Modernisierung strie verursacht. Auch Landarbeiter sowie beitskräfte ihre Arbeit wieder aufgenommen. überschuß von 0,67(0,69)— in Mill. DM und eingeplant wurden. Im einzelnen sollen Angestellte und Arbeiter des Verkehrs- Vorerst könnten jedoch nur gewerbliche Ar- 580 5(0,20) 5 120 1 un wirtschaftliche Maschinen und Betriebs- gewerbes wurden saisonbedingt und Frauen beiter vermittelt werden. Die Vermittlung 3 e e 1 9210 Kinde einrichtungen durch moderne Produktions- aus der Verbrauchsgüterindustrie und dem land wirtschaftlicher Arbeitskräfte bedürfe Der Vorstand berichte, daß in mittel ersetzt, das betriebliche Transport- Einzelhandel nach Beendigung des Weih- noch einer Vereinbarung zwischen der Bun- Geschäftsjahr die Erzeligerpress, CHTEN desrepublik und Italien. Eine diesbezügliche gerste rasch an die Höchstpreisgrenze vn 55 K URZNACHRI Einigung sei zwar bereits schon getroffen, 44 DM Je 100 Ks für durchschnittliche Mer e (AP) Neun arabische Staaten sind überein- Brüsseler gemeinsamen Schrottpüro der Mon- doch stehe die endgültige Zustimmung bei- stiegen sind. Die hohen a 1 ekommen, der französischen Fluggesellschaft tanunion in den ersten drei Januarwochen er- 32 Regi 5 h aus. Die Dienststelle die Konkurrenztähigkeit der süddeutsc en 7 5 a i 5 Schrott jedrigeren Freisen ger ebter unden noeh us 2 sandmälzereien gegenüber der ständig steigen- Air France das Recht, Elughäfen dieser Staaten laubte, 450 000 t Schrott zu niedrige Der der Bundesanstalt in Verona habe Aufträge 5 ebe e inträchiet j j 1 1 ii 2 5 rittländer zu kaufen. Der 5 5. 4 2 den Einfuhr von Importmalzen beinträchtig anzufliegen und ihr Hoheitsgebiet zu über- als Ende 1956 in D 6 1 e Ber beiter für delt 5 1 5. fliegen, zu entziehen. Die Maßnahme soll in Schrotthandel der Gemeinschaft rechnet in den für 600 italienische Bergarbei Dagegen seien die notwendigen Einfuhren an Kürze 115 Kraft treten wie ein syrischer Spre- nächsten Monaten mit einem monatlichen sche Zechen erhalten. An eine Anwerbung Braugerste sehr zögernd und nur in eng be. cher am 4. Februar mitteilte. Sammelergebnis von etwa 800 000 t. Die Schrott- könne zur Zeit nicht gedacht Werden, da die Srenzten Mengen erfolgt. Die Verwaltung 155 Der Schritt, der auf einer kürzlich in Beirut preise haben sich in der Bundesrepublik den italienische Regierung wegen des seinerzeiti- der Förderung des heimischen W 1 abgehaltenen Konferenz der Direktoren der Preisen der übrigen Montanunions-Länder an- gen Unglücks auf der belgischen Zeche in anbaues wie bisher besondere Aufmerksamfes 8 55 1 1 gepaßt und liegen auf Parität. Für die nächste 2 5 A pungsst für ita⸗ angedeihen lassen. 55 8 „Israel-Boykott“- Organisation vereinbart wurde, 201 e Mareinelle einen Anwerbungsstopp fü Bank der Weiteren Rationalisierung sowie einanzielle Beziehungen zu Lerael- unterhalte. änderken Preisniveau gerechnet. J3%%%%%ꝙͤ CTT der bene egeerten etseene eee N 5 5 zeugung und Umsatz rechnet die 0 i ändnis 2 Mitgeteilt: Badische Bank AG. auch für das laufende Geschäftsjahr mit eine Civ! auf Effektenbörse Filiale Mannheim zufriedenstellenden Ergebnis. Elt der gegenwärtig in Wien stattfindenden Tagung Frankfurt a. M., 5. Februar 1957. i een(Av: 31. Ne einer gemischten deutsch-österreichischen Kom- WD) Börsenverlauf: Einige Geldbeschaffungszerkäufe im Zusammenhang mit den anstehenden 5 5 5 5* mission haben sich, wie am 4. Februar amtlich Bezugsrechten lösten an den Aktienmärkten am Dienstag eine uneinheitliche Kursbewegung aus, ivi 1 Dorn 0 bekannt wurde, bereit erklärt, Aktien, die in Wobel in den Standardwerten kleinere Abschwächungen Über wogen. IG-Farben-Nachfolggegesell Dortmunder Actien- Brauerei, Dor im einzelnen Fällen den im Staatsvertrag genann- schaften und e 5%% TTT. 12 v. H.(HV: 5. 4.) i e 1111 t sich 2 ist kleinere Kursabschläge, denen auc 80 88 0 Seger Standen. 8 Se irchheim/— 1 85 3 e 5 1105 8 5 ede 1 unregelmäßig. Deutsche Erdöl-Bezüge wurden am ersten Notierunsstag 1 e Me 22 3 3 5 5 e knapp unter dem rechnerischen Wert bei größeren Umsätzen mit 11 bis 11 bezahlt. Salzdetfurth v. H.( 55 55 5 1 5 E„ Bezugsrechte notierten unverändert mit 40%. Elektro- und Versorgungspapiere nach schwacher Er- Siemens- Reiniger Werke AG, Erlangen 5 österreichischer Seite betont, daß auch öffnung im Verlauf teilweise leicht erholt. Von Kaufhausaktien zogen Karstadt um etwa 3 Punkte gv. H.(HV 27 2) 3 diese Frage im Rahmen des gesamten Fragen- an. Für Banken- und Schiffahrtsanteile bestand Kaufinteresse zu letzten Kursen. an den Renten- 5 komplexes. miisse. 8 8 85 märkten hat das Angebot weiter nachgelassen, da neue achtprozentige Emissionen gegenwärtig nicht Marktberichte besonders auf den Wunsch einer„wohlwollen- angeboten werden 8 0 8 e. 3 5 vo m 5. Februar ö FVV i Bunde 3 5.— 1. e 5— 5 5 Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt e 5 285 ö 2 a 1 mittlerer Absatz, tell republik hin. Dieser Artikel befaßt sich mit 8(VWD) Bei guter Anfuhr mittlel lumen ⸗ 8 österreichischen Eigentum in Deutschland Accumulatoren 3 71 75„. 3 7 eh. 1 1 88 5 130 9 0 VV e ui chli 11 aus j 68 ichis Adlerw. Kleyer 11 Stallges. Hüttenw. erh. ohl ausl. Steige 8. und schließt die Klausel eines österreichischen AG 1„184 ¼ 184 Rhein Braunk. 247 248 Bergb. Neue Hoffg. 138¼ 138 Karotten 1620; Kartoffeln 6½—7 Kresse N Verzichtes ein. Aschz ell! 790%% Rhein. Elektr. 172 170 GHH Nürnberg 104½ 10% Lauch 25-30; Meerrettich 20-90; Petersilie 599 5 2 3 Augsburg-Nürnb. 206 200 Rheinstah! 101¼ f 11½[Bet. Ges Ruhrort] 292 202 bis 12; Rosenkohl 45-50; Rotkohl 18—22 8 0 Automobilzölle— höchst unterschiedlich Bayer. Motoren 106 10 RWE.. 204¼ 10—14: Endlviensalat ausl. Steige bg; Schwer (VWD) Der Verband der Automobilindustrie Bemberg 86/5 1 Salzdetfurtn. 