eh und „ über deicher onsky als 1. 1952 20g in deut- 1 Theater- er Edward Kunsthaus ionen Pol- Teil seiner eiter des daß seine r Bronze- mlung er- Ceœꝛanne, ind Renoir en in den Robinson ten. Nach ahrschein- eimelne dem Jahre nälde der nson ver- gte, seiner Anteil an önnen. Er r Künstler mlung nder, Sto- 15. Jahr- i aus der rden war, r Marien- zistorialrat nder des t den aus der einen hat, Lü⸗ tellt. wird em d Liebe“ hrend des beschädigt außerdem a, Arthur e Mensch das Pro- nie bereits t ein sehr zer unga- n Werden ler„Raub zettel ZU bringt am Ergebnis ei Urauk- und zwar h Crezy, ein Haus“ Valz. Jede nit einer der die amatiker- und des in diesem knete eine bis zum t sich im Uung, die orden ist . — besonders nicht ein eine ge. ihm und n beiden erbunden leute ge- Habe? Es zwischen hen Zwe. eiter und tisch, ge, gabt. und Tstellung 0Uständig Nieder- ing. er, Als el die Tür bevor er 1 Kuß 2 ngetreten vas Haus seltsam n Frauen tück um 5 Was E und öft⸗ hltat al trat. El u Hause my nach h in der tan wer ret meh. esenlheit s sei in ng Lolgt flerausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schillin Dr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz kichenrode; Wirtschaft: F. O. Weber; peuilleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. Koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Soriales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, sämtl. Mannheim, Postscheck- Kto.: Karlsruhe Nr, 80 016, Ludwigshafen/ Rh. Nr. 26 748 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Mannheim, R 1, 4/6, Telefon-Sammel-Nr. 2 49 51; Heidelberg, Hauptstr. 45, Tel. 2 72 41(Heidelberger Tagebl.); Ludwigshafen/ Rh., Amtsstr. 2. Tel. 6 27 68. 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In dem am Donnerstag in Bonn veröffentlichten Brief werden als wichtigste Voraussetzungen für die Normalisierung der Beziehungen zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion die Wieder- herstellung der deutschen Einheit und die Freigabe der noch in Rußland zurückge- haltenen Deutschen genannt. In dem außerordentlich freundlich gehaltenen Schreiben wird darüber hinaus die Bereitschaft der Bundesregierung zu weitgehenden Ab- sprachen, insbesondere auf dem Gebiet des Handels zum Ausdruck gebracht. Zur Wiedervereinigung heißt es in der Antwort des Kanzlers, die bereits am Mitt- woch dem sowjetischen Ministerpräsidenten von dem deutschen Botschafter Haas über- keicht wurde, die Auffassung von der Exi- stenz zweier deutscher Staaten könne Dr. Adenauer nicht teilen.„Geben Sie 17 Mil- lionen Deutsche frei, Herr Ministerpräsi- dent, und Sie werden einer kreundschaft- lichen Zusammenarbeit unserer beiden Län- der einen außerordentlichen großen Dienst erweisen.“ Ueber die noch zurückgehaltenen Deutschen schreibt der Bundeskanzler, daß man damals von der„flüssigen und loyalen Weise“ der Rückführung deutscher Kriegs- gefangener sehr beeindruckt gewesen sei. Zu den sowjetischen Wünschen auf Ab- schluß eines Handelsabkommens enthält der Brief des Bundeskanzlers die Zusage, daß möglichst bald auf Regierungsebene Besprechungen geführt werden sollten, die auch geeignet seien, die politische Atmo- sphäre zu verbessern. Außerdem werde der deutsche Botschafter in Moskau demnächst Gerüchte über israelischen Rückzug Entscheidung steht kurz bevor/ Pausenlose Verhandlungen Washington/ Jerusalem.(dpa AP) Völlige Ungewißheit herrschte am Donnerstag über die Ergebnisse der langwierigen Verhand- lungen, die einen völligen Rückzug Israels aus Kegypten und Regelungen für den um- strittenen Gaza-Streifen am Mittelmeer und für die Schiffahrt im Golf von Akaba brin- gen sollen. In den Hauptstädten der Welt Schwirrte es von Gerüchten. Die Verhand- lungen gehen pausenlos weiter. Der israelische Botschafter Abba Eban hat am Abend im amerikanischen Außen- ministerium eine neue Unterredung verein- bart. Eban soll beabsichtigen, am heutigen Freitag die Bereitschaft seiner Regierung zum Rückzug der israelischen Truppen aus den Gaza- Streifen und vom Solf von Aka zu erklären. Wie es weiter heißt, Will Eban den Vereinten Nationen mittei- len, daß Israel den Abzug seiner Truppen aus dem Gaza- Streifen und dem Gebiet am Golf von Akaba für das kommende Wochen- ende beschlossen habe. Die amerikanische Delegation bei der UNO gab gleichzeitig bekannt, daß ihr Bot- schafter, Lodge, seine Bemühungen um die Abfassung einer Kompromißresolution für das Nahostproblem bis zum Abschluß der Be- sprechungen in Washington eingestellt hat. Gegen übermäßigen Optimismus im Zu- sammenhang mit den Verhandlungen zwi- schen Israel und den USA hatte sich jedoch Stunden vorher ein Sprecher der israelischen Regierung in qerusalem gewandt. Der Spre- cher dementierte Berichte, wonach sich Isracl bereit erklärt habe, seine Truppen innerhalb von 48 Stunden zurückzuziehen. Kairoer Viermächte- Konferenz beendet Die Kairoer Viermächte- Konferenz der Staatsoberhäupter von Aegypten, Syrien, Jordanien und Saudi-Arabien ist nach drei- tägiger Dauer beendet worden. Nach einem Abschlußkommuniquè, das die Unterschrif- ten des ägyptischen Staatspräsidenten Nas- ser, des syrischen Staatspräsidenten El-Ku- Watli, König Husseins von Jordanien und König Sauds von Saudi-Arabien trägt, haben die Kenferenz teilnehmer laut Radio Kairo beschlossen; 1. Sich für den sofortigen und bedingungslosen Rückzug der israelischen Streitkräfte bis hinter die Demarkationslinie einzusetzen; 2. an den Rechten der arabischen Flüchtlinge sowie an der Souveränität der Araber über ihren Grund und Boden und ihre regionalen Wasserwege festzuhalten; 3. dag Aegypten von den„Aggressoren“ eine Ent- schädigung für alle Verluste erhält; 4. allen Versuchen Widerstand entgegenzusetzen, die Souveränität und die Rechte Aegyptens am Suezkanal zu schmälern; 5. die britische Aggression gegen den Jemen zu verurteilen und gemeinsam an der Abwehr dieser Ag- gression mitzuwirken; 6. dem algerischen Volk in seinem Freiheitskampf gegen die imperialistischen Mächte Beistand zu leisten. Bundestag bewilligt Stationierungskosten 1,45 Milliarden werden bereitgestellt/ Aussprache über Lage der Forschung Bonn.(dpa/ AP) Im Mittelpunkt der Don- herstagssitzung des Bundestages stand die Bewilligung von 1,45 Milliarden Mark Sta- tionjerungskosten und die erste Beratung eines SPD-Entwurfs über die Errichtung eines deutschen Forschungsrates. Bei Stimm- enthaltung des BHE lehnte die SPD die Sta- tionierungskosten im dritten Nachtragsgesetz zum Haushaltsplan 1956 ab, weil das Par- ament unzureichend über den Finanzvertrag der Pariser Verträge informiert worden sei. Der Bundestag forderte, daß höchstens noch im kommenden Jahr Stationierungskosten Sezahlt werden dürften. Vorher hatte in der Fragestunde Bundes- wohnungsbauminister Preusker ein Rekord ergebnis im Wohnungsbau für 1957 angekün- bist. Er sagte, nach vorläufigen Ergebnissen seien im vergangenen Jahr 581 000 Wohnun- gen in der Bundesrepublik und in Westberlin bertisgestellt worden. Dieses bisher höchste Urgebnis würde 1957 noch übertroffen wer- den. Bundes verkehrsminister Seebohm gab kannt, daß versuchsweise Aerzten erlaubt werden soll, ihren Wagen auch an verbote- 175 Stellen zu parken, wenn sie zu dringen- en Fällen gerufen werden. Der Arztwagen muß durch ein Steckschild an der Wind- schuteschelbe gekennzeichnet sein. 1 Die Situation der deutschen Forschung 7 8 durch den SpD- Gesetzentwurf über 705 Errichtung eines deutschen Forschungs- 5 vom Bundestag ausführlich diskutiert. 55 Forschungsrat soll die gesellschaftliche, niscenschaktliche, wirtschaftliche und tech- asche Entwicklung beobachten unter be- zonderer Berücksichtigung der Atomtechnik 155 der Automatisierung. Er soll vor allem Möslichkeiten zur Förderung der deut- chen Wissenschaft erarbeiten. Forschungsrat oder Wissenschaftsrat 2 5 Eig. Ber.) Den sozialdemokratischen 0 nen stellte Bundesinnenminister Schrö- 957 die Forderung nach einem„deutschen iin e er als höchstes Selbstver- ungsorgan der Wissenschaft gegenüber. 5 8bDeuntwurk berge die Tendenz zur kon verwalteten Wissenschaft in sich und Eurch die Freiheit der Wissenschaft ge- ein 1 855 Der Wissenschaftsrat solle durch 8 erwaltungsabkommen zwischen Bund Ländern geschaffen werden. 1 waren sich DV- und Spp-Spre- r darüber, daß größere Förderungsmaß- nahmen nötig sind, um den Vorsprung auf- zuholen, den die Wissenschaft der übrigen Welt in den letzten 20 Jahren vor Deutsch- land gewonnen hat. Der SPD-Abgeordnete Mellies wies darauf hin, daß sich die Auf- wendungen für Forschung in den USA bin- nen kurzer Zeit mit dem zehnfachen Be- trag im Sozialprodukt niederschlagen. Daß bei uns zu wenig zur Förderung des wis- senschaftlichen Nachwuchses getan werde, zeige die Tatsache, daß in der UdSSR fünf- mal soviel Ingenieurstudenten auf eine Million Einwohner kämen, als in der Bun- desrepublik. Vorschläge über ein Konsularabkommen unterbreiten. Nachdrücklich werden die Anschuldigun- gen Bulganins zurückgewiesen, daß die Bundesrepublik durch ihre Bündnispartner auf den Weg der Aggression gedrängt werde. Zur Frage der Abrüstung wird noch einmal das deutsche Interesse hervor- gehoben, verbunden aber mit dem Hin- weis, daß Verhandlungen nur dann von Er- folg sein würden, wenn alle beteiligten Staaten sich einer uneingeschränkten Kon- trolle insbesondere bei den nuklearen Waf- ken unterwerfen würden.(Wir veröffent- lichen den Wortlaut des Schreibens auf Seite 2 dieser Ausgabe.) Bonn ist überrascht (dpa). Von der Bundesregierung ist nicht geplant, unmittelbar Konsulate in der So- Wjetunion zu errichten. Das zusätzlich in Aussicht genommene Abkommen über kon- sularische Befugnisse, das der Bundeskanz- ler in seinem Brief Bulganin vorschlägt, soll vor allem die bisher sehr mühevolle und unzulängliche konsularische Betreuung der zahlreichen Deutschen in der Sowjetunion sicherstellen. Erste Vorschläge zur Förderung der Wissenschaft Wiesbaden.(rie.-Eig.-Ber.) Am Donners- tagvormittag traten die Ministerpräsidenten der Bundesländer einschließlich des Saar- landes und Berlins zu einer Konferenz in der hessischen Landeshauptstadt zusammen (gl. MM vom Donnerstag, Seite 2:„An die Zukunft denken“). Die Konferenz hat, wie Ministerpräsi- dent Zinn auf einer Pressekonferenz beton- te, bereits auf ihrer Sitzung am Donnerstag in zügigen Beratungen dis ersten drei Tages- ordnungspunkte erledigen können. Die Mini- sterpräsidenten halten, angesichts der wis- senschaftlichen und technischen Entwicklung „folgende Mahnahmen für unerläßlich“: 1. die Ausstattung der Technischen Hoch- schulen und der naturwissenschaftlichen Fa- Kultäten der Universitäten mit den modern- sten wissenschaftlichen Instituten und Ge- räten, 2. die Vermehrung und Vergrößerung der Ingenieurschulen, 3. die Förderung der Fortbildung in den Betrieben und der im Beruf stehenden Erwachsenen, 4. die Ver- besserung der Mahßnahmen zur Förderung der Studierenden. Den Unternehmern ins Gewissen sprach Bundeswirtschaftsminister Erhard im Palasthotel Mannheimer Hof, wo er nach mehrstundiger Autobahnfahrt Rast machte. Diese Gelegenheit benützte der unermüdliche Verfechter der Wettbewerbs wirtschaft, um Persönlichkeiten der nordbadischen und pfäl- zischen Oeffentlichkeit und Wirtschaft seine Anliegen darzulegen. Das Bild zeigt Professor Erhard und den Mannheimer Ehrenbürger, Dr. Florian Waldeck. Foto: Steiger Erhards Programm: Wohlstand für alle Der Bundeswirtschaftsminister sprach im Mannheimer Rosengarten Mannheim.(F. O. W.-Eig.-Ber.) Er blicke mit Mitleid auf seine politischen Wider- sacher, die sich unsterblich blamiert hätten, als sie ihn im Jahre 1948 anläßlich seines ersten Besuches in Mannheim auspfiffen, weil er ihnen damals sein wirtschaftspoli- tisches Programm dargelegt habe. Mit dieser Feststellung leitete Bundeswirtschaftsmini- Führer der Aufständischen verhaftet Algerien weiter unruhig/ Rebellen appellieren an die USA Algier.(dpa AP) Die Franzosen haben den Algerier Ben Mhidi Larbi verhaftet, in dessen Hand in den letzten Monaten die Gesamtleitung des algerischen Aufstandes gelegen haben soll. Auch einer seiner wich- tigsten politischen Berater, der 35jährige Chergui Brahim, wurde festgenommen. Diese Verhaftungen, die Teil einer umfas- senden Aktion der französischen Behörden sind, werden als die wichtigsten Festnahmen seit Jahren bezeichnet. Der Generalsekretär der algerischen Na- tionalbewegung, Moulay Merbah, erklärte, er habe die Vereinigten Staaten förmlich zu Vermittlerdiensten angerufen, um das Zu- standekommen einer sofortigen Waffenstill- standskonferenz zwischen Vertretern der französischen Regierung und der algerischen Aufständischen zu ermöglichen. Wie Merbah mitteilte, hat er das Vermittlungsersuchen im Auftrag des Führers der Bewegung, Mes- Sali Hadj, bei einem Besuch im Staate De- partment vorgetragen. Französische Truppen haben mit Unter- stützung von Jagdflugzeugen und Hubschrau- bern in einem Kampf, der sich den ganzen Tag über hinzog, eine Einheit algerischer Rebellen fast völlig aufgerieben. Von den insgesamt 120 Guerillaͤkämpfern der Rebel leneinheiten kamen über 100 ums Leben, zwölf weitere wurden gefangen genommen. Den Franzosen fielen große Mengen von Waffen und Munition in die Hand, wie das regionale Hauptquartier in Oran mitteilte. Zwischen Gesfern und Morgen Die Bereitschaft der Arbeitgeber zu Ver- handlungen mit dem DGB über Fragen der sozialen Ordnung wurde von dem Präsiden- ten der Bundes vereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände, Dr. Paulssen, erneut unterstrichen. In einem am Donnerstag ver- öffentlichten Antwortschreiben Paulssens an den DGB-Vorsitzenden Richter heißt es, die Bd stehe zur baldigen Aufnahme solcher Besprechungen zur Verfügung, wenn der Dach seine seit Jahren vertretene Ableh- nung gegenüber diesem Angebot jetzt auf- gebe. Sie halte jedoch die von ihr vorge- schlagenen Beratungen über den Ausbau des freiwilligen Schlichtungswesens für un- bedingt erforderlich. Im Bundeswirtschaftsministerium laufen zur Zeit mit den beteiligten Ressorts Ernäh- rung und Finanzen, mit den Landes wirt- schaftsministern und den beteiligten Wirt- schaftskreisen intensive Verhandlungen über die Einrichtung von Vorratslagern für Kri- senfälle. Sie sind ausgelöst durch die Vor- gänge im vergangenen Herbst(Suez, Un- garn) und sollen die Versorgung der Zivil- bevölkerung für einige Monate sichern, selbst dann, wenn einmal internationale Komplikationen oder Verkehrsschwierigkei- ten auftauchen. Nach dem letzten Stand der Sachverstän- digenberatungen über den Vertrag für den Gemeinsamen Europäischen Markt in der Brüsseler Regierungskonferenz steht fest, daß der Gemeinsame Markt der sechs Län- der nicht durch eine Zollgrenze von der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands ab- getrennt werden soll, die mitten durch Deutschland laufen würde. Wie in zuständi- gen Regierungskreisen in Bonn mitgeteilt Wurde, haben die fünf anderen Länder den deutschen Wünschen nachgegeben und den deutschen Standpunkt anerkannt, daß die Errichtung einer Zollgrenze in Mitteldeutsch- land politisch für die Bundesrepublik nicht tragbar wäre. Aeußerungen des FDP-Wahlkampfleiters, Döring, wonach die Düsseldorfer D-FDP- Koalition einen Modellfall für eine Regie- pungskoalition auf Bundesebene darstellen könne, wurden am Donnerstag vom FDP- Bundesvorsitzenden Reinhold Maier als von „unmigverständlich allgemeiner Natur“ be- zeichnet. Maier erklärte in der offiziellen Korrespondenz seiner Partei, Spekulationen vor dem Vorliegen eines Wahlergebnisses entbehrten„nach den Gesetzen der Logik“ jeder Grundlage. Im polnischen Parlament ist zum ersten Male seit Jahren scharfe Kritik am Minister- präsidenten und einer Ministerliste geübt worden. Antoni Wojtysiak, Direktor einer Landwirtschaftshochschule in Breslau und unabhängiger Abgeordneter für den Wahl- Kreis Liegnitz, sagte in der Debatte über die Vorgeschlagene Zusammensetzung des Kabi- metts, es frage sich, ob Cyrankiewicz der richtige Mann für den Posten des Regierungs- chefs sei. Er habe dies Amt bereits zur Zeit des Personenkults“ ausgeübt. Die Rede des inister präsidenten sei ein„Geschäftsbe- richt“ gewesen und habe„jeder modernen, der Zeit angemessenen Konzeption entbehrt“. Durch die Lockerung der Zensur wisse man jetzt wenigstens, was in der westlichen Welt erreicht worden sei, betonte der unabhän- gige Abgeordnete.„Der Kontrast ist schreck lich“. Die sowjetische Miliz, die Polizeiaufgaben wahrzunehmen hat, soll dezentralisiert wer- den, um künftig wirksamer bei der Be- kämpfung von Verbrechen mitarbeiten zu können. Diese Aenderung wurde von dem Leiter der sowjetischen Miliz, Barsukow, in der Zeitschrift„Sowjetstaat und Recht“ be- kanntgegeben. Die Aufsicht über die Miliz wird, wie Barsukow mitteilt, teilweise vom Innenministerium auf die lokalen Behörden übertragen. Dadurch unterstehen die lokalen Miliz-Einbeiten künftig sowohl der Moskauer Zentralleitung als auch den örtlichen Be- hörden. Mit 53 gegen acht Stimmen bei elf Ent- haltungen lehnte der politische Sonderaus- schuß der UNO- Vollversammlung den so- Wjetischen Entschliegungsentwurf ab, der eine Verurteilung der USA wegen ihrer „Umstürzlerischen Tätigkeit“ in der Sowjet- union und anderen osteuropäischen Län- dern verlangt. Der sowjetische Delegierte Kusnezow hatte behauptet, daß seine Re- gierung unwiderlegbare Beweise für eine verstärkte amerikanische„Wühlarbeit in den Volksdemokratien“ besitze. ster Erhard seinen im vollbesetzten Musen- sdal des Rosengartens gehaltenen Vortrag zum Thema„Sicherheit oder Experimente im wirtschaftspolitischen Raum“ ein. Er er- imerte daran, daß es die Zeit war, in wel⸗ cher man in Deutschland errechnete, daß auf jeden Deutschen alle fünf Jahre ein Tel- ler komme, alle zwölf Jahre ein Paar Schuhe und nur alle fünfzig Jahre ein Anzug. Jetzt Wolle es allerdings niemand wahr haben, daß man gegen die soziale Marktwirtschaft zu Felde gezogen und für Planwirtschaft eingetreten sei. Allerdings führten die Funktionare seiner politischen Widersacher gegenwärtig einen Eiertanz zwischen Frei- heit und Planwirtschaft auf, in dem sie das wirtschaftspolitische Programm der Gewerk- schaften weitgehend unterstützten, wohl gerade dieses Programm keine marktwirt⸗ schaftliche Züge erkennen lasse. Erhard Wandte sich gegen konzeptionsloses Experi- mentieren im wirtschaftspolitischen Raum und wies darauf hin, daß die bisherige so- Fortsetzung Seite 2 Rentenzahlung durch die Post will Bundespostminister Lemmer ermöglichen Siegen.(dpa). Bundespostminister Lemmer erklärte in einer CDU- Versammlung in Siegen, er werde alles daransetzen, um Rentenauszahlungen auf dem Postüber- Weisungsweg zu ermöglichen. Er hoffe, daß bald der gängigste Weg dafür gefunden Werde. Er werde zunächst probeweise die Altersbegrenzung für die, die einen Antrag auf Ueberweisung gestellt haben, wesent- lich herabsetzen. Ungarische Regierung wurde umgebildet Budapest.(dpa) In Budapest wurde eine Umbildung der Regierung und der Füh- rungsorgane der Kommunistischen Partei bekanntgegeben. An der Spitze des Kabinetts und der Partei bleibt Janos Kadar, der von den Sowjets im Herbst vergangenen Jahres im Höhepunkt des ungarischen Aufstands als Regierungschef eingesetzt worden war. Zentralkomitee, Politbüro, Parteisekretariat und Kontrollkommission der ungarischen KP sind auf einer Sitzung neugewählt wor- den. Dem neuen Sekretariat gehören Kadar als erster Sekretär, Staatsminister Marosan, Fock, Fallai und Kiss an. Die Mitgliederzahl des Zentralkomitees ist von 66 auf 37 ge- senkt worden. 21 von ihnen wurden zum ersten Male in dieses Führungsorgan der Partei gewählt, darunter sieben rehabilitierte Parteifunktionäre. Die Zahl der Politbüro- mitglieder wurde von neun auf zehn erhöht. Bei der Umbildung der ungarischen Regie- rung ist der bisherige Verteidigungsminister Münnich zum ersten stellvertretenden Mini- ster präsidenten aufgerückt. Sein Nachfolger als Verteidigungsminister wurde General- leutnant Geza Revesz. Das Innenministerium hat das Politbüromitglied Bela Biszku über- nommen. Die neue Regierung ist am Don- nerstag vom ungarischen Staatsoberhaupt Istvan Dobi vereidigt worden. 1 n 3 Seite 2 MORGEN ö ö Freitag, 1. März 1937 Nr. 51 ——— ener Freitag, 1. März 1957 Selbsthilfe ist besser als Protektion Die Landwirtschaft in der Bundesrepu- blik ist eine Zielscheibe. Eine Zielscheibe des Spotts, eine Zielscheibe für Vorwürfe, eine Zielscheibe, die der Jammerlieder höchste Tonart auf sich vereint, eine Ziel- scheibe— der Hilfeleistungen. Gehen Sie auf den Markt, kaufen Sie Aepfel, Birnen, Salat und Gemüse; gehen Sie in das Lebensmittelgeschäft oder zum Bäcker, kaufen Sie Brot, Milch, Eier; im Grunde genommen wissen Sie nicht, was Sie für die Waren, die Sie erwerben, bezahlen; denn das Ei— es mag im Laden 25 Pf pro Stück kosten— ist etwas teurer als der Preis, den Sie an der Theke bezahlen. Teu- rer deswegen, weil aus den Geldern, die Sie dem Finanzamt abführen, jedem Huhn, je- der Kuh, jedem Schwein— besser gesagt seinem Besitzer, dem Bauern— eine Hilfe bezahlt wird. Eine Hilfe dafür, daß die Er- zeugung der Agrarprodukten in West- deutschland weniger gewinnbringend ist als der Erzeugerprozeß in der gewerblichen Wirtschaft. Die Bauern aber wollen ihre Gleichberechtigung im Ertrag. Diesem Wol- len gaben die Politiker nach und schufen den Grünen Plan. In der amtlichen Version heißt es: Es sind amtliche Erhebungen gepflogen worden, die, der Oeffentlichkeit übergeben, überzeugend darlegten, daß die Zeit reif ist, um die Probleme des Dorfes jenseits aller Interessentenstandpunkte als eine Frage un- serer Bewährung als nationale Gemeinschaft zu sehen. Der Bauer soll überzeugt sein, daß vielleicht zum ersten Male in der Geschichte unserer Agrarpolitik auch in der Stadt wach- sendes Verständnis für seine Arbeit und Sor- gen gezeigt wird. Soweit die amtliche Um- schreibung der Angelegenheit. In der Praxis sieht dann die Sache so aus, daß der Land- wirtschaft— von Experten hinter Ministe- rialbüroschreibtischen— vorgerechnet wird, wie unerfreulich die Lage der Landwirtschaft sei, weil ihre Kosten ständig und mehr stei- gen als ihre Einnahmen. Da wird dann ins Feld geführt, daß die land wirtschaftliche Verschuldung, die im Jahre 1938 bei 6,2 Mil- liarden Reichsmark lag, heute rund 8,2 Mil- liarden D-Mark betrage. Es wird ins Feld geführt, daß die Masseneinkommen weitaus stärker— nämlich auf 197— stiegen als der Index land wirtschaftlicher Erlöse, der erst 184 erreicht(1950= 100). Alles, aber auch alles, was für die Land- wirtschaft getan wird, ist zu wenig aus der Sicht unserer Agrarpolitiker. Und um das„zu wenig“ zu begründen, wird geflissentlich ver- schwiegen, daß doch sehr viel getan wurde. Geflissentlich wird verschwiegen, daß dem oben angeführten Anstieg der Verschuldung ein Gegenstück gegenübergehalten werden müßte, Bämlich wieviel in Reichsmark war der Hof im Jahre 1938 schuldig und wieviel stellt dieser Hof in Sachwerten heute dar? Die Landwirte wollen auch wenig davon wissen— der SPD-Agrarexperte im Bundes- tag, Abgeordneter Kriedemann, hob es kürz- lich in der Debatte besonders hervor— daß die Landwirtschaft im Jahre 1955/56 nur noch 854 Millionen Steuerleistung erbrachte ge- genüber 926 Millionen im vorangegangenen Jahr. Wie gesagt, die Perspektiven haben sich verschoben, und sie werden von den Agrar- Politikern immer mehr verschoben, um in grenzenloser Verzerrung vorhandener Tat- bestände eine allgemeine Notlage darzustel- len, dort, wo wirkliche Notlage nur in Einzel- fällen und bei bestimmten Betrieben wahr- nehmbar ist. Darauf gestützt, daß unsere Agrarpolitiker mit Maßstäben rechnen, die sich nach der untersten Ertragsgrenze von land wirtschaftlichen Betrieben richten, reden sie den Landwirten ein, es ginge ihnen— den Landwirten— schlechter, als es ihnen wirk- lich geht. Diese Fehlrechnungen beginnen mit der Uebertreibung der sogenannten Landflucht. Die Bevölkerungsbewegung vom Lande zur Stadt ist unbestreitbar, aber sie ist nicht immer unmittelbarer Verlust von Arbeits- kraft für die Landwirtschaft, deren Kräfte bedarf ja mit fortschreitender Technisierung stets geringer wird. Kein vernünftiger Städter wird dafür plädieren, man möge die Landwirtschaft vor die Hunde gehen lassen. Aber eines bleibt dem Verbraucher— also der Gesamtbevölkerung— schlechthin un- verständlich und stößt auf Widerstand: Wir möchten unseren Salat dort kaufen und von dem Bauern, der ihn uns am billigsten liefert. Egal ob es auf deutschem oder auf ausländischem Boden gewachsener Salat ist. Ebenso verhält es sich mit Kartoffeln, mit Getreide, mit Käse, mit Butter und mit Eiern. Die Geduld der Stadt ist überfordert, wenn ihr zugemutet wird, daß zugunsten der Erhaltung des Dorfes die Preise für inlän- dische Lebensmittel gleichbleibend modern ausgedrückt: stabil— auf höherer Ebene gehalten werden als die Preise für Auslandsware. Dafür hat die Stadt kein Ver- ständnis, daß billigere Importware mit Ab- schöpfungsbeiträgen belegt wird, um sie zu verteuern. Ebenso hat die Stadt kein Ver- ständnis dafür, daß Einfuhren von billigen Lebensmitteln künstlich gedrosselt werden, nur um das einheimische Preisniveau nicht zu drücken. Es ist höchste Zeit, daß die„Grünen Pla- ner“ mehr als bisher das Schwergewicht dar- auf legen, daß— wie Lübke es andeutete— die Landwirte in die Lage versetzt werden, sich selbst zu helfen. F. O. Weber „Flucht von der Außenminister der Niederlande in Bonn In der holländischen Hauptstadt dringt man auf Besserung des Verhältnisses mit Deutschland Den Haag, 28. Februar Das Thema Deutschland war in den Nie- derlanden durch die Verhandlungen über den europäischen Gemeinsamen Markt zwar in den Hintergrund getreten, aber anderer- seits haben eben diese Verhandlungen in Den Haag doch wieder deutlich werden las- sen, daß Deutschland auch in direkter Part- nerschaft nicht weiter vernachlässigt wer- den darf. Man weist in den Niederlanden darauf hin, daß Frankreich bei den Brüsse- ler und Pariser Konferenzen in vielem die Umterstützung der deutschen Delegation hatte, während die Niederlande oftmals iso- liert waren und es erst einer Aussprache mit dem Belgier Spaak bedurfte, um we- nigstens bei dem Benelux-Partner Unter- stützung für die niederländischen Interessen zu finden. Gewiß, die Niederlande waren— wie von ihnen so gerne hervorgehoben wird mit die ersten, die dafür eintraten, daß Deutschland wieder in die westeuropäische Völkerfamilie aufgenommen werden müsse. Aber das war gedacht in den Verband der Europäischen Verteidigungsgemeinschaft, die die Souveränität aller an ihr teilnehmen- den Länder zugunsten einer Supranationa- lität so weit beschnitten sehen wollte, daß Deutschland, auch als souveränes Land. als„ungefährlich“ gelten konnte. Daß Deutschland dann schließlich doch seine volle Souveränität erhielt, hat nicht an den Scholle hält an“ Landwirtschaftliche Debatte im Landtag Baden- Württembergs Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, 28. Februar Der Landtag von Baden- Württemberg setzte am Donnerstag die zweite Lesung des Haushaltplanes für das Rechnungsjahr 1957/58 mit der Billigung des Einzelplanes Er- nährung, Landwirtschaft und Forsten gemäß den Vorschlägen des Finanzausschusses fort. Die Gesamtausgaben dieses Verwaltungs- zweiges, in dem 6300 Personen tätig sind, haben sich seit dem Vorjahr um 12 Millionen Mark auf über 88 Millionen erhöht. Ueber 52 Millionen werden allein für das Personal ausgegeben. In der Aussprache legten Abgeordnete aus den Landkreisen die Sorgen der südwest- deutschen Landwirtschaft dar und zeigten auf, daß die Bauern wegen schlechter Erzeu- gungsbedingungen gegenüber anderen Be- rufszweigen trotz staatlicher Hilfe immer noch benachteiligt und daher weiterhin schutzbedürftig seien. Abgeordneter Matt (SPD) erklärte, die Landwirtschaft sei bis heute nicht aus dem Schlepptau des Groß- grundbesitzes herausgekommen. Der klein- bäuerliche Betrieb erhalte leider nicht so viel aus dem Grünen Plan, wie der Großbetrieb. Kein Stand— außer den Arbeitern und An- gestellten— sei so schwer über die Wäh- rungsreform hin weggekommen, wie der Bauernstand. Matt kritisierte die hohe Han- delsspafiffe bei land wirtschaftlichen Erzeug- missen. Der Bauer bekomme im Durchschnitt nur 50 Prozent dessen, was die Hausfrau auf den Ladentisch lege. Um die Ertragsreserven zu erschließen, müsse der Staat auch weiter- hin, und zwar noch stärker als bisher, die Landwirtschaft unterstützen. Für die FDP bemängelte Abgeordneter Hellmuth, die mit der Durchführung des Grünen Planes verbundene Ausweitung der staatlichen Bürokratie. Man solle es den Ländern überlassen, die Mittel nach eigenem Ermessen zu verteilen. Wie wenig der Grüne Plan übrigens erbringe, zeige sich daraus, daß Baden- Württemberg im vergangenen Jahre 122 Millionen Mark daraus erhalten habe, aber allein Frostschäden in Höhe von 440 Millionen beklage. Heute schon werde der Ausfall für Lohnerhöhungen in der Landwirtschaft für 1957 auf 1,5 Milliarden Mark veranschlagt, der zweite Grüne Plan sehe dagegen nur 1,2 Milliarden vor. Hell- muth gab daher zu überlegen, ob den Bauern micht durch zeitgerechte Preisstützungen bes- ser geholfen werden könne. Verschiedene CDU-Sprecher beschäftigten sich ebenfalls eingehend mit den bäuerlichen Problemen. So sagten die Abgeordneten Storz und Kuhngamberger, die 70 Prozent bäuerlicher Kleinbetriebe des Landes seien durch die steigenden Betriebsmittel- und Schädlingsbekämpfungskosten an den Rand des Ruins getrieben. Die Flucht von der Scholle halte immer noch an. Kuhngamber- ger und Brünner(CDU) sprachen sich beson- ders für eine weitere Förderung der Sonder- kulturen, für Maßnahmen zur Qualitätsver- besserung und die baldige Vorlage des Generalbauplanes für den Obstbau aus. Außerdem wurden von allen Sprechern Kla- gen über den mangelhaften Besuch der fast 100 Landwirtschaftsschulen des Landes ge- führt und darauf hingewiesen, daß eine bes- sere Ausbildung des bäuerlichen Nachwuch- ses die Hauptvoraussetzung zum Aufholen des Rückstandes unserer Landwirtschaft auf technischem und ernährungs wissenschaft- lichem Gebiet sei. Minister Leibfried erklärte, daß die im Januar bis Mitte Februar 1957 durchge- führte Milchwerbeaktion an den Schulen des Landes einen ausgezeichneten Erfolg gehabt habe. Der Milchverbrauch an den Schulen zahlreicher Städte, wie Eglingen(100 Pro- zent) und Stuttgart(75 Prozent) sei erheb- „lich gestiegen ö 988 Von unserem Korrespondenten Hermann Opitz Niederländern gelegen. Allerdings ist das Regelungen getroffen wurden, verharrte dle Interesse an der deutschen Wiederbewaff- nung in den Niederlanden ebenso groß wie in Bonn selbst. Sie wird in den Niederlan- den als„unvermeidlich und notwendig“ entgegengenommen. Unvermeidlich und not- wendig nämlich für den militärischen Schutz der Niederlande, denn das für die nieder- ländische Wirtschaft so wichtige„Hinter- land“— es gibt kein Länderpaar in Europa, das einen höheren Güterumschlag aufwei- sen kann als die Bundesrepublik und die Niederlande— ist zugleich das militärische Vorfeld der Niederlande. Im übrigen aber blieb das niederländisch- deutsche Verhältnis auf der politischen Ebene kühl. Ein ganzer Katalog von Fragen, von der Bundesrepublik als Erbe aus dem Kriege übernommen, ist ungelöst. Die für Deutsch- land wichtigste ist die der Grenzkorrekturen, die 62 Quadratkilometer deutschen Bodens mit insgesamt etwa 11000 Deutschen im Jahre 1949 unter vorläufige niederländische Ver- Waltung gestellt haben. Und wenn der Senat des Parlaments dies auch nur sanktioniert hat, Weil der damalige Außenminister im Falle der Ablehnung mit seinem Rücktritt drohte, er hat sie doch sanktioniert, während im Gegensatz hierzu Belgien damals davon Absah, seinen von der Militärregierung ange- Wiesenen Anspruch auf einige Grenzkorrek- turen zu verwirklichen. Eine andere schwebende Frage ist die der Traktatländereien, Ländereien deutscher Bauern auf miederländischem Gebiet, die Zwar durch den Vertrag von Meppen aus dem Jahre 1824 geschützt, aber dennoch von der miederländischen Regierung nach dem Kriege Als Feindvermögen enteignet wurden. Es handelt sich hier um 4000 Hektar, die bis auf einen Bruchteil von 180 Hektar an niederlän- dische Bauern verkauft worden sind, wäh- rend 550 Hektar Wald in den staatlichen Forstbesitz und 300 Ländereien in den Besitz der Provinz Groningen übergingen. Seit Mo- naten werden in einer deutsch- niederländi- schen„Studienkommission“ die Möglichkeit eines Rückkaufs wenigstens dieser genann- ten 1030 Hektar untersucht. Aber die Gronin- ger, die sonst bei jeder Gelegenheit vorgeben, die Verbindung zu Ostfriesland und dem Emsland zu fördern— weil sie von der Er- schliegung dieser zur Zeit noch rückständigen deutschen Gebiete wirtschaftliche Erfolge er- warten— widersetzen sich mit allen Mitteln einem eventuellen Rückkauf. Für die Niederlande spielt die Regelung der Frage der Auslandsbonds, einer Resti- tution für die während des Krieges durch deutsche Banken aufgekauften, auf auslän- dische Währungen lautenden deutschen Wertpapiere, die Frage der Grenzfestlegung an der Unterems und die Auslegung der Mannheimer Akte hinsichtlich der Rhein- schiffahrt eine wesentliche Rolle. Es mag mit dieser keineswegs vollständigen Auf- zählung sein Bewenden haben. Aber wäh- rend zum Beispiel mit Belgien und Frank- reich in allen Fragen umfassende Eisenhower empfing Ollenhauer Der SPD-Vorsitzende erläuterte dem Präsidenten seine Politik Washington.