57 0 Nr. 36 — ** 7 entdeckt der Uraut. erbrechung ielplan ge. im selben ng erlebte, adlich yer. erung, die eißig Jab. Szene sing it. Die Ver. viderfahren n in keiner genommen Ila— er. VUeberein- hem An- 8, Zwischen r Autoren irson und r Rossini- nenten der 1 und den mzösischen ben in der zeit so ent. man nicht, ergesiedelt a Handlung artitur her- ationsquel- 1 Sprudeln ante Jahr. einer alten älin Mari- em Gatten, tter-Heeres auf ihrem Graf Ory, er Tunicht⸗ sehen und eines wun. 13 rode; inis kom.. er Verklei. 1 wird sein n zweiten Er muß es gräfin dem ein Tätig gen, Denn Zu einem auch dort , in den eit zu fin- daccio mit- dem Pro- ch, geführt b dem Ge- rechslungs. Natürlich, „ Und das der Komö- ginnt. Aber amatischen nkten En- tiven auf - das zeigt chen Oper menbildner elalterliche n ironisch rspektiven t Sꝛzenen- rl Ebert, übertrok⸗ Witz Ros- i bekom⸗· arten. 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März 1957 3233888 Entscheidung für Militärseelsorge Synode der Evangelischen Kirche billigte den Staatsvertrag mit der Bundesregierung Von unserer Korrespondentin Angela am Ende Berlin. Der Militärseelsorgevertrag der Evangelischen Kirche Deutschlands mit der Bundesregierung ist am Donnerstag von der Gesamtdeutschen Synode nach zähem Ringen um die mit dem Vertrag verbundenen ethischen Grundsatzfragen mit starker Mehrheit in zweiter Lesung gebilligt worden. Die notwendige Zweidrittel- mehrheit wurde überschritten. Von 115 abgegebenen Stimmen bejahten 91 den Ver- trag, 19 Synodale enthielten sich der Stimme, fünf stimmten dagegen. Der Vertrag tritt erst nach Austausch der Ratifizierungsurkunden in Kraft. Zunächst muß jedoch noch der Bundestag dem Vertrag zustimmen. Eine Militärseelsorge in den nationalen Streitkräften der Sowjetzone wurde erneut in einem Brief des Verteidigungsministers der Zone, Stoph(SED), an den Ratsvorsitzen- den Bischof Dibelius klar abgelehnt. Stoph erklärte, dieses Thema könne kein Verhand- lungsgegenstand sein. Angesichts der unter- schiedlichen Entwicklung in beiden Teilen Deutschlands sei die nationale Volksarmee, in der sich nur Freiwillige befänden, nicht mit der Bundeswehr zu vergleichen. Im übrigen sei ihm nicht bekannt, daß ein Soldat der Volksarmee das Bedürfnis nach Seel- sorge ausgesprochen habe. Die kirchenpolitischen Beobachter der plenarsitzung der Synode stimmten in ihrem Urteil überein, daß die Synodalen bei der Beratung des Problems der Militärseelsorge stellvertretend für die Politiker erstmalig alle mit der Aufrüstung in beiden Teilen Deutschlands verbundenen Fragen der mora- lischen Verantwortung für einen Bruder- krieg im atomaren Zeitalter offen durchdis- kutiert haben. Zum Abstimmungsergebnis wurde die positive Haltung des größten Teils der 44 Synodalen aus der Zone und Ostberlin hervorgehoben, die sich nicht durch die Pro- hungen von Regierung und Partei Mittel- deutschlands einschüchtern ließen. Niemöllers„Nein“ In der sechsstündigen Diskussion gab es zwar keine Meinungsverschiedenheiten dar- über, daß der Soldat seelsorgerisch betreut Werden müsse. Die Gegensätze in den ethi- schen Fragen gipfelten jedoch in der Pro- blemstellung Niemöllers, der sich gegen den Vertrag aussprach—„Was sollen die Militär- 30 Mark für das dritte Kind Reformnovelle zum Kindergeldgesetz vom Kabinett verabschiedet Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Bundeskabinett hat am Don- nerstag eine Novelle zum Eindergeldgesetz verabschiedet. Familienminister Würmeling sprach vor der Presse die Erwartung aus, daß die damit erstrebte Reform zum 1. Juli in Kraft treten könne. Ziel der Reform ist eine Entlastung des Mittelstandes in der Beitrags- zahlung und eine Erhöhung der Leistungen. Im einzelnen sieht die Novelle vor: I. Das Kindergeld für das dritte Kind wird von 25 auf 30 Mark erhöht. 2. An die Stelle der bis- her unterschiedlichen Beitragsleistungen der gewerblichen und freiberuflichen Betriebe für re Arbeitnehmer tritt ein Einheitsbeitrag von ein Prozent der Lohnsumme. Beitrags- krei sind Betriebe, deren Lohnsumme 6000 Mark im Jahre nicht übersteigt. 3. Der Bei- trag der Selbständigen in der gewerblichen Wirtschaft und der freien Berufe soll 0,5 Pro- zent des Einkommens betragen. Selbständige mit einem Einkommen bis zu 6000 Mark sind beitragsfrei. 4. Der Beitrag der selbständigen Landwirte soll auf 0,2 Prozent des Einheits- wertes des land wirtschaftlichen Betriebes ge- setzt werden. Landwirte, deren Besitz einen Einheitswert von 6000 Mark nicht übersteigt, bleiben beitragsfrei. 5. Während die Beiträge kür die Arbeitnehmer weiterhin an die Fa- milienausgleichskassen abzuführen sind, sol- len die Beiträge der Selbständigen durch die Finanzämter erhoben werden. 6. Bis zum In- krafttreten des Gesetzes ist für die Beitrags- zahlung eine Uebengangslösung vorgesehen, durch die die vorgesehenen Erleichterungen bereits für das Jahr 1957 wirksam werden. Durch die Neuregelung wird, wie Minister Würmeling betonte, der größte Teil der Landwirtschaft beitragsfrei. Er wies darauf hin, daß der Einheitsbeitrag von ein Prozent weit unter den Beiträgen der Nachbarländer liegt. Die Bundesregierung sei bemüht ge- Wesen, bei der Reform allen wesentlichen Einwänden Rechnung zu tragen. Sie habe aber keine grundsätzliche Aenderufig des Sy- stems vorgenommen, weil die Erfahrungen dafür noch zu gering seien. Die Erhöhung der Leistungen ohne Erhöhung der Beiträge sei durch das Ansteigen der Lohnsumme mög- lich gewesen. Die Erhöhung gehe prozentual über die bisher eingetretene Steigerung der Lebenshaltungskosten hinaus. Der Minister kündigte an, daß bei den Kriegsopfern eine Verbesserung des Kindergeldes vorgenom- men werden solle. Ueber das Schicksal der Reform im Bun- destag kann noch nichts endgültiges gesagt werden. Die Koalitionsbesprechungen dar- über haben noch zu keiner Einigung geführt, so daß auch der ursprünglich vorgesehene Weg, durch eine Initiative der Koalition den Gesetzgebungsgang zu verkürzen, nicht be- schritten werden konnte. Die CDU/ CSU, die bei dieser Reform einen neuen Alleingang vermeiden möchte, erwartet aber, daß inner- halb der Koalition noch eine gemeinsame Auffassung erarbeitet werden kann. Dr. Frank:„Ieh habe keinen Juliusturm“ Zweite Lesung des Staatshaushalts beendet/ 57 Millionen mehr Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Mit der Annahme der Einzel- pläne der Finanzverwaltung, des außer- ordentlichen Haushalts und des Staatshaus- haltsgesetzes beendete der Landtag von Baden-Württemberg am Donnerstag die zweite Lesung des Etats für das Rechnungs- jahr 1957ö558. Im Verlaufe der zweiten Lesung hat sich das Gesamtvolumen des Haushalts um rund 57 Millionen auf 3,15 Milliarden Mark erhöht. Zahlreiche dem Landtag vor- gelegte weitere Forderungen sollen nach Möslichkeit demnächst in einem Nachtrags- haushalt etatisiert werden. In der erfreulich offenen und regen Aus- sprache nahmen Sprecher aller Fraktionen zumeist sehr kritisch zu der gegenwärtigen Finanz- und Steuerpolitik des Bundes Stel- lung und warfen ihr vor, sie führe zu emer fortschreitenden Verschlechterung der Finanzkraft der Länder. Während die mei- sten Abgeordneten der Arbeit des Finanz- ministers und seiner gesamten Verwaltung Dank zollten, mußte sich Dr. Frank doch wiederholt gegen kritische Angriffe wehren, die vor allem der Villinger SPD-Abgeord- nete Dr. Haas gegen die Haltung des Mini- sters im Zusammenhang mit dessen zurück- haltenden Verlautbarungen über die Finanz- lage des Landes anläßlich der jüngsten Wie- dergutmachungs forderungen vorbrachte. Während jeder Steuerzahler bei der Ab- sabe seiner Steuererklärung Versichern müsse, die Angaben wahrheitsgemäß und vollständig gemacht zu haben, nehme es der manzminister mit seiner Offenbarungs- bflicht gegenüber dem Landtag nicht 80 Senau, meinte Haas. er Minister entgegnete seinen Kritikern bostwendend, er könne sich den Vorwurf er Verschleierung der finanziellen Verhält- nisse des Landes nicht gefallen lassen. So- 8 0 das Kabinett, als auch das Parlament dalte er über die Steuereingänge auf dem aukenden. Er besitze keinen„Juljusturm mit Millionenreserven“ und könne nicht, wie be- e„Kaninchen aus seinem Zylinder ubern s. Die Finanzämter und das Finanz- ministerium seien selbst über die Höhe der Steuereingänge im Dezember 1956 überrascht gewesen. Im übrigen bestreite er nicht, daß im Haushalt noch bescheidene Reserven ver- steckt gewesen seien. Im Laufe dieses Som- mers, sagte der Minister weiter, werde er dem Landtag den Vermögensnachweis des Landes Baden- Württemberg mit dem Stich- tag 1. April 1957 in Form einer Inventur unterbreiten. pfarrer dem Soldaten sagen, der an dem Ein- satz einer Atomwaffe mitwirkt“— und der Erwiderung des evangelischen Militärbischofs Kunst, solange die Synode und die evange- lische Kirche sich nicht über die Atomfrage einigen könne, sei eine Antwort der einzel- nen Militärpfarrer nicht zu erwarten. Die Zweidrittelmehrheit schien zunächst in Frage gestellt, als Kirchenpräsident Niemöller in eindringlichen Worten sein„Nein“ zu dem Vertrag erläuterte. Bei absoluter Stille des Plenums fragte er:„Haben wir ein Recht, dem Atomwaffensoldaten ein gutes Gewissen zu verschaffen?“ Zwischen der theologischen Definition einer bewaffneten Verteidigung von früher und heute bestehe ein großer Unterschied. Er verlangte eine Kündigungs- Klausel, beziehungsweise einen auf drei Jahre begrenzten Vertrag mit der Bundesregierung. „Wolle Gott, daß die Zweidrittelmehrheit nicht zustande kommt!“ Die Professoren Iwand, Bonn, und Vogel, Berlin, schlossen sich den Argumenten Niemöllers an. Dibelius: Den jungen Soldaten zur Seite stehen Die Mehrzahl der Diskussionsredner ver- teidigte den Vertrag. Bischof Jacobi erklärte, bei dem Atomwaffensoldaten handele es sich um einen Sonderfall. Eine vollkommene Mi- litärseelsorge gäbe es nicht. Die Bedenken seien nicht so ausschlaggebend, daß man das Vertragswerk ablehnen müsse. Bischof Dibe- lius betonte,„wir wissen ja nicht, ob Gottes seltsames Gericht uns in einen Krieg ver- wickelt“. Den jungen Soldaten müsse jemand zur Seite stehen, der eine sittliche Autorität besitze. Kurz vor der Abstimmung wurde der in zynischem Ton gehaltene Brief Stophs an Bischof Dibelius verlesen, der nach Auffas- sung von Beobachtern mit dazu beigetragen haben dürfte, die Synodalen aus der Zone für den Vertrag zu gewinnen. Mit Mehrheit nahm die Synode einen Beschluß des zuständigen Ausschusses an, in dem der Rat gebeten wird, im Zusammenhang mit dem Austausch der Ratiflzierungsurkunden mit der Bundesregie- rung Briefe über die Auslegung des Art. 23 des Vertrages zu wechseln. In diesen Briefen soll zum Ausdruck kommen, daß die Kirche aus eigenem Ermessen einen Militärseelsor- ger abberufen kann. Dieser Briefwechsel Ruhig und ohne Zwischenfälle ging am Donnerstag der Rückzug der israelischen Truppen aus dem umstrittenen Gaga- Streifen vonstatten,, Schneller als erwartet, gab das israelische Kommando die Macht an die UNO- Truppen ab.— Unser Foto zeigt die ersten Wagen der nackrückhenden UNO- Polizei. Bild: dpa Suezkanal für kleine Schiffe freigegeben Reibungsloser Abzug der israelischen Truppen aus Gaza Kairo.(dpa) Aegypten hat den Suezkanal vom Freitag an für Schiffe bis zu 500 Tonnen — auch für britische und französische— freigegeben. Dieser Beschluß wurde am Don- nerstagabend nach dem Abzug der Israelis aus dem Gebiet von Gaza in Kairo bekannt- gegeben. In dem umstrittenen Streifen von Gaza haben die Soldaten der UNO- Truppe die Verantwortung für die Aufrechterhaltung von Ruhe und Ordnung übernommen. Die Masse der israelischen Streitkräfte ist in einer nächtlichen„Blitzaktion“ ohne Zwi- schenfälle abgezogen. Der Abzug der Israelis von dem besetzten ägyptischen Gebiet am Golf von Akaba soll am Samstag beendet Werden. Präsident Eisenhower hat auf seiner Presse- konferenz in Washington die Ansicht vertre- hätte jedoch keine juristische Konsequenzen. ten, daß der Golf von Akaba ein internatio- Adenauers Amerika-Besuch Ende Mai Eisenhower empfängt Außenminister von Brentano Washington(dpa/ AP) Präsident Eisen- hower hat Bundeskanzler Adenauer offiziell für Ende Mai zu einem Besuch in die Ver- einigten Staaten eingeladen. Bundesaußen- minister von Brentano war kurz vor Bekannt- gabe dieser Mitteilung von Präsident Eisen- hower zu einer halbstündigen Unterredung empfangen worden, bei der noch einmal die gleichen Fragen zur Sprache gekommen waren, die Brentano bereits am Dienstag und Mittwoch mit seinem amerikanischen Kol- legen Dulles behandelt hatte. Von Brentano wurde am Donnerstag von der ältesten katho- lischen Universität der USA, der George- Town- Universität, mit der Verleihung der Ehrendoktorwürde der Rechte geehrt. Der Bundesaußenminister sprach nach der Verleihung über Fragen der europaischen Integration und der europaischen Jugend. Er unterstrich besonders die Bereitschaft der deutschen Jugend, die europaische Idee zu fördern. Die Integration Europas werde vor Allen Dingen von zwei Faktoren beeinflußt: einmal durch den Druck auf Europa von außen, der dazu zwinge, die Anstrengungen zur Bildung einer europaischen Gemeinschaft zu forcieren, andererseits durch die unleug- bare Tatsache, daß die europàischen Völker und Staaten trotz aller Sympathie für eine europäische Gemeinschaft ihre eigene Indi- vidualität haben. Niemand, der im politi- schen Leben stehe, könne die Tatsache bei den Bemühungen um eine Integration Euro- pas ignorieren. Auch Bundeswirtschaftsminister Erhard wird(in der zweiten Märzhälfte) in die Ver- einigten Staaten reisen. Auf Einladung der Columbia- Universität in New Vork wird Erdhard am 21, und 25. März Vorträge über den Neuaufbau der deutschen Wirtschaft und den Gemeinsamen Europaischen Markt hal- ten. Zwischen Gesfern und Morgen Einer Erhöhung des Brotpreises will das Land Hessen mit einem Initiativ-Antrag im Bundesrat begegnen. In dem Antrag Hes- sens wird der Bundesregierung empfohlen, durch die Bildung eines Mischpreises aus dem Inlandsgetreide und dem Importgetreide das Mehl zu verbilligen und so der Brot- preiserhöhung zu begegnen. Unter Mitwirkung namhafter Soziologen, Finanz- und Wirtschafts wissenschaftler hat sich in Frankfurt der„Arbeitskreis für gei- stige und soziale Erneuerung“ als Verein konstituiert. Der Arbeitskreis beabsichtigt, durch Publikationen, die sich mit grund- legenden Antithesen zum Kommunismus be- fassen, und mit Veranstaltungen verschiede- nere Art an die Oeffentlichkeit zu treten. Von neuen KP-Tarnorganisationen in Bayern berichtete der bayerische Innenmini- ster Geislhöringer. Insgesamt bestünden im Lande etwa 80 Vereine und Verbände, die als Tarnorganisationen angesprochen werden mußten. Für die Zeit vom 24. bis 27. April berief Bundesaußenminister Dr. Heinrich von Brentano die deutschen Botschafter und Ge- sandten in Europa zu einer Konferenz nach Berlin ein. Auch die deutschen Botschafter in Washington, Moskau und Ottawa werden hinzugezogen. Diese erste Botschafterkonfe- renz, die nach dem zweiten Weltkrieg in der deutschen Hauptstadt stattfindet, soll der Erörterung der politischen Lage dienen. Die Regierungskrise in Finnland ist nach achttägiger Dauer durch das Eingreifen von Staatspräsident Kekkonen beigelegt worden. Die Fraktion des Bauernbundes hatte be- schlossen, aus Opposition gegen die geplante neue Regelung des Milchpreises die Zusam- menarbeit mit den Sozialdemokraten zu be- enden und ihre sechs Minister aus dem Kabinett Fagerholm zurückzuziehen. Der Staatspräsident nahm die Demission der Bauern-Minister jedoch nicht an und lehnte die Auflösung des Reichstages ab. Auf seinen Einspruch hin lenkte die Fraktion des Bauernbundes ein und erklärte sich schließ- lich zu einer weiteren Zusammenarbeit in der Regierung unter sozialdemokratischer Füh- rung bereit. Gegen angebliche schwedische Spionage in der Sowjetunion hat das sowjietische Außenministerium in einer Note, die jetzt in Stockholm veröffentlicht wurde, protestiert und die schwedische Regierung aufgefordert, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. In der Note wird mitgeteilt, daß in den letzten Monaten in der Sowjetunion 14 schwedische Spione und Agenten verhaftet und verurteilt worden seien. Vom schwedischen Außen- ministerium wurde zu der Sowietnote er- klärt, daß die darin enthaltenen Behauptun- gen sich von selbst erledigten. Amtliche schwedische Stellen hätten keine Verbindung mit irgendwelcher Agententätigkeit in der Sowjetunion. Ein Artikel in dem kommunistischen ungarischen Parteiblatt„Nepszabadsag“ ent- hielt einen schweren Angriff gegen den ge- 0 stürzten Ministerpräsidenten Imre Nagy und Versuchte zur gleichen Zeit die stalinisti- schen„Genossen Rakosi und Geroe“ in Schutz zu nehmen.„Die parteifeindliche Gruppe, die sich um Imre Nagy geschart hatte, war der Wegbereiter der Konter- revolution. Nicht die Genossen Rakosi und Geroe haben das Bündnis mit den Feinden des Volkes geschlossen. sondern Imre Nagy“. Der Artikel stammt von Jozsef Revai, der früher der stalinistische Chef- ideologe der ungarischen Kommunisten und hinter Rakosi, Geroe und Farkas der vierte Mann in der stalinistischen Partei- führung war. Matto Matteotti, der Sekretär der italieni- schen Sozialdemokraten, hat den Austritt seiner Partei aus der Koalitionsregierung Segni gefordert und damit erneut das Ge- spenst einer akuten Regierungskrise in Ita- lien herauf beschworen. Für den Fall, daß seiner Forderung nicht entsprochen wird, hat Matteotti dem Parteivorstand den Rücktritt angedroht. Ein Auszug der Sozialdemokraten aus der Regierung würde mit Sicherheit den Sturz Segnis bedeuten. Der UNO- Sicherheitsrat hat einstimmig die Aufnahme des neuen afrikanischen Staates Ghana in die Weltorganisation empfohlen. Der Rat sprach sich dafür aus, daß die Vollversammlung die Frage der Zulassung Ghanas sobald wie möglich be- handelt. Wahrscheinlich wird der neue Staat bereits am Freitag als 81. Mitglied in die Vereinten Nationen aufgenommen. naler Wasserweg sei. Der Präsident sagte, so- fern der(inzwischen angerufene) Internatio- nale Gerichtshof im Haag nichts anderes ent- scheide, würden die Vereinigten Staaten wei terhin auf dem Recht aller Länder auf Zugang zu dem Golf bestenen. Eisenhower vertrat die Meinung, daß die Aussichten für eine Lösung des Nahost-Konflikts besser gewor- den sein. Die Existenz des Staates Israel sei ein geschichtliches Faktum, und er habe dies auch König Saud von Saudi-Arabien bei dessen Besuch in Washington gesagt. Eisenhower-Doktrin endgültig, gebilligt Das amerikanische Repräsentantenhaus hat das Nahost-Programm Präsident Eisen- howers in der am Dienstagabend vom Senat verabschiedeten Form mit 350 gegen 60 Stimmen gebilligt und die Vorlage dem Prä- sicddenten zugehen lassen. Das Haus hatte be- reits die ursprüngliche Version des Pro- gramms am 30. Januar mit 355 gegen 61 Stimmen gutgeheißen, doch hatte der Senat das Programm in einigen Punkten geändert, so daß eine nochmalige Abstimmung not- Wendig war. Sieg der Opposition bei den irländischen Wahlen London.