München pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- ferausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- gruckerel. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; klchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr: Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; Stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. samtl. Mannheim, Postscheck-Kto.: Karlsruhe Nr. 80 616, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim. R I. Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 und 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41(Halbg. Tagebl.): Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2 Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pt Trägerl., Postbez. 3.50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,60 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 12. Jahrgang/ Nr. 35 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Montag, 11. Februar 1957 Ende des Streiks erneut in Sicht Einigung in der freiwilligen Schlichtungsstelle/ Urabstimmung am 13. Februar K ie I.(AP) Die freiwillige Schlichtungsstelle zur Beilegung des seit 15 Wochen andauernden Metallarbeiter-Streiks in Schleswig-Holstein hat am Samstag in Kiel einstimmig einen Einigungsvorschlag gebilligt. Wie der unparteiische Vorsitzende der aus Arbeitgebern und Gewerkschaften paritätisch besetzten Schlichtungsstelle, Mini- ster à. D. Johannes Ernst, in einer Pressekonferenz mitteilte, haben sich beide Par- teien verpflichtet, ihren Organisationen die Annahme des Einigungsvorschlages zu empfehlen. Die Urabstimmung über den Vorschlag ist für den 13. Februar vorgesehen. Die Parteien sollen sich danach bis zum 14. Februar über Annahme oder Ablehnung des Vorschlages erklären. Bei Annahme soll die Arbeit am 15. Februar wieder auf- genommen werden. Der Einigungs vorschlag kam nach zwei- tägigen Verhandlungen der Schlichtungsstelle zustande, die von der IG Metall angerufen porden ist, nachdem der ebenfalls unter Vor- sitz von Ernst in Bonn ausgearbeitete Tarif- vertrag von 76,24 Prozent der streikenden Metallarbeiter in einer Urabstimmung am 30. Januar abgelehnt worden war. Die Große Tarifkommission der Id Metall hat noch am Samstagabend mit 63 gegen zwei Stimmen beschlossen, den 29 000 streikenden Metall- arbeitern zu empfehlen, den Einigungsvor- schlag bei der Urabstimmung anzunehmen. Ernst erklärte, der Einigungsvorschlag sehe vor, daß kranke Arbeiter bereits nach einer vierwöchigen Betriebszugehörigkeit vom vierten Tage der Arbeitsunfähigkeit an eine Unterstützung in Höhe des Unterschieds- betrages zwischen dem Krankengeld und 90 prozent des Nettolohnes bekommen sollen. in dem Bonner Tarifvertrag war eine Be- triebszugehörigkeit von mindestens drei Mo- ab, seine as immet ihn nicht e Zweifel. teilt, und lage. Aber „ Was et ihm den end- durch nmen, um Schneiden, n Ashbur- a Sah. Das ir hübsch eredt und en zu be- nd gleich ⸗ inter mi inst du 2 Füßen des der ande- les Waren les Jungen des Uber⸗ sache aus, hereintal. t und Gel. auffrisierb aumschlä⸗ ischer Lat shaus ein War drin, pflücken, 1 der 205 eisen Pfiff ließ sein lie Innen- ine Hand. b er den ilberdollet Sagte el, r, er wird enn sie i. Vertrauen d erspal uf die sie schütten e Antwort Inschuldi spler, u ame, Sable r ist en nge Dam überaus keleistung ine Toch bei Fal all erlitt nätten sie lätten Sie dlung al. ir Unsere zen dank d die Be- n wollten, barkeit bburln ef wiedel oten. 17 Sagte 1 itzten inn anderen yartet a. naten festgelegt gewesen. Die Unterstützung darf jedoch nicht höher sein als 97 Prozent des Krankengeldes. Die Forderung der streikenden Arbeiter auf volle Bezahlung der ersten drei Kranken- tage(Karenztage) wurde in dem Einigungs- vorschlag zwar nicht erfüllt, doch wurde die Beihilfe von 33,3 auf 50 Prozent des durch die Karenztage verursachten Lohnausfalles er- höht. Diese Beihilfe soll— ebenso wie nach dem Bonner Tarifvertrag— nach einer Krankheit von mehr als einer Woche gezahlt werden. Nach einer über zweiwöchigen Krankheit werden die drei Karenztage voll bezahlt. Bei Arbeitsunfällen werden sofort alle drei Karenztage voll bezahlt. Aus dem Bonner Tarifvertrag wurden in den Eini- gungsvorschlag die Regelung der Urlaubs- dauer und der Urlaubsvergütung übernom- men. Die Bestimmung über den Urlaub soll Ollenhauer nach USA abgeflogen Er will amerikanischen Politikern die SPD-Auffassungen nahe bringen Frankfurt.(Ap) Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer ist am Sonntagnachmittag zu einer 16tägigen Informationsreise nach den Vereinigten Staaten abgeflogen. Wie Ollenhauer vor seinem Abflug auf dem Frankfurter Flughafen erklärte, will er sich in den USA über die dort vertretenen poli- tischen Auffassungen und Tendenzen unter- richten und amerikanischen Politikern die politischen Vorstellungen der SpD näher bringen. Dabei würden die Abrüstung, das europäische Sicherheitssystem und die Wie- dervereinigung im Vordergrund stehen. Ol- lenhauer wird auf seiner Reise von dem Pressechef der SPD, Fritz Heine, und dem Chefredakteur des Berliner„Telegraf“, Arno Scholz, begleitet. Voraussichtlich wird er auch Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem amerikanischen Außenminister Dulles haben. Ob er auch mit Präsident Eisen- hower, der gegenwärtig einen zehntägigen Urlaub außerhalb Washingtons verbringt, sprechen wird, konnte der SPD-Vorsitzende bei seinem Abflug noch nicht sagen. Am Vorabend seiner Reise in die Ver- einigten Staaten hatte es Ollenhauer erneut als eine Aufgabe der deutschen Politik be- zeichnet, aktiv zu werden, damit die denk- bare Gefahr einer Einigung zwischen den Sa und der Sowjetunion in der Abrü- stungskrage ohne die Lösung der deutschen Frage aus der Welt geschafft werde. Die Bundesregierung sollte die internationalen Abrüstungsgespräche durch eigene Vor- schläge zur Wiedervereinigung und zur Sicherheit bereichern. Ollenhauer hat sich am Sonntag für die Ausklammerung der Oder-Neiße-Frage aus der innen- und auhenpolitischen Diskussion in der Bundes- republik ausgesprochen. Vor seiner Abreise nach Amerika erklärte er in einem Inter- Viewy:„Wir sind nach wie vor der Meinung, daß Grenzfragen in Friedensverhandlungen gelöst werden müssen. Eine jetzige Diskus- sion über die Ostgebiete würde Bestrebun- gen für die Wieder vereinigung der Bundes- republik und der sogenannten DDR nur erschweren.“ Dasselbe trifft nach Auffassung Ollenhauers auch bei der Aufnahme diplo- matischer Beziehungen mit Polen zu. Ebenso Wie bei der Aufnahme der Beziehungen mit der Sowjetunion sollten strittige Grenz- fragen ausdrücklich ausgeklammert werden und späteren Friedensverhandlungen vor- behalten bleiben. Vor dem SPD- Vorstand hat Erich Ollen- hauer am Wochenende in Bonn erklärt, es seien zahlreiche Anzeichen für eine erfolg- versprechende Aktivierung der Deutschland- politik vorhanden. Die Sozialdemokratie, so teilte er mit, werde den Wahlkampf ohne Bindungen oder Absprachen mit anderen Parteigruppierungen führen. Demonstrationen gegen die UNoO in Israel Sicherheit der Grenzen und freie Tel Aviv.(dpa/ AP) Hunderttausende Israelis demonstrierten am Wochenende ins- Sesamt auf Kundgebungen im ganzen Lande Segen die„Abwürgungspolitik der Verein- ten Nationen“ im Nahen Osten. Die Kund- sebungen hatten ein bisher in Israel nicht Lekanntes Ausmaß. An einer Protestver- dammlung in Tel Aviv nahmen hunderttau- send Menschen teil, an einer Kundgebung 1 Jerusalem 30 000. Auf den Kundgebun- 12 wurde die UNO-Vollversammlung des N ersuchs beschuldigt, die Sicherheit Israels 20 untergraben. Redner forderten den Rück- litt von UNO- Generalsekretär Hammarsk- fold und erklärten, weder Sanktionen noch boültscher Druck könnten den Willen Israels 1 85 In Entschließungen wurde die Po- 5 1 der Regierung unterstützt, die den ollständigen Abzug der israelischen Trup- 50 aus KAegypten ablehnt, bevor die Frei- 9 5 der Schiffahrt im Suezkanal und im 0 von Akaba garantiert ist und Aegypten zich verpflichtet hat, di 0 5 respektieren. die Grenzen Isreals zu een de wen werden in den Wandelgän- fest stell: O0.-FHauptauertiers Bemühungen klarun ellt, um Aegypten zu einer Er- 0 1— Über Enthaltung von Feindseligkei- Rrelseß under Israel zu bewegen. In UNO- Art Slaubt man, daß eine solche Er- 8 zu einem Rückzug der Israelis aus 8 5 5 kühren würde. Als Initiatoren 8 Zemühungen werden die Delegierten straliens und Ceylons genannt. Algerien-Debatte der UNO wird fortgesetzt 5 0 1 5 Tork.(dpa/ AP) Dem Politischen Aus- 8 nende 0, Vollversammlung ist es am ed noch nicht gelungen, die Alge- 8 te abzuschließen. Es sind noch 24 de 535 Die asiatisch-afrikani- Huf der N hofft, im weiteren Ver- en. Ent ebatte doch noch irgendeine Alge- ntschliegung durchsetzen zu können. Schiffahrt im Suezkanal gefordert Nach Ansicht politischer Beobachter hat die gegenwärtige Entschließung dieser Gruppe, die das Selbstbestimmungsrecht für Algerien fordert, keine Aussicht auf Erfolg. Die fran- z6sische Taktik läuft darauf hinaus, die An- nahme irgendeiner Entschliegung zu verhin- dern. Die Vereinigten Staaten haben Frank- reich darin bisher unterstützt. vom 1. Januar und die übrigen Regelungen vom 1. Februar an gelten. Die Vertreter der Gewerkschaft und der Arbeitgeber haben auch vereinbart, die üb- rigen noch offenstehenden und in die Streik- forderungen nicht einbezogenen tariflichen Fragen in einem neuen Rahmentarifvertrag bis zum 15. August zu regeln. Die IG Me- tall hat zugesagt, vor dem 31. Dezember keine Forderungen zu stellen, die neue ma- terielle Belastungen für die Arbeitgeber mit sich bringen würden. Der Leiter des Bezirks Nordmark der IG Metall, Herbert Sührig, sagte in einer Pres- sekonferenz, fast alle Mitglieder der Großen Tarifkommission stünden auf dem Stand- Punkt, daß am Samstag in Kiel ein wesent- licher Fortschritt gegenüber dem Bonner Ta. rifvertrag erzielt worden sei. Vor Abschluß der Schlichtungsverhandlungen hätten die Arbeitgeber noch vergeblich versucht, die Schlußbestimmungen des Einigungsvorschla- ges zu verschlechtern. In diesen Bestimmungen ist unter ande- rem festgelegt, daß Maßgregelungen aus An- laß des Streiks unzulässig und während des Ausstandes gekündigte Arbeitnehmer wie- der einzustellen sind. Der Vorsitzende der IG Metall, Otto Brenner, erklärte, der Streik der schleswig- holsteinischen Metallarbeiter habe eine historische Bedeutung. Mit der in Eiel getroffenen Regelung des Lohnaus- gleichs im Krankheitsfall sei zum ersten Male eine sozialpolitische Forderung in einem Rahmentarifvertrag verwirklicht wor- den. Der Vorsitzende des Gesamtverbandes metall industrieller Arbeitgeberverbände, Hans Bielstein, sagte vor Pressevertretern, den Arbeitgebern sei es schwergefallen, nach den Bonner Vereinbarungen nun noch weitere Zugeständnisse zu machen. Die Ar- beitgeber hätten die Grenzen des Verantwort- baren überschritten, glaubten jedoch ange- sichts dieses„Sonderfalles“ Schleswig-Hol- stein dazu berechtigt gewesen zu sein. Biel stein erklärte weiter:„In der Frage des Lohnausgleichs bei Krankheit haben wir in Schleswig- Holstein nun eine Regelung ge- troffen, die über das Land hinaus weitere Wellen schlagen wird.“ „Gegen die Würgepolitik der UNO“ demonstrierten viele Tausende Israelis(siehe Bericht an anderer Stelle dieser Seite), Unser Bild zeigt eine Massenkundgebung in Tel Aviv. AP-Bild Moskau wünscht bessere Beziehungen Aber für die Wiedervereinigung bringt Bulganins Brief nichts Neues Bonn.(dpa) Die überraschende Botschaft des sowjetischen Minister präsidenten Bulga- nin an den Bundeskanzler hat in das Ver- hältnis Bonn— Moskau eine neue Note ge- bracht. Es ist das erste Mal, daß sich der sowjetische Regierungschef persönlich an Dr. Adenauer wendet. Man glaubt in Bonner politischen Kreisen, Moskau lege auf einen besseren Kontakt auf politischem, wirtschaft- lichem und kulturellem Gebiete zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion Wert. Vor einer allzu optimistischen Betrachtungs- weise aber, daß nunmehr eine positive Rote Fahnen wehen wieder über Ungarn „Produktionslohn“ eingeführt/ Betriebskampfgruppen werden aufgestellt Budapest.(AP) Als Symbol des kommu- nistischen Triumphes über Ungarns Frei- heitskämpfer wehte am Samstag zum ersten- mal seit der ungarischen Oktoberrevolution über dem Budapester Molotow-Platz wieder eine rote Fahne. Sie ist— anscheinend über Nacht— an der Spitze des Denkmals der so- Wjetischen Luftwaffe angebracht worden, das im Verlauf des Aufstandes beschädigt wurde. In den ungarischen Provinzstädten sind die Symbole der kommunistischen Herrschaft rote Fahnen, rote Sterne und Denkmäler der Sowietarmee— bereüũts in den letzten Tagen in zunehmendem Maße wieder aufgetaucht. Die Verfolgungsaktionen gegen die Freiheits- kämpfer gehem unvermindert weiter. Die Regierung Kadar hat den„Produk- tionslohn“ in der Industrie eingeführt. Die Regierungsverordnung sieht vor, daß die Ar- beiter in Zukunft keine festen Löhne mehr erhalten, sondern nur für die von ihnen her- gestellten Gegenstände bezahlt werden. Laut Radio Budapest erhofft sich das Regime von dieser einschneidenden Maßnahme eine Er- höhung der Produktion unter gleichzeitiger Senkung der Herstellungskosten. Die inzwischen in Sozialistische Arbeiter- partei umbenannte Organisation der ungari- schen Kommunisten zählt nach einem Be- richt des Parteiorgans„Nepszabadsag“ gegen- Wärtig 170 000 Mitglieder. Wie dazu aus zu- verlässiger Quelle verlautet, sollen insge- samt 400 000 Mitglieder aufgenommen wer- den. Vor dem Volksaufstand gehörten der ungarischen Kommunistischen Partei 800 000 Personen an. Das Blatt gab zu, daß der Partei gegenüber im allgemeinen noch ein„eisiges Mißtrauen“ herrsche. Das Mitglied der provisorischen Leitungs- kommission der ungarischen KP, Karoly Kiss, teilte nach einer ADN-Meldung mit, daß in den Produktionsbetrieben bewaffnete i der Arbeiter gebildet werden sollen. Gerichtsverfahren gegen Imre Nagy? Der Sekretär der Kommunistischen Par- tei Ungarns, Karoly Kiss, hat in einem von Radio Prag verbreiteten Interview angedeu- tet; der von den Sowjets gestürzte ungarische Ministerpräsident Imre Nagy werde mög- licherweise vor ein Gericht gestellt werden. Kiss sagte:„Mehr und mehr einfache Leute sind heute der Meinung, daß Imre Nagy der Prozeß gemacht werden sollte, weil er großen Schaden angerichtet hat.“ Zwischen Gesfern und Morgen Der bisher größte Transport von Aussied- lern aus den polnisch verwalteten deutschen Ostgebieten seit Beginn der Familienzusam- menführung im Dezember 1954 traf in der Nacht zum Sonntag auf dem schleswig-hol- steinischen Zonengrenzbahnhof Büchen ein. Von den 471 Aussiedlern sind 108 Männer, 278 Frauen und 85 Jugendliche. Sie stam- men aus den pommerschen Städten und Kreisen Schlawe, Stolp, Bütow, Neustettin, Flatow und Rummelsberg und aus den ost- preußischen Orten Braunsberg, Gumbinnen, Heiligenbeil und Preußisch-Eylau. Die„Grüne Woche Berlin 1957“ hat am Sonntagabend die Pforten geschlossen. Etwa 420 000 landiwrtschaftlich Interessierte, vom Berliner„Balkongärtner“ bis zum Landwirt aus der Ostzone, besuchten die zehntägige Ausstellung. Die Hälfte davon waren Be- wohner Ostberlins und der Sowjetzone. Im vergangenen Jahr waren auf dem Ausstel- lungsgelände am Funkturm 304 000 Besucher gezählt worden, von denen 138 000 aus dem sowjetisch besetzten Gebiet kamen. Gestorben ist am Samsteg der ehemalige rheinlandpfälzische Staatsminister Jakob Steffan(SPD) im Alter von 68 Jahren, Er gehörte dem ersten Kabinett Altmeier zunächst als Innenminister und dann als Sozjalminister an. Die Ratifizierungsurkunden des deutsch- norwegischen Kulturabkommens haben Bun- desaußenminister von Brentano und der nor- Wegische Botschafter in der Bundesrepublik, Anker, am Samstag in Bonn ausgetauscht. Das im Mai 1956 unterzeichnete Abkommen zur Förderung der Zusammenarbeit auf kulturellem und wissenschaftlichen Gebiet wird in einem Monat in Kraft treten. General Josef Kamhuber, der Leiter der Abteilung Luftwaffe im Bundesverteidi- gungsministerium, ist am Wochenende zu einem zehntägigen Besuch in der kanadischen Hauptstadt Ottawa eingetroffen. Er wurde bei seiner Ankunft auf dem Flugplatz Up- lands vom Stabschef der kanadischen Luft- Waffe, Luftmarschall Roy Selemon, begrüßt. Kammhuber ist der erste deutsche General, der Kanada nach dem Krieg einen Besuch ab- stattet. Gegen die schleppende Wiedergutmachung protestierte die Konferenz für jüdische An- sprüche gegen Deutschland. Nach Ansicht der Konferenz, die als Dachorganisation die wich- tigsten internationalen jüdischen Interessen- vertretungen umfaßt, ist die gegenwärtige Fassung der Dritten Durchführungsverord- nung zum Bundesentschädigungsgesetz nicht geeignet, jene Opfer nationalsozialistischer Verfolgung zu entschädigen, deren Berufs- laufbahn durch die Verfolgung unterbrochen Wurde. Eine Anerkennung Rotchinas beabsichtigt die Bundesrepublik auch weiterhin nicht. sagte der Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Walter Hallstein, in Hongkong. Hall Stein befindet sich auf dem Wege nach Tokio zu einer Konferenz der in Asien akkreditier- ten westdeutschen Diplomaten. Auf den Bermuda-Inseln wird Präsident Eisenhower voraussichtlich am 21. März mit dem britischen Premierminister Macmillan zusammentreffen. Wie von maßgeblicher Seite bekannt wird, werden entsprechende Pläne derzeit zwischen Washington und Lon- don ausgearbeitet. Vor dieser Zusammen- kunft wird Eisenhower wahrscheinlich eine Konferenz mit dem französischen Regie- rungschef Mollet haben, der voraussichtlich an dem Treffen auf den Bermuda-Inseln nicht teilnehmen wird. König Saud von Saudi-Arabien ist am Sonntag auf seiner Rückreise aus den Ver- einigten Staaten zu einem fünftägigen Staatsbesuch in Madrid eingetroffen. Der König wurde auf dem Flugplatz von Staats- chef Franco willkommen geheißen. Auch Sultan Mohammed V. von Marokko ist zu einem Besuch in Madrid eingetroffen. Der Sultan will mit spanischen Regierungsmit- Sliedern und mit König Saud sprechen. Der sowjetische Verteidigungsminister Schukow hat seine Indienreise unterbrochen und ist am Sonntag zu einem fünftägigen Be- such in Burma eingetroffen. Das erste amerikanische Atomkraftwerk, das vorläufig nur zu Versuchszwecken arbei- tet, ist am Wochenende bei Chikago in Be- trieb genommen worden. Die Kapazität des Kraftwerks beträgt 5000 Kilowatt. Der gelie- ferte Strom wird im Argone Nationallabo- ratorium südwestlich von Chikago für Ver- suche mit elektrischer Energie verwendet. Wendung in den Beziehungen zwischen dem Kreml und dem Palais Schaumburg ein- treten werde, wird jedoch in Bonn gewarnt. Bisher sind offizielle Veröffentlichungen über den Inhalt der Botschaft Bulganins weder in Bonn noch in Moskau erfolgt. Wie es auf deutscher Seite amtlich heißt, Will sich der Bundeskanzler in der Beurteilung des Schreibens nicht drängen lassen, uli es zunächst mit seinen Mitarbeitern sorgfältig zu prüfen. Von Bedeutung werden auch die Erläuterungen sein, die der zur Bericht- erstattung in der Bundesrepublik weilende deutsche Botschafter in Moskau, Dr. Haas, geben wird. In Bonner politischen Kreisen geht das Rätselraten über den Inhalt der Botschaft Weiter. Soweit jetzt aus den Andeutungen des Auswärtigen Amts zu erkennen ist. be- schäftigt sich Bulganin in seiner Botschaft nicht so sehr mit einem besonderen Thema, sondern mit der internationalen Lage und den deutsch- sowjetischen Beziehungen im allgemeinen. In einer Art„philosophischer Betrachtung“ soll Bulganin die weltpolitische Situation umschreiben und dabei zu der Schlußfolgerung kommen, daß eine Ver- besserung der deutsch- sowjetischen Bezie- hungen auch zur Klärung der Weltlage bei- tragen würde. Wie es heißt, soll der sowietische Bot- schafter Smirnow in seinem 50-Minuten-Ge- spräch mit dem Bundeskanzler bei der Ueberreichung des Schreibens auch weit- gehend Unterlagen für einen deutsch-so-wW⁵ie- tischen Handelsvertrag unterbreitet haben. Wie verlautet, wurde dabei ein Katalog von gewünschten Waren überreicht, die die So- wjetunion innerhalb der Embargos geliefert haben möchte. Es soll sich dabei um Maschi- nen, chemische Erzeugnisse und Eisenbahn- material handeln. Kiesinger: Nichts Sensationelles (dpa) Die Sowietnote enthält seines Wis- sens keine politischen Sensationen, sagte der Vorsitzende des Außenpolitischen Ausschuss- ses des Bundestages. Kurt Georg Kiesinger, eam Sonntag vor seinem Abflug zu einer 18 tägigen Informationsreise nach den Vereinig- ten Staaten. Obwohl er über den Inhalt der Note vom Bundeskanzler offiziell noch nicht unterrichtet sei, könne er erklären, daß die Sowjets in der Frage der Wiedervereinigung nichts wesentlich Neues zu sagen hätten. Erler: Kein Alleingang mit Moskau Man müsse abwarten, ob der Inhalt der Botschaft Bulganins an Dr. Adenauer wesentliche Hoffnungen auf eine Aenderung der sowjetischen Politik rechtfertige oder nicht, erklärté der SPD-Abgeordnete Fritz Erler am Sonntag in einem Rundfunkinter- view. Ohne ein deutsch-sowietisches Ge- spräch kämen wir auch in der Schicksals- frage der Nation, nämlich in der Wieder- vereinigung, nicht weiter.„Allerdings meine ich“, sagte Erler,„daß dieses deutsch-sowie- tische Gespräch keinesfalls ein Alleingang sein kann, der uns aus der Solidarität mit den westlichen Vertragspartnern entfernen Könnte.“ Macmillan nach Moskau eingeladen London.(AP) Der sowjetische Minister- präsident Bulganin hat seine Einladung an den britischen Premierminister Macmillan zu einem Besuch in Moskau erneuert und Macmillan gleichzeitig aufgefordert, einen ihm genehmen Termin für diesen Besuch vorzuschlagen. Macmillan hatte Bulganin in einem Schreiben mitgeteilt, daß er der noch an seinen Amtsvorgänger Sir Anthony Eden gerichteten Einladung, im Mai nach Moskau zu kommen, nicht Folge leisten könne, lieg 77 5 die Möglichkeit eines späteren Besuches offen. Seite 2 MORGEN Montag, 11. Februar 1957/ Nr. Europäische Zusammenarbeit in der Verwaltungs wissenschaft Bad Dürkheim.(dpa) Eine enge Zusam- menarbeit der Verwaltungs wissenschaftler und Verwaltungspraktiker zur Lösung der vielschichtigen Verwaltungsprobleme in den Staaten des freien Europas empfahl der Rek- tor der Hochschule für Verwaltungswissen- schaften in Speyer, Professor Dr. Ule, am Samstag in Bad Dürkheim beim Abschluß eimer Arbeitstagung, an der über hundert in- und ausländische Verwaltungsexperten teil- genommen hatten. Diese erstè internationale Tagung habe es den deutschen Verwaltungs- Wissenschaftlern ermöglicht, den Anschluß en die ausländischen Verwaltungswissenschaften zu finden, betonte Professor Ule. Die Berichte der Referenten aus England, Frankreich, Bel- gien, Holland, Italien, Spanien, Schweden, Oesterreich und aus der Schweiz hätten ge- Zeigt, daß die Entwicklung auf dem verwal- tungswissenschaftlichen Sektor in den ver- schiedenen Ländern ziemlich gleichförmig verlaufen sei. Es sollte möglich sein, die moderne euro- päische Verwaltung auf„Stromlinienform“ u bringen und sie aus dem Durcheinander von Historie, Tradition und Reformbestre- bungen zu lösen, sagte Regierungsdirektor Dr. Kern Paris). Augenblicklich stehe die deutsche Verwaltungs wissenschaft zwischen der in England erfolgreich praktizierten Reformmethode und dem absoluten franzö- sischen Verwaltungs-Dogmatismus. Aus bei- den Systemen die„richtige Mischung“ zu finden, sei„Last und Chance zugleich“. Gesamtdeutsche Synode vom 3. bis 8. März in Westberlin Berlin.(dpa) Die gesamtdeutsche Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland findet vom 3. bis 8. März in Westberlin statt. Dies wurde im Einvernehmen mit der Kirchenkonferenz auf einer Tagung des Rates der Evangelischen Kirche in Deutsch- land beschlossen, die unter der Leitung von Bischof D. Dr. Otto Dibelius in Berlin statt- tand. In einem kirchenamtlichen Kommu- niqué heißt es, daß der Beschluß über die Verlegung der Synode von Halle nach West- berlin unter Beibehaltung der gleichen Tagesordnung„in voller Einmütigkeit“ ge- fast wurde. Als Tagungsstätte für das kirchliche Parlament wurde das Spandauer evangelische Johannis-Stift im britischen Sektor von Berlin bestimmt. Die Verlegung War erforderlich geworden, da von sowiet- zonaler Seite mehrfach gegen die Absicht der Synode protestiert worden war,„auf dem Boden der DDR.ô den Entwurf eines Staatsvertrages mit der Bundesregierung über die Militärseelsorge in der Bundes- Wehr zu behandeln. Konferenz der Regierungscheis hat Mollet einberufen Paris.(AP/ dpa) Der framzösische Minister- Präsident, Mollet, hat die Regierungschefs Itallens, der Bundesrepublik, Belgiens, der Niederlande und Luxemburgs offiziell für den 19. Februar zu einer Konferenz nach Pa- tis eingelacen, um den Vertrag über den Ge- meinsamen Markt fertigzustellen. Die sechs Regierungschefs werden über die letzte noch okfkeme Frage bei der Bildung des Gemeinsa- men Marktes, die Einbeziehung der über- seeischen Gebiete Belgiens, Frankreichs und der Niederlande, zu entscheiden haben. Kritik an den Vertragsentwürfen für die Errichtung des Gemeinsamen Marktes und der Europäischen Atomgemeinschaft(Eur- atom) übt ein Memorandum, das am Wo- chenende vom Internationalen Bund Freier Gewerkschaften(IBF) den Auhenministern der sechs Montanunionstaaten übermittelt Wurde. Die Gewerkschaften bemängeln, daß keine„echte Gemeinschaft, die auf demo- kratischen Prinzipien beruht“, vorgesehen Sei. Sie schlagen vor, die Stellung der euro- päischen Kommission— das Gegenstück zu der Hohen Behörde der Montanunion— und der Versammlung gegenüber dem Minister- rat zu verstärken und fordern Sitz und Stimme in der Kommission. Die Gewerk- schaften wollen außerdem sowohl in dem vorgesehenen Wirtschafts- und Sozialrat der neuen Gemeinschaft als auch im Gerichtshof vertreten sein. Ministerrat und europäische Kommission sollen nach Ansicht des Ge- werkschaftsbundes verpflichtet werden, eine „Aktive Sozialpolitik“ zu verfolgen. Verteidigungs-Beratungen beginnen in London NATO-Oberkommandierender Norstad trifft heute mit Minister Sandys zusammen U London.(dpa) In London beginnen in die- ser Woche wichtige Verhandlungen über die geplante Kürzung des britischen Verteidi- gungsbeitrages in Westeuropa. Verteidi- gungsminister Duncan Sandys wird heute, Montag, mit dem Oberkommandierenden der Atlantikpakt- Streitkräfte, General Norstad, zu Verhandlungen zusammentreffen. Für Dienstag sind Besprechungen zwischen Ge- neral Norstad und den Stabschefs der drei britischen Wehrmachtsteile vorgesehen. Den Hintergrund dieser zweitägigen Ver- handlungen werden die Washingtoner Er- örterungen des Verteidigungsministers San- dys mit seinem amerikanischen Kollegen Wilson und Außenminister Dulles bilden. Sandys hatte nach seiner Rückkehr aus Amerika im Unterhaus erklärt, obwohl kein Land eine Verminderung der militärischen Anstrengungen seiner Verbündeten begrüßt, habe er doch in Washington„ein wohlwol- lendes Verständnis“ für die Umstände ge- funden, die es für Großbritannien erfor- derlich machten, seine Verteidigungslasten zu erleichtern. Trotz dieser Aeußerung von Sandys wird in diplomatischen Kreisen der britischen Hauptstadt demit gerechnet, daß General Norstad bei seinen Londoner Besprechungen erneut auf die Wichtigkeit einer schlagkräf- tigen und einsatzfähigen britischen Armee auf dem europäischen Kontinent hinweisen wird. Nach den bisher vorliegenden Meldun- gen sehen die Pläne des NATO-Hauptquar- tiers in Paris für die nächsten drei bis vier Jahre keine wesentliche Veränderung der Aufgaben für die herkömmlichen Landstreit- Kräfte vor. General Norstad vertritt nach wie vor die Ansicht, daß ein Schutzschild von 30 Divisionen notwendig ist. Im unmittelbaren Anschluß an die Lon- doner Verhandlungen General Norstads fin- det am Mittwoch eine Verteidigungsdebatte im Unterhaus statt. Man nimmt an, daß Verteidigungsminister Sandys in dieser De- batte weitere Einzelheiten über seine Wa- shingtoner Besprechungen und möglicher- weise auch die ersten konkreten Angaben über die geplanten Verteidigungskürzungen Großbritanniens machen wird. Die Vertei- digungsdebatte wurde von der Labour- Opposition gefordert. In einem Mißtrauens- antrag der Labour-Party wird erklärt, dag Großbritannien seit 1951 7,5 Milliarden Pfund für Verteidigungsprojekte ausgegeben habe. Trotz dieser enormen Summe hätten die jüngsten Ereignisse den„verschwende- rischen und wirkungslosen Charakter“ der gegenwärtigen Verteidigungsbemühungen be- Wiesen. Die Regierung wird aufgefordert, ihre Verteidigungsplanung zu revidieren, um eine größere Wirksamkeit bei einer gleichzeitigen Verminderung der Vertei- digungsausgaben und der Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht zu erreichen. Man erwartet, daß Sandys in der Aus- sprache vor allem auch auf die geplante bri- tisch- amerikanische Zusammenarbeit Auf dem Gebiet der ferngelegten Raketen einge- ben wird. Wenn Großbritannien— Wie vor- gesehen— gewisse arnerikamische Raketen- Waffen erhält, würde damit bereits eine ge- wisse Kürzung des britischen Verteidigungs- haushaltes ermöglicht werden. a Für die letzte Februarwoche ist dann die „Verteidigungskonferenz“ der Außenminister Nenni kündigt Sturz der Regierung an Kongreß der Linkssozialisten beschließt Vereinigung mit Sozialdemokraten Venedig.