e 1 caninis, g dem Put war, wurde nach Mal. 12 blumen. Foyer der unde N schied von r der Mal. eitung von narsch aug der Sarg Scala ge⸗ gesammelt Staates der eine Rolle n des Or. Scala und len wurden enten durch m geleitet, Vanni Bat. erte. Zehn. zich in den n und auf igen Dom- em Verdis lerzug zum ung. Dort Seiner An- esetzt. Und bpe Verdis niger Chor Verdi den 00 ytschaft in d destag des Glinka an Friedhof in anz nieder. wählte die „Die Abe⸗ ich ist im 8 chels eine kritische Zuspitzung erfahren hatte. schienen. tiv Blom- haus der Das Pre- Kinder— Blomquists 2 von Rolf Darstellern Juwelen- als Leier- Studenten“ der Neuen itstandenes 4 vor. Das gemacht, zul Dessau lerren der „ pazifisti- e. Brecht Lucullus, schlichkeit hrt hatte, ar, wurde von„An- die Hürde ihm be⸗ em Nichts n, weil er te en(unter riet eine em Werk ich einige echer des zwar ori- er Einfall, a zu las- überhaupt m übrigen ingt gleich iB. scheint sich viel- die Kom- ew. n, besinn- r Kondor- . Mannheimer Morgen verlak. bruck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion; E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- elchenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; eullleton: W. Gllles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: G. Serr; Sorlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: U. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.; W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesb ank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, postscheck- Kto.: Karlsruhe 0 016, Ludwigshafen Rh. Nr. 26 743. gerausg eber: Nr. 8 5 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannhelm, R 1, 4.8, Tel.-Sa.-Nr. 4 4 31 und 4 12 45; Heidel- berg, Hauptstr. 45. Tel. 2 72 41(Hdlbg. Tagebl.); Ludwigshafen Rh., Amtsstr, 2. Tel. 6 27 68. Bezugspr.: Monatl. 3.50 01 zuzügl. 50 Pt Trägerl., Postbez. 3,50 UM zuzügl. 60 Pf Zeitungsgeb. u. 54 Pf Zu- stellgeb. Streifbandbez. 3,50 DM zuzügl. 2,0 DM Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Abholstellen 3,50 DM. Ex- scheint tägl. auß. sonntags. Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 13. Anz.-Ltg.: R. Adelmann; werbg.: C. Faust. Bei Nicht- erscheinen infolge Streiks u. höh. Ge- walt keine Rückerstatt. d. Bezugspr. Für unverlangte Manuskripte keine Gewähr eee 12. Jahrgang/ Nr. 43 Einzelpreis 20 Pf Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim, am Marktplatz Mittwoch, 20. Februar 1957 13388 Hartes Ringen um den Europa-Markt Nach schwierigen Verhandlungen wurde ein Kompromiß über die Uebersee-Gebiete erreicht paris,(dpa/ AP) Die Pariser Konferenz der Regierungschefs und Außenminister der sechs Länder hat am Dienstagabend nach fünfstündigen Verhandlungen eine Einigung über die Form der Eingliederung der überseeischen Gebiete in den Gemeinsamen Europäischen Markt erzielt. Einstimmig haben die sechs Regierungschefs den Grund- satz angenommen, daß für eine VUebergangszeit von fünf Jahren die fünf Partner- staaten Frankreichs an dem Wirtschaftsaufbau in den französischen Ueberseegebieten beteiligt werden. Nach Ablauf dieser fünfjährigen Uebergangszeit soll eine neue Kon- vention abgeschlossen werden. Die Einigung über das strittige Problem der Ueberseegebiete kam zustande, nachdem kurz vorher die Konferenz der Regierungs- Die Einzelheiten der Kompromißlösung sind seine deut. noch nicht bekannt. Wie verlautet, haben die Regierungschefs die Einzelfragen offen- gelassen, um sie von den Experten der sechs Regierungen ausarbeiten zu lassen. Fest steht jedoch jetzt schon, nach den Worten eines Sprechers der deutschen Delegation, daß eine neue Außenministerkonferenz nicht mehr notwendig sein wird. Eine Offizielle Verlautbarung über das Ubereinkommen stand bei Redaktionsschluß noch aus. Konferenzbeobachter zeigten sich allgemein überrascht über den plötzlichen Umschwung in den Verhandlungen, die nach Berichten aus anderen Delegationen kurz vorher noch kaum Aussicht auf einen erfolg- reichen Abschluß erkennen ließen. Die Eini- gung folgte einem eindringlichen Appell zur Verständigung über die Frage der Uebersee- gebiete, den der belgische Außenminister Spaak an die Regierungschefs gerichtet hatte. Die Regierungschefs wollen am heutigen Mittwoch zur Klärung der noch offenen Fragen zu einer neuen Sitzung zusammen- kommen. Die Regierungschefs mußten sich auch mit den Bedenken auseinandersetzen, die eine 18köpfige britische Abordnung am ver- gangenen Wochenende bei den Delegationen der sechs Länder gegen die geplante Ein- beziehung der überseeischen Gebiete in den Gemeinsamen Markt geltend gemacht hatte. Eisenhower unterbricht seinen Urlaub Der Präsident wird gedrängt, Sanktionen gegen Israel abzulehnen Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Washington. Präsident Eisenhower hat wegen der Nahost-Krise seinen Urlaub vor- zellig abgebrochen und ist nach Washington zurückgekehrt. Kurz nach seiner Ankunft in der amerikanischen Hauptstadt bat er die Führer beider Kongreßgparteien zu einer Be- katung ins Weiße Haus. Diese überraschende Konferenz ist allerdings weriger eine Folge der Zuspitzung der israelisch- amerikani- schen Beziehungen als vielmehr ein Anzei- chen dafür, daß zahlreiche Senatoren in einem kast offenen Aufruhr zur Politik der Regierung stehen. Diese Politiker befürch- ten vor allem, daß Sanktionen gegen Israel, Wie sie die afro- asiatische Staatengruppe in der UNO befürwortet, verhängnisvolle Rück- Wirkungen in Amerika haben werden, wenn die USA diese Forderungen unterstützen. Der demokratische Fraktionsführer, Se- nator Johnson, hat an Außenminister Dulles Froberger, stian Bach „ Carmen d Lausch er(Orgel) 1 kür das a der Pro- tt aus der ten Freu- r Kantate ngen“ für ohann Se- svoll. Die eyers und ügten sich Orgelkom- u„Es ist ich Buxte- n c-Moll“ deten die 10 art Canin ) Uhr, im Mannheim erg, Püga- begleitet ä—x zucht aul Ute Wur- die Mar- geschenkt ging hin- n Tweed⸗ eben, be- nung aus schön Sie tat gan“ Kompli- Haben Sie Sohn, i Lätzchen und it F. Er 00 mmer und bevor ef gefrüh-⸗ n das Eh- Edward. kommen! über jede obgleich begonnen gegangen un gehen daß ihm inbringen row ver zurück Klagend. ihr Ver. tte nicht zelbst 2 E folgt einen Brief geschrieben, in dem er ihn warnt, seine falsche Politik fortzusetzen. Der republikanische Parteiführer, Know- land, drohte, er werde von seinem Posten als amerikanischer UNO- Delegierter zurück- treten, falls die Regierung einseitige Sank- tionen gegen Israel unterstütze, ohne gleich- zeitig auch Sanktionen gegen die UdSSR, Aegypten und Indien zu billigen, die eben- 8 gegen UNO- Beschlüsse verstoßen hät- en. Die Westmächte beraten (dpa AP) Der amerikanische Unterstaats- sekretär Freneis Wilcox berief im Auftrage von Außenminister Dulles die diplomatischen Vertreter Großbritanniens, Frankreichs und Kanadas zu Besprechungen über das Nahost droblem in das amerikanische Außenmini- Sterium.— Außenminister Dulles erklärte, es bestehe immer noch Hoffnung, daß sich Israel entsprechend den UNO-Wünschen zu einem bedingungslosen Abzug seiner Streitkräfte ais dem Gaza- Streifen und vom Golf von Akaba bereit erkläre. Nach Abzug der israe- lischen Truppen wären die USA bereit, ein Amerikanisches Schiff in den Golf von Akaba zu entsenden, um damit den Grundsatz zu demonstrieren, daß der Golf ein internatio- naler Wasserweg ist. Dulles stellte fest, daß Aegypten kein Recht habe, israelischen Schiffen die Durchfahrt durch den Golf zum israelischen Hafen Eilath zu verbieten, so- Weit es sich um eine„unschuldige Passage“ handelt. Ein neuer Plan für den Kanal? Eine Mehrheit der Benutzerstaaten des Suezkanals hat sich für die Uebergangszeit bis zum Abschluß eines endgültigen neuen Suezabkommens auf einen„Interimsplan“ geeinigt. Der Plan wird demnächst dem UNO- Generalsekretär Hammarskjöld zur Weiter- 1 an die ägyptische Regierung vorge- egt. Nach dem Plan ist vorgesehen, daß die Kanalgebühren vorläufig auf ein Konto der Weltbank eingezahlt werden. Fünfzig Pro- zent davon sollen Aegypten gutgeschrieben und vorerst auf ein Sperrkonto gebucht wer- den, über dessen Verwendung erst bei der endgültigen Regelung entschieden wird. Bis auf die Neuregelung für die Zahlung der Kanalgebühren sollen für den Verkehr im Kanal weiterhin alle bis zum Beginn des Suezkonfliktes gültigen Vorschriften gelten. Debatte über Eisenhower- Doktrin Das Plenum des amerikanischen Senats eröffnete die Debatte über die Nahost-Vor- schläge Präsident Eisenhowers. Nachdem das Repräsentantenhaus und der außenpolitische und der Militärausschuß des Senats die Eisenhower-Doktrin schon gebilligt haben, gilt eine Annahme des Programms im Ple- num als sicher. England zieht überall Truppen ab Garnisonen in Libyen, Nordafrika, Hongkong und Gibraltar zuerst betroffen London(AF). Der Ankündigung, England wolle seine Truppen in der Bundesrepublik Wesentlich vermindern, ließ das britische Verteidigungsministerium Pläne folgen, auch Lelle der in Stützpunkten der ganzen Welt stationierten britischen Streitkräfte abzu- 9 5 Ein Sprecher des Verteidigungsmini- 8 sagte, die britischen Garnisonen auf 5 L Samen Welt würden zur Zeit unter die- 28 Blickwinkel überprüft. Insbesondere Gibran Libyen, Nordafrika, Hongkong und 1 1 in Frage, aber auch andere seien 115 ausgeschlossen. Durch die Truppenver- 0 sollen die Verteidigungslasten ge- 5 4 umd die Streitkräfte opganisatorisch cel e Erfordernisse des Atomkriegs umge- e Das Ministerium wies aus- it ich darauf hin, daß noch keinerlei de- ive Beschlüsse gefaßt seien. Erstes britisches Fernwaffenregiment ein oleritannien will im nächsten Monat 10 1 Fernwaffenregiment aufstellen. 115 inheit wird sich s Offizieren und unschaften zusammensetzen, die in den im Einsatz von Fernraketen und fern- 8 19 2 Geschossen ausgebildet worden e zunächst mit der amerikanischen 115 1„Corporal“ ausgerüstet wer- 9 Wahlweise eine herkömmliche 5 258 ung oder einen Atomsprengkopf den Geschwindigkeit von über 3000 5 110 1 und einem Einsatzradius 100 Hometern tragen kann. Die Fern- epung erfolgt mittels Radar. 3 125 britischen Admiralität ist gleich- 8 127 Atom-Admiral ernannt worden. Aer. ist die Koordinierung töch gaben, die mit der Ausrüstung bri- er Kriegs- und Handelsschiffe mit Atom- gelen kraftantrieb zusammenhängen. Auf den Posten wurde Konteradmiral Wilson beru- fen. Die Engländer sind unter anderem darüber besorgt, daß Agrarprodukte aus den über- seeischen Gebieten Frankreichs, Belgiens und Hollands zollfrei nach Westeuropa herein- gelassen werden sollen. London befürchtet eine Benachteiligung derjenigen Mitglieder des Commonwealth, die selbst stärkstens an der Erhöhung ihrer Agrarexporte nach Europa interessiert sind. Unter Hinweis auf die beabsichtigte Investitionshilfe für die überseeischen Gebiete des Gemeinsamen Markts hat Großbritannien die Besorgnis ge- außert, daß unterentwickelte Teile der bri- tischen überseeischen Besitzungen eine ähn- liche Förderung verlangen könnten. 5 SPD und Bauernverband warnen Die SpD warnte in Bonn vor den„Ge- fahren eines Gemeinsamen Marktes“. In einer Erklärung der SPD-Bundestagsfrak- tion heißt es, die Bundesrepublik sollte nicht mit einer Kolonialpolitik belastet werden, für die andere Staaten die Verantwortung tragen. Die Regelungen des Gemeinsamen Marktes sollten auf keinen Fall aus der deut- schen Zonengrenze eine Zollgrenze machen. Die SPD-Fraktion verlangte, daß die zustän- digen Bundestagsausschüsse so bald wie möglich über die in Paris behandelten Pro- bleme beraten. Der deutsche Bauernverband bat Bundeskanzler Dr. Adenauer tele- graphisch, einer Einbeziehung von Kolonial- gebieten in den Gemeinsamen Markt nicht zuzustimmen. Die deutsche Delegation in Paris nahm bisher zu diesem Ersuchen nicht Stellung. Noch keine nordische Marktgemeinschaft Die nordische Marktgemeinschaft, die eines der Hauptthemen des gegenwärtig in Helsinki tagenden Nordischen Rates ist, wird vorerst noch nicht verwirklicht werden. Der Wirtschaftsausschuß des Rates empfahl am Dienstag, eine Stellungnahme zum Plan der nordischen Marktgemeinschaft zunächst AUfzuschleben und die Vorarbeiten der Sach- verständigen fortzusetzen. Ein gemeinsamer Zallausschuß soll bis zum Sommer einen Be- richt über die Fortschritte vorlegen, die bis dahin auf technischer Ebene erzielt worden Sind. In der Pause nach zähen Verhandlungen tauten die Zuge der die sechs Montun- Union repräsentierenden Ministerpräsidenten etwas auf. Auck die Sonne von Paris vermochte es nicht, den ganzen nationalen Ernst in ihren Gesichtern zu überstrahlen. In den gestrigen Abendstunden schien es zuweilen, als Wurde der europdische Plan des Gemeinsamen Marktes an der Zähigkeit ihrer Konferenz er- sticken. Ein Kompromiß rettete die vielbeschworene Idee in letter Stunde. Von lines nach rechts: Achille van Acker(Belgien), Konrad Adenauer(Bundesrepublib), Guy Mollet (Frankreich), Antonio Segni(Italien), Wilnelm Drees(Holland) und Joseph Bech(Luxem- burg). Bild: RP. Ollenhauer: Neutralität kein Preis Keine einseitigen Abmachungen Washington.(AP) Eine von den Sozial- demokraten gebildete Bundesregierung werde niemals einer Abmachung mit der So- Wjetunjon zur Wiedervereinigung Deutsch- lands zustimmen, die nicht in vollem Ein- vernehmen mit den Westmächten zustande gekommen sei, versicherte der SPD-Vor- sitzende Ollenhauer auf einer Pressekon- ferenz in Washington. Ollenhauer befür- Straufß: Keine Differenzen im Kabinett Später Streit um Erwägung von„Neutralität nach österreichischem Muster“ Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß unterstrich am Dienstag in Bonn, daß es weder im Bundeskabinett, noch innerhalb der CDU/CSU Meinungsverschie- denheiten über die grundsätzlichen Linien der Außenpolitik gebe. Er selbst sehe auch keinerlei Anzeichen dafür gegeben, daß die Sowjets bereit seien, auf ein westliches An- gebot hin ihre Truppen von der Elbe zurück- zuziehen und einer Wieder vereinigung Deutschlands in Freiheit zuzustimmen. Anlaß zu dieser Erklärung war das Echo, das ein Artikel von Strauß in der Bonner„Politisch- Sozialen Korrespondenz“ in der Oeffentlich- keit gefunden hatte. Strauß war in diesem Artikel auf die Entscheidungsfreiheit eines Wiedervereinigten Deutschlands eingegangen und hatte dabei erklärt, daß diese Ent- scheidungsfreiheit auch eine Neutralität nach österreichischem Muster einschließe. Ein der SPD nahestehender Pressedienst hatte aus dieser Stelle des Artikels den Schluß gezogen, Strauß befinde sich mit dieser Auffassung in vollem Gegensatz zu Bundeskanzler Ade- nauer. Der Bundesverteidigungsminister wies in- zwischen nach, daß der umstrittene Artikel ein sinngemäßer Nachdruck seiner Bundes- tagsrede in der außenpolitischen Debatte am 31. Januar ist. Strauß hatte in der De- batte wörtlich erklärt:„Es kann doch durch- aus sein, daß unsere Neigung, daß auch unser Sicherheitswunsch darauf hinauslaufen würde, in ein integriertes militärisches Allianzsystem mit unseren westlichen Nach- barn einschließlich der USA einzutreten, daß aber harte politische Notwendigkeiten vor- handen wären und daß sich das deutsche Volk mit seiner Gott sei Dank vorhandenen politischen Vernunft in der freien Entschei- dung dann für einen Weg entscheiden würde, wie ihn das österreichische Volk trotz anderer innerer Neigung auch gegangen ist.“ Damals hatte Strauß— an die Adresse des SPD-Abgeordneten Erler noch hinzu- gefügt, daß die Entscheidungsfreiheit einen Umfang annehmen würde,„der dann sehr wohl nicht nur nach der einen, sondern auch nach der anderen Seite hin gegen unsere Interessen angewendet werden könnte“. In dem Artikel der„Politisch-Sozialen Kor- respondenz“ findet sich die Erwägung der Neutralität in nahezu gleichem Wortlaut wie in der Bundestagsrede, jedoch ohne den ein- schränkenden Zusatz. Zuiscsen Gesfern und Morgen Für Kriegerwitwen soll, nach einem An- trag der Fraktionen der CDV/ CSU und der DP/FVP im Bundestag, die Grundrente bei den Leistungen der sozialen Fürsorge, ins- besondere den Erziehungsbeihilfen, nicht angerechnet werden. Wie die CDU/ CSU- Fraktion mitteilte, soll damit dem Wunsch von zwei Millionen Kriegerwitwen und ihnen gleichgestellten Empfängerinnen von Unterhaltshilfen entsprochen werden. Die ersten Wehrpflichtigen werden nicht geschlossen am 1. April in die Kasernen der Bundeswehr einrücken. Wie aus dem Bun- desverteidigungsministerium bekannt wird, soll nur ein Teil der Rekruten in den ersten Apriltagen einberufen werden. Die Masse der etwa 10 000 ersten Wehrpflichtigen wird bis Mitte April einberufen werden, der Rest wird anschließend folgen. Nicht besorgniserregend ist der Gesund- heitszustand von Bundespräsident Heuss, der auf Anordnung seiner Aerzte für einige Tage das Bett hüten muß. Das Bundespräsi- dialamt gab folgendes amtliches Bulletin heraus:„Der Bundespräsident ist an einem akuten Infekt der Luftwege erkrankt. Er hält Bettruhe. Der Zustand gibt, nach An- sicht der Aerzte, zu keinerlei Besorgnis Anlaß.“ Die Bayernpartei ist in der vergangenen Woche zum erstenmal offiziell an die CDU heèrangetreten, um mit ihr ein Gespräch über eine mögliche Wahlhilfe für die Bundestags- wahlen im Herbst einzuleiten. Der CSU- Landesvorsitzende Dr. Hanns Seidel, der dies nach einer mehrstündigen Sitzung der CSU- Landesvorstandschaft am Montag in Mün- chen bekannt gab, stellte gleichzeitig fest, daß die CSU entgegen anderslautenden Ge- rüchten bis jetzt keine Verhandlungen mit der BP über Wahlabsprachen geführt habe. Der bisherige amerikanische Botschafter in der Bundesrepublik, Conant, hat nach vierjähriger Tätigkeit in Deutschland am Dienstag Bonn verlassen, um nach den Ver- einigten Staaten zurückzukehren. Zu seiner Verabschiedung hatten sich auf dem Meh- lemer Bahnhof bei Bonn führende Vertreter der amerikanischen Botschaft und des diplo- matischen Korps eingefunden. Von seiten der Bundesregierung waren zahlreiche höhere Beamte am Bahnhof erschienen. Nach Stuttgart kommt am Donnerstag der sowjetische Botschafter in der Bundesrepu- blik, Andrej Smirnow. Ministerpräsident Dr. Gebhard Müller gab bekannt, daß nach Mit- teilung des Bonner Auswärtigen Amtes Höflichkeitsbesuche Smirnows beim Land- tagspräsidenten, beim Ministerpräsidenten und beim Stuttgarter Oberbürgermeister vorgesehen seien. Sir Anthony Eden der ehemalige briti- sche Premierminister, hat auf seiner Schiffs- reise nach Neuseeland zwei Fieberanfälle er- litten. Einer der Anfälle war von schwerem Schüttelfrost begleitet. Eden, der sich vor mehrerer Jahren einer schweren Gallen- blasenoperation unterziehen mußte, hat be- reits des öfteren an fieberhaften Erkran- kungen gelitten. Das letzte schwere Fieber befiel Eden zu Beginn der Suez-Krise. Der kanadische Handelsminister, Clarence D. Howe, erklärte, daß Kanada nunmehr be- reit sei, mit befreundeten Nationen Verträge über die Lieferung von Uranerz abzuschlie- Ben. Der Hauptteil der kanadischen Produk- tion werde bis März 1962 auf Grund vertrag- licher Bindungen noch an die USA geliefert werden. Doch könne Kanada bereits jetzt andere Länder beliefern, weil diese für die erst anlaufende Erzeugung von Atomkraft zunächst nur kleinere Uranmengen benöti- gen. Griechenland hat die UNO-Vollversamm- lung aufgefordert, einen Untersuchungs- Ausschuß aus sieben Nationen zu bilden, der die britischen Anschuldigungen, daß Grie- chenland den„Terror“ auf Zypern unter- stütze, und die griechischen Gegenerklärun- gen nachprüfen soll. Der griechische Dele- gierte brachte diese Entschließung während der Zypern-Debatte im Politischen Aus- schuß der UNO-Vollversammlung ein. In einer Zypern-Debatte forderte der Spre- cher der Labour-Opposition im britischen Unterhaus Verhandlungen mit dem ver- bannten zypriotischen Erzbischof Makarios und eine„positive Erklärung“ der britischen Regierung über die spätere Gewährung der Selbstbestimmung für Zypern. ohne Konsultation des Westens wortete Verhandlungen mit der Sowjetunion, betonte aber, daß sie mit vorherigem Ein- verständnis der USA, Großbritanniens und Frankreichs geführt werden müßten. Der Oppositiorisführer brachte ferner zum Ausdruck, daß er zwar für ein Sicherheits- abkommen zwischen Ost und West eintrete, aber gegen die Neutralisierung Gesamt- deutschlands als Preis für die sowjetische Zustimmung zur Wiedervereinigung sei,. Ein wiedervereinigtes Deutschland müsse gleich- berechtigtes Mitglied eines Sicherheitssystems sein, in dem auch Deutschland einen Beitrag zur gegenseitigen militärischen Sicherheit leiste. Er glaube nicht, daß sich ein mili- tärisches Vakuum in Deutschland vorteilhaft auswirken könnte. Ollenhauer gab zu ver- stehen, daß er bei seinen Besprechungen mit Außenminister Dulles und anderen amerika- nischen Politikern nicht auf eine amerika- nische Bereitschaft gestoßen sei, die sozial- demokratischen Ideen zu unterstützen. Der SPD-Vorsitzende bezeichnete Be- fürchtungen als unbegründet, daß er die Bundesrepublik unverzüglich aus der NATO herauslösen würde, falls er Bundeskanzler werden sollte. Eine Herauslösung Deutsch- lands aus der NATO werde erst dann mög- lich sein, wenn begründete Aussicht auf Ab- schluß eines neuen Sicherheitsabkommens zwischen den Westmächten und der Sowiet- union bestünde. Diskussion über Koexistenz Der Vorsitzende des amerikanischen Ge- Werkschaftsverbandes AFL- CIO, George Meany, wandte sich in Washington während eines zu Ehren Ollenhauers gegebenen Essens gegen die Bildung eines neutralen Deutschlands und den Gedanken der Ro- existenz zwischen der kommunistischen Dik⸗ tatur und den westlichen Demokratien. Ollenhauer versicherte in seiner Erwide- rung, daß die deutsche Gewerkschaftsbewe⸗ gung und die Sozialdemokratische Partei ihrer traditionellen Opposition gegen jede Diktatur von links oder rechts unerschütter- lich treu bleiben und ihren Kampf gegen kommunistische Ideen und Infiltrationsver- suche auch in Zukunft kompromißglos fort- setzen würden. Nicht ein Mann allein macht unsere Politik, sagt Chrustschow Moskau.(dpa) Der sowjetische Partei- Sekretär, Nikita Chrustschow und Minister- präsident Bulganin versicherten daß der neue Außenminister Andrej Gromyko der Linie folgen werde, die ihm sein Vorgänger Sche- Pilow vorgezeichnet habe. Wie Chrustschow- auf einem Empfang in der bulgarischen Bot- schaft in Moskau weiter erklärte, wird Gromyko Schepilows Politik„in die Wirk- lichkeit umsetzen, da die Politik nicht von einem Manne abhängt, sondern die Politik der Regierung ist“. Chrustschow versicherte, daß die Sowiet- union keinen Krieg entfesseln und auch keine Aggressionen unternehmen wolle. Sollte sie aber gezwungen sein, sich zu verteidigen, so würden die Angreifer es selbst sehr schwer haben, sich zu verteidigen. Wie Bulganin auf der gleichen Veranstal- tung Weiter, ausführte, fühle sich die sowije- tische Regierung veranlaßt, eine Warnung an alle die Länder zu richten, die ihren Grund und Boden für amerikanische„Atomwaffen- Stützpunkte“ hergeben. Die Pläne der Ver- einigten Staaten seien keineswegs neu. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 20. Februar 1937 Nr. 4 Mittwoch, 20. Februar 1957 Appell an den Landtag „Es ist in diesem Lande einfach hoffnungslos zu einer Verwaltungsvereinfachung zu gelan- Ser,“ stellte kürzlich der Mannheimer Land- tagsabgeordnete Angstmann im Zusammen- hang mit den diesjährigen Etatberatungen resigniert fest. Eine solche in den Wandel- Sängen des Stuttgarter Landtags immer deutlicher zu spürende Resignation aber darf nicht weiter um sich greifen, so ver- ständlich sie angesichts des Versagens der Führungsgremien unserer Landespolitik Ssgenüdber allen Versuchen, zu einer Ver- einfachung der Staatsverwaltung zu gelan- Ser, auch sein mag. Gerade die Abgeordne- ten sollten sich gegen das Gefühl der Aus- sichtslosigkeit, dieses Riesenproblem mei- Stern zu können, mit aller Energie wehren; denm sie tragen ja gegenüber der Bevölke- rung die Verantwortung dafür, dag auf dem Immer noch unbeackerten Felde der ver- Waltungsneuordnung endlich etwas Ent- scheidendes geschieht. Sie sollten zumindest darauf pochen, daß ihre eigenen Willens- äuherungen und ihre seit langem in Anträ- gen formulierten Forderungen von Regie- rung und Staatsbürckratie gebührend be- achtet werden. Andernfalls entmachtet sich der Antrag immer mehr und stellt für jeden sichtbar unter Beweis, daß eine All-Par- beien-Regierung ohne Opposition eben doch nichts wert ist. Die Forderung des Landtags nach Frnen- mung eines Sparkommissars zur Ueberprü- fung der Vereinfachungs möglichkeiten in der Verwaltung ist der Regierung auf Ini- tiative der SPD-Fraktion vor fast einem Jahre vorgelegt worden. Immer noch rätselt man aber an der personellen Besetzung herum und schiebt die längst fällige Lösung beiseite, bis auch die lammfrommsten Kriti- ker beginnen, mißmutig zu werden. Wäh- renddessen wächst die Aufwendigkeit der Verwaltung von Monat zu Monat. Neuer- dings paßte man sich bei den Reisekosten den Bundessätzen an und schraubt sie damit um mehr als 2,6 Millionen Mark in die Höhe. Der sicherlich um Sparsamkeit bemühte Fmamausschuß konnte bei der jetzigen Struktur der Verwaltung im Etat keine wesentlichen Ansätze für Ersparnisse finden. Im Gegenteil: er ging sogar noch um elf Millionen über das ursprünglich von der Regierung geforderte hinaus. Der Wunsch des Parlaments nach rigoro- Ser Verwaltungsvereinfachung ist beileibe nicht neu. Jeder der Stuttgarter Nachkriegs- Landtage hat ihn in dringlicher Form aus- gesprochen, aber lediglich in einem der Kabinette Reinhold Maiers wurde vor Jah- ren einmal verlangt, jede dritte freiwer- dende Beamtenstelle solle nicht wieder be- setzt werden— ein löblicher Versuch, der in der Praxis gar nicht verwirklicht wurde. Heute nun ist dieser unser„Musterstaat im Sinne des Artikels 29 des Grundgeset- zes“ in vier kleine Königreiche mit je einer Staatlichen Beamtenstreitmacht gegliedert Und damit aufwendiger denn je. Eine Fest- stellung, die durchaus nicht gegen den Länderzusammenschluß von 1952, sondern ausschließlich gegen die Art und Weise spricht, in der der neue Staat phantasie- und einfallslos von Stuttgart und von den Regierungspräsidien ber verwaltet wird. Ohne Rücksicht auf den so oft dokumentier- ten Willen der Abgeordneten wird von oben her verfahren und jedes Verlangen nach Reduzierung der durch die Kriegs- und Nachkriegsverhältnisse übersetzten und aufgeblähten Verwaltungs-Apparatur im Drange der ständig wuchernden Aufgaben- Ausweitung des Ueber- Staates beiseite ge- schoben. Man spreche doch nicht immer da- von, ohne rigorosen Aufgabenabbau sei eine sirmvolle Verwaltungsreform nicht denkbar. Kürzlich konnte der frühere Innen- minister von Nordrhein- Westfalen, Dr. Franz Meyers, einem erlauchten Publikum von Stuttgarter Verwaltungsfachleuten, un- ter denen man auch den Ministerpräsiden- ten und manche seiner Mitarbeiter sah, eine Art Lehrunterricht darüber erteilen, wie Baden- Württemberg als„Musterland der Sparsamkeit“ zweckmäßig staatlich aufzu- bauen sei. Meyers war nämlich in dem größ- ten Lande der Bundesrepublik(Nordrhein- Westfalen) nach gründlicher Durchleuchtung Seiner eigenen Staatsverwaltung durch eine mit privaten Wirtschaftsprüfern durchsetzte Sparkommission zu der Feststellung gekom- men, daß ein Land mit 15 Millionen Ein- wohnern gut daran täte, sich in drei Regie- rungsbezirke zu gliedern, in denen trotz des heute außergewöhnlich großen Arbeits- anfalles nicht mehr als je 600 Dienstkräfte tätig zu sein brauchten. Unser Musterländle aber leistet sich bei nur sieben Millionen Seelen vier, dazu weit größere Regierungs- präsidien. Ein großer Teil der staatlichen Arbeits- kräfte ist heute ganz überwiegend mit der Beseitigung von Kriegsfolgen beschäftigt, also in der Wiedergutmachung, in der Ver- triebenen verwaltung, beim Lastenausgleich, der Wohnungsbauförderung und ähnlichen Arbeitsgebieten, die aus der Nachkriegs- situation entstanden sind und daher nur eine vorübergehende Bedeutung haben soll- ten, tätig. Allgemein ist festzustellen, daß sich die innere Verwaltung der deutschen Bundesländer, die die Vielzahl der Kriegs- folgegesetze des Bundes durchzuführen hat, auf dem Höchststande des Arbeitsanfalles befindet, dem nach statistischen Berechnun- gen etwa in drei Jahren ein wesentlicher Arbeitsrückgang folgen wird. Hier liegen also wesentliche vorbereitende Aufgaben für eine Sparkommission ganz offen auf der Hand. Hier muß heute schon Vorsorge ge- troffen werden, daß sich im Laufe der Jahre freiwerdende Tausende und aber Tausende von Kräften der staatlichen Bürokratie nicht zwischenzeitlich neue Tätigkeitsgebiete in der Verwaltung erschließen und auf weitere Jahrzehnte dazu beitragen, daß der Per- sonaletat des Landes fast die Hälfte aller Ausgaben umfaßt und mehrere hundert Mil- ionen Mark an Steuergeldern verschlingt. So gesehen gewinnt aber auch das in das Landesverwaltungsgesetz eingebaute Wort „vorläufig“ besondere Bedeutung, da es dem Gesetzgeber später bei Auslaufen der Nach- Kriegsgesetzgebungsmaschinerie die Möglich- keit geben wird, sich in bezug auf die Zahl der Regierungspräsidien Verein- fachungsvorschlägen anzuschließen. Fritz Treffz-Eichhöfer Hallstein unterzeichnete in Tokio Kulturabkommen Deutsch- japanische Freundschaft auf neuer Grundlage/ Ratifizierung in Bonn Tokio, im Februar Die Bundesrepublik hat in Japan ein altes Erbe angetreten, das viel weiter zu- rückreicht als in die Kriegs- und Vorkriegs- jahre und tiefer verwurzelt ist als die kurze Waffenbrüderschaft. Es wurzelt in dem Ver- mächtnis, das deutscher Geist und deutsche Seele in Japan hinterlassen haben, und in der Exaktheit der deutschen Forschung, Lehre und Techtlik. Dazu kam dann noch die Schicksals gemeinschaft und später die Bewunderung für die geistige Leistung des deutschen Wiederaufbaus. Das sind die we- sentlichen Gründe für die„deutsche Renais- sance“ in Japans Nachkriegszeit. Sie erhob sich, nachdem die„Umerziehung“ der Be- satzung die deutsche Sprache zum dritten Wahlfach degradiert und die deutschen Lehr- bücher aus den Klassenzimmern, den medi- zinischen und naturwissenschaftlichen Hör- sälen und Instituten verbannt hatte. Und heute wünscht sich Japan eine deutsche Universität und eine deutsche Oper sowie einen ständigen und engeren Kulturaus- tausch, trotz der japanisch-deutschen Wirt- schaftskonkurrenz auf dritten Märkten und obgleich Japans politische Interessen vor- Wiegend nach Asien und den USA weisen. Dieser japanischen Deutschfreundlichkeit trägt nun das Kulturabkommen Rechnung, das Staatssekretär Professor Hallstein vor einigen Tagen in Tokio unterzeichnet hat. Hallstein ist der erste deutsche Besucher mit Regierungsnimbus. Das ist mit Genugtuung festgestellt worden und erhöht die Bedeu- tung des Abkommens, für das es in den bis- herigen deutsch- japanischen Beziehungen kein Gegenstück gibt. Es sieht die Einsetzung ständiger deutsch- japanischer Ausschüsse in Bonn und Tokio vor zum Austausch von Das neue polnische Parlament tagt Heute Eröffnungssitzung/ Erhöhtes Interesse der Bevölkerung Warschau, 19. Februar Das neue polnische Parlament tritt am heutigen Mittwoch zu seiner ersten Sitzung zusammen, und das gleiche lebhafte Inter- esse, das die Bevölkerung Polens ihren ersten freieren Wahlen am 20. Januar entgegen- brachte, drückt sie jetzt gegenüber der Er- öfknungssitzung ihres Parlaments aus. 3000 Zuschauer haben sich bisher um Karten für die Plätze auf der Galerie des Sitzungssaals beworben. Tatsächlich werden nicht mehr als 700 Personen diesem Ereignis beiwohnen können, denn mehr kann die Galerie nicht fassen. Mit der Eröffnung des neuen Parlaments verknüpft sich für die polnische Bevölke- rung die Hoffnung, daß es dieser Volksver- tretung gelingen werde, den neuen Kurs in Polen, der mit der friedlichen Oktober- Revolution und der Rückkehr Gomulkas in das Amt des kommunistischen Parteisekre- tärs begonnen hatte, weiter zu verfolgen. Das neue Parlament hat insgesamt 459 Sitze. Allerdings werden nur 457 Abgeord- nete zusammentreten. Ein Abgeordneter ist nach der Wahl gestorben, und ein weiterer Sitz blieb unbesetzt, weil keiner der Kan- didaten eine ausreichende Mehrheit erlan- gen konnte. Von diesen 457 Abgeordneten gehören 236 der(kommunistischen) Verei- nigten Polnischen Arbeiterpartei an, 119 der Vereinigten Bauernpartei, 39 der Demokra- tischen Partei, und 63 sind Unabhängige, darunter 12 aktive Katholiken. 