(dpa) Dem ehemaligen irischen Ministerpräsidenten de Valera ist nach den bis Donnerstagabend vorliegenden Ergeb- nissen der irischen Wahlen im neuen Parla- ment eine Mehrheit gesichert. Seine Partei, die Fianna Fail, hat bereits 77 der ins- gesamt 147 Parlamentssitze errungen. Die Fine-Gael-Partei des jetzigen Ministerpräsi- denten Costello hat bisher 38 Sitze er nun- gen. Die weiteren Ergebnisse der irischen Parlamentswahlen lauten: Labour Party zwölf, Unabhängige neun, Sinn Fein vier, Farmer drei, Republikaner einen Sitz. Der Neue Dail(Parlament) tritt am 20. März zusammen. In seiner ersten Sit- zung, wählt der Dail den neuen Minister- präsidenten. Bis zu diesem Zeitpunkt bleibt der bisherige Ministerpräsident Costello Regierungschef. De Valera würde bei seiner Wahl zum Ministerpräsidenten zum dritten Mal irischer Regierungschef werden. Er war bereits von 1932 bis 1948 Ministerpräsident und übernahm dann wieder 1951 die Re- gierungsführung für drei Jahre. Der irische Ministerpräsident Costello gab die Wahlniederlage seiner Regierung zu. Er sagte, die Regierung habe die Wahl ver- loren, weil sie ihre Pflicht getan und eine unpopuläre aber notwendige Politik verfolgt habe. Die allgemeine politische Linie der Fianna-Fail-Partei unterscheidet sich in ihren Grundsätzen kaum von der Fine-Gael- artei. Beide Parteien streben eine friedliche Vereinigung der irischen Republik mit dem britischen Teil Irlands durch politische und diplomatische Bemühungen an. Höhere Löhne für Arbeiter bei den Bundesländern Bonn,(AP) Die mit Bundesfinanzminister Schaffer, dem bayerischen Finanzminister Zeitsch als Vertreter der Länder und dem Stuttgarter Oberbürgermeister Dr. Klett als Vertreter der kommunalen Arbeitgeber ge- führten Verhandlungen über eine Erhöhung der Gehalts- und Lohntarife für Angestellte und Arbeiter im öffentlichen Dienst haben nach Mitteilung der Gewerkschaft GTV nur auf einem Einzelgebiet zu einem Erfolg ge- führt. Die Löhne für die bei den Ländern beschäftigten Arbeiter werden um sieben Prozent erhöht und damit an die Tarife an- geglichen, die am 13. Februar von den kommunalen Arbeitgebern für die bei den Gemeinden beschäftigten Arbeitern ge- währt worden waren. 8 Solte 2 MORGEN Nommentar! Freitag, 8. März 1957 Ein Wort des Papstes Es wird zuviel von Automation geredet und zu wenig für ihre Einordnung getan. Es iSt das Verdienst des sehr klugen jetzigen Fapstes, die Dinge bei ihrem Namen genannt zu haben und die Kirche nicht, wie es in der Vergangenheit schon oft geschah, dem Fort- Schritt in den Weg zu stellen. Wenn Pius XII. die Automation eine durchaus natürliche Entwicklung nennt, deren Bewältigung nur das eine von den Herren der Wirtschaft for- dert, nämlich den Arbeiter als Menschen und Person zu sehen, so unterscheidet sich diese Auffassung in wohltuender Weise von dem Wundergerede mannigfaltiger Sozialapostel, die aus dem maschinellen Vorgang schon die Welterléösung künden. Gewiß ist die Ent- Wicklung unserer Technik höchst erstaunlich. Gewiß ist die Automation ein Vorgang, der die Welt verändern könnte. Aber nur könnte! Tatsächlich sind es doch die Menschen, die da ändern und verändert werden. Beim Menschen anzusetzen, wenn die Zukunft ge- Wormen werden soll, das ist die Aufgabe. Der Mensch muß entwickelt werden, sowohl in seiner technischen wie in seiner sitt- lichen Kraft, damit er mit der natürlichen Entwicklung fertig wird. Es war auch nicht die Einführung der Dampfkraft und der Spinnmaschine, die 50 entsetzlich großes Elend über die arbei- tenden Menschen des vergangenen Jahr- nunderts brachte. Es war doch auch damals die Vernachlässigung des Arbeitenden, seine Niederhaltung im Stande des unwissenden Arbeitstlers, das keiner technischen Ent- Wäcklung gewachsen war und das nur mit Verhungern oder Maschinensturm auf Um- Wälzung und Fortschritt reagierte. Soll sich das nun wiederholen? Gewiß ist der Mensch Unseres Jahrhunderts in unseren Breiten kein Analphabet und kein ergebener Sklave mehr, aber ist er persönlich größer, weit- schauender, einsichtiger geworden, obwohl sich eine Weltentiefe plötzlich vor ihm auf- tat, die erschüttern mußte? Was wissen wir denn gemeinhin von den Dingen, über die geredet wird? Wie soll einer fertig werden mit etwas, das er nicht erklären kann? Wie- Viele aber unter uns begreifen wirklich, Was wir doch begriffen haben müßten, wenn Wir damit umgehen wollen? Der Papst ver- Tangt, geeignete Maßnahmen zu ersinnen, damit sich die gewaltige Kraft der Technik nicht in ein öffentliches Unglück verwandelt. Die neue Technik verlangt viel besser aus- gebildete Arbeiter, viel ausgeglichenere Völker und Produktionsverhältnisse in Eu- ropa und vor allem viel weniger Berufung auf den Staat, der nun einmal schlechthin keine reiferen und sittlicher handelnde Menschen zu schaffen vermag. Dieser Appell des Papstes galt den Unternehmern und Direktoren Italiens. Er Silt auch unseren Managern, die auch bei Us dafür verantwortlich sind, ob Arbeits- losigkeit und Elend aus einem durchaus na- büürlienhen Prozeß erwachsen wird oder bes- Sers Voraussetzungen für den Menschen. Er Sit natürlich ebenso dem Arbeiter selbst, der Sbensowenig wie sein Brötchengeber die Dinge mechanisch fatalistisch gehen und treiben lassen darf. Das Wort des Papstes ist für Uns nicht deshalb so bemerkenswert, weil es ein Kirchenfürst gesprochen hat, als viel- mehr deshalb, weil ein Mann, der wie kein zweiter in unser Jahrhundert mit eingegrif- ken hat und einer der größten Orgäanisatio- nen der Welt vorsteht, weil er als einer der Hervorragendsten Menschen unserer Zeit gesprochen hat und ohne Ansehen von Religion und Herkunft Anspruch darauf er- Heben darf, von allen gehört zu werden. Die Front der Farbigen wird stärker Mit einer erstaunlichen Beflissenheit hat sich die Staatswerdung der britischen Kron- Kkolonie Goldküste zu dem neuen politischen Gebilde Ghana vollzogen. Der Beobachter begreift nicht recht, was diese überstürzte Eile gegenüber diesem Zwergstaat eigent- lich bedeutet. Kaum geworden hat dieses Land auch schon als 81. Mitglied seine Auf- nahme in die Vereinten Nationen angemel- det, und diesem Gesuch wird, wenn die Vor- zeichen nicht täuschen, auch entsprochen Werden. Es ist wohl zu verstehen, wenn England nicht ähnlich wie Frankreich in die Gefahr kommen will, in einen unüberbrückbaren Gegensatz zu seinen kolonialen Völkern zu geraten, Auch im Aschantiland war ein er- bltterter Kleinkrieg zwischen den britischen Behörden und den nationalen Unabhängig- Keits-Partisanen im Gange. Der neue Mi- Risterpräsident des Landes hat die Gefäng- isse ihrer britischen Majestät reichlich lange kennengelernt. Wenn sich nun ausge- rechnet eine konservative Regierung in Eng- Larid entschlossen hat, dieser immerhin noch Halbanalphabetischen Vereinigung schwar- zer Stämme die Freiheit zu gewähren, 80 beweist diese nur, das England die Zeichen der Zeit schneller begriffen hat als Frank- reich, das mit einer romantischen Verbissen- heit an dem Restbestand seines Grogreiches festzuhalten strebt. Aber in Westminster hat es nach dem Verlust des indischen Kolonial- riesen schnell gedämmert, daß nun Afrika an der Reihe der aufbrechenden Konti- nente ist. Als kluge Kaufleute wollen es die Briten nicht auf einen Kampf ankommen lassen, der ihnen zwar zeitweilige militä- rische Siege, kaum aber die Sympathien der Eingeborenen sichern kann. Wer aber Han- del treiben will ist auf das Wohlwollen des Partners angewiesen und kann sich im 20. Jahrhundert nicht auf die gepanzerte Faust Stützen. Da ja nun die britischen Konserva- tiven zugleich auch das kommerzielle Ge- Hirn ihrer Nation darstellen, ist es nur zu verständlich, wenn gerade sie jene merk- Würdige Umstellung beschleunigen, die von Vielen Uneinsichtigen als die Liquidation des britischen Imperiums geschmäht wird. Die Zukunft wird beweisen müssen, ob die Ueberlegung der Jünger Churchills richtig war, den Dingen durch Entgegenkommen Zuvorzukommen. Im Falle Indiens jeden- falls scheint die Umgründung der unhalt- baren Herrschaft in ein, sagen wir einmal, Unternehmen des bürgerlichen Rechts ge- lungen zu sein. In Aegypten ist dies offen- sichtlich danebengegangen, nucht zuletzt des- halb, weil man dort zu lange 25gerte. In Afrika soll offensichtlich vorausschauend gehandelt werden. Abzuwarten bleibt allerdings, was die Verstärkung der farbigen Front in den Ver- einten Nationen durch dieses neue Mitglied bringen wird. Wenn auch vorläufig die Goldküste noch im angelsächsischen Schlepp- tau segelt, so werden sie doch ihre Sympa- thien auf die Dauer an die Seite der Ban- dung- Gemeinschaft treiben. Was sich die weißen Mächte davon erwarten, bleibt offen. Eines Tages sind sie bei dieser Zunahme der farbigen Mitglieder in eine hoffnungslose Minderheit versetzt. Was das bedeuten Kann, haben wir erst neuerdings im Fall von Israel erfahren. Aber was hilft es, die weiße Welt kann sich ja auf die Dauer dem Lebensrecht des Großteiles der Menschheit, und das sind die Farbigen nun einmal, nicht entziehen. In Ghana selbst verhält es sich allerdings einstweilen noch so, daß die Schwarzen ohne Mitarbeit der Weißen gar nicht existieren könnten. Aber das kann sich ändern. Mitunter sogar schneller als zu glauben. Ist eine Nation erst einmal souve- rän, beginnt sie rasch sich als erwachsen zu gebärden. Dr. Karl Ackermann Der Papst nimmt zur Langsames Abrücken von der Wehrpflicht? Freitag, 8. März 1937 Nr. 5) 5 15 Verteidigungsministerium will stärker als erwartet auf F reiwilligen-Meldungen zurückgreifen Bonn, 7. März Das Verteidigungsministerium hat am Donnerstag eine Aeußberung von Minister Strauß bestätigt, daß in diesem Jahr nur 10 000 Wehrpflichtige am 1. April einberufen Werden sollen. Alle übrigen Gemusterten und kür tauglich Befundenen des Jahrgangs 1937 brauchten nicht mehr damit zu rechnen, vor April 1958 einen Einberufungsbefehl zu er- halten. Auf Grund dieser Sachlage glaubt man in Bonn, ein langsames Abrücken von der Wehrpflicht erkennen zu können, mit dem Ziel, Wehrpflichtige nur noch für die boden- ständige Heimatverteidigung zu verwenden. Von dem Aufstellungsziel von 1957, das 120 000 Mann beträgt, werden also nur 10 000 Angehörige des Jahrgangs 1937 sein. Gegen- wärtig stehen etwas mehr als 70 000 Mann unter Waffen, so daß man stärker, als ur- sprünglich vermutet, auf die Freiwilligen- Meldungen zurückgreifen muß. Auch wenn im April nächsten Jahres neue Einberufun- gen bevorstehen sollten, würden die schon gemusterten Angehörigen des Jahrgangs 1937 für die weitere Aufstellung ausreichen. Die offizielle Bestätigung, daß frühestens in Jahresfrist mit weiteren Einziehungen zu rechnen sei, hat in Bonn überrascht. Diese Zurückhaltung, so nimmt man an, hat nichts mehr mit Unterbringungsschwierigkeiten zu Automation Stellung Pius XII. warnt davor,„den Menschen und die Person“ zu übersehen Vatikanstadt, 7. März. Papst Pius hat am Donnerstag in einer Ansprache die Betriebsleitungen davor gewarnt, in den Arbeitern„den Menschen und die Person“ zu übersehen, da dies zu einer Verlangsamung der an sich natürlichen Entwicklung zur Automation und plötzlich krisenhaft eintretender Arbeitslosigkeit füh- ren würde, was„in letzter Konsequenz schwere Wirtschaftsschäden für die ganze Nation“ heraufführen könne.„Sie alle wis, sen“, erklärte er,„daß heute in Betrieben, die ihre Produktion steigern wollen— was ja das primare Ziel der Automation ist— die doch ausschlaggebend wichtige Frage des Arbeiters als Person... in bedauerlicher Weise vernachlässigt wird. Zweifellos könne die Uebergangszeit zur Automation eine verstärkte Arbeitslosigkeit der älteren Jahrgänge hervorrufen, erklärte Papst Pius weiter, aber dieselbe Gefahr be- drohe auch jüngere Arbeitskräfte, wenn ein Land im Wettbewerb mit anderen gezwungen sein sollte, die Etappen zur Automation be- schleunigt zu durchschreiten. Deshalb müsse man jetzt schon geeignete Pläne ausarbeiten, um das Ausarten dieser technischen Umstel- lung in eine allgemeine Katastrophe zu ver- hüten. Entsprechende Maßnahmen sagte Papst Pius, seien auch bei den europäischen Einigungsvorhaben einzuplanen, hier im Hinblick darauf, einen Ausgleich bei Kapital, Rohstoffen oder Arbeitskräften zwischen den verschieden leistungsfähigen Mitgliedstaaten zu ermôöglichen. Der Papst riet der Wirtschaft davon ab, dauernd nach dem Staat zu rufen und ihn für alles veran wortlich zu machen, denn die- jenigen, die das täten, ruinieren ihn und machten ihn zum Spielball mächtiger Inter- essengruppen. „Im Vordergrund einer jeglichen Betrach- tung stehe der Mensch als Person, und keine Betriebsplanung, keine berufsständische oder gesetzgebende Körperschaft, keine noch so ausgedehnte Organisation mit ihren Funk- tionären und Konferenzen kann jemals etwas dem Persönlichkeitswert des Men- schen entsprechendes Schaffen oder diesen Wert ersetzen“, schloß Papst Pius seine Ansprache.(AP) Ollenhauers USA-Reise wird von der SPD positiv gewertet Berlin.(dpa) Der SPD-Vorsitzende Erich Ollenhauer erklärte am Donnerstag in einem Bericht vor dem Bundesvorstand seiner Partei, seine Informationsreise nach Ame- rika und Kanada könne in ihrem Ergebnis durchaus positiv gewertet werden. Die Ge- spräche mit Präsident Eisenhower und Außenminister John Foster Dulles seien fruchtbar gewesen und hätten gezeigt, wie stark bei den führenden Männern der USA das Interesse an einer gründlichen Infor- mation über die deutschen und europäischen Probleme sei. Auch in zahlreichen anderen Diskussionen und Gesprächen sei auf ame- rikanischer Seite überwiegend der Wille zum Ausdruck gekommen, neue Ideen und Vorschläge zur Ueberwindung der Spaltung Deutschland und damit Europas kennenzu- lernen und zu diskutieren. Allein diese Feststellung, so betonte Ollenhauer, sei„die Reise wert gewesen“. Auf keinen Fall könne nach dem Echo, das sein Aufenthalt in der amerikanischen Oeffentlichkeit gefunden habe, die Meinung der Opposition im deut- schen Bundestag ignoriert werden. Arbeitslosen versicherung für Angestellte Bonn.(AP) Angestellte, die sich von der Versicherungspflicht in der Angestelltenver- sicherung befreien lassen, sollen trotzdem in der Arbeitslosen versicherung pflichtversichert bleiben. Der Bundestagsabgeordnete Anton Sabel(CDU) teilte der Agentur Associated Press auf Anfrage mit, daß der Ausschuß für Arbeit, dessen Vorsitzender er ist, einmütig dieser Auffassung sei. Ein entsprechender Initiativentwurf solle im Bundestag noch in diesem Monat in allen drei Lesungen ver- abschiedet werden. Von unserer Bonner Redaktion tun, da auf jeden Fall 120 000 Mann Ende dieses Jahres unter Waffen stehen sollen. Die ersten Manöver (dpa) Einheiten der Bundeswehr werden in diesem Sommer zum erstenmal ins Ma- növer ziehen. Wie aus dem Bundesverteidi- gungsministerium verlautet, werden an den Uebungen Kampfgruppen bis zur Divisions- stärke teilnehmen. Vor allen Dingen werden sich an den Manövern die drei Panzer- grenadierdivisionen beteiligen, die bis zum Sommer dieses Jahres der NATO beschränkt verwendungsfähig gemeldet werden sollen. Die Luftwaffe wird nicht in die Manöver eingeschaltet, da sie noch keine Kampf- einheiten aufgestellt hat. Die Kampfgruppen entsprechen in ihrer Stärke etwa den frü- heren Regimentern. Sie sind je nach dem taktischen Einsatz zusammengesetzt und können über alle Waffengattungen der Heerestruppen verfügen. Die Manöver sol- len grundsätzlich nur dort abgehalten wer- den, wo die Ernte bereits eingebracht ist. Motorisierung der Bundeswehr (gn). Ueber die Motorisierung der deut- schen Bundeswehr gibt das Bundesverteidi- gungsministerium auf eine Kleine Anfrage der DP-Fraktion, betreffend die Vergabe von Aufträgen durch das Bundesverteidigungs- ministerium, Auskunft. Danach wurden nach Allgemeiner Ausschreibung folgende Firmen- Aufträge für geländegängige Lastkraftwagen verteilt: Auto-Union, Ingolstadt(0,25 5), Borgward, Bremen(0,75 t), Daimler-Benz Unimog, Gaggenau(1,5 t), Ford, Köln(3 9, MAN, München sowie Daimler-Benz, Gag- genau(5), Klöckner-Humbold-Deutz Ma- girus, Ulm(7 h), Faun, Nürnberg(10 t und 15 t). Die Firmen Büssing, Braunschweig und Henschel, Kassel, wurden zunächst nicht be- rücksichtigt, weil„ihre Angebote den mili- tärischen, technischen und wirtschaftlichen Erfordernissen nicht genügten“. Die wirt- schaftliche Lage dieser Firmen— es kam dort zu Entlassung von Arbeitern— gab jedoch Veranlassung, auch sie in die Auf- träge einzuschalten. So erhielt Henschel in- zwischen einen Auftrag auf Lieferung von 252 Lkw, mit Büssing simd Verhandlungen über Möglichkeiten einer Einschaltung— zunächst unter technischen Gesichtspunkten (Unterflurmotore)— im Gange. Wie das Verteidigungsministerium weiter mitteilt, hat man bei der Auswahl versucht, ein allgemeines Typenwirrwarr zu ver- meiden. Deshalb wurden in jeder Klasse nur jeweils einer Firma Aufträge erteilt, mit Ausnahme der Fünf-Tonnen- Klasse, wWo die beschränkte Kapazität der Firmen dazu Zwang, zwei Baumuster heranzuziehen. Stationierungskosten (an). In Bonn wird fest damit gerechnet, daß Großbritannien seine in der Bundesrepu- blik stationierten Streitkräfte in absehbarer Zeit nicht verringern wird. Die Abmachun- gen zwischen der Bundesregierung und der Polen fördert die Aussiedlung Aber niemand wird gegen seinen Willen nach Westdeutschland umgesiedelt Von unserer Bonner Redaktion Bonn, 7. März Von den mehr als 30 000 Flüchtlingen, die im Rahmen der Familienzusammenführung innerhalb der letzten 13 Monate aus den von Polen verwalteten deutschen Ostgebieten nach Westdeutschland gekommen sind, wurde niemand gegen seinen Willen zur Ausreise gezwungen, erklärte Staatssekretär Nahm vom Vertriebenen ministerium am Donners- tag. Damit wurde zu Gerüchten Stellung ge- nommen, Polen sei an der zwangsweisen Aussiedlung der 800 000 Deutschen, die noch Unter polnischer Oberhoheit leben, interes- slert. Den Ausführungen des Regierungs- sprechers konnte man jedoch entnehmen, daß Polen den Abzug der Deutschen nicht un- gerne sieht. Zur Zeit liegen Anträge von 150 000 Per- sonen auf Umsiedlung vor. Eine Voraussage, wieviel Umsiedler aus den polnisch-verwal- teten Gebieten in diesem Jahr noch zu er- warten seien, wollte der Sprecher nicht machen. Das werde auch von den inneren Bedingungen und Entwicklungen des pol- nischen Staates abhängen. Um die Unterbringung der Spätaussiedler zu erleichtern, hat sich der Bund— wie AP meldet— in Besprechungen mit den zustän- digen Ministern der Länder bereit erklärt, Vorgriffe auf die für diesen Zweck vor- gesehenen Haushaltsmittel auf das nächste und übernächste Jahr vorzunehmen. Der Bund will versuchen, Hilfe bei der Bereit- stellung erster Hypotheken einer Gesamt- höhe bis zu 200 Millionen Mark zu leisten. Im Februar haben 16754 SoWjet- 20 nenflüchtlinge Anträge auf Not- aufnahme in die Bundesrepublik gestellt, das sind 13,5 Prozent weniger als im Januar. Die Zahl der Flüchtlinge unter 25 Jahre ist dabei wieder leicht auf 51,6 Prozent Januar 49,6 Prozent) angestiegen. Unter den Flücht- lingen waren 175 Volkspolizisten und 310 Personen, die in der Sowjetzone aus poli- tischen Gründen Strafen verbüßt haben. Staatssekretäar Nahm teilte mit, das Saar- land sei grundsätzlich bereit, sich an der Auf- nahme von Flüchtlingen aus der Sowjetzone zu beteiligen. Es müßten hierfür jedoch zu- nächst die rechtlichen Voraussetzungen ge- schaffen werden. 