(AP) Die italienischen Nenni- Sozialisten haben sich am Sonntag auf ihrem Kongreß in Venedig fast einstimmig für den Zusammenschluß mit der Sozialdemokrati- schen Partei Italiens ausgesprochen. Partei- führer Nenni, der einst ein enger Verbünde- ter der Kommunisten war und den Stalin- preis erhalten hatte, erklärte in seiner Schlußrede auf dem Parteitag, eine vereinigte sozialistische Partei werde versuchen, Neu- wahlen zu erzwingen und die„Machtergrei- kung der Arbeiterklasse sicherzustellen. Er sagte den baldigen Sturz des jetzigen Koali- tionskabinetts voraus, das sich aus christli- chen Demokraten, Sozialdemokraten und Li- beralen zusammensetzt. Seine Partei, so be- merkte er, sei für die Projekte eines gemein- samen europäischen Marktes und einer euro- päischen Atomenergiegemeinschaft(Eura- tom), vorausgesetzt, daß„diese Pläne den Arbeitern und nicht lediglich einigen mono- politistischen Gruppen zugute kommen“. Von den Kommunisten rückte Nenni entschieden ab:„Wir wollen nichts mit ihnen zu tun haben, aber wir werden uns mit den Arbei- tern in jeder Partei immer solidarisch füh- len.“ Man sei auch zur Zusammenarbeit mit den katholischen Arbeitern bereit. Am Schluß seine Rede erntete Nenni stürmischen Bei- fall. Einige Delegierte riefen:„Es lebe der neue Ministerpräsident!“ Der Parteivorstand der italienischen So- zialdemokraten wird nach Ankündigung eines Vorstandsmitgliedes am Dienstag oder Mittwoch in Rom zusammentreten, um über den geplanten Austritt der vier sozialdemo- kratischen Minister aus der Regierung zu be- raten. Der Austritt der vier Minister aus dem Kabinett Segni, dem damit die parlamenta- rische Mehrheit entzogen würde, ist dem Vernehmen nach einer der Kernpunkte des vorläufigen Uebereinkommens, das die So- zialdemokraten mit den Nenni-Sozialisten geschlossen haben. Andererseits soll die Unterstützung der Europa- Projekte durch Nenni eine der wesentlichsten Forderungen der Sozialdemokraten gewesen sein. Der stellvertretende Ministerpräsident und Führer der Sozialdemokraten, Giuseppe Sa- ragat, hatte am Wochenende in Rom eine Unterredung mit den drei Beobachtern, die die britische Labour Party zu dem Parteitag in Venedig entstandt hat. Zu der Unter- redung zwischen Saragat, dem Führer des linken Flügels der Labour Party, Aneurin Bevan, dem Präsidenten der sozialistischen Internationale, Morgan Philips, und dem Labourpolitiker Richard Crossman wurden die anderen drei sozialdemokratischen Mini- ster im Kabinett, Giuseppe Romita, Ezio Vigorelli und Paolo Rossi hinzugezogen. Der französische Senator Pierre Commin, den die Sozialistische Internationale mit dem Auftrag nach Italien entsandt hatte, einen Zusam- menschluß der beiden sozialistischen Far- teien dieses Landes zu fördern, betonte:„Ich bin befriedigt. Großes ist erreicht worden.“ der sieben Mitgliedstaaten der Westeuro- päischen Union geplant. Einer der wichtig- sten Tagungsordnungspunkte bei diesen Be- sprechungen dürften britische Pläne darstel- zen, einen Teil ihrer Streitkräfte aus der Bundesrepublik abzuziehen. In anderen euro- päischen Hauptstädten war in diesem Zusam- menhang bereits die Befürchtung ausgespro- chen worden, daß ein derartiger Schritt Groß- britanniens bei anderen Regierungen eine Kettenreaktion auslösen könne. Fernlenkgeschosse und Raketen (AP) Das amerikanische Fernlenkgeschoß- und Raketen-Magazin äußerte am Sonntag die Vermutung, daß die USA und die Sowijet- union in Kürze in die nächste Wettlauf- phase bei der Entwicklung Uultra-moderner Wafken eintreten werden. Nach Ansicht der Zeitschrift geht es nunmehr um die Produk- tion eines bemannten Geschosses mit einer Reichweite von 16 000 Kilometern, bei dem dem Piloten die Aufgabe zuflele, den Flug- körper nach Abwurf der Bomben sicher zu landen. Der Bomber werde voraussichtlich in rund 200 Kilometer Höhe befördert und dann bis zum Ziel einer ballistischen Flugbahn fol- gen. In der Sowjetunion habe der geplante Bomber, der die Strecke Leningrad- New Fork in 89 Minuten bewältigen soll, die Ty- penbezeichnung T-4-A erhalten. In den SA sollen unter anderen die„Bell Aircraft Co.“ und die„General dynamics Corp.“ mit der Entwicklung eines solchen Flugkörpers be- auftragt worden sein. Admiral Radford wird aus dem Militär-Dienst ausscheiden Washington(dpa). Der amerikanische Ge- neralstabchef Radford wird, wie aus gut unterrichteter Quelle des USA-Verteidi- gungsministeriums verlautet, Mitte August dieses Jahres aus dem militärischen Dienst ausscheiden. Radford war Mitte August 1953 als Nachfolger General Bradleys zum„Vor- sitzenden der Vereinigten Stabschefs“ der USA ernannt worden. Nach Ablauf der Amtsperiode, die auf zwei Jahre befristet ist, bestätigte inn Eisenhower auch für die näch- sten zwei Jahre in diesem Amt. Diese erneute Ernennung Radfords war damals im Penta- gon als etwas ungewöhnlich betrachtet wor- den, denn bis dahin war man der Ansicht, dag der Vorsitzende der Vereinigten Stabschefs alle zwei Jahre wechseln und daß sich in die- ser Stellung die einzelnen Wehrmachtsteile ablösen sollten. Italien zur Südtirol-Frage Zu einigen Zugeständnissen bereit Antwort auf Wiener Memorandum Rom/ Wien(dpa). Italien hat am Wochen- ende das Südtirol- Memorandum beantwortet, das die österreichische Regierung im Okto- per letzten Jahres nach Rom geschickt hatte, um die Lage der Südtiroler Bevölkerung zu verbessern. Wie in Rom verlautet, soll die italienische Regierung in einigen Fragen Zu- geständnisse gemacht, den Wiener Vorschlag zur Bildung einer österreichisch-italienisch Südtirol-Kommission aber abgelehnt haben. Die italienische Antwortnote, die in Rom dem österreichischen Botschafter und in Wien direkt dem Außenministerium überreicht wurde, ist bisher noch nicht veröffentlicht worden. Wie von unterrichteter Seite in der ita- lienischen Hauptstadt mitgeteilt wurde, ist die italienische Regierung bereit anzuordnen, daß künftig alle amtlichen Schriftstücke in Südtirol in Deutsch und Italienisch aus- gefertigt werden. Bisher konnte der Text in deutscher oder italienischer Sprache ap- gefaßt sein. Bei der Ausschreibung offener Steleln des Staatsdienstes soll künftig eine bestimmte Quote dem deutschsprachigen Be- völkerungsteil vorbehalten werden. Die österreichischen Befürchtungen wegen der italienischen Zuwanderung nach Südtirol versucht die italienische Regierung mit dem Hinweis zu zerstreuen, daß im Durchschnitt weniger italienische Bürger nach Südtirol zuwandern als nach anderen Gebieten Ober- italiens. Gleichzeitig wird erklärt, die Ge- schlossenheit der deutschen Volksgruppe in Südtirol sei nicht gefährdet. Dies gehe schon daraus hervor, daß die Südtiroler Volks- partei bei den letzten Wahlen mehr Stim- men erhielt als bei früheren Wahlen. In der Antwortnote heißt es nach diesen Informa- tionen weiter, Italien sei unter der Voraus- setzung zu Konzessionen bereit, daß Oester- reich in der Südtirolfrage eine„Haltung des Vertrauens und der Zusammenarbeit“ auf- Techterhalte, F In ihrem Memorandum vom 8. Oktober, das bisher auch noch nicht veröffentlicht wor- den ist, hatte die österreichische Regierung bemängelt, daß das im September 1946 von den beiden Staaten abgeschlossene Südtirol- Abkommen von Italien in vielen Punkten nicht eingehalten werde. Volgger bleibt in Haft Der Bozener Staatsanwalt hat am Sams- tag die Voruntersuchung gegen den Südtiro- ler Redakteur Dr. Friedrich Volgger und 14 andere verhaftete Südtiroler abgeschlossen und entschieden, daß alle 15 in Haft bleiben. Dr. Volgger, der Redakteur der deutschspra- chigen Zeitung„Dolomiten“ ist, war in der vergangenen Woche auf dem Wege zu seiner Redaktion verhaftet worden. Vorher waren bereits 14 andere Südtiroler, die meisten von ihnen Jugendliche, verhaftet worden. Bisher ist in keinem Fall bekanntgegeben worden, Was den Verhafteten zur Last gelegt werden soll. Die Verhaftungen erfolgten, nachdem sich eine Reihe von sechs Dynamitanschlä- gen auf Südtiroler Eisenbahnlinien und Ueberlandleitungen ereignet hatte. „ — Nikolaus Horthy im Alter von 89 Jahren gestorben Lissabon.(dpa) Der ehemalige ungarische Reichsverweser Nikolaus Horthy von Nagy banya ist am Samstag in seinem Exil in Estoril bei Lissabon im Alter von 89 Jahren nach zweiwöchiger Erkrankung an Herz. schwäche gestorben. Er wird in Portugal beigesetzt werden, wo er sich im Jahre 1949 nach seiner Entlassung aus amerikanischer Internierung niedergelassen hatte. Horthy war noch in der alten österreichisch-ungari. schen Monarchie verwurzelt. Er wurde am 18. Juni 1868 als Sproß einer protestanti. schen Adelsfamilie geboren. Im ersten Welt. krieg erwarb er sich als Kommandant deg österreichischen Panzerkreuzers„Novaras die höchste österreichische Kriegsauszeich. nung. Als Vizeadmiral war er der letzte Oberbefehlshaber der österreichisch-ungari schen Kriegsmarine. Nach dem Zerfall der Donaumonarchie schlug Horthy 1919 die kommunistische Revolution in Ungarn nie. der und wurde am 1. März 1920 zum Reichs. verweser des ehemaligen Königreichs Un- garn gewählt. Horthy sollte zunächst als Statthalter für die Habsburger Mornarchie in Ungarn tätig sein, aber zur Wiedereinset. zung der Habsburger kam es nicht. Eine Verfassungsänderung im Jahre 1937 gab dem Reichsverweser fast die Stellung eines Mo- narchen. Der zweite Weltkrieg sah Ungarn an der Seite Deutschlands im Kampf gegen die Sowjetunion. Als offenbar wurde, daß Deutschland den Krieg nicht mehr gewinnen konnte, versuchte Horthy, einen Sonderfrie- den für Ungarn zu erreichen. Hitler lieg Horthy daraufhin durch einen Handstreich festnehmen und in Oberbayern internieren. 1945 wurde der ehemalige Reichsverweser von den Amerikanern gefangen genommen. Nach seiner Freilassung reiste er 1948 zu- nächst nach Zürich und ließ sich dann in Portugal nieder. Sowjet-Haushalt vom Obersten Sowiet angenommen Moskau.(AP) Die beiden Häuser des Obersten Sowjets haben den Haushaltsplan und den Staatswirtschaftsplan für 1957 ge- billigt, die bei Einnahmen von 617 155 967 000 Rubel und Ausgaben von 604 580 653 000 Rubel einen Ueberschuß von rund 12,57 Mil- liarden Rubel aufweisen. Die Ziffern liegen etwas über den Ansätzen des von Finanz- minister Swerew vorgelegten Voranschlags. Die Verteidigungsausgaben belaufen sich auf 96 721 542 000 Rubel. Der Ueberschuß soll dem Bau von Industrieanlagen, Wohnungen, Schulen und Krankenhäusern sowie der Kon. sumgütererzeugung zugutekommen. Im Nationalitätsowjet und dem Unions. Fr. 35/ M jahr. E ein ger kappen „ewas steht. Offenb. Münch mit sei. guter d entkiel Nach de ganzvolles chmetterr bbeh), die ſeug hält die Khyth dre Sache en: KV Le hmütlichen“ Und dann 5 Jahr zu J pielmann fanfarenz Hausherrn zin farber ſlebenswer vöchte. Wer 2 nen? Glüc dhomas(. zänlte und gung, die peuerio“ don Dr. J SchluBwol em den abends 80 Iitzungsla gonder-Ex Arrangeun den Kulis, Und d: Zomm(-a erntete ei die„Ho! Offenbach Rampenli Eitel Fre — sowjet wurde ein Antrag eingebracht, die Justizhoheit der einzelnen Sowjetrepubliken zum Teil wiederherzustellen. Die allgemei- nen Rechtsgrundsätze sollen weiterhin in Moskau aufgestellt werden, aber die Parla- mente der einzelnen Republiken können sie dann den Bedingungen in ihren Ländern an- passen. Die Republiken erhielten bereits im Jahre 1925 schon einmal die begrenzte Justizhoheit; durch die Verfassung von 1987 wurde jedoch die Unionsregierung in Justiz- fragen allein zuständig. Es ist aber niemals ein einheitliches, für alle Republiken gül- tiges Strafgesetzbuch ausgearbeitet worden, Das Wetter mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis wechselnd bewölkt mit Aufheiterungen, Noch einzelne Schauer. Tagestemperaturen 10 bis 12 Grad. In der Nacht zu Dienstag zeitweise aufklarend. Tiefsttemperaturen meist einige Grade über Null. Oertlicher Bodenfrost. Am Dienstag wolkig bis heiter. Im wesentlichen trocken. Noch etwas an- steigende Tagestemperaturen. Heute noch mäßiger, zeitweise etwas böiger südwest⸗ licher Wind. Morgen abflauend und aut Süden drehend. Uebersicht: Dem nach Osten abziehenden Nordseetief folgt ein Gebiet steigenden Luftdrucks. Dieses bringt für Süddeutsch⸗ land eine vorübergehende Beruhiguns während die Fronten des nächsten Atlantik. tiefs Norddeutschland abgeschwächt über- queren werden. — WIRTSCHAFT S-KABEL Glanz und Elend des polnischen Zloty's (Tex) Die polnische Währung der Zloty— ist auf Grund einer Verfügung der Warschauer Regierung teilweise— die Polen nenmen es„gezielt“— abgewertet worden. Die Abwertung tritt am 11. Februar 1957 in Kraft. 4 Zloty= 1 US-Dollar war der bisherige amt- liche Kurs für alle Arten des Zahlungsverkehrs mit dem Ausland; also Außenhandel Dienstlei- stungen und Reise-, bzw. Fremdenverkehr. 4 Zloty 1 Us- Dollar bleibt für alle normalen Außenhandels- u. Dienst- leistungsgeschäfte der neue Kurs. 24 Zloty 1 Us-Dollar ist der künftige Kurs für Reise- bzw. Frem- denverkehr. Damit gibt die polnische Regierung zu, daß die Kaufkraft des Zloty nicht dem bisher — und auch größtenteils weiterhin— be- fohlenem Kurse von 4 Zloty= 1 US-Dollar entspricht. Natürlich entsteht in diesem Zusammen- hange die Frage, wie Polen seinen Außen- Handel erhalten und ausweiten, will. Daß darüber in Warschau bereits ziemlich klare Vorstellungen bestehen, geht aus den ver- schiedenen Erklärungen maßgeblicher pol- nischer Wirtschaftspolitiker, aber auch aus Veröffentlichungen polnischer Zeitungen hervor. Polen könne nicht— 80 heißt es— darauf verzichten die„lebenswich- tigen“ Einfuhren durch staatliche Zuschüsse zu verbilligen. Das würde zu einer sozialen Katastrophe führen. Umgekehrt müsse aber auch Polen staatliche Zuschüsse dafür auf- bringen, dag Ausfuhrwaren die von Polen zwecks Bezahlung der Einfuhren an nicht- Polnische Abnehmer geliefert werden ver- Pilligt würden.„Wenn wir dem Auslande Unsere Erzeugungskosten berechnen wür- den, dann könnten wir überhaupt keine Waren mehr ins Ausland verkaufen“, Schreibt ein Krakauer Blatt.„Wir haben da- bei den Vorteil, daß wir regulieren können, welche Waren ausgeführt werden. Sollte es jemandem einfallen Güter exportieren zu wollen, deren wir selbst dringend bedürfen, dann wird er es sich genau überlegen, wenn er keinen staatlichen Zuschuß be- kommt.“ Eine andere polnische Zeitung meint, daß die„gezielte“ Abwertung des Zlotys„große staatspolitische Vorteile“ in sich berge. Im einzelnen seien zwar die Auswirkungen noch nicht abzusehen, aber es ergebe sich nicht nur eine Besserstellung für die aus- ländischen Reisenden die nach Polen kommen; es würde also nicht nur der Fremdenver- kehr damit angekurbelt, sondern es würde auch Polen davon abgehalten werden, ins Ausland zu reisen. Die bisherige Kurs- gestaltung habe zur Folge gehabt, daß Po- en, die ins Ausland reisten,„billiger“ leb- ten. Das sei nun zu Ende und jeder Pole würde es sich jetzt genau überlegen, ob er es sich leisten könne, noch ins Ausland zu reisen. Großer Börsensaal, Frankfurt Wiedereröffnet Ein Stück alter deutscher Wirtschafts- geschichte und Frankfurter Kaufmannstradi- tion ist neu erstanden. Deutschlands größte Börse und eine der ältesten Wertpapierbör- sen Europas erhielt wieder ihren repräsenta- tiven Saal in dem wiederhergestellten Bör- sengebäude in Frankfurt/M., das in der Nacht zum 23. März 1944 bei einem Luftangriff schwer beschädigt wurde. Frankfurts kriegszerstörter„Großer Bör- sensaal“ ist mit einem Kostenaufwand von 1,5 Millionen DM wiederaufgebaut, und mit den neuesten Errungenschaften der Technik ausgestattet worden. Rund 1000 Gäste hatten sich zur Einwei⸗- hung versammelt. Die Feier fand am 9. Fe- bruar in Anwesenheit des Bundes wirtschafts- mimisters, der Präsidenten der Börsen von Paris, Brüssel, Amsterdam, Zürich und Wien und Vertretern der New Lorker, Londoner und vieler in- und ausländischer Börsen statt. Als das beste Mittel, das westdeutsche Spar volumen zu steigern und um hierüber zu eimer Regeneration des westdeutschen Kapitalmarktes beizutragen, kennzeichnete Bundeswirtschaftsminister Prof. Dr. Erhard in seiner Begrüßungsansprache erneut die Stabilität der Preise und eine stabile Wäh- rung. Erhard gab der Hoffnung Ausdruck, daß die„Sozialreform“ nicht zum Erlahmen der Spartätigkeit beitragen werde. Er warnt jedoch vor Versuchen, das Modell einer sol- chen Reform auch für die Kreise selbständi- ger Schichten nachzubauen, da dies zwangs- Iäufig die Versorgung des Kapitalmarktes künftig in Frage stellen müsse. Als dring- lichste Forderung für eine fruchtbare Ent- wicklung des Kapitalmarktes bezeichnete Erhard die Weckung des Willens zum Eigen- tum, nicht zum anonymen, sondern zum frei- verfügbaren. Wichtig sei, sich darauf zu be- sinnen— der erste Schritt auf diesem Wege sei das„Investment-Sparen“—, wie der kleine Mann auf der Straße an den Kapital- markt beziehungsweise an die Aktie heran- geführt werden könne. Der Präsident des Zentralbankrats der Bank deutscher Länder, Dr. h. c. Karl Ber- nard, wandte sich gegen einen übertriebenen Pessimismus hinsichtlich der künftigen Ka- pitalmarktentwicklung. Er verwies hierbei auf die beträchtliche, wenn auch durch die Steuern beeinträchtigte bisherige Kapital- bildung. Nach Auffassung von Bernard fehlt es gegenwärtig weniger an anlegungsfähi- gen Geldern als an dem Umstand, daß diese Gelder sich nicht bereitfinden, in entspre- chende Teile des Kapitalmarktes einzugehen. Die Ursachen hierfür sieht der Zentral- bankpräsident in den verklausulierten Steuervergünstigungen der sogenannten „Kapitalmarktförderung“, die die Marktge- setze des Kapitalmarkts außer Kraft gesetzt beziehungsweise gefälscht haben. Ohne zu zögern müsse deshalb der bisherige Weg verlassen werden, um zu den Marktgesetzen zurückzukehren. Eine radikale Abkehr von der bisherigen Methode der Zinsverfälschung müsse auch den Vorteil haben, daß die An- leger von Wertpapieren von dem Alpdruck befreit werden, daß nach seiner Kapital- anlage neue Steuervergünstigungen kommen könnten, durch die sich seine Anlage als falsch herausstellen müßte. Aeußerlich zeigt„die Börse“ genau das gleiche Gesicht wie 1879, ein prunkender Bau mit klassizistischen Säulen, Mauerbögen und allegorischen Figuren; doch der architekto- nische Charakter des Börsensaales selbst hat sich neuzeitlich gewandelt. Dem Saal sind in breiter Front ein Säulenvorhof und eine Bo- genhalle vorgelagert, eine Art Foyer mit grü- nem Marmorboden und— hinsichtlich des Geschmacks umstrittenen— Lüstern wie aus weißen Schwanenfedern. Um so vornehmer wirkt die unaufdringliche Eleganz des 35 m langen und 25 m breiten Saales: 575 Quadrat- meter Parkett- Fußboden aus Räuchereiche und Nußbaum, ringsum Mahagonitüren zu Telefonzellen und kleinen Büros, darüber eine breite Galerie, von der die Wandverklei- dung aus feingemasertem Mahagoni bis zur 17,50 Meter hohen Drahtglasdecke reicht, durch die das Tageslicht einfällt. Das Ganze ist ein weiteres Beispiel der für Frankfurt typischen Versuche, eine Verbin- dung zwischen Ueberlieferung und Alther- gebrachtem und dem Formgefühl unserer Zeit herzustellen. Die Ansprüche, die heute an das technische Funktionieren der Börse gestellt werden, wurden allerdings vollauf erfüllt. Neben den 61 Telefonzellen schließen 25 Büros direkt an den Saal an, weitere Büroräume liegen wenige Schritte entfernt an einem Flur. Insgesamt bestehen 580 An- schluß möglichkeiten für Fernsprecher und Fernschreiber; 224 Fernsprecher- und 75 Fernschreib-Anschlüsse wurden bereits mon- tiert. Saal und anliegende Büros werden durch elf Lüftungsgeräte geheizt und stünd- lich mit fast 100 000 Kubikmeter frischer Luft versorgt. Ein Zugeständnis an die Tradition weist auch der Saal auf: Die„Hucke“, der 8,5 auf 6 Meter breite Arbeitsstand von 25 Maklern in der Mitte des Raumes, erhielt keine moderne Kurstafelanlage. Auf 14 ver schiebbare, graue Glastafeln wird wWie von altersher mit Kreide angeschrieben. Roe/ Eig. Arb/ Agent Sonderzuteilung aus Treibstoffreserven Aus dem Reservefonds der OEEG(des Re- tes kür wirtschaftliche Zusammenarbeit Faro. Pas) erhalten für die Zehntages-Periode b 21. 2. 1957 folgende Länder Zuteilungen Italien, Frankreich, Schweden, Dänemark. 85 Bundesrepublik, Niederlande, Griechenland Irland, Norwegen, die Türkei und Spanten Die auf diese Länder verteilte Sonder aasef sung beläuft sich auf insgesamt 200 000( und zwar 160 000 to Gas-, Diesel- und 31 Oel sowie 40 000 t Benzin. Die Zuteiluns en dazu dienen, etwaigen— die inländiers Vorräte übersteigenden Spitzenbedarf e zugleichen. Die Lage wird rosiger Die letzten Beschränkungen für den 1 zinverkauf sind in der Schweiz aufgeho, worden. Die Tankstellen sind erma 1 5 Treibstoff in beliebigen Mengen Ugigher jeder Art von behältern abzugeben. 8 f durfte Treibstoff nur in die Tanks der Kra fahrzeuge aufgefüllt werden. 115 Die schweizerische Regierung gab die gleich gesetzliche Bestimmungen, 1 il zinsfreie Privatlagerung von Treiteen Pflicht-Vorräten bekannt, die darauf 5 gestellt sind, die ständigen Beneänress in der Schweiz zur Ergänzung der vom angelegten Vorräte zu erhöhen. 1 Der französische Staatssekretär füt 1 1 strie und Handel Maurice Lemaire hoff ö n 5 Laufe des Sommers die Benzinrationiera in Frankreich aufheben zu können eder dahin werde entweder der Suezkanal u. 15 befahrbar oder die irakische Oelleituns“ der in Betrieb sein oder die amerikan ggf Oelgesellschaften werden bis dahin aus chend Rohöl zur Verfügung stellen gie reichlicheren Benzinzuteilungen Könnte französischen Autofahrer bereits ab rechnen. Dienstagabend: Heute „Ich R. mit gede! Der„Feu ür eine! und hatte es folgenc Damen- F burde nicht ene fang an. dings. Ab nung. Jed vollsten I und eine Oberkapp Oberkelln Bühne sc der Stimn Wissen „Wenn de Mund un Das Blei ersten do Fast e Prinz Gu epochalen Triumph- sich nicht Das gro! Inthronis und mit Volkes u Thomas kalten Et scheinung Dschunge Halbze Werd wie dett deb aber ers überwant Punkt, d. sich zum zu ungec allerding Travellis Noch. dem Chr sesselche Festtagsc zeichnete Fanfaren ausgefra⸗ das zert. meinte d beim Fe lang. Uebri Muf, den Meedel: Fieß aue bar nie Bei d rant und Stadtrat brücke sondern tungs- He die anu Crabens Eulenspi Gestun! Fazit de den, Elf Fr. 8 n Arische Nagy. il in Jahren Herz. ortugal re 1949 nischer Horthy ingari. de am stanti- Welt. int des ovard- Szeich- letzte Angari. all der 19 die n nie. Reichs- as Un- hst als narchie einset. . Eine ab dem es Mo- Ungarn gegen le, daß Winnen lerkrie- er ließ istreich nieren. erweser ommen. 940 zu- lann in nen er des Altsplan 957 ge⸗ 967 000 653 000 57 Mil- 1 liegen Finanz- schlags. sich auf u soll nungen, er Kon. Unions- cht. die ſubliken Igemei- chin in Parla- men sie lern an. reits im grenzte on 1937 Justiz- niemals en gül- worden, nnheim Heute N rungen. raturen Dienstag eraturen ertlicher s heiter. Was an- te noch üdwest⸗ ind auf chenden eigenden deutsch- üUhigung, tlantik⸗ it über⸗ — 14 ver- wie von 9) Agent, en (des Re. eit Euro- Tiode ab lungen. ark, die henland Spanien. erzuwel⸗ 00 000 nd Hel- lung 80 ndischen darf aus. E Jen 13 fgehob mächtig und In J. Bishel er Kraft- gab au, über die eibstolk⸗ auf ab- wreserven om Staat ür Indi. hofft, in onierung naeh. 41 wieder ung wie · anischen 1 Ausrel- nten dle ab März l möchte. r. 35/ Montag, 11. Februar 1957 MANNHEIM Seite 3 3 Slanzvolle„Feuerio“-Damen-Fremdensitzung im Musensaal: Ein Oberkappenbruder stand in der Bütt Seppl Offenbach:„Das Volk der Dichter und Denker— wird allmählich ein Volk der Wagenlenker Das uar des„Großen Feuerio“ Beitrag zur„Mannemer Fastnacht“ im Jubildums- zanr. Es war ein sehr großer Beitrag, wobei ö ein gewichtiger Beitrag mit Höhepunłten. kappenbruder in gewaschen groß auch lang bedeutet, aber es war auch Nach nächst 30 Jahren einen OB als Ober- die Bütt' gebracht zu haben(und dies e Butt! hatte sich stellenweise 0— das ist schon eine karnevalistische Tat, die dem„Feuerio“ wohl an- stent Damenfremdensitæungs- Vergnügungskommissär Seppl Ohfenbach—„aber Herr Offenbach, mit Münchner Inten fremden Damen, und dazu noch in aller Oeffentlichkeit“, soll sein dant bei der Abreise gestöhnt haben— gab dem Abend, wie alljährlich, nit seinen Versen viel Niveau, das unterstützt wurde von einem Programm, das von guter Unterkaltung über besinnliche Heiterkeit bis zum krachenden Knalleffekt alles enthielt, was feuerianischer Tradition entspricht. Nach des Tills(Jürgen Hachgenei) Prolog anzvolles Eröffnungszeremoniell: Fanfaren hmettern, Landsknechte trommeln(Wies- loch, die Musike stößt ins Blech, was das 0 hält— es waren heuer zum erstenmal 1 Rhythmik-Stars“ unter Emil Biundo, die pre Sache gut machten. Die Gäste ziehen en: KV Langen, Friesemer„Eulen 5 die„Ger gütlichen“ Viernheimer, die„Fröhlich Pfalz 5 und dann kommt die stolzeste Garde. Süd- gestdeutschlands, die des„Feuer io 5 die von lahr zu Jahr wächst, jetzt nicht nur einen ſpielmannszus, sondern auch einen eigenen fanfarenzug hat: Festlicher Rahmen für den Hausherrn, den umjubelten Feuerio-Elferrat. n farbenfrohes, begeisterndes Bild— alte, lebenswerte Tradition, die niemand missen * Wer zählt die Häupter, nennt die Na- nen? Glückstrahlender Präsident Dr.„Jupp“ omas(„Thomas der Gerechte“ genannb), ühlte und nannte sie alle in seiner Begrü- gung, die Prominenten, und das ist beim peuerio“ immer eine stattliche Liste. Prima on Pr. Thomas aber, daß er später, beim schlubwort, auch niemanden vergaß, nach- em den sichtbaren Elf im Verlauf des abends so viel Ehr(Fast zu viel— das ergibt aitzungsläääännghen!) widerfahren War. Sonder-Erwähnung für den unsichtbaren arrangeur und Büttenredner-Obmann hinter den Kulissen: Adi Wagner!) * Und dann ging's hinein:„Vize“ Rudl zomm Carius) übernahm die Sitzungsleitung, erntete eine entschieden zu frühe„Rakete“ die„Hoffko“ anbrannte), und ließ Seppl Offenbach, überschwenglich begrüßt, ins Rampenlicht walten und seines Amtes treten: Eitel Freude: Sitzungs-Splitter vom„Feuerio“ „Ich hab keit Sitzung“, sang Kurt Dehn mit gedehntem Wohllklang zur leisen Laute. Der„Feuerio“ hatte auch Sitzung. Und was jur eine! Sie währte von 20.11 bis 02.22 Uhr und hatte es auch sonst in sich. An sick hatte es folgendes auf sich mit dieser ersten großen Damen-Fremdensitzung: Was lange währte, wurde— im Gegensatz zum Sprichwort nicht en d Iich gut, sondern war es von An- fang an. Mit kleinen Unterbrechungen aller- dings. Aber das lag, wie gesagt, an der Deh- nung. Jedenfalls war es eines der stimmungs- vollsten Feueriuner- Treffen der letzten Jahre und einem begeisterten Auditorium, vom Oberkappenbruder Reschke bis zum lechten) Oberkellner, der Sektkorken gekonnt auf die Bühne schoß. Zwecks Hebung(und Haltung) der Stimmung. 2 Wissen Sie, was das„metallische Alter“ ist? „Wenn der Mensch Silber im Haar, Gold im Mund und Blei in de Fieß hat.“(Offenbach). Das Blei in de Fieß schwand schon bei den ersten donnernden Raketen. * Fast etwas zu ernst und gemessen verlas Prinz Gustl I. von Fisconien nach seinem epochalen Einzug unter den Klängen des Aida- Triumph-Marsches(vor Ehrfurchtatraute man sien nickt, akoi zu rufen) seine Proklamation. Das große karnevalistische Schauspiel seiner Intnronisation entbehrte nicht des Prunkes, und mit Wohlgefallen ruhten die Augen des Volkes und des von seinem Präsidenten Dr. Thomas machtvoll geführten Elferrates hinter kalten Enten auf der wahrhaft fürstlichen Er- scheinung(schlank, 1.90 m groß) aus dem Dschungel der Gummibàume. 0 Halbzeitgespräche in der Wandelhalle:„Des werd widder halwer drei“.„Hoschd doi Feld- dett debei, Heiner?