7/ Nr. 4 — ſatischen Szeniert ne auch Busch n, verkiel In seinen klus der n Höchst- hatte er deckt. Er arbig und die Idee much seine So schut rregenden assandra, tz fanden. Uen Sitz- Trühzeitig, 1 erst im ind auch er„Franz schaffene chentums sam ver- at seiner im Jahre vorüber len Kün- presso · lichkeit, v0 Pathos ürre und zte Neo- ler Maler ind Kan- ogar den Im Lehm- n Skulp⸗ sicht be⸗ ineswegs vohl fas- m bedeu- niglichen das 19. zu Ende War ein das Cha- 5. ogestraat Europa Ben eine gefreut, n allein am allein hrer Ehe icht voll- ren nun selbst 2 n Waren, „hatte er Ferne in tete, daß in seiner ces Idyll m Marco iber ihre otz allen Italiener, rregende in Tenor von ex- ag neben Sah Aus in Stück Kopf ge- on voll- am lieb- nach ein schlagen, War da- erärgert. standen se Stim- gte ihn, zugeben. nt sehr nedbury, häft und auf Er- ng folgt verlas. N chetredaktion: br. K. Acke 7 lannhelmer Morgen . Mannheimer Groß- Verlagsleitung: H. Bauser. E. F. von Schilling: rmann; Politik: W. Hertz- klchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber: peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Solales: F. A. simon; Ludwigshafen: f. Kimpinsky: Chet v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. druckerei. Bad. Kom. Landesbank. Bad. Bank. sàmtl. Mannheim, postscheck- Kto.: Karlsruhe Fr. 80 016, Lud wigshafenſRh. Nr. 26 743. — 5.——— deer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim F 1. 6=8, Tel.-Sa.-Nr. 4 41 51 und 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 43. Tel. 2 72 41[Hadlbg. Tagebl.); Ludwigshafen) Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3,50 DM zuzügl. 50 Pf Trägerl., Postbez. 3,50 DM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 8,50 DM zuzügl. 2,0 DRM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Er- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 12. Jahrgang/ Nr. 42 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Dienstag, 19. Februar 1957 Reform-Entwurf für Unfallrenten Weitgehende Verbesserungen/ Sozialpolitisches Füni-Jahres-Programm Von unserer Bonner Redaktion Bon n. Im Zuge der Neuordnung der Sozialgesetzgebung hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Unfallversicherungsgesetzes verabschiedet. Er bringt weitgehende Verbesserungen gegenüber der bisherigen Regelung und soll möglichst noch bis zum Herbst dieses Jahres Bundestag und Bundesrat passiert haben. Der oberste Grundsatz der Gesetzgebung soll jedoch trotz der materiellen Mehrleistungen von jährlich 340 Millionen Mark lauten:„Unfälle verhüt In folgenden Punkten können die wich- tigsten Bestimmungen des Gesetzentwurfs zusammengefaßt werden: 1. Der Katalog der Berufskrankheiten wird erweitert. Als Berufskrankheiten wer- den hinfort auch solche Krankheiten aner- kannt, die nicht in der offiziellen Liste der Berufskrankheiten aufgeführt sind. Eine Ent- schädigung tritt dann ein, wenn bestimmte Krankheiten auf berufliche Einwirkung Zurückzuführen sind. 2. Maßstab für die Berechnung der Un- fallrenten ist— wie bisher— der J ahresver- dienst des dem Unfall vorhergehenden Jahres. Diese Lohnbezogenheit wird jetzt auch auf die Unfallversicherung der Landwirtschaft ausgedehnt. 3. Die bereits laufenden Renten werden der Entwicklung der Industriearbeiterlöhne angepaßt, indem sie mit einem Umrechnungs- en ist besser als heilen.“ faktor multipliziert werden. Dieser Faktor wird zum Beispiel für eine Unfallrente, die seit dem Jahre 1925 gezahlt wird, 2,6 betragen. Eine 100-Mark-Rente aus dem Jahre 1925 würde also jetzt auf 260 Mark erhöht. Bei Unfallrenten aus dem Jahre 1940 beträgt der Umrechnungsfaktor 2,1, bei Renten aus dem Jahre 1950 1,4. Ebenso wie die Arbeiter- und Angestelltenrenten sollen auch die Unfall- renten in Zukunft jeweils durch ein beson- deres Gesetz der wirtschaftlichen Entwicklung angepaßt werden. 4. Die Witwenrente wird in Zukunft zwei Fünftel der Versicherungsrente betragen und schon vom 50. Lebensjahr an, und nicht erst vom 60. Lebensjahr an, gewährt. Die Rente für Vollwaisen beträgt drei Zehntel der Ver- sichertenrente. 5. Die bisherigen sogenannten Karenztage fallen weg. Es soll also unmittelbar nach dem Einigung über den europäischen Zolltarif Frage der Ueberseegebiete bleibt den Minister präsidenten vorbehalten Paris.(AP) Die Außenminister der 6 Lan- der der Montanunion haben am Montag in zweistündigen Beratungen in Paris die letz- ten Streitfragen über den Außenzolltarif der Sechs Länder gelöst. In einer Abendsitzung begannen sie erneut mit der Beratung des schwierigsten Problems dieser Verhandlun- gen: der Frage der Ueberseegebiete. Wie die Einigung der Außenminister über die Außenzolltarife aussieht, war am Montagabend noch nicht bekannt. In dem Streit über die Außenzölle ging es vor allem um die holländischen Einwände gegen die vorgesehenen neuen Rußenzollsätze. Holland hat die niedrigsten Zollsätze unter den sechs Ländern, so daß der gemeinsame Außenzoll, der einen Durchschnittszollsatz sein soll, die holländischen Zölle für Einfuhren aus drit- ten Ländern erhöhen würde. Grundlage für die Fortsetzung der am Montagvormittag erfolglos verlaufenen De- batte über die Ueberseegebiete war eine Niederschrift, die der belgische Außenmini- ster Paul Henri Spaak während der Mittags- pause im Auftrag seiner Kollegen ausge- arbeitet hat. Bei Redaktionsschluß war es sehr zweifelhaft, ob es den Außenministern gelingen würde, einen fertigen Kompromiß- vorschlag auszuarbeiten, der den Regie- rungschefs der sechs Länder am heutigen Dienstag auf den Verhandlungstisch gelegt werden kann. Nach wie vor geht es um die Investitionen in den Ueberseegebieten. Bisher konnten sich die Außenminister nicht darüber eini- gen, in welcher Weise die Investitionen für die Erschließung der Ueberseegebiete auf- gebracht werden sollen. Während die Bun- desrepublik jedes Investitionsprojekt von Fall zu Fall prüfen möchte, bevor sie Gel- der hineinsteckt, wünscht Frankreich eine feste Beitragsverpflichtung der Partner. Als Kompromiß hat Frankreich vorgeschla- gen, während einer ersten Versuchsperiode von etwa fünf Jahren nur geringe Bei- träge in den Investitionsfonds zu zahlen, dafür den Partnern aber auch nur geringe Vergünstigungen im Handel mit den Ueber- seegebieten zu gewähren. Bundeskanzler Adenauer traf am Mon- tagabend zur Teilnahme an der Konferenz der Regierungschefs in Paris ein. Nach der Landung auf dem Pariser Flugplatz sagte Adenauer, er komme mit großen Hoffnun- gen nach Paris. Wenn die Regierungschefs ihre Arbeit erfolgreich abschließen könn- ten, wäre das für Europa ein sehr großer Erfolg. Während seines Aufenthalts in Paris WIII Adenauer auch mit dem französischen Ministerpräsidenten Mollet ein Gespräch über politische Fragen führen. Präsident Eisenhower ermahnt Israel Amerikanische Vorschläge vorerst abgelehnt/ Zähe Verhandlungen New Tork.(dpa AP) Präsident Eisen- hower hat erneut an Israel appelliert, seine Truppen aus ägyptischem Gebiet abzuzie- hen. Kurz vorher hatte der israelische Bot- schafter Abba Eban die amerikanischen Lösungsvorschläge in einer Unterredung mit Außenminister Dulles als unzureichend abgelehnt. Die USA haben sich erboten, für das Prinzip der freien Schiffahrt im Golf von SAkaba einzutreten und die Entsendung von UNO-Truppen an den Golf und in den Gaza-Streifen zu betreiben, falls Israel sich hinter seine Grenzen zurückzieht. In der 1 Erklärung von Präsident Eisenhower, 185 von seinem Pressesekretär Hagerty ver- 80 wurde, heizt es, Israel habe durch 1e amerikanischen Vorschläge das Höchst- 855 an Zusicherungen erhalten, die es nach age der Dinge erwarten könne. 8 Nach dem neuerlichen Appell Eisen- 1 5 ist der israelische Botschafter in ashington, Abba Eban, zu Beratungen mit 887 a einer Regierung nach Jerusalem berufen worden. Israel nennt drei Möglichkeiten 1 88 israelische Außenminister, Frau Golda 15 85 klärte, Israel Würde innerhalb von 8 bundle das Gebiet am Golf von Akaba an 80 Wenn die USA die freie Schiffahrt . Sarantieren und zu ihrem Schutz 85 e entsenden würden. Eine voliständige 10 gabe des Gaza- Streifens an die UNO- . komme dagegen nicht in Frage. melt Sei lediglich bereit, den Streifen ge- 180 Sam mit der UNO zu verwalten, könne jedoch aus Sicherheitsgründen nicht rest- 108 12e. 1 2 5 5 5 Abziehen. Weitere Lösungs möglichkeiten 5 Eixi Abkommen zwischen Israel, 8 en, Saudi-Arabien und Jordanien, 55 5 kreie Schiffahrt im Golf von Akaba 940 2 Staaten garantiert. 2. Eine Ent- 88 ſung der UNO, die UNO- Streitkräfte so . Golf von Akaba zu belassen, bis e der Schiffahrt endgültig ge- 55 1 85 ist. 3. Ein Friedensvertrag zwi- 5 n ksrael und Aegypten, mit dem die In elie eiten beendet werden. 955 8 Antwortnote auf den amerika- 5 Nahost-Vorschlag erhebt Israel 9 N die Forderung, daß die UNO 5 Taelischen Schiffen die Durchfahrt ch den Suezkanal ermöglicht. Die USA nis werden ersucht, diese Forderung zu unter- stützen. Nasser lädt zu einer Konferenz König Hussein von Jordanien hat eine Einladung des ägyptischen Präsidenten Nas- ser zur Teilnahme an einer Konferenz der arabischen Staatsoberhäupter am 26. Februar in Kairo angenommen. Aehnliche Einladun- gen sind an König Saud von Saudi-Arabien und den syrischen Staatspräsidenten Kuwatli ergangen. Auf der Kairoer Konferenz sollen Arabische Fragen und die internationalen Probleme diskutiert werden. Arbeitsunfall Krankengeld gezahlt werden. Es wird nach dem Entwurf schon vom ersten Tage an von der Unfallversicherung gezahlt Pisher zahlte die ersten 14 Tage die Kran- kenversicherung). 6. Der höchste Jahresarbeitsverdienst, der der Rentenleistung zugrundeliegt, wird von 9000 Mark auf 18 000 Mark heraufgesetzt. Die Unfallrenten können für zehn Jahre im Voraus kapitalisiert werden. Der Mehraufwand für die angeführten Maßnahmen wird rund 340 Millionen Mark jährlich betragen. Zum Ausgleich müssen die Umlagen für die Unternehmer erhöht werden und zwar um durchschnittlich 0,43 Prozent. Bei den gewerblichen Berufs- genossenschaften wird sich diese Umlage von 1,64 Prozent der Lohnsumme auf 2,07 Prozent der Lohnsumme erhöhen. Bei den land wirtschaftlichen Berufsgenossenschaften und den öffentlichen Versicherungsträgern liegen die Veränderungen ähnlich. Ministerialdirektor Dr. Kurt Jantz vom Arbeits ministerium gab am Montag einen Ueberblick über das noch zu erwartende soziale Gesetzgebungswerk. Allein die Auf- zählung läßt erkennen, inwieweit sich der Zug zur Inanspruchnahme staatlicher Hilfe verstärkt. So liegt dem Parlament außer dem neuen Unfallversicherungsgesetz auch das Gesetz zur Neuordnung der Knapp- schaftsrenten vor. Weiterhin ist mit der Einführung der Lohnfortzahlung für Arbei- ter im Krankheitsfalle in irgendeiner Form zu rechnen. Schließlich erwartet man Ge- setze über die Alterssicherung der Land- Wirte, der Handwerker und der Rechts- anwälte, eine Erhöhung der Zuwendungen für Studenten, eine große Reform der Kran- kenversicherung, eine Neuregelung des Für- Sor gerechtes und die Ausweitung der Kin- dergeldzahlungen— ein Arbeitspensum, das die parlamentarischen Instanzen bis minde- stens 1961 in Atem halten wird. Spb: Unser Entwurf war besser (AP) die SpD erklärte zu dem Regie- rungsentwurf, bereits die erste Ueberprü- kung zeige, daß er in den Leistungen Hinter der Lohn- und Preisentwicklung herhinken werde. Sie verwies darauf, daß der von der SPD bereits vor einem Jahr vorgelegte Ge- setzentwurf in den Ausschüssen blockiert worden sei. Die SpD werde in jedem Falle versuchen, die von ihr vorgeschlagenen bes- seren Regelungen zu retten. Abschied von der Bundesrepublik nimmt heute der biskerige Botschafter der Vereinigten Staaten, Professor James B. Condmt, an dessen Stelle Prdsident Eisenhower den Demokraten David K. Bruce entsandt hat. am Montag verabschiedete sich Conunt in der Bundeskuuptstadt bei allen führenden Persön- lichkeiten und wurde vom Bundes präsidenten mit dem Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgeseichnet.— Unser Bild zeigt Botschafter Conant(red mit Gemaklin während seines Abschiedsbesuches bei Dr. Adenduer.(Siehe auch Seite 2 „Conant geht— Bruce kommt!.) 8) 2 Bild: AP Einladung der Arbeitgeber an DGB Mängel des geltenden Schlichtungswesens sollen Verhandlungsthema sein Köln(AP /dpa) Der Präsident der Bundes- vereinigung der Deutschen Arbeitgeber- verbände(BDA), Dr. Hans Constantin Pauls- sen, hat in einem Schreiben an den DGB- Bundesvorsitzendem Willi Richter den Deut- schen Gewerkschaftsbund„aus der Sorge um Aufrechterhaltung einer sozialen Ordnung der Selbstverantwortung der Sozialpartner“ zu Verhandlungen mit der BDA eingeladen, um das geltende Verfahren zur Beilegung von Tarifstreitigkeiten zu verbessern. Ziel dieser Beratungen zwischen den Spitzen- vertretungen der Arbeitgeber und der Ge- werkschaften soll der Abschluß einer Ver- einbarung sein, die den Ausbau der Selbst- verantwortlichen Regelung von Lohn- und Arbeitsbedingungen und des Verfahrens zur Beilegung von Arbeitsstreitigkeiten in der Bundesrepublik und in Westberlin gewähr- UNO soll im Zypernstreit vermitteln Griechenland und Großbritannien New Vork.(AP) Die griechische Regierung hat dem Politischen Ausschuß der UNO zu Beginn der Zypern-Debatte eine Resolution vorgelegt, in der die Vereinten Nationen aufgefordert werden, dem zyprischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung zu sichern. Zugleich erklärte der griechische Außenmini- ster, Evanghelos Averoff, die britische Hal- tung habe Griechenland überzeugt, daß eine Lösung des Zypern- Problems nur mit UNO- Hilfe gefunden werden könne. Die britische Regierung hat ihrerseits dem Politischen Ausschuß eine Resolution zur Zypern-Frage vorgelegt, in der auf die angeblichen griechischen Hilfslieferungen für zyprische Partisanen hingewiesen und Griechenland beschuldigt wird, Rundfunk- aufrufe über Radio Athen verbreitet zu machen sich gegenseitig Vorwürfe haben, in denen„zu Aufstand und Gewalt- taten aufgehetzt“ wurde. 3 Debatte über die Kaschmirfrage Der UNO- Sicherheitsrat hat gleichzeitig mit den Beratungen über die von Groß- pritannien, den USA, Australien und Kuba eingebrachte Entschliegung begonnen, nach der der Vorsitzende des Sicherheitsrates, Gunnar Jarring(Schweden), beauftragt wer- den soll, mit den Regierungen von Indien und Pakistan über eine Entmilitarisierung Kaschmirs zu verhandeln.— Zur Kaschmir- frage erklärte der indische Staatsminister Krishna Menon, es drohe die Gefahr eines oflenen Konfliktes zwischen Indien und Pakistan. Menon behauptete, daß Pakistan „die Bevölkerung zur Gewaltanwendung“ wegen der Kaschmirfrage anstachele. Indien werde sich verteidigen, wenn es zu einem Angriff komme. Zwischen Gesfern und Morgen Der neue Ludwigshafener Oberbürger- meister soll bereits am Freitag in einer Son- dersitzung des Ludwigshafener Stadtrats ge- wählt werden, verlautete am Montag von der Stadtverwaltung Ludwigshafen. Die Wahl kann deshalb so schnell erfolgen, weil sich alle Fraktionen des Ludwigshafener Stadt- rates noch vor Beendigung der am Mittwoch ablaufenden Ausschreibungsfrist auf den Sozialdemokraten Dr. Klüber, derzeitiges Stadtoberhaupt in Offenbach am Main, ge- einigt haben. Voraussichtlich wird der neue Ludwigshafener Oberbürgermeister sein Amt am 1. Mai antreten. Das Bett hüten muß Bundespräsident Heuss, der sich eine Erkältung zugezogen hat. Wie das Bundespräsidialamt mitteilte, handelt es sich um eine leichte Entzündung der oberen Luftwege. Der Präsident habe aber kein Fieber. Die Aerzte hätten ihm Bettruhe empfohlen, damit er bis zu seiner Amerikareise wieder völlig hergestellt sei. Für die Streichung des„geschärften Arrests“ wird die Bundestagsfraktion der CDU/ esu bei der Beratung des Gesetzes über die Wehrdisziplinarordnung stimmen. Der Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, Will Ràsner, teilte ferner mit, die CDU/CSU werde bei der Beratung der Aenderung des Wahlgesetzes eine Ueberweisung des SPD- Antrages zum Stimmrecht der Berliner Ab- geordneten an den Wahlrechts- und gesamt- deutschen Ausschuß zustimmen. Die Studenten sind anfälliger für Krank- beiten als die werktätige Jugend. Im Ver- hältnis zu ihrer Zahl gibt es unter den Stu- denten dreimal soviel Kranke als unter ihren Altersgenossen in Werkstätten und Büros. Die Gesundheit vieler Studierender ist über- fordert, weil sie neben dem Studium, das schon allein den ganzen Menschen erfordert, noch ihren Lebensunterhalt verdienen müs- sen. Diese Feststellungen wurden in Stutt- gart vor der 12. Bundes-Delegiertenkonferenz des„Arbeitskreises der Studenten an berufs- pädagogischen Hochschulen“ getroffen. Nach Moskau reisen wird am Mittwoch der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Dr. Weitz, in Begleitung des Leiters des DRR-Suchdienstes, Dr. Wagner. Die deut- sche Delegation folgt damit einer Einladung des Präsidenten der Allianz der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften der Sowiet- union, Professor Dr. Miterew. Italiens NATO- Truppen werden nicht ver- ringert. Der Oberbefehlshaber der Nord- atlantikpakt-Landstreitkräfte in Südeuropa, der italienische General Clemente Primieri, erklärte, er sei der Meinung General Nor- stads, des Oberbefehlshabers der NATO- Streitkräfte, daß die Zahl der NATO-Trup- pen zur Zeit nicht eingeschränkt werden Sollte. Während seines Staatsbesuches in Rom Anfang Mai wird der französische Staats- präsident Rene Coty auch mit Papst Pius XII. zusammentreffen. Wie die Pariser Mittags- zeitung„France-Soir“ nachwies, ist dies der erste Besuch eines französischen Staatsober- hauptes im Vatikan seit 1157 Jahren— nämlich seit einer Papstaudienz Karls des Großen im Jahre 800. Da sich Frankreich seit der französischen Revolution als streng laizistische Republik bezeichnet, war das Verhältnis zwischen Paris und dem Vatikan viele Jahrzehnte gespannt. In Algerien war das vergangene Wochen- ende mit rund 200 Todesopfern eines der plutigsten in der zweijährigen Geschichte des erbitterten Kleinkriegs zwischen den fran- 2z6sischen Behörden und den mohammedani- schen Aufständischen. Polen trifft Maßnahmen, um den Grenz- verkehr zu seinen Nachbarländern zu er- leichtern. Die Grenzformalitäten in den Zügen sollen abgekürzt werden. Es wird er- örtert, gemeinsame Grenzstationen zu schaf- fen, wo die Grenzwachen beider Länder gleichzeitig kontrollieren. Auf polnischen Schiffen werden keine Grenzwachen mehr stationiert. Besatzungsmitglieder ausländi- scher Schiffe in polnischen Häfen können jetzt ohne Behinderung an Land gehen. Auch die Kontrolle der polnischen Fischer wurde abgeschwächt. Mindestens 70 alte Menschen kamen am Sonntag in Warrenton im USA-Staat Mis- souri ums Leben, als in einem Altersheim ein Feuer ausbrach und in Minutenschnelle das ganze Gebäude erfaßte. ES wird jedoch be- fürchtet, daß unter den Trümmern des Altersheims noch mehr Opfer liegen, da bei Ausbruch des Feuers noch etwa 50 bis 75 Be- sucher und Angestellte in dem Heim waren. Von den Heiminsassen, die im Alter zwischen 50 und 99 Jahren standen, sind 85 gerettet worden. leistet und auf diese Weise„dem sozialen Ausgleich dient und eine volkswirtschaftlich vertretbare Entwicklung der Lohn und Arbeitsbedingungen“ in der Bundesrepublik sichert. In dem am Montag von der Bundes- vereinigung in Köln veröffentlichten Schrei- ben an Richter betont Dr. Paulssen, durch diese Verhandlungen und den Abschluß einer derartigen Abmachung sollten beide Partner zugleich„den in der Oeffentlichkeit erhobenen Vorwurf abwenden, Verein- barungen zu Lasten der Konsumenten und der Sparer zu treffen“. Der DGB-Vorsit- zende wird gebeten, der BDA baldmöglichst mitzuteilen, ob der Deutsche Gewerkschafts- pund bereit sei, dieser Anregung zu gemein- samen Beratungen der beiden Spitzen- gremien über die wichtige Frage der Ver- besserung des freiwilligen Schlichtungs- wesens zu folgen, deren erhebliche Mängel sich noch deutlich bei dem 16 wöchigen Streik der Metallarbeiter in Schleswig-Holstein Se- zeigt hätten. Erhard will keine Polemik mit den Gewerk- schaften Bundeswirtschaftsminister Professor Ex- hard hat am Montag angekündigt, daß er den Text seiner Rundfunkrede über den Streik in Schleswig-Holstein der Oeffent- lichkeit übergeben wird. Jeder deutsche Staatsbürger solle sich sein eigenes Urteil bilden können, ob der Wirtschaftsminister. oder die Gewerkschaften in der Beurteilung dieses Streiks vernünftig und richtig ge- handelt hätten. Zu der Kritik der Gewerk- schaften an seiner Rede betonte der Mini- ster, daß die Angriffe auf ihn vollkommen an der Sache vorbeigingen. Er werde sich nicht auf eine Polemik der Gewerkschaften einlassen. Dulles und Ollenhauer trafen in Washington zusammen Washington(AP) Der SPD-Vorsitzende Ollenhauer hatte am Montag in Washington eine halbstündige Unterredung mit dem amerikanischen Außenminister Dulles. Der Oppositions führer, der bei seinem Besuch bei Dulles von dem deutschen Botschafter in Washington, Krekeler, begleitet wurde, äußerte sich anschließend sehr befriedigt über das Gespräch. Er sagte, er habe sich über Fragen der europäischen Sicherheit, der deutschen Wieder vereinigung, des Euratom- Projektes und des Gemeinsamen Europä- ischen Marktes erstreckt. In erster Linie habe es sich um einen Ideenaustausch ge- handelt, insbesondere über die Entwicklung in Osteuropa, ohne daß man zu konkreten Schlußfolgerungen gekommen sei. Auch das Nahost- Problem sei kurz gestreift worden. Bereits am vergangenen Donnerstag und Freitag hatte Ollenhauer mit leitenden Be- amten des amerikanischen Außenministe- riums Gespräche geführt. Er bezeichnete alle seine bisherigen Washingtoner Gespräche als „sehr instruktiv“. Nach der Unterredung mit Dulles begab sich Ollenhauer zum Blair- Haus, wo das àmerikanische Außenministe- rium, vertreten durch Unterstaatssekretär Murphy, ihm einen Empfang gab, zu dem zahlreiche Senatoren, Abgeordnete des Repräsentantenhauses und Vertreter der amerikanischen Bundesbehörden geladen worden Waren. r n MORGEN Kommentar Dienstag, 19. Februar 1957 Von Schepilow zu Gromyko Schepilow ist in die Parteileitung zurück- gekehrt. Sein achtmonatiger Ausflug in die Gerllde der staatlichen Außenpolitik der So- Wjetunion ist zu Ende. Zu Ende ist damit Sleichermaßgen auch die Periode der aktiven Einmischung der Sowjets in die Weltge- schicke. Der Kreml, hart am Abgrund eines Krieges vorbeigekommen, zieht es vor, sich weniger zu exponieren und dafür um 80 eif- riger im Hintergrund zu agitieren. Nicht Waffenhilfe, noch marschierende Armisten werden wahrscheinlich die nächsten Ziele Moskaus fördern als wiederum Balletteusen, Sportler und vor allem Techniker, die Chrust- schows Botschaft in der Welt verbreiten sollen. Die Amtszeit Schepilow ist negativ be- stimmt durch drei Ereignisse: der Fehl- schlag einer Aussöhnung mit Tito, die fehl- geschlagene Beschwichtigung in Ungarn; das unbefriedigende Ergebnis der Nahostein- mischung Moskaus. Doch darf dies nun nicht so betrachtet werden, als ob dies Negative auf der ganzen Linie als ein Versagen des bisherigen Außenministers anzusehen wäre, als ob er deshalb nun von Gromyko vertrie- den worden wäre. So werden die Dinge in der Sowjetsphäre nicht gehandhabt. Als Solch persönliche Rivalitäten begreifen sie zum Schaden ihrer Einsicht nur die Kreml- astrologen in der Westwelt. Tatsächlich ist ein Kurs zu Ende und nicht eine Person mit individuellen Anschauungen. Als Schepilow, der Kandidat des Parteipräsidiums vor drei- viertel Jahren an die außenpolitische Kampf- Iinie beordert wurde, geschah es auf Be- schluß und aus voller Absicht des Partei- Präsidiums, das keinen Funktionär von zweitem Rang, keinen, der ängstlich Wei- sungen abwarten muß, mit der Gefechts- führung betrauen konnte. Nur einer vom Rat der Weisen selber war der Aufgabe ge- Wachsen, das Sowjetfahrzeug zwischen Wand und Abgrund durchzusteuern. Dies muß bei allem immer wieder unterstrichen werden: das Abenteuer war nicht freiwilliger Natur. Die Sowjets haben diesen Ritt der Außen- politik nicht selbst herbeigewünscht. Er wurde ihnen aufgezwungen durch den Auf- stand Ungarns und vor allem durch das Suezunternehmen. Darum war hier kein Zauderer vom Schlage Molotows am Platz, noch weniger ein Mann, der nur auf Wei- sung handeln konnte wie etwa Gromyko, der nun das Außenamt in Händen hat. Nachdem die außenpolitische Krise der So- Wjets zunächst vorüber ist und vieles mit Routine abgefertigt werden kann, tritt die Partei in Schepilows Person aus der Arena hinter die Kulissen ab. Der Staat mit sei- nen Leuten führt wiederum die Staats- geschäfte. Dies ist bemerkenswerter Welse nicht das erstemal, daß der Chef der Bürokratie, Molo- tow, in brüsker Form des Außenministeriums entkleidet wurde, Schon einmal als die So- Wiets von außen her in höchste Not geraten waren, im FHitlerkrieg, nahm die Partei in rer höchsten Führung, damals Stalin, die Auhenpolitik persönlich in die Hand, um sie dann wieder abzugeben als die Gefahr gebannt. Nicht anders haben wir das Zwischenspiel von Schepilow zu werten. Wenn auch dle Spitze der kommunistischen Parti das A und O der Sowjets ist und bleibt, so ist sie im Prinzip nur Ratgeber und nicht eigentlich Vollzugsorgan. Dazu hat sie den Staat und ihre FHilfsorgane. Dies gilt besonders für die Außenpolitik, die in der Sowiettheorie niemals primär bewer- tet wurde, sondern gewissermaßen als das Packpferd für die Innenpolitik. Darum ist auch das Außenministerium durchaus kein so begehrter Posten. Leute wie Litwinow oder Wyschinski, die der Partei nie ganz geheuer Waren, pflegte man vorzugsweise dazu aus- zulesen. Schepilow, der höchste Propaganda leiter der Partei, Mitglied des inneren Rates, ist auf die Dauer viel zu gut für diesen Abstellposten, zu gut für solch ein Staatsamt, das nur seine Kraft vergeudet. Wenn die Zurückrufung Schepilows in die Parteizentrale auch zweifellos bedeutet, daß nun der heiße Kurs der Außenpolitik zu Ende ist, so wird sich das nicht in dem Sinne als Aenderung des Außenkurses offenbaren, als ob nun die bewährten Pro- pagandaschlager der antiimperialistischen Friedenfront und der Koexistenz geändert würden. Im Gegenteil wird darin munter kortgefahren. Es hat sich ja nicht etwa die Partei in ihrer Zielrichtung verwandelt. Nur wird der heiße Außenkurs durch einen käl- teren und reservierteren abgelöst. Gromyko Wird öfters wieder sein„Njet“ einlegen. Die Hoffnung auf die USA, die die Sowjets am Suez schon auf ihrer Seite sahen, wird wiederum dem Schmollen der Enttäuschten weichen. Bereits ist durch die Ausweisung von amerikanischen Diplomaten und einer Nachrichtenvertreter der alte kalte Krieg, den ja die Lankees nie beendet hatten, auch von den Sowjets wiederum eröffnet worden. Daß sich die Zeit des Außen ministeriums Schepilow, das heißt die unmittelbare Füh- rung des Außenamtes durch die Spitze der Partei trotzdem nicht ohne Kraftwerschie- bungen im Inneren des Parteigefüges ab- gespielt hat, ist zwar anzunehmen, nachdem die Sowjets aus dem Abenteuer nur mit einem blauen Auge davongekommen sind. Aber die Uebernahme der Geschäfte durch Andrej Gromyko bedeutet nicht den Sieg von diesem oder jenem Flügel in der Führung. Das wird sich erst in einiger Zukunft er- weisen. Einstweilen ist die Uebernahme die- ses Amtes durch einen Fachminister nichts Ungewöhnliches. So leicht, wie viele Astro- logen meinen, läßt sich der Kreml doch nicht in die Karten blicken. Dr. Karl Ackermann Dienstag, 19. Februar 1957/ Nr. 9 —— Mollet schuf vollendete Tatsachen Seine vor der UNO dargelegte Algerien-Konzeption stößt auf Widerstand bei den Parteien Paris, 18. Februar Zwei Komplexe beschäftigen im Augen- blick die französische Innenpolitik: erstens die Antwort, die Ministerpräsident Guy Mol- let auf die Briefe der verschiedenen Partei- führer geben wird, die er selbst mit seinem Brief vom 24. Januar provomert hatte, und zweitens die Initiative, die die Reglerung, nachdem sie glückglich die Prüfung vor der UNO bestanden hat, auf dem algerischen Politischen Schauplatz entwückeln wird. Im Grunde handelt es sich ja um die gleiche Frage, den Mollets Brief forderte die ver- schiedenen Parteien auf, sich mit der Regie- Tung zusammem zu einer einheitlichen Alge- schiedenen Parteien ist durch den relativen Erfolg vor der UNO nicht leichter geworden. Immer noch sind zwar die Parteien bis zur äußersten Rechten entschlossen, die Regie- rung nicht zu stürzen, weil sie sich nicht vor- stellen können, wer im Augenblick nach Guy Mollet mit Zustimmung der Sozialisten re- sieren könnte, und weil sie von einer lan- gen Krise verheerende Folgen für Algerien befürchten. Aber andererseits sind zahlreiche Politiker durchaus nicht mit der Art und Weise einverstanden, mit der Pineau und Mollet die Algerien-Debatte vor den Verein- ten Nationen dirigiert haben. Hervorragende Männer, wie der ehemalige MRP-Außenmi- nister Bidault oder der ehemalige Minister- Präsident Paul Reynaud, sind überzeugt, dag nach dem Ergebnis der UNO- Debatte die algerische Angelegenheit nun doch auf irgendeine Weise internationalisiert worden Frau Toth richtet über Fräulein Toth In Budapest begann der größte Budapest, 18. Februar In Budapest hat am Montag der bisher größte Schauprozeß gegen Teilnehmer am ungarischen Freiheitskampf begonnen, des- sen Dauer auf einen Monat berechnet ist. Verhandelt wird gegen 12 Angeklagte, von denen drei des Mordes beschuldigt werden, darunter die 25 jährige Studentin der Medizin Gizella Ilona Toth, die einen kommunisti- schen Geheimdienstmann umgebracht haben soll. Auch der 30jährige Journalist Gyula Obersovszky und der 27jährige Bühnenautor Jozsef Gali sitzen auf der Anklagebank. Der letztere wurde einige Minuten nach seinen Schicksalsgefährten mit Handfesseln in den Sitzungssaal geführt. Den Intellektuellen wird vor allem„Auf- hetzung zum Streik und zum Haß gegen die Sowjetarmee“ durch Verbreitung von Hand- zetteln und der Flugschrift„Eluenk“(Wir leben) nach der Niederwerfung des Auf- standes durch die sowjetischen Truppen am 4. November zur Last gelegt. Diese Schriften sollen mit einem Vervielfältigungsapparat hergestellt worden sein, der sich in der Kli- mile befand, wo Fräulein Toth arbeitete. Das Gerichtsgebäude und der Sitzungs- Saal waren scharf bewacht. Hinter den An- geklagten saßen fünf bewaffnete Polizisten. Auf dem Richtertisch, an dem Frau Matilde Toth, eine strengblickende Frau mittleren Alters, inmitten zweier männlicher Kollegen den Vorsitz führte, waren Mikrophone auf- gebaut. Zahlreiche Zuschauer, von denen etwa 300 im Saal waren, hatten keinen Ein- lag mehr gefunden. Die erste scharfe Reaktion der Vorsitzen- den zog sich der 26jährige Schlosser Ferenc Gönezi zu, der auf die Frage nach seinem Gesumdheitszustand antwortete:„Schlecht, denn die Russen haben mich geprügelt.