1957/ Nr 1 dre ikahqus IKanische R Abstamm ö Deutsch-Ameß m Zwar l Allem in tell n pruchsvolle 1 ich talentieſt . begann af 1 2 Aus Opa che Ohren wiel Sachlich, bel sklarheit s e Sestochen f einem Inst omposition! Inden Wieder ö ö ö ö ö W von Bram n Hauptakzen Satorische des Prelude(op. zchaus die i; rativer Prach Unnkleidet dg i Komponister s feinstgespoh Latospiels.% Elan ging 5 misch-formale mit vitaler Un te Nr. 7(op. ö) e. Gestützt au endes Cedächt ag des trieh s mit kast me. Akkordtechng Vischen rhytk. g hämmerndet Feit s brachte dan hen von unter.“ ird Macbowel der Romantig hat und klang. Anspruchsvoltg ichen Salon det zielte Claugette ein Präludium nder Passagen Vitches“ Danes man eine tech. gedanklich je ite des Amer eine Komnpozi. leicht orientg. Skriabins ge. es Nocturno füt itung von Lis. einem dankba Publikum ah rk dargeboten C. O. I ik imer National, Jastspiel an d eingeladen wol. s„Othello“ 1 le. Wösische Pian ebruar, 20 Un, erei Werke vn Y, Milhaud u alers Willibzl, zalerie 1 9 Mannheim ze ine Ausstellug erk und Indi- Musikbücher uar und Man und Farblithie, erger aus. Karlsruhe 2219 mänische Volks usstellung d opelius Kerk, ung im Groben Jationaltheates n Shakespeatz zung von A. J, nter der Reg u das gesam tufführung mi enbilder, Gerte nenmusik kon. r langen Spie. bereits um 100 kadlemiekonzel am Montag, l, Ihr, im Musel aydns Sinfob“ vierkonzert vun für Klavier unt Vys Hary-Jand a Bruchollert bert. — umd sein Hen Schönheit el ihr gut gets Sie war a. tem Sonnel⸗ Ansprüche, el seine Frau gern mit eie u War 80 go“ zu ihr von die ermocht bat yesen War,, und Margen t, und häu eicht liebte! stolze Zurue“ eine voll gig war sehr war m, daß seil um wach ble war, als „ Wie er ner Seelische Unfäbigte fällen. Ob 4 das wulle“ gewesen.. it seiner Fre rkenntnis 9e unte er Je 8, obgleich k sie Samt del en:. 1„ dſch le Diese Mort d sein schwe⸗ glaubte er! men.. tsetzung fo, Herausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chefredaktion: E. F. von Schilling: Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber: Feuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Soziales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: sSüdd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. samtl. Mannheim, Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr. 80 016, Ludwigshafen) Rh. Nr. 26 743. Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, ER 1, 4-8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 und 4 12 48; Heidel- berg, Hauptstr. 48. Tel. 2 72 41(Hdibg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,30 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im verlag oder in den Abholstellen 3.30 DM. Er- scheint tàgl. auf. sonntags. Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltig.: R. Adelmann: werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr 12. Jahrgang/ Nr. 33/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplat⸗ Freitag, 8. Februar 1937 Sperrklausel wird nicht gelockert Bundestag lehnt Antrag aui Aenderung des Wahlgesetzes mit großer Mehrheit ab Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit eindeutiger Mehrheit lehnte der Bundestag am Donnerstag in erster Lesung die Anträge der SFD, des BHE und der Deutschen Partei auf Aenderung und Aufweichung der im Bundeswahlgesetz verankerten Fünf- Prozent- Sperrklausel ab. Ein Block aus CDU, CSU und FD versagte sich auch der Ueberweisung an die Ausschüsse. Nur die bayerischen FDP-Abgeordneten unterstützten die Abänderungs- vorschläge. Nach der Geschäftsordnung hat sich der Bundestag bis zum 21. Februar mit den gleichen Anträgen noch einmal in zweiter Lesung zu befassen. Schon jetzt jedoch gilt es als feststehend, daß keine Aenderung der Sperrklausel in Frage kommt. Die Aussprache dauerte knapp eine Stunde. Im Gegensatz zu der Berlin-Debatte war das Haus voll besetzt, da die Fraktionen fehlende Abgeordnete telegrafisch zur Ab- stimmung herbeigerufen hatten. Die Sprecher der SPD befanden sich in einer schlechten Lage. Die SPD hatte seinerzeit im März 1956 dem Bundestagswahlgesetz bei der dritten Lesung zugestimmt und es als„fairen Kom- promiß“ bezeichnet. Während der Ausfüh- rungen des Abgeordneten Rehs(SPD) regte sich keine Hand zum Beifall. Es wurde sehr deutlich, dag zahlreiche sozialdemokratische Abgeordnete den Antrag der eigenen Frak- tion nicht guthießen. Rehs bezeichnete die Ablehnung einer Aenderung der Sperrklausel durch die CDU/ SU als„Muster einer Vernebelung“. Die Sperrklausel sei ein Strick, den der große christliche Bruder um den Hals der kleinen Parteien gelegt habe,„nicht um sie gleich vollends zu erdrosseln, sondern um sie in Atemnot zu bringen“. Die Sozialdemokratie verlange„gleiche Chancen für alle kleinen Parteien“. Für die Deutsche Partei und den BHE sprachen die Abgeordneten Schneider und Petersen. Sie appellierten an das Haus, die Selbständigkeit der kleinen Par- teien zu erhalten und sie vor Wahlabsprachen oder Manipulationen zu schützen. Petersen forderte von der CDU/CSU die„menschliche Größe und Großmut“ ihrem Antrag doch zu- zustimmen. Dr. Bucher sagte für die FDP, Amerika stellt sich hinter Frankreich Wahrscheinlich keine UNO-Aktion wegen Algerien/ Debatte geht weiter New Tork.(dpa) Der Politische Auschuß der UNO-Vollversammlung setzte am Don- nerstag seine Algerien-Debatte fort, nach- dem sich die Delegierten der USA und Groß- britanniens bereits hinter Frankreich gestellt hatten, das eine„Einmischung“ der Verein- ten Nationeen in Algerien ablehnt. 18 asiatische und afrikanische Staaten (ohne Indien) haben einen Entschließungs- entwurf vorgelegt, in dem Frankreich und die algerischen Nationalisten aufgefordert werden, Verhandlungen über eine Feuerein- Stellung sowie eine friedliche Beilegung rer Differenzen aufzunehmen. UNO-Ge- neralsekretär Hammarskjöld soll nach die- sem Vorschlag in die Verhandlungen einge- schaltet werden. Der französische Außen- minister Pineau lehnte jedoch diese Reso- lution als völlig unannehmbar ab. Die lateinamerikanischen Staaten dage- gen haben mit Unterstützung der USA einen Resolutionsentwurf fertiggestellt, der keine UNO-Aktion fordert und die Lösung der Algerienfrage den Franzosen überlassen Will. Der britische Staatsminister Noble und der amerikanische Chefdelegierte Lodge vertraten dazu die Ansicht, daß eine Ein- g schaltung der UNO die Spannungen Algerien nur noch erhöhen würde. Der bisherige Verlauf der Algerien-De- batte wird in UNO-Kreisen als ein relativer Erfolg Frankreichs angesehen. Die afrika- nisch- asiatische Resolution hat nach Meinung in der meisten Delegierten wenig Aussicht, bei einer Abstimmung die notwendige Zwei- drittelmehrheit zu erreichen. Vermittlung König Sauds für ein Treffen Eisenhower Nasser? Washington.(AP) König Saud von Saudi- Arabien hat im Gespräch mit diplomatischen Vertretern in Washington ein Zusammen- treffen zwischen Präsident Eisenhower und Präsident Nasser angeregt. König Saud ver- spricht sick, Wie es heißt, von einer derarti- gen Zusammenkunft einen wesentlichen Bei- trag zur Beseitigung der Differenzen im Nahen Osten. Vor Journalisten sagte der König, das Nahost-Programm Eisenhowers„ist gut und verdient erwogen und gewürdigt zu werden“. Er werde die amerikanischen Nahost-Pläne nach seiner Rückkehr aus den USA mit an- deren arabischen Führern besprechen. Saud äußerte außerdem die Hoffnung, daß seine Bemühungen, amerikanische Militär- hilfe zu bekommen, Erfolg haben werden. Amerikanische Regierungsbeamte erklär- ten am Donnerstag in Washington, daß die Sowjets in den letzten Wochen die Verschif- fung von Waffen nach Aegypten wieder auf- genommen haben. Mit den Sendungen sollen die Waffenbestände der Streitkräfte Nassers aufgefüllt werden. Wenig Chancen für eine Steuersenkung Mehrheit der CDU/CSU will geltenden Einkommensteuer-Tarif beibehalten Von unserem Korrespondenten Ernst Georg Bonn. In der Bundeshauptstadt haben Kreise der CDU/ CSU-Bundestagsfraktion am Donnerstag Versichert, daß die Mehrheit der christlichen Demokraten eine lineare Sen- kung des Einkommensteuertarifs im gegen- Wärtigen Zeitpunkt ablehne. Im Gegensatz zu dem Vorsitzenden des Bundestagsaus- schusses für Finanz- und Steuerfragen, Dr. Wellhausen, und dem CDU- Steuerexperten, Dr. Dresbach, erklärten diese Kreise, daß eine derartige Tarifermäßigung aus haus- baltsmäßigen und finanziellen Gründen zur Leit nicht möglich sei. Sie befinden sich darin in Uebereinstimmung mit Bundes- ananzminister Schäffer und den Landes- manzministern, die zwei Drittel des Steuer- ausfalls bei einer Einkommensteuersenkung zu tragen hätten Dr. Wellhausen und Dr. Dresbach hatten 5 2285 Semeldet— den Antrag eingebracht, 1 April den Einkommensteuertarif allge- . um 10 Prozent herabzusetzen. Außer- 0 15 801 nach dem Antrag die Abgabe Not- 85 Berlin auch für Körperschaften abge- 80 1 Werden. Die FDP-Bundestagsfraktion 5 1 Donnerstag gleichfalls einen Antrag B80 meare Einkommensteuersenkung irn 1290 estag eingebracht. Die Freien Demo- 5 en beantragen eine durchgehende Sen- ung der Einkommensteuer um 15 Prozent. 8 755 neuen Initiative zur Steuersenkung wer- 55 5 politischen Kreisen Bonns nur Wenig 7 5 Segeben, zumal die SPD keine fü 0 Tarifermäßigung, sondern die Ein- rung eines Arbeitnehmer-Freibetrages und weitere V 5 erbrauchssteu 2 5 kürworte t. ersenkungen be 5 Der Produktionsausfall in bestreikten Betrieben Schleswig-Holsteins treib um. den- Nie. Ber) Der Metallarbeiter- 1 Schlesvrig-Holstein hat bisher einen 9 zonsauskfall von 200 Millionen Mark 85. Wovon 150 Mill. auf den Schiffs- e Diese Angaben machte Bundes- Don chaktsminster Professor Erhard am 8 in cler Fragestunde des Bundes- 8 Die Auftragsverluste sind nach wei- en Auskünften Erhards nur schwer ab- zuschätzen. Der Bundeswirtschaftsminister ging dann auf die Frage ein, welche Aus- wirkung die Erfüllung der gewerkschaft- lichen Forderungen haben würde. In Schleswig-Holstein rechne man mit einer zu- sätzlichen Belastung von acht Prozent der Lohnsumme. Würden die Gewerkschafts- forderungen kurzfristig im gesamten Bundes- gebiet durchgesetzt, sind nach Ansicht Er- hards Preissteigerungen unyermeidlich. Aenderungen des Wahlgesetzes kurz vor den Wahlen seien bedenklich. Seine Fraktion lehne sie endgültig ab. In einer präzisen schriftlichen Erklä- rung begründete der Wahlrechtsexperte Dr. Scharnberg den Standpunkt der CDU/CSU. Seine Fraktion habe ihre Vorstellungen von einem Mehrheitswahlrecht weder im ersten noch im zweiten Bundestag verwirklichen können. Sie sehe in der jetzigen Sperrklausel wegen ihrer integrierenden und Kräfte- bindenden Wirkung einen Ersatz. Scharn- berg wies darauf hin, daß die SPD noch vor Jahresfrist jede Aenderung des Wahlgesetzes kurz vor Ende der Legislaturperiode als „untunlich und dem Gedanken einer sau- beren Demokratie abträglich“ bezeichnete. Der jetzige Aenderungsantrag müsse deshalb auf rein parteipolitische Zweckmäßigkeits- erwägungen zurückgeführt werden. Kirchliche Trauung vor der Zivil- trauung nicht mehr unter Strafe Geistliche, die eine kirchliche Trauung vornehmen, wenn die Zivilehe noch nicht geschlossen ist, werden in Zukunft nicht mehr bestraft. Das ist die wichtigste Ent- scheidung, die im Verlauf der zweiten Le- sung einer Novelle zum Personenstands- gesetz am Donnerstag im Plenum des Bun- destages getroffen wurde. Ein entsprechen- der Antrag der CDU/CSU wurde allein mit den Stimmen der Union gegen Sozialdemo- kraten, Freie Demokraten und BHE durch- gesetzt. Die endgültige Verabschiedung, die eben- falls am Donnerstag erfolgen sollte, wurde auf Antrag der SPD noch einmal zurück- gestellt. Die Opposition war sich noch nicht schlüssig, wie sie sich zu dem abgeänderten Entwurf verhalten soll. Es war eine sach- liche Debatte vorausgegangen, die vornehm lich von Rechtsenperten geführt wurde. Die CDU-Abgeordnete und Oberkirchenrätin Schwarzhaupft sprach sich für eine Abschaffung der Strafbestimmungen aus, die zur Zeit eine Höchststrafe bis zu fünf Jahren Gefängnis vorsehen, wenn der Vor- rang der Zivilehe nicht beachtet wird. Frau Schwarzhaupt erklärte, eine strafrechtliche Sicherung der obligatorischen Zivilehe sei nicht mehr notwendig, weil 1. Die Pfarrer ohnehin daran interessiert seien, ihre Ge- meindeglieder vor Unordnung und Enttäu- schung zu bewahren, weil 2. der Vatikan Fortsetzung auf Seite 2) Spionagetätigkeit und Wühlarbeit warf die Soujetunion auf einer überraschend einberufenen Pressekonferenz in Moskau den USA vor. Sie präsentierte den Journalisten vier Männer(siehe Bild), die angeblich fur den amerikanischen Geheimdienst gearbeitet haben und in die Sowjetunion einge- schmuggelt worden sein sollen. Bild: AP Evangelische Kirche tagt nicht in Halle Synodalsitzung mußte verlegt werden Schwierigkeiten für den Kirchentag Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Die Tagung der Gesamtdeutschen Synode der Evangelischen Kirche Deutsch- lands, die für die Zeit vom 3. bis 8. März einberufen ist, findet nach Mitteilung kirch- licher Stellen nicht in Halle statt. Wie ver- lalitet, sprach sich der Rat der Evangelischen Kirche Deutschlands in seiner Sitzung am Donnerstag in Berlin für eine Verlegung der synodalen Sitzung in das Johannis-Stift in Berlin-Spatidau aus. Ein endgültiger Be- schluß wird nach Anhören der Kirchen- Konferenz gefaßt, die augenblicklich eben- Falls in Berlin tagt. Der Verzicht auf Halle als Tagungsort der Synode ist auf eine Stellungnahme des sogenannten Blocks der antifaschistischen demokratischen Parteien und Massenorganisationen“ der Sowjetzone gegen die Absicht der Kirche zurückzufüh- ren, in Halle den vorgesehenen Staats- Einigen sich Nenni und Saragat? Parteichef der italienischen Linkssozialisten wünscht die Aussöhnung Venedig.(dpa) Mit einer scharfen Kritik an dem sowietischen Eingreifen in Ungarn, einer deutlichen Absage gegen eine neue kommunistisch- linkssozialistische Aktions- einheit in Italien und dem Wunsch nach Wie- dervereinigung mit den italienischen Sozial- demokraten(den Saragat- Sozialisten) um- riß der Linkssozialistenführer Pietro Nenni auf dem 32. Kongreß seiner Partei den künf- tigen Kurs dieser wichtigen politischen Gruppe.„Die Linkssozialistische Partei will zur Wiedervereinigung mit den Sozialdemo- kraten gelangen, aber nicht um jeden Preis und nicht in einer Verwirrung der Ideen und der Programme“, erklärte Nenni. Er schlug zu diesem Zwecke vor, auf dem Parteitag eine Grundsatzerklärung über den Zusam- menschluß mit den Sozialdemokraten zu ent- werfen, dessen endgültige Ausarbeitung dem neuen Zentralkomitee in Verbindung mit den Sozialdemokraten und den übrigen sozia- listischen Splittergruppen übertragen wer- den soll. In außerordentlich scharfen Worten gegen die Sowjetunion, den Persönlichkeitskult und die Kommunisten im allgemeinen ließ er keinen Zweifel daran, daß an eine Rückkehr zur Aktionseinheit mit den italienischen Kommunisten nicht zu denken sei. Nicht Weniger scharf kritisierte er die bürgerliche Gesellschaft in Italien, die er als die„unge- rechteste und grausamste in der ganzen Welt“ bezeichnete. Trotz einer gewissen Opposition in den Reihen seiner eigenen Partei gilt es in Krei- sen politischer Beobachter als sicher, daß Nenni seine Pläne zur Wiedervereinigung mit den Sozialdemokraten durchsetzen kann. Zwischen Gesfern und Morgen Der FDP- Kreisverband Weinheim hat beschlossen, auf Einladung der sowietzona- len LD in den nächsten Tagen eine Dele- gation nach Magdeburg zu entsenden. Wie seitens der Bundesparteileitung der FDP in Bonn hierzu mitgeteilt wurde, handelt es sich um eine Einzelaktion eines Kreisver- bandes, die mit der Bundesleitung nicht ab- gesprochen wurde. Eine Erhöhung der Kriegsopferrenten haben nach der SPD nun auch die Freien Demokraten beantragt. Die Bundestags- kraktion der FDP teilte mit, daß ein ent- sprechender Antrag bereits vorgelegt wor- den sei. Danach sollen die Grundrenten für Witwen, Waisen, Minderbeschädigte sowie die Elternrente erhöht werden. Bundeskanzler Adenauer wird seinen an- gekündigten Urlaub vom 24. Februar bis 12 März in Cadenabbia am Comer See ver- leben. Ursprünglich wollte der Regierungs- chef schon am 18. Februar die Reise an- treten. Wegen der Teilnahme an der Kon- ferenz den Regierungschefs der sechs Montan-Union-Staaten am 19. Februar in Paris mußte Adenauer seinen Urlaub um einige Tage verschieben. Auf einer Geheimsitzung des Verteidi- gungsausschusses des Bundestages berichtete Verteidigungsminister Strauß über die Ver- teidigungsplanung im mitteleuropäischen Raum. In der etwa dreistündigen Sitzung, über deren Ergebnis strenges Stillschweigen gewahrt wird, soll Minister Strauß dem Aus- schuß genaue Erläuterungen über den Stand der militärischen Rüstung in der Bundes- republik, die Stärke und Bewaffnung der Alliierten und der deutschen Verbände so- Wie einen Ausblick auf die künftige Planung gegeben haben. Motoren für Militärfahrzeuge hat das Bundesverteidigungsministerium bei den britischen Automobilwerken Rolls Royce im Gesamtwert von rund 100 Millionen Mark in Auftrag gegeben. Der Vertrag sieht vor, daß die britische Firma auch Techniker zur Pflege und Instandsetzung der Acht-Zylin- der-Motoren ausbildet. Der australische Ministerpräsident Men- Zies teilte mit, daß Bundeskanzler Adenauer eine Einladung zu einem Besuch Australiens angenommen hatte, aber wegen unvorher- gesehener Umstände jetzt gezwungen war, den Besuch abzusagen. Menzies hatte die Einladung bei seinem Besuch in der Bundes- republik im Juli vergangenen Jahres aus- gesprochen. Nach Mitteilung des austra- lischen Regierungschefs hat der Bundes- Kanzler Außenminister von Brentano, der gleichfalls nach Australien eingeladen wurde, müt seiner Vertretung beauftragt. Außen- minister Brentano wird Australien vom 17. bis 25. März besuchen. Alle katholischen Priester in Ungarn, die ihre Gemeinden im Stich gelassen haben und nicht zurückkehren oder„gegen das Kirchen- recht verstoßen“ müssen damit rechnen, exkommuniziert zu werden. In einem vati- kanischen Dekret wurde gleichzeitig die Exkommunikation des ungarischen Zister- zienser-Priesters Richard Horvath bekannt- gegeben, der dem Dekret zufolge„gegen die gesetzmäßige kirchliche Autorität gehandelt hat und versuchte, sie zu beseitigen“. Das Dekret wurde ohne Erläuterung oder Er- klärung veröffentlicht. Nach dem Besuch des chinesischen Mini- sterpräsidenten Tschou En-lai in Colombo hat Ceylon mit der Chinesischen Volksrepu- blik diplomatische Beziehungen aufgenom- men. Wie es in einem chinesischen Kommu- niquè heißt, wollen beide Länder Botschafter austauschen. Ueber die Aufnahme diplomatischer Be- ziehungen haben sich die japanische und die tschechoslowakische Regierung bei ihren Botschafterbesprechungen in London grund- sätzlich geeinigt. Die Ausarbeitung des offi- ziellen Protokolls wird jedoch noch einige Tage dauern. Präsident Eisenhower hat die Stationie- rung amerikanischer Fernlenkwaffen vom Typ„Matador“ auf der nationalchinesischen Insel Formosa angeordnet, wie von offizieller Seite in Washington verlautete. Eine amt- liche Bekanntgabe der Entscheidung steht noch aus. Die Fernlenkwaffen sollen in Kürze auf Formosa stationiert werden. Eine polnische Delegation wird in Kürze in den USA eintreffen, um über eine Aus- weitung der Wirtschaftsbeziehungen zwi schen beiden Ländern zu verhandeln. Dies teilte das amerikanische Außenministerium am Donnerstagabend mit. vertrag mit der Bundesregierung über die Militärseelsorge zu behandeln. In einem luterview mit dem„Berliner Sonntagsblatt“, dem Organ des Bischofs von Berlin, erklärte der Bevollmächtigte der evangelischen Kirche bei der Sowietzonen- Regierung, Propst Grüber, die Evangelische Kirche lasse sich ihre Beratungsthemen von Keiner außerkirchlichen Stelle vorschreiben. Grüber fügte hinzu, wenn die Kirche die Gefängnisseelsorge einrichte, so bejahe sie damit nicht die Straftaten der Verbrecher. Die Einrichtung der Militärseelsorge bedeute ebensowenig eine Bejahung der west- deutschen Aufrüstung und erst recht nicht eine Unterstützung der„NATO-Pakt-Ideo- logie“. Der Präsident des Deutschen Evangeli- schen Kirchentages, von Thadden-Trieglaff, hat am Donnerstag in Berlin sein Bedauern darüber geäußert, daß Vertreter des Kirchentages von den zuständigen Stellen in Ost-Berlin noch keinen Termin für ein Ge- spräch über den geplanten Kirchentag in Thüringen erhalten haben. Nun sei die Frage offen, ob der Kirchentag in Anbetracht der kurzen Zeit bis zum Sommer, die noch für die organisatorischen Maßnahmen zur Ver- kügunng steht, in Thüringen stattfinden könne. Von Thadden-Trieglaff versicherte, das Präsidium des Kirchentages, das in Kürze in Fulda zusammentreten werde, halte unbeirrbar an seiner Hauptaufgabe fest, als Klammer für die Einheit der Evan- gelischen Kirche in Deutschland zu dienen, die durch Kirchenbegegnungen in Ost und West ihren Ausdruck finden Soll. Kirchenpolitische Kreise in Ost-Berlin unterstreichen in diesem Zusammenhang, daß bei der Vorbereitung des Leipziger Kir- chentages im Jahre 1954 bei der Regierung der Zone eine„klare Bereitwilligkeit“ ge- herrscht habe. Man wußte nicht zu sagen, ob die Zurückhaltung in bezug auf den ge- planten Kirchentag in Thüringen mit der Allgemeinen politischen Situation zusammen- hängt oder auf personelle Veränderungen im Innenministerium Zurückzuführen ist. Wie am Donerstag ferner bekannt wurde, hat der. Vorsitzende der Sowjetzonen- CDU und Stellvertretende Ministerpräsident, Otto Nuschke, in einem Schreiben an den Be- vollmächtigten der evangelischen Kirche bei der Ostberliner Regierung, Propst Grüber, festgestellt, daß sich der Angriff der Block- Parteien“ Mitteldeutschlands gegen die Be- handlung des Militärseelsorgevertrages mit der Bundesregierung durch die Gesamt- deutsche Synode nicht gegen die Kirche Allgemein richtet Ostberliner Verhandlungen von Jugoslawien abgebrochen Belgrad.(dpa) Die Verhandlungen zwi- schen einer Delegation der jugoslawischen Auhßenhandelskammer und der Sowijetzonen- Außhenhandelskammer, die in Berlin geführt wurden, sind nach einer Meldung der Bel grader Zeitung„Politika“ kurz vor Unter- zeichnung eines Abkommens abgebrochen worden. Laut„Politika“ waren die Ver- handlungen schon am Montag soweit gedie- hen, daß ein Handelsabkommen hätte un- ter zeichnet werden können. Im letzten Augenblick habe jedoch die Sowjetzonen- Delegation die Bedingung gestellt, daß die- ses Abkommen von Regierungsvertretern beider Staaten und nicht von den Handels- kammern unterzeichnet wird. Aus diesem Grunde habe die jugoslawische Delegation die Besprechungen abgebrochen. Nach An- sicht politischer Beobachter in Belgrad wäre die Unterzeichnung des Abkommens durch Regierungsvertreter auf eine formelle An- erkennung der Sowietzone hinausgelaufen — 5 3 MORGEN — ORMGE Kommentar 1 Freitag, 8. Februar 1957 Die Sicherheit ist gewahrt Der Beschluß des Bundestages, Berlin zur Hauptstadt Deutschlands zu erklären, ist ein Vorgriff auf die Wieder vereinigung. Das Verdienst, diesen Beschluß herbeigeführt zu haben, müssen sich die Parteien mit dem Kuratorium Unteilbares Deutschland teilen, das bei seiner letzten Sitzung in Berlin den Bundestag zu diesem Beschluß aufgefordert hatte. Der Abgeordnete der CDU, Bucerius, empfahl damals den Mitgliedern des Kura- toriums, die Sitze im Bundestag und Bun- desrat haben, die Resolution des Kurato- riums zum Gegenstand eines Antrags zu machen. Der Wortlaut, Berlin ist die Haupt- stadt Deutschlands, nicht der Bun- des republik, beläßt die Stadt in ihrer Sonderstellung. Doch setzt der Beschluß an die Stelle freundlicher Berlin-Bekenntnisse und symbolischer Gesten finanzielle und or- ganisatorische Maßnahmen, um Berlin seine alte Bedeutung als Hauptstadt schrittweise zurückzugeben. Entgegen dem Drängen des Westberliner Senats unter sozialdemokratischer Führung, eine Art Gleichberechtigung Berlins mit den Bundesländern festzulegen, berücksichtigt der Beschluß alle Erwägungen, die bei der Frage nach der Sicherheit Berlins aufkom- men können. Bei der Forderung, den Ber- liner Bundestagsabgeordneten volles Stimm- recht zu gewähren, haben die alliierten Vertreter in Berlin ihre Bedenken bisher nicht verschwiegen. Auch die Ostberliner Abgeordneten in der Volkskammer haben kein Stimmrecht, ebenso wie die Bewohner Ostberlins bei den Wahlen zur Volkskam- mer ausgeschaltet bleiben. Für die Behaup- tung der Sozialdemokraten, die westlichen Alliierten würden gegen die Gewährung des vollen Stimmrechts keine Einwände er- heben, fehlt bisher der Beweis. Die Lage der Viersektorenstadt im geteilten Deutsch- land läßt jedoch in der Stellung Berlins zur Bundesrepublik keine Lösung zu, die die Verantwortung der Alliierten auf Grund des Viermächtestatuts von Berlin anrührt. Die Ostpresse nahm den Beschluß des Bundestages gelassen und mit der üblichen Agitation auf. Die Russen haben sich bisher zur Frage„Berlin— Hauptstadt Deutsch- lands“ nicht geäußert. Es muß aber auch im Interesse des Berliner Senats liegen, die Be- stimmungen des Viermächtestatuts zu be- achten, das auf der anderen Seite die Rechte der sowjetischen Besatzungsmacht in Berlin ktestlegt. Nach diesem Statut darf Berlin nur eine beschränkte Zahl von Vertretern mit beratender Funktion in das Bundesparla- ment entsenden.. Die angekündigte Verlegung weiterer Bundesbehörden nach Berlin,„soweit wie möglich“ und„sobald wie möglich“, ist ein Schritt auf dem Wege Berlins zu seinen künftigen Aufgaben. Bei der Verlegung von Bundesministerien hatte der Kaflzler bei seinem kürzlichen Besuch in Berlin bereits das vorläufige letzte Wort ge- sprochen, Als er sich dagegen aussprach, daß außer Bundespostminister Lemmer auch an- dere Minister zeitweilig in dieser Stadt ar- beiten, weil dadurch die politische Kraft des Kabinetts und damit die Arbeit an der Wie- dervereinigung beeinträchtigt werden könne. Angela am Ende(Berlin) Speidel-Ernennung Der Gedanke, daß ein deutscher General zum Befehlshaber über amerikanische, bri- tische, französische, belgische und holländi- sche Soldaten berufen werden könnte, er- schien noch vor ein, zwei Jahren als absurd. Und doch ist es nun geschehen; das Haupt- quartier der NATO hat die Ernennung des Generals Hans Speidel zum Oberbefehlshaber der Landstreitkräfte im NATO-Mittelab- schnitt bekanntgegeben, Dieser Ernennung war eine Kampagne ausländischer Zeitungen vorausgegangen, die deutlich daran erinnert hatte, wie wenig Zeit erst seit jenen Tagen, in denen die internationale Politik von den beiden Be- griffen Sieger und Besiegte beherrscht wor- den War, vergangen ist. Insbesondere die Dritische und die sowjetische Presse hatten sich hervorgetan. Polemiken, die gegen die Persönlichkeit Speidels gerichtet worde! sind, können als gegenstandslos angesehen werden, Im Grunde genommen geht es auch gar nicht um die Person, sondern um die Sache. Die Beauftragung eines deutschen Generals zum Befehlshaber innerhalb der NATO stellt weithin sichtbar heraus, daß die Bundesrepublik als gleichberechtigtes Mitglied des Atlantikpaktes respektiert Wird. Das war bis dahin offenbar noch nicht überall so klar empfunden worden. Der an Speidel ergangene Ruf bringt noch eine zweite, sehr viel wichtigere Klarstellung. Es sind bei uns und auch im Ausland immer Wieder Zweifel daran laut geworden, daß die NATO das Bundesgebiet im Ernstfall ent- schlossen verteidigen würde. Diese Zweifel gehören zu den Ursachen des Unbehagens, dem die Wehrpolitik bei den Deutschen be- gegnet. Die Frage, ob auf die Verbündeten im Ernstfall Verlag sein würde, wird auch heute noch oft gestellt. Die Ernennung eines deutschen Generals zum Oberbefehlshaber gerade derjenigen alliierten Landstreitkräfte, deren Auftrag es ist, das Bundesgebiet zu verteidigen, sollte das Mißtrauen ausräumen. In ihr drückt sich für uns Deutsche, aber auch für unsere Partner, die Tatsache aus, daß die NATO zu ihren Verpflichtungen gegenüber der Bundesrepublik steht. Die Ernennung Speidels bringt jedoch auch einen Nachteil mit sich. Sie liefert der Sowjetischen Propaganda Stoff, im Satel- litenbereich— vor allem in Polen— das Gespenst des deutschen Generals, der an der Spitze einer internationalen Streitmacht auf den Marsch gen Osten sinnt. an die Wand zu malen. Leider sind solche Greuelmärchen in Osteuropa nicht ganz wirkungslos. Doch dieser Nachteil dürfte die Bundesregierung Nicht davon abhalten, die Aufgaben zu über- nehmen, die uns aus der NATO-Mitglied- Schaft erwachsen. Letzten Endes ist die Be- rüfung Speidels auch ein Schlaglicht auf den Erfolg, mit dem die Bonner Außenpolitik sich bemüht hat, die Bundesrepublik als vollwertiges Glied in die westliche Staaten- gemeinschaft einzufügen. wWhe These und Antithese zur Außenpolitik Adenauer und Ollenhauer tauschten wieder Kritik an ihren Standpunkten aus Bonn, 7. Februar Bundeskanzler Dr. Adenauer erklärte am Donnerstag vor dem CDU- Parteivorstand, die jüngste außenpolitische Debatte im Bun- desvorstand habe klar gezeigt, daß die SPD keine Alternative zur Außenpolitik der Bun- desregierung besitze. Der Bundeskanzler mahnte im Hinblick auf die Lage in den Ostblockstaaten zu großer Vorsicht in allen Aeußerungen und Anregungen.„Nichts darf von unserer Seite geschehen, was die Ent- wicklung, die dort eingesetzt hat, gefährden könnte“. Adenauer wies dabei besonders auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten hin, mit denen die Sowjetunion wegen ihres gro- Ben Rüstungsprogramms zu kämpfen habe. Am meisten hätten darunter die Satelliten- Staaten zu leiden. Inn seinem außerpolitischen Ueberblick begrüßte der Bundeskanzler dann die Er- nennung General Speidels zum Befehls- haber der in Mitteleuropa stationierten NATO-Landstreitkräfte.„Für die Stellung der Bundesrepublik als gleichberechtigtes Mitglied der westlichen Verteidigungs- gemeinschaft ist die Ernennung General Speidels zum Kommandeur der in Mittel- europa stationierten Landstreitkräfte ein neues Zeichen.“ Ollenhauer über Bonn, 7. Febr.(AP) Der Vorsitzende der SPD, Erich Ollenhauer, berichtete am Don- nerstagabend in der Sendereihe„Probleme deutscher Politik“ des Hessischen Rund- funks über den Zweck seiner bevorstehen- den Reise nach den Vereinigten Staaten. r betonte, er wolle sich in der Neuen Welt über die dortigen politischen Auffassungen unmittelbar informieren, gleichzeitig aber auch seinerseits Informationen über die Auf- fassung der Sozialdemokratischen Partei ge- ben. Hier stehe im Mittelpunkt die Frage der Wiedervereinigung, die gerade in den Vereinigten Staaten besonderes Interesse finde. Man habe oft den Eindruck, daß sich die Amerikaner und die amerikanischen Politiker über dieses Problem mehr den Kopf zerbrechen als die Bundesregierung. Der Bundesregierung warf Ollenhauer vor, sie sei zur Zeit offensichtlich nicht ge- willt, eine neue Initiative in der Frage der Wiedervereinigung zu ergreifen. Nach wie Nach Mitteilung des Bundeskanzlers voll- zieht sich der Aufbau der Bundeswehr rei- bungslos. Die Bundésrepublik werde daher in der Lage sein, die sich aus dem Bündnis ergebenden Verpflichtungen korrekt zu er- füllen. Von besonderem Interesse sei, daß intern auf der ganzen Linie eine echte Ver- teidigungsbereitschaft im Volke, wie beson- ders der Verlauf der Musterung zeige. Due Verabschiedung der großen Renten- reform im Bundestag bezeichnete der Kanz- ler als eine Großtat auf dem Gebiete der Sozialpolitik. Besondere Anerkennung für die entschiedene und geschlossene Haltung bei der Abstimmung über das Rentenreform- gesetz gebühre der CDU/ CSU-Bundestags- fraktion, die auch bei den eingehenden Be- ratungen in den Ausschüssen Bedeutendes geleistet habe. 5 Der Bundesvorstand befaßte sich ein- gehend mit parteiorganisatorischen Fragen insbesondere im Zusammenhang mit den Vorbereitungen zum Bundesparteitag der CDU am 12. Mai in Hamburg. Außerdem wurden Fragen im Zusammenhang mit dem kommenden Wahlkampf erörtert. seine USA-Reise vor halte sie an einer Politik fest, die aus- schließlich in den Kategorien des NATO- Bündnisses und der Militärblöcke denke. Die Frage, ob sie bereit sei, die Frage der NATO-Mitgliedschaft zur Diskussion zu stel- len, habe sie in der großen außenpolitischen 8 des Bundestages unbeantwortet ge- assen. Das von der Sozialdemokratie vorgeschla- gene europäische System kollektiver Sicher- heit soll nach den Worten des SPD-Vorsit- zenden folgende fünf Grundprinzipien er- füllen: 1. Eine gegenseitige Verpflichtung der Vertragspartner zum Nichtangriff. 2. Eine Schiedsordnung zur Regelung von Streitig keiten auf friedlichem Wege. 3. Die Rüstungsbegrenzung und Rüstungskontrolle innerhalb des Vertragsgebietes. 4. Eine Ge- genseitige Beistandspflicht gegen jeden An- greifer, die nicht durch ein Veto blockiert werden darf und 5. eine Garantie durch die USA und Sowjetunion. Das europäische kollektive Sicherheitssystem solle das Wie- dervereinigte Deutschland und seine Nach- barn im Westen und Osten umfassen. Ein solches System werde aber nur zustande- kommen, wenn die beiden entscheidenden Weltmächte— die USA und die Sowjetunion — bereit seien, der Schaffung eines solchen Systems an Stelle der Militär-Allianzen in Ost und West zuzustimmen. Wenn darüber eine politische Einigung erreicht sei. werde die Garantie-Form dieser beiden Mächte eine leicht zu lösende Frage sein. Der SPD- Vor- sitzende betonte, daß das wiedervereingte Deutschland im Rahmen eines solchen Sy- stems auch seinen militärischen Beitrag zum Frieden und zur Sicherheit leisten müßte. Art und Umfang eines solchen militärischen Beitrags müsse Gegenstand von Vereinba- rungen zwischen den Vertragspartnern sein. Sowjets beschweren sich über angebliche Spionage der USA Moskau.(dpa) Der sowjetische Pressechef IIjitschow beschuldigte auf einer Pressekon- ferenz in Moskau erneut die USA, Wühl- und Spionatetätigkeit gegen die sozialisti- schen Länder zu entfalten. Der Presse wur- den bei dieser Gelegenheit vier Männer vor- gestellt, die angeblich vom amerikanischen Geheimdienst ausgebildet und als Spione in die Sowjetunion eingeschleust worden sind. Bevor die Männer ausführliche Schilde- rungen abgaben, erklärte Ijitschow, die für „Friedenszeiten beispiellose Spionage- und Umsturztätigkeit gegen die sozialistischen Länder und die grobe Einmischung in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten „seien zum Eckpfeiler der amerikanischen Außenpolitik geworden. In letzter Zeit habe die Sowjetunion mehrere amerikanische Militärattachés aus- weisen müssen, die ihren diplomatischen Status mißbraucht hätten. IIgitschow er- klärte, daß die Amerikaner in der Bundes- republik mehrere Schulen für die Ausbil- dung von Spionen unterhalten. Die sowjetische Regierung hat gleichzei- tig zwei an der amerikanischen Botschaft in Moskau als Militärattachés tätige Marine- offlziere ausgewiesen, wie am Donnerstag gleichzeitig in Moskau und Washington be- kanntgegeben wurde. Es handelt sich um die dritte und vierte Ausweisung amerikani- scher Militärattachés seit dem 30. Januar. „Spielen Sie mit offenen Karten, Herr Minister“ Bund der Steuerzahler unterzieht den Landeshaushalt 1957/58 einer kritischen Betrachtung Von unserem Korrespondenten Fritz Treffz- Eichhöfer Stuttgart, im Februar Wie in den letzten Jahren hat auch jetzt der Bund der Steuerzahler wieder in einer fleißigen Stellungnahme zum Entwurf des padisch-württembergischen Staatshaushalts- planes für 1957/58 an viele Einzelpositionen die kritische Sonde angelegt, vor allem aber die in: diesem Jahre durch den 70-Millionen- Nachtrag zutage getretene Finanzpolitik der „stillen Reserven“ scharf angegriffen. Ohne stille Reserven geringen Umfanges könne zwar, so wird festgestellt, kein verantwort- licher Finanzmann auskommen, die jetzt in Stuttgart geübte Reservenpolitik größten Umfanges aber sei ein Feind echter Spar- samkeit, da sie ausgabensteigend Wirke. Die Landtagsabgeordneten könnten leicht zu der Vermutung kommen, im Etat seien genügend Reserven zur Erfüllung ihrer regionalen Sonderwünsche versteckt. Daraus entwickele sich dann ein Tauziehen zwischen Parlament und Finanzminister vor dem Hintergrund des Mißtrauens gegen die Finanzbüroksatie. Die vorbildlich freimütig operierende Finanz- verwaltung Baden- Württembergs, die den Haushaltsplan in der Oeffentlichkeit schon vor der Verabschiedung zur Diskussion stelle, solle künftig statt an der Methode der stillen Reservenbildung festzuhalten, zu einer über- schaubaren Haushaltsgestaltung übergehen. So könne Parlament und Bürgern ein ein- deutiges Bild davon verschafft werden, was das Land zu leisten in der Lage sei, Wo ge- spart werden könne und wo Leistungen durch Rücklagen gesichert werden müßten. Der Bund der Steuerzahler stellt neben seine konstruktive Kritik eine Reihe von Vorschlägen, die die künftige Haushaltsge- staltung des Landes angehen. So werden Haushaltsvollständigkeit, Haushaltsklarheit und Haushaltswahrheit verlangt. Dem Haus- Halt solle künftig eine speziflzierte Steuer- schätzung unter genauer Angabe der Schät- zungsmethoden und des Aufkommens beige- geben werden. Wie notwendig das sei, gehe daraus hervor, daß die Finanzverwaltung das Gesamtsteueraufkommen des Landes 1955 ͤ um 262 Millionen, das sind 19 Prozent, unterschätzt habe. Um künftig zu vermeiden, daß die Nachträge zu einem zweiten Haus- halt ausgeweitet würden, solle dem Etat außerdem eine genaue Aufstellung aller schwebenden Fragenkomplexe beigegeben werden, die voraussichtlich im Laufe des Etatjahres auf das Land zukommen. Zur Er- reichung der Haushaltsklarheit und-wahr- heit sollen dem Etat die wichtigsten Ergeb- Deutsch- sowjetische nisse der Rechnungszwischenabschlüsse bei- gegeben werden, da ohne Anhaltspunkte aus dem laufenden Rechnungsjahr kein Haushalt zuverlässig beurteilt werden könne. Außer- dem schlägt der Steuerzahlerbund wiederum eine entscheidende Einschränkung der Bil- dung von Ausgabenresten dadurch vor, daß im Laufe des folgenden Rechnungsjahres nicht verbrauchte Gelder automatisch in Ab- gang gestellt werden sollen. Dabei wird dar- auf hingewiesen, daß alle Ausgabenreste die Verwaltung zur Ausgabenerhöhung oder zur Ausgabenverschwendung verleiten. Als ein besonders brauchbares Mittel zur Herbeiführung von Haushaltsklarheit und -Wwahrheit bezeichnet der Bund der Steuer- zahler die Einführung einer offenen und klaren Rücklagenpolitik und erklärt dazu, im Unterschied zu den stillen Reserven liege der Wert offener Rücklagen darin, daß mit ihrer Hilfe leicht zu erkennen sei, in welchem Um- kange investiert werde und ob und welche Vorkehrungen getroffen werden, um Krisen- schwankungen zu begegnen. Offene Rück- lagen stärkten das Vertrauen in die Sicher- heit der Finanzpolitik, erzögen Parlament und Bürger zur rechten Sicht der Leistungs- möglichkeiten des Landes und wirkten einer ungehemmten Ausgabefreudigkeit entgegen. Weiter schlägt der Bund der Steuerzahler die Beseitigung der noch offenen Kredit- ermächtigungen vor, die sich schon auf 642 Millionen Mark belaufen. Darlehensgeneh- migungen sollten jeweils mit Ablauf des Rechnungsjahres erlöschen. Auch in den Außerordentlichen Haushalt sollten nur Vor- haben aufgenommen werden, die im Laufe des Rechnungsjahres mit einiger Sicherheit durchgeführt werden könnten. Die übrigen Großvorhaben müßten in einem Finanzplan erfaßt und aus diesem stufenweise jährlich in den Etat übernommen werden. Die Kritik gipfelt wiederum in der Forde- rung nach einem Sparkommissar, weist auf große Erfolge in der Verwaltungsverein- kachung in anderen Bundesländern hin und stellt schließlich lakonisch fest:„In Baden- Württemberg, dem Musterland der Sparsam- keit, aber geschieht leider— gar nichts“. Chance für ein Zweiparteiensystem Professor Eschenburg räumt sie ein Tübingen, 7. Februar Dem amerikanischen Botschafter, Dr. Ja- mes B. Conant, der in den nächsten Tagen in die Vereinigten Staaten zurückkehrt, ist am Donnerstag die Würde eines Ehrensenators der Universität Tübingen verliehen worden. Während des Festaktes zur Einweihung des neuen Studentenclubhauses der Universität würdigte der Rektor, Professor Dr. Otto Schindewolf, die„von ungewöhnlicher Größe und Breite“ sich er weisenden Verdienste Conants um Deutschland und um die deut- schen Hochschulen. Conant erwiderte,„da ich heute zum letzten Male vor einem öffent- lichen Zuhörerkreis in der Bundesrepublik spreche, möchte ich die Gelegenheit benutzen, der deutschen Bevölkerung von ganzem Her- zen für die freundliche Aufnahme zu danken, die mir in Deutschland zuteil wurde“. Den Festvortrag hielt der Staatsrechtler Professor Dr. Theodor Eschenburg. Er sprach über das Thema„Das Zweiparteiensystem in der deutschen Politik“.