« Da war das Publikum aber erst vier Stunden älter geworden. Es überwand mann und weibkaft den toten Funftt, der nach der Pause drohte, und schwang sich zum Ende der Mummutsession nock einmal zu ungeahnten Begeisterungswogen auf. Was allerdings auch an der Bombenwirkung Heinz Travellis und an Maurer-Ziegler lag. * Noch ein Sitzungssplitter: Es ist der, der dem Chronisten auf dem musensalzigen Holz- desselchen nicht ins Auge und deshalb in den Vesttagsanzugskosenboden stach. Als Unter- zeichneter sein durch die Trommelfelle und Fanfaren aus Wiesloch und Mannheim leicht 5 Trommelfell zusammen lelaubte und as zertrampelte Rosengarten- Verlies verließ, meinte die Garderobenfrau nachsicktig:„Gell, 85 Veierio isses halt immer schãd, auwer ng. * 1 Narrenmutze ab vor Lene Ka- dem unverwüstlichen goldigen Mannemer 1 von 82 Jahren, bei dem von Blei in de 5 auen nichts zu spuren war und das schein- ar nie älter wird. * 9 15 der Nachtsitaungs-Nachfeier im Restau- e im schäumenden Bierkeller lag dem 5 at Barber nicht einmal mehr die Rhein- 5 5 und der Bahnhofsplatz im Magen, e e edlere Dinge. Oberverwal⸗ die 5 ann musterte und betanzte charmant 5 Hamen(Oberamtmann Fritz . genoß dieses Bild sichtlich), Till e hüpfte(wonne)trunken durchs 19 85 Ac Eisenmenger rieb sich die Hände. . 2 Sitzung: Prinz beliebt, Volk zufrie- Elferrat mude, prüsident glücklich Max Nix „Ich bin so glicklich, daß mir widder zsamme sind— als wär' ich der Vadder vun der Grace Kelly ihrm Kind.. Oder:„‚Das deutsche Volk der Dichter und der Denker wird lang- sam zu einem Volk der Autolenker.“ Ja er ist schon Klasse, der Seppl! * Erste Halbzeit: Hans Günther Grimm(Nationaltheater) sang sich als„Es- camillo“ im Torero-Kostüm in die Herzen des närrischen Volkes(zweite Halbzeit:„La Banza“ und„Granada“); Kurt Kotterer, der Speyerer Gast, geflel als Lautensänger und war nicht schwächer als der später auftre- tende Kurt Dehn, was ein Lob ist(aber, lie- ber Feuerio-Regie-Chef: Warum zwei Lau- tensänger in einem Programm?). Mit dem Ballett der Meisterin Ilselore Wöbke(Stadt- theater Heidelberg) begrüßte und beklatschte man dreimal alte Bekannte. Verdienten und ganz besonders herzlichen d. h. von Herzen kommenden- Beifall gab's, als die 82jährige Knorzebachin ihr Zwiege- spräch beendete. Der Offenlocher Heiner(H. Lorch) hat die Stelle des unvergessenen Sup- pengriener eingenommen und„soi Sach“ gleich gut gemacht. Gustel Schölch ist vom Stroßekehrer zum Oberkellner avanciert. Dies Platte: Ein pälzisch parlierender Ober im„Grang“-Hotel vun Genève..„Knaller“ dieser Halbzeit: Hannes Hohenberger, der Volksschullehrer„vun hinneraus“, der sich in der„Feuerio“-Bütt' alljährlich selbst übertrifft und das auch diesmal tat(vgl.„Ho- henbergers Klasse-Gag...). Die Rakete war wohlverdient! Sondereinlagen(der ersten Halb- zeit): Obernarrenbruder Dr. Reschke bekam nach seinem Vortrag den Titel Ehrenbütten- redner und die dazu gehörige Feuerio-Ehren- Narrenkappe verliehen, eine Auszeichnung, mit der wirklich sparsam umgegangen wird. Super-Gag des OB:„Als die weisen Räte jener alten Stadt, von der meine Chronik berichtet, einst die Stromtarife hoben, um den Bürgern den Wert des Lichtes klar zu machen, war das ein Trumpf—; heller woll- ten's die Leute aber auch nicht hnaben.“ * Weitere Sondereinlage: Feuerio- Prinz Gustl I. von Fisconien zog ein,. Das „Geschoeps“— pardon: Geschöpf— aus dem Lamde von Gummi verlas mit wohl- klingender, manchmal etwas melancholischer Stimme(„ wie interessant!“, hauchte des Chronisten Nachbarin) seine Proklamation, ehrte, wem Ehre gebührte, nahm selbst Ehren entgegen und sprang dann— was halt ein ehemaliger sechsfacher Hochsprung- meister ist! behend die Stufen seines wundervollen Thrones(tadellose Deko- ration!) hinauf. Von dorten aus sah man den Prinzen(erleichtert) den Humpen schwingen, was er um so nachdrücklicher besorgte, nachdem man ihm noch eine hübsche Prinzessin zur Seite gegeben hatte. * Die zweite Halbzeit wurde da- mit eingeleitet: Christa I. von Architektonien — in Silbergrau und Lila kam sie herein- geschwebt— gestellt von der„Grokageli“, anerkannt von der„Fröhlich Pfalzé, dem dritten Verein im Bunde der(innerstädti- schen)„Großen Drei“:„Somit die„leg i- time“ Prinzessin Mannheims, damit ein „legitimes“ Prinzenpaar!“ Der Bleppe Carl lieh es sich nicht nehmen, dies in den Saal zu schmettern. Nun ist das Haus doch ohne „Gips“ gebaut! Das hat der Blepp aber nicht gesagt.) * Und weiter ging's: In Willi Heyers Toto- Tipper-Bütt' wackeln noch ein paar Bänke; der Mainzer Gast Zorn bereitete Dialekt- und damit Verständigungsschwierigkeiten, aber dann—— aber dann: Dann rüttelte der Revue-Komiker Travelli alle auf, die da die Mammut-Sitzung nicht zu überstehen drohten. Travelli war zwerchfell-erschüt- ternd. Gewiß, kein Faschingsamateur, ein Profi(und was für ein ausgekochter, er- fahrener!). Aber er paßte tadellos ins Pro- gramm. Hart für Maurer-Ziegler, unmittel- bar nach ihm auftreten zu müssen. Aber die umjubelten Lokalmatadoren schafften es— den widrigen Umständen zum Trotz. Dafür gab's„Raketen“! „ Damit klang die große Sitzung aus. Es war eine gute Sitzung, in der das Singen (wie üblich) nicht klappte, in der aber doch viel Stimmung war. Vielleicht wär' mal mit den Verantwortlichen über gewisse Kürzun- gen(Ehrungen!) zu reden. Das Rennen dauerte genau sechs Stunden. Aber das stand ja schon am Samstag in der Zeitung Dennoch(und zu Recht): Geschafft, ge- schafftl, jubelten Elferratsherzen. Womit die Stimmung angedeutet ist, die anschließend im Bierkeller und im Rosengartenrestaurant bis zum frühen Morgen herrschte. H. Schneekloth Volksschülerinnen gewannen Wanderpokal Großes Schülerinnen-Hallenschwimmfest im Herschelbad Die Luft war warm wie in einer Sauna, als am Sonntagnachmittag Bürgermeister Wal- ter Krause im Herschelbad die Schülerinnen der Volksschulen, der höheren Lehranstalten und der Privatschulen mit einer kurzen An- sprache begrüßte. Die große Halle hatte viele Eltern herbeigelockt, die beobachten wollten, wie und ob ihre Töchter beim 3. Mann- heimer Schülerinnen-Hallenschwimmfest sie- gen würden. Erster Bürgermeister Jakob Trumpfheller und Stadtrat Geppert blickten wohlgefällig auf das Gewimmel der schlan- ken Mädchen in Badeanzügen. Die künftigen jungen Damen schwammen Kraul, Brust, Rücken und Schmetterlingsstil in den Klassen A und B. Die Altersstufen reichten von zwölf bis zu 18 Jahren. Ober- amtmann Adler kommentierte sachverstän- dig die Leistungen der Mädchen, während Studienrätin Kaehler(technische Oberleitung) durch das Mikrofon Anweisungen erteilte und Ergebnisse bekanntgab. Als Gast war der pensionierte Oberstudiendirektor Dr. Kö- nig von der Liselotteschule gekommen, um zu beobachten, wer sich wohl dieses Jahr den von ihm gestifteten Wanderpokal erschwim- men würde. 5 1954 hatte die Liselotteschule den Wan- derpreis gewonnen. 1955 und 1956 war es das Elisabeth- Gymnasium. Hätte dieses Jahr wiederum die Elisabethschule gewonnen, Wäre der Pokal ständig in ihren Besitz über- gegangen. Aber 1957 schwammen zwei Staffeln der Volksschulen mit und eine davon errang den Sieg. Als Zweite schlug die Schlußschwimmerin der Liselotteschule, als Dritte wieder eine Volksschülerin an; den vierten Platz belegte die Elisabethschule und das Schlußlicht bildete das Schlußmädchen vom Karl-Friedrich-Gymnasium. Nach den Schwimmwettkämpfen zeigten Mädchen der Volksschule sauberes Rettungs- schwimmen. Irmgard Hammer und Marliese Gelb, Ursel Dobler, Heidi Lederer, Christel Kohl und Heidi Jauch brachten hübsche Wasser-Figuren. Das Kunstspringen von Julia und Bärbel Urban und Doris Büttner War eine Augenweide. Alle drei bekamen wegen ihrer ausgezeichneten Leistungen und vorbildlichen Haltung beim Schauspringen den stärksten Applaus. H-e Christa I., Gustl I.: Das„legitime“ Prinzenpaar Bild: Steiger Prunk- und glanzvol Viernheim, Ludwigshafen und Langen. war die große Damen-Fremdensitzung des„Feuerio“ am Samstag im Rosengarten, deren echte karnevalisti- sche Atmosphäre unser Bild wiedergibt. Rechts, im(Bütten) Vordergrund OB Dr. Hans Reschke; dahinter die Abordnungen der befreundeten Karnevalvereine aus Mannheim, Bild: Hausser Wochenend-Chronik: Müde Narren und mildes Westwetter Radfahrer verunglückte tödlich/ Gesperrter Rhein und wenig Schnee Müde Narren, zerzauste Närrinnen und stumpfgetanztes Fußvolk schwankten in den bleichen Morgenstunden, aus allen Oeffnun- gen des Rosengartens herausquellend, heim- Wärts. Die Feuerio-Mammutsitzung hatte sie huldvoll zu sonntäglichem Tun entlassen. Von diesen anstrengenden Beschäftigungen freilch wußten die im Vorfrühlingsalter ste- henden Mädchen der Mannheimer Schulen nicht viel, die am Sonntagnachmitag um die Wette schwammen. Am Wochenende herrschte vorwiegend Westwetter mit milden Temperaturen, die sich nur sehr geringfügig veränderten. Die Wolkendecke wurde nur zeitweilig aufge- rissen; aus schiefem Winkel strahlte dann die schrägstehende Wintersonne und machte überlange Schatten. Meist aber flel tropfen- weise dünner Regen, der in homöopathischen Dosen die Straßen benetzte und glitschig machte. Am Sonntag kamen Böen auf, die mitunter eine Stundengeschwindigkeit von 50 Kilometer erreichten. Im Lauf des Nach- mittags jedoch flaute der Wind ab, und der Regen rieselte wieder nieder. Die Tempera- turen bewegten sich zwischen 8,1 Grad Cel- sius(Samstagfrüh), 10,6 Grad(Samstagmit- tag), 5,4 Grad(Sonntagfrüh) und 9,5 Grad (Sonntagmittag). Der Rhein war am Sonntag von 7 bis 15 Uhr gesperrt, da die amerikanische Rhein- Fluß-Patrouille eine größere Uebung ab- hielt. Die Bundesbahn ließ den vorgesehenen Sonderzug für Skifahrer zum Feldberg we- gen der schlechten Schneelage ausfallen. Ein Tanzzug nach Neustadt hingegen fand regen Zuspruch. Zwei Fußgängerinnen wurden am Sams- tagabend auf der Rheinauer Relaisstraße beim Ueberqueren der Fahrbahn von einem Personenwagen angefahren und schwer ver- letzt. Eine Frau schwebt in Lebensgefahr. Auf dem Parkring verunglückte am Sams- tag ein 75 jähriger Radfahrer, als er gegen 21.20 Uhr mit einem Auto zusammenstieß, und erlag seinen schweren Verletzungen im Krankenhaus. 15 weitere Verkehrsunfälle verliefen verhältnismäßig glimpflich. Die Polizei mußte in 27 Fällen eingreifen und Anzeige wegen groben Unfugs, Ruhestörung und Trunkenheit erstatten. H-e Studentischer Fackelzug für Prof. Waffenschmidt Heute abend bringt die Studentenschaft der Wirtschaftshochschule ihrem gestern 70 Jahre alt gewordenen Professor der Volks- Wirtschaftslehre, Dr. rer. pol., Dr.-Ing. Wal- ter G. Waffenschmidt, einen Fackelzug. Pro- fessor Waffenschmidt soll für seine großen Verdienste um die Würtschaftshochschule, um die Wirtschafts wissenschaft und um die Studentenschaft auf diese Weise besonders geehrt werden.— Die Studenten und die Korporationen nehmen um 19.45 Uhr am Wasserturm Aufstellung. Der Weg führt über die Planken, die Breite Straße zum Schloß, Wo im Schneckenhof die Festversammlung ihre Gratulation darbringt. 0 Jugendtanzabend mit kleinem Abendprogramm Die Freizeitteilnehmer aus dem Jugend- freizeitprogramm 1956 des Stadtjugendringes treffen sich beim qugendtanzabend am 13. Fe- bruar zwischen 19 und 23 Uhr im Rosen- garten. An diesem Abend werden auch die Gewinne des Fotowettbewerbs bekannt- gegeben und die besten Dias vorgeführt. Darüber hinaus ist ein kleines Programm für diesen Abend vorgesehen. Karten zu 2, Mark sind bei der Geschäftsstelle des Stadtjugend- rings und an der Abendkasse erhältlich. o- Aus dem Polizeibericht: Flüssiges Metall lief aus Schmelztiegel zerbrach Zwei Arbeiter wollten in einer Gießerei einen Schmelztiegel mit flüssiger Legierung wegtragen, als der erst zum zweiten Male gebrauchte Tiegel aus ungeklärten Gründen auseinanderbrach. Das auslaufende Metall verletzte die Arbeiter schwer. Mit starken Brandwunden kamen sie ins Krankenhaus; Lebensgefahr besteht jedoch nicht. Kontrolle gegen Morgen Gegen 5.40 Uhr wurde der Fahrer eines Volkswagens von einer Polizeistreife kon- trolliert. Er wurde wegen Verbüßung einer zweimonatigen Gefängnisstrafe gesucht Bei Durchsuchung des Wagens fanden die Be- amten Wäsche- und RBezkleidungsstücke, 21 Kilo Kàse und sechs Kilo Schweinefleisch. Das vermutliche Diebesgut war teilweise unter dem Sitzpolster versteckt. Es wurde sichergestellt. Trotz Batterie zu langsam Drei unbekannte Männer versuchten auf dem Gelände einer Werkstatt in der Schwet⸗ zingerstadt einen abgestellten Lieferwagen mit einer mitgebrachten Batterie in Gang zu Setzen. Als sie die Batterie gerade einbauten, wurden sie gestört und flüchteten. Die Batterie— vermutlich ist sie gestohlen— ließen sie zurück. Damen-Streit mit Messer Schon morgens in aller Frühe gerieten zwei Frauen vor einem Haus in O 6 in Streit. Mit einem Messer verletzte eine von ihnen ihre Gegnerin an der Hand. Männer-Streit mit Gaspistole Zwei junge Männer wurden sich bei einer Auseinandersetzung nicht einig. Schließlich schoß einer mit seiner Gaspistole auf den Widersacher und verletzte ihn durch zwei Schiisse an den Augen. Beim Ueberholen gestreift Auf der Waldstraße(Gartenstadt) über- holte ein Auto ein Motorrad so unachtsam, daß der Motorradfahrer zu Boden stürzte und sich einen Unterschenkel brach. Im EKrankenhaus wurde noch eine Gehirn- erschütterung festgesetllt.— Weil der Fahrer die Vorfahrt nicht beachtete und vermutlich betrunken war, prallte an der Ebert-Brücke guf der Neckarstadtseite ein amerikanischer Wagen mit einem deutschen Auto zusam- men. Die Fahrgäste des deutschen Wagens wurden leicht verletzt. Die Fahrzeuge muß ten abgeschleppt werden. Bundespersonalausweise werden ungültig Die 1952 ausgestellten Bundespersonal- ausweise werden im Laufe dieses Jahres un- gültig. Sie können aber um weitere fünf Jahre verlängert werden, wenn sie noch gut intakt sind, die Personengleichheit mit dem Lichtbild gegeben ist und die Eintragungen deutlich lesbar sind. Die Verlängerung kann formlos beantragt werden. Im Polizei- präsidium in L6G(Zimmer 21) werden die Ausweise kostenlos verlängert. Die Ausweis- inhaber müssen selbst erscheinen. ES wird nochmals darauf hingewiesen, daß nach dem Gesetz über Personalausweis jede Person im Bundesgebiet ab 16 Jahre einen Bundes- personalausweis besitzen muß. 05 Hohbenberger-Klasse-Gag (Aus der Feuerio- Sitzung) Hannes Hohenberger, der Volksschullehrer „vun hinne raus“, erzählt„auf Hochdeutsch“ (was belanntlich sehr merkwürdig klingt, wenn es jemand aus der Lauterer Gegend tut): „Und da hapen wihr das Museum besucht. Unt unter einem Glassturz liegt eine silberne Maus. Sagt der Führer: 1627, als die große Mäuseplage war, wurde diese Maus durck die Stadt getragen. Und am nächsten Tag waren alle Mäuse verschwunden.“ Zweiter Teil im„Hinne-Raus- Dialekt“;„Do vou glauben das?, hot mich e fremdländischer Herr gefrogt. Do hann ich awer gelacht. Wenn des wohr wer, hätte mir dock schun längscht en silberne Ami durch die Stadt getrah“. peng Weitere Lokalnachrichten Seite 9 DER SPORT VOM WOCHENENDE Montag, 11. Februar 1957/ Nr. MIT LETZTEM EINSATZ kämpfte die Waldhof-Elf gestern nachmittag beim Heim- spiel gegen Bayern um den Sieg. Daß er schließlich, wenn auch knapp, doch noch errungen wurde, war der insgesamt gesehen besseren mannschaftlichen Leistung der Blauschwarzen zuzuschreiben, für die Straub in der 80. Minute das„goldene Tor“ schoß. Unser Bild zeigt Hofs Torwart Felleiter, der Lehn bei einer Flanke von links keine Chance läßt. Foto: Gayer Straub schoß den einzigen Treffer: Offenbacher Kickers stießen KSC vom Thron: „Club“ übernahm wieder Fü Weitere Sportereignisse: Knappe 2:3-Niederlage des VfR in Freiburg/„Goldenes Tor“ entschied Waldhof-Heimspiel gegen Bayern Hof/ Schweiz 1 mit Zoller am Steuer neue meister im Viererbob/ Italiens Eishockey-Revanche: über Laurent/ Deutsche Amateurboxer unterlagen Polen in Dortmund 4:16 Auch energischer UH. Zuischenspuei btieb vergeben Erster Riüickrunden-Sieg der„Bobbele“ Endergebnis stand schon bei Seitenwechsel fest/ Freiburger FC— VfR Mannheim 3:2 63:2) Der Freiburger FC trat zu diesem Spiel gegen den VfR Mannheim mit einer völlig veränderten Sturmformation an. Nach einer zehnmonatigen Zwangspause wirkte beim FSC zum ersten Male wieder Spielführer Lehmann mit, während Faber pausierte. Beim VfR Mannheim fehlte de la Vigne. Für ihn spielte Diehl auf Linksaußen(der im Vorspiel gegen die Freiburger in Mannheim zwei Tore schoß. Die neue Formation der Freiburger bewährte sich ausgezeichnet, denn der Sturm der Gastgeber schoß in der ersten Halbzeit mit drei Treffern mehr Tore als in der gesamten bisherigen Rückrunde über- haupt. Bei Mannheim versuchte Außenläufer Mayer vergeblich, seinen Sturm anzukur- beln. In der ersten halben Stunde war er zu sehr in der Abwehr beschäftigt, so daß er erst in den letzten fünfzehn Minuten der ersten Halbzeit diese Aufgabe übernehmen konnte. Zunächst mußte der VfR ein regel- rechtes Sturmfurioso über sich ergehen las- sen, wobei Mannheims Torhüter Weitz be- reits in den ersten zwei Minuten zweimal aussichtsreiche Chancen der Freiburger zu- nichte machte. Weitz konnte allerdings in der fünften Minute das von Wächter im Anschluß an einen Eckball erzielte Frei- burger Führungstor nicht verhindern und er Waldhof- Sieg wat lange Leit in Frage gesielli Erst gegen Schluß setzte sich die geschlossenere Mannschaftsleistung durch/ SV Waldhof— Bayern Hof 1:0(0:0) Mit 1:0 ist der Sieg der Waldhöfer über die Bayern recht knapp ausgefallen. 80 Mi- nuten lang wurde von beiden Mannschaften hart und mit stets wechselndem Glück ge- kämpft. Schließlich siegte doch die etwas bessere mannschaftliche Leistung der Wald- Höfer über die zäh verteidigenden Hofer. Dieser Sieg ist doppelt wertvoll, weil er gegen eine Mannschaft errungen wurde, die zu Kämpfen versteht, eine großartige Abwehr besitzt und dazu ein schnelles Paßspiel be- vorzugt. 5 Zehn Minuten war das Spiel trotz kalten Regens schneidig, flüssig und temperament- voll im Gange, als es zwei indirekte Frei- stöße im Bayernstrafraum gab. Den zwei- ten Freistoß knallte Hohmann unbedacht direkt in die Maschen, doch das zählte nicht, und Hohmann hätte das wissen müs- sen. Beide Mannschaften spielten ungefähr das gleiche Spiel der schnellen und steilen Ballabgabe, wobei die Aktionen der Wald- höfer mehr Druck besaßen, durch ungenaues Spiel jedoch nicht zum Führungstreffer führte. Die Bayern machten eine sehr gute Figur und verteidigten ihr Tor mit viel Ge- schick, allerdings auch mit dem Glück ihres famosen Torhüters Felleiter. Schließlich Guttowski fünffacher Torschütze: sie Bein nach Belieben ausgespieli Eishockey-Freundschaftstreffen: MERC— Rot-Blau Bern 16:2(5:1, 4:0, 7:1) Gewissermaßen als Probegalopp für die kommenden Meisterschaftstreffen betrachtete man beim Mannheimer ERC das Freund- schaftsspiel am Samstagabend gegen EHC Rot-Blau Bern, einen Vertreter der Schweizer Nationalliga B. Es war ein eindrucksvoller Aufgalopp, das Ergebnis— 16:2(5:1, 4:0, 7:1) — unterstreicht diese Feststellung. Doch wäre es verfehlt, diesem Resultat allzu große Be- deutung beizumessen: Schließlich war der Gegner nur zweitklassig und läuferisch, stocktechnisch sowie in der Kondition klar unterlegen. Ihre besten Spieler hatten die Gäste, eine sehr sympathische Mannschaft, die trotz der zweistelligen Niederlage nie resignierte, in dem 16fachen Internationalen Streun, dem schnellsten Mann auf dem Eis, dessen kraftvoller Antritt und elegante Soli stark beeindruckten, weiter in Dr. Kolb sowie in dem Kanadier Demerce, einem Gastspieler aus Langnau, der ganz und gar nicht„kana- disch“ wirkte. Die Mannheimer— sie hatten ihre über- ragenden Kräfte in Guttowski, Konecki, Sepp und Lorenz— spielten in diesem sehr schnel- len und überaus fairen Treffen(nur Lehr und Lorenz mußten einmal auf die Strafbank) den Gegner nach Belieben aus. Daß die Nie- derlage nicht noch höher wurde, verdanken die Schweizer ihrem blutjungen Torwart Gaudard, einem Nachwuchstalent von For- mat. Der MERC nahm für dieses Spiel, dessen Pausen von Darbietungen des Kunstlauf- Nachwuchses und Clownerien des Schweizer Verteidigers Stöckli ausgefüllt wurden, eine kleine Umstellung vor: Sepp führte den ersten Sturm und Konecki ging in die Ver- teidigung zurück. Erfolgreichster Spieler war Guttowski mit fünf Treffern. Gegen seine Schlagschüsse war kein Kraut gewachsen und sogar der flinke Gaudard reagierte erst, wenn der Puck bereits im Netz saß. Besonders im letzten Drittel kesselte der MERC die Gäste im powerplay ein und schoß nach glänzendem Zusammenspiel und genauen Passes die Tore Wie er wollte. Die vereinzelten Gegenstöße der Schweizer, meist von Streun, Demerce oder Dr. Kolb ausgehend, brachten der Hin- termannschaft kaum Entlastung und waren zu durchsichtig, um die Mannheimer Ab- Wehr in Bedrängnis zu bringen. Auch War- genau wurde kaum ernsthaft auf die Probe gestellt. Hier noch die Torschützen: Für den MERC trafen Guttowski(5), Sepp(3), Lorenz, Löder- mann, Schneiders(je 2), Schif sowie Demerce mit einem Eigentor ins Schwarze, für die Gäste waren Demerce und Dr. Kolb erfolg- reich. Die Schiedsrichter Mühlenbrink und Keller leiteten das Spiel, das von knapp über 2000 Zuschauern besucht war, korrekt. K. Grein 1. Liga Süd: Jahn Regensburg— Eintracht Frankfurt 1:3 Schweinfurth 05— SpVgg Fürth 21 BO Augsburg— Kickers Stuttgart 2:0 1. FC Nürnberg— Vikt. Aschaffenburg 4:0 Kickers Offenbach— Karlsruher S0 513 FSV Frankfurt— Bayern München 4:2 Freiburger FC— VfR Mannheim 3: VfB Stuttgart— Schwaben Augsburg 521 1. FC Nürnberg 20 14 4 2 43:18 32:8 Kickers Offenbach 20 14 2 4 64.24 30.10 Karlsruher SC 20 13 4 3 43822 30:10 VfB Stuttgart 20 12 2 6 48:29 26:14 Eintr. Frankfurt 20 10 3 7 39.29 23.17 SpVgg Fürth 20 8 3 9 36:35 1921 FSV Frankfurt 20 6 6 8 27:38 18:22 Jahn Regensburg 20 8 2 10 33.53 18.22 Stuttg. Kickers 20 7 38 10 32:28 17:23 Bayern München 20 8 1 11 34.41 17723 VfR Mannheim 20 8 111 32:41 17:23 Schweinfurt 05 20 7 3 10 26:41 17:23 BC Augsburg 20 6 4 10 32:40 16:24 Freiburger FC 20 5 5 10 32:46 15:25 Vikt. Aschaffenburg 20 6 2 12 22:42 14:26 Schwab. Augsburg 20 4 3 13 19:40 11:29 1. Liga Südwest: FV Speyer— 1. FC Kaiserslautern 23 VfR Kaiserslautern— Worm. Worms 2:2 FK Pirmasens— Saar 05 Saarbrücken 3:1 Spfr. Saarbrücken— Phönix Ludwigsh. 2:0 VfR Frankenthal— Bor. Neunkirchen 121 Eintracht Kreuznach— Eintr. Trier 2·1 1. FC Saarbrücken— Spvgg. Andernach 3:1 Mainz 05— Tus Neuendorf 1·0 1. FC Kaiserslaut. 21 17 2 2 92:22 36:6 VfR Frankenthal 21 12 6 3 4523 30:12 1. FC Saarbrücken 20 12 2 6 5629 2614 Tus Neuendorf 21 9 6 6 48:36 24:18 Phönix Ludwigsh. 20 11 0 9 38:27 22:18 Wormatia Worms 21 8 5 8 45:31 21:21 Bor. Neunkirchen 21 7 7 7 32.38 21:21 VfR Kaiserslaut. 21 6 8 7 29:34 20:22 Saar 05 Saarbrück. 21 7 5 9 41:46 19:23 Eintr. Kreuznach 21 7 5 9 2737 19:23 Eintracht Trier 21 7 4 10 28:39 18:24 Mainz 05 21 7 4 10 23:43 18:24 FV Speyer 21 8 1 12 45:54 17:25 FK Pirmasens 20 6 4 10 37:45 16:24 SV Andernach 20 5 3 12 24:60 13:27 Spfr. Saarbrücken 21 5 2 14 30.76 12:30 hätte ein Fehler von Kleber fast noch ein Tor gekostet, doch der Bayern- Rechtsaußen verschoßg kläglich. Im Kampf um das heiß begehrte Führungstor blieb das Spiel trotz mangelnder Präzision in den Kombinations- handlungen stets interessant und prickelnd. Hohmann war die treibende Kraft im Wald- hofsturm, während sich Straub und Lebefromm nur schwer in das schnelle An- Sriffsspiel finden konnten. Lebefromm hat nicht das Laufvermögen und Straub nicht die notwendige Konzentration, vielleicht auch noch nicht die erforderliche Routine. Einen Schuß von Winterstein machte Len- nert mit schöner Parade unschädlich. Straub hatte dann die größte Chance, doch er zögerte mit dem Schuß und er gab Hör- Warth, dem Turm der Bayernabwehr, Ge- legenheit, zur Ecke abzuwehren. Sehr be- denklich wirkte dann Klebers Sorglosigkeit, indem er den gegnerischen Mittelstürmer laufend weite Pässe aufnehmen ließ, ohne ihn zu stören. Der rundliche Mittelstürmer der Gäste nutzte diese Gelegenheit auch weidlich aus. Strömender Regen leitete die zweite Halb- zeit ein. Den 2000 Zuschauern stockte der Atem als Winterstein freistehend zum Schuß ansetzte und wenig später Lennert durch energischen Einsatz einen Bayernerfolg ver- hindern konnte. Auch mit dem Wind spielend konnten sich die Waldhöfer nicht finden. Lebefromm gelang so ziemlich alles vorbei, selbst ein fein gezogener Schuß, der knapp die obere Ecke verfehlte. Als dann Winter- stein in bester Position hoch über die Latte geschossen hatte, schöpfte man wieder Hoff- nung. Ein fein gezielter Scharfschuß von Grimbs wurde von Felleiter glänzend ge- halten. Einen placierten Kopfball von Hütt- ner sahen die meisten schon im Tor, doch Lennerts Faust kam gerade noch recht. Dann sauste ein Scharfschuß von Winterstein knapp am Pfosten vorbei. Noch zehn Minuten waren zu spielen als sich Lebefromm mustergültig einsetzte, an der Außenlinie noch zum Flanken kam und das so präzis tat, daß Straub das Tor nicht verfehlen konnte. Minuten später setzte er einen Flachschuß knapp neben den Pfosten. Mit bemerkenswerter Energie spielten nun die Waldhöfer um das zweite Tor, doch das ließ die famose Hofer Verteidigung nicht mehr zu. J. Etz ZAHLENSPIEGEI 1. Liga West: Pr. Dellbrück- SW Essen 4·1 RW Essen— Alem. Aachen ausgef. Borussia Dortmund— Pr. Münster 2·1 VfL. Bochum— SV Sodingen 11 Wuppertaler SV— Duisburger Sv 2·2 Meidericher SV Fort. Düsseldorf 51 Westf. Herne— 1. FC Köln 11 Bor. M.-Gladbach— Schalke 04 1:3 Duisburger SV 20 12 5 3 4022 2911 Bor. Dortmund 213 3 3 Fort. Düsseldorf VVV 1. FC Köln 19 8 8 3 36728 24714 Meidericher SV 20 10 4 6 52:30 24:16 Alem. Aachen 20 9„„ 22 Schalke 04 20 9 3 8 43 36 21:19 Wuppertaler Sv 20 9 3 8 232.35 21:19 Preußen Münster 20 9 1 10 32:45 19:21 RW Essen 18 6 6 6 33:32 18:18 Westfalia Herne 21 6 6 9 23:28 18:24 VfL Bochum 20 6 5 9 35:41 17:23 SW Essen 20 6 4 10 33:47 16:24 Preußen Dellbrück 20 7 2 11 32:49 1624 SV Sodingen 20 4 7 9 2835 15:25 Bor. M.-Gladbach 20 2 2 16 24.77 634 War auch in der 20. Minute machtlos, als ein Kopfball von Karch(nach einer wunder- baren Flanke von Haas) zum 2:0 im Netz landete. 5 Mitte der ersten Halbzeit bekamen dann die Mannheimer etwas Oberwasser und als einmal der Freiburger Mittelläufer Diehl den Mittelstürmer Meyer nicht aufmerksam genug bewachte, vermochte der Mannheimer Torjäger das erste Gegentor der Mannheimer zu erzielen. Im Gegenzug konnte einer der Mannheimer Abwehrspieler den Freiburger Mittelstürmer Wächter nur durch ein Foul im eigenen Strafraum bremsen; FSC-Spiel- führer Lehmann schoß den Elfmeter in der 29. Minute zum 3:1 für Freiburg ein. Die restliche Spielzeit der ersten Halbzeit ge- hörte den immer mehr aufkommenden Mannheimern, die in der 40. Minute durch Langlotz auf 3:2 herankamen und damit das Spiel bei der Pause wieder völlig offen ge- Sbalteten. VfR-Torhüter Weitz verhinderte in der letzten Phase der ersten Halbzeit noch einen vierten Freiburger Erfolg. Auf den Rängen in Freiburg mußte man in der zweiten Halbzeit mehrmals um den Sieg und damit um die Punkte bangen. Die Freiburger machten jetzt den Fehler, defen- siv zu spielen und wurden mitunter in ihre eigene Hälfte gedrängt, VfR-Mittelläufer Keuerleber tauchte im Sturm der Mann- heimer auf und H. Mayer zog geschickt die Fäden zwischen der Mannheimer Abwehr, in der der linke Verteidiger Heckmann den besten Eindruck machte in dem Sturm. Nicht nur Otti Meyer, auch Laumann und zuweilen auch Langlotz fanden immer mehr ihre Form, und die Freiburger mußten sich in der ersten halben Stunde nur auf die Abwehr be- schränken. Zuweilen drohte das Spiel auszu- arten, aber Schiedsrichter Kandelbinder unterband, die aufkommenden Harten sofort. Die beste Chance, den Ausgleich zu schie- Ben, vergab Otti Meyer, als er in der 65. Mi- nute mit einem Bombenschuß nur den Pfo- sten traf, Auch sonst hatten die Mannheimer im diesem Abschnitt mehrmals Pech, während andererseits den Gastgebern das Glück zur Seite stand. Als die letzte Viertelstunde be- gamn, waren jedoch beide Mannschaften am Ende ihrer Kräfte. Die Freiburger hatten ihre Kraft in der ersten Halbzeit verbraucht, die EIN WAHRES SCHUTZENFESIT erlebten die Zuschauer am Samstagabend beim Freundschaftsspiel MERC gegen den EHC Bern im Eisstadion. Mit 16.2 fiel dle Niederlage des Vertreters der Schweizer Nationalliga B mehr als de Bild zeigt eine Szene vor dem Schweizer Tor: Guttowski, mit fünf reichster Spieler, im Kampf mit Torwart Gaudard und dem Kanadier De Schif und der hünenhafte Verteidiger Riegel. Vorrunden-Niederlage gleichzeitig den ersten Sieg in der Rückr Mannheimer bei ihrem enormen Zwisch spurt nach der Halbzeit und so blieb eg 5 dem 3:2 für Freiburg, errang. In der Mannheimer, besten Tagen, aber er dirigierte scharfer Bewachung durch den Fangmann— Torhüter Weitz. — hrung Straubs r Welt. Deutsche Vertretung in Mailand 2:6 Und in Turin 1:2 geschlagen/ Ueberzeugender Punktsieg des Stuttgarter Mittelgewichtsboxers M. Resch stadtliga Aiktoria 89 dpandauer Lion 06= lertha Zel berliner S ennis Bort 5 B80 Union 06 Spandauer Aktoria 89 Hau- Weiß lasmania 5 zerliner S! Anerva 93 fertna Zel zy Südrin ſepide We. Amate iR Pforzb 980 Heide y 98 Schs iL Necka! del ämicitia V. das sich damit für 255 Bir revanchlerte und f 09 Weit unde un. Forch mic. Vierr zweiten Halbzeit zeigten diff, Necka: Was sie können. 