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer hatte am Donnerstag im Weigen Haus in Washington eine halbstün- dige Unterredung mit Präsident Eisenhower. An der Aussprache, die zum Abschluß der Amerikareise Ollenhauers stattfand, nahm Botschafter Heinz Krekeler teil. Wie Ollenhauer der Presse nach dem Be- such bei dem amerikanischen Präsidenten mitteilte, habe er sich vor allem für das sehr große Interesse bedankt, daß Eisenhower in allen Fragen der deutschen Wiedervereini- gung zeige. Im Verlauf des Gespräches habe er dem Präsidenten die Grundgedanken der SPD über eine Wieder vereinigung Deutsch- lands und die europäische Zusammenarbeit — Euratom und Gemeinsamer Markt— dar- gelegt. Der SPD-Vorsitzende wies darauf hin, daß seine Partei im Prinzip beiden Pro- jekten zustimme. Doch kenne er leider noch nicht die letzten Einzelheiten dieser Vor- haben. Den Zweck seiner Amerikareise umriß der SPD-Vorsitzende wie folgt: Sich selbst zu in- formieren und amerikanische Freunde über die Haltung der SPD zu unterrichten. Dieser Zweck sei erfüllt worden. Nach dem Besuch bei dem amerikanischen Präsidenten fuhr Ollenhauer noch einmal zum USA-Außen- ministerium. Ollenhauer war zu der Unterredung mit Eisenhower noch einmal nach Washington gekommen, nachdem er in der amerikani- schen Hauptstadt schon zu Beginn seines USA-Besuches Besprechungen mit Außen- minister Dulles und anderen amerikanischen Politikern geführt hatte. Aus der Begleitung Ollenhauers verlautete, daß der SPD-Chef mit dem Ergebnis seines Amerikabesuches sehr zufrieden sei. Er sei besonders befrie- digt darüber, daß die Amerikaner von ihm und seiner Partei den Eindruck gewonnen haben, daß sie mit dem Westen zusammen- arbeiten wolle und nicht die Absicht habe, mit Moskau oder Pankow einseitig zu ver- handeln. Großes Interesse habe man in Wa- shington auch seiner Erörterung über den Gemeinsamen Markt entgegengebracht. niederländische Regierung auf ihre punkt, die deutsch-niederländischen pd bleme Stück für Stück zu behandeln weil sie sich davon mehr versprach. won stellte im Januar dieses Jahres der liberal „Nieuwe Rotterdamse Courant“ die Fra g ob Außenminister Luns wohl genügend ver ständnis für den Faktor Deutschland 1 fügte aber— und das ist bezeichnend für die Einstellung zu Deutschland überhaupt sogleich hinzu:„Er teilt mit vielen ehr baren Niederländern das gesunde Mid trauen gegen unsere Ostnachbarn.“ Inzwischen hat sich in den Niederlanden jedoch mehr und mehr die Meinung durch- gesetzt, daß mit dem Ostnachbarn ein bes- seres Verhältnis durch Beseitigung der die freie Fahrt hemmenden Klippen geschaffen werden müßte. Im Parlament wurde bei der Debatte über den Etat des Außenmini- steriums von mehreren Seiten darauf an gedrungen, alle schwebenden Probleme mit Deutschland auf einmal zu bereinigen. Der Besuch von Außenminister Luns am 1. und 2. März in Bonn wird vorbereitenden Be- sprechungen dienen, und wenn es auch nicht möglich ist, bei diesem kurzen Besuch die schwebenden Fragen auch nur annähernd zu erledigen, so kann doch durch die Be. sprechung zwischen den Außenministern Luns und von Brentano hierfür der Boden bereitet werden. Das Programm Erhards. Fortsetzung von Seite 1 ziale und wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik bewiesen habe, daß der richtige Weg eingeschlagen worden sei. Das internationale Ansehen des deutschen Vol- kes sei erheblich gestiegen, seitdem sich die Deutschen wirtschaftlich vernünftig und ehrlich verhalten. Mam halte ihm im Auslande vor, sagte Er- hard, warum er Befürchtungen wegen der Preisstabilität hege, denn die deutsche Wan- rung seit doch stabil und im Gegensatz zum Ausland, in dem 50 bis 60prozentige Preis- steigerungen zu verzeichmen seien, hätten sich auch die innerdeutschen Preise gut gehalten. Diesen Vorhaltungen erwiderte Erhard da- mit, daß er es eben nicht soweit kommen las- sen wolle, wie es in anderen Ländern kam, in denen die Völker auch arbeiten, aber wirt- schaftlich weniger erreichen.„Meine und mre größte Sorge“, rief Erhard,„ist die Erhaltung der Preisstabilität.“ Der Minister sieht jedoch große Gefah- ren, denen es entgegenzuwirken gelte. Die Gefahren drohen aus dem Zerwürfnis Über die Anteile am Volkseinkommen; die ver- schiedenen Gruppen der Bevölkerung strei- tem sich darum, wem mehr oder minder großes Wachstum zustehe, dabei sei doch keine Gruppe bereit, freiwillig auf etwas zu verzichten. Die Errichtung des Gemeinsamen Marktes bezeichnete der Minister als eine Station zum Ziele allgemeiner europaischer Wärtschafts- sanierung. Voraussetzung sei allerdings, daß auch im ifiternationalen Raume wirtschaft- liche Vernunft siege und ehrliche Grund- lagen des Lebens gefumden würden. Vorläu- fig stellten sich jedoch hier große Hinder- müsse in den Weg, denn das Streben einzel- ner Länder sei von zwangs wirtschaftlichen Elementen nicht frei. Mollet plädierte für den israelischen Standpunkt Washington(AP) Der französische Mini- sterpräsident Mollet ist nach Abschluß seiner Besprechungen mit Präsident Eisenhower von Washington nach New Vork abgereist. Un- mittelbar vor dem Abflug Mollets hatten die beiden Staatsmänner in einem gemeinsamen Kommuniqué ihrer Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß sich eine Lösung des Nahost- problems mit friedlichen Mitteln im Einklang mit den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts erreichen lasse. 1 In der Deutschlandfrage waren sich die beiden Staatsmänner nach dem Kommuniquè darüber einig, daß es wichtig sel, weiterhin für die baldige Wieder vereinigung Deutsch- lamds durch freie Wahlen einzutreten. Der Brief Adenauers an Bulganin Antwort auf die Botschaft des sowjetischen Ministerpräsidenten vom 3. Februar Das Antwortschreiben des Bundeskanz- lers Dr. Adenauer auf die Botschaft des Ministerpräsidenten der UdssR, Bulganin, vom 53. Februar 1957 hat(mit unwesentlichen Kürzungen) in der Fassung der Deutschen Presse-Agentur folgenden Wortlaut: „Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, Ihren Brief vom 5. Februar 1987, den mir Herr Botschafter Smirnow überbrachte, habe ich seiner Bedeutung entsprechend sehr sorg- fältig gelesen, und ich habe seinen Inhalt gewissenhaft geprüft. Ich habe die Nieder- schrift unserer Verhandlungen in Moskau im September 1955 und unser gemeinsames Schlußkommuniquè wieder durchgesehen. Zur Beurteilung der Entwicklung der deutsch- sowjetischen Beziehungen habe ich auch alle Vorgänge herangezogen, die sich seit den Moskauer Verhandlungen zwischen unseren beiden Regierungen und unseren Botschaften abgespielt haben. Es ist nur natürlich, daß sich bei der Wiederanknüpfung von diplo- matischen Beziehungen, die so tragisch und so lange unterbrochen waren, Differenzen und Schwierigkeiten ergeben. Manche von ihnen sind geringfügiger Art, und ich glaube, wir sollten uns bei ihnen nicht aufhalten. Was die seit Moskau noch offenen Fragen betrifft, so möchte ich zunächst auf unsere beiderseitigen Handelsbeziehungen eingehen. Sie haben sich nicht ungünstig entwickelt. Die Einfuhr der Bundesrepublik aus der Sowjetunion ist von 93,1 Millionen Mark im Jahre 1954 auf 185,8 Millionen in den ersten elf Monaten des Jahres 1956 gestiegen. Die Ausfuhr der Bundesrepublik in die Sowjet- union ist im gleichen Zeitabschnitt von 52,8 Millionen Mark auf 267,1 Millionen ange- Wachsen. Nach diesem Auftakt lassen sich die Handelsbeziehungen noch weiter ent- Wickeln, und ich schlage Ihnen vor, alsbald in Regierungsbesprechungen hierüber einzu- treten. Ich teile Ihre Ansicht, daß der Aus- bau von Handelsbeziehungen dazu geeignet ist, die politische Atmosphäre zu verbessern. Aus dem gleichen Grunde schlage ich Ihnen vor, Fragen der wissenschaftlich- technischen Zusammenarbeit zunächst auf diplomati- schem Wege behandeln zu lassen. Schließlich werde ich den deutschen Botschafter in Mos- kau amweisen, Ihnen Vorschläge über ein Ab- kommen Über konsularische Befugnisse zu unterbreiten. Sie haben in Ihrem Brief, wie ich mit Ge- nugtuung festgestellt habe, die friedlichen Absichten der Bundesrepublik mit Ihrer Re- gierung nicht in Zweifel gezogen. Um so mehr bedauere ich es, daß Sie das Wesen und die Zielsetzung des Bündnissystems, dem die Bundesrepublik Deutschland angehört, ver- kennen, indem Sie meinen, daß die Bundes- republik durch ihre Bündnispartner auf den Weg der Aggression gedrängt werde. Ich darf Sie, sehr geehrter Herr Ministerpräsident, daran erinnern, daß Sie sowohl wie Herr Chrustschowy bei unseren Verhandlungen in Moskau wörtlich zu mir sagten:„Wir haben Ihren Eintritt in die NATO nicht gern ge- schen, aber Sie sind in die NATO eingetreten. und wir sind Realisten und nehmen das als Tatsache hin.“ Ich würde es begrüßen, wenn Sie diese realistische Betrachtungsweise bei- behielten. Vor allem aber möchte ich mit großer Entschiedenheit unterstreichen, daß die Verteidigungsbündnisse, denen die Bun- 3 angehört, rein defensiver Natur Sind .. Die Bundesregierung hat deshalb ihr Interesse an der Frage der Abrüstung stets besonders betont und wird jederzeit bereit sein, sich an Bemühungen um die Erreichung dieses Ziels zu beteiligen. Ich kann allerdings nicht verschweigen, daß nach der Ueberzeu- gung der Bundesregierung Verhandlungen über Abrüstung nur dann Erfolg verspre- chen, wenn alle daran beteiligten Staaten sich einer uneingeschränkten und wirksamen Kontrolle, insbesondere auch der nuklearen Waffen, bedingungslos unterwerfen und wenn vor allem die Ursachen der bestehen- den Spannungen auf politischem Gebiet be- seitigt werden. Lassen Sie mich nun, Herr Ministerprä- sident, zu zwei Tatbeständen übergehen, die in Wahrheit sehr schwere Hindernisse für die von Ihnen gewünschten guten und freundschaftlichen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern darstellen. Es han- delt sich um die Frage der Wiederherstel- lung der staatlichen Einheit Deutschlands und um die Frage der Rückführung der in der Sowjetunion noch zurück gebliebenen Deutschen. Sie sprechen in mrem Brief davon, daß man von der Tatsache des Bestehens zweier deutschen Staaten ausgehen müsse. Diese Auffassung kann ich, wie Ihnen zur Genüge bekannt ist, nicht teilen. Ich bitte Sie, meine Empfindungen zu verstehen, wenn ich Ihnen müt allem Nachdruck und allem Ernst sage: Sie, Herr Ministerpräsident und Herr Gene- ralsekretär Chrustschow, haben bei den Moskauer Verhandlungen ausdrücklich an- erkannt, daß die Sowjetunion als Besat- zungsmacht verpflichtet sei, zusammen mit den drei Westmächten die Einheit Deutsch- lands wiederherzustellen. Diese Verpflich- tung der Sowjetunion besteht, und sie muß erfüllt werden, wenn die auch von uns ge- wünschte Zusammenarbeit zwischen der Sowjetunion und Deutschland zum Nutzen beider Völker und des Friedens in Europa und der Welt in vollem Umfange wirksam werden soll. Die drei Westmächte sind zur Lösung der Frage bereit. Die Deutsche Bundesregierung wird in ihrer Antwort auf die Note Ihrer Regierung vom 22. Oktober 1956 auf die Frage der Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands in Freiheit ausführlich ein- gehen. Trotzdem bitte ich Sie, Herr Mini- sterpräsident, schon in diesem persönlichen Brief ebenso herzlich wie eindringlich, sich der Verpflichtung zur Wiederherstellung der staatlichen Einheit Deutschlands nicht da- durch zu entziehen, daß Sie die Existenz zweier deutscher Staaten betonen und er- klären, eine Lösung des deutschen Problems könne nur durch eine Annäherung zwischen der Deutschen Demokratischen Republik und der Bundesrepublik Deutschland gefun- den werden. Nichts würde dem deutsch- sowjetischen Verhältnis und dem Frieden in Europa und der Welt mehr dienen als der Beweis echter Achtung vor dem Selbstbe- stimmungsrecht der Völker, den Sie und Ihre Regierung mit der Zustimmung zur alsbaldigen Vereinigung der beiden Teile Deutschlands auf Grund gesamtdeutscher freier Wahlen erbringen könnten. Geben Sie 17 Millionen Deutsche frei, Herr Mini- sterpräsident, und Sie werden einer freund- schaftlichen Zusammenarbeit unserer beiden Länder einen außerordentlich großen Dienst erweisen. Lassen Sie mich nunmehr übergehen zum zweiten Tatbestand, der ebenfalls in star- kem Maße die Entwicklung gutnachbarlicher Beziehungen zwischen unseren beiden Län- dern hemmt. Es handelt sich um die Rück- führung der in der Sowietunion zurückge- haltenen Deutschen. Lassem Sie mich die Aussprache, die wir hierüber in Moskau ge- habt haben, in Ihr Gedächtnis zurückrufen. Wir sprachen zuerst von den zurückgehalte- nen Kriegsgefangenen, die, wie Sie sagten, zum Teil zu langen Freiheitsstrafen ver- urteilt waren. Wir einigten uns verhältnis- mäßig schnell über diese Frage. Wir gingen über zu der Rückführung der deutschen Zivilpersonen. Es stellte sich heraus, daß über die Zahl dieser Personen keine Ueber- einstimmung zwischen uns bestand. Unsere Ermittlungen und die Ermittlungen des Deutschen Roten Kreuzes hatten eine viel höhere Zahl ergeben, als sie Ihnen von Ihren Organen gemeldet war. Sie erklärten schließlich, die Sowjetunion werde alle deutschen Staatsangehörigen repatriieren, die sich gegen ihren Willen in der Sowiet- union befinden. Die Rückführung der deutschen Kriegsge, fangenen erfolgte dann in so flüssiger un loyaler Weise, daß das deutsche Volk— nicht uur die Angehörigen der Betroffenen- davon sehr stark beeindruckt wurde. Bel der Rückführung von Zivilpersonen hin- gegen wurden von den ihnen nachgeord- neten Organen von Anfang an Schwierig- keiten bereitet, die immer größere Ausmale annahmen und schließlich auf eine Nichter- Tünung der gegebenen Zusagen hinausliefen. Ich glaube nicht, daß Sie müt der Nichter⸗ tüllung der von Ihnen ausdrücklich gemach. tern Zusage einverstanden sind, aber e kann Ihnen nicht verschweigen, daß in* testen Kreisen des deutschen Volkes 5 5 täuschung, ja Erbitterung hierüber herrscu Ich bitte Sie, diesen Schwierigkeiten 1 Ende zu bereiten und anzuordnen, da 385 Moskauer Vereinbarung entsprechend 2 Geiste, in dem sie getroffen wurde, nun mehr durchgeführt wird. Botschafter Diesen Brief, den ich unserem 1 mitgebe, beende ich, sehr geehrter 1270 Ministerpräsident, mit der Versicherung, de die deutsche Bundesregierung und 1 5 deutsche Volk die Bedeutung gunachbas ten freundschaftlicher Beziehungen Zis 5 unseren Völkern wohl zu würdigen Wise Die Bundesrepublik hat bereits ausgeze! 710 nete freundschaftliche Beziehungen zu 4 ihren Nachbarn im Westen, Norden 7 Süden, und sie wünscht, diese Benn zu pflegen und zu erhalten. Die Bundes gierung und das deutsche Volk würden 8. glücklich schätzen, wenn es gelänge ale nach Osten hin das gleiche gute Verhä herzustellen 4 ˖ Genehmigen Sie, Herr Mlimisterpräeldtten den Ausdruck meiner ausgezeichnets 1 Hochachtung. gez. Adenauer. 31/ Fre 1 Was 801 Kann ein pen zu neh. um sich in und sozialer richten? Au. der Vatikar katholische Della Dome Wirklich sch hundert noc wWie es die Christi Gebi Namens WẽWul die christlic wird deshal! Situationen und von ihn Unsere eiger bietet es. 8 vernunftlose die weniger schauen ver Einl italie piat G-91, da- mal die Scha wWoch in 2000 Piemont) in konmte sich Letapults re auf den Bod In Frank Jahr über 6 gestellt. Im Kraftfahrern und 1139 Kr Die Arbe lag im Mone Jahres Um betrug im D Der Kna! 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Se sein Dialek schaft und ütet in ba Bürgersitte, kennbarer renten Mass eine geschic Sepklegt, die vielleicht 1. selbst der e zoben mis Srenzt ist nicht verme arte die 1 Stand- en Pro- handeln, h. Wohl Uberale Frag nd Ver⸗ d habe, end für naupt— n ehr- e Mig. landen durch- in bes- der die schaffen rde bei enmini- Auf an- me mit en. Der 1. und en Be- ch nicht uch die zähernd die Be- inistern Boden 0 0 0 uin der a der ei. Das m Vol- zich die g und gte Ex- en der e Wäh- tz zum Preis- en sich malten. rd da- en las- dam, in r wirt- ad Ihre valtung Gefah- te. Die s Über e ver- Strei- minder doch Was zu larkctes m zum chafts⸗ 8, daß scheft- zrund- Forläu- linder- einzel- tlichen t Mini- seiner er von t. Un- en die samen sdruck ahost- Klang it und ch die miquè terhin utsch⸗ Nr. 31/ Freitag, I. März 1937 MORGEN 3 Seite 3 — Was sonst noch geschah. Kanm ein Christ, ohne Schaden am Glau- pen zu nehmen, Horoskope ⁊u Rate ziehen, um sich in gewissen privaten, familiären und sozialen Lebensumständen danach zu richten? Auf diese Leseranfrage Sibt die in der Vatikanstadt erscheinende Ilustrierte katholische Sonntagszeitung„Osservatore Della Domenica“ antwort. Sie lautet.„Es ist wirklich schamvoll, sich mitten im 20. Jahr- hundert noch nach Horoskopen zu richten, wie es die alten Aegypter 5000 Jahre vor Christi Geburt taten. Ein Christ, der dieses Namens würdig ist. erinnert sich daran, dag die christliche Vorsehung alles regiert. Er wird deshalb, wenn er sich überraschenden Situationen gegenüber kindet, Gott anrufen und von ihm Hilfe und Stärke erllehen 55 Unsere eigene Würde als Kinder Gottes ver- bietet es, sich herabzuwürdigen und von vernunftlosen Kreaturen Hilfe zu erbitten, die weniger noch als wir in die Zukunft zu schauen vermögen.“ Eid italienisches Püsenflugzeug vom Typ fiat G-91, das in der vergangenen Woche Vier- mal die Schallmauer durchbrach, ist am Mitt- woch in 2000 m Höhe über der Stadt Cavour (piemont) in der Luft explodiert. Der Pilot kormte sich durch die Auslösung des Sitz- Katapults retten. Er wurde beim Aufschlag aut den Boden nur leicht verletzt. * In Frankreich wurden im vergangener! Jahr über 600 000 neue Führerscheine aus- gestellt. Im gleichen Zeitraum würden 23491 Kraftfahrern die Führerscheine befristet und 1139 Kraftfahrern für imamer entzogen. * Arbeitslosigkeit in Großbritannien Monatsdurchschnitt des vergangenen um etwa 25 000 höher als 1955. Sie im Mittel 25 000. * Der Knall, mit dem ein Düsenjäger die Schallmauer durchbrach, zertrümmerte im Krankenhaus von Southport eine Glaswand des Operationssaales, W O ein Chirurg mit sieben Schwestern kurz vor dem Ende einer zweistündigen Operation stand. Der Arat hielt einen Augenblick mit der Operation inne, als die Glaswand krachend in tau- Send Splitter zerbrach. Noch Während einige Schwestern aufschrien, setzte der Arzt je- doch die Operation fort. Dem Patienten ist nach Meinung der Berzte kein Schaden zu- gefügt worden, Später erhielt das Kranken- haus einen Brief, in dem sich der Pilot der Maschine mit der Bemerkung entschuldigte, sein Flugzeug sei versehentlich in die Uber- Schallgeschwindigkeit geraten. * Die lag im Jahres betrug Die 40 jährige Myra Sleet aus Sunbury(Eng- land), Mutter von sieben Kindern, von denen das jüngste gerade 10 Wochen alt ist, Bat sich vor einen fahrenden Zug geworfen, als sie keststellte, daß sie das achte Kind erwartete. Der Lokomotivführer des Zuges hatte sofort gebremst. Er fand die Leiche der Frau zer- schmettert unter den Rädern. Sie war schon kurz vor der Geburt des siebenten Kindes einmal von ihrem Mann bewußtlos in der Küche gefunden worden. Damals hatte sie den Gashahn geöffnet. * Das deutsche Motorschiff„Eos“(250 BRT) aus Haren-Ems ist etwa dreißig Seemeilen Westlich der Insel Bornholm gesunken. Der Eigner des Schiffes, Gerhard Hermes. und die übrige dreiköpfige Besatzung wurden von dem Fischkutter„Ingrid“ aus Travemünde aufgenommen. * Eine Aegypterin in Dessuk im Nildelta nannte ihre neugeborenen Drillinge: Gamal Abdel Nasser nach dem ägyptischen Staats- chef, Saud nach dem arabischen König und Il Kuwatly nach dem syrischen Staatspräsi- denten. * Zwei Touristen aus Göttingen wurden zu- sammen mit einem Nürnberger als Lawinen- opfer in der Nacht zum Donnerstag in den Stubaier Alpen geborgen. Eine Abteilung des 22. Tiroler Jägerbataallons fand die Leichen im Schneesturm nahe der Potsdamer Hütte auf etwa 2000 Meter Höhe. Die Touristen Waren zusammen mit einem Dekorations- maler aus Göttingen aufgestiegen. Er entging als einziger der Lawine und konnte öster- reichische Gendarmerie alarmieren. Es dauerte viele Stunden, bis die Verschütteten mit Suchhunden im Fackelschein gefunden werden konnten. Sie lagen unter einer vier Meter dicken Schneedecke. Der Wirt der Potsdamer Hütte hatte die Touristen davor gewarnt, sich angesichts der Lawinengefahr von der Hütte zu entfernen. Schon für 470 DM Paradies zu verpachten Australische Zeitungs- Inserate bieten Inseln an/ Pächter wegen Spionagemöglichkeit sorgfältig gesiebt Australien genießt auch heute noch bei vielen Menschen den Ruf einer glücklichen Insel, die wegen ihrer Entfernung von den Gefahrenherden der Welt Aussicht auf ein gesichertes Leben bietet. Nur in Australien selbst Sibt man sich kaum noch solchen IIlu- sionen hin; hat es doch bereits im letzten EKriege Bomben auf die nordaustralischen Städte Darwin und Towusville gehagelt. In der Nachkriegszeit hat sich die strategische Bedeutung Australiens wesentlich erhöht. Aber auch auf dem fünften Kontinent, der einstmals glücklichen Insel, träumt man gern von kleinen irdischen Paradiesen, auf denen man in verhältnismäßiger Abge- schiedenheit von der Ziwilisation des 20. Jahrhunderts gut und billig leben kann. Das unbewohnte, vom Pazifik umspülte Insel chen ist jedoch keine Illusion. Unweit der australischen Ostküste befindet sich eine stattliche Amuahl tropischer Inseln, die der Besiedlung harren. Es ist durchaus mög- lich, daß sie auch in einem künftigen Krieg unberührt bleiben. Darauf bauen jedenfalls viele Australier, die sich in den letzten Monaten teils per- sönlich, teils brieflich an die Regierungen der ostaustralischen Länder Neusüdwales (Hauptstadt: Sydney) und Queensland (-fFauptstadt: Brisbane) um Auskunft über die Möglichkeiten wandten, sich auf diesen Inseln anzusiedeln. Eine Gruppe junger Ehe- paare ersuchte das australische Bundes- innenministerium, ihr bei der Wahl einer Insel behilflich zu sein, auf der sie eine Wohngemeinschaft begründen und Land- Wirtschaft betreiben kann. In den letzten Monaten erschienen in australischen Zeitschriften auch Anzeigen. in denen im Pazifischen Ozean gelegene Inseln zur Pacht angeboten wurden. Die Regierung von Queensland suchte in ihrem Staatsan- zeiger nach einem Pächter für Old Woman Island, die Alte-Frau- Insel, die 120 Kilo- meter nördlich von Brisbane liegt. Die Insel, deren Fläche etwa ein Hektar beträgt, wurde von einem Altersrenter, der dort mit seiner Frau in einer Hütte wohnt und aus Westdeutschland eingeführte Bienen züchten wird, für jährlich 470 DM gepachtet. Vor kurzem wurde auch die paradiesisch schöne Bedarra-Insel, die sich über sieben Hektar erstreckt und etwa neun Kilometer von der nord- ost- australischen Küste entfernt ist, kür 90 000 DM wieder verpachtet. Man hate eigens einen Prospekt gedruckt. in dem auf den Badestrand und die üppige tropische Vegetation hingewiesen wurde sowie auf das im mexikanischen Haciendastil gebaute Wohnhaus, das neben einem großen Wohp- zimmer und vier Schlafzimmern auch ein Atelier aufweist, und den Garten. wo außer zahlreichen anderen tropischen Früchten, Kokosnüsse, Bananen und Ananas gedeihen. Wer sich dem Inseldasein verschreiben möchte, muß zunächst einmal eine Reihe von Fragen beantworten, die ihm vom zustän- digen Ministerium vorgelegt werden. Die Behörden wünschen, daß sich nur ernsthaft interessierte Menschen auf den Inseln an- siedeln; Leute, die des Irisellebens bald überdrüssig werden und womöglich von einem Regierungsschiff oder flugzeug aus der Einsamkeit gerettet werden müssen, kommen als Pächter nicht in Frage. Dar- über hinaus soll darauf geachtet werden., daß die Inseln nur von Menschen bewohnt werden, gegen die das Verteidigungsmini- sterium und die Sicherheitsbehörden keiner- lei Bedenken haben. Einige Inseln könnten sich nämlich gut als Beobachtungspunkte für Spione eignen. Im Lande Neusüdwales beträgt die Insel- pachtperiode 28 Jahre, in Queensland zehn Jahre. Nach Ablauf dieser Frist kann der Pächter jedoch seine Lizenz auf unbegrenzte Zeit erneuern lassen. Wer dem Angelsport huldigt und sich für Korallenformationen begeistern kann, wird auf den pazifischen Inseln Australiens auf seine Kosten kommen. Wer jedoch davon träumt, daß ihm dort. die Kokosnüsse gleichsam in den Schoß fallen, wird sehr enttäuscht sein. Auf den meisten Inseln fehlt es an Süßwasser. Um Trink- Wasser zu bekommen, muß man das Regen- Wasser in Tanks aufspeichern oder eine kost- spielige Anlage anschaffen, die Meerwasser in geniegbares Wasser umwandelt. Man muß auch über genügend Kapital verfügen, um einen land wirtschaftlichen Betrieb oder eine Obstplantage gründen zu können. Ein see- tüchtiges Motorboot ist für den Verkehr mit der Küste gleichfalls unerläßlich. Ein der größeren„Privatparadiesinseln“, die sogenannte Hayman-Insel, die der queensländischen Küste vorgelagert ist, Wurde von einer Gesellschaft erworben, die dort ein Luxushotel in der Absicht baute, Touristen aus Uebersee, namentlich aus den Vereinigten Staaten, nach Australien zu locken. Bislang hatte man damit wenig Er- folg; ein Teil des Hotels fiel außerdem im letzten Jahr einem Brand zum Opfer. Auf der Lord Howe-Insel, etwa 740 Kilo- meter nordöstlich von Sydney, leben 200 Menschen, die zum Teil polynesischer Ab- stammurig sind und sich hauptsächlich vom Fremdenverkehr ernähren. Es gibt allerdings auf der Insel kein Telefon, kein Kino— und auch kein Hotel. Die Feriengäste woh- nen in Pensionen. Die Bewohner der Insel, die auch als das„Madeira des Pazifik“ und das„australische Tahiti“ bezeichnet wird, sind nicht steuerpflichtig und benehmen sich derart vorbildlich, daß die australischen Be- hörden es für unnötig halten, dort Polizei zu stationieren. Paradiessucher, die sich dort für dauernd niederlassen wollen, kön- nen ihr Ziel jedoch nur dadurch erreichen, daß sie einen Inselbewohner heiraten. Fast sämtliche Bewohner sind miteinander ver- Wandt. G. Stewart Keine Praxis für europäische Aerzte in Australien Die meisten Zulassungsanträge werden von einheimischen Arztekammern abgelehnt Deutsche Einwanderer in Australien, die es vorziehen, sich von einem aus Deutsch- land oder einem anderen europäischen Lande eingewanderten Arzt behandeln zu lassen, können bisweilen die Erfahrung machen, daß ihr Doktor nicht berechtigt ist. Arzneien zu verordnen. Operationen vorzunehmen oder seine Patienten in ein Krankenhaus aufnehmen zu lassen. Den meisten europäi- schen Aerzten in Australien ist die Berufs- ausübung nicht gestattet; sie schlagen sich daher anderweitig durch.. Ein deutscher Arzt, der hier vor vier Jahren ein wanderte, ist Krankenpfleger in einem Sanatorium für Lungenkranke. An- dere Aerzte arbeiten als Hausmakler. Ver- sicherungsagenten und Handelsvertreter. Einige wenige behandeln Einwanderer, dür- ken sich jedoch nicht als Arzt bezeichnen und müssen Arzneien von einem australi- schen Kollegen verordnen lassen. Nur einer kleinen Minderheit ist es gelungen, nach langjähriger Wartezeit die Genehmigung zur Praxis zu erlangen und damit australischen, Aerzten völlig gleichgestellt zu werden. Da- bei besteht ein erheblicher Mangel an Arz- ten; das australische Berufsheer, das sich aus 23 000 Mann zusammensetzt, wird bei- spielsweise von nur 12 Sanitätsoffizieren be- treut. Vor dem letzten Kriege gingen zahlreiche deutsche und österreichische Aerzte nach Australien, da ihnen damals die Berufsaus- übung in ihrer Heimat aus politischen oder rassischen Gründen verboten war. In Aus- tralien, das ihnen zunächst als das gelobte Land erschien, stiegen sie jedoch ebenfalls auf große Schwierigkeiten. Von wenigen Ausnahmen abgesehen wurde darauf be- standen, daß sie ihr Medizinstudium an einer australischen Universität wiederholten. Aber auch nach erfolgreich beendetern Studium War es keinesfalls sicher, ob sie auch zur Praxis zugelassen werden würden. Eingewanderte Aerzte brauchen beute in Australien nicht mehr zu studieren. Sie müssen jedoch bei den zuständigen Aerzte- kammern ein Zulassungsgesuch einreichen, dem europäische Diplome und Fähigkeits- nachweise beizulegen sind. Gewöhnlich wer- den diese Gesuche abgelehnt, und zwar ohne irgendwelche Begründung. Die Einwanderer- Aerzte in Sydney und Melbourne, unter denen sich namhafte Spezialisten befinden, haben sich daher jetzt zu Gemeinschaften zu- sammengeschlossen, um gegen die Entschei- dung der Aerztekammern gerichtlich Beru- kung einzulegen. Der Gesundheitsminister des Staates Neusüdwales, dessen Hauptstadt Sydney ist, forderte im Parlament, die aus- stralischen Aerzte sollten sich eingewander- ten Medizinern gegenüber toleranter zeigen. Vor der Olympiade stand das Problem der europäischen Aerzte in Melbourne, der Metropole des Staates Victoria, im Vorder- grund des öffentlichen Interesses. Um dem Aerztemangel Abhilfe zu verschaffen und den zugewanderten Medizinern das Einleben zu erleichtern, verfügte das Staatsparlament von Victoria, daß die europaischen Aerzte nicht mehr, wie bisher, in Melbourne 2⁊u Studieren brauchen. Sie müssen jedoch neben Am 4. März 1957 gibt die ôsterreickhische Post eine Sondermarke heraus, die das Porträt von dem Psychiater Professor Dr. Julius Wagner- Jauregg(geboren am 7. Marz 1857— gestorben am 28. September J940) Zeigt. Wagner war der einzige Psychiater der Welt, der den Nobel- preis erhielt. Keystone-Bild der beruflichen Ausbildung auch über die er- forderlichen charakterlichen Eigenschaften sowie über englische Sprachkenntnisse ver- kügen. Trotz der Weisung des Parlaments lehnte die Melbourner Arztekammer 75 von 93 Zulassungsanträgen ab, ohne auch nur einen einzigen Antragsteller persönlich vor- geladen zu haben. Die Presse setzte sich ein- stimmig für die europaischen Aerzte ein; Leserzuschriften war zu enmehmen, daß die Behandlung, die eingewanderte Mediziner von ihren australischen Berufskollegen er- fuhren, von zahlreichen Australiern als ein großes Unrecht empfunden wurde. Die australischen Arzte geben zu, daß man in Europa vielfach mit moderneren Mitteln arbeitet. Viele australische Aerzte nehmen auch alljährlich an europäischen Mediziner- kongressen und Fortbildungskursen teil. Einige Zeitungen meinten, die Rerztekam- mer habe ihr Urteil nicht über die einzelnen Antragsteller, sondern über den Standard der medizinischen Fakultäten Europas ge- fällt. Die Kammer habe sich über die eng- lischen Sprachkenntnisse und die charak- terliche Eignung der Antragsteller gar nicht informieren wollen, sondern habe sich ledig- lich ihre Diplome amgesehen. Während der Olympiade ruhte das öffent- liche Gespräch üebr dieses heikle Thema; es hätte auf die ausländischen Besucher auch einen recht ungünstigen Eindruck gemacht. Einige europäische Aerzte haben Australien in den letzten Jahren wieder verlassen, um ihr Glück in den Vereinigten Staaten zu su- chen. Ein Arzt, dem die Berufsausübung jetzt verweigert wurde, ist im Ministerium für Oeffentliche Arbeiten als Büroangestellter tätig. Vor zwei Jahren begleitete er eine australische Südpolexpedition als offizieller Arzt. Allerdings stand er damals im Sold der australischen Bundesregierung. Die mit der Zulassung eingewanderter Aerzte be- trauten Berufskammern sind jedoch den Staatsregierungen gegenüber verantwortlich. Dieser Tage erklärte der Vorsizende der Guten Nachbar-Vereinigung, einer austra- lichen Organisation, die Einwanderern das Einleben erleichtern will, das Verhalten der Melbourner Aerztekammer sei geeignet, das Vertrauen der Einwanderer in Australien, vor allem das Vertrauen in Gleichberech- tigung mit Australiern, zu unterminieren. G. Stewart Wetterbericht mitgeteilt von der Wetter warte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Meist hei- ter, trocken. Tagestemperaturen zwischen 5 und 10 Grad. Nächtlicher Temperaturabfall auf etwa minus 3 Grad im Flachland und bis minus 5 Grad im Odenwald und Bau- land. Schwacher bis mäßiger Wind aus nördöstlichen Richtungen. Uebersicht: Der hohe Druck bleibt vor- erst wetter bestimmend und sichert unseren Raum vor atlantischen Störungen. Sonnenaufgang: 7.10 Uhr. Sonnenuntergang: 18.07 Uhr. Vorhersage Karte För 3.82 Z Uhr. 3 eg eg 5 1920 — 5 1 1018 Rom 1 2. 