eigt nun „ die je ach dem dag aber 1 Kunst. rkt(dag Wallraf. Zestellt eröfknet ide ung rig ver- dern. mt hler 8, Son- ut dem hin als rd und anomen, e große 1 Bilder Augen. Stauhal. s Lichts Zu ver- Impres. ers: nie gesichts auch in immung Ide füh- s Motivs e ihn ab Bonnard die der isgangs- n durch wie er den zur ch das rierende 8, Akte, or allem nd ihrer n„Um- ebnissen tzungen galt, hat. leich in er noch ar. Man bens in ieder an von der rn wei- elungen nter die Wirk- ar nicht rechenꝗ vard hat gemalt, otiv den icht. Da Durch- rannis licht be. in ein e. Somit mieren- — aber 1 genau diesem Farben atte und schauen ten, die Körper nd dem bel und Frauen, Vechsel- nd wes⸗ Lyrisch ke, mit sonders die Bil- lichkeit. eit und aner. ET e liebste der. Die 1dschrift inerseits te. Von geladen, Aber er Das mag agenden daß sie Luyken — zungen anz un- nichts zeichner r sollte Wie ich he, den nd das pritzen⸗ icht im bei uns en jetzt nes.“ age der ranstal- weiter.“ Baynes rachtete en Um- 15 hätte „adler keines. bis der 1 und in die ven die seinen ihm eln d Has- en, mit 1 einem ichtigen nkende 5 anzu- Tätig- 8 folgt Mannheimer Mannheimer ferausgeber: Morgen verlag. Druck: Groß · druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling: pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- Elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Sozlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: fl. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner: stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank. sämt!l. Mannheim, postscheck- Kto.: Karlsruhe Ar. 80 016, Ludwigshafen/Rh. Nr. 26 743. — Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4-8, Tel.-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg. Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3,30 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 34 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; Werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr egen 12. Jahrgang/ Nr. 38/ Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Donnerstag, 14. Februar 1957 Der Streik steht vor seinem Ende Metallarbeiter in Schleswig- Holstein stimmten für die Annahme des Schlichtungsvorschlags Kiel.(AP /dpa) Der Metallarbeiterstreik in Schleswig- Holstein wird nach über 16 wöchiger Dauer voraussichtlich am Freitag beendet. In einer Urabstimmung ent- schieden sich am Mittwoch 39,66 Prozent der stimmberechtigten Streikenden für die Annahme des von der gemeinsamen Schlichtungsstelle der Tarifpartner in Kiel aus- gearbeiteten Einigungsvorschlages und damit für die Beendigung des längsten und härtesten Arbeitskampfes in der Bundesrepublik. Der Aufruf des Gewerkschaftsvor- standes, die Arbeit wieder aufzunehmen, gilt nach der Urabstimmung nur noch als Formalität. Die Zustimmung der Arbeitgeber zu dem neuen Vertrag steht allerdings noch aus. Wie die zentrale Streikleitung der 18 Metall mitteilte, waren insgesamt 29 346 streikende Metallarbeiter stimmberechtigt, von denen 28 697 ihre Stimme abgaben. Für die Annahme der Kieler Vereinbarung stimmten 11 641, für die Ablehnung 16 922. 134 Stinmen waren ungültig. Nach den Satzungen der Id Metall war für die An- nahme des Einigungsvorschlages eine Mehr- heit von 25,1 Prozent ausreichend. Kein Metallarbeiter darf wegen seiner Teilnahme am Streik entlassen werden. Das sehen die Bestimmungen über die Beendi- gung des Streiks vor. Maßregelungen sind unzulässig. Arbeitnehmer, denen während des Streiks gekündigt wurde, müssen wieder eiligestellt werden, wenn nicht berechtigte betriebliche oder wirtschaftliche Gründe einer Einstellung entgegen stehen. Von den Betrieben ist eine möglichst schnelle Ar- beitsaufnahme zum Teil in einzelnen Etap- pen bereits vorbereitet worden. Der neue Tarifvertrag sieht wesentliche Verbesserungen vor. Die bisher vorgesehene Wartezeit von sieben Kalendertagen, ehe der „Es gibt keine zwei deutschen Staaten“ Adenauer zu Bulganins Brief/ Atomwaffenverbot soll Vorrang haben Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Mit der Feststellung„Wir sind keine Angreifer“, ging Bundeskanzler Dr. Adenauer am Mittwochabend im Bayeri- schen Rundfunk kurz auf den Brief des Mi- nisterpräsidenten Bulganin ein. Der Kanzler meinte, daß über einige Punkte dieses Schreibens„vielleicht fruchtbare Erörterun- gen möglich“ seien. Andere wesentliche Punkte erforderten jedoch schon jetzt eine deutliche Klarstellung gegenüber dem deut- schen Volk: 1. Sowjetrußland müsse endlich einsehen, daß es keine zwei deutschen Staa- ten gebe, 2. weder die Bundesrepublik noch ihre Verbündeten wünschten in irgendeiner Form zu irgendeinem Zeitpunkt einen An- griff. 5 Wörtlich sagte Dr. Adenauer:„Die soge- nannte DDR ist kein Staat, sie ist nach allen völkerrechtlichen und staatsrechtlichen Be- griffen eine unter sowjetischer Herrschaft stehende Besatzungszone, deren Bevölkerung die volle Freiheit zurückgegeben werden muß. Und ein zweites: Wir sind keine An- greifer, wir haben keine aggressiven Absich- ten und niemand in der Welt, insbesonderer keiner von unseren Verbündeten, zu denen Wir stehen, hat uns jemals in irgendeiner Form zu irgendeiner Aggression zu bewegen oder auch nur eine aggressorische Planung oder einen aggressorischen Gedanken nahe- zubringen versucht. Das deutsche Volk Würde sich aufrichtig freuen, wern Sowiet- Rußland dies doch einmal einsehen würde. Ich glaube, daß dann viele Schwierigkeiten in der Welt sich leichter beheben ließen.“ Zum Thema Sicherheit und Abrüstung wiederholte der Bundeskanzler seine schon mehrkach vertretene Auffassung, daß zuerst die großen nuklearen Waffen ausgemerzt und diese Ausmerzung international kon- trolliert werden müsse, ehe man sich darum bemühen könne, die Schwierigkeiten in Europa durch Abkommen zu beseitigen. Er Sei nicht gegen ein europäisches Sicherheits- stem, wie es von den Sozialdemokraten sekordert würde, man dürfe aber nicht an- nehmen, daß ein solches Paktsystem allein, von dem man noch nicht einmal wisse, welche Staaten es umfassen solle, Europa und der Welt Frieden und Sicherheit brin- gen könne. Täglich werden 100 000 Renten umgerechnet Die meisten Rentenbezieher in der Bun- desrepublik werden bis Ende April die Mit- teilung über ihre neuen Bezüge in Händen haben. Bundeskanzler Dr. Adenauer, der dies in seiner Rundfunkrede bekanntgab, berichtete, daß in den kommenden Wochen täglich bis zu 100 000 Renten umgerechnet Werden müssen. Insgesamt mache die mit der Rentenreform verbundene Aufbesserung bereits in diesem Jahre 35,6 Milliarden DM aus. In nächster Zeit würden bereits folgen: Die Reform der knappschaftlichen Renten- versicherung, die Regelung der Altersversor- gung für die selbständigen Landwirte und die Reform der Unfallversicherung. Katalog der Sowjet- Wünsche überbrachte Botschafter Smirnow Bonn.,(gn.-Eig. Ber.) Wie am Mittwoch be- kanmt wurde, überbrachte Botschafter Smir- now zugleich mit dem Bulganin-Brief einen Katalog von Liefer wünschen der Sowiet- union. Die UdssR wünscht in erster Linie Eisenbahnmaterial, Maschinen- und Werk- zeugerzeugnisse, Elektroeinrichtungen und chemische Produkte. Der Katalog soll 33 Ar- tikel umfassen. Die Aufregung darüber, daß die sowje- tische Seite ohne Absprache mit der Ver- öffentlichung des Bulganin-Briefes an Bun- deskanzler Dr. Adenauer begonnen hatte, ist in Bonn noch nicht verebbt. Bundespressechef von Eckhardt erklärte dazu, Dr. Adenauer habe den Eindruck gehabt, daß über die Ver- öffentlichung des Textes noch eine Verein- barung erzielt werden sollte. Eine protokol- larische Regelung dieser Frage gebe es nicht, so daß Briefschreiben zwischen„Minister. präsidenten“ ein verhältnismäßig junger Vorgang sei. Marschplan für die Freihandelszone Britischer Programmvorschlag/ Schweden zeigt abwartendes Interesse 8(P/ dpa). Der britische Schatzkanz- 11 Torneycroft hat dem in Paris tagenden e des Europäischen Wirtschafts- 5 5 OEC) am Mittwoch ein drei Punkte amessendes Arbeitsprogramm für die Ent- . einer europäischen Freihandelszone Bie anlagen. Die drei Punkte gliedern sich e 7 auf: 1. Technische Probleme, die t 1 955 der Schaffung der Freihandelszone bed en. Darunter fallen Zollschranken, Schlee seiten und ähnliches. 2. Vor- gtüteus über die Möglichkeiten zur Unter- 15 ung wirtschaftlich rückständiger Gebiete amerhalb der Freihandelszone. 3. Die Frage der Einbeziehun 1 f Freihandel. g der Landwirtschaft in den publik teanzler Blücher. der die Bundesre- 15 5 bei der Konferenz zusammen mit Adeswirtschaftsminister Erhard vertritt, 8 3 72 3 7 ee kür eine erige Zusammenarbeit 05 chen der Freihandelszone, die die 17 meblitslieder schaffen wollen, und dem 1285 samen Europäischen Markt und der Uni Olugemeinschaft der sechs Montan- onstaaten ein. 1 Sprecher des schwedischen Außen- Win 1 5 erklärte unterdessen in Stock- den Plaus Schwedische Regierung sei an psc men für die Errichtung einer euro- Aschen Freihandelszone interèssiert. 1 Bedenken zum Gemeinsamen Markt 1 holländischen Mitglieder des Mon- 1. haben am Mittwoch in Strag- werk inste Bedenken gegen die Vertrags- 8 über den Gemeinsamen Markt und det wobäische Atomgemeinschaft angemel- 1 5 185 4 etch selrs Sprecher Vixse- long Ag be vor der gemeinsamen Versamm- ag Man habe„berechtigte Befürchtungen“, 915. als einer Hinsicht von den 1e T1 ern Opfer gefordert werden, die bagkähigkeit der Wirtschaft des Lan- Ge 0 Nied des übersteigen“. Die Verträge könnten in den Niederlanden„Anlaß zu großen poli- tischen Schwierigkeiten geben“. Sprechungen sagte er Lohnausgleich bei Krankheit bezahlt wird, fällt künftig weg. Vom vierten Krankheits- tag an erhält der Lohnempfänger einen Ausgleich zwischen dem Krankengeld und 90 Prozent seines Nettolohnes. Auch die be- sonders heftig umstrittene Bezahlung der sogenannten drei Karenztage im Krank- heitsfall, an denen der Arbeiter bisher we- der Lohn noch Krankengeld erhielt, wurde verbessert. Bei einer Krankheitsdauer zwi- schen sieben und vierzehn Tagen werden künftig 50 Prozent des ausgefallenen Netto- johnes dieser drei Tage bezahlt. Dauert die Krankheit länger als zwei Wochen, werden alle drei Karenztage voll bezahlt, ebenso bei allen Arbeitsunfällen. Im Durchschnitt ist die Urlaubszeit für alle Metallarbeiter um zwei Tage verlängert worden. Wenn auch die IG Metall nicht ihre Forderung nach einem zusätzlichen Urlaubsgeld von täglich 7,50 Mark verwirklichen konnte, so sieht die Urlaubsvergütung für den neuen Vertrag doch eine verbesserte Urlaubsver- gütung vor, der der durchschnittliche Stun- denverdienst in den letzten dreizehn Wo- chen vor Urlaubsbeginn einschließlich aller Zuschläge zu Grunde liegt. Die neuen Renten sollen unbedingt ab Mai gezahlt werden Stuttgart.(tz.-Eig. Ber.) Arbeitsminister Ermin Hohlwegler und die Präsidenten der Landesversicherungsanstalten in Karlsruhe und Stuttgart äußerten am Mittwoch vor der Presse übereinstimmend, in Baden- Würt- temberg werde zur Zeit mit aller Energie und unter Einspannung aller erreichbaren Arbeitskräfte in den beiden Landesversiche- rungsämtern daran gearbeitet, daß die Ren- tenempfänger ihre neue Rente auf Grund des neu geordneten Rentenversicherungs- rechtes ab Mai dieses Jahres ausbezahlt be- kommen könnten. Um auch für den Laien Klarheit in die komplizierte Berechnungs- methode der Rentenversicherungsgesetze au bekommen, werden die Sachbearbeiter schon jetzt ausführlich eingearbeitet. An alle Rentner wird bei der nächsten Rentenzah- lung ein Merkblatt ausgegeben, das ihnen helfen soll, ihre künftige Rente selbst zu errechnen. Dadurch soll vermieden werden, daß die schwierige und langwierige Arbeit der Landesversicherungsanstalten durch Tausende und Abertausende von Anfragen aus der interessierten Bevölkerung behin- dert wird. Anklänge an die frühere Wehrmacht sind bei den neuen Uniformen der Bundeswehr unverkennbar. Der Waffenrock bei Heer und Luftwaßfe(linkes Bild) ist hinfort einreihig mit vier aufgeseteten Taschen. Im Heer werden Kragenspiegel in der Farbe der einzelnen Waffengattungen getragen. Ueber die Farbe der Luftwaßfe besteht noch keine Einigkeit. Die Marineuniform bleibt unver- ändert. Die neue Fußbekleidung, der„demokratische Kumpfstiefel mit Lasche“(rechtes Bild), hat Gummisohlen. Das Zusammenschlagen der Hachen wird also in Zukunft ge- räuschlos sein.(Ueber die neue Dienstvorschrift berichten wir auf Seite 2.) Bild: dpa Sowjets setzen Nahost-Offensive fort Die USA werden der Aggression bezichtigt/ Eingreifen der UNO verlangt Von unserem Korrespondenten Heinz Pol New Vork. Die Sowjetunion hat die USA bei den Vereinten Nationen der„Aggres- Sion“ in allen Teilen der Erde bezichtigt und ein unverzügliches Eingreifen der UNO- Vollversammlung und eine Debatte gefordert. Die Forderungen sind in einem Schreiben des stell vertretenden sowjetischen Außen- ministers. Kusnetsow, an den Präsidenten der UNO- Vollversammlung, Prinz Wan Waithayakon, enthalten. Im Zusammenhang mit den sowjetischen Nehostnoten, die am Montagabend den drei Westmächten überreicht wurden, und mit der programmatischen Rede von Außenmini- Traf Norstad in London auf taube Ohren? Sandys:„Wir können nicht mehr als unseren angemessenen Anteil tragen“ London.(dpa AP) Der Oberbefehlshaber der NATO, General Norstad, flog nach zwei- tägigen Verhandlungen über die von der britischen Regierung geplanten Rüstungs- einschränkungen von London wieder nach Paris zurück. Ueber den Verlauf seiner Be- auf dem Londoner Flugplatz nur, er hoffe, sie seien nützlich gewesen. Eine beträchtliche Verminderung von NATO-Streitkräften würde ihn mit großer Besorgnis erfüllen. Die Verhandlunen bezogen sich in erster Linie auf die vier in Deutschland stehenden britischen Divisionen, deren Stärke Groß- britannien um ein Drittel vermindern will, um Verteidigungskosten einzusparen. Nor- Stad hat sich entschieden gegen eine Zurück- ziehung von britischen Truppen in dem Aus- maß ausgesprochen, wie es von der britischen Regierung geplant ist. Man zweifelt in politi- schen Kreisen Londons jedoch nicht daran, daß eine gewisse Verminderung der Rhein- armee tatsächlich erfolgt. Verteidigungsmi- nister Sandys sagte dazu im Unterhaus:„Wir können nicht weiterhin mehr als unseren angemessenen Anteil tragen.“ Diese Aeuße- rung ist nach Ansicht von unterrichteten Kreisen als Bestätigung des Eindrucks auf- zufassen, daß sich Großbritannien von seinen Abrüstungsplänen durch General Norstad nicht hat abbringen lassen. Amerikanische Militärhilfe für England Grohbritannien wird im laufenden Finanz- jahr amerikanische Militärhilfe im Wert von rund 84 Millionen Dollar erhalten, wie Ver- teidigungsminister Duncan Sandys dem bri- tischen Unterhaus mitteilte. Die von der Bundesrepublik aufzubringenden Summen für die Stationierung britischer Truppen in Deutschland würden danach für die Zeit vom 31. Mai 1956 bis zum 31. März dieses Jahres etwa 95 200 000 Dollar betragen. Zwischen Gesfern und Morgen Der Heidelberger Nobelpreisträger und ehemalige Direktor des Instituts für Physik im Heidelberger Max- Planck-Institut für medizinische Forschung, Prof. Dr. Walter Bothe, wurde am Mittwoch unter großer An- teilnahme der Bevölkerung auf dem Fried- hof Heidelberg- Handschuhsheim beigesetzt. Seinen Abschiedsbesuch stattete der schei- dende amerikanische Botschafter, James B. Conant, Bundeskanzler Adenauer ab. Der Kanzler gab im Palais Schaumburg für Co- nant ein Essen. Gehaltserhöhung für Behördenangestellte um zehn Prozent forderte die Deutsche An- gestellten-Gewerkschaft. Wie der Hauptvor- stand der DAG mitteilte, sollen am 6. März Tarifverhandlungen über eine Erhöhung der Grundgehälter für die beim Bund, den Ländern und den Kommunen beschäftigten Angestellten aufgenommen werden. Mit Kampfmaßnahmen droht die Deut- sche Angestelltengewerkschaft, wenn sich das Bundesflnanzministerium und die ober- sten Behörden der ausländischen Streitkräfte nicht kurzfristig über die Forderungen der Gewerkschaften für die 300 000 deutschen Ar- beitnehmer bei den alliierten Streitkräften in der Bundesrepublik einigen. Die Gewerk- schaft fordert neben einer Gehaltsaufbesse- rung um etwa acht Prozent eine verkürzte Arbeitszeit und die Mitbestimmung. Bundeskanzler Adenauer wird nach jüngsten Informationen Mitte Mai nach den Vereinigten Staaten reisen, wenn der übrige deutsche Besucherstrom nachgelassen hat. Nach inoffizieller Darstellung soll die Ein- ladung bereits im Bundeskanzleramt vor- liegen. Beide Seiten sind sich darüber einig, daß auf höchster Ebene ein Meinungsaus- tausch über die weltpolitischen Probleme vorgenommen werden soll. 20. Minenräumboote hat das Bundesver- teidigungsministerium in Auftrag gegeben. Nach Angaben der Werftleitung soll die erste Einheit Anfang 1958 abgeliefert werden. Der Haushaltsausschuß des Bundestages hat beschlossen, im außerordentlichen Haus- halt 50 Millionen Mark zur Förderung der Instandsetzung von rund 500 000 Altbau- wohnungen einzusetzen, deren Eigentümer finanziell nicht in der Lage sind, die Repa- raturen vornehmen zu lassen. Der Ausschuß beschloß weiter, als Sitz für die Bundes- schulden verwaltung— bisher Bad Homburg — entsprechend einer Entschließung des Bundestages Berlin vorzusehen. Eine Verminderung der Spannung in Europa sei nur möglich, wenn sich die vier Großmächte über den internationalen milita- rischen Status eines wiedervereinigten Deutschlands einigen könnten, bevor sie an die Regelung anderer Probleme herangingen, erklärte der erste Vorsitzende der Sozial- demokratischen Partei Deutschlands, Ollen- hauer, in New Lork auf einem Frühstücks- empfang der Außenpolitischen Gesellschaft. Verteidigungs-Minister Duncan Sandys teilte in der Verteidigungsdebatte des bri- tischen Unterhauses mit, daß Großbritannien die Entwicklung seiner ersten Megatonbombe fast abgeschlossen hat. Eine Megatonbombe hat die Explosionskraft von einer Million Tonnen des Sprengstoffes TNT. Sandys gab gleichzeitig bekannt, daß Großbritannien laufend Atombomben herstellt, und daß die britischen Luftstreitkräfte bereits über einen beträchtlichen Vorrat an Atombomben ver- fügen. Der Politische Ausschuß der UNO- Voll- versammlung setzte am Mittwoch seine Algerien-Debatte fort. Dem Ausschuß liegen jetzt drei Anträge zur Algerien-Frage vor: 1. Eine Resolution der asiatisch-afrikani- schen Staatengruppe, in der das Selbstbe- stimmungsrecht für Algerien gefordert wird. 2. Ein Entwurf Japans, der Philippinen und Thailands, in dem Hoffnung ausgedrückt wird, daß Frankreich und die algerische Be- völkerung durch Verhandlungen dem Blut- vergießgen ein Ende bereiten, 3. Ein Antrag der latein- amerikanischen Staatengruppe, der darauf abzielt, die Algerien-Debatte auf unbestimmte Zeit zu vertagen. Das britische Unterhaus hat mit 309 gegen 249 Stimmen der Wirtschaftspolitik der konservativen Regierung das Vertrauen ausgesprochen. Zuvor hatte das Haus einen Mißtrauensantrag der Labour- Opposition gegen die Wirtschaftspolitik der Regierung abgelehnt. In dem Antrag war erklärt wor- den, daß die gegenwärtige Wirtschafts- politik zu einem Steigen der Preise und Mieten geführt, die Vollbeschäftigung ge- fährdet und die Gold- und Dollar-Reserven aufgebraucht habe. ster Schepilow in Moskau, wird dieser neue Vorstoß des Kreml in amerikanischen Regie- rungskreisen als Glied einer Kette von pro- pagandistischen Gegenzügen beurteilt, die letzten Endes nur beabsichtigen, die Eisen- hower-Doktrin zu sabotieren. Allgemein wird hier damit gerechnet, daß Moskaus diplomatische Offensive den amerikanischen Kongreß anspornen wird, die Beratungen über die Eisenhower-Doktrin erheblich zu beschleunigen und in wenigen Tagen durch Annahme zum Gesetz werden zu lassen. Man ist sich klar, daß Moskaus Initiative voraussichtlich einen tieferen Eindruck in den arabischen Hauptstädten machen wird, doch bleibt man überzeugt, daß die Eisen- hower- Doktrin, wenn sie in Kürze praktisch zu arbeiten begimmt, Moskaus Gegenvor- schläge in Vergessenheit geraten lassen wer- den. Die sowjetischen Nahostpläne werden allerdings nicht auf die leichte Schulter ge- nommen. Man ist sich einig, daß sie den Wunsch Moskaus verraten, die internationale Situation im Nahen Osten nicht zu ver- schlimmern. Eine gemeinsame sowjetisch- Westliche Nahost-Politik wird— insbeson- dere nach dem jüngsten Vorstoß in der UNO — in Washington abgelehnt. Wie unser Pari- ser Korrespondent ergänzend dazu meldet, ist mam sich auch in der französischen Haupt- stadt darüber einig, daß die sowjetische Offensive darauf abgestellt ist, die Eisen- hower-Dektrin in Mißgkredit zu bringen und die eigene diplomatische Isolierung zu über- Winden. Die sowjetischen Beschuldigungen (AP) Im einzelnen werden in dem sowjie- tischen Schreiben Kusnetsows an die UNO folgende Beschuldigungen erhoben: 1. Die Ver- einigten Staaten hätten ein Nahostprogramm entworfen, das der Einleitung neuer militä- rischer Provokationen dienen soll. 2. Die Ver- einigten Staaten hätten eine weltweite Ag gression begangen, indem sie in Westeuropa, der Türkei, Iran, Japan und Okinawa Mili tärstützpunkte errichteten, die als Einsatz- basen für Atomwaffen vorgesehen seien. 3. Die amerikanischen Stützpunkte in Frank- reich, Großbritannien, der Bundesrepublik, Italien, der Türkei und Iran stellten eine Bedrohung des Friedens dar. 4. Der amerika nische Haushalt sehe in dieser Höhe bei- spiellose Ausgaben für Kriegs vorbereitungen einschließlich der Errichtung neuer Stütz- punkte in Brasilien, Pakistan, Formosa und der Bundesrepublik vor. Lage im Nahen Osten verschärft? Die Lage im Nahen Osten selbst dürfte sich nach Ansicht westlicher Beobachter durch die Absicht der USA, die freie Schiffahrt im Golf von Akaba auch vor dem Abzug der Israelis von ägyptischem Gebiet zu garan- tieren, verschärft haben. Man weist in Kairo auf eine Erklärung des jordanischen Mini- sterpräsidenten Nabulsi hin, der eine Mili- täraktion gegen Israel für den Fall angekün- digt hatte, daß es der UNO nicht gelingen sollte, Israel zum Abzug seiner Truppen von ägyptischem Gebiet zu bewegen. Der ameri- Kanische Plan ist auch in Aegypten auf scharfe Ablehnung gestoßen. Die afrikanisch- asiatische Staatengruppe hat beschlossen, sich weiterhin für die An- nahme eines Entschließungsentwurfes in der UNO- Vollversammlung einzusetzen, in dem Sanktionen gegen Israel wegen der Weige- rung, seine Truppen vollständig aus Aegyp- ten zurückzuziehen, gefordert werden. Dies gab der jordanische Delegierte Abdel Monem Rifai bekannt. 33 Seite 4 MANNHEIM Donnerstag, 14. Februar 1957 Nr. g Schloßgartendamm bleibt erhalten: FE-Plan: Die Bismarckstraße verbreitern Sie soll als Basis des Rings verteilende Funktion für den Innenstadtverkehr übernehmen Streben nach einer befriedigenden Ge- samtkonzeption auf dem Kompromißwege — 50 lautet das Leitmotiv, das über dem F-Plan steht, den die Technikergruppe um Mannheims Tiefbaudirektor Borelly aus- gearbeitet hat. Er stelle eine Lösung dar, die auf den intensiven Planungsarbeiten und Untersuchungen basiere, die in den letzten Jahren vom Referat Tiefbau und seinen Verkehrsexperten angestellt wurden. Ein Plan, der langsam reifte und von der Erkenntnis ausgeht, daß in dem beengten Raum um Rheinbrücke, Schloß, Lindenhof- überführung, Bahnhof und Ring bei den gegebenen schwierigen verkehrstechnischen, bautechnischen und architektonischen Vor- aussetzungen eine Ideallös ung, die alle Forderungen des öffentlichen(Straßenbahn und Bus) und des privaten Verkehrs (Kraftwagen, Radfahrer, Fußgänger) er- füllt, nicht gefunden werden kann. Ange- strebt wurde dennoch eine möglichst enge Verbindung des Lindenhofs mit der Innen- stadt, zugleich aber auch eine enge Ver- bindung von Ludwigshafen nach Mann- heim Die Hauptverkehrsströme Folgende Verkehrsströme bezeichnet der F-Plan an Hand der Untersuchungen der letzten Jahre als bedeutungsvoll: Von der Rheinbrücke: 1. zum Parkring und der Bundesstraße 44; 2. zur Breiten Straße(Kurpfalzstraße); 3. zum Kaiser- ring; 4. zur Autobahn und nach Neckarau- Fheinau(Bundesstraße 44). 5 Von der Lindenhofüberführung: 1. zur Rheinbrücke; 2. zum Parkring; 3. zur Brei- ten Straße(Kurpfalzstraße); 4. Zum Kaiser- ring; 5. zur Autobahn. Diese beiden Verkehrs-„Fächer“ legt der F.-Plan übereinander und versucht aus den gewaltigen Strömen das Beste zu machen. Weil fast 60 Prozent des gesamten Rheinbrückenverkehrs von Ludwigshafen aus nach Mannheim-Innenstadt strebt(ein- schließlich Jungbusch- und Handelshafen- gebiet) mißt der Plan beim Anschluß des Rheinbrückenkopfes an das Mannheimer Straßennetz der innerstädtischen Verkehrs- beziehung Mannheim Ludwigshafen groge Bedeutung bei und sagt:„Deshalb dürfte es erforderlich sein, die kürzeste Verbindung von der Rheinbrücke aus über Schloßgarten- damm Bismarckstraße— Breite Straße Aten tabr, Andr dert Sal e Kunc neter kuk de Frecukkz 557 (Kurpfalzstraße) zur Innenstadt nicht auf- zugeben. Das erscheint um so richtiger, als die Stadt Mannheim für die Verbreite- rung der Breiten Straße(Kurpfalzstraßge) bereits erhebliche Geldmittel aufgewendet hat.