957 e he gemeinde bezeichneg angelischen in Konzer, e der epa. Auf einen Semischte rund neuer mit der er De Ziehen 2 Konzerte, en Kirche im Grunde ir wiege. r die Reli. m d 8 stell musik de: hörer eine urden aut. Lieder ge. en, wurden Gottesyer. Zz 0gen. issung der erische An. d doch gebotenen r Kompo- dienende Sacra ihre „ die Vor- icht immet nd ausge- bereitungs. te erleben, elastischer gerechten Erlebens- es aufzu- (Heinrich Leo Haß- torius) und „ Siegfried „Rohstoff- nusikalisch denn beide 1 dem Be- religiösen Funst aus- tr-⸗ chen) wird he Leitung hernehmen, stattfindet. Zayerischen lartett, der lartett des Würzburg Orchester üller- und getts neues noch kein ng finden hrung er- nufgeführte des eng- e wird im eater für Festspiele Konzert- nfonie- Or- nks Stutt- trauß und 1 Maugras, IIler-Kray. Rundfunks u, im Ro- eren. Auf n Mozart, t ist Heinz Matzerath. hat mit en erneut Oles abge- erden am „Der gute erg kom- e Heidel- s' Belage· ert. (Kleines Afeehaus“ m Diens- Male ge- Fotografie „im Rah- mnheimer moll, ge- Kunst- ücken im — te er aut Ne ihres nit ihren vissenden bgesehen, nen. Be- aus, um Kte, und zewegung Kurven. inlich ir⸗ eckt.“ 2 Hand, Es Wal ad neben Wie die y immer Mary all gte Mar- unddrei- orgt. Vor as Licht offenbar art Wal, füllen, t einem Harrow m dunk- 1. In der er nicht Mensch 2 ES Wa TL issen, WO avonliel, nächste me tele- varen in zren. die ten sie erden. ng Tolst) kichenrode; Wirtschaft: F. O. weber; ferausgeber: Mannheimer Morgen verlag. Druck: Mannheimer Groß- druckerei. Verlagsleitung: H. Bauser. chetredaktion: E. F. von Schilling; pr. K. Ackermann; Politik: W. Hertz- rreullleton: W. Gilles, K. Heinz; Loka- les: H. Schneekloth; Kommunales: Dr. koch; Sport: K. Grein; Land: C. Serr; Sonlales: F. A. Simon; Ludwigshafen: H. Kimpinsky; Chef v. D.: O. Gentner; stellv.: W. Kirches. Banken: Südd. Bank, Rhein-Main Bank, Städt. Spark. Bad. Kom. Landesbank, Bad. Bank, säamtl. 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März 1957 Bulganin wünscht Freundschaft Erste Moskauer Stellungnahme zu Adenauers Antwortbrief/ Beurteilung nicht, pessimistisch“ Berlin.(AP/ dpa) Ministerpräsident Bulganin hat am Montag in Moskau erklärt, die Sowzetregierung beurteile die Antwort des Bundeskanzlers Adenauer auf seine Botschaft„nicht pessimistisch“. Es gebe auch positive Elemente darin, wie die Bereitwilligkeit zur Erweiterung der Handelsbeziehungen und zu wissenschaftlich- technischer Zusammenarbeit. Diese Elemente könne man als die„Ziegelsteine für das künftige Gebäude einer Freundschaft“ bezeichnen. Im Gespräch mit einer Delegation der Nationalen Front der Sowjetzone sagte Bul- ganin nach einem Bericht des SED-Zentral- organs„Neues Deutschland', die Sowjetunion schätze die Freundschaft mit der DDR sehr und werde sie weiterentwickeln. Die soWie- tische Regierung sehe ihre Aufgabe aber auch darin, zur Bundesrepublik gute Beziehungen herzustellen. Zur Zeit seien diese Beziehun- gen nicht nur anomal, sondern zum Teil so- gar feindlich. Es müßten aber freundschaft- liche Beziehungen hergestellt werden. Kor- rekte und sogar freundschaftliche Beziehun- gen zwischen der Sowjetunion und der Bun- desrepublik dienten auch der Wiedervereini- gung Deutschlands. Die Bundesregierung wolle zwar bis jetzt die historische Tatsache des Vorhandenseins der DDR mit ihrer an- dersartigen gesellschaftlichen Struktur nicht anerkennen, sagte Bulganin, aber„wir wer- den leben und wir werden sehen“. Der sowjetische Ministerpräsident ver- sicherte erneut, daß seine Regierung alles tun werde, um eine Annäherung der beiden deut- schen Staaten zu erleichtern. Er sagte fer- ner, wenn zwischen dem deutschen und dem sowjetischen Volk Freundschaft herrsche, werde es keine Kraft in Europa geben, die einen Krieg vom Zaune brechen könne. Sowjetunion will den Ost-West-Handel fördern Die Sowjetunion betrachte die Förderung des Ost-West-Handels als eine der wichtig- sten Aufgaben und werde sich stets zur Ver- tiefung der Handelsbeziehungen zwischen beiden Wirtschaftssystemen einsetzen. Dies erklärte der Handelsvertreter der Sowiet- union in der Sowjetzone, A. N. Seldjakowa, Ben Gurion in schwieriger Lage Verhandlungen mit den Rebellen Jerusalem/ New Tork.(dpa/ AP) Während am Gaza- Streifen und am Golf von Akaba INO-Polizeitruppen zum Einmarsch in diese Gebiete bereitstehen, hat der israelische Mi- nisterpräsident Ben Gurion in Jerusalem einen schweren Stand. Er muß seine Ent- scheidung zur Räumung der ägyptischen Ge- biete verteidigen, die er ohne vorherige Zu- stimmung der Regierung und des Parlaments getroffen hat. In Jerusalem demonstrierten über tausend Anhänger der rechtsradikalen Heruth-Partei gegen den Abzug der israeli- schen Truppen aus den letzten ägyptischen Gebieten, die sie seit der Invasion noch be- setzt halten. Die gesamte Jerusalemer Polizei ist in Alarmbereitschaft. Ständig wurden am Dienstag neue Verstärkungen herangeholt. Vermutlich sollen die Polizisten vor allem das Parlamentsgebäude schützen, wo Ben Gurion am Abend seine mehrfach verscho- 55 Erklärung über den Rückzug abgeben 80lI. Nach den Verhandlungen, die Ben Gurion seit Tagen nahezu pausenlos mit den Par- teien führt, dürfte der Ministerpräsident nach Informationen unterrichteter Kreise in seiner Erklärung darauf hinweisen, daß Israel mit der Räumung Aegyptens die For- derungen der UNO und Eisenhowers erfüllt habe. Israel werde sich aber volle Hand- lungsfreiheit vorbehalten, falls die freie Schiffahrt von Aegypten beeinträchtigt oder die Sicherheit Israels bedroht werde. 5 In Jerusalem wurden Polizeiverstärkun- gen eingesetzt, als die rechtsgerichtete Heruth- Creiheits-) Partei eine große Protestkund- gebung gegen den Abzug der israelischen Proteste gegen Truppenabzug Streitkräfte aus den Gebieten von Gaza und Scharm el Scheich veranstaltete. Die Demon- stranten führten israelische Fahnen mit Trauerflor bei sich. Auf ebenfalls mitgeführ- ten Plakaten und auf Flugblättern wurde Ministerpräsident Ben Gurion scharf ange- griffen. Auf einem Plakat stand:„Gestern El Arisch, heute Gaza, morgen Jerusalem“. Die UNO- Vollversammlung beschloß in der Nacht sich zu vertagen. UNO- General- sekretär Hammarskjöld soll dadurch Gelegen- heit erhalten, die Versammlung in einem Be- richt über die Einzelheiten der Räumung durch Israel zu informieren. Es galt als praktisch unbestritten, daß die UNO- Truppe in den Gaza- Streifen und das Gebiet von Scharm el Scheich am Golf von Akaba ein- rücken und die UNO auch die Zivilverwal- tung im Gaza-Gebiet übernehmen wird. In UNO-Kreisen wird besonders unter- strichen, daß sich der ägyptische Außen- minister Fauzi in seiner Stellumgnahme zu dem israelischen Räumungsbeschluß sehr vorsichtig äußerte und seinem Land alle Türen offen hielt. Allgemein wird die Hal- tung Aegyptens dahingehend interpretiert, daß Kairo zunächst eine abwartende Hal- tung einnimmt, andererseits aber danach strebt, die Dauer der UNO-Besetzung 80 kurz wie möglich zu halten. Die einzelnen UNO- Delegationen erörtern gegenwärtig die Frage, ob alle Maßnahmen, die Hammerskjöld jetzt treffen soll, ohne eine neue Resolution der Vollversammlung möglich sind. Der kanadische Außenminister Pearson meinte, eine neue Resolution er- übrige sich nur dann, wenn beide Parteien den Willen zur Zusammenarbeit haben. Neuer Aufruhr in Indonesien Präsident Sukarno in schwieriger Lage/ Wer hat die Macht? Jakarta.(AP) Die indonesische Regierung wird dem Vernehmen nach in Verhandlungen mit den Rebellen eintreten, die am Wochen- ende in Ostindonesien in einem unblutigen Staatsstreich die Macht an sich gerissen haben. Wie am Montag in Jakarta verlautet, sind sämtliche Plätze in den nach Ostindo- nesien fliegenden Maschinen der Luftver- kehrsgesellschaft„Garuda“ für eine Sonder- delegation der Regierung belegt worden. Ein Sprecher der indonesischen Armee gab kannt, daß der indonesische Oberbefehls- haber Generalmajor Abdul Harris Nasution bereits mit den Aufständischen in Verbin- We stehe. Der Führer der Rebellen, Oberst- eutnant Ventje Sumuals, habe den Wunsch Seäußert, Nasution die Gründe für den Auf- stand darzulegen. Die indonesische Regierung hat auf er- suchen der amerikanischen Botschaft in Jakarta Maßnahmen ergriffen, um ange- 5 der fremdenfeindlichen Haltung der den derung den Schutz der im Lande leben- 125 amerikanischen Staatsbürger und deren desentum sicherzustellen, teilte ein Sprecher es amerikanischen Außenministeriums mit. Oberstleutnant Ventje Sumual erließ für 11 100 ihm beherrschte Gebiet ein strenges berech ervot von 20.00 bis 05.00 Uhr. Er gab 8 Maßnahmen gegen eine Wirtschafts- 5 der„Uebergangsperiode“ be- 5 8 Alle Amtsstellen wurden aufgefordert, 21 51 erbindungen zur Zentralregierung ab- 0 rechen. Der Export von Reis, Kaffee und el wird besonders geregelt. me, Politischen Kreisen in Jakarta glaubt — nicht, dag es dem Staatspräsidenten 5 gelingt, die Probleme zu lösen, vertrit sich das Land gegenübersteht. Man ertritt die Ansicht, dag die militärischen 1 0 der Erhebungen auf Sumatra und in ndonesien von starken politischen Kräf- en in den Vordergrund gestellt wurden. 85 r der nicht-javanischen Intelligenz sind ion seit längerer Zeit Bestrebungen zur 8 8 des„javanischen Zentralismus“ im Se, die nicht zuletzt im Zusammenhang mit Klagen über ständige wirtschaftliche Benachteiligung verschiedener nichtjavani- scher Landesteile betrachtet werden müs- sen. Hinzu kommt, daß die Bevölkerung von Sumatra und Ostindonesien eine besondere Abneigung gegen die Versuche Sukarnos zeigt, die Kommunisten an der Regierung zu beteiligen. auf einem Empfang, den die sowjetische Aus- stellungsleitung der Leipziger Frühjahrs- messe im neuen Rathaus gab. Sein Land be- trachte die Leipziger Messe als ein wichtiges Bindeglied zwischen Ost und West und hoffe, daß sich die wirtschaftlichen Kontakte weiter festigen. Kommunistische Infiltration Soll verstärkt werden Berlin.(dpa) Karl Schirdewan, Mitglied des Politbüros des SED- Zentralkomitees, hat eine stärkere kommunistische Infiltration in der Bundesrepublik angekündigt. Wie das SED-Blatt„Neues Deutschland“ am Dienstag berichtete, sagte Schirdewan auf einer Par- teiveranstaltung in Eisenach:„Jetzt ist die Zeit gekommen, wo wir von der mehr oder weniger starken Abwehr der feindlichen Agi- tation und Manöver zur offensiven Dar- legung unseres Programms der Wiederverei- nigung Deutschlands übergehen und unsere Ideen nach Westdeutschland hineintragen“. Lebensmittelrationierung bleibt Eine Entscheidung über die Aufhebung der Lebensmittelrationierung in der Sowiet- Zone ist noch nicht gefallen. Dies erklärte der stellvertretende Sowietzonen-Ministerpräsi- dent Heinrich Rau am Dienstag auf einer Pressekonferenz zur Leipziger Frühjahrs- messe. Rau betonte, die Regierung werde keinen Schritt unternehmen, die Rationali- sierung zu lockern, bevor nicht ausreichende Reserven zur Verfügung stehen und die ge- samte Ernte eingebracht ist. Zum innerdeutschen Handel erklärte Rau, die Sowjetzone werde künftig nur noch Bri- ketts in die Bundesrepublik gegen Stahl im gleichen Umfange aus Westdeutschland lie- fern. Er ließ dabei offen, ob der Rückstand von rund 600 000 Tonnen Braunkohle aus den Vereinbarungen des vergangenen Jahres von der Zone nachgeliefert wird, ohne daß die Bundesrepublik sich zu Stahllieferungen be- reit erklärt. Rau deutete an, daß Bargeld- zahlungen im Interzonenhandel künftig im begrenzten Maße möglich sein könnten. Prinzipiell jedoch sprach er sich gegen die Errichtung eines Geldkontos aus, da zu be- fürchten sei, daß die Bundesrepublik dann weniger Waren beziehe. Eine Weltreise führt gegenwärtig Bundesaußen minister von Brentano durch. Auf seiner ersten Station, in Washington, hatte er eine Unterredung mit seinem amerikanischen Kollegen, John Foster Dulles. Brentano(links) besprach mit Dulles deutsch- amerikanische Probleme und er- Zelte völliges Uebereinkommen. Bild: dpa Nur 57 wollten nicht zur Bundeswehr Wehrwilligkeit in Baden- Württemberg überraschte Stuttgart.(dpa) Nur 57 von über 14 000 Wehrpflichtigen, also 0,4 Prozent, haben in Baden- Württemberg den Wehrdienst ver- weigert. 3627 Wehrdienstpflichtige wurden wegen besonderer Umstände zurückgestellt, darunter vor allem Landwirte und junge Leute, die sich noch in der Berufsausbildung befinden. Die Gesuche wurden nach Mit- teilung der Wehrbereichsverwaltung Böb- lingen im allgemeinen großzügig erledigt. Die hohe Wehrwilligkeit habe überrascht, Bie Musterungen seien ohne Zwischenfall verlaufen und die Wehrpflichtigen hätten durchweg ein gutes Benehmen gezeigt. Von den insgesamt 14 237 erfaßten Wehr- pflichtigen des Jahrgangs 1937 waren bis Warnung vor Atomstrahlen Wissenschaftler wenden sich gegen die Folgen von Bombenversuchen München/ Tokio.(dpa) Namhafte Wissen- schaftler des In- und Auslandes erhoben in einer Sonderausgabe der in München er- scheinenden ärztlichen Wochenschrift„Medi- zinischen Praxis“ ihre Stimme und warnten vor den Folgen einer falschen Anwendung der Atomenergie. Sie warfen die Frage auf, in welchem Ausmaß durch ständige radio- aktive Verseuchung Schäden in den mensch- lichen Erbanlagen entstehen könnten und wiesen auf die Gefahren hin, die in einer Fortsetzung der Versuche mit Atom- und Wasserstoffbomben liegen. Der Direktor des Instituts für Genetik der Kopenhagener Uni- versität, Prof. Dr. Mogens Westergaard, empfindet es als besonders beunruhigend, daß die Wissenschaftler noch nicht die Strahlungsempfindlichkeit der menschlichen Erbanlage(Gene) kennen“. Das bisherige Wissen reiche jedoch aus, um„große Be- fürchtungen hegen zu müssen.“ Professor Westergaard weist darauf hin, daß das Le- ben des Menschen immer„radioaktiver“ Würd.„Radioaktive Gebrauchsgegenstände“ wie Uhren mit Leuchtziffern und die Kon- trollinstrumente der Flugzeuge seien große Mode geworden. Schlimmer sei jedoch radio- aktives Spielzeug, das jetzt in großem Um- fang für kleine Kinder hergestellt werde. „Je eher solches Spielzeug verboten wird, desto besser.“ Große Sorgen machten den Radiologen auch die von den Fernseh- schirmen ausgehenden weichen Röntgen- strahlen. Die steigende Besorgnis um die Folgen der im Frühsommer im Gebiet der Weih- nachtsinsel fälligen britischen Wasserstoff- bomben-Versuche hat in Japan und England zu einer Reihe von Schritten geführt, um die Versuche zu verhindern, von der in Japan angekündigten Verzweiflungsmaß- nahme, eine Anzahl von Schiffen mit todes- mutigen Freiwilligen in das Versuchsgebiet zu entsenden, will man jetzt aber wieder Abstand nehmen. Die Gewerkschaft der japanischen Seeleute hat ihre Mitglieder an- gewiesen, sich an der drastischen Demon- stration nicht zu beteiligen, da der vom ja- panischen Rat gegen Atom- und Wasser- stoffbomben propagierte Plan„gegen den Geist des Friedens“ verstoße. Zuiscen Gesfern und Morgen Das Befinden des Bundespräsidenten bes- sert sich weiter. Wie vom Bundespräsidial- amt mitgeteilt wurde, ist die Genesung soweit fortgeschritten, daß der Bundespräsident täg- lich für einige Zeit das Bett verlassen darf. Zum amerikanischen Generalkonsul für Baden- Württemberg hat das amerikanische Außenministerium den gegenwärtigen poli- tischen Berater im europäischen Hauptquar- tier der US-Armee in Heidelberg, Allen B. Moreland, bestimmt. Moreland wird Nach- folger von Generalkonsul Theodore J. Hadraba, der als Botschaftsrat und persön- licher Referent des amerikanischen Bot- schafters in Oesterreich nach Wien berufen worden ist. Die Labor- Service-Einheiten der ameri- kanischen Armee werden entsprechend dem Truppenvertrag mit der Bundesrepublik am 5. Mai aufgelöst. Dies gab das Hauptquar- tiere der XII. US-Luftflotte in Kaufbeuren bekannt. Bereits am 6. Mai sollen jedoch wieder neue ähnliche Verbände aufgestellt werden, die den Namen Civilian Supports Units tragen. Sie werden uniformiert und in Kasernen untergebracht. Einen Untersuchungsausschuß hat die SPD- Zundestagsfraktion gegen die„Arbeitsge- meinschaft demokratischer Kreise“(ADK) beantragt. Insbesondere soll geklärt werden, ob Jahn, der Leiter der ADK, im November 1956 im Hamburg vor Offizieren die Politik des amerikanischen Präsidenten Eisenhower Kritisiert und das Eingreifen Trumans in Korea als„einzig möglichen Umgang mit der Sowjetunion“ bezeichnet hatte. Die„Deutsche Liga für Menschenrechte“ hat sich in einem Schreiben an alle Bundes- tagsfraktionen gegen den Entwurf des vier- ten Strafrechtsänderungsgesetzes ausgespro- chen, der einen besonderen Ehrenschutz für die Bundeswehr vorsieht. In dem Schreiben heißt es, die Liga halte es für einen poli- tischen Fehler, der Bundeswehr einen be- sonderen Ehrenschutz zu geben, der über den für die einzelne Persönlichkeit hinaus- geht. Auf der Gesamtdeutschen Synode ist in der Frage, wer an Stelle des ausgeschiedenen hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten D. Niemöller in den Rat der EKD gewählt werden soll, eine Vorentscheidung gefallen. Die Kirchenkonferenz, in der alle deutschen Landeskirchen vertreten sind, wird den westfälischen Präses D. Ernst Wilm als neues Ratsmitglied vorschlagen. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür- sorge hat die Bevölkerung aufgerufen, ihm bei der Ermittlung von Soldatengräbern im Osten und Südosten Europas und bei der Identifizierung von Gefallenen behilflich zu sein. Da die in mühsamer Kleinarbeit aufge- baute Zentralgräberkartei noch erhebliche Lücken aufweist, bittet der Volksbund, ihm Photos von Gräbern, Tagebuchaufzeichnun- gen und Belegungslisten von Friedhöfen zu überlassen, soweit sie Soldaten betreffen, die nach 1944 in Rußland, Polen, Jugoslawien, Rumänien, Ungarn, in der Tschechoslowakei oder in den deutschen Gebieten ostwärts von Oder und Neiße gefallen sind. Der französische Ministerpräsident Guy Mollet und sein Außenminister Christian Pineau sind von ihrer Amerikareise nach Paris zurückgekehrt. Sie hatten in Washing ton Besprechungen mit Präsident Eisen- hower und Außenminister Dulles. Mollet hat seine Besuchsreise bereits in den USA als einen„großen Sieg“ bezeichnet. Einen hervorragenden Revolutionär, einen ergebenen marxistisch-leninistischen Theo- retiker und einen großen Organisator nannte die sowjetamtliche„Prawda“ am Dienstag, am vierten Jahrestag des Todes von Mar- schall Stalin den verstorbenen sowjetischen Diktator.„Prawda“ bezog sich nicht direkt auf den Jahrestag, sondern würdigte die Rolle Stalins in einer Besprechung eines neuen Bandes der Werke von Marx und Engels. Totengedenken für führende Partei- mitglieder waren vor zwei Jahren von der sowjetischen KP abgeschafft worden. Auf dem Nationalkongreß der sowjeti- schen Künstler in Moskau griff am Montag der sowjetische Bildhauer Konjenkow Papst Pius in unerhört scharfer Weise am. Er warf ihm vor, er trage„ein Kreuz in der einen Hand und eine Atombombe in der anderen“. Der 82 Jahre alte Sowietkünstler sagte: „Alle bösen Mächte der Erde sind imm Vati- kan verkörpert. Die blutdurstige Geistlich- keit versucht, ihre Pranken um die Kehle der Menschheit zu legen in einer Inquisition, die weder des Gewissens noch des Talentes achtet. zur Beendigung der Musterungen am zwei ten März 14115 vor den Wehrersatzämtern erschienen. 122 Angehörige des Jahrgangs Waren offiziell von der Musterung befreit. Die Mehrzahl von ihnen ist in Pflegestätten, einige sind vom Wehrdienst ausgeschlossen, mehrere dienen schon als Freiwillige oder im Grenzschutz. „Gleitende Arbeitswoche“ in Nordrhein-Westfalen genehmigt Düsseldorf.(AP) Das Kabinett von Nord- rhein-Westfalen hat am Dienstag die Ein- führung der„gleitenden Arbeitswoche“ in der Eisen- und Stahlindustrie ab 1. April vorläufig genehmigt. Allerdings soll die Sonntagsarbeit nur auf Grund von Einzel- anträgen der Betriebe gebilligt werden. Die Betriebe müssen die Notwendigkeit der Sonntagsarbeit nachweisen. Außerdem wird vorausgesetzt, daß die Betriebe ihren Arbeit- nehmern eine„größtmögliche Zahl von Sonntagen“ garantieren. Die katholische Kir- che hatte in der letzten Zeit wiederholt gegen die Einführung der„gleitenden Arbeits- woche“ protestiert, weil sie darin eine Be- drohung des Sonntags als eines der Kirche und Familie gewidmeten Tages erblickte. Die kontinuierliche Arbeitszeit war von den Arbeitgebern und Gewerkschaften vereinbart worden, um eine Arbeitszeitverkürzung auf 42 Stunden wirtschaftlich möglich zu machen. Von der Neuregelung werden lediglich Sie- mens-Martin- und Elektrostrahlwerke mit den dazugehörigen Blockstraßen erfaßt. Polnisch- sowjetischer Vertrag über die östlichen Grenzen Moskau.(AP) Der sowjetische Außen- minister Gromyko und der polnische Außen- minister Rapacki haben in Moskau ein Ab- kommen über die Grenzmarkierung der so- Wijetisch- polnischen Grenze in Ostpreußen Nahe der Ostsee unterzeichnet, wie Radio Moskau meldete. Einzelheiten wurden in der Meldung nicht bekanntgegeben. Der pol- nische Außenminister hält sich seit Montag in der sowjetischen Hauptstadt auf. Eine polnische Delegation befand sich bereits län- gere Zeit zu Verhandlungen mit der sowieti- schen Regierung über die Grenzmarkierung in Moskau. Scharfer Angriff von Tschou En-lai gegen USA London.(AP) Der Ministerpräsident des kommunistischen China, Tschou En-lai, hat in einem vom Pekinger Rundfunk verbrei- teten Bericht über seine kürzliche Besuchs- reise durch osteuropäische und asiatische Länder die Nahostdoktrin des Präsidenten Eisenhower scharf angegriffen und als, neuen amerikanischen Kolonialismus“ bezeichnet. Die Länder im Nahen Osten würden durch diese Doktrin„bedroht“, meinte Tschou. Die „Aggression und Expansion“ der Vereinigten Staaten führe zur„Unterdrückung der na- tionalen Unabhängigkeits bewegungen“. Die Politik Eisenhowers begegne daher der„ent- schiedenen Opposition aller friedliebenden Länder und Völker“ und werde fraglos„die Gegensätze zwischen den imperialistischen Staaten verschärfen“. Großbritannien und Frankreich hätten im vergangenen Jahr„die Gelegenheit der bevorstehenden amerikani- schen Wahlen“ ergriffen, um durch den An- griff auf Aegypten der amerikanischen Poli- tik des Eindringens in nahöstliche Gebiete, die den britisch- französischen„Kolonial- interessen“ schade, Wiederstand entgegenzu- setzen. Amerika habe aber eine Gegenoffen- sive geführt, indem es in den Vereinten Nationen den Rückzug der britischen und französischen Truppen aus Aegypten for- derte. ö ö 4 4 Seite 2 MORGEN Kommentar überflüssig! Die 7. US-Armee Stuttgart. LSW) Die strategische Ein- planung der Atomwaffen werde nur zu einer „sehr geringen“ Reduzierung der amerikani- schen Armee in Europa führen, sagte der Kommandierende General der 7. amerikani- schen Armee, Generalleutnant Bruce C. Clarke, vor der Presse in seinem Haupt- quartier in Stuttgart. Diese Reduzierung sei „praktisch keine“. Ein Viertel der aktiven amerikanischen Armee bewacht die Grenze gegenüber der Sowjetzone auf einer Strecke von über tausend Kilometern von Witzen hausen bei Kassel im Norden bis zur deutsch- österreichischen Grenze im Süden. Kern- stück dieses„Schildes zwischen dem kom- munistischen Machtbereich und dem freien Westen“, wie es General Clarke nannte, ist die 7. amerikanische Armee mit ihren Stand- orten hauptsächlich in Hessen, Rheinland- Pfalz, Baden- Württemberg und Bayern. Mit ihren fünf Divisionen und mehr als tausend Kompanien und Sondereinheiten stellt die 7. US-Armee die größte Landstreitmacht in Europa und selbst der amerikanischen Armee dar. Die Artillerie der 7. Armee verfügt auch über Atomwaffen. Die Feuerkraft der 7. Armee ist größer als die der gesamten amerikanischen Armee gegen Ende des zwei- ten Weltkrieges. Arbeitslosenzahl stark zurückgegangen Nürnberg.