19 der Ab- geordneten sind Frauen. Zu den ersten Aufgaben des Parlaments gehört die Wahl eines neuen Staatsrats, der aus vierzehn Mitgliedern und einem Vor- sitzenden besteht und das höchste Organ der Exekutive ist. Ferner wird der Mini- sterpräsident gewählt, der dann seinerseits die Regierung bestellt. Die Fraktion der Vereinigten Arbeiter- Partei hielt nach einer Meldung der sowiet- zonalen Nachrichtenagentur ADN unter dem Vorsitz Gomulkas am Wochenende ihre erste Sitzung ab. Sie wählte auf Vorschlag des Politbüros den zusammen mit Gomulka re- habilitierten Zenon Kliszko zum Fraktions- Vorsitzenden. AP) „Es war eine Fälschung“ Thomasville(Georgia). Der Pressesekre- tär der amerikanischen Regierung, Hagerty, beschuldigte das Zentralorgan der SED, „Neues Deutschland“, der Fälschung. Das Blatt hatte am vergangenen Freitag ein an- gebliches Geheimschreiben des früheren außenpolitischen Beraters Präsident Eisen- howers Nelson A. Rockefeller, an den Prä- sidenten veröffentlicht. In dern angeblichen Schreiben sollte Rockefeller Eisenhower unter anderem vorgeschlagen haben, durch die amerikanische Wirtschaftshilfe eine mili- tärische und wirtschaftliche Beherrschung der Empfänger-Staaten zu erreichen. Hagerty erklärte, er sei nach einer sorg- fältigen Prüfung in der Lage, festzustellen, daß dieser angebliche Brief Rockefellers eine „Völlige Fälschung“ darstelle., Seine Ueber- prüfung habe sich auf Akten der Regierung und eine Unterredung mit Rockefeller selbst erstreckt.„Von Rockefeller ist kein derartiger Brief eingegangen und auch nicht von ihm geschrieben worden. Ein solcher Brief ist auch nicht durch andere Berater des Präsidenten geschrieben worden, Dar- über hinaus wurde„eine derartige Politik niemals dem Präsidenten vorgeschlagen oder von ihm erwogen! ds? A e Von unserem Korrespondenten Werner Crome Büchern und Zeitschriften, zur Veranstaltung von Vortragsreisen, Konzerten, Theater- und Tanzgastspielen, künstlerischen und kultürel- len Ausstellungen, Funksendungen, und zur Herstellung von Kulturfllmen und Ueber- setzungen. Weiter plant das Abkommen einen Austausch von Studenten, Professoren und Forschern sowie die Einrichtung von Uni- versitäts- und Schulkursen über Sprache und Kultur, Kunst, Geschichte und Literatur des anderen Landes. Auch die Anerkennung der beiderseitigen akademischen Titel wird an- geregt. Das Abkommen, an dessen Zustande- kommen der deutsche Botschafter Dr. Kroll hervorragenden Anteil hatte, soll nach fünf Jahren automatisch weiterlaufen, wenn es nicht vorher von einer der beiden Seiten ge- kündigt wird und soll auch für das Gebiet von Westberlin Gültigkeit haben. Seine end- gültige Ratiflzierung wird in Bonn erfolgen. Die deutsch- japanische Freundschaft wird dadurch eine neue und festere Grundlage erhalten, und die Zahl der Austausch- Studenten und Lehrer wird erheblich an- Wachsen. Seit dem Jahre 1952 waren insge- samt 122 japanische Studenten haupt- sächlich mit Stipendien der Humboldt-Stif- tung— nach Westdeutschland gegangen und zehn deutsche Studenten nach Japan. Seit dem Jahre 1954 sind weiterhin 30 deutsche Professoren nach Japan gekommen und 120 japanische nach Deutschland. Der zweite Teil des dienstlichen Aufent- halts Professor Hallsteins in Japan gilt der Konferenz der Chefs der deutschen diplo- matischen Missionen in Asien und im Raum des Südpazifiks. Aufstand und Generalstreik erneut in Ungarn angekündigt Budapest.(dpa) Angehörige westlicher Staaten in Budapest erhielten am Dienstag maschinengeschriebene Zettel zugestellt, auf denen erneut mitgeteilt wurde, daß am 15. März wieder ein Aufstand in Ungarn aus- brechen würde, Die Zettel wurden in offe- nen Umschlägen mit der Post verschickt. Die Empfänger wurden gebeten, die westliche Presse zu verständigen. Die Mitteilung ist in Form einer Resolution verfaßt. In westlichen Diplomatenkreisen ist man den wiederholten Ankündigungen einer „dritten Runde“ der Revolution gegenüber skeptisch. Einzelne Widerstandsgrup könnten sich auf diese Weise zu Aktion Provozieren lassen, gane könnten dann Zugreifen. Das Präsidium der ungarischen VO republik hat mit sofortiger Wirkung 8 Arbeiterwehr geschaffen,„um einen ständi gen Schutz der volksdemokratischen Errun. genschaften und eine ständige Waffe 15 Kampf gegen die Konterrevolutionäre haben,“ Wie der Budapester Rundfunk richtete, ist der Dienst in der Arbeiterwyehr freiwillig. Die beiden Stellvertretenden Minister der Maschinen- Industrie, Istvan Kincses und Ferenc Hidasi, wurden nach einer Meld des Budapester Rundfunks ihrer Aemter enthoben. Eine Begründung für diese Mag nahme wurde nicht mitgeteilt. Zum 9 Jahrestag des sowjetisch- Ungarischen Freumdschaftsvertrages wurden am Monta! und die Sicherheiten zwischen den politischen Führern beider Länder Grußtelegramme ausgetauscht, Die ungarische Regierung hat sich nach Mitteilung des Lutherischen Weltbundes bereit erklärt, daß nunmehr auch Westliche Kirchenorganisationen eigene karitative Ar. beit in Ungarn leisten dürfen. Die Ernennung Speidels zum NATO-General in Paris diskutiert Paris(AP) In einer Debatte über die An. fragen einiger rechts- und linksextremer Mitglieder des Rates der Republik(Zweite Kammer) zu der Ernennung von Generel Speidel zum Oberbefehlshaber der NATO. Landstreitkräfte in Mitteleuropa erklärte der französische Verteidigungsminister Bourges- Maunoury, es würde unrealistisch sein, sich dieser Ernennung widersetzen zu wollen. Die Fragesteller hatten wissen wollen, ob die Ernennung des deutschen Generals nicht dis Moral der framzösischen Armee untergraben werde, Bourges-Maunoury entgegnete innen: „Framzösische Offiziere wie auch junge Dienstpflichtige simd sich der Notwendigkeit, Europa zu verteidigen, vollauf bewußt.“ Mit 167 gegen 82 Stimmen beschloß der Rat der Republik später, die Debatte über die Er- nennung Speidels nicht fortzusetzen, sondern zur Tagesordmumg überzugehen. DGB-Antwort an Paulssen Gegen eine Aenderung der bestehenden Schlichtungsvereinbarungen Düsseldorf, 19. Februar Der Deutsche Gewerkschaftsbund ist be- reit, mit der Bundesvereinigung der Deut- schen Arbeitgeberverbände aktuelle und sozialpolitische Fragen zu besprechen. Aller- dings hält er Verhandlungen über eine Ande- rung der bestehenden Schlichtungsverein- barungen nicht für angebracht und schlägt stattdessen Verhandlungen über die Lohn- fortzahlung im Krankheitsfalle und Zahlurig des Urlaubsgeldes vor. Aber auch zur Er- örterung anderer Fragen ist der DGB bereit. Endgültige Entscheidung am 7. März Wirtschaftsminister Veit über den Bau des Karlsruher Atomreaktors Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 19. Februar Der baden- württembergische Wirtschafts- minister, Dr. Hermann Veit, teilte vor der Landesregierung mit, daß er die Behörden in Nordbaden ersucht habe, die Baugesuche für das Karlsruher Atomforschungszentrum und den Forschungsreaktor möglichst schnell zu bearbeiten. Die Entscheidung, ob der Karls- ruher Atommeiler gebaut werden dürfe, liege nicht beim zuständigen Landrat oder der Mittelinstanz. Wann und ob der Meiler ge- baut werde, bestimme die Landesregierung. Nach Mitteilung Veits bereist zur Zeit eine Studienkommission der Karlsruher Reaktor- Bau- GmbH Kanada. Nach ihrer Rückkehr werde am 7. März endgültig entschieden, ob und wo der Forschungsmeiler errichtet werde. Dr. Veit zählte die Schwierigkeiten recht- licher und wissenschaftlicher Art auf, die sich dem Bau des Karlsruher Atomforschungs- zentrums entgegenstellen. Bevor die Landes- regierung den Start für den Reaktorbau in Karlsruhe freigebe, werde sie die zur Zeit noch im Entstehen begriffene Atomsicher- heitskommission anhören. Minister Veit, der am Freitag eine entsprechende Anfrage im Landtag zu beantworten haben wird, er- klärte, daß zur Zeit noch kein Ueberblick darüber möglich sei, wie weit die Hardt- Waldgemeinden den Reaktorbau verzögern könnten. Die Verwaltung könne zwar jeder- zeit anordnen, daß ohne Rücksicht auf ört- liche Einsprüche gebaut werde, aber man dürfe nicht vergessen, daß dann die Verwal- tungsgerichte immer noch einen Strich durch die Rechnung machen könnten. Nachdem die Gemeinde Friedrichstal im Hardtgebiet ihren Widerstand gegen den Reaktorbau noch nicht aufgegeben hat, er- klärte sich inzwischen der Bürgermeister von Mörsch(südlich Karlsruhe) bereit, für die Unterbringung des Atomforschungszentrums in seiner Gemeinde zu sorgen. Die Landes- regierung scheint aber an dem vorgesehenen Gelände bei Leopoldshafen(nördlich Karls- ruhe) festhalten zu wollen. Dies geht aus einem Antwortschreiben des DGB-Vorsitzenden Willi Richter an den Vor- sitzenden der Bundes vereinigung, Dr. Pauls- sen, hervor. Paulssen hatte in der vergange- nen Woche in einem Brief an den DGB Verhandlungen über„den Aufbau der selbst- verantwortlichen Schlichtung von Arhbeits- streitigkeiten zwischen den Spitzenorgani- sationen der Tarifpartner“ angeregt. Die Gewerkschaften, schreibt Richter mit Billigung des DGB-Bundesvorstandes, Seien sich bewußt,„daß sie mit den Arbeitgebern gemeinsame Aufgaben zu lösen haben“, Wenn sie auch in früheren Verhandlungen „manche Enttäuschung erlebten“, so seien sie trotzdem jederzeit zu klärenden Gesprä- chen unter der Voraussetzung bereit,„dab diese auf dem Boden fairer Verhandlungsbe- reitschaft erfolgen“. Richter weist darauf hin, daß die im September 1954 vereinbarte Schlichtungsregelung unmöglich mit Beginn und Verlauf des Arbeitskampfes in Schles- wig- Holstein in Verbindung gebracht werden dürfe. Vielmehr sei der Arbeitskampf auf der Grundlage der bestehenden Schlichtungsver- einbarung durch Schiedsspruch zu Ende ge- führt worden. Es dürfte sich deshalb er- übrigen, gegenwärtig über eine Aenderung der zwischen den Gewerkschaften und den Arbeitgeberverbänden bestehenden Schlich- tungs vereinbarungen zu verhandeln. Paulssen hatte in seinem Schreiben er- klärt, dag eine Vereinbarung über die Schlichtung„den Ausbau des Verfahrens zur selbstverantwortlichen Regelung von Lohn- und Arbeitsbedingungen und zur Beilegung von Arbeitsstreitigkeiten“ als Ziel haben sollte. Das Thema Lohnfortzahlung bei Krankheit und Urlaubsgeld, das der DGB jetzt zur Sprache bringt, war in dem Schrei- ben Paulssens nicht erwähnt.(dpa) Wohin steuert der Bonner Kurs? Dieser Gretchenfrage sehen sich in den USA die deutschen Politiker gegenübergestellt Von unserem Korrespondenten Heinz Pol Washington, im Februar Die Ankündigung, daß Bundeskanzler Dr. Adenauer wie in jedem Frühsommer der vergangenen Jahre auch diesmal wieder zu einem offiziellen Besuch nach Washington kommen werde, hat in den Vereinigten Staaten besonders großes Interesse erregt. Die Gründe dafür sind mannigfach und in mehr als einer Beziehung interessant. Zu- nächst sind die Vereinigten Staaten im Augenblick das Ziel zahlreicher deutscher Politikef., und die Presse ist voll von Be- richten über ihre Reden und Pressekonferen- zen. Die Tatsache zum Beispiel, daß in Kürze der Bundespräsident eintreffen und sich in seiner Begleitung der deutsche Außenminister befinden werde, gibt dem gegenwärtigen Besuch des Führers der deut- schen Sozialdemokraten, Erich Ollenhauer, eine besondere Bedeutung, die man fast als „sensationell“ bezeichnen kann. Selbst der an sich ganz private Besuch Kurt G. Kiesin- gers findet Beachtung, zumal da der Vor- Sitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages eine Pressekonferenz abhielt, in der er den stets neugierigen amerikani- schen Reportern allerlei Interessantes zu erzählen wußte. So wies er z. B. mit Nach- druck darauf hin, daß der Bulganin-Brief an den Bundeskanzler doch einiges Positive, hauptsächlich in Bezug auf die Ausgestal- tung der wirtschaftlichen Beziehungen zwi- schen der Bundesrepublik und der Sowjet- union enthielten. Man werde wohl dem- nächst praktische Besprechungen darüber haben, und man sähe auch besseren Handels- beziehungen mit den übrigen kommuni- stischen Ländern Osteuropas entgegen. Damit rührte Kiesinger an einen der Punkte, über die sich Washington zunächst mit Brentano und später mit Dr. Adenauer recht ausführlich zu unterhalten wünscht. Die Beziehungen zwischen Bonn und Wa- shington haben sich im Laufe der letzten Monate, ja, man muß sagen, seit dem letz- ten Besuch Adenauers in der amerikanischen Regierungshauptstadt, in einer nicht einfach zu beschreibenden Weise entwickelt. Wenn man sich verkürzt ausdrücken will, könnte man vielleicht das folgende sagen: die Grundlagen der langjährigen Freundschaft Zwischen den beiden Ländern und Regierun- gen besteht nach wie vor. Aber es haben sich in der letzten Zeit gewisse Mißverständnisse und Befürchtungen eingeschlichen, die die beiden Partner dahin gebracht haben, ein wenig vorsichtiger zu sondieren, als das vielleicht früher der Fall gewesen ist. In Washington macht man zum Beispiel wenig Hehl daraus, daß der Bundeskanzler nach seiner Amerikareise im Sommer 1956 sehr unangenehm von den Details des so- genannten Radford-Planes überrascht ge- wesen sei, von dem ihm während seines Washington-Aufenthaltes nichts mitgeteilt worden war. Ueber den Plan des amerika- nischen Generalstabschefs sind in den ver- gangenen Monaten ganze Bände von Kom- mentaren geschrieben worden, was nicht verhindert, daß er immer noch nicht Tat- sache geworden ist und nach wie vor nur ein Plan auf dem Papier bleibt, wenn auch ein sehr ernsthaft diskutierter, Das hängt damit zusammen, daß die militärische Zu- kunft der NATO seit langem zur Debatte steht. Ob man die Frage„moderne Atom- waffen und inter kontinentale Raketen- geschosse oder konventionelle Waffen und große stehende Heere“ auf der Mai-Kon- ferenz der NATO in Bonn für alle Teile be- friedigend lösen wird, steht dahin. Im Augen- blick hat es den Anschein, als ob es die Engländer sind, die Radfords Ideen über- nommen haben und praktisch so schnell wie möglich durchzuführen gewillt sind, wäh- rend man sich in Washington noch immer nicht entschieden hat. In Washington hat man jedoch einige Gründe(oder glaubt sie zu haben), sich mit den deutschen Politikern, die hier zu Be- such sind oder sehr bald hierher kommen werden, über eine Reihe anderer Probleme zu unterhalten. Man spricht hier von den deutschen Septemberwahlen fast so viel wie in Deutschland. Ob und inwieweit die Ver- einigten Staaten entschlossen sind, den deutschen Wahlkampf zu„beeinflussen“, ist eine Frage, mit der man sich noch sehr aus- führlich wird beschäftigen müssen. Eines kann man heute schon mit Gewißheit sagen: die führenden politischen Kreise in Wa- shington sind fest davon überzeugt, daß Dr. Adenauer, den sie ohne jede Einschrän- kung für den geschicktesten Politiker der Gegenwart halten, alles tun wird, um für sich und seine Partei den Wahlsieg zu er- ringen. Man bewundert in ehrlichster Weise die ungebrochene Energie und Tatkraft des Kanzlers. Aber seit einiger Zeit mischen sich in den Riesenchor der Bewunderer einige täg- lich an Stärke gewinnende Stimmen des Bedenkens. Man argumentiert hier, daß Dr. Adenauer um seine Gegner aus dem Felde zu schlagen, möglicherweise Schritte unter- nehmen wird, die den außenpolitischen Zie- len der Vereinigten Staaten nicht unbedingt förderlich sind. Der Kanzler hat tatsächlich in einigen Pressekonferenzen Bemerkungen über Zukunft der NATO, die Möglichkeit einer Neutralisierung Deéutschlands und die Möglichkeiten künftiger deutsch- russischer Beziehungen gemacht, die hier keineswegs gefielen. Man stellt selbstverständlich in Rechnung, daß der Bundeskanzler, um die Mitiative zu behalten, den Wahlkampf be- reits begonnen hat. Aber man ist nicht sicher, ob nicht vielleicht doch etwas mehr dahinter steckt als nur Taktik und inner- politische Diplomatie. Man war der Ansicht, daß Dr. Adenauer, vor allem nach den Vorgängen in Ungarn, seine Migstimmung über den Radford-Plan vergessen habe und die Außenpolitik der Bundesregierung wieder völlig in die Rich- tung der Außenpolitix der USA zurück- geleitet habe. Nach letzten Pressekonferenz- bemerkungen des Kanzlers wurde man wie- der etwas stutziger. Die Bulganin- Botschaft, die, wie man hier widerstrebend zugibt, zu- mindest in einem für die Sowietunſon psy- chologisch guten Moment übermittelt wurde, trägt nicht zur Beruhigung bei. Von Washington aus gesehen liegen die Dinge, wenn man sie grundsätzlich betrach- tet, verhältnismäßig einfach. So einfach, daß deutsche Politiker, die zum erstenmal hier- her kommen, recht erstaunt sind, wenn ihnen diese grundsätzlichen Dinge klargemacht werden. Washington ist daran interessiert, daß die deutsche Außenpolitik in ihren hauptsächlichen Zügen mit der amerikani- schen identisch ist, d. h. die Rußland-Poli- tik Bonns soll dieselbe sein wie die der USA. Alle anderen Fragen, zum Beispiel die, welche Art Regierung in Bonn am Ruder ist oder was diese auf anderen als außenpolitischen Gebieten tut, kommen erst an zweiter Stelle. Die deutschen Politiker, die jetzt in Ame- rika sind, oder demnächst kommen werden, werden in sehr freundlicher, aber auch un- miß verständlicher Form gefragt werden, Wie sie selbst oder ihre Parteien über die außenpolitische Orientierung der Bundes- politik denken, und ob sie bereit sind, in dieser Beziehung sich ohne Einschränkung der Führung Washingtons anzuvertrauen. Man wird dieselbe Frage auch Dr. Aden- auer stellen. Man wird sie mit ihm aus- führlich diskutieren. Bisher war das Kaum notwendig. Man folgte hier sogar oft den Anregungen des Bundeskanzlers. Aber die Beziehungen zwischen Washington und Bonn sind nicht mehr ganz so ungetrübt und harmonisch. Die Weltsituation ist zudem außerordentlich kompliziert geworden. Der Kalte Krieg ist nicht nur wieder erwacht, sondern hat neue Formen angenommen. Außerdem stehen Wahlen bevor. Man wil Klarheit, wenigstens auf diesem Gebiet, Könnte nicht die Bundesrepublik in Zukunft eine noch bessere eine noch engere, eine noch stärkere Bundesgenossin werden, als sie es bisher schon ist? Oder stehen au hier große Umschichtungen bevor? Die Amerika-Reisenden Erich Olen und Konrad Adenauer(und viele andere, die nicht täglich in den Schlagzeilen genann sind) werden, so hofft man hier, viel dazu beitragen, um die amerikanische Regleruns und den Kongreß darüber aufzuklären, 10 hin der deutsche außenpolitische Kurs gen, Der NATO- Oberbefehlshaber, General Norstad, teilte bei seinem Besuch in Den Haag mit, er werde in den nächsten 3 oder vier Tagen über seine Stellungnahm zu dem britischen Plan entscheiden, die bil“ tischen Truppen in der Bundesrepublik um 30 000 Mann zu reduzieren. Meist sind und und gar nic deren, geeigne kennen rufskle Mädch läßt. B. „Schnitt Berufs chen nach i einbrir nen au deshal und c schuler lücken 2 Ven Verdie rechtze ren ur Berufs ein pa Sch daß mi Liebe Berufs von V. Ungefz beitge der B unters psyche perbel Hilfss suchur keit, e Zzukind man F los ge Na stimm Körpei abhän 2 Weck dem Sprech Minister ncses und Meldung Aemter se Maß. Zum g. garischen Montag „ n beider n ö ich nach bundles Westliche tive Ar- Is gutiert die An. extremer (Zweite General NATO. lärte der Bourges- sein, sich Alen. Die ob die nicht dis ergraben te innen: junge ndigkeit, 1B.“ Mit Rat der die Er- Sondern en iben des den Vor- r. Pauls- ergange- n DGB r selbst- Arbeits- norgani- Hker mit es, Seien itgebern haben“. idlungen so seien Gesprä- it,„dab lungsbe- darauf einbarte Beginn Schles- werden auf der ingsver⸗ nde ge- zalb er- nderung und den Schlich- ben er- ber die rens zur 1 Lohn- eilegung haben ng bei er DGB Schrei- (dpa) . n Ame- werden, uch un⸗ werden, ber die Bundes- sind, in änkung auen. Aden m aus- 8 kaum oft den ber die . und übt und zudem en. Der erwacht, ommen. an Will Gebiet. zukunft e, eine len, als n auch e nhauer ere, die genann el dazu gierung en, Wo⸗ es geht. Jeneral in Den en drei nahme lie bri⸗ lik um vr 48 Mittwoch, 20. Februar 1957 — „. K. 8. 3 5 Meister res Fachs schufen diese Frisuren für die Faschingsfeste, die im vollen Gange sind oder noch bevorstekhen. Was man aus Haaren alles zaubern kann, Blüten und Würfel und Schmetterlinge, haben sie mit geschmack und Geschick bewiesen. Der Fuschingslaune und dem Ideenreichtum fur Kostüme und Aufmachung sind keine Grenzen gesetzt. Foto: Häusser 3 S faindlie Seite 3 Der Schleier fällt im Lande der Skipetaren Albaniens Frauen holten in zwei Jahrzehnten viel Versäumtes nach Am südöstlichen Rande Europas, zwi- schen Griechenland, Jugoslawien und der Adria liegt eines der unzugänglichsten Län- der der Erde: Albanien, die kleinste und rauheste der sogenannten Volksdemokratien. Im Innern des Landes— es zählt 28 000 Quadratkilometer und 1,4 Millionen Einwoh- ner— dehnt sich eine fast ur weltliche Land- schaft. In seinen Wäldern gibt es noch Wölfe, Bären und Adler. Die westliche Zivi- lisation, die durch die 500jährige türkische Herrschaft von Albanien ferngehalten wurde, hat sich seit seiner Unabhängig- keitserklärung im Jahre 1912 noch nicht sehr weit verbreitet. Vielleicht ist es diese allgemeine Rückständigkeit, welche dem— übrigens seltenen— westlichen Besucher gerade bei den Frauen des Landes diese eigenartige und in dieser Form in Europa wohl einmalige Entwicklung so stark auf- fallen läßt. Während sich besonders nach dem zweiten Weltkrieg die Frauen der mei- sten europäischen Nationen in Lebensstil und Denkweise wahrscheinlich viel ähn- licher geworden sind, als sie es selbst wis- sen, sind hier im sagenumwobenen Lande der Skipetaren— so nennen sich die Al- banier— noch alle Stufen und Schattierun- gen weiblicher Emanzipierungs-Entwicklung wiederzufinden. Mit der volksdemokra- tischen Entwicklung wurde dieses abge- legene und nur zum kleinsten Teil bewohnte Gebiet direkt aus dem Stadium der Stam- mesverfassung in einen primitiven Staats- Sozialismus hineingerissen. Albaniens Bevölkerung ist in drei reli- giöse Glaubensgemeinschaften gespalten: Die römisch- katholische, die orthodoxe und die muselmanische. Noch vor dem zweiten Weltkrieg befand sich in nahezu jedem albanischen Haus innerhalb des gemein- samen Wohn- und Aufenthaltszimmers, Car- dac genannt, ein abgeteilter Raum, in wel- chem sich alle weiblichen Mitglieder der Familie fluchtartig verbergen mußten, wenn ein männlicher Besucher das Haus betrat. In Albanien galt— ebenfalls noch vor knapp zwei Jahrzehnten— ein Mädchen als „entehrt“, wenn es auf der Straße erschien oder wenn es einem männlichen Wesen ge- lang, das entschleierte Gesicht zu sehen, „Ich weiß nicht, was ich werden soll“ Was man bei der Berufswahl bedenken sollte „Etwa 30 Prozent aller in Lehrverhält- nissen oder in gelernten Berufen stehenden Berufstätigen wechseln ihren Beruf.“ Diese Tatsache ist zumindest teilweise eine Bestä- tigung dafür, daß Fragen der Berufswahl in vielen Fällen nicht so gründlich erwogen werden, wie man das eigentlich bei so ent- scheidenden Lebensfragen erwarten sollte. Daß es nicht wenige Jugendliche gibt, die noch vier Wochen vor der Schulentlassung nicht wissen, was sie werden sollen, mag ein weiterer Beweis dafür sein. „Was möchtest du gerne werden?“ Auf diese Frage des Lehrers in Manfreds Klasse nanmten die meisten einen technischen Be- ruf. Bei den Mädchen stehen erfahrungs- gemäß kaufmännische und„Büro“-Berufe an erster Stelle der Berufswünsche. Ueber- haupt konzentrieren sich seit Jahren die Be- rufswünsche von Jungen und Mädchen vor- wiegend auf einige wenige bekannte Berufe. Wenn 14jährige Berufe aufzählen sollen, dann bringen es die meisten kaum auf ein Dutzend. Noch viel weniger wissen sie zu Sagen, wWas in diesen Berufen gemacht wird. Dabei gibt es heute über 500 Lehrberufe und über 200 Amlernberufe. Aber der Fortschritt der Techmik hat die Welt der Berufe für den einzelnen unüberschaubar gemacht. Sollte es da nicht möglich sein, daß für Manfred und Inge und viele ihrer Mitschüler gerade unter jenen Berufen, von deren Existenz sie über- haupt nicht wissen, der für sie bestgeeig- nete Beruf ist? Viele Schulentlassene, das müssen die Be- rufsberater tatsächlich sehr oft erfahren, möchten einen Beruf ergreifen, für den sie gar nicht geeignet sind und lehnen einen an- deren, ihmen vorgeschlagenen und für sie geeigneten Beruf ab, weil sie ihn gar nicht kennen. Mamchmal ist es nur die schöne Be- rufskleidung, die 14jahrigen Jungen und Mädchen einen Beruf anziehend erscheinen lägt. Bei Jungen gibt oft die Begeisterung für zschnittige Wagen“ den Ausschlag für den Berufswunsch. Und viele Jungen und Mäd- chen wollen einfach nur das werden, was nach ihrer oder der Eltern Meinung viel Geld einbringt oder was Freunde oder Freundin- nen auch werden möchten. Eltern sollten es deshalb keinesfalls versäumen, sich selbst und dem schulentlassenen Sohn oder der schulentlassenen Tochter ein gründliches, lückenloses Bild des gewünschten Berufes zu verschaffen— ohne primär nach dem Verdienst zu schielen. So liege sich oft noch dechtzeitig eine falsche Vorstellung korrigie- 30 und— nach einem Gespräch mit dem erufsberater oder der Berufsberaterin ein passender Beruf wählen. 5 ae nch muß man ja auch bedenken, 15 nicht für jeden Beruf, zu dem Lust und 3 auch die Eignung vorhanden ist. Die erukseignung hängt von einer ganzen Reihe on Voraussetzungen ab. Es ist ja nicht von 1 daß 1954/55 auf Antrag von Ar- 4 itgebern und Ratsuchenden im Rahmen ger Berufsberatung über 100 000 Eignungs- untersuchungen, vorwiegend von Fach- Psychologen, durchgeführt wurden. Für kör- Halde kunserte Jugendliche und Abgänger aus g ilsschulen sind diese Eignungsunter- fuchungen eine besonders wertwolle Möglich- 88 Simen für sie geeigneten Beruf heraus- . inden. Denn bei solchen Kindern steht man Beruksfragen ja oft sehr mut- und rat- 408 gegenüber. Sinn len ist die Eignung für einen be- 5 imten Beruf ganz wesentlich auch von der 3 Konstitution, der Gesundheit 855 8 Es ist deshalb unter Umständen 8 mäßig, vor der Berufsentscheidung mit 8 m Arzt zu sprechen. Derm mit einer ent- prechenden Berufswahl kann men mög- cherweise die vorzeitige Invalidität begün- stigen oder sie vermeiden. Und nicht nur das. Man kann sich vielleicht auch einen zeit- und geldraubenden Berufswechsel ersparen. Gründlich erwägen sollte man natürlich auch die Kostenfrage, besonders dann, wenn in dem betreffenden Beruf ein Fachschulbe- such der Schlüssel zu weiterem Aufstieg ist. Eine abgebrochene oder halbfertige Ausbil- dung führt im Endeffekt meist zu Unzuffrie- denheit und Verbitterung. Weil durch die Kriegs- und Nachkriegsfolgen für viele Eltern, alleinstehende Mütter und vorwie- gend auf sich selbst angewiesene Jugend- liche eine Berufsausbildung finanziell nicht tragbar ist, sind für junge Menschen eine Reihe von Möglichkeiten geschaffen worden, eine Beihilfe zur Berufsausbildung zu er- langen; sie sind jedoch leider gar nicht so bekannt, wie man das eigentlich annehmen Sollte. Bedenken sollte man schließlich auch die Berufsaussichten, die der jeweilige Beruf zu bieten vermag. In diesem Punkt gibt es na- türlich keine unumstößlichen Prognosen, Weil darauf unvorhergesehene politische Ereig- nisse oder technische Umwälzungen einen großen Einfluß haben können. Aber einige Tatsachen können einem auch in der Be- urteilung von Berufsaussichten zu einem klareren Bild verhelfen. So ist z. B. ein sehr hohes Angebot an Ausbildungsstellen in eimem Beruf noch kein Beweis dafür, daß der betreffende Beruf„Zukunft hat“. Es haben nämlich nicht alle Berufe, die Bedarf an jungem Nachwuchs haben, auch Bedarf an Fachkräften: Es gibt eine Reihe von Be- rufen, in denen Lehrlinge und Anlernlinge gut unterkommen können, wogegen ausge- bildete oder ausgelernte Kräfte keine oder nur schlechte berufliche Verwendung finden können. Diese Tatsache sollte man ganz be- sonders bei jenen Berufen erwägen, bei de- nen ein späteres Ueberwechseln in die In- dustrie nicht möglich ist. Und man sollte sich auch darüber im klaren sein, daß sich— ganz besonders für Jungen, die später einmal Haupternährer einer Familie sein sollen— in einer Anzahl von Berufen eine Ausbildung nur dann lohnt, wenn das entsprechende Ka- pital für eine spätere Selbständigkeit auf- gebracht werden kann. Bleibt noch zu sagen, daß die Berufsaussichten natürlich ganz ent- scheidend von der Qualität der Ausbildung. also vom ausbildenden Meister oder Ausbil- dungsbetrieb abhängen. Ueber die Betriebe wissen die Arbeitsämter meist recht gut Be- scheid, ganz abgesehen davon, daß sie die Möglichkeit haben, über die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskam- mern Erkundigungen einzuholen. Man kann sich also in dieser wie in allen anderen Be- rufsfragen Rat und Auskunft bei der Be- rufsberatung des Arbeitsamtes holen, wohin man übrigens lieber einen Gang zu viel als einen zu wenig tun sollte. Denn Berufsfragen sind entscheidende Lebensfragen. Hanne Huber „Das Schlimmste, was einer Frau passie- ren kann, ist, von Natur aus hübsch zu sein“, sagte die Schönheitsspezialistin Helena Ru- binstein,.„Auf diese Weise lernt sie nämlich niemals, dafür zu kämpfen, eine Persönlich- keit zu werden“. auch wenn dies innerhalb der vier Wände des eigenen Hauses geschah. Die Väter ver- kauften die Töchter und bei diesem Hei- ratskontrakt zählte der Wille der Frau ebenso wenig wie der begreifliche Wunsch des Freiers, von seiner späteren Lebens- gefährtin vorher wenigstens einen Augen- blick die Augen unter dem gelüfteten Schleier der„verkauften Braut“ sehen zu dürfen. Eine große Zahl der Ehen entwickelte sich dann oft zu einer schweigend erdul- deten, fast ein ganzes Leben andauernden menschlichen Tragödie. Dem Manne stand jedoch das Recht zu, sich eine zweite, eine dritte und sogar eine vierte Frau zu neh- men. Ein noch vor dem zweiten Weltkrieg von dem albanischen Schriftsteller Haki Stermilli für skipetarische Verhältnisse ge- radezu revolutionär zu nennendes Frauen- buch„Wenn ich ein Knabe wäre“ erzählt die Leidensgeschichte eines solchen zum lebendigen Begrabensein verurteilten Mäd- chens, welches, je älter und reifer es wird, immer fester davon überzeugt ist, daß es einer schweren Strafe Gottes gleiche, in Al- banien als Mädchen geboren zu werden. Dieses revolutionäre Buch hatte einen ungeheuren Erfolg und brachte es in weni- gen Jahren zu einer Auflage von 35 000 Exemplaren. Dies war geradezu eine litera- rische Sensation in einem kleinen Lande wie Albanien, von dessen Bevölkerung rund 60 Prozent noch im tiefsten Analphabetis- mus leben. Die muselmanische Priester- schaft und die Eltern kämpften verbissen gegen die Verbreitung dieses Werkes, des- sen neue und fortschrittliche Ideen zu einer wesentlichen Grundlage der während des letzten Krieges begonnenen Frauenrevo- lution im Lande der Skipetaren wurde. In den wenigen städtischen Zentren des Landes ist zwar heute die gefängnisähn- liche Abschließung der weiblichen Fami- lienmitglieder kaum mehr üblich, aber man sieht nach wie vor auf den Straßen und in den Geschäften zahlreiche Frauen mit dem bis über die Augen reichenden dichten schwarzen Schleier. Von Kopf bis Fuß in schwarze Kleider und Decken gehüllt, glei- chen alle Frauen, auch die jüngsten, den Witwen süditalienischer, französischer oder spanischer Bauerndörfer. Nur daß diese „Witwenschaft“ albanesischer Frauen tat- sächlich schon vor der Heirat, zur Mädchen- zeit beginnt und das ganze Leben an- dauert. Seltsamerweise haben auch viele der katholischen Religion angehörende Fami- lien im Laufe der letzten hundert Jahre diese muselmanischen Frauenbräuche, wie häusliche Absonderung und Verschleierung angenommen.„Diese Angleichung“, so er- klärten die katholischen Geistlichen,„war notwendig in den Zeiten der Religionsaus- einandersetzungen, um die katholischen In- seln in dem alles umgebenden mohamme- danischen Meere am Leben zu erhalten.