“ Kernstück des Planes also: Der Kraft- fahrzeugverkehr aus der Mannheimer Innen- stadt nach Ludwigshafen(bzw. umgekehrt), soll westlich um das Schloß im Zuge des Schloß gartendammes geführt werden, der Straßenbahnverkehr hingegen soll südlich und östlich des Schlosses entlang(heutige Schloßgartenrampe) über das Gelände des Blockes L 7 geführt werden, wo eine Art kleiner„Straßenbahn- und Bus-Umsteige- bahnhof“ für alle Richtungen vorgesehen ist Um eine zusätzliche Belastung des Pa- radeplatzes durch Kfz- Verkehr zu vermei- den, sieht der F-Plan vor, daß die Besucher aus der Pfalz schon vor dem Paradeplatz im Rechtsabbiegeverkehr in die Seitenstraßen und auf die im Gebiet zwischen Bismarck- straße und Kunststraßge schon gelegenen und noch zu errichtenden) Parkplätze fahren. Gleichzeitig kann nach dem F-Plan von der Rheinbrücke her auch über Parkring und Luisenring Belebung der Weststadt) im Rechtsabbiegeverkehr in die Innenstadt ein- gefahren werden. Was wird hierbei aus der Bismarckstraße? Laut F-Plan fällt ihr bei dieser Verkehrs- anordnung„verteilende Funktion zu, due sich im wesentlichen in späteren Jahren— nach Bau der Südtangente— auf die Befriedi- gung des Zielverkehrs der angrenzenden Gebiete, insbesondere der südlichen Innen- stadt, beschränken soll.“ Auf jeden Fall müsse dafür gesorgt werden, daß sich im Endzustand auf der Bismarckstraße kein Zz 1el fremder Verkehr, insbesondere kein Durchgangsverkehr zwischen links- rheinischen Gebieten und Autobahn bzw. Bundesstraße 36(Richtung Neckarau), bzw. Bundesstraße 38(Richtung Käfertal— Viern- heim) abspielt.“ Dies soll mit Hilfe der Süd- tangente möglich werden, einer geplanten, entlastenden Straße unter dem Rhein- brückenkopf hindurch, die von einer Brückenrampe aus direkt erreicht werden kann und mit dem Parkring verbunden wird. (In späteren Jahren schließt die Südtangente einen Fernverkehrsring um die Stadt). Verzicht auf eine Forderung Das Problem enge Verbindung Linden- hof— Innenstadt einerseits, enge Verbindung Mannheim Ludwigshafen andrerseits stelle — so sagt der F-Plan weiter— drei Be- dingungen im(engen) Raum Schlogrampe Lindenhofüber führung: 1. Gute Straßen- bahnverbindung Innenstadt Lindenhof und Innenstadt Ludwigshafen; 2. guter Straßen- verkehr Innenstadt Lindenhof und 3. guter Straßenverkehr Innenstadt Mannheim Ludwigshafen Eine zufriedenstellende Lö- sung— das nabe monatelanges Prüfen er- Beide Technikergruppen, die Gestalter des F-Plans und die des G-Pluns, stut- zen sich auf die ecakten Ergebnisse der zahlrei- chen Verkehrszählungen, die in den letzten Jahren immer wieder eine Frage untersuchten: Wohin wol- len die Verkehrsströme, die sich täglich aus Rich- tung Ludwigshafen und Pfalz uber die Rhein- brücke wälzen? Klare Antwort nach der graphi- schen Darstellung: Die Masse, nämlich 33,8 Pro- zent, will in Mannheims Innenstadt. Trotz Ver- wendung und Anerken- nung der amtlichen Zäh- lung kamen beide Pla- nungsgruppen zu zwei verschiedenen Lösungen. Accel Ana 235 Zeichnung: Stadtplanungsamt Lokalkommentaer: Zwei Pläne— zwei Welten stehen sieh gegenüber Zwei Pläne— zwei Welten! Zwei grund- verschiedene technische Auffassungen jeden- Falls, stehen sich in Mannheim gegenüber. Wie ärgerlich, daß so etwas selbst in so nüch- ternen Bereichen wie der Technik möglich ist, daß es nicht nur eine Welt gibt. Aber trö- sten wir uns: Der Mannheimer Planungs- Zwiespalt hat sich bis in die höchsten Spit- zen der Landesregierung fortgepflanzt, wie den Worten des OB entnommen werden darf (Vgl. Artikel:„Worum es geht: G-Plan oder F-Lösung“). N Unmöglich, nach kurzem Studium des um- fangreichen Materials, das aus-zig Plan- zeichnungen, Skizzen, graphischen Darstel- lungen und ausführlichen Schriftsätzen be- steht, bereits ein Urteil zu fällen, welche der beiden Technikergruppen nach erbittertem Konkurrenzkampf— der leider zwischen den beteiligten Remtern ausbrach— die bessere Arbeit geleistet hat. Apropos„Konkurrenzkampf“: Vielleicht Wäre es besser und billiger gewesen, alle hät- ten an einem Strang gezogen. Aber ein Gutes nat dieser edle Wettstreit: So klar und ein- deutig wären wohl sonst kaum die Vor- und Nachteile der möglichen Lösungen heraus- kristallisiert worden; denn es ist leichter— auch für den Techniker— den Splitter im Auge des anderen, als den Balken im eigenen Auge zu entdecken. Ein voreiliger Kommentar wäre auch nicht sinnvoll, solange die beiden Pläne nicht vo gestellt sind. Das geschieht heute in zwei großen Artikeln nebst zwei die Problematik vereinfachenden Zeichnungen, die wir selbst angefertigt haben. Das erschien uns notwen- dig, weil das Material der Techniker, ihre Pläne, vielfach zum Klischieren für den Zeitungsdruck entweder ungeeignet oder aber— für ungeschulte Blicke— zu kompli- ziert war. 1 Selbstverständlich drückt sich die Zeitung — das wäre gegen die Art des„MM, wenn es um Mannheimer Probleme geht— nicht um eine Stellungnahme. Sie wird nach aus- gewogener Prüfung, nach Interviews und Rücksprachen mit internationalen Kapazitä- ten(das vor allem erscheint uns notwendig!) erfolgen. Man wird einerseits das umstrit- tene Tunnelprojekt genau unter die Lupe zu nehmen haben, andererseits die befürch- tete Strapazierung der Bismarckstraße. Die Verkehrsströme müssen überprüft und die Frage— welches ist die bessere Lösung? beantwortet werden. Und weitere Fragen türmen sich auf: Welche Lösung kann lei h- ter— schließlich auch billiger— verwirklicht werden? Wie gestalten sich die einzelnen Bauabschnitte, welche Schwierigkeiten tre- ten während der etappenweisen Ausführung auf? 8 Fragen über Fragen! Nicht nur der Ge- meinderat, auch die gesamte Oeffentlichkeit steht vor interessanten Diskussionen. Denn die verkehrstechnische Zukunft Mannheims für die nächsten Jahrzehnte wird im Verlauf der nächsten 14 Tage entschieden. H. Schneekloth geben— könne wegen der Enge des Raumes nur erreicht werden, wenn eine der drei Forderungen fallen gelassen wird. Der F- Plan beläßt die Kraftwagen- und Straßen- bahnverbindung Innenstadt Lindenhof so- Wie die Stragenbahnverbindung Mannheim Ludwigshafen, verzichtet jedoch auf die Straßgen verbindung(Kraftverkehr) zur Rhein- brücke, die er westlich um das Schloß herum- führt(Schloßgartendammstraße), um„damit den Raum östlich des Schlosses“ zu entlasten. Dieser Grundgedanke ist gekoppelt mit der bereits erwähnten„verteilenden Funk- tion“ der Bismarckstraße, die der F-Plan als eine Art Basis des Ringes für den inner- Stäctischen Verkehr ansieht. Dies erfordert — um eine leistungsfähige Kreuzung Bis- marck-/ Breite Straße vor dem Schloß zu schaffen, daß die Wachhäuschen um 10 Me- ter zurückversetzt werden und die Bismarck- straße in diesem Maße— an der Wirtschafts- hochschule vorbei— verbreitert wird und etwa auf gleicher Höhe in ihren heutigen Straßenzug zwischen den L- Quadraten ein- mündet. In westlicher Richtung(vom Amts- gericht aus) ist von der Bismarckstraße zum Parkring(über Schleusenweg) ein Durch- bruch vorgesehen. F-Plankosten: 34,1 Millionen Diese F-Lösung will den Babhnhofsvor- platz— da kein direkter Kraftfahrzeugver- kehr zu ihm führt—„in den Schatten des Hauptverkehrs“ bringen, um ihn möglichst bald„seiner arteigenen Funktion entspre- chend“ auszugestalten. Den so entstehenden Nachteil nennt der Plan selbst: Kraft- fahrer, die von Ludwigshafen aus zum Bahnhof Mannheim wollen, müssen über die Schloggartendammstraße am Eisstadion vorbei über die Bismarckstraße zum Haupt- bahnhof fahren. Aber der private Kraft- fahrzeugverkehr direkt zum Hauptbahnhof sei nicht überwältigend, auch könne ihm ein Umweg„von knapp einer Minute Fahrzeit“ zugemutet werden. Die Kosten des F-Planes werden mit 34,1 Millionen DM beziffert. Eine kosten- sparende Variante(vereinfachter Süd- tangenten-Anschluß) würde 29,5 Millionen DM kosten. Im Kapitel Bauausführung wird eingeräumt, daß die Bismarckstraße— „aber nur im ersten Bauzustand“— Durch- gangsverkehrsbelastung tragen müsse. Ent- lastende Wirkung setze bereits geringfügig mit dem zweiten Bauabschnitt noch stärker nach Abschluß des dritten Bauabschnittes ein. Im Endzustand nehme sie allein inner- städtischen Verkehr Mannheim Ludwigs hafen und Mannheimer Binnenverkehr auf. Die Gesamtbauzeit umfaßt in verschiede- nen Abschnitten den Zeitraum 1957 bis 1963, wobei darauf verwiesen wird, als wesent- licher Gesichtspunkt der Verkehrskonzep- tion F sei herauszuheben,„daß sogleich mit Aufnahme der Bauarbeiten am Rhein- brückenkopf der Bahnhofsvorplatz vom Ver- kehr befreit werden kann und damit die Voraussetzungen für seine endgültige (schnelle) Ausgestaltung geschaffen sind“. Im übrigen ergebe— das wird als wichtig hervorgehoben—„jeder Bauabschnitt be- reits ein gut funktionierendes Straßen- system“, Wird Schloß„abgetrennt“? Den Haupteinwand gegen den F-Plan— das Schloß werde durch das Einbeziehen der Bismarckstraße in das innerstädtische Ver- kehrsnetz vom Stadfkern abgetrennt— Weist die Vorlage Stadtbaudirektor Borellys zurück,„weil genügend signalgesicherte Fußgängerüberwege vorgesehen sind“ und es „außer Zweifel steht“, daß die Bismarck- straße„auch bei jeder anderen Ver- kehrslösung in jeder Richtung zwei Fahrspuren mit einer genügenden Anzahl von Abbiegespuren an den Kreuzungen auf- weisen muß“.-kloth — 0 D, ANKE N Lene ee —.— 8 8 S D W N . . N N E AGF. prag 5 E Nach dem fießt der Verkehr in zwei großen Strömen von der Rheinbrücke ab. Ein Strom wird den Parkring geleitet(Zufahrt zur Weststadt), der zweite führt über Schloßgartendan 50 und verbreiterte Bismarckstraße in das Geschäftszentrum um die Breite Straße. Ein 12 mündet am Ende der Bismarchstraße in den Kaiserring. Die Bismarclestraße erfahrt 0 durck eine gewisse Belebung, die von den Gegnern dieses Planes als Nachteil ange wird. Ein Vorzug sticht aber sofort ins Auge: Der Bahnhofsplatz Hñegt im Schatten 5 Hduptverkehrs und kann sofort endgültig g Wasserturm, vor allem die Reute schon neuralgischen Punkte Bismarchstraße/ Kuiserrin Kreuzungen Tattersall und Wasserturm, werden kaum überlastet. Die Einschleusung 15 Verkehrs in die Innenstadt und auf die Parkplätze erfolgt jeweils im günstigen Rechts- abbieger- Verkehr. Zwar zwängt sich in der zwischen Schloß und Stadt, dafür wird aber die Funktion des Schlosses als Riegel ver- mieden: die Bismarclestraße wirkt als„Kla- Welcher Weg wäre der bessere. F- Dlan estaltet werden. Der Ring vom Bahnhof zum Bismaurchestraße der Innenstadt- Verkehrsstrom mmer“ zwischen Park- und Kadiserring. Zeichnung: W. Schneider Worum es geht: G-Plan oder F-Lösung? hl für d ſerkehrsbe 11 DC zu den 8 Ortsaus Stellur werksche en bat d erhöhun eblichen, n mit sie jedoch de der bea kerüet 18t.“ Obe ylrkte Der Toe Jeinbub t. zennen un“ 4 Jahre dichterkül ſortungsbe chen Gew Aannheim, ſgeter an d fig. Vor Leinbub i ches Leide gelebten 1 Reitiges En Recht 20 de dem V. de war sic ung, die e en hatte. Der Ma Taldhof hi gauptversa gurde Ric depp! Fa urde W. nd Vized. OB Dr. Reschke:„Möglichst breite Diskussion ist wünschenswert“ Es hieße Wasser in den Rhein tragen, Wollte man über die Notwendigkeit des bal- digen Abschlusses der Planung Rheinbrük- kenabfahrt, Bahnhofsvorplatz, Bismarck- straße, Südtangente— kurzum der Mann- heimer Verkehrsplanung im Zusammenhang mit dem Rheinbrückenneubau— noch wei- tere Worte verlieren. Die Probleme, um die num schon seit Jahren gerungen wird, er- fordern dringender denn je eine Lösung, soll nicht eines Tages der Rheinbrückenbau be- ginnen und auf der Mannheimer Seite ein Verkéhrs-Tohuwabohu ausbrechen. Nachdem im Neunerausschuß für Pla- nungsfragen, zu dem neben den Stadträten auch Vertreter der Verkehrswacht, der In- dustrie- und Handelskammer und des Po- lizeipräsidiums— ferner der Oberbürger- meister, der Erste Bürgermeister und die gung zustande kommen konnte, hat Dr. Reschke das gesamte Material zu Beginn der Woche den Stadträten und gestern auch der Presse zugeleitet. Die Angelegenheit wird nun vom Stadtrat gemeinsam beraten. Es sei auch, so äußerte Dr. Reschke.„ in Anbetracht der Schwierigkeit der Probleme eine mög- lichst breite Diskussion“— d. h. Diskussion aller interessierten Kreise, des Handels, der Wirtschaft, der Industrie und der gesamten Bevölkerung— in dieser An- gelegenheit wünschenswert. Der OB hat, in seiner kurzem, prägnanten Art(wie kürzlich schon in einer Pressekonferenz) das Mate- rial mit einem zusammenfassenden Begleit- schreiben versehen, dem wir die wichtigsten Stellen entnehmen.. Dem Neunerausschuß lagen in seinen drei letzten Beratungen zwei Pläne vor, und zwar der sogenannte F-Plan(Technikergruppe um Tiefbaudirektor Borelly) und der sogenannte G-Plan(Technikergruppe um Hochbaudirek- tor Urban und Oberbaurat Becker). Beide Pläne sehen südlich der Bahnlinie eine Südtangente als entlastende Straßen- führung für den Durchgangsverkehr vor. Die Er balgte sich mit Gerhart Hauptmann Der Damenfriseur Albert Berner begeht heute seinen 96. Geburtstag Der Damenfriseur Albert Berner wird beute 96 Jahre alt. Damit gehört er zwei- felsohne zu den ältesten Mannheimern. Der alte Mann wohnt quickfidel bei Verwandten in Feudenheim und bewegt sich noch ohne fremde Hilfe. 96 Jahre— fast ein Jahrhun- dert hat dieser Mann erlebt, drei große Kriege hat er gesehen, er war in vielen Städten Europas, er arbeitete in Holland und England bis er sich dann in Mannheim als Damenfriseur etablierte. Albert Berner stammt aus Schemberg in Schlesien, Aber schon 1885 kam er in unsere Stadt. Mit 30 Jahren eröffnete der junge Damenfriseur sein eigenes Geschäft. Er machte sehr schnell Karriere: Anna Reiß war— wie die meisten der bessergestellten Damen der Mannheimer Gesellschaft— bei ihm Stammkundin. Man habe ihm seinerzeit angeboten, Hoffriseur zu werden,„ich hatte aber keine Verwendung dafür“, erklärt er verschmitzt. Mehr ist darüber nicht aus ihm herauszubringen. N Als er gebeten wird, doch etwas über die 300-Jahr-Feier Anno 1907 auszuplaudern, zögert er und meint:„Das kann ich nicht erzählen, was ich da erlebt habe.“ Der Schalk sitz ihm noch heute im Nacken, obwohl ihn das Schicksal wahrlich nicht gerade sanft anfaßgte. Während der Inflation nach dem ersten Weltkrieg verlor er seine Frsparnisse von 100 000 Mark. Die Währungsreform 1948 dezimierte im wahrsten Sinn des Wortes sein wieder auf die stattliche Höhe von 70 000 Reichsmark angewachsenes Vermögen. Heute bezieht Albert Berner trotzdem froh- gemut monatlich 99 Mark Ausgleichsrente Er weiß, daß ihn seine Verwandten nicht im Stich lassen werden. Vor einem Jahr ist ihm seine zweite Frau gestorben, 1943 wurde sein Geschäft aus- gebombt. Aber noch mit 85 Jahren war er aktiv als Damenfriseur tätig und frisierte umter anderem auch Frau Heimerich. Aus der Zeit der Anna Reiß erinnert sich Albert Berner noch eines Besuchs, den sie nicht lange vor ihrem Tod bei ihm abstattete. Sie habe zu ihm gesagt:„Bei Ihnen ist es aber nobel, Herr Berner!“ Und der Jubilar fügt pfiffig hinzu:„Wenn es bei mir nicht so vor- nehm gewesen wäre, hätte jeh die gesamte Reiß- Erbschaft gemacht!“ Noch deutlich ent- sinnt er sich an eine Balgerei. die er als Achtjähriger mit dem siebenjährigen Ger- hart Hauptmann in den schlesischen Wäl- dern hatte. Als er noch mehr über seine Er- fahrungen in fremden Städten berichten soll. wehrt er bescheiden ab:„Wissen Sie, ich will nicht renommieren, das hat mir noch nie gelegen.“ H-e Pläne unterscheiden sich jedoch wesentli in der Behandlung der krmerstadtie kehrsregelung. Der F-Plan leitet diesen Ver- kehr im Zuge des heutigen Schloggarten- dammes über die Bismarckstraße in die Innenstadt, bzw. zum Kaiserring, während der G-Plan eine Verkehrsführung entlang der Südseite des Schlosses über Schloggar- tenstraſze und je einen gekrümmten Tunnel für jede Verkehrsrichtung unter dem Bahn- hofsvorplatz hindurch bis vor die Mitte des Empfangsgebäudes und dann zur Kreuzung Kaiserring- Bismarckstraße vorsieht. Hiermit hat der OB die unterschiedliche Grundkonzeption beider Pläne klar geschil- dert. Er nennt auch die Folgen: Beim F. Plan muß die Bismarckstraße verbreitert werden. Sie werde zu einer verkehrsreichen sleht auf die Bedeutung des Schlosses, dig staatliche Hochbauver waltung. Der Finanz. minister habe sich diesen Bedenken mit Rücksicht auf die im Schloß untergebrach. ten Dienststellen angeschlossen. 5 Beim G-Plan werden Bedenken gegen die Verkehrssicherheit des gekrümmten Tunnels unter dem Bahnhofsvorplatz hin- durch geltend gemacht. Diese Bedenken- so schreibt der OB— teilt auch der von der Stadtverwaltung zugezogene Sachverstän- dige, Professor Leibbrand, Zürich. Auch die Verkehrsabteilung des Innenministerium hat sich ihm angeschlossen. In der Sitzung am Dienstag, 19. Februar werden beide Pläne dem Gemeinderat von ihren Schöpfern vorgetragen und an. schließend zur Diskussion gestellt. Das wil eine Sitzung geben! Eine unmittelbare Be. schlußfassung— d. h. Annahme eines Pla. nes, Verwerfen des anderen— könne, 30 meint der OB, für 19. Februar noch nicht erwartet werden. Vielmehr empfehlt der Neunerausschuß dem Gemeinderat nach der Sitzung eine baldige Ortsbesichtigung. Erst dann soll in einer zweiten Stadtratssitzung endgültig Beschluß gefaßt werden. Nachdem sich die beiden Techniker- Gruppen nicht auf einen Kompromiß eini- gen konnten, im Gegenteil ihre Fronten sich ganz ungewöhnlich versteift haben— bb. die Entscheidung des Oberbürgermeisters, mit beiden Vorlagen in den Gemeinderat, und damit in die Oeffentlichkeit zu gehen die einzig richtige gewesen. Denn— die Zeit drängt. Eine Entschei- dung muß in Kürze fallen! H. Schm. Jungbuschbrücke Wird heute ein geschwommen Die Jungbuschbrücke wird, nachdem der Wasserstand des Neckars wieder angestie- gen ist, heute eingeschwommen. Die Arbe. ten beginnen um sechs Uhr morgens. Vor. aussichtlich zwischen acht und neun U wird der erste der vier Träger einge, schwommen werden. Die Arbeiten s0llen bis Freitag früh beendet sein. Der Schilts, verkehr auf dem Neckar bleibt Während dieser Zeit gesperrt. 07 Wohin gehen wir? Donnerstag, 14. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus, 00 bis 22.45 Uhr;„Die Zaubergeige“(Miete D. und freier Verkauf);— gleicher Tag, Kleines Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Die Räuber“(Miete f. Halbgruppe II, Th-ci. Gr. H, Jugendbühne Gr. B und freier Verkauf). 5 Konzerte: Rosengarten, 20.00 Uhr, Meistel. Konzert: Edwin Fischer.— Deutsch-Amel! kanisches Institut, 19.30 Uhr, Wunschtonc, Das NBC und das Boston Symphonje Of chestra, Schallplatten). 111 Filme: Planken:„Zwischen Zeit und Ewif keit“; Alster:„Die Dreigroschenoper“ N tol:„Gangster, Rauschgift und Blondinen“ 4 last:„Zwel Nächte mit Kleopatra“; Alamo „Salzburger Geschichten“; Universum l, scher ohne Krone“; Kamera:„Eine glücc Scheidung“; Kurbel:„Im Banne Satans“. 1 11 ber Film„Zwischen Zeit und Ewigkeit den wir in unserer gestrigen Ausgabe 15 sprochen haben, wird nicht— wie irrtün. angegeben— im Palast-, sondern im Flat kenkino gespielt. Stadtbsudirek toren gehoren— beine Eini- e end dagegen wendet sen mit Rue wird de ist hei k führt— wird du Vorteilh der ver und Ge Schloß dem Ke kann. L Kreuau aber ist 0 des blonden Wird in endamm Ein Rest hrt da- ngesenen itten des Hof zum liserring, sung des Rechts- hrsstrom gel ver. ng. ſchneider ng? rte Wesentlich schen Ver- jesen Ver- loggarten- 3e in die „während g entlang Schloßgar- en Tunn lem Bahn. Mitte des A geschi Beim F. verbreitert Hrsreichen mit Rück losses, d . Finanz. nen mi er gebrach. gen gegen Krümmten platz hin- denken er von der chverstän · ist bei beiden Plänen gleich— in den Parkring(Zufahrt aur Weststadt). Der zweite Strom fünrt— in Anlehnung an die bisherige Brückenrampe— vor dem Schloß vorbei und wird durch ein Tunnel unter dem Bahnhofsplatz hindurch an den Kaiserring angeschlossen. Vorteilhaft sticht die graphisch elegante Verkehrsführung ins Auge. Angenehm wird auch der verhältnismäßig geringe Verkehr auf der Bismarckstraße(mit Hochschul-, Kirchen- und Gerichtsgebduden) empfunden. Aber auch die Nachteile sind klar ersichtlich: Das Schloß liegt als Riegel vor dem Geschäftszentrum, das nur von Osten und Westen, auf dem Kaiserring gar nur über den hemmenden Linksabbieger-Verkehr erreicht werden Auch di nisterium . Februar derat von und an. Das wird bare Be eines Pla- könne, 80 flehlt der nach der zung. Ers atssitzung N pechmker⸗ o mißʒ eini- onten sich en— ist rmeisters meinderat, Zu gehen, ö Entsche. H. Sci mmen chdem der angestie Die Arbei- ens. Vor- neun Uhr er einge en sollen r Schills. während 0 ua Haus, 200 ete D und ines Haus, (Miete H gendbühne „ Meister ch-Ameri, schkonzef nonie Ot. und Ewig. er.; Ce. inen“ Es. Alhambre n Hen, lückliche 5 blonden gehe N gabe be“ rtümlich im Plan- 14. Februar 1957 39 ˙ Donnerstag, MANNHEIM Seite 3 1 DGB nimmt Stellung zur Gebührenerhöhung lanten Tariferhöhungen nimmt Mannheim des DGB wie g:„Der Vorstand des Deutschen Siecbaltsbundes, Ortsausschuß Mann- hat die vorgesehene Tarif- und Gebüh- rhöhung für die Stadtwerke und die nbahn geprüft und anerkannt, daß die eblichen, seiner Auffassung nach nicht ge- tkertigten Materialpreissteigerungen so- für die Stadtwerke als auch für die erkehrsbetriebe beträchtliche Mehrausga- en mit ich gebracht haben. Der Vorstand 81¹⁰ jedoch den gep Lortsausschuß der Auffassung, daß eine Erhöhung der beabsichtigten Form nicht gerecht- igt 18t.“ 1 5 Oberstudienrat Kleinbub f rkte seit 1921 in Mannheim rod von Oberstudienrat 1 R. Otto veinbub traf alle sehr unerwartet, die ihn zennen und schätzen gelernt haben. Ueber g dahre wirkte der Verstorbene in treuer Hichterfüllung und mit großem Verant- urtungsbewußtsein erfolgreich an badi- chen Gewerbeschulen. Seit 1921 war er in lannheim, und zuletzt als Direktorstellver- beter an der Gewerbeschule für Bautechnik dig. Vor einem halben Jahr trat Otto Leinbub in den Ruhestand. Ein heimtücki- des Leiden setzte nun dem Leben dieses dlebten Lehrers und Collegen ein früh- ſeitiges Ende. 5. Becht zahlreich war die Trauergemeinde, de dem Verstorbenen das letzte Geleit gab. de war sichtbarer Ausdruck der Wertschät- ung, die er sich in Beruf und Leben erwor- gen hatte. 11 Der —0— per Männerchor Gartenstadt Mannheim- ſaldhof hielt im Vereinshaus seine Jahres- guptversammlung ab. Zum 1. Vorsitzenden zurde Richard Späth, zum 2. Vorsitzenden ppl Faulhaber gewählt. Schriftführer kurde W. A. Klersy, Kassier Fritz Pfister und Vizedirigent Wilhelm Weidner. Schloßgartendamm verschwindet: G-Plan: Durch einen Tunnel von L II zum Kaiserring Parkring und Kaiserring sollen Verteilerstraßen für die Innenstadt werden wir die Sortierung des modernen Groß- Stecdtverkehrs braucht man Verteilerstraßen, von denen aus die verschieden gearteten Ver- kehrsströme abfließen können— der Ausfall- verekhr nach außen, der Innenstadtverkehr nach innen.“ Das ist jene der Grundkonzep- tionen des G-Planes, den eine Techniker- gruppe um Stadtbaudirektor Urban Hoch- bauamt) und Oberbaurat Becker(Stadtpla- nungsamt) ausarbeitete und am 14. Januar 1957 im Rathaus in einer Sitzung des Neuner- ausschusses für Planungsfragen dem Borelly- F-Plan entgegenstellte, nachdem in den letzten Neunerausschußsitzungen des alten Jahres von dieser Seite sowie von sei- ten des staatlichen Hochbauamtes im Schloß Bedenken gegen die Verwendung der Bis- marckstraße als„Straße mit verteilender Funktion“ für den innerstädtischen Verkehr angemeldet worden waren. Bismarckstraße„schonen“ Natürliche Folge: Der Urban-Becker-G- Plan versucht die Bismarckstraße zu entla- sten und belastet sie in keinem Baustadium mit Durchgangsverkehr. Es heißt:„Die Bis- marckstraße mit ihren kirchlichen, kulturel- len, Schul-, Sozial- und Verwaltungsbauten bleibt ur) innerstädtische Straße mit inner- städtischem Verkehr.“(Anm.: Das gleiche behauptet allerdings auch der F-Plan.) Sie Soll so weitgehend wie möglich vom Ver- kehr befreit werden, damit der Zusammen- hang Innenstadt-Schloß, Innenstadt- Wirt- schaftshochschule, Innenstadt-Landgericht und Innenstadt-Finanzamt gewahrt und die letzte innerstädtische Grünfläche(nördlicher Schloßgarten und Friedrichspark) erhalten bleiben kann. Weitere logische Folge: Der G-Plan ent- fkernt die Schloßgartendamm- DANN URN- SNN 1 JJ III TI 14 el S/M cKSJx. 