0 tti Feude schoß zwar noch nicht ganz so wie 1 in Seinen Ds Heide g 1 den Vfg. FV Birkenf Angriff großartig, in dem Laumann 7 3 Freiburgere Weinhe neben Gtti Meyer 4 0 Kraft war. Gefährlich waren auch die beiden Flügel Diehl und Heinz, die aber letzten Endes ebenso wie ihre Sturmkameraden an der massierten Freiburger Deckung Scheller. ten. Einer der besten Spieler beim Vff war s Schwetz g Leime V Durla pr. Forch R Pforzh V Daxlan H. Rothweiler pnönix Ma ig Brette 85 2 2 8G Plank War Ihr Tip richtig! 5„ Amate. Bor. Dortmund- Pr. Münster 2 n seckenh 5— b RW Essen- Alem. Aachen— 2 Bor. M.-Gladbach Schalke bl 1 7 s Wuppertaler SV- Duisburger SV 222 1 9 an Westfalia Herne- 1. FC Köln 111 0 80 Kirchh Bremerhaven 93. Hamburger SV 14 1 15 Altona 93 Hannover 96 21 Fort. Hedd 186 Ziegel Conc. Hamburg Werd. Bremen] 31 alvxeshe K f„ ogg. Sar Un. 06 Berlin- Tenn. Bor. Berlin] 4 Ie Käferte 3 5 8 3 B Eberb. Kick. Offenbach Karlsruher S0 53 I Ladenbi Fs Frankfurt Bay. München 42 e 1. FC Nürnbg.- vikt. Aschaffbg. 40 JI PPpfr. Posse Weinhei 1 Mannhe Auswahlwette„7 aus 36“: Drei Punkte für die Spiele 10, 13, 20, 21, 23, 33 und 36 Zwel Punkte für die Spiele I, 9, 18, 24, 2 28, 30, 31 und 35. zahl 30). 2. Amate Waldhof R intr. Plan Lottozahlen: 9, 17, 18, 19, 31, 49 1 Ke VfB Rauen VR Amate ASV Eppel IB Wies! SV Sandh⸗ Germ. Frie AV Eppe Eintr. Plar SpVgg. Ke l. Neulusß VR Amat. VB Rauer ISG Rheir iB Wiesle ESV Heide SV Sinshei FC Zuzenh 80 Dielhe Waldhof R Nordbadi IV 46 Hei 16 Mann! Engl. Insti 180 Fran IO Ludv damen TS TV 46 Heid HC Heide! DSV 46 Ma 1788 78 Hei ESC Karls 180 Bruch 1. Liga Nord: Arm. Hannover— St. Pauli 621 Conc. Hamburg— Werder Bremen 31 Altona 93— Hannover 96 2:1 VfR Neumünster— Holstein Kiel* Eintr. Braunschweig— Heider Sv 2:0 Bremerhaven 93— Hamburger SV 1:4 Eintr. Nordhorn— VfL Wolfsburg 1:2 Göttingen 05— VfL Osnabrück 221 Hamburger SV JJ Holstein Kiel JJVVTVVVVT Hannover 96 20 9 5 6 3421 2817 Eintr. Braunschweig 20 9 8 7 46.30 22:18 FC St. Pauli 20 8 8 6 2783 22718 Altona 93 JJ... Cone. Hamburg 20 8 3 111 Arm. Hannover 20 8 4 8 2928 20 20 Bremerhaven 93 21 9 29 VfL Osnabrück 20 3 3 3631921 Göttingen 05 20 8 3 9 29.40 1921 Eintr. Nordhorn 19 00 1820 Werder Bremen 20 21 1822 VfL Wolfsburg r 2824 VfR Neumünster 20 6 4 10 22.40 1624 Heider Sv 20 3 314 1 91 MTG Man! nglisches utlich aus. 1 ermania! Treffern erfolg. merde. Links England, Foto: Gave Birmingha Botan. Bolton Wa — eerrton— Leeds Unit Manchesten 2. Liga Süd: eheastle SV Waldhof— Bayern Hof ere VfL. Neustadt— S8 Reutlingen ea Karlsruher FV— Hessen Kassel 5 enham ASV Cham— Spygg Neu-Isenburg 1 est Brom 1. FC Pforzheim— Darmstadt 98 nlancheste! 1860 München— Ulm 46 IIkottenham Hanau 93— SV Wiesbaden Preston N VfR Heilbronn— Singen 04 b oh 9 VIB Helmbrechts— TSV Straubing n München 1960 22 1%„„ SSV Reutlingen 22 5 ede 5 UIm 1346 22 14 1 1 62.4% Aged Unit ASV Cham 2 1 Al brmineha SV Neu Isenburg 22 1 8 3 250 Bolton Wai Sy Waldhof 22 11 3 4 303 B. Purnley Hessen Kassel 22 9 7 6 30 350 Everton Singen 04 22 7 Bal West Br. 1. Fe Pforzheim 22 11 1 10% Hanau 93 22 10 2 10 333 9 N. 5 Bayern Hof 1 1 Sbettle. Vl, Neustadt 2 4 510 3040 U dene v VfB Helmbrechts 22 8 212 3 1740 else Ts Straubing 2 1 li dlencheste Darmstadt 98 22 6 4 12 30.40 l Taton Tow, SV Wiesbaden 22 4 6 12 24 1 Carditk Cit VfR Heilbronn 22 4 4 15 3 120 Sunderlan- Karlsruher FV 22 8 2 1 5 1 80 bortsmout Charlton A MORGEN Seite 5 7/ Nr. ay. 30/ Montag, II. Februar 1957 — 8 Weitere ke gebnisse: gtadtliga Berlin: — Rapid Wedding 3:2 ener Sv— Tasmania 1900 22 et 06— Tennis Borussia 5 35 fertha Zehlendorf— Blau-Weiß 90 28 gulner SV 92— Hertha- BSC 5 1 1 1 ĩ„„ traubs an;; Welt. ien 06 15 8 3 4 31.23 19.11 andauer Sv 16 8 2 6 3626 18.14 und in Aria 89 16 7 4 5 31427 18.14 R l-Meiß 90 15 7 3 5 30.25 17713 esch fia e 1900 14 5 5 4 22.21 15.13 * SV 92 16 6 2 8 24:26 14:18 e 55 15 4 5 6 20.25 13.17 gehe Zehlendorf 15 1 8 7730 1151 Südring 14 1 5 8 1713 7. e Wedding 16 1 1 14 13:56 3.29 A 3 1 Amateurliga: In Pforzheim— FV Daxlanden 1:2 80 Heidelberg ASV Durlach 1:0 5 98 Schwetzingen— VIB Bretten 5 ö eckarau— Phönix Mannheim 5 1 s Viernheim— A8 Feudenheim 6˙1 nit für de pee Birkenfeld— VIB Leimen 2˙2 5 einheim— 08 Hockenheim 3·0 rte unde 09 W. 5 a 325 Nückrunde pft. Forchheim— TSG Planksta 5 e. Viernheim 22 16 1 5 59:30 33.11 18ten 3 22 14 4 4 55731 32212 ttt Mey Feudenheim 21 15 0 6 58.38 830.12 in eifel hs Heidelberg 24 14 1 9 42.35 29.19 den Vf. V Birkenfeld 21 10 5 ᷣ 6 4127 2517 n— trotzſß Hockenheim 23 8 8 7 3933 24.22 Freiburger V Weinheim 20 10 2 8 44.41 22.18 die bestieg Schwetzingen 21 8 6 7 39.85 22.20 die beiden ig Leimen 22 10 2 10 41.43 22.22 her letzten sY Durlach 20 9 2 9 39:40 20:20 eradeg, anf pft, Forchheim 22 7 6 9 33.46 20.24 g Scheifer. HR Pforzheim 21 8 211 30.45 18.24 VfR warpy Daxlanden 20 6 311 43.42 1525 dothweller önix Mannheim 22 7 1 14 40:59 15.29 g Bretten 23 3 614 24.54 12•34 f* Plankstadt 22 b 19 Amateurliga, Staffel I: 2 I seckenheim— VfB Eberbach 3:1 z Ladenburg— 62 Weinheim. 4:2 se Ziegelhausen— SG Kirchheim 3·2 e ertuna Heddesheim— SG Hemsbach 1:2 13 50 Käfertal— Spfr. Dossenheim 21 22 086 Rohrbach— 50 Ladenburg 1•1 — Mannheim— SpVgg. Sandhofen 03 i ohe Kirchheim 21 14 2 5 47728 30.12 14 207 Seckenheim 20 10 ͤ 5 3937 25.15 — Ladenburg TTT 21 1Fort. Heddesheim 21 9 6 6 49.4⁴ 24:18 sd Ziegelhausen 19 11 1 7 45:38 23:15 3.1 sy qwesheim 20 9 3 8 36:40 21:19 95 pygg. Sandhofen 21 8 5 8 42:45 2121 42 N C Käfertal 19 6 7 6 34:30 19:19 573 B Eberbach VVV 5 Ladenburg 21 5 8 8 38:42 18:24 42 16 Hemsbach 21 7 3 11 45:53 1725 80 Rohrbach 21 6 5 10 32:47 17:25 40 IPptr. Dossenheim 18 6 4 8 33.34 16:20 — Veinheim 20 6 2 12 34:48 14:26 el Punkiell Mannheim 21 5 3 13 29:55 13.29 0 5 10 2 29 Amateurliga, Staffel 2: Waldhof Res. a. K.— FC Zuzenhausen 9:0 intr. Plankstadt— SG Dielheim 0:0 9 Cusate sppgg. Ketsch— Germ. Friedrichsfeld 1:4 VfB Rauenberg— SV Sandhausen 33 Vik Amateure— Ol. Neulußheim: AV Eppelheim— SV Sinsheim 1·1 Vi Wiesloch— TSG Rheinau 31 Sandhausen 18 14 3 1 43.16 31:5 Cerm. Friedrichsf. 19 12 5 2 52:21 29:9 AV Eppelheim 18 8 5 5 3629 2115 Eintr. Plankstadt 18 6 9 3 34.31 21:15 Spygg. Ketsch 19 8 4 7 51:47 20:18 Ol Neulußheim 20 8 4 8 43:36 20.20 IR Amateure 20 4 10 6 40:51 18:22 is Rauenberg 48 6 5 7 39739 17:19 188 Rheinau 21 6 5 10 40:42 17.25 185 Wiesloch 16 4 6 6 29 31 14.18 800.5 Heidelberg 18 4 6 8 30:44 1422 S Sinsheim 18 3 8 318 1323 F Zuzenhausen 19 5 3 11 29:46 13.25 86 Dielheim 18 3 69 21:42 12:24 Waldhof Res. à. K. 21 18 2 1 93.25 38:4 Nordbadische Hockey-Liga: 46 Heidelberg— TSG 78 01 Mannheim— 1. FC Karlsruhe 11 El. Institut- Germania Mannheim 1:0 Frankenthal— TSG 46 Mannheim 1:0 Ludwigshafen— HC Heidelberg 0:0 Damen TSG Frankenthal— TV 46 Mhm. 1:7 IV 46 Heidelberg 14 24:3 24:4 Ae keidelberg 13 28˙3 1917 18 46 Mannheim 13 16:13 15:11 788 78 Heidelberg 11 23:8 14:8 Sc Karlsruhe 13 1314 12.14 180 Bruchsal 11 17712 11711 d beim Are Mannheim 14 11717 9.19 kiel die Enelisches Institut 13 5.29 7519 8. 15 ermania Mannheim 12 2:40 3:21 erfols- 5 e. Linde England, I. Division: N 1 Wolverh. Wanderers 8 — 3 ee. 920 — verton— Charlton Athletic 5˙0 Leeds United— Luton Town 4* Manchester United— Arsenal 612 eneastle United— Preston North End 12 Ukortsmouth— Chelsea 212 Ushekkield Wednesday— Burnle 020 e eennam Hotspur Sunderland 5˙2 Maest Bromwich Albion— Cardiff Cit/ 12 ſuunchester Unitec 28 20 4 4 77741 44512 ten Nor bn 20 17 6 5 76736 40416 Mrolverh 5 nd 29 14 8 7 62.43 36.22 3.30 Ja Blackpoc and. 29 15 5 9 69:51 3523 0% 20 14 7 8 66.50 35423 6 ch A dec United 20 15 10 10 80790 25120 5560 Aenne it, 20 1 10 6 88.4 2226 0005. dolton an Sit, 29 13 6 10 52.42 32.26 50584 20 urn anderers 29 12 8 9 45.43 32.26 36732 8 30 11 9 10 42:37 31:29 4440 10 Vest a 29 11 6 12 43.754 2830 74% Bito Won w. Alb. 28 9 9 10 38.42 27.29 431 dien Lalla 27 8 10 9 38.37 26•28 40.33 10% New 1 5 8 247 lei Sbektietle United 30 10 6 14 43.64 2634 3120 17 cb Wednesd. 28 11 3 14 56:60 25•31 97745 17 Manches 5 29 7 11 11 43:51 25.33 40:50 1 on Te er City 30 9 6 15 55:65 24.36 10 00 ii erdltk City 27 9 513 42952 23.31 60 lindert 28 9 5 14 40958 23.33 2559 Am and 29 7 5 17 48:66 19.39 charlton Ain 28 410 12 41.64 18.34 etie 29 6 2 21 39181 14:44 Fliegengewichtler Homberg und Mehling im Federgewicht: Huy wei der„Aten“ hamen gegen Polen au Siegen Stark verjüngte deutsche Nationalstaffel mußte sich Polens Amateurboxern in Dortmund mit 4:16 beugen Die stark verjüngte deutsche Amateur- box-Nationalstaffel unterlag in ihrem ersten Kampf nach den Olympischen Spielen am Sonntag vor 12 000 Zuschauern in der Dort- munder Westfalenhalle gegen Polen mit 4:16 Punkten. Diese Niederlage im zwölften Amateur-Boxländerkampf zwischen beiden Nationen flel damit noch deutlicher aus als die im ersten Nachkriegsländerkampf am 1. Februar 1956 in Warschau, als Deutsch- lands Staffel den Polen mit 6:14 Punkten unterlegen war. Für Deutschland waren lediglich zwei der„Alten“, nämlich Homberg im Fliegen- und Mehling im Federgewicht erfolgreich. Im Fliegengewicht gewann Homburg Düsseldorf) gegen Exeuropameister Kukier nach Punkten, wobei für dieses Urteil ein von Kukier Ende der ersten Runde gelande- ter Tiefschlag gewesen sein mag, der ihm durch den polnischen Ringrichter eine Ver- warnung einbrachte. Im Bantamgewicht war Adamski(Polen) gegen Goschka(Hamburg) in den beiden ersten Runden der überlegene Mann. Als zum Schluß die Kondition des Polen leicht nachließ, hatte Goschka nicht ge- nug Initiative, um dem Kampf noch eine Wendung zu geben. Adamskis Punktsieg stand außer Zweifel. Im Federgewicht brachte der deutsche Mei- ster Mehling(Celle) die deutsche Staffel durch einen Punktsieg über Boczarski wieder in Führung. Nach pausenlosen Angriffen Mehlings in der ersten Runde schien Boc- Zzarski einem K. o. nahe. Nur durch seine gro- gen Nehmerqualitäten rettete sich Boczarski über die Runden. Die Gäste glichen im Leichtgewicht durch Paydzior, der Herper(Leverkusen) nach Punkten schlug, wieder aus. Durch ein um- strittenes Urteil im Halbweltergewicht— Puntksieger Milewski über Rogosch(Schalke) — Singen die Polen dann mit 6:4 in Führung. Rogosch hatte in der ersten Runde den Kampf bestimmt, er schlug pausenlos Haken und traf seinen Gegner Ende der Runde voll am Kinn. Nach einer ausgeglichenen zweiten Runde, bei der zunächst der Deutsche, dann der Pole knappe Vorteile hatten, steigerte sich der Kampf in der dritten Runde, in der Rogosch gegen Ende Milewski wiederholt mit linken Haken wirkungsvoll am Kopf traf. Mit einem einwandfreien Punktsieg des zweifachen Europameisters Drogrosz im Weltergewicht über Johannpeter II Hamm) baute Polen seine Führung auf 8:4 aus. Der Hammer zeigte allzu viel Respekt vor sei- nem großen Gegner, der Johannpeter im- mer wieder kommen ließ und dann in blitz- schnellen Gegenangriffen punktete. Im Halbmittelgewicht wurde der Punkt- sieg des Polen Walasek über den Düssel- dorfer Keul von den Zuschauern mit einem langen Pfeifkonzert und stürmischen Pro- testen quittiert. Nach Meinung vieler Fach- leute war das Urteil jedoch korrekt, obwohl Keul eine kämpferisch und boxerisch große Leistung gegen den im Nahkampf und in der Schlagkraft überlegenen Polen zeigte. Er mußte zwar in der zweiten Runde ein- mal zu Boden, konnte aber selbst durch den Gewinn der dritten Runde einen Sieg des Polen nicht verhindern. Bereits nach dem Mittelgewichtskampf, den der Pole Czajecki überlegen nach Punkten gegen Mayer(Hann.-Münden) ge- wann, stand der polnische Sieg in diesem Länderkampf fest, denn Polen führte jetzt bereits mit 12:4 Punkten. Ein unsauberes Gefecht lieferten sich Piorkowski und der Essener Krenz im Halbschwergewicht. Der schlagstärkere, aber boxerisch nicht wesentlich bessere Pole schlug Krenz in der letzten Runde zweimal zu Boden, was für den Punktsieg des Polen ausschlaggebend war. Mit der Punktniederlage des Dortmun- ders Horoba im Schwergewicht gegen den Polen Manka wurde die Niederlage für Deutschland mit 4:16 deklassierend. Das Ur- teil war umstritten, da Manka in der zwei- ten Runde wegen Tiefschlags eine Verwar- nung erhalten und Horoba zu Beginn der ausgeglichenen Schlußrunde leicht in Füh- rung gelegen hatte. Erboster Hans Rösch: „Hob-NUſfl wurde zum Lolleriespiel“ Schweiz J gewann in St. Moritz drei Läufe und damit den Titel im Viererbob Viererbob- Weltmeister 1957 wurde am Sonntag in St. Moritz der Schweizer Zoller mit der Mannschaft Theler, Küderli und Leu vor dem Italiener Monti und dem Amerika- ner Tyler. Der Bob„Deutschland I“ mit dem Münchener Hans Rösch am Steuer und der Mannschaft Hammer, Wackerle, Reimer be- legte unter 15 gestarteten Mannschaften den fünften Platz,„Deutschland II“ mit Schelle, Nirschl, Henn und Goebel endete an achter Stelle. Der nèue Weltmeister Zoller gewann drei der insgesamt vier Rennläufe. Der Schlitten der spanischen Mannschaft über- schlug sich nach dem dritten Durchgang hin- ter dem Ziel. Die Spanier, die bis zu ihrem Unfall an fünfter Stelle gelegen hatten, muß- ten aufgeben, da alle vier Fahrer Verletzun- gen davontrugen.— Ergebnisse: 1. Schweiz I (Hans Zoller, Hans Theler, Robert Küderli, Heinz Leu) 5:11,45(2:36,47, 1:17,64, 1:17,34); 2. Italien II(Monti) 5:12,93; 3. USA I(Tyler) 5:13,34; 4. Italien I(de Martin) 5:13,55; 5. Deutschland 1(Hans Rösch) 5:14,83; 8. Deutschland II(Franz Schelle) 5:19,01. Der Schweizer Zoller, der bereits den zweiten und dritten Rennlauf gewonnen und sich damit an die Spitze der Wertung gesetzt hatte, war am Sonntag auch beim vierten Lauf Schnellster und sicherte sich damit den Titel. Allerdings war der Italiener Monti nur um eine hundertstel Sekunde langsamer. Ebenfalls sehr schnell fuhr im entscheidenden Lauf der Amerikaner Tyler mit einem Abstand von nur 15 Hundertstel- sekunden. Nachdem er schon auf den vierten Platz zurückgefallen war, sicherte sich Tyler mit dieser guten Fahrt noch den dritten Platz in der Weltmeisterschaft hinter Zoller und Monti.„Deutschland I“ mit dem Mün- chener Rösch am Steuer beendete die vierte Fahrt noch vor dem Italiener de Martin an vierter Stelle und vermochte damit seine Position im Endklassement vom sechsten auf den fünften Platz zu verbessern. Nach den Rennen des ersten Tages hatte es auf die Veranstaltungsleitung erbitterte Proteste gehagelt, weil sie den zweiten Lauf trotz des schlechten Zustandes der Bahn, die unter der heißen Sonne schwer gelitten hatte, fahren ließ. Der mit Eismatsch be- deckte Hans Rösch meinte erbost:„Der zweite Lauf des Tages war unfair und ge- fährlich. Unfair, weil es ein Lotteriespiel War: das Los hatte bereits entschieden, wer die Führung übernehmen würde.“ Rösch lag mit Deutschland I nach dem ersten Durch- gang an dritter Stelle, hatte dann aber bei der Auslosung des zweiten Laufes Pech und mußte als Letzter über die übel zugerichtete Bahn fahren. Der Italiener Dino de Martin äußerte bis- sig:„Zum Golfspielen wäre die Bahn einfach ideal— so viele Löcher sind darin. Das Ren- nen hätte am Nachmittag niemals stattfin- den dürfen. Die Bahn war von Anfang an weich und wurde mit jedem Augenblick schlechter. Der zweite Durchgang hatte mit einem fairen Rennen überhaupt nichts mehr zu tun— wir schlitterten durch den Matsch und stuckerten von Loch zu Loch.“ Tiefstand der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft erneut bestätigt: aliens eouanchie: 6.2 in Hlailand und 2 in Juin Deutsche Vertretung zu langsam und ohne kämpferischen Einsatz/ 12:3-Sieg der USA in Düsseldorf Der Tiefstand der deutschen Eishockey- Nationalmannschaft, der sich trotz der Siege über Italien und Polen in Bad Tölz und Gar- misch- Partenkirchen erkenntlich wurde, er- fuhr eine weitere Bestätigung, als dem „Angstgegner“ Italien vor 3000 Zuschauern im Mailänder Eispalast mit dem 6:2(370, 0.2, 3:0) eine klare Revanche für die 1:4. und 2:3-Niderlagen auf deutschem Boden gelang. Entscheidend blieb das zu langsame Zusam- menspiel der deutschen Mannschaft, der außerdem kämpferischer Einsatz fehlte. Da Endres wegen der gegen Polen in Gar- misch- Partenkirchen erlittenen Verletzung fehlte, stürmte Unsin im Rießerseer Angriff, während Ersatzmann Pfefferle in die Füsse- ner Reihe rückte., Zum Schluß, als das Zu- sammenspiel immer schwächer wurde, setzte Altinternationaler Karli Wild als Coach nur noch zwei Stürme mit Rampf, Egen, Pitt- rich und Breitsamer, Probst, Unsin ein. Die Tore für Italien schossen Crotti(2), Coletti (2), Cerbotti und Furlani. Für Deutschland Waren beim Stande von 0:3 Breitsamer und Probst erfolgreich. Auf der kleinen Bahn des Mailänder Eis- Palastes, die in Länge und Breite sechs Me- ter zu kurz ist, kamen die eng kombinieren- den Italiener mit Crotti als überragendem Techniker weit besser zur Geltung. Die deut- schen Spieler reagierten nicht schnell genug, verloren zahlreiche Zweikämpfe und schei- terten vor allem bei ihren Gegenangriffen im italienischen Verteidigungsdrittel an dem Italo- Kanadier Tucei und dem aus Cortina stammenden Darin. Lediglich im zweiten Drittel, als die schnellen italienischen Flügel besser gedeckt und früher angegriffen wur- den, kam die deutsche Mannschaft zu einer zeitweisen klaren Feldüberlegenheit, die sich auch in den beiden Toren von Breitsamer und Probst ausdrückte. Am Schluß aber hatte die Mannschaft einfach nicht mehr die Kraft, die Niederlage abzuwenden, zumal zwei schnelle Tore von Crotti zu Beginn des letzten Drittels den letzten Rest von Schneid nahmen. Das Länderspiel, das erst um 21.45 Uhr begann und nach Mitternacht endete, wurde gleich mit dem ersten italienischen Tor er- öffnet, als Cobetti die Scheibe in einem Ge- dränge erwischte und einschog. Cerbotti und der Italo-Kanadier Furlani, der einen Ver- teidigungsfehler von Eggebauer zu einem erfolgreichen Durchbruch ausnutzte, erhöh- ten noch im ersten Drittel auf 3:0. Dann kam die Periode deutscher Ueberlegenheit. Als Breitsamer ein schönes Zuspiel von Un- sin verwandelte und Probst ein Solo mit erfolgreichem Nachschuß krönte, gab es Wieder gewisse Hoffnungen, Sie wurden je- doch gleich zu Beginn des Schlußdrittels zerstört, denn Crotti schaffte innerhalb einer Minute mit einer Einzelleistung und einem BEIM FRANKFURTER HALLENSPORTFEST gab es vor etwa 5000 Zuschauern nur einige wenige hervorragende Leistungen, darunter vor allem den klaren Sieg des Franzosen Alain David im Sprinterdreikampf über jeweils 70 m(beste Zeit 7,6 Sek.) vor Heinz Fütterer. Unser Bild zeigt Alain David Ginks) bei seinem ersten Sieg über Heinz Fütterer. 3 AP-Foto Nachschuß wieder die Spanne von drei To- ren. Die deutsche Mannschaft lieg wieder nach, und schließlich war Coletti auf Zu- spiel von Trotti in der 55. Minute noch zum 6:2 für Italien erfolgreich,. Kurz vor Schluß erlitt Rampf durch den Schlittschuh von Egen einen tiefen Schnitt quer über die Nase, der seinen Einsatz in Turin unmöglich machte. Buchinger im Tor war bester deut- scher Spieler. Auch am Samstag in Turin unterlag die deutsche Eishockey-National- Mannschaft bei ihrem zweiten Länderspiel auf italienischem Boden gegen Italien mit 1:2(0:0, 0:0, 1:2) Toren. Diesmal vermochten die deutschen Spieler jedoch den Kampf über zwei Drittel völlig offen zu halten und im letzten Spiel- drittel durch ein Tor von Jochems(Krefelder EV) sogar mit 1:0 in Führung zu gehen. Erst zwei Tore von Coletti und Branduardi in der achten und zehnten Spielminute des letzten Spieldrittels besiegelten die knappe deutsche Niederlage. Von den vier Länderspielen gegen Italien in diesem Winter hat Deutschland damit zwei gewonnen und zwei verloren, nachdem die beiden ersten Treffen am 26. Januar in Gar- misch- Partenkirchen und am 27. Januar in Bad Tölz mit 4:1 und 3:2 Toren erfolgreich beendet worden waren. Das Torverhältnis dieser vier Länderspiele lautet 11:10 zu- Sunsten Italiens. Vor 7000 Zuschauern kam die USA-Eis- hockey-Nationalmannschaft am Freitag im ersten ihrer drei Deutschlandspiele gegen eine aus Düsseldorfer, Krefelder, Mann- heimer und Nauheimer Spielern gebildete deutsche Auswahl zu einem klaren 12:3(8:1, 1:2, 3:0)-Erfolg. Die Amerikaner waren so- Wohl körperlich als auch in der Schnelligkeit und im Zusammenspiel der deutschen Aus- Wahl klar überlegen. Mit wirbelnden An- griffen verstanden sie es vor allen Dingen im ersten Drittel die Deckung der deutschen Auswahl immer wieder aufzureigßen und bereits einen klaren Vorsprung heraus- zuholen. Die deutsche Auswahl stellte sich durch konsequentere Deckung im zweiten Drittel besser auf das Spiel des USA-Teams ein und hatte auch in dieser Phase die besten Szenen des Spiels. Im Schlußdrittel spielten dann die Amerikaner nicht mehr voll aus, kamen aber trotzdem noch zu drei Treffern. Erfolgreichster Spieler der USA war Cleary mit vier Toren. Die übrigen Treffer für die US-Nationalmannschaft in der neben Cleary noch Rodenhiser und Torwart Rigaz- zio einen ausgezeichneten Eindruck machten, erzielten Rodenhiser(drei), Daugherty, Mayasich, Zifcak, Olson und Kirrane. Für die deutsche Auswahl, in der Guttowski neben Konecki und Ulrich besonders geflelen, Waren Kremershof, Ulrich und Konecki er- kolgreich. ö Der EC Bad Tölz unterlag am Samstag- abend auf eigener Bahn der kanadischen Soldatenmannschaft„Canadian Flyers“ mit 3:7(2:2, 1:2, 0:3) Toren. Den Tölzern fehlte es durch den Ausfall ihrer Nationalspieler an Durchschlagskraft. Die Tore der Gastgeber erzielten Alois und Siegfried Mayr sowie Riedelsheimer. KSC zu umständlich Kickers Offenbach— Karlsruher SC 5:3(3:2) Auf dem Bieberer Berg bezwangen die Okkenbacher Kickers vor 25 000 Zuschauern, darunter Bundestrainer Sepp Herberger, den Spitzenreiter Karlsruher Se nach einem dra- matischen Kampf mit 5:3(3:2) Toren. Auf dem weichen und glatten Platz spielten die Offenbacher schneller und zügiger. Die Karls- ruher Aktionen waren dagegen oft zu um- ständlich. Die Kickers gingen vor dem Wech- sel dreimal in Führung. Nach der Pause glich Beck zum drittenmal für die Gäste aus, ob- wohl sie von der 57. Minute an nur noch zehn Spieler auf dem Felde hatten. Kohn verletzte sich ohne Verschulden des Gegners. Die Kik- kers sicherten sich durch einen imponieren- den Endspurt den verdienten Sieg. Wade war ihr überragender Spieler,. In der Abwehr überzeugten Sattler und Schultheiß, im Sturm ging von Kraus und Nazarenus II die stärkste Wirkung aus. Beim KSC spielte Tor- wart Fischer nicht mit der gewohnten Sicher- heit. Baureis und Ruppenstein waren die besten Karlsruher.— Tore: 1:0 Nuber 10. Min., 1:1 Beck 21. Min., 2:1 Nazarenus 23. Min,, 2:2 Beck 36. Min,, 3:2 Kraus 40. Min., 3:3 Beck 64 Min., 4:3 Nuber 75. Min., 5:3 Kraus 78. Min. Schiedsrichter: Fischer(Augsburg) Zweimal Frankfurter Lokalderby Zweite Pokalrunde im Süden am 10. März Die zweite süddeutsche Hauptrunde um den DFB- Vereinspokal wurde vom 3. auf den 10. März verschoben, da am ersten Wochen- ende des Monats zunächst die am 27. Januar ausgefallenen bzw. unentschieden verlaufe- nen Spiele ausgetragen werden müssen. Am 10. März sind die Vereine der 1. Liga wegen des Wiener Länderspiels Oesterreich gegen Deutschland in der Meisterschaft spielfrei, Während der für diesen Tag angesetzte Durchgang der 2. Liga später nachgeholt Wird. Die Auslosung für die zweite Haupt- runde führt Eintracht und FSV erneut zu- sammen, denn das Frankfurter Derby steht 14 Tage vorher— am 17. Februar— auf dem süddeutschen Meisterschaftsprogramm. Die Pokal- Paarungen: 2. März: München 60 gegen Stuttgarter Kickers, VfR Mannheim gegen Karlsruher FV(2:2 am 27. 1.); 3. Mär Z: VfL Neustadt— Freiburger Fc, Darmstadt 98— Kickers Offenbach, Bayern München gegen SpVgg Neu Isenburg(2:2), Viktoria Aschaffenburg Ulm 46(0:0).— 1 C. März: Singen 04— VfR Mannheim/ Karlsruher FV, Hessen Kassel— Viktoria Aschaffenburg/ Um 46, Bayern München/ SpVgg Neu Isen burg TSV Straubing, SSV Reutlingen gegen München 60/ Stuttgarter Kickers, VfL Neu- stadt/ Freiburger FC— Darmstadt 98/ Kik kers Offenbach, Eintracht Frankfurt gegen FSV Frankfurt, Schweinfurt 05— Karlsruher SC, Bayern Hof— ASV Cham. Sailer Schnellster in Schruns Aus den ö́sterreichischen Skimeister- schaften in Schruns ging am Sonntag der dreifache Olympiasieger Toni Sailer als neuer österreichischer Meister hervor. Am Sonntagnachmittag gewann Sailer den Slalom der Herren, nachdem er am Freitag bereits den Riesenslalom als Schnellster be- endet hatte. In beiden Rennen war Anderl Molterer Zweitschnellster, doch wurde Mol- terer im Slalom wegen Auslassens eines Tores disqualifiziert. Wegen der schlechten Schneverhältnisse mußte der Abfahrtslauf der Herren abgesagt werden. Bei den Damen wurde Putzi Frandl neue Meisterin. Den Slalom gewann am Sonntag- vormittag Lotte Blattl. Hilde Hofherr, die den Riesenslalom am Donnerstag und den Abfahrtslauf am Samstag gewonnen hatte, wurde im Slalom nur Zwölfte. DFB-Beirat wird einberufen Der Vorstand des Deutschen Fußball-Bun- des besprach am Wochenende in Frankfurt die in letzter Zeit in den Vordergrund ge- tretenen Probleme des deutschen Fußball- sports und beschloß, den DFB-Beirat für den 30. März nach Frankfurt einzuberufen. Der Beirat soll sich mit den vom Vertragsspieler- und Kontrollausschuß auszuarbeitenden An- trägen auf Aenderung des Vertragsspieler- statuts befassen. Im Rahmen der Vorstandssitzung fand nach einem Bericht von Dr. Walter über An- träge auf Schaffung einer Bundesliga eine ausgedehnte Aussprache über das Spiel- system statt. Dabei wurden die Standpunkte der Verbände und deren Bestrebungen mit dem Ziel einer zweckmäßigeren Gestaltung des Spielverkehrs eingehend dargelegt. Spiel- ausschußobmann Körfer gab einen Bericht über die Planungen für den Rest der laufen- den Spielzeit und über die kommenden Län- derspiele. Auch die Trainerfrage wurde be- handelt und dabei festgelegt, daß denjenigen Vereinstrainern, die noch keine Lehrberech- tigung des DFB besitzen, zum Erwerb der Trainerlizenz eine Frist bis zum 30. Juni die- ses Jahres gesetzt wird. Nach dieser Zeit ist eine zweisemestrige Vorbereitung an einer noch zu bestimmenden Sporthochschule Pflicht. Professor Zimmermann referierte über die Jugendarbeit. Am 31. März soll in Oberhau- sen das Rückspiel des Jugendländerkampfes gegen England stattfinden. Zwei Schüleraus- wahlmannschaften Englands und Deutsch- lands sollen am 22. Mai in Stuttgart das Vor- spiel zum Länderkampf Deutschland gegen Schottland bestreiten. Der Vorstand befaßte sich auch mit den Angriffen gegen den deut- schen Fußballsport, die der ungarische Natio- nalspieler Ferene Puskas in einer französi- schen Sportzeitung veröffentlichte. Der DFB- Vorstand will zunächst abwarten, da Puskas dem Bundestrainer Herberger mitgeteilt Hat, daß er zur Aufklärung und Bereinigung der Angelegenheit nach Deutschland kommen werde. Ein Brief des früheren ungarischen Sportministers Sebes an Bundestrainer Her- berger, in dem Sebes die Behauptungen Pus- kas über die Vorgänge in der deutschen Ka- bine nach dem Berner Weltmeisterschafts- Endspiel als unwahr bezeichnete, wurde zur Kenntnis genommen. Querfeldein-Team des BDR Für die Weltmeisterschaft im Querfeldein- fahren der Radfahrer am 24. Februar in Edeläre Belgien) hat der Sportausschuß des Butides deutscher Radfahrer folgende Mann- schaft aufgestellt: Debusmann- Saarbrücken (Berufsfahrer), Wolfshohl-Köln(Amateur), Ruffenach- Saarbrücken(Amateur). Psarski- Berlin(Amateur). Als Ersatzleute fahren mit: Lothar Friedrich- Saarbrücken, ein Berufs- fahrer und der Hannoveraner Fischer. ff MORGEN Handbaff- Ergebnisse Vordandsklasse: TSV Birkenau— VfL Neckarau VfR Mannheim— TSG Ketsch Sd Nußloch— TSV Rot TSV Oftersheim— Germ. Dossenheim Bezirksklasse: 98 Seckenheim— 62 Weinheim 7·˙3 TV Großsachsen— TV Hemsbach 5·2 TV Brühl— TG Laudenbach 5·4 SpVgg Sandhofen— 99 Seckenheim 1 Kreisklasse A: Polizei SV- 07 Seckenheim TSG Rheinau— Einheit Weinheim TV Friedrichsfeld— TSV Viernheim Sd Mannheim— 64 Schwetzingen Kreisklasse B, Staffel Nord: S0 Pfingstberg— TSG Plankstadt TB Reilingen— TSV Neckarau 98 Seckenh. 1B— Germ. Neulußh. TV Rheinau— Post SV TV Rheinau IB— TV Waldhof Staffel Süd: Fortuna Schönau— 50 Ladenburg 5 TSV Lützelsachsen IB— MTG IB 1 TSV Lützelsachsen— Mr Mannheim 1:12 5 5 7·5 ausgef. 