9 britischen Regierung über die 8 „Verteidigungshilfe“ Stationierungs ta sieht 1. eine Ueberprüfung am 1. Septerbe und 2. eine Zahlung in Raten Vor. Die 5 Verfahren ist der Gegenstand einer 1 sionsklausel, der zu Folge neue Verband lungen verlangt werden können, wenn de Umstände, unter denen die jetzigen Verst barungen getroffen wurden, sich genden haben sollten. Die Bundesregierung glaubt aber nicht, wie am Donnerstag von maß gebender Seite festgestellt wurde, dag dieser Fall bis zum 1. September eintreten werde 5 Wie das Auswärtige Amt mitteilt, gaben die Verhandlungen mit den anderen Statio. nierungsmächten weiter. Deswegen können genauere Einzelheiten noch nicht bekannt- gegeben werden. Der vom Kabinett gebil. ligte Planfond in Höhe von 1,2 Milliarden Mark soll jedoch keinesfalls überschritten werden. Man ist der Auffassung, daß die jetzt vereinbarten oder noch zu vereinbaren. den Finanzleistungen ein letzmaliger Zu- schuß sein werden. Harich vor Gericht Berlin.(AP) Vor dem Obersten Gericht der Sowjetzone in Ostberlin hat am Don. nerstag der Prozeß gegen den 35 jährigen SED-Professor Dr. Wolfgang Harich begon- nen, der beschuldigt wird, im vergangenen Herbst eine„konter revolutionäre Gruppe zum Sturz des Sowietzonenregimes organi. siert zu haben. Westlichen Pressevertretern wurde die Teilnahme an der Verhandlung versagt. Vorsitzender ist der Vizepräsident des Obersten Gerichts, Richard Ziegler SHD), Die Anklage vertritt Generalstaatsanwalt Ernst Melsheimer(SED). Neben Harich ste. hen, wie aus Ostberlin verlautet, Bernhard Steinberger und Manfred Hartwig, die Ende November mit ihm zusammen verhaftet worden waren, vor Gericht. Beide waren 55 m. Dozenten für Gesellschaftswissenschaft an der Ostberliner Humboldt- Universitat, Dle als viertes Mitglied der Harich- Gruppe ge· nannte Irene Giersch wird nur als Zeuęin auftreten. Auch der frühere Landwirtschafts- experte der SED, Paul Merker, soll als Zeuge vernommen werden. Pendelverkehr muß besser werden Bonn(gn-Eig. Ber.) Für eine Besserung der Verhältnisse auf der überlasteten Pendelver- kehrsstrecke Graben- Neudorf— Mannheim soll sich die Bundesregierung einsetzen. Das fordert eine Gruppe Bundestagsabgeord- neter unter Führung von Dr. Lindrath und Joseph Maier(CDO) in einer Kleinen Anfrage. Die Zustände auf dieser Strecke seien in den Wintermonaten geradezu un- tragbar geworden. Aus der Einführung der 45-Stunden- Woche und der Aenderung der Ladenschlußzeiten ergäben sich weitere nach- teilige Probleme. Im einzelnen wird gefor- dert: 1. Durch großzügigen Wagenneubau soll die Bundesbahn die Verhältnisse im Berufs- Und Pendelverkehr verbessern; 2, die Zug- längen sollen insbesondere auf dem zweiten Teil der Strecke Graben-Neudorf Mann- heim(Schwetzingen Mannheim) vergrößert werden; 3. die Wirtschaftsbetriebe sollen ver- anlaßt werden, den Arbeitszeitbeginn zu dif- ferenzieren, desgleichen Schulbehörden den Schulbeginn; 4. die Fahrzeiten sollen ver- kürzt werden. Kritik am Gemeinsamen Markt Bonn.(dpa) Der Würtschaftsexperte der FDP- Bundestagsfraktion Robert Mar gu- lies meldete am Donnerstag im Presse- dienst seiner Partei schwerwiegende Beden- ken gegen den Plan des Gemeinsamen (europäischen) Marktes in der vorliegenden Form an. Die Vereinbarungen schaffen „keine guten, geschweige denn die besten Voraussetzungen“ für die Entwicklung eines Gemeinsamen Marktes. Nach den Ausfüh-. Nr. Ri poliz gegen gespr der gegen Di gende große of Sa nerst. 3186 „Elna glück Wilm Von deste sen v brenr wurd Wilm Frach Bielt die kon! War verbe rungen von Margulies, die vom Pressedienst der FDP als persönliche Auffassung bezeich. net werden, enthalte der Vertrag über den Gemeinsamen Markt viele Schutzklauseln und Rückzugsmöglichkeiten, die Wẽ²ar für alle Beteiligten gelten, aber sicherlich in er- ster Linie von denen in Anspruch genommen werden, die den Anpassungsprozeß jeweils dann verzögern oder verhindern Werl er sie betreffe. Als einen der„bedeut- samen Konstruktionsfehler“ bezeichnete der Abgeordnete die von Frankreich verlangte Harmonisierung der Soziallasten. Die wirtschaftliche Heimkehr der Saar Bonn muß Hilfestellung geben/ Paris hat Interesse an„harter“ D-Mark von unserem Korresbondenten Bugo Grüssen Bonn, Anfang März Nach der politischen Heimkehr ist es ruhig um das Saarland geworden: Der Rück- gliederung schließt sich nun die wirtschaft- liche Eingliederung an, und sie geht weit geräuschloser vor sich. Indes, sie ist als Volks wylrtschaftlicher Vorgang ersten Ranges nicht minder bedeutungsvoll und interessant. In Bonn kämpfen die Ressorts der Bun- desregierung mit den Schwierigkeiten, die bei der Einschmelzung des Saargebietes in die deutsche Volkswirtschaft in großer Zahl auftauchen. Vier Problemkreise haben sich dabei herausgeschält: 1. Welche Investitionen sind nötig, um die Saarwirtschaft durch Rationalisierung auf das Niveau der leistungsfähigen deut- schen Wirtschaft zu heben? 2. Welche Umstellungshilfen sind erfor- derlich, um der saarländischen Export- Wirtschaft die Umstellung auf den west- deutschen Absatzmarkt zu erleichtern? 3. Wie kann die im eigenen Land ab- setzende Saarwirtschaft vor einer preis- drückenden Schwemme bundesdeutscher Pro- dukte geschützt werden? 4. Inwieweit muß der Saarhaushalt für Aufwendungen entschädigt werden, die er im Interesse der wirtschaftlichen und poli- tischen Eingliederung macht? An Investitionen sind nach Schätzung der Sdarregierung etwa 300 Millionen Mark er- forderlich, Das ERP- Sondervermögen wird sie in fünf Jahresraten bereitstellen, die im Interesse einer hohen Investitionsgeschwin- digkeit durch Vorfinanzierung der Banken auf drei Jahre zusammengedrückt werden sollen. Ferner sollen als deutsche Kapital- beteiligung 100 Millionen Mark in den Saar- bergbau gepumpt werden. Die Verbrauchsgüterindustrie des Saar- landes ist mit einem Viertel an dem sich auf vier Milliarden Mark jährlich belaufenden Exportumsatz beteiligt. Sie hat bisher vor- wiegend nach Frankreich geliefert. Künftig soll sie ihre Produkte in der Bundesrepublik Absetzen. Das bedeutet eine große Umstel- lung; denn die Struktur der Nachfrage, die die Produktion bestimumt, ist in jedem Land anders. Herr Meier möchte für seine Mark etwas anderes kaufen, als Monsieur Dupont für seine Francs, Diese Umstellung der Pro- duktion kostet Geld, da Maschinen stillge- legt und neue angeschafft, Lager billiger ab- gestoßen und neue Serien aufgelegt werden müssen, Mit einer Rückvergütung der Um- satzsteuer bei deutschen Aufträgen und einer öffentlichen Auftrags finanzierung soll dem Saarexport über diese Hürden hinweg- geholfen werden. Wie die Saar wirtschaft vor der befürch- teten Schwemme bundesdeutscher Lieferun- gen geschützt werden soll, ist noch völlig often. Ebenso steht die Entscheidung über die 34 Millionen Mark jährliche Beihilfe Aus, die die Saarregierung vom Bund für Ausfälle haben will, die ihr aus der Ge- wWanhrung von Steuervergünstigungen im In- teresse der wirtschaftlichen Eingliederung erwachsen. Um einen reibungslosen Kapitalverkehr zwischen der Bundesrepublik und seinem neuen Land zu ermöglichen, ist ein ausge- bautes Bankennetz erforderlich, Hier sind schon wichtige Vorarbeiten geleistet wor- den. Die erste Saarfiliale wurde am 1. Ja- Nnuar 1957 durch die Rhein-Main-Bank A. G. (Gruppe Dresdener Bank) in Saarbrücken errichtet. Die Gruppe Deutsche Bank ver- zichtet auf Filialen, Sie hat sich bereits 1955 an der Saarländischen Kreditbank beteiligt und besitzt inzwischen zwei Drittel der Aktien. Die der Deutschen Bundesbahn ge- hörende Deutsche Verkehrs-Kreditbank er- öffnete am 1. Februar eine Saarfiliale. Die Deutschen Gemeinwirtschaftsbanken starten am 1. Juni, die Commerz- Bank-Gruppe am 1. September und die Industriekreditbank AG. am 1. Dezember 1957. Außerdem wird die Gebrüder-Röchling-Bank wieder auf ihren früheren Umfang erweitert; sie wird also nicht nur eine Niederlassung in der Pfalz, sondern Hauptsitz und Filialen im Saarland habem. Uebrigens: Da das Saar- land vorerst noch devisenrechtliches Aus- land ist, sind die Saarfilialen— devisen- rechtlich gesehen— die ersten deutschen „Auslandsfilialen“ nach 1945 Bei den Sparkassen, den Volksbanken (Gewerbliche Genossenschaften) und den Raiffeisenkassen(Ländliche Genossenschaf- ten) ist sine besondere Umorganisation kaum erforderlich, da schon seit längerem zwischen den Institutem an der Saar und im Bund Kontakt besteht. Großen Kummer macht den Experten die Umstellung der Saar währung von Franes auf D-Mark. Aus Prestigegründen besteht Frank- reich darauf, daß hierbei der amtliche Wech- selkurs zu Grunde gelegt wird. Dieser aber ist„falsch“, das heißt, er entspricht nicht dem Verhältnis der Kaufkraft in beiden Ländern. segen stellt sich in Form wollen, Bei Zugrundelegen des amtlichen Wechsel- kurses würde der Geldbesitzer im Saarland für 100 Franc etwa 1,20 Mark erhalten. Die 100 Franc, die er hingibt, haben aber 7 etwa die Kaufkraft von einer Mark. Er ha 5 also durch den Umtausch 20 Pfennige pre Mark verdient. Der Schuldner hingegen 1 70 20 Pfennige verloren, wenn er zum Beispſe seinen Kredit vor der Umstellung unte men hätte und nach der Umstellung zurück- zahlen müßte. Diese Ungerechtigkeit müßte durch ein ganzes System von Ausgleichsmapnanmee Wiedergutgemacht werden, wenn sich Fran 0 reich nicht für eine Abwertung des Franc 55 damit für einen Kurs entschließt, der 15 Kaufkraftparität entspricht. Das ist zwar Augenblick noch nicht wahrscheinlich, dec“ läßt die laufende Entwicklung des 1 meinsamen Marktes“ eine gewisse Hoffnu noch offen. 1 0 Hingegen ist die Wahrscheinlichkeit 5 Ansicht Bonner Kreise groß, daß Frankreid die wirtschaftliche Uebergangsperiode 55 das Saargebiet schon im Sommer 1 nach der Hälfte ihrer Laufzeit, Kün 17 wird. Hierdurch will Frankreich sich Mae Devisenüberschuß in„harten“ P. 5 sichern. Denn der Saarvertrag sieht vor, Frankreich und Deutschland si ente einräumen, g 1 Frankreich und dem Saargebtel z Jahre 1955 entsprechen. Da Frantreleg, 1085 rund 30 Prozent mehr ins Saargebiet lieferte, als es von dort erhielt, wird es also Zollkontingenten 30 Prozent Export-— 52 mit Devisenüberschuß gegenüber der 1 05 desrepublik erzielen. Und dieser Dev ten“ D-Mark ein, sobald die Ue periode der wirtschaftlichen Eingliederung vorbei ist. Wann dieses sicher 15 das weiß man auch in Bonn noch ni ch Zollkontin- die dem Warenverkehr bei den und da- beliebten„har- 1 bergangs- sein wird- Gew. leide Nach mit c 16 au nur B 26 P nem von word gegen des über seine Schle B berg getöt letzt noch B entd liche groß ht? 1 Sogenannte ungskosten) September Vor. Dieses iner Reyl. Verhand. Wenn dię en Verein- h geändert ung glaubt Von mag. 8 das dieser en werde. ren Statio. en können t bekannt- nett gebil. Milliarden erschritten 85 das die reinbaren- aliger Zu- it en Gericht am Don. 35 jährigen ich begon- gangenen 8 Gruppe les organi. Vertretern erhandlung epräsident gler Sv), aatsanwalt Tarich ste- Bernhard „ die Ende verhaftet ide waren aschaft n rsitat pile brennendem Oel bedeckten Fluten gerettet Wuppe ge- als Zeugin Airtschafts. als Zeuge werden serung der Pendelver- Mannheim etzen. Das gsabgeord- indrath er Kleinen er Strecke adezu un- hrung der lerung der tere nach- ird gefor- leubau soll m Berufs- die Zug- m zweiten Mann- vergrößert sollen ver- nn zu dif- örden den ollen ver- Harkt erte der Margu-⸗ n Presse- de Beden- neinsamen fliegenden schaffen lie besten lung eines 1 Ausfüh- essedienst g beꝛeich · über den tzklauseln zwar für lich in er- genommen 5 jeweils Wollen, „bedeut- hnete der verlangte — Wechsel Saarland alten, Die aber nur Er hätte anige pro gen hätte 1 Beispiel ufgenom- g zurück lurch ein nahmen ch Frank- prane und der der zwar im lich, doch des„Ge- Hoffnung keit nach rankreich ode für 1958, Al80 kündigen ich einen D-Mark vor, dal „Ukontin- verkehr gebiet im elch 1955 t lieferte, 9 bei den „und da- der Bun- Devisen- ten„har bergangs- liederung g wird cht. v 57/ Freitag, 8. März 1957 MORGEN Seite 1 Was sonst noch gescha g Die italienische Filmschauspielerin Alida Valli untermauerte am Donnerstag mit ihrer Ssage im italienischen Montesi-Prozeßz das 10 125 Hauptangeklagten Gianpiero Pic- den ersten Tag des Verschwindens heimnisvolle Weise ums Leben 88 kommenen Wilma Montesi gegebene Alibi. Die Schauspielerin gab an, am 9. April 1953 wit Piccioni in Amalfi gewesen und am nächsten Tag allein über Capri mit dem Zuge h Rom zurückgekehrt zu sein. Piccioni nut dem Wagen nach Rom gefahren, da die erst noch einige Sachen von Capri ge- holt habe. Auf die Frage, ob Sie und auch Piccioni mit einem gewissen Bruno Pescatori bekannt seien, der angeblich versucht Hat, die Hauptbelastungszeugin Anna Maria Cag- lio, genannt„Der schwarze Schwan“, mit Schweigegeldern 2u bestechen, antwortete Alida Valli:„Das ist mein Friseur. Ich er- nere mich dunkel, ihn Piero vorgestellt zu haben“. Als ihr Piccioni, der jede Be- kanntschaft mit dem Friseur entschieden be- streitet, vorhielt, daß sie Pescatori doch nicht zum, sondern seiner Frau vorgestellt habe, meinte die Zeugin:„So wird es wohl ge- weden sein.“ von der cioni für der auf ge * Rio de Janeiro hatte nach Ansicht der polizei in diesem Jahr mit nur 19 Toten gegenüber 29 im vorigen Jahr einen aus- gesprochen ruhigen Karneval. Die Zahl der Verletzten betrug berfalls„Hur 3169 gegenuber 3648 im vorigen Jahr. * Durch eine Explosion und einen anschlie- genden Brand wurde der 20 200 Tonnen grobe Amerikanische Marinetankter„Missjon or San Francisco“ in der Nacht zum Don- nerstag völlig zerstört, nachdem er mit dem 3188 Tonnen großen iberischen Frachter Ena II“ zusammengestoßen war. Das Un- glück ereignete sich etwa 30 km südlich von Wilmington im Mündungsgebiet des Dela ware. Von der Besatzung des Tankers wurden min- destens drei Mitglieder getötet, als die Kom- mandobrücke durch die Explosion Weggeris- sen wurde. 45 Uberlebende, die aus den mit wurden, liegen in einem Krankenhaus in Wilmington. Die Besatzung des liberischen Frachters konnte vollständig gerettet werden. 