“ Während sonst in allen Ländern der Erde die in den Städten lebenden Frauen den modernen Lebenssitten aufgeschlossener gegenüberstehen als die Frauen auf dem Lande, erleben wir hier im kleinen Al- banien überraschenderweise den gegentei- ligen Vorgang. Die albanische Bauersfrau trägt zwar das traditionelle Kopftuch, aber keinen Gesichtsschleier. Auch zu den Zeiten der Türkeneinfälle und der bis vor dem ersten Weltkrieg andauernden osmanischen Oberherrschaft mußten sich die albanischen Frauen auf dem Lande nicht, wie es in den eee „Ich“ ist ein leleines Wort, kann aber großes Unheil anrichten. Freude trägt uns, Leid mussen wir tragen. Was in uns ist, schadet uns mehr, als was außer uns ist. Schwächen kaben die größte Kraft. Mangel ist ein guter Weg zum Erwerb. Wer keine Zeit kat, hat meist keine Zeit, Gutes zu tun. Liebe, die nicht besser macht, ist umsonst gegeben. Walter Goes Humm mmm Städten der Fall war, durch Gesichtsschleier und Absonderung vor der fremden Solda- teska schützen. Diesen Schutz ihrer Frauen übernahmen die Bauern und Hirten mit der Waffe. Noch heute ist im Gebiet von Elbas- san jener Volkstanz weitverbreitet, der symbolisch die Geschichte einer Gruppe von ländlichen Jungfrauen erzählt, die auf einem Felsenvorsprung tanzen und sich in die Tiefe stürzen, als sich ihnen osmani- sche Soldaten gewaltsam zu nähern ver- suchen. Den jüngsten Schritt in der Emanzipa- tion der Skipetarinnen hat die nach dem zweiten Weltkrieg unter dem volksdemo- kratischen Plan-Regime beginnende Indu- strialisierung des Landes mit sich gebracht. Die 4000 Arbeiterinnen der größten Textil- fabrik des Landes in Tirana arbeiten ohne Schleier und viele von ihnen benützen Lip- penstift und Nagellack. Allerdings Se- schieht es auch, daß diese modernen Ar- beiterinnen nach dem Verlassen der Fa- briktore auf der Straße ihren noch streng verschleierten Müttern und Schwestern be- gegnen. Es war wohl weniger die Anzie- hungskraft der kommunistischen Propa- ganda, die sie aus der häuslichen Klausur in die Fabriken, an andere Arbeitsplätze und damit in das öffentliche Leben führte, sondern der Wille, ein freies und menschen- würdiges Dasein zu haben und nach eige- nem Ermessen jenen Lebensgefährten aus- wählen zu können, an den sie noch vor kaum zwei Jahrzehnten durch ihre Vätey blindlings verkauft wurden. Dr. Karl Requ Das interessiert die Frau An der Spitze jedes fünften Betriebes in der Bundesrepublik steht eine Frau. Mehr als drei Millionen Gehalts- und Lohn- empfänger arbeiten in Unternehmen, die von einer Frau geleitet werden. Dies geht aus einem Bericht der Vizepräsidentin der Ver- einigung von Unternehmerinnen, Frau Laura Hofmann, hervor, der von der Industrie- und Handelskammer Frankfurt veröffentlicht wurde. Von den 3 258 000 Unternehmern in der Bundesrepublik sind danach 600 000 Frauen. Mehr als ein Fünftel des gesamten Sozialprodukts werden in den von Frauen geleiteten Unternehmen erarbeitet. Die mei- sten Unternehmerinnen standen in den Le- bensjahren, die auch beim Mann als die besten gelten, wenn Sachkenntnis und Be- rufser fahrung ausgereift sind, heißt es in dem Bericht. Die Bewährung dieser Frauen im unternehmerischen Wagnis sei nicht ge- ringer als die ihrer männlichen Kollegen. Die Statistik verzeichne gerade für Betriebe, in denen man ein Ueberwiegen der Unterneh- merinnen annehmen sollte, wie Körper- Pflege, Gesundheitspflege, Mocte und Schmuckindustrie, eine Minderheit des weib- Zarte Stoffe für Frühjahr und Sommer Klassische Muster auf Seide und Wolle/ Chiffon und Honan bleiben einfarbig „Die Kleinigkeiten bringen die Voll- endung, aber Vollendung ist keine Kleinig- keit“— dieses Motto eines Berliner Mode- schöpfers kennzeichnet treffend die Ten- denz der Saison: Das Frühjahr wird keine umwälzende Neuerung bringen. Es wurden keine neuen„Parolen“ ausgegeben, sondern eine ruhige, elegante Linie entwickelt, die zur Einfachheit neigt und jung, sportlich und unbeschwert erscheint. Die Klarheit der Linie läßt den Stoff um so besser zum Ausdruck kommen. Es ist auffallend, daß die Gewebe viel stärker von rer Struktur und Musterung bestimmt sind, als vom Rohstoff. Man sieht den Stof- fen ihre Herkunft nicht mehr deutlich an. Sie ordnen sich der modischen Richtung unter, ob sie nun aus Seide, Wolle oder anderen Rohstoffen sind. So finden sich die schmiegsamen Nattés mit ihrer Flecht- struktur bei flauschigen Mänteln ebenso wie etwa bei leinenartigen Kostümstoffen oder schimmernder, feinfädiger Seide. Auch Wa- benmuster,„Perlhuhn“-Effekte und die Stoffe mit Strickwirkung gehören in diese Gruppe. Neu ist bei den in sich gemusterten Strukturstofken ein„Mausezahn“- Tweed, der mit Pepita, Glencheck und Hahnen- tritt die sportliche Richtung vertritt. Auch hier beschrämken sich diese klassischen Mu- ster keineswegs auf die Wollstoffe, sondern — und das ist wichtig— werden von den seidigen Stoffen übernommen und zeigen sich in allen Abwandlungen vom Vormit- tags- Kostüm bis zum fließenden Seiden- kleid. Auch Gewebe mit feiner Diagonal- Wirkung sind nach langer Zeit wieder da. Hier fallen vor allem das beliebte Gräten- muster und Chevron auf. Die wärmenden Flausche, Shetlands und Cheviots erhalten eine neue Leichtigkeit durch ihre Farben: Zartes Pastell wetteifert mit leuchtendem Gelb oder glühendem Rot und sehr viel Weis. Damit zeigen die klar geschnittenen Mäntel und Jacken eine ganz neuartige Schönheit und Eleganz. Seidiger Mohair und breitgerippter Ottomane runden dieses Bild Ab. Bei den Tages- und Nachmittagskleidern zeigt sich ein interessanter Gegensatz: Ne- ben einer Vielfalt an reichgemusterten Stoffen beginnt wieder die deutlich sicht- bare Tendenz zum Unikleid. Diese Ergän- zung zum lebhaften und vielfarbigen Bild der Drucks und Jacquards entspricht dem Wunsch nach Ausgewogenheit und Harmonie. So sieht man wieder sehr schöne, seidige Unigewebe, die sich besonders für die ge- rafften und drapierten Modelle eignen und deren Schnitt zur Geltung bringen. Diese Kleider mit der weichfließenden Linie er- fordern Stoffe von schmiegsamer Beschaf- fenheit: Es gibt wieder Krepp und die zarten Chiffons, weiche, schimmernde Seide und den feinen, matten Webjersey. Für das wärmende Tages- und Nachmittagskleid bringt das Frühjahr sehr feine Musseline: Meist mit Kaschmirmustern bedruckt, aus Wolle oder synthetischen Fasern, sind sie mit ihrer bauschigen Leichtigkeit idea! für das blusige Hemdkleid, das nach wie vor seinen Platz behauptet. In der zweiten Tageshälfte dominiert die Seide: die sportliche Jonan- Struktur zum „angezogenen“ Tageskleid, das auch schon mittags getragen werden kann, ebenso wie die Vielfalt seidiger Mischgewebe, die halb- matt und fast alle fliegend sind. Von unge- wWöhnlicher Schönheit und Eleganz sind die Seidendrucks, die dem Nachmittag gehören. Vielfarbig, dabei aber zu subtilen Farb- klängen abgestimmt, beleben sie das mo- dische Bild. Zum Abend gibt es die schwerelose Zartheit halbdurchsichtiger Stoffe, vor allem Chiffon, Seiden-Voile und Organza. Spitzen werden durch raffinierte Verarbei- tung in ihrer Kostbarkeit gesteigert. Sie sind ausdrucksvoll kontrastiert durch die schlichte Anmut batistartiger Stoffe, die in zartem Pastell oder lustig getupft fast mädchenhaft erscheinen. Die Farben des Frühjahrs: Die wich- tigste, neutrale Modefarbe ist beige: alle Schattierungen von hellen Naturtönen über bindfaden, bast, banane bis sahara. Daneben strahlendes Kanariengelb, zitrone, goldene Van-Gogh-Töne und sanftes Strogelb. Kühl und durchsichtig erscheinen zarte Wassertöne: aquagrün, feines Türkis und die klaren Schattierungen des Meeres bis zum tiefen Ultrablau. Neu sind die blumi- gen Nuancen, von duftigem Lavendel über parma bis zum samtigen Viola der Stief- mütterchen. Auch das wieder sehr aktuelle Marine neigt etwas zum Rötlichen. Feurig und leuchtend das Rot der Sa som: exotenrot, koralle und hummer bis zur klaren Mandarin, das sich mit dem elegan- ten Weiß und Schwarz gut verträgt. MN lichen Unternehmertums gegenüber seiner Vertretung in anderen, mehr männlich aus- gerichteten Betrieben des Handels und der Industrie.* Der bekannte englische Gynäkologe Dy. Grantly Dick Read, London, sprach anläßlich eines Besuchs in Tübingen vor der Ober- rheinischen Gesellschaft für Geburtshilfe und Gynäkologie über die von ihm entwickelte Methode der Geburtserleichterung. Dr. Read betonte in seinem Vortrag, Geburtshilfe sei mehr als lediglich eine Entbindung. Jede unpersönliche und mechanistische Einstel- lung des Arztes drohe das Schönste am Vor- gang der Geburt zu zerstören und die Frau um den berechtigten Stolz auf ihre eigene Leistung zu bringen. Die werdende Mutter müsse die Möglichkeiten einer eigenen Mit- wirkung rechtzeitig erkennen lernen und sollte nicht durch eine bequeme Uebertra- gung alles dem Gutdünken des Arztes über- Iassen. Dr. Read sagte wörtlich:„Erziehen wir die Frauen zu Müttern und nicht zu Automaten, die auf Klingelzeichen und bunte Lampensignale reagieren. In keiner Lebens- phase erleben wir das Bewußtsein der Existenz eines metaphysischen Daseins, am das die große Mehrzahl von uns doch immer noch glaubt und das über unser menschliches Fassungsvermögen hinausgeht, so eindring- lich wie bei der Geburt. Letzten Endes liegt im Mutterwerden der Wertmesser aller Kultur.“* Wie erfreulich, von den Wissenschaftlern zu hören, daß das, was am wärmsten hält, am billigsten ist, und sogar in rauhen Men- gen vorhanden ist, nämlich Luft. Kleider sind nur insofern wichtig, als sie die Luft einfan- gen und um den Körper herum zirkulieren lassen. Experimente, die kürzlich ausgeführt wurden, haben gezeigt, daß es gar nicht so darauf ankommt, aus was für einem Mate- rial ein Kleidungsstück gemacht ist, die Hauptsache ist, daß es die Luft einfängt. Mindestens zwei Drittel der Kleidung be- stehen sowieso nur aus Luft. Ein lose geweb- ter Mantel zum Beispiel besteht aus ½10 Wolle und/ Luft. Deshalb ist ein weiches, flau- schiges Material viel wärmer als ein festes, hartgewebtes. Die Luft wird durch den Kör- per gewärmt. Je dicker das Kleidungsstück, desto mehr warme Luft. Man kann mit dem gleichen Erfolg statt einer dicken mehrere dünne Sachen übereinander anziehen. * Die Frisur der Damen wird auch in die- sem Jahr kurz bleiben, aber in einem ande- ren Stil zu sehen sein. Die wesentlichen Merkmale der aus Paris kommenden neuen modischen Frisur der„Jeune epoque“ sind: freier Nacken, betonter Hinterkopf und über- höhte Stirnpartie. Die Sektion Deutschland der internationalen Gesellschaft der Damen- Coiffeure und der Zentralverband des deut- schen Friseurhandwerks stellten in Nürn- „erg zum erstenmal die deutsche Auslegung der gültigen internationalen Linie vor. Sie zetet zwei Variationen, individuell frisiert sein: mit bedecktem oder freiem Ohr, wie 's dem Typ der Trägerin entspricht. Dazu 1 farbig getönte helle Streifen emp- Fohlen. Seite 4 MANNHEIM Mittwoch, 20. Februar 1987 Nr. 49 Diskussion erst nach der Ortsbesichtigung Gemeinderat brütet weiter über den Verkehrsplänen F- und G-Plan-Schöpfer hielten Lichtbilder-Vorträge/ Borelly hat die klarer durchdachte Konzeption Das also war die mit Spannung erwar- tete Gemeinderatssitzung— die erste im neuen Sitzungssaal, dem Vortragssaal des Reiß museums. Die beiden Planschöpfer der künftigen Verkehrsführungen in Mannheim hielten— in fairer, sachlicher Weise, das sei ihnen ausdrücklich bescheinigt— ihre Vor- träge, begründeten ihre Pläne und illustrier- ten sie mit zahlreichen Lichtbildern. Und dann blieb der Clou— die Diskussion— aus! Ofkenbar hatten sich die Fraktionschefs der Parteien, dieser Eindruck mußte ob der Sroßen Einmütigkeit entstehen, vorher ge- einigt: Diskussion erst nach der Ortsbesich- tigung im Schloßgarten. Damit geht— was im Abstimmungsaugenblick nur Stadtrat Dr. Heine(SPD) wahrhaben wollte— wieder- Die Kunst, sich angenehm zu machen sollten wir zu keiner Stunde vergessen. Wir haben mehr Erfolg, wenn wir liebenswürdig und sehr gepflegt wirken. Hierbei ist die Schönheit unserer Haut sehr wichtig. Nicht nur Frauen— auch Männer sollten darauf achten. Die tägliche Pflege mit der Seife Fa zum Beispiel schenkt unserer Haut eine ge- schmeidige Glätte, ein blühendes Aussehen. Der Duft der Seife Fa aber belebt und macht uns anderen sympathisch. Auch das ist ein Geheimnis des Erfolges. »Anzeige. um wertvolle Zeit verloren. Hoffentlich haben nicht allzu viele Stadtväter Fragen, — notwendige Fragen, die unbedingt geklärt werden müssen und die sich nach den bei- den Referaten geradezu aufdrängten— bis zur nun verschobenen Diskussion vergessen. Andrerseits: Der Gemeinderat darf sich jetzt auch nicht nervös machen lassen, denn seine Entschlüsse entscheiden über die Zu- Kunft der Stadt. Diese Auffassung vertrat Oberbürgermeister Dr. H. Reschke, als er einleitend die Entwicklung kurz skizzierte und als er darauf hinwies, daß über den Jangsam entwickelten F-Plan schon einmal „kast Einmütigkeit“ im Neuner-Ausschuß bestanden habe. Damals— im Juli 1956— hatte das staatliche Hochbauamt nichts ge- gen eine Bismarckstraßenverbreiterung. Es machte auch keine entscheidenden Einwen- dungen gegen das Zurücksetzen der Schlog- Wachhäuschen. Dann aber entstanden Be- denken, und nach eineinhalbjähriger Pla- nungszeit wurde Mitte Dezember— der Be- richterstatter ist versucht zu sagen: erst Mitte Dezember und ganz plötzlich— dem schon lange in Arbeit befindlichen F- Plan der G-Plan entgegen gestellt. Differenzen zwischen Amtern „Ich will nicht darum herum reden“, sagte der OB weiter:„Es hat Differenzen gegeben zwischen den beiden Aemtern Hochbau- und Tiefbauamt) und auch in- nerhalb des einen Amtes. Aber ich will das Als Folge sachlich unterschiedlicher Auffas- sungen ansehen!“ Eine ideale Lösung, das müsse klar sein, lasse sich nicht finden. Dann hatten die Planschöpfer das Wort, zuerst F-Planer und Tiefbaudirektor Bo- relly, dann G-Planer und Hochbauchef Ur- ban. Die„MM“-Berichterstattung hat beide Pläne bereits ausführlich und objektiv dar- gestellt; wir können uns also heute auf die Akzente konzentrieren, die beide Refe- renten setzten, auf die Unterschiede und— auf das, was auffiel, was auffallen mußte, und was im Gemeinderat noch drin- gender Klärung bedarf. Borelly bemühte sich vor allem, nachzu- weisen, daß es unrichtig sei, wenn angenom- men werde, er wolle die Bismarckstraße zu einer Hauptverkehrsstraße für irgendeinen Durchgangsverkehr machen. Lediglich innerstädtischen Verkehr— weil sie eine innerstädtische Straße ist, gewisser- maßen die Basis des Ringes— soll sie auf- nehmen. Damit hängte er Urbans spätere Darlegungen ein wenig in den luftleeren Raum, denn nichts anderes nämlich innerstädtische Verkehrsstraße ist die Straße vor dem Schloß auch im G- Plan! Bestechend waren Borellys Darlegun- gen über den Bahnhofsvorplatz Frei von zielfremdem Verkehr— ein sauberes Mann- heimer Entree mit Straßgenbahnanschluß, Omnibus-Bahnhof, zahlreichen Parkplätzen und Kfz.-Zufahrt). Nach seinem Plan kann der Bahnhofsvorplatz sofort gestaltet wer- den. Nach dem G-Plan wird er ganz Zu- letzt gestaltet(vielleicht 1970). Klar und präzise waren Borellys Bauabschnitt-Aus- führungen(1957—1963). Un mißverständlich wurde erläutert, wann was gebaut wer- den kann und wie der Verkehr dann jeweils verläuft. Es ergeben sich— sagte der Refe- rent— nach der bei allen möglichen Lösun- gen schwierigen ersten Etappe, vor allem nach der zweiten, schon klare übersichtliche Linienführungen, und der Verkehr kann auch fliegen, wenn es„unterwegs“ einmal Finanzierungsschwierigkeiten glbt. Dieses Bau-Ausführungskapitel war das schwächste in den G-Plan- Darlegungen, denn Stadtbaudirektor Urban ließ den Zeit- plan(1957 bis 1970) ganz weg und machte auch nur summarisch Angaben darüber, was jeweils während der einzelnen Etappen ge- baut werden soll, wobei er nicht deutlich und klar sagte, wie dann jeweils die Ver- kehrsströme fließen sollen. Ansonsten war Direktor Urbans Referat im Kernstück wie- der ein Verteidigungsplädoyer für die Un- tertunnelung. Der Referent lebt im Augen- blick, was er in persönlichem Gespräch selbst einräumte, in einer Art Tunnel- ver- teidigungs- Psychose, weil er die vielfachen Einwände gegen ein Projekt entkräften will, von denen ein Teil ohne Zweifel nur„ge- fühlsbedingt“ ist. Schwacher Punkt des Tunnels Der OB rückte in seiner kurzen, präg- nanten Art später den Kern in den Mittel- Punkt:„Ni cht gegen einen Tunnel als solchen war irgend jemand im Neuner- Ausschuß.“ Gravierender Punkt sei, daß eine steile Tunnelrampe genau auf eine star k belastete Kreuzung(Kaiserring/ Bis- marckstraße) münde. Direktor Urban stellte Vergleiche mit USA-Städten, mit Köln, Ludwigshafen und vor allem Brüssel an— wo jetzt(für die Weltausstellung) Tunnel von 14 km Gesamt- länge mit 90 Ein- und Ausfahrten gebaut werden(Zwischenruf Barber:„So grögen- Wahnsinnig ist Mannem aber nit!“). Urban verwies darauf, daß Gutachter Prof. Leib- brand, der gegen seinen Tunnel sei, in Zürich selbst Unterpflasterstraßen mit Steigungs- verhältnissen von 4,25 bis 5 Prozent plane (Mannheimer Plan: bis 4 Prozent). Keine parteipolitische Frage Stadtrat Dr. Merkert(CDU) wandte sich — bevor in die Diskusison eingetreten wer- der sollte gegen die„Rhein-Neckar- Zeitung“, Lokalausgabe Mannheim, die ver- suche,„aòus einer sachlichen, eine partei- politische Streitfrage“ zu machen(vgl. Lo- kal kommentar). Dann kam Stadtrat Heckls (SPD) Antrag zur Geschäftsordnung:„Dis- kussion erst nach Ortsbesichtigung“. Zuvor allerdings meinte Dr. Bergdolt(CDU), daß vielleicht doch ein„gemütliches Kolloquium“ möglich sei, befürwortete den klareren F- Plan und machte den revolutionären Vor- schlag eines Schloßdurchbruches im Mittel- teil.„Natürlich nur für Pkw- Verkehr, nicht für Laster.“ Und weiter:„Ich bin ein Mann- heimer und liebe unser Schloß. Aber in Paris geht der Verkehr auch durch den Innenhof des Louvre.“. * Schloßdurchbruch?— Tatsächlich, (kür Mannemer Mentalität) eine revolutionäre Idee. Aber wieviel Schwierigkeiten würde diese Idee beseitigen! Vielleicht wird das 3a Wort„Schloßdurchbruch“(es braucht in seinem Endstadium. Gewiß, das ist vorerst Der F- Plan noch Zukunftsmusik. Aber es ist klare, durch- dachte Musik. Es ist ersichtlich, daß die Bismarckstraße„nur“ inner- städtische Verkehrsstraße wird, denn später soll einmal ein Außen- einige Stadtväter offenbar beeindruckt. nicht gerade der Mittelteil zu sein) in den kommenden Diskussionen noch öfter fallen? * Kurzkommentar: Die vorstehende Bericht- erstattung läßt dem Chronisten, da sie zahl- reiche, die Pläne gegeneinander abwägende Sätze enthält, keine Möglichkeit mehr, eine Meinungsäußerung zurückzustellen(das war eigentlich unsere Absicht— der Diskussion der Stadträte sollte nicht vorgegriffen wer- den). Also Meinung: Die F-Planung ist Klarer, durchdachter. Vor allem ihr Kapitel Bau- Ausführung ist lückenlos. Sie befolgt einen wichtigen Grundsatz moderner Ver- kehrsplanung und-führung. Die Trennung der Verkehrsarten(Straßenverkehr und Straßenbahn verlaufen völlig getrennt von- einander). Man wird vielleicht eine bessere Lösung zwischen Eisstadion und Schlog- Westflügel(Amtsgericht) suchen müssen. Die Ecke ist etwas scharf. Aber diese Führung des Verkehrs zur Innenstadt und ihren Parkplätzen ist richtig! Die andere Lösung ist(leider) nicht gerade einzelhandelsfreund- lich. Mannheim ist aber Einkaufszentrum — auch für den Vrekehrsstrom aus der Vor- derpfalz. Auch ist die G-Planlösung nicht ohne gleichzeitige völlige Ausgestaltung des Friedrichs- und Kaiserringes denkbar, Was weitere 20 Millionen DM kostet. Und was gewisse„Anwohner- Wünsche“ in der Bismarckstraße, vor allem i m Schloß be- trifft— gleichgültig ob es Einzel- oder Grup- peninteressen sind— muß ihre Berücksichti- Sung eines Tages doch abgelehnt werden. Denn wenn die Verkehrsplanung einer 300 000-Einwohnerstadt auf Jahrzehnte ent- schieden wird, können nicht fünf Extra- würste gleichzeitig mitgebraten werden. Heinz Schneekloth der Bismarelestraße? Daus Schau- Entlastung bild wurde gestern im Studt- rat im Verlauf der G-Plan- Darlegungen als Lichtbild projiziert. Es zeigt, daß auch der G- Plan die Straße vor dem Schloß als inner- städtische Verkehrsader benutzt. Unterschied: Im E-Plan hat sie drei, im G-Plun zthei Fahr- spuren in jeder Richtung. Hierzu eine Ver- kehrser fahrung: Auf einer relativ schmollen Straße reißt der Verkehr nie ab(Nackteil fur Fußgänger). Auf einer breiteren Straße ist Zusammenfassen des Verkehrs in Pulks mög- lich(Vorteil für Fußgänger). nen frühzeitig gebaut Schöngefärbt kommt er mit seinem Wagen die Tunnelram, dieser Entfernung zur Kreuzung(selbst die Straßenbahn links hat erreicht) ist die Neigung völlig verzeichnet. — 0 ist diese Ansichtssleizuze aus dem G-Planmaterial. Glatt und sauber gezeichnet stellt sie dar, was sich dem Kraftfahrer- Auge bietet ve zum Kaiserring kerauf gefahren. Aber dei gie noch nicht gonz Eine Vier-Prozent- Steigung, Herr Zeichner, ist bedeutend steiler! Und eine Secks-Prozent- Steigung(soviel errechnen Wir!) wird noch viel steiler sein. Und das hübsche Rot- Grun Licht der Kreuzung, auf die der Tunnel mün. det, kann der Kraftfahrer im Bild sehen, nicht einer in der Wirklichkeit. Weil in der Wirklichkeit fast immer Wagen vor ihm sind! Wäre so wenig Verkehr wie auf dem hùb. schen Bild, brauchten wir überhaupt keinen Tunnel Lokalkommentar: Stãdte- und Straß enbauer mit verschiedenen Aspekten Kein Plan bietet nur Vorteile. Kein Plan bringt nur Nachteile. Es beginnt jetzt das schwierige Abwägen: Welcher Plan hat die geringsten Nachteile und die meisten Vor- teile? So leicht dies sich grundsätzlich wie von selbst ergibt, so schwer ist die Anwen- dung in der Praxis. Die ungewöhnlichen Schwierigkeiten liegen in den Sachverhal- ten, zumal in den ungünstigen räumlichen Bedingungen, für die unsere Vorfahren ver- antwortlich zu machen wären. * Schwierigkeiten ergeben sich vielleicht auch aus der verschiedenen Sicht, die Städtebauer und Straßenbauer von den Aufgaben urid ihren Durchführungs- möglichkeiten haben. Bei der Beurteilung des Charakters der Bismarckstraße kommt das deutlich zum Ausdruck. Der Städtebauer fürchtet durch zu starke Verkehrsbelebung eine Trennung des Schlosses mit allen seinen Inhalten von der Stadt. Der Straßenbauer miht sich um den Nachweis, daß seine Vor- schläge zwar die Straße verbreitern, die Grünstreifen vor dem Ostflügel des Schlosses kürzen, die Wachhäuschen verdrängen, sonst aber kaum etwas merklich verän- dern. Diese Gegenüberstellungen s ind nun sehr sorgfältig zu über- Prüf en. guf dem Papier und im Lichtbild sieht manches glatt aus, was in der rauhen Wirklichkeit sich recht rauh bemerkbar macht. * Man hat großen Wert auf die Meinung der„Anlieger“ gelegt. Die Gerichte, die staatlichen Aemter, die Wirtschaftshoch- ring allen Durchgangsverkehr aufnehmen. Ein Teil des Außenrin- ges, der untere— Südtangente genannt— der Hafengebiet, Linden- 155 und Autobahn verbindet, soll nach Stadtdirektor Borellys Plä- werden. Die klare Gesamtkonzeption hat schule haben den Wunsch gedußert, von einer stärkeren Lärmentwicklung verschont zu bleiben. Das ist begreiflich, kann aber bei einem Projekt, das eine Lösung auf die Dauer bringen soll, nicht ausschlag- gebend sein. Wenn aber das Finanzmini- sterium staatliche Zuschüsse für den Pall ablehnt, daß staatliche Aemter durch die ge- Wählte Verkehrslinienführung eine Zuhahme des Lärms feststellen sollten, dann möchte man dieses Ministerium fragen, wie mit Riicksicht auf solche Forderungen eine Ver- kehrsplanung überhaupt noch ausge- führt werden kann. Soll etwa der Verkehr um das Finanzamt einen großen Bogen machen? Schwerer wiegt der Einwand einer Bundesstelle gegen die von Stadtplaner Ur- ban vorgeschlagenen Untertunnelungen vor dem Bahnhof. Sie münden so dicht vor diesem wichtigen Verkehrsknotenpunkt Ring Bismarckstraße, daß die Verkehrssicher- heit nicht gewährleistet sei. Für Unter- tunnelungen in der jetzt vorgeschlagenen Form will diese Bundesstelle keine Zu- schüsse leisten. Das sind(bei äußerst be- engter Finanzlage der Stadt) gleich zwel „Kündigungen“ auf einmal! Sie betreffen Beträge, für die der Gemeinderat keinen Er- satz schaffen könnte, auf die er also auch nicht verzichten kann. * In die an sich schon schwierigen Sach- verhalte und in die Versuche, sie zu Klären, sie auch weitesten Kreisen in Wort und Bild zu erklären, hat eine Zeitung mit unange- brachten saloppen Bemerkungen noch mehr Schwierigkeiten bringen wollen. Der offene Brief eines so prominenten Sachbear- beiters wie Stadtdirektor i. R. Adolf El- sässer mußte dazu herhalten, daß dieses Blatt Hochbau- gegen Tiefbaureferat und Partei gegen Partei ausspielt.(Ein„dicker Hund“ ist der Satz„Kenner der internen Vorgänge wollen wissen, daß für die Stadt- räte, die schließlich über die bestmögliche Verkehrslinienführung von der Rheinbrücke in die Innenstadt zu befinden haben, die Angelegenheit von einer sachlichen zu einer parteipolitischen geworden ist.“) Kleine (Zeitungs-) Auflagen machen gern dadurch groß von sich reden, daß sie dick auftragen, Mit Recht ist dieses verwirrende und ver- giftende Vorgehen im Gemeinderat gerügt worden. Aber der rügende Stadtrat hat leider„das Verhältnismäßige“ völlig auſeer acht gelassen und summarisch wieder ein- mal über„die“ Presse geschimpft. Wäre es nicht angebracht gewesen, etwas abzustu- ken und zu betonen, daß sich größere Zeitungen mit ausführlichen und wie- derholten Darstellungen mindestens so V. Mühe gaben wie ein gewissenhafter Stadt- rat auf das Studium der Unterlagen ver- wenden mußte? 5 Jetzt ist mit der großzügigen Darlegung der beiden Pläne im Gemeinderat der Stein ins Wasser gefallen und muß Kreise ziehen: Jetzt müssen die Fragen, die sich aus den Argumenten der Referenten im Hinblick aul Verkehrslinienführung und Stadtplanung, Verkehrsentwicklung in der kommenden Zeit und abschnittsweises Vorgehen in der Bau- ausführung ergeben, mit einem Höchstmaß an Blickschärfe und Deutlichkeit ins Auge gefaßt werden. Schließlich müssen nach der anberaumten Orstbesichtigung(am 26. Fe- bruar) Entschlüsse reifen.. Die folgenden Jahre schon prüfen diese Entschlüsse auf Hieb- und Stichfestiskeit. E wäre fatal, wenn die dem Gemeinderat jetzt abverlangte schwierige Entscheidung in zehn oder zwanzig Jahren nicht mehr 1 könnte. f. W. — 2 Das Gute muss nicht O teuer sein. 2 Pre macht die groge Wãsche in jeder Weise angenehmer besonders im Preis: das Normalpaket Pre kostet Wenn opfik- Preussner — Kosmelik-Wagner annheim Planken O 8, Sie sehen vorteilhafter aus, 5 Telefon 4 02 97 nach lenken, längerem lesen, Sie sich regelmäßig bei uns pflegen lassen. Fernsehen, . staatl. gepr. Augenoptiker 0 7, 4, relefon 3 13 80 Zu allen Kassen zugelassen. Mhm., Schwetzing. Pl. 1 GCEK A. Spezial-Weichfutter Wirken und vor Entzündungen schützen. ernsehen mit 8 Ardutomat für Nachtigallenarten Pt. 5 17 5 agent bel gafsteſlüng 1 555 8 85 52 N umo- Drogerie 110 n l Radio Möllmer Käfertaler Str. 41 e eee PFAFF Mähmaschinen N 1. 7 umme pümoe auch auf Rezepte aller Kassen, Dr. med. Schütz& Folle, 0 6, 3 WWWH „ kfbscnkn Heidelbergef Heidelberg, getgheimer Stt. 434 5 Telefon 26130 unc z 2048 0 K A bebrogradhie A GNS OS GH N 5 Nähen oder Stricken? Oder läßt die Sehkraft nach? Dann wird ihnen die Bitalis-Augen-Essenz gote Dienste leisten, da die Kräuter-Auszöge nicht nur erfrischend, sondern auch stärkend Erhalten Sie sich die Sehkraft Ihrer Augen durch fägliche Pflege mit der unschädlichen Schon nach Wenigen agen werden Sie bei täglich zweimaligem Gebrauch feststellen, daß die Augen Wieder ihre alte Frische und den natürlichen Glonz zuröckerhalten. Mit einer Flasche Bitalis-Augen-Essenz för 2,0 DM können Sie sich mindestens 300 g Bitalis-Augenwasser bereiten. Ermüden Ihre Augen Schreiben, Auto- 5 1 inhei 51 Ausföhrlichen prospekt erholten Sie kostenlos von der Kukirof- Fabrik, Weinheimſsgelt in Mannheim bestimmt erhältlich: Drogerie Ludwig& Schöfthelm, O 4,3 an wieder ddl, die 1 * e die nd 0 — in tun hatt macht We u viel Vert einesgleich, enge here nüchige Ges ample Sel gend nac ſeduemer 2 ast werde ſäume, die btenkeller nit den sch ſenig wie amensional gente, Not ren mus gchriftband icke für G einen heber bab man e tedete, vielf kannte, ka aktiv vor ſibbegierig erst später leiter hatte „Ich hab Cub etwa, Mädel. Zue Feit ganz tauchten 2 rend man Sinalco be ber, auch 6 / Nr. 4 — sauber bietet, er bei t ganz ſchner, noch mün. n der üb. on einer hont zu aber bei auf die chlag- Mzmini- len Fall die ge- umahme möchte wie mit ine Ver- ausge- Verkehr Bogen nd einer mer Ur- gen vor cht vor At Ring sicher- Unter- Vagenen ne Zu- erst be- ch zwel etreffen nen Er- So auch n Sach- klären, ind Bild unange- h mehr r offene ichbear- lolf El- dieses at und „dicker nternen 2 Stadt- nögliche nbrücke den, die zu einer Kleine dadurch tragen, nd ver- gerügt rat hat außer er ein- t. Wäre bzustu- 6 Bere id wie⸗ 80 viel Stadt- en ver- rlegung r Stein ziehen: us den lick aul lanung, len Zeit r Bau- hstmaß s Auge ach der 26. Fe- n diese keit. Es at jetat in zehn stehen“ f. W. Kk. eee eim /b gell / Mittwoch, 20. Februar 1957 2 e MANNHEIM Seite 3 8 Tatendrang der Jugend— Sorgen der Eltern man allen Gerüchten Glauben wollte, die über den Rock n Roll- b in B 5 hartnäckig umlaufen, dann lite die Kriminalpolizei einen besonderen dtenschrank für den Fall haben. Der An- i des mageren Aktenbündelchens, das le Vorgänge zusammenfaßt, könnte Leute, ihre Phantasie zügellos schweifen ttäuschen. Das magere Aktenbün- wenn henken 5 n Erwartungen mancher Erwachsenen e. Sie wollen jetzt möglichst viel Auto- 5: Polizei, Staatsanwalt, Richter, uldirektor, Oberschulamt, Lehrherren Prinzipale also sollen durchgreifen, ein empel statuieren, die ganze junge Gesell- akt 80 gründlich einschüchtern, daß sie h nicht mehr zu rühren Wagt 2 5 Ganz so schlimm ist aber die Geschichte n wieder nicht. 90 Prozent der Jungen und zdel, die mit dem improvisierten B-5- Club . At. Eden die naturgesunde Pflonzenmargarine eee eee a aus dem Reformhaus! u tun hatten, können nicht verantwortlich aur werden für einen„Boß“, dem sie viel Vertrauen entgegenbrachten und der beesleichen aus der buntgewürfelten enge herauszufischen Verstand. Dieser an- iche Geselle hatte aber Gespür für eine unpke Sehnsucht der nicht ausgelasteten gend nach einem zwanglosen Lokal, wo zu Zeit zu schräger Musik schräg ge- enzt werden konnte. Dieser„Bos“ mietete ume, die im Geschmack der Existenzia- gtenkeller ausgemalt wurden: Das Schiff nt den schwellenden Segeln fehlte ebenso- ſenig wie der redliche Wasserturm; über- mensionale Gin-Flaschen, Musikinstru- gente, Notenfiguren und abstrakte Linea- ue musizierten von den Wänden. Ein ſchrittband kündete„We are fans., die Icke für Getränke nannte sich„Bar“, wer inen heben wollte, sprach von einer Party. bab man einander nur mit Clubnamen an- dete, vielfach die bürgerlichen Namen nicht uunnte, kam der Mehrzahl ungeheuer at- kaktiv vor. Der„Vorteil“ gegenüber einer ſibbdeglerigen Polizei wurde den Mitläufern erst Später klar. Der„umsichtige“ Club- beiter hatte auch dafür Vorsoge getroffen. „⁵lch habe mir, ehrlich gesagt, unter dem Cub etwas anderes vorgestellt“, sagte ein Mädel. Zuerst(im Dezember) war alles so- reit ganz nett, aber nach Weihnachten tuchten zweifelhafte Elemente auf. Wäh- zend man sich zunächst mit Coca Cola und sinalco begnügt hatte, mußte später Bier ber, auch Wein und Schnaps. Zu der an- legt aber die Frage nach den selt- regenden Musik kam der aufregende Al- kohol. An Samstagabenden, Sonntagnach- mittagen und Sonntagabenden bevölkerten drei Dutzend Personen die Räume. Eine durch Elternhaus, Kirche, Schule, Beruf, Spiel und Sport nicht gefesselte Jugend hatte sich eine„Insel der Seligkeit“ erhofft. Einige schöpften früh Verdacht und blieben Weg, andere wollten ihre Insel, aus Träu- men geboren, nicht so leicht wieder preis- geben und blieben. Ein gewisser„Kern- Kreis“ ließ beachtliche Bedenkenlosigkeit spielen. Als Geld ausgegangen War, herrschte Uebereinstimmung darüber, daß man sich Geld durch Einbruch verschaffen könne. Während das Gros der Jungen und Mädel schräg tanzte, baldowerten“ diese Wenigen einen Coup aus. Fasziniert von den Reizen der Motorisierung, machte man sich an fremde Personenwagen, organisierte eine Party dahin und dorthin; der Wagen blieb dann stehen, wenn man genug hatte. Das Gros der Jungen und Mädel, das da tanzte und flirtete, darf aber mit diesen massiven Existenzen nicht in einen Topf geworfen werden, die ein Ding nach dem anderen zu drehen begannen und in Sachen des Ge- schlechtslebens abgebrüht waren. Als der Club erst vierzehn Tage exi- stierte, kam die Polizei und sah sich dort um. Das Auge des Gesetzes suchte Krawall- brüder. Der geschmeidige„Bog“ und Draht- zieher des„Clubs“ hatte einen einwand- freien Mietvertrag vorzuzeigen und von der angeblich beabsichtigten Eintragung in das Vereinsregister allerlei nicht Un wahrschein- liches zu erzählen. Fünf Wochen später machte die Polizei der Clubherrlichkeit dann doch ein Ende. Das Gehen und Kommen der jungen Menschen wurde nachträglich rekon- struiert. Es waren auch ein paar Ober- schülerinnen dabei. Die tausendzüngige Fama wollte in ihnen Gefahrenherde für ihre Schulklassen erkennen. Das Oberschul- amt legte den Eltern nahe, ihre Töchter aus der Schule zu nehmen.