957/ Ir. 5 — al sefzung val von der den Festkomigz ad für d Schausgie, ische Krä ielplan sieh ö „The Take Onizeti) der Schal lener Burg bestechlich othar. Uebe ischer Thez torogram rchester litt lers 3. Sym novens Kla. 1olinkomzet Orkks cr 0 Juilini, Wi u und Ber. inis„Stabe mit Dietrich 8„Cantate“ ermusikpro. del, Haydn von nieder. zerdem Sol bracht wer 0 stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. dam, Den arden, De Festspiel luseum De ng aus Ne Amsterda d, und dg m„Modern ab aum“ C land ware kreudigste Index trans 0 soeben i 5. In der 80 bersetzt un n Buch 20 ondern aud s übertrage Publik un 6 übersetn Werke alle igen. mand, Groß Staaten 9 hrend in de bhandlunge n den KlA esamt 20 gen, Es 0 orki, Tech genössischg zin Pearl mane wund übersetzt. 2zte und ve Werke uu gen Fran, n(1116) un wurden d lungen übe n religiöse. ten wWiszen, 00 der Lass, ige Theatel ach der 90. isemble“ ul schen Oper Wachtango nach Berli n der akad. bedeutend gastieren. 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Nr. 26 743. ——— Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1. 46, Tel.-Sammel-Nr. 4 4151; Heidelberg, Hauptstr. 43, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgebühr u. 54 Pf Zustellgeb.; Streifbandbezug 3,50 DM zuzügl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr ae E. Jahrgang/ Nr. 39 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Freitag, 13. Februar 1957 e ee Verwässerter Sieg Eisenhowers Senatsausschüsse billigen seine Nahost-Pläne und schränken sie gleichzeitig ein Washington. nischen Senat von seinen Ausschüssen für Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Die Nahostdoktrin Präsident Eisenhowers ist dem amerika- Außenpolitik und Wehrfragen nach einer gewissen Textänderung mit je 20 gegen acht Stimmen zur Annahme empfohlen wor- den. In der vom Repräsentantenhaus berei ten Entschließung wurde die Stelle, deren ts mit überwältigender Mehrheit gebillig- ursprüngliche Fassung lautete: Der Präsi- dent„ist ermächtigt“, die bewaffneten Streitkräfte der Vereinigten Staaten auf Er- suchen eines angegriffenen Landes im N fassung: Wenn es der Präsident für notwe ahen Osten einzusetzen, durch die Neu- ndig erachtet,„sind die Vereinigten Staa- ten bereit“, ihre Streitkräfte einzusetzen, geändert. Falls der Senat die mit 15 gegen 13 Stimmen beschlossene Textänderung akzeptiert, muß sich das Repräsentantenhaus nochmals mit der Angelegenheit befassen. Der Beschluß stellt nach Meinung von Beobachtern eine Beschneidung der militä- nchen Autorität des Präsidenten im Rah- men der Eisenhower-Doktrin dar. Danach wird die Entscheidung über ein militärisches Eingreifen in Nahost im Falle einer kommu- nistischen Aggression dem Kongreß überlas- Sen. Der Beschluß bedeute daher die pisher stärkste Niederlage Eisenhowers im Kongreß. Er enthülle fernerhin das ohnehin erheb- iche Mißtrauen nicht nur der Demokraten, sondern auch einiger Republikaner gegen- über Dulles. Andere Kreise beurteilen den Beschluß allerdings nicht so pessimistisch. UNO wünscht Ende Der politische Ausschuß billigt zwei New Vork.(dpa) Nach einer mit außer- gewöhnlicher Spannung verfolgten Debatte beendete der politische Ausschuß der UNO- Vollversammlung seine zehntägige Debatte über die Algerjenfrage. Mit 41 gegen 33 Stimmen bei drei Enthaltungen nahm er den von den latein amerikanischen Staaten und Italien vorgelegten Entschliegungsent- wurk an, in dem die Hoffnung ausgedrückt Wird, daß in der Algerienfrage eine fried- iche und demokratische Lösung gefunden Wird. Mit 37 gegen 27 Stimmen bei 13 Ent- halkungen wurde ferner ein von Japan, den Philippinen und Thailand vorgelegter Ent- schließungsentwurk angenommen, der die Hoffnung ausspricht, daß Frankreich und die algerische Bevölkerung„versuchen wer- den, durch geeignete Verhandlungen ein Ende des Blutvergießens und eine friedliche Lösung der gegenwärtigen Schwierigkeiten herbeizuführen“. 5 Der Ausschuß nahm damit nach einer über drei Stunden währenden Abstimmung und einer beinahe ausweglos erscheinenden Geschäftsordnungsdebatte jene beiden Eilt- schließungen an, die sich in gemäßigter Form mit dem Algerienproblem befassen. Auch im Außenministerium ist von diesem Pessimismus nichts zu spüren. Befriedigung im Weißen Haus (AP) Wie der Pressesekretär des Weißen Hauses, Hagerty, im Anschluß an die Ab- stimmung erklärte, haben Präsident Eisen- hower und Außenminister Dulles sogar ihre Befriedigung über das Abstimmungsergeb- nis ausgedrückt. Die Veränderungen im Text der Entschließung erforderten zwar noch ein gewisses Studium, jedoch seien der Präsi- dent und Dulles der Ueberzeugung, daß auch die Entschließung in ihrer jetzigen Form Präsident Eisenhower diejenigen Vollmach- des Blutvergießens gemäßigte Algerien-Entschließungen Ein weitergehender Entwurf der 18 Delega- tionen der asiatisch- afrikanischen Staaten- gruppe, in dem für Algerien das Selbstbe- stimmungsrecht gefordert worden War, wurde dagegen verworfen, Tunesische Industrie soll deutsche Techniker erhalten Tunis.(AP) Der deutsche Botschafter in Tunesien, Werner Gregor, erklärte in einem Interview, die Bundesrepublik erwäge die Entsendung von Technikern, um die tune- sische Regierung bei der industriellen Ent- wicklung zu unterstützen. Gregor sprach die Ueberzeugung aus, daß sich in naher Zu- kunft zwischen Tunesien und der Bundes- republik Handels- und Wirtschaftsbezie- hungen entwickeln würden. Er selbst, sagte der Botschafter, wolle sich besonders für Kulturelle Beziehungen zwischen beiden Ländern einsetzen. Zu diesem Zweck werde die deutsche Botschaft in Kürze ein kultu- relles Zentrum schaffen, wo die Tunesier auch Deutsch lernen könnten. Ferner soll Tunesien den deutschen Touristen als Reise- jand empfohlen werden. Ollenhauer von Hammarskjöld empfangen Gespräch mit Harriman/ Außenpolitische Rede in New Vork New, Vork.(dpa AP) Der SPD-Vorsit- zende Erich Ollenhauer stattete am Don- nerstag dem Generalsekretär der UNO, Hammarskjöld, einen Besuch ab. Ollen- Hauer erklärte anschliegend, sie hätten sich wie alte Freunde“ unterhalten. Auf die Frage, ob er das Problem einer möglichen sebst der Deutschen Bundesrepu- 5 bei der UNO angeschnitten habe, sagte lenhauer, er wisse, daß Deutschland ein geteiltes Land sei, und glaube nicht, daß 15 schwierige Problem dieser Teilung in er Weltorganisation jetzt zur Diskussion gestellt werden sollte. 1 99 seinem Besuch beim Hammarskjöld 8 Ollenhauer mit dem Gouverneur des 5 Bundesstaates New Vork, 3 Harriman, ein Gespräch über deut- 2 5 Probleme. Harriman war zu dieser terredung von Albany, der Hauptstadt des Bundesstaates, eigens nach New Vork gekommen. 5 Die fünf Punkte des Sicherheitssystems . der New LVorker Außenpolitischen 8 b erläuterte Ollenhauer seine n für ein künftiges europäisches i ee und wandte sich gleich- stel gegen die bestehenden Bündnis- 0 8 und Warschauer Pakt. Als andteile eines Sicherheits 5 Ollenhauer vor: erheitssystems schlug 3 Nichtangriffspakt der Teilnehmerstaa- —— Belles Schledsgerichtsbarkeit zur friedlichen 3. B08 von Meinungsverschiedenheiten. A schränkung und Kontrolle der Rü- 5 8 5 einem bestimmten Gebiet. 5 5 5 Hilfspakte der Teilneh- 5 25 en Segen jeden Angriff. 1 Aremtie der Sowjetunion und der USA 5 Sicherheitssystem. in wiedervereintes Deutschland soll 8 5 ollte 5 Oulenhauers keinem jetzt be- f 1 en Militärpakte angeschlossen wer- 9 5 5 3 Aber auch nicht in einem Va- e 8. sondern müsse in ein neues glied deres Verteidigungssystem einge- Deutsch Werden. Für dieses System sollte Leisten 855 auch einen miltärischen Beitrag der d 19 8 müßten Zahl der Truppen und Patte 2 8 Deutschlands und der anderen 4 er gemeinsam festgelegt werden. 0 Donnerstagabend Log der SPD-Vor- Gleich on New Lork nach Washington ein. zeitig ist der CDU-Abgeordnete Kie- singer in Washington eingetroffen. Er er- klärte auf die Frage wie die deutsche Wie- dervereinigung zustande gebracht werden könnte:„Wir wissen natürlich, daß sie mit der Zustimmung Sowietruglands erfolgen muß. Bestimmt gibt es keine Möglichkeit und kein Bestreben, die Wiedervereinigung durch Gewaltanwendung zu erreichen.“ Aus- drücklich betonte Kiesinger, daß es nicht der Zweck seiner Reise sei, den gegenwärtig in Washington weilenden SPD-Vorsitzemden Ollenhauer zu„beschatten“.„Mein Besuch hier ist reiner Zufall“, sagte der Abgeord- nete. Kiesinger reiste zur Teinahme an der von Prinz Bernhard der Niederlande ins Le- ben gerufene Bildbergkonferenz nach Bruns- wick weiter. Zwischen Der Evangelische Kirchentag könne, 80 verlautete aus dem Innenministerium der Sowjetzone, in Thüringen nur im Juni oder September stattfinden. Im Juli und August sei die Abhaltung des Firchentages nicht möglich, weil in diesem Zeitraum die Ferien- aktion in Mitteldeutschland ablaufe. Bundespräsident Heuss wurde vom Kana- dischen Ministerpräsident St. Laurent zu einem offiziellen Besuch nach Kanada ein- geladen. Wie St. Laurent mitteilte, hoffte er, daß Bundespräsident Heuss seine Einladung im Anschluß an die Amerika-Reise anneh- men werde. Der amerikanische Botschafter in der Bundesrepublik, James B. Conant, bekräf- tigte in Berlin erneut die Sicherheitsgaran- tie der Vereinigten Staaten für die Vier- sektorenstadt. Der Botschafter, der einen Abschiedsbesuch in Berlin macht, sagte Auf einem ihm zu Fhren im Schöneberger Rat- haus gegebenen Essen:„Bis zum Tag der deutschen Wiedervereinigung wird meine Regierung jeden Angriff auf das freie Ber- lin als einen Angriff auf die Vereinigten Staaten betrachten.“ Zu Protestaktionen und Vorlesungsstreiks sollen die Studenten in der Bundesrepublik aufgerufen werden, falls die Forderung der Studenten nach grogßzügigerer Förderung des akademischen Nachwuchses nicht umgehend erfüllt wird. Diesen Beschluß faßte der Ver- band Deutscher Studentenschaften(DS) auf seiner Delegiertenkonferenz in Bonn. Die Delegierten des VDS fordern, noch im ten gebe, um die er gebeten habe. Aus Krei- sen der demokratischen Senatoren in den beiden Ausschüssen verlautete, daß der Präsident ohnehin die Ermächtigung zum Einisatz von Truppen in Notfällen habe, und daß der Kongreß ihm daher keine Vollmach- ten geben könne, die er bereits besitze. Sowjetischer Vorstoß von UNO-Lenkungsausschuß abgelehnt New Vork.(AP) Der Lenkungsausschuß der Vollversammlung der Vereinten Natio- nen hat den sowjetischen Antrag auf eine Debatte über die Nahost-Doktrin Präsident Eisenhowers und andere angeblich„aggres- sive Handlungen“ der Vereinigten Staaten abgelehnt. Obwohl sich die USA für die Be- handlung des sowjetischen Antrages ausge- sprochen hatten, verfiel er mit acht gegen sechs Stimmen der Ablehnung. Der sowieti- sche Antrag trug die Ueberschrift:„Frage der aggressiven Handlungen der Vereinig- ten Staaten von Amerika, die eine Bedro- hung des Friedens und der Sicherheit dar- stellen.“ Der sowjetische Delegierte Kusnezow er- klärte in der Begründung des Antrages, die Vereinten Nationen müßten mehr die „Taten“ der Vereinigten Staaten betrachten Als die Erklärungen ihrer Staatsmänner. Die Eisenhower-Doktrin ziele auf eine direkte Intervention der Vereinigten Staaten im Nahen Osten ab, während die Sowjetunion keinerlei Interventionen beabsichtige, Wie auch Außenminister Schepilow am letzten Montag in seiner programmatischen Rede be- tont habe. Die amerikanischen militärischen Führer verfolgten mit Hilfe der NATO und der SEATO eine Politik des„Gleichgewichts des Schreckens“. Der amerikanische Delegierte Lodge meinte, es erinnere an die Zeit Wyschinskis, wenn die Sowjetunion ihre Propagandabom- pen zuerst der Presse und danm der UN- Vollversammlung serviere. Die Vereinigten Staaten seien immer flur Angegriffenen zu Hilfe gekommen, wie auch vor erst 15 Jah- ren der Sowjetunion. Das amerikanische Volk hasse den Krieg, und deshalb könne es unter dem amerikanischen System keine Aggression geben. Arbeitsaufnahme in Die imposante Fassade des alten Deutschen Reichstages hat sichernde und erhaltende Baumaßnahmen dringend nötig. Noch ist nicht sicher, wei⸗ cher Bestimmung das Gebãude nach einem Wiederaufbau dienen soll. Ein Architekten- wettbewerb, der Ende März ausgeschrieben wird, kann vielleicht neue Anregungen brin- gen. Einstweilen geht es noch um die Befestigung bröchelnder Mauern und um die Be- seitigung von Trümmerschutt. 2,5 Millionen Mark läßt sich der Bund im laufenden und zm näcksten Haushaltsjahr die Konservierung der Ruine osten. Bild: dpa Stationierungskosten werden verringert Großbritannien unterrichtet WEU und NATO von seinem Vorhaben London,(dpa) Großbritannien leitete am Donnerstag dem Ständigen Rat der West- europäischen Union und der NATO Vor- schläge zur Kürzung der in Deutschland stehenden britischen Streitkräfte vor,. Ob- gleich von amtlicher Seite noch keine Ein- zelheiten bekanntgegeben wurden, gilt es als Wahrscheinlich, daß eine Verringerung des Mannschaftsbestandes der vier in der Bundesrepublik stationierten Divisionen um Schleswig-Holstein Auch die Arbeitgeber haben den Schlichtungsvorschlag angenommen Kiel.(dpa) Am Freitag wird in der schleswig- holsteinischen Metallindustrie nach dem längsten Streik der Nachkriegs- zeit die Arbeit wieder aufgenommen. Am Donnerstag haben die beiden Arbeitgeber- verbände den Einigungsvorschlag„mit Mehrheit“ angenommen. Nach dem Ergeb- nis der Urabstimmung der Streikenden vom Mittwoch hat die Bundesleitung der 18 Me- tall die Metallarbeiter aufgefordert, die Ar- beit wieder aufzunehmen. Auch die örtliche Streikleitung der IG Metall in Flensburg erwartet, daß die streikenden Arbeiter am Freitag wieder an ihre Arbeitsplätze zu- rückkehren und keinen„wilden Streik“ be- ginnen. 90 Prozent der Streikenden in Flensburg hatten am Mittwoch bei der Ur- abstimmung gegen den Kieler Schlichtungs- vorschlag gestimmt. Die Streikleitung er- klärte dazu, sie verfolge„Spuren in be- stimmter Richtung“, über die sie heute, Freitag, näheres berichten Wolle. Die Arbeitgeberverbände erklärten, sie hätten den Schlichtungsvorschlag nur des- halb angenommen, weil die Fortsetzung des Streiks unübersehbare Schäden für die Haushaltsjahr 1957 für die allgemeine Stu- dentenförderung mindestens 120 Mill. Mark bereitzustellen. Nach Polen geflogen ist der Präsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, D. Martin Niemöller. Der Kirchen- präsident wurde schon vor längerer Zeit vom evangelisch- lutherischen Bischof in Warschau, Kotula, nach Polen eingeladen. In Begleitung Niemöllers befindet sich Oberkirchenrat Dr. Krüger vom Auhßenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland. Krank gemeldet hat sich der Sowijet- zonen- Kulturminister Johannes R. Becher (SED). Von unterrichteter Seite in Ostberlin dunn Höhere Löhne für die Arbeiter der Gemeinden Stuttgart.(AP) Die Löhne der rund 500 000 Arbeiter in den kommunalen Betrieben und Gemeindeverwaltungen im Bundesgebiet und Westberlin werden vom 1. April an um sieben Prozent erhöht, Ein entsprechender neuer Lohntarifvertrag wurde nach zwei- tägigen Verhandlungen zwischen der Ge- Werkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr und der Vereinigung Kommu- naler Arbeitgeberverbände vereinbart. Der neue Tarif bestimmt außerdem den Weg- fall der bisherigen niedrigsten Ortsklasse 4 (C). Er gilt mindestens bis zum 31. Dezember 1957 und verlängert sich jeweils um ein Vierteljahr, falls er nicht vorher gekündigt Wird. Wirtschaft und die Bevölkerung mit sich ge- pracht hätte. Einzelne Bestimmungen des neuen Abkommens wurden von den Arbeit- gebern heftig kritisiert. Der DGB-Vorsitzende Willi Richter nannte das neue Tarifabkommen einen gro- gen gewerkschaftlichen Erfolg, obwohl es die Streikforderungen nicht ganz erfülle. Schleswig- Holsteins Ministerpräsident, von Hassel, unterstrich die Notwendigkeit, so rasch wie möglich die gewaltigen Schäden auszugleichen, die durch den Streik ent- standen seien. Der stellvertretende SPD- Vorsitzende Mellies forderte in einer Stel- lungnahme zum Streikende, daß ein Lohn- ausgleich im Krankheitsfall allen Arbeitern in der Bundesrepublik gewährt wird. Das Ergebnis der Urabstimmung sei eine deut- liche und unüberhörbare Mahnung an den Gesetzgeber. Der Bundesverband der Deutschen Indu- strie(Köln) will die von dem Streik betrof- fenen schleswig-holsteinischen Betriebe un- terstützen, damit die Schäden des Ausstandes schnell überwunden werden. Gesfern und Morgen wird der Zeitpunkt des Krankheitsurlaubs als bedeutungsvoll angesehen. Das Fernblei- pen Bechers von seinen Dienst- und Partei- geschäften— er ist Mitglied des SED-Zen- tralkomitees— habe es ihm ermöglicht, sich einer klaren Stellungnahme zu den politisch- ideologischen Auseinandersetzungen Unter der Sowietzonen- Intelligenz zu entziehen. Ein Kulturabkommen wurde zwischen der Bundesrepublik und Japan geschlossen. ES sieht einen ausgedehnten Austausch von Lehrern, Studenten, Künstlern und Sportlern sowie von Büchern und Kunstwerken vor. „Unbegründet und beklagenswert“ Sind nach Meinung der dem Belgrader Außen- ministerium nahestehenden Agentur Jugo- press die Keußerungen des sowjetischen Aubßenminister Schepilow über die sowie- tisch- jugoslawischen Beziehungen. Schepi- low hatte in seiner Rede vor dem Obersten Sowiet erklärt, eine erfolgreiche Zusam- menarbeit mit Jugoslawien hänge in erster Linie von der jugoslawischen Führung ab und hatte hinzugefügt, es seien in Jugosla- wien noch immer unfreundliche Gefühle ge- genüber der Sowjetunion vorhanden. Der sowzetisch- polnische Truppenver- trag wurde in Moskau am Donnerstag rati- fiziert. Dem Vertrag, der am 17. Dezember in Warschau unterzeichnet worden war, stellt fest, daß sich die sowietischen Trup- pen gemäß den Bestimmungen des War- schauer Paktes in Polen befinden. Nach ihm sind sowjetische Truppenbewegungen in Polen ohne Zustimmung der polnischen Regierung unzulässig. 8 etwa ein Drittel in Aussicht genommen ist. Dadurch würde sich die Gesamtstarke der Truppen von 80 000 Mann auf etwa 50 000 Mann verringern. Von amtlicher britischer Seite wurde be- tont, daß dieser Schritt in Uebereinstim- mung mit den Verpflichtungen getan wurde, die im Vertrag der Westeuropäàischen Union und im NATO-Abkommen festgelegt wur- den. Nach den Klauseln des WEU-Vertrages kann Großbritannien eine Kürzung seiner Streitkräfte in Deutschland fordern, wenn seine Auslandsverpflichtungen oder die finanzielle Lage des Landes dies verlangen. Die britischen Vorschläge werden voraus- sichtlich auf der Außenministerkonferenz der WEU-Staaten behandelt werden, die fur den 26. und 27. Februar nach London ein- berufen wurde. Am Donnerstag traf der französische Verteidigungsminister Bourges- Maunoury zu Besprechungen mit dem britischen Ver- teidigungsministerium in London ein. Ver- handlungsthema bildete die zahlenmäßige Verminderung der britischen Streitkräfte in Deutschland. Bourges-Mauncury erklärte bei seiner Ankunft, Großbritannien und Frankreich seien gemeinsam daran interes- siert, die wirksamste Verteidigung mit we- niger Mitteln als bisher zu unterhalten, Der neue britische Botschafter in der Bundesrepublik, Sir Christopher Steel, stat- tete Außenminister von Brentano seinen Antrittsbesuch ab. Von britischer Seite wurde mitgeteilt, daß der Botschafter den Außenminister über die britischen Vor- schläge zur Reorganisation der britischen Streitkräfte in der Bundesrepublik unter- richtete Unterhaus billigt Verteidigungspolitik Im Rahmen der Debatte über die Ver- teidigungspolitikx der britischen Regierung lehnte das Unterhaus mit 302 gegen 243 Stimmen einen Mißgtrauensantrag der oppo- sitionellen Labour Party ab, in dem die Verteidigungspolitik der britischen Regie- rung als verschwenderisch und unwirksam kritisiert wurde. Die Abgeordneten pilligten gleichzeitig ohne weitere Abstimmung eine Vorlage, in der sie der Regierung ihre Zu- stimmung für ihre Verteidigungspolitik aus- sprachen. Lord Vansittart gestorben Denham(Englanch,(Gpa/ AP). Der lang- jährige außenpolitische Berater britischer Regierungen, Lord Vansittart, ist im Alter von 75 Jahren in Denham gestorben: Van- sittart war von 1930 bis 1938 ständiger Staatssekretär im britischen Außenministe- rium und von 1938 bis 1941 Berater des Außenministers. Als ständiger Staatssekretär hatte er den höchsten Verwaltungsposten im Foreign Office inne. Ueber ein Jahrzehnt spielte er im Hintergrund eine bedeutende Rolle in der britischen Außenpolitik. In den Kriegs- und Nachkriegsjahren sprach man geradezu von einem„Vansittar- tismus“, Er bedeutete eine unerbittliche Feindschaft zunächst gegen Deutschland und dann nach Kriegsende gegen die Sowiet- union. Seine Auslassungen waren derart heftig, daß sie auch im britischen Parlament kritisiert wurden, wobei man sogar seine Eignung als britischer Diplomat in Frage 20g. Er war der schärfste Vertreter der 1 von der Kollektivschuld der Deut- schen. * S — Seite 2 MORGEN Freitag, 15. Februar 1957 Nr. 9 — 2 MAN Freitag, 15. Februar 1957 Atomrüstung Während einer Debatte des Unterhau- ses teilte Verteidigungsminister Sandys den Abgeordneten mit, daß die Entwicklung der ersten britischen Wasserstoffbombe nahezu abgeschlossen sei, und daß die britische Luftwaffe bereits über einen beträchtlichen Vorrat an Atombomben verfüge. Es gibt demnach nicht mehr zwei, sondern drei Atommächte; neben die USA und die So- Wietunion ist Großbritannien getreten. Diese sachliche Feststellung beinhaltet eine Tatsache von noch gar nicht abzuschät- zender Bedeutung. Immer wieder wird uns gesagt, die beste Friedensgarantie sei ge- genwärtig das„Atomgleichgewicht“ zwischen den USA und der Sowjetunion. Sandys Mit- teilung im Unterhaus besagt nun aber, daß das Atom-Monopol der beiden Supermächte nicht mehr bestehe. Großbritannien hat es durchbrochen. Weitere Staaten werden fol- gen. Frankreich arbeitet fleberhaft an der Entwicklung der Atombombe, Schweden ist ebenfalls entschlossen, sie herzustellen.„Die Ausstattung der europäischen Streitkräfte — ich spreche hier nicht von der Bundes- wehr— mit Atomwaffen ist unaufhaltsam“, sagte Bundesverteidigungsminister Strauß dieser Tage während eines Vortrags in der Evangelischen Akademie Bad Boll. Die Amerikaner fügen sich bereits in das Unvermeidliche. Sie haben mit den Engländern eine engere Zusammenarbeit in der Atomrüstung vereinbart und werden sie auch mit Frankreich vereinbaren, wenn dort ebenfalls alle Voraussetzungen zur Herstellung der Bomben geschaffen sein Werden. Was aber werden die Sowjets tun? Der Westen hat begonnen, die ungeheuren Lasten der Atomrüstung auf mehrere Schultern zu verteilen; wird die Sowijet- union sie in aller Zukunft für den Ost- block allein tragen können? Darf Moskau es sich andererseits erlauben, die Atom- bombe den Chinesen oder gar den Gefolgs- leuten in den Ländern im vulkanisch un- sicheren Osteuropa in die Hand zu geben? Hier stehen Fragen von zukunftsträchtiger Dramatik auf. Ob wir wollen oder nicht, die Atoment- Wicklung geht unerbittlich ihren Gang. Noch besteht die Hoffnung, daß die wachsende Zahl der Länder, welche die Vernichtungs- bomben besitzen, trotz allen bisher noch un- überbrückbaren Schwierigkeiten ein inter- nationales Abrüstungsabkommen erzwingen Werde. Andererseits muß man sich, je wei- ter die Atomrüstung fortschreitet, Gedanken darüber machen, welchen Wert Armeen ohne Atomwaffen überhaupt noch haben. Diese Frage stellt sich auch für die Bundes- wehr. Heute braucht sie noch nicht beant- Wortet zu werden; aber der Tag wird kom- men, an dem die Antwort gegeben werden Mmuüß. whe Moskau kommt zu spät Die neue diplomatische Offensive der So- Wjets wird in Paris als ein Ganzes angese- hen, das in seinen einzelnen Teilen, in dem Brief von Marschall Bulganin an Bundes- Kanzler Adenauer, wie den Vorschlägen zur Entspannung im Nahen Osten und zur Ab- rüstung sowie den heftigen Angriffen gegen die Vereinigten Staaten im Rahmen der Vereinten Nationen darauf abgestellt ist, die Russen aus der diplomatischen Isolierung herauszubringen, in die sie durch die un- garischen Ereignisse geraten sind, und die noch totaler wäre, wenn Algerien und der Nahe Osten nicht die Aufmerksamkeit von den Schwierigkeiten innerhalb des Sowiet- blocks abzögen. Aber nach der Reise des Königs Saud nach Washington, die praktisch Arabien in die Front des mit dem Westen verbündeten Blocks der Bagdad-Staaten einverleibt, und den geschickten Versuchen des Sultans von Marokko, gleichzeitig im Einvernehmen und in einer gewissen Riva- lität mit Ministerpräsident Bourguiba von Tunesien, eine west- mittelländische Front zu errichten, zu der Libyen gehören wird und die Aegypten um ein weiteres Stück isoliert, ist nun die jüngste Entwicklung der ameri- kanischen Nahostpolitik getreten, die den Schachzug der Russen von vornherein als Wenig ergiebig erscheinen läßt. Die Vereinig- ten Staaten haben in einer auch hier nicht vorgesehenen Weise den Kampf Frankreichs vor der UNO unterstützt, und sie haben be- schlossen, Israel die freie Schiffahrt im Golf von Akaba und im Suezkanal zu, sichern. Der Vorschlag einer Vierer-EKonferenz, deren letzter Sinn die Neutralisierung des Nahen Ostens wäre, hätte in der Vergan- genheit die Zustimmung Frankreichs fin- den können. Seit Beginn des 19. Jahrhun- derts waren Frankreich und England in diesem Raum stets Rivalen, und als es 1945 den Engländern gelungen war, Frankreich aus Syrien zu vertreiben, blieb die Verhin- derung der Einverleibung Syriens in das britisch kontrollierte Irak eines der Haupt- ziele des französischen Außenamtes. Bis zum Beginn der algerischen Krise waren auch die Beziehungen zwischen Frankreich und Nasser die besten. Aber Frankreich war nicht stark genug, im nahöstlichen Raum das dortige steigende anti- englische und zum Teil auch anti- amerikanische Ressentiment vor den eigenen Wagen zu spannen. So wäre in den Jahren 1953/54 eine ge- wisse Neutralisierung des ganzen Raumes sicherlich in Paris diskutierbar gewesen, und der englisch inspirierte Bagdad-Pakt, der die Sowjets zum Eingreifen geradezu herausforderte, war von Frankreich stets Als ein Fehler angesehen worden. Heute aber, bei der immer stärkeren anti- ara- bischen Kristallisierung der öffentlichen Meinung, die mit einem fast leidenschaft- ichen Eintreten für Israel in breitesten Kreisen zusammenfällt, ist diese Haltung gAänzlich überholt. Man ist fest entschlos- Sen, das Spiel im Nahen Osten, nun mit dem wiedererlangten großen Bundesgenos- sen Amerika und dem kleinen Bruder Israel im Zeichen der notwendigen Ein- deichung des sowjetischen Einflusses zu spielen Joseph Rovan(Paris) Die britische Rheinarmee wird reorganisiert Beweglichkeit und Schlagkraft der neuen deutschen Divisionen sollen Vorbild sein London, 14. Februar Die Verteidigungsdebatte, die im briti- schen Unterhaus am Mittwoch stattfand, konnte der Natur der Dinge nach noch keine erschöpfende Aufklärung über die Pläne für die Umrüstung bringen, die schon so lange die britische öffentliche Meinung beschäfti- gen. Der neue Verteidigungsminister Duncan Sandys ist erst zu kurz im Amt, als daß man von ihm bereits einen umfassenden Plan für die völlige Um- und Neugestaltung der bri- tischen Wehrmacht verlangen könnte, und Sandys ist auch der letzte, der sich vorzeitig und auf Grund unzulänglicher Unterlagen zu bestimmten Voraussagen provozieren ließe. Ueberdies wäre es nicht nur ein Bruch internationaler Etikette, sondern auch po- litisch höchst unklug, wenn die britische Re- gierung ihre Umrüstungspläne enthüllen wollte, solange sie noch keine Einigung mit ren Alliierten in der Westeuropäischen Union und dem Nordatlantikpakt über die künftige Gestalt ihres Beitrags zu den NATO- Streitkräften in Europa erzielt hat. Denn natürlich spielt in der Reorganisie- rung der britischen Streitmacht die Rhein- armee eine vordringliche Rolle. Konkrete Vorschläge sind nunmehr der Westeuropä- ischen Union und dem Nordatlantikpakt un- terbreitet worden. Der NATO-Oberbefehls- haber, General Norstad, wurde über sie von Duncan Sandys persönlich