4; zum drittenmal innerhalb zweier Monate wurde in der Nacht zum Donnerstag auf den nordirischen Polizeiposten in Derrylin ein Anschlag von Angehörigen der illegalen irischen Republikanischen Armee verübt. Bei dem halbstündigen Feuerwechsel wurde ein Polizist verwundet. * Die Kantonsregierung von Genf hat be- schlossen, die strenge Filmzensur, die in den vergangenen Jahren die Aufführung zahl- reicher französischer Filme in Genf verhin- derte, zu mildern. Gleichzeitig wurde jedoch das Mindestalter für Kinobesucher von 16 auf 18 Jahre heraufgesetzt, und die Polizei er- hielt die Vollmacht, an den Kinoeingängen die Kennkarten der jungen Besucher zu Kontrollieren. Aus pädagogischen Gründen War es in den vergangenen Jahren in Genf verboten, Filme mit Szenen von Verbrechern, Gewalttaten, leichtbekleideten Mädchen oder leidenschaftlichen Liebesszenen zu zeigen. Nach Ansicht der Kantonsregierung besteht mit der Heraufsetzung der Altersgrenze von 16 auf 18 Jahre die Garantie, daß in Zukunft nur noch„Erwachsene“ ins Kino gehen. * Bei einem Verkehrsunfall in Paris sind 26 Personen verletzt worden, doch schwebt niemand in Lebensgefahr. Ein Autobus war von einem Personenwagen so abgedrängt worden, daß er von der Straße abkam und gegen einen Baum raste. Durch die Gewalt des Anpralls brach der Baum ab und fiel über den Bus. Dabei wurde der Fahrer von seinem Sitz mitten unter die Passagiere ge- schleudert.. Bei einer Explosion in einem Kohlen- bergwerk bei Atherton sind vier Bergleute getötet und mindestens sieben weitere ver- letzt worden. Die Ursache der Explosion ist noch ungeklärt. * Beim Straßenbau in der Nähe von Meran entdeckten Arbeiter ein Grab aus vorchrist- ücher Zeit und das Skelett eines 2.30 Meter Sroßen Mannes. Archäologen untersuchen die Funde. Die Dajaks sind Wilde— und deswegen so freundlich In Sarawak auf Borneo— dem einzigen Land, wo es keine Amerikaner gibt Ich habe mein Herz in Sarawak ver- loren. Ich will nicht sagen, daß ich viel von diesem Land gesehen habe., Ich— ein globe- trottender Journalist— war nur ganze zehn Tage dort und habe mich nie weiter als eine Tagereise von der Hauptstadt entfernt. Und doch hat mich der Zauber dieses Erden- winkels gefangen. Was ist denn eigentlich Sarawak? könnte man fragen, wenn man so wenig darüber wein wie ich noch vor sechs Monaten. Es ist ein Land, das etwas größer als England ist und weniger als ein Fünftel der riesigen Insel Borneo einnimmt. Aus der Luft sieht es aus, als sei es mit grünem Samt gepol- stert und mit schmalen grauen Schleifen verziert. Die Schleifen sind die sich dahin- schlängelnden Flüsse fast die einzige Unterbrechung des dichten Waldes, der das Land einschließlich der über 1 500 Meter hohen Berge einhüllt. Wenn man in langsamem Tempo auf die- sen Flüssen fährt(die längste Straße ist weniger als 65 km lang), übt die Lamdschaft in ihrer Eintönigkeit eine fast hypnotische Wirkung aus. Die Luft ist feucht und süß wie in den heißesten Gewächshäusern— der Aequator läuft durch Borneo. Aber die Men- schen sind faszinierend. Es gibt keine gute Geschichte Sarawaks und seiner drei weißen Radschas; man muß sich die Tatsachen aus verschiedenen Wer- ken, die zum Teil recht töricht sind, und in dem hervorragenden Museum in der Haupt- stadt des Landes zusammensuchen. Unter der Vorherrschaft der Familie Brooke(Sir James trat sie 1841 an, ihm folgte sein Neffe Sir Charles Brocke 1863, dessert Sohn, Sir Charles Vyner Brocke, das Land 1946 Großbritannien übergab) wurde das Land von Männern verwaltet, die ihm ihre ganze Arbeitskraft widmeten. Der jetzige Kolonialminister hat großes Interesse für Sarawak, das er auch selbst besucht hat. Aber wenn ich ein Sarawaki Wäre, würde ich lieber von einem Radscha an Ort und Stelle als von Whitehall regiert werden, das weit weg, bürokratisch und von wesentlich anspruchsvolleren Kolonien mit Beschlag belegt ist. Die Stämme in Sarawak sind von erstaun- licher Verschiedenartigkeit. An einem Ende der Skala stehen die Pumari. Sie treiben weder Landwirtschaft noch Viehzucht und leben als Nomaden von dem, was sie im Walde finden— im Grunde gehören sie, abgesehen davon, daß sie sich durch Tausch Metall verschaffen, um ihre Blasrohre durch- zustechen— der Altsteinzeit an. Dann gibt es verschiedene Stämme, die bis vor kurzem der Kopf jagd frönten(eine Praxis, die wäh- rend des Krieges auf Kosten der Japaner Wieder auflebte). Auch gibt es Malaien und Chinesen und einige Inder. Und schließlich kommen wir zu einem Stamm, der bei nächt- lichen Feiern die Beine in Schwarz, Leib und Arme in Weiß einhhüllt und noch eine enge Halsbinde aus schwarzer Seide anlegt. Diese Bekleidung steht zwar im Wider- spruch zum Klima, aber da ich dem Stamm nun einmal angehörte, beugte ich mich der Sitte. Eine weitere Eigentümlichkeit zeichnet Sarawak aus: Es dürfte fast das einzige Land der Welt sein, in dem es keinen ein- zigen Amerikaner gibt. Man möchte zwar nicht gern im roman- tischen Ton von den„edlen Wilden“ spre- chert, aber während meiner kurzen Besuche in den noch immer mit Totenschädeln der Feinde geschmückten Langhäuser fand ich die Dajaks außerordentlich reizvoll. Sie sind zwar abergläubischen Aengsten verfallen und haben keine Ahnung von Hygiene, aber ihre Kultur ist von eigenartiger Schönheit und macht die Menschen sehr liebenswert. Können die Handikaps durch Erziehung überwunden werden, ohne daß die Schönheit der Kultur verlorengeht? Oder müssen wir diese Menschen en masse zu unseren„herr- lichen“ Lebensformen, wie sie sich in Man- chester oder Chikago manifestieren. be- kehren? Natürlich erscheint es einem nicht richtig, irgend jemanden die Möglichkeit vorzuenthalten, unsere größten Denker, Künstler und Heiligen zu bewundern oder sie gar nachzuahmen. Und doch— wie steht es, überwiegt dieser Vorteil für einige wenige begabte einzelne den Nachteil für die Mehrheit, die sich hauptsächlich alles dessen an unserer Kultur bemächtigen wird, was ordinär und betrüblich ist? Vielleicht— Aber diese Frage ist schwer zu beantworten. Sarawak bietet— trotz Armut und Krankheit— einen Vorgeschmack des Para- dieses auf Erden, so wie es sich die meisten Menschen erträumen. Ich erinnere mich mit Zuneigung der fröhlichen Dajaks, die mich in ihren Langhäusern so freundlich auf- namen und mir endlos nachwinkten, wäh- rend sich mein Boot flußabwärts bewegte. Ich denke mit Vergnügen an die elegante Anmut der Malaien in einem Fischerdorf, die in die flachen Gewässer hinauswateten und im letzten Aufglühen der Abendsonne ihrée sich blähenden Netze auswarfen. Und unvergeßlich ist die vorsintflutliche Schwer- fälligkeit der riesigen Schlidkröten. die sich auf den Strand einer kleinen von Palmen umszumten EKoralleninsel hinaufschleppten, ur ihre Eier in den mondglänzenden Sand zu legen und im Morgengrauen vor meinen erstaunten Blicken mit wunderbarer Be- hendigkeit im glücklich wiedererreichten Meer zu verschwinden. Raymond Mortimer Träger der primitivsten menschlichen Kultur Die Pygmäen Neuguineas haben die Steinzeit noch nicht erreicht Aufsehenerregende neue Tatsachen über die Ureinwohner der Insel Neuguinea hat der weltbekannte Pygmäen- Fachmann Dr. Martvin Gusinde soeben von einem vier- momatigen Aufenthalt in den unzugänglichen, wilden Berggegenden im Innern dieser Zweitgrößten Insel der Welt mitgebracht. Auf seinem Rückweg in die Vereinigten Staaten erklärte er hier in Sydney, daß er überzeugt sei, in den Pygmäen Neuguineas die Träger der primitivsten menschlichen Kultur entdeckt zu haben, ein Volk., das bis heute nicht einmal die Stufe der Stein- zeitkultur erreicht habe. Dr. Gusinde, der— was seine neueste Forscherleistung geradezu unwahrscheinlich erscheinen läßt— heute im 70. Lebensjahr steht, war früher Professor für Anthropo- logie an der Universität in Wien und hatte es sich schon früh zu seiner Lebensaufgabe gemacht, die„kleinen Völker“ zu studieren. Um die letzte wichtige Frage seines Fachs entscheidend beantworten zu können, mußte er allerdings bis jetzt warten: waren die verschiedenen Zwergvölker, die in den Tä- lern der binnenländischen Hochgebirge Neu- guineas wohnten, wirkliche Pygmäen oder nicht, und: waren diese Pygmäen die wirk- lichen Ureinwohner der großen Insel? Es ging Professor Gusinde darum, die Behaup- tung einiger seiner Fachkollegen zu wider- legen, die gesagt hatten, daß die Zwerg- Völker Neuguineas keine wirklichen Pyg- mäen seien, sondern ganz normale Men- schen, die nur auf Grund von Unterernäh- rung kleiner als normale Menschen ge- blieben waren. Zunächst zeigten sich die Zwergmenschen Zur Sicherung der Flotte hat die US-Marine einen neuen Typ eines Frühwarnflugzeuges entwickelt, das, mit vier Mann Besatzung als Allwetter flugzeug die modernsten Erkenntnisse der Radarforschung in sick vereinigt. Keystone-Bild dem Forscher gegenüber sehr zurückhaltend, wurden aber mit der Zeit freundlicher. Der Professor konnte an mehr als 280 Personen mit seinen komplizierten Instrumenten Mes- sungen durchführen und von allen Finger- abdrücke nehmen. Er stellte eine durch- schnittliche Größe von 137,5 cm fest, wäh- rend alle anderen der Wissenschaft bekann- ten Pygmäen Völker eine Durchschnittsgröße von 147,5 em haben. Allerdings bekam Professor Gusinde wäh- rend der ganzen Monate, die er unter den Pygmäen Neuguineas verbrachte, kein einzi- ges weibliches Wesen zu Gesicht, von einigen weiblichen Babies und einigen sehr alten Frauen abgesehen. Sobald nämlich ein Frem- der sich einem Pygmàendorf nähert, ver- stecken die Männer alle vorhandenen Frauen. Trotzdem konnte der Forscher einige bedeutsame Tatsachen über das Eheleben der Pygmäen herausfinden. So hat jeder Mann nur eine einzige Frau. die durchaus nicht seine Sklavin ist, sondern am Stam- mes- und Familienleben tätig und verant- Wortungsbewußt teilnimmt. Das Prinzip des Privateigentums wird überall anerkanmt. Selbst an den wenigen Stellen, an denen von den Anfängen eines Ackerbaus geredet werden kann. Besonderen Wert für die anthropologische Wissenschaft mißt Professor Gusinde seiner Entdeckung bei, daß ein höchst ausgebil- deter moralischer Kodex selbst bei den pri- mitivsten Völkern, die es heute in der Welt gibt, vorhanden ist und überhaupt ausge- bildet werden konnte. Wie die anderen Pyg- mäenvölker in Zentralafrika(die sogenann- ten Batua), in Südafrika Buschmänner), auf den Philippinen und so weiter, kennen also auch die Pygmäen Neuguineas nur die Mo- nogamie, haben auch bei ihnen die Frauen eine relativ hohe Stellung und leben auch bei ihnen Mann und Frau zusammen in einer eigenen Hütte Alle Pygmäen tragen wenig- stens einige Bekleidung und alle benutzen Bogen und Pfeile als Waffen. Natürlich sind diese einzelnen Pygmäen- völker rassisch vollkommen anderen Ur- sprungs, doch bleiben auch dann noch ihre übereinstimmenden Merkmale aufschlug- reich. Professor Gusinde hofft nach seiner Rückkehr nach Washington, wo er heute lebt, die Ergebnisse seiner neuesten For- schungen in einigen Publikationen, auf die schon heute die wissenschaftliche Welt sehr gespannt ist, im Detail zu veröffentlichen. Arthur Scholer Wetterbericht mitgeteilt von der Wetterwarte Mannheim Aussichten bis Samstagabend: Wechselnde Bewölkung, vereinzelt auflockernd, zeitweise bei Durchzug eines Regengebietes auch ge- schlossen. Recht mild. Tagestemperaturen zwischen 12 und 15 Grad. Nächtlicher Tem- peraturrückgang auf 5 bis 7 Grad. Leichter bis mäßiger Wind zwischen Süd- und Süd- West. Uebersicht: Durch weitere Belebung der Tiefdrucktätigkeit im Raume der Azoren und steigenden Druck über Südwesteuropa wird der Zustrom milder Meeresluft nach Mittel- europa noch verstärkt. Unser Raum liegt dabei an der Grenze des voll von den durch- ziehenden Störungslinien erfaßten nord- deutschen Raumes und dem vielfach föh-⸗ nigen südlichen Süddeutschland. Sonnenaufgang: 6.56 Uhr. Sonnenuntergang: 18.19 Uhr. Vorhersage · Karte för g. 3. 2. Z Uhr 1023 1 1010 998 5 Tioio 01g 1% L esel Pegelstand vom 7. März Rhein: Maxau 505(15), Mannheim 404 (2), Worms 326(22), Caub 348(27). Neckar: Plochingen 163(2), Gundels- heim 218(—1), Mannheim 410(20). „In etwa zehn Jahren“ Die bei Wasserstoffbombenversuchen frei werdenden Strontium-Partikel könnten nach Ansicht des japanischen Facharztes für Strahlungserkrankungen, Dr. Masao Tsuzuki, im Laufe von zehn Jahren für die Menschheit gefährlich werden, wenn die Versuche in dem Umfang der beiden letzten Jahre fortgesetzt werden. Wie Tsuzuki vor einem japanischen Parlamentsausschuß erklärte, verfügt die Wissenschaft zwar noch nicht über ausrei- chende Untersuchungsergebnisse, um genaue Voraussagen machen zu können, doch hätten japanische Wissenschaftler die Strahlungs- intensität des Strontium, das sich in den bei- den letzten Jahren auf der Erde angesammelt habe, auf etwa 0,5 bis 0,6 Millicurie pro Quadratkilometer geschätzt. Wenn die Strah- lung auf etwa fünf Millicurie pro Quadrat- kilometer ansteige, müsse sie als gefährlich angesehen werden. Dies könnte bei dem gegenwärtigen Umfang der Wasserstoffbom- benversuche in etwa zehn Jahren der Fall sein. Eine Warnung vor weiteren Wasserstoff- bombenversuchen hatte in London auch Oberst Geoffrey Taylor, vormals beratender Arzt bei der britischen Armee, ausgesprochen. Taylor erklärte auf einer Versammlung, die Versicherungen der britischen Regierung, daß die Wasserstoffbombenversuche keine Gefährdung des menschlichen: Lebens dar- stellten, basierten auf veralteten Informatio- nen. Wenn die Versuche nicht eingestellt würden, bevor der Gefahrenpunkt erreicht sei, werde man Schädigungen von drei oder vier Generationen nicht mehr verhindern können. Vielleicht vierzig Bomben könnten noch zur Explosion gebracht werden, bevor dieser Gefahrenpunkt erreicht sei. Was wir hörten: — hörten: Harmlose Scherze und makabre Satire 5. wären auch diese„tollen Tage“ 1 rstanden. Die stürmischen Aetherwellen naben sich beruhigt und plätschern wieder um gewohnten Rhythmus des Normalpro- Sramms. In den Rundfunkstudios atmet man erleichtert auf und der Hörer zieht die Bi- 5 stellt sich heraus, daß inmitten . hektischen Fröhlichkeit mancher Flite verborgen war und zwischen dem 8 glanz aufgeputzter Nichtigkeiten zu- ee ein Körnchen echten Goldes durch- 8 5 Wenn der Südwestfunk bei- 1 Sweise in seiner sormtäglichen Sende- me„Vergessenes und Unvergessenes“ dies- mit„Maske und Tambpurin“ einen e Spaziergang durch den Fa- 4 ang“ machte(zu. dem Elisabeth Soyka die uswahl der Texte besorgte), folgte man 5 Üterarischen Spuren der Dichter, die, Goethe bis Ringelnatz, dem Narren- 9 en ein heiter- besinnliches Denkmal ge- 5 zt hatten. Man begegnete hier auch der .„Wie wir uns heute nur für 5 re kleiden— zuletzt erlebt ein jeder 05 nur sich.“ Es ist ein Wort, das genau en Kern der Sache trifft. Was hinter dem 0 Maskenspiel und Mummenschanz eckt, bedeutet— in einem tieferen Sinne 1 den Versuch der Selbstverwirklichung. inter der Larve des Spaßmachers kann der ensch sein wahres Gesicht zeigen, die Ver- A ist im Grunde immer nur eine Ent- üllung geheimster Wünsche und Sehn- 1 die man im Alltag des Lebens, aus Gesdlcht auf Konventionen und Karriere, sellschaft und Beruf niemals zeigen darf. In seinem Essay„Der Schein trügt“(Süd- Ae sprach W. Altendorf über die insthaftigkeit im Karneval und insbeson- dere über die schwere Arbeit der Vereins- Vorstände und das harte Brot der Komponi- sten von Faschingsschlagern. Die Resultate dieser fleißiger Bemühungen konhte man dann zur Genüge in den zahllosen Musik- sendungen und Reportagen hören, die sich in ihrem Inhalt und ihrer lärmenden Turbu- jenz kaum voneinander unterschieden, ob sie nun aus München oder Köln, aus Schwä⸗ bisch-Alemannien oder aus der Pfalz kamen. Eine hübsche und recht originelle Idee hatte der Süddeutsche Rundfunk mit seiner Sendung„Aufforderung zum Tanz“, Es war „eine Suite charmanter Musik und amüsan- ter Ballszenen aus drei Jahrhunderten“, die einmal Faschingsatmosphäre nicht auf den üblichen ausgetretenen Pfaden suchte. Die tägliche Vormittagsunterhaltung, die der Süddeutsche Rundfunk ansonsten den ge- plagten Hausfrauen bietet, wurde am Fast- nachtsdienstag auf zweieinhalb Stunden aus- gedehnt und unter dem Motto„Mit Musik geht alles drunter und drüber“ in ein musi- Kalisch-kabarettistisches Potpourri verwan- delt, von dessen Flachsereien kaum eine Sendesparte verschont blieb. Werbefunk, Schulfunk, Frauenfunk, Kinderfunk, Zeit- kunk, Politik und Fernsehen, alle wurden sie durch den Kakao gezogen, und mit „Unterhaltungsmusik von übermorgen“, einem avantgardistischen„Radio-Essay mit akustischen Beispielen zum Abgewöhnen“ brachte eine entfesselte Technik Schlager- Karikaturen von un wahrscheinlicher Komik zustande., Mit all diesen gutgewürzten Späßen, an denen sich auch streikende Putzfrauen und seelisch enthemmte Büro- damen beteiligten, wurde das Migvergnügen an mancherlei Zeiterscheinungen àbreagiert, und der Humor, mit dem der Rundfunk seine eigene Tätigkeit persiflierte, mußte auch den böswilligsten Meckerer entwaffnen. Wie schade, daß solche kritischen Selbsterkennt- nisse nur während des Faschings wirksam werden. Aber zwischen diesen meist recht harm- losen Scherzen tauchte plötzlich, von der surrealistischen Phantasie eines Dichters ins Ueberdimensionale gesteigert, ein groteskes, fast dämonisches Zerrbild auf:„Dr. Murkes gesammeltes Schweigen“(Südwestfunk) hieß diese von Heinz Böll verfaßte Satire auf den Funk, in der die Perfektion der Tech- nik ad absurdum geführt wurde. Dr. Murke, Leiter der Abteilung Kulturelles Wort, sam- melt zu seinem Privatvergnügen alle beim Schnitt von Bandaufnahmen abfallenden Pausen: Sprechpausen, Atemholen, Räuspern Stille. Diese Schnitzel mit den verschieden- sten Arten des Schweigens werden anein- ander geklebt. und so entsteht eine Schweige- Sendung, die sich Dr. Murke nach Feier- Abend vorspielt. Nicht weniger gespenstisch Wirkt der Einfall eines prominenten Mitar- beiters, der aus seinem auf Band gespro- chenen Vortrag das Wort„Gott“, so oft es auch darin vorkommt. wegschneiden läßt, um es durch eine allgemeinere Formulierung zu ersetzen, die seiner derzeitigen Weltan- schauung gemäßer ist. Da liegen nun diese winzigen Stückchen seiner auf Zelluloid ge- bammnten Stimme mit dem Wort„Gott“, nutz- los geworden, in einer Schachtel herum, bis „Gott“ plötzlich in einer anderen Sendung dringend gebraucht und. je nach Bedarf, an den entsprechenden Stellen zwüschengeklebt wird. In dem makabren Witz dieser Satire enthüllte sich etwas von dem technischen Wahnsinn unserer Zeit und dem metaphvsi- schen Grauen, das den Menschen zuweilen überfällt, wenn ihm die Vollkommenheit seiner eigenen Erfindungen unheimlich wird. E. P. ä—ů———ůů Neue Erkenntnisse und Erfindungen Federleichte Exportkisten (Sd). Aus wasserfestem Sperrholz stel- len westdeutsche Sperrholzwerke Exportbe- hälter her, die in allen Größen mit fünf bis sechs Millimeter Wandstärke und ungefähr 16 Millimeter Tragleisten versehen geliefert werden. Die hohe Längs- und Querfestig- keit des kreuzweise verleimten Sperrholzes erlaubt eine wesentliche Herabsetzung der Wandstärken. Das Verpackungsgewicht des Exportbehälters ermäßigt sich dadurch bei gleicher Stabilität gegenüber Massivholz um ca. 60 Prozent, das entspricht einer Tara- Frachtersparnis von rund 60 Prozent. Das Außenmaß des Exportbehälters wird bei gleichem Fassungsvermögen bis zu 12 Pro- zerit verringert. Dies bedeutet beim Ver- frachten nach Volumen eine effektive Fracht- Verbilligung bis zu 12 Prozent pro Kubik- meter Exportgut. Die Kisten sind wärme- isolierend, geruchlos und schmutzabweisend. Immer winkelrecht, werben sie durch ihr formschönes Aussehen für das jeweilige Ex- porterzeugnis. Die glatten Wände lassen sich mit