10:2 SC Käfertal— TV Schriesheim 72 TV Neckarhausen— SV Wallstadt 9: Oxford-Achter gekentert Ein Achter der Universität Oxford wurde auf einer Trainingsfahrt von der starken Strömung der Hochwasser führenden Themse vor ein Wehr getrieben. Das Boot kenterte. Ein Teil der Mannschaft wurde über das Wehr gespült. Bis auf einen konnten alle Ruderer geborgen werden. Es wird ange- nommen, daß der Vermißte ertrunken ist. C. v. Fersen in Düsseldorf Der deutsche Skullermeister Claus von Fersen(bisher Ratzeburg) trainiert vom 1. April an beim Ruderclub Germania Düs- seldorf, während Thomas Schneider, die Nummer eins des deutschen Meisters im Doppelzweier(zusammen mit Hipper), eine Uebersiedlung nach Berlin plant. Einmal hin— einmal her Im Zusammenhang mit den Vorkommnis- sen beim Eishockey-Meisterschaftsspiel SC Rießersee— ERC Mannheim wurde dem Eishockey-Obmann des DEV, Willi Overath (Krefeld), vom DEV keine Mißbilligung aus- gesprochen, teilte DEV- Präsident Herbert Kunze Düsseldorf) am Samstag mit. Gelinottes dritter Sieg Die siebenjährige französische Traberstute Gelmotte gewann am Sonntag in Paris-Vin- cennes die Steherprüfung des Prix de Paris (10 Millionen Francs— etwa 12 000 DPM 3350 ee vor Hippogriffe, Faust Vii und der schwedischen Stute Smaragd. Auf Grund Mrer Siege in diesem Rennen in den beiden letzten Jahren mußte Gelinotte allen Geg- nern 75 Meter Vorgabe geben und startete bei der Marke 3425 Meter. Dennoch steuerte Alt- meister Charlie Mills die Stute zu einem kla- ren Erfolg. Mit diesem Siege vollbrachte sie dieselbe große Leistung wie im Vorjahr. Auch vor zwölf Monaten kamen die drei grogen Prüfungen des Wintermeetings in Vincennes, der Prix d' Amerique, der Prix de France und cer Prix de Paris, auf das Konto Gelinottes. In einem Feld von 14 Pferden trabte Ge- Imotte über 3425 Meter eine Kilometerzeit von 1:22,8 Minuten. Ihre hohe Favoritenstel- lung kam in den Totoquoten zum Ausdruck: Für Sieg wurden 11:10, für Platz 12, 60, 58 gezahlt. 1. Amateurliga: De/ Ur brachte erst spa Schwung ins Spiel Trotz der fünf Tore die alte Form Zäh und erbittert wehrte sich Phönix im Waldwegstadion gegen die Neckarauer, die sich sichtlich vorgenommen hatten, die Scharte von Feudenheim auszuwetzen. Aller- dings übertrieb Phönix dabei etwas die Härte und den kämpferischen Einsatz. Neckarau vermochte in der ersten Halb- zeit nicht ganz zu überzeugen. Erst in der Zweiten Halbzeit kam der VfL besser ins Spiel, wenn auch noch nicht die alte Form wieder erreicht wurde. Mit Schuld trug na- türlich auch der glatte Boden durch den in der zweiten Halbzeit niedergehenden Regen. Phönix ging überraschend in der 20. Minute in Führung, als Wolf einen Schuß von Harter abwehrte und Steinwand aus dem Gedränge heraus einschießen konnte. In der 25. Minute fälschte dann Weinhart mit dem Kopf einen hohen Schuß von Oberländer ins eigene Netz ab und neun Minuten später setzte Breunig einen Kopfball zur Neckarauer Führung ins Netz. Libbach vereitelte zu diesem Zeitpunkt mit großartigen Paraden weitere mögliche Neckarauer Erfolge. In der zweiten Halbzeit kam dann Nek- karau besser ins Spiel und als Libbach einen harten Schuß von Breunig nur ab- klatschen konnte, schoß Oberländer ent- schlossen zum dritten Treffer ein. In der 71. Minute ließ sich dann Libbach von einem Bombenschuß Breunigs überraschen. Sechs Minuten später kam Phönix durch einen Abwehrfehler zum zweiten Gegen- treffer, als Stegmann eine Vorlage von Har- ter entschlossen auswertete. Drews, der durch seine großartige Läuferleistung zum besten Neckarauer Spieler wurde, setzte wenige Minuten später einen Ball an die Latte und auch Breunig traf ebenfalls aus kürzester Distanz nur den Pfosten. In der 85. Minute stellte dann Oberländer mit einem Kopfball auf eine Flanke von Wöhr noch nicht ganz erreicht/ VfL Neckarau— Phönix Mannheim 5:2(2:1) den Endstand her. Schiedsrichter Störzer aus Pforzheim leitete das Spiel sehr auf- merksam, lieg allerdings zu sehr die Härten durchgehen. Amic. Viernheim— ASV Feudenheim 6:1 Die Platzherren zeigten in der ersten Halb- zeit des Amateurliga-Schlagerspiels nahezu Oberligareife und sorgten mit bestechenden Spielzügen und vier prächtigen Spieltoren für eine beruhigende 4:0-Pausenführung. Viernheims junges Mittelstürmertalent Hof- mann konnte dabei von Schleupner nicht immer gehalten werden; ebenso mühte sich Stolzenberger mit Busch ab, konnte aber trotz guter Leistungen den Viernheimer Tor- jäger nicht an der Entfaltung hindern. An- ders auf der Gegenseite, wo Holzschuh den gefährlichen Wittemaier erfolgreich„be- schattete“ und der ebenso überzeugende Verteidiger Neff Rachner kaum zum Zuge kommen lieg. Die Bemühungen von Stee- zycki im Mittelfeld blieben nur Stückwerk, während die schnellen Leute im Amiecitia- Sturm aus dem überzeugenden Mittelfeld- Spiel der Gastgeber immer wieder Kapital zu schlagen wußten. Nach einer gewissen Anlaufzeit kamen die Platzherren immer mehr auf Touren und trafen zwischen der 27. und 45. Minute viermal ins Schwarze, Erst überwand Busch Verteidiger und Torwart, dann schloß Hof- mann eine feine Kombination völlig frei- stehend mit schönem Torschuß ab und schlug wenig später im Nachschuß noch- mals Ries, Schließlich konnte Busch mit Flachschuß zum vierten Male erfolgreich sein. 2. Amateurliga, Staffel 1 Im zweiten Durchgang ließ das Spiel- tempo etwas nach. Feudenheim kam nach Strafstoß von Teichmann zum Ehrentreffer, dem allerdings Hofmann und Busch noch zwei weitere Zähler entgegensetzten. Schmidt ausgepfiffen Höhepunkt des Internationalen Hallen- sportfestes am Samstag in der Frankfurter Festhalle war der 800-Meter-Lauf, den der deutsche Meister Paul Schmidt(OSV Hörde) in der ausgezeichneten Zeit von 1:52,2 Minu- ten mit Brustbreite vor dem gleichschnellen Jallenmeister Brenner(Stuttgarter Kickers) gewann. Schmidt wurde allerdings von den Zuschauern ausgepfiffen, weil er in der vor- letzten Kurve seine Konkurrenten behindert und aus dem Tritt gebracht hatte. Der Hör- der hatte dadurch fast drei Meter Vorsprung gewonnen, die Brenner nicht mehr ganz auf- holen konnte. Auf den dritten Platz kam der Ostberliner Hasenroth in 1:53, 1. Der deutsche Silbermedaillengewinner über 1500 Meter bei den Olympischen Spielen in Melbourne, Klaus Richtzenhain(Leipzig) war nicht am Start. Eine für Hallen verhältnisse sehr gute Leistung gab es im Hochsprung, den der Leip- ziger Günther Lein mit 1,92 Meter vor Rolf Schmidt(TSV Friedberg) und dem Amerika ner James van Over mit je 1,80 Meter ge- wann. Eine Ueberraschung gab es im Sprinter- dreikampf der Männer, bei dem der franzö- sische 100-Meter-Meister Alein David(Ra- eing Club Paris) alle drei 70-Meter-Läufe in 7,6, 7,6 und 7,7 Sekunden gewann. Fütterer wurde mit Zeiten von 7,6, 7,7 und 7,8 Zwei- ter. Phönix Ludwigshafen gewann die drei- mal-1000-m-Staffel in 7:25,0 mit vier Zehn- telsekunden Vorsprung vor Vorwärts Berlin. 07 Feckenlieim spielle nach dem Wechsel geoß auf Der meisterhafte Eberbacher Torwart hielt großartig/ 07 Seckenheim— VfB Eberbach 3:1(1:1) Gleich zu Beginn vergab Seckenheim eine totsichere Sache. Auch die zweite Chance führte zu keinem Erfolg. Die fünfte Ecke für Seckenheim brachte ebenfalls nichts ein, da der Torwart von Eberbach eine Mei- sterleistung vollbrachte. In der 43. Minute ging Eberbach bei einem Durchbruch in Führung, diese wurde aber von Grimm, Seckenheim, noch vor der Halbzeit egalisiert. Der zweite Durchgang war reich an schönen Momenten, wobei die Platzmann- schaft spielerisch ein Plus zu verzeichnen hatte. In der 75. Minute war es wieder Grimm, der die Führung für die Platzmann- schaft erzielte und schließlich war es in der 77. Minute Herd, der das Resultat auf 3.1 stellte. 8 Fp 03 Ladenburg— TSG 62 Weinheim 4.2 Nach zwei Heimspielniederlagen gelang den Platzherren der erste doppelte Punktgewinn auf eigenem Platz in der Rückrunde. Ob- wohl die Gäste in der ersten Halbzeit den Wind als Bundesgenossen hatten, war Laden- burg stets leicht feldüberlegen. In der 29. Minute hieß es 1:0, als Krupka mit berr- lichem Kopfstoß einen Eckball verwandelte. Bereits eine Minute später schoß Katzen- Nordbadische Ringer-Oberliga: 8 Eiche und NSU- inge? oline Sieg Abstiegskandidaten wehren sich verzweifelt/ Südbaden gegen Pfalz 2:6 Wer wird Kirrlach beim Abstieg beglei- ten? Diese Frage bewegt die Kraftsport-An- hänger schon seit einigen Wochen, jedoch kamm sie noch immer nicht beantwortet Wer- den. Für KSV Eiche Oestringen ist die Situ- ation allerdings inzwischen recht kritisch ge- worden, zumal er neben Kirrlach die meisten Minuspunkte aufzuweisen hat. Die von Ab- stiegssorgen ebenfalls geplagte SpVgg Ketsch leuchtete den Oestringern deutlich mit 6:2 Punkten nach Hause, wodurch sich die Ketscher wieder etwas Luft verschafften. Die 2:0-Führung durch Franger und Schäfer egalisierten die Oestringer R. Hartlieb und Leier. Dann ließ Oestringens Widerstand er- heblich nach. A. Weik, Benz und Rohr sicher- ten den Gesamterfolg, wonach Oestringens Schwergewichtler Gramlich gegen Schreiner ) gar nicht mehr antrat. Auch der Abstiegskandidat Sd Kirch- heim wehrte sich gegen Altmeister ASV Feudenheim zu Hause mächtig seiner Haut. Es lohnte sich für die Heidelberger Vorstäd- ter, die einen glücklichen 5:3-Erfolg lande ten und sich dadurch vom Abstiegsstrudel etwas entfernen konnten. RSC Eiche Sandhofen schnitt mit einem 4:4- Unentschieden beim AC Germania Zie- gelhausen etwas günstiger ab, jedoch reichte es der„Eiche“ wie auch den Feudenheimern nicht zum erhofften, doppelten Punktege- winn. Die mit Ersatz angetretenen Sandhö- ker hatten etwas mehr vom Kampfgesche- hen, kamen aber über zwei Fallsiege, sowie zwei Punkteerfolge jeweils von H. Feth und Stoll, sowie von P. Weber und Ignor nicht hinaus. Den Tabellenvierten, ASV Germania Bruchsal, erwischte es an diesem Wochen- ende besonders schwer. Am Freitagabend bereits trugen die Bruchsaler ihren Nachho- lungskampf zu Hause gegen SV 98 Brötzin- gen aus. Die Pforzheimer Vorstädter be- haupteten sich klar mit 6:2 Punkten. An dieses 2:6 hatten sich die Bruchsaler anschei- nend rasch„gewönht“—, jedenfalls handel- ten sie am folgenden Tage beim SRC Viern- heim gleichfalls eine 2:6-Niederlage ein. Auf gefährlicher Viernheimer Matte hatten die Bruchsaler nichts zu bestellen, sie kamen über zwel Einzelsiege von Naßner und F. Seeburger nicht hinaus. Die Viernbeimer umjubelten dagegen Rockiki, Siegel, Müller und Mayer insbesondere wegen ihrer herr- lichen Schultersiege; Lang kam kampflos zum Sieg und Reiß(CO gab im Schwerge- wicht Bauer nach Punkten das Nachsehen. In Hornberg standen sich am Samstag- abend die Repräsentativstaffeln von Süd- paden und der Pfalz zu einem interessanten Vergleichskampf gegenüber. Die favorisier- ten Pfälzer waren dabei durchweg tonange- bend, sie rissen sofort die Initiative an sich und kamen zu einem durchaus verdienten 6:2-Erfolg. Drei entscheidende Siege gingen auf das Konto der Schifferstadter Neff über Hassis, Kuhn über Müller und dem Silber- medaillen-Gewinner Wilfried Dietrich über Kehler im Fliegen-, Mittel- und Schwerge- wicht. Den vierten Sieg fügte Fischer(Thal- eischweiler) im Bantamgewicht über Moser hinzu. Ebenso wie die Pfälzer durch Kauff- mann(Thaleischweiler) über Heß und Harth (Schifferstadt) über Herbstritt im Leicht- und Halbschwergewicht, kamen die Südba- dener lediglich durch Seeger über Bertram und Frey über Ebersbach im Feder- und Weltergewicht zu zwei Punktsiegen. Nordbadische Freistil- Pokalrunde der Landesliga: ASV Ladenburg— KSV Schries- heim 5:3. 411 meier einen 16-m-Freistoß zum 2:0 ein. Sechs Minuten vor Seitenwechsel kamen dann die Gäste durch Stöhr auf 2:1 heran. Nach dem Wechsel konnten sich die Gäste nur auf gelegentliche Durchbrüche beschrän- ken. Zwei weitere Tore. von Krupka in der 55. und 75. Minute ergaben den 4:1-Stand, ehe wiederum Stöhr für Weinheim auf 4:2 verkürzen konnte. Fortuna Heddesheim— 86 Hemsbach 1:2 Während die Gäste von Beginn an viel Eifer zeigten, spielten die Einheimischen in der ersten Halbzeit ziemlich lustlos. Die Hemsbacher konnten bereits in der zehnten Minute zum Führungstreffer einschießen und in der 23. Minute erhöhen. Jetzt erst ver- suchten die Fortunen, den Anschluß zu er- reichen, was ihnen jedoch erst in der 43. Minute gelang. Obwohl die zweite Hälfte des Spieles von den Gastgebern mit einer leichten Ueber- legenheit geführt wurde, kamen sie nicht mehr zum entscheidenden Schuß, um wenig- stens einen Punkt zu retten. TSG Rohrbach— 30 Ladenburg 1:1 Von Anfang an waren die Einheimischen tonangebend. In der 5. Minute übersah der Schiedsrichter vor dem Rohrbacher Tor ein Handspiel des Gäste-Linksaußen, der unge- hindert zum 0:1 einsenden konnte. Die Rohrbacher belagerten in der Folge das gegnerische Tor, aber erst in der 57. Minute war der Bann gebrochen, als Rohrbachs Halbrechter scharf zum 1:1 einschoß. Sc Käfertal— Spfr. Dossenheim 2:1 Trotz zeitweise überlegenen Spiels konnte Käfertal auch dieses Mal wieder nur sehr knapp gewinnen. Hohmann schoß zum ersten Treffer ein und Schumacher brachte gegen Ende der zweiten Spielhälfte die Nummer 2 unter. 5 Durch einen Strafstoß von Mühlbauer kam Dossenheim auf 2:1 heran. Das Spiel wurde sodann sehr hart. Wegen zu unfairer Gangart mußte ein Spieler der Gäste vor- zeitig vom Feld. Ein zweiter Treffer von Dossenheim wurde wegen Abseits nicht an- erkannt. SV Waldhof(Res.)— Zuzenhausen 9:0 Auf dem Waldhofplatz gelang den Reser- ven des SV Waldhof eine recht deutliche Re- vanche für die einzige Niederlage der Vor- runde. Obwohl die Gastgeber auf Grimbs und Leskau, die in der Ligamannschaft eingesetzt wurden, sowie auf vier verletzte Spieler ver- zichten mußten, war der Sieg nie gefährdet und ist auch in seiner Höhe vollauf verdient. Die Gäste wurden nach Belieben ausgespielt; in der 12. Minute eröffnete Bilger den Tor- Handball- Verbandsklasse: reigen, Ledergerber von Kränzle schön ein- gesetzt, erhöhte in der 24. Minute auf 2:0 und Kessler sorgte in der 32. und 35. Minute für den 4:0-Halbzeitstand. Vom Wiederanspiel weg erhöhte Hammer auf 5:0, Ledergerber besorgte in der 57. Mi- nute das 6:0 und Kränzle erhöhte bereits zwei Minuten später auf 7:0. In der 74. Minute schoß Hetzel eine Vorlage von Hanekamm zum 8:0 ein und schließlich sorgte Lederger- ber in der 75. Minute imi Alleingang für den Endstand. Spygg Ketsch— Germ. Friedrichsfeld 1:4 Dieses Spiel hatte zwei verschiedene Halb- zeiten. Die erste Hälfte gehörte eindeutig dem Platzbesitzer. Mit dem Wind als Bundes- genossen rollte Angriff auf Angriff auf das Gästetor; aber die aufmerksame Gäste-Hin- termannschaft vereitelte jeglichen Erfolg, bis in der 20. Minute der Ketscher Linksaußen einen unhaltbaren Strafstoß zum 1:0 ver- wandelte. In der 35. Minute konnten die Gäste durch ihren Mittelstürmer gleichziehen. Die zweite Hälfte gehörte den Gästen; in der 60., 70. und 75. Minute konnten sie mit 1:4 zwei wertvolle Punkte mit nach Hause nehmen. Wallstadt— Friedrichsfeld 8:3 Die Gäste kamen in diesem Freund- schaftsspiel über die Rolle eines Trainings- partners nicht hinaus. Sie hatten jedoch schnell eine 0:2-Führung erzielt, die jedoch Alles bald legalisieren konnte. Während der ganzen Spielzeit war Wallstadt tonangebend. Bis zum Schlußpfiff traf Walter noch sechs Mal hintereinander ins Schwarze. Der Gäste- 17. 95 verdient für seine Paraden ein Son- erlob. Montag, 11. Februar 1957 Nr. 8 U.. Los gegen deutsche TIT- Teams Deutschlands Tischtennisspiele nicht mit Fortuna im Bunge am tag in Anwesenheit Prinz Bertils von S den die Auslosung für die Mannschafts- Jet. bewerbe bei den Tischtennis- Weltmeister schaften vom 7. bis 15. März in Stockum vorgenommen wurden, Im Sway thling-Cun dem Mannschaftswettbewerb der Rege spielt Deutschlands Vertretung mit 19 dorfer, Holusek(beide München) 1 Gurgkunstadt), Vossebein(Bochum) 8 Schnerder(Ostberlin) in der Gruppe III 1 sammen mit der Tschechoslowakei. Da nur d Sieger der vier Gruppen im Swaytnling. Cu. die Vorschlußrunde erreichen, sind Deutch lands Chancen gleich Null, denn Stipek Andreadis usw. sind für Deutschlands Spit. zenspieler unüberwindbar. Auch im Wettbewerb der Damen, dem Corbillon-Cup, war das Los gegen Deutsch land. Deutschlands Mannschaft hatte 90 Pech, mit Japan, Ungarn und der CSR 10 Gruppe II zugeteilt zu werden, die die Spiel. stärkste ist. Auch hier kommen nur die Sie. der der drei Gruppen eine Runde weiter 8 daß Deutschlands Damen Schlaf(Frankfurt Fiedler(Berlin), Rödel Oresden) und i. kandt(Ostberlin) nicht über die Gruppen spiele hinauskommen werden. g Kunstlaufwertung ohne Platzziffern Bei den bevorstehenden Europameister. schaften im Eiskunstlauf vom 14. bis 17, Fe. bruar in Wien soll, wie der Generalsekretdr des Internationalen Eislaufverbandes(865) Haessler, am Wochenende in Davos mitteilte versuchsweise eine neue Wertungsmethode erprobt werden, bei der es keine Platzziffern mehr gibt. Bisher war es beim Eiskunstlauf so, daß jeder Kampfrichter außer seinen Noten für Ausführung und Inhalt der Uebungen auch noch eine Platzziffer für die Rangfolge der Teilnehmer zu geben hatte. Dadurch war es möglich, daß ein Läufer oder eine Läuferin, trotz besserer Punktzahl auf Grund der schlechteren Platzziffer, auf einen niedrigeren Platz gesetzt wurde, Diese Mög- lichkeit entfällt in Zukunft. Bei jeder Wertung wird jeweils die höchste und tiefste Note gestrichen. Bei fünf Preisrichtern bleiben somit drei Noten, bei sieben Preisrichtern fünf Noten und bei neun Preisrichtern sieben Noten übrig. Die verbliebenen Noten werden addiert und mit der Wertzahl der betreffenden Uebung multi- pliziert. So wird die Punktzahl für die einzelnen Pflichtübungen ermittelt, Beim Kürlaufen werden wie bisher Inhalt und Ausführung getrennt bewertet. Die jeweili- gen summen werden dann mit dem Ver- vielfältigungsfaktor multipliziert und ergeben die Punktzahl für die Kür(getrennt für Inhalt und Ausführung). Die Gesamtpunkt- zahlen für Pflicht und Kür werden addiert Sieger ist sodann der Teilnehmer mit der höchsten Gesamtpunktzahl. Bei Punktgleich- heit entscheidet die höhere Punktzahl bel der Pflicht. Erst bei gleicher Punktzahl für Pflicht und Kür wird der Platz zwischen den Konkurrenten geteilt. Delany vor Tabori Der irische 1500-m-Olympiasieger Ron Delany gewann am Samstag beim Hallen- sportfest im New Vorker Madison Square Garden den Lauf über eine Meile(1609 m) in 4:06,7 Minuten mit einem Vorsprung von etwa sechs Metern vor dem Ungarn Laszlo Tabori(4:07, 6). Bei der gleichen Veranstal. tung gewann der Amerikaner Arne Sowel die 800 Vards in der Weltklassezeit von 15000 Minuten. Diese Zeit ist in der Halle bisher noch nicht gelaufen worden, jedoch gibt e. offiziell keine Hallenweltrekorde. Bumbas verläßt Fürth Bumbas Schmidt, der- Altinternationale aus der früheren Fußball-Hochburg Nürn. berg-Fürth, hat seinen Trainervertrag bel der SpVgg. Fürth zum 30. Juni dieses Jab res aufgekündigt. Der neue Wirkungskreis von Schmidt, der vor einigen Jahren Borus · sia Dortmund betreute und den VfR 1949 20 deutschen Meisterschaft führte, steht nod nicht fest. Mannschaftsmeisterschaft auf Asphalt: Jilelaspitanten: Kuꝛpfals und Goldene? Gegen„Grün-Weiß“ reichten dem Spitzenreiter 1537 Holz zum Sieg „Kurpfalz“ festigte gegen„Grün-Weiß“ in einem weiteren Kampf um die Mann- schaftsmeisterschaft der Kegler-Asphaltliga seine führende Position. Diesmal reichten 1537 Holz, um den Gegner, der vor einigen Wochen noch zu den ersten Anwärtern auf den Titel zählte, dann aber immer mehr ab- flel, zu schlagen. Die einzige Mannschaft, die „Kurpfalz“ noch gefährlich werden könnte, ist jetzt Titelverteidiger„Goldene 7“, der aber auch schon um vier Verlustpunkte schlechter steht. Fr. Spatz und Blum(Kur- pfalz) waren die Tagesbesten, während Beinalie wate die Rechnung füt Uf aufgegangen In der ersten Halbzeit hatte Mannheim den Sieg in der Hand/ VfR Mannheim— TSG Ketsch 6:8(2:5) Beinahe— aber nur beinahe— wäre die VfR- Rechnung aufgegangen, gegen die 188 Ketsch einen oder vielleicht gar zwei Punkte zu holen und damit den kommenden schwe- ren Kämpfen um den Klassenerhalt etwas beruhigter entgegensehen zu können. Wahr- scheinlich wäre die VfR- Rechnung sogar mit dem„Wirt“ Ketsch gemacht worden, denn die Gäste„rissen“ sich durchaus kein Bein aus und wenn der VfR nur etwas schußkräf- tiger in seinem Sturm gewesen wäre, hätte die„kleine“ Sensation fällig sein können. So aber hatte der VfR in der ersten Halb- zeit eine Reihe bester Chancen, die bei etwas mehr Können und Konzentration für eine klare Führung garantiert hätten. Die Ket- scher hatten nicht die Hälfte dieser Gelegen- heiten, aber wenn sie vor Stoppers Gehäuse aufkreuzten, dann war es passiert. So hatte der VfR durch seinen lobenswerten Einsatz- geist im Angesicht der prekären Situation durchaus mehr vom Spiel und Dr. Reinhard zog im Sturm wieder geschickt die Fäden, aber Schober schaltete nicht rechtzeitig, wäh- rend Hochhaus zu spät ins Spiel kam. Herm hatte Ketsch in Führung gebracht, Kruse glich aus und während nun der VfR fast ständig am Drücker war, schossen Herm, Rapp und Lemberger(2) die Gästetore, bevor Dr. Reinhardt kurz vor der Pause den zwei- ten VfR-Treffer markierte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit spielte Ketsch ziemlich verhalten. Die Mannen um Dr. Reinhardt erkannten genau die Lage, sie begingen aber in der Ueberhast haufenweise Abspielfehler, die der Ketscher Abwehr die Arbeit wesentlich erleichterten. Zwar ver- kürzte Kruse auf 3:5, dann aber kam Rapp wieder zum Zug, Krämer schaffte mit einem 14 m, der gerade noch„ankam,“, das 4:6. Der agile Huber holte dann mit zwei schnellen Wechseln den entscheidenden Vorsprung, während der VfR in der Schlußphase mit Macht stürmte und auch durch Hochhaus zwei schöne Treffer erzielte— aber an einen mög- lichen Ausgleich war nicht mehr zu denken. TSV Birkenau— VfL Neckarau 7:1 Der VfL Neckarau war gezwungen, zu diesem schweren Spiel in Birkenau noch in letzer Minute Rottmer zu ersetzen, der am Samstag verunglückte. Der VfL war dadurch stark geschwächt. Die Platzherren befanden sich in einer vorzüglichen Spiellaune und be- herrtschten ihren Gegner, besonders in den ersten 30 Minuten. Das Spiel selbst verlief fair und anständig. Die Hausherren hatten Wesentlich mehr vom Spiel, brauchten aller- dings eine Weile, ehe sie den guten Neckar- auer Hüter überwinden konnten. Mit 5:0 wurden die Seiten gewechselt. Nach der Pause ließ der Elan der Birken- auer etwas nach. In gleichem Maße ver- stärkte sich der Widerstand des Gastes, der nur noch zwei Treffer zuließ und auch zum längst verdienten Ehrentreffer kam. Spitzenkegler bei Grün- Weiß Startmam Kuß war.. Für„Um e Hoor“ wird die Situation all, mählich gefährlich. Wiederum kam e Mannschaft auf über 1500 Holz, aber erne mußte sie sich einem besseren Gegner bel gen und liegt jetzt am unteren Tabellen- ende, die größte Aufmerksamkeit erfordeſt „Um e Hoor“ lag bis zur Halbzeit gut 1 Führung, aber dann drehten die letzten vie Spieler von Südkabel mächtig auf un schafften mit einem Durchschnitt Von 1070 200 Holz(ö) noch einen knappen 1543.182l Sieg. 1 Noch knapper ging es bei, Siegfried“ fl. gen„Deutsche Eiche“ zu. Die„Eiche“-Spleln kamen stetig mehr ins Hintertreffen und könnte Ziegler schließlich als Schnuum trotz 204 Holz nichts mehr an der 142.1400 Niederlage ändern. Auf Bowlingbahnliga gab es mit dem 20. sammentreffen der zweiten Mannschafte von„Siegfried“ und dem 1. MBC eine Be- gegnung von untergeordneter Bedeulte wobei sich der Club mit 2522:2305 sicher 10 haupten konnte. Oesterreich sagt Ungarn ab Der österreichische Fußballbund bat le raschend und ohne Begründung das kü, 5 14 April in Budapest geplante Fußbee länderspiel gegen Ungarn abgesagt, 50 das für den gleichen Tag in Wien voi, schen gewesene B-Länderspiel zwischen 10 den. Nationen fällt aus. Der OEB will 40 Nationaimannschaft dafür am 14. Ab gegen die Schweiz stellen. elne Die Absage des GFB wird auf 5 Anordnung der österreichischen 1 rung zurückgeführt, nach der mit Rück den auf die zahlreichen in Oesterreich lebe ungarischen Flüchtlinge der Sporterel zwischen Oesterreich und Ungarn einges werden soll. 1 Nx. 88 w. Kein 1 Wel prürde der no sich en nämlie knappe ISG d jenzwe schnell zeit Zu gaben, 188-L nach de Treffer genom jagt. B T In d heimer heraus! die K durch Ausgle die Fül schluge Engl. In einen!? um nic ließen hatten wWehrsp Mannh Mittels 7 Der schafts schlage ten wee nach e gewoh. lichkei ten es wenige eine n aus. DEC Im Jugenc rasche: EG am diesjäl Düssel ner FI der de betreu mit 3: in den ten Pl FLV (1.2, 0 kombi mrem Nieder lagen 145, 01 8 4 Uebe Ke! sein, i der er burgel er aus latte Niedei franzö setzte nung Punkt ren, n. der sc Ueber genden Einsch Linie aussch traute bracht kühl! Spiel ton e schlie! diesm Recht, 30. Pr wicklt kortge Die schlug reiche bot fü delnd, den F mer den Zu zer Stuttg Hand der L. Haker Gerad Zu R. schlie. Laure nicht 24jäh eines nunge Ee — Nr. eams standen m Samz. n Schwe. kts-Wett. tmeister. tockholm ling. Cup Herren, t Freun- n), Selz im) und e III zu- d nur die ling. Cup Deutsch. 1 Stipek nds Spit- ien, dem Deutsch. atte dag CSR der die spiel. die Sie. veiter, 80 ankfurh, ind Wis- Iruppen. ameister- is 17. Fe- sekretär es(80), mitteilte, smethode atzziffern Kunstlaut seinen halt der r für die en hatte. ufer oder tzahl auf auf einen ese Mög- yeils die nen. Bei ei Noten, und bei brig. Die und mit ng multi- für die It. Beim halt und e jeweili- dem ver. d ergeben ennt für mtpunkt- 1 addiert mit der iktgleich⸗ tzahl bei tzahl für schen den ger Ron n Hallen- n Square 1609 m) in rung von rn Laszlo Jeranstal- ve Sowell von 1000 Ile bisher ch gibt es th nationale rg Nürp. rtrag bei eses Jah · Ungskreis en Borus · N 1949 zr teht noch 7 zieg ztartman ation all kam die er erneut gner bel Tabellen- erfordert. it gut i. tzten viel auf und von übel 1543•1521l• fried“ ge. 2% Spiele en und 85 lußmanm 142.1400 t dem u. inschallel eine Be. edeutung sicher be. H- n ab hat übel 18 für den Fubball ag. Auch en Vorge schen be. will seine 14. Apfl MORGEN Seite 7 Nr. 88 Montag, 11. Februar 1957 — leine Entscheidung im Hockey Favorit HTV unterlag gegen TSG Wer geglaubt hat, über das Wochenende würde die Entscheidung der Meisterschaft in der nordbadischen Hockey-Liga fallen, sah zich enttäuscht. Der Favorit HTV 46 mußte nämlich gegen den Lokalrivalen 188 78 eine gnappe Niederlage einstecken. Damit hat die 180 die Chance gewahrt, doch noch Tabel- jenzweiter zu werden. Der Kampf verlief gchnell und fair. Während in der ersten Halb- zeit zunächst die Platzherren den Ton an- aben, waren es nach dem Seitenwechsel die TSG-Leute, die das Spiel dirigierten. Kurz nach dem Wiederanpfiff fiel der entscheidende Treffer: Riehl hatte die Kugel plötzlich auf- enommen und sie zwischen die Pfosten ge- jagt. Beierle hatte keine Abwehrmöglichkeit. 