102809 10188 O ind tin Nordwind ON Ostwind 0 wolkenlos 10 Kmih 20 Kmin heiter halb bedeckt Südwind LwWiaestwine SO HKI 40 Kmen wolkig bedeckt VARM FRONT KAL TF RON am Soden. iin der Höhe 5 oK LUStoN — warme E Kalte Luftströmung Schauer i Gewitter 9 Niesein * Schnee Regen S Nebel A, Niedetschlagsgebiet Luftdruck in Millibar. Temp. ia C Grad H- Hoch- T Defdruckgebiet Pegelstand vom 28. Februar Rhein: Maxau 786; Mannheim 690(9): Worms 582(—9); Caub 590(760). Neckar: Plochingen 239(47); Gundels- heim 355(122); Mannheim 685(55). Schizophrenie chemisch erforscht. Am Physiologisch-Chemischen Institut in Stockholm, das unter der Leitung des Nobel- preisträgers Professor H. Theorell steht, hat i Dr. Akerfeldt eine chemische Reaktion ent- deckt, die für die Erforschung und Diagnostik der Schizophrenie einen völlig neuen Weg weisen könnte. Bis heute ist es nämlich nicht gelungen, bei dieser praktisch wichtigsten Geisteskrankheit— etwa zwei Drittel der Insassen unserer psychiatrischen Anstalten sind Schizophrene— einen typischen orga- nischen Befund festzustellen, etwa eine ana- tomische Abnormität oder eine Stoffwechsel- störung. Die Diagnose wird allein nach den seelischen Symptomen gestellt. Dr. Akerfeldt hat nun gefunden, daß im Serum Schizophrener nach Zusatz von N- di- methyl-paraphenyl-diamin regelmäßig eine deutliche Rotfärbig auftritt, die beim gei- stig Gesunden immer fehlt. Auf welcher che- mischen Reaktion diese Rotfärbung beruht, ist noch unbekannt. Man weis wohl seit längerem, daß das Serum Schizophrener sich durch einen stark erhöhten Kupfergehalt auszeichnet; ob die Farbreaktion damit im Zusammenhang steht, muß noch geklärt werden. Jedenfalls bestärkt die Entdeckung Dr. Akerfeldts die schon öfter geäußerte Ver- mutung, dag manchen Geisteskrankheiten ge- wisse Fermentstörungen zugrundeliegen. Viel- leicht wird in den kommenden Jahren die Biochemie der psychiatrischen Forschung überraschende Erkenntnisse in dieser Rich- tung vermitteln. Was wir hörten: — Heimatsendung— ein schwieriges Kapitel Der köderalistische Aufbau der bundes- deutschen Rundfunkanstalten hat— beson- ders im Süden und Südwesten— zweifel- los eine Entwicklung begünstigt, die als kultureller und politischer Provinzialismus das Erscheinungsbild der Nachkriegsjahre Prägte. Die regionale Zersplitterung der Kompetenzen und Interessen, gefördert durch ene wällkürliche Zonenaufteilung, mußte sich zwangsläufig auch im Rundfunkpro- Sramm auswirken, einem Programm, das Unter dem Motto„Heimat“ einem natür- lichen und durchaus verständlichem Bedürf- Als nach Selbstbesinnung Rechnung trug, aber Zuweilen, besonders in den Beiträgen der Landesstudios, die Tendenz zeigte, ein Sammelbecken partikularistischer Somder- Wünsche, kleinstaatlichen Eigenbrötelei, lokaler Egoismen und geistiger Selbstgenüg- samkeit zu werden. Ganz allgemein wollen diese Heimat- 1. en neben sachlicher Information dem Orer ein bestimmtes Wertbewußtsein ver- mitteln. Seine Stammeszugehörigkeit und sein Dialekt, die Besonderheit der Land- 8 und das Erbe der Väter., treulich ge- 5 in bäuerlichem Brauchtum und alter F sichern inm den Vorzug unver- ennbarer Eigenart gegenüber der indiffe- renten Masse, So wird in diesen Sendungen eine geschichtliche und kulturelle Tradition Sepflegt, die ohne solch liebevolle Betreuung vielleicht längst vergessen wäre— aber Lelbst der eifrigste Heimatforscher wird zu- 5 en müssen, daß der Themenkreis be- Srenzt ist und Wiederholungen sich daher nicht vermeiden lassen. Schließlich bewegt sich das Programm aus Mangel an weiteren Variations möglichkeiten nach gleichbleiben- den Normen in mehr oder weniger bekann- ten Abläufen, wie es beispielsweise bei den obligaten Fastnachtssendungen deutlich zu merken ist. Die„Heimatpost“ des Süddeutschen Rund- funks grast bei dieser Gelegenheit das Feld örtlicher Ueberlieferungen und Spe- zialitäten besonders gründlich ab. Es begann am Montag mit der Sendung„'s geht drgege“, bei der ein paar alte Leute am laufenden Band Sprüche und Bauernregeln zitierten und im übrigen den Verfall der landesüblichen Narrenbräuche beklagten. Nebenbei bemerkt wurde das Verständnis dieser Unterhaltung selbst für den Dialekt- kundigen durch die Undeutlichkeit der Aussprache fast unmöglich gemacht, aber es kam wohl hauptsächlich darauf an, mit diesen kernigen, knorrigen Naturlauten jenes Kolorit von echter Bodenständigkeit zu erzeugen, das man von der„Heimatpost“ erwartet. Am Dienstag folgte eine Repor- tage vom„Narrentreffen in Schwenningen“, die so langweilig war, daß man dem Kom- mentator nur beipflichten konnte, als er den Narrenzünften der schwäbisch-alemanni- schen Heimat den Rat gab, ihre Veranstal- tung doch endlich einmal von Grund auf zu reformieren. Mit dem„Veberlinger Narren- konzert“,„D' Jettinger Fasnacht“ und den Bräunlinger Hexen und Hanseln“ dürfte dann der Bedarf der Hörer an heimatlicher Narretei vollauf befriedigt sein. Der Süd- wWestfunk(Studio Rheinland-Pfalz) hatte mit Pfälzer Fasenacht in alter Zeit“ ein paar hübsche historische Kuriositäten aus- gegraben und sich um Originalität bemüht, soweit das in diesem Rahmen möglich ist. Nun muß aber noch ein Wort zu der neuen Sendereihe des Süddeutschen Rund- kunks gesagt werden, die unter dem Titel „Aus der Geschichte unseres Landes“ in 26 Fortsetzungen das Schicksal Badens und Württembergs behandeln will und dabei vor allem die engen Bindungen und gemeinsa- men Interessen beider Länder herausstellen möchte. Fürwahr, ein guter Plan zur Förde- rung der südweststaatlichen Einheit— doch wer die vierte Folge„Schwäbische Herzöge des 10. Jahrhunderts“(Manuskript Dr. Mat- hilde Maier, Leitung Wilhelm Kutter) gehört bat, wird an dem Erfolg dieses Vorhabens zweifeln müssen. Zu viel trockene Gelehr- samkeit, zu viele Namen und Jahreszahlen, zu viele unwichtige Details verleiden dem Hörer die Freude an der Beschäftigung mit der Landesgeschichte. Es soll ja schließlich kein Schulfunk für Erwachsene sein— wo- bei zur Ehre des Schulfunks gesagt werden muß, daß seine Sendungen lebendiger, far- biger und weitaus wirkungsvoller sind als diese nüchterne Aufzählung, die man in jedem geschichtlichen Lehrbuch nachlesen kann. Solche Zeitbilder, für die als wissen- schaftlicher Berater Dr. Decker-Hauff, Profes- sor für Landesgeschichte an der Universität Tübingen fungiert, brauchten doch etwas mehr sprachlichen Glanz und dichterische Inspiration und könnten dafür auf manche unwesentliche Einzelheit verzichten. Was hier geboten wurde, War ein unförmiges, schwer- fälliges Konvolut von Materialien, eine Fleiß- arbeit mit Fußnoten, Anmerkungen und Hin- weisen, ein Musterbeispiel philologischer Akribie— aber es war leider k Rund- funkesendung, die einen normalen Menschen veranlassen konnte, freiwillig auf seinen Sonntagmittagsschlaf zu verzichten.. E Neue Erkenntnisse und Erfindungen Invalidität Die gegenwärtigen Sozialreformpestre- bungen haben die Notwendigkeit gezeigt, den Bedarf am sozialen Leistungen durch Berechnungen festzustellen. Man unterschei- det dabei zwischen Früh-(bis zum 54. Le- bensjahr) und Spätschäden(nach dem 60. Lebensjahr). Aufschlußreiche Zahlen sind einem Artikel in Heft 4 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“(Frankfurt), zu entnehmen. 1953 standen bei den Renten- neuzugängen 65,6 Prozent der Männer und 84 Prozent der Frauen vor dem 65. Lebens- jahr! Bei den Männern steht die Tuber- kulose noch immer an erster Stelle, bei den Angestellten versicherten die Herzmuskel- leiden, während bei den Frauen Kreislauf- leiden hervortreten. Die Statistiken haben ergeben, daß die am meisten Kosten ver- ursachenden Frühschäden am dringlichsten gesundheitsfürsorgerische und krankheits- vorbeugende Maßnahmen erfahren sollen. Natur gummi erzeugt (df) Wissenschaftlern des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums ist es gelungen, aus pflanzlichen Fermenten Naturgummi herzustellen. Es handelt sich dabei nicht um die Synthese von Gummi aus Kohle- oder Erdölprodukten, wie sie bei der Her- stellung künstlichen Kautschuks bereits An- wendung findet, sondern um eine Nach- ahmung des Prozesses, mit Hilfe dessen Pflanzen Kautschuk erzeugen. Dabei findet eine Umwandlung verhältnismäßig einfach zusammengesetzter natürlicher Stoffe in kompliziertere Verbindungeti statt. In die- sem Falle erfolgte die Umwandlung durch Einwirkung von Essigsäure. Diese Synthese könnte zur Erzeugung neuartiger kautschuk- ähnlicher Stoffe führen. Sie dürfte ferner dazu beitragen, ertragsreichere kautschuk- erzeugende Pflanzen zu züchten, da die che- mischen Vorgänge im pflanzlichen Organis- mus, die zur Bildung von Gummi führen, bisher nur wenig erforscht waren. Spaltbare Perlon- Borsten (Ch N) Kunststoff-Borsten haben schon seit langem ihre Bewährungsprobe bestan- den. Für sehr weiche Pinsel und Bürsten wurden aber bisher Natur-Borsten verwen- det, die sich spalten ließen. Eine Berliner Spinnstoff-Fabrik hat jetzt Perlon-Borsten entwickelt, die sich ebenfalls spalten lassen, und das Verfahren zum Patent angemeldet. Solche Perlon-Pinsel haben den doppelten Vorzug, nicht nur sehr weich zu sein, sie verlieren auch ihre Borsten nicht. Sie sind dabei so robust, daß sie auch allerlei un- sachgemäße Behandlung durch Laien ver- tragen können. Elektrofahrzeuge mit neuen Batterien (Sd) Neue Batterien für Elektrofahr- zeuge wurden entwickelt, deren besonderer Vorteil darin liegt, daß der Plattenaustausch fortfällt. Es handelt sich um Batterien mit positiven Panzerplatten, die bei täglich min- destens einmaliger Entladung mit etwa 80 Prozent ihrer Nennkapazität einheitlich einne Lebensdauer bis zu 1500 Entladungen und mehr erreichen. Die Batterien werden, ie nicht mehr geöffnet zu werden brau- chen, auch mit vergossenen Deckeln ge- liefert. . . Seite 4 MANNHEIM „ Freitag. 1. März 1987/ Nr. N Klein-Brunhild gewann Auto In der Aero- Tombola „Halten Sie sich fest: Sie haben ein Lloyd- Auto gewonnen!“ Fröhlich ein Los in der Luft schwenkend, stand gestern abend Aero- Tombola-Leiter Georg Zeutschel vor einem zungen Mädchen auf dem Paradeplatz. Fünf- zehn Jahre alt und kaufmännischer Lehrling ist die glückstrahlende Brunhilde Treumer aus der Beilstrage 22 in Mannheim, die kurz nach 18.00 Uhr den ersten von zehn Lloyd- Personenwagen gewann. Die junge Dame War zufällig am Paradeplatz vorbeigekom- men, hatte sich drei Lose(Preis insgesamt 1,50 DM) gekauft und mit sicherer Hand emen Hauptgewinn gezogen.„Den Wagen behalte ich!“ erklärte sie kurz danach, noch zlemlich sprachlos, kategorisch. An ein Auto hatte sie nicht im Traum gedacht— ein Plattenspieler vielleicht, das war„das höchste ihrer Gefühle“. Vater Treumer soll den lichtgrau-graphit-fardenen Wagen zu- nächst fahren, den sein Töchterchen auf die Karnevals-Losnummer 1111 aus der Tom- bola herausfischte. Am zweiten Tag schon eine halbe Serie verkauft und einen Haupt- gewinn vergeben— das ist ein schöner Start. Wer wird den nächsten ziehen.. 2 hk „Indian Miss“ und Hillbilly im Fastnachtszug Graue Wolke, der Häuptling des Mann- heimer Indianer-Clubs, wird mit seinem Ogalalla-Stamm wieder im Mannheimer Fastnachtszug mitziehen. Für diesen edlen Zweck hat er sich mit seinen weißen Brüdern von jenseits des großen Teiches verbündet. Amerikanische Soldaten werden in„Zivil“, das heißt als Cowboys, mitgaloppleren. Sie werden angeführt von einem Major, der frü- her selbst einmal richtiger Sheriff und Film- cowboy war. Kostüme haben sich die Ameri- kammer aus Nürnberg besorgt. In Seckenheim haben sie Pferde gechartert. Die musikalische Untermalung dieses närrischen amerikani- schen Beitrages besorgt eine Hillbilly-Ka- pelle. Clou des Ganzen ist der Wagen mit der „Indian Queen“: Die Amerikaner haben un- ter den Töchtern ihres Landes, soweit sie in Mannheim verfügbar sind, die schönste her- ausgesucht und„rot eingefärbt“.„Graue Wolke“ hofft jetzt nur noch, daß er ein paar ebenbürtige deutsche Squaws findet, mit de- nen er den Wagen der Miss(ein geschmücktes Armeefahrzeug) garnieren kann. 0 Gestern abend im Rosengarten: Erhard: Zur Stetigkeit gehört mehr Mut Soziale Marktwirtschaft muß konsequent bleiben/ CDU-Kundgebung zur wirtschaftspolitischen Lage Bundeswirtschaftsminister Professor Dr. Ludwig Erhard war gestern in Mannheim. Wer eine Autokarawane erwartet hatte mit einer Wolke von Begleitpersonal, sah sich nicht unangenehm enttäuscht. Professor Erhard kam mit seiner Gattin, die hier einen Besuch machte, ganz unauffällig. Um 17 Uhr kuhr der Wagen mit dem Stander des Bundes- ministers am„Mannheimer Hof“ vor, wo ein größerer Kreis von Persönlichkeiten des wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens eine Aussprache mit dem verantwortlichen Leiter unserer Wirtschaftspolitik vorbereitet hatte. * Da saß nun also Professor Dr. Erhard, wie man ihn von zahlreichen Bildern her kennt, mit gesund geröteten Wangen und streitbar blitzenden Augen, die Zigarre in der Pappspitze wie ein rauchendes Zauber- stäbchen schwingend. Er gewann seine Zu- hörer sozusagen mit einem Satz:„Wenn nicht jeder mit mir immer einer Meinung ist, so kann ich dazu nur sagen, ich bin auch nicht immer mit jedermann zufrie- den... Was füglich von einer achtjährigen Arbeit(aus dieser Ausgangslage) erwartet werden konnte, das haben wir hinter uns gebracht. Viele haben damals diese Entwick- lung nicht einmal zu glauben gewagt. Ein Wagnis war es allerdings: Wir dürfen nicht aufhören, etwas zu wagen“ Eine Zwischenfrage an den Herrn Bun- deswirtschaftsminister, den Zugang der Gemeinden zum Kapitalmarkt betreffend, von dem sie seit über einem Jahr praktisch verdrängt sind, wurde höchst charakteri- stisch beantwortet: Alle Vorschläge, gerecht kertigte und gesiebte Vorhaben der Gemein- den bei der Darlehensaufnahme zu subven- tionieren, finden nicht Professor Erhards Beifall. Zur Zeit greifen dreihundert Hände nach hundert Einheiten. Dieses Migverhält- nis muß bereinigt werden. Ein Teil der Bereinigung muß durch Zurückhal- tung zustande kommen. Darüber will Er- hard in den kommenden Wochen ein kräftig Wörtlein sagen. Ob das Zehnmännerkolle- gium eine Rangordnung nach der Dringlich- keit zustande bringt, wird sich zeigen müssen. Die Frage könne nur im Rahmen der von im beabsichtigten Kapitalmarkt-Belebung gelöst werden. Eine profilierte Frau: Olivia de Haviland Ein Tag zu Besuch in Mannheim bei amerikanischen Soldaten Sie kam bescheiden und unauffällig durch das Spalier der ihr bewundernd nachblik- kenden amerikanischen Soldaten. Sie ver- breitete weder eine Wolke sündhaften Star- Parfüms um sich, noch schlug sie die Beine kokett-graziös übereinander, noch trachtete sie danach, Mittelpunkt zu sein. Sie war so schlicht und natürlich, wie große Künstler sein können. re Darstellungskraft auf der Leinwand brachte ihr zweimal den begehr- ten„Oskar“ ein. Weltruhm erlangte sie in den drei Filmen„Vom Winde verweht“, „Schlangengrube“ und„Die Erbin“: Olivia de Haviland. Die amerikanische Filmschauspielerin war nach Mannheim in die Coleman-Kaserne (Sandhofen) gekommen, um im Rahmen der US-Truppenbetreuung einen Abend lang in Olivia de Haviland Bild: Steiger den Klubräumen die Soldaten zu unterhal- ten. Die Klubleitung hatte ein Quizspiel ar- rangiert, in der Art der auch bei uns be- kannten und beliebten„Zwanzig Fragen“. In mrem eleganten und raffiniert einfachen schwarzen Kleid saß Olivia de Haviland auf einem Podium, flankiert von einem Oberstleutnant, einem Gefreiten, einem Leutnant und einem Captain in Zivil. Zu- sammen mit ihnen sollte sie bei verschie- denen US-Soldaten den Zivilberuf erraten. Und in der Tat: Einmal gelang es. Dann aber war die Bahn frei für Fragen an die große Schauspielerin. Im Hinter- grund des Saales lächelte gutmütig ihr Ehe- mann, ein Zeitungsverleger aus Paris. Die halblauten Kommentare der Soldaten laute- ten meist:„She's lovely“(„Sie ist reizend!“). Mit Recht. Völlig unbefangen plauderte sie — als Antwort auf eine neugierige Frage aus dem Publikum— über ihre häuslichen Verhältnisse, Sie lebt mit ihrem(zweiten) Mann in Paris, hat zwei Kinder und muß in den nächsten Monaten erst einmal ihre neue Wohnung fertig einrichten. Neue Pläne? Vorerst nicht, zumindest keine Film- pläne. Die sprichwörtliche Unbefangenheit der Amerikaner dokumentierte sich in der lege- ren Haltung, mit der die uniformierten Boys aus den USA ihre prominente Landsmännin um Autogramme angingen. Ein kleiner Junge überreichte Olivia de Haviland einige Zeilen für hren Sohn, von dem sie kurz vorher erzählt hatte. Mit dem Berichterstat- ter erörterte sie den kürzlich erfolgten Hin- Auswurf O. W. Fischers aus einer Holly- wood-Produktionsgesellschaft. Emotionell bin ich auf Seiten Fischers“, meinte sie nachdenklich.„Wenn ein Schauspieler be- reits eine feste Konzeption von seiner Rolle hat, sollte ein Regisseur ihn nicht unbe- dingt umbiegen wollen.“ Sie blieb bis gestern in Mannheim und fuhr dann erst weiter: Eine profilierte Frau, ein reizender Mensch und eine fulminante Schauspielerin— so erschien sie wohl jedem auf den ersten Blick. H-e Lang vor 20 Uhr war der Musensaal, wo- hin die CDU zu einer Kundgebung mit dem Thema„Sicherheit oder Experimente?“ ein- geladen hatte, voll besetzt. In den ersten Reihen sah man Stadträte und bekannte Persönlichkeiten, darunter auch Oberbürger- meister Dr. Reschke, der kurz zuvor von München zurückgekommen war. Bundeswirt- schaftsminister Prof. Dr. Erhard wurde bei seinem Erscheinen lebhaft begrüßt. Er kam in Begleitung der Damen und Herren des er- weiterten CDU- Vorstandes, darunter sah man Bundestagsabgeordneten Joseph Maier, Frau Dr. B. Conrad, MdL, Regierungsdirektor a. D. August Kuhn, Direktor Grande, P. A. Noll, Vertreter der Jungen Union, Bürger- meister Fehsenbecker, Bürgermeister Graf usw. * Julius Kölmel, der erste Vorsitzende, hatte kaum Professor Erhard mit begrüßenden Worten apostrophiert, als erneuter Beifall einsetzte. Kölmel sagte: Professor Erhard ist nicht zum erstenmal hier, er kommt gern zu uns Pfälzern, er hat auch diesmal sofort und gern zugesagt, zu uns zu sprechen. Für diese freudige Bereitschaft sind wir besonders dankbar. Sein Thema— Sicherheit oder Experimente auch im wirtschaftspolitischen Raum?— gibt allen, ohne Unterschied, zu denken: Können wir uns Experimente lei- sten und erlauben, ist Sicherheit des Kurses nicht die unabdingbare Voraussetzung dafür, daß wir zu leben haben? Es war gewagt, nach tausendjähriger strenger Reglementie- rung Freiheit der sozialen Marktwirtschaft zu „Mannheimer Filmball“ in den„Bierstuben“ „Heiße Lippen, kalte Füße“,„Die Trapper Familie“,„Richard der Halbstarke“,„Rose vom Jungbusch“— so hießen einige der grell- bunten Kinoplakate, die in den„Nürnberger Bierstuben“ aushingen und um die sich tan- zend, schunkelnd, maskiert und bekappt die Angestellten der Filmtheater aus Mannheim und Ludwigshafen drängten. Der„Mannhei- mer Ball der Filmschaffenden“ ist schon fast Tradition geworden, und Platzanweiserinnen, Dekorateure, Techniker, Portiers und Vor- führer fanden sich zelluloidselig zusammen, um bei einem kleinen Programm mit Maurer- Ziegler, Kurt Wilhelm und dem Mundharmo- nika-Trio Weber, einen zünftigen Film- Fasching zu feiern. Die Theaterbesitzer Waren ihnen dabei spendenfreudig entgegen- gekommen. Erst früh am Morgen war dieser Film zu Ende hwWb Der Arbeitersängerbund konzertierte im Krankenhaus Nach dem Städtischen Krankenhaus war der Arbeiter-Sängerbund jetzt auch im Lanz- Krankenhaus, um mit seinen Liedvor- trägen den Kranken eine kleine Abwechs- lung zu bereiten. Für die Sänger selbst wa- ren diese Konzerte ein großer Erfolg, Wür⸗ den doch ihre Darbietungen mit besonders herzlichem Beifall aufgenommen. Kurt Erler dirigierte den Chor. 0 Austauschprogramm für Werkstudenten Dreiundsiebzig Studenten der Wirtschafts- hochschule Mannheim waren in den letzten fünf Jahren als Praktikanten in Industrie- und Handelsbetrieben fast aller westeuro- päischen Länder tätig. In der gleichen Zeit hat die Industrie aus dem Raum Mannheim 75 Praktikantenplätze für ausländische Wirt- schaftsstudenten zur Verfügung gestellt. Am Donnerstag fuhren wieder sieben Studenten der Wirtschaftshochschule Mannheim für drei Monate nach Frankreich, Italien, Holland und Dänemark. In der gleichen Zeit kommen aus- ländische Studenten nach Mannheim. Das Austauschprogramm wird von der inter- nationalen Vereinigung der Studenten der Wirtschafts wissenschaft organisiert. 0. proklamieren. Während 1946 das Rohsozial- produkt knapp 46 Milliarden betrug, wuchs es 1956 auf über 92 Milliarden. Dieser Zahlen- vergleich machte den Erfolg sichtbar, der den ebenso klugen wie kühnen Ueberlegungen Professor Erhards beschieden war. Julius Kölmel sagte weiter:„Ihnen, Herr Bundes- wirtschaftsminister und ihrer zielstrebigen Arbeit sind diese Erfolge, an denen alle teilhaben, zu danken. Sie haben Ihre Gedan- ken in trüben Zeiten entwickelt, als wir, nie- dergedrückt durch die Ereignisse, kaum mit Ihnen zu hoffen wagten. Wir freuen uns, jetzt Ihre Gedanken über Themen zu hören, die uns alle angehen.“ Professor Erhard erinnerte dann an seine erste große Rede in Mannheim, im tristen Winter 1948, wenige Monate nach der Wäh- rungsreform! Die vorteilhaften Veränderun- gen seit diesen Jahren sprechen deutlich für sich selbst.(Bericht über die Rede Professor Erhardts siehe auf der ersten Seite dieser Ausgabe.) 8 Nach der mit großem Beifall aufgenom- menen Rede des Bundeswirtschaftsministers sprach Joseph Maier, MdB, das Schluß wort: „Professor Erhard hat unsere wirtschafts- politische Situation aufgezeigt und dar- getan, daß wir alle, Arbeitnehmer und Unternehmer, Verbraucher und Erzeuger, ein gemeinsames Interesse daran haben, unsere Wirtschaftskraft zu fördern, damit wir in den weltweiten Auseinandersetzungen be- stehen können. Wenn wir in steigendem Maße Wettbewerbserfolge gehabt haben, so danken wir das der Tatkraft und dem Fleiß des Volkes und unserem Bundeskanzler, der müt seiner Politik viel verloren gegangenes Vertrauen zum deutschen Volk zurück ge- Wann. Nächst dem Bundeskanzler gebührt Professor Dr. Erhard unser Dank. Ohne seine Leistung wäre das Werk des wirtschaftlichen Wiederaufpaus vrohl kaum so gut gelungen“. Wir haben allen Grund, sagte Joseph Maier Abschließend, ihn zu ermutigen, im Sinne der Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft stetig weiter zu wirken. Jede Abkehr, jeder Mangel an Konsequenm, körme nur Nachteile bringen. f. w. k. Schlachthofprozeß: Gericht wies Klage ab Ein Beamter auf Widerruf genießt wenig gesetzlichen Schutz „Die Anfechtungsklage wird abgewiesen. Der Anfechtungskläger hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.“ Dieses Urteil wurde von der ersten Kammer des Verwaltungsge- richtshofes Karlsruhe unter Vorsitz von Prä- sident Dr. Eisemann gefällt. Damit ist der als„Schlachthofprozeß“ bekanntgewordene Rechtsstreit zwischen der Stadtverwaltung Mannheim und ihrem ehemaligen stellver- tretenden Schlachthofdirektor, dem Tierarzt Dr. Sokol, zugunsten der Stadtverwaltun 8 entschieden worden; damit ist ein Prozeß, der über zweieinhalb Jahre gedauert hat, vor- läufig zu Ende. Vorläufig deshalb, weil Dr. Alfred Sokol angekündigt hat, er werde Be- rufung beim Verwaltungsgerichtshof ein- legen. Im Rechtsstreit ging es darum, ob die Ent- lassung des 58jährigen Veterinärrates Dr. Alfred Sokol durch einen Beschluß des Ver- Waltungsausschusses am 29. Oktober 1953 „Wegen dienstwidrigen Verhaltens“ zulässig War. Dr. Sokol hatte auf Aufhebung dieser Verfügung geklagt. Er, der nur ein knappes Jahr in Diensten der Stadt Mannheim War, gab als Grund für seine Klage an, er Sei, seiner Meinung nach, als Beamter auf Le- benszeit eingestellt worden. Als Angestellter im hessischen Staatsdienst mit Aussicht, Be- amter zu werden, wäre er sonst an der Stelle im Mannheimer Schlachthof nicht interessiert gewesen. Dr. Sokol ist hier jedoch offenbar einem Mißverständnis erlegen. Architekten informieren sich über Verkehrsplanung Tiefbaudirektor Borelly erläuterte vor dem BDA den F-Plan/ G-Plan-Diskussion nächste Woche In die Diskussion um den F. und G-Plan hat sich jetzt auch der Bund Deutscher Archi- tekten, Kreisgruppe Mannheim, eingeschal- tet. Das rege Interesse für die Probleme der Verkehrsplanung hatte es notwendig ge- macht, für die Veranstaltung den großen Vortragssaal in der Industrie- und Handels- kammer zu wählen. Zuerst kam Tiefbau- direktor Borelly zu Wort F-Plan). In der nächsten Woche wird Hochbaudirektor Urban über den G-Plan sprechen. Daran soll sich eine Aussprache anschließen. Mit Lichtbildern stellte Baudirektor Bo- relly nochmals die Verkehrsführung von der Rheinbrücke nach seinem Plan dar, so wie er es schon vor dem Stadtrat getan hatte. Nach Borelly sind die Planungsgrundlagen: Her- ausnahme des Durchgangsverkehrs aus der Bismarckstraße, Ausbau des glücklicherweise vorhandenen Rings um die Innenstadt, Auf- spaltung des Verkehrs am Rheinbrückenkopf, verteiltes Einfahren in die Innenstadt, Schaf- fung kürzester Wege für die Fußgänger von Ludwigshafen nach Mannheim. Daraus ergibt sich— nach Borelly— logisch: Der Ring muß als Ring geschlossen sein(sonst ist er ein Hufeisen). Die Bismarck- straße ist nun einmal die Basis des Mann- heimer Straßenrasters. Deshalb ist sie eine innerstädtische Verteilerstraße(wie der übrige Ring) und muß leistungsfähig ausge- baut werden, damit sie diese Funktion er- füllen kann. Wie aus der bisherigen Darstellung der gegenwärtig bestehenden Pläne(F und G) im„MM“ bekannt ist, gibt es nur eine Hauptmeinungsverschiedenheit: Wo soll einer der beiden Verkehrsströme von der Rhein- brücke an die Mannheimer Innenstadt an- geschlossen werden?(Beide sehen bekannt- lich einen Anschluß an den Parkring vor.) Soll dieser Strom vor dem Schloß durch einen Tunnel unter dem Bahnhofsvorplatz (G-Plan) oder am Eisstadion vorbei in die Bismarckstraße eingeleitet werden F-Plan). Nach Baudirektor Borelly sind die Verhält- nisse zwischen Schloß und Bahndamm zu beengt, um eine befriedigende Lösung zu finden. Deshalb müsse der direkte Weg in die Innenstadt gesucht werden. Außerdem sei maßgebend: Der Ring(vor allem Kaiser- ring) werde schon aus anderen Richtungen mit starkem Verkehr beschickt, für den er als Verteilerstraße wirke Verkehr aus Neckarau, Rheinau[Tattersalll, aus Richtung Autobahn[Wasserturm], aus Seckenheim, Neuostheim, Käfertal, Feudenheim usw.). Deshalb werde der Ring überbelastet, wenn man auch noch den ganzen Rheinbrücken- verkehr anschließe. Für diesen Verkehr könne dann die Bismarckstraße als inner- städtische Verteilerstraße fungieren. Er, Bo- relly, wolle auf keinen Fall Durchgangsver- kehr durch die Innenstadt Breite Straße) erzeugen. Vielmehr sollten in der Innenstadt weitere Parkplätze(eventuell in mehreren Ebenen als Parkhäuser) angelegt werden, es Könnten Blöcke zu reinen Einkaufszonen nur für Fußgänger zusammengefaßt werden und auch durch Verkehrsregelung am Parade- platz der Durchgangsverkehr abgebremst werden. Sehr ausführlich legte Baudirektor Bo- relly dar, wie sich diese innerstädtische Ver- kehrsplanung in die auf weite Sicht abge- steckte Gesamtplanung(zweiter Innenring, Vgl.„MM“ vom 20. Februar) einordnen wird. Ein sehr wichtiger Teil dieser Planung ist die Südtangente, die den Durchgangsverkehr von der Rheinbrücke nach Süden und Osten (Rheinau und Autobahn) abziehen soll. Wie Baudirektor Borelly an Hand seiner im Licht- bild dargestellten Bauabschnitte zeigte, solle dieser Anschluß an die Rheinbrücke sehr schnell(im zweiten Bauabschnitt) angelegt werden. Baudirektor Borelly, der auch die Linienführung der Straßenbahn(die auch sehr schwierige Aufgaben stellte), den An- schluß des Lindenhofes und die Kostenfrage ausführlich behandelte, beantwortete ab- schließend noch Fragen, die ihm von zuhö- renden Architekten gestellt worden waren. Unter anderem sprachen Baudirektor Jörg, Baudirektor Kölmel, Baudirektor Lenz und die Architekten Henning, Panter und Schlünz. Dr. Schmechel, Vorsitzender der BDA- Kreisgruppe Mannheim, dankte Tief- baudirektor Borelly für sein Referat und kündigte an, daß nach der Darlegung des G-Planes mehr Gelegenheit zu vergleichen- der Diskussion gegeben sei. Mac — Aus dem Polizeibericht: Iag ohne Verkehrsunfälle ein seltenes Ereignis Ein seltenes Ereignis verzeichnet di Mannheimer Polizei: Seit langem kam 1 Mittwoch im Mannheimer Stadtgebiet n keinem Verkehrsunfall. Das Unfallkommandt hatte lange auf diesen Tag warten müss 0 und begrüßte ihn mit Freuden, da endlich auch einmal die rückständigen Unkallberichte aufgearbeitet werden konnten. Diebe im Umkleideraum In den Abendstunden trainierte eine puh balimannschaft im Stadion, und als die glg ler nach dem Training in den Umkleideraum zurückkamen, stellten sie fest, daß unde — Kinder leckern gern! Es ist frappant, mit welchem Behagen Kin der Fett naschen, wenn in der Speisekammer ein Würfel Vitaquell liegt. Kein Wunder! Diese Reform-Margarine ist ideales voll. wertfett aus edlen Nuß- und Vollölen, gie schmeckt zart nussig, sie ist rein und frei von Chemikalien. Wer Vitaquell versuch hat keine Vorurteile mehr. vitaquell aus dem Reformhaus. »Anzeigee cee kannte Diebe ihre Kleider in sieben Fällen nach Geld und Wertgegenständen durchsucht hatten. Es entstand ein Schaden von etwa 400 bis 500 Mark. Probe nicht bestanden Im Juli vorigen Jahres war ein 41 jähriger Mann wegen Betrugs zu neun Monaten Ge- kängnis mit Bewährungsfrist verurteilt Wor⸗ den. Er wurde jetzt von der Polizei festge- nommen und ins Landesgefängnis gebracht, weil ihm drei Betrugsfälle während zelner Bewährungsfrist nachgewiesen wurden. Zwei Festnahmen Ein 36jähriger Arbeiter wollte der Poll zei die Arbeit erleichtern und meldete sich freiwillig auf der Polizeiwache am Markt- platz. Er wurde tatsächlich wegen eines De- likts schon gesucht und der Kriminalpolizei übergeben.— Weniger entgegenkommend War ein 23jähriger, der wegen Unterschla- gung seit einiger Zeit gesucht wurde, Eine Funkstreife nahm ihn jetzt bei einer Perso- nenkontrolle am Friedrichsplatz fest. Jradition, wieder Die Fastnac 60. Stadtjubil' mer Schaustel 120 Familien, 0 und nur Ma. zur Faschingsn und 70 auf de den. Bis zum 0 den, Karussell gaupenbahnen Mrtreter der präsidiuns dicherheit und cchriften kont! ab Mittag Schallplatten, wahren Jakob dem Treiben keinen. Im vorigen tür die Schaus jahr schauen zuf die vier M ac), versprick günstig zu sein mal verzichtet, nügend Möglic zung bieten. Der Wunscl wieder einmal veranstalten, S füllung. So Wen gewohnten Ste Ri-Ra-Ri Auch Lis Auch dieses dong, zu dem und Robert Bu ist ein Karn Nach Ueberprüfung der Akten kam das Gericht zu dem Schluß:„Bei der rechtlichen Würdigung des Falles ist davon auszugehen, daß der Kläger im Jahre 1952 nicht als Be. amter auf Lebenszeit, sondern als Wider- rufsbeamter in den Dienst der Stadt über- nommen worden ist.“ Das Gericht kam zu diesem Schluß, obwohl in der Einstellungs- urkunde nur der Vermerk„unter Berufung in das Beamtenverbältnis“ gteht. Der Zusatz vauf Lebenszeit“ dürfe in der Ernennungs- urkunde eines Beamten auf Lebenszeit nicht fehlen. In seinem Urteil erklärt das Verwaltungs- gericht, ein Beamter auf Widerruf könne jederzeit entlassen werden. Diese Entschei- dung liege im pflichtgemäßen Ermessen der zuständigen Behörde. Das Gericht könne sich deshalb nur darauf beschränken, nachzu- Prüfen, ob die Grenzen des Ermessens ein- gehalten wurden. Der Widerruf einer Be- amtenernennung dürfe kein Willkürakt sein. Dazu stellt das Gericht fest: Die Beschäf- tigung eines Beamten auf Widerruf sei dann nicht mehr tragbar, wenn das gegenseitige Vertrauens verhältnis zerrüttet oder gar zer- stört sei. Die Beweisaufnahme habe zwar ergeben, daß die von der Stadtverwaltung erhobenen Vorwürfe gegen den Verterinär- rat Dr. Sokol nur zu einem geringfügigen Teil begründet sind und, daß er sich keine erheblichen Pflichtwidrigkeiten habe zu- schulden kommen lassen. Trotzdem könne der Stadtverwaltung die Weiterbeschäftigung des Dr. Sokol nicht zugemutet werden. Er habe es nämlich nicht verstanden, seine zum Teil wohl berechtigte Kritik an Mißständen im Schlachthof in nicht verletzende Formen zu kleiden. Dadurch seien das Vertrauens- der schon über frain:„Ri- ru-r zensaal, geht a soll von allen mitgesungen v Los Suradlos strophen. Telegramm a Kretschmar k Kölner Tanzgr eee verhältnis zu seinem Dienstherrn(Stadtver- waltung) untergraben und die betrieblichen Interessen beeinträchtigt worden. g „Ein Beamter auf Widerruf genießt keinen großen gesetzlichen Schutz— die Vorwürfe, die von der Stadtverwaltung gegen Pr. Sokol zusammengetragen wurden, sind zum größten Teil unbegründet 14 Stadtverwaltung bestätigt, daß Dr. Sokol gute Fachkenntnisse als Bakteriologe hat. Das hatte Präsident Dr. Eisemann noch in der letzten mündlichen Verhandlung am 17. Dezember unterstrichen. Paß dieser 5 zeß notwendig geworden war, ist jedenfalt ein unerfreuliches Kapitel städtischer 1 nalpolitik. Wohin gehen wir? Freſtag, I. März Theater: Nationaltheater Großes Haus, 1900 bis 23.00 Uhr(etwa): Neuinszenierung 9000 Fledermaus“(Miete 8 und freier„ sämtliche Preisvergünstigungen sind 9 1 55 hoben).— Kleines Haus, 20.00 bis 22.45 170 „Das Tagebuch der Anne Frank“(Miete F grün, Halbgruppe I und freier Verkauf.. 4 Filme: Planken:„Jede Nacht in einem 155 deren Bett“; Alster:„ES geschah in 1 Nacht“; Capitol:„König der Safari“, 23.00 7 5 „Der Rorsar des Königs“; Palast:„In Ham 11 zind die Fächte ang täglich 5.40, 41140 tze auſßzer So.:„Der Gangsterschreck, 3. Teil“, 705 22.20:„Der Kampf um den Alkazar“; eee „Wenn Poldi ins Manöver zieht“; e „Der Glöckner von Notre Dame“; Kam 5 „Die Besessenen“; Kurbel:„Der Tod kam Mitternacht“. Erdal einfach glänzend 8— ERDAIL.- pflegt spielend ERDAL- schont und schützt ERDARL- schenkt Schuhen Spiegelglanz 7/ vr u — r. W 78 55 51/ Freitag, 1. März 1957 MANNHEIM Seite 3 . fälle is net dig Am eg gebiet 2 n ommando a müszen endlich Uderichte eine puh. die Spie. eideraum aß unde. — sen Klu- ekammer Wunder! les Voll- lölen, gie und frei versucht, auell aus — en Fällen urchsucht von etwa Ijähriger aten Ge- eilt wor⸗ i festge- gebracht, id seiner den. der Poll. dete sich Markt- ines De- nalpolizei tommend terschla- de. Eine r Perso- * kam das chtlichen zugehen, als Be- Wider- dt über kam zu tellungs zerufung 1 Zusatz nnungs- eit nicht altungs⸗ + könne Intschei⸗ ssen der önne sich nachzu- ens ein- ner Be- akt sein. Beschäf- sei dann enseitige gar zer- be zwar waltung rterinar- gkügigen ch keine abe zu- n könne äftigung rden. Er ine zum zständen Formen trauens- tadtver- eblichen genieht — die waltung wurden, t— die r. Sokol ge hat“ noch in ung am ser Pro- sdenfalls r Perso- Mac aus, 19.30 ng„Die Verkauf, aufge- 45 Uhr: F grün, nem an- in einer 3.00 Uhr: Hamburg 1.40 Uhr 11% tägl. mambra: zwersum: Kamera: kam um Traditionelle Fastnachtsmesse Wieder auf dem Meßplat z Die Fastnachtsmesse steht bevor. Zum 350 Stadtjubiläum wollen sich die Mannhei- r Schausteller nicht lumpen lassen. Von 100 Temilien, die in Mannheim ansässig sind und nur Mannheimer Schausteller wurden zur Faschingsmesse zugelassen— haben sich und 70 auf dem neuen Mehplatz eingefun- 5 Bis zum Samstag sollen die Zelte, Bu- den, Karussells, Skooter, Schięeßbuden und gaupenbahnen stehen. Frühmorgens Werden Mrtreter der Branddirektion, des Polizli- isidiums und der Stadtverwaltung 1 und Einhaltung polizeilicher Vor- kontrollieren. Dann ist es soweit. ab Mittag werden die Drehorgeln und Schallplatten, die Losverkäuferinnen un wahren Jakobs ihre Stimmen erheben und dem Treiben die nötige Atmosphäre ver- leihen. Im vorigen Jahr War die Fastnachtsmesse für die Schausteller ein Fiasko. In diesem jahr schauen sie etwas hoffnungsfreudiger auf die vier Messetage(Samstag mit Diens- ag), verspricht doch das Wetter diesmal ünstig zu sein. Auf ein Bierzelt wurde dies- mal verzichtet, aber Imbißstuben werden 88 nügend Möglichkeiten zu einer kleinen Stär- kung bieten. f der Wunsch der Schausteller, die Messe wieder einmal auf dem alten Meſzplatz 2u eranstalten, Sing auch diesmal nicht in Er- füllung. So werden sich die Karussells an der gewohnten Stelle drehen. Schie sicherheit schriften O — Ri-Ra-Rutsch im Musensaal Auch Lisa Kretschmar kommt auch dieses Jahr gibt es einen BUPBREBA- gong, zu dem Alfred Schaaf wieder die Musik und Robert Bum den Teæt geschrieben hat. Es * ist ein Karnevalsschlager im Diæielandstil, der schon über den Rundfunk ging. Sein Re- frain:„Ri- ra- rutsch mit mir durch den Mu- zensaal, geht auch futsch dabei unser Kapital“ soll von allen Ballbesuckhern am Rosenmontag mitgesungen werden. Eruin Lehn und das Trio Los Surados begleiten Refrain und Vor- strophen. Telegramm aus Köln: Die unvergessene Lisa Kretschmar kommt mit den Solisten ihrer Kölner Tanzgruppe zum BUPRE BA. Zweite Verhandlung vor dem Schwurgericht: Siebenundzwanzig Uberfälle in knapp fünf Wochen Der Oberstaatsanwalt beantragte zwölf Jahre Zuchthaus für den 25jährigen Manfred Gründel Am 26. Oktober 1955 wurden der Kauf- mann Freiherr Helmut von K. und seine Frau in Bad Tölz durch ein merkwürdiges Ge- räusch aus dem Schlaf geweckt. Ehe er noch die Nachttischlampe einschalten konnte, for- derte ihn jemand auf:„Nehmen Sie die Arme hoch, legen sie sich auf den Bauch, verhalten sie sich ruhig.“ Dem Freiherrn wurden die Hände auf dem Rücken mit einem Seiden- strumpf zusammengebunden. Die zwei Räu- ber, die durch ein Toillettenfenster eingestie- gen waren und das Ehepaar mit vorgehalte- nen Revolvern in Schach hielten, teilten sich dann ihre Aufgabe: Der eine durchsuchte die Wohnung, der andere unterhielt sich mit dem Ehepaar. Dem Baron wurde eine Zigarette angeboten, später wurde aus der Küche eine Flasche Wein geholt und ebenfalls angebo- ten.„Wir wünschen ihnen eine angenehme gute Nacht“, sagten die Gauner dann nach drei Stunden zu dem Ehepaar, ließen es gefesselt und geknebelt zurück und nahmen Klei- dungsstücke und wertvollen Schmuck mit. Die Episode stammt nicht aus einem schlechten Kriminalroman. Sie war vielmehr Anlaß zu manchen Heiterkeitsausbrüchen in der zweiten Sitzung des Mannheimer Schwur- gerichts. Auf der Anklagebank saß der 25jäh- rige Manfred Gründel aus Altlässig im Kreis Waldenburg(Schlesien), seit dem 4. Mai des vergangenen Jahres in Untersuchungshaft. Das Verlesen der Anklageschrift nahm allein 25 Minuten in Anspruch. 25 Minuten für 27 Fälle schweren Raubs, räuberischen Dieb- stahls, schweren Diebstahls und Mordver- suchs, begangen in knapp fünf Wochen. Die Feststellung und Einordnung der Vorstrafen nahm weitere 50 Minuten in Anspruch. Gründel, in leicht zerknittertem, brau- nen Anzug, ruhig, jederzeit bereit mitzu- lachen, wenn der Vorsitzende(Landgerichts- direktor Weinreich) einen ironischen Einwurf machte, bewies ein minutiöses Gedächtnis. Präziser, als es manchmal die Akten ver- mochten, folgte er dem Gericht durch das vielfältige Geschehen der 27 Taten, die ihn mit einem Komplizen nach Bamberg, Kronach, Lenggries, Bad Tölz, Mannheim und Heidelberg geführt hatten. Gründel wuchs in Schlesien auf. Das Kriegsende trennte ihn zunächst von seiner Familie, in der nicht alles zum besten stand. Der Vater trank, verdrosch wohl auch ab und zu einmal die Frau und Manfreds sieben Geschwister. Als die Familie in Bamberg wieder zusammen war, konnte sich Gründel schlecht eingewöhnen. Aus einer Bäcker- lehre ging er bald wieder weg, angeblich weil der Meister zu wenig zu essen gab. Ueberhaupt erwies sich in der Folge, daß Gründel im Arbeitsplatz sehr wählerisch war. So kam es, daß er weder einen Beruf erlernte, noch regelmäßig in Arbeit stand. Im Mannheimer Meerfeldbunker traf er den Grazer Hirschenberger. Mit diesem wur- den dann die meisten Einbrüche immer nach derselben„Masche“ unternommen: Fenster wurden entkittet oder eingeschlagen, ins Haus eingestiegen, die Telefonleitungen zer- schnitten. Gründel selbst trug stets Hand- schuhe. Die Beute waren Kleidungsstücke, Schuhe, Silberbestecke und Schmuck. Manch- mal wurde auch noch in aller Seelenruhe ein kleines Abendbrot verzehrt: Apfelkuchen, Obst aus Einweckgläsern, Nudeln mit Schin- ken; was sich fand. Bei einem Einbruch wur- den zwei Revolver erbeutet. Sie wurden bald von Bedeutung. Nach dem Raub trennte sich das Ein- brecherpaar. Hirschenberger verschwand, verpfiff später seinen Komplizen und wurde inzwischen in Graz zu acht Jahren Kerker verurteilt. Gründel setzte sein Treiben fort: Nach Bad Tölz kam ein Ueberfall in Leng- gries. Mit vorgehaltener Pistole wurde von einem Konditor die Brieftasche gefordert und Geld entnommen. In Mannheim wurde Gründel von Arbeitern entdeckt, als er in einer Hütte auf dem Golfplatz schlief. Ins Clubhaus gebracht, floh er, als er merkte, daß man ihn als den Täter anderer im Club- haus begangener Diebereien erkannte. Als die Verfolger auf drei Meter herangekom- men waren, feuerte Gründel, eine Reaktion, die als Mordversuch angeklagt wurde. Die Kugel schlug in die Tür des Clubhauses. Weiter ging es nach Heidelberg. Wieder gab es kleinere Diebereien. Dann bei einem Einbruch die Ueberraschung: Der Hausbesit- zer(ein Mannheimer Bundesbahner) kam zurück, entdeckte den Dieb und wollte ihn festhalten. Im Handgemenge schoß Gründel. Der Schuß ging dem Bestohlenen in den lin- ken Oberschenkel. Gründel selbst verletzte sich den Fuß. Als diese Verwundung ausge- heilt war, fuhr er über Würzburg nach Bam berg zurück. Verdreckt, zerlumpt und arm wie zuvor, kam er dort an. Einige Zeit spa- Kurze„MM'-Meldungen Der Evangelische Kirchengemeinderat Mannheim hat in der Sitzung vom 25. Fe- bruar beschlossen, den für Haushaltsjahr 1956 aufgestellten Haushaltsplan der Ge- samtkircherngemeinde Mannheim auf das Haushaltsjahr 1. April 1957/58 zu verlängern. Vom 4. bis 11. März liegen der verlängerte Haushaltsplan und der vorstehende Be- schluß im Evang. Kirchengemeindeamt MI, Nr. 2, zur Einsicht auf. Einwendungen gegen ter wurde er verhaftet. Ein in Mannheim abgeworfener Hut und Mantel und charak- teristische Fußspuren, schließlich das Ge- ständnis des ehemaligen Genossen, über- führten ihn. Sechs Zeugen bestätigten nur noch, was das Gericht schon wußte. Oberstaatsanwalt von Mühlenfels verzichtete wegen des Al- ters des Angeklagten, Sicherheitsverwah- rung zu beantragen. Wegen neun schwerer Diebstähle, zweier räuberischer Diebstähle, zweimal schweren Raubes und einem Mord- versuch(kleinere Diebereien wurden der Einfachheit halber nicht berücksichtigt) lau- tete sein Antrag auf zwölf Jahre Zuchthaus, Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf zehn Jahre und Polizeiaufsicht. Die Unter- suchungshaft kann angerechnet werden. Die Verteidigung bemühte sich vor allem, die Beweisführung in der Frage des Mordwer- suches zu erschüttern. Gründel bezeichnete seinen Schuß nur als Schreckschuß, der zehn Meter über die Köpfe weggehen sollte. Das Urteil wird heute morgen verkündet. Schie Ferienaufenthalte und Studienfahrten „Pro Juventute“ legt Programm für die Sommerferien vor In den Sommerferien werden wieder etwa 400 bis 500 Schüler und Schülerinnen der Höheren Lehranstalten in Ferienhei- men in der Pfalz, im Odenwald, Schwarz- wald, Allgäu und in Oberbayern, in Tirol und an der Nordsee untergebracht werden können. Anmeldungen für diese Erholungs- aufenthalte, die von der„Arbeitsgemein- schaft zur Durchführung der Erholungsfür- sorge an den Mannheimer höheren Lehr- anstalten“, Pro Juventute, veranstaltet werden, nehmen die Schulen entgegen. Be- dürftige Schüler erhalten Zuschüsse. In be- sonderen Fällen werden auch Freiplätze ge- Währt. Für solche Anträge geben die Schu- len Vordrucke aus. Außerhalb der Erholungsfürsorge werden in den Sommerferien Schüler und Schüle- rinnen der Oberklassen nach Dinard in Nordfrankreich geschickt. Die Mannheimer Schüler werden dort an der Smaragdküste der Bretagne vier Wochen lang mit fran- zösischen und englischen Schülern und Schülerinnen zusammen sein. Auch für die- sen Aufenthalt gehen die Anmeldungen über die Schulen. Lehrkräfte werden die Schüler während des Ferienaufenthaltes be- treuen. In den Osterferien führt„Pro Juven- tute“ eine Studienfahrt nach Oesterreich durch. Vorgesehen sind ein zwölftägiger Aufenthalt in Wien und etwa drei Tage Aufenthalt in Salzburg. Museen, Theater und andere Kulturstätten werden unter sachkundiger Leitung besucht. Schüler und Schülerinnen der Ober- und Abiturienten- klassen können sich an dieser Studienfahrt beteiligen. Die Schulen geben nähere Aus- künfte. O0. Die Friseurgeschäfte öffnen., wie die Fri- seur-Innung Mannheim Stadt und Land mitteilt, am Rosenmontag von 13 bis 18.30 Uhr und halten am Fastnachtdienstag ab 14 Uhr geschlossen. diesen Beschluß sind bis 16. März schrift- lich vorzubringen. Renten versicherungen. Auf eine Veröf- fentlichung der Allgemeinen Ortskranken- kasse Mannheim im Anzeigenteil dieser Ausgabe, die Auswirkungen des Gesetzes zur Neuregelung der Rentenversicherung betrifft(Arbeiter und Angestellte) wird aus- drücklich hingewriesen. Iermine Freie Volkspartei, Kreisverband Mannheim: 1. März, 20 Uhr, Hotel„Alter Eichbaum“, Tat- tersallstraße 18, Versammlung. Städtisches Institut für Erziehung und Un- terricht: 1. März, 16 bis 18 Uhr, Stadtbildstelle, E 2, 1, Hauptlehrer Galfé: Einführung in den Gebrauch optisch- akustischer Geräte. f Fotografische Gesellschaft Mannheim: Am 1. März, 20 Uhr, Lokal„Frankeneck“, M 2, 12, Besprechung der Wandermappe der Foto- Freunde Thailfingen und Behandlung von Ausstellungsfragen. Boxer-Klub München, Gruppe Mannheim Ludwigshafen: 1. März, 20 Uhr, Eichbaum- Stammhaus, P 5, Klubabend. Deutsche Angestelltengewerkschaft; Berufs- gruppe Werkmeister: 1. März, 19.30 Uhr, DAG- Saal, L 13, 9, Versammlung(Thema: Der Mensch im Strom des Lebens“). Reichsbund, Ortsgruppe Schwetzingerstadt: 1. März, 20 Uhr, Lokal„Schwarzwälder Hof“, Mitgliederversammlung. FDP, Stadtverband Mannheim: 1. März, 16 25 18 Uhr, Sprechstunde im Parteisekretariat, 15 Reisetaubenverein Siegespalme, Neckarau: 2. März, 20 Uhr, Zusammenkunft mit den Da- men im Vereinslokal in der Schulstraße Nek- karau. Wir gratulieren! Annemarie Keller, Mann- heim, Lange Rötterstraße 40, vollendet das 90. Lebensjahr. Josefine Berton, Mannheim, Emil-Heckel-Strage 15, begeht den 80. Geburts- tag, und Jean Rech, Mannheim, Zellerstraße 54, wird 70 Jahre alt. Willi Hammer und Frau Johanna geb. Heck, Mannheien, Untermühlau- straße 114, können silberne Hochzeit feiern. Das 25. Geschäftsjubiläum begeht die Post-Drogerie Rudolf Rathgeber, Mannheim-Waldhof, Speck- weg 33. Oskar Schmid, Mannheim, Gluckstr. 3, begeht sein 30. Dienstjubiläum als Hausmei- ster in der Firma Leonhard Hanbuch& Söhne. N REEMTSMA ERNTE 23 FILTER 2 BUNDES-LANDER-SEITE Selte 6 Freitag. 1. März 1957/ N fl N. 5. L-Erer 12 2 5 le „Gustav“ liegt noch immer schief 5 Er trotzte zweiundzwanzig Tonnen Sprengstoff und Berliner Phantasie/ Nun soll er doch verschwinden e Gesprengt, zugeschüttet, wieder ausgegraben und. nun abgetragen und ausgeschlachtet wird der wok! größte Luftschutzbunker der Welt, der Große Zoobunker, den der Berliner wegen seiner Lage auf dem Einflugplan der Berliner Luftabwehr nur„Gustav“ nannte. Bis zum Frühjahr 1958 werden die Abbruch- Rrmen zu tun haben, bis sie den Giganten, dem weder Bomben noch zwei Sprengungen nach dem Kriege viel anhaben konnten, endgültig beseitigt haben. Nachdem man die mit viel Mühe erzeugten Trümmer„Gustav's“ erst zugeschüttet und zu einem Ausflugberg im Berliner Tiergarten vorgesehen hatte, trägt man inn seit einem Jahre wieder ab, da sein Gewicht die Tunnelführung der neuen U- Bahnstrecke vom Zoo zum Tiergarten zu sehr belastet hätte. In den Trümmern sind für viele 100 O0 Mark Bewehrungseisen. Professor Heubner gestorben Heidelberg. Der emeritierte ordentliche Professor der Pharmakologie an der Freien Universität Berlin, Dr. med. Wolfgang Heub- ner, ist am Mittwoch im Alter von 79 Jah- ren in Heidelberg gestorben. Die deutsche Pharmakologie verliert in ihm einen ihrer bedeutendsten Vertreter. Prof. Heubner, der am 18. Juni 1877 in Leipzig geboren wurde und für seine wissenschaftlichen Verdienste u. à. drei Ehrendoktortitel, die Paracelsus- medaille und das Große Bundesverdienst- kreuz erhielt, war maßgeblich am Aufbau der Freien Universität Berlin beteiligt. Zu- vor wirkte er in Göttingen, Düsseldorf und Heidelberg als Professor und Leiter pharma- kologischer Institute. Nachdem er die Freie Universität Berlin vor fünf Jahren ver- lassen und sich nach Heidelberg zurückge- zogen hatte, war er mit der Herausgabe Wissenschaftlicher Archive beschäftigt. Bundestag soll entscheiden Lörrach. Im Berufungsprozeß um das umstrittene Sektorenspielkasinno in Weil am Rhein hat der südbadische Verwaltungsge- Tichtshof in der Nacht zum Donnerstag mit Zustimmung aller Beteiligten die Entschei- dung bis 1. April vertagt. Der Gerichtshof faßte diesen Beschluß nach einer mehrstün- digen Verhandlung in Lörrach und einem abendlichen Lokaltermin in der Weiler „Spielhölle“, bei dem die Richter längere Zeit„inkognito“ den Spielbetrieb beobach- teten. Anschließend trat der Gerichtshof zu einer nächtlichen Sitzung zusamrnen, um den Vorschlag des Spielunternehmens zu erör- tern, dessen Rechtsvertreter angeregt hatte, das Verfahren ruhen zu lassen, bis der Bun- destag den ihm gegenwärtig vorliegenden Gesetzentwurf über die gewerberechtliche Behandlung gewisser, bisher nicht konzes- sionspflichtiger Spielsysteme verabschiedet Hat. Fünf Millionen Objektive Bad Kreuznach. In den optischen Werken Schneider und Co. in Bad Kreuznach wurde am Dienstag das fünfmillionste Objektiv fer- tiggestellt. Ein sogenanntes Superangulon mit einer Brennweite von 1:8/165. Das Kreuz- nacher Werk beschäftigt zur Zeit 1300 Arbei- ter und Angestellte, von denen täglich etwa 2000 Objektive von drei bis neun Linsen her- gestellt werden. AP-Bild Berlin. Im Sessellift werden die Besucher der Internationalen Bauausstellung 1957 an „Gustav“, dem wohl teuersten Relikt der Kriegszeit in Berlin, vorübergleiten, der am Eingang zur Bauausstellung zum ungewoll- ten Schauobjekt Nr. 1 wird. Aus den Schutt- halden, umgeben von Baubuden und Sortier- anlagen, ragen die schiefliegenden Türme des größten Berliner Luftschutzbunkers zwölf Jahre nach dem Kriege noch immer in den Himmel und erinnern die Berliner an das Inferno der Luftangriffe und einen teuren Schildbürgerstreich der Stadtplanung. „Gustav“ hatte seinen Namen in den mi- litärischen Luftlagemeldungen als Code er- halten. Ueber 25 Millionen Reichsmark kostete einst seine Errichtung in den Jahren 1939 bis 1943. Auf„Führerbefehl“ wurde der 42 Meter hohe gragrüne Koloß, in den sich zur Zeit der heulenden Sirenen bis zu 30 000 Menschen flüchteten, erbaut. Seine moderne Einrichtung, zu der eine komplette Roent- genstation gehörte, diente in den ersten Mo- naten nach dem Kriege der Seuchenstation des Robert-Koch- Krankenhauses. Im ersten Stock war ein Nachtasyl für„vom Winter Bedrohte“ untergebracht, das für viele zum Sterbelager wurde; Hunger, Erfrierungen und Kreislaufstörungen lauteten die Diag- nosen. Zweiundzwanzig Tonnen Sprengstoff soll- ten„Gustav“ schließlich auf alliierten Be- fehl in Stücke reißen. Als die schwarze Rauchsäule sich verzogen hatte, tauchte er Aber wohlbehalten wieder auf. Dafür wur- Dächer und Fensterscheiben der Um- gebung, Kostbarkeiten im Jahre 1947, mit Aller Gründlichkeit zerstört. Während den so Betroffenen von den Alliierten der Scha- den ersetzt wurde, blieben vielen Berlinern die in zahllosen Kleingärten rund um den Bunker als zusätzliche Kalorien liebevoll ge- zogenen Kohlköpfe verloren. Als sich endlich ein Jahr später bei der dritten Sprengung die vier Flaktürme zur den Wehe, wenn sie losgelassen Die„Weiber“ regieren im Rheinland/ Straßenkarneval in Köln Köln. Mit einem vieltausendstimmigen „Kölle Alaaf“ wurde am Donnerstag in der Hochburg des rheinischen Karnevals, in Köln, mit„Wieverfastelovend“(Weiberfastnacht) der Straßenkarneval in der Domstadt eröff- net. Nicht nur in Köln, sondern im ganzen Rheinland haben am Donnerstagvormittag die„Weiber“ die„Regierungsgewalt“ an sich gerissen. 5 Auf dem Altmarkt in Köln huldigten am Donnerstag um 14.11 Uhr bei strahlendem Schnee im Süden- Frühling im Norden Hochwassergefahr überwunden/ Rheinuferstraßge bei Bonn noch überflutet Hamburg. Schneefall in den Alpen, Hochwasser auf den Strömen und Vorfrüh- ling im Norden— so präsentiert sich das Wetter in diesen Tagen. Am Donnerstag hielt über dem gesamten Alpenraum bis Weit in die Täler hinunter der Schneefall an. 30 Zentimeter Neuschnee und 18 Grad Kälte werden von der Zugspitze gemeldet. In Höhen über tausend Meter liegt herr- licher Pulverschnee, in den tiefer gelegenen Gebieten dagegen vorwiegend Naß- Schnee. Auch das Hochsauerland ist noch tief ver- schneit, während das Flachland am Don- 3 einen schönen Vorfrühlingstag er- ebte. In Hamburg hat es seit 43 Jahren keinen so milden Februar gegeben. Mit einer Durchschnittstemperatur von 4,7 Grad drei Grad zu warm— steht er in der 135-2 jährigen Statistik des Seewetteramts an dritter Stelle nach 1869 und 1914. Das Thermometer zeigte in diesem Februar kaum einmal Kältegrade an, Dafür regnete es aber an 21 Tagen, und auch die Sonne machte sich rar. Vier Wochen früher als sonst sind im Kurpark von Bad Salzuflen die Singdros- seln und die Stare eingetroffen. Auch Blau- meisen und Buchfinken sitzen schon im knospenden Gesträuch des Parks. Das west- fälische Bad hofft auf einen vorzeitigen Frühling. 5 Die Hochwassergefahr auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen scheint jetzt mehr oder weniger überwunden zu sein, obwohl am Donnerstag die Schiffahrt auf dem Mit- telrhein zwischen Koblenz und Andernach eingestellt wurde. Nach Ansicht des Koblen- zer Hochwasserdienstes wird die Sperre aber kaum länger als 24 Stunden aufrecht- erhalten, da noch am Donnerstag mit einem Abklingen des Hochwassers gerechnet wurde. Der leichte Anstieg des Rheins ober- halb von Koblenz wird durch die fallende Mosel ausgeglichen, so daß im Mittelrhein- Gebiet mit einem stärkeren Hochwasser nicht mehr zu rechnen ist. Zu vorüber- gehenden Einschränkungen der Schiffahrt kann es auf dem Oberrhein noch bei Maxau und Speyer kommen. Am Donnerstag überflutete der Rhein einige flache Uferstellen, so die Rhein-Ufer- Straße am Bonner Bundeshaus und Bürger- steige in Köln. Auch an der Rheinbrücke in Diisseldorf-Oberkassel trat der Fluß über die Ufer. Auch in Heidelberg. Heidelberg. Der Heidelberger Gemeinde- rat hat in öffentlicher Sitzung der Erhöhung der Straßenbahn- und Bergbahntarife zuge- stimmt. Danach wird künftig der billigste Einzelfahrschein 30 statt bisher 25 Pfennig kosten. Auch die Preise der Wochen- und Monatskarten wurden erhöht. Auf Bitten der Studenten ist die beabsichtigte Studenten- monatskarte für 10 DM fallen gelassen und dafür das bisherige Ermäßigungsheftchen beibehalten worden, in dem der Fahrschein- Preis um 109 Fron a d flugs, sxböpt WIT Ge.* 2* 510* 2*— R 5 Sonnenschein und„molliger“ Frühjahrs- wärme über 20 000„Jecke“ dem närrischen Dreigestirn— Seiner Tollität dem Prinzen, Ihrer Lieblichkeit der Jungfrau und Seiner Deftigkeit dem Kölner Bauern. Ein farben- prächtiges Bild bot das Karneval-Korps der „Altstädter“ in ihren grün- weiß- roten Uni- formen und goldenen Helmen. Prinz Willi III. Proklamierte sein Motto bis zum Aschermitt- woch„Freude, Frohsinn und Humor“. Der Kölner Oberbürgermeister, Theo Burauen, erklärte unter den brausenden„Alaaf“-Rufen der versammelten„Jecken“, alle„Imis“ (Fremde) von sofort an zu Einheimischen. Am frühen Morgen hatten bereits die Marktweiber die halbe Markthalle auf den Kopf gestellt. Diese meist sehr gewichtigen Damen„bützten“ Küßten) wahllos sämtliche Männer, die ihnen in die Quere kamen. In den meisten Betrieben Kölns wurde mit still schweigender Duldung des Chefs, die an die- sem Tag aus älter Tradition nichts zu sagen haben, die Arbeit bereits kurz vor Mittag eingestellt. Wein- und Sektflaschen machten die Runde. Das Straßenbild wurde von mas- kierten Frauen beherrscht, die mit Kochtopf- deckeln, alten Konservenbüchsen und ähn- lichen Requisiten einen ohrenbetäubenden Lärm veranstalteten. Vor der Feier auf dem Altermarkt hatte der Oberbürgermeister von Köln im Rathaus„Miß Deutsch-Amerika“, die 19jährige Jeanette Stenger aus New Vork empfangen. In Beuel bei Bonn, der Wiege der rheini- schen Weiberfastnacht, übernahmen die Frauen schon am frühen Vormittag die Ge- Walt in Haus und Hof. Stadt und Land. In Erinnerung an das frühere Wäscherdorf Waren zahlreiche Häuser mit Hemden und Sen„geschmückt“, Großangelegte Wechselreiterei aufgedeckt Hunderte von Beteiligten/ Bundeskriminalamt eingeschaltet Hannover. In verschiedenen Orten des Bundesgebietes sind zur Zeit Untersuchun- gen über groß angelegte Wechselreitereien im Gange. So sind die Kripo Nürnberg, die Staatsanwaltschaften in Frankfurt, Köln und Hannover, das Bundeskriminalamt und noch andere Stellen mit der Aufdeckung der sich über weite Teile des Bundesgebietes erstrek- kenden Verfehlungen in Wechselgeschäften beschäftigt. Der Umfang der„Wechselreite- reien“ läßt sich noch nicht übersehen. Es wird mit mehreren Hunderten von Beteiligten ge- rechnet. Auf die Wechselmanſpulationen war die Staa tsanwaltschalt aufmerksam geworden, als in Nürnberg das Bankhaus Eichborn& Co. seine Schalter schließen mußte. Es stellte sich heraus, daß eine Reihe von Firmen sich jahrelang durch Ausstellung von Wechsel- akzepten unberechtigte Kredite verschafft hatte. Den Banken wurden diese Akzepte unter dem Hinweis zum Diskont vorgelegt, daß es übliche Handelswechsel seien, die auf Grund von Warenlieferungen ausgestellt wurden. Allein in Franken beziffert sich nach vorläufigen Angaben die Zahl der Fir- men, die sich an diesen umgesetzlichen Wech- selmanipulationen beteiligten, auf mehr als 50. Mehrere Firmen verschafften sich auf diese Weise Kredite, die in die Huderttau- sende gehen. Auch im Raume von Stuttgart wurden solche Akzepttausche in zahlreichen Fällen festgestellt. Vom Bundeskriminalamt sind anläßlich des Zusammenbruches der Bankfirma Eichborn& Co. Ermittlungen ge- gen eine Reihe von Firmen angestellt wor- den, deren Kreditnahme zum Zusammen- bruch des Bankhauses Eichborn& Co. bei- getragen haben soll. Mehrere Ermittlungs- stellen für den Wechseltausch, so in Frank- furt, in Hannover und Stadthagen stehen in dem Verdacht, in diese Wechselaffäre mit verstrickt zu sein. Seite neigten, zerbrachen sich Berlins Staal planer bereits die Köpfe, wWas oh 1 besten mit dem Kriegsungetüm aneule 5 sei. Als Mahnmal stehen lassen, riete a einen, Felsentummelplatz für Ziegen 0 der andere Vorschlag. Den Ziegen i kommen war jedoch Berlins Unterwelt 1 ansteren Gänge und Nischen, boten 50 idealen Unterschlupf für lichtscheue e mente. Allnächtlich trafen sich dort Mit 8 der einer berüchtigten Einprecherbande 8 an den Wänden klebten Zettel mit dt richten für die Komplizen:„Verdufte Paul hams jeschnappt.“ 1 1 Im Winter 1950 rollten endlose Last wagenkolonnen, beladen mit Trümmerschul zum Zoobunker: Ein Gebirge von landschafl lichem Reiz sollte das Kriegsüberbleibsel 20 decken. Auf saftigen Wiesen an den Berg hängen sollten Kühe aus dem 200 weiden Selbst an die stilechte Almhütte War 98 dacht. Bayern sollte vor Neid erblassen. Jetzt waren der Phantasie keine Grenzel mehr gesetzt. aus dem Landwehrkandl win man Wasser auf den Berg pumpen, das a. 30 Meter Höhe in drei Etagen malerisch über echte Felsenplatten in einen See stürzel Wird. Erst mit dem letzten Vorschlag 20g die Baulenkung Berlins die Aufmerksamkel stärker auf sich: Was die Lastwagenkolon. nen 1950 brachten, sollten sie 1955 wWegschaf. fen. Und so wurde Berlins Gebirge Wieder verladen. Die Bauexperten hatten in den SENO USS Nee 16 — iet. 400 000 Tonnen Schutt Werte entdeckt, Schon 1945 hatten sich im Zoobunker Schatzgräber eingefunden: Von hier aus trat der be. rühmte Pergamonaltar seine Reise nach Ruß- land an. Heute sind es Ziegelsplitt, Beton und Eisen im Werte von über zwei Millionen Mark, die man den Trümmern entnehmen Will. Daß demgegenüber der Abbau 4,2 Mil. lionen Mark kosten wird, erregte die Ber- liner Steuerzahler, die sich über diesen „Schildbürgerstreich“ empörten. Ob es bei diesen 4,2 Milllionen Mark bleiben wird, ist noch ungewiß. Die Mehrkosten werden nut gering sein. Vielleicht 100 000 DM, sagen die Senatsvertreter. Es kann auch billiger werden. Erst im Frühjahr 1958 wird man es genau wissen. Der Abbau des Kolosses hat sich al äuherst schwierig erwiesen. Im Juni vori. gen Jahres stürzte ein Arbeiter aus 20 Me. ter Höhe ab, gefolgt von einem anderthalb Tonnen schweren Betonbrocken. Nur Umstand, daß sich zwei starke Eisenträger neben ihm in die Erde bohrten, verdanh der Arbeiter sein Leben. Wenige Monate zuvor war ein anderer mit dem Schneid- brenner auf Sprengstoff gestoßen und schwer verletzt worden. Die Berliner sehen mit Skepsis dem ge- nannten Termin entgegen, an dem nichts mehr von der Existenz„Gustavs“ zeugen soll. Noch liegen die graugrünen Türme in riesigen Schutthalden eingebettet, und im- mer wenn das Signal zu einer Sprengung ertönt, trollen sich die Nachbarn, die Bären des Berliner Zoos, in ihre Felsennischen, um Gesteinsbrocken, die vielleicht die aufge- hängten Schutznetze verfehlen könnten, a entgehen. Elendsquartiere werden beseitigt Mainz. Ein Dreijahresprogramm für die Beseitigung aller Elendsquartiere in Rhein- land-Pfalz hat der Hauptausschuß des Land- tags in Mainz aufgestellt. Er betonte, daft es sich hierbei um eine vordringliche ethische Aufgabe des Landes handele, zumal die Hälfte der in Elendsquartieren lebenden Personen Kinder seien. eben newöser At, Kreisfaufstöongen, anomalen Hlotdruck und Newenschwäche können goch] sſch zegipan-Dragses ewofſngend be. Sie mit egipan effolgreich bekämpfen! Auch bel Scwindelgefühl, Ubererregbar- Herz-Beschwerden keſt sowie newyösef Schluflosigkeft haben währt. Die* 9 des Herzmuskels wird verbhesseft Regipan hilff zuverlässig! kin Versuch mit Fegipan öberzeugt! Missenschuflich anerkannt. In Apotheken. Billig! Kleiderschränke in allen Größen Schreibtische Chalselongues Putzschränkchen Kommoden Nachttische Bett- Couches v. der Blutdruck normafſsſent. En Eeugals der Jogal-Worke Hönchen-Lugano-Wien Qu 3, 4 Mannhe CCC i Verkäufe weiter Eisschrank Billig! EINZETI-MUBEI ALAN s Co. 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E das kosmisc Karlsruher E lassen, in H natürliche e! sich möglich, natürliche e etwa der des Wie Krit⸗ ken der Vet Sonnenumdr eine gewisse Spitzen der siebenundzw umdrehung falls verblüff ausländische 75 fran 1 Bel raist perſwe Schaum Jugosl. leicht sül er Naas agabgelager er Lieb angenehn Weig weir comtess Französis Qualitäts! ber Wine Kleinber spritziger Einige leicht beschäd. Ufen preisg. abzug. Rothermel, L 14, 13, a. Ring 5 Knabenjacken, darunter 1 Roller- jacke u. 1 Jacke gefütt., m. Pelz- kragen für 14—16 J., 4 Hemden Gr. 36—37, 1 Damenpelzjacke Gr. 44—46, 1 eintür. Kleiderschrank, weiß, steil. Matratze m. Schoner u. neuem Rost, 1 Herrenrad, 1 kl. weis. Tisch, alles gut erhalten, billig abzugeben. Frank, Käfer taler Straße 175. Schö. Kinderbett m. Rost u. Matr. z. verk. J. Kröll, Nietzschestraße 34. Bei uns erhalten Sie Fahrräder ab 8,75 Anzahlung, Mopeds ab 10. Anzahlung, Roller ab 1350,— An- zahlung, Motorräder ab 100,— DM Anzahlung. Gebrauchte Fahrräder u. 