“ Er wurde ermahnt, Abschweifungen zu unter- lassen und sich auf seine Aussage zu be- schränken. Nach ungarischen Presseberichten wurden in der zweiten Hälfte der vergangenen Woche in mehreren Orten Ungarns ins- gesamt über 60 Personen verhaftet. An der österreichisch- ungarischen Grenze in der Nähe des Dorfes Wallern kam es am Sonn- tagabend zu einem neuen Grenzzwischen- Fall. Nach Augenzeugenberichten griffen un- garische Grenzwachen auf österreichischem Gebiet fünf Oesterreicher an, die erschöpf- ten ungarischen Flüchtlingen im Grenzgebiet zu Hilfe kommen wollten. Die ungarischen Soldaten eröffneten das Feuer. Ein Oester- Schauprozeß seit dem Aufstand reicher wurde schwer verwundet. Alle fünf Oesterreicher wurden auf ungarisches Ge- biet gebracht. Die österreichische Armee hat ihre Einheiten an der Grenze verstärkt, um neue Zwischenfälle zu verhindern. Die ungarische Armee wird reorganisiert. Wie der neue ungarische Generalstabschef, General Ferenc Ugrai, in einem Interview bekannt gab, werden die ersten Aushebun- gen für die ungarische Armee nach ihrer Auflösung im Ferbst letzten Jahres im Frühjahr stattfinden, Die Jugendlichen des Jahrganges 1936 werden im März registriert und kurz darauf einberufen werden. General Ugrai wies darauf hin, daß bei den Aus- hebungen die persönlichen Wünsche der Rekruten sorgfältiger berücksichtigt werden sollen als bisher. Die Rekruten werden statt Zwei jetzt drei Jahre dienen. P/ dpa) Von unserem Korrespondenten Joseph Rovan ist, was ja besonders die Rechte, aber auch Weite Kreise der Mitte und der Sozialisten Verhindern wollten. Auf jeden Fall ist Frankreich nun gezwungen, die Politik, die Pineau vor den Vereinten Nationen als die französische auseinandergesetzt hat, durch- zuführen. Gerade mit dieser Politik sind aber die meisten Gruppen, die die Regierung Mollet stützen, keineswegs einverstanden, und nur die Unmöglichkeit, ohne die Sozia- listen irgendeine neue Regi ung bilden zu können, verhindert sie, dieser Ablehnung einen zu scharfen Ausdruck zu geben. Mollet hat versprochen, daß drei Monate nach Wiederherstellung der Ruhe und na- türlich nach vorhergehendem Waffenstill- stand in Algerien freie Wahlen abgehalten werden, und zwar mit einem einheitlichen Wahlkollegium für Europäer und Afrikaner. Gerade das ist aber eine Konzession, die die sesamte Rechte leidenschaftlich ablehnt, weil sie der Meinung ist, daß bei freien Wahlen die Aufständischen eine glatte Mehrheit erhalten werden, und weil sie außerdem die Ueberspielung der europä- ischen Elemente durch die afrikanischen bei einheitlichen Wahlkollegien befürchten. Aus dieser Sackgasse muß Guy Mollet nun ir- gendwie herausfinden. Er hat sozusagen die Parteien durch die Haltung, die die Regie- rung vor der UNO eingenommen hat, vor vollendete Tatsachen gestellt. Man kann sich also für die nächsten Wochen auf allerhand Schwingungen und Unruhe in der franzö- sischen Innenpolitik gefaßt machen. Trotz- dem hält man es nicht für wahrscheinlich, daß die Fortdauer der Regierung im Augen- blick in Frage gestellt ist. In einigen der Regierung nahestehenden Kreisen spricht man wieder von einer even- tuellen indirekten Vermittlung durch die marokkanische und tunesische Regierung, die ja nichts dringender wünschen, als eine friedliche Lösung des Algerien- Problems, das sich immer weiter spannend und störend zwischen ihre eigenen Beziehungen zu Frankreich stellt. Das hat gerade auch wie- der die jüngst erfolgte Reise des Staats- sekretärs im Auswärtigen Amt, Maurice Faure, ergeben. Faure hatte gegenüber meh- reren Ministern im Kabinett durchgesetzt, daß es ihm erlaubt wurde, die direkten Ver- handlungen mit dem tunesischen Minister- präsidenten, Bourgufba, wieder aufzu- nehmen, die vor mehreren Monaten anläg- lich der völkerrechtswidrigen Verhaftung der fünf Führer des algerischen Aufstands in einem marokkanischen Flugzeug unter- brochen worden waren. Die Verhandlungen haben nur zu beschränkten Ergebnissen ge- führt, wenn auch das Klima äußerst positiv Wer wird Piecks Nachfolger? Jetzt schon Spekulationen in der Zone für die Umbesetzung im Herbst Von unserer Korrespondentin Angels am unde 3 Berlin, 18. Febrüar zu verhalten In Kreisen der Einheitspartei Politische Kreise Ostberlins beschäftigen sich bereits jetzt mit der Frage, wer im Herbst dieses Jahres für den Posten des Staatspräsidenten der Zone kandidieren soll. Der jetzige Staatspräsident Pieck wurde 1949 von der provisorischen Volkskammer ge- Wählt und 1953 von der Volkskammer wie- dergewählt. Es ist ein offenes Geheimnis, daß Pleck wegen seines schlechten Gesund- heitszustandes nicht noch einmal das Prä- sidentenamt übernehmen kann. Bei der par- tei- und regierungsinternen Diskussion um die Nachfolge werden drei Namen genannt: Volkskammer präsident Dieckmann(Liberal demokratische Partei), Matern, Mitglied des Politbüros und Vorsitzender der Zentralen Kontrollkommission der PFinheitspartei, sowie Otto Nuschke, stell vertretender Ministerpräsident und Vorsitzender der Christlich Demokratischen Union der Zone. Dieckmann, so ist zu hören, käme für den Fall in Frage, daß nach sowjetischem Vorbild das Amt des Präsidenten der„Volks- vertretung“ mit dem des Staatspräsidenten vereinigt würde.(Woroschilow ist Staats- präsident und zugleich Vorsitzender des Obersten Sowjets.) Dieckmann ist jedoch micht sehr beliebt. Aus nichtkommunistischen Kreisen wird Dieckmann der Vorwurf ge- macht, sein Ehrgeiz habe ihn dazu verleitet, sich kommunistischer als die Kommunisten sieht man in Dieckmann einen Opportuni⸗ Sten und„Karrieremacher“. Gegen die Kandidatur Materns sind aus den Führungsgremien der Einheitspartei Stimmen laut geworden. Es sieht so aus, als ob vor allem Ulbricht ihn auf dem Posten des Staatspräsidenten nicht gerne sehen würde, weil im Matern bereits jetzt in seiner Eigenschaft als Mitglied des Politbüros und Vorsitzender der zentralen Parteikommis- sion als zu mächtig erscheint. Stark gefördert von Politikern außerhalb der SED wird eine Kandidatur Nuschkes. Man gibt zu bedenken, dag Nuschke mit dem Nimbus eines demokratischen Poli- tikers der Weimarer Zeit in der Position des Staatspräsidenten der Sache der Wiederver- einigung dienlich sein könnte. Mit der Wahl Nuschkes würde die Zone eine Art Aequi- valent zu der Rolle geschaffen, die Bundes- präsident Heuss im staatspolitischen Leben der Bundesrepublik spiele. Obwohl Nuschke ein„heimliches Ansehen“ bei den Sowjets genießt, dürfte sich aber die Einheitspartei gegen seine Kandidatur zur Wehr setzen. Sie glaubt, es sich wegen der psychologi- schen Folgen nicht leisten zu können, daß ein„christlicher Politiker“, der auch noch die Kirche besucht, zum Präsidenten eines „Arbeiter- und Bauernstaates“ gewählt Wird. War. Aber bis zur Errichtung einer 5 Westen orientierten Front in Nor datt die von Libyen bis nach Marokko reicht, a, noch ein weiter Weg, und dieser Weg mel Lösung der algerischen Frage. 5 Deutsche Militärakademie Soll nach Heidelberg kommen Heidelberg.(st.— Eig. Ber. n lich der Zustimmung des Gemeinde Heidelberg das„Rennen“ um die denten Militärakademie gewonnen. In Konkurre standen noch München und Hamburg 6575 Militärakademie, nicht zu verwechseln 5 den Okfiziersschulen, wird die PN Akademie für Heer. Marine und unter 1 ständen auch die Luftwaffe sein. Dies telle Oberbürgermeister Dr. Neinhaus in eine Pressekonferenz mit, ohne schon nähere 185 gaben über Kopfzahl, Bau- und Raumbedart machen zu können. Er Kkomtneritierte dies Information mit der Bemerkung, dag die Bereitschaft, Heidelberg zum Standort der Militärakademie zu machen, lediglich vom Standpunkt der Interessenlage der Stadt aus sehe. Die Akademie sei geeignet, eine Bele- bung des wirtschaftlichen Lebens der Stadt zu bringen. Die Frage nach dem Gelände, das man zur Verfügung stellen müsse, be. antwortete Operbürgermeister Dr. Nenhaus (ufnter dem Vorbehalt eines Beschlusses des Gemeinderates) mit dem Hinweis auf das Gebiet oberhalb des Bierhelderhofes. Als Sitz der Militärakademie kam von vorn- herein nur eine Universitätsstadt in Frage denn der Offiziersnachwuchs Soll etwa I ahmen eines studium generale eine sehr umfangreiche Allgemeinbildung erhalten und nicht auf die Wissensgebiete des Solda- ten beschränkt bleiben. Panzerversuche der Bundeswehr noch ohne Entscheidung abgeschlossen Bonn. Die Panzerversuche der Bundes- wehr sind jetzt abgeschlossen worden, Auf Anordnung von Bundesminister Strauß sind seit über einem Vierteljahr die zur Auswahl stehenden Typen der amerikanischen Panzer M 48 und der englischen Centu- rion“— auch unter Einsatzbedingungen im Winter auf dem Truppenübungsplatz Mun⸗ ster auf Herz und Nieren überprüft wor- den. Gegenwärtig studiert das Verteidigungs- ministerium die Erfahrungsberichte. Mit einer Entscheidung wird bis zum Ende des Monats gerechnet. Die Bundeswehr ist eben dabei, die zwei ersten Panzerdivisionen aufzustellen und verfügt bisher über rund 1100 Panzer vom Typ M 47, den die Amerikaner im Rahmen der kostenlosen Waffenhilfe geliefert haben. Bei der Bewilligung der Mittel für das ban- zer programm hatte der Verteidigungsaus- schuß des Bundestages weitere Bestellungen dieses Typs wegen Veraltung abgelclint. Mitglieder des Verteidigungsausschusses, die in der vergangenen Woche der NATO in Paris einen Informationsbesuch abgestattet Hatten, halten es für möglich, daß auch noch ein französischer Panzertyp in Erwägung gezogen wird. Dieser Typ ist nur 13 Tonnen schwer und kann sowohl als Kanonenpanzer mit 7, 5- em- Geschütz, als Sturmgeschütz mit einer 15-m-Kanone oder als Abschlepp- Panzer verwendet werden. Arthur Miller angeklagt wegen Mißachtung des Kongresses Washington.(Ap) Der amerikanische Schriftsteller Arthur Miller, der Gatte der Schauspielerin Marilyn Monroe, und Dr. Otto Nathan, der Vermögensverwalter des verstorbenen Albert Einstein, sind von einem amerikanischen Bundesschwurgericht der Migachtung des Kongresses angeklagt worden. Die Anklage Millers erfolgte, weil er sich im Juni vergangenen Jahres vor dem Ausschuß des Repräsentantenhauses zur Untersuchung antiamerikanischer Umtriebe geweigert hatte, die Namen von Berufskol- legen zu nennen, mit denen er in den Jah- ren 1939%0 kommunistische Parteiversamm- lungen besucht hatte. Er begründete seine Weigerung damit, andere Menschen nicht in Schwierigkeiten bringen zu wollen. Dr. Na- than hatte sich ebenfalls geweigert, dem Ausschuß bestimmte Fragen zu beantworten. — Migachtung des Kongresses kann in den Vereinigten Staaten mit einer Geldstrafe bis zu 1000 Dollar oder einem Jahr Gefäng- nis geahndet werden. Conant geht- Bruce kommt Gedanken zum amerikanischen Botschafterwechsel in der Bundesrepublik Von Hugo Grüssen Bonn, 18. Februar Am heutigen Dienstag verläßt der bis- herige Botschafter der USA in der Bundes- republik, Professor Conant, seinen bisheri- gen Amtssitz in Mehlem bei Godesberg. Sein Nachfolger ist Botschafter David K. E. Bruce. Angesichts dieses Wechsels scheint es inter- essant, das Verhältnis zwischen der Bundes- republik und den Vereinigten Staaten im Lichte der jüngsten Entwicklungen zu unter- suchen unc die Bedeutung der Neubesetzung zu prüfen. Seitdem die Bundesrepublik souverän wurde und wieder Außenpolitik machen kann, geriet sie in eine merkwürdige Lage. Sehr bald mußten die Politiker erkennen, daß es seit Blockbildung und Atombombe so etwas wie eine„nationale“ Politik nur noch in beschränktem Maße gibt. Damit be- wegt sich das, was die Bundesregierung, was die deutschen Parteien machen können, zwangsläufig auch immer in einem ständigen Austausch, einer laufenden Ueberprüfung mit dem stärksten Verbündeten und dem entscheidenden Garanten europäischer Sicher- heit, mit den USA. Die Besucherkette, die aus Westdeutschland im Augenblick die Staaten bereist, verdeutlicht diesen Tatbe- Stand. Korrekterweise muß man zugeben, daß sich Bonn zu keinem Zeitpunkt damit begnügte, Anhängsel zu sein. Eine Reihe Wichtiger Beiträge fußen auf deutscher Ini- tiative, Trotz der engen Fühlung zwischen Präsident Eisenhower und Bundeskanzler Dr. Adenauer behielten die Botschaften in- folgedessen auch stets ziemlichen Rang. Bonn gilt als„wichtiger Posten“. Das ergibt sich aus der Zonengrenze und der Stellung Berlins, aus der Lage Deutschlands im west- östlichen Spannungsfeld und der Ueber- zeugung der Weltmacht Amerika, daß das europäische Vorfeld unter keinen Umstän- den aufgegeben werden darf. Diese Auffassung fand ihren Niederschlag in der Ernennung von James Bryant Conant im Februar 1953. Er kam als Hochkommissar und erhielt im Juni den Titel eines Botschaf- ters verliehen. Als Präsident der Havard- Universität, einer Hochschule mit einem Lehrkörper und einem Verwaltungsapparat von 2500 Personen, etwa 11 000 Studenten, einem Jahresetat von über 25 Millionen Dol- lar und einem Stiftungsfonds von mehr als 125 Millionen Dollar zählte der Professor zur Spitze der amerikanischen Elite. Unter seiner Präsidentenschaft wurde die Universität, wie die Zeitschrift„Time“ einmal schrieb,„hin- sichtlich ihres Geistes, ihrer Interessen und ihres Einflusses, sowie der Zusammensetzung der Studentenschaft, immer mehr zur ameri- kanischen Universität schlechthin“. Man würde Conant nicht gerecht, wollte man ihn als reinen Gelehrten oder als Rektorentyp, wie wir Deutschen ihn kennen, sehen. Seine beratende Rolle im zweiten Weltkrieg, seine organisatorischen Leistungen, seine Stellung in der Oeffentlichkeit der Staaten heben ihn aus diesem Rahmen hinaus. Er blieb nicht nur Berater seiner Regierung nach 1945, son- dern entwickelte starke Initiativen in der Wweltanschaulichen Ausein andersetzung. Sie führten 1950 zur Bildung des Komitees 25 führender Amerikaner„zur Abwehr der Gefahr nackter Aggression durch den Kom- munismus“. Als Sprecher dieser Gruppe machte Conant den Vorschlag, alle Männer im wehrfähigen Alter, einschließlich der Collegstudenten und anderer bisher Zurück- gestellter zum Militärdienst einzuziehen. Sein Schrifttum, das der Ueberwindung der ver- hängnisvollen Entfremdung der Natur- von den Geistes wissenschaften dienen soll, fand auch in Deutschland eifrige Leser. Conant hat sich in vielen Vorträgen, die David K. Bruge er in der Bundesrepublik hielt, um die Deutschen bemüht und umgekehrt in seiner eigenen Heimat für Deutschland geworben. Anläßlich der Amerikabesuche des Kanz- lers 1953 und 1954 und bei den Konferenzen von Berlin, London und Paris erwies er sich als treuer Fürsprecher und Makler. Trotzdem blieb ein Rest. Conants Passionen lagen im geistigen Bereich. Macht befrem- dete ihn, aktuelle Politix machte ihm zu schaffen. Zwangsläufig gab es in dem Auf und Ab und bei den vielverästelten Inter- essen gelegentlich leichte Kurzschlüsse. Es charakterisiert den Professor, daß er aus Berichten, die ihm seine politischen Mit- arbeiter vorlegten, mit der Akribie des Wis- senschaftlers stets subjektive Meinungen entfernte und nur die nackten Tatsachen be- stehen lieg. Seine verhaltene Art behinderte auch sein Verhältnis zum Bundeskanzler, zum Bundesaußenminister, die ihm vom Typ her wenig entsprachen. Die unselige Rad- ford- Angelegenheit und die haarsträubende Unsicherheit während des amerikanischen Wahlkampfes und während der Herbst- krisen, seien in Erinnerung gerufen. Mit David K. E. Bruce folgt ein völlig anderer Typ. Ein Mann, der in der Politik, im Parteienleben und im großen Geschäft zu Hause ist. Er weist nicht die Geistigkeit des ehemaligen Havard- Professors auf, bringt aber dafür handfeste Verbindungen und Erfahrungen mit. Was Conant häufig verärgerte, das direkte Kontaktnehmen über Sonderbotschafter durch die Bundes- regierung und über seinen Kopf hinweg, kann man mit einem Mann wie Bruce wohl kaum länger spielen, ohne in Schwierig- keiten zu geraten. Bruce ist Mitglied der Demokratischen Partei, Jurist und Anwalt. Er bekleidete seinen ersten diplomatischen Posten von 1926 bis 1927. Damals war er als Vizekonsul in Rom tätig, dann ging er ein Dutzend Jahre in die Wirtschaft. Erst ab 1940 tauchte er wieder in wichtigen Staats- stellungen auf. 1949 wurde er Botschafter in Frankreich, 1952 Unterstaatsekretär, 1958 Sonderbotschafter bei dem Interimsaus- schuß der EVG und bei der Hohen Behörde. Schon diese wenigen biographischen No- tizen lassen erkennen, daß mit der Berufung eines anderen Mannes zwangsläufig auch eine Veränderung des Gespräches eintreten wird. Sein Hauptaugenmerk dürfte der neue Botschafter— und das auf ausdrückliche Anweisung seiner Regierung— auf die wei- tere Verschmelzung und Festigung des west⸗ lichen Europas richten. Euratom und Ge meinsamer Markt interessieren ihn stark. Für ihre Verwirklichung und Stützung findet er bei der Heimatregierung in Washington immer ein offenes Ohr, während er um- gekehrt, in der Fühlung mit der deutschen Regierung, einiges zu dem zu sagen haben Wird. was man sich drüben unter stabilen Verhältnissen im westeuropäischen Vorfeld vorstellt. Wie sich in diesem Zusammenhang seine Gedanken zur deutschen Wieder- vereinigungspolitik und zu einer eigenen Ostpolitik der Bundesregierung ausnehmen, ist nicht leicht abzuwägen, Es gilt wohl auch, hier erst die Ergebnisse der ab März in Washington zusammentretenden Arbeits gruppe abzuwarten und zu beobachten, wie sich die sowjetische Haltung entwickelt. Der niederländische Außenminister Luns reist auf Einladung von Bundesaußenminister Dr. Heinrich von Brentano Anfang März nach Bonn. Die beiden Minister werden am 1. und 2. März Vorbesprechungen über den geplanten Gedankenaustausch zur endgül- tigen Regelung offener deutsch-holländischer Fragen führen. Nr. 42 3 Was Die Shafik diktat debesg den 1 begonh 2 Wo! die noc abgebr ſerlore Der dischen Gefäne jahre greitk. Oktobe den. In Frisba! Amok. Kinder nord. laten zischen on S Das 39 einer E beck U! Zun Laufbe kündet val am m ei Zwei 8 jungen religiös chythn die Ide Chansc Dienst Seither durch häuser die G. Lieder an die Spirito Musik. Im sind 61 Wö SowWjet polnise lenstei den T angeze Du; Schieß volkse in F Schwe lichen bel. L einer ten-A! Die 14 Mo haben union währe erigel einget sich in kalls schen, lischer Ein Falls wohne zahlre ihrem rige S ihrem ebensc versch 261 W Geldb — Tube Im Statist repub! mehr Versto leiden berku. bend! den n zälle lahr? diese ZW Todes in ein Auch Krank geht! nicht Ab Zahle von d nen P ter 20 scheht S0 kennt dazu Tuber Jahrz den u WIssel werde Weiten Tuber 1 liegt Rranb laub 57/ e iner nach N Ordafrixg reicht Weg heigt: mie den Vorbehalt. lerates hat deutsche onkurrenz Urg. Diese seln mit Führungs- inter Um. Dies teilte in eine ähere 185 umbedarf erte diese daß die ndort der lich vom Stadt aus me Bele- der Stadt Cello üsse, be- Neinhaus ſusses des auf das Okes. Als on vorn- in Frage, etwa im eine sehr erhalten 28 Solda- Swehr lossen Bundes- den. Auf auß sind Auswahl anischen „Centu- ngen im tz Mun ikt wor⸗ digungs. Me. Mit de des die zwei den und zer vom Rahmen t hahen. das Pan- mgsaus- ellungen Auint. schusses, IA TO in gestattet uch noch rWiüägung Tonnen panzer nütz mit schlepp- gt ses kanische atte der ind Dr. lter des nd von irgericht geklagt te, weil vor dem zes zur mtriebe rufskol- en Jah- rsamm- te seine nicht in Dr. Na- t, dem Worten. in den Idstrate Jefäng⸗ * MORGEN Seite 3 1. 42/ Dienstag. 19. Februar 1957 — as sonst noch geschah Die ägyptische Frauenführerin Doria Shafik hat ihren Hungerstreik gegen das diktatorische Regime“ in Aegypten nach nsgesamt elf Tagen abgebrochen. Sie hatte . Hungerstreik mit der Versicherung — 5 inn bis zum Tode“ durchstehen wenollen. Jetel erklärte sie, dall inr Land je noch brauche und sie, deshalb den Streik dbsebrochen habe. Sie hat etwa 15 Pfund ſerloren und wiegt noch 103 Pfund. * per Anführer der Mau-Mau-Aufstän- ischen in Kenia, Dedan Kimathi, wurde im belangnis von Nairobi gehängt. Er war vier lahre lang von den britischen Sicherheits- zreitkräkten gejagt und im vergangenen ortoder schließlich gefangengenommen wor- den. 8 In einem Vorort der australischen Stadt zrisbane lief ein polnischer Einwanderer 5 zwei Frauen und vier k. Er tötete* ider und beging anschließend Selbst- mord.. der Ueberseeschiffe, die eit der Sperre des Suerkanals um das Kap der guten Hoffnung geleitet werden muß ten, wird von südafrikanischen Hafenbehör- een mit„weit über 1000“ angegeben. * Der deutsche Frachter„Irak“ der Bremer Hansa Reederei, der während eines schwe- en Sturmes in der Biskaya in Seenot ge- naten Wũar, ist am Sonntag von dem franzõö- zschen Schlepper„Abeille 26“ in den Hafen zon Saint Nazaire eingeschleppt worden. bas 394 BRT große deutsche Schiff war mit zner Erzladung von Nordspanien nach Lü beck unterwegs. Die Gesamtzahl * zum ersten Male in seiner fünfjährigen Laufbahn als„Gitarren- Geistlicher“ ver- kündete der französische Jesuitenpater Du- val am Wochenende das Evangelium in der m eigenen Weise vor Pariser Zuhörern. zwei Stunden sang er vor etwa 5000 meist jungen Menschen Selbstkomponierte Lieder keligiösen Inhalts im Blues- und Swing- mythmus. Pater Duval kam vor fünf Jahren de Idee, die Begeisterung der Franzosen für chansons mit Gitarrenbegleitung in den dienst„moderner Seelsorge“ zu stellen. seither kährt er mit Moped und Gitarre durch Frankreich, singt in den Gemeinde- gäusern der Provinzstädte oder überrascht die Gäste kleiner Dorfkneipen mit seinen Liedern. Der Stil seiner Chansons knüpft an die Tradition der amerikanischen Neger- Spirituals an, ist aber auf den französischen Musikgeschmack zugeschnitten. * Im polnisch verwalteten Teil Ostpreußens zind in diesem Winter bisher insgesamt 61 Wölfe abgeschossen worden, die aus der Sowjetunion eingedrungen waren. Wie das polnische KP-Blatt„Glos Olsztynski“(Al- lensteimer Stimme) berichtet, mußten zu den Treibjagden„Wolfs- Spezialisten“ her- angezogen werden. Durch Einatmen von Rauchgasen, die von Schießschwaden herrührten, erlitten in den volkseigenen Bleierzgruben„Albert Funk“ in Freiberg(Sachsen) acht Bergleute schwere Rauchvergiftungen. Trotz aller ärzt- lichen Anstrengungen verstarben zwei Kum- bel. Die übrigen sechs befinden sich nach einer Meldung der sowjetzonalen Nachrich- ten-Agentur ADN außer Lebensgefahr. * Die russischen Wissenschaftler, die seit 14 Monaten in der Antarktis gelebt haben, haben jetzt die Heimreise in die Sowjet- mion angetreten. Neue Wissenschaftler, die während des geophysikalischen Jahres im eigen Eis bleiben werden, sind bereits eingetroffen. Die abreisenden Sowjets haben dich in einem Funkspruch von den gleich- kalls in der Antarktis tätigen amerikani- chen, britischen, französischen und austra- Aschen Expeditionen verabschiedet. * Eine furchtbare Bluttat wurde in Wichita Falls(Texas) entdeckt. Man fand zwei Ein- Lohner der Stadt, das Ehepaar Parks, von zahlreichen Revolverkugeln durchbohrt in rem Schlafzimmer auf. Der sechzehnjäh- nie Sohn von Frau Parks, James, der von rem Ehemann adoptiert worden war, ist ebenso wie der Kraftwagen des Ehepaares verschwunden. Nach dem Bericht der Poli- zel wurde den Ermordeten ein größerer Celdbetrag entwendet. Warum waren die Berserker so furchtbar wütend? Keine gewöhnlichen Banditen/ Unter In der alt- nordischen Mythologie war Berserk(wörtlich Bärenhäuter) ein sagen- hafter Krieger, der in der Kampfeswut über- menschliche Kräfte entwickelte und dessen Raserei keine Grenzen kannte. Noch heute 8 hen wir von Berserkerwut, wenn ein Mensch seinen Zorn nicht zügeln kann und ihm ungehemmt freien Lauf läßt. Historische Forschungen haben erwiesen, daß es Wirklich eine Gruppe von Männern gab, die sich Berserker nannten und sich entsprechend benahmen. Sie lebten in der Zeit vom 9. bis zum Beginn des 12. Jahr- hunderts n. Chr. in Island und Skandinavien und waren wahrscheinlich eine Horde von tollkühnen Banditen, die das Land unsicher machten und für zahlreiche Morde und andere Verbrechen verantwortlich waren. Daß diese Ma tatsächlich„Berserker“ waren, im Sinne des Wortes, wie wir es heute brauchen, steht fest. Die Frage ist Aber, Was sie veranlaßte, sich außerhalb der Gesellschaft zu stellen und Gewalttaten zu begehen, deren die Menschen normalerweise Physisch gar nicht fähig sind. Skandinavische Forscher wenden sich neuerdings immer mehr der Ansicht zu, daß die Berserker keine gewöhnlichen Verbre- cher waren, und daß ihre Taten nicht nur auf ungewöhnlicher Körperkraft und Hem- mungslosigkeit beruhten. Vielmehr ist die Hypothese aufgestellt worden, daß sie unter dem Einfluß eines Rauschgiftes handelten, und daß Pilze die Quelle dieses Giftes waren. Diese interessante Theorie ist von dem amerikanischen Neurologen und Psychiater Dr. Howard D. Fabing zum Gegenstand einer neurochemischen Untersuchung gemacht worden. „Ulissiden“ Einfluß eines Rauschgiftes/ Nordische Dieser Pilz dürfte aller Wahrscheinlich- keit nach der wohlbekannte Fliegenpilz (Amanita muscaria) gewesen sein, der— wie der Pantherpilz und andere Wulstlinge ein Bufotenin genanntes Gift enthält. Bufotenin wurde zum ersten Male im Jahre 1920 aus der Haut von Giftkröten isoliert und ist chemisch dem Serotonin, einem im Blut enthaltenen Stoff, verwandt. Ein- spritzungen mit Bufotenin, denen sich ame- rikanische Gefängnisinsassen freiwillig unterwarfen, riefen je nach der Menge des injizierten Giftes Halluzinationen, Störungen des Raum- und Zeitgefühls, Unrast und Ver- lust des Persönlichkeitsbewußtseins hervor. Auch liefen die Gesichter der menschlichen Versuchskaninchen blau- rot an. Die beobach- teten Wirkungen des Giftes haben teilweise beträchtliche Aehnlichkeit mit manchen Symptomen der Geisteskrankheit, die wir Schizophrenie nennen, und bemerkenswer- terweise haben amerikanische Forscher kürzlich Anhaltspunkte dafür gefunden, daß das Blut von Schizophrenen neben dem nor- alen Serotonin auch Stoffe enthält, die Bufotenin sehr ähnlich, teilweise sogar mit ihm identisch sind. Obwohl die bei den Versuchen mit Sträf- lingen beobachteten Folgen der Bufotenin- vergiftung dem Laien nicht gerade wie Ber- serkerwut erscheinen mögen, sind die psycho- physiologischen Wirkungen des Giftes nach der Ansicht von Dr. Fabing dem„Berserker- gang“ der nordischen Ueberlieferungen nicht unähnlich. Infolgedessen kommt der ameri- kanische Neurologe zu dem gleichen Schluß wie seine skandinavischen Kollegen: Die Berserker waren Psychotiker, deren Psy- chose durch den Genuß von Giftpilzen— — die Vorläufer des Vorgeschichtliche Ueberraschungen in Süditalien/ Ein Marschallstab der Ende 1943 hatten amerikanische Lan- dungstruppen nördlich des berühmten dori- schen Tempels von Paestum bei dem Gehöft Gando zur Anlegung eines Militärflugplatzes den Boden aufgerissen. Sie waren dabei auf ein ausgedehntes prähistorisches Gräberfeld gestoßen. Tonvasen gleicher Art waren bis dahin in Italien nicht festgestellt worden; auch ließen die gefundenen Menschen- knochen auf eine Rasse schließen, die größer gewachsen war als die Bevölkerung der Jungsteinzeit und der Uebergangsperiode zwischen Stein- und Bronzezeit im übrigen Italien und Sizilien. Mari war versucht, von einem„homo Gandensis“ und einer beson- deren Gandokultur zu sprechen. Genauere Unterschungen ergaben jedoch, daß es sich auch hier um eine aus dem östlichen Mittel- meer, wahrscheinlich aus Kleinasien zuge- Wanderte Bevölkerung handeln mußte. Es war dieselbe Kultur, die Schliemann und Dörpfeld in der zweiten Schicht ihres Troja- Hissarlik festgestellt hatten. das heißt aus jener Uebergangszeit der Vorgeschichte von 2400 bis 1900 v. Chr., da die Menschheit noch in der Hauptsache Waffen und Werkzeuge aus Stein gebrauchte, aber doch schon hier und dort Kupferschmuck und Kupferdolche, mancherorts auch Schmuck aus Gold anzu- fertigen verstand. Eine„Karussellfahrté“ werden Düsenflieger- Anwärter jetæt vor Erwerb ihres Pilotenscheins ausführen mussen. Das Bonner Institut für Flugmedizin hat eine Zentrifuge konstruiert, mit deren Hilfe künftige Dusenpiloten gepruft werden können, ob ihre Körper den hohen Geschwindigkeiten der Dusenflugzeuge gewachsen sind. Die Zentrifuge besteht aus einer Flugzeugkanzel, die am Ende eines freitragenden, sechs Meter langen Schwungarms be- festigt ist. Damit können sehr nohe Geschwindigkeiten erreicht werden. Während der Fahrt muß der Pilot, der wie in einem Düsenjäger festgeschnallt ist, statt des Steuer- ſenüppels ein Telefon und einen Kontrollenopf bedienen.