(Was ist das für ein Rat? Eine verschleierte Relegierung, die das Oberschulamt nicht aussprechen möchte, oder was sonst? Was dann, wenn Eltern den Rat nicht annehmen? Was dann mit den Kindern, wenn sie ihn annehmen?) Dieser ganze Vorfall läßt eine der schwer- sten Großstädter-Sorgen aufbrechen. Heran- Wachsende sind auf Anregungen herein- gefallen, die viel Verlockendes für sie ge- Habt haben müssen, deren gefährliche Kehr- seite sie zunächst nicht sehen konnten. Was da geboten wurde, lag abseits von den ge- wohnten Trampelpfaden und hatte den ver- führerischen Reiz des Ungewohnten. Daß aus diesem Milieu auch Wege in die Sümpfe führten, überrascht nicht. Sümpfe sind im- mer dicht dabei. Es ist aber töricht, die Heranwachsenden nicht zu orientieren, S0 daß Gefahr besteht, daß sie in die falsche Richtung gehen, wenn sie sich von der Seite der Eltern entfernen, Einige Eltern waren bestürzt über sehr viel„Sachkenntnis“ ihrer Schleichende Frage: Was war im„B 5-Club“ los? Ein guter Gedanke geriet nicht in die richtigen Hände und mußte scheitern Kinder, die sie noch ganz umfangen von holden Märchenträumen wähnten. Eine durchaus nicht immer taktvolle Umwelt macht die Heranwachsenden mit vielem ver- traut, bevor Eltern und Erzieher sich darum kümmern. Die fatale Art der„Einweihung“ bürdet den Heranwachsenden schwere Sor- gen auf. So kommt es, daß ein dreiundzwanzig- jähriger Nichtstuer aus der Eisdiele mehr Vertrauen bei Fünfzehn- bis Zwanzigjäh- rigen genießt als Vater und Mutter zusam- men. Aus Gesprächen mit„Betroffenen“ geht hervor, daß die Eltern zu streng oder zu nachgiebig waren. Kriminaldirektor Riester sagt wohl mit Recht, daß manche Eltern die gute Mitte(zwischen Strenge und Verständ- nisvollem Entgegenkommen) nicht finden. Viele geben reichlich Taschengeld, sorgen kür hübsche Kleider, wollen aber möglichst we- nig„belästigt“ werden. Sie wissen nicht, wohin ihre Kinder gehen, mit wem sie die Zeit verbringen. Nur nebenbei: Vereine und Clubs hel- ken auch den Eltern ganz erheblich, das zeigt das Scheitern dieser Improvisation in B 5. Warum gibt es keine„Clubs der of- fenen Tür“, warum müssen schäbige kleine Geschäftemacher zeigen, was der nicht orga- nisierten, nicht durch Spiel und Sport be- schäftigten Jugend fehlt? Warum stehen sich Eltern, Schule und Leben oft so getrennt und fremd gegenüber, daß die Jugend auf der einen Seite nur Starres sieht, auf der an- deren verlockende Weiten, scheinbar un- erhörte Freizügigkeit, Zwanglosigkeit und Abenteuer? Das Beispiel des B-5- Clubs war gewiß ein wenig empfehlenswertes Beispiel. Aber Soll- ten aus seinen negativen Seiten nicht po- sitive Lehren gezogen werden? Das erfor- dert allerdings, daß auch auf diesem Gebiet der Jugenderziehung und betreuung her- kömmliche Trampelpfade verlassen 1 W. K. Der Technische Ausschuß empfahl: Zwölf Klassenräume für Liselotteschule Westflügel der Mädchenberufsschule wird für 600 000 Mark aufgebaut Wenn alles nach den Wünschen des Hoch- baureferats geht, ist die Liselotteschule nach den großen Ferien aus den ärgsten Platz- schwierigkeiten heraus. Für 600 000 Mark sollen nämlich, so beschloß der Technische Ausschuß während seiner letzten Sitzung dem Gemeinderat zu empfehlen, zwölf Klassen- zimmer in zwei Obergeschossen des im Krieg zerstörten Westflügels der Mädchenberufs- schule(Weberstraßze) gebaut werden. Stadt- paudirektor Peter Urban gab bekannt, daß diese zwölf Räume während der nächsten Jahre als Provisorium für die Liselotteschule dienen sollen und nachher als Unterrichts- räume ohne Umbauten von der Mädchen- berufsschule weiterbenutzt werden können. Um die Außenarchitektur der nur teil- zerstörten Mädchenberufsschule zu wahren, Sollen die Außenwände in rotem Klinker auf- geführt und mit einem flachen Betondach ab- geschlossen werden. Damit bei der späteren Uebernahme der Räume durch die Mädchen- berufsschule keine Umbauten notwendig sind, sollen jetzt schon in zwei Räumen im Erdgeschoß die Anschlüsse für die Lehr- küchen verlegt werden. Ein eigener Eingang für die Schülerinnen des Liselotte-Gymna- siums führt in das gemeinsam zu benutzende Treppenhaus. Während der anschließenden Debatte um diese Vorlage des Hochbauamts versicherte Bürgermeister Walter Krause, es bestehe die feste Absicht, dieses Provisorium nicht zur Dauerlösung werden zu lassen und kündigte als vermutlichen Uebergabetermin das Frühjahr 1959 an. Erster Bürgermeister Jakob Trumpfheller — er leitete die Sitzung des Technischen Aus- schusses weiter, als Oberbürgermeister Dr. Hans Reschke abberufen wurde— meinte dazu schmunzelnd, er lasse sich Kosten von 50 000 Mark je Klassenraum(gewöhnlich rechnen die Fachleute mit 80 000 Mark) gern gefallen und empfehle diese Berechnung zur Nachahmung. Hochbaudirektor Urban dämpfte ab, indem er darauf hinwies, daß erstens die Grundmauern bereits stünden und zweitens nur reine Schulräume erstellt würden. Der Bau für diese zwölf Klassen- Ersatz-Räume solle sofort begonnen werden, wurde empfohlen, damit der recht knappe Termin(September 1957) möglichst verwirk- licht werden kann. ö Tiefpbaudirektor Wolfgang Borelly refe- rierte anschließend kurz über die Erschließung von Industriegelände durch die Herstellung der Querstraße zur Weinheimer Straße in der Länge von 94 Meter. Kosten: 21 800 Mark. Der Einbau von Kanälen in der verlängerten Boveri- und Turbinenstraßge kostet die Stadt 53 000 Mark. Der Teilausbau der bei Regen grundlosen Hohensalzaer Straße in der Schönausiedlung ist notwendig geworden; die Kosten dafür belaufen sich auf 17 000 Mark; die Asphaltdecke kann allerdings erst später aufgelegt werden. An Stelle des verhinderten Bürgermeisters Dr. Fehsenbecker trug Oberrechtsrat Dr. Stamm verschiedene Aenderungen von Bau- und Straßenfluchten in den Stadtteilen Schönau, Feudenheim und Rheinau vor. Der Technische Ausschuß stimmte allen Vorlagen 2u. H-e Der„MM“.- Kinderfasching unter dem Szepter ihrer Tollität Prinzessin Liselott von der Kurpfalz beginnt heute, pünktlich 15.11 Uhr im Universum-Filmtheater, N 7, und bringt neben einer Prunksitzung auch einen „Zirkus im Urwald“ mit vielen Ueber- raschungen. Mannheimer Kabarett: Sattelfeste Herren in der„Roten Mühle“ Wenn die„Renellis“ auf ihren Einrädern sitzen, können sie sich mit den Händen an der Decke festhalten, so hoch thronen sie auf ihren Sätteln. Aber sie brauchen sich natürlich gar nicht festzuhalten, denn sie sind sattelfeste Artisten, flink wie die Wie- sel. Sie bringen es sogar noch fertig, sich in so luftiger Höhe Stehlampen zuzuwerfen. Die Renellis, eine ausgezeichnete Schaunum- mer im neuen Programm der Roten Mühle, mit zwei Herren in schwarzen und roten Gala-Anzügen stellen jedoch auch mit ihrer charmanten Partnerin allerhand an: Das Mädchen wächst ihnen buchstäblich über den Kopf, wenn es freihändig dem kreisfahren- den Untermann auf den Schultern steht. In einer zweiten Darbietung zeigt diese Arti- stengruppe als„Duo René“ einen präzisen Wirbel auf Rollschuhen. Wirbel anderer Art veranstalten die„zwei Rigoletts“, die als Musikal- Clowns mit Klarinetten aus Gummi und anderen merkwürdigen Instrumenten wie in einer Zirkusmanege hantieren. Der Clou des Clowns: Gleichzeitig spielt er auf zwei Klarinetten und einem Saxophon. Durch das Programm führt Ernst Stammer, Wenn er seine Glieder„schlenkert“ sieht man, daß dieser Maitre de plaisir nicht nur mit den Gästen lustige Tanzspiele veran- stalten, sondern auch selbst parodistisch tan- zen kann. Ihm assistiert die vielseitige Alice Kramer, sie tanzt, rezitiert, singt und ist obendrein noch gut anzusehen. Zur Ab- wechslung zeigt sich auch Arabella als Tan- zerin. Dietz Werther und das Duo Handlo- ser locken mit ihrer Musik zum Tanz. Mae Junge Artisten sind Stars im„Metropol“ „Start in den Fasching“ ist das neue Pro- gramm im„Metropol“ überschrieben, das der soignierte Eduard Eysenck als routinier- ter Conferencier anführt und um einen(in Mannheim schon einmal gebrachten) Ehe- Sketch mit Tilly Jahn bereichert. Stars der flott über das faschingsdekorierte Parkett rollenden Schau sind unumstritten Wolf- gang und Peter, die zusammen mit ihrem Vater als„Trio Capponi“ artistische Trium- phe feiern: Diese Arbeit der beiden jungen Akrobaten ist von bestechender Sauberkeit und Akuratesse, ohne Effekthascherei und voller Natürlichkeit. Im Gegensatz zu mes Punné zeigt die exotische Künstlerin und Tänzerin D'a-Lal eine ausgewogene tänzerische Leistung, deren starke Wirkung nicht nur auf der dunklen Hautfarbe, son- dern auf eindrucksvollem Können beruht. Die Wiener„Syncopathors“ unter ihrem Chef Rudi Hoffmann haben sich glänzend in Mannheim ak klimatisiert und spielen sau- bere Begleit- und Tanzmusik, und die drei Willards, die ebenfalls schon im letzten Pro- gramm zu hören und zu sehen waren, zie- hen wieder eindrucksvoll alle Register ihrer elektronischen Akkordeons. hv] Weitere Lokalnachrichten Seite 10 SUpRNü%. and m Nee — SS 1 U 722 1 fal e 0 aaa 0 0 1 AA U e eck 222 Drei Vorzüge zeichnen diese Zigarette vor allem qus: das delikate Aroma besonders ausgewählter, naturrein verarbeifefer Iabake der wirkscme„Akfiv-Filter“, der den Rauch läutert und Bekömmlichkeit verbürgt das echte Korkmundstück, das nicht klebt, sondern angenehm samtig zwischen den Lippen liegt SUPRA erfüllt alle Wünsche anspruchsvoller Raucher nach Wohlqeschmack und Leichtigkeit. Ein Vergleich wird Sie davon überzeugen! Seite 8 BUND ES.-LANDER.-SEITE Mittwoch, 20. Februar 1957 11 l Hundert Jahre Norddeutscher Lloyd Deutschlands größte Reederei Bremen. Seit hundert Jahren sieht man den blauen Anker und Schlüssel überkreuz auf dem weißen Grund der Reedereiflagge des Norddeutschen Lloyd auf allen Welt- meeren.„In dem Anker“, so hatte der Grün- der, Konsul H. H. Meier, bei der Probefahrt der ersten„Bremen“ im Jahre 1858 dies Zeichen gedeutet,„halten wir die Hoffnung Test, daß der Schlüssel uns die Verkehrswege öfnen werde, die wir mit deutscher Mannes- Kraft, Ausdauer und Treue festhalten wol- Jen.“ Der symbolische Schlüssel erfüllte alle Hoffnungen, die der Bremer Kaufmann in inn gesetzt hatte, ja, er übertraf sie noch. Wohl hatte der Gründer dem jungen Unter- nemmen— mit seiner Kapitalbasis von vier Malionen Talern— von Anfang an sehr Wute Ziele gesteckt; er dachte nicht daran, den Norddeutschen Lloyd, wie die meisten dezitschen Reedereien es taten, auf wenige Fenrtgebiete zu beschränken, Kaum aber Kkohmte er ahnen, daß er für seine weit- schiauenden Pläne so kräftige Unterstützung aus der politischen Ebene finden würde. Denn Wer sah am Gründungstage des Norddeut- schen Lloyd, am 20. Februar des Jahres 1857 Also, voraus, daß sich der politisch ohnmäch- tige deutsche Staatenbund innerhalb weniger Jahrzehnte zu einer führenden Kontinental- macht mit Stützpunkten in Uebersee ent- wickeln und damit einem Schiffahrtsunter- mehmen einzigartige Chancen für eine welt- Weite Expansion bieten würde? Der Norddeutsche Lloyd nutzte die Chan- cen. Schon um die Jahrhundertwende hatte er sich zur gröhßten Fahrgastreederei der Welt entwickelt, und sein engmaschiges Ver- kehrsnetz umspannte den Erdball. Mit eimer Linie nach England hatte er, noch im Grün- dungsjahr 1857, angefangen. Im nächsten Jahr eröffnete der Lloyd— mit dem 2 674 BRT grogen Postdampfer„Bremen“— den Liniendienst Bremen— New Lork. Der Nord- Atlantikverkehr— vor allem mit Passagieren — wurde das Rückgrat des Unternehmens. Unfallschutzkarten des deutschen Grünen Kreuzes Frankfurt. Eine dreiteilige und vier- sprachige Unfallschutzkarte im Paßformat hat das Deutsche Grüne Kreuz heraus- gebracht. Die vom wisserischaftlichen Beirat dieser Organisation unter Mitwirkung von Blutgruppensach verständigen entworfene Karte bietet nicht nur die Möglichkeit zur Eintragung von Blutgruppe und Rhesus- faktor, sondern dient auch zur Aufnahme aller übrigen Angaben, wie beispielsweise frühere Seruminjektionen, Tetanusschutz- Impfungen und bestimmte therapeutische Behandlungen. Diese Angaben sind von Be- deutung, um ohne zeitraubende Untersu- chungen nach einem Unfall rasch eine Blut- transfusion vornehmen zu können. Die Unfallschutzkarte, die unter anderem von den Berufsgenossenschaften, Verkehrs- verbanden und der Bundesärzteschaft empfohlen wird, kostet 85 Pfennige Das Deutsche Grüne Kreuz, das den Erwerb der Karte allen Bevölkerungskreisen, insbeson- dere aber Angehörigen unfall gefährdeter Berufe und Kraftfahrern, empfiehlt, weist darauf hin, daß die in der Oeffentlichkeit häufig diskutierte Forderung nach Eintra- gung der Blutgruppenformel in die Personal- papiere mit der Unfallschutzkarte erfüllt Sei. Eine Eintragung auf dem Personalaus- Weis scheitere an dem Umfang der notwen- digen Angaben. Betäubt und ausgeraubt? Koblenz. Mit einer Ueberraschung be- gann am Dienstag vor der Zweiten Großen Strafkammer des Landgerichts Koblenz das Verfahren gegen neun schwerer Verbrechen beschuldigte Angeklagte, denn Staatsanwalt Josef Abbott mußte die Anklagevertretung niederlegen, weil er auf Antrag der Ver- teidigung als Zeuge vernommen werden Soll. Angeblich sind die Vernehmungsmetho- den der Polizei nicht einwandfrei gewesen. Der Staatsanwalt soll sich im Zeugenstand zu dieser Frage äußern. Für Abbott hat ein Assessor die Anklagevertretung übernom- men. Den Hauptangeklagten, dem Geschäfts- Führer Otto Wilhelm Schwarz jr. aus Frank- furt und der Hausfrau Juliane Wietz aus Hagen, wird in der 46 Seiten umfassenden Anklageschrift vorgeworfen, in einer Bar in Cochem Gästen Getränke mit Betäubungs- mitteln verabreicht zu haben. Während des dadurch ausgelösten rauschähnlichen Schla- fens sollen die Gäste ihrer Barmittel beraubt worden sein. Der größte Teil der Angeklag- ten wird außerdem noch beschuldigt, der Unzucht Vorschub geleistet zu haben. Der ebenfalls in das Verfahren verwickelte Rechtsanwalt Josef Fidelis Hömig aus Zell, Mosel, soll sich widerrechtlich Akteneinsicht erschlichen haben. Zu der Verhandlung, deren Dauer noch ungewiß ist, wurden bis jetzt 57 Zeugen geladen. Das Gericht gab am Dienstag auch einem zweiten Antrag der Verteidigung statt und ließ Tonbänder nicht als Beweismittel zu, da die Aufnahmen durch den vernehmenden Staatsanwalt ohne Wissen der Zeugen erfolgt waren. feiert Jubiläum/ Trotz Schicksalsschläge immer wieder ein Aufstieg Immer schneller! hieß schon damals die De- vise im Verkehr zwischen Alter und Neuer Welt. Ein großer Erfolg war es, als der Lloydschnelldampfer„Elbe“(1881) die Strecke Bremen— New Vork in acht Tagen— statt 14 Tagen— schaffte. Von da an wurden im- mer mehr Schnelldampfer in die Linien- dienste des Lloyd eingestellt. Daraus ent- wickelte sich der Reichspostdampferverkehr mit seiner dichten Abfahrtsfolge und vor allem den regelmäßigen Verbindungen nach allen Teilen des deutschen Kolonialreiches. Damit war dies Bremer Unternehmen weit über die Hansestadt an der Weser hinaus- gewachsen und immer enger mit der politi- schen und wirtschaftlichen Entwicklung des Deutschen Reiches verbunden worden. Knapp sechs Jahrzehnte nach der Grün- dung— im Jahre 1914— liefen die 494 Schiffe des Norddeutschen Lloyd 200 Häfen in allen fünf Erdteilen an. Mit rund 983 000 BRT— fast einem Drittel des gesamten bundesdeutschen Tonnagebestandes im Jahre 1957— wurden 662 000 Passagiere und rund vier Millionen Tonnen Frachten befördert. Das war der absolute Höhepunkt— ein Jahr vor dem Ausbruch des ersten Welt- Krieges. Der tiefste Punkt war 1945 er- reicht. Zum zweiten Male innerhalb von dreißig Jahren stand die Reederei damals vor den Resten ihres Bestandes. 21 Seeschiffe von zusammen 93 00 BRT— knapp ein Zehntel ihrer Flotte von 1914 war ihr ge- blieben. Der zweimalige Neuaufbau nach den beiden Weltkriegen war überaus schwie- rig. Galt es doch nicht nur, Ersatz für die verlorene Flotte zu schaffen, sondern auch die umfangreiche Auslandsorganisation wie- der aufzubauen und dazu das unschätzbare Kapital des„good will“ in aller Welt lang- sam wiederzugewinnen. Das schwere Schick sal Deutschlands wirft hier noch heute, zwölf Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkrie- ges, seine Schatten. Aber es geht vorwärts. 1950 nahm der Lloyd zunächst mit Char- terschiffen auf den Routen nach den USA und nach Kuba Mexiko seinen Verkehr wieder auf. 1954 wurde, mit der Wiederaufnahme des Liniendienstes mit modernen Turbinen- Schmellfrachtern nach Australien und Neu- Seeland, die letzte Lücke in seinem Verkehrs- netz geschlossen. Es verbindet 70 Häfen in aller Welt miteinander, zum Teil in Gemein- schaft mit anderen deutschen Reedereien. Auch der früher fast konkurrenzlose Fahrgastverkehr des NDL über den Nord- atlantik ist Anfang 1954 wieder in Gang ge- kommen, und zwar mit der Uebernahme der 18 600 BRT großen„Berlin“, der ehemali- gen„Gripsholm“ der Schwedischen Amerika- Unie. Zwar hat sich die„Berlin“— das ein- zige Fahrgastschiff unter deutscher Flagge, neben der 15 000 BRT großen„Seven Seas“ der Europa-Canada-Linie, und mit ihm der bei internationalen Reisenden noch bekannte und geschätzte„Lloyd Service“ gut bewährt, Aber— mit einem einzigen Schiff kann mean keinen Liniendienst aufbauen. Der Lloyd ist z War bereit, die Passagierfahrt weiter aus- zubauen, doch scheiterten alle Pläne bisher an der Finanzierung, die ohne Bundeshilfe nicht möglich scheint. Heute zeigen 36 Motorschiffe und Tur- binenfrachter die Lloydflagge wieder in den Häfen der Ost- und Westküste Nordameri- kas, im Mexikanischen Golf und in der „Groß-Seen“-Fahrt nach Kanada, in der Fruchtfahrt nach den Kanarischen Inseln so- wie im Linienverkehr nach Australien und Ostasien zwischen Colombo, Dairen und Yokohama. 2 500 Seeleute fahren für den Lloyd. 1913 Waren es 15 000 gewesen. Im Jubiläumsjahr hat die NDL-Flotte wieder 217 000 BRT erreicht— etwa ein Viertel der Tonnage, die die Reederei in ihrer Blütezeit besessen hatte. Damit ist der Norddeutsche Lloyd heute die größte Reederei Deutsch- lands. Wolfgang Pfeifer Die erste„Bremen“ Am 29. Juni 1858 ging die„Bremen“ als erster Lloyddumpfer von Bremerkaven nach New Vork in See. Länge 98 Meter, Breite 12 Meter, 2674 BRT, 700 PS, 11,5 Knoten. Aus„Norddeutscher Lloyd“— Geschichte einer bremischen Reederei Fünf Tage Märchenfrühling in Köln Erster Akt der Bundesgartenschau 1957 Köln.(Ap) Wem das für die Jahres- zeit ungewöhnlich milde Wetter ver- Sangener Wochen noch nicht genug des Guten war, sollte in diesen Tagen nach Köln fahren: In der Domstadt am Rhein bricht— genau einen Monat zu früh— der Frühling 1957 am 20. Februar aus. Etwa 20 000 Tulpen, Narzissen, Forsythien und Azaleen in den herrlichsten Farben werden termingerecht ihre Blütenkelche öffnen und dem wintermüden Naturfreund sozusagen einen„Vorschuß“ auf den herbeigesehnten Lenz bescheren. Leider wird der Kölner Blütenfrühling nur genau fünf Tage dauern, weil der Ter- minkalender der Bundesgartenschau-Regis- seure es so bestimmt. Bis zum Abend des 24. Februar werden auf jeden Fall die Köl- ner Messehallen blühende Gärten sein, lieb- Sorge um lebende Zeugen der Vorzeit Wisente im Neandertal von tückischer Krankheit bedroht Düsseldorf. Die frei lebenden Wisente im Neandertal bei Düsseldorf, die letzten Zeu- gen der Vorzeit, drohen durch eine tückische Krankheit auszusterben. Der„Naturschutz- verein Neandertal“ hat deshalb an die Bun- desregierung, den Landschaftsverband Rhein- land und alle Tierfreunde in Deutschland appelliert, finanzielle Hilfe zu leisten, um die wertvollen Tiere zu retten. Wie Veterinärarzt Dr. Wilhelm Zaun als Zuständiger ärztlicher Betreuer erklärte, sind in den letzten Wochen bereits drei der insgesamt sechs frei lebenden Wisente einge- gangen. Das letzte Opfer war der reinblütige Büffelstier„Benno“, der zur Erhaltung die- ter Tierart unersetzlich war. Als Todesur- sache wird ein Parasit, der etwa ein Zenti- meter große Leberegel, genannt, der mit der Nahrungsaufnahme in den Körper der Tiere gelangt und die Leber zerfrißt. Dr. Zaun glaubt, durch geeignete Schutz- maßnahmen die restlichen drei Wisente so- wie die elf Auerochsen und die zwei Wild- pferde retten zu können, die gegenwärtig noch das Neandertal bevölkern. Er schlägt vor, die Tiere für kurze Zeit in eine Ein- friedung zu treiben, damit ihre Weiden durch geeignete Düngemittel und mit Hilfe von Kupfersulfat von der Plage der Leberegel- schnecken befreit werden. Nach wissenschaft- UAchen Bobachtungen hat sich diese Schnecke durch die außergewöhnlich feuchte Witte rung des letzten Jahres stark vermehrt. Was dem Naturschutzverein fehlt, sind etwa 5000 Mark, um die notwendigen Maß- nahmen zu finanzieren. Demgegenüber gel- ten die Wisente, um deren Schicksal es geht, als unbezahlbar. Diese dem amerikani- Unsere Korrespondenten melden außerdem: Polizeipräsident zeigt Mordkommission an München. Der Polizeipräsident von Mün- chen, Anton Heigl, hat Anzeige gegen den Leiter der Münchener Mordkommission, Amtmann Hermann Schmitt, wegen Aus- sageerpressung erstattet. Heigl erstreckte auch die Anzeige auf die Beamten des Morddezernats, die den Fall Franz Stöbich zu bearbeiten haben. Heigl will durch diese Anzeige die Vorwürfe klären, die der 16 jährige, zuerst der Tötung Stöbichs ver- dächtigte Norbert Wanger und dessen An- walt, Rechtsanwalt Till Burger, erhoben haben. Ihre Behauptungen, die ursprünglich von Wanger abgelegten und später wider- rufenen Geständnisse seien von den Beam- ten erpreßt worden, stellen nach Ansicht des Polizeipräsidenten einen so schweren Vorwurf dar, daß nur die Staatsanwaltschaft eine Klärung herbeiführen kann. Amtmann Schmitt erklärte, er würde sich und seine Beamten selbst angezeigt haben, wenn es der Präsident nicht getan hätte.„Wir haben ein reines Gewissen.“ Ungarische Flüchtlinge traten in Sitzstreik Nürnberg. Eine Gruppe von 22 ungari- schen Flüchtlingen, die in ihre Heimat zurückkehren wollen, waren aus Protest ge- schen Bison verwandte Büffelart kommt zwar noch in Zoologischen Gärten vor, stellt dort aber zumeist Kreuzungen dar, die kaum noch Rückschlüsse auf die Wisente der menschlichen Vorzeit zulassen, Im Neander- tal. wo vor rund 100 Jahren die Reste eines Eiszeitmenschen gefunden Worden waren, Wa es erst nach längeren Versuchen gelun- gen, wieder fast reinblütige Wisente zu züch- ten, die damn ausgesetzt wurden. liche Landschaften mit grünenden Birken, künstlichen Seen und Meeren von Blumen in allen Farben. Und wer seine Phantasie nicht durch die Dächer der Messehallen be- engen läßt, die zur Zeit noch den„strahlen- den Frühlingshimmel“ verdecken, wird in dem„Gartenrestaurant“ inmitten der Pracht geruhsam bei Kaffee und Kuchen stunden- lang die Illusion eines Märchenfrühlings ge- nießen können. Das Blütenmärchen ist der erste Akt oder besser gesagt die„Voranzeige“ der Bundes- gartenschau 1957, die vom 1. Mai an bis zum 20. Oktober das Ausstellungsgelände der Kölner Messe und große Teile des rechtsrheinischen Stromufers der Domstadt in farbenprächtige Gärten und Parks ver- wandeln wird, in die von der anderen Rheinseite her eine Drahtseil-Gondelbahn den Besucher-Zubringerdienst versieht. Die Vorarbeiten für die feierliche Eröffnung die- ser halbjährigen Schau mit immer neuen Blumengenerationen gehen inzwischen in ihr Endstadium. Für alle, die es genau wissen wollen: die 20 000 Blumen, die heute für die Besucher aus nah und fern in den Kölner Messehallen ihr Blütendasein beginnen, kamen aus Hol- land im Zwiebelstadium und sind behutsam- warm aus dem Winterschlaf erweckt wor- den. Die Sonderausstellung steht unter dem Motto„Vorfrühling der Bundesgartenschau — holländische Blumen blühen am deut- schen Rhein“. Der Kernenergiemarkt in Europa Amerikanischer Fachmann sagt Karlsruhe. Der Berater des Stanford- Institutes für wirtschaftliche Untersuchun- gen in Washington, Dr. Karl H. Mayer, der während der Genfer Atomkonferenz auch als Wirtschaftsberater für die amerikanische Delegation tätig war, hat am 18. Februar vor der Industrie- und Handelskammer Karls- ruhe erklärt, daß in ein bis zwei Jahrzehnten der Kernenergiemarkt in Europa einschließ- lich der Sowjetunion größer, sein werde als der ganze übrige Weltmarkt für Atom- energie. Unter der Voraussetzung, daß die Erzeugungskosten für Atomenergie auf ein Minimum getrieben würde, werdè der euro- päische Markt bis zu 62 v. H. der Weltpro- duktion an Kernenergie erzeugen und ver- brauchen können. Dr. Mayer illustrierte seine These mit statistischen Schaubildern aus seiner progno- stischen Marktforschung. Er räumte aller- dings ein, daß die Erstehungskosten für gen die angebliche Verzögerung ihrer Heim- reise auf dem Nürnberger Polizeipräsidium in einen Sitzstreik getreten. Wie die Nürn- berger Polizei am Dienstag mitteilte, ließen sie sich erst in das Bundessammellager für Ausländer abtransportieren, nachdem ihnen ein Vertreter des bayerischen Innenministe- riums einen beschleunigten Rücktransport nach Ungarn versprochen hatte. Ausbrecher Jungholt festgenommen Düsseldorf. Der 28 Jahre alte Kurt Jung- holt aus Dortmund, der am 10. Februar aus dem Bielefelder Gerichtsgefängnis ausge- Kinder zur Vorsicht erziehen! Täglich zwanzig Sittlichkeitsvergehen In Westdeutschland wurden im vergan- genen Jahr täglich 20 Sittlichkeitsvergehen und verbrechen an Kindern begangen, teilt die Monatsschrift für Jugendschutz„Ruf ins Volk“ mit. In den meisten Fällen war der Täter ein„guter Onkel“, der mit einer Tüte Bonbons, einem Geldgeschenk, einer Fahrt auf dem Motorrad oder im Auto das Ver- trauen der Kinder zu gewinnen sucht. Raffl- nierte Verführer lassen sich Zeit, um sich die Kinder allmählich durch Versprechungen gefügig zu machen. stürmische Entwicklung voraus Kernenergie ebenso schwierig zu berechnen seien wie bei den historischen Kraftstoffen. Es ergebe sich für den amerikanischen Markt jedoch zwangsläufig eine Minderung der im- mer noch beachtlichen Dampfkrafter zeugung, da sich Neuinvestitionen nicht rentieren würden. Der Geschäftsführer der Kernreaktor- Bau- und Betriebs-GmbfH., Karlsruhe, Mini- sterialrat Dr. Greifeld, erklärte in der Dis- kussion, Deutschland sei nicht in der glück- lichen Lage wie die Vereinigten Staaten, sich der Kostenfrage eingehend zu widmen. Es sei gezwungen, dem baldigen Bau von Atom- kraftwerken näherzutreten. Am Karlsruher Reaktor solle Fachpersonal ausgebildet wer- den und ein Ausbildungsprogramm werde in den nächsten Tagen mit der Technischen Hochschule Karlsruhe und dem Landes- gewerbeamt beraten. Als wirtschaftlicher Partner des Programms werde die Industrie- unc Handelskammer Karlsruhe fungieren. brochen war, ist, wie die Polizei bestätigte, in Wittlär bei Düsseldorf bei einem Ein- bruch festgenommen worden. Wieder Winter in den Bergen Garmisch- Partenkirchen. Nachdem die Wintersportler schon fast ihre Hoffnungen auf elnen„g führigen Schnee“ aufgegeben haben, ist in den deutschen Alpen von Berchtesgaden bis Oberstdorf in der Nacht zum Dienstag wieder der Winter eingezogen. Die wochenlange Föhnlage wurde am Mon- tag durch einen Sturm, der auf der Zug- spitze zeitweilig eine Geschwindigkeit von 160 km/std erreichte, und nachfolgende Schneefälle beendet, Bel Temperaturen zwi- schen minus 17 Grad auf den Höhen und minus vier Grad in den Tälern prangte am Dienstagmorgen das Alpenland bis weit in die Ebenen hinaus im langersehnten winter- lichen Kleid. Kurzschluß forderte zwei Menschenleben Bochum. Im Kraftwerk der Zeche„Mans- feld“ in Bochum-Langendreher wurden am Dienstag bei Reparaturarbeiten an der Schaltanlage vier Elektriker schwer verletzt, Als infolge eines Kurzschlusses plötzlich ein starker Lichtbogen entstand. Zwei der Ver- letzten sind inzwischen ihren hochgradigen Verbrennungen erlegen — UMS CHAU IN BADEN-WURTITIEMB ERC Zahlenlotto auch im Südwesten? Stuttgart. Wie Ministerpräsident Pr Gebhard Müller am Dienstag bekannt gab prüft das baden- württembergische Finanz“ ministerium gegenwärtig die Voraussetzun- gen für eine Zulassung des Zahlenlottog auch in Baden- Württemberg. Von diese Prüfung werde es abhängen, ob die Regie. rung die Zulassung empfehlen oder ableh- nen werde. Der Regierung ist bekannt ge. worden, daß in Baden- Württemberg ver- steckte Annahmestellen des Zahlemlottoß anderer Bundesländer bestehen. Zur Zeil werde untersucht, ob und in welchem Aus- maß dadurch dem Lande Schaden durch Lotteriesteuerausfälle entstehe. Baden- Württemberg ist das letzte Land der Bun. desrepublik, in dem das Zahlenlotto offiziel! noch nicht zugelassen ist. 72 Absturzursache bleibt unbekannt Schaffhausen, Das Rätsel um die schwert Flugzeugkatastrophe, bei der im Novembes letzten Jahres im deutsch- schweizerischen Grenzgebiet bei Wasterkingen 23 Menschen ums Leben kamen, bleibt ungelöst. In eines abschließenden Erklärung teilt das eid- genössische Luftamt mit, trotz aller An. strengungen habe sich keine genaue Unfall ursache nachweisen lassen. Die anfänglich geäußerte Vermutung eines Sabotageskte“ scheide nach den sehr umfangreichen Er. ittlungen aus. Hingegen deuteten zahl reiche übereinstimmende 8 größter Wahrscheinlichkeit auf eine Motor. störung und auf eine„außergewöhnliche Feuererscheinung“ hin. Kurz nach der Flug- zeugkatastrophe war bekannt geworden, de die Passaglermaschine geringe Mengen radioaktiven Materials an Bord hatte. Grenzverhandlungen haben begonnen Schaffhausen. Zur Wiederaufnahme der deutsch- schweizerischen Gespräche über Grenzkorrekturen im Süden Baden- Würt⸗ tembergs sind die Verhandlungsdelegatfionen beider Länder in Schaffhausen eingetroffen. Die eigentlichen Besprechungen begannen gestern und werden voraussichtlich dre oder vier Tage dauern. Seit den letzten deutsch- schweizerischen Grenzbesprechungen im Juli des vergangenen Jahres in Frei. burg haben die Sachverständigen auf beiden Seiten umfangreiche Vorarbeiten für die neuen Verhandlungen in Schaffhausen ger leistet. Man hofft daher, daß nun bei der dritten Begegnung eine weitgehende Eini- gung über die angestrebten Grenzbedingun- gen erzielt wird. Täglich 15 Stunden Schneeräumung Feldberg. Die Schneepflüge und Fräs- maschinen des Straßzenwärtergehöftes Feld- berg sind seit den starken Schneefällen, die am Mittwoch der vergangenen Woche, 5 setzten, täglich 15 Stunden auf Räumfahr Die Fahrer der Räummaschinen kommen kaum noch zum schlafen, da nach den Räumeinsatz die Geräte nachgesehen Un zum Teil repariert werden müssen.. dank dieser unermüdlichen Opferbereitsch. konnte die Bundesstraße über den e in den letzten Tagen offen gehalten werde Zwei Kinder ertrunken Ravensburg. Zwei Geschwister im 1 von zwei und drei Jahren sind in einer Los 5 Wasserstelle in Hirscher, Gemeinde e ertrunken. Die 70 em tiefe Wasserstelle nicht eingefriedet ist, befindet sich e 0 30 Meter von dem elterlichen Anwesen 15 Kinder entfernt. Wahrscheinlich fiel 8 Spielen an dem Löschwasserteich das 10 b Kind in das Wasser und riß das andere Als Zuschauerin tödlich verunglückt Bregenz. Als Zuschauerin bei einem 5 rennen ist am Sonntag die 21 Jahre f 1 kaufmännische Angestellte 8 A Abfahrtslau gela aus Biberach/ Riß in Lech tödlich verunglückt. Bei einem vom Schlegenkopf geriet einer mer von der vereisten Piste a heftig mit der Zuschauerin zusam diese auf der Stelle getötet wurde. fahrer erlitt lediglich eine Prellun rechten Fuß. der Teilnel. men, 0 Der Sd. g an — Wenn coffeinfrei, dann FFEE 1 Er hat Weltruf! 9 Zeugenaussagen und die Rekonstruktion des Unfallfluges mis 3 Es g. zelig au „Holzkis Zentren urgemi ner Rat weit üb des ver den A. repräse! nach de heimer gestellt Erfolg im Ma kleinen wird. Aus worden schloß, glücklic gefaßt. der Au zu erre perger- den Ke im alte der Ga tertes alles, v entspri guten die rei: lich Ha in eine Hol' Motive eingele pen,„f essante die In! die be einem quitäte Gastst' durch tersten quadre kleidet schrau fläche Tische An„ tee erer ee 11. 7 — Ver Mönc Gips Ausfö b und stieß 80 S . — NO MORGEN Seite 7 587/ rg r 48“/ Mittwoch. 20. Februar 1957 — 0 Holzkistl“: Das Palasthotel ist wieder komplett Es gibt zahllose Mannheimer, deren Mienen erinnerungs- Ein- bis Zweimannkapelle— bis zum 31. März das Ossi- euchten, wenn der Name„Holzkistl“ fällt. Denn die Reichel Duo und ab 1. April der aus dem Mannheimer„Sim- selig auf! 8 5 Holzkistl-Bar“ War vor dem Krieg eines der Geselligkeits- plieissimus“ bereits bekannte Alleinunterhalter Poldi Freitag. 1 5 8 i 55 Das vHolzkistlu-Restuurunt zentren, in denen sich Bürgertum und Künstlerschaft in einer Die Garderobe, die auf den ersten Blick wie eine zweite 18 ütlichen Atmosphäre trafen. Das„Holzkistl“, ein klei- 5 ff 8 1 8 urgemütliche Bar anmutet, ist mit einer farbenfrohen, sinnvoll verschnör- ist t d 9 lich ab 17 Uhr 980 ffne. ner Raum im Keller des Palasthotes Mannheimer Hof, war. a 5 5 5. geit üder Mannheim hinaus bekannt, und als am 19. Juni kelten französischen Tapete ausgekleidet: die„ und bietet Spezialitäten aus deutschen 8 1 a 8 Räume sind durch schmiedeeiserne Gitter und Holzwerk auf- gangenen Jahres— nach dem Wiederaufbau durch ee 5 8 gelockert. Besondere„Holzkistl“-Rarität: Eine Lampe mit Landen. den A. T. Steigenberger-Konzern— das Palasthotel in neuer, 5 8 Form seine Pforten öffnete, war die Frage dem geschnitzten Wappen derer von Schloß Thurn und Taxis. repräsentativer g 5 5 b 5 5 4 5 nach dem„olzkistl“ eine der ersten, die den beiden hlann- In der hintersten Pcke befindet sich die„Verteilungs- im palusthotel Monnheimer Hol Die„Holzkistlu-Bur öffnet jeweils 20 Uhr und schſieſßt 3 Uhr. * heimer Direktoren Arno. 855 8 1585. 5 zentrale“, von der aus die Bons der gebuchten Bestellungen wurde. Heute, am 20. Februar 1957, Karim sie mit per Rohrpost h oben geschossen werden. Und für die 5. 5 f 8 ist wiede da st!“ einzelnen Räumlichkeiten des„Holzkistl“ haben die beiden gestellt a 5 N 5 peantwortet werden: Es gibt wieder ein„Holzkist Erfolg 8. 