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Die im Einzelfall bewiesene Wir- Gutenberg- Universität, Professor Dr. Be- rlins Stadt. rage in der Technischen Hochschule vor dem kung atmosphärischer Störungen auf das chert, beunruhigende Wirkung an Professor Individuum läßt es schwierig erscheinen, die Bechert stützte sich bei seinen Angaben auf 8„ Wohl a0 Naturwissenschaftlichen Verein über elek- amaufangel frische Vorgänge in der Atmosphäre und Sonnenfleckentheorie als doch höchst zwei- amerikanische Messungen im Rhein-Main- rieten i hren Einfluß auf den Menschen gesprochen. felhaft abzutun. Kritzinger jedenfalls ist der Gebiet, die Anfang Januar 1956 durchgeführt Sen lautet Er hat bereits seit Jahren darauf hinge wie- Ueberzeugung, daß nicht nur die Perser- wurden. Nach seinen Erkläcungen Würde die n zuvorgef sen, daß eine gesteigerte Sensibilität gegen- kriege und der Peloponnesische Krieg, die Verseuchung des Bodens delbst bei einem er welt. Di über dem Wetterablauf, die sogenannte Wet- Punischen Kriege und der Dreißigjährige Kleines Helles allgemeinen Verbot der Atombombenver- oten eine terkünligkeit, Ursache zahlreicher vegetati- Krieg jeweils in einer Periode betonter Son- 2. suche zunächst noch ansteigen, bis 1970 etwa cheue Fiel per, nervöser Störungen und damit auch nenfleckentätigkeit zum Ausbruch kamen, für Susi um das Sechsfache. Bis zu dieser Zeit würden ort Mitglie zahlreicher Verkehrsunfälle und anderer sondern daſʒ sich überhaupt die Gefahr poli- Ebru in der Lüneburger sich im menschlichen Körper 30 b der bande, un Kurzschlußhandlungen sei. Kritzinger hat in tischer Krisen und Affekte über einen Zeit- Heide hat eine Sensation: höchst zulässigen Menge an dem gefährlichen mit Nach jahrelangen Versuchen festgestellt, daß es lukte, Paul sich dabei um die physiologische Reaktion auf elektrische Spannungsfelder handelt, die raum von zweihundert Jahren an der Kurve der Grohrhythmen der Sonnenfleckenaktivi- tät voraussehen lasse. In den nächsten Jahr- Strontium 90 ansammeln Da Versuche e- doch auch im Jahre 1956 durchgeführt wor- den seien, werde die Verseuchung mit Susi, eine sechsjährige Wildschwein · Sau, pflegt dort abends an der Theke .. Ges he— hnten ist, so meint Prof Dr. Kritzin- 4 Sicherheit länger ansteigen und höhere Uose om solaren Geschehen, von der Sonnen 20„ 1 essor Dr. Kritzin 5 55. 8 1 ſeckentati reit und anderen Erscheinungen ger, mach dem Höchstwert des Elf-Jahre- ee a e e Werte erreichen. b 5 tirns 88 Zyklus der äti it i J 2 8 pien A 3 1 1959 etwa) e N„teres Helles zu trinken. Bestechlicher Stadtbaumeister bleil eine phys ischen Untersuchungen ha- 0s 8 8 S8E 5 2 2. 2. 906 e Prufesser Or Arnold, den lichen Einflusses zu rechnen. 9 5 15 14 5 1 5 Offenburg. Zu 1000 422 Senate det 00 W 50 a chologischen Institutes der Gegenwärtig ist Professor Kritzinger mit 9 1 1 2 5 das Schöffengericht in Okkenburg den Stadt- e War 0 885 8 WII 2burg, eine beifällige Begut- Untersuchungen über die ursächlichen Um enn e d baumeister von Kehl verurteilt. Das Gericht e 5 5 i stände und die Wirkungen der außerordent- ling im Walde aufgegrif- sah es als erwiesen an, daß sich der seit einem halben Jahr vom Amt suspendierte Beamte in zwei Fällen der einfachen passiven Be- stechung schuldig gemacht hat. erblassen achtung gefunden. Der Heidelberger Psycho- le Grenzen loge Professor Hellpach hatte schon früher Kanal Wir wiederholt auf elektrische Einflüsse aus der en, das au Atmosphäre hingewiesen, die individuell auf erisch üben den Menschen w. Mit all diesen Er- ee stürzen kenntnissen decken sich auch die Feststel- lungen der Hygiene-Sektion der NO, die ag 20g 40 auf solche Wirkungen des atmosphärischen erksamkei potentialgefälles unter anderem in der Herz- agenkolon, tätigkeit und der Atmung aufmerksam ö wegschat. machte. Neuerdings hat Professor Kritzinger rge Wiedes SoWwWohl von prominenten Wissenschaftlern in en in del Skandinavien Wie auch in Frankreich Beifall für seine Forschungen erhalten, die indessen ee über aktuelle Tagesprobleme hinausgehen. 8 fen und von Fritz Pieper großgezogen. Sie hört aufs Wort, wie ihr treuer Be- gleiter, ein Jagdhund, mit dem sie haufig durch die Dorfstraßen tollt. Keystone-Bild lich großen Nordlicht-Erscheinungen vom 21. Januar dieses Jahres beschäftigt. Im Mit- telalter, berichtet er, habe sich die zünftige Astronomie wie auch die Bevölkerung bei Nordlicht- Erscheinungen in Mitteleuropa höchst besorgt gezeigt. Als nüchterne Tat- sache stehe heute indessen fest, daß das Nordlicht fast in alle Wellenlängen einfließe und dabei unter anderem auch die Dezimeter- wellen des Radarsystems erheblich störe. Wie es auf den menschlichen Organismus wirke, müsse erst noch untersucht werden. H. W. Schmidt Für die Simultanschule Mainz. Der Vorsitzende der Landesver- einigung zur Erhaltung und Förderung der christlichen Simultanschule in Rheinland- Pfalz, Professor Dr. Bechert, wies am Don- nerstag die von seiten des Bundes katholi- scher Erzieher erhobenen Angriffe auf die Vereinigung und die Simultanschule zurück. Nach Meinung der Landesvereinigung, so er- klärte Bechert, entspreche die christliche Simultanschule unter den in der Bundes- republik vorhandenen Schulformen den in der Verfassung der Bundesrepublik garan- tierten menschlichen Grundrechten am mei- sten. Die jetzige Lage in Deutschland fordere gebieterisch eine Schule, die der konfessio- nellen Durchmischung des deutschen Volkes Unsere Korrespondenten melden außerdem: Holländer„stürmten“ Aachener Rathaus Aachen. Die Besatzung des holländischen Narrenschiffes„Die blauwe Schuit“, das bei Nacht und Nebel über die deutsch- holländi- klimatikers zielen auf eine praktische An- wendung der Erkenntnisse. In seinem Labor hat er ein elektrisches Spannungsfeld rekon- struiert, das günstig wirken soll. Unter dem Teppich und unter der Zimmerdecke laufen parallele Drähte von Wand zu Wand, deren werden, Geschicklichkeitsspiele dagegen er- laubt sein. Für Jahrmärkte und ähnliche Ver- anstaltungen würden Sonder vorschriften gelten. Der Gaststättenbesuch Jugendlicher kür Ausländer im Nürnberger Lager abge- lehnt worden. Kellog, der an der Bonner Universität studiert, teilte mit, daß er auf Grund dieser Entscheidung vom Bonner Aus- Die Untersuchungen des Karlsruher Bio- ee erhebliche elektrische Ladung gewandelt werden kann. Eine gleiche Rekonstruktion in einer Mädchenklasse hat bei einem Test be- sche Grenze gekommen war, stürmte am Donnerstag das historische Aachener Rat- haus. Mit ihrer mächtigen Kanone an Bord bleibt durch die Bestimmungen unberührt. Drei Kinder durch Rauch vergiftet länderamt aufgefordert worden sei, die Bun- desrepublik binnen sieben Tagen zu ver- lassen. Kellog will gegen den Bescheid Ein- Rechnung trage. Und die Simultanschule setze eine große abendländische Tradition fort, das Ringen um die Anerkennung des sckt. Schon stätigt, daß die Ermüdung der Schülerinnen und der prächtig kostümierten Mannschaft Cuxhaven. Kurz nach der Einlieferung ins spruch erheben. Danach steht ihm auch noch Andersdenkenden als sleichberechtigter hatzgräber nicht so schnell eintrat wie unter normalen fand das Schiff begeisterte Zustimmung aller Krankenhaus verstarben drei Kinder einer der Weg der Verwaltungsklage offen. Menschen. t der be. atmosphärischen Verhältnissen. Ein prakti- Aachener Narren. Die 100jährige Aachener Familie aus Cuxhaven en Rauchvergiftung. nach Ruß- zierender Nervenarzt hat in Kritzingers Ar- Stadtgarde„Oecher Penn“ kapitulierte unter Nach Feststellung der Polizei hatte die Mut- Beton und Millionen entnehmen u 4,2 Mil. die Ber- er diesen Wirkung ist. beitsraum eine Zeitlang ausgewählte Patien- ten behandelt und festgestellt, daß das sta- tionäre elektrische Spannungsfeld sowohl für die Patienten wie für den behandelnden Arzt von anregender aber nicht aufregender Professor Kritzinger glaubt sich auch mit einem dichten Konfettiregen und Sirenenge- heul vor der feindlichen Uebermacht. Nürnbergs„Goldener Ring“ gestohlen Nürnberg. Unbekannte Diebe haben in Nürnberg den sogenannten„Goldenen Ring“, eine Sehenswürdigkeit der Stadt, aus dem ter die Kinder am Mittwochmorgen zu Haus allein gelassen und ins Wohnzimmer einge- schlossen, damit sie nicht in die Küche an den Gasherd konnten. Eine Zeitung, mit der die Kinder am eisernen Stubenofen spielten, setzte die über einem Ofenblech trocknende Wäsche und die Matratze eines Sofas in Weiß-Wurstologie seit 100 Jahren Sie stirbt vor dem Mittagläuten/ Täglich 100 000 Stück München. Falls in München ein Fremder in den Abendstunden Weißwürste bestellt, wirft ihm die Bedienung aur einen mitlei- die der Fachmann das„Brat“ nennt. Damit das Ganze Geschmack bekam, gab er Pfeffer Salz, Schnittlauch, geriebene Zitronenschale 5 8 1555 Gitter des„Schönen Brunnens“ auf dem Brand. Die Mutter fand bei ihrer Rückkehr digen Blick zu. Weißwürst am Abend! Wo und einige Gewürze hinzu, und natürlich, Wed u den Goch lde kellpaen dle Pernes. kanptmertet Sestohlen Dis Poltgel nimmt an, die Kinder bewufltlos auf dem Fugboden. dich eine nerzbakte Manchner Welddwunst dect das Brat reichte, Wasser. das die erden nun gung e n allscher Ver ange in daß die Diebe den Ring durchsägten, da sie das Mittagläuten nicht hören, d. h. die Mit- Münchmer sonst verabscheuen. M, sagen Jlenschenschicksal und Erdgeschehen 8 5 glaubten, er bestünde aus Gold. In Wirklich- Den Zoll um 200 000 Mark geschädigt tagsstunde nicht überleben darf, so frisch 5 Dieses Brat kam— um die 1 8 8 ch billiger dert habe. Eine solche Rücksichtnahme auf keit ist der Ring jedoch aus Messing mit Löhne/ westfalen. Einer der größten Zoll-. 5 1 3 3 0 de landesüblichen 5. 8 rd man en das kosmische Klima würde es nach dem einem dünnen Goldüberzug. Wie aus der skandale der Nachkriegszeit wurde in Ost- J!!!! Karlsruher Bioklimatiker geraten erscheincn Stadtgeschichte hervorgeht, hatte beim Bau Westfalen aufgedeckt. Ein 55jähriger Zigar- Weißwurst- Jubiläum gebührend gefeiert. Vor hundert Jahren.. erblickte sie das Licht „Chinesen“; so hieß man seinerzeit die aus 7 i 1 ing fabri 8 g 5 dem Orient bezogenen weißen Därme, die b sich al en; een nen de de 5 Ng eee e e. 8 5 der Welt. Wie schon wichtige Erfindungen typisch für die Weißwürste geworden sind. Juni vor, natürliche elektrische Gefälle erhalten, und ScSchaclst. Wie die durch Zufall oder aus Verlegenheit gemacht Nach der Stadtchronik hat ein Arzt ihr den us 20 Me- Mderthalb Nur isenträgen sich möglichst in Lagen anzusiedeln, wo die natürliche elektrische Spannung je Meter etwa der des Gebirges entspricht. Wie EKritzinger statistisch ein Gleichlau- Nacht auf bisher ungeklärte Weise in das Gitterwerk des Brunnens nahtlos eingefügt. Die Volkssage behauptet, ein beim dreimali- gen Drehen des Ringes ausgesprochener Wunsch gehe in Erfüllung. Zollfahndungsstelle in Bielefeld bekanntgab, wurden in einer dem Fabrikanten gehörenden Scheune 15 Zentner Rohtabak und 12 000 Zigarren gefunden, die nicht verzollt waren. Das beschlagnahmte Gut füllte zehn Last- Worden sind, so war es auch mit unserer Weißwurst. Der Metzger und Wirt„Zum ewigen Licht“, der Moser Sepp, hatte am Fastnachtssonntag des Jahres 1857 seine Namen Weißwurst gegeben. In den Münchner Weißwurst-Hochburgen im Hofbräuhaus, in den Bierkellern und vor allem beim„Donisl“ und anderswo werden 5 8 3 1 1. anzen Wurstvorräte a kauft, aber die jährli inige hundert Millionen Weißwürste ee ken der Verkehrsunfallhäufigkeit mit der. 5 0 Kraftwagen. Gegen den Fabrikanten wurde Le ne„ und wollten vertilgt ee e viel, daß man in zwan- e Monte Sonnenumdrehung nachweist und dabei über Werden Spielhöllen für Jugendliche verboten? Haftbefehl erlassen. Würste. Der Metzger hatte nur ein geschlach- zig Jahren damit den Erdball umspannen „Schnelc eine gewisse Reihe von Monaten bestimmte Bonn. Der Jugendausschuß des Bundes- tetes Kalb und Speck zu Hause. Wenn alle könnte, denn es sind tagtäglich gegen hun- nd schwer Spitzen der Unfallkurve in Parallele mit der tages beschloß, dem Bundestag vorzuschla- Asvylantrag des Us-Studenten abgelehnt Stricke reißen, sagte er sich, dann mache derttausend. Beliebt sind sie schon in den 4 siebenundzwanzig Tage dauernden Sonnen- gen, Jugendlichen das Betreten von Spiel- Bonn. Der Antrag des amerikanischen Stu- ich eben daraus Wurst, es wird schon was frühen Morgenstunden, als Katerfrühstück 8 5 umndrehung Sonnat) zeigt, liefert er eben- hallen zu verbieten. Das Glücksspiel sowie denten Stuart Whitehill Kellog auf Gewäh- werden. Er schnitt also den Speck in Wür- oder auch zur„Brotzeit“. Der Weißwurst⸗ em ni kalls verblüffende Tabellen für die auch von die Benutzung von Spielautomaten mit Ge- rung politischen Asyls in der Bundesrepublik fel, verarbeitete Kalbfleisch und vermahlte Weltrekord liegt bei 17 Würsten in einer 15 88 ausländischen Autoren publizierte Sonnen- winnmöglichkeiten sollen ebenfalls verboten ist von der zuständigen Bundesdienststelle alles ganz fein zu einer cremeartigen Masse, Minute und 33 Sekunden. „und im- Sprengung die Bären schen, um Stellenangebote lie aufge· 1 önnten, au. 11 1 U Zum 1. April oder später junge, zuverlässige Se— seitigt 5 m für dle 5 2 7 in Rhein- 301 3 f 90 e EeRH- e Eri 8 , kanal cher Weigwein 1.95. l Bel raisin blanc. spritzig u. lieblich IUtrfl. o. Gl. Ig(evtl. auch ab 1. Berufsjahr) von Mannheimer e ethisch 5 Apotheke in Dauerstellung gesucht. e perlwein zöffig, spritzig. Utrfl. o. Gl. 2.60 Keine Kassenabrechnung. Günstige Bedingungen. Schaumwein Reichsgraf Liter flasche o. Gl. Jugosl. 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Die Hauptbe- lastungszeugin erklärte unter anderem, ein Freund des mitangeklagten römischen Lebe- mannes Ugo Montagna habe ihr im Auftrage des„Marchese“ jede Menge Geld angeboten, falls sie ihre belastenden Aussagen zurück- nehme. Montagna wird beschuldigt, dem haupt- angeklagten Sohn des ehemaligen italieni- schen Außenministers, Gianpiero Piccioni, mit Rat und Tat zur Seite gestanden zu haben, um die Vorgänge um Wilma Mon- tesis Tod zu verschleiern. Piccioni wird vor- geworfen, Wilma nach einer Rauschgiftorgie in der Jagdhütte Montagnas am Strand von Ostia bewußtlos ausgesetzt und damit ren rod herbeigeführt zu haben. Die beiden An- geklagten Wollen Wilma niemals gekannt haben. Mit teilweise fast unhörbarer Stimme gab Anna Maria Caglio zu, in den Monaten vor Wilmas Tod die Freundin des„Marchese“ Montagna gewesen zu sein. Nach einer Schil- derung der„schmutzigen“ Orgien in der Jagahũtte Capocotta, bei denen ihren An- gaben zufolge die Teilnehmer häufig unbe- Kleidet waren, berichtete sie über eine Fahrt mit Montagna nach Rom, die kurz nach dem Tod Wilma Montesis stattgefunden haben soll. Wörtlich erklärte der„Schwarze Schwan“ dem Gericht:„Auf dem Weg nach Rom sagte Montagna mir, daß er Pavona (chef der staatlichen Polizei) aufsuchen wolle, um Piccioni zu retten. Wir trafen Piecioni vor dem Ministerium, und Mon- tagna ging mit ihm hinein. Nach etwa anderthalb Stunden kamen sie wieder und berichteten, daß Pavone alles erledigen würde.“ Auf die Frage, ob sie Wilma Montesi je- mals persönlich gesehen habe, antwortete Anna Maria Caglio:„Anfang 1953 habe ich Fräulein Montesi mit Montagna in einem Auto gesehen. mit jedem Tag, der vergeht, erinnere ich mich besser. Ich bin sicher, daß es Wilma Montesi war.“ Befragt, warum sie die Angelegenheit nicht angezeigt habe, meinte sie:„Ich hatte Angst vor Montagna. Er bedrohte mich, und außerdem var ich damals sehr verliebt in ihn.“ Den Namen des Mannes, der ihr im Auf- trage Montagnas das Schweigegeld angebo- ten haben soll, gab der„Schwarze Schwan“ mit Bruno Pescatori an.„Es war Bruno Pesca- tori, der römische Friseur“, meinte sie.„Er ist auch ein guter Freund von Piceioni. Noch heute Morgen sollte ich in einem Hotel an- rufen, um zu erfahren, wieviel Geld ich be- kommen sollte, wenn ich meine Aussage zu- rückziehen würde. Aber ich habe nicht an- gerufen.“ Zu der mysteriösen Rauschgift-Angele- genheit sagte sie aus:„Ich bin fest davon überzeugt, daß Montagna mit dem Rausch- gifthandel zu tun hatte, denn Ende 1953 hatte er 53 Millionen Lire(rund 355 000 Mark) Schulden. Dann schickte er mich nach Mailand und als ich zurückkehrte, hatte er alle Schulden bezahlt und besaß viel Geld. Auf jeden Fall hat er mir gegenüber ein- mal zugegeben, daß er etwas mit dem Rauschgifthandel zu tun habe und ein Kom- plice Piceionis, eines Mörders, sei.“ Auf die nächste Frage des Richters, ob sie den früheren Polizeipräsidenten von Rom, Saverio Polito, gekannt habe, dem die An- klage Begünstigung im Amt vorwirft, ant- Wortete der„schwarze Schwan“:„Nein, ich weiß nur, daß Montagna geklagt hat, er werde von Polito erpreßt.“ Bevor der Gerichtspräsident Tiberi die Verhandlung unterbrach, kam noch der an- gebliche Mordversuch zur Sprache.„Mon- tagna versuchte, mich in einem Restaurant in Rom zu vergiften“, meinte Anna Maria. „Ich war sehr, sehr krank, und als ich Mon- tagna am nächsten Tag anrief, legte er den Hörer plötzlich wieder auf, als ob er sehr erstaunt darüber sei, daß ich noch am Leben War.“ Saaruniversität- Stätte europäischer Begegnung Im Saarlandtag wird zur Zeit ein Uni- versitätsgesetz beraten, das die rechtlichen Voraussetzungen für eine„Landesuniversi- tät“ des jüngsten Bundeslandes schaffen soll. Noch gründet sich der Rechtszustand der Universität im Saarbrücker Stadtwald auf ein französisch-saarländisches Kulturabkom- men vom 15. Dezember 1948 und auf eine Verordnung der Saarregierung vom 3. April 1950, durch die der Universität der Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts gegeben wurde. Der jetzt dem Parlament vorgelegte Entwurf steht im Einklang mit der deutschen Hochschultradition und bringt der Saaruniversität wesentliche Aenderun- gen, Organe der Universität werden sein der Rektor, der akademische Senat, die Fakul- täten, die Vertreter der Studentenschaft und der Universitätsrat. Die Zuständigkeit dieser Organe soll durch eine noch auszuarbeitende Universitätsverfassung geregelt werden. Im Universitätsrat, dem diese entscheidende Aufgabe zufallen wird, sollen alle am Uni- versitätsleben interessierten Kräfte des öflentlichen Lebens mitwirken. An der Auf- stellung des Universitätshaushaltes werden Landtag und Regierung mitwirken. Die Initiative zur Gründung einer Uni- versität an der Saar ist 1947 von den Fran- zosen ausgegangen. Ihnen schwebte vor, eine Bastion zu schaffen für die geistige Durch- dringung des Saargebietes, von der aus zu- gleich der Gedanke einer endgültigen Sepa- ration der Saar von Deutschland verteidigt werden konnte. Andererseits muß jedoch be- dacht werden, daß in jener Zeit Studenten von der Saar kaum die Möglichkeit hatten, an den überfüllten deutschen Hochschulen zu studieren und deshalb die gebotenen Mög- lichkeiten nutzten. Am 8. März 1947 wurde an der Landeskrankenanstalt Homburg Saar ein „Saarländisches Hochschulinstitut“ gegrün- det, das sich auf ein Dekret des Generals König stützte, der damals Befehlshaber der französischen Zone war. Der Lehrbetrieb, der sich zunächst auf die medizinische Fakultät beschränkte, wurde bald auf andere Fakul- täten ausgedehnt. Dazu wurden Lehrkräfte aus Frankreich berufen. Nach Auseinander- setzungen mit der Studentenschaft wurden jedoch auch namhafte deutsche Professoren ernannt und Studenten aus anderen deut- schen Ländern zugelassen. Ein regelrechter Universitätsbetrieb kam zustande. In dem Kulturabkommen 1948 und in der Verord- nung von 1950 wurde das Statut der Uni- versität geklärt. Frankreich verpflichtete sich Professoren abzuordnen und zu bezahlen. Frankreich und das Saarland brachten je die Hälfte des ordentlichen und des außerordent- lichen Etats auf. Deutsch und Französisch wurden gleichberechtigte Lehr- und Prü- fungssprachen. Ein aus Franzosen und Saar- ländern paritätisch zusammengesetzter Ver- Waltungsrat trat an die Spitze der Universi- tät und wählte jeweils auf drei Jahre den Rektor. Die Entwicklung ist inzwischen wei- tergegangen. Die reichlichen Mittel gestatte- ten einen Ausbau der Universität, Lehrkräfte aus elf verschiedenen Nationen und Studie- rende aus 26 Nationen sind in Saarbrücken. An die Stelle des letzten französischen Rektors, Professors Joseph Francois Angel- 10z, dessen Amtszeit 1956 ablief, ist der deut- sche Professor Dr. Heinz Huebner getreten. Ein Wissenschaftler der jüngeren Generation (er ist 43 Jahre alt), der sich in den Fächern bürgerliches und römisches Recht einen Na- men gemacht hat und auch mit Publikationen hervorgetreten ist. Er hat sich besonders auch mit der Frage der Universitätsreform an der Saar und ihren Sonderproblemen befaßt. War in der Vergangenheit der europàische Gedanke an der Saar- Universität mit dem Ballast der„Saarseparation“ belastet, so sind sich jetzt nach der Rückkehr der Saar Hoch- schullehrer und Studenten darin einig, daß sich an ihrer Universität die Möglichkeit bie- tet, zu einer vorurteilsfreien Begegnung nicht nur zwischen Deutschen und Franzosen, son- dern zwischen allen Europäern. Die materiel- len Voraussetzungen sind gegeben. Die ehe- malige Kasernenanlage hat sich zu einer rich- tigen Universitätsstadt mit einem akademi- schen Leben entwickelt, das frei von Aus- wüchsen ist. Zur Zeit studieren etwa 2000 Studenten in Saarbrücken. Im Sommer- semester waren es 2236, darunter 357 Aus- länder. Im Semester werden eine Grund- gebühr von 2000 Franken, das sind 24 DM bezahlt. Die Mediziner zahlen 500 frs, gleich 6 DM mehr. Im Durchschnitt liegen die Stu- dienkosten mit Versicherungen und kleinen Nebenleistungen bei 3050 Franken, das sind 36 DM im Halbjahr. Elf Prozent aller Im- matrikulierten haben ein Stipendium, die Zuschüsse betragen bis zu 15 000 Franken im Monat, das sind 180 DM. 12,4 Prozent aller Studierenden entstammen Arbeiterfamilien. Das ist zweimal mehr als der Durchschnitt der Universitäten in den anderen Bundes- ländern. Als besonders erfreulich wird angesehen, daß sich trotz der neuen Situation an der Saar weiter im grogen Maße französische Studenten an der Universität einschreiben lassen. Die deutschen Professoren sind viel- fach ihren französischen Kollegen in persön- licher Freundschaft verbunden. Kurt Dürpisch Universität Berlin verleiht den M.-A.-Titel Mit der von der philosophischen Fakultät neuerlassenen Magister- Prüfungsordnung verleiht die Freie Universität Berlin als erste deutsche Universität den akademischen Titel eines Magister Artium. Wie Professor Hölscher erklärte, wird damit ein akade- mischer Grad erneuert, der in den anderen europäischen Ländern seit je gebräuchlich ist. Von Anfang an solle ein hohes Niveau gewährleistet werden.„Verkrachte Doktoran- den“ sollen nicht zu den Magister-Prüfun- gen zugelassen werden. Durch das Anwachsen moderner Diszi- plinen innerhalb der philosophischen Fakul- tät sei es erforderlich geworden, sagte Pro- fessor Hölscher, den Studenten die Möglich- keit eines Abschlußexamens zu geben, die weder die Forscher- noch Gelehrtenlaufbahn einschlagen, noch als Lehrkräfte in den Staatsdienst gehen wollen. Die Absolventen der Prüfung zum Magister Artium sind be- rechtigt, hinter ihrem Namen die Buchstaben M. A. zu führen.„Dieses M. A.“, erklärte Professor Hölscher, vor den Studenten, „empfiehlt sie als wissenschaftlich durch- gebildete Fachleute für die praktischen Be- rufe“. Der Dekan erwartet, daß die Universi- täten im Bundesgebiet bald dem Beispiel der Freien Universität folgen werden. Bei der Prüfung müsse der Student seine Kenntnisse und seine wissenschaftliche Ur- teils fähigkeit nachweisen, ohne aber— wie beim Doktorat— spezielle wissenscheftliche Forschungsergebnisse erarbeiten zu müssen. -Kosmefik- Wagner 5 Mannheim Planken- O 6, 5 Telefon 2 12 97 Beseitigung von unreiner Haut 555. Nerven Gala ma Westlausche dueimätsmönel! Ich vermittle ùhnen aus dem Herzen der holzverarbeitenden Industrie: Schlafzimmer, Wohn- zimmer, Küchen und Polster- möbel. Garantiert beste Ver- im SALAMA RECUHAN s bei Verstopfung Kraftfahrzeuge Reformhaus arbeitung. 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Seite 10 MORGEN Der neue„Goliath 1100“ Vier-Zylinder-Vier-Takt-Bogermotor— Leistung 40 PS— Frontantrieb— Normalber- brauch 7, Goliath mit Liter. Boxermotor Besonderes Merkmal: außerordentlich ruhiger Lauf Die Bremer Goliath-Werke haben die Produktion eines neuen viersitzigen Per- sonenwagens aufgenommen, der mit einem 1.100 Viertaktmotor und Frontantrieb aus- gerüstet wird. Der Vierzylinder-Boxermotor leistet 40 PS und verleiht dem Wagen eine Geschwin- digkeit von über 120 km/std. Der Normver- brauch beträgt nach Werksangabe 7.3 Liter auf 100 Kilometer. Auf einer Pressekonferenz in Bremen teilte die Werksleitung mit, der Goliath 1100 sei bereits mehrere Monate lang unter allen Betriebsbedingungen erprobt worden und solle im Frühjahr beim Genfer Automobilsalon ausgestellt werden. Zu der Neuentwicklung dieses ersten Goliath-Vier- takters habe sich das Werk auf Grund ein- gehender Marktuntersuchungen im In- und Ausland entschlossen. Die bisherigen Zwei- taktwagen würden jedoch in Zukunft unver- ändert weiterproduziert. Der neue Goliath 1100 gleicht äußerlich weitgehend den bisherigen Typen Goliath 500 und Goliath 900. Jedoch wurden die Motor- haube und das Kühlergrill modernisiert und flacher gehalten. Völlig neu entwickelten die Goliath-Werke den wassergekühlten Boxer- motor, der in allen Drehzahlen-Bereichen außerordentlich ruhig läuft. Beim Fahrgestell wurden neuartige Federungen eingebaut und gegenüber den bisherigen Typen zahl- reiche technische Verbesserungen vorgenom- men. Der Benzintank faßt 45 Liter Brennstoff. Freitag. I. März 1957“ Nr. fl nl Das Geheimnis des Fließverkehrs Kleine und große Sünder hinter dem Steuerrad Das führende Mitglied eines großen Auto- mobilklubs hat kürzlich einmal treffend ge- sagt:„Unsere Straßen müssen narrensicher gemacht werden, weil wir leider Gottes eine Reihe von Narren auf unseren Straßen beob- achten können, die Leib und Leben ihrer vernünftigen Mitmenschen im Verkehr in Gefahr bringen.“ Gibt es aber nicht auch unter den Fahrern, die sich selbst zu den Könnern rechnen, eine Reihe von kleinen und großen Sündern, die sich ihrer Vergehen überhaupt nicht bewußt sind und nur dank der Aufmerksamkeit der anderen makelfrei blieben? Für diese kleinen Sünder würden auch narrensichere Straßen umsonst gebaut sein. Greifen wir noch einmal ein Beispiel aus dem alltäglichen Fahrbetrieb heraus: Nach und nach tauchen im Bereich der Großstädte die Lichtschleusen für den Fließverkehr auf. Will man feststellen, wieviel Sünder der harmloseren Sorte es gibt, braucht man sich nur am Ende der Lichtschleuse aufzustellen und die zahlreichen Auto- und Motorrad- fahrer zu zählen, die bei Rot ankommen und aus dem Stand fahren müssen. Wer richtig Wo bleibt der„Sprit“? Der Energiehaushalt im Kraftwagen/ Nur wenig wird nutzbar Beim Betrieb eines Kraftwagens geht der verbrannte Kraftstoff hinten weg und wird als Wasserdampf- und Kohlenoxyd fahne in alle Winde verweht. Von Kraft— und Stoff unseres Kraftstoffes verbleibt uns nach dem Ende der Fahrt nichts. Fahrzeug und Ladung haben wohl eine Ortsverände- rung erfahren, weil die im Kraftstoff zuge- führte Energie durch motorische Verbren- nung in Wärme- und Bewegungsenergie umgewandelt worden ist. Wo aber ist der Kraftstoff im einzelnen geblieben? Mit modernen Meßmethoden hat man diese Frage nun genau geklärt: Nur ein geringer Prozentsatz der im Kraftstoff vor- handenen Energie wird der eigentlichen Bewegung nutzbar gemacht. Angenommen, ein mittlerer Pkw bei 50 km/ st im 2. Gang bezwingt eine 15proz. Steigung, dann sieht der Energiehaushalt folgendermaßen aus: 100% Energie werden in den Kraftstoff- tank eingefüllt und über den Vergaser dem Motor zugeleitet. 33% werden an das Kühl- Wasser abgeführt und an den Fahrwind ab- gegeben. 35% wandern als Ueberdruck und fühlbare Wärme über den Auspuff ins Freie. 7% strahlen unter der Motorhaube und nach unten direkt an den Fahrwind ab Nur 25% stehen an der Kupplung als Mo- tornutzleistung zur Verfügung. Davon blei- ben 4% in der Uebertragung(Getriebe und Achsentrieb) hängen, so daß 21% an der Antriebsachse verfügbar werden. Sie wer- den zu 3% von der Rollwiderstandsleistung Kraftfahrzeug- Mosaik In der Motorkatalog-Serie des Verlages Auto und Kraftrad(München-Gräfelfing) erschienen die Ausgaben für 1957 von„100 Mopeds“ sowie„100 Traktoren und Arbeits- geräte“. Die traditionelle Aufgliederung bringt auf 160 bzw. 126 Seiten Abbildungen und Typenblätter mit allen erforderlichen technischen Angaben der neuen Modelle, bei den Mopeds auch von ausländischen Her- stellern. Die anschauliche und übersichtliche Form der Broschüren, die 2, DM kosten, er- möglicht jedem Interessenten, sich in kurzer Zeit einen Ueberblick über die vorhandenen Fahrzeuge zu verschaffen. * Ungepflegte Bowdenzüge von Mopeds, Motorrädern und Rollern frieren bei nied- riger Temperatur unter Umständen ein und lassen sich dann nicht mehr betätigen. Als einziges Gegenmittel gilt Auftauen in einem warmen Raum. Rechtzeitige Pflege macht das Auftreten dieser Panne unmöglich. Die Züge müssen vor eindringendem Wasser geschützt und von Zeit zu Zeit geölt werden. Gut ein- gerichtete Werkstätten verfügen über ein Spezialgerät zur Versorgung der Bowden- Züge obne Ausbau. * Bei starker Kälte oder nach Verlassen der gut geheizten Garage können die Tür- schlösser des Wagens einfrieren, so daß sie nicht mehr schließen oder die Klinken sich nicht mehr bewegen lassen. Einige Tropfen Glyzerin in die Schlüsselöffnung beugen die- sem Mangel vor. Auch Scheiben ohne Defro- steranlage können durch Auftragen eines Glyzerinhauches bis zu einem gewissen Grade eisfrei gehalten werden. * Die geänderte StVZO erlaubt auch den Mopedfahrern ein Scheinwerferlicht von 15 W. Viele Mopeds sind bereits in Voraus- sicht dieser höheren Lichtleistung mit einer Lichtmaschine ausgerüstet, deren Lichtstrom bisher durch einen Widerstand auf 3 W ver- mindert wurde. Der Widerstand kann aus- gebaut werden. Während die bisherige Rück- lichtlampe einfach durch eine stärkere(2 W) Lampe ersetzt werden kann, wird durch die neu entwickelte dauerabgeblendete Moped- scheinwerferlampe ihres Spezialsockels we- gen ein neuer Scheinwerfer notwendig. Für verschiedene Fabrikate werden jedoch auch Vorderteile mit dem Reflektor geliefert, die Bessere Autolacke Amerikanische Firmen entwickelten Lacke und Emaillierungen, deren Farben und Poli- tur besonders beständig sein sollen. Nach den Prüfungsergebnissen haben die Fahr- zeuge nach zahlreichen, Wagenwaschungen genauso gut ausgesehen wie frisch vom Fließ- and. Mehrere Autowerke verwandten die neuen Lacke bereits, ohne die Besitzer der Wagen zu informieren. Kleinstwagen geplant Wie die Steyr-Daimler-Puch-Ad bekannt- gibt, ist in Zusammenarbeit mit den Tur- nier-Fiat- Werken die Konstruktion eines Kleinwagens in Vorbereitung, der den An- sprüchen weitester Bevölkerungsschichten gerecht werden und die bestehende Lücke zwischen Motorrad und den heutigen Klein- automobiltypen schließen soll. gegen den bisher eingebauten Spiegel mit der Schraubfassung ausgetauscht werden können. * Der erste Motorroller sowjetischer Kon- struktion wird demnächst herauskommen und soll noch im ersten Vierteljahr 1957 mit einer umfangreichen Serie auf dem Markt erscheinen. Nach sowjetischen Meldungen hat er folgende Eigenschaften: Der auf die Achse des Hinterrads einwirkende 150-Cαỹn- Motor entwickelt 5,5 PS; der Benzintank faßt Betriebsstoff für 450 km; die Maschine ist mit hydraulischen Stoßdämpfern und Fe- dern ausgestattet; ihr Gewicht beträgt etwa 100 kg, soll aber durch weitere Konstruk- tionsverbesserungen auf 90 kg herabgesetzt werden. * Italien plant den Ausbau seines Auto- bahnnetzes, in dem eine 738 kin lange Auto- straße von Mailand nach Neapel das Kern- stück sein soll. Erste Teilstrecken sollen in drei Jahren, das ganze Netz in acht Jahren fertiggestellt sein. Es ist geplant, beim Bau das Patent einer italienischen Firma auszu- nutzen, das eine Färbung des Fahrbahn betons ermöglichen soll. Die Verschieden farbigkeit könnte im fast schneefreien Italien das Nebeneinander der Fahrbahnen deut- licher abheben und würde viele Verkehrs- zeichen überflüssig machen. * „Der kühne neue Stil und die verwirk- lichten technischen Fortschritte der neuen Mercurys stellen eine neue Konzeption dar, die den Automobilbau auf Jahre hinaus be- einflussen wird.“ Mit diesen Worten stellte der Vizepräsident von USA-Ford, Reith, die Mercury-Typen 1957 als verwirklichte Traum- wagen auf der Grundlage des Versuchs- modells XM- Turnpike Cruiser vor. Von den drei aufgelegten Serien Monterey, Montclair und Kombiwagen gibt es insgesamt fünfzehn Modelle. Der überaus schnittige und luxu- riöse Wagen ist länger, breiter, tiefer und ge- räumiger als die bisherigen Mercurys und zeigt Dreifarben- Kombinationen. Besonders markantes Kennzeichen des Aeußeren ist das lange Heck, das beim neunsitzigen Kombi- wagen in den Fond miteinbezogen ist. Der Verdeckaufbau besitzt weitgehende Vergla- sung mit stark abgeschrägter Heckscheibe. Der noch nicht abklingenden Neigung nach starken Maschinen kommt Ford Mercury durch die Wahl zwischen zwei VS-Motoren von 255 und 290 PS entgegen. * In Städten wird während der Frostperiode Salz gestreut, um das Einfrieren von Stra- Benbabhnweichen zu verhindern. Der sich bil- dende salzige Schneematsch begünstigt Kor- rosionsvorgänge an der ungeschützten Un- terseite von Kraftfahrzeugen. Als gute Ge- genmittel gelten Korrosionsschutzmittel, die auf die gut gereinigte Unterseite der Fahr- zeuge und Schutzbleche auf gesprüht werden. * Durch den Fortfall der Gewichtsbeschrän- kung bei den Mopeds ist die noch im Jahre 1955 nur vereinzelt angewendete Hinterrad federung bei den Modellen 1956 fast allge- mein geworden. Nur 10 von 58 Mopedmodel- len der Internationalen Fahrrad- und Motor- radausstellung im Herbst 1956 besaßen keine Hinterradfederung. Vorwiegend wird die Schwinggabel verwendet. Beim Vorderrad überwiegt gleichfalls der Schwingarm. Die vor Jahren führende Teleskopgabel wird nur noch bei etwa einem Fünftel der Modelle angewendet. e Von 361378 Kraftwagen waren 166 046 „scheinwerferkrank“— das ist das Ergebnis einer während der diesjährigen Sicherheits- woche in Frankreich durchgeführten Kon- trolle der Scheinwerfer. Wenn auch gegen- über dem abgelaufenen Jahr eine Besserung zu Verzeichnen ist(damals 61 Prozent der un- tersuchten Wagen mit falsch eingestellten Scheinwerfern), so ist doch das Ergebnis, daß 47 Prozent der überprüften Kraftfahrer sich gegen die Verkehrsordnung vergangen haben, noch immer etwas reichlich. zu 1% vom Luftwiderstand aufgezehrt. Der Rest von 17% bleibt für die Ueberwindung der 15proz. Steigung. Wenn wir unserem Motor für 0,70 DM Benzin zu fressen geben, dann kommen also nur knappe 0, 12 DM bei den Rädern an! KH F „Isetta“ Made in England Die britische Lizenzträgerin für den Bau des BMW-Kabinenrollers„Isetta“, die Firma Dunfold Tools, will in ihrem ersten Produk- tionsjahr über 5000 Isettas nach den Län- dern des britischen Commonwealth ausfüh- ren. Zur Herstellung der Roller hat die Firma einen Teil der Brigthon Lokomotiv- Werke von der britischen Eisenbahn lang- fristig gepachtet. Vorerst will die Firma 55 Prozent des britischen Isetta-Bedarfs herstellen, wäh- rend die übrigen 45 Prozent noch aus Deutschland eingeführt werden sollen. Bis zum Ende des Jahres rechnet die Lizenz- trägerin jedoch damit, die Produktion auf 85 Prozent des Bedarfs zu steigern, und schließlich sollen alle Isettas für Großbri- tannien mit Ausnahme der Motoren in England hergestellt werden. Die Motoren werden nach wie vor von Deutschland ein- geführt. Omnibus mit Lift Auf einem amerikanischen Flugfeld ist ein neues Zubringerfahrzeug versuchsweise in Dienst gestellt worden. Es handelt sich um einen schweren Traktor mit Hebevor- richtung, wie ihn die amerikanische Forst- Wirtschaft zum Abtransport von Baum- stämmen und Langschnittholz verwendet. Nur, daß auf hydraulisch hebbare Ladeplatte des Traktors eine omnibusähnliche Karos- serie gestellt ist, in die die Fluggäste ein- steigen, um auf das Rollfeld zu den Riesen- flugzeugen gebracht zu werden. Mit Hilfe der Hebevorrichtung des Traktors wird der Aufbau mit Fluggästen etwa sechs Meter hoch zur Einstiegtür des Flugzeuges ange- hoben, so daß die Passagiere direkt in das Flugzeug übersteigen können. Weshalb diese Prozedur? Weil bei Düsenflugzeugen das Rollen von der Landebahn bis zu den Flug- steigen un verhältnismäßig teuer zu stehen kommt, haben doch die Strahltriebwerke im Drossellauf besonders hohen Verbrauch. Der„Omnibus mit Lift“ bringt die Flug- gäste dagegen direkt bis an die Startbahn. Versuche mit Autotelefon erfolgreich Aber die Kosten für den Rund 100 000 Kraftfahrzeugbesitzer in der Bundesrepublik körmen in absehbarer Zeit mit Autotelefon an das Fersprechnetz angeschlossen werden. Wie das Fernmelde- techmische Zentralamt der Bundespost in Darmstadt mitteilte, sind die seit sechs Jah- ren unternommenen Versuche zur Entwick- Jung des Autotelefonverkehrs sehr erfolg- reich verlaufen. Die Kosten für den Einbau des Telefons belaufen sich gegenwärtig noch Auf etwa 4000 Mark. Das Netz des Auto- straßgenfunks ist bereits beträchtlich erwei- tert worden. So sind an den Autobahn- strecken Karlsruhe- Dortmund und Köln Braunschweig- Berlin Sende- Empfangs Anlagen errichtet worden, die einen ein- Einbau sind noch zu hoch wandfreien Autotelefonverkehr auf diesen Strecken gewährleisten. Die Bundespost beabsichtigt ferner ein Funkrufdienst einzurichten, der für alle Fahrzeuge geeignet ist und dessen Anlage nur 600 Mark kosten soll. Hierbei wird dem Fahrer durch ein Klingelzeichen im Fahr- zeug angezeigt, dag er sich vom nächsten Fernsprecher aus melden soll. Sprechwerkehr ist über den Funkrufdienst nicht möglich. Wie das fernmeldetechnische Zentralamt Darmstadt weiter mitteilte, wird von der Bundesbahn die Einrichtung des Zugfern- sprechdienstes weiter ausgebaut. In zehn D-Zug- Wagen, die in den Zügen„Schwaben- pfeil“ und„Gambrinus“ eingesetzt werden sollen, werden gegenwärtig Zugfernsprecher eingerichtet. Nur für Herrenfahrer sei der„Testa Rossa“(Rot opf) geeignet, meint die italienische Automobilfabrik Ferrari, die diesen schnittigen Sportwagen in ei ner kleinen Serie herausbringen wird. und vernünftig fährt, kann ohne die Kreuzung rollen. Das ist das Geheimni des Fliegerkehrs! Pie Lichts leuse n nichts anderes als eine Geschwindigkeitz regelung mit wechselnden Geschwindigkei. ten. Sie beginnt einige hundert Meter 19 5 einer wichtigen Kreuzung und zeigt 9 trisch Lichtzahlen an, 2. B.„30,„40 r „50“, Passiert der Fahrer den Signalmast 10 der Zahl„50“, dann bedeutet dies für ihn daß er genau bei„Grün“ an die Kreuzung kommt und, ohne zu stoppen, durchrollen kann, wenn er vom Signalmast ab genau die Geschwindigkeit von 50 kmyst einhält, Ent- sprechendes gilt bei„40“ und„30%. 5 Dieser Geschwindigkeitsregelung kann sich ein großer Teil der Kraftfahrer nicht anpassen. Die Unbelehrbaren und die Rück- sichtslosen fahren lieber, wie es ihnen paßt und stehen plötzlich bei Rot vor der Kreu- zung. Sie wähnten, durch Rasen Zeit zu ge- winnen und verlieren aber in Wirklichkeit durch das Wiederanfahren nicht nur Zeit, sondern infolge des höheren Benzinver- brauchs beim Beschleunigen auch noch Geld. Halt über „New Look“ der Scheinwerfer Der neue„300 SL Roadster“ von Daimler-Benz wird eine neue Scheinwerfer konstruktion der Robert Bosch GmbH erhalten. Scheinwerfer, Nebelleuchte und Blinklicht sind unter der Streuscheibe des Bosch-Scheinwerfers vereint. Bosch-Pressebild Praktische Winke Scharfes Bremsen schadet Außer im Falle einer Gefahr sollte man nie plötzlich bremsen. Ein wirtschaftlicher Fahrer verringert seine Geschwindigkeit möglichst nur durch Wegnehmen von Gas. Der Motor wirkt dabei als beste, weichste Bremse. Anders bei plötzlichem Bremsen: Wer das Bremspedal blitzschnell und stark nmiederdrückt, vergißt, daß damit auch alle Kraftübertragungsorgane(Getriebe, Differen- tial, Kardangelenk und sogar der Motor) Stark beansprucht werden. Deshalb soll man sein Tempo stests so wählen, daß überschar- fes Bremsen vermieden wird, zumal dabei auch die Reifen stark in Mitleidenschaft ge- 20 gen werden. Wenn eine Sicherung durehbrennt eberall, wo elektrischer Strom verwen- det wird, sind Sicherungen eingebaut, die an- geschlossenen Geräte bei Kurzschluß vor Schaden schützen. Auch im kleinen Elektri- zitätswerk des Autos mit den zahlreichen Stromabnehmern ist dies der Fall. Diese Sicherung aber brennt bei Kurzschluß oder Ueberlastung durch, so daß kein Strom mehr durch das Kabel zu dem Abnehmer gelangt, der damit stillgelegt wird. Nun aber kann der Kraftfahrer kaum auf ein durch Strom be- triebenes Aggregat verzichten, weder auf Scheibenwischer noch Hupe oder gar Schein- Werfer. Es muß also den gestörten Stromkreis wieder in Gang bringen. Das ist einfach, wenn er eine passende Sicherung zur Hand hat. Ist das nicht der Fall, so kann er sich helfen, in- dem er die defekte Sicherung mit etwas Stanniol aus einer Cigaretten- oder Schoko- ladepackung wickelt und wieder einsetzt. Aber das ist nur eine Notlösung für die Fahrt bis zur nächsten Tankstelle oder Werkstatt, weil sonst unter Umständen doch ein Schaden (Brand) entstehen kann. Bei dieser Sachlage aber weigern sich die Versicherungen, Ersatz zu leisten. Es sollten deshalb immer ein paar Reservesicherungen zur Hand sein. Vorsicht beim Wagenwaschen Ein wirklich guter Wagenwäscher ist eine Perle. In seinen Händen wird eine Karosserie von Tag zu Tag besser. Sein Geheimmittel heißt: kaltes Wasser! Besonders für neue Wagen gilt das. Aber es muß verständnisvoll angewendet werden. Zunächst spült man den Wagen mit starkem Strahl, aber ohne Druck ab, bis der gröbste Schmutz besei- tigt ist. Dann kommt eine feine Brause an die Reihe, deren Strahlen unter starkem Druck stehen und deshalb fester sitzende Unsauber- keiten loslösen können. Mit Schwamm und Leder wird das Reinigungswerk beendet. Völlig verkehrt ist es, die Karosserie mit kräftigem Druck zu bearbeiten, solange noch Kot und Schlamm an ihr haften. Denn diese wirken wie Schmirgel und zerkratzen 550 empfindlichen Lack. Auf keinen Fall 11 man bei Temperaturen unter Gefrierpunk den Wagen im Freien waschen! Das„ würde in die stets vorhandenen kleinen Rit- zen eindringen, dort gefrieren und durch 5 dabei erfolgende starke Ausdehnung 1 Schaden anrichten. Wenn man bei Kälte nich die Möglichkeit hat, in der Garage zu waschen, fahre man lieber mit dem unsauberen Wasen oder benutze zum Reinigen eines der im 1 del befindlichen ölhaltigen Reinigungsmittel. 1 am une! Man 6 Vorföhrkabinen 2 Schallplattenbors gehe SSI T Sen- Speglalesbteilung 7 freundliche Verkäuferinnen sind bemüht hre Woönsche 20 erföllen erwWartef 5 A MANNHEIM, O 3, 9-12[Telkomphaus Dee Nr. 51/ F —— 9. Wagnel Dem d Uus/ Franz treu geb! meisterscl einer Poc das Paar Könnens bei den im Paarl. ein Sturz, lich um Trotz gelaufene und schy belegten Platz hin meisterpa das dam rufssport Schwarz/ Kanadier und 78,8 Platzziffer znappem kanadisch Unek auf neben der teiligten! Der Si deutet ein VfR In den S8 el von Meist Pokal wett ende mit der erste Woche sp bringen 8. merten si- der deutse Schweinfv FSV Fran sechs Men Kassel, S. lingen un Man darf Vorsck Bei de Fußball- nerstag ir Vorschluß Danach t AC Flore gegen Re treten ha! Sters, Wir zwischen telt. Das hatte der Madrid m tragungst. Vereine e spieltermi kann, hän im englise Fl Im Fuſ Mittwyoch FHorenz 2 3:1-Sieg 1 Mannscha nach Mar Belgrad 0 Dokals. Di zwischen Liebe Trotz mordbadlis Kämpfe ar Die Meiste dem zwei am komm noch nicht dern erst stehenden Sind. Siebe Woche ihr denheim, ingen une stertitel ir Wiesental Samstaga! doch kein Auch zu d Wiesental Brötzingel SG Kirchl Drei K ausgetrag zung zwi. und KSC ren Zeitp. heim sollt steiger Ke ben. Die Sandhofer Sal und S! — sind s Teilerfolg Sollte pokalkam KSV Sulz dann win! 1 Am Sec spiele de. insgesamt wichtigste Neckarple Segen die Zweiten 11 Uhr v in Mann Nr. 31 —— alt über dheimnis duse ist ligkeit. ndigkei. eter vor St elek- 40% oder mast bei für inn, reuzung chrollen enau die alt. Ent- g kann er nicht ie Rück. len paßt r Kreu- t zu ge- Klichkeit ur Leit, NzZinver- ch Geld. fer ler-Benz lion der nwerfer, ter der vereint. essebild te man tlicher digkeit m Gas. veichste emsen: d stark ch alle ifferen- Motor) 1 man rschar- dabei Aft ge⸗ erwen⸗ die an- 16 vor Aektri- reichen Diese B oder n mehr gelangt, mn der om be- er auf Schein mkreis „ Wenn hat. Ist en, in- etwas choko- insetzt. Fahrt kstatt, chaden ichlage Ersatz n paar en st eine osserie mittel neue nisvoll an den ohne besei- an die Druck uber- n und endet. e mit e noch diese n den 1 darf punkt Vasser n Rit- ch die bösen nicht schen, Wagen Han- mittel. ene us 3 Nr. 51/ Freitag, 1. März 1957 MORGEN Seite 11 —— In Das Pech bleibt Kilius/ Ningel treu. ien wars die qmpfung · diesmal ein Sturz Wagner/ Paul(Kanada) Nachfolger von Schwarz Oppelt bei der Kunstlauf-WM in USA/ Frankfurter Paar Zweite Dem deutschen Meisterpaar Marika Ki! Uus/ Franz Ningel(Frankfurt) ist das Pech treu geblieben. Waren es bei der Europa- meisterschaft in Wien die Nachwirkungen einer Pockenimpfung bei Marika Kilius, die das Paar an der vollen Entfaltung ihres Körmens hinderte, so War es am Mittwoch dei den Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften im Paarlaufen in Colorado Springs SA) ein Sturz, der die Frankfurter wahrschein- üch um den Weltmeistertitel brachte. Trotz einer schwungvoll und musikalisch gelaufenen Kür, die schöne Hebefiguren und schwierige Sprungkombinationen bot, belegten die Frankfurter nur den zweiten Platz hinter dem neuen kanadischen Welt- meisterpaar Barbara Wagner/ Robert Paul, das damit die Nachfolge der zum Be- rufssport übergetretenen Olympiasieger Schwarz/ Oppelt(Oesterreich) antrat. Die Kanadier gewannen mit der Platzziffer 8 und 78,8 Punkten vor Eilius/ Ningel mit Platzziffer 16,5 und 76,7 Punkten. Mit nur nappem Riickstand(17,5/ 76,6) folgte das kanadische Geschwisterpaar Maria/ Otto Je- Unek auf dem dritten Platz. Nur sie hatten neben den neuen Weltmeistern von fünf be- teiligten Paaren eine sturzfreie Kür gezeigt. Der Sieg der Kanadier Wagner/ Paul be- deutet eine Ueberraschung, denn in Ab- wesenheit ihrer zum Berufssport übergetre- tenen Landsleute Dafoe/ Bowden und der führenden europkischen Paare Suchankowa Dolezal(CSR) und Nagy/ Nagy(Ungarn) konnte man mit einem Erfolg von Kilius/ Nirigel schon rechnen, die sowohl in Cortina bei den Olympischen Spielen als auch bei den letzten Weltmeisterschaften in Gar- misch- Partenkirchen jeweils weitaus besser Abschnitten als die neuen Weltmeister. Das Frankfurter Meisterpaar zeigte eine glänzende Kür, in der Franz Ningel mit seiner Partnerin schöne Hebefiguren und gute Sprungkombinationen boten. Marika EKilius hatte offensichtlich die Folgen der Pockenimpfung gut überstanden. Bei der schwungvoll und musikalisch gelaufenen Kür fiel der Gröhßenunterschied fast über- haupt nicht ins Gewicht. Ein Sturz störte zwar den Ablauf der Kür nicht erheblich, er kostete ihnen aber vielleicht doch den ersten Platz, denn einer der Punktrichter erklärte im Anschluß an die Paarlauf- Weltmeisterschaft, dag es andernfalls wohl schwierig gewesen sein würde, zwischen den jungen deutschen und den späteren Weltmeistern den Sieger zu ermitteln. Nur fünf Paare hatten sich den Punkt- richtern gestellt, nachdem sich kurz vor Be- ginn der Kür die Oesterreicherin Lisl Ellend, Sechs Pokalspiele im Süden: 0 zweiten Anlauf gegen Zweitligisten VfR— KFV Mittelpunkt des Fußball- Programms am Fastnachtswochenende In den beiden süddeutschen Vertragsspie- ssen bleibt die erste März- Hälfte frei von Meisterschaftstreffen. Dafür wird der Pokalwettbewerb gefördert, der am Wochen- ende mit sechs Begegnungen den Abschluß der ersten Hauptrunde und bereits eine Woche später die„Runde der letzten 16“ bringen soll. Für die zweite Runde qualifi- zerten sich bisher aus der ersten Liga nur der deutsche Pokalgewinner Karlsruher SC, Schweinfurt 05, Eintracht Frankfurt und FSV Frankfurt, während die zweite Liga sechs Memmschaften— Bayern Hof, Hessen Kassel, Singen 04, ASV Cham, SSV Reut- lingen und TSV Straubing— durchbrachte. Man darf gespannt sein, ob es der ersten Vorschiuſsrunde im Europacup Bei der Arbeitstagung der Europäischen Fußball-Union(UEFA) wurden am Don- nerstag in Köln die Spielpaarungen für die Vorschlußrunde im Europapokal ausgelost. Danach trifft Roter Stern Belgrad auf den AC Florenz, während Manchester United gegen Real Madrid oder OGC Nizza anzu- treten hat. Der Gegner des englischen Mei- sters wird erst am 14, März, im. zwischen OGC Nizza und Real Madrid ermit- telt. Das Vorspiel zwischen beiden Vereinen hatte der vorjährige Europapokalsieger Real Madrid mit 3:0 gewonnen. Ueber die Aus- tragungstermine müssen sich die beteiligten Vereine einigen. Ob der vorgesehene End- spieltermin 15. Mai eingehalten werden kann, hängt davon ab, ob Manchester United im englischen Pokal weiter kommt. Florenz im Semifinale Im Fußball- Europapokal trennten sich am Mittvyoch in Zürich die Grasshoppers und Florenz 2:2-(1:1) Unentschieden. Nach dem 3:1-Sieg in Florenz erreichte die italienische Mannschaft mit dem Unentschieden in Zürich nach Manchester United und Roter Stern Belgrad die Vorschlugrunde des Europa- Pokals. Die vierte Mammschaft wird im Spiel zwischen Nizza und Real Madrid ermittelt. Uck spiel Liga am Wochenende gelingt, das Verhältnis gümstiger zu gestalten.— Die Paarungen: Nachholspiele: Darmstadt 98 Kickers Offenbach; VfI. Neustadt. Freiburger FC; 1860 München— Stuttgarter Kickers(Sa.). Wiederholungen: VfR Mannheim— Karls- ruher FV(Sa.); Viktoria Aschaffenburg gegen Ulm 46; Bayern München— SpVgg Neu Isenburg. Offenbach müßte sich in Darmstadt sicher behaupten, Schwerer wird es schon für Frei- burg und die Stuttgarter Kickers sein, die Begegnungen in Neustadt und München erfolgreich hinter sich zu bringen. In den Wiederholungsspielen haben die Vertreter der ersten Liga nun den Platzvorteil. Das 138 t erwarten, daß sie sich im zweiten Ver- such durchsetzen. Für die am Samstagnach- mittag, 16 Uhr, beginnende Begegnung auf dem Platz an den Brauereien bestreitet eine Schülerelf des VfR das Vorspiel gege Neckarstadt die Partnerin von Konrad Lienert, beim Trai- ning eine Knöchelverletzung zugezogen hatte und deswegen ihre Meldung zurückziehen mußte.— Der Endstand: 1. Barbara Wag- ner/ Robert Paul(Kanada) Platzziffer 8, 78,8 Punkte; 2. Marika Kilius/ Franz Ningel ODeutschland) 16,5, 76,7; 3. Maria/ Otto Jelinek (Kanada) 17,5, 76,6; 4. Nancy Rouillard/ Ro- nald Luddington(USA) 31, 74,6; 5. Joyce Coates/ anthony Holles(England) 32, 73,4. Die Titelverteidigerin Carol Heiss(USA) hielt am Mittwoch nach Erledigung der sechs Pflichtfiguren eine klare Führung. In der Gesamtwertung der Pflicht erreichte Carol Heiss 777,4 Punkte. Zweite wurde die Oester- reicherin Ingrid Wendl mit 731,6 Punkten, während Europameisterin Hanne Eigel (Oesterreich) mit 724,3 Punkten auf den drit- ten Platz kam. Fünfte in der Pflichtwertung wurde die Oesterreicherin Hanna Walter nach der kanadischen Läuferin Carol Jane Pachl. Ingrid Wendl und Hanne Eigel waren mit ihren Leistungen im allgemeinen zufrieden. Ingrid meinte, das Eis sei recht hart und die Geschwindigkeit des Laufes sehr hoch.„Wir werden bei der Kür vorsichtig sein müssen.“ Die jungen Oesterreicherinnen gehören zu den beliebtesten Teilnehmern an der Welt- meisterschaft. Ingrid Wendl wurde am Mitt- Woch fast eine halbe Stunde lang von Auto- grammjägern bestürmt. Ilse Musyl(Oesterreich) ist mit 660 Punk- ten Neunte, Ina Bauer mit 603,2 Punkten Neunzehnte. Amateure auch Fastnacht aktiv Fünf Punktspiele in Nordbaden Um rechtzeitig den Meister der ersten Nordbadischen Fußballamateurliga zu ermit- teln, setzte der Spielausschuß auch für das Fastnachts wochenende fünf Punktespiele an. Bereits am Samstag werden die Nachhol- Begegnungen FV Daxlanden— ASV Durlach, SV Birkenfeld— VfR Pforzheim und TSG Plankstadt— Amicitia Viernheim ausgetra- gen. Tabellenführer Viernheim sollte sich auch bei den abstiegsgefährdeten Plankstäd- tern durchsetzen, während in Daxlanden die Platzelf auf Grund der zuletzt geezigten Lei- stungen als Favorit gilt. Bei der Pforzheimer Lokalbegegnung darf man Birkenfeld ein Plus einäumen. Die Forchheimer Sport- freunde werden in ihrem sonntäglichen Heimspiel gegen Weinheim zweifellos alles auf eine Karte setzen, uni sich durch einen Sieg aus der bedrohten Zone abzusetzen. Feudenheim muß mit einer besseren Leistung als gegen Plankstadt aufwarten, wenn in Schwetzingen die Punkte gewonnen werden sollen. Eishockey-Welt meisterschaft: f Am vierten Tag der Eishockey- Weltmei- sterschaft 1957 besiegte Schweden in einem für die endgültige Placierung wichtigen Spiel die Tschechoslowakei vor 35 000 Zuschauern mit 2:0(0:0, 1:0, 1:0). Bei leichtem Schneefall stießen die meist Leicht feldüberlegen spielenden Tschechen auf eine taktisch glänzend operierende schwedi- sche Deckung. Bester Spieler war der schwe- dische Torhüter Flodquist. Von den mit gro- ger Aufopferung spielenden schwedischen Verteidigern wehrte Larsson im Fallen einen Schuß mit dem Kopf ab und mußte mit einem dicken Verband weiterspielen. Nach torlosem erstem Drittel erzielte Johansson in der 30. Min. nach Alleingang den Führungs- treffer. Im letzten Drittel setzten die Tsche- Nordbadische Ringeroberliga: dieben Htaßßeln beschließen Punkleklümpfe Drei Begegnungen schon heute/ Suche nach Absteiger geht weiter Trotz Fastnacht führen die Ringer des mordbadischen„Oberhauses“ ihre Punkte- Kampfe am ersten März- Wochenende weiter. Die Meisterschaftsfrage, sowie die Frage nach dem zweiten Absteiger werden jedoch auch am kommenden Wochenende wahrscheinlich noch nicht beantwortet werden können, son- dern erst dann, wenn die fünf noch aus- stehenden Nachholbegegnungen ausgetragen Sind. Sieben Staffeln beenden ausgangs dieser Woche ihre Punktekämpfe: Sandhofen, Feu- denheim, Viernheim, Ketsch, Bruchsal, Bröt- ingen und Kirrlach. Die beiden für den Mei- stertitel in Frage kommenden Staffeln, KSV Mesental und SV 98 Brötzingen, sind am abend zwar„Hausherren“, was je- doch kein Garantieschein dafür ist, daß sie auch zu doppelten Gewinnpunkten kommen. Wiesental empfängt die Spygg Ketsch und Brötzingen trüfkt auf den Abstiegskandidaten SS Kirchheim. Drei Kämpfe werden bereits heute abend ausgetragen, während die Auseinemderset- zung zwischen AC Germania Ziegelhausen und KSC„Eiche“ Ostringen auf einen späte- ren Zeitpunkt verlegt wurde. ASV Feuden- heim sollte auf eigener Matte mit dem Ab- steiger KSV Kirrlach keine große Mühe ha- ben. Die reisenden Manmschaften—„Eiche“ Sandhofen fährt zum ASV Germania Bruch- sal und SRC Viernheim zum ASV Heidelberg sind stark genug einzuschätzen, um zu Teilerfolgen zu kommen.. Sollte der ASV Ladenburg den Freistil- pokalkampf der Landesliga heute abend beim KSV Sulzbach für sich entscheiden können, dann winkt ihm erneut die Tabellenführung. Hockey-Lokalderby im Luisenpark Am Sonntag werden die Meisterschafts- spiele der nordbadischen Hockey-Liga mit insgesamt vier Begegnungen fortgesetzt. Die wichtigste davon wird um 11 Uhr auf dem Neckarplatt ausgetragen, wo Exmeister HCEH gegen die MTG gewinnen muß, wenn er den zweiten Platz halten will. Ebenfalls um 11 Uhr wird die zweite Hockey-Begegnung in Mannheim angepfiffen. Im Luisenpark ——— kreuzen im Lokaltreffen die Germania und der TSV 46 die Schläger. Obwohl die Ger- mania wieder mit Dr. Ufer antreten kann, dürfte sie um eine weitere Niederlage gegen die„Rothosen“ nicht herumkommen.— Auf dem Heidelberger Universitätssportfeld trägt HTV 46 seinen letzten Punktekampf der Sai- son gegen das Englische Institut aus. Die Turner werden sich wohl die Chance nicht entgehen lassen, durch einen doppelten Punktgewinn die Meisterschaft zu erkämpfen. W. S. gel wellen nac Sieg über ESN auf Plat 2 ekord- Ergebnis der Sowjetunion: 22 Tore gegen Oesterreich chen alles auf eine Karte, konnten aber Selbst kein Tor schießen, als die Schweden Björn und später Lundvall für je zwei Minu- ten auf die Strafbank mußten. Erst in der letzten Spielminute fiel durch Pettersson der zweite Treffer. Das Spiel wurde von den Schiedsrichtern Neumaier Deutschland) und Wyezisk(Polen) geleitet. Mit einem 8:3(1:1, 2:2, 5:0) kam Polen gegen Japan zum ersten Sieg. Mit dem 22:1-Sieg über Oesterreich stellte der Titelverteidiger Sowjetunion ein Rekord Torergebnis des diesjährigen Wettbewerbs Auf. Die Mannschaft bleibt deshalb durch das bessere Torverhältnis an der Spitze der Ta- belle vor Schweden. Die Entscheidung wird nunmehr erst am letzten Tag der Titel- kämpfe fallen, da sich UdSSR und Schweden erst am 5. März gegenüberstehen. Tabellenstand: Sowjetunion 3 8 0 0 292 0 Schweden h 0 Tschechoslowakei. Finnland TCCCTCCCCCCTC Polen 3 1 0 2 14:16 24 Japan E Oesterreich 3 0 1 2 4384 1:5 Sowietzone 3 0 0 3 5731 0:6 Der Kongreß der Internationalen Eis- hockey-Liga(LIH C) vergab am Mittwoch die zunächst nach Wien angesetzten Weltmeister- Schaf ben 1958 mit 24:1 Stimmen nach Oslo. Die österreichische Hauptstadt war nicht in der Lage, die übernommenen Titelkämpfe zu organisieren, da ein vorgesehener Neubau micht rechtzeitig fertigestellt sein wird. IM LETZTEN HEIM SPIEL kam der Mannheimer ERC in der Endrunde um die deutsche Eishockey-Meisterschaft gegen den VfL Bad Nauheim nur zu einem 1:1 Unentschieden. Der eine Punkt genügte Nauheim, um den vierten Tabellenplatz hinter den bayerischen Vertretern zu halten. Unser Bild zeigt den MERC- Torhüter Wargenau bei der Abwehr eines VfL- Angriffs. Von links nach rechts: Schoor, Gut- towski und Schneiders. Foto: Gayer Seit 1953 in ununterbrochener Reihenfolge: Füssen wiede: deulschet ᷑ishoche meiste: Das 1:1- Unentschieden in Bad Tölz genügte zum neuen Titelgewinn Durch ein 1:1 Unentschieden gegen den EC Bad Tölz wurde der EV Füssen am Mitt- wochabend zum sechsten Male deutscher Eis- hockeymeister. Vor 6000 Zuschauern holte sich Füssen auf der Tölzer Bahn den für die Meisterschaft noch erforderlichen einen Punkt. Der Sc Rießersee, gegen den die Meisterelf noch antreten muß, kann den Erfolg der Füssener nicht mehr gefährden. Allerdings wird sich entscheiden, ob der EC Bad Tölz, der noch gegen den Mannheimer ERC spielen muß, den Vizemeister stellt. In dem mit Spannung erwarteten Spiel konnte Tölz den große Strecken klar über- legenen Füssenern nur mit Glück ein Un- entschieden abringen. In der vierten Minute schoß Pfefferle für Füssen das Führungs- tor, das Eber!(Tölz) in der 14. Minute aus- glich. Durch kämpferischen Einsatz und die gute Abwehrleistung gelang es den Tölzern, eine Niederlage zu verhindern. Bester Mann auf dem Eis war der Tölzer Nationaltorwart Buchinger. Allerdings brachten die Schieds- richter- Entscheidungen, mit denen das Pu- Plikum nicht immer einverstanden schien, einen gewissen Mißklang in das sonst faire Spiel. Als TöIz in der 55. Minute auf Grund von zwei Herausstellungen nur mit drei Feldspielern auf dem Eise war, kam es zu Stein- und Schneeballwürfen. RCAF Flyers— SC Rießersee 6:6 Der Sc Riegersee war gegenüber sei- nem letzten Gastspiel in Zweibrücken, bei dem er 6:4 verlor, nicht wiederzuerkennen. Die stark verjüngten Bayern zeigten beson- ders in den ersten beiden Dritteln groß- artiges Eishockey und waren um eine Klasse besser, als im ersten Spiel. Beson- ders gefährlich waren die jungen Stürmer Fries, Schulte und Kappelmayr durch ihre Schnelligkeit und ihren Kampfgeist. Die Abwehr mit Hoffmann im Tor stand sehr sicher, Nationalverteidiger Biersack war überragender Spieler auf dem Eis. Gerade ihm unterlief aber zwei Minuten vor Schluß, als Rießersee mit 6:5 führte, eine leichtsinnige Abgabe, die den Kanadiern zum Ausgleich verhalf. Diese hatten im letzten Drittel dank ihrer guten Kondition ihre stärkste Zeit und schossen drei von den sechs Toren. Es gab insgesamt zwölf Hinausstellungen, fünf für die Flyers und sieben für Rießersee. Mit Dietrich gegen Rumänien Für den Ringerländerkampf Deutschland gegen Rumänien am 30. März in der Karls- ruher Schwarzwaldhalle hat der Deutsche Schwerathletikverband seine Mannschaft no- miniert. Vom Fliegengewicht an aufwärts vertreten die deutschen Farben: Heinz Si- mon(Gersweiler), Alfons Furtmayr(Schorn- dorf), Gottlieb Neumaier Neuaubing), Wal- ter Held(Brötzingen), Heribert Hofmann (Lichtenfels), Otto Schwarrenberger(Göp- pingen), Franz Wiesholler( Witten und Wil- fried Dietrich(Schifferstadt).„ Puskas und Kocsis bleiben Nach einem tränenreichen Abschied von ihren Mannschaftskameraden sind am Mitt- Woch sechs Spieler des ungarischen Fußball- klubs Honved, der in den letzten Wochen eine vom ungarischen Fußballverband nicht genehmigte Südamerika-Reise unternom- men hatte, von Wien nach Budapest zurück. gekehrt. Elf weitere Mannschaftsmitglieder, darunter Ferenc Puskas und Sander Kocsis, wollen im Westen bleiben. Die sechs Heim- kehrer sind Bozsik, Banyai, Rakoczi, Farago, Dudas und Töröczik. Sie reisten in eigenen Wagen, die sie kurz zuvor in Wien gekauft hatten. Mannschaftsmeisterschaften der Kegler: Coldene 7 muß sich mis Plate 2 begnügen „Kurpfalz“ und„Kleeblatt“ mit klarem Vorsprung an der Tabellenspitze Kurz vor Abschluß der Mannschaftsmei- sterschaften der Kegler dürfte sowohl auf Asphalt als auch auf der Bowlingbahn die Entscheidung bereits gefallen sein. Mit „Kurpfalz“ und„Kleeblatt“ kamen die in dieser Spielzeit besten Mannschaften an die Spitze der beiden Kegler-Ligen. Beide brau- chen zwar noch einige Punkte, um den Titel unter Dach und Fach zu bringen, was aber gegen schwächere Mannschaften kein Pro- blem sein sollte.„Kurpfalz“ führt mit vier Punkten Vorsprung vor seinem schärfsten Marianne Seltsam bei der„Alpinen“ nur bedingt Favoritin: Zwanzigjährige schließen Luchen im Damenſeam Bei den durch Witterungsverhältnisse verursachten Schwierigkeiten dürfte Erfahrung ausschlaggebende Rolle spielen Selten haben deutsche Skimeisterschaften unter so schwierigen Witterungsbedingungen stattgefunden wie in dieser Saison. Trotz des ständigen Südwindes gelten die alpinen Titelkäàmpfe von Freitag bis Sonntag in Oberammergau als gesichert, da die oberen Streckenteile am Laber immer noch ge- nügend Schnee aufzuweisen haben. Man muß jedoch mit schwierigen Verhältnissen rech- nen, und unter diesen Umständen werden die erfahrenen Läufer zu den großen Favo- riten. Fehlt der in dieser Saison noch nicht gestartete Hans Peter Lanig, so müßte der 20 jährige Student Fritz Wagnerberger nach seinen Erfolgen bei der FISU-Woche in Oberammergau seinen Abfahrtstitel erfolg- reich verteidigen. Im Slalom und Riesen- slalom erwartet man ein neues Duell Zwi- schen Sepp Behr und Beni Obermüller, und der Sieger dürfte auch erste Aussichten auf die Dreierkombination und den„Goldenen Ski“ besitzen, den Behr zu verteidigen hat. Bei den Damen fehlen mit der abgetre- tenen Olympiasiegerin Ossi Reichert, die Slalom, Riesenslalom und Kombination ge- wann, und Hannelore Glaser-Franke die Vorjahrsmeisterinnen. Da aus der Olympia- mannnschaft auch Mir! Buchner und Evi Lanig nicht mehr starten, hat es Marianne Seltsam in erster Linie mit der Garde der 20 jährigen Talente zu tun. Gerade in seinen letzten internationalen Rennen bewies Beni Obermüller, daß er sich wieder der großen Form nähert, die ihm 1954 in Are den zweiten Platz der Slalom- meisterschaft einbrachte. Der Torlaufkünst- ler aus Rottach-Egern ist inzwischen auch in der Abkahrt sicherer geworden, so daß er auch in der Kombination zu einem großen Rivalen für den immer noch sehr bestän- digen Sepp Behr werden kann. In dieses Duell mag vielleicht noch Fritz Wagnerber- ger eingreifen. Die Stärke des jungen Traun- steiners liegt zweifellos in der Abfahrt. Aber die Verbesserungen im Slalom waren bei der FISU-Woche nicht zu übersehen. Alle anderen Läufer sind in Oberammer- gau als Außenseiter anzusprechen. Das gilt für Karl Zillibiller genau so wie etwa für den wieder stärker gewordenen Exmeister Hans Hächer, Matthias Wanger oder Peter Schenk aus dem hoffnungsvollen Nachwuchs. Startet jedoch Hans Peter Lanig trotz der beruflichen Belastungen, dann kann er mit einem schneidigen Rennen bei sturzfreier Fahrt in Abfahrt oder Riesenslalom eine Ueberraschung schaffen. In vlelen nationalen und internationalen Rennen scheiterte Marianne Seltsam seit ihrem dreifachen Erfolg bei der internatio- nalen FIS-Woche 1953 an ihrem Sturzpech. Nach dem schweren Oberschenkelbruch in der gleichen Saison erreichte sie niemals mehr das alte Selbstvertrauen. Nur 1954 in Pfron- ten gelang ihr bisher eine deutsche Meister- schaft. Schwer wiegt der Sieg gegen die internationale Elite bei der Garmischer Wintersportwoche dieses Jahres, Aber das vergangene Wochenende brachte in St. Mo- ritz wieder neue Stürze. So ist die technisch so hervorragende Läuferin vom Tegernsee auch in Oberammergau nicht unbedingt Fa- Voritin. Gefährdet wird Marianne Seltsam von einer Garde 20 jähriger Konkurrentinnen. Resi Berkmann Susi Sander, Hannelore Basler, Sonja Sperl oder Inge Knott— jedes dieser Mädel kämpft nicht nur um den be- gehrten Titel, sondern auch um einen Platz in der deutschen Nationalmannschaft, in der Mir! Buchner, Ossi Reichert, Halo Glaser und Evi Lanig große Lücken hinterließen. Konkurrenten und Titelverteidiger„Gol- dene 7“. Aus drei noch ausstehenden Spie- len werden somit nur noch drei Punkte be- nötigt;„Goldene 7“, ebenfalls mit vier Punkten Vorsprung vor„Grün-Weiß“, „Slegkried“ und„Südkabel“(je sechs Nie- derlagen) sollte den zweiten Platz sicher halten. „Kleeblatt“ führt zwar bei einer Nieder- lage nur mit zwei Punkten vor„Siegfried“ und dem„1. Mannheimer Bowling- Club“ mit je zwei Niederlagen, doch haben die Verfolger noch gegeneinander zu spielen. Da „Kleeblatt“ in der Rückrunde seine beiden schärfsten Widersacher bereits geschlagen hat, dürfte dies die Entscheidung und er- folgreiche Titelverteidigung bedeuten. Noch keine Entscheidung ist in der Frage des Abstilegs in der Asphalt-Liga gefallen. Nach wochenlangem Kampfe haben sich al- lerdings die Fronten so weit geklärt, daß die Mannschaften von„‚Alte Bremser“, „Edelweiß“ mit je vier Siegen, sowie„Um e Hoor“ mit fünf Siegen in„engerer Wahl“ stehen. Aber auch„Rhein-Neckar“ mit sechs Siegen ist noch nicht ganz über den Berg, während„Deutsche Eiche“ sich durch seine letzten Erfolge bereits den Klassenerhalt gesichert hat. H- Altigs starten in Iggelheim Einer weiteren„Zerreißprobe“ setzen die Altigs ihr Material am Sonntag beim Quer- keldeinrennen in Iggelheim aus. Wie nötig das vor einem großen Straßenrennen wie Köln— Schuld— Köln ist, zu dem die Mann- heimer eingeladen wurden, zeigte die Defekt- strähne, der Rudi in Haßloch ausgesetzt war. Nachdem die Mängel behoben worden sind, wird der Iggelheimer Weiß viel zeigen müs- sen, wenn er vor heimischem Publikum sei- nen Erfolg wiederholen will. Außer den Altigs sind seine ernstzunehmenden Rivalen vom letzten Sonntag, wie Schönberg(Schopp), Schröder(Freiburg) und Baumann und Ket- temann aus Reilingen wieder mit dabei. (Start und Ziel: Sportplatz an der Jahn- straße; Beginn 14 Uhr.) Seite 12 MORGEN Freitag, 1. Ma ö a8, 1. März 1957 N 1 — Nr 31 U Fr. —. 