1G Mannheim— SC Karlsruhe 1:1 In der ersten Halbzeit konnten die Mann- heimer durch Erdsack den Führungstreffer herausholen, aber nach der Pause drängten die Karlsruher stärker und schafften auch durch ihren Mittelstürmer Dr. Merkle den Ausgleich. Alle Versuche der MTG doch noch die Führung und somit den Sieg zu erringen, schlugen fehl. Engl. Institut— Germania Mannheim 1:0 In Heidelberg lieferte die Germania einen guten Kampf, doch reichte es wieder- um nicht zu einem Erfolg. Die Platzherren ließen sich einfach nicht überrennen. Sie hatten in Rohnacher und Klefenz zwei Ab- wehrspieler, die alle Durchbrüche der Mannheimer vereitelten. Das Siegestor schoß Mittelstürmer Elesser. TSG Frankenthal— TSV 46 1:0 Der TSV 46 wurde in einem Freund- schaftskampf in Frankenthal knapp 1:0 ge- schlagen. Das Ergebnis stand schon bei Sei- tenwechsel fest. Die Mannheimer erreichten nach einer längeren Spielpause nicht ihre gewohnte Form. Zahlreiche Torschußmög- lichkeiten wurden versäumt. Anders mach- ten es die Platzherren. Sie hatten nur wenige Chancen, aber davon nützten sie eine noch vor der Halbzeit zum Siegestor aus. DEG Eishockey-Jugendmeister Im Schlußspiel der deutschen Eishockey- Jugendmeisterschaften 1957 gewann über- raschend die Mannschaft der Düsseldorfer d am Sonntag im Eisstadion Neukölln den diesjährigen deutschen Jugendtitel. Die Düsseldorfer, die von dem kanadischen Trai- ner Frank Trottier, dem früheren Trainer der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft betreut wurden, bezwangen EV Füssen knapp mit 3:2(1:0, 0:0, 2:2) Toren. Füssen belegte in dem Meisterschaftswettbewerb den zwei- ten Platz vor dem EC Bad Tölz, der den Hy Bad Nauheim am Schlußtag mit 4:3 (112, O70, 3:1) Toren überwinden konnte. Die kombinierte Berliner Auswahl mußte in mrem letzten Spiel wiederum eine klare Niederlage hinnehmen. Die Berliner unter- lagen gegen den Krefelder EV mit 1:16(0:5, 1.5, 0:6) Toren. Der Sieg war zum Greifen nahe: Liitets Hiederlage- Strich durch Badens echnung Ersatzgeschwächte nordbadische Boxstaffel mußte sich im Rückkampf um den Länderpokal mit 10:10 begnügen Höchst zufrieden verließen am Samstag- abend 1 500 Zuschauer die Ludwigsburger Stadthalle, Schauplatz des Rückkampfes im Finale um den süddeutschen Länderpokal der Amateurboxer: Ein 10:10 hatte die Württembergische Auswahl ihren Kontrahen- ten aus Nordbaden abgetrotzt und die Be- geisterung darüber konnte auch nicht durch die Tatsache gedämpft werden, daß es trotz- dem für die Gäste zum Pokalgewinn reichte und der Teilerfolg Württembergs darüber hinaus nur bedingt als Erfolg zu werten ist; mit Roth(erkrankt), Böttcher und Kohr(be- ruflich unabkömmlich) standen Nordbaden diesmal drei Boxer nicht zur Verfügung, die beim 17:3-Vorkampfsieg in Karlsruhe maß- geblichen Anteil hatten und nach den Lei- stungen ihrer Gegner in Ludwigsburg z Weifellos erneut erfolgreich geblieben wären. (Womit sich dann ein Endstand von 16:4 er- geben hätte). An Stelle der drei Waldhöfer kamen Nachwuchsboxer zum Zuge, die zwar viel Talent und Eifer, aber noch zu. wenig kämpferische Erfahrung mitbrachten, um die Lücken in der nordbadischen Auswahl schließen zu können. Ihre Gegner setzten sich denn auch durch, ohne voll aufdrehen zu müssen. Einen schönen Erfolg konnte Helmut Pfirrmann, Sekundant in der Ecke der Gäste, für sich buchen: Die Marschorder für seine vier Weinheimer Schützlinge, die Ge- brüder Malchow, Müller und Schwab, brachte immerhin sechs Punkte ein; vom ersten Gong an„klebten“ sie förmlich am Gegner, setzten ständig nach und holten in der Halbdistanz— mit Ausnahme Schwabs, der sich wieder mit Erfolg auf seine langen Geraden verließ— auf Grund ihrer besseren Kondition die entscheidenden Vorteil heraus. Einzige Ueberraschung des Abends war Ulli Ritters Punktniederlage, die im letzten Kampf noch einen Strich durch die sicher scheinende Badener Rechnung(12:8-Sieg) machte. Ringrichter Klaus aus Frankfurt hätte zwar gut daran getan, die Wühlerei des Stuttgarters Dietrich schon zu Beginn zu bremsen, imm übrigen aber gibt es an der Niederlage des deutschen Meisters nichts zu deuteln. Klar beherrschte er die erste Runde, in der er die Angriffe des Gegners mit knallharten beidhändigen Geraden abfing, doch ein Niederschlag durch den zuvor schon recht unsauber operierenden Württem- berger nach dem Trennkommando unter- brach die bis dahin klare Linie in den Ak- tionen des Waldhöfers. Was half's, daß Diet- rich eine Verwarnung dafür kassierte, wenig später erging es Ritter wegen Festhaltens nicht besser und ein Niederschlag in der dritten Runde(er hatte an den Seilen einen Blick zu Pfirrmann riskiert und prompt da- für die Quittung in Form einer harten Rech- ten zum Kinn erhalten) brachte ihn vollends aus dem Konzept. Ritter landete in unge- stümen Angriffen zwar die härteren Schläge, unterließ es aber dann, sich vom Gegner Stuttgarter Mittelgewichtler hat das Rechnen“ zul lösen und mußte so im Inffight. unnötig viele Treffer hinnehmen, die schließlich den Ausschlag gaben. Stilistisch vollendet, dazu kämpferisch noch agiler als in Karlsruhe, das war Edgar Basel, der die Kämpfe damit einleitete, das er Veit vor allem in der ersten Runde zum Sparringspartner degradierte. Geschickt ver- stand es der Waldhöfer zunächst, den Neckarsulmer aus seiner Reserve herauszu- locken, um ihn dann aus der Defensive mit seinen gefürchteten Geraden zu stoppen. Es nützte Veit wenig, den Europameister in der zweiten Runde an den Seilen stellen zu wol- jen: Basel steigerte das Tempo, und zwang den Gegner mit einigen„Ohrfeigen“ zur Doppeldeckung, noch ehe der zu einem Schlag Maß genommen hatte. In der Schlußrunde wurde die Auseinandersetzung dank der guten Kondition des Neckarsulmers offener, doch einem Treffer des Württembergers hatte Basel drei entgegenzusetzen, so daß sein Punktsieg schließlich noch höher als in Karlsruhe ausfiel. „Hano, sell isch jo der reinschde Prof“, meinte unser Ludwigsburger Nachbar an- erkennend über Willi Klahm, als der nach zwei Minuten schon als Aufgabesieger wie- der in Richtung Kabinen durch die Seile ge- klettert war. Das Urteil traf den Nagel auf den Kopf. Ohne sich um die paar Kopf̃treffer Berners(Germania Stuttgart) zu kümmern, marschierte der Waldhöfer los, nagelte sei- nen Gegner an den Seilen fest,— eine Serie Körperhaken in der Halbdistanz,— Hand- tuch,— aus. Böttcher-Vertreter Dietz aus Pforzheim tat zwar im Mitelgewicht sein möglichstes (was allerdings nicht allzuviel war), um sich Radzik vom Leibe zu halten, doch war der Stuttgarter sichtlich gar nicht so arg darauf erpicht, seinem Namen als Mitglied der deutschen Kernmannschaft Ehre zu machen; nach drei Runden Schlagabtauschs ohne Höhepunkte, errechneten die Unpartelischen einen Sieg des Prag-Boxers. Von den bei- den übrigen Ersatzleuten kam der Wein- heimer Mohr wenigstens noch über die Run- den, nachdem er és in der zweiten Runde gelernt hatte, die wuchtigen Haken von Halbweltergewichtler Brettner abzublocken; Fischer vom BC 55 Waldhof versuchte sich zunächst mit Erfolg in der Defensive, konnte aber schon in der ersten Runde von Glück sagen, daß Schäfer(Neckarsulm) nicht voll aus sich heraus ging. Er begnügte sich mit einem Magenhaken, nach dem der Mann- heimer wieder in die Ecke geschickt wurde. Die übrigen Kämpfe: Bantam: Malchow 1 (Weinheim) Punktsieger über Warme Prag Stuttgart); Feder: Malchow II(Weinheim) Ballhorn(Prag Stuttgart) unentschieden; Welter: Müller(Weinheim) Schichta (Halen) unentschieden; Halbschwer: Schwab gelernt. Lesch am Beginn einer neuen Enliiclelungsstufe? Ueberzeugende Leistung des Stuttgarter Mittelgewichtlers beim Punktsieg über Laurent in der Ernst-Merck-Halle Keine Lehre, und mag sie noch so bitter sein, ist ohne Sinn; vor 7000 Zuschauern in der erstmals seit Jahren ausverkauften Ham- burger Ernst-Merck-Halle zeigte Resch, daß er aus der Lektion, die ihm der britische Mu- latte Alex Buxton bei seiner bisher einzigen Niederlage erteilte, gelernt hat. Gegen den französischen Ringfuchs Mickey Laurent setzte sich die deutsche Mittelgewichtshoff- nung nach zehn schweren Runden mit einem Punktsieg durch. Gegen den weit erfahrene- ren, neun Jahre älteren Mann erkämpfte sich der schlagstarke Stuttgarter— das war die Ueberraschung für die 7000— den überzeu- senden Erfolg mit Mitteln, die eindeutig ein Einschwenken auf eine solide boxerische Linie erkennen lassen. Aus dem Glückspieler im Ring, der fast ausschließlich seiner schweren Linken ver- traute, die eine Serie von K. o.-Erfolgen brachte, wurde in Hamburg ein Rechner, der Kühnl wägt und klug zu warten versteht. Das Spiel mit dem Risiko, das Resch gegen Bux- ton einen sicheren Sieg kostete und ihn schließlich in einen schweren K. o. riß, wurde diesmal vermieden. Der kraftstrotzende Rechtsausleger steht anscheinend mit seinem 50. Proflkampf am Beginn einer neuen Ent- wicklungsstufe, die— wird sie konsequent kortgesetzt— zur echten Klasse führen kann. Die Rechte war es, die Mickey Laurent schlug. Der Franzose, dem man ein umfang- reiches Wissen mit Rechtsauslegern nachsagt, bot für Reschs Linke nur selten ein Ziel. Pen- delnd, fintierend, die Ellenbogen dicht an den Körper gepreßt, blieb er ein unbeque- mer Gegner. Die Gefahr, sich die Linke an den harten Knochen dieses„Eisenfressers“ zu zerschlagen, war groß. Resch mied sie. Der Stuttgarter benutzte dafür seine rechte and, in der kaum weniger Dynamit als in der Linken steckt. Zermürbend kam sie als e störend aus Stopper und öffnend als g erade. Sie bildete eine perfekte Ergänzung e linker Hauptwaffe, für die sie 1 sogar bei dem aufmerksamen Aa Lücken schuf. Resch ist noch längst 8 am Ende seiner Möglichkeiten. Das jährige Talent steht lediglich am Anfang eines Reifeprozesses, de der zu den besten Hoff- nungen berechtigt. 1 In einem weiteren Mittelgewichtshaupt- kampf schlug der Deutsche Meister P. Müller (Köln) den spanischen Exmeister Viktoriano Olivares in der 6. Runde k. o., nachdem der spanische Rechtsausleger zuvor bereits meh- rere Male am Boden war. Bis zum endgül- tigen Niederschlag bildete der unorthodox boxende Spanier einen immer gefährlichen Gegner für Müller, der vor allem in der 4. Runde zu tun hatte, um seinen Gegner zu stoppen. Entschlossen löste Erich Walter, der An- Wärter auf die Deutsche Meisterschaft im Mittelgewicht, seine Aufgabe gegen den Herforder Karlheinz Guder,. Obwohl er nicht einmal so viel Proflkämpfe wie Westfalens junger K. o.-Jäger hinter sich hat, wirkte er vielseitiger und erfahrener. Die Begegnung mit Boxern, die größere Klasse als Guders Gegner repräsentieren, machten sich bezahlt. In entscheidenden Augenblicken„explo- dierte“ der Frankfurter Rechtsausleger förmlich. Bestechend war die Aktion, mit der er Guder„abschoß“: In Sekundenschnelle er- spähte und nutzte er die Blöße für einen Leberhaken, nachdem es für Gustav Eders Schützling kein Aufstehen mehr gab. 5 Ein Titelaspirant von Morgen ist auch der junge Hamburger Helmut Mistol. Der 21äh- rige Weltergewichtler schlug in seinem achten Kampf als Professional den bis dahin ebenfalls unbesiegten Kölner Addy Müller in einer Runde. Es war eine Deklassierung für den bulligen Westdeutschen und eine Warnung für Meister Hase, der im nächsten Jahr bestimmt mit Mistol rechnen muß. (Weinheim) Aufgabesieger in der zweiten Runde über Klinger(Friedrichshafen). Endstand also 10:10. Womit Württem- bergs Sportwart Kübler im fünften Pokal- Kreisvorsitzenden Ester als Vertreter des BABV überreichen konnte(oder besser viel- leicht: mußte, denn gar so gern tat er es nun auch wieder nicht). W. Trill Miersch schwamm Rekord Am ersten Tag des Nationalen Schwimm- festes im Bremer Zentralbad schwamm der Heidelberger Ekkehard Miersch, deutscher Rekordhalter und Meister über 100 m Rük- ken, mit 1:04, 3 Min. eine neue deutsche Best- zeit, die um 1,6 Sek. besser ist als sein alter Rekord. Der Bremer Baumann wurde in 1:08,5 Min. Zweiter. Neben Ekkehard Miersch nahmen noch die Olympiateilnehmer Helga Schmidt(Oldenburg), Herta Haase Harburg) und Horst Bleeker(Bremen) an der Veran- staltung teil. Die 400 m Kraul der Damen gewann die 15jährige Ursel Brunner(Heidelberg) in 5:16,6 Min. überraschend vor Herta Haase in 5:35, 4 Min. Im 200 m Brustschwimmen der Damen war Karin Rougemont Hamburg) in 2:59,0 vor Ursel Nowak(Bremen) in 3:05, 6 Min. überlegen. Einen weiteren deutschen Rekord gab es am zweiten Tag des Schwimmfestes im Bremer Zentralbad. Der BSC 85 erzielte in der 4c 100-Meter-Lagenstaffel in der Be- setzung Baumann, Rademacher, Hirsch und Bleeker mit 424,0 Min. eine neue Best- leistung und verbesserte damit den von ihm selbst gehaltenen alten Rekord um sechs Zehntel Sekunden, Debusmann Querfeldeinmeister Der Saarbrücker Berufsfahrer Günther Debusmann gewann am Sonntag im Stadt- wald von Saarbrücken unter schwierigen Be- dingungen, bei Regen, Sturm und schwerem Boden die dritte deutsche Querfeldeinmei- sterschaft der Radamateure und Berufsfah- rer. Bis zum Endé der dritten Runde führte der 19 jährige Kölner Amateur Rolf Wolfs- hohl, der aber dann dem routinierten Saar- brücker weichen mußte. Dritter wurde der saarländische Amateurfahrer Heini Ruffe- nach. Das Rennen wurde zu einem Triumph für den saarländischen Radsport, denn neben dem Sieger Debusmann stellten die Saar- länder mit Ruffenach und Friedrich auch den Dritten und Vierten des Rennens. Debusmann hatte unmittelbar nach dem Start die Führung übernommen. Er mußte aber bereits in der ersten des über fünf Runden(insgesamt 21,5 km) führenden Kampfes den tapferen Kölner Wolfshohl passieren lassen. Der junge Amateur konnte seinen Vorsprung nach zwei Runden auf 45 Sekunden ausdehnen. Dann aber machte sich auf dem schwierigen Gelände die Er- krankung des Kölners bemerkbar, der zu Beginn der Woche noch mit 39 Grad Fieber im Bett gelegen hatte. Der routinierte De- busmann holte auf und zog in der vierten Runde an Wolfshohl vorbei. Mit Ruffenach kam auf den dritten Platz noch ein Amateur, der Vierte, Friedrich, ist Berufsfahrer. Der Titelverteidiger Rinn(Hessen) landete auf dem 18. Platz, von 52 Fahrern erreichten 36 das Ziel. Ergebnisse: 1. Debusmann Saar) 1:05:43 Stunden, 2. Wolfshohl(Nordrhein-Westfalen) 44 Sek. zurück, 3. Ruffenach(Saar) 3:35 Min. zurück, 4. Friedrich(Saar) 4:30 Min, zurück, 5. Csarski(Berlin) 5 Min. zurück, 6. Reitz (Hessen) 6:05 Min. zurück, 7. Beekes(Nord- rhein- Westfalen) 6:40 Min. zurück. De Fombelle in Berlin stürmisch gefeiert: Im Stechen wurde Schockemöhle netoòs Jagdspringen um Preis von Deutschland brachte französischen Doppelpreis Der Preis von Deutschland, ein Jagd- springen, das seit Jahrzehnten zu den Stan- dard- Wettbewerben des Berliner Hallenreit- turniers gehört, brachte in der ausverkauf- ten Halle am Funkturm durch de Fombelle und Fresson nach zweimaligem Stechen einen französischen Doppelerfolg. Im Preis von Deutschland hatten die 37 Pferde aus sechs Nationen zunächst einen Sa- Parcours von 426 m Länge mit zwölf Hindernissen und 15 Sprüngen bis zu 1,50 m Höhe zu bewältigen. 16 Teilnehmer blieben fehlerfrei. Sie gingen in das Stechen über sechs Hindernisse mit acht Sprüngen bis zu 1,60 m Höhe. De Fombelle auf Ukase, Fres- son auf Grand Veneur und Alwin Schocke- möhle(Verden) auf Bajazzo bezwangen auch diesen Parcours in hervorragenden Ritten ohne Fehler. So kam es zu einem erneuten Stechen, bei dem die Hindernisse des ersten Stechens erhöht wurden. Schockemöhle Wirkte etwas nervös und warf mit dem ebwas unaufmerksam springenden Bajazzo dreimal ab. De Fombelle wurde nach seinem erneuten fehlerfreien Ritt vom Publikum stürmisch gefeiert. Mit Magnus v. Buchwaldt, Alwin Schocke- möhle, Günter Rodenberg und Kurt Stack fleth gewann Deutschland ein Springen nach der Formel des Nationen-Preises vor Frankreich, einem deutsch- italienischen Da- menteam und einer Kombination Schweiz/ Schweden /Holland. Die Einzelwertung ge- Wann, ebenfalls nach Stechen, der Schwede Tor Eliasson vor dem 17jährigen Braun- Schweiger Kurt Stackfleth und dem Fran- zosen de Fombelle. Den„Großen Preis von Berlin“, ein inter- nationales Kanonenspringen der Klasse SB gewann Alwin Schockemöhle auf Marsalla. Schockenmöhle stellte sich allein zum vierten Stechen, nachdem Otto Meyer(Hoya) auf Bacchus sowie Schockemöhle mit seinem zweiten Pferd Bajazzo III auf ein weiteres Stechen verzichtet hatten, um ihre noch jun- gen Tiere nicht unnötig zu strapazieren. Im Auch Arsenals Deckung nicht stark genug England: Fflauchester United walirl seinen Vorsprung Die gute Torwartleistung von Gil Merrick verhütete die Niederlage von Birmingham Die junge Mannschaft des englischen Fuß- ballmeisters Manchester United macht zur Zeit nicht den Eindruck, als sei ihr die drei- fache Belastung durch Ligameisterschaft, Europapokal und Englands Cup zu schwer. Drei Tage nach einem schwer erkämpften 3:0 gegen Atletico Bilbao im Viertelfinale des europäischen Pokals zerstreute die Elf alle Befürchtungen ihrer Anhänger, als sie vor 60 000 Zuschauern am„Old Frafford“ nach einem 0:1-Rückstand Arsenals junge Talente sicher mit 6:2 bezwang und damit ihren Vor- sprung von vier Punkten gegenüber Totten- ham wahrte. Tottenham ist praktisch die ein- zige Mannschaft, die Manchester United den zweiten Titelgewinn in zwei Jahren noch streitig machen kann. Ein 5:2 gegen die vom Abstieg bedrohte Elf Sunderlands unterstrich die Tatsache, daß auch die Nord-Londoner zur Zeit ausgezeichnet in Form sind. Charlton Athletic, das in 14 Auswärts- spielen nur zwei Punkte gewann, kann sich nach dem 0:5 in Evertons Goodison-Park kaum noch Hoffnungen machen, dem Abstieg zu entgehen. Neben Charlton sind Sunder- land und Portsmouth am stärksten bedroht. Sunderland setzte gegen Tottenham in Lon- don seine letzte Neuerwerbung Grainger am Iinken Flügel ein und führte 20 Minuten vor Schluß noch 1:0, konnte dann aber die klare 2:5-Niederlage nicht vermeiden. Portsmouth verbesserte seine Situation durch ein 2:2 ge- gen die ersatzgeschwächte Mannschaft Chel- seas nur unwesentlich. Arsenals guter Start konnte Manchester United am„Old Trafford“ nicht beeindruk- ken. Die Londoner führten nach fünf Minuten durch ein Tor ihres Mittelstürmers Herd mit 1:0, lagen aber bereits eine halbe Stunde spàã- ter mit 1:3 im Rückstand und konnten— wiederum durch Herd— nur noch einmal zum Anschluß kommen. Dann baute der Mei- ster seinen Vorsprung durch Berrys Elfmeter, Nationalstürmer Tommy Taylor und Whelan auf 6:2 aus. Der Mann, der United aus dem Mittelfeld ankurbelte, war diesmal nicht der stabile Nationalspieler Duncan Edwards, son- dern der rechte Läufer Colman, der Arsenals Deckung mit seinen präzisen Pässen häufig in Verwirrung brachte. Als Sunderland vor 45 000 Besuchern an der White Hart Lane mit einem 1:0-Vor- sprung in die letzten 20 Minuten ging, schien die große Ueberraschung grerfpbar nahe zu liegen. Ballkünstler Len Shackleton hatte die Führung für die Gäste aus dem Norden er- zielt. Dann verhalf ausgerechnet der bis da- hin so zuverlässige Außenläufer Anderson den Londonern durch ein Eigentor zum Aus- gleich, Tottenham witterte seine Chance, und das Blatt wendete sich sehr schnell. Zwei Treffer des blonden Stokes, ein von Harmer verwandelter Elfmeter und ein weiteres Tor von Mittelstürmer Smith brachten Totten- ham einen kaum noch erwarteten 5:2-Sieg. Wolverhampton lag im Spiel gegen den Nachbarn Birmingham City durch Treffer der Außenstürmer Astall und Govan mit 0:2 im Rückstand, als Birminghams Deckung unter dem Druck eines energischen Endspurts der „Wölfe“ nachzugeben begann. Der bis dahin kaum hervorgetretene Rechtsaußen Hooper und Murray erzielten noch den Ausgleich, und lediglich das gute Torwartspiel von Gil Merrick verhütete es, dag Birmingham eine Niederlage erlitt. Alleingang bewältigte Schockemöhle dann auf Marsalla im vierten Stechen die zwei Hindernisse, eine zwei Meter hohe Mauer so- wie eine 1.85 Meter hohe und zwei Meter tiefe Tripelbarre, fehlerfrei. Die italienische Amazone Giulia Serventi Sewann am Sonntag den Siegerpreis der Springpferde im Stechen gegen Otto Meyer (Hoyal) auf„Bacchus“. Der erwartete Zwei⸗ kampf zwischen de Fombelle und Alwin Schockemöhle blieb aus, da Fombelle mit „Bucephale“ 4 und mit„Ukase“ 8 Fehler machte. Schockemöhle schlug mit„Marsalla“ eine falsche Bahn ein und machte mit Freya“ vier Fehler. Für das Stechen der beiden feh- lerfreien wurden sechs Hindernisse, davon ein Doppelsprung, zum Teil bis 30 em er- höht. Giulia Serventi riß mit Doly“ die Mauer, hatte aber mit 30 Sek. die bessere Zeit als Otto Meyer, der mit„Bachus“ ebenfalls vier Fehler machte und für den 30,5 Sek. ge- stoppt wurden. Die große Dressurprüfung um den Gustav- Rau-Erinnerungspreis sah drei Hamburger Pferde in Front. Es siegte Rosemarie Sprin- Ser auf„Thyra“ vor Willi Schultheis auf „Doublette“ und R. W. Fritz auf„Heraldik.“ Freundorfer ohne Satzverlust beim Tischtennis-Sieg über Italien Im Tischtennisländerkampf gegen Italien siegte die deutsche Mannschaft am Freitag in Biella(Italien) mit 6:3 Punkten. Die Er- Sebnisse: Herreneinzel: Freundorfer— Win derling() 21:12, 21:10; Harst— Trevisiol(-) 21:15, 21:11; de Martini()— FHolusek 2118, 21:16. Dameneinzel: Caneva()— Schlaf 21:18, 21:14; Graf— Guglielmetti() 21:13, 21:13. Herrendoppel: Winderling/de Martini ()— Folusek/Harst 24:22, 22:20. Damen- doppel: Schlaf/ Graf— die Italienerinnen Caneva/ Guglielmetti 21:16, 21:16. Gemisch tes Doppel: Freundorfer/ Schlaf— Frevisiol/ Guglielmetti 21:15, 21:15; Holusek/ Graf Winderling/ Caneva 21:11, 21:12. Die Deutschen dominierten vor allem im Herreneinzel und Herrendoppel, Besonders Lindrucksvoll war das Spiel des deutschen Meisters Freundorfer, gegen dessen Ge- schicklichkeit der italienische Meister de Martini nicht ankam. 5 Fünf Russinnen vorn bei den Eisschnellauf-Weltmeisterschaften Die Sowjetunion stellte bei den Welt⸗ meisterschaften im Eisschnelllauf mit Inga Artamanowa nicht nur die neue Titelhalterin sondern brachte in der ostfinnischen Stadt Imatra am Wochenende auch noch vier Läuferinnen auf die nächsten Plätze. Die neue Weltmeisterin hatte sich am Samstag nach den beiden ersten Läufen bereits die Führung gesichert und baute diese am Sonn- tag bei ausgezeichneten Eis verhältnissen mit einem ersten Platz im 1 000-Meter-Lauf in 1:39,9 Minuten weiter aus. Am abschliegen- den 3 000-Meter-Lauf lief die finnische Welt- meisterin von 1951, Evi Huttunen, mit 533,8 Minuten die schnellste Zeit, doch landete Artamanowa auf dem dritten Platz und hatte damit den Sieg in der Gesamtwertung sicher. Von den drei sowietzonalen Läufe- rinnen schnitt Helga Haase mit einem neun- ten Paltz über 1 500 Meter(1:45, 8) und einem sechsten Platz über 3 000 Meter(5:44,8) am Sonntag am besten ab. Margit Grobe lief 1:48,0 und 3:46,9 Minuten, während Inge Görmer auf 1:51,4 und 5:56,0 Minuten kam. Teilzahlung! Durchgehend offen! Katolog gratis! 9 550 Teilzahlung! 8 Durchgehend offen! Ketalog I Teſſzohſung! 1 Durchgehend ens gratis! N Aae ed% N%. 2 Lore Polster- Richter Handwerklicher Meisterbetrieb MANNHEIM, 1 8, 15 Telefon 5 22 10 Modell KA LEISTUNGSBEWEISE m. Beſtkasten · deal für viele Zwecke Modell B mͤt bes. Gurteſnzug. Modell C„euch nach Mas“. 197 Kombi- couch Dolores %% Modell A hdpol., spez. Vvergurig. 424. 187. Modell B Springauſ- Beschlag,. AA. 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Juli 1956 wegen gefähr- cher Körperverletzung und fahrlässiger Tö- tung seiner Ehefrau zu sechs Jahren Gefäng- mis verurteilt. Auf die Strafe soll nunmehr die gesamte Untersuchungshaft des An- geklagten angerechnet werden, soweit sie drei Monate überschritt! Danach ermäßigt sich die Strafe auf rund 3% Jahre Gefängnis. Der Bundesgerichtshof hat in seiner Ent- scheidung festgestellt, das Kaiserslauterner Gericht habe nach der langdauernden und langwierigen Beweisaufnahme im Fall des Otterberger Zahnarztes ein sorgfältiges Ur- teil gefällt, das keine Rechtsfehler und keine Lücken für eine Revision erkennen lasse. Von einem Kompromißurteil, wie es in der Oef- kentlichkeit wiederholt bezeichnet worden sei, könne keine Rede sein. Wenn das Tat- Sericht letzte Zweifel an einer wirklichen Mordabsicht des Angeklagten nicht habe über- Winden können, so habe es notwendigerweise für ihn entscheiden müssen. Bei sorgfältiger Wertung aller Indizien habe das Tatgericht lediglich zu der Ueberzeugung kommen kön- nen, Müller habe seine Frau zwar im Streit körperlich so schwer mißhandelt, daß er die Bewußtlose für tot gehalten habe, daß er dann aber sein Auto mit der vermeintlichen Toten in Brand gesetzt habe, um seine Tat zu verschleiern. Die von der Staatsanwaltschaft aufgewor- fene Frage, ob Müller sich damit nicht der schweren Brandstiftung schuldig gemacht habe, müsse darum verneint werden, auch Wenn eine Brandstiftung am Kraftfahrzeug Vorliegen könnte. Jedoch könne der 8 306 Ab- Satz 3 des Strafgesetzbuches nicht auf einen So kleinen, mit einem Blick zu übersehenden Raum wie das Autoinnere angewandt wer- den, zumal wenn der Eigentümer selbst das Feuer anlege. Auch die Einwände der Re- vision des Angeklagten selbst, das Schwur- gericht habe in fehlerhafter Beweiswürdi- gung eine gefährliche Körperverletzung an- genommen, hat der Bundesgerichtshof als unbegründet verworfen. Die Aeußerungen des Angeklagten selbst hätten dem Schwur- gericht den logischen Schluß aufnötigen müs- Sen, daß er seine Frau so mißhandelt habe, daß sie ohnmächtig wurde. Schm. Harte Worte auf beiden Seiten Verfechter der Heroldsbach- Erscheinungen wegen Beleidigung verurteilt Staufen Südbaden. Der 72jährige Regie- rungsamtmann i. R. Paul Schneider aus Staufen(Südbaden) wurde am Samstag vom Amtsgericht Staufen wegen Beleidigung des Bamberger Erzbischöflichen Ordinariats zu 300 DM Geldstrafe oder 15 Tagen Gefängnis verurteilt. Schneider, der als Anhänger der angeblichen Marienerscheinungen in He- roldsbach(Mittelfranken) von der katho- lischen Kirche exkommuniziert worden war, Hatte in einem offenen Brief an den apo- Stolischen Nuntius, Dr. Alois Muench, und in der Schrift„Heroldsbach— ein geistiges Bollwerk gegen den Bolschewismus“ schwere Für 14 Tage gesperrt Koblenz. Eine Sachverständigen-Kommis- sion ordnete am Samstag eine allgemeine Sperre der Bundesstraße 42(Köln—Wiesba- den) im Bereich des Ehrenbreitsteinmassivs für 14 Tage an. Die rechtsrheinische Bun- desbahnlinie kann dagegen eingleisig befah- ren werden, nachdem die Bundesbahn Siche- rungen gegen Steinschlag eingebaut hat. Während der Verkehrssperre soll der ganze, mehrere hundert Tonnen schwere Steinüber- hang abgetragen werden, der sich bei einem Bergsturz am Donnerstagabend gebildet hatte. Um das Massiv nicht erneut zu er- schüttern, wurde von weiteren Sprengungen Abgesehen. 8 Eilgüterzug entgleist Frier. Zwei Wagen des Nah-Eilgüterzugs 5315 enkgleisten am Samstagfrüh bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof Philippsheim auf der Strecke Trier-Gerolstein-Köln. Da da- durch das einzige Gleis blockiert wurde, traten auf der Strecke Trier-Költ zum Teil große Verspätungen ein. Wieder auf freiem Fuß Schorndorf. Der wegen Mordverdachts festgenommene 51 Jahre alte Hilfsarbeiter Martin Bach aus Schorndorf ist wieder auf treien Fuß gesetzt worden. Wie die Staats- anwaltschaft mitteilt, haben die Ermittlun- gen ergeben, daß Bach seine Frau nicht er- mordet hat. Frau Bach war am 27. Januar gegen Mittag in ihrem Wohnzimmer tot auf- gefunden worden. Die Mordkommission ver- mutete zunächst, daß sie von ihrem Mann umgebracht wurde. Nach den jetzt abge- schlossenen Ermittlungen der Kriminalpoli- zei hatte die Frau jedoch Selbstmord be- gangen. Angriffe gegen die Untersuchung der Er- scheinungen durch eine erzbischöfliche Kommission erhoben. Unter anderem behauptete er, die Kom- mission habe„in höchster Pflichtverges- senheit und Treulosigkeit gegen Gott und die Gottesmutter“ gehandelt. Die Erschei- nungen waren angeblich vor allem im Ok- tober 1949 wahrgenommen worden. Die katholische Kirche hatte sie jedoch nicht als übernatürlich anerkannt und hatte Stra- fen gegen einen Kult erlassen. Bis Ende 1952 wurden aus diesem Grunde 62 Glau- bige, unter ihnen auch Schneider, exkom- muniziert. Im Prozeß gegen Schneider bezeichnete das Gericht die Vorwürfe des Regierungs- amtmanns als im großen und ganzen unbe- gründet. Jedoch hielt das Gericht Schneider zugute, daß auch das Erzbischöfliche Ordi- nariat in Bamberg manchmal harte Aus- drücke gebraucht habe, und daß die Prü- kung der Erscheinungen vielleicht nicht völ- lig ausreichend gewesen sei. Die Streit- schrift wird auf Beschluß des Gerichts ein- gezogen. Schneider legte sofort Berufung ein. Was Der Oberste Gerichtshof in Wewak auf Neuguinea hat 40 Angehörige eines Eingebo- renen- Stammes zum Tode verurteilt. Die Stammeskrieger hatten im August vergange- nen Jahres 29 Mitglieder eines benachbarten Stammes bei einer Festlichkeit umgebracht. Bei der Gerichtsverhandlung wurde festge- stellt, daß ein Stamm den anderen eingeladen hatte, um alte Streitigkeiten zu begraben. Bei einer großen Zeremonie wurden Geschenke ausgetauscht und Speere zerbrochen, um zu bekunden, daß der Zwist endgültig beigelegt ist. Auf ein abgesprochenes Zeichen fiel je- doch plötzlich der eine Stamm über den andern her und machte seine überraschten Gegner mit Messern, Aexten und Speeren nieder. N Das internationale Komitee des Roten Kreuzes hat den früheren Delegierten des Roten Kreuzes in Israel, Dr. Gailland, mit der Inspektion von Internierungslagern beauf- tragt, in denen etwa 30 000 in der Mau- Mau- Bewegung tätige Kikujus in Kenia festgehal- ten werden. Auf seiner von der britischen Regierung gebilligten Inspektionsreise wird Dr. Gailland von dem Schweizer protestanti- Gegen Baum geprallt— drei Tote Erbach/ Saar. In der Nacht zum Samstag stieß in Erbach, Kreis Homburg, ein 50 Jahre alter Bergmann mit seinem Auto gegen einen Baum. Er und zwei seiner Mitfahrer, ein 35 jähriger Bergmann und ein 53jähriger An- gestellter wurden auf der Stelle getötet. Ein weiterer Insasse kam mit leichten Verletzun- gen davon. Einbrecher machten reiche Beute Pirmasens. Gegenstände im Werte von 10 000 bis 12 000 Mark erbeuteten unbe- kannte Diebe in der Nacht zum Samstag bei einem Einbruch in eine Pirmasenser Auto- reparaturwerkstätte. Sie waren durch ein kleines offenstehendes Fenster eingestiegen, entwendeten drei Kofferschreibmaschinen, eine elektrische Addier maschine, einen Auto- radio, drei Autoreifen und 150 Zündkerzen und fuhren mit einem in der Werkstatt ab- gestellten silbergrauen Ford M 15 davon. Der Montesi- Prozeß Einer der bedeutendsten gerichtsmedizi- nischen Sachverständigen Italiens, Professor Giorgio Canuto, hat am Samstag imm Montesi- Prozeß in Venedig erklärt, nach seiner An- sicht habe Wilma Montesi Selbstmord ver- übt. Dieser Auffassung schloß sich ein ande- rer Sachverständiger, Professor Domenico Macaggi om), an. Beide hatten die Leiche des Mädchens ein Jahr nach ihrer Auffin- dung am Strande von Ostia untersucht. Pro- fessor Antonio Carella, einer der beiden Ex- perten, die die Leiche unmittelbar nach dem Fund untersucht und schon am Freitag aus- gesagt hatten, wandte sich gegen die These Canutos. Im weiteren Verlauf der Verhandlung entspann sich eine Diskussion über die Frage, ob die Strümpfe und der Strumpf- haltergürtel Wilmas, die nicht bei ihr gefun- den wurden, von Wellen abgerissen und kortgespült worden sein könnten, während die Tote im Wasser lag. Rechtsanwalt Carne- lutti legte Fotograflen einer Ertunkenen vor, auf denen man, wie er ausführte, klar er- kennen könne, daß die mit Wasser gefüllten Strümpfe der Toten im Begriff seien, von den Beinen zu gleiten. Auf entsprechende Fragen erwiderte Professor Macaggi:„Wir sind Gerichtsmediziner und keine Hüftgür- telexperten, aber ich erinnere mich, daß es in meiner Jugend sehr schwierig war, einen solchen Gürtel zu entfernen.