2 e 5 Sabo 1 Nach dem wird der Verkehr ebenfalls in zwei große ö kann. Die jetzt schon schwer zunehmenden noch nicht G- Plan Ströme aufgespalten. Ein Strom fließt— das Hurden Kreuzung Bismarclestraße/ Kaiserring, Kreuzungen Tattersall und Wasserturm werden stark belastet. Umstritten vor allem aber ist der Tunnel mit einer Kurve unter dem Bahnhofsvorplatz Zeichnung: W. Schneider straße, die am Eisstadion vorüber in die Bismarckstraße führt. Um den Verkehr, der von der Rheinbrücke nach Mannheim strömt, in die Stadt einzuschleusen, werden z wei Rampen benützt: Eine führt von der Brücke zum Parkring(wie heute), die andere in Rich- tung der alten Schloßggartenrampe, südlich am Schloß vorüber, unter der neuzugestal- tenden Abfahrtsrampe der Lindenhofüber- führung hindurch zum Bahnhof und in den Kaiserring. Engpaß vor dem Bahnhof Da die Straßenbahnführungen Mann- heim Ludwigshafen und Lindenhof Innen- stadt im G-Plan fast gleich sind wie im F-Plan— lediglich die große Umsteigehalte- stelle für alle Richtungen liegt nicht zwi- schen L 5 L 7, sondern in der Bismarck- straße quer vor L 4— ergab sich nun im G-Plan für den aus der Pfalz und Ludwigs- hafen über die Rheinbrücke strömenden Verkehr ein Engpaß in der Gegend Schloß- gartenstraße/ Bahnhofsvorplatz. Deshalb wird der Kraftwagenverkehr vor Erreichen des Kaiserrings— weil der Bahnhofsvor- platz frei bleiben und, wie bei Borelly„art- eigen“ ausgestaltet werden soll— durch einen Tunnel geleitet, der den Bahnhofs- vorplatz„unterfährt“ und kurz vor der Kreuzung Kaiserring/ Bismarckstraße auf den Kaiserring mündet. Da sich die Verkehrsbeziehung Linden- hof- Innenstadt, auch der Anschluß der Süd- tangente und die hierzu gehörigen spä- teren Ausbaupläne nicht wesentlich vom F-Plan unterscheiden, kann das Kern- stück der G-Vorlage näher betrachtet werden: Es ist die amerikanisch anmutende Punnellösung, die der G-Plan„Unter- führung“, beziehungsweise„Unterpflaster- straßen“ nennt und die im Neunerausschuß für Planungsfragen— wie die Bismarck- straßenlösung Borellys— auf Bedenken Stieg. Erhebliche Bedenken sogar. Sie zu zer- streuen bemüht sich die Vorlage Urban- Becker in ihrem Kernteil ausführlich, wo es heißt:„Die Unterführung vor dem Bahn- hof kann auf Grund der technischen Mög- lichkeiten und Erfahrungen an anderen Orten als unbedingt verkehrssicheres Ele- ment ausgebildet werden.“ Vorgesehen sind Zwei parallele, jedoch voneinander getrennte Unterpflasterstraßen, die jeweils nur eine Fahrtrichtung(kein Gegenverkehr) aufneh- men. Die Tunnellängen sollen 130 m(Rich- tung Mannheim Ludwigshafen), bezie- hungsweise 160 m(Richtung Ludwigshafen Mannheim) betragen. Die Tunnelbreite ist für jede Fahrbahn mit 10 m vorgesehen, wobei nach Abzug seitlicher Schutzstreifen für jede Fahrtrichtung zwei Fahrspuren von jeweils 7,50 m Breite übrigbleiben. 8 4 Fe „Flädover“ für den Iunnel Der Tunnel macht unter der Erde einen 90-Grad-Knick nach links(von Ludwigs- hafen aus gesehen), bzw. nach rechts Fahrt- richtung von Mannheim aus), jedoch betra- gen die Krümmungsradien, so sagt der G-Plan, 50 bzw. 55 m, was ausreichend sei. Zum Vergleich wird der Kurpfalzkreisel herangezogen, der, wäre er kreisrund, einen Radius von 29 m hätte. Die Auf- und Ab- fahrtsrampen der Unterführung seien nur um 4 Prozent geneigt— Neigungen, welche die Urban-Becker-Vorlage mit denen des Viadukts in Ludwigshafen vergleicht, die 3,8 bis 4 Prozent betragen. Ergo würden die Rampen etwa gleich steil denen des Viaduktes werden. Die Rampenlängen und Aufstellflächen werden als ausreichend be- zeichnet. Der Linksabbiegerverkehr aus dem Tunnel heraus(Kaiserring) in die Bis- marckstraße biete keine Schwierigkeiten. Auch im Tunnel könne es keine Störungen geben, denn es seien Zwischensignale ge- plant, die nur so viele aus Ludwigshafen kommende Fahrzeuge in die Unterführung einlassen, wie die Kreuzung Bismarck- straße—Faiserring verkraften kann. Wei- ter: Fahrzeugstau im Unterführungsbereich sei ausgeschlossen, gute Sicht sollen Dek- kenanstrahlung und Einbau von Prismen- gläsern gewährleisten, die Belüftung be- sorge wegen der kurzen Tunnellängen der Fahrzeugsog, und die Entwässerungsfrage (Ueberschwemmung) könne technisch ge- löst werden. Durch Ausbildung als druck- wasserfeste Wanne und Anschluß an die Kanalisation(evtl. mit Pumpen) könne auch Ueberflutungsgefahr ausgeschlossen werden. Glatteisgefahr auf den Rampen sei gering, weil sie windgeschützt liegen, Blendungs- gefahr für Kraftfahrer wegen fehlenden Gegenverkehrs ausgeschlossen. Sollte der Tunnel durch eine Störung doch einmal blockiert werden, könne über ihn hinweg und über den Bahnhofsvorplatz gefahren werden, bis die Störung im Tunnel besei- tigt ist.(Hier ist eine Extra-Straße ge- meint, die vorm Tunnel abzweigt, damit Ludwigshafener Kraftfahrer, die direkt zum Bahnhof wollen, nicht durch den Tun- nel fahren müssen.) Die Fülle der hier aufgeführten Entkräf- tigungsargumente sie machen fast ein Drittel der G-Vorlage aus zeigt die Großzahl der Einwände und Bedenken, die im Neunerausschuß gegen den Tunnelplan vorgebracht wurden. G-Plankosten: 37,3 Millionen Ein kleiner Unterschied: Während der F-Plan aus Gründen enger Verbindung Lindenhof Innenstadt den Suezkanal be- läßt, schüttet ihn der G-Plan im Teil zwischen den L- Quadraten zu, baut aber den Fuß- gängern neben dem Bahnhof eine Treppe, den Radfahrern eine Kurzrampe als neuen Zu- gang. Wegen des Tunnel-Baus müssen zwei Fünftel des Bahnhofsbunkers entfernt wer- den. Die Kosten des G-Planes werden mit 37,3 Millionen DM genannt; die Bauabschnitte umfassen den Zeitraum 1957-1970. Neben der geschlossenen Grünfläche Schloßgarten-Friedrichspark und einer ruhi- geren Bismarckstraße gibt die Vorlage noch folgende Vorzüge an:„Der G-Plan ist ver- kehrstechnisch untersucht, er wird auch unter Zugrundelegung der Belastung von 1970 reibungslos funktionieren und im Hin- blick auf einen flüssigen Verkehr eine ge- ringe Anzahl von Signalisierungspunkten aufweisen.“ Pit Hein Aus dem Polizeibericht: Wurst und Flaschenbier lagen schwer im Magen Gegen 20 Uhr meldete sich bei der Polizei- wache am Marktplatz ein junger Mann und gestand einen Diebstahl. Wie die Ermittlun- gen ergaben, war er vor zwei Tagen in ein Anwesen der Innenstadt eingedrungen und hatte aus einem Eisschrank vier Pfund Wurst und einige Flaschen Bier und Limonade ent- wendet. * Auf frischer Tat ertappt Im amerikanischen Wohngebiet in Käfer- tal wurde ein 25jähriger Arbeiter aus Lud- wigshafen erwischt, als er aus einem parken- den Pkw eine Woldecke herausholte. Kurz zuvor hatte er schon an einer anderen Stelle eine Tragtasche mit Kleidungsstücken und anderen Gegenständen mitgenommen. Er wurde festgehalten und der Polizei über- geben. Zwei schwere Unfälle Auf der„Graudenzer Linie“ stürzte eine 55jährige Frau von ihrem Moped und erlitt dabei ernste Verletzungen Die Vorderrad- gabel ihres Rads war gebrochen. Vermutlich 1 20g sich die Frau auch eine Schädelbasisfrak- tur zu. Es besteht Lebensgefahr.— Auf der Röntgenstraße geriet ein Pxw wegen zu hoher Geschwindigkeit in einer Linkskurve ins Schleudern. Der Pkw prallte gegen einen ent- gegenkommenden Lieferwagen. Ein dreijäh- riges Kind, das in dem Lieferwagen saß, er- litt eine Gehirnerschütterung und eine Kopf- verletzung. Sachschaden etwa 2500 Mark. Plötzliche Schlaganfälle 5 Ein 69jähriger Mann, der auf einem Grundstück im Sellweidengebiet mit Garten- arbeiten beschäftigt war, wurde von einem Herzschlag überrascht und starb.— Ein 45 jähriger kaufmännischer Angestellter aus Sandhofen erlitt auf der Autobabmzufahrt bei Sandhofen in seinem Personenkraftwagen einen Schlaganfall. Er verlor das Bewußt sein und wurde sofort ins Krankenhaus ge- bracht. Es ist noch nicht bekannt, ob Lebens- gefahr besteht. Das Leben genommen Mit einem Hanfseil erhängte sich ein 47. jähriger Mann im Hofe seines Hauses in Nek- karstadt-Ost. Als der Vorfall bemerkt wurde, War der Mann bereits tot. Die Gründe seines Selbstmordes sind noch nicht bekannt. 5 Terminkalender Mannheimer Wingolf: 14. Februar, 20 Uhr, Clubhaus des Mannheimer Ruderelubs, Vortrag von Dr. Gustav Jacob:„350 Jahre Stadt Mann- heim“. DGB, Ortsausschuß Mannheim: 14. Februar, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von J. Lehlbach:„Arbeitszeitverkürzung— Notwen- digkeit oder Uebel?“ CDU— Neckarstadt-West: Am 14. Februar, 20 Uhr,„Kaisergarten“, Zehntstraße, Versamm- lung mit Vortrag von Stadtrat Dr. E. Merkert: 1 parteipolitische Situation im Wahljahr 19574. Columbus Reisebüro/Impex-Speditionsgesell- schaft veranstalten am 14. Februar, 20 Uhr, in der Wirtschaftshochschule einen Filmabend: „Spanning Three Continents“,„Florenz“, „Neapel“,„Dichter und Bauer“. Abendakademie- Veranstaltungen: 14. Fe- bruar, 18 Uhr, Wirtschaftshochschule, Hör- saal 138, Prof. H. Schachtschabel:„Aktuelle Wirtschaftsfragen“. Club Graf Folke Bernadotte(Ausländer- kreis): 14. Februar, 20 Uhr, D 4, 15, Singen und Spielen. Gedok: 14. Februar, 15 Uhr, Städtischen Webschule, Schloß. Freireligiöse Landesgemeinde Baden: 14. Fe- bruar, 20 Uhr, Religionskundlicher Arbeits- kreis, Dr. Schlötermann über ostasiatische Re- ligiosität. Arbeitskreis Film und Jugend: 14. Februar, 18.15 Uhr im Rex-Filmtheater, 20.30 Uhr in den Alsterlichtspielen„O Cangaceiro“. Bund angestellter Drogisten: 14. Februar, 20 Uhr,„Nürnberger Bierstuben“, Breite Str., Vortrag der Firma Wybert, anschließend Dis- kussion über Zahnpflegemittel und ihre Wir- kung. Städtisches Institut für Erziehung und Un- terricht: 14. Februar, 17.45 bis 19 Uhr, E 2, 1, Dr. Brauch: Buchbesprechung„Wie wir ler⸗ nen“;— gleicher Tag, E 2, 1, 16 bis 17.30 Uhr, Dr. Pick: Pädagogische Zeitschriftenschau. Gesamtverband der Sowietzonenflüchtlinge: 14. Februar, 17.30 bis 18.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechstunde. 5 Deutscher Gewerkschaftsbund: 14. Februar, 19.30 Uhr, Gewerkschaftshaus, Vortrag von Julius Lehlbach über„Arbeitszeitverkürzung — Notwendigkeit oder Uebel?“. Besuch der t 5 5 ö DDD e 1 N V W N 8 . . KRURM AHR Raucher mit Geschmack haben ein gutes Gefühl für das Echte und Wertbeständige. Bei der Auswahl ihrer Zigarette lassen sie allein das Aroma entscheiden. Ob mit, ob ohne Filter- das feinmilde Aroma der Kurmark gewährt vollendeten Genuß. wie in den besten 3 1 8 8 5 sprang dieser aus dem Wagen und enkkam 3 e D 90 5. Seite 6 B 1 N D ES 0 LAN D E R. 8 E ITE Donnerstag, 14. Februar 1957 Nr. Nr. 88 F ird Mi ü kehr* rankfurt wird Mittelpunkt des Düsenflugverkehrs Flughafen„Rhein-Main“ entwickelt sich zum großen Weltflughafen/ Großzügige Neubauten geplant Der 20 Frankfurt. Schon Ende des Jahres 1958 Flughafens, die den Düsenluftverkehr so vielfach erweitert, wird mit seinen An- 5 wird in Westdeutschland der Flugverkehr problematisch machen. Diese Flugzeuge lagen im Laufe dieses Jahres um weitere für die mit Düsenmaschinen einsetzen. Die ameri- können auf den üblichen Pisten mittlerer 2500 Quadratmeter Fläche ausgebaut. 16 Ba kanische Fluggesellschaft PAA wird als erste Flughäfen starten und landen. Um 50 000 Quadratmeter wird das Ab- 41 Ver Düsenflugzeuge in den Linienverkehr auf- Wesentlich anspruchsvoller hingegen sind kertigungsvorfeld ausgedehnt, da zu Zeiten wobei nehmen; sie hat mit einem Vorsprung von die Düsenflugzeuge vom Typ Douglas DC-s des sommerlichen Spitzenverkehrs die Ab- Duisb kast einem Jahr vor anderen Gesellschaften und Boeing 707, die für den internationalen stellplätze nicht ausreichten, wenn mitun- Schloss, den Bau der Flugzeuge in Auftrag ge Verkehr in Frage kommen. Für Nonstop- ter 25 Flugzeuge auf Abfertigung warteten. ten del Die Ueberlegungen offizieller Stelle Flüge von mehr als 6000 Kilometern können Die Erweiterung schafft Platz, um 28 Ma- rufsfal Welchem der zehn westd hen Flughäfen sie maximal 89 250 Liter Düsentreibstoff schinen vor den Rampen gleichzeitig bedie- Köln Berlin eingeschlossen— sich der künftige fassen und mit solcher Belastung nur sehr nen zu können. Geplant sind außerdem ein verteil. Düsenflugverkehr konzentrieren wird, haben lange Startbahnen benutzen. Für Frankfurt, Unterflur-Hydrantensystem, das bei der em 14 noch zu keiner endgültigen Entscheidung ge- das etwa hundert Meter über dem Meeres- Preibstoffversor ung von Düsenflugzeugen 2. Jui führt. Aber die Baumaßnahmen auf dem spiegel liegt, ist eine erforderliche Pisten- die auf dem Vorfeld hinderlichen Tankwa- revanc Rhein-Main-Flughafen deuten darauf hin, länge von 3600 Metern errechnet worden. gen überflüssig macht, außerdem die Ge- 28. Jul daß Frankfurt ein solcher Mittelpunkt des„Rhein-Main“ wird bald über eine solche schwindigkeit des Tankens versechsfacht, glieder Düsenflugverkehrs in der Bundesrepublik Startbahn verfügen und daher zweifellos und der Bau einer zusätzlichen großen War- men a sein wird. Noch in diesem Jahr erreicht Westdeutschlands Knotenpunkt für den tungshalle für Flugzeuge, die etwa sechs(Bochu „Rhein-Main“ die ICAO-Klassifikation Al, internationalen Düsenluftverkehr werden. Millionen Mark kosten wird. 5 rock( die nur große Weltflushäfen anstreben. Bereits im Juli dieses Jahres wird die 5.6 Millionen Mark hat die Flughafen- Heinrie Walter Luz, Direktor der Frankfurter Hauptstartbahn— bisher 2130 Meter lang Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr in. Flughafen- Gesellschaft, vertritt die Ansicht, und 60 Meter breit— auf 3000 Meter ge- vestiert. Allein 45 Millionen verschlang die Ber daß in nicht allzu ferner Zukunft auf allen streckt und mit einer anschliefenden Stopp- Verlegung von Hochspannungsleitungen des B. Westdeutschen Flugplätzen der Düsenluft- fläche von 300 Metern Länge ausgestattet 8 des Flughafens, deren 38 Meter VDR- verkehr einsetzen wird. Denn Dasenver- sein. Die Verlängerung auf 3600 Meter kann hohe Masten bei der Verlängerung der rung kehrsmaschinen kleineren Typs, vor allem 1958 innerhalb von vier bis sechs Monaten Hauptstartbahn in gefährliche Nähe rück verhar diejenigen französischer und russischer Kon- 3 3 8 5 ten. Die neuen Masten— ihre Verlegung— 5 struktion, stellen nicht jene überaus hohen beschäftigt si ie Flughafen- Gesellschaft F Ni er 18t 1 H 92 5 1 1 0 Anforderungen an die Ausrüstung eines auch mit der Möglichkeit, im Süden des e 3 8 eee Neuer Flughafen-Kontrollturm in Betrieb teurba Flughafengeländes eine zweite Hauptstart- dläne für das Geschäftsjahr 1957/8 belau- Der neuerbaute 36 m kone Kontrollturm des Flughafens Frankfurt wurde dieser Tage möglic bahn zu bauen. Der Boden unter einer ent- ken sich auf zwölf Millionen Mark, die von in Betrieb genommen. Damit ist nunmehr die deutsche Flugsicherung für die Abwicklung Verfüe UMS CHAU IN sprechenden zweiten Luftstraße wird inzwi- den Aktionären— Bund Land Hessen und und Regelung des Luftverkehrs im Gebiet des Frankfurter Flughafens verantwortlich, deben schen 5 Siedlungen freigehalten. Stadt Frankfurt— und von der Flughafen- Bisher wurde die Flugsicherung von der US-Luftwaſfe durchgeführt, die noch immer den 99 85 BADEN. WURI IEMB ERC Für amerikanische Wohnbauten, die im Be- Gesellschaft aufgebracht werden. Für den Südteil des Hafens als Militärflugplatz benutzt. Unsere Keystone-Bilder zeigen: Links der 155 f reich dieser Luktstraße geplant waren, ist Hallenbau mit sechs Millionen wird an eine architektonisch zweckmäßig gestaltete Kontrollturm. Rechts: Blich in den Kontrollraum, Es ein Unzulängliche Verhältnisse kürzlich aus diesem Grunde ein anderes Fremdf zedacht Ernst Römer von wo aus der Start- und Landeverkehr geregelt wird. mit je N 1 29 4 Gelände gewählt worden. mannes 8 8 N chen, euenburg. Die Verkehrs verhältnisse am Rhein-Main würd Realisi 2 801 Start. Nheinübergang von Neuenburg nach dem 3 ĩ 5 cher Zukunftspläne mit der vorhandenen 3 1 2 0 A BLICK NACH Elsaß werden als unbefriedigend empfun- 5 3 V h It 5 5 zu Kleineren Startbahn von 1830 Metern Länge eine„auber ordentlichen verhältnisse N Dis ert in letzten. über drei Pisten verfügen. Das Empfangs- 18. 8 8 RHEINLAND-PFALZ t dusebaute Eisen“ gebäude des Hughafens würde allerdings Sonderdezernat Kaiserslautern wird voraussichtlich aufgelöst Vun l solchen Anforderungen nicht mehr genügen Kohlenklau als„Osterhase“ D Uhr und sonntags um 22 Uhr geschlossen. es Wäre zudem etwa fünf Kilometer von de? Kaiserslautern. Das am 4. November 1952 Von 777 Ermittlungsverfahren, die vom 7 5 5 5 Diese Oeffrumsszeiten genügen nicht mehr zweiten Hauptstartbahn entfernt. Daher ist zur Aufklärung und Verfolgung von Wirt- Sonderdezernat bis Anfang 1956 eingeleitet Ludwisshafen. Die Ludwigshafener Funk- 59955 dem starken Grenzverkehr, der seit der ein großzügiger Neubau, zentraler gelegen, schaftsvergehen und Korruptionsfällen im worden sind, warten noch 50 auf ihren Ab- streife hat in diesen Tagen erneut ein dunk- ruar Beseitigung des Paßzwanges zwischen der ebenfalls in Aussicht genommen. Diese Pläne amerikanischen Besatzungsbau in Rhein- schluß. Bisher ist in zehn Fällen Anklage les Geschäft vereitelt. Wie das Polizeipräsl. gegen Bundesrepublik und Frankreich auch bei setzen jedoch eine sehr starke Ausweitung land-Pfalz gegründete Sonderdezernat der erhoben oder Strafbefehl beantragt Wor- dium mitteilte, überraschte die Streife den Der V. Neuenburg erheblich angestiegen ist. Beson- des Luftverkehrs voraus. Selbst in Weltflug., Staatsanwaltschaft Kaiserslautern, wird den. Die geringe Zahl von Verfahren, die pahrer einer Kohlenhandlung, als er vn genom ders im. den eee e häfen wie Paris oder London wird der Ver- voraussichtlich am 1. April aufgelöst wer- mit einer Verurte nun 8 1 semem Lkw auf eigene Rechnung mehrere Madri, den kommenden Sonurermonaten Wird eine kehr vorläufig über nur eine Hauptstartbahn den. f ein Sprecher des Sonderdezernats mut dem Zentner Eierbriketts auf den Wagen eines ds Tr Verlängerung der Oeffnungszeiten zumin- apgewickelt. Wie dazu in Kaiserslautern verlautete, Hinweis auf die außzerordentlichen Schwie- Kolle Sen verlud. Der ertappte R, Fm dest bis Mitternacht für unerläßlich gehal- Da über diese Zukunftsvorhaben noch heißt dies jedoch keineswegs, daß solche rigkeiten bei der Ermittlungsarbeit nach ergiff 118 Flucht e 1 in der Eile ten. Am letzten Sonntag überquerten trotz keinerlei Entscheidungen getroffen werden Straftaten jetzt nicht mehr begangen werden. dem 1954 erlassenen Straffreiheitsgesetz und a d lein 5 1 e ungünstiger Witterung 3000 Kraftfahrzeuge können, andererseits aber„Rhein-Main“ up- Sie sollen jedoch künftig von den zuständigen vor allem auf die mangelhalten gesetz- die 55. 85 5 15 aus dem Elsa die Neuenburger Rhein- to-date bleiben soll, ist die Flughafen-Ge- Staatsanwaltschaften bearbeitet werden, lichen Grundlagen für eine Ahndung sol- 0 daß die gesamte Eierbrikettladung nach brücke zu Fahrten in die badische Nachbar- sellschaft zur Zeit zu Baumaßnahmen ge- zumal die außerordentlichen Verhältnisse cher Wirtschaftvergehen. Als besonders schaft und in den Schwarzwald. Zwungen, die ausgesprochen behelfsmäßig der Zeit von 1951 bis 1953 nicht mehr ge- nachteilig habe 8 auch das 3 3 3 3 sind. Das bestehende Empfangsgebäude, geben sind. klaren Kartellgesetzes erwiesen. Schlief 25 1 5 e ee e e. 888 sel auch eine beträchtliche Zahl von Ver- för die Kornevolszeit 2zu Karlsruhe. Bei einem Großbrand in fahren zur Erledigung durch Ordnungs- 8. Karlsruhe sind am Mittwoch Tausende von widrigkeitsverfahren an die Preisüber- 8 1 Die Radiogeräten vernichtet worden. Das Feuer Abenteuerlust Wär Hauptursache wachungsstelle abgegeben worden. 1 a N. mal plante brach in einem siebenstöckigen Gebäude 5 5 4 1 1 je in Kürze zu Ende gehende Tätigkel 85 rüber Braueref aus, das diese als 1956 wurden in Rheinland-Pfalz 2253 Legionswillige aufgegriffen 4 0 ee e 5 i— oba phie 505 1 Lagerhaus für Radiogeräte und Fernseh- Mainz. Das Innenministerium von Rhein- Nur 18 Personen führten ihren Entschluß der Leiter der in Kaiserslautern 1 die empfänger verpachtet batte. Die beiden land-Pfalz veröffentlichte eine„Uebersicht auf die Fremdenligionswerbung zurück. ten Sonderkommission der Landeskriminal- 5 verleg obersten Stockwerke des Gebäudes brann- üper die aufgegriffenen und abgeworbenen ZZZ 8 Wirtschaftsvergehen heute nicht und nach auf die Straße fiel und den Flucht- f ten vollständig aus. Die Karlsruher Berufs- Fremdenlegionswilligen im Jahre 1936“%. Halte ier aug r. Personen(1097) mehr als Spezialdelikte anzusehen seien. weg markierte. Beide Fahrer und ein Bei. zum arent mute aich darsuf beschränken. Insgesamt beträgt die Zahl der in den fünf aus 5 Familienkreis heraus in die Frem- Man sei auf Weisung des Innenministe- fahrer wurden festgenommen. 1 705 ein Uebergreiken des Feuers auf die unte- Regierungsbezirken des Landes aufgegrif- denlegion gehen Wollten. Ohne kesten riums in Mainz bereits mit Recht dazu Titelk ren Stockwerke zu verhindern. Wegen der fenen Legionswilligen 2253. Unter den 1067 Won Paten niir 83, in Fürsorge übergegangen, die Stratvollzugsbeamten des Zusammenstoß fordert drittes Opfer bergs! starken Rauchentwicklung war es nicht mög- in der Pfalz Aufgegriffenen befinden sich erziehung 24 und in Gemeinschaftsunter- Landes in der Beurteilung wirtschaftlicher a f 60 ch, an den Brandherd heranzukommen, Die 323 Personen, die von Frankreich illegal kunft 386 Männer. Beim TLehrherrn oder Zusammenhänge und in der Verfolgurig sol- Weißenthurm. Die Zahl der Todesopfer winte Brandursache konnte bis jetzt noch nicht er- über die Grenze zurückgeschoben wurden. Arbeitgeber wohnten 193 Manner Der Rest cher strafbarer Handlungen zu schulen. Als bei dem Zusammenstoß von zwei Personen- 14 5 mittelt werden. Auch über die Höhe des Unter den Herkunftsländern rangiert(419) hatte eine Privatunterkunft. Von 2253 unzweifelhaftes Verdienst des Sonderdezer- Rraftwagen am Dienstag auf der Bunde. geit“ Schadens liegen noch keine genauen Anga- Nordrhein-Westfalen mit 1243 Personen Legions willigen, die aufgegriffen oder ab- nates bezeichnete Staatsanwalt Dr. Foge in straße 9(Köln— Mainz) bei Weißenthurm 828 PI ben vor. weitaus an der Spitze. Es folgen die Län- geworben wurden, waren 630 oder 28 Pro- diesem ne eee die e e e e e. Sender Mosbach arbeitet der Rheinland- Ffalz mit 186, Baden- Würt- zent straffällig. Im Jahre 1955 wurden von Wirkung, die allein von der Existene dieser höht, am Mittwoch erlag in einem Neu 218 5 5 temberg mit 166, Baxvern mit 132, Hessen der rheinland- pfälzischen Polizei 4141 Frem- Dienststelle ausgegangen sei und unseriöse ieder Krankenhaus der 36 Jahre ale renze ane Kuna att mit 123 und Niedersachsen mit 113 Per- denlegions willige vor dem Eintritt in die„Konjunkturritter“ von weiteren Straftaten Rentner Paul Schmitt aus Andernach seil. weil richtete in Mosbach einen neuen 200 ä sonen. Aus Berlin- West kamen 54, aus Fremdenlegion bewahrt. Ttz. abgehalten habe. nen schweren Verletzungen. Er hatte n nisse Mittelwellensender, der zunächst im Ver Hamburg 48, aus Schleswig-Holstein. 42 0 1 2 1 suchsbetrieb das erste Programm des SDR ind aus Bremen 14 Legions willige, Fine einem der beiden verunglückten Wagen ge 8 überträgt. Der Sender arbeitet auf der Fre- VV 5 8 8985 5 4 2 2 5 sessen, die bei einem Ueberholmanôver in nach quenz 1484 kz und soll die seit Einführung 8 5 55 1 Keine Strenge Winterkälte mehr voller Fahrt zusammengeprallt waren, ber Schne des Kopennagener Wellenplanes im Raum 21g Personen an diesen Laradaerzänien be- 0. 61 Jahre alte Geschäftsführer der Välkin. nicht Mosbach oft feststellbaren Empfangsstö- 216 Personen an diesen n 708 Sagen Meteorologen/ Milde Meeresluft über Europa ger Röchling- Werke, Albert Maier, aus Bal Oaser rungen im Mittelwellenprogramm des Sen- teilst ist. Die Zahl der Aufgegriffenen, 9 8 Wimpfen(Kreis Heilbronn) und der bla Peldb gers Mühlacker beseitigen. Der Mosbacher unmittelbar e V Winterberg(Sauerland). Die Meteorologen aufzergewöhnlich hohem Luftdruck Ende rige Metzgermeister Matthias Nachtshein deren Sender ernlelt eine 100 Meter jange Draht- zungekone kamen, beläuft sich auf 51. 36 auf dem Wetterturm des Sauerlands bel Januar sehr kalte Luft nach West- und Süd- aus Andernach waren bei dem Zusammen- man antenne. Er arbeitet seit Dienstag ganztägig. waren Ausländer. Winterberg rechnen nicht mehr mit einer deutschland einfließen. Im Februar hatte die stoß auf der Stelle getötet worden. Der 5. Preib 5 5 Ueber die Motive, die zu dem Ent- strengen anhaltenden Winterkälte in diesem Kaltluftflut den ganzen europäischen Raum jährige Kraftfahrer Josef Neumann aus Bed ten, e Mehr als 300 Einsprüche schlug, in die Fremdenlegion zu gehen, Jahr. Ganz Europa bis weit hinter Moskau eingedeckt. Vier Wochen lang hielt die Kälte Wimpfen schwebt noch in Lebensgefahr erner Säckingen. Während der sechswöchigen geführt haben, sagt die Statistik, daß 958 5 55 1 8 7— 8 5 Die 5 Schwankungen über Deutsch- f 88 1 f den Bau eines Rhein- Jugendliche die Abenteuerlust trieb. Bei Kältegrenze der Wetterkarte verläuft am An. 5 5 5 1 au 5 e 3 sind beim Land- 561 Personen waren Zerwürfnisse in der Ural, und Selbst dort ist die Temperatur we- In diesem Winter zeigt die 5 i e 85 8 1 Hille! ratsamt Säckingen insgesamt 324 Einsprüche Familie, mit Lehrherren oder Arbeitgebern sentlich abgemildert gegenüber normalen lage ein völlig anderes Bild. Diesmal liegt Weissenthurm. Die Bezirksregierung Kob. gchen und Schadenersatzanmeldungen eingegangen. oder Liebesaffären, bei 354 Furcht vor Wintern. Woher sollte eine Winterkälte also die Kälte mit 37 bis 39 Grad Minus über lenz hat im Einvernehmen mit den Grund. Schw 207 davon kommen aus Säckingen, 113 aus Strafe und bei 176 angeblich Arbeits- herkommen, fragen die Wetterleute, Kanada. Die extrem kalten 1 Luft- stücksbesitzern und Interessenten 200 15 ich, v Murg und je eine aus Laufenburg und Rhein- losigkeit die Ursache. 