— Unser dpa-Bild zeigt einen Prüfling in der Test- Zentrifuge. Sage im Lichte moderner Forschung und zwar wahrscheinlich Fliegenpilzen— Willkürlich hervorgerufen wurde. Die Theorie gewinnt noch an Wahrschein- lichkeit, wenn man berücksichtigt, daß ein durch Giftpilze hervorgerufener Rausch so- Wohl bei bestimmten mexikanischen India- nerstämmen als auch bei auf Kamtschatka lebenden Eskimos eine große Rolle bei ge- wissen religiösen Riten spielt. Die Eskimos verwenden Fliegenpilze, um einen orgiasti- schen Rausch hervorzurufen, und Forschungs- reisende waren wiederholt Augenzeugen von außer gewöhnlichen physischen Leistun- gen der Berauschten. Diese Beobachtungen decken sich auch mit den Vergiftungserschei- nungen von Personen, die unfreiwillig Flie- genpilze aßen. Dr. Fabing zitiert in diesem Zusammenhang einen ärztlichen Bericht über einen Amerikaner, der vor etwa einem Jahr mit einer schweren Fliegenpilzvergiftung in ein Kranken eingeliefert wurde. Der Mann war abwechselnd übererregt und schläfrig, benahm sich zeitweise wie ein Tobsüchtiger und war völlig verwirrt. Er glaubte sich in der Hölle und redete die Aerzte und Krankenschwestern als Christus, Gott, Teufel und Engel an. Von Fachleuten angestellte Untersuchun- gen haben ergeben, daß die Wirkung von Rauschgiften nicht bei allen Menschen die gleiche ist, und daß— von der Persönlich- keit des einzelnen Individuums ganz abge- sehen kulturelle Faktoren dabei eine wesentliche Rolle spielen. Es spricht also nichts gegen die Annahme, daß Bufotenin bei Wikingern die Erscheinungen auslöste, die nach der Schilderung der norddeutschen Sagen für die Berserker charakteristisch Waren. Odysseus? Prähistorie/ Gräber wie Backöfen Heute weiß Professor Amedeo Mairuri, der amtlich bestellte Herrscher über sämt- che Altertümer Kampaniens, mit Beigeiste- rung von einem neuen vor geschichtlichen Fund zu berichten, von einer Gräberstätte in einem Gebirgstal südöstlich von Bene- vent. Diese Funde entsprechen durchaus denen von Gando. Es handelt sich um in den Tuffstein gehauene kleine Höhlburgen, die— vorne mit einer Steinplatte geschlosseri— etwa wie Backöfen aussehen. Darin be- finden sich die Skelette in Hockerstellung, mit Totenbeigaben für den weiten Weg ins Jenseits, mit Gefäßen, mit Waffen aus Feuerstein, zuweilen auch aus Kupfer, und mit Pfeilspitzen aus geschliffenem Stein. Die Vasen sind bauchige, kugelförmige und schwärzliche Gefäße mit eingeritzten früh- geometrischen Ornamenten. Ein größeres Grab war offensichtlich die letzte Ruhestätte eines Anführers: ein ein- ziges menschliches Skelett kauerte darin. Diesem zur Seite das Skelett des getreuen Hundes. Daneben lagen ausgebreitet etwa 40 Pfeilspitzen verschiedener Größe aus Stein. In Griflweite befanden sich einige Dolche aus Feuerstein, andere aus Kupfer. Nicht vergessen hatten die pietätvollen Be- statter ein paar Krüge, die natürlich ur- sprünglich mit irgendeinem Getränk, viel- leicht berauschender Art aus vergorenem Waldbeerensaft, gefüllt waren. Schließlich lag zur Rechten des Toten ein zylindrischer Stab aus Stein, wohl ein Kommandostab- eine Art Szepter oder Marschallstab der Prähistorie in bescheidenem Format. Wie waren diese Menschen landfremder Rasse und Kultur zu jenen vorgeschichtlichen Zeiteri von den östlichen Küsten des Mittel- meeres ins Gebirge gelangt? Mairuri spricht von„Ulissiden“: Von Abenteuern ähnlich dem Odysseus. Die Seefahrer der klein- asiatischen Küstengebiete und der griechi- schen Inseln hatten sich weit früher, als dem landläufigen Wissen entspricht, übers Meer an die Gestade Italiens gewagt. Lange vor der Gründung der Küstenstädte Groß- griechenlands hatten sie sich nicht nur ent- lang des Küstenstreifens niedergelassen und kestgeklammert, sondern waren tief ins Landesinnere, ja ins Hochgebirge vorge- stoßen. Das dürfte die Schlußfolgerung aus den archäologischen Untersuchungen sein. Sollte auf diese Weise unsere Vorstellungs- welt von jenem legendären alten Volk der Pelasger sich neu beleben und verdichten? Eugen Feihl Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Mittwochabend: Heute heiter bis wolkig, trocken. Tagestempera- turen 4 bis 6 Grad. In der Nacht zum Mitt- woch teilweise klar. Verbreitet Nachtfrost. Im Flachland um minus 2 Grad, in Oden- wald und Bauland bis minus 4 Grad. Am Mittwoch wieder Wolkiger und wahrschein- lich schon wieder aufkommende Nieder- schlagsneigung. Tagestemperaturen Wenig verändert. Auf Nordwest bis West drehen- der mäßiger Wind. Uebersicht: Das Alpentief zieht nach Nordosten weiter. Ihm folgt ein Keil hohen Druckes, der heute unser Wetter bestimmt. Für morgen ist wieder mit dem Einfluß schwacher atlantischer Störungen aus Westen zu rechnen Sonnenaufgang: 7.30 Uhr. Sonnenuntergang: 17.51 Uhr. Vorhersage-Narte För 12.2. 22-7 Uhr. Pegelstand vom 18. Februar Rhein: Maxau 520(21), Mannheim 430 (unv.), Worms 348(0), Caub 416(15). Neckar: Plochingen 165(—25), Gundels- heim 235(30), Mannheim 440(—5). Der Montesi-Prozeß Die Verteidiger mehrerer Angeklagten im Montesi-Prozeß in Venedig beantragten am Samstag, die Verhaftung des Belastungs- zeugen Giuseppe Parlato, da er augenschein- lich gelogen habe. Parlato, ein 28jähriger ehemaliger Berichterstatter für die kommu- nistischen Zeitungen„Paese Sera“ und „L'Unita“ sagte als Zeuge aus, 1953 gehört zu haben, daß der der fahrlässigen Tötung angeklagte Jazz-Pianist Gianpiero Piccioni „gesehen wurde, wie er ein Paket mit Klei- dern Wilma Montesis dem Vorsitzenden der Untersuchungskommission in Rom brachte“. Die Kleider seien später verbrannt worden. Dies habe ihm ein Mann namens Nattalino del Duca mitgeteilt, der davon angeblich durch einen Polizeidetektiv unterrichtet worden sei. Parlato sagte ferner aus, er habe während der Voruntersuchung in Rom der Polizei mitgeteilt, del Duca habe ihn auch davon unterrichtet, der Bericht über den Leichen- befund der Montesi sei abgeändert worden, nachdem sich herausgestellt habe, daß sie „mit Rauschgift vollgepumpt“ und auch nicht mehr unberührt gewesen sei. Die Aus- sage Parlatos, die anderen Zeugenaussagen widerspricht, hatte eine Flut von Fragen sei- tens der Verteidigung im Gefolge. Ein Rechtsanwalt Piceionis betonte, der Zeuge habe bei der Voruntersuchung die angeb- lichen Mitteilungen keineswegs erwähnt. Piccioni selbst rief erregt der Presse zu: „Das ist der Beginn der Entlarvung des kommunistischen Angriffs gegen mich“, Pie- cionis Vater, der damals Außenminister war, war während der Voruntersuchung zurück getreten. 8 a Schließlich wurde die Sitzung unterbro- chen und auf Mittwoch vertagt. 5 rst ab Staats- schafter ir, 1953 msaus- ehörde. en No- drukung g auch ntreten r neue ickliche ie Wei- West⸗ d Ge- stark. findet nington r um- itschen haben tabilen yorkeld enhang nieder- igenen z hmen, 1 auch, Arz in rbeits- n, Wie t. Luns mister März n am r den dgül⸗ ischer Modernes Gesundheitswesen kuberkulose- noch eine Gefahr? 1 Im Jahr 1954, kür das jetzt endgültige dlalistiken vorliegen, sind in der Bundes- debublik einschließlich Westberlin etwas mehr Als 10 000 Personen an Tuberkulose 1 In Westdeutschland und Berlin 1 13 etwa 420 000 Menschen an einer Tu- bene nose, davon sind fast 140 000 anstek- 88 krank. In dem gleichen Jahr 1954 wur- 21 mehr als 82 00 neue Tuberkulose- „ Tuberkulose— noch eine Ge- dle Nach diesen Zahlen kann man wohl lese Frage nicht gut verneinen! 1 ist es richtig, daß die Zahl der 105 eskälle an Tuberkulose schon seit Jahren 8 ständigen Absinken begriffen ist. 1 15 5 Zahl der gemeldeten Tuberkulose- 2 5 einschließlich der ansteckenden, 75 angsam zurück, wenn auch bei weitem cht in dem Ausmalz, wie die Todesfzlle. N angesichts der oben erwähnten 1 5 5 wäre es verantwortungslos, 15 5 Tuberkulose als einem überwunde- 15 2 zu sprechen, wie dies in letz- 15 eit in Pressemitteilungen häufiger ge- schehen ist. F auf Migverstämdnissen oder Un- 150 5 beruhenden Nachrichten können Tub 8 daz wir im Kampf gegen die e der auf Grund der im letzten 5 entwickelten Behandlungsmetho- Ven Medikamente endlich mit einer ge- Nie 5 Aussicht auf einen Enderfolg geführt weit en kann, Rückschläge erleiden und uns 8 vom Ziel— der Ausrottung der erkulose— entfernen als je zuvor. Wet Sroße Gefahr solcher Mitteilungen krang in daß der einzelne Tuberkulose- 2 Alke seine Krankheit zu leicht nimmt. Er aubt, daß allein die modernen Tuber- kulosemedikamente seine Krankheit aus- heilen können, ohne daß er hierbei selbst die notwendigen Voraussetzungen für die Heilung schafft, die immer noch auf Ruhe (Liegekur), guter Ernährung und gesunder Lebensweise beruhen. Der Abbruch von er- folgversprechenden Heilstättenkuren trotz dringlicher ärztlicher Vorstellungen, auf eigene Verantwortung und Gefahr ist eine häufige Folge der überoptimistischen Nach- richten über die schon erfolgte Ueberwin- dung der Tuberkulose. Durch die Sozialversicherungsanstalten und andere Einrichtungen ist es heute fast jedem Erkrankten möglich, längere Heilstät- tenbehandlungen, welche allein die nötigen Voraussetzungen für die Ausheilung einer Tuberkulose bieten, in Kauf zu nehmen, da die wirtschaftliche Sicherstellung ihrer An- gehörigen, wenn auch noch nicht immer in idealer Form, von öffentlichen Kostenträgern übernommen wird. Und wo diese Sicherstel- jung heute noch nicht völlig ausreichend ist, wird hoffentlich das dem Bundestag bereits vorliegende„Gesetz über die Tuberkulose pilfe“ noch bestehende Lücken ausfüllen. Der Tuberkulosekranke, der seine Krank- heit und die damit verbundene Gefahr nicht einsieht, gefährdet ja nicht nur sich selbst, sondern auch seine Umgebung in der Familie und am Arbeitsplatz. Außerdem schädigt er durch sein unvernünftiges Verhalten die Allgemeinheit auch finanzell. Auf der anderen Seite ist die Allgemein- heit jedoch auch verpflichtet. demjenigen, der eine so schwerwiegende und ins persön- liche Leben eingreifende Krankheit über- Wumcdlen hat, 2 Hilfe zu gewähren, damit er wieder im chen Berufsleben Fuß fas- Sen kann. Ein geheilter Tuberkulosekranker ist kein„Aussätziger“, vor dem man zurück- weichen muß und vor dessen Umgang man sich hüten muß! Nein, er ist ein Mensch, der ein schweres Schicksal zu tragen gehabt hat und dem alle Hilfe gegeben werden muß, um diesen Schicksalsschlag auszugleichen. Der richtige Weg, um den Kampf gegen die Tuberkulose zu gewinnen, liegt auf der Mitte zwüschen zwei Extremen. Das Problem der Tuberkulose darf auf der einen Seite nicht leichtfertig abgetan werden, weil wir jetzt endlich auf dem Wege über meduka- mentöse und operative Behandlung sowie über die soziale Fürsorge dabei sind, diese Erkrankung als Seuchenproblem zu über- winden; auf der anderen Seite darf aber auch übertriebene Furcht vor Ansteckung nicht dazu führen, daß die Tuberkulose- gefahr dramatisiert wird und so dem ge- heilten Tuberkulosekranken die Rückkehr in die Gemeinschaft der Gesunden erschwert würd.(Mitteilung des Deutschen Zentral- komitees zur Bekämpfung der Tuberkulose.) Vorsicht mit Ultraschall Um bei Unfallverletzten die Möglich- keit eines Behandlungserfolges durch Ultra- schall zu prüfen, wurden im Unfallkranken- haus Linz 16 Patienten mit frischen Schul- ter verletzungen(ohne Knochen- und Bänder- schäden) vom dritten Tage nach dem Un- fallereignis ab mit Ultraschall behandelt. Es zeigte sich hierbei, daß die durchschnittliche Krankheitsdauer von 16 Tagen(bei Anwen- dung von Bewegungstherapie und Heißluft) sich um mehrere Tage verlängerte. In eini- gen Fällen wurde eine subiektive und ob- jektive Verschlimmerung des Krankheits- bildes beobachtet. Aus diesen Gründen kann, wie Dr. K. Seewald in der Monatsschrift für Unfallheil- kunde mitteilt, eine Anwendung der Ultra- schallbehandlung auf dem Gebiet der Unfall- chirurgie nicht empfohlen werden. Trotz un- schädlicher Dosierung wurden auch bei der Beschallung von Sprunggelenkverletzungen in keinem Falle Besserungen, jedoch mehr- fach Verschlimmerungen festgestellt. Angereichert es Weißbrot Nach einem Bericht auf der Arbeits- tagung der Internationalen Mühlenvereini- gung in Paris wurde von einem Vertreter Englands berichtet, daß in England eine wis- senschaftliche Kommission eingesetzt worden ist, die untersuchen soll, ob mit Vitaminen und Mineralien künstlich angereichertes wei- Bes Brot geneu so nahrhaft ist wie dunkles Brot. Die Kommission hat diese Fragen nach eingehender Untersuchung bejahend beant- Wortet. Die Regierung hat sich diese Stel- lungnahme ebenfalls zu eigen gemacht, und auch die Oeffentlichkeit hat sich— zwar nach einigem Für und Wider— den wissen- schaftlichen Erkenntnissen nicht verschlos- sen. Es besteht damit heute in England die Meinung, daß weißes angereichertes Brot genau so nahrhaft ist wie dunkles Brot. Dies berichtet die Arbeitsgemeinschaft für Er- nährungsfragen, Hannover. An schneiden von Lebensmitteln verboten Das Ministerium für Gesundheitswesen in der Sowjetzone hat durch eine Anord- nung das Bestecken und Anschneiden von Lebensmitteln zum Anbringen von Bezeich- nungen, Reklamen und Preisschildern ver- boten. Nach der gleichen Anordnung dürfen in der Zeit vom 1. Mai bis 31. Oktober leicht verderbliche Lebensmittel nicht ausgestellt werden. Lediglich Obst und Gemüse werden gusgenommen. Eierprodukte pasteurisieren In Zukunft müssen eingeführte Eierpro- dukte pasteurisiert werden, um Salmo- nella- Infektionen vorzubeugen. Lediglich Verarbeitungsbetriebe wie Bäckereien, Ho- migkuchen- und Keksfabriken dürfen fri- sches Flüssigei ohne Pasteurisierung ver- wenden, wenn die Temperaturen bei der Verarbeitung so hoch sind, daß die Sal- monellen mit Sicherheit abgetötet werden. Großküchen dürfen unpasteurisierte Eier- produkte nicht verwenden. Reformhäuser Die 1300 Reformhäuser des Bundesge- bietes konnten im Jahre 1955 eine Umsatz- steigerung von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr verzeichnen. Der gesamte Lebens- mittelhandel konnte seinen Umsatz im gleichen Zeitraum nur um 9 Prozent stei- gern. Orangensaft in„Spitals packung“ 0 Ein Orangensaftfabrik in Baltimore bringt ein Qualitätsprodukt auf den Markt, das durch seinen hohen Vitamin-C-Gehalt insbesondere für Kranke geeignet sein soll. Der Saft darf nicht weniger als 13 mg Vi- tamin C je Unze(28,35 g) enthalten. Da der Druck, unter dem die Früchte ausgepreßt werden, sorgfältig kontrolliert wird, ent- hellt dieser Saft ein absolutes Minimum an Sameneiweigß und Samenschalenöl. Außer- dem wird eine ständige Bakterienkontrolle durchgeführt. Die Gelierung, die Klärung, Duft und Geschmack sowie Vitamin-C-Ge- halt werden sorgfältig aufeinander abge- Stimmt. Herz im Alter schonen? Die allgemeine Meinung geht in der Regel dahin, alten Leuten eine möglichste Schonung ihres Herzens anzuraten, damit es länger zu arbeiten vermöge Kein Geringerer als der groge James Mackenzie, einer der besten Herzforscher, die es je gegeben hat, aber sagte gerade das Gegenteil. Seite 4 MANNHEIM Dienstag, 19. Februar 1957 Nr. g Exportiertes Nationaltheater a uf dem Fingado-Film Es ist kurios, aber wahr: In Nord-, Süd- und Mittelamerika werden die Kinobesucher das neue Mannheimer Nationaltheater eher Auf der Leinwand bewundern können, als das deutschen Filmtheaterbesuchern möglich ist. Zu den Eröffnungsfeierlichkeiten war bekannt- lich keine deutsche Wochenschau gekommen. Erst vor wenigen Tagen holte eine Wochen- schaufirma dieses Versäumnis nach, um dem deutschen Publikum das Bauwerk auf dem Goetheplatz doch noch vor Augen führen zu können. Lange vorher schon war Eberhard Fingado, der bekannte Mannheimer Kamera- mann, an der Arbeit gewesen. Er drehte für den„Deutschland-Spiegel“, einer Mo- 8A Auf die Seife kommt es an! Machen Sie sich frisch mit der desodorierenden „8 mal 4“- Seife. natsschau im Wochenschaustil, die von der Deutschen Reportage-Film GmbH. in Bonn für das Ausland redigiert wird, einen Film- streifen über das Nationaltheater. Der Deutschland-Spiegel, der in englischer, fran- 2z6sischer, spanischer und deutscher Sprache erscheint, wird in fast allen Ländern der Erde, vor allem aber in Nord-, Süd- und Mittelamerika vorgeführt; er berichtet je- Weils über die aktuellen Ereignisse auf kulturellem, politischem und sportlichem Gebiet in Deutschland. Diese Monatsschau wird regelmäßig auch über 40 amerikanische Fernsehstationen gesendet. Zum ersten Male war nun auch Mannheim darin zu sehen Eberhard Fingados Aufnahmen blendeten mit vorzüglichen Stimmungsbildern aus der Mannheimer Innenstadt, dem Rheinkai, der Jesuitenkirche und dem Friedrichsplatz auf. Dem Zuschauer im Ausland wurde auf diese Weise nicht nur das von Fingado kamera- technisch und künstlerisch sehr genau er- faßte Nationaltheater bekannt, er erhielt auch skizzenhaft eine optische Charakte- ristik der Stadt zwischen Rhein und Neckar. Gestern wurde eine Kopie dieses Filmstrei- fens in den Planken-Lichtspielen vorgeführt. Hk „Die Räuber“ In der Wochenschau Die Wochenschau„Blick in die Welt“ hat in der vergangenen Woche im National- theater Filmaufnahmen gemacht. Unter anderem wurden auch Szenen der Auffüh- rung„‚Die Räuber“ gefilmt. Die Aufnahmen werden voraussichtlich in der am 22. Februar anlaufenden Wochenschau zu sehen sein. o- 72 egenwärtig noch Dr. Hans Klüber, Seeberger von Offenbach am Main, wird wahrscheinlich die Nachfolge von Werner Bockelmann als Lud- wigshafener Stadtoberhaupt antreten. In un- serer gestrigen Ausgabe berichteten wir aus- führlich über diese überraschende Wendung in der Kommunalpolitik der Schwesternstadt. Bild: Heinrich Heute nachmittag: Keine reine Freude, ein Stadtvater zu sein. 4 * a * — — * 8 1 2 1 11 10 — 1 „„ Scιõ,jƷ 88s 5— 8 f Sac p 7———— 12 v3 1 1* 1 16 18 1 10 1 12 I l ————— 8 C ,- UU—ä—j 2 2—— 2 GGSE ON αν 229 — 5 F-Plan: Entwurf des Tiefbauamtes(Stadtbaudirektor Borelly) F- oder G-Plan: Wird der Gemeinderat zum Tribunal? Dem Plenum werden beide Lösungsvorschläge vorgetragen/ Viele Fragen bedürfen der Klärung Erste Sitzung des Gemeinderats an neuer Stätte: Heute nachmittag, um 15,30 Uhr, versammeln sich die Stadtväter zum ersten Male im Vortragssaal des neuen Reißmuse- Urs. Es wird eine schwierige Sitzung sein, vielleicht eine der schwierigsten, die es in den letzten Jahren gegeben hat. Zum ersten Male— jedenfalls soweit wWir uns erinnern— ist die Verwaltung in der Nachkriegszeit nicht in der Lage, eine fix und fertige Arbeit vorzulegen und Annahme oder Ablehnung zu empfehlen. Es sind der Vorlagen z wei, es sind noch hochkompli- zierte technische Vorlagen dazu und die Schöpfer und Verfechter der einen lehnen die andere ab. Umgekehrt desgleichen. Die Leute, die das tun, sind Experten— aner- kannte Experten ihrer Fächer: Techmiker, Architekten, Ingenieure.. Die Stadtväter, der Großteil jedenfalls sind das nicht. Ge- wig, das braucht nicht unbedingt ein Nach- teil zu sein, denn gesunder Menschen- verstand sieht bekanntlich vieles realer — so real, wie gewisse Dinge in Mannheim gesehen werden müssen(jedenfalls müg- ten). Aber dennoch: Es wird heute Nach- mittag keine Lust sein, Gemeinderat zu sein! Es geht um den F- und den G-Plan. um die Lösung der Verkehrsprobleme im Zu- sammenhang mit dem Rheinbrückenneubau und darüber hinaus um den gesamten Ver- kehrsfluß in der Zukunft. Wir haben beide Pläne, an Hand der Unterlagen ihrer Schöp- fer, bereits ausführlich vorgestellt(„MM V. 14. 2. 57), allerdings nicht erschöpfend, was schwierig, schier unmöglich ist. Unsere heutigen Detail-Zeichnungen— es sind ge- naue Wiedergaben der farbigen Planunter- Jagen, die lediglich aus drucktechnischen Gründen schwarz-weiß gezeichnet werden mußten— wollen dieses Material ergänzen. Dazu eine kurze F-Plan-Rekapitulaticm: In zwei Strömen wird der Verkehr von der Brücke abgeleitet. (Selbpstverständlich in drei Strömen— bei beiden Plänen— aber lassen wir einmal die Südtangente, die bei F und G im wesent- lichen gleich ist, auger acht. Das sollten heute auch die Stadtväter tun, zumindest sollten sie haarscharf prüfen, wann sie ge- baut ſund finanziert!I] werden wann, denn davon ist die Frage der Bismarckstraßenbe- lastung ganz wesentlich abhängig!) Weiter im F-Plan: Der Strom zum Parkring ist klar (auch der G-Plan sieht ihn vor. Der zweite Rampen und Straßenzug geht zwischen Schloß und Eisstaddon als Doppel- Fahrbahn Hindurch in die Bismarckstraße, die verbrei- tert werden muß, und wird von dort aus weltergeführt zur Innenstadt(Breite Straße und von dort aus auf die Parkplätze) oder zum Kaiserring. Stragenbahnverkehr liegt auf diesen Rampen nicht. Er wird getrennt und für sich allein nach rechts cheute Schloß garten- Rampe) geführt, und zwar zur Innenstadt und auch zum Bahnhof und Kai- serring. 8 Kurze G-Plan-Rekapitulation: Hier ent- fällt der Schloggartendamm zwischen Eis- Stadion und Schloß und der Verkehr wird — Straßenbahn und Kraftverkehr nach an- känglicher Trennung ab der Südostecke des Schlosses gemeinsam— auf einer verbreiter- ten Schloß gartenstraße an den Bahngleisen entlang, an den L- Quadraten vorüber dem Bahnhof und dem Kaiserring zugeführt. Weil es an der Bahnhofskante„eng“ wird, sieht dieser einen umstrittenen Tunnel vor, von dem G-Planer Stadthaudirektor Urban e- doch sagt, daß er„verkehrssicher“ gestaltet werden kann. Dagegen wiederum macht F- Planer Stadtbaudirektor Borelly Einwände (wohl auch das Polizeipräsidium). Hoffentlich bringt die Stadtratssitzung endlich Klarheit über die Neigungswinkel der Tunnelrampen. Die Angaben schwanken nämlich für das Steigungsverhältnis zwischen 4 und 6,6 Pro- Zen. Die Tunnelausfahrt wird steil, das ist klar! Aber 4 Prozent wären vielleicht noch erträglich, 6,6 Prozent aber unmöglich! Und noch eine Ungewißheit: Wie lange muß(we- gen Fehlens der Südtangente) nach dem G- Plan Lkw- Verkehr durch den Tunnel geführt werden? Das wäre nur kurzfristig möglich, denn langjähriger Lkw- Verkehr durch einen Tunnel mit von nur 7.50 m(hei zwei Spuren!) stimmt nicht nur Verkehrsexperten bedenklich. Gewisse Unterschiede liegen klar auf der Hand: Der G-Plan nutzt in geschickter Weise den Ring als Verteilerstraße, der F-Plan tut es Zwar auch, aber über die Bismarckstraße, einer Gesamtfahrbahnbreite die nach den G-Planwünschen verkehrs- ruhig gehalten werden soll. Wie verkehrs- ruhig kann sie aber— die Bauzeit der Projekte erstreckt sich über 10 bis 15— Vielleicht sogar 20 Jahre— wie ruhig kann die Bismarckstraße also wirklich gehalten Werden? Wie lange muß sie— gleichgültig ob sie nach dem F- oder G-Plan verbreitert wird— läßt man einmal die Planendziele aus dem Auge, trotzdem Durchgangsverkehr aufnehmen? Und noch etwas: Kann Mannheim auf zügiges Einlenken des Verkehrs in die In- nenstadt aus wirtschaftlichen Gründen ver- zichten? Und wie sind die Fußgänger- und Radfahrerprobleme für den innerstädtischen Verkehr gelöst? Fragen über Fragen. Und sie sind nur ein kleiner Teilausschnitt der Problematik. Man könnte gar noch die kom- Plizierte Frage in die Debatte werfen, wie es mit den Finanzierungsbeiträgen von Bund und Land steht? Die Vertreter der in Frage kommenden Ministerien könnten sich erst zu Entscheidungen bereit finden, überblicken können, wie sich Mannheim die Lösung seiner unklaren Verkehrsfragen Vorstellt, Das wäre sogar verständlich. Und zu all dem drängt die Zeit— mehr als je zuvor. Ach so, und der Bahnhofsvor- platz? Von dem wurde noch kein Wort ge- sagt. Wann kann er— nach der G-Lösung, bzw. dem F-Plan— denn nun tatsächlich und endlich gestaltet werden? H. Schneekloth Es gab keinen„aufgewärmten“ Humor Die zweite„Feuerio“-Damenfremdensitzung mit Prunk und Pomp Treppen und Flure um den Musensaal glichen am Sonntagnachmittag wieder einem historischen Heerlager. Das bunte Fuß volk der Mannheimer Karnevalsvereine, Musi- kanten, Gardisten und Marketenderinnen Warteten auf ihren Einzug zu der zweiten grogen„Feuerio“- Damenfremdensitzung. Wieder war der große Saal bis auf den letz- ten Platz besetzt und obwohl diese Sitzung eigentlich im wesentlichen eine Wieder- holung der ersten Veranstaltung war, herrschte eine Stimmung und Atmosphäre, Wie man sie sich frischer und fröhlicher hätte nicht wünschen können Es gab keinen aufgewärmten Humor. Dazu trug nicht nur das Publikum, sondern auch das hohe Feuerio-Ministerium bei, das in bester Laune oben auf der Bühne thronte und sich so köstlich über die Kanonen in der Bütte amü- sierte, als höre es sie zum ersten Male. Das mußte natürlich das aufgeschlossene Manmheimer Publikum anstecken. Es wurde gejubelt und gelacht, die Fasanenfedern wedelten durch die Luft, die Kapelle tuschte Wären. munter drauf los und Seppl Offenbach hielt, wie immer, die Zügel fest in der Hand. Prinzen- und Prinzessinnen-Einzug wurden wieder zu einem Triumph- Marsch. Im Nu hatten sich die närrischen Hoheiten die Sympathie ihrer Untertanen erobert. Stolz schwenkte der Gummi-Prinz den Rathaus schlüssel in der Hand. Als die 82jährige „RKnorzebachin“ angekündigt wurde, ging ein Raunen durch die Reihen. Diese Frau ist Wirklich ein Mannheimer Original. Sie ver- körpert ein Stück Mannheimer Tradition und man spürt, wie sehr sie von den Mannhei- mern verehrt wird. Diesesmal hoppelten auch die„drei Karnickels“ auf die Bühne, ein Trio, das eine lustige Frankenfeld-Parodie zum Besten gab. Als Büttenredner von altem Schrot und Korn zeigte sich der Veteran Heiner Hoffstätter. Ja, es wWwar wieder alles drin in dieser „Feuerio“-Sitzung. Und daß sie vor Mitter- nacht zu Ende ging, ist nur der vorausschau- endne Planung zu danken, nach der„An- fang und Beginn“ auf 17.11 Uhr festgesetzt Mac SMA. B ———ů————6ʒ% 2— 2 Au bemor- CSE FCU SUSE G-Plan: Entwurf des Stadtplanungsamtes(Stadtbaudirektoren Urban und Becker) Juni 5. NASEN SAH wenn sie Zeichnungen(2): W. Schneider Aus dem Polizeibericht: Auf einem Bett im Keller schlief der Dieb In der Neckarstadt-West stieg ein Mann, der zuviel getrunken N. 180 5 Glasdach in den Hof einer Gastwirtschaft, Dort entfernte er das Schutzgitter vor einem Kellerfenster und kroch in den Keller, um sich— wie er angab— etwas EhBbares 2 holen. Als er wieder aus dem Keller heraus- wollte, war der Rückweg versperrt. Per junge Mann war nämlich beim Einstieg über einen Kokshaufen gelaufen, der nachge- rutscht war und den Ausgang zugeschüttet hatte. Da ergab sich der junge Mann in sein Schicksal, legte sich auf ein im Keller ab- gestelltes Bett und ließ sich später von dem Eigentümer„entdecken“, der ihn der Polizei übergab. Gardinen-Kletterin Weil! sie sich ungebührlich benommen hatte, war ein Bedienungsfräulein in einet Gaststätte von ihrer Kollegin auf ihr Zim- mer gebracht und dort eingeschlossen wor- den. Von dem im zweiten Stockwerk ge⸗ legenen Zimmer versuchte sie mit zwei zu- sammengeknüpften Uebergardinen in den Hof zu klettern. Dabei verunglückte sie und brach den Unterschenkel. Erfundene Auseinandersetzung Gegen 21 Uhr meldete sich auf der Po- lizeiwache im Jungbusch ein Mann, der er- klärte, seinen Vermieter nach einer Aus- einandersetzung die Treppen hinunter. geworfen zu haben. Da der Mann, der leicht betrunken war, keine weiteren Angaben mehr machte, gingen Polizeibeamte mit ihm in die Wohnung. hier wurde aber festge-. stellt, daß der 76ährige Vermieter sich besten Wohlbefindens erfreute und dad überhaupt keine Auseinandersetzung statt- gefunden hatte. Unkreiwilliges Bad im Hafen Eine Schiffersfrau fand auf ihrem Schilf eine Armbanduhr und eine Aktentasche, deren Eigentümer und Herkunft sie sich nicht erklären konnte. Die Polizei löste des Rätsel schnell auf. Eine Stunde zuvor war während die Frau einen Stadtbesuch machte — ein 24jähriger, der etwas zuviel getrun- ken hatte und sich im Hafengebiet herum trieb, von der Laufbohle des Schiffs ind Wasser gefallen, Die Gegenstände hatte er verloren. Ein Bahnbeamter half dem Verun- Zlückten und brachte ihn ins Krankenhaus Verhinderter Selbsttötung versuch i In den Abenstunden wollte sich eine alleinstehende Frau in der Innenstadt, de offenbar den Tod ihres Ehegatten nicht übel winden konnte, mit Leuchtgas das Leben nehmen. Der starke Gasgeruch im Haus ver anlaßte einen Hausbewohner, die Polizei d verständigen. Die 60 jährige Frau Wurde ius Krankenhaus gebracht. Sie ist nicht in Lebensgefahr. Sozialistischer Studentenbund gründete Mannheimer Gruppe Am 11. Februar wurde eine Mannheimet Gruppe des Sozialistischen Dentschen dentenbundes gegründet. Der Mannhe 55 SDs will— neben der Pflege des 1 schaftslebens— seinen Mitgliedern vol 2 gründliche Kenntnisse im politischen 4 gesellschaftlichen Leben vermitteln. Ex 299 sich für alle Belange der Studenten 15 16 Vordergrund steht dabei die e 75 einer Hochschulreform. Anläßlich der 5 dung wies Dr. Hertz auf die Bedeutuns 5 die eine solche studentische Gemeins für Festigung der Demokratie hat. Wohin gehen wir? Dienstag, 19. Februar Theater: Nationaltheater Groges Hate fe, bis 22.15 Uhr: Ballettabend, Die vier 7 zelten, Medea, Der Dreispitz(Miete a, 200 Gr. A und freier Verkauf); Kleines 1 Pee bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne 5 5 (Miete L, Halbgruppe II, Th.-G. Gr. freier Verkauf). 5. A ene„Zwischen Zeit an 5 keit“; Alster:„Richard III.“; Capitol 41 XP 15% Palast:„II A in Berlin, 9.50 S warte Uhr:„Topeka“, täglich 22.20 hrt 8g erh Piraten“; Alhambra:„Kleines Zelt wg mer Liebe“; Universum:„Der Schwan; charlach⸗ „Drei sünderinnen“; Kurbel:„Die 8 roten Reiter“. Weitere Lokalnachrichten 8. 6 Fre Ein geb Ber riu 0 eider Leller b g ein junger te, über ein Stwirtschakt, r vor einem Keller, um Egbares zu eller heraus- Sperrt. Der instieg über der nachge- zugeschüttet — — Lann in sein Keller ab- ter von dem der Polizei benommen ein in einer uf ihr Zim- ossen wor⸗ ckwerk ge⸗ nit zwei zu- en in den ckte sie und tzung auf der Po- mn, der er- einer Aus- hinunter⸗ n, der leicht n Angaben nte mit ihm aber feste · mieter sich und das tzung statt lafen ihrem Schill Aktentasche, At sie sich zei löste das zuvor War— Such machte viel getrun- biet herum- Schiffs ins de hatte er dem Verun- rankenhaus. rersuch sich eine enstadt, die nicht über⸗ das Leben n Haus ver- e Polizei 1 1 wurde ins t nicht in nbund Gruppe Mannheimer itschen Sti Mannheime“ es Gemell en vor allem ischen u In. Er Setzt ten ein. Im Wirklichung 1 der Grün leutung bin emeinsche At. Nr. 42/ Dienstag. 19. Februar 1957 BUND ES-LANDER-SEITE Er Frostbeulen“ der Verkehrs wege beginnen zu schmerzen Innenministerium gibt„Gefahrenkarte“ heraus/ Auskunftsstellen informieren über Verkehrsbeschränkungen Das Innenministerium hat auch in diesem Jahr wieder vor dem Beginn der kritischen Zeit des„Frostaufganes“, dem Eintreten der Tauperiode, eine Frostschä- dengefanrenkarte herausgegeben. Sie zeigt neben den Beschränkungsmaßnahmen, die an Bundesstraßen und Landstraßen erster Ordnung erforderlich werden körmen, auch die sogenannten Positiv-Strecken, durch- gehende Straßenverbindungen durch frost- SENOUSSI Ne 16 Stuttgart. — leicht gefährdete Gebiete, die trotz teilweiser Frostgefährdung often gehalten werden. Eine ähnliche Karte für das ganze Bundes- gebiet ist von der Bundesanstalt für Stra- genbau in Köln herausgegeben worden. Nach einer Mitteilung des Innenministe- riums gelten in Baden- Württemberg minde- UMS CHAU IN BAD EN-WCURTIEMB ERG Fahrlässigkeit war Brandursache Karlsruhe. Das Großfeuer, dem am Mitt woch in Karlsruhe die peiden obersten Stock- werke eines siebenstöckigen Lagerhauses zum Opfer fielen und bei dem Tausende von Rundfunkgeräten vernichtet wurden, ist nach den Ermittlungen der Karlsruher Kri- minalpolizei durch die Fahrlässigkeit eines Betriebsangehörigen entstanden, der trotz eines ausdrücklichen Verbots in den Lager- raumen geraucht hatte. Tankstellenräuber festgenommen Ulm. Amerikanische Militärpolizisten aus Ulm haben bei Blaubeuren einige amerika- nische Soldaten festgenommen, nach denen in ganz Süddeutschland gefahndet worden War. Die Soldaten sollen in Kaiserslautern den Wagen eines Kameraden gestohlen haben, mit dem sie nach Heidelberg fuhren. Dort überfielen sie— wie wir berichteten- in der Nacht zum Donnerstag eine Tank- stelle, schlugen den Tankwart mit einem Hammer nieder, fesselten den Bewußtlosen und holten aus seinem Büroschreibtisch 160 Mark. Zwischen Stuttgart und Ulm scheinen sie dann noch eine Tankstelle um die Bezahlung des getankten Benzins ge- prellt zu haben. Wenig später wurden sie festgenommen. Fremdenverkehrsverbände optimistisch Stuttgart. Nachdem die Uebernachtungs- und Gästezahlen der südwestdeutschen Fremdenverkehrsgemeinden seit Jahren ständig in die Höhe klettern, rechnen die in einer Arbeitsgemeinschaft zusammenge- schlossenen Fremdenverkehrsverbände Ba- den- Württembergs fest damit, daß in diesem Jahr erstmals die Zahl von 20 Millionen Fremden- Uebernachtungen überschritten werden wird. Im zurückliegenden Jahr wur- den in den 400 in der amtlichen Fremdenver- kehrsstatistik geführten Fremdenverkehrs- gemeinden Baden- Württembergs über 18,86 Millionen Uebernachtungen von Fremden registriert. 1 Ein Zimmer viermal vermietet Freiburg. Gleichzeitig an vier Studenten hat eine 50 jährige Frau aus Freiburg ein Zimmer ihrer Wohnung vermietet. Die Frau, die ein luxuriöses Leben führte, war in Schulden geraten. Sie bot daraufhin in einer Zuzeige eines ihrer Zimmer an. Es melde- ten sich vier Studenten, denen sie jeweils zusagte und sich gleich eine Anzahlung ge- ben ließ. Einer der Studenten stellte sofort in dem Zimmer einen Koffer ab, der dann von der Zimmervermieterin samt Inhalt ver- Setzt wurde. Der Freiburger Amtsrichter verurteilte die Frau wegen Betrugs und Unterschlagung zu einem Jahr Gefängnis. Er ging über den Antrag des Staatsanwalts inaus. Silberdiebe gefaßt Schwenningen. Die drei Diebe, die Ende Januar dieses Jahres nachts in einer Schwen- ninger Fabrik Feinsilberplatten im Wert von 3600 Mark gestohlen hatten, konnten ver- haftet werden. stens 20 Prozent aller Bundesstraßen(rund 650 Kilometer) und zehn Prozent aller Landstraßen erster Ordnung(rund 1100 Kilo- meter) als ausgesprochen frostkrank, daß heißt, daß sie bereits in den vergangenen Jahren durch Frostschäden in Mitleiden- schaft gezogen wurden. Außerdem ist ein großer Teil des Straßennetzes frostgefährdet. Frostgefährdete Straßen können, wie es in der Mitteilung heißt, nur durch völliges Fernhalten des Verkehrs, insbesondere des Schwerverkehrs, vor Schäden bewahrt wer- den. Vollsperrungen ließen sich aber mit Rücksicht auf lebenswichtige Belange der Wirtschaft nur in vereinzelten Ausnahme- fällen durchführen. Die tatsächlich vorge- sehenen Verkehrsbeschränkungen stellten hinsichtlich der angesetzten Gewichtsgrenzen und der örtlichen Ausdehnung bereits einen Kompromiß zwischen den unabweislichen Erfordernissen der Verkehrswirtschaft und den straßenbautechnisch notwendigen Sperr- maßnahmen dar. Beginn und Ende der Verkehrslenkungs- mahnahmen werden mit Hilfe eines beson- deren Meldedienstes täglich den dafür ein- gerichteten Auskunftsstellen— nach Mög- lichkeit einen Tag vor dem Inkrafttreten— zugeleitet. Bei diesen Stellen können Aus- künfte für das gesamte Bundesstraßennetz der Bundesrepublik und für die Landstra- Ben erster Ordnung in Baden- Württemberg eingeholt werden. Beschränkungsmaßnah- men an Landstraßen zweiter Ordnung wer- den nur in allgemeiner Form durch Angabe der betroffenen Landkreise und der wesent- lichsten Beschränkungsstufen bekanntge- geben. Für die Kennzeichnung der Be- schränkungen wird eine im ganzen Bundes- gebiet einheitliche Beschilderung verwendet. Ausahmegenehmigungen werden nur für „lebenswichtige Transporte“ erteilt. Auch in Rheinland/ Pfalz muß mit einem überdurchschnittlichen Ausmaß an Ver- kehrsbeschränkungen zur Vermeidung von Frostaufbrüchen auf den klassifizierten Stra- Ben gerechnet werden. Darüber hinaus macht es der frühe Eintritt der warmen Witterung erforderlich, die Maßnahmen zum Schutze „frostkranker“ Straßen zeitiger als in den vergangenen Jahren einzuleiten. In einem ungewöhnlich schlechten Zu- stand sind nach übereinstimmenden Urteil der Kraftfahrer und der Verkehrsbehörden die Bundesstraßen und die Landstraßen erster und zweiter Ordnung im Kreis Bir- kenfeld. Die Schäden an den Straßen sind so stark, daß sogar der niederländische Auto- mobilclub seine Mitglieder vor Fahrten auf der Bundesstraße 41 zwischen Bad Kreuz- nach und Saarbrücken gewarnt hat. Schlag- löcher mit einem Durchmesser von 30 Zenti- metern sind dort keine Ausnahme sondern die Regel. Ebenso schlecht ist der Zustand der Landstraße von Baumholder über Thal- lichtenberg nach Kusel. Dabei ist diese Strecke wegen ihres starken Gefälles beson- ders gefährlich. Eine Ausbesserung wäre vor allem deshalb unbedingt erforderlich, so be- tonen Kraftfahrer und Behörden, weil über diese Straße der gesamte Verkehr aus dem südlichen Teil des Kreises Birkenfeld in Richtung Pfalz und Baden- Württemberg fließt. Auskünfte geben in Mannheim: Industrie- und Handelskammer Mannheim, der Ver- band des Verkehrsgewerbes sowie der Ver- band der baden-württembergischen Spedi- teure in Mannheim. Ueber Straßensperrungen bzw. Verkehrs- beschränkungen in Rheinland-Pfalz geben die Verkehrsverbände des ADAC in Koblenz und Neustadt/ Weinstraße Auskunft. Das 19. Eisbärenbaby das im Nürnberger Tier- garten geboren wurde, ist ein 13 Pfund schweres Weibcken, das jetzt von seiner Mutter getrennt wurde. Die vor einigen Jahren in Nürnberg auf- genommene Eisbärenzucht connte damit auch in die- sem Jahr erfolgreich fort- gesetzt werden. London, Amsterdam, Humburg und Berlin waren reißende Abnehmer der jungen be- reits in den vergangenen Jahren geborenen Eis- bären, deren Aufzucht in der Gefangenschaft be- sonders schwierig ist. Eeystone-Bild Freinacht mit Hexen und Hemdglunkern Zum schwäbisch- alemannischen Narrentreffen kamen 4000 Maskenträger Schwennigen/ Neckar. 4 000 Masken- träger aus 52 Narrenzünften mit nahezu 30 Musikkapellen kamen zum großen Freundschaftstreffen der Vereinigung schwäbischer und alemannischer Narren- zünfte in das süd württembergische Städt- chen Schwenningen. Die Narrenzünfte zeig- ten, daß im Schwarzwald, am Bodensee und am Oberrhein das alte Fasnachtsbrauchtum noch lebendig ist und sich gegen die Ein- Mit dem Flugzeug auf Römerspuren Heidelberger Archäologe hatte mit neuer Forschungsmethode Erfolg Mit Hilfe eines kleinen Sportflugzeugs der amerikanischen Armee sucht der Heidel- berger Archäologe und Ausgrabungsspezia- list Berndmark Heukemess gegenwärtig in der Umgebung von Heidelberg nach Spuren römischer Militärbefestigungen, Häuser und Straßen. Heukemess, dem die Stadt Heidel- berg schon viele wertvolle Ausgrabungs- stücke und wesentliche Kenntisse über ihre Frühgeschichte verdankt, hat damit eine im Ausland schon Vielfach angewandte For- schungsmethode übernommen. Diese Methode geht von der Beobachtung aus, daß sich Spuren menschlicher Siedlungen, wie Grund- risse, Pfostenlöcher oder Straßen, durch andersartige Färbung im Graswuchs oder ähnliche Merkmale über Jahrhunderte weg im Boden abzeichnen können. Geht man zu Fuß über solche Stellen, sieht man die Spu- ren selbst dann nicht, wenn man ihre unge- fähre Lage kennt. 0 Dem Forscher ist es bereits gelungen, seit längerer Zeit gesuchte Spuren römischer Häuser und Siedlungen aufzufinden, die im Raum Heidelberg— Ladenburg sehr zahl- reich waren, Deutlich und lückenlos konnte jetzt auch die alte römische Militärstraße von Heidelberg nach Ladenburg fixiert wer- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Modernstes U-Boot wird geborgen Hamburg. Eines der modernsten deut- schen U-Boote der ehemaligen Kriegsmarine wurde am Montag in der Flensburger Außenförde auf 30 Meter Tiefe entdeckt. Das Hamburger Wrack-Suchboot„Meteor II“ ortete das U-Boot durch Zufall. Ein Taucher stellte fest, daß das Boot, das als Schnor- chel-Elektroboot bekannt wurde, vollkom- men unbeschädigt ist. Von den Booten die- ses Typs war nur eines im Einsatz. Ladehemmung auf der ganzen Linie Wittlär. Eine Liebestragödie, die beinahe zwei Menschen das Leben gekostes hätte, den. Die acht Kilometer lange Straße hebt sich, aus der Luft gesehen, deutlich im Acker- und Wiesenboden ab, obwohl inzwischen zahlreiche Generationen über diese hinweg- gepflügt haben und ihre Ueberreste einein- halb Meter tief unter der heutigen Ober- fläche liegen. Die meisten Spuren aus der römischen Vergangenheit Heidelbergs stam- men aus dem 2. und 3. Jahrhundert n. Chr. flüsse des Karnevals- und Faschingstreibens zu behaupten sucht. Den Auftakt des Narrentreffens bildete die traditionelle Hexen verbrennung durch die Offenburger Hexenzunft auf dem fahnen- geschmückten Marktplatz. In anschließenden Veranstaltungen stellten über 20 Narren- zünfte ihre überlieferten Masken und Ko- stüme vor, zu denen oft, namentlich im Schwarzwald, kunstvoll geschnitzte alte Ge- sichtsmasken gehören. Nach einer„Freinacht“, in der auch star- ker Schneefall das bunte Maskentreiben nicht beeinträchtigen konnte, trieben schon am frühen Sonntagmorgen die in lange weiße Hemden gekleideten Wolfacher„Hemd- glunker“ mit ihrem den Tag anrufenden „Wohlaufmann“ die Schwenninger wieder aus den Betten. Die 1924 gebildete schwäbisch-aleman- nische Vereinigung nimmt nur Narrenzünfte auf, die nachweisen können, daß sie histo- risches Fasnachtsbrauchtum pflegen. Höhe- punkt und Abschluß des Narrentreffens war ein von nahezu 50 000 Zuschauern bejubelter Festzug. i Brutalität saß am Steuer Vier Jahre Zuchthaus— Führerschein lebenslänglich aberkannt Düsseldorf. Das Schwurgericht in Düs- seldorf hat den 37jährigen Vertreter Karl Hoppmann aus Düsseldorf wegen fahrläs- siger Tötung, Unkallflucht und anderer Verkehrsdelikte zu einer Zuchthausstrafe von vier Jahren und einem Monat sowie Entzug des Führerscheins auf Lebzeit verurteilt. Der Staatsanwalt hatte lebenslängliches Zucht- haus beantragt. Wie die Verhandlung ergab, hatte der bereits achtmal vorbestrafte Angeklagte nach einem Kegelabend auf dem Heimweg müt seinem Kraftwagen einen Fußgänger wurde durch Ladehemmung einer Pistole verhindert. Ein 58 Jahre alter Mann ver- suchte in Witlär bei Düsseldorf seine Ge- liebte auf offener Straße zu erschießen. Die selbstgebastelte Pistole hatte aber Lade- hemmungen. Als auf die Hilferufe der be- drohten Frau Passanten herbeieilten, flüch- tete der Mann und richtete mehrfach die Pistole gegen sich selbst. Doch wieder ver- sagte die Waffe. Schließlich nahm er eine Handgranate aus der Tasche und zog sie im Laufen ab. Auch dieser Selbstmordversuch mißlang, die Granate explodierte nicht. Der Mann wurde nach längerer Verfolgung fest- gehalten und der Polizei übergeben. angefahren. Statt sich um den Verletzten zu kümmert, der unter das Fahrgestell geklemmt wurde, überrollte ihn Hoppmann mehrmals durch Rückwärts- und Vorwärtsfahren, um das„Hindernis“ abzustreifen. Nach Zeugen- aussagen raste er anschließend mit ab- geschaltetem Licht davon. Der Verletzte starb eineinhalb Stunden später im Kran- kenhaus. Hoppmann hatte in der Verhandlung be- teuert, er habe das Hindernis unter seinem Wagen für einen Sandsack oder eine alte Wanne gehalten. Im Klappbett gefangen Köln. Die bereits an allerlei seltsame „Blitzeinsätze“ gewöhnte Kölner Polizei konnte über eine ungewöhnliche Befreiungs- aktion berichten: Die Errettung einer 60- jährigen alleinstehenden Frau aus einem „Bett-Gefängnis“. Die 60jährige Frau hatte sich auf ihrem Wandklappbett nur einmal eben auf die andere Seite legen wollen, als sich der Klappmechanismus plötzlich aus- löste, das Lager hochrutschte und die Frau in einem Kissen-, Bettdecken- und Laken- gewirr verstrickt in den Bettkasten beför- derte. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Betrunkener fuhr Amok Alzey. Eine ganze Serie von Zusammen- stößen verursachte der betrunkene Fahrer eines Personenwagens aus Eckelsheim im Kreis Alzey aus der Umgehungsstraße Wöll- stein. Zunächst stieß er mit einem Persomen- wagen aus Gerrweiler zusammen, fuhr je- doch sofort weiter, ohne sich um den ange- richteten Schaden zu kümmern. Schon nach 200 Metern prallte er erneut mit einem Per- sonenwagen zusammen. Auch nach diesem Unfall setzte er seine Fahrt fort. Eine auf der linken Fahrbahnseite gehende Frau konnte sich nur durch die Flucht in den Straßengraben retten. Als der betrunkene Fahrer schließlich noch gegen einen Omni- bus stieß, wurde seine Fahrt allerdings end- gültig beendet. An allen Fahrzeugen gab es beträchtlichen Sachschaden, während die Insassen unverletzt blieben. Neuer Felssturz Koblenz. Dem schweren Felssturz am Ehrenbreitstein, der am 7. Februar zur Sperrung der rechtsrheinischen Bundes- Straße 42(Köln-Wiesbaden) führte, ist ein solcher geringeren Ausmaßes auf der linken Rheinseite gefolgt. Mehrere Tonnen Gestein stürzten an der Karthause bei Koblenz auf die Bundesstraße 9(Köln-Mainz), die zehn Stunden lang blockiert war. Wie lange die Sperrung der rechtsrheinischen Uferstraße noch dauern wird, läßt sich nicht genau sagen. Das Ehrenbreitsteinmassiv muß auf ein bestimmtes Böschungsniveau abgetragen werden, um einen neuen Bergrutsch unmög- lich zu machen. Volksschullehrer freigesprochen Frankenthal. Von der schweren Anklage, in den Jahren 1951 und 1955 unzüchtige Handlungen an Schulkindern in Mußbach und Haardt im Kreis Neustadt vorgenom- men zu haben, ist der 31 jährige Volksschul- lehrer Gerhard Kalker aus Haardt von der Ersten Großen Strafkammer des Landgerichts Frankenthal aus Mangel an Beweisen frei- gesprochen worden. Der Prozeß hatte bereits im Januar 1956 begonnen, war dann aber mehrfach vertagt worden, da eine erfahrene Kinderpsychologin vom Gerichtsmedizini- schen Institut in Mainz einige der Kinder erst auf ihre Glaubwürdigkeit testen sollte. Die Sachverständige vertrat den Standpunkt, daß die damals 11 und 12jährigen Kinder inzwischen in eine ganz andere Erlebnis- stufe hineingewachsen sind und die damali- gen Vorkommnisse, die man als„tätliche Be- leidigungen“, aber nicht als unzüchtige Hand- jungen werten könne., heute ganz anders dar- stellten. Das Gericht schloß sich dieser An- sicht an und sprach den Angeklagten, der im vorigen Jahr drei Monate in Unter- suchungshaft saß, frei. Eine Tasse Bohnenkaffee für 15 Pfennig! Haben Sie schon festgestellt, wie- viel eine gute Tasse Bohnenkaffee aus ALI=- dem reinen Bohnen- kaffee-Extrakt- kostet? Sie wer- den überrascht sein, denn Sie geben dafür nur 15 aus! Und das Wichtigste: ALI Express-Kaffee schmeckt köstlich. Pfennige Er ist zu 100% aus reinem Bohnenkaffee hergestellt! KAkfkE-EXTRAKI CN putVERFORN 8——— MANNHEIM Dienstag, 19. Februar 1057 N. Für die Maria-Hilf-Kirche 40% Almenhof arbeitete Goldschmiedemeister Mar- tin Schütze, der dieser Tage sein silbernes Ge- achafasjubildum feierte, diesen Tabernakel und dieses Kreuz. Der Tabernakel ist eine gepun- zerte Kassette, die Resopal- Verkleidung bildet den hellen Untergrund für die dronze-vergol- deten Symbole: Traube, Aehre, Fische und Brote. Das Kreuz ist gegossen, gefeilt, zise- liert, versilbert und vergoldet. In den Armen sind die vier Evangelisten symbolisiert. Auch Tabernakel, Reliquiare und Altarkreuz von St. Peter(Augartenstraße) sprechen die klare Formensprache aller Arbeiten von Martin Schutze. Anschluß an den Deutschen Sängerbund? Der Präsident des Badischen Sängerbundes sprach im Kolpinghaus Der Badische Sänderbund(BSB) soll jetzt dem Deutschen Sängerbund SB) beitre- ten. Das empfahl BSB- Präsident Oberregie- rungsrat i. R. Karl Heß in der Hauptver- sammlung des Kreises Mannheim, die die- ser Tage im Kolpinghaus veranstaltet wurde. In seiner Ansprache zeigte Karl Heß noch einmal die Frage des Anschlusses an den Deutschen Sängerbund mit allen ihren Aspekten. Nur weil die beiden Großbünde, der Deutsche Sängerbund DSB) und der Deutsche Allgemeine Sängerbund DAs) mehr gegeneinander als miteinander ge- arbeitet hätten, habe der Badische Sänger- bund bisher abwartend beiseite gestanden. Auf keinen Fall habe man die Einigkeit innerhalb des Badischen Sängerbundes auls Spiel setzen wollen. Gerade die Arbeiter- gesangvereine gehörten zu den treuesten Mitgliedern des Badischen Sängerbundes. Sie hätten den bürgerlichen Vereinen nach dem Krieg die Hand zu gemeinsamer Ar- beit angeboten. Die Sänger seien Idealisten und wollten nicht mehr und nicht weniger, als der Kultur und dem Lied dienen. Heute sei die Zeit vorbei, in der man aus„bürger- lichen“ oder„Arbeiterkehlen“ singe. Das Präsidium des Badischen Sängerbundes halte die Zeit jetzt für reif, dem Deutschen Sängerbund beizutreten, schloß Karl Heß. Auch der Vizepräsident des Badischen Sän- gerbundes, Stadtdirektor Fr. Franz Hespeler pflichtete Karl Heß bei und ergänzte die Begründung für diese Empfehlung des Prä- sidiums, die jetzt in den einzelnen Vereinen besprochen werden muß, ehe sie verwirk- licht werden kann. Diesen interessanten Referaten ging der Bericht von Kreischormeister Willi Bilz (Ladenburg) voraus, der einen Ueberblick über das abgelaufene Jahr gab. Die Veran- staltungen der Vereine seien im letzten Jahr besser geworden. Opern-Arien und Operet- tenlieder würden erfreulicherweise immer mehr aus den Programmen verschwinden. Erfreuliche Feststellung: Immer mehr junge Sänger finden zu den Gesangvereinen. Bilz Terminkalender TV„Naturfreunde“, Bezirksgruppe Feuden- heim: 19. Februar, 20 Uhr, Lichtbildervortrag: „Schönes Frankenland“. Arbeitskreis der Betriebsingenieure: Am 19. Februar, 17.30 Uhr, Gewerbeschule I, C 6, Saal 39, Lichtbildervortrag von Dipl.-Ing. Ul- mann, Locarno, über:„Elektro- erosive Metall- bearbeitung“. Abendakademie- Veranstaltungen: 19. Fe- bruar, 19.30 Uhr, Sickingerschule, U 2, Vortrag von Dr. Fritz Caspari:„Naturgemäßer Garten- bau“. „Nymphaea“, Verein für Aquarien- und Terrarienkunde, Mannheim: 19. Februar, 20 Uhr, Vereinslokal„Arion“, Uhlandstraße, Versammlung. „Offene Tür“ Katholische Glaubensberatung: 19. Februar, 20 Uhr, Pfarrsaal Untere Pfarrei, F 1, 7, Vortragsreihe„Lehre der Kirche“, Studienrat Dr. Seither;„Kirchliche Bindung und menschliche Freiheit“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 19. Februar, 17 bis 18.30 Uhr, E 2, 1, Dekan Schmidt: Interpretation des Johannes-Evan- geliums. Deutscher Naturkundeverein, Bezirk Mann- heim-Beidelberg: 19. Februar, 20 Uhr, Institut für Erziehung und Unterricht, E 2, 1, Arbeits- abend der Photographischen Arbeitsgemein- schaft. Wir gratulieren! Paula Wöllner, Mannheim, Seckenheimer Straße 30a, begeht den 70. Ge- burtstag. ermahnte die Vereine, durch die Veranstal- tung von Konzerten gerade bei den Jung- Sängern die Freude am Singen zu wecken und zu erhalten. Nur bei einem rührigen Verein würden die jungen Leute gern bleiben. Die Dirigentenkurse seien gut besucht ge- Wesen, berichtete Willi Bilz weiter. Aus drei Bezirken hätten 85 Vizedirigenten teilgenom- men. Abschließend gab er noch die Termine für die Bezirks- und Kreiswertungssingen bekannt: Bezirk I(Mannheim) am 26. Mai im Volkshaus Neckarau, Bezirk II(Weinheim) am 19. Mai und Bezirk III(Schwetzingen) am 2. Juni. 24. Februar ist der letzte Termin für die Anmeldung. Unter Leitung von Georg Meier erhielt in geheimer Wahl der bisherige Kreisvorsitzende August Franz wieder 138 von 147 Stimmen. Karl Koch, der bisherige zweite Vorsitzende legte aus Gesundheitsgründen sein Amt nieder. Für ihn wurde Dr. H. Roth neu 8e Wählt. Emil Wacker wurde Beisitzer. 0 BUPREBA-Nachrichten: Clara Walbröhl sagt wahr im Karussell der Freude Beim„BUPRERA“(Bühnen- und Presseball) am Rosenmontag, 4. März, im Rosengarten, wird Clara Walbrön! vom Nationaltheater als Wahrsagerin auf einem Apfelschimmel in der Wandelhalle Luftballons verteilen. Außerdem erkalten die ersten 1000 Besucher des größten Festes der fastnäcktlichen Mannheimer Saison ebenfalls Luftballons: Die Damen von Hans Gunter Grimm, Hans Peter Thielen und Wal- ter Strechfuß; die Herren von Thessy Kuhls, Herta Schmidt und Gertrud Jakodd. Nock 14 Tage Geschäftsjubiläum bei Herd- Mayer In einer wirtschaftlich außerordentlich bewegten Zeit— vor 25 Jahren— Wurde in F 4 die Firma Herd-Mayer gegründet. Mit Reparaturen begann das Geschäft, das einige Jahre später nach H 7, dann nach J umzog. Ein Verkauf, der zusätzlich zur Reparatur- Werkstatt aufgebaut worden war. mußte 1936 wieder geschlossen Werden. 1943 wurde die Firma total ausgebombt, Mit der Fabri Kation gewerblicher Heizanlagen, wie Bügel- öfen und Metzgereikesselanlagen begann nach 1945 in der Dalbergstraße wieder der Aufbau. Die Währungsreform entzog dem Geschäft den Kundenkreis und abermals wurde der Betrieb umgestellt. 1950 wurde das Herd-Spezialgeschäft im Hadefa-Bau eröffnet, 1954 in J ein Spezialgeschäft für Haushalts- und Porzellanwaren. Jetzt feierte die Firm ihr 25. Geschäftsjubiläum. 0 Pünktlich um 18.03 Uhr traf gestern agen aus Müncken kommend der D 529 auf dem Gleis vier des Mannheimer Hauptbahn- nofes ein. Aus dem Sonderwagen kinter der Lokomotive kletterte vergnugt und viele Hände schüttelnd, das Ensemble des Wiener Burgtheaters, dus am Mittwoch und am Frei- tag im neuen Nationaltheater mit Priestleys„Schafft den Narren fort“ und mit Shakespeares„Othello“ gastieren wird. Es gab rote und weiße Nelken fur die Wiener Damen und es gab ein großes, aber freundsckaftliches Gedränge, bis alle Koffer und Taschen auf dem Bahnsteig standen oder in den Hdùnden der Hotelpagen gelandet waren. Heinz Hofmeister machte die Honneurs und sorgte dafur, daß seine Schüutalinge schnur⸗ stracks auf Tairädern das Paldst-Hotel„Mannheimer Hofe, das Parkhotel und das Augustahotel erreichten. Johanna Matz erzählte grübchen lächelnd, daß ste schon viel uber das neue Mannheimer Theater gehört und gelesen habe. Angelika Hauff berichtete: „Unser Direktor war zur Eröffnung des Theaters in Mannheim. Er erzählte uns ganz be- geistert davon!“ Ewald Balser ist sehr neugierig auf die technischen Einrichtungen des neuen Theaters. Er berichtete, daß Priestleys Schauspiel vor mehr als einem Jahr am Burgtheater uraufgefunrt wurde und nun zum ersten Male in Deutschland über die Bret- ter geht. Das erste Autogrumm von Johanna Matz erhielt Oberwachktmeister Trefs von der Mannheimer Schutzpolizei für eine sehr freundliche Auskunft.— Unser Bild zeigt die ympathische Schauspielerin an der Sperre des Hauptbahnhofs. Hk/ Bild: Steiger das interessiert Sie als kluge Hausfrau natürlich. Pikante Einlagen konnen Ilire klaren Suppen und Brihien liberraschend verwandeln. Minimum immune Bunter Eierstich: Verquirlen gelb,/! Milch und Salz nach Geschmack. Vermischen Sie die Hälfte dieser Masse mit 2 Teelöffeln gehacktem. rohem Spinat. Füllen Sie jede Portion für sich in eine mit Sanella gefettete Tasse und lassen Sie sie 20 Minuten im Wasserbad gerinnen. Dann mit einem Kar- toffelausstecher kleine Kugeln ausstechen. Lieben Sie das Pikante, dann würzen Sie vor- her mit Paprika, Curry oder Muskat. 9 NV N FOlPL. 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Zese früh gem * — D 5²9 tbahn⸗ viele Frei- d mit Viener und baren. hnur⸗ d das n viel tete: 1 be⸗ n des r am Bret- n der t diie teiger N t 1,25 1,25 ut von ag, den sch auf MORGEN Seite . Dlenstag, 19. Februar 1957 — AUCH IN SEINEM FUNFTEN zuch harten Spiel mit 4: am Boden, hinter ihm Schneiders. Schoor, ab. Ganz links der Tölzer Wörschhauser. Porsche und DRW blieb der Mannheimer ERC ohne Punktgewinn. Sonntagabend dem EC Bad Tölz in einem sehr schnellen und mitreißenden, aber 5 Toren.— Unser Bild zeigt eine Szene vor dem MERC- Gehäuse: Wargenau erlitt bei einem Zusammenprall eine leichte Verletzung und liegt Scheifel und Guttowski schirmen das Tor ENDRUNDENSPIEL um die Deutsche Meisterschaft Vor 8000 Zuschauern unterlag er am Foto: Gayer fuhren Bestzeiten: herhptütungen entsckieden NDRC-Nallye Sternfahrt auch ohne winterliche„Spezialitäten“ echte Prüfung Der XIV. Internationale ADñAC- Winter- rallye nach Garmisch- Partenkirchen wurde als Lauf zur Tourenwagen- und Auftakt ur Grand Tourisme-Meisterschaft auch ohne völlige winterliche Vorbedingungen um ersten Höhepunkt des deutschen Mo- brsportjahres, da bei 242 Startern 29 aus- flelen und nur 58 die Goldmedaillen erran- gen. Von den 99 Tourenwagen blieben 12 auf der Strecke, von den 24 Grand Tourisme- Fahrzeugen 2, von 64 Solomotorrädern 9, von den 55 Gespannen 4 und von den 10 verschueren bester steher im Mittelpunkt der Radsportveranstal- tung in der Dortmunder Westfalenhalle, die damit als letzte deutsche Winterbahnpiste die Saison beendet, stand vor 12 000 Zu- cchauern das Steherrennen über drei Läufe zu je 30 km, das Belgiens Exwꝛeltmeister bolt Verschueren in der Gesamtwertung mit 99,960 km vor dem vorjährigen deutschen Titelträger Valentin Petry 89,865 Km, Mar- gell 89,784 km, Timoner 89,605 Km und Holz- mann 89,430 km gewann. Wagtmans(Hol- land) gab im dritten Lauf nach Maschinen- defekt auf. Im Omnium der Sechstage- kahrer erwiesen sich die Favoriten Gillen von Büren(Luxemburg/ Schweiz) als die beste Mannschaft vor den Holländern Schulte/ van Viet, Gieseler/ Donike(Münster- Köln), Potzernheim/ Bugdahl Hannover/ Ber- lin) und den Dortmundern Wawrik- Schmidtke. Judo-Staffel unterlag 5:7 Deutschlands Judo-Nationalmannschaft erlitt in Bremerhaven im Länderkampf ge- gen Holland eine 5:7-Niederlage. Den ein- zigen deutschen Sieg errang dabei im schön- sten Kampf des Abends Mittelgewichtler Alpers(Hamburg) über Tergouw. Im Schwergewicht hatte der Kölner Steinbeck gegen den viermaligen Europameister Gee- sink keine Chance. Die Ergebnisse: Leichtgewicht: Schwiers(Essen) unterliegt Bonte durch Wertung, Schießleder(Essen) und J. de Waal unentschieden; Mittelge- wicht: Alpers(Hamburg) Sieger durch Haltegriff über Tergouw, Schombert Essen) und Wagenaar unentschieden; Schwerge- wicht: Traeder Hamborn) und C. de Waal unentschieden, Steinbeck(Köln) unterliegt Geesink durch inneren Beinwurf. Günzrodt verletzt Der Eishockeyspieler Günzrodt(SC Rießer- see) zog sich am Samstag beim Punktspiel gegen den EV Füssen eine Achillessehnen- verletzung und einen Muskelrißg zu. Er wurde am Sonntag operiert. Schweiz verlor Länderkampf Vor 10 000 Zuschauern gewann die italie- nische Eishockey- Nationalmannschaft am Sonntag in Lausanne den Länderkampf egen die Schweiz mit 2:0(0:0, 2:0, 0:0). Die Tore schossen Tomai und Crotti. Bärbel Urban trainiert wieder Die süddeutsche Hallenmeisterin im Kunst- 3 Bärbel Urban(TSV 46 Mannheim), . mehrmals in der Nationalmann- Kr stand, hat nach ihrer dreimonatigen 3 ankheitspause das Training wieder auf- . Die 16 jährige Mannheimerin Hal erstmals wieder bei den süddeutschen 0 enmeisterschaften am 16./17. März in 1 starten, wo sie ihren Titel gegen 6 e alte Rivalin Susanne Richter(SV münd) zu verteidigen hat. Robert Will muß pausieren Der deutsche Handballmeister Bayer W muß einige Spiele auf seinen 5. Robert Will verzichten. 1 erfolgreiche Stürmer unterzieht sich mer Nasenoperation. Karl Adolf Nagel 75 Jahre 180 in der Stille wirkender, emsiger 75 5 an einem Ideal vollendet heute sein geit. Karl Adolf Nagel. Er gehört Ruderv, r Als 50 Jahren dem Mannheimer 55 Verein„Amieitia“ an, für dessen Inter- 955 1 80 sich jahrzehntelang in verschiede- 1800. mit ganzer Kraft ein- 3 hat. Als Schriftleiter der Vereins- 3 als Beitragskassier und auf dem f isen Sektor hat sich Karl Nagel, in rüher i 8 8 Jahren auch Rennruderer, verdient Dreiradfahrzeugen 2. Neben den 58 Gold- medaillen gab es 62 Silber-, 50 Bronze- und 53 Erinnerungsplaketten. Bestzeiten auf den entscheidenden Bergprüfungen fuhren zum Eibsee der Münchener PRW-Fahrer Sens- purg mit 2:37,5 Min. Bei den Motorrädern und Greger(München) auf Porsche mit 2:11, 6 bei den Wagen, der auch auf der Bergstrecke in Bad Harzburg mit 1:58,9 Min. Schnellster War. Auf der für die Wagen 1490, für die Mo- torräder 470 km langen Strecke mit Schnit- ten“ zwischen 42 und 50 km/st waren win- terliche Schwierigkeiten nur in den Höhen- lagen des Harzes, des Fichtelgebirges und des Bayrischen Waldes gegeben. Die Mo- torräder hatten vor allem in den Morgen- stunden mit Glatteis und am Oberjoch mit Schneematsch zu kämpfen. Ausgezeichnet hielt sich der jetzt in der Porsche- Versuchs- abteilung tätige Altmeister W. Winkler, der auf dem BMW-R-69-Gespann von Wiggerl Kraus, mit dem er in diesem Jahr in der Geländemeisterschaft startet, die Gold- medaille erhielt. Die Klassensieger: Tourenwagen bis 350 ccm: Schaal(Schorndorf) Goggomobil, bis 750 cem: Grüner(Gießen) Renault, bis 1000 cem: Berberich Karlsruhe) DKW, bis 1300 cem: Levy(Berlin) VW. bis 1600 com: Krauthahn(Berlin) Borgward-Is. TS, bis 2000 cem: Paulin(Kaiserslautern) Mercedes, über 2000 cem: Fritz Riess Nürnberg) Mer- cerdes 220, Diesel: Hölder(Waiblingen) Mercedes.— Grand Tourisme: bis 1300 cem: Ahrens GGraunschweig) Alfa Romeo, bis 2000 cem: Greger(München) Porsche. Motorräder: bis 125 cem: Berbuir(Oster- weg), bis 175 cem: Seitz(Edelshausen), bis 250 cem: Sensburg(München) alle DR W, bis 350 cem: Hermann(Zschoppau) MZ; Ge- spanne: bis 250 cem: Marnet/ Michaelis(Kö- nigstein) NSU, bis 350 cem: Schimpp/ Wirstle (Augsburg) Horex, über 350 cem: Kaser/ Maurer Nürnberg) Zündapp.— HKabinen- roller: Wiesnet/scharg(Regensburg) Mes- serschmitt. Tischtennis-Ergebnisse Beim Tischtennisturnier in der M- Schule um die Plätze 11 bis 19 der badischen Rang- liste gab es folgenden Endstand: 1. Ewald (Tsd Heidelberg); 2. Gräber(TSG Heidel- berg); 3. Preiß SV Karlsruhe); 4. Menges Post-SG Mannheim); 5. Breitner(TSV Handschuhsheim); 6. Müller(SC Käfertah); 7 Sauer(MTC); 8. Stadtmüller(VfB Bruch- Sal); 9. Doll(TTV Rohrbach). Die Ergeb- nisse der Punktspiele: Südwest- Oberliga: TV Viernheim— TTF Pforzheim 6:9. Ver- bandsliga: TTC Weinheim TV Seckenheim 913; Frauen, Verbandsliga: ESG Karlsruhe gegen TV Schwetzingen 913; TTC Weinheim gegen TTC Wiesloch 7:2. Die Krone ist der Kombinations-Sieg: Sepp Schiſtner gelt als Favorit in Endlich fiel der ersehnte Schnee: Deutschlands Nordische Skimeisterschaften Das kleine Bergstädtlein Altenau im Oberharz und dessen Stadtdirektor Scholz sind glücklich, denn nach bangen Tagen des Wartens fiel endlich der ersehnte Schnee. 30 Zentimeter liegen und damit sind die Deutschen Skimeisterschaften gesichert. Die monatelange Mühe und Arbeit der Organi- sation wird belohnt werden. Diesen Lohn haben die Männer von Altenau und dessen Skiklub, der heuer auf sein 60 jähriges Be- stehen zurückblicken kann, auch verdient. In Altenau sind für die sieben Wettbe- werbe Meldungen von 170 Aktiven einge- gangen, darunter befinden sich alle Vor- jahresmeister. An den fünf Wettkampf- tagen werden die Titel wie folgt vergeben: Mittwoch, 20. Februar, 9.30 Uhr: 30-Km- Länglauf; Donnerstag, 10 Uhr: 10-kKm-Lang- lauf der Damen; Freitag, 9.30 Uhr: 3mal-5- km-Staffel der Damen, 14 Uhr: Kombina- tionssprunglauf; Samstag, 9 Uhr: 15-Km- Langlauf der Herren; Sonntag, 24. Februar, 8 Uhr: 4-mal-10-km- Staffel der Männer, 13.30 Uhr: Spezialsprunglauf. Ein Kombinationssieg gilt als der größte sportliche Erfolg eines Skiläufers. Er muß nicht nur seine Ausdauer durch einen 15 km-Langlauf, sondern auch Mut und Kön- nen beim Springen beweisen. Altenau sieht übrigens den 40. Pitelkampf in der Kom- bination seit 1905. Als großer Favorit geht der 26jährige Frankfurter Sepp Schiffner in die Konkurrenz. Der Ex-Oesterreicher, der in diesem Jahr in Le Brassus und dann in Garmisch- Partenkirchen die internationale Konkurrenz glatt schlagen konnte, versucht auf Anhieb den deutschen Meistertitel zu zu erringen. Seine Kameraden richteten ihm eigens die kleine Feldbergschanze mit Schnee her, damit er tüchtig springen kann. Heinz Hauser und dessen langjähriger schärfster Widersacher Helmut Böck sind die Rivalen Sepp Schiffners. Viermal ge- wann Heinz Hauser bereits die Kombination, nämlich 1952—1954 und dann im letzten Jahr 1956, während Böck 1955 den Titel er- rang. Der nunmehr 37 jährige Grenzpolizist aus Reit im Winkl, will in der Heimatge- meinde seiner Frau letztmals um deutsche Meisterehren kämpfen und versucht dabei gleichzeitig, den zünften Titel unter Dach und Fach zu bringen. Hauser wäre damit der erfolgreichste Kombinierte Deutsch- lands, denn Günther Meergans konnte bis- her ebenfalls viermal Meister werden. Ob die Wünsche von Hauser-Schiffner-Böck in Erfüllung gehen, darüber dürfte der Kampf auf der Langlaufloipe durch das Bruchge- piet entscheiden, denn im Springen stehen sich die drei nichts nach. Das größte Zuschauerinteresse findet all- jährlich der Spezialsprunglauf. Dieser wird auf der mit einem Aufwand von 40 000 DM verbesserten Schanze am Mühlenberg durch- geführt. Der kritische Punkt wurde durch die Erhöhung des Ablaufturmes um vier Meter von bisher 65 auf 70 m verschoben. Nunmehr ist der Ablaufturm 28 m hoch, die Ablaufstrecke beträgt 80 m und der Höhen- unterschied vom Start bis zum Auslauf 120 m. Wer wird nun den neuen Schanzen- rekord aufstellen? Den Titel v rteidigt Max Bolkart aus Oberstdorf. Doch ist dem Tele- grafenbaurbeiter die Meisterschaft keines- wegs so sicher, denn pei den Bayrischen“ in Warmensteinach mußte er Hermann An- wander und Sepp Hohenleitner den Sieg überlassen, Nicht zu unterschätzen ist auch der 18jährige Jörgl Thoma aus Hinterzar- ten. Die Große Altenau- Schanze wird sicherlich großartige Sprünge erleben. Man darf auf Massenbesuch aus der Umgebung sowie Hannover, Kassel, Gütersloh und Braunschweig rechnen. 5 Allgemein rechnet man wieder mit einem harten Zweikampf in den Langlaufen und Staffeln zwischen den Vertretern Bayerns und des Schwarzwaldes. Bei den Herren will über 15-km- Titelverteidiger Rudi Kopp zusammen mit Heinz Hauser und Helmut Hagg versuchen, die Schwarzwälder Garde zu Cistanzieren und auch in der 4-mal-10- km- Staffel zu triumphieren. Auf erfolg- reiche Titelverteidigung hofft Rita Czech- Blas!(Freiburg) im lo-km-Langlauf der Damen, während der Schwäbische Skiver- pand mit Steffl Köhrer, Julie Lang und Ute Roeder erneut die Staffel gewinnen will. Sd wehrte sich verbissen Von den fünf angesetzten Spielen der Kreisklasse A wurden nur zwei ausgetragen. Die Begegnungen Einheit Weinheim— ATB Heddesheim und TSG Rheinau— TSV Drei Titel in Bad Reichenhall: Beni Obermüller: Saarbrückerin Sander Beste bei den Bayerns alpine Skimeisterschaften, die Generalprobe für die deutschen Titelkämpfe, vom 1. bis 3. März in Oberammergau, prachten Beni Obermüller(Rottach-Egern) alle drei Titel. Der Vize-Weltmeister, den Fachleute stärker einschätzen, als bei seinem überraschenden zweiten Platz bei der Welt- meisterschaft 1954 in Aare(Schweden), ge- wenn den Titel im Spezialslalom, im Riesen- torlauf und in der Dreier- Kombination. Der Abfahrtslauf fehlte in dem Programm. Da- für wurde ein zweiter, flüssiger gestreckter Riesentorlauf(als Ersatz für die Abfahrt) in die Kombinationswertung einbezogen. Für die Ueberraschung dieser Titelkämpfe, die mit rund 200 Nennungen ein Rekord Meldeergebnis erfahren hatten, sorgte die junge Saarbrückerin Susi Sander. Die 20jährige, dunkelhaarige Verkäuferin holte den Sieg im Riesenslalom, in der Kombina- tion und einen hervorragenden zweiten Rang im Spezialslalom hinter der Ulmerin Hannelore Basler. Dey Pechvogel dieser Generalprobe für die„Deutsche“ war Marianne Seltsam. Die Slalomsiegerin der Garmischer Wintersport-Woche stürzte beim Riesenslalom kurz vor dem Ziel und gab auf. Im Spezialtorlauf mußte die 24jährige Tegernseerin in beiden Durchgängen nach Stilistisch eindrucksvollen Leistungen in den Schnee. So reichte es für sie in ihrer Spe- zial-Disziplin nur zum achten Rang. Die Strecken präsentierten sich in einer verhältnismäßig guten Verfassung. Beni Obermüller lag die Pistenführung sehr gut, und so schuf er sich schon beim Riesen- slalom die gute Ausgangsposition zum Kom- binationssieg, der nach dem Spezialtorlauf (Gesamtzeit 93.3 vor Sepp Behr mit 101,1) sicher war. Dabei muß noch berücksichtigt werden, daß Obermüller im zweiten Durch- Halte gꝛoßen Jag Damen/ Pechvogel Marianne Seltsam gang zu einem Tor zurück steigen mußte. Bei den Damen schoben sich mit Anneliese Meggl, Christl Dix und der Ebingerin Hehl weitere Talente in den Vordergrund. Für Susi Sander ist der zweifache Titel- gewinn ein schöner Erfolg, Mehr aber noch dürfte sich die Saarbrückerin über den zweiten Platz im Torlauf— ihrer bisherigen Schwäche— freuen. ge die Konuttenz werden doch in Altenau ausgetragen Viernheim waren kurzfristig abgesetzt wor- den, während die Begegnung TSV 1846— Polizei SV den schlechten Platzverhältnissen zum Opfer flel. Einen àußerst harten Kampf lieferten sich der TV Friedrichsfeld und die SG Mannheim, den der Gastgeber schließlich verdient mit 8:5 Toren zu seinen Gunsten entschied. Im zweiten Spiel des Tages kam es in Seckenheim bei sehr schlechten Boden- verhältnissen zu einer Punkteteilung. TV 64 Schwetzingen zeigte sich in bester Spiel- laune, ohne allerdings den früh erzielten Vorsprung halten zu können. Mit dem 3:3 dürfen beide Mannschaften zufrieden sein. In der B-Klasse, Staffel Nord, hatte der TV Rheinau viel Mühe, um den TSV Neckarau auf dessen Platz mit 6:5 zu schla- gen. Für eine kleine Ueberraschung sorgte der TV Waldhof, der dem TB Reilingen beim 5:5 einen Punkt abnehmen konnte. In der Südstafkel fertigte die MTG den TV Schries- heim mit 12:2 unerwartet hoch ab; der Gast- geber unterstrich mit diesem Spiel seinen Anspruch auf den Staffelsieg. Der SV Wall- stadt mußte sich beim Se Käfertal gegen dessen Ib mit einem 1:1- Unentschieden be- gnügen. Die Ib der MTG lieferte bei Fortuna Schönau ein gutes Spiel, konnte aber den 9:5-Erfolg des Gastgebers nicht verhindern. Wie steht mein Verein? Handball- Kreisklasse& TSV Viernheim 15 13 0 2 109:47 26:4 ATB Heddesheim 14 10 2 2 101:72 22:6 TV Friedrichsfeld 16 9 3 4 115:82 211 TV Oberflockenbach 212 3 2 2 98 07 Seckenheim 16 1 7 s TV Sandhofen 15 7 2 6 CV Polizei-SV 17 6 4 7 98:86 16:18 Sd Mannheim 16 5 3 8 83:96 13:19 6⁴ Schwetzingen 16 6 1 9 7694 13.19 Einheit Weinheim 13 3 2„ 18G Rheinau 14 3 0 11 63:115 6:22 TSV 1846 Mannheim 14 1 0 13 69:88 2:26 Kreisklasse B, Staffel Nord TV Rheinau 1715 0 2 1200 TSG Plankstadt 1119 1 1 3638 193 TB Reilingen 16 9 1 6 85:64 19:13 TSV Neckarau 15 8 1 6 104:97 17:13 SC Pfingstberg 15 8 1 6 8981 Germ. Neulußheim 11 8 00 3 98 Seckenheim 1b 12 4 0 3 758„ TV Waldhof 13 3 2 3 5 5ͤĩ Post-SV 13 2 0 11 42:101 4:22 TV Rheinau 1b 15 0 0 15 47:162 0:30 Staffel Süd Badenia Feudenheim 14 13 0 1 167:50 26:2 MTG Mannheim 13 12 0 1 140:46 24:2 SC Käfertal 14 12 0 2 140:54 24:4 TV Neckarhausen 12 8 0 4 80:68 16:8 TV Schriesheim 13 7 0 SC Käfertal 1b 12 6 1 38 50 Ladenburg 13 6 0 7 7162 12:14 Fortuna Schönau 14 6 0 8 9095 12:16 TSV Lützelsachsen 14 6 O 8 792104 12:16 MTG 1b 15 4 0 11 85121 322 Feudenheim 1b 12 30 90 SV Wallstadt 14 2 1 11 2 1 Lützelsachsen 1b 12 0 0 12 32:182 024 Hallenmeisterschaften im Tulla-Bad: Hordbadens Schwoimmetelile in Kartsrule Wieder Zweikampf zwischen den Hochburgen KTV 46 und S Mannheim Noch nie hatte der badische Schwimm- verband in seiner Spitze eine solche Lei- stungsstärke, wie sie am Wochenende bei den Hallenmeisterschaften auf der 25-Meter- Bahn des Karlsruher Tullabades zu be- obachten sein wird. Mit Ursel Brunner, Klaus Bodinger und Ekkehard Miersch sind drei Mitglieder der deutschen National- manmschaft vom Hildesheimer Länderkampf an vergangenen Wochenende gegen Groß- britannien am Start. Bei den Herren steht in den Kraulrennen und der Staffel der erneute Zweikampf der Hochburgen Karlsruhe(KTV 46) und Mann- heim(SVW) mit Hans Link und Peter Zip- pelius auf der einen und Horst Schäufler sowie Manfred Machill als überragenden Könnern auf der anderen Seite bevor. Der RSN 99 dürfte im 200 m Brustschwimmen (Bodinger, Sutter), 200 m Schmettern(Kat- z0orke) und auch in der 4K 100 m Lagenstaffel dominieren, während der frischgebackene deutsche Rekordmann Ekkehard Miersch auf der 100 m Rückenstrecke obne ernsthafte Konkurrenz ist. Bei den Damen will Nikar Ekkehard Miersch— ein Rückenschwimmer von Format: Länderkampi- Sieg mit Weltlelasse· Zeiten Erfreuliche Leistungen des Nachwuchses beim 111.79 Soviel dürfte feststehen: Das gute Ab- schneiden in Melbourne hat dem deutschen Schwimmsport einen erfreulichen Auftrieb gegeben. Gewiß hatte man in Hildesheim, das sich für den Länderkampf gegen Groß- pritannien mit einem herrlichen, ausge- sprochen„schnellen“ Hallenneubau vorstellte, einen klaren deutschen Sieg in dieser vierten Nachkriegsbegegnung erwartet. Mit 111:79 Punkten flel das Ergebnis aber doch über- raschend eindeutig aus. Selbst die ältesten Experten unter den begeistert mitgehenden Zuschauern erinnerten sich kaum, in einem Länderkampf so viele spannende Rennen er- lebt zu haben, und nichts könnte diese Fest- stellung mehr erhärten als die Tatsache, daß fast alle Einzelrennen nur mit Handschlag entschieden wurden, über 100 m Kraul und 100 m Butterfly der Damen zwei- bzw. künk⸗ hundertstel Sekunden Vorsprung der elek- trischen Zeitnahme über Sieg und Niederlage entschieden. Das deutsche Damenteam war im Durchschnitt noch keine 18 Jahre alt und die Herren-Mannschaft kam auf einen Schnitt von knapp 20 Jahren. Eine jüngere Länder- mannschaft hat es im deutschen Schwimm- sport noch nicht gegeben.. Herausragend waren zunächst einmal die neuen deutschen Butterfly-Rekorde von Horst Weber mit 2:23,8 über 200 m und von Christl Werther mit 1:16,6 über 100 m. Da die deutsche Meisterin Sieglinde Wolf in persönlicher Bestzeit von 2:55, 4 dazu noch die 200 m Brust gewann und Isolde Weber über 100 m Rücken eingesetzt wurde, trug das Kleeblatt des SV Bayreuth ganz entscheidend zu dem großen Erfolg von Hildesheim bei. Persönliche Best- zeiten aber gab es weiterhin von der 14jäh- rigen Wiltrud Urselmann(Krefeld) mit 2:55,6 über 200 m Brust und von Paul Voell(Rheydt) mit 57,2 über 100 m Kraul, während Ekke- hardt Miersch mit 1:04, 4 seinen Rückenrekord nur um eine Zehntelsekunde verfehlte. Nimmt man dazu noch die deutschen Staffel- zeiten von europäischem Spitzenformat— 4:16,9 über 4K 100 m Lagen und 3:53,0 über 44100 m Kraul bei einem Schnitt von 58 Se- kunden—, so spiegelt sich in diesen Zahlen eine Leistungsschau, die trotz der schnellen Bahn rund acht Wochen nach Melbourne ein erfreulicher Wechsel auf die Zukunft sein sollte. Großartige Zeiten aber schwammen auch die jungen Briten, die auf ihren nach den USA zurückgekehrten ehemaligen Kraul- Weltrekordmann Wardrop verzichten mußten und ihre Olympiasiegerin Judy Grinham ebenfalls nur in der Staffel einsetzten, trotz- dem jedoch hervorragend gefielen. So stellte die Olympiadritte Margaret Edwards in der Lagenstaffel über 100 m Ricken mit 1:12,0 den britischen Rekord ein, blieben Graham Erfolg der Schwimm- Vertretung gegen Großbritannien Symonds als Zweiter über 200 m Butterfly mit 2:29,2 und auch der hochtalentierte Ken Williams, der in Hildesheim 20 Jahre alt wurde, mit 56,8 Sekunden in der Kraulstaffel oder die 17jährige Christine Gosden mit 116,6 für die 100 m Butterfly unter den britischen Bestleistungen. Da britische Rekorde aber in der Heimat geschwommen werden müssen, konnten diese schönen Leistungen nicht für die Rekordliste gewertet werden. Williams oder Voell? Das war die Frage über 100 m Kraul nicht nur für die Zuschauer, auch für die Kampfrichter. Beide schwam- men in einem wirbelnden Spurt 57,2 Sekun- den, aber die elektrische Zeitnahme gab Voell einen Vorsprung von/ Sekunden und damit den heftig diskutierten Sieg. Ebenso knapp war unmittelbar danach die Entschei- dung über 100 m Butterfly für Damen, W O Christl Werther bis zur letzten Wende ge- führt hatte, dann aber die spurtstärkere Christine Gosden aufkommen und im Ziel noch vorbeilassen mußte. Der glücklichere Anschlag entschied, wiederum durch die Zeitnahme, bei je 1:16,6 über den ersten Platz; diesmal für die Briten. Erfreulich verbessert und konstant in seiner Form zeigte sich auch Ekkehardt Miersch. Seine 1:04, 4 von der Spitze weg bewiesen, daß Deutschland nach langen Jahren endlich wieder einen Rücken- schwimmer von Weltklasse hat. Heidelberg mit Ursel Brunner an der Spitze nunmehr endgültig beweisen, daß es die Nachfolge des KCN 99 angetreten hat, was für den Verein vor allem in den beiden Staffeln leicht sein wird. Lediglich im Rük- kenschwimmen(Bärbel Goseiniak. KTV) und über 200 Meter Brust Helga Wobst, KSN 99) ist die Karlsruher Vorherrschaft nicht zu brechen. Ursel Brunner dagegen sollte nicht nur in ihren Kraulrennen, son- dern auch im 100-Meter-Schmettern gegen die Vorjahressiegerin Inge Hoffmann vorne liegen. Ofken sind die Springer wettbewerbe vom Brett und Turm, die das 19 Meisterschaften umfassende zweitägige Programm abrunden. ZUM„REGEN-RALLTE“ wurde die XIV. Internationale Wintersternfahrt des ADAC nach Garmisch- Partenkirchen, die auch ohne sonst obligatorische Schneeverwehungen und eisige Kälte wiederum eine echte Prüfung für Fahrer und Maschine bildete. Hier jagen Käser/ Maurer Nürnberg), Klassensieger bei den Gespannen über 350 cem, den„Elefan- ten“ über die Strecke. Toto-Quoten Zwölferwette: 1. R.: 1 653,50 DM; 2. R.: 87,75 DM; 3. R.: 11,75 DM. Zehnerwette: 1. R.: 874,70 DM; 2. R.: 52,95 DM; 3. R.: 7,15 DM. Neunerwette: 1. R 192,15 DM; 2. R.: 12,65 PM; 3. R.: 2,10 DM. i Lottodquoten: Gewinnklasse 1(mit Zusatz- zähl): 284 288 DM; Gewinnklasse 2: 5718 DM; Gewinnklasse 3: 50 DMI: G: 4,10 DM. 925 Gewinnklasse 4: Seite 8 MORGEN Nach einem arbeitsreichen Leben hat Gott der Herr meinen lieben Mann, unseren guten, treusorgenden Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Karl Vogel nach kurzer schwerer Krankheit zu sich in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.- Neckarau, den 19. Februar 1957 Friedrichstraße 165 In tiefer Trauer: Luise Vogel geb. Paul Helma Vogel Werner Schäfer u. Frau Annerose Heinrich Zimmermann u. Frau Erna Enkelkinder Werner u. Ingrid und alle Angehörigen Die Beerdigung findet am Mittwoch, 20. Februar 1957, um 18.30 Uhr im Friedhof Mhm.-Neckarau statt. Völlig unerwartet ist am 16. Februar 1957 unsere liebe Mutter, Oma, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Auguste Maria Hartel versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 74 Jahren von uns gegangen. „ Mannheim- Friedrichsfeld Metzer Straße 88 In tiefer Trauer Fam. Ing. Gottiried Berdecki und alle An verwandten Beerdigung: Dienstag, 19. Februar 1957, um 13.30 Uhr im Friedhof Sandhofen. Am 16. Februar verstarb plötzlich unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, Tante, Großmutter und Urgroßmutter, Frau Elise Rudolph geb. Berg im Alter von 79 Jahren. Mannheim, den 19. Februar 1957 Langstraße 44 En stiller Frauen; Ludwig Rudolph u. Frau Luise geb. Frey Georg Rudolph(vermißt) u. Frau Liesel Franz Rudolph u. Frau Friedel geb. Heiß Hch. Daub u. Frau Emma geb. Rudolph Karl Freund u. Frau Maria geb. Rudolph Emma Rudolph Wwe. Beerdigung: Mittwoch, 20. Februar 1957, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. In den Morgenstunden des 18. Februar 1957 ent- schlief nach schwerem Leiden mein geliebter Mann und mein treusorgender Vater Heinrich Weber Inhaber des Malerbetriebes Heinrich Weber Mannheim-Rheinau, Dänischer Tisch 29 im 49. Lebensjahr. Sein Leben war Arbeit und Hilfsbereitschaft. Mhm.- Rheinau, den 138. Februar 1957 In stiller Trauer: Frau Hilde Weber geb. Schmitt Christa Maria Weber und Angehörige Beerdigung: Mittwoch, 20. Februar 1957, um 15.30 Uhr im Friedhof Rheinau. Bestattungen in Mannheim Dienstag, 19. Februar 1957 Hauptfriedhof Greiner, Philipp, Pettenkoferstraße 999 Kochendörfer, Lina, Schönau, Tarnowitzer Weg 31 Luckhardt, Katharina, Waldhofstraße 2h0O0h0 Münzel, Hugo, Richard-Wagner-Straße 14 Krematorium Feuerbach, Elsa, Freyastraße 10 8 Roth, Adolf, Käfertal, Kometenweg 6 Müll, Friedrich, Waldhof, Waldstraße 40d Friedhof Käfertal Kraft, Berta, Rottannenweg 444 Sifkling, Jakob, Waldhof, Kornstraße 3. Friedhof Neckarau Schweizer, Friederike, Rheingoldstraße Friedhof Sandhofen Hartel, Auguste, Sandhofer Straße 242 Albrecht, Sofie, Jutekolonie 2% Ptock, Albert, Taubenstraße 19 5 Friedhof Feudenheim Seidel, William, Käfertal, Friedhof Friedrichsfeld Schick, Christian, Kolmarer Straße 3 13.30 14.00 14.30 Dürkheimer Straße 60 15.00 14.00 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Nach einem arbeitsreichen Leben entschlief am 16. Fe- bruar 1957 mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder und Schwiegersohn Ludwig Schwehm Steuerberater im Alter von 63 Jahren. Mannheim, den 19. Februar 1957 Brucknerstraße 4 Es trauern: Babette Schwehm Rudolf, Helmut und Renate sowie Anverwandte Beerdigung: Mittwoch, 20. Febr., 11.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Nach langer schwerer Krankheit wurde mein lieber Mann, unser guter Vater, Opa, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr Philipp Greiner im Alter von 79 Jahren von seinem Leiden erlöst. Mannheim, den 17. Februar 1957 Pettenkoferstraße 2 In stiller rauer: Magdalena Greiner geb. Stoll Walter Gasteiger und Familie Heinrich Greiner und Familie Beerdigung: Dienstag, 19. Febr., 9.00 Uhr Hauptfriedhof Mhm. Völlig unerwartet entschlief nach kurzer schwerer Krankheit am 16. Februar 1957 meine liebe Mutter, unsere liebe Schwester, Schwägerin, Schwiegermutter und Tante Luise Firnkes geb. Heise Mannheim, den 19. Februar 1957 Ulmenweg 20 In tiefer Trauer: Oskar Firnkes und Frau sowie alle Anverwandten Beerdigung: Mittwoch, 20. Febr., 10.00 Uhr Hauptfriedhof mm. sionär, Herr Friedrich Müll der seit 10. Januar 1900 unserem Werk angehörte und ab 1. Januar 1944 im wohlverdienten Ruhestand lebte. Der Verstorbene war ein treuer und pflichtbewußter Mit- arbeiter, dem wir allzeit ein ehrendes Andenken bewahren werden. 5 BO PP& REUTHER GNR ö Am 17. Februar 1957 verstarb im 385. Lebensjahr unser Pen- Feuerbestattung: Dienstag, 19. Februar, 14.00 Uhr Krematorium Hauptfriedhof Mannheim. Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Schwägerin, Frau Anna Gleißner geb. Schmitt von rem Leiden erlöst. Mhm.- Käfertal, den 17. Februar 1937 ö Nach langer schwerer Krankheit wurde unsere liebe Mutter, Poststraße 3 Im Namen der Hinterbliebenen: Martha Scholz geb. Gleißner Beerdigung: Mittwoch, 20. Februar, 14.00 Uhr Friedhof Käfertal. Für die vielen Beweise herzlicher Anteimahme sowie die vielen schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Hermann Nordeweit sage ich herzlichen Dank. Besonders danke ich Herrn Vikar Braun für die trostreichen Worte, sowie dem Werkchor der MWM, Herrn Urban für seinen erhebenden Violinbeitrag, der Betriebsleitung, Herrn Eifer, dem Betriebsrat, den Ar- beitskollegen, der Ostpreußen- Vereinigung Mannheim E. V. und den Hausbewohnern. Mannheim, den 18. Februar 1937 F 5, 16 Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Luise Nordeweit geb. Noetzel Heimgekehrt vom Grabe unseres lieben Entschlafenen Achim Görner ist es uns ein Herzensbedürfnis, für die innige Anteilnahme durch Wort, Schrift, Kranz- u. Blumenspenden zu danken. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Leiser für seine trostreichen Worte, Herrn Dr. Müller für die ärztliche Hilfe, Herrn Hermann Bahner, Chef der EL. BEO- Werke, für den ehrenden Nachruf und all denen, die dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mh m.- Käfertal, den 19. Februar 1937 Habichtstraße 84 Die trauernden Eltern und verwandten Der Gottesdienst findet am Sonntag, 24. Februar 1957, in der evang. Kirche in Käfertal statt. Statt Karten Für die zahlreichen Beileidsbekundungen in Wort und Schrift beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Philipp Schadt sprechen wir unseren herzlichen Dank aus. Mannheim, den 18. Februar 1937 Die Hinterbliebenen Dienstag, 19. Februar 1957 Nr Bäckerei-Tieff Hier das Urteil eines Fachmannes, des Hern Bäckermeister Ulrich ZSritsch, Weinheim d. d. B., Breſtwieserweg 37 Rheinhäuserstraße 27—31 1 BSI r Immer Ware. 1egen DUHTCENDS K. C Senerolyertr., Montage-, Garontie- und Kundendienst des FRI OIDAIRE-Werkes der Adem Opel A.-G. MANNHEIM 32 Bäckerei-Tieffroster lieferten wir in den roster? FRI GIDAIRE! Mein FRTIGITIDATIRE g Bäckerei- Tief froster a bei tet zu meiner Vollen Zufrieden ha be, Is t me in Betrieb Jedem Stoß geschäft gewachsen für meine Kundschaft wahl stets frischer Ioh kann meinen Kol a ber nur ein D 8e 1 t ich ihn 10h habe eine große Aus nur empfehlen: Gehen Sie zu Ruf: Sg.-Nr. 453 66 Raum Mannheim- Lodwigshafen- Heidelberg Statt Karten Es ist uns ein Herzensbedürfnis, zu danken für die innige Anteinahme an seren herzlichsten Dank Moselstraße 6 lieben Entschlafenen, Herrn Georg Bahle Allen denen, die seiner in Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden gedachten, sowie den Hausbewoh- nern und den Leidtragenden, die ihm das letzte Geleit gaben, sprechen wir auf diesem Wege un- Mannheim, den 19. 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Bisweilen streikt auch die Natur.., „dem Organismus kaum zum Wohl. 555 zur e ungskorrektur gibt 2 5 175 seidank D A R M O P. er abends ein Tablettchennimmt, der setzt sich morgens rel und frisch, zugleich auch 806 lisch umgestimmt, Tenn. lich an den Trübe In Apotheken und Drogenen D Nr.“ Geg zu Boll zu den, gere Zus.: aus. J, Das sche unte Wel Krit die den halb pin alle Sic ger str EA 5—— ͤ vw ¶ Ä 957 ˙ Ne ter in 1 eb 0 labe la ft Lus- 91 Sn: 2 U Dirndl M 28, 1 Sitz und BECK N 3, — eee ee eee eee ot! agerte EIIs stark zu- 295, 375, 440. — Il ur 42/ Dienstag. 19. Februar 1957 1 MORGEN Selte Der unfertige Staatsbürger in Uniform Ergebnisse eines Gesprächs zwischen Offizieren und Journalisten in Bad Boll Soldaten und Journalisten sind vielleicht Gegensätze, sie brauchen aber keine Gegner zu sein. Die Evangelische Akademie Bad Boll hatte Vertreter beider Berufsgruppen zu einer mehrtägigen Aussprache a eingela- den, damit etwaige Mißverständnisse aus- geräumt werden könnten. Der erwartete Zusammenprall zweier Welten blieb jedoch aus. Das gegenseitige Verständnis war groß, ja, ran verstand sich sogar ausgezeichnet. Das mag daran liegen, daß auch die leiden- schaftlichen Ablehner der Aufrüstung zwi- schen der Politik und dem Instrument zu unterscheiden gelernt haben. Wer mit der Wehrpolitik unzufrieden ist. der muß seine Kritik gegen die Politiker und nicht gegen die Bundeswehr richten. In Bad Boll wur- den die Adressen nicht verwechselt. und des- halb kam es nicht zu unangebrachten Em- prindlichkeiten Dennoch gingen die Soldaten und Jour- nalisten nachdenklich auseinander. Die Ta- gung hatte ihnen bewußt gemacht, wie sehr die Bundeswehr noch ein neugeboren Kind ist. Sie steckt nicht nur organisatorisch, son- dern auch in ihrer geistigen Ausprägung ganz in den Anfängen. Der neue deutsche Soldat weilt bereits unter uns und man hört oft sagen, er müsse zu einem technischen Spezialisten herangebildet werden; was er darüber hinaus noch werden solle, darüber herrscht viel Unklarheit. Es bleibt die Auf- gabe des Soldaten, kampfbereit und darum ein Kämpfer zu sein. Machen allein tech- nische Fähigkeiten ihn schon zum Kämpfer? Das ist eine höchst unbequeme Frage, um so mehr, als sie kaum mit Ja beantwortet wer- den kann. Wie also soll der neue deutsche Soldat sein? Sicherheitsbedürfnis und Verteidigungsbereitschaft Der Wert des Soldaten ist nur auf der Grundlage der Stärken und Schwächen des Volkes zu beurteilen. Diesen wichtigen An- Satzpunkt gab Oberst Werner Drews vom Bundesverteidigungs ministerium. In die Form des Schlagwortes gegossen, könnte man sagen: Jedes Volk hat die Soldaten, die es verdient. Die Frage liegt nahe, welche Sol- daten wir verdienen. Was sind wir für ein Volk: zerrissen durch eine Grenze, die unser Lamd teilt; verfeindet durch den Wettstreit der Ideologien, der auf unserem Rücken ausgetragen wird; gespal- ten durch das goldene Kalb des Lebensstan- dards, dessen weitgehende Ermangelung den einen schonungslose Ehrlichkeit des Denkens gibt, wie seine UVeberfülle die anderen ge- dankenträge und selbstsüchtig macht; und obendrein dem beschwingenden Pathos ent- fremdet, das Worten wie Vaterland und Nation einst den verpflichtenden Inhalt gab. Was sind wir für ein Volk— mit zweierlei Staat, mit zweierlei politischer Willensbil- dung, mit zweierlei Soldaten? Wo ist noch Bedürfnis zu glauben, und wo ist etwas Glaubwürdiges? Vor diesem quälenden Hin- tergrund des geteilten Volkes stellt sich die Frage, welche Soldaten wir verdienen— wir, die Bevölkerung der Bundesrepublik. Hören wir Bundesverteidigungsminister Strauß. Er sagte unter anderem in Bad Boll: Dem Staat sind drei Aufgaben gestellt, nämlich die Sicherheit nach außen, die Sicher- heit und Ordnung im Inneren, sowie die Wohlfahrt der Bürger. Keines hat vor dem anderen Vorrang, sie bilden zu dritt ein Ganzes. Man kann auf die Dauer das eine ohne das andere nicht haben. Zwar empfindet die Bundesbevölkerung eln starkes Bedürfnis nach Sicherheit gegen alle Wechsefälle des Lebens; hinsichtlich der Sicherheit nach außen jedoch tun viele Bür- ger so, als könne es nach dem letzten Zu- sammenbruch die Gefahr einer neuen Kata- strophe nicht mehr geben. Andere wieder Sagen: Was soll es, die Atom-Entwicklung Ein Leitbild gibt Folgerichtig gedacht und vortrefflich ge- sprochen, wird man zu dem Vortrag des Minister sagen, bravo! Aber was hilft ein noch so kluger Gedanke, wenn er für die meisten Bürger in Uniform oder Zivil ab- strakt bleibt, wenn er nicht in die Erlebnis- fähigkeit des Gefühls hineintaucht und von dort her eine bewußte Empfindung für sei- nen Wert und Inhalt gewinnt? Nicht von ungefähr kam aus dem Kreise der Journa- listen die Frage: Welches Leitbild oder wel- che Leitbilder haben wir für unsere Soldaten? Leitbilder: Bilder, die Menschen leiten schaltet ja jede Kriegsgefahr aus. Oder: Im Atomkrieg ist jede Wehr sinnlos. Und dann kommen die Vorbehalte: Warum so hohe Verteidigungsausgaben? Warum Kasernen, wenn Schulen fehlen? Un ausgesprochen, aber deutlich spürbar steht dahinter der Mangel an Bereitschaft, auf neue Lebensstandards- rekorde zu verzichten. Kurzum, das Sicherheitsbedürfnis der Bundesbevölkerung wird nicht durch die logischerweise zugehörige Verteidigungs- bereitschaft ergänzt. Hier muß an die Auf- gabenstellung des Staates erinnert werden. Wer für die äußere Sicherheit nichts tun will, der kann nicht erwarten, daß ihm die Ordnung und Wohlfahrt im Inneren erhalten bleiben. Das ist auch in unserem Staate so! Deshalb sagt Strauß: Man muß den Dienst gegenüber dem provisorischen Staat Bundesrepublik mit demselben sittlichen Ernst tun, wie später gegenüber einem wWiedervereinigten Deutschland. Es Stellt sich die staatspolitische Aufgabe, in der Bundesbevölkerung das Sicherheits- heitsbedürfnis mit der Verteidigungsbereit- schaft zu verschmelzen. Dem steht die unter den Deutschen weitverbreitete Meinung ent- gegen, Militär führe irgendwann zum Krieg. Wie eingängig ist das doch: Soldaten be- deuten Krieg— und wie grundfalsch. Die Schweiz und Schweden bieten überzeugende Beispiele; dort knüpft sich im Volke an das Militär der Gedanke an die Sicherung des Friedens. Was sollen wir tun? Minister Strauß rät, das Militär richtig in das psychologische Ge- füge einzuordnen und das militärische In- strument so unter der Kontrolle seines Gegenparts, nämlich des Zivilen, zu hal- ten, daß es nicht zum Selbstzweck Werden kann, sondern eines unter verschiedenen Mitteln unserer Gesamtpolitik bleibt. Auf diese Weise, das glaubt Strauß, wird in der Bundesbevölkerung langsam eine unbefan- gene Meinung über das Militär aufkeimen. es noch nicht 5 5 Bundesverteidigungsminister Strauß: Nicht zuletzt deshalb habe er das Aufbau- tempo der Bundeswehr gebremst, um das gesunde Wachstum eines Leitbildes zu er- möglichen. Oberst Drews: Die Gesellschaft darf de Soldaten nicht vor verschlossenen Türen stehen lassen, das erweckt nur Stauungen; das Miteinander ist nötig. Professor Dr. Erich Weniger, Göttin- gen: In den Leitbildern muß sich die solda- tische Aufgabe ausdrücken. Die alte Solda- tensprache, wie„Vaterland, Nation, Charak- wei, wie nationalbewußt sie sind. Ein neuer Geist existiert nur in den integrierten NATO- Stäben— ein Geist, der wie ein Vor- griff auf eine Zeit anmutet, die noch nicht da ist. Minister Strauß: Er warne vor einem Leitbild, das den Soldaten zum Ueber- oder gar Untermenschen stempele.„Es gibt noch kein Leitbild, aber es gibt bereits Konturen, zum Beispiel die europäische Verantwor- n Sechs Thesen Zum Glück blieb das Durcheinander der Erkenntnisse und Einfälle nicht ganz unge- ordnet. Es ist das Verdienst von Professor Weniger, ein Fundament für weiteres Nach- denken gelegt zu haben. Er tat das unter anderem mit folgenden Thesen: 1. Zum ersten Male in der deutschen Ge- schichte dient eine Truppe nur der Verteidi- Sung; 2. Zum ersten Male bleibt der Soldat auch in der Uniform ein Bürger; 3. Man soll nicht immer von der Vertei- digungspflicht sprechen, sondern von dem Recht des Bürgers auf Verteidigung, das ein wesentlicher Teil seiner staatsbürgerlichen Rechte ist; 4. Die gesellschaftlichen und politischen Voraussetzungen der Bundeswehr schrän- ken die Bedeutung der soldatischen Tradi- tionsstark ein. Jede Situation sucht sich rückwärts in der Geschichte ihre Tradition und auch die Bundeswehr wird rückwärts anknüpfen; 5. Männer ohne politische Bildung können in der Truppe keine Aufgaben der Men- schenführung übernehmen; 6. Der Soldat muß gegen politische Pro- paganda immun sein. Professor Wenigers hervorragendes Re- ferat warf Zündstoff in das Auditorium; es entflammte ein Streitgespräch über das Thema: Ueberwindung der Vergangenheit— also des Nationalsozialismus. Doch hier wur- den Urgründe des menschlichen Seins be- rührt, die zu deuten zwölf Jahre nach dem Sturz in das Dunkel noch problematischer ist als die Suche nach Leitbildern für die neuen deutschen Soldaten. Nachwort . Abschließend seien dem Berichtenden einige persönliche Bemerkungen erlaubt: Die Frage, wie der deutsche Soldat sein soll, wurde— so scheint mir— in Bad Boll nicht umfassend beantwortet. Minister Strauß hat recht: es gibt noch kein Leitbild, aber man sieht doch schon Konturen. Sie weisen über die Enge nationaler Herkömm- lichkeit, die gerade im geteilten Deutsch- land keine Tragfähigkeit mehr hat, hinaus in den Zusammenhang eines weitergespann- ten Lebensbereiches.„Europäische Verant- wortung“ nannte es Strauß und er meinte damit, daß wir uns unserer unauflöslichen Zuordnung zu dem größeren Ganzen bewußt Werden müßten, zu Europa, in dem unser aller Zukunft bereits begonnen hat. In den Soldaten dieses Bewußtsein wachsen zu las- sen, ist ein Teil der Aufgabe. Zum anderen möchte ich den Wortgefechten über die Ueberwindung der Vergangenheit und über Leitbilder eine versöhnliche, alte Weisheit nachschicken: Das beste Leitbild ist das Vor- bild, das die Offiziere den Soldaten vor- leben. Den Offizieren, die ich in Bad Boll kennenlernte, traue ich zu, daß sie gutes Vorbild geben können. Sie traten mir in ihrer Uniform nicht anders entgegen als Zivilisten, aufgeschlossen, von erstaunlicher menschlicher Kontaktfähigkeit, die ja wohl Der ehemalige sozialdemokratische Ministerpräsident von Niedersachsen, Hinrich Kopf(links), hielt sich mehrere Wochen lang zu einem Besuch in Japan auf, Wo ihm als Geschenk unter anderem der goldene Schlüssel der Stadt Tokio überreicht wurde. — Unser Bild zeigt die Uebergabe des Schlüssels.(Vergleiche auch den Bericht auf dieser Seite.) Bild: Archiv Tokios goldener Schlüssel für Kopf Hohe Auszeichnung für Niedersachsens ehemaligen Ministerpräsidenten von unserem Korrespondenten Werner Crome Tokio, im Februar „Ich habe unendlich viele Leute hier ge- sprochen“, sagte Hinrich Kopf, der frühere Ministerpräsident von Niedersachsen, am Ende seines mehrmonatigen Japan-Aufent- haltes, und ich darf mit Stolz sagen: ich lasse viele gute Freunde hier zurück.“ Davon zeu- gen die vielen Abschiedsgeschenke und An- denken. Japanische Puppen und Samurai- Schwerter, eine kostbare alte Feintabak- Pfeife und— 12 Liter„Sake“, japanischen Reiswein.„Eine ganze Schatzkammer— und sie stammt zum Teil von Leuten, mit denen ich nur mit den Handen reden konnte.“ Trotz- dem hat man sich verstanden. Das beweist die Aeußerung eines Japaners, der sagte, in Hinrich Kopf hätten sich die„besten Seiten des deutschen Wesens“ verkörpert. Damit hat Hinrich Kopf als privater„Botschafter der Freundschaft“ gewirkt, und die unsichtbare Schatzkammer, die Kopf in Japan zurückläßt, ist reicher und vielseitiger als die in seinen Koffern. Ein sichtbares Zeichen dafür ist der „Goldene Schlüssel“ der Stadt Tokio, den Gouverneur Lasui ihm überreichte in einer besonders feierlichen Zeremonie, unter einer nagelneuen deutschen Flagge, eingerahmt vom Sonnenbanner und der Stadtflagge von Tokio. Aber diese Schlüsselverleihung— die 129. in der Geschichte der Stadt Tokio— war eine besondere Sachie. Es begann mit einem Hafen- besuch und auf Tokios Fischmarkt, dem größ- ten der Welt. Hinrich Kopf ist darin Fach- mann. Der Hafen von Tokio soll großzügig ausgebaut werden, und dafür sind die Deut- schen ein besseres Vorbild als die Ameri- kaner, die mit den Methoden des reichen Mannes arbeiten. Die Japaner wollen ihre Sachverständigen nach Deutschland schicken. Darüber wurde gesprochen. Aber dann hieß es plötzlich:„Bitte warten Sie ein paar Tage.“ Und dann kam die Einladung zum Gouver- neur. Und als Kopf nun das Etui mit dem blitzenden Schlüssel in der Hand hielt—„als Zeichen der Verbundenheit des deutschen und japanischen Volkes“— sieht er sich suchend Alte sagte:„Sie sind Deutscher? Dann sind Sie mein Freund. Alle Deutschen sind meine Freunde!“ Sie sprachen über Buchweizen, und die Bauersfrau mußte Buchweizen Nudeln bereiten. Hinrich Kopf hat in Japan landwirtschaft- liche Versuchsanstalten besichtigt und Volks- püchereien und Museen. Dazwischen hielt er sich einige Tage in Korea auf, selbst in Pan- munjon, am 38. Breitengrad. Seine besondere Bewunderung galt dabei der Leistung des deutschen Hospitals in Pusan, in dem Kranke kostenlos gepflegt und einheimische Kranken- schwestern in westlicher Hygiene unterrichtet werden. Hinrich Kopf war mit der Delegation Ollenhauer durch Ostasien gereist und dann einige Monate bei seinem Sohn, Dr. Rolf- Peter Kopf, geblieben, einem der führenden deutschen Handelsvertreter in Tokio. Höhere Geschwindigkeiten für Raketen werden erforscht Washington.(dpa) Die amerikanische Luftfahrt hat an die Industrie zwei For- schungsaufträge zur Entwicklung einer völ⸗ lig neuen Antriebskraft für die Weltraum- fahrt vergeben. Sollte diese Kraft eines Ta- ges erschlossen und praktisch angewendet werden können, so würde sie ein Vielfaches der bisher von Raketen erzielten Geschwin- digkeit ermöglichen. Den Forschungsaufträ- gen liegt, wie Oberst William Davis vom Wissenschaftlichen Forschungsamt der USA- Luftwaffe mitteilte, die„Ionen-Antriebs- theorie“ zugrunde. Ein aus einer Düse àus- gestoßener ständiger Strom von lonen (Moleküle oder Atome) könnte eine Rück- stoßkraft liefern, die Flugkörper auf riesige Geschwindigkeit beschleunigen würde. Das Leben in Holland wird teurer Den Haag.(dpa) Holland will noch in diesem Jahr seine öffentlichen und privaten Ausgaben um 600 Millionen Gulden ein- LAS TI können, auch Menschen eines geteilten Vol- ter, Persörilichkeit“ usw. stimmt nicht mehr. das Ergebnis in jahrelangem Zivilleben ge- nach einem Dolmetscher um.„Nicht nötig“ schränken und Steuer- und Preiserhöhungen kes! Es miissen Bilder sein, in denen sich Minister Strauß: Wir müssen die Aus- wonnener Erfahrungen ist. Ich will hoffen, lacht der Gouverneur., Ich alter Heidelberger einführen, die den Lebensunterhalt um klare Gedenken für jedermann veranschau- einandersetzung mit der Vergangenheit voll- daß es diesem ersten Schub der aus Zivil- Student.“ i 6,8 Prozent verteuern werden. Dies erfuhr e lichen. Die Tagung in Bad Boll brachte bringen.. i a 5 berufen gekommenen Offiziere gelingen Aber Kopf hat auch andere Leute kennen die niederländische Bevölkerung am Mon- . Solche Uebertragungen in das Sinnenhafte Adalbert Weinstein, Journalist: Wer möge, die Weichen für das innere Gefüge gelernt. Er hat das ganze Land bereist. Er tag aus einem Regierungsprogramm, das mel ein, nicht zustande, sie lieferte nur Gedanken- mit französischen, englischen und amerika- der Bundeswehr richtig zu stellen. War auch zu Gast bei einem alten Bauern. jetzt dem Parlament zur Billigung vorgelegt itt,& 7 1 oplitter. nischen Soldaten zusammenkommt, der Wilfried Hertz-Eichenrode Einem ehrwürdigen alten Patriarchen. Der worden ist. Harmann-Shia jj 21 N preisgünstig abzugeben.* g Telefon 8 24 36. vw- standard, einwandfr. Zustand, Motor neuw., 1550, DPM Kasse zu 5 agenemplindliche und Hiagenleidende 2 85 gene, knnen essen und verdsuen wie Gesunde g verkauf. Goggomobil oder BMW. 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Orig.-FI. cker Rheinhäuserstrage 51/83 Weg. Aufgabe d. Geschäfte Prelsw. e 1,90 in Apoth. u Drog. Mhm., O 4, 3: Drog. Ludwig& Schütthelm KG. 2flen D 145 zu verk. Ang. u. Nr. 01987 a. d. V. Seite 10 INDUSTRIE- UND HANDE LSBLATT 1 Dienstag, 19. Februar 1957 Nr. 240 Milliarden Investitionen Auf gegliedert (AP) Rund 240 Md. DM an Investitionen sind seit der Währungsreform im Juni 1948 bis zum Jahreswechsel 1956/57 in der Bundesrepublik angelegt worden, teilt das Deutsche Industrie-Institut(Köln) in einer Untersuchung mit. Mehr als ein Viertel dieser Summe— 28 v. H.— waren Investitionen der Industrie, während 21 v. H. auf den Wohnungsbau sowie u. a. 14,4 v. H. auf öffentliche Investitionen entfielen. An den öffentlichen Investitionen in die- sem Zeitraum waren, den Angaben des In- Stitutes zufolge, die Gemeinden mit 70 v. H. beteiligt, die Länder mit 20 v. H. und der Bund mit 10 v. H.„Da zukünftig in verstärk- tem Maße militärische Investitionen durch- geführt werden müssen und auch der Stra- Benbau ausgedehnt werden soll, ist sowohl mit einer absoluten Zunahme der öffent- lichen Investitionen als auch mit der Zu- nahme ihres Anteils an den Gesamtinvesti- tionen zu rechnen“, erklärt das Deutsche Industrie-Institut. Dramatisches Ringen um den Grünen Plan Eigentlich wollte sich das Bundeskabinett bereits bei der letzten Sitzung über den Grünen Bericht 1957 schlüssig werden, bzw. über die dem Bundestag vorzuschlagenden Maßnahmen befinden. Die Zeit drängt, denn bereits am 21. Februar soll der Bundestag beschließen, wieviel Hilfe der westdeutschen Landwirtschaft gewährt wird, um den wirt- schaftswunderlichen Gleichschritt mit der gewerblichen Wirtschaft zu erzielen. Fritz Schäffer, der Bundesfinanzminister, Warnte bei dieser letzten Kabinettsitzung. Er sagte, 615 Mill. DM sind im Bundeshaus Haltsplan vorgesehen. Die zusätzlichen, vom Landwirtschaftsministerium des Bundes ge- wünschten Mittel(etwa 560 Mill. DM, davon Allein 400 Mill. DM für Milchpreiszuschüsse) Könnten von ihm nicht bewilligt werden. Nun sollen gewissermaßen fünf Minuten von Zwölf— wie unser Bonner eg-Korre- spondent mitteilt— sich die zuständigen Ressorts der Bundesregierung noch zusam- menraufen. Am 21. Februar— am gleichen Tage, an dem der Grüne Bericht in den Bundestag kommt— soll erst unter Vorsitz Dr. Adenauers die Entscheidung im Kabinett fallen. Am 20. und 21. Februar sollen den Kabinettsberatungen Aussprachen voran- gehen, und zwar einmal zwischen dem Bun- desfinanzminister und CSU- Bundestags- Abgeordneten und zum zweiten zwischen dem Bundeskanzler selbst und den Bundesmini- stern Lübke und Schäffer. Am 18. Februar wurde seitens des Bun- desfinanzministeriums vor einer Dramatisie- rung der Vorgänge gewarnt. Es handle sich zedliglich darum, die einzelnen Ansätze des Ernährungs ministeriums sorgfältig und sach- lich zu prüfen. Dies bedeute noch lange nicht, daß über das Grundanliegen des Grünen Be- richtes im Kabinett Meinungsverschiedenhei- ten bestünden. Dazu verlautet aus Kreisen des Bundeskabinetts, daß der Gnüne Plan an sich in der Kabinettssitzung vom 15. Februar im Prinzip gebilligt worden sei. Der Deutsche Bauernverband scheint je- doch einige Sorge zu hegen, denn sein Gene- ralsekretär Hummel will am 19. Februar er- neut bei Minister Lübke vorsprechen. Hum- mel griff Finanzminister Schäffer mut dem Bemerken an, er habe es verstanden, das Kabinett durch seine pessimistischen Haus- haltsprognosen einzuschüchtern. Würde man Schäffers Intentionen folgen, bestünde die Gefahr, daß der Grüne Plan schon im zwei- ten Jahr seiner Wirksamkeit zu einer leeren Deklamation entwertet werde. Statt Schluß mit Ladenschluß Von vorne wieder anfangen Der Berliner Senat hat am 18. Februar durch eine Bekanntmachung wesentliche Be- stimmungen des Ladenschlußgesetzes geän- dert. Auf Grund der in diesem Gesetz den Ländern gegebenen Vollmacht, berechtigte Ausnahmen zuzulassen, ist nach dem Be- schluß des Senats in Berlin der Verkauf von Lebensmitteln des täglichen Bedarfs ein- schließlich Obst und Gemüse sowie Blumen und Tabakwaren an Montagen von sie- ben Uhr an zugelassen. Hierbei wurde ver- fügt, dag Einzelbendelsangestellte, die mon- tags vor 10 Uhr im Verkauf beschäftigt wer- den, an einem anderen Wochentag von 13 Uhr an von der Arbeit freizustellen sind. Die Regelung ist widerruflich und gilt vom 25. Februar an. Zu der vom Kreuzberger Bezirksbürger- meister Kreßmann(SPD) bereits verfügten Sonderregelung sagte ein Sprecher des Se- nats, den Senatsmitgliedern sei es klar, daß ein derartiges Verhalten die Kompetenzen eines Bezirksverwaltungschefs übersteige. Der Senat sei über die Vorgänge im Bezirk Kreuzberg nicht unterrichtet gewesen. Kreg- mann hatte unter der Motivierung„Berlin läßt sich von der Bonner Provinz nichts vor- schreiben und bleibt eine Großstadt“ diesen Beschluß des Senats vorweggenommen und Vorbild deutsch- französischer Zusammenarbeit Mannheim— Straßburg; Das„Weltbürgertum des Kaufmanns“— auf den besonderen Fall abgestellt des Ge- treidehändlers— wurde am 16. Februar in Straßburg gefeiert. Aeuherlicher Anlaß dazu war die feierliche Unterzeichnung der deutsch- französischen Getreidekontrakte im Hause des Straßburger Europarates. Dieses Schluß protokoll wurde von der auf Initiative der Börsen Mannheim und Stragß- burg gegründeten gemischten Kommission ausgearbeitet, die bei Sitzungen in Strag- burg, Mannheim, Frankfurt und Baden- Baden neue Bestimmungen und Verfahrens- vorschriften über Warenlieferungen schuf. Die deutsche Delegation, der besonders Vertreter der Börsen von Mannheim, Köln, Duisburg, Dortmund, Frankfurt, Stuttgart, Würzburg, Nürnberg und München angehör- ten, stand unter Führung des Präsidenten der Mannheimer Produktenbörse, Robert Margulies MdB/ FDP), der in einer Ansprache den Wert dieser Bestimmungen für den euro- päischen Binnenhandel mit Getreide hervor- hob. Die vor kaum zwei Jahren im Rahmen eines Handelsvertrages vereinbarten deutsch- französischen Getreidekontrakte sehen für die Dauer von fünf Jahren die jährliche Lie- terung von 500 000 t Weizen an die Bundes- republik vor. Die in Straßburg unterzeichneten Ge- treidekontrakte sind in erster Linie auf die besonderen Anforderungen des deutsch-fran- 26sischen Getreide- und Landesprodukten- verkehrs abgestellt. Der erheblich gestiegene Segenseitige Getreideverkehr kann dadurch normalisiert und verbessert werden. Die Ein- heitsbedingungen im deutschen Getreide- handel wurden auf die entsprechenden Be- dingungen des französischen Getreidehandels hin ausgerichtet. 16 Sitzungen der Fachkom- mission haben während zweier Jahre diese schwierige Einigung zuwege gebracht, wobei es gelungen ist, deutsch- französische Ge- Bei der Unterzeichnung der deutsch- französischen Getreidekontrakte degrüßte M. Paul Lévꝝy von der Direktion des Europarates die anwesenden deutschen und französischen Ge- treidehändler. Links von ihm MdB Robert Margulies, Mannheim, rechts der Präsident der Warenbörse Straßburg, M. H. Bernheim. Photo: Carabin Getreidehändler als treidekontrakte für cif-(cost, insurance freight= einschließlich Kosten für Versiche- rung und Fracht), fob-(free on Board= frei an Bord) und Bahnverladung festzulegen. Hierzu sind Ergänzungsbestimmungen ge- funden worden für den Handel mit Brau- gerste, sowie Probenahmebestimmungen(in Welcher Weise Muster— wegen Feuchtig- keitsgehalt des Hektoliter-Gewichtes ete.— zu beziehen sind). Durch diese umfassende Regelung kann jeder deutsche und fran- zösische Geschäftspartner unter verbesserten Bedingungen Abschlüsse tätigen. Die persönliche Einstellung der verhan- delnden Partner auf beiden Seiten zu der europäischen Integration hat sich auch auf ihre geschäftlichen Verträge ausgewirkt: Ein Bekenntnis zu Europa, aus provater Initiative geboren, realisiert in nüchternen geschäft- lichen Abmachungen. Margulies, der in seiner Ansprache von der Feststellung ausging, daß im alten Hellas die Betätigung im Getreidehandel eine der Voraussetzungen war, zum Staatsmann be- rufen zu werden, sprach sich dafür aus, diese Weisheit auch in heutiger Sicht zu betrach- ten. Er betonte, daß Getreidehändler gewohnt Effektenbörse Weltbürger seien, in übernationalen Räumen zu denken. Das bringe das Geschäft mit sich. Der Ge- treidehändler registriere sorgfältig, zuweilen vielleicht ängstlich, wenn es in südamerika- nischen Getreidegegenden zur Unzeit regne. Die Getreidehändler müßten versuchen, früh- zeitig Qualität und Menge der Ernten in aller Welt zu beurteilen. Zu dem Abkommen selbst betonte Margulies, daß damit im Rahmen der europaischen Einigung ein Instrument ent- standen sei, das sich auch auf den Geschäfts- Verkehr bei Lieferungen zwischen Italien und Ungarn, von oder nach Frankreich oder Deutschland anwenden lasse. Marktberichte Mannheimer Produktenbörse(off. Not.) (VWD) Inl. Weizen 45, 2045,70, Tendenz ruhig, inl. Roggen 41,50 41,80 Tendenz ruhig, Weizenmehl Ty Pe 405 62,50—64, Type 550 59,5061, Type 812 56.50 58. Type 1050 49,50—51, Brotmehl Type 1600 1, Roggenmehl Type 997 55—55, 25, Type 1150 „25, Type 1370 51—51-25 Tendenz ruhig. Brau- 4444,50. Tendenz ruhig, Futtergerste inl. 37, Sortiergerste 34—35, französische 36,50 bis 7, Tendenz ruhig, Industriegerste nicht not., In- landshafer zu Futterzwecken 34—35, dto. für Indu- striezwecke nicht not., Tendenz ruhig. Auslands- Bank für Arbeit und Wirtschaft Mannheim Frankfurt a. M., 18. Februar 1957 Börsenverlauf. Die Tendenz war freundlich auf allen Marktgebieten Kurssteigerungen von ein bis zu drei Punkten. Darüber hinaus zogen einige Spezialpapiere stärker an. Größeres Interesse be- stand für Schering-Aktien, nachdem in den USA neuerdings über die volle Freigabe des deutschen Vermögens verhandelt werden soll. IG-Farben-Nachfolgegesellschaften lagen verhältnismäßig ruhig, konnten sich jedoch leicht bessern. Elektro-, Kali- und Motorenwerte verzeichneten Kursgewinne bis zu zwei Punkten. Banken tendierten uneinheitlich, aber überwiegend etwas fester. Von Spezialpapie- ren setzten Zellstoff Waldhof ihre Aufwärtsbewegung um etwa drei und Metallgesellschaft um fünf Punkte fort. Die Börse schloß im allgemeinen zu den höchsten Tageskursen. Am Rentenmarkt mußte die Lastenausgleichsanleihe erneut zurückgenommen werden. Nach VWD) Aktien 15.2. 18. 2. Aktien 15.2. 18.2. Aktien 15.2. 18 2. Accumulatoren143%¾ 143 5„„164% 166% eh. GHH: 71 Adlerw. Kleyer. 111½ 111 Metallges 400 40⁵ f 835 5 141 B i ß ee 130% 136½ Aschzell. J 79 70 Rhein. Elektr. 107 108 T[SHH Nürnberg 103 Augsburg-Nürnb.] 202 1203 Rheins tal! 100% 16% Bet. Ges. Ruhrort 293 Bayer. Motoren. 103 102/[RW W. 197% 199 Bemberg 4 87½ 87½[Salzdetfurtn.. 103 193½ Berger Tlefbau. 133½ 133 Schering 201 2⁵ eh. Hoesch a6 BBG 22 233 Schlossduellbrau.. 8 1371 1377 Buderus 167 107% Schubert& Salz.) 170 167 Hoeschwerke 1 83 Chem. Albert 138 130% Schwartz Storch. 208 200 Altessener Bergw. 2 132 Conti Gummi 250 250 Seilwolft 119 119 Industriewerte Daimler-Benz. 302 302½[Siemens& Falske— 189 8 5 Degussa. 247½ 24½ Sinner 113 110 Demag 1585 214 Südzucker 15 7 eh. Kloecknerw.: F d 855 Linoleum. 224 225 Ver. Stahlwerke. 5.20 5½ BJ keloeckner- Werke 1 5 1005 Bt Steinzeug% i imtershall. 22% 22% keien gtugarep. 6 130 Durlacher Hor. 204 204 Zeiß-Ikon 21, 212 S e 100 Eichbaum-Werger 215 216 Zellstoff Waldhof 107% 110% e El, Licht& Kraft 125 125½ Enzinger Union. 1B 178¼ Banken eh. Ver. Stahlw.: Gebr. Fahr. 103 10³ Badische Bank 188 188 Dt. Edelstahlwerk 108 198 18 Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- 5 Ant.-Sch,) 18.%(ct wechden en 2% 24 Hüttenunion. 