(AP) Die Zahl der Arbeitslosen in der Bundesrepublik hat sich im Februar um 364 085 auf 1112 331 vermindert und da- mit den bisher tiefsten Februarstand seit Kriegsende erreicht. Von den rund 1,1 Mil- uionen Arbeitslosen sind 770 625 Männer und 341 706 Frauen. Die ungewöhnlich frühe Sai- sonwende auf dem Arbeitsmarkt ist auf die für den Monat Februar ungewöhnlich milde Witterung zurückzuführen, die eine Auf- mahme der Hochbautätigkeit wieder ermög- lichte, Lediglich Tiefbauarbeiten liefen in- folge von Bodenfrösten und Ueberschwem- mungen nur zögernd an. Die Zahl der ar- beitslosen Männer verringerte sich im Fe- bruar um 358 308, die der arbeitslosen Frauen mur um 5777. Neben der Bauwirtschaft for- derten vor allem die Eisen- und Metallwirt- schaft sowie der Maschinen- und Fahrzeug- bau Arbeitskräfte an. Amerikanische Auslandshilfe Washington.(AP) Die von Präsident Eisenhower eingesetzte Kommission zur Ueberprüfung des amerikanischen Auslands- hilfeprogramms ist zu der Ansicht gekom- men, daß das Programm angesichts des mög- lichen Andauerns des kalten Krieges mit der Sowjetunion„auf Jahre hinaus“ in seiner jetzigen Höhe fortgesetzt werden müsse. Die derzeitigen politischen Kurs beizuhalten und die falsche Hoffnung aufzugeben, daß die Ko- sten für die gemeinsame Sicherheit nur vor- übergehend aufzubringen seien. Dem Kongreß wird empfohlen, die jeweilige Laufzeit des Programms von einem Jahr auf zwei Jahre auszudehnen, um eine wirksamere Planung zu ermöglichen. Malaiischer Bund wird unabhängig Singapur.(dpa) Die Herrscher des malai- ischen Bundes treten am 14. März in Kuala Lumpur, der Hauptstadt Malayas zusammen, um den von einer britischen Juristen-Kom- mission ausgearbeiteten Entwurf für eine Verfassung des Landes zu erörtern. Malaya soll am 1. September dieses Jahres seine Selbständigkeit erhalten und zu einem Bun- desstaat im britischen Commonwealth wer- den. Der malaiische Bund setzt sich aus neun Sultenaten und den beiden fürstenlosen Straits Settlements Penang und Malacca zu- sammen. Die Vorschläge der Juristen-Kom- mission sehen die Bildung eines Bundesstaa- tes vor, an dessen Spitze ein Staatsoberhaupt steht. Eine Fürstenkonferenz soll alle fünf Jahre einen der neun Fürsten zum Staats- oberhaupt wählen. Für die beiden Settle- ments, die dem Staatenbund auf ähnlicher Grundlage wie die Sultanate eingegliedert werden, bestimmt das Staatsoberhaupt einen Gouverneur. Der Bundesstaat soll ein Zwei- kammer- Parlament erhalten. Flugzeugabsturz forderte 21 Tote Drayton/ England.(AP) Ein viermotoriges Transportflugzeug der britischen Luftwaffe raste in der Nähe von Drayton in zwei Bauernhäuser und ging in Flammen auf. 17 Mann der Besatzung und vier Bewohner der Häuser kamen ums Leben. Die rest- lichen drei Besatzungsmitglieder wurden aus der Maschine geschleudert und kamen mit Verletzungen davon. Ein Bewohner der zer- störten Häuser wird noch vermißt. Das Flug- zeug war von dem unweit der Unglücksstelle gelegenen Militärflugplatz Abington nach Malta gestartet, hatte jedoch gleich darauf Wegen Maschinenschadens wieder den Flug- hafen angesteuert. Etwa drei Kilometer von der Landefläche entfernt kappte die Maschine nach Augenzeugenberichten mit einem Flügel einen Baum, rutschte über den Erdboden, zerstörte dabei die beiden Bauernhäuser, und Sing schließlich in Flamme auf. Dunkle Geschäfte mit gefälschten Talern Der Maria-Theresien-Taler, heute noch als Zahlungsmittel begehrt, wird jetzt auch von den Sowjets hergestellt Triest, im März „Die selige Maria Theresia würde sich im Grabe umdrehen“, sagt man in diesen Tagen in Wien,„wenn sie wüßte, daß ihre Münze jetzt mithelfen muß, den Weltkommunismus zu verbreiten.“ Was ist geschehen? Es hat sich herausgestellt, daß auch die Sowjetunion diese alte Münze herstellt und damit im vor- derasiatischen und afrikanischen Raume ihre Geschäfte treibt. Der Maria-Theresien-Taler ist auch heute noch im Nahen Osten und in großen Teilen Afrikas zwar kein gesetzliches, aber dennoch ein vollgültiges und begehrtes Zahlungsmittel, zu dem man weit mehr Ver- trauen hat als zu Papiergeldscheinen, deren Aufdrucke man ja doch nicht lesen kann. Schon oft hatte Oesterreich, das Ursprungs- land der Maria-Theresien-Taler, erheblichen Kummer mit dieser in der ganzen Welt be- kannten Münze. Seit den Zeiten der diesen Geldwert„schöpfenden“ Kaiserin hatte die staatliche österreichische Prägeanstalt das alleinige Recht, diese Münze herzustellen. Erst als Italien im Jahre 1935 mit Abessinien im Kriege lag— im Staate des Negus gilt heute noch der Maria-Theresien-Taler als Zahlungsmittel— schloß Oesterreich mit Rom einen Vertrag: Die italienische Regierung erhielt für 27 Jahre, also bis 1962, das Recht, diese Münze ebenfalls zu prägen. Während die Italiener wenigstens um Er- laubnis fragten, stellten zur gleichen Zeit verschiedene andere Staaten— wie England, Frankreich und Belgien— die Münze auf eigene Faust her. Man benötigte dieses Zah- lungsmittel dringend in den eigenen aàsiati- schen und afrikanischen Kolonialgebieten. Auf diese Weise wurden bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges rund zehn Millio- nen„illegale“ Maria-Theresien-Taler herge- stellt. Während des Krieges selbst ließ die englische Regierung für den indischen Kolo- nialbereich mindestens weitere 20 Millionen Maria-Theresſen-Taler prägen. Immerhin waren diese außerhalb Oesterreichs herge- stellten Münzen insofern„echt“, als sie das gleiche Gewicht und vor allen Dingen den Sleichen Silbergehalt besaßen wie die Ori- ginalmünzen. Nun erhielt das„allein herstellungs- berechtigte“ österreichische Münzamt in Wien einen neuen„Schlag“: Jetzt hat näm- lich auch der Kreml den praktischen und „moralischen“ Wert der Maria-Theresien- Taler für seine politischen und wirtschaft- lichen Ziele in den vorderasiatischen und afrikanischen Staaten erkannt und mit der Prägung dieser Münzen begonnen. Aber was noch schlimmer ist: Die in Moskau herge- stellten Taler haben weder das Gewicht, noch den Silbergehalt der alten Marla-Theresien- Taler. Mit diesen falschen Münzen finanzie- ren die Sowjets zu einem erheblichen Teil nicht nur ihre Handelsgeschäfte mit den Staaten des Vorderen Orients, sondern sie bezahlen damit auch ihre politischen Agen- ten und Propagandisten in diesen Teilen der Welt. In Wien will man außerdem genau wissen, daß die Sowjetunion die Prägestöcke von Indien erworben habe. Kann die österreichische Regierung von Hollands fette Jahre sind vorbei Die Regierung zwingt mit drastischen Mitteln zur Sparsamkeit Amsterdam, im März Nachdem Holland in den letzten Jahren nach den Worten von Finanzminister Hofstra über seine Verhältnisse gelebt und er diesem lustigen, Darauflosleben der Volkswirtschaft“ kürzlich einen Pflock vorgesteckt hatte, herrscht in Holland nun eine allgemeine Aschermittwochstimmung. Auf allen Gebie- ten heißt es, den Riemen enger zu schnallen. So sind im Lande zahlreiche Bauunternehmen eingestellt und die Arbeiter entlassen wor- den. Der Straßenbau wird an vielen Stellen nicht fortgesetzt. Halb angefangene Straßen- über- und Unterführungen werden in dem Zustande, den sie jetzt zur Schau tragen, stehen und liegen gelassen. Es gilt dies ins- besondere für die vier Viadukte der großen, von Amsterdam über Utrecht und Arnheim zur deutschen Grenze führenden Autobahn. Sie ist bis Arnheim nahezu fertig, der An- schluß bis zur deutschen Grenze befand sich in Vorbereitung, kommt aber nun vorläufig nicht zur Ausführung. Beinahe 60 Prozent der Frachtwagen, die für den Straßenbau arbei- teten, sind außer Dienst gestellt worden. Von den 2000 Draglines(Grabmaschinen), die es in Holland gibt und die beim Straßenbau ein- gesetzt waren, stehen Hunderte ohne Arbeit. Eine der grogen Wohnungsbaufirmen des Landes hat 123 Arbeiter entlassen müssen. Desgleichen machen sich die von der Re- gierung gewünschten Einschränkungsmaß- nahmen in der Binnenschiffahrt geltend. Im Hafen Maasbracht liegen 130 Frachtkähne still, die bisher überall hin Sand, Kies und Schotter für den Straßenbau befördert hat- ten. Rheinschiffe, die aus Holland Waren nach Deutschland gebracht haben, fahren zum Teile leer nach Holland zurück, da die holländischen Speditionsfirmen keine Auf- träge hatten, sie in Deutschland zu befrach- ten Dem Niederländischen Fremdenverkehrs- verein wurde von seiten der Regierung der jährliche Zuschuß um 200 000 Gulden gekürzt. Der genannte Verein ist die Zentralstelle der holländischen Fremdenverkehrswerbung und hatte für 1957 eher mit einer Erhöhung der Regierungszuschüsse gerechnet. In Rotterdam haben sich infolge der von der Regierung geforderten Sparsamkeit die Verhandlungen zerschlagen, die von der Stadtverwaltung mit den Erben des Kunst- sammlers D. van Beuningen geführt wurden. Die Erben hatten der Stadt den gesamten Gemäldebesitz zu einem Preis von 15 Millio- nen angeboten, ein Preis, der angesichts des hohen Wertes des Gemäldenachlasses nicht als teuer zu bezeichnen ist. Aus dem Ankauf, durch den das Booymansmuseum in Rotter- dam um eine Reihe außerordentlicher Mei- sterwerke der europäischen Malerei reicher geworden wäre, wird es vorläuflg nichts. Was für Rotterdam gilt, gilt für alle Ge- meindeverwaltungen. Nicht als ob sie alle Bilder ankaufen wollten; doch die Haushalt- pläne sehen eine Menge von Ausgaben vor, die seitens der Bürgermeister als unerläßlich bezeichnet werden. Sie haben dementspre- chend gegen die Einschränkungsvorschriften der Regierung gemeinsam Einspruch erhoben, werden damit aber kaum etwas erreichen, denn Finanzminister Hofstra wird sich schwer- lich erweichen lassen, da er der Ueberzeu- gung ist, dag auch die Gemeinden in den letzten Jahren„zu lustig darauf losgelebt haben“. H. sich aus oder vor irgend einem internationa- len Rechtsforum Schritte unternehmen, um der Sowjetunion die Herstellung und die Verbreitung dieser falschen Maria-There- sien-Taler in den asiatischen und afrika- nischen Ländern zu untersagen? Leider gibt es hierfür keine Möglichkeit, denn diese groge Münze mit dem Bild der Kaiserin ist heute in keinem Land der Welt mehr ein gesetzliches Zahlungsmittel und kann des- halb auch keinen gesetzlichen Schutz bean- spruchen. „Den Fälschern ist mit rechtlichen Mitteln nicht das Handwerk zu legen“, so stellt man betrübt in Wien fest,„die Nachahmung der Maria-Theresien-Taler ist heute lediglich noch als eine Verletzung guter traditioneller Sitten zu bewerten. Aber wann hat man sich je an die guten Sitten erinnert, wenn es um Geschäfte und Machtausbreitung geht.“ Politischer Erdrutsch bei Parlamentswahlen in Chile Santiago, im März Bei den Wahlen zum chilenischen Parlament am vergangenen Sonntag eroberte in einer erdrutschartigen Stimmenverlagerung die bisher in Opposition stehende Radikale Par- tei 37 Mandate. Damit wurden die Radikalen, die bislang über acht Sitze verfügten, zur stärksten Parlamentspartei. Die Landarbei- terpartei des Präsidenten Ibanez, die im Wahlkampf wegen ihres antiinflationisti- schen Programms stark angegriffen worden war, ging von 28 auf zehn Sitze zurück. Wirtschaftsminister Lazo ist bereits zurück- getreten. Sein Ressort wurde von Kultus- minister Borquez zusätzlich übernommen. Nach den bisher vorliegenden Ergebnissen der Wahlen nahmen die rechtsstehenden Liberalen von 23 auf 32 Mandate zu. Die gleichfalls dem rechten Flügel angehörenden Konservativen konnten ihre Position halten. Die Christlich-Soziale Partei konnte nicht nur von fünf auf 15 Parlamentssitze vor- stoßen, sondern bei den gleichzeitig statt- findenden Wahlen für 20 der 40 Senatssitze ihrem Partelvorsitzenden Eduardo Frei das Mandat in der Hauptstadt Santiago mit gro- Ber Mehrheit sichern. Damit qualifizierte sich der als betonter Antikommunist bekannte Frei als einer der markanten Bewerber für die 1958 stattflnudenden Präsidentschafts- wahlen.(AP) Nasser mißtraut den USA König Sauds Vermittlungsversuch Kairo, im März „Libanon kann nicht neutral bleiben. Wir sind nicht Indien“, sagte der libanesische Ministerpräsident Sami Solh, um die pro- westliche Politik seines Staatschefs Scha- mun zu unterstreichen.„Natürlich können Wir Araber neutral bleiben. Sehen Sie In- dien an“, kommentierte Kuwatly, der Prä- sident der syrischen Republik, das in Kairo von den arabischen„Vier Großen“ unter- zeichnete Kommunique der Kairoer Februar- Konferenz. Ueberall im politischen Leben gibt es heute frühe Lorbeeren zu ernten, die in vergangenen Zeiten erst die Geschichte zu verteilen pflegte.„Gipfeltreffen“, unzählige „Große“, ebenso viel„Weise“. Also wollten die Araber auch ihre„Großen“ haben. Dabei waren sie recht unterschiedlich in Gehaben, Körpergröße und Bedeutung. Der kleine König aus Jordanien, der durch seinen wü- tenden Appell gegen den Kommunismus kürzlich in die Waffenbrüderschaft Nassers mit den Sowjets einen unerwünschten Mig- klang brachte, knickte beinahe zusammen, als ihm sein KHollege aus Saudiarabien Wohlwollend-väterlich die schwere Hand auf Pferde und Pferdestärken Die amerikanische Armee schafft ihre letzten acht Pferde ab Hamburg, im März Am 1. Juli beginnt in den vereinigten Staaten bekanntlich das neue Finanzjahr. In diesem Jahr wird dieser Tag das Ende der amerikanischen Kavallerie bedeuten. Nur noch acht Pferde stark ist diese Einheit der US-Armee. Sie dienten schon längst nicht mehr dazu, einen Feldherrn in die Schlacht oder zur Parade zu tragen. Man brauchte die acht Pferde lediglich, um einen General standesgemaß auf den Friedhof zu bringen, Wenn er das Zeitliche in Friedenszeiten seg- nete. Sieben Pferde wurden vor die Lafette gespannt, die den Sarg trug. Das achte Pferd trottete gesenkten Hauptes und gemessenen Schrittes in der Rolle des dem Sarg nach- geführten Leibpferdes hinter her. Im Zuge der Einsparungen beim Militäretat beschloß nun das amerikanische Heeresministerium, diese letzten acht Pferde zu verkaufen und damit die letzten Ueberbleibsel der einstmals stolzen Kavallerie aufzugeben. Die Rech- nungslegung des Us Kriegsdepartements weist nach, daß ein Pferdezug für ein Leichen- begängnis 80 Dollar kostete. Man hält diese Ausgabe für zu hoch und will nun statt der acht Pferde einen Cadillac benutzen. Dann werden— wenn man den Angaben des Kriegsdepartements glauben darf— statt der achtzig nur noch zwei Dollar(wohl für Ben- zin) aufgewendet werden müssen. Auch in England trauert man zumindest einem Pferd nach, das jetzt zum Roßschläch- ter geführt wird. Volle 18 Jahre lang hat das Paradepferd des königlichen Hauses treu und brav seine Pflicht getan. Wie kein anderes stand es wie eine Denkmalstute mit dem König oder dann später der Königin auf dem Rücken, wenn die Trompeten schmetterten und die Menge die Nationalhymne sang. Viel- leicht hätte man dieses brave Pferd trotz seiner 18 Dienstjahre noch weiter beschäftigt, wenn es nicht gestürzt wäre. Es brach sich ein Bein, und in seinem hohen Alter ist nicht mehr damit zu rechnen, daß das wieder zu heilen wäre, Die Polizei hat bereits den Auf- trag erhalten, ein neues Pferd abzurichten. Denn im Gegensatz zu den prosaischen Amerikanern möchte man in Oid England noch lange nicht vom Pferd auf Pferdestär- ken um wechseln. Der amerikanische Präsi- dent fährt im Cadillac zur Parade, die eng- lische Königin aber reitet hoch zu Roß. Das ist das Privileg der gekrönten Häupter.(real) blieb bisher ohne sichtbaren Erfolg Von unserem Korrespondenten Herbert von Veltheim die Schulter legte. Die beiden Republikaner, Nasser und Kuwatly, standen viel zusam- men. Der Aegypter machte einen abgekämpf- tne Eindruck. Die Zentralfigur der Konferenz war König Saud, umgeben von der Glorie einer Welt- Publicity, zu der ihm Amerika, wenigstens das offizielle Amerika, als Vorschuß auf eine wohlwollende Intervention bei Nasser gern verholfen hatte. Die Frage stellt sich, ob der Erfolg den Aufwand gelohnt hat. In eigeweihten Kreisen wurde von An- fang am bezweifelt, daß die amerikanischen Hoffnungen auf ein Umschwenken Sauds Segen Nasser sich erfüllen können. Das Kommunique von Kairo zeigt, dag aber auch auf keinem Gebiet die„Nasser-Linle“ ins Wanken geraten ist. Nirgends ist auch nur ein Ansatz zu einem Kompromiß zu er- blicken. In der Frage des Rückzuges der israelischen Truppen konnte ihn schwerlich jemand erwarten. Aber es geht nunmehr klar hervor, daß die Fahrtrinne durch den Suezkanal und die Enge von Tiran am Akaba-Golf auch in Zukunft den Israelis versperrt bleiben soll, daß die alten Forde- rungen in der Palästina-Frage unverändert aufrecht erhalten werden, daß keine Kon- Zzession in der Kanal- Verwaltung zu erwar- ten ist. Im Gegenteil, Nasser hat die Gele- genheit wahrgenommen, urn sich von seinen Verbündeten einen Anspruch auf Kriegs- entschädigung bescheinigen zu lassen. Jemen und Algerien bilden dann die letzten Ak- zente, um die unveränderte Feindschaft zu Großbritannien und Frankreich herauszu- Stellen. Das Geheimnis um die Verhandlungen im Kubbeh-Palast zu Kairo wurde mit äußerster Strenge gewahrt. Trotzdem war zu erfahren, daß Nasser von tiefstem Mißg- trauen gegen die amerikanische Politik er- füllt ist. Aschermittiwoch in Bonn Einem guten Preußen müssen die Karne- valstage im Rheinland als der Höhepunkt der Schlamperei erscheinen(große Proteste der vaterstädtischen Vereine ob dieses Satzes). Nehmen wir zum Beispiel die Bundeshaupt- stadt, sogenannter Mittelpunhet des politischen Lebens; welch ein Bild bot sich den vielen übernachtigten Augen am letzten Tag der Nar- rengeit: unaufgerãumte Straßen, Konfetti und die farblich schon verblichenen Reste der Luftschlangenschlachten, gemischt mit Glas- scherben, alles zusammen Bodensats eines Cochetails der Ausgelassenheit. Aber damit nicht genug. Am Samstag schlos- sen die Läden getreu dem Buchstaben des Ge- setzes um 16 Uhr. Montagmorgen nur eine ein- zige verkaufsoffene Stunde des Lebensmittel- handels. Dienstagmorgen Geschäftsbeginn 10 Uhr. Einfach unglaublich. Während in den weniger betroffenen Teilen der Bundesrepublik die Menschen unermüdlich ihren Pflichten nachgingen, gab es in Bonn— und nicht nur dort— an einem Werktage keine schaffenden Menschen, keine fleißigen Hùnde mit der Aus- nahme derjenigen, der Bedienerinnen, Kellner und Musiker, die somit die Regel bestätigen] An den Telefonen der Ministerien müde Stimmen, die frischgewonnenen Durbrüder und Duzschwestern der vergangenen Nacht sind wieder zu Vorgesetzten und Mitarbeitern, der Pascha und Frauenheld Fitzliputæli ist wieder zu dem überkorrekxten Ministerialrat Sowieso geworden. Eine ärgerliche Rückent- wichlung. g Von einer Person sei noch die Rede, die sich wahrend der Karnevulstage hervorgetan hat. Im Bonner Karnevalszug marschierte am Ende einer Stadtsoldaten- Kapelle ein Mann, der wegen folgendem bemerkenswert war. Einmal wegen seiner Länge: 2,13 Meter. Zwei- tens wegen seiner verbissenen Genauigkeit, mit der er den Marschtuakt schlug: Lins zwo⸗ drei- vier— aber das muß man sich dis Pau- kenschlüge denken. Immer vleder brandeten Zurufe der begeisterten Menge zu ihm hin- auf— es war einer der Amtsgehilfen, die sonst ren Dienst im Bundeshaus verrichten, die Tren dort bewachen oder ahnliche Funktionen erfüllen. Natürlich ließe sich ohne Mühe das Tun und Treiben dieses oder jenes Prominenten in den vergangenen Nächten verfolgen oder gar berichten. Aber das erscheint als zu herzlos. Auch der Ministerialdirektor ist danhbar, wenn er einmal in einer Gesellschaft nicht auf die Probleme der gemeinsamen Veranlagung von Eheleuten angesprochen wird, sondern ein liebliches Mädchen zum Tanz führt. Claus Heinrich Meyer „ Mittwoch, 6. März 1957/ Nr. 35 r Wahlen in Irland unter dem Eindruck großer Arbeitslosigkeit Dublin, im M3 Nach einem Wahlkampf, in dem weder die Gefahren der Atombombe oder des Kom munismus noch andere weltpolitische 158 eignisse eine bedeutende Rolle spielten wählte am Dienstag die Bevölkerung der Irischen Republik die 147 Abgeordneten deg Dail Eireann. Hauptprobleme des Wahl. kampfs waren die hohe Arbeitslosenzahl von rund 100 000 bei einer Gesamtbevölkerun von 2,5 Millionen, die zu einer Wachsenden Auswanderung der arbeitsfähigen Männer geführt hat, sowie die immer lauter wer. dende Forderung jugendlicher Extremiste die notfalls mit Gewalt den Anschluß dez Unter britischer Verwaltung stehenden Nord. irland mit der freien Irischen Republik her. beiführen wollen. Um die Mehrheit im Parlament bewerben sich vor allem die zwei großen Parteien deg Larides, die Fianna Fail unter dem Vorsitz des 74jährigen Eeamon de Valera, der vor 40 Jahren die Rebellion gegen die Briten angeführt hatte, sowie die Vereinigte Irische Partei John Costellos, die während der letz- ten drei Jahre die Regierung innehatte. Bei. des sind konservative Parteien, und SO W ö de Valera wie auch Costello lehnen eine ge. waltsame Lösung des nordirischen Problem ab. Die vier übrigen Parteien des Landes, die Labour-Partei, die Republikaner und die Radikale Sinn Feiners-Fartei, repräsen- tieren nur einen verhältnismäßig Kleinen Teil der Bevölkerung. Die Sinn Feiners-Partei stellt die politische Gruppe der verbotenen Irischen Republika- nischen Armee(CRA) dar, die in den letzten Monaten mehrfach durch Gewaltakte gegen das britisch verwaltete Nordirland in Er- scheinung getreten ist. Ihre Kandidaten haben bereits angekündigt, daß sie im Falle ihrer Wahl ihre Sitze im Parlament aus Pro- test gegen die Teilung Irlands nicht einneh- men werden. Trotzdem wäre es ein nicht zu überhörendes Zeichen für jede zukünftige Regierung der Irischen Republik, falls dle Sinn Feiners mit einem starken Stimmen- anteil aus den Wahlen hervorgingen. Die Auszählung der Stimmzettel wird voraussichtlich mehrere Tage dauern, so daß mit dem Ergebnis nicht vor Donnerstag zu rechnen ist.