83 Aufgegriffene Im vergangenen Jahr ließ ein sehr stabi- massen 5. 5. sprüche regeln können. die Feten 1 in F teien. Die Gemeinden Sgctcingen und Murg gaben ais Bewesgrund Helmatlostekelt an. es ffochdruckgebiet im Norden Sibiriens mit ragfuntek urn, renalen war Its lden kührung der prosectierten Umtenunese, Fett haben eingehende Denkschriften eingereicht, Tbugland 3. er N 5585 5 Weissenthurm-Andernach im Zuse 9990 05 Gegn daten waste Ju be pedken eee f 1 f 1 72 72 gte ktele enlang t N Wie sbiirg. V Dürfen Lehrer prügeln? Einfluß milder Meeresluft von der Bis-(Weissenthurm) sagte, hofft 1 0 1 j 1585 e 1 7. 1 kaya ber. zierung des Projektes noch in diesem — e 8 1 Bundesgerichtshof muß entscheiden/ Revision gegen Freispruch Kummers 51 Schneedecke, die im Januar nur ge- 2 1 1 im Frühjahr 1958 5 00 55 5 5 5. 5 5 Rheinfelder Industrieunternehmen, dessen Braunschweig. Die Braunschweiger Verordnungen der Kultusminister über das 35 8 185 Re 5 7 8„„ men. Soleleituns von RKheinhe im nach Nieinfelden Staatsanwaltschaft hat am Mittwoch die Re- Züchtigungsrecht der Lehrer nur diszipli- kei und das Baltikum schneefrei. Daun f. 1 gen! aut den Gemarfcungen Mus und Stekinten vision des Freispruchs des Bad Harzburger nere, aber keine strafrechtliche Bedeutung konnte sich die milde Meeresluft über dem Schafherde wiedergefun ter g vom Kraftwerkbau beeinträchtigt wird, Ein- Volksschullehrers, Hans Kummer, bean- hätten. Dagegen lägen Entscheidungen der europäischen Festland nicht wesentlich Rockenhausen. Noch frecher als zunächt. gewe spruch erhoben. Die sachlichen Verhandlun- tragt. Kummer, der angeklagt war, von 1953 Oberlandesgerichte Schleswig und Hamm apkühlen. 5 angenommen Sing die immer noch unbe- strec Zen ces Landratsamtes Säcleingen besinnen, bis 1955 Schulkinder in 23 Fällen mit Schlä- vor, die den Lehrern ein Züchtigungsrecht In den höheren Lagen des Schwarzwaldes kannten Täter vorgegangen, die wie m1. nanz sobald die Einsprüche dem Resierungspräsi- gen und Fußtritten mißhandelt zu haben, in Ausüburng ihres Amtes kraft Gewohn- ist allerdings in den letzten 48 Stunden wel- berichteten— in der Nacht zum Sonne In d dium vorgelegen haben, voraussichtlich in wurde— wie wir bereits gestern meldeten heitsrecht zubilligten. terhin Neuschnee gefallen. Im Feldberg- eine Herde von 61 Schafen aus einem Pferd übel amen Mabunt art 5 755 eee 8— mangels Beweise kreigesprochen, Weil Durch die Revision der Staatsanwalt- gebiet ist bei geringen Frostgraden die bei Lohnsfeld im Landkreis Rockennann Skeiv. des Rheins läuft die Einspruchsfrist ers nach Ansicht des Gerichtes kein Kind durch schaft, die für Kummer wegen Körperver- Schneedecke inzwischen wieder auf 40 Zenti- entführt haben. Wie die Kreisgendeme künf gegen Ende Februar ab. 1 j Getängnis und 2. Auf Pulverschnee wer- in Rockenhausen en e. 3 Ager 5. lie Sportverhältnisse in den Gipfella na urlos verschwundene. 0 1 Ueber tausend Maskenträger Die Dritte Strafkammer des Braunschwei- 980 PM 55 sefordert hatte, wird nun- güdlichen Schwarzwaldes als 25 bis 0 5 des Einsatz 5 5 Füährtenhunden auf eine? TLäuf Stuttsart. Stuttgarts grögter Stadtteil Bad ger Landgerichts hat außerdem in der Ur- mehr der Bundesgerichtshof über die Frage bezeichnet. Unterhalb tausend Meter sind Waldgrundstück am Fuße des nordpfalt biete 8 3. teilsbegründung darauf hingewiesen, daß die des Züchtigungsrechtes entscheiden. die Schmeehöhen jedoch noch gering. schen Donnersberges Wiedergefundtte 5 Sons n arrenzunft, 5— 3 e 8 tet sich auf das bedeutendste Ereignis der 1, 1 855 bor. ante 24. Pebrwar wir zien dureh dle Unsere Korrespondenten melden außerdem: weten artrabsperuert worden oezen, ken itt lic 1 aber hatten die kaltschnäuzigen Diebe eee„ Großbrand auf Grube Altenwald Kinder, die im Kino waren, wurden von der erneut. Die Bielefelder Strafketmmer verur- Tiere auf Feldwegen acht e 9 F. ein urwüchsiger Fasnetumzug bewegen, zu Saarbrücken. Vermutlich durch Kurz- Polizei zur Brandstelle gebracht, aber es teilte den Ausreißer am selben Tag in Ab- ein Versteck bei Imsbach 1 1 1152 5 1 dem Über 1 000 Maskenträger aus dem schluß in der Bauwerkstatt brach am Mitt- war schon zu spät. Die Brandursache konnte Wesenheit wegen schweren Diebstahls in 15 Diebe und der Hehler, die l de 9150 schwäbisch- alemannischen Raum erwartet woch in der Werkhalle der Grube Altenwald noch nicht ermittelt werden. Fällen zu zwölk Jahren Zuchthaus und zehn bewachten, konnten sich 197 den dichtes Intel Werden. im Kreis Saarbrücken-Land ein Großfeuer Gestellt und erneut entkommen Jahren Ehrverlust. Außerdem wurde Siche- Gendarmen durch die Flucht in 5 8 Seeadler am Bodensee aus, bei dem ein Schaden von etwa drei bis C 5 9885 8 nent, NN die . 117 i Sonnt Haftanste 5 7 Radolfzell. Den gefiederten Wintergästen 130 5.. gero ene 15 Jahre alte Berufsverbrecher Darmstadt. Ble e Automaten in Brand gesetat 5 Sodellt die beit Ss drei Wochen von der Schäden Wurden in den Schreinerelwerkstät- Nurt, Junshelt in Oberhausen und Dulsburs vom Verband deutscher Tapetenfabrikanten Trier. Bicher noch unbekannte Täter lt. bent Sesellt, die seit etwa drei Wochen von der fe N der Polizei erneut entkommen. Jungholt und Frankfurt/ Main) ausgeschriebenen Wettbe- 8 855 Monaten in Tie f t Vogelwerte Radolfzell am Untersee beobach- en Verursacht. ein Komplize aus Duisburg waren mit zwel werbs für Tapetenentwürfe sind in Darm- e en e roger un 5 tet werden. Es wird vermutet, daß die beiden Drei Kinder verbrannten gestohlenen Wagen nach Oberhausen-Sterk- stadt bekanntgegeben worden. Die Preise durch Brandstiftung 15 N ten vernic“ l Raubvogel aus einem Brutgebiet in Norck- Wuppertal. In einer Siedlung in Wupper- rade gefahren. Hier wurden sie von der Waren mit insgesamt 20 000 Mark dotiert. W Pothekken aufgestellte Au 15 von run Non ostddeutschland stammen. In den letzten Jah- tal-Elberfeld fanden beim Brand eines Gar- Besatzung eines Funkstreifenwagens erkannt Drei erste Preise von je 1 000 Mark erhiel-„ abend Polizei ver⸗ 2 den sind zur Winterszeit wiederholt Seeadler tenhauses drei Kinder im Alfer von vier und und verfolgt. Der Komplize konnte gestoppt ten Reimar Woscidlo(Werkkunstschule Of. 10 000 Mark verursacht. 5 nbare E dies em Bodensee gesichtet worden. Die Radolf- fünf Jahren sowie sieben Monaten den Tod. und festgenommen werden, während die fenbach), Hans Luxen und Renata Reymann mutet, daß die Täter eine 8 t und dann ein Seller Vogelwarte nimmt an, daß die Zu- Sie wurden vom Feuer im Schlaf überrascht Jagd auf Jungholt nach Duisburg weiterging.(beide Werkkunstschule Wuppertal). Eine sigkeit in die Automaten 5 letzten Kl nahme clieser Gäste aus dem Norden mit und müssen nach den bisherigen Ermitt- Als es einem Duisburger Streifenwagen ge- Anerkennung von 700 Mark wurde Doris in Brand gesetzt haben. Die bei, Zum li- 58 Mrer wieder. Vermehrung zu- 5 den 5. worden lungen wWar, Jungholt ebenfalls zu stellen, Steller(Hochschule für bildende Künste Ber- 5 in der Nacht 5 Semnmenhäng sein, ehe sie verbrannten. Die Eltern der lin) zugesprochen.. verübt. b Nr. — Tage ichelung ortlich, rer den aks der raum, LZ Se“ er Funk- ein dunk⸗ izeipräsi- reife den s er von mehrere gen eines hlenklau“ der Elle Austellen, fung nach Iszeit ö 22 n Flucht- ein Bei- 8 Opfer odesopfet Personen · Bundes. genthurm T drei er- em Neu- ahre alte nach sei- hatte in Vagen ge- anöver in aren. Der r Völklin- „ aus Bad ler 67/äh- achtsheim usammen- 1. Der 54. n aus Bad gefahr. baut rung Kob⸗ n Grund- 200 Ein- lie Linien- Ingsstrabe der Bun- n worden osef Ostet die Finan- sem Jahre 8 mit dem en werden den g zunächsf och unbe⸗ Wie Wil 1 Sonntag em Pferd kenhausel ndarmerie e die 2 rde durch auf einen ordpfälli. aden un latte maln auf Last Fatsächlich Diebe die er weit in ben. Die die Herde ugriff del en dichten etzt Täter la. 2 in Tries erien und n vernich von run lizei vel“ Hare Flüs- und dann en letzten zum Mit ur. 88/ Donnerstag. 14. Februar 1957 —— MORGEN Seite 7 Die Sensation in der Frankfurter Festhalle: von fördert Amateurbahnsport 41 Radrennen im Sommer 1957 Der Verband Deutscher Radrennbahnen Egte auf seiner Jahreshauptversammlung im Nürnberger Hotel Reichshof sein Programm für die Saison 1957 fest. Die Vertreter von 16 Bahnen stimmten die Termine von 41 Veranstaltungen in diesem Sommer ab, wobei die Bahnen Berlin-Neukölln, Bochum, Duisburg und M.-Gladbach noch nicht einge- schlossen sind. Die Deutschen Meisterschaf- ten der Sprinter und Verfolgungsfahrer(Be- rulsfahrer) wurden für den 29. Juni nach Köln vergeben, der Titelkampf der Steher verteilt sich auf Wuppertal(zwei Vorläufe am 14. Juli) und Bielefeld(Endlauf am 2. Jul, und die einzige Meisterschafts- revanche der Dauerfahrer sieht Nürnberg am 28, Juli. Der Vorstand wurde auf drei Mit- In ihrem zweiten Kampf in der Bundes- republik besiegte Polens Amateurbox-Na- tionalmannschaft am Dienstagabend in Frankfurt eine Auswahl Südwestdeutsch- lands mit 11:9 Punkten. Die als zweite deut- sche Garnitur bezeichnete Staffel hielt sich überraschend gut gegen die Gäste, die am Sonntag in Dortmund den Länderkampf gegen Deutschland mit 16:4 gewonnen hat- ten. Die Ueberraschung des Kampfes war der Punktsieg des Saarländers Grauß über Weltergewichts- Europameister Drogosz. Im ersten Kampf trennten sich im Ban- glieder beschränkt und setzt sich jetzt zusame tamgewicht Malchow 1(Weinheim) und der den aus dem 1. Vorsitzenden Ernst Stumpff polnische Meister Adamski e ee (Bochum), dem 2. Vorsitzenden Merber Witt- Ausschlaggebend für das Urteil war der kock(Frenkfurt) und dem Geschäftsführer ick Odendanl(Bochum). Angriffsgeist des in der Reichweite unter- legenen Deutschen, der dem in der Distanz besseren Polen den Nahkampf aufdrängte. Im Federgewicht gab es einen Punktsieg des Polen Boczarski über Malchow II(Wein- heim), der in der Distanz seinem Gegner nicht gewachsen war und sich zu schnell verausgabt hatte. Einen umstrittenen Punktsieg errang der Pole Pazdzior im Leichtgewicht über den Rüsselsheimer Rudhof, der immer im An- Bereits am Vortage hatte eine Delegation des Bundes Deutscher Radfehrer mit dem WR-Gremium über eine stärkere Förde- zung des Amateur-Bahnsportes mit Erfolg verhandelt. Danach will der VDR seine Bei- träge an den BDR so erhöhen, daß eine in- tenstve Vorbereitung der Berufs- und Ama- teurbehnſahrer auf Weltmeisterschaften möglich gemacht wird und gute Trainer zur Verfügung stehen können. Daneben sagten geben Bahnen zu, die Amateur-National- mannschaft bei zehn Renmtagen herauszu- bringen und dabei die Unkosten zu tragen. Es sind dies Köln, Frankfurt und Dortmund mit je zwei Veranstaltungen, Bielefeld, Mün- chen, Wuppertal und Nürnberg mit je einem Start. Mit einem Vorsprung von zwei Punkten geht der 1. FC Nürnberg in das letzte Drittel der süddeutschen Fuß ball- Meisterschaft, das für ihn unter anderem noch die schweren Auswärtsspiele in Fürth, Offenbach, Karls- ruhe und Stuttgart VfB) bringt. Eine groge Spannung liegt bereits über der Auseinan- dersetzung mit der SpVgg Fürth am kommen- den Sonntag im Ronhof, waren es doch die „Kleeblätter“, die im Herbst im Zabo dem 1. FC Nürnberg mit 7:2 eine sensationelle Niederlage bereiteten. Für das Rückspiel ergeben sich für den„Club“ günstigere Aus- Vi- als Trainingspartner nach Spanien eingeladen Der VfB Stuttgart erhielt am Dienstag eine telegraphische Einladung des spanischen Fußballbundes, am Mittwoch, dem 20. Feb- ruar in Madrid zu einem Trainingsspiel gegen die spanische Nationalelf anzutreten. Der VfB hat die Einladung telegraphisch an- genommen und wird am 19. Februar nach Madrid fliegen. Die Spanier wollen das Spiel als Trainingsaufgalopp für ihr Länderspiel gegen die Schweiz benützen. In Freiburg sind schon die Störche eingetroffen: Lenteckte Zeiten füt Wintersporite- Zwanzig von sechzig geplanten Veranstaltungen sind bereits ausgefallen während der zweite Punkt die Wirkung von Filmmaterial kür die Verbreitung der Olym- pischen Idee ist. Kein finanzieller Gewinn kann die Nichtberücksichtigung dieser bei- den Punkte rechtfertigen.“ Am Schluß des Artikels aber gibt Otto Mayer bereits jetzt eine Versicherung:„Las- sen Sie uns hinzufügen, daß in der Vor- bereitung auf die Olympischen Spiele 1960 in Rom rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um Fernsehübertragungen dieser Spiele sicher zu stellen.“ Die zum Wochenende in Neustadt ge- planten alpinen Schwarzwaldmeisterschaf- ten müssen wegen Schneemangels verscho- ben werden. Man denkt vorerst nicht daran, die Meisterschaften auf den Feldberg zu verlegen. Sollte jedoch wider Erwarten bis zum 17. März die Schneelage sich in Neu- stadt nicht gebessert haben, wird man die Titelkämpfe mit dem Internationalen Feld- bergspringen am 17. März koppeln. 60 Veranstaltungen standen in diesem Winter auf dem Terminkalender des Ski- verbandes Schwarzwald. Jetzt, bei„Halb- zeité, besteht kein Zweifel mehr, daß die- ses Programm nicht mehr durchgeführt wer- den kann. Bis jetzt flelen schon über zwan- zig Veranstaltungen aus, weitere Konkur- renzen werden abgesagt werden müssen, weil in diesem Winter die Schneeverhält- nisse katastrophaler denn je sind. In den höchsten Lagen des Schwarzwalds liegt zwar nach den jüngsten Schneefällen eine dünne Schneedecke, die aber für Veranstaltungen nicht ausreicht. Ausgesprochene„Schnee- Oasen“ gibt es im Schwarzwald nur zwei: Feldberg und Rohrhardsberg. In allen an- deren Orten und Wintersportzentren sieht man dem Frühling entgegen. Nachdem in Freiburg schon wieder die Störche einkehr- Deutscher Tennis-Lehrplan Der Verein deutscher Tennislehrer wird aut seiner Fachtagung in der Sportschule München-Grünwald(11. bis 16. Februar) einen„deutschen Tennis-Lehrplan“ nach neuen Gesichtspunkten aufstellen, der als bindende Grundlage für alle deutschen Ten- nislehrer gedacht ist. Damit soll der Zustand der vielen unterschiedlichen und zum Teil sogar verwirrenden Lehrmethoden beseitigt werden. Man hofft, durch eine universelle Angleichung der Lehrmethoden, wie mam sie auch in Australien, Amerika und England kennt, zu einer Hebung des Spielniveaus im deutschen Tennissport beitragen zu können. griff lag und die sichere Deckung seines defensiv eingestellten Gegners wiederholt durchbrach. Einen Sieg für die Südwest- staffel gab es dafür im Halbweltergewicht durch den Rechtsausleger Schulz(Kaisers- lautern), der Milewski auspunktete. Mit wiederholten Körpertreffern wurde Schulz überlegener Sieger. Für eine Ueber- raschung sorgte im Weltergewicht der Saar- länder Grauß, der Europameister Drogosz überraschend nach Punkten bezwang. Der deutsche Rechtsausleger punktete bei jedem Einsatz seiner Linken, und zusammen mit einer Verwarnung des Polens, reichte es zu einem knappen Erfolg. Nachdem die Polen durch einen Punkt- sieg ihres Schwergewichtlers Manka über den Rüsselsheimer Lahr mit 7:5 Punkten 723 die Führung übernommen hatten, ging der Fliegengewichtskampf über die Runden, der den Abend hatte eröffnen sollen. Da Basel jedoch erst zwei Stunden vor Beginn telegrafisch absagte, mußte der Kaiserslau- terer Braun erst nach Frankfurt geholt werden. Brauns Punktsieg über den tech- nisch wesentlich besseren Polen Jostka war recht umstritten. Club-Revanche im Ronhof? sichten, zumal er mannschaftlich gefestigter erscheint, während Fürth gegenüber dem Herbst besonders im Angriff nachgelassen hat. Weitere Lokaltreffen gibt es in Frank- furt, Stuttgart und Augsburg. Von Nürnbergs großen Mitbewerbern um die Meisterschaft haben die Offenbacher Kickers den schweren Gang zum VfR Mannheim vor sich(W 79o Sie vor Jahresfrist 2:7 verloren), während der Karlsruher Sc im Wildpark gegen den Frei- burger Fœ als klarer Favorit anzusprechen 8b.— Das Programm: SpVęg Fürth gegen 1. Fc Nürnberg; Karlsruher Sc— Frei- burger FC:; VfR Mannheim Kickers Oktenbach; Stuttgarter Kickers— VfB Stutt- gart; Eintracht Frankfurt— FSV Frankfurt; Schwaben Augsburg— BC Augsburg; Bayern München Jahn Regensburg; Viktoria Aschaffenburg— Schweinfurt 05. Es wäre keine Ueberraschung, wenn dem 1. FC Nürnberg im Fürther Ronhof die Revanche für die bittere 2:7-Niederlage aus der ersten Serie gelingen würde. Bei etwa gleichstarken Deckungsreihen genießt der Angriff des 1. Fe Nürnberg— zumal mit Max Morlock als Halbstürmer— das größere Vertrauen. Das Angriffsspiel der SpVgg Fürth hat seit jenem Zeitpunkt an Wirkung eingebüßt, als Appis ausfiel und der in der Herbstserie so erfolgreiche Kuhnert keine Berücksichtigung mehr findet. Trotzdem: Der„Club“ wird im 176. Derby nichts Se- schenkt bekommen. Die Offenbacher Kickers können am Sormtag wieder auf Kaufhold zurückgreifen, aber sie müssen sich an den Mannheimer Brauereien auf einen energischen Wider- stand gefaßt machen. Eine leichtere Aufgabe kindet der Karlsruher SC im Heimspiel gegen den Freiburger Sc vor. Beim deutschen Vizemeister dürften Kunkel oder Siedl an Stelle des verletzten Kohn zum Einsatz kommen. Im Stuttgarter Derby liegt ein neuer Erfolg des VfB nahe, zumal wenn bei den Kickers der verletzte Geiger weiterhin feh- jen sollte.— In Frankfurt könnte Eintracht trotz des guten technischen Könnens an der Kampfkraft des FSV scheitern, während in Ein„Hamenlose: punklete ᷑uropameistef Drogosz aus Erst Halbschwergewicht entschied Repräsentativbegegnung Südwestdeutschland—Polen zugunsten der Gäste Im Halbmittelgewicht beherrschte Wa- lasek den Frankfurter Schmidt eindeutig und kam trotz einer Verwarnung zu einem sicheren Punktsieg. Damit ging Polen 9:7 in Führung. Trotz klarer Nachteile in der Reichweite griff der Offenbacher Mittelgewichtler Frey- tag den Polen Czajecki unentwegt an und kam dadurch selbst nach einer Verwarnung noch zum Punktsieg. Damit hatte die Süd- Weststalfel auf 9:9 aufgeholt; Die Entschei- dung zugunsten der Gäste fiel erst im ab- schließenden Halbschwergewichtskampf. Das Treffen zwischen dem Kaiserslauterer Mil- denberger und Woiciechowski war der Höhepunkt des Abends, In dem sehr schnel- len und schlagreichen Kampf mußte der Pole in der ersten Runde nach einem Le- berhaken zu Boden. Milden fing in der Mittelrunde jedoch einen Konter- schlag und verlor vorübergehend die Ueber- sicht, so daß sein Gegner wieder aufkam. Mit pausenlosem Schlagaustausch brachte die Schlußrunde dem körperlich überlege- nen Polen einen knappen Sieg, der das 11:9 bedeutete. Oberliga- Nümpfe: Logalderbis und%- Ottenbach Kickers an den Brauereien wieder mit Kaufhold/ Freiburger FC im Wildparkstadion ohne Chancen Augsburg der BCA— auch ohne den ver- letzten Biesinger— über die Schwaben zu stellen ist, die im Falle einer Niederlage ziemlich aussichtslos zurückfallen würden.— Es ist nicht zu erwarten, daß sich Bayern München vor heimischem Publikum einen doppelten Punktgewinn gegen Jahn Regens- burg entgehen läßt.— Eine Ueberraschung wäre eher in Aschaffenburg möglich, wo der Angriff von Schweinfurt 05 der Viktoria- Abwehr viel Arbeit machen dürfte. Waldhof reist an Vfl hat's am leichtesten Das Programm der 1. Amateurliga Zu den schwersten Auswärtsspielen, die Vorjahresmeister Amicitia Viernheim noch auszutragen hat, zählt die Begegnung beim ASV Durlach. Die Karlsruher Vorstädter, die in dieser Spielzeit noch keine Niederlage Ar eigenem Platz erlitten haben, werden be- strebt sein, diesen Nimbus weiterhin zu Wahren. Wesentlich leichter ist die Aufgabe, der sich der Tabellenzweite VfL Neckarau im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten VfB Bretten gegenübersient. Feudenheim läuft beim DSsc Heidelberg Gefahr, durch einen weiteren Spielverlust den Anschluß zu verlieren. Unterliegt Phönix Mannheim im Samstagspiel auch gegen Schwetzingen, dürfte die Elf kaum noch vom drittletzten Platz wegkommen, da man dem FC Dax- landen gegen Leimen einen neuen Sieg zu- trauen kann. Trotz des Platzvorteils dürfte Plandzstadt eine Niederlage gegen Hocken- heim nicht vermeiden können. Birkenfeld und VfR Pforzheim gelten auf eigenem Ge- lände gegen Forchheim bw. Weinheim als Favoriten.— Fs spielen: Phönix Mannheim gegen SV Schwetzingen(Sa, 16 Uhr): SV Bir- kenfeld— Spfr Forchheim; TSG Plankstadt gegen FV Hockenheim: ASV Durlach gegen Amicitia Viernheim; VfR Pfor- heim— FV Weinheim; FV Daxlanden— VfB Leimen; VfL Neckarau— Vfg Bretten; DSC Heidel- berg— ASV Feudenheim. Ohne„Lüttge“ und Tiedtke Bei der deutschen Billardmeisterschaft im Cadre 71/2 am 15./16. Februar in Essen fehlen mit Titelverteidiger Walter Lüttgehetmann (Frenkfurt), August Tiedtke(Saarbrücken), die beide beruflich verhindert sind, und dem en einer Bandscheibenerkrankung leidenden Düsseldorfer Siegfried Spielmanms drei der aussichtsreichsten und international bewähr- testen Spieler. Favorit ist unter diesen Um- ständen der Essener Ernst Rudolph, der an reiner Spielstärke über Josef Bolz(Köln), Norbert Witte(Essen), Walter Zill Wanne- Eickel) und Joachim Eiter Münster) zu stel- len ist und darüber hinaus noch den Vorteil hat, im eigenen Billardsaal auf bekanntem Material spielen zu können. Eine Ueber- raschung könnte von den jungen Nach- wuchskräften vielleicht Witte schaffen. den Hohentwiel: Die Löuen' bangen um den Uotsptung Die Mannschaften der 2. Liga starten ins letzte Drittel der Meisterschaftsserie Die 18 Mannschaften der II. Liga Süd star- ten am Sonntag ins letzte Drittel der Punkte- kämpfe der Saison 1956/57. Das bedeutet, daß ein verschärftes Rennen um die Punkte und damit um den Auf- und Abstieg beginnt. Selbst klare Favoriten bleiben vor Enttäu- schungen nicht verschont, wie man es zuletzt beim Spitzenreiter 1860 München erlebte, der auf eigenem Platz von den Ulmer Spatzen eine sensationell hohe 0:4-Niederlage bezog. Die Münchner Löwen werden sich zusam- mennehmen müssen, wenn weitere unlieb- same Ueberraschungen ausbleiben sollen und nach einjähriger Pause die Oberliga wieder erreicht werden will. Vorerst ist der Drei- Punkte- Vorsprung noch beruhigend, doch schon am Sonntag kann er zusammenge- schmolzen sein. Die Spieler um Zausinger, Mondschein und Auernhammer hoffen, daß ihr gesperrter Mittelstürmer Börstler bald Wieder frei wird, und sie bei der SpVgg. Neu-Isenburg ungerupft davon kommen. Dies wird nicht leicht sein, denn die Schrei- ner- Schützlinge werden für die glatte 0:3“ Vorrunden-Niederlage Revanche nehmen wollen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß dieses Vorhaben gelingt, denn in letzter Zeit war die Münchner Abwehr nicht immer ganz sat- telfest. Auf einen Ausrutscher der Münchner war- Klarer deutscher Sieg gegen Großbritannien zu erwarten ten, sind die Hoffnungen auf den„Winter“ erneut geschwunden. Die Ausfälle von Ver- anstaltungen machen sich auch auf die Form der Skisportler bemerkbar. Der Finne Osmo Hillebrandt, der in diesem Winter die deut- schen Skiläufer trainiert und derzeit im Schwarzwald tätig ist, sagte:„Jetzt weiß lch, weshalb die deutschen Läufer so schlecht in Form sind und es bei internationalen Wettkämpfen immer so schwer gegen ihre 8 85 aus„schneesicheren“ Gebieten ha- 110 Die andere Seite dieser„Schneearmut“ lt, das die Skiklubs nicht mehr das Risiko auf sich nehmen wollen, Verbands- oder auch Bezirksmeisterschaften zu überneh- men. Die Organisation dieser Veranstaltun- gen ist zu einem Glücksspiel mit dem Wet- ter geworden. Es müssen viele Kosten auf- sewendet werden, um Schanzen, Langlauf- strecken und Rennpisten herzurichten. Fi- nanzielle Defizits sind an der Tagesordnung. In diesem Winter wird man— wohl oder übel— den Großteil der noch geplanten Füleransteltungen Abschreiben müssen. Um ünkftig allen Zufälligkeiten aus dem Weg zu gehen, wird man sich überlegen müssen, ob man nicht die besten und talentiertesten aufer zum Training in„schneesichere“ Ge- 95 nach Finnland oder Schweden schickt. onst ist alle bisherige Aufbauarbeit um- Sonst. Nur bei ständigem Training kann der 1—5 immer große Abstand zur internationa- n Klasse aufgeholt werden. Mit dem dritten Nachkriegs-Länderkampf gegen Großbritannien beginnt am Wochen- ende im neuen Hildesheimer