120 120¼ 5 535 S a Gelsenk. Bergw.132½ f 132/ 55 2 b g Fardent. Bager: 187% 88% d. Credlt- Bank. 203%½% ö203½ e Farbwerke Höchst 175½ 170%[Deutsche Bank)%%] Hamborn. Bergb. 104½ f 105½ Feldmühle 324½ 324 Süddeutsche Bank 196 197 Handels Union— 237 Felten& Gulnl. 190 192 Dresdner Bank)/ Phönix Rheinrohr 167% 160 Goldschmidt 1069 17½[Rhein-Main Bank 20½ 205 Hüttenw. Siegerl.] 221 221 Gritzner Kayser. 190¼ 100% PTälZ. Hyp.-Bank 102 105 Niederrh. Hütte. 170 171 Srün& Blifnger 18% 14 Beichsbank-Ant.. 00½ 60% ½ Rheinst. Unien 150% 150 ½ Harp. Bergbau id: 104½[Khein, Hyp.-Bank% 169%[ Rhein-westf Hdlb. Zement.. 255 2 Des Vorzug).„ 4%[ gisen u. Stab! 167 170 Holzmann 230 230 N Ruhrst. Hatting. 101 101 en Schanzlin. 1 17 Nachfolger Stahlw. Südwestf. 104 100 „2 2 6%„%. 1 Lahme yer: is 182 en. Eis. u. Hutten* 000 9 werke:. Linde's Eis. 217½ 218½[Neue Eisen-Hütte 122 122 e100 10⁰ Stahlw. Bochum. 117% 117¼ Ludw. Walzmühl ) RM-Werte — die Ladenöffnung ab 7 Uhr bereits am 1 9 Februar in Kraft gesetzt. 5 1 Die Bundesfachgruppe Einzelhandel 0 Deutschen Angestellten-Gewerkschaft 9 vorgeschlagen, die im Ladenschlußgesetz 10 die Zeit vom Januar 1958 an vorgesehen g Samstag-Verkaufsregelung schon jetzt en zuführen. Den Ländern soll die Ermäch. tigung gegeben werden, den Ladenschluß 2 allen Samstagen um 14 Uhr und an 8 anderen Werktagen um 18 Uhr testzusetgen Auf einer Tagung in Fulda erklärte qi Bundesfachgruppe, daß dadurch die Sau rigkeiten überwunden werden Könnten 5 jetzt durch die unterschiedlichen Verkaulz. zeiten an Montagen auftreten. Die Da wendet sich entschieden gegen den Antra verschiedener Bundestagsabgeordneter 0 Ladenschlußgesetz dahingehend 2¹ 280 daß den Ländern die Möglichkeit gegeben wird, die Schlußzeiten dringenden 199 nalen Erfordernissen anzupassen. Dadurch würde die Substanz des Ladenschlußgesel 8 völlig aufgelöst. 1 Italien lockert Devisenbewirts chaftung VD) Die italienische Regierung hat be. schlossen, die Konvertibilität(reie Umtausch- barkeit) des Lire, die bisher auf die Mit- Sliedsländer der Europäischen Zahlungs- Union(EZ U) beschränkt war, auf eine Reihe von Ländern zu erweitern, gegenüber denen die Bezahlung von Warenlieferungen und Dienstleistungen bisher nicht in freien De- visen möglich war. vom 18. Februar hafer 35, Tendenz ruhig, Mais 38,75—39,75 ruhig, Welzenkleie prompt 22,50—23, ate e April Juni 23,50 24,50, Roggenkleie 21—22, Weizen- bollmehl 23.50— 24,50, Weizen-Nachmehl 30,50. Tendenz ruhig, Rapsschrot 30, Sojaschrot 8,80 bis 36,75, Erdnußschrot 40,50. Palmkernschrot 32.50 Kokosschrot 33, Leinschrot 4040,50. Tendenz ruhig, Hühnerkörnerfutter 4344, Malzkeime 25—26, Bier- treber 25—26, Trockenschnitzel 2425, Dorschmehl 74—78, Fischmehhl 65—71, Tendenz ruhig, Speise- Kartoffeln 5,25—5,50, per 30 kg frei Mannheim, Tendenz ruhig, Wiesenheu lose 6—9, Luzerneheu lose 13,50—14, Weizen- und Roggen- Stroh bind. kadengepreßt 3,80—4, dto. zinkdrahtgepreßt 4,80 bis ur. 2“ — 5,10, Tendenz ruhig. Die Preise verstehen sich als Großhandels-Durchschnittspreise per 100 Kg bei Wagsonbezug prompte Lieferung ab Werk, Münle, Verlade- und Nordseestation. Mannheimer Schlachtviehmarkt Wo) Auftrieb: 29 Ochsen, 271 Bullen, 173 Kühe, 157 Färsen(insgesamt 630 Rinder), 248 Kälber, 2388 Schweine. Preise je ½ kg Lebendgewicht: Ochsen AK 100—113, B 77—104, Bullen A 104117, B 100—110, Kühe A 80—100, B 67/85, C 6072, D 45—60, Färsen A 108—117, B 93-107, Kälber Skl. 172—178, A 154 bis 168, B 140—150, C 125—138, D 109120, Schweine A 120 bis 125, B 1 120—129, B2 121—130, C 120130, D 120 bis 129, E 115—122, Sauen G1 105-115, Schafe nicht notiert. Marktverlauf: Großvieh langsam, in allen Gattungen Ueberstand; Kälber schleppend, Kleiner Ueberstand; Schweine schleppend, kleiner Ueberstand. Heidelberger Schlachtviehmarkt Auftrieb: 7 Ochsen, 57 Bullen, 64 Kühe, 36 Fär-⸗ sen, insgesamt 184 Stück Großvieh; 118 Kälber, 368 Schweine, 13 Schafe.— Preise je ½ kg Lebend- gewicht: Ochsen A 107/114, Bullen A 103113, E 82—97, Kühe A 80—93, B 72—83, C 55—70, D bis 55, Färsen A 103115, B 96-104, Kälber 150163, B 128 bis 148, C 115125, Schweine BI, B2 und C 123130, D 124129, Sauen G1 105-116, Lämmer und Hammel A 90.— Marktverlauf: Großvieh in allen Gattungen mittel, kleiner Ueberstand; Kälber mittel, geräumt, Schweine langsam, kleiner Ueberstand; Hammei mittel, geräumt. Handschuhsheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz mittel. Es erzielten; Aepfel A 15—23, B 1014, C 6—8, Feldsalat 120130, Spinat geputzt 35, Weiß kohl 8-10, Rotkohl 15-16, Wirsing 12, Rosenkohl 4550, Karotten 913, Sel- lerie 18-23, Lauch 18-24, Zwiebeln 16-20. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 301,25—304,25 DN Blei in Kabeln 137,00 136,00 Px Aluminium für Leitzwecke 230,00 265,00 DRI Westdeutscher Zinnpreis 909,00—918,00 DI Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6,665 6,695 100 belgische Frances 9,348 8,368 100 französische Francs 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95.64 95,64 100 holländ. Gulden 110,01 110,23 1 kanadischer Dollar 4,3785 4,3885 1 englisches Pfund 11,744 11,764 100 schwed. Kronen 80,96 81,12 100 dänische Kronen 60, 485 60,605 100 norweg. Kronen 58,695 58,615 100 Schweiz. Frank.(Fr.) 97,83 98,03 1 US-Dollar 4H, 1 452066 100 österreich. Schilling 16,115 16,135 1 10 DUu-W= 427,50 DM-O; 100 DM-O= 24,94 PRN- Die Lage der Landwirtschaft ist unerfreulich a ber Not kann selbst„Grüner Plan“ nicht nachweisen „Ich bin bereit, demienigen unter Ihnen bar 500 Mark auszuzahlen., der mir bin- nen 24 Stunden ein Getränk außer Was- ser nennen kann, dessen Literpreis unter dem der Milch liegt.“ Bumctesernährungsminister Lübke auf einer Pressekonferenz Etwa zwei Dutzend Wirtschaftsredakteure blickten überrascht auf, denn aus dieser Sicht war das Milchproblem von ihnen noch nie betrachtet worden, Abgesehen von dem Veberraschungseffekt, der in dieser den Fragenkreis zu sehr vereinfachenden Form liegt: Milch ist also ein sogenanntes Volks- Setränk, also ein Volksnahrungsmittel, des- sen Verbrauch merkwürdigerweise stark ab- nahm. Während in den Jahren 1935/38 im Raume des heutigen Bundesgebietes(aus- schließlich Berlin-West) je Kopf der Bevöl- kerung 126,0 kg Milch verbraucht wurden, entwickelte sich der Milchverbrauch in den späteren Jahren wie folgt: 1950/81 110,0 Kg 1953/54 121.8 Kg 1954/55 118,2 kg 1955/56 118,1 Kg In der gleichen Zeit entwickelte sich der Verbrauch an Butter und Käse sehr unter- schiedlich: Durchschnitt kg Butter Käse 1935/38 8.1 3,5 1950/51 6.3 3,9 1953/54 6.8 4,1 1954/55 6,9 4,1 1955/56 6,9 4ů 2 Diese Zahlen— sie sind dem zweiten Grünen Bericht(Bericht über die Lage der Landwirtschaft gemäß 8 4 des Landwirt- schaftsgesetzes) entnommen— charakteri- sieren lediglich einen kleinen, aber sehr maßgeblichen Ausschnitt aus dem wirt- schaftlichen Bereich unserer Landwirtschaft. Besserer Ertrag Der Landwirtschaft geht es— wenn man diesem Grünen Bericht für das Jahr 1957 glauben soll— immer besser. Der Index für Verkaufserlöse wird als stets ansteigend bezeichnet. Wirtschaftsjahr landw. Massen- Erlösindex einkommen 1949/50 100 100 1950/51 116 113 1951/52 149 131 1952/53 152 145 1953/54 162 161 1954/55 170 175 1955/56 184 197 Die annähernde Verdoppelung der Massen- einkommen hat also den Erlösindex der Landwirtschaft ab 1954/55 weiter angekur- belt. Die Landwirte beklagen jedoch, daß sie bereits das zweite Jahr hinter den Massen- einkommen einherhinken und gründen dar- auf ihre Forderungen nach staatlicher Hilfe. Eine Forderung, die durch folgende Index- gegenüberstellung untermauert wird: Index d. landw. Erzeugungkosten 1951/52= 100 Preise der sächl. Betriebsmittel 17 Bertiebsmittel 160 Erzeugungskosten zusammen 128 Index der Erzeugerpreise land wirtschaftlicher Produkte 123 Index der Erzeugerpreise industrieller Produkte 108 Im Gleichschritt mit der oben aufgezeig- ten Entwicklung ist auch die Wertschöpfung der Land- und Forstwirtschaft— d. h. also ihr Beitrag zum Volkseinkommen— in den letzten Jahren ständig gestiegen. Die Land- wirte wurmt allerdings, daß die Wertschöp- kung im nichtland wirtschaftlichen Bereich noch stärker gestiegen ist, und zwar beläuft sich der Index der Wertschöpfung(1950/51 100) bei der Land- und Forstwirtschaft auf 138 bei der übrigen Wirtschaft auf 166 bei der Gesamtwirtschaft auf 163 Die wirtschaftliche Begründung dieser Entwicklung liegt darin, daß bei jeder fort- schreitenden Entwicklung eines Industrie- landes die Wertschöpfung der Landwirt- schaft weniger stark als die der gesamten Volkswirtschaft ansteigt, weil: infolge der naturbedingten Gegebenheiten für die Land- wirtschaft bei der Ausdehnung und Um- stellung der Produktion wesentlich engere Grenzen gesetzt sind als für die gewerbliche Wirtschaft; mit dem stärkeren Hinein wachsen in die Markt- und Verkehrswirtschaft sich die Landwirtschaft immer mehr auf die eigent- liche Erzeugung von land wirtschaftlichen Produkten beschränkt; darüber hinausgehende Leistungen, die früher innerhalb der lend wirtschaftlichen Betriebe erfolgten, an andere Bereiche ab- gegeben werden; die Nachfrage nach Nahrungsmitteln mit steigendem Einkommen der Verbraucher langsamer ansteigt— nachdem ein gewisser Sättigungsgrad erreicht ist— als die nach. Erzeugnissen und Dienstleistungen der übri- gen Wirtschaft; mit der Abnahme der in der Landwirt- schaft Beschäftigten eine Zunahme der in den übrigen Wirtschaftszweigen Beschäftig- ten einhergegangen ist, wodurch sich eben- falls der sinkende Anteil der Wertschöpfung zu einem Teil erklärt. Den schlagendsten Beweis dafür, daß es der Landwirtschaft dennoch besser geht, lie- fert eine Gegenüberstellung der Verkaufs- erlöse und Ausgaben der Landwirtschaft: Jahr Verkaufserlöse Ausgaben Ertrag (in Millionen DM) Vorkriegszeit 5 208 3 900 1308 1951/52 12 077 8 861 3216 1952/53 12 377 9 387 2 990 1953/54 13 186 9 773 3413 1954/55 13 829 11 050 2.779 1955/56 14 962 11554 3 408 Daraus ist ersichtlich, daß die Schere zwi- schen absoluten Verkaufserlösen und Auf- wand keine deutliche Neigung zur Ertrags- verminderung zeigt, wenn auch sehr be- trächtliche Schwankungen(das Jahr 1954/55 ist ein Musterbeispiel) zu verzeichnen sind. Trotz Ansteigens der Verkaufserlöse stagniert der anteilsmäßige Ertrag. Die Verschuldung Die Verschuldung der Landwirtschaft— als Musterbeispiel für die Notlage der Land- Wirte immer angeführt— vermag die Tränen- drüse des nüchternen Beobachters wenig zu reizen, denn die Entwicklung ist bei weitem nicht so tragisch, wie sie allgemein hinge- Stellt wird. Wer allerdings den 21. Juni 1948 als Ausgangspunkt nimmt, der muß eine Verdreifachung der Schuldenlast anerken- nen. Allerdings wurde die Landwirtschaft gerade an diesem Tag durch einen Federzug des Gesetzgebers mit der Währungsreform eines überwiegenden Teiles ihrer vorherigen Schulden entledigt. Dafür verblieb ihr Sach- besitz, der— verglichen mit der gewerb- lichen Wirtschaft— weitaus weniger kriegs- geschädigt war: Landwirtschaftl. Schulden und Schuldzinsen in Mill. R/ DM Stichtag Schulden Zinsleistung 1. Juli 1938 6 180 1938/39 273 21. Juni 19498 2 480 1948/49 160 1. Juli 1950 3712 1949/50 190 1. Juli 1952 4 860 1951/522275 1. Juli 1953 5 570 1952/53323 1. Juli 1954 6 200 1953/54369 1. Juli 1955 7 215 1954/55414 1. Juli 1956 8 170 1955/56 486 Von dieser Stelle ab, nämlich von der Seite 73 ungefähr des Grünen Berichtes kommt dann eine dialektische Schwenkung, die den Nachweis führt, daß es der Landwirtschaft schlecht geht. Das hängt damit zusammen, daß mit einem Vergleichslohn operiert wird. Dem Landwirt soll für seine Leistung auch ge- rechter Lohn zuteil werden, wobei man als Maßstab für den gerechten Lohn den Durch- schnittslohn von Männern und Frauen in der gewerblichen Wirtschaft heranzieht. Der Gesetzgeber bestimmt nämlich(88 4 und 5 des Landwirtschaftsgesetzes), daß der Grüne Bericht eine Stellungnahme darüber enthal- ten soll, inwieweit * a) ein den Löhnen vergleichbarer Berufs- und Tarifgruppen entsprechender Lohn fur die notwendigen Vollarbeitskräfte; b) ein angemessenes Entgelt für die Tätig; keit des Betriebsleiters; c) eine angemessene Verzinsung— als angemessen werden 3¼ v. H. angesehen des betriebsnotwendigen Kapitals erreicht sind. Nach Anlegen dieses Maß- Stabes stellt sich heraus: 5 Der Vergleichsaufwand ist voll gedeckt bei rheinischen Zuckerrübenanbaupetrieben aller Größenklassen und niedersächsischen Kartoffelbaubetrieben über 50 ha Nutzungs- fläche. Der Vergleichsaufwand ist annähernd 80 bis 100 v. H.— gedeckt bei allen restlichen Hackfruchtbaubètrieben über 10 ha, sowie beim Hackfruchtgetreidebau und Getreide- futterbau und bei Getreidehackfruchtbau- betrieben in Nordwestdeutschland mit einem Einheitswert über 800 DM je ha und einer Betriebsgrößze von mehr als 50 ha Nutzungs fläche, sowie bei den nordrhein- westfälischen Futterbaubetrieben über 50 ha. 5 Der Vergleichsaufwand wurde nur teil weise— 70 bis 80 v. H.— bei allen Hack. truchtgetreidebaubetrieben unter 50 ha mit Einheitswert über 800 DM, bei den Getreide- hackfruchtbau und Getreidefutterbaubetrie- ben in Nordwestdeutschland unter 50 ha Nutzungsfläche, sowie bei den nordrhein- westfälischen Futterbaubetrieben unter 50 ha gedeckt. 5 Mit weniger als 70 v. H. ist der Vergleichs. aufwand bei Futterbaubetrieben in Süd- und Norddeutschland, Getreidehackfrucht und Getreidebaubetrieben in Süddeutschland au schlechten Böden, sowie bei den Getreide- kutterbaubetrieben in Süddeutschland Se- deckt. Es wird nun am Gesetzgeber und Vor allem an der Bundesregierung liegen, ob auf Grund dieser Errechnungen neue und zu- sätzliche Hilfsmaßnahmen für die Landwirt- schaft entwickelt werden(vgl. auch an anderer Stelle dieses Blattes„Dramatiscuss Ringen um den Grünen Plan“). F. O. Weber 2 f * 5 a . — W 2— 5. K— wart. 1 Selte 11 ö r 42 0 Dienstag, 19. Februar 1957 MORGEN . 7/ Nr. 2 erneuern bei D.- u. H.-Unter wäsche ——— sowie Kürzen und Aendern von Minn in sämtl. Räumen des Pfalzbaues SAMSTAG, 23. Februar 1957— 20.11 Uhr In Mehplatz ts am 1 5 8 1 ö 5 F. 50080- Jgd. ab 10 ** 5 21 Uhr ALHAMBRA 13, 15, 175 155 21 mdel 8 5. 5 5 5 nafß 10 ö Hünen e— Willy Birgel Cl. Biederstaedt- Sus. Sriener„ 5 8 großer „ 1 1 igkeit x& Kleines Zelt und große Liebe“ a N 0 ö 1 gesetz für zwischen Zeit und e 2 N Nl Ee Ein harter E 76*— 9— Fel 4 46 4 elefon NI 5 e, 2955 te hene 845 1745 und 20.48 UNVERSU NA 15.20, 18.00, 20.0 N 1 realistischer. ef gel ü, 5 etzt e. 5 i N 5. 5 2 5. Ermäch, g mrpeares Rlenacd Ii& Ff Der Schwan Supa J— Kriminol- Reiger 1— speares EE 1 5 1 schluß en r ISpl., T. I II 5. eee um das aktuelle 3 Tanzkapellen 7275 Brämiierung 1 21. i an den 9(api l Tae. 14, 16.30, 19, 21 OlE KAMERA Telefon 4 03 96 hema der Deutscher dewerhschaftsbund usetzen.] george 8 e ee F ortsausschuß Mannheim Eintrittspreise: Nichtmitglieder 3.— Dhü, Mitglieder 2. DN 1 5 1 1 8 0 1 lärte de 0 75 Iren in 3 Sünderinnen* AfoM- i i— Schwie. 7 J 1, 6. Telefon 50 Donnerstag, den 21. Febr. 1887. N N r nien pal As 13.50, 16, 19,10, 20.20 T. 51895. 15.48, 18.30 19.30 Uhr im Gewerkschaftsnaus i 36 . n, die Jgdl. ab 16 J. Der große Erfolg DiE RKUN BEI. 21.00, So, à. 18.18:. erkaufs. Farben.„II- A IN BERLIN Die scharlachrot. Reiter“ Gg. 15 Auf Prelt 8„Krankenversleherung“ 8 3 2 8 Cooper, Mad. Carroll(Breitw.) Die DAG 750, 11.50. Ruf Breitwand: III n Antrag Elliott in dem Abenteuer-Film eter, das„o EPEKR. J dl. ab 10 Jahre. Es spricht: Herr Vogel, stellv. Direktor edern-Reinigung lglich Beit 5 elich 22.20 Spatvst tauft 0 Aan Talch 22 20 Spätvst. Ers de. der Aok. Mannheim „ Auutbony den b ansen, fin* nicht jugendfrei. Täglich Sozlalrichter, Funktionäre und S 1 4 n regio- dena R PIRATEN= 55 14.00, 16.30 e mit neuzeitlicher Anlage, auf Wunsch in mrem Beisein. Dadurch a 19.00, 21.00 1 Abholung und Zustellung kostenlos. „ 5 4 2 lseselzes Mannheim, C 1, 3, beim Paradepl.; Richt. Schloß, Tel. 53210 0 9 E 0 N 1 ein auf den 3 5 in Cannes 1955 preisge- 858 6 7, 10 25 9 F F 5 krönter Film. Jugendl. ab 10 J. 29. f 9— N 2 5 22 0 2 88 ing g relefon 3 21 49 Beginn: 15.45, 17.45 und 20.00 Uhr zugelassen N 1 tag 15.30, 17.50 und 20.10 Uhr hat be. pan g.Ineater Bis D AaRRONE POWER- KIA NOVAR mtausch- 2 3 3 n. binden he: Geliebt in alle Ewigkeit die Mit. J relefon 3 13 90 zahlungs- 5 9 Dienstag bis Donnerstag 18.30 und 20.45 Uhr de Rene UX ON 0. W. FISCHER— RUTH LEHUWERIK er den gen 1 Zeppelinstr. 22 l. UDW! G II. Ane. 2 8 eilen De- 18.00 AA See: Die Stimme der Sehnsucht 20:30 7 Das Günse blümchen mit Brig, Bardot 18.30 F N E* 1 wird enfbläftert und Daniel Gelin 20.45 Mandelsregister Amtsgericht Mannheim 0 (Für die Angaben in() keine Gewähr! Neueintrag ungen: A 3369— 11. 2. 1957 Leder-Rude, Inhaber Alfred Julius Rude in Mann- heim(Einzelhandelsgeschäft mit Leder- und Sportmoden und Regen- kleidung, F 1, 2 und R 1, J). Inhaber ist Alfred Julius Rude, Kaufmann in Mannheim. 5. A 3370— 13. 2. 1957 Christian Gehr in Mannheim(Einzelhandel mit Büromaschinen und eine Reparaturwerkstätte, M 3, 4). Inhaber ist Christian Ludwig Gehr, Mechanikermeister in Mannheim. A 3371— 14. 2. 1957 Großwäscherei Keller Inh. Reinhold Keller in Schriesheim(Heidelberger Straße 32). Inhaber ist Reinhold Erhardt Keller, Kaufmann in Wilhelmsfeld. g B 1037— 11. 2. 1957 Heinrich Hanno& Co. e eee i ter Haftung in Mannheim(Käfertal-süd, Maikammerstraße 5 Hahnenessen ä 3 Gesellschaftsvertrag ist am 8. Februar 1957 abgeschlossen. Gegenstand 5 5 des Unternehmens ist: Die Ausübung von Schiffsbefrachtungen, Schiffs- ditionsgeschäften aller Art. Pas Stammkapital be- agenturen und Spe trägt 20 000,— DM. Geschäftsführer ist Rudolf Gottschalk, Kaufmann Immobilien in Mannheim. Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die Ge- sellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer und einen Prokuristen vertreten. 5 2- bis 3-Familienhaus in best. Wohn- B 1038— 12. 2. 1957 Eichhorn& Co., Gesellschaft mit beschränkter N 5 lage Feudenheſms zu kf. gesucht., Haftung, Niederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung 3 ö Angeb. unt. 01957 an den Verlag.] der Firma Eichhorn& Co. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Haupt- sitz Köln,(Geschäftslokal in Mannheim: Tullastraße 3). Der Gesellschafts- 55 0—— 5* 85 f 2. WochE- IAT KNTGAAT E. 5 INI DAI MARTIN und LIS in dem tollen Lachschlager „Tendenz ae Mono an Der Tollpatseh „ Weizen- relefon 5 98 08 . Von Dienst. bis Donnerst., je 18.15 u. 20.30 Uhr: 10. UNSER Kia Dany Robin— Daniel Gelin— Marie Daems e ee eee He LaLa: CHERII Orschmehl 8 2 1 1 j 1. Do. t Angelika Hauff 1 e 25 nr: Arcus Capelli u. Rens Deltgen 5 a. 9 U. U 0 N Dienstag, 20 Uhr, Mittwoch, 17 u. 20 Uhr at 0 bs god eNHeiun Wenn ich einmal der Merrgott wär 2 n sich als o kg bei Heute 20.30 Uhr 5 15 8 4 vertrag ist am 16. November 1933 abgeschlossen. Burch Beschluß der k, Mühle, ILIE letztmals: Spion für Deutschland ene Gesellschafterversammlung vom 16. Mai 1951 ist das Stammkapital auf LIILI DATIMER 0 WIILV BIRGEI Einfam.-, Mehrfam.- 70 000, DM neu festgesetzt und der Gesellschaftsvertrag in 5 4(Stamm- Pu KARAU Mittwoch und Donnerstag, 20.30 OA S E u. Geschäftshäuser, kapital) geändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist: 8 e 1— 1 B lätze führung von schlüsselfertigen Bauten aller Art für eigene oder fremde 173 Kühe, 5 eee 5 CARLOS THOMPSON— ELLEN SCHWIERS in allen N 5 Been nach eigenen 1 fremden Entwürfen, einschließlich der lber, 2896. Ein spannungsgeladenes Gescheh ischen hart. damit verbundenen Immobiliengeschäfte und Finanzierungen. Der Ge- t: Ocken C P Fee VUVN P Immobilen. Winter, Heidelberg, selischaft ist auch die Uebernahme von Umbauten und Ausführung von 8 100—110 0 LV Die Stimme der Sehnsucht Wirklichkeit und holder Lüge! Treitschkestraße 3. Telefon 2 39 75. Einzelarbeiten gestattet. Geschäftsführer sind: Wolfgang Gormann, 50, Färsen 5 Diplom-Ingenieur in Rodenkirchen Köln und Annemarie Eichhorn geb. A 154 bis. 5 130⁰ 15⁰⁰ 17⁰⁰ 19⁰⁰ 21⁰⁰ 3 E 1 K Neubau- Kölling in Köln. Durch Beschluß der Gesellschafterversammlung vom eine A 10 i 5—— a—— 7 1— 2. Februar 1956 ist der Gesellschaftsvertrag in 8 7 CVertretungsbefugnis) „D 120 bis. 7J7TWEEEECTT(b 0 5 1 Fam 3 Aus Waldhof geändert worden, Sind mehrere Geschäftsführer bestellt, so wird die ale nicent 5 5 eee ee eee bei 25 000, DM Anzahlg. zu verk.] Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer gemeinsam oder durch einen BOLD Immobilien, Mannheim Geschäftsführer zusammen mit einem Prokuristen vertreten. Werner Uhlandstr. 7, Tel. 5 01 62 Männel und Heinz Wolff, beide in Köln, haben Prokura in Gemeinschaft mit einem Geschäftsführer oder einem Prokuristen. 5 B 5 759— 12. 2. 1957 Gesellschaft für Kunst- und Faserstoffe mit be- 5 7 schränkter Haftung in Ladenburg(Ilvesheimer Straße 10). Der Gesell- 5* 2 T8 h 12 cl nes schaftsvertrag ist am 17. Dezember 1956 abgeschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist: Die Entwicklung, Herstellung und Verarbeitung von een IE BR „ keiner e 14 ANR A kikron sass 88 fifth ids jennifer Jones, Farbfilm in I Unverge glich: Humphrey Bogart 1 5 e, 56 Fär- ene 105 Cinemascope in William. Großtulm: 288 b 8 yvervielfältigungen: Lingott, U 6, 12. Kunst- und Faserstoffen aller Art und von ännlichen Erzeugnissen Lebend- 6 f 0 sowie der Handel mit diesen Erzeugnissen und der Ankauf sowie 103115 guten Morgen, Mig Fink In einem 180 Mie jeder aulere 4 5 der Vertrieb von Roh- nad Hlltsstosfen für die erstellung 155 85 12 Herzensgüte und Humor in Realistisch und hart, bezau- Lutherkirche, MNannheim- Neckarstadt 51 NN 8 arbeitung der genannten Erzeugnisse. Das Stammkapital beträgt 250 000. 0 12513, einem reizenden Fum bernd und voll Tronie! I ittwoch, 20. Febr., 20.00 Uhr Geistuches Konzert des berühmten i F e 5 5 8 2 4 5 8 5 N 18. 2 82** 1 ber 2— ee Täsuch: 16.00, 16.15, 20.30 Ohr Täglich: 15.30, 18.00, 20.30 Uhr Schw-werzmeer- Kos AkKenchors schäftsführer bestellt, so wird die Gesellschazt durch zwei Geschekts⸗ ungen 5 5 0 führer ge 11 0 15 1 1 unter seinem Dirigenten Professor Sergej Hor benko 2003 V We een e Unkostenbeitrag: 2.—, Schüler, Erwerbslose u. Rentner 1. DM. Alleinvertretungsbefugnis erteilt werden. Direktor Dr. Hermann Fern- holz ist alleinvertretungsberechtigt. Erich Wendorff in Ludwigshafen Uma a. Rh. hat Prokura mit einem Geschäftsführer. Als nicht eingetragen 1 a e— wird bekanntgemacht: Oeffentliche Bekanntmachungen der Gesellschaft 77„„ N werden im Bundesanzeiger erlassen. 20 130, I 151% e a 5— Veränderungen 1% anz E e Y A 231— 13. 2. 1957 Blumengeschäft Paul Höfer vorn. Herm. Kocher in HEUTE Dienstag, 19. Febr. 1987, bis 3 Uhr frün. a— 8 2, Hauptpost), Die Prokura von Luise Höfer geb. Freund 90425 55 3 4 3 5 5— 7 N A 314— 14. 2. 1957 Wilhelm Aspenleiter in Mannheim(Waldhofstr. 11a), 138,00 PRL 7 kin lustiger Tanzspiel-Abend 5 Die Prokura von Luise Aspenlélter geb. Rupp ist erloschen, 265,00 Dil 1 mit Prämierungen 2 5 8 A 1458— 13. 2. 1957 Max F. Keller in Mannheim(Kirchenstraße 9). Der c 0 merzen, vuftusen, 2. repran n 8 2 4 TT.... ͤ 3 3— gesellschaft in Mannheim Friesenheimer Straße 23-23). Die Einlage 15 EIn Karnevalistischer Abend U 5 O 2 AEN eines Kommanditisten ist erhöht. 55 mit Hanns H. Friedrichs, O A 2699— 18. 2. 1937 Karl Fleiner KG in Mannheim(0 5, 8). 1 Komman- 1 0 ö dem rheinischen Freudenspender ditist ist aus der Gesellschaft ausgeschieden. 360—— 3 8 30— 11. 2. 1957 Rheinelektra-Sstarkstromanlagen Gesellschaft mit 1 1 Donnerstag, 21. Februar 8 32220001 in Mannheim(Augusta-Anlage 32). Hans Nickles 23 mit Wahl eines Prinzenpaares.— 5 in Haustadt(Saar) hat Einzelprokura unter Beschränkung auf die Zweig- aan Ball-Verkehrt F—— f E e d Brikettwerk haft mit 764 38. 2. nker“ Kohlen- un rikettwerke Gesellschaft m 12 Es spielt das spanische Tanz-, 5 as mit der reizenden N beschränkter Haftung in Mannheim(Lagerstraße 20). Die Prokura von 605 Schau- u. Attraktions-Orchester Sed sängerin Isi- Baba N 1. 915 67— 15. 2. Imhoff& Stahl Gesellschaft mit beschränkter Haf- 03 2— 0 tung in Mannheim(Industriestraße 10). Wilhelm Trumpp ist nicht mehr 2066 8 5 Geschäftsführer. Die Prokura von Otto Roesinger ist erloschen. 155 8 B 179— 12. 2. 1957 Großkraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft in 94 DM. W. 8 5. 1 Mannheim(Neckarau). Durch Beschluß der Hauptversammlung von 11. e J„ 1 1 Juli 1956 und 8. Januar 1957 ist der Vorstand für höchstens fünf Jahre ä— eee der Satzungsänderung ermächtigt, das Grundkapital 2 ure! usgabe neuer auf den Namen lautender Aktien gegen Einlagen Berufs- FA 1 2 95 A 4 25 8 ETR E 8 E 8 2 2 bis zum Nennbetrag von 30 000 0%ĩ DM zu erhöhen.(Senshinigtes Kap ohn für ED WIS AA N 8 7 tal), 8 4 der Satzung(Grundkapitah) ist durch Anfügen eines neuen . 1 Absatz 2 und 8 16() f durch Neufassung geändert. e TAtig- Mittwoch, 20 Febr. und Donnerstag, 21. Febr. 1957 2 As 50 5 N 5 Vereinigte 35 5 5 3 3 Zweigniederlassung der 85 2 1 utsche etallwerke Aktiengeseilschaft in Mannheim Großer Kindermaskenball 2 0 17 25 Hauptsitz Frankfurt a. M. unter der Firma Vereinigte Deutsche Metall- li 2. 8 1 werke Aktlengesellschaft.(Geschäftslokal in Mannheim: Waldhofstr, 244). ehen 5 Beginn: 15.30 Uhr 5 III 170 Bei Ende des Geschäftsjahres 1953/1956 sind auf Grund des Beschlusses mtr. frei. Verzehrkarte 2, DM— Leitg.: Tanzschule Hamm 9995 r 5 21. Dez. 1951 weitere Umtauschaktien im — a g—. 5 1 0 ennbetrage von 2 000 000,— DM ausgegeben worden. Das Grundkapital Maß- 5 8 5 a. 5 0 ist damit um 2 000 00,- DM auf 60 250 000,- DM erhöht. Purch Beschluß 9 des Aufsichtsrates vom 23. Oktober 1936 ist die Satzung in 8 1(Grund- 1 kapital und Aktien) entsprechend geändert. Als nicht eingetragen wird gedeck bekanntgemacht: Das Grundkapital besteht nunmehr aus 58 900 Aktien trieben.. 1000, DM und 13 50 Aktien mit einem isischen arts cBN— C SN 2 3 ß. tzungs⸗ Ein Kultureller Film- Abend Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt A. M. ist erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 248/56 bekanntgemacht. N mit dem Farb- Tonfilm: B 511— 11. 2. 1957„Magarine- Union“ Aktiengesellschaft, Zweignieder- . Uhr AI er TOS SE 2 lassung Mannheim in Mannheim, Sitz Hamburg.(Geschäftsiokal in Mann- aden 1 4 heim, Friesenheimer Straße 12a). Die Hauptversammlung hat am 27. De- 0 Ariges zember 1956 die Erhöhung des Grundkapitals um 20 000 000,- DM auf „8 39 150 000 000,- DM beschlossen. Die Erhöhung ist durchgeführt. Durch Be- treide- 5 2 1 Konnte Kleopetra ihren Palast mit einem Hendgriff heizen? Wer der schuß der Hauptversammung vom sleichen Tage ist die Satzung in chtbau⸗ Flugreise Ins Paradies. 5. 9 5 den 88 4(Grundkapital und Einteilung der Aktien) und 13, Satz 1 85 4 Ne große Alexander imstande, an einem Tag um die halbe Erde zu fliegen? sichtsrat) geändert worden, Anton Hüweler ist nicht mehr Vorstands- eir g e 1 5 mitglied. Theo Dreschers in Hamburg ist zum Vorstandsmitglied be- d eine 21. F. 5 Konnte Madame de pompedour Wäsche aus Nylon tragenꝰ Und konnte stellt. Als nicht eingetragen wird bekanntgemacht: Die Frhöhung des 1 20 Uhr in der Wirtschafts- 5 Grundkapitals um 20 000 O0,- DM erfolgte durch Ausgabe von 20 000 10 3 Krösus sich in einer halben Minute rasieren? Das alles wer damals fr 00h ule(Schloſz) g 5 5 f 150 000 000, DM ist nunmehr eingeteilt in 150 000 Aktien zum Nennbetrag 10 nicht möglich! Technik hat unser Leben leichter und reicher gemacht Von We i ele c der de n 5 5 e f ster des Amtsgerichts Hamburg 11 Sichern Sie sich einen-und Werbung war ihr Herold. Wenig neue Erzeugnisse hätten sich ast erfolst und im Bundesanzeiger Nr. 1/7 bekanntsemacht. 5 25 platz im e 4 8 5 B 749— 13. 2. 1957 Batavia Gewürz Gesellschaft mit beschränkter Haf- f O 7 TN NA F 1.5 so schnell durchgesetzt, wenn nicht die Zeitung die Aufmerksamkeit ung in duannheim(0 4, G. Eudwig Röhner ist nicht mehr Geschäkts. 1 972 3 führer. Albert Oechsner, Helfer in Steuersachen in Mannheim ist zum weir le⸗— ͤ—.— vieler Millionen auf sie gelenkt und damit die Massenfertigung ermög- e 1 B 926— 12. 2. 1957 Rheinbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweigniederlassung, Haupt- licht hätte! 1 ität i 8 tte] Mancher sagt:»Warum Werbung! Qualität ist meine Wer sitz Mainz.(Geschäftslokal in Mannheim: O 7, 1c, Durch Beschluß arhein- U 1 2 1 30 f5 S Sri 5 2 F U 1. 5 4 N der Gesellschafter versammlung vom 6. April 1956 ist der Gesellschafts- 2 ringt 6 7 ung! s sagte Rockefeller? Und wenn ich Gold für Blei verkaufen vertrag in 5 24 Absatz 1(Abänderung des Gesellschaftsvertrages) ge- leichs⸗ i wollte- kein Mensch nähme es mir ab. wenn ich nicht dafür werbel⸗ 5 e d- und 3„„ 50„ 0. f 1 f f: 81 Die Eintragung im Handelsregister des Amtsgerichts Mainz ist 1 8 5 Die Zeitungsanzeige aber ist die schnellfüßigste Art der Werbung. Auf erfolgt und im Bundesanzeiger Nr. 457 bekanntgemacht. ind auf 150 1 N 2 25 R K 1 1 den ſag genau können Sie bestimmen, wann die Nachfrege einsetzen 8 Erlos chen: ide- 1 0 1 D 1 1 f 1 1 1 8 A 90— 12. 