wenig Farbe beschriften und ersparen zusätzliches Packtnaterial, Die Kanten sind mt Metallwinkeln verstärkt und halten der rauhesten Behandlung stand. Zum Versand nach tropischen Ländern werden die Leicht- kisten termitenfest geliefert. Ein in das Sperrholz eingearbeitetes Schutzmittel ver- hindert das Eindringen von Insekten. Nahrungsmittel widerstehen Atombomben (Sd). Die Gefahr einer radioaktiven Ver- seuchung von Nahrungsmitteln nach Atom- bombenangriffen ist nicht so groß, wie man bisher angenommen hat. erklärte die ameri- kanische Behörde für Ernährung und Arz- neimittel. Versuche haben ergeben, daß Nahrungsmittel außerhalb eines Radius von anderthalb Kilometer vom Explosionspunkt einer A-Bombe ohne körperliche Schädigung verzehrt werden können. Dagegen waren Lebensmittel irnerhalb einer 400-Meter- Zone radioaktiv durchsetzt, so daß ein Zeit- raum von mindest sieben Tagen als Sperr- krist für den Genuß dieser Nahrungsmittel angesetzt werden muß. Netzsuche mit Radar (Sd). Neue Anwendungsmöglichkeiten des Radargerätes für die Fischerei prüfen norwegische Wissenschaftler in den Fang- gebieten der Bäreninsel. Man versucht, Fanggeräte mit besonders konstruierten Ra- dar- Reflektoren zu markieren, um sie auf diese Art sowohl für die Fangschiffe als auch für den sonstigen Schiffsverkehr auf dem Radarschirm sichtbar zu machen und das Auffinden zu erleichtern beziehungsweise das Beschädigen der Netze damit zu ver- meiden. Wärmeschutz für Gewächshäuser (Sd) Plötzliche Kälteeinbfüche machen zahlreichen Gärtnereien schwer zu schaffen. Bei gegebener Heizleistung kann die Tem- peratur im Gewächshaus nach Feststellungen des Instituts für Technik in Gartenbau und Landwirtschaft, Hannover, um drei bis acht Grad erhöht werden, wenn die Gewächs häuser innen mit einer dünnen Folie ausge- kleidet werden. Es ergibt sich dadurch eine beachtliche Verringerung des Wärmedurch- ganges an der Außenhaut. Für das Ausklei- den können Folien von 0,05 Millimeter Stärke und dünner verwendet werden, die an die Holzsprossen oder Holzrahmen angeheftet oder angezweckt werden. Die Lichtdurchläs- sigkeit wird damit nicht mehr vermindert wie bei sauberer Doppelverglasung. MANNHEIM Freitag, 8. März 1987 Nr. y Auftragsdienst: Schlummer-Ende durch den Draht Bild: Steiger Aus dem Polizeibericht: Betrüger festgenommen in Mannheimer Hotel In einem hiesigen Hotel wurde ein 45jäh- riger Mann festgenommen und ins Landes- gefängnis gebracht. Der Mann, der von Auswärts kommt, wird der Unterschlagung von 30 000 Mark beschuldigt. Vom Warnschuß verletzt Gegen 14 Uhr wurde in Sandhofen ein 29 jähriger, der wegen Betrugs bereits vor- bestraft ist, auf Grund einer erneuten Straf- tat von einem Kriminalbeamten festgenom- men. Kurz vor dem Polizeirevier machte er jedoch eine überraschende Kehrtwendung und lief davon. Auf Anrufe und zwei Warn- schüsse reagierte er nicht. Erst nach einem dritten Schuß flüchtete er in einen Hof, wo er gestellt wurde. Es stellte sich heraus, daß der dritte Schuß ihn am Oberschenkel getroffen hatte, so daß er ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Brände klären sich auf Noch immer ist die Kriminalpolizei in Seckenheim damit beschäftigt die sieben Brände zu klären, bei denen im letzten Jahr auf freiem Feld erhebliche Strohmengen ver- brannten und entsprechenden Schaden ver- ursachten. Zwei junge Männer wurden jetzt festgenommen, die zugaben, am 21 Oktober vergangenen Jahres einen Strohstapel von 200 Zentnern angezündet zu haben. Der eine von ihnen steht im Verdacht, auch bei an- deren Bränden beteiligt gewesen zu sein. Er Wurde festgenommen und ins Landesgefäng- nis gebracht. Aus der Unfallmappe Auf der Straßenkreuzung Mittel-/ Pump- Werkstraße wurde ein 11 jähriger Junge von einem Motorroller angefahren und verletzt, Als er zu leichtsinnig die Straße überquerte. Der Junge erlitt eine Oberschenkelfraktur und der Fahrer eine Stirnverletzung.— Weil die Vorfahrt nicht beachtet wurde, stießen auf der Kreuzung Bismarckstraße/ Kaiserring zwei Personenkraftwagen zusammen, wobei eine Person verletzt wurde. Es entstand ein Sachschaden von etwa 5000 Mark. Grobe Tierquälerei Mit Recht entsetzt war eine Frau, deren Katze das rechte Hinterbein und der Schwanz zur Hälfte vermutlich mit einem Holzbeil ab- geschlagen worden waren. Ein Unfall dürfte nicht in Frage kommen. Die Ermittlungen waren bis jetzt erfolglos. Das Tier mußte getötet werden. Das telefonische Wecken kostet 30 Pfennig: — Freundliche Damen sagen„Guten Morgen“ Fernsprech-Auftragsdienst der Bundespost besteht seit über 20 Jahren/ Geweckte Kunden sind höflicher als Sonst „Guten Morgen, hier ist der Fernsprech- Auftragsdienst. Ihre Nummer bitte.“ Bei einer lieblichen Frauenstimme, die einen durch den Telofonhörer aus dem Schlaf reißt, kann auch die brummigste Schlaf- mütze männlichen Geschlechts nicht ruppig sein. Sobald der Angerufene seine Nummer genannt hat, hängt das nette Mädchen vom Amt ein und überläßt es dem telefonisch Geweckten, nun auch aufzustehen und nicht etwa den berühmten Gedanken zu venti- lieren„nur noch fünf Minuten, ich bin ja soo müde..— woraus dann prompt eine halbe Stunde wird. Der Fernsprech-Auftragsdienst(FAD) der Deutschen Bundespost ist erst runde zwan- zig Jahre alt und wurde zur Zeit seiner Einführung in den dreißiger Jahren noch „Kundendienst“ genannt. Er ist auch wäh- rend der harten Kriegsjahre nicht eingestellt worden. Allerdings gibt es den FAD nur in größeren Orten ab einer gewissen Anzahl von Telefonanschlüssen. In Mannheim sitzen die drei diensthabenden Damen in der ehe- maligen Lanzvilla, dem heutigen Telegrafen- amt, und sind stets zu sprechen— unter der Rufnummer 114. Drei FAD-Tische gibt es im obersten Stockwerk der Lanzvilla. Rund 20 Post- beamtinnen versehen abwechselnd in Schich- ten den Dienst mit Kopftelefonhörer und Bleistift. Eine der FAD-Damen, Frau Käthe Haaf, ist schon seit fünf Jahren damit be- schäftigt, die A-, B- und C-Aufträge von Telefonkunden entgegenzunehmen und aus- zuführen. Ihre Erlebnisse sind durchweg freundlicher Natur. Ueber die morgens ge- weckten Teilnehmer(sogenannter C-Auftrag) ist sie nur des Lobes voll.„Kurz nach dem Wecken durch uns sind die Fernsprechteil- nehmer weit freundlicher, als sonst unter- tags.“ Meist sind es Männer, die aus Mor- pheus Armen gerissen zu werden wünschen. Wer abends einen Weckauftrag erteilt, wird sofort zurückgerufen. Damit soll verhindert werden, daß ein Spaßvogel einem Bekannten einen„Weck-Streich“ spielen kann, indem er fremde Nummern morgens gegen fünf Uhr vom FD anklingeln läßt. Frau Käthe Haaf weckt täglich mit ihren zwei Kolleginnen etwa 30 bis 40 Telefon- kunden aus dem Schlaf. Die meisten Weck Anrufe fallen in die Zeit von fünf bis sieben Uhr früh, aber auch schon um zwei Uhr wollen Leute geweckt werden. Manchmal Nach der Campagne: Heringsessen Lum Ausklang traditionelles Mahl bei den Vereinen Die Campagne(sprich:„Saissong“) ist vorüber. Traditioneller Abschluß ist das Heringsessen. Der große„Feuerio“ nahm die saueren Tierchen im Kolpinghaus im großen Saal zu sich, verzichtete, aus naheliegenden Gründen, auf die sonst übliche Prinzen beerdigung, war im Kreise seiner großen Familie und etlicher städtischer Prominenz aber trotzdem heiter und wohlgestimmt. Kein Wunder: Die Campagne im Jubeljahr ist glänzend verlaufen. Nur der Schlußakt nicht(jedenfalls nicht hundertprozentig). Vize Rudl Bomm ent- thronisierte den Prinzen Gustl I., der diesen Akt mit einer Generalversammlungs- Diskussion verwech- selte und Zukunfts- Empfehlungen zum besten gab. Auf daß Kompetenzschwierig- keiten vermieden werden, meinte Gustl I., sollten Rechte und Pflichten des Prinzen zwischen diesem und dem Elferrat künftig schriftlich festgelegt werden(auf denn, zum bürokratischen Fasching)— damit kein Prinz mehr„dienstliche Befehle“ empfangen müsse. Vize Bommarius— bisher leutselig stach nun zurück:„Lieber Freund, deine Rede zeigt, daß du schon wieder tief im Zivilleben stehst, so daß es mir leicht fällt, dich deiner Würde zu berauben.. Sprach's, nahm des Prinzen Federnhut und brachte drei donnernde Ahois auf die Vaterstadt und den„Feuerio“ aus! Herzliche Worte und Dank„Bomms“ galten allen, die mitgewirkt und mitgeholfen Deutsch- amerikanische Kontakte gefestigt „Gemeinsame Fischzüge“ stehen bevor/ Jazzfreunde kamen zusammen Die Kontakte zwischen amerikanischen Soldaten und deutschen Vereinen haben sich seit den ersten zaghaften Fühlungnahmen merklich gefestigt. So sind jetzt zahlreiche amerikanische Anglerfreunde mit dem, Bund der Sportfischer“ zusammengekommen, um miteinander zu fischen und sich vielleicht gegenseitig Anglerlatein zu erzählen. Um die US-Fischer in die Geheimnisse der Angelei im Rhein-Neckar-Gebiet einzuführen, zeigte der stellvertretende Sportfischer- Vorsitzende Lichtbilder und Filme. Gemeinsame ameri- kanisch- deutsche Fischzüge stehen bevor. Aber auch die„Jazzfans“(Anhänger des Jazz) haben sich bei einer„Jamsession“ der „Sezession 55“ gefunden. Der Süddeutsche Rundfunk ließ es sich nicht entgehen, bei einem solch gemischten deutsch- amerikani- schen Jazzabend einige der musikbegeister- ten US-Soldaten zu interviewen. 600. Soldaten aus den USA kamen vor einigen Tagen in ihr Lichtspieltheater„Schuh- Theatre“ in der amerikanischen Siedlung Käfertal und hörten sich einen Vortrag des Public Relation Beraters an, der über das Jubiläum unserer Stadt referierte. Lichtbil- der rundeten die Informationen ab. Auch hier interviewte der Süddeutsche Rundfunk US- Armeeangehörige. Schließlich interessierten sich außerordentlich viel Offiziere und Mann- schaften der hier stationierten US-Armee- Einheiten für die Herstellung des deutschen Biers, und Mannheimer Brauereien führten die Gäste aus Uebersee bereitwillig durch ihre Produktionsräume.- Internationale Verständigung auf dieser Basis ist empfehlenswert. Schade, daß erst über ein Jahrzehnt ins Land gehen mußte, bis jemand auf die Idee kam, die Amerikaner am deutschen Vereinsleben teilhaben zu lassen. H-e haben, vor allem dem an diesem Abend ab- wesenden—„und auch schon wieder arbeits- überlasteten“, so klagte Bomm— Präsidenten Dr. Jupp Thomas I., der sich die Hauptverwal- tungs- und Organisationsarbeit in der närri- schen Zeit aufgebürdet hatte. Anschließend verlebte die große Feuerio-Gemeinde noch 2 höchst unterhaltsame Stunden, die Biundos Rhythmik-Stars brav untermalten, obwohl alle, die da ins Blech stießen, ordentlich ge- schwollene Lippen hatten. Auch kein Wunder: Nach der Fastnacht! * Die anderen Vereine nahmen das traditio- nelle Aschermittwochs-Mahl— soweit uns Kunde erreichte— in ihren Stamm- und Hochburgen ein: Die„Fröhlich Pfalz“ im Eichbaum- Stammhaus, die„Grokageli“ in der Hubertusburg auf dem Lindenhof und der „Lallehaag“ im Feudenheimer Schwanen. Ein dreiviertel Jahr dürfen die Matadoren der Fastnacht nun ruhen und rasten. Stellen wir es noch einmal fest: Diese Pause haben sie verdient!— Aber was heißt dreiviertel Jahr? In sechs Monaten beginnt schon wieder das Planen der nächsten Campagne-kloth Wacht einer nicht sofort auf. Geduldig müs- sen dann die FAD-Damen die Klingel schril- len lassen. Erst wenn mehrere Dauer-Anrufe nicht fruchten, wird die Störungsstelle be- nachrichtigt. Hat die auch keinen Erfolg, muß der Weck-Auftrag unterbleiben, denn dann hat der Auftraggeber einen bleiernen Schlaf. Aber das kommt in Mannheim so gut wie nie vor. Und was kostet die telefonische Weckerei!? Die Deutsche Bundespost berechnet pro Wecken 30 Pfennig. Dazu sagt Obertele- grafeninspektor Erich Schellenberg:„Mit diesen niedrigen Gebührensätzen werden unsere Selbstkosten noch nicht gedeckt.“ Denn außer den weitverbreiteten und all- seits beliebten Weckaufträgen gibt es noch den A-Auftrag((Uebermittlung von An- rufen“) und den B-Auftrag(Uebermittlung einer Nachricht an vom Auftragdienst An- zurufende“). Wenn zum Beispiel die Firma Müller & Co. geschlossen einen Betriebsausflug unternimmt, läßt sie mit A-Auftrag ihre Rufnummer vom FAb umschalten. Jeder Ahrufer bekommt dann vom FAD den Be- scheid, daß heute Betriebsausflug sei und er am nächsten Tag anrufen werde. Solch ein A-Auftrag kostet eine Auftragsgebühr von 20 Pfennig und eine Umschaltgebühr von 40 Pfennig. Wenn dann der Anrufer der Firma Müller& Co. seinen Namen und seine Rufnummer hinterläßt, so notiert die FAD- Dame die Angaben und übermittelt sie am nächsten Tag der auftraggebenden Firma. Pro Bescheid kostet das weitere zehn Pfen- nig. Läßt die Firma Müller& Co. mehr als einen Tag ihre Apparate auf Auftragsdienst Seschaltet, so berecknet die Post nur noch zehn Pfennig täglich. Damit nun niemand auf die Idee komm eventuelle Kunden der Firma Müller 2 00 durch einfaches Erkundigen beim FAP 20 ermitteln, hat der Firmenleiter ein Kenn. wort mit dem Auft ragsdienst Vereinbg das nur er oder wenige Mitarbeiter kennen Solange also dieses Kennwort nicht fal erhält niemand Auskunft über die Anrufer Auch bei verreisten Aerzten wird dlesez System gern angewandt. Die im Laufe einez Monats angesammelten Gebühren für A. C-Aufträge werden addiert und der nor- malen Telefonrechnung zugeschlagen. Die viel mit den höflichen FAP-Damen arbeitenden Telefonkunden sind im allg. meinen sehr zufrieden mit ihnen, Zu Weih. Kinderkost sollte einfach, frisch und rein sein. Hierzu gehört Vitaquell, weil diese Reform-Mar- garine biologisch denkbar hochwertig ist. In Vitaquell sind nur reine Nuß verarbeitet. Vitaquell ist frei stoffen. künstlichen Zusätzen und gehärteten Fetten. Vitaquell ist wertvolle, gesunde voll. wert-Fettnahrung, sie schmeckt Köstlich rein und wird immer wieder ärztlich empfohlen Vitaquell gibt es im Reformhaus. 5 »Anzeige“ von Farb. — nachten bezeugen sie ihre Dankbarkeit durch kleine Geschenke, die dann gerecht auf. — und Vollzle geteilt werden. Es ist ja auch keine keit, täglich rund 150 bis 200 ende sind es doppelt soviel— Fersprech. Aufträge zu notieren und richtig Auszufüh- sing ren, denn für jeden Auftrag(A und B) in der Regel fünf bis acht Anrufe entgegen. zunehmen und weiterzuleiten. H-e Wiederaufstieg aus Schutt und Trümmern Karten dokumentieren ihn/ Ueber die Arbeit des Vermessungsamtes Wenn im Stadtrat eine bauliche Vorlage eingebracht wird, wenn Verkehrszeichen ge- setzt, Kabel verlegt werden, wenn ein Grund- stück verkauft, ein Haus gebaut wird, dann liegen den behördlichen wie den privaten Beratungen und Maßnahmen jeweils Pläne des Vermessungsamtes zugrunde, die in 500 facher, in 1000-, 2500 oder 5000 facher Verkleinerung die Wirklichkeit kartieren. „Mit den Karten geht es wie mit dem Salz“, meinte Vermessungsdirektor Hans Heck- mann,„man erkennt den Wert erst, wenn es fehlt“. Die unauffällige und ganz auf den Tages- bedarf ausgerichtete Arbeit des Vermes- sungsamtes ist unentbehrlich für die fort- schreitende Entwicklung der Stadt. Der Zu- stand, der fixiert wird, ist freilich in kurzer Zeit wieder zur Vergangenheit geworden; ständig müssen die Pläne und Karten über- holt und fortgeführt werden. Aber gerade durch ihre„Vergenglichkeit“ erhalten die aus der Alltagsnotwendigkeit geschaffenen Karten einen hohen stadtgeschichtlichen Wert. Um das Zerstörte überblicken zu können, wurde, auf Anregung von Oberbürgermeister Josef Braun, gleich nach Kriegsende der Schadensatlas geschaffen. Unbestech- lich gibt er das Ausmaß der vierten Zer- störung Mannheims wieder in einer Farben- skala, in der das helle Gelb— 80 bis 100 Prozent zerstört— überwiegt. Nun bekommt das Planwerk ein Vorwort von Dr. Wendling nachgeliefert sowie drei historische Pläne aus den Jahren der vorhergehenden Zer- störungen(Mannheim im Dreißigjährigen Krieg 1622, Belagerungen durch die Fran- Kleine Chronik der großen Stadt Kabarettistisches Gastspiel im Kleinen Haus Es glückte der Intendanz des National- theaters, für ein Gastspiel im Kleinen Haus Europas bestes Kabarettistenpaar, die Schwei- zer Voli Geiler und Walter Morath zu ver- pflichten. Die charmante, alle Sprachen und Dialekte meisternde Groteskkomikerin und Diseuse Voli Geiler und ihr nicht minder ge- Wandter Partner und Conferencier sind mei- sterhafte Virtuosen geistreicher Kleinkunst, deren neues Programm bei ihren Gastspie- len in Wien und Berlin zum Tagesgespräch wurde. Das Künstlerpaar wird am Flügel begleitet von Charly Wimmer. Das ein- malige Gastspiel ist am Montag, 18. März, 20 Uhr. 0 Prof. G. Schachtschabel kandidiert für SPD Im Landkreis Prof. Dr. Hans G. Schachtschabel(42) wird auch für die kommenden Bundestagswahlen, wie bereits im Jahre 1953, für die SpD im Bundestagswahlkreis Mannheim-Land kan- didieren. Einen entsprechenden Beschluß haben die Delegierten der Spp Landkreis- organisation bereits gefaßt. Prof. Dr. Schacht- schabel hat kürzlich in einer Wahlkreis konferenz der SPD seine Zustimmung für die Kandidatur erklärt. Nach den Ergebnissen der Landtagswahlen 1956, wo die SpD nur 1,2 Prozent hinter dem Stimmenergebnis der CDU lag, sind von diesen beiden Parteien äußerste Anstrengungen für die Erringung dieses Wahlkreises zu erwarten. Zeugen Jehovas halten Kongreß ab Die„Watch Tower Bible and Pract Society“, Wiesbaden, veranstaltet vom 8. bis 10. März im Musensaal eine dreitägige Ver- sammlung. Der Kongreß soll der Vertiefung des Predigtwerkes und einer noch besseren Schulung der Zeugen Jehovas dienen. In Mannheim fanden bereits eine Reihe der- artiger Veranstaltungen statt. Auch diesmal Werden über 1500 Delegierte aus dem Raum Heidelberg Weinheim Darmstadt— Offen- bach und Aschaffenburg erwartet. Als Haupt- redner wird Paul Wrobel, Wiesbaden, als Be- auftragter der Wachstumsgesellschaft am Sonntag um 15 Uhr über das Thema„Schran- ken beseitigen, die die Menschen trennen“, Sprechen. Am Samstagabend wird der Farb- film„Die glückliche Neue-Welt-Gesellschaft“ gezeigt. Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenlos. 