232¼ 232½ 130140 Kopfsalat ausl. Steige 5 Stele hat eine Aufstellung über die Einfuhrbelastung Berger Tiefbau 1 5 2 8 204 2 eh. Hoesch a8 wurzeln 60-705 Sellerie 26733; 5 2 wieben von Automobilen durch Zölle und Steuern in 3 i 3 15 Sehe d 120— 5 169 Hoeschwerke 1 1 2 1 8 0 Kepfel 20-40; Apfels den europäischen FHaupterzeugungsländern R bert 30, 138½[Schwartz Storch. 215215 Altessener Bergw. e e te ien e ö Sftentlicht 5 3 139 f Industriewerte 131 131 vel 50—55, g ö 50. zan veröffentlicht. Danach 8 die 1 Som Gummi 255% 254 Seilwolff 1 166 strie Bananen Kiste 12—12½;; Birnen b e belastung in der Bundesrepublik— umgelegt Paimler-Benz 200 300 Siemens& Halske 101½ 190% darinen 4050; Weintrauben Steige 1214; auf den Hubraum— 24,6 bis 28,9 v. H., in Italien Degusss 93 3 e 3 175 15 75„ Kiste 23—28, dto. Stück 12—13. 1 53,2 bis 59,1 V. H., in Großbritannien 50,4 v. E. Demag 214% Ucdz. 2 8 8 5 4 5 üse-Großmar und in Frankreich 62,3 v. H a Dt Erdöl! 167¼ 1 DM 1 175 17⁵ Kloeckner-Werke 14½ 144 Handschuhsheimer obst- und Gemüse Gr 76 5 Ot. Linoleum 2% 2% en Sate erke 224. 222% lecken Humb D. 140, 190 ¹ͥðih antunn Sut, Absatz zuftdeganste fe 5 ise 1 Ot. Steinzeug 25 tern„[Kloeckner-Bergb 138% 1363 Es erzielten: Aepfel A 1525. B 1014, C eis 8 3 a 8 5 oeckner 8 75 74 9 1 1 12. Höhere Stahlpreise in Holland HBuriacher Hof 203 20%[Zeig lkon. 210 105 Stahlw. Südwest 170 100%¾ Weißkohl A 710, B 68: Rotkonl 15 Wisi WD) Die niederländischen Stahlproduzen- Eichbaum-Werger 217% 217 Zellstoff Waldhof 107 5¼ Feldsalat 90—130; Rosenkohl 3530; Möhren 2045 ten haben der Hohen Behörde im Laufe des El. Licht& Kraft 126 120 55 K 1 Rote Becte 9. 10 Sellerie 20 5 Len Monats Januar neue Preislisten für Walzstahl Enzinger Union 75 1255—— 75 5 3 105 100 en. der Sean 755 5 Zwiebeln 1820; Kresse 130. eingereicht, die Erhöhungen von eins bis neun Gebr Fahr 2 4 adische Ban Dt. Edelstahlwerk 75. 203 ½ v.. aufweisen. Die 258 für SM. Stahl wur- 16 Farben Liqu.„ 206 204 Dortm Hörde. 3.9075 55 g den stärker als für Thomas-Stahl angehoben Ant. Sch.) 0 1„ 7 11 Hüttenunſon 132½ f 132% Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke f 136 D E. 5 5 8 3 5 3 797 0 erzba 9 232 7 5 e 8 165 8— Die reis kü Breitband und Feinblech blieben 858 15. 208% 208/[Commerz- 5 eig 13 2 15 Baer dale d Leitzwecke 22901 15 I. unverändert. Nur der Preis kür warmgewalztes Farben. Bayer 101 101½ 955 e 3 7 Gußstahlw Witt 178* Westdeutscher Zinn-Preis W 805 e in Thomas-Güte wurde um drei v. H. parbwerke Höchst] 180¾ 180% b 3 158 Hamborn. Bergb 207 105 W 8 erhöht. Feldmühle 5 320% 323 Süddeutsche 97 5 Handels Union 2 245 f— Felten& Gul! 188 188½[Dresdner Bank)—5 3% Phönix Rheinrohr 100% 09 Geld Brief Verteuerter Export nach Marokko Goldschmidt 174 5 N Bank 10 i 1775„ KHuttenw sieger! 220 220 1000 ital., Läre 6,664 9557 2 5 18 Um Gritzner Kayser 100. 1.. Niederrh. Hütte 168 17⁰ 100 belg. Francs 9,347 367 (VWD) In Marokko wurde die Import-Um Grün& Bilfinger 15½ 15 ½[Reichspank-Ant. 02 91 Rlieinst, Union 150 101½ 00 5 1 1.4901 1.4921 %%% 50% 0 Rhein, Ryp.-Bank 179 185 Rhein- Westf. 100 Schweizer Franken 65,805 65785 erhöht. Damit erreicht die steuerliche und zoll- Halb zement 242 24% Dego(Vorzug) 48 48 Eisen u Stahl 160% 169 ¼ 1 11003 110,25 mäßige Belastung der nach Marokko eingeführ- Holzmann 3 23ů⁰ 1 Ruhrst. Hatting 105 10⁵ 1 kanad. Dollar 4,361 4,31 ten Waren einen einheitlichen Satz von 20,5 v. H. Klein, Schanzlin 184 184 e Stahl Südwestf 170 169½¼ 1 engt and 11,744 11¼104 des Rechnungswertes. Einige Waren wie Zuk- Knorr„ 34⁵ 5 5 N Aug Thyssen-H 102 161 100 Schwe Kronen 90,965 81,425 E ker, Edelsteine, Seidenstoffe, usw. unterliegen 5 1 55 7 5 eh E. ten n 260 201 100 l n 60, 5 91 5 3 911817 8317 3¹2 8** 8 5 3 5 0 3 1. 58.695 53.8419 Nuch in geſchenk packungen niedrigeren Steuer- und Zollsätzen. E 216% 217 Neue Eisen Hlitte 125 125 55„ 1 17 5 5906 Weltschrottmarkt leicht entspannt Ludw Walzmühle 10 10 Stshiw Bochum 10% 120 1 Us.-Dollar 11185 15 — 7 1 5 5. 5„15 erhůltlich(VD) Auf dem Weltschrottmarkt ist eine 5 513. 0 400 8 2 24,55 Dal- N gewisse Entspannung festzustellen, die es dem)= RM- Werte 100 DM-WW 32,5 5 1 Arbeitszeit in vielen Betrieben weitgehend Lieferprogramm mit den jetzt vorgeschriebenen Laden- Zu dem am 31. Januar 1957 von Staats- Bundesrepublik Tschechoslowakei öfknungszeiten decke. Vor allem werde durch präsident Nasser erlassenen Gesetz 24 über e 4 1 e ca. 2220 DM 85 5 5 5 2 48 5 1 18 8 5 2—— zisen- u. Stahlerzeusnisse 5 25,2 die Einschränkung der Verkaufszeit am die Resyptianisierung von SJ Samstagnachmittag den Berufstätigen die sen ist nunmehr eine Durchführungsverord- erzeugnisse 4,00 16,80 Möglichkeit genommen, zusammen mit ihren nung bekanntgegeben Worden, nach der die N-ndetalle e 4.50 16,90 Familienangehörigen größere Einkäufe zu Frist für die Eintragung in einer Sonderliste esenenbs produkte 1759 22 10 3 1 33 J 80 8 3 gvnti 5 5 2 f 8* Falle 5j5„ tätigen. Da die Zahl der Unternehmen, die des ägy Ptischen Handelsministeriums am 15. Elektroerzeugnisse 1.35 5,67 die 5-Tage-Woche eingeführt haben, bisher März 1957, die Frist für die Aegyptianisie- Feinmechanik u. Optik 1700 4,20 noch verkältnismäßig klein sei, trete der BDI für eine Späterlegung des Ladenschlusses am Samstagnachmittag ein. Geeignete Schritte gefordert unternehmen, damit die Brotpreise stabil bleiben. Nach Ansicht der Arbeitsgemein- schaft muß befürchtet werden, daß die Bäcker nicht nur höhere Lohnkosten, sondern auch höhere Verdienstspannen in die von ihnen verlangte Brotpreiserhöhung einkalkulieren. Innunssmeistern und Verbandsvorsitzenden, 5. Februar mit. e 0 045.. digen Dienststellen und dem Baugewerbe 2 Preiserhöhungen öffentlich anzukündigen. Von den rund 1,5 Millionen Arbeitslosen Niedersachsen 267 386 50 973 einem ungestörten Ablauf der Wohnungs- Zwar werde versichert, daß es sich dabei sind 1 128 933 Männer und 347 483 Frauen. A8 ede 5 30 19 bautätigkeit beizutragen. nicht um Preisabreden handle, doch dürfte Damit hat die jahreszeitliche Arbeitslosig- Hessen 134 049 42595 Vor dem Ausschuß für Wohnungs- und sicher sein,„daz alle angesprochenen Bäcke- keit— der im Laufe des Jahres 1956 wieder Rheinland-Pfalz 114 602 36823 Siedlungswesen der Spitzenverbände der reien und Brotfabriken automatisch“ der angestiegenen Beschäftigtenzahl entspre- 5 25 5 8 Sewerblichen Wirtschaft sagte der Minister, Ankündigung Folge leisten. Vl. MM vom chend— diesmal stärker zugenommen als Bremen 16 576 927 das zweite Wohnunssbaugesetz mit Seiner 5. Februar:„Stabiler Brotpreis von Mehr- im Vorjahre. Vergleichsweise sei hier je- Westberlin 125 146 11255 Kostenmiete werde die Finanzierung des Besonders bedenklich sei auch die Praxis von kosten bedroht“.) Rationalisierungs-Kredite rung von Handelsvertretungen am 1. Mai 1957 abläuft. Anträge auf Verlängerung dieser Frist sind bis zum 1. April 1957 beim Han- Company, hat nach eigener Mitteilung von 1,47 Millionen Arbeitslose Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik hat sich im Januar um 387 774 auf 1 476 416 erhöht, teilte die Bun- desanstalt für Arbeitsvermittlung und Ar- beitslosenversicherung in Nürnberg am weiliger Tiefpunkt und Höchststand der Arbeitslosigkeit angeführt: Höchststand Tiefpunkt Der Austausch von Agrarprodukten ist nur geringfügig. Die Einfuhr soll 7 Mill. Dollar, die Ausfuhr 1,7 Mill. Dollar(etwa 8 delsministerium einzureichen.„ 29,4 Mill. DM) ausmachen. Die deutsche Brotpreis festhalten Die einzige amerikanische Oelschürfge- Ausfuhr sieht außerdem Transport- und sellschaft in Aegypten, Sahara Petroleum ähnliche Dienstleistungen im Wert von 13 Mill. Dollar(etwa 54,6 Mill. DM) vor. (eg) Die Arbeitsgemeinschaft der Ver- 5 bewirt. braucherverbände hat jetzt die Bundesregie- 114 11 8. 8 rung autgelordert,„belsnete Schelte“ n Jahreszeitlicher Umschwung am Arbeitsmarkt ae qſe übrigen im Januar nachtsgeschäftes entlassen. Während sich im Januar die Zahl der arbeitslosen Männer um 359 400 erhöte, stieg die Zahl der be- schäftigungslosen Frauen nur um 28 300. Wie der Präsident der Bundesanstalt, Dr. Julius Scheuble, auf einer Pressekonferenz mitteilte, sind bisher rund 85 v. H. aller * „ruppen Vor allem Mcehfbevor- techtigfe) enge Zusammenarbeit zwischen den zustand. Wohuungsbaus Wesentlich erleichtern. Die Aufgabe des Deckungsprinzips in der Ren- tenversicherung und der Rückgang des Spa- rens jedoch würden einen Ausfall von rund a us ERP- RÜCKflüssen Februar 1956 1 827 241 August 1956 409 427 e 5 a 1 a 5 5 55. 8 Februar 1955 1 814367 September 1985 312 353 arbeitsfähigen Ungarnflüchtlinge in der 1,3 Md. DM auf dem Kapitalmarkt be- (Es) Rationalisierunss- und Modernisie- pebruar 1954 2 042 107 Oßctober 1354 320 919 Bundesrepublik in Arbeit vermittelt worden. wirken. Dieser Ausfall müsse durch eine rungsinvestitionen sollen die gesamtwirt- schaftliche Produktivität steigern, um den Zustand der Vollbeschäftigung zu erhalten und gleichzeitig die Preisstabilität zu wahren. Die neue Arbeitslosenzahl übertrifft die von Januar 1956 um 223 700 Personen. Sie liegt jedoch— mit Ausnahme der von 1956— Weit unter den Zahlen der vorangegangenen Von den 6231 vermittelten Ungarn sind 2300 in der Metallindustrie und 1300 im Bergbau beschäftigt. Unter diesen Flüchtlingen be- finden sich nur 701 Frauen. großzügige Begünstigung des Kapitalsparens Wettgemacht werden. Es werde auch geprüft, ob die Bereitstellung von Wobnungsbaumit. tel durch die Arbeitgeber erleichtert werden 5 5 mung, rationelle Rohstoffverwertung und daß das Unternehmen von der„Aegyptiani- 8 3 2 Ur Ladenschluß- Novelle rationelle Gestaltung der Produktionsver- sierung“ ausgenommen bleibt. Die Gesell- soll weiter anhaf ten 9 (VWD) Im Zusammenhang mit den in fahren gefördert werden. Daneben stehen schaft bereitet zur Zeit neue Bohrungen vor. 0 de e des dent. pak! Kürze anlaufenden Beratungen über eine Strukturhilfen insbesondere für die Berliner 2 T 7 schen Baugewerbes haben Bundesw i Novelle zum Ladenschluß-Gesetz 5 der Wirtschaft und die Saar wirtschaft. Die saar- Verstärkter W arenaustausch bauminister Dr. Preusker dieser 1285— Bundesverband der deutschen Industrie ländischen Unternehmen erhalten eine erste mit der Tschechoslowakei Sorgen über die Situation im Wohnungs (BDI) dem federführenden Arbeitsministe- Rate von 40 Mill. DM auf ein Fünf-Jahres-(eg) Der Warenaustausch zwischen der Vorgetragen. Nach ihrer Ansicht ist das biz. 77 IE rium die Aenderungswünsche der Industrie Programm, das den Einsatz von insgesamt Bundesrepublik und der Tschechoslowakei herige Wohnungsbauvolumen durch Entnic lis a übermittelt. Nach den Vorschlägen des BDT 300 Mill. DM vorsieht. Schließlich wird das soll in diesem Jahr um 30 V. H. erhöht wer- lungen auf dem Kapitalmarkt stark gelahr. 785 Soll die Schließung der Verkaufsstellen von Programm zur Förderung der mittelständi- den. In Bonn wurde jetzt ein neues Waren- det Andererseits bestehe noch ein 6——— Montag bis Freitag erst um 19 Unr statt um schen Wirtschaft in verstärktem Umfang protokoll unterzeichnet, das beiderseitige Bedarf an Wohnbauten, dessen Dechun(Aplf 18.30 Uhr erfolgen. Am Samstagnachmittag fortgesetzt. Lieferungen im Wert von 48,5 Mill. Dollar keine ungünstige Beeinſlussung des 00 Vietor soll der Verkauf bis 17 Uhr statt bis 16 Uhr Nach einer Globalaufschlüsselung sollen(etwa 203,70 Mill. DMZ) vorsieht. Ab 1. April jungkturablaufes darstellen würde. 8— gestattet werden. Hierbei befürwortet der die Kredite wie folgt verteilt werden: Soll zur DM- Abrechnung über Beko-Ronten. Pr. Preusker erklärte, dasz die Bundes An BDI eine Uebergangsdauer von mindestens%.(beschränkt konvertierbare Konten) über- n i 1 Wirtschaftliche 9 855 zwei Jahren. Ferner spricht sich der Bundes- Bergbau und Wasserwirtschaft segangen Werden. 3 15 3 N Oimencſskeit heraus alle 25 Frs verband für drei verkaufsoffene Sonntage der Städte zusammen 160,00 Das Bundes wirtschaftsministerium hofft, 88 e 88 und Mittel bereitstellen 66. 