„Die Bundestags- wahlen werden über die politischen Aus- einandersetzungen hinaus für die Entwick- lung unseres Verfassungs- und Parteien- systems von großer Bedeutung sein“, sagte Eschenburg. Zum ersten Male in der deut- Fragen werden akut Botschafter Haas kommt auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes nach Bonn Bonn, 7. Februar Der deutsche Botschafter in Moskau, Dr. Haas, kommt auf Ersuchen des Auswärtigen Amts in den nächsten Tagen zur Bericht- erstattung nach Bonn. Haas, der über Hel- sinki fliegt, wird am Samstag in der Bundes- republik eintreffen. Mit der gleichzeitigen Rückkehr des sowjetischen Botschafters in der Bundesrepublik, Smirnow, dürfte nach Auffassung unterrichteter Kreise die Be- sprechung einer Reihe von Problemen des deutsch- sowjetischen Verhältnisses akut wer- den. Dazu gehören die bevorstehende Beant- wortung der sowjetischen Note vom 24. Ok- tober 1956 durch die Bundesregierung, das Problem der Rückführung von Staatsange- hörigen beider Länder und die Handelsbe- ziehungen zwischen der Sowjetunion und der Bundesrepublik. In einer Rücksprache, die Botschafter Haas mit dem sowjetischen Außenminister Schepilow Anfang Januar in Moskau hatte, war von sowjetischer Seite besonderer Wert auf die Normalisierung der deutsch-sowjeti- schen Handelsbeziehungen gelegt worden. Ein direkter Handelsvertrag zwischen beiden Ländern ist nach Bonner Auffassung zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht spruch- reif. Großen Wert legt die Bundesregierung aber auf die Rückführung der noch in der Sowjetunion befindlichen Deutschen. In der deutschen Botschaft in Moskau haben sich in jüngster Zeit die Anträge auf Heimführung gehäuft. Von deutscher Seite wird auch der in Be- arbeitung befindlichen deutschen Note beson- dere Bedeutung beigemessen, da sie das Ge- spräch über Wieder vereinigung und das da- mit zusammenhängende europäische Sicher- heitsproblem ausführlich behandelt.(dpa) Conant Ehrensenator in Tübingen schen Geschichte scheinen die politischen Vor- aussetzungen für ein Zweiparteiensystem gegeben zu sein. Es gebe keine prinzipiellen verfassungspolitischen Gegensätze mehr zwi- schen den Parteien. Dabei dürfe man aller- dings nicht übersehen, daß die Tendenzen zur Zweiparteienentwicklung weniger institutio- nell, sondern weit mehr von der Persönlich- keit Dr. Adenauers als Kanzler bestimmt worden seien. Keine Partei lehne es heute prinzipiell ab, sagte Eschenburg, mit irgendeiner anderen Partei ein Koalitionsverhältnis einzugehen. Die Konturen der einzelnen Parteien höben sich nicht mehr so scharf voneinander ab wie in der Weimarer Zeit. Dagegen könne man von zwei Hauptparteien sprechen: von CDV/ CSU und SPD, und die übrigen als Neben- parteien bezeichnen. Ohne eine der beiden Hauptparteien scheine eine Regierungsbil- dung weder im Bund noch in den Ländern möglich zu sein. Der an sich erfreuliche Trend zur Koali- tionsfähigkeit aller Parteien untereinander habe aber den Nachteil, sagte Eschenburg, daß die für das Funktionieren entscheidend wichtige Trennung in Regierungs- und Oppo- sitionsgruppe relativ leicht beseitigt werden könne. Die Nebenparteien könnten die Hauptparteien mit Erfolg drängen, die soge- nannte Sperrklausel zu umgehen, indem diese ihnen sichere Wahlkreise einräumen. Das gegenwärtige Streben nach einer Milde- rung der Sperrklauselbestimmung zeige, wie mächtig schon jetzt die kleinen Neben- parteien wegen der politischen Verzahnung von Bundestag und Landtagen über die Insti- tution des Bundesrats seien. Die Milderung der Sperrklausel würde bedeuten, daß die parteipolitische Verzahnung von Bundestag und Bundesrat den Nebenparteien einen noch größeren Nutzen als bisher gewähre. Die Hauptparteien besäßen den Vorzug, betonte Eschenburg, mit klareren Parolen arbeiten zu können als die Nebenparteien, die mit der alten, im Grunde undemokratischen Parole arbeiten müßten, daß über die Regie- rungsbildung erst nach den Wahlen gespro- chen werden könne. Die Nebenparteien ver- kauften die Katze im Sack mit einer gewissen Chance, daß sie ihnen abgenommen werde. Die Hauptparteien dagegen ließen die Katze aus dem Sack mit dem Risiko, sie nicht los zu werden.(dpa) Freitag, 8. Februar 1957/ Nr. 3 —— Sperrklausel Fortsetzung von Seite 1) durch seine jüngsten Erklärungen dargel. habe, daß er an einer Veränderung der be. stehenden Ordnung nicht interessiert sel und daß bei den sogenannten„Onkel-Chen“ ein sittlicher Notstand nicht vorliege, und weil 3. die Erhaltung der Strafbestimmung eine Erinnerung an den Kulturkampf dar- stelle. Im Namen der Sozialdemokraten, die sich für die Umwandlung der möglichen Gefäng nisstrafe in eine mögliche Geldstrafe ein- setzte, erklärte der Abgeordnete Arndt man dürfe den Toleranzgehalt der frieden. stiftenden Zivilehe in einem konfessions- gespaltenen Volk nicht unterschätzen, Um des Prinzips willen sollte man jedoch wenig stens eine milde Straf bestimmung erhalten Im Namen der Bundesregierung be. kräftigte Bundesinnenminister Schröder, dag das frühere Bekenntnis zur obligatorischen Zivilehe unverändert fortgelte. Auf Grund der Zusicherungen des Vatikans sei die Re- gierung jedoch in der Lage, einem Fortfall der Straf bestimmungen zuzustimmen. Um den Rechtsschutz der Bundeswehr (dpa) Vor schwach besetztem Hause begann anschließend die Aussprache über die vierte Strafrechtsänderungsnovelle, mit der der Bundeswehr ein besonderer Rechtsschutz zur Sicherung ihres Ansehens und zur Erhaltung der inneren Wehrkraft gegeben werden soll Für die SPD warnte der Abgeordnete Arndt davor, auf diese Weise das politische Straf- recht auszuweiten und die Bundeswehr gleichsam wie eine„Treibhauspflanze hinter Paragraphengittern“ zu behandeln. Als be. sonders bedenklich bezeichnete er dieses Vorhaben, wenn dadurch die Grundrechte der Meinungsfreiheit und vor allem der Pressefreiheit beeinträchtigt würden, Zuvor hatte Dr. Bucher(FDP) hervorgehoben, daß nur klare Rechtstatbestände nach der No- velle geahndet werden dürften. Beispiels weise sei es nicht angängig, nicht nur un- wahre Behauptungen, sondern auch„gröb. lich entstellte“ Behauptungen, die vom Wehrdienst abhalten könnten, zu bestrafen. Sonst würde man jede mißliebige Presse- außerung verfolgen können. CSU macht sich Gedanken um Hilfe für kleinere Parteien München.(tt Eig. Ber.)„Die CSU sieht ihre Möglichkeiten, den kleineren Parteien zu helfen, erschöpft. Dennoch werde ich mir in den nächsten Tagen noch Gedanken über die Möglichkeiten machen, die noch be- stehen.“ Mit diesen etwas verklausulierten Sätzen kennzeichnete der CSU-Landesvor- sitzende Dr. Hanns Seidel die politische Lage, wie sie sich in Bayern nach der Ent- scheidung der CDU/ CSU-Bundestagsfrak- tion, das Wahlgesetz unverändert beizube- halten, darbietet. Dr. Seidel bedauerte auf einer Pressekonferenz die Haltung der Bayernpartei, die ihm seine Aufgabe in Bonn sehr erschwert, ja unmöglich gemacht habe. Bei seinen Vorschlägen zu einer Milderung des Bundeswahlgesetzes, die auch kleineren Parteien„von demokratischem Habitus“ den Weg in den Bundestag ebnen würde, sei er von Bundeskanzler Dr. Adenauer unterstützt worden. In der Bundestagsfraktion sei man aber nicht der Ansicht gewesen, das Gesetz sei vom Bundestag angenommen und auch von der Opposition als„brauchbarer und guter Kompromiß“ bezeichnet worden. Nun könne man es nicht wenige Monate vor der Wahl aus dem Wähler nicht recht verständ- lichen Motiven ändern. Auf die Frage, ob die CSU weiterhin bereit sei, der Bayernpartei Direktmandate zur Verfügung zu stellen, meinte Seidel, die Bayernpartei müsse sich zunächst einmal ganz anders benehmen als bisher, wenn man sich mit ihr unterhalten Sollte. Polnische Kritik an den Zuständen der Sowjetzone Warschau.(dpa AP) Das Organ des pol- nüschen Verteidigungsministeriums,„Zolnier Wolnosci“, übte in einem Artikel Kritik an den Zuständen in der deutschen Sowietzone und schrieb unter anderem, daß das Fehlen einer„Freiheit der Diskussion und der Frei- heit der Gedankenäußerung“ einer der Gründe für das„Ueberlaufen“ von ost- zonalen Wissenschaftlern in die Bundesrepu- blik sei. Der Artikel kritisiert auch die ost. zonale Presse. So heißt es, man bediene sich okt des„Tricks“, Gegner einfach als„Pa- schisten“ abzutun. Weiter wird festgestellt, daß in Ostdeutschland heute die For. derung nach„breiter und vollständiger Presseinformation“ allgemein sei. Demgegenüber stellt das Parteiorgan der polnischen KP fest:„Im Licht der letzten Erklärungen westdeutscher Politiker legt die polnische Bevölkerung größtes Gewicht a ihre freundschaftlichen Beziehungen un ihre Zusammenarbeit mit der Deutschen Demokratischen Republik, die die Odel“ Neige-Grenze anerkannt hat und ein nach · drücklicher Verteidiger der Unverletzlich- keit dieser Grenze ist.“ Wallenberg lebt nicht mehr Stockholm.(AP) Die sowjetische 1 rung hat Schweden in einer offiziellen 0 8 mit dem Ausdruck ihres Bedauerns mitse⸗ teilt, daß der seit rund zwölf Jahren in det Sowjetunion vermißte schwedische Diplo. mat Raoul Wallenberg vor zehn Jahren in einem Moskauer Gefängnis gestorben 8 Als Schuldiger an dem Tot des Diplomaten wird in der Note der sowjetische Geheim? dienstchef Abakumow bezeichnet, der 1 zwischen von den Sowjets hingerichte wurde. Der schwedische Diplomat War 19⁴⁵ 5 Budapest von sowjetischen Truppen n nommen worden, nachdem es ihm Kurz 1 gelungen war, 20 000 ungarische Juden 2 den Nationalsozialisten in Sicherheit bringen. Ein Spredier der schwedischen Regierue bezeichnete die sowjetische Wallenbers te als Wortkarg und forderte weitere Fri rungen, falls neues Material zum Vorsche kommen sollte. ſas 80 Unter d. F ae pti eypten Le nisten Se rung ihr he.„An. ſältigen! sung he b kathol Feriminie en Unte haben oberer s gesch r darübe rden als über ge ber Vu heil an: hohen end dick Fnördlick ches Stüc cn 2u Er une tren. Na ben dies 1 Vulkar ige asbl stehend nge des voraus Salutsch februar ßteigung nzessin bitten, de ischen bar 1952 s König biele K gstminste im Wr. ste gest lernen“ ſchaktion ſenstagab tung bel ing des g ende. Di ich und e en S80ll fer gewal bgbuch d. e letzte ag des fernen“ e eyns Stol chte, An rund. In Et daß asser gli. de Uhr d blieben. Die Bes eln), di ſürme ve ad berei garen, Kol er mit erden. D ndchen) ad der bst belad lurch. De. Its vor feilt, de ſchstens achten. Nach ers Brati, hre 1950 den Bra krletzt. 7 ne Kind Kinder zungen chen St b unge w —— Jas Wir Wenn kurt, um 8 ddes K Tonb sten sär Aßstäbe n. Er m er begeg agen in richten ſegeln, b aber drm un Estiert.! felt, die duerlich⸗ Ad von Se, betit spiel Ag, eine stalten, mung us der en bei a Kl erzäh des kur enschen ontinent emder ird stets Euro) ennt. Die sch briger d. 8 Räts aun. wu Idwestf! dat bei d dargel ig der— esslert sel kel-Ehen“ liege, und immungen ampf dar. en, die sich n Gefäng. strafe ein- Arndt, er frieden- onfessions- ätzen. Um och wenig. g erhalten. erung be. hröder, dag gatorischen uf Grund zei die Re- m Fortfall nen. ndeswehr use begann die vierte der der sschutz zur Erhaltung erden soll. nete Arndt sche Straf- undeswehr mze hinter n. Als be. er dieses rundrechte allem der den. Zuvor hoben, daß h der No- Beispiels it nur un- uch„gröb⸗ die vom bestrafen. ge Presse- nken teien CSU sieht n Parteien de ich mir inken über noch be⸗ Ausulierten zandesvor- politische n der Ent- estagsfrak- t beizube⸗ auerte auf tung der be in Bonn dacht habe. Milderung Kleineren witus“ den rde, sei er unterstützt m sei man das Gesetz und auch barer und rden. Nun te vor der Verständ- age, ob die ernpartei zu stellen, müsse sich ehmen als interhalten etzone n des pol- 5,„Zolnierz Kritik an Sowjetzone das Fehlen 1 der Frei- einer der von ost- indesrepu- ch die ost- diene sich als„Fa- estgestellt, die For- Uständiger ijorgan der jer letzten er legt die ewicht 2 ngen Un. Deutschen die Oder- ein nach verletzlich · lehr che Regie- ellen Note ens mitge ren in det e Diplo⸗ Jahren in orben ist, biplomaten e Geheim- „ der m, ingerichtet ar 1945 in den festge· kurz zuyoł Juden vor lerheit 20 Regierung werg- No 2 Er. Häute Vorschein MORGEN Seite 2 330 Freitag, 8. Februar 1957 — las sonst noch gescha g. der Ueberschrift„Die große Furcht agyptischen Christen“ schreibt das in . ten erscheinende katholische Wochen- . Le Rayon d'egypte“, die ägyptischen 75 beunruhigt, weil die Diskrimi- beit sie ins Elend zu stürzen n Stellen hören sie: Wir be- n eine Christen mehr. weil wir An- g 92 1 nur Moslems einzustellen.“ Shetholische Blatt bemerlet dazu, diebe erminierungen drohten für die ägypti- en Unternehmungen katastrophale Folgen haben und fügt hinzu:„Sicherlich Wird oberer Stelle nicht gewünscht, das dies 15 geschieht, und deshalb wagen wir es, ir darüber zu sprechen.“ * Unter sten seien hung ihrer Ar ne.„An viele ber vom internationalen Komitee vom ten Kreuz organisierte Kriegsgefangenen- dausch zwischen Israel und Aegypten 5 gegen 4 Mann— ist abgeschlossen. Die Mann Besatzung einer ägyptischen Kü- bbatterie, die die Einfahrt in den Golf von aba für israelische Schifte gesperrt hatte. nden als Letzte den UNO-Truppen in El übergeben. * ber Vulkan Aetna auf Sizilien kündigt neil an: aus dem Krater des etwa 3000 Me- hohen Vulkans stiegen am Mittwoch ad dicke schwarze Rauchwolken auf, und nördlichen Rande des Kraters stürzte ein bes Stück des Vulkangesteins ein. Es kam a zu Erderschütterungen, die bis zu einer ternung von 40 Kilometern zu spüren gen. Nach Ansicht der Sachverständigen den diese Anzeichen darauf schliegen, dag vulkan innerhalb der nächsten beiden e ausbrechen wird. Das Ausmaß des be- Penenden Lavaausbruchs soll durch die bage des aufsteigenden schwarzen Rauches voraus abzumessen sein. * galutschüsse verkündeten in London am gebruar den fünften Jahrestag der Thron- bleigung der britischen Königin Elisabeth. nzessin Elisabeth befand sich mit ihrem ten, dem Herzog von Edinburgh, in der ischen Kolonie Kenya, als ihr arm 6. Fe- her 1952 die Nachricht vom Tode ihres Va- König Georg VI., überbracht vnirde. Die ielle Krönung Elisabeths fand 1953 in der stminster Abtei statt. * im Wrack des vor der grönländischen ste gesunkenen dänischen Marinekutters ernen“ haben Taucher bei einer neuen chaktion zwei Leichen gefunden. Noch am enstagabend hatte die dänische Marine- dung bekanntgegeben, daß sich die Besat- g des gesunkenen Schiffes nicht im Wrack nde. Die beiden Toten sind der Schiffs- und ein Matrose. Keine der beiden Lei- en soll Zeichen oder Spuren irgendwel- er gewaltsamer Vorgänge zeigen. Auch das bebuch des Marinekutters wurde gefunden. e letzte Eintragung vom 25. Januar— dem ig des Untergangs— berichtet, daß die ernen“ den natürlichen Hafen bei der Insel eyns Storö um 18 Uhr erreichte. Man ver- chte, Anker zu werfen, fand aber keinen und. In der letzten Bemerkung wird ge- get, daß der Rutter langsam durch das Ge- er glitt. Man wollte Ankergrund finden. Uhr des Schiffes ist um 18.35 Uhr stehen lieben. Die Bewohner der Insel Foula(Smetland- Fein), die seit 47 Tagen infolge schwerer fürme von der übrigen Welt abgeschnitten ad bereits von einer Hungersnot bedroht ren, konnten am 6. Februar erstmals wie- er mit dem Lebensnotwendigen versorgt erden. Das Postschiff„Island Lass“(Insel nädchen) kämpfte sich, mit Lebensmitteln ad der aus sechs Wochen angesammelten bst beladen, bei starkem Seegang zur Insel ch. Der Postmeister von Foula hatte be- ts vor drei Tagen durch Funkspruch mit- eilt, daß die Mehlvorräte auf der Insel ſehstens noch für zwei bis drei Tage achten. * Nach Angaben des kommunistischen Sen- rs Bratislava wurden bei insgesamt 1577 im hure 1956 in der Tschechoslowakei entstan- 5 Bränden 100 Menschen getötet und 585 ſtletzt. 210 Brände sind durch alleingelas- 5 verursacht worden. Dabei sind Kinder umgekommen, und 55 haben Ver- zungen erlitten. Die Veröffentlichung einer chen Statistik in der Tschechoslowakei gilt 1 Tokios Unterwelt: Organisation mit alter Tradition Gangster-Eid vor Shinto-Altar/ Feinde der„Amateur“-Verbrecher/ Polizei ist machtlos „Sehen Sie sich diesen Mann an, aber un- auffällig!“ sagte mein Freund in der kleinen Bar der„Ginza“, Tokios Broadway-Viertel. Der Mann saß auf dem Barhocker wie ein „normaler“ Geschäftsmann in guten Verhält- nissen, elegant, schmalgliedrig und ständig in Bewegung. Die intelligenten schwarzen Augen streiften über die Gäste und oft in unsere Ecke, während die kleinen Barmäd- chen immer wieder ehrerbietig sein Whisky- glas füllten. Der Hand, die danach griff, fehlte des obere Glied des Zeigefingers. Als er auf- stand, wurde ihm statt der Rechnung ein Briefumschlag zugeschoben. Er steckte ihn ein und ging, ohne zu zahlen. „Offenbar ein guter Stammgast!“ sagte ich. „Ja!“ lachte mein Freund.„Aber er zahlt auch nicht am Monatsende— er wird be- zahlt!“„Für den Whisky, den er trinkt?“ „Und für manches andere noch!“ erklärte mein Freund.„Er ist ein, Lakusa'; in Amerika würde man sagen: ein Gangster. Die Bar ist bei ihm„versichert.. Und, nicht wahr, auch ein, Lakusa hat zuweilen Durst.“ Das war zweifellos einleuchtend. Aber we- niger einleuchtend erschienen mir jene Zei- tungsberichte über den großen Feldzug der Polizei gegen das„Unterwelt“-Verbrecher- tum Tokios, und das sagte ich meinem Freund. Er lächelte nachsichtig und etwas mitleidig. „Die Polizei benachrichtigen und den, Lakusa“ verhaften lassen? Der Barbesitzer will doch nicht Selbstmord begehen! Und die Stamm- gäste auch nicht! Aber auch die Polizei will nicht, denn der ‚,VLakusa' wäre niemals er- wischt worden; und für alle Beteiligten hät- ten sich große Unannehmlichkeiten ergeben. Außerdem sind die Vakusa' sehr nützlich als eine Art Unterwelt-Polizei. Sie haben 80 etwas wie ein Berufsethos, einen Ehrencode. Sie sind oft die besten Verbündeten der Po- Iizei gegen Jugendkriminalität, Rauschgift- und Mädchenhandel und gegen Amateurver- brecher, die ihre schlimmsten Feinde sind, weil sie sich nicht an die Regeln der ‚Unter- welt“, an den überlieferten, Code halten. Und deshalb sehen weite Kreise der Oeffentlich- keit in den, Lakusa' bessere Beschützer als in der Polizei— und dafür zahlt man gerne eine Sondersteuer. Schon seit Jahrhunderten übri- gens!“ schloß mein Freund. Das klang wie ein Kriminalroman aus der größten Stadt Asiens, der drittgrößten der Welt, die einst den am gründlichsten durch- organisierten Polizeiapparat besaß. Aber Eiichi Tanaka, bis 1945 Polizeipräsident To- kios und der beste Kenner seiner„Unter- welt“, weiß noch viel mehr darüber zu sagen. Er berichtet von einst— und mit offenem Be- dauern spricht er von der Nachkriegsentwick- lung, die mit der alten Tradition auch die Or- ganisation der Unterwelt zerrüttete.„Des- halb haben wir heute so viele Einzelverbre- chen oder Banden von Jugendlichen; sie sind nur Kriminelle, ohne Ehrencodex. Sie ver- greifen sich an Frauen, an wehrlosen Alten, und jedes Mittel ist ihnen recht, um sich Geld zu beschaffen und die Befriedigung ihrer Triebe! Und das gab es früher nicht, als noch die patriarchalische Samurai-Tradition auch Tokios Unterwelt reagierte. Nur ein Teil hat sich davon erhalten, und das sind die„ehren- werten“ Gangster, die sehr gut organisiert sind. Ihre klassischen Vertreter sind die Ba- kuto, deren Tradition 400 bis 500 Jahre zu- rückreicht. Das sind die Glücksspiel-Unter- nehmer. Auch die, Lakusa--Tardition geht bis in die Feudalzeit zurück. Man brauchte sie für alles, was ohne staatliche Bürokratie ge- räuschlos und schnell erledigt werden sollte. So ist es auch heute noch: Böswillige Schuld- ner zahlen sehr schnell nach dem Besuch durch einen, Lakusa'. Und umgekehrt gilt das für Wuchergläubiger, für Prozesse, die schnell beigelegt werden sollen oder bei Erbstreifig- keiten. Politiker, Beamte und Rechtsanwälte tun gut daran, gute Beziehungen zu den „Vakusa' zu unterhalten. Die ‚Vakusa' sind Mädchen für alles hinter den Kulissen. Und ihr Nimbus ist heute noch so groß, daß sie nur in Erscheinung zu treten brauchen und alles kunktioniert wie am Schnürchen!“ Ein„Lakusa“ zu werden ist eine große Ehre und gar nicht so einfach. Man muß sich bewähren. Man braucht die Einführung durch drei Mitglieder, die die Bürgschaft überneh- men. Man muß wissen, wie in„Lakusa“ sich verhält, wenn ihm das Pech widerfahren sollte, verhaftet zu werden. Er muß eisern den Mund halten können und wer das unter Beweis stellen kann, hat Aussichten, als Mit- glied aufgenommen zu werden. Das geschieht in feierlicher Zeremonie. „Ich habe das einmal miterlebt“, sagte Ex- Polizeipräsident Tanaka,„vor einem Shinto- Altar. Man trinkt Blutsbrüderschaft. Wenn der Novize den Reiswein getrunken hat, ist er auf Tod und Leben seinen Vorgesetzten ver- pflichtet und oft muß er dies Gelübde noch mit seinem Blut unterschreiben. Er schwört Treue und Gehorsam und die Innehaltung einer eisernen Disziplin. Und wenn er einen „Fehler- begeht, muß er bereit sein, sich zur Sühne das erste Glied seines Zeigefingers ab- zuschneiden(wie offenbar jener„Vakusa“ in der Bar). Auch das geschieht in feierlicher Zeremonie, nach der er wieder alle Ehren seiner Gemeinschaft genießt.“ „Es klingt unglaublich, derartige Verhält- nisse heute noch zu haben. Aber die, Lakusa“ sind die sichersten Stützen im Kampf gegen die Nachkriegs kriminalität“, schloß der Ex- Polizeipräsident.„Wir wissen heute von 365 solcher Gangs mit mindestens fünfzigjähriger Geschichte in ganz Japan. Davon sind 61 in Tokio bekannt. Aber die Polizei hat alle Hände voll zu tun, und das Publikum ver- Sagt seine Mitwirkung im Kampf gegen die „Vakusa', weil sie ihm Schutz bieten gegen das nichtorganisierte Verbrechertum!“ Das„Deutsche Wunder“ in Japan gesehen Deutsche Architektur-Ausstellung als Symbol und lehrreiches Vorbild Immer wieder wird man im heutigen Ja- pan gefragt nach den Quellen, denen das „Wunder“ des deutschen Wiederaufstieges entsprungen ist. Beide Länder haben das gleiche Trümmer- Schicksal erlebt und haben sich wieder erhoben. Japan langsamer und unsicherer, obwohl Deutschland— trotz Hi- roshima!— mehr zerstört war und seine Lage noch hoffnungsloser erschien als die Japans. Wie war das möglich? Man hat viele Antworten darauf gefunden, aber wenige sind so überzeugend und auf- Schlußreich- anschaulich wie die vom Bund deutscher Architekten und der japanischen Architekten- Vereinigung veranstaltete Aus- stellung über den deutschen Wiederaufbau. Sie wurden in den Ausstellungsräumen des größten Warenhauses Tokios eröffnet durch den deutschen Botschafter Dr. Kroll und den Minister für öffentliche Bauten und Arbei- Gleichberchtigung für Okinawas Frauen 5 Mit dem Inkrafttreten eines neuen Bürgerlichen Gesetabuches haben nun auch die Frauen der Ryulhu-Inseln die Gleichberechtigung erhalten. Nach dem bisherigen Recht war die Frau dem Manne in allen Angelegenheiten untertan und hatte kein Wahlrecht. Unser Keystone-Bild zeigt eine Gruppe von Frauen bei einer Freudendemonstration durch die Straßen von Naa City. Auf den Transparenten preisen sie das neue Recht. ten, Tokuo Nanjo. Dabei hielt der Präsident des japanischen Architekten- Verbandes und Ordinarius an der Universität Tokio, Pro- fessor RKyoshi Muto, eine Rede über seine vielfachen Eindrücke in Deutschland, seinen schnellen und gründlichen Wiederaufbau und den„Geist“ der deutschen Architektur, die inm(im Gegensatz zu Amerika) als Spiegel- bild des deutschen Charakters erscheint. Der Hausbau ist zweckmäßig und sparsam und trägt allen Erfordernissen schnellen Wieder- aufbaus Rechnung, aber ist trotzdem solide und schön.„Das überraschte mich bei meiner letzten Reise im vorigen Sommer und gab mir wichtige Anregungen für uns!“ Und den Häusern, die sich die Deutschen bauen, ent- spricht die Kleidung, die sie tragen. Sie ist ebenso zweckmäßig. Sie ist modern und gut, preiswert und solide und verzichtet auf alle „spielerischen Extravaganzen“ Amerikas. „Das gilt für die deutsche Architektur eben- so wie für den gesamten Wiederaufbau Deutschlands und das sollte für uns eine Lehre sein!“ 5 Die Ausstellung veranschaulicht Beispiele von heutigen Miets- und Wohnhäusern, Kunststätten, öffentlichen Gebäuden. Indu- strie- und Verkehrsanlagen, sowie Stadt- planungen. die von den Gästen besonders bewundert wurden.„Sie beweisen, daß der schöpferische Genjus heute nicht mehr der Baumeister sondern der Planer ist“, schreibt die Presse.„Aber die Planungen müssen auch ausgeführt werden, um das Chaos von Zefehlsbauten zu verhindern, die bei uns aus der Erde geschossen sind.“ Bemerkenswert erscheint weiter, Zweckmäßigkeit am wirksamsten erreicht wird, wenn sie mit„Imagination“. mit Kunstgefühl und„Sicht“ verbunden ist. Das zeigt diese Ausstellung und die„photo- graphische Anschauung des deutschen Wun- ders, das begann, als Deutschland ebenso arm war wie Japan!“ Und insofern ist diese Ausstellung ebenso Symbol wie lehrreiches Vorbild. Eine Zeitung fragt nach dem Auf- bau der Sowjetzone, die doch eigentlich ein „Paradies für großzügige Stadtplanung“ dar- stellen müsse.„Aber was hat man dort ge- schaffen? Nur die Fassaden der Stalin-Allee! Und das gibt dieser Leistung West-Deutsch- lands ihr besonderes Gepräge!“ Werner Crome daß Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Wechselnde Bewölkung mit zeitweisen Auflockerungen. Vorübergehend etwas Niederschlag, beson- ders in den nördlichen Teilen. Tagestempera- turen um, örtlich auch etwas über 10 Grad. Frühtemperaturen 3 bis 5 Grad. Nur im Odenwald und Bauland vereinzelt etwas Bodenfrost. Mäßiger Wind aus südlichen Richtungen. Uebersicht: Ein neues, sehr kräftig ent- wickeltes Tief liegt westlich Irland. Seine Fronten werden jedoch durch den hohen Druck im Südosten in unserem Raum so weit abgeschwächt, daß sie kaum wetter wirksam werden. Sonnenaufgang: 7.49 Uhr. Sonnenuntergang: 17.33 Uhr. Vorhersage-Karte För 8.2. 7 1 — 265 Mannheim 2. 1005: 21010 1018 1922.212281 % Pegelstand vom 7. Februar Rhein: Maxau 377(unv.), Mannheim 228 (unv.), Worms 161(unv.), Caub 21(11). Neckar: Plochingen 143(-), Gundels- heim 18(2), Mannheim 250(72). Der Montesi- Prozeß Zu einer neuen Sensation kam es am Dornerstag im Montesi-Prozeß, als ein wei- terer Zeuge der Anklagevertretung, der Straßenarbeiter Ziliante Trifelli, seine frü- heren Aussagen widerrief, nach denen er den Hauptangeklagten Piccioni zusammen mit Wilma Montesi in einem Kraftwagen ge- sehen haben wollte.„Ich erinnere mich nicht, und in jedem Falle hatte der Mann, den ich sah, im Gegensatz zu Piccioni blonde Haare“, sagte Trifelli jetzt in der Verhand- jung in Venedig. Die Aussagen Trifellis rie- ken im Gerichtssaal starke Unruhe hervor. Schon am Vortage hatte eine Zeugin, Irma Mangiapelo de Felice, ihre früher in Rom abgegebenen Erklärungen, die für Piceioni belastend waren, zurückgezogen. Staats- anwalt Cesare Palminteri schüttelte an- gesichts dieser Wendung der Dinge den Kopf und sprach von einem„höchst er- staunlichen Fall von kollektivem Gedächtnis- Schwund“. Der Vorsitzende des Gerichts, Mario Ti- beri, bat den Angeklagten Piccioni, aufzu- stehen, und fragte dann Trifelli mit Nach- druck:„Haben Sie diesen Mann jemals ge- sehen?“„Nie“, erwiderte der Zeuge. Piccioni lächelte. Der nächste Zeuge, der Geschäftsmann Tullio Zingarini, bekundete, Trifelli habe ein Bild Piccionis in der Zeitung gesehen und daraufhin zu ihm gesagt, das sei der Mann, den er in dem Wagen zusammen mit Wilma Montesi sah. Später jedoch habe er erklärt, der Betreffende sei nicht schwarz- haarig sondern blond gewesen. Trifelli sei bei ihm, Zingarini, erschienen, um sich Geld zu leihen, sagte Zingarini, der damals die römische Polizei von der Aeußerung Trifellis verständigte. Die Verteidigung beantragte die Bekannt- gabe der Vorstrafen Zingarinis, der, wie Rechtsanwalt Augenti sagte, dreimal wegen Verleumdung und dreimal wegen Falsch bekundung verurteilt worden sei. Das Ge- richt zog sich zur Beratung über den An- trag zurück, nachdem der Vorsitzende den Zeugen Zingarini wegen ungebührlicher Aeußerungen streng verwarnt und ihm mit Verhaftung gedroht hatte, wenn er seine Worte nicht sorgfältiger wäge. 2 wir hörten: Flucht aus der Zivilisation 8 ein Reporter nach Zentralafrika um— wie Horst Scharfenberg im Auf- 8 des Sücdwestfunks— seine Eindrücke 0 Tonbändern festzuhalten, wird er àm ste untlichte europäischen Vorstellungen, stade und Gewohnheiten zu Hause las- Er muß bereit sein, das Neue, das ihm r begegnet, vorurteilslos und völlig unbe- Nic im sich aufzunehmen, und in seinen gel en würd sich eine andere Wirklichkeit 5 m, die von der unseren weit entfernt 1 deshalb nicht weniger real als 4 9 9 5 Inhalt eines anderen Daseins Ait 85 War eine rätselhafte, unbekannte 1 5 1 15 Horst Scharfenberg an einem 10 1 5 U-patriarchalischen Königshof im Ur- ge 1 Belgisch-Kongo sah, Seine Repor- Piel telt„Ilango J olia“, war ein Muster- 3 hochkonzentrierter Berichterstat- ber Plastische Schilderung, erfüllt von ö 1 58 Farben und Tönen, nächtlichem 505 Sszauber und dem dumpfen Rhyth- er Trommeln. Doch solche Bilder kön- 6 Anschaulichkeit immer nur so- des 5 en, Wie sich dem Besucher während 1 Aufenthaltes vom Leben dieser E von der Seele des schwarzen eder„„ Der Weiße bleibt ein dad abet 5 und in seinen Mitteilungen Eur die innere Distanz zu spüren sein, . opder und Afrikaner voneinander Die schwert brie 18e Frage, ob mam als Ange- e weißen Rasse Überhaupt 8 1 9 Akrika vollständig ergründen west e im„Zeitkritischen Studio“ des altunks erörtert. In der Sendung„Hei- fat 2 8 S„ bei den Akrikanern“ unterhielt sich Jan- heinz Jahn, der verdienstvolle Uebersetzer moderner Neger-Lyrik, mit dem„Wahl- Afrikaner“ Ulrich Beier, einem gebürtigen Berliner mit englischem Paß, der als Lehrer der Phonetik nach Nigeria ging und dort mit seiner Frau, einer österreichischen Malerin, seit vielen Jahren in einem Dorf des Jurba- Stammes lebt. Der freiwillige Verzicht auf alles, was sonst normalerweise ein Europàer in den Tropen braucht, scheint dem Ebe- paar Beier nichteschwergefallen zu sein, und wohl nur durch diese vollständige Anglei- chung am den Lebensstil der Eingeborenen, am ihre Wohnweise, Ernährung und Klei- dung, war es möglich, so tief in das Wesen ihrer Sprache, ihrer Rechtsauffassung und Medizin, ihrer Religion und Philosophie ein- zudringen. Nur wer mitten unter Negern lebt, wer an ihrer Arbeit und ihren Festen, Palavern und kultischen Zeremonien teilhat, kann ihre Ideen und Vorstellungen begrei- fen, er ist aufgenommen in einen magischen Lebensraum, der jedem Außenstehenden verschlossen bleibt. So war es auch nicht wei- ter erstaunlich, wenn dieses Gespräch mit der Feststellung endete, daß Europa noch viel von Afrika zu lernen hat und daß wir erst am Anfang seiner wirklichen Entdeckung stehen. In solchen Bekenntnissen offenbart sich meist eine durch Erfahrungen und Enttäu- schungen genährte Zivilisationsmüdigkeit. Wer alle Brücken hinter sich abbricht und in den noch vorhandenen Urformen mensch- licher Gemeinschaft das Paradies zu finden glaubt, hat seine Gründe dafür. Welches aber waren die Motive des Schriftstellers B. Tra- ven, zu den Indianern nach Mexiko zu fliehen und sich dort seit mehr als dreißig Jahren So gründlich verborgen zu halten, daß es noch keinem Reporter gelang, seine Spur zu ent- decken? In der Sendung„Vom Busch gefres- sen mit Knochen und Seele“ brachte die Re- daktion Radio-Essay des Süddeutschen Rundfunks einen Beitrag von Kurt Haase, der Tatsachen und Vermutungen für den myste- riösen Verfasser des„Totenschäffs“ und an- derer Erfolgsromane mit viel Fleiß und kri- minalistischem Spürsinn zusammengetragen hat. Danach hätten wir es also mit einem ge- heimnisvollen Elsässer zu tun, der vielleicht maßgebend an der Novemberrevolution von 1918 beteiligt war und seine deutsche Staats- angehörigkeit verlor, dann auf höchst aben- teuerlichen Umwegen endlich in Mexiko ein Asyl fand, wo ihn niemand fragt und nie- mand stört. Dort schreibt er seine Bücher, die in Millionenauflage in allen Weltsprachen erschienen sind und verfilmt werden, aber alle Versuche, den Aufenthalt dieses genialen Autodidakten und miß vergnügten Anarchi- sten ausfindig zu machen, sind bisher geschei- tert. Warum aber so fragt man sich nach dieser Sendung- läßt man diesen rätselhaften Herrn Traven nicht die Ruhe, die er anschei- nend so sehnsüchtig wünscht? Ist es wirklich wichtig, seinen derzeitigen Wohnort und sei- nen bürgerlichen Namen zu kennen? Gönnen wir ihm doch das Vergnügen, sich als Ameri- kamner auszugeben, obwohl er gar keiner ist, auf die Kapitalisten und Deutschen zu schimpfen, sich von Europa zu distanzieren und ein Leben zu führen, wo und wie es ihm behagt. Vielleicht sind diese Mystifikationen auch nur ein ganz einträglicher Geschäfts- trick, eine interessamte Reklame— und dann wären die Bemühungen, sein Inkognito zu lükten, doppelt überflüssig. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Denaturiertes Eiweiß Das plötzliche Gerinnen des Eiklares beim Sieden eines Hühnereies hat schon jeder be- obachtet. Beim Erkalten stellt sich der un- sprüngliche Zustand nicht wieder her, so daß die Vermutung naheliegt, die Eiweißmole- küle hätten sich erheblich verändert. Es fin- den sich jedoch nach wie vor die gleichen chemischen Bausteine, sie sind lediglich räumlich anders angeordnet. Da die Eiweiß- körper sehr empfindlich gegen äußere Ein- flüsse, wie z. B. Erschütterung, Hitze, UV- und ionisierende Strahlung, sind, denaturie- ren sie bereits durch derartige Einwirkungen, 80 1— um wieder das tägliche Beispiel hefhnzuzehen— ein rohes Ei ebenso verdau- lich ist wie eines mit bereits geronnenem Ei- weiß. Im Gegenteil, zum leichteren Abbau durch Fermente ist eine Denaturierung des Eiweißes erforderlich. Ueber die Eigenschaf- ten der Denaturierung, Denaturierungsmüttel und solche, die sie verhindern. berichtet die „Umschau in Wissenschaft und Technik“ (Frankfurt) in Heft 24. Gehemmt wird der Denaturierungsprozeß z. B. bei der Herstel- jung von Eipulver durch Sprühtrocknung mit Zuckerzusatz matürlich kann dieses nur an Backwaren gegeben werden, die ohnehin ge- süßt werden). Hilfe für Hausfrau (T) Zur Feststellung des Frischheitsgrades von Fisch und Fleisch wurde von italieni- schen Chemikern eine Methode entwickelt, die auch Hausfrauen künftig die Ueberprü- fung der Lebensmittel erlauben wird. Das Verfahren beruht auf einer Farbreaktion, die susgelöst wird, wenn man eine Nahrungs- mi ttelprobe mit einer schwefelsauren Ammo- miumvanadatlösung zusammenbringt. Dazu Simd zwei Spezialglasröhrchen erforderlich. Die Hausfrau kann beruhigt ihr Fleisch bra- ten, wenn die Probe eine smaragdgrüne Far- bung annimmt, bedenklich dagegen ist be- reits eine hellgrüne Färbung, die beginnende Fäulnis anzeigt. Sollte die Fischprobe bei- spielsweise aber eine käseweiße Farbe an- nehmen, so ist der Fisch für den Kehricht haufen reif. Kleine Wäscheschleuder (S) Eine ganz kleine Wäscheschleuder sie ist nur 30 em hoch und findet Platz in jeder Küchenecke— leistet Erstæunliches. Minuten braucht sie nur, dann sind 10 kg Naß wäsche schon fertig für die Wäscheleine. Auf einem kleinen Schaumgummikissen steht sie, das ist eine nette Rücksichtnahme auf die Nachbarn. Das Kissen fängt alle Schwingun- gen ab, und selbst bei dünnen Wänden stört man sich gegenseitig nicht. Hilfe für den Arzt (Ch. N.) Daß bei der Reinigung ärztlicher Instrumente größte Sorgfalt walten muß, versteht sich von selbst. Sprechstunden hilfen und Krankenhausschwestern haben sehr viel Arbeit damit. Die frühere Reini- gungsmethode mit Soda, Aether usw. be- friedigte nicht immer; so wurden z. B. Ka- nülen und Spritzen durch Verkrustungen und Rückstände schnell urbrauchbar. Es be- durfte umfangreicher Forschungsarbeiten, bis ein neuartiges Reinigungs- und Desinfek- tionsmittel hier Abhilfe schaffen konnte. Eine Mischung milder, hautverträglicher Alkalien in Verbindung mit öl- und eiweiß abbauenden Stoffen verringert den Arbeits- aufwand auf ein Minimum, zumal ein hoch- wirksames Desinfiziens beigemischt ist. Das Wasserlösliche Mittel wird schon bei Zim- mertemperatur wirksam. — ———— l 5 Seite 4 MANNHEIM Freitag, 8. Februar 1957 1 Obwohl US-Soldaten deutschen Gesetzen unterliegen: Unbezahlte Zollschuld für Ami-Zigaretten Zollamt ist praktisch machtlos/ 18 amtliche Bescheide kamen zurück/ Bisher zahlten nur zwei Schwarzhandel mit Zigaretten ist zwar nicht mehr so lukrativ wie ehedem zu Zei- ten der weichen Reichsmark, aber es gibt immer noch genügend amerikanische Solda- ten, denen ihre für unsere Verhältnisse fürstliche Löhnung(ein einfacher Soldat be- kommt etwa 360 Mark monatlich bei freier Kost und freier Station) nicht ausreicht und die deshalb ihre Zigarettenration„schwarz“ verkaufen! Werden die deutschen Käufer von„Amizigaretten“ von der Polizei oder von der Zollfahndung erwischt, muß— und diese Bestimmung besteht erst seit Inkraft- treten des deutsch- amerikanischen Truppen- vertrages vom 5. Mai 1955— der Ver käu- fer als Zollschuldner die sogenannte Ein- gangsabgabe entrichten. Diese Eingangsabgabe, besser bekannt unter dem Namen Schutzzoll, beträgt allein Pro ausländischer Zigarette 42(in Worten: zweiundvierzig) Pfennig. Aber wie kann nun das deutsche Zollamt den einzelnen Ameri- kaner zur Zahlung seiner Zollschuld anhal- ten? Und wie erhält er vor allem dessen Namen und Adresse? Die gibt in vielen probieren Sie duch Mittelmeer Zitronen und Grape fruits Fällen der deutsche Käufer von„schwarzen“ Zigaretten oder Kaffee an. Das Zollamt fer- tigt also prompt einen amtlichen Bescheid aus und schickt ihn an die vorgesetzte Dienststelle des amerikanischen Soldaten. „Nach den Bestimmungen im Truppen- vertrag“, sagt Regierungsrat Ernst Karg, Leiter des Mannheimer Hauptzollamts,„sind die amerikanischen Militärbehörden dazu verpflichtet, zivilrechtliche Forderungen an ihre Soldaten weiterzuleiten und uns bei der Eintreibung der Beträge zu unterstützen.