Hallenbad die reichhaltige internationale Saison qes Deut- schen Schwimm-Verbandes. Obwohl die Bri- ten 1950 in Oberhausen 97:94 gewannen, im Juni 1955 in Aberdeen mit 103:110 nur knapp unterlagen, muß man diesmal einen recht deutlichen Sieg der deutschen Mannschaft er- warten, Die Briten befinden sich nach ihrer eigenen Aussage- noch nicht in bester Form, müssen zudem so bekannte Kräfte wie die Rücken- Olympiasiegerin Judy Grinham und den 200-m-Kraul-Weltrekordmann J ack Wardrop zu Hause lassen. Zudem ist die Mannschaft nur in wenigen Wettbewerben mit Kräften vertreten, die internationale Klasse darstellen. Deutschland hat die Olym- piasiegerin Ursula Happe nur in der Staffel zur Verfügung, muß aus dem Melbourne- Aufgebot u. a. die deutschen Meister Hans Köhler und Ingrid Künzel sowie Kati Jansen ersetzen. Die jungen Talente, die durch diese Ausfälle und die keineswegs befriedigende Form von bewährten Kräften wie Birgit Klomp ihre Chance zur internationalen Be- währung erhalten, liegen aber in der letzten Zeit erkennen, daß sie als vollgültiger Ersatz zu gelten haben. Bei einem Vergleich der bisherigen Best- zeiten darf man nur in drei der insgesamt 14 Wettbewerbe(je sieben für Damen und Her- ren) des Länderkampfes spannende Rennen zwischen Deutschen und Briten erwarten. Die Stärke der Gäste sind zweifellos die Rücken- Schwimmer. Bei den Damen ist das Aufgebot auch ohne die Olympiasiegerin Judy Grin- ham stark; denn mit Margaret Edwards Dritte) und Judy Hoyle(Sechste) stehen zwei Finalistinnen von Melbourne gegen die deut- sche Rekordhalterin Helga Schmidt, die bis- her nicht die Form zeigte, die für eine Re- vanche gegen Margaret Edwards spräche. Ekkehard Miersch hat die Gelegenheit, gegen den Olympiasechsten Graham Sykes gleich- kalls eine Revanche für Melbourne zu be- streiten und dabei seinen Rekord(1:04,38) zu bestätigen. Rigby ist das zweite britische Eisen im Feuer. Dann kämen noch die 200 m Fernsehen in Rom gesichert an Wer adler Otto Mayer(Schweiz) nimmt 1 18 im offiziellen Bulletin des 5 mationalen Olympischen Komitees noch 1 Stellung zum Fernseh-Boykott über stell Impischen Spiele in Melbourne. Mayer t zunächst fest, daß in aller Welt die eh Anübertragungen sehr vermißt seien, 85 8 aber hervor, daß die Verantwor- Melt allein beim Organisations-Komitee in 8 ourne Selegen habe Otto Mayer schreibt Komi„Wir hörten, daß das Organisations- 8 tee alle Rechte über die Filme einer merikanischen Firma verkaufte und daß 5 vom komerziellen Standpunkt aus— 8 schlechtes Geschäft war... Es erscheint 8 dasz zwei wesentliche Gesichtspunkte em Organisations-Komitee verborgen blie- 0 n, nämlich der Gewinn für Australien urch Verbreitung von Filmen in aller Welt Goldmedaillen-Gewinnerin Ursula Hap Brust der Damen. Gegen die Olympia-Fina- listinnen Helen Gordon und Gosden tragen in Abwesenheit von Ursel Happe die blut junge Wiltrud Urselmann und Sieglinde Wolff die deutschen Hoffnungen. Die 14jährige Krefelderin hat dabei die besseren Aussich- ten, Helen Gordon eine Wiederholung ihrer Siege aus den bisherigen Länderkämpfen un- möglich zu machen. Gefährliche Gegner sind daneben nur noch Ann Morton über 100 m Butterfly für Ursel Winkler und Christel Werther, MeKechnie für Rekordmann Bleeker über 200 m Kraul. In den anderen Einzelwettbewerben gibt es dafür aber spannende Auseinandersetzungen deutscher Spitzenkräfte. Ueber 200 m Brust trifft Rekordmann Uli Rademacher auf sei- nen Vorgänger Herbert Klein, Horst Weber hofft auf eine gute Form von Manfred Mäsel, um ihm den kürzlich nur knapp verfehlten 200-m-Butterfly-Rekord entreißen zu Kön- gehwimm-Länclerkampf mit Olympia- Neuanchen pe startet nur in der Staffel/ Junge Talente vor internationaler Bewährung nen, und schließlich möchte der 17 jährige Wolfgang Baumann über 100 m Kraul dem deutschen Meister Paul Voell als erster Deut- gcher seit langer Zeit eine Niederlage beibrin- gen. Vielleicht springt hier eine Zeit um 57,0 Sekunden heraus. Auch bei den Damen darf man auf dieser Strecke im Rennen der 15jäh- rigen Talente Herta Haase und Ursel Brun- ner gute Zeiten erwarten. Die Heidelbergerin hat daneben noch die Möglichkeit, Birgit Klomp über 200 m Kraul zu distanzieren. In den Staffeln— jeweils 4 mal 100 m Kraul und 4 mal 100 m Lagen— ist Deutsch- land klarer Favorit. Im Rahmen gibt es Kunstspringen vom 3-m-Brett und zwei Wasserballspiele, in denen der deutsche Mei- ster Rote Erde Hamm die Nationalmann- schaft prüft, die in diesem Jahre auf Achim Schneider verzichten muß und daher neue Kräfte erprobt. Bad Tölz in Nauheim und beim MERC: Erster Sieg Füssen Das Eishockey-Programm am kommenden Wochenende bringt in der deutschen End- runde mit der Begegnung zwischen Altmei- ster Sc Rießersee und Titelverteidiger EV Füssen im Garmischer Olympia-Eisstadion nicht nur einen Schlager, sondern auch eine Vorentscheidung in der 37. deutschen Mei- sterschaft. Das Zusammentreffen zwischen diesen Klubs hatte schon immer seine beson- dere Note. Füssen wird nichts unversucht lassen, um endlich die Pechsträhne zu unter- brechen, die den Allgäuern in dieser Saison drei Niederlagen durch den Sch brachte. Vom EC Bad Tölz darf man erwarten, daß er seine Reise nach Bad Nauheim(Samstag) und Mannheim ungeschlagen übersteht, um vielleicht als lachender Dritter aus dem Zweikampf Rießersee— Füssen hervor- zugehen, In Dortmund beendet die Auswahl des Olympiazweiten USA ihre Deutschland- reise, wobei die Deutsche Auswahl trotz der Nationalspieler Jansen, Jochems, Birschel, 8 iber Nießersee! Eckstein, Kremershoff und andere eine Nie- derlage kaum vermeiden kann. Privat erwartet die Düsseldorfer EG am Sonntag den Krefelder EV. 4:7 Heim Thurn- und Taxis-Pokal) sowie 2:3(in Füssen) und 2:11 in der Oberliga- gruppe Süd unterlag in dieser Saison der EV Füssen dem Sc Riegersee. Man kann sich kast nicht vorstellen, daß den Allgäuern im Garmischer Hexenkessel der erste Saison- sieg über den Sc Rießersee gelingen Soll. Viel wird in diesem Schlagerspiel von der taktischen Einstellung abhängen. In Füssen hofft man, daß Trautwein seine Formkrise überwunden hat. Auf der Gegenseite darf sich Toni Biersack jene Fehler nicht erlau- ben, die er in den letzten Spielen zeigte. Ob Flüssen Weiterhin als einziger Klub der End- runde verlustpunktfrei bleibt? Eher möchte man an einen Sieg des ScR glauben, der Fries wieder einsetzen kann, dessen Sperre abgelaufen ist. ten die auf eigenem Platz antretenden Mann- schaften des SSV Reutlingen und Ulm 1846. Durch Heimsiege über den SV Waldhof bzw. 1. FC Pforzheim wollen sie versuchen, den in Front liegenden Löwen mehr auf den Pelz rücken zu können. Während die Leistungen von Reutlingen in letzter Zeit etwas schwan- kend waren, der SV Waldhof also durchaus nicht ohne Chancen zum Hohentwiel fährt, verzeichneten die Ulmer eine aufsteigende Kurve. Im weiteren Verlauf der Serie wird es um die zum Aufstieg berechtigten zwei ersten Plätze sicherlich harte Positionskämpfe ge- ben. Ein ernstes Wort mitreden will auch noch der ASV Cham. Doch wenn die Elf vom Bayrischen Wald auch nur einen Punkt beim SV Darmstadt lassen muß, sind die Chancen so gut wie vergeben. Weiter ohne Heimspiel niederlage zu bleiben hoffen Hessen Kassel (gegen den VfL Neustadt) und der FC Sin- gen 04(gegen Hanau 93). Vorläufig sollte sich am Tabellenende nichts ändern, denn sowohl der Karlsruher FV als auch der VfR Heil- bronn haben bei Bayern Hof bzw. TSV Strau- bing keinerlei Siegeschancen. Grand Prix im Film Bilder von großen motorsportlichen Er- eignissen der letzten Jahre rief die Castrol- Vertriebsgesellschaft in einem Filmabend in die Erinnerung zurück, bei dem— das wurde besonders angenehm empfunden— der Zweck der direkten Firmenwerbung ganz hinter dem Versuch zurücktrat, eine möglichst packende Schilderung des Kamp- kes um die Hundertstelsekunden zu geben. Ueber zweihundert, meist jugendliche An- hänger des Motorsports, erlebten im über- füllten Saal des Kolpingsaales die Wichtig- sten Stationen der Tulpenrallye, jener mör- derischen, 3200 km langen Zuverlässigkeits- prüfung; sie sahen Ausschnitte aus Grand- Prix-Rennen des Jahres 1955, waren Zeuge des Sturzes Ascaris in den Hafen von Monako und der Mercedes-Triumphe in Zandvoort oder beim Rennen in Aintree und erlebten die besondere Art des Motor- sports, den die Skandinavier in den Win- termonaten pflegen: Eisrennen, ähnlich un- seren Gras- oder Sandbahnveranstaltungen. Die Filme profitierten vom Blick des Kameramannes für raffinierte Lichteffekte, von immer wieder eingestreuten und doch den Zusammenhang wahrenden Detailschil- derungen— und erschöpfenden, den Fach- metm wie den Laien ansprechenden Rom- mentaren. 1 Waldhof-Boxer in Hannover Vor der nächsten grogen Heimveranstal- tung(am Freitag, 22. Februar im Rosen- garten) kämpft die Waldhof-Boxstaffel am Wochenende in Hannover gegen eine ver- stärkte Staffel von BC Heros-Eintracht. Es ist dies ein letzter, jedoch keineswegs leichter Probegalopp vor der Begegnung mit dem mehrfachen saarländischen Mann- schaftsmeister, der in Mannheim ebenfalls durch einige Repräsentativboxer verstärkt Deutschland polen Gewichtheber-Länderkampf in Mannheim Der geplante Gewichtheber-Länderkampf zwischen Deutschland und Polen findet nun- mehr endgültig am 14. April in Mannheim statt. Aller Voraussicht nach wird der Län- derkampf bereits Sonntagsvormittags aus- getragen. Phönix-Spiel vorverlegt Wie die Geschäftsstelle des Mc mitteilt, vurde die für Sonntag angesetzte Begeg- nung Phönix Mannheim gegen den SV 98 Schwetzingen wegen des VfR-Punktspiels auf Samstagnachmittag vorverlegt. Anstoß: 16 Uhr. Seite 8 MORGEN Donnerstag, 14. Februar 1957/ Nr 80 95 —— Nr. 3 — 85 2 1 3— 8 10 ene g 8 SoNDER-ANGE SOT! 5— 20. 1 In Stellengesuche 8 9 5 5 Frau Gertrud 0 8 Blaupunkt 6 Röhren UKW 175, heit Mende 8 Röhren UKW 169, anspruchsvolle Esser 11 Rig Fernseh-Gerät 43 em Tisch 498, 20. Vefsorgen und wählte Ahr Cerven achha N Vitrine gep. 10-Plattenw. 185,„irkel 7 Hühnchen“ Fier(eg) I — RADIO- KUNZE. M7, 11/13 nudeln zum Familien- 95. Naumann. Angsstell aucc e wee, ft I 1 And. ſid8 r 3 5 457 5 225 probiert desregier 35 80 n ver- Gapierbranche) sucht sich zu 8 8 e 1 d slert in rechnungsfragen, verändern.— Angebote unter S n 8 Stellenan 92e bote Auftragsabwicklung, Mahn- u. Nr. 01615 an den Verlag. 8 0 Auf 7 Paket dendes à Klagewesen usw., gewandter„ Mhm., Kir straße 26. Bild.-Rezepfe Verbraue Korrespondent, mit Englisch- 8 1 8 Es wird regnerisch u. kalt u. Sie nfuhr- kenntnissen, sof. frei. Zuschr.[Ehem. Fol.-Beamter, 56, sucht Ver- erhalt. zu niederen Preisen: Pelz- 150 Kau erbeten unt. Nr. 01629 a. d. Verl. trauensstellung. angebote unter] gefütterte Rollerjacken, Pelzwest., di e eee een e warme Mopedjacken, Arbeitsan- 9 7 züge, Cowboyhosen, Farmerhosen, rel STENO-KONTORISTIN Buchhalterin 15 3 8 Ane F Regenumhänge, Regenmäntel. stiegen! und zuverlässig u. gewissenhaft, sucht abwandie SPUiererin S. Waren- u. Tertillager W. Lang des 5 5 Heimarbeit. Kartei, Statistik, La- mit guten Umgangsformen, sucht 1„ Breite Straße. gerabrechnung oder dgl. Angeb.] per sof. Stellung.(Konditorei-Cafs 5 5 han. irke KAl IEMANNSGEHILEE unter Nr. P 01609 a. d. Verlag. bevorz.). Angeb. unt. P 01572 a. V. fur jed elle i 90 ur jeden aktu Dielengarnituren Gema a 5 5 neh die Wert auf Dauerstellung legen, zum sofortigen 3 25 2 5 8 8 85 8 8 im Spezilalhaus 4081. 8 2, 4 oder späteren Eintritt gesucht. Wir bieten ein an- genehmes Betriebsklima, 5-Tage-Woche u. Bezahlung Bekanntmachungen LufftRgeizöfen Es er nach Leistung. Damen und Herren, die eine mehr- en jährige Bürotätigkeit nachweisen, zuverlässig und i i 55 N e 85 13a 5 5 5 5 8 3 Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH ver- gaben selbständig arbeiten können, bitten wir um hand- Sibt folgende Arbeiten: T- und U-Träger EM) schriftliche Bewerbung unter Beifügung von Zeug- 1. Anstricharbeiten(Außenanstrich) in Mhm.-Schönau-Nord, Block N. N 5 8 Deis nisabschriften und eines Lichtbildes. 2. Zimmererarbeiten&ellerverschläge) in Mhm.-schönau-Nord, Block x. Sämtliche Profileisen Unterlängem ar DEUTSCHE 3. Schlosserarbeiten(Geländer) in Mhm.-Sschönau-Nord, Block x. den unc enen 151 seier 8 R RING Angebotsvordrucke können solange Vorrat reicht bei der Ge Fo 256 5 SHpRHN 1 8 8 5. 5 heim, Lager Bürgermeister-Fuchs- ur Rind. VERSTICHERUNGS-GESELLSCHAFETEN schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max- Sir 55 eie 50 99 2 8 5 f„„ 8 7 8 otel Bezirksdirektion Ludwigshafen, Bismarckstraße 33 Joseph-Straße 1, Auskunft, abseholt werden bolelet Wir liefern ab okort: 8 „Rock'n- Roll“ Schuhe,„Außer-= 2 Rand- u.-Band!-Schuhe, Cordhem- 2— SN Das U er mieton E 2* den, in versch. Farben, Clubhosen, 5 fest. de bunte ital. Socken in verschiede- 98 808 1 Ie 0 172 22 4 nen Farben, der neue Schlager- GS SEUS CHAT FU AS ATU AV 20 UN. M. e. 85 Parallelo und Pullover. 5 5 5 5555 8 sel. We! jüngere gewandte Stenotypistin Us-Waren- u. Textillager W. Lang WC PPERTAL-ELBERFELD, FRIEDRICH EBERT- STRASSE 1.11 Nahrun 5 Filiale: Mannheim, Breite Straße Bil 31. D 5 19 rückläu die auch mit Büroarbeiten vertraut ist, von be- e 8 5„„ Fleisch deutendem Verlags- u. Druckereiunternehmen zum— 8 7— 957 kö valdmöglichen Eintritt gesucht. Gebr. Nähmaschinen AK TIVA 5! M Angebote mit Gehaltsansprüchen, Lebenslauf, Zeugnisabschriften PLANREN, ca. 160 qm, sofort zu vermieten. mit Garantie ab 45, DM 1 Rastenbes kane 33 113.032 40 ö Der und Lichtbild unter DP 17396 an den Verlag erbeten. Nähmaschinen- Stucky, Mhm., G 7, 15 2. Landes zentralbankgüthabbe n 1.305.649 95 sich— Näheres durch: 2 5 5 3. Postscheckgutheben 35 263.0113 11. Feb. 4. Guthaben bei Kreditin nuten, täglich tai V ö 5 Immob f lie Nn ui ro 1 f 2 10 Ny mi Harderobensländer 5 Jchirmständer 5. Wechsel 1 55 5* 5 f„„„%%. 1 nie 10 i„ d 4045 cklun Angesehene Maschinenfabrik in Mannheim sucht für Telefon- 7 1 Wechsel DM 35 374,39 doch ir Zentrale, Fernschreiber und Empfang Mannheim, O 7, 12, Telefon 5 31 41 b) eigene Ziehungen. DM—.— nen We 85 Zurückgenom. Fernseh-Musikschr. 6. Wertpapiere: bedeute ——— weit unt. Preis abzugeben. Teilz. a) Anleihen und verzinsliche Schatzanwei⸗ jongere weibliche Kreft 7 gestattet. Rothermel, L. 14, 13 a. Ring sungen des Bundes und der Länder. DN— von ih . 8 8 4 3 g j b ti ver.: liche Wertpapiere DM 0.609.— die möglichst schon über einschlägige Erfahrungen 5 r di 9 e eee 555 f 8— Crundte verfügen soll. Baldiger Eintritt erwünscht. n und Garage) gegen 3000, DM Bkz. d) sonstige Wertpapiere DN 8 90,50)b—-— Gehälte Angebote erbeten unter P 17094 an den Verlag unter Beifügung 0 unge. 3„ 2u 5 Angeb. Schreibmaschinen. e 157 7 85 557 0509 a eines handgeschr. Lebenslauf. Lichtbil. 1 f unt. Nr. P 17092 an den Verlag. andeszentralbank. De 609.— Wirtsch 0 5 e 2 u. 3 Zim. m. Küene u. Bad] fut. 5 99 5 7. Debitoren: da 0 out.-Raum in Sandhofen zu verm. auch in bequemen a) Kreditinstitute DN 179.423,97 ö Kraftfahrer m. Führerschein II und Schwarzwaldstrage 7% Raten 1 ee ee DM 148.253.056,32 1 1 Für 5 8 5 2 3 8 1 N 253. 5 ies Leistungsfähige Möbelfabrik solert Segucht angeboten unten 113.— bis 170,— Dr niete und 5b l. Zimmer, Oststadt 10 Pn, au 3108 EFT ARZ T db) sonstige.. DN 1.415655 D) 149.7245 1409040064 1 7 N sofort gesucht. Angebote unter verm. Adr. unt. A 01566 i. Verlag 1271 1 leise vergibt Nr. P 17095 an den Verlag 2500,— bis 3500,— DM BRZ. 5 8 2 5 85 Mannheim, N 3, 10 8. Langfristige Ausleihungen: 17 8 5 Fü teien Ar en und r 3(voll abwohnbar) f 0 a) gegen Grundpfandr echte. DN.. 0 155 8 2 5 n E= 4 1 b) gegen Kommunaldeckun% ͥͤ—.— en G. Verirelung Iuer dienung der Gäste freundl. Frau FFTTCCCCCCCTC(0 c. 3 5 5 35 N 500.000.— 500.000,— gear nic 8 oder 5 e 1 8 31 35 8 Jetzt bieten wir an: 1 5 9. Durchlaufende Kredite 1 n eb e 1.666.155, 03 Jahres gust 1 10 312 r Ehrliche Bedienung für solide Wirt- Zimmer verm. Immob.-Grimmer, Regenmäntel, Regenumhänge, Mot- 10. Beteiligungen an Kreditinstituten 4500 000.— 8 schaft sofort gesucht. Angebote H.-Lanz-Str. 44, T. 4 00 53 jacken, Mothosen, Moped acken, 11. Grundstücke und Gebäude: Zung 1 8 8 unter P 01551 an den Verlag. N 3 Zeltplanenstoff, Rucksäcke in ver- a) dem eigenen Geschäftsbetrieb dienende. DM 1.750.000.— in Köchenkleinmöbeln 3. ee kinanzierungs- und 6rundstücks- 5 schied. Größen, ummiüberschuhe. bj sonstige ee 0 000 1.900000— Wer Saubere, zuverlässige Putzfrau für Leere u. möbl. Zim. u. Wohnungen Us- Waren- u. Textillager W. Lang 1 b für den Bezirk Mannheim. 7 5— 1. d. Woche gesucht. RHandels- Gesellschaft m. Bkz Ifd. zu verm. u. zu miet. piliale: Mannheim B Straße 195 888 80 Aa eatsausetetune„ 970 Ren. Angeb. unt. P 01610 a. d. Verl. olzestraßze 2, 2. Stock, Pr. D. Ihm., H 1, 3, Tel. 3 22 61/ 62. ges., auch für Amerikaner, durch] N 1, 10 89 1 35 5. 3„ 5 einric 8 Eützgtan kur Fits ven 3 p 11„ 35, Immob.-Huber, Augusta-Anlage 19, 10(Had au). 1. Rechnungsabgrenzungs posten 233242 bin, we Uhr gesucht. Lameystr. 22, 3. St. Telefon 4 33 70, Nähe Wasserturm. 173.404.299,95 Jahre 3———— Alt., alleinst. Dame evtl. Rentnerin, Rheinau: Gartenzimmer, 2 Betten, Zimmer u. Wohnungen laufd. nach- setzt, d 61 zur Betreuung ein. alt. Dame sof. heizb., elektr. Kochgel., an nur auweisen. Schwarz, Immobilien, 15. In den Aktiven und in den Rückgriffsforderungen aus verwir! EER und ges.(Unterkunft u. Kost) Angeb. berufstät. He. zum 15. 2. zu verm. Mannheim, O 5. 7. Tel. 5 02 42. Passiva 12 sind enthalten: 0 unter 01601 an den verlag. Adr. einzus. unt. A 01595 1. Verl. 1 5 5 a) Forderungen an Konzernunternehmen. DM 2.463.200, 21 geordn, ene Büglerin von Waschsalon gesucht. e f 8 5 möbliert und leer 8 ele 5 e eee. i 85 da f Lath, Rudolf, Peudenh., Talstr. 38. Wohnungen und Geschäftsräume Ammer Waadt i 5 1 1 8 3,2. Beule Ante ann ae 3 Abs. 1 und 3 KWG genannte personen. 0, 28.3424 kraktye Suche gute Büfettkraft u. gute Kraft. Lem Immob.-Hornuns, wel. 4 0s 82 5 5 g Auslen 5 Ser 58 5 5 tal“ Richard-Wagner- Straße 17. 0 22 5 3 Küche.—„Neckartal“, 5 255 3 pASSIVA DN reite Straße. 8 3. En SFT Z ER 3 3 Zimmer, Küche u. Bad gegen Bkz Interriekt Zugreifen. 1. Einlagen: Staat Neckarau, K„Fel. 200 DM(abwohnb.) Miete 150% DMA a) Sichteinlagen von: 8 nie 5, Tel. 8 23 38 Hausgehilfin(40) 80 f. e lelb zu ver mister, 3 FFF aa) Kreditinstituten. DI 359.191,92. .. 5 Petry, Immobilien, E 3, 5. Engl. u. Franz.„Privat“. Tel. 4 31 74. Polstersess el.. DM 39,.— bb) sonstigen Einlegern DI 2.746.878, 01 DN 3.606.069, 93 Nor we Sesucht. Eig. Zimmer mit Zentr.- chaisel e DM 69.— ö Schwe Für Spezial- sicherheits- u. Kon Tag. u. fl. W., Sroße Wäsche wird 5 8 885„ DBI 995 b) 5 Einlagen von: 524 Großk Sick N— 3 couches 8 itinstituten 5 trolldienst werden zu besonde- ausgegeben. Angeb. unt. 01580 a. V.. 5 50 80h Einssgern Frank ren Bedingungen mehrere an 8 1 1. Firmen- Sperrgut- Italie dieser Aufgabe interessierte Miet ges uc he haben. DM 15.658.476,31 Schwe —— mOHER VER DIENST 2. sonstige.. DI 7.350.000,— DM 23.008.476,31 Die Männer bietet sich jüng. Zigaretten- Ver- 8 8 darunter: mit vereinbarter Laufzeit Die Ei eingestellt. Es können nur voll- bäuferin in ser. Nachtbetrieb. Möbl. wohnung für Amerik. dringd.] Suche in Mannheim I oder Kündigungsfrist von 3 Mona- 5 einsatz fähige und einwandfreie Vorzust. ab 19 Uhr O 3, 13, 1 Tr. gesucht. Immobilien Jos. Huber, 2 32 3 Bülroräume 8 ten und mehr DM 22.358. 476,31 614.4920 1 5 5 5 Bewerber berücksichtigt wer- Augusta-Anlage 19, Tel. 4 33 70. 18 c) Spareinlagen 5 C 26.614.546, Ddexz den. Zuschriften m. Lebenslauf 5 ca. 60 qm. Angebote an Geschäfts- 2. Aufgenommene Gelder doe to verpflentun gen)„„ 93.500.000.— 1849 und polizeil. Führungszeugnis NMilfe für Büroarbeit Leere Zimmer alle Stadt- 8 3 2 88 od Spalding(Maschi- Kauf ges u e I 2 darunter: mit vereinbarter Laufzeit 1951 erbeten unt. P 17191 a. d. Verl. tür ca. 32—4 Stunden(micht abends) teile 30/50. Wünsch. Imm. 2 nenbau), Ludwigshafen, Wörtstr. 17 e 1955 8 1 sofort gesucht. Angebote unter 115 1 ür seriö tellt 1 3. Eigene Akzept 5—— 80 Möbl. Zim. für seriös. Angestellten Eig. zepte 5 3 38 8 8 Nr. P 17096 an den Verlag. gesucht. AMICITTIA- Gaststätten. 5 Alfpapier 5„ Kredite(aur reaubenadese bett„ 9 Dal 5 Run. Zim., fl. Wasser, Zentralhzg., Lęęrzimmer 7! ⁵⁵²⁵⁵⁵ TTT Entwie Ehrl., Sondes Hausmädchen dess Bord g er i Garz 1557 von mögl. 18 pis 20 qm, von ig. beruft. 4. Becbaelengene n FVV 7.628.837 zurück 1 2 Dame, mögl. ab 23. Febr. 1957 ges. Pi 3 1 Rechnungsabgrenzungsposten: 5 5 5 5 u. Verpflegg öh. Beamten gesucht. Angebote ie unt Nr 6187/7 2. 1 Für m. nächste 0 8 30 8 0 11 belle Gebühren DN 24.884.728, 79 markt. mit besten Zeugnissen für füh- 5 Pers.-Haush. gesucht. Nr. 01575 an den Verlag. 5 3 ich Schlafzi., Küch., gebr. Möpel. b) sonstige DVM 112.915,40 24.997.644,19 Regelv 5 5 25 Enflohn, u. Freizeit nach Uber-„ unter 5 ö Witt, Versteig., G 7, 28, Tel. 5 27 81.„———ũ—— rendes Modehaus p. sofort ges. einkunft. Angeb. unt, P 17099 2- bis 3-Zim.- Wohnung. mögl. mit Alt- wont, ba ee 83 2„ 9. Reingewinn;. wurde Angeb. unt. PS 17093 a. d. Verl. a. d. Verlag oder Tel. 4 15 74. Zentralhzg., in gut. Lage von Fhe- su. Ifd. Wünsch, Imm. Sewinn-Vortrag aus dem Vorjahr:. DN 17 859 8 997.700 werbsc paar m. 1 Kind per sof. gesucht.... v 947.859 87 1 Saubere Pufzf duttenger Herr vent per oer, LSSrZImmer Thedterglos as bend + Au Berufstätiger Herr sucht per sofort 5. 5(gute Optik) zu kaufen gesucht— Suezk 2 2 2 12 2 ö ZK. Diete Jule Verdienstmöglichteit zmonatlich, freitags Sesucht. Adr. r e We 5 Angeb. unt. P 17091 a. d. Verlag. 10. Eigene Ziehungen im Umlauf DM 7 Schlei einzuseh. unt. A 17097 im Verlag. Angeb. unt. Ps 17100 an den Verl. e 11. Verbindlichkeiten aus Bürgschaften, Wechsel- und Scheck- 0 8 5. a angabe erb. unt. Nr. 01607 a. d. V. N.—— 9 Für Einarbeitung wird gesorgt. 3- Zimmer-Wohnung in Mhm. oder bürgschaften sowie aus Gewöährleistungsverträgen. andere Vorzustellen bei Herrn Direktor 1 bil näh, Umgebg. gesucht. evti. Bkz Angestellter(Gebrauchter Betonmischer 12. GGG. aus e 575 15.504.38% lobens Hans Gärtner, Mannheim, Tat- mmobili NI 3 1 Angebote 5 55 8 3 Deist tersallstr. 12, 9 bis 11.30 Uhr, 2 o in gesichert. Position sucht 2½- mit Aufzug, Benzinmotor(100 Ltr.) a) darunter dem Kreditnehmer dicht apgerechnete, weiter- eist II. Etage. 11 0 bis 3-Zim.-Wohnung f. bald od. gesucht. Stenger, Mhm.-Sandhofen. gegebene Wechsel DM—.— — Trümmergrundstück, Lindenhof, 5 4 341 3 855 1 13. In den Passiven sind enthalten: ca. 400 Möbl. Zimmer von berufstätigem spät. in guter Wohnlage. Au Karlstraße 11. 1 8 1 05 am, m. aufgeb. Werkstatt, 8 5 j 2 Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen 2 f kür 15 000,— DM zu verkauf VVV r(einschließlich der Verbindlichkeiten unter passiva 12). DI 99.809.280 85 Selbst. Linoleumleger F. 2. 18(Laden). auken. Angeb. unt. Nr. 01628 an den Verl.] Schein vorhanden. Zuschr. unt. Nr. 01399 a. d. Verlag enbeten. 22 gesucht. Beste Bezahlung. Vorzust. 5 1 1 17 2 5 VZV Preisw. Zim. wünsch, Imm., 8 3, 2. Geschöfts-Anzeigen 8 e Feudenheim, Eberbacher Str. 73. 8 5 Einfam.-, Mehrfam.-— eWinn- un Exlus 8 Ze u. Geschättshäuser Umzüge ler. Tel. 3 8 1 für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1950 Land. 5 4 3 4 25 2 5 Lyncker. Tel. 5 61 91 0 8 Tücht. Alleinkoch oder Köchin für Bauplätze,—. als di sofort od. spät. in kleines Speise- in allen Preislagen. Vetkäbfe 5 die restaurant gesucht. Geregelte Frei- 85 1 5 Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. AUFEWEN DUN GEN DM am 1 zeit. Gehalt nach Vereinbarung. Immobilien- Winter, Heidelberg, 1. Gehl hließlich Sozialabgab 2 2 Speiserestaur.„Zur Stadtmühle“ Treitschkestraße 3. Telefon 2 39 75 2 5 Gehälter einschließlich Sozialabgaben: m 2 85„ 8. bis 6 f führt aus 3 542.755,80 ensheim a. d. Bergstr., Plat— a) Gehälter 3 DM 2.542.755, Seed ne g str. Biatanen- cute menenes KrEINKTAUIERE Sk bes Ch 1A N Aleintransgorie 24. 52510 u. 4197 e eee 1405 8 8 5 8 1 üro u. Heim, a 18. 81.284,00 N Wenn en W D HD große Klangfülle, E 1 18 e c) freiwillige Sozialaufwendungen DM 135 8 8 Lor O D Aus formschön, auf be- 5 1 8 Ob zum Waschen oder Putzen 2. Abschreibungen: Jul alKoholfr. Getränken verb. mit ueme Teilzahlung Teilzahlung und Miete, vom Alles nur von B U C K benut a) auf Grundstücke und Gebäude. D 156.935,½5 1181 Ser„ V 9 Fachgeschäft 885 3 b) auf Betriebs- und Geschäftsausstattung. PN 29.128459 1 15 N Angeb. unt. Nr. 1597 a. d. Verlag. S Ims mi abgesc 5. 1 1 1 Vö́ůs 1.292.728. 8 ö 5 8 Wohnungen, je 3 Zim. u. Küche, 75. ſlannnelm. 0 3.9 305 Bleche 5 Böck-Seiken, Qu 2. 13 3. Sonstige Aufwendungen Bund. Hausdiener, der die Heizung und 2 Mansarden, Zubehör u. Garten, reieton 4 12 16 5 8 2 f. a den I . erled.(evtl. Rent- baldigst zu verkaufen. Eine Woh-——————— 2 F 1 5 e 8 e DM 5.116.090, 61 08. 51 185 ner ür baldmögl. gesucht.