11 vor Weihnachten aus. mittelständische gewerbl. Wirtschaft 40.00 daß das vereinbarte Austauschvolumen voll werde, um etwaige Finanzierungslücken für»Der G Der Bundesverband betont, daß die Indu- Vertrieberen wirtschaft 3 ausgeschöpft werden kann. Einfuhr und Aus- den Mohfunssbau auszugleichen and daduch J cl. 55 strie nach Wie vor an möglichst langen Oeff. Kreditgernelnachaften des Bade 5 uhr von Gütern des gewerblichen Sektors ein Plötaliches Absinken der Wohnungsbau. Der se nungszeiten für die Verkaufsstellen interes- und des Handwerks 5 1,00 haben den Hauptanteil am Lieferprogramm. e 0 W 85 Hundesmmiet. 40 siert sei. Nur so werde es den Belegschafts- e 58 1 e. e in diesem 5E. mitgliedern mrer Unternehmen ch e 2 55 5 e 70 mühen fortfahren und bitte darum, dureh eine— nach sorgfältiger Qualitäts- und Preisprüfung Sonstiges 22,00 Braunkohle 10.50 44,10 e N in Ruhe einzukaufen. Dieser für funktions- Berliner Wirtschaft(geplant) 273,50 NE- Metall 4.20 5.04 ehtcie neuen Wonhungep; fähige Verbrauchermärkte unerläßlichen Be- 3 5 5 75 8 95 Von 88 f a. dinsung werde das zur Zeit gültige Laden-„Aegyptianisierung Senne n Fe 300 12700 me schlußggesetz keineswegs gerecht, da sich die Wird vorangetrieben Walzwerkserzeugnisse 4,00 16,80 keit ten SSwohnu 15 Tage N Vohnungsben Ist das bis. ch Enthpick. bark geläbr. 1 ein echter en 5 Deckung 8 des 88 Kon- die Bundeg. tschaftlichen heraus alle bereitstellen gslücken für und dadurch ohnungsbad. ndesministe. diesem BR. n, durch einge len zuständ. gewerbe zu Wohnungs. nungs- und bände der er Minister, mit seiner zierung des ichtern. Die n der Ren- ng des Spa- U von rund imarkt be- durch eine Pitalsparens uch geprüft, ungsbaumit- tert werden ö 111 ide „Mannheim t der zum sammlung en Jahren- DR Aktien- derten Rol- DM.— und verblieb ein 34) DM, der erhöht. wgelaufenen für Brau- grenze von he Ware ge- reise hätten Uschen Ver- dig steigen- deinträchtigt. infuhren en in eng be- raltung habe Zraugersten. nerksamkeit erung sowie ig von Er. Gesellschatt ir mit einem 8. 1.(HV. 31.“ tmund 8 eck agen- markt Absatz, teil en: Blumen- Kohl 14-15 esse 130—100. ersilie Bd. ; Rote Beete 9; Feldsalat 0: Schwarz n ausl. Steige 0; Zwiebeln 5 Apfelsinen Blut 5-5 1050; Man- 14; Zätronen Großmarkt edenstellend, i Wirsing 1. öhren 121 auch 200 2507,25 Pf 137136*I 250—265 Dll 931—941 P51 Brief 6,654 9.367 1,1921 95,795 110,25 4,391 11,764 81,125 60.685 59.815 93,06 4 2062 16,155 2ʃĩ55⁵ Dal 1957/ Nr. 1 les des deut. — MORGEN Seite 13 u 31/ Mittwoch, 6. Februar 1937 T Al HAAR Telefon 52 0 0⁰ Telefon 5 00 50 AMK EN 13, 16, 17, 19, 21 Uhr 13, 15, 17, 19, 21 à Bartok Karl sSchönböck Marianne Koch, Paul Hubschmid 5 irch die Wälder—„Salzburger Geschichten“(FCbf.) * e eee Telefon 5 00 51 TefER Telefon 444 UNIVERSUM 15.30, 16.00, 20.30 151 18.45, 16.00, 18.20, 20.45] O. W. Fischer— Odile Versois HERRSCHER OHNE KRONE x Der schönste deutsche Farbfilm DiE KAMERA Telefon 4 03 96 13.45, 16, 18.15, 20.30 Frauen in Expresserhänden- n Ford, Eleanor Parker SUnterbrochene Melodie“(C8) IL Meßpl., Tel. 51186 14, 16.30, 1 e tor Mature— Anita erg Ana KHAN(Cinemascope) 6 Tel. 5 02 76 Helnz Hoffmeister mbH, Konzertdirektion, VIktoriastraße 33 „Unsere konzerte 1836/3 7½, lv. Abend NEU Mittwoch, 20 Uhr Able der Wirtscheftshochschule Veégh- Quartett, sudapest Beethoven Borték- Mozurt Karten zu 3,50 u. 4,50 DM in den bekannten Vorverkaufstellen J 1 pal AST 13.36, 16.00, 18. io, 20 20. l. ab 10 J. Auf Breitw.: Der 5 Erelg, der Abent.-Fbf. mit 68. Marchall u. 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Februar 1957 Ein Kind aus meiner Klasse/ Von Chiiste Rol Die ältere Dame im Café blickt auf- Mmunternd zu unserem Tisch herüber, und nun kommt sie sogar her.„Bist du's wirk- lch?“ fragt sie und setzt mitleidig hinzu: „Ja, jünger sind wir alle nicht geworden!“ Großer Gott— ein Kind aus meiner Klasse. ends aber, im Theater, lächelt eine Junge, elegante Frau mich tröstend an:„Du siehst noch ganz genau so aus wie damals in der Schule.“ Auch diese ist ein Kind aus meiner Klasse, glücklicher und daher grog mütig. Wie ungerecht das Leben ist, wie Unterschiedlich es die Blütezeit bemißt, wie es den Stolzen zerreibt, den Bescheidenen erhöht und wieder anderen nur immer das Sleiche gönnt— wir schen es an jenen, die mit uns zur Schule gingen oder auf die Universität, die neben uns, während des Krieges, Schrauben sortierten und Rüben erwiteten. Wir nennen sie der Bequemlichkeit halber meist allesamt„Kinder aus unserer Klasse“. Wer einige Male die Schule wech- Selte, dann möglicherweise kochen lernte oder malen oder Mikroskope handhaben, der darf damit rechnen, mindestens einmal im Monat auf eine Jugendgefährtin zu stoßen, de Verabredungen nichit mitgezählt. Und das ist ausgezeichnet. Was wüßten wir ohne die Kinder aus unserer Klasse von dieser Welt! Wir gingen doch immerfort nur mit Kol- legen um, kühnstenfalls mit Verwandten. Die Firma und die Schwiegereltern, vielleicht noch der letzte Mallorca- Transport— weiter blickt doch kaum einer! Aber die Klasse von einst, unser Kursus, das Lager— schon hat man das Leben komplett. Das wuchert in jede Richtung. Das nicht einmal sehr hübsche, aber auherst unerschrockene Kellerkind, das uns auf Untersekunda verließ, ist doch wahrhaf- tig Filmschauspielerin geworden. Wenn wir in der Zeitung lesen, daß die Künstlerin ein gutes Buch dem lauten Treiben vorziehe, dann lächeln wir mokant. Die und Bücher! Keine Zeile! Die geistigen Interessen in unserer Klasse wurden von anderen Mäd- chen verwaltet. Darf man denn zwischen Fünfzehn und Fünfunddreißig nichts nach- holen? Lielleicht liest sie heute wirklich. nach dem schlimmsten Kampf um Ruhm. Sie Sang ja auch besonders blechern, trotzdem hört man sie jetzt häufig aus dem Radio. Wir mißgönnen den Kindern aus unserer Klasse leicht die Entwicklung. Wir wollen sie, der eigenen Jugend zuliebe, immer nur so, Wie sie Waren. Auch jene ältere Dame aus dem Café zwingt mich in eine Frühform zurück, die kaum noch paßt, etwa