“ Und so ist die Praxis:„Vor wenigen Tagen erhielten wir 18 Steuerbescheide vom nord- badischen Befehlsbereichs-Kommando zu- rück. Als Begründung gab der unterzeich- nende US- Oberstleutnant an. die betreffen- den Soldaten befänden sich längst wieder in ihrer Heimat. Genau so erging es 20 Anzeigen gegen amerikanische Soldaten wegen ähnlicher Abgabe- Schulden. Dabei handelt es sich durchaus nicht um geringe Summen. Die nied- rigste Steuerschuld beläuft sich auf 45, die höchste immerhin auf 4687 Mark. Im Durch- schnitt sind es Forderungen von zirka 300 Mark, die das Zollamt an die Soldaten hat. Der einfachste Weg der Eintreibung wäre nun, die Löhnung zu konfiszieren. Aber da macht das US- Hauptquartier nicht mit.„Die Löhnung“, so erklärt es kategorisch,„ist un- Pfändbar.“ Dies wiederum will Regierungs- rat Ernst Karg nicht einleuchten, denn„ich kann mir nicht vorstellen, daß zum Beispiel die gesamte Löhnung eines Sergeanten in Höhe von 800 Mark unpfändbar sein soll.“ Weil sich hier erhebliche Unterschiede in der Auslegung von Bestimmungen und in den Rechtsauffassungen ergeben, hat der Regie- rungsrat in der letzten Sitzung des deutsch- amerikanischen Beratungsausschusses frisch von der Leber weg an die hohen US-Offlziere die Anfrage gerichtet, wie denn solche Schul- den einzutreiben seien. Der zuständige Oberst im Hauptquartier hat daraufhin sofort eine Besprechung mit Ernst Karg angesetzt, an der eventuell auch ein Vertreter des Amtsgerichts als vorgesetzter Behörde der Gerichtsvoll- zieherei teilnehmen wird. Denn die Eintrei- bung von Alimenten bei amerikanischen Sol- daten ist genauso undurchführbar wie die der Zigaretten-Zollschulden. 1945 war für die Soldaten aus den USA Alles viel einfacher. Sie brauchten für von ihnen eingeführte Waren keinen Zoll zu bezahlen, auch wenn Teile davon auf den deutschen Markt kamen. Denn in diesen Fäl- len mußten die deutschen Käufer dem Zollamt ihren Obolus entrichten. Seit dem Vertrag vom 5. Mai 1955 ist das anders ge- Worden. Die Vergünstigung der ehemaligen Besatzungstruppen ist geändert worden: Ausländische, nach der Bundesrepublik ein- geführte Waren erlegen den amerikanischen Stellen eine sogenannte bedingte Zoll- schuld auf. Solange die Waren von Ameri- kanern verbraucht werden, sind sie zollfrei. Erst beim Verkauf auf dem deutschen Markt Wird der Zoll fällig. Solche Verkäufe von UsS-Waren(Fleisch in Dosen, Kraftfahr- zeuge und Zubehör, Kleider usw.) gehen re- gulär vor sich, denn darin sind die US-Stel- len sehr korrekt. Die Bestimmungen des Truppenvertrages sehen vor, daß US-Soldaten strafrecht- lich von deutschen Behörden nicht belangt werden können. Zivil rechtlich und steuerrechtlich hingegen unterliegen sie den deutschen Stellen. Die Vollstreckung ist zwar einer deutschen Behörde überlassen worden, doch sieht eine Sonderklausel vor, daß die Kommandeure der Soldaten solche Vollstreckungen selbst vornehmen oder den Zollbeamten den Zutritt in die Kasernen er- lauben können, um die Schuld an Ort und Stelle einzutreiben. Beide Praktiken sind bisher graue Theorie geblieben: Der erste Der Räuber Otto trug eine Perücke Ueberfälle auf Betrunkene/ Urteil: Eineinhalb Jahre Gefängnis In der Nacht zum 17. November 1956, zwei bis drei Stunden nach Mitternacht, wurde in der Ludwigshafener City ein betrunken nach Hause wankender Mann überfallen und sei- nes Geldes beraubt. Eine Woche später, am Abend des 23. November, wurde in der Mannheimer City einem angetrunkenen und — nach einer Schlägerei— blutüberströmt am Boden liegenden jungen Mann die Geld- börse mit rund 170 Mark gestohlen. Der Täter hieß in beiden Fällen Otto P., Schleifer aus Ludwigshafen. Maskenhaft und merk- würdig starr war sein Gesicht, als er nun vor der zweiten Strafkammer des Land- gerichts Mannheim stand. Eine Krankheit hatte dem jungen Mann vor Jahren hart mitgespielt. 25 Jahre alt— besitzt er heute nicht ein einziges Haar mehr auf dem Kopf. Er ist gezwungen, eine Perücke zu tragen. Alle sehen es. Viele hänseln und verspotten ihn. So wurde Ottos Verteidiger zum An- Kläger:„Es ist erschütternd“, rief er aus, „mitleidlos und rücksichtslos werden die Gebrechen von hilflosen Menschen zum Objekt des Spottes gemacht. Es ist beschä- mend, wie selten— gerade unter jungen Leuten— liebenswürdiges Entgegenkommen geworden ist. Der Gebrechliche muß sich als Stiefkind der Gesellschaft fühlen und droht zu entgleisen.“ Es mag sein, daß Otto P. auf diese Weise zum Outsider wurde. Ein Hang zur Land- streicherei machte sich bemerkbar. Er ging keiner geregelten Arbeit mehr nach. Er be- gann, zunächst noch innerhalb bescheidener Grenzen, straffällig zu werden: Kleiner Diebstahl, kleine Unterschlagung, kleine Körperverletzung.. Im Herbst 1956 aber wurde er dann in Ludwigshafen als Straßen- räuber zum kapitalen Rechtsbrecher. Der Tat ging eine Zecherei voraus. Als in der Gastwirtschaft Feierabend geboten wurde, bot Otto P. einem stark angetrunkenen Mann seine Dienste an. Er trug das Fahrrad des Betrunkenen durch die Friesenheimer Straße; der Angetrunkene torkelte hinter Otto her. Ziel für die beiden war die Gastwirtschaft imm Hauptbahnhof Ludwigshafen, deren Alkohol lockte. In der Nähe der Unterfüh- rung entriß Otto P. seinem Weggenossen plötzlich einen 50-Mark- Schein. Aber der Betrunkene wehrte sich: Die Banknote riß in der Mitte entzwei. Otto versetzte seinem Begleiter nun einen Schlag ins Gesicht, so daß dieser rückwärts wankte, über das Rad flel und zu Boden stürzte. Otto eignete sich Wohin gehen wir? Freitag, 8. Februar Theater: Nationaltheater Kleines Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Die Entführung aus dem Se- rail!“(Miete C, Halbgruppe I, Th.-G. Gr. C, freier Verkauf). 1 Filme: Planken:„Durch die Wälder durch die Auen“; Alster:„Die Drei-Groschen-Oper“; Capitol:„Gangster, Rauschgift und Blondinen“, 23.00 Uhr:„Unsichtbare Gegner“; Palast:„Auf der Spur des Todes“; 22.20 Uhr:„Topeka“; Al- hambra:„Salzburger Geschichten“; Universum: „Herrscher ohne Krone“; Kamera: Doktor Ahoi“; Kurbel:„Entfesselte Unterwelt“; Deutsch- amerikanisches Institut 16.00, 18.00 Uhr:„Abraham Lincoln“. auch die zweite Hälfte an und lief durch die Unterführung davon. Einige Tage später, am 23. November, kamen, um die Mittagszeit, zwei Brüder aus Ludwigshafen nach Mannheim, um einen Wintermantel zu kaufen. Aber sie„ver- sackten“— so sagten sie selbst— in einer Gastwirtschaft in der Freßgasse. Sieben Stunden lang wurde Bier und Rotwein ge- trunken; an den Mantelkauf war nicht mehr zu denken, weil die Geschäfte bereits ge- schlossen hatten. Auch Otto P. war in der Gastwirtschaft gesehen worden. Nach Feier- abend kam es auf der Straße zunächst zu Diskussionen und kleineren Reibereien. Sie zogen sich— beim Gang durch die Quadrate — bis in die Nähe des Zeughauses hin. Dort kam es zur handfesten Keilerei, wobei einer der Beteiligten blutüberströmt zu Boden stürzte. Als er hilflos auf der Erde lag, stab! Otto das Portemonnaie mit 170 Mark.„Sich an einen Wehrlosen heranmachen, der am Boden liegt, das ist beinahe eine Art, Leichen- fledderei'!!“ kommentierte Staatsanwalt Dr. Ries. Der Angeklagte bestritt auch noch vor dem Landgericht diesen Diebstahl. Aber er wurde einwandfrei überführt.„Er gehört offenbar zu den Menschen, bei denen Gewalt vor Recht geht“, sagte der Staatsanwalt. Die Strafkammer verhängte über Otto P. wegen schweren Raubs und Diebstahls eine Ge- fängnisstrafe von einem Jahr und sechs Monaten. 5 Hk. dieser Steuerbescheide wurde bereits am 20. Oktober 1955 einer US- Dienststelle zu- gestellt. Anfang Februar 1957 kam er mit anderen zurück mit dem Vermerk, der be- treffende Soldat sei nicht mehr in Deutsch- land stationiert. Um diese auffällige Verzögerung— es sind immerhin bis zu 15 Monaten— zu klären und die Amerikaner zur Mitarbeit anzuhalten, werden sich Regierungsrat Karg und Oberst Lewis nächste Woche zusam- mensetzen. Daß bis heute überhaupt ganze zwei Soldaten ihre Zollschuld bezahlten, lag zum großen Teil daran, daß die deutschen Mädchen, die ihre Frauen wurden, nicht vorher ausreisen durften H-e Tödlicher Verkehrsunfall a uf der Autobahn In der Nacht zum Donnerstag ereignete sich auf der Autobahn zwischen Mannheim ud Heidelberg wieder ein schwerer Unfall. In der Höhe von Neuostheim, unweit der Abzweigung nach Frankfurt, fuhr ein Per- sonenkraftwagen auf einen wendenden Last- Zug auf. Der Fahrer des Pxw wurde dabei tödlich verletzt. Der Sachschaden wird auf etwa 4000 Mark geschätzt. Rheinbrückenverkehr um 20 Prozent gestiegen Der Verkehr über die Straßenbrücke Ludwigshafen Mannheim hat im vergange- nen Jahr erneut um 20 Prozent zugenommen. Innerhalb von 16 Stunden passieren täglich 34 000 Kraftfahrzeuge die Brücke. Verkehrs- stockungen waren deshalb im vergangenen Jahr nicht zu vermeiden. Die geringfügige Entlastung durch die im Herbst fertigge- stellte Straßenbrücke in Speyer wird nach Auffassung der Ludwigshafener Polizei schon bald durch die zunehmende Motorisie- rung wieder aufgehoben werden. In Lud- Wwigshafen ist die Zahl der Kraftfahrzeuge 1956 um 2117 auf 18 265 gestiegen. Auf je 1000 Einwohner kommen jetzt 112 Kraft- fahrzeuge gegenüber 45 im Jahre 1950. Liste verlorener Kunstwerke Wird angelegt Das Bundeskriminalamt beabsichtigt, alle im und nach dem letzten Kriege im Bun- desgebiet in Verlust geratenen Kunstwerke zur Fahndung in einem Katalog zu erfassen. Die örtlichen Kriminalpolizeistellen fordern dazu alle Bürger auf, die ihnen gestohlenen oder auf andere Art abhanden gekommenen Gemälde, Handzeichnungen und Skulpturen zu melden. An Unterlagen werden benötigt: Bezeichnung des Werkes, Name des Meisters, Ausmaß des Kunstwerkes und die ver- wendete Technik(z. B. Oelgemälde), Name des Eigentümers und Zeitpunkt des Ver- lustes. Die Meldungen sind auch dann erfor- derlich, wenn früher schon einmal eine Diebstahls- oder Verlustanzeige erstattet wurde. 0 FVP-Kreisvorsitzender Wieder gewählt In der Jahres versammlung des Kreisver- bandes Mannheim der Freien Volkspartei (FVP) im Lokal„Alter Eichbaum“ wurde als erster Vorsitzender Oberingenieur Armin Hermann, laut einem Bericht dieser Partei, „mit überwiegender Mehrheit wieder- gewählt“. Als stellvertretende Vorsitzende wurden„Rechtsanwalt E. Rabald bestätigt und Fritz Hausen gewählt“. Laut dem FVP- Bericht verwies Vorsitzender Hermann auf die bevorstehenden Aufgaben im Bundes- tagswahljahr 1957 und betonte dabei„die Uebereinstimmung seiner Partei mit der Außenpolitik der Koalitionsparteien“. Die Aufgabe heiße:„Diese Außenpolitik ohne Schwankungen fortführen“.- Renten- Sonderzahlung für Mannheim- Stadt: Die Sonderzahlung für Februar 1957 der Angestellten-, Invaliden- und Knapp- schaftsrenten erfolgt an den bekannten Zahlstellen wie folgt: 13. Februar Invaliden- rente mit Nr. 1 bis 6999, Angestelltenrente mit Nr. 100 000 bis 1 089 999, alle Knapp- schaftsrenten; 14. Februar Invalidenrente mit Nr. 7000 bis Schluß, Angstelltenrente mit Nr. 1 090 000 bis Schluß. Wo der Salat als Offenbarung Der Hausfrau frisch ins Auge sprang, Tönt jetzt dem Rückstand grüner Nahrung Ein stiller Pflaster- Abgesang. Die Marktfrau wird's zu Hause wiegen, Zweches neuerlichem Endverbrauch. Der Abfall bleibt kurzfristig liegen. Und nicht gut rechen tut er auch.) Der bunte Marltschirm ist geschloss Es ruhen Korb und Kistenpack. Ein müder Fisch freut ernst die Flossen Dicht neben dem Kartoffelsacx. er, Max Nix/ Bild: Piedle Aus dem Polizeibericht: Dieselmotor gestohlen Wer macht Angaben? In der Nacht zum 6. Februar stahl ein Unbekannter auf einer Baustelle in der Bunsenstraße einen Dieselmotor aus einer Bodenverdichtungsmaschine Fabrikat„Fa- rymann Lampertheim“, Motor-Nr. 10 A 301). Der Schaden beläuft sich auf etwa 4000 Mark. Der Diebstahl erfolgte vermutlich am 5. Fe- bruar gegen 20 Uhr. Der gestohlene Motor befindet sich in einem Gußgehäuse mit braungelbem Anstrich. Für den Transport des Motors benutzte der Dieb ein dunkles Leichtmotorrad mit Fahrradanhänger. An- gaben, die zur Aufklärung des Diebstahls beitragen können, erbittet die Kriminal- polizei. Kollegen betrogen In der Zeit von Ende Dezember bis jetzt ließ sich ein 21jähriger von einem Arbeits- Kollegen unter falschen Vorwänden immer wieder Geld geben. Der Gesamtbetrag hat jetzt eine Höhe von 600 Mark erreicht. Schließlich erschwindelte er sich noch das Sparbuch seines Kameraden, und von dem Sparkassenguthaben von 400 Mark ließ er nur noch zehn Mark übrig. Innerhalb von zwei Tagen hat er das Geld in Lokalen aus- gegeben. Auf den„Rekord“ abgesehen Ein 27jähriger stahl einen fast neuen Opel Rekord und zerlegte ihn außerhalb Mannheims in seine Bestandteile, die er ver- kaufte. Fünf Tage später war der zweite Rekord an der Reihe. Diesmal hatte der I noch einen Freund dabei. In Heidelb mußten sie den Wagen im Stich lassen, das Benzin ausgegangen war und die kolger bereits nahten. Die Täter wurden! genommen und sitzen jetzt im Las nis. Mit dem Säbel in den Stall Gegen 2.30 Uhr überraschte ein Landq in Käfertal in seinem Stall einen Unbeks ten, der sich der Sodomie hingeben 1 Er hatte ein einjähriges Rind mit Hantzel an Vorder- und FHinterfüßen gefesselt. Landwirt, der durch das Anschlagen el Wachhundes auf den Eindringling auime sam geworden war, ging mit einem Säbel den Fremden los und brachte ihm ei Schläge bei, die ihn vermutlich am Kop troffen haben. Schließlich konnte er über das freie Feld in Richtung Waldhot; kommen. Er ließ einen blutbefleckten., schal zurück. Personen, die Angaben zug sem Fall machen können, werden gebe sich mit der Kriminalpolizei in Verbind Zu setzen. Spritztour ohne Führerschein In der Stadtmitte von Kaiserslad endete in der Nacht zum Mittwoch die 80 tour eines 17jährigen Mannheimer I Wartlehrlings. Weil er ohne Licht mit eh Pv, über die Ost-West- Achse bra lenkte er die Aufmerksamkeit einer Po streife auf sich. Es wurde festgestellt d Weder Führerschein noch Fahrzeugpa hatte. Bei seiner Werkstatt in ab hatte er sich den Wagen eines Kunden diesen Ausflug„ausgeliehen“. Amerikaner werden frei Haus geliefel Auch in diesem Jahr kommen junge Amerikaner zu Besuch Etwa 25 Familien in und um Mannheim werden im Juli und August amerikanische Jungen und Mädel im Alter von 16 bis 18 Jahren als Gäste aufnehmen. Vertreter des American Field Service(AFS), einer priva- ten Organisation, haben dieser Tage dies- seits und jenseits des Atlantik wieder mit den Vorbereitungen begonnen. Geht es hier darum, geeignete Familien zu gewinnen, so müssen drüben von Hunderten von Bewer- bern die besten ausgesucht werden. Der American Field Service, der in den beiden Weltkriegen als Organisation von Freiwilligen bei der Bergung von Verwun- deten in den Kampfgebieten mitwirkte, wandte sich 1947 dem Austausch von Schü- lern vieler Nationen mit Amerika zu. Wäh- rend im sogenannten Winterprogramm seit- her 3000 nichtamerikanische Schüler durch den AFs ein Schuljahr in den USA verbrin- gen konnten, sind mit dem„Sommerpro- gramm“ des AFS seit 1950 insgesamt 2300 Mensch und Technik in einer Vortragsreihe des VDI Prominente Wissenschaftler Das war eine spaßige Geschichte, als der große Techniker und Ingenieur Piccard bei seinem letzten Vortrag im Mannheimer Rosengarten im Feuer seiner Rede das Hand- Mikrophon, in das er eigentlich sprechen sollte, zerstreut in die Hosentasche steckte, um beide Hände für eine schwungvolle Zeich- nung an der Tafel freizuhaben. Die Zuhörer quittierten das mit amüsiertem Schmunzeln. Es war der Vortrag, den Professor Auguste Piccard im letzten Jahr auf Einladung des Vereins deutscher Ingenieure(VD)), Nord- badisch- pfälzischer Bezirksverein, hielt. Pro- fessor Piccard war nur einer aus einer ganzen Reihe von prominenten Wissenschaftlern, die der VDI in einem Vortragszyklus im letzten Jahre vorstellte. Diese Aktivität der Inge- nieure hat im pfälzischen Raum großes Inter- esse gefunden. Fast immer waren Musensaal und Pfalzbausaal bis auf den letzten Platz gefüllt. Es ist deshalb begrüßenswert, daß der VDI auch in diesem Jahr wieder eine Reihe von Vorträgen geplant hat, die sicher nicht weniger Anklang finden werden. „Mensch und Technik“ heißt das allge- meine Thema. Schon am 15. Februar stehen „Erbe und Zukunft des Abendlandes“ zur Diskussion. Unter Leitung von Professor Friedrich Dessauer wird ein Dreiergespräch geführt, an dem noch Professor Johannes Hirschberger und Dr. Heinrich Scharp teil- nehmen. Professor Dessauer hatte auch die Vortragsreihe des letzten Jahres eingeleitet. Er, als Dr. phil. nat. und Dr. med. h. c.(früher Direktor des Max-Planck- Institutes für Bio- kommen nach Mannheim/ Erster Vortrag am kommenden Freitag physik), wird in dem Gespräch die Natur- wissenschaften vertreten, Professor Hirsch- berger ist durch seine zweibändige„Ge- schichte der Philosophie“ bekannt. Dr. Scharp ist für Geschichte zuständig und durch seine Tätigkeit als politischer Kommentator beim Südwestfunk dem Tagesgeschehen verhaftet. „Der Ingenieur als Wegbereiter eines Ver- einigten Europa“ ist das Thema des März- Vortrages, den Dr. G. Wiens, Abteilungs- präsident im Bundesverkehrsministerium, halten wird. Auch dieses Thema zeigt, daß mit den Vorträgen des VDl nicht Wissen für Fachleute vermittelt wird, sondern daß die Verflechtung unseres Alltags mit der Technik gezeigt werden soll. Ueber die Problematik der Industrialisierung unterentwickelter Län- der wird Dr.-Ing. habil. Josef Böhm, Leiter des Dampfturbinenversuchsfeldes der AEG in Berlin ebenfalls im März sprechen. „So viel Regen und kein Wasser“ heißt der Vortrag, den der Geheime Regierungsrat Professor Dr. Reinhard von Demoll, Direktor des zoologischen Institutes der Universität München im April halten wird. Professor Herbert Kühn aus Mainz führt sein Audi torium im Mai in die Vergangenheit und stellt die älteste Kunst und Technik der Menschheit vor. Einen Monat später schnei- det Dipl.-Ing. und Direktor der Bavaria- Filmkunst AG., G Klinkenborg, ein aktuelles Thema an:„Die Technik in der Traumfabrik des Films.“ Im Herbst ist dann der Bogen der Vorträge noch weiter gespannt: Es beginnt die Reise in den Weltenraum. Dipl.-Ing. Hein- rich Triebnigg, Ordinarius an der TH Darm- stadt, zeigt die Entwicklung vom Propeller zum Staustrahltriebwerk und Dr. E. Sänger, Direktor des Stuttgarter Forschungsinstitutes für die Physik der Strahlantriebe erörtert die Probleme der Weltraumfahrt. Zum Abschluß der Vortragsreihe stellt Dipl.-Ing. Otto Krä- mer von der TH Karlsruhe die Frage:„Droht die Vermassung im Zeitalter der Technik?“ Wahrhaft ein weitgespanntes Programm, mit dem der VDI der Oeffentlichkeit einen wertvollen Dienst leistet. Die Ingenieure und Techniker werden aus ihrer Isolation heraus- geführt, sie werden angeregt, die Scheuklap- pen der„Nur- Spezialisten“ abzulegen und die Zusammenhänge von Technik und Mensch zu sehen. Sie werden vielleicht aber auch ange- spornt, Einfluß auf die Anwendung der Tech- nik in der Praxis zu nehmen, und angespornt, zu verhindern, daß die Technik immer wieder zum Schaden der Menschheit mißbraucht wird. Gegenwärtig ist unter etwa 100 Abge- ordneten im Deutschen Bundestag nur ein Techniker. Und das in einer Epoche, die man das„Zeitalter der Technik“ nennt. Die zweite Aufgabe, die sich der VDl mit seinem Vortragszyklus gestellt hat, ist nicht weniger wichtig: Auch die breite Oeffentlich- keit, die von Berufs wegen nicht täglich mit der Technik zu tun hat, soll mit den Pro- blemen, Möglichkeiten, Segnungen und Ge- fahren der Technik vertraut gemacht werden. Mac junge Amerikaner für zwei Monate in el päischen Familien gewesen, In% deutschland stieg die Zahl von 54 Gäste ersten Sommer auf über 400 im Jahre“ Die Zentrale des AFs befindet sd New Vork. Auf europäischer Seite a die Austauschprogramme von den kehrern“ des AFS in Zusammenarbel offiziellen Stellen durchgeführt. Die kehrer sind meist noch selbst Schüler Studenten. Ihre Aufgabe ist vor allen Betreuung von Gästen und Gastgebern, besondere durch gemeinsame Veransteh gen. Freilich kommen die Amerikaner! als Touristen, sondern als„Geschwiste den Kindern ihrer deutschen Gast Acht Wochen lang gehen sie mit zur 80 zur Tanzstunde, auf Radtouren, spülen schirr— kurz, nehmen an allem fel, ihre deutschen„Brüder und Schwestern schäftigt. Die internationale Begegnu im Alter von 16 bis 18 Jahren wiel urteilsloser, natürlicher und darum“ und dauerhafter als später. Darauf I es àn. * In Mannheim werden Einladungen“ scher Familien zur Aufnahme eines Amerikaners noch bis zum 25. Febrüs“ entgegengenommen. Vertreter des 5 can Field Service ist Dieter Müller, heim-Feudenheim, Gneisenaustraße 1 7 16 27. Zur Klärung von Einzelheiten 1 am 13. Februar(Mittwoch) im 15 Haus am Wasserturm von 18 bis 10 eine Fragestunde für Interessenten 1 Vierzehn Siedlerstellen harren der Uebereignunf In der Generalversammlung der. gemeinschaft Schönau wurde, 80 bell 10 wir kürzlich,„bemängelt, daß noch„ nicht alle Siedlerstellen von 1 nützigen Baugesellschaft übereigne 5 seien“(„„ MM“ vom 31. Januar) 15 14 uns die Gemeinnützige Baugesellser „In den Jahren 1935 bis 1937 1 unsere Gesellschaft 1123 Siedlerstel 5 denen 1109 übereignet Wurden, ner chen 14 Siedlerstellen konnten bis. nicht übereignet werden, da. streitigkeiten oder sonstige Dinge i die nur auf dem Rechtswege bereme den können. Uns selbst Wäe i wenn die TDebereignung dieser 5 14 Siedlerstellen schon hätte 1 00 werden können, undd es Iiegt ledig rag persönlichen Eigenschaften der ven Siedler bzw. an den rechtlichen 0 nissen, daß diese Stellen noch desen persönliche Eigentum der 1 Siedler überführt werden konn 5 g SNA ruar 109/ — ist geschlossen, npack. ö ernst die Flosze, felsack. ö 2 ix/ Bild: Pied mal hatte der I. ei. In Heidelb Stich lassen, war und die. Täter wurden! im Landesgeli den Stall zchte ein Landi 1 einen Unbekal hingeben of ind mit Hanfsel Ben gefesselt.] Anschlagen eh lringling aufm lit einem Säbel rachte ihm ei lich am Kopf 1 Konnte er (tung Waldhofg utbefleckten. e Angaben zu „ Werden gebe zei in Verbind ihrerschein on Kaiserslad ittwoch die d Lannheimer I ae Licht mit e st- Achse braß Reit einer Pol festgestellt, d 1 Fahrzeugpe att in 10. eines Kunden . eliefer Besuch i Monate in el esen. In von 54 Gästen 400 im Jahre! befindet sid cher Seite va von den„ sammenarbel führt. Die I elbst Schüler ist vor allen d Gastgebern, ame Veransteh Amerikaner!“ „Geschwiste“ tschen Gase sie mit zur 80 ouren, spülen m allem teil) id Schwesten ale Begegnuld Jahren viel“ ind darum er. Darauf tt Einladungen“ hme eines i n 25. Februst reter des 4 ter Müller, naustraße 11 Einzelheiten l ch) im Amel n 18 bis 2 eressenten 1 erstellen ereig nun, alung der Ste rde, 80 bello daß noch 1 von der Gel berelenge 1 uar) Hier gesellen s 1937 1 Siedlerstellen yurdden, Die unten bisher 1 da entweden e Dinge von ge bereinigt are es ante dieser rest. itte vorgene gt lediglich n der len Btlichen J Hospiz, öffentliche Nr. 38/ Freitag, 8. Februar 1957 MANNHEIM Seite 3 Err Elefanten vor dem Selbstbedienungsladen: Ein Zentner Heu und 30 Pfund Hafer pro Rüssel Tierlehrer Oskar Fischer und seine drei„Damen“ warten im Winterquartier auf die Zirkus-Saison Komm, Jenny, komm!“ Voraus mar- schiert ein sportlich eleganter Herr und hin- terher trotten irn Abstand von zehn Metern gemächlich drei Elefanten. Dieser exotische Zug bewegte sich kürzlich dom Bahnhof Neckarstadt in Richtung Lüttich-Kaserne und wurde von einer lach n Kinderschar begleitet, die bei jedem Rüssel schwenken in helle Begeisterung geriet. Plötzlich blieb aber Jenny wie auf Kommando S An einem Lebensmittelgesc äkt im Ulrnenwes hatte sie Gelberübe hen, machte 5 8 trotz des verheifß 0 Schildes„Selbst- bedienung“ keinen Gebrauch sich auch selbst zu versorgen. Zusammen mit ihren beiden Kolleginnen ließ sie sich lieber von den Verkäuferinnen küttern. Erst dann stapf- ten die drei Dickhäuter wieder weiter in ihr Sarrassani-Winterg Uartier In ihrem Quartier stellte Elefantenlehrer Oskar Fischer seine drei gewicht igen Damen vor: Mary und Jenny, beide künfunddreibig Jahre alt, und die achtundzwanzisjährise Rani; Elefanten, die nicht nur Zirkusstars sind. sondern ausgeprägte Persönlichkeiten mit besonderen Eigenschaften und Neigun- gen. 5 5 i Kenner wissen, daß in Sumatra geborene Elefanten phlegmatischer sind als andere. Rani wurde in Sumatra geboren und sie ver- leugnet diese Abstammung, nicht: Sie ist ausgesprochen bequem und faul. Obwohl sie genau intelligent ist wie ihre Gefährtinnen, eee SENOUSS Ne 16 2 8 E eee ee leiclit eee eee läßt sie sich beim Lernem und Ueben Zeit. Sie schläft regelmäßig mindestens eine Stunde länger und bekommt das Frühstück — Hafer, Kleie und Wasser— eigens noch serviert. Jenny dagegen ist mehr spitzbübisch ver- amlagt. Was in ihre Nähe gerät, sieht sie als ihr Eigentum und Spielzeug an: Eimer Leitern und Kleidungsstücke. Und„spielen“ heißt bei Elefanten: kaputtmachen. Da ver- schwand spurlos ein Radioapparat, und man vermutete einen Diebstahl, bis beim Sauber- machen allerkleinste Radioteilchen in Jennys Stroh gefunden wurden. Als Oskar Fischer einmal im Frankfurter Schumann-Theater gastierte, brauste plötzlich die Feuerwehr an, Es brannte zwar nicht, aber der Feuer- melder war eingedrückt, und niemand wollte Termine Evangelische Jugend Mannheim Arbeits- kreis„Junge Generation“: 8. Februar, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz, F 4, 78,„Was sagen WIr 3 Fage& dem jungen Kommunisten?“, Dis- Kussion. Sezession 55: 8. Februar, 20 Uhr, Pschorr- bräu, O 6, Vortrag von Peter F. Erl:„Das Publikum des Jazz“. Deutsch-Baltische Landsmannschaft: 8. Fe- bruar, 19.30 Uhr, Viktoria-Hotel, Versammlung mit Vortrag. Städt. Institut für Erziehung und Unter- richt: 8. Februar, 16 bis 18 Uhr, E 2, 1, Ein- führung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte(Hauptlehrer Galfé). Abendakademie: 8. Febr., 19.30 Uhr, E 2, 1, „Wie richten wir uns ein?“, Gespräche für Verlobte und junge Eheleute(Alice Lovisa). Fotografische Gesellschaft: 8. Febr., 20 Uhr, „Frankeneck“, M 2, 12, Vortrag von Robert Häusser über sein Buch„Ein Fotograf sieht Mannheim“ und„Neue Aufnahmetechnik“. CVIM: 8. Februar, 20 Uhr, Wartburg- Jugenddiskussion„Was sagen wir am Tage X dem jungen Kommu- nisten?“— 10. Februar, 20 Uhr, K 2, 10, Film „Der fidele Bauer“. Sprechstunde der FDP am 8. Februar, 16 bis 18 Uhr in D 3, 15. Fireundeskreis der Waldorfschul-Pädagogik Mannheim-Ludwigshafen: 8. Februar, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Dr. Lothar Vogel, Wuppertal:„Die Zukunft des sozialen Lebens und die Waldorfschul- Pädagogik. Wir gratulieren! Elise Bauder, Mannheim, 9 4a, 1, wird 75 Jahre alt. Karl Eckert, Mann- heim, Lange Rötterstraße 76, vollendet eben- falls das 75. Lebensjahr. es getan haben, Zwei Tage später wurde ein Elefant beobachtet, der mit seinem Rüssel gegen das Glas des Feuermelders drückte: Es war natürlich Jenny Mary ist die bravste und folgsamste der drei Elefanten. Oskar Fischer schildert sie als ausgesprochen„delikat“. Sie trinkt Was- ser am liebsten direkt von der Leitung und nicht aus dem Eimer. Schmutziges oder fett- bestrichenes Brot nimmt sie nicht an; jedes Stück Würkelzucker läßt sie genießerisch auf der Zutige vergehen. Die vornehme Mary war es auch, die unterwegs immer wieder die Kinder abwehrte. Das war durchaus nicht böse gemeint, es hieß nur, halb im Ernst, halb im Spaß:„Bittschön, laßt mich in Ruhe; ich kann diesen Trubel nicht lei- den.“ Seit 27 Jahren arbeitet Oskar Fischer mit Rani, Jenny und Mary, die sein Eigentum sind, und immer noch macht er neue psy- chologische Entdeckungen. So stellte er fest, daß die Elefanten, bevor sie eine Holzbrücke betreten, erst deren Tragfähigkeit prüfen. Die Intelligenz und das gute Gedächtnis der Elefanten sind bekannt. Lehrer und Tiere sind aufs feinste aufeinander abgestimmt. Die Elefanten wissen, wann die Stimmung ihres Herrn von ihnen erhöhte Aufmerk- Seumkeit verlangt. Sie wissen aber auch, daß sie beim öffentlichen Auftreten nicht geta- delt werden und nichts wiederholen müs- sen; deshalb sind sie bei Vorstellungen gern etwas nachlässig. Musizierend und balancierend traten Jenny, Mary und Rani auch beim Mannhei- mer Eröffnungsstart von Sarrassani auf. Nun wird im Winterquartier täglich Elefanten- gymnastik getrieben. Im übrigen genießen die drei Stars die Winterruhe im gewärmten Stall und bei gewohnt pünktlicher Pflege umd Wartung. Ein Zentner Heu und dreißig Pfund Hafer werden täglich pro Rüssel zu- Seteilt. Ak. In Bonn: Kaffee, Kuchen und Minister Die Schulsprecher der Mannheimer Gymnasien besuchten den Bundestag Demokratisch sein ist schwer! Diese Er- kenntnis nahmen 13 Schulsprecher Mann- heimer Gymnasien von einem Besuch beim Deutschen Bundestag in Bonn mit nach Hause. Die Mannheimer Abgeordneten nah- men sich der Schüler besonders an. Schon am Vormittag gab es mit MdB Maier(CDU) und Dr. Ratzel(SPD) eine lebhafte Diskus- sion über die Möglichkeit einer Verlegung des Regierungssitzes nach Berlin, wehrpoli- tische Fragen, über die Rückgliederung der Saar, die Wiedervereinigung und schließ- lich den Suez-Konflikt. Beide Abgeordnete Waren sich in ihrer Ablehnung des Kolo- nialismus einig. Während sich Dr. Ratzel wegen dringen- der Geschäfte verabschieden mußte, brachte MdB Maier nach dem Mittagessen den„par- lamentarischen Nachwuchs“ in zwei Wagen zur Jugendherberge, wo Bundesinnenmini- ster Dr. Schröder die Mannheimer Schüler empfangen wollte. Dieses Ereignis wurde jedoch in den Sitzungssaal des Bundeshauses verlegt. Es blieb jedoch noch genügend Zeit, die Jugendherberge zu besichtigen. Dabei stellten die kritischen Mannheimer test, daß in dem Pavillon„Baden- Württemberg“ (die Pavillons tragen die Namen der Bun- desländer) unter den Wahrzeichen verschie- dener Städte die Heimatstadt fehlte. Die Schüler schlugen vor, die Stadt zu einer klei- nen Stiftung anzuregen. Ganz groß fuhren die Jungen und Mädel dann vor dem Bundeshaus vor, entgegen dem Protokoll nämlich direkt vor den Ein- gang, was sonst nur dem Bundestagspräsi- denten erlaubt ist. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen bestürmten dann die jungen Leute den Minister mit Fragen, die zum großen Teil mit der Schulpolitik zu- sammenhängen. Der Minister antwortete bereitwillig und huldvoll. Die umstehen- den Presseleute schmunzelten. Die Teilnahme an einer Plenarsitzung und ein Besuch im Haus„Baden-Württem- berg“, Wo Bundesratsminister Farny aus seiner Tätigkeit berichtete, standen noch auf dem Programm. Auch dort gab es wieder kräftigenden Kaffee und Gebäck. Zwischen- durch durften die jungen Mannheimer ihre frischen Eindrücke in der Bundeshauptstadt in einem Interview mit dem Bayrischen Rundfunk zum besten geben. Sie sparten dabei auch nicht mit Kritik. Es war für die Schüler ein ereignisreicher Tag. Daß er ihnen von den Bundestagsabge- ordneten Maier, Ratzel und Krause, von Ober bürgermeister Dr. Reschke und Stadt- rat Ott ermöglicht wurde, dafür sind sie be- sonders dankbar. 0 Der städtische Zuschuß für das Deutsch- Amerikanische Institut betrug, wie das Se- kretariat mitteilte, für eine Zeit von ein- dreiviertel Jahren(Oktober 1955 bis Juni 1957) insgesamt 110 000 Mark. Aus ameri- kanischen Beständen wurden 50 000 Mark gegeben, so daß sich der Zuschuß auf 60 000 Mark verringerte. Die von Miss Abbey einem amerikanischen Reporter gegenüber angeblich geäußerten Beträge von 160 000, bzw. 200 000 Mark sind unrichtig und offen- bar im Zeitungsdruck entstellt worden.(Vgl. unseren Artikel„Farbige Glassammlung zum Stadtjubiläum“ vom 7. Februar 1957). o- Im internationalen Photo-Porst-Wett- bewerb erhielt der Mannheimer Fotograf Friedrich Fiedler den 5. Preis(Silbermedaille und 100 DM). Unter den mit dem 6. Preis ausgezeichneten Teilnehmern befindet sich auch Erich Jacob(Mannheim). zwei distinguierte Elefantendamen in den besten Jahren, Jenny und Mary, machten auf der Reise ins Winterquartier Luttich- Kaserne vor einem Geschäft Halt, aber glüciclicherweise keinen Gebrauch vom Recht zur„Selbst- bedienung“.(Elefanten in Läden pflegen, a nandelt, dort Unheil anzurichten.) Sie zogen ihre Lebensgewohnhkeiten unterrichtet unsere nebenstehende Reportage. uch wenn es sich um keine Porzellanläden frohgemut dem winterlichen Stall zu; über Bild: Steiger Sicherheit und Eleganz für die Hausfrau Katja Scheffels eröffnete das „Die Frauen müssen bei mir lernen, mit einem Buch auf dem Kopf auf einer gezeich- neten Linie geradeaus zu gehen“, begann Katja Scheffels, Chef-Mannequin mit inter- nationaler Erfahrung, ihre Erläuterungen zu dem von ihr kürzlich gegründeten„Studio der modernen Frau“. Die oben erwähnte Uebung gehört zum Standard- Repertoire jeder renommierten Mannequin-Schule. Frau Scheffels Idee ist es nun, die sprichwörtliche Eleganz und Sicherheit, mit der sich wohl- ausgebildete Mannequins auch auf vor- nehmstem Parkett zu bewegen wissen, mo- dernen Hausfrauen und jungen Mädchen angedeihen zu lassen. Arenen: N Eünstlerische Qualität dem Bau anpassen Das neue Mannheimer Nationaltheater hat über alles Erwarten hinausgehende öffentliche Anerkennung gefunden. Alle Experten sind sich darüber einig, daß der äußere Rahmen ideal ist und in Deutschland derzeit gleich- wertiges kaum zur Verfügung steht. Dieses Lob entbindet jedoch nicht von der Verpflichtung, die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten kri- tisch zu betrachten. Der außerordentliche finan- zielle Aufwand ist nur dann gerechtfertigt, wenn es gleichzeitig gelingt, auch die künst- lerische Qualität anzupassen. Das neue Haus kann nur so seiner Bedeutung und Berufung entsprechend mit Erfolg geführt werden. Man muß sich darüber klar sein, daß erhöhte Aus- gaben gegenüber früher damit verbunden sind, für Ausstattung, vor allem aber für Soli- sten, um mit den benachbarten großen Bühnen Stuttgart und Frankfurt Schritt halten zu kön- nen. Man sollte annehmen, daß in dieser Hin- sicht auch rechtzeitig disponiert worden ist und die zusätzlichen Mittel, die alljährlich erfor- derlich werden, garantiert sind. Allerdings scheint hier, zumindest wðas die Oper betrifft, vorläufig noch mancher Wunsch offen zu sein. Wenn man den angekündigten Spielplan erfüllen will, so zeigen sich noch viele Lücken. Es fehlt, wenigstens vorüber- gehend, nicht nur an einem lyrischen Tenor für die großen italienischen Opern, sondern auch an einem Heldentenor. Ebenso mangelt noch in diesem Fach ein vollwertiger Vertreter für die Aufführung von Mozartopern. Himu kommt, daß man nach dem Weggang von zwei hervorragenden Sopranistinnen im letzten Jahre gleichwertigen Ersatz braucht, der bis- her noch nicht da ist. Schließlich kann man ohne eine erstklassige Altistin keinen„Ring“ oder„Tristan“ herausbringen, was doch nach langer Pause in Mannheim endlich nachgeholt werden sollte. Mit auswärtigen Gästen allein kann man sich auf die Dauer nicht behelfen. Deshalb wäre es angebracht, die Oeffentlichkeit bald darüber aufzuklären, durch welche Neu- verpflichtungen die Leistungsfähigkeit der Mannheimer Bühne nicht nur gehalten, son- dern den neuen Erfordernissen gemäß gestei- gert werden soll. Nach meinen Unterhaltungen mit einem der prominentesten deutschen Opern- chefs, anläßlich der Eröffnung des neuen Hau- ses in Mannheim, sind solche Spezialkräfte, die man zur Ergänzung der Solisten dringend be- nötigt, zweifellos vorhanden. Nur muß man sie zu finden wissen und— entsprechend be- zahlen können. Dr. B. Vernachlässigte Sickingerschule Nach den berauschenden Tagen der Ein- weihung unseres neuen Nationaltheaters kön- nen wir in Ruhe unsere Aufmerksamkeit auf ein anderes Objekt lenken: die Sie king er- schule in U 2, 4. Hier muß sehr bald und unbedingt etwas geschehen. Der Raum, in dem die Kinder einer Mädchenklasse vor einiger Zeit ein Theaterstück dargeboten haben, zeigte schmutzige, ja fast schwarze Wände und Dek- ken, deren Beschädigungen wohl noch von Kriegseinwirkungen herrühren. Der Schul- raum, in dem die gleichen Mädchen sonst un- terrichtet werden, verdüsterte die Stimmung sehr bald, als die elektrischen Lampen am Schluß der Darbietung aufleuchteten. Der von Eltern und den Lehrpersonen wohlgepflegte und gehobene Reinlichkeitssinn in unsern Kin- dern wird durch einen derartig schmutzig und dreckig wirkenden Schulraum sehr rasch zu- nichte gemacht. Ein auf Hochglanz ausgerich- tetes Nationaltheater setzt in dem sonst s0 kortschrittlichen Mannheim allerdings gut- gepflegte und hygienisch einwandfreie Schul- räume für die Kinder voraus. Das trifft jedoch bei der Sickingerschule offenbar nicht zu. Ein alter Schulmann P. H. „Studio der modernen Frau“ Wie oft wünscht sich ein Ehemann, seine Frau könnte sich besser bei repräsentativen Anlässen, bei Banketts, bei Bällen, bei wich- tigen Empfängen und in Gesellschaften be- wegen. Wie oft hat schon einem Mann der Charme seiner Frau indirekt weitergeholfen, wenn sie im Kreis von Bekannten, Freunden und Kollegen liebenswürdig und klug zu plaudern wußte. Oft liegt es nur an der sachkundigen Führung einer erfahrenen Frau, solche schlummernden Eigenschaften in den Ehegattinnen zu wecken. Schon allein das Gehen einer Frau ist durch ein wenig Unterricht zu„veredeln“. Hüftewackeln à la Marilyn Monroe ist zwar manchmal recht attraktiv, jedoch in besserer Gesellschaft verpönt. Deshalbp müssen die Frauen bei Katja Scheffels mit ruhiger Hüfte schreiten lernen; mit Grazie, Eleganz und weichen Bewegungen. Die jeder Frau ange- borene Grazie ist bekanntlich sehr oft ver- nachlissigt, kann aber wieder durch solche Kurse zum Vorschein kommen. Dazu kommt noch, daß die Frau selbstbewußt und selbst- sicher auftreten soll, nicht schüchtern, aber natürlich auch nicht vorlaut. Was gehört noch zu solch einem Kurs, der vier bis sechs Wochen dauert? Richtige Körperpflege, vorteilhaftes Schminken und vor allen Dingen Gymnastik sind weiterhin Voraussetzungen für die Hausfrau als „Mannequin“. Wer die Voraussetzungen er- füllt oder beherrscht, gleichgültig ob Frau oder junges Mädchen, darf eines Tages von sich sagen, daß er sich vollendet zu bewegen und zu geben weiß. Wie ein guter Mannequin. Apropos Mannequin-Beruf: Ueber ihn bestehen in vielen Köpfen genau so viele Illusionen wie über die Tätigkeit der Film- schauspielerin. Die Wirklichkeit ist meist anders. Aber niemand, der einen Kurs ab- solviert hat, muß deshalb unbedingt diesen Beruf ausüben. H-e En Mehr al ohnenkaffee Ja, NE SC ARE ist so etgiebig, daß die große Dose füt mindestens 30 Tassen guten Bohnenkaffee reicht. Und diese N ESCAEE- Pose ist wirklich eine groſſe Dose. Sie enthalt genau 30 Gramm. Deshalb ist sie auch so wirtschaftlich. Wo bleibt der Koffeesctz? Jede Tasse NESCAFEE ist 100% reiner Bohnenkaffee. Ohne jeglichen Zusatz! Der Kaffeesatz ist schon abgefiltert. Nur die wertvollen, löslichen Bestandteile der Kaffeebohne das ist N ESC AE E. für jeden Geschmack- für jedes Herz NESCAEE gibt es in drei Sorten- auch koffein- tei füt die gute Tasse Bohnenkaffee am Abend und schließlich NE SCAFEE Typ Espresso aus einer Spezialmischung füt alle Freunde des berzhaften Espresso · Geschmacks. 1 7002 E 0 N 8 8 N 8 8 1. 1 1 — 2 BUND ES-LANDER-SEITE Freitag, 8. Februar 1957/ Nr. 89 Wird das Moseltal schöner denn je? Professor Seifert: Moderner Wasserbau schafft Kulturlandschaften/ Grundsätze für die Kanalisierung Frankfurt.