(Ab) Boxen verboten! beschloß Islands Parlament Stockholm, im März Auf Island hat sich's ausgeboxt. In einem harten Kampf zwischen dem isländischen Boxsportverband und dem Parlament, dem Althing, kamen die Boxer nicht über dle Runden. Ein Gesetz hat sie ausgezählt. Dieses Gesetz, vom Althing Ende Dezember ver- abschiedet, trat jetzt in Kraft; es verbietet in schlichten vier Paragraphen jede Art von boxender Betätigung. Nicht nur Boxkämpfe und Boxveranstaltungen sind untersagt, auch der Boxunterricht ist verboten. Wer dennoch einer gepflegten Diskussion mit Brachial- gewalt nachhilft, oder wer mit Boxhand- schuhen und sonstigen Trainingsmaterialſen handelt, wird mit Geldbußen bis zu 10 000 Kronen bestraft, wenn nicht ein anderes Ge- setz noch schwerere Strafen vorsieht, Ein heimtückischer Tiefschlag, urteilen die einen; ein faires technisches k. O. triumphieren die anderen. Und die anderen sind in der Mehrzahl. Als die boxende qugend auf Island zu einer Land- plage ausartete, und als in den Kranken- häusern immer mehr halbtot und ganztot geschlagene Patienten eingeliefert wurden, protestierten die isländischen Aerzte gegen den barbarischen Rückfall in die Zeit des Faustrechts. Zusammen mit der isländischen Presse starteten sie eine heftige Kampagne nicht nur gegen die Auswüchse des Box- sports, sondern gegen das Boxen schlechthin, Unter dem Eindruck der allgemeinen Empö- rung schaltete sich die gesetzgebende Ver- sammlung ein, und die Landesväter beende: ten die letzte Runde mit dem radikalen Ver- bot. Islands Sportverbände sind mit dem Ge- setz aber nicht zufrieden. Sie sprechen von einem gefährlichen Präjudiz. Aber sei's drum. Vorläufig wird auf Island nicht mehr geboxt. Jedenfalls nicht mit irgendwelchen Unzen-Handschuhen. Die isländischen Boxer aber sahen betrübt ein, daß die„edle Kunst der Selbstverteidigung mehr erfordert als nur einen dicken Bizeps. Walter Hanf Uebergangs-Periode für das Gebiet von Gaza erwartet Jerusalem, im März In Jerusalem wird mit einer mehrwöchi- gen Uebergangsperiode im Gebiet von Ga gerechnet, das jetzt von den israelischen Truppen geräumt werden soll. Der Rückzug vom Golf von Akaba soll sofort beginnen. Was das Gaza-Gebiet betrifft, so ist 50 Informationen aus Jerusalem ein schritt. weiser Rückzug vorgesehen. Es wird 5 Gesamtzeitraum von drei Wochen genann In Jerusalem wird erwartet, daß der 0 fehlshaber der UNO-Polizeitruppe, Geners Burns, israelische Hilfe für die Verwaltung von Gaza annimmt, bis die UNO Ersatz 175 len kann. Israel wird Strom liefern und Zufuhr von Lebensmitteln über Haifa ge- nehmigen. Nachrichten über eine Ernennung von Burns zum UNO-Kommissar des Gaza Streifens sind noch nicht bestätigt e Das Hauptproblem sehen politische 1 in der israelischen Hauptstadt in der 1185 ob die Aegypter in das Gaza-Gebiet 9 rücken werden, oder ob Burns einen 80 Versuch verhindern würde und könnte. —— Buchbesprechung verfassung und Verwaltungsgesetze(V 185 lag C. F. Müller, Karlsruhe), Das als ers f Band der„Kleinen Gesetzesreihe l Württemberg“ erschienene kleine n Werk hat jetzt eine zweite Auflage erfahren. Ofkenbar hat der Gedanke, das Verfassungs- recht des Bundes und des Landes 3 Württemberg mit den wichtigsten 1 1 ten des Landesverwaltungsrechts zu koppeln, seine Liebhaber gefunden. Die ee kassung von Landesverwaltungsgesetz, 1 meindeordnung, Landkreisordnung und Po: lizeigesetz gibt eine ausreichende Handha 15 zur Lösung der wichtigsten, sich täglich 1175 lenden Fragen aus dem Gebiet des Staa 8 rechts. Die Brauchbarkeit des ane Bündchens wird durch das ausführli Stichwortverzeichnis sehr erhöht. 5 von d. Nr. 55 — Was De kunt gesche von raube! schäft, Gesich die ge legten einen 0 Sit alle e suchte Die dacht mobile stadt gaben des T. ten Tu Del österr. Sonnb Not v den. 2 Gr rohr beoba 50 dal Auf C dunge tungsk tendel die fü sendui auf de Die Male terie für 8 Ziehul 30 000 In die 32 rikani Aufse! spruch Polin fen W. gezoge ruf 21 den M geklae werbli mit letzter Absatz in Nen jede tätig Tätigk den Firma ohne Direkt Wider gestel! Den Georg mit se ist vo lichen erklär schein entgel Ein die Sc chess innen einer Kühls einen jährig Schwe sprecł gehau jeweil einer Geld Fraue komt Ordni Teres auf d mitlei worde beider stern iagxl! 5 Spars, Eir Teena Volks. bis 19 Männ neun Tasche Von die 12 Ich el Spark Ausge Pre bei se Dame snügt Sor 2 sich er Zu Sei. nie 80 Sesehe Auch Da Meiste Wie 5 gehalt nehm. steller belauf Phant die xi nische daß u James Rapid lichen chen nöchs mit d sosigkelt m März n Weder les Kom. sche Fr. olltische publika- n letzten te gegen in Er- ndidaten im Falle aus Pro- einneh⸗ nicht zu künftige Falls dle timmen⸗ el wird V So daß rstag zu (Ar) m März n einem dischen nt, dem ber dle t. Dieses er ver · bietet in Art von kämpfe igt, auch dennoch rachial- xhand- eriallen u 10.000 res Ge- ht. Ein e einen; ren die ahl. Als Land · ranken; ganztot wurden, gegen zeit des dischen mpagne 8 Box- echthin. Empö- le Ver- beende- en Ver- em Ge- den von Island ht mit l. Die bt ein, ligung“ izeps. er Hanf et n März r wöchi⸗ n Gaza ischen Uckzug ginnen. t nach schritt; rd ein nannt. er Be- zeneral valtung tz stel ind die fa ge⸗ a nnung Gaza; yorden. Kreise Frage, nach- solchn für die viermal Fr. 55 Mittwoch, 6. März 1957 MORGEN Seite Was sonst noch geschah. Den Karnevalstrubel in Nizza benutzten künk Banditen, um aus einem Juwelier- geschäft Schmuck und Edelsteine im Werte von kast einer halben Million Mark zu rauben. Die fünf erschienen kurz vor Ge- Schäktsschluß mit Karnevalsmasken vor den Gesichtern und zwangen die Angestellten, ö die gerade die Auslage in den Safe zurück- — 5 rückwärtigen Raum zurückzuziehen, po sie sie einschlossen. alle erreichbaren Juwelen zusammen und Fzuchten das Weite. mit vorgehaltenen Pistolen, sich in Dann packten sie * Die römische Polizei gab die Verhaftung von drei Jugendlichen bekannt, die im Ver- dacht stehen, für ein Drittel der Auto- mobildiebstähle in der italienischen Haupt- stadt verantwortlich zu sein. Nach An- gaben der Polizei kommen auf das Konto des Trios allein in den letzten acht Mona- ten rund 1000 Fahrzeugdiebstähle. 5 Der Wetterwart des höchstgelegenen österreichischen Observatoriums auf dem Sonnblick ist in diesen Tagen mit knapper Not vor dem Erfrierungstod bewahrt wor- den. Bei einer Temperatur bis zu minus 2 Grad hatten eisige Stürme das Ofen- rohr der 3105 m hoch liegenden Wetter- beobachtungsstation unbrauchbar gemacht, 80 dab der Wetterwart nicht heizen konnte. Auf Grund seiner alarmierenden Funkmel- dungen setzte die Gendarmerie ein Ret- tungsflugzeug ein, das wegen der anhal- tenden Stürme aber erst nach drei Tagen die für den Wetterwart bestimmten Hilfs- sendungen abwerfen konnte. Eine Landung zul dem Sonnblick war nicht möglich. * Die Tschechoslowakei hat zum ersten Male seit dem Kriege eine staatliche Lot- Die höchsten Gewinne im Jahr vorgesehenen 50 000 Kronen(rund terie eingerichtet. Zzlehungen betragen 30 00 M DM nach Zwangskurs). * In New Vork endete ein Prozeß gegen die 32jährige Nella Bogart, der in der ame- Oeffentlichkeit beträchtliches Aufsehen erregt hatte, mit einem Frei- spruch. Der sehr attraktiven gebürtigen Polin war in der Anklageschrift vorgewor- en worden, daß sie eine Organisation auf- gezogen habe, die großen Firmen auf An- ruf zur Unterhaltung von Geschäftsfreun- rikanischen den Mädchen zur Verfügung stellte. Die An- geklagte gab vor Gericht zu, daß sie ge- werbliche Unzucht betreibe und zusammen mit anderen Prostituierten im Sommer letzten Jahres die Teilnehmer an einer Absatztagung einer großen Industriefirma in Newark unterhalten habe. Dabei sei aber jede der Beteiligten auf eigene Rechnung tätig gewesen. Außerdem habe sie ihre Tätigkeit nach Anweisungen der betreffen- den Firma ausgeübt. Ein Vertreter der Firma erklärte dagegen, Nella Bogart habe bonne Ermächtigung und ohne Wissen der Direktion gehandelt und sich in direkten Widerspruch zu den Methoden der Firma gestellt.“ ** Der als„verrückter Bomber“ bekannte George Metesky, der New Vork jahrelang mit selbstgebastelten Bomben terrorisierte, ist von einem Pychiater in einem gericht- lichen Gutachten für unzurechnungsfähig erklärt worden. Metesky wird damit wahr- scheinlich einer gerichtlichen Verurteilung entgehen. * Ein motorisiertes Bettlergeschäft hatten die Schwestern Teresina und Luigina Bian- chessi in Mailand aufgezogen. Es brachte innen so viel ein, daß sie sich— zwar in einer Baracke am Stadtrand lebend— einen Kühlschrank, einen Fernsehapparat und einen„Fiat 1100“ leisten konnten. Die 31 jährige Teresina setzte ihre 23jährige Schwester Luigina jeweils an erfolgver- sprechenden Straßenecken ab. Nach einem genau festgelegten Zeitplan übernahm sie jeweils die„Einnahmen“, damit im Falle einer Verhaftung bei der Schwester kein Geld gefunden wurde. Die Polizei war den Frauen erst allmählich auf die Schliche ge- kommen. Am Sonntag griffen die Mailänder Ordnungshüter zu, gerade als Luigina von Teresina mit einem geliehenen Kleinstkind aut dem Arm vor einem Krankenhaus in mitleiderregende Bettlerposition gebracht worden war. Es stellte sich heraus, daß die beiden wegen Bettelei vorbestraften Schwe- stern ein beachtliches Bankkonto besaßen. iagxl lam VTX. i„r, dmireindreffl Leipziger Messe wartet mit verbesserten Angeboten auf Ostblockländer präsentieren sich als Industriestaaten Vor der Eröffnungsfeier(im neuerbau- ten Schauspielhaus) der diesjährigen Leip- ziger Frühjahrsmesse begrüßten sich die Presse- und Werbechefs der westdeutschen Eisen- und Stahlindustrie, umgeben von Handelsfunktionären der Zone und des Ostblocks, durch freundliches Kopfnicken und Händeschütteln: Sie waren zusammen mit den 1400 Firmen aus der Bundesrepu- blik in die Messestadt gekommen, um„die Visitenkarte abzugeben“, Handelsgespräche 2u kühren und besonders gegenüber der Sowjetunion das wirtschaftliche Feld zu sondieren. Dabei scheint das Interesse an einem verstärkten Warenaustausch auf der Westlichen wie auf der östlichen Seite gleich stark zu sein. Auk dem Gelände der technischen Messe, die wie immer im Frühjahr den Mittel- punkt des Messegeschehens bildet, stehen bedeutende Produktionsbetriebe des Konti- ments mit einem qualifizierten Angebot im Vergleichenden Wettbewerb. Die Bemühun- gen, die Leipziger Messe wieder zu einer Exportmesse zu machen, finden in diesem Jahr erstmals sichtbaren Ausdruck. In stärkerem Maße hat das Messeamt nur sol- chen Produktionsbetrieben der DDR Stand- flächen zugesprochen, deren Erzeugnisse Aussicht auf Kaufinteressen im Ausland haben und deren Exporte wirtschaftlich wichtig sind. Hauptanziehungspunkt für die Besucher aus der Zone sollte nach Meinung der Ver- anstalter das ausgestellte Original des Ver- kehrsflugzeuges IL 14 sein, das die neue Flugzeugindustrie der Zone im Lizenzbau von der Sowjetunion übernommen hat. Das Reiseflugzeug mit seinen 28 Sitzplätzen steht auf dem Freigelände, bewacht von einem Volkspolizisten, neben der neuerbau- ten modernen Messehalle der Flugzeugindu- strie, in der Triebwerke, Flug- und Boden- geräte gezeigt werden. Die nachgebaute IL 14 muß das Interesse der Schaulustigen jedoch mit den Produkten der Daimler- Benz AG teilen, die als erste westdeutsche Automobilfirma neben Omnibussen und Lastwagen ihre sämtlichen Modelle in Leip- zig ausstellt, vom 220er bis zum feuerroten 190 SL. Am Informationsstand drängten sich vor allem die Jugendlichen um eine der kleinen Anstecknadeln mit dem Mercedes- Stern zu erhalten und Prospekte mit nach Hause zu nehmen. Wie Vertreter der Firma erzählten, sagte selbst der Präsident der Volkskammer, Dieckmann, bei seinem Rund- gang vom Mercedes 220, dies sei seine Kragenweite. Die Ostblock-Länder präsentierten sich in Leipzig in ihren Kollektiv-Ausstellungen als Industriestaaten, deren Erzeugnisse bei Westlichen Fachleuten zum Teil starke Be- achtung fanden. Im sowjetischen Pavillon zeigt der sowjetische Werkzeug- Maschinen- bau dreißig neue Metallbearbeitungs-Ma- schinen, Geräte für den Kohlenbergbau und den verbesserten Personenkraftwagen Nur für den Export wird der neue Wartburg- Sportwagen der VEB Eisenack hergestellt. Mit drei Zylindern und 9oo cem Hubraum erreicht er eine Spitzen geschwindigkeit von 140 m/ st. Der Wagen kostet 18 800 DM(Ost). „Wolga“ neben neuentwickelten Traktoren tür die Landwirtschaft. China überrascht in Leipzig mit Erzeugnissen der Schwer- und Maschinenbauindustrie, automatischen Drehbänken und einem Dampfturbogenera- tor der Schanghaier Elektromaschinen- fabrik. Man kann natürlich den Maschinen nicht ansehen, ob sie leistungsfähig sind, wird aber im chinesischen Pavillon daran erinnert, daß China bis 1960 nach den Pla- nen seiner kommunistischen Regierung an fünfter Stelle der Stahlproduzenten der Welt stehen will. Die Tschechoslowakei ist nach der Sowjetunion der zweitgrößte Auslandsaus- steller. Ihr Werkzeugmaschinen- Angebot enthält zahlreiche Neukonstruktionen, dar- unter Universaldrehbänke, Ausbohr- und Fräsmaschinen und die verbesserten Auto- typen der berühmten Skoda-Werke. Von westlichen Sachverständigen wurde ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt nicht bestritten. Polen zeigt in diesem Früh- jahr neben Bergbauausrüstungen und zahl- reichen Werkzeugmaschinen zum ersten Male einen Hubschrauber und Sportflug- zeuge. Bulgarien offeriert neben Rosenöl und gestickte Blusen Drehbänke und Bohr- maschinen mit beachtlichem Leistungsver- mögen. Auch Ungarn ist in Leipzig vertreten. Bis zuletzt war die Teilnahme zweifelhaft. Jetzt wird neben einigen Erzeugnissen auf Das erste in der Ostzone produzierte Flugzeug. Es ist ein Nachbau der russischen IL 14. Die Maschine kann 26 Passagiere mit einer Reisegeschwindigkeit von 320 km /st befördern. AP-Bild AP-Bild graphischen Darstellungen der Nachweis versucht, daß die Wirtschaft im Lande überall wieder angelaufen sei und das nor- male Leben wieder seinen Gang genom- men habe. Bei dem Angebot der Zone liegt das Schwergewicht ebenfalls bei Werkzeug- maschinen, den Gruppen der schweren Elektrotechnik, der Feinmechanik und der Optik. Die Eisenacher Automobilwerke brachten ein zweisitziges Sportcoupé des neuen Wagentyps„Wartburg“ heraus mit versenkbarem Verdeck und einer angeb- lichen Spitzengeschwindigkeit von 140 Stun- denkilometern. Bei den Textil-Maschinen fiel eine neuartige Stichmaschine auf. Die Erzeugnisse der Perlonindustrie, vor allem bei Strümpfen, halten jeden Vergleich mit westlichen Angeboten stand. Da sah man nahtlose Damenstrümpfe und Damenunter- wäsche in den modischen Farben Zimmt, EKirschrot, sowie Perlormachthemden, die als Hänger hüft- oder wadenlang gearbeitet sind. Neben Pelzimitationen aus Perlon waren Perlonteppiche, Caprihemden und Socken mit Kräuseleffekten zu begutachten. Bei den übri- gen Textilien fielen immer wieder die nach westlichem Geschmack schlechten Farben auf. Der große Mangel der Zone an licht- beständigen Farben macht sich hier immer Wieder bemerkbar. Es wäre falsch, vor den Verbesserungen, den Neuentwicklungen und dem in der Quali- tät gestiegenen Angebot der Zonenwirtschaft die Augen zu verschließen. Auswirkungen von Materialengpässen gibt es genug als Hemmnisse für eine Serienfertigung. Der An- schluß an den westlichen Leistungsstand ist auf vielen Gebieten noch nicht erreicht. Aber man sollte nicht vergessen, daß hinter den Erzeugnissen der DDR auf der Leipziger Messe die Leistungen unserer mitteldeutschen Landsleute stehen, die stolz auf ihre Erfolge und das bisher Erreichte sind, unabhängig von dem herrschenden kommunistischen Regime. Ueberall in der Stadt begegnen die Leip- ziger den westdeutschen, ausländischen und Berliner Besuchern mit herzlicher Zuvor- kommenheit. Die Frage der privaten Quar- tiersleute, ob man Kaffee mitgebracht habe oder den eigenen zum Frühstück servieren könne, wird ohne Ressentiments gegenüber den vom Wirtschaftswunder Profitierenden gestellt. Viele der westlichen Besucher sag- ten sich beim Besuch der privaten Aussteller im Ringmessehaus:„Wenn die könnten, wie sie Wollten Putzmacherinnen stellen aus dem vorhan- ö denen mangelhaften Material Hüte mit west- lichem Chic her. Unberührt von dem Werbe- funk des staatlichen HO in den Straßen Leip- zigs ordnete eine Verkäuferin im privaten Juwelierladen am Rathausplatz das Schau- fenster, rückte die Blumenvase hierhin, dort- 13 hin. Zehn Jahre Planwirtschaft haben die Privatinitiative nur verdeckt. Sie ist auch bei den Mitteldeutschen noch da und wartet ab. A. am Ende. Branchen- Adreßbuch für er dichtete Figuren Daß Gestalten, die ihre Existenz nur der phantasie eines Dichters verdanken, durch dessen Werk zu eigenem Leben erwachen und von einer begeisterten Leserschaft als histo- risch wirklich betrachtet werden, dafür gab es zu allen Zeiten Beispiele. Erst kürzlich be- richtete der süddeutsche Schriftsteller Horst Wolfram Geißler davon, daß der Held seines Bodensee-Romans„Der liebe Augustin“, den er frei erfunden und in die geistige und ge- schichtliche Landschaft hineinkomponiert hat, von verschiedenen Orten als Bürger ihrer Ge- meinde in Anspruch genommen wird, daß Ge- denktafeln an Häusern darauf hinweisen, daß er dort in diesem oder jenem Jahr gelebt habe usw. Der geistige Vater dieser gewiß liebens- werten Gestalt mußte resignierend zugeben, daß ihm sein Erzeugnis aus den Händen ge- glitten sei und sich selbständig gemacht habe. Noch weiter geht nun eine gewisse auf die Erforschung biographischer Details er- pichte Literatur-„ Wissenschaft“ in Frank reich. Vor einiger Zeit ist aus der Feder eines Monsieur Fernand Lotte ein„Biogra- phisches Wörterbuch der erdichteten Ge- stalten der Comédie Humaine“ erschienen, in dem sämtliche Personen aus dem gewal- tigen Roman-Zyklus Balzacs in alphabeti- scher Reihenfolge aufgeführt werden und ihr Lebensweg nachgezeichnet ist. Aber selbst damit waren die Balzac-Enthusiasten nicht zufriedengestellt. In einem Vortrag in der Sorbonne wurde von gelehrter Seite dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß die noch zahlreicheren anonymen Figuren des glei- chen Werks nicht mit erfaßt worden seien. Das hat sich der fleißige Balzac-Forscher nicht zweimal sagen lassen und hat nunmehr einen Ergänzungsband veröffentlicht, in dem alle die vom Dichter nicht eines eigenen Namens gewürdigten Gestalten, vom Kam- merdiener über die Marktfrau bis zu den Patienten eines Arztes, säuberlich nach Be. rufen geordnet wie in einem Branchen- adressbuch aufgeführt werden. Um noch weitergehenden Einwendungen von vorn- herein die Spitze abzubrechen, hat der Ver- fasser noch eine vollständige Liste sämtlicher in der„Comédie Humaine“ erscheinenden Tiere angefügt, so daß nunmehr auch die Hunde, Katzen, Pferde, Kröten usw., mit denen Balzac seine Romanwelt belebt hat, mit Gründlichkeit registriert sind und jeder- zeit nachgeschlagen werden können. Litera- rische Begeisterung geht manchmal wirklich seltsame Wege Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Donnerstagabend: Heiter bis leicht, zeitweise auch etwas stärker be- Wölkt. Nur im Norden etwas Niederschlags- neigung. Tagestemperaturen zwischen 10 bis 15 Grad, nachts Temperaturrückgang im Flachland bis nahe null Grad. Verbreitet Bodenfrost, in Odenwald und Bauland ört- lich noch bis minus 3 Grad. Schwacher Wind aus südlichen Richtungen, Vorſeers0gge Harte Fürs: br f e 88 Sonnenaufgang: 7.00 Uhr. Sonnenuntergang: 18.16 Uhr. Allerlei Unglaubliches Sparsame Teenagers Eine Rundfrage bei 9 000 amerikanischen Jeenagers, Schülern und Schülerinnen von Volks- und Mittelschulen imm Alter von 13 dis 19 Jahren, hat ergeben, daß die jungen Männer wöchentlich im Durchschnitt fast neun Dollar, die jungen Mädchen 6,5 Dollar Taschengeld von ihren Eltern erhalten. Jon insgesamt 85 Millionen Dollar, die die 13 Millionen Teenagers der USA jähr- lich erhalten, tragen sie 52 Millionen auf die Sparkasse. Ausgelassen bel rotessor, Sauerbruch machte einmal Visite seinen Patienten. Eine sehr korpulente 85 gebärdete sich dabei übermäßig ver- 5 5 und Versuchte, mit dem Herrn Profes- geh 5 3 Sauerbruch lies das über 8 Sehen und meinte etwyỹas später trocken Seinem Assistenzarzt:„Nein, ich habe noch n; 5 5 5 5 80 viel ausgelassenes Fett auf einmal Sesehen!“ Auch ein Weltrekord 0 die Weltrekorde für die Zahl der 585 en Eheschlieſzungen auf männlicher 1 weiblicher Seite von Amerikanern nehm en Werden, dürfte nicht weiter Wunder Selen Wenn man aber Schätzungen an- de 115 wollte, wie hoch sich diese Zahlen n so würde wahrscheinlich keine die Aan ausschweifend genug sein, um auf 58090 8e Zahl zu kommen. Ein amerika- daß er Journalist hat nämlich festgestellt, 185 8 den Märmnern ein gewisser Mister 8 75 Williams, 70 Jahre alt und in Cedar lch 8(owa) wohnhaft, diesen wenig rühm- B mit sage und schreibe 16 5 5 alt. Zu seiner„Entschuldigung“ kann nit ens bemerkt werden, daß er viermal der gleichen Frau verheiratet war. In- Sofern wird er von seiner weiblichen Kon- kurrentin noch übertroffen: Frau Ann Deal, 50 Jahre alt und in Los Angeles ansässig, war insgesamt 14mal verheiratet, aber jedes- mal mit einem anderen Gatten. Ihre Ehen dauerten im Durchschnitt zwei Jahre und 56 Tage. Präsident aus Makkaronis Ein gewisser Martin Snyder, der im letz- ten Krieg als Küchenunteroffizier gekämpft und dabei einen neuen Kunstzweig entdeckt hat, nämlich mit gekochten Makkaronis zu „malen“, hat kürzlich den Angestellten einer Teigwarengroßhandlung in New Vork ein Bildnis von Präsident Eisenhower geschenkt, das völlig aus weichgekochten Makkaronis besteht, kunstvoll auf einen Grund von schwarzem Papier geklebt und elegant ge- rahmt. Die sprechende Aehnlichkeit des Bildes soll darauf zurückzuführen sein, daß Sergeant Snyder für den ehemaligen General Eisenhower häufig Makkaronis gekocht hat. Besucher sollen Hund heilen Im Asyl des Tierschutzvereins IIford (Essex) befindet sich seit einigen Tagen eine Hündin in Pflege, für deren Heilung die Tierärzte nichts anderes als recht viel freundliche Besucher verordnet haben. Das Tier wurde von spielenden Kindern in der Gegend herumstreunend aufgefunden und pig nicht nur die Kinder, sondern auch einen Polizisten, der sich ihm freundlich näherte. Später fand man drei junge Hunde, die zu der Mutter gehörten, versteckt in einer Hecke, und der Tierschutz nahm sich der Familie an. Wahrscheinlich hat die Hündin schlechte Erfahrungen mit Menschen ge- macht und traut niemand mehr. Von diesem Komplex soll sie nun durch eine Menge von Besuchern geheilt werden, die ihr den Glau- ben an die Menschheit wieder zurückgeben sollen. Dann hofft man, Mutter und Kinder bei guten Leuten unterbringen zu können. Romantik alter Mühlsteine Die amerikanische Mühlenfachzeitschrift „The Northwestern Miller“ teilt mit, daß alte Mühlsteine aus längst nicht mehr lau- fenden Mühlen heute von Gartenbesitzern und Gartenarchitekten als Dekorations- objekte so lebhaft verlangt werden, daß kaum mehr genügend beschafft werden kön- nen. Eine Antiquitätenhandlung in Harts- ville(Pennsylvania) hat sich auf den Kauf und Verkauf von alten Mühlsteinen spe- zialisiert und verfügt über eine größere Auswahl. Der schiefe Turm von Pisa gerade Ein Angestellter einer englischen Photo- firma erhielt vor einiger Zeit, so erzählt eine Leserzuschrift an den„Daily Mirror“, von einem Kunden eine Reihe Ferienfilme zum Entwickeln übergeben, unter denen sich auch eine Aufnahme des schiefen Turms von Pisa befand. Der gute Mann hatte in seinem Leben noch nie etwas von diesem Bauwerk gehört und nahm daher an, daß der Amateur-Knipser seinen Photoapparat aus versehen schief gehalten hätte. Als ge- Wissenhafter Photograph gab er sich also die erdenklichste Mühe, und es gelang ihm auch, einen Abzug herzustellen, auf dem der Turm in voller senkrechter Schönheit prangte. Natürlich schickte der Kunde den Abzug zurück— höchst unzufrieden über diese Verbesserung. Durch Abmagerung zum Verbrecher geworden Solange Raymond Alderton in Crewe (Chesire) noch Lokomotivheizer War, tat er keinem Menschen etwas zu leide und war ein anständiger Mensch. Nur sein zunehmen- des Gewicht bereitete ihm Kummer, und als er die 100 Kilo überschritten hatte und es ihm immer schwerer fiel, sich bei der Arbeit zu bücken, gab er die Stelle auf und machte eine Abmagerungskur durch. Drei bis vier Monate schluckte er unter ärztlicher Auf- sicht allerlei Medikamente, bis sein Gewicht auf 76 Kilo zurückgegangen war. Seiher war er wie ausgewechselt. Er begann Autos Zu stehlen und Einbrüche auszuführen, bis er schließlich wegen 29 derartiger Verbrechen vor Gericht kam. Ein Psychiater, der sich des merkwürdigen Falles annahm, stellte kest, daß die Abmagerungskur bei ihm Drüsenstörungen ausgelöst hatte, die seine Zurechnungsfähigkeit stark beeinträchtig- ten. Das Gericht hatte für ihn Verständnis und setzte das Verfahren für drei Jahre aus unter der Bedingung, daß der dreißigjährige Mann eine psychiatrische Behandlung durch- machte.