0 zosen 1688/89 und 1795), so daß nunmehr ein abgerundetes stadtgeschichtlich einge ordnetes Werk vorliegt. Der Schadensatlas(1: 2500) wurde für das Vermessungsamt von hohem Praktischen Nutzen. Die nach der Währungsreform sich häufenden Nachfragen von behördlicher und privater Seite konnten vor allem mit diesen Plänen befriedigt werden. Mißlich aber war, daß die durch Rückvergrößerung(von 125000 auf 1:2500) gewonnenen Pläne die Gebäude- grundrisse der Vorkriegszeit Wiedergaben. Um den Bau- und Planungspraktikern die Arbeit zu erleichtern, regte Oberbaudirektor Jörg vor einigen Jahren die Eintragung des neuen Gebäudestandes an. Nun liegt das von Waldhof bis Neckarau, von der Oststadt bis zum Rhein reichende, nach dem Bebauungs- stand von Ende 1955 berichtigte Plan werk fertig vor. Mehrfarbendruck macht die Pläne anschaulich und übersichtlich: schwarz ist die Situation gezeichnet, blau erscheinen die Gewässer, in braunem Flächenton die be- stehenden Gebäude und in brauner Schraffur die teilweise wiederhergestellten. Den Anforderungen der Praxis nach- kommend, wurde mit diesem Plenwerk, eigentlich unbeabsichtigt, auch ein wichtiges stadtgeschichtliches Zeugnis geschaffen. Denn diese Pläne dokumentieren den Wiederauf- bau Mannheims zehn Jahre nach seiner schrecklichen vierten Zerstörung. Vergleicht man die Pläne des Schadensatlas mit denen des„Wiederaufbauatlas“, dann fühlt man sich der Gegenwart entzogen und in eine historische Betrachtung entrückt. Der Wie- deraufstieg, aus Schutt und Trümmern ist Haus für Haus festgehalten. ak Schützt den Wald vor Feuersgefahr In jedem Frühjahr ergeht an die Bevöl- kerung die Aufforderung, Feuersgefahr zu schützen. Es wird deshalb Wieder auf die Verordnungen zum Schutz der Wälder, Moore und Heiden gegen Brände hingewiesen. So ist es verboten, im Kleinig. — am Wochen. den Wald vor Wald oder in unmittelbarer Nähe gefähr- deter Gebiete zu rauchen und unverwahrtes Licht oder Feuer mit sich zu führen. Bren- nende oder glimmende Gegenstände dürfen nicht weggeworfen werden. Ohne schriftliche Erlaubnis des Grundeigentümers oder Nut- zungsberechtigten ist es verboten, Feuer an- zuzünden oder Feuer unbeaufsichtigt zu lassen. Ohne Erlaubnis der Forstämter dür- fen zusammengebrachte Bodendecken, auch Pflanzen und Pflanzenreste, nicht ab- gebrannt werden. Zum Abkochen im Walde oder am Waldrand ist ebenfalls eine Er- laubnis notwendig. Bei Verstößen gegen diese Vorschriften können schwere Strafen verhängt werden. 295 Die Gewerkschaft TV Mannheim hält am kommenden Montag, 11. März um 14 Uhr in den Jugendräumen des Gewerkschaftshauses eine Versammlung für die Rentner der privaten Betriebe ab. Der Geschäftsführer der Kreisverwaltung, Rudolf Pfeiffer, wird über die neue Rentenreform sprechen. ö wb weitere Lokalnachrichten S. 6 ne Köstlicher Kaffee für wenig Geld Pfennig N 0 85 17 en als sonst dee komm üller& 00 m FD 20 ein Kenn. Vereinbe ter kennen. nicht füll ze Auruter vird diese; Laufe eine für A-B. 1 der nor- f 8 Agen. AD- Damen. 8 0 im allge- Zu Welk. — ein. Hierzu form-Mar- ertig ist. In ind Vollöle. von Farb. 5 gehärteten sunde voll. östlich rein empfohlen, — keit durch recht auf- ne Kleinig. m Wochen. Fersprech. Auszufün- ind B) sind entgegen. H- nern umtes 5 nunmehr ich einge- de für das praktischen eform sich licher und ö 25 mit diesen 5. aber war, (Von 1:5000 Gebäude- edergaben. ctikern die audirektor ragung des gt das von ststadt bis zebauungs- Plan werk t die Plane Schwarz ist heinen die n die be- r Schraffur xis nach- 0 Planwerk, wichtiges ffen. Denn Viederauf- ch seiner Vergleicht mit denen ühlt man d in eine Der Wie- 5 5 amern ist a 75 ak lie Bevöl- Wald vor d deshalb m Schutz en gegen boten, im e gefähr- erwahrtes en. Bren- de dürfen chriftliche der Nut- Feuer an- chtigt zu nter dür- zen, auch icht ab- im Walde eine Er- n gegen e Strafen 0 n hält am 14 Uhr in ktshauses tner der tsführer ü 5 ker, wird 5 en. . 8. 6 ——— * Seite 6 MANNHEIM Freitag, 8. März 1957 Nr. Termine Verband Deutscher Soldaten; Kreisverband Mannheim: 8. März, 20 Uhr, Viktoria-Hotel, Besprechung der Stadtbezirksleiter. Evang. Jugendwerk: 8. März, 19 Uhr, Jugend- pfarramt, M 1, 3, Zusammenkunft, Thema des Abends:„Marxismus und Leninismus“. Städt. Institut für Erziehung und Unterricht: 3. März, 16 bis 18 Uhr, Stadtbildstelle, E 2. 1, Hauptlehrer Galfé:„Einführung in den Ge- brauch optisch- akustischer Geräte“. Verband der Heimkehrer: 8. März, 20 Uhr, Saal des AZ-Druckhauses, R 3, Mitglieder- versammlung. Abendakademie- Veranstaltungen: 8. März, 20 Uhr, Kunsthalle, Vortrag von Dr. Erich Thier, Friedewald, über:„Wandlungen des Marxis- mus“.— Gleicher Tag, Wohnberatungsstelle im Hadefahaus, Beginn der Arbeitsgemeinschaft: „Wie verschönere ich mein Heim durch ein- fache Mittel?“, Leitung Frau E. Ritter. Kleintierzuchtverein Gartenstadt-Neu Eich- Wald: 8. März, 19 Uhr, Siedlerheim, Mitglieder- versammlung mit Tonfilmvortrag. Av Rhein-Neckar und Deutsch-Amerikani- sches Institut: 8. März, 20 Uhr, Lichtbilder- vortrag von Prof. Wachsmann über:„Zur Indu- striealislerung des Bauens“. Fotografische Gesellschaft, Mannheim: Am 8. März, 20 Uhr, Hotel„Rheinhof“, Vorlage der Bilder für die Bauausstellung 1957. Kath. Bildwerk: 8. März, 20 Uhr, Auditorium Maximum der Wirtschaftshochschulen, Dr. Wil- helm Grenzmann über:„Das Tragische und die christliche Existenz“. Dresdner Heimatfreunde: 9. März, 20 Uhr, Viktoria-Hotel, Vortrag:„Unbekanntes über Holz“. ODU, Kreisverband Mannheim: 9. März, 16 bis 18 Uhr, Parteisekretariat in N 5, 2 öffent- liche Sprechstunden mit Stadträtin Lutz und Stadtrat Kuhn. Wir gratulieren! Karoline Christen, Mann- heim, An den Kasernen 17, vollendet das 79. Lebensjahr. Am 2. März wurde Hermann Sandweger, Mannheim, Jungbuschstraße 22, 78 Jahre alt. Wohin gehen wir? Freitag, 8. März Theater: Nationaltheater Großes Haus 19.30 bis 23.00 Uhr:„Die Fledermaus“(Miete F gelb und freier Verkauf).— Kleines Haus 20.00 bis 22.45 Uhr:„Das Tagebuch der Anne Frank“ (Miete F grün, Halbgruppe II, und freier Ver- kauf). Filme: Planken: ‚Geliebte Corinna“; Alster: „Giganten“; Capitol:„Der Mann ohne Furcht“, 23.00 Uhr„Die goldene Galeere“, 21.00 Uhr Oeffentlicher Filmtest; Palast:„Stunden des Terrors“, 9.50, 11.50 Uhr„Cisco räumt auf“, 22.20 Uhr„Tal ohne Gesetz“; Alhambra:„Robin- son soll nicht sterben“; Universum:„Der Glöck- ner von Notre Dame“; Kamera:„Das Kom- plott“; Kurbel: Straße des Verbrechens“. Deutsch- Amerikanisches Institut 16.00 und 18.00 Uhr:„Und Kinder lächeln wieder“. Am Dienstag im Gemeinderat: „Unpopuläre Tariferhöhungen“ in der zweiten Runde Steht eine Kompromißlösung bevor? Am kommenden Dienstagnachmittag, 15. 30 Uhr, stehen sie wieder auf der Tages- ordnung der Gemeinderatssitzung im Reiß-Museum:„Die unpopulären Tariferhöhun- gen.“ Diesesmal— das darf als gewiß vora mehr geben, aller Voraussicht nach nicht Fastnacht ihren Höhepunkten entgegeneilte ausgesagt werden— wird es kein Vertagen einmal große Diskussionen. Während die Raben die Verantwortlichen der Verwal- tung und die Stadtväter in Sitzungen und Ausschüssen feigig getagt und um jene Kompromißlösung gerungen, die gefunden werden mußten, nachdem sich die Vo Populi(des Volkes Stimme) energisch zu Wort gemeldet und 40. bis 50-Prozenterhöhun- gen in gewissen Straßenbahn- Tarifgruppen Dies sollte vorab als Erfolg verbucht wer- den: Die Gemeinderäte wollen nicht gegen ihre Wähler„regieren“. So sollte nun auch der Bürger Einsicht Walten lassen, denn es darf am Beispiel als erwiesen angesehen wer- den, daß„die da oben“— wie böse Zungen manchmal lästern— keineswegs„machen, Was sie wollen“. Was wollten Mannheims straßenbahn- fahrende Bürger? Sofort— unmittelbar nach Veröffentlichung der neuen Tarifvorschläge begann ein Sturmlauf gegen die 50-Pro- zent-Erhöhung beim Fahrscheinheftchen bis 5 Teilstrecken. Naturgemäß spiegelte sich diese steile Erhöhung auch in den gleichen Tarifgruppen der Wochenstreckenkarten für Berufstätige wieder, worauf die betroffenen „Mannemer“ erwartungsgemäß ebenfalls „sauer“ reagierten. Die gleichzeitig geplante Vereinfachung— das gleiche Heft soll in Zu- kunft über 5 Teilstrecken hinaus bis 7 Teil- strecken gelten— wurde als„versüßende Pille“ nicht abgenommen, im Gegenteil von der Vox Populi recht drastig als„billiger Propaganda-Trick der Verkehrsbetriebe“ be- zeichnet. Nun, so wars auch wieder nicht ge- meint. Aber anderseits: Was nutzt mir schließlich die Berechtigung, auch 7 Teil- strecken fahren zu können, wenn ich nur 4 oder 5 fahren muß?(Zum reinen Vergnügen fährt niemand Straßenbahn— das glaubt selbst deren Direktion nicht!) Wie könnte ein abgeändertes Tarifgefüge — über das am Dienstag nicht mehr allzu viel zu beraten wäre— aussehen? Fahrscheinhefte: bish. neu Ander. bis 5 Teilstr.(mit Umst.) A bis 7 Teilstr.(mit Umst.) 130 189 0 Dies würde in der nachgerade„berüchtig- ten“ 50-Prozent-Zuschlagsgruppe ein Nach- geben um einen Groschen bedeuten, eine Möglichkeit, die der„MM“ nach der letzten Stadtratssitzung bereits andeutete. Wir hat- ten mit Bürgermeister Trumpfheller und SPD-Stadtrat Heckl darüber gesprochen und deren grundsätzliche Bereitschaft festgestellt. Es bleibt dann allerdings immer noch ein 40-Prozentzuschlag für jene, die nur 5 Teil- strecken weit fahren, aber es sind auch nur 13 Prozent für die nachste Gruppe. Und daß scharf abgelehnt Ratte. das Zusammenfassen beider Gruppen eine echte Tarifvereinfachung bildet, darf nicht bestritten werden. Weitere Aenderungen, die von den Mannheimern vielleicht„goutiert“ (Seschluckt) würden, könnten so aussehen: Wochenstreckenkarten: für Berufstätige mit Bruttoeinkommen bis 400,— DM ohne soziale Zulagen) 5 bish. neu Ander. 10 Fahrten bis 5 Teilstr. O e 10 Fahrten bis 7 Teilstr. 1.95 2,88 2,15 10 Fahrten bis 9 Teilstr. 2,20 3,20 3, 10 Fahrten üb. 9 Teilstr. 2,60 3,20 3,.— Die echte Tarifvereinfachung durch Zu- sammenfassen der bisherigen vier Gruppen 7 und 9/12 zu zwei Gruppen wäre unver- kennbar, die Erhöhung bewegte sich in er- träglichen Grenzen. Solchen Maßstab an die Wochenstreckenkarten für sechs Tage(12 Fahrten je Woche) angelegt, ergäbe folgendes Bild: bish. neu Ander. 12 Fahrten bis 5 Teilstr. 2,— 2,80 2,60 12 Fahrten bis 7 Teilstr. 2,30 2,80 2,60 12 Fahrten bis 9 Teilstr. 2,60 3,60 3,30 12 Fahrten üb. 9 Teilstr. 3,10 3,60 3, 30 Es wäre noch die Frage der Monatsnetz- und Streckenkarten(auch für Schüler, Lehr- linge und Studenten) zu prüfen. Hier muß zugestanden werden, daß die Erhöhungsvor- schläge der Verwaltung im Rahmen geblie- ben waren, weshalb sie unverändert bleiben sollten. Lediglich zu den Monatsstreckenkarten für Beschädigte ist eine Anmerkung zu machen: Sie in den einzelnen Gruppen nicht um 1.— DM bis 1,50 sondern nur um die Hälfte zu erhöhen, würde jene soziale Ein- stellung deutlich dokumentiern, von der da so oft— allzu oft—(nur) geredet wird. Ein Kriegs- oder Unfallbeschädigter(der nicht über 400,.— DM verdient) ist ohnehin— ge- messen an alle Gesunden!— in keiner benei- denswerten Lage. Und schließlich wäre der Einnahmeausfall nur ein Bagatellsümmchen gemessen am Gesamt-Erhöhungsbetrag! Die Auswirkungen des Nachgebens?— Die Verkehrsbetriebe errechneten aus ihrem ersten Vorschlag eine jährliche Mehrein- Wie könnte sie aussehen?/ 50-Prozent-Zuschlag fällt bestimmt nahme von knapp drei Millionen DM. Wieviel es nun weniger sein wird— vorausgesetzt, die Fraktionen einigen sich im oben ange- deuteten Rahmen(wobei um einen Groschen an dieser oder jener Stelle durchaus noch zu „feilschen“ wäre)— wieviel es aber in jedem Fall weniger sein wird, wird der Verkehrs- betriebsdirektor schnell errechnet haben und (Wehklagend) Bürgermeister Trumpfheller mitteilen, der es am Dienstag Räten und Bür- gern verkünden wird.(Wir tippen auf etwa 750 00 DMW). Aber wer notwendige Tarif- erhöhungen zu lange verschoben hat, darf sich nicht wundern, wenn eine plötzliche „Attacke“ nicht so geritten werden kann, wie sie gedacht war. Die CDU sollte allerdings ihren Aenderungsvorschlag wieder ein- backen. Er war wirklich zu sehr„über den Daumen gepeilt“, und man kann in solcher Frage nicht ausschließlich den anderen den „Schwarzen Peter“ zuschieben(auch wenn Tariferhöhungen keineswegs so un poli- tis ch sind wie F- und G-Planh. Allerdings — von Stadtrat Heckls linksrheinischen SPD- Kollegen-Wünschen(Abschaffung aller Ra- battheftchen)— was zur Vertagung führte hat man(ernsthaft) auch nichts mehr gehört. Womit sich beide Fraktionen(hoffentlich) in der nächsten Sitzung gegenseitig nichts mehr vorzuwerfen haben. Bleibt nur zu hoffen, daß die Mehrein- nahmen-Einbuße nicht größer wird, als sie der Verkehrsbetriebsdirektor auf dem Papier errechnet.„MM“-Leser E. K., Lindenhof, be- fürchtet jedenfalls, daß die„lachenden Drit- ten“ von Straßenbahn-Tariferhöhungen zum Frühjahr immer die Fahrrad- und Moped- industrie nebst Händlern sein werden. Das berührt die Frage des(verpaßten— warum nur, warum nur verpaßten??) Zeitpunkts und könnte ein Schuß ins Schwarze sein, der dann auch noch ins Auge ginge. H. Schneekloth Haus- und Straßensammlung der Arbeiterwohlfahrt Zwischen dem 11. und 17. März veranstal- tet die Arbeiterwohlfahrt in Baden-Würt⸗ temberg ihre alljährliche Haus- und Straßen- sammlung. In einem Aufruf, der von den Ministern Dr. Veit, Renner und Hohlwegler unterzeichnet ist, wird die Bevölkerung auf- gerufen, die Arbeiterwohlfahrt in der Erfül- lung ihrer sozialen Aufgaben durch eine der Bedeutung ihres Wirkens entsprechende Spende zu unterstützen. In den zahlreichen Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt finden Menschen ohne Ansehen des Standes und der Konfession Rat und Hilfe. 0 — Pfarrer Paul Klein in Cleverns gestorben Fünf Monate nach seinen 85. Geburtstz starb in Cleverns bei Jever in Oldenbunt Pfarrer D. Paul Klein, Geheimer Kirchen 1 von 1904 bis 1911 Vikar an der Lu Pfarrei II, von 1911 bis 1930 Pfarrer 40 15 Christuskirche in Mannheim. Pfarrer Klan verließ Mannheim 1930, siedelte 2 8 Bruder Tim Klein nach Ullinchen über un 20g sich nach dessen Tod nach Clever zurück, wo sein Sohn Gerhard Klein Pfarrer wirkt. Aber er blieb mit Mannheim verbunden, aufgeschlossen für alles, was e von der Stätte seines langjährigen Wirken hörte. „Ihren“ Pfarrer Klein haben aber auch die Mannheimer treu in guter Erinnerun behalten. Seine kraftvoll Semeißelten Ge. sichtszüge und die gewinnenden distinguier. ten Umgangsformen flelen in den Straßen 2% rr Sſegemen Erscheſnunq. 5 222 N lilkit? V, badabent a Fllesene Segeln ur höchste Ansprüche der Großstadt auf. Seine von heißen Geistes. kämpfen Zeugnis ablegenden Predigten Waren berühmt. Schon in Zeiten der äußeren Gesichertheit war er tief beunruhigt von kommenden Dingen, die seine künstlerische und prophetische Natur ahnte. Er War weder devot noch herablassend, sein Charme hatte im Charisma solide Wurzeln. Für die Mannheimer gehörte Paul Klein „dazu“ wie Otto Beck, Paul Martin, Anton Sickinger, Sigmund Schott, Friedrich Walter, Prälat Joseph Bauer und andere führende Mitbürger, die das geistige Antlitz der Stadt im ersten Viertel dieses Jahrhunderts prägten. In Cleverns konnte Pfarrer Klein 1951 goldene Hochzeit feiern. In einem kleinen Handschreiben brachte er nach dem 85. Ge- burtstag(9. Oktober 1956) zum Ausdruck, wie herzlich er sich über jedes Lebenszeichen aus Mannheim freute. Pfarrer Paul Klein wird nach der Trauerandacht in der Kirche zu Cleverns dort auch beigesetzt. f. w. k. Einem Teil unserer heutigen Ausgabe liegt ein farbiger Katalog„Ihr Heimberater — Der große DEFARKA-Kurier“ der Firma DEFAK A, Deutsches Familienkaufhaus, Mannheim, Breite Straße, T I, bei. * Von Montag, 11. M zu Ihrer Verfügung, U steht in den Räumen der Firma Theqater-Drogerie eine erfahrene Kosmetikerin der FIRMA L. LEICHNER, BERLIN zu beraten und zu behandeln. 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Ge- druck, wie zeichen aus Flein wird Kirche zu f. w. k. n Ausgabe eimberater der Firma mkaufhaus, ei. 185 ren. ack, rel, abt. 80s. nach Ventimiglia über Genua, Alassio, San Remo, Bordighera führt. Die Nr. 57/ Freitag, 8. März 1957 — ͤ·. ͤ— BUNDES-LANDER.-SETTE Seite 7 — Ferngesteuerter Puppentanz Eine tanzende Puppe, deren Bewegungen mit Radiowellen ferngesteuert werden, wird auf der 8. Deutschen Spielwarenfachmesse gezeigt. Die Fernsteuerung erfolgt mit Hilfe eines kleinen transportablen Senders und eines in der Puppe eingebauten Empfängers, der die Kommandos auf das Fahrgestell, auf dem die Puppe steht, überträgt. Die Funksteuerung ist bis auf eine Entfernung von 100 m wirksam. UMS CHAU IN BAD EN-WURTIEMB ERG Bedrohliche Grasflächenbrände Tübingen. In der Umgebung von Tübingen kam es zu vier großen Grasflächenbränden, die zum Teil bedrohliche Ausmaße annahmen. In drei Fällen mußte die Feuerwehr alarmiert werden. In einem Fall breitete sich beim Ab- brennen von dürrem Gras in Gärten und auf Obstbaumwiesen das Feuer so rasch aus, dag es fast zu einem Waldbrand gekommen wäre. Bei dem größten der Flächenbrände mußten auf dem Galgenberg bei Tübingen drei Lösch- züge der Tübinger Feuerwehr eingesetzt wer- den. Mörder wahrscheinlich geisteskrank Freiburg. Der 19 Jahre alte Franz Fink- beiner, der Anfang Dezember in Freiburg seine 59 Jahre alte Tante mit einem Holz- knüppel erschlagen und anschließend beraubt hat, ist jetzt aus dem Freiburger Gefängnis zur Untersuchung seines Geisteszustands in die Heil- und Pflegeanstalt Emmendingen gebracht worden. Der Gefängnisarzt hat ihn für haftunfähig erklärt, nachdem sich An- zeichen geistiger Umnachtung gezeigt hatten und Finkbeiner mehrfach schizophrene An- fälle bekam. Von dem medizinischen Gut- achten wird es abhängen, ob das Strafver- fahren fortgesetzt oder ob der junge Mann tür dauernd in einer Heilanstalt unter- gebracht wird. Der junge Arbeiter hatte am Tage nach seiner Bluttat in Freiburg noch eine 79 Jahre alte Frau unter einem Vorwand auf den Speicher eines Hauses gelockt, sie dort niedergeschlagen und schwer verletzt. Schnellzüge erhalten Namen Freiburg. Die Bundesbahn wird im Som- merfahrplan 1957 zwei weitere Schnellzüge nach dem Süden mit Namen bezeichnen. Der D-Zug von Köln über Mainz, Karlsruhe, Basel nach Mailand mit einem Flügel über Harmover, Frankfurt nach Karlsruhe soll „Riviera-Expreß“ heißen, weil das neue Zug- paar vorwiegend dem Verkehr zur ita- lienischen Riviera dient und Kurswagen Spotorno, bisher„namenlosen“ D-Züge Hamburg, Hannover, Frankfurt, Basel werden auf der deutschen Strecke den Namen„Gotthard Expreß“ tragen, da sie Kurswagen nach Mai- land und einen Schlafwagen nach Rom über die Gotthard-Strecke führen. Grubenbrand im Kaliwerk Müllheim. Im Kaliwerk Buggingen ist auf einer 940 Meter tiefen Sohle ein Brand aus- gebrochen Nach einer Mitteilung der Werks- leitung brach das Feuer an der Antriebs- maschine eines Gummitransportbandes aus. Der Brand konnte von der Grubenwehr ge- löscht werden. Bei der Bekämpfung des Feuers erlitt der Führer der Grubenwehr eine 433 Bauchvergiftung, der er wenig später ag. — Im Reich der Kinderträume Miniaturautos mit Handbremse, ferngelenkte Hubschrauber und Puppenmixgeräte Nürnberg. De Nürnberger Kinder wissen sich keinen Rat. Ueberall, wo sie versuchen, einen Blick in das Reich ihrer Träume zu werfen oder sogar durch die Eingangstore der Deutschen Spielwarenmesse zu schlüp- ken, steht ein moderner Zerberus, der ihnen — im Gegensatz zum Höllenhund der grie- chischen Mythologie nicht freundlich wedelnd Einlaß verschafft, sondern sie böse anknurrt und verscheucht. Es bleibt ihnen daher nichts anderes übrig, als weiter von diesem Kinderparadies der 100 000 Spiel- sachen nur zu träumen oder darauf zu war- ten, daß diese in den nächsten Monaten in den Auslagen der Geschäfte erscheinen. Die Kinder scheitern an dem ehernen Gesetz der Fachmesse„Zutritt nur für Wiederverkäu- fer.