„Die Mosel kann nach der Ka- nalisierung schöner sein denn je.“ Mit dieser Voraussage nahm Professor Alwin Seifert (München) Stellung gegen die Befürchtungen, das Gesicht des Moseltales werde durch die Kanalisierung entstellt. Solche Befürchtun- gen werden in letzter Zeit lauter geäußert, nachdem die Gründung der internationalen Moselkanal- Gesellschaft bewußt machte, daß es nun mit der Kanalisierung wirklich ernst Wird. Professor Seifert, einer der bekannte- sten deutschen Landschaftsgestalter und Vor- standsmitglied der Vereinigung Deutscher Gewässerschutz(Frankfurt), führte gute Gründe an, weshalb das Flußtal nach dem Umbau viel schöner sein könnte als heute. Seiner Betrachtung der Mosellandschaft läßt sich kaum widersprechen: Wer sich bei einer Moselfahrt trotz verlockender Tröpf- chen den nüchternen Blick bewahrt, findet Wahrhaftig wenig Ursache zu romantischer Schwärmerei. Den Moselufern fehlt fast durchweg der grüne Schmuck; kilometerweit säumen weder Sträuche noch Bäume das Wasser. Die Talhänge sind bis zum letzten Quadratmeter mathematisch-exakt mit Reb- stöcken und stecken bestellt. Weite Strecken des Moseltales lassen sich daher keineswegs als Kulturlandschaft bezeichnen, eher als Kultursteppe, als Weinbausteppe. Genau ge- nommen, besteht das Tal nur aus dem Wasser- spiegel der Mosel, die von Lothringen und vom Saargebiet her immer mehr verschmutzt Wird, aus breiten Streifen von Unkräutern an den Ufern, aus dem Straßenbeton und ein- tönigen Weinberg-Kulissen. Professor Seifert ist der Auffassung, so gut es möglich war, durch die Schlacken- und Abraumhalden des Ruhrgebietes eine der schönsten Autobahnen mit echter Erholungs- landschaft an den Rändern zu bauen, so gut müsse es möglich sein, bei noch so großen Wasserbauten die Schönheiten des Moseltales zu erhalten— wo noch Reste davon vorhan- den sind. Es sei darüber hinaus leicht, neue Schönheit zu schaffen. Das Mittel dazu sei nichts weiter als die Anlage natürlicher Ufer mit einem Saum von Auenbäumen und Sträuchern. Dem älteren Wasserbauer gilt zwar jeder Baum als Erzfeind seines Werkes; auch alte Ministerialvorschriften stützen sich noch auf dieses Vorurteil. Aber die modernen Wasserbauer benützen zur Werbung, bei- spielsweise im Bundestag um neue Bau- mittel, neuerdings vor allem Bilder ihrer Schiffahrtsstraßen mit prächtig herange- Wachsenen Bäumen. Diese naturverbundene Wasserstraßen-Bauweise hat sich an den UMS CHAU IN BAD EN⸗=WURTTIEM BERG Omnibus gegen Lastkraftwagen Heilbronn. In einer Kurve zwischen Flein und IIsfeld stieben ein Omnibus der Bundesbahn und ein Lastkraftwagen zu- sammen. Dabei wurden zwei Schaf fnerinnen der Bundesbahn schwer verletzt. Der Sach- schäden ist beträchtlich. Der Lastkraft- Wogen, der mit hoher Geschwindigkeit auf der regennassen Straße fuhr, war in die Straßenmitte geraten und dann gegen den Omnibus geprallt. Der Omnibus wurde ge- gen ein Blockhaus gedrückt, das aus- einanderbrach. Generalverkehrsplan für Heilbronn Heilbronn. Ein Generalverkehrsplan für das Heilbronner Stadtgebiet, der einen Auf- wand von 31 Millionen Mark erfordert und im Lauf der nächsten 15 Jahre verwirklicht Werden soll, ist dem Gemeinderat von Heil- bronn vorgelegt worden. Heilbrong ist eine der ersten Städte des Landes, die einen solchen weitgehenden Plan aufgestellt haben. In dem Generalverkehrsplan ist noch der Bau großzügiger Umgehungsstraßen vor- gesehen, durch die der Verkehr in der In- nenstadt stark entlastet werden soll. Eid verweigert— Ordnungsstrafe Konstanz. Eine Eidesverweigerung aus iSsensgründen ist nicht erlaubt. Diese Ansicht vertrat das Konstanzer Schwur- gericht, das einen Arzt zu einer Ordnungs- Strafe von 20 Mark verurteilte. Der Arzt Hatte sich geweigert, seine Aussage in einem Verfahren gegen eine der Kindstötung an- geklagten Mutter durch einen Eid zu bekräf- tigen. Er erklärte, als Quäker könne er aus Gewissensgründen keinen Eid ablegen. Er Wolle lediglich beteuern, daß er nichts als die Wahrheit gesagt, nichts verschwiegen und nichts hinzugefügt habe. Das Schwur- gericht stellte fest, daß kein Gesetz eine solche Beteuerungsformel Zzulasse. Konstanzer Flugplatz interessant Konstanz. Der Deutsche Aeroclub möchte den Konstanzer Flugplatz als südlichsten HFugzeugstützpunkt der Bundesrepublik in sein Streckennetz mit einbeziehen. In einem Schreiben an den Oberbürgermeister von Konstanz bat der Club die Stadt, den Platz Für die ausländische Sport- und Touristik Fliegerei freizuhalten, da er zu den inter- essantesten Flugplätzen Süddeutschlands zähle. Es sei beabsichtigt, Konstanz in die Route des Deutschlandfluges einzubeziehen, der im Juni mit etwa 60 Maschinen vom Aeroclub gestartet wird. Gegenwärtig sind in der Bundesrepublik rund 300 Sport- und Touristikflugzeuge zugelassen. Der vor den Toren Konstanz gelegene Flugplatz ist noch von den Franzosen beschlagnahmt, darf aber vom Konstanzer Aeroclub benutzt werden. Die Stadt ist sich noch nicht schlüssig, ob das Gelände später weiter für den Flugbetrieb erhalten oder zur Bebauung freigegeben werden soll. norddeutschen Flüssen ebenso wie am Main bewährt; sie wird auch im Stauraum des Donaukraftwerkes Jochenstein angewandt. Einige Grundsätze, die Professor Seifert für die Moselkanalisierung aufstellte, erschei- nen beachtenswert: Bei der Aufteilung der Mosel in Staustufen dürfe der Fluß durch das Dämmen nirgendwo über das natürliche Ufer des engen Tales hin ausgehoben werden. Der neue Kanal müsse in schwingenden weiten Kurven geführt werden, keineswegs in har- ten Geraden, die der Landschaft fremd sind. Alle sichtbaren Bauten, die Schleusen wie die Kraftwerke, sollten weder im Stile der alten Burgenromantik noch nach den heutigen Baumoden gestaltet werden. Gerade diese Bauwerke müßten sich dem Gesicht der Mosellandschaft und ihrer schönsten Bauten anpassen: in der Verkleidung des nüchternen Betons mit den gelblich-grauen Natursteinen des Landes und im dunkelgrauen Schiefer der Dächer. Beispiele solch landschaftsgetreuer Wasser- bauten gibt es bereits: Die Nagelfluß fassade der Kraftwerkskaverne Obernach am Wal- chensee läßt sich in der Tat nur„alpenlän- disch“ nennen, und das granitene Flußkraft- Werk Jochenstein ist wahrhaft„donaulän- disch“, So könnten auch die künftigen Bau- werke in und an der Mosel moselländisch werden und das Tal nicht verschandeln, sondern verschönern. oe. Ein sehr schönes Programm Fast 15 000 km Bundesfernstraßen sollen gebaut werden Bonn. Einen Ausbaupl A fur fast 15 000 km Bundesfernstraßen hat Bundesverkehrsmini- ster Dr. Seebohm in Form eines Gesetzes über die Bundesregierung dem Parlament zu- geleitet. Auf Antrag der SPD-Fraktion hatte der Bundestag im Oktober 1956 die Bundes- regierung ersucht, einen solchen Ausbauplan dem Bundestag zuzustellen. Der Plan umfaßt den Ausbau der Bundes- autobahnen mit einer Baulänge von 1860 km in drei Baustufen. Zur ersten Baustufe, die 470 km umfaßt, gehören unter anderem die Strecken, die bereits durch das Verkehrs- finanzgesetz 1955 erfaßt wurden. Zur Bau- stufe zwei mit 634 km gehören die Autobahn- strecken Bremen Kamen, Oberhausen Em- merich und Würzburg- Nürnberg. Die Bau- stufe drei mit 756 km umfaßt die Strecken Hamm— Kassel, Hagen— Gießen, Hersfeld Fulda— Würzburg, Würzburg— Heilbronn, Heidelberg Heilbronn und Nürnberg- Re- gensburg. Ausgebaut werden sollen 10 648 km Bun- desstraßen. Neu gebaut werden sollen 1042 km Bundesstraßen, darunter die Strecken Ulm Bodensee, München—Lindau mit Anschluß an die Autobahn München— Salzburg, sowie die Bundesstraße 9 als Entlastungsstraße von Bonn bis südlich Bingen. Unter den rund 1300 km als Bundes- straßen neu oder auszubauender Fremden- verkehrsstrecken befinden sich 505 Km deut- sche Alpenstraße von Lindau nach Garmisch, 130 km„Ostmarkstraße“ im Abschnitt Mark- tredwitz- Weiden Cham und 200 Kilometer Schwarzwaldhochstraße von Baden-Baden nach Waldshut. Für die Bundesstraßen sind noch keine Baustufen festgelegt worden. Die finanzielle Grundlage des Planes wird das Straßenbau-Finanzierungsgesetz sein. In diesem Gesetz soll auch das Problem der Durchleitungsstraßen durch Gemeinden mit mehr als 9000 Einwohnern behandelt wer- den. Bis zum Erlaß dieses Gesetzes wird je- doch über das Verkehrsfinanzgesetz 1955 hin- aus schon jetzt bei der Bemessung der Bun- desmittel das vom Kraftverkehr aufgebrachte Aufkommen an Mineralölsteuer berücksich- tigt. — Ein Motiv aus dem Leben Hamburgs nämlich Hafenarbeiter, Schiff und Möven hat der Bildhauer Werner Tiede an der Giebel. wand eines neuen Wohnhauses am Fuße des„Michel“ angebracht. Denn dort kört man den Pulsschlag des Hafens das Tuten der Nebelhörner und den Mövenschrei. Für Gleichheit europäischer Rechtssysteme Verwaltungswissenschaftliche Arbeitstagung begann in Bad Dürkheim Bad Dürkheim. Grundfragen der Verwal- tungen in Europa wollen Verwaltungs- Praktiker und Verwaltungs wissenschaftler aus allen deutschen Bundesländern mit Ver- Waltungsexperten aus zehn europäischen Staaten in einer mehrwöchigen verwaltungs- Wissenschafftlichen Arbeistagung erörtern, die am Mittwoch vom Rektor der Hochschule für Verwaltungs wissenschaften in Speyer, Professor Dr. Ule, in Bad Dürkheim eröffnet wurde. Bei der immer wieder geforderten Ver- Waltungsreform müsse man gleichzeitig eine Angleichung der verschiedenen in Europa geltenden Rechtssysteme erreichen, betonte Staatssekretär Bleek vom Bundesinnenmini- sterium. Zur Erreichung dieses Ziels be- fürwortete die Bundesregierung besonders die allgemeine Annäherung von Verwal- tungspraxis und Verwaltungs wissenschaft, aber auch den bereits begonnenen Fach- beamtenaustausch auf internationaler Basis. „Das war doch gar kein Mann“ Einzelheiten über die Verhaftung des Hohenlimburger Doppelmörders Hohenlimburg. Auf einer Pressekonferenz teilte die Polizei nähefe Einzelheiten zu der Verhaftung des jugendlichen Doppelmörders Dieter Braun mit, der inzwischen unter star- ker Bewachung ins Landgerichtsgefängnis Hagen gebracht wurde. In Hohenlimburg bestand die Gefahr, daß der Täter durch die erregte Bevölkerung hätte gelyncht werden können. Braun sagte bei seiner Vernehmung aus, daß er die beiden Kinder beobachtet hätte, wie sie von ihrer Mutter bis kurz vor den Kinderhort gebracht wurden. Er habe an die- sem Tage nicht gearbeitet, weil er„eine Wut im Bauch gehabt“ habe. Als er die Kinder gesehen habe, sei es„plötzlich über ihn ge- kommen“. Der Mörder gab seine Darstellungen, die er auch am Tatort wiederholte, äugerlich völ- lig ungerührt und machte nach Auskunft der Polizei bei der Schilderung der Tat auch vor grausamsten Einzelheiten nicht halt. Dieter Braun hat noch sechs Geschwister. Er stammt aus einer achtköpfigen ehrbaren Familie. Er verließ öfter seine Arbeitsstelle und trieb sich in den Waldungen um Hohen- limburg umher. Zu seiner Ergreifung trug wesentlich die Tatsache bei, daß er am Tage vor und am Tage nach dem Mord seine Ar- beitskarte in seiner Fabrik gelocht hatte. Bei seiner Arbeit am Tage nach dem Mord, war er durch besonderen Fleiß aufgefallen. Da- nach verschwand er wieder und am Dienstag- abend erstattete sein mittlerweile besorgter Vater Vermigtenanzeige bei der Polizei. Als die Sonderkommission von der Anzeige in Kenntnis gesetzt wurde, gingen mehrere Beamte zu dem Haus der Familie Braun und nahmen den in der Nacht Heimkehrenden Unsere Korrespondenten melden außerdem: Ins Schleudern geraten: 4 Schwerverletzte Plattling. Bei einem schweren Verkehrs- unfall am Ortsrand von Plattling wurden vier Angehörige des Bundesgrenzschutzes Aus Deggendorf schwer verletzt. Der mit vier Grenzjägern besetzte Lastkraftwagen geriet ins Schleudern, prallte gegen einen Baum und stürzte eine Böschung hinunter. Seine Frau erstochen Bremen. Nach einer heftigen Auseinan- dersetzung hat ein 78 Jahre alter Rentner in Bremen seine 73jähr. Ehefrau mit einem Messer erstochen. Kurz darauf stellte er sich freiwillig der Polizei und erklärte:„Ich habe meine Frau umgebracht.“ Der Täter, der eine Begründung für seine Tat nicht an- geben konnte, ist ein Pensionär der Bremer Straßenbahn. Nach Feststellungen der Po- lizei war er fast 40 Jahre verheiratet, jedoch fest. Er ließ sich ohne Widerstand abführen. Er gab anf daß er sich eifige Hage in der Um- gebung herümgstrieben ünd in siner Scheune übernachtet habe* Die Polizei hatte fast 200 Spuren verfolgt, die sich zumeist aus Hinweisen der Bevölke- rung ergaben. Von Beginn an war bekannt, daß es sich bei dem Täter um einen jungen Mann handeln mußte. Ein fünfjähriges Mäd- chen das beobachtet hatte, wie der Täter die beiden Geschwister in den Wald lockte, hatte der Polizei auf die Frage, wie der Mann denn ausgesehen habe, geantwortet:„Das war doch gar kein Mann, das war ein Junge.“ Mit der Dürkheimer Arbeitstagung, an der auch der Generaldirektor des internationalen Instituts für Verwaltungs wissenschaften in Brüssel, P. A. Schillings, teilnimmt, eröffnete die Hochschule für Verwaltungswissenschaf- ten in Speyer gleichzeitig ihr 10. Arbeitsjahr. Rektor Dr. Ule hofft, daß diese Zusammen- kunft der deutschen und ausländischen Ver- Waltungs wissenschaftler mithelfe, die sach- lichen und persönlichen Beziehungen wieder- herzustellen, die früher zwischen Theorie und Praxis des Verwaltungsrechts in Deutschland und in den anderen europäischen Staaten bestanden haben. Fachleute aus Belgien, Frankreich, England, Italien, Hol- land, Oesterreich, Spanien, Schweden und der Schweiz werden im Verlauf der Tagung über die verfassungsrechtliche, die politische und soziale Lage der Verwaltungen in ihren Heimatländern sowie über den Stand der verwaltungswissenschaftlichen Forschung be- richten. i Fast 1800 Referendare aus allen deut- schen Bundesländern haben in den vergan- genen zehn Jahren die Hochschule für Ver- waltungs wissenschaften in Speyer besucht. Während der Tagung wurde ferner mitge- teilt, daß die Hochschule auch durch ihre staatspolitischen Frühjahrs- und Herbst- tagungen für Beamte des höheren Dienstes Wertvolle Fortbildungsarbeit leiste. Im März soll der 24. Fortbildungskurs beginnen, zu dem wieder 400 Teilnehmer erwartet Werden. Bei einem Empfang, den die rheinland- pfälzische Landesregierung den über 100 in- und ausländischen Verwaltungs wissenschaft- lern am Mittwochabend im Kurhaus von Bad Dürkheim gab, übermittelte der Chef der Staatskanzlei, Ministerialdirigent Dr. Schmitt, die Grüße des Ministerpräsidenten Dr. Alt- meier. „Verrückter Bombenleger“ in Köln Telefonische Attentatsankündigungen hielten Polizei in Atem Köln. Ein unbekannter Mann, der offen- bar durch die Berichte über den„verrückten Bombenleger von New Vork inspiriert worden ist, hat in der Nacht zum Donnerstag die Kölner Polizei mit vier telefonischen Sprengstoffattentats- Ankündigungen in Atem gehalten. Seinen Drohungen zufolge sollte um 22 Uhr der Köhner Dom durch eine angeblich von ihm versteckte Zeitzünderbombe in die Luft fliegen und zwei Stunden später, um 24 Uhr, die in Domnähe gelegene Hohen- zollernbrücke über den Rhein das gleiche Schicksal erleiden. Kurz nach dem ersten Telefonanruf des angeblichen Bombenlegers bei der Polizei konnte ermittelt werden, daß das Gespräch von einer öffentlichen Fernsprechzelle aus geführt worden war. Während in etwa ein- stündigem Abstand noch drei weitere telefo- war es in der letzten Zeit zwischen den Ehe- leuten mehrfach aus nichtigen Gründen zu Zwistigkeiten gekommen. Familentragödie fordert vier Todesopfer Helmstedt(Niedefsachsen). Der 24 Jahre alte Landarbeiter Wolfgang Patschke er- schlug in seiner Wohnung in Grafhorst im Kreis Helmstedt seine 27 Jahre alte Ehefrau und seine beiden zwei und vier Jahre alten Töchter mit einer Axt. Danach erhängte er sich auf dem Heuboden. Das Motiv zur Tat konnte bisher nicht geklärt werden. Es war Allgemein bekannt, daß Patschke trank. Betriebsratsmitglied kann gekündigt werden Kassel. Bei der Stillegung einer Betriebs- abteilung oder eines Betriebes darf auch einem Betriebsratsmitglied gekündigt wer- den. Diese Entscheidung hat der Erste Senat nische Ankündigungen des Täters über die „Unmittelbar bevorstehenden“ Explosionen folgten, wurden in Köln von der Polizei sämt- liche Fernsprechzellen abgesucht. Diese Aktion war jedoch ebenso erfolglos wie die sofort angestellten Untersuchungen der Poli- zei in der Kathedrale und an der„bedrohten“ Brücke. Die„kritische“ Zeit ging ohne Kata- strophe vorüber und in beiden Fällen explo- dierte noch nicht einmal ein Feuerwerks- körper. Der unbekannte„Attentäter“ konnte bis Donnerstagmittag nicht ermittelt werden. Die Kölner Polizei nimmt an, daß es sich bei dem Verantwortlichen für diesen groben Unfug entweder um einen nicht Zurechnungs- fähigen oder zur Zeit seiner„Aktion“ be- trunkenen Mann oder Halbwüchsigen han- delt, der sich einen„Scherz“ erlauben wollte. des Bundesarbeitsgerichts in Kassel als Re- visionsinstanz in einem Rechtsstreit getrof- fen. Die Vorinstanz muß jetzt noch prüfen, ob es sich in dem vorliegenden Fall um die Stillegung einer Betriebsabteilung handelte und ob es aus betrieblichen Gründen un- möglich war, den Kläger unter ähnlichen Bedingungen an anderer Stelle im Betrieb unterzubringen. Wenn beide Fragen zu be- jahen seien, entfalle der besondere Schutz des Klägers als Betriebsratsmitglied.(Akten- zeichen 1 AZR 478/54.) Die ersten Störche sind da Stade Unterelbe). Nach zahlreichen Sing- vögeln hat das Vorfrühlingswetter jetzt auch die ersten Störche in ihre Sommerheimat zurückkehren lassen. Sie kommen zwei Mo- nate früher als sonst. Keystone-Bild BLICK NACfl RHEINLAND-PFALZ US-Soldaten hart bestraft Bitburg. Wegen des Raubes von 100 Mark hat ein amerikanisches Militärgericht in Bit⸗ burg nach zweitägigen Verhandlungen harte Strafen gegen drei Luftwaffensoldaten aus- gesprochen. Ein Stabsfeldwebel wurde zu zwei Jahren Zuchthaus und unehrenhaftem Ausschluß aus der Armee und zwei Soldaten zu je einem Jahr Zwangsarbeit und Aus- schluß aus der Armee wegen schlechter Füh- rung verurteit. Die drei Luftwaffensoldaten wurden schuldig befunden, am 12. Mai 1953 ie Köln bei einem Schwarzmarktgeschäft mit amerikanischen Zigaretten einem Deitt⸗ schen, mit dem sie nicht handelseinig gewor- den waren, hundert Mark geraubt zu haben. Mit Clubkasse verschwunden Mainz. Der amerikanische Feldwebel William F. Johnson, Manager des ameri- kanischen Soldatenclubs in Wackernheim bei Mainz, ist seit über zehn Tagen unter Mitnahme der Clubkasse, in der sich 1100 Dollar befanden, verschwunden, Der Volkswagenbus des Clubs, mit dem sich Johnson offensichtlich von der Truppe ab: gesetzt hat, wurde von einer Streife der Militärpolizei auf einer Straße in Wies baden entdeckt. Obwohl alle amerikanischen Casinos in Europa kontrolliert wurden, Koriite Johnson bisher nicht gefaßt Welden „Mister Helicopter“ führte vor Koblenz. Atemberaubende Luftsprünge mit Hubschraubern führte am Mittwoch aut dem Fluggelände Karthause bei Koblenz der als„Mister Helicopter“ bekanntgewordene amerikanische Pilot Joe Mashmann einem kleinen Kreis geladener Gäste aus dem Bun- desverteidigungsministerium und der Stadt- verwaltung Koblenz vor. Als„fliegender Fahrstuhl“ entpuppte sich dabei das neueste Helicopterprodukt„Bell 47“, mit dem Ret- turigsdienste aller Art vorgeführt wurden, In der geräumigen Glaskanzel der viersitzigen Maschine fanden zwei Tragbahren mit Ver- letzten bequem Platz. Ausgezeichneter Erfolg Mainz. Einen ausgezeichneten Erfolg hat die von Rheinland-Pfalz als erstem Bundes- land eingeführte freiwillige Impfung der Kinder gegen Wundstarrkrampf zu Ver- zeichnen. Wie von der Gesundheitsabteilung des Innenministeriums mitgeteilt Wurde konnten in den letzten sieben Monaten rund 90 000 Kinder geimpft werden. Auch in det Schulzahnpflege hat sich das Prinzip der Freiwilligkeit bewährt. Bereits 70 Prozent aller rheinland- pfälzischen Schulkinder ha- ben auf diese Weise den für viele immer noch nicht leichten Gang zum„Onkel Doktor“ an- getreten.. Dialekte verschwinden Trier. Die Dialekte verlieren in der deut- schen Sprache immer mehr an Bedeutung. Dafür entsteht eine Art„Umgangssprache, die sich durch den starken Flüchtlingsanteil an der gesamten Bevölkerung, durch die Erschließung auch abgelegener Gebiete durch den Verkehr und durch den Einfluß Von Presse, Rundfunk und Film eingebürgert hat. Zu diesem Ergebnis sind Fachleute 5 deutschen Spracharchivs in Braunschwess gekommen, die seit einiger Zeit sogenannte Sprachklangforschungen vornehmen. Sie e. beiten dabei mit Tonbandgeräten und bitten die Einwohner in den verschiedenen Gebe“ ten Deutschlands, in ihrer Mundart 2 sprechen. Die Aufnahmen aus den einzelnen Gebieten werden dann zur Auswertung mit. einander verglichen. Zuletzt waren die Sprachforscher im Regierungsbezirk Trier tätig, wo Gespräche mit 130 Personen m 24 Gemeinden aufgenommen wurden. Im März sollen ähnliche Aufnahmen im Reste rungsbezirk Koblenz gemacht werden. — 8 Teilzahlung! Durchgehend en Katalog gratis! ser polster- Richter Handwerkliche Meisterbetrieb MANNHEIM, 183, 18 Telefon 5 22 10 LEISsTFUNESGEKWIIsE m. Bekasten · Ideal für viele Zwecke Men Modell B mit bes, Gurteinzug, 167. Modell C„Couch nach Mag“, 197. Katalog grofs! Kombi- touch Dolores Modell A hdpol., spez. Vergurtg. 42. Modell B Springabf- Beschlag.. 4. Ohne Tisch, mit Eckkissen.. 379. Teilzahlung! burchgehend offen! Katalog grotis!? Sessel Diplomat gezogene Handleisten. 145. Polierte Handleisten. 169. Wir liefern auch Kleinmöbel, Wohnzimmerschränke u. Teppiche kck-Doppelbeffcouch Dolores Eingearbeifetes Eckpolsterfell und bezogene Seſtenfeile. Mit Eckkissen: Modell B.,. 399. TEISTUNESBEWEIs E Couch Diplomat 212 em 100 Polierte Handleisten 2 e Bezogene Handleisten.. 317. 342. in Mannbei 304. 15 ſahre Federkern · Garantie agauf alle Modelle 4 „und 80 finden Sie uns 5 8 i Nr. 30 — Ve 2¹ lac der F geht. Zukul einen aus 0 werde umstt Verke die I wird. desve Führt Polize Je der einer vorles damit eine bei se sichti. Täter Bilde genhe Betra auch zu ve ob. ꝗ O den V Uebe jedoc nahm Entsc heiß Spürk der mitte Möbl. van Möbl. ruh ver. Nr. 33“ Freitag, 8. Februar 1957 MORGEN Seite 1 FDF Die Verkehrssünderkartei wird vorgelesen Langsam Auch auf Einbahnstraßen rechts fahren Auch Kavaliersdelikte zählen/ ehrssünder werden in Zukunft nichts haben— wenn es nach dem Willen r des Oberlandesgerichts Hamm ter haben entschieden, daß in Zukunft bei Gerichtsverhandlungen gegen inen Verkehrssünder auch die Eintragungen 3 der Verkehrssünderkartei“ vorgelesen 3 In dieser Kartei, die lange Zeit heftig umstritten War, werden von der Polizei alle Verkehrsvergehen auch dann erfaßt, wenn die Tat nicht ins Strafregister eingetragen wird. Gegen viele Einsprüche hat das Bun- desverwaltungsgericht festgestellt, dag die Führung einer derartigen Kartei durch die Polizei zulässig ist. i Jetzt soll nach der Hammer Entscheidung der Verkehrsrichter verpflichtet sein, bei einer Verhandlung das ganze Sündenresister vorlesen zu lassen. Diese Entscheidung wird damit begründet, daß das Gericht nur dann eine gerechte Strafe finden könne, wenn es bei seinem Urteil alle Gesichtspunkte berück- sichtige.„Dazu gehört die Persönlichkeit des räters, von der das Gericht kein zutreffendes Bild erlangen kann, Wenn es dessen Vergan- eit in krimineller Hinsicht völlig außer Aus diesem Grunde ist es Verk zu lachen der Richte geht. Die Rich genh Betracht läßt. Schwere Zeiten für Kraftfahrer gung, sondern eine Gerichtsverhandlung zu- grunde. Nach einem Blick in die Verkehrs- sünderkartei hob das Oberlandesgericht ein Urteil der unteren Instanz gegen einen rück- fälligen Verkehrssünder auf. Der Vahrer war mit Bewährungsfrist verurteilt worden und hatte auch seine Fahrerlaubnis behalten. Wenn jetzt der Bundesgerichtshof diese Ent- scheidung des Hammer Oberlandesgerichts unterstützt, stehen manchem KEracstfahrer schwere Zeiten bevor. Dann werden in Zu- kunft auch die gebührenpflichtigen kleinen Kavaliersdelikte im Strafregister zweiter Klasse im Gerichtssaal plötzlich wieder zur Sprache kommen.(Aktenz. 2 Ss 595/56) auf nassen Schienen! Nasse Schienen bedeuten erhöhte Schleu- dergefahr. Das ist jedem Kraftfahrer be- kannt. Eine besondere Gefahrenquelle sind dabei diejenigen Schienen, die höher oder tiefer als die übrige Straße liegen. Wenn solche Schienen auch noch in Kopf- steinpflaster gebettet sind, dürften Kraft- fahrer höchstens mit 35 km/st Geschwindug- keit darüber fahren. Das Bayerische Oberste Landesgericht hat unlängst in einem Straf- verfahren entschieden, daß bei jeder höheren Geschwindigkeit wegen der damit verbun- denen Schleudergefahr den Kraftfahrer der Vorwurf einer Fahrlässigkeit treffe. Ohne Blutprobe kein Geld Wenn der Kraftfahrer„kneift“, zahlt die Versicherung nicht Große Augen machte der Kraftfahrer vor dem Oberlandesgericht Oldenburg. Er hatte nach einem Schützenfest einen Unfall„ge- baut“, ohne daß die Polizei eine Blutprobe machen konnte. Als er später wegen einer Verletzung von seiner Versicherung Schaden- regulierung wollte, zahlte die nicht. Im Ge- kühl der Sicherheit ging der Kraftfahrer vor Nun bestätigten die Richter zwar dem klagenden Kraftfahrer, daß eine Versiche- rung grundsätzlich selbst den Beweis erbrin- gen müsse, daß der Kraftfahrer während des Unfalls unter dem Einfluß von Alkohol gestanden habe. Aber einer Blutprobe hatte sich der Fahrer ja entzogen. So lag nun die Beweislast bei ihm. Und da er nicht nach- Wer trotzdem links fährt— muß zahlen Ueberquert ein Fußgänger eine Einbahn- straße, so dürfen von links kommende Kraftfahrer nicht vor ihm, sondern müssen hinter ihm vorbeifahren, wenn er bereits die Straßgenmitte erreicht hat. Denn grund- sätzlich haben Kraftfahrer auch auf Ein- pahnstraßen die rechte Fahrbahnseite einzu- halten. Dieses Urteil fällte der 2. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Braunschweig im Scha- densersatzprozeßg, den eine 75 Jahre alte ußgängerin gegen einen Motorradfahrer angestrengt hatte, der sie angefahren hatte. Die Fußgängerin hatte die Fahrbahnmitte einer Einbahnstraße bereits hinter sich, als von links der Motorradfahrer herangerast kam und sie beim Versuch, noch vor ihr vor- beizukommen, umriß. Die alte Frau zog sich beim Sturz mehrere Knochenbrüche zu. Der Motorradfahrer erklärte zu seiner Entschul- digung, die rechte Fahrbahnseite sei durch parkende Fahrzeuge beengt gewesen, deshalb sei er links gefahren. Aber das Oberlandesgericht verurteilte zhn zu den Krankenhauskosten, die der Frau Giebel Auch zulässig, Vorgänge heranzuziehen und Gericht und Klagte gegen die Versicherung. weisen konnte, daß er nüchtern war, be- entstanden sind, zu einem Schmerzensgeld, i zu verwerten, die vorstrafenähnlich wirken, Aber vor dem Kadi erwartete ihn eine kommt er von der Versicherung nichts.(Ak- zu den sonstigen Auslagen der durch ihn ons- obwohl sie keine Vorstrafen sind. Bei den in Ueberraschung: Die Richter saben der Ver- tenzeichen 1 U 86/55). Verunglückten. und zu allen etwa aus den den Verkehrssünderkarteien aufgenommenen sicherung recht, die sich darauf berief, dag Folgen des Unfalls noch entstehenden Vebertretungsbestrafungen handelt es sich der Unfall durch Alkoholgenuß beim Schüt- Kosten.„Grundsätzlich darf ein Fußgänger zenfest entstanden sei. Dadurch habe eine vor einem von links herankommenden ALZ jedoch nicht nur um vorstrafenähnliche Maß- nahmen, sondern um echte Strafen.“ Dieser Entscheidung lag keine theoretische Erwä- Bewußztseinsstörung vorgelegen, die einen Versicherungsschutz ausschliehe. Fahrzeug die Fahrbahn überschreiten, wenn das Fahrzeug noch so weit entfernt ist, daß nicht damit zu rechnen, daß ein von links nahendes Fahrzeug noch vor ihm vorbei- fahren werde, Das gelte auch auf Einbahn- straßen und dort auch dann, wenn die rechte Fahrbahnseite von parkenden Fahrzeugen beengt sei. 0 . / W. aft e er annehmen kann, er werde wenigstens die est 0 itte ol Gefahr erreichen“, heißt Klei 4 rk Samkei kkeh inst 1 100 1 2 a 2 0 ö Straßenmitte ohne Gefah ichen“, 3 eine Aufmerksamkeit des Verkehrsministe- 0 Winker raus beim Aufahren 2 es in der Entscheidung. Sobald er die Fahr- riums zum Jubiläum der Schlaglöcher. 6 brauche er mid-Bild ngen harte daten aus- . auch wenn die Juristen darüber noch nicht einig sind bahnmitte überschritten habe, Wurde zu 5 J j 1 itte“ 2 0 l 2 N 2 8 5 1 Was für den einen Juristen eine„Unsitte“ nach soll der Kraftfahrer kurz vor dem Ein- benhattem int dem anderen Rechtsgelehrten biegen in den fließenden Verkehr sich durch Die Straße ist nicht narrensicher ei Soldaten ist, sche 5„. N 5 5 15 f I ache zu ein So ist es einen Buck in gen Ruredesen ee e Auch Kraftfahrer sind verpflichtet, auf Frostaufbrüche zu achten schter Füh. auch mit dem häufig geübten Brauch, beim Verkehrslage vergewissern. Der Blick in den ensoldaten Herausfahren aus einer Parkreihe den Win- Rückspiegel vor dem Herausbiegen braucht Das Land Niedersachsen war ohne Zwei- ein Frostaufbruch zeigte, hatte der Straßen- . Mai 1955 ker herauszustellen. Im Gegenteil zu ihren nur kurz zu sein, weil der Kraftfahrer in kel für den Zustand der Straße verantwort- meister die schadhafte Stelle durch eine Ab- ktgeschäft Kollegen vom Oberlandesgericht Célle, die erster Linie sein Augenmerk auf die vor ihm lich, auf der ein Kraftfahrer ohne eigene schrankung sichern lassen. Viermal hatte er nem Del. ron einer„Unsitte, sprechen, hatten die liegende Fahrbahn zu richten hat. Der nach⸗ Schuld bei einem Frostaufpruch durch die noch an dem Tag, nachges 1 viermal nig gewor. Richter des Oberlandesgerichts Braunschweig folgende Verkehr muß den berechtisten In- Straßendecke gebrochen war. So schien der hatte er keine weiteren Frostaufbrüche ent- zu haben. eine ganz andere Ansicht und sagten:„Das teressen des sich wieder einordnenden 1 verunglückte Fahrer auch alle Chancen zu deckt. 5 Herausstellen des Winkers ist zwar beim zeuges ebenfalls Rechnung tragen. So wei haben, als er gegen das Land auf Schaden- 5. 5. nden Anfahren nicht vorgeschrieben, ist jedoch als die Richter des Oberlandesgerichts Braun- N Ses Deshalb entschied das Oberlandesgericht zulässig anzusehen, allgemein üblich und schweig. Die Kraftfahrer tun gut daran, 8 8 f Braunschweig, der Straßenmeister habe vor- Feldwebel oktmals sogar zweckmäßig.“ 5 außerdem den hier von der Straßenverkehrs- Die Richter gingen der Sache auf den schriftsmäßig gehandelt Man hätte ihin nieht les ameri- Darüber hinaus gaben die Braunschweiger ordnung nicht vorgesehenen Winker zu be- Grund und stellten fest: Das Land Nieder- zumuten können. die Straße noch ökter 2u ackernheim Richter dem Kraftfahrer für das Heraus- tätigen— auch wenn sich darüber die Ju- 5 5 sachsen hatte nichts versäumt, sondern durch prüfen. Bei dieser Sachlage sei es die Auf- agen unter fahren aus der Parkreihe eine Gebrauchs- risten noch nicht einig sind(Aktenzeichen„Man müßte Flieger werden!“ einen Straßenmeister die Straße immer wie- gabe des Fahrers, selbst Auf Frostaufprüche L sich anweisung mit auf den ferneren Weg. Da- Ss 10/56). mid-Bild der überprüfen lassen. Als sich am Morgen zu achten.(Aktenzeichen 1 U 52/56). nden, Der dem sich ruppe ab- 2.. 1 e 8 5— ee—. Kosmetik-Wagner 2 9 20 Mannheim Planken. 0 6, 5 1 Nicht länger, Telefon 4 02 97 Bt 1 1 1 9 Behandlung von unreiner Haut 9 8 1 warten! 3 n Hat sie eine Erkältung ge- 0 für amerihan. ram uftsprünge packt, dann nehmen Sie abends N 5„ zee: ttwoch auk 1—2 Eßglöffel KLOSTERFRAU möbl. Wohnung, sof. od. 15. 2. ges. 8 i 2 8 8 45 eben een e eee ps dt dase straug, Waldnsteir. 6. Fel. 308 l7 bas Gute muß nicht teuer sein!. frische Wäsche, e uckerwasser oder Tee. Das tut r— 8 5 gewordene Spürbar wohl! KLOSTERFRAU MRLISSsENGEIS T in Alleinsteh., ruhige Dame(Pen- 2 Mit Pre haben Sie den besten 5 wWie pre sie wäscht! ann einem der blauen Packung mit den 3 Nonnen— das Haus- 405 sionärin) sucht zum Frühjahr in 2 Beweis In der Hand denn das* 5 dem Bun- mittel für Kopf, Herz, Magen, Nexven! le ruh., gut. Haus schöne, abgeschl. 8 N 1 pak E este 1185 2 l.„ kin- bis 2. Zimmer-. 2 185 fliegender, ,, wonnung 7 8 Gönnen Sie sich das Vergnügen, jederzeit frische Wäsche an e a 2 zu genießen. Pre macht es Ihnen doch so leicht und ein- dem Ret- Auch industrieloser Vorort od.—— 8 4 2 2 5 wurden. In Bergstraßenort angenehm. An- 3 fach. Wenn Sie sehen, wie blendend sauber, wie frisch 1 v 2 gebote unt. BPS 14941 a. d. V. E 8 d 4 fti Ih WA 2 4 5 gi 8 5 5 P iersitzigen er mie tungen 2 4 Un A 18 85 asche Wird, Werden Sie Immer Del Fre 1 1 bleiben. Pre wäscht Ihre Wäsche durch und durch sauber, Möpl. Whg., 700 5 g 25 7i 4 2 2 5.. 5 5 ff]] 3- Oder 4-Zimmer g 3 macht sie luftdurchlässig, saugfähig und hygienisch rein. g Möbl. Doppelzimmer an zwei solide Wohnung 8 0 ruh. Herren od. Damen sofort zu 3-Zimmer-Whg. Innenstadt S 3 2 evtl. mit Garage, gesucht. Bkz Erfolg ha verm. Angeb. u. P 01075 a. d. Verl. 3000/50 zu verm. Wünsch,„ Vorhanden, guch Vorort. An- n Bundes- gebote unt. Nr. 0950 a. d. Verl. pfung der CFFFF. 0 oderner Laden, für Café oder zu Veke a Hohnangen baden Eos 0 Friseur-Salon geeign., in vor- gabteilung. nehmer Lage zu vermieten. 2 it wude 115 FENO NY mob. Schäfer. U 4 15 rel%%. eer zimmer . 12 5 N 5 0 Laden von alleinstehender Dame drgd. uch in 9 VVV bis 1. od. 15. März 1957 gesucht. rinzip der 85 07 2 ut SS mit 2 Lagerräumen, Hauptstraße(Aietvorauszahlung). Angebote 0 Prozent a Feudenheim, zu Lerne ane unter P 14645 an den Verlag. inder ha- 5. unter P 14401 an den Verlag. une win eine 8g og we 2. eon. e 8 en. zu vermieten. p 121 für Berufst. 0 N— oktor“ an- Zu erfragen Telefon 5 03 33. e e T. 5 13 71 5 3. 2 Wo hnun gstause 9 ö 2 sep. Leerzim., Hzg 1 neren zu veriß. Wohns.-Nachweis Möpl. zl ure. Bad. Biete 3-21.-Wong.; suche 2.Z1.-Woh- H. van Loosen, Schwetzinger Str. 5„Wünsch, Imm., Tel. 51571] nung. Angeb. u. 01162 à. d. Verlag. der deut- Möpl. Zimmer Wi Zedeutung. 5 e 2- u. 3-Zimmer-Wohnung gssprache“ 1 de dörberdumen, evtl.(Oststadt) Immobilien 11 santeil 5„Neck.-Ost, Toreinf. vorh. 1 1 70 mieten. 9 die vm. Angeb. unt. 01121 a. d. V. e 91704 8 5 V. Suche im Kundenauftrag: biete durch Leere u. möpl. Zim. u. wohnungen Einfam.-, Mehrfam.- 1 5 m. Bkz Id. zu verm. u. zu miet. u. Geschäftshäuser, 8 925 8 Amergtangr care Bauplätze, ngebüf 0 er, Zugusta-Anlage 19, 5 bleute des Telefon 4 33 70, Nähe wende en Moderner luden in allen Preislagen. funschweis Sot. beziehb. 2.21. 8 35 Vverzkehrsstraße, Immobilien- Winter, Heidelberg, sogenannte 2000,—.95,—,. 5 Sahnnefenühe. 20. vermieten. Treitschkestraße 3. Telefon 2 39 75. 285 Sie ar- Van Locsen, Schwetzinger Straße 5 Telefon 3 23 89. bitten Zimmer u. won 85 ststadt, Rentenhaus m. Komfort ee zuweisen. Schwarz, Immopilien 0 Preis 160 000,—, Miete 16 380.—, 2 1 Mannheim. O 5, 7. Tel. 5 02 42. Steuern 1200,—, Anz. n. Vereinb. e— Mietgesuche Immob.-Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00 . 19 Berutstätige Dame su. nettes möbl 8 5 E* „ 15 Zimmer, Stadtmitte od. Oststadt. Geraumiges Geschäfts aus ZIK 1 215 Angeb. unt. Nr. 01084 an den Verl. mit Laden-. 5 1 rort L N. Zu Ver 1 Im Amerik. Ehepaar sucht möpl. 1 0d. e unter P 14643 Arden. 2 Zimmer, Küche, Bad. Käfertal an den Verlag erbeten. im Regie- Oer Ma wieim angebote unter den. Nr. 01110 an den Verlag. 2 2 A Suche Laden 7 6 Woche für Woche frische, strahlende Wäsche! „ D.-H.-Salon, sofort 42. 5 8 5 % ᷣòꝭ⁊5C A 74 7 Denn Pre macht es so einfach und leicht. Probieren Sie Pre, V 22 und Sie sehen nicht nur, wie die Wäsche blendend sauber wird, wel zimmer sent 8 3. 2 7 sondern Sie fühlen auch, wie sie duftiger und weicher wird. Frdl. Wunsch, Imm., 81871 5 — eee, — 2. 1—— 2% bis 3 Zimmer. 7 5 8 5 2 101 5 1 das in 4 5 . um„M heimer Morgen“ spricht 5 0 Küche. BAG 10 e e der Hun- 1 dem Ff Nd Nen 7 128 1 775 abi, J J b co, 8 0 von berufstät. kinderl. Ehepaar. V 55 0 F 20e es dN——— 2 e Felndltter für Rerzen unt Magen gesucht. Bkz kann gestellt wer- Wann Arend 5 e das beliebte pril. östlich un eslnl den. Parknänhe oder 5„ eims 0 i e l. N N 2 bevorzugt.— Angebote unter 5„0 5. A VVV 2. u. PRE-FRISCHE WASCHE I8T EIN REINES VERGNU GEN Seite 8 MORGEN Freitag, 8. Februar 1957 Nr. Nr. 38 ——— Kampagne in Ungarn 1 3 sonst stets Überfüllten Straßenbahnen und Buchbe pag 9 London stimmt einer Freihandelszone zu dutsbusse vaten ganz oder halb leer, wün-. uren, ne r Drosselung des Früchtiinzastromen Sonderabmachungen mit den Commonwealth-Ländern bleiben vorbehalten rend e 15 1 5 8 9 685 Kommentar für Wissenschaft b Budapest.(AP) Die ungarischen Behörden legten. Als Grund für den Boykott war aut Wermann Tuchterband- Verlag, Neue Des 5 eee e London.(dpa/ AP) Die britische Regierung einstündige Unterredung, bei der, wie Spaak lesten. als Grund für den Boykott war auf„Die Verwirklichung des Rechts- und gl zeteten am Donnerstas dire Famb asus au hat in einem am Donnerstag veröffentlich- später der Presse mitteilte, erneut das Flusblättern angeseben, die Einwohner staatsgedankens“ bildete für den dann Abdrosselung des Flüchtlingsstromes mit ten Weinbuch die Vorschläge für die Schaf- Euratom-Projekt und der Gemeinsame Madrids sollten sich mit der Bevölkerung einen Oldenburger Rechtsanwalt und Mn 5 der Verhaftung von 32 Einwohnern der fung einer europäischen Freihandelszone europäische Markt besprochen wurden. Der von Barcelona solidarisch zeigen, Wo vor die Richtschnur seines prägnant kormnule. 3 Ortschaft St. Gotthard an der ungarisch- gebilligt Gleichzeitig appellierte die Regie- belgische Außenminister flog anschliegend kurzem ein ähnlicher Boykott wegen der Er- ten Werks über das geltende Verfassung. eee österreichischen Grenze fort. Den Festge- fung an den Ministerrat der OEEC, auf seiner nach den Vereinigten Staaten weiter, um höhung der Preise organisiert worden war. recht der Bundesrepublik. Weil diese 22. Uchkel nommen wird„Konterrevolutionäre Tätig- Konferenz in der kommenden Woche in Paris mut Vertretern des amerikanischen Außen- Sie sollten dadurch zugleich gegen die„Kor- setzung bei einem Umfang von 440 Selle 8 kelt, Illegaler Waffenbesitz und Menschen- die Vorschläge grundsztzlich anzunehmen ministeriums über den Abschlug eines bel- ruption der Behörden“ protestieren. nur durch einen bewulzten Verzicht auf 1 3 85 8 ist und die entsprechenden Vorkehrungen zu gisch- amerikanischen Abkommens über die 4 vollständige Darstellung wissenschafti in Kalk schmuggel“ zur Last gelegt. Die Grenze ist 5 Tod traf England treit 85 l ichen Ade gegenwärtig von mit sowjetischen Panzern treffen, damit über die Einzelfragen verhan. Uranproduktion in Belgisch-Kongo zu ver- Odesstrafe in Eng Meinunesstreites zu erkaufen ist, Wird diese te i verstärkten Truppeneinheiten nahezu her- delt werden kann. In dem Weißbuch wird handeln. vom Unterhaus erheblich eingeschränkt 10 1 5 38 den Bedürfnissen des Pra 3 metisch abgeriegelt, so daß es nur noch ver- noch einmal der Standpunkt der britischen 161 e en een eee entgegen. 570 zetisch abgeriegelt, 80 daß es 0 N erung Wieser nen dan e Grosdrltan- Spanische Studenten 5 London.(dpa) Das britische Unterhaus komtnen, als dem Gebrauch des Fachwi mittelb hältnismähßig wenigen gelingt, den eisernen 5 8 9 8 g 5 ite 88 a8 d 88 Se. 8 2 8 St, nien auch in Zukunft gestattet sein müsse N Madri billigte in dritter Lesung ein Gesetz, d le schaftlers dienen können. Hervorzuheben führt u Vorhang zu durchbrechen. 3 eee ee eee eee demonstrierten in Madrid Todesstrafe beträchtlich einschränkt. Die fünf die Klarheit und Gedankenfülle des 10. von 35 Der ungarische Delegierte bei den Ver- die sich auf die 3000 3 Madrid.(dpa) Die Unruhen in Barcelona Kategorien, bei denen auf Tod durch Er- führenden Teils. Bei der Kommentlerung Wird ve einten Nationen, Peter Mod, hat in einem dem Commonwealth beziehen. Die britische haben am Donnerstag auch auf Madrid hängen künftig noch erkannt werden kann, der einzelnen Artikel des Grundgesetzes unterst. Schreiben an Generalsekretär Hammar- Regierung vertritt ferner die Ansicht, dal; Übergegriffen. Zweimal ging die Polizei mit sind: Tötung im Zusammenhang mit Dieb- wurde augenscheinlich großer Wert darm gaten 1 Skjéld den Vereinten Nationen vorgeworfen, alle Mitgliedsländer der OEhcC die Möglich- Gummiknüppeln gegen demonstrierende stanl und im Fusemmenhang mit Widerstand en an 2 tantührung berausgen, der Mi sie lasse sich von der USA zur Verbreitung keit erhalten sollten, der Freihandelszone Studenten vor. In Sprechchören riefen die gegen Festnahme und Flucht, Tötung eines 1 u Bee a gu umdsstie kong. et bes antikommunistischer Propaganda mißbrau- beizutreten, wenn sie bereit sind, die damit Demonstranten:„Wir wollen Freiheit“ und Gefängnis- oder Polizeibeamten und Mord e aasee en 5 5 chen. Mod wandte sich besonders gegen den verbundenen Verpflichtungen zu akzeptieren.„Senkt die Lebenshaltungskosten“. mit Hilfe von Schußwaffen oder durch Ver- handlung der dle verkassungerechtftdt 1 1 Ungarn-Ausschuß der UNO, der die Vor- Der belgische Außenminister Paul-Henri Ein Aufruf zu einem zweitägigen Boykott Ursachung von Explosionen. Das Gesetz wird gitimation der Wiederbewaffnung Hera wn Ab gänge des ungarischen Aufstandes unter- Spaak hatte in Paris mit dem französischen der öffentlichen Verkehrsmittel wurde von jetzt dem Oberhaus vorgelegt, das es durch jenden Grundgesetzänderung vom 26 170 cheide: sucht. Ministerpräsidenten Mollet eine mehr als weiten Kreisen der Bevölkerung befolgt. Die ein Veto noch zu Fall bringen kann. 1954. 5 10 en essen 1 2 unser Auffass im Jak Der Herr hat's gegeben, Statt Karten 27 8 e— bel gelebt Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteil Tore al nahme, die mir durch Wort, Schrift, Kranz- und zu helf, Meine so sehr geliebte, mir allzeit getreue Großmutter, Frau Gott hat meine liebe, treusorgende Lebensgefährtin, Blumenspenden beim so plötzlichen Hinscheiden„en unsere Schwester, Schwägerin und Tante meines lieben Mannes, Herrn kolonie f erlcanir 2. 2 2 Verträg Anna Neeb Maja Limmer Johann Kinzig bee 5 dem Be geb. Halkenhäuser f geb. Weinmann zuteil wurden, sage ich allen meinen tie fempfunde- wissend nach kurzem, schwerem, aber in getrostem Glauben 8 1 1* 3 1 der 8 5— 5 a 85 9 g 1 a. Hch. Lanz sowie den so zahlreich erschiene- 5 ist in ihrem 79. Lebensjahr heimgegangen. E zu sich in die ewige Herrlich nen Arbeitskollegen, die dem lieben Verstorbenen 55 8 5 die letzte Ehre erwiesen haben, und ebenso dem . f Gesangverein„Germania“ Neckarhausen. Der 0 5 Mannheim, den 7. Februar 1957 85 4 Mannheim- Waldhof, den 6. Februar 1957 Höferstrage 10 lich an 8 eee Neckarhausen, den 7. Februar 1957 einen E 5 18 8 In stiller Trauer, aber in der Brief.! 15 gewissen Hoffnung auf ein Im Namen aller Angehörigen: chef d. . Isolde Gerig geb. Funk Wiedersehen bleiben zurück: Anna Kinzig Randlut Max Limmer 5 es um Julie Fassott geb. Weinmann f künftig Beerdigung: Samstag, 9. Februar, um 10.00 Uhr im Friedhof Käfertal. Elise Funk geb. Weinmann 3 9 1075 JEE ³Üꝛ AA A A 8 regiert, Beerdigung: Samstag, 9. Februar 1957, um 10.0 Uhr im der CL Hauptfriedhof Mannheim. Statt Karten And. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, für die vielen Beweise Nun herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift, die schönen den ve Kranz und Blumenspenden und all denen unseren innig- vorsitze sten Dank zu sagen, die unserem lieben Entschlafenen, 5 Herrn dem CI Für die vielen Beweise herz- in einen Mete e die uns Ernst Lenhard Das me Am 11. Januar 1957 starb, für uns alle Drei Monate nach unserer lieben Mutter ist auch FFF f Kriminal-Inspektor L. R. machen unerwartet, nach kurzer schwerster Krank- unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, bedenke das letzte Geleit gaben. Insbesondere gilt unser Dank ene heit, fern von seiner Heimat, im Alter von 60 Jahren mein lieber Mann, Sobn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Er folgte seinem Bruder Franz nach genau einem Andreas Deuiscn Schulstraße 106 Mhm.- Neckarau, Schwager und Onkel, Herr Karl Kurz im Alter von 74 Jahren nach einem arbeitsreichen Leben von seinem schweren Leiden erlöst worden. den 7. Februar 1957 Adam Walter zuteil wurden, sagen wir un- seren innigsten Dank. Beson- deren Dank dem Hausarzt Hrn. Dr. Fath, „Germania“, dem kath. Kir- 5 chenchor und allen denen, die b dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen. dem Gesangverein den Herren Geistlichen von St. Josef und der Schwester Intermerata, Herrn Dr. Ricken für die ärztliche Betreuung, ferner Herrn Kriminaldirektor Riester für die trost- treichen Worte und die Kranzniederlegung der Stadtver- 9 Waltung Mannheim sowie den Hausbewohnern. Mannheim, den 7. Februar 1957 Meerwiesenstraße 4 In stiller Trauer: Katharina Lenhard geb. Steimer Jahr in die ewige Heimat. und Angehörige In stiller Trauer: Anna Müller geb. Kurz Elsa Dürr geb. Kurz Gertrud Oehmann geb. Kurz mit Angehörigen Mhm.-Wallstadt, 3. Febr. 1957 Schutzenstrage 15 f Katharina Walter und alle Angehörigen Rio de Janeiro/ Brasilien Mannheim- Neckarau Holunderstraße 13 den 8. Februar 1957 In ehristlieher Trauer: Margarida Deutsch, Frau Christina Deutsch Wwe., Mutter Beerdigung: Samstag, 9. Februar 1937, um 11.00 Uhr im Friedhof Neckarau. Bestattungen in Mannheim Freitag, 8. Februar 1957 Tombischrant und alle Angehörigen 5 5 Hauptfriedhof Zeit . besonders geräumiges 9 Bach, Katharina, Pflüger dst 9.00 Seelenmesse am Donnerstag, 14. Februar 1987, um 6.15 Uhr Am 3. Februar 1957 verschied nach kurzem, mit großer Geduld Modell, Macoré, 435. Gutfieisen, Josef Nobelistrabe 12 9 8 5 9.30 im St.-Anna-Heim Neckarau. ertragenem Leiden meine herzensgute Mutter, unsere Groß- F* Hübner, Martha, Fratrelstrage 4 10 00 mutter und Tante, Frau 3 g Braun, Margareta, Draisstraße 70-72. 3 11.00 Einbetteouches 5 Braun, Jakob, Draisstrage 707-2 11.00 Elise Bauder Holzfarbe und gute.)J))CßCͥ Ä. geb. Streib e nach 1 35 Krematorium im 76. Lebensjahr. n 2 Feuerbacher, Richard, Luisenrin 13.60 5 CTT für Mannheim, den 8. Februar 1937 auch auf Teilzahlung von Bartsch, Jakob, Donnersbergstrage ix9 13430 Karl-Mathy-Straße 3 Unser lleber Vater, Schwiegervater, Opa und Uropa, N In ier rr Friedhof Rheinau Herr Hans Bauer und Frau Juliane f J 75 3 Wörth, Philipp, Frünlingstraße 2„63. Har Emil Siebott Kinder Rosemarie und Peter.. 1 5 Feuerbestattung: Samstag, 9. Febr., 11.30 Uhr im Krematorſum„ ERESSGASSE Mitgetellt von der Frledhofverwaltung der stadt Mannheim des Hauptfriedhofes Mannheim. eee. durfte heute im gesegneten Alter von 84 Jahren ohne Gewähr unserer lieben Mutter in die Ewigkeit nachfolgen. Mannheim, den 7. Februar 1957 9 Schaumgumm er N In tlefer Trauer Für die lieb lle Antellnah die ub. g ae 5 n ef e 1 r die liebevolle Antellnahme sowie die überaus schönen Die Kinder und Angehörigen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben* lartic Tod SEsan Zelgen— Mannes und Vaters, Schwiegervaters, Opas, Bruders und—— ö Schwagers, Herrn„„ 8 kür die Montag-Ausgabe . 8 Unststrage 7 aeg 3 1 de e P D h 1 werden am Sonntag bis spätestens 18.00 Uhr beim Pförtner edhof Mannheim. eter Anno er 3 um Rückgebäude. R 1. 12/13, entgegengenommen. n mhẽ,ο%vumer —— sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. 2 35 1 1 Besonderen Dank sagen wir den Aerzten und schwestern A 2D 3 2 N EN anzeigen- Abfeſlung des Thereslenkrankenhauses für die liebevolle Betreu- 5 5 ung und Pater Raphael für seine trostreichen Worte. eigene Herstellung, in allen Farben Nach kürzer schwerer Krankheit ist mein lieber Mann, Herzlichen Dank allen verwandten und Bekannten, den sseberger, 83, 15 PPT 1 f 5 f 5 5 ö unser guter Vater, Großvater, Schwiegervater, Bruder. Hausbewahnern, die des Verstorbenen in Wort und Schrift 1 85 gedachten und ihm das letzte Geleit gaben. N 7 Schwager und Onkel, Herr Geschäfts- Ag zeigen Bie Joha Jutzi R 8. Februar 1957 r 2 N Friedrich-Ebert- Straße 34 5 0 bis 6 t fünrt aus nah und fern Im Namen der Hinterbliebenen: Muünn hein ſllelntransgopte Tel 62510 u 41797 Umzüge auch Bellen im Alter von 67% Jahren sanft entschlafen. 8 5 ee, 6 Spedition u. Lagerhin . Elisabeth Danhofer 5 e eee Badeeinrichtungen, billig und fein, Relvetia Weldhofstr. 28-27 Mannheim, den 6. Februar 1957 und Tochter Irma ee e 5 richte Meister Rotnerniel ein Telefon 5 39 49. 8 22 82. Friesenheimer Insel 8— In tiefer Trauer: Vortellhafte Angebete l Transporte-Umzüge billig Tel. 59026 EI LTR ANSPO 3 60 Maria Jutzi geb. Habenditz Polsterstühle mit Bezug 27,50 rneuwissen. Telefon 5% Ludwigs Baumann und Frau Polstersessel Vollpolster 39.— 9 asche 5 Helene geb. Jutzi. a 5 g 4. Polstersessel Federkern, 66. Nora 1 A R M O N K A und Enkelkinder sowie An verwandte Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim polstersessel lose Kissen 78,.— gegen Rheuma, Gicht u. tschlas. Keten L a Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau. 33 0 N Pole, 0, 5 auf bequeme Beerdigung: Samstag, 9. Febr., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm.— 5 Dr. med. 8 2 olle,„ 8. 5 7¹ M 2 F Ik schlafsofass. 99.— LSK LA Arla Falkner ö 1 3 1 129,.— Schaumgummi- Spezialist M A N N H H 1M, 8 2,5 2 N 2 N 1 5 5 Bettcouches mi asten. 149,.—— p 14 l 1 7, die uns durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumen-* N Betten- Flieger, U 4, 20, Tel. 8 18 00. e Meute an 23 8 spenden zuteil wurden, sagen wir unseren besten Dank. 4. 5 3 1 Besonderer Dank gilt Schwester Rosa, Herrn Pfarrer„ f Hildegard Eppelshe III geb. Vaupel Walter, dem Frauenkreis der Auferstehungskirche und 7 5 Mit ihr ging ein edler, hilfsbereiter Mensch dahin, dem die den Anwohnern„Frohe Arbeit“ sowie dem Ambulanten 5 ir dle 8 Sorge um die Familie alles galt und der immer zuletzt an sich Gewerbe selbständiger Markthändler. in dankbarer Freude zeigen. 1 8 selbst dachte.* V glückliche Geburt einer Tochte Gesel Lu. Rheingönhelim, den 7. Februar 1957 Mhm.- Waldhof, den 8. Februar 1957 v 1 Ange Römerstrage 12 role nel Verschiedenes 15 81 Ruth Seebohm geb. Ensing Selbst In tiefer 1 auer: im Namen der Hinterbliebenen: K 8. 2 Dr. Rudolf Seebohm m. F. E shei 3 6 8 0 N Ernst und Heinrich Falkner Fotokopien sofort: Lungott, U 6, 12. 5 ne 1 im Namen aller Verwandten nebst Angehörigen Mannheim, Mönchwörthstraße 89 1 8 Beerdigung: Samstag, 9. Febr., 10.30 Uhr Friedhof Rheingönheim. Schreibarbeiten- Schreibbüro Haus 5 a Hauptbahnhof. Telef urn Nr. 38/ Freitag 8. Tebruar 198. MORGEN Seite 5 — 5 f G Is F de herein! 5 ben„Lieber Gras essen, als Fremde hereinlassen 1 I Der Jemen will das Protektorat Aden zurücchaben/ Im biblischen Lande der Königin von Saba fallen Bomben euwieg) 1 und Saul Kairo, Anfang Februar Fingerabdruck Dokumente, auf denen sie Stammeshäuptlingen ganze 13 Prozent Be- len Autor,„Die Welsheit ist die Tochter des Jemen“, den Empfang von Gewehren zu bescheinigen teiligung an und fordern für sich selbst und Nota, verkündete vor 1300 Jahren der Prophet Slaubten, die ihnen die großmächtige Köni- 87 Prozent.“ Ob die Hoffnungen Jemens auf Tormuller. Mohammed. Wenn Bescheidenheit und Höf- gin Viktoria geschenkt habe. Später wurden so große Oelvorkommen wie in Saudiarabien er fassung. lichkeit Attribute der Weisheit sind, so wird diese Papiere vom britischen Gouverneur als zutreffen, wird von Fachleuten allerdings diese Ad. einem die Wahrheit des prophetischen Aus- Protektorats-Abkommen ausgelegt. Sie sind bezweifelt. Die deutsche„Deilmann Berg- 440 Seiten spruches in der jemenitischen Gesandtschaft zudem zeitlich unbegrenzt und schon des- bau“, seit mehreren Jahren im Besitz einer cht aut ce in Kairo sinnfällig vor Augen geführt. War- wegen ungültig. In den neuen Verträgen jemenitischen Konzession, ist bisher nicht Schaktuchen tende junge Studenten in der Empfangs- zwischen Jemen und Großbritannien von fündig geworden. Auch geologische Unter- Würd dieses halle erheben sich und legen ehrerbietig die 1934 und 1951 verpflichteten sich beide Part- suchungen von Krupp haben keine Spuren n des Prak. Hand zum Gruß an Stirn und Brust. Un- ner ausdrücklich zur Beibehaltung des noch der erwarteten Kohlen- und Erzvorkommen eden mittelbar darauf erscheint der Minister und a Status quo. Eine endgültige in Jemen gefunden. „ Iss en.. ich 1 n Salon. Er ist ein Mann Lösung wird von Jeme: trebt, seit es a 1 f N mich in den Sa 5 8 men angestrebt, t f 7 i dee 1 00 Jahren, die Blässe seines Gesichtes den Vereinigten Nationen beigetreten ist. ee. e 8. e des en. von 5 Eri Vollbart Aber Grenbritann! vor den Vereinten Nationen erheben und memlerm, wird von einem dünnen schwarzen Vollbart Aber Gronbritannien hat es stets verstanden, beabsichtigen, die Verträge mit Großbritan- undg rue unterstrichen. Ein Diener bringt den obli- dies zu hintertreiben.“ nien zu kündigen, da sie im Geist und buch- vert 5 gaten Kaffee. Ich nehme eine Tasse, Aber Kein Land der Erde— außer Tibet bis Stablien e Verletzt Würden fer derausgeer. der Minister gibt mir die seine:„Diese hier zum Einmarsch der Rotchinesen im Jahre nationale Staatsrechtler hätten die Berech- Atze k. 1 Ist besser, sie hat noch den Schaum oben.“ 1951— hat es verstanden, sich der Welt so 11 g der Kündi Rant. A5 f 8 vir kII kka, aus Mokka, der abzuschließen wie J V ch d e. Verdienst. Is ist wirklicher Mokka, I a 8 emen. ersuche, den Großbritannien so leicht nachgeben? Aden, itische Be. jemenitischen Stadt. puren der sagenhaften Königin, von Saba das alte Kohlendepot der britischen Marine, ntliche Le. Seine Exzellenz El Sayed Abdel Rahman nachzugehen, haben bei Mareb, tief im In- hat während der anglo- iranischen Oelkrise ng herstel. pn Abdel Samad Abou Taleb, dessen Be- nern des Landes am Rande der Wüste Ram eine Raffinerie erhalten, die zu den größten n 28. Mä: scheidenheit in sympathischem Gegensatz zu bat Sabatain, den Tempel von Belkis und der Welt gehört. Sie 801i Abadan ersetzen. e gelnem pompösn Namen steht, sagt:„Wir Skulpturen einer künstlerisch hochstehenden Die militärische Verantwortung für die 1 essen lieber Gras, als daß wir Fremde in Epoche zutage gefördert. Aber sie konnten Kolonie und die Protektorate ist aus den Land hereinlassen.— Das war die wegen des Mißgtrauens der einheimischen Be- An. 1 1 111 1 unge; 5 8 8 1 Händen der Luftwaffe in die des britischen Auffassung unseres früheren Königs, des hörden 2u keinem Abschluß gebracht werden. Heeres übergegangen, was ihre Bedeutung im Jahre 1947 ermordeten Imam Lahva. Nie letzte Expedition des Amerikaners Wen- zur Genüge unterstreicht Aden ist Versor- zu einem regelrechten Grenzkrieg haben sich die Streitixkelten zwischen dem König- Aber heute ist die Lage so ernst, daß nie- dell Philips im Sommer 1953 mußte vor- gungszentrum für die Luftwaffe und die 5 1 t. 1 letzten Zeit mand Jemen tadeln kann, wenn es seine zeitig und Übereilig das Land verlassen. Ihr Pritis che rin un in dtenen n 0 reich Jemen und dem britischen Protektorat Aden entwickelt. In der 15 2 en E ateil⸗ Tore allen Freunden öffnet, die willens sind 1 N 4 keine archdolo- Persischen Golf, Militärstützpunkt für die haben sich die Partner jedoch zu Verhandlungen bereit erklärt. Unser Bild zeigt 85 und zu helfen.“ gischen Studien getrieben, sondern nach Pe- ian Klüst T 1 1 vestlichen Teil Adens nahe der zemenitischen Grenze. Bild: A aden„Jemen hat nie die Existenz der Kron- troleum gesucht. 5 gamze afrikanische Ostküste. ruppenlager im westlichen Tei ns kolonie Aden oder 15 Protektorate—50*„Petroleum ist zweifellos in Jemen vor- 4 9 9 9 28 erkanmt“, fährt der Minister fort.„Die ers anden“, bestätigte der Minister.„Hier liegt D n. 8.. d 1 1 n P Verträge der britischen Krone mit einhei- der tiefere Grund für Großbritannierig In- 1e Eu Ige 1 ua 10h Er ranzo0s SC en resse mischen Stammeshäuptlingen datieren aus teresse an unserem Land. Wir haben genaue 4 8 N 1 3 8 1 4 1 len dem Beginn des vorigen Jahrhunderts. Un- Kenntnis und Unterlagen über die britischen Politische Tageszeitungen mit Parteibindungen sind im Rückgang. e mde- wissende, des Schreibens und Lesens un- Versuche, Bohrkonzessionen von einheimi- Von unserem Mitarbeiter Erhard Becker der kundige Scheichs unterzeichneten mit einem schen Scheichs zu erhalten. Sie bieten den Da die Franzosen schlechtere Zeitungs- und den lokalen Provinzueitungen und das Bindungen an bestimmte Parteien verstand. jene leser seien, als Engländer, Amerikaner und Verschwinden der politischen Tageszeitun- Sport und Bilder beanspruchen in den enen Der falsche Kopf Deutsche, behauptete M. Jean-Frangois CO- gen. Während in Paris 1939 noch 28 Tages- Tageszeitungen je etwa 15 Prozent des Rau- dem blenc e. Coblence ist Doktor der Rechte zeitungen erschienen, 1945 sogar 32, blieben mes, allgemeine Informationen und Ver- Der Bundesvorsitsende der CPU hat kurz- Der CDU-Vorsitzende Adenauer ist gleich- und verhältnismäßig junger Verlagsdirektor bis heute in einem unabänderlichen Konzen- mischtes ohne Politik 12 Prozent, Innen- und uch an den Vorsitzenden der Deutschen Partei zeitig Bundeskanzler und der Dp. Vorsitzende der vom ehemaligen radikalsozialistischen trationsprozeß nur noch 13 Übrig. 1914 hatten Aufßenpolitik d und! Prozent, 855 einen Brief gerichtet. Es war kein freundlicher pleichzeitig Ministerpräsident. Für sein Schrei- Ministerpräsidenten Mendès-France in Paris die Pariser Zeitungen 54 Prozent der Ge- Artikel 10 Prozent, und der 151 7770 Brief. In frostigen Worten forderte der CDU- den wählte Adenauer nicht den Briefropf der gegründeten politischen Wochenzeitung 1 Ex- samtauflage aller Tageszeitungen, 1956 nur 1 e ee ee Franken dagen chef den DP. Kollegen auf, im über die ver- G0 Londern den des Bundeskanzleramtes. Press und berichtete in Heidelberg vor Be- noch ein Feichliches Prittel ol 34 Prozent. gn tiich Unkosten zu rechnen, von denen ww a Und er richtete das Schreiben nicht an den rufskollegen, Dozenten und Studenten der Das verhältnismäßige Ansteigen der Pro- monatli Hatte dure Verkauft decken es um ein gemeinsames Vorgehen für die Veretsenden der pp. zondern an den Mini Universität sowie der Deutsch-Französischen vinzpresse geht zunächst auf den Krieg l 1d Hälkte durch Anzeigen ein- an 5 5 aterprdsidenten Hellwege. auf diese Weise Gesellschaft über„Die gegenwärtige Lage zurück, als die Verbindungen zur Hauptstadt 551 1* nftigen Wahlen ge 0 ericht zu erstatten. erhält das Schreiben des Kanzlers an den der Presse in Frankreich“. Während in Groß- unterbrochen waren und viele Zeitungen ihr b 201 2 ch h Iten sich dagegen dle pollti- * iußerdem hieg es darin, jene Gesprache mit Regierungschef des Landes Nieder- britannien bei der verhältnismäßig sehr Erscheinen einsteliten, ferner auf die ver- 05 2 2 11 885 15 8 dude der Bavernpartel, die in München mit der SpD sachsen ein Gewicht, das inm nicht zukommen hohen Gesamtauflage von 25 Millionen besserte Nachrichtentechnik, die sich zu- Rechten bi 1 at sofern sie regiert, gefährdeten die Bonner Koalition, au dürfte, in den Brief aber offenbar bewußt Tageszeitungen eine Zeitung auf zwei Leser gunsten der örtlichen Zeitungen auswirkt, 5 Bella, en für Taterntur und Runst der CDU und DP ein Bündnis eingegangen hineingelegt wurde. Was sich die Parteiführer kommt, ist das Verhältnis in den USA und und schließlich auf den langen Transport, 25 1 8 45 allgemeine Tlemen bringen. dind. schreiben, ist manchmal zwar nicht uninter- Deutschland eine Zeitung auf etwas über der die Morgenzeitungen aus Paris zu spät 801 dne Glatte 8 2581 auch Tageszeitungen We Welse Nun wird niemand einem Parteivorsitzen- essant, aber im Grunde ihre Sache. Wenn aber drei Leser. In Frankreich dagegen erschei- in der Provinz ankommen läßt. Die Pariser* 8 Sind den nen den verübeln, wenn er mit anderen Partei- ein grollender Brief das Bundeskanzleramt nen für 43 Millionen Menschen nur zehn Zeitungen befinden sich also auf dem Wege tat 3 hren Häufiger durch einfache Ver- nen eee eee 5 1 um den Regieurngschef eines Bundes- Millionen Zeitungen, also nicht ganz eine auf Zur lediglich regionalen Presse.. Aeschlen Wor- 5 em Chef auch an, daß er sein Schreiben landes zur Verantwortung au ziehen, der nie- vi f 13; 1 1 1 f 1 in einem wenig freundlichen Ton gehalten hat. mandem als seinem Parlament v i 3 3 1 Fun Gegenstück zu Meutsetlend, Vo die 20 We 9 angeblich Smaee t verantwortlich Zwei weitere bemerkenswerte Kenn- Frei 1933 und 1945 mit ihren Fol fkentlicht hatten. Hier liegt tatsächlich Das mögen die Beteiligten miteinander aus- ist, dann kann der Briefschreiber sehr leicht zeichen hob M. Cob! 1 1 Bericht 5 irkt i 1 machen. Aber eines stimmt an dem Brief in den Verdach 4 ichen ho Coblence in seinem Bericht entsprechend gewirkt haben, findet sich auch eine Versuchung für jede Regierung, sich 71 n den Verdacht geraten, auf den Empfänger besonders hervor: die Verschieb Wi- 1 U iti 1 1 8 Eingri 1 1 bedenklich: Er trägt den falschen Kopf einen rue dende 1 1 0 41 ung zwi- im Zurückgehen der politischen Tageszeitun- unliebsamer Blätter durch Eingriffe in die 9585.* 2 Wonen. S. Heumann schen der hauptstädtischen Presse in Paris gen, worunter M. Coblence die Blätter mit Pressefreiheit zu entledigen. ester* uung, 8 rost a 5 Weg 2 und Abnliche Erkrankungen der Mit 92 Jahren 5 0 0 Atmungsorgane können bei Ver- die älteste Frouengold- verb her! Husten 1 nachlässigung schlimme Folgen von Ffrauengole iel le eee a 3 3 haben. Bekämpfen Sie diese Be- und beglückt wie die vielen anderen . Heiserkeit 1 schwerden deshalb gleich zu Be- nochbefagten Frauen, die jungeren Frou- Amer 5 f einn mit den hochwirksamen Sol-. Mädchen, die auf dies N 0 getten! Dieses neuartige Präpa- unobertroftene Erneuerungs-Elixler ver- Halsschmerzen 5 2 5 1 1 achleimilssend, a troben. Ailllonen Frauen schwören droufi 5 5177 J stillend, entzündungshemmend Nimm ieee b Bronchitis und desinfiziert Mund · und N Rachenhöhle. In allen Apoth. DM2.—. Als flüssiges Husten- J 7 Präparat: Solgen-Sirupl 7 8 99 Ein Sgeegadz der Logo!. Werke München- lugenv: Wen 25 und bu blöhst auf! Wos Frouengold to de Frou, Ist EI DRA NH tür den Mond Zeit„ Stellenangebote Aeltere Dame sucht 9.00 Weingut it Weinkellerei 1 2 9.0 Raume Bad Dürkheim sucht He eninerin 1270 15 rührigen und gut ein- tagsüber für ihren kl. modernen 1105 wur guchen zum 1. April 107 einen jüngeren, vollausgebildeten. FFC 5 Sochbecirbel Weinvertreter falbiagesmädchen chbecirbeiter 5 116 8 aut Proviatonzbasie, Elererun in gepflegten Arzthaushait, Stadt- 130 kur des Veuergeschäft und einen intelligenten i mitte, per sofort gesucht. Angeb. 2. mien und Lebensmittelfirmen.„ Leh rling 5 Angeb. unt. Nr. P 14648 a. d. V. 13.50 3 Maden der Frau als Haushalts- Hand geschriebenen Lebenslauf mit Zeugnisabschriften erbeten an n e N Oberer 3 bis 5 ume 8 53—.— 1 3 n 8 bis 1 gesucht. erst omas Ackert, 1 1 Näherinnen 50 Grand Cirkle, Benj. Franklin . und Büglerinnen Village, Telefon 7 58 50. N — f i 2 zum sofortigen Eintritt. 1715 eee Seger Nes Tl sctt er von Fabrik für modische l. Lo- Ul 1 I en 5 5 Damenkleider gesucht. zirksdirektion Mannheim, Mollstrage 36 per 1. März oder 1. April für Lissner& Rösner Maklerbüro gesucht. Bewerb. Mannheim- Neuostheim unter Nr. 01083 an den Verlag. 10 Seckenhelmer Landstr. 248-250 körtner 5 5 5 Ee dt. erl. Jortteter dune) Sonnenreserven! Friseur-Lehrmädchen, sof. gesucht.] für Möpelgeschäft in guter Lage SIEMENS Salon Pletschacher, Mannheim, geg. gute Provision, evtl. Fixum, 5 U A4, 29, Telefon 4 46 63. ges. Angeb. unt. P 14644 a, d. V. D 2 3 e Wir suchen zum sofortigen Eintritt jüngeren 185 kurze Sommer veſcht nicht aus, 1 2 0 Suche Frau oder Mädchen für Metz 58 eee, Scichbedrbeiter Wel I. Triscusen ee ee e Sonnenreserven für den Winter zu sammeln. für unser Lohnbüro.. a 8 i a. 7 8 Blsherige Tätigkeit aut ace Gebiet ist erwünscht, aber nicht 2 TLehrmädchen 5- Cerade in den truben und kalten Monaten f anden per sofort oder später gesucht. 5 5 mchte Uebliche Bewerbungsunterlagen erbeten an: n 1 0 8* III angestellte brauchen wir aber Sonnenenergie 50 32 8 01135 en Verlag. 55 Lagerhen SIEMENS SOGCHUCKERT WERKE AG 5 5 5 mit guten Koch kenntnissen, d 5 9 5 22 28-27 Zweigniederlassung Mannheim für gepflegten, kinderlosen yingend, um gesund und ſeistungsfaͤhig 2 . Mannheim— N 7, 18— Siemenshaus 1 ee eee e 7 1 7 7 e e ee blejben und uns ein frisches, gebrauntes E unt. Nr. P 14741 à. d. Verlag. 5 1 5. 10 3 g 3 i Wir suchen zur Ausbildung für den Beruf eines——— Aussehen 2¹ bewaßr en. K A5 Versicherungskaufmanns einen 5 DLeiergetrere! 5 1 E A E U 0 N S stellengeseche g 1 1 1 Suche stund ise 1 h., d. 4 7⁴ zum sofortigen oder späteren Eintritt. Wiagenhauselt Beschnftigeng 8 2, 8* 1 b 1 79 4 Angeb. unt. Nr. 01122 an den Verl. ord- Deutsche 8 82 — Versicherungs- Gesellschaften Naus 85 5 1 F ie 8 1 ö Bezirksdirektion für Baden und Pfalz 8 relle Betoſe „ ö 1 Mannheim— U 6, 12 mischung 1 4 nd Karotten 5 5 5 N mod. Metzgerei a, d. Bgstr. ee 5 05 1 0 er an: Fesellen 3 später einen 9 8 esl K., en, e an Ne. ge an denden. Tuüchtige Maschinen- ½ bose 5 * ugler Hand-, Fußpfl gu ade gerede ee und Kielderbüglerinnen fand, fubpllege n 0 2 N an„ 85 5 39 80/1] von chem. Reinigungsbetrieb Blau-Weiſß- Geschäfte„ aa en ee 1 Hauser Mithilfe r ruh Prien. in engen. Dauerstellg. gesucht. in allen Stadtteilen VoLLMER. Kosmetiksalon Tel— 58 1 1 1. März 1957 gesucht.] Angeb. unt. Nr. F 14743 a. d. v. 5 O 7, 4(Ecchaus) Tel. 3 10 5„ 5 0 Seite 10 MORGEN Freitag. 8. Februar 1957/ Nr 93/ Frei 2 1— —— Sparbkasse und Oeftenilichkeii wie —— MEI Wer sich mit Sparsamkeit und Sparen wissenschaftlich oder praktisch be-. . schäftigt, kommt zwangsläufig auch dazu, sich darüber Gedanken zu ma- de im Eist Der lelzte Schla 8 chen, warum gespart wird, in welcher Form einer spart und letztlich für bn 9 welchen Zweck. Ueber diese Fragen sind schon Bücher geschrieben wor- undschaft 8 den, aber nur der Sparer selbst weiß, warum er spart und wozu seine Spar- 3 5 denn morgen ist's zu Ende! guthaben ihm dienen sollen. ad die — nk und de Nun gibt es aber eine Erscheinung im Sparwesen, die eine allgemeine, 1 a 5 tiefere Ursache hat, das ist das Sparen im Januar. Seit Jahrzehnten ist es 1 gleich Je jene a. durchweg der Monat Januar, in dem die meisten Spargelder zu den Spar- teren 39 kassen fließen. Die Sparfreudigkeit im Januar hat dazu geführt, daß die* 1 Sparkassen vom„Sparwunder im Januar“ sprechen. d 5 i 5 zehwerer mech. zmyrna-Tappleh Auch in diesem Jahr hat sich der Ruf des Januar als Sparmonat bestätigt, e vollkommen durchge webt, 100% Wolle ein erfreuliches Zeichen bewährter Tradition.— 5— Um 80 0. 8 5 beiden U 240/840 268. 190290 168. 1 2 Eier 2 Eier ten wird 8 8 75 2 235 8— ſatspiel w˖ „ 5 ſadisparasse flannneim 1. herrliche Kopien alter Orient-Teppiche, 5. 5. depolnische 1007 woll a 5 i Kopfsàdlad 02 e GESCHAETSERGFEFENUUN CG stück 5 nad 7 250/3850 368. 200/300 268. 1 5 5 7 2.1, 4.2 5 Wir haben unser Lokal n insteltes, e 90„ Edamer K ase 575 in bes. großer AUSwahl, 100% Wolle 8 ZUR LETZTEN RUNDE 30/5 Markenware 2 bichnete 1 1 a 5. 10 0h 9 ausgeg! 250/350 348. 200/300 238. in Mannheim, Kleine Wallstattstraße 25, eröffnet. 8 ler auf g Dem Gast das Beste aus Keller und Küche zu bieten, 8. 2— er wurde Retormaufiagen wird unser Bestreben sein. Wir bitten um geneigten IL lege e 51 7 5 25 90 Zuspruch. 212 8 durch K * Oberseite Trikot, Unterseite Drell 16 Familie Edgar Beisel mit Butter und Honig ak auf 2 ichzeitig m reitag, 8. Febr., 5 0 14⁰⁰ 75 a„ Kappenabend nerzlich 0 8 2 Peanat- candy e Steppaecken 9 mit Schokolade-Uebenug 2 tür di 2 Riegel à 30 9 a schre 5 8 em Ma; Der aktuelle Speisezeſte! Winzergenossenscheiftsweine 1 7 8 von 5 f f 1 f 1 8 liebfuumch 2˙ Aengfener bunt 315 f bee fe cnne Berta il. o Gl.. Ir-Fl. o. Gl. be Sber spenischer Tafelrotwein gend- im Eissta. Dolores 50 fees eutsche tecness cut ösürsentAxds Ses 1——. f ö„ an der: MANNHEIM- Breite Straße, J 1, 3.4- Tel. 80.-Nr. 5 42 06 natur, robinrot. 1. liter. Flasche o. Gl. 1 HAMBURG, HANNOVER, BREMEN, MANNHEIM, KARLSRUHR 1 EC Bae ALTONa, KIEL, LUBECR, SCHLESWIG, TIMMEN DORF — ist der, den Sie mögen Wählen Sie ihn röst- krisch im Spezialhaus Winterliches Gemüse 5„ a unnschaft 5 a nde„Jede geęedeche er die Bei Kraftfahf zeuge am Wasserturm.(Wirsing, Rosenkohl, 1 beterschakt 7 Spinat b. q.) mit einem herzhaf- 45 G. 2 C ten Pfannkuchen oder mit ge- 1 GS 4 C 72 F. f Sonntag 1 kochten Eiern und einer pikanten 5 N 5 N N Füt J Soßze(z. B. Tomatensoſze). 74 A,. i 2599 Lloyd 599,. 0 ö Aller Hausfgutte n 6— 5 2 Vertreter c ä 1 leiser 00 2 Mannheim, J 2, 17— Mannheim, Riedfeldstr. 31 15 100 4 2 5„ 7 8 2 0 ittxw o 1 5 1 N 5 e bequeme Gebrauchtwagen—— 2„ felsyste FIAT 500 C, Zweisitzer 55 5 Uberzeugen sie sich FIAT 500 C, Kombi g= gBavernomeleft: Rohe oder 2 Nach durch eine F 8 Wee— 5 Bek ntmochungen tdeutsche onverbindliiee Probefahft e und Zwiebeln rösten, dunn Schig⸗ atssitzung preiswert u. zu günst. Bedingungen. Ee hinzugeben ung alles Arbeitsvergabe. Für die Erweiterung des Madchen-Berufsschulgebäudes; DFR) am 7— 8 8 Fi biber cke zur Schaffung weiterer Schulräume für die Liselotte-Schule sollen die mit seiner 2 S— mit ver quirſten Eiern öberbacken. Maurer-, Beton- und Stahlbetonarbeiten im öffentlichen Wettbewen gen Spit, Als Beilage frischer Sellerie. werden. Angebotsvordrucke sind erhältlich ab Samstag, den 9 55 26K 7 2 Februar 1957, vorm. 8.00 Uhr im Städt. Hochbauamt, E 5, Zimmer 1% WAI Mannheim 5 Viehhofstruße 18 Augartens tr. 95/99, Tel. 433 62 oder feſdsalat. Die Angebote sind verschlossen mit entsprechender Aufschrift bel b Aufbesse Städt. Hochbauamt, E 5, Zimmer 135, bis spätestens Dienstag den ſter um 20 „ 19. Februar 1957, vorm. 9.00 Uhr einzureichen., Die Eröffnung erfolgt zum gleichen Termin in Zimmer 130. iteilung d Mannheim, den 7. Februar 1957. Städt. Hochbauamt ftivitätszule DKW, F 7, sehr gt. Zustand, zugel., M*. 8 ME i Hk if f 8 f )))FFFUF 1 SOV O9 C El El m Oeffentliche Ausschreibung. Die Arbeiten zur Herstellung der Talstraſe bereits 3 schen Leis zwischen„Am Schelmenbuckel“ und Wingertsbuckel sollen in öffent. 0 9 67 11 en Kauf 0 8 89 1 licher Ausschreibung vergeben werden. Art und Umfang der Leistung N 7 5 ca. 3200 qm Unterbausohle, Abraumschüttung, Schotter-Einstreudecke, edanke E 2 U rh. 5 f 1 N 9 Guterh. VW aus Privathand geg. ba 9 1 8 2 2 9 2 F 2 Asphaltbinderschicht, Asphaltfeinbeton- Deckschicht; ca. 780 Hd n Vertrags — zu Kaufen gesucht. Tel. 5 97 86. Rinnenanlage. Eröffnungstermin: Freitag, 22. Februar 1957, vormittags OPEL- Olympia, 5052 suche VW, synchr. oder DKW 2 Zyl 10.00 Uhr beim Städt. Tietb i e Selbst N 5. 2 Zyl. 0. ädlt. bauamt— Technische Verwaltung— K. ve. OPEL- Rekord, 33/55 Segen Barkasse. Haag, Tel. 5 12 81. zimmer 9316. Vordrucke sind bei N Abteilung Straßenbau, K% Die Vertre OPEL- Kapitän, 355, m. Schiebedach 5 1 5 erhältlich, wo auch die Pläne aufliegen und Auskunft gsspieler-V — ita erlein erteilt wird. 115 1 PET. Kapitän 56. 1 6 Mannheim, den 7. Februar 1957. Städt. Tiefbauamt an d OPEL I. 5-t- Pritschenwagen gutoverleih Büchner N ger Bundes r 5 Rheinhäuserstr. 14 fel. 402 84 NSerleren ring 7 0 3 piberlin ei Tempo- Matador m. Spr. u. Plane, Bauj. 53 a 5 Vetstleige tungen geresse des —2-t-Pri 5 U. 2. 5 Hanomag- 2-t- Pritschenwagen m. Spr. u. Plan Leis en e de 2 Die Fahrzeuge sind z. Teil mit reichlichem Zubehör aus- Telefon 3 22 67 und 761 87 Zwangs versteigerung. Im Zwangsweg versteigert das Notariat am 85 5 Mittwoch, dem 3. April 1957, um 14.30 Uhr in seinen Diensträumen Arz in K gestattet und von der technischen Prüfstelle abgenommen. aur. veRrEin in Mannheim, Schloß, li. Flügel, Zimmer 213, das Grundstück de macht er Zahlungserleichterung. Besichtigung jederzeit bei 0 1 * Mercedes 180, 190 u. 219 Georg Schwanke, Bauunternehmung in Mannheim, Schwetzinger agen zum AUTO-EINIG GMBH Straße 157, auf Gemarkung Mannheim. Die Versteigerungsanordnunz 0 Opel Rekord u. Kapitän Großhändler der Adam Opel AG. —— 1 22 Die II literflaschenu wurde am 22. Februar 1956 im Grundbuch vermerkt. er möglich e Stand., Export u. Bus 9 40 Rechte, die zur selben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen DM zuzus Mannheim 7 U 325 809 5 waren, sind spätestens in der Versteigerung vor der Aufforderung H 7, 30 el. 5 5 5 zum Bieten anzumelden und bei Widerspruch des Gläubigers glaubhatt 2 a Weißweine:. Literfſasche zu machen; sie werden sonst im geringsten Gebot nicht und bei de: U + cl IS h 4 F en am Rhein 0 ek Aoveplein 7 65 U6 5 5 8 5 Erlösverteilung erst nach dem Anspruch des Gläubigers und nach den Frankenthaler Str. 123-131, Telefon 6 34 36 od. 63437 5 5 Bel rälsin blan 1 95 9 1 Rechten berücksichtigt. Wer ein Recht hat, das der Versteige. 85 rung des Grundstücks oder des nach 58 55 ZVG mithaftenden Zubehôs 90 Brico, Kä.-Sud, Auß. Bogenstr. 6 sehr preiswerter franz. Tafelweitwein 107 160 entgegensteht, wird aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizufüh- 0 5 ren, widrigenfalis fü f 8 ie Stelle 5 5 litertlasche„ igenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stel Autoverleih SCHMIDTKE iugoslawischer 5 Kleinbg. 3.! 5 tritt. Die Nachweise über das 89090 Ludwigs 5 2 Stu chätzung kann jedermann einsehen. Der Wert des Grund N UND 2UN FR U HJT IR WIEDER Rekord u. VW-ExPp. 56 Tel 400 50 Weisz wein 2.25 7— stücks wurde gem. 5 74a Zz auf 235 000, DM festgesetzt, Es bt 22 5 5 Rheinhaàuserstrage 51 5 reinsheimer zweckmäßi 5 j 1 Be. Obwohl d . b 350 5 Maikammerer Liebt 8 5 318, schon zwei Wochen vor dem Termin eine genaue Wohl d! 4 490 65 Ded II. OllER 5 erf 2.40 23 1 3 40 25*** an Kapital, Zinsen und Kosten der e ech ihren e vel W. Wa 3 Alzer rig. 8 9 5 U Tjedigung aus dem Grundstück bezweckenden Recht gen j 5— 5 5 5. n ee sparst i ene U- Busse b 4080 ferngepues 2.60 bestrten. Sonesthal ßß!ßß Türk& Sohn 5 Rheinhessen 5 0 Rheingau 3.60 5 f Grundstückbeschrieb: u südd 8 f 5 f euts berät sie gut, verkauft 2 NZIN 8 Schwind 8 Grundbuch Mannheim, Band 244 Heft 6.. U . 1 t Opel. Kastenwagen billisst zu E. 25 comtesse vuonne 2 65 Kalistadter Hessel Lsb. Nr. 5252 f; 2 Ar 54 am Hofreite mit Gebuden Schwetzingerstad, Kürkte Gironde- Weißwein 9 Pfälzer 9 an der Schwetzinger Straße 157 und Krappmühlstraße 1. Iustas in Notariat V als Vollstreckungsgerlcht .. und außerdem kaufen. Telefon 3 32 43. 5 5 ö zahlt man bequem! 8 2855 DD 3.. Saen 18 235 000,— PBI. 2 einseit 5 Kab f ges ue he 7 5 eine: iter fſasche ubehör: 1520,— DM. berg wire a 0 Mannh 5 fönk as uhn 7 1 5 fers d. Angeb. u. Nr. P 14647 a. d. Verlag. HAFEN, Sschülstg- 63.69 · Tel · 62407 Gebr. Wwellblechgarage zu kauf. ges. Caballero als das 17 it Lenkradschalt i FFF sher Erstem erte enen Felsen 9 Zwangsversteigerung. Freitag, d ac 1 8 M1 enkradschalbung in 4 f 1 5„ 5 En 86 „ 2 n. Verdon Qual.-Rtw. 1 95 Lap de la Tour 2 30 8. Februar 1957, um 14 Uhr, werde Dbaunendecken 0 55 70 Privathand gegen bar zu verkauf. n 5 8 4. d. Sironde-Gebiet 1. Oran-Algier-Rotwein 4 ich in Mannheim, Augartenstr. 30 Neuanfertigung— Reparaturen Veen 7 N 7 8 Angebote unter Nr. L 096 a. d. V. eu (bei Spedition Karl Weiss), gegen] Hoerner, hm., Marketpl., f. 8. d. Der Star bare Zahlung im Vollstreckungs- u Gewichte wege öff. ö: 5 1 ö 0 ge 5 entl. versteigern: 1 Pkw Vorteilhafte Angebobel ich der wWü Opel- Olympia, 1 PRW] Ford M 12; 3 180 em, kister Ble 5 5 1 5 5 Wohnzimmer Schrank 115 2 88 erner: otorrad Ardie, im anpol., 1 Kippcouch große Lies zur Zeit u. Dürkheimer 2.20 Dalmatin. Kadarka 2.50 Pfälzer Deutscher Wermutwein erf. 1,25 leicht süß Kombi- Wohnzimmer- Schrank ünger Bre 230 em breit, mit groß. Wäsen 6 teil, 1 Schlafsofa, 2 Polster eister Schic sessel, 1 Klubtisch Il das Nack alles zusammen. DM Nur ab u Schlafzimmer Birnbaum nat inger(Prie f e mit 2 7 5 5 60 cherry Brandy 65 30 Pfandlokal Parkring 6a. fläche, 2 Polstersessel, 1 700 0 geht der g 5%. 5 tisch mi 12. Glas. 1 der einzige 4 Takt- Roſſer 5 g 500 e Mannheim, den 6. Febr. 1937 f platte Alles zus. Dil U Seer — 5 0 CCC 3.05„ 3.40 O0. Rey, Gerichtsvollzieher Alle Preise ohne Pfand: etzt 10 noch Df 2490 a0 eis l Schwärze A, 8 7. 20-22 Rot 3 22 83 detkenteimer Straße 25 feſeſon 323 bb S ö—— i Sch 5 00 em brei 5 — 3 Von Fachleuten. 0 10 9 8 nut fabelhaft schöner Spiegel Da a 5 zu letzter Feinheit ent- e Herren e 918 00 ant i 5 55 5 wickelt, taglich 8 Gorontiert reiner Bienenhonig*„ DI 0 5 zudegen W 2 5 e e bee b Pfd. netto dunkel DOM 18.— ut. Diese i 8 1 1 8 810„ b Pfd. netto hell/ dll. 5. 17.— aur sol 5 12 171 6 pfd, netto hell D%15,60 runs in 5 Schlüter“ Küffe E meine feinsten Sorten! Franko Machn. deen. Wes. Schaft hraucht Lan 0 H. WIEHL, ss Georgenſschwarzw. 6 Möbelhaus— Kaiserring 1 Nordbade MORGEN Seite 11 33/ Freitag, 8. Februar 1957 A wieder mit curt Sepp MERC empfängt EHC Bern Wegen der Eishockey-Länderspiele Italien en Deutschland wird die Meisterschafts- e im Eishockey am kommenden Wochen- e unterbrochen. Der MERC hat nun für den EHC Rot-Blau Bern für ein undschaftsspiel nach Mannheim verpflich- Die Berner gehören der Schweizer Natio- liga Ban. Eine junge, sympathische Mann- Et, die von dem 50fachen Internationalen u und dem 16mal international spielen- Stürmer Streun geführt Wird. 5 Mit diesem Spiel wollen sich die Mann- imer gleichzeitig auf die noch ausstehenden teren Meisterschaftsspiele gegen Tölz, sen und Nauheim(alle Spiele in Mann- i) vorbereiten. Es geht diesmal also nicht Punkte. Ein Grund mehr für die An- me, ddl diesmal wieder ein schöner und er, dabei aber nicht minder spannender interessanter Eishockeysport geboten Um so mehr, als sich die Spielstärke beiden Mannschaften wohl die Waage en wird. Der MERC kann in diesem ſratspiel wieder Sepp einsetzen. polnischer Eishockey-Sieg ſepolnische Eishockey-Nationalmannschaft ug am Mittwochabend im überfüllten Könner Eisstadion eine Kombination n Bad Tölz nach fairem Spiel mit 9:4 21, 4.2). Die Gäste zeigten ein un- insteltes, harmonisches Mannschafts- und hatten vor allem in der zweiten eidigung und im zweiten Sturm aus- eichnete Kräfte. Das Spiel war immer ausgeglichen, wenn die fünf Tölzer ler auf dem Eis waren. Alle Gegen- er wurden von ihnen erzielt. Die pol- Mannnschaft fand sich sofort und durch Kurek zu einer 2:0-Führung, die ak auf 3:0 erhöhte, ehe Wörschhauser ersten Gegentreffer kam. Das zweite tel begann mit dem Anschlußtor durch für die Gastgeber. Pawelczyk und k schraubten das Ergebnis auf 52. dem Mayr zu Beginn des letzten Drit- ein schönes Tor erzielt hatte, wurden Gäste klar überlegen und zogen durch lezyk, Kurek und Szerauc auf 8:3 davon. manm(Tölz) und Nowak stellten den stand her. gend-Eishockey meisterschaft im Eisstadion im Westberliner Bezirk Kölln begann am Donnerstagvormittag deutsche Jugend-Eishockey meisterschaft % an der sich der VfL Bad Nauheim, die seldorfer EG, der Krefelder EV, EV Füs- EC Bad Tölz und eine Berliner Stadt- unschaft betiligen. Im ersten Spiel der ade„Jeder gegen Jeden“ siegten die seldorfer klar mit 9:3 Toren(5:2, 1:1, 3:0) die Berliner. Die Jugend-Eishockey- isterschaft wird mit insgesamt 15 Spielen Sonntag fortgesetzt. Für die Bundesliga sind erste und zweite Liga West Vertreter der ersten und zweiten Fußball- West stellten auf ihrer Zusammenkunft * in Duisburg ohne Ausnahme, felsystems im deutschen Fußball mit Ein- rung einer Bundesliga für erstrebenswert en. Nach diesem Beschluß kann der Stdeutsche Fußball- Verband auf der katssitzung des Deutschen Fußball-Bun- aulgebzudes DFB) am 2. März als geschlossenes Gan- e sollen de z mit seiner Forderung auf Einführung der e en Spitzenklasse auftreten. Die Vereins- Zimmer i treter waren außerdem einstimmig für 8 59 e Aufpesserung der Vertragsspieler-Ge- ung ter um 20 bis 25 Prozent! Dabei ist an eine teilung der Beträge nach Grundgehalt, Hochbauamt zwitätszulage und Punkteprämie gedacht. . erseits wurde dabei das Prinzip der spie- i in öffent. schen Leistung in den Vordergrund der er Leistung irterungen gestellt. Schließlich wurde auch 1 0 19 Gedanke einstimmig gutgeheigen, daß 5 1 Vertragsspieler sich im Rahmen des DFB ing K ee Selbstverwaltung schaffen müßten. anbau, E Die Vertreter der Berliner Fußballver- d Auskunt ſesspieler-Vereine sprachen sich ebenfalls Tletbauant stimmig dafür aus, bei der Einrichtung 5 er Bundesliga für das Bundesgebiet und stberlin einem solchen Plan unbedingt im resse des Fußballsports zuzustimmen. Vertreter Berlins auf der Beiratssitzung otarlat am Deutschen Fußball-Bundes OFB) am enen März in Koblenz, Richard Genthe, wurde 1 macht erteilt, den beantragten Aende- sanordnüng sen zum Vertragsspieler-Statut, auch 19 Pa Erhöhung der Gehälter auf ei zus aufforderung e s glaubhalt ind bei der d nach den st, daß sie die Neuregelung des 1. Liga Süd bringt VfR-Gastspiel in Freiburg: eichers- Kurswert im Fallen: Wiede: ohne Kaul Ausfall des Standard-Halbstürmers für Offenbach entscheidendes Handicap beim Heimspiel gegen den KSC? Zum ersten Male in dieser Saison tritt Süd- Titelverteidiger Karlsruher Sc als Tabellenführer auf den Plan. Daß er das Zeug dazu hat, die führende Position auch auf Offenbachs gefürchtetem Bieberer Berg erfolgreich zu behaupten, unterliegt keinem Zweifel, zumal Offenbachs Halbstürmer Kaufhold gerade in diesem wichtigen Tref- fer noch einmal zusehen muß. Allein die Wirksamkeit des Angriffs wird in diesem Grobkampf von ausschlaggebender Bedeu- tung sein.— Der mit dem KRS punkte- gleiche I. FC Nürnberg hat ein Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg, in dem der „Club“ natürlich Favorit ist. Daß der jetzt klar abgeschlagene VfB Stuttgart gegen die Augsburger Schwaben scheitert, ist kaum anzunehmen, eher könnte es für Eintracht Frankfurt in Regensburg eine neue Ent- täuschung geben. Von den Münchener Bay- ern erwartet man ein gutes Spiel gegen den FSV in Frankfurt, und schließlich fahren auch die Stuttgarter Kickers und der VfR Mannheim nicht ohne Aussichten nach Augs- burg bzw. Freiburg.— Das Programm: EKik- kers Offenbach— Karlsruher Sc; 1. FC Nürnberg— Viktoria Aschaffenburg; VfB Stuttgart— Schwaben Augsburg; Jahn Re- gensburg Eintracht Frankfurt; FSV Frankfurt— Bayern München; BC Augs- burg— Stuttgarter Kickers; Schweinfurt 05 Ist das Rennen in der 2 VfR — SpVgg Fürth; Freiburger FC— Mannheim. Auf dem Bieberer Berg hat in dieser Saison noch kein Gast gewonnen. Lediglich der FSV Frankfurt eroberte einen Punkt. Der letzte KSC-Sieg in Offenbach liegt vier Jahre zurück, und die letzten Ergebnisse zu Gunsten der Kickers lauten 2:0, 1:0 und 1:0. Schließlich gewannen die Kickers auch das Vorspiel im Herbst im Wildparkstadion 3:1. Aber das alles spricht im Augenblick nicht für die Offenbacher, die nach dem Ausfall der guten Stürmer Kaufhold(noch bis zum 13. 2. gesperrt) und Nothnik(verletzt) stän- dig experimentieren müssen und in der Rückrunde an Geschlossenheit und Kampf- kraft viel verloren. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff ergibt sich ein klares Plus für den KSC, der damit zwar nicht zum erklärten Favoriten wird, aber doch eine gut fundierte Gewinnchance hat. Der 1. FC Nürnberg müßte zu Hause mit der im Angriff schwachen Aschaffenburger Viktoria fertig werden, aber es bleibt zu er- wähnen, daß in den letzten drei Spielen(11, 1:2, 0:3) kein Nürnberger Sieg mehr ver- zeichnet würde. Aehnlich liegen die Dinge beim Treffen VfB Stuttgart Schwaben Aussburg. Aus den letzten drei Spielen holte der VfB nur einen Punkt(0:4, 1:3. 1:1). Der FSV Frankfurt hat erneut ein Heim- Liga schon gelaufen? Attes spricht fut Neulingen und, Lbuen“ Spitzenreiter sollten sich erneut durchs Die Vereine der 2. Liga haben bisher 21 Spiele hinter sich und noch 13 schwere Spieltage stehen aus, ehe am 26. Mai die Meisterschaftsserie abgeschlossen ist. Es hat aber schon ganz den Anschein, als sollte die Entscheidung über den Auf- und Abstieg bereits gefallen sein: Nach einjährigem Gastspiel sollten die Münchner Löwen und der SSV Reutlingen die 2. Liga wieder ver- lassen könmen, während der traditionsreiche Karlsruher FV neben dem VfR Heilbronn wohl den Weg in die Amateurliga antreten mug. Ein Schlagerspiel gibt es am Sonntag in München. Der Spitzenreiter 1860 hat es mit den sieben Punkten zurückliegenden Ulmern von 1846 zu tun. Die„Löwen“, die auf eigenem Platz bisher nur beim 1:1 gegen Reutlingen einen Punkt abgaben, wollen von den„Spatzen“ für die in der Vorrunde erlittene 2:3-Niederlage Revanche nehmen. Spielerisch gesehen sind die Platzbesitzer stärker einzuschätzen und für beide Punkte gut, doch kann der Ulmer Kampfgeist und die Hoffnung der Gäste, doch noch auf den zweiten Platz vorzustoßen, den Löwen einen Strich durch die Rechnung machen. Ein Unentschieden könnte man den Müffster- städtern an der Isar durchaus zutrauen.— Der SSV Reutlingen will seinen Anspruch auf den Wiederaufstieg beim VfL Neustadt beweisen; nicht anzunehmen, daß die Ach- almstädter ausgerechnet in Neustadt ihre dritte Auswärtsniederlage in Kauf nehmen müssen. Nicht uninteressant verspricht die Partie im Bayernwald zwischen dem AS Cham und der SpVgg. Neu-Isenburg zu wer- den. Die beiden mit je 11:31 Punkten am Ende stehenden Klubs, Karlsruher FV und VfR Heilbronn, haben auf heimischem Ge- lände nur eine kleine Chance, ihre Position zu verbessern. Ihre Gegner sind Hessen Kassel bzw. der FC Singen 04, die versuchen wollen, selbst beide Punkte unter Dach und Fach zu bringen. Den SV Waldhof erwartet man gegenüber Bayern Hof im Vorteil, und auch der 1. FC Pforzheim(gegen SV Darm- stadt) und der FC Hanau 93(gegen SV Wiesbaden) müßten ihre Heimspiele gewin- nen können. Schockemöhle Schnellster Das erste schwere Springen des inter- nationalen Berliner Hallenreitturniers sah am Mittwochabend Alwin Schockemöhle (Verden) auf Freya als Sieger im Stechen. Die 66 Pferde hatten im ersten Umlauf 15 Sprünge bis zu 1,50 Meter Höhe mit einigen Doppelsprüngen zu überwinden. Da acht Warme kommt im Bantam wieder zum Zuge: r Versteige-· n Zupehöls ischlags die erbeizufül- n die Stelle das Grund- des Grund. zt, Es it Nun I die Boxauswahl von Nordbaden gen Rec 858 ren überlegenen 17:3-Erfolg vor 14 m Notariat in Karlsruhe gegen Württemberg als erer Sieger des fünf eüddgütsc ünkten Wettbewerbs um dürtt en Länderpokal zu erwarten zingerstadt, 1 der Entscheidungskampf am as in der Ludwigsburger Stadthalle 2 12 dee Angelegenheit sein. Würt⸗ — Wird trotz der klaren Vorkampf. ungsgenict ae ce beweisen wollen, dag es stärker —— s das 1718 besagt. eie Württemberger müssen auf den 1 W. Polizeimeister Hogh(pSV Stutt- 51 133 un Halbmittelgewicht aufgestellt pl., T. 5 i. per einer Handverletzung verzich- — 2 8 Aalener Haschka ist we- 7 schwierigkeiten noch ungewiß. gebe 1. er württembergische Leichtgewichts- ant ner i II(Backnang) wird ersetzt, da 1 1 1 unter einer Formkrise leidet. Für 1 90 1 du der bisherige Halbweltergewichtler 5551 100% Rüter(Meckarsulm) eine Klasse tiefer. Sei- . Schwe 10 ammplatz besetzt der schlagstarke og. Wicke. 725 Brettner. Der deutsche Junioren- 2 1 g 85 Schichta(Aalen), der kürzlich Fim- 955 71. 5 ah eaten gab, löst den Böblinger de und im Halbschwer stent mit em bel 5 5 Criedrichshafen) ein sehr talentier- er Spiese“ 1 in Ring. g 5 a 1 95 900 udegen„ wurde dem alten 0 f rme(Prag, Stuttgart 2 ut. Diese Drag, gart) anver E einschneidende Mannschaftsum- lerne zu einer Wesentlichen Leistungs- en. n Württembergischen Lager bei- gering l, Nordbaden muß sbenfalls auf zwel seiner hunttemberg gelll umgebrempelte Stael Ludwigsburg soll Karlsruher 3:17 gegen Badens Boxer revidiert werden besten Boxer verzichten. Der Leichtgewicht ler Kohr und der deutsche Halbwelterge- wichtsmeister Roth werden— wie bereits berichtet— nicht mit von der Partie sein. Im übrigen hat Baden seine Mannschaft wie im Vorkampf mit Basel(Waldhof, Mann- heim), Malchow I, Malchow II(beide Wein- heim), Müller(Weinheim), Klahm, Böttcher (beide Waldhof, Mannheim), Schwab(Wein- heim) und Ritter(Waldhof, Mannheim) ge- meldet. etzen/ Bayern Hof beim SV Waldhof“ Teilnehmer ohne Fehler über den 420 Meter langen Parcours kamen, mußte der Sieger im Stechen über sechs erhöhte Hindernisse er- mittelt werden. Hier blieb kein Reiter fehlerfrei. Im Kampf um due beste Zeit be- hauptete sich Alwin Schockemöhle vor de Fombelle und Lefrant(Frankreich). Der 430 Meter lange Parcours mit 15 mittelschweren Hindernissen wurde im Amazonen-Jagd- springen bei 39 Pferden elfmal fehlerfrei überwunden, so daß die erzielten Zeiten für die Placierung den Ausschlag geben mußten. Beim letzten Ritt des Abends schaffte Renate Freitag(Verden) auf Freya die schnellste Zeit vor Giulia Serventi(Utalien) und Anna Cle- ment(Helmstorf). spiel, aber sicher werden die sehr stabil gewordenen Münchner Bayern ein ebenso unangenehmer Gegner sein wie Zuletzt Schweinfurt. Es hält schwer, an einen dop- pelten FSV-Punktegewinn zu glauben, Jahn Regensburgs Heimstärke wird auch Ein- tracht Frankfurt zu spüren bekommen. Trotzdem muß man den Frankfurtern ebenso eine Gewinnchance einräumen wie Fürth(in Schweinfurt), den Stuttgarter Kickers(in Augburg) und dem VfR Mannheim(in Frei- burg). Fußball- Spruchkammer vor nicht alltäglicher Entscheidung Vor einer nicht alltäglichen Entscheidung steht die Spruchkammer des Süddeutschen Fußball- Verbandes, die darüber befinden muß, ob die beiden Vertragsspieler Börstler (1860 München) und Trautmann Darmstadt 98) nach der im Meisterschaftsspiel der bei- den Vereine am 3. Februar erfolgten Hin- ausstellung automatisch gesperrt werden sollen. Satzungsgemäß ist bei Hinausstel- lungen eine automatische Sperre vorgesehen, deren Dauer vom Sportgericht festzulegen ist. In diesem Falle hatte der Münchener Mittelstürmer Börstler nach dem dritten Tor seines Mitspielers Mondschein vor Freude die Arme auseinanderge worfen und dabei den gegnerischen Mittelläufer Trautmann getroffen. Anschließend umarmte Börstler den Darmstädter Trautmann freudestrah- lend. Trautmann hatte angenommen, daß sein Münchener Widersacher aggressiv wer- den wollte und mit einer Reflexbewegung reagiert. Schiedsrichter Dietz(Mayen), der sich zur gleichen Zeit mit den Reklamatio- nen Darmstädter Spieler wegen angeblicher Abseitsstellung des Torschützen beschäftigen mußte, vermutete bei den beiden„Tätern“ Unsportlichkeiten und stellte sie gemeinsam vom Platz. Alle Beteuerungen der in aller Freundschaft vom Platz gehenden Kontra- henten, sie hätten keine Tätlichkeiten be- gangen, blieben erfolglos. Wegen des ungewöhnlichen Tatbestandes wird sich 1860 München mit einer Eingabe an die Spruchkammer des Süddeutschen Fußball- Verbandes wenden, um seinen Mit- telstürmer vor einer automatischen Sperre zu bewahren. Ob sie aufgeht? U- Nechnung: Wenigstens ein Punlel Erstmals wieder volles Spielprogramm in allen Handball-Klassen Der zweite Februarsonntag bringt im Handball wieder ein volles Spielprogramm in allen fünf Klassen bzw. Staffeln. Im Her- zogenriedpark erwartet VfR die TSG Ketsch und steht dabei vor einer fast unlösbaren Aufgabe. Schon der Gewinn eines Punktes wäre äußerst wertvoll; dies umso mehr, als der TSV Oftersheim in seinem Heimspiel gegen Dossenheim als sicherer Sieger er- Wartet wird und mit diesen zwei Punkten die Mannheimer überflügelt. Interessant ver- spricht auch das Derby Nußloch gegen Rot zu werden. Sollte den Platzherren ein dop- pelter Punktgewinn gelingen, was durchaus im Bereich des Möglichen liegt, sind die Nußlocher aller Sorgen um den Klassen- verbleib enthoben. TSV Birkenau sollte seinen dritten Tabellenplatz durch einen Sieg über den VfL Neckarau weiter festigen. In der Bezirksklasse spielen die 98er aus Seckenheim erneut auf eigenem Gelände, diesmal gegen 64 Weinheim. Nach der Nie- derlage durch 99 Seckenheim werden sich die Platzherren vorsehen, um nicht durch einen weiteren Punktverlust noch die Tabellen- führung und damit den Aufstieg in die Ver- bandsklasse zu gefährden. An der Bergstraße stoßen Großsachsen und TV Hemsbach auf- einander, wobei man die Platzelf im Vorteil erwarten darf, denn auf dem Waldhof konnte Hemsbach nicht überzeugen. TV Brühl hat in der TG Laudenbach einen weiteren Schweren Gegner, Spogg Sandhofen kann man auch zu Hause gegen 99 Seckenheim nur Chancen einräumen, wenn die drohende Ab- stiegsgefahr die Hausherren über sich selbst hinauswachsen lassen sollte. In der Kreisklasse A steht dem Spitzen- reiter TSV Viernheim in Friedrichsfeld beim TV eine schwere Aufgabe bevor, deren Lö- sung den Hessen nicht leicht fallen wird. Gespannt darf man auch den Ausgamg des Spieles Polizei gegen 07 Seckenbheim er- warten, da beide Mannschaften in den letz- ten Spielen aufsteigende Leistungen erken- nen liegen. TSG Rheinau sollte über Einheit Weinheim die Oberhand behalten können, zumal auf eigenem Gelände. Offen ist der Ausgang der Begegnung SG Mannheim gegen 64 Schwetzingen; den Platzvorteil der Sd dürfte die Schwetzinger Elf durch grö- geren Eifer und Einsatz wettmachen. In der B-Klasse wird die TSG Plankstadt beim Sc Pfingstberg eine gute Gesamt- leistung zeigen müssen, sollen beide Punkte gewonnen werden. Dagegen ist der TV Rheinau zu Hause gegen die Post nicht ge- Amateurliga-Schlagerspiel in Viernheim: reudenheims große Bewährungsprobe Viernheim und Feudenheim festigten am letzten Spieltag durch überzeugende Siege ihre Positionen an der Tabellenspitze in Nordbadens 1. Amateurliga, Der Titelvertei- diger erkämpfte sich nach langer Zeit wieder die alleinige Tabellenführung, die allerdings sehr gefährdet ist, da Feudenheim bei einem Spiel weniger einen Minuspunkt weniger besitzt. Gewinnt der Titelverteidiger aber die Ausein andersetzung am Waldsportplaz, so dürfte damit die schwerste Hürde auf dem Weg zu neuem Meisterschaftsgewinn über- wunden sein. Nach der deklassierenden Niederlage in Feudenheim wird es Neckarau auch gegen Phönix Mannheim schwer haben. Ein neuer Spielverlust— was allerdings nicht zu er- Warten ist würde die Elf endgültig zurückwerfen. Die beiden Tabellenletzten Bretten und Plankstadt stehen in Schwetzin- bzw. Forchheim vor weiteren Niederlagen. Nicht besser dürfte es den Karlsruher Ver- tretern Durlach und Daxlanden ergehen, die auswärts einfach nicht gewinnen können. In beiden Spielen sind die Gastgeber, DSC Heidelberg und VfR Pforzheim, als Favoriten anzusehen, Birkenfeld müßte sich gegen Leimen behaupten, Während bei Weinheim gegen Hockenheim ein Unentschieden am nächsten liegt. Es spielen: VfR Pforzheim— FV Dax- landen; DSC Heidelberg- ASV Durlach; SV Schwetzingen— VfB Bretten; VfL Neckarau gegen Fhönix Mannheim;: Amicitia Viern- heim— AsV Feudenheim; SV Birkenfeld gegen VfB Leimen; FV Weinheim— FV Hockenheim; Spfr. Forchheim— TSG Plank- stadt. kährdet; die Ib Rheinaus hat gegen TV Wald- hof nur geringe Chancen. TSV Neckarau muß in Reilingen seinen dritten Tabellen- platz verteidigen, was nicht leicht fallen dürfte. Seckenheims Ib hat auch zu Hause wenig Chancen gegen Neulußheim.— In der zweiten Staffel erwartet Käfertal zu Hause den TV Schriesheim, während MTG zwar in Lützelsachsen gegen die Ib des IV zu spielen hat. Lützelsachsens erste Mannschaft spielt dafür gegen die Reserven der MTG. In duesen drei Spielen dürfte es keine Frage nach den Siegern geben. Offen dagegen ist der Ausgang der Begegnungen Fortuna Schönau gegen 50 Ladenburg und TV Nek- karhausen gegen SV Wallstadt. Carla brach sich den Knöchel Die italienische Skiläuferin Carla Mar- chelli, die durch ihren vierfachen Erfolg in Grindelwald im Januar an die Weltspitze im Skilauf vorgestoßen war, brach sich am Don- nerstag in Cortina d'Ampezzo den rechten Enöchel und dürfte damit für diesen Winter außer Gefecht gesetzt sein. Carla Marchelli stürzte beim Spezial-Slalom der italienischen Meisterschaften in einem Augenblick, als sie mit vier Sekunden Vorsprung führte und den Titel schon fast sicher hatte. Am Dienstag War Carla Marchelli italienische Meisterin im Riesenslalom geworden. Manchester United im Semifinale des Eurbpa-Pokalwettbewerbs Der englische Fußballmeister Manchester United erreichte am Mittwoch in Manchester durch einen 3:0-(1:0)-Sieg über Atletico Bil- bab die Vorschlußrunde des Europa- Pokals. Manchester hatte das erste Spiel mit 3:5 verloren, gewann aber im Gesamtergebnis mit 6:5. In der ersten Hälfte dauerte es bis zur 41. Minute, ehe die Gastgeber auf dem tiefen Boden durch Viollet zum Führungstor kamen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit Wurde zwei Manchester-Toren wegen Ab- seits die Anerkennung versagt. Obwohl Bil- baos Deckung ein ausgezeichnetes Spiel lie- kerte, konnte sie zwei Treffer von Taylor (71. Minute) und Berry(85.) nicht vermeiden. Im ersten Spiel des Viertelfinales um den Europa-Pokal gewann Florenz am Mittwoch in Florenz gegen Grasshoppers Zürich mit 3:1(3:1). Das Rückspiel der beiden Mann- schaften ist für den 27. Februar nach Zürich angesetzt. 5 Neuer deutscher Bob Die Vlererbobmannschaft Deutschland II und die schwedische Mannschaft stellten sich am Donnerstag beim Training zur Welt- meisterschaft in St. Moritz mit sensationel- len Neukonstruktionen vor, mit denen sie den überlegenen italienischen und schweize- rischen Schlitten im Rennen um die hun- dertstel Sekunden den Sieg streitig machen wollen. Das Geheimnis der beiden neuen Bobs, die ein Werk des Groß-Gerauer Inge- nieurs Otto Faulstroh sind, ist eine aus dem Kraftwagenbau übernommene Steuerung, die sicherer und einwandfreier arbeiten soll. Darüber hinaus sind die neuen Bobs mit gummigefederten Achsen und biegsamen Kufen ausgestattet. Die deutschen und schwedischen Fahrer zeigten sich von der Neukonstruktion hell be- geistert. Der Schwede Gunnar Ahs, dem Faulstroh einen der beiden neuen Schlitten leihweise überlassen hat, meinte:„Der Bob lief so schnell, daß wir beim ersten Lauf öfters hart bremsen mußten. Unsere Zeit war dementsprechend langsam— 1:32,54 Minuten. Beim zweiten Lauf bremsten wir auch wieder und konnten die Zeit trotzdem mühelos auf 1:24,41 verbessern.“ Den zwei- ten Bob hat der, Deutsche Bobverband er- worben. Der Frage nach dem Preis wich Faulstroh mit einem Achselzucken und der Erklärung aus, in so einem Fall rechne man nicht mit Pfennigen. Gute Plätze in Osnabrück für Mannheimer Schwimmer Ueber 600 Teilnehmer waren zu dem ge- meinsam vom Deutschen Turnerbund und dem Deutschen Schwimmverband veranstal- teten Jahn-Schwimmfest nach Osnabrück ge- kommen. Während dem Deutschen Turner- pund die Ausrichtung der gemischten und der schwimmerischen Jugendkämpfe oblag, leitete der Deutsche Schwimmverband die Wettkämpfe der Meisterklasse. Mannheim War bei diesem größten Schwimmfest des Winterhalbjahres durch eine Jugendauswahl des TSV 46 und die Rennmannschaft des Schwimmvereins vertreten. Vom TSVsicherte sich Manfred Müller über 100-Meter-Rücken der Jugend in 1:13,5 den ersten, über 100 Meter-Schmettern den zweiten und über 100 Meter-Kraul den dritten Platz. Bärbel Hüb- ner wurde über 100-Meter-Brust der weib- lichen Jugend Dritte in 1:36,3 und im Fünf- kampf für Turner belegte Diethard Böhmig vom TSV unter 21 Teilnehmern aus dem ge- samten Bundesgebiet einen beachtlichen vier- ten Platz. Bester Schwimmer des SVM über 100 Meter-Kraul war in der Meisterklasse Man- fred Machill, der hinter Baumann, Bleeker und Hirsch vom BSC 85 Bremen in 1:01, 1 den vierten Platz belegte, während H. Scheufler als Siebter und P. Schieck(beide vom SVM) als Neunter unter 22 Teilnehmern einkamen. In der 4K 100-Meter-Schmetterlingsstaffel der Herren reichte es dem SVM hinter den bei- den Bremer Mannschaften zu einem guten dritten Platz. Im Brustschwimmen der Herren landeten D. Göller vom SVM und H. Obermaxer bei 23 Teilnehmern auf dem sechsten bzw. siebten Platz in 1:16,0 bzw. 1:16, 4. Nordbadische Ringer-Oberliga: Dey Zweite Absteiger wird gesucht Wird es Eiche Sandhofen in Ziegelhausen zur Punkteteilung reichen? Zwei der drei Fragen in der Verbands- runde der nordbadischen Ringer-Oberliga sind geklärt. KSV Wiesental ist der Meister- titel nicht mehr zu nehmen und KSV Kirrlach steht als erster Absteiger fest. Die Beant- Wortung der dritten Frage, nämlich nach dem Zweiten Absteiger, wird noch einige Zeit auf sich warten lassen. Wichtigster Kampf am Wochenende: SpVgg Ketsch gegen KSV Eiche Oestringen! Die Ketscher müssen alle Re- gister ihres Könnens ziehen, um auf eigener Matte der„kleinen Eiche“ das Nachsehen zu geben. Eine weitere Oestringer Niederlage würde neben Ketsch, auch Kirchheim und Heidelberg zugute kommen. Der augenblick lich Tabellenvorletzte ASV Heidelberg hat auf eigener Matte mit dem Tabellenzweiten SV 98 Brötzingen eine sehr harte Nuß zu knacken, wobei eine weitere Heidelberger Niederlage näher als eine Punkteteilung liegt. Etwas günstiger erscheint die Lage für die Sc Kirchheim, bei der ASV Feudenbeim an- zutreten hat. Kirchheims Formanstieg be- rechtigt zu Teilerfolgs-Hoffnungen Feuden- heim muß sich jedenfalls vorsehen, um nicht eine Niederlage einzustecken. In einer ähn- lichen Situation befindet sich RSC Eiche Sandhofen bei AC Germania Ziegelhausen. Doch ist hier eine Punkteteilung ebenso nahe- liegend wie bei der Ausein andersetzung zwi- schen SRC Viernheim und ASV Germania Bruchsal. Sicher dagegen ist Wiesentals Heimsieg über den Absteiger KSV Kirrlach. In der Freistil- Pokalrunde der Landes- ligisten kommt es zu der Schlagerbegegnung zwischen ASV Ladenburg und Gruppen- sjeger KSV Schriesheim. Die Ladenburger haben Matten vorteil und scheinen außerdem die besseren„Freistil-Spezialisten“ zu sein. Unser Tip: Knapper Ladenburger Sieg! Die beiden punktlosen Tabellenletzten KSV Sulz- bach und die SpVgg Niederliebersbach dürf- ten an einem Unentschieden nicht„vorbei- kommen“, mit welchem andererseits sich KSV 1884 Mannheim beim AC Germania Rohrbach durchaus zufrieden geben würde. Tabellenführer ASV Lampertheim hat dies- mal sein kampffreies Wochenende. AV Fortuna Reilingen dürfte auf eigener Matte gegen den Tabellenletzten HSV Hok- kenheim keine Mühe haben, seine führende Position in der Mannheimer Ringer-Kreis- klasse weiter zu festigen. Der Tabellenzweite VfK 08 Oftersheim II läuft dagegen beim RSC Hockenheim Gefahr, diese Position zu verlieren. Durch eine Niederlage könnten die Oftersheimer gleich um zwei Etagen tiefer rutschen. Erstens würden sie vom RSC Hok- kenheim, dann auch noch vom Spygg For- tung Edingen überholt werden. Den Edingern kann man nämlich einen knappen Sieg beim KSV 56 Schwetzingen durchaus zutrauen. Auhberdem empfängt RSC Schönau den AV Schwetzingen. Ein knapper Erfolg der Mann- heimer Vorstädter brächte diese etwas näher an das Mittelfeld heran. Die SG Brühl ist kampffrei. 1 Im Lager der Gewichtheber sieht man einer weiteren vorentscheidenden Begegnung, nämlich jener zwischen SV Germania Obrig- heim und Meister KSV Durlach, entgegen. Obrigheim ist ausgezeichnet in Fahrt gekom- men, allerdings reicht das Können noch nicht ganz an das der Karlsruher Vorstädter heran. KSV 1884 Mannheim sollte seinen sicheren Vorkampferfolg auch beim AV Schwetzingen wiederholen. Kampffrei ist der Tabellenletzte VfL Neckarau. 5 In der Mannheimer Gewichtheber-Kreis- Klasse ist der VfL Neckarau II beim ASV Feudenheim zu Gast und RSC Schönau hat es mit der„Zweiten“ und„Dritten“ des KSV 1884 Mannheim zu tun. Kampffrei: AV Schwetzingen II. all r CC e e —— 1 3 Seite 12 INDUSTRIE- UND HANDE LSBLATT Freitag, 8. Februar 1957 Nr Wohnungen für Bergarbeiter 762 Mill. DM in vier Jahren (eg) Der Wohnungsbauausschuß des Bun- destages hat am 7. Februar eine Novelle zum Bergarbeiterwohnungsbaugesetz einstimmig verabschiedet und an das Plenum über- Wiesen. Sie soll sicherstellen, daß dem Berg- arbeiterwohnungsbau bis Ende 1959 rund 762 Mill. DM zufließen. Der Ausschuß empfahl, rückwirkend ab 20. Oktober vorigen Jahres eine Kohlenabgabe von 2,60 DM je Tonne Steinkohlenkoks und von 2 DM je Tonne Steinkohle beim Verbraucher zu erheben. Die Kohlenabgabe von 0, 50 DM je Tonne Braunkohlenbriketts soll bestehen bleiben. Eine Erhöhung der Verbraucherpreise für Kohle tritt nicht ein, da die Zechen bereits bei der Preiserhöhung für Kohle im Oktober vorigen Jahres die Aufwendungen für den Wohnungsbau der Bergleute in den Preis einkalkuliert hatten. Die Novelle bringt auherdem die Möglichkeit, daß mit den Kohlenabgabemittel künftig nicht nur Berg- mannswohnungen, sondern auch Ersatzwoh- nungen für ehemalige Bergleute gebaut werden können, die inzwischen den Beruf gewechselt haben, aber noch Bergarbeiter- wohnungen in Zechennähe bewohnen. Die Novelle soll nicht für das Saarland gelten. Industriebedenken gegen franz. Textilexporthilfen Der Gesamtverband der westdeutschen Textilindustrie meldet Bedenken dagegen an, daß im Rahmen des Vertrages über den Gemeinsamen Markt der französischen Re- Sierung auf viele Jahre hinaus das vertrag- liche Recht zur Einräumung von Textilexpor- ten garantiert wird. Die französische Regie- Tung gewährt seit Jahren einzelnen Export- artikeln— wie z. B. Kammgarn, Kammzug, Wollgeweben, Wirkwaren und Leinenerzeug- missen— Hilfen, die das international zuläs- sige Maß der Rückerstattungen steuerlicher Vorbelastungen weit übersteigen. Segen diese Exportförderung sei seit Jahren angegangen worden. Jetzt bestehe die Gefahr, daß das Recht, diese einseitigen französischen Maßnahmen aufrechtzuerhal- ten, im Rahmen des Gemeinsamen Marktes auf lange Zeit sogar vertraglich zugestanden Werde. Da die Ausfuhrförderungsmagnahmen in Frankreich nicht für alle französischen Exportartikel gleichmäßig getroffen werden, scheine das Argument des Zahlungsbilanz- Ausgleichs nur vorgeschoben, sagt der ver- band, um eine echte Unterstützung für ein- zelne Wirtschaftszweige zu verbergen, denen man im Gemeinsamen Markt einen Vorsprung geben will. Wenn die übrigen fünf Mitgliedsländer des Gemeinsamen Marktes der französischen Situation entgegenkommen wollten, so soll- ten die Lasten dieses Zugeständnisses gleich- mäßig verteilt werden. Die Auswirkung der französischen Exportförderung, die in einer Verfälschung der frei zu bildenden Preise bestehe, müßte von der ganzen Wirtschaft Setragen werden und nicht von einzelnen. Wirtschaftszweigen der Abnehmerländer, deren Konkurrenzlage durch die französische Förderung einzelner Industriezweige beson- ders erschwert werde. Wachstum der Industrie Weit über Anlage- Verschleiß WD) Die vom Deutschen Institut für Wirtschafts forschung, Berlin, entwickelte Vermögensrechnung der westdeutschen In- dustrie hat ergeben, daß in den Jahren seit der Währungsreform der Ueberschuß der industriellen Brutto-Anlage- Investitionen über den Anlage- Verschleiß von Jahr zu Jahr ständig stark gewachsen ist. Der jährliche Aufwand der Industrie der Bundesrepublik für Brutto-Anlage- Investitionen ist von 3, 7 Md. DM im Jahre 1949 auf fast zehn Md. DM 1956(in Preisen von 1950 berechnet) ge- stiegen. Die Zunahme war wesentlich größer Als die des jährlichen Anlage- Verschleißes, der sich von 2,1 Md. DM 1949 auf 3,6 Md. DM 1956 erhöhte. Trotz des Nachlassens der Investitions- neigung der westdeutschen Industrie hält nach Auffassung des Institutes— auch jetzt das Wachstum der industriellen Anlage- Kapazität mit zwar verminderter, aber nach Wie vor hoher Intensität an. Selbst wenn man unterstellt, daß die Investitionsbereit- schaft im Laufe des Jahres keine grund- legende Verbesserung erfährt, wird auch 1957 der Ueberschuß der Bruttoaufwendun- gen für industrielle Anlage- Investitionen über den Anlage- Verschleiß zunächst noch sehr erheblich— wenn auch weniger als 1956— hinausgehen und ein anhaltendes Wachstum der Produktionskapazitäten zur Folge haben. Umsatzsteuer- Erleichterungen tür entflochtene IG- Betriebe (g) Die ehemaligen Besatzungsmächte haben die Bundesregierung wissen lassen, daß sie gegen Umsatzsteuererleichterungen für die entflochtenen IG-Farben- Betriebe nichts einzuwenden haben. Damit kann die bereits im November vorigen Jahres vom Bundeskabinett beschlossene Verordnung Wirksam werden, wonach Lieferungen zwi- schen den einzelnen Nachfolgegesellschaften und ihren Tochtergesellschaften umsatz- steuerfrei sein sollen. Die Lieferungen zwi- schen den sechs groben Nachfolgegesell- schaften bleiben jedoch steuerpflichtig. Die steuerliche Mehrbelastung, die durch die Entflechtung entstanden ist, wird also nicht aufgehoben, sondern nur gemildert. Auch wird die Umsatzsteuerfreiheit nicht auf Tochter gesellschaften ausgedehnt, die nach der Entflechtung neu hinzukommen. Die Verordnung soll rückwirkend ab 1. Ja- nuar 1957 gelten und ist bis zum 31. Dezem- ber 1960 befristet. Bis dahin hofft man im Bundesfinanzministerium, eine allgemeine Reform des Umsatzsteuerrechts herbeige- führt zu haben. Preisbindung zweiter Hand kür Markenartikel zulässig (eg) Die Preisbindung der zweiten Hand soll für Markenartikel und Verlagserzeug- nisse zulässig sein. Das hat der wirtschafts- politische Bundestagsausschuß jetzt beschlos- Sen. Als Markenartikel gelten Erzeugnisse, deren Lieferung„in gleichbleibender oder verbesserter Güte von den preisbindenden Unternehmen gewährleistet“ wird. Sie müs- Sen mit einem Markenzeichen versehen sein. Die Preisbindung muß beim Bundeskartell- amt angemeldet werden, das die Preisbindung untersagen kann, wenn mit ihr Mißbrauch getrieben wird, oder wenn sie allein oder in Verbindung mit anderen Wettbewerbs- beschränkungen zu volkswirtschaftlich uner- wünschten Tatbeständen führt. Die Preis- bindung kann auch verboten werden, wenn sie geeignet ist, die gebundenen Waren un- gerechtfertigt zu verteuern oder ein Sinken der Preise zu verhindern bzw. ihre Erzeugung oder ihren Absatz zu beschränken. Concentra-Einnahmeüberschuß erreichte 2,4 Mill. DM (ck) Die im Jahre 1956 ͤ von den Dresdner- Bank Nachfolge- Instituten gegründete Deut- sche Investment-Trust-Gesellschaft für Wert- Papieranlagen mbH., Frankfurt, hat bis zum 4. Februar 580 500 Anteile ihres Fonds für Standard-Aktien Concentra abgesetzt. Das Gesamtvermögen des Fonds in Höhe von 51,8 Mill. DM besteht aus Aktien von 26 erst- klassigen deutschen Unternehmungen im Ge- samtwert von 48,7 Mill. DM, sowie einem Barvermögen von 3,1 Mill. DM. Die Gesamt- einnahmen beliefen sich 1956 auf 2,485 Mill. DM und entfallen zu 62,7% auf Dividenden abzüglich Kapital- ertragssteuer 34,6%% auf Erlöse aus der Verwertung von igsrechten 2,7% auf Zinseinnahmen und realisierte Kursgewinne. Unter Berücksichtigung der Ausgaben von 68 781 DM als vertragliche Entschädigung an die Investmentgesellschaft in Höhe von fünf V. H. der vereinnahmten Erträge, verbleibt ein Einnahmeüberschuß von 2,416 Mill. DM, der an die Anteilseigner verausgabt wird. Daraus ergibt sich die Auszahlung von 4,50 DM pro Anteil auf den beigegebenen Erträg- nisschein Nr. 1. Die Auszahlung erfolgt am 15. Februar. Devisenüberprüfungen Werden überflüssig (VWD) Auf Grund der günstigen Ent- wicklung der deutschen Zahlungsbilanz Werden keine turnusmäßigen Devisenüber- prüfungen mehr durchgeführt, teilt das Bundeswirtschafts ministerium mit. Die Wirt- schaftsverwaltungen der Länder machen nur noch im begrenztem Umfange Stichproben, abgesehen von Fällen, bei denen ein straf- barer Tatverdacht vorliegt. Ob und in welchem Umfange stichproben- artige Ueberprüfungen in Zukunft noch er- forderlich erscheinen, wird zur Zeit im Zu- sammenhang mit den Arbeiten an der Neu- ordnung des Außenwirtschaftsrechtes über- legt. Diese Neuordnung geht vom Grund- Satz der Freiheit im Außenhandel und im Devisenverkehr aus. 5 Soweit für bestimmte Gebiete des Waren-, Dienstleistungs-, Kapital- und Zahlungsverkehrs Beschränkungen noch not- wendig sind, werden sie positiv und mög- üchst eng umrissen. Hierdurch werden gleichzeitig klare Grenzen für die Durch- führung von Verdachtsprüfungen gezogen. Stichprobenartige Ueberprüfungen werden nur noch für einzelne Gebiete, die auch weiterhin außenwirtschaflichen Beschrän- kungen unterliegen werden, in Erwägung gezogen, So z. B. ob kontingentlerte Waren mißbräuchlich im liberalisierten Einfuhr- verfahren importiert werden. Bank von England senkt Diskontsatz (VWD) Der, Diskontsatz der Bank von England wurde am 7. Februar um ½ v. H. von 5¼ auf 5 v. H. gesenkt. Der Diskontsatz War vor fast einem Jahr, am 16. Februar 1956, von 4½ auf 5½ v. H. heraufgesetzt Worden. Die Senkung des Diskontsatzes wird damit begründet, daß die hohe Bankrate wirkungslos gewesen sei und sowohl den Staatshaushalt als auch die Zahlungsbilanz erheblich belaste. Unter diesen Gesichtspunkten kommt der Bank von England mehr eine technische Bedeutung zu und dürfte weniger ein Zei- chen dafür sein, daß sich die Kapitalmarkt- politik Großbritanniens eine Auflockerung leisten kann. Es handelt sich also mehr um eine Anpassung an eine durch die Entwick- lung am Geldmarkt bereits vorweggenom- mene Bewegung. Finanzierungs-Sorgen der Mittelbetriebe Ein mittelständischer Betrieb sei durch die heutigen Verhältnisse vom Kapitalmarkt ausgeschlossen, erklärte der Vorsitzende des Industrieverbandes Kunstleder, Plasticfolien und Wachstuch, Otto Benecke, Hannover, auf einer Pressekonferenz. Der Kapitalmarkt stehe nur noch Großbetrieben offen, die Ak- tien oder Obligationen unterbringen können, Während die aufstrebende und für die Wirt- schaftsstruktur wertvolle mittelständische Industrie keine Finanzierungsmöglichkeiten habe. Den Weg der Eigenflnanzierung könne die Mittelindustrie nicht beschreiten, da ihr die Steuerpolitik die Bildung von Eigenkapi- tal in nennenswertem Umfange nicht ermög- liche.. 8 Vorschläge zur Sanierung des Kapital- marktes der Bundesrepublik sind von Vize- Kanzler Blücher ausgearbeitet und an Bun- deskanzler Adenauer weitergeleitet worden, wurde aus dem Bundes ministerium für wirt- schaftliche Zusammenarbeit bekannt. Der Bundeskanzler hatte Blücher um diese Vor- schläge gebeten. Das rund 30 Seiten umfassende Schrift- stück befaßt sich insbesondere auch mit der Lage der mittelständischen Wirtschaft. Ein- zelheiten wurden noch nicht bekanntgegeben. Mehraufwendung für Verpflegung als Werbungskosten a uch Mehraufwendungen für Verpflegung kön- nen grundsätzlich bei Arbeitnehmern als Werbungskosten berücksichtigt werden, Wenn die Abwesenheit vom Wohnort be- ruflich veranlaßt ist und regelmäßig mehr als zwölf Stunden dauert. Es ist strei- tig geworden, ob an dem Merkmal der Re- gelmäßigkeit ausnahmslos festgehalten wer- den mug. Das Finanzgericht FO) Karlsruhe hatte sich in einem Urteil von 9. 11. 1956 mit dem Fall eines Angestellten in einem Bau- unternehmen zu befassen. Der Angestellte machte für 1955 Mehraufwand für Verpfle- gung an insgesamt 42 Tagen des Jahres gel- tend, an denen er über 12 Stunden beschäf- tigt gewesen sei. Diese 42 Tage verteilten sich unregelmäßig auf die Monate Januar, Februar, Juni, Juli, August, September und Dezember; die Dauer sckwankte zwischen drei und elf Tagen in den einzelnen Mona- ten. Das Finanzamt hatte infolge nur gele- gentlicher Abwesenheit von mehr als 12 Stunden die Anerkennung von Mehrauf- Wendungen abgelehnt. In strenger Auslegung des Abschnitts 24 Absatz 4 der Lohnsteuer- richtlinien(LStR) 1955 bestand es auf der Regelmäßigkeit der Abwesenheit von mehr Als 12 Stunden. Das Fd gab jedoch der Berufung statt. Es ging zwar nicht so weit, sich dem FG München anzuschließen, das entgegen einer Entscheidung des BFH vom 19. 9. 1953 (BStBl. 1953 III S. 322) lediglich die beruf- liche Bedingtheit, nicht aber die außerge- Wöhnlich lange Dauer der Abwesenheit von der Wohnung als Voraussetzung für die steuerliche Anerkennung von Mehraufwand verlangt hatte. Das FG Karlsruhe scheint die Dauer der Abwesenheit als entscheiden- K URZ NACHRICHTEN Neuer Entwurf zum Ladenschlußgesetz leg) Der CDU-Bundestagsabgeordnete Pro- fessor Böhm hat einen neuen Entwurf zum Ladenschlußgesetz ausgearbeitet. Danach wäre es allen Geschäftsleuten freigestellt, an wel- chem Tag in der Woche sie ihren Angestellten einen halben Tag freigeben wollen. Der Vor- schlag Böhms besagt, daß die Läden werktags von 7 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet sein sollen, an Samstagen dagegen bis 17 Uhr. Abweichend von dieser Regelung können die Läden nach eigener Wahl an einem FHalbtag in der Woche geschlossen bleiben. Vorkaufsrecht für Gemeinden (VoD) Der Bundestagsausschuß für Woh- nungsbau hat den Beschluß gefaßt, daß den Gemeinden im Rahmen des Bundeswohnungs- baugesetzes ein Vorkaufsrecht eingeräumt wer- den soll. Dieses Vorkaufsrecht soll nur für Gelände gelten, das für den sozialen Wohnungs- bau oder sonstige öffentliche Zwecke bean- sprucht wird. Der Ausschuß hat der Regierungs- Vorlage, die den Gemeinden das Vorkaufsrecht auch für die Ansiedlung von Industrieunter- nehmen geben wollte, nicht entsprochen. Die„Unsitte des Behördenrabatts“ D) Gegen die„Unsitte des Behörden- rabatts“ wendet sich der Gesamtverband des Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6,664 6,684 100 belg. Francs 8,347 8,367 100 franz. Francs 1,1901 1,1921 9 100 Schweizer Franken 95,61 95,81 100 holl. Gulden 110,015 110,235 1 kanad. Dollar 4,381 4,391 1 engl. Pfund 11,74 11,76 100 schwed. Kronen 80,97 81,13 100 dän. Kronen 60,55 60,67 100 norw. Kronen 58,695 33,815 7 100 Schweizer Fr.(frei) 97,77 97,97 — 1 US-Dollar 4.1962 4,2062 100 österr. Schilling 16,11 16,15 00 De-O= 435,— D- W; 100 D- NW= 24,41 DM-O deutschen Groß- und Außenhandels. Der Spitzenverband erinnert daran, daß die Bundes- regierung in der Verordnung über die Preise bei öffentlichen Aufträgen den Behördenrabatt abgelehnt und die Gültigkeit markt wirtschaft- licher Grundsätze auch auf dem Gebiete des öffentlichen Auftragswesens festgelegt habe. Die Wirtschaft verlange daher, daß der Staat die von ihm erlassenen Verordnungen respek- tiere. Die Oeffentliche Hand könne kein Inter- esse daran haben, so erklärt der Gesamt- verband, daß durch die Einräumung von Sondernachlässen die Firmen in finanzielle Schwierigkeiten gegenüber den Lieferanten und den Steuerbehörden gerieten. Weniger Reisedevisen für Saarländer (AP) Alle Vorstellungen der Saarregierung bei den zuständigen französischen Dienststellen die Saarbevölkerung von der Reduzierung der Reisedevisenkontingente in Frankreich auszu- nehmen, sind bisher ohne Ergebnis verlaufen. Wie ein Sprecher des saarländischen Wirt- schaftsministeriums bei einer Pressekonferenz in Saarbrücken mitteilte, ist auch die Aussicht auf eine derartige Ausnahmeregelung denkbar ungünstig.. Italien senkt Kokszölle (VWD) Die italienische Regierung hat be- schlossen, den Einfuhrzoll für Koks gegenüber den Montanunions-Ländern ab 10. Februar 1957 von 38,25 auf 4,50 v. H. zu senken. Bis zum 9. Februar 1958, dem Ende der Uebergangszeit Muß der Zollschutz für Koks gegenüber den anderen Gemeinschaftsländern aufgehoben werden. Im Laufe der Uebergangszeit ist der Kokszoll, der 1953 noch 15 v. H. betrug, nach und nach ermäßigt worden. Salamander AG übernahm Teha- Schuhfabrik (VD) Die Teha- Schuhfabrik in Pirmasens, die täglich 1 300 Paar Damenschuhe produziert, ist in den Besitz der Salamander-AG, Korn- westheim, übergegangen. Die rund 300 Per- sonen zählende Belegschaft wird von der Sala- mander-AG übernommen. bei nicht regelmäßiger Abwesenheit des Merkmal des Abzugs ebenfalls zu for- dern, es besteht aber nicht auf dem Merk- mal der Regelmäßigkeit in dem Sinne, daß der Steuerpflichtige unbedingt an direkt aufeinanderfolgenden Tagen oder aber re- gelmäßig an bestimmten Wochentagen län- ger als zwölf Stunden abwesend gewesen sein muß. Der BFH hat zwar in zwei Urteilen vom 17. 9. 1953 und vom 10. 2. 1955(BStBl. 1955 III S. 110) bei Arbeitnehmern die Mehrauf- wendungen nur anerkannt, weil der Arbeit- nehmer in jeder Woche an fünf Tagen beruf- lich mehr als zwölf Stunden täglich abwesend War, in einem weiteren Urteil vom 3. 2. 1955 (BStBl. 1955 III St. 109) bei einem Arbeitneh- mer, der àn 220 Tagen im Jahr diese Voraus- setzung erfüllte. In sämtlichen Urteilen ist deshalb inden Leitsätzen auf eine tägliche bzw. regelmäßige Abwesenheit abgehoben. Das FG Weist mit Recht darauf hin, daß bei den streitigen Tatbeständen dieser Urteile die Voraussetzung der Regelmäßigkeit nötig ge- Wesen sei, weil es sich um die vorherige Eintragung von steuerfreien Beträgen für das kommende Jahr handelte. Diese hätten aber nur so einigermaßen richtig festgestellt Werden können. Wenn aber nach Ablauf des Jahres der Lohnsteuer jahresausgleich beantragt werde und die Zahl der Tage mit mehr als zwölf- stündiger Abwesenheit endgültig fest- stünde, brauche an der Regelmäßigkeit nicht mehr festgehalten zu werden, Sei die Ab- Wesenheit beruflich veranlaßt, so könne die steuerliche Berücksichtigung nicht versagt Werden, weil die Aufwendungen etwa nicht Effektenbörse regelmäßig entstanden seien. Im Falle des Urteils machten die 42 Tage, an denen der Steuerpflichtige im Streitjahr aus berufli- chen Gründen von seiner Wohnung abwe⸗ Send war, 1/6, d. h. einen beträchtlichen Teil res aus. Solche in bèeachtlichem Umfang ent- standenen Mehraufwendungen müßten steuerlich anerkannt werden. Nach dem Urteil dürfte die Möglichkeit bestehen, im Falle der Ablehnung des An- trags zu Jahresbeginn infolge nichtregelmäàßi- ger Abwesenheit von mehr als zwölf Stun- den nachträglich den Lohnsteuerjahresaus- gleich bei Erfüllung der hierfür erforderli- chen milderen Voraussetzungen im Sinne des Urteils mit Aussicht auf Erfolg zu be- antragen. K Marktberichte Mannheimer Produktenbörse Brotgetreide inländischer Herkunft bleibt aus- reichend angeboten, vor allem Weizen bei 45,50 DM Waggonfrei Mannheim. Die Mühlennachfrage ist eng begrenzt. Nur mahlfähiger Roggen ist von Mittelmühlen gefragt. Bemerkenswert ist, daß ausländischer Qualitätsweizen gut 1.— DM billiger zu haben ist und zwar in allen Sorten. Besonders Locoware ist derzeit schwer abzusetzen. Dagegen sind ausländische Füllweizen, besonders Austral- und Redwinter zwar ebenfalls gut angeboten, stel- len sich jedoch im Preis über 1.— DM höher wie Inlandweizen. Aus diesem Grunde ist die Nach- frage nur gering. Auch das Futtergetreideangebot hat sich weiter verstärkt bei sehr ruhiger Nach- frage der Landwirtschaft und der Mischfutter- betriebe. Die Preis forderungen für inländische Futtergerste sind herabgesetzt, nachdem fran- Mitgeteilt: Badische Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 7. Februar 1957 (VWD) Börsenverlauf: Gegenüber den Vortagen war die Grundtendenz teilweise etwas freund- licher. Bei ausgeglichener Marktlage ergaben sich größtenteils nur bruchteilige schwankungen, wo- bei jectoch erneut kleinere Kursabschläge überwogen. Die Umsatztätigkeit blieb allgemein eng be- Srenzt. am Montanmarkt gaben lediglich Klöckner-Werke um über einen Punkt nach, sonst glichen sich hier Auf- und Abschläge aus. Gelsenkirchener Bergwerk auf Gerüchte über eine Dividenden- erhöhung von 6 auf 7 v. H. gut behauptet. IG-Farbennachfolge gesellschaften und Elektrowerte auf Abgaben für Schweizer Rechnung weiterhin leich einheitlich. Deutsche Erdölbezüge wurden am let t nachgebend. Kali-Aktien und Banken leicht un- Zz ten Notierungstag mit elf bezahlt. Festverzinsliche Papiere sehr ruhig. Pfandbriefe blieben auf letzter Basis eher angeboten. Aktien 6. 2. 2 25 Ak tien 6. 2 7.2 Aktien 6. 2. 7.2. Accumulatoren 145% 145 Mannesmanffrf. 165% 165½ eh. GHH: Adlerw. Kleyer 110 110 Metallges. 4380 380 Hüttenw. Oberh. 144% 143 AE I 183½%¼ 182¼[Rhein- Braunk. 248 247 Bergb. Neue Hoffg. 130 138 Aschz ell!] 79% 70% Rhein, Elektr. 170 170 GH Nürnberg 104 193 Augsburg-Nürnb. I 203½ 203 Rheinstahl! 161½ 101 Bet. Ges Ruhrort] 202 202 Bayer. Motoren 105% 104 RWE 202 203 Bemberg— 878 85¼ Salzdetfturtn. 1902½ 190 ¼ Berger Tiefbau. 136 230 5 Ae 1 24 1 75 eh. Hoesch A8 BBC— 239 72% Schlossquellbrau. 250 2 323% Buderus J 167%½.U 107 Schubert& Salz.) 109½ 107%] Heschwerge 5 15 11 chem Albert. 138% 138%[Schwartz Storch. 215 215 e 131 Conti Gummi. 256 255 Seilwolf!t 14 115 T7[ Industriewerte Daimler-Benz 300 3⁰⁰ Siemens& Halske 189/ 188ʃ¼ Degusss 4 24%½%½ 24½[Sinner 113 112 Dems s 1 5 Südzucker 207 175 eh. Kloeckner w.: Dt. Erdöl! 4 166/ 5 2 VDM 8333 155 2 1 Dt. Linoleum 228 22%, ver. Stahlwerke 5,25 570 6 18 165% Dt. Steigtens ,. 20 20% Waters 224% 2 Eloeckeher-Berap. 10 15 Durlacher Hor. 20 2% geig- kon 21% 8 Stahlw. Südwestt 168/ 169 ¼ Eichbaum-Werger 216 8 Zellstoff Waldhof 105% 104: Licht& Kraft 1206 2 . Union 175½ 17 Ban Rk en eh. ver. Stahlw.: Gebr. h ahr. 102½ 10 ½[Badische Banx 190 190 Ot. Edelstahlwerk 203 200 IG Farben Liqu. Bayr. Hypothek. 5 Dortm. Hörder Ant.- Sch.)[30% 30³⁰5 u Wechsel-Bk. 206 204% Hüttenunion 132 132 CCC 178% Commerzbank) 11 117 Gelsenk Bergw 133% 133 Casella 2 00% Sommers. 5 Bochum. Verein 130 131 Farbenf, Bayer 190% 100 u. Credit-Bank 204 20g Gußstanhlw Witt. 17⁰ Earbwerke Höchst 180% 170 ¾% Deutsche Bank Feldmühle 323 323 Süddeutsche Bank 190¼% 5 Felten& Guill. 186% 150 Dresdner Bank) 23½¼ 23½ Goldschmdt 13¾ 173 0 0 Gritzner Kayser 190 190%[Pfalz. Hyp.-Bank 102 15 Grün& Bilfinger 153 154 Reichsbank-Ant. 60½ 60¼⁰ Harp Bergbau 99 98/% Rhein. Hyp.-Bank 170 17⁰ Halb Zement. 248½ 0 Dego(Vorzug) Holzmann 237 240 Klein, Schanzlin 184 184 Montan- VVV 247 Nachfolger Lahmeyer 180 180 eh. Eis. u. Hütten- Lanz 8% 98 werke: Linde's Eis 217 210/ l Neue Eisen-Hutte 122 123 Ludw Walzmühle 106 100 Stahlw. Bochum ) RM- Werte 25 75 Hamborn. Bergb 105 104 „ Kandels Union 240 242 Phönix Rheinrohi 107% f 165½ Rhein-Main Bank 200¼ 20%[ Hütten w Sieger! 220 22⁰ Niederrh. Hütte 171 170½ Rheinst. Union 15½ f 151 75 3 Rhein.- Westf. „ Eisen u. Stahl 169% 168 Ruhrst. Hatting 103 163 Stahl Südwestf f 168 ¼ 169 ½ Aug Thyssen-H. 160¼ 160½ Zeche Erin. 201 2017 1105 120 der 240 vollen Arbeitstage des ganzen Jah- Kreditanstalt von sechs Monaten auf ein! zösische Futtergerste seit einigen Tagen bei — fflarginalie a, rieten Vom Chaos z um Wirrwarr Nicht weniger als 16 verschiedene Emisgi typen gibt es zur Zeit am Rentenmarkt un steuerfreie tarifbesteuert 40/ ige 5½%ige e 4 // ige 6% ge 5% ge 6½% 5½/ ige 6½/ ige 8%òJige J pen dem steuer- Außerdem steuerbegünstigte Ty Außer. begüns Ste Typen 6%/jge Hier die richtige Auswahl beim Erwerb treffen, ist für den Privatmann nach Aufft sung des Deutschen Genossenschaftsverbang ohne Hilfe eines sachheundigen Beraters i möglich. Der Chronist kennt sich langsam auch gi mehr aus. Er meint, Reformbedürftiggeit stand, bestehe und wird bestehen. Eigentl ist es zur Reform bereits reichlich split. Ein Jahre zuvor wäre sie am Platze gewesen, Das aber erkeischt, daß die Voraussetz gen für die Reform geschaffen würden, nä lich die Vereinfachung des Steuerwesen. 4 lange der Staat seinen Bürgern das Spar verwehrt indem er sie au stark besteuert. lange führt der Weg zum Sparen üder 9 Ty penw¾irrwarr. Büromaschinen Werden teurer (() Seit Beginn dieses Monats haben 20 namhafte Büromaschinenwerke, darunter d größte derartige Unternehmen in der Bu desrepublik, ihre Preise recht beachtlich hd aufgesetzt, und zwar für Standard- Schreibmaschinen zwischen 5 u. Additionsmaschinen um rund 1 In Händlerkreisen wird angenommen, d auch die anderen deutschen Firmen Preisbewegung nach oben in Kürze fol werden. Begründet wird die Preiserhöh mit Materialverteuerung, gestiegenen Li nen, sowie mit der Verkürzung der Arbei zeit bei vollem Lohnausgleich. Der Verband der Büromaschinenhers ler in Düsseldorf will allerdings nach Rü frage noch nichts von den bereits getroffe Maßnahmen seiner Mitglieder wissen, wohl die betreffenden Werke, die eine Pre heraufsetzung bereits vollzogen haben, i Händlerschaft durch Rundschreiben über neuen Preise unterrichteten. Neue Mindestlauizeit für B-Plafond- Kredite (ck) Der Zentralbankrat der Bank 0 scher Länder(Bd) erörterte auf el Sitzung am 6. Februar die Kreditpollis Lage und kam dabei zu dem Ergebnis, dab gegenwärtigen Stadium der Konjunktur“ Erhöhung der Mindestreserven bei den 5 ken noch nicht erforderlich sei. 10 wurde beschlossen, die Mindestlaufzeit Kredite aus dem B-Plafond der Ausf. zu erhöhen. Die Regelung tritt ab sofol alle Neugeschäfte in Kraft.—9 Damit entfällt künftig die Kreditien aus dem von der BdL der Ausfuhr-Kr anstalt eingeräumten Plafond von 600 J DM für Kredite unter einem Jahr. Die nt Laufzeiten für die B-Plafond-Kredite l nunmehr zwischen einem bis vier Jahren. einer Einbeziehung der Kredite der Aust Kreditanstalt in die Redielopt ren der Geschäftsbanken hat der Zentralbal abgesehen. vom 7. Februar DM je 100 Kilo eif Mannheim angeboten 1 Aber auch hierfür besteht nur kleines Keul esse. Inländischer Futterhafer ist gleichfalls ec. abzusetzen und Mais ist in allen 5 stark angeboten bei abbröckelnden Preisen.“ lich sieht die Lage am Braugerstenmartt en inländisches Angebot aus allen Erzeusersel Süddeutschlands genügend vorhanden ist. 90 Bedarf der Malzfabriken noch auf eie hinaus zu decken. Neue Importausschrel f dürften daher nicht vor Frühjahr zu 35 sein. 3 am Mehlmarkt ist die Abrufstätiste geflaut und Neuabschlüsse erfolgen nut 2 Iich. Auch die Bäckernachfrage hat nachge 10 Dies erstreckt sich auf alle Weigeumeln Ebenso auf Roggenmehl, Wo besondere schwierigkeiten bestehen. Die Münlenab fre ür März haben keine Veränderung erkannt Auch am Futtermittelmarkt ist Keine 75 der Nachfrage eingetreten. Weizenkleie 59 mehl sind zwar etwas besser aeg ben Preis nicht erholt. Stark vernachlässigt 15 allem Weizennachmehl. Glschrote 1 170 angeboten. Es werden jedoch neue A pie 5 Palmkern- und Kokosschrot erwartet. 7 5 forderungen von Glfabriken und Hande 0 verändert. Für Brauereiabfälle, Fi 95 Mischfutter sowie Fisch- und Dorschm en mäßige Bedarfsnachfrage bei ausreichendem ebot. 1 0 8 Am Markt für Speisekartoffel 18t curcnge wirkung der milden Witterung ein erne lege rückgang erfolgt. Die heutigen Preise 11 5 5,25 bis 5,60 DM je 30 Kilo frei Mann 050 unterhalb der Basis zur gleichen Zeit in 150 jahren. Mannheimer Ferkelmarkt. (VWD) Auftrieb: 110 Ferkel. e 1 bis 6 Wochen alt 58,.— bis 62.— P,. ut: 0 alt 64,.— bis 72,.— DM. Marktverlauf: 44 Ueberstand. a Mannheimer Elelschgroßhandelspreise 8 (VWD) Preise in Daf je kg. 1 2 Ochsen 3,904, 10; Rind 3,954, 15; 0, Kalb 17 Bullen 3,804, 10; Schweine 3,403,501 1 15 4,90; Hammel 3,804, 00. Marktverlauf: 955 kt Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmar 1 (WD) Anßuhr gut, Absatz norme ag vereinzeit größer als Nachfrage. unkonl f Birmenkoni ausl. steige 10½ 12; Gresse Karotten 16-20; Kartoffeln 6/7! e Lauch 25—28; Meerrettich 8090 162 10—12; Rosenkohl 4550 Rotkont Beete 1014; Endiviensalat ausl. 728195 1.85 Salat 140150; Kopfsalat ausl. Steige, 5 418 9 2030; Schwarzwürzein 60701 Spie gol! 1011; Tomaten ausl. Steige 89: ichedee Wirsing 20—25; Zwiebeln 2226; 85 Apfel 20-40; Apfelsinen Navel 1 4e 1 35—38, dto. Blut 50—55; Bananen weint Birnen 4050 Mandarinen 10 8t. U Steige 1314; Zitronen Kiste 2528, 2200 1 Handschuhsheimer Obst- und Gemüse; (VWD) Anfuhr und Absatz, normal- Absatz langsam. Es erzielten: 1 pis 14, C 6—8; Feldsalat 60110 Wei B 6-6; Rotkohl 15; Wirsing 123 Boseſlerie! Möhren 12—13; Rote Beete 910: 30-10 Lauch 2030; Zwiebeln 18-20; Kresse NE-Metalle 150 Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 300,8 Blei in Kabeln 250—25 Aluminium für Leitzwecke 9245 Westdeutscher Zzinn-Preis Win treu um Best Zukr ihm Haus reich dabe gen mehl seine man zen, und warr zuwe benp len 3 Frag ja. vc geht, volle auss 8 B einer ohne fähie unte scho! mahn 8a a die s imm. könn Ausr zugu reich seits Haus sent! an d tung Bur einer unte den schu ertei Nam V nach oder das 5 nur höhe er m täter ten g garte zehn ganz such Stärk Man ten eben Kält sen!) auf deru auch tung chen Gesi Bun den lese die s nes über Uebe noch dem bau! Pflar Wack strie dung nötig f N des nanr vor U Grün, woc tior gut Br 28. Bel. 2 Wer Srü! Unt Nr. — 1 r 1957/ Nr. — ese arr lene Emissi market, nam kbesteuerte ö 5¹ 20% ige 6%% ge 6¼% ige 7% 8e olge 7%½%ige 80% ige eim Erwerd Rach Auf Maftsverban Beraters bal Sam auch nig dürftigkeit! hen. Eigentl ich spät. Fin e gewesen. Voraussetzl würden, na uerwesens. 4 rn das Span e besteuert aren über g n 1 ats haben 2 „ darunter d 1 in der Bu beachtlich h — schen ö u. — ſenommen, d Firmen Kürze folg 1a . tiegenen L ig der Arbei schinenherst gs nach Rut its b r wissen, die eine Pre en haben, il deiben zwe ufzeit redite er Bank de te auf sei Kreditpolits gebnis, dag onjunktur d a bei den B. sei. Dage estlaufzelt der Ausfü en auf ein tab so fon 2 Kxeditier uskuhr-Kref 1 von 600 J ahr. Die ne Kredite lie ier Jahren. e der Ausli nt-Kontinge Zentralbau Tagen bei angeboten deines Kaul gleichfalls 0% en% en Preisen.“ tenmarkt aus Erzeugergel nden ist. un uf einige. tausschreibug ahr zu erw rufstätiskeit en nur gelef hat nachgelet Weizenmelltſ esondere 4 mlenabgaben ng erfahren. t keine Bele enkleie und! gefragt, abe lässigt bleib sind nur ue Ankünfte artet. Pie! Handel eine Trockenschn rschmehle be isreichenden ist durch de in erneuter ff Preise Ließel i Menange it in den Zeit in 57 preise füt 10 M, über 6 0 verlauf: Lane reise Großmarkt normal, 2. Es ele Grünkoll! 1: Kresse 9 Peter Ohl 162 Aug oinat aus In. 1 S weigkonl Zichoree 5055 105 se- ormal, 100 el a Veiskohl 90 Rosen 1 0; Sellerie resse 5K. 1503 2 300, 7 75 22710 9 N Nr. 33/ Freitag, 8. Februar 1957 MORGEN Seite 18 Welche Sorten lohnen für den Gemüseanbau? Bekanntlich sind die sogenannten„stillen Winter wochen“ für jeden echten Garten- freund insofern besonders aufregend, als er um diese Zeit seine Anbaupläne nebst den Bestellzetteln für das Samensortiment aus- zuknobeln pflegt. Schon seit Jahresanfang ist ihm der eine oder andere Gartenkatalog ins Haus geflattert: einer immer prächtiger und reichhaltiger ausgestattet als der andere,— dabei jeder eine solche Fülle der Lobpreisun- gen enthaltend, daß die Qual der Wahl kaum mehr überboten werden kann. Soll man bei seinen altbewährten Sorten bleiben? Soll man Neuheiten probieren? Bei den Zierpflan- zen, dem Sommerflor, ist das kein Problem, und man wird sich hier gern auch den 80 warm empfohlenen„Schlagern der Saison“ zuwenden, um vielleicht noch schönere, far- penprächtigere, duftendere Blüten zu erzie- len als bisher. Bei den Nutzpflanzen wird die Fragestellung dadurch erschwert, daß es hier ja vor allem um den einmaligen Jahresertrag geht, der kein„Vielleicht“ duldet, sondern volle Gewähr für Qualität und Eignung vor- aussetzt. Saatgutgesetz und Bundessortenamt Bekanntlich litten wir jahrelang unter einem entsetzlichen Sortenwirrwarr, bei dem ohne Zweifel auch manche weniger leistungs- Fähige, in ihrer Art überholte Züchtung mit unterlief. Vieles ist besser geworden, seit die schon früher begonnenen Bereinigungsmagß- nahmen vor drei Jahren durch das neue Saatgutgesetz gekrönt wurden. Wer die seitherige Entwicklung verfolgt hat, wird. immer wieder mit Genugtuung feststellen können, daß dieses Saatgutgesetz in gleichem Ausmaß dem Erzeuger wie dem Verbraucher zugute kommt, indem es einerseits die kosten- reiche züchterische Arbeit schützt, anderer- seits gerade auch für den Gemüseanbau im Haus- und Kleingarten die Sortenwahl we- sentlich vereinfacht hat. Früher schon wurde an dieser Stelle erläutert, daß alle Neuzüch- tungen von Nutzpflanzen-Saatgut beim Bundessortenamt Haus Rethmar einer langwierigen und kostspieligen Prüfung unterworfen werden, ehe sie unter Umstän- den das Prädikat eines amtlichen Sorten- schutzes erhalten, das in etwa einer Patent- erteilung entspricht und meist mit einem Namenschutz verbunden ist. Was nun unsere eingangs gestellte Frage nach der persönlichen Bevorzugung älterer oder jüngerer Sorten betrifft, so steht fest, daß gerade der Gartenfreund natürlich nicht nur nach den oft noch knappen, im Preis höheren Hochzuchtsorten greifen kann. Aber er muß wissen, daß es hier um Spitzenquali- täten geht, deren Vorzüge sich im Privatgar- ten genau so bezahlt machen wie im Erwerbs- gartenbau. Denn der jahre- oder gar jahr- zehntelangen züchterischen Arbeit liegen ja ganz bestimmte Zuchtziele zugrunde: man sucht gute Eigenschaften der Pflanzen zu ver- stärken— minder gute zurückzudrängen. Man züchtet auf Resistenz gegen Krankhei- ten und Schädlinge, auf Klimafestigkeit, die ebensogut in Widerstandsfähigkeit gegen Kälte(Nachtfrost) wie gegen Hitze(Schos- sen!) bestehen kann, und selbstverständlich auf Höchsterträge beim Erntegut, das wie- derum nicht nur reichlich anfallen, sondern auch gut aussehen und in der Weiterverwer⸗ tung(Lagern, Konservieren) allen Ansprü- chen gerecht werden soll. Unter all diesen Gesichtspunkten betrachtet, gewinnt die vom Bundessortenamt in Gemeinschaftsarbeit mit den Gemüsezüchtern geleistete ständige Aus- lese gerade auch für den Gartenfreund ohne die speziellen Sachkenntnisse des Fachman- nes erhöhte Bedeutung. Denn er darf davon überzeugt sein, daß hm hier die amtliche Ueberwachung und Anerkennung vielleicht noch unmittelbarer zugute kommt, als bei dem ja heute ähnlich durchorganisierten Auf- bau unserer Düngemittel wirtschaft oder beim Pflanzenschutz, wo vor allem die noch immer Wachsende Vielzahl der angebotenen indu- striellen Erzeugnisse ihre richtige Anwen- dung für den Laien— teilweise wirklich un- nötig— erschwert. Uebersicht neuerer Hochzuchtsorten Nachstehend seien nun aus allen Sparten des Gemüsebaues einige neuere Sorten be- nannt, die sich während der letzten Jahre vor allem auch im Erwerbsgartenbau mit seinen strengen Maßstäben besonders be- Währt haben. Wir folgen dabei Ausführungen von Oberregierungsrat H. Bass e vom Bun- dessortenamt Rethmar, der zunächst fest- stellt, daß die größten züchterischen Fort- schritte bei den Hülsenfrüchten erzielt wur- den, während manche anderen Gemüsearten — zum Beispiel Möhren, Zwiebeln, Freiland- gurken— infolge der hier gegebenen, beson- ders großen züchterischen Schwierigkeiten eine weniger ins Auge fallende Weiterent- wicklung zu verzeichnen haben. Bus ch bohnen, bei denen es neben Krankheitsfestigkeit und Güte des Ertrages vor allem auf Weißkörnigkeit, Fadenlosigkeit und gute Verwertbarkeit ankommt(z. B. feste, fleischige Hülsen, die nicht verkochen), haben in„Schreibers Grandimuna“,„Imuna“ und„Longimuna“ drei hervorragende, gegen die gefährliche Brennfleckenkrankheit und Das„giftige“ Alpenveilchen Frau Annemarie D., Fratrel- straße: In einer unserer größten Frauen- zeitschriften, die immer recht gut orientiert ist, stand curælich bei Pflegeuanweisungen für Alpenveilchen zu lesen: Wenn man zur Wei- terxultur im Sommer die Knollen umpflanzt, müßte man vorsichtig sein und sich nach jeder Berührung gut die Hände waschen, weil die Knollen so giftig wären. Ich selbst habe dar- über noch nie etwas gehört, und als ick in einer Topfblumengärtnerei fragte, ob solche Vorsichtsmaßregeln denn auch im Beruf üblich wären, kat man mich nur ausgelacht. Nun möchte ick gern wissen, ob an dieser Warnung Wirklich etwas dran ist, denn andernfalls wäre es doch töricht, ohne Grund solchen Alarm zu schlagen und zahllose Blumen freundinnen zu beunruhigen. Antwort: Wir können Ihre Einwämde gegen die Wundermär von den Gefahren der giftigen Alpenveilchenknolle nur teilen, denn es ist wirklich nicht viel dran. Die Enolle enthält tatsächlich einen Giftstoff, und zwar— wie man in Schmeils großem Lehrbuch der Botanik auf Seite 201 nach- lesen kann— das Saponinglykosid Cycla- min, das früher, als die auch„Saubrötchen“ genannten Knollen des bei uns inzwischen sehr selten gewordenen und deshalb natur- geschützten wilden Alpenveilchens(Cyela- men europaeum) noch zahlreich von Kräu- ter weiblein gesammelt wurden, ein wert⸗ voller Arzneistoff der Volksmedizin gegen gichtische Leiden und Hautkrankheiten War. Auch die Knollen der Kulturformen dürften von dem Giftstoff nicht frei sein, aber man müßte schon mindestens ein halbes Dutzend davon wie Radieschen in Scheiben schnei- den und auf Butterbrot gelegt roh verzeh- ren, um üble Nachwirkungen wie Erbrechen und Durchfall zu verspüren. Schon das Rösten der Knollen, die wie Maronen schmecken sollen und deshalb angeblich noch heute in Italien so zubereitet gegessen werden, hebt jede Giftwirkung für den Menschen auf. Mit anderen Worten: wir sind zwar sehr für gründliches Händewaschen bei jeder Gelegenheit, aber wegen einer Ge- fährdung der Haut durch Berühren von, Alpenveilchenknollen ist es wirklich nicht erforderlich. Schließlich schwitzt ja die Knolle das Cyclamin nicht durch ihre doch ziemlich derbe Außenhaut, so daß bei unbe- schädigten Knollen überhaupt keine Beden- ken bestehen können. Uebrigens sei in die- sem Zusammenhang erwähnt, daß alle Pri- melgewächse, zu denen ja botanisch das Alpenveilchen rechnet, besonders in ihrem Wurzelstock bestimmte Giftstoffe aus der Gruppe der Glykoside enthalten. Wer redet die Mosaikkrankheit widerstandsfähige Ver- treterinnen. Zu nennen sind hier ferner „Sperlings Stella“,„van Waverens Favorit“ und last not least unsere heimische fadenlose, grünhülsige Frühsorte„Wagners Regula“. Stangen bohnen haben in etwa die gleichen Zuchtziele wie die Buschbohnen, be- durften aber noch dringender einer Erneue- rung des Sortimentes. Als neuere grüne Hochzuchtsorten von beachtlicher Qualität werden hervorgehoben:„Haubners Rekord“, „Haubners Olympia“,„Hilds Neckarperle“ und die bei uns weniger bekannte„Terras Auenstolz“. Wachs-Stangenbohnen:„Haub- ners Wachs Goldregen“,„Haubners Mansfel- der Gold“ und neuerdings„Terras Wachs Goldina“. Erbsen: maßgebliche Neuzüchtungen aus jüngster Zeit sind vor allem bei den Markerbsen zu verzeichnen. ORR Basse nennt:„Salzmünder Equordia“,„van Wave- rens Sprinter“,„Konservina“ und„Combina“. Bei den Schalerbsen gibt es als eine der neue- sten, besonders auch für den Anbau im Haus- garten geeigneten Hochzuchtsorten die frühe, großhülsige Bulba Vereduna“. Kopfsalat: die Sommersorte„Dippes Futura“. Radies und Rettich: ein ausge- zeichnetes Treib- und Frühradieschen st „Cherry belle“, neue Sommersorte„Cham- pion“. Treib- und Setzrettich„Pfanns Qui- rinus“. Frühes Kraut und Tomaten werden zwar vom Haus- und Kleingärtner meist als fer- schon davon? Allenfalls fürchten sich zu Hautallergien neigende Menschen vor dem Primelgift Primin, das jedoch ausschließlich in den Drüsenhaaren der als Topfpflanze beliebten Becherprimel/ Primula obconica vorkommt. Alle anderen Primelarten sind Völlig frei davon. Die Sache mit dem Rizinus Leser W. W.: Im Unterhaltungsteil der letzten Samstag-Ausgabe des MM war eine sehr interessante Erzũhlung„Zuerst sah alles ganꝝ harmlos aus“. Da heißt es dann wörtlich: „Wissen Sie denn, meine Lieben, was Rizin ist?. Rizin ist ein sehr schweres Gift, das sick aber jeder Laie, besonders in einem Land Wie diesem, wo es eine Unmenge von Rizinus- stauden gibt, aus der Rizinusbohne selbst ker- stellen kann. Ein sehr geringes Quantum die- ses Giftes, in die Blutbahn eingeführt, genügt, um den Tod herbeizuführen, und zwar in einer Art, die sich äußerlich durch nichts vom Te- tanustod unterscheidet.“ Ich pflanze jedes Jahr in meinem Garten Rizinus, kaufe mir dazu die Bohnen im Sa- menfachgeschäft und treibe sie nach den früher einmal in Ihrer Gartenbeilage gegebenen Re- geln selbst in Töpfchen vor. Rizinus, den man ja auch„Palma Christi“ oder„Wunderbaum von Zanzibar“ nennt, ist doch allein schon durch die jahrelang jedes Frühjahr veröffent- lichten Werbeinserate von Blumenzwiebel- Rrmen beinahe eine Modepflanze geworden. Ick bitte um Auskunft: Handelt es sich bei der Erzählung von dem Mordfall nur um eine literarische Uebertreibung, oder ist an dieser Giftigkeit etwas dran? Antwort: Die sehr hehe Giftigkeit des Rizins ist keineswegs übertrieben. Es handelt sich hier um ein sogenanntes Toxal- bumin,— einen giftigen Eiweißstoff, der durch Auflösung der Blutkörperchen unbe- dingt tödlich wirkt. Wie weit es stimmt, daß bei direkter Uebertragung in die Blutbahn ein dem Tetanustod ähnliches Ende erfolgt, vermögen wir nicht zu entscheiden. Tödliche Vergiftungen erfolgen jedoch genau 80 sicher durch den Magen, da Rizin gegen- über den Verdauungsfermenten sehr wider- standsfähig ist. Es genügen winzige Mengen. Die Giftwirkung ist um ein Vielfaches stär- ker als z. B. bei Blausäure. Giftig ist nicht etwa die ganze Rizinus- Pflanze(Wolfsmilchgewächs), sondern nur der voll ausgereifte Same, der uns anderer- seits bekanntlich das gute und heilsame Ri- zinusöl schenkt. Reife Rizinusbohnen zu zer- kauen und zu essen ist also außerordentlich gefährlich. Noch gefährlicher, weil hinsicht- lich der Konzentration des Giftes wirkungs- voller, sind die bei industrieller Verwer- tige Setzlinge beim Gärtner bezogen, doch sollte der Gartenfreund hier ebenfalls auf die Sorten achten, die er kauft, zumal es neben dem bewährten Alten einiges Neue zu merken gibt. Tomaten haben in„Haubners Vollen- dung“ eine schon mehrere Jahre mit steigen- dem Interesse vom Gartenbau aufgenommene sehr ertragreiche und frühe Hochzuchtsorte. Neu ist die ebenfalls sehr frühe„Breustedts Sirius“, von der es heißt, daß sie in Typ und Ertragsreichtum etwa neben der vielgerühm- ten„Hellfrucht“ genannt werden darf. Früh- Weiß kohl nach der Reife- entwicklung:„Dieners Frühstamm 49“,„Dith- marscher Allerfrühester“,„Dithmarscher Früher“,„Frühweiß Nostra HK Z“. Dauer-Weißkohl: hier wurde das Sortiment durch Eintragung der Sorten „Ledtjes Winter weiß“ und„Rundkopf GZ Marne“ vervollständigt. Wirsing wartet mit einer neuen, für den allerfrühesten Frühanbau geeigneten Sorte„Praeco HK Z“ auf. Selbstverständlich können die hier ge- namnten neueren und neuesten Gemüsesor- ten keinesfalls einen Anspruch auf Vollstän- digkeit machen. Vielmehr handelt es sich lediglich um Anregungen, die dem Garten- freund Einblick in die gartenbauliche Ent- Wicklung geben und ihm seine Auswahl er- leichtern sollen. Eine Uebersicht interessan- ter Neuzüchtungen für den Ziergarten folgt demnächst. M. S. Gartenfragen aus dem Leserkreis tung der Rizinusbohnen zwecks Gewinnung des Oeles zurückbleibenden kalten Preß- rückstände, für deren Beseitigung deshalb auch in den FHauptverarbeitungsländern (Z. B. Argentinien, Brasilien) strenge Schutz- vorschriften bestehen. Unsere Rizinuspflanzen, die wir als präch- tige, bei günstigem Sommerwetter hochauf- schießende Blattgewächse einjährig im Gar- ten ziehen, bringen schon aus klimatischen Gründen so gut wie nie ausgereifte Samen, so daß eine Gefährdung der Kinder durch die hübschen, rotbraun gesprenkelten„Boh- nen“, die in stacheligen Hüllen stecken, kaum gegeben sein dürfte. Vorsicht ist da- gegen mit dem noch ungekeimten Saatgut geboten. Natürlich kannn man es in jeder Samenhandlung frei kaufen. Aber ist das mit anderen gefährlichen Dingen nicht ebenso der Fall? Auch hat sich, wie das Bo- tanische Institut der Universität Heidelberg in einem vor etwa Jahresfrist erstatteten Gutachten zum Thema Rizin feststellte, trotz unserer„Palma-Christi-Mode“, soweit be- kannt, bei uns im Bundesgebiet bisher kein einziger Unglücksfall mit Rizinusbobnen ereignet. Man kann nur sagen: möge es 80 bleiben! Suche nach der„Taschengießkanne“ Erna St., Moselstraße: In dem schö- nen und lehrreichen Buch„Im Garten zu Hause“ wird auf Seite 122 eine zusammenleg- bare Taschengießkanne aus Werkstoßf erwähnt. Leider kann ick diese bestimmt sehr praktische „Wassertasche“ mit Ausguß nirgends auftrei- ben. Wo ist eine Bezugsquelle? Antwort: Wir stellten fest, daß eine etwas abgewandelte, modernisierte Form der früheren„Taschengießkanne“ im Handel ist. Sie nennt sich„Aqua Box“ und besteht aus einem Schraubverschluß mit ange- schweißtem Plastikbeutel. Der Schraubver- schlug läßt sich durch einen Boden und einen mit Giehglöchern versehenen Deckel in eine kaum handtellergroße, etwa 6 em hohe, den zusammengefalteten Beutel umschlie- ende Dose verwandeln. Zum Einfüllen des Wassers nimmt man Boden und Deckel ab. Soll das Wasser im Beutel irgendwohin transportiert werden, so schraubt man hier- für nur den Boden auf, dreht die ganze Ge- schichte um und kann den Beutel nun an seinem sonst unten befindlichen Griff tra- gen. Zum Gießen von Pflanzen läßt sich der perforierte Deckel aufschrauben und als Brause benützen. Die„Aqua Box“— ein neuer Helfer auch für Autofahrer und Cam- pingfreunde— ist ein Schweizer Patent und wird von einschlägigen Fachgeschäften auf üblichem Wege über den Großhandel be- 2z0gen. Von der Bundes- Gartenschau in Köln Erste Blüten am Geburtstag des Schirmherrn Aus naheliegenden Gründen hat bekannt- lich Bundeskanzler Dr. Adenauer die Schirmherrschaft über die Bundesgarten- schau Köln 1957 übernommen. So war es ein besonders reizendes Zusammentreffen, daß genau an seinem Geburtstag, als erster Gra- tulant im Freien, der größte und schönste dort vorhandene Hamamelis- Strauch(Zaubernuß) am kahlen Gezweig seine goldgelben, wie Pa- pierschnitzel gekräuselten Blütchen entfal- bete. Wie ein lebendiges Riesenbukett stand er da, während der„Gartenzwerg Colonius“ nach Bonn eilte, um seinem schirmherrlichen Obergärtner namens der Bundesgartenschau einundachtzig eigens hierfür vorgetriebene Rosen der leuchtend roten Teehybridsorte „Konrad Adenauer“(1954 von Matthias Tan- tau gezüchtet!) zu überreichen. Erste Blumenschau noch vor der Eröffnung Bereits rund ein Vierteljahr vor der offi- ziellen Eröffnung im Mai veranstaltet die Bundesgartenschau am letzten Februar- Wo- chenende(20. bis 24. 2.) in ihren Ausstellungs- hallen eine große Blumenschau. Unter dem Titel„Vorfrühling der Bundesgartenschau/ Holländische Blumen blühen am deutschen Rhein“ werden zwischen blühenden Forsy- tienbüschen und japanischen Azaleen über 200 000 Blumenzwiebeln— vor allem von Neuzüchtungen— ihren erlesenen Flor zei- gen. Kundige Gartengestalter haben bis dahin ctie nüchternen Hallen in liebliche Landschaf- ten verwandelt, in deren weitgespanntem Rahmen weder ein Wasserfall noch ein klei- ner See fehlen werden. Kölner Karneval im Zeichen der Bundesgartenschau Sogar der Kölner Karneval soll den be- vorstehenden Ereignissen Rechnung tragen. Vom Festausschuß wurde für den berühmten Rosenmontagszug am 4. März das Motto„Laßt Blumen sprechen“ gewählt. Dementsprechend gliedern sich die sechs Abteilungen des Zuges unter gärtnerischen Vorzeichen, deren lustige Doppeldeutigkeit allerhand mehr oder weni- ger tiefsinnige Narretei erwarten läßt. Die erste Abteilung heißt einfach„Vorgarten“. Ihr folgt die„Kölner Flora“. In der dritten Abteilung soll gezeigt werden, was man auf der Bundesgartenschau nicht zu sehen be- kommen wird: nämlich„Veilchen, die im Ver- borgenen blühen“. Die vierte Abteilung bringt„Politische Stilblüten“, die fünfte „Blumengrüße aus aller Welt“ mit dem von der Blumenstadt Nizza zugesagten„Riviera- Blumen wagen“, die sechste ist die als„Blu- menfeld“ geplante Prunkabteilung mit Prinz, Bauer und Jungfrau, wobei allein der Prin- zenwagen in seinem Blütenschmuck 18 Meter Länge haben soll. 5 Hoffentlich verhält sich das Wetter freund- licher als das letzte Jahr, damit alle diese Blütentrãume weder zu Eis erstarren noch von rieselnden Schneeflocken zugedeckt werden. Gamander zur Randbepflanzung E. S., Moselstraße: Wieviele Pflanzen von Teucrium chamaedrys(Gamander) be- nötige ich als Einfassung je laufender Meter? Wo erhalte ick dieselben? Antwort: Der bis 30 em hohe, in unserem Klima nicht immer ganz winter harte Halbstrauch erreicht ungefähr 20 em Durchmesser. Um eine möglichst dichte, je nach Verwendungszweck vielleicht auch zum Formschnitt geeignete Einfassung zu erzie- len, sollte der Abstand von Pflanze zu Pflanze nicht mehr als 12 bis 15 em betra- gen. Das wären also, je nach Stärke des Pflanzgutes, sieben bis neun Stück auf den laufenden Meter. Gamander ist in jeder grö- Beren Staudengärtnerei zu haben. Grüne Geldbörse m. Inhalt am Mitt- geh' doch zu Dürig 2SchrasERI Wochabend auf d. Wege vom Na- Sale Baier nach U I verlor. Geg. 2 elohn. abzugeben. Tel. 32826 Brillantanhänger 28., 1. 57 verloren. Abzug. ute Belohn. Stresemannstr. 21.5 17. 1.7 2 Untertieht Wer erteilt in den Abendstunden . Steno- u. Schreibmasch.- 8 Angebote erbeten unt. 5 6 an den Verlag. 885 Musigünse 500 91,75 5 — 5 Dürig a eise S ü Be 2 1 Es gibt viele Ratſchläge abef es gibt nur ein Doppelherz, die von lo Schallplafſen Akkordeons Gltarren e Wichtig 8 20 n Schotz ond. zof Schönheitspflege a Gesicht und Hände Hier können Sſe Anzeigen zu Origingl-loritpreisen gutgeben: Almenhof: H. Schimpf, Brentanostraße l? Neckorau: Anito Grog, vormols Göppinger, Fischerstroße I Rheingu: Chr. Groll, Inh. Luzia Ourler, Dönischer lisch 21 Neckarstadt: Hans Portenkirchner, Woldhofstroße Neckarstadt-Ost: Heinz Babmonn, Friedrich · Ebert. Straße 46 Woldhof: Ad. Heim, Oppouer Str. 28 Sondhoten: Kirsch, Sandh. Str. 323-325 ladenburg- Neckarhausen: Hans Schmieg, locenburg, Sievertstraße 3 FEancden hei F vielen erprobte Wohltat für den Organismus. Durch ſeine wertvollen, na⸗ türlichen Vitalſtoffe ſtärkt bäarderobenständer— ſch imstander im Spezlalhaus J08 1, 8 2, 4 Doppelherz Blut, Herz und Nerven nachhaltig. DoppkiRERE Mit natürlichen Vitalſtofkei ERIstanz ges. Angeb. in Apotheken und orogerien oder Beteiligung mit Wiederum Massenbesuchl Die elektrische Aches chende für 12 leg Nag wäsche nur 198,50 DM Vorführung heute Freitag, 8. Febr., von 10 bis 18.30 und Samstag, 9. Febr. 1957, von 10 bis 16 Uhr. in der Gaststätte Planken-Stuben, Mannheim,) J. AS TUR- Alleinverkauf Stuttgart 5000, bis 10 000,- DM unt. Nr. 01099 a. d. V. Ltg.: Karl Vollmer, Pforzheim P Hovptstraße 69(Schorpp- Filiale Kütertal: Jakob Geiger, Haltepunlt Käfertal-Süd: Albert Blan, Oörkheimer Straße 11 Schõnausiedlung: Gertrud Kremer, Kattowitzer Zeile 18 Lompertheim: Emrich& Lindner Kaiserstroge 19 Seckenheim: Wilhelm Hartmonn, Hauptstraße 80 Friedrichsfeld: Volentin Ihrig, Hagenduer Straße 2 Schriesheim: Georg Knöpple, Ladenburger Str. 32 ſel 319 MGRNUEN Frou Speer, „Wie beruhigend, daſs es Überall UNDERBERG gibtt- 8 N 8 Seite 14 MORGEN Freitag, 8. Februar 1957/ Nr. 85 7 rn 8 11 1111 II II III II III Iii iii intent ifzelich: 20.3 sonntag, 15. —— Samstag, 22 das lange erwartete a sonntag, 15 . ö Wiedersehen mit einem deutschen Filmwerk ſelas N . Le K roschen oe 8 Tee UI HOH Der Meisterregisseur v.„PIROSCHKA“ u. „HEUTE HEIRATET MEIN MANN“ 1 Von 1 ö 11 0 bin fumisches Kleinod a. d. literarischen Schatztruhe von ERICH KASTNER mit: Kurt Weill und Bert Brecht 5 N 1E EIN EAR BFEIIu e in der klassischen Verflimung 1 Nac der bekannten Novelle Adrienne Golsner- Theod. Danegger—— „Die romantische Reise des Helmut Lohner— Lisl Karlstadt u. a., von G. W. Pabst 915 N l 8 885 Herrn Carl Maria v. Weber Prädikat:„Wertvoll“ i. 11 FER T gli lefon 5 00 50 geleton 76 80 Jäglich: ham 755 ee Rudolf Forster als Mackie Messer joe Stöckel Rodolf Vogel- Michdel Cramer 8 1900 1500 17⁰⁰ 1900 27⁰⁰ N Vorverkauf bis Sonntag Carola Neher als Polly Peachum cerolin Reiber · Heinz Kargus · Morien Steicler- Rolt Weih Sa., 23 Uhr- 2. Wiederhlg.- Num. Plätze J Sonntag, vorm. 11 Uhr- 5. Wiederholung n Ae eee, RE Olk: E. W. PABST E Süuv. Pampanini- Gino J Ein Kultur-Farbfilm von erlesener schönheit Valeska Gert als Frau Peachum 4 N 5 Cervi.— Eine Monu- 4 iserrei 7 1 ü izeichef Tiger- Unsterbliche Musik und herrliche landschaftsbildter 0. K.* 0 Sed 0 e a ATHIOPIE 5 i i eee Gladiatoren, Sklavinnen u. schönen Frauen! Ein hochinteress. Filmbericht.- Erm. Preise Lotte Lenja als Jenny umrahmen eine bezaubernde liebesgeschichte Hermann Thimig, Wlad. Sokol ow, Paul Kemp Ein musikerföllter Fbf. um die Entstehung des„Freischütz“ 130⁰⁰ 150⁰ 17⁰⁰ 190⁰ 2¹⁰⁰ PFF 5 I EU. 52050 oV ERK Es 1025 SAMSTAG, 25.15 Uhr: Nochmals der Film, der 2 Wo c EI Gedreht: 1931; Verboten: 1933; Wiederaufgeführt: 1957. 2 8 Einmütig und begeistert ist das Urteil unserer Be- sbcher und der presse über diesen wundervollen großen Farbfihm! . „O. W. Fischer steht souverän mit seiner großen Gestaltungskraft über den Dingen und besticht mit DIESES WIEDERSEHEN IST EIN EREICNISI Täglich: 13.45, 16.00, 18.15, 20.30 Uhr (Telefon: 4 46 47) 1 H 8 3 15 r d 8 EF DIE SUNDERN seiner schauspielerischen Eleganz A2 Weltberöhmt machte: Im SONDERZTKLU S: 99 e 5 ue 8 2 wächst Über sich selbst hinaus. mit einer Intensität, die hamletreif“ ge- samstag nacht 22.45 und 8onnt a g vormittag 11.00 Uhr: Sonntagvormittag 11 Uhr— Einmalig! Danielle Darrieux— Charles Boyer— Vittorio de Sica in nannt werden könnte. „Harald Braun funrt Regie und die Schauspieler zu einer glücklichen Interpretation.— Dieser Film ist recht Und gur MM DER LIEBFESROMAN EINER GNISEIN mit ODE VERSOIS 15.50 18.00 20.30 Samstag/ Sonnteg 13.30 Uhr Vorvk. 13.00 5 Jugd. UNIVERSUM Tel. 5 00 51. Jahre Beiderseits der Rollbahn d. ten „MADAMkE de.“ Ein von MAX OPHULS mit diskreter Eleganz und psycho- logischer Delikatesse geformtes filmisches Kleinod aus dem Diplomaten-Milieu vergangener Zeit. a 15 6 8 präsentiert N 3 reite Str. 8— Telefon AB HEUTE FGTbfilm 50276 auf Breitwand in Technicolor. Ein faszinierendes 272 0 8 Drama mit ner S — 1 ere ö n EDDIE CON STANTINE zum ersten Mal mn FARBE ng ClkENA SCE Hai Ebb Her AchH TUNG! ACHTUNG! Beigitte Gardol stellt ein ganzes Schiff quf den Kopf! Diek gogarde ein Schiffscrzt, aber kein Mosterknabe! Ein Abenteuer- fim von Format von den brutalen Machtkämpfen aus der Frühzeit der Vereinigten 5 0 dames Nobertson Justice Staaten. N* 8 KM Mpfr Dose 200 ein Kapitän wie er im Buch steht! 75 V 5 3 a a a 8 soxJ f a 1 0 i Ein herrliches Lustspieſ N 8 cussr 1 50 50 13.50 1 17 f— 1 mit liebe, Romantik—55 6 0 elegent 1 Sonnteg ab 13.50 und Ubermof! 0 15 eee Grdne, f liebenswördi 8 zugendl. ab 10 Ihr.. 7 f 5 f 9 geschälte 4 5 Wie noch nie— asl, LZ TI spatvst. Auf Breitwand f e in dem tempo Tägl. 5 D Au reitwan 4 03 96 5 5 1 5 2 Ein außergew. sensat. Abenteuerfilm Schwarze Pfpqlen e Füphe* geladenen Weis Bon 55 Sonntagvormittag[III.] unr. f Ermäß. Preise 0 KRIMINAl- 5 5 eee Jung u. 85 Der Kleine u Ki. ab 60 Pf. Technleglor in eee eee 8 5 wis raison RElsskER 10 Beg.: 15.45, 17.45 u. 20 Uhr- Sa. Sp.-Vst. 22 Uhr. O. E. Hasse Martin Held Hardy Krüger in: Der Kampf um Recht Telefon 3 21 49 oder Unrecht eines jungen Menschen! obi 5g inen eingt wit seiner XI aud 4 24 been in 11 fette Kaviar sue tasrik 2K 14.30 16.30 18.45 21.00 2 5 Bis Montag! 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr 1 e 5 2 N PAnR-Inealer ian oven ff..„Der Vagabund und des Kind“ bozu alle Lindenhof Erika Remberg K D U 5— N L A 6 2 25. bericht 9 1 Akten der amerikani- 2 5 5 Teleron 3 13 90 fe„ schen Kriminalpolizei. liebenswerten Gaunergesichter des französischen Films! 4 reitag, Samstag, 22.30 Uhr:„AMERICAN O“ 2 5 5 1 ͤ 2 fkortest fucker als Gongster- Boss Täglich: 14.00 16.30 19.00 21.00 Uhr Zwe ö I. 1 X 0 Martin Held, Nadza Tiller, Walter Giller 2 2„Dutch Becker“ 80 f Das tollste Ka- 25 2 2 0 ol. Zeppelinstr. 22 Spion für Deutschland pe ans den. 2 Frank lovejoy als, Coscy Martin“ Erinnerungen des Geheimagenten Erich Gimpel. 2, pP. Castle als leichtes Mädchen FREITAG, SAMSTAG, 23.00 UHR u. SONNTAG, 14.00 UHR Zwe e Randelph Scott in dem farbigen Wildyest-Abenteuef 45 Vol. Waldhof. Ruf 5 93 01 Gartenst. Ruf 5 93 01 5 Tagl. 18.00 und 20.30] Täglich 18.30 u. 20.45 L onnt. auen 15.4 Uhr Sonnt. auch 16.is Uhr LRA Jugendl. zugelassen! IJgdl. nicht zugelass. Endlich das große Filmereignis! Burt Lancaster, G. Lollobrigida f ER 1 0 J J UNSBeHT BARE SEGONER rs Kirs ArdtckR Unterwel! Igd. ab 16 Jahre Tel. 5 18 95 93j x11... f. . ͤ eee APE mit Rud. Prack, Gundula Korte Bis einschließlich Montag, wochentags 20 Uhr.. BURT LANCASTER 2 N 2 Osk. Sima, Hs. Moser, M. Rahl U N 1 0 N Samstag und Sonntag 15.00, 17.30 und 20.00 Uhr. 5 GINA LOLLOBRICIDA 2 feudenheim Das Schwelgen im Walde Telefon 717 29 Fbf. auf Breit w. n, d. bek. Roman v. Ganghofer Nur in Spätvorst. Freitag-Sonntag, jew. 22.15 Uhr Brenwang NUfrUhr in Laramie Bis einschl. Montag, 20, Sonntag auch 17.30 Uhr Fb, d eegersehn am Zobenses 2er Fr., Sa. u. So., 22.15: f 5. eee 3 5 5 80. 15 Jgdv.: Unbesiegt Wildw. Abent. Apollo wens CIRCUS KAPELLI Anfangszeiten: Freitag 20, Samstag 18 und 20, Sonntag 15.45, 17.45 und 20, Montag 20 Uhr. Freitag und Samstag 22.15 Uhr Spätvorstellung u. Sonnt. 13.45 Uhr Du I mi de Zugendvorstellung: E it m eufel erneuern bei.- u. H.-Unter wäsche So. 22.15 Uhr Spätvorstellung:„R 3 überfällig“ sowie Kürzen und Aendern von r re e olwäsche. NIE, N 4. 7. ILIIIIIIII TONY CURTIS. 5 Der Welterfolg in Farbe und Cinemascope e 1 N A P E 2 Tate 16.00, 18.15, 20.30 Bundes- Filmpreisträger MARTIN HELD WALTER GILLER— NADTJA TILLER GUSTAV KNUTH FILM THEATER Sf 0 O N F 2 Augartenstraße 15.30, 18.00, 20.30 Erich Gimpel— Ein Film, der um so erregendef ist, als hinter allem wirkliches Geschehen steht! Sau Heute 22.30 le Tempefwürger von Bangkok Wochentags 18.00, 20.30, Sonntag auch 15.45 Uhr EEMinmt Der letzie Wagen 8 1 8 5 Cinemascope-Farbfilm elefon 5 S8. 225 Im Lands der Comanchen Fr. bis Mo., jeweils 18.13 u. 20.30(So. auch 16.00): Willy Birgel— Hertha Feiler— Erik Schuman JOHANNISNAe AI. Samstagnacht 22.45(und ab Die.): Sonja Ziemann, Dieter Borsche, Karlheinz Böhm Die intime TANZ BAR Jungbuschstr. 8 Telefon 335 44 Tägl. geöffnet von 19 bis 3 Uhr Für gute Laune sorgt: Huruy Richler der Alleinunterhalter mit der persönlichen Note! Rheinau Telefon 8 82 76 2 een 5 8 Teleron 3 90 8„ICH WAR EIN HASSLIICHES MADCHEN. Samst. 16.00 u. Sonnt. 14.00: Kindermärchenfilm: „DER VERZAUBERTE KUNIGSSOHN- — l 0 m Son! lexasbanditen Vb tv. lig je po- Al- iner nder Sonder-Angebot Fluter 2 2. El 6210 Farbfilm bringt unge- trübte Freude Die ChrisfI von der Pos 20.15— Samstag, 17.48, 20.185 Uhr Sonntag, 15.30, 17.45, 20.15 Uhr Freitag und Samstag 22.30 Uhr „Kreuzweg einer Liebe“ Samstag, 15.30, Sonntag, 13.30 „10 kleine Negerlein“ glich: 20.30, Samstag, 18, 20.30, Dieser 14 zonntag, 15.30, 1s und 20.30 Uhr fe ———k— Samstag, 22.45 Spätvorstellung, ntag, 13.30 Jugendvorstellg. Gretl Schörg, Beppo Brem, Lonny Kellner in: Auf VLDiedersehn am Bodensee Film) Täg. 20, Samstag u. Sonntag a. 17.30 u. 20 Uhr. Robert Wagner— Broderick Crawford in: FEUERTAUFEE Cinemascope Tägl. 20.00, Sa. 17.30 u. 20.00, So. 15.30, 17.30, 20.00 Son r 8g 30 On Einer gegen Alle Sonntag 13.30 Uhr: Heute 23.15 Uhr in Cinemascope „Die Tochter des Kalifen“ J enbo gelefon 8 21 92 UchrspIEL. R ECK ARAU Heute 18.30 u. 21.00 Uhr letztmals Die Belllerin IX FER TAI von Noſre- Dame velefon 7 66 56 Sonderzug der g UNDOESBAHN Jede Woche 7 im liegewagen an die SONNEN- RIVIERA N FVARAZZE„Perle del mar“ Herrlicher Sana rad F ee Veranstaltungen, Unterhaltung, Tanz Ausflug nach SANREM O- NIZ Z A MONACO MONTE CARLO (Zahnfahrt, Vollpension) Verlängerung ab 83, DM Berqtung, Prospekte, Anmeldung: 1 0 7. 1 am Wasserturm catrix Slyzerin · Handcreme schötzt wie ein unsichtbarer Handschuh Das ist, Was schaffende Hände brau- chen: einen Handschuh, der nicht be- hindert, der auch nicht sichtbar ist und die Hände doch unmittelbar bei der Arbeit schötzt. atrix bildet diesen unsichtbaren Hondschoh durch Sili- kon. Das Silikon ersetzt und ver- stärkt den natörlichen Hautschutz. Ihre Hände können nicht mehr gusgelaugt, nicht rauh und schmutzrillig werden. 2 3 Vor und noch der Arbeit atrix, dann sind hre Hände geschötzt durch Silikon und ge- pflegt durch Glyzerin. Machen Sie die Probe! Dosen DM-. 50, 75, 1.30 sti 5 HARD CREME& * * 7* . 0 7415118 . X N F 1. 3 am Marktplata N . der 2 00 „Matrosen schmaus“ Heringe in Tomatenscuce und O 95 8 Dose 200 g Inhalt Dosen 7 Haldge Kaus Oröne, halbe, 8 68 NRiesenerbsen 500-g-Fensterbeutel DM geschälte weiße Bohnen, gut kochend 500-g-Fensterbeutel DM 52%„„ robe Linsen, praktisch ohne Besdtz 500-g-Fensterbeutel DM VCVVVVVVbbVbb delle. börrfleisch o 8 230 9 1.30 MM-Faschingsfahrt im Tanzexpreß der Bundesbahn ins Paradies der Narren SAALBAU. NEUSTADT Faschingsprogramm mit Künstlern von Kabarett, Funk und Fernsehen, umrahmt von Pfälzer Karnevalisten. Nach dem Programm Maskentreiben u. Tanz in 4 Sälen. Hinfahrt 9. Februar 1957 Rückfahrt 10. Februar 1957 19.40 ab Mannheim an 4.48 19.55 ab Ludwigshafen an 4.33 20.31 an Neustadt ab 3.53 Fahrpreis: 3,10 DM. Eintritts- und Tischkarten 2,50 PM. Fahrkarten und Tischkarten: MM- Reisedienst, Mannheim und b. HAPAG-LLOꝝYD Reisebüro, Mhm., P 4, 2 u. N 1, 1, HADEFA H UNY O1 K AMu TER TE ein desondets feln sdgestimmtef ſee, sus 39 œrlesenen Kräutern hergestellt. Mit Fruchtsetftzusstzen, heiß odet kelt ge- trunken, ist et eine wehre Dellketesse. Dose(tbr 30 Uiter teichend) nut O 55. Erhsitlich in Apotheken, Orogerlen und lebensmitteigeschöften. Hükol tee-Sesellscheft Zäalgsbolen/ Grablabt Nane N N zteht! fetter Speck, N kernig gut durchwachsen.„3„ 35Bů 230 9 85 flus unterer Spirituosen-Nöteilung! Zwetsch genwasser 4.70 CCVCVVVVVVVVVVVC 0 8.90 227 2 3 KONZERT SASTSTNAITE Sonntag, 10 Februar 1957, 15 Uhr crmas tel Aranzenen Leitung: Onkel Hamm und sein Kinderballett. das Spanische Tanz-, Schau- Täglich bis und Attraktions- Orchester„55 2 7. a 3 Uhr früh Kirschwasser Zwetschgenwaesser 5 6,35 45 Vol. M. 0, 81. 8 2 45 Vol./ 3„1½ Fl. m. Gl. Kirschwasser 45 Vol.%„1/1 Fl. m. Gl. 22„„„ fANZschülE FJyränhte ε,ufi 64 Sonntag, 10. Februar 1957, 19 8 im Abschluß. Ball Eichbaum Stammhaus— 5, 9-10 Anmeldung für Anfänger, Fortgeschrittene, Ehepaar 4 zirkel und Einzel- Unterricht erbeten unter Telefon 4⁰ 5⁴ Söße, saftige, ital. Aus unserer Obst. abfellung: brfo-Halnnluorangen. 59 800 g DM Rabatt wie immer ScgEIBER „ JJC 30% S AMS TA, den 9. Februar 1957 20 Uhr im Pfalabau Ludwigshafen 1 Kapellen Maskenprömiierung Eintritt 3,50 DM, Mitglieder 2,50 DM im Vorverkauf und an der Abendkasse. 1 Ausziehtisch, Gr. 11080 em, Eiche, Z. erfr. K. 1, 14, III St., bei Brauch. He.-Fahrrad mit guter Bereifung f. 25, DM zu verkaufen. Klaucke, Mannheim, Haardtstraße 9. Konfirmandenanzug, kl. Gr., He.- Schuhe, Gr. 37, schwarz, zu verk. Angeb. unt. Nr. 0751 ͤ an den Verl. Kühlschrank„Frigidaire“(200 Ltr.) betriebsfertig, in gutem Zustand Preisw. zu verk. Anzuseh. Südd. Glashandel, Rheinhäuserstr. 101. D.-Reiseanzug, Gr. 42, schw., neuw., Preiswert zu verkaufen. Angebote unter Nr. 01096 an den Verlag. Wir geben verschiedene gebrauchte, in Zahlung genommene MGBEL billig ab. Ein Schlafzimmer, Eiche, gut erh., Schrank 180 cm, 1 Frisko, 2 Betten, 2 Nachttische, 343,— DM. Ein Wohnz.-Büfett, Nußb., 48, DM 1 Polstersessel 25, 35, DM. H. Baumann, Mannheim, qu 5, 4. PFAFF-Mähmaschinen- N 1. 7 Vaillant-Bade- sowie Junkers-Heiz- ofen(Gas) Ia Zust. prsw. zu verk. Adr. einzuseh. u. A 01109 im Verl. Schreibtisch, neuw., zu verkaufen. Adr. einzuseh. u. A 01108 im Verl. Ein Posten Solnhofener Plättchen 15K15 umverw. bemalt für Ziertisch preisgünst. zu verkaufen. Zuschr. unter Nr. P 14646 an den Verlag. Geigen. Gitarren in großer Auswahl(Teilzahlg.) Ia Reparaturen und Saiten Geigenbauer Hoyer, 8 2, 11 Unser Schlußverkauf ist täglich weit über den Erwartungen, deshalb bieten wir erneut zu erstaunlichen Preisen an: Pelzgefütterte Roller- jacken, Herrenunterhosen, in ver- schiedenen Qualitäten, Herrenun- ter jacken in Interlock, Plüsch und Futter, Pelzwesten, Socken in verschiedenen Ausführungen. UsS-Waren- u. Textillager W. Lang, Filiale: Mannheim, Breite Straße, N 1, 10(Hadefabau). Falt-Kombi- Kinderwagen, fast neu, billig zu verkaufen. Neuthard, Mm., Uhlandstraße 1. Teilzahlung bis 24 Monatsraten behör zu verkaufen. Tel. 4 14 49. Moderne Couch, gut erhalten, zu verkaufen. Qu 2, 6, 1. Stock links. Holzbett, hell kompl., 1 Kleider- schrank, hell, 2türig, 1 Diwan, 1 Kommode m. weiß. Marmor und Spiegel, einige Tische und Stühle gebr., 1 Badewanne 1.50 m neuw., billig abzugeb. Adr. einzuseh. unt. Nr. 01178 im Verlag od. Tel. 53092. — Einige Orleni-Tenniche sehr preisgünst. zu verkaufen. Anfragen unter Telefon Weinheim 28 17 Fernseh-Musikschrank, Vorführ.-Ge- rät, weit unt. Pr. abzg. T. 5 39 80/1. Wir liefern ab sofort: „Rock n- Roll“- Schuhe,„Außer- Rand- und- Band“ Schuhe, Cord- nemden in verschiedenen Farben, Klubhosen, bunte ital. Socken in verschiedenen Farben, der neue Schlager Parallelo und Pullover Us-Waren- u. Textillager W. Lang, Filiale: Mannheim, Breite Straße, N 1, 10 Hadefabau). Radschneidemaschine Fabrik. Krause, 61 em, f. Hand- und Kraftbetrieb, gut enhalten, preiswert zu verkaufen. DRUCKEREI R. BHM, K 3, 28 Jetzt kaufen, heißt viel Geld sparen: Pelzgefütterte Herren- u. Kinder- schuhe, Straßenschuhe in elegant. ner die„Außer-Rand-und-Band“- Schuhe sowie die Schuhe, Skischuhe u. Arbeitsschuhe Us-Waren- u. Textillager W. Lang, Filiale: Mannheim, Breite Straße, N I, 10(Hadefabau). Laulend ge rauchte erde billig abzugeben. HERDHHAUS ScHINDLER N 7, 11(Kaiserring), Tel. 5 18 87 Schlußverkauf geworfen, deshalb kommen Sie bitte und nutzen Sie die Preischance aus: Mothosen, Motjacken, Pullover, Strickwesten, Handschuhe, versch. Arten, Regenumhänge, Anoraks für Kinder, Damen und Herren. Frottiertücher. Us-Waren- u. Textillager W. Lang, Filiale: Mannheim, Breite Straße, N 1, 10(Hadefabau). Einige gebr. Herde preisg. abzuge- ben, Rothermel, L 14, 13, am Ring. Größtes Spez.-Lager Baden-Pfalz Jetzt auch Kombischränke und Wohnmöbel 1. sehr groß. Auswahl. Bekannte Preiswürdigkeit. Kein Laden! 1 dehalb. Schlafzimmer verk. Gehrum, Almenhof, Karl-Blind- Straße 4. Schreiblisch reseten 51 55 Dielengarnituren Ges dmc im Spezialhaus 14081. 8 2, Uebermag-Fersertennich ca. 3½& 4½½ u. Perserteppich Häriz, Größe 3x sowie 2&ð3 Perserteppicli zw. Liquidation bill. abzug. Ange- bote unt. DP 15001 an den Verlag. Weit über unsere Erwartungen ist unser Schlußverkauf i. Gabardine- hosen, Klubhosen, Manchesterho- sen, Offiziershosen, Us-Kamm- garnhosen zu 15. DM, Straßen- Hosen zu 10, DM, Knickerbocker in Cord. Us-Waren- u. Textillager W. Lang, Filiale: Mannheim, Breite Straße, N 1, 10(Hadefabau). MORGEN Seite 18 2 8 0 Verkäbfe 50 EN IM PARK HOTEL DSE ROU fllt —.— BEHAGIICHESCHGNE RAUME SUTE PREISWERTE KUC HE 6. . Dazu das gute Cab amm Sils 1 Walasaube Tufarsten. Dango) Zwischen Alhambra- Lichtspiele u. Rheinelektra Geöffnet ab 16 Uhr Warme Küche von 16 24 Uhr TANZ SCHULE GEISERT— R 1, 1 An einem Samstagnachmittag- Tanz Kursus (17-19 Uhr) können sich noch Teilnehmer, ins- besondere DAMEN anmelden. Samstag, 16. Febr., im TV 1846, Stresemannstr. 20 a der große MASKEN BALL 5 3 Kapellen „Außer Rand und Band“ Kinder-Faltwagen, gut erh., mit Zu- gor dr eme nun re HAPAG- LLOYD RklsEBURO MAN N HE IN p 4, 2 fel. 42955 Nl, 5 Tel. 32660 Knöõtzer bau NMADEFA Hen es Un Le Heu gegend Hügd, don, Honnheims grôstfetf Spesſaſge chf, beim gdf pla: Ausführung. Für unsere Jungmän- „Rock'n-Roll- Wir haben neue Mengen in unseren Parallelos, SCAUMERHURIGE! Sie können jetzt auch im neuen National-Theater auf induktivem Weg hören. SIEMENS-Hörgerate sind mit den erforderlichen Spulen ausgestattet. Lassen Sie sich, bitte, den Genuß eines vollkommen störungs- freien Hörens nicht entgehen. Gegen Vorlage Ihres Personalausweises erhalten Sie bei uns kostenlos und unverbindlich Leihgeräte. Wir beraten Sie sorgfältig und fachkundig von Montag bis Freitag von 7.30 bis 12.00 und 13.30 bis 17.00 Uhr Samstag, von 7.30 bis 12.30 Uhr SIEMENS-REINIGER-WERKE AG Geschäftsstelle Mannheim, I 7, 12 Möbel- streit, Mannheim, B 6, 1. Kein Laden Schränke Schränke undd nochmals Schränke Kombischränbe groge Auswahl, erstaunlich preiswert. Aber auch Couches, Schlafzimmer und Einzelmöbel für Schlaf- und Wohnzimmer genau so preiswert. BEKANNTE PREISWURDISKEHRT I! Kein Laden! Teilzahlung! Kein Laden! PMesEI-sTREUT 125 Mannheim, B 6, 1, Sternwarte— Friedrichspark Seite 18 MORGEN Ereiteg g. Februar 1957/ F gerausg ebe. 8 a 8 2 verlak. Dl Marqois de Sade und die Wonderkinder Dos sgh. Ouenet Sagte Sroße und kleine literarische Sensdtionen in paris.„irtschaftspochechet u K. ace Das internationa de 2 Gerade vor hundert Jahren, im Januar daren Satz:„Ich erkenne Grenzen in dem Budapester W e 5 9115 ee munen 1857, stand Gustave Flaubert vor dem Straf- Sinn an, als ich Tolstoi, Dostojewsky und der Reihe der Hoffmeister 0 ies 3 schn. Sericht, um seinen Roman„Madame Bovary“ Shakespeare gelesen habe. Abgesehen da- in der Mannheimer Wärtsche; 5 sport Segen die Anklage der Unsittlichkeit zu ver- von, denke ich nicht daran, mich zu be- und bot mit Mozart, Beetho ubtchocd. T. teidigen, bald darauf gefolgt von Baudelaire. schränken.“ Ein witziger Kritiker hat für ein Programm, das Wolde; 1 Eimpins! Seit den Zeiten Napoleons des Dritten hat sie die Definition einer„Colette ohne rote schiedenen Interessen des ade. W. sich immerhin einiges geändert, und kein Blutkörperchen“ gefunden. rücksichtigte. Vielleicht trat an 9 Mak, hel Richter nimmt es mehr leichten Herzens auf Eine andere junge Autorin des Julliard- nirgendwo deutlicher Als bei 1 a. Kom. La sich, die literarische Freiheit anzutasten. In Verlages, Franęoise Mallet-Joris, Tochter Quartett c-Moll, Opus 18 Nr 1 Gesten e diesen Tagen aber stand— wir haben schon eines belgischen Ministers und Schwieger- 8 1 liche Stil dieser Budapester Ver 5 e 0 L. Kurz darüber berichtet— wieder einmal tochter von Louis Joxe, dem Generalsekre- lern Suns 5 75 tage. Das Werk, das zu den* t ein weltberühmter und berüchtigter fran- tär des Quai d'Orsay, die Ende November„Bürger Schippe dem Fürsten Lobkowitz ewige 5— 268ischer Schriftsteller, der einst lange Jahre beinahe den„Prix Femina“ erhalten hätte, in Frankfurt tetten gehört, erhielt eine Wei 5 im der Bastille eingekerkert war und schließ- ist nun für ihren letzten Roman„Les Men- In de Sa nen ü schmeichelnde Tönung, erklan dau y. Jahrga Uich sein bewegtes Leben 1814 im Irrenhaus songes“ mit dem„Preis der Buchhändler“ Franlefurt inszenierte Lo- und verhalten, ohne starke 80— Von Charenton beschloß,— stand Donatien ausgezeichnet worden. Zugleich hat Hervé thar Müthel Carl Stern- War, als schreite man durch einen 10 Alphonse Frangois de Sade, von seinen Jün- Bazin, einer der profiliertesten unter den neims Lustspiel„Bürger aber keineswegs überladenen 900% Sern„der göttliche Marquis“ genannt, post- französischen Nachwuchs-Autoren, dessen Schippel“, das N den und niedlichen Raum und als aug hum vor dem Richterstuhl. Sein gegenwärti- neuestes Buch„Qui j'ose aimer“ Ge n Aufstieg Schuhe dabei über dicke, angenehme! Ser Verleger, Jacques Pauvert, für den der lieben wage) sehr anerkennendes Aufsehen ne e e piche. Beethoven würde sich in 55 eminenteste Anwalt Frankreichs, Maitre erregte, zusammen mit fünfzehn anderen Bürger ere e e Etmosphäre nicht eigentlich zu Haus Maurice Garcon, Mitglied der„Académie literarischen Persönlichkeiten die Operation stadt schildert. Das 1913 len, sicher aber doch als umworben 1 Frangaises, der Akademie des Humors und„Blaues Band“ gestartet, mit dem(. 8 Bela Bartoks Erstes Streichquarteft e Bots der Akademie der Zauberkünste plädierte, Oeffentlichkeit auf frappante Weise die Berlin uraufpefünrte eine Interpretation, die weniger 05 8 hatte sich vor der siebzehnten Strafkammer Werke einer Anzahl von Schriftstellern ins Stüc, das wie der ganze hetzte und Jagende, die Rubati und Hen des Seine-Tribunals wegen der Herausgabe Gedächtnis zu rufen, die bei den großen S Wenig in keiten betonte, sondern sich auf die 910 Bon uriensurierter, freilich nur für einen be- Literatur-Preisen des Jahresendes sozusagen Vergessenheit geraten ist, Linien, auf einen vollen und kräftigt sowzetis⸗ schränkten Leserkreis bestimmter Auflagen unter den Tisch gefallen sind. Acht Lau- wurde mit freundlichem cherklang konzentrierte. Es gab Kona aus Mos! der bedeutendsten Werke Sades zu verant- reaten, darunter auch Yves Gibeau mit sei- Beifall aufgenommen.— Zb auch Bartoksche Husbrüche, doch 10 auf sein Worten. Wie man sich denken kann, wurde nem in Deutschland situierten Sportroman Unser Bild zeigt Kur! die nicht abrupt, sondern wuchsen oral haltunge die Affsre zu einem aufsehenerregenden„La Ligne Droite“, haben jetzt dieses, Blaue Lieffen(Schippe) und aus dem Ohslakter der Komposition I während litera Ss Ereignis, das viel Drucker- Band“ erhalten, das zur Hervorhebung der links Ernstwalter Mitulski lorenheit, Einsamkeit und ätherische Indes Brie Schwärze fließen ließ. Gewissermaßen als prämiierten Bücher als Umschlag-Banderole(Hicketier). atmete diese Wiedergabe, die in Ber Kromzeuge für den Erzvater 5 in den Schaufenstern auftauchen wird. dpa-Bild ie Aud auf keinen palld Nach 5 trat dabei auch der Herausgeber der„Nou- H. v. R. i eister einer Uebergangszeit sah, als der ülganin- velle Revue Frangaise“, Jean Paulhan, die 5 in seinem Ersten Quartett gilt, A zegungen „Graue Eminenz“ des Pariser Literatur- überirdisch wandelnden, weltenfern melberührt d. Betriebes auf. Den Ton der Debatten gibt dieser Wortwechsel vor Gericht an: Der Präsident:„Erklären Sie uns, wo Sie die Reinheit der Sadeschen Philosophie schen, die mir höchst zerstörerisch scheint.“ tierenden Magier. Mozart stand in südlich lauer Luft, Streichquartett F-Dur(Köchelverzei 590), das letzte, im Juni 1790 geschrie Quartett des Komporclisten, erhielt Wä 8 2 14 Werner Egk und sein„Revisor Gespräch mit dem Komponisten öber seine neue, för die Schwetzinger Festspiele geschriebene Oper Besond- Es ist schon einige Monate her, daß über Sellschaftskritischen Satire ein wenig die Erläuterur Paulhan:„Es gibt eine Reinheit der Zer- störung— das hat schon Saint-qust gesagt.“ Der Präsident:„Finden Sie etwa, daß die Reinheit dieser Zerstörung für die Sit- ten ungefährlich ist?“ Paulhan:„Sie ist gefährlich. Ich habe ein junges Mädchen gekannt, das ins Kloster ge- gangen ist, nachdem sie die Bücher von die Fernschreiber der Nachrichtenagentur die Notiz kam, Werner Egk habe seine neue Oper„Der Revisor“ vollendet.„Das war da- mals eine reichlich verfrühte Meldung“, kommentierte der Komponist unlängst die- sen Vorgang während eines Gesprächs in Mannheim.„Das Werk ist erst kurz vor Jah- resende fertig geworden, die letzten Parti- turbogen gingen dem Verlag in diesen Ta- Spitze zu nehmen und sie zur Charakter- komödie umzuwandeln. * Gogols Stück ist ja im Grunde eine recht handfeste Anklage gegen die Korruption im zaristischen Rußland. Nicht einer unter den hier zitierten Beamten und Kaufleuten fühlt sich rein und unbeschwert, als dem werbung nach zwei Seiten hin, bei der Egk übrigens den Text in der Originalsprache belassen Will. Dann wieder ist eine Traum- szene eingeblendet: Am Bett des schlafen- den Revisors sitzen eben diese beiden Frauen, und eine jede träumt vom Glück mit ihm; Wie sie sich das vorstellen, wird durch ein Kleines Ballett bildhaft gemacht. Dazu tritt eine relativ kleine Orchester-Besetzung mit je fünf Holz- und Blechbläsern, Schlagzeug, und Schmelz. Vor allem im Menuett k sich sangliche Melodik entfalten, und das zweiter Stelle stehende Allegretto dem Entwicklur strierte besonders schön, wie sich trotz al ſier Grün Klangessüße eine straffe, Wohlüberlegt sierte und innerlich gefestigte Wiederg en schlie erreichen läßt. Mit dem jagenden Fin hintergründig und beinahe spukhaft vr dus. Die tragen, verschaffte sich dann das eg eine geweis Berlin ge grundleger politik: 1. angriffe e Sade selesen hat— und zwar weil sie sie gen zu!« Doch wird schon in Kürze mit den Polizeimeister und Ortsgewaltigen irgend- Klavier, Harfe und Streichern; für Schwet⸗ Quartett einen bravourösen Ausgang 10 Grund der gelesen hat. 5 i ersten Proben begonnen werden müssen: am eines Kleinen Städtchens die Nachricht zu- zingen im ganzen nicht mehr als 35 bis 40 dem das Ensemble(Sandor Veégh, Gef sei erwies Weder die brillante Wortkunst von 9. Mai soll„Der Revisor“ im Rahmen der Seht, ein Revisor sei aus Petersburg unter- Musiker, deren Zahl für Aufführungen in Janzer, Sandor Zöldy und Paul Szabo) 0 Menschen Maitre Garçon, noch die paradoxalen Geist- Schwetzinger Festspiele uraufgeführt wer- wegs und erscheine unter Umständen sogar größeren Häusern durch Verstärkung der lange Zeit die Ovationen der begeistern Walt Urte reicheleien von Paulhan, konnten den Ver- den; Günther Rennert, der soeben wieder incognito. Das allgemeine EKnieschlottern Streicher vermehrt werden kann. Besucher entgegennehmen konnte. Polen, in leger Pauvert vor einer empfindlichen Geld- mit seiner Stuttgarter„Jephta“-Inszenierung tilgt die Vernunft dieser bauernschlauen, um land selbs strafe sowie der Beschlagnahmung und Ein- von sich reden machte, wird Regie führen, Existenz und Freiheit bangenden Figuren 15 5 kommunis stampfung der restlichen Buchbestände Egk selbst die musikalische Einstudierung so weit, daß sie in dem einzigen Fremden 5 Bregenzer Festspiele nen Erfole retten. mit dem Sinfonie-Orchester des Süddeut- ihres Gasthofs, einem verschwenderischen Im Schwetzinger Rokokotheater muß es schluß der Mehr Glück als Pauvert hat sein Kollege Julliard: Frangoise Sagan hat seinem Verlag Millionen und aber Millionen eingebracht, das von ihm entdeckte Wunderkind Minou Drouet ist nun sogar in päpstlicher Privat- Audienz empfangen worden, und jetzt ist ihm ein neues Sensations-Geschäft mit der amerikanischen Sagan, der neunzehnjähri- gen Pamela Moore, gelungen, deren bestür- zender Sittenroman einer„existentialisti- schen“ Jugend aus dem Land der Dollar- Millionäre„Chocolates for breakfast“ auch in Frankreich zu einem Bestseller zu wer- deri verspricht. Das Verlagshaus Julliard Hat zu Ehren der jungen Amerikanerin einen glanzvollen Empfang gegeben, zu dem nur eine der Geladenen nicht erschienen war: Francoise Sagan. Sie visiert höher. In einem Interview antwortete sie auf die Frage, vor welchen Grenzen ihr literarischer Ehrgeiz haltmachen werde, mit dem lapi- Koltur-Chronik Das Bostoner Museum der schönen Künste hat zwei Meisterwerke Rembrandts angekauft: Die Porträts des englischen Geistlichen Johan- nes Elison und seiner Frau, die im Jahre 1634 entstanden und von Rembrandt signiert sind. Der Kaufpreis, der nicht bekanntgegeben wurde, wird von Kunsthändlern auf etwa eine halbe Million Dollar(rund 2,1 Millionen DN geschätzt. Die Gemälde befanden sich über 200 Jahre im Privatbesitz der Familie Elison und wurden dann im Jahre 1870 von dem fran- zösischen Industriellen Eugene Schneider ge- kauft, dessen Familie die Werke jetzt ver- auherte. a Das spanische Tanzpaar Susana und Jose gastiert einmalig am Sonntag, 10. Februar, 20 Uhr, in der Städtischen Bühne Heidelberg schen Rundfunks übernehmen. Nach seinem Ausflug in die Mythenwelt der„Irischen Legende“(die 1955 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt wurde) Hat sich Werner Egk nun der Prallen Le- bensfülle russischer Nationalität verschrie- ben. Der Auftrag des Süddeutschen Rund- kunks Stuttgart, für die Schwetzinger Fest- spiele eine Oper zu schreiben, ließ ihn zu- erst mit Molieres„Schule der Frauen“ ko- kettieren. Doch stellte sich dann heraus, daß der Schweizer Rolf Liebermann, Komponist der Opern„Leonore 40/45“ und„Penelope“, schon diesen Stoff vertont; inzwischen ist Liebermanns Moliere-Oper in Amerika ur- aufgeführt worden, als kontinentale Erst- aufführung steht sie auf dem Programm des diesjährigen Salzburg-Festivals. Werner Egk aber begab sich damals auf die Suche nach einem andern Sujet— und fand Nicolai Gogols satirische Komödie„Der Revisor“. „Heute bin ich glücklich über diesen Wech- sel, Der Revisor“ ist ein faszinierendes Stücke, bekennt er mit Ueberzeugung. * Im Frühjahr 1956 zog sich Werner Egk mit dem Reclam-Heftchen des„Revisors“ in eine vierwöchige Klausur zurück.„Zuerst Waren an das Schauspiel die Maßstäbe der Oper anzulegen, das heißt, das bei Gogol fünfundzwanzig Namen aufzählende Per- sonenregister einzuschränken, die Handlung szenisch zu straffen, Weitschweifigkeiten einzudämmen und die Dialoge musikalisch herzurichten.“ Egk ist auch hier, wie so oft, sein eigener Librettist, das Theater hält ihn nicht nur musikalisch im Bann. An den und etwas dümmlichen, auf jeden Fall aber gänzlich harmlosen jungen Mann mit Namen Chlestakow, den Revisor wittern und ihn hofieren. Chlestakow findet sich rasch in die Situation, und da er dringend Geld braucht, läßt er sich, von Mal zu Mal unverschämter werdend, von allen reichlich bestechen. Schließlich flirtet er gar mit der ein wenig unbefriedigt gebliebenen Frau des Polizei- meisters und ihrer Tochter, um deren Hand er anhält. Dann reist er schleunigst wieder ab — nur für einen oder zwei Tage, wie er versichert—, und zwar gerade noch zur rechten Zeit. Denn es kündigt sich, gleich einem Donnerschlag, der wahre Revisor an: fassungslos vor Entsetzen und Scham, mit erstarrten Mienen und offenen Mündern stehen die dupierten Beamten, der Polizei- meister, der Richter, der Schulinspektor, der Kreisarzt, der Kurator der Armenanstalten, da, werm der Vorhang fällt. * Werner Egk faßt— nach seiner eigenen Aussage— diese fünfaktige Komödie in das Schema der Nummernoper mit Rezitati ven. Auf die Beteiligung eines Chors hat er bewußt verzichtet, die Titelrolle ist einem Tenor anvertraut. Wie die szenische und musikalische Realisierung sich darbieten wird, dafür hat Egk bei dieser Unterredung ein paar Beispiele aufgezählt. So ist das Bild, in dem sich die Würdenträger des Ortes bei dem falschen Revisor einfinden, um ihn durch Bestechung davon abzuhalten, ibre höchst zweifelhaft geführten Amts- bereiche nachzuprüfen, als Pantomime ge- dacht, die musikalisch zum Thema mit Variationen geformt ist. Wenn Chlestakov- sowohl der Frau als auch der Tochter des Polizeimeisters den Hof macht, singt er ein sich nun erweisen, ob und wie weit das, Was der Autor ersonnen hat, beim Publi- kum„ankommt“. Das Sujet ist zweifelsohne reizvoll, profiliert im Kreis der Figuren, im ganzen(zumindest in der von Egk ge- schilderten Fassung) zwischen handfester Situationskomik und liebenswürdigem Augenzwinkern über das Menschlich- All zumenschliche angesiedelt. Egk spricht mit der ihm eigentümlichen Verbindung von nüchterner UVeberlegenheit und ehrlicher Be- geisterung über sein neues Werk, die Ar- beit hat ihm spürbare Freude bereitet, und wer sich den Schaffensweg des Komponisten der„Zaubergeige“ und des„Columbus“, des „Peer Gynt“ und der Ballette„Joan von Zarissa“ und„Abraxas“(um nur einige zu nennen) ins Gedächtnis zurückruft, wird gern einräumen, daß„Der Revisor“ als szenische Vorlage dem Naturell Egks nahe steht. Mehr ist im Augenblick wohl nicht daau zu sagen, da weder der Klavierauszug noch die Partitur vollständig gedruckt vor- liegen. * Viel Glück auf den Weg, Herr Revisor! In Schwetzingen und auch in Stuttgart, wo das Werk anschließend gespielt wird, auf den Bühnen von Hamburg und München und in der Staatsoper Berlin, die den„Revisor“ bereits angenommen haben. Viel Glück und frohe Mienen bei allen, die ihm begegnen werden! Kurt Heinz Die Schwestern Hedi und Margot Höpfner verabschieden sich jetzt mit einer großen Tanzabend-Tournee, die sie bis zum August durch die Bundesrepublik und das Ausland führt, von der Bühne. Anschließend wird sich das Tanzpaar der Choreographie für Bühne und deckenden Werk wird das Wiener Baß 0 theater mit zwel seiner bewährtesten 4 le un führungen das Schauspielprogramm der 5 be ln ha genzer Festspiele 1957 bestreiten, und 1 bestimmu mit dem„Don Carlos“ von Schiller und i zu einem Hermann Bahrs„Das Konzert“. „Zar und Zimmermann“ guf dem Boden cc Ane Auch nach größten internationalen I päische 2 Stäben gemessen, hat der von den Bregelſ bindung 2 Festspielen ausgeschriebene Wettbewe dramatische Werke einen außerorden Erfolg gebracht, wie jetzt von der Fests leitung mitgeteilt wurde. Bis zum Fi dungsschluß am 31. Januar sind insg 446 Arbeiten aus 26 europäischen und i Einmütig seeischen Staaten eingereicht worden. Einsender aus Deutschland liegen mt Werken vor Oesterreich mit 107 dram schen Werken an der Spitze. Da eine tige Sichtungsarbeit von der Jury zu lei sein wird, muß mit der Möglichkeit ge. net werden, daß die Uraufführung des p gekrönten Werkes erst in der Festspielsel 1958 stattfindet. In diesem Fall steht jeh für die Uraufführung 1957 eine A mall? derer, nicht im Rahmen des internationd Wettbewerbes zur Verfügung. Abe und Europ R Bonn. kündet v am Freite regelung sicherung resleistun: durch zune Mark erh eingereichter Bühnen 0. Erhöhung Neben dem für Bregenz neu au e er Thie versicheru Nach mehrjähriger Pause konnte Der St Wiener Staatsopernballett für die Min Bundestag kung bei den traditionellen Ballettabend nicht einn gewonnen werden. Das Programm u land-Pfal: „Das Rondo vom goldenen Kalb“ nach f ihre grof Musik von Gottfried von Einem und d zum Aus „Mohr von Venedig“ von Boris Blacher u gen Länd fassen. richtersta Die klassische Operette wird in die ratsaussck Jahr durch Heubergers„Opernball“ Verte tor van 1 sein. Als„Spiel auf dem See“ wird! Lortzings„ kührt werden. Die Mailänder, Scala“ sch j b „Zar und Zimmermann“ aut Eis 8 8 1 1 f.. 0 3 5 5 8 5 5 2 15 1 5 md 14. April mit„I 8 Klassischer, spani-„Revisor“ ging er mit der Ueberlegung, französisches Chanson aus dem 18. Jahr Film und der Ausbildung tänzerischen Nach- lich Wird arn 11., 13. und 14. 2 e 3„5 5 daß es im Sinne der Oper gut sei, der ge- hundert, eine gewiß höchst originelle Liebes- wuchses widmen. Pasquale“ in Bregenz gastieren. Amerib ö Washi. 1 4 jert- „Tomy und Sandy hat er nicht beachtet,— ebensowenig wie auf einen Säufer oder„Dann hat er gelogen!“ Diese Worte ent-»Ich habe es zum Scherz 7 15 von Sause 8 0„ aber er War ganz närrisch mit Mary. Wenn einen Narren. fuhren Edward heftig. Mary war geknickt. um zu sehen, ob ich es noch 5 mage hower ha eben mit 17 sie nicht bloß ein Kind wäre, hätte ich ge- Edwards Gedankengang wurde dadurch„Wirklich, Papa?“ 3 Ich glaube, daß ich jetzt ein w mit einer 171 sagt, daß er sie umworben hat.“ unterbrochen, daß sich die Tür leise öffnete 1 5 Und es 3 5. von 1555 80 5 5 5 Bick abgeschlo N JOHN SED GES„Das ist doch unmöglich, Margaret.“ und sich seine Tochter Mary ins Zimmer zu dir zu Sprechen. Arx. ana hat es r Konnte den Blick ni falle bes 8„Ned, es war tatsächlich widerlich.“ stahl. Manchmal verwirrte es ihn, daß alle auch gar nicht gefallen. Sie hat mir davon und wußte, daß das Mädchen 1 1 0 1 Aus dem Amerikanischen von N. O. SC ART Er sah, wie ihre Wangen flammten, und ihre Bewegungen so leise waren, als ge- erzählt. Und du mußt vergessen, Was er ge- am Schönheit nicht mit seiner Fr l Presserechte: Sclentia, Hamburx gleichzeitig waren ihre Augen strahlend plau, nügte ihre Lebenskraft nicht für das Tempo Sagt hat. Kleine Mädchen kinden alle Liebe, gleichen lieg. i. Dem a f. Ar IIa e eee auch und den Lärm der Kindheit. Sie lächelte, die sie brauchen, bei ihren Eltern. Du mußt Und ihnen entstammten diese Ein 5 lich fünfj H f hen? Mit Unbehagen und er sah die Grübchen in ihren Wangen, jetzt an die Schule denken, weißt du, und an saßen zu beiden Seiten des Tisches, J die Bend 29 Fortsetzung FFV 5 8 1 rbteil 1 0 Are üb- deine Freundinnen— Millicent Basco und Tagesende h ihren Uebermut gedim punkte 0 spürte er den Ansturm der alten Eifersucht, ein Erbteil ihrer Mutter, Margarets Grüb N 0 5 1 agesende hatte ihren 6 cb 8 Sie verließen Hand in Hand das Zimmer, ie er eit hugem gebändigt 2u haben chen— wiedergeboren! Josephine Hill. Das sind sehr nette Mäd- Selbst Tom aß in phlegmatischem S 31 Tuftwaffe und abermals empfand er oder glaubte er i lng 1 iner,„Darf ich hineinkommen, Papa?“ chen. Und in zwei Jahren etwa wirst 55 25 Er war ein kräftiger Esser, i* amerika au empfinden. das ihre Hand nicht die ges das sein Zimmer war, um sie nicht merken„Komm nur. Liebling— obwohl ich mich die Tanzstunde gehen. und dann kamst du würde er ein großer, unbeho 1 dür Arab wohnte Wärme barg, obgleich er sie ent- zu lassen in welen kläglicher Verfassung er noch nicht gewaschen habe.“ auch andere Freunde haben— Jungen von sein wie der alte Thomas. Aber war ei Line 150 schlossen drückte. sich befand, denn sie würde sich ärgern. zIch bleibe nicht lange.“ 5 das viel ernst„ e genntef, werdof Alles in Ordnung?“ fragte er. Plötzli sehr müde, und er sank Sie huschte leise, fast auf Fußspitzen, Er sagte sich, daß er das viel zu an ihr, das ihn an seine Schwester 8 Srößeren 5 f 8 Stzlich war er sehr müde, und er sank 1 l f nahm. Er machte alles nur noch schlechter, Hast f esehen?“ fragte nisiere „Ja“, erwiderte sie ohne Zögern.„Nur— in den Lederfauteuil und bedeckte die über den Boden und lehnte sich an ihn. Als den just jene Eindrücke vertiefte, die 34„Has du Louise ges ite 15 ich mag deinen Lewis Harrow nicht.“ Augen mit den Handen. Warum sollte Har- er den Arm um sie legte, lieg sie den Kopf b i ene e ene e ne argaret. 1e ist heute ür Meinen Lewis Harrow?“ wiederholte er row seine Aufmerksamkeiten dem Kinde auf seine Schulter sinken, und er roch die er. 3 18 N ni e ee Mary hob den Kopf.„Sie ist neus een 5 Mary zuwenden? Warum Mary und nicht saubere Frische ihres dunklen Haares. jetzt geh, Mary. 1 3 kreundlich zu mir gewesen, 11 1 Verhan FFC ö Sandy? W.— icht„War's ein guter Tag heute, Liebling?“ essen zurecht machen. 5 wenig— weil ich nachmittags zu spaß n p „Ja, deinen Harrow“, sagte Margaret. Tom oder Sandy? Warum— wenn er nid Ja— beinahe.“ Sie verließ mit zaudernden Schritten das Schule gekommen bin.“ ie V „Hast du ihn nicht mit Beschlag belegt? mit seinem verwünschten Spürsinn 5 aan 3 beinahe?“ Zimmer; Edward ging ins Badezimmer und Hast 0 br 988 N trace dem N „Hoffentlich— m Interesse der Firma“, 8 5 5. Magst At diesen Keren Harrow?“ rieb sich die Hände mit einem höchst über- 5 Ja, jeh sagte, ert Harrow sei 0 e ut antwortete Edward. atte, daß Margaret ihr ältestes Ein 58 Er wich der Frage aus.„Mama sagt, daß flüssigen Kraftaufwand. Damit, hätte er Mittagessen bei uns gewesen, und da wu beschlüss i. 15 1 Mir ist der Ge- allzusehr liebte? Und daraus hatte er sich 0 8e aus.„ Sagt, 5 5 are die Sache zu Ende. Das. 5 a a 15. Sie 80 den nach „Das ist es. rief sie.„Mir ist de ine hinterlistige, grausame Waffe geschmie- er zum Mittagessen hier gewesen ist.“ glauben mögen, wäre die Sa. sie unfreundlich— nur ein wenig. Punk dan ider, dag er unser Brot und 40e. 3 1 f; l 60 Abendessen verlief in seinen gewohnten 1 1 huldigung.“ t er anke zuwider. det, um Marys Augen auf sich zu lenken.„Ja; er hat mich sehr gern. 1 das sei keine Entschuldigung.“ t. ner Fore ers Butter pezanlt“ let, 4 25 ö i 1„Hat er das gesagt?“ ä Formen., Heute War sein Wahrnehmungsver-„Und das ist es wohl auch nicht.“* 5 5 0 d- Feine Sekunde lang glaubte Edward, daß 8 55 erst i r n f 5 den“ S freien S. „Und seinen eigenen Kuchen“, warf Ed- T ewis Harrow an irgendeinem Kind ein„JA. mögen für alles äußerst geschärft. Er„Er hat nicht aufgehört zu reden, Wehe ward ein. g 5 Iter e B Seine Wut gegen Lewis Harrow flammte sich selber an der Spitze seines 8 Margaret leichthin. 5 Ila Eilat Sie richtete einen seltsamen Blick auf ihn, Resitigs le dward in seinem Stuhl wieder auf. Seine Tochter! Er hielt sie fest Tisches sitzen, und unbewußt straffte er„Wir sollten Louise einmal 1 er 0 den er nicht verstehen konnte.„Weißt du, und sehnte sich heftig danach, Harrow auf- an sich gepreßt.„Wir alle haben dich gern seine magere hohe Gestalt. als er zu 8 meinte er.„Vielleicht mit Harrow: fun l. Pter warum ich ihn nicht leiden kann? Weil er zusuchen und ihm zu sagen, er möge ihm so-— lieben dich; weißt du?“ garet Bhinüberschaute. Sie 5 9 em. für sie doch etwas Besonderes. Wir Der s sich heufe selber zum Mittasessen einsen fort und für alle Zeiten aus den Augen„Ja, ich weiß.“ Sie seufzte, und er hütete aus dünnem n 0 5 mals etwas für Louise.“„ tenblocke laden hat; allein mit den Kindern und mir sehen Mit dieser Wut wurde er in langem sich wohl, nach der Ursache dieses Seufzers 80 alt, daß er es 3 Vergessen hatte Ja, gewiß, erwiderte Margare wen, jordanisc „Warum hast du mich nicht angerufen?“ Schweisen und mit Vernunftgründen fertig. zu fragen. Es war um so viel leichter, nicht Oder war es etwa neu? 1 wollen es nicht vergessen. 1% hat Gene Sie sah ihn erstaunt an.„Offen gestan- Harrow war weniger als ein Mann. Er war zu fragen. Er spürte ihre Lippen an seinem„Ist das ein neues Kleid?“ fragte 8 müssen wir ihn auch noch noch vor den, Ned, daran hatte ich nicht gedacht.“ das Spielzeug von Erregungen und Vor- Ohr.„Papa.“»Du solltest dich schämen, Ned“, er- haben?“ a 1 ebe Sitzung Ihre Verbükfung War so scht, daß er aber- stellungen, unverantwortlich. unzuverlässie„Ja 24 widerte sie.„Es hat zu meiner eee Sie stellte diese Frage 725 55 Ladd ten Ber mals lächelte 8 vom Schöpfungsdrang hin und her gerissen.„Aber er hat mich lieber als sonst je- gehört Ich habe es in New Orleans ge 18 leicht zitternden Brauen, als 8 ruhig berufen. Du mußt immer an mich denken, nicht ein Wesen, das überwacht und kontrolliert Handen anders.“— erinnerst du dich nicht? Vor Jahren! f dahinter lauerte. und er Sah Angelegenl 88 0 wahr?“ sagte er sanft.„War er nett 2u den und— ja, und ausgenutzt werden mußte.„Hat er das gesagt?“»Ich erinnere mich nur an eine prächtige Nimm es als geschäftliche 1888905 2 704 We el Kindern?“ 8 Es war Torheit, auf ihn eifersüchtig zu sein a. Silber wolke“, sagte er lächelnd. hin“, sagte er. Forts 2