„Sie sind kein Verbrecher, sonder. krank!“ erklärte ihm der Richter. i Engländer sind Vogelfreunde In jedem fünften englischen Haushalt wird zur Zeit ein Wellensittich gehalten, stelle kürzlich Mr. Will Addey, Sekretär der britischen Wellensittich- Vereinigung. be- friedigt fest. Vom Regen in die Traufe Fünf junge Männer aus Cagliari Sardi- nien) erlebten ein dramatisches Abenteuer. Sie hatten auf einem kleinen Kahn eine Fischerpartie unternommen und gerieten unweit von Porto Corallo in ein Unwetter, das ihr Schiff zum kentern brachte. Mit größter Mühe gelang es ihnen, sich an einer Klippe festzuklammern, wo sie volle 24 Stunden lang verharrten. Dem Eude ihrer Kräfte nahe wurden sie schließlich von einem vorbeifahrenden Schlepper bemerkt und aufgenommn. Kaum setzte dieser sie jedoch im Hafen ab, als die Polizei sie fest- nahm und ins Gefängnis sperrte. Denn kurz zuvor war eine Fahndungsmeldung eingetroffen, daß fünf Zuchthäusler vom Festland auf einem Boot entwichen seien, und die Polizei vermutete, daß es sich um die Gesuchten handelte. Erst nach mehreren Stunden Klärte sich das Mißverständnis auf, und die fünf Schiffbrüchigen wurden unter vielen Entschuldigungen und Glückwün⸗ schen ihre wunderbare Rettung aus doppel- ter Gefahr nach Hause entlassen. Praktischer Nagellack Ein Tomatenzüchter in IIIinois(US) stellte fest, dag einige seiner Pflückerinnen farbenblind waren und daher eine Reihe schöner reifer Tomaten nicht bemerkten. Anstatt sie zu entlassen, verschaffte er sich einen Nagellack, der genau die gleiche Farbe hatte wie die reifen Früchte und veran- laßte die Pflückerinnen, ihn zu verwenden. Seither blieben keine Tomaten mehr an den Sträuchern zurück. Japanische Junggesellen haben es gut. Da das ständige Wachsen der japanischen Bevölkerungszahl kritisch zu werden beginnt, hat sich die Regierung entschlossen, ihm durch steuerliche Maßnahmen entgegenzu- wirken. In Zukunft werden daher die Junggesellen von der Einkommensteuer be- freit werden, und Familienväter, die drei oder mehr Kinder haben, kommen in eine höhere Steuerklasse. Verkehrte Welt! Peinliche Namen Zwei Brüder in der Nahe von Palermo haben beim Gericht die Aenderung ihrer Vor- und Familiennamen beantragt. Sie heißen nämlich Benito und Vitorio Musso- lin, und auch das fehlende i am Schluß ret- tet sie nicht vor ständigen Spottreden und boshaften Vergleichen mit dem einstigen Diktator und seinem Sohn. MANNHEIM Mittwoch, 6. März 1987 ur U Fernsehantenne zwischen Spinnweben: Rundreise durch Flüchtlingslager Anno 57 Karlsruher Journalisten besichtigten Mannheimer Lager/ Neues Flüchtlings-Bauprojekt kostet 3,6 Millionen Im Hinterhaus der Sandhofer Broadway- bar residieren unter kärglichen Wohnver- hältnissen zehn Flüchtlingsfamilien seit Jahr und Tag. Das„Lager Broadwaybar“— das ist kein Spitzname, sondern die offlzielle Be- zelchnung— ist eins unter neun anderen im Mannheimer Stadtgebiet. Vier Karlsruher Journalisten hatten den Wunsch geäußert, eine Rundfahrt durch Mannheimer Flücht- Ungslager zu machen. Oberregierungsrat Siegfried Mock, Referent für Flüchtlings- fragen im Regierungspräsidium Nordbaden, fuhr mit den Presseleuten— denen sich der „MM“- Berichterstatter anschloß und Stadtdirektor Adolf Schell sowie Wohlfahrts- direktor Albrecht zuerst zum Lager Broad waybar. 666 Flüchtlinge leben in neun Mannheimer Lagern; allein 332 wohnen in der Lüttich- Leis cubeee cu d.. Auge EHM — die naturgesunde Pflanzenmargarine qdus dem Reformhaus! kaserne, der Rest verteilt sich auf frühere Tanzsäle von Gastwirtschaften. Solch ein Lager beherbergt meist zwischen 30 und 40 Personen in einem einzigen, großen Raum. Ueberall bietet sich das gleiche Bild: Um sich ein wenig private Atmosphäre zu schaffen, bauen sich die Familien mit Spinden, Stangen, Latten, Decken und Packpapier Wohnkojen. So sind sie wenigstens der allgemeinen Sicht entzogen. Manche von thnen leben seit drei Jahren so. Was die Karlsruher Kollegen besonders interessierte, waren einmal diese Umstände, zum andern der Geist in diesen primitiven Wohnbehausungen. Nach Besuch des vierten „Tanzsaal-Lagers“ kamen sie zu dem Schluß, daß die Umstände in Mannheim alles andere als rosig sind. Reibereien sind an der Tages- ordnung. Es gibt, nach den Worten einer ver- bitterten Frau, genügend Explosivstoff unter den Lagerinsassen, um das Nebeneinander- leben schwierig zu machen. Einerseits herrscht Aermlichkeit, Arme- Leute- Geruch und düster- beklemmende Lager-Atmosphäre. Andererseits aber— und hier wird das Problem geradezu grotesk und paradox— stehen neben den armseligen Wohnkojen moderne Waschmaschinen und Kühlschränke. In einer Wohnzelle fanden die Presseleute einen Superradio, einen Schallplattenspieler mit Schrank, eine eigene Hausbar und einen— Fernsehapparat, des- sen Antenne sich über die Zellen erhob und den von Balken herabhängenden Spinnweben Gesellschaft leistete. Die Erklärung ist ein- fach: Diese Flüchtlingsfamilie gewann im Toto 9000 Mark und kaufte sich flugs das „Wirtschaftswunder- Inventar“, wie es ein Kollege bissig nannte. Statt das Geld als Bau- kostenzuschuß anzulegen, statt Möbel zu kaufen oder bauzusparen, wurden Luxus- gegenstände vorgezogen. Wer wirft hier den ersten Stein? Die Ten- denz zu unsinnigen Anschaffungen angesichts dringender Bedürfnisse ist allgemein zu be- obachten, ist eine Krankheit unserer Zeit, mag es auch viele wohltuende Ausnahmen geben. Kopfschüttelnd— es ist ihnen ja nichts neues mehr— unterhielten sich Ober- regierungsrat Mock und Stadtdirektor Schell über dieses Phänomen. Die Karlsruher Kol- legen stellten weiterhin fest, daß die Zellen durch sogenannte Wände aus Packpapier und Holz und wollene Decken nicht gerade feuer- sicher angelegt sind. Wenn hier einmal ein kräftiger Funke fällt, ist höchste Brandge- fahr gegeben. Seit 1953 bestehen diese neun Lager in Mannheim. Seitdem haben sie 5246 Personen Passiert. Bis auf 666 sind sie heute alle in Wohnungen untergebracht. Was geschieht mit diesem Rest? Es ist nicht so, als ob weder Stadt noch Staat keine Abhilfe wüßten. Aber es fehlt— dies ist allmählich eine Binsen- weisheit geworden— das liebe Geld. Seit längerer Zeit ist für Mannheim ein Wohnprojekt für Flüchtlinge geplant: In acht Blocks mit 22 Häusern und 528 Räumen sol- len 2178 Personen unterkommen. Das Projekt kostet etwa 3,6 Millionen Mark. Wenn später die Flüchtlinge ausgezogen sind, können die Wohnungen ohne weiteres„normal“ bewohnt Oper und Kantate in der Turnhalle Die Singkreise der Volksschulen luden ein Auf Anregung des Stadtschulamts hatten cle Singkreise der Waldhof- und der Luzen- berg Schule sich an zwei moderne Werke kür Kinderchor gewagt. Es waren die Kinder- oper„Wir bauen eine Stadt“ von Paul Hinde- mith und die Struwwelpeter-Kantate von Kurt Hessenberg. Die Aufführung in der Turnhalle der Waldhofschule war eine Wie- derholung der Veranstaltung, die im Festsaal des Gaswerks stattfand. Auch diesmal war der Saal voll besetzt und wieder ernteten die Kinder viel Beifall.. Es ist zweifellos ein Wagnis, mit Kindern un volksschulpflichtigen Alter Werke von Hindemith und Zessenberg zu singen. Die Singkreise haben ihre Aufgabe aber er- 13 jährige vermißt seit 2. Januar Die Schülerin Ingrid Karas zkiewiez, geboren am 14. 5. 1944 in Erkenschwick, zu- letzt wohnhaft Recklinghausen-Süd, Am Grünen Platz 4, ist seit 2. 1. 1957 nach einern Kinobesuch in Reckli-ighausen verschyunden. 5 Die bisherigan polizei Aachen Nacmforschun- gen blieben ergebnis- los. Is wird vermutet, daß das Mädchen ent- führt wurde und evtl. bei Landfahrern fest- gehalten wird. Ein Verbrechen ist nicht ausgeschlossen. Das Kind ist 125 em groß, schlank, hat dunkel- blondes, Iinksgeschei- teltes Haar, sommer- sprossiges Gesicht, bye Stirn, blaugraue Augen, kleinen Mund, Ss Hale Lippen und spitzes Doppelkinn. Es truß am 2. 1. 1957 schwarzen Anorak, Un, ze Trainingshose, rotkariertes Kleid mit langen Aermeln, blauen Unterrock, wei- Bes Hemd, weißes Wolleibchen, lange braune W ullstrümpfe, schwarze Wildlederschuhe und Wir im Besitze einer runden Messing-Her- remarmbanduhr. Wo wurde das Kind ge- ehen? Sachdienliche Hinweise erbittet die Kriminalpolizei Mannheim, Auswertungs- tebteilung, L. 6, 1, Tel. 5 80 41, App. 260. 5 Iermine Vortragsreihe„Europäische Kunst unserer Zeit“: 6. März, 20 Uhr, Vortragssaal der Kunst- Balle, Professor Dr. J. A. Schmoll über Photo- Kraphie. Club Graf Folke Bernadotte(Kadetten): Am 8. März, 18.30 Uhr, D 4, 15,„Aktuelle Politik“ (stud. rer. oec. H. Guckert). Städtisches Institut für Erziehung und Unter- richt: 6. März, 17 bis 19 Uhr, Instiut E 2, 1, „Arbeit und Bildung“(Dr. Schorb). Deutsch- Amerikanisches Institut: 6. März, 16 und 18 Uhr, Film:„Und Kinder lächeln wieder“. 8 Mannheimer Hausfrauen-Verband: 6. März, 15 Uhr, Eichbaum-Stammhaus, P 5, Einkaufs- beratung. er Arbeitskreis der ODU: Am 8. März, 20 Uhr, Wartburg-Hospiz, Versamm- jung(Thema:„Christ und Wehrpflicht“). Deutscher Schwerhörigenbund: Am 6. März, 16 bis 16 Uhr, Lehrerzimmer der Uhlandschule, Sprechstunden und Hörmittelberatung.— 18.30 Uhr, E 2, 1, Ablese- und Filmabend. Gesellschaft der Freunde Mannheims: Am 7. März, 20 Uhr, Vortragssaal der Kunsthalle, Vortrag von Prof. Dr. Heimpe! über:„Jakob Burckhardt und das 19. Jahrhundert“. Wir gratulieren! Johannes Feickert, Manr heim, Gartenfeldstraße 38, vollendet das 92. Le- bensjahr. Den 83. Geburtstag begeht Rich- 1 Neudeck, Mannheim- Sandhofen, Ziegelgasse 31. staunlich sicher und exakt gemeistert. Sie haben die Ausdrucks möglichkeiten dieser Musik durchaus erfaßt und ihre Eigenarten herausgearbeitet, was nicht nur Freude an der Musik bei den Kindern, sondern auch eine geschickte Führung durch den Lehrer voraussetzt.. Der Chor der Luzenbergschule unter Her- mann Porusehlegel splelte zuerst Hin demiths Kinderoper, die eigentlich mehr zur Belehrung der Kinder als zur Unterhaltung Erwachsener gedacht ist. Der Chor über- nimmt die Hauptrolle und bildet zugleich den Hintergrund, vor dem die Kinder ihre Stadt aus Pappe aufbauen und kleine Szenen aus dem Leben der Erwachsenen darstellen. Der Stadt fehlte nur noch der Wasserturm, weil die Kinder noch nicht wußten, wie er aussehen soll) Pappe zierte auch die Struw- welpeter-Kantate, die der Chor der Wald- hofschule mit Hauptlehrer Alfons Schmitt einstudiert hatte. Bei jedem der zehn Bilder aus dem Foffmannschen Bilderbuch er- scheint nämlich im Hintergrund die entspre- chende Pappfigur.(Sie wurde, wie die Stadt, im Werkunterricht gebastelt). Eine Streicher- gruppe, bestehend aus Freunden der Schule, begleitete die Chöre; die Solostimme in der Kantate hatte eine junge Lehrerin über- nommen. Der reiche Beifall am Schluß war nicht nur die Anerkennung der Leistung, die Eltern wollten ihre Kinder zugleich anspor- nen, so weiter zu machen. Es wäre in der Tat erfreulich, wenn die Volksschulen öfters zu solchen Abenden einladen könnten. hifa Geistliche Woche feiert zehnten Geburtsta Vortragsreihe vom 10. bis zum Iren zehnten Geburtstag feiert die Geistliche Woche für Süchwestdeutschland in diesem Jahre. Diese Vortragsreihe, die stets in Arbeits gemeinschaften und Bibelarbeiten ersänzt und vertieft wird, hat Allerdings schon eine Tradition, die bis ins Jahr 1924 Zurückreicht:„Lebendige Kirche“ hieß jahr- Zehmtelang der Veranstaltungstitel. Ihre eigentliche Gestalt erhielt die geistliche Vortragsreihe jedoch erst in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg. Seit 1947 wird sie in der heutigen Form in der Mannheimer Christuskirche durchgeführt. Auf der Rednerliste jener„ersten“ Geistlichen Woche (Von Ende Januar bis Anfang Februar 1947) standen damals schon so prominente Männer werden. Für die„Lagerzwecke“ soll eine Familie jeweils einen Raum erhalten; drei Familien kochen gemeinsam in einer Küche. Weil die Wohnblocks später der Stadt ge- hören sollen, ist es nur recht und billig, wenn sie auch einen Teil der Baukosten mitüber- nimmt. Zur Zeit werden hierüber Verhand- lungen geführt. Entscheidend für das Projekt ist dabei, daß der Unterhalt dieser Flücht- Iings-Wohnblocks erheblich unter dem jetzi- gen Aufwand(jährlich 142 000 Mark) für die aufgesplitterten Lager liegen wird: etwa ein Fünftel davon. Wenn diese Menschen in sauberen, von- einander abgetrennten Wohnblocks leben können, wird sich auch alles andere von selbst einrenken. Dann werden vermutlich solche himmelschreienden Gegensätze, wie sie geschildert wurden, nicht mehr an der Tagesordnung sein. In Karlsruhe wohnen die Flüchtlinge bereits in solchen Blocks. Auch in Pforzheim ist ein derartiges Musterlager er- stellt worden. Nur Mannheim hinkt noch hinterher. Hoffentlich finden Stadt und Staat bald zueinander. H-e Professor C. T. Kinzig Wurde 70 Jahre alt Gestern wurde Professor Carl Theodor Kinzig 70 Jahre alt. Der geborene Mannhei- mer studierte Mathematik, Chemie und Erd- kunde. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1952 war er an der heutigen Lessingschule tätig, die nach dem ersten Weltkrieg als Dozent an der Ingenieurschule und als Reformrealgymnasium neu gegründet wor- den war. Heute lehrt Professor Kinzig als Lehrer am Institut Schwarz. Nebenamtlich wirkte Professor Kinzig als Custos des Städtischen Naturkunde Museums. Die Kreisstelle für Naturschutz und Land- schaftspflege bei der Stadtverwaltung leitet er seit über 25 Jahren als Geschäfts- führer. Von der Stadt erhielt er zu seinem 70. Geburtstag als Anerkennung die Kur- pfalzvase. 0 Oberbaurat Karl Fritsch trat in den Ruhestand Nach dreißigjähriger Dienstzeit beim Städtischen Tiefbauamt ist Oberbaurat Karl Fritsch in den Ruhestand getreten. Die Stadt hat diesem befähigten Beamten für jahr- zehntelange Mitarbeit zu danken, die er vor allem in der Entwurfsabteilung des Tiefbau amtes geleistet hat. Unter seiner Mitwür- Kung sind die großen Projekte des Brücken- und Straßenbaues und der Kanalisations- erweiterung entwickelt worden. Darüber hinaus hat sich Oberbaurat Fritsch auch an einer Reihe von Wettbewerben beteiligt, Als gebürtiger Mannheimer hatte er nach dem Hochschulstudium 1927 beim Tiefbauamt be- gonnen. Von Anfang an war er in der Bau- Verwaltung tätig. Von 1941 bis 1945 über- nahm er vorübergehend die Geschäfte des Amtsvorstandes, dem damals die Trümmer beseitigung als besondere Aufgabe zugefal- jlen war. Viele Ingenieurleistungen wie die technisch interessante Verbreiterung der alten Friedrichsbrücke, der Neubau der Jungbuschbrücke und die vorbereitenden Arbeiten zur Neugestaltung des Rheinbräk- kenkopfes werden mit seinem Namen ver- bunden bleiben. 0 Schulrat Rudolf Diehl 40 Jahre im Dienst In einer schlichten Feier im Kreisschulamt Mannheim wurde am Samstag Schulrat Rudolf Diehl aus Anlaß seines 40. Dienstjubiläums Seehrt. Der Jubilar war lange Zeit Lehrer in Mannheim und wurde 1947 Rektor der Pestalozzischule. Im Jahre 1949 wurde er zum Schulrat im Mannheimer Kreisschulamt ernannt. Oberschulrat Karl Stengel über- reichte Rudolf Diehl eine Ehrenurkunde des Ministerpräsidenten Dr. Gebhard Müller. Die Rektoren der größten Landkreisgemeinden überbrachten Schulrat Diehl die Glück wünsche der Lehrerschaft. 0. — Die tollen Tage sind zu Ende. Ein Kater schleicht im Heringsduft Auf müden Pfoten durchs Gelände. Zerknittert ist die Fusckingshluft. Ein Gähnen dringt Das Auge blickt getrübt und trist. Die Ruhe winkt den Masken-Sündern, Weil heute Aschermittwoch ist Max Nix/ Bild: Burgfeld Leer sind jetzt Säle, Kopf und Flaschen, Verlassen liegt das Tanzparxett, ö Und völlig leer sind auch die Taschen. Der Mensch verlangt nach seinem Bett. aus allen Mündern, Aus dem Polizeibericht: Betrüger geht um! Er spricht westfälisch Seit Anfang dieses Jahres ist der Maurer Konrad Jonny Weitzel, geb. am 4. Juli 1913 in Langenstein, zuletzt wohnhaft in Ahlen/ Westfalen, nach Verübung zahlreicher Betrügereien flüchtig. Er bedient sich auch des Namens Georg Rosner und gibt sich als Bauunternehmer aus. Er hat bis jetzt viele Geschäftsleute durch Hingabe ungedeckter Schecks und Akzepte zur Herausgabe von Waren(Mopedräder, Schreibmaschinen, Pelz- mäntel, Uhren usw.) veranlaßt und diese wieder verkauft bzw. verpfändet. Der Ge- suchte besitzt das Scheckheft der Städtischen Sparkasse in Ahlen mit den laufenden Num- mern 126 251 bis 126 300 sowie ein Scheckheft der Volksbank in Ahlen mit den Nummern 231 451 bis 231 475. Weitzel ist 175 em grog, schlank, hat dunkelblondes, gelichtetes Haar, eingefallene Wangen, große, abstehende Ohren, lückenhafte Zähne und einen auf- fallend schweren Gang. Er spricht west- fälische Mundart. Die Kriminalpolizei Mann- heim warnt vor diesem Betrüger und bittet im Falle seines Auftretens um telefonische 8 17. März in der Mannheimer Christuskirche mit prominenten Rednern wie Professor Thielicke(Hamburg), Prof. Yon Kampenhausen, damals Rektor der Heidelberger Universität, Prof. Schlinck Heidelberg) und Prof. Michel(Tübingen). Landesbischof D. Dr. Lilje Hanover) als stellvertretender Vorsitzender des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland und als Präsident des Lutherischen Weltbundes Wohl der markanteste Redner, kam seit 1948 regelmäßig nach Mannheim. Auch D. Lüthi der Münsterpfarrer in Bern, besuchte Mann- heim seit 1952 ohne Unterbrechung. Wie in den letzten zehn Jahren soll die Geistliche Woche auch heuer wieder Gäste aus Baden, der Pfalz, aus Schwaben, Hessen und Fran- ken nach Mannheim führen. Die Woche wird Die Wetter-Miesmacher wurden enttäuscht Februar 1957 wurde zu warm/ Rückblick auf das frühlingshafte Wetter Alle jene naseweisen Leute, die den dies- jährigen Februar als fast so kalt voraussag- ten, wie den vorjährigen— und es waren ihrer beileibe nicht wenige—, haben sich gründlich verkalkuliert. Statt ihrer düsteren Miesmacherei erlebten wir einen Februar voller Sonnenschein, voller frühlingshafter Lüfte und voller positiver Ueberraschungen. Er begann mild und trocken, wurde dann am 6. etwas feuchter und„erkältete“ sich erst gegen den 10. bis 12. etwas. Ab 16. Februar herrschte leichte Unterkühlung mit naßkal- ten Schneeschauern zwischendurch(21. bis 23. Februar); ab 24. erwärmte sich die Luft wieder auf etwa zwölf Grad Celsius. Die letz. ten Tage standen unter dem Zeichen einer Kalt- trockenen Nordströmung.. Interessant sind die Temperaturschwan- zungen im Vergleich zum vorjährigen Fe- vruar, Das Monatsmittel stand auf 6,2 Grad plus und war gegenüber dem langjährigen Durchschnittswert um 3,8 Grad zu Warm; 1956 war der Februar mit minus 8,2 Grad um 10,8 Grad zu kalt gewesen. Der wärmste Tag 1957 flel auf den 2. Februar, der kälteste 1956 auf den 21. Februar; die Wetterlaune be- scherte dabei einen Unterschied von 40,2 Grad(plus 19 Grad 1957 und minus 21 Grad 1956). Das ist, um mit dem Leiter der Mann- heimer Wetter warte, Dr. J. von Kienle, zu sprechen, in der Wettergeschichte unserer Stadt im äußersten Grad ungewöhnlich. Der kälteste Februartag dieses Jahres flel auf den 23. mit einem Wert von minus 3,3 Grad. 56 Liter Regen und einmal Schneeregen flelen im Lauf des Monats auf den Quadrat- meter; das entspricht einem Ueberziehen des Regen,solls“ um 216 Prozent. Es regnete an insgesamt 17 Tagen. Drei Nebeltage und vier Frosttage, aber kein Eistag, beeinträchtigten den Straßen- und Rheinverkehr kaum. Der „nässeste“ Tag flel auf den 26. Februar, als 11,3 Liter auf den Quadratmeter flelen. H-e am Sonntag, dem 10. März, um 9.30 Uhr vor- mittags, mit einem Gottesdienst eröffnet. Sie endet am Sonntag, dem 17. März, wie immer mit einer Rede von Landesbischoff Lilje. Den ersten Vortrag(Sonntag) hält der Schweizer Pfarrer D. Lüthi über das Thema „Evangelium und Technik“, Prof. D. Michel schließt sich mit einer Rede über„Mein Verhältnis zur Heiligen Schrift“ an. Mit Prof. D. Wendland kommt ein neuer, Stern“ nach Mannheim: Wendland spricht über „Die Kirche in der modernen Gesellschaft“. Am Mittwoch referiert Prof. Dr. Rohrbach, Mainz, über die„Natur wissenschaft und Gotteserkenntnis“, Prof. D. Dr. Turneysen, ein Freund Karl Barths und Pfarrer am Münster in Basel, hält einen Vortrag(Don- nertag) über„Die Begegnung mit dem Nach- sten“. Der jüngste Mann in diesem Redner- kreis ist Landesbischof D. Dr. Herntrich (Hamburg), Mitglied des Rates der Evan- gelischen Kirche in Deutschland und ein Freund des Ministerpräsidenten von Hassel. Er spricht Freitag) über„Die unbewältigte Vergangenheit“. Am Ende der Geistlichen Woche(Samstag und Scimtag) steht— in zwei Teilen— der Vortrag von Landes- bischof Lilje über„Das neue Lebensgesetz Gottes“. Alle Vorträge beginnen abends 7.20 Uhr in der Erhistuskirche. An den Nachmittagen (vom 10, bis zum 15. März) werden jeweils um 16 Uhr Bibelarbeiten durchgeführt. In Wei Arbeits gemeinschaften, die nicht nur Theologen, sondern auch für Laien zugäng- lich sind, werden von Prof. D. Wendland (am Mittwoch) und von Landesbischoff D. Dr. Lilje„Anfragen aus der modernen Gesellschaft an die Theologie“ und ein „Gespräch über aktuelle Fragen“ auf der Tagesordnung stehen. Es handelt sich bei den Veranstaltungen der Geistlichen Woche nicht um wissenschaftliche Darbietungen, sondern um allgemeinverständliche geist- liche Vorträge. Hk Mitteilung(Telefon Nr. 5 80 41, Hausappara Nr. 260). Tödlicher Verkehrsunfall Nr. 55 Thea bis 22.3 Th.