3 8 2 Mutter, unsere liebe Schwester, Schwieger 2 8 8 3 ochter, Schwägeri 8 bre Am 27. Februar 1957 wurde mein lieber, treusor-„ gerin und Tante, Frau 11ep ; 75 1 8 5 0 gender Mann, mein herzensguter Vater, Bruder, Anna Elzer Dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meinen lieben Lebenskamera- i De Schwager und Onkel, Herr geb. Rieth den, unseren lieben Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und. .. N 5 Onkel, Herrn wurde im 47. Lebensjahr, versehen mit den hl. Sterbe- f gesetzberat Ant on Gi ebfri e d sakramenten, von ihrem schweren Leiden erlöst. E. K 22 die 88 5 l 1 2 untern Mhm.-Feudenheim, den 27. Februar 1957 ns rup 5 N Andreas-Hofer-Straße 16 mul 15 581 a 8 8 Forme. nach schwerem, mit g. Im Namen aller Angehörigen: 2 5 8 5. 3 f 5 t großer Geduld ertragenem Heinz Elzer 5 im 84. Lebensjahre, nach einem arbeitsreichen, erfüllten Leben zu sich in die menschlüsse Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, Ewigkeit zu rufen 5 beteilisten 7 81 5* S8 4— 2 im Alter von 73 Jahren, aus unserer Mitte gerissen. 5 den 2. März 1957, 10 Unr, im Haupt- a eis 8 5. 5 lichen 8 e Seelenamt: Montag, den 4. März 1957, 7.30 Uhr, Peter- und-Paul- Raus 1 den 28. Februar 1957 und West! Mannheim, den 1. März 1957 Kirche, Feudenheim. e i 20 v. H. od . In tie ter Trauer: llt, wenn Tn tiefstem Leid: Olga Krüpe geb. Strasczewski men 3 . 5 5 ui j tantei Frau Christine Giebfried 0 1 u. Frau Hilde geb. Mager Mark Irene Giebfried Ganz plötzlich ist unsere liebe treusorgende Mutter, 5 e e„ 3 115 e e Schwiegermutter und Großmutter, Frau ee e 8 E 1 1 j 0 88 h k und Anverwandte ns milie Wäschke 8 Beerdigung: Samstag, den 2. März 1957, 10.30 Uhr, im eb. Schrank 9 Friedhof Neckarau. durch ei t 19 55 1.. a 5 urch einen tragischen Unglücksfall, nach einem arbeits- Beerdi: Mont 5 0 1 1 igen v 5 9 5 5 gung: Montag, den 4. März 1957, 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim.* on Beileidsbesuchen bitten wir Abstand zu nehmen. reichen, sorgenvollen Leben, im 80. Lebensjahr, von 8 5 5 Unternehm uns gegangen. und Betri München 19, Südl. Auffahrtsallee 16 N In tiefer Trauer: a U. Faul Wäschke, Dipl.-Ing. teilsrechte Lieselotte Wäschke geb. Haveland deren dem Elisabeth Wäschke 8 Konzernun e fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Bestattungen e 8 8 8 9 8 8 Ille statt. echten Am 27. Februar 1957 verstarb unser unvergessener Von Beileidsbesuch 1 3 5 Amtsgericht Mannheim, Sd 1, Strafbefehl. Frau Elfriede A f 85 . uchen wird gebeten, Abstand zu nehmen. In Mannheim 90 5 1 8 geb. 7. Februar 1921 in Mundenheim, verheitatet, 2 pitals— 85. Wohnhaft Mannheim, K 3, 6, wurde durch Kräfti 8 genf 5 9 0 Freitag, 1. März 1957 0 Amtsgerichts Mannheim—— 20. November 1085 8e R 2 schuldigung gegenüber Frau Maria Scharfenberg, wohnhaf im 20 4 1717 lligten Hauptfriedhof Zelt 40 Tage Gefängnis— bestraft 5 Mannhei 919 Pen betei 00 1 8 5 955 Im, 13. Februar 193 0 1 5 5 8 Nach einem arbeitsreichen Leben verschied nach kurzer Schramm, Hermann 5 33 3 1 15 der über 50 Jahre im In- und Ausland für uns Krankheit mein lieber, treusorgender Mann, unser guter Pflügersgrundstr. 26.. 10.30 8 8 en Baugesellschaft Mannheim mbf ver- 5 5 8 di 8 8 5 1 5 5 rbeiten: 1 tätig war. Er war uns stets ein Vorbild von Pflicht- Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 2 e 4 110 J. Schlosserarbeiten(Geländer) für 24 Wohnungen am Viernheimer weg 18 8 einparkstr. 1. 3. in Mannheim- Sandhofen; 2 1 8 0 5 erfüllung und Treue. Mich ael Helfert Honeck, Karl 2. 5 tür 160 Wohnungen in Mannheim-schönau- Nord, Stellung er 5 1 4„ Ock O, R; Wir bedauern tief den Heimgang dieses verehrten. ee 9 8 3. e tür 160 Wohnungen in Mannheim-schönau-N. Mitarbeiters und werden ihm immer ein dank- eee e eee Krematorium 72 7. Ver 5 A 4. Rolladenarbeiten für die Wohnbauten in Mannheim-schönau-Nord bares Gedenken bewahren. Mhm.-Feudenheim, den 28. Februar 1937 0 585 5 11195 Block X; 5 trüben Hauptstraße 54 aldhofstr. 13. 5. Herstellung von Gartenanlagen für Waldstraße, III. Bauabschnitt; Gebr. Schwabenland Die trauernden Hinterbliebenen: 5 Philipp 6.)(Leitungen unter Kellerfußboden und(eg) Bun 3 f e, Mö Wörthstr. 5 außerha es H fü 1 imer j 0 Maria Helfert geb. Bockheimer„Mönchwörthstr. 20. 13.30 5 1 ür 24 Wohnungen am Viernheimer Weg in am 27. Feb Familie Fritz Bauer Friedhof Käfertal Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Geschäfts- Porlamenta Beerdigung: Samstag, den 2. März 1957, 10.30 Uhr, im Jakob H. 8 stelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max-Joseph- einigung ve Friedhof Neckarau 8 8 Könlgsbacher St 1 CC i Bonn kritis 5 1. 5 8 1 nigsbacher Str. 13. 15.30 0 i Beerdigung: Samstag, den 2. März 1957, 10.30 Uhr, im Friedhof 3 Auf Grund des Gesetzes über Röntgenreihenuntersuchungen und Tuber würfen übe Feudenheim. Friedhof Neckarau kulinproben vom 19. Oktober 19533(Ges Bl. Nr. 27 vom 31, Oktober 193) FEuratom St werden Röntgenreihen untersuchungen für die Bewohner der Innenstadt 10 . 14.00 325 8055 1 5 Beschäftigten in der K-s5-Schule Gilmsaah, Eingang durch 1 8 55 5 88 den Schulhof, wie folgt fortgesetzt: 5 5 5 155 5 anner: Am 6. 12., 13. und 20. März 1937. hard grunc 7 itgeteilt von der Friedhofver- ür Frauen: Am 7., 8., 11., 14., 18., 21., 22. und 25. März 1957. f 5 waltung der Stadt Mannheim. Untersuchungszeiten von 11— 13 Uhr und von 15.30—20 Uhr. 5 Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme beim 5 ohne Gewähr 1 25 1 777%)C0CCCCꝙd⁊“d 1655 44 ˖ 8 5 1 1 5. Ar. 8 5 Für uns alle unerwartet verstarb am 26. Februar 1957 f FHJVVößð! 8 Die 5 n en dt wohnenden über 18 Jahre alten Untersuchungs- n unsere geliebte Mutter, Großmutter, Urgroßmutter, Eli E 1 1 pflichtigen erhalten noch eine besondere persönliche Einladungskarte. 5 Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau 5 Se rleweln Es wird gebeten, diese Karte zu den Untersuchungen mitzubringen, da sie ergänzt WII „„ 4 eb. Dickerscheid mit einem entsprechenden Vermerk versehen wird und als Nachweis über Sch. geb. g die erfolgte Teilnahme dient. Den schulpflichtigen Kindern werden die Der 2 die uns so Überaus zahlreich zuteil wurden, sprechen wir 8 3 Karten mit Teilnahmevermerk bei den Untersuchungen ausgehändigt. in der Aus 9 hierdurch unseren tiefempfundenen Dank aus. Diejenigen Bewohner der Innenstadt, welche für einen der vorgenannten j B Untersuchungstage keine Einladungskarte erhalten, werden 295 benach daß die Ver 8 8 5 1 3 1 18 tage 1 2¹ 5 1 ach- geb. Mohr, städt. Beamtenwitwe 5 sonderen Dank Herrn Pfarrer Ewald für seinen tröstlichen 2 ichtigt, daß für sie die Untersuchungen im Laufe des Monats April 1957 7 Beistand in Wort, Schrift und Gebet, den Diakonissenschwe- in der Sickingerschule in U 2 stattfind P je sich 1 ö 5 stern Elsbeth und Charlotte, für liebevolle Pflege und Herrn 17898 80 ag 1 ckingerschule in U 2 stattfinden, Personen, die sich innerhalb der im Alter von 84 Jahren. Dr. Weirien ür jangzekauge ärztliche Betreuung, auch kur die letzten 12 Monate einer Privatärztlichen Untersuchung anterzogen haben 1 ͤͤé 00. oder in ihrem Betrieb geröntgt worden sind, können auf Antrag von der Schuhpreise 5 Ihr Wunsch, die Heimat wiederzusehen, ging nicht mehr unserer lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben U f ö 3 11 P n 3 VWD) P in Erfüllung. 1 MH m. Schönau, den 1. März 1957* e 5 0 0 1 N 8 Befreiung kann entweder Wällrend der vorgenannten Untersüchungstage den 1957 all 5 8 8 5 5. 375 0 im Untersuchungslokal oder beim Referat III der Stadtverwaltung gestellt Die starke Mannheim, den 26. Februar 1957 i Die trauernden Hinterbliebenen 5 Jose 9 Werden. Ebenso können nicht ausgangsfähige Kranke und gebrechliche führte dazu U A4, 29— früher Rethelstraße 5 8 Personen auf Antrag von der amtlichen Röntgenreihenuntersuchung be- aufgetretene a Auf Wunsch der Verstorbenen hat die Beerdigung in aller freit werden, Nach den Bestimmungen des Gesetzes über Röntgenreihen- wurden. Ge In tiefer Trauer: N Stille stattgefunden. 4„ 5 mit Geldstrafe bis zu 150 DPM bestraft wWerden, wer sich lediglic Familien Pfitzner, Hochberger, Mohr 35! er Ladung zur Teilnahme an einer, Röntgenreihenuntersuchung ohne 00 10 n besondere Gründe nicht Folge leistet. Dles gilt auch für Sorgeberechtigte, ener Lede! nebst Kindern Ipe 550 5 Pfl. 9 die ihre Kinder oder Pflegebefohlenen zu diesen Untersuchungen nicht handel in d und Anverwandten stellen. Mannheim, 20. Februar 1987. der wirtsct 1 8 8 f lr hr 6 Der Oberbürgermeister- Referat II- einem anha Wir bestatten unsere liebe Tote am Samstag, dem 2. März 1937, e und e e 0 allgemeinen um 11.30 Uhr, im Hauptfriedhof Mannheim. 5 N JJ ⁵—— 8 tetes Schuh Seelenmesse: Montag, den 4. März 1957, um 7 Unr, Untere Luise Rexroth 8 Nach der Friedhofs- und Bestattungsordnung sind Wahlgräber Göcg. zurückgetret Pfarrkirche, F 1, 7. Klasse B Familiengräber) spätestens 6 Monate nach Erwerb des Nutzungsrechts geb. Englert 10 Seck. gärtnerisch anzulegen und während der Nutzungsdauer zu unterhalten. Unerfreulich im Alter von nahezu 85 Jahren nach einem schönen Lebensabend 1.28 Uu Die nachstehenden Wahlgräber lassen jedoch erkennen, daß sie seit WD) 1 am 28. Februar 1957 von uns gegangen. vielen Jahren nicht mehr gepflegt werden: eden ben Mhm.-Feudenheim, den 28. Februar 19357 22 2 8 7, 24 5 5 ä 1 5 b schäden in 8 Bi. 8 5 5 15 5 F Die trauernden Hinterbliebenen: Dürig 1. Rheinau zeit 1. Teil e 5 peter Rexroth 1 Bauer, Josefine, WWòWe. 1698 gegenüber 1. auermauer 555 1— 23 1 185 3 9 Else Rohr Wwe. eb. Rexroth 8 5 N 2 Buß-Vath 1885 gegenüber rechter Mauer 5 5 Am 27. Februar 1957, 16 Uhr, wurde mein lieber Mann, Wolfgang Senn Nerte 2 FFF 3 Karcher, Marg., WWe. 1896 gegenüber 1. Quermauer 7,50 Versicherun guter Sohn, unser Schwiegersohn, Bruder, Schwager, 4 Moll, Joh. Jakob 1652. d. rechten Mauer 15,00 reichen Feu Onkel und Neffe, Herr Pk 8 „ erner, Dr. annes, WWe. 1 egenüber d. r ö rückzuführe 7 Wiedtemann, Karl Bernh. 1863 an der 1. Quermauer 15,00 ö 8 7 72 ee, 7 8 Curt Soldner u,, Vene 5 u,, uk, ,. 2, e 8 ee e 3 Wimmer, Anton 1652 an der rechten Mauer 15,00 N e 5 Partikulier von seinem langen schweren Leiden erlöst. Er folgte 0 ⸗ Rombischrank 1I. Teil 1000 ktall seinem Vater und seinem Schwager Heribert nach kur- ⸗ 209 Sli, Senne 1. 5 1175 an 955 1 1 1100 100 belg 3 5 a 7 5 1 5 5 yrich, Dr. Ludwig 18 an der linken Mauer 75 100 fran zer Zeit in die ewige Heimat., büfettähnl. Moden 420, 11 Hemann, Maria Erben 1372 aàn der linken Mauer 7,50 100 Sch , ö Rotterdam 100 f i Mh m- Neckarau den I. März 1957 1 And, 5 5 12 Müller, Wilhelmine, Wwe. 1997 gegenüber d. linken Mauer 150 1 Schulstraße 71, Waldparkstraße 6 ist sehr abhängig von guter 4 f Doppeibettegueh 5 13 Wengler, Nicolai 1660 an der rechten Mauer 15,0—— Gesundheit! Jeder, der unter Bezüge und Holz- 9 5 III. Teil 100 schv In stiller Trauer:„ von Kopf. karbe nach Wahl ab 328. Andreae, Hermann 1890 an der 3. Guermauer 900 100 dan 8 8 8 erz, Magen, Nerven leidet 7 Barth, Gustav Adolf 1885 an der rechten Mauer 0 100 nor. FFC zollte den KLOSTERFRAU iELIssENCEIST er-. Hrthal, Sole 130 an der 3. Guermauer 3 100 Sen. und Angehörige 7 Hafner, Franz, Wwe. 1399 an der 3. Guermauer 9,00 1 U. proben— den echten— in der blauen Packung n Mitschele, Wilhelm 13638 an der 3, Guermauer 100 100 ste 3 8 5 0 mit den 3 Nonnen! Wie viele— die ihn regel- 5 727 5 Schmahl, Kar! 1866 an der linken Mauer 10 10 DM-W= eerdigung: Samstag, den 2. März„ r, im Friedho mäßig nehmen— mögen ihn nicht mehr missen! 79 5 Schmitz, Ludwig 1332 an der rechten Mauer 5 Neckarau. 855 e eee 8 Wagner, Jea 189 er 3. rmauer 9,00 , g e ee ui ERESSGASSE Wez. be 10 an der 3. Ger mauer 10 Mektrolyt-k C 8 e„%% c. 22 Fuhrmeister 1999 an der 3. Quermauer 15.00 Aluminium Uibelmesser, Sofie 1899 an der 3. quermauer 760 Westdeutsch Da Nutzungsberechtigte nicht ermittelt wei den konnten, erfolgt hiermit gemäß 8 24 Abs. 2 der Friedhofs- und Bestattungsordnung——— öffentliche Aufforderung, die genannten Grabstätten umgehend instandzusetzen. Ist 5 10 setzung nicht bis spätestens 31. August 1957 durchgeführt, 50 erlischt mi diesem Zeitpunkt das Nutzungsrecht ohne Anspruch auf Erstattung von Gebühren; Grabzeichen und Einfassung gehen in das Eigentum der Friedhofsverwaltung über. 5 Mannheim, den 19. Februar 1937. Friedhofsverwaltung die Instand- I. Nach dem Gesetz zur Neuregelung der Renten versicherung 485 5775 beiter und der Rentenversicherung der Angestellten vom 23. A 1957(Bundesgesetzblatt I S. 45) wird der Beitrag in der Ren tende. sicherung ab 1. März 1957 von 11% auf 14% erhöht, Während der Bei trag zur Arbeitslosenversicherung von 3% auf 2% ermäßigt Wird. Per ird hiervon R I Ri II 5 1 Beitrag zur Krankenversicherung GBeitragsgruppe C) WI 1 0 mops 1 EA nicht berührt. Durch diese Beitragsanderung mußten die Beit en 8 n Tagen durch 500 g 5 tabellen neu aufgestellt werden; sie werden in diesen beste Oucdlität.. Stöck 8 zum Braten, m. Beil. kür den Monat die Post zugestellt. Die Beitragstabellen gelten nur März 1937. 8 tzes über 55 5 1 195 1 5 2 8 es Geset⸗ II. Am 1. April 1957 tritt das Gesetz zur Aenderung d Dezember 2 2 Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung vom 23. 5 Berliner Huckfleisch 1956(RG El. 1 S. 1018) in Kraft. Durch dieses Gesetz wird die Beitrag 5 agspflicht⸗ 500 g U pflichitgrenze in der Arbeitslosen versicherung der Beitr ut die gefüllt, 7 Stöck l. Cell.-Bebtel* ohne Beilage grenze in der Angestelltenversicherung gleichgestellt. Das mae 1957, exforder. Post zugestellt Aufstellung neuer Beitragstabellen, gültig ab 1. April lich, die im Monat März 1957 unaufgefordert durch die . 2 5 Werden. 5 gs Schweineschmalz Deutscher Sekt III. In der Rentenversicherung der Angestellten wird die Versieberunzit Dllichtgrenze von bisher 9000, DM jährlich(750. ieh Bi e ö 1 8 Wirkung vom 1. März 1937 auf 15 000, DM jährlich e, . 1.45 eee 8 ch) heraufgesetzt. Beiträge sind jedoch nur aus emem Entgelt von rein blöten weis 500 i Flasche m. Steuer 2 höchstens 9000. PM jährlich(750,— DM monatlich) zu der n de 8 IV. Durch die Erhöhung der Versicherungspflichtgrenze! stellten versicherung sind Angestellte, die bisber mit einem monat- 1 3 3 lichen Entgelt von mehr als 750, D versicherungsfrei waren, Ital. Rotwein Deut. Weinbrand 1. März 1957 wieder pflichtig zur Angestellten- und Arbeftslosen PR 8 55 8 1 3 sicherung, sofern der regelmäßige Jahresarbeitsverdienst 15 000.— petti rosso de Emilia, 2 00 eine Preisleistung(monatlich 1250. DM) nicht übersteigt. 5 gen Veberschret. 5 3411 V. Wir bitten deshalb. alle Angestellten, die bisher wege 2 1 söffig v. kräftig, 1 bir. v. Faß 5 38 Vol.%. ½ Fl. m. Gl.* 1117177 sgruppeè, sofern der 1250,— D rung versicherungsfrei waren, bis 3. März 1957 zur Beitra (Angestelſten- und Arbeitslosen versicherung) anzumelden, regelmäßige Jahresarbeitsverdlenst 15 000, DM(monatlich nicht übersteigt. 1 Ange- Die Pflichtbeiträge für Nichtkrankenversicherungspflichtige dem stellten- und Arbeitslosen versicherung— Gruppe F) sind in je 51 1 an unsere Kasse zu entrichten. a n nheim, den 1. März 1937. i Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim ——— . H.————— Nr. — 1 leigner, austrau, afbefehl her An- anheim, eitsfalle ar 1957. bf ver- zer Weg u-Nord, u-Nord, u-Nord, nitt; len und Weg in schafts- Joseph- Tuber- er 1953) jenstadt 8 durch 57. jule am chungs- gs karte. „ da sie eis über den die aändigt. dannten benach- il 1957 alb der haben von der chender rag aut gstage gestellt schliche ing be- reihen- en, wer g ohne chtigte, n nicht at II- hof er Gog. gsrechts rhalten. ie seit Größe am 9,00 13,50 7,50 15,00 9,00 9,00 15,00 15,00 7,50 15,00 7,50 hiermit astand- cht mit ng von m der ſaltung 1 ler Ar- März tender er Bei- rd. Der niervon eitrags- durch Monat s über zember siträgs- pflicht cht die order- gestellt rungs- ch) mit monat- elt von n. Ange- monat- en, ab zenver- — D schrei- siche- pe F rn der — D (Ange: jedem inheim „„ Nr. 51/ Freitag, I. März 1957 Seite 18 eee Zusammenschlüsse 40Ilep anzeigepflichtig sein (eg) Der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Bundestages hat in seinen Kartell- gesetzberatungen am 28. Februar endgültig die 88 18 und 19 über die Anzeigepflicht von Unternehmens-Zusammenschlüssen for- muliert. Nach der einstimmig gebilligten Formel sollen alle Unternehmens-Zusam- menschlüsse anzeigepflichtig sein, wenn die beteiligten Unternehmen dadurch für eine bestimmte Art von Waren oder gewerb- lichen Leistungen in der Bundesrepublik und Westberlin einen Marktanteil von 20 v. H. oder mehr erreichen. Das gleiche gilt, wenn eines der beteiligten Unterneh- men bereits für sich einen 20prozentigen Marktanteil hätte. In 5 18 ist zugleich definiert, was im sinne dieses Gesetzes als Unternehmens- zusammenschluß zu selten hat: Die Ver- schmelzung von Unternehmen mit anderen Unternehmen, der Erwerb des Vermögens anderer Unternehmen, der Erwerb des Eigentums an Betriebsstätten anderer Unternehmen, Betriebsüberlassungsverträge und Betriebsführungsverträge über Be- triebsstätten anderer Unternehmen und der Erwerb von Anteilsrechten jeder Art an anderen Unternehmen,„sokern diese An- teilsrechte allein oder zusammen mit an- deren dem Unternehmen selbst oder einem Konzernunternehmen im Sinne des 8 15 des Aktiengesetzes bereits zustehenden Anteils- rechten 25 v. H. des stimmbęrechtigten Ka- pitals des anderen Unternehmens erreichen.“ Die Kartellbehörde soll nach 8 19 das Recht haben, die an dem Zusammenschluß beteiligten Unternehmen zu mündlicher Verhandlung oder schriftlicher Stellung- nahme aufzufordern, wenn zu erwarten ist, daß die Unternehmen durch den Zu- sammenschluß eine marktbeherrschende Stellung erlangen. Verzerrte Währungen trüben Gemeinsamen Markt (eg) Bundes wirtschaftsminister Erhard hat am 27. Februar in einem Vortrag vor der Parlamentarischen Gesellschaft— einer Ver- einigung von Bundestagsabgeordneten— in Bonn kritisch zu den Brüsseler Vertragsent- würken über den Gemeinsamen Markt und Euratom Stellung genommen. Nach der Dar- stellung, die Teilnehmer dieser vertraulichen Sitzung am 28. Februar gaben, bejaht Er- hard grundsätzlich die Pläne für den Ge- meinsamen Markt und Euratom, kritisiert aber Einzelbęestimmungen des Vertragswer- kes und stellt zur Bedingung, daß der Ge- meinsame Markt durch eine Freihandelszone ergänzt wird. Der Schwerpunkt der Kritik Erhards lag in der Aussprache erwartungsgemäß darin, daß die Verträge keine bindenden Vorschrif- INDUSTRIE- UND HANDELSBLATI ten für eine gleichmäßige Ausrichtung der Währungspolitik enthalten. Ein Gemein- samer Markt auf der Basis verzerrter Wäh- rungsrelationen ist nach Erhards Ansicht un- vollkommen und muß zu neuen Verzerrun- gen des Wirtschaftsgleichgewichtes führen. Bedenken hat Erhard auch gegen die Zoll- politik im Gemeinsamen Markt geäußert. In Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums erläutert man dazu, daß der Abbau der Binnenzölle— einschließlich der abhängigen Ueberseegebiete— und die Aufstockung der Außenzölle die Exportmöglichkeiten der Bundesrepublik in dritten Ländern, vor allem im Dollarraum, beeinträchtigten müßte. Trotz dieser Kritik an Einzelbestimmungen steht jedoch auch Bundeswirtschaftsminister Er- hard vor allem aus politischen Erwägungen voll hinter dem Vertragswerk. Am 28. Februar hat auch der Hauptaus- schuß des Deutschen Industrie- und Handels- tages DIHIT) positiv zu den Verträgen Stel- lung genommen. Der DIHT wird am 1. März seinen Standpunkt in einer Erklärung be- gründen. Keine Bauaufträge „um jeden Preis“ (Vo) Für eine baldige durchgreifende Reform des Vergabewesens bei öffentlichen Bauaufträgen im Bundesgebiet tritt die Wirtschaftsvereinigung Bauindustrie Nord- rhein-Westfalen mit Nachdruck ein. Statt der bisher üblichen„öffentlichen“ wird eine „beschränkte Ausschreibung befürwortet. Die öffentliche Ausschreibung ermittle zwar den niedrigsten, aber nicht den kosten- günstigsten Preis. Da immer wieder Bau- Firmen nach dem Motto„einen Auftrag um jeden Preis“ handelten, würden die Auf- träge sehr oft zu nicht auskömmlichen Prei- sen vergeben. Außerdem verursachten ökkentliche Ausschreibungen in der Regel bei den Bewerbern einen Aufwand, der zum Wert der Leistung im Mißverhaltnis stehe. Nach Erhebungen des Verbandes betragen die Bearbeitungskosten, bezogen auf den übernommenen Auftrag, im Durchschnitt 3 v. H., wobei die einzelnen Werte zwischen 0,7 und 21 v. H. schwanken. Da nur 2,1 v. H. der bei öffentlichen Ausschreibungen abge- gebenen Angebote zum Zuge kämen, liege Egoistische Rüstungswirtschaft ist verfehlt Kein Land darf übermäßig belastet werden (ek) Die deutsche Gruppe der Euro- päischen Vereinigung für wirtschaftliche und soziale Entwicklung(CEPES) hat in einer Denkschrift zu den volks wirtschaftlichen Grundsatzfragen beim Aufbau einer Rü- stungs wirtschaft in der Bundesrepublik Stel- lung genommen. Wie Professor Dr. Helmut Meinhold(Heidelberg) als Berichterstatter des Arbeitskreises für Rüstungs wirtschaft bei einer Pressekonferenz in Frankfurt aus- führte, machen die Rüstungsausgaben in der Bundesrepublik in den nächsten Jahren einen erheblichen Teil der öffentlichen Ausgaben aus. Da fast alle Branchen der Wirtschaft be- troffen werden, wird gefordert, daß die Aus- gaben in konjunkturell schwächeren Zeiten forciert, in Zeiten konjunkturellen Auf- schwungs im Rahmen des Möglichen begrenzt Werden. l Die Finanzierung der rüstungswirtschaft- lichen Investitionen könne darüber hinaus nur aus dem Sozialprodukt erfolgen, sie gehe also prinzipiell auf Kosten der sonst mög- lichen Entwicklung des Konsums oder der für andere Zwecke vorgenommenen Investitio- nen. Eine vorbereitende Planung müsse des- halb in Form der Aufstellung eines umfas- senden Gesamtbeschaffungsplanes für einen längeren Zeitraum erfolgen. In Erfüllung der Beschaffungsaufgaben im Inland habe das zuständige Beschaffungs- amt in einem marktwirtschaftlich ausgerich- teten Wirtschaftssystem vornehmlich die Wahrung eines freien Wettbewerbs, eine optimale Streuung der Autfräge, die Auf- tragserteilung an das preiswürdigste Ange- bot und die Anwendung des rationellsten K URZNACZTRICHTEN Schuhpreise sollen stabil bleiben (VWD) Die westdeutschen Schuhpreise wer- den 1937 aller Voraussicht nach stabil bleiben. Die starke Konkurrenz in der Schuhindustrie führte dazu, daß seit dem vergangenen Jahr aufgetretene Kostenerhöhungen aufgefangen wurden, Gewisse Preisschwankungen ergeben sich lediglich durch die Verwendung verschie- dener Lederarten und-qualitäten. Der Schuh- handel in der Bundesrepublik rechnet im Zuge der wirtschaftlichen Weiterentwicklung mit einem anhaltenden Anstieg der Nachfrage. Im allgemeinen ist auf Zweckmäßigkeit ausgerich- tetes Schuhwerk zugunsten des Luxusschuhs zurückgetreten. Unerfreuliche Zunahme von Feuerschäden WD) Im Jahre 1956 wurden bei der Ver- aden be are der Bundesrepublik Feuer- schäden in Höhe von 263 Mill. DM angemeldet gegenüber 230 Mill. DM in 1955. Die damit zu verzeichnende Schadenszunahme von 14,58 v. H. war nach Mitteilung des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft vor allem auf die zahl- reichen Feuerschäden während der unge wöhn- lich kalten Monate Februar und März 1956 zu- rückzuführen. Die größte Schadenssteigerung Freie Devisenkurse Geld Briest 1000 Ttallenische Lire 6,667 6,697 100 belgische Francs 8,344 6,364 100 französische Frances 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,635 95,835 100 holländische Gulden 109,99 110,21 1 kanadischer Dollar 4,3795 4,3895 1 englisches Pfund 11,746 11,766 100 schwedische Kronen 90,92 61,08 100 dänische Kronen 60,49 60,61 100 norwegische Kronen 58,718 58,835 100 Schweizer Franken(fr.) 97,80 90, 00 1 US-Dollar 4,1968 4, 2065 100 österreichische Schilling 16,118 16,155 100 DM-W= 425 DM-O; 100 DM-O= 24,98 DM-W. NE-Metalle Helctrolyt-Kupfer für Leltzwecke 297, 30300, 50 DNA Blei in Kabeln 136,00—137,00 DM Aluminium für Leitzwecke 250,00—265,00 DM Westdeutscher Zinn-Preis 906,00—917, 00 P war von 1955 auf 1956 im einfachen Geschäft (Wohnhaus und Hausrat) mit 25,44 v. H. zu ver- zeichnen. Im Industriegeschäft einschlieglick Betriebsunterbrechung betrug satz 15,95 v. H. und im Landei schäft 6,54 v. H. 5 25-Mill.-DM- Anleihe der BP (VWD) Nach mehrwöchiger Emissionspause wird als nächste Industrieobligation eine acht- prozentige 25-Mill.-DM- Anleihe der BP Ben- zin- und Petroleum- Gesellschaft mbH(Ham- burg) vom 2. März an zum Kurse von 98 v. H. zum Verkauf gestellt. Die Laufzeit der Anleihe beträgt 15 Jahre, die Tilgung durch Auslosung beginnt am 1. März 1963. Um den Anleihegläubigern eine mündelsichere und deckungsstockfähige An- lagemöglichkeit zu bieten, hat die Stadt Ham- burg die Bürgschaft für die Zins- und Tilgungs- ansprüche aus den Teilschuldverschreibungen übernommen. Italien zieht Schrottklage zurück (VWD) Die italienische Regierung hat ihre im April 1956 eingereichte Klage gegen die Hohe Behörde der Montan-Union wegen der Festsetzung des Ausgleichspreises für Einfuhr- schrott für die Zeit von November 1955 bis Januar 1956 wieder zurückgezogen. Die italieni- sche Regierung hatte beanstandet, daß von der Hohen Behörde für die italienischen Firmen ein um zwei Dollar(etwa 8,40 DM) je t höhe- rer Ausgleichspreis als für die übrigen Produ- zenten der Gemeinschaft festgesetzt worden War. Italien hat damit innerhalb eines Jahres bereits die vierte eingereichte Klage wieder zurückgezogen. Britische Walzwerkerzeugnisse wurden teuerer (VWD) Die britischen Exportpreise für einige schwere Walzwerkserzeugnisse sind um drei Pfund Sterling 15 sh(etwa 44,15 DPM) je Long- ton heraufgesetzt worden, wird von Fachseite mitgeteilt. Mit diesen Preiserhöhungen ist die vorgesehene Korrektur der Exportpreise für schwere Walzwerkserzeugnisse jetzt abge- schlossen. Die Notierungen für Bleche waren bereits im Januar heraufgesetzt worden. Steigerungs- artlichen Ge- Beschaffungsverfahrens zu berücksichtigen. Eine militärische Beschaffungsbürokratie lasse sich verhindern, wenn die Wirtschaft selbst sich verantwortungsbewußt mit ge- eigneten Institutionen in die Beschaffung einschalte. Die Denkschrift beschäftigt sich auch ein- gehend mit den rüstungs wirtschaftlichen Problemen bei der europäischen Integration. Dabei wird vor allem darauf hingewiesen, daß es nicht nur im Interesse der Rüstung (billiger Einkauf) sondern auch im Interesse einer dauerhaften Wirkung der Integration (Arbeitsteilung) liege, wenn die Rüstungs- einkäufe dort getätigt würden, wo die Güter bzw. Leistungen am preisgünstigsten sind. Um eine möglichst gleichmäßige Belastung aller westeuropäischen Staaten sicherzustel- len, warnt die deutsche CEPES-Gruppe vor einer zu egoistischen Politik: die Errichtung jener Kapazitäten, die nur dem Rüstungs- bedarf und nicht zugleich der Befriedung sonstigen Bedarfs dienen, möglichst anderen Ländern zu überlassen. Es werde vielmehr im Interesse einer wirtschaftlichen(europäischen) Zusammen- arbeit empfohlen werden müssen, die spezi- fischen Rüstungskapazitäten auf die in Frage kommenden Länder so zu verteilen, daß kei- nes damit übermäßig belastet werde. Effektenbörse Frankfurt à. M., die unrentable Form dieser Auftragsvergabe auf der Hand. Nur jedes 48. Angebot führe zum Auftrag. Der Verband hält die„beschränkt öffent- liche Vergabe“ von Bauaufträgen für die angemessenste Form. Hierbei sollte bereits eine Vorauswahl, vor allem nach betriebs- technischen Gesichtspunkten getroffen wer- den, um die Zahl der sich endgültig an der Ausschreibung beteiligenden Firmen nicht sinnlos zu erweitern. Die Bauindustrie wün- sche, sich mit den Auftraggebern in vorste- hender Form zu einigen, um das derzeitige Verdingungswesen von Grund auf zu ver- bessern und dadurch der Bauwirtschaft zu gesunden und gerechten Preisen zu verhel- ten, die für den Bestand, die Leistungs- Fähigkeit und eine weitere Rationalisierung von entscheidender Bedeutung seien. Ausfuhr- Vereinfachung Formular- Einsparung Neue Erleichterungen in der Warenaus- fuhr treten ab 11. März 1957 auf Anordnung des Bundes wirtschaftsministeriums Rund- erlag Außenwirtschaft Nr. 8/57) in Kraft. Erstmalig sind Bestimmungen über den Warenverkehr mit den Währungsgebieten der DM-Ost in einen solchen Erlaß aufge- nommen worden. Ausfuhren, bei denen das Verbrauchsland die Sowjetzone und Käufer- land ein ausländischer Staat ist, brauchen künftig einen Warenbegleitschein nach den Bestimmungen für den Interzonenhandel. Es sind keine Lieferungsgenehmigungen oder Buchungsbescheinigungen mehr erforderlich. Vereinfacht wurde auch das Genehmigungs- verfahren bei der Ausfuhr von Kriegswaffen. Der Exporteur braucht jetzt lediglich eine Bewilligung nach dem Devisengesetz zu be- antragen. 0 Das Gartenzwergverfahren(Verfahren betr. geringwertige Ausfuhren) ist jetzt ohne Einschränkung auf bestimmte Versandorte oder Personenkreise anwendbar, soweit nicht in Sonderfällen Einfuhrgenehmigungen er- forderlich sind. Für den europäischen Osten gibt es keine globale Genehmigungspflicht mehr, nur ein- zelne namentlich genannte Waren bedürfen noch einer Genehmigung. Die Bestimmungen über die Genehmi- gungspflicht von Preisnachlässen und Rabat- ten sind gestrichen worden. Für die ausge- führte Ware muß jedoch ein Entgelt erzielt werden, das in Einklang mit den Marktprei- sen des Verbraucherlandes steht. Die Sonderregelung für die Ausfuhr von Schrott ist gestrichen worden. Schrott wird beim Export künftig wie jede andere Ware — ausgenommen feste Brennstoffe— behan- delt. Bank für Arbeit und Wirtschaft Mannheim 28. Februar 1957 Börsenverlauf.(dpa) An den Aktienmärkten blieb die freundliche Tendenz bei weiterhin klei- nem Geschäft bestehen. Das sich in engen Grenzen haltende Angebot wurde überwiegend zu gut be- haupteten oder etwas höheren Kursen aufgenommen. Die freundliche Grundtendenz wurde durch den flussigen Geldmarkt begünstigt. Montane und Bergbauaktien wurden nur in kleinen Beträgen umgesetzt. Dabei ergaben sich im großen und ganzen nur bruchteilige Abweichungen nach I8-Farben-Nachfolgegesellschaften nach fester Seiten. beiden Eröffnung im Verlauf teilweise leicht schwankend. Die gestern in den Vordergrund getretenen Erdöl- und Kaliaktien wurden überwiegend zu letzten Kursen bezahlt, Banken unregelmäßig, Wobei vereinzelt Kursbesserungen bis zu 2 Punk- ren Aber wogen. Von Spezialpapieren Rentenmärkten hat sich die Lage etwas stabilisi. hielt das Faufinteresse für Kauthausaktien ert. Pfandbriefe nur vereinzelt leicht nachgebend, an. An den ö1entliche Anleihen und Industrieobligationen gut behauptet. Aktien. Aktien 27. 2 28.2 Aktien 27. 2. 28 2. 6 0 77 eee ee„„ 170% 171 eh. GHH: Adlerw. Kleyer 11 104 Metallges 410 410 t 5 142/ 142 AEG. 133% f 184¼[Rhein- Braunk. 247 247 Serge N 136% 137 Aschzell. J 78½ 79½[Rhein. Elektr. 168½— GHH Nürnberg 192[192 Augsburg-Nürnb. 20% 203 Rheins tal! 160% f 169 Bet. Ges. Ruhrort 200 20⁰ Bayer. Motoren. 109 110%[RW W.. J 190% 197 Bem berg 88 88 salzdetfurtn 193 192½ Berger Tiefbau. 133 133 Schering 203% f 264 eh. Hoesch A6 BB 3% 283 Schlossquellbrau..— 130%½ 1365 Buderus 170 170 schubert& Salz.) 105 B 105 Hoeschwerke 11.* Chem. Albert. 137% i schwartz Storch. 200 200 entessener Bersw. 132 132 Conti qumm. 257% 258½[Seilwolft 121 121 Industriewerte Daimler-Benz. 302 303 Siemens& Halske 187½½ 188½ Degussa. 244½ 24% Sinner 4110 110⁰ Demag 16755 385 Südzucker 5 1 9 15 eh. Kloecknerw.: Dt. Edo.[ 157½% D 5 Dt. Linoleum. 220 22 Ver. stahiwerke.„0„„ ,30 e 1 75 Ot. Steinzeug. 232 232[Wintershall 227¾ 227 os d Burſacher Hor. 204 204[Zeiß-tkon. 105 1 2 Stahlw. Sudwestf. 103½ l 165 Eichbaum-Werger 215 215 Zellstoff Waldhof 103¼ f 103¾ 5 N 2 2 El. Licht& Kraft 120 Enzinger Union 0 177 Banken eh. Ver. Stahlw.: Gebr. Fahr. 103 is Sadische Bank. 1 fies pt. Edeistanhlwerk 204 ½] 205 B 18 Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- Dortm. Hörder Ant.-Sch.) 35% 36%[ u. Wechsel-Bk. 206% 209 Aüttenunion 120% 127 BASF.., 1% commerzbank). 1 Selsenk. Bergw. 132% 132% Casella 274½ 275 Commerz. Bochum. Verein. 13% 133½ Farbenf. Bayer 187 188 u. Credit-Bank. 2s 20½, Gußstanlw. Witt. 174 174 rarbwerke Höchst 120% 12% Deutsche Bank% Hamborn. Bergb. 10% 107 Feldmünle. 327 227 Suddeutsche Bang 20% 202% Handels Union 2 24½ beiten& Gum. 107 19 7[Presdner Ban 208% 20 PDhenix Rheinronr 30 159 ½ Goldschmidt 4% Gheln-Mem Rank 103“, 0 Hattenw. Slegerl. 27 225 Eritzner Kayser 190% 100% Pfalz. Hyp.-Bank 103 1 1 Niederrh. Hütte. 174 173 Srün& Bilfinger iel auf Keiensbent- Aut, 108, 108, Kheinst unlon. 15½ 152 Harp. Bergbau. 103 f 19¼[Anein, Avb-Hank 18% 148% Rhein- Westz. Hdlb. Zement. 257 27 ego Vorzug).% 48¼ Elsen u. Stahl! 167/ 168 ½ Holzmann„% 442% Mohta h Ruhrst. Hatting. 1% 164 lem. Schanziin 30 300 Nachfolger Stahlw. Sudwestt. 16½ 165½ 1 e„ 113 eh. Eis. u. Hütten · aus rhyssen-H.. 00% 38% BFE 97% 8 7 1 Zeche Erin 200 203 Linde's Eis. 221½ 22½[Neue Eisen-Hütte 123½— Ludw. Walzmünle 100 J 106 Stahlw. Bochum. 125 127 ) RM- Werte Gebot des Maßhaltens auch für Städte und Gemeinden (VWD)— Gegen die Gebührenerhöhun- gen in zahlreichen Städten und Gemeinden der Bundesrepublik wenden sich die Spitzen- verbände des Handels. In einer gemeinsamen Stellungnahme zu bereits vorgenommenen oder angekündigten Tarifanhebungen für öfkentliche Verkehrsmittel sowie für Wasser und Gas heißt es, das Gebot des Maßhaltens habe auch für die Kommunen Geltung und sollte gerade von ihnen vorbildlich eingehal- ten werden. Vor Tarif- und Gebühren- erhöhungen sollte zunächst der Versuch ge- macht werden, Verwaltungsausgaben abzu- bauen. Vielfach sei eine Umstellung von Per- sonal- und Sachkosten möglich. Den guten Ansätzen zur Verwaltungsreform auf der unteren Ebene müsse zum Durchbruch ver- holfen werden. Jedenfalls sei der Versuch abzulehnen, so erklären die Spitzenverbände, den durch die Gewerbesteuersenkung bei den Städten und den Gemeinden entstandenen Finanzausfall nunmehr durch Tariferhöhun- gen unter Ausnutzung eines Monopols auf kaltem Wege wieder hereinzuholen. Für 30 Mill. DM Baukredite erhält die Landwirtschaft (VWD) Für 30 Mill. DM Baukredite für die Landwirtschaft hat das Bundesministe- rium für wirtschaftliche Zusammenarbeit aus dem Zins- und Tilgungsaufkommen des Mar- shallplan(ERP)- Sondervermögens im Rech- nungsjahr 1957 bereitgestellt. Diese Kredite sollen für den Um- und Neubau und die Modernisierung landwirtschaftlicher Be- triebsgebäude sowie für den Einbau techni- scher Anlagen der Hof wirtschaft verwendet werden. Wohnbauten sollen davon nur bei offensichtlicher Baufälligkeit finanziert wer- den. Die Gewährung der Kredite ist an eine angemessene Beteiligung des letzten Kredit- nehmers gebunden, die mindestens 20 v. H. der Baukosten betragen soll. Die Zinsen be- tragen fünf v. H. Von dem Gesamtbetrag werden 19,7 Mill. DM für langfristige und 9,87 Mill. DM für mittelfristige Kredite bereitgestellt. Der Rest ist für die Finanzierung eines Sonderprojek- tes vorgesehen. Den größten Anteil erhält Bayern mit 8,14 Mill. DM, an zweiter und dritter Stelle stehen Baden- Württemberg und Niedersachsen mit 5,46 und 4,73 Mill. DM. Nordrhein-Westfalen erhält 3,99, Rheinland- Pfalz 3,02, Hessen 2,72, Schleswig-Holstein 1,44 Mill. DM, Hamburg 60 000 und Bremen 40 000 DM. Nur„Monopol- Importeure“ werden ägyptianisiert (AP) Der ägyptische Handelsminister Mohammed Abu Nosseir hat nach einer Mel- dung der Nahost-Nachrichtenagentur erklärt. die„Aegyptianisierungs“-Bestimmungen für ausländische Firmen fänden nur auf solche Importflrmen Anwendung, die ein Monopol für die Einfuhr einer bestimmten Ware be- sägen. Andere ausländische Handelsfirmen könnten ihre Tätigkeit in der bisher gewohn- ten Weise fortsetzen. Nosseir erklärte nach der Meldung wei- ter, Aegypten mache in geschäftlichen Fragen keinen Unterschied zwischen Ost und West. Die Behörden richteten sich bei der Vergabe der Import- und Export-Lizenzen lediglich nach der Bereitschaft der Geschäftspartner, in ägyptischer Währung abzurechnen, nach der Qualitat der Waren und nach ihrem Preis. Marktberichte vom 29. Februar Mannheimer Fleisch-Großhandelspreise (Vp) Preise in DM je kg Inlandsfleisch: Ochsen 3,604, 05; Rind 3,90—4,15; Kuh 2,703, 30; Bullen 3,85—4,05; Schweine 3, 403,50; Kalb 4,30 bis 4,70; Hammel 3,80—4. Tendenz ruhig. Mannheimer Ferkelmarkt (VWD) Auftrieb: 66 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 68—76 DM, über 6 Wochen alt 1 8 5 DM je Stück. Marktverlauf: mittel, Ueber- stand. Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr und Absatz gut. lebhafter Marktverlauf. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 6—7; Karotten 16—22; Kartoffeln 6,507, 50; Kresse 90—90; Lauch 25—30; Meerrettich 80—90; Petersilie Bd. 10—12; Rosenkohl dt. 45—50; ausl. 60; Rotkohl 18—22; Rote Beete 10—12; Endivien- salat ausl. Steige 3—4; Feldsalat 110120; Kopfsalat ausl. Steige 3—7; Schwarzwurzeln 65—75; Schnitt- lauch 10—12; Sellerie 30—35; Spinat ausl. Steige 4 bis 5; dto. deutsch 28—30; Tomaten ausl. Steige 9 bis 10; Weißkohl 12—14; Wirsing 30—35; Zwiebeln 22—26; Zichoree 5—6; Aepfel 20-40; Apfelsinen Navel 50—55; dto. blond 30-33; Blut 45—65; Jaffa Kiste 30—55; Bananen Kiste 18—19; Birnen 40—53; Mandarinen 45—50; Weintrauben ausl. 18—19, Steige; Zitronen Kiste 22—24; Stück 12—13. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Anfuhr gut, Absatz besonders in Sel- lere, Feldsalat und Aepfel schleppend. Es erziel- ten: Aepfel A 15—25; B 10—14; C 6—8; Feldsalat 50 bis 80; großer Ueberstand; Spinat geputzt 35; Weißkohl 8-10; Rotkohl 12—15; Wirsing 12; Rosen- kohl 4045; Karotten 913; Sellerie 16-23; Lauch 18—25; Zwiebeln 16-20; Radieschen 4050. und immer 95 5 kine bewährte Schlancheitskur ist die unschidliche, medizinisch aner- kannte schwedische Cerrugen- Ot mit dem erprobten Cerrugen- Prinzip: satt werden— schlenk werden= gesünder werden. Jeff nach der neuen Cockfall- Methode abwechslungsreich wohlschmeckend. Inserieren bringt Erfolg! S. 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Nam:, Hausmaskenbalł ä 2GASTSTATTEN„ sennteg, B. dure:, Großes Fasthingstreiben“ 5 3 8 Ab heute das neue große Programm guter Laune 8 Ehlüt K 11 18 Montag, 4. März:„Rosenmontagsball“ Mannheim- Friedrichsring 28 am Nationolthegter Birr ur Cir auI tt Aenluier-Kattee 5 5 8 MG Täglich Tanzspiele und humoristische Konkurrenzen f b 5 5 Dienste, 5. März:„Regina-Nummel A amstag, 2. Mürz A MIT PRETISVERTHILUN G— Begeisterung über f W. 5 5— 88 5 0.1 ALO HAASE UND ERNI BOHLET Der Schlager der Saison im März 1957: 0 F— 2 PIR e RIAX IPI Das rheinische Spitzenorchester der Sonderklasse dscoin 958 Tan 5 im großen intimen Nachtprogramm! e 3 75 8 Die CONTI COMB068“ N in sämtlichen künstlerisch dekorlerten Räumen. DAS TANZ NACHT KABARETT AM SOCKEISM ART SG ee 99 5 2* 5 2 a 2 eee. e 80 bekannt durch ihre erfolgreichen Gastspiele in uns. Hause. i 5 Eintritt frei. Telef. 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Den Berührungspunkten sah man an, daß sie schon mancherlei hinter sich hatten, und der Anziehungspunkt zeigte die blasierte Miene des Unwiderstehlichen. Der Nullpunkt saß mit seinem gefrorenen Lächeln etwas dümmlich an der Tür. In der Tür aber tat der Angelpunkt mit der Ge- duld, die Angler auszeichnet, frischgeölt seine Pflicht. Aber der Hauptverkehrspunkt hatte sich frei gemacht, war aber sichtlich etwas nervös. Er saß dicht neben dem Mittelpunkt. — Entschuldigt wegen Dienst fehlte der trigonometrische Punkt; er stand hoch auf einem Berg auf drei Beinen und lieg sich anpeilen. Auch der tote Punkt fehlte, natür- lich, leider,— er tritt aber bei mancher Be- ratung unberufen ein. Die Frage der Unter- bringung der Familie sollte der Kosten- punkt regeln und so weiter. Ich suchte gerade den Höhepunkt, der für jedes Leben anders aussieht, da trat der ehrenwerte Hauptpunkt ein, der Einberufer dieses Familientags, und ergriff sogleich das Wort: „Liebe Vettern! Ich habe Sie bei unserm Vetter, dem Treffpunkt— er führt dieses große Hotel, und der Aussichtspunkt wohnt gleich nebenan,— versammelt, und Sde sind, nach unserer Familientradion, pünktlich er- schienen.“ Er könne, fuhr der Redner fort, nicht Alle Punkt für Punkt begrüßen. Er erwähne nur seine Exzellenz den Ehrenpunkt,— die- ser war auf den Stützpunkt gelehnt, einge- treten und Zierte, wegen seines Alters nicht mehr so empfindlich wie früher, hochver- dient den Kreis. „Liebe Vettern!“ führte der Senior aus, „nichts ist so notwendig auf der Welt wie Wir. Ohne uns gäbe es nicht einmal Neben- punkte, die sich wichtigmachen können. Es gäbe keine Programmpunkte für Politiker, keine neuralgischen Punkte für Diploma- ten, keine Punktensachen, die der Jurist 80 liebt. Ohne uns entstünde keine Linie; theo- retisch gehören dazu nur zwei Punkte; meist stellen sich aber weit mehr freiwillig zur Verfügung. Also, ohne uns kein Aequator, keine Baufluchtlinie, keine Richtlinien Was wäre die Welt ohne unsern ver- ehrten Vetter Schwerpunkt.“ Der saß breit im Sessel und hatte einen Bauch.„Alles flele Koltur-Chronik Willy Keller, von dem hier kürzlich als Uebersetzer des Stücks„Heute nacht regnet es Silber“ von Pedro Bloch die Rede war und der ein ehemaliger Schüler der Mannheimer Theaterschule ist(1919 bis 1921), wurde zum „Cidadao Carioca Honorario“(Ehren-Carioca) seiner neuen Heimatstadt Rio de Janeiro er- nannt. Willy Keller, der in Mannheim, Reck- Iinghausen, Frankfurt, Heidelberg, Berlin, Würzburg und Osnabrück Schauspieler und Regisseur gewesen war, mußte 1934 emigrieren und lebt seitdem in Brasilien, wo er nach schwierigen Anfängen jetzt wieder als Thea- terleiter und Uebersetzer brasilianischer Auto- ren tätig ist. Für den erkrankten Orchesterchef Herbert Albert dirigierte am Mittwoch im Mannheimer Nationaltheater Hans Klugmann, seines Zei- chens Korrepetitor, eine Aufführung von Mo- zarts„Entführung aus dem Serail“ und zeigte sich als auffallend feinfühliger, ungemein stil- sicher wirkender Mozart-Interpret, unter des- sen offenbar sehr erfahrener Hand das Or- chester feinste Reize klanglicher Akkuratesse und den schönen Schimmer eines bezaubernd leichtge wichtigen, frei und natürlich sich ent- wickelnden Musizierens ausstrahlte. Neben zeichnerischer Klarheit und rhythmischer Ent- schiedenheit im Instrumentalpart hielt der Dirigent sehr auf wohltuende klangliche Dis- kretion gegenüber den Sängern, von denen Colette Lorand, ein Gast von den Städtischen Bühnen Frankfurt, als Konstanze in Erschei- nung, Spiel und Gesang(hier vor allem durch bestrickende stimmliche Anmut, Kunstgeschmack und hervorragende Fingerspitzen-Musikalität) auf den Ehrentitel einer wirklichen Mozart- Sängerin berechtigten Anspruch erhob. Ein Zweiter, ebenfalls aus Frankfurt gekommener Gast, Emil Lohkamp, nahm der undankbaren Sprechrolle des Bassa Selim durch seine männlich-würdige Darstellung zu gutem Teil die Peinlichkeit triefenden Edelmuts. In den Osmin- Buffonerien setzte diesmal Streckfuß seine kräftige Stimme und einen wirksamen, wenn auch für Mozart reichlich robusten Humor ein. c. O. e. Walter Von Schlehdorn um oder flöge davon. Oder ohne die Stand- punkte.“ Die standen steif in ihrem Smo- king und verbeugten sich feierlich.„Schon der alte Archimedes verlangte nur ein op, Was im Griechischen beinahe soviel ist wie Punkt. Und der große Goethe meint oder läßt meinen, bei den Frauen sei, ihr ganzes Weh und Ach, so tausendfach, aus einem Punkte zu kurieren“. Damit komme ich zum einzigen Punkt unserer Tagesordnung: einer unserer Vet- tern, der Dollpunkt natürlich, hat sich be- dauerlicherweise mit einem Komma einge- lassen. Also eine Mesallience— ein Semi- Kkolon. Wir haben Fälle, wo Punkte graziöse, kapriziöse Kringel heimführten, Künstlerin- nen, Ausländerinnen und so; dann entstan- den Fragezeichen— aber Fragen können entzückend sein, und wenn alle beantwortet sind, wird das Glück langweilig. Andere wie- der erhoben ihre Blicke zu hochgestellten Strichen und imponierten dann als Aus- rufungszeichen in höheren Kommando- Stellen. Aber ein Semikolon— der Name schon klingt bedenklich arabisch— hat keine an- gemessene Stellung in der Interpunktion. Es bleibt eine halbe Sache. Nachher werden womöglich noch die Gänsefüßchen( Anfüh- rungsstriche wie sie sich überheblich nen- nen) als Kusinen angelaufen kommen“ Der springende Punkt, der schon lange unruhig auf dem Stuhl gezappelt, fuhr auf: „Das ist der Gipfelpunkt! Der Tiefpunkt ist das!“ Der Streitpunkt, der Siedepunkt und der Knotenpunkt, der jetzt die Anstellung bei der Eisenbahn hat, wollten Krach machen, — sonst wäre es ja kein richtiger Familien- tag. Auch der Brennpunkt eilte schon her- bei. Der Ruhepunkt besänftigte alle. Und der Knotenpunkt, der eine Brille trägt und lange Haare, meinte:„Nun, es muß doch auch Dissonanzen geben, wo bliebe sonst die Harmonie?“ „Zur Sache“, rief der Wendepunkt. Schließlich schlug der Kernpunkt vor: „Das Semikolon wird mitten in den Satz gesetzt(Bravo! bei den Anhaltspunkten), es hat nur Halbsätze abzuteilen; dann kann es keine Dummheiten machen; und ein ehr licher Punkt schließt das Ganze ab.“ So wurde beschlossen. Einstimmig, bei Stimmenthaltung der Zweifelspunkte. Und der Hauptpunkt schloß mit dem Appell: „Liebe Vettern! Wenn Sie heiraten, neh- men Sie eine Frau aus unseren Kreisen. Dann entsteht ein Doppelpunkt, und hinter dem fängt oft die reizende Unterhaltung an. Und wenn sie sehr reizend wird, macht der taktvolle Schriftsteller einen Gedankenstrich (eine Barriere von Punkten: Eintritt ver- boten). Oder es kommen drei Pünktchen oder auch mehr. Das ist dann eine ersprieß- liche Ehe. Ich schließe den geschäftlichen Teil“ Punkt. K. k. priv. Theater dete de Bieten ö 8 Autag i 87 Die Fledermaus.. ice enn n diene e eie e e nnn. 8 5 9 8 8 e Kante 25 en 7J7FTSTVVVTVTVCCTCTCTPTCCCTCCCTCCTCTCTCTbTCTCTCT(TCTTT 5 5 Din dene Deere den e n es Ae des ies Nude 1 ze igen Wie en dd ee dnn FF 5 S 5 Jin setz dete: 8 V Lie i t ie e 5 8 e, den ee een e e ee N 8 en eee ee N.. 8 8 5 8 8. N 8 8 . 8 5 dar 5 8 nnn 2 FFF 8 r 5 e N 5 n 3 5 „ Ves e Heee he ee „Die Fledermaus“- vor 83 Jahren im„Theater an der Wien Freitag, 1. März 1957/ Nr 1 Zwei historische Fotos von der Uraufführung der kæomischen Operette„Die Fledermaus“ von Johann Strauß: linxs der Theaterzettel der am Ostersonntag, 5. April 1874, von dem Komponisten dirigierten Premiere, rechts ein Szenenfoto aus dem dritten Akt, mit Hans Adolf Friese als Gefängnisdirektor Fran(dessen„Eleganz in Kleidung, Benehmen und Tournure“ von der Kritik eigens geruhmt wurde) und neben ihm stehend Alfred Schreiber als Frosch. Johann Strauſß' geniales Meisterstuck wird heute abend im Großen Haus des neuen Nationaltheaters Mannheim herauskommen, in einer Inszenierung des Intendanten Hans Schüler, mit den Bühnenbildern Paul Walters und unter der musi- kalischen Leitung Karl Fischers; eine Premiere, der die Mannheimer Theaterfreunde mit ganz besonderen Erwartungen entgegenblicken. Fotos: Bildarchiv der Oesterreichischen Nationalbibliothenx „Der Florentiner Strohhut“ zehrt vom lLibretto Deutsche Erstaufföhrung eines heiteren Böhnenwerks von Nino Rota im Badischen Für einen„Musikalischen Schwank in vier Akten und fünf Bildern“ hält das welt- berühmte Verlagshaus G. Ricordi& Co. den „Florentiner Strohhut“ des 45 jährigen italie- nischen Komponisten Nino Rota. Als eine „Heitere Oper in vier Akten und sechs Bil- dern“ hat das Badische Staatstheater Karls- ruhe jetzt das Werk in deutscher Erstauf- führung herausgebracht.„In der heiteren Oper zehrt wohl das Theater vom Libretto und von der Kunst musikalisch aus- geschöpfter Fabulierlust. Lieber musikali- scher Schwank als schlechte komische Oper“, vermerkte der Regisseur des Abends, Dr. Siegmund Skraup, dazu im Programmheft Soldonis„Antiquitäten“ Erfolgreiche deutsche Erstaufführung in den Kammerspielen des Stactsthegfers Kassel Das deutsche Goldoni-Repertoire nimmt sich angesichts der 150 Bühnenstücke des Autors immer noch recht bescheiden aus; es Zu erweitern ist, zumal zum 250. Geburtstag des Dichters, eine dankbare Aufgabe, weil quasi alles, was Carlo Goldoni zwischen Venedig und Paris geschrieben hat, recht bühnenwirksam auch noch in unseren Tagen ist. Kassels Oberspielleiter Albert Fischel, dem wir auch die Uebertragung des seit Jahr und Tag auf dem Spielplan stehenden, Pro- ze h; Jesu“ Diego Fabbris verdanken, übersetzte „La Famiglia dell Antiquario“ und inszenierte sie für die Kammerspiele des Kasseler Staats- theaters; die deutsche Erstaufführung erwies Sich als ein schöner Erfolg. Soaialkritische Ambitionen und die Freude am komödiantischen Spiel, am heiteren Schabernack machen das Wesen des Stückes aus, in dem es um den erbitterten Streit geht zwischen einer gräflichen Schwiegermutter unck einer bürgerlichen Schwiegertochter, zwischen Herrschaft und Diener und um die Kapitulation des Adels vor dem Bürgertum, und zwar in einem Hause, das durch den Spleèen des Grafen Anselmo bis zum Ruin gebracht wird. Der Graf kauft und sammelt sinnlosen Tand als vermeintlich kostbare Antiquitäten und er kann selbst angesichts der Katastrophe vom Unsinn nicht lassen, so daß Pantalone, Vater der befeindeten Schwie- gertochter im gräflichen Hause, als ein rei- cher, nüchtern denkender venezianischer Kaufherr Ordnung schafft. indem er die Streitsüchtigen Damen wenigstens zur Rai- Son, wenn auch nicht zur Versöhmung bringt. Der kalte Krieg geht weiter. Pantalone und Dottore, Harlekin und Brighella sind als ständige Typen der Comme dia dell Arte geblieben, wenn Goldoni sich auch bemüht, das Schema zu durchbrechen und in einer Art„Commedia Carattere“ auch diese Typen zu individualisieren. Fischel gibt in seiner Kasseler Inszenierung Arlecchino und Brighella, den beiden Spitzbuben aus Bergamo, die ihren Herrn betrügen, Halb- masken; sie haben also kein Gesicht mehr und damit keine Seele, vielmehr werden Sie, halb individualisiert, halb typisiert, die Ver- körperung des Romödiantischen jener Be- Zirke, wWo Realität und Irrealität der Bühne sich berühren. Die Auflösung der Szene zum Tänzerischen hin ist bei uns wohl nicht mög- lich und von Fischel daher auch gar nicht erst angestrebt, wohl aber gelang ihm, das En- semble recht locker zu führen und geschickte pantomimische Zwischenspiele einzubauen. Qualitätsunterschiede im Hnsemble liegen im Zusammenklang der Stimmen den vollen harmonischen Akkord nicht ständig voll würksam werden. B. M Und inszenierte das Stück im Stile der unver- gänglichen opera buffa mit einigen wenigen schwankhaften Effekten. Daß der„Florentiner Strohhut“ vom Li- bretto zehrt, sei unbestritten. Er basiert auf einem Schwank von E. M. Labiche und Mare Michel, den Ernesta und Nino Rota für ihren Zweck zurechtschneiderten. Agnes von Spetz- ler und Joachim Popelka(vom Mannheimer Nationaltheater) besorgten die theater- und musikgerechte Uebersetzung ins Deutsche. Wie schon der Titel unmiß verständlich ver- rät, geht es um einen Strohhut Florentiner Machart, der einer Dame beim tèéte-à-tète im Grünen abhanden kommt. Und zwar durch das Hinzukommen eines Dritten, eines jun- gen Mannes, der zu seiner Hochzeit eilt. Von ihm nun fordern die Dame und ihr Galan die Wiederbeschaffung eines gleichartigen Stroh- huts; käme sie ohne diesen Kopfschmuck nach Hause, würde ihr offensichtlich nicht ohne Grund eifersüchtiger Gatte Verdacht schöpfen. Was bleibt dem Bräutigam anderes übrig: er eilt, nachdem er auf dem Standes- amt war, mit seiner jungen Frau, dem Schwiegervater und der ganzen Hochzeits- gesellschaft von Hutgeschäft zu Hutgeschäft, dringt bei Damen ein, die ihm als Besitzerin des vermißten Gegenstands benannt wurden, erlebt die verwickeltsten Abenteuer und fin- det erst tief in der Nacht unter den ihm dar- gebrachten aber noch nicht besichtigten Heiratsgeschenken den so sehr gesuchten Strohhut. Womit sich am Ende alles zum Guten wendet, für ihn selbst und seine Liebste, für die Dame und ihren Gatten. Das ist hübsch als Sujet, mal was anderes, wenn auch ohne dramatische Steigerung auf einen bestimmten Augenblick hin. Eine Seifenblase, kugelrund und in vielen Farb- Wirkungen schillernd, dünnhäutig aber auch, arg dünnhäutig. Leider hält die Musik nicht, Was der Stoff verspricht. Der Komponist, der drei Sinfonien, Kammermusiken, einige Bühnenwerke und zuletzt die Musik zu den Filmen„La Strada“ und„Krieg und Frie- den“ schuf, hat zwar mit heißem Bemühen die opera buffa von Rossini über Verdi bis zu Wolf-Ferrari studiert und in seine Strohhut-Partitur auch ein paar Prokoflieff- Klänge geschickt gemixt, zur ganz eigenen, Stactstheqter Karlsruhe abendfüllenden Originalität aber langt es noch nicht recht. Die Arien und Ensembles — die munter perlenden wie die empfind- samen— Präsentieren sich geschmackvoll, jedoch nicht profiliert genug; was sich zu- nächst so kfrisch-fröhlich anhört, ermüdet denn doch bald, zumal sich Nino Rota mit- unter einer geradezu leitmotivischen Tech- nik bedient. Daß er Theaterinstinkt hat und in einer Zeit, die dem Experiment in vielerlei Formen huldigt, nach überkom. menen Regeln, schlicht und im Bannkres der menschlichen Stimme melodiös zu kom. ponieren weiß, hat unzweifelhaft Sympa. thisch berührt. Doch bleibt er im Ganzen 1 illustrativ, um sein Werk zu einem Schlager der heiteren Muse zu erheben. 1 Vielleicht ist der„Florentiner Strohhut mit einer stimmlich besseren Besetzung as sie Karlsruhe zu bieten hatte, noch heraus zureißen. In dem von Siegmund Skraup mi Hilfe des Bühnenbildners Ulrich Elsässer ge, fällig und lebendig arrangierten Spiel Kon ten nur Eva Bober als junge Braut und Eugen Ramponi als betrogener Gatte spiele. risch und musikalisch ganz befriedigen, Da. gegen gab Eric Marion in der Kolle des Strohhut- suchenden jungen Mannes woll ein paar metallisch hohe Töne, aber keine Mittellage und nur wenig Charme, und auch Hannelore Wolf-Ramponi, Edmund Eichin: ger, Robert Kiefer und Robert Trehy waren gesanglich kaum die idealen Vertreter der ihnen zugedachten und nicht unwesentlichen Partien. Die Musik dieser Oper oder dieses Schwanks— wie man will— ist auf die leichtflüssige italienische Sprache zugeschnit. ten; sie im schwerfälligeren, gewichtigerel Deutsch auf rechte Parlando- Weise zu Sin- gen, ist eine eigene Kunst. Da hatte es Wal ter H. Goldschmidt als Dirigent der Auf- führung leichter: mit dem Staatstheater- Orchester musizierte er den instrumentalen Part sehr präzise und in kontrastreicher Klangformung aus. 585 5 Das Karlsruher Publikum quittierte die Strohhut-Affäre mit ein paar faschinss- zürrktigen Lachern und am Ende mit Ran, lichem Applaus, vor allem für 8 wesenden Komponisten. 25 11 ROMAN VON JOHNSEDGES Aus dem Amerikanischen von N. O. SCART Presserechte: Scientia, Hamburg 47. Fortsetzung Die Weihnachtslichter waren gelöscht Worden, die Straßen waren still, als er vor dern großen weißen Hause vorfuhr. Niemand hatte daran gedacht die beiden helleuchten- den Weihnachtsbäume links und rechts von der Tür auszulöschen, und so strahlten sie weiter durch die Nacht. Die Lichter im Par- terre brannten noch, und oben brannte ein Lächt— in Thomas Seatous Zimmer. Er läutete, aber niemand kam, und als er den Rnauf drehte, merkte er, daß die Tür offen war. „Hallo“, rief Toms Stimme, die Stimme eines Betrunkenen, wie Edward sogleich feststellte. „Ich bin's“, erwiderte er. Er trat zur Sallontür und sah Tom, der auf unsicheren Beinen auf und ab ging und zu Lewis Har- row sprach, der gemächlich, aber nüchtern in einem Fauteuil saß, und zu Tommy. der ein Weinglas in der Hand hielt, daraus er hin und wieder einen kleinen Schluck trank; der junge Mensch versuchte, deni Wider- willen gegen seinen Onkel nicht allzu deut- lich werden zu lassen. „Keiner hat mich verstanden— nur mein Vater“, klagte Tom. Edward trat in das Zimmer.„Tommy, es ist Zeit, daß du heimgehst“, sagte er kalt zu seinem Sohn.„Deine Mutter wird sich Sorgen um dich machen. Geh sofort.“ Tommy stellte sein Glas hin.„Ich wollte nur Onkel Tom helfen.“ „Jetzt werde ich ihm helfen“, sagte Ed- ward mit derselben kalten Stimme, der Stimme, die Tommy seit langem als die Stimme eines Mächtigen erkannt hatte.„Sag deiner Mutter, daß ich sehr bald nachkom- men werde.“ „Wie soll ich nach Hause kommen?“ „Ich nehme dich mit“, sagte Harrow und stand auf.„Der Geistliche ist oben, Ed; und Baynes und Sandra auch. Ich bin bei Tom geblieben, der zuviel geladen hat.“ Tom hatte sich in den Lehnstuhl seines Vaters sinken lassen und fing an zu wei- nen. „Ich werde ihn zu Bett bringen“, sagte Edward. Er blieb stehen, während Harrow und Tom verschwanden, und dann packte er Tom unter den Armen und richtete ihn auf. „Komm, Tom, du gehst jetzt zu Bett.“ „Der gütigste Mensch“, jammerte Tom. „Der beste Vater— verdammt noch mal— immer verständnisvoll—“ Edward lenkte ihn mit fester Hand zur Treppe. „Hat sogar gesagt, ich könne die kleine Fioretta heiraten, wenn ich will— kennst du Fioretta Carosi, Ed? Nein, natürlich kennst du sie nicht— ich will sie gar nicht heiraten— das habe ich ihm gesagt— das Wäre ja ein Reinfall—“ Tom klammerte sich an das Geländer, versuchte den Fuß auf die Stufe zu heben. Eine Tür öffnete sich, und oben erschien Baynes.„Ueberlaß ihn mir, Ed“, rief er halblaut.„Ich habe das schon früher getan — zum erstenmal in der Nacht vor deiner Hochzeit; aber seither oft genug.“ „Wer ist diese Fioretta, von der er faselt?“ fragte Edward. „John Carosis Schwester— hast du das nicht gewußt?“ „Herrgott— nein!“ „Ich wollte es dir nicht sagen. Ich meinte. es Würde in der Druckerei Schwierigkeiten geben— aber ich dachte, daß Margaret dir vielleicht etwas davon gesagt hätte.“ „Weig sie es?“ „Sandra hat es ihr gesagt.“ Sie schleppten Tom hinauf, der jetzt be- reits eingeschlafen war und den Kopf an Baynes, Schulter gelegt hatte. Die beiden Brüder sahen einander an. „Merkwürdige Familie, in die wir da ein- Seheiratet haben“, sagte Baynes mit ge sbenstischemn Lächeln. Veberlaß ihn mir. Ich werde ihn gar nicht ausziehen, sondern einfach auf das Bett werfen. Sandra ist drin beim alten Herrn. Es wäre ihr wahrschein- lich lieb, wenn du auch hineingingest.“ Er wies mit dem Kopf nach Thomas Seatons Zimmer, und Edward ging ganz leise zu der halboffenen Tür. Thomas Seaton lag auf seinem großen Beft, gekleidet wie bei der Gesellschaft, ein triumphierendes Lächeln auf seinen bärtigen Lippen. Er hatte gelächelt, als er gestorben War, und dieses Lächeln war nicht vergan- Sen. Joseph Barclay kniete neben dem Bett, und Sandra stand blaß und leblos daneben und schaute auf ihren Vater hinunter. Der Geistliche rührte sich nicht, als Edward ein- 5 Er betete und beendete jetzt sein Ge- et. „Ich habe noch nie einen Toten gesehen“, sagte Sandra plötzlich.„Befremdend, wenn es mein eigener Vater ist.“ „Der Tod hat nichts Befremdendes“, sagte Joseph Barclay.„Nichts ist so befremdend Wie das Leben.“ „Er sieht aus, als wäre er noch am Le- ben“, meinte Edward. „Er ist auch noch am Leben!“ rief Sandra. „Ich werde es nie glauben, daß er tot ist. Ich werde ihn nicht sterben lassen. Ich werde an ihn denken, und so wird er leben- dig bleiben— für immer.“ Niemand gab ihr darauf eine Antwort. Dann aber offenbarte sich Edward der Sinn der Worte. So mochte auch Margaret ihren Vater lebendig erhalten— indem sie bestän- dig an ihn dachte. „Ich kanm hier nichts mehr tun“, sagte er leise.„Baynes ist bei dir, Sandra, und ich sollte jetzt zu Margaret gehen.“ Er ging, vergaß sogar, gute Nacht zu sagen, und trug mit sich das Bild dieser mächtigen Gestalt, dieses zärtlichen Vaters, an dem alle seine Kinder in Liebe gehangen hatten, und dessen Geist sie nicht ruhen lassen würde. 8 Sein eigenes Haus wirkte jetzt, als er eintrat, unnatürlich still. Das Licht in der Halle brannte, aber die anderen Zimmer Waren dunkel. Er hängte seinen Rock in den Schrank unter der Treppe. Dann blieb er stehen, von einem Impuls gezwungen, den er nicht begriff. Das Haus war, allzu still. Edward war kein Mensch, dem Eingebungen kamen, wenn es sich nicht gerade um die Wenigen, die sehr wenigen Menschen han- delte, die er liebte, aber jetzt war er sich einer solchen Eingebung bewußt. etwas war nicht, wie es sein sollte, Er stieg die Treppe hinauf, erregt, trotz Seiter Müdigkeit, sein Herz schlug wild, ohne daß er wußte, weshalb; er trat rasch in sein Zimmer und drehte den Schalter an. Die Tür zu Margarets Zimmer war halb geöffnet, er ging näher und riß sie weit auf. Margaret War da. Das Licht fiel auf eine schlafende Gestalt. Er näherte sich, holte die Pfeife und die Zündhölzer aus der Tasche und zündete eines an. Die Flamme beleuchtete ihr Ge- sicht. Sie hatte geweint. Jetzt, unter dem Lichtschein, öffnete sie mühsam die Augen. p „Ned— ich habe so lange gewartet.“ „Ist alles in Ordnung?“ rief er. Sie drehte sich um und strich das lose Haar zurück.„Was meinst du damit?“ „Das Haus wirkt irgendwie seltsam. „Ich bin die ganze Zeit in meinem Zim- mer gewesen; nur einmal habe ich nach Marks Zimmer drehte er aberm Irgend Aufgegeben, als die Kinder heran dem Bett geklettert und hatte i 15 den, einigen der Geschenke gefüllt er Hal Mutter geschaut. Aber sie wollte noch immer allein gelassen werden.“ 2 „Hast du nach Mark gesehen? 2 Sie schüttelte den Kopf.„Ich habe natür lich angenommen, daß er schläft. 0 Sein erster Gedanke galt Jetzt 7 5 N Sohn, er wandte sich ab, ging aus deln pon mer und durch die Halle. An der 75 5 Schalter, und das Licht strömte sanft 8 0 dem Schirm hervor. Seine Blicke n reits am Bett des Kindes, und auf 1 10 schlich er näher. Mark schlief ru 117 0 dieser Nacht von Tod und Sorge 5 0. ahnungslos und friedlich geblieben. 155 Ward sich an das Fußende des Bettes e kam ihm etwas in die Hand; es 5 von Marks Strümpfen. Irgendwann, m3. 177 das Kind zu Bett gebracht worden 5 muste es wieder aufgestanden 29 75 9 seinen Strumpf an das Ende des 2 5 ö hängt haben. Da baumelte er 9 2 ch Edwards Herz schlug heftig. Sie 1 Gewohnkeit, Strümpfe aufhängen 5 wache Waren, und der Baum War das Weihnachtsfestes geworden, Aber 55 etwas von den Strümpfen gehört da er sich einsam gefühlt hatte, 1 5 mol Mark mußt ben, und er aud gulge⸗ et wos Sein Seine er sich hängt, zum Zeichen, da 1. ünschte, was er nicht ha 0 Kindler! So schrie Edwards Herz 1 755 Brust. Wie kam es, daß er Vor. ie 1 5 sagte? Bei all seiner ständig aaa. 5 den Liebe gingen sie doch stets an ö S 5 i 2 Er schlich leise zur Tlür, unn ee sagen, der Strumpf müsse un a kür Mark bereitlagen; da fiel in dor men Sein Rll rt 52955 dur, don e deen i lb offen, und er 8 1 Gortsetzung i Herausgebhe. verlag. Dr druckerei. chefredakti Dr. K. Ack Eichenrode; Feuilleton: les: H. Schn Koch; Sport Soziales: F. H. Kimpins! Stellv.: W. Bank, Rheii Bad. Kom. La Mannheim, Nr. 80 016, L. eee 12. Jahrga eee ee IS Außen Ne israelisc einen„ Golf von nis woc nung d. Kabinet setzung Frau M gierung w „in der A UNO-Trup Ihre Regie gehend ein schen Gen deur der Vereinten Gebiet vor können. I. Vereinten diesem Ge 0 Ministe Wiesba⸗ Bundeslän Miesbaden Mittelpun Förderung und des te derchefs bi tungsabkol dern, der ern, Hessel als Grundl Bundesreg sieht die E Bundes un schen Ron Senschafte, Beirat zur werden sol Aufgabe Pläne des! rung der und des wi einander e die Verteil gestellten ten. Der E und dem werden. V haben sich eine Reihe und Ausbi ses für di gaben dab der erheb Kräften di tel des Bui Holl Anlaß Bonn. I bereit, urn Bundesrep Generalabl schenstaatl zu bereini, Auhßenmini vor der am Morge traf und a desaußenm zeichnete e den Verh unter die Obgleich schon jetzt stoff bekar daß folger Osung 2 Problem de deutscher! enteignet Meppener“ 2. 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