unterrichtet. Auch wenn offlziell über den Inhalt der Vor- schläge Stillschweigen bewahrt wird, so sind doch unterrichtete politische und militärische Von unserem Korrespondenten Dr. K. H. Abshagen Kreise der Ansicht, daß bei der britischen Rheinarmee eine Verringerung vor allem des großen Trosses sowie der Kommando- stäbe zugunsten größerer Beweglichkeit und einer Verstärkung der Feuerkraft durch Ausstattung mit taktischen Atomwaffen stattfinden wird. Das wäre eine Anpassung an die Form der neuen westdeutschen Divi- sionen, die wegen ihrer hohen Beweglichkeit und Schlagkraft die Anerkennung britischer Militärsachverständiger gefunden hat. Man kann für diese Lösung auch das Argument vorbringen, daß die gegenwärtige Gestalt der britischen Divisionen sie weder für eine hinhaltende Verteidigung gegen einen so- Wjetischen Massenangriff, noch für eine mo- bile, mit Gegenangriffen offensiv geführte Verteidigung geeignet erscheinen läßt. Eine sich aus der Reorganisierung in dem ange- deuteten Sinn ergebende Reduzierung des Mannschaftsbestandes, braucht also nicht gleichbedeutend mit einer Schwächung der NATO-Front am eisernen Vorhang zu sein. Höchstens die sogenannte optische Wirkung mag momentan abträglich sein, zumal in dem Augenblick, in dem die britische Re- gierung sowohl auf wirtschaftlichem Ge- biet in den Verhandlungen über eine Frei- handelszone, wie politisch mit Außenmini- ster Selwyn Lloyds sogenanntem„großen Entwurf“ der Integrierung der verschiede- nen europäischen Organisationen sich für eine engere Anlehnung Englands an Eu- ropa einsetzt. Man übersieht außerhalb Englands aber Vielleicht, daß die durch die Wirtschaftslage 391 Millionen für Verteidigungsbauten Aufwendungen im Land Baden- Württemberg/ Gegenüber Vorjahr erhöht Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 14. Februar Die Tätigkeit der staatlichen Sonder- bauämter in Baden- Württemberg, die zur Durchführung baulicher Maßnahmen für die neuen deutschen und die alliierten Verteidi- gungsstreitkräfte zuständig sind, wird sich im Jahre 1957 weiter verstärken. Für Bau- maßnahmen der Stationierungsstreitkräfte und der deutschen Verteidigungsstreitkräfte wurden im vergangenen Jahr rund 246 Millionen Mark veranschlagt. Für 1957 sind Bauauf wendungen für Verteidigungszwecke im Betrage von rund 391 Millionen Mark vorgesehen. Zur Zeit befinden sich im süd- Westdeutschen Raume Verteidigungsbau- Maßnahmen im Gesamtbetrag von 153 Mil- lionen Mark in Ausführung. Mit weiteren großen Bauvorhaben wird in Kürze begon- nen werden, zahlreiche andere befinden sich noch im Stadium der Planung. Die voraussichtlich größten Bauaufgaben wird das Sonderbauamt buchen, das für die Landkreise Buchen, Mosbach und Tauber- bischofsheim zuständig ist, mit einem Auf- Wand von 78,75 Millionen Mark zu bewälti⸗ gen haben. Ein weiterer Schwerpunkt der Tätigkeit der Sonderbauämter wird der Zu- ständigkeitsbereich des Sonderbauamtes Tübingen(zuständig für Balingen, Calw, Freudenstadt, Hechingen, Horb, Münsingen, Reutlingen, Rottweil, Tübingen und Tutt- lingen) sein. In diesem Raume sollen vor- aussichtlich 70 Millionen verbaut werden. Im Bereich des Sonderbauamtes Radolf- zell, das für die Kreise Konstanz. Donau- eschingen, Stockach, Ueberlingen und Vil- lingen zuständig ist, sollen in diesem Jahre Verteidigungsbauten im Gesamtbetrage von rund 44 Millionen Mark durchgeführt wer- den, während das Bauvolumen des Staat- lichen Sonderbauamtes Stuttgart(zuständig kür Stuttgart, Böblingen, Eßlingen, Leon- berg, Ludwigsburg, Nürtingen und Waib- lingen) mit 40,25 Millionen Mark, das des Sonderbauamtes Heidelberg(Heidelberg, Mannheim und Sinsheim) mit 35 Millionen und das des Sonderbauamtes Ulm(zustän- dig für Stadt- und Landkreis Ulm und die Landkreise Göppingen und Heidenheim) mit rund 30 Millionen Mark veranschlagt ist. Die geplanten Verteidigungsbau- Vor- haben der übrigen Sonderbauämter sind demgegenüber zum Teil wesentlich gerin- ger. So werden für das Sonderbauamt Frei- burg(Freiburg, Emmendingen, Hoch- schwarzwald, Lörrach, Müllheim, Säckin- gen und Waldshut) voraussichtlich 24,5 Mil- lionen, für das Sonderbauamt Karlsruhe (Karlsruhe, Pforzheim und Bruchsal) 22,75 Millionen, für das Sonderbauamt Ravens- burg(Biberach, Ehingen, Ravensburg, Saul- gau, Sigmaringen, Tettnang und Wangen) 20 Millionen, für das Sonderbauamt Baden- Baden(Baden-Baden, Bühl, Kehl, Lahr, Offenburg, Rastatt und Wolfach) rund 15,75 Millionen und für das Sonderbauamt Schwä⸗ bisch Hall(zuständig für Heilbronn, Aaalen, Backnang, Crailsheim, Künzelsau, Mer- gertheim, Oehringen, Schwäbisch Gmünd, Schwäbisch Hall von Vaihingen/Enz) 10,5 Millionen Mark für die Durchführung von Verteidigungsbauten aller Art zur Ver- fügung stehen. erzwungene Revision der gesamten Rü- stungspolitik sich keineswegs auf die in Deutschland stehenden britischen Truppen beschränkt. Es sind auch erhebliche Abstriche an den überseeischen Garnisonen von Hong- kong bis Kenya und Libyen ins Auge ge- faßt worden, denen eine Herabsetzung der in Zypern vorläufig noch durch die Bekämp- fung von EOKA in Anspruch genommenen rund 20 000 Mann in absehbarer Zeit folgen müsse. Auch Marine und Luftwaffe werden sich erheblichen Kürzungen ihrer Etats aus- gesetzt sehen, wobei der neue Verteidigungs- minister, wie er in der Debatte andeutete, auch nicht davor zurückschrecken wird, in altehrwürdiger Tradition wurzelnde, aber im Atomzeitalter keinen praktischen Effekt mehr habende Institutionen auszumerzen. Duncan Sandys hat eindeutig klar ge- macht, daß bei der Verwendung der be- schränkten Mittel, die für die Landesver- teidigung zur Verfügung stehen, die Priori- tät den Waffen gehören muß, die geeignet sind, die Sowjetunion von einem Angriff abzuschrecken. Die Fabrikation englischer Atombomben wird also mit aller Beschleuni- gung fortgeführt, die Herstellung der eigenen Wasserstoffbombe, die auf der Weinhachts- insel in Kürze ausprobiert werden soll, wird nicht aufgegeben. Obgleich der Minister das nicht ausdrücklich aussprach, ist ferner da- mit zu rechnen, daß die bei seinem Besuch in Washington angebahnte engere Zusam- menarbeit mit den Vereinigten Staaten auf dem Gebiet der ferngelenkten Raketen und der ballistischen Geschosse mit Reichweiten von mehreren tausend Kilometern, auch den Bau amerikanischer Abschußbasen in Groß- britannien— neben den eigenen britischen — vorgesehen wird. Wichtig aber ist, daß Sandys ganz- eindeutig die unter anderem von dem bekannten Militärschriftsteller Lid- dell Hart vertreteten These abgelehnt hat, Wonach die„konventionellen“ Waffen durch die Wasserstoffbombe erledigt seien. Er hat sich im Gegenteil für die Beibehaltung einer starken Wacht am Eisernen Vorhang ausgesprochen. Gute Erfahrungen mit Ungarn Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Von den 3000 Ungarnflüchtlingen, die bisher in Baden- Württemberg aufgenommen wurden, konn- ten schon 1847 in Arbeit vermittelt werden. Es handelt sich dabei um 1605 Männer und 242 Frauen. Bei den südwestdeutschen Ar- beitsämtern sind zur Zeit noch rund 200 ar- beitssuchende Ungarnflüchtlinge vorgemerkt. Die Erfahrungen, die die Wirtschaft bisher mit den Flüchtlingen machte, sind überwie- gend gut. „Guter Anfang für die Freihandelszone“ Englands Schatzkanzler Thorneyeroft wurde zum Koordinator bestellt Paris, 14. Februar Die Sitzung des OEEC-Ministerrates in Paris ging in den frühen Morgenstunden den des Donnerstag mit der Aflahme einer Entschließung zu Ende, in der erstens der Ministerrat Übereinkommt, Verhandlungen einzuleiten, die zur Schaffung einer euro- päischen Freihandelszone in Verbindung mit dem Gemeinsamen Markt führen sollen, und Zweitens der Präsident des Ministerrates, der britische Schatzkanzler Thorneycroft beauf- tragt wird, dem Rat die Bildung von Ar- beitsgruppen zur Bewältigung dieser Auf- gabe vorzuschlagen, die Arbeiten zu leiten und dem Ministerrat einen Bericht vorzu- legen, damit dieser vor dem 31. Juli 1957 neue Entscheidungen treffen kann. Die Ent- schließung weist auf die doppelte Notwen- digkeit hin, den Austausch der Agrarpro- dukte ohne Diskriminierung der Mitglieds- staaten sicherzustellen, sowie die besondere Lage der entwicklungsbedürftigen Staaten zu berücksichtigen. Dem Präsidenten des Ministerrates wird, wie in OEEC-Kreisen erklärt wird, ziemlich große Handlungsfreiheit in der Führung der Arbeiten gelassen. Thorneycroft hat durch- blicken lassen, daß wahrscheinlich drei Ar- beitsgruppen— für die allgemeinen Han- delsprobleme, für die Landwirtschaft und für die Beteiligung der entwicklungsbedürf- tigen Staaten— gebildet werden. Thorney- croft nimmt etwa die gleiche Stellung ein, die der belgische Außenminister Spaak bei den Vorarbeiten zum Gemeinsamen Markt inne hatte. Die Entschließung des Ministerrates stellt eine Kompromiglösung dar. Sie verpflichtet die Staaten noch nicht zu einem Rahmen, in den das europäische Freihändelssysteém eifi- gebaut werden soll, nennt jedoch die Bedin- Zuligen, nämlich die Einbeziehung der Land- Wirtschaft und der entwicklungsbedürftigen Mitgliedsstaaten, unter denen das System der europaischen Freihandelszone geschaffen Werden soll. Schatzkanzler Thorneyeroft erklärte am Donnerstag nach seiner Rückkehr nach Lon- don, man habe„einen guten Anfang“ für die Schaffung einer europäischen Freihan- delszone gemacht. Er betonte jedoch, daß es noch ein weiter Weg bis zur endgültigen Verwirklichung des Projektes sei. Brüssel und Paris Sitz neuer Europa-Behörden Die Frage, welche Stadt die Exekutiv- organe des Gemeinsamen Marktes und der Atomgemeinschaft aufnehmen soll, beschäf- tigt die europäischen Parlamentarier in Straßburg. Offizielle Fühlungnahmen zwi- schen den sechs beteiligten Regierungen ha- ben nach vorliegenden Informationen hier- über noch nicht stattgefunden. Es wird an- gedeutet, dag sich das Hauptquartier des „Europamarktes“— wie die Fachleute den Gemeinsamen Markt bereits bezeichnen— voraussichtlich in Brüssel niederläßgt, wäh- rend die entsprechenden Institutionen der Atomgemeinschaft nach Paris kommen wür- den. Luxemburg soll weiterhin Sitz der Mon- tanbehörde bleiben.(VWD/ AP/dpa) Ungarische Freiheitskämpfer halten sich noch immer in einer Stadt Budapest.(dpa/ AP) Die 5000 Einwohner zählende ungarische Stadt Tömörkeny nahe der jugoslawischen Grenze ist noch im. mer in der Hand von Freiheitskämpfern Wie das Zentralorgan der ungarischen Kp. Nepszabadsag“ am Donnerstag berichtete übe ein„Revolutionsausschuß wohlhaben⸗ der Bauern und Faschisten“ die Macht in der„Kleinstadt aus und beschimpfe die Kommunistische Partei und die Regierung Das Dorf sei bereits während des Auf. standes im Oktober und November 1956 ein „Hauptstützpunkt der Gegenrevolution“ ge⸗ wesen. Der ungarische Ministerpräsident Kadar hat die Zusicherung gegeben, daß er mit der ungarischen Bauernpartei und der Par- tei der kleinen Landwirte Verhandlungen aufnehmen werde, wie in Budapest von zuverlässiger Seite mitgeteilt wurde. Bis jetzt hätten zwar noch keine Verhandlun- gen stattgefunden, aber sie sollten in Kürze beginnen. In Ungarn sollen vier neue Zeitungen entstehen. Die erste der vier angekündigten Zeitungen soll unter dem Pitel„Friss Usjag“(Letzte Nachrichten) herausgegeben Werden. Als Organ der Kleinlandwirte. Partei soll„Kis Usjag“(Kleine Zeitung) er- scheinen und als Blatt der Bauernpartei eine Zeitung unter dem Titel der früheren katholischen Partei-Zeitung„Hazank“(Un- ser Heimatland). Die Bauernpartei hat sich inzwischen in Petöfi- Partei umbenannt) Als viertes Blatt wird„Magyar Nemzet“ Die ungarische Nation), die im Oktober ihr Erscheinen einstellte, wieder heraus- kommen. Wiedergutmachung an der Saar für Schäden der Nachkriegspolitik Saarbrücken.(ft-Eig. Ber.) Der saarlän- dische Landtag hat am Donnerstag einstim- mig in erster Lesung einen von der Demo- kratischen Partei Saar eingebrachten Gesetz. entwurf angenommen, der eine Wiedergut- machung für die Schäden schaffen soll, die von der Regierung Johannes Hoffmann ver- Ursacht worden sind. Anspruch auf Wieder- gutmachung sollen nach dem Gesetz alle Personen deutscher Staatsangehörigkeit ha- ben, die zwischen dem 8. Mai 1945 und dem 23. Oktober 1955 „Wegen ihrer deutschen Gesinnung, insbesondere wegen Ablehnung der Verfassung des Saarlandes“ durch Ent- zug ihrer persönlichen Freiheit, an ihrem Vermögen oder in ihrem beruflichen und wirtschaftlichen Fortkommen worden sind. Einen gleichen Anspruch sollen auch Handels- und Kapitalgesellschaften haben, die wegen der deutschen Haltung ihrer Gesellschafter oder ihrer Organe ge- schädigt wurden. Als Schaden soll vor allem die Ausweisung aus dem Saargebiet aus politischen Gründen gelten. Um den Gesetz- entwurf entstand eine zum Teil scharfe Aus- einandersetzung, in der die Sprecher der Christlichen Volkspartei die Verantwortung für die meisten Ausweisungen den damali- gen französischen Besatzungsbehörden zu- schoben. UDS-General ist befremdet über tschechischen Besuch in Westberlin Berlin.(a. E.-Eig.-Ber.) Der amerikani- sche Stadtkommandant in Berlin hat, Wie geschädigt erst jetzt von gut informierter Seite bekannt ö wird, auf der Routinesitzung der westalliier- ten Stadtkommandanten mit dem Regieren- den Bürgermeister, Dr. Suhr, im Januar sei- nem Befremden darüber Ausdruck verlie- hen, daß Suhr im Dezember des vergange- nen Jahres den Leiter der tschechischen Mi. litärmission in Westberlin, einem Höflichkeitsbesuch empfangen hat. 5 handelte sich dabei um einen ersten Höl⸗ lichkeitsbesuch des Leiters der tschechi⸗ schen Militärmission seit elf Jahren. Ingwi- schen hat sich, wie weiter verlautet, der Lel- ter der tschechischen Militärmission bei den zuständigen Stellen des Senats erkundigt wie die amerikanische Haltung gegen sel- nen Höflichkeitsbesuch bei Dr. Suhr zu wer- ten sei. Der Protokollchef des Senats, Dr. Klein, teilte mit, die amerikanische Stellung- nahme habe sich nicht gegen den Besuch als solchen, sondern gegen die Berichterstattung in der Presse gerichtet, aus der falsche politische Schlüsse, wie z. B. über engere Be- ziehungen des Senats zur Tschechoslowakei hätten gezogen werden können. In Berlin wurde dagegen bisher nichts darüber be kannt, daß Alliierte gegen den Höflichkeits- besuch des Chefs der polnischen Militärmis- sion, Urbaniak, bei Dr. Suhr etwas einzu- wenden gehabt hätten. Die schmale Regierungsbasis des Dr. Ney Politischer Alltag an der Saar ist von schweren Problemen belastet Von unserem Korresdondenten Wolfgang Feucht Saarbrücken, im Februar Nach der Zwangspause, die während des Januar durch die Serie offizieller Rück- gliederungsfeiern eingetreten war, bahnen sich jetzt im neuen Bundesland Saar neue innenpolitische Entwicklungen an. Es geht dabei vor allem um das weitere Schicksal der Regierung Ney, die seit Mitte Dezember ohne parlamentarische Mehrheit amtiert. Nachdem damals die Demokratische Partei Saar(DPS) wegen des Landtagsbeschlusses über den Beitritt zur Bundesrepublik aus der Koalition ausgeschieden war, verfügte die verbliebene Regierungskoalition aus CDU und SꝰD zunächst nur noch über 22 von 50 Sitzen im Parlament. Von Anfang an war klar, daß es die un- glückliche Kräfteverteilung im Landtag, ver- bunden mit den durch den heraufdämmern- den Bundestagswahlkampf schon verhärte- ten Gegensätzen zwischen den Parteien, schwierig machen würde, diesen Zustand zu überwinden, Immerhin ist es der CDU in- zwischen gelungen, den ursprünglich frak- tionslosen Abgeordneten Dohm zu sich hinüber zu ziehen. Einen weiteren, politisch bedeutsameren Zuwachs hat die Union die- ser Tage durch den Landtagsabgeordneten Feller erhalten, der im Hader der beiden christlichen Saar-Parteien als erster bekann- ter Politiker der Christlichen Volkspartei (CVP) die Fronten gewechselt hat. Feller hat es abgelehnt, sich an eine Ehrenerklärung, die er wie alle anderen CVP-Abgeordneten unterschrieben hat, zu halten und sein Man- dat niederzulegen; er fühlt sich an diese der CVP gegebene Zusage seit der Parteien- kombination CVP-Zentrum nicht mehr ge- bunden.„ Die CDU hat von Anfang an ihr Augen- merk vor allem darauf gerichtet, die Koa- lition nach Möglichkeit durch den Front- Wechsel einzelner CVP- Abgeordneter zu stabilisieren. Es ist möglich, daß ihr das, nachdem nun ein Anfang gemacht ist, auch gelingen wird. Als geschlossene Partei jeden- falls ist die CVP, die im Landtag jetzt noch elf Mandate hat, für die Union kein geeig- neter Eoalitionspartner, solange sie auf Kosten einer möglichen Einigung des christ- chen Lagers an der Saar mit dem Zentrum liiert ist. Die DPS aber. die ihren Austritt aus der Regierung seinerzeit mit den nach ihrer Meinung zu geringen Garantien der Bundesregierung für den sozialen Besitz- stand der Saarländer motiviert hatte, zeigt keinerlei Neigung, die willkommene Rolle der Oppositionspartei wieder aufzugeben. So blieben die Gespräche über die Neube- Setzung der vakanten Aemter des Innen- ministers und des Staatskommissars für Wiederaufbau zwangsläufig auf CDU und SPD beschränkt. Sie verlaufen nicht reibunglos, denn die SPD besteht vorläufig noch darauf, den Imnenminister zu stellen, während die CDU ihr nur das Staatskommissariat übertragen will. In die Erwägungen wird in nächster Zeit aus das Finanz ministerium einbezogen werden müssen, weil dessen augenblicklicher Leiter, Professor Blind, nach mehrmaligem Aufschub nun doch dem Lehrauftrag nach Frankfurt folgen will. In diesem Zusammen- hang bleibt zu berücksichtigen, daß die Sozialdemokraten bei ihrem Parteitag An- fang Dezember die Neuwahl des Landtages zu ihrem politischen Ziel gemacht haben. Auch innerhalb der CDU gibt es inzwischen Stimmen, die raten, die Auflösung des Land- tages in Kauf zu nehmen, wenn es nicht ge- lingen sollte, der Regierung die notwendige Basis zu verschaffen. Aber vorläufig trö- sten sich die beiden Koalitionsparteien über die mögliche Gefahr eines plötzlichen Mig- trauensantrages gegen die Regierung Ney damit hinweg, daß derzeit wohl kaum eine der Parteien am Wagnis eines Regierungs- Sturzes interessiert sein kann. Tatsächlich hat der Uebertritt des CVP- Abgeordneten gezeigt, welchen internen Spannungen gerade die Partei des früheren Minister präsidenten Hoffmann unterworfen ist. Die, ursprüngliche Geschlossenheit, die es der CVP ermöglicht hatte, nach dem Zu- sammenbruch ihrer Politik iu der Volks- abstimmung des 23. Oktober 1955 zwei an- schließende Wahlgänge fast unbeschadet zu überstehen, ist zusehends zersplittert, seit- dem im letzten Sommer die Zusammenarbeit mit dem Zentrum beschlossen wurde und zugleich die Parteiführung von Hoffmann an Professor Görgen überging. Hinzu kam zu- letzt noch, daß das Bundesverfassungsgericht die Fünf-Prozent-Klausel für die Bundes- tagswahl bestätigte und zahlreichen CVP- Politikern so die Hoffnungslosigkeit des Ex- perimentes mit der Zentrumspartei vor Au- gen geführt wird. Heute besteht besonders in den Führungs- gremien der Partei und innerhalb der Land- tagsfraktion eine Oppositionsgruppe, die energisch auf eine Einigung mit der CDU drängt. Als Exponent gilt vor allem der frühere Chef der Präsidialkanzlei Hoffmanns, Schlehofer, aber auch der ehemalige Wirt- schaf tsminister Ruland und der frühere Justizminister Müller werden in diesem Zu- sammenhang genannt. Die Vorstellungen, die man immerhalb dieser Gruppe über die Einzelheiten der angestrebten Einigung hat, reichen von der Form des direkten Zusam- mengehens bis zu der Idee, zunächst für die Bundestagswahl, in Zusammenarbeit mit der Partei in Bayern, eine CSU für das Saarland zu schaffen. Diese Einigung„durch die Hin- tertüre“ böte nach Ansicht ihrer Initiatoren die Möglichkeit,„Adenauer zu wählen und zugleich vorläufig organisatorisch selbstän- dig zu bleiben“. Der von Professor Görgen bestimmte offizielle Parteikurs hält dagegen zur Zeit noch an der Zusammenarbeit mit dem Zentrum fest. Unterhändler der beiden Parteien haben kürzlich in Düsseldorf er- örtert, dieses als Sammelbecken für unzu, friedene christliche Wähler im Bundesgebiel gedachte Bündnis noch durch weitere gleich- gesinmte Parteien zu erweitern. Im Gegensatz zur CVP hat die DPS Hein. rich Schneiders die Konsequenz aus der Karlsruher Bestätigung für die Fünf- Pro. zent-Klausel unverzüglich gezogen. 1 langem Hin und Her und unter Verzicht au eigene hochtrabende Pläne hat sie sich nun doch zu einem Bündnis mit der FDP e gefunden. Die Art aber, in der Partelche Schneider seinen saarländischen Anhänger den beim FDP-Parteitag in der Berliner Ha. senheide besiegelten Pakt offeriert, legt den Schluß nahe, daß er das Ganze nur als eine Art„Zweckbündnis aus Wahltaktischen Gründen“ betrachtet wissen will. In einer seit Wochen nicht arbreißenden Kette von Vet, sammlungen betont er stets von neuem die politische Eigenständigkeit seiner Partel unter ihrem Motto„christlich, sozial, deutsch- Gelegentlich klingt das damn etwas so: Bevot die DBS liberal wird, wird die FDP christl. sozial-deutsch. Es liegt nahe, daß einer de Gründe für diese Taktik die Befürchtung ist, die Zusammenarbeit mit der FDP könnte im kommenden Wahlkampf unter Umstän den auf den aus der Arbeiterschaft kommen- den Wählerteil der DPS befremdend wirken, Hradecki, 1 Was s Bei ei uncil andeste Insassen ert werd 64s Gebä peih, We bekanden feuer wel teren Ob Der 2 momas morgen worth( gerichtet J April Mordes? im März in Kitzin Die B. staates E taslereick als sie K Nummer Man hat ten ihre Initialen sind jed wünsche wünschte Idols, 2 zeichen; beantrae Marine ten wol den Spr NJummei behörde Kennzei 0 DM. für die wandt. 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Noch zicht auf sich nun 0 bereit- arteichet hängern ner Ha- legt den als eine Ktischen imer seit on Ver- uem die Partei jeutsch“, 0: Bevor ristlich⸗ iner def irchtung b könnte Imstän- ommen- wirken, 9 Freitag, 15. Februar 1957 MORGEN Seite 3 Ir. 39 Jas sonst noch geschah. Bei einem Brand in einem Altersheim in Sduncil(owa, USA) kamen am Mittwoch mindestens 13 Menschen ums Leben. 14 der lassen mußten ins Krankenhaus eingelie- fert werden. Innerhalb einer Stunde brannte 35 Gebäude vollkommen Aus. Da man nicht weib, Wieviele Angestellte sich in dem Hause bekanden, als das Feuer ausbrach, sucht die feuerwehr irn Schutt nach möglichen wei- teren Opern des Brandes. * Der 23 Jahre alte amerikanische Soldat momas J. Edwards wurde am Donnerstag morgen im Militärgefängnis Fort Leaven- t Kader worth(Kansas, SA) durch Erhängen hin- gerichtet. Edwards, ein Neger. war am April 1955 von einem Kriegsgericht Wegen Mordes zum Tode verurteilt worden, den er m März 1953 an einem deutschen Mädchen in Kitzingen begangen hatte. * Die Behörden des amerikanischen Burides- staates Hampshire hatten nicht mit dem Phan- tasiereichtum ihrer Autofahrer gerechnet, als sie kürzlich erlaubten, ein„individuelles“ Jummernschild an jedem Wagen zuzulassen. lan hatte angenommen, daß die Interessen- ten ihre„Kompositionen“ auf ihre eigenen initialen beschränken würden. Inzwischen and jedoch zahlreiche erstaunliche Sonder- wünsche geäußert worden. Parteimitglieder wünschten den Spitznamen ihres politischen Idols, zum Beispiel„Ike“, auf ihren Kenn- geichen; andere mit militärischen Neigungen beantragten den Aufdruck„Armee“ oder Marine“. Ein Fabrikant von Explosivstof- en wollte gar„TNT. die Abkürzung für den Sprengstoff„Trinitrotoluol“, auf seinem Nummernschild sehen. Die Zulassungs- behörde erhebt für solche„persönlichen Kennzeichen“ eine Sondergebühr von etwa 0 DM. Die eingenommenen Gelder werden für die Verkehrssicherheit der Straßen ver- wandt. * in den Bergen bei Oestersund in Nord- schweden wurden sechs Touristen unter einer Lawine begraben. Rettungsmannschaf- ten konnten die Verunglückten nur noch als . Leichen bergen. keit ha- 5 Durch einen entgleisten Güterzug War die Eisenbahnstrecke zwischen Verona und dem Brenner-Paß am Mittwoch blockiert. 36 der ingesamt 50 Wagen des Güterzuges spran- gen aus den Schienen, Vier Wagen stürzten in einen Fluß. Menschen kamen nicht zu Schaden. Das Unglück wurde durch einen Achsenbruch ausgelöst. 1. Eines der abscheulichsten Verbrechen der Nachkriegszeit in Oesterreich wurde jetzt aufgeklärt. In einer Nervenklinik in Graz verhaftete die Polizei den 55jährigen Buch- halter Karl Vogl, der nach tagelangem Ver- hör gestand, Ende Oktober vergangenen Jahres die achtjährige Ursula und den fünf- ſahrigen Klaus Seibert in Kapfenberg Auf bestialische Weise ermordet zu haben. Vogl batte sich vor drei Wochen in die Klinik unter dem Vorwand einweisen lassen, daß er an Verfolgungswahn leide. Die Polizei war auf die Spur des Mörders gekommen, als die Geliebte Vogls nach dem Verschwinden ihres Freundes persönliche Sachen aus seinem Büro abholte und dabei besonderen Wert auf einen doppelseitigen scharf geschliffenen Brieföffner legte. Mit diesem Brieföffner hatte Vogl die beiden Kinder umgebracht. *. Mehr als 9000 Seemeilen hat eine Fla- schenpost innerhalb von drei Jahren zurück- gelegt, die kürzlich am Strand der Halb- insel Eiderstedt an der schleswig-holsteini- schen Westküste gefunden wurde.„Absen- dere der Flaschenpost war Frau Amalie Sut- ten aus Alvo im amerikanischen Staat Ne- braska, die die Flasche mit ihrer Adresse versehen im Oktober 1953 in den Missouri geworfen hatte. Durch den Mississippi nahm die Flasche dann ihren Weg über den At- lantik und die Nordsee, bis sie am Strand von Eiderstedt anspülte. * Die Zahl der Todesopfer aus der Brand- Katastrophe, die sich am Mittwoch in einer dichtbevölkerten chinesischen Wohnsiedlung im Hongkonger Stadtteil Kaulun ereignete, bat sich bis auf 57 erhöht. Am Donnerstag entdeckte die Feuerwehr im Brandschutt weitere 20 Leichen. Sieben Menschen werden noch vermißt. Das Feuer in dem Elends- viertel hat 429 Menschen obdachlos gemacht. Engländer gehen Farbige kommen Schlangen vor den Auswanderungsämtern in England/ Gesicht der Insel-Bevölkerung verändert sich Seit dem Beginn der Suezkrise reißen die Schlangen vor den Auswanderungsämtern von Kanada und Neuseeland nicht ab. Die australische Regierung hat eine besondere Kommission nach England geschickt, um dort Auswanderer für Australien unter den gün- stigsten Bedingungen anzuwerben. Auch Engländer, selbst wenn sie mit Kanadiern und Neuseeländern gemeinsam die britische Staatsangehörigkeit besitzen, unterliegen den Auswanderungsbestimmungen der Do- minien. Die politische Lage und private Sor- gen und Wünsche geben der Auswanderung immer stärkeren Auftrieb. Zwei charakte- ristische Stimmen: „Ich bin eine qualifizierte Privatsekretä- rin und verdiene neun Pfund die Woche (rund 100 Mark), gerade genug, um mich durchzuschlagen. In Toronto werde ich als Anfangsgehalt 16 Pfund erhalten. Es mag zwar in Kanada weniger Oper, Ballett und Theater geben, aber wie viel kann ich mir denn in London leisten?“ „Ich wandere nach Australien als Elek- triker aus. Ich habe eine gute technische Aus- bildung und verdiene ganz anständig. Aber ich habe die Nase voll, immer nur für zweit- klassig angesehen zu werden, weil ich nicht auf der ‚richtigen“ Schule gewesen bin und nicht den richtigen! Akzent spreche.“ Aber Großbritannien ist nicht nur Aus- wanderungsland— es nimmt auch viele Einwanderer auf. Wer durch die Straßen der großen britischen Städte wandert oder in den Restaurants seine Ohren spitzt, wird bald merken, wie stark sich fremde Sprachen und gebrochenes Englisch geltend machen. Das Gesicht der englischen Bevölkerung ver- ändert sich zusehends. Gegenwärtig leben etwa 600 000 Ausländer in England, zweimal S0 viel wie vor 30 Jahren. Ueber eine Mil- lion Engländer sind seit Kriegsende aus- gewandert; der Einwanderungsstrom betrug Weniger als eine halbe Million. Da die englischen Auswanderer zum allergrößten Teil jünger als 30 Jahre sind, läßt sich eine steigende Ueberalterung der Bevölkerung voraussehen, falls nicht die Nachkommenschaft der ausländischen Ein- wanderer den Verlust wettmacht. Auf jeden Fall wird sich der Charakter der Bevöl- kerung sehr stark verändern. Es ist berech- net worden, daß in den nächsten zwanzig Jahren weitere drei Millionen englisch- geborene Briten auswandern Werden, wäh- rend man höchstens mit der Hälfte neuer Einwanderer rechnet. In den sechs Monaten, die 1952 der Formosakrise folgten, verließen über 160 000 Briten ihre Heimat. Währnd der Suezkrise gen die Auswanderungsanträge im Kanadahaus von etwa 400 die Woche auf über 3 000 pro Tag. Zur Einwanderung nach England veranlassen dagegen meistens die Verlockungen eines sozial gesichert er- scheinenden wohlfahrtsstaates, künstlerischer Ehrgeiz und oft genug der Wunsch schwan- gerer Frauen, ihr Kind auf britischem Boden zur Welt zu bringen, weil es damit auto- matisch englischer Bürger wird und gleich- zeitig Anspruch auf eine doppelte Staats- angehörigkeit erhält. Fremdenfeindlichkeit hat es in England stets gegeben, obwohl sie sich mehr in ge- sellschaftlichem Boykott als in persönlicher Feindseligkeit ausgewirkt hat. Diese Ein- stellung scheint sich zu ändern, denn unter den Einwanderern stehen Farbige im Vor- dergrund, die in vielen Städten das Straßen- bild beherrschen und sich als britische Staatsbürger gleichberechtigt und„zu Hause“ fühlen, soweit dies unter dem speziellen englischen Klima überhaupt möglich sein kann. In England leben heute über 100 000 In- der und Pakistani, 80 000 Einwanderer von den westindischen Inseln und eine sehr große Anzahl afrikanischer Neger. Aus Westindien sind Allein in den letzten zwei Jahren fast 60 000 Menschen gekommen, alle auf Suche nach Arbeit und hohem Lohn, wofür allerhand menschliche Enttäuschun- gen in Kauf genommen werden. Diese Ein- wanderer haben ihre eigenen Clubs und ihre sehr populären Kalypso-Orchester, die heute cHarakteristisch für das Londoner Nacht- leben geworden sind. Welche Probleme aber diese farbige Einwanderung, die im glei- chen Tempo weitergeht, aufwirft, läßt sich aus der Tatsache erkennen, daß aus fünf wWestindische Mulatten oder Neger nur eine Westindische Frau kommt. Angesichts dieser Situation— auslän- dische, besonders farbige Einwanderung und gleichzeitig eine doppelt so hohe Auswan- derung— läßt sich die Frage nach den Aus- wirkungen nicht vermeiden. Gewiß, diese Verschiebung in der Bevölkerung wird keine Revolution in der englischen Mentalität aus- j6sen. Aber Integration und Vermischung durch Heirat werden ihren Einfluß ausüben. Alex Natan Vor Windsor Castle wurden die Pferde scheu In Winchelsea hält ein alter Wächter nach Sèeeräubern Ausschau Viele alte Bräuche haben sich in England gehalten; sie gehen oft über viele Jahrhun- derte zurück, und ganze Bände sind über sie geschrieben worden. Wer altes Brauch- tum liebt, der kommt in England auf seine Rechnung. Seit mindestens 1 300 Jahren, vielleicht noch etwas länger, verteilen englische Kö- nige am Gründonnerstag an bedürftige alte Leute das sogenannte„Maundy Money“, und dieses eigens geprägte Almosengeld ist heut- zutage das einzige echte Silbergeld, das die Münze noch herstellt, seit 1946 eine minder- wertige Legierung die zwölfnhundertjährige Herrschaft gediegenen Silbers ablöste. Die gegenwärtige Königin verteilte ihr erstes Maundy Money 1952 in der Westminster- Abtei. Ihrem damaligen Alter von 26 Jah- ren entsprechend, erhielten 26 alte Männer und 26 alte Frauen je 26 Pence in Silber- münzen, dazu eine besondere Summe in ge- wöhnlichem Gelde, die aus dem Symbole eine wirkliche Gabe machte. Dieses Jahr am 18. April werden 31 Pence an 31 Männer und 31 Frauen verteilt werden. Godmanchester in der Grafschaft Hun- tingdon hat nur 2 420 Einwohner. Mit 40 Geburten und 30 Todesfälen im letzten Jahre scheint es eine gesunde Ortschaft zu sein. Seit 1212 ist es eine wirkliche Stadt, deren Gründungsurkunde noch heute exi- stiert. Seit 745 Jahren nun zahlen„die Män- ner von Guncestr“ Jahr für Jahr dem Kö- nige, zu Händen des Earl von Sandwich, zu Michaelis 120 Pfund für ihre städtischen Rechte. Im Jahre 1212 waren 120 Pfund sehr viel Geld, heutzutage ist es ein Schilling Als der„Hampton Court“ von Portugal wird der Palast von Quelus beze britischen Königin Elisabeth und dem Herzog von Edinburgh während desuckhes in Portugal vom 18. bis 21. Februar als Wohnsitz dienen soll. den. Unser dpa- Bild zeigt den prachtvollen„S chnet, der der irres Staats- Der im 18. Jahr- hundert erbaute Palast liegt in der Nähe von Lissabon. Er wurde 1946 durch einen Brand schwer beschädigt und danach gründlich erneuert. Zur bleibenden Erinnerung an den Besuch der Königin von England sollen 500 Bdume im Park des Palastes gepflanzt wer- alon der Botschafter“ des Palastes von Quelus. Alte Bräuche in England im Jahr pro Kopf der Bevölkerung so gut Wie gar nichts(120 Pfund sind genau 2 400 Schilling). Vor etwas mehr als 600 Jahren plünder- ten französische Seeräuber die Stadt Win- chelsea in Sussex. Die Einwohner bauten einen steinernen Wachturm und bestellten einen„Wächter des Lugaus“, der Ausschau nach Seeräubern zu halten hatte. Noch heute besteht dieses Amt und trägt jährlich 22 Schilling und 6 Pence(also etwa 14 DW) ein. Diese Entlohnung ist steuerfrei, und der jetzige Inhaber dieses natürlich nur noch nominellen Postens ist weit über 90 Jahre alt und könnte die alte Ruine des Turmes gar nicht besteigen, selbst wenn man es von ihm erwartete. Wallingford mit 3740 Einwohnern ist ein kleiner Ort in Berkshire, aber mit 49 Ge- burten und 86 Todesfällen im letzten Jahre nicht so gesund wie Godmanchester. Walling- ford war eintnal sehr wichtig, weil es an einer der wenigen Furten an der unteren Themse liegt. Als Wilhelm der Eroberer 1066 bei Hastings landete und gegen London 20g, war er in einer Kritischen Situation, derm eigentlich hätten die Wallingforder die patriotische Pflicht gehabt. die Flußdurch- querung der Eindringlinge aufzuhalten, was Vielleicht gar nicht so schwierig gewesen Wäre. Statt dessen wurde ihnen kreier Durchzug gewährt. Dafür erlaubte der dank- bare Herrscher der Normannen und nun- mehr auch der Engländer dem Ort das Vor- recht, erst um 9 Uhr, statt um 8 Uhr abends Wie im ganzen übrigen Königreiche, die Glocke zum allgemeinen„Lächt-aus“ läuten zu dürfen. Heutzutage macht jeder sein Licht aus, wann es ihm paßt, doch noch immer läutet die Glocke von der Pfarrkirche von Wallingford jeden Abend um 9 Uhr zur Er- innerung an dieses einst so angenehme Vor- recht. Nicht nur alte Bräuche werden gehalten, auch neue entstehen und bleiben. Als im Jahre 1901 Königin Victoria nach 64 Jahren Regierungszeit begraben wurde, wäre der Sarg beinahe umgestürzt worden. Die Pferde, die ihn zogen, scheuten vor dem Tore von Windsor Castle, und die Lage sah äußerst be- drohlich aus. Die sich bäumenden Pferde wurden sofort ausgespannt, eine Abteilung Matrosen, die in Trauerparade dort stand, spannte sich vor den Sarg— und ein neuer Brauch war geboren. Bei jeder Beerdigung der verstorbenen drei Nachfolger der alten Königin zog eine Abteilung Matrosen den Sarg durch das Tor von Windsor. L. Felix Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Heute an- fangs bedeckt und Durchzug eines Regen- geblets. Temperaturen 6 bis 8 Grad. Leb- hafter Südwestwind. Dann auflockernde Be- wölkung. Einzelne Schauer, auch in niede- ren Lagen m Schnee. Temperaturrück- gang. Tageswe 3 pis 5 Grad. In der Nacht zum Samstag Bodenfrost oder leichter Frost. Auf West, später bis Norden drehen- der Wind, langsam nachlassend. Uebersicht: Das Tief über der südlichen Nordsee zieht langsam nach Osten. Eine Neubildung folgt über Südengland. Sonnenaufgang: 7.37 Uhr. Sonnenuntergang: 17.45 Uhr. Vorhersage e 615 1010 för 3 2. 72-2 Uhr. 5 020 2 Pegelstand vom 14. Februar Rhein: Maxau 421(1); Mannheim 285 (+3); Worms 212(7); Caub 260(15). Neckar: Plochingen 161(15); Gundels- heim 210(+ 10); Mannheim 300(8). Der Montesi-Prozeß Im Montesi-Prozeß prallte am Donners- tag Aussage auf Aussage. Der Ommibusfah- rer Mario Piceinini erklärte, er habe den Hauptangeklagten G. Piceioni einige Wochen vor Auffindung der Leiche zusammen mit Wilma Montesi in einem am Strand von Ostia festgefahrenen Auto gesehen, wäh- rend der Eisenbahnarbeiter Alfonso di Fran- cesco, der sich gleichzeitig mit Piccinini am Strand aufhielt, sagte:„Ich schwöre hun- derttausendmal, daß der Manm nicht Piceioni War. Es war ein schweizerisches Ehepaar.“ Der Omnibusfahrer sagte aus, er habe im März 1953 im Morgengrauen am Strand von Ostia einem Paar geholfen, dessen Wagen im Sand steckengeblieben War und dabei das darin sitzende Mädchen im Liehte der Scheinwerfer deutlich gesehen. Als die Zeitungen später Bilder von Wilma vers öffentlichten, sei ihm klar geworden, daß es sich bei dem Paar am Strand um sie und Piccioni gehandelt habe. Der Zeuge di Francesco behauptete dem- gegenüber:„Piceinini hatte gar keine Ge- legenheit, das Paar zu erkennen, weil er überhaupt nicht nahe genug an den Wagen herangekommen ist. Ich bin mit den beiden nach Ostia zurückgefahren und da habe ich sehr deutlich gesehen, daß das Mädchen eine hübsche Blondine war, die Wilma nicht ähnelt.“ Das Paar habe sich framzösisch unterhalten und der Mann habe sich als Schweizer bezeichnet. Piccioni saß auch am Donnerstag als ein- ziger auf der Anklagebank. i Zum Abschluß der Verhandlung des Don- merstag gab der Gerichtsvorsitzende Mario Tiberi bekannt, daß für Freitag eine Zeu- geneinvernahme des Prinzen Moritz von Hessen vorgesehen sei. Der Prinz, der sich gegenwärtig in Deutschland aufhält, hat dem Gericht telegrafisch mitgeteilt, daß er ver- suchen werde, pünktlich vor Gericht zu er- scheinen, doch sei eine Verspätung nicht ausgeschlossen. Einige Zeugen wollen ihn am Tage vor Wilma Montesis Tode mit einem Mädchen am Strand von Ostia ge- sehen haben. — Was wir hörten: Hörspiele Mit der Sendung zweier japanischer Hör- 0 5 machte der Süddeutsche Rundfunk(in neclaktionsgemeinschaft mit dem Norddeut- schen Rundfunk) sein bisher wohl inter- 0 literarisches Experiment.„Die e von Shinkichi Nakamura und „Gibt es den Teufel oder gibt es ihn nicht?“ don Genzo Murakami waren trotz ihrer the- matischen und stilistischen Unterschiede ty- 15 Beispiele einer sehr fremden Menta- 15 die ihre Eigenart auch in der moder- en Form des Hörspiels bewahrt. Dichtun- 5 aus dem Geist einer alten, sorgsam ge- 9 Tradition, deren Wesen dem deut- 1 nahezu unbekannt sein dürfte. 1 8 ennoch hat er sie verstanden, nicht tin N Frau Michiko Tanaka, die Gat⸗ kün IKtor de Kowas, in einem kleinen Ein- N runssvortrag etwas von den besonderen 6 erkmalen japanischer Kunst erzählte, son- ern weil diese Kunst für sich selber sprach. 9 6 8 Spieldose“ ist die Geschichte eines 885 5 Mädchens, dessen naive Vertrauens- Kind 15 das Herz eines Diebes rührt. Dieses Seaudt 15 die Musik der Sterne hören und r aran, daß auch ein böser Mensch, b n er nur eine einzige gute Tat voll- racht hat, nach seinem Tode in ein leuch- tendes Gestirn verwandelt wird. Einige Wochen nach diesem Gespräch kommt der Dieb zurück, um der Kleinen die sehnlich sewünschte Spieldose zu schenken, die er ge- stohlen hat, weil er ihr eine Freude machen 8 Inmächtlichen Garten wird er von dem 5 5 5 Mädchens erschossen, und die letzte 1 8 5. 5 Sterbenden Zilt der Sorge, daß er 0 vielleicht doch kein Stern wird. Aber ne kleine blinde Freundin weiß, daß in aus Japan am Himmel aufgeht, denn hier ist ein guter Mensch gestorben. Die behutsame Regie von Cläre Schimmel vermied jede sentimentale Uebersteigerung des poetischen Stimmungs- gehalts, und es war in der Interpretation (Solveig Thomas, Richard Münch, Hans Mahnke) kaum ein falscher Ton zu spüren, der die zarte Schönheit und einfache Menschlichkeit dieses Werkes gestört hätte, das von der Musik Otto Erich Schillings un- aufdringlich begleitet wurde. Die Wirkung War erstaunlich, denn es gab, im Gegensatz zu den meisten deutschen Hörspielen, keine geschwätzige Selbstbespiegelung, keine geistreichen Analysen seelischer Zustände, und es fehlte die bereits zu einer unleid- lichen Manier gewordene intellektuelle Re- flexion des Europäers, der dauernd über seine interessanten Komplexe und Neurosen spricht. Hier wurde dem Hörer ein gerad- liniger, durchaus verständlicher Handlungs- ablauf gezeigt, bei dem er die wunderbare Entdeckung machte, daß das menschliche Herz, wenn man es nur in seiner stillen, großen Kraft wirken läßt, immer und über- all im gleichen Takt schlägt. Das zweite Spiel„Gibt es den Teufel oder gibt es ihn nicht?“ war schon schwieriger zu verstehen, denn uns fehlen die jedem Ja- paner geläufigen Voraussetzungen dieses drastischen, blutrünstigen Volksstücks, das im Stil des Kabuki-Theaters mit keststehen- den Typen und Regeln einen Stoff aus der östlichen Sagen- und Märchenwelt behan- delt. Es ist eine Welt, in der Gespenster und Dämonen eine höchst reale Wirklichkeit sind Und in der die Frage, ob es den Teufel gibt, gar nicht spaßhaft Klingt. Zwei Brüder, die diesem Augenblick schon ein neues Gestirn wegen Muttermord zum Tode verurteilt werden sollen, erzählen die Geschichte ihres grauenhaften Jagdabenteuers in den ge- heimnisumwitterten Gingkobergen. Dort haben sie bei Nacht in einem Baum Schutz vor den bösen Geistern gesucht und wurden vom Teufel überfallen. Dem älteren Bruder gelang es, dieser gräßlichen Erscheinung den rechten Arm abzuschlagen, den er als Tro- phàe in sein Dorf zurückbringt. Er ist ein Held, er hat den Teufel besiegt— aber zu Hause finden sie die sterbende Mutter, der zur gleichen Stunde ebenfalls der rechte Arm abgehauen wurde. Tat es der Teufel? Taten es die Söhne? Niemand weiß es, und selbst der kluge Richter muß sich beim Ge- neral Rat holen, wie er diesen Fall beurteilen Soll. Der aufgeklärte Soldat fordert den Tod der vermeintlichen Mörder, doch als sie auf den Richtplatz geführt werden, weiß der General, daß sie unschuldig sind, denn er selbst ist soeben dem leibhaftigen Teufel begegnet und hat ihm im Kampf den lin- ken Arm abgeschlagen. Ein Vergleich der beiden teuflischen Hände läßt keinen Zwei- fel darüber, daß der Böse fortan ohnmäch- tig ist. Walter Knaus(Sendestelle Heidel- perg-Mannheim) inszenierte dieses Spiel mit spürbarer Freude an dem derben Realismus seiner Figuren und der grausigen Komik seiner Handlung. Benno Sterzenbach, robust und vital, als der ältere Bruder, Klaus Schwarzkopf mit der dünnen und ängstlichen Stimme des Jüngeren, waren prächtige Ver- treter ihres Typs, und Fränze Roloff wußte, was sie ihrer Rolle als hexenhafte Mutter schuldig war. Ueberhaupt wurde in dieser Aufführung so herrlich geschrien, gestöhnt, gebrüllt und geheult, daß dieses pralle, saf- tige, ungeheuer lebendige Tontheater— zu dem Hans Vogt eine kongeniale Musik lie- kerte— ein wahres Vergnügen für alle Zu- hörer wurde, die sich einmal von dem un- terkühlten Wortgeriesel unserer einheimi- schen Funkspiele erholen wollten. E. P. Neue Erkenntnisse und Erfindungen Neuer Breitfilm Nach den verschiedenen Filmvorführ- verfahren, wie Cinemascope, Cinerama usw. hat nun Philips das sogenannte„Todd- AO“ Verfahrem herausgebracht. Es zeichnet sich dadurch aus, daß sich der Zuschauer bei noch breiterer und höherer Bildwand unmittelbarer in die Handlung eingeschlos- sen fühlt. Ueber die technischen Einzelhei- ten führt die ‚Umschau in Wissenschaft und Technik“ Frankfurt) in Heft 1 folgen- des aus: Der„Todd-AO“-Film kommt im Gegensatz zum Cinerama mit nur einer Kamera, einem Filmstreifen und einem Projektor aus. Dies alles ermöglicht ein Aufnahmeobjektiv, das den extremen Bild- winkel von 128 Grad erfaßt; d. h. wenn die Kamera in der einen Ecke eines Raumes steht, fotografiert sie gleichzeitig Alle vier Wände. Um eine genügende Helligkeit bei der Wiedergabe zu erreichen, werden 65 mm Negativfilme mit einer Vorführgeschwin- digkeit von 30 Bildern pro Sekunde ver- wendet. Der Projektor ist so eingerichtet, dag auch Normal- und Cinemascope-Filme vorgeführt werden können. Ri valen kämpfe der Tiere Ueber den Ablauf von Kämpfen mit dem Artgenossen im Tierreich war man lange Zeit nur mangelhaft unterrichtet. In den letzten zwei Jahrzehnten haben dann Verhaltens- forscher viele Tierarten auf ihre Rivalen- kämpfe hin beobachtet. Wie die„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt) in Heft 1 berichtet, haben Tauben 2z. B. ihrem Rivalen gegenüber keinerlei Hemmungen. da sie sich in freier Natur mit ihren zierlichen Schnäbeln nichts zuleide tun können— an- ders in Gefangenschaft. Auch den reinen Be- schädigungskampf findet man nur bei flucht- gewemdten Säugern. Wölfe oder Hunde da- gegen nehmen, wenn sie sich ihrer Unter- legenheit im Beschädigungskampf bewußt werden, eine Demutstellung ein, worauf jeder Weitere Angriff von seiten des Stärkeren ge- hemmt ist.— Aus diesen Beschädigungs- kämpfen haben sich im Laufe der Stammes- geschichte bei einigen Tierarten Romment- kämpfe entwickelt, die genauen Spielregeln folgen und Turnieren vergleichbar sind. Sie werden bei einer Reihe von Schlangen be- obachtet, die nie ihre Zähne im Rivalenkæmpf einsetzen, sondern nach festen Regeln ringen. Schließlich seien noch die hochdifferenzierten RKommentkämpfe bei Meerechsen und Dam- Hirschen erwähnt. Wie sehr hier die Tötungs- hemmung eine Rolle spielt, geht aus der Tat- sache hervor, daß z. B. ein Damhirsch, der versehentlich seinem Gegner eine unge- schützte Stelle darbietet, erst nach Korrektur dieser Stellung vom Rivalen angegriffen wird. Daß der Schwächere nicht einfach ge- tötet werden kann, trägt insofern mit zur Ex- haltung der Art bei, als es sich mitunter um ein gesundes Jungtier handelt, dem die Ge- legenheit zur Heranreifung gegeben werden muß. Vorsicht vor Puder dosen (T) Selbst harmlosen Puderdosen dürfen die Hüter von Staatsgeheimnissen nicht mehr trauen, denn amerikanische Konstrukteure haben eine Miniaturkamera entwickelt, die in einer Puderdose eingebaut ist. Während die Dame mit der Puderquaste ihr Gesicht betupft, klickt lautlos der Verschluß der Ge- heimkamera, die mit 1/50 Sekunde Belich- tungsdauer arbeitet. 16 Aufnahmen von 19&K14 Millimeter Größe sind in dem winzi- gen Fotoapparat verborgen. MANNHEIM Freitag, 18. Februar 1957/ Nr. mit Spinden in einem gro- hen Industriebetrieb zeigt dieses Bild, es gibt vielmehr einen Einblick in das vollautomati- sche Fernsprechamt in der neuen Post am Pa- radeplatz, das 7000 Amtsleitungen aufnimmt Kein Umkleideraum und das Handamt III ab nächsten Freitag überflüssig macht. In diesen Schränken, in denen es leise summt und ticlet, nden viele tausend Mannheimer gleichzeitig ihre Ge- sprächspartner. Bild: S& H Im Omnibusverkehr treten Aenderungen ein in Omnibusse mit festem Schaffnersitz, in die in der Regel auf der hinteren Platt- form eingestiegen wird, sollen die Fahr- Säste ab 18. Februar auch an der vorderen Tür einsteigen könen, wenn sie im Besitz eines Fahrausweises sind, der vom Schaff- ner nicht gelocht werden muß. Das gilt vor allem für Fahrgäste mit Jahres- und Mo- matsnetzkarten, Monats-, Lehrlings-, Schü- ler- und Invalidenstreckenkarten, Schwer- deschadigtenausweisen C und Polizeiaus- Weisen. Die Kontrolle wird in diesen Fällen der Fahrer vornehmen. Dadurch soll das 3 der Fahrgäste beschleunigt wer- en. Die Omnibusse der Linien 71 und 75 Werden ab 18. Februar ausgetauscht. Die weißen Omnibusse verkehren dann zum Waldpark, die grünen Wagen nach Neckarau. 8 Zwischen 18 und 19 Uhr: Am nächsten Freitag wird umgeschaltet Das größte„Edelmetall-Motor-Drehwähler-Amt“ Deutschlands löst das Hand-Amt drei ab „Hier Amt drei, ja ich verbinde.“ Halb- laut sprechen die Frauen und Mädchen ihr Sprüchlein immer wieder in die umgehäng- ten Mikrophone. In langer Reihe sitzen sie Vor ihrem Klappenschrank. An einem Ende hantiert ein Mann, einer der zwei Kriegs- beschädigten des Amtes drei. Flink, wie vor einem Webstuhl, stöpseln sie mit beiden Händen die verlangten Verbindungen. Da ist kaum Zeit für ein privates Gespräch. Nur selten hört ein Fernsprechteilnehmer gerade noch den letzten Gluckser eines Lachens, weil die Vermittlerin am benach- barten Klappenschrank etwas Spassiges er- zählt hat. Und mit einem Teilnehmer unter- hält man sich schon gar nicht; höchstens am Jahresanfang wird einmal ein freundliches „Prost Neujahr“ erwidert. Aber auch diese Spur von persönlichen„Kontakten“ wird bald vorbei sein. Interessiert schaute gestern unter sachkundiger Führung von Oberpost- direktor Fridolin Braun eine Gruppe von neugierigen Damen und Herren, Vertretern der Industrie- und Handelskammer und der Mannheimer Presse, den Frauen des Hand- amtes drei bei ihrer Arbeit über die Schul- ter. Denn in acht Tagen wird es still wer- den in der verwitterten, unansehnlichen Ba- racke: Das Handamt drei wird überflüssig sein und die Fernsprechteilnehmer werden vollautomatisch von dem größten„Edel- metall-Motor-Drehwähler-Amt“ Deutsch- lands bedient. Im Rausch dieses technischen Fortschrit- tes, der sich nicht zuletzt in diesem Band- wurmwort widerspiegelt, vergaß Dr. Uhlig von der Industrie- und Handelskammer nicht, dem Personal des Amtes drei zu dan- ken. Es hat wirklich seine Kunden vorbild- lich bedient und nach anfänglichen Schwie- rigkeiten war oft über die Hand vermittlung eine Verbindung schneller hergestellt, als über die automatischen Aemter. Edelmetall- Motor-Drehwähler heißt also das Zauber- wort, das der Fachmann erläutert als„einen durch Gleichstrommotor angetriebenen Dreh- Wähler mit Edelmetallkontakten“. Natürlich weiß der Laie mit dieser Er- klärung auch nicht viel mehr anzufangen. Die ganze Apparatur bleibt ihm, auch wenn er sie mit noch so sachverständiger Miene besichtigt, ein Hexenwerk, das nach geheim nisvollen Gesetzen schnurrt und summt. Er bestaunt die Techniker von Siemens, die un- bekümmert und munter nach einem Schalt- bild, das einer chinesischen Schriftenrolle nicht unähnlich ist, Tausende und aber Tausende von feinen Drähten mit elektri- schen Lötkolben zu Kontakten verbinden. Muß der Brotkorb höher gehängt werden? Auch in Mannheim wird eine Brotpreis-Erhöhung bald erwartet „Ist der Brotpreis zu halten?“— diese Frage beschäftigt im Augenblick nicht nur die Mannheimer Bäcker, Ihre Berufskollegen in Bayern, Hannover und in Hamburg haben ihre Brot- und Brötchenpreise schon Seit einigen Wochen erhöht: Auf 80 Pfennige für das Kilo Mischbrot(bisher 75 Pfennige). Auf sieben Pfennig, statt auf bisher sechs, kommt in den genannten Gebieten ein klei- nes Brötchen. In Baden- Württemberg liegt der Brotpreis bislang noch auf altem Stand. Man rechnet allerdings auch in unseren Breiten mit einer baldigen Erhöhung der Preise im Bäckerhandwerk. Der Obermeister der Mannheimer Bäckerinnung, Gebhard Brugger, meinte dazu, dag„mit der Zeit da nichts zu machen sei“, das Bäckereigewerbe sei gerade dabei, die 45-Stundenwoche zu schlucken, daneben würden aber die laufen- den Unkosten in einem Maße steigen, daß die Betriebe den an sich schon knapp kal- Kulierten Brotpreis nicht mehr halten könn- ten. In vielen Bäckereien herrsche daher heute schon eine große Unruhe und sowohl in Baden- Württemberg mit der Gewerk- schaft erst Manteltarif- Verhandlungen im Gange seien, werde deren Ausgang stark beachtet werden. In Hessen wurde gerade eine Gewerk- schafts-Forderung auf 12prozentige Lohner- höhung in den Bäckereibetrieben zum Anlaß genommen, um seitens des Bäckerhandwer- kes mit aller Deutlichkeiten gegenüber dem gef Hosſen undd keiserkeif Wirtschaftsministerium zu erklären, daß eine weitere Steigerung der Gestehungs- kosten nicht mehr getragen werden könne. Eine weitere ausschlaggebende Rolle spielt der Preis für Braunkohlenbriketts, der in Jüngster Zeit erheblich in die Höhe ge- schnellt ist. Braunkohlenbriketts können Aber allein in den Spezialöfen der Bäckereien verwendet werden, so daß die Bäcker wohl oder übel den erhöhten Preis in Kauf neh- men mußten. Die ins Auge gefaßte Erhöhung der Brotpreise würde eine erhebliche Be- lastung des Familien-Haushaltsetats zur Folge haben; auf der anderen Seite ist aber auch die Forderung der Bäcker auf eine kostenechte Kalkulation anzuerkennen— ein dirculus vitiosus offenbar, bei dem eine alle befriedigende Patentlösung nicht gefunden werden kann. Wie die Konsumgenossenschaft Mannheim dazu ergänzend mitteilt, ist von ihrer Seite Trümmergrundstücke zicht daran gedacht“, in nächster Zeit eine Erhöhung der Brotpreise vorzunehmen., Wie erinnerlich, hatte sich die Konsumgenossen- schaft in Mannheim schon der letzten Preis- erhöhung von Backwaren vor fast genau zwei Jahren nicht angeschlossen, so dag heute noch in den Konsum-Verteilerstellen Brot und Brötchen zu billigsten Preisen zu haben sind.(1000 Gramm Mischbrot 67 Pfen- nige, ein Brötchen fünf Pfennige). Auch von der Konsumgenossenschaft wird allerdings die Entwicklung— hier besonders eine mög- liche Verteuerung des Mehrlpreises— ver- folgt. Akute Absichten zur Preiserhöhung scheinen allerdings nicht zu bestehen. reich- Soviel vermag aber auch der Laie festzu- stellen: Der neue Wähl- Mechanismus, der im Amt die gewünschten Verbindungen her- stellt, arbeitet viel leiser als der bisher übliche. In der Baracke im Handamt kann man ihn noch hören: Plötzlich hebt in einer Ecke ein Schnarren an, als ob ein Specht bei der Arbeit sei(der Wähler gleitet da- bei ein Stück nach oben, deshalb„Hebdreh- wählerl), dann surrt es(der Wähler dreht Sich). Nach dem neuen System dreht sich der Wähler nur noch(deshalb„Drehwäh⸗ ler“); dabei summt es nur ganz leise. Schon allein die mechanische Abnützung ist da- durch viel geringer. Der Zusatz Edelmetall besagt, daß die Kontakte aus einem sehr gut zeitenden Palladium-Silber hergestellt sind. Die ganze Apparatur steht staubgeschützt in langen Schränken im von Neonröhren er- leuchteten Obergeschoß des neuen Postamtes mit Vogelschaublick auf den Paradeplatz. Bei einer so komplizierten Anlage geht es natürlich auch nicht ohne Störungen. Aber sogar diese werden automatisch festgestellt. Wie die Heinzelmännchen arbeitet dieses Zu- satzgerät bei Nacht und am nächsten Morgen können die Techniker auf einem Papier- streifen ablesen, wo und wie irgendwo in dem Kabellabyrinth„der Wurm“ ist. Und damit die Fernsprechteilnehmer auch eine ordentliche Rechnung erhalten, sind auch die Zähler der Gespräche im gleichen Raum untergebracht. Sie werden nicht abgelesen, sondern mit einem„Schnappschuß“ fotogra- flert und in die Buchhaltung geliefert. Später soll sogar die Auswertung dieser Bilder noch mit einem Lochkartensystem erfolgen. Wem es jetzt noch nicht schwindlig ist vor so viel Technik, dem seien noch ein paar Zahlen gesagt: Im neuen Wähleramt wurden 25 Kilometer Kabel mit je etwa 60 Adern verlegt, 500 Lötstellen wurden hergestellt. Der ganze Aufbau benötigte 70 000 Arbeits- stunden. Und das Amt kostete auch Geld. Genaues verrät die Post nicht. Aber zwischen zwei bis drei Millionen Mark hat sie sich den Spaß wohl kosten lassen. Am nächsten Freitag ist es also soweit. Zwischen 18 und 19 Uhr werden bei sechs- tausend Fernsprechteilnehmern die An- schlüsse auf„vollautomatisch“ umgeschaltet. Die Post bittet, in dieser Zeit nicht zu tele- fonieren. Die Umschaltung muß schnell gehen und es kann nicht bei jeder Leitung geprüft werden, ob nicht gerade gesprochen wird. Den Fernsprechtechnikern täte es aber auhßerordentlich leid, wenn sie plötzlich je- mandem das Wort abschneiden müßten. Es empfiehlt sich also, ein telefonisches Rendez- vous vor 18 oder nach 19 Uhr zu ver- Abreden, für den Fall, daß man zu den Be- troffenen gehört(kenntlich durch eine ein- geklammerte Nummer im neuen Fernsprech- buch). Sollten noch kleine Störungen auf- treten, werden sie übers Wochenende be- seitigt. Ab nächsten Freitag wird Mannheim wie- der ein Amt haben, das allen Ansprüchen genügt. Mit 11274 Teilnehmern erhielt Mannheim 1926 sein erstes Wählamt. Neun Aemter in den verschiedenen Stadtteilen und Vororten kamen im Lauf a der Zeit dazu. Allein das neue Amt hat Anschlüsse für 7000 Teil- nehmer, kann jedoch bis 20 000 ausgebaut werden. Der jetzt fertige Abschnitt genügt aber vorerst. Das Ortsnetz ist gegenwärtig bei 25 000 Rufeinheiten mit 19 000 Teil- nehmern belegt. Auf Wiederhören bis zum nächsten Frei- tag. Den Mädchen vom Amt drei nochmals vielen Dank. Und dann hinein mit drei Gleichrichtern mit je zwölf Kilowatt Leistung in das Zeitalter der„Edelmetall-Motor- Drehwähler“ Mac Dr. Heidland: Sprich die Sprache von heute! Evangelisches Sozial-Seminar: Soll die Kirche traditionsgebunden sein? „Ungewanelte Kirche in einer verwan- delten Welt?“, hieß die Frage, zu der Ober- kirchenrat Dr. W. Heidland, Karlsruhe, im Evangelischen Sozialseminar Mannheim seine Gedanken vortrug. Willi Müller, der Mann- heimer Industrie- und Männerpfarrer, prä- zisierte in seinen Begrüßungsworten diese Fragestellung:„Muß die Kirche immer tra- ditionsgebunden sein oder muß sie sich der Gegenwart anpassen?“ Hat die Kirche, wenn sie sich nicht anpaßt, den„Anschluß verpaßt“ — wie es ein Schlagwort ausdrückt? „Die Frage, die uns beschäftigt, ist uralt!“, erklärte Dr. Heidland.„Sie begegnet uns schon auf den ersten Seiten der Bibel!“ Der Redner meinte damit die Aufforderung, die Gott nach der Sintflut an Noah richtete:„Geh' aus dem Kasten!“ Dr. Heidland stellte dieses Wort als Leitmotiv über seine Ausführungen; er faßte es als Aufforderung auf, die Gott auch der Kirche gab— nämlich niemals in gewohnten Denk- und Arbeitsschablonen hängen zu bleiben, sondern immer neue Ar- beits formen zu entwickeln und die Botschaft der Bibel in Beziehung zu bringen zu den Ideologien, Parolen, Programmen und Mäch- ten der Zeit. Es gibt— nach Dr. Heidland— in der Kirche Dinge, die sich unter keinen Umstän- den wandeln dürfen. Es gibt daneben Dinge, die sich wandeln können, wenn es zweck- Aufbauförderungsgemeinschaft tagte: mäßig erscheint. Und es gibt Dinge, die sich unter allen Umständen wandeln müssen: „Was sich ändern muß, ist der Standort der Kirche!“ Es ist Aufgabe der Kirche, dem Menschen der heutigen Zeit auch räumlich dorthin nachzufolgen, wo er sich angesiedelt hat: Auf die Sport- und Campingplätze, auf die Bahnhöfe, in die Kinos und Industriebe- triebe. Bisher sind auf diesem Gebiet nur schüchterne Versuche unternommen worden. „Die Kirche wird ihrer Aufgabe untreu, wenn sie nur darauf wartet, daß die Menschen zu ihr kommen.“ Zum räumlichen Nachgehen, führte Dr. Heidland aus, muß auch das persönliche Nach- gehen kommen. Dabei sollte berücksichtigt werden, daß der Mensch heute in Gruppen lebt. Die Kirche habe den Auftrag, in diese Gruppen hinein zugehen. Die Christen sollen sich nicht abkapseln.„Wo immer Christen sich abkapseln(z. B. in christlichen Gewerk- schaften), sitzen sie wieder im Kasten.“ „Geh' aus dem Kastenl, heißt die Gebote Gottes so auslegen, daß sie aktuell werden bis in die kleinsten Verästelungen des Lebens — bis zum Zähneputzen!“ Es genügt heute nicht, den Menschen nur als einzelnen anzu- sprechen. Die Predigt muß ihre Fortsetzung im Gespräch finden; erst dann kann den Menschen das Evangelium innerlich nahege- bracht werden. Hk Für verstärkten Wiederaufbau der TIrümmergrundstücke Obwohl Vorkriegsbestand wieder erreicht ist, fehlen noch 15 000 Wohnungen In einem wahrhaft beispiellosen Aus- maße wurden in den letzten acht Jahren die zerstörten Städte der Bundesrepublik wie- der aufgebaut. Auch Mannheim nahm in er- heblichem Umfange daran teil: Am Jahres- ende 1956 war sein Vorkriegsbestand von 86 700 Wohnungen fast genau wieder er- reicht. Im gesamten Bundesgebiet(ohne Ber- lin) wurden von 1949 bis 1956 rund 55 Mil- liarden Mark für den Wohnungsbau aus- gegeben. Das ergab 3,5 Millionen Wohnun- gen für 14 Millionen Menschen. Dennoch le- ben heute noch viele in menschen-unwürdi- gen Behausungen. Es muß also weiter ge- baut werden. Der Wohnungsbedarf der Bundesrepublik wird augenblicklich auf 2,25 Millionen Wohnungen geschätzt. Davon gelten 1,8 Millionen Projekte als dringend. In Mannheim dürfte der Bedarf zunächst mit 15 000 Wohneinheiten anzunehmen sein. Beim weiteren Wiederaufbau in Mann- heim sollte— nach der Auffassung von Dr. Julius Wünsche, Vorstandsmitglied der Auf- bauförderungsgemeinschaftt Mannheim von folgenden Ueberlegungen ausgegangen werden: 1. Der Bedarf(15 000) kann voll- ständig durch den Wiederaufbau der befriedigt werden. (20 000 Mannheimer Trümmergrundstücks- wohnungen sind noch nicht wieder aufge- baut.) 2. Der Vorrat an stadteigenem Ge- lände, das sich für den Wohnungsbau eig- net, ist stark zusammengeschrumpft. 3. Ein Teil der Trümmergrundstücke hat Ausmaße, die einen wirtschaftlichen Aufbau nicht zu- lassen; derartige Grundstücke müssen ganz oder in Teilflächen mit Nachbargrundstücken verbunden werden. Der Wiederaufbau bereitet im Jahre 1957 „allen informierten Kreisen die größten Sorgen“. Laut Direktor Dr. Grube von der Bau- und Bodenbank in Karlsruhe sei es nicht so sehr die Preisentwicklung, sondern in erser Linie die Dauerfinanzierung des Wohnungsbaus, die großen Kummer macht. Fachleute erklären, dag für den Wieder- aufbau der Mannheimer Innenstadt— und für den Wohnungsbau überhaupt— in Zu- kunft folgende Voraussetzungen gegeben sein müssen: Die Mehrbelastung im Kapital- dienst, die gestiegenen Baukosten und Löhne können nur abgefangen werden, wenn die öffentliche Hand ihre Mittel für alle Bauvor- haben erhöht. Die Erhöhung müßte erheb- lich über den bisherigen Satz hinausgehen. Wurden— argumentieren die Fachleute— bisher im Schnitt rund 7000 Mark öffentliche Mittel je Wohneinheit in Anspruch genom- men, so wird jeder Bauherr in Zukunft nur bauen können, wenn ihm die öffentliche Hand mindestens 9000 bis 10 000 Mark je Wohneinheit zur Verfügung stellt. Ferner wird es in Zukunft noch weniger als bisher genügen, dag der Bauwillige ein Grund- stück, aber sonst nichts besitzt. Es müs- sen mindestens noch 15 Prozent Eigenkapital hinzukommen. Nur dann wird die öffentliche Hand bereit sein zu helfen.„Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos!“ resümierten die Männer aus dem Bankfach. Um den Wiederaufbau der Mannheimer Trümmerflächen ist ständig auch die Auf- bauförderungsgemeinschaft Mannheim„ein freies, gemeinnütziges Betreuungsunterneh- men“, bemüht, das im Mai 1952 gegründet wurde, Bis Ende 1956 wurden unter der Re- gie der Aufbauförderungsgemeinschaft ins- gesamt 90 Häuser mit 966 Wohnungen, 40 gewerblich genutzten Erdgeschossen und 181 Garagen bei einem Gesamtkostenaufwand Von rund 19,8 Millionen Mark gebaut. Dies teilte Dr. Wünsche in seinem Jahresbericht 1956 während der Mitgliederhauptversamm- lung in der Industrie- und Handelskammer mit. Dr. Wünsche gab ferner bekannt, dag im Bauprogramm des vergangenen Jahres (230 Wohnungen, 4,9 Millionen DM) die Bau- herren mit Eigenleistungen von 19,6 Prozent (rund eine Million) beteiligt waren, Erst- stellige Hypotheken brachten den Löwen- anteil— nämlich 2 326 000 Mark(42,5 Pro- zent). Die Landeskreditanstalt steuerte 1 151 000 Mark(20,3 Prozent) öffentliche För- dermittel bei. Die Aufbauförderungsgemein- schaft trat im April 1956 dem Verband der Betreuungsgesellschaften für den privaten Wohnungsbau in Düsseldorf bei. Dieser Ver- band wird im Mai 1957 zu seiner nächsten Arbeitstagung in Mannheim zusammen- kommen. In der von Dr. Heinrich Propfe geleiteten Versammlung gab Oberrechnungsrat Fried- rich Ziegler den Kassen- Prüfungsbericht; Baumeister Karl Watzel erläuterte den Haushaltsplan 1957. Dr. Moritz Badische Bank), Dr. Vogel(Verkehrsverein) und Prof. Dr. Kühn Gräsident des Badischen Spar- kassen- und Giroverbandes) wurden in den Beirat berufen. Der Vorstand wurde ent- lastet. Stadtdirektor Richard Jörg und Karl Watzel wurden erneut in den Vorstand wie- der gewählt. Direktor Dr. Dold(Badische Kommunale Landesbank) wurde neu ge- Wählt. Stadtoberinspektor Ernst Leitz er- läuterte detailliert das Bauprogramm 1957, das die Errichtung von etwa 250 Wohnungen vorsieht. k — — Aus dem Polizeibericht: Mit falschen Papieren und ohne Geld unterwegs Gegen 22 Uhr meldete sich bei der Pollzel in Sandhofen ein 17jähriger und bat um ein Uebernachtungsmöglichkeit, weil er völlge mittellos sei. Er gab an, mit Wissen an Vaters seinen Wohnort Aachen verlass haben, um sich Arbeit zu suchen. Als die Polizei seine Papiere überprüfte, stellte ich heraus, daß sie nicht auf seinen Namen en zu lauteten. Der junge Mann behauptete, sie von einem Unbekannten gekauft zu wurde vorläufig festgenommen, wei Personalien noch geklärt werden müssen Ungewöhnlicher Fund haben Fr 1 seine Auf einem Kuinengrundstück in der Schwetzingervorstadt wurde eine rechte Beinprothese gefunden, die fast neuwertig Die Fettfrage ist wichtig Viele Fette sind für unsere Gesundheit nach. teilig. Gesundes Fett belastet weder Leber noch Arterien, es verbrennt, es lagert nicht ab und es bietet dem Körper kunktions- wichtige Wirkstoffe. Diese Forderungen er. källt Vitaquell, denn diese Reform-Margarine ist hochwertige Vollwert-Fettnahrung aus dem Reformhaus. »Anzeigee Saures ist. Der Besitzer hat sich noch nicht gemeldet Der Fund wird beim Fundbüro im Polizei präsidium in L 6, 1 aufbewahrt. Harter Zusammenstoß Ein Leichtverletzter und ein Sachschaden von 10 000 Mark waren die Folgen eines Zu- samenstoßes zwischen zwei Lastwagen auf dem Holzweg in Seckenheim in der Höhe der Autobahnbrücke. Die Wagen mußten ab · geschleppt werden; die Ursache des Unfalls ist noch nicht geklärt. Treppe hinuntergestürzt Im Treppenhaus eines Hauses in der Dal- bergstraßge wurde in den Nachmittagsstunden ein 73jähriger Mann bewußtlos und mit einer Kopfverletzung aufgefunden. Vermutlich War er in einem Anfall von Schwäche die Treppe hinuntergestürzt. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Ueber die Art seiner Verletzungen ist noch nicht bekannt. Mit Leuchtgas vergiftet Auf dem Lindenhof vergiftete sich eine 61jährige alleinstehende Frau mit Leuchtgas. Als der Vorfall entdeckt wurde, war die Frau bereits tot. Als Tatmotiv wird ein Nerven- leiden angenommen. Kurze„MM-Meldungen Der Arbeiter-Sänger-Bund hat kürzlich im Städtischen Krankenhaus unter der Lei- tung seines Vizedirigenten Kurt Erler einige Lieder vorgetragen. Die von Pracht, Bil- leter, Grim, Wingert u. a. stammenden Chöre wurden von den Kranken und dem Pflegepersonal mit viel Beifall aufge- nommen. Der erste Mannheimer Rollschuhplatz, der im vergangenen Jahr für die Luzenberg- kinder errichtet wurde, hat sich gut bewährt. So prächtig ist er freilich nicht wie der von den Kindern zur Rollschuhbahn erkorene feierliche Goetheplatz. Die Musen werden darob nicht zürnen Ak „Flamingos“ und Kunstspringer: Am Sonntag, dem 17. Februar, werden um 17 Uhr im FHerschelbad das„Flamingo“ Wasserballett und die Mannheimer Springer- Galle, schule das„Fest der schönen Schwimm- künste“ wiederholen. Die Kunstspringerinnen Bärbel Urban und Doris Büttner nehmen daran teil. O- n m gestern Frau Ein neues Auto fene Hendler al Hauptgewinn des vom Verband deutscher Dro- gisten veranstalteten„Indrofa-Preisdusschfei- bens in Empfang. Schlüssel und Papiere Wulf den der gluchlichen Gewinnerin in den Rau men der„Esudro“ Mannheim von der Film- schauspielerin Heidi Brühl Übergeben. Irene Hendler, eine Fluchtlingsfrau aus Danzig, wal so beeindruckt, daß Direktor Pfaff von der „Esiidros Mühe hatte, sie von ihrem Glück zu überzeugen. am Preis ausschreiben 1 uber 100 000 Personen beteiligt. Unser Bild. Heidi Brühl(ii) mit der Gewinnerin. i Bild: Steiger Erdal eintach glänzend 5 ERDRL- pflegt spielend ERDAL= schont und schützt ERDAL- schenkt Schuhen Spiegelglanz Nr. 39 — Un: Ein der SP Dr. Ke Kathol für Sp Leben scher 1 schen é gerecht Kklärun System Verges Selbst z25sisch larisier Unamu genau dition! Dur das Pr könner 1388 5 ihre w geben direkte wissen vom M Sie ha tionen micht 2 tur un grobar einem elrtdec Don G schaffe spanis gänęli. Systen durch als Be: Spe nach l gungen Libere D 16 Bei Abenc daten- hofen) die Fe Fastne dieser jekt“ deutsc mende „Pilwy vom aufkre mai„e I 88 r Polizel Um eine r völlig n seinez Assen 20 Als die Ute sich Namen „Sie von ben. Er il seine issen. in der rechte uwertig eee ö eit nach. r Galle, s lagert nktions- igen er- argarine ing aus eee emeldet. Polizei- schaden ines Zu- gen auf löhe der ten ab- Unfalls der Dal. stunden nit einer mutlich iche die ort ins t seiner ch eine uchtgas. lie Frau Nerven- 1 kürzlich ler Lei- r einige ht, Bil- menden nd dem aufge- latz, der enberg- bewährt. der von Tkorene werden Ak r: Am en um mingo“- bringer Wimm- rinnen nehmen o- n Frau ler ali ner Dro- schrei · re Wurf- en Räu- r Fm: n. Irene zig, war von der vlück zu wafen er Bild: : Steiger + wee Nr. 39/ Freitag, 15. Februar 1957 MANNHEIM Seite 3 tee Unsterblich: Don Quichote und Sancho Pansa Prof. Dr. Kellermann sprach im Katholischen Bildungswerk l app umrissenes„Spannungsgefüge eee Kultur“ entwarf Professor Dr. Kellermann(Universität Göttingen) im Katholischen Bildungswerk. Kennzeichnend für Spanien ist der Zug, die Welt und das Leben als Ganzes 2 begreifen. Kein spani- scher Denker von Rang begreift den Meu⸗ schen als autonomes, selbstherrliches, Selbst- gerechtes Wesen. Spaniens Anteil Auf Auf- NHärungszeitalter ist gering. Die großen Systematiker bringen in diesem Zeitalter in Vergessenheit geratene Werte zur Geltung. Selbstverständlich Sriff die Aufklärung ktran- 26sischer Prägung liberalisierend und säku- larisierend auch auf Spanien über, aber auch Unamuno verwarf diese seichte Aufklärerei genau 80 entschieden wie die Pfleger der Tra- dition als„uns panisch“. n Durch Jahrhunderte Stellt sich für Spanier das Problem, wie sie gleichen Schritt halten können mit modernsten Entwicklungen, ohne bur SENO USS! Ne 16 — leit. ihre wertvollen Traditionen opfern und auf- geben zu müssen. Spanien, lieferte keinen direkten Beitrag zur Entfaltung der Natur- wissenschaften, aber in allen Wissenschaften vom Menschen blieben die Spanier fruchtbar. Sie haben so etwas Wie die künen Spekula- tionen der deutschen idealistischen Denker nicht aufzuweisen, aber sie haben in Litera- tur und Philosophie Urbilder und Vorbilder großartig ausgeprägt, die Max Scheler vor einem Menschenalter für unser Denken neu entdeckte. Die spanischen Schelmenromane, Don Quijote und Sancho Pansa, das Bühnen- schaffen von Lope de Vega und Calderon, spanische Lyrik und Novellen haben unver- gänglichen Weltruf. Die großen spanischen Systematiker sind der gelehrten Welt noch durch Sonderleistungen bekannt, so Vittoria als Begründer des Völkerrechts. Spaniens Niedergang als Weltmacht hat nach langer Erschöpfung Erneuerungsbewe- gungen ausgelöst, die vom aushöhlenden Liberalismus abrücken. Juan Donoso Cortè Deutsche und Amerikaner feiern Fastnacht im Club Bei den deutsch- amerikanischen Club- Abenden, die seit Mai letzten Jahres im Sol- daten-Club der Coleman- Kasernen(Sand- hofen) jeden Mittwoch stattfinden, werden die Feste gefeiert, wie sie fallen. Jetzt ist Fastnacht an der Reihe. Den Soldaten soll dieser deutsche Brauch am„lebenden Ob- jekt“ gezeigt werden. Deshalb werden die deutschen Besucher gebeten, sich am kom- menden Mittwochabend zu kostümieren. Die „Pilwe“ aus Neckarau werden mit Prinz Kurt vom Kressenstein samt„Gattin“ Eleonore aufkreuzen und den Soldaten beibringen, wie mai„ahoi“ ruft. 0 ist durch seinen entschiedenen Antiliberalis- mus zum Propheten des europäischen Schick- sals geworden. Die Erneuerung will der Kühnheit der spanischen Seefahrer und Er- oberer ebenbürtig werden. Was sie anstrebt, umgreift die Formel: Hispanisierung aller Ziele, Europäisierung aller Methoden. Professor Kellermann zeigte im Lichtbild aus Madrid ein modernes Hochhaus, wie es überall stehen könnte, wo mit Beton und sehr viel Glas gebaut wird, und bemerkte dazu: Ob Spanien bei dieser Funktionalisierung seine Seele bewahren könne, erscheine frag- lich. Aber es gibt heute noch ganz in sich ruhende Provinzen neben den Europa zuge- wandten Städten. Wo das einigende Band verloren ging, kamen gefährliche Fehl- entwicklungen zustande, die sich in Revolte und Anarchie entluden. Vielleicht hob Pro- fessor Kellermann zu wenig gewisse unge- sunde Ueberspannungen hervor, die Ursache waren für das Zerreißen der großen Zusam- menhänge und den Verlust der Mitte. Ueber den viel gelesenen Ortéga y Gasset und über Unamuno und ihre geistes geschichtliche Stel- lung wären einige Sätze am Platze gewesen. Die Herausarbeitung konstanter Geisteshal- tungen durch die Jahrhunderte erwies sich als fruchtbar und anregend. Sie bereitete das Verständnis vor für die Frage, wie Spanien weltverbunden und gottbezogen sein und bleiben könne. die spanisches Denken heute bewegt. f. W. K. Ostasiatischer Ginkgo vor dem Theater Stadtgärtner pflegen grüne Oasen in der Steinwüste der Großstadt Wohl an keiner Stelle der Innenstadt sind Aufbau und Zerstörung so jäh benachbart wie in unmittelbarer Nähe des Technischen Rathauses: In F 6 elegante Wohnblocks, die aus dem Grün ihrer Gartenanlagen wachsen, in F 7 ein breiter öder Platz, von einer ver- Wahrlosten Hinterhausfront begrenzt. Der freie Platz ist die Stätte des alten jüdischen Friedhofs, der im 16. Jahrhundert angelegt und 1839 geschlossen wurde. Jetzt gehört er der Stadt. Die jüdische Gemeinde knüpfte an den Verkauf die Bedingung, auf dem ehe- maligen Friedhofsgelände eine Grünanlage zu schaffen. Der Plan dafür ist fertig. Ge- büsch und Rasen schließen einen Kinder- spielplatz ein, der für den Jungbusch drin- gend nötig ist(der einzige kleine Spielplatz in G 6 muß im nächsten Jahr dem Verkehr weichen). Die Absicht, im Zusammenhang mit dieser Grünanlage eine Lesehalle zu er- richten, wurde aufgegeben; stattdessen sollen eine Säuglingstagesstätte an der Akademie- straße und ein Kindergarten gebaut werden, dessen Spielplatz an die öffentliche Grün- anlage anschließt. Betrachten wir auf einem Rundgang durch die Innenstadt die nach Entwürfen und Plän- men von Gartenbauoberinspektor A. Bäuerle außerdem neuangelegten Grünflächen. Sie geben dem Stadtbild an den Brennpunkten baulichen Wirkens eine freundlich- persön- liche Note: Unbelästigt von Benzindunst, Chrom und Blech ragt Friedrich Schiller über den Zeughausplatz, der mit Bedacht so an- gelegt wurde, daß er. nicht als Parkplatz benutzt werden kann: von niederen ab- sperrenden Hecken werden die kleinen Rasenbeete umschlossen. Auf dem Parade- platz werden vor dem Hauptpostamt Blu- menbeete angelegt. Später werden noch Wasserschalen mit Springbrunnen aufgestellt. Grobschollig umgestochene dunkle Erde wartet vor dem Studenten wohnheim auf Frühjahrsbestellung. Die Libanonzeder, die die Stadt Weinheim als Jubiläumsgeschenk überreichte, findet hier, neben anderen Exoten, ihren bevorzugten Platz. Auch auf dem Goetheplatz sind Bugjägers Gärtner an der Arbeit. Der Architektur des Nationaltheaters entsprechend die strengen rechtwinkligen durch Betonstützmauern er- Höhten Beete, die aufgelockert bepflanzt wer- den: Zweitausend Polyantharosen in vielen Farben sollen dort blühen. Locker sind auch Terminkalender CVIM, Mannheim: 15. Februad. Haus des Jungen Mannes, K 2, 10: Abenteuerlicher Fluchtbericht aus Sibirien:„so weit die Füße tragen?“. E. Wanner. Vereinigte Landsmannschaften Mitteldeutsch- lands: 15. Februar, 18 bis 19.30 Uhr, Rathaus, E 5, Zimmer 5, Sprechtag für Sowietzonen- klüchtlinge. g Reichsbund Mannheim- Käfertal 15. Februar, 20 Uhr, Lokal„Rheintal“ Obere Riedstraße 40, Generalversammlung. Gesamtdeutscher Block BHE: 15. Februar, 20 Uhr, Bahnhofsgaststätte, gegenüber Haupt- teuer wache, Filmvortrag über aktuelle Vor- gänge, Vereinigte Lands mannschaften der Sowiet- zone: 15. Februar, 20 Uhr. Weldebräu, U 5, 13, Stammtisch des Heimatbundes der Magde- burger. . Städtisches Institut für Erziehung und Unterricht: 15. Februar, 16 bis 18 Uhr, Stadt- bildstelle, E 2, 1, Hauptlehrer Galfé: Einfüh- kung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte. CDU, Schwetzingerstadt- Oststatt: 15. Fe- bruar, 20 Uhr, Lokal„Deutscher Michel“, Sek- kenheimer gespräch. CDU, Mannheim-Stadt: Verband Deutscher Soldaten: 15. Februar, 20 Uhr,„Mannheimer Ruderclub“, Rheinpromenade: Mitgliederver- sammlung mit Farblichtbildervortrag(Hof- mann). Deutscher Verband für Schweißtechnik: 15. Februar, 19 Uhr, Rosengarten(Mozartsaal) Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. G. Fuchs, Dortmund:„Konstruktive Gesichtspunkte und Richtlinien aus dem Stahlbrücken-, Hoch- und Behälterbau“. Pommersche Landsmannschaft, Kreisgruppe Mannheim: Sprechstunde am 15. Februar fällt aus. Verein Deutscher Ingenieure, Bezirk Mann- heim: 15. Februar, 20 Uhr, Rosengarten(Mu- sensaal), Dreiergespräch: Dr. Prof. Dr. Er. Dessauer, Prof. Dr. J. Hirschberger, Dr. H. Scharp:„Erbe und Zukunft des Abendlandes“. Fotografische Gesellschaft, Mannheim: Am 15. Februar, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“(am Bahnhof), Vorlage von Bildern und Bespre- chung für die Ausstellungen und Besprechung eines Fotowettbewerbs. Straße, Versammlung und Rund- die schon halber wachsenen Bäume über den Theaterplatz verteilt, meist Exoten, die hier durch die Wärmeausstrahlung der Platten ein geeignetes Klima vorfinden. Der prächtig blühende Blauglockenbaum aulownie), der eigenartige Ginkgo-Baum, beide in Ostasien beheimatet, der nordamerikanische Zucker- ahorn. Die kühlere Nordseite des Theaters dagegen ist für immergrüne Schattengehölze und Rhododendren geeignet. Wenn auch mit Rücksicht auf die städti- sche Finanzlage noch einige Pläne des Gar- tenbauamtes in der Schublade warten Pflanzenschauhaus), so wurden doch auch schon einige Projekte im Umkreis der Innenstadt begonnen. Eine Grünanlage mit Kinderspielplatz, einem neuen öffentlichen Weg und einer Rollschuhbahn entstehen zwischen Zeppelin- und Rainweidenstraße im Anschluß an die ECA-Bauten. Für das Ge- lände des Pfalzplatzbunkers sind vier Tennisplätze und eine Rollschuhbahn vor- gesehen; die restliche Bunkerfläche soll „Kickplatz“ werden. Ak Neuer Selbstbedieningsladen in der Secekenheimer Straße In der Seckenheimer Straße 21 hat jetzt auch die Firma Kaiser's Kaffee-Geschäft einen Selbstbedienungsladen eröffnet. Die Vorzüge dieser Einrichtungen, in denen jeder Käufer sein eigener Verkäufer ist, haben sich in Mannheim und Heidelberg seit langem bewährt und sind der Hausfrau nichts Neues mehr. Auch hier kann der Kunde mit einem Drahtkorb an den Regalen entlangmarschie- ren und sich aussuchen, was ihm gefällt. Er- fahrungen, die in anderen Selbstbedienungs- läden inzwischen gesammelt werden konnten, haben erwiesen, daß das Vertrauen, welches dem Kunden entgegengebracht wird, nicht mißbraucht wird. 0 Wenige Zentimeter ger halten. trennen den freihängenden Träger der Jungbuschbrüche nur noch von der zum Ufer schwingenden Stahlrampe, an der er festgenietet werden soll. Der Niettrupp steht bereit und man erkennt das Montagegerüst, auf das die Arbeiter hlettern werden, um beide Teile zu vereinigen. 600 Bolzen, spter durch Nieten ersetæt, mussen zuerst einmal den weit über das Wasser schwingenden Tra- Bild: Steiger Stahlskelett der Jungbuschbrücke steht Innerhalb von 24 Stunden wurden vier Brückenteile montiert Was zu Beginn des neuen Jahres— am 9. Januar— nicht gelingen wollte, ist jetzt geglückt: die Jungbuschbrücke wurde ein- geschwommen. Weithin leuchten die roten Stahlträger der Konstruktion, die sich frei- tragend über den Neckar schwingt. Der MAN-Schwimmkran, an dessen Ver- sagen der vorhergegangene Versuch schei- terte, wurde inzwischen auf 300 Tonnen Tragfähigkeit umgebaut. In den frühen Morgenstunden schwamm das Ungetüm mit einem 52,28 Meter langen und 135 Tonnen schweren Stahlträger an den Trossen lang- sam auf die von der Stadtseite zum Ufer schwingende Brückenrampe zu. Ein Niet- trupp stand bereit. Millimeter um Millime- ter näherte sich der Täger dem Verbin- dungsstück. Dann die erste Berührung: Ar- beiter sprangen auf den schwingenden Teil und krochen im Innern der Träger auf die Nietstellen zu. Bildungsziel entspricht mittlerer Reife Erweiterte Allgemeinbildung in den Mittelschulzügen Das Stadtschulamt Mannheim bittet uns, folgende Aufklärung der Elternschaft über die Berufsaussichten von Mittelschülern in den Volksschulen zu veröffentlichen. Die Red. Mit Beendigung der gesetzlichen Schul- pflicht(14. Lebensjahr) stehen die Eltern der Schüler, die eine Mittelschulklasse besuchen, vor der Entscheidung: Welcher weitere Schulweg ist für mein Kind der riehtige? Wer seinem Kind noch zwei weitere Jahre breiter Allgemeinbildung geben will, eine Schul- atmosphäre, in der die verschiedenen Berufs- Wünsche im jungen Menschen sich ungestört entwickeln können, dem bieten sich die IX. und X. Klassen der Mittelschule an. Inctustrie, Handel und Verwaltung ver- larigen in steigendem Maße nach gut aus- gebildetem Nachwuchs, nach einem Nach- wuchs, der im scharfen Konkurrenzkampf der freien Wirtschaft und im komplizierten Aufbau der modernen Verwaltung seinen Mann stellt. Groß ist die Nachfrage nach Technikern, Ingenieuren, fremdsprachlichen Stenographen, Korrespondenten und auch nach Kaufleuten mit einer soliden Allgemein- bildung. Dem Bedürfnis der Wirtschaft muß sich eine Schulorganisation anpassen, wenn sie dem Geist der Zeit gerecht werden will. Deshalb wurden in Mannheim, wie über- all im Bundesgebiet, Mittelschulklassen ein- gerichtet. Nach einem Ausleseverfahren, das dem Bildungsziel des mittleren Schulwesens entspricht, werden begabte Schüler nach der 4. Grundschulklasse in Mittelschulklassen au- sammengefaßt. Neben Englisch als erster Fremdsprache wird nach zwei Jahren Fran- 268isch fakultativ unterrichtet. Darüber hin- aus erhalten die Jungen und Mädchen in allen anderen Fächern eine erweiterte All- gemeinbildung. Dabei wird besonderer Nach- druck auf das selbständige Erfassen konkre- ter lebenspraktischer, technischer und wirt- schaftlicher Zusammenhänge gelegt. Die mathematisch-naturwissenschaftliche Schu- lung geschieht nicht in abstrakten Lehr- gängen, sondern wird im Durchdenken an- schaulicher Situationen erzielt. Die Mittel- schule soll„der Erziehung und Ausbildung von Jumgen und Mädchen dienen, die nach Anlagen und Neigung geeignet erscheinen, an verantwortlicher Stelle in der Wirtschaft und Verwaltung oder in haus wirtschaftlichen, pflegerischen, sozialen und technisch-künst- lerischen Berufen zu wirken.“ Dieses Bildungsziel unterscheidet sich so- wohl von dem der höheren Schule, die eine Wis senschaftliche Grundausbildung mit dem Ziel der Hochschulreife vermittelt, als auch von der verengenden Fachausbildung der berufsvorbildenden Schulen. Das Bildungs- ziel der Mittelschule, das auf Grund einer Prüfung erworben wird, entspricht dem früheren Begriff der„mittleren Reife“. Wenige Sekunden nachdem die Stahlkan- ten Seite an Seite lagen, begann eine fie berhafte Tätigkeit. Mit sechshundert Bol zen und Nieten mußte das weit über den Flug hinausragende Stahlstück befestigt werden. Während noch die letzten Komman- dos auf dem Kran gegeben wurden, dröhn- ten schon die ersten Hammerschläge, die die Bolzen in den Stahl trieben. Arbeitsgerüste wurden aufgebaut, die Männer schwangen sich auf den schmalen Stegen entlang, jeder mit der vorher eingeteilten Arbeit beschäf- tigt. Gegen elf Uhr— nach genau drei Stun- den, wie es im Arbeitsplan vorgesehen war — konnten die Stahltrossen, mit denen der Kran den Träger immer noch hielt, gelöst werden. Was dem Laien unwahrscheinlich erscheinen mochte: die sechshundert Bolzen hielten den Träger. Während der zweite Träger, ein Brocken von 181 Tonnen, her- angeholt wurde, ersetzten Arbeiter die Bol- zen durch Nieten, die, glühend gemacht, mit der Zange durch eine kreisrunde Oeffnung in das Innere des Trägers gereicht wurden. Den ganzen Tag über dauerten die Arbei- ten, in deren Verlauf die insgesamt vier Brückenteile eingeschwommen wurden, die die Verbindung zwischen den früher mon- tierten Landstücken herstellen sollen. Nach Einbruch der Dämmerung wurde im grellen Scheinwerferlicht mitgearbeitet. Nach der Montage, die wegen des niedrigen Wasser- standes wiederholt verschoben werden mußte, kann die Brücke jetzt fertiggestellt werden. Vor allen Dingen muß später noch die Fahrbahn, die hier erstmals in einem Stück hergestellt werden soll, gegossen wer den. Schie Wohin gehen wir? Freitag, 15. Februar Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 23.00 Uhr: Ballettabend:„Medea“, Der Dreispitz“,„Die vier Jahreszeiten“(Miete F grün und freier Verkauf);— Kleines Haus 19.00 bis 22.45 Uhr:„Die Räuber“(Miete F gelb, Halbgruppe II, Jugendbühne Gr. B und freier Verkauf). 5 Filme: Planken:„Zwischen Zeit und EBwig⸗ keit“; Alster:„Richard III.“; Capitol:„Gang- ster, Rauschgift und Blondinen“, Freitag 23.00 Uhr:„Wilde Glut“; Palast:„II- A in Berlin“, tägl. 22.20 Uhr:„Zwei Nächte mit Kleopatra“; Alhambra:„Kleines Zelt und große Liebe“; Universum:„Der Schwan“; Kamera: Drei Sünderinnen“; Kurbel:„Die scharlachroten Reiter“; Deutsch-Amerikanisches Institut, 16.00 bis 18.00 Uhr:„Die Welt des Wildes“(Ein Streifzug durch amerikanische und europàische Wälder). Die Urkraft der Wirkstoffe ist in ihrer natürlichen kinschliegung naturnohe in „ WöügzklsEpP Bronchial-Tee weitgehend erhalten und deshalb so Mitksem gegen hortnsckige Vetschleimung. auch in verschleppten Folien. 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Ministerialrat Dr. Rudolf Greifeld, einer der Geschäftsführer der Kernreaktor-Bau- und Betriebsgesellschaft, berichtete, in Begleitung von Professor Dr. Haxel, über die entstan- denen Komplikationen und, die Aufgaben der Gesellschaft im allgemeinen in den Montags gesprächen des Internationalen Presseklubs in Heidelberg. Der Reaktor, mit einem Kapitalaufwand von 40 Millionen vers Mlagt, soll im Laufe der Zeit vierzehn Studieninstitute um sich sammeln, von denen einstweilen vier fest eingeplant sind. Der Jahresaufwand der Forschungsanlage beläuft sich auf etwa sechs Millionen. Etwa vier Millionen aus dieser Summe werden reine Gehalts- und Lohn- kosten sein. Bisher arbeiten etwa hundert- undsechzig Mitarbeiter an dem Projekt. Die Wissenschaftliche Bedeutung der Anlage kann gar nicht hoch genug veranschlagt werden, nachdem die Bundesrepublik erst seit 1955 in die Atomforschung eintreten durfte und emen höchst beängstigenden Mangel an Wissenschaftlichem Nachwuchs in diesem Zweige der Physik zu verzeichnen hat. Eile täte hier mehr not als in jedem anderen Forschungszweig. Unglücklicherweise aber ringen Vorur- teile und Aberglaube in breiten Bevölke- Tungskreisen das Werk in schwersten Verzug. Trotz eines breit angelegten Aufklärungs- keldzuges ist es immer noch nicht gelungen, den Laien von der Angst vor dem Atom zu befreien, obwohl sich jedermann klarmachen müßte, daß friedliche Forschungsarbeit und Atombombenproduktion zweierlei sind. Selbst eine Ortsbesichtigung des Atomreak- tors in unmittelbarer Nähe von Paris, der bereits seit vier Jahren ohne jeden Schaden arbeitet, hat die Bürgermeister der betrof- fenen Gemeinden offenbar noch immer nicht zu belehren vermocht. Allerdings scheinen sie sich restlos davon überzeugt zu haben, dag Strahlenschäden, Luftverseuchung, Kriegsproduktion, Wasserschaden von der Karlsruher Anlage nicht zu erwarten sind. Dennoch bleiben die Bauern im Hardtwald hartnäckig bei ihrer Ablehnung, da sie be- fürchten müßten, daß auf dem Markt ihre Erzeugnisse als Atomspargel und Atom- tabak verschrien werden könnten. Wie ge- gen diese zweifellos berechtigte Sorge nicht im Sinne tatsächlicher Minderwertig- keit der Produkte als vielmehr im Sinne der unlauteren Konkurrenz Front gemacht werden könnte, darüber besteht heute noch MORGEN auf allen Seiten Ungewißheit. Sicher ist allerdings, daß sowohl die deutsche Wirt- schaft als auch die dem Reaktor naheliegen- den Gemeinden, wie das Beispiel der fran- 26sischen Anlage nahe Paris beweist, durch den Forschungsbetrieb großen Auftrieb be- kommen könnten, während unser Nachhin- ken hinter der Weltentwicklung uns über Kurz oder lang in den Status eines unter- entwickelten Gebietes brächte. E riet an die Herausgeber Mannheim und Straßburg geben ein Beispiel Die geschichtliche Erfahrung lehrt, daß Jugendaustausch und erhöhte Reisetätigkeit Wohl günstige Berührungspunkte und An- näherungsmöglichkeiten ergeben, aber auch, daß einer politischen Einigung ein wirtschaft- liches Zusammengehen der Nachbarländer vorangehen muß. So wie die Zollunion der deutschen Länder das Tor zur deutschen Einheit geöffnet hat, so müssen wir heute in der Montan-Union und in der Schaffung des Gemeinsamen Europäischen Marktes die Wirksamsten Mittel zur Beschleunigung des Tempos der europäischen Einigung erken- nen. Die Aufgabe, die gerade der Wirtschaft hierbei zufällt, wird vielfach noch unter- schätzt. Aber die ökonomischen Bindungen, die zwischen den Ländern hergestellt wer- den, sind am besten geeignet, Vorurteile außer Kraft zu setzen und nationalistische Grenzpfähle zu überwinden. Die übernatio- nale Auswirkung kultureller und politischer Bestrebungen ist mehr oder weniger vor- übergehend und zeitlich begrenzt, während die wirtschaftliche Zusammenarbeit viel Wirksamer und nachhaltiger in Erscheinung tritt. Durch Abmachungen auf wirtschaft- lichem Gebiet wird es möglich sein, Deutsche und Franzosen enger miteinander zu ver- binden. Sie sind sich bisher in der Geschichte aus dem Wege gegangen, und haben sich eher gemieden als gesucht. Die wenigen Aus- nahmen bestätigen die Regel. Leider ist hier in der Vergangenheit viel versäumt worden und es ist ganz entgegen den natürlichen Erfordernissen auf wirtschaftlichem Gebiet zu keinem nennenswerten Kontakt zwischen Deutschland und Frankreich gekommen. Je mehr jedoch die geschäftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern ausgedehnt wer- den, desto eher werden die Rivalitäten ver- schwinden und Deutschland und Frankreich sich als die wichtigsten Handelspartner mit- einander verbinden. So bildet eine deutsch- französische Wirtschaftsgemeinschaft, die angepaßt ist an die Interessen der andern europäischen Länder, eine Vorstufe zur europäischen Einigung. So gesehen ist es auch sehr zu begrüßen, daß durch die jüngsten handelsvertraglichen Abmachungen zwischen Deutschland und Frankreich das Handelsvertragsvolumen er- Freitag, 15. Februar 1957 Nr. 39 neut erhöht worden ist. Dabei spielt Frank reich künftig für uns als Lieferland von Brotgetreide eine hervorragende Rolle Allein 500 000 Tonnen Weizen, dazu 200 000 Tonnen Braugerste werden alljährlich in die Bundesrepublik gellelert. Durch die Vorbild. liche Zusammenarbeit der Straßburger und Mannhenner Produktenbörse, die Sofort nach dem Krieg wieder aufgenommen wurde, ist es nun gelungen, für die Abwick lune dieses beachtlichen Geschäftsverheht einheitliche Geschäftsbedingungen Zwischen Deutschland und Frankreich ing Leben 20 rufen, die für beide Länder große Vorteile bieten. Diese deutsch- französischen Ge- treidekontrakte werden am 16. Februar im Europarat in Straßburg in Anwesenheit der Bonner und Pariser Dienststellen unterzeich. net und in Kraft gesetzt. Mannheim und Straßburg, die vor über zwei Jahren die Initiative zu diesem Zusammengehen ergrif. fen haben und denen es gelungen ist, daß sich auch die andern süddeutschen und rhei. nischen Getreide- und Mühlenzentren ange. schlossen haben, sind mit der Schaffung dle. ses deutsch- französischen Vertragswerks ihrer alten Tradition treu geblieben und haben erfreulicher weise eine führende Rolle in der Regelung des Verkehrs mit Landes. produkten zwischen den beiden Nachbar- ländern übernommen. Sie haben aber dar- über hinaus damit auch einen wertvollen Beitrag für die deutsch-französische Ver. ständigung im Rahmen der europäischen Einheitsbewegung geleistet. Dr. J. P. Buss, Mannheim Schmerzhaftes Rheuma Muskel- und Gelenkschmerzen, Ischias, Neuralgien und Kreuz- schmerzen werden seit vielen Jahren durch das hochwertige Spezialmittel ROMIGAL selbst in hartnäckigen Fällen mit her- 5 vorragendem Erfolg bekämpft. Harnsäurelösend, unschädlich. 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Soziologen— gezeichnet und soeben auf einer agung über Jugenderziehungs- und Gesund tskragen in Freudenstadt mit fast ermüde dem N E druck wiederholt worden ist, Sc illert in 0 n düsteren Farben: Ueberreizung, Ueberforde- rung aller Art auf der einen, Einschränkung des Bewegungsbedürfnisses in Schule, Fa- milie und Alltag auf der anderen Seite, an- zekränkelte bis zerrüttete Familien, über- Istete Lehrer, biologische Veränderu ngen im Wachstums- und Reifealter und e ch die un- ruhigen zeitgeschichtlichen Hinter tünde 5 das alles verflicht sich zu einem 92 ren- den Komplex von Gefahren und. gen für unsere Kinder. Anges 8 solcher Analysen möchte man Last bez 20 Ob es überhaupt noch„normale Kinder gibt. Auch auf der Freudenstädter Tagung, die von der Deutschen Zentrale für Volk Sesun 4 heitspflege veranstaltet Wurde, ka 8 probleme der heutigen Jugend ausf unc von Verschiedenen Seiten zur Sprache. Oekonomie im Biologisch en“ hieß der etwas weit gespannte Titel der Arbeitstagung— dis Vorträge und Arbeitskreise konzentrierten sich aber vor allem auf die„Oekonomie in der Erziehung“. Der Marburger Psychiater prof. Dr. Villinger wies in seinem kundier- ten Ueberblick über„Biologische Fehlreak- tionen“ darauf hin, daß eine Ueber forderung sensibler Kinder durch die Eltern ft psycho- logische Fehlleistungen und Neurosen ver- stärken kann, die man bei richtiger Oekono- mie hätte vermeiden können. Lleblosigkeit und mangelndes Verständnis rufen bei Kin- UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEMB ERG Selbstbeschuldigung blieb ungeklärt Tuttlingen. Ein 19 Jahre alter ehemaliger Volkspolizist, der sich selbst bezichtigt hat, bei seiner Flucht aus der Sowjetzone einen Volkspolizeioffizier verletzt oder erschossen zu haben, ist dieser Tage aus der Unter- suchungshaft entlassen worden. Der junge Mann hatte sich vor Weihnachten bei der Tuttlinger Polizei gemeldet und angegeben, den Offizier am 7. Novemer 1956 bei Mei- ningen(Thüringen) mit seiner Dienstpistole erschossen zu haben, als ihm dieser beim Megalen Grenzübertritt gegenübergetreten Sei. Die Tat bereite ihm Gewissensbisse und er wolle sie vor einem Gericht in der Bun- desrepublik sühnen. Der Flüchtling wurde in Untersuchungshaft genommen, doch blieben alle Versuche, bei den zuständigen Stellen der Sowjetzone näheres über seine Tat zu erfahren, vergeblich. Es traf keinerlei Aus- kunft ein. Daraufhin wurde jetzt der Haft- befehl aufgehoben und der ehemalige Volks- polizist Anfang dieser Woche auf freien Fuß gese 2b, Sp: 50 000 Fernsehteilnehmer Baden-Baden. Die Zahl der Fernsehteil- nehmer hat im Gebühreneinzugsgebiet des Südwestfunks im Januar die 50 O000-Grenze überschritten. Anfangs Februar wurden 52 493 Fernsehteilnehmer registriert. Von den fünf im Einzugsgebiet des SWF liegen- den Oberpostdirektionen übertrifft die OPD Koblenz sowohl hinsichtlich der Teilneh- merzahl(21 998) als auch der Fernsehdichte die anderen vier Direktionsbereiche. Hier wurde sogar mit 59 Fernsehgenehmigungen auf 1000 Tonrundfunk-Genehmigungen der Bundesdurchschnitt von 56 zu 1000 überbo- ten. Die größte Fernsehdichte hat das im Westerwald gelegene, rund 4600 Einwohner zählende Ransbach. Im Bereich dieses Post- amtes kamen am I. Februar 1957 hundert Fernsehgenehmigungen auf tausend Ton- rundfunk Genehmigungen. Etwa jeder zwölfte Haushalt ist danach in Ransbach mit einem Fernsehgerät ausgestattet, während es im Bundesgebiet zur Zeit erst etwa jeder 28. Haushalt sein dürfte. Neue Brückenbauten Freiburg. Zwischen der Bundesrepublik und Frankreich sind Verhandlungen über den baldigen Bau einer neuen Eisenbahn- und Straßenbrücke über den Rhein bei Neuen- burg aufgenommen worden. Die gegen- wärtige Notlösung des Rheinübergangs Neuenburg(Wir berichteten gestern darüber) ist nach Ansicht der deutschen wie der fran- 2 588 Behörden auf die Dauer nicht trag- — dern Trotzreaktionen und Verwahrlosungs- erscheinungen hervor, für die die„Halb- starken“ ein prägnantes Beispiel sind; aber auch übertriebene mütterliche Fürsorge konne zu Fehlreaktionen des Kindes führen. Für die sogenannten Halbstarken im beson- deren wußte Villinger aus seiner großen Er- ziehungsberatungspraxis nur ein Rezept zu geben: sich dieser Jugend, die alle Alters- stufen zwischen 13 und 21 Jahren umfaßt und die nicht schlechter ist als früher, liebend und vertrauend zuwenden und sich mehr mit ihr zu besch 8 Daß die„Oekonomie in der Erziehung“ überhaupt für die Freudenstädter Tagung gewählt wurde— ein Tag galt z diesem Thema—, zeigt, wie der Frankfurter Stadt- rat Prof. Dr. Glass e. daß„Erziehung und Unterricht ihren selbstve ichen Platz Als Teilgebiet jeglichen menschlichen Lebens verloren haben Gläss forderte zwar, man müsse die Kräfte der Familie, die ihre alten erzieherischen Kräfte verloren habe, wieder stärken, aber wie man das konkret machen Soll, wußte er auch nicht anzugeben. Um so mehr Gewicht legte er auf eine wesentliche Umgestaltung unseres Schulwesens, von der Stoffbegrenzung bis zur Neuordnung der Schularten, die fast ohne Verbindung neben- einenderstehen. Dadurch wurden bisher Kräfte und Gelder fehlgeleitet. Auch das Ausleseverfahren an unseren Schulen sei so problematisch, daß nur ein Viertel aller Kin- der an höheren Schulen das Abitur schaffen. Wie andere Redner betonte Gläss, daß die Eziehung im öffentlichen Leben bisher zu Sehr vernachlässigt wurde; es sei an der Zeit, daß man nicht mehr nur für Wirtschaft und Verkehr, sondern auch für Schulbauten und Erziehungsfragen Geld bereitstelle. Solche und andere Forderungen fanden auf der Freudenstädter Tagung ihren Nieder- schlag auch in einer Erklärung, die von der Deutschen Zentrale für Volksgesundheits- pflege zum ersten Male veröffentlicht wurde. Die Deutsche Zentrale, eine Dachorganisation von Vereinigungen, die sich mit Gesundheits- pflege und Gesundheitspolitik befassen, glaubt, dag nur ein Bundesgesundheitsmini- sterium und entsprechende Länderministerien eine Koordinierung und Verwirklichung aller Gesundheitsfragen gewährleisten. Außerdem forderte sie eine Anzahl Bundesgesetze, um eine wirkungsvolle und einheitliche Rechts- grundlage auf diesen Gebieten zu schaffen. So soll ein„Bundeskrankenhausgesetz“ die Errichtung von Krankenhäusern„nach dem Bedürfnis der Bevölkerung und nicht nach Verwaltungsgesichtspunkten“ sicherstellen; für ein Bundesseuchengesetz wird die all- gemein freiwillige Schutzimpfung— mit Ausnahme der Pockenimpfung— vorgesehen. Als Rahmengesetz wünscht man ein„Bundes- Schulzahnpflege-Gesetz“ und auch die For- derung nach Bundesgesetzen für Lebens- mittel-, Arzneimittel- und Apothekenwesen Wird wieder erhoben. Schließglich sollten nach Ansicht der Deutschen Zentrale das Wasser- recht und die Wasserwirtschaft einheitlich und ausschließlich beim Bund zusammen- gefaßt werden. Wenn sich schon zu diesen Forderungen manches sagen liehe, etwa zu dem„Bundesgesundheits ministerium“— recht problematisch erscheint der Wunsch der Deutschen Zentrale für Volksgesundheits- pflege, im Grundgesetz das„Recht auf kör- perliche, geistige und soziale Gesundheit“ zu verankern. Abgesehen davon, daß man den Begriff der„Gesundheit“ kaum definieren kann, wie auch eine Debatte in Freudenstadt Wieder zeigte, würde man damit Staat und Bürger vor unlösbare Aufgaben stellen. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit, wie es im Grundgesetz steht, läßt sich konkret fas- sen unc auch gegenüber dem Staat, notfalls vor Gericht, durchsetzen. Aber wie will man das„Recht auf Gesundheit“ oder gar auf „soziale Gesundheit“ durchsetzen? Mit sol- chen deklamatorischen Forderungen dürfte der wichtigen Aufgabe der Gesundheitspflege kaum gedient sein. Bl. Heftiger Schneesturm Spitzenböen bis zu 140 km /st/ Feldberg. Starke Südweststürme mit Spitzenböen bis zu 140 km/st fegten am Mittwoch und Donnerstag über die höchsten Erhebungen des Schwarzwalds. Besonders auf den waldfreien Kuppen des Feldbergs tobten orkanartige Schneestürme. Bei drei bis vier Grad Kälte gingen die Schneefälle im Feldberggebiet, die schon vor einigen Tagen eingesetzt hatten, am Donnerstag bis zur 700-m-Grenze hinab ununterbrochen weiter. Der Sturm trug den Schnee jedoch Ehrgeiz am falschen Platz Ende einer„Karriere“/ Viereinhalb Jahre Gefängnis für„Phantom“ Frankfurt. Zu viereinhalb Jahren Ge- kängnis, 1000 Mark Geldstrafe und 14 240 Mark Wertersatz verurteilte eine Frankfur- ter Strafkammer den 33jährigen Karl Erbert. Er war des fortgesetzten schweren Dieb- stahls, der Steuerhinterziehung und des Fah- rens ohne Führerschein angeklagt und seit zwei Jahren von den Amerikanern als das „Phantom“ verfolgt worden. Der Staats- anwalt hatte sechs Jahre Zuchthaus bean- tragt. Das Gericht hielt es für erwiesen, dag Erbert in den Jahren 1954 und 1955 in Süd- und Südwestdeutschland bei 87 Einbrüchen in Büros amerikanischer Dienststellen. Smackbars, Kinos und PX-Läden aus Geld- schränken und Tresoren rund 33 600 Dollar und 400 Mark gestohlen hat. Unsere Korrespondenten melden außerdem: Vier Bergleute verschüttet Essen. In einem Abbaubetrieb der Grube „Sophia Jacoba“ in Hückelhoven bei Erke- lenz wurden auf der 600-Meter-Schle zwei Bergleute verschüttet und konnten nach mehreren Stunden nur noch tot geborgen Werden. Im Untertagebetrieb der Ibben- bürener Steinkohlenbergwerke gerieten zwei Bergleute am Mittwochmorgen unter herab- fallende Gesteinsmassen. Einer der beiden Verunglückten wurde tot geborgen, der an- dere lebensgefährlich verletzt. Hochwasser auf der Oberweser Bielefeld. Die Oberweser führt durch die starken Regenfälle der letzten Tage mittle- res Hochwasser. In Karlshafen betrug der Pegelstand am Donnerstag früh 4,09 Meter, in Minden 4,28 Meter, etwa zwei Meter über Normal. Die obere Schiffbarkeitsgrenze liegt bei 4,80 Meter. Im ost- westfälischen Raum Sind bereits verschiedene kleinere Flüsse und Bäche über die Ufer getreten und haben Wiesen und Felder überschwemmt. 25 Jahre Zwangsarbeit Frankfurt. Ein amerikanisches Kriegsge- richt verurteilte den 21jährigen farbigen Erberts vier Helfer und Mittäter kamen Wegen Beihilfe mit fünf bis zehn Monaten Gefängnis, geringen Geldstrafen und 6000 Mark gemeinsamer Wertersatzstrafe davon. Das Gericht bezifferte den von dem Ange- klagten verursachten Gesamtschaden auf 120 000 bis 150 000 Mark. Es sah in Erbert keinen Gewohnheitsverbrecher. Er ist nur merheblich vorbestraft und führte ein arbeitsames Leben, bis er 1950 von einem amerikanischen Gericht in München zwei Jahre Gefängnis erhielt. Aus Rache für diese vermeintliche Ungerechtigkeit beging er die Einbrüche. Später trieb ihn sein falscher Ehrgeiz, der Militärpolizei ein Schnippchen zu schlagen. US-Soldaten Herbert Moody wegen versuch- ter Vergewaltigung zweier deutscher Frauen zu 25 Jahren Zwangsarbeit und unehren- hafter Entlassung aus der Armee. Moody hatte in der Nacht zum 3. Februar— wenige Stunden nach seiner Entlassung aus einem amerikanischen Militärgefängnis, wo er eine mehrwöchige Strafe wegen eines Wach-Ver- Sehens verbüßen mußte— zwei deutsche Frauen in Erlangen kurz hintereinander an- gefallen und zu vergewaltigen versucht. Banditen überfielen Lohngeld- Transport Verden. Zwei bewaffnete Banditen über- flelen am Donnerstagmorgen in Hagen- Grinden(Kreis Verden) einen Personen- kraftwagen und raubten eine Aktentasche mit 11000 Mark Lohngeldern. Die beiden Räuber waren maskiert und rammten mit einem gestohlenen Auto den Wagen einer Baufirma, der zur Lohnzahlung an einer Baustelle an der Weserbaustufe fuhr. Mit einem bereitstehenden grauen Volkswagen mit Schiebedach konnten die beiden Gang- ster in Richtung Bremen unerkannt entkom- men. Die Polizei hat eine Großfahndung ein- geleitet. Ungewöhnliche Gärtnerarbeit wird zur Zeit an der Rhkeinuferstraße bei Re- magen verrichtet. Um das durch Sprengungen ge- störte Landschaftsbild Wiederherzustellen, wer- den die vielfach senk- recht emporragenden Felswände bepflanet. In mühseliger Kleinarbeit pflanzen jetzt Gärtner. die für ihre gefährliche Arbeit angeseilt sind, Setzlinge in die Felsen- nischen(oberes Bild). Un- ten: Die Beton-Ueber- führung, die in 360 Meter Länge eine Rheinbuchi und einen Schienenstrang der Bundesbahn über- spannt. AP-Bile im Hochschwarzwald Großeinsatz für„Räumflotte“ Hunderte von Metern weit fort und ver- ursachte stellenweise größere Schneever- wehungen. An einigermaßen sturmgeschütz- ten Stellen wurde am Donnerstag bereits wieder eine Schneehöhe von 70 Zentimetern gemessen. Die„Räumflotte“ der südbadischen Stra- Benbauverwaltung hatte am Donnerstag Großeinsatz. Auf der Straße Notschrei Schauinsland blockierten größere Schnee- verwehungen den Autoverkehr. Auch auf den Straßenabschnitten Titisee Unadingen, Titisee Feldberg, Tiengen—Erzingen und St. Märgen— Neustadt war der Straßenver- kehr stellenweise behindert. In der Ober- rheinebene erreichte der Südweststurm vor- übergehend Windstärke neun bis zehn. In Freiburg wurden Spitzenböen bis zu 87 km /st gemessen. Im Schwarzwald Waren infolge des Sturmes vorübergehend Telefon- und Lichtleitungen gestört. Flugplatzkommission tagte Stuttgart. Nach. einer Mitteilung des Staatsministeriums hat sich die aus Vertre- tern des Landes und des Bundes gebildete Kommission zur Prüfung der Flugplatz- planungen in Baden- Württemberg in Stutt- gart mit mehreren Vorschlägen für die Er- richtung von Staffelflugplätzen eingehend befaßt. Einzelheiten wurden nicht bekannt- gegeben. Die Verhandlungen werden, wie es in der Mitteilung heißt, demnächst fort- gesetzt. Oberjat wird nicht entlassen Berlin. Als unbegründet verwarf der zweite Strafsenat des Berliner Kammer- gerichts die Haftbeschwerden des Margarine- fabrikanten Karl Oberjat und seines Fabri- kationsleiters Otto Walter. Oberjat war am 15. Januar erneut inhaftiert worden, nachdem er sich durch geschäftliche Transaktionen dem Gericht fluchtverdächtig gemacht hatte. Im März vergangenen Jahres war Oberjat Wegen Margarineschiebungen zu zweieinhalb Jahren Gefängnis und 410 000 DM Geldstrafe verurteilt worden. Die Urteile sind bisher nicht rechtskräftig geworden. Fürstentrauung in Amorbach Amorbach. Prinzessin Marie Luise von Bulgarien, die älteste Tochter des verstor- benen bulgarischen Königs Boris III., und Prinz Karl Wladimir zu Leiningen sind gestern in Amorbach/ Odenwald standesamt- lich getraut worden. Trauzeugen waren Königinwitwe Johanna von Bulgarien, eine Tochter des verstorbenen Königs Viktor Emanuel von Italien, und Emich Fürst zu Leiningen, der älteste Bruder des Prinzen Karl. Die kirchliche Trauung findet am 20. Februar in Cannes statt. BLICK NACH RHEINLAND-PFEALZ Unter Erdmassen begraben Alzey. Durch rechtzeitiges Eingreifen von Erwachsenen konnten in Schornsheim im Kreis Alzey zwei zwölfjährige Schüler aus einem eingestürzten Endstollen befreit wer- den. Die beiden Schüler hatten sich beim sowie Muskel- u. Gelenkschmerzen bewährt sich Togal immer wieder als zuverlässiges Mittel. Togal behebt rasch die Schmerzen u. beeinflußt die Schmerzursache wirksam und heilend. Togal verdient auch Ihr Vertrauen. Ein Versuch überzeugt! Togal ist gut verträglich! DM 1.40 u. DM 3.50. In allen Apotheken. s Ländern bewährt Spielen in dem in eine Böschung gebauten Stollen versteckt, der plötzlich einstürzte und die beiden Jungen unter den nachrutschenden Erdmassen begrub. Auf die Hilferufe eines Schülers, der noch mit dem Kopf aus dem Erdloch herausragte, gelang es mehreren Einwohnern, die beiden zu bergen. Einer der Jungen mußte mit schweren Verletzungen in das Alzeyer Kreiskrankenhaus eingeliefert werden. Der zweite kam mit dem Schrecken davon. Solotänzerin tot aufgefunden Kaiserslautern. Die 26 Jahre alte Solo- tänzerin des Pfalztheaters Kaiserslautern, Traudl Riess, ist am Mittwochabend kurz vor Beginn einer Vorstellung der Operette „ zardasfürstin“ im Duschraum des Theaters tot aufgefunden worden. Zwanzig Minuten später hätte sie auf der Bühne stehen sollen. Die Operette ging ohne die Einlage der Tänzerin über die Bretter. Die Ursache für den überraschenden Tod der Künstlerin ist noch nicht geklärt. Die Kriminalpolizei be- richtete am Donnerstag, ein Unglücksfall als Todesursache sei nicht ausgeschlossen. Mög- licherweise liege eine Kohlenoxydvergiftung vor. Zunächst war ein Herzinfarkt vermutet worden. Uebergriffe marokkanischer Soldaten Trier. Sechs Uebergriffe marokkanischer Soldaten gegenüber deutschen Frauen und Mädchen haben sich in den letzten Wochen in Trier ereignet. Der letzte Ueberfall er- folgte vor zwei Tagen auf eine 70jährige Frau, die von einem marokkanischen Solda- ten zu Boden geworfen wurde. Als ein Fuß- gänger näher kam, flüchtete der Marokkaner. Ein anderer Ueberfall wurde auf ein 17jäh- riges Mädchen und ihren Bekannten, einen französischen Militärpolizisten, verübt. Wäh⸗ rend das Mädchen flüchten konnte, wurde der Franzose von drei Marokkanern zusammen- geschlagen. . thenn Sie nahere Ausbunft uunsc hen: mit Pril behandelt. Glänzende Verhältnisse! auch dieses unentbehrliche Stuck ird von Mama Was für ein hetzerfrischender Anblick: Ein strahlendes Baby in strahlend sauberer Umgebung! Säuglinge, wenn Sie gut gedeihen sollen, btauchen Reinlichkeit. Seit es Pril gibt, hat es die junge Mutter leichter- Pril spart Arbeit, Geld und Mühe und sorgt dafür, daſs alles peinlich sauber ist. Darf man das? Man darf! 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Außerdem kämpfen 33 Her- ren- und 28 Damen-Mannschaften jeweils von morgens 9 Uhr bis nachts 23 Uhr um den Swaithling- und Corbillon-Cup. Die Tischtennis-Künstler aus aller Welt werden im Vorort Borsön untergebracht und fahren jeden Tag mit Omnibussen zur Kungshalle in der City von Stockholm. In Schwedens Hauptstadt werden die kischtennis-Weltmeisterschaften, die vom 7, bis 15. März 1957 stattfinden, vorbereitet. zu diesem Zweck wird Stockholms großer Sportpalast, die Kungshalle, umgebaut. Die zwölf Turniertische, an denen gespielt Wird, finden auf dem Centre-Court Platz. Ein Seitenraum wird für Trainingsmöslich- keiten bereitgehalten, ferner richtet man Räume für Presse, Rundfunk, Fernsehen und für die Bewirtschaftung ein. Man schätzt die Kosten dieser Sigan- tischen Veranstaltung, an der fast 400 Teil- —— joe Broun behielt Titel Der Box weltmeister im Leichtgewicht, Joe Brown, verteidigte am Mittwochabend in Miami seinen Titel erfolgreich gegen den Herausforderer Wallace Smith durch techni- schen K. O. in der elften Runde. Nachdem der Mjährige Ex-Weltmeister Smith nach der zehnten Runde mit geöffneter rechter Augen- braue, fast geschlossenem linken Auge und aus Mund und Nase blutend kampfunfähig geworden War, wurde die Begegnung abge- brochen. Der 30 Jahre alte Brown hatte zu dleser Zeit bereits haushoch nach Punkten Bobbahn weggetaut Dle Olympiabobbahn in Garmisch-Par- ſenkirchen ist weggetaut. Nach einer Besich- tigung der Ueberreste entschloß man sich, die Bahn auch dann nicht mehr auszubauen, wenn es wieder kalt werden sollte. Damit fallen die für den 16./17. Februar vorge- gehenen deutschen Viererbobmeisterschaften endgültig aus. Sie waren bereits während der Wintersportwoche wegen der warmen Witterung verschoben worden. Auf der mit großen Kosten ausgebauten Bahn fand in dieser Saison nur ein Rennen— die baye- rische Meisterschaft— statt, das in nur einem Wertungslauf entschieden wurde. Durch das Fernsehen werden, wenn alles klappt, rund 60 Millionen Europäer aus elf Ländern einen Teil der Kämpfe im eigenen Heim verfolgen können. Natürlich stellt der Veranstaltende Schwedische Tischtennisver- band mit 50 Herren und 25 Damen das stärkste Teilnehmer-Kontingent. England Und Finnland folgen mit je 20 Spielern vor der gesamtdeutschen Mannschaft mit zehn Herren und sieben Damen. Deutschland hatte bel der Auslosung für die Mann- schafts wettbewerbe Pech, denn die Herren sind mit den favorisierten Tschechen in einer Gruppe, während die Damen sogar gleich Japan, Ungarn und CSR zu Gegnern haben. Alle Erdteile sind in Stockholm ver- treten. Die kleinste Streitmacht entsendet Neuseeland, das sich auf eine einzige Spie- lerin stützt. Nicht allein beim Weltturnier wird es ein heißes Ringen geben, auch der Kongreß des ITTB sollte viel Aufregung bringen. Erneut steht ein Antrag von England und Wales auf Verbot des Schaumgummis auf der Tagesordnung. Dieser Antrag, der vor drei Jahren in London nicht die notwendige Zweidrittel- Mehrheit fand, dürfte von Deutschland unterstützt werden. Die Ja- paner, die in den letzten Jahren die Mehr- zahl der Weltmeister stellten, wollen aber energisch um die Beibehaltung ihres „softrubber“ kämpfen. DTTB- Präsident Karlheinz Eckardt wird wahrscheinlich als Vorsitzender des Material- Prüfungs- Aus- schusses des Weltverbandes vorschlagen, daß künftig die Turnierschläger nur einen Belag aus Nockengummi haben dürfen. Nauheim„sehr zurückhaltend“ RCAF Flyers— Bad Neuheim 12:1 Gegen die enttäuschende Eishockeymann- schaft des VfL Bad Nauheim kamen am Mittwoch in Zweibrücken die Flyers zu einem hohen Sieg. Die Gäste blieben weit hinter den Erwartungen zurück und boten die bisher schlechteste Leistung in Zwei- brücken. Man hatte den Eindruck, daß sich die Mannschaft wegen des bevorstehenden punktespiels gegen Bad Tölz Reserve auf- NEUE HOFFNUNG schöpfen Deutschlands Amateurboxfreunde nach dem Frank- furter 9:11 einer Südwestauswahl gegen die polnische Nationalstaffel, die zwei Tage zuvor über die„erste Garnitur“ des DABV mit 16:4 triumphiert hatte. Beweist die- ses Ergebnis doch, wie entscheidend die„Länderkampf- Atmosphäre“ die Dortmunder Debutanten gehandicapt hatte. Unser Bild zeigt links das saarländische Welterge⸗ wichtstalent Grauß, der mit seinem Punktsieg über Europameister Drogosz für die große Ueberraschung in der Frankfurter Festhalle gesorgt hatte. dpa-Bild Giletti klar in Führung H. G. Bäumler nach der Pflicht Siebter Bei den in Wien ausgetragenen Europa- meisterschaften im Eiskunstlauf liegt bei den Herren nach der am Donnerstag ge- kahrenen Pflicht der franzöische Titelver- teidiger Alain Giletti mit 425,9 Punkten in Front. Hinter dem 17jährigen Franzosen konnte sich der 19jährige englische Luft- waffensoldat Michael Booker auf dem zwei- ten Platz behaupten, während der ebenfalls zu den Favoriten zählende Osterreicher Nor- bert Felsinger an vierter Stelle hinter dem Tschechen Divin liegt. Etwas abgeschlagen belegten die Deut- schen Hans Jürgen Bäumler und Manfred Schnelldorfer hinter dem Oesterreicher Karl Böhringer den siebten und achten Platz. Dabei Konnte sich der 15 jährige Garmisch- Partenkirchener Bäumler, der nach Schlan- genbogen, Gegenwende und Schlangenbogen- gegendreier auf Platz acht gelegen hatte, in Wende, Doppeldreier-Paragraph und Schlin- genparagraph um zwei Plätze verbessern. Dagegen rutschte der Deutsche Meister, der 13jährige Münchner Schnelldorfer, in den gleichen Uebungen um zwei Sprossen ab. Zu dem unter freiem Himmel ausgetragenen Wettbewerb hatten sich bei Nieselregen nur Wenige Zuschauer eingefunden. Ergebnisse der Pflicht: 1. Alain Gilett (Frankreich) 425,9 Punkte; 2. Michael Booker (England) 415.2; 3. Karel Divin(Tschecho- slowakei) 414,9; 4. Norbert Felsinger(Oster- reich) 405.0; 5. Alain Calmat Frankreich) 392.9; 6. Karl Böhringer(Oesterreich) 374,7; 7. Hans Jürgen Bäumler Deuschland) 373.9; 8. Manfred Schnelldorfer Deutschland) 373.2; 9. Hanno Ströher(Oesterreich) 364,6; 10. Lew Michailow(Sowjetunion) 351,5. Lehre aus der Niederlage gegen Polens Amateurboxer: Spitzenklasse nichi bon lieule auf morgen ⁊u etseken Kein Anlaß zu Pessimismus: Junge Talente brauchen Zeit zur Reife/ Fighter-Typ immer mehr im Vordergrund Eine gewisse Panikstimmung um die deutsche Nationalstaffel der Amateurboxer, die nach der enttäuschenden 4:16-Niederlage gegen Polen in der Dortmunder Westfalen- halle entstand, ist bereits zwei Tage später verflogen. Das 9:11 der Südwest-Auswahl gegen die polnische Staffel, deren zwei Um- pesetzungen keine Schwächung bedeutete, hat in der Frankfurter Festhalle manche Sorgen abgeschwächt. Trotz des starken Aderlasses, den die Nationalstaffel durch Uebertritt zum Berufssport und berufliche Belastungen der Spitzenkräfte erlitt, gibt es noch genügend junge Talente, die diese Lücken füllen werden. Fußball-Länderspiel Oesterreich Deutschland: erlegte. Während die Nauheimer in den bei- den ersten Dritteln die Niederlage noch in erträglichem Rahmen halten konnte, gingen sie in den letzten 20 Minuten im Angriffs- Wirbel der Flyers unter. Wieder überragte der erste kanadische Sturm mit White, Oatway und Johnson. Die Tore: Oatway und Iſnite je vier, Johnson zwei, Potvin und Edmund je eins. Den Ehrentreffer für Bad Nauheim erzielte Kowarik. a Die amerikanische Eishockey-National- mannschaft schlug in Zürich eine Schweizer Kombination 10.1(4:0, 2:1, 4:0). Der Deutsche Fußball-Bund hat eine direkte Rundfunkübertragung vom Länder- spiel Oesterreich— Deutschland aus Wien Am 10. März abgelehnt. Darüber hinaus untersagt der DFB, der vorher in erfreu- licher Weise direkte Fernsehsendungen sei- ner Mittwoch- und Samstag-Länderspiele Nordbadische Ringer-Oberliga: Abstiegstrage weite im Vordergrund „Eiche“ vor schwerer Aufgabe in Ketsch/ Heidelberg gastiert in Feudenheim nehmen, daß sich die„Schwarzjacken“ gegen die Schülerelf einen Punktverlust leisten. Die Mannheimer Turner stehen auf dem Platz hinter dem Tiergarten vor einer schweren Aufgabe. Dies um so mehr, als die TSG 78 sich bei einem Gewinn beider Punkte noch Chancen auf den zweiten Tabellenplatz aus- rechnen darf.— Die vor allem in der Ab- Wehr überzeugende Mannschaft der Mann- heimer Germania hat am Sonntag, 11 Uhr, im Luisenpark die Möglichkeit, gegen den Karlsruher SC zwei wertvolle Punkte zu er- kämpfen. Voraussetzung dafür ist allerdings eine auf allen Posten mit außergewöhn- lichen Leistungen aufwartende Mannschaft. Kaum Meisterschaftsänderungen Die Austragungsbestimmungen für die Saison 1957 der immer mehr in den Mittel- punkt rückenden Moto-Cross- und Gelände- meisterschaften lassen klar erkennen, daß es auch in diesem Jahre kaum Aenderungen gibt. Im Gelände sind allerdings zwei der sieben Läufe(Bayerns Berge und„Pfälzi- sche) nur für Solisten offen. und gewertet werden die fünf(Solofahrer) bzw. vier(Ge- spanne) besten Ergebnisse. 300, 200, 100 Punkte für„Gold“ bis„Bronze“ und von 70 Punkten abwärts für die besten Zeiten der Sonderprüfungen blieben wie bisher. Die Klassen gehen bis 100, 125, 175, 250, 350 und über 350 cem, Gespanne bis 250, 350 und über 350 cem. Die Klasseneinteilung der zehn Moto-Cross-Läufe blieb wie bisher, ebenso bei Punktgleichheit die Entscheidung durch den besseren Platz im Schlußrennen. Die einzige Aenderung hier ist die interna- tional angeglichene Punktwertung mit 8-6 4-3-2-1 für die Plätze von 1 bis 6. Der drittletzte Kampftag in der nord- badischen Ringer-Oberliga steht im Zeichen der Suche nach dem zweiten Absteiger. Die wichtigste Begegnung liefern sich hier Eiche Oestringen und der Tabellenletzte KSV Kirrlach. Eine Punkteteilung ist gar nicht so abwegig, denn der einzige Kirrlacher Sieg gelang ausgerechnet gegen Oestringen. Vor einer sehr schweren Aufgabe steht der ASV Heidelberg beim ASV Feudenheim. Gelingt es den Feudenheimern, Heidelberg schon in den leichten Gewichtsklassen einen Strich durch die Rechnung zu machen, dann gibt es für die Gäste nichts zu erben. Auch das Trekten zwischen SpVgg Ketsch und Eiche Sandhofen dürfte zu einer sehr harten Aus- einandersetzung werden. Da auch die Ketscher noch nicht über den Berg sind, werden sie alles daransetzen, um einen Hlehe-Sieg zu verhindern. Die augenblick- liche Verfassung beider Teams läßt am ehe- sten eine Punkteteilung erwarten. Brötzin- den und ASV Germania Bruchsal sollten egen Viernheim bzw. Germania Ziegel- busen zu knappen Heimsiegen kommen. Die Lorkämpfe endeten in beiden Fällen 4:4. Die begegnung 8d Kirchheim gegen KSV Wie- 3 auf einen späteren Zeitpunkt 255 der Freistilpokalrunde der nordbadi- gelen Landesliga wird sich ASV Lampert- 5 85 durch einen Sieg über Tabellenführer 55 dee near wieder an die Spitze setzen. Wel der KSV 84 Mannheim dürfte über 1 erliebersbach zu einem Heimerfolg kom- 52 Ac Germania Rohrbach steht vor sei- 255 ersten Saisonsieg gegen KSV Sulzbach. Alt der Mannheimer Ringerkreisklasse 5 1 diesem Wochenende eine wichtige Abel scheidung beim Kampf der beiden bellenkührer Oftersheim If und Fortuna flichis ist's mii einer Fernseh- Neberltagung Fußball-Bund legte unter Berufung auf Wiener Abkommen sein Veto ein ermöglicht hatte, eine Bildübertragung am Sonntag aus dem Praterstadion. Aber nicht nur das, auch das 68terreichische Fernsehen würde ersucht, keine eigene Life-Sendung vorzunehmen. Wahrscheinlich deshalb, weil eine solche über den Fernsehsender Salz- burg über die rotweißroten Grenzpfähle hinaus auch in Bayern miterlebt werden könnte. Die Oesterreicher werden diesem Wunsch Rechnung tragen, sie haben es aber abgelehnt, auf eine eigene Rundfunküber- tragung zu verzichten. Auf welche Argumente stützt sich der DFB bei seiner Intervention beim GFB? Die europhischen Fußballverbände haben sich in Wien auf folgende Formel geeinigt: Eine Fernsehsendung internationaler Spiele kann nur stattfinden, wenn die Verbände der Nachbarlamder, in denen diese empfangen werden können, vorher ihre Zustimmung gegeben haben. Auch andere Fußball- Ver- bände halten sich strikt an diese Abma- chung. Das jüngste Beispiel hierfür bot die Union Belge. Der Stadtrat von Brüssel machte nämlich die weitere Ueberlassung des städtischen Heysel-Stadions für Län- derspiele von der Bedingung abhängig, daß der Verband die Fernsehübertragung von internationalen Spielen zulasse. Die Union Belge antwortete hierauf, daß sie keines- wegs fernsehfeindlich eingestellt sei; sie habe dies bei der Originalübertragung vom Nachwuchsspiel Belgien— Deutschland und beim Brüsseler Europacup-Treffen zwi- schen Honved Budapest und Atletico Bilbao bewiesen. Auch hätte sie ihre ausdrückliche Genehmigung zur Direktübertragung eines belgischen Meisterschaftsspieles gegeben, weil die Sendezeit keine Konkurrenz zu an- deren Spielen zur Folge habe. An das Wie- ner Abkommen, so führt der belgische Ver- band aus, miisse er sich jedoch halten. Der Brüsseler Stadtrat sah daraufhin von der„Fernsehbedingung“ ab, empfahl jedoch der Union Belge, so oft wie möglich Fern- sehübertragungen internationaler Spiele zu- zulassen. Diese Empfehlung liegt auf der gleichen Linie, wie eine kürzliche Debatte im französischen Parlament. Darin kam zum Ausdruc daß bei Fußballspielen die freie Berichterstattung der Television gesichert sein müsse, weil es sich um Ereignisse von allgemeinem Interesse handle. EC Bad Tölz rechnet sich noch Titelchancen aus: eiligen. Sollten die Reilinger auf der 1 Matte zu einem Sieg kommen, b ürkte innen der Titel nicht mehr strei- Abemacht werden können. Neuling KSV 56 en rechnet auf eigener Matte mit 8* gegen Sc Brühl, Schönau sollte Hocke er sein. beim Tabellenletzten KSV 0 nheim mindestens einen Punkt zu en und Fortuna Edingen wird beim ASV Schwetzingen als Sieger erwartet. Mit dem Spiel MERC— EC Bad Tölz wird die Endrunde um die Deutsche Eishockey- Meisterschaft am kommenden Sonntag fort- gesetzt und voller Spannung sieht man dem Auftreten der Tölzer, die als klare Favoriten nach Mannheim kommen, entgegen. Die Bayern rechnen sich noch große Chancen auf den Deutschen Meistertitel aus. Mit gutem Grund: Durch einen eindeutigen (zweistelligen) Sieg gegen den Deutschen Altmeister Sc Riessersee haben sie sich eine recht günstige Ausgangsposition geschaffen Nun müssen sie, nachdem sie tags zuvor auch noch in Nauheim anzutreten haben, am Sonn- tag die Mannheimer Hürde nehmen. Die Tölzer spielen ein recht erfolgreiches Eishockey. Die Mannschaft ist in allen Rei- hen gleich gut besetzt. Recht stark ist zur Zeit National-Torwart Buchinger, der in den KSC-Hockeyelf im Luisenpark 4 5 Wochenende werden die Meister- 0 Sspiele in der nordbadischen Hockey- erliga mit den Begegunngen HC Heidel- 1— Englisches Institut, TSG 78— TSV Mannheim und Germania Mannheim Karlsruhe kortgesetzt. ui Heidelberg dürfte es am Samstagnach- 1 8 dei der Partie HCH gegen das Eng- che Institut keinen Zweifel in der Frage dem Sieger geben; es ist nicht anzu- MERC-Sieg wäre eine Sensation letzten Länderspielen allgemein als bester deutscher Eishockeyspieler bezeichnet wurde. Hervorzuheben sind außerdem noch die Na- tionalstürmer Rampf, Eberl, Probst und Mayr. Trainer Daski(Kanadier) will, um die Hintermannschaft noch stärker zu machen, in Mannheim Rampf mit dem starken Zach in die Verteidigung stellen. Ein Schachzug, der sich schon einige Male als recht erfolgreich erwiesen hat. Und trotzdem kann der MERC für die Tölzer ein Stolperstein werden. Dazu ist allerdings eine große Mannschaftsleistung und àuch ein bißchen Glück notwendig. Hof- ken wir, daß RKonecki, Guttowski und ihre Nebenspieler einen guten Tag erwischen. Vielleicht bringen sie das Kunststück fertig, wenigstens einen Punkt in Mannheim zu be- halten. In Frankfurt wurde deutlich bewiesen, daß die Niederlage im Dortmunder Länder- kampf gegen Europas erfolgreichste Nation der Nachkriegsjahre nicht dem wahren Leistungsunterschied entspricht. Ausschlag- gebend blieb für die beiden so unterschied- lichen Ergebnisse, daß die Atmosphäre des offiziellen Länderkampfes in der Westfalen- halle die sieben Neulinge mit unüberwind- baren Hemmungen bedrückte, während in Frankfurt die ebenso jungen Talente ohne jede Scheu kämpften. Nur so waren Siege über Doppeleuropameister Drogosz, Milew- ski, Czajenski oder Justka gegeben, die auch in Dortmung innerhalb der Möglichkeiten lagen. Der deutsche Amateurboxsport braucht keinen Prestigeverlust zu befürchten, wenn er einmal einen Länderkampf klar verliert. Die Gesamtbilanz der 122 internationalen Begegnungen enthält 91 Siege, 13 Unentschie- den und 18 Niederlagen. Das ist nicht dem Köntlen einiger weniger Klasseboxer zu- zuschreiben, sondern der Erfolg einer bewußt auf Breite ausgerichteten Spitze, vor allem in den Nachkriegsjahren. Hemmend pleibt dabei allerdings, daß durch den Ostblock, Asien und auch die USA getreu der Regel des internationalen Verbandes, der den Angriff stark bevorzugt, das kämpferische Moment immer mehr gefördert wird. Der fast pro- kessionelle Stil der Polen wurde weder in Dortmund noch in Frankfurt von allzu nach- sichtigen Ringrichtern gerügt. Unter dem Druck dieser Entwicklung be- vorzugt auch Sportwart Böhm bei der Aus- wahl für die Nationalstaffel den Typ des technisch begabten Fighters. Gerade diese Art. des Boxens aber verlangt Erfahrung und Reife, die man von Neulingen einfach nicht erwarten kann. Segen die Sowjetunion wird am 15. März in Hamburg eine neue Staffel antreten. Die Sieger von Dortmund, Homberg im Fliegen- und Meister Mehling im Federgewicht, wer- den mit ihrer Erfahrung einen gewissen Rückhalt geben. Daneben aber dürften Kämpfer wie der Drogosz-Bezwinger Grauss oder der Offenbacher Freytag gewiß eine neue Chance erhalten. Und wenn von den gegen Polen unabkömmlichen Hahner, Jo- hannpeter I, Kurschat, Roth oder Kienast wieder einige zur Verfügung stehen, dann müßte sich eine gesunde Mischung finden lassen, die selbst den hochtrainierten Russen ein starker Gegner wird. Fernziel bleibt jedoch die Europameister- schaft vom 26. Mai bis 2. Juni in Prag, wo es die 1955 in Berlin mit drei Titeln eroberte Stellung zu verteidigen gilt. Das Turnier zu Ostern, das die Teilnehmer des DABV er- mitteln soll, wird weiteren Aufschluß geben. Bis dahin liegt die Arbeit bei den Vereinen. Vor allem ist Kondition erforderlich, die in Dortmund vier Wochen nach der Winterpause zum Teil noch fehlte. „Honved' stellt neue Mannschaft Der Budapester Fußball- Club Honvedé, dessen ehemalige Stamm-Mannschaft sich zur Zeit in Südamerika aufhält, wird sich an der am 17 März beginnenden ungarischen Fußball meisterschaft mit einer neuen Elf beteiligen, die vorwiegend aus Nachwuchs- kräften besteht. Mit dieser Mitteilung des Clubdirektors Endre Madarasz sind nach einer Meldung der sowjetzonalen Nachrich- ten-Agentur ADN alle Gerüchte überholt, denen zufolge der Platz des mehrmaligen ungarischen Meisters in diesem Jahr in der Staatsliga unbesetzt bleiben würde. In der Erklärung heißt es, daß es den Spielern der bisherigen Honved-Stamm-Mannschaft frei- gestellt sein würde, sich anderen Clubs an- zuschließen, falls sie von ihrer Südamerika- reise nach Ungarn zurückkehren. Mannschaftsmeisterschaft im Keglerverein Waldhof: Bahnrehord unterstrich Forlunas Hochform Nach 1128:1106-Sieg über Altrhein I ist der Mannschaft der Titel sicher Nach der Erringung der Herbstmeister- schaft hatte es Fortuna erwartungsgemäß nicht leicht, die Position an der Spitze der Klubs im Kegler-Verein Waldhof zu behaup- ten. In den drei bisherigen Kämpfen der Rückrunde erwies sich der Verein jedoch wie- derum als das beständigste Team, so daß kein Zweifel mehr darüber besteht, daß er auch in diesem qahre wieder die Waldhöfer Kegler bei den badischen Meisterschaften vertreten Wird. Bereits im ersten Kampf wurden die „Alten Stecher“ durch Sippel, J. und H. Bar- czykowski, Keller, Weber und Feil mit 1101:984 Holz distanziert. Knapp fiel der Sieg gegen Altrhein I aus, ein Gegner, der sich nach der bisherigen Gesamtleistung noch Chancen auf den ersten Platz ausrechnen durfte. Aber auch hier blieb der Spitzenreiter mit 22 Holz vorn. Gegen die zweite Mann- schaft von Altrhein gebang schließlich mit 1133 Holz ein neuer Bahnrekord. Durchaus offen ist noch der Kampf um den zweiten Platz, für den drei Klubs in engerer Wahl stehen. Beste Aussichten hat hier„Durch die Mitte“, der mit 31 Holz vor Altrhein I und 83 Holz vor Altrhein II an zweiter Stelle liegt. In der B-Klasse dürfte Spitzenreiter„Die 13er“ ein ernsthafter Konkurrent bei den A- Klassen- Kämpfen des nächsten Jahres wer- den.— In der Einzelmeisterschaft der Frauen verteidigte Margot Sippel(Rollendes Glück) nach 400 Kugeln ihren Titel erfolgreich. Mit 1537 Holz liegt sie um 147 Holz besser als die Zweite, Leni Hirschmann. Die nächsten Plätze belegen Betty Stumpf(Fortuna) vor Irmgard Feil(Rollendes Glück). Die Ergebnisse der Manmschaftskämpfe: Durch die Mitte— Alte Stecher 1074:930; Durch die Mitte— Altrhein 1 1050:1049; Durch die Mitte— Plattenputzer I 1064: 1046; For- tung— Alte Stecher 1101:984; Fortuna— Alt- rhein 1 1128:1106; Fortuna Altrhein II 1133:1032; Alte Stecher Altrhein II 1054:987; Altrhein II— Plattenputzer I 1092:1024; Altrhein 1— Plattenputzer I 1055:1011. Der Tabellenstand: 1. Fortuna 8729 Holz; 2. Durch die Mitte 8471; 3. Altrhein 1 8440; 4. Altrhein II 8388; 5. Plattenputzer 8284; 6. Alte Stecher 7921 Holz. M. S. Geiss führt auf Bowling-Bahn Senioren und Jugend haben jetzt auch auf der Bowlingbahn die vierte Runde hinter sich. Bei den älteren Semestern führt wei⸗ terhin mit großem Abstand Geiss Bowling Club) obwohl er diesmal durch Krankheit bedingt, die 700er Grenze nicht überschritt. Sein Vorsprung vor den nächsten Konkur- renten ist bereits heute so groß, daß ihm die Meisterschaft sicher sein sollte. Auch P. Winkler ist infolge längerer Erkrankung noch nicht in Form. Er hat sich zwar dicht an Steger, der den zweiten Platz inne hat, herangeschoben wird aber noch einen hef- tigen Kampf um den Platz hinter Geiss zu bestehen haben. Das beste Ergebnis des vier- ten Durchganges erzielte Braun mit 689 Punkten, der sich damit auf Platz vier ge- schoben hat. Bei der Jugend führt weiterhin W. Mil- denberger vor Jungmann. In der Rangfolge hat sich, bei überraschend schwachen Lei- stungen, nichts geändert. Stand nach der vierten Runde. Senioren: 1. Geiss(BC) 2901, 2. Steger(Siegfried) 2721, 3. P. Winkler BC) 2703, 4. Braun(Siegfried) 2679. Jugend: 1. W. Mildenberger BC) 2767, 2. Jungmann(Siegfried) 2641, 3. Alles(BC) 2558, 4. Ripp jr.(Kleeblatt) 2547. Auf den Asphaltbahnen brachten die bisherigen Rückrundenspiele interessante Kämpfe, wobei es vor allem in der A-Klasse nicht ohne Ueberraschungen abging. Nach den zwei Niederlagen, die Tabellenführer „Union“„einstecken“ mußte, hat sich die Mannschaft wieder gefangen, wie die Siege über„Durch die Mitte“ und„Treue Kamera- den“ zeigten. KG 1910 hatte sich durch Siege über„Ummon“ und„Treue Kameraden“ zu „Unjon“ an die Spitze gebracht, verlor im letzten Kampf aber nach spannendem Kampf gegen Post II mit 14761490 und ist durch diese erste Rückrundenniederlage wieder auf den zweiten Platz zurückgefallen. Fhenfalls aussichtsreich im Rennen liegt der „Cſub der 13“, der sich trotz der Niederlage noch eine Chance auf den Aufstieg aus- rechnet. Seite 10 M ORG E N Freitag, 15. Februar 1957 1 NI . 1 Fr. 39 — Dank allen, die unserem lieben Entschlafenen, Herrn Richard Feuerbacher 806 durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden ihre herz. 1 liche Anteilnahme und letzte Ehre erwiesen haben, Der! Besonderen Dank Herrn Dir. Opferkuch, den Damen und die gan Nach langem schwerem Leiden verschied am 14. Fe- bruar 1957 unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwieger- mutter, Schwester und Tante, Frau Amalie Gensch geb. Grüneklee Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, bekanntzugeben, daß an den Folgen eines Verkehrsunfalles der Inhaber unseres Unternehmens, Herr Herren der Fa. Grün& Bilfinger sowie der Hausgemeinschaft für die 2 Herzinnigen Dank Herrn Schlutter von der Volks-Feuerbe. smag IC 0 E im Alter von 77 Jahren. stattung far seins neben, tröstenden Worte. 5 wolene Birkenau/ Odw., den 14. Februar 1957 8 FTrauerndeg; 25 am 11. Februar 1957 plötzlich verstorben ist. e. n otstan. Die trauernden Hinterbliebenen mit Sohn und Braut geranlat Sein nimmermüdes Schaffen galt stets dem Ansehen unserer Firma, die wir Beerdisuns: Samstag, den 16. Februar 1987, 16 Uhr, im Fried-. in seinem Geiste fortführen wollen. N une Wir werden dem Entschlafenen, der uns immer ein Vorbild war, stets in Dank- Mutter n 5 Abeitsl barkeit gedenken. 212 Arbeits 8 Emilie Brand. kb geb. Ewald 55 Ham bur 1 1 8 auf frei 5 den 14. Februar 1957***VE Blumen, Kränze und das letzte Geleit, sagen aer 8. 8 zwischel Für die in wahrhaft reichem Maße bekundete Mannheim, den 12. Februar 1957 Zwangs, äftslei Onmdstraße 4, August-Bebel-straße 78 Wand Saeed en weleteedart Anteinahme beim FHeimgang meiner so sehr Ernst Brand 925 der Firma 3 i 5 Irma Brand Hartley geliebten Großmutter, Frau Emmy Sautter geb. Brand bleibt de ERICH ROHDE, Spedition i i 8 allgeme: 5 5 Streikre Schnellverkehr Hamburg-Mannheim Anna Neeb 85 ,, des Stre 55 ,,,, betet geb. Halkenhäus des Stre Die Trauerfeier findet am Samstag, dem 16. durger Friedhof statt. Februar 1957, um 12 Uhr, im Neuen Har- danke ich von ganzem Herzen. Die uns zugedachten Kranzspenden erbitten wir an das Beerdigungsinstitut Fritz Leh- mann, Hamburg-Harburg, Großer Schippsee 4, zu senden. ö gleiche ö Wa ru mꝰ 5 a Warum greifen immer 0 mung, Mannheim- Waldhof, im Februar 1957. mehr Menschen zum echten ausgesp. Wachtstraße 10: KLOSTERERAU MELISSEN- stimmer N GEIST? Weil sich dieses ur- V u Isolde Gerig geb. Funk a Legt ke ee ure 2. h 4 neue bewährt! KLOSTERRRAU MELISSENGEIS T: 4 4 anderen nur echt in der blauen Packung mit den 3 Nonnen. 5„. 2 e 80110 8 ZDVUFkiitClt!? s N„ liegt eil Wenn man gut beraten und Kosmetik- Wagner den. Mi bedient sein will, geht man zu Nannheim. Planken 0 11 Kampfn Für die zahlreichen Beweise herzl. Anteilnahme sowie für Nach Gottes unerforschlichem Rats chluß ist am 13. Februar 1957 mein 7JJJJ%VVVVVVVVVVPFCCCCCCCCCCC CCC Heit am 13. 2. 57, im Alter von 75 Jahren, unserem lieben Va- ter gefolgt. Mhm.- Rheinau, 15. Febr. 1957 Christoph Wachenburgstr. 63 Im Namen der trauernden spenden beim Heimgang unse- Und noch ein Preisabsthlag: res lieben Verstorbenen, Herrn ANZEIGEN Deutscher Weißwein 5 fröhlicher Musikant 2²⁵ „ litferflasche lieber Mann, mein guter Vater, Herr seres lieben Entschlafenen, Herrn Wäsche-Speck Telefon 4 02 97 der J. LI N 3, 12 Kunststraße N 3, 12 e Vaufrauer, 3 8011 altiger Haut. Konrektor OSe IpP 20 wollen 1 Stadtobersekretär i. R.— bruckm 5 e* 2 8 Wilhelm Ab el sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank.. e 5 Geh' doch 2 Dürig bandlur Besonderen Dank Herrn Dr. Braun für seine ärztliche Be- 5 Hier treuung, Herrn Kaplan Bopp für seine trostreichen Gebete. Kombischrank 2 2 6 Fpahrhe Wir danken ferner dem Herrn Oberbürgermeister, der Direk- besonders geräumiges fetgab; 4091. Begrilts 5 j ĩ»ig i 1 tion, der Betriebsleitung und der Belegschaft der Gaskokerei Modell, Macore im Alter von 64 Jahren in den ewigen Frieden engen Luzenberg für den ehrenden Nachruf sowie dem Gesangverein 210 3 5 435. Unsere Kunden bevorzugen Wettbey der Gaskokerei für den erhebenden Gesang und dem Ge- 8 1 8 a a sangverein Sängerbund-Harmonia für die Kranzniederlegung. Einbettcouches Molländer Eier 2 Mannheim, den 15. Februar 1957 8 weil der kurze Transports! beitnehr 15 Mh m. Neckarau, den 15. Februar 1957 79 1 d gute 1 8 ins 9. Srünewaldstraße 12 K 25 Holzfarbe und g frische Ware gardnfiert. tel ist atharinenstraße 39 Bezüge nach Im Namen aller Angehörigen: WAI! 135. 5 n b uise Lipp geb 1d EIER be den Lucia Abel geb. Fritz eee ee e 5 mand 8 2 Holland anderen Astrid Abel*——— eee A 10 Stick u Blick ar 7 ³˙ mA TTT 0 ⁊ͤ ͤ Kd... 5 dazu Das dri Beis a 5 g a 5 ö mungse eisetzung: Samstag, den 16. Februar 1957, um 10 Uhr, im Hauptfriedhof Mhm. Hallen 10 Salat statt Karten 5 9 age 5 5 antrage Für die vielen Beweise herz- ein preiswertes 85 lung 5 cher Anteilnahme sowie die geb. Ottmüller Sericht 2 Stück g schaktsk zahlreichen Kranz- u. Blumen- ist nach kurzer schwerer Krank- 5 ö Unsere liebe Mutter, Großmut- ter, Frau Christiane Gärtner Plötzlich und völlig unerwartet wurde unser einziger, geliebter, hoffnungsvoller Sohn, Enkel, „MM“ 0 FAIIILIEN- 8 88 2 Hinterbliebenen: Neffe und Kusin Jakobi Familie Fritz Gärtner a Dürig a 1 4 0 0 2 2 Beerdigung: Samstag, 16. Febr.. 8 U. Rheinau Achim Hellmut Görner lber vin westen aufge-. J W. Vis Peet Wee, von vielen gelesen 1 sten Pank. 1 7. im 5 Alter von nahezu 15% Jahren aus diesem Leben in die Ewigkeit dureh Gottes—(es) Hand abgerufen. f Mhm.-Wallstadt, Wernerstr. 8 MW N. 5 U mben M hm. Käfertal, den 14. Februar 1957 In tiefem schmerz: und Marl/ Westf., 14. Febr. 1957 1 2 I rung fü F Hellmut Görner u. Frau Ilse geb. Hahn. W 5 J 8 und alle An verwandten Familie Peter Jakobi N lichen, Beerdigung: Samstag, den 16. Februar 1957, 10 Uhr, im Friedhof Käfertal. und Anverwandte 10 Y LI 1 0 differen W 5 1 3 7 freien J 5 6. Haushal — 0 G werden. 5„ Trotz S. 5 f Nach langem schwerem Leiden ist heute unser lieber, in die Am Donnerstagfrüh, dem 14. Februar 1957, entschlief Vater, Großvater, Urgroßvater, Onkel und Schwieger-. fenen nach einem erfüllten Leben mein lieber Mann, unser vater, Herr e guter Vater und Großvater, Herr Karl Mußgnug die Sch noch keiner Philipp Schadt Schriftsetzer i. R. (VWI aun gesegneten Alter von 80 Jahren. im Alter von 75% Jahren sanft entschlafen. 755 deskinar . 5 wege 8 Mannheim den 15. Februar 1957 Mannheim, Nvesheim, Bremervörde, Saarbrücken, einem F den 14. Februar 1957 2 a n 5 8 Im Namen der Hinterbliebenen: Dle Hinterbliebenen: E ausgleie Marie Mußgnug Phil. Schadt u. Familie, Ilvesheim el Heinrich Schadt u. Familie, Bremervörde f 0 Beerdigung: Montag, den 18. Februar 1957, um 11.30 Uhr, 5 Schadt u. Familie, Jaarbrücken Hauptfrlechof Mannheim. alter Schadt u. Familie, Mannheim Käthe Wolff geb. Schadt u. Familie, Mannheim, G 5, 9 Mannhei Wo)! Feuerbestattung: Samstag, den 16. Februar 1957, 3 Uhr, im eise Ue Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Steige g 7* 2 bort 1 Freuen Sie sich auf einen ganz besondefen zettich e Kaffee genug! VOX- Fachleute fanden ei a K neues Verfahren zum Mahlen von Kaffees, Steige tt das auch jene wertvollen Aromastoffe bil. mat a det, die bei Ublicher Mahlung verloten 550 2 gehen. etzt genießen Sie durch die paten. d tierte tropa· Mahlung die ganze Aromafiſe d 505. Allen, die unseres lieben Entschlafenen, Herrn Hermann Heß bei seinem Heimgang gedachten, sagen wir unseren Dank. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Heimgang unseres lieben Vaters, Herrn Karl Kurz Mannheim, den 15. Februar 1957 bis 15; 2 ihres Kaffees.„VOX. Kaffee tropagemab. 1 Seine Kinder sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. 30 4 bi len“ ist hr gewohnter guter VOR Kaffes, Mannhei. Enkelkind 535 5 ergle L der aber jetzt dank tropa-Mahlung eig. be v. und Angehörige mn. Nee k AEHau, schustrags 106 biger ist als Üblich gemahlener Kaffee. be 5 „. 8b ob Die trauernden Hinterbliebenen 90 gromatisch- 5 5 andscht Doppeltresor für 30 Tassen Neid N Für die liebevollen Beweise.. 5 uns 2 5 Tresor für is fassen zun, 909 5 ö beim FHeimgang unserer lieben entschlafenen Mutter, Frau 5 0 eile 8 Alu- Becher für 4 Tassen dds 3; pe N 5 5 Bestattungen in Mannheim ahl 1 Frieda Schäfer Freitag, 15. Februar 1957— seb. Schäfer Hauptfriedhof 8 8 4 1 Ullmerich, Barbara, Sandhofer Straße 242. 92.30 ö durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, 3 N 5 0 5 2 5 5 a sprechen wir hierdurch unseren innigsten Dank aus. Besonderen f 55 135 Sie bekommen ihn röstfrisch bei lhrem Kaufmann. Dank Herrn Pfarrer Eberwein sowie den Hausbewohnern und Schumacher, Eugen, Wa, Siebseeweg 27 8 5 11.30 2ll denen, die unsere liebe Verstorbene auf dem letzten Weg begleitet haben. Friedhof Neckarau Würfel, Anna, Mörlenbach od ww. 13.00 Mannheim, den 14. Februar 1957 1 0 Waldhofstraße 250 g 1 Die trauernden Hinterbliebenen Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim Ohne Gewähr VUX EAT TRE 957/ Nr. 1 ——— eee 1 T be herz. zen und inschaft. deuerde. nden: acher Braut ee rer lieben eit, sagen ab. Brand el 2 rzugen Eier nsportweg ert. 35 100 38 absthlag: zondefen nden ein Kaffee, ö toffe bin ⸗ verloren e patef omafllle age mah. Kaffee, ig elgle · Kaffee. gen bei Streiks erforderlich. Der UsS-Präsi- Fr. 39/ Freitag, 15. Februar 1937 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Selte 11 —— Statt Zwangsschlichtung Spielregeln Der Streik in Schleswig- Holstein War für die ganze westdeutsche Wirtschaft und ist für die Betroffenen schmerzvoll. Das ganze ausmaß dieser Schmerzen werden die Be- troffenen, d. h. sowohl die streikenden Ar- beitnehmer als auch die bestreikten Unter- nehmer erst Zu spüren bekommen, wenn im Notstandsgebiet Schleswig-Holstein die wie- deranlaufenden Fabriken die Durststrecke überqueren, die innen der Streik verursachte. üssig ergibt sich aus dieser Fest- ue de Notwendigkeit nach Mitteln und wegen zu suchen, die solche Auswüchse des Arbeitskampfes verhindern. Das bisherige — zwischen Arbeitgebern und Gewerk- schaften vereinbarte Schlichtungswesen auf freiwilliger Basis hat sich als Versager erwiesen. Als Versager erwies sich auch die zwischen den beiden Weltkriegen praktizierte zwangsschlichtung. Ob in Deutschland eine zunliche Regelung wie in den USA(Taft- Hartley-Gesetz)) verwirklicht Werden kann, bleibt dahingestellt. Vielleicht wäre es besser, allgemein verbindliche Spielregeln für das Streikrecht zu entwickeln, die ein Ausarten des Streiks in Formen verhindern, die be- rechtigt oder mißverständlich als Mißbrauch des Streiks ausgelegt werden können Ger- gleiche auch„Die Bilanz des Streiks in Schleswig-Holtsein“). Da geht es zuvörderst um die Urabstim- mung, die mit ihren Urabstimmungszetteln ausgesprochene Suggestivfragen an den Ab- stimmenden stellt. Was soll das heißen, wenn ein Arbeiter gefragt wird, ob er für Erhaltung der Würde des Arbeiterstandes gt, oder ob er solidarisch denkt mit den anderen Arbeitnehmern? Natürlich ist er für Erhaltung der Würde. Natürlich denkt er solidarisch. Und wenn er so denkt, dann soll er die Gewerkschaft bevollmächtigen, Kampfmaßnahmen zu ergreifen. Auch hierin liegt eine Ueber forderung des Abstimmen- den. Mitunter weiß er gar nicht, was unter RKampfmaßnahmen zu verstehen ist. Und wenn er es weiß, wird ihm in vielen Fällen von der Gewerkschaftsleitung gesagt:„Ach, es soll ja gar nicht gestreikt werden, wir wollen dieses Abstimmungsergebnis nur als Druckmittel zur Unterstützung unserer Ver- handlungsposition mit dem Arbeitgeber.“ Hier eine echte Abstimmungsklarheit und Wahrheit— etwa analog der juristischen Begriffsfindung im Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb— zu schaffen, würde viel zur Versöhnung zwischen Arbeitgebern und Ar- beitnehmern beitragen. Ein weiteres Kapi- tel ist die Erhaltung des strikten Abstim- mungsgeheimnisses. Es müßte so sein, wie bei den politischen Wahlen, bei denen nie- mand— in demokratischen Ländern— den anderen durch Offenlegung oder indiskreten Blick auf den Stimmzettel beeinflussen kann. Das dritte ist die Auszählung des Abstim- mungsergebnisses, die noch immer einseitig Jon denen, die ja eigentlich den Streik be- antragen, vorgenommen wird. Die Auszäh- lung der Stimmzettel erfolgt in den Gewerk- schaftskanzleien ohne notarielle Kontrolle. Fun hat es sich gerade in Schleswig- Hol- Steins Streik ergeben, dag ein großer Betrieb die Firma Ahlmann in Rendsburg— vor h Nach dem Taft-Hartley-Gesetz vom 23. Juni 1947 ist eine Voranzeigepflicht von 60 Ta- dent kann Streik und Aussperrungen bis auf eine Dauer von 80 Tagen unterbrinden. der gewerkschaftlichen Urabstimmung eine geheime Abstimmung unter notarieller Auf- sicht durchführen ließ. Das Ergebnis war niederschmetternd. Eine überwältigende Mehrheit sprach sich gegen den Streik, eine verschwindende Minderheit für den Streik aus. Die IG Metall hütete sich, dieses Unter- nehmen in den Streik einzubeziehen. Neuartig— als neues Problem in Schles- wig-Holstein aufgetreten— ist die Höhe der Streikunterstützung, die— wie an anderer Stelle dieses Blattes gesagt wird— keines- falls zu einer Art Freizeitgestaltung für die Streikenden ausarten darf. Ein alter Ge- Werkschaftler— Fritz Tranow— hat es ein- mal richtig ausgesprochen:„Streik ist Kampf; Kampf erheischt Opfer. Wer nicht opfern will, der kämpft auch nicht. Wer nicht kämpfen will, soll das Streiken las- Sen“. Es wird soviel vom Streikrecht gespro- chen und dabei merkwürdigerweise die Be- tonung auf das Wort„Streik“ gelegt. Höchste Zeit, daß auch dem Begriff„Recht“, der in dem Wort Streikrecht enthalten ist, gebührendes Gewicht beigelegt wird. Viel- leicht wäre es dann nicht mehr nötig, an politisch undankbaren Problemen, wie z. B. die Zwangsschlichtung usw. herumzurätseln. Tex Beschlusse der Lunderfinanz minister: Mittel für Straßenbau Kontrolle der Investmentfonds Der Finanzausschuß des Bundesrates hat — wie unser Bonner eg.- Korrespondent mel- det— am 14. Februar dem Bundesrat emp- kohlen, bezüglich des Gesetzentwurfes über Kapitalanlagegesellschaften(Investment- tonds) den Vermittlungsausschuß anzurufen. Die Finanzminister wenden sich gegen die Bestimmung, die Aufsicht über die Invest- mentgesellschaften einem Bundesaufsichts- amt für das Krenditwesen zu übertragen. Ihre Stellungnahme entspricht der Ableh- Die Bilanz des Streiks in Schleswig-Holstein Am Endestehtdie Frage: Standes dafür? Der Streik in Schleswig-Holstein wird am 15. Februar beendet. Möglicherweise Werden sich stellenweise wilde Streiks die- sem längsten Arbeitskampf seit Jahrzehnten — er währte am 15. Februar 120 Tage— anschließen. Besonders in Flensburg herrscht recht rebellische Stimmung bei den Arbei- tern. Sie richtet sich sowohl gegen die Unter- nehmer als auch gegen die den Streik jetzt abblasende 18 Metall. In Flensburg wurde Z. B. der Streikleiter, Herbert Sührig, massiv niedergeschrien, als er versuchte, den Arbei- tern zu erklären, daß die mit den Arbeit- gebern getroffene Vereinbarung ein Erfolg Sei. Gewerkschaftsamtlich wird jedoch— wie bereits gesagt— der Streik am 15. Februar beendet, nachdem die am 13. Februar durch- geführte Urabstimmung unter den 29 346 aAbstimmungsberechtigten Streikenden fol- gendes Ergebnis zeitigte: Abgegebene Stimmen 28 697 Für Fortsetzung des Streiks 16 922( 57 v. H.) Gegen Fortsetzung des Streiks 12 424( 40 v. H.) Da ein Uebersteigen der Dreiviertelmehr- heit der Abstimmenden erforderlich ist— mehr als 75 v. H. für Streik— um die Fort- führung des Streiks durchzusetzen, wird die IG Metall auf Grund dieses Ergebnisses der Urabstimmung nicht weiter streiken. Die 18 Metall hat übrigens mit diesem Streik keine Lorbeeren geerntet. Die Volksstim- mung lehnte die gewerkschaftlichen Kampf- maßnahmen in Schleswig-Holstein mit über- wWiegender Mehrheit ab. Die Streikenden selbst konnten nur dadurch an der Kandare — vornehm ausgedrückt in„Streiksolidari- tät“— gehalten werden, daß die IG Metall für diesen Streik, der von beiden Sozial- partnern jeweils als Modellfall des anderen beezeichnet wurde, keine Streikunterstützung zahlte, sondern bis zu 90 Prozent den Lohn- ausfall ersetzte. Da nebenbei Kaffeekränz- chen, Varietè- und Kinovorstellungen am laufenden Band veranstaltet wurden, ist es begreiflich, daß die Streikenden die 120 Ruhetage als„Freizeitgestaltung“ ansahen, nicht aber als Kampf um die Lebensrechte und Würde des arbeitenden Menschen. Solcher Arbeitskampf zeichnete sich bis- lang durch ein empfindliches Risiko der Kämpfer aus; den die Unterstützungssätze in der IG Metall betragen normalerweise; Mitglsch.- wöchentliche Beitragssätze Dauer 1,00 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20 2,50 Wochen wöchentliche Streikunterstützung 14—52 23,40 27,60 32,40 37,20 41,40 46,20 50,40 57,60 über 156) 33,40 37,60 42,40 47,20 51,40 56,20 60,40 67,60 Dazu tritt für die Mitglieder, die für den Unterhalt ihrer Familie sorgen, ein Zu- K URZ NACHRICHTEN (eg) Saarländische Bundestagsabgeordnete haben jetzt beantragt, daß der Saarbevölke⸗ rung für Reisen ins übrige Bundesgebiet der Umtausch von 35 000 französischen Franken etwa 4200 DW je Person und Jahr zum amt- lichen, von der französischen Regierung fest- besetzten Umrechnungs-Kurs gegen DM er- möglicht wird. Der zum Ausgleich der Kurs- dikferenz zwischen dem amtlichen und dem freien Frankenkurs benötigte Betrag soll aus Haushaltsmitteln des Bundes bereitgestellt werden. Trotz Sueskrise erhöhter Kfz-Export in die Schweiz 1956. Mit 33 963 Kraftfahrzeu- zen und einer Zuwachsrate von 2858 Einheiten lieferte die Bundesrepublik Deutschland mehr als die Hälfte der im vergangenen Jahr in die Schweiz eingeführten 63 395 ausländischen Automobilen. Die deutschen Lieferungen hat- ten einen Wert von 178,2 Mill. sfr. Gegen Verteuerung von Wermut up) Gegen die erneute Absicht des Bun- deskinanzministers, auf dem Verordnungs- ese alle ausländischen Dessertweine mit alle m alkoholschalt von mehr als 120 g/l und 0 ausländischen Wermutweine von mehr 4 8 95 8/1 Alkoholgehalt mit einer Monopol- reuteichsabsade in Höhe von 1104 DM je hl elt Alkohol zu belegen, wendet sich die rbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände. Die geplante Maßnahme würde zu einer 20- bis 30prozentigen Preiserhöhung für diese Weine führen. Italienischer Kredit an Jugoslawien 5 (VWD) Italien beabsichtigt, Jugoslawien einen Kredit in Höhe von 30 Mill. Dollar (etwa 126 Mill. DM) zum Kauf von italieni- schen Industriegütern zu gewähren, wie die jugoslawische Nachrichtenagentur Tanjug mit- teilte. Das frühere italienisch- jugoslawische Kreditabkommen ist von Italien im Novem- ber 1956 gekündigt worden. Keine Baumwoll- Einfuhrzölle (VWD) Bei Zustandekommen des Gemein- samen Marktes der sechs Montan-Unionslän- der ist nach Auffassung des Bundeswirt- schaftsministeriums nicht mit der Einführung eines Importzolls für Rohbaumwolle in den gemeinsamen Zollaußentarif zu rechnen. Von allen beteiligten Ländern erhebt nur Italien diese Abgabe. Das Bundeswirtschaftsministerium wurde kürzlich von der Textilindustrie aufgefordert, bei den Brüsseler Verhandlungen das deutsche Desinteresse an einer solchen Einfuhrabgabe geltend zu machen. Die Verhandlungen in Brüssel zu diesem Punkt berechtigen nach Auffassung des Bundeswirtschaftsministeriums zu der Annahme, daß kein Importzoll für Roh- baumwolle vereinbart werden wird. Marktberichte vom 14. pebruar Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt 1 Bei guter Anfuhr normaler Absatz. teil- ee e. Es erzielten: Blumenkohl ausl. weten 550 Grünkohl 18—20; Karotten 16-20; Kar- zettich 30e. resse 90100; Lauch 25—20; leer. bis 655 f. 90 Petersilie Bd. 1012; Rosenkohl 60 1 W 1620; rote Beete 1014; Endivien Stelge 7 850 5—7; Feldsalat 140150; Kopfsalat ausl. Spinat 90 Schnittlauch 1012; Sellerie 2630; 1 9 5 Ausl. Steige 10—11; dto. deutsch 35—40; To- 35307 Zwier Stelse 69; Weinkohl 1214; Wirsing bis 40 n 22—26; Zichoree 55-60; Aepfel 20 10 1 Navel 50—35; dto. blond 33-33; dis 50. 5 5550; Bananen Eiste 16—17; Birnen 40 155 Zit warnen 45—50; Weintrauben Steige 14 Zitronen Kiste 25—27; dto. Stück 1213. Mannheimer Ferkelmarkt V 7 55 55 Kuttrieb: 119 Ferttel. Preise für Ferkel at Dar 2 alt 64.66 Pu, üper é Wochen alt beberstand. Je Stück. Marktverlauf schleppend. Ran e Obst- und Gemüse-Großmarkt belag Anfuhr und Absatz für Rosenkohl und 8 2755 Sonstige Gemüse und Aepfel lang- dis 85 Feſche. Aepfel A 15—25; B 10—14; C 6 K lat 90—140; Spinat geputzt 35; Weiß- ohl 910: 9—103 Rotkohl 15—16; Wirsing 12; Rosenkohl . 35—45; Sellerie 20—23; Lauch 20—25; Zwiebeln 18 bis 20. Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (VWD) Preise in DM je kg. Inlandsfleisch: Ochsen 3,85—4; Rind 3,90—4,20; Kühe 2,703, 40; Bullen 3,90—4, 10; Schweine 3, 403,50; Kalb 4, 20 bis 4,70; Hammel 3,80—4.— Marktverlauf: ruhig. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 300,50 303, 50 DM Blei in Kabeln 138,00 139,00 DM Aluminium für Leitzwecke 250,00— 265,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 921,00—930,00 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 italienische Lire 6,665 6,685 100 belgische Frances 8,349 3,369 100 französische Francs 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,655 95,855 100 holländische Gulden 110,025 110,245 1 kanadischer Dollar 4,3785 4,3885 1 englisches Pfund 11,743 11, 763 100 schwedische Kronen 80,96 91,12 100 dänische Kronen 60,505 60,625 100 norwegische Kronen 58,705 58,825 100 Schweizer Franken(fr.) 97,88 1 US-Dollar 4,1964 4, 2064 100 österreichische Schilling 16,115 16,155 100 DM-West= 425 DM-O; 100 DM-O= 24,98 DUM-W 98.08 schlag von 0,50 bis 0,90 DM täglich für die Frau und für jedes versorgungsberechtigte Kind, wobei sich die Feststezung nach der Höhe der gezahlten Mitgliedsbeiträge richtet. Woraus ersichtlich ist, daß die norma- 1en Streikumterstützungen bestenfalls etwa 60 v. H., schlimmstenfalls nur 30 v. H. des Lohnausfalles für jeden einzelnen Streiken- den ersetzen. Kein Wunder, daß die Arbeit- geberseite der Ansicht ist, die im Schleswig- Holsteiner Streik vertretenen Forderungen seien bei den Arbeitnehmern eigentlich un- populär gewesen. Sonst hätten die Gewerk- schaften nicht anormale, bis 90 v. H. des Nettolohnes betragende Streikunterstützung gewährt. Die Arbeitgeber vermuten weiter, bei Anwendung normaler Streikmethoden Wäre es entweder überhaupt nicht zum Streik gekommen, oder eine frühere Eini- gung wäre eingetreten.— Allerdings wenn der Streik zur Volksbelustigung würde, dann verlöre er seine ethische, seine kämp- ferische Bedeutung. In gewissem Sinne haben auch die Ge- werkschaften ähnliche Lehren aus der Ur- abstimmung vom 10. Februar gezogen, in der sich eine 76, 24prozentige Mehrheit der Streikenden für Fortsetzung des Streiks aus- sprach. Auf einen kurzen Nenner gebracht, ist der Erfolg dieses Streiks, daß an Stelle der sogenannten ersten drei entgeltfreien Ka- renztage in einer Krankheit vereinbart wurde, daß jetzt bei mehr als 7tägiger Krankheitsdauer 50 v. H. des Nettolohnes in den Karenztagen; bei mehr als lIlätägiger Krankheitsdauer alle drei Karenztage voll 2 werden sol- en. laut Bonner Vorschlag (9. 2. 57) sollten nach Ablauf der Probezeit(4 Wo- chen) eineinhalb Ka- renztage bei 7- bis 14- tägiger Krankheits- dauer vergütet wer- den. Bei Arbeitsunfällen sollten(bis zu ein- wöchiger Krankheits- dauer) ein Karenztag voll bezahlt werden und Zuschüsse gelei- Bei Arbeitsunfällen werden unabhängig von der Dauer der Arbeitsunfähigkeit die Karenztage voll ver- gütet. stet werden. Bei einer längeren Arbeitsunfä- Die Wartezeit für higkeit als einer Wo- Wirksamwerden des che sollte volle Bezah- 90prozentigen Lohnaus- lung der Lohnkarenz- gleichs zwischen Kran- kengeld und Nettolohn beträgt 4 Kalender- Diese Wartezeit sollte tage. 7 Tage betragen. Das waren die Streikpunkte, um derent- willen 120 Tage gestreikt wurde. Die neue Urlausfestsetzung war gar nicht so strittig, weil es sich im großen ganzen um eine Gleichziehung mit den Tarifregelungen in den anderen Bundesländern handelte. Aehn- lich verhält es sich mit der Urlaubsvergütung (Lohnabrechnung während des Urlaubs der Arbeiter). Es soll ja hier nicht wieder aufgerührt werden, wieviel Millionen DM dieser Streik kostete und wie geringfügig der eigentliche Effektenbörse tage erfolgen. Erfolg ist. Das sind Dinge der Vergangenheit, die nun glücklich überstanden sind. Auch die von Uebervorsichtigen befürchteten wilden Anschluß-Streiks nach dem 15. Februar wer- den bald abklingen, denn die Arbeiterschaft wird ihre Folgen trotz etwaiger Unter- stützung von jenseits des Eisernen Vorhanges am eigenen Leibe zu tragen haben. Die Frage, die aus diesem Geschehen— wer ist nicht versucht, es als Pyrrhus-Sieg“) der beiden Sozialpartner, der Gewerkschaften sowohl, als auch der Arbeitgeber, zu be- zeichnen— hervorgeht, ist wie künftighin ähnliche Auswüchse in der Auseinander- setzung zwischen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern verhindert werden könnten. Der bequemste Weg, vielleicht auch der Weg des geringsten Widerstandes, scheint vielen Leuten die Einführung der Zwangs- schlichtung zu sein. Abgesehen davon, daß wir in den letzten Jahren der Weimarer Republik schlechte Erfahrungen damit ge- macht haben— rund 75 bis 80 v. H. der Tarif- verträge, die zu Zeiten des Reichsarbeits- ministers Stegerwald zustandekamen, be- ruhten auf Zwangsschlichtung— völlig ab- gesehen von der Tatsache, daß die Zwangs- schlichtung es damals dem NS-Regime er- möglichte, alle Tarifverträge zu verstaat- lichen und einen Lohnstopp zu verfügen: Zwangsschlichtung beeinträchtigt demokrati- sche Grundfreiheiten und damit die Demo- kratie. Deswegen soll sie vermieden werden. Andere Lösungsmöglichkeiten sind zu über- prüfen, und bei einigermaßen gutem Willen werden sie sich auch finden. Davon jedoch an anderer Stelle dieses Blattes(Statt Zwangs- schlichtung Spielregeln). F. O. Weber ) abgerundete Durchschnittsbeträge zugleich Höchstmaß der normalen Streik unterstützung. ) Scheinsieg, zu teuer erkaufter Sieg. MEHR EUR AHBEITINEHMER. Anteil am Volkseinkommen n LANE OU Selbstandige arbeltnehmef 1 Mitgeteilt: Badische Bank AG. Filiale Mannheim Frankfurt a. M., 14. Februar 1957 Börsenverlauf.(VWD) Die Rück- und Meinungskäufe setzten sich fort. Bedingt durch die Ma- terialknappheit kam es am Montan-, Elektro- sowle Kalimarkt vereinzelt zu Steigerungen bis zu 4 Punkten. Auf den enttäuschenden Dividenden- Vorschlag von 6 v. H. verloren Portmund-Hörder Hütten-Union etwa 2 Punkte. AEG konnten auf Grund des optimistisch gehaltenen Geschäftsberichtes stärker anziehen. Maschinen- und Motorenaktien konnten sich im allgemeinen gut behaupten. Ban- ken verzeichneten eine unregelmäßige Kursentwicklung, lagen aber überwiegend erholt. Spezial- und Lokalpapiere hatten bei ruhigem Handel nur vereinzelt beiderseitige geringe Veränderungen aufzuweisen. Die Börse schloß mit wenig veränderten Kursen ruhig. An den Rentenmärkten notfer- ten verschiedene Pfandbriefe wiederum etwas leichter. sprozentige Industrieanleihen behauptet. „ Aktien Aktlen 13.2 14 2 Aktien 13 2. 14 2. 3333 142¼ 1 e„4 163% 163 eh. GHH: erw. Kleyer ½ Metallges. 390 305 0 1361, 5 a% ie bein Sraunk. 4 2 ̈Bergb Neteffontg.% 138½ . 85 5 5 5 10 167 8H Nürnberg 100 192 ugsburg- rnb. 2 11 einsta. 1597,% 100¹* Saper Motoren 180 100%. 85 3 Bet. Ges Ruhrort] 290 200 5 5 13 8 Salzdetfurth 190% 193 erger Tiefbau 1 Schering„„ 260 777777!„ Buderus[160 167 Schubert& Salz.) 160% 167 Hoeschwerke 130 137¼ Chem, Albert. 138 138 Schwartz Storch. 2160 208 Altessener Bergw. 31 134 Conti cumm 250 250 8eiwolff 3 4120 120 Industriewerte 131 134 Daimler-Benz 300 300 Siemens& Halske 188 188 Degussa. 24, 247 Sinner 2 113 113 Demag. 213½ 21½[Südzucker 200 200 eh. Kloecknerw.: Dt. Erdöl!„4 152% 155 VDM 5 170 Dt. Linoleum 223 223½[Ver. Stahlwerke 3.20 5,157] Eloeckner- Werke 140 141%/ͤ Ot. Steinzeug. 235 235[Wintershall 220 224 löckn Humb D. 188 188 Durlacher Hof. 204 204[Zeig-I korn[211 8 210 Dosecher-Bersb 13% 28 Eichbaum-Werger 215 215 Zellstoff Waldhof 105 105%% l Stahlw. Sudwestf 164 105 El. Licht& Kraft] 120 125 Sabre n. 8 155 15 Banken 8 35 eh. ver. Stahlw.: ebr. fahr 2 Badische Banx 1 18 Farben Liqu. Bayr. Hypothek.“ 55 19 196 Ant.-Sch.) 35%] 30 u Wechsel- Bk. 203 202 ien. 5 een, e enger e een en,, Casella 2 0 ommerz- 8 3 Farbenf. Bayer 186½ 188/ u. Credit- Bank 203¼8 204%. itt 7785 3 barbwerke Höchst 175% 17%[Deutsche Bank) 1 30% Hamborn, Bergb 104% 104. beldmühle. 323 323 suddeutsche Bank 105 100 Aae e Leiten& Gum. 1 190 Preadner Benk)„%„% Pgöntf Rheimronr 167% 1095 Goldschmidt 170 17% Hhein-Mam Bank 200 Ren, Gritzner Kayser 20 100%[Ptlz. Hyp.-Bank 102 eder Nie Grun& Bilünger] 18% 13%[Beichsbank-Ant. 00% 4% Aneaagt 1 3 Harp Bergbau 98¼ 98% Rhein. Hyp.-Bank 100 100 ein 151 150 Hdlb Zement. 2⁴⁸ 250 Dego(Vorzug) 46 48 15 81 357 Holzmann 234½ 230 n 15% 165½½ Klein, Schanzlin. 184 184 ont an- C 5 Rnorr 1 345 345 Nachfolger Stahl Südwestf. 164 165 Lahmeyer 180 182 fen. Eis. u. Hütten- Hus kuvssen-EH. 10%½ 180 Enn 98 werke: Zeche Erin. 260 258 Linde's Eis 216 217 Neue Eisen-Hütte] 123 123 Ludw. Walzmühle I 106 100[Stahlw. Bochum 1%½8 17% ) RM- werte nung des Bundesrates gegenüber dem Ge- setzentwurf zur Errichtung des Bundesauf- sichtsamtes.(Vergl. auch MM vom 2. Fe- bruar„Gegen Zentralisierung der Banken- ausschüsse“).. Mit dem Regierungsentwurf über das Bundesfernstragenprogramm dürfte. der Bundesrat in seiner nächsten Sitzung völlige Uebereinstimmung erklären. Die Finanz- minister haben sich jedenfalls von Seebohm überzeugen lassen, daß diese Regelung nötig Sei. Seebohms Standpunkt: Die Entwicklung des Mineralölsteueraufkommens müsse bei der Zuteilung von Bundeshaushaltsmitteln für den Straßenbau berücksichtigt werden. Dies stelle keine Zweckbindung der Mineral- ölsteuer dar. Interessantes Streiflicht: Die Finanzminister ließen ihre Referenten im Stich, denn die Finanzreferenten der Länder hatten ursprünglich vorgeschlagen, diese Be- stimmung aus dem Seebohmschen Gesetz- entwurf zu streichen. Verdiener belohnen statt Staatsbereicherung (eg) Der FDP-Bundestagsabgeordnete Dr. Atzenroth, vertrat am 14. Februar die An- sicht, daß Steuerüberschüsse, die sich aus der Steigerung des Sozialproduktes ergeben, den Steuerzahlern und nicht dem Staat zustehen. Dr. Atzenroth begründete damit den Antrag seiner Fraktion, ab 1. Juni dieses Jahres den Einkommensteuertarif linear um 15 v. H. zu senken. Diese Steuersenkung könne aus dem Mehraufkommen an Ertragssteuern gegen- über den Voranschlägen finanziert werden. Zwei Drittel des Steuerausfalls hätten die Länder zu tragen. Schöpfe man aber nur das Mehrabkommen ab, so würden Bund und Länder keine tatsächlichen Einnahmeminde- rungen zu verzeichnen haben. Sollte wider Erwarten das Mehraufkom- men nicht ausreichen, um eine 15prozentige Steuersenkung zu kompensieren, wäre die FDP bereit, den Senkungssatz zu ermäßigen. Bautätigkeit flott Zuwachsrate verlangsamt Die Bautätigkeit hat sich im Jahre 1956, wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gegenüber 1955 erhöht. Es wurden geleistet bzw. erbracht: 1956 gegen- über 1955 im Bauhauptgewerbe 2,55 Mill. Arbeitsst. E 2,1% davon Wohnungsbau 1,20 Mill. Arbeitsst. + 2,1% fur gewerbl. u. industr. Bau 547 Mill. DM T 2,2% Bauhauptgewerbe-Umsatz 15,6 Md. DM + 10,3% davon Wohnungsbauten 7, Md. DM + 7,3% gewerbl. u. industr. Bauten 3,7 Md. DM + 14,0% öffentliche Tlefbauten 3,6 Md. DM A 16,0% Die Zahl der Beschäftigten(einschließlich Inhaber) betrug im Jahresdurchschnitt 1,22 Millionen Personen. Das sind 0, 7 v. H. mehr als im Jahre 1955. Es müsse allerdings fest- gestellt werden, daß die Zuwachsrate nicht mehr die gleiche Höhe aufweist wie in der Zeit von 1954/55. Aegypten weiß nicht wie devisen hungrig es ist (VWD) Das ägyptische Finanz ministerium könne keine bestimmten Devisenkontingente für Einfuhren bekanntgeben, erklärte der Direktor des ägyptischen Impörtkontroll- büros, Borolossi. Allerdings beachte die Im- portkontrollstelle intern bei der Ausgabe von Importlizenzen bestimmte Richtlinien. Es sei allgemein bekannt, daß die Devisenvorräte Zegyptens besonders an DM und Dollar äußerst knapp seien. Dementsprechend müsse die Ausgabe von Importlizenzen ge- gen Bezahlung in diesen Devisen beschränkt werden. Embargo-Lockerung alle Jahre wieder VWD)— Ueber eine Revision der China- Verbotsliste soll in Kürze von den Embargo). Ausschüssen der beteiligten Länder in Paris verhandelt werden. Der Termin, für diese Beratungen steht noch nicht fest. Die Not- Wendigkeit einer Revision ergibt sich aus den zunehmenden Umgehungen der Ausfuhrver- bots-Bestimmungen, wobei die Exportgüter über andere Ostblockländer nach der Volks- republik China ausgeführt werden. Dieser Umweg ist seit der Verbesserung der Trans- portkapazität der osteuropäischen Länder leichter möglich. 5 ) Embargo= Verbot der Ausfuhr bestimmter Waren(z. B. rüstungswürtschaftliche Güter) Miteigentum soll echt sein Papierene Form unbefriedigend „Um die Neugestaltung der Einkommens- und Eigentumsordnung in der Bundesrepu- blik Deutschland“ ging es bei einem Vortrag, den Pater Felix zu Löwenstein am 11. Fe- bruar vor dem Club„Graf Folke Berna- dotte“ in Mannheim hielt. Der Redner be- fürwortete eine Neuorientierung der Eigen- tumsverteilung, die weniger von einem „Rechtsanspruch des einzelnen als vielmehr von einer sozialen Gesamtbetrachtung“ aus- gehen müsse. Soweit es volkswirtschaftlich möglich sei, solle Mitbesitz für die Arbeit- nehmer geschaffen werden. Wichtig sei nur, daß diese Mittel nicht sofort in Verbrauch umschlügen, sondern der Wirtschaft für In- vestitionen zur Verfügung stünden. Ein Kreis christlicher Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler bemühe sich seit eini- ger Zeit, einen Ausweg aus der Sackgasse zu finden, in der sich die umfassenden Mit- eigentumspläne derzeit noch befinden.(Ver- Sleiche MM vom 31. Januar:„Der Sparer soll vom Staat belohnt werden“.) Denn auf der einen Seite dürfe das Miteigentums- Kapital nicht verbraucht werden, anderer- seits könne man aber in einem freien Rechts- staat keine„Sperrkonten“ errichten. Die Lösung werde derzeit in der Steuerpolitik gesucht, sagte Pater zu Löwenstein. Aller- dings hielt er von Miteigentum in Form von Eigenheimen, Grundstücken und anderen wertbeständigen Gütern mehr als von dem Miteigentum in„papierener Form“. Hlch unning Kaffee Seite 12 f 5 5 8 1 MORGEN Freitag, 15. Februar 1957/ N. 1 IW fe Das filmische Creignis, auf das man schon solange warlel! cinema heute die gefeierte und junge 8 6 R A C E K E L LV Landesmutter Fürstin Gracis 1 8 N Patrieia von Monaco 1 AA schöner, bezaubernder und anmutiger denn je— 0 abr f in ihrer Rolle als Prinzessin IN 8 und 5 16.00, 20 ALEC GUINNESS 1 LOuls joURD 0 URDAN ö 77 Teletor 3 UN feud e Telefo -köſkllk WIAVOOg-Jag Dyk Pass ogehsvcn: Mü Ded: Sch: Füge Mal- K SSE; Talks es- p ROD: Nod SN IL ö Die echte Prinzessin in dem Film, der Die N 8 des Dramos von tur ihre Lebensgeschichte vorwegnahm!— 1 83 8 5 1 5 81 1 5 8 5 5 1E 1 Die originellste Filmhomòdie seit vielen, vielen Jahren] f def beste Shakespedre- Interpret unserer age und Englands große Schauspieler Elite CLAIRE BOOM RALPH RICHARDSON-· JOHN GlEI SUD Al EC CILUNES. CEDRIC HARD WICKE in AlEXANDER KORDA“s Farbfilm- Schöpfung Ausgezeichnet mit dem Präctiket„wertvoll“. „Silberner Bär“ der Berliner Film-Festspiele 1956 „Bester Film des Monets Dezember“ (Fyangelische Ffilmgilde.) SWI SEIT LIIIPIIH F- WIIIVW BInGEI Ceistvoll, herzlich, voller Esprit und unvergleichlichem Humor! Ein MGM imeraa cop- Film in herrlichen Farben [830 18.00 20.30„ 33.-8. 13.30 Vorverkauf: 13.00 Uhr, Samstag-Sonntag 11.00 Uhr.— Telefon 5 00 51— Jugendfrei. CARLOS THOMPSON— ELLEN SCHWIERS Die Geschichte einer schönen Frau die— auf der Flucht vor scheinbar unabwendbaren Entwicklungen— durch eine große Liebe neues Hoffen und neue Zukunfts- freude findet, zugleich aber erkennen muß: Das Schicksal ist stärker als alle Illusionen! Ein großer Film der bezaubernden Farben und Bilder einer südlichen Landschaft. 1300 1500 1700 1900 21⁰⁰ CUGENDLICHE NICHT ZUGELASSEN) Bitte vormerken: Montag, 18. Februar und Donnerstag, 21. 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Der Großfarbfilm in Erstaufführung: EDDIE CONSTANTINE wie immer ein VOlIITREFEEER FREITAG, SAMSTAG, 23,00 UHR sc oe WII DE GIUI RUTH ROMAN UND FRANK IE LANE SINGT die Welt spricht, 3 Namen die jeder kennt, erstmalig in einem Film vereint! »Man müßte 6 Augen und 12 Ohren haben, um alle Einzelheiten dieses Films erfassen zu können“ schreibt die Presse. . 2 Zwei Nächte mit Kleopatra SONNTAG vormittag LILIU Unr. Ein Film für jung und alt: na Peter und die Rasselbande 50 r e e eee e eee 1 Veränderte Anfangszeiten:* 1845 13830 2100 e Sonntag auch 7315 Kanadas icht öber Kah eee Elite-Polizeittoppe JENNIFER JONES— GREGORT PECR 0 Der Erfolgsroman des„Mannheimer Morgen“ 3 in Cifemascope. Mittelstraße 41 N gage, Hel aun ia Nauen Fabue 16.00, 18.15, 20.30 (Besonders wertvolh (Breitwand) Fi Ein ackendet berühmte und ge car Teste .* Zeit, bots! Filme unsefs Aofge 0 sten Western 1 eines großen Darsteller f 1 85 n, an der 55 ir es nur von Ceeil B. 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Ruf 5 938 01 Bismorckstraße 40 dae ue 16 45 Unt Sennt. auen it. is Ur rr en 42 onnt. à... U Jugendl. zugelassen! Jugendl. zugelassen! Fasching 1957 RUDOLF scHock in: fe uer tau fe stimme der Sehnsucht Berauschende Musik— cmnemascope-Farbfilm Schönheit des Südens Jeden Mittwoch: BA verkehrt mit Tanzspielen 4417 4 ⁰ 13.45 SONNTAG F N A U 1 0 1 1 5 20.11 Uhr und Ueberraschungen FREYTA 14.00 Märchenstunde Jeden Freitag: le-Ka-Mi-Abend S a ia Heute 220 pie Mestlzin von santa pe, 20.11 Uhr N 9 FREYTA Heute 23(0 0HN PAVNEH und ROD CAMERON) mit Prämiierung der besten Darbietungen D 5— und karnevalistischen Einlag 5 0 IENI AL. Ein Cinemascope- Farbfilm der Sonderklasse. 5 e NN 5 15 N U* Jeden 8 tag: ecden 820 Uhr Mausmaskenbal! Ende? 27 Jeden Sonntag 16—18 Uhr TANZTEE. 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Aber ich muß sie nun langsam aufklären und Warnen, sie sind groß genug und müssen die Wahrheit wissen. König werden sie mir Meßt! Woher beziehen sie denn ihre Königs- Wissenschaft? Aus Märchenbüchern! Ja, ihr Buden, das waren andere Zeiten. Märchen- zeiten! Damals lohnte das Königwerden noch, und mußte man auch mehrere Riesen oder Verwandte umbringen, Prinzessinnen befreien und Feldzüge schlagen. Damals kam ein König ins Märchen, in die Sage oder ins Heldenlied. Heute kommt er in die Reportage, und die Frau Königin muß mit hinein. Dafür würde ich nicht einmal ein Rad schlagen, seschweige denn einen Feldzug, und keine Mücke umbringen. Nein, nein, Söhnchen, die Krone ist heutzutage zu schwer. Wigt, daß sie mit papierenem Schund beladen ist tonnenweise, und der arme König muß das alles tragen, und die Zarte Königin muß ihm beim Tragen helfen. Was für ein hartes Brot! Bedenkt, was ich alles aushalten müßte, Wenn ich König wäre. Sie schrieben über mich in ihren Blättern, und die ganze Welt Iäse es: König Hellmut raucht zuviel! Zwi- schenfall an der königlichen Tafel: Kohlrabi Bolzig. Schwarzer Fleck auf König Hellmuts Ehre: Fuhr Erster mit Fahrschein Zweiter. Warf schon als Knabe Fabrikfenster ein. Sorgenkind Prinz Angelo: Königs Zweit- geborener weigert sich, Schularbeiten zu machen. König Hellmut Hefeschnaps und unterhielt sich leuts mit Wirtin. Friseur Friedrichs entfernt Härchen aus königlichem Ohr. Schwerer Konflikt in Königs-Ehe: König Hellmut betrachtet wohl- gefällig schöne Kellnerin in Portovenere. Sei gar nicht so schön, sagt Königin Ursula. Das urid noch mehr würden sie Tag für Tag über mich in die Welt trompeten. Es jebt nämlich ein Untier, ein schauderhaftes. Höllisches Ungeheuer, genannt der Königs- Schmierer oder Königsschnüffler, das verriete imen alles über mich. Es lauert den Königen und Königinnen auf, aber auch die Fürsten und Herzöge sind nicht sicher vor ihm. Es steckt seine Erdferkelnase in den allerdurch- Jauchtigsten Kamin und hält sein Triefauge ans allergnädigste Schlüsselloch. Seht ihr, das müßte ich mir als König gefallen lassen. Der ärmste Fischer, der Zwei junge Könstler Ausstellung in der Volksböcherei Seit der 1931 in Heidelberg geborene, Heute in Ziegelhausen lebende Wolfram Kur- zenberger vor etwa zwei Jahren erstmals mit einer Ausstellung in den Räumen der Städtischen Volks- und Musikbücherei in Mannheim bervortrat, hat er sich überaus erfreulich weiterentwickelt. Schon auf der Vvorjährigen Wanderausstellung der Kom- munalen Arbeitsgemeinschaft war zu erken- nen, wie er sich vom epigonalen Abstrahieren Iöste und zu einer expressiven und ver- einfachten Gegenständlichkeit fand Die fünf Lithographien, die er jetzt is Ende März) wiederum in der Städtischen Volksbücherei Zeigt, darunter die schon aus der Wander- Ausstellung bekannten„Polospieler“, sind schon drucktechnisch überaus raffiniert und Zugleich stark, ausgefüllt und beherrscht in der Form. Das„Gespräch am Abend“, das „Liebespaar“ und„Lhomme et la jeune fille“ gewinnen über den ästhetischen Reiz Hinaus auch Gefühl und Aussage. Fragwür- diger schon von der Auffassung des Themas her scheint dagegen der zweifach abgewan- delte„Rex Judicarum“ zu sein. Gleichzeitig stellt dort Ninon Soyer, 1936 in Burghausen geboren, noch vier Aquarelle aus. Während sich bei Kurzenberger die vor- Zzügliche Schulung durch die Karlsruher Akademie durch Professor Laible bestätigt, möchte man Ninon Soyer neben menschlich- Künstlerischem Reifen auch noch ein bissel Plammäßigere Schulung wünschen. SE. kleinste Einzelhändler, Gasgeldkassierer oder Schriftsteller hätte es besser als ich. Diese alle können ihre Füße setzen, wie es ihnen beliebt, Auswärts, einwärts und sogar rück- Wärts, und es geht die Welt nichts an. Ich als König machte aber das Unwesen des Königsschmierers nicht lange mit, ich sagte zu meinen Räten: Das ist ja zum Er- brechen! Mit meiner Frau und mir geht er um, als wären wir nicht König und Königin, sondern Kirmesvögel oder Kinohelden, und aus unserem Leben macht er einen Schund- roman. Müssen wir denn das Hänneschen spielen für die ganze Welt? Ist unsere Würde geringer als die eines Hausierers? Könnt ihr Uns denn nicht schützen vor diesem Unge- heuer? Wenn die Räte dann die Achseln zuckten und mir nicht helfen könnten, schmisse ich ihnen die Krome vor die Füße, daß die Edel- steine in die Ecken rollten, darauf könnt ihr euch verlassen! Und so weit wird es auch noch kommen. Die meisten Könige sind schon abgeschafft, und die letzten werden sich wohl selber ab- schaffen, weil sie endlich Ruhe haben wollen vor dem Königsschnüffler. Ich könnte sie Sut verstehen und entbiete ihnen Mitgefühl und mitmenschlichen Gruß. Nein, liebe Kinder. König ist nichts für unis. Nur einen Beruf gibt es, den ich noch Weniger haben wollte, das ist der des Königsschnüfflers. Der hat die Abge- schmacktheiten nicht bloß zu ertragen, er muß sie selber machen! Dann noch lieber König. OSabtiele Münter Wird 80 Jahre alt Die Malerin Gabriele Münter wird am 19. Fe- bruar 80 Jahre alt. Für ihre Verdienste um das Kulturleben Münchens wurde sie mit der golde- nen Ehrennadel der Stadt ausgegzeicknet. Gabriele Münter hatte— wie wir am 16. Januar ausführlich berichteten— zu Beginn dieses Jahres für Mün- cken eine Sammlung von Werken des Malers Was- silij Kandinsky gestiftet, die einen Wert von meh- reren Millionen Mark hat und fast das gesamte Frühschafen des Künst- lers umfaßt. Foto; Felicitas Timpe „Ich gehe nun also ins Grab wie Hiob...“ Aus einer Sammlung bisher unveröffentlichter Briefe des norwegischen Dichters knut Homsun Vor fünf Jahren, am 19. Februar 1932, starb im Landhaus Noerholmen, fast 93 Jahre alt, der norwegische Dichter Knut Hamsun,. Der Verlag Albert Langen/ Georg Müller veröffent- licht aus diesem Anlaß eine Sammlung bisher unbekannter„Briefe“, aus der wir mit lie- benswürdiger Genehmigung des Verlages hier vor dem offiziellen Erscheinen des Buches(im März) ein paar interessante Beispiele ab- drucken. An den dänischen Kritiker Georg Brandes Helsingfors, 25. November 1898 Herrn Dr. Georg Brandes Verzeihen Sie, daß ich wieder bei Ihnen anklopfe und Ihnen Mühe verursache. Ich möchte Sie um Ihr Urteil über mein letztes Buch„Victoria“ bitten. Ich bin jetzt 38, schreibe seit zehn Jah- ren und habe elf Bücher herausgebracht, aber ich zweifle in diesen Tagen, ob es mir etwas nützt, damit fortzufahren. Früher zweifelte ich nicht, jetzt bin ich nervös und arm und beginne zu zweifeln. Tag und Nacht habe ich an„Victoria“ geschrieben, ich habe geweint und wie ein Irrer daran gearbeitet. Trotzdem bespricht das norwegische„Morgen- bladet“ es so, wie Sie aus dem beiliegenden Ausschnitt ersehen wollen. Im Frühjahr glaubte ich meine erste Ge- dichtsammlung herausbringen zu können; aber ich bin in meinem Glauben erschüttert worden— nicht in dem Glauben daran, daß ich mit dem, was ich schreibe und meine, recht habe, sondern in dem Glauben an meine Begabung. Ich bin so frei gewesen, Ihnen ohne wei⸗ teres allmählich alle meine Bücher zu schik- ken. Das ist vielleicht mißverstanden wor- den; ich habe es jedoch in tiefster Ehr- erbietung getan. Aber ich habe Sie viele Jahre lang nicht getroffen und konnte Sie nicht um Ihre Ansicht fragen. Und nun wollte ich Sie um dieses Urteil bitten, wenn es Ihmen möglich ist. Ich wäre auch nur für eine Briefkarte dankbar. In Ergebenheit Knut Hamsun An den Zeichner und Literaten Albert Engström 2. Z. Lillesand, 24. November 1920 Lieber Albert Engström, Herr auf Grisle- ham, Strix und Schären. .Ich fasse es noch nicht. Ich muß ge- stehen, daß ich mir nie auch nur einen Tag Gedanken darüber gemacht habe, einmal den Nobelpreis zu erhalten. Ein Mann aus Kristiania schrieb mir vor drei Jahren, er habe mich in Erinnerung gebracht, das fand ich so komisch, daß ich bestimmt wie ein Narr geantwortet habe. Nun weiß ich also, daß ebendieser Karlfeldt mich für den Preis vorgeschlagen hat. Er schreibt mir den liebenswürdigsten und freundlichsten Brief und ein Telegramm— noch dazu, nachdem er gezwungen gewesen ist, den ganzen Un- sinn aus meinen Büchern noch einmal zu lesen. Wie kann ich das vergelten! Ich schrieb einen idiotischen Brief, einen ungehörigen Brief an Karlfeldt und bat ihn, doch zu ver- suchen, mir einen Schneider zu besorgen, der mir einen Frack nähen könnte, ehe ich vor- gezeigt werden sollte. Bitte Karlfeldt, meine Zudringlichkeit freundlichst zu entschuldigen, Sei So gut. Ich würde also einige Tage vor dem 10. Dezember nach Stockholm kommen und mir dann den Anzug machen lassen; glaubst Du, daß das geht? Vor einigen dreißig Jahren gab es in Kristiania einen Schneider, der mir einen Frack arbeitete, den trug ich zur Hoch- zeit dieses Schneiders, und seitdem habe ich ihn nicht wieder angehabt, so daß er ge- wissermaßen noch ganz neu ist— wenn er nur nicht so altmodisch wäre. Entschuldige, daß ich schmierel Lob und Dark für alles! Dein Rnut Hamsun An das norwegische Außenministerium Nörholm, August 1929 Dem Auswärtigen Amt, Oslo. Ich bitte Sie, der Universität in Köln für die große Ehre zu danken, die sie mir zugedacht hat, aber ich bin zu unwürdig, sie anzu- nehmen. Ich bin nicht Student gewesen, nicht einmal Mittelschulkandidat und kann allzu schlecht Deutsch. Ich bin ein Landmann und Dichter und habe nichts mit Gelehrsamkeit zu schaffen, ich habe bereits einen anderen Doktorgrad abgelehnt Hochachtungsvoll Knut Hamsun An seine Frau, Marie Homsun Kristianssand, Freitagabend, 16. Juni 1934 Liebe Marie! . es dreht sich darum, daß die Stadt Frankfurt a. M. mir ihren 10 jährlichen Goethe-Preis(M. 10 000) geben will„anläßg- lich Ihres 75. Geburtstags“. Nun mußt Du die beiliegenden Zeilen recht gut übersetzen, das soll ja an Autori- täten gehen und wird noch in späteren Zeiten veröffentlicht werden. Du mußt zuerst einen Entwurf auf einem Zettel machen und ihn dann deutlich auf dieses Blatt übertragen, dann kann ich das auf einem Bogen Papier aufbewahren, wenn ich es abgeschrieben habe. Es geht nicht an, daß ich von einem Land, das in einem Zustand ist wie Deutschland jetzt, 10 000 Mark annehme, die ganze Nation bettelt sich durch den Winter, es war die Rede von alten Kleidern und Lebensmitteln als Spende, und nun einfach ein Moratorium. Aber Langen verspricht, in drei Wochen den kleinen Rest zu schicken, und das ist nicht zu viel, aber das andere wäre Blutgeld. Wir wollen es uns nicht reuen lassen, daß ich ablehne! Die Uebersetzung mußt Du mir morgen früh mit einem Auto schicken. Dann kann ich den Brief morgen noch absenden. Sie sollen umgehend Nachricht haben. Dein Knut An die Jochter Cecilio qus dem Altersheim in Srimstad 3. Oktober 1948 Liebe Cecilia! Tausend Dank für den Brief, Du hast mich so froh gemacht, das war ein guter un- befangener Brief. Ach, es sind genug böse Briefe, die ich bekomme. Ich bemühe mich Weiter, die Summe aufzubringen, zu der mich das Oberste Gericht verurteilt hat, mit all den desperaten Kosten ist es etwa eine halbe Million. Ich gehe nun also ins Grab wie Hiob: nackend kam ich von meiner Mut- ter Leib! Mir macht es nichts, ich brauche kein Geld. Ich bin nur froh, daß ich die Aktien für Euch Kinder retten konnte nun habt Ihr Mädelchen demnach Leibrenten und Aktien— wenn Ihr von den Anteilen nicht übermäßig viel verbraucht, geht es Euch gut. Von Hans erhielt ich eine Ansichtskarte aus Sardinien. Das ist das Schlimme bei ihm, daß er keine feste Stellung hat, es ist zu unsicher, nur von seiner Feder zu leben. Ich schreibe nicht mehr, ich bin fertig mit meinem Buch. Doch einen Verleger habe ich noch nicht dafür gefunden. Es ist, als wäre ich noch einmal Debütant. Ich werde immer dümmer und blinder, ich kann jetzt nur noch die großen Ueber- schriften in der Zeitung lesen. Liebe Cecilia, sei gesegnet! Papa Freitag, 15. Februar 1957 Nr. — Kulfor-Chronik Professor Dr. Leopold Reidemei Generaldirektor der Kölner Musges rektor des Kölner Wallraf-Richa hat den an ihn vom Westberlin Sangenen Ruf, den Posten des Ge 5 der ehemaligen Staatlichen Museen in Bass und des Direktors der Nationalgale e übernehmen, grundsätzlich angenommen 10 Prokessor Reidemeister in Köln mittelt jedoch der genaue Zeitpunkt seiner. nent nahme in Berlin noch nicht fest. Der ben Generaldirektor der Berliner ehemal Ste lichen Museen, Geheimrat Nr. Heinrich aun mermann, tritt am 1. April wegen Erreien der Altersgrenze in den Ruhestand ichen Hermann Burte, dem in Lörrach 1 alemannischen Dichter und Maler wurd der Jean-Paul- Gesellschaft in Bayreutn 8 deinem heutigen 78. Geburtstag die Jean. Pa Medaille verliehen. Für seine literari 0 Arbeiten hat er bereits früher die 8 medaille erhalten. Als Maler vo Markgräfler Menschen und Landschaften 11 er außerdem schon mit der Hans- Phon. Medaille ausgezeichnet. Die Jean-Paul. Nledel erhielt Burte als„Anerkennung für seine 55 dienste um das deutsche Schrifttum, um 05 Paul und eine bessere Welt“, Von Burt, Ein Türzlich ein neuer Gedichtband Stiru e Sternen“ erschienen. e Die niederländische„Stiftung 2 brandts“ hat ihren Plan aufgeben missen f weltberühmten Maler ein nationales Denk 2 errichten zu lassen. Die dafür veranstalteten Sammlungen brachten nicht genügend Geld ein. Deshalb sah auch, die niederländische Reg. runs von einem Zuschuß ab.„Daß nun 1 Denkmal errichtet wird, ist nicht 80 Schlimt 5 chrieb das Rotterdamer„Algemeen Dagblad. „Rembrandt selbst hat sich in seinem Werk be. reits ein unvergängliches Denkmal gesetzt 940 3 als 5 steinernes Gebilde die Erinnern an den großen niederländischen Me lig halten wird.“ 1 1 lebendig Der Kunstpreis 1957 der Stadt D wurde von dem Darmstädter Oberhirgrt. meister Dr. Ludwig Engel dem 45 Jahre alten Frankfurter Maler Arthur Fauser übergeben. Die mit 5000 Mark dotierte Auszeichnung wurde Fauser auf einstimmigen Beschluß der Jury verliehen. Eine Ausstellung von Fausers Arbeiten ist im September in der Darmstädter Kunstschule vorgesehen. Dr. Engel sagte bel der Ueberreichung der Urkunde, Fauser gehöre noch nicht zu den arrivierten Künstlern, Ge- rade dieser Umstand habe die Stadt Darmstadt bewogen, ihm den Kunstpreis zuzusprechen Setreu ihren traditionellen Verpflichtungen, den Nachwuchs zu fördern. Fauser ist der zweite Träger des Darmstädter Kunstpreises, der im vergangenen Jahr dem Graphiker Helmut Lortz und dem Bildhauer Wilhelm Loth(beide Darmstadt) zu gleichen Teilen zugesprochen worden ist. Ein Lehrstuhl für deutsche Sprache und Ii. teratur soll demnächst an der Warschauer Uni- versität eingerichtet werden, berichtet die So- Wjetzonen-Agentur ADN. Der Cellist Pablo Casals wird auch in die- sem Jahr auf dem achten Festival in Prades bei sämtlichen Konzerten mitwirken, die vom 16. Juli bis 1. August stattfinden. Auf dem Programm stehen Kammermusikwerke von Bach, Beethoven und Brahms. Alfred Cortof, Jehudi Menuhin, Wilhelm Kempff und das Vegh-Quartett haben unter anderen ihre Teil nahme zugesagt. Die Internationalen Musikfestwochen in Luzern finden dieses Jahr vom 17. August bis 7. September statt. Sie umfassen unter anderem acht Sinfoniekonzerte, je einen Klavier- und Liederabend sowie die beiden zur Tradition gewordenen Mozartserenaden. Dazu kommen Meisterkurse und Schauspielaufführungen im Luzerner Stadttheater unter Mitwirkung inter- nationaler Kräfte. Solisten bei den einzelnen Veranstaltungen sind Vehudi Menuhin, Wolf- gang Schneiderhan, Rudolf Baumgartner, Arthur Rubinstein und andere bekannte Künst- ler. Als Dirigenten wurden Paul Sacher, Her- bert von Karajan, Ernest Ansermet, Wolfgang Sawallisch und Joseph Keilberth gewonnen. Die Sinfoniekonzerte werden von den Wiener Phil harmonikern und dem Schweizer Festspiel orchester bestritten. Die hundertfünfzigste„Schwetzinger Sere⸗ nale“ wird am Freitag, 15, Februar, 21.15 Uhr, vom Süddeutschen Rundfunk, Sendestelle Hei- delberg-Mannheim, gesendet. Mit dieser Kon- zertreihe hat Eugen Bodart, der verdienstvolle Initiator, als Dirigent des Kurpfälzischen Kammerorchesters eine ganze Reihe von Wer, ken aus dem Kreis der„Mannheimer Schule der Vergessenheit entrissen und in stilvoller Musizierfreudigkeit zum Klingen gebracht. Das Programm der hundertfünfzigsten Serenade bringt Musik von Leopold Hoffmann, Car! Stamitz und Franz Anton Stößler.. „Musica sacra der Mannheimer Schule“, die Konzertreihe des Süddeutschen Rundfunks in der Mannheimer Schloßkirche, wird am Sonntag, 17. Februar, 17.30 Uhr, mit Aufführungen aus den Werken der Komponisten Anton Wilhelm Solnitz, Franz Danzi, Paul Grua, Christian Cannabich und Ignaz Holzbauer fortgesetit Ausführende sind Petrina Kruse(Sopran), Erika Ahsbahs(Alt), Bernhard Michaelis(Tenor, Gustav Hiller(Baß), der Mannheimer Kirchen- chor von St. Peter unter Leitung von Hans- Georg Gitschel und das Kurpfälzische Kammer- orchester unter Eugen Bodart. ten een 75 N btz- Museu er Senat 5 neraldirektq ebenden E ROMAN VON JOHN SEDGES Aus dem Amerikanischen von N. Oo. S ARP Presserechte: Seſentia, Hamburg 35. Fortsetzung „Weiß ich das nicht, Mensch?“ Harrows Stimme tönte leise über den Schreibtisch. „Darum ist sie ja unzugänglich. Mit all Ihren Zahlreichen Fehlern, von denen sie jeden Simzelnen genau kennt, dessen mögen Sie sicher sein, weiß sie doch, was sie hat, und sie wird sich dem niemals entziehen. Sie hat sich mit dem Gefängnis Ihrer Liebe ab- gefunden.“ „Es ist kein Gefängnis.“ „Mamchmal doch“, sagte Harrow hart- Näckig.„Aber zumeist ist es ein ummauerter Garten, und jeden Tag wirft sie den Schlüs- Se zu dem Tor weg, und so wird sie nie einer Versuchung nachgeben.“ „Ist sie je—, er brachte das Wort nicht or. „Versucht worden?“ Harrows Stimme ver- riet jetzt eine leise Heiterkeit.„Natürlich ist Sie es. Wer nicht?“ n „Das ist die Mauer um den Garten. Sie kennt Sie, Ed. Daraus dürfen Sie Mut schöpfen. Nicht jeder Mann, den seine Frau durch und durch kennt, wird von ihr darum nur um so mehr geschätzt werden.“ Eine seltsame Ehrfurcht schlich sich in Harrows Gespött.„Ja, Ed, Sie sind ein Narr. Weil Sie Ihr Leben nicht in Freude ver- bringen. Sie besitzen mre Frau. Wissen Sie, Wie wenige Männer das sagen können und glauben dürfen, daß es wahr ist? Auf Ihnen lastet der Fluch der Demut.“ „Nur weil sie zu gut für mich ist, natür- lich!“ Edward holte diese Worte aus den Tiefen seines Herzens und verwünschte Harrow um dessen forschender Einsicht Willen. „Sie ist nicht zu gut für Sie“, erwiderte Harrow.„Keine Frau kann zu gut für das sein, was Sie mrer Frau geben.“ Seine Blicke fielen auf seine Armbanduhr, und er sprang auf.„In zehn Minuten muß ich den Zug nehmen— ich habe versprochen, nach New Vork zu kommen.“ Er griff nach seinem Hut, eilte hinaus und schlug die Tür zu. Edward blieb, allein und rührte sich nicht. Er hatte sich verausgabt— so empfand er es wenigstens—, weil er nicht daran ge- Wöhrt war, seine Gefühle zu äußern. Einen Augenblick lang vermochte er nicht, sich zu sammeln. Dann drang die Wärme einer Blut- übertragung in seine Adern. Er erinnerte sich wieder dessen, was Harrow gesagt hatte. Margaret, seine Frau, war unzugänglich. Seine Liebe bewirkte, daß sie unverletzlich blieb. Dann wußte sie, wie er sie liebte. Er war nie imstande gewesen, es ihr voll- ständig zu sagen, aber sie wußte es. Seine Tröstung war nicht von Dauer. Denn woher wußte Harrow auch nur das, werm er nicht eine sehr vertrauliche Unter- haltung mit Margaret geführt hätte? Was hatten sie gesprochen? Wieviel hatte Mar- garet enthüllt und warum? Harrow würde fortan ein unerwünschter Dritter in ihrem intimsten Leben sein. Er saß noch eine Stunde da. unterbrach Verzweiflung und Ungewigheit nur gelegent- lich, um in seinen Papieren zu blättern; doch er merkte, daß er nichts begriff, nichts als das wachsende Verlangen seines Herzens, die Wahrheit von Margaret selbst zu er- fahren, Während er sich in diesen Räumen hier vermauerte, darauf hedachf Bücher her- zustellen und zu verkaufen— wo war Har- row unterdessen gewesen? Was hatte er Wochenlang getan, während er die Beendi- Sulig seines Buches immer wieder hinaus- schob, und warum hatte er, als er es 80 schnell beendete, Margaret einen Platz auf diesen Seiten eingeräumt? Es war unmöglich, die volle Wahrheit aus Lewis Harrow herauszuholen. Dieser Mann, der so schamlos verstand, was in mensch- lichen Geschöpfen vorging, vermochte in Wirklichkeit gar nichts zu verstehen. Doch die Wahrheit konnte er bei Mar- Saret erfahren. Dies dämmerte Edward schließlich mit schwindender Hoffnung. Mar- Saret hatte ihn nie belogen. Sie würde ihn auch jetzt nicht belügen. Er stand Auf, griff nach Hut und Mantel und verließ sein Biro. Er sah so grimmig drein, dag niemand, nicht einma! Jane, ihn anzusprechen Wag te. Sein Haus lag still da, als er es jetat durch die Vordertür betrat. Die Kinder Waren noch nicht von der Schule heimge- kommen, und Sandy schlief, wie immer nach Tisch. Er hängte Mantel und Hut auf und sah ini den Salon. Margaret war nicht da. Sekundenlang stürzte sich seine Eifersucht auf die Möglichkeit, sie könnte weg sein, vielleicht mit Harrow. Dieser Mensch konnte hierhergefahren sein, um ihr von dem Wort- wechsel im Büro zu berichten. Sie traf sich Vielleicht irgendwo mit ihm, möglicherweise sogar in New Vork. Mehr als einmal war Margaret plötzlich in die Stadt gefahren und hatte ihm nur eine kurze Botschaft zurück- gelassen. Energisch setzte sich Fdward dem An- sturm seiner Aengste zur Wehr Er durfte nicht zitternd und unglücklich vor Margaret erscheinen. Er ging für einen Augenblick in die Bibliothek, um sich zu sammeln. Doch Erinnerungen überfelen ibn und liegen ihn nur noch unsicherer werden. Denn Margaret hatte sich verändert. Die alte, offere Brüskheit, mit der sie einst ihre Gedanken ausgesprochen, ihr Recht, ihn zu verwunden, gewahrt hatte, wenn es denn sein mußte, denn Liebe verlangte Ehrlichkeit — diese Offenheit hatte sie nicht mehr. Eine silberschimmernde Liebenswürdigkeit um- hüllte sie nun, und er wurde sich mit Schrek- ken bewußt, wie lange es her war, daß sie sich einander völlig anvertraut hatten. In diesem Augenblick hörte er, wie eine Tür geöffnet und geschlossen wurde, und mit einer ihm ganz fremden Heftigkeit sprang er auf, eilte die Treppe hinauf und klopfte an Margarets Tür. Sie war da. Er wußte nicht, daß es jetzt, da er sie ansah, in seinem Gesicht vor Er- leichterung zu arbeiten begann, als kämpfte er gegen die Tränen. Sie hatte eben irgend- ein Kleidungsstück aus dem Schrank ge- nommen. Offenbar hatte sie sich ausgeruht, denn das Bett war zerwühlt, und sie trug ein Negligé. „Du bist doch nicht krank?“ keuchte er. „Nein— nur müde. Ich wollte mich aus- ruhen, während Sandy schläft. Aber, Ned, Was ist denn geschehen?“ „Nichts.“ Er sank in ihren Samtfauteuil. „Sei doch nicht so töricht, Ned. Du siehst ja schrecklich aus!“ a Er schwieg. Jetzt, da er sie hier in dem rosafarbenen Schlafrock vor sich stehen sah, genau wie an jedem Morgen, das dunkle Haar in Locken um ihr Gesicht, die Augen gelassen wie das Meer im Sonnenschein, kühlte er, wie sein Herz schwoll und der Atem ihm stockte. Er versuchte zu lächeln und sah so gespenstisch aus, daß sie das Kleid fallen lieg, das sie in der Hand hielt, und neben ihm niederkniete. „Ned, sprich doch zu mir, hörst du? Sag, mir, wẽas es ist!“ Noch immer schwoll sein Herz, bis ihm der Atem verging, und zu seinem Entsetzen hörte er ein lautes Aufschluchzen. Er selber War es, der geschluchzt hatte. Daraufhin begann sie, die ihn nie halte weinen sehen, selber zu weinen.„O Lieblins was hast du denn? Du darfst es nicht bei dir behalten, Liebster! Etwas Geschäftliches! Et irgend etwas Schlimmes vorgefallen? EWwas mit Tommy? Oder mit Mary?“ 5 Ihre Beängstigung gab ihm Kraft, und 50 hob sie auf seine Knie.„Nein, nein— es i zu dumm. Du würdest es mir nie verzeihen. „Aber ich verzeihe dir alles.“ Ihr Kom schmiegte sich an seine Schulter, und ef spürte ihre nasse Wange. „Wirklich, Margaret, wirklich?“ 5 „Natürlich— das verspreche ich dit Nein, ich brauche das gar nicht zu verspré, chen— du weißt es ja. Ach, Ned, du machs mir Angst!“ „Dann hör zu!“ 5 Und nun, seine Wange auf ihrem 1 damit sie sein Gesicht nicht sehen konnte sprach er zu ihr von seinen Zweifeln 1 seiner Eifersucht, und sie hörte zu, Aber, wollte ihr nichts von dem erzählen, Wa Harrow gesagt hatte. Wenn sie jétzt verärgert gewesen 10 wenn ihr Körper sich versteift hätte, als 5 schweigend in seinen Armen lag, hätte 0 das beruhigt. Wenn sie sich mit der 5 schen Glut ihrer Mädchenzeit an ihn 15 preßt hätte, wie das nicht selten vorge on men war, hätte ihn das beruhigt. 1 lag weich und ergeben in seinen Armen. 15 Augen blieben geschlossen— er i Wimpern reglos unter seinem Kinn. 5 Hand ruhte in der seinen, und er glaubte 8 eine Beschleunigung ihres Herzscnate kühlen, während sie an seiner Brust 128. 0 so gab es keine Möglichkeit, die Wahre erfahren, bis auf die eine Margacer g kragen, und da er sich in dem Veberschtee seiner Liebe bis auf die Seele enthüllt halle fragte er denn. Wäre, Fortsetzung fol Heraus verlag. drucker chetrec br. K. Elchenr peuillet les: H. Koch; 8 Soziales U. Kim Stellv.: Bank, k Bad. K 0. Mannhe Nr. 80 0 — 12. Jab ee FN N wur Gro über Reg! ande Oste Das nannte ersten ministe einer Er ger Gromy erste 8 W. 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