2 g in Mannheimer Hof, das würdig an die Tradition seines Pirektoren sich schon sinnvolle Bezeichnungen ausgedacht: 5 kleinen Vorgängers anschließt und das heute abend eröffnet„Wohnwagen“ für ein gemütliches Kabäuschen im Hinter- und Das Duo Ossy Reichel Wird. grund, das für stille Zecher wie bestellt erscheint, und„D- Zug“ für den sinnvoll ausgenutzten Korridor mit den liebe- erwartet hren Besuch! sorgt für Unterhaltungs- und Tanzmusik. voll ausgestatteten Egnischen Aus der kleinen Bar von damals ist eine große Bar ge- worden, und der ungenutzte Korridor, der sich an sie an- schloß, wurde zusammen mit anderen Nebenräumen zu einer Gesamteindruck: Urgemütlich. Eine geschmackvolle und glücklich aufgegliederten„Holzkistl“-Gaststätte zusammen- von hoher Restaurationskultur erfüllte Wieder-Auferstehung gefaßt. Beide Lokale sind über eine besondere Treppe von ges alten„Holzkistl“, die von nun an vielen Mannheimern der Augusta-Anlage her und auch von der Hotelhalle aus und ihren auswärtigen Gästen als Treffpunkt dienen wird. nach Ve zu erreichen und pieten Platz für je 75 Personen. Steigen- bperger-Innenarchitekt Walter von Breunig München) hat aus Das Palasthotel Mannheimer Hof hat damit die letzte Er- den Kellerräumen Musterbeispiele gediegener Behaglichkeit gänzung gefunden. Mit seinen 190 Zimmern, 250 Betten, Stil gemacht und Mannheim ein Schmuckstück soli- seinen Sälen, die sieben getrennte Veranstaltungen erlauben, en Reederei im alten der Gastlichkeit beschert. Und man darf gleich ein erleich- aber auch für die Unterbringung bis zu 300 Personen kom- W tertes„Keine Angst vor Sroßen Preisen“ dazu sagen, denn biniert werden können, mit seinem hübschen Steingarten BERC alles, ũwas für das leibliche Wohl dort unten geboten wird, und der großzügigen Empfangshalle, ist es heute das repra- entspricht dem Obulus, den der Mannheimer Bürger in jeder sentative Großhotel Mannheims, das heute eine steigende 3 J* U d Ft guten Gaststätte für seine Bedienung entrichten muß. Obwohl Uebernachtungskurve und zahlreiche Sonderveranstaltungen M Jdahrnhon ert 5 5 die reizvolle Speise- und Getränkekarte, auf der hauptsäch- aufweist. Nächste Woche wird Bundes- Wirtschaftsminister 1 0 lich Hausmannskost aus allen deutschen Landen zu finden ist, Professor Erhard zu einem Pressetee mit der Industrie dort 135 Tinam in einem Einband aus japanischem Holzfurnier liegt. eirrtreffen, das Mannheimer Prinzenpaar(der fisconische raussetzun-. 8 5 1805 Gustl und die architektonische Christa) wird vom 27. Februar Zahlenlottos Holzschnitte aus dem 17. Jahrhundert mit altdeutschen pis zum Aschermittwoch dort sein Hauptquartier beziehen, Von diesel Motiven, getäfelte Decken, alte Gobelins, Wandschmuck aus und als modische Groſwveranstaltung wird Mitte März— die Regie, eingelegten Edelhölzern, schmiedeeiserne und hölzerne Lam mit der Ansage von Walter Pott(Nationaltheater Mannheim) An Aufbau und Lieferung beteiligte Firmen: oder ableb pen,„fliegende Untertassen aus Majolika und einige inter- die zweite Schau der Mannheimer Modeschaffenden dort dekannt ge essante Verbindungen aus Schmiedeeisen und Holz— das ist in Szene gehen. 8 ver“ die Inneneinrichtung, die Walter von Breunig(er hat auch al 1 die berühmte Frankfurter„Lipizzaner“-Bar gestaltet) zu . Zur Zei 5 j chem 1 einem geschmackvoll abgewogenen Stelldichein echter Anti- l wurde und eine, wenn auch kurze Tradition weiterführt— aden dure quitäten gemacht hat. Die Verbindung zwischen Bar und N i 0 ist nicht zuletzt das Verdienst seiner Direktoren, die beide die . Bade Gaststätte bildet eine handgeschnitzte Eichenholz-Türe, die d der Bun, durch ihr kunstvolles Rankenwerk den Blick bis in den hin- Hotellerie von der Pike auf studiert haben: Arno Kuhnt un- 9 f f otto 5 tersten Winkel beider Lokale kreigibt. Die Bar selbst hat ter anderen in Ritters Parkhotel in Bad Homburg, im Ber- 1 7 A 1 50 1 quadratische Form, ist ebenfalls mit einem Wandteppich ver- liner Kaiserhof und in Badenweiler, und Günther Theunissen 5 ö BAUUNTERNEHMUNG ERNST PLATTMER, ARCMTTEKT BDu e ANDREAS ATTNER. ARcHLEJur bibl.- 1. Daß dieses Hotel in Mannheim in so kurzer Zeit wieder Ent f FVV 8 derart„eingeschlagen“ hat— obwohl es dringend gebraucht e erleitung der Ausgestaltung des krdgeschoesses in der Villa Hügel und im Kurhaus Freudenstadt. Zusammen bekannt kleidet und besitzt(zum„Besitzen“) originelle, festge-. 5 die schwere schraubte Drehstühle. Schräg gegenüber der kleinen Tanz- mit den Mannheimern, die die„Holzkistl“-Eröffnung heute führte beim Wiederaufbau qus: 1 Noyvembes fläche— zwischen einer abschließenden Sitzecke und kleinen denkbar begrüßen, strahlen auch sie, denn jetzt ist das Palast- Maurer-, Beton-, Sehlbetonarbeiten Hotel endlich wieder„komplett“ hw Zimmerer-, Schreiner- und Glaserat beiten weizerischen Aischen mit hochklappbaren Tischen— ist der Standort der 3 Menschen ost. In einef das eid' aller Aut aue Unfall, anfängid an Aufbau und Lieferung beteiligte Firmen: Gu. K. STOLL botageakte“ Spenglerei und Installation reichen Ir. teten zal A D A M A M V A N N Mannheim Friedrich-Ebert- Straße 31 Telefon 5 25 27 MANNHEIM. HOLZ STR. 3. IE. 5 26 45 u. 3 7 45 genaussagel 5 5 0 f i uges ni sperialhaus für Berufskleidung und Wäsche Tus führung der gesamten spengslerarpeiten 3 8 1 b N zac] Menn heim s 1. 10 rele ton 5 28 75 5 WMF Uchstaben h der Flag EUGEN MAIER f 2 worden dh Polster- und Tapeziermeister Un d E IN 8 e 9 71 f 2 1 7 1 Mhm.-Waldhof Roggenstraße 24 Telefon 3 93 60 . 22 Ausführung der Tapezlerar beiten begonnen K i Hlun 90 8 der Begriff gediegener, verläßlicher Quclität, in zahlreichen nahme der 8 n 5 Hotels des In- und Auslandes erfährt er tagtäglich seine Be- iche über. THEODOR LEIBER 9109 5 5 aden-Würt⸗ WILH EL. M SOLENM BUSCH stätigung. Erfahrene Gastronomen wissen, daß WVMF- Hotel- telegationen! 1 1. 2 Mennheim Tel. 206 15 Dachdeckermeister 5 8 ingetroften A Renz trade Telefon 4 31 77 geräte höchsten Becnspruchungen standhalten. Patentversil- begannen Ausführung der Dachdeeckerarbeiten berte WM- Bestecke, WMF Jofelgeräte in schwerem Hotel- 1 8 1 silber oder onverwöstlichem Cromargan, WM- Cromargan- ö Ausführung von 85 3 hungen 85 8 N 5 ö i—— race* und Rabitzarbelten n Melee rarbelten Küchengeräte 5 e sowie 8 5 Kaffee · und auf beiden im„Holzkistl“ und 1. Obergeschoß Espresso- Maschinen für jede Leistung b. Beheizungsart erfüllen n für die 1 K alle in sie gesetzten Erwartungen i rh i 1 ohan N em pf 14 5 5 R T2 6 E gen in Wahrhaft idecler Weise. un 11 Gipser- und Stukkateurgeschäft L 1 1 dean ee, daneette 5 3** Me ö Mannheim 5 B 1, 7b Telefon 4 40 13 äumung i 9 5 12 Sipser- u. Stukketeur- Geschäft öktes Feld- N efällen, die 7 5 ö N Räumfahrt 0 5 2 5 n bene ludwigshofen u. Rh. felefon 6 26 69 KATER WERK STXTTE A 0 75 reitung ch dem U 7— f g 0 2 eee ee e ee. waere. ue, See KARL KLEIN& SOHN issen. Nur bereitschal u kelune MANNHEIM WERDER STRASSE 12 en werden. 1. 11 EN bas FAcHSESC HNL„ en debanf 6 5 E Us pu eee. 1 iner Lösch 5 5 5 0 a Wir berat ie i 1 Oeorg Spellmann · Hannoy. Holz- Industrie A EA VVVVV HAMNOVER-MEEFEID: lelefon: 523 Ul erstelle, die 0 n 8 1000 5—— MANNHEIM, O 3, 4 0 flel bein i—— AN DEN SGPBPLAN KEN n das ere WILFTM SCHMITT dere mi alerei 1 . 7 ereibetrieb o Ausstattung von Hotels, pensionen, Erholungsheime, unglũ a 5 2. N Scnqtotien und Krankenanstalten. SUD Aa. einem Ausführung von Malerarbeiten Jahre Maria Au.“ m Arlberg . g MALERWERKSTNTTE nd stieß 80 mmen, d. e. Der 840. ellung em — oO i ROSEN GARTEN STRASSE 22 RUf 41353 Technisches Büro Mannheim, P 7, 25 Telefon 4 48 18 Seite 8 MORGEN Was sonst noch geschag Em Großfeuer hat 69 der insgesamt 84 Häuser des mazedonischen Bergdorfes Djurdjevista eingeäschert, meldet die jugo- slawische Presse. * Sieben Personen wurden getötet und zwei weitere erheblich verletzt, als in der Nähe der jugoslawischen Stadt Niksic in Monte- negro ein Lastwagen mit Arbeitern in einen rund hundert Meter tiefen Abgrund stürzte. Der Wagen war aus unbekannten Ursachen Auf dem Weg von Niksic zu einer Baustelle von der Fahrbahn abgekommen. * Bei der Explosion einer aus dem zweiten Weltkrieg stammenden Granate fanden in der italienischen Ortschaft Siena vier Per- sonen den Tod. Der 38 jährige Bauer Egisto Roncunmi hatte die Granate auf seinem Acker gefunden und zu Hause im Beisein seiner zwei Töchter und eines Sohnes müt einem Hammer auf den Zünder geschlagen. * In der Deutschen Bundesrepublik und Westberlin arbeitet jeder dritte Beschäftigte an einem Schreibtisch. Das ermittelte der Ausschuß für Wirtschaftliche Verwaltung. (AWV). * Eine italienische Gebirgskompanie geriet im Gebiet, des Lavaredo-Gipfels bei Bozen Während einer Uebung in eine gewaltige Schneelawine. Von insgesamt neun verschüt- teten Soldaten konnten nur sechs noch lebend geborgen werden. * Italjenische Zollbeamte nahmen, wie aus Como(Norditalien) gemeldet wird, zwei Sizi- memer fest, die versucht hatten, sich als „Pakete“ in die Schweiz zu schmuggeln. Die beiden Sizilianer wurden sorgfältig in Pack- Papier eingewickelt und mit Bindfaden ver- schnürt unter den Sitzen im Zuge entdeckt. Sie fielen den Zollbeamten, kurz bevor der Zug die Grenze überquerte, auf. Die Sizilia- ner gaben zur Entschuldigung an, daß sie in der Schweiz Arbeit zu finden hofften. * Die Säuglingsterblichkeit in den Nieder- landen ist im vorigen Jahr zum ersten Mal unter der Zwei-Prozent-Grenze geblieben. von 1000 lebend geborenen Säuglingen sind nur 19 gestorben. Im Jahre 1870 hatte die Säuglingssterblichkeit in Holland noch 20,2 Prozent betragen. * Der 2400 Tonnen große japanische Eis- brecher„Soya Maru“ sitzt in der Antarktis in einer 3% Meter dicken Eisschicht fest und Wird voraussichtlich den ganzen Wimter im Südpolargebiet verbringen müssen. Das Schiff, das auf der Ongul- Insel elf Wissen- Schaf tler abgesetzt hat, meldete, daß es 38 Seemeilen von der Küste und 6% Seemeilen vor dem offenen Wasser im Packeis festliegt. An Bord gibt es genügend Nahrungsmittel, um die 119 Besatzungsmitglieder und Wis- senschaftler ein Jahr lang zu ernähren. * Der Präsident des Amerikanischen Roten Kreuzes, der frühere NATO-Oberbefehls- haber General Gruenther, schätzte die So- Wietischen Ausgaben zur Störung westlicher Rundfunksendungen auf drei bis vier Mil- liarden Dollar jährlich. Um diesen Störungen entgegenzuwirken, wendeten die USA etwa 125 Millionen Dollar auf. * Der Leiter des Internationalen Arbeits- amtes in Genf, David A. Morse, erklärte, daß sich in Europa und in Nordamerika die Ten- denz zur Verringerung der Arbeitszeit bei gleichbleibenden Löhnen im vergangenen Jahr weiter verstärkt habe. Zugleich habe sich jedoch in den meisten Teilen der Welt die Inflationsgefahr vergrößert. Auch in Westeuropa und in Nordamerika seien die Preise angestiegen. Zu ganz erheblichen Preissteigerungen sei es im vergangenen Jahr aber nur in Asien und den lateiname- rikanischen Ländern gekommen. Das japanische Verteidigungsministerium hat einen Gepäckmarsch, bei dem unlängst zwei japanische Soldaten an Herzschlag ge- storben waren, als„etwas übertrieben“ be- zeichnet. In der Stellungnahme heißt es, die Viren töten Insektenlarven Bei der Bekämpfung der Insektenplage will man Insektenviren benutzen Die Insektenviren wurden bisher natur- gemäß weniger beachtet als Viren, die den Menschen, seine Tiere und Pflanzenkulturen bedrohen. Neuerdings denkt man jedoch dar- an, Insektenviren bei der Bekämpfung von Insektenplagen zu benutzen. Ein Merkmal der verschiedenen Formen von Insektenviren besteht darin, daß sie hauptsächlich die Larvenstadien befallen, Puppen nur sehr selten und fertige Insekten wohl überhaupt nicht. Außerdem verbergen sie sich stets in Kapseln und Membranen. Am bekanntesten ist bisher der„polyedrische Befall“ bei Lepidopterenlarven(Schmetter- Iingslarven), besonders bei der Seidenraupe. Hier finden sich die Viren in großer Anzahl innerhalb von polyedrisch geformten Eiweiß- Kristallen in den Zellen. Diese Kristalle faßt man vorläufig als Produkte einer Gegenwir- kung des verseuchten Organismus gegen die Viren auf. Sie bilden auch ideale Verbrei- tungskörper für das Virus, das wie in einem Paket verpackt die Uebertragung von einer Raupe zur nächsten gut überdauern kann. Mittwoch, 20. Februar 1957 Nr. 43 —̃— verantwortlichen Offiziere würden diszipli- narisch gemaßregelt und möglicherweise vor Gericht gestellt, falls sie sich im strafrecht- lichen Sinne schuldig gemacht hätten. Die Soldaten waren während eines zwischen drei Bataillonen ausgetragenen Wettmarsches über 80 km mit 60 Pfund Gepäck tot zusammen- gebrochen. mitgeteilt von de Aussichten bis wesentlichen tro teilweise klar. 5 Die Bank von England gibt eine neue Fünkf-Pfund-Note aus. Sie ist kleiner als die alte und hat eine bläuliche Farbe. Die große weiße Note, die bisher im Umlauf war, wird allmählich aus dem Verkehr gezogen. örtlich, besonders Flachland bis etwa null Grad, Bodentrott land, auch leichter Frost. Am wolkiger, nicht mehr regensicher. Ta temperaturen unverändert, Schwacher mäßiger Wind zwischen Südwest und 8 Wetterbericht r Wetterwarte Mannheim Donnerstagabend: Heute wolkig mit einzelnen Aufheiterungen Im cken. Tagestemperaturen 6 bis 8 Grad, in der Nacht zum Donnerstag Temperaturrückgang im in Odenwald und Bau. Donnerstag Zes- bis üd. Vorhersage- Karte För 20.2. 72-2 Uhr. Zwei verschiedene Typen dieser Seiden- raupen-Viren sind bekannt: ein stäbchen- körmiger und ein runder. Die Stäbchen teilen sich in den Zellkernen des Fettkörpers, der Haut, der Tracheen und der Blutzellen, und die befallenen Larven zeigen ganz bestimmte Krankheitserscheinungen; das runde Virus dagegen vervielfältigt sich im Zytoplasma der Darmzellen und ergibt einen anderen Krankheitsverlauf. Auch Hymenopteren Mautflügler) wer- den in ähnlicher Weise befallen. Man kennt bei Fliegen als bisher einzigen Fall eine Art virusverursachter Leukämie, und zwar bei der Kranichfliege. Eine andere Art von Virenerkrankung ist, wie K. M. Smith(Cambridge) berichtet, die sogenannte„Granulosis“, bei der Zellen be- stimmer Gewebe des Insekts von feinen Ei- Weißkristallen angefüllt sind, die je ein oder Zwei Virenstäbchen enthalten. Löst man ein solches Kristall auf, so bleibt ein feines Stäb- chen zurück, das sich als Innenkapsel her- ausstellt, in welchem sich das aktive Viren- l Rhein: Maxau material befindet. (27), Worms 328 Pegelstand vom 19. Februar 500(—20), Mannheim 403 (20), Caub 412(- U famillen. Nachriehten 5 Frau Wir bitten alle um ihr Gebet. Luisenring 46 Der Herr über Leben und Tod hat heute meine geliebte Frau, unsere gute Mutter, Großmutter und Schwester, den Sonnenschein unserer Familie, Anna Maria Hasch geb. Römer nach schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren zu sich genommen. Ihr engelgleiches Leben war erfüllt von Pflichterfüllung, Güte und Liebe zu den Ihren und allen Menschen, und seit ihrer Kindheit lebte sie in inniger Verbundenheit mit Gott ihrem Heiland. Mannheim, den 18. Februar 1957 In tiefer Trauer: Mathias Hasch und alle Angehörigen Beerdigung: Donnerstag, 21. Februar 1957, um 11.00 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. 1. Seelenamt: Freitag, 22. Februar 1957, um 8.00 Uhr in der Liebfrauenkirche. geb. Steck Hubenstraße 13 Rhenaniastraße 74 Mutter, Rledfeldstraße 34 Du treue Seele bist nicht mehr, Dein Platz in unsrem Haus ist leer. Der Tod zerriß das schöne Band, Du ruhest nun in Gottes Hand. Der Herr über Leben und Tod hat unsere liebe, treusorgende unsere gute Oma, Schwägerin und Tante, Frau Marie Fuchs geb. Karg im Alter von 70 Jahren zu sich in die Ewigkeit genommen. Sie starb nach schwerer Krankheit, gestärkt mit den Tröstungen unserer hl. Kirche, nach einem Leben voller Güte und Liebe für die Ihren. Mannheim, den 18. Februar 1957 Schwester, Schwiegermutter, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Fina Dittmann geb. Fuchs Franz Heim und Frau Maria geb. Fuchs Valentin Ruff u. Frau Mathilde geb. Fuchs Beerdigung: Donnerstag, 21. Februar, um 11.30 Uhr im Hauptfriedhof Mannheim. 1. Seelenamt: Donnerstag, 21. Februar, 6.30 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche. Uroma, Frau geb. Ziegler Hardheim Am Brennhäus'1 Mannheim Lange Rötterstraße 77 mutter und Oma, Frau geb. Burkhard Mosbacher Straße 63 und steter Hilfsbereitschaft. Tiefbewegt geben wir Kenntnis von dem plötzlichen, völlig unerwarteten Ableben unseres hochverehrten Herrn Kammermusiker Heinrich Krug Erster Vorsitzender der Musikalischen Akademie e. V. Vorstand des Nationqlthedter- Orchesters e. V. Lehrer ein der Städt. Hochschule für Musik Er stand kurz vor Vollendung seines 57. Lebensjahres. In seiner überragenden Persönlichkeit vereinigten sich die Gaben hoher Klugheit und eines von reicher Erfahrung getragenen Wissens mit Güte Sein vorzeitiger Tod bedeutet für uns alle unersetzlichen Verlust und sein Name wird uns unvergessen bleiben. Mannheim, den 19. Februar 1957 Musikalische Akademie Mannheim Nationaltheater- Orchester e. V. Hauptfriedhof Firnkes, Luise, Ulmenweg 20. Krematorium Feix, Therese, Garnisonstraße 13 Friedhof Käfertal Gleißner, Anna, Poststraße 8. Friedhof Neckarau Kolb, Karl, Rhenaniastraße 74. Vogel, Karl, Friedrichstraße 165. Friedhof Feudenheim Friedhof Rheinau ieee eee ee Der allmächtige Gott hat unsere liebe Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Urgroßmutter und Tante, Frau Katharina Heck nach einem arbeitsreichen Leben im gesegneten Alter von fast 85 Jahren heute zu sich gerufen. Mhm.- Waldhof, den 19. Februar 1957 In stiller Trauer: Die Kinder und alle An verwandten Beerdigung: Donnerstag, 21. Febr., 14.00 Uhr Friedhof Kfertal. Nach kurzer schwerer Krankheit ist mein lieber, guter Mann, mein herzensguter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Karl Kolb im Alter von 57 Jahren für immer von uns gegangen. Mhm.- Neckarau, den 18. Februar 1957 In tlefer Trauer: Anna Kolb geb. Rothweiler Heinz Kolb und Familie nebst allen Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 20. Febr., 13.00 Uhr Friedhof Neckarau. Völlig unerwartet ist am 18. Februar 1957 unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Tante, Oma und Barbara Rückert im Alter von 85 Jahren für immer von uns gegangen. Im Namen der HInterbliebenen: Gretl Löffler geb. Rückert Beisetzung slehe Bestattungsanzeiger. Gott der Herr rief seine Dienerin, wohlvorbereitet mit den heil. Sterbesakramenten, meine liebe Frau, Mutter, Schwieger- Katharina Rudolph t im Alter von 70 Jahren in die Ewigkeit ab. Mh m.- Wallstadt, den 18. Februar 1957 1 Adam Rudolph F. Familie Heinrich Rudolph . Beerdigung: Donnerstag, 21. Febr., 14 Uhr vom Trauerhause aus. Bestattungen in Mannheim Mittwoch, 20. Februar 1957 Schäfer, Julianna, Sandhofer Stra Schwehm, Ludwig, Brucknerstraße 4. Rudolph, Elisabetha, Langstraße 44 Olbert, Anna, früher Emil-Heckel- straße 0 Luley, Emilie, Neckarauer Straße 55* Schmidt, Heinrich, Scheffelstraße) . Zeit Vß˙ f— ge 242 10.20 7 i a 1220 0 Als Verlobte grüßen!: 11.30 1 10 1.60 ̃ Finny Wierry „„ Kaufgesuche 5 Ceorges Taxidis 7 nhei m, 20. Februar 105 VU Plattenspieler gleich welcher Art 2 7. 42 (keine Truhe) zu kaufen gesucht. 5 % 55 Angeb. unt. Nr. P 19453 a. d. Verl. 3 30. 5 14.00 5 0 Lumpen— Schro e Fe e 38 Autechrott, 238. Buecher. Akten Werdende 9 55 kauft lfd.; evtl. Abholung. finden Spezialkleidung Wie* ei Grit Brunner Weber, Heinrich, Dänischer Tisch 92 Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der Stadt Mannheim Ohne Gewähr Statt Karten Für die wohltuenden Beweise liebev Mannheim, 19. Februar 1937 Im Namen Statt Karten lieben Mannes, Herrn Mannheim, den 19. Februar 1937 Pfalzplatz 21 beim Heimgange unseres lieben Entschlafenen, Herrn Eugen Schumacher durch Wort, Schrift, Kranz- und Blumenspenden zuteil wurden, sprechen wir hierdurch unseren herzlichsten Dank aus. 5 Gretel Schumacher Für die wohltuende und liebevolle Anteilnahme sowie die über- aus schönen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines Karl Mufgnug sage ich auf diesem Wege meinen innigsten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Vikar Kaufmann für seine trost- reichen Worte, der Direktion und Belegschaft der Firma Mohr& Federhaff AG, Mannheim, Herrn Dr. Reichhart und den Schwe- stern Regine und Greta für die liebe Pflege, den Hausbewohnern und all denen, die des Verstorbenen in Wort und Schrift gedach- ten und ihm so zahlreich die letzte Ehre erwiesen haben. Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Marie Mußgnug eee oller Teilnahme, dle uns der Angehörigen: meines geliebten Mannes, Herrn sage ich hiermit meinen tiefempfunden Mannheim, den 20. Februar 1987 Brentanostraße 29 werden am Sonntag bis spätestens Bek anntmaeh Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden Richard Günther Frau Paula Günther und Angehörige Todesanzeigen kür dle Montag- Ausgabe im Rückgebäude, R 1, 12/13, entgegengenommen. MHD en Dank. 18.00 Uhr beim Pförtner Anzeigen-Abtellung ungen Abgabenhinterziehung 100,— DM Geldstrafe oder weiteren 20 WIII1 Waldemar Scherer in Mannheim-Rheinau wurde dureh e des Amtsgerichts Mannheim vom 25. Januar 1957 wegen gewerbsmäßig 0 im Rückfall zu 5 Monaten Gefängnis un Tagen Gefängnis verurteilt. 393 Zigaretten amerikanischer Herkunft wurden eingezogen. — ö — n tiefer Trauer: amilie Adolf Rudolph A nd Familie Hugo Sent. 2. Wir haben uns verlobt Robert James Everelt Mannheim, Werderstraße n * elga M. Stamm Lincoln, Nebraska 2. Mannheim-Käfertal im Februar 1957 Altertümlichen Schmuck von Kunsthandlung zu kf. gesucht. Angeb, unt. Nr. 02015 a. d. Verlag. MaTERRMTTA- Mop Hadefa-Bau, N 1, 19 Wie 80 kunstla Sportve rung 3 ür nerin, schuhe haben besser. beste bei El War, 8 schafte Heums verbre: ferisch her 80 Gev nehme schaft che Le terinne die el aus Ne noch i Sec enige andere heuer — Wal Mit am Fr erstme des Gegne meiste staffel Mann, des B sentat treibe „Star“ Lande lauter seiner Drogo Welte verka hof u Sei auf Stutt New einst. Leich 8A ES V. einer Seit Käm scher sen. neun Scl die 7 re Lannheim d: Heute gen. Im deraturen onnerstag gang im odenkrost, ind Bau. onnerstag . Tagez. acher big und Süd. le uns furden, gen: Über- meines trost- lohr& Schwe ohnern edach- benen: meiden hörige rtner eee eee — irch Urteil bsmäßiger ignis und verurteilt. — 1 — lobt imm /erell age 32 ertal 1 u Ben: * idis uar 1957 1 er g bel L 9 eee MORGEN Seite 9 Fr. 48/ Mittwoch, 20. Februar 1957 — Kür noch immer zu niedrig bewertet: Wiener Kunstlaut mit Lient und Schalen Aerger mit den Preisrichtern: Verbeugung vor großen Namen So wie die Europameisterschaften im Eis- unstlauf in Wien müßten alle mehrtägigen Sportveranstaltungen. laufen, in schöner Stei- rung vom ersten bis zum letzten Tag. Nach dem traurigen Fangballspiel mit, der Part- nerin, die bei einigen Faaren die Schlitt- schuhe nur als Staftage an den. Füßen zu haben schien, War schon der Freitag viel besser. Als Karol Divin, der Tscheche, die beste Kür, die wir in den letzten Jahren bei Europameisterschaften sahen, gelaufen War, schien Sogar das für Europameister- schakten häßliche äußere Bild am Wiener Heumarkt vergessen. Der Schlußtag aber verbreitete mit der Kür der Damen eisläu- ferischen Glanz, jenen Glanz, den wir vor- her so bitter vermißt hatten. 5 Gewiß waren beileibe nicht alle 24 Teil- nehmerinnen reif für eine solche Meister- schaft des Kontinents. Aber wirklich schwa- che Leistungen gab es mur von den Vertre- terinnen eines Landes, das der Eissport welt die erste überragende Läuferin schenkte, aus Norwegen. Die Sroßze Sonja Henie hat noch immer keine Nachfolgerin gefunden. Sechs Läuferinnen liefen großartig. Wenn einige von innen auch das eine oder andere Mal stürzten oder nach den unge- heuer schwierigen Doppelsprüngem unsauber Wealdhofboxer gegen die Saar am Freitagabend im Musensaal Mit einer Box-Großveranstaltung tritt am Freitagabend die Staffel des SV Waldhof erstmals in der Wintersaison im Musensaal des Rosengartens an die Oeffentlichkeit. Gegner ist der Sagrländische Mannschafts- meister, gleichbedeutend mit der Auswahl- staffel des Landesverbandes. Den Stamm der Mannschaft stellen die erfahrenen Kräfte des Boxclubs Völklingen, zu denen Réeprà- sentativkämpfer aus den übrigen Boxsport treibenden Vereinen an der Saar kommen. Star“ der Gäste ist neben den vielfachen Landesmeistern Gebrüder Schirra der Frau- lauterner Grauß, der sich in Frankfurt durch seinen Punktsieg über Polens Europameister Drogosz in die erste Linie der deutschen Weltergewichtler geschoben hat.— Vor- verkauf bei der Geschäftsstelle des SV Wald- hof und im Rosengarten. WM- Vorbereitung läuft an Ein Lehrgang des Deutschen Fußball- Bundes für Nachwuchsspieler begann am Montag in der Sportschule des Westdeutschen Fußball- Verbandes in Duisburg. Dieser Kur- sus, mit dem die unmittelbaren Vorbereitun- gen auf die Weltmeisterschaft 1958 eingeleitet wurden, dauert bis zum 2. März. Er wird allerdings am Wochenende unterbrochen, damit die Spieler ihren Vereinen für die Punktspiele zur Verfügung stehen. Bis zum Montagabend empfingen Trainer Herberger und seine Assistenten Schön und Gawlicek 39 Spieler. Aus verschiedenen Gründen mußten Nazarenus(Offenbach), SGorges Eintracht Braunschweig), Schnoor (Hamburger SV), Bergmeier(VfL Bochum) und Hahn Bayern München) absagen. Auch R. Hoffmann(Aschaffenburg) und Eckel (1. FC Kaiserslautern) waren bis zum Mon- tagabend noch nicht eingetroffen. Zusätzlich wurde Marx(SV Sodingen) eingeladen. Kommt Redl groß ins Geschäft? Beachtlicher Erfolg des Stuttgarters Seinen bisher größten Erfolg als Berufsboxer auf amerikanischem Boden erkämpfte der Stuttgarter St. Redl am Montagabend in der New Lorker St.-Nicholas-Arena durch einen einstimmigen Punktsieg gegen den früheren Leichtgewichts- Weltmeister Paddy Demarco (USA). Der Kampf ging über zehn Runden. Es war Stefan Redls erster Hauptkampf in einem amerikanischen Ring, nachdem er sich seit April vergangenen Jahres in zahlreichen Kämpfen durch die Spreu der amerikani- schen Berufsboxer hatte hindurchboxen müs- sen. Er gewann in dieser Zeit elf Kämpfe, neun davon durch K. o. aufsetzten, so darf das nicht zu einem fal- schen Urteil verleiten: Bislang wagten nur einige Amerikanerinnen so viel im heißen Kampf auf dem Els! Schon bei der Pflicht, in der Ina Bauer erst mit der letzten Figur auf den 15. Platz zurückfiel, erschien der Spruch der Preis- richter bei den deutslchen Meisterschaften in Berlin unverständlich, wo die 15jährige Krefelderin nach den Schulübungen nur den vierten Platz belegte. Vielleicht muß man der merkwürdigen Tatsache Bedeutung bei- messen, daß in Wien der einzige deutsche Kampfrichter Ina regelmäßig am schlech- testen beurteilte. Bei der dritten Figur, der Wende, fiel er beispielsweise durch 3,9 Punkte mit der niedrigsten Wertung aus, während die nächstniedrige Note eines aus- ländischen Richters 4,4 betrug! Trotzdem, Ina Bauer fehlt in der Pflicht noch eine Menge. Aber selbst die Wiener Experten rechmen mit ihrer Zukunft. Vom den sechs Läuferinnen, auf deren Kür sich in Wien das Interesse konzen- trierte, startete Ingrid Wendl als erste. Als sie begann, lächelte sie bezaubernd, frene- tisch begrüßt von den Zuschauern, die genau so wenig objektiv waren wie die Australier in Melbourne. Sie lächelte auch noch, als sie die glitzernde Eisfläche verließ. Sekunden später aber rannen Tränen über ihr Gesicht. Sie wußte, bevor der Spruch der Richter kam, daß sie den Titel verloren hatte, Der Sturz beim ersten Sprung kostete die Titel- verteidigerin die Sicherheit. Kein Doppel- sprung gelang ihr einwandfrei, und doch gaben die Perisrichter im Durchschnitt 5,5 für Inhalt und 5,3 für Ausführung. Eine Verbeugung vor einem großen Namen. Auch Hanna Eigel kämpfte mit der Nervenbelastung. Sie stürzte sogar zwei- mal. Aber die I7jährige Exmeisterin erwies sich doch als robuster als mre Wiener Klub- kameradin. Sie fing sich, setzte alles auf eine Karte und stand am Ende noch einige Doppelsprünge blitzsauber. Sie brachten ihr den Sieg. Als anschließend Ina Bauer lief, fragten wir uns, was nach so viel Mißgeschick noch kommen könnte. Ueber die ganze Fläche ver- teilte Ina Bauer ihren Lauf: acht Doppel- sprünge, einer sauberer als der andere. Nur einmal, nach dem Doppelaxel, landete sie nicht gut. Dazwischen streute sie ihre herr- lichen Laufschritte, Kombinationen, Tanz- arabesken, Libellen und Pirouetten, dyna- misch und kraftvoll, aber doch weich, rund und tänzerisch anmutig. wenn es die Musik und ihre Umdeutung in Bewegung erforder- ten— eine reife Leistung. Die Kampfrichter bewerteten sie auch am besten, aber es war hier wie im Eis- kunstlauf fast immer: in der Kür lassem sich die Richter auf eine viel zu geringe Spanne ein. Für höchst mittelmäßige Leistungen wurden 4,7 bis 5,1 gegeben. Da wogen die 5,65 für Inhalt und Ausführung als Durch- schnitt bei Ina Bauer viel zu wenig. Da auch in Wien die Kür nur zwei Fünftel der Ge- samtpunkte zählte und nicht etwa die Hälfte, wie man vorher behauptete, kam Ina doch nur um fünf Plätze höher, auf den zehnten Rang. Kein USA-Visum für die Nagys Die amerikanische Gesandtschaft in Bu- dapest teilte mit, daß dem Eislaufpaar Laz- slo und Marianne Nagy(Ungarn) ein Ein- reisevisum zu den Weltmeisterschaften im Eiskunstlauf in Colorado Springs(USA) ver- sagt wurde. Gründe für diese Maßnahme wurden nicht bekanntgegeben. Das Ge- schwisterpaar Nagy gewann bei den Olym- pischen Winterspielen in Cortina die Silber- medaille im Paarlauf und wurde am letzten Wochenende in Wien bei den Europameister- schaften Zweiter hinter Suchankova/Dole- zal(CSR). In Budapest wurde am Montag dazu bekannt, daß der ungarische Eislauf- verband um Unterstützung durch die Inter- nationale Eislauf-Union(ISU) in dieser An- gelegenheit gebeten hat. Ringer-Oberliga: Kampf gegen Nöstieg spite sich ⁊u Oestringen schaffte sich etwas Luft, In Nordbadens Ringer-Oberliga blieb die Frage nach dem zweiten Absteiger noch immer unbeantwortet. In der für den Klas- senverbleib wichtigsten Begegnung am Sonntagabend behielt der KSV Eiche Oest- ringen sicher mit 6:2 Punkten zu Hause über den Tabellenletzten KSV Kirrlach die Oberhand. Möglicherweise kann der zweite Absteiger damit vielleicht erst nach einem Stichkampf ermittelt werden. ASV Heidel- berg und KSV Eiche Oestringen sind nach Wie vor die„engsten Bewerber“, danach folgen Sd Kirchheim und die SpVgg Ketsch und selbst AC Germania Ziegelhausen ist noch nicht ganz über dem Berg. Die 4:4 Punkteteilung beim, ersatzgeschwächten ASV Germania Bruchsal war jedoch für die Ziegelhausener ungemein wertvoll. Dureh die Bruchsaler Punkteeinbuße ist anderer- seits RSC Eiche Sandhofen der dritte Platz endgültig sicher, den die Bruchsaler der „Eiche“ streitig zu machen drohten. In der Freistil- Pokalrunde für Landes- ligisten kam am Sonntagabend AC Ger- mamia Rohrbach auf eigener Matte mit 5:3 Punkten über KSV Sulzbach zu seinem er- sten Sieg. Dadurch überflügelte Rohrbach in der Tabelle den KSV Schriesheim. Nachdem bei der Schlager-Begegnung zwischen VfK 08 Oftersheim II und AV For- tung Reilingen die Fortunen auf Oftershei- mer Matte mit 5:3 Punkten die Oberhand behielten, ist den nach wie vor ungeschla- genen Reilingern der Kreismeistertitel prak- tisch nicht mehr zu nehmen. KSV 56 Schwet- zingen konnte die Sd Brühl knapp mit 5:3 Punkten niederhalten, was den Spargel- städtern den dritten Platz einbrachte. RSC Schönau kam beim noch sieglosen Tabellen- letzten HSV Hockenheim zum erwarteten 4:4- Teilerfolg. Die Begegnung zwischen AV bleibt aber weiter„in engerer Wahl“ Schwetzingen und SpVgg Fortuna Edingen 3 auf einen späteren Zeitpunkt ver- egt. KSV Durlach bestritt am Sonntagabend in der nordbadischen Gewichtheber-Ober- liga seine Nachholbegegnung zu Hause gegen AV Schwetzingen, die die Durlacher sicher mit 4120:3705 Pfund für sich entschieden. Die Karlsruher Vorstädter stehen dadurch dicht vor dem erneuten Titelgewinn, für den sie praktisch nur noch einen Punkt be- nötigen. All. Kassenrekord bei Robinson—Olsor kein Zufall: miuelgeuichilet stehen ſioch im Kurs In der Spitzengruppe der deutschen Nicht nur in Deutschland stehen zur Zeit die Kämpfe der Mittelgewichtler im Vorder- grund. Es ist kein Zufall, daß die letzte Welt- meisterschaft im Mittelgewicht zwischen den Amerikanern Ray Robinson und Gene Full- mer eine außergewöhnliche Resonanz fand und selbst auf dem Fernsehschirm nach der Alten Welt übertragen wurde. Eine Ehre, die man der schwarzen Welt meisterschaft im Schwergewicht, Patterson— Moore, nicht erwiesen hatte. Für die Beliebtheit der Mit- telgewichtler spricht weiter, daß die Welt- meisterschaft im Mittelgewicht Robinson gegen Olson alle Kassenrekorde im Jahre 1956 schlug. In der Bundesrepublik liegt das starke Interesse an Mittelgewichtskämpfen nicht zum geringsten Teil daran, daß Deutschland mit Schwergewichtlern keinen Staat mehr machen kann und auch die Halbschwer- gewichtler die hochgeschraubten Erwartun- gen nicht erfüllten. Auf dem letzten Ham- Purger Kampftag gaben sich mit Ausnahme des Hamburgers Wohlers alle namhaften Vertreter dieser Kategorie ein Stelldichein. Trotz dieses starken Aufgebots konnte in der Hansestadt die Frage nach dem jetzt stärk- sten Vertreter dieser Klasse jedoch nicht be- antwortet werden. Wie sieht es jetzt bei uns in der Mittel- gewichtskategorie aus? Noch steht der Köl- ner Peter Müller an der Spitze, aber seine letzten Kämpfe haben aufmerksame Be- obachter davon überzeugt, daß die Tage des Meisters gezählt sind. Vor allen Dlagen hat die Schlagkraft des Rheinländers nachgelas- sen. Wie seine Niederlage durch Europa- meister Charles Humez bewies, hat er aber auch an Nehmerqualitäten weiterhin ver- loren. Wer wird einmal Müllers Nachfolger wer- den? Der in Hamburg ansässige Frankfurter Erich Walter, der nächste Herausforderer des Titelhalters, soll bereits im März in der Alsterstadt eine Chance erhalten. Man mug aber bezweifeln, ob der frühere Amateur- meister heute bereits so weit ist, um gegen den trickreichen Kölner erfolgreich zu be- stehen.. Der Berliner Scholz soll am 2. März in Oldenburg nunmehr endgültig wieder den ersten Versuch im Ring unternehmen und, wenn alles gut, gehen sollte, in Bochum sei- nen zweiten Aufbaukampf bestreiten. Man wird den ersten Start des Berliners abwarten müssen, ehe man sich ein Urteil über seine weiteren Aussichten bilden kann. Ueber Reschs Leistungen nach seinem un- glücklichen Buxton-Kampf gehen die Mei- nungen weit auseinander. Bedenkt man, daß diesem Zukunftsmann bis zu diesem Kampf immer wieder bescheinigt wurde, seine ge- samte Ringarbeit mit Schlagtechnik und Dek- kung wäre ohne jeden Tadel, dann wird man Wes T sUbestocr 1.2. O: DER.MORGEN-H Nr. Platzverein Leet ang. hein aud Gastverein„„ RW Essen 121/2011111/ 1 0 2 Fort. Düsseldorf 0 1 1 0 1 1 2 VII. Bochum 0 1 0/2 2 01 0 1/0 0 0 I. FO Köln O 1 0 1 2 2 5 Pr. Dellbrück 21 1/2 2 2 0 0 0%f2 1 1 Schalke 04 2 1 0 2 0 0 4 Wuppertaler SV I 0 0/2 0 2222/0 2 2 SW Essen I I 1 1 1 1 5 Meidericher SV 111/ 2 0 010 0/ 0 20 Duisburger SV 10 0 1 0 1 6 Bor. Dortmund 1 0 1/2 101 10% 0 2 2 Alem. Aachen 1 0 11 11 I Westfalia Herne 1 2 0/2 02111/2222 Pr. Münster 0 1 I I 1 1 8B. II-Giadbach 0 1 2/1221 017/12 0 SV Sodingen 1 0 1 0 1 2 9 Sschweinfurt 05 0 1 1/1 0 2111/2 21 vnn Stuttgart 1 1 1 1 1 0 10 J Kick. Offenbach I I I/ 2 20111/ 0 2 1 Eintr. Frankfurt 1 1 1 1 1 1 11 vm Frankenthal 1 1 U/ 0 1 2[0 11/11 1 1. Fo Klautern I 0 1 1 0 2 12 1. Fo Saarbr. I I I/ 0 2 20 21/ 1 0 2 Tus Neuendorf 1 1 1 1 1 1 a) Tip nach der MM- Tabelle b) Rudi de la Vigne, VfR Mannheim o) Reportertip Boxer bahnt sich Umschichtung an verstehen können, wie stark die Enttäu- schung nach der ersten Niederlage war. Auch Resch sah ein, daß er noch viel lernen muß, um ein perfekter Boxer zu werden. Hinter Müller-Walter-Scholz-Resch folgt mit dem Hamburger Hans-Werner Wohlers der größte Techniker dieser Klasse, dessen Entwicklung noch nicht zu übersehen 18t. Erfahrungsgemäß ist es das Schicksal vieler Könner im Berufslager, daß Techniker hinter Punchern zurücktreten müssen. In den frühe- ren Amateurmeistern Dieter Wemhöhner, Rolf Peters und Manfred Haß steht gerade in dieser Gewichtsklasse vielversprechender Nachwuchs zur Verfügung. Neue Termine für Nordbadens Amateurliga Wegen der Schlechtwetter periode in den letzten Wochen sah sich der Spielausschuß des nordbadischen Fußballverbandes ge- zwungen, eine Reihe von Terminänderungen bei der ersten nordbadischen Amateurliga vorzunehmen. 2. März: FC Daxlanden— ASV Durlach, SV Birkenfeld VfR Pforzheim, TSG Plankstadt— Amicitia Viernheim; 3. März: leicht und mild, aber voll Aroma und Wörze, dus ist A 1 A 0 SV Schwetzingen— ASV Feudenheim, Spfr. Forchheim— FV Weinheim; 6. April: ASV Durlach— Amicitia Viernheim; 7. April: VfB Bretten— TSG Plankstadt, SV Schwet⸗ zingen— Spfr Forchheim, FV Weinheim gegen ASV Feudenheim, ASV Durlach gegen Amicitia Viernheim, FV Hockenheim— FV Daxlanden, SV Birkenfeld— VfL Neckarau, VIER Pforzheim Phönix Mannheim; 14. April: FC Daxlanden— VfL Neckarau, ASV Durlach ASV Feudenheim, FV Weinheim— VfB Leimen, Phönix Mann- heim— Amicitia Viernheim, VfR Pforzheim gegen SV Birkenfeld; 21. April: ASV Dur- lach— FV Daxlanden, FV Weinheim gegen SV Schwetzingen; 28. April: VfB Leimen gegen ASV Durlach. Wie steht mein Verein! Nordbadische Ringer-Oberliga KSV Wiesental 19 16 1 2 108:44 33:5 SV 98 Brötzingen 20 13 6 1 105:55 32:8 RSC Eiche Sandhofen 20 11 4 5 92766 26:14 ASV Germ. Bruchsal 20 8 6 6 79:80 22:18 ASV Feudenheim 20 8 4 8 83:77 20:20 SRC Viernheim 20 7 3 8 0 SpVgg Ketsch 20 6 6 8 79/6 1822 AC Germ. Ziegelhausen 19 5 7 7 69:83 17:21 Sg Kirchheim 18 6 3 9 64:78 15:21 ESV Eiche Oestringen 19 6 3 10 62:89 1523 ASV Heidelberg 17 3 5 0 515( KSV Kirrlach 20 1 2 17 52:105 4:36 Freistil- Pokalrunde ASV Ladenburg 6 3 2 1 29:19 8:4 ASV Lampertheim 4 8 1 0 KSV 1884 Mannheim%/ AC Germ. Rohrbach CTT KSV Schriesheim 3 2 11üͤ!• ꝗę QA KSV Sulzbach 5 1 0 M SpVgg Niederliebersbach 5 0 0 5 14:25 0:10 Kreisklasse AV Fort. Reilingen 11 10 f VK 08 Oftersheim II 11 6 2 3 47:41 14:8 KSV 56 Schwetzingen 11 6 1 4 44:44 13:9 RSC Hockenheim 9 5 2 2 44:28 12:6 SpVgg Fort. Edingen 9 4 4 1 40:31 1276 AV Schwetzingen 10 1 5 4 3446 7:13 SG Brühl 10 2 2 6 38:42 6214 RSC Schönau 10 1 3 6 31:49 515 HSV Hockenheim 11 0 2 9 2760 2.20 Gewichtheber-Oberliga KSV Durlach 6 6 0 24945 Pfd 12:0 SV Germ. Obrigheim 6 4 0 2 23970 Pfd 84 KSV 1884 Mannheim 5 2 0 3 16145 Pfd 4:6 AV Schwetzingen 6. 2 0 4 228320 Pfd 428 VfL Neckarau 5 0 0 5 15310 Pfd. 0:10 1 tfoaohrzeuge Schlanke haben es einfacher l % KUN DAD Ds ist schmal, MFZ-FINMARZiERURGEN 8 EI EIHONGEN NEU UND GFBRAUCHT verm. Oro AHRENOD MHM., O7, 4 TEL. 441 44 G piiar- Telefon 5 22 20 und 8 20 1Sollath, PKʒ w, 900, schnell und wendig FRANZ IsHMeER HANNNEI Viehhofstraße 18 Tel. 43765 u. 40267 Rekord, 34, mandelgrün, 48 000 km, Telefon 4 Gelegenheitskauf Lkw preisgünstig zu verkaufen. H. Demerer, Schwetzinger Str. 17, Telefon 4 11 06. 2 KoS! Tragkraft 500 kg, 4-f-sitzig, O 6100, a. W. KOHNRTNO FF Mannheim— Kaiserring Ag 2 Soliath, PKW, 700 cem VERTRAGSHANDLER Vögele& Scheid Mannheim Uhlandstraße 3 Vorführwagen 10 000 km gel. 2 Goliath, PKW. Kombi, 700 cem 1 Solieth, 4-Rad-Lieferwagen 4 Goliath, 3-Rad-Lieferwagen IVW. Transporter, Kombi Alle Fahrzeuge in bestem Zu- 0 stand. mit Finanzierungsmögl. 7 ff 0 FIAT z Jagst. ab DM 4130, a. W. Die unübertroffenen Klein- wagen mit dem großen Innenraum Auro-FELS N 7, 13-13, Ring, Schwetz. Str. 74 modernste Abschmierstation Nee III 97 Lkw, 3,5 t Mercedes Bauj. 51, 90 PS mit Luftdruckbremse Mercedes-Benz rippinahaus a 5,5 t, Bauj. 50 41 45, 4 60 53, 436 51 Borgward 2 t aus Privathand geg. bar zu verk. Angeb. unt. Nr. 02029 a. d. Verlag. Opel-Rekord 155 55, für 3800, DM abzugeben. . Wukonson, BO II, Käfertal (Tel. 7 44 59 von 17 bis 19 Uhr). Mercedes 180 Diesel, Bauj. 535 3 Mercedes 180 enzin, Bauj. 34 Mercedes 170 8 Bauj. 51 Mercedes 220 Bauj. 52-53 VW Ex 5 9 5 port, DKW Kabriol. werden in billig zu verk. Finanzierung. Arthur ME FF ER U„Mannheim, Traitteurstraße 9-10. der geräumige, seriöse zu günstigen Bedingungen von NSU-GU TA Augartenstr. 95-99— Tel. 4 33 62 Motorroller und Kleinwagen Fſar boo Bauj. 51-32 Diesel mit gr. geschloss. Borgward 1,5 t Bauj. 52 Traitteurstrage 8-10. f. Langholztransporte m. Seilwinde billig zu verk. mit Finanzierung. Arthur MEFFERT, Mannheim, Volleswagen in großer Auswahl, Export, Standard, Busse, Transporter, Kombi, Mercedes 180, 220, 220a, 170 Va, 2 Kapitän 34%, 5 Rekord 54/8 u. viele andere Pkw jed. Art. zu US DAU lohnt sich stets die Fahrt. MANNHEIM Waldhofstr. 29-31— Tel. 3 11 71 Finanzlerungsmöglichkeit. 170 8. 170 Da, te- Zubehör Schwab. b 4,8 lenken) Pof 2292 schenwagen, Bauj. Hertedes LR 4½½-Tonner, Kipper oder Prit- Kasse zu kaufen gesucht. An- gebote unt. P 19445 a. d. Verl. RUrO-AERTEINR Mercedes 180, 190 u. 219 Opel Rekord u. Kapitän Stand., Export u. Bus 1954/56, geg. e depnbeg el. 32581 en FRA ISIN ER schnell- wendig- sparsam AlESENACKER& ROMcM Mannheim Augartenstraße 8 Telefon 4 38 37 Kasten Zahlung genommen. ſebt nun noch U 2 7. 2022 2490% Zeiss& Schwärzel Ruf 3 22 83 NReaauff sofort lieferbar ab DM 3999, Autohaus ScWIND T 6, 17, am Ring Telefon 426 14 Vorkriegsmodell, zugel., DRU 1. gut. Zust. zu verkauf. — Ford FK 1000- Kastenlieferwagen, 5300 Km, gut erh., verst., vers. u. zugel., für 3500, DM zu verkaufen. Telefon 5 29 72. ab DM 2490, a. w. von der altrenomierten Firma Auro-FETSs N 7, 13-15, Ring, Schwetz. Str. 74 moderne Abschmierstation Traitteurstraße 8-10 Mir bauten Vn Export vnd Standard ab Bauj. 53 aufwärts gegen Kasse. AUrO-MEFFERT Inh. Arthur Meffert, Mannheim, H 7, 30 Bus- Caravan- Vw, Haier, Tel. 58646. Auto-Verlein Mercedes 190 Rekord u. Kapitän F. WACHTER Telefon 4 25 34. Rheinhäuserstrage 51/53 Kaufen jeden Seg. Barzahlg. samtl. Repar. u. Maico- Braun bree Eichendorffstr. 42, Telefon 3 09 06. VW IsETTa! SW. Verleih Delp-Garage, Tel. 5 29 686. E. Antes& W. Hofmann Mannheim, Schwetzinger Str. 43 Tel, 4 60 87.— Geschäfte Verleih Wer will Elektro-Installationsbetrieb Übernehmen? 6000, bis 7000, DN erforderlich.— Angebote unter UW.- Busse L. 10. Pkw. Walter, Nr. 01960 an den Verlag. 44039 10 Telefon 3 22 67 und Autoverleih Hick, Dalbergstrage 7. 7 Kiosk zu verp. Sandhofer Str. 8, pt. 761 Autoverleih B Rheinhäuserstr. 14 Tel. 402 84 Geschäfts- üchner Ubernshme leih-Autos T 6. 17 Adr. einzuseh. u. Nr. A 02062 1. V. 1 dorhward Isabela 6 W m. Radio u. Zubehör f. 4000, ab- zugeb, Finanzierungsmögl. T. 62810 U Exp. Feudenheim, Weiherstr. 3, III. Schwind (evtl. auch Pension) Kinderloses Ehepaar mit Bar- geld sucht im Stadtzentrum Tel. 4 28 0 K a uf synchr., v. Privat ge- 8 Kempf VW— 2 M Seschäft.(Süs waren und Spiri- tuosen evtl. auch Wein, da Fachleute) baldmöglichst zu 9 20 02 gen bar zu kauf. ges. Telefon 8 60 52. VW-Verleih H. Raule, Seckenheim, übernehmen.— Angebote unt. Nr. 01513 ͤ an den Verlag. S n n 8 N l N ä 3 Seite 10 Klei Ve ne band d T 0 ˖ 5 er Sozialarbei O K M O a gt im Wart b zialarbeiter 11 er 1 R GEN 8 Der Verbs ur g- Hos pi maschi 8 o bier 8 8b die 0 der Sogialarb 5 N Fabrikat en tad emen de effentli rbeiter men 1 mbens Ate àusg 9 er 5 ntlichkei er; dess 8 943 1 schaden: sgedehn 8 karmtzumac Jugendnot eit mit de Ssell ende v B 20g das U t. Nach Ein N im W achen, hal und Soꝛzi en Pro- schwi ollzog sich nwald um n Doppel 15 N 1 80 artburg- Ho 5 8 be- e 8080 der 8 1 Kriegs 3 1 a 1 18 N Ser Mittwoch, 20. Feb . e en n ie ingung aufba S8 liede en die Si rührig ende gendlei rurde 20. ru Frag g Ab. Hierbei wi eine F Lebruar feier 8 agungen. H au unte rn froh e Sitzung inrige Ha K 8 Sie Heln„ e ene nere ee 10, lr 28. Geschäfteſ r ten sch auskclin g mit us- Konzert„ mut.*./ N Lehr 5 Züchtis rd die viel di N 25. Geschaf kann die schwang gen, und di Schunkel- ei ert a r Sänger bun m kom N81 rer und Hei n el diskutier chäftsjubiläum bein gen noch lan. die U el- einem Krei i rbund a Som- Dr. M. Heimerzi chtes d jerte Faschi Häum. ange de 1 n Senn 1 1 l Max Kchll rzieher urch Elter 5 8 sching 1 anach d 98 nnhei eiskonzert 77 1 5 rmin— der R ohlhaas von B ern ei k in Feud 0 as Tanz m im M des 8 ne an br aolisch 0 echts aas un undesanw a. a tholis enhei 8 2— Musensas Sängerkrei ruar, 20 Ul 8 Werk een Ber 28 werder een alt Ge Seit fünf 1 is cher Ge 8 der K a e Kr. Flo Saal e 1885 rate. 5 Lindenhof 81 ichen in ei. dessert Suns ei meinde i ren pfleg in de 8 01s renz e ene„Gewerkschaf»Hubertusb of: 20 g in eine as Le gerichtshofes ade in Fe flegt die k ür a ehen 8 5 5 und N amp Aber,„lac e ur pe. 3 ener Segen der 1 1 5 3 auc eden gen. die K. 1 Winterball im M Bürger 15 I eapel wee e 5 Vera eite 55 2 8 die Mögli 8 8 odenständi arneval. ische Bü Mozar ie belgi esichtie Städt. Musi rantwort it f 8 e MSeli küllt al War 1 ständige Wei auf Fostü Bürger zartsa elgiscl 1 gt Schal usikbü ung t. grabenli 8585 Strafanstal 3 3 585 r ihr Faschi ige We tr stüm u gerges aal hatte»Sabena“ sche L. allplatt ücherei: der G abenlig liegend anstalt er Di vol„Golden aAschingsf ise, und rotzde 8 nd Mask gesellschaft te ona 581 1557 8 8 5„ 0 5 Auss an di Rocke rektor ler Erfolg ien Stern“ gsfest im u Zu ff em eine hei aske verzich 8 heuer amerikani at es ihr ehrsges deutscher 8 nde:„Meiste ebrua ſerdes n prache ie Vortrà berg RI rfolg. Elf rn“ ei im über- Zu fleißig geiter bes ichtet. E 5 anischer hren K gesellschaf 16 bis 1 Scher eister ihr 1, 15 cg 9 8 zrüe nden 2 Pele en. e e beschwingte s wurde inen farbi er Proveni onkurrenti 1 8 Uhr, I. hörigen; nickgänge . en ottene Folizeiprä egrüßte S S- Präsiden ee Or spendeten Klä ingte Ball e di arbigen„Le enienz glei„ eee, achse faken aur Bür 3 Wine tadtpfarrer K ee 5 Orchesters mi längen u nacht. die Landsch„Land- und dichgetan e 8 185 e der zndesfer omaschi 0 nd Rob Dr. Lei rer Ame 10 jlüssel 1 s mit d nd Rhy i aften Leute-Fi und ab g, 18.30 U örmittel Uhla ua bun esker tei Schin ert H Leiber nann meis m WI em gr„th- tverk 8 und Sta e-Film“ u abend. Uhr, g telberat nds feiert G enfirma Program ensle st r als E und ister Stü impel großzen Violi 5 1 adte d über„E 2, 1 8 a i Bebe a 1 7 8 artet hrengä Folg Stündeb arrangi iolin- reht ö nst berü er von i DGB 1, Able 1 8 5 der f 5 e das fünf gäste, fes ab eek r ngierte ht. Beim erührt n ihrem 17.„Ortsa se- u glei enen de 8 sjubila folgend nem origi fünfstündige 0 wechs aach de Tan Reisebür monatli en Geg m 17.30 und usschuß nd Fll 8 3 8 8 8 e b men Andes e nslungsrei r Polonai 2— Uros C liche Gegenden g 1 55 19.30 Mane m. oehm! nen-Fir rkstat um it Ku bunten e Bürger 1 gsreiche 1 olumbu n Filme ge- hauses Pe 30 Uhr. 82 Ane ſornehmlie in NM irma Fri t wurde di WW rt Sand Hum rolog. An schlie Bli ger in 55 See e us u Imabend„Pat r, Saal 1 20 5 annhei Friectri e die Bu urst,& er, A orpalett S. An lieblich di ander nzspiele, die, ieser nd der Spedi des Schaft(et und Patac 4 Febr. im 20 v. I Geschäft un Besru ien 8 üro- Hans eorg Ang nna B e wirkten durchei ie ga e Gesel die ollbeset neue Fi pediti K Eintritt frei cen ur, s 1955 näftsbetriet gründet. Pörrmann 19 ans Zi ngert aumetz, Mic ten cheinand nze Ges Ischaft N zten St im der on Im- atholi rei) in Arti schafts- 8 1955. L rieb auf den Spater 1932 Mari immerm„Karl Ba„Michael der er er brach sellschaft grü und nnn 4 uhlreihen i r Sabena 3 sches We istenfreung. gugewer! en Verk. wurde d arianne W ann, F uderman 1 erste Vorsi te. Oberr gründli E der Wirt ö. West. 20 8 e ee auf v der der Poli eber Blank n und Sellschaf rsitzend errechts nn bleibt irtschaftsk uditori 5 l„ lechanisie 3 88885 e und Gustav i 1 5 e, strahl rat Geist, Wieder di natürlich tshochschul jum abend e nheim ſeltd em Poli— Wort räsident k stav Mül rter, ren und mit ih te; sei 1 1 die glei nicht e. 5 Nilo hr. K Ne ſettbewer Reiber! wund erk Kam i üller. A unsicht m(und sei ine Ge- Giskeit eichen aus, daß i Vdk, N aus Un dusschrei ericht: reute sich m Lokali uch Vergeblich chtbarer 55555 iten und Ai ene„Neckarst„Unterpanmum. gl eib 8 8 herzli jargon 5 ich h en Helfer F Touri ven Seh ner Uhr Lok stadt- Wes altungs Aelichkel V 8 N ich On Zu traditi atte sid m) zufri elt um Film ei isten-Z Sni„Lokal„G„„ 0 on de kesti en Beif di itionell ich Dr rieden. deim 8 eingef 555 sammlu„Colder m 20 bt, zu r Fremd stigt:„Vorsi alls. dichtete k e Damen Straub 5 abena-Fi angen auf d e ng(Refe ae Schl peb bt zu st 5 en nett im Werde er versorg rat ange“ rut, bas B enlegi hatte d rsicht Gas, bi des g urz entsch rede gestra gegen e Sch der en. So D Sung u abe. 48 Ba 2 Ur P 5 egion anach d 8, bitte kei 8 guten alt chlossen 8 räubt. aufwi nappschü als Nov auch hei Sen na de 2 künkti nr Bei d o1lizei aus unb en Gash te kein Licht“ die im en Em die 2 N Wies. V chüsse a um ledigli S Naturk Sozialref. ge Kri dige Lage er Polizei iwach ekannt ahn ges icht“, Sie E Moza anuel Zauberflô der 11 i us Belgi iglich e Una e 5 und erklaà olizei meld 2 nehmen f en Grũ geöffnet Sie Er san 8 rtsaal Schika öte r Eisenbe alienisch gisch-K gelegenscl a„ j. uch vor arte, ei ete sich ei 8 8 Die H ünden„ um sich b g nicht gegebe kaneder re ahn ka 8 ongo Mikr schule, Zi o. Februar„* 0 e e e arken ausbe das L. ezaub er 8 ne Situati auf renz und men zwei uristendi robiologi Zimmer 19.30 Man n en. E efängni 27j̃ähri d Gasge wohne eben ernd er sagte nu uation tu Neapel, di Wei Fil stendienst 4 dlogischen 248, 0 hr, W. d- fiträge und hatt r War am isstrafe riger rangen i geruch d r wurd zu àn H schön r„Ihr Bi um. Ilm Nan„die i me ib 5 1 1 155 age j absit j n in di arauf en d Herren 0 Ihr Bildnis i 1111 lanie in kon er Flo- brua 9841111 N 10 legio e Sich 2 6. Febru itzen die ie Woh aufmer urch Flötentö aller A as reich nis ist itslieni 1 alle konservati ruar, 20 U 3 3 10 0 4 n gemel ur französi ar geflüch vor dem nung ei erksam entöne d Iterskla e Aufg ischen P schönen tiver Kul- Bi hr, Städti 181816 alt.* jedoch wi eldet. Nach ei ösischen F tet Lebenszei Gashe in. Bei d und Der Wi es Vorm ssen ließ si gebot aradestad Bauten di 255 ei, Schall tische V gen: 20 Geg wied eini remd Kk eichen herd sag er Fr interb unde sich di B te zei dieser 3 aliplattenkec IR. jetzt er entl gen Ta en- kunft festg„ wu au, munt all gi n UPR igten 5 nkonze un nach NM assen w gen wa 11 aus de gestellt. N 1 er weit ging auf hö e beibri EB A-N 5 5 5 5 e 1 1 3 5 8 e m Krankenn⸗ ach ei 8 Kei 8 höher ingen. Nachrich 1 e Instrumental. eines F. m zurück. Bi nd kehrte K eise oh enhaus wi iner Au ine S. en TO ichten: 1 Sen e dre Gee, 5. vorlaufi alles W Bis rte Komme ne ernsth s wird si s- Das Betri pur übri uren: n en werd auf ei astspiel“ er Wi S fest wurde der 3j zur Klä 5 aften S sie mõ Betriebskli rigens Di E 2 stitut fü a iels sch enom er ju A. chad 8 tropi Sklim von f 1e 58 22 25 1 für 177 gleich andere ach am 19 Brand men nge M Gehei en dav ropische F a nahm Wint chön 8 e 1501. l er Ta 3 bei E. ann eimnisv on- einen wi ormen gleich erball Ou e Gal 7 ien. 8 8. 190 uibiee Be D nttrũ Vo 0 olles winterli an, so 2u 3 vertü E 01181 Lebens: 8 aft Une neee dane dr dn deren a f 535 e de den dae ee 5 rbeit* eri g 8 im V en a n wie ei n um Je N 3 Tag, 20 ehr! 1 3„ W 8 Seen 8 wurde ei nzer b rampel ie ein am R n uft nnhei Uhr, G. 18, M ewerk. aß di iserri einem Rui ei Enttrü eim arbei arten sei e ein ezaub pfaden e Fata osenmon g Nn BUPR BE: m-Garte„Gasthaus ane 0 die 4 Saeeaene 8. e 1 3 1—— 1 88 1 erte. der Shan 8 für 5 im„ Danone eden ingen 1 a die bei eRkOp„die mit ei eschenk en USA usländ bei aupt W. K. bert ei erkrunk wird di Wir grat„Sind di Vortrae gung aus Nähe d eiden FI pelt war, i einer Wurde mi angeb wollte, ei er 81 8 versam 5 i 218986 1 15 5 5 deere den ö 8 aschen e Poli mißtraui oten. D ein Paket 5 Säng mlun dirigi prungen D P Stengeln ieren! A rne u egenzu wis kehr fü e in unmi rand. Pollizeib auisch er An aket Eine E! gerbu 8 gierte O en Ra rofessor S elhofstraß nna Schlä nser 8 ur kurse Zei stand umittelbarer übeamt 5 3 nd K à Calathe uvertur e Schmitt i em löh 3 N e 8 deutsch en, der d erständi 3 rieg gef fel fü f ä fe alathée“ e zur O er Fisch be„Mannhei„ wird 83 r, Man. f rand gelõ eit urggelei te der Ver- 5 Sch igte ein 5 allene ür die i ta! 5 sein. Ni perette„Di ner beseht den eim, Neck Jans, wochen öscht w eleitet w Sr raf. Al W mit ei 5 enker“ in ei 8 angerb n San im zweit ondern Vicht e„Die schö, und F 78. Gel eckarvo alt, Frit⸗ 5 i ar. erden, bi S er ei inem zwei in ein Jah und 1 gesbrüd iten Wel als auf rnsthaft öne st. rau Käth burtsta rlandst ritz Diese Vergi 8„ bis Wollte, f eine F Weiten M em reshau 873“ K er enthüll elt- National gelockert musiai stadt, Köni e geb. Ru g. Heinri rale 0 8 Eine 343 Siftung 8 fuhren di unkstreif ann à von Pptversa äfertal te d altheate es Mess erend, Hochzei önigshof Rudolph ich Bi„ fas ohnke 4ähri sversuch ezogen en die U ite herbei n- a Marti 1 bei der Jahr 1070555 3 5 3 3„ 9 5 3. 5 3 8 rbeirufen för in Müller wur Unte 1 sein markets ster oh wird das eiern a8 0, PH wundern ste 5 ür ihr 8 rau h elberg d schl unten t en en vo er W. der Lei er las gewande d ne Frack 5„ i l enen gettel nut lt—— 1 3 F urde di 5 en Fied aber i 7 silbern kürperliche ettel mi nung in der Ab zwisch und nah Richtu 8 ückblick ert und Na 1 8 er sei elbogen 5 Ohi e in sink it folg der Neck 7 21 en wurd men d o ick auf d agel a mit deuehtungskö nen Kö schnur in geh in sinken ender A arstad nem Hei e festg as Pak i- Ka sonders di as ver li um gskcörper e 855 5 N 1 1 ufschri t Fah idelber estellt, d et mit äkertal s die gemel gangen ahmt. Empor n und an de litt vir? 1 N. ser Autoveri e Feud gemeinsamen f Jahr 5 e— sch an de n Be-. Th 1 O h betrieb fü 3 e nen de overleih gehé. enheim en e Umfang, mi weben 300 Luf r Muser bi eater: Nati 20. Feb ü 8. n Insa gehört. Di her Se ins Saarge Saarbrũ nzerte i g, mit. Luftbal nsaal- bis 22.4: Nationalt ruar zuktraggel ssen 1 Die Vorgeh agebi rücke in dru neckisch lons v 5 5 Uhr: theat r 170 * ist noch 1 wurd oben gebiet und 1 n und di de„BI/ en Na„ n er Groß Mbigen 1 im M. en Herma Bei de nd ins M ie Fr„BUPREBA sen und d 5 Pries„Schafft spiel de zes Haus 0. Arti mann 5 Vo oselt eudel. 5 1957 1 en stley, a den Ne 5 20.00 er Balltät wiedergewahl 8 N 3 ene Wünsche 1 Luft 5 Karussell 5 2245 Un e amtliche b. 595 1 de öfkentli hlt. W zweite ster und 2e es im ft. Für ha r(ifi r 811 18 S B. dre Auft . Sen 2 r Vorsit ccs Erzeu gleichnami ndfestere Jiete M 25 2 Fageb eines Had isvergün- 1d 1 Günsti ahlreiche zender und Br 8 gung echte igen Kell K Halbgru en der us 20.00 bi rden. g zu vermi 1 Neua atwürste n Messe er— onzerte: ppe II un Anne F 83 5 Zimmer- mieten: 0. Noch 13 Tage duftes- Bier 1 5 Uhr, g eser ane freier Verkauh. Ae 8 2 üche Wohn 1 5 Verke vo onzert mi kanische 1 5 Minuten Miete 110. Bir 8 8 Wir verlän f e r 8 Canin, Ut scho — DRM mitte— EE arst Seans)„Schö„84 22 o hne 5— 2 rn 3 T. 8 aAdt, 20 Luth. 5 önber(Ap Dio n erkenne aer at, 1 5 8 9 2„ 18411 M. 285807 0 sollt 2. u. 8 5 eine 2 iolen kin neue ee ace. deutse lich ee eee 3 5 Drei aus Era s„deutsches r Serge iu be 5 ich da Hannheim, Kammer 989 2 lon Jedes Stü tür Hos und a Ü berem s Ses Were 20, 8. 148 5 5 3 en, Anzu ex“ ſartend sicht lei 140, u arz wald on,— ge 5 E ei ist wasch alle, Kost 1 7 eicht u. 3000 145, DM straße gen Säur auch gen Bügelf ban 98 1 mit NIVEA e I e i e 3 er -Cref 8 0,——— unerhé e entfe jeder Wasch liert nie di ose mit 9 reme m N 8 merhört rei rnt Wðer Fe V 1 dieren NEA mas-„ Srimmefeudonn E für 15 und. ace fate. fue 55 f 1115 8 2 Ferner zei ä a8 ie v gibt der e e 2 2 1 ace ag anuttsge 85 5 Hout 1 u. Biz 3500, Dl, 1 5 55 wir ddesle Bekleldung der Klost chen Kau neue Fri 5 2 3500, DM str., Miete 1— 7 ederleicht 85 leidung als II terirau Meli für di rische Sof. bezi 115,— e en erl 40381 5 je Da- . und e ee eee 2 Sele On besch el gege geist setzen kö lostizitöf Lad 25 8 gant Pe 2 NM werden vo n Alltags- 51 5 m. Nebenra Snlokal. 9 e Perl agen, Ner n Kopf, H Ausnahme 848 raume 8 Nn 40 2 sollte ven schätzen erz pie pet 8 Gofort beige dale er, val dreien desde äntel bun Kiste 5 e a sen OM 4 ar). s 450, Saen 12 22 att. erung! K IN e 0 45 bis D.„ v e u. modi on- Obe md ver 1 Jeder 801 raftres rproben. M 2.95 orführ ische RG rhemden nrel e ite gesu 5— 9 el 1 5 Freit ungen vo öcke aus u.-Bluse KAPSEI. durch Kl. nder, froh Mann n deutsck * ag, 22. Febr., 1 10.00 bis 138.3 Dralon e theken N.(48 Stück 1 A 1 akti- führte ist „ in Mhm., e it e e n und Drogerien u DM 2,86 8 a 1 1 8 ori E 2 8 5 f M- bor* na, Sedtennelmer Sir. 1 VS 8 5 engen Fh an ue r 5 5 8 I iu Ka . um allabendlich Aanmein eee 88 Wir such 1 W Vs 1 5 deeltgen 5. 1 e N 2 ele 5 10 5 2 Tel. 3 22 61/82 eine 2 für einen 1 1 Klavier, 3 n Dr. ee, 7 gesch Zan Mage geg: gte Zimm n unseres W. C N in Post 5— osen, 3 zu vm 308EPH er-Wohnu erkes 1 Fact W 1. Ltr.) 8 5 die sc ger Str. 5. vo Radio el, 1 Na nk 2tür., beende I-Zimmer-Woh— e Mannheim, 12 mit Küche neee een dee Im 1 1 15 f umt g mit Kileh 15 4 50 4— K Neckarau e 5 m oh In di 5 8 Er Uu. 1 sen 1 ies. Ve 1 dere vnde Bad zung Dr Ingend usruf 3 27 Straße 164/28 Einige leichtb 7 Uhr: R 28 0 f 110 witsch t mie to eplatz. 2. b abzu eschãd FA 1 0 tun 1 ee e bis 3-21 1 milie 1 2 8 e Wogl, Balkon, eg, Bl. el. 2 1, King Dn-Ha 1 3 a. Ri 5 Mh 118 r dete 160 bc. g. m. B Das m 1 Schreibt 13 a. Rin m.- Ne 4 Zi 5. sucht. 235 1 8. er. 1 3 man lesen! Sener enge cs fe! 8. aner We 1 — en Ver ebot. u. P 020 57 ge- S mmer, Bi 5 u. Handwa u. L ner, I„ DM, 2 kkreulich in gute Imm 3Z1.-WI erlag e unt. L. 00 a. d chrank„Birnb versch gen f. B ampe„ Imnm e iche m Hat er-— g. F. 5[Laden 1 d. Verl 2 N 180 C aum zu v Gerils Baübetri a 5 15 5 auch als ause, Inn 0 van Loo eudenh., B Gart n Waldh 5 Nacnttisch m, 2 Bett nat. 1 5 118115 Mhh, P 1, 15. 1 zu vermi 1 5 i non Möbl. 21 osen, Schwe z, 115, 2 An enstadt 2 of. Schöna mit teil. Spie 1 Fristeri tellen, Süd. Forste rkzeuge„ gdapieren 3 Näh Snet, Prei einger. B 9 Zimmer etzinger Str. v. geb. unt 1 ils ten U 8 1 e A188.. a g im, C 1 Karl H 18 178,.— b ad, Zent Leere 5 Wünsch, I r. 5. Pöbl. Zi Nr. 02005 gesucht e Patentr es Glasplatt. 8 5 2 anmmal s beim Faradepl.„ nm., 83 1. Zimm a. d. Verlag. 5 öste, 2 Scho- nige echt zel nach Parade ner, Gru 2 2800,.— ng, Lift an Loosen, im. zu„S3. 2 Angeb er von rlag. 5 e 8555 per 5 2 10 5 N ndstiüters Bug, sofort n, Schwetzi Vm. u„unt. Nr. 02020 Fr mmen Bi 7 1 Serteppi für ke Lill. D. elefon 4 sverwalt ort N 5 etzinger St ges. Nr. 02020 gesucht. Das m NM 28. Brück ppiche ste 0 5 47 70 ungen, Ul mm Str. 5 leere u. mõ a. d. Verlag. 1 ug ma 3 Teppi en u. a 5. N 90 15 8..* 2 Al 5 8. Schlafzim n sehen! 2&3 che sowie; 3 übergroß nten erreicht, t ö 1 8 a n phornstr„sucht 1rd n e e 55 bebe en aut 4 1 u. Boden- . 2B 1„ Alph 5 aße 27 Kundt nk 200 Eich bzugeb quidati 2K 3½ u f fl — Adr. ei ett-Zi Lad ornstr. 2 Ameri„ Telef.„ und 2 P em, k ie nat 8 An ion prei. Kauf 1 15 p- einzu mmer zu en mit 27. erikan. Famili on 5 05 all atentrös pl. wie 8 n den v geb. unt isgst. 155 Fel Gutm seh. unt vermi Innenst Neben möbl. W. amilie 5 5 71. 25 öste 85 3 5 i mit Küch Wonnung 5 bl. Zi A 02024 1 eten.„ Wüns raum 1 Wohn„1 Kind 1 80 7 5 1 5 3 5 0 Zi. an b 1. Ve ch, Im 5 681. 2 g., 2 Zim, sucht Da m DM 61 1. ve 1 (teilwei e, Kammer A per 1. 3 erufst. H I. m. 8 2 Ant entre„KI 1 l. 4 0 Weise Mobi Garten nt. Nr. P 0 7 20 od 9 Nr. 02012 s ne Bad, 1 Schlafzi n zugrei alles eid, Gr. 4 5 WD) 5 535 n 5 5 n Miet. 1 den vet, Seelen e aach 5 Ae ae e Sire weste Finanzieru 1 Kauf e 0 8. Ver mie imme 5 925 rufst. D mer m. Kü tellen, 2 N„200 em urg-Stral verkau 1 ngs- u. G 0 ung P 01989 Angebote 5 unt—— Miet rn u. Ku ve he Lehrlin ame mit s Küche vo sierkomm Seile nie 2 Bett- Mehr. Nän age 41, 1 f. 1 5 run 1 8 an den v unter Nr Nr. 02041 e 130, A che zu Zi Angeb g), geg. gut Sohn(14 n u. Gla ode mit 3 e 1 Fri 25, maschin I. nheim, I sellschaft icke ertol 1. erlag I schönmö an den V ngebot imme unt, Nr e Bezah J., 1855 asplatten„„ Hauber 1 5„H 1, 5. Tel 1 1 n 5 erlas. m fü T. 02053 18. ges e Ples.„Neck., Fri rräde 322 61/62 den wi Leere f. mnpl, zum—.— deen ergelen 85 85 5 e nküche u. Bad Frui mob!.. ene e deen Ube„Friedrichstr. l.„„ 11 es w 1. 3 11 3 3 1„ Wris Zimme en n rmagß. p. ngstrage aufen, M.„ Dez ges., 2„ zu verm ohnun 5 A 19450 im Adress Nr. 01963 N BRA Unsch r sucht en Ba 790 c. 3½ ersert 39. osbacher, ek 5 Farne. ee en vent im 8 a. d. Ver 5 Imm., 5 5 N„Ars 2 K40½ U. P eppieh Gepfl N anntm a 5 101 5. 3 rlag. 51571— 4 155 erse. pflegt 0 a Teletan 4 28 70. Fe Ga 0h. Wünsch, Imm. 1 53 g. eee 8 suche zunmer. 1 3. 2 5 U 2 en a 5 ee e 3 ae alen 1 5 0 2-Zi.-„Nähe Wass age 19, Zimm„T. 51571 2 Nähe Li H.-I Anz mmob.-G 21 en 5 28. Ang. iduidat! erser- 2„ 18. 255 11 Whg erturm er u. d 5 ge indenh 1 anz-St rimm 8 u. DP on pillig zentral 1400 aus, Ga- rechn 5 55. 8 stellte 0) für 3 r. 44. er e a 1980 lis er L. am G a echnen 4 e de 80,— Zu v anger Schwarz,. nach en e od 8 An- 2-Tĩ ee Möbelhaus 9 Dielenga 1 2. d. V.. 5 11 2 1 Eir us Auger Str. 3.. unt. P 1856 a. d. V. mm a rnit Anregung nelal 000 P20 en eb Auf 8 Irnenst Str. 3. 7. Tel. 5 02 ien. 61 a. d. v 1 er-Woh Aus Ra Kaiserri 1m uren fur jed geb. unt aldigst zu gegen bestell 0 uns„ ohn 42. 4. 5 mit Kü Run is Raum ing Spezi Ge en 197. 1945 vel ae t. B van Loo n Inter e BkzZ 2 3 Zim 1a che, Bad, i 9 grün ungs- Ain 8110 90 1 nue sen, Sch verm. msögli v. Mer-A ge Mannheims in gut den j 3081 Such ud. Verl. m ns u arctenger t. 5 helle Büroräume Sa ade eee 33. ene unte fun Rol. dare an . 5 und Zur e a. d 5 osenst Peick 0 Ei. hate von 90 m. Zentralhei 5 mmer) mi Verl. rage 35„Neckar Seh infam. erden H 8 zu vermi heizung 3. Zim.- Zentralh in Feudenh nit Tel. 827 7 au, für Str. he 1 Nen 1 10 0 2 Eimm 1. 1 1 6 Bürobed 8 8* ein. Be vo 4. sämtli aße und d Geschäftsha 1 Hung ü 5. ingung. o h r Sie tliche Kunst in 4k Baupla user, bertun Ring, a er, Küch arf Bötte w. g. könnte i ad. u. K 8. nun mei kaufe n 21312101 aut f Alen 8 atze 980 5 ö e, Bad mer, D erd. An 5 in achel- 981 n Lag n, bes Sport 2telle ebst 1 8 5 1 8 1. 3. 1—5 Nationaltnh 2 M 5 4, 7 geb. u. N ausch ge 1 dq us eh lan, 01 er. Antigui sichtigen 81 M haus H E n. mmobili gen. g ung 888 en gere 3 W, beces a. d. v. Biete 1 21 1 guitäten P Sie F Treit en- winter um 1. Jan n jeten. 1 Adr. m. an beruf. e 2 Zim 2 8 KU äfer. Ke cehmuck u Orzel-„3, Pele NN schkestraßg„ Heidelber 2 Zim. 1 e 2 5 3 25 5 zu verm Boro 75 5 I 80 3 suche Küch N e n 3 10 18 e 3. Telefon 1 udker-Ein 8. 2 5 3 a 1 a 15 f 5 8 A enbi f„ 840 2 i l 848 bst. bei. ad.. 92 a N dome 98 b. 5 Verlag 5 200 em b 11 2 N 5 9 5 5 e eee Möb! 3 e 25 55 Lass mit Hel in Het n d 5. Wohnzi 80, DM. eit, Elfen- Heirate— Gase, Grdl able 0 5. 1. 5 e zum 1. Brarz e e 5 i e-Wonng. mim Gescha n 2 L 5 ae em sich 88d. fl. Wasser 12 1% Marz 195 beru I mit Sesucht e Mh Zim.-W. e age 160 0 erhü eschäft 5 0 5 g ergab. Fü . Wasser. Tel. 5 26 8 rufst. Ehe e zu e rgstr.; 1 m brt., d ell smann, WI 8 i 4% Für 8 Ste unt. N e 150 qm Tahrt,„ paxterre geb. unt. F itbau) in m Auftrag unkel m. gut. El„Witwe ö E 8 internati . N 1 5 1„Garage, 4 etwa 120 bi F 02060 n rag eines K gebr. 6 t. Eink 1, 53 J 2 0 ſaternation Zimn. ge zu 58 8. 0. Ang rage, 4 bi 20 bis a. d. V MGBEIT es Kunden 0, DM, m omme 165, 12 europe Tündenher gur 5 1, Verl. Seb. mit 55 Räume i- L-STREI den zu verk. chte m. Ver 8h 07 bee che Angeb or Lur 5 Bad, Hei F i n e e 2.* T. B 6, 1 erk. Witwe o. solid. kat mögen,, Olf tee der v unt. N DN Z 12g. Straße 1 Garten- 8 19449 dethöhe eschrei- Sr Kk& 5 8 1 2„„. 1 1 f f Vebern Ar. 0200 8. d. verm. 321 37. an den v unter N u fe N 5 ähr T ang, wel od. 5— en mer acht d. Ve 5 Zim. erlag.. 5 Tochter di che mei usch 3 8 188 a s Wünse Whg., Kü Leerzi 5 3 1 WIII, 2 ter die d einer Nn 2ur —„ Unsch, nim, kel. 515 i. ee e füidanbeuente achim autom„ Vater arser Kapital ee — i 75 möbl. wohn 5 15 71 Angeb. ae de ge e un Spezlalhaus 40 msfänder Dragcbacht 8 at erb. unt, Nr. 02011 treten.“ dente! anlage Al. t 8 Büroraum Zimmer sch, Imm., 1 543189 2 Laerzmmmer 3 r. 02056 4. 3 aske 7 8ST. 8 2. 4 5 FUr Doppeigeracn 115 1 151 11 de u 1 ca. 5 1 und W g larz 1957 allein 8. 8 Herren- mit Roll B. U 2 920 n 55. 155 Wadde ner e 88 8 8 Aaken Sg esel e unter Ne. 58 n en 5 d 81875 5 billgst 2 Aigen Aena ers 85 bellbar) 1. U 25„. 0 al. F.) of, 50. ng, am.(Dür„ Käf. Mö 2 ebote„ Damm u ve u verk ehalb b bn 0 5 5 1 755 2„sofort 2 2-Zi. erschu ertal. Möbl. den V straße rk. wi aufen. er preisgü al-. i Aa elm, VERS 5 5 ee Hzg., Li le) T. 7 68 29 W teilmöbl. Zi 1 0.. 2 1a gelesen für Baut(ohne L— . 9 5 nuklan e ee eee, en e TREK E tr. 12 Zimm zinger 500,—.] an. it. D-B 5 3e Relei in d 55 ung zu vermi 5 an 5 Str. 5. 2 Seb. erb. 7 5 5 57 ges.. eigene Herstellu Gebr. Schl eleihung und rel monaten e unter Nr. A 6 Adresse alt. Dame Zi.-Wohn r. 02061 a. d. V. Seebe ng, in all afzim. 2 K 6 9 5 umschuld der 8 A 02006 im Vera 5 8e der filr in 7 V. rger, 83 5 5 Parben 1 Rotaprint vk. Witt, G 7, 29 urzfristig V sein können 8 8 Pers. geg Biz 0d. 5 5 20. zu tent gestand 900 ite Teudenheim, Bie od. due 1 reguls ug mög11 eubauten 61 00 e ee Gute B. Clarinet 55 sulsren gedin 10 5 1 1 adden, 1 Stahlsc 8 10 100 85 1 120 lie e gungen 1 100 de raße 50 b. Wiede EI 8 eb. u N„gebr. R„ 5 „nach 18 Uhr. egant Nr. 61925 4 oto 150 hr. kauf„ Kinders, 5 A. d. V 79 8 a en. portw. an 2 100 55 Tel. 4 28 22. agen zu ver- nheim. H 1,5 105 5 00 Finanzi 10 2 erungs- Je 1.80 5 0 97 nd Grundstückshan Lel. 32284102 10 150 85 delsgesellschaft 8 DM-W : 20. Fe. Windeck. ich Witt. 8 der Ge- 15 Uhr achs“, 1 Februar, indschule, glei- ind Film. Februar, rkschafts. enfreund- eim-Nek⸗ ommum. haltungs. Februar, General. 9 Kriegs. i ck Mann- ar, Wohl- 2 der 20. pe- d Musik- umental. Jastspielg anderen Tag, 19.90 nterricht, nung des Gewerk- heim);— schänke“, trag von me unser annheim, alt. Fritz traße 67, Bimmler im-Wall- silberne * aus 20.00 r Burg- on I. B. isvergün- 20.00 bis Frank- Verkauf). Institut, nin, USA rg, Paga- annheim- ert der lorbenko. ee eee, d 1 rau . . N enkamp en . 1 aufprels- verkauf. b 7, 16.17, 5— ten f und her- Rauf 9 22 61/652 — osbacher, Räumen, aus, Ga- arten in ürkheim M gegen kaufen, d. Verl. ehrfam.- tshäuser, delberg, n 239 15 — Käfer te unter 2 8. 8 r s/ Mittwoch, 20. Februar 1957 —— 8—— INDUSTRIE. UND HANDEł&LSBLATT Seite 11 3 Starke Preisrückgänge im Straßenbau (FWD) Nach Mitteilung der Deutschen grabenliga und nach Aligabe des Bauge- ſerdes sind beim Straßenbau starke Preis- Ackgange zu verzeichnen. Die Angebote der aten Ausschreibungen für den Ausbau der zundesfernstragen für das Jahr 1957 liegen mn Durchschnitt um zehn bis 15 v. H. unter enen des Vorjahres. Die jetzigen Baupreise ſornehmlich im Autobahnbau, liegen damit um 20 V. I. und mehr unter denen des Jah- 8 1055. Die Ursachen sind nach Ansicht des gaugewerbes in der stark angestiegenen lechanisie 5 5 21 ſſettbewerb sowie u. A. 11 der rechtzeitigen zusschreibung, die den Unternehmern die lbelichkeit zu langfristigen Dispositionen bt, zu suchen. 5 5 Das Baugewerbe hofft, daß diese gün- ige Lage die zuständigen Stellen veranlaßt, uch vor dem 1. April 1957, wenn im Bau- erbe neue Löhne in Kraft treten. feste gutträge an den Straßenbau Zzu vergeben. Gegen Ueberanstrengung für Preisstabilität Der Wirtschaftsverband Bauindustrie hat ich am 19. Februar erneut für eine gleich- gäbige Bautätigkeit ausgesprochen, die sich iber zehn bis elf Monate eines Jahres er- ecken könne. Es wurde daran erinnert, aß die 45-Stunden- Woche im Baugewerbe gau dienen solle, der„Gesundheitsschädi- g aus dem Uebermaß an Arbeit“ ent- genzuwirken. Tatsächlich würden heute auf em Höhepunkt der Bausaison bis zu Wochenstunden geleistet. Diese Ueberstunden belasteten nicht nur a Lohnkonto und damit auch die Baupreise, ndern stellten eine nicht zu verantwortende Förperliche Belastung dar, die zwangsläufig u sinkender Leistungsfähigkeit führe. Da der die Bauindustrie„kein Fertigungs- hetrieb für Stapelware“ sei, hätten es die ſuktraggeber in der Hand, den unzweck- näbigen und kostspieligen Saisoncharakter er Bautatigkeit zu überwinden. Insbesondere dle öffentliche Hand müsse dafür sorgen, daß hre Aufträge auf das ganze Jahr verteilt fürden. Aegyptische Enteigner schonen deutsche Firmen (AP) Der Präsident der paritätisch besetz- en deutsch- ägyptischen Handelskammer in Kairo, Rudolf F. Petersen, sprach sich am Ig. Dezember in Bad Godesberg für eine„ab- ſartende Haltung“ der deutschen Wirtschaft gegenüber dem„Aegyptisierungsgesetz Nr. 24“ aus. Der ägyptische Handelsminister Abu Josseir habe Verbindliche Zusagen gemacht, daß die von dem Gesetz betroffenen deut- schen Kaufleute und Firmen ihre Tätigkeit für die Dauer von weiteren fünf Jahren fort- betzen könnten. Eine Verlängerung dieser Ausnahmeregelung sei„durchaus möglich“. Wie Petersen, der auf Einladung des deut- schen Industrie- und Handelstages mit Ver- retern der am Aegyptenhandel interessier- 5 10 deutschen Firmen diskutierte, weiter aus- führte, ist die Devisenlage Aegyptens für D-West gegenwärtig„katastrophal“. Die- genigen Firmen, die sieh an der am 14. März in Käiro beginnenden deutschen Ausstellung teiligen würden, hätten daher„unmittel- dare geschäftliche Erfolge nicht zu erwarten“. In Positivum für die Ausstellung sei jedoch, daß die sowietrussische Ausstellung gerade beendet sei, die einen„dürftigen Eindruck“ gemacht habe. In diesem Zusammenhang wies Petersen britische Aeußerungen zurück, denen zufolge krkreulicher Pfandbriefabsatz (AP) Der Absatz von tarifbesteuerten Wert- Npieren bei den 48. aktiven Boden- und kommunalkreditinstituten der Bundesrepublik zel nach der Steigerung im Dezember 1956 auf 145 Mill. DM im Fanuar 1957 weiter angewach- 5 und habe die Höhe von rund 168 Mill. DM erreicht, teilt der Gemeinschaftsdienst der Zoden- und Kommunalkreditinstitute in Köln em 19. Februar in seinem Monatsbericht mit. eue Einheitswerte; neue Steuerkurstabelle „le Im Bundesfinanzministerium wird 75 Zeit die neue Steuerkurstabelle für die wertung des Effektenvermögens vorbereitet, lle die Grundlage für die zum 1. Januar 1957 büende Vermögenssteuer-Hauptveranlagung lden wird. Gemäß 69 des Bewertungs- 1 5 werden dabei die Börsenkurse vom „ 1956 zugrundegelegt. Mit der latte tmachung der neuen Kurse, die die ehrte Steuerkurstabelle per 31. Dezember 1952 zauber Kraft setzen werden, ist nicht vor April au rechnen. Die Einheitswerte des Betriebsvermögen erden ebenfalls zum 1. Januar 1957 neu fest- kestellt. Bei der Bewertung des Grundver- en und des land wirtschaftlichen Ver- 1 sollen dagegen nochmals die Einheits- 205 vom 1. Januar 1935 zugrunde gelegt 5 80 da sich die für eine neue Haupt- keststellung notwendige Neufassung des Be- ſertungsgesetzes verzögert hat. Die Neu- bumertuns des Grundvermögens wird nunmehr am 1. Januar 1958 erfolgen. Zucker-Einfuhrbedarf wächst bu D) Die Zuckerversorgungslage West- 1 wird 1956/57 aus der Eigenproduktion 19 schlechter sein als im vergangenen Jahr, R 05 sich ein Einfuhrbedarf von 2,55 Mill. t. 1 0 Für das laufende Kampagnejahr rechnen kuren tonale Zuckerfachleute mit einem west- Ne d den Einfuhrbedarf von drei Mill. t, 10 55 Verein der am Zuckerhandel beteilig- an Firmen mitteilt. Nach den bisherigen Vor- aisschät zungen ist für 1956/57 mit einer west- danbelschen Erzeugung von 6, Ball. t zu 15 nen, während der Zuckerverbrauch 10,23 fl. t betragen dürfte. krate Uscafonds-„ Dividende“ 1 Die Unjon-Investment-Gesellschaft moll, Frankfurt/M., gibt für hren Uscafonds, — Freie Devisenkurse Vom 19. Februar 5 Gel rief 1000 ital. Lire 8 8685 100 belgische Franes 8,347 9,367 100 fremzösische Franes 1,1900 1,1920 100 Schweizer Franken 95,64 95,84 100 holländische Gulden 110.01 110,23 1 Kanadischer Dollar 4,377 4,387 englisches Pfund 11,7483 11,763 100 schwed. Kronen 90.96 91,12 105 dänische Kronen 60,4785 60,393 85 nor weg. Kronen 58,695 39.815 O Schweſz. Frank.(fr) 97,64 98,04 1 Us Dollar 4,1966 4.2066 10 Dun. 00 Sera. Schilling 16,115 156.155 N= 430. DM-O; 100 DM-O= 24,60 OUFw;-W rung, in dem unerhört scharfer sich die Bundesrepublik einen günstigen Ter- min für die Ausstellung gesucht habe, um Großbritannien und Frankreich aus dem Aegyptengeschäft zu drängen. Die Verhand- lungen über die Ausstellung hätten schon 1952 begonnen und seien nur infolge der un- günstigen Aufnahme des deutsch- israelischen Abkommens unterbrochen worden. Verlorener Prozeß der Friedrichsfelder Steinzeug 5 Für das Geschäftsjahr 1952 weigerte sich die Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Ka- nalisation und Chemische Industrie AG, Mannheim-Friedrichsfeld, eine Dividende aAuszuschütten, obwohl ein Jahresreingewinn von rund 480 000 DM erwirtschaftet worden War. Die Aktionäre wurden damit getröstet, daß zur Durchführung umfangreicher Ratio- nalisierungsanlagen eine entsprechende Rück- lage gebildet werden müsse. Dagegen zog der Minderheitsaktionär Lorenz Hahn aus Essen zu Felde. Er berief sich auf die in den Satzungen des Unterneh- mens stehende Dividendengarantie, die be- sagt, daß vom Reingewinn den Stammaktio- nären eine Gewinnbeteiligung von„bis zu“ vier v. H. zustünde. Der Vorstand der Deutschen Steinzeug- Warenfabrik verteidigte sich: Wir haben einen Tunnelofen gebaut, das entspricht einem Aufwand von etwa einer halben Mil- lion DM. Der Tunnelofen ist dringlicher als die Stillung des Dividendenhungers der Aktionäre. Lorenz Hahn und noch ein Aktionär ver- klagten darauf das Unternehmen auf Zah- lung der satzungsmäßigen Dividende„bis zu“ vier v. H. vom Stammkapital Nominale 88 Mill. DM; Dividendenforderung 320 000 M). Nunmehr ist, nachdem der Prozeß alle Instanzen durchlief, vom Zweiten Zivilsenat des Bundesgerichtshofes endgültig entschie- den worden. Der Bundesgerichtshof stellt fest, daß den Aktionären der Anspruch auf Divi- dende nicht von der Hauptversammlung ge- nommen werden dürfe. Der Grundsatz des § 52 Aktiengesetz werde nicht durch& 126, Abs. 3, Satz 2 Aktiengesetz eingeschränkt, nach dem die Hauptversammlung den Rein- gewinn ganz oder teilweise von der Ver- teilung ausschließen kann. Der Bundesgerichtshof sagt weiter: Er- gibt sich aus der Jahresbilanz ein Reinge- winn, so hat jeder Aktionär nach 8 52 des Aktiengesetzes Anspruch auf einen seiner Beteiligung entsprechenden Anteil, soweit der Reingewinn nicht nach Gesetz oder Sat- zung von der Verteilung ausgeschlossen ist. Mit dieser grundsätzlichen Entscheidung wurde das Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe bestätigt, das auf die Anfech- tungsklage hin den Beschluß der Hauptver- sammlung der Deutschen Steinzeugwaren- fabrik vom 2. Februar 1954 für nichtig er- klärt hatte. Tex Kampf der Niederlande gegen die Inflation (VWD) Zu den niederländischen Maß- nahmen zur Einschränkung der öffentlichen und privaten Ausgaben um rund 600 Mill. hfI (etwa 666 Mill. DM), die eine weitere Ver- teuerung der Lebenshaltungskosten und in- direkt die weitere Verschlechterung der Zahlungsbilanz verhindern sollen, werden nunmehr nähere Einzelheiten bekannt. Die Kürzung der Ausgaben des Staates und der Gemeinden wird voraussichtlich eine Ein- sparung von 227 Mill. hfl(etwa 252 Mill. DM) bringen. Weitere 100 Mill. hfl(etwa 111 Mill. D-) werden zu Lasten der Industrie gehen und zwar teils in Form höherer Körper- schaftssteuern, teils in der Suspendierung der steuerlichen Erleichterungen für Investi- tionen. Die Investitionshilfe bestand darin, daß 20 v. H. des Anschaffungswertes, auf fünf Jahre verteilt, von der Gewinnsteuer Abzugsfähig waren. Für Investitionen zwi- schen dem 6. November 1956 und dem 1. Ja- nuar 1958 treten diese steuerlichen Erleich- terungen außer Kraft. 1 Ferner werden die Zölle der sogenannten Zwischenkategorie(das sind weder Luxus- güter, noch nicht lebensnotwendige Güter) von 14 auf 18 v. H. erhöht, woraus Mehrein- nahmen von etwa 24 Mill. hfl erwartet wer- den. Der Zoll auf Luxusgüter bleèibt unver- ändert bei 15 v. H. Er wird— im Hinblick auf die höheren Abgaben für Treibstoff— auf Automobile und Motorräder nicht an- gewandt. Kurzsichtige Rechnung auf Kosten der Verbraucher Sünden der Suezkris e, Eines sei vorausgeschickt, die Verbrau- cher sind nicht immer ganz unschuldig dar- an, wenn Preise steigen. Da sei an die Kurzschlugreaktion der Hausfrauen erinnert, die bei Ausbruch der Suez-Krise Salatöl und andere Kostbarkeiten über den echten Be- darf hinaus aufkauften. Vorübergehend ent- standen Versorgungslücken, die sich bald schlossen. Allerdings waren die Kaufleute bedacht, einer Wiederholung vorzubeugen, und so deckten sie sich denn in größerem Umfange als normalerweise ein. Das war in den Wochen und Monaten, in denen nicht nur auf dem Weltmarkt, sondern auch in der Bundesrepublik die Preise mehr oder minder angezogen hatten. In der Bundes- republik waren sie übrigens viel weniger gestiegen als in übrigen Ländern. Nun sitzen sie da auf ihren teuer ein- gekauften Vorräten; die Hausfrauen und die Kaufleute. Weil sie zu„umsichtig“ waren, missen sie eine Teuerung verkraften, die bei weniger„Umsichtigkeit“ hätte vermie- den werden können. 8 In dem an anderer Stelle dieses Blattes veröffentlichten Ueberblick über die Lage am Produktenmarkt(Getreide, Futtermittel, Mehl und Kartoffeln) kommt es zum Aus- druck, daß vorhandene Bestände auf den Markt drücken. Das Ganze spielt sich in der obersten Zone der Versorgungswirtschaft ab. Wer weiß, ob und wann dieser Preisdruck All die Verbraucher weitergegeben Werden Wird. So oder s0 ist es eine kurzsichtige Rechnung gewesen, die der Verbraucher— wie gesagt teilweise selbst verschuldet— begleichen muß. Die Kaufleute stehen vor der Wahl: Sol- len sie jetzt mit Verlust Waren abstoßen, die sie- Verbraucherwünsche erfüllend und be- folgend— teuer einkauften, oder sollen sie diese Waren— was zumindest von Zinsver- K URZ NACHRICHTEN den bisher einzigen deutschen Investment- Fonds mit ausländischen Wertpapieren(USA und Kanada), die erste Gewinnausschüttung für acht Monate des ersten Rumpfgeschäfts- jahres zum 15. Februar 1957 bekannt. Die Netto- ausschüttung pro Anteilschein beträgt 2,0 PM ( 0,55 US-Dollar). Das entspricht einer anteils- mähigen Jahresverzinsung von etwa 3,3 v. H., deren verhältnismäßige Niedrigkeit sich daraus erklärt, daß ein Großteil der in dem Fonds angesammelten Papiere erst nach Dividenden- ausschüttung angekauft wurde. Der Betrag der Gewinnausschüttung wird ab 1. April 1957 gegen Vorlage des Ertragscheines Nr. 1 ausgezahlt. Effektenbörse lusten für Kapital begleitet wäre— behal- ten, bis sie Absatz dafür finden? Setzt man den Fall, die Verbraucher wären kaltblütig geblieben; setzt man den Fall, daß normal eingekauft worden wäre, d. h. zu normalen Preisen und in normalen Mengen, dann würden die Verbraucher jetzt diese Nachwehen der Suezkrise nicht ver- spüren. Gleichzeitig würde aber diese Korrektur der Preise nach unten eher und schneller an die Verbraucher weitergegeben werden kön- nen, denn der zu übereilter Eindeckung an- getriebene Handel säße heute nicht auf teuer eingekauften Vorräten. Die Stimme der Vernunft darf sich in be- wegten Zeiten nicht hörbar machen. Es wird ja gleich von Rückständigkeit und von Bös- willigkeit gesprochen, wenn irgendjemand irgendwo irgendeinmal sich erlaubt zu sagen: Das ist wirtschaftlich nicht vernünftig. Ungeachtet der sich auf den Gebieten der Nahrungsmittel abzeichnenden Preisberuhi- gung gehen die Preis-„Korrekturen“ in der gewerblichen Wirtschaft weiter herauf. Die. Verteuerung von Rohstoffen und Halbwaren am Weltmarkt spielt hierbei eine Rolle. Es waren im letzten Vierteljahr 1956 die In- dices der Einkaufspreise für Auslandsliefe- rungen um vier v. H. bzw. um fünf v. H. Höher Als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Es gibt natürlich anch Zweige, die durch besonders starke Preissteigerung hervor- stechen, z. B. Erdöl- und Erdölerzeugnisse E 21 Oelfrüchte, Oele und Fette zu techmischen Zwecken + 14 97 Kohle + 13 97 Textilrohstoffe + 11 95 Entscheidend jedoch für die am Binnen- markt eingetretenen Preiserhöhungen ist nicht allein die Weltmarktentwicklung. Viel stärker schlagen die Belastungen zu Buch, die aus der innerdeutschen Wirtschafts- und Sozialpolitik entstehen. Von 1955 bis 1956 ist der Lohnaufwand je geleisteter Arbeits- stunde fast dreimal so stark gestiegen wie das Produktionsergebnis je Arbeitsstunde. Wenn dem gegenüber ausgerechnet wird, daß„langfristige“ Lohnerhöhungen und Produktivitätssteigerungen(Erhöhung der wirtschaftlichen Leistungs fähigkeit) in den Jahren 1949 bis 1955 ziemlich im Gleich- schritt marschierten, so ist auch hierin ein Trugschluß enthalten, der oft in den lohn- Bank für Arbeit und Wirtschaft Mannheim Frankfurt a. M., 19. Februar 1957 Börsenverlauf. Im allgemeinen verzeichneten die führenden Industrieaktien neue Kursgewinne von durchschnittlien ein bis zwei Punkten und verschiedentlich auch darüber hinaus. Allerdings Waren gegenüber dem Vortag eine Anzahl von Minusnoten zu beobachten. Diese entsprangen je- doch weniger einem tatsächlichen Abgabedruck als mangelnder Aufnahmeneigung. Bevorzugt 2 nige Elektro- und Montanpapiere, 18-Farben-Nachfolger lagen ruhig und etwa gehalten. 8 auf höhere Dividendenerwartungen lebhaft gefragt und verbuchten Kursgewinne bis zu drei Punkten. Maschinen- und Motorenaktien hatten gut behauptete Notierungen aufzu- weisen. Spezlalpapiere lagen uneinheitlich. wobei sich die Veränderungen in engen Grenzen hielten. Börsenschluß ruhig mit kaum veränd erten Notierungen gegenüber dem Anfang. An den Rentenmärkten war die Lage unverändert zum Vortage.(nach VWD) Aktien 18. 2. 19 2. Aktien 18. 2 19.2 Aktien 18. 2. 19 2. mulatoren 143 144 Mannesmann 160% 168 ½ eh. GHH: 0 Klever 111 112 Metallges. 40⁵ 40³5 Hüttenw Oberh. 1418 140 AkG 35 184½[Rhein Braunk. 247 247 Bergb. NeueHoffg 130½ 137½ Aschzeli 70 0 Rhein Elektr... ſes r ee Sun Nüurnders d 93%ô Augsburg-Nürnb. 203 23 Rheinstahl! 101%¼ 10 ½¼[ Set. Ges. Ruhrort 293 93 Bayer. Motoren„ 102% 10⁴ RWE„ 190 199% Bemberg[37%½ 8 ½[Salzdetfurtng. 103½ 193% Berger Tiefbau. 225 5 r ee 2 eh. Hoesch A8 3 33 72 0. 8—— 1377 1377 3.„ 167% 107 schubert& Salz.) 167 168 B[ Hoeschwerke 132 0 5 522 9 1 1 200 200 Altessener Bergw. chem Albert. 130% 13% Schwarte Storch. industr t. 132 132 Conti Gummi 250 258½[Seilwolf! 9 12⁰ ndustriewerte Daimler-Benz 302½ 5 Siemens& Halske 7 9 e 24 Sinner 3 l . 9 2 5 219 Südzucker 207% 20% eh. Kloeckner w.: Dt Erdöl ,, er e eee, Bt. Linoleum. 225 20 ver. stanhlwerke„% BI„5 Kleckn. Humb B. 1 185 Ot. Steinzeug— 275 r ö 242* Kloeckner-Bersb. 130½ 105 204 eiB-Ikolnn 169 1 . 20 2% elsstoff waicnof 116½ f16½] Stahiw.sdd west 5 t& Kraft 12% 125 1 Union 17858 Hank en eh. ver. stahlw.: Gebr. Fahr 103 103 5— 188 188 Dt. Edelstahlwerk 198 201503 8 8 Bayr. Hypothek.“ t örder n 357% 30 u Wechsel-Bk. 204 8 We 1296 128 ¼ i n, See ee Len ee e 8 8 Verein 2 are Bayer 188ſ⁰ 189/ u Eredit-Bank 203½% 204½ 3 Witt 171 173³ 4 bwerke Höchst 170 170%[Deutsche Bank) ½ 21½[ Hamborn. Bergb 105% 105% Bld 12% z“ Süddeutsche Bank 1 200 Klendels Unten 2% 288 e ace 5 171 172 Bhein-Memn Rant 203 207 Hüttenw Siegerl 221 223 8 r Kayser 100%[ 190%½ Pfälz Hyp.-Bank 03 10³ Niederrh Hütte 17¹ 171 S 5 er 154 1535 Reichsbank-Ant. 60%62½ 61-03 ine Uno 150½ 151 25 Ser 104%½ 10% Rhein, Hyp.-Bank 595. Rheln. Westf. Hdlb Zement)„ ee, eisen u. Stan! 1 170 hen ebenen l e nne e e Kr e 108 5 3405. N u 103 164 nne 106— eh e Zeche Erin 201 203 ine Eis 218% 220% Neue Eisen-Hütte 122 124 Ludw Walzmühle 00 10⁰ Stahlw. Bochum 117%¾ 117½ ) RM-Werte Weltmarktentwieklung und Sozialpolitik Politischen Forderungen als echte Begrün- dung— keineswegs als Trugschluß— auf- taucht. In Wirklichkeit war doch der Pro- duktivitätsrückgang von 1936 bis 1949 ganz außerordentlich. Er wurde erst im Laufe des Jahres 1951 wieder aufgeholt; denn 1951 lag das Produktionsergebnis je Arbeits- stunde erst um drei v. H. über der Vor- kriegshöhe, hingegen erreichten die Stun- denverdienste je Arbeiter bereits etwa 186 V. H. der Vorkriegshöhe. Bei der statistischen Auswertung der Entwicklung schleicht sich meist auch noch ein anderer Trugschluß ein: Bei der Be- messung der Verteuerung der Arbeitskosten ist zu berücksichtigen, daß die Lohnstatistik den Arbeitslohn auf die gesamte bezahlte Zeit einbezieht. Da steckt auch ein Stück bezahlter Freizeit darin. Diese bezahlte Freizeit ist allerdings in den letzten Jahren nicht unerheblich gestiegen; sei es durch Verlängerung des tarifmäßigen Urlaubes, Sei es durch andere gesetzliche oder frei ausge- handelte Vertragsbestimmungen. Es resul- tiert daraus folgendes Ergebnis: Während von 1953 bis zu den ersten drei Vierteljah- ren des Jahres 1956 der Stundenverdienst eines Industriearbeiters nach der Lohnstati- stik um 17,8 v. H. gestiegen ist, hat sich nach der Industriestatistik die Lohnsumme je geleistete Arbeitsstunde um 20,4 v. H. erhöht. Schlüssig geht daraus hervor, daß jede Verteuerung der Arbeitskosten, aber auch jede wirtschaftlich unvernünftige Hand- jungsweise(überstürzte Hortungskäufe usw.), die die Wirtschaft überfordert, indem mehr von der Wirtschaft verlangt wird, als sie leisten kann, à) entweder Preisniveaus, p) oder zu verstärkter Arbeitslosigkeit führen muß. Das nicht beachten, heißt eine kurzsich- tige Rechnung zum Schaden der Verbraucher aufmachen. F. O. Weber Marktberichte Februar zu einer Erhöhung des vom 19. Die Produktenmärkte Hervorgerufen durch Absatzschwierigkeiten, hat sich auf allen Gebieten die Tendenz zur Schwäche verstärkt. Inlandweizen ist stärker angeboten als gefragt. Auch Roggen ist in verschiedenen Gebie- ten nur schwer abzusetzen. Noch stärker ist der Pruck bei Auslandweizen, wo vor allem Manitoba und Hardwinter, auch für April-Mai-Lieferung kaum gefragt sind. auch schwedischer und austra- lischer Füllweizen wird dringend angeboten. Ebenso sieht es am Futtergetreidemarkt àus. Die Einfuhr französischer Futtergerste— Preis etwa bei 36.50 DM bis d DM je 100 Klo eif Mannheim nat die mmlandfuttergetreidepreise gedrückt. Aus- land ware ist auch im Preis stark zurückgegangen, z, B. Platahafer auf 34,50 DM bis 33 HPM je 100 Kilo frei Mannheim. Auch Futtermais weiter nach- gebend, Braugerste wird von den Malzfabriken nur 26gernd aufgenommen, so daß auch hier die Preise etwas zurückgegangen sind. Da der Drusch noch nicht ganz beendet ist, erwartet man für die kom- menden Wochen noch ausreichendes Inlandangebot. Eine Importausschreibung dürfte daher vorläufig nicht in Frage kommen. Die Nachfrage nach Welzenmehl aller Typen let sehr gering und dürfte auch in Februar keine Belebung mehr erfahren. Die Mühlenabgabepreise für März sind unveründert. Roggenmehl hat schwierigen Absatz bei gedrückten Handelsspan- nen, Noch ruhiger ist die Lage derzeit am Futter- mittelmarkt. Mühlennachprodukte werden nur ge- legentlich aufgenommen, zu ermäßigten Preisen. Weizenkleie bei 22,50 DM, Bollmehl bei 23,50 DM bis 24 DM. Ebenso vernachlässigt sind Oelschrote bei weichenden Preisen. Nur für Brauereiabfälle und Mischfutter sind die Preisforderungen bisher unverändert. Fisch- und Dorschmehle werden neuerdings etwas besser angeboten, ebenso Futter- haferflocken. Ein erneuter Preisdruck ist am Kartoffelmarkt zu verzeichnen, wo derzeit nur noch 5 DM je 50 Kilo frei Mannheim erzielt wird. Dr. Buss Mannheimer Obst- und Gemüsegroßmarkt (VWD) Anfuhr gut, Nachfrage und Absata zu- friedenstellend, Marktverlauf im allgemeinen zu- rückhaltend. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 7½ /, Grünkohl 18-20, Karotten 16—20, Kartof- feln 6—7, Kresse 80—100, Lauch 25.28, Meerrettich 90—90, Petersilie Bd. 1012, Rosenkohl 5038, Rot- kohl 1820, Rote Beete 10-14, Endiviensalat ausl. Steige 5—6, Feldsalat 140150, Kopfsalat ausl. Steige 6/32, Schnittlauch 1012, Sellerie 28-30. Spinat ausl. Steige 4—6, dto., deutsch 33-40, Weißkohl 12 bis 14, Wirsing 30—40, Zwiebeln 22—26, Zichoree Paket 5—6, Aepfel 20—0, Apfelsmen Navel 5560, dto, blond 30—33, dto. Blut 4043, dto. Jaffa Kiste 50—55, Bananen Kiste 17—19, Birnen 40—380.— darinen 4448, Zitronen Kiste 23—26, ckto. Stück 12—14. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz besonders für Feld- salat und Rosenkohl gut, sonstige Gemüsearten teilweise langsam, ebenso Aepfel. Es erzielten: Aepfel A 15-25, B 1014, C 6—8, Feldsalat 120—140, Spinat geputzt 35, Weißkohl 8—10, Rotkohl 1516, Wirsing 12, Rosenkohl 45-50, Karotten 9-18, Selle. rie 1823, Lauch 13—25, Zwiebeln 16-20. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke, DEL-Notiz DM 299,50 3802,50 Blei in Kabeln DM 137—139 Aluminium für Leitzwecke DM 250265 Westdeutscher Zirm-Preis DM 914—92 Auch in geſchenkpackungen erhältlich Mitbwoch, 20. Februar 1097/ 5. 115 e piANER. 45. 2 45, 2 unf AHATAUSRRA 1 15, 14 18. 27 Mir bie Lilli Palmer— Willy Birgel Cl. Biederstaedt- Sus. Cramer Zwischen Zeit und Ewigkeit x„Kleines Zelt und große Liebe“ Telefon 4 46 47 Heute nur 2 Film- AlSTE 14.48, 17.45 und 20.45 UNWERN SUN Vorst. 16 u. 20.30 1 Laur. Olivier, Claire Bloom in:] GRACE W. Shakespeares Richard III X ELI Der Schwan Heute 15 Bü.: MM-Ki.- Fasching caprTol e 1 George Raft. E. 84 ien Dix RAMENRA 1 25 7 30 Kriminalreißer„AKTE XP 15“ Sophia J 1, 6. Telefon 502 76 Toren un 3 Sünderinnen pal As 13.50, 16, 18.10. 20.20 adi. ab 16 J. Ber große Erfolg DiE KUN BEI. 2 5. Vetschie denes Holzfußböden schleift und versiegelt L OR EN 2 Lenaustraße 42 Tei. 33311 g Vorste — Maskenverleih vaemtseostrage J 23. fer Café Wägele P 4, 9-10 kiroler Hapgenapend Mittwoch, ab 20 Uhr in Farben.„II- A IN BELIN„Die scharlachrot. Reiter“, Gg. 9.50, 11.50, Bill Elliott i. d. sen- Cooper, Mad. Carroll(Breitw.) Sationellen Abenteuer-Film: „ TOPEK A“ Jgdl. ab 10 J. VF Mod enachau N Fagl. 22.20 Spätvst der spann.* n d 9 258 Piel da part., Tel. 5 16 9 97 7 5 D 1 5 8 5 7 85 5 111—. 0 W 0 N Im neuen krftischongsraom ROXY TRIO Suche Beschäftigung mit un t Bl. 8.30 b 0 0 0 1. Etage/ Kaffee Wägele) 0 Leitung: Angeb. unt. Nr. 01997 a, d. Venn— NN. OoNEIAkin tritt ffel! 10 Karnevalist Klemt l interessiert ngen g schwert — l N 8 A. 0 ö Tanzspiele: Hamm 10 a. 0.. 2. ö ee FANKM-Igeater 1585, 2040 Un Geljebt in alle Ewigkeit 3 N E X 15.30 Nur noch heute: HUMPHRENT BOGART 8 2 110 deen unn 0s ff nem Tag wie jeder andere 9 Telefon 433 10 1 Zuschr. unt. Nr. 01970 a., dl. Verlag. mit gut Jeden Mittwochfrüh Was und Ko! mit den modernsten— abnehm nen b. Rothermel, L. 14, 13 a. Ring. Angebot eee een een 0 e N 2 0 wird enfbiäfterf und Daniel Gelin 20.45 5 0 Auf Neu““ CCC 50. 7 Nur heute 18.30 und 21 Uhr ein filmisches 0 1 Auf Wunsch innerhalb 3 Tagen Alle Büro- Arbeiten 5 el 0 LV N D Meisterwerk in Cinemascope 0 1 An 5 in Heimarbeit auch ven 8 0 13- el. etungsw KKRrkefatl DBR RESETT IMRER MAIESTAT 5 gebote unt. Nr. 4000 an- SaALSAU Sede: Die Stimme der Sehnsucht 20.80 F 2 E.* A Das Gänseblümchen mit Brig. Bardot 138.30 Mollstr. 1 auf- und abmontieren sowie 5 rel. 4% waschen- reinigen spannen. Ofenrohre, Herd Rothermel 0 Umänderung Neuanfertigung ö 9 90 0 1 0 Telefon 7 68 58 mit BETTY DAvES„ Vervielfältigungen: Lingott, U 6, 12 *„ . 9 Reiseschreibmaschi. 5 3 ne—— .. Ellelbuschr sen in bequemen Raten 5 miet. f 11 F f A D 8 Weise abzugeb. Herbert Somm a E. Polyantha und Schlingrosen Abm., Eriedrichsring 40, rel 12 M — GNZ EFT AST IFBRHRHNCU'l Tanz f 20 22 Bar in bester Qualität Schöne Masken bei Pelz, K 1, Ub. 8. 57 un 75 FRANZ FREUND, Gartenbau Beute, Mittwoch, 20 Tebrunt 1957, bis 3 Uhr fr 3 2 12 1 md h 2 0s 1 1 Screbarpelten—, Appetit 1 6 3 7 Schreibbüro im H Ein karnevalistise Ex Aben Mönchwörthstr. 75 Tel. 4 08 13 auptbahnhot Morgen, Donnerstag, 21. Februar 44815 Kunststopferei* Toomen— mit Wahl eines Prinzenpaares Ball-Verkehrt für Fasching(2. Runde) 2 8 5 Jahre ee 7— Es spielt das spanische Tanz-, Serra“ gut der relzenden Bausparbrief über 30 000,- DM, zu 5 2 2 5 1 5 5 8 2 verk. 10 000,- DM. sind eingezahlt, Schau- u. Attraktions- Orchestern Sängerin Isi-Baba Praktische Vorführungen Zuschr. unt. Nr. P 19441 a. d. Verl. durch unsere Haus wirtschafts- Beraterinnen Un terei e b. Kredite ange tente weng 5 —— mit Hans H. Friedrichs,* 2 dem rheinischen Freudenspender Mit Roeder-Geschirrspölqutomat 55 Runststopfen? r Kent Angestellte verm. ZUN NOSENSTO eK N 3, 5— felefon 460 12 Am Dienstag— Mit och 2 e RO 5 gart t 5 345 für 8 1 1 Donner steg 8 ar tenstraßge u Anfänger, Anfan i. 5 a 2 2. 57 täglich on 9 bis 1 Pt. 11 8 a 5 1 1 75 9 Uhr. nks. Teleton 90 8 8 6, 21 mit dem bekannten Alleinunterhalter NICO Zivile Preise— Gut bürgerliche Küche— Tischbestellung erbeten. 8 f 8 5 it täglich von 7 bis 13 und 14.30 bis 18 Uhr n 1 und JVA pass a ge, P 7, 2022 gegenüber Gu/ Siam-Kater zum Decken einer Siam- f 5 Katze gesucht. Hendrichs, Schiffer-. b 0 stadt, Tel. 3 07. DE KTIV MENGE 4 Jg. saub. Katerle in liebev. Hände abzug. Schäfer, U 4, 14, Tel. 4 07 00. Falz BAU-BETRIEBE LUDWIGSHAFEN Mittwoch, 20 Febr. und Donnerstag, 21. Febr. 1957 eroßer Kindermaskenball Beginn: 15.30 Uhr Finitr. frei. Verzehrkarte 2, DPM— Leitg:: Tanzschule Hamm Seneralverfretung u. Kundendienst f. Roeder Geschirrspb automaten NUITCENS K. Fachgroßhandel för Hausbalf- Mechanisierung Mannheim Rheinhäbserstraße 27.38. Ruf: Sammel-NMummer 45366 Zexogsquellen beim Fach- Einzelhandel werden nachgewiesen a 5 8 8. Gun ibu, 7 e 5 e L Seschäfts- Anzeigen OSTER- stmedernreinigung Möbeltransporte Kleintransporte 752 8 f a 10 2* Bolmeder mit der e In- und Ausland 5 5 5 Eröffnung unseres modernsten, mustergöltigen Sonderfahrten im Liegewagen 3 85— anne eber w erz bergs Ildldrarbelen rr: 5 ir we, ji g i zeniedern-inle 8. Ffschspezlal- d. Dellkateg-Beschaes 2 2 Beiladung p b e— Moskl- Transporte, Ruf 5 108 am Donnersteig, dem 21. februeir 1957, vorm. 10.30 Uhr,. Wird kostenlos abgeholt u. gebracht e 0 j— 2 ellufoldplatten in jeder Gröge 5 22 25 7 1 55 J Celle Ligure HMöbelfernverkehr Tür- Lichtschalter„ in 9 12e 9a 2 0 belspedi Tat stra Vardzze e e e ee N. Fries Teleson 4 40 n. ständige reichhaltige Auswahl on Dieno Marina 1 8 5. 2 1 7 EITI TRANSPORTE 5 covi di Llovogno Fahrbare Leiter ee eee eee g Seefischen- Fischfilet Steighöhe bis 25 m zu verleihen. 5 Tage 18. 4. 23. 4. ab DM 110,- 8 in bekonnter„Nordsee“ frischer Qualität lei Räucherfische- Böcklinge usw. b piisfe-FoliER 4 7 lage ab DM 130.— Alte Frankfurter str. 14(Waldhof Bp 197 85— SCHAUM& PLASTIC guch für den verwöhntesten Geschmack n f 9 ſage ab DM 160, Schnelltransporte Tel 5 25 03 0 4, 17 Kunststrage.— Fischekelikeitessen, in- u. aiusläncischer Spezlolſtäten— Merrine den— Konserven— Oelscerelinen Salerte— Selz. und Metjesheringe us. Usw. Prospekte und Anmeldung bef: kfedernreinigan Hapfé-I0vD REisEB UNO BeHfeernreinisung Mennheim Telefon 4 15 79. Waschmaschinen J. all. Preisi. u. Fa- 5 brikat. b. Rothermel, Alte Kunden ohne Anzahl., neue nach vereinbg. p 4, 2(plonken) N 1, 1 HA Ef A) elcransborie 28 725 a sSeineizung a 17 81. —— 25— 5 5 1 U. 2 2 5 5 ee ee 5 Sond bot für jed. Werkstatt-. 70 Rebe! CHARNOWRIFCEKXTIIDTDFFFFFTFTECTCTCCCCTCTCTCTCCTTCTCT T N . ö EN it 50% Prei i irch⸗ ö 8 e 5 55 Umzüge billg. Hünn, Tel. 3 90 26. Erich Bentz. Karl-Matny· Str. 7. 2208 5. bose Sratheringe noch Hausfroben- Att,& Tr. Im kur 8 1 Dose Heringsfilet i. Tom. oder Sohne RU oder Senftunke, 200 Gramm poc grep cone 5 fee een. 8 5 5 e 5 B RA I- un d EN 5 F eee, METROpPOT TU eee, ee, 2 geuſtte ü. alteste deutoclie ſleißlutuecdfabrilt æeigt 0 1 anleglich Ihres ſuhrigen Bestehensa den meistgelauſien und Uberragenden Gutaus 5 Unsere Unser Schnell · Imbiß Hausfrauen-Naffeestunde Kunststopfen N n geflbgel- Abteilung iischer · kel dur per mit vollem Programm 11 5 N 3 bietet ständige Auswahl bietet Innen Gelegenne: g a u Age sofor 3 tklassi W. 5 fortigen Verzehr bei freiem Eintritt WOLL-CORR, N 1 HApRFHA) 5. e e ee e u. pikanter— — 1 5.„ Masthähnchen, Poularden wormer uncl kelter 1— * Bölts-Enten- Puter . a D onRieliNAl-HEISsSLUFT-OfrENHER Ro. 3 2 ju. 1 7 8 i i 5 13 zom KkOchEN, HEZ EN, WARNH ASS ERBEREIUTEN in Haus oder Wohnung 2 5 1 8 Französischer Spanischer* Herd cler Zuitunft! Meisterstück deutscher Wertceirbeitl 3 fachgerechte und zuvorkommende B3edienung 1 5 i f 3. Eine völlig umwälzende Neukonstruktion Modernste technische und hygienische Einrichtungen a Talelweig wein Tafelrotweln 2 erd und Ofen fur Stadt und Land, viele verschied. Modeſſe für pryot und 8 eee e ee 5 mod, 88609680 4 Gewerbe, auf Wunsch mit ktagenheiz ungs- und Warmwasserboileronschluß. 8. in e 5 8 307* Bei ersteiunlich geringem Brennstoffverbrauch 5 5 Bel raisin blant“„Caballero“ 2.. ö * 5 stets Warme Räume! stets heißes Wasser A stets koch-, brat- u. backferti* Literfl. o. Ol. Literfl. o. Gl. 4 9 CCC 1 1.98 1,48 Teig unel Nacht Kochen und Heizen ohne Aufsicht N J bis 4 Wie hi 9: Architekten, Bauherren, Neubauten und Eigenwohnungen. 775 GAlercedef Ibr Küchenherd als Etagenheizung mit 10 0 WE.. 7 4.* N 885 Mittwoch, 20., Donnersteig, 21., Freitag, 22. Februcir 1957 110 1 ea „ 4 5 5 i 05 5 5 8 5 jeweils 15,00 und 20.00 Uhr 17 eee, be.. 5 195 .. 2 5 55 1 5— 2 22 68 5 We 2 2 Mannheim: Gaststätte, Fas hold“, 1 2, 15 8 a Best Kundenberatung d Ref 7 durch di tändi Fach Kkaufsstell 7 Suassbot, Wein-Pfeiffer ſel. 32791 este undenberatung un eferenzen dure ie ständige Fachverkaufsstelle Mannheim, 2 2. 6(Freggasse) d eee, Waren goth, Wiesloch, Nees 12— Telefon 5 4075 missostrage t., Tel. 5 19 ——— ut 1% t Blltz A. d. Verlag. eundsch. mi Frl. bis 23 1. 4. d. Verlag. aschvorführ. Waschmaschi- 14, 13 a. Ring. ———— L. Langer, 8. Tel. 446 97 hermel . eiten it auch ven ommen, An- A. d. Verlag ——————ů— gott, U g, 12. —— en oder miet- ert Sommer, 40, Tel. 3 1628 ————ů—ð; 12, K 1, 1b, —— ſchriften tbahnhot 1———— 1 Vroomen ahrung, elefon 3 24 65 MORGEN Seite 18 Stellenangebote f — Vertreter gesucht! 1 flelßige, korrekte, gut gekleidete Mitarbeiter (quch Nichtfachleute)— Alter 25 bis 45 Jahre. Verkaufsgewandt mit gutem Geschäftssinn. * 1.) Erstklassigen neuen Artikel, der nachwels- bar unseten Mitarbeitern sehr hohe Ein- künfte verschafft. 2.) Mitfahrt im Auto. 3.) Erfolg versprechende Schulung i. Kurzkursen. 4.) Wöchentliche Auszahlungen. 5.) Labfende Prämien. 6.) Angenehmes Betriebsklima. Vorstellung: Von Bonnerstag bis einschl. Samstag(21. bis 3. Febrar) im Büro unserer Verkavfsleitung Mannheim, iisobethstr. 1(Nähe Wasserturm) bei Herrn Haug, von 930 bis 14 Uhr oder nach telef. Vereinbarung, Ruf: 404 24. — —— 2 1 4 fabrik 30 reeerwelder unrenbeh VENTRETER it gutem Leumund, zum Verkauf von Tisch-, Küchen-, Wand- und Kordeluhren sowie einer konkurrenzlosen Neuheit an Privat- anehmer⸗— Hohe Provision. ebote unter 8 4975 2 ET TSC HAU Anzeigen-Vermittlung, . Schwenningen a. N., Marktplatz 15. — —— Mitarbeiter mit Erfahrung in f hiff chein- und Seeverschiffungen tür Betriebsstelle in Mannheim von Schiffahrts- gesellschaft zum 1. April gesucht. Angebote unter Nr. P 01714 an den Verlag. — Möbelvertrefer für Verkauf an Privat gesucht. Bewerbungen unter P 19451 a. d. Verl. erbeten. „ 8 März, . S 6, 2, ue BBC sucht zum baldigen Eintritt Ubersetzerinnen mit sehr guten Kenntnissen in der englischen, spanischen und möglicherweise französischen Sprache für VUeberset- zungen mit überwiegend technischem Inhalt. Ausführliche Bewerbungen mit Angabe eventueller Berufs- erkahrung, Lichtbild, Zeugnisabschriften und Angabe des Frühesten Eintrittstermines erbeten an: BROWN BOVEERI& CIE Aktiengesellschaft Mannheim-Käfertal Personalbüro — a FRAUEN im Alter zwischen 18 und 30 Jahren. Vorstellungen nur in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 16.00 Uhr, erwünscht. WILHELM WESTERMANN Spezialfabrik für Kondensatoren Mannheim-Neckarau Wattstraße 6—8 Wir suchen für verschiedene Abteilungen unseres Werkes f N I OSR MANNHEIMER KUNST- Wenn sie uns nicht selbst besuchen können, fordem Sie bitte den illzstr. 50 EH ME. Natalog 1 Für das Vorstands- Sekretariat eines größeren Mannheimer Werkes wird zuverlässige, ledige S EKRETARIUN im Alter von 20 bis 30 Jahren zum möglichst bal- digen Eintritt gesucht. Ausführliche Angebote mit handgeschriebenem Lebenslauf, Licht- büld, Zeugnisabschriften und Angabe der Gehaltswünsche unter BP 19751 an den Verlag erbeten. kinige Bohrwerksdreher oder Dreher die sich für ein Bohrwerk eignen, sowie einen Kontrolleur für unser Werk Mannheim- Rheinau, Rohrhofer Straße gesucht Bewerbungen sind an das Werk Rheinau zu richten. Mannheimer Maschinenfabrik Mohr& Federhaff AG Mannheim Vertretfer . Getränke-Großhandlung, haupt- oder nebenberuflich, gesucht.— Angeb. unt. Nr. L 0122 a, d. Verl. Wir suchen für sofort zuverlässige SENO-KONTORIS THIN gebiet. Dauer der Tätigkeit: einige Monate. Um kurzgefagte Bewerbung od. persönl. Vorsprache wird gebeten GRUNEBIL FINGER Aktiengesellschaft, Mannheim Akademiestraße 2-8. — 1 Tankwart und Wagenpfleger sofort gesucht. Gasolin Tankstelle Winkler, Mhm.- Käfertal, Wein- heimer Straße. für eine unserer Baustellen im Mannheimer Stadt- Ehrl., fleißige, zuverl. mögl. perfekt, mit Kochkennt- nissen, in Arzthaushalt zum 1. März 1957 gesucht. Gute Be- zahlung u. Behandlung, eigenes Zimmer usw. Dr. Weiß, Tel. 3 16 12 1 2 Gutaussehende Junge Damen für ca. 6 Wochen gesucht. Juter Verdienst, Wochenlohn und Prämie. Badisch- Pfälzischer Luftfahrtverein Aero-Tombola, Gabelsbergerstraße 9 Krankenpflegerin oder Pfleger für Tages- oder Nachtwache dringend gesucht. Pflegepersonal vorhanden. Zu- schriften mit kurzen Angaben über bisherige Tätigkeit erbet. unter P 19443 an den Verlag. Nur persönl. Vorstellung am Freitag, dem 22. Febr. 1957, 16 Uhr 2 junge, tüchtige Schreibkräfte mit perfekten Kenntnissen im Maschinenschreiben sof. ges. Metzgerei-Aushilſe für Freitag u. Samstag per sof. gesucht. Mögl. aus Seckenheim und Umgebung.— Angeb, unt. Nr. P 19452 an den Verlag. — — Mraftfahrer Je bis 40 ganre alt, tür Pkw ere relde mug ci 5, gesucht. der auch leichte schriftliche der sein, gutes e Fah- Arbeiten mitübernehmen kann, eertenarbelten engt zum sofortigen Eintritt gesucht. Eytl. arbeiten versteh. Büro Nähe Wasserturm, Schrift- bdaar, mithilkt. 4 angebote m. Zeugnisabschrift., Zehal r. 01 Angebote unter P 19489 an den verlag erbeten. jugendlicher Bürobote Wohnung für junges Ehe- wenn Frau im 15 liche Bewerbungen mit Lohn- ansprüchen unt. PS 19448 a. V. tsanspr. u. Lichtbild unter 995 an den Verlag erbeten Biete guten Haupt- oder Neben- er werb, auch v. Schreibtisch aus. Suche Iagesmädchen bei guter Verpflegung und Unter- kunft. Willi Heiler,„Dalberg- Stübel“, Mhm., Dalbergstr. 10. Allein-Konterist sicheres Auftreten, selbst. arbeit., rasche Auffassungsgabe, in angen. Dauerstellg. von Speditionsbetrieb gesucht. Bewerbungen unt. FP 19446 an den Verlag erbeten. Hilfe für Büfett u, Küche, evtl, mit Kochkenntn. sofort gesucht. Zimmer im Hause. Gasth.„Zum Löwen“, Mhm.-Fried- richsfeld, Telefon 8 65 88. Hausgchilfin Gewissenh., selbstä ud. Frau für Geschäftshaushalt gesucht.— Angeb. unt. Nr. P 19460& d. Verl. J. Küchenhilfe sofort gesucht.—„Oberbayern“, N 7, 7. Vorzustellen ab 16.00 Uhr. Suche fleiß. Bedienung Dauerstellung. Tel. 5 39 31. Frau od. Mädchen) sofort gesucht, Adr. einzuseh. u. Nr. A 19457 i. V. Putzfrau einmal wöchtl, vormittags gesucht. R. Werle, Mannheim, Richard-Wagner-Straße 23. Putzfrau zweimal wöchtl, gesucht. Mhm,-Feudenheim, Tel. 7 20 32. Klein. Reparat. in Schneider-Heim- arbeit von Schnellreinigg, d. Ost- stadt lfd. abzugeb. Chem. Schnell- reinigung Seckenheimer Str. 96/8. Saub. Putzfrau für freitags(abends) gesucht,. Konditorei-Café Korham- mer, Seckenheimer Straße 11. Frau oder Frl. zur Betreuung eines Alt. Herrn gesucht. Schönes, sehr gut möbl. Zi., Bad, Tel. steht zur Verfügung, Off. unter Nr, P 19456 an den Verlag erbeten. Sprechstundenhilfe f. zahnärztliche Praxis im Stadtgebiet(auch An- lernling), Mindestalter 16 J., mit gut. Zeugnissen, ab 1. April 1957 gesucht.— Angebote unter Nr. H 02066 an den Verlag. Hausgehilfin für Privathaush, ges. Gute Behandlung zugesich. Große Wäsche auß. Haus. Gereg. Freizeit, Lohn nach Vereinbarung. Angeb. erb. unt. Nr. P 15424 a. d. Verlag. 6 Stellengesuche f Suche für meinen Sohn, 16 Jahre, Stelle als Hilfsarbeiter. Fried- mann, Herzogenriedstraße 119. Student, Führersch. I u. III, kfm. Kenntnisse, sucht Beschäftigung. Angeb. unt. Nr. 01941 a. d. Verlag. Erfahrener Zahntechniker sucht Halbtags- Stellung. Angebote unt. Nr. L 0121 an den Verlag. Welche Firma benötigt zuverlässi- gen Fahrer m. LñEWʃ 3½ t. Angeb. Unt. Nr. 02058 a. d. Verlag. Junge saub. Frau sucht Putzstelle. Angeb, unt. Nr,. 02008 a. d. Verlag. Gute Köchin sucht Stellung in Pri- vathaush,(übernimmt auch Haus- arbeit). Referenzen vorhanden. Angeb. unt. Nr. 02004 a. d. Verlag. Gewandte Steno-Kontoristin mit langjähriger Berufserfahrg. perfekt in allen vorkommenden Arbeiten, sucht entsprechenden Wirkungskreis in Industrie od. Wirtschaft. Angeb. unt. Nr. 02039 a, d. Verl. Langjährige Holespondenn mit guter Allgemeinbildung (Abitur), sucht entsprechenden Wirkungskreis. Angeb. unt. Nr. 02038 a. d. Verl. Schmalfilm- Abend Freitog Februor 1 8 Gute Köchin sucht Arbeit(Festlich- keiten). Angebote unter Nr. 02003 an den Verlag. Junge Friseuse, 20 J., sucht ab so- fort Arbeit.(Zimmer vorhanden.) Angeb. unt. Nr. P 02054 a. d. Verl. Vertretungen Bedeutende Sitzmòbelfabri Mitteldeutscklands sucht zum Vertrieb ihrer Erzeugnisse VFERTRETUNG mit Beziehungen zur Gastronomie sowie Behörden im Raume Mannheim-Ludwigshafen. Angebote unter Nr. P 17822 an den Verlag. MW., einde-Fasching mit dem Marchenthealer„Kurpialz“ am Mittwoch, 20. Febr. 1957, 15.01 Uhr im Universum, N 7 unter dem Zepter Ihrer Tollität Prinzessin Liselott von der Kurpfalz I. Teil: Zirkus im Urwald II. Teil: Prunksitzung mit Elferrat und Hofstaat Der erste Vortragsabend för unsere Schmalfilm- Freunde findet unter dem ſhemq: Büttenreden sowie reizende Ueberraschungen. „Aligemeines in unserem Vortragsraum statt. Beginn 20 Uhr Eintrittskarten kostenlos in unseren Geschöftsräumen oder quf telefon. Bestellung. für Fremdenzimmer und Haushalt 8. gesucht.— Putzfrau vorhanden. Zuschr. unt. Nr. 02031 a, d. Verlag. Möbus, K 8, 10. und Jechnib“ 0 7. 5. Flanken rel. 5 24 46/47 Heidelberger Kinderblasorchester Kapellmeister: Eduard Fritz An der Orgel: Alfred Köhler Kinderballett: Fränzl Rothmund Gesamtleitung: Ludwig Vaas Karten im Vorverkauf in der Schalter- halle des„Mannheimer Morgen“ täglich ab 8.00 Uhr(Telefon 4 41 5) und an den Kassen des„Universum“, N 7, täglich ab 13.00 Uhr samstags und sonntags ab 11.00 Uhr(Trelefon 3 00 5) zum ermäßigten Freis von 0,60, 0,80, 1.—, 1,20, 1,50, 1,80, Seitenloge 2.—, Mittelloge 2,50 DM. Seite 14 MORGEN Mittwoch, 20. Februar 198 Sabriele Mönter und Wassili Kandinsky Zu den großen Ausstellungen München— Bayern— die Bundesrepu- blik Deutschland Wir alle haben ein Museum moderner Kunst geschenkt erhal- ten— am 18. Februar 1957. Das Datum wird in die Kulturgeschichte eingehen. Man darf nicht nur— man muß die Fanfaren blasen. Denn noch verbirgt sich das Faktum hinter bescheidener Tarnung: Die Städtische Galerie Münchens im Lenbachhaus zeigt bis zum 30. März eine Ausstellung von Werken Was- Sli Kandinskys und Gabriele Münters. Ga- briele Münter feiert ihren achtzigsten Ge- burtstag. Ihr zu Ehren ist diese Ausstellung Jetzt eröffnet worden. Der Künstlerin zu Ehren und der Stifterin zu Dank: Gabriele Münter hat vor kurzem ihren gesamten Be- sitz an Werken Kandinskys der Stadt Mün- chen als unveräußerliches Gut zu eigen ge- geben. 120 Oelbilder und Skizzen, 100 Aqua- Telle und Zeichnungen, 27 Skizzenbücher und bislang ungezählte Blätter an Druckgraphik. Wir haben über die Stiftung berichtet. Das Thema Kandinsky wird von nun ab immer Wieder aufgegriffen werden: es ist voll von Problemen; mancherlei Theorien werden revidiert werden müssen— manche Dok- trinen werden in sich selbst zusammenfal- len. Aber der Maler Kandinsky wird, un- Abhängig selbst von seinen eigenen bewuß- ten und mit großem gedanklichen Apparat vorgetragenen Zielsetzungen, an Statur ge- Winnen und— ich glaube nicht zu viel zu sagen— er wird allen denen verständlich Werden, die Augen haben zu sehen und eine Seele, welche dem Flug in die Regionen des Nur-Geahnten staunend zu folgen vermag. Aber es ist mehr als eine Geste der Höf Hchkeit oder der Dankbarkeit, daß zusam- men mit dem Frühwerk Kandinskys Bilder aus fünf Jahrzehnten von Gabriele Münter gezeigt werden. Diese Frau, die während der entscheidenden Jahre des Durchbruchs in Künstlerisches Neuland die Lebensgefährtin Kandinskys gewesen ist, die der„Neuen Künstlervereinigung“ und der Redaktion des„Blauen Reiters“ genau so angehört hat Wie er, hat zeitlebens den Weg ins Gegen- stamdslose wie einen Ausflug betrachtet, den man gelegentlich unternimmt, um sich um so sicherer in der Welt der Dinge und des Hier und Jetzt zurecht zu finden. Und bei ihr hat es keinen Bruch in der künstleri- schen Entwicklung gegeben wie bei Kan- dinsky— der Mann, der aus dem revolutio- nären Rußlamd zurückkehrt nach Deutsch- jand und am Bauhaus wirkt, verleugnet seine ganz von Gefühl und Ahnung erfüllte Vergangenheit; Gabriele Münter durchlebt lange Jahre der Oede— als sie sich wieder ens Werk macht, ist sie die alte. Wenn heute im Lenbachhaus diese bei- den Künstler Seite an Seite gezeigt werden, 80 liegt darin bereits ein Programm be- schlossen. Wie sie gezeigt werden, läßt auf Hintergründe schließen, die übrigens im Vor- wort zum Katalog einigermaßen klar zum Ausdruck kommen. Gabriele Münter hat ihren Besitz von Werken Kandinskys als ein Geheimnis ge- Hütet. Einer der wenigen, die darum wuß- ten, war der jetzige Direktor der Städtischen Galerie. Er hat sie beraten. Denn es genügt nicht, der Oeffentlichkeit eine großartige Stiktung zu machen. Man muß des Sachwal- ters sicher sein, der das Geschenk ver- stehend, fördernd und verantwortungsbe- wußt in Empfang nimmt. Fast möchte man sagen: Gabriele Münter hat auf die glück- hafte Stunde gewartet. Daß sie ihr zuteil geworden, ist nicht das geringste Geschenk, das ihr zum 80. Geburtstag beschert wurde. Dem Schenkenden wird das Geschenk eigene Bereicherung. As ist die Stunde der Verzau- berung. Jeder wird ihr verfallen, der jetzt das Lenbachhaus besucht. Im Aufgang des Treppenhauses ein paar Farbholzschmitte in sanften Tönen; der erste Blick in diie Flucht der Säle: das Porträt einer jungen Frau, weich, impressionistisch ist das Kandinsky? In diesem ersten Raum Zarte, romantisierende, märchenhafte Bilder, dazwischen impressionistische Landschaften von Starker Farbigkeit— man eile nicht vorüßher: der Mann, der diese Dinge gemalt hat, ist kein Jüngling und kaum ein An- fänger gewesen; ja, das ist auch Kan- cdirtsky. Man hat die Wahl: weiterzugehen, de chronologischen Folge nach, zu sehen, im Münchner Lenbach- Palais Wie die Landschaften immer stärker in Far- ben erglühen und die Formen verwischen umd wie allmählich in diesem Rausch der Farben und der großen Vereinfachungen die einzelnen Gegenstände sich verlieren; aber man kann auch seitlich abbiegen, in den Saal der Graphik, Aquarelle, Zeichnungen und— der Hinterglasbilder. Sie sind ein Schlüssel zum Geheimnis Kandinskys. Hin- terglasbilder— das ist bayerische Volks- kunst. Gabriele Münter gehört zu den ersten Llenschen, die so etwas gesammelt haben. In einer Vitrine, zwischen allerlei Dingen ihrer intimsten Umwelt, liegen einige dieser reizenden, aber bescheidenen Exemplare aus ihrem Besitz. Sie haben den Charme des Naiven und Unmittelbaren. Aber sie leuch- ten nicht. Kandinsky erfaßt die unerhörten künstlerischen Möglichkeiten. Er imitiert nichts. Er hat seine eigenen Themen. The- men aus seiner russischen, orthodoxen Hei- mat— Themen seiner eigenen erzählerischen Phantasie. Und unter seinen Händen wird das anspruchslose Hinterglasbild zum leuch- tenden Email, das im Farbenschmelz glüht und funkelt. Die schönsten dieser Bilder sind in der Ausstellung auf einer grauen Tafel an der hellen Wand locker und rhythmisch zusammengeordnet: als ich sie zum ersten Male, unvorbereitet, sah, war der Eindruck überwältigend wie bei einem Sonnenstrahl, der plötzlich durch die Glasfenster der Ka- thedrale von Chartres fällt. Ich sagte eingangs: der Weg Kandinskys aus der Welt der Gegenstände heraus folgt innerer Notwendigkeit. Bevor ich diese Aus- Stellung sah, wußte ich nicht, daß man das einfach an den Werken ablesen kann. Es tut nichts weiter not als sich nicht zu wider- setzen. Dann versteht man. In der schönen, in jeder Nuance abgetönten Ordnung der Räume und der Bilder gerät man unver- sehens in einen Zustand der Entrücktheit, in dem das Grenzenlose faßbar wird. Wie in einem Wachtraum verläßt man den letzten Saal, durchschreitet einen gläser- nen Gang und betritt das Reich der Frau: hier hängen die Bilder von Gabriele Münter. Die Räume sind intimer, das Licht tritt dureh seitliche Fenster ein, weich fallende Vor- hänge geben farbige Akzente. Und auch hier wieder ein Erstaunen: wie reich, wie viel- fältig und wie menschlich ist diese Malerei! Auch hier der Anfang im Impres- sionismus und dann die neue Bildeinheit, gebaut aus Flächen und Farben, Umsetzung des in der Natur Gesehenen in große Form. Aber das geschieht ohne Angst und Flucht vor den Realitäten— das nimmt die Dinge in sich auf, ohne sie zu vergewaltigen. Dies sind Bilder, mit denen man leben kann, all- täglich und in den Stunden der Besinnung — es sind Bilder, die zu besitzen man sich Wünscht. Dr. Susanne Carwin Trude 8 Straße im Jungbusch Richard Laugs spielt Beethoven Begeisterter Applaus beim ersten Abend des Sondten-Zyklus im Mozartscal An sechs Abenden wird Professor Richard Laugs, der Direktor der Städtischen Hoch- schule für Musik und Theater in Mann- heim, im Mozartsaal sämtliche Klavier- Sonaten Ludwig van Beethovens— 32 an der Zahl— vortragen. Eine Aufgabe, die gewiß höchste Anforderungen an die gei- stige Gestaltungskraft und an die phy- sische Energie stellt, zu deren Verwirk- lichung aber Laugs sich als Künstler wie als Pädagoge verpflichtet fühlt. So wenig das Kulturelle Leben einer Stadt ganz all- gemein und das Musikleben im besonderen Maße ohne Gäste auskommen kann— es wird doch stets an dem gemessen werden, Was eigenständig in ihm! lebt und wirkt. Und gerade Konzert-Zyklen dieser Art kön- nen künstlerische und gesellschaftliche Mittelpunkte sein, Brennpunkte, Prüf- steine auch, wenn man go will, für die Qua- lifikation des Interpreten wie für die Auf- geschlossenheit und Erlebnisbereitschaft je- nes Publikums, dem man in unserer Zeit gern nachsagt, es sei nur noch für„Sen- Arthur Fauser— ein Nonkonformist Berliner Ausstellung des Darmstädter Kunstpreisfrägers Der mit dem„Darmstädter Kunstpreis 1957“ dusgezeichnete Maler Arthur Fau- ser stellt derzeit in Westberlin aus. Die Qualität der Oelbilder und Graphiken, die er im Ausstellungsraum des FTempel- hofer Rathauses zeigt, rechtfertigen die Entscheidung der Darmstddter Jury in jeder Hinsicht. Daruber berichtet unser Berliner Mitarbeiter. Der Name Arthur Fauser hat in der französischen Maler-Metropole Paris schon seit längerer Zeit einen guten Klang.„Er bewahrt“, schrieb„Le Monde“ anläßlich seiner ersten Pariser Ausstellung,„in sei- ner Kunst eine von Tragik erfüllte Sehn- sucht, die er, oft ungestüm und zuweilen mit tiefem Gefühl, durch die Farbe aus- drückt“. Auch der Kritiker des„Combat“ fühlte sich von der„Strenge und Würde der Palette Fausers angezogen“. In Deutsch- land dagegen stand der Maler bislang im- mer ein wenig im Schatten derer, die es besser als er verstehen, ihr Talent nicht nur in Kunst, sondern auch in Publicity umzumünzen. Solches liegt nun dem hart- Kköpfigen Alemannen— Fauser wurde 1911 in der Nähe von Freiburg im Breisgau ge- boren— ganz und gar nicht. Er malt und arbeitet und fragt wenig danach, ob seine Bilder dem jeweils herrschenden„Ismus“ entsprechen. Fauser ist, wenn man ihn schon rubri- Aber was sagte cheser im Kreuzfeuer der Diskussionen längst ausgeglühte Begriff schon aus über seine Eigenart, über seine mitunter an kubistischen Vorbildern ge- schulten Formanalysen und-synthesen, über seine dunkel brennenden Farben, über seine leidenschaftlichen Versuche schließlich, Form und Inhalt in Kongruenz zu zwingen? Eigenwillig, ja eigenbrödlerisch wie der ganze Mann ist seine Palette. Dunkle Far- ben überwiegen, und das Braun- Spektrum, das er in seinem Oelbild„Herbststrauß“ aufblendet, verrät ein Gespür für aparte Farbdifferenzierungen, um das ihn mancher arriviertete Maler beneiden dürfte. Das Wort„herbstlich“ kehrt in mehreren Bild- titeln wieder, und auch über die anderen Went es, wie ein Herbstwind, wie ein ache- rontisches Frösteln hin. Das, Weltgefühl, das Fausers Kunst den unver wechselbaren Klang gibt, ist tragisch. Kenngeichnend seine Gestaltung des Leda- Motivs: Fauser malt nicht wollüstige Hin- gabe, sondern schicksalhafte Verfallenheit, und das Lied, das der grüne Pan im Hin- teugrund auf seiner Doppelflöte bläst, ist in Moll gestimmt. Was der Ausstellung über ihre künstlerische Bedeutung hinaus Ge- wicht gibt, ist jedoch dies: Fauser ist ein Nonkonformist; er malt, ohne um Tages- Aktualität besorgt zu sein, ohne nach links sationen“ zu haben. Was eine offenbar doch leichtfertige Behauptung ist, denn die sechs Beethoven-Abende von Richard Laugs sind so gut wie vollständig ausabonniert, und Sleich der erste Abend fand eine Atmo- sphäre der ungekünstelten Begeisterung, Wie man sie sich schöner und erfüllter nichit wünschen kann. Und es wetteiferten im Applaudieren die älteren mit den so zahl- reich erschienenen jungen Menschen Wer das Klaviersonaten- Werk Beet- hovens aufschlägt, blättert im Lebensbuch des Komponisten. Hier ist buchstäblich alles eingefangen, was ihn als Künstler und Mensch bewegte. Vom Bekenntnis zu Haydn in den drei Stücken des Opus 2, das doch schon die originale Handschrift Beethovens aufzeigt, bis zur fast unermeßlichen Größe des Opus 111 zeichnen diese 32 Sonaten das Werden und Wachsen der Persönlichkeit in faszinierender Weise nach. Daß Richard Laugs in seinem Zyklus allerdings nicht den streng chronologischen Weg geht, wird ihm nur der Theoretiker verübeln,. Gewinnt er doch durch seine Aufteilung Wesent- liches hinzu: zum einen die Abwechslung und größere Spannkraft seiner Programme und zum anderen— und vor allem— das gleichsam tägliche Erleben der schöpferi- schen Genialität in ihrer ganzen Weite. Welch ein Schritt ist es allein vom Adagio der f-Moll- Sonate Opus 2 Nr. 1 zum emi- nent ausdrucksstarken Largo e mesto in der DP-Dur-Sonate Opus 10 Nr. 3, deren Er- scheinen nur zwei Jahre auseinander liegt! Doch nicht nur die Expression, auch die for- male Meisterschaft wächst Zug um Zug, von der populären„Pathétique“(e-Moll Opus 13) über die Es-Dur-Sonate Opus 31 Nr. 3 bis zur hinreißenden„Waldstein- Sonate“(C-Dur Opus 33), die den ersten Abend krönte! Diesem Klavierwerk gibt Laugs nun ein herbes, männlich kraftvolles Profil. Auch das Spielerische weist ernste Gesichtszüge auf, das Gefühlvolle ist nicht selbstverges- sen, schwelgerisch, gefaßt vielmehr in strenger Kontur. Laugs trägt das Bewußt- sein der Tradition in sich, das ihn vor der modern gewordenen kühlen Distanziertheit bewahrt, hält sich aber ebensosehr von jeder romantischen Subjektivität fern. Klar und bestimmt verwandelt er den spröden Klavierton in ein wohlgestuftes Klang- gebilde, in dem das Piano noch Sanglich- keit und das Fortissimo noch Plastik und Rundung behält. Mit reichen dynamischen Schattierungen verleiht er der Musik Beet- hovens jenes innere Leben und jene Leucht- kraft, die sich nur dem erschliegen, der sich ihr mit Ehrfurcht und zugleich nachschöp- Nr. Koltur-Chronik Prof. Carl Ebert, der Intendant der berliner Städtischen Oper, wird am Mittp⸗ 20. Februar. 70 Jahre alt. Ebert, der auc künstlerischer Direktor und Regisseur dach Glyndebourne- Opernfestspiele in Großb 1 nien und ständiger Gastregisseur der Opera Company in Los Angeles ist, ge ud z durch seine Inszenierungen Deutscha Oesterreich, der Schweiz, Grohgbrita 95 Dänemark, Italien, der Türkei und in den Us est. einen bedeutenden internationalen Ruf. Er hel.: W. wurde daher im Herbst 1956 zum Präsident 0 Rhein- der neugegründeten deutschen Sektion 5 Lan Internationalen Theaterinstituts Berlin) 15 50 5 wählt. unnhelm, Die Deutsche Friedrich- Schiller- St 180 016, Lu (Sitz Berlin) hat dem westfälischen Dr. uli f amatiker Wilhelm P. Becker aus Anlaß seines slebsig. sten Geburtstages am 18. Februar eine Ehren gabe verliehen. Damit soll nach Mitteilung 980 M Jahrgan Stiftung dem in Düsselderf lebenden Dra 1 tiker und körperlich schwer behinderten A— ein weiteres dichterisches Schaffen in Maß ermöglicht werden. Becker hat bisher 35 95 erfolgreich einen Lyrikband geschrieben. Der Schauspieler Erich von Strohei bürtiger Deutscher, ist am Dienstag 1 der französischen Ehrenlegion ernannt worden. l Als Begründung gab der französische Staats. Pari einem Jahrzehnt amerikanischer Staatsbürger. Furopäis „Kleine Bühne Kurfürstendamm“ der Regi mit einer Inszenierung von Klabund sen. „XYZ“ eröffnet. In den gleichen Räumen die. Rom unt zes einzigen Westberliner Zimmertheaters mit derständ sogenanntes„Strohhut-Theater“ und dann ein Kabarett„Das Podium“ etabliert. Das 1836 Markt 1. Ensemble will eine Experimentierbühne sein le 8 die dem Nachwuchs an Schauspielern und die Bem Autoren eine Chance gibt.. Eine wurde men verfaßt, von denen mehrer. uraufgeführt wurden, und einige Romane und 0 anzeiger die Verdienste Stroheims um die Filmkunst“ an. Erich von Stroheim ist 8 über 53 Sitzplätzen, das in der Nähe der Gedacht. republik niskirche liegt, hatten sich im Herbst 1956 ein minister: 65 Der frar ccklärte ma en befrie- beute„abe! ropas he der eing che Aul ſonferenzt Die Hauptverwaltung des Stikterverbandes für die Deutsche Wissenschaft in Essen-Bre- deney teilt mit, daß die Jahresversammbun 1957 des Stifterverbandes am 25. April 1997 in Wiesbaden stattfindet. „Das Altpörtel zu Speyer“ nennt sich eine Broschüre über Geschichte und Kunstgeschichte des siebenhundertjährigen Torturms, die der Arbeitsausschuß des Kuratoriums„Rettet das Altpörtel“ herausgegeben hat. Sie ist als fünf- tes Heft einer Reihe„Das neue Kunstarchiv“ im Herbert-Graf-Verlag zu Speyer erschienen, die sich laut eigener Ankündigung„an Gemüt und Geist wendet“ und die bisher neben eini- gen Beiträgen zur pfälzischen Heimatkunde här noch mehrere Darstellungen zur heutigen pfäl- Am 1 zischen Kunst betont provinziellen Gepräges lde Prob! vorgelegt hat. Die jetzige Veröffentlichung, egebiete durch ein Dankeswort des Speyerer Ober- n Zusamr bürgermeisters an den jeweiligen Käufer ein- geleitet, soll mit ihrem Reinerlös die Wieder- herstellung des alten Turmes ermöglichen hel- ten. Die Aufsätze von Staatsarchivrat Dr. An- Einzelne ton Doll und von Stadtoberbaurat Dr.ing. Anze Alfred Becker dürften für jeden, der sich mit i einel. K der pfälzischen Vergangenheit beschäftigt, von r fünf J. Interesse und Wert sein. An ertrag al Die„Studentenvereinigung Collegium Del- Nach den phicum“ aus Mainz trat mit der Tragödie„Pro- ttndigen, metheus“ des Aischylos im Hause der Städ- gundsatz, tischen Bühne Heidelberg auf. Das nur kras- ander 9 mentarisch erhaltene Werk spielt in archaische che zy klopischen Bereichen des Mythos, gipfelt in 0 0 einem Gespräch zwischen den beiden Opfern meinsam des Zeus, dem an einen Felsen am fernen entschieder Weltrand über dem Meer angeschmiedeten ständig Prometheus und der wandernd umhergejagtenſe Mitbes 10, die den Weg über die ganze Welt gemacht gien gesick hat und zuletzt wieder in den wirren Taumel uppen 4 des Wahnsinns verfällt. Das Stück, dessen Au-“ 15 forderungen so groß sind, daß sich heute e en meinhin kein Theater mehr daran wagt, wurde Leber hier von Laienspielern gegeben. Daß es nicht bienstagab in studentischen Zirkeln gespielt wurde, son- ernsten KI dern im Hause des regulären Theaters, gab Funden v. einen gewissen Anspruch, der wohl weder be, erungen absichtigt war noch erfüllt werden konnte du r auf 58 den Reihen der wenigen Zuschauer hörte man alben anfangs Zeichen der Erheiterung. Doch haben 8 die spielenden Studenten gewiß das Beste ge- Trankreick geben, was ihnen möglich war. Der von einem Dollar zus Teil des Publikums gespendete Schlußapplaus gendunge galt wohl Aischylos. 8e. Ophüls en dings ein, möglich se „Moderne Baukunst heute“ ist ein Vortrag von Professor Alfred Roth, Zürich, betitel der am Mittwoch, 20. Februar, 20 Uhr, im Die jal Rahmen der Veranstaltungsreihe der Mann- ten für de rig und en Zundesref eien nicht ſrküllt wWor heimer Kunsthalle(im Vortragssaa) statt findet. Der schwarzmeer-Kosakenchor unter sei. nem Dirigenten Professor Sergej Horbenteo singt zugunsten der Heimatlosen am Mittwoch, 20. Februar, 20 Uhr, in der Lutherkirche, Mannheim- Neckarstadt. Die„Fledermaus“-Premiere im Großen Haus des neuen Nationaltheaters Mannheim mul wegen mehrfacher Erkrankungen im Ensemble stut vom 26. Februar, dem ursprünglichen 1 uttge auf Freitag, I. März, verlegt werden, Für Pro- temberg! fessor Herbert Albert, der wegen einer akuten ten Lesur Erkrankung vorübergehend nicht dirigleren nicht einn kann, hat Karl Fischer die musikalische Leitung zung bill L. vViie die romantischen Themen zurücktreten, zieren will, ein gegenständlicher Maler. oder rechts zu blicken. H. K. ferischer Phantasie nähert. K. H. dieser Neueinstudierung übernommen. sprache 0 a Staatsmin 8 f 374 des Minis „Speck!“ sagte Mark energisch. Ihre Mundwinkel zitterten.„Ist es dir gut zu Mary. Die Zeit des Reifens, vor der er und während er noch seine Worte N chend del 5 5 3 0 Edward legte ein Stückchen auf den Teller nicht aufgefallen, dag du auf deine alten Angst gehabt Hatte, war durcheuis nicht sei- sagte sie:„Die wahre Gefahr liegt darin, 11. es. 17¹ Den mii 27 des Rindes. f Tage eim schöner Mann wirst?“ nen Besorgnissen entsprechend verlaufen. Lew des Alter erreicht hat, da man die„ Auch „Vielleicht will ich mit ihr über ein Weih- Edward war mehr verlegen als abgelenkt. Mary machte kein Hehl daraus. daß sie mehr gend vergöttert.“ Ein milder Zynisnt“ ds laufe ROMAN VON JOHN SEDGES nachtsgeschenk für Sie Sprechen.“„Ich bin noch kaum in meinen alten Tagen“, an dem Vater hing als an der Mutter, ande- glänzte in ihren Augen, die noch 1 13 Mini „Merkwürdig, daß Sie wegen eines Weih- erwiderte er. Er hob die Tasse mit dem Kaf- rerseits aber hingen Tommy und Sandy mehr blau waren.„Verschrobene junge 9 5 Landtags. fn!ßww!!w. dene für mic 0 88 werden“, fee. Mit einiger Willensanstrengung vermied an der Mutter. Vermutlich glich sich irmer- verehren alte Frauen, und alte Männer ver st damit Presserechte: Scientia, Hamburg entgegnete Edward. er es, Margaret anzusehen. weil er wußte, halb einer Familie alles aus. Der kleine Mark ehren Mädchen.“ 5 5 gewachse „Noch Speck!“ sagte Mark. daß sie ihn anschaute und ihn veranlassen hatte frühzeitig beide Eltern in gleichem Ungern hörte er diese Plattheit von inte. Ebenfe 39. Fortsetzung„Ib nicht so schnelld. mahnte Edward sei- wollte, auch sie anzuschauen. Plötzlich gab er Maße im Anspruch zu nehmen verstanden. Lippen. Er setzte die leere Tasse hin 1 8 a „Das wäre gar nicht schlecht“, meinte auch nen Sohn., Das ist das letzte Stück.“ nach, und ihre Blicke trafen sich, die ihren Jedenfalls fand sich Margaret mit Marys wischte sich sorgsam den kurzgestutz 5 imiliativg Edward. Dann würden Sie sehen, wohin der„Werden Sie mir nicht sagen, wann der erheitert, die seinen scheu. Vorliebe für den Vater ab. Schnurrbart,„Ich hatte gerade dene. Nutzen geht. Wenn Ihnen tausend Dollar Zug ankommt?“„Warum sagst du Dinge, die mich erröten„Ich weiß, daß du das nicht gern von mir dæcht, um wieviel mehr ich duch bee Korhete übrigblieben, wäre ich überrascht.“„Was für ein Zug?“ fragte Margaret, die lassen?“ klagte er. Er konnte sich des Lachen hörst, Ned, aber du hast Mary verzogen, als zur Zeit, da wir jung waren. 1 im der Uk zich wall nichts von Ihrem schmutzigen in diesem Augenblick ins Zimmer trat, um kaum verbeigen, und er war zu aufrichtig, weißt du? Du hast selber einen kleinen Kult sprach er gewöhnlich mur in der“ 1 890 Abgeordr Geld, erwiderte Lewis jetzt und Verbesserte Mark zu holen. Edward, er hat schon sein um zu leugnen, sei es auch nur in seinem In- mit ihr getrieben.“ Schutze der Dunkelheit. und er. n u au 200 J sich gleich:„Von meinem schmutzigen Geld Frühstück gehabt und eine Menge Speck ge- nern, daß es angenehm war. nach vielen Ehe-„Unsinn!“ Er setzte die Tasse nieder. nehm überrascht. daf die Mor 4025 Son- der Zuse eigentlich. Ihre Quetsche würde ja natürlich gessen.“ jahren von der eigenen Frau zu hören, man Kein Unsinn. und ich nehme es dir nicht hellen, vom Schnee Widergespiege auf 60 7 eingehen, wenn ich nicht da wäre.“„Ich habe ihm gesagt, daß es das letzte sei dran, ein schöner Mammn zu werden. Weider a eln Tei Selber Würde Hilf N aus nenschein niet unsinnig klengen. 1957 vors Es ist mir recht gut gegangen. als Sie sich Stücke ist“, beruhigte Edward sie. Du hältst dich besser als ich“, sagte Mar- Verehrung machen.“ Wirklich, Ned?“ Sie stützte die Ellbobee 5 den Großstadtleuten herumgetrie- 1. 18 lieg nic 5 5„ e E. 7855 ö it bezeu. ber 2 noch mit den Großstadtleuten a„Marys Zug!“ Lewis ließ nicht locker. garet., Du hast in deiner qugend alt für deine Hast du das Harrow einmal gesagt?“ auf den Tisch und musterte ihn mit mfolge P den haben“, sagte Edherd 1 9 125„Knapp vor zwölf, segte Margaret ganz Jahre ausgesehen, und jetzt siehst du für Es war nicht mehr als ein Schatten der bernder Gründlichkeit. 26 Milli 5 mit gutem Appetit üer Fler unc unschuldig.„Elf Uhr fünfzig. nicht, Ned?“ deine Jahre jung aus. Es ist überaus un- alten Eifersucht darin. Jetzt erfreute er sich Der Kanarienvogel in der weiten W erscheint n beobachtete ihn.„Mein Gott, man„Ja, sagte Edward widerwillig. 5 8 einzige Falte eine Frau der- der Sicherheit des angetrsuten Gatten. nische, von Margarets melodischer te 9 5 muß inn nur essen sehen! Was solche Hopfen-„warum haben Sie's nicht gesagt:“ rief rt bloßstellt“ 3„lch habe elacnt. Nichts tötet die Ver- angeregt. begann piördich und in de— Der stangen von Männern futtern können!“ Lewis. Er stand auf, zog seine Pelzmütze aus„Du hast ja keine Falte“, erklärte er loyal. ehrung so gründlich wie das Lachen. Er War schmettern. Sie 5 Gemeinsamkei of 9 0 fragte der Tasche und schlenderte aus dem Zimmer. Sie hatte einige wenige, sehr zarte um die ꝓütend.“ beider Blicke war so V. „Wozu sind Sie hergekommen?“ Edward.„Ich weiß, daß Sie nicht vom Gra- nitberg herunterkraxeln, um mir beim Essen zuzusehen.“ Edward hob gerade die Gebel; auf Har- rows Zügen erschien ein seltsam verschämter Ausdruck. Es war nie ein schönes Gesicht ge- Wesen, aber in seiner Rauheit und Offenheit Hatte es sich mit den Jahren nur wenig ver- andert. Jetzt war es dunkelrot. „Ich Wollte mich erkundigen, wann Marys Zug ankommt“, sagte Lewis. „Wozu wollen Sie sich die Mühe machen und Mer) abholen?“ fragte Edward. Schatten der alten Eifersucht bewirkten, daß er es vermied, Harrow anzusehen. Margaret setzte sich an den Tisch und schenkte sich eine Tasse Kaffee ein. Dann zündete sie mit gutem Bedacht eine Zigarette an, und ihre Blicke, das wußte Edward, for- derten ihn heraus, erwarteten einen Ein- wand. Doch nein, er erhob keinen Ein- Wand. Was sie auch tun mochte— sie durfte es tun. Sie wußte, daß er die neu aufgekom- mene Sitte der Damen, Zigaretten zu rau- chen, nicht billigte, aber solange sie es nur im eigenen Hause tat. sagte er kein Wort da- gegen. 5 „Ist es dir nicht aufgefallen, daß sich Har- ro.W Mary gegenüber ein wenig töricht be- nimmt?“ Augen und eine tiefere zwischen den Prauen, weil sie keine Brille tragen wollte. „Und was Lewis angeht“, fuhr sie fort, „ja, ja, er macht ein wenig zuviel Geschichten mit Mary, und ja, gewiß, es beunruhigt mich; wenn ich auch weiß, daß sie sich in keinen Jungen ihres Alters verlieben wird, so kann man doch nicht behaupten, daß Lewis der einzig mögliche Mann für sie ist,. Ihm ist es darum zu tun, sie zu verehren. und sie läßt sich sehr gern verehren. Darin liegt die Ge- fahr.“ Er überhörte. was er in ihren Worten für eine ganz leise Bosheit hielt. Margaret be- nahm sich jetzt, da das Kind aufwuchs, sehr „Kannst du das nicht Mary sagen?“ Seine Augen waren heiter, aber er war doch froh, dag er das vor zehn Jahren nicht gewußt hatte. 5 „Ach, sie ist im gefährlichen Alter. Liebe wird mit lauter großen Buchstaben geschrie- ben.“ Margaret hob Mark von seinem Stuhl. wischte ihm den Mund und winkte ihm zu. „Hinaus mit dir, junger Mann! Hinaus und spielen! Sag Hattie, daß sie dir deinen Schneeanzug und deine Galoschen geben soll!“ Mit ihr allein in dem warmen. gemüt⸗ lichen Eßzimmer war ihm seltsam sentimen- tal zumute. Er wollte sie das fülilen lassen, daß sich Edward die Antwort ersperen etwas ii konnte Er stand auf, es drängte ihn, 1 die Arme zu schließen, sie ahnte 5 Wunsch, stand gleichfalls auf, und sie 1 neten sich in einer langen Umarmung dien so leidenschaftlicher War, als jedes von ende erwartete, daß sich eine Tür öffnen 55 955 Ausnahmsweise blieben die Türen W sen, und endlich löste er sich aus ihren. 5 und sah sie an.„Ich wollte, ich könnte i alles sagen, was ich fühle: ich e g wüßte, wie ich es in Worte fassen 1 gibt immer noch Zeiten, da ich e nicht aus!— Lust hätte, Verse zu schrel Fortsetzung folgt LS W. deamten gere Ze Baden Haushalt des Be ketung. sätzlich villigten Rechnun Haushalt