2. 8 1 1 1 101 soll! Die MWaschmittelindustrie gibt deshalb 79,90% ihres Etats für sie aus. e e 1 el. 5 2777 P 7, 19, Passage 5 8— 11. 2. 1957 Stier& Hauck ond in Mannheim. Die Firma ist d 1 Jeden Mittwoch, 20 Uhr 5 N 5/ 5%, 559 5 in 5 2 5 Firma ist er- 52 f El N MZEE n SSE 5 eingetragen auf Grun 1 Abs. 2 HGB). 1 Bunter renzobend mit d. Limelighi· combo 75 B 172— 12. 2. 1957 W. Ferd. Klingelnberg Söhne Gesellschaft mit be- 2 n schränkter Haftung Zweigniederlassung Mannheim in Mannheim, Zweig dwirt⸗ geden Samstag niederlassung, Sitz: Remscheid. Die Zweigniederlassung in Mannheim ch an e Konzert und Tanz ist aufgehoben. Die Prokura von Karl Lenz ist erloschen. Als nicht tisches 5 f i eingetragen wird veröffentlicht: Die Eintragung des Erlöschens der Pro- 8 5 kura im Handelsregister des Amtsgerichts Remscheid ist erfolgt und Weber im Bundesanzeiger Nr. 27/7 bekanntgemacht. Seite 12 MORGEN 1 Ein badisch- pfälzischer Maler aus Schlesien OSedchtnisqausstellung för Karl Dillinger im Mannheimer Kunstverein Am 22. Januar 1941 war in Dirmstein der Maler Karl Dillinger gestorben, einer der bedeutendsten Künstler des badisch- Pfälzischen Raumes. In Schlesien geboren (am 14. Oktober 1882 in Karwin), kam er schon in frühester Jugend nach Ludwigs hafen, und wenn er auch zuerst in Stutt- gart und dann in Paris studierte, und wenn er von 1924 bis 1933 an der Akademie in Karlsruhe wirkte, so ist er in erster Linie doch immer dem kurpfälzischen Raum zwi- schen Mannheim und Dürkheim verbunden geblieben. In Stuttgart war er bei Adolf Hoelzel, der damals selber noch nicht sei- nen eigenen Stil entwickelt hatte, zur üb- lichen Tradition des dunklen Galerietones gekommen. In Paris aber, wohin er bis 1929 Alährlich einmal hinfuhr, begegnete er dem Werk von Cézanne, lernte von ihm das „Bauen“ einer klaren tektonischen Form, und mag bisweilen auch ein impressionisti- sches Element aus der Renoir-Nachfolge hin- einschwingen, so ist in den wesentlichen Bil- dern Dillingers doch die Verfestigung und Verdichtung der Form, die straffe Tektonik des Bildgerüstes das eigentliche Spezifleum seiner Kunst. Die jetzige Gedächtnisausstellung für Karl Dillinger im Mannheimer Kunstverein, die dort bis zum 17. März geöffnet bleibt, umfaßt 38 Oelbilder, 7 Pastelle, 7 Aquarelle, 3 Lithos und 7 sonstige Zeichnungen. Die Uebersicht ist kleiner als die, die 1951 in Ludwigshafen und Kaiserslautern geboten Wurde, aber sie gibt gerade aus dieser Be- schränkung heraus den wesentlicheren und geschlosseneren Eindruck. Nur die Frühzeit scheint— gegenüber damals— etwas zu spärlich vertreten, und die Zeichnung„In- dustrielandschaft mit Hängebrücke“ aus dem Jahre 1910 als älteste Arbeit vermittelt nicht den ganzen Dillinger jener Jahre. Aber wenn die jetzige Mannheimer Ausstellung Sieburg und Piscator Vor der Gesellschaft der Freunde Mann- neims und der ehemaligen Kurpfalz hatte Friedrich Sieburg dieser Tage über das Thema „literatur und Gesellschaft“ gesprochen. In unserem Bericht darüber(vergleiche„Morgen“ vom 9. Februar) war Sieburg vorgehalten wor- den, daß ihm mit der Behauptung,„Erwin Piscator lebt in Tübingen und kein Hahn kränt nach ihm“, ein arger lapsus linguae unterlau- fen sei. Vielmehr habe Piscator(der übrigens in Dillenburg und nicht in Tübingen wohnt), Serade in Mannheim durch seine verschiedenen Inszenierungen am Nationaltheater einen Profi- Herten Namen. Auf diesen Vorwurf antwortete Friedrich Siebung nun mit einem Brief, dem wir gern hier Raum geben. Lieber Herr Kollege! Sie waren so freundlich, meinem Vortrag „Literatur und Gesellschaft“, den ich soeben in Mannheim gehalten habe, eine aufmerksame Besprechung zu widmen. Sie verzeichnen da- bei auch eine Bemerkung über Erwin Piscutor, die Ihnen als lapsus lingude erschien und in Innen die Vorstellung erweckte, daß ich mir von der öffentlichen Position dieses bedeuten- den Theatermannes einen falschen Begrißf mache. Mein Gedankengang war indessen ganz zugunsten dieses Regisseurs, den ich seit drei- hig Jahren kenne und hochschätze. Ich sagte, daß viele der avantgardistischen Unternehmun- gen von heute schon vor fünfundzwanzig Jah- ren gewagt worden seien und nannte dabei den Namen Piscator. Ich gab dem Bedauern dar- uber Ausdruch, daß er als Einsiedler lebt und daß„kein Hahn nach ihm kräht“. Das war in der Tat ein Miggriſf gegenüber dem Mannhei- mer Publikum, das ihm in der letzten Zeit zu großen Inszenierungserfolgen verholfen hat. Trotzdem ist es zu bedauern, daß dieser groß- artige Regisseur nicht die ihm gebührende fentliche Position einnimmt und nicht eines der großen deutschen Theater leitet. Das und nichts anderes wollte ich sagen; es tut mir leid, daß ich nicht daran dachte, Piscators Mannhei- mer Erfolge als ein erfreuliches Zurechtrüceen seiner sonst so abseitigen Stellung zu erwäh- nen. Ich trage gern nach, daß der Mannheimer Hahn gekräkt hat. Mit den besten Grüßen Ihr Friedrich Sieburg dann bald darauf mit einer breiteren Aus- wahl einsetzt, wird hier Dillingers Ausein- andersetzung mit Cézanne— von seinem Selbstbildnis von 1920 bis zu den letzten grogen Isenach-Landschaften offenbar. Selbst bei dem„Meßplatz in Karlsruhe“ (1924) zeigen sich eine Kühle und Klarheit des Aufbaues, die ohne Cézanne nicht zu denken wären. Und wie nahe schließlich dürfte dieser auch bei jenem„Pfeifen- stilleben“ sein Etwa um 1930 kommen gewisse expres- sive Härten in Dillingers Werk. Als er 1933 aus dem Lehramt entfernt wird, malt er zu- nächst überhaupt nichts mehr, sondern be- schränkt sich nur auf die Graphik. Um 1936 gibt es dann ein paar konventionellere Werke, als hätte der Künstler den Ausgleich gesucht und sich in die Entwicklung jener Jahre hineinfügen wollen. Bald jedoch kehrt er wieder zu seiner eigenen und eigentlichen Linie zurück. Im stillen Isenach- tal bei Bad Dürkheim in der Verborgenheit lebend und schaffend. Dort sind in jenen letzten Jahren, ehe er einem Herzleiden er- lag, noch eine Anzahl seiner schönsten und vor allem reifsten Werke entstanden: Land- schaften mit blühenden Wiesen und Bäu- men, einsame Felsabhänge in der Hochsom- merglut vor Bergen im bläulichen Dunst, alles seiner damals nächsten Umgebung ent- nommen und zu malerischen Gleichnissen von der Harmonie zwischen Natur und Le- ben überhöht. Eine„Herbstlandschaft am Herzogweiher“ ist die letzte Arbeit von ihm, die hier gezeigt wird. DSE. Die Revolte der Fünfzig „Romeo und Julia in Berlin“ Vier westdeutsche Büh- nen(Hamburg, Bremen, Aachen und Wiesbaden) brackten am Wochenende die Uraufführung eines Schauspiels„Romeo und Julia in Berlin“ von Gerd Oelschlägel, bei dem es sich um ein bereits 1954 im Westberliner„Theater am Kurfürstendamm“ er- probtes, damals„Zum gu- ten Nachbarn“ betiteltes Stück handelt(vgl.„Mor- gen“ vom 24. Juni 1954). Unser Bild aus der Wies- badener Aufführung(In- szenierung Detlof Krüger) zeigt Tankmar Schander- lein als Karl Brink und Carmen Renate Köper als Ilse Lüning. 5 dpa-Bild 20 E hrigen O. F. Beers und peter Preses Lustspiel„Man ist nur zweimdl jung“ in den Wiener Kammerspielen urqufgeföhrt Weil angeblich auch die besten Ehe- männer, wenn es an die Fünfzig geht, sich partout ihre Jugend zurückholen wollen, die traute Familie zum Teufel Wünschen, heu- jende Ehefrauen zurücklassen, dem Schei- dungsanwalt zu tun geben, kurz, eine rechte Familientragödie entsteht, haben die bei- den Autoren O. F. Beer und Peter Preses aus diesem Stoff ein Lustspiel gemacht. „Man ist nur zweimal jung“ wurde, wenn man den Verfassern glauben darf, sozu- sagen vorbeugend als Behandlungsanwei- sung für die respektiven Gattinnen und ihnen zum Trost geschrieben. Die Anregung zu ihrem Thema schöpften sie aus einem amerikanischen Bestseller des ehemaligen Wiener Psychoanalytikers Edmund Bergler „Die Revolte der Fünfzigjährigen“, den O. F. Beer eines Tages von seiner Zeitung zur Rezension bekam. Das ist so eine schwere Lektüre wie der„Kingsey Report“, man vergißt dabei im Nu, daß es doch um etwas„Leichtfertiges“ geht. Um so erstaun- licher, daß die beiden Autoren zu einer 80 amüsanten Buchrezension— einem Lust- spiel in drei Akten— dadurch inspiriert Wurden. Da ist ein angegrauter arrivierter Ar- chitekt, dessen Tochter frisch verheiratet das elterliche Haus verläßt. Worauf sich der Vater plötzlich alt werden und ohne rech- tes Lebensziel sieht. Was die kluge Gattin merkt und ihm unauffällig eine ihrer eige- nen Freundinnen in den Weg schiebt, die er in ihren Berufsinteressen väterlich unterstützen und beraten und dadurch selbst zu einem neuen Lebensinhalt kom- men soll. Die Freundin nun ist so verläß- lich, wie die Gattin es törichterweise von ihr erwartet, und wie Freundinnen eben in der Regel zu sein pflegen; sie ist nur am Aufbau ihres Geschäftes interessiert, und kurz und gut, es geht für die J ugendlichkeit des Füntfzigjährigen viel zu langsam, und so Wird er seiner Frau— und deren Freun- din— fast weggeschnappt von einem blon- den Sängerinnenvamp. Weil aber die Frau 50 Klug ist, diesen Vamp ins Haus zu bit- ten, und die Vampirkunststückchen der Dame sich offenbar darauf beschränken, daß sie den Herzensfreund in Gegenwart seiner Frau dauernd mit„Du großer Hase“ anredet, so geniert sich der gefährdete Fünf- ziger plötzlich fürchterlich und bleibt seiner Frau erhalten. Was die„verläßliche“ Freun din dazu sagt, erfahren wir nicht mehr, denn sie trinkt im Nebenraum mit anderen Fünfzigern die Geburtstagsbowle zu Ehren des Hausherrn, und so steht zu hoffen, daß auch sie sich trösten wird. Doch gibt es da noch zwei weitere Kri- senjünglinge im besten Mannesalter, von denen der eine, ein Notar vom Land, an- geblich immer auf die Jagd geht, wozu er den Hausherrn eben so angeblich immer einlädt, während der andere es nur dazu bringt, allen vorbeihuschenden Damen drei Schritte lang nachzusteigen. Die Jagdaus- flüge aber, man ahnt es schon, gelten ganz anderem Wild, was sich ziemlich klar er- weist, als jeder der beiden älteren Knaben mit einem geschossenen Rehbock erscheint, und sie ihre Erfahrungen über die unter- schiedlichen Preise beim Einkauf am Wild- bretmarkt austauschen. Nur bei der Köchin Resi kommt die Krise der Fünfzigjährigen ernstlich zum Durchbruch; sie ist nämlich schon geschieden und sagt,„so viel waren Wir gar nie zusamm', wie wir noch zusamm' Waren, als wie wir jetzt zusamm' sind“, Worauf der geschiedene Fünfziger dann aber doch eine Fünfund zwanzigjährige hei- ratet. 5 Das alles ergibt einen harmlos flotten Schwank, und wenn dabei so reizend Se- spielt wird, wie man es jetzt bei der Ur- aufführung dieses Stücks in den Wiener Kammerspielen(die eine Zweigstelle des Theaters in der Josefstadt sind) zu sehen bekam, kann der Erfolg gar nicht ausblei- ben. Unter der sehr sorgfältigen Regie von Werner Kraut, die das Geschehen ohne Leerlauf ineinander greifen läßt, in einem geschmackvollen Interieur von Inge Fiedler, spielt Erik Frey den gefährdeten Fünfziger mit der ganzen Soigniertheit und liebens- Werten Komik, die ihm eigen sind. An der Spitze der Damen Maria Andergast als Gattin, neben ihr Marianne Schönauer als verläßliche Freundin. Das Publikum unter- hielt sich vortrefflich und klatschte be- geistert. Elisabeth Freundlich Musica socra in der Schlogkirche Konzert des Söddeulschen In der Reihe der„Musica-sacra“-RKon- zerte des Süddeutschen Rundfunks in der Mannheimer Schloßkirche brachte das Kur- Pfälzische Kammerorchester unter Eugen Bodart abermals eine Reihe von selten ge- hörten Werken der„Mannheimer Schule“ zu Gehör. Lieblichkeit des Klanges und sau- bere Diktion zeichneten die Wiedergabe eines Adagios f-Moll für Streichorchester von Anton Wilhelm Solnitz aus, und auch Chri- stian Cannabichs Pastorale F-Dur für Or- chester erhielt sanften Schmelz und die hei- tere Besonnenheit, die aus den besinnlichen Sacral- Werken der Komponisten am Kur- pfälzischen Hof strahlt. Eine Bereicherung des Konzertes war das Auftreten des Kirchenchores von St. Pe- ter, Mannheim, der unter seinem Dirigenten Hans-Georg Gitschel à cappella ein vier- stimmiges Graduale von Franz Danzi Sang, in einer kraftvollen, intensiven Gestaltung, mit sorgsam und doch elegant ausgeformten Bögen, die dem Vortrag einen bezwingenden Atem gaben. Zusammen mit dem Kurpfäl- zischen Kammerorchester führte der Chor die„Missa in Fé für Soli, Chor und Orche- ster des Mannheimers Ignaz Holzbauer Auf, ein kaum bekanntes und dennoch grogarti- ges Werk auf der Grenze zwischen Barock und Klassik, mit bezwingenden Chorpartien ausgestattet und in seinem Wesen voll freu- diger Glaubensbejahung, aber auch ernster Rondfunks in Mannheim Sammlung. Den Ausführenden gelang eine sorgfältig abgestufte Wiedergabe, die sich nicht davor scheute, gegensätzliche Stil- elemente, die von Choralfloskeln über kraft- volle barocke, mit hohen Bach- Trompeten unterstützte Abschnitte bis zur vor klassischen Süße reichen, in ihren Ausdruckswerten konsequent wiederzugeben. Doch ergab sich dabei in keiner Weise der Eindruck eines stilistischen Kaleidoskops, so geschlossen Wirkte die Interpretation des gesamten Werkes. Die Solisten Petrina Kruse(Sopran), Erika Ahsbahs(Alt), Bernhard Michaelis (Tenor) und Gustav Hiller(Baß) fügten sich harmonisch in die Aufführung ein. Petrina Kruse vermittelte an diesem Abend auch ein Motetto für Sopran, Streich- orchester und zwei Hörner von Paul Grua, „Ecce, mundus evanescit“(Siehe, die Welt schwindet dahin), einen aus barockem Ver- gänglichkeitssehnen gespeister Gesang, den die Sopranistin schlicht und doch schwere los interpretierte. tr Das Erste Bläser-Quintett der Sächsischen Staatskapelle Dresden wird auf Einladung der Schwetzinger Festspiele am 21. Mai im Rokoko- theater des Schwetzinger Schlosses ein Konzert geben. Mitwirkende sind Professor Fritz Ruk- ker, Flöte, Professor Karl Schütte, Klarinette, und die Kammervirtuosen Alfred Tolksdorf, 9 Hans Wappler, Fagott, und Heinz Lohan, orn. Dienstag, 19. Februar 1957/ Nr 2 gerausg eb. verlag. 1 druckerei. * dak Kultur-Chronik e Die sterbliche Hülle Arturo Toscanini 5 Elchenrode am Wochenende aus New Vork mit 98 700 feuilleton: zeug nach Rom gebracht worden War N15 les: H. Sch in der Nacht zum Montag von dort nach Mn oeh; Spo land übergeführt. Hier war der blu al. ee 0 geschmückte Sarg zunächst im Foper 80 in „Scala“ aufgestellt; zahllose Freunde der z. Kimpin Verehrer nahmen dabei letzten Abschied id stellv.: W dem großen Maestro, das Orchester 81 115 bank, Rhe länder Scala spielte unter der Leitung 15 bad. Kom. i Vittorio de Sabata den Trauermarsch 405 annheim, Beethovens„Eroica“. Dann wurde der 15 5 0 016, Toscaninis auf den Platz vor der Scala 28 Nr. 80 bs, bracht, wo sich der lange Trauerzug gesammelt hatte. Geführt von Vertretern des Staates, der— Städte, die im Leben des Maestro eine Ra espielt hatten, von Aborduungen des Or. 12. Jahrg chesters und des Ensembles der Seal. 4 gefolgt von Verwandten und Freunden Würcen ee die sterblichen Ueberreste des Dirigenten durch die Straßen der Innenstadt zum Pom geleitet wo der Erzbischof von Mailand, Giovanni Bat. tista Montini, die Totenmesse zelebrierte, Zehn- tausende von Menschen drängten sich in den Q Straßen, warteten an den Fenstern und aul den Balkonen und füllten den riesigen Dom- platz. Nachdem im Dom das Requiem Verdis Nac! verklungen war, setzte sich der Trauerzug zum Monumental-Friedhof in Bewegung. Dort 5 wurde Arturo Toscanini im Beisein seiner An- 158 gehörigen in der Familiengruft beigesetzt, Und sechs 1 Wie einst bei der Grablegung Giuseppe Verdis 5 5 sang auch jetzt ein vierhundertstimmiger Chor Wer b aus der Oper„Nebukadnezar“ von Verdi den Europ: großen Gefangenenchor„Va pensiero“, satz a1 Vertreter der sowzetischen Botschaft in staater Berlin legten am Freitag zum 100. Todestag des 8 russischen Komponisten Michael Glinka an beteili! seinem Grabe auf dem russischen Friedhof in vention Reinickendorf(Westberlin) einen Kranz nieder. Zum Buch des Monats Februar wählte die Die E. Darmstädter Jury die Erzählung„Die Abe, der Uebe tiner“ von Ossip Kalenter. Das Buch ist im kurz vor! Werner-Classen-Verlag in Zürich erschienen. chefs eine Das Jusgendstück„ Meisterdetektiv Blom- Die Einze quist“ von Astrid Lindgren erlebte seine deut- noch nich sche Erstaufführung am Schauspielhaus der Regierun Dortmunder Städtischen Bühnen. Das pre- gelassen, mierenpublikum— vorwiegend Kinder Begierun folgte begeistert dem Spiel Kalle Blomquists jedoch je (Otto-Gerd Lipproſ). Unter der Regie von Rolf echer. Schneider wirkte eine Vielzahl von Darstellern Spr 5 mit, unter denen Hans Keller als Juwelen- neue Au dieb und Hans-Joachim Krätke als Leier- notwendi kastenmann hervorragten. Eine Die„Studio-Bühne Heidelberger Studenten? Ubereink stellte einem kleinen Auditorium in der Neuen noch Aus Universität Bert Brechts 1939 entstandenes allgemeir Hörspiel„Das Verhör des Lukullus“ vor. Das Umschwr Stück hat 1951 viel von sich reden gemacht, als eine mit dem Komponisten Paul Dessau daraus entwickelte Oper bei den Herren der Eis SED wegen der darin vertretenen pazifisti- 8 schen Tendenzen Anstoß erregte. Brecht D mußte sein Stück umarbeiten, und Lucullus, 5 der bis dahin wegen der Unmenschlichkeit der blutigen Kriege, die er geführt hatte, „ins Nichts“ verdammt worden war, wurde Washi nun ausdrücklich als Verursacher von„An- wegen de griffskriegen“(als„Wolf, der in die Hürde zeilig ab! bricht“) abgeurteilt, und dem von ihm be- mrückge! siegten König ward erlaubt, aus dem Nichts 0 ins Reich der Schatten einzukehren, weil er der ame! Städte baute, weil er sie verteidigte.. Der Führer b Versuch der Heidelberger Studenten(unter ratung ir der Leitung von Walter Jüngt) verriet eine Konferen eingehende Beschäftigung mit dem Werk der Zus Brechts und zeigte auch sprachlich einige schen Be schöne Ansätze(Totenrichter, Sprecher des chen da Totengerichts), dagegen war es ein zwar ori- einern ka ginellèr, aber nicht eben glücklicher Einfall, e die Chöre gegeneinander sprechen zu las- 8 5 sen(schlichtum, weil man nun überhaupt ten Vor e nichts mehr verstand). Ob man sich im übrigen wie sie T ROMAN VON JOHN SEDGES Aus dem Amerikanischen von N. o. SC ARI Presserechte: Scientia, Hamburg 38. Fortsetzung „Ach, laß uns doch diese Nacht genießen, solange wir können“, hatte Margaret er- klärt. „Mit mir beisammen zu sein, lockt dich vermutlich nicht“, hatte er erwidert. Sie wußte natürlich sehr wohl, wie ihm zumute War. „Venedig werden wir vielleicht im ganzen ben nie wiedersehen.“ Edward sagte nichts weiter, da er gelernt hatte, sich mit dem Unterschied zwischen ihnen vernünftig Abzufinden. Wenn ihn ein außerordentliches Erlebnis, eine große Freude bewegte, drängte es ihn, in seiner Liebe zu ihr Lösung und Aus- druck zu finden; sie dagegen, das wußte er, Wollte in solchen Stundem von ihm umd von Aller Liebe befreit sein, um sich selber ver- lieren zu können— und vielleicht auch ihn. Lange Zeit hatte ihn dieser Unterschied zwischen ihnen tief verwundet, aber mit den Jahren war er dahin gekommen, zu glauben, daß dieser Unterschied nicht bloß zwischen ihm und Margaret bestand, sondern über- Haupt zwischen Mann und Frau und darum hingenommen werden mußte. 5 In jener Nacht in Venedig hatte er sein Verlangen bezwungen, hatte neben ihr 88 Sessen, hatte ihre Hand in lockerem Griff gehalten und Margaret erlaubt. sich in Träume zu verlieren, die sie nicht mit ihm teilte, bis sie sich plötzlich, lange nach Mitternacht, mit dunklen Augen zu ihm ge- wandt hatte. „Jetzt“, hatte sie geflüstert,, jetzt bin ich bereit.“ Und das Ergebnis jener beglückemden Nacht war, davon war er fest überzeugt, der unerwartete Sohn Mark gewesen. Was sie ohne ihn angefangen hätten, das konnten sie sich natürlich jetzt nicht mehr Vorstellen. Ein Kind, das alle ihre Gewohn- heiten umstürzte, nicht weniger unange- messen für die anderen Kinder als für ihn und Margaret war, seiner ununterdrückbaren Jugend und Fröhlichkeit halber verwöhnt Wurde und, wie Sandy das ausdrückte, ein Gemisch von Entzücken und Kopfschmerzen hervorrief, wohin man es auch mitnahm. Gamz insgeheim vergötterte ihn Edward mehr als seine anderen Kinder. Eines Tages, das war seine stille Hoffnung, würde Mark die Freude seines Alters und die Stütze der Firma sein. Baynes hatte keine Kinder, und es War unwahrscheinlich, daß er je Kinder haben würde. Tommy, obgleich schon ein heran wachsender junger Mensch, zeigte noch immer für nichts anderes Interesse als für Fußball und für jene seltsamen Jammerge- räusche, die in jener Zeit Musik genannt wurden. Doch Mark versuchte schon mit drei Jahren, lesen zu lernen. Trotzdem gap sich Edward redliche Mühe, nicht allzu stolz darauf zu sein, daß, von all seinen Kindern, nur Mark ihm ähnlich sah. So groß war diese Aehnlichkeit, daß Edward machmal im sein eigenes Kindergesicht zu schauen glaubte, wie er es, ein wenig älter als Mark, in dem Spiegel in seinem Schlafzimmer ge- sehen hatte. Seine Mutter machte kein Hehl daraus, daß Mark ihr Lieblingsenkel war. Edward zog sich sehr langsam an; an diesem Morgen vor Weihnachten hatte er es nicht eilig. Während der Ferienwoche ver- suchte er, wenn möglich, die gewehnte Ar- beit ruhen zu lassen. Er war mit den Jahren kaum um sechs Pfund schwerer geworden, aber Dr. Wynne hatte ihn gewarnt; sein Blutdruck war seinem Alter um etwa zehn Jahre voraus. Nichts Gefährliches, aber es war dennoch ein Barometer. Jetzt hörte er ein Klopfen an der Tür. „Herein“, rief er, denn er karmte diesen leicht metallischen Ton. Margaret trat ein, in einem neuen roten Wollkleid, das sofort seine Aufmerksamkeit erregte. „Nicht zu rot?“ fragte er vorsichtig. „Ja?“ fragte sie. „Der Rock ist kurz“, meinte er. „Ach du!“ rief sie zärtlich und Wohlge- launt.„Du wärest erst zufrieden, wenn ich mich in einen Vorhang hüllte. Um Himmels willen, Ned, sei doch nicht älter, als du bist!“ „Ich wollte, du wärest ebenso alt, wie du bist“, entgegnete er heiter. Ob es das leicht ergrauende Haar War, das ihre Haut so frisch wie immer schim- mern ließ, oder das unverwelkliche Blau ihrer Augen, das wußte er nicht, aber sie War mit den Jahren schöner geworden. Was an ihrem jungen Gesicht noch scharf und stürmisch gewirkt hatte, war glatt und sanft geworden. Sein Gesicht, das er jetzt im Spiegel sah, während er die braune Seiden- Krawatte band, war lang und dunkel. Sein Haar war stark ergraut, und sein ziemlich großer Mund hatte einen trockenen, mürri- schen Zug, den er nicht ganz begriff, denn im Herzen war er noch immer ein sch e und nur allzu empfindsamer Mensch. „Nun“, sagte Margaret unruhig, du kommst doch wohl zum Frühstück, sobald du fertig bist.“ „Wirst du mir heute früh keinen Kuß geben?“ fragte er. Sie trat zu ihm, und ihre Lippen trafen sich mit der Ungezwungenheit langer Ge- Wöhnung. Sie hatte, zu seiner geheimen Kränkung, begonnen, einen Lippenstift zu benutzen, aber er hatte es aufgegeben zu protestieren. Das Rot kleidete sie gut. sie begnügte sich mit einem leichten Hauch. und es war nicht das kräftige Scharlachrot, mit dem Sandra ihren ohnehin schon stark be- tonten Mund bestrich. Aber es genügte, denn er mußte die Spuren abwischen, damit ihn die Kinder nicht verspotteten. „Wieder zärtlich gewesen, ihr zwei!“ hatte Sandy bei ihren letzten Ferien gerufen, als sie den roten Fleck auf seinem Kinn er- blickte. Junge Menschen führten in diesen Tagen recht lockere Reden. Und doch, meinte er, als Margarets Lip- pen seine Lippen trafen. war dieser Ruß besser als je. Etwas von dem einstigen Reiz der Neuheit war vielleicht verblichen, aber die heutige Genugtuung war tiefer, als er sie in seiner Jugend empfunden haben konnte. Noch immer hatte er nicht ihre Sanze Weiblichkeit ergründet. Sie wechselte beständig, und er mußte mit diesem Wechsel Schritt halten. Ein Poltern an der Haustür, ein Krach, und dann eine laute Stimme, die durch das Haus brüllte, verkündeten die Ankunft Lewis Harrows. Einen Augenblick Später schrie er schon die Treppe hinauf: „Sin! Sie noch nich- aufgestanden, Ed?“ In der letzten Zeit war es Harrows Schrulle geworden, zu der Sprechweise der unteren Klassen von Chedbury zurückzukehren. Dieses Englisch habe er als Kind gelernt, erklärte er, und alles, was er später ange- nommen habe, sei eine Verfälschung. Er hatte nicht geheiratet, sondern nach wie vor allein auf dem„Adler“ gehaust— von lan- gen Reisen in die verschiedensten Weltteile abgesehen; wer ihn dahin begleitete, wußte man nicht.. Edward öffnete seine Tür.„Ich komme gleich“, sagte er lebhaft und schloß die Tür Wieder. Ein rauhes Brüllen, das an Bären Zemahnte, gemischt mit schrillem Geschrei, lieg keinen Zweifel darati, dag Mark die Küche verlassen hatte, um sich seinem lieb- sten Spielgefährten zuzugesellen. Merkwür⸗ dig, dag Edward heute, des Kindes Freude mit solchen Unternehmungen unbedingt gleich der UNC an die Oeffentlichkeit begeben muß. scheint wꝛirkunge einigermaßen zweifelhaft. Man hätte sich viel- die USA leicht doch damit begnügen sollen, die Kom. Der e militonen einzuladen. e. nator Jol Kirchenmusik von Johann Jakob Froberger, einen B Dietrich Buxtehude und Johann Sebastian Bach warnt, 5 stand auf dem Programm einer stillen, besinn- Der rep lichen Stunde in der Mannheimer Kondor- land, dre dienkirche. Anny Hammer(Sopran), Carmen als amer Wintermeyer(Alt), Professor Richard Lausch. treten, f. mann(Oboe d'amore), Rolf Schweizer(Orge) motten 80 und Hans Schmidt(Continuo) waren für das iti 5 kleine Konzert gewonnen worden. In der Pro- Zeltig al grammfolge erwiesen sich das Duett aus der Aegypter Kantate Nr. 93„Er kennt die rechten Freu- falls geg denstunden“ und das Duett aus der Kantate ten. Nr. 3„Wenn Sorgen auf mich dringen“ für Sopran, Alt und Oboe d'amore von Johann Se. bastian Bach als besonders wirkungsvoll. Die dpa /. Warme Altstimme Carmen Wintermeyers und sekretz der helle Sopran Anny Hammers fügten sich Skar dem Kirchenraum harmonisch an. Orgelkom- von Auf positionen, so das Choralvorspiel zu„Es ist Vertretet das Heil uns kommen her“ von Dietrich Buxte- Ranades hude und„Präludium und Fuge in c-Moll“ problem von Johann Sebastian Bach, rundeten die terium. schöne Vortragsfolge ab. bestehe 1 Die amerikanische Geigerin Stuart Canin entsprech Spielt am Mittwoch, 20. Februar, 20 Uhr, in bedingur Deutsch- Amerikanischen Institut Mannheim Werke von Beethoven, Bach, Schönberg, Paga- nini und Saint-Saens. Am Flügel begleitet Joan Elisabeth Brown. 8 Garnis wegen, wieder eine leise Eifersucht aul Londe Lewis Harrow empfinden sollte! Alte Wur⸗ wolle se zeln waren zäh. wWesentlic Er zog die rote Samtjacke an, die Mar, Verteidi garet ihm zur letzten Weihnacht geschenkt eile de hatte, ein Sinnbild der Ferien, und ging hin- Stationie unter. Harrow in seinem schäbigen Tweed Aehen. P anzug, einen Ellenbogen aufgerieben, be- steriums trachtete ihn wie eine Erscheinung au der ganz höheren Sphären.„Mein Gott. wie schön Sie em Bli sich gemacht haben!“ rief er und tat gent Faämen 1 verblüfft. 5„ Cidralta Edward lächelte.„Danke für das Kompli- nicht aus ment“, sagte er in guter Haltung.„Haben Se minderu, schon Frühstück bekommen?“ 5 Senkt ul Er freute sich, daß sein kleiner Sohn n auf die! dem blauen Matrosenanzug, das Lütz, en dellt w. umgebunden, Lewis im Stich lieg und drücklich ausgestreckten Armen auf ihn zulief. Er u finitive! Mark auf, trug ihn in das Eßzimmer une versorgte ihn in dem Kinderstuhl, bevor er Erste sich selber setzte. 1 Groß „Ich habe vor Morgengrauen gekrün. ein ers stücke, rief Lewis und folgte ihm in das Ff. Pie Ein zimmer. Mannsch „Sehr töricht von Ihnen“, sagte Edward USA im „Und warum sind Sie so früh gekommen gelenkte Geld?“ 1 jede Lind une Ihre Freundschaft war jetzt über 560 Raketen Möglichkeit eines Bruchs erhaben. obelee den, di Lewis zweimal mit Edward Streit 5 Sprengle hatte und zu anderen Verlegern gegente mit eine War; und zweimal hatte Edward ihn 925 Stunden lessen, obgleich er sehr wohl wußte, dab 3 Von 120 kein anderer Autor das Vermögen einbringe steuerun konnte, das er alljährlich mit Harrow 1 diente Zweimal war Lewis Harro 5 im de gekehrt, wenn auch schimpfend und klagen! zeitig e „Ihe seid alle eine Diebesbande. ihr 1 Sein A. leger“, hatte er geschrien. Ich hätte 1 aller Au übel Lust, mir meine Bücher selbst“ tischer R drucken.“ 1 Fortsetzung folg