jene: frech und ungeschickt, kann keinen Knopf an- mähen, macht aber über alles Witze. Das „kluge Kind“ ist keine günstige Rolle für derart erwachsene Damen, doch die seit je überlegene Mitschülerin drängt mich hinein. Ich bin dreist und infantil und täppisch— die seit damals angenähten Knöpfe und die Sorgenfalten zählen nicht. Ich sehe, daß ich Tortkomme. In jeder Klasse gibt es Mädchen, die schon mit Dreizehn die Hüften schwenken und von jungen Männern abgeholt werden. Zeitgenössisches Forum Umfangreiches Programm in Soest Bekannte Namen und Stücke stehen auf dem Programm des zweiten„Zeitgenössi- schen Forums“, mit dem die Stadt Soest vom 28. März bis 18. April die Reihe ihrer jähr- lichen Kultur veranstaltungen fortsetzt. Die Städtischen Bühnen Bochum werden mit Borcherts Schauspiel„Draußen vor der Tür“, das Ensemble des Düsseldorfer Schauspiel- hauses mit Faulkners„Requiem für eine Nonne“ und die Städtischen Bühnen Krefeld mit dem„Tagebuch der Anne Frank“ den Testlichen Reigen eröffnen. Den musikali- schen Teil des Forums bestreiten das Zür- cher Kammerorchester und der Städtische Musikverein von Soest. Außerdem wurden Dore Hoyer für einen Tanzabend, die Kam- merspiele Düsseldorf mit zwei Einaktern von Bert Brecht und das Sommerhäuser Tor- turmtheater von Luigi Malipiero mit dem Einpersonenstück„In dieser Nacht regnet es Silber“ verpflichtet. Dichterlesungen runden das Programm ab. Während der Veranstal- tungen soll von der Stiftung„Pro Helvetia“ eine Ausstellung„Zeitgenössische Schweizer Architektur“ gezeigt werden, die erstmals nach Deutschland kommt. dpa Es gibt auch in jeder Klasse die reinlichen, netten Töchter, Lieblinge der Lehrerin, und die seelisch bewegten Schlampen, außerdem stumpfere Gruppen, die mancherorts„Doo- ken-Cliquen“ genannt werden. Doof bleibt doof— das heimische Sprichwort hat sich hier vielfach bestätigt, natürlich mit Ausnahmen und Nuancen. Lustig aber bleibt nicht immer lustig. Ein adliger Wildfang, der mittler- Weile im Bonner Umkreise Fuß gefaßt hat, unterhielt mich beim Wiedersehen nach fast Zwei Jahrzehnten mit dem Skandal, daß irgendwo eine Dame den Hut abgesetzt habe, den sie besser und korrekter auf dem Kopf behalten hätte. Auch sex appeal und mon- däner Pfiff werden manchmal erst nach der Schulzeit erworben. Besonders die Pickeligen mit den rutschenden Strümpfen und der seriösen Lektüre können uns später als schnittige Weltdamen überraschen. Die frü- hen Sünderinnen aus meiner Klasse sind während der mageren deutschen Jahre bei- nahe alle in die Fremde ausgewichen, eine nach Amerika, die meisten aber nach Italien, in das Land der ungebrochenen Sinnenlust. Dort leben sie übrigens, soweit man hier hört, auhberordentlich bescheiden. Eine besitzt einen kleinen Laden, eine hat Zwillinge von einem Unteroffizier, geheiratet hat keine. Fünfzehnjährige Sünderinnen— Bärbi. pa jetzt auf!— verausgaben sich allzu früh Auch zur Filmkarriere gehört ein Vorrat an Tugend, den man nur mit Bedacht ver- ringern darf. Fünfund zwanzigjährige Sün- derinnen kommen schon besser voran— doch das gehört nicht hierher. Mit Quarta-Reife die Schule verlassen und dann nur noch leben und lieben— die Beispiele aus meiner Klasse sprechen dagegen. und Anneliese Uhlig Willy Birgel „Der Guckkasten— Das Europaische Theater“ nennt sich das von Aleæander Franke nack seiner Tren- nung vom„Grünen Wa- gen“ neugegründete Tour- nee- Theater. Als erste In- szenierung ist„Der Frau- enarzt“ von Hans Reh- fisch mit Willy Birgel und der aus Amerika zurück- gekehrten Anneliese Uhlig vorgesehen. Regie führt Arnulf Schröder. In wei- teren Hauptrollen spielen Hilde Weißner, Renate Mannhardt, Germaine Da- mar und Arno Aßmann. Die Premiere findet im Februar in Innsbrucł statt. Keystone-Bild „Heinrich VIIl. und seine Frauen“ Uraufführung eines Schauspiels von Hermann Sressieker in Bremen und Essen Das Schauspiel„Heinrich VIII. und seine Frauen“ von Hermann Gressieker ist kein historischer Bilderbogen, auch keine shake spearische Anlage mit dramatischer Wucht, eher von Pirandellos Art hergeleitet. Her- mann Gressieker suchte ein Sinnbild für den Menschen unseres Jahrhunderts und seine Situationen. Heinrich VIII. ist bei ihm der Mensch einer auf brechenden„neuen Zeit“, die auf die Natur vertraut und auf die Ver- Nurft und wenig von den Mächten außer- halb der Menschennatur hält. Dieser Hein- rich ist also ein Renaissancemensch, Don Juan und Faust in einem, vom Eros angetrieben wie vom Erkenntniswillen. Er befragt die Natur peinlich und gibt sich sel- ber die Antworten, wie sie ihm dienlich erscheinen. Ein Egoist der Machtseligkeit, ein Zyniker voll grausamer Unschuld, skep- tisch aufgezeichnet, doch nicht ohne Hoff- nung auf Verwandlung. Gressieker glaubt, am Ende der Entwicklung des Triumphes des Menschen über die Natur, an die größere, an die„zweite Natur“, an eine„Natur über der Natur“, Bei einer derartigen Konstel- lation von Stoff und Absicht kann eine breite Diskussion kaum vermieden werden, daß sie dennoch das Stück nicht erdrückt, zeugt für das Geschick Gressiekers. Die Szenische Konzeption seines„Heinrich“, der jetmt in Bremen uraufgeführt wurde, ist intelligent, überraschend, durchaus theater- Wirksam. Eine kluge Zeitraffertechnik zieht die Geschichte an uns heran und versenkt Uns zugleich in das Geschehene. Die Frauen tauchen auf und versinken wie von flinken Bällen getroffene Zielfiguren. In Wahrheit sind sie mächtiger als Heinrich, der Gott der Welt. Klaus Wagner hatte das Stück auf der Bühne der Bremer Kammerspiele in mit sparsamen Mitteln gestalteter Dekoration präzise und einleuchtend inszeniert. Hein- rich VIII. war Herbert Steinmetz. Das Pu- blikum zeigte sich von Stück und Spiel an- getan. Dr. Bachler Gleichzeitig mit Bremen brachte auch die Städtische Bühne Essen Hermann Gressie- kers Schauspiel heraus. Nach der Inszenie- rung von Heinz Dietrich Kenter hatte man hier den Eindruck, daß