— kor 21 3 e 2 er- 15 89 232 ĩ ͤ ü— 9 190.408, dabin Aer TT a- tstätt 1 1. 4 34 58„. Aus Us Beständen Nachtschränke 8 f NMlauier U. Flügeltransporte b) sonstige Steuern„„ D 5.19 5 d D ststätten, Tel. 8 einzusehen unt. A 17096 im Verl. 1 1 3— 00.000, em! . Wir haben neue Mengen hereinbe 8 2.4 zu 6—8 DM, weiteres kleine Kom Feudenheim, Schiller- 5. Zuführung zu den Rücklsgen b 5 KWG. 55 moden 20, 45 DM, zu verkaufen. kommen; deshalb kommen Sie u. W. Kraus straße 24. Tel 7 17 22 5 Beingewinn: Na. Mannheim, O 6, 6. nutzen Sie die Chance: Mothosen, 5 8 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr.. D 49.909,20 997.750 Grü Motjacken, Pullover, Parallelos, Last- 32— une Guterh. Liege-Couch zu verk. An- Strickwesten, Handschuhe, versch. Last-EKpreß, L 8, 6„„ 8 13.108.386, 05 Stellu Zus. 18—20. Rödel, Max-Jos.-Str. 29. Arten, Regenumhänge, Anoraks f. Tel. 3 2156. Umzüge. Transporte 1 Wir verkaufen täglich in großen e ee— U beitsk Mengen: Pelzgefütterte Rollerjak- s- Waren- u Textillager W. Lang vergle ken, Herrenunterhosen, in versch. piliale: Mannheim, Breite Straße E RT RA GE 115 Wirts. Qualitäten, Herrenunterjacken in N 1. 10(Hadefabath) 1 5 49.909,90 Interlok, Plüsch und Futter, Pelz- 5 5 1. Sewinn-Vortrag aus dem Vor jah... 13.056.475, 5 westen, Socken, in verschiedenen, d 8 leiter: Ausführungen. 2 13.103.306,05 0 Us-Waren- u. Textillager W. Lang 0 adumgummt 1 3 Filiale: Mannheim, Breite Straße lebs „ Ein Sonderan ge bot: N 1, 10(Hadefabau). Matratzen, Kissen, Sitzbankauflagen Wuppertal-Elberfeld, den 31. Dezember 1956 8 Da Frisches feinstes VFC Jetzt alle Marken-Kühlschra rel 5 N 5 8 änke arbei Seelachsiilet Wegen Geschäftsaufgabe Eis 1. 4. 57 raten- und zinsfrei.— 5 55 diverse Büro- u. Herrenzimmer- 5 von Rothermel, L 14, 13 am Ring. E 2 N f et 5 a 8 100 Möbel günst. zu verk. Tel. 4 46 84, Vorteinafte Angebote! 5 8 4085 W rig; 8 g nur vorm. zwischen 8 u. 10 Uhr. Wohnzimmer, Schrank 180 cm, 1 11 SSEULd AT FU SATTEUINANZ 08 EN a N Ae, e Transporte-Umzüge billig Tel. 59026 Ss Sell SST FU A 5 einen krisches feinstes sterstühle mit 7 380. Schrameier Voigt— 3 alles zusammen 1 der N Kabeljaufilet Schaumgummi⸗ Wohnzimmer. 5 ca. 210 Moderne Augenoptik Nach dem abschließenden Ergebnis unserer pflichtmäßigen Prüfung ie 40 D 3— 2 1 1 501 ZIMMER, am Tattersall. Bücher und der Schriften der Gesellschaft sowie der von der Gesc Jab trieb brattfertig 500 Matratzen- Kissen- Bankbelag 5 801 18025 3 1 13 55. 1 Kassenlieferant. Tel. 4 29 33. erteilten Aufklärungen und Nachweise entsprechen die Buchführung und der— f JC g nur alle Größen und Stärken 1 Kutis 5 5 798. abschluß den gesetzlichen Vorschriften. i — E De Betten-Flieger 3 5 95. e.„ Düsseldorf, den 28. Januar 1957 klein . 5 N 2 81 euwissen. elefon 5 14 62. K 0 N 2 U N 6 EN 0 8 85 E N 5 0 1 4 E Steppdecken- u. Wäschenäherei 3 N N 3 1801 ft. dem i MANNHE INI E. G. MBH. Mannheim U 4, 20- Tel. 5 18 00 mz N An 28825 werden geändert Deutsche Treuhand-Gesellscha dert 5 Nahe OEG-Bhf..(Welde-Brau) 2 8 und modernisiert f i 1 Herlan p p d. Dr. Kann Möbelhaus— Kaiserring Kleiderpflege Schmitt, L 14, 17. Wirtschaftsprüter Wirtschaftsprüfer Jeder kann im KN SUM kaufen Mitglieder erhalte ückver ud ser ile er. ih. 5 ket die 13.032.149 35.945,95 93.611053 83.960,24 86.4407 90.509.— 04.079,94 00.000. 56.156,03 00.000.— 00.000, 1— 1.649,86 98.962,13 4.299,95 — 53.290,21 28.842,94 — DM 14.546,24 00.000, 66.155,03 00.000.— 00.000.— 28.183,77 97.644,19 97.769,72 — 04.299 95 — . . 41.384,96 09.234,00 0 17.367, 10.1114 92.725,ö9 90.40 51 00.000 97.7697 06.386.05 — — D 40 9040 50.470,15 58.47 03.386,05 — rund der skührung r Jahres- 22 INDUSTRIE. UND HANDELSBLATT Seite 6 Fr. 26 Donnerstag, 14. Februar 1957 en Viel Lärm im Methodenstreit Der Wirtschaftsexperte der SPP-Bun- destagskraktion, Dr. Deist, forderte die Bun- desregierung am 13. Februar auf, eine aktive Konjunkturpolitik 2u betreiben, die die Preise stabil halte. Die Regierung müsse Entschei- dendes auf dem Gebiet der Zollpolitik tun, die Verbrauchssteuern abbauen und eine liberale Eintuhr- und Vorratspolitik betreiben“ Daß die Kaufkraft ständig ausgehöhlt werde, be- weise die Tatsache, daß auch im Januar der preisindex für die Lebenshaltung wieder ge- stiegen sei. Jetzt drohe erneut eine Erhöhung des Brotpreises und anderer Agrarprodukte. le Bundesregierung rede zwar von einer Frei- handelszone,„die sich vieleicht in zehn Jahren auswirken wird“, bleibe aber gegenüber der aktuellen Preisentwicklung„absolut tatenlos“ und nehme noch nicht einmal dazu Stellung. * Es ergibt sich zwischen den Einzelaufzäh- lungen der Preiserhöhungen und den An- gaben des Bundesernährungsministeriums d) ein sehr beträchtlicher Unterschied. Das BEM sagt: In der Zeit von 1954 bis 1957 selen die Preise ge- stiegen für Rindfleisch um 12,8% für Schweine- Dr. Deist behauptet: in der Zeit von 1954 bis 1057 seien die Preise ge- stiegen a für Rindfleisch um 260% für Schweine- Kotelett um 21% kotelett um 3,3% für Schweine- für Schweine- bauch um 17% bauch um 0,0% Das Bundesernährungs ministerium stellt test, daß der Rindfleischpreis bei Schmor- feisch allerdings um 13,8 Prozent gestiegen gel, Weiter erklärt das BEM, der Index der Nahrungsmittelkosten sei im Januar leicht rückläufig gewesen. Von einer Erhöhung der Fleischpreise von Dezember 1956 bis Januar 1057 könne nicht die Rede sein. Der Preisindex für Lebenshaltung hat sich— wie das Statistische Bundesamt am 11. Februar meldete— auf 114 des Standes von 1950( 100) erhöht. Das ist eine Ent- wicklung, die beunruhigen könnte. Wer je- doch im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Stei- nen werfen. Dem Dr. Deist wurde wiederholt bedeutet, daß gerade die Verwirklichung der von ihm vertretenen wirtschaftspolitischen Grundsätze die Kaufkraft der Löhne und Gehälter vermindert. Es ist sehr leicht, auf der einen Seite den Lohnerhöhungen, die die wirtschaftliche Leistungskraft übersteigen, das Wort zu reden, und auf der anderen Seite „Haltet den Dieb“ zu rufen, wenn infolge dieser Ueber forderung der Wirtschaft die Preise anziehen. Dabei sind die jüngsten so- zalpolitishen Errungenschaften, die von den Gewerkschaften erfochten wurden, noch gar nicht in Kraft(z. B. die erst im Laufe des Jahres 1957 eintretende Arbeitszeitverkür- zung in der Chemie usw.). Wenn der Bundeswirtschaftsminister nicht zufälligerweise Erhard, sondern Dr. Heinrich Deist hieße, dann wären wir dort- hin, W Oo wir jetzt angelangt sind, bereits im Jahre 1951 gekommen— immer vorausge- setzt, dag Dr. Deist als Minister die Sprüche verwirklicht hätte, deren er sich als Ab- geordneter bedient. Mit anderen Worten heißt das, wir hätten eine ähnliche Kauf- kraktverbesserung durchgemacht wie das Ausland. 35 Preisindex für Lebenshaltung (1950 100) Staat Jahresdurchschnitt 1952 Sept. 1956 Norwegen 126 142 Schweden 125 138 Großbritannien 119 137 Frankreich 131 133 Italien 114 130 Schweiz 108 11¹ ö Dieses Schicksal ist uns erspart geblieben. Die Entwicklung der Lebenshaltungskosten in der Bundesrepublik ist durch folgende Indexzahlen gekennzeichnet(1950= 100): 1549 108 1954 10g 1951 106 1955 109 1953 109 19565 112 9 1. Vierteljahr Daß Wir eine so verhältnismäßig günstige Entwicklung durchgemacht haben, ist darauf zurückzuführen, daß ein Mischmasch an markt wirtschaftlichen und sozialistischen Regelungen des Wirtschaftslebens vermieden wurde. Daß die Wirtschaft dem Wettbe- Werbsdruck ausgesetzt wurde, diesem Um- stand verdanken wir„noch einmal davonge- kommen zu sein“, Daß wir trotz Korea- und Suezkrisen und Hochkonjunktur nicht der schleichenden Inflation zum Opfer fielen, wie andere Länder. Im übrigen ist es sehr lobenswert, daß der Sozialdemokrat Dr. Deist ebenso ungeduldig ist hinsichtlich der Verwirklichung sowohl des Gemeinsamen Marktes als auch der Freihandelszone wie der Bundeswirtschaftsminister. Aber weil gerade diese Verwirklichung vielschichtige internationale politische Probleme aufwirft, Wäre es wenig sinnvoll, 5 a) die Vertragspartner durch politische Ungeduld abzuschrecken, b) sich vor dem Aushandeln des Ver- trages sämtlicher zur Verfügung stehender Handelsobjekte, als da sind z. B. der Zoll- politik usw. zu begeben. Tex Zur Verhütung des Verfalls Kredite für Hausbesitzer (eg) 50 Mill. DM hat der Haushaltsaus- schuß des Bundestages auf Antrag des FDP- Abgeordneten Dr. Schild in den außerordent- lichen Etat eingestellt, die als zinslose oder Zins verbilligte Darlehen an notleidende Alt- hausbesitzer verwendet werden sollen. Hausbesitzern, die Sozialrentner sind oder zu den einkommenschwachen Steuerzahlern ge- hören, soll dadurch die Möglichkeit gegeben werden, notwendige Reparaturen zu finan- zieren. Außerdem wurde vom Ausschuß der Betrag für Zinsverbilligungszuschüsse von Hausbesitzerdarlehen um 7,5 Mill. auf 15 Mill. DM erhöht. Danach kann der Zins für 200 bis 220 Mill. DM Reparaturdarlehen ver- billigt werden. Ludwigshafen, Heimische Wirtschaft im Spiegel der Werbung (HT) Im großen Sitzungssaal der Heidel- berger Industrie- und Handelskammer wurde am 13. Februar eine Ausstellung eröffnet, die eindrucksvoll für Werbung wirbt— eine Leistungsschau des„Arbeitskreises für Ver- kauf und Werbung“ bei den Industrie- und Handelskammern unseres Wirtschaftsraumes, von Ludwigshafen über Mannheim bis Hei- delberg. Was hier geschmackvoll aneinan- dergereiht und konzentriert dargeboten ge- zeigt wird, ist der erfreuliche Beweis dafür, daß die Fotografen und Grafiker unseres Gebietes ihr Handwerk verstehen, und daß sie in Gestaltung und Aufmachung, in Idee und Ueberzeugungskraft ihren Kollegen in anderen Gebieten nicht nachstehen. Die vierzehn Aussteller aus Mannheim, Heidelberg, Neustadt und Neckargemünd fanden beim Aufbau ihrer repräsentativen Schau die volle Unterstüt- zung der ansässigen Industrie. Das um 80 mehr, als sie eine ständige Zusammenarbeit mit den Verkaufsleitern pflegen. Als ein Er- gebnis dieses Miteinander-Redens und Von- einander-Lernens darf darum diese Aus- stellung bezeichnet werden, die sich an In- dustrie, Großhandel und Handel unseres Raumes ermunternd wendet und zeigt, was heutzutage getan werden muß, um den Kunden eindrucksvoll anzusprechen und ihn zu gewinnen. Hauptgeschäftsführer Fries(Heidelberg) begrüßte die zur Eröffnung Versammelten; voran Präsident Dr. Fuchs und Bürgermei- ster Schmidt-Brücken. Dr Ulm dankte dafür, daß die Möglichkeit zu dieser Ausstellung gegeben wurde, und der Leiter dieses Krei- ses— Müller-Eckart—, der zusammen mit Werbeleiter Ulrich von Portland-Zement Initiator dieser Werbung für die Werbung war, schloß sich diesem Dank mit einer Ein- ladung zum regen Besuch an. Polnischer Bergbau in Schwierigkeiten (AP), Polen hat gegenwärtig mit großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten, vor allem auf dem Gebiet des Bergbaus zu kämpfen, wie der Leiter der Abteilung Bergbau in der polnischen Regierung, Eugen Horster, am 12. Februar auf einer Pressekonferenz in Genf bekanntgab. Der polnische Bergbau, erklärte Horster, leide vor allem unter einem ernster Mangel an Arbeitskräften und Aus- rüstung. Ueberhaupt seien viele der Wirt- schaftsprobleme Polens darauf zurückzu- führen, daß riesige Industrieanlagen gebaut worden seien, deren Kapazität weit über das hinausgehe, was Polen brauche und auch be- Wältigen könne. Im Schlagschatten der Wirtschaftsentwicklung verkümmern die Erhalter der Volksgesundheit Die ärztliche Pressestelle für Baden- Württemberg hat sich dieser Tage gegen eine Verlautbarung des Bundesverbandes der Ortskrankenkassen gewandt, in der erklärt worden war, daß eine Erhöhung der Min- destsätze der amtlichen Gebührenordnung für Aerzte PREUGO) eine Erhöhung der Kran- kenkassenbeiträge um eins v. H. des Brutto- arbeitsverdienstes nach sich ziehen müsse. Diese Behauptung sei bereits vor Monaten in dem zuständigen Sachverständigenaus- schuß des Bundeswirtschaftsministeriums widerlegt worden, heißt es in einer Mittei- lung der ärztlichen Pressestelle. Es gebe keine Koppelung zwischen den Mindestsätzen der amtlichen Gebührenord- nung und den durch Verträge ausgehandel- ten Honoraren der Krankenkassen für ärzt- liche Leistungen. Der Antrag der Bundes- Arztekammer habe lediglich eine Anpassung der Gebührenordnung an das Preis-Lohn- Niveau zum Inhalt. Nach der Mitteilung der ärztlichen Pressestelle kann auch die von den Krankenkassen genannte Summe von rund 500 Mill. DM als Endkonsequenz einer Anpassung der Krankenkassenhonorare an erhöhte Mindestsätze der Gebührenordnung nicht stichhaltig belegt werden. In der Mit- teilung wird darauf hingewiesen, daß die 1952 erfolgte Erhöhung der Mindestsätze der amtlichen Gebührenordnung von 1896 um durchschnittlich etwa 30 v. H. von den Hono- Tarzahlungen der Krankenkassen noch heute, SlsOo mach mehr als vier Jahren, nicht erreicht worden sei. Allein daran werde deutlich, daß die vom Pressedienst des Bundesverbandes der Ortskrankenkassen genannte Gefahr einer Erhöhung der Krankenkassenbeiträge wegen der von den Aerzten geforderten Er- höhung der Mindestsätze nicht bestehe. * Soweit die verbandsamtliche Erklärung der Aerzte. Das Wesentliche dieser Erklä- rung besteht darin, daß die Honorare für Aerzte, die ursprünglich in der preußischen Gebührenordnung von 1896 PREUGO) fest- gelegt wurden, bislang ein Stiefkind der Preisbildung blieben. Stiefkind deswegen, weil der„Onkel Dok- tor von 1896“ seines Amtes walten konnte, auch wenn er nur im Besitze eines hölzernen — Stethoskop genannten— Hörrohres war und das Ordinations- und Vorzimmer einige klapprige Stühle, ein Liegesofa und einen Fisch aufwiesen. Kein Patient würde sich einem so primitiv eingerichteten Arzt heute anwertrauen. Es sei denn, der Arzt ist kein Arzt, sondern ein Gesundheitsbeter. Bann laufen ihm Gesunde— also eingebildete Kranke— selbst in den Kuhstall nach. Der Arzt von heute— gemeint ist der praktische Arzt mit einer Durchschnittsordi- nation— muß damit rechnen, daß er min- destens 10 000 bis 15 000 DM in die Einrich- tung seiner Praxis zu investieren hat(das für Krankenbesuche erforderliche Kraftfahr- zeug gehört dazu). Beim Röntgenarzt gehen 1.3 Milliarden DM Bauernhilfe im Grünen Plan Eime harte Nuß für den b Zeigt die zweite Röntgenaufnahme der andwirtschaft einen besseren Befund an 15 die vom Februar 1956? Das ist die Frage, le Bundesernährungsminister Dr. Lübke am 15. Februar dem Bundeskabinett und 55 21. Februar dem Bundestag beantwor- 15 wird, wenn er den Bericht über die 155 der Landwirtschaft in der Zeit vom Juli 1955 bis 30. Juni 1956 vorlegt. Die- 8„Grüne Bericht“ bildet die Grundlage 855 zweiten Förderungsprogramms der dendesresierung, den„Grünen Plan 1957“, Aab nach dem Beschluß des Bundes- abinetts voraussichtlich am 27. Februar dem Parlament vortragen wird. 9 dem Landwirtschaftsgesetz soll der Stell Bericht vor allem zu drei Punkten ellung nehmen: Ob und inwieweit PN tremden und familieneigenen Ar- 18 5 der Landwirtschaft einen den releichbaren Berufen der gewerblichen irtschaft entsprechenden Lohn erzielt haben; 5 die Unternehmertätigkeit des Betriebs- ters angemessen honoriert und eine angemessene Verzinsung des be- e Kapitals erzielt wurde. abel legte der erste Grüne Bericht als Vergleichslohn den durchschnittlichen Jahres- metelierdlenst im Baugewerbe, in der 85 Erler betenden Industrie, bei Steine rden, in der Textil-, Säge- und holz- Verarbeitenden Industri 1 ö. e zugrunde, das heißt Männe durchschnittlichen Jahresverdienst bei 2 775 von 4055 DM., bei Frauen von 8„ Als Betriebsleiterzuschlag wurden trieb Hektar, als Verzinsung des be- gesetzt. endigen Kapitals 3½ v. H. ein- Menn hat nur die verhältnismäßig 5 5 Gruppe der Zuckerrübenbauern aus m Betriebsertrag die Aufwendungen hun- dertprozentig decken können. In den ande- Bundes fin anz minister ren Sparten soll das Verhältnis ungünstiger sein: bei Hackfrucht-Getreidebetrieben 80-90 97% bei Grünlandbetrieben 70 90 Alle Entlastungsmaßnahmen des vergan- genen Jahres— der Bund opferte insgesamt 896 Mill. DM— sollen— wie der neue Grüne Bericht besagt— kein Aufholen des Vorsprungs der gewerblichen Wirtschaft er- möglicht haben. So seien in der Berichtszeit des 1. Grünen Berichtes 26 Pf, des 2. Grünen Berichtes 41 Pf Abstand der Landlöhne ge- genüber den gewerblichen Löhnen zu ver- zeichnen. Ziffernmäßig drücke das Nachhin- ken der Landwirtschaft gegenüber der ge- werblichen Wirtschaft im 1. Grünen Bericht 2,8 Md. DM, im 2. Grünen Bericht 3,5 Md. DM aus. Politische Kreise in Bonn halten es für möglich— wie unser Bonner eg-Korrespon- den meldet—, daß der Landwirtschaft im diesjährigen Grünen Plan 1, 27 Md. DM zur Verfügung gestellt würden. Im Etat des Bundesernährungsministe- riums ist bereits ein Globalbetrag von 615,5 Mill. DM für Förderungsmaßnahmen einge- setzt. Bundeskanzler Dr. Adenauer hat, wie verlautet, in dem Gespräch mit dem Bauern- verband einen Aufstockungsbetrag von 600 Mill. DM genannt. Hierzu kommen nach jüngsten Informationen noch die 68 Mill. DM. die der Bund als Starthilfe für die bäuerliche Altersversicherung geben wird. Das ergibt einen Gesamtbetrag des Bundes von fast 1,3 Md. Wie weiter bekannt wird, sollen rund 400 Mill. davon dazu dienen, Die Erzeuger- preise für Milch zu erhöhen, ohne die Ver- braucher zu belasten. Im übrigen liegt nach wie vor die endgül- tige Höhe des Aufstockungsbetrages und seine Verwendung im einzelnen unter dem Siegel der Geheimhaltung. die Dinge in die Hunderttausende. Bei an- deren Spezialisten schwankt der Kapitalauf- wand für Einrichtungen. Das ist kein Luxus, sondern wissenschaftlichem Fortschritt an- gepaßte, moderne ärztliche Ausstattung, die sich verzinsen muß.(Meist wird sie vom Arzt verzinst, denn vieles ist ja auf Borg ange- schafft worden.) Durch Verordnung des Bundes wirtschafts- ministers Nr. 74/52 vom 12. Dezember 1952 wurde die PREUGO abgeschafft; an ihre Stelle trat die amtliche Gebührenordnung für Aerzte, wobei die Honorare für be- stimmte ärztliche Einzelleistungen zwischen 20 und 50 v. H. erhöht worden sind. Wenn der Honorarspiegel insgesamt betrachtet wird, ergibt sich als Folge dieses Erlasses eine Erhöhung der Honorare um durch- schnittlich 30 v. H. Mit anderen Worten ge- sagt, der Index ärztlicher Honorare betrug betrage 500 Mill. DM. Es sei kein Spielraum in dem Kassenetat dafür vorhanden. Dagegen wenden die Aerzte ein: Es liege der derzeitige Anteil für ärztliche Behand- lungen an den Gesamtausgaben der Kran- kenkassen noch immer weit unter dem An- teil früherer Zeiten. So seien bei den Orts- krankenkassen im Jahre 1932 25,3 V. H. 1954 19,6 v. H. der Beitragseinnahmen für ärztliche Be- handlung ausgegeben worden. Der Einwand stimmt. Allerdings muß gerechtigkeitshalber hier berücksichtigt wer; den, daß im Zuge der Auftragsverwaltung die Krankenkassen Einnahmen und Auf- wendungen haben, die einen einwandfreien Vergleich der Anteilsätze(Quoten) nicht zu- lassen. Praktisch gesehen spielt sich die Hono- und beträgt— 80 unglaublich es auch rarbemessung für Aerzte bei den Kranken- klingt kassen so ab: Die Krankenkasse teilt den 100 3 2 0 Aerzten mit, für die Deckung der Kosten Daß die Aerzte dennoch ihrem Beruf nachgehen können, hängt damit zusammen, daß der ärztliche Umsatz infolge des medi- zinischen Fortschritts eine erhebliche Aus- weitung erfahren hat. Von den 134 Honorar- positionen, die in der amtlichen Gebühren- ordnung erhalten sind, sind etwa 20 v. H. im Laufe der Jahre zu der ursprünglichen Festsetzung der PREUGO hinzugekommen. Man braucht sich ja nur vorzustellen, daß es Anno dazumal keine Röntgen- Untersuchun- gen, keine Herzuntersuchungen mit Elektro- kardiograph gab usw. 5 Nun behaupten die Ortskrankenkassen, die soziale Krankenversicherung habe für ärztliche Behandlung im Jahre 1955 1,0 Md. DM 1956 1,1 Md. DM N ausgegeben, Die von der Bundesärztekam- mer bereits in verflossenen Jahren beim Bundeswirtschafts ministerium beantragte Erhöhung der Mindestsätze der amtlichen Gebührenordnung um 50 v. H. wäre für die Krankenkassen eine Katastrophe; denn be- reits die letzte Erhöhung— die des Jahres 1952— hätte zur Folge gehabt, daß sich in der sozialen Krankenversicherung die Aus- gaben für ärztliche Behandlung von 1952 bis 1956 je Mitglied um genau 34,78 v. H. erhöhten. Mit großer Sicherheit könne vor- ausgesagt werden, daß die Aerzte bei erneu- ter Erhöhung der Honorar-Mindestsätze um 50 V. H. ebenfalls auf die Erhöhung der Aus- gaben der sozialen Krankenversicherung für ärztliche Behandlung um 50 v. H. mit allen Mitteln drängen würden. Der in diesem Zu- sammenhang zu erwartende Mehraufwand Effektenbörse Frankfurt a. M., Börsenverlauf.(WD) Nachdem die Abgaben der ärztlichen Behandlungen stünde der und der Betrag zur Verfügung. Nehmen wir an, der Betrag beläuft sich auf 100 000 DM. Dann setzen sich die von den Krankenkas- sen beauftragten Rechner(die Kassenärzt- liche Vereinigung) zusammen und errech- nen, wieviel Honorar laut PREUGO bzw. amtlicher Gebührenordnung den Aerzten zusteht. Der so errechnete Betrag— neh- men wir an, es seien 125 00 DM— wird dann anteilsmäßig in die zur Verfügung stehenden 100 000 DM hineingepreßt, und die Kerzte bekommen dann etwa 80 bis 90 v. H. der in der amtlichen Gebühren- ordnung festgesetzten Mindestsätze für ärztliche Honorare. Zusammenfassend läßt sich sagen, daß trotz Umsatzsteigerung die Arzthonorare nicht weiterhin Stiefkind der Preisbildung pleiben dürfen. Je länger die soziale Bes- serstellung der Aerzte hinausgeschoben wird, desto schwieriger wird die endgültige Korrektur der Verhältnisse. Und schließlich ist Spiel mit den Aerzten Spiel mit der Volksgesundheit. Ein Arzt muß stets be- strebt sein, die neuen Erkenntnisse der Wissenschaft aufzunehmen und zu verarbei- ten. Für ihn gibt es keine 48-Stundenwoche, geschweige denn eine 45-Stundenwoche. Sein ganzes Leben ist Arbeit an sich, in sei- nem Beruf zum Wohle der Menschen. Oder wollen wir wirklich darauf warten, bis ein Zustand eintritt, daß die einst so hoch an- gesehene und so hochgelobte deutsche Aerzteschaft im Vergleich zu ihren auslän- dischen Kollegen so dasteht wie die mittel- alterliche Waldkräuterfee verglichen mit dem heutigen Arzt? F. O. Weber Mitgeteilt: Badische Bank AG. Filiale Mannheim 13. Februar 1957 fast gänzlich aufgehört haben, und eher eine Nei- gung zu Rück- und Meinungskäufen bestand, kam es auf dem ermäßigten Kursniveau zu Kurs- erholungen. Bei weiterhin geringer Umsatztätigkeit gingen die Besserungen jedoch nur selten über eineinhalb Punkte hinaus. am Montanmarkt standen Hoesch-Werke im Zusammenhang mit der auf acht Prozent erhöhten Divicende im Vordergrund des Interesses, woraufhin sich ein Kursgewinn von etwa fünf Punkten einstellte. Andererseits lagen Hüttenwerk Oberhausen angeboten und etwas schwächer. Elektro- und Versorgungspapiere sowie IG-Farben-Nachfol 1 3. 0 4 8 5 ger waren zu leicht erhöhten Kursen im Handel. Maschinen- und Motorenaktien tendierten uneinheitlich. Bankanteile ruhig und meist unverändert. Am Markt für allgemeine Industriewerte und Spezlalpapiere über- Wogen kleinere Rückgänge. Börsenschluß ruhig und ohne grögßere Veränderungen gegenüber der Eröffnung. An den Rentenmärkten überwog das Angebot und führte zu neuen Verlusten. Aktien 12. 132 Aktien 12. 2 13.2 Aktien 122 Accumulatoren 144 142¾ Mannesmann 5 0 5 Ae ee e 1 Hüttenw. Oberh 140 130 Aechzel::: n“ hein rleketr.. 1%, ie, Sg erg 180% 19 ä„Elektr. 5 5 Bayer, Motoren 100% 100 RWE 3 202 NV: . 5 795 125 Salzdetfurtn 189% 190% erger Tiefba 5 7 5 Schering 2 250 BBC JJV)!!! j—— Buderus 167 10⁰ Schubert& Salz.) 100% 100% J Hoeschwerke 120 13 chem Albert 138 138 Schwartz Storch. 215 210 Altessener Bergw. 130 131 Conti dumm. 250 250 Seilwolff 110 T 120 industriewerte 130 131 Daimler-Benz. 299 300 Siemens& Halske 188 188 N 3 21 55 Sinner 112½ 113 emag J 2 2[Südzucker 200½ TI 200 4: „)))VTTVVVVVTTVTCCTTVTVVTCTCVCCCTCTTT 118 172„„ Dt. Linoleum 224 223 Ver. Stahlwerke 5½¼ 5,0[ Eloeckner- Werke 139% 140 Ot. Steinzeug 235 25 Wintershall 22⁰ 220%[ Flöckn. Humb D. 185 188 Durlacher Hof 204 20⁴ Zeiß-Ikoeonrn 213 T 2B Cloeckner-Bersb. 134 1350 Eichbaum-Werger 215 215 Zellstoff waldhof 103 105 Stahlw. Süudwestt 105 64 El. Licht& Kraft 5 175 333 7 Enzinger Union* eh. Ver. Stahlw.: Gebr. Fanr. 102½ f 102½[Badische Bank 190 188. 198 18 Farben Liqu. Bayr. Hypothek. 8 a. 19ů⁸ Ant.-Sch.) 35% 35%[u Wechsel-Bk. 203 203. rder Sl, Lee een dere 3 Casella. 55 ommerz- 8 5 2 72 Farben Bayer 185¼ 180%(Ju. Credit- Sen 204% 20%] Gugstahla Witt. 17, 172“ Farbwerke Höchst 172 175½ Deutsche Bank) 22 21 118 15 e 5 174 Feldmühle 321 32³ Süddeutsche Bank 19% 195 Na 5 Bergb. 84 4 104¼ Felten& Guill. 187½% 190 Dresdner Bank) 22½ 22 1118 1 N55 1 167. 