-G. Haus 2 Anne F Verkau. Konz stelle K platten! kowsky Film ren Bet Capitol: im Pars növer Notre L del:„Ri In den frühen Morgenstunden stieß auf der Straßeneinmündung Steubenstraße und Speyerer Straße ein 46jähriger Radfahrer aus Neckarau mit einem ihm entgegenkom- menden Motorradfahrer zusammen, wWobel der Radfahrer, der nach rechts in die Speyerer Straße einbiegen wollte, lebens. gefährlich verletzt wurde. Er ist seinen Ver- letzungen im Krankenhaus erlegen. Aus dem Fenster gestürzt In der Neckarstadt-Ost stürzte sich gegen 1.40 Uhr, eine 62 Jahre alte Frau aus einem Gangfenster ihres Wohnhauses und blieb in schwerverletztem Zustande im Hof liegen. Schwere Schlägerei Zu einer schweren Schlägerei kam es ge- gen 1.30 Uhr, auf der Riedfeldstraße, an der eine größere Anzahl junger Leute teilnahm, Die Auseinandersetzung entstand dadurch, daß sechs junge Leute zwei Personenkraft- wagen anhielten und mit den Insassen in emen Wortwechsel geraten waren. Bei der Schlägerei wurden zwei Beteiligte durch Messerstiche ernstlich verletzt und mußten stationär ins Krankenhaus eingeliefert wer den. Die Polizei nahm einige Verhaftungen vor. Ueberfall unter der Fastnachtsmaske In Neckarau wurde ein Mann, als er sich gegen 1.45 Uhr auf dem Nachhauseweg be- famd, auf dem Neckarauer Waldweg uner- wartet von einem mit einer Gesichtsmaske bekleideten jungen Mann angefallen. Als det Unbekannte den Versuch machte, dem Mann seine Brieftasche zu entreißen, setzte sich dieser zur Wehr, mußte dafür aber einige Faustschläge ins Gesicht einstecken. Alsdann ergriff der Täter die Flucht. Künstler des Mannheimer Natig: ein Ernst Ronnecker, hack lä lenken, Oder läß donn wi gole Dier dicht nur Mrken ut Erhalten dorch käg Btalis-At Schon no ſaglich 2 daß die den notöt In eine 2% DN Ditolis-A Avsfohrli. In Monnh 11 in naltneaters, ist heute abend um 20.20 Uhr einer Fernsehsendung des Suddeutsck funhs auf dem Bildschirm zu sehen. en Rund- Er spielt den Mestizen in einer Ternsen- Fassung, c. ö Graham Greenes„Die Kraft und die Her ö beit“. Bild: Stockinger musapparat g stieß aut trage und Radfahrer gegenkom- en, wobel s in diie 2, lebens-. inen Ver- t sich gegen aus einem d blieb in k liegen. am es ge- Ze, an der teilnahm, dadurch, nenkraft- sassen in Bel der te durch d mußten fert wer ⸗ naftungen maske Us er sich eweg be⸗ reg uner- Htsmaske n. Als der em Mann stzte sich er einige Alsdann tler des ar Natio- 0 Uhr in n Rund- Er spielt ung von Herrlich-⸗ t ockinger Ar. 55/ Mittwoch, 6. März 1957 MANNHEIM Seite 3 — Soeben wird Heft 3 der„Mannheimer ekte vorgelegt“, mit dem der künfte Jahr- (1956) Abschließt. Oberbürgermeister 1. Reschkes Geleitwort hebt die Schöpfung de Nationaltheaters und die Eröffnung des Reiss-Museums als wichtigste Gegenwarts- leistungen hervor: Im Theaterneubau hat heim seine kulturelle Eigenart sicht- bekundet, seine Bereitschaft zu Opfern und schöpferischen Taten. Die feierliche Lebergabe des Reiss-Museums hat am 350. Geburtstag der Stadt das Bekenntnis ihrer das Wahre Schöne und Gute zu be- en und lebendig zu erhalten, grohBartig uert. 5 1 5 Achſrektor Dr. Ludwig W. Böhm stellt in einem Aufsatz über Mannheimer Samm- ungen den Zusammenhang mit den kur- — Stadtinspektor Welz im Ruhestand Stacktinspektor Welz, der Leiter des indesekretariats Friedrichsfeld, ist am . Februar 1957 in den Ruhestand getreten. Fel war seit dem Jahr 1911 in der Ge- indeverwaltung tätig, zunächst in Bam- mental, dann in Neckargemünd und seit 1921 n der Gemeinde Friedrichsfeld. Mit der ingemeindung von Friedrichsfeld wurde elz Beamter der Stadt Mannheim und war bei der Stadtkasse, bei der Fest- gtellungsbehörde, beim Stadtjugendamt und dein Wobnungsarrit tätig. Seit 1950 leitete er das Gemeindesekretariat Friedrichsfeld in seiner freundlichen und immer hilfsbe- reiten Art erfreute er. sich großer Beliebt- beit. Dies kam auch in einer kleinen Ab- schiedsfeier im Gemeindesekretariat zum Ausdruck, an der Vertreter der Bürger- schaft von Friedrichsfeld teilnahmen. In kurzen Ansprachen würdigten Ober ver- waltungsrat Dr. Hahn im Auftrag des Ober- bürgermeisters, Stadtpfarrer Geistl. Rat Bürkle, Pfarrer Birkholz urid Oberinspektor ry im Narnen der Kollegen die Verdienste des Beamten. 05 Wohin gehen wir? Mittwoch, 6. März Theater: Nationaltheater Großes Haus 20.00 bis 22.30 Uhr:„Madame Butterfly“(Miete K, Th.-G. Gr. K und freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der anne Frank(Miete M, Halbgruppe I, und freier Verkauf). Konzerte: Städtische Musikbücherei, Zweig- telle Käfertal(Veilchenstraße), 20 Uhr, Schall- plattenkonzert Dvorak: 5. Sinfonie, Tschai- kowsky: Violinkonzert P-dur). Filme: Planken:„Jede Nacht in einem ande- ren Bett“; Alster:„Ohne Liebe geht es nicht“; Capitol:„Odongo“; Palast:„Pat und Patachon im Paradies:„Alhambra:„Wenn Poldi ins Ma- növer zieht; Universum:„Der Glöckner von Notre Dame“; Kamera:„Die Besessenen“; Kur- bel:„Rummelplatz der Liebe“. 1 Per rote Faden darf nicht verloren gehen „Mannheimer Hefte“ halten Ereignisse fest und wahren Zusammenhänge kürstlichen Sammlungen her, um dann ein- zugehen auf die von der Bürgerschaft und schließlich von der Stadtverwaltung unter- mommenen Bemühungen, das kulturelle Erbe einer bedeutenden Vergangenheit zu pflegen. Böhm stellt die Phasen dieser Bemühungen jeweils mit knappen Hinweisen in große geistesgeschichtliche Zusammenhänge, so daß nichts isoliert und zufällig oder Willkürlich alles von einem Beistigen Energiestrom ge- tragen erscheint. Intendant Dr. Schüler zeigt Fäden auf, die trotz des grundverschiedenen äußeren Ge- sichts das neue und das alte Nationaltheater verbinden. Das in seiner Anlage einzigartige neue Bauwerk wurde in seiner herben Kühn- heit und in seiner Großzügigkeit noch nicht überall„begriffen“. Der kleine Aufsatz über das„von innen nach außen“ gebaute neue Haus wird dazu behilflich sein. Stadtbaudi- rektor Urban schreibt über das Studenten- Wohnheim(Hermann-Heimerich-Haus). Ganz knapp werden in Wort und Bild die Amts- einführung von Oberbürgermeister Dr. Reschke sowie die jüngsten Ehrenbürger, Hans Leonhard Hammerbacher und Richard Böttger, festgehalten. Das neue Postamt am Paradeplatz wird zum Anlaß, auf 75 Jahre Fernsprechverkehr Ein Symbol in Mannheim und auf 300 Jahre Mannheimer Postgeschichte zurückzublicken. Sehr viel Kulturgeschichtliches schöpft der Leser auch aus Beiträgen über das Dorf Mannheim und seine Familien, über August Dreesbach und über Friedrich Walter, dessen reiches aus dem Leben der Stadt geschöpftes Lebens- Werk Dr. Gustaf Jacob ins Blickfeld rückt. Böhms Mannheimer Chronik und eine aus- gezeichnete Bebilderung runden den Wert dieser gepflegten Publikation auf und ab: Die„Mannheimer Hefte“ wurden in diesen fünf Jahren ein Jahresgedächtnis und Ar- chiv, ein Fels im reißenden Strom der ver- gehlichen Zeit. f. W. K. Urkunden-Uebergabe kür prämiierte Kulturfilme Am 28. Mai werden im Rahmen der 6. Mennheimer Kultur- und Dokumentar- fimwoche durch den Leiter der Kulturabtei- jung des Bundesinnen ministeriums, Min.-Dir. Prof. Dr. Hübinger, die Urkunden über die mit Prämien ausgezeichneten deutschen Kul- turfilmen an ihre Produzenten übergeben. Wie im vergangenen Jahre wird auch diese Uebergabe in einem festlichen Rahmen statt- finden. Insgesamt haben 37 deutsche Kultur- filmproduzenten diese Prämien erhalten. Sie werden alle an dieser Veranstaltung teil- nehmen und ein Teil ihrer Filme wird im Rahmen der Mannheimer Kulturfilmwoche gezeigt werden. 0 für die nun wieder anbrechenden ernsten Zeiten war der von der MWerbege meinschaft des Mannheimer Einzelhandels gestaltete Wagen beim Faschingszug am Sonntag. Das Bild erscheint bei uns erst am Aschermittwock, weil die„Narretei“ in Sachen Laden-(Kurz) Schluß jetzt erst richtig beginnt und eine durchaus ernste Angelegenheit ist; Kleine Chronik der großen Stadt Kaibel und Knörzer legten Geschäfte zusammen „Radio- und Fernseh-Haus“ nennt sich die Firma Karl Kaibel, nachdem sie sich mit der Firma Knörzer zusammengeschlossen hat. Um die bisher an den Planken ansäs- sige Firma Knörzer aufnehmen zu können, wurden bei Kaibel einige bauliche Verände- rungen in den Geschäftsräumen vorgenom- men. Vor allem wurde neben einer Schall- plattenbar auch auf Schallplattenkabinen Wert gelegt. Musiktruhen und Radiogeräte befinden sich jetzt in getrennten Räumen. Der Käufer soll so die Möglichkeit haben, ungestört von anderen Geräuschen das ihm zusagende Gerät anzuhören. Die schon vor einiger Zeit eingerichtete„Fernsehstraße“ wurde umgestaltet. In einem neuen Raum kand die Lampenabteilung Platz. Eine „Rasierbar“ vervollständigt die modernen Einrichtungen. Schie Herrenabend der„Liedertafel“ in eigenen Räumen Zum Herrenabend der Mannheimer Lie- dertafel in ihren eigenen Räumen(Probesaal. des Gesellschaftshauses) war sogar Erster Bürgermeister Jakob Trumpfheller gekom- men. Die trinkfreudigen Sänger hatten sich bunte Mützen auf die Häupter gestülpt und huldigten der Ausgelassenheit. Den Auftakt gab schwungvoll die Hauskapelle. Lieder- tafel-Präsident Georg Schmitt begrüßte seine Gàste kurz und gab den Herrenabend frei kür mannigfaltige Unterhaltung, zu der auch Fritz Haag(Gesang), begleitet von Musik- direktor Max Adam, sein Teil beisteuerte. Benachbarte und befreundete Gesangvereine hatten Delegationen entsandt, denen es auch dieses Jahr wieder bei der Liedertafel gut gefiel. H-e Mannheimer Kabarett: Ikarische Spitzenleistung in der Roten Mühle Es ist ein Vorurteil, wenn behauptet wird, solide gute Artistik sei heute nicht mehr ge- fragt. Das beweist der Beifall. den„Les Ika- rus“, eine Akrobatengruppe im neuen Pro- gramm der Roten Mühle, jede Nacht erntet. Die Gruppe, die gerade von einer Skandi- navien- Tournee zurück ist, zeigt ausgespro- chene Spitzenleistungen. Eine„ikarische Fuß- Sensation“ nennt man diese Nummer in der Fachwelt. Großer Schaueffekt: Der Unter- manm balanciert einen Eiffelturm auf seinen Füßen. Der Obermann klettert hoch, drückt einen Kopfstand auf der Spitze und springt Kopf nach unten ab, um wieder von den Füßen des Untermannes aufgefangen zu wer- den. Dieser komplizierte Trick hält durch das große Wagnis immer auf's neue in prickeln- der Spannung. Ansonsten ist das Programm turbulent auf die Tage vor und nach Aschermittwoch abgestellt. Alo Haase, der Mann mit der rheinisch- fleischigen Nase und wohltrainierten Backenmuskeln, macht alles“. Er ist gepaart mit Erni Bohley. Doris Dorita und, Regina Beccee bieten Tanzeinlagen. Dietz Werther mit seinen Solisten und das Duo Handloser spielt auf. Mac French Can Can Im„Pig alis French Can Can mit bunt wirbelnden Röcken, mit fröhlichem Gejuchze mit Räder- schlagen und Spagat, das ist wohl mit die eindrucksvollste Einlage im Programm des neueröffneten Kabaretts„Pigalle“ am Kaiser- ring. Diese Darbietung paßt ausgezeichnet in die Atmosphäre des neuen Etablissements, die durch raffiniert abgestimmte Beleuch- tungseffekte, originelle Dekorationen und dezente Musik entsteht. Das Huberg-Trio spielt die einschmeichelnde Bar-Tanz-Musik und bietet mit Flügel, Vibraphon und Baß ein ansprechendes Klangbild. Das Stadtler- Ballett rauscht zu seinen Tänzen auf das Darkett und bietet ein überaus erfreuliches Bild. Ob Girl-Tanz, Rumba oder Can-Can, die fünf Damen sehen nicht nur gut aus, sie kön- nen auch tanzen: präzis, schwungvoll flott und anmutig. Mac Herz, Humor und Heiterkeit im Metropol im März „Herz, Humor und Heiterkeit“ heißt zu Recht der Titel im neuen Metropol-Pro- gramm. Jongleur- und Tanzkunst, Zauberei und Akrobatik, Conference und schmissige Musik werden in kleinkünstlerischer Art ser- viert. Da ist nicht eine Nummer, die ent- täuscht. Das Gastspiel Eduard Eysencks, des erfolgreichen Conferenciers der„alten Schule“, wurde in den März hinein verlän- gert. Ingrid Franias starke Seite ist das Ver- stecken: Mit verblüffenden Zauberkunst- stücken läßt sie prosaische wie hauchzart- delikate„Gegenstände“ vom Kabarettboden verschwinden und wieder„auftauchen“. Die Rolls Royce, ein Paar mit einer attraktiven Frau, rollen auf Rollschuhen wirbelwindig durchs Programm. Rita Rosina tanzt— netz- bestrumpft und anmutig— akrobatisch und „auf Spitze“. Die schöne Ninon demonstriert, apart einen Kostümtanz. Fips, der Balance- künstler auf der Sektflasche, hält während seiner„Gleichgewichtsübungen“ zwerchfell- reizende„Volksreden“. Ein Höhepunkt des Programms ist die viertelstündige Frania- Schau mit ihrem jonglierenden Komiker, der sich die hübschesten Geistreicheleien uner- schöpflich aus dem Aermel schüttelt, während er— scheinbar mühelos— mit und ohne Schlappseil arbeitet. Rudi Hoffmann, seine Wiener„Syncopathors“ und Laszlo Tacacz spielen zum Programm und zum Tanz auch in der ersten Märzhälfte mit zündenden Wei- sen auf. 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Annette von Droste-Hülshoff beschreibt in ihren 1840 erschienenen„Bildern aus Westfalen“ das sauerländische„Felsenmeer“ Als ein Tal, wo Riesen mit wüsten Felswür⸗ keln gespielt zu haben scheinen.„Ueberall starren uns die schwarzen Eingänge der Stol- len, Spalten und Stalaktitenhöhlen entgegen, deren Senkungen noch zum Teil unergründ- Uich sind und an die sich Sagen von Wege- lagern, Berggeistern und verhungerten ver- irrten knüpfen.“ Es gehöre viel kaltes Blut dazu, meint die Droste, diese wildromantische Gegend zu durchstreifen, sonderlich wenn es zu dunkeln beginne, das Volk der Eulen und „Schuhue“ in den Spalten lebendig werde, Und das Echo ihr Gewimmer von Wand zu Wand laufen lasse Dem höhlenerfahrenen Studiosus Reiner Feldmann aus Bösperde, dem Leiter der recht strapaziösen„Aktion Fledermaus“, sind solche poetischen Schauer seiner großen Landsmännin fremd. Er spricht nur von zer- schundenen Knien, einem„Mordskohldampf“ und einem völlig zerschlissenen Räuberzivil am Schluß jeder Expedition. Er ist Natur- Wissenschaftler und geht der Romantik mit Stablampe und Fotoapparat, mit Stoppuhr und Füllfederhalter zu Leibe. Auch das alpi- nistische Hilfsmittel um den Leib geschlun- gener Seile nebst Picken oder Handspaten ist in den weit verzweigten Irrgärten mit ihren engen Spalten und hohen Domen manchmal von nöten und gehört ebenso wie Gummi- stiefel oder abgelegte„Knobelbecher“ zur Pirschausrüstung. Denn wenn es draußen an der Oberwelt in Strömen regnet oder der sauerländische Schnee zerschmilzt, muß man mit unterirdischen Seen und gurgelmd ange- schwollenen Bächen rechnen, die sich hier und da stauen und den Höhlenforschern nicht nur nasse Füße, sondern auch eine zeitweise Gefangenschaft einbringen können.„Damit ist auch in der„westfälischen Dordogne“ zu rechnen“, gibt das wagemutige Studenten- team zu. Bisher brauchte man sich aber noch nie in„Froschmänner“ zu verwandeln oder einer gefahrvollen Situation mit dem Schlauchboot davonzupaddeln. Höchstens UMS CHAU IN BAD EN-WURTTEM BERG Kegeljunge mit 72 Jahren Stuttgart. Einen der ältesten Kegeljungen der Welt dürfte die amerikanische Garnison in Stüttgart mit dem 72 Jahre alten Kurt Hasse in ihren Lohnlisten führen. Hasse ist 1953 aus Sachsen in die Bundesrepublik ge- kommen, nachdem in seiner Heimat der von seinen Vorfahren ererbte Bauernhof enteig- net worden war. Er betreut jetzt auf dem Burgholzhof in Stuttgart zwei Kegelbahnen und nimmt es nach Ansicht der amerikani- schen Kegler mit jedem jüngeren Kegel- jungen auf. Hasse hatte sich selbst um die Stellung beworben und ist mit seiner Tätig- keit sehr zufrieden. Verhängnisvoller Messerstich Heilbronn. Eine Jugendstrafkammer des Landgerichts Heilbronn hat einen Oberschü- ler wegen fahrlässiger Tötung zu neun Mo- naten Jugendstrafe verurteilt. Eine Straf- aussetzung zur Bewährung wurde ihm ver- sagt. Der Oberschüler, der jetzt in Essen Wohnt, hatte als 16 jähriger im Oktober 1955 in Bad Wimpfen einen 31jährigen Mann, mit dem seine Familie in dauernden Streitigkei- ten lebte, durch einen Stich mit dem Fahrten- messer so schwer verletzt, daß dieser nach zwei Tagen starb. Dem verhängnisvollen Stich war eine im Grunde harmlose Ausein- andersetzung im Hausflur vorangegangen, in deren Verlauf der Vater des Angeklagten von dem 31 jährigen gestoßen worden war. Die Jugendkammer sah eine objektive Not- wehrsituation nicht als gegeben an. Bürgermeister amtsenthoben Tuttlingen. Der Bürgermeister der Donau- gemeinde Fridingen ist auf Antrag des Land- ratsamtes Tuttlingen wegen des Verdachts einer schweren Verletzung seiner Dienst- Pflichten vom Reglerungspräsidium Südwürt⸗ temberg- Hohenzollern seines Amtes ent- hoben worden. Wie bekannt wurde, werden dem Bürgermeister, der bei der letzten Wahl am 17. Februar einem anderen Bewerber unterlegen war und sein Amt nur noch bis 16. März ausüben sollte, falsche Angaben über seine Ausbildung zum Verwaltungs- beamten vorgeworfen. Letzter Postillon feierte Goldene Göppingen. Der letzte noch lebende Postil- lon im Göppinger Bezirk, der 78 Jahre alte Matthäus Hinderer, hat mit seiner Frau das Fest der goldenen Hochzeit gefeiert. Hinderer War mit 21 Jahren Postillon geworden. In den ersten Jahren seiner Tätigkeit trug er zu sei- ner schmucken blauen Unfform noch den „Württembergischen Zylinder“ mit einem Silberband, später den niedrigen„Preußi- schen Hut“ mit rotem Band. Bis zum Jahr 1914 fuhr Hinderer als Postillon zwischen Alfdorf und Gmünd, zwischen Lorch und Welzheim sowie zwischen Göppingen und Lorch, Gruibingep und Boll. Das Monats- gehalt eines Postillons betrug damals 30 Mark bel freier Unterkunft und Kost. Dazu kamen noch die Trinkgelder. Ein Glas Bier kostete damals allerdings knapp 10 Pfennig. Hänsel und Gretels Wegemarklerung— mit Sägemehl— erwies sich bisweilen als zweck- mäßige Sicherheitsmaßnahme, wollte man über die Fledermaus- Inventur am Wochen- ende nicht das Montagskolleg in Münster ver- säumen. Auf die Fledermäuse, die hier überwin- tern, richtet sich das fachliche, fast verliebte Interesse der Studenten, die den grotesken Flattertieren unserer Sommernächte mit Be- Tingungsmarken der Vogelwarte Radolfzell und mit der Stoppuhr— zur Messung der Atmung nachspüren. Diese fliegenden Säugetiere gelten als fleißigste Schädlings- vertilger im Haushalt der Natur, sind aber trotzdem noch den tollsten Verdächtigungen, ja geradezu einer Verfolgung durch Kinder und abergläubische Erwachsene ausgesetzt. Kirchtürme, Burgruinen oder die Dachböden alter Bauernhäuser bilden zwar ein leichter zugängliches Fledermaus- Domizil, denn auch hier verschlafen die flatterhäutigen„Vam-, pire“ unserer Spinnstubengeschichten meist zwei Drittel ihres absonderlichen Daseins; aber— so begründet die Studiengruppe ihre Kraxelei in den Sauerland- Grotten und stillgelegten Erzstollen— dennoch empfiehlt sich eine Großrazzia und umfassende Berin- Zungsaktion in der„Unterwelt“, weil man hier nicht nur die häufige Großohr-Fleder- maus oder die bis zu 35 Zentimeter klaf- ternde„Hufeisennase““ zu Tausenden an- trifft. Auch ganz seltene Nachtschwärmer- Typen unter den etwa 20 in Deutschland heimischen Arten werden von den behand- schuhten Forschern von ührem Ruheplatz abgehoben und mit einem feinen Flachzan- gendruck beringt oder neu bestimmt. Die Wärme der menschlichen Hand läßt die wie leblos aufgehängten, gleichsam„ein- gefrorenen“ Tiere augenblicks und zwar sbektakelnd erwachen. Der Biß ihrer spitzen Mäusezähnchen und die„Ortung“ des Höh- lengewölbes durch unhörbare, dem Ultra- schallbereich angehörende Schreie sind eins. Allerdings kommt schnell wieder Ruhe in das graue Geflatter. Die Fledermäuse kral- len sich kopfunter ans Gestein und schlagen den Ledermantel ihrer Flughäute schützend um ihre Zwittergestalt: halb Maus, halb Vogel und eigentlich außerhalb der wissen- schaftlichen Zuständigkeit von Radolfzell, deren ornithologische Erkennungsmarken sie tragen. Einige erwachen nicht einmal, wenn ES„plekst“ Der Zweck dieser Bestandsaufnahme im unterirdischen Winterquartier? Wie man dem Hering neuerdings eine Zelluloidmarke oder ein Metallplättchen aufknipst, um hin- ter die Geheimnisse seiner Wanderung zu kommen, versucht man mit Hilfe dieser Be- ringungsaktion auch die etwaigen Sommer- Wanderungen des Fledermausvolkes zu kla- ren. Nicht überall in der Bundesrepublik bietet sich ein ähnlich ideales Höhlen-Dorado als Unterschlupf an, aber wenn alle die nunderttausend Sauerland- Fledermäuse „Standorttreu,, d. h. hier heimisch wären, stünde es bald schlecht um das„Wild“, das sie nachts jagen— um„Mückensalat und Küäferbraten famos, drei Millimeter groß!“ Erich Winter Liegestreik gegen Parkometer Aschaffenburg. Ein ungewohntes Bild bot sich am Montag in Aschaffenburg. Der Park- platz am Hauptbahnhof war„aòusverkauft“, Allerdings nicht mit Autos, sondern mit Liegestühlen. Geschäftsleute protestierten auf diese Weise gegen die Parkometer. Sie Warfen alle halbe Stunde einen Groschen in die Parkuhr, um den Parkplatz in Anspruch nehmen zu können. Dann legten sie sich wieder in die Liegestühle, rauchten dicke Zigarren und lasen Zeitungen. Die Polizei drückte in Anbetracht der närrischen Tage beide Augen zu. Die ersten 10 000 Wehr- pflichtigen die sich am 1. April 1957 in dlen Standorten der Bundeswehr einfinden missen, werden in den nächsten Tagen ihre Ein- berufungsbescheide erhal- ten Die Empfänger ge- hören zu den Wehrpflich- tigen, die im dritten Quar- tal 1957 geboren sind. Sie wurden nach den„Erfor- dernissen der PFruppe“ ausgewählt. Auf der Rück- seite dieses Bescheides sind eine umfangreiche Rechtsmittelbelehrung so- wie die Bestimmungen uber den Axbeitsplats- schuts abgedruckt.