Gressieker zwar die komödienhaften Passagen füllig und farbig geraten seien, dem von ihm angemeldeten geistigen. Anspruch aber nicht voll Genüge getan werde: die Figur Heinrichs VIII. trug die Charakteristik eines Begründers der Neuzeit nicht. Die Typenzeichnung, der mit ironischem Witz durchsetzte Dialog, die geschickt ange- Wandte„offene Dramaturgie“, mit der Gres- Sieker die klassischen Einheiten von Ort, Raum und Zeit aufgelöst und sinnfällige Simultanszenen erdacht hat, die plastische, zuweilen expressionistisch klingende Sprache und die Beschränkung auf die sieben Rollen ohne Beigabe irgendwelcher Nebenfiguren das alles war überzeugend, witzig und gut gemischt, und es bleibt abzuwarten, ob durch andere Striche das Stück auf anderen Bühnen — es wurde bereits von Gründgens in Ham- burg und vom Wiener Burgtheater angenom- men— ganz zur Komödie werden kann. Da- bei würden zwar des Autors geschichtsphilo- sophische und zeitkritische Absichten über- gangen, aber da sie sich am Beispiel Hein- richs VIII. nicht überzeugend demonstrieren lassen, wäre das vielleicht zu rechtfertigen. Die Essener Inszenierung Heinz Dietrich Kenters erwies sich im übrigen als sorgfältig * erarbeitet und treffend stilisiert.(Bühnen- bild: Alfred Siercke) Horst Beilke brachte für die Figur Heinrichs VIII. die gewichtige Statur, das Herrische, Sinnesfreudige und Pfiffige mit. Das Sextett der Frauen: Irm- gad Först gab eine etwas blasse Caterina von Aragon, Brigitte Lebahn eine charmante Anna Boleyn, die junge Christine Ostermayer fand sich mit überraschender Wandlungs- fähigkeit in die schwere Partie der Jane Sey- mour, Henna Burgwitz brachte als„kuh- äugige! Anna von Cleve erstaunlichen Mut zur Hägßlichkeit auf, Marie-Luise Etzel zeich- nete die Katryn Howard mit amüsanter Ver- derbtheit und Hildegard Jacob gab der Kate Parr mütterlich- gescheite Ironie. Der herzliche Beifall des Publikums rief Darsteller und den anwesenden Autor Wiederholt an die Rampe, galt aber eher dem komòödiantisch-heiteren Charakter des Stücks als seinem geistigen Hintergrund. Sonja Luyken Mannheimer Künstlerinnen, Ein Sedok- Konzert im Vortragssqdl der Städtischen Kunsthalle Als im vergangenen Jahr der russische Komponist Alexander Gretschaninow 92äh- rig in Amerika starb, nahm kaum jemand Notiz davon. Die Zeit hatte ihn schon lange überlebt. Dennoch sind manche seiner Werke, die ihm eine innige Verbindung mit dem romantischen Musikerbe eingaben, auch heute nicht ohne Reiz. Dies veranschaulichten Margot Gutbrod(Cello) und Katja Becken- bach(Klavier) in einem Konzert der Mann- heimer Gedok in der Kunsthalle mit Gret- schaninows Cello- Sonate Opus 113. Es ist dies ein Stück romantisch-lyrischen Schwärmens, gefühlsdurchwogt, an alle guten Geister des 19. Jahrhunderts gemahnend, und schwelgt mit zerfurchter Stirn in tragischen Stimmun- gen. Doch hat es Hand und Fuß, wie Gret- schaninow hier vergangene Zeiten beschwört, und über allem Epigonentum zeigt er eine eigene Zeichenschrift, eine bestimmte per- sönliche Färbung. Margot Gutbrod, deren Spiel ohnehin sehr weich und gefühlserfüllt Wirkt, war für diese Musik eine geeignete In- terpretin. Katja Beckenbach assistierte rück- sichtsvoll, was bei diesem Klavierpart, der sogar Lisztsche Klangkomplexe einmengt, ge- wiß nicht immer leicht ist. Beide Künstlerinnen spielten nach der Pause die Cello-Sonate F-Dur(Opus 99) von Johannes Brahms, die zweite der beiden ein- zigen Sonaten für Cello, die der Komponist geschrieben hat. Sie ist nicht so brillant und ansprechend wie die e-Moll-Sonate, doch Margot Gutbrod und Katja Beckenbach wuß- ten auch aus diesem etwas stiefmütterlich be- handelten Werk den melodischen und harmo- nischen Reichtum zu heben; sie boten eine sorgfältige Wiedergabe, die sich auch be- mühte, das Uebergewicht des Klavierpartes zu mildern, das bei dieser Sonate schon von der Partitur her gegeben ist. Höhepunkt des Abends war Mussorgskijs Liedzyklus„Kinderstube“, gesungen von Kläre Frank-Deuster(Sopran) und am Flügel begleitet von Else Landmann-Driescher. Der bereits 1881 gestorbene Russe Modest Mus- Sorgskij wird zuweilen als Vorläufer der Neuen Musik bezeichnet. Und sicherlich ist sein rezitativischer Sprechstil, mit dem er die organischen melodischen Linien Weitgehend auflöst, nicht das Produkt einer unzureichen- den Fachschulung, wie einmal behauptet wurde, sondern wðaohl eher die geniale Vor- Wegnahme späterer stilistischer Errungen- schaften. Kläre Frank-Deuster errang sich mit trefflich charakterisierender Interpreta- tion, bei der kindliches Erschrecken, Staunen, Schmollen und Freuen in reizvollster Weise Gestalt wurden, herzlichen Beifall, in den sich auch Else Landmann- Driescher für ihre sau- bere und aufmerksame Begleitung einbezo- gen sah. tr- Nr. 3 f Herausge Musik des Barock dns, 1 f 18 druckerei Lonzert in der Johannisbirche ann Werke barocker Komponisten stande) br. K. A auf dem Programm einer Geistlichen Ab Elchenrot musik, die Rolf Schweizer(Orgel) und 1 peuilletor chael Joswig(Baß) in der Mannheimer 1. lest H. 8 hanniskirche gestalteten. Eingerahmt u 3 Koch; Sp das Konzert von zwei größeren Oe gorlales: ken Johann Sebastian Bachs,„Prälun fl. Kmp und Puge h-Moll“ und„Toccata und 1 stellv.: in d-Moll“, der sogenannten„Dorischen“ 100 Bank, R Schweizer erwies sich dabei als aubeg Bad. Kom wöhnlich geschickter Organist, der Wert 0 Mannheit eine plastische und bewegte Wiedergabe 1 Fr. 80 016 und nur an besonders schwierigen Stele. einmal mit einem Griff fehlging 9575 in der Registrierung belebten a6 einer Choralfantasie von Dietrich Burt 12. Jahi hude zu We schön leuchtet der o stern“. Der junge Bassist Michael 900% zeigte mit einem Geistlichen Konzert 700 Heinrich Schütz und zwei Liedern aus Sd. mellis Gesangbuch von Bach ein 1 Verhältnis zu dem stillen und überirdischen Charakter barocker geistlicher Gesänge 1 hat seine Stimme schon weitgehend unte Kontrolle und weiß sie voll und mit R Em] legung einzusetzen. Als neuzeitliches Weiß hörte man einen„Lobgesang des Simeon 11 Baß und obligate Orgel“ von Rolf Schwener B ein Stiick, das sich dem übrigen Program gebät auf glückliche Weise anpaßte, da es aus 5 Emp rockem Geist lebt und, angefangen 500 1 Ostinato-Baß bis zum figurativen Diskant 5 1 und der melodischen Führung der Solo 2870 stimme den Stileigentümlichkeiten des Pe. Lesie rückenzeitalters nacheifert..f über born Koltur-Chronił 3 Generalmusikdirektor Dr. Julius Kon In d wird am 6. Febrüar in seiner Vaterstadt Ber. Bundes in 70 Jahre alt. Er promovierte als Jurist und organis studierte am Sternschen Konservatorium Mu- verlegt sik. Seine Kapellmeisterlaufbahn begann e Diensts 1911 an der Berliner Komischen Oper, 8e dürre ion uper Krekelc, Lübeck und Oer, neuen burg 1925 nach Berlin zurück, wo er das llt. zahl a ner-Orchester übernahm und 30 Jahre lang als werden . ROMAN VON JOHN SEDGES Aus dem Amerikanischen von N. O. SCARPI Presserechte: Scientia, Hamburg 27. Fortsetzung „Ist das Sandras Ansicht?“ fragte Ed- Ward. „Sandra ist mit ihm gegangen; sie hilft ihm dabei, sich einen Platz für sein Haus auszusuchen.“ Baynes saß auf dem Fenster- brett und ließ die Beine baumeln. „Er wird sich doch nicht hier nieder- lassen!“ rief Vater Haslatt. „Tja“, erwiderte Baynes.„Und er möchte in keinem der alten Häuser wohnen, die er kaufen könnte. Das ist echt Chedbury! Machen ein Mordsgeschrei um ihn, und doch möchten sie ihm das Haus unter ihren Füßen verkaufen, wenn er nur ordentlich zahlt. Er Wird sich sein Haus selber bauen— will seine eigenen Gespenster haben, sagt er.“ Edward erwog diese Frage, wie gewöhn- lich, ohne zu sprechen. Gewiß wäre es be- quemer, wenn Lewis Harrow wsich entschlos- sen hätte. in New Vork zu wohnen, wo, nach Ansicht von Chedbury, die Schriftsteller hin- gehörten. Aber er selber würde nichts tun. um seinem wertvollen Besitztum Schwierig- keiten zu bereiten. „Er will dort wohnen, wo er auf Ched- bury hinunterschauen kann“, sagte Baynes. „Sandra hat ihn auf den Granitberg hinauf- geführt.“ a „Wer wird ihm eine Straße dort hinauf bauen?“ fragte Vater Haslatt. „Das will er selber tun“, meinte Baynes lachend.„Von dem Geld, das er bei uns ver- dient.“ Mark Haslatts Augen wurden glasig.„Wir lassen uns zu tief eintauchen.“ Edward wandte sich zu seinem Schreib- tisch.„Wir werden eben schwimmen.“ Seine Stimme klang so brüsk, daß sein Vater aufstand.„Ich gehe lieber an meine Arbeit, und ihr mögt dasselbe tun“, erklärte er und schloß die Tür hiriter sich mit einem scharfen Ruck. Baynes dunkle Augen verengten sich. „Wir sollten Harrow sittsam mit einem Weibchen aus einer vornehmen Familie in Chedbury verheiraten. Dann dürfte er uns Allen den Bauch aufschlitzen, ohne Schaden anzurichten. Ich kenne die hiesigen Mädchen nicht mehr, und du hast sie nie gekannt. Schade, daß ich Sandra geheiratet habe das wäre großartig gewesen. Eine Seaton mit dem Sohn der Wäscherin verheiratet!“ Baynes lachte geräuschvoll. Edward war von Worten und Lachen ab- gestoßen. Baynes war in New Vork so roh geworden Vielleicht lag das nur an Sandra. Er hatte sich insgeheim immer vorgestellt, daß sie so War. An ihr war nichts von Mar- garets Feingefühl, und New Vork hatte jede Spur jugendlicher Zurückhaltung abgeschlif- ken. Sandra, weder jung noch alt, hatte den Glanz einer Silberstatue angenommen. „Ich bin überrascht, daß du von deiner eigenen Frau so redest“, sagte Edward „Hoffentlich entwickelt ihr euch nicht aus- einander.“ Er war sich darüber klar, daß seine Worte altmodisch und steifleinen klan- gen, aber er wußte nicht, wie er es anders ausdrücken sollte. Baynes war ganz vergnügt. Er schwang sein Bein vom Schreibtisch und ließ sich in den Stuhl fallen, darin eben noch sein Vater gesessen hatte.„Sandra ist, wie sie sein soll — natürlich muß es nach ihrem Kopf gehen. So ist es seit dem Krieg mit allen Frauen. Hast du nicht bemerkt, wie sich die Frauen verändert haben, seit wir heim marschiert sind?“ „Da ich nicht marschiert bin, habe ich auch nichts bemerkt“, sagte Edward trocken. Er ordnete seine Morgenpost sorgsam in Stapel, um die Antworten zu diktieren. „Du und Meg, ihr altert in Anmut.“ Die spottende, kecke Stimme des jünge- ren Bruders rüttelte Edward auf. Er faltete die Morgenzeitung zusammen, beugte sich über den Schreibtisch und schlug sie ihm scherzend, jungenhaft über den Kopf. Baynes war gleich bereit mitzuspielen. „He, steckt noch Leben in dem alten Köter?“ rief er aus. Zwei Stunden lang saßen die beiden Brü- der im Gespräch beisammen, und sie fühl- ten sich in gemeinsamer Ehrfurcht vor dem günstigen Schicksal, das ihnen zugefallen War, enger verbunden als durch ihre Bluts- verwandtschaft. Sie machten Pläne für die Voranzeigen, für ein Bankett in New Vork für einige jener neuen Cocktailparties, die jetzt große Mode wurden. Großzügig er- kannte Edward an, daß Baynes und Sandra für das Haus Haslatt& Söhne von größter Bedeutung wurden. Er selber hätte nie ein so sensationelles Programm zustande ge- bracht, und er würde auch Margaret nicht erlaubt haben, an etwas teilzunehmen, was er in seinem Herzen als unwürdig empfand. Doch er mußte zugeben, daß der Krieg alles verändert hatte— nur Chedbury nicht. * Harrow trieb sich auf dem Granitberg umher. Er hatte eine Spitze nach der ande- ren bestiegen und schaute mit kritischen Augen auf Chedbury hinunter. Jetzt, da sich der Kreis der wählbaren Punkte verengte, erklomm er zum vierten Male eine breite, ebene Höhe.„Das ist noch die beste Stelle“, sagte er zu Sandra. Sandra war ein wenig blasser als ge- wöhnlich und gab sich alle Mühe, nicht zu keuchen. Sie sank auf einen grauen Felsen. „Gott sei Dank!