155 Goldschmidt 170 17⁰ Rhein-Main Bank 203 20⁰ nonix Rheinrohr 225 2 67¼ Gritzner Kayser 100% 190 Pfalz. Hyp.-Bank 102 102 3 Siegerl. 221 Grün& Bilfinger 154 15½, Reichsbank-Ant. 59%¼ 60% iederrh. Hütte. 170 171 Harp. Bergbau 97½[58% Rhein. Hyp.-Bank 170 109 Rheinst. Union 150% 151 e Worzug) N e 162% 163 olzmann 230% 234%. 5. 1 e 5 1 8 N. 1 8 33 105 164 norr 8 5 34⁴⁵ 5 Stk. 1 Lahme ver 180 180 fen. Eis. u. Hütten-. VTV werke: Zeche Erin. 201 Linde's Eis. 215½½ 216 Neue Eisen-Hütte 120 12³ Ludw Walzmühle 100 100 Stahlw. Bochum 120 117½ b RM- Werte Weniger Arbeit mehr Löhne (ri) Nach einer Mitteilung des Statistl- schen Bundesamtes war die durchschnittliche Wochenarbeitszeit der männlichen Arbeiter in der Gesamtindustrie(einschließlich Berg- bau) bis November 1956 mit 48,1 Stunden um eine Stunde(2 v. H.) kürzer als im August 1956. Die durchschnittliche Wochen- arbeitszeit der weiblichen Arbeiter hat auch im November ihren für August 1956 ermit- telten Stand von 45,6 Stunden beibehalten. Die durchschnittlichen Bruttostundenver- dienste der Männer stiegen in der Gesamt- industrie(einschließlich Bergbau) von August bis November 1956 um 6,3(2,9) v. H. aut 223,1 Dpf; die der Frauen um 3,3(2,4) v. H. auf 140,6 Dpf. Infolge der verkürzten Arbeitszeit er- höhte sich der durchschnittliche Brutto- wochenverdienst der Männer in der Gesamt- industrie nur geringfügig um 0,84 DM(6,8 v. H.) auf 107, 41 DM, während die Verbes- serung der Stundenverdienste bei den Frauen in einer Erhöhung der durchschnitt- lichen Bruttowochenverdienste um 1,49 DM (2,4 v. H.) auf 64,12 DM Voll in Erscheinung trat. 5 5 ERP-Kreditaktion für die Saar wirtschaft (VD) Für die Inanspruchnahme der dem Saarland zugebilligten 300 Mill. DM(Vergl. MM vom 6. Februar:„Rationalisierungs- Kredite) aus dem ERP-Fonds der Bundes- republik sind jetzt die banktechnischen Vor- Alssetzungen geschaffen worden. Die Kre- ditaktion, die der Saar wirtschaft Investitio- nen in der wirtschaftlichen Uebergangszeit ermöglichen soll, ist damit angelaufen, gab Direktor Eugen Huthmacher vom Sag Tländi- schen Wirtschaftsministerium am 13. Februar pekanmt. Mit den Geldern sollen vor allem die Lieferungen der zollfreien bundesdeut- schen Investitionsgüter finanziert werden. In diesem Jahre stehen 40 Mill. DM, in den nächsten beiden Jahren je 70 Mill. DM und in den dann folgenden beiden Jahren je 60 Mill. DM zur Verfügung. Jedoch ist ein Vorgriff, wenn nötig, möglich. Die Kredite werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt/ Main, zu fünf v. H. Zinsen für die drei ersten Jahre der manspruchnahme und zu sieben v. H. für die nächsten Jahre gegeben. Die Verabschiedung des Finanzierungsgesetzes im Bundestag Wird für März oder April erwartet. Jedoch kann die Kreditanstalt schon jetzt durch Vorfinanzierungsermächtigung über Anträge entscheiden, die saarländische Unternehmer über ihre Hausbanken stellen müssen. AEG erhöht Aktienkapital und verteilt 9% PDividende (VWD) Die Verwaltung der AEG Allge- meine Elektricitäts- Gesellschaft, Berlin/ Frankfurt/M., schlägt der zum 15. März nach Berlin einberufenen Hauptverasmmlung eine Weitere Kapitalerhöhung um 55 Mill. DM auf 275 Mill. DM vor. Die neuen, ab 1. Oktober 1956 dividendenberechtigten Aktien sollen den Aktionären im Verhältnis 4:1 zu 120 zum Bezuge angeboten werden. Außerdem wird der Hauptversammlung für das Geschäfts- jahr 1955/56(30. September) unverändert 9 v. H. Dividende auf das gewinnberechtigte Grundkapital von 165 Mill. DM vorgeschls- gen. Inzwischen ist das Grundkapital auf 220 Mill. DM erhöht worden. Im Geschäftsjahr 1955/56 hat die AEG (ohne Tochtergesellschaften) ren Umsatz um rund 20 v. H. auf 1097 Mill. DM erhöht. Der Exportumsatz ist auf rund 200(170) Mill. DM. gestiegen. Die Zahl der beschäf- tigten Personen erhöhte sich um rund 10 v. H. auf 51 500 Personen. Einschließlich der Tochter gesellschaften waren am 30. Sep- tember 1956 insgesamt 86 300 Personen be- schäftigt. Auch in den ersten Monaten des neuen Geschäftsjahres zeigen Umsatz und Auftragseingang weiter steigende Tendenz, so daß die Geschäftsleitung— gleichblei- bende Entwicklung vorausgesetzt— wieder mit einem zufriedenstellenden Ergebnis rech- net. Die beabsichtigten Investierungen hal- ten sich mit rund 100 Mill. DM etwa auf Vorjahreshöhe. 8 5 Auf allen Arbeitsgebieten der AEG und ihrer Tochtergesellschaften sind die Anfor- derungen an die technischen Leistungen wei⸗ ter gestiegen. In der letzten Zeit hat ins- besondere die Entwicklung der Hochfre- quenz-Technik(Hlectronics) und ihrer Aus- wirkung auf das weite Gebiet der Automa- tion zu neuen Aufgaben geführt, deren L- sung sich die AEG selbst, ebenso wie die überwiegend auf diesem Gebiet tätigen Tochtergesellschaften(Telefunken, Olympia) widmen werden, um den Anschluß an die vor allem in den USA rasch fortschreitende Technik nicht zu verlieren. Diese Aufgaben verlangen erneut erhebliche Mittel, die zum Teil aus der Kapitalerhöhung genommen werden sollen. Das geltende Lohnsteuerrecht.(Von Assessor Eber- ard Böckel. Preis 8,90 DM. Hermann Luchterhand Verlag, Neuwied a. Rh.) Eine für die Praxis gedachte, klare Darstel- lung des geltenden Lohnsteuerrechts, der der Wortlaut des Einkommensteuergesetzes in neuester Fassung beigegeben ist, ferner die Jahreslohnsteuer-Tabellen 1956 und 1957 unk ausführliche Erläuterungen dazu. Marktberichte vom 13. Februar Handschuhsheimer Obst- und Gemüse-Grofmarkt (VWD) Anfuhr mittel, Absatz zufriedenstellend. Es erzielten: Aepfel A 15—25; B 10—14; 0 8-8; Feldsalat 90—120; Spinat geputzt 35; Weißkohl 8 bis 10; Rotkohl 1316; Wirsing 12; Rosenkohl 40 25 85 Sellerie 20—23; Lauch 20—25; Zwiebeln 18 is 20. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 298,50 301,50 DM Blei in Kabeln 137,00 138,00 DM Aluminium für Leitzwecke 250,00 285,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 913,00 922,0 DM Freie Devisenkurse Geld Brie 1000 italienische Lire 6.667 3 100 belgische Frances 8,35 8,37 100 französische Franes 1,1902 1,1922 100 Schweizer Franken 95,66 95,86 100 holländische Gulden 110,05 110,27 1 kanadischer Dollar 4,3775 4,3875 1 englisches Pfund 11,748 11,768 100 schwedische Kronen 80,98 81,14 100 dänische Kronen 60,53 60,65 100 norwegische Kronen 53,735 38,835 100 Schweizer Franken(fr. 97,86 99.06 1 Us-Dollar 4,1964 4,2064 100 Dur- W= 425 DRr-O, 100 Df O= 24,66 P- W. eite 10 j 8 8 5 MORGEN Donnerstag, 14. Februar 1957 N 2 1957/ Nr. 0 r 8/ De — A Li Pa Zwische — Herr Direktor UsrkE f Direktor Bt DIE 3-0 Albert Maier. Albert Maier 5 Unser langjähriges Aufsichtsratsmitglied Völlig unerwartet ist heute, infolge eines tragischen Verkehrsunfalles, mein lieber Mann und guter Vater E. const: Geschäftsführer der Röchling'sche Eisen- und Stahlwerke GmbH Cangs I ist gestern infolge eines Unfalls plötzlich aus dem Leben geschieden. 75 ab Bad Wimpfen a. Neckar, den 12. Februar 1957. e Erich-Saller-Straße Im Namen der trauernden 5 In tiefer Trauer gedenken wir des Verstorbenen, der unserem Werk in zwei 2 Nc Hinterbliebenen: 1 Jahrzehnten ein treuer Berater war. Seine überragenden Kenntnisse und Aae Fähigkeiten waren uns ebenso wertvoll wie sein menschliches Verständnis für 5 A Abe unsere Sorgen in den schweren Jahren des Wiederaufbaues.. im Alter von 61 Jahren von uns gegangen. Helene Maier geb. Andres Erika Maier Die Beisetzung findet am Samstag, dem 16. Februar 1957, 11 Uhr, in Bad Wimpfen statt. 05 5 Die Erinnerung an ihn, wird in unserem Werk immer lebendig bleiben. Von Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. 1 Us Mhm.- Rheinau, den 13. Februar 1957 8 8 2 Aktionäre, Aufsichtsrat, Vorstand u. Belegschaft der 3 rte ScHUTTE-LANZ HOLZZWERKE en Ak TIENCESELLSCHAET 1 ol N 8 0 1E Die Beerdigung findet am Samstag, dem 16. Februar 1957, 11 Uhr, in Bad Wimpfen statt. 25 Tieferschüttert bringen wir zur Kenntnis, daß uns unser treuester und wertvollster Mitarbeiter 1 1 f 5 Statt Karten Allen Verwandten und Bekann- 8 3 8 2 5 85 5. 1 2 2 8 0 ten die traurige Nachricht, daß h d öchling'sche Eisen- 5 Für die zahlreichen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie für 5 2 1 Geschäftsführer der Röchl ig ache und Stahlwerke Gmb 8 gie vielen Kranz- und Blumenspenden beim keimgang unseres mein lieber Mann, unser guter Völklingen/ Saar 70 lieben Vaters, Herrn Vater und Großvater, Herr Gustav Scheuble isti am 12. Februar 1957, in seinem 62. Lebensjahr, durch einen Autounfall entrissen wurde. 5 Stadtbauamtmann à. D. Christian Zieg ler 5 3 5 8 8 5 78 2 5 1 8 55 1 bzli. im Alter von Seit 35 Jahren gehörte sein Leben den Röchling's chen Unternehmungen, kür die er seine nie ermü- 5 e e ee ee ene e e ist N dende Arbeitskraft, seine immer neuen so reichen schöpferischen Ideen, seine ganze Persönlichkeit 725 ken ferner dem Leiter des Städt. Hochbauamtes Mannheim, 5 ohne jede Einschränkung einsetzte. 5 Herrn Oberbaurat Beirer, als Vertreter des Herrn Oberbürger⸗ Mhm.-Neckarau, 12. Febr. 1957 5 5 5 5 meisters, Herrn Studienrat EHE. Müller, als Sprecher des kath. Angelstraße 116 In vorderster Linie führte er den jahrelangen Kampf um die Wiederherstellung der Rechte der Familie i„„ n) N 5 8 5 1 precher des„Columbus“ für die herzlichen Abschieds- In tie 5 Röchling an der Saar. s worte am Grabe und danken den Vielen, die dem Verstorbe- 1 0 3„„ Ein grausames Geschick riß ihn mitten aus der kaum begonnenen Wiederaufbauarbeit in unseren e in eee, Mannheim, den 14. Februar 1957 und Angehörige wieder gewonnenen Werken in Völklingen. Wir alle verlieren in Albert Maier unseren treuesten Freund, dessen tiefe Menschlichkeit ihr Denkmal f„ 120 1 5. in unseren Herzen behalten wird. Beerdigung: Donnerst., 14. Febr. 14.00 Uhr Friedhof Neckarau. Röchling'sche Familiengemeinschaft Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Belegschaft 45 8 3 8 der Heimgekehrt vom Grabe unserer herzensguten, lieben Ent- 10 DES- 1 Röchling'sche Eisen- und Stahlwerke IA ANZEIGEN Gesellschaft mit beschränkter Haftung 9 2 für die. ö Eva Kleinhans e i 7 1 2 5 8 8 8 5 5 ist es uns ein Herzensbedürfnis für die überaus hlreich des Die Trauerfeier findet am 16. Februar 1957, um 11 Uh, in der Ev. Stadtkirche in Bad Wimpfen statt. 5 Kranz- und e e und an e 2u r dle„Mannheimer Morgen“ 5 5 ihr in Wort und Schrift gedachten. nehmen wir am Sonn- von! Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kammerer, Herrn Pr. Perle- tag bis 18.00 Uhr wer s berg und der Schwester Maria für die liebevolle Pflege. entgegen. N 18 d M h m.- Gartenstadt, den 14. Februar 1957 3 5. in e gebäude des Verlags am was 8 Mathias Kleinhans Marktplatz. und Kinder bassi 100% ꝓLinderung Durch einen tragischen Verkehrsunfall wurde am 12. Februar 1957 Herr Direktor Albert Maier Geschäftsführer der Röchling'sche Eisen- und Stahlwerke Gmbli Völklingen/ Saar Statt Karten Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme sowie die zahl- bel. 1 1 reichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang unserer generweiterung, Silikose us. lieben Entschlafenen, Frau 5. durch klinisch anerkanntes und 5 angewandtes Verfahren. Nähe- Elisabeth Michel e geb. Schiller — sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. 8 — Mannheim, den 14. Februar 1957 Als verlobte grüßen: Fratrelstraße 4 Hans und Günter Michel f 5 Elisabeth Schler N 5 und Anverwandte jah aus unserer Mitte gerissen. Im Rahmen seines weiten Wirkungskreises gehörte sein ganzes Interesse und seine kraftvolle Mitarbeit zu jeder Zeit auch unseren Unternehmungen. Immer war er uns ein hervorragender Berater und ein lieber, warmherziger Freund, wir alle haben ihm sehr viel zu danken. Seine charaktervolle Persönlichkeit wird uns auch in Zukunft Vorbild bleiben. Sp./3 Norman Ronald Reagan Schnau Greenville Dirschauer weg 30 Tennessee ——ů( ·̃fmf nnen 95 Geschäftsführer der Röchling'sch e Eisen- und Stahlwerke Gmb Völklingen/ Saar ö 111 erhältlich. 7C7C7CCCCCT Der Verstorbene stellte sein reiches Wissen und seine große Erfahrung in den Dienst unserer Gesellschaft. Wir werden ihm in Dankbarkeit ein ehrendes Andenken bewahren. den ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Schwager, Großvater u. Onkel, Herr Gottlob Röhm im Alter von 77 Jahren von uns Aufsichtsrat und Vorstand Hessische Industrie-Werke Gmb Metallwarenfabrik Markt Bergel, Maier& Co. Bestattungen in Mannheim 5 Wetzlar/ Lahn Oberdachstetten/ Mfr. 5 8 Kosmetik-Wagner Kaltwalzwerke Oberkochen GmbH„Lignostone“ Holzveredelungs-Gmbf ö Donnerstag, 14. Februar 19357 Mannheim- Planken · 0 65 Oberkochen/ Württ. Haren/ Ems Telefon 4 02 5 40 2 2 N 1 ickeliger Hütten-Chemie GmbH 5 Hauptfriedhof Zeit. W Mannheim-Rheinau Grieshaber, Bertha, Windeckstraße 112 4.30*— f Naßhan, Heinrich, Spatenstraßse 6g 9.00—— 5 Seipp, Otto, Beilstraße 8% 1 5 2 Baumgartner, Hellmuth, Holzbauerstraße 7 10.00 Sofortige Hilfe bei Barthel, Bertha, Qu 7, 1 1030 0 Volkert, Maria, Kirchenstraße 222 11.00 ell N 8 Lang, Wilhelm, Käfertal, Ungsteiner Straße 8. 1.30 Magenbeschwer 2 Wenn Ihnen der Magen 2u schaffen macht, dann sollten Krematorſlum Sie»Biserirte Magnesia“ 1155 5 Domiton, Margareta, Sandhofer Straße 242 6.00 bieren. Pieses bewänrte 300 Lang, Anna, Eichendorffstraße 1. 13.00 neimittel hilft meistens 01 5 Wellenreuther, August, B 6, 26. 1144.00 rasch bei eee . 5 e 5 8 5 3 9 f„saurem Aufstoßen, Ein tragisches Geschick entriß mitten aus seinem erfolgreichen Schaffen das Mitglied Friedhof Neckarau een Ubdelkeit, Kater unseres Aufsichtsrates, Herrn Ziegler, Christian, Angelstrase iw. 4.00 magen. Bei empfindlichen 5 Magen nehmen Sie zur 1 n 2 5 Mitgetellt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim 3 Tabletten er ler Ohne Gewähr»„Biserirte Magnesia“ ist in f allen Apotheken für D165 5 19 gegangen. Nach langem, schwerem u. mit 5 großer Geduld ertragenem Lei- 1 5 Mann heim, 14. Februar 1957 Triumph Werke Nürnberg bolzbauerstraße 7 Aktiengesellschaft In stiller Trauer: Marie Röhm 9 und Angehörige 5 Beerdigung: Freitag, 15. Febr., 10.30 Uhr Hauptfriedhof Mhm. 2 5 Seite 11 Nr. 3 1. 38 0 Donnerstag, 14. Februar 1987 MORGEN —— 55 1 RAUNMUNGS VERKAUFE Telefon 8 20 00 Alnakgn T. 50050. 2. Woche wegen Umzug ab heute bis Donnerstag, 28. Februar 1957 II 13, 15, 17, 19, 21 Uhr 13, 15, 17, 19, 21 f er— Willy Birgel Marianne Koch, Paul Hubschmid——* 2 ul den Zeit u. Ewigkeit“ x Salzburger Geschichten“ 8 el 7 05 ume Usen 0 wischen 5 5 401. 5 bezaubernd gut! 111.— Prädikat„Wertvoll 9 9 8 9 8 Nur: 13.45, 16.00, 18.20 Telefon 5 00 51 in nur guten Qualitäten zu stark herabgesetzten preisen bel . Tolster— Carola Neher URNlUERSU NA 15.30, 18.00, 20.20 9 9 Columbia „DIE. GROSCHEN-O EER. Fan en eee ee 5 ein kräftiger Kaffee mit feinem Wohlgeschmack gibt den* Er G. Kelly 0 8 Mischungen Fülle und Ergiebiskeit! plrol 4400. 16.30, 19.00, 21.00 ME Telefon 4 03 96 15 3 DA 6 Wir empfehlen beim Einkauf: 13 constante, 1 DiE MAE RA 14. 16. 18.15. 20.30 A 0. 8 Südland-Sonnen-Mecca 125 g DM 2,43 uschgift u. 0 2 8 8 N 2 — 5 Tel. 55 70 Eline glückliche Scheidung e DEN namburger Mischung.. 25 9 0, 2,0 dans 13.50, 16.00, 18.10, 1 58 Dix KUngEl Telefon 5 18 95 5 1 Und freitags nieht vergessen: ab 16 J, Auf Breit w.: Erst- 14.30, 16.30, 18.48, 21. 17 let, Eroätvt. m. Paul Müller„Im Banne d. blonden Satans“ x 8 Südland-Werbe-Kaffee 125 0 5*. u. Soph, Loren i. d. Popbeon Eddie Constantine, Dom. Wilms MANNHEIM- Richtung Schloß Ausgesuchte Qualitätskaffees, letzter Ernte, tägl. röstfrisch NACH TE MT KERSA 0 dehst p 3. 14 den plunk 1 rd aus eigener Röstereil e 9.50, l atv. del. 9.50, 11.80 u. 22.20 Spes: emnüchs un den Planken- Inhomasbrab eite letzt 1*= nient jugendfrei.. cuν P 3. 8-9 u. J1. 3 550 1 bn Ein DES 10 DES 0 rreßgasse- Breite straße Kaffee- Rösterei Telefon 4 23 02 1 Acht. Heufe, Donnersfag, 20.45 Uör 5s! E. Ing! keine öffenilicße Vorsſellung! 2 5 18 5 HEUTE 2 Letzter 4 81 banK-Tneatef 15.30, 17.50, 20.10 Uhr NAPOTEORN Donnerstag 20.00 Uhr 15 viel Sonne 8— 5 F N m rear 8 HrTCHCOCR Rosengarten Musengzal 5 W Ell Er In und 2 JAMES STEWART— GRACE KELLNY Sum Schnee 1 Hiesrtenstraße 8s Mur, heute Das Fenster zum Hof Melster-Konzert Freitag, den 15. Februar 1957, 14.00 Uhr keleton 4 33 10 15.30 20.30 Uhr 2 5 8 f GRIT BRUNNER Heute 18.00 Achtung! Keine öffentl. Vorstg. Edwin Fischer wönschen wir uns Donnerstag und Freitag 18.30 und 21.00 Uhr Zweites öffentliches Wieder- 8 Denn wos post besser zum N Af E N IFA⸗ N. D E N DIY 1 D der herrliche Musikfilm in Technicolor auftreten als Dirigent und g 5 KAT ERTA Solist unter Mitwirkung sei- 5 100 8 1 1 felefon 7 66 56 H L D L H E B U 1 1 E U F LV nes enen er ner weißen Schnee, Spezlalgeschäft für Umstandskleidung Mannheim N 1. 19(HADEFA) Harm patyner ole ein brabnes Gesicht und des Sinfonie-Orchesters cer lende shauptstacit. Wiesbaden e——— Eine Heinz- Hoffmeister- S TRAHIENFIITER F Kann- 4 1 1 Heute, Donnerst., 14. Febr., 21.11 bis 3 Uhr früh Veranstaltung K 1 10 2 1 1 6 Nm 5 t, daß 2 0 0 1 U mit der Wahl eines E ist eine fetthaltige, aber nicht feftende Emulsion. a* guter 6 25 br 0 7 Prinz enpaares 5 750 1 h1I. Vas chen err 97 90 zum Fasching. 5„ Mocht Ihre Huf sonnenfest uncl schötzt sie vor dem Austrocknen, a 3 80 1d 8 u 2 11 DM 1 5 Rosengarten-Kasse. Chneiden AS SE TW n ler! e— flasche OM 1.50 ond Ol 2.50 5 5 Es spielt das spanische Tanz-, s mit der reizenden 9 8 Schau- u. Attraktions- Orchester„Serra Sängerin Isi-Baba— 1 N HaAaTfärben k Omp 1. unter Ver- Sanft N K 5 5 5 S MNIT ON ANMNIT ON GNMNIT EN GAMNITeN Gee 9. N N 2 wendung erster larkenfabrikate 1. 15%[n eee eee, ec, 4 0 1 8 8 a 2 8 perla Bamensslun W I. EA EI. N E HH ν,ε duer: vom Grill. Quelle, 4 2 vormals OTTO KOGEl. gler caſẽ aM Wasserturm Hahnenessen 1. 5 rel 4255 1 i 5 E 7 Jel. 52033 24 moderne Arbeitsplätze ö 3. Abernetty Rnonflöcher* 2 N 1. Febr. für unsere 3. und Stoffknöpfe sofort. 7 2 2 72 2. A Us 2* 80 1 eule. HA. Is dus d NIX R. N 4, 7. 5 Kaufen Sie kein Hörgerät, bevor us„Beständen baer 1 Sie unsere bewährten 2— N 1 Edelbuschrosen 2 0 . 9178 0 5 9 wann?! am sums teig, 16. febr., 2011 uhr 5 1 0 olyantha un ingrosen 0 7 2 N 5 1 droben Nef A SKE NB All 5 2 e 2 f l 5 FRANZ FREUND, Gartenb 2 5 Klub 0 70 5 Kltene Gel nneit. 1 5 Gartenbau 329 Klub- Garnituren— eine wirkliche elegenheit. In eigenen abe 5 5 18uv 1846 f 20 hinter dem Mannheim-Almenhof 7 5 7 2 5 N 8 10 7 3 3.* 2 79 eee Modernste Farben und Muster. 1 0* 85 8 Ir 3 5 f M Orspole. ebr. Klubsessel ab 45, DM. Großer Posten Polstermöbel, „ uo! Im stresemannstr. 20 rosengeften Mönchwörthstr. 28. Tel. 4 08 13 2 3 Transistoren 11313 8 enge wan Seibt eegen a 10. i nn pa ne aer t en 8 5 8. Z. T. zum Selbststreichen ab 19,.— DM. Teppiche aller Art 5 . 4 von wem? U A N22 S 2 H 9 1 2e G E 1 Serf a 0 DOM 285, DM 296, 2 und Größen aus eigenen Importen. Us-Vorlagen 13000 ab 8 15 1 Ferie n f 4 ci 3 2 6 49, DM und viele andere Gelegenheitsposten wie Polster- 9 wer spielt! ASTORIA! i besetzung,„ 2 a 5 2 stühle, Bauernstühle usw. Us- Sonderposten immer bei 4„ U. die S Kk. combo 1 Leicht und formschön, lautstark und 12 WAEGEMANN KG, Bensheim, Rodensteiner Straße 1035 ch an motto!„außer rand u. band“ K. Bekanntes Trio 19 klangreim, vor allem aber sehr preis- 2 kück⸗ 5 8 5 Klavier, bzw. Akkordeon, Gitarre wert. Unverbindliche Vorführung bei 2 WabdRMANN KG, Mannheim, 0 6, 6(Planken) s am was sonst! rock'n roll schau, schöne dekorationen und Baß—Gesangseinlagen- emp- 2 30 0 f faschingsprinzessin v. taschugei u. q. m.„ VV 0 F e 5 1 — i 5 85 5. 5 Fachinstitut Dr. Lehmann u, Greum, N 7, 1415 2 bassierscheine! bei geisert, r I, l, verkehrsverein und FCC 2— 1980 1 0 —. 1. 3 2 Fdermittelzentrele Monnbeim, O7* Gernil abend asse Maskenverlei(Caden) 4 dadio Bomeister, feudenheim, Hauptstraße 2 ee e . FF 5 77 Maskenverleih, modern, gepflegt, 9 2 Telefon 4 27 77. 2 5. 2. 8 8 0 den dekorativen robboden in verschiedenen Fatben ö Badeeinrichtungen billig und fein, GMNIT ON GNMNIT N NMNITeN eNMNITeN liefert und verlegt s, Lun- richtet Meister Rothermel ein se usw. Fotokopien sofort: Lingott, U 6, 12 tes und—4————. 8 ff Ugus Ense g Er 1 eue Kräfte für Sie! ä N Fr, 2, 2 85 1 str. 25 f 5 Gotchöfte Buro: Max-Joseph- Straße 19 lager: Schimperstraße 30-42 Durch naturreigen ßienen- Durch Selee Royale, reiner 2 A 5 — Schleuclerhonig, den hervor- Bienen- Königinnen: uttersaft mit Waschsalon mit Wohnung zu pacht. Feinsprecher: 3 37877883 und 3 38 84 . lagend guten Reinmufh-Honig. Blötenhonig'- hochwertiger Vita- Saen e eee ee 5 5 5 5995 und Geschmacks- min- Wirksfoff, 185 natörliches unter Nr. 01613 5 48 Verlag Unverbindliche Anfragen erbeten — ichtungen, lose(bitte Gefäß mit- Kröftigungs- un erjüngungs- 8 N gen: bringen) in Pfundglésern, Kilo- mis— blutbildend, gefäß E. R N 8 17 E A AS dosen sowie 5. U. FP fd.-Eimern.[ erweiternd, herzstärkend. Wohnun ˖ n 3 1 Noni Rei tn Verteutgeteue gstause Helfer in Stebersqchen nig-Reinmu Mennbheim Biete 1 Zi r m. Küche u. Balkon Mannheim Nietzschestraße 10 ete mmer m. Küche u. Ba ö 8 Reagan nur& 2, 3, am Markt in Käfertal; suche 2- bis 3- Zim. f Wohn., im Stadtgebiet. Angebote JETZT eenville unter Nr. 01473 an den Verlag.— nnessee eee i Mhm.-Lindenhof- Waldparkdamm 2 — e R 5 Auch Ihr Heflügel i Telefon 4 44 76 ab 22. Februar 2 04 76 7 e 2 5„ 8 „ an 21*. 8 0 U Kaufen Sie J ger und 2 0. e ikrüxxüntr Krofttohtzeuge 8 . 8 5 verkauf e v Mund, 2 3 2 LIoyd-vorfünhr wagen 250— W hei Kinder- Jaschin 400600 cem und weitere wirklich Ses. Barzahlg. der günstige Gelegenheiten aus 1. Be- E. Antes& W. Hofmann 2 U 1 0 sitz, in unserer Werkstatt 5 758 1. Str. 43 mit dem prüft, finden sie bei Lloyd im el. 4 60 8 Autohaus Wenk, Heidelberg, 3 10 5 5 1 n 2 heimer Straße 88. Der weiteste ens che Märchentheater„Kurpfalz“ Weg lohnt sich. Wir führen auch 5 i 1 auf Anruf 2 20 84 unverbindl. vor! AUTO-UERTIEIH spricht: am Mittwoch, 20. Febr. 1957, 15.01 Uhr selbstfohrer- Union Die„KLEINE ANZEIGE. 1 ö Mannheim 8 3 im Universum, N 7 1 8 H 7. 30 Tel. 32381 an dieser Stelle! unter dem Zepter Ihrer Tollität in ausgesucht NN T ISlUNexR Ante Verte Möckel es,. Teurel . 5 d 5 142 Sandh., Spinnereistr. 11. Tel. 5 62 07 Prinzessin Liselott von der Kurpfalz guter Qualität hel uns leih-Autos e ff— ein-RAutos 7 6. 17 Tbl. 4 20 IU I. Teil: Zirkus im Urwald Unser Wochenend- Angebot U-Limousine 0 Bauj. 1947, fahrbereit, 1150, DPM PKW II. Teil; Prunksitzung mit Elferrat Import aus USA 1 zu verk. AUTO-ZwANZz ICER, U-Busse ele dert 12 520 902 und Hofstaat la pfannenfertig dressierte Mannheim. Rheinhäuserstr. 25, Bütte den Hun Telefon 4 49 63 Pc nder 18 881 Suppen Inner VW.Busse L 10. 10 44039 sowie reizende Ueberraschungen. 1 1 ohne Kopf u. Füße; Herz, Ma- 1 p ee. gen, Leber fertig ein- 2 83 2 e./ Auto-Verleih Apfelmus apellmeister: Eduar itz Mercedes 190 Rekord u. Kapitan. gelegt. 800 8= FNAMT ISIN GER F. Wachrzn- Telefon 425 N An der Orgel: Alfred Köhler 5. tafel fertig. ½ Dose nur a. Ia fertig dressierte Rheinhäuserstraße 51/53 9 5 S nu Kinderballett: Fränzl Rothmund a Frühmast-Hähnchen Achtung! Gelegenheitskauf! 2 Opel-* Autoverleih Telefon 4 41 71 Feine 0 Ml 0* Gesamtleitung: Ludwig Vaas 3 Caravan, BJ. 53 u. 54, 3 VW, BI. 52 nach 17 Uhr Telefon 4 62 74 5 ohne Kopf und Füße u. 56. Autohaus Ludwig Spitzer, 0 55 5 800100. 500 f 9 Mosbach Baden), Telefon 6 84. arten im Vorverkauf in der Schalter- 8 K 0 0 0 0 2 2 halle des Mannheimer Morgen“ täglien 3 Beteiligungen 8 ab 8.00„ gdaauterh.„vespa“ zu kf. ges. Keil- 00 Uhr(Telefon 4 4151) und an den— 2 bach, Pfingstb Friühlingstr. 15 2 faf d 100 Kassen des„Universum“, N 7, täglich ab Ach, Fünsstbers. Fr 8 Teilhaber afeln 9 nur 19 0 01 3 und sonntags e 8 N 2 Anhänger für Pers.- Auto(Opel- 8 8 4 lefon 5 00 51) zum ermäßigten 1 1 Olympia) für Möbeltransporte ge- mit 3000, DM gesucht. Lohnende Preis von 0,60, 0,30, 1.—. 