“ Diese Bemer- kung rief im Saal Gelächter hervor, so daß der Vorsitzende einschritt und um Ruhe bat. Professor Canuto vertrat dann den Stand- punkt, Wilma habe ihre Strümpfe und den Gürtel selbst ausgezogen.„In mehr als 40% der Selbstmordfälle, die ich überprüfte, ent- ledigten sich die Selbstmörder vor der Tat Sorgfältig ihrer Strümpfe, Schuhe und ande- rer Bekleidungsstücke.“ — „.. statt die Dinge intern zu regeln! Entlastungszeugen:„Belastungszeugen sind schwer erziehbare Kinder“ Braunschweig. Der Rektor der Bad Harz- burger Gerhart Hauptmann- Volksschule, Heinrich Näschke, erklärte in der Verhand- lung gegen den 36jährigen Lehrer Hans Kum- mer vor der zweiten Strafkammer des Braunschweiger Landgerichtes, der ganze Prozeß sei nur auf das menschliche Versagen der Kriminalpolizei zurückzuführen. Diese habe, satt die Dinge intern mit der Schullei- tung zu erörtern, der Presse Mitteilung ge- macht,„worauf sich eine Flut von Schmutz über die Harzburger Lehrerschaft ergossen hat“. Näschke wurde als Zeuge in dem Verfah- ren vernommen, in dem Kummer angeklagt ist, von 1953 bis 1955 in 23 Fällen Schulkin- der durch Schläge und Fußtritte mißghandelt zu haben. Ein zehnjähriger Schüler sagte als Zeuge aus, einer seiner Klassenkameraden sei von Kummer derartig geohrfeigt worden, daß er in den Gruppenraum der Klasse gefallen sei. Einem zweiten Jungen habe nach einem Schlag von Kummer die Nase geblutet. Mehrere Lehrer bezeichneten den Ange- klagten als einen vorbildlichen und der mo- dernen Pädagogik gegenüber sehr aufge- schlossenen Lehrer, der allerdings als recht Streng bekannt gewesen sei. Die Kinder, die Kummer als Zeugen vor dem Gericht belastet hätten, seien nur schwer erziehbar. Die Verhandlung wird heute fortgesetzt. Drei englische Jeeps verunglückt Lüneburg. Einen Toten und zwei Schwer- verletzte gab es auf der Bundesstraße 4 am Stadtrand von Lüneburg, als eine Kolonne von drei englischen Jeeps verunglückte. Beim Versuch, sich gegenseitig zu überholen, Streifte eines der britischen Fahrzeuge ein deutsches Lastauto, geriet ins Schleudern und wurde von den nachfolgenden Fahr- zeugen gerammt. Die Besatzungen wurden aus den Autos geschleudert. Ein britischer Soldat starb an der Unfallstelle, obwohl ein englischer Militärarzt noch versucht hathe ihm durch einen Kehlkopfschnitt mit dem Taschenmesser das Leben zu retten. zweiter Soldat und der deutsche Lastwagen. fahrer wurden schwerverletzt in ein RA kenhaus gebracht. Die Bundesstraße 4 War eine Stunde blockiert. 5 900 Meter mitgeschleift Trier. In der Nacht zum Samstag wurde ein 63jähriger Bahnunterhaltungsarbeiter bel einem Dienstgang auf der Strecke nach Föhren von einer Lokomotive erfaßt und 900 Meter mitgeschleift. Er war sofort tot. Flaschengas explodierte Schwabach/ Mittelfranken. Bei einer Explo- sion von Flaschengas wurden am Samstag in der Filiale der Konsumgenossenschaft Wendelstein im Landkreis Schwabach kurz vor Ladenschluß drei Angehörige des Ver- kaufspersonals schwer und zwei Kundinnen leicht verletzt. Der Laden wurde verwüstet. Nach den bisherigen Ermittlungen War der Verschluß einer der im Keller gelagerten Gasflaschen undicht geworden, so daß das Gas in die Verkaufsräume eindringen konnte. Als eine Verkäuferin auf einem Gas- kocher ihr Abendessen erwärmen wollte, er. folgte die Explosion. Großfeuer in einer Möbelfabrik Zwei Fabrikationshallen vernichtet/ Ueber eine Million DM Schaden Köln. In den späten Abendstunden des Freitags brach in einer Möbelfabrik in Altenlinde bei Lindlar Bez. Köln) ein Groß- feuer aus, das einen Schaden von schät- zungsweise über eine Million Mark ver- ursachte. Das Feuer, dem zwei Fabrikationsge- bäude zum Opfer flelen, ist vermutlich in der Spritzerei oder Lackiererei ausgebro- chen und wurde von einem Nachtwächter entdeckt. Obgleich die örtliche Feuerwehr durch mehrere herbeigerufene Löschzüge sonst noch geschah. schen Missionar Henri Junod begleitet, der fließend Kikuju spricht. E Siebenundzwanzig Besatzungsmitglieder der„Stralsund“(1106 Tonnen), aus Rostock, die am Freitag in einem Sturm in der Nord- see gesunken ist, sind von dem britischen Fischkutter„Olvina“ gerettet und in Hull England) an Land gebracht worden. Die „Olvina“ war dem deutschen Schiff auf einen SOsS-Ruf zu Hilfe geeilt. Die geretteten See- leute sind nach Berichten der Polizei„in guter Verfassung“. E Die ägyptische Frauenführerin Doria Shafik hielt auch am Wochenende ihren Hungerstreix aufrecht, mit dem sie bereits vier Tage in einem Krankenhaus in einer Vorstadt gegen die„Diktatorenherrschaft in Aegypten“ protesiert. * Zwei Männer überfielen die Filiale der Bank von Kanada auf dem Flughafen in Montreal und entkamen mit einer Beute von schätzungsweise 65 000 Dollars(etwa 290 000 D-Mark). Nach Berichten der Polizei betraten die Banditen das Gebäude der Bank morgens gegen neun Uhr zusammen mit einer Anzahl von Angestellten. Nachdem sie 14 Angestellte und den Direktor, der persönlich die Tür öff- nen mußte, in das Tresorgewölbe gesperrt hatten, ergriffen die Räuber zwei stählerne Geldkassetten, schlugen die Tür des Tresors zu und verließen die Bank. N Die deutschen Hebeschiffe„Energie“ und „Ausdauer“ haben am Sonntag das ver- senkte ägyptische Landungsschiff„Akka“, das größte Hindernis im Suezkanal, ange- hoben und nach dem Großen Bittersee, 15 Kilometer südlich der Versenkungsstelle, ge- schleppt. An geeigneter Stelle soll dort die „Akka“, die mit 3000 Tonnen Zement be- laden ist, auf Grund gesetzt werden. Als mächstes sollen die deutschen Schiffe ein bei Kilometer 154 versenktes Schiff und an- schließend bei Suez die Fregatte„Akubir“ heben. Bis auf den Schlepper„Edgar Bon- nett“ bei Kilometer 75 war am Sonmtag der Suezkanal auf einer Länge von 154 Kilo- metern(von Port Said aus gemessen) von allen Hindernissen frei. unterstützt wurde, gelang es nicht, die bei- den Hallen zu retten. Drei Feuerwehrleute wurden mit Rauch- vergiftungen in ein Krankenhaus eingelie- fert. Da in der Umgebung der Fabrik nicht genügend Wasserhydranten zur Verfügung standen, mußte das Löschwasser größten- teils aus einem Fluß über mehr als einem Eilometer Entfernung gepumpt werden. Fabrikbrand bedrohte Gemeinde Horb. In einer Fabrik prach am Freitagabend ein Brand aus, der das Gebäude völlig einäscherte. Das Feuer wurde rechtzeitig entdeckt, konnte aber wegen des zu niederen Wasserdrucks nicht Wirksam bekämpft werden. Die Feuerweh- ren aus Horb, Sulz, Dürrenmettstetten und Freudenstadt mußten sich darauf beschrän- ken, ein Uebergreifen der Flammen auf das Dorf zu verhindern, was nur dadurch ge- lang, daß die böenartigen Westwinde die Flammen von den benachbarten Häusern wegbliesen. Bei Ostwind wäre eine Feuer- katastrophe kaum zu verhindern gewesen. Mord und Selbstmord Schwäbisch Hall. Nach einem heftigen Wortwechsel hat der 82 Jahre alte Friedrich Trumm in einer Siedlung bei Kupfer seine Schwiegertochter erstochen und dann sel, nem Leben ein Ende gesetzt. Trumm und seine 54 Jahre alte Schwiegertochter Waren wegen der beabsichtigten Auswanderung der Familie nach Kanada miteinander in Streit geraten. Der Greis griff dabei zum Küchen- messer und brachte der Frau einen tödlichen Stich in den Rücken bei. Danach erhängte er sich auf dem Dachboden. Der Ehemann der Frau war zur Zeit der Tat nicht im Hause. Die Familie— es sind Flüchtlinge— hatte sich erst 1953 in der Siedlung ein Haus gebaut. Frisch und ges und durch reinen Mund! Schon nach dem ersten Gebrauch des ein- rigartigen Mundflsidums Rur 1 Tropfen— one drop only“ mit Fluor haben Sie das Gefühl einer Mundirische und auch die Gewißheit eines reinen Atems, „Nur 1 Tropfen“ nie mehr missen möchten. Millionen zufriedene Verbraucher verlassen zich auf Nur 1 Tropfen“— Sie können es auch! N 8 „2 3 0 daß Sie Krolttobht zeuge MFZ-FIRANMZiENRUNGEN 8 EIL EIH ON GEHEN NEU UND GEBRAUCHT 0 72 verm. OTTO HREN zen ENA SIN ER MIM, O 7. 4. 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Februar 1957 MANNHEIM Selte 9 denen Curt Oertel und die Räuber Vollwertige Partnerschaft VO FVP und DP Abschluß der Filmaufnahmen Dr. Derichsweiler sprach über die Situation vor den Wahlen Die Situation der Parteien vor der Bun- destagswahl 1957“ erläuterte der Bundes- geschäftsführer der Freien Volkspartei, Dr. Perichsweiler, in einer gut besuchten FVP- Mitsliederversammlung des Stadtverbandes Mannheim im Nebenzimmer des Fotels Alter Eichbaum“. Davon ausgehend, daß weder die CDU noch die SPD stark genug aus den kommenden Wahlen zum Bundestag hervorgehen, um allein die Regierungsmehr- heit bilden zu können, kam er auf die dann nach der Wahl möglichen Koalitionen zu sprechen. Die FDP habe sich bisher noch nicht kestgelegt. Wenn sie das aber nicht noch vor der Wahl eindeutig tue, dürfe sie nicht auf das uneingeschränkte Vertrauen der Wähler schaft rechnen, die einen Anspruch darauf habe, schon vorher zu wissen, Welche Bedeu- tung ihrer Stimmabgabe für eine Partei zu- zumessen ist. Sollte die FDP gar mit dem Gedanken spielen, gemeinsam mit der SPD zu gehen, sei wahrscheinlich der Iinke Flügel der CDU doch schneller. Eine schwarz-rote Koalition— ähnlich der in der Weimarer Republik ohne starke Opposition, würde aber wiederum zur Sammlung der radikalen Kräkte auf dem linken und rechten Flügel führen. a Für die Freie Volkspartei ergebe sich da- her die Möglichkeit, der für die CDU notwen- 30 phantastisch gut, dal man immemvo rauchen möchte. pu! 5 p OScHT-TA RAK AN OSHO T dige und daher wirkliche und ehrliche Koali- tionspartner zu werden. Um diese Chance nutzen zu können, müsse aber den Wählern vorerst einmal die Sorge genommen werden, daß der FVP gegebene Stimmen verloren- gingen, da die 5 Prozent-Klausel nicht er- füllt würde. Durch den geplanten Zusam- menschluß der Freien Volkspartei mit der Deutschen Partei sei diese Gefahr gebannt, da beide zusammen über genügend Anhang verfügten. Die Musikpädagogin Godeck-Fuchs mit mren Schülern veranstaltete für die In- Sassen des Landesgefängnisses eine musika- lische Feierstunde. Das Programm umfaßte ernste und heitere Musik, durch Ansage und Vers angenehm verbunden. Alle Mitwirken- den, Sprecher, Solisten und Orchester, fan- den unter der oft bewährten Leitung von Frau Godeck bei einem aufgeschlossenen Publikum reichen Beifall. In ihren Grundanschauungen sind beide Parteien nicht entscheidend getrennt. Dr. De- richsweiler verneinte daher auch ein selb- ständiges Fortbestehen zweier Parteien mit übereinstimmenden Zielen. Von einem„Un- terschlüpfen“ oder„Geschlucktwerden“ der FVP könne dabei keine Rede sein. Die Zu- sammensetzung der Delegierten für den Ende April oder Anfang Mai vorgesehenen ersten gemeinsamen Parteitag zeige die Gleichwer- tigkeit beider Vertragspartner. Am Schluß seiner beifällig aufgenomme- nen Ausführungen bat Dr. Derichsweiler die Mitglieder um tatkräftige Unterstützung des Wahlkampfes, die ihm der Vorsitzende des Stadtverbandes, H. Hermann, im Namen der Anwesenden zusicherte. Sto Der Kulturfilm über das Mannheimer Nationaltheater, der gegenwärtig von Curt Oertel gedreht wird, soll am Montag vor- läufig abgeschlossen werden. Der Kamera- mann will eindrucksvolle Szenen aus der Aufführung„Die Räuber“ und das echte Theaterpublikum einfangen. 0 Der Kultusminister von Baden-Württem- berg hat auf Antrag des Senats der Wirt- schaftshochschule Mannheim die planmäßgi- gen außgerordentlichen Professoren Dr. Phil. Edmund Lysins Ki und Dr. phil. Hans Meltzer zu persönlichen Ordinarien er- nannt und den außerplanmäßigen Professor, Diplom- Psychologen Dr. phil. Arthur Mayer auf den freiwerdenden Lehrstuhl für Wirt- schaftspsychologie an der Wirtschaftshoch- schule Mannheim berufen. Dolmetscher: Diplomatisches Bindeglied Dr. Monfort sprach bei Dolmetschern und Uebersetzern „Dolmetschen ist alles andere als ein Ver- gnügen.“ Viel mehr eine Kunst, die Spaß macht. Diesen Eindruck hatte der Zuhörer, der der humorvollen Plauderei über Erleb- nisse beim Dolmetschen auf Ausstellungen von Dr. Fritz Monfort, Heidelberg, folgte. Dr. Monfort hat besonders auf dem Gebiet des Fachdolmetschens reiche Er- fahrung, da er in Paris und Frank- kurt auf den Ausstellungen chemischer Ap- parate als Dolmetscher für Französisch ar- beitet. Obwohl er selbst Chemiker ist, mußte er sich immer wieder gründlich über den jeweiligen Verhandlungsgegenstand infor- mieren, was bei der Vielseitigkeit der Che- mie viel Arbeit für ihn bedeutete. Hier wies Dr. Monfort auf eine spezifisch deutsche Schwierigkeit hinzu: Die deutschen Ge- schäftspartner sind in den meisten Fällen recht hartnäckig und ängstlich, wenn es dar- um geht, dem Dolmetscher vor der Ver- handlung die Unterlagen zur Information zu überlassen. Sie haben mehr Angst vor der Wirtschaftsspionage, als die Franzosen— nicht ganz unberechtigt, da die chemische Industrie in Deutschland vor der französi- schen einen Vorsprung hat. Der Dolmetscher muß aber nicht nur mit dem Stoff eng vertraut sein, er muß vor allem mit Menschen umgehen können. Dazu muß er Land und Leute für die er dol- metscht, kennen und bei einer Verhandlung immer auf der Hut sein, daß sie nicht auf ein falsches Gleis gerät. Er muß Spitzen ab- brechen und die Verhandlung vorwärts- treiben, wenn sie steckenbleibt. Pr. Monfort teilte die Geschäftspartner in zwei Katego- rien ein: Die„Stürmer und Dränger“, die immer aggressiv sind und den Partner zu überrumpeln versuchen, und die„spröden Schönen“, die sich sehr reserviert verhalten und mit viel Verführungskunst erobert wer- den wollen. Zwischen beiden steht der Dol- metscher als diplomatisches Verbindungs- glied. Mit viel Fingerspitzengefühl und Wachsamkeit kann er bis zu einem bestimm- ten Grad die Verhandlung führen und für ein gutes Klima sorgen. Dazu gehören aber unbedingt gründliche Kenntnisse, denn ein Dolmetscher trägt eine große Verantwortung bei solchen Geéschäftsabschlüssen. Dolmetschen ist also kein Vergnügen, aber es macht Spaß. Man lernt Leute und fremde Sitten kennen und kann interessante Beob- achtungen und Vergleiche anstellen, weil man als Dolmetscher immer zwischen ver- schiedenen Mentalitäten und Völkern steht. ifa Nur 7 Prozent besuchen höhere Schulen Waldorfpädagoge Dr. Vogel plädierte für einheitliche Volks- und höhere Schule „Das Ueberhandnehmen des Maschinen- wesens quält und ängstigt mich!“ Dieses Goethe-Wort zitierte Dr. Lothar Vogel, Wuppertal, zu Beginn seines Vortrages Über „Die Zukunft des sozialen Lebens und die Waldorfschulpädagogik“. Der Redner sprach in der Mannheimer Kunsthalle vor dem Freundeskreis der Waldorfschulpädagogik Mannheim-Ludwigshafen. Das Referat wurde innerhalb einer Vortragsreihe gehalten, die unter dem Motto„Die Erziehung und die soziale Frage“ stand. „Seit hundert Jahren ist unsere Kultur um keinen Deut weiter gekommen!“, rief Dr. Vogel temperamentvoll in den Athenesaal. „Was wir erreicht haben, ist Zivilisation: Bügeleisen, Nähmaschinen, Badewannen.“ Dennoch dürfe niemals vergessen werden, daß die Technik sehr viel Gutes gebracht habe. Man solle davor nicht die Augen ver- schließen; man sollte nicht mit Sentimentali- täten in der Gegenwart leben wollen.„Nach vielen wirtschaftlichen Enttäuschungen in den letzten fünfzig Jahren stéhen wir heute in einer ganz positiven Entwicklung; daß sich der Arbeiter heute das leisten kann, was sich in den siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts kaum ein Millionär leisten konnte— das ist doch ein Faktum, das wir anerkennen müssen.“ Aber: die Kehrseite dieser äußeren Glückseligkeit stecke voller Probleme. Inmitten dieser Fülle leide der Mensch Tantalusqualen. Er dürste und hun- gere nach einem Mehr. In der Ueberfülle finde er keine wahre Erfüllung des mensch- lichen Lebens mehr, weil die„inneren Feuerkräfte, die Selbstbehauptungs- und Individualitätskräfte schwinden“. Terminkalender Nordbadische Jägervereinigung, Kreisverein Mannheim, 11. Februar, 20 Uhr, Zusammen- kunft im„Kleinen Rosengarten“, U 6, 19. Kneipp-Verein(Frauengruppe): 11. Februar, 17 Uhr, Sickingerschule, U 2(Mädchenabtei- lung), Zusammenkunft. Deutscher Naturkundeverein: 11. Februar, 19.30 Uhr, E 2, 1, Arbeitsabend der Botanischen Arbeitsgemeinschaft. Evangelisches Männerwerk— Arbeiterwerk Mannheim, Sozialseminar: 11. Februar, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz, Vortrag von Oberkirchen- rat Dr. W. Heidland, Karlsruhe:„Imgewan- delte Kirche in einer verwandelten Welt?“ Tierschutzverein Mannbeim und Umgebung: 11. Februar, 20 Uhr, Lokal„Schwarzwälder Hof“, Ecke Rheinhäuser-/ Keplerstraße, Mit- glieder versammlung. Landesverein Badische Heimat, Ortsgruppe Mannheim: 11. Februar, 20 Uhr, Karl-Friedrich- Gymnasium, Roonstraße 4-6, Lichtbildervortrag von Eduard von Pagenhardt, Baden-Baden: „Fasnachtsbräuche im Schwarzwald und am Bodensee“. Katholisches Männerwerk Ludwigshafen: Am 11. Februar, 20 Uhr, Saal des Jugendheimes St. Johann, Ludwigshafen, Vortrag von Pater de Vries S. J., Russicum Rom:„Religionspolitik des Kreml“. Abendakademie: 11. Februar, 20 Uhr, Johann-Peter-Hebel-Schule, Neuostheim, Vor- trag von Dr. Hans-Werner Meyer:„Probleme der Kindererziehung“. FVP: 11. Februar, 19 bis 20 Uhr, P 7, 16-17, Sprechstunde. Club„Graf Folke Bernadotte“: 11. Februar, 20 Uhr, D 4, 15, Vortrag von Pater Felix zu Löwenstein S. J.:„Im die Neugestaltung der Einkommens- und Eigentumsordnung in der Bundesrepublik Deutschland“. CDU— Neuostheim: 12. Februar, 20 Uhr, Gaststätte„Brück“, Dürerstraße 52, Zusammen- kunft. Wir gratulieren! Luise Brand, Mannheim, Niederfeldstraße 102, wird 75 Jahre alt. Die Eheleute Georg Trunk und Alice geb. Grün- zinger, Mannheim, Neckarauer Straße 111, kön- nen silberne Hochzeit feiern. Dr. Vogel wandte sich dann gegen das Bildungsmonopol des Staates, gegen„Gie Verzunftung des Bildungswesens zugunsten staatlicher Institutionen“ Er sprach sich „gegen ein veraltetes, unsoziales Bildungs- system aus, das noch, wie in der Antike, eine Höherbewertung der geistigen Arbeit und eine Deklassierung der körperlichen Arbeit kenne. In der Gegenwart führe dieses Sy- stem zur kulturellen Verarmung breiter Volksschichten. Nur sieben Prozent der deut- schen Jugend besuchen höhere Schulen. 93 Prozent werden auf dem Volksschulstatus kestgehalten. Wir sehen hier eine Blockie- rung des geistigen Lebens vor uns, die Wir uns einfach nicht leisten können,“ Der Red- ner glossierte mit bitteren Worten den Aus- spruch, daß„Staat und Kirche das Schul- leben wieder fest in der Hand halten“, Diese Einstellung widerspreche dem Grundgesetz, das die Freiheit der Lehre proklamiere. Das traditionelle Bildungssystem, betonte Dr. Vogel, sei zu sehr auf die Berufsaus- bildung ausgerichtet. Es fehle die einheit- liche Volks- und höhere Schule,„die Sozial- schule in geistiger Sicht“, wie sie schon seit 1919 von den Waldorfschulen repräsentiert werde. Es mangele an Schulen, in denen es eine Pädagogik um der Pädagogik willen gibt, in denen die Entfaltung und Erschlie- ung der gesamten menschlichen Persön- lichkeit das bestimmende Ziel ist. Hk Der Schützenverein Rheinau hielt im Vereinslokal„Zum Rheinauhafen“ seine Ge- neralversammlung ab. Nach den Rechen- schaf tsberichten des Vorstandes, des Kassiers, der Kassenprüfer und Schiehleiter entlaste- ten die Mitglieder die Vorstandschaft. Die alte Vorstandschaft wurde wiedergewählt. Der Schießleiter wünscht nur eine regere Beteiligung in der neu errichteten Schieg- anlage. Wohin gehen wir? Montag, 11. Februar a Theater: Nationaltheater Kleines Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Die Räuber“(Miete G, Halb- gruppe II, Th.-G. Gr. G, Jugendbühne Gr. B, freier Verkauf). Konzert: Musensaal 20.00 Uhr: 5. Akademie- Konzert. Filme: Planken:„Durch die Wälder— durch die Auen“; Alster:„Die Dreigroschenoper“; Ca- pitol:„Gangster, Rauschgift und Blondinen“; Palast:„Auf der Spur des Todes“, 22.20 Uhr: „Schwarze Piraten“; Alhambra:„Salzburger Geschichten“; Universum:„Herrscher ohne Krone“; Kamera:„Doktor Ahoi“; Kurbel:„Ent- fesselte Unterwelt“; Deutsch-Amerikanisches Institut 18.00 Uhr: The Film Hour. durmträgheit naturgemäß geregelt ohne Chemikalien durch Joghurt-HAllkitten, ein diätetisches Natur- miftel in Würfelform; bergestelſt unter Verwendung von Joghurt. Koltoren, Vorzugsmilch, Milchzucker, Waldhonig, Pffopmen, Feigen und anderem Pffanzenzusdtz, sowie angereichert mit biologischem Vitaminôl. Die vorzöglich schmeckenden Joghurt-Milkittsn-Wörfel bewirken regelmäßige, leicht und angenehm sich vollziehende Darmenileeröngen, Wie se von Natur dus sein sollen. 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Schmitt u. Co. Eisengießerei Mannheim- Waldhof Am Samstag, dem 9. Februar 1957, entschlief nach einem erfüllten Leben unser lieber Vater und Groß- vater, Herr Hermann Heß Lokomotivführer i. R. im gesegneten Alter von über 82 Jahren. Mannheim, den 11. Februar 1957 F 2, 5 In st1I1er Trauer: Enkelkinder: Robert und Hans Karl Heß Die trauernden Hinterbliebenen und Anverwandte Frau E. Mack geb. Heß Fritz Mack Beerdigung: Dienstag, den 12. Februar 1957, um 14 Uhr, von Beerdigung: Dienstag, den 12. Februar 1957, um 18 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. Ellen Steitz Beerdigung: Siehe Bestattungskalender. rungen wer- i ner Prlichterfüll d Uebe⸗ 5 2 den An E Elisabeth Michel Josef Lipp 8 pruar 1957 meine liebe Frau, meine liebe, herzens- gute Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante Margarethe Speer geb. Estenfeld im 79. Lebensjahr von ihrem schweren, mit großer Geduld ertragenem Leiden, durch einen sanften Tod erlöst. e Mhm.-Almenhof, Im Lohr 25 In tlefer Trauer: Jakob Speer, Oberamtmann i. R. Gerda Speer Feuerbestattung: Siehe Bestattungskalender Statt Karten Unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr Eduard Volz I. Landwirt ist am Sonntagfrüh im 84. Lebensjahr sanft entschlafen. Mhm.-Seckenheim, den 11. Februar 1957 Hauptstraße 111 der Friedhofkapelle Seckenheim aus. Nach langem schwerem und mit großer Geduld ertragenem Leiden, ist unsere über alles geljebte Mutter, Tochter, Schwe- ster, Tante und Schwägerin, Frau heute im Alter von 57¼ Jahren sanft entschlafen. Mannheim, den 9. Februar 1957 Fratrelstrage 4 In tlefer Trauer: Hans u. Günter Michel und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, 12. Februar 1957, um 11 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim. Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, verstarb am 8. Februar 1957, mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Adolf Selinger im Alter von nahezu 35 Jahren. * Unser lieber Vater, Großvater, Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Adam Schmitt ist heute, nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, kurz vor Vollendung des 72. Lebensjahres für immer von uns gegangen. Schriesheim, den 9. Februar 1957 In tie fer Trauer: Friedrich Schmitt u. Frau Adelheid geb. Riedlinger Sofie Hacker geb. Schmitt Aug. Hacker Ilse Walter geb. Schmitt(Kanada) Rolf Walter(Kanada) und Enkelkinder Beerdigung: Dienstag, Schriesheim aus. den 12. Februar 1957, um 15 Uhr, von der Friedhofkapelle Heute morgen verschied plötzlich und unerwartet mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, Großvater, Schwiegervater und Bruder, Herr Hans Fröhlich Bäckermeister im Alter von nahezu 59 Jahren. Mannheim, den 9. Februar 1957 R 7, 8 Gott der Herr über Leben und Tod hat heute meinen lieben Mann, unseren guten Vater und Großvater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Stadtobersekretär i. R. im Alter von 67 Jahren zu sich in die Ewigkeit abge- rufen. Mhm.- Neckarau, den 9. Februar 1957 Katharinenstraße 39 In tiefer Trauer: Luise Lipp geb. Schenkenwald Paul Lipp und Familie Heinz Reitmaier und Familie und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 12. Februar 1957, 14 Uhr, im Fried- hof Neckarau Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau Luise Junghans In tlefer Trauer: Frieda Fröhlich geb. Brensch Robert Fels u. Frau Emmi geb. Fröhlich . aarsorgen? Alle Haarstö- untersuchun- gen(68. D festgestellt. Sprechstunden durch Herrn Schneider persönlich jeden Mittwoch von 9 bis 13 Uhr und von 14 bis 18.90 Uhr. Gg. Schneider& Sohn Mannheim, N 1, 22 gegüb, der früheren Hauptpost Seschäfts-Ameigen Mh m.- Wald ho, den 11. Februar 1957 22 5 8 Holderweg 9 eb. Mack Umzüge auch Lelgde Weinet nicht an meinem Grabe, In 3111er Trauer: 2 8 5. Gönnet mit die ewige Ruh die uns durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspen- NRelvetia ne„„ 2 OfsStr.— denkt, was ich gelitten habe, eh' ich schloß die Augen zul Allzu früh nahm unser Herr und Heiland meine liebe Lebensgefährtin, unsere herzens- gute Mutter, Schwiegermutter und Oma, Frau Kuroline Raubinger geb. Schmitt für immer zu sich. Mannheim, den 8. Februar 1957 Seckenheimer Anlage 58 In stillem Leid: Otto Raubinger Lilo u. Heinz Franck Enkelkinder Alfred u. Brigitte nebst allen An verwandten Beerdigung: Dienstag, den 12. Februar 1957, 11.30 Uhr, Haupt- kriedhof Mannheim Nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, ent- schlief am 9. Februar 1937, meine liebe Mutter, Schwieger- mutter, Oma, Schwägerin und Tante, Frau Sofie Reinbold geb. Scheffel im Alter von nahezu 80 Jahren. Mannheim, Elfenstraße 3 Elisabeth Selinger geb. Dubail Die Kinder und alle An verwandten Beerdigung: Dienstag, den 12. Februar 1957, 14 Uhr, im Fried- hof Käfertal. Nach kurzer Krankheit ist am Samstag, dem 9. Februar 1957, unser lieber vater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, 5 Christoph Jakobi im Alter von nahezu 80 Jahren sanft entschlafen. Mannheim und Mari/ westf,, den 9. Februar 1957 In 3t1ller Trauer: Familie Peter Jakobi und Anverwandte Beerdigung: Dienstag, den 12. Februar 1937, 15 Uhr, im Fried- hof Mhm.-Wallstadt. Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme so- den zuteil wurden, sagen wir unseren besten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rupp, Schwester Hilde und ihrer langjähriger Betreuerin, Fräulein Marie Herz- berger. Mhm.- Waldhof, den 9. Februar 1957 Roggenstraße 31 Im Namen der Trauernden: August Beyerle Für die überaus herzliche Anteilnahme beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Elise Gerhard geb. Schwindt sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir Herrn Willer von der Volks-Feuerbe- stattung für die tröstenden Worte, der Stadtverwaltung Mann- heim, den Hausbewohnern und all denen, die unsere liebe Ver- storbene auf dem letzten Weg begleitet haben. M hm. Waldhof, den 9. Februar 1957 Gerwigstraße 10a. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Familie K. Gerhard C y GG Bestattungen in Mannheim ! y T 7 Telefon 5 38 49. 5 22 82. Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. öbelfernverkehr Otto Bender, Intern. Möbelspedition, Mannheim, D 4, 6. Telefon 8 11 75, 3 20 Fahrbare leiter venemes Glas- u. Gebäudereinigungsinstitut ROBERT MOSER Karl-Benz-Str. 98— Telefon 514 Steppdecken-⸗ Aufarbeitung Betten-Flieger, U 4, 20, Tel. 5 18 e e, Mleintransnopte vel 5210 u. 4 Beinedern werden gereinigt lle u. fsugrn EAI E 3, 5 EL TRANSPORTE Theuwissen. Telefon 5 14 62. goldschmfeuemelster und duwenef daros Qu 2, 7, an der (trüber J 5, 7 In stiller Trauer wie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden 1 1 5 0 1150 dien rc Richard Reinbold beim Heimgang unserer lieben Entschlafenen, Frau ontag, 11. Februar 195 a 8— Else Reinbold geb. Wolf Hauptfriedhof Zeit Transporte- Umzüge pinie Tel 1 1 2 Hennrich, Barbara, Wa, Ahornhof 34 363.30 1. 3 e J akobine Neck 0 Strötz, Katharina, Ka, außbacher Straße 17 4000 zee e de e e een . 5 5 We. Murawski, Alma, Eisenlohrstraße 14.„ 0 e Beerdigung: Dienstag, den 12. Februar 1957, 10 Uhr, Haupt- Kares, Georg, Augartenstraßhe 12 10.00 von Rothermel, L. 1, b friedhof Mannheim. f f 3%%% ↄ VJJJJ%%%/%/%%%r⁵ Maschinell fahrbarer sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Glatz, Ludwig, Elfenstraße 15 00 8 1 Dank. Unser besonderer Dank gilt Herrn Dr. Perle- Uhrich, Adam, Werftstraße 111 11.30 e 6 118 fr l Krematorium LORENZ, Mannheim 53 berg für seine ärztliche Betreuung, Herrn Pfarrer Graner Maris, 0 ,, èð?;i[ʃi'r Lenaustrage 42. Tel. 5331 5 8 2 2... ̃ĩ w f a Walter für die trostreichen Worte, der Schwester Friedhof Käfertal Meine liebe Frau und treusorgende Mutter, Frau Sophie für ihre aufopfernde Hilfe, ebenso sagen Janiczek, Augustin, Pfarrer, Neckargeracaßg.. 14.00 Ma dalena Müller wir Dank der Siedlergemeinschaft und der Nach- Friedhof Neckarau So viel 8 barschaft sowie allen denen, die der Verstorbenen Roth, Magdalena, Rheingoldstrage 31a 413.30 Weiß 2 wurde am Samstag, dem 9. Februar 1957, im alter von 45 Jahren, je letzte Ehre erwiesen haben. Friedhof Feudenheim jedes Kind.. nach langer schwerer Krankheit in die Ewigkeit abgerufen. die te 8 Binniker, Karoline, Wilhelmstraze 9. 13.30 4 5 5 2 2 i 5 Mhm. Wallstadt, Atzelbuckelstraße 4 Friedhof Friedrichsfeld. daß viele leibliche r. In tiefer Trauer: 5 5 Mm. 5 tenstadt, den 9. Februar 1957 Hoog, Anna, vogesenstraße 30. 114.00 gc en ten dan 55 3 N* We. 8 Stopfun 5 Tag Wrunben, alvenweg Friedhof Wallstadt 92 5 Sante en e e 4 1 8 Löb, Johann, Buchener Straße 5. 15.00 durch gar zu arg 9e und Angehörige Die trauernden Hinterbliebenen 1 8 8 5 8 5 tes Plütt⸗ 55 men un de a 5 j 1 j 9 8 1 Fällen tut? Man nim Beerdigung: Dienstag, den 12. Februar 1957, 14.00 Uhr, vom Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim ee 19 19 9 Trauerhause aus. ohne Gewähr die gutè Abführscho 55 12 N CCC Dp in draßsten ond bene m8 MORGEN Selte 11 Ar. 35/ Montag, 11. Februar 1937 — Nur noch heute T. 50050. 2. pANKEN 13, 18, 17, 19, 21 Uhr ALHANMRBR 13, 15, 17, 3 Eva Bartok— Karl Schönböck Marianne Koch, Paul Hubschmid Durch die Wälder—„Salzburger Geschichten“ durch die Auen“ Farbfilm. Prädikat„wertvoll“ 27 Telefon 4 46 47 2. Woche! 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Auf Brtw.: Letztmals: Ein Abenteuerfilm mit Anth. Dexter u. M. Both „SCHWARZE PIRATEN“ X 7FFFCFPFTCTCCCCCCCCCcccc(ccccc((((((/( pat-Inealer 15220, 25 50.20 KAI SENRINAGER DID fetermal« feufel in Seide *— nicht jugendfrei. Donnerstag Schallplatten- 14. Abend Lee „Quer dureh den Katrmeuat“ und Weitere Neuerscheinungen des Monats Beginn 20 Uhr Alle Schollplattenfreunde sind herzlich eingeladen. Karten kostenlos in unserem Geschäft oder quf telef. Bestellung. 0 7. 5. Pianken Tel. 5 24 46/47 MIEI E. cnbinette jetzt sofort lieferbar! Besichtigen Sie unverbindlich dieses moderne Haushalt-Gerät. Alle MIELE- Modelle sind bei uns vorrätig. Günstige und bequeme Finanzierungsmöglichkeit. MIEIE- Fachgeschäft Seckenheimer Streghe 100 E. 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Februar 1957/ Nr. 33 Unsterblicher Ritter Falstaff Heinz Joachim Kleins Inszenierung von Shakespeares Schauspiel„Heinrich IV.“ im Großen Haus des Mannheimer Nationalthedters Es ist die wahrhaft überragende Figur des lebenstrotzenden Falstaff, die den vierten Heinrich aus der Reihe der Shakespearischen Könige so besonders beliebt macht bei den Regisseuren, und es ist denn auch nicht Weiter verwunderlich, daß, was sich am Ende darbietet, vielmehr von diesem witzigen Saufaus und geschmeidigen Wortfechter handelt als von dem zergrübelten Briten König, der nicht darüber hinwegkommen Kann, daß er seine Krone„Nebenschlichen“ und„krummen Wegen“ verdankt. Auch Heinz Joachim Kleins Inszenierung des Heinrich-Dramas, mit dem sich das Schau- Spiel zum ersten Male im Großen Haus des neuen Mannheimer Nationaltheaters prä- sentierte, legte das Schwergewicht auf die Falstaff- Komödie und bediente sich der groß- artigen Redseligkeit des Königs-Dramas als eines prunkvoll gewirkten Hintergrundes dafür. Der edle Prinz von Wales allerdings geriet bei solcher Betonung doch ein wenig in schiefes Licht, denn das abendfüllende Wirken des nichtsnutzigen Sir John Falstaff in seiner quicken Lebendigkeit und liebens- würdigen Unbekümmernis gewann dem Schelmen so viele Sympathien, daß man es dem endlich zum König gewordenen Prinz- Falstaff an der Leiche Percys „Wetter, ich fürchte mich vor dem Schießpul- ver Pere, ob er schon tot ist.“ Kiesler, Hans Peter Thielen). Aufnahme: Adolf Falk (Walter lein ein wenig verübelte, wie er den ehe- maligen Kumpan in pharisäischer Ueber- heblichkeit verleugnet:„Ich kenn dich Alter nicht Der Himmel weiß, und merken soll's die Welt, daß ich mein voriges Selbst hinweg- getan So geht man nicht mit Freunden Um. 0 Aber gut! Es gab also„Heinrich IV.“, Schauspiel in zwei Teilen von William Shakespeare. Das ist die Geschichte Hein- rich Bolingbrokes, der seinen Vetter Ri- chard II.(1377 bis 1399) zum Thronverzicht zwang und sich selbst als Heinrich IV. die englische Krone auf den Kopf setzte. Er kann nicht glücklich werden, weil er miß- trauisch ist gegen die, denen er die Königs- würde verdankt, und er hat Grund dazu; denn allenthalben erhebt sich der Adel ge- gen den neuen Herrscher, der neun Akte Jarig alle Hände voll zu tun kriegt, die Re- bellen nieder zuhalten. Hinzukommt Aerger in der Familie: der älteste Sohn Heinz ist ein Herumtreiber aus Weltanschauung, der sich den wegelagernden und versoffenen Galgenstrick Falstaff zum Genossen erkoren hat. Aber am Ende wendet sich alles zum Guten: die rebellierenden Vasallen, soweit ihnen der Kopf gelassen wird, kapitulieren, und Heinz, der zum Helden erwachsen ist, nimmt die unrechtmäßig erworbene Krone als rechtmäßiges Erbe aus des Vaters Hand. Der gibt ihm sterbend weise Lehren auf den Weg, wie er die Macht sich erhalten kann, indem er die unruhigen Geister von sich ablenkt:„Drum, mein Heinrich, be- schäftige stets die schwindlichten Gemüter mit fremdem Zwist, daß Wirken in der Ferne das Angedenken voriger Tage banne.“ Schick sie nach Jerusalem und in den heili- gen Krieg gegen die Heiden, dann gehen sie dir nicht an den Kragen! * Das ist tödlich ernst und schleicht mit be- häbigem Pathos durch Englands blutige Ge- schichte. Da wuchert das Heldentum und rollen Köpfe, nur ab und zu macht's eine Schnaufpause beim fetten Ritter Falstaff und wieder eine und wieder eine, immer besser gefällt's sich im Verweilen in so lusti- ger Gesellschaft, daß Hochmut und Gröge, dieser verwirrende Trubel um Macht und königliche Herrlichkeit, Glanz und Gloria allmählich zurückgedrängt werden von dem weit weniger erhabenen, aber um so belu- stigenderen Schauspiel sinnenfrohen Gassen- lebens, zu dem Prinz Heinz die Brücke schlägt. Die waffenklirrenden Ritter und ihre kühn plakatierten Worte werden einer lebensnahen derben Urwüchsigkeit gegen- übergestellt, ihre statuarische Majestät bieg- sam geschmeidigem Sich-nach-der-Decke- strecken, und es geht so— wie anfangs schon erwähnt— daß all die edelblütigen Recken mit ihren kunstvollen Gefühlen und hehren Werken nicht den einen einzigen Falstaff aufzuwiegen vermögen, ‚diesen Ka- sten voll wüster Einfälle, den Beuteltrog der Bestialität, den aufgedunsenen Ballen Was- sersucht, das ungeheure Faß Sekt, den voll- gestopften Kaldaunensack, den gebratenen Krönungsochsen mit einem Pudding im Bauche., diese herrliche Type shakespear- scher Phantasie, die mehr komödiantisches Leben im Leib hat als all die anderen zu- sammengenommen. Und es hat ja denn auch schon Regisseure gegeben, die, wie Julius Cserwinka in Braunschweig, den Heinrich Gum mindesten im Titel einfach fallen lie- zen und dafür die Komödie„Sir John Falstaff“ spielten. 2 Nicht ganz zu Unrecht also war, da man den stark gekürzten, zweiteiligen„Heinrich IV.“ jetzt in Mannheim an einem Abend dar- bot, dem König und seiner im Grunde mig- lichen Geschichte nur eben das notwendige Maß eingeräumt, dem Falstaff und seiner Kumpanei dagegen unbeschränkte Freiheit gelassen, und es liegt in der Natur solcher Sache, daß weit mehr von der komödianti- schen Bewegtheit der heiter- ironischen Szenen um Falstaff ausging als von dem höchst gewichtig dargebotenen Ernst der Haupt- und Staatsaktionen um Heinrich IV. Die trugen ein wenig den Stempel hölzerner Paraden, und es schien so, als sei man der Größen und Maße der neuen Bühne noch nicht so weit Herr, sie wirkungsvoll und selbstverständlich auszufüllen. Zu absichts- voll waren die vielen Schritte und Gänge gegeneinander abgemessen, zu sehr auf Repräsentation, auf„Darstellung“ ausge- richtet das großmächtig gravitätische Ge- habe der starken Recken, allzu gespreizt und donnermächtig ihre wohlgesetzte Rede. Wie zufällig bewegt und lebendig dagegen schie nen die Bilder um den alten Sünder Falstaff und seine gutgelaunte Verworfenheit zu Wogen, in den farbenfrohen Szenen in Frau Hurtigs Schenke und in dem Breughelschen Panoptikum der Rekruten vor des Friedens- richters Haus. Den Rahmen für alles hatte Paul Walter mit einer von Arkaden durch- brochenen, in jeder Hinsicht passenden und anpassungsfähigen Ringmauer gebaut, in die die wechselnden, durch Projektionen ver- deutlichten Schauplätze(wie üblich bei of- fener Szene) schnell eingebaut werden konn- ten. Theo Gress überdeckte die Zwischen- akte mit einer heldisch tümmelnden Ton- Kulisse. * Das war die eine Welt, die höfische, die die Zerstörung der Ordnung im Großen und mit heiligem Ernst betreibt: Erich Musil, der noch im Sterben deklamatorisch auf- brausende König; Jörg Schleicher, der düster-bleiche Worcester; Hans Peter Thie- len, der siegfriedisch frisierte, hochtempe- rierte Heißsporn Percy; Walter Vits-Müh- len, der markig- getreue Westmoreland; Karl Marx, der düster tönende Oberrichter; der ganze Haufe gleichgesinnter, gleichgestimm- ter uniformer Trutz- und Trotzköpfe mit Schwertgeklirr und Wogenprall. Und gegen- über stand die individuellere andere Welt, die der Gassen und Kneipen, die im fröh- lichen Alleingang gegen die bürgerlichen Ordnungen vorgeht: Walter Kiesler, der zungenfertige, saftig ungezügelte, in sich selbst ruhende Dickwanst Falstaff; Hans Beck, der liebenswürdig durchtriebene Poins; Horst Bollmann, der bauernschlaue Bar- dolph; Clara Wahlbröhl, die deftige Wirts- frau Hurtig; Thessy Kuhls, das gefällig leichtgeschürzte Fräulein Dortchen; Ernst Ronnecker auch, der das Groteske des Flibu- stiers Pistol ein wenig manierierte und über- z0g; das bunte Durcheinander der Lumpen und Beutelschneider mit Wein und Weib, Gesang und Becherklang. Und zwischen die- sen Welten der Prinz, dem Karl Heinz Mar- tell neben behender Spaßigkeit auch einige hochwürdige Herablassung zugab, die Wand- jung des tollen Heinz zu heroischem Herr- scherernst vorzubereiten. Er bot neben Wal- ter Kiesler(dem Falstaff) wohl die profilier- teste Leistung des Abends, zu dem das ge- samte männliche Schauspielensemble des Nationaltheaters aufgeboten war(die Frauen haben nicht sehr viel zu sagen da- bei). Man merkte die Intensität und Kon- zentration, mit der gearbeitet worden war, spürte das Bestreben, sich das Instrument der neuen Bühne gefügig zu machen. Dag ihre Möglichkeiten beim ersten Versuch er- schöpft werden könnten, alles in letzter Harmonie zusammenklingen würde, hatte wohl niemand erwartet. * Das Publikum folgte der(einschließlich Pause) vierstündigen Aufführung aufmerk- sam, zeigte sich hochachtungsvoll und höf- lich interessiert für des Königs nicht sehr spannende politische Schwierigkeiten und War herzlich angetan von Sir Johns munte- ren Streichen. Es gab langen Beifall— trotz der späten Stunde. Werner Gilles Der Krönungszug des nicht mehr„tollen Heinz“ „Heil, König Heinz! Mein königlicher Heinzl Gott schütz dich, Herzensjunge! Mein Fürst! Mein Zeus! Dich red ich an, mein Herz“(Aus der Mannheimer Aufführung des Schau- spiels Heinrich IV. von Shakespeare. Von links nach rechts: Karl Langheinz, Ernst Ronn- ecker, Walter Kiesler, und rechts mit der Krone Karl Heinz Martell.) Aufnahme; Robert Häusser Zeitgenössische Liedkompositionen Carla Henius bei der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik Die Internationale Gesellschaft für Neue Musik in Wien, deren Abende stets durch höchstes Niveau und strenge Auswahl gekennzeichnet sind, stellte in einem eigenen Liederabend Carla Henius vor, die sich nicht nur in Mannheim als Interpretin zeitge- nössischer Liedkompositionen einen Namen gemacht hat. Die Programmwahl war bereits überaus anspruchsvoll, gab einen schönen Ueberblick von Debussy bis Bartok und verriet das hohe Verantwortungsgefühl der Sängerin; Aber auch durch ihre musikalische Leistung trat sie ganz in den Dienst der Sache, der sie sich verschrieben hat, wiewohl ihr Stimm- material, ihre ungewöhnliche Musikalität und Finnisches Kunsthandwerk Eine neue Ausstellung in der Städtischen Kunsthalle Mannheim Mit einer Ansprache des Presse- und Kultur-Attachés, Vizekonsul Jussi Mäkinen, wurde in der Mannheimer Kunsthalle unter dem Titel„Finnland— Kunst in Handwerk und Industrie“ eine offlzielle Ausstellung des finnischen Konstflitföreningen eröffnet, die schon durch mehrere deutsche Städte ging nun nun hier bis zum 3. März zu sehen bleibt. Verantwortlich für sie zeichnet wieder H. O. Gummerus, der Vorsitzende des Verbandes des finnischen Kunsthandwerks und der industriellen Kunst. mim war auch der 80 überaus beachtete finnische Saal auf der letz- ten Triennale in Mailand zu danken gewesen, und für den Rang dieser jetzigen nach Deutschland geschickten Wanderausstellung Spricht es, daß gerade die besten Namen, die man von der Triennale in Erinnerung behielt, jetzt auf den Stücken hier wieder erscheinen. Kultur-Chronik Die Delegiertenkonferenz des sowjetzonalen Schriftstellerverbandes in Ostberlin ist am Sonntag nach dreitägiger Dauer beendet wor- den. Anna Seghers wurde in offener Abstim- mung einstimmig wieder zur Vorsitzenden be- rufen. In geheimer Abstimmung wurde dann der 40köpfige Vorstand gewählt, dem unter an- deren Arnold Zweig, Willi Bredel, Kultur- minister Johannes R. Becher, Hans Marchwitza, Max Zimmering und der stellvertretende Kul- turminister Alexander Abusch angehören. Die Heidelberger Pianistin Isabell Gordin spielt am Montag, 11. Februar, von 17.30 bis 18 Uhr über den Süddeutschen Rundfunk (zweites Programm) die Novelette in D-Dur und Phantasiestücke von Robert Schumann. Professor Herbert Albert vom Mannheimer Nationaltheater wurde eingeladen, anläßlich des Ende August in Beirut stattfindenden Mu- sik-Festivals vier Konzerte mit dem Orchester der römischen Accademia Nazionale Di Santa Cecilia zu leiten. Er dirigiert Mitte August zwei Konzerte in Rom und fährt anschliegend mit dem Orchester nach Beirut. Die Auswahl ist nicht allzu umfangreich, aber Sie hat sichtlich das Beste zusammengestellt. Daß der berühmte Architekt Alvar Aalto, der zu den international bedeutendsten Bau- meistern unseres Jahrhunderts zählt, hier Selber Möbel und Lampen entwarf, mag die künstlerische Bedeutung unterstreichen. Das Holz und das Glas scheinen am schönsten verarbeitet zu sein: in einer aus bäuerlichen Urformen und handwerklichen Traditionen erwachsenen Form, die aber der modernen Formsprache beispielhaft aufgeschlossen ist und sie mit materialgerechter Klarheit und den praktischen Bedürfnissen dienender Ehr- lichkeit gestaltet. Wie sich bei den Gläsern und Porzellanen, dem einfachen Steingut und dem kostbaren Silber immer wieder Natür- lichkeit und Phantasie in der Formung ver- binden, wie aus der ursprünglichen Zweck- gebundenheit eine kraftvolle Schönheit auf- bricht, die bisweilen spielerisch sein kann und doch nie das Nützliche außer acht läßt, ist eine fruchtbare Lehre, die auch unserem heimischen Schaffen Anregungen und viel- leicht gar Vorbilder zu geben vermag. Die Gläser von Tapio Wirkkala sind starkwändiger, als man sie anderswo gemein- hin zu machen pflegt, und doch sind sie von ebenso geschmackvoller wie gefälliger Har- monie, die bei aller Gedrungenheit doch Wirklich nichts Dörflich-Plumpes aufweist, sondern durch den kühnen Schliff geradezu extravagant wirkt. Was für eine edle Form haben doch die so ganz einfachen, fast bäuerlich- schlichten Töpfe und Gläser von Nanny Still; diese wirken stärker als ihre sozusagen städtisch aufgelockerten mit den betont längsgerippten Mustern. Die Silber- arbeiten von Bertel Gardberg sind moch zu nennen, Textilien von Dora Jung, die hohen Steingutvasen von Toini Muona oder die durchbrochenen Porzellantassen von Friedl Kjellberg. USE. ihre Erscheinung ihr durchaus die Möglich- keit geben würden, sich stärker in den Vor- dergrund zu stellen. Ein Teil des Programms ließ erkennen, wie sehr sich die Tondichter ihrer Möglich keiten selbst berauben, sobald sie die Rei. Bhentechnik als ihr einziges Ausdrucksmittel erklären. Dies kam besonders in Alban Bergs beiden Fassungen(1907 und 1926) von „Schließe mir die Augen beide“ nach dem Text von Storm zum Ausdruck; die erste Fassung von verhaltenem Melos getragen it durchaus in der Nachfolge des romantischen Liedes, Während die zweite die Singstimme in eine Linie zwingt, die der Satzmelodie entschieden zu widersprechen scheint. ö Das Publikum war nach kurzem durch die Kultivierte Erscheinung und die geschmack. Volle Verhaltenheit des Vortrags der jungen Sängerin gewonnen. Die schön timbrierte Stimme, an die, wie ein Wiener Kritiker schrieb,„die höchsten Anforderungen ge- stellt werden, verfügt über alle Ausdruchs. möglichkeiten von fraulicher Wärme bis zur schneidenden Härte“(Wiener Kurier), Au stärksten wirkt die Künstlerin dort, wo sic ir so kluger Musikverstand mit einer ge. bändigten Leidenschaftlichkeit des Tons ver- bindem darf: Etwa in den„Quattro Liriche d Antonio Machado“, von Dallapiccola, vol denen sie besonders das„Senor, ya m arrancaste“ zu hinreißender Wirkung brin- gen konnte. Ueber alle Doktrinen hinweg Hinterläßt die Uebereinstimmung von Tes und Musik in Kreneks„Fünf Liedern nac Gedichten von Franz Kafka“(Op. 80) den nachhaltigsten Eindruck. Unter diesen der., stand die Sängerin besonders das bebend Leid aus„Kämpfte er nicht genug dur ihren Vortrag zu übermitteln. Die„Fünf Lieder“ Bartoks(Op. 16) nach Gedichte Adys sind voll ungarischer Schwermut un Leidenschaft, sind echte Lieder jenseits aud Theorien und nahmen in der gebändigtel und doch temperamentvollen Interpretatia von Carla Henius Freund und Feind de Moderne(letztere gibt es in Wien imme noch weit mehr als anderswo) völlig ge. fangen. 5 Die Künstlerin erntete reichen Beifall fl ihr hohes musikalisches Können, mit den sie sich so selbstlos in den Dienst einer 8 spröden Kunst stellte. Auch der verständnz- volle Begleiter Norbert Scherlich wurde de. in eingeschlossen. Elisabeth Freundiid Der aus Ungarn geflüchtete Komponist aul Dirigent Bela Hollei ist vom Vorstand des 0, tinger Symphonieorchesters als neuer Dirigen verpflichtet worden. Hollei war bis zu Seiner Flucht an der Budapester Staatsoper tätig ut gelangte über das Grenzdurchgangslager Fried- Iand nach Göttingen. Seine ersten Konzerte zunächst als Gastdirigent und dann als Vertre ter des bisherigen Dirigenten Günther Weiber, born, wurden in Göttinger Kulturkreisen ungewöhnlich erfolgreich bezeichnet. . ROMAN VON JOHNSEDGES Aus dem Amerikanischen von N. O. SC ARPI Presserechte: Scientia, Hamburg 31. Fortsetzung „Er hat sich zu viel Sorgen gemacht“, klagte seine Mutter.„Jeden Abend kam er zu Tode verängstigt heim und sprach da- von, wWas ihr Jungen im Geschäft treibt. Ihr ättet auch wirklich kein Geld auf die Druckerei aufnehmen sollen, Edward. Sie gehört doch ihm!“ Er warf einen Blick auf das hagere Ge- Sicht seiner Mutter, das ihm durch das lose, über die Wangen hängende graue Haar fremd geworden war. Er sah darin, was es bedeutete, alt zu werden. Die Alten hörten auf zu schaffen. Sie hatten Angst vor jeder Veranderung, denn sie ahnten die unge- heuerliche Veränderung., die ihnen bevor- Stem. Sie wollten nicht mehr aufbauen, son- dern nur sich schützen. Daun aber setzte seine eigene Jugend sich durch.„Ich bin verantwortlich, Mutter“, sagte er mit einer Ungeduld, deren er sich schämte, und die er doch nicht zu zügeln vermochte.„Vater sollte sich keine Sorgen mehr machen.“ Die Türglocke tönte, und ohne auf eine Antwort seiner Mutter zu warten, eilte er hinunter, um den Arzt zu empfangen. „Hallo, Ed“, sagte der junge Arzt. Er War noch zu jung, als daß man ihm schlaf- lose Nächte und lange Arbeitsstunden ange- sehen hätte. „Was ist geschehen?“ fragte er und folgte Edward die Treppe hinauf. „Ich traue mich nicht, es auch nur zu ahnen“, sagte Edward. Sie betraten zusammen das Zimmer, und binnen einer Minute hatte der Arzt seine rasche Untersuchung beendet. „Ihre Mutter sollte jetzt lieber hinaus- gehen und sich ausruhen, bis ich fertig bin“, sagte er zu Edward. Ohne ein Wort stand sie auf und ging. Der alte Mann, den sie s0 viele Jahre lang geliebt und umsorgt hatte, War jetzt ein Patient geworden, und sie war eine Fremde für ihn. Sie hörten sie in der Halle schluchzen. Der Doktor war ein güti- ger Mensch.„Gehen Sie lieber zu ihr“, sagte er zu Edward,„aber kommen Sie in einer Minute wieder!“ Edward ging hinaus, legte den Arm um die Schultern seiner Mutter, streichelte sie und wußte doch nicht, wie er sie trösten Sollte. Eine Woche später, nach Tagen, die durch die Anforderungen der Maschine ver- dorben wurden, die er selber in Tätigkeit gesetzt hatte, um Harrows neues Buch zu verkaufen, eine Woche, in der er Tag und Nacht gearbeitet hatte, zwischen Büro und Krankenbett hin- und hergeeilt war, in der er gar nicht versuchte, nach Hause zu gehen, und Margaret nur flüchtig und dann auch nur im Hause seiner Eltern und in Gegen- wart seiner Mutter sah, versammelten sich Edward, Louise und Baynes an dem Bett, das ein Totenbett war. Edward beugte sich über das Bett; seine Mutter legte die Arme um seine Schulter. Er vermochte weder zu denken noch zu füh- len. Dann kam es ihm mit jäher Klarheit in den Sinn: Von jetzt an wird es nur Brü- der Haslatt heißen, und mit diesen unaus- gesprochenen Worten war er imstande, sei- nen Verlust zu ermessen. Und doch nahm das Leben seinen Gang wieder auf. Binnen wenigen traurigen Ta- gen hatte er den Leib seines Vaters der Erde übergeben, und nun wußte er, daß er der Herr über sein eigenes Dasein war. Sei- nem Vater verdankte er den gesunden Unter- bau der Firma und die Grundsätze von Fleiß und Vorsicht, an denen er, trotz all seiner jetzigen Sorgen, festhielt. Er hatte die Vorsicht von seinem Vater geerbt, und mit ihr leitete er Baynes und Sandra, die nichts davon hatten. Die Vorsicht war es, die über seinen Beziehungen zu Lewis Har- row herrschte, und darum drängte er den Schriftsteller, das Buch noch vor dem Tage zu beenden, an dem Harrow sein Haus mit einer großen Gesellschaft einweihen wollte, zu der ganz Chedbury geladen war.„Drei Tage lang offenes Haus“, erklärte Harrow grogzügig. Und„Tag, und Nacht“, setzte er hinzu.„Jeder kann jederzeit kommen!“ Jetzt, da Vater Haslatt tot war, erneuerte Harrow seine Forderungen an die Brüder Haslatt, verlangte gewaltige Vorschüsse und die Zusicherung von entsprechender Re- klame. Jetzt, da sein Vater tot war, spürte Edward, wie seine Vorsicht ausgeprägter wurde, und die Stimme seines Vaters war derzeit stärker in ihm als zu dessen Leb- zeiten. Auf diese Stimme hörte er, als er eines Tages im folgenden Winter mit Harrow zusammentraf. Der ‚äAdler' hat mich einige Tausend mehr gekostet, als ich erwartet hatte“, teilte Harrow ihm mit. Im Bewußt sein seines Wertes war er anmaßend ge- worden und hatte die Gewohnheit ange- nommen, Edwards Büro unangemeldet zu betreten. Edward sah vom Schreibtisch auf; seine dunklen Augen waren kalt.„Nun?“ „Ich brauchte noch zweitausend Vor- schuß, Ed.“ „Sie haben ja schon zweitausend“, er- widerte Edward, in seine Papiere vertieft. Harrow setzte sich.„Na, hören Sie doch, Ed 3 „Ich höre ja.“ „Sie wissen, daß Sie im Begriff sind, durch mich ein reicher Mann zu werden.“ „Wenn ich jemals Ihr Buch bekomme.“ „Es ist beinahe fertig, sage ich Ihnen.“ „Ich habe noch keine Seite davon zu sehen bekommen.“ „Was ist denn mit Ihmen los? Ich dachte, es würde ein wenig Leben in die Bude kommen, wenm einmal der alte Mann nicht mehr da wäre.“ „Sehr viel Leben“, sagte Edward, ohne Harrow anzusehen. „Nun“, rief Harrow ungeduldig, wollen Sie eigentlich von mir?“ „Daß Sie Ihr Buch beenden.“ Es gab eine lange Pause, während deren Edward bedächtig ein Angebot für die spani- schen Rechte des Buches las, das er noch nicht gesehen hatte. f „Ist das Ihr letztes Wort?“ fragte Harrow. „Mein letztes“, erwiderte Edward. Harrow sprang auf und rannte aus dem Zimmer. Zwei Wochem lang ließ er sich nicht blicken, und dann kam er von dem Granit- berg herunter, ein großes Bündel in braunem Papier unter dem Arm. Er warf es Edward auf den Schreibtisch.„Da ist es“, schrie er. „Und jetzt heraus mit dem Geld!“ „Sie haben die Tinte umgeworfen“, sagte Edward. Er drückte auf einen Knopf, und Jane erschien mit grimmigem Gesicht. „Bringen Sie einen Lappen, Jane“, sagte er. Sie kehrte mit demselben grimmigen Ge- sicht zurück und wischte die Tinte auf. Erst als sie gegangen war, wendete Edward sich zu Harrow. a „Vollständig?“ fragte er. „Keine Seite fehlt“, erklärte Harrow.„Und Wo sind tmmeine zweitausend Dollar?“ Edward lieg jede Vorsicht fahren, und um den Mann loszuwerden und das Buch verschlingen zu können, zog er ein Scheck- buch aus der Lade und stellte, obgleich er Wußte, daß es Wahnsinn war, einen Scheck auf zweitausend Dollar aus. Sein Guthaben War gefährlich tief gesunken, und wenn er das Spiel, das er spielte, verlor, würde er „WAS sein eigenes Haus belasten müssen. Lin erstenmal war er froh, daß sein Vater ds nicht erlebte. Den ganzen Nachmittag über lag di große Haufe in braunem Papier am 175 seines Schreibtisches. Er hatte nicht Sehe, im Büro mit dem Lesen zu beginnen“ Wollte es erst abends lesen, wenn die ind zu Bett und er und Margaret allein u Die Furcht vor einer Enttäuschung det sein Blut. Hin und wieder trank er aus del Wasserkrug am Fenster, und nach einer 1 ben Stunde war er wieder durstig, 11 Mensch hätte ihn davon abgehalten, dal, einen Blick auf die ersten Seiten 0 hätte, und dennoch hätte er es um ke Preis der Welt getan. Wie unsinnig, 21 er sich, in der Gewalt eines Mannes aue und noch dazu eines Mannes wie 1 Als er auf den Gedanken gekommen 10 Bücher zu verlegen, hatte er nicht iche daß es so ein aufreibendes, gekaut verzehrendes Geschäft sein werde. Ex. ben nur, das Buch möge eindeutig gut 0 schlecht sein. Dann könnte er W scheidung treffen. Wenn es leidlich su 10 nicht zu schlecht war, würden sich die“ tern von heute auf Monate, ja auf led erstrecken. Wenn es nur gut oder dd gie wäre! Er schämte sich, als ee 19 Christenmensch mit einer so persone Bitte vor Gott zu treten, die doch au N der ungeheuren Probleme der Nacht ge Welt ganz gewiß geringfügig Wal, und inen noch konnte er sich nicht enthalten, in 5 1 Inneren diese Worte zu denken, Sie an, im Nu lächerlich. denn das Buch 1 min einmal fertig, und es war, Was nich War, und daren konnte auch 5 0 mehr ändern. Fr machte sich mit aller 5 b keit an seine Arbeit, wie gewöhnlie 1100 es sechs Uhr wurde; die einzise 520 brechung war, daß er seinen Bruder Ba. in New Vork anrief. a Fortsetzung fol gerausg ebe berlak. drucke rel. Chefredakt bt, K. Ack Hchenrode: peullleton: bei: H. Schu boch; Spor Sinlales:. f. Kimpins stellv.: W. bank, ñhel Bad. Kom. L. Mannheim, Fr. 80 b16, L — 12. Jahrge See Bu Mosk Mo seiner! wie mo desrepi Montag war ne den T. Botsche samme Sicheres Der klärt ern annähert. Lösung 0 gel. 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