“ Er betrachtete sie mit vertraulichen, zynischen Blicken. Sie war die neue moderne Frau, die er in den Hauptstädten von Europa und in New Vork gesehen hatte. Bei aller Bemühung konnte sie sich mit ihrer älteren Schwester nicht vergleichen. Marga- ret Haslatt war eine Schönheit von der Art, wie er sie auf den Bildern im Louvre be- Wundern konnte. Seltsam, daß er sich in diese Ungeheuerlichkeit von einem Museum dermaßen verliebt hatte, daß er all seine Urlaube dort verbrachte! Auf den Straßen von Paris gab es kein einziges Mädchen, das sich mit den lieblichen Frauen im Louvre vergleichen lieg— jenen Frauen, die er niemals erobern konnte. „Sie sind nicht so widerstandsfähig, wie Sie aussehen“, sagte er mit wohlbeabsichtig- ter Grobheit zu Sandra. Er hatte immer das Verlangen, zu Frauen wie Sandra grob zu sein. Es war ihm ein Bedürfnis, sie zu kränken. „Ja, aber wie sind Sie auch geklettert!“ klagte Sandra. „Sie hätten ja nicht mitzukommen brau- chen.“ „Doch! Das ist ein Geschäftsinteresse!“ „Was— das hier?“ „Natürlich! Sie sind ja unser großer Autor— haben Sie das nicht gewußt?“ „Zur Hölle, ich weiß es gut genug.“ „Verlangen Sie nur, und man wird Ihnen Alles geben.“ Sie erhob sich dramatisch und streckte die Hände aus. Er wandte sich ab.„Danke— ich brauche sehr wenig. Ein Haus auf der Spitze des Hügels— ein niedriges Haus aus Granit mit großen Fenstern.“ Leiter des Aerzte- und Juristen-Orchesters eine der sick lebendige Musikpflege übte. Aus seiner Feder dem B. stammen mehrere Kammermusiken, Lieder und ist in 3 Filmmusik, ein Klavierkonzert und symphoni- Spreche sche Kompositionen. 1951 gründete Kopsch die schüsse Internationale Richard-Strauß-Gesellschaft, de- ren Vorsitz er heute noch führt. In e Eine heitere Oper„Die Mitschuldigen“ va ministe Helmut Riethmüller wurde im Großen Haus die bis des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwe. Mittel rin uraufgeführt und erhielt nach einer Mel. würder dung der Sowaqetzonen- Agentur ADN lang. entspre anhaltenden und herzlichen Beifall. Der Kom. 5 ponist hat das Werk nach Goethes gleichnami- gem Lustspiel geschrieben, dessen Text er, von musikalisch erforderlichen Kürzungen abge sehen, wortgetreu übernahm. Riethmüller i ein Schüler von Hans Pfitzner und bereis, Leuse durch eine Reihe von kammermusikalischen und Orchesterwerken sowie Liedern hervorge- treten. Die musikalische Leitung der Urauffüh. rung hatte Generalmusikdirektor Dr. Kat Ber Schübert, die Inszenierung stammte von Oper. Planko direktor Erwin Bugge. nisterp Der 26jährige Lorin Maazel debütierte be Leusch einem Konzert der„Musica viva“ mit trium Zentra phalem Erfolg in München. Der junge amen schaft! kaner von holländisch- ungarischer Abstam die Z mung, seit seinem neunten Lebensjahr ya unvoll Toscanini protegiert, gehört heute schon zu del Migve großen Artisten am Pult. Technische Perfektia 1550 und rasantes Temperament begegnen sich 5. 5 a der Hexenmeister-Erscheinung des jungen., WIr ks tuosen, der auswendig probiert und auswendz ner die den Musikern schwierige Passagen auf ihei und F Instrumenten vorspielt. Er wirkte auf Münch drei N. ähnlich faszinierend, wie der junge Karat rückge auf Berlin gewirkt hatte. Mit dem Bayerisch eigene Rundfunkorchester brachte er Dallapiceis sofort „Canti di Prigiona“. Strawinskys„Chant di 8 Rossignol“ und als Höhepunkt der Klanglichen del 15 und rhythmischen Exzesse Bartoks Balle. 10 Suite„Der wunderbare Mandaring. K. 80 Aalst Hans Gaugler, der sich kürzlich mit einer 55. interessanten Inszenierung von Albert Cams Oralel Drama„Belagerungszustand“ vorstellte, st liche! wie wir von der Städtischen Bühne Heidelbes tischer hören— mit Beginn der nächsten Spielzeit“ keiner Oberspielleiter des Schauspiels nach Heidelbes diesen verpflichtet worden. Ueber die weiteren pers, werde nellen Veränderungen in den Vorständen und 25 Ensembles des Heidelberger Theaters werden Pest Wir noch berichten. Der Mannheimer Cellist Reinhold Johan Buhl, Studierender an der Hochschule kür Mu sik und Theater, Mannheim, spielte in einen Konzert in Basel mit starkem Erfolg Komps, sitionen von Brahms, Hindemith, Pfitzner ud Asi' Ralph Kux. 10 Friedrich Sieburg spricht im Vortragszyt Ne der Gesellschaft der Freunde Mannheims 19 Gener der ehemaligen Kurpfalz am Donnerstag, 19 5 8255 bruar, 20 Uhr, in der Aula der Mannneine 5 1110 Wirtschaftshochschule iiber das Thema Ie bei ratur und Gesellschaft“. Sen 4— Frael N 0 bositi U 1 5 „Darin Sie allein wohnen werden? Wirkl. „Ich habe immer allein gewohnt“ 1 „Brauchen Sie das?“ Per blonde 13 175 unter einem kleinen grünen Hut war an Vel mutig geneigt.. 1 Ae „Nein, ich brauche es nicht— ich wil 4 Sitzul Er ging sehr rasch den Berg n Weige die lockeren Steine rutschten unter Sei ägypt Füßen, und sie folgte ihm. f 9 Aslati „Mit solch einem Charakter“, Sagte UNO süß,„ist es nur klug, allein zu leben Besch 2 chtete K“„ Er antwortete nicht; sie betrac e Lukor⸗ nen breiten Rücken und rief:„Loschen liche das aus— ich habe es nicht gesagt! 0 Er lachte, wandte sich um, steckte s 19 2 Arm unter ihren Arm, und nun Hete 805 mit gefährlicher Geschwindigkeit den 10 Was i hinunter. Das gefiel ihr. Als er einen 15 775 auf ihr keckes Profil warf, merkte 1 beit die Gefahr ein Licht in ihren grünen bah spree entzündet und ihre Wangen gerötet. Streif i 5 eK Er war 80 reit Das war ein vertrauter Anblick. Er 6% W riniel seiner Gewalt über Frauen voll bewu b 4 event er hatte diese Gewalt so oft benutz egen er jetzt wußte, er sei für etwas ae bone reit— etwas, Was tief verschieden d dieser erzwungenen Schlankheit, kütt scharfen, blassen Gesicht, diesen leich 90 mageren Händen. Eine Mense atzen 00 Leidenschaft war hier— gewiß t 40d g. K. war auch alles. Und Leidenschaft ee 55 lig— der Preis stend auf sämtlichen nt„ 0 ten tief. Sie hatte aufgehört, ama, Mar sein. Es verlangte ihn nach etwas, die 0 verehren könnte. 20 Sie stiegen in seinen kleinen Vaechal 8 Fuße des Hügels und fuhren nach C bes zurück. Vor dem Seatonhaus machte 1 Kard und sie legte die Hend auf seinen Asyl und sagte überredend: Kommen Sie um für eine Weile mit hinein!“ Druc Fortsetzung fol