1,20, 1.50, 1780, 3 5 Tel.. sucht. Evtl. gg.. Möbel.] Sache, keine Sanierung. Angebote 3 beingi LL Qualiiai/ Seitenloge 2, Mittelloge 2,50 DN. e g Angeb. unt. P 17192 an den Verl. unter Nr. 01369 an den Verlag. . Seite 12 NORGEN 0 Diesseits des Vorhangs/ ven mesdaus Tre Das Theaterpublikum zerfällt in zwei Teile: in Amateure und Professionals. Jene bezahlen, diese bekommen Geld für einen Theaterbesuch. Amateur heißt Liebhaber. Der Theaterkritiker ist ein bezahlter Liebhaber. Denn auch er ist, entgegen allen böswilligen Gerüchten, die Schauspieler über ihn verbreiten, vom Theater fasziniert; auch er ist dem Theater verfallen. Weil es mit zum Schönsten an der Kunst gehört, dag mem darüber reden kann, schreibt der Theaterkritiker darüber. Nicht wie dem Amateur ist es ihm vergönnt, sich gelegent- lich der Langeweile hinzugeben, wenn Wo- tan und seine Gemahlin allzu pathetisch kei- fen, wenn Godot mehr als lange auf sich warten läßt und unsere sich in Geworfen- heiten windenden jungen Dramatiker ihre Stücke ins Grab grübeln. Deshalb ist der Schritt vom Theaterbesucher zum Kritiker ein Abstieg in die Karriere, die es auch dies- Seits des Vorhangs gibt. Aber die Tatsache, daß der Kritiker ins Theater muß, wo andere ins Theater dürfen, macht ihn für die Reize Thaliens nicht stumpf; und der Snobismus, mit dem er zu- weilen kokettiert, soll oft nur tarnen, daß er sich mit der Begeisterung eines Back- fischs auf eine Premiere freut; daß sein Herz immer noch rascher Klopft, wenn sich der Zwischen Ost und West Sostav Seitz bei Sönther Franke Es war hohe Zeit, daß München endlich einmal in einer repräsentativen Ausstellung das plastische Werk eines Meisters zu sehen bekam, der für die schreckliche Zerrissenheit Deutschlands geradezu als Symbol gelten Kkörmte. Geborener Mannheimer, seit 1925, mit den Unterbrechungen ausgedehnter Rei- sen, in Berlin ansässig, durch Krieg und Ge- fangenschaft aus seinem Beruf geworfen, erhielt Gustav Seitz bald nach dem Zusam- menbruch einen Lehrstuhl für plastische Ge- staltung an der Technischen Universität Berlin- Charlottenburg und wenig später dagu eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste, unter Carl Hofer, in eben dem gleichen, westlichen Teile Berlins. Aber dieser Manm hatte das Unglück, auch für die östlichen Machthaber„tragbar“ zu sein; mehr noch: der Menschentyp, der in seiner durchaus gegenständlichen Kunst den Haupt- platz einnimmt, ein keineswegs auf ein klas- Sisches Schönheitsideal abgestellter, sondern oft schwerer und erdhafter Lypus, besonders wo es sich um Frauengestalten handelt, die- ser Typ schien mit den Vorstellungen vom proletarischen Menschen, wie er„drüben“ gepflegt wird, übereinzustimmen, und 80 zeichnete man denn den Professor Gustav Seitz aus, umd der Professor nahm die Aus- zeichnung an. Damit war der Konflikt da— ich erinnere mich einer Ausstellung in Krefeld vor gut drei Jahren, in der das Werk von Seitz neben dem des Westberliner Bildhauers und Akademieprofessors Karl Hartung gezeigt wurde: Am Eingang zu den Ausstellungs- sdlen hing ein Protestschreiben Hartungs, Gag die Nebeneinanderstellung ohne sein Wissen und gegen seinen Willen erfolgt sei. So weit haben wir es also gebracht. Wir können hier nicht auf die Hintergründe ein- gehen. Wir wollten nur auf das heillose Fak- tum hinweisen und darauf, daß heute schon Wieder Zivilcourage, persönlicher Mut, auf beiden Seiten nötig ist, wenn überhaupt noch ein Austausch zwischen Ost und West in Fragen der Kunst möglich gemacht werden Soll. Günther Franke hat im Dritten Reich seinen Mut bewiesen. Und es ist, geistes- politisch gesehen, ein erfreuliches Zeichen, daß gerade dieser Mann, der als Förderer der Gegenstandslosen bekannt ist, jetzt wie- der den Mut aufgebracht hat, gegen den Strom zu schwimmen. Die Ausstellung selbst, im Wesentlichen die gleiche, wie sie im Vor- jahre in Mannheim gezeigt wurde, ist seiner zeit an dieser Stelle ausführlich besprochen worden. Nur eine kleine Anmerkung zu den drei„Frangois-Villon“- Plastiken: uns allen ist Bert Brechts Gesicht zur Zeit besonders vertraut— man kann nicht umhin, eine ge- gewisse innere Ahnlichkeit in den Zügen der beiden aufsässigen Dichter zu konstatieren. Nun, von Villon existiert kein authentisches Porträt, und es scheint nur allzu sinnvoll, werm sich der Bildhauer, der in dem Men- schenbild eine Verhaltensweise gegenüber der Gesellschaft und zugleich eine hohe dich- terische Potenz spiegeln wollte, an die Züge dbes Zeitgenossen gehalten hat. Sus? Carwin Vorhang hebt, und daß er dem gezielten An- Sriff leerer Quinten auf die Rührungszentren im Finale der„Boheme“ noch genau so aus- geliefert ist wie ehedem, als er noch als Amateur in der letzten Reihe des dritten Rangs nach dem Taschentuch angelte. Von hundert aufgeführten Werken hätten höchstens drei bis vier einen wirklichen dauernden Wert, fünf bis zehn seien direkt minderwertig, die übrige große Masse sei Mittelgut. Dieses fast zu harte Urteil hat nicht etwa ein Kritiker, sondern der ehe- malige Intendant des Stuttgarter Hoftheaters, der Baron zu Putlitz, ausgesprochen. Nun, was dem Theater zugestanden wird, mag auch für den Kritiker gelten. Wie es gute und schlechte Stücke gibt, so gibt es auch gute und schlechte Kritiken. Auch der Kri- tiker kann sich irren, und so objektiv er zu schreiben versucht, so subjektiv muß sein Urteil doch immer bleiben. Und wenn er ein- mal indisponiert ist, so hat er keinen Zettel- kasten, in dem er sein Lesepublikum um Nachsicht bitten kann wie der Sänger. Die tiefste Stufe in der Karriere dies- seits des Vorhangs hat jedoch nicht der Kri- tiker, sondern der Zuschauer erreicht, der seine Amateureigenschaft dadurch verliert, daß er zum Sprung über die Rampe ansetzt und ein Stück schreibt. Im Gehirn seines Autors, als Vision sei- nes Schöpfers ist jedes Theaterstück von solch dichterischer Leuchtkraft, daß Kleist fortan im Dunkel bleiben muß. Von dieser Leucht- kraft verliert es schon, wenn der Dichter in einem aufreibenden Catch-as-catch-can- Match mit den Musen seine Vision zu Pa- pier bringt. Denn wie dürr sind die Worte, wie armselig ist unsere Sprache, wie unge- eignet, um das auszudrücken, was der von Visionen geplagte Autor sagen will. Ist das Anliegen, wie Autoren ihre Gei- stesfrüchte heute zu nennen pflegen, zu Pa- pier gebracht, wobei die Worte nur Nähe- rungswerte für das Gemeinte sind, so wird es, wenn der Dichter Glück hat, von keinem Theater angenommen. Da aber die Bühnen hinter den Anliegen zeitgenössischer Autoren her sind wie die Spatzen hinter den Aepfeln; die nicht weit vom Roß fallen, droht dem Autor oft die Gefahr, aufgeführt zu werden. In diesem Fall muß er zunächst zusehen, wie sein Geisteskind amputiert wird, wie der Stift des Dramaturgen und der Stift des Re- gisseurs wie Macheten im Dschungel der Monologe wüten. Ist der Autor klug, so sieht er sich keine Probe an, denn keine Aufführung kann Sonntagsmaler bei Gerd Rosen Bilder eines runden Dutzend Männer und Fraue von denen die meisten im Leben dort stehen oder standen, wo es am bürger- lichsten zugeht, im Haushalt, im Betrieb, hinter dem Schalter oder dem Ladentisch, auf dem Kutschbock und in einem Fall sogar Zwischen Würstchen und Schinken einer Metzgerei, werden zur Zeit in der Berliner Galerie Rosen am Kurfürstendamm gezeigt. Allerdings, zwei der Aussteller muß man doch wohl zur Boheme zählen. Den in Ru- mänien geborenen, heute in Dippoldiswalde lebenden Johann Scholtis, der einen groben Teil seines Lebens abenteuernd im Wander- zirkus verbrachte, und eben jenen gewesenen Metzger Carl Christian Thegen, der der glei- chen Verlockung erlag, auch wenn er dabei nur den wilden Tieren ihr Futter vorwerfen durfte. Beide Bilder tragen, wie fast alle anderen auch, vorzugsweise romantischen Charakter, doch weist bei ihnen die Roman- tik lebhaftere, bei Thegen sogar ausgespro- chen wilde Akzente auf. Sein„Stierkampf“ und erst recht„Das geschlachtete Schwein“ lassen fast an Abreaktion hintergründiger Instinkte denken; im Gegensatz zum fröh- lich-friedvollen„Volksfest“ seines Kollegen Scholtis, wo die bloße Lust am Dasein ob- waltet. Wie zart und träumerisch demgegenüber die Werke des Frankfurter Antiquitäten- hämdlers Carl Grünwald. Eine ganz unweih- nachtliche„Heilige Nacht“ und eine„Arka- dische Landschaft“ beispielsweise, die an Bil- der des früh verstorbenen George G. Kobbe denken lassen. Und wie romantisch auch der entzückende„Frühling“ der Hausfrau Clara Fehrle-Menrad, der mir besser gefiel, als mre durch moderne Vorbilder beeinflußte, Donnerstag, 14. Februar 1957/ Nr — Holland-Festival Wieder mit internqtiondler Besetzung Das diesjährige Holland-Festival vom 1 Juri bis zum 15. Juli trägt wieder n nationalen Charakter. Wie das Festkomt in Den Haag bekanntgab, sind für* Opern-, Konzert-, Ballett- und Schau 1 auf führungen zahlreiche ausländische ah verpflichtet worden. Der Opernspielplan 95 Aufführungen von Strawinskys„The 101 progress“, Verdis„Othello“ und Don „Don Pasquale“ vor. In der Reihe der Schal spielaufführungen bringt das Wiener Bun theater Hofmannsthals„Der Un bestechlich in der Inszenierung von Ernst Lothar. Uebe die Mitwirkung anderer ausländischer Tes ter wird noch verhandelt. An der Gestaltung des Konzertprog Wirken sieben niederländische Orc Aufgeführt werden Gustav Mahlers 3 Sym phonie, Verdis„Requiem“, Beethovens Kis Vierkonzert Nr. 4, Strawinskys Violinkomzef ein Klavierkonzert von Bach, Orffs Ca. mina Burana“ und„Triomfo di Afrodite und Honeggers„Johanna auf dem Scheiter haufen“. Als Konzerturaufführung ist ion. nikendams„Noe ou la Destruction porg sehen. Dirigenten sind Rafael Kubelik, Lal. ard van Beinum, Carlo Maria Guilini, Wi lem van Otterloo, Pierre Montreu und Bern. hard Hartink. An Chorwerken stehen Rossinis„Staba mater“, Bachs„Hohe Messe“(mit Dietrich Fischer-Dieskau) und Kreuzstabs„Cantate auf dem Programm. Das Kammermusixprd. gramm enthält Werke von Händel, Haydn, Mozart, Strawinsky, Bartok und von nieder. ländischen Komponisten. Außerdem 80! elektronische Musik zu Gehör gebracht wer den. auch nur halb so gut sein wie die, die der blickt das Weiße des Publikums, so ist seine Festspielstädte sind Amsterdam, Dei Dramatiker in der Phantasie von seinem Zuschauerkarriere abgeschlossen. Haag, Utrecht, Rotterdam, Naarden, De Stück inszeniert, Kommt er doch zu den Pro- Er, der nie begreifen konnte, wie sich und Nijmwegen. Während der Festspiel ben(„Wer ist denn der unbeholfene Provinz- Schauspieler über Kritiker so ärgern, lauert wochen zeigt das Städtische Museum Dei komiker da?“—„Ach, das ist bloß der Dich- nach der Uraufführung, bis gegen sechs Uhr Haag die Guggenheim-Sammlung aus Ne ter!“), dann wird er bestenfalls geduldet früh die Morgenzeitung in den Briefkasten Vork, das Städtische Museum in Amsterde und ein wenig herumgeschubst, wenn er plumpst. Er entfaltet sie mit zitternden Fin- eine Kunstschau, betitelt„1907“, und d nicht etwa auf die verwegene Idee kommt. gern und liest mit sich steigernder Empö- Museum Boymans in Rotterdam„Modetz Einwände zu machen. Am besten ist der rung, wie wenig ihn der Kritiker verstanden Bildhauerkunst“. 09 Autor dran, der weder zu Proben noch hat. Er kommt nie auf die Idee, daß sein zu einer Aufführung kommt und keine Kri- Stück vielleicht nicht das beste sei. Nach dem tiken liest. Wer ein Stück geschrieben hat Lesen der Kritik fragt er sich: Was hat der und sich ideelle Enttäuschungen ersparen gegen dich? Mit dem stimmt doch irgend will, beschränkt sich auf das Kassieren der etwas nicht! Tantiemen. Mit solchen Ueberlegungen ist er aus dem 8. 8 Warez Beachtet der Autor alle diese Warnungen Publikum ausgeschieden. Er ist heimatlos, 1955 die beiden übersetzungsfreudigte nicht, konfrontiert er, der Ueberläufer aus vor und hinter dem Vorhang gleich unbe- Länder der Welt, geht aus dem„Index trat dem Parkett, sich mit dem Publikum, treibt haust. Auf der Bühne gibt es für ihn nur lationum hervor, den die UNESCO soeben! er sich vom Lampenfieber zerfressen bei der noch Leute, die sein Stück nicht spielen kön- der Ausgabe 1957 veröffentlichte. In der 8 Premiere hinter der Bühne herum, schaut nen. Im Parkett nur solche, die es nicht ver- Wietunion wurden 4282 Werke übersetzt u er gar durch das Loch im Vorhang und er- stehen. veröffentlicht, Wobei jedoch ein Buch 20 meist nicht nur ins Russische, sondern aud in andere Sprachen des Landes übertrage wurde. Deutschland Bundesrepublik un Sowjetzone) brachte es auf 2056 übersete Titel. Insgesamt wurden 24 000 Werke ale Art in andere Sprachen übertragen. ö kubisch aufgebaute„Südliche Stadt“. Sehr Ringelnatz, einst sehr prominent an Spree Die Bibel ist das in Deutschland, Grüt witzig der Rentmeister Felix Muche genannt und Elbe, an Isar und Rhein unter dem britannien und den Vereinigten Staaten N Ramholz, der auf einem Rittergut arbeitete Namen Kuddeldaddeldu, veritabler Dichter häufigsten übersetzte Buch, während in di und nebenbei malte. Ein Bild von ihm mit und Bohemien und nun schon lange unter Sowjetunion die Reden und Abhandlung der Bezeichnung„Herbst im Paradies“ 3 der Erde. Lenins an der Spitze stehen, Von den Kla ein älteres Ehepaar auf einer Bank sitzend, a g 5 4. sikern wurde Tolstoj 1955 insgesamt 28 die vor ee müde Sonne getauchten Man sieht, die elf„Sonntassmaler“— 50 jn eine andere N Apen 8 10 Baum steht. Die betagte Eva mit Brille werden sie, analog den Witzblatt-Sonntags- gen Shakespeare, Andersen, Gorki, Tech reicht ihrem etwas bänglich blickenden jägern, die unsere Väter bylachten, auch wohl chow und Balzac. Bei den zeitgenössisch Adam im Cutaway einen menschenkopfgro- ungerechterweise genannt— befinden sich Autoren führt die Amerikanerin Pearl Ben Apfel. Eines der hübschesten Gemälde in allerbester Gesellschaft. Um ein paar Buck. In der Sparte Kriminalromane wu stammt von dem Fuhrunternehmer Jan van weitere davon zu nennen, die auf dieser Aus- Agatha Christie am häufigsten übersetzt Weert und zeigt eine holländische Post- stellung leider nicht vertreten sind: Otto 5. a 3 kutsche inmitten einer Winterlandschaft mit Gebühr, der Alte Fritz der zwanziger Jahre, 5ff i 91 1 0 1 Windmühle und alter Stadt im Hintergrund. malte mit Leidenschaft expressionistische 1 72 955 5⁵ 9 1 15 125 10 Der aus Brody in Galizien stammende Moshe Porträts und naturalistische Landschaften, 28 damit an dritter Stelle. Es 8 i Maurer folgte den Spuren Mare Chagalls, oder Winston Churchill, der für ein zu wohl- 8 0(442%, Japan(1203), Italien 0 e und der im Alltagsleben bei Siemens als tätigem Zweck verkauftes Bild 1250 Pfund die Niederlande(1100). In Japan 1 Werkmeister tätige Karl Hugo Maeder malt(13 000 Mark) erzielte. Unnötig, in diesem Zu- meisten philosophischen deen Zwar nicht auf Kupfer wie die Alten, dafür sammenhang an den„Zöllner“ Henry Rous- Setzt, in den US die meisten rellebeg aber um so zeitgemäßer auf Bakalitplatten, seau zu erinnern, den einst Wilhelm von Werke und in Polen die meisten 1 wie sie wohl in der Elektro-Industrie zu Iso- Uhde weltberühmt und entsprechend teuer chaftlichen Bücher.. lationszwecken gebraucht werden. Seine Mo- gemacht hat. Ein Nachfahre von ihm, wenn tive sind sanft und zeugen von der Sehn- man so will, Louis Vivin, gestorben in Paris 5 g ds sucht nach ländlicher Idylle. 1936, ist auf der Ausstellung mit einem Bild 11 N 2 007 6 Qualitativ gesehen sind die Bilder sehr als Leihgabe vertreten. Vivin war allerdings gastspiele vereinbart worden. Nach der 8 unterschiedlich. Doch kommt es hier ja im nicht beim Zoll, sondern bei der Post ange- wietunion werden das„Berliner Ensemble“ unt Grunde weniger auf technische Vollkommen- stellt. Und abschließend noch eine alte Frau, Künstler der Ostberliner„Komischen Opa heit an, als auf den Trieb zum Malen an die„echt“ war im hier behandelten Sinn, fahren, während aus Moskau das i sich, auf die nach Gestaltung drängende solange sie nicht von smarten Managern ent- 3 und ein Operettenthsater na 0 85 5 4 5 0 n werden. Außerdem sollen der akad Sehnsucht zum Schönen, die schon im Kinde deckt und auf den Kunstmarkt geworfen mische russische Chor und einige bedeutend vorhanden ist und heute nach Kräften ge- wurde. Wir meinen die berühmte Grandma Musik-Solisten in der Sowjetzone gastieren. I fördert wird. Aber nicht nur der einfache, Moses aus Nordamerika, deren romantische Zusammenhang mit diesen Mitteilungen. unverfälschte Intellekt kennt diese Flucht in Landschaften auch in Deutschland als Son- der erste Stellvertreter des Ministers für 0 die Malerei als Erfüllung von Wunschträu- derausstellung von Stadt zu Stadt wanderten tur der UdssR. S. Kaftanow, darauf 0 10 men, die sich nun eirimal nicht verdrängen und die, unbeschadet ihrer perspektivischen 13 1 e 5 1 e lassen. Der zwölfte der Aussteller, vertreten und sonstigen Mängel, so sehr durch ihren Zeller i von med i durch eine wie verloren in unendlich weitem Charme wirken, daß sie sogar von Kennern zwei Millionen Exemplaren herausgekomm' Flachland wirkende„Prozession“, ist Joachim mit Gold aufgewogen werden. Heinz Hell seien. Gustav Seitz: Mädchen mit Spiegel Die Münchener Galerie Günther Franken stellt zur Zeit Plastiken des in Mannheim ge- borenen, in Berlin wirkenden Bildhauers Gustav Seitz aus. Unser Bild zeigt eine Arbeit des Kunstlers, die im Besitz der Mannheimer Kunsthalle ist. 5 Foto: Kunsthalle „Index translotionum“ Eine Statistik der UNESCO Die Sowjetunion und Deutschland ware Zu einer interessanten Ausstyllung in Berlin — bebe en c. ROMAN VON JOENSEDGES Aus dem Amerikanischen von N. O. S G ARPI Presserechte: Scientia, Hamburg 34. Fortsetzung Er blieb neben der Maschine stehen, die von John Carosi bedient wurde, und be- obachtete die breiten Ränder, das dicke cremefarbene Papier, das sich mit kurzen, schwarzen Zeilen füllte. „Haben Sie je etwas von den Seiten ge- lesen, die Sie drucken?“ Carosi sah erstaunt zu ihm auf. Edward Haslatt sprach nur selten zu den Leuten, die er beschäftigte. „Nein“, sagte er kurz.„Wenn ich es täte, könmte ich nicht auf die Maschine aufpassen. Die Farbe würde leicht ins Rinnen kommen.“ Er senkte den Kopf, und Edward ging in guter Stimmung weiter. Er druckte Bücher, die einfach, vielleicht zu einfach waren, um besonders schön genannt zu werden. Doch in Mrer Einfachheit war eine gewisse Eleganz, und mit der Eleganz stellte sich der Stil ein. Als er an seinen Schreibtisch zurückkehrte — in aller Gemächlichkeit, denn er hatte ja gewonnen—, hatte er sein tiefsitzendes Un- ehagen überlistet. Doch als er die Tür sei- nes Büros öffnete, war es wie ein Schlag, als er Lewis Harrow auf seinem Stuhl sitzen sah, die Füße auf dem Schreibtisch und laut ins Telephon lachend. Als Edward eintrat, Schrie er:„Ich werde da sein— um meinen Sieg oder meine Niederlage zu feiern. Hier kommt gerade der liebe Gott!“ Er stand ge- mütlich auf.„Nun?“ „Bleiben Sie nur“, sagte Edward mit säuerlicher Höflichkeit. „Ich hatte Nadeln im Hintern, während ich hier gesessen habe“, erwiderte Harrow. Er ließ sich in den Stuhl an der anderen Seite des Schreibtisches fallen.„Heraus da- mit, Ed! Gefällt ihnen mein Buch?“ „Wie sollte es mir nicht gefallen?“ fragte Edward.„Sie wissen so gut wie ich, was Sie kertiggebracht haben. Es ist wunderbar und schrecklich. Aber es ist zu lang.“ „Wenn Sie jetzt Umstände machen, begahn Harrow heftig. Edward hob die Hand.„Ich möchte es um fünfundsiebzig Seiten gekürzt haben.“ Harrow sprang auf:„Geben Sie mir das Manuskript!“ „Wozu?“ „Ich bringe es nach New Vork.“ „Setzen Sie sich, Sie Narr“, sagte Edward geduldig.„Ich möchte, dag Sie die Stelle Streichen, wo die letzte Frau dazukommt.“ Harrow setzte sich und knurrte.„Sie brin- gen es, wie es ist, oder Sie bringen es gar nicht!“ „Diese Frau ist überflüssig“, sagte Ed- ward hartnäckig.„Sie haben das ganze Buch ohne sie geschrieben, und dann haben Sie sie plötzlich hineingezerrt.“ Harrow grunzte laut.„Wenn Sie zufällig vergessen haben sollten, daß nicht Sie der Verfasser sind—“, er beugte sich vor, sein viereckiges, verschlossenes Gesicht war von jähem Aerger rot angelaufen.„Hören Sie, Ed, merken Sie denn nicht, was darin ent- halten ist?“ „Was ist darin enthalten?“ fragte Edward grimmig. „Daß sie sein ganzes Leben dadurch ver- wandelt hat, daß sie unzugänglich ist?“ „Ach, sle ist unzugänglich?“ „Natürlich!“ Gegen seine bessere Einsicht, nur von sei- träglich war sein eigener Zorn. Statt dessen Harrow lachte und schlug mit den 1 ner Wachen Eifersucht angestachelt, sagte waren Harrows seltsam fahle Augen distan- den auf den Schreibtisch.„Ed, wollen“ Edward:„Woher weiß er dann so genau, wie ziert und ruhig. 5 sich etwas von mir sagen lassen? ihr Körper beschaffen ist?“„Gewiß komme ich zurück“, sagte er.„Vielleicht.“ 8 Harrow wollte nicht zur Kenntnis neh- 1 Stimme verriet nichts als sanftes„Vielleicht heigt ja. Sie sind ein Nett in E ds Geist vorging.„Ver- Iateresse. das ist das erste.“ 1 e dB 21 Rel Im Büro, hinter der geschlossenen Tür, Edward saß hinter seinem Schreibe genau Weiß, wie Frauen sind? Bei dem betrachtete er Edward immerhin mit drän- und zog heftig an seiner Pfeife, statt 2 5 5 5 i l gender Neugier.„Ich habe Sie noch nie worten. Harrow stützte sich auf seine Dutzend oder mehr Weibern, mit denen er 5 8 i 1 h weite 5 e wütend gesehen, Ed— das lohnt sich wahr- bogen.„Zweitens, wenn Sie mich Wes gelebt, die er geliebt hat Sollte er da 5 e 1 5: hön, abe 5„ j j haftig. Ein ruhiger Mann kann tatsächlich sprechen lassen, ist Ihre Frau schon michts gelernt haben? Wenn ein Wuchs, eine ein Schatispiel bieten.“ unzugänglich. Sie berdienen 80 ein Clic Gestalt, eine schmale Hand, lockeres schwar- 3 1— i ee„ Eine Kälte gar N 1 zes Haar, blaue 3 88 33 überkam ihn, als er Harrow antwortete. Er„Es Wäre mir lieber, wenn Sie nicht Fuß gegeben 8— kann er sich das übrige spürte immer einen Kälteschauer, wenm sein ihr sprächen.“ in. 77.0. Zorn verraucht war. Er versuchte seine Lip-„Seien Sie nicht töricht, Ed! Ich wi Es ist obszön“, platzte Edward heraus. pen zu befeuchten, aber sein Mund war ihr sprechen, hören Sie?“„ Ein schweres Schweigen folgte, dann trocken. Harrows Gesicht, das ihm, über 1 sagte Harrow:„Sie Selber sind obszön.„Nein, das sehe ich!“ Harrows Stimme Schreibtisch hinüber, so nahe Wat; 1 Abermals lastete das Schweigen. war nachdenklich. Er seufzte.„Wie ich das abstoßend. Es war ein häßliches Gesich 90 Edward blickte auf einen kleinen weißen Wirkliche Leben hasse!“ plumpen Zügen und düster; nur e Elefanten hinunter, der auf seinem Schreib- Darauf gab Edward keine Antwort. Er Augen, die weißen Zähne und der wee Za. tisch stand, ein Spielzeug, das Thomas Sea- hatte seine Pfeife aus der Tasche gezogen, Ausdruck belebten es; Augen und 48 ton ihm geschenkt hatte— Elfenbein mit zündete sie an und sah, daß Harrow beob- glänzten ihm jetzt an. wen Blei gefüllt. achtete, wie seine Hände zitterten.„Natürlich wäre ich froh gew deze „Und was noch mehr ist“, sagte Harrow„Männer wie Sie, Ed“, sagte Harrow, ich sie Ihnen hätte wegschnappen aer plötzlich.„Sie verdienen sie nicht. Und eines„leben nur im wirklichen Leben. Männer wie Was haben Sie getan, um sie u aui Tages werde ich ihr das sagen.“ ich benötigen euch und eure Frauen und Vermögen Sie denn überhaupt 20 Er stand auf, griff nach seinem aus der Kinder nur dazu, um über das wirkliche was sie ist? Ich zweifle daran. Haun Form gegangenen Hut und ging. Leben zu schreiben.“„Halt!“ Edwards Stimme brüllte ell Und mit ihm verschwand alle Freude des„Ihr solltet uns lieber in Frieden lassen.“ an und klang seinen eigenen Ohren 110 großen Tages. Edward saß reglos da, stützte„Ich könnte ja immerhin auch für Sie»Sie haben nicht die leiseste e sich auf seinen Schreibtisch, seine Hand be- von Nutzen sein, wenn Sie sich das von mir der— der Beziehung zwischen 9 1 1 5 9215 l N 1 8 sagen lassen.“ Harrow blieb völlig unbe- 8 3 und 15 20 e seiner Eifersucht nicht ertragen. ochte fangen. raucht Jahre, um aufzubauen, i in ihm, er sprang auf. lief Harrow nach und 8 Nutzen beschränkt sich auf das Ge- sebaut haben— und eine Hingabe, die in erreichte ihn in der Halle. Er packte ihn bei schäft“, erklärte Edward und stöhnte inner- völlig fremd ist.“ 1 geb der Schulter. 5 lich über die Pedanterie dieser Worte. War- Er war aufgestanden und. e „Kommen Sie zurück und sagen Sie mir, um vermochte er seine Stimme nicht mit Pfeife fiel auf den Boden, ein 8 Loc was Sie meinen. Wenn es das ist, Wðas ich jener silbergerandeten Gleichgültigkeit zu fing sich im Teppich und brannte Setulh glaube, dann können Sie Ihr schmutziges umkleiden, die den stumpfesten Worten eine Er zertrat die Glut, und als er eine Bald Buch gleich mitnehmen.“ Schärfe verlieh? Nein, er konnte es nicht, hinunterschaute, hörte er Harrow Ihm wäre es Wũillkommen gewesen, wenn er war plump, fleißig, aber ohne jeden lachen. 00 auch Harrow in Wut geraten wäre, so uner- Glanz. Fortsetzung 9 5 gerausg ed ſerlas. gucke rel. chetredak pr. K. add Achenrode feullleton: 1667 H. Sct boch; Spo sonlales:! B. Kimpin stellv.: W Bank, Rhe gad. Kom. Hannheim yr. 80 616, — 22. Jahrg 8 We nische. gewiss den. I. ten Er dent, sucher fassun ten be 13 Sti nochm Der E Beobacht lischen men der wird die Eingreife nistische Sell. Der stärkste! Er enthi liche Mi sondern über Du Beschluß Ul Der New gewöhnl beendet- Vollvers über di Stimme den voi und Ita wurf an Wird, d. liche ur Wird. M haltung Philippi schliegu Hoffnur die alge den, di Ende de Lösung nerbeize Der über di und ein Geschä schliegu Form Olle Ney zende nerstag Hamm. nauer Wie 3 Frage, Mitglie blik be Ollenh. Seteilte das sci der W gestellt Vor führte amepihk Averel sche E Unterr des Bi gekom Die Vor Geselle Konze] Sicher! zeitig System Bestan Ollenh 1 ten. 2 Beileg 3. stunge 4. merste 5. 0 kür de Ein nach stehen den. P Ruum Umfas Zliede Deuts leister der U Partne An Sitzen Gleich