— Un- ser Bild zeigt einen jun- gen Mann, der das Blankho- Formular eines Einbe- rufungsbesckeides in Hün- den hält. Bild: AP Deutsche Archie in Gefahr Erste archivtechnische Woche in Marburg Marburg. Die Massenbeschädigungen, die während der Kriegs- und Nachkriegsjahre an deutschen Archivalien entstanden sind, standen im Mittelpunkt der Erörterungen auf der ersten„Archivtechnischen Woche“ der westdeutschen Archivschule in Marburg. Das Ausmaß der Schäden wurde den etwa 80 Archivaren, Restauratoren und Chemi- kern aus dem Bundesgebiet an einigen Bei- spielen demonstriert, So sind u. a. in Han- nover etwa 24 Millionen Blatt historischer Rowdies feierten Fastnacht auf ihre Weise Schwere Ausschreitungen Jugendlicher in der Frankfurter Innenstadt Frankfurt. Eingeschlagene Feuermelder, beschädigte Kraftfahrzeuge, umgestürzte Parkometer, ein zerstörter Zeitungskiosk und geplünderte Schaufenster sind das be- trübliche Ergebnis des Rosenmontags in Frankfurt. Einzelne Gruppen johlender und järmender Jugendlicher, meist in Masken, hielten am Montagabend in der Frankfurter Innenstadt über sleben Stunden lang die Ag Hzei in Atem und verletzten, zum Teil dürch Steinwürfe, sieben Polizisten, Der Polizei ge- lang es schlieBlich, sieben der Unruhestifter kestzunehmen und auf die Polizeiwache zu bringen. Gegen einige von ihnen soll wegen der Beschädigung von Parkometeruhren Strafantrag gestellt werden. Nach Mitteilung der Polizei begannen die Ausschreitungen gegen 18 Uhr, als Gruppen von vorwiegend jugendlichen Maskierten auf der Hauptwache im Zentrum der Stadt ran- dallerten, Passanten belästigten, Kraftfahr- zeuge anhielten, die Straßenbahn blockierten und den Verkehr behinderten. Als die Polizei auf dem„Schlachtfeld“ auftauchte, verzogen sich die Gruppen und Grüppchen in die Sei- Seilbahn sprang tenstragen, wo sie ihr Treiben fortsetzten. Ihren Höhepunkt erreichten die Ausschrei- tumgen, als eine Gruppe der Unruhestifter einen Bauzaun quer über die Fahrbahn von Frankfurtes Hauptgeschäftsstrage, der Zeil, legten und den gesamten Verkehr blockier- ten. Dann klirrten auch schon Fensterschei- ben und Schaufenster verschiedener Ge- schäfte, die zum Teil gepliindert wurden. Einem verstärkten Aufgebot der Polizei ge- lang es schließlich unter Einsatz von Ueber- fallwagen, gegen ein Uhr morgens dem Spuk ein Ende zu bereiten. Schriftstücke bei Ueberschwemmungen vom Wasser völlig durchtränkt worden und sind in Gefahr, völlig zu zerfallen. Ganz ähnlich ist es beim Staatsarchiv Düsseldorf, wo Während des Krieges ein Lastkahn, der mit zur Auslagerung bestimmten Akten beladen War, versenkt werden mußte. Von mehreren Sprechern wurde fest- gestellt, daß in allen diesen Fällen mit den bisher üblichen handwerklichen Restaurie- rungsmitteln nicht viel zu erreichen sei. Ein mechanisierter Arbeitsprozeg sel aber nur dann möglich, wenn das heute gebräuch- liche Pergamin durch sogenannte Heißsiegel- Kunstfolien ersetzt werde, von denen aller- dings noch nicht bekannt sei, ob sie nicht im Verlauf von Jahrhunderten brüchig und undurchsichtig würden. Außerdem sei bei dieser Restaurierungsart ein modernes Auf- preggerät erforderlich, das von einem amerikanischen Restaurator entwickelt wurde. Der Leiter der westdeutschen Archiv- schule, Staatsarchivdirektor Dr. Papritz, stellte zum Schluß des Lehrganges fest, daß die großen Aufgaben der Archive, die Schriftliche Veberlieferung vont Geschichte und Gegenwart, nur in enger Zusammen- arbeit von Archivaren, Restauratoren: Che- mikern und Papierfachleuten gelöst werden Könnten. Gletscherschliff im Inntal gefunden Lackschicht soll ihn vor Verwitterung schützen Rosenheim. Der berühmte Gletschergar- ten an der Queralpenstraße bei Inzell(Ober- bayern) ist nicht mehr das einzige Natur- denkmal dieser Art in Deutschland. Beim Bau der Inntalstraße wurden an der soge- nannten Fischbacher Schanze von den Geo- aus der Führung Kabine stürzte ab/ Unfallursache noch ungeklärt Garmisch- Partenkirchen. Eine mit einem älteren Ehepaar aus Duisburg besetzte Ka- bine der Bergseilbahn auf den Eckbauer 1236 Meter) im MWettersteingebirge bei Garmisch- Partenkirchen sprang aus noch ungeklärter Ursache àus dem Führungsseil und stürzte fünf Meter tief ab. Der Ehe- mam erlitt eine Gehirnerschütterung und Prellungen und mußte ins Krankenhaus ein- geliefert werden, selne Frau kam mit dem Schrecken und leſchten Stauchungen davon. Der Betrieb auf der erst seit Weihnachten Unsere Korrespondenten melden dußerdem: Strafe erst nach Ende der Schulzeit Ratzeburg. Zu vier Wochen Dauerarrest, den er jedoch erst nach Beendigung der Schulzeit absitzen muß, verurteilte ein Ratze- burger Jugendschöffengericht einen 17 Jahre alten Schüler aus Mölln. Der Angeklagte war im November vorigen Jahres mit einem von ihm gelenkten Pkw in eine Gruppe von Rad- fahrern gefahren und hatte dabei ein 17jäh- riges Mädchen getötet und eine zweite Rad- Fahrerin verletzt. Der Führerschein des Schii- lers wurde eingezogen. Städte sollen Namen auf Dächern zeigen Frankfurt. Der Verband„Autobahnen der Luft“ in Frankfurt hat 500 Städten der Bun- desrepublik vorgeschlagen, zur Orientierung für den künftigen privaten Luftverkehr mar- kante Punkte mit den von oben lesbaren Städtenamen zu kennzeichnen. In Frankreich selten die gleichen Bestrebungen zur För- derung des privaten Flugverkehrs im Gange. Der Verband„Autobahnen der Luft“ umfaßt den Deutschen Aeèroclub, den Verband der Hersteller von Luftfahftnormteilen und an der Luftfahrt interessierte Firmen. Sein Ziel ist, dem Geschäftsmann die Voraussetzungen zu schaffen, daß er künftig statt des Autos vergangenen Jahres eröffneten Kabmnenseil- bahn, die eine Länge von rund 2 000 Meter hat, wurde bis zum Abschluß der sofort auf- Senommenen Ermittlungen eingestellt. Nach Mitteilung der Betrlebsleitung er- Sisnete sich der Unfall kurz nach der Ab- fahrt von der Talstatſon noch vor der ersten Stütze. Dle zwei Perspnen fassetidle Gondel sei zunächst aus der Rlemmworrich- tung gesprungen, einige Meter zurück- gerutscht und habe sich dann Ausgeklinkt Und sei Apgestülrzt. Das Seil wurde nicht be- schädigt. auch das eigene Flugzeug benutzen kann. Dazu soll ein privates Flugnetz mit Start- ad Landeeinrichtungen für„Rurzlander“ dienen, das sich vor allem ar! den Auto- bahnen orientiert. Steinzeitliche Siedlung wird ausgegraben Berlin. Mit der Ausgrabung einer Ansied- lung aus der jüngeren Steinzeit und aus dem Anfang der Bronzezeit werden Mitarbeiter des Hallenser Landesmuseums für Vor- geschichte in Bahrendorf in Sachsen begin- nen, meldet die„Thüringische Landes- zeitung“. Zahlreiche Gräberfunde lassen dar- auf schließen, daß dort vor 4300 Jahren Menschen wohnten. Die Fundstäten er- scheinen den Altertumsforschern als beson- ders günstig, weil sie mehrere Kultur- schichten übereinander bergen. „Fernauge“ zur Unfallverhütung Helmstedt. Eine Reihe von Fernseh- anlagen hat die„Braunschweigische Kohlen- bergwerke AG“ in Helmstedt in ihren För- der- und Betriebsanlagen eingebaut. Wie die logen ebenfalls Gletscherschliffe freigelegt. Plastisch führen diese steinernen Zeugen jene gewaltigen Kräfte vor Augen, die vor 15 000 bis 20 000 Jahren hier Wirksam waren. Der marmorglatte Schliff der Rund- höckter, Paternoster, Lehnsessel und Strudel töpfe, Wie die Geologen die verschiedenen Steinformen nennen, ist so erhalten geblie- ben, wie ihn der Rlesenschleifstein Gletscher zu damaliger Zeit geformt hat. Die Straßenbauleitung ist bei den not- wendigen Sprengungen mit größter Vorsicht ans Werk gegangen, so daß der Schliff in einer Länge von 100 und einer Breite von 50 Metern erhalten geblieben ist. Die Ost- seite, die eine gefahrlose Begehung ermög- licht, wird künftig mit einem Drahtseil gesichert und erhält eine Grünanlage. Die Autobahnverwaltung, deren Arbeiter den Schliff aus einer 4 Meter hohen Moränen- schicht herausgearbeitet haben, will ihren Fund gegen Verwitterung schützen und den Stein mit einer filimdünnen, forblosen Lack- schicht überziehen. Gesellschaft mitteilte, sollen die Geräte in der Errpobungszeit ergeben, ob mit ihnen eine bessere technische Betriebsüberwachung Und eine Senkung der Unfallhäufigkeit er- zlelt werden kann. Montlert sind die An- lagen zunächst an Baggern und Uebergabe- stellen der Kohle-Sammelbänder. Wer kennt Soldatengräber im Osten? Hamburg. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge bemüht Sich, dle Lük⸗ ken seiner Zentralgräberkartei zu Schließen. Das in den letzten Kriegstagen verlorene Material der Gräberoffiziere, Gefallenen Meldungen der Truppe und die Gräberkartel der Wehrmachtsauskunftsstelle konnten zum größten Teil ersetzt werden, doch fehlen An- gaben über die Verluste im Osten. Es Wird damit gerechnet, daß mancher Heimkehrer noch Fotos von Gräbern, Tagebuchaufzeich- numgen oder Belegungslisten einzelner Fried. Böfe mit Personalangaben der Toten besitzt. Unterlagen, die Gefallene der letzten Kriegs- phase im Osten und Stidosten betreffen, bit⸗ tet der Volksbund mit genauer Ortsangabe des Grabes und dem Vermerk„Ostgräber“ der Bundesgeschäftsstelle in Kassel, Stände. platz 2, zur Verfügung zu stellen. — Autobahn- Aufsicht muß Hindernisse beseitigen Karlsruhe.„Der Kraftfahrer auf einer i Autobahn braucht nicht mit Hindernissen zu rechnen, deren Entstehung oder Nichtbesel. tigung ausschließlich oder überwiegend aut eine Pflichtverletzung von Personen zurück. zuführen ist, die mit der Aufsicht über die Sicherheit der Bundesautobahn beauftragt sind.“ Mit dieser grundsätzlichen Feststel- lung hob der Verkehrssenat des Bundesge- richtshofs ein Urteil des Landgerichts Wies baden auf, das einen Kraftfahrer wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung zu sieben Monaten Gefängnis verurteilt hatte, Der Fahrer war mit einem Autobus nachts bei starkem Unwetter mit 65 Km/ st Geschwin digkeit in eine tiefe Wasserlache in elner Senke der Autobahn gefahren und ins Schleu- dern geraten. Dabei hatte er einen Personen- wagen gerammt. Der Unfall forderte einen Toten und fünf Schwerverletzte. Die Wasser. lache war entstanden, weil der Kanalschacht in der Talsohle verstopft war. Der Verkehrs. senat hat jetzt das Landgericht aufgefordert, zu prüfen, wann der Schacht verstopft wurde. Grundsätzlich müßten die Bedienste- ten der zuständigen Straßenmeisterei daft US-K0 (VV schen kohlen 2 Cer wird d sem 8 Kohle erstrec Gespri und dem 1 in den Sowzet sorgen, daß gefährliche Hindernisse beseitigt Werden. Landwirte gegen Flugplatzbau Sontheim. Die Landwirte von Sontheim an der Brenz sind nach wie vor zum Widerstand gegen den geplanten Flugplatzbau im be- nachbarten bayerischen Donaumoos ent- schlossen. Sie haben in einem Schreiben an die Bundes vermögens verwaltung erklärt, dab sie deren Beauftragten für die Bodenunter- suchungen das Betreten ihrer im Donaumocs gelegenen Grundstücke solange nicht gestat⸗ ten werden, bis sich der bayerische Staat bereit erklärt, geeignetes Ersatzgelände zur Verfügung zu stellen. Sechs Opfer geborgen Gelsenkirchen. Auf der Zeche Dahlbusch in Gelsenkirchen-Rotthausen sind nach Mit- teilung der Hauptstelle für das Grubenret⸗ tungswesen in Essen sechs tote Bergleute ge- borgen worden, die bei der schweren Schlag- Wetterexplosion am 3. August 1955 ums Le. ben gekommen waren. Wegen anhaltender Brände und erneuter Explosionsgefahr hatte man damals das Unglücksstreb abdämmen und 24 verunglückte Kumpel unter Tage zurücklassen müssen, Bei dem Unglück waren insgesamt 41 Todesopfer zu beklagen ge- Wesen. 13 Bergleute konnten im Zuge der damaligen Rettungsarbeiten tot geborgen Die Abkon enden Monta, Waren dem! Baum Nichte mobile mänie. Fische Trocke tektior US-Kr AE kat dr Jon ac Finan- Baum „Credi werden, vier erlagen ihren schweren Ver. letzungen im Krankenhaus, die restlichen 24 galten als vermißt, aber mit Sicherheit als tot Ueber 200 neue Köchinnen Cochem/ Mosel. Ueber 200 Frauen und Mädchen sind während der letzten drei qahre in Lehrgängen des Landesarbeitsamtes Rheinland- Hessen-Nassau als Hilfsköchinnen ausgebildet worden. Sie wurden in gut bezahlte Stellungen der rheinischen Ga- stronomie vermittelt. Dies teilte Amtmann Ernst Heinrich Allmanritter bei der Ab- schlußfeier des letzten Kochlehrganges die- ser Saison in Bad Bertrich mit. An den Kur- sen in Cochem und Bad Bertrich nahmen nut Frauen und Mädchen aus Rheinland-Pfalz tell. Die Kosten trug das Landesarbeitsam. Einbahnverkehr auf Moseluferstraße Lay(Mose. Auf der am 28. Februar durch einen Bergrutsch verschütteten Moselufer- straße zwischen Lay und Dieblich ist 97 ein durch Ampeln geregelter Einbahnverkeht eingerichtet worden. Die uferseitige Fahr- bahn ist von Schutt geräumt. Nachbröckeln⸗ des- Gestein erschwert die Arbeiten. Dreiste Einbrecher Berlin. Aeußzerst kaltblütig benahmen sich Einbrecher, die am Dienstag in eine Sattlerei im Berliner Bezirk Wedding eindrangen. Nachdem die Täter sich einen Fluchtweg ge- sichert hatten, zerschlugen sie die Fenstel der Bürotür. Die aufheulende Alarmanlage konnte sie ebenso wenig an ihrem Vorhaben hindern wie der Wachhund, den die Bin- brecher mit einem Pistolenschuß töteten. Bisher konnte noch nicht ermittelt werden, ob sie etwas gestohlen haben. n Menn coffeinfrei, denn 17 Er hat Weltruf Rot. ht itigen auf einer ernissen zu Nichtbezzel⸗ iegend aut en zurück. i über die beauftragt n Feststel. Bundesge- ichts Wies rer wegen verletzung rteilt hatte. obus nachtz Geschwin- e in elner ins Schleu- Personen- lerte einen 1e Wasser- analschacht Verkehrs- gefordert, verstopft Bedienste- terel daftir ze beseitigt tzbau ntheim an Viderstand zu im be- noos ent- nreiben an klärt, daß D denunter- )onaumoos cht gestat⸗ sche Staat dlände zur 1 Dahlbusck nach Mit. zrubenret- gleute ge- en Schlag 5 ums Le- maltender kahr hatte bdümmen nter Tage ck waren lagen ge- Zuge der geborgen ren Ver- tlichen 24 eit als tot. len auen und drei dahrs eitsamtes göchinnen in gut⸗ hen Ga- Amtmann der Ab- nges die- den Kur- amen nur nd-Pfalz beitsamt. straße lar durch oselufer- ist jetzt verkehr 3e Fahr- bröckeln men sich Sattlerei drangen. twWeg ge- Fenster manlage Forhaben die Ein- töteten. werden, — Ar. 58/ Mittwoch, 6. März 1957 INDUSTRIE- UND HANDELSBLAILII Seite 7 3 Der„Lohnbrandung“ standhalten () Die Wirtschaft in der Bundesrepu- dur müsse gegenwärtig nicht nur ener Lohnwelle, sondern„geradezu einer Lohn- brandung standhalten“, betonte das Deut- sche Industrie-Institut in einer am 5. März veröffentlichten Untersuchung. Das 5 sich mmer weiter verschärfende Migverhältnis wischen Produktivitäts- und Lohnentwick- lung beschwöre„ernste Gefahren für das preisgefüge und für die Wettbewerbsfähig- keit der deutschen Wirtschaft“ herauf. Das Institut, das publizistische Organ des gundes verbandes der Deutschen Industrie (80) ist, schätzt das Ausmaß der Erhöhungen von Lohn- und Lohnnebenkosten, die durch dle Arbeitszeitverkürzungen mit Lohnaus- gleich, zusätzliche Lohnsteigerungen, ange- wachsene Belastungen durch die Renten- reform sowie die Neuregelung anderer so- zalen Leistungen hervorgerufen worden zind, auf etwa 15 bis 20 v. H. der Lohn- und Gehaltssumme. Gegenüber dieser hohen Be- lastung sei jedoch die Produktivität, also der Zuwachs der gesamt wirtschaftlichen Wert- schöpfung je Beschäftigtem in der Industrie, im Jahr 1956 unter 3 V. H. Steigerungssatz geblieben. Dieser Vergleich zeige deutlich die großen Gefahren auf, die der westdeutschen Wirtschaft gegenwärtig durch die„Lohn- brandung“ drohten. Gegen Kaufkraftabschöpfung über Mietpreis (eg) Die Arbeitsgemeinschaft der Ver- braucherverbände hat in Bonn scharf gegen die Forderungen der Haus- und Grundbesit- zer protestiert, die überschüssige Kaufkraft in der Bundesrepublik durch Mieterhöhun- gen abzufangen. Die Verbraucher nennen die Argumente der Haus- und Grundbesit- zer durchsichtig und sachlich falsch und hal- ten den Hausbesitzern vor, daß jede Wirt- schaftsbranche Preiserhöhungen mit dem Argument vorbringen könnten, daß dadurch die überschüssige Kaufkraft abgeschöpft werden solle. Ueberschüssige Kaufkraft könne übrigens nicht durch Preiserhöhungen abgefangen werden, wenn die erhöhten Preise auf der anderen Seite wieder als Ein- kommen in den Konsum gingen. Wenn die beabsichtigte Nachfrageberuhigung wirklich eintreten sollte, heißt es, dann müßten die Mehraufwendungen für Miete eingespart werden. Dafür indessen könnten die Haus- und Grundbesitzer keinerlei Garantie geben. Kartellgesetz verschleppt meint SPD (eg) Die sozialdemokratische Bundestags- fraktion hat erneut gegen die Regierungs- koalition den Vorwurf erhoben, daß sie die Kartellgesetzberatungen in den Ausschüssen des Bundestages verschleppen wolle, obwohl Bundeswirtschaftsminister Erhard noch vor wenigen Monaten die ausdrückliche Ver- sicherung abgegeben habe, daß er ohne die- Ses„Grundgesetz der Marktwirtschaft“ nicht in den Wahlkampf gehen werde. Harmonische Zölle fkür die Montan-Union (VWD) Der Ministerrat der Montan-Union Wird sich auf einer seiner nächsten Sitzungen mit der Harmonisierung des Außenzoll- niveaus der Montan-Union nach der Ueber- gangszeit befassen und dem handelspoliti- schen Ausschuß weitere Richtlinien für die Vorbereitung eines Außenzolls für Montan- erzeugnisse erteilen. Im handelspolitischen Ausschuß hat sich inzwischen ergeben, daß die Gemeinschaftsländer auch nach der Uebergangszeit auf Einfuhrzölle für feste Brennstoffe, Erz und Schrott verzichten wol- len. Bezüglich der Außenzölle für Roheisen und Stahl wurde eine Annäherung der Standpunkte erzielt. Die Delegationen wollen dem Koordinierungsausschuß und dem Mi- nisterrat vorschlagen, das allgemeine Zoll- niveau für Roheisen- und Stahlerzeugnisse nach der Uebergangszeit im allgemeinen auf das Beneluxniveau plus zwei Punkte zu harmonisieren. Von diesem allgemeinen Ni- veau dürften jedoch„geographische Abwei- chungen“ zugestanden werden. Diese sollen insbesondere Italien die Möglichkeit geben, für einzelne Erzeugnisse, für die ein beson- deres Schutzbedürfnis besteht, um einige Punkte höhere Zölle anzuwenden. Schlag in's Kontor der Rundfunk- Industrie (eg) Das Bundeswirtschafts ministerium (BMW) hat in diesen Tagen in einer grund- sätzlichen Entscheidung den Antrag der Fachabteilung Rundfunk und Fernsehen im Zentralverband der elektrotechnischen In- dustrie abgelehnt, eine Vereinbarung in- nerhalb der Rundfunk- und Fernsehwirt- schaft zur Unterbindung von Direktverkäu- ken zu genehmigen. Das BMW stellt sich auf den Standpunkt, daß die Unterbindung des Direktverkaufs mit den Grundsätzen der Marktwirtschaft unvereinbar sei, daß sie in dieser Branche den Wettbewerb nahezu zum Erliegen bringen und zu einer Zemen- tierung der Absatzwege führen würde. Dramatisierten Preisanstieg entdramatisieren Monatsbericht der BdL stellt Beruhigung fest Der in den letzten Monaten des Jahres 1956 index der Verbrauchsgüterindustrien im Ja- letzten Wochen angehalten, wenn auch bei zu beobachtende Preisanstieg habe sich im Januar vermindert, schreibt die Bank deut- scher Länder(BdI) in ihrem am 5. März ver- öffentlichten Februar- Bericht. Der Erzeuger- Preisindex industrieller Produkte habe sich nur noch um 0,3 v. H. gegenüber 0,5 bzw. 0,8 v. H. im Dezember und November ver- gangenen Jahres erhöht. Der Index sei seit längerer Zeit erstmals praktisch unverändert geblieben. Die BdL führt diese Entwicklung einmal auf die seit Januar wieder rückläufige Preistendenz auf den Weltrohstoff märkten und den offenbar erreichten Abschluß in der Abwälzung der Kchle- und Stahlpreis- erhöhungen vom Oktober letzten Jahres auf die Zwischen- und Endprodukte zurück. Dagegen dürfte die von der Kohle- und Stahlpreiserhöhung durch Kostensteigerung bedingte Preiserhöhungswelle in der Ver- brauchsgüterindustrie noch nicht zum Still- stand gekommen, sondern eher noch verstärkt worden sein. So habe sich der Erzeugerpreis- K URZ NACHRICHTEN UsS-Kohle wird noch teurer (VWD) In den Südrevieren des amerikani- schen Kohlenbergbaues werden die Stein- kohlenpreise mit Wirkung vom 1. April um 35 Cent(etwa 1,10 DM) je t heraufgesetzt. Es wird damit gerechnet, daß die Nordreviere die- zem Schritt in Kürze folgen werden. Die Kohlenpreiserhöhung, die sich auf alle Sorten erstreckt, hatte sich bereits Anfang Februar in Gesprächen zwischen den Kohlenproduzenten und den Energieversorgungs- Gesellschaften, dem Hauptabnehmer des Steinkohlenbergbaus in den USA, abgezeichnet. g gowyqetisch- rumänischer Warenaustausch Die Sowjetunion und Rumänien haben ein Abkommen über den Warenaustausch im lau- fenden Jahre getroffen, wie Radio Moskau am Montag berichtete. Ueber den Umfang des Warenaustausches wurde nichts mitgeteilt. Nach dem Rundfunkbericht wird die Sowjetunion Baumwolle, Bleche, Eisen, Eisenerz, Koks, Nichteisen-Metalle, Industriemaschinen, Auto- mobile und Landwirtschaftsgeräte nach Ru- mänien liefern. Rumänien will Oelerzeugnisse, Fischerboote, Frachtkähne, Holz, Frisch- und Trockenobst sowie Rohmaterial für die Kon- tektlonsindustrie exportieren. US-Kredit für Baumwollankäufe (AP) Die amerikanische Export-Import-Bank At drei österreichischen Banken einen Kredit en acht Mill. Dollar(etwa 33,6 Mill. DM) zur Tinanzierung des Ankaufs von amerikanischer Baumwolle gewährt. Den Kredit erhielten die „Creditanstalt Bankverein“, die„Oesterreichi- sche Länderbank-AG“ und die„Oesterreichische Creditinstitut AG“. Der Kredit steht für die Dauer eines Jahres zur Verfügung und ist innerhalb von 18 Monaten nach Abruf rückzahl- bar. Die österreichische Nationalbank hat zu- gesagt, die für die Rückzahlung erforderlichen Dollarbeträge zur Verfügung zu stellen. Britische Kfz.-Bauer überwanden Suezkrise (AP) Die britischen Fordwerke haben am 4. März angekündigt, daß sie demnächst wieder zur vollen Arbeitswoche übergehen werden, nachdem wegen des Auftragrückganges nach der Einführung der Treibstoffrationierung in Großbritannien die Kurzarbeit hatte eingeführt werden müssen. Andere britische Automobilfirmen wie Au- stin, Morris und Standard, die ebenfalls nur noch drei oder vier Tage in der Woche ge- arbeitet hatten, gaben in den letzten Tagen die Rückkehr zur vollen Arbeitszeit bekannt. Malayische Regierung soll Kredite garantieren (VWD) Der malayischen Regierung ist von dem Ausschuß für die industrielle Entwicklung Malayas empfohlen worden, die Garantie für ausländisches Kapital zu übernehmen. Diese Garantie soll sich auch auf die Ueberweisung der Gewinne auf eine stabile Gesellschafts- besteuerung beziehen. Ferner ist ein Zollschutz für gewisse Industrien vorgesehen. Der im Mai 1956 eingesetzte Arbeitsausschuß will die Basis der malayischen Wirtschaft durch die Er- richtung zusätzlicher Industrieunternehmen er- weitern und so die Abhängigkeit von Zinn und Gummi verringern. nuar um 0, 7 v. H. erhöht. Vor allem auf dem Textilsektor seien die Preise in Bewegung ge- raten. Auch bei Eisenwaren und Möbeln hätten die Preise um sechs beziehungsweise fünf v. H. höher gelegen als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die BdL betont weiter, es dürfe dabei aller- dings nicht übersehen werden, daß die Ver- brauchsgüterpreise von 1951 bis 1955„weit stärker als alle anderen Preise gesunken waren und vielfach bis vor kurzem auf dem damals erreichten niedrigen Stand verharr- ten“. Bei Annahme einer Indexbasis von 1950 100 lägen die Erzeugerpreise in der Verbrauchsgüterindustrie trotz der Preis- erhöhungen in den letzten Monaten gegen- wärtig noch unter diesem Stand oder hätten ihn zumindest nur unwesentlich überschrit- ten. In diesem Zusammenhang schreibt die Bank:„Bei einer etwas längerfristigen Be- trachtung der Entwicklung des gesamten Preisniveaus wird überhaupt deutlich, daß die Preise bei weitem nicht so stark gestiegen sind, wie dies häufig angenommen wird, und daß insbesondere auf längere Sicht nicht von einem permanenten Preisanstieg gesprochen werden kann. Seit der Währungsreform haben vielmehr mehrfach Perioden der Preis- steigerung mit solchen der Preissenkung ab- gewechselt.“ Damit solle jedoch nicht gesagt werden, daß auch dieses Mal der Preisanstieg„so- zusagen von selbst, das heißt aus einem im- manenten Zyklus(= innewohnende Penode) der Preisentwicklung heraus, vor einer neuen Periode des Rückganges abgelöst werden wird. ‚Von selbst“ sind auch die früheren Korrekturen der zeitweiligen Preishaussen nicht eingetreten“. Vielmehr müsse der An- stoß zum Umschwung immer durch ent- sprechende wirtschaftspolitische und vor al- Im montäre Maßnahmen gegeben sein. Es könne kein Zweifel bestehen, daß auch dies- mal die Preistendenz nur umschlagen werde, „wenn der immer noch bestehenden Gefahr einer Ueberforderung der Produktionsmög- lichkeiten durch die Nachfrage entgegen- gewirkt“ werde. Ziel müsse es unter den gegenwärtigen Umständen insbesondere sein, „die mit dem derzeitigen anhaltend starken Lohnauftrieb und den sonstigen autonomen Einkommenserhöhungen verbundenen ex- pansiven Tendenzen abzuschwächen“, er- klärt die Bank deutscher Länder. Die Erhöhung der Bankenliquidität ( Geldflüssigkeit der Banken), hat in den weitem nicht mehr so stark wie im Januar, als die von Devisenüberschüssen ausgehen- den Liquidisierungstendenzen noch durch die nach dem Jahresultimo üblichen Saison- einflüsse erheblich verstärkt wurden. Die weitere Liquidisierung trat in der Inanspruch- nahme des Zentralbankkredits und am Geld- markt während der ersten beiden Dekaden des Februar so gut wie gar nicht in Er- scheinung. Unter den Liquiditätszuflüssen spielte der Aktivsaldo bei den Devisentransaktionen der Kreditinstitute mit dem Zentralbank- system die bei weitem größte Rolle. Eine liquidisierdende Wirkung ging im Februar ferner davon aus, daß sich der Bargeld umlauf— der normalen Saisonentwicklung folgende— weiter zurückbildete, wenn auch bei weitem nicht mehr so stark wie im Januar. Für das Aktivgeschäft der Banken im Januar war charakteristisch, daß die eigent- liche Kreditgewährung weit hinter der Liquiditätsvorsorge zurücktrat, die sie mit der Hereinnahme von Geldmarkttiteln be- trieben. Die kurz-, mittel- und lanfristigen Kredite der Banken sowie ihre Wertpapier- anlagen nahmen im Januar um rund 350 Mill. DM zu, gegenüber 1,4 Mill. DM im Dezember und rund 890 Mill. DM im Januar 1956. Demgegenüber wuchsen die Bestände der Banken an Schatzwechseln und unverzinslichen Schatzanweisungen um mehr als 1,1 Md. DM. Im Passivgeschäft der Banken hat sich die nun schon seit etwa einem halben Jahr zu beobachtende Ten- denz einer zunehmenden Geldkapitalbildung verstärkt fortgesetzt. Faßt man die Zugänge an Spar- und Termineinlagen, Erlösen aus dem Absatz von Bankschuldverschreibun- gen sowie aufgenommenen Geldern und Dar- jehen zusammen, so beliefen sie sich im Januar auf über zwei Md. DM gegenüber 1,07 Md. DM im Dezember und 1,13 Md. DM im Januar 1956. Vor allem die Spareinlagen sind im Januar wieder kräftig gestiegen. Ihre Zunahme belief sich auf 593 Mill. DM im Vergleich zu 226 Mill. DM im Monats- durschmitt des Jahres 1956 und 359 Mill. DM im Januar 1955. Damit hat der Januar seinen Ruf als der„beste Sparmonat des Jahres“ erneut bestätigt. Aus technischen Gründen(Fastnachtdienstag) entfällt heute die Berichterstattung über die Frankfurter Effektenbörse, Wir bitten die Leser um Verständnis für diese Unterlassung. Ueber Verschuldung Pankows wird verhandelt (Ap) Zu Besprechungen über den deut- schen Interzonenhandel kam es nach einer Meldung der sowietzonalen Nachrichten- agentur ADN am 4. März in Leipzig. Der Stellvertreter des sowietzonalen Ministers kür Außenhandel und innerdeutschen Han- del, Gerhard Weiß, und der Vorsitzende des Wirtschafts ausschusses, der Volkskammer, Gerhart Ziller, empfingen den Vorstend sowie die Mitglieder des Ausschusses zur Förderung des deutschen Handels. Weiß begrüßte die Mitglieder des Aus- schusses und würdigte dessen bisherige Tä- tigkeit. Zur Frage des während der letzten fünf Jahre aufgelaufenen Swings im inner- deutschen Handel erklärte Weiß sein Ein- verständnis, mit der westdeutschen Dele- gation über einen gesonderten Salden- ausgleich zu verhandeln, wenm sich das Bun- deswirtschaftsministerium dazu berit erklà- ren sollte. Er stellte fest, daß der in dieser Zeit im Handelsverkehr zwischen den„bei- den deutschen Staaten“ auf gelaufene Swing!) nicht einmal zwei Prozent des Handels- volumens betrage, eine Summe, wie er himzufügte, die im kaufmännischen Leben nicht ins Gewicht falle Hinsichtlich des vom Ausschuß vorgeschla- genen neuen Warenabkommens für den Inter- zonenhandel betonte Weiß, daß es für die Regierung der DDR nicht mehr akzeptabel“ sei, Stahllieferungen der Bundesrepublik von Kohle-Gegenlieferungen abhängig machen zu Wollen. ) In zweiseitigen Handelsverträgen, bei denen der Zahlungsausgleich im Verrechnungswege er- folgt. die vereinbarte Kreditgrenze, d. h. der Betrag, bis zu dem sich das mit seinen Lieferun- gen im Rückstand befindliche Land bei der frem- den Verrechnungstelle verschulden darf. Nach Uberschreitung der Swing-Greme werden clie Lieferungen aus dem anderen Lande gesperrt oder ist Zahlung in Gold oder Dollar- bzw. Pfund wertigen Devisen erforderlich. Marktberichte vo m 3. März Mannheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei guter Anfuhr normaler Absatz, ver- einzelter Ueberstand. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 6—8; Karotten 16—22; Kartoffeln 6% bis 7½;; Kresse 90—100; Lauch 25-30; Meerrettich 80—90; Petersilie Bund 10—12; Rosenkohl 3035, dto. ausl. 55—60; Rotkohl 18-22; Rote Beete 1012; Endiviensalat ausl. Steige 45,5; Feldsalat 90—110; Kopfsalat ausl. Steige 6,5—7,5; Schwarzwurzehn 65—75; Schnittlauch 10—12; Sellerie 30—35; Spinat ausl. Steige 4—6, dto. deutsch 30—35; Tomaten ausl. Steige 10—11; Weißkohl 12—14; Wirsing 30—35; Zwiebeln 22—26; Zichoree 5—7; Aepfel 2040; Apfelsinen Navel 50-60, dto. blond 33-36, dto. Blut 40—50, dto. Jaffa Kiste 30—553; Bananen Kiste 14 bis 16; Birnen 40—35; Mandarinen 50—55; Wein- trauben ausl. Steige 18—19; Zitronen Kiste 22—24, dto. Stück 11—13. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (VWD) Bei mittlerer Anfuhr, normaler Absatz. Es erzielten: Aepfel A 15—25, B 10—14, C 7-9; Bir- nen Gräfin von Paris A 25; Feldsalat 60—90; Spinat 30—35; Weißkohl 8—10; Rosenkohl 40—45; Radies- chen Bd. 40; Sellerie 16—23; Lauch 18-25; Zwie- beln 1620; Petersilie Bd. 12; Ziechorree 40. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 297—300 DM Blei in Kabeln 1371389 DM Aluminium für Leitzwecke 250265 DM Westdeutscher Zinn-Preis 920929 DM Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6,667 6.687 100 belg. Frances 8,343 8,363 100 franz. Frances 1,1902 1,1922 100 Schweizer Franken 93,653 98,855 100 holl. Gulden 110,01 110,23 1 kanad. Dollar 4,391 4,401 1 engl. Pfund 11,748 11,768 100 schwed. Kronen 80,94 81,10 100 dän. Kronen 60,495 60,615 100 norw. Kronen 56,735 58,855 100 Schweizer Fr.(frei) 97,81 98,01 1 US-Dollar 4,1966 4,2066 Osterreich 16,12 16,16 100 DM-W= 420,— DM-O; 100 DM-O= 25, 28 DM-MN Das Armbad Wer an Herzbeschwerden, Herzdruck, Herzschmerzen, Beklemmung, Schwindel, Kopfschmerzen, leidet, sollte täglich, die Arme lassen. Das ist einer der wertvollen Ratschläge dann vor allem: Indrovisql nehmen! macht klaren Kopf, reguliert den Blutdruck un lichen Cholesterinabſagerungen in den Gefäßen vor(Arterioskle- rose). Dazu ist indrovisdl imstande quf Grund seiner sorgfältig abgestimmten Kombination werwoller Arzneistoffe gouf der packung angegeben). Also: täglich Indroviscl. 100 Tabletten kosten nur 3.60 OM ein allen Apotheken.(Hersteller Renova, Labora- torium für Medizin, Berlin.) Indrovisal ö 30 Sekunden in köhbles(nicht elskaſtes) Wasser tauchen bis zum Oberarm und dann die Arme ca. 1 Minbte leicht pendeln 1 0 Regelmäßig Indrovisal, täg- lich dreimal 2 Tabletten. Das fut gouf! Das kräftigt Herz und besonders abends, von Kneipp. Und Nerven, bee 4, nervöser Art, Kreisdaufstörungen Sie finden sie anomalen Blutdruck und Newenschwäche können quch Sie mit hegipan erfolgteich bekämpfen! 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Anzeigen im MM Vivvesr Seteeανον —— I t rd 85 .. noch feiner als der Tabab jeder Cigarette baben Er feels! Selte 8 MORGEN Mittwoch, 6. März 1957 Für weiteren Aufbau der Weltmeisterschaftself: fflünchne- Spiel gibt wientige Finger zeige Gelingt der B-Mannschaft heute abend erster Sieg über Oesterreich? Dem Kräftemessen der beiden ersten Gar- nituren von Deutschland und Oesterreich am 10. März in Wien geht heute das Treffen der B-Mannschaften beider Länder voraus. Das Nachtspiel, dessen Beginn auf 20 Uhr im Münchner Stadion an der Grünwalder Straße angesetzt wurde, ist die dritte Partie der B- Mannschaften beider Länder. Im deut- schen Lager hofft man dabei auf einen ersten Wie steht mein Verein! Ringer-Oberliga Erfolg, denn die vorausgegangenen Spiele am 22. September 1951 in Augsburg brachten nur ein 1:1, während am 22. März 1953 im Wiener Prater- Stadion die Hausherren mit 3:1 die Oberhand behielten. Sepp Herberger und seine Assistenten haben ihre Schützlinge in einem mehrtägigen, sehr gründlichen Lehr- Sang in Duisburg-Wedau auf Vordermann gebracht. Man darf nur gespannt sein, mit Welchem Erfolg die einzelnen Spieler abzu- schneiden verstehen, und ob sie sich durch eine besondere Empfehlung für die A-Mann- Schaft in Erinnerung bringen können. Herberger sah sich nach Verletzung einiger mit 0:8. In München werden die beiden Ver- tretungen von Deutschland und Oesterreich Oestringer 4:4 gegen den Ringer-Tabellenführer: Nr. wichtige Fingerzeige über die weitere Auf- bauarbeit für die schweren Weltmeister- schaftsspiele im kommenden Jahr in Schwe- den geben. Höpner erneut verletzt Halbschwergewichts- Europameister Wil- helm Hoepner zog sich im Sparring mit dem vorjährigen deutschen Amateur-Welter- gewichtsmeister Memfred Hass erneut eine Verletzung am Ellenbogen zu und muß eine Ruhepause von mindestens sechs Wochen ein- legen. Der Kieler Rechtsausleger, der nach einer Mandeloperation seinen ersten Kampf am 8. März in der Hamburger Ernst-Merck- Halle gegen Bro Frankreich) austragen sollte, Klagte bereits nach der K.-O.-Niederlage gegen den amerikanischen Weltranglistenzweiten Chuck Speiser in Milwaukee über Beschwer- parteiische im Punkteteilung eapitulalion uo dem Lokalpattiotismus Korrektur des Ergebnisses verhalf Wiesental zu beiden Punkten Im nordbadischen Ringer-„Oberhaus“ hat sich auf Grund einer Kampfrichter-Revidie- rung eine kleine Aenderung ergeben: Beim Kampf zwischen KSV Eiche Oestringen und KSV Wiesental, der 4:4 endete, gab der Un- Halbschwergewicht Oestringer Zolk den Punktsieg. Jedoch nur deshalb, weil er bei einer Oestringer Heim- niederlage für sich selbst das Schlimmste be- fürchtete. In seinem offiziellen Kampfbericht stellte er jedoch klar heraus, daß der Wie- sentaler May Punktsieger Wurde nunmehr Teilerfolg, um Meister zu werden. Für Oeg, ringen, dem ein Minuspunkt mehr Angekrel det wird, ist die Abstiegsgefahr jetzt 1 geworden. Neuer Tabellenführer der nordbadische Freistil-Pokalrunde wurde der ASV 12 burg durch seinen 5.8- Auswärtserfolg beim KSV Sulzbach. Die Ladenburger über klügelten Lampertheim und 84 Mannheim jedoch nur, weil diese Begegnung die 855 zige dieses Wochenendes War, denn S0 oll Lampertheim als auch 84 Mannheim stehen nach Minuspunkten gesehen günstiger. dem Die 44 in einen Wäre. „ nach Dr. Doerentamb So 5 5 U f 1g 80 jesentaler 5:3-Erfolg umgewandelt, so daß 5 5 KSV Wiesental nnn e f Ke. ich den am Arm, nachdem dieser Fight wegen Wiesentaler 5.8. Erfolg 3 ag Die einzige Begegnung in der 1 SV 08 Bröteingen 22 15 6 1 118-58 36-8 FFFCEFCC00 der Verletzung verlegt werden mußte. Vor- Wiesental zu Brötzingen wieder aufschloß Seien nee entsche RSC Eiche Sandhofen 22 12 4 6 100:74 28:16 n*. aussichtlich wird nun am 8. März in Ham- und die Tabellenführung übernahm. Beim Tabellenführer KSV 1884 M 5 der 8 85 5 24.20 lich in Aussicht genommene Mannschaft zu 8— 5 j 5 8 8 5 1 j Abellenführer annheim III bein ASV Germ. Bruchsal 22 9 6 7 37:88 24:20 ändern. Beim B.Spiel wurde die Angriffs burg der Berliner Horst Niche Segen Bro letzten Kampf in Kirchheim benötigen die ASV Feudenheim mit 339023365 Pfund 0 SV Fe hei 22 9 9 3:85 3 5 8 8 2 3 8 85 8 Lies 5 8 2 eine 3 5 a a 5 U 1 2 5 8 7700 2 reihe neu formiert, während Läuferreihe und boxen Wiesentaler demnach nur noch einen 4 sich, doch bangten die„84çer selten 30 0 SpVgg Ketsch 22 6 8 8 3786 Abwehr in der geplanten Besetzung bestehen einen Erfolg wie diesmal. Die Leistungs. Ae derm Sisgelhausen 20 6 7 7 74786 blieb. Es spielen: Tilkowski Herne); Mechnig WEST. s Ub.stoek steigerung der Feudenheimer ist beachtlich. Se Kirchheim 20 6 4 10 68:90(Worms), Keck(Saarbrücken); Borutta i. 5 5 1 ESV Eicke Oestringen 20 6 3 11 65:94 25(Schalke), R. Hoffmann(Aschaffenburg), i 1 3 EN“-FO TO Da jetzt auch in der mordbadischen Ringer. pf ASV Heidelberg 19 3 6 10 5894 12.26 Semmelmann(Bayreuth); Rahn Rot-Weig 8 77 1 5 a Eandesliga, Gruppe III(Karlsruhe), der 8. KSV Kirrlach 22 1 2 19 56·117 4.40 Essen), Schmidt Dortmund), Kraus(Offen- Germania Weingarten als Meister keststeht II a Freistil- Pokalrunde bach), Müller(Nürnberg), Siedl(Karlsruhe). Nr. Platzverein Letztes Punktsp Letzte Punktsp. Gastverein 1 b e önnen nunmehr 1 eufstiesskämpfe Zur ASV Ladenburg 74 2 1. heim/ ausw. heim/ ausw. mordbadischen Ringer-Oberliga beginnen[7 f 8 5 Dieser Auswahl darf man schon Vertrauen Der Terminplan: 1 e 1 ASV Bampertheim 8 8 3 5 1 a 8 8 l 5 tschland er Terminplan: 9. März: KSV Schriesheim RSV 1684 Mannheim 8 4 1 1. 5 1 8 dem 5 Oesterreich Länderspiel] in Wien Deutschland 1 0 0 1 1 1 gegen SV Germania Weingarten; 16 März 7 a er 858 5 über die Weiz in Basel zum zweitenma 8 8 5 5 8 S 7 ö 3 N germ Rohrbach e ö 5 3 2 Spanien Länderspiel in Madrid Schweiz 1 1 1 1 0 1 8 Lampertheim— KSV Schriesheim KSV Schriesheim 6 2 1 3 das Tor der B Mannschaft und mit Keck is— BWSFFFFFFFTCCTCTTTTTTTTTTTTT Eee 28. März:. SV Germania Weingarten A8 kx! KSV Sulzbach 1 0 8 ein Verteidiger dabei, der schon in Moskau 3 Pr. Münster 11CCCCC010000 VIL Bochum 1 1 1 0 2 1. e 5 1 A Lelet g 1. 8 5 1 ampertheim; 30. März: SV Germanig W. SVVgg Niederliebersb. 6 0 1 5 und zuletzt gegen die Schweiz gefallen N 5 55 5 5 1 0 1 2 0 1 garten— KSV Schriesheim; 6. April: em. Kreisklasse Mannheim konnte. Bisher kamen auch R. Hoffmann und SV Sodingen 101/2000112 /222 Fr. Dellbrück Ser Lampert, 5 Fortuna Reilingen 12 11 1 0 63.28 23.1 Kraus schon zum Zuge, während Semmel- 5 I. Fo Saarbr. 1 1 1/ 0 2 21 11/1 2 2 Ph. Ludwigshaf. I 0 1 1 0 0 ASV Lampertheim— SV Germania— VK 08 Oftersheim II 12 7 2 3 52744 16:8 mann in der Amateurelf sich die internatio-. 5—— e anja Wein- is Schweteingen 11 6 1 4 44.44 13:9 nalen Sporen verdiente. EK Firmasens 0 1 1/2 2 22 21/2 0 2 Spysg Andern. I 1 I 1 1 113 5 4 0 Sp VSs Fort. Edingen 9 4 4 1 40731 12•6 isherigen 17 Treffen der B-Elf 7 N g. f 8 7 a Be 7 n S In den bicherisen Treffe de Min. 93 Berlin 211% 2 2 21 0 20 1 0 Hertha BSC Berl. 0 1 0 2 12 Hallen-Meisters haft k 3 b 8 34.46 713 setzte Sepp Herberger 106 Spieler ein. Acht 3 5 5 cha omplett AV Schwetzingen 105 1 5 4 3446 7213 5 8 Südring Berlin 2 2 2% 201 11/1 2 2 T. Bor. Berlin 2 2 22 21 5 Begeg konnte das deutsche B-Team 8— SG Brühl 10 2 2 6 38:42 6:14 Besesnungen Konnte das 8 1——— Bei den norddeutschen Meisterschaften im RS Schönau 10 1 3 6 31:49 5.15 gewinnen, 5 e 5 und 80 9 Berliner SV 92 110% 2 2201/22 1 Spandauer SVS I 0 1 0 1 2 FHallenhandball wurden am Sonntag in Neu- 1 de i 2 30:65 22 endeten Unentschieden bei 36: oren. Den 5 5 8 ü 5 f„ 5 m A bisher höchsten Sieg feierte man gleich im 10 Bayer Leverkus. 1 12/2 211 0 1/ 0 0 0 1. FO Köln 0 1 2 1 1 0 raunster von 3000 Zuschauern die beiden letzen 10 Gewichtheber- Oberliga 1 er hochste 8 8 5 5 8 5 8 Teilnehmer für die deutsche Meisterschaft am KSV Durlach 6 6 0 0 24 945 Pfd. 12:0 8 Spiel. 8 5 1. 71 ge- 11 Eintr. Frankfurt 1 1 1/2 1 00 1 0/0 1 2 FSV Frankfurt 1 0 1 2 1 1 kommenden Wochenende in Kiel ermittelt. In U erm. Obrigh. 7 5 0 2 28 110 Pfd. 10.4 Schlagen werden Konnte. Als ein schwarzer 2 28 85. Neumünster sicherte sich THW Kiel mit 3. ESV 1884 Mm 6 3 0 3 20 215 Pfd. 676 Jas in der Geschichte der B-Spiele wird der Iz Schweinfurt 05 1 1 1(10 210 11/1 20 Karlsruher S0 1 2 1 2 0 1 Punkten, wie im Vorjahr, den nend schwetzingen 7 2 0 5 28 560 Pfd. 4.10 25. September 1955 verzeichnet, demn in Lai- a) Tip nach der MM-Tabelle b) Sigi Kronenbitter, Kickers Stuttgart) Reportertip Titel vor dem VfL. Wolfsburg(4.2), Polizei VIL Neckarau 6 0 0 6 19 135 Pfd. 0:12 bach unterlag man gegen Jugoslawien hoch Hamburg(2:4) und Gutheil Lübeck(15)— eee Vollschlanke Damen—— brauchen nicht zu hunger, um die tückischen pfunde, die immer im Wege 8 s 5 2 sitzen, loszuwerden. gde einfache billige Methode, durch die mon 8 Plötzlich und unerwartet verstarb am 4. März 1957 mein lieber 7 Möhe und ohne der Gesundheit 20 8 3 eee Mann und herzensguter Vater, Schwiegervater, Großvater, 10 rungen erzielen kann, teiſe ich jedef Dame gern kostenlos mi„ wenn sie i j f 2 5 5 f 0 ene ee 923 eee 8070 es eee 816 Gestern entschlief mein lieber Mann, Herr Bruder und onkel, Herr v. diesem Angeb. Gebrauch Frau img. Mast, Ciqusthal-Zellerfeld. N 9 Heinz Ludwig e 2 12 2„ im Alter von nahezu 76 Jahren. Lauter lästige Quälgeister gelkonatmachunges 8 l 8 8 2 g 0 5 m.- Wa o f, den 6. März 1957 8 n e eee 8 808 Arbeitsvergabe. Die Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb im Alter von 61 Jahren. Tannenstraße 10 1 Whg Wirkt es peripher nd zentrof schmerz- 9 5 5 trich) für den G.-U.-Bezirk 6 In tiefer Trauer! van Le 7 7 7 7 Anstricharbeiten UBenanstrie Ur n U.— ZiIr. 5 2 5 8 1 5 l Schafweide 6367 Mannheim, den 4. März 1957 Katharina Herdel geb. Fitz 2* 1 beweist es. Meist genögt schon eſns 2. VLerputzarbeiten(Außenputz) für den G.-U.-Bezirk 6 U 6, 18 Franz Herdel u. Familie 5 Kapsel, die auch 90 von Empfindſichen 3. Schreinerarbeiten(Holzfugbödem) für das Städt. Altersheim Karl- 8 124.-Alt i h ist. Mit et Flössigkeit Benz-Straße 2. Bauabschnitt. Beerdigung: Mittwy 5 5 2 1 21.— e ladet Veloben E en Angebotsvordrucke können— solange Vorrat reicht— bei der Ge- In tiefer Trauer: Ratet atwoch, den 6. März 1957, 13 Uhr, im Friechof van Le mühelos, Fecung nge ede beten. schäftsstelle der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max- g 5 1 2 n f 5 dutmöb!. 5„ 978 anig! Omebs Joseph-strage 1, Auskunft, abgeholt werden. 5 5 0 15 Helene Ludwig Von Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen, ab sof Mannheim, den 53. März 1957. Adr. ei 8 Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbH. und Anverwandte g V ZI.-W. !..!W!W.WW......õ.õ.õÄö», e Ain 0 2 5 8 2 lagerrau U F am a N 12 n N 4 h 110 n ten Beerdigung am Donnerstag, 7. März 1957, um 11.30 Uhr pfalzbr im Hauptfriedhof Mannheim. unter Statt Karten 5 2 Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme in Wort und Schrift sowie die schönen Rranz- und Blumenspenden beim Amme Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn ö 4 Nach Gottes heiligem Willen ist unsere liebe Mutter. Schwiegermutter und 2 Angeb. Großmutter, Frau Johann Michel be J 9 F 1 dh 1 Nach längerem Leiden entschlief sanft mein lieber, sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. bungp! h iege 2 Ganz besonders danken wir Herrn Pfarrer Pörritz für seine m. Ztr. OSep Ine E 0 en e Aan, unser Euter i 2 trostreichen Worte, den Herren Aerzten und den Schwestern zu ver. unser lieber Großvater und Urgroßvater, Herr des Städt. Krankenhauses für die liebevolle Pflege, der Direk-. Zim. · W 4 5 85 5 8 8 tion und dem Betriebsrat der Firma Zellstofffabrik Waldhof, van Le am 2. März 19575 Versehen mit 85 heil. Sterbesakramenten, im Alter von t 2 den Schulkameraden und Kameradinnen, dem Vd. Sand. 5015 79% Jahren in die Ewigkeit abberufen worden. Martin Reibel hofen für die Nachrufe und Kranzniederlegungen und all Apel Auf Wunsch der Verstorbenen fand die Beerdigung in aller Stille statt. denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Mannh Dispacheur u. Experte a. D. Mhm.-sandhofen, den 4. März 1937 ö Neurottstrage 16 8 Oskar Regenauer und Frau Anna geb. Feldhofen Frau Olga Michel geb. Becherer 5 im gesegneten Alter von 85 Jahren. und alle Angehörigen Karl Feldhofen und Frau Liesel geb. Hader und Kinder alle Ang 8 Mannheim, den 4. März 1957 1 1. Seelenamt: Montag, 11. März, 7.15 Uhr in der St.-Josef-Kirche Mannheim Lindenhot. Höferstraße 19 ve In stiller Trauer:. Kätchen Reibel geb. Müssig 2•1 Willi Kessel u. Frau Gustel geb. Reibel statt Karten mit K Max Ritzmann u. Frau Liesel geb. Reibel Beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn 5 Walther Rehwinkel u. Frau Luise geb. Reibel Miete . Oskar Knapp 2 2 an den Nach schwerem Leiden und doch uner wartet für uns ist meine liebe Frau, 5——— meine liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin und Beerdigung: Ponnerstag, 7. Mürz, 18.30 Unr Frieqhof Neckarau wurde uns durch Wort, Schrift und die überaus schönen ban. Tante. Frau Blumenspenden so viel herzliche Anteilnahme entgegen- phor 5 gebracht, daß es uns nicht möglich ist, jedem einzeln zu danken. Wir sagen daher allen unseren innigsten Dank. er 2! 008 Besonderen Dank dem H. H. Stadtpfarrer Amann, dem H. H. Kaplan Garloff für den geistlichen Beistand, Herrn geb. Ehrhard Dr. Heine, der ehrwürd. Niederbronner schwester Gott⸗ 4. Mi 10 den n en B 1 tt 1 M u 8 helma für die ärztliche Bemühung und 1 5 e ATI 4. 42 Von S Se. Pflege, dem Turn- verein Badenia, der Bildhauer-Fach- 6.54 1957 esta ungen 1 annheim Sruppe, der Bildhauer Innung für die ee 9 Hinschhorn a. N., den 6. März 5 3 5 Sen, für die ehrenden Nachrufe und die ergreifenden Ab- 0 (trüher Mannheim, M 2, 4) Mittwoch, 6. März 1957 schiedsworte, sowie allen denen, die dem Heimgegangenen 12 In tiefer Trauer: in so übergroßem Maße das letzte Geleit gaben. 3 August Roos. 8 it 9 Stefan Dieti und Frau Eleonore geb. Roos Hauptfriedhof. Mhm.- FHeudenheim, den 3. März 1987 8 8 5 0 Bronnberger, Willi, Laurentiusstraße 22 öVrrMñ 43.30 Antioch, Calif., USA. 2 nebst allen Anverwandten Rieker, Erwin, Amerikanerstraßze 1432 9.00 Kätchen Knapp geb. Kessler i N 4 5 5 enn Mein 8 Maria Meister Wwe, geb. Knapp F 5 5 85 15 00 8 5 Trauerhause in Hirschhorn aus, Müller, n Dei ned 3 Knapp und Fran 1458 e. F5VVU„AiL˙l Hettich, Karl, Pumpwerkstraſße 0 10.30 Nelly Heinrich geb. Knapp Barth, Friedrich, Neckarvorlandstrage 18 1 100 5 Heinrich Xx Knapp eee ee e Enkelkinder: Edeitrud und Gerd l sowie die Anverwandten in alle Krematorium Immob Simianer, Wilhelm, Spiegelfabrik 222. 13.30 Treitsc Stapf, Auguste, Käfertal, Lampertheimer Str. 122 14.30 5 Wrbik, Lydia, Neckarau, Casterfeldstrage 67 15.00 2 Z-Tat Statt Karten d. u 5 5 5 Friedhof Käfertal 5 Für die herzliche Anteinahme sowie die zahlreichen Kranz- und Blumen- e en eee 5 855 5 5 5 5 8„Franz, straße 55 5 spenden beim Heimgang unseres lieben Entschlaf nen, Herrn Röder, Susanna, Hintere Rledstraßbe 2 13.20 U 91 4 8 Westenberger, Ludwig, Spiegelfabrik 31. 14.00 ö W ilhelm Beißwenger Apfelbach, Katharina, Wallstadt, Römerstraße 7. 14.30 8 5 N 5 1 Aalen 7 5. f—— nun ode ertechot Nectar. FCC sprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank aus. Feldhofer, Josefine, Waldparkstraße 32„ 00 Brunnen der Natur“: Weizenkeim- 0 0 3 Ganz besonders danken wir Herrn Dr. Willhauck für seine liebevolle Betreu- ee Karl. Im Sennteich In- Knoblauchöl geruchfrei vereint und mi— ung, Herrn Pfarrer Staubitz für seine trostreichen Worte, den Hausbewohnern ueninger, Maria, Frledrienstraße 3. 1.90 lebenswichtigen Vita- 0 und all denen, die dem Verstorbenen das letzte Geleit gaben. Friedhof Seckenheim minen verstärkt in 1 1 5 den Klosterfrau Aktiv-Kap⸗ Mannheim Käfertal, den 6. März 1957 Senft, Anna, Staufener straße 2 seln. Jeder sollte durch diese 5 Fer. E Kapseln froher und„aktiver“ mit Frau Elisabeth Beißwenger geb. Freising. 5. leben] 48 Aktiv- Kapseln zu 3 tget 7* 1 2 und Angehörige Mitgeteilt von der Friedhofverwaltung der stadt Mannheim DR 2,85. Kurpackung: 150 Kap- Ohne Gewähr seln DM 7.50. In Apoth. u. Prog. a* ,, 0 5 e, Feri ,,,, ———— er— 1 1 n* 5 MORGEN 5 5 Seite 8 1957/ ee e e Mittwoch. f. Mar 1987 Famillen-Naehtiehten 42 Snus 70n 2 1 28 T. 25028. J. blunt 12. 45, 27. 2 21 Unt AlHarsRA 25.16, 47, 15, 21 G Haas, Gerh. Rledmann unth. 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Einer allerdings fehlte im Gremium der erhabenen Sprachrichter Jean Cocteau, der es vorgezogen hat, sich in der Sonne des Engadin zu bräunen und in Suls-Maria dem Andenken Nietzsches nach- zuspüren. Die Drucklegung des Diktionärs der Akademie wird, bei solchem Schnecken- tempo, wohl erst zu Ende unseres Jahrhun- derts möglich sein. Vielleicht sollte man darüber nicht spötteln, denn nichts symbo- lisiert besser den tiefen Sinn der Franzosen Für die Kontinuität. Auch die städtische Administration zeigt immer wieder, daß sie zwar keinen Be- schluß vergißt, sich mit der Ausführung aber Zeit— manchmal unendlich lange Zeit — läßt. Ein kleines persönliches Beispiel dau habe ich vor Jahren erlebt, als ich mein romantisches Pariser Dachzimmer käuflich erwarb und dazu einen Revers unterschreiben mußte, der mich davon in Kenntnis setzte, daß unser altes Wohnhaus gemäß königlicher Order Louis-Philippes von 1839 jederzeit abgerissen werden Akten und Zimmerlinden Man versteke mich recht: Büropflanzen, das ist nicht im übertragenen Sinne gemeint wie Großstadtpflanzen oder Mauerblümchen oder Asphaltgewäckse, nein, ich meine Büropflan- zen im eigentlichen Sinne. Pflanzen, die im Büro gedeihen, mit richtigen Blumentöpfen und Blättern und womöglich sogar Blüten. Manchmal findet man diese Pflanzen sogar in gans modernen, pikfeinen Büros, wo alles poliert und vernickelt ist, außer den Sekre- tärinnen und teilweise sogar diese quch— aber dorthin gehören die richtigen Büropflan- zen ursprünglich nickt. Wohinein sie am besten passen, das sind die altertümlichen Schreib- zimmer voll Urvätermöbeln, hohen Aktenge- stellen und pfeife rauchenden, älteren Herren, die gelegentlich frühstücken, manchmal ge- wicktig zum Abortschlüssel greifen und voll un vernickelter Menschlichkeit sind. Da gedeihen die echten Büropflanzen, da kommen sie zur Blüte. Sie stehen am Fenster, füllen das ganze Fensterbrett, überwuchern den Aktenhund, und einige Stecklinge gedei- hen neben dem Tintenfaß, auf daß ihr An- wachsen und Fortkommen gut kontrolliert werden kann. Es sind meistens Pflanzen mit feischigen Blättern, Clivien und Callas, und große Blattbegonien. Man hat den Eindruck, sie füklen sich kier wie zu Hause. Vielleicht erinnert sie der Aktenstaub an Sandstürme rer Heimat oder der leichte Mief an den Brodem der Dschungelwälder am tropischen Flug, denn man friert nicht gern in solch altvãterlichen Schreibstuben, und oft riecht's auch dschungelhaft. Selbst verstandlich steht auch eine Zimmer- linde hier. Akten und Zimmerlinden sind eine Lebens gemeinschaft eingegangen, die den Bo- tanikern anscheinend bisher entgangen ist. Hier blühen sie üppig und„danken durch reichen Flor der sachgemäßen Pflege“, wie es in den Anleitungen zur Zimmerpflunzenpflege heißt. So muß es an den Ufern des Orinokos sein, an denen man mit dem Dampfer langsam vor- überfährt, oder an einem Nebenfluß des Ama- zonas, denke ich mir, wenn ich an solchen Burofenstern im Erdgeschoß vorübergehe. Ach, wer da mal hin könnte! Falls ich mal ein Treibhaus haben sollte mit seltenen exotischen Pflanzen, uurde ich darin ein Axtengestell aufbauen mit vielen schönen, unerledigten Akten, und ein Büro- vorsteher mußte das erledigen. Ich bin über- zeugt, meine Pflanzen würden es mir durch besonders reichlichen Flor lohnen. Man muß innen eben nur die natürlichen Lebensbedin- gungen schaffen. Walter Foitzick könne. Unnötig zu sagen, daß es noch im- mer steht und wahrscheinlich noch weitere hundert Jahre stehen bleiben wird. Der Generalrat des Seine- Departements hat num Kürzlich eine Verfügung getroffen, der- zufolge— entsprechend einem Dekret vom 2. Oktober 17931— die sterblichen Ueber- reste des großen Philosophen Descartes, der vor mehr als drei Jahrhunderten das Zeit- liche gesegnet hat, ins Pantheon überführt werden sollen. Nach vielen Wanderschaften ruhten seine Gebeine bisher, vergessen, in der Kirche von Saint-Germain-des-Preés, deren Spitzturm das Studierzimmer eines weltberühmten Verwandlungskünstlers der Kkartesianischen Lehre, Jean-Paul Sartre, beschattet. Wenn die Kontinuität unterbrochen wird, so geschieht das nicht immer zu ihrem Nachteil. Generationen von französischen Literaten haben sich im„Café Voltaire“ ge- troffen, bis ihm das„Flore“ und das„Deux Magots“ den Rang abliefen. Das ehrwürdige Lokal hat vor einiger Zeit seine Pforten schließen müssen, und man konnte das Schlimmste fürchten, als man hörte, daß es in amerikanischen Besitz übergegangen War. Ein Wunder der Erneuerung ist ge- schehen: der Name Benjamin Franklin hat den Voltaires ersetzt, und mitten im intel- lektuellen Zentrum von Paris ist eine Bi- bliothek von 23 000 Bänden eröffnet worden, die den Professoren und Studenten der Sorbonne die Möglichkeit gibt, sich über alle geistigen Erzeugnisse Amerikas Z2u informieren. Auf recht amüsante Weise hat sich ein vielversprechender französischer Theater- Autor, Jean-Bernard Luc, des Anachronis- mus bedient. Seine Komödie„Hibernatus“ ist ein reiz- und Phantasievolles Vaude- ville-Stück, dessen Held, ein jugendlicher Polarforscher, um 1900 in einem Eisblock eingefroren war und heute wieder, unver- ändert, zum Leben erweckt wurde. Um ihm den psychologischen Schock einer brutalen Anpassung an die Lebensumstände des Jah- res 1957 zu ersparen, verarilaßt der Psy- chiater die Nachkommenschaft des achtzig- jährigen jungen Mannes, den so mirakulös Wiedergefundenen in allen Einzelheiten mit der Atmosphäre der„Belle Epoque“ zu um- Unter australischen Kolonisten Im Augsburger Schau- spielhaus wurde dieser Tage das Schauspiel„Die Eidechse auf dem Stein“ von John Fall weltur- aufgeführt, das unter au- stralischen Kolonisten spielt.— Unser Bild zeigt ein Szenenfoto aus der Uraufführung(über die wir hier berichten) mit Ingrid Aring und Alfred Mendler in den Haupt- rollen. dpa-Foto geben, was— in der humorvollen Regie von Georges Vitaly— eine Fülle komischer Zwischenfälle auslöst. Auf dem Gebiet der Kunst ist das große Ereignis dieser Wochen die Ausstellung der Sammlungen von Besancon, des ältesten Museums Frankreichs. Seine Kostbarkeiten sind vor allem durch den Kanzler Kaiser Karls V., Granvelle, und durch dessen Sohn, der Kardinal und Minister unter Philipp II. von Spanien war, zusammengetragen wor- den. Das„Musée des Arts Deécoratifs“ in einem Seitenflügel des Louvre hat in einem geschmackvollen Rahmen aus den Schätzen von Besançon prächtige flandrische Tapisse- rien, seltene Aquarelle und Zeichnungen, darunter eine von Dürer, und bedeutende Gemälde von Tizian und Lucas Cranach bis zu Goya und Courbet zur Schau gestellt. Auch besonders schöne gallo- römische Anti- quitäten, wie etwa ein dreihörniger Bronze- Stier aus dem ersten Jahrhundert gehören zu den besonderen Attraktionen, die die ehemalige Hauptstadt der„Franche Comté“ nach Paris geschickt hat. Hubert v. Ranke „Die Eidechse quf dem Stein“ Zur Urgufföhrung eines Stöcks des Engländers John Hall in Augsburg In Birmingham wurde die Premiere ver- schoben, und so gerieten die Augsburger in den Genuß einer offiziellen Welturauf- führung. Der junge Autor war auch dabei. Er heißt John Hall und sieht so aus, wie man sich einen Oxford-Studenten vorstellt. Uebrigens ist er einer. Sein Stück heißt„Die Eidechse auf dem Stein“; die Eidechse muß symbolisch ver- standen werden, sie kommt nur einmal und auch dann nur gesprächsweise vor. Aber zuweilen glaubt man doch, sie sei über dle Bühne gehuscht. Denn das Stück des jungen Briten hat, obwohl es mit Problemen noch ein wenig überfrachtet ist, eine flimmernd heiße, starke, sinnliche und sinnfällige At- mosphäre. Ort der Handlung: die west- australische Wildnis, die man„totes Herz“ oder„hinter dem Jenseits“ nennt. Die Kolo. nisatoren dieses Landes haben es nicht leicht. Der Boden ist durstig, und artesische Brunnen sind nicht unerschöpflich. So kon- Kret also das Problem dieses australischen Bauerndramas ist, die Schwierigkeiten, mit denen sich der Wüstenfarmer Robert Rock- hart(Alfred Mendler) und seine drei Söhne zwei Akte lang herumzuschlagen haben, sind dermoch nicht nur geographischer Natur. Der große Boß leidet unter einem Komplex, den Psychologen des Managerzeitalters als Kompagnonkomplex definieren könnten. Er befindet sich in einer verzweifelten Abhän- Sigkeit von seinem alten Freund und Mit- arbeiter Robert Bürkner), und selbst als dieser an den Folgen eines Herzinfarktes stirbt, bleibt es dem Zuschauer noch über- lassen, darüber nachzudenken, ob der vitale alte Mann kraft eigener Intelligenz mit sei- nem Leben, seiner Arbeit, seinem Charakter fertig werden kann. Ein attraktives Thema, ein dramatisches Novum. John Hall hat es sich schwer ge- macht, Binsenwahrheiten spricht er nicht aus, obwohl hinter einigen lyrischen Dia- logen noch das Konzeptpapier knistert. Das Innenleben der Rockhart-Söhne ist eben- Falls recht kompliziert. qeder der drei drängt nach individueller Selbstverwirklichung. Sie revoltieren. Nicht nach außen, nicht ge- sellschaftlich, sondern— als hätten sie Camus gelesen— gegen die Unfreiheit der Existenz in allen Graden. Leider verliert der Autor am Ende die Kontrolle über seine Geschöpfe. Es kommt zu tödlichen Knall- elfekten und einem allegorischen Kurz- schluß. Plötzlich ist wieder Wasser da, die Wüste wächst nicht weiter. Unverdienter Sieg menschlicher Tatkraft. Daß in diesem Männerstück auch Frauen figurieren, wäre fast ein Nachteil, hatten die Augsburger Damen unter Friedrich Siems wendiger und intensiver Regie aus ihren schwach umrandeten Rollen nicht mehr her- ausgeholt, als der Autor hineintat. Ingrid Aring: eine Oedland-Femme- fatale von attraktiver Triebbesessenheit, Helene Seip: ein liebreizendes Kolonisatorenpflänzchen, das sich in der Klausur australischer Wild- nis eine kultiviert unkonventionelle Plau- dermanier angewöhnt hat, die sogar Liebes- geständnissen einen originellen Klang gibt. (Helene Seip war von 1950 bis 1953 in Mannheim.) r Es gab viele Vorhänge. Die Augsburger sind dankbare Premierenbesucher. Dem Gastregisseur Siems ein verdienter Erfolg, dem jungen Herrn aus England ein Nelken- strauß neidloser Anerkennung. K. H. Kramberg Koltur-Chronik Oberregierungspräsident z. D. Dr. Franz Bögler will den Vorsitz im Zweckverband des Pfalzorchesters niederlegen. Dr. Bögler, teilte dies in einer Sitzung des Bezirksausschusses des von ihm präsidierten Bezirkstages der Pfalz in Neustadt mit. Im Rahmen dieser Tagung hatte der Ausschuß die Anregung gegeben, in der öffentlichen Bezirkstagssitzung am 12. März eine Erklärung über die Gründe, die zur Nicht- verlängerung des Vertrages mit Generalmusik- direktor Karl Rucht geführt haben, abzugeben. Dr. Bögler hatte sich dazu bereit erklärt, gleich- zeitig aber auch seinen Rücktritt als Vorsitzen- der des Zweckverbandes des Pfalzorchesters bekanntgegeben. Die Tübinger Musiktage 1957, für die Profes- sor Wolfgang Fortner die Programmberatung übernommen hat und die vor allem der Pflege moderner Musik dienen sollen, finden vom 10. bis 17. Mai statt. Das Programm umfaßt neben einem Gastspiel des Landestheaters Darmstadt mit Calderons„Ueber allen Zauber Liebe“ in der Inszenierung von Gustav Rudolf Sellner mit der Bühnenmusik von Hans Ulrich Engelmann fünf Konzerte mit Werken zeit- genössischer Komponisten. Die Sinfoniekon- zerte werden vom Kammerchor und vom Sinfonieorchester des Süddeutschen Rundfunks unter Hans Müller-Kray und dem Sinfonie- orchester des Südwestfunks unter Hans Ros- baud aufgeführt. Die Städtische Bühne Heidelberg ist vom Schöffenrat der Stadt Luxemburg eingeladen worden, mit Intendant Paul Hagers Inszenie- rung der Mozart-Oper„Die Hochzeit des Figaro“ zweimal in Luxemburg zu gastieren. Das Nationaltheater Mannheim bringt als nächste Premiere im Kleinen Haus am Sonntag, 10. März, 20 Uhr, die Erstaufführung der Komödie „Der Kreidegarten“ von Enid Bagnold. In der Inszenierung von Alfred Stögmüller a. G. wir- ken in der Aufführung mit: Anneliese Benz, Luise Glau, Lucy Valenta, Elisabeth Vehlbehr, Clara Walbröhl, Marga Wiedner, Karl Marx und Walter Pott. Das Bühnenbild entwarf Hart- mut Schönfeld, die Kostüme Lieselotte Klein. Mittwoch, 6. Marz 1957/ u * Hlerausge verlag. kuckere chefreda pr. K. 4 Echenro geulllete 8: H. S boch; Sl Fonlales: I Kimp stellv.: en Bank, K London gad. Kon u- Nannhel Gal 5 80 b. . Ein verschenktes Thema „Heimkehr des Helden“ in Dortmung In Dortmund kam ein Schauspiel He kehr des Helden“ zur deutschen Ersta 10 rung das unter anderem Pitel und in l Bearbeitung vor längerer Zeit Schon. kurz in Hamburg gespielt worden. Verfasser ist der 1915 geborene Ire h. Macken, der eigentlich Mac Ken 15 seinen Namen aber selbst zusammes el Nach der Schulzeit in seiner Heimatz Galway wurde er dort Schauspieler 5 gälischen Theater, lebte später in Sing kurz vor Kriegsausbruch als spieldirektor ans gälische Theater in way zurück, folgte 1948 einem Ruf als spieler ans Abbey Theatre in Dublin lebt heute als Schriftsteller in der Grafschgt Galway. Mit Bühnenwerken Und Erzäh lungen trat er schon hervor, als er noch nich epbwachsen war. Für eine Kurzgeschichte er. hielt er den Dubliner Erzählerpreis Die Theaterpraxis hat auf Mack dramatische Arbeit guten Einfluß geball In Heimkehr des Helden“ sind die f ren von prallem Leben erfüllt. Irische Frömmi keit, irischer Humor und ein Zutes Tden, kommen hinzu. Vorbedingungen für 8 gutes Stück sind gegeben. —— .. Jah. 3 Das! J nach beset Guri verla mars nehn letzt. Der zm Mit Stunden Aber Macken hat seine Chancen nicht ge. nutzt. Das Thema wird in der zwe Stückhälfte zerschwätzt, der rote Faden verknäuelt sich. Schade, denn die Fabel vom heimkehrenden Zuchthäusler, der Sich nicht wieder an die Freiheit im Kleinbürgertun gewöhnen kann und deshalb ins Ungewisge verschwindet, läßt sich bis zur Pause er. regend an. Die Nachbarn sehen in Paddo OReilly einen Helden, denn er hat ja„ur- im Suff mit seiner Kraft geprahlt und da bei, ohne es zu wollen, einen schmächtigen je Kneipgenossen erschlagen. Sie haben ar che die Heimkehr ihres Helder! festliche Vorbe. 885 reitungen getroffen. Paddo aber will von alledem nichts wissen: Er ist sich in Seiner Zelle klar darüber geworden, wie sehr er sich mit seiner Kraftprotzerei immer schn. — von dem Totschlag ganz Abgesenen- en schuldig gemacht hat. Nun will er in Rühe Setötet mit seiner Familie leben. e meldete Als er jedoch merkt, daß seine Frau all. auf ab: Zugern ein Gläschen trinkt, seine Tochter— auch 2 inzwischen neunzehnjährig einen für seine sraelis Begriffe leichtsinnigen Nichtsnutz liebt und hörden sein braver Sohn, hinkend, weil Paddo in Beamte im Uebermut als Säugling fallen ließ, aus. wieder gerechnet die Tochter des von ihm Ge · töteten heiraten will, überwuchert die her. In hoben rische Kraftmeierei erneut seine guten Vor- Sätze: Er schlägt in bester erzieherischer Absicht so um sich, daß andere dabei 20 Schaden kommen, es beinahe wieder einen Totschlag gegeben hätte und die Familie au zerbrechen droht. Dem Sohn gelingt es, ihm endlich klarzumachen, daß er kein Necht hat, seine Vorstellungen dem Leben der anderen aufzuzwingen. Paddo verschwindet und sagt, daß er vielleicht wiederkommen werde, wenn er sich an die Freiheit und den in ihr notwendigen Respekt vor der Individualität der Mitmenschen gewöhnt habe. Der zweite Teil des Stückes müßte ent scheidend umgeschrieben werden. Geraff, sorgfältiger übersetzt und vor allem von kleinlichem Geschwätz befreit, könnte en gutes Schauspiel aus der„Heimkehr des Helden“ werden. Die tieferen Zusammen- hänge von Schuld und Sühne, wie sie. nächst angesprochen werden, sollte man in zweiten Teil wieder aufnehmen und dem vordergründigen Kleinleuteklatsch vor- zubaue ziehen. trag 2 Die Dortmunder Aufführung war von des We Willem Hoenselaars bis zur Pause sorgfälig nique durchgearbeitet und fiel, als ob Regisseur präsid und Schauspieler für die schwächere Halte am D. des Stücks keine Lust mehr gehabt hätten, empfa. dann rapide ab. Heinrich Fürst als Faddo Au. und Horst-Dieter Sievers als sein lahmer seiner Sohn zeigten mit Anni Wördehoff, der rund- klärte Uch-schnapsseligen Frau des Heimkehrers delitsc die haftendsten Leistungen. Köstlich der be. gej. A trunkene Nachbar Ehrhardt Grossers. pprech Sonja Luyken fen. pollste Bu klärte K. Was von Br lege D Komm chunge Deutsc! der Re Entwic Klar 21 der de hätten dem F angesit der S0 Wachs tano h schloss die Bu Eine Adolph-Menzel-Ausstellung mit etwa 300 Handzeichnungen des Meisters aus den Be. ständen der„Staatlichen Museen“ in Ostberlin soll Ende März in Moskau gezeigt werden. Für April ist eine Schau von Porzellan, Keramik und Tonwaren aus der Sowjetzone in Moskau geplant. Für eine internationale wissenschaft- liche Heine-Ausstellung in Paris sollen aus der Sowjetzone wichtige Dokumente zur Verfüguns gestellt werden. 55 Dienst 1 ROMAN VON JOHN SED GES Aus dem Amerikanischen von N. O. SC ARPI Presserechte: Sclentia, Hamburg 51. Fortsetzung „Halt!“ hatte er dieser entschlossenen Stimme befohlen, die ihm in die Ohren klang. Du darfst das nicht tun, Mary! Ich verbiete es— unbedingt!“ „Ich werde es tun“, hatte sie erwidert und den Hörer aufgehängt. Er hatte das Klicken gehört, das sie abermals von ihm trennte, und sich zu Margaret gewendet, die neben ihm stand, die Hände an den Hals gepreßt. „Sie heiratet jetzt“, hatte er hervorge- stoßen. „Wo?“ hatte Margaret gerufen. Er hatte sie mit leeren Blicken ange- schaut.„Ich weiß nicht.“ Da erst war ihm zum Bewußtsein gekommen, daß Mary nicht einmal den Namen des Ortes genannt hatte. Ja, mit voller Absicht hatte sie den Namen des Ortes verschwiegen! Sie und Lewis Harrow waren beinahe zwei Jahre lang nicht heimgekommen. Sie Waren nach England und Frankreich ge- fahren. Als sie schließlich in den„Adler“ Zzurückkehrten, war es, um auszuruhen und die Geburt der Kinder vorzubereiten. Er hatte kaum glauben können, daß diese Ge- stalt Mary gehörte, seinem Kinde. Als er seine Enkel besichtigte, war die- ses kurze Aufflammen seines Besitzergefühls erloschen. Mary lag blaß und voll fried- lichen Triumphs in ihrem Bett, in jedem Arm ein kleines, aber kräftiges Kind. Und er hatte sich schnell der Situation anpassen müssen. „Nun, nun“, hatte er ein wenig betonter als sonst gesagt. „Herzig sind sie, nicht?“ hatte Mary ge- fragt. „Sie sehen gesund aus“, hatte Edward zurückhaltend geantwortet. Und sie waren gesund. Er glaubte, daß seine Enkel mit Vitaminen überfüttert wur- den. Ueberdies war es schwierig, zu zwei Kindern zu sprechen, und man konnte sie nie einzeln zu Gesicht bekommen. Einen einzelnen Jungen hätte er, so dachte er manchmal, für irgend etwas interessieren können, für Marken etwa oder sogar für die Typen in der Druckerei, aber zwei hat- ten etwas an sich, was einen aus der Fas- sung brachte. Immer wieder tobten sie durch das Haus. Und ein Grohgvater hatte es heut- zutage schwer, mit Radioprogrammen und heiteren Bilderheften zu konkurrieren. Diese Beschäftigungen unreifer Kinder mißbil- ligte er gründlich, und doch war sein Herz viel zu weich, als daß er nicht eine Handvoll dieser verwünschten Hefte erstanden hätte, wenn er sich in New Vork beim Kiosk die Morgenblätter kaufte. Zwei- oder dreimal hatte er versucht, auch einige Seiten zu lesen, aber er hatte nicht die leiseste Ah- nung, worum es darin ging. Er war entsetzt über den Geschmack seiner Enkel. In die- ser Komik mußte doch irgend etwas sein, Was er nicht verstand; ebenso wie er nicht verstand, welches Vergnügen Mark daran gefunden hatte, endlose Abende ziellos oder, wie er fürchtete, auf der Suche nach Vergnügungen durch den Ort zu strei- chen. Doch bei dem Gedanken an Mark mischte sich das Herz ein und verbot ihm ein Urteil. Ein gellendes Geheul, alles übertreffend, Was er je gehört hatte, riß ihn aus seinen Gedanken. Der Wagen hielt mit einem hef- tigen Ruck, und zwei Gestalten in Kriegs- bemalung schnatterten am Fenster. „Was sagen sie?“ fragte er Margaret. „Gib jedem zehn Cents; sie spielen Ueber- fall“, riet sie lächelnd. „Ist es nicht schlecht für sie, wenn sie glauben, daß sie auf solche Art Erfolg ha- ben?“ fragte er, jederzeit um die Moral der Kinder besorgt. „Das hat nichts weiter zu sagen“, meinte sie behaglich und griff nach ihrem Porte- monnaie. „Nein, nein“, sagte er einigermaßen ge- reizt,„wenn es schon getan werden muß, werde ich es tun.“ Er zog das Portemonnaie, öffnete das Fenster und sah in zwei runde, frische Ge- sichter, deren Lächeln so bezaubernd war, daß sich sein Herz erweichen ließ und er Margaret sollte es allerdings nicht sehen nicht zehn Cents, sondern je einen Viertel- dollar in die schmutzigsten Hände drückte, die er seit Jahren berührt hatte. „Das ist natürlich sehr gegen meine Grundsätze“, sagte er ernst, in dem leicht lehrhaften Ton, dessen er sich beinahe völ- lig unbewußt war, wenn ihm seine Stimme nicht überraschend in die Ohren tönte wie jetzt.„Ihr sollt niemanden überfallen— vor allem nicht euren armen alten Großvater. Ich brauche mein Geld für meine alten Tage. Und was, wenn ich nachher ins Ar- menhaus müßte?“ Mitleid erwachte in zwei Paar dunklen Augen. „Du kannst dann bei uns wohnen“, schlug Peter vor. „Wir werden dich heimbringen“, fügte Paul hinzu. „Ihr braucht also derzeit die Vierteldol- larstücke“, sagte er trocken, obgleich sein Herz völlig geschmolzen war. „Gerade jetzt brauchen wir sie“, sagte Paul und steckte die Beute ein. Dann ließen sie ihr Kriegsgeschrei er- schallen, und als er sie im Unterholz ver- schwinden sah, erinnerte er sich des Auf- trags ihrer Mutter und schrie ihnen nach. „Geht heim zum Mittagessen!“ Keuchend sank er zurück.„Ich glaube nicht, daß sie jemanden hören können; sie machen einen schrecklichen Lärm!“ 5 „Ihre Mägen werden sie schon heimfüh- ren“, erwiderte Margaret. Sie tastete wie- der nach seiner Hand, beugte sich zu ihm und küßte ihn aufs Ohr, während sich der Wagen wieder in Bewegung setzte. Unwill⸗ kürlich schaute er in den kleinen Spiegel. Glücklicherweise waren die Blicke des Chauffeurs einzig und allein auf die Straße gerichtet. „Was soll das jetzt?“ fragte er gedämpft. „Weil du ihnen Vierteldollars gegeben hast, Ned“, erwiderte sie. Sie sahen einan- der eine lange Minute an, Margarets Augen Waren so sanft und noch so blau, und dann War er in Verlegenheit. „Na ja“, brummte er, nur dieses eine Mal— obgleich sie natürlich keine Spur von Disziplin haben.“ Er hielt ihre Hand fest und war sich einer tiefen inneren Beglückung bewußt. Diese aufquellende innere Beglückung war etwas, was sich erst eingestellt hatte, als er sich dem näherte, was man allgemein das Alter nannte. Seine Jahre sagten ihm, daß er tatsächlich alterte, vielleicht sogar schon ein alter Mann war. Mark, sein jüng- ster Sohn, wurde zwanzig, und Mark war ein Spätling gewesen. Ein fast vollkomme- nes Kind, hatte er oft mit einer gewissen Eitelkeit empfunden. Auf Marks Erziehung hatte er viel Zeit verwendet. Die anderen Kinder waren im üblichen Kreislauf von Schule und Universität aufgewachsen, aber Mark war sozusagen ein handwerkliches Produkt und keine Serienfabrikation. Sowie Es war eine Enttäuschung, die er niit der 5 einmal sich selber eingestand, daß dieser preuß Lieblingssohn bisher nicht das leiseste In- verlau teresse für das Haus„Brüder Haslatt“ ge. 1 zeigt hatte. Tommy dagegen war, nachdem Lerlat er sich in jener unglückseligen Zwischen, Aenft Kriegszeit allerlei wilde Streiche geleistet men, hatte, Träger des väterlichen Erbteils ge. Lerrücs worden, war in die Firma eingetreten, und 90 1 seine gute Laune, mit einem Zusatz zyni- Sowie scher Vorsicht vermischt, hatte Edward er. men, kennen lassen, daß er hier einen Verleger Rapac in die Welt gesetzt hatte, der ihm von Na- minis tur aus überlegen war. Durch einen Ver- erbungsprozeß, der menschliches Erfassen Konfe bei weitem überstieg, verband Tommy in ben g sich die Liebe seines Vaters zu Büchern war mit dem Instinkt oder der Witterung von Fried. Baynes. Sandra wurde zum Herold von trenn Tommys Tüchtigkeit und erklärte, er sei der ter sc Sohn, den sie gehabt hätte, wenn sie ver. lichen nünftig genug gewesen wäre, das rechtzeit den 1 zu erkennen. Nachdem sie sich jahrelang 5 weigert hatte, Kinder zu haben, Wðar. jetzt eine schlanke, elegante Frau in 1 88 leren Jahren und bedauerte, daß sie 55 Natur nicht freien Lauf gelassen hatte, 155. gleich sie hinzufügte:„Die Natur hä i heit wahrscheinlich etwas hervorgebracht, 9 rikan weder Baynes noch mir ähnlich gese 1 Side hätte.“ S0 vergötterte sie Tomm; und e Senat Weit stolzer, als Margaret es e ene rungs er ein reizendes junges Mädchen aus antra Vork zur Frau erwählte. Mans Nach dieser Heirat hatte Sandra versucht 5 Tom und Fioretta aus dem zaun 5 hause zu verdrängen, denn sie erklärte, ch Lung Fioretta etwas daraus machte, WðZas 5 zusef Südchedbury schmeckte, während Dian det es zu dem machen würde, wozu es bestimm not war— zu einem Familiensitz. 5 K Cortsetzuns d det!