“ Obwohl ebenfalls für die Leute der Wochenschau und der Zeitung das Wort vom „Kind im Manne“ gilt, konnten sie jedoch auch als Nicht-Einkäufer einen ersten Blick in die„große Welt im kleinen“ werfen, die die Aussteller in liebevoller Arbeit maßstab- gerecht nachgebildet haben. Naturgetreu ist zum Beispiel ein neues Flugzeugmodell, dessen vier Motore von einer Batterie im Inneren des Flugzeug- rumpfes betrieben werden und beim Start im Abstand von fünf Sekunden einzeln an- springen. Nach einem„Probelauf“, bei dem man die Motore förmlich donnern zu hören verspürt, rollt die Maschine langsam an und hebt sich— ferngesteuert— in die Luft. Geht der Treibstoff(lies: Batterie) zu Ende „tankt“ ein kleiner Flugplatztankwagen die Maschine mittels eines Trockenakkus wieder Die Toto-Rache der Strafkammer Das Glück des Totokönigs brachte dem„kleinen“ Betrüger die Freiheit Hannover. Nach dem Motto: Warum immer nur die Kleinen hängen und die Groben laufen lassen? wurde einem Wett- betrüger in Hannover die Freiheit geschenkt. Dieser Mann, mehrmals vorbestraft und bald für das Zuchthaus reif, hatte den glück- lichen Einfall in seiner Sache, bei der es sich um einen Fehlbetrag von rund 20 000 Mark handelt, Berufung einzulegen. Die Ver- handlung dazu erfolgte jetzt, kurz nach dem bisher größten westdeutschen Fußball-Toto- prozeß in Hannover. Noch unter dem Ein- druck dieser Millionenaffäre stehend, hoben die Richter das erste Urteil über 22 Monaten Gefängnis und 3000 Mark Geldstrafe auf und verhängten nur neun Monate Gefängnis mit Bewährungsfrist. Tippen, so sagte das Gericht, sei eben riskant, und gemessen am Ausgang des großen Totoprozesses sei dieser „kleinere“ Betrüger mit dem ersten Urteil zu hart bestraft worden. Dieser„kleinere“ Betrüger hatte in Han- nover einen Wettverein gegründet, dem bald 600 Mitglieder angehörten. Von ihnen kas- sierte er wöchentlich 5 Mark Einsatz für Pferdewetten und dazu 1,30 Mark an Ver- Waltungsgebühren. Als früherer Kassierer eines Trabervereins hatte der Betrüger einen „guten Pferdeverstand“, er gab oft gute Tips. Diese Tips waren„goldrichtig“. Da der Vereinsleiter aber viele Einzahlungen seiner Mitglieder in die eigene Tasche steckte, an- statt sie, wie vereinbart, für die Wett- abschlüsse zu verwenden, brachten die rich- tigen Tips nur wenig Geld ein. Als sich die organisierten Tipper nicht mehr länger mit der Gewinnauszahlung vertrösten lassen Wollten, platzte das Schwindelunternehmen bei einem Kassenfehlbestand von rund Unsere Korrespondenten melden außerdem: Heimführung von Gefallenen Düsseldorf. Deutsche Kriegsgefallene, die in Frankreich oder den überseeischen Besit- zungen Frankreichs begraben liegen, können jetzt durch behördliche Maßnahmen nach der Bundesrepublik übergeführt werden, wie das nordrhein- westfälische Innenministe- rium am Donnerstag mitteilte. Entsprechende Anträge können in Nordrhein- Westfalen schon jetzt bei den Stadt- und Landkreisen gestellt werden. Die Kosten der Heimfüh- rung sind von den Antragstellern zu tragen. Neues Bremer Schulgesetz Bremen. Die Bremer Bürgerschaft hat mit großer Mehrheit ein neues Schulgesetz ver- Abschiedet, das die bisher allein gültige sechsjährige Grundschule auflockert und da- neben auch den Uebergang zur Oberschule nach dem vierten Grundschuljäahr vorsieht. Die frühzeitige Uebergangsmöglichkeit gilt Totofunktionäre mit weit über 20 000 Mark. Es kam zu dem ersten harten Urteil und— nach dem großen Totoprozeß — ließ das Gericht Milde walten. Bei dem angeführten großen Totoprozeg gegen den niedersächsischen Fußballtoto hatten die Beteiligten mit Millionensummen wie mit Pfennigbeträgen jongliert, unbe- rechtigt Zinsen eingestrichen, bedeutsame Parallelgeschäfte getätigt, die Buchhaltung verschleiert und Urkundenfälschungen nicht angezeigt. Trotzdem wurden die des Betru- ges Angeklagten, an erster Stelle der nieder- sächsische Totokönig und Totodirektor Heinz Göing, nur zu sechs und neun Monaten Ge- fängnis mit Bewährung und zu Geldstrafen von 2000 und 3000 Mark verurteilt und einer sogar freigesprochen. Allerdings ist diese Prozeßserie noch nicht beendet. Der Haupt- teil über den Privathandel der angeklagten 100 Toto- Eigenheimen steht noch bevor. Ernst Weger auf. Maßstabgerecht simd auch die richtig funktionierenden fernlenkbaren Hubschrau- ber mit einer oder zwei Luftschrauben, wäh- rend bei neuen Segelflugmodellen aus Balsa- holz vor allem die Flugeigenschaften be- stechen. Die Spielzeugtechnik verfeinert sich im- mer mehr. Abgesehen von Blinklichtern, Fernlenkung und Hupe ist bei den neuen „Straßenkreuzern im Kleinformat“ sogar Handbremse, Gangschaltung, Radio und Scheibenwischer eingebaut. Zu den bei Regen selbsttätig schließenden Verdecks ihrer großen Brüder ist nur noch ein kleiner Schritt. Auch die drahtlose Fernsteuerung scheint kein Problem mehr zu sein. Ein Aussteller zeigt einen Traktor und einen Lastwagen, die von einem kleinen Sender mit gefunkten Impulsen bis auf 100 Meter Entfernung gesteuert werden können. Buch- stäblich„hoch fliegen“ die Hoffnungen der Firma, die bereits im nächsten Jahr Spiel- zeugflugzeuge durch UK W- Steuerung star- ten, fliegen und landen lassen will. Was den Buben recht ist, ist den Mäd- chen billig, dachte sich dieser Hersteller und schuf für die supermoderne Puppenmama die ebenfalls„UK W- ferngelenkten Kinder“, die allein über die Straße wandeln. Um der Puppenmutter auch die„Hausarbeit“ zu er- leichtern, haben die Spielzeugfabriken in diesem Jahr— einem„dringenden Bedürf- mis“ abhelfend— auch kleine Staubsau- ger, Mixmaschinen, elektrische Bügeleisen, Waschmaschinen und sogar Infrarot-Grill- Geräte auf den Markt gebracht Bei den Puppen, deren vielfältige Gestaltung von der Trachtengruppe bis zur Nachbildung von beliebten Filmschauspielerinnen reicht, ist die volle Beweglichkeit Trumpf. Sie werden in zunehmendem Maße aus weichem und anschmiegsamen Material hergestellt. So anschmiegsam sind dagegen die Spiel- zeugsoldaten nicht. Zwar sind sie nicht mehr aus Blei oder Zinn wie in früheren Zeiten, aber immerhin noch aus einem harten, Wenngleich unzerbrechlichen und unbrenn- baren Plastikmaterial. Neben Soldaten an- derer Nationen sind zum ersten Male auch Spielzeugsoldaten in deutschen Uniformen zu sehen. Ueberhaupt scheint das mili- tärische Spielzeug ein„come back“ zu feiern. Neue fernlenkbare Panzerwagen, die sogar Feuer speien, Atomkanonen bis zu moder- nen Radargeräten sind in Nürnberg zu se- hen. Ein Düsenjäger aus Plastik wird mit einem chemischen Treibsatz angetrieben und gleitet langsam zur Erde, wenn der Treib- stoff verbraucht ist. Sozusagen nur„halbmilitärisch“ präsen- tiert sich ein Wasserwerfer der Polizei, der vollautomatisch Wasser in alle Richtungen versprüht und damit offenbar die der kind- lichen Phantasie entsprungenen Menschen- In aller Ruhe 4500 Mark geraubt Unbekannte Täter brachen in die Bank für Schiffahrt ein Hannover. Rund 4500 Mark erbeuteten unbekannte Täter bei einem Einbruch in die Bank für Schiffahrt in Hannover. Die Ein- brecher hatten einen Geldschrank mit einem Schneidebrenner„geknackt“, den sie auf einer Baustelle gestohlen hatten. Die Vorbereitungen, die die Bankräuber trafen, als sie sich an den Geldschrank heran- machten, lassen darauf schließen, daß sie sich sehr sicher fühlten. Vom Hof des Bank- gebäudes aus legten sie über eine Mauer hin- jedoch nur für Kinder mit„einwandfrei er- kennbarer theoretischer Begabung“. „Zeus“ in zwei Stunden gelöscht Bremen. Im Laderaum des deutschen Frachters„Zeus“(3 494 BRT), der zur Repa- ratur am Pier der Vulkan- Werft in Bremen- Vegesack liegt, brach ein Feuer aus. Fünf Züge der Berufs- und Werksfeuerwehr konnten jedoch den Brand, der vermutlich durch Funkenflug bei Schweißarbeiten ent- Stand, innerhalb von zwei Stunden löschen. Die Höhe des Schadens ist noch nicht bekannt. Neue Zwei-Mark-Münzen Hamburg. Der ursprünglich für April vor- gesehene Prägebeginn der neuen Zwei- Mark-Münzen verzögert sich. Das Bundes- kabinett hat bisher noch nicht über den Vorschlag des Preisrichterkollegiums ent- schieden, wie die neue Münze endgültig weg einen etwa 25 Meter langen Schlauch für den Schneidbrenner in das Bankgebäude. Die Fensterflügel des Raumes, in dem der Tresor stand, hatten sie ausgehängt. Bevor sie dann an ihre„Arbeit“ gingen, dichteten sie die Glastüren und Fenster des Gebäudes mit Säcken ab, die sie auf einem Nachbargrund- stück stahlen. Den Schneidbrenner transpor- tierten sie auf einer gummibereiften Karre, die sie von einem anderen Grundstück ent- wendet hatten. aussehen soll. Fest steht bisher nur, daß das neue Zwei-Mark-Stück größer wird und auf einer Seite ein Kopfbild zeigen soll. Wie von der Hamburger Münze verlautet, vergeht überdies mindestens ein viertel Jahr für die technische Vorbereitung nach Auftragsein- Sang, bevor mit dem Prägen begonnen wer- den kann. Kein Pardon für Gerichtsdirektor Frankfurt. Die Erste Frankfurter Straf- kammer hat die Berufung des suspendierten Landgerichtsdirektors Johannes Kuwatsch, verworfen. Kuwatsch war in erster Instanz im November vorigen Jahres von einem Frankfurter Schöffengericht wegen leichter Körperverletzung und Beleidigung zu 1000, D-Mark Geldstrafe verurteilt worden. Die Strafkammer erhielt den Schuldspruch auf- recht, ermäßigte jedoch die Geldstrafe auf 500,— D-Mark. ansammlungen zerstreuen soll. Ob anschlie- gend der Vater derartige abstrakte Gedan- ken seines Sohnes wegen des auf dem Tep- pich verspritzten Wassers mit höchst kon- kreten Hieben bedenkt, ist allerdings eine andere Frage. Vollautomatisch arbeiten schließlich auch neue Beladungsanlagen, Weichen und denkende Signalanlagen, die neben neuen Zugmodellen für die großen und kleinen Freunde der Spielzeugeisenbahn geschaffen wurden. Natürlich dürfen Kin- derfernsehgeräte und neue Kinoprojektoren, die Farbfilme auf die Bildschirme werfen, im Spielzeugangebot unserer Zivilisierten Zeit nicht fehlen. 5 5 Angesichts dieser Ueberfülle an technisch perfektioniertem Spielzeug erscheinen die auf der Nürnberger Spielwarenmesse an- gebotenen Baukästen fast als Anachronis- Maffee Hervorragend bewährt bei: Maffee-Dragees akti- vieren den Stoffwechsel, regeln die Verdauung und entschlacken. Zuverlassige und angenehme Wirkung auch in hartnäckigen Fällen. Ein Versuch überzeugt! In allen Apoth. DM 2.58 u. 1. mus. Häufig wird zwar neues Material ver- wendet, vielfach ist aber auch schlichtes Holz oder einfacher Stein wie vor hundert Jahren, immer jedoch erreicht dieses Spiel- zeug seinen Sinn: in den Händen der Kin- der Baustein zu sein für hre Phantasie und Einbildungskraft. In ihrer Vorstellungswelt wird ein simpler Klotz zu einem Wunder- ding, und die schönste und technisch per- fekte Puppe ersetzt oft nicht das mit Werg ausgestopfte einfache Stück Stoff, das als Lieblingspuppe nach Jahrzehnten häufig noch dann auf der Couch seinen Platz ge- kunden hat, wenn aus dem Mädchen von damals eine Mutter geworden ist und wenn ihre Kinder von den gleichen Träumen in das gleiche Land der Phantasie entführt werden. BIICK NACH RHEINLAND-PFALZ Sohn wollte Mutter erschlagen Zweibrücken. Das Landgericht Zweibrük⸗ ken hat die Verhandlung gegen den Fabrik- arbeiter Günther Schumacher aus Merzalben (Kreis Pirmasens) auf den 1. April festgesetzt. Der erst 19 Jahre alte Arbeiter wird von der Staatsanwaltschaft eines versuchten Mordes in Tateinheit mit einem vollendeten schweren Raub beschuldigt. Schumacher Wollte in der Nacht zum 3. Dezember 1956 seine eigene Mutter mit einem Küchenbeil töten Er ihr eine Rentennachzahlung von 800 e wegnehmen wollen, um sich davon ein Mop zu kaufen und nach Hamburg zu fahren. Die Mutter war aufgewacht, als der Junge ihr nachts das Geld unter dem Kopfkissen her- vorzuziehen versuchte. Als die Mutter das Vorhaben verhindern wollte, wurde sie durch Beilhiebe ihres Sohnes schwer verletzt. Kapitän trifft keine Schuld Mainz. Den Kapitän des Motorschiffes „Franz Bettge“ aus Hannover, dessen Schiff auf dem Rhein bei Mainz in dichtem Nebe! eine Havarie verursachte und dabei fünf andere Schiffe zum Teil schwer beschädigte, trifft nach Auskunft der Wasser- und Schiff- fahrtsdirektion Mainz keine Schuld an die- sem Unglück. Der Sachschaden mindestens 300 C00 Mark geschätzt. Wie die Wasserschutzpolizei erklärte, müssen von den beschädigten Schiffen wahrscheinlich vier in eine Werft abgeschleppt werden, während„Franz Bettge“ seine Fahrt fort- setzen konnte. Flurbereinigung wird blockiert Kaiserslautern. In einer Reihe pfälzischer Gemeinden werde die Einleitung einer Flur bereinigung durch Nichtlandwirte vereitelt, bedauerte ein Sprecher der pfälzischen Bau- ern- und Winzerschaft in Kaiserslautern. Bei diesen„Neinsagern“ handele es sich um Grundbesitzer, die ihre Ländereien ent- 1 brach liegen ließen oder verpachtet ätten. — W 0000 W080 W Gd W ee von SUPRA ergibt sich qus der Fee en cgusqesucht milder, nqturreiner Tabake, die kunstvoll auf die läuternde Wirkung des„Akliv- Filfers“ abgesfimmt sind. So biefel SUPRA doppelte Gewähr für bekömmlich-leichfen Genuß. Wird auf 250 Seite 3 MORGEN Jugend braucht Zeltwanderplätze Mainz. Mehrere für die Jugendpflege zu- ständige Stellen in Rheinland-Pfalz unter- Suchen zur Zeit die Möglichkeit, für die Jugend Sigene Zeltwanderplätze zu schaffen. Diese Anlagen müßten sich eindeutig von den Campingplätzen sowie den Zeltjugendherber- Sen und Zeltlagern der Jugendverbände unterscheiden. Zuständige Stellen sind der Auffassung, daß gerade die ständige Ausbrei- tung des Campingwesens die Schaffung freier, selbständiger Zeltwanderplätze für die Ju- Bei lösten und flef Send erforderlich macht, zumal die Arbeits- Zeitverkürzung das Problem der Freizeit- gestaltung in einer neuen Sicht aufwirft. Als Träger dieser Zeltplätze kämen die Kommu- nen in Frage, für die auch eine gesetzliche Pflicht zur aktiven Jugendhilfe bestehe. Das Land sei bereit, für jeden dieser Zeltwander- Plätze eine Starthilfe zu geben. Bisher gibt es in ganz Rheinland-Pfalz nur einen kleinen Jugendzeltplatz bei Idar-Oberstein. Fassaden aus Sichtbeton und Korallenfelsmarmor Frankfurts berühmteste Hauptgeschäftsstraße weist keine Baulücken mehr auf Frankfurt. Der imponierende Wiederauf- bau der Frankfurter Innenstadt, die zu mehr als 80 Prozent kriegszerstört war, wies bis vor etwa einem Jahr eine auffallende Lücke auf: Mitten im Stadtzentrum reihten sich gegenüber neuerrichteten Geschäftsbauten noch Trümmergrundstücke und Bretterbuden. Ursache war eine Bausperre, die lange über die südliche Seite der weltberühmten„Zeil“, der bedeutendsten Frankfurter Geschäfts- straße, verhängt war. Nach der Aufhebung des Baustops schossen hier nun innerhalb weniger Monate auf neuen Fluchtlinien die modernsten Großbauten Frankfurts in die Höhe. Heute ist der Wiederaufbau der Zeil, an der bei Kriegsende nur noch vier Häuser standen, nahezu vollendet. Die Zeil, wohl die bekannteste Straße Frankfurts, ist an Berühmtheit etwa dem Berliner Kurfürstendamm, der Düsseldorfer Königsallee und der Münchner Theatiner- straße gleich. Die neuen Prachtbauten der Zeil halten auch jeden Vergleich mit diesen Straßen aus; doch fehlt in Frankfurt das ge- wisse Fluidum weltstädtischer Eleganz. Die Zeil kennt keine glanzvollen Cafés, keine Stühle und Tische auf dem Bürgersteig, keine Bäume; ihr fehlen die Ruhepunkte. Sie ist Ein zweiter Fall Clauberg? Experimente mit polnischen Frauen/ Clauberg beantragt Aufhebung der Haft Kiel. Dr. med. Hertha Oberheuser, Aerztin in Stocksee, Kreis Segeberg, Schleswig-Hol- stein, steht zur Zeit im Mittelpunkt einer umfangreichen Untersuchung der Kieler Oberstaatsanwaltschaft. Nach den bisherigen Ermittlungen soll die Aerztin im Jahr 1942 „mehrere Insassen des Lagers Stocksee durch Injektionen heimlich getötet“ haben. Aus den bisherigen Zeugenaussagen und Vernehmungsprotokollen ergibt sich folgen- des Bild über die Verbrechen, die die Aerztin begangen haben soll: In einer sogenannten Aerztekommission hat sie auf Weisung der Ss Experimente an weiblichen polnischen Häft- lingen vorgenommen, um die Wirkung von Sulfonamiden auszuprobieren. Bei den Ex- perimenten sollen viele Frauen ums Leben gekommen sein. Der Aerztin wird außerdem vorgeworfen, sie habe„unmenschliche“ Ge- burtshilfe geleistet, bei denen viele Kinder gestorben seien. Dr. Hertha Oberheuser hat heute eine Privatpraxis in Stocksee. Nach Kriegsende Wär sie in den sogenannten Aerzteprozessen bereits wegen anderer Vergehen zu Gefäng- nis verurteilt worden. 1952 wurde sie aus der Landsberger Haftanstalt entlassen. Der ehemalige SS-Arzt im Konzentra- tionslager Auschwitz, Prof. Carl Clauberg, hat jetzt beim Landgericht Kiel die Auf- hebung der Haft gegen Sicherheitsleistung beantragt, teilte ein Sprecher des Kieler Justizministeriums mit. Ueber den Haftprü- kungstermin Claubergs, der sich seit Novem- ber 1955 in Kiel in Untersuchungshaft be- findet, soll am Samstag entschieden werden. Clauberg wird— wie wir bereits berich- teten— angeschuldigt, während des Krieges im Konzentrationslager Auschwitz an zahl- reichen jüdischen Frauen Sterilisationsver- suche vorgenommen zu haben. Die Anklage wirft ihm schwere Körperverletzung im Amt in wenigstens 170 Fällen und schwere Kör- perverletzung im Amt mit Todesfolge in Wenigstens vier Fällen vor. eine reine Einkaufsstraße geworden, eine lange Asphaltschlucht zwischen hochragen- den Fassaden pompöser Geschäftshäuser. Dies ist die interessanteste Zahlenangabe über die Zeil: Der Jahresumsatz der anlie- genden Kaufhäuser und Fachgeschäfte be- trägt rund 500 Millionen Mark, also etwa 10 Prozent des Gesamtumsatzes des Einzelhan- dels in Hessen oder etwa 1 Prozent des Ein- zelhandelsumsatzes der ganzen Bundesrepu- blik. Die Zeil führt ihren Namen auf das 14. Jahrhundert zurück. Damals war sie nur einseitig bebaut, eine Häuser-„Zeile“. Erst 200 Jahre später kamen auf der anderen Seite die ersten Häuser hinzu. In der Folge flog der Durchgangsverkehr aus dem Osten des Reiches nach Mainz, Köln und nach Frank- reich durch diese Straße, und im vorigen Jahrhundert beherbergte sie historisch be- deutungsvolle Hotels, neben anderen den be- rühmten„Russischen Hof“ und den„Karls- ruher Hof“. Von der Geruhsamkeit der alten Zeil ist nichts geblieben; durch die neue Zeil, die Ost-West-Achse der Stadt, braust heute der dichteste aller Verkehrsströme Frank- furts, der jedes Ueberschreiten der Straße 2 einem Problem macht. Aber auch in punkto Verkehr setzt die Zeil nur eine Tradition kort: der erste registrierte Verkehrsunfall ereignete sich auf dieser Straße, 1789, durch Sire„zu schnell fahrende Pferdekutsche“ Verursacht. Etwa einen Kilometer zieht sich die Zeil von der Hauptwache zur Konstablerwache hin, mehr als 30 Meter, an einer Ausbuch- tung sogar 40 Meter breit. Nur an drei Stellen ist ein geregeltes Ueberqueren der Straße möglich, selbst dies oft in kaum vorstellba- rem Gedränge. Daher werden am Anfang und am Ende der Zeil geräumige Unterführungen Sebaut; die erste wird schon in Kürze Tertig- gestellt, so daß die Fußgänger ungefährdet unter der Straße durch von einer Häuser- zeile zur anderen gelangen können. In diesen Zeilen stehen einige bemer- kenswerte Bauten: Auf einer Grundfläche, die nebeneinander vier Fußballplätze auf- nehmen könnte, ein Kaufhaus mit auswech- selbarer grüner Kristallglasfassade; ein 2 Wölfstöckiges Laden- und Bürohochhaus, ein Versandhaus mit fast 100 Meter langer ununterbrochener Schaufensterfront; dazwi- schen Fassaden wie aus einem Baumuster- buch, von Sichtbeton bis Korallenfelsmarmor. Und den Abschluß der Zeil wird ein weiterer Bau- Superlativ bilden: das größte der 70 Kinos in Frankfurt, das für 1600 Sitzplätze geplant wird, mit einer eigenen Kellergarage für 70 Fahrzeuge. Auch die Post legt Wert auf den Super- lativ. Sie baut an der Zeil vor dem 16stöcki- Sen Fernmeldehochhaus das modernste Post- amt, mit 40 Schaltern in der Halle, mit 35 Fernsprechzellen, einige davon mit Tischen und Stühlen ausgestattet, mit automatischer Leervorrichtung der Briefkästen, mit einem komplizierten System von Förderbändern im ganzen Haus, mit Wendelrutschen durch sechs Stockwerke, mit mechanischer Beschik- kung der Schließfächer. Nur in einem hinkt die Post dem Wiederaufbau der Zeil etwas mach: ihr Gebäude wird erst im Frühjahr 1958 fertig. Ernst Roemer Ehemann verletzt Nebenbuhler Berlin. Ein 30jähriger amerikanischer Sol- dat ist in Westberlin von dem eifersüchtigen Ehemann seiner deutschen Freundin durch mehrere Messerstiche lebensgefährlich ver- letzt worden. Nach Mitteilung der Polizei war der Ehemann, der von der Frau getrennt lebt, in die Wohnung eingedrungen und hatte den Amerikaner bedroht. Die Frau lief weg, um die Polizei zu holen. Als diese eintraf, lag der Soldat blutend am Boden. Die Tatwaffe, ein Brotmesser, wurde später auf der Straße ge- funden. Der Täter ist flüchtig. Gemeinsame Luftfahrt-Forschung Günstiger Ausgangspunkt für eine europäische Zusammenarbeit Düsseldorf. Der Generaldirektor des fran- z6sischen Luftfahrtforschungsamtes(Onera), Maurice Roy, befürwortete in Düsseldorf eine gemeinsame deutsch- französische Luft- Fahrtforschung als Ausgangspunkt für eine europäische Zusammenarbeit auf diesem Ge- biet. In einem Vortrag vor der Arbeitsge- meinschaft für Forschung versicherte Roy, das Französische Luftfahrtforschungsamt stehe diesem Gedanken„außerordentlich günstig gegenüber“. Die Kontakte, die zwi- schen der Arbeitsgemeinschaft und dem französischen Amt bereits bestünden, be- rechtigten zu der Hoffnung, daß„dieser Ge- danke einer baldigen Verwirklichung ent- gegenschreitet“. Die gemeinsame Luftfahrt- forschung, die jede unnötige Doppelinvestie- rung vermeiden würde, könne ebenso den Freitag, 8. März 1937 Nr 5 n Tatkräftige Nächstenliebe Braunschweig. Der Braunschweiger Lan desbischof Dr. Martin Erdmann verabschie. dete nach einem Dankgottesdienst 1 1 Transport mit 80 in Bunkern lebenden* dern aus Braunschweig, die zu einem del. 6 monatigen Erholungsaufenthalt nach Schwe. den abreisten. Seit 1951 sind damit aus 55 Bereich der evangelisch-lutherischen Tage kirche Braunschweig 2500 Kinder kür einen Zeitraum von drei bis neun Monaten 10 schwedischen Familien aufgenommen 5 den. Allein für Reisekosten und Aufenthalt Wendeten diese Familien 1,5 Millionen Kto. Pe nen(etwa 1,2 Millionen DW) auf und gaben den Kindern außerdem noch Kleidung Werte von 1,24 Millionen Kronen(etwa eiger Million DMͤ) mit. 1 Auch die Schweiz macht Mode Düsseldorf. Das weiße Kreuz auf rotem Grund, das Schweizer Wahrzeichen wird vom 9. bis 16. März das Bild der norärhein. westfälischen Landeshauptstadt Düsseldort bestimmen. Für die geplante„Schweizer Woche“ haben Bundespräsident Prof. Heuss 88 und der Schweizer Bundespräsident Pr. Hang be Streuli die Schirmherrschaft übernommen, Unter den zahlreichen vorgesehenen Veran- staltungen befinden sich Gastspiele und Or- chesterkonzerte bekannter Schweizer Künst. ler.„Die Schweiz exportiert nicht nur Uhren und Käse, sondern auch Mode“— 80 lautet der Werbeslogan der Schweizer Textilindu- int strie, die sich besonders stark in das Ver- e anstaltungsprogramm eingeschaltet hat. zivilen, wie den militärischen Sektor erfas. sen, da für beide Gebiete die gleiche Not. Wendigkeit zur Vereinigung der Anstrengun- dae gen der europaischen Nationen bestent. Weitere Erdölbohrungen Landau. Zwei neue Erdölbohrungen sind. der Erdölgesellschaft Wintershall AG. jetat im Kreis Landau fündig geworden. Die eine davon, Landau 18, ist 1400 Meter, die andere Landau 15, 2000 Meter tief. Gleichzeitig setzt die Wintershall AG. ihre Tätigkeit mit zwei weiteren Bohrungen fort, so daß sich damit die Zahl der Bohrungen auf dem ergiebigen Erdölfeld bei Landau auf 15 erhöht. Die Win- tershall AG. fördert täglich 110 000 bis 120 000 Liter Erdöl, das in der eigenen Aufbereitungs. anlage in Landau verarbeitet wird. Nimm! ruft Henne Berto Verkäbfe Ein neuer flenscn Sie sind die rechte Medizin gegen die Fröhjahrsmödigkeit Geben Sie lhrem Körper jetzt reichlich Vitamine · Sie sind selten so billig WER ARBEITET= BRAUCHT EIER 3 Elektro-Lux-Rühlschränke 50 Liter netto, Preis 299, DM. M. Maier, Mannheim, T 2, 8 (inter Woolworth) Gelegenheit! Fernsehgerät 43 em Bild 520,.— Blaupunkt 6 Röhren URW 175. 10 Platten-Wechsler 79.— RA di o- Kunze, M 7, 11-13. 1 Bauknecht-Rüänischrank 85 Liter, leicht beschäd., netto Preis 365, DM. M. Maier, T 2, 8 inter Woolworth). Couch umständehalber billig abzugeben. Günst. Gelegenheit für Polsterer. Adr. einzus, u. Nr. 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Neckarau, Schulstt. — rene MORGEN Seite 9 Auf beiden Seiten ist vom alten Glanz nichts mehr zu sehen: 957/ Nr. 1 N 57 Freitag: 8. Marz 1957 .. iebe Weiger Lan. Verabschle. lenst ein denden Rig. einem dei. nach Schwe. 85 aus dem 1 ber 14. Fußßball-Länderkampf zwischen lonaten y erreich und Deutschland erhält seine be- mien 5 nere Bedeutung dadurch, daß er die erste 5 Aufegn lie einer intensiven Vorbereitungsarbeit kür 110 0„ eltmeisterschaft 1958 in Schweden dar- k und ü t Allein hierauf ist der Akzent zu legen, clean cn wenn den Wienern Revanchegedanken dee im J die letzte 1:6-Niederlage in Basel im eier en brennen. Mit der Blickrichtung cchoum kommt dieser Partie eine Schlüs- Mode etellung zu. Das Spiel soll näheren Auf- „ auf rotem 3 3 ichen un Speyer im Waldhofstadion . Die Freundschaftsspiel der Liga-Elf „Schweizer ber Spielverkehr in den Vertragsspieler- Prof, Heuss ssen Süddeutschlands beschränkt sich am ent Dr. Hans ſanenende auf die acht Pokalbegegnungen bernommen u Ermittlung der Teilnehmer am Viertel- men Veran- le, Der SV Waldhof benützt die Pause, ele und Or- n der Rlückspielverpflichtung gegen den izer Künst. F Speyer nachzukommen. Die Gäste aus t nur Uhren r Oberliga Südwest sind vom Freund- — 80 lautet Paktsspiel beim VII. Neckarau noch gut in Textilindu. kinnerung. Ihre Stütze ist neben Torwart in das Ver. berhardt und der Läuferreihe der unermũd- tet hat. de Popovic im Angriff, dessen Spielaufbau d Schubkraft auch die Abwehr der Blau- dwarzen auf Touren halten sollte. Die Be- 7 ſnung beginnt am Samstag um 16 Uhr. 1 2 5 Gieseler/ Donicke gaben auf Im Antwerpener Sechstagerennen haben Mittwoch die deutschen Fahrer Edy leseler, Manfred Donicke und der Nieder- nder van Est aufgegeben. Horst Holzmann lob sich der niederländischen Mannschaft die jetzt in der Aufstellung van Vliet/ Wagtmans/ Holzmann fährt. Die Spitzen- uppe bildeten nach 124 Stunden und 2648 lometer. Arnold/ Teruzzi/ Lauwers(Austra- en Italien/ Belgien) mit 845 Punkten vor culte/ Gillen/ von Bueren(Niederlande/ Lu- mburg/ Schweiz), 631 Punkte, und van eenbergen/ Severeyns/ Vannitsen(Belg.) mit Punkten. Friedrich ging k. o. Der spanische Leichtgewichtsboxer Fred geliana schlug am Mittwochabend in Barce- na den Deutschen Karl-Heinz Friedrich vor 0 AZuschauern in der dritten Runde eines u zehn Runden angesetzten Kampfes k. o. . her Spanier zeigte sich von Anfang an über- ange eKktor erfas. Aeiche Not- Mstrengun- besteht. zen ungen sind 1 AG. jetzt en. Die eine die andere, Meitig setzt it mit zwei sich damit ergiebigen t. Die Win- ) bis 120 000 bereitungs. d. gen, Schon in der zweiten Runde mußte zedrich bis sieben auf die Bretter, und 12 dekunden nach dem Gong zur dritten Runde am für Friedrich nach einer Serie von Lin- en und Rechten des Spaniers endgültig das yale schluß darüber geben, was sich an den bei- derseits eingesetzten Nachwuchskräften für noch Srößere Aufgaben eignet. Der Aufbau eines Länderteams braucht eine gewisse Zeit. Sowohl Osterreich als auch Deutschland drückten de gleiche Sorge, nämlich wie die nationalen Mannschaften unter Ausschaltung eines größeren Risikos neu formiert werden sollen. Die abgetretenen Alten hinterließen Lücken, das ist unbestritten. Aber es wäre verfehlt, neuen Talenten allzu lange den Weg nach oben zu versperren. Daher darf man es begrüßen, daß unverbrauchten Kräften eine reelle Chance gegeben wird. In der Gesamtbilanz der deutsch-öster- reichischen Länderspiele hat Osterreich ein kleines Plus. In bisher 13 Treffen lautet der Stand: sechs Siege für Osterreich, fünf Siege für Deutschland, zwei Unentschieden und 33.26 Tore für die Rot-Weiß-Roten. Das Ubergewicht der Gsterreicher rührt noch aus der„Urzeit“ dieser Begegnungen her. Von 1908 bis 1920 feierten die Wiener Ballkünstler nacheinander vier Siege(3:2, 215 5:1, 3:2) und erst mit dem Aufblühen der Nürnberg-Fürther Fußballhochburg kam der deutsche Fußball besser zur Geltung. Dem 3:3 von Dresden im Jahre 1921 folgten zwei deutsche Siege 2:0(1922 in Wien) und 4:3 (1924 in Nürnberg). Im Jahre 1931 bezog Deutschland gleich zwei saftige Niederlagen (0:6 in Berlin und 0:5 in Wien), so daß der deutsche Erfolg im nächsten Treffen(1934 in Neapel 3:2 für Deutschland) geradezu sen- sationell wirkte. Damals ging es um den 3. Platz in der Fußball-Weltmeisterschaft, Urd von diesem Zeitpunkt an spielte Deutsch- and im europäischen Fußball eine beacht- liche Rolle. Nach dem zweiten Weltkrieg fanden bisher nur drei Länderkämpfe zwi- schen Gsterreich und Deutschland statt, in denen Herbergers Elf erheblich Terrain gut- machte: 1951 in Wien 2:0, 1953 in Köln 0:0 und 1954 in Basel(bei der Weltmeisterschaft) 6:1 für Deutschland. Dieser kurze Rückblick auf die Geschichte der deutsch- österreichischen Länderkämpfe sei nur nebenbei eingestreut. Daraus irgend- Welche Rückschlüsse auf das bevorstehende Treffen im Wiener Stadion zu ziehen, ist recht problematisch. Was der GFB heute als seine erste Garnitur anbieten kann, darf mit dem „Wunderteam“ früherer Jahre und auch jener starken Mannschaft der ersten Nachkriegs- jahre nicht verglichen werden. Auch Deutsch- land mußte von der Weltmeister-Höhe her- untersteigen und vom Berner Team blieb nicht mehr viel übrig. Der alte Glanz ist er- loschen; beide Länder befinden sich mitten im Neuaufbau ihrer ersten Garnitur. Vielleicht hat Deutschland dabei einen leichten Vorteil, weil es(zwangsläufig) früher mit der Regene- VfR auf dem Weg zum Klassenerhalt: ars enem honig vierter i n form Die Art, wie der VfR gegen den TSV e es tersheim seine Chance wahrte, doch noch 1 en Klassenerhalt zu schaffen, berechtigt fr die noch ausstehenden Spielen zu guten ese zum ersehnten Ziel ist für den VIR an Weiten Märzsonntag das Spiel in Nuß- och. Die Heimstärke der Sd ist hinlänglich tckannt; man braucht nicht mehr viele ſorte darüber zu verlieren, daß die Auf- abe der Rasenspieler nicht leichter als gen Oftersheim sein wird. Trotzdem: Der are Sieg vom vor zwei Wochen sollte nicht 15 Auswirkungen auf das Selbstvertrauen er Elf geblieben sein. Und findet sich die käukerreihe zur gleichen Form, dann dürf- en sich die Spieler um Dr. Reinhardt auch lesmal eine gute Chance ausrechnen. Ein Punktgewinn wäre insofern auch koppelt wertvoll, als der TSV Oftersheim leichzeitig auf eigenem Gelände im VII. eckarau auf einen Gegner trifft, dem man urchaus den Gewinn eines Punktes zu- lauen dark.(Vielleicht werden's aus„Kolle- alitat“ zu den Rasenspielern durch eine sonders gute Leistung sogar deren zwei.) Birkenau wird sich in der dritten Begeg- fung der Verbandsklasse ohne große Mühe deim TSV Rot durchsetzen. N „In der Bezirksklasse erwartet der Sy aldhok den TV Brühl, der trotz seiner pielerischen Qualitäten einen sehr schwe- en Stand hapen und wohl auch den kürze- en ziehen wird. Die SpVgg Sandhofen da- een hat gegen den TV Hemsbach kaum * Chance. Auch der SV Ilvesheim fährt . 86— 8 Hoffnungen nach Weinheim zur Der TV 98 Seckenheim benützt seinen weiten spielfreien Sonntag zu einem weite- zen Freundschaftspiel. Diesmal ist Germania — Eligeis ist auen Hußloch bei zukommen bandball-Verbandsklasse: Leistet VfL den Rasenspielern Schrittmacherdienste? Dossenheim aus der Verbandsklasse der Gegner. Die Kreisklasse A bringt ein hochinter- essantes Programm. Da ATB Heddesheim bei einem Punktverlust gegen den TV Friedrichsfeld endgültig aus dem Kxeis Meisterschaftskandidaten ausscheidet, darf man vor eigenem Publikum eine besondere Leistung erwarten. TV Oberflockenbach mit nur zwei Verlustpunkten mehr als der Spitzenreiter TSV Viernheim der beim TV Sandhofen nicht gefährdet ist), muß Zur Mannheimer Sd. Ein schwerer Gang für die Bergsträßler, die mit einem Unentschieden schon zufrieden sein dürften. Die Mannhei- mer Polizei sollte gegen Tus Weinheim zu einem knappen Erfolg kommen. Ob dies auch dem TSV 1846 gegen 07 Seckenheim gelingt, bleibt abzuwarten. In der Nordstaffel der B-Klasse dürfte TSV Neckarau der Germania Neulußheim einen ebenbürtigen Kampf liefern. Plank- stadt und Pfingstberg sind auf eigener An- lage gegen TV Rheinau Ib bezw. die Ib von 98 Seckenheim klare Favoriten. Mit desto größerer Spannung werden die Ergebnisse der Südstaffel erwartet. Hier trifft auf dem MG-Platz die TG auf den Sc Käfertal. Nachdem Käfertal zu Hause Badenia be- zwang, ist diese Begegnung völlig offen. Feudenheim ist zu Hause klar über den TV Neckarhausen zu stellen. Ungewiß dagegen der Ausgang der Spiele 50 Ladenburg TV Schriesheim und Schönau— Lützelsach- sen; vielleicht gibt in beiden Treffen der Platzvorteil den Ausschlag. Auch die Frauen setzen nach fast vier tel- jährlicher Pause ihre Spiele wieder fort. VIR muß zum SV Waldhof, der in der Vor- runde beide Punkte gewinnen konnte. Die Spogg Sandhofen sollte sich beim VL. Nek- karau ebenso behaupten können. wie der TSV 1846 bei der Heidelberger Turnerschaft. m Praletstadion sollen neue Steine aufgehen Fußball-Länderspiel Oesterreich— Deutschland unter dem Blickwinkel der Weltmeisterschaft 1958 rierung begonnen hat. Herberger kann nicht nur aus dem Volleren schöpfen, sondern er steht schon auf einem Fundament, auf dem eine neue Burg gebaut werden soll. Sein Gegenspieler Argauer ist noch keineswegs so Welt. Der Ausfall einiger bewährter Spieler erschwert die Aufgabe der Wiener. Aber dar- aus darf nicht geschlossen werden, daß die deutsche Elf in Wien einen leichten Galopp vor sich hat. Die„Wiener Schule“ bringt immer wieder neue Talente heraus. Der in Oesterreich an den Tag gelegte Pessimismus erscheint mehr Zzweckbedingt. Das technische Können— nicht umsonst spricht man von den Wiener Ball- künstlern— ist zweifellos vorhanden und dürkte in einer Perfektion vorgeführt werden, Wie sie die 55 000 Wiener und vielleicht die 10 000 deutschen Schlachtenbummler auch er- Warten, die Herbergers Männern das Geleit in die alte Residenz aàn der Donau geben. Man weiß nicht genau, welches Rezept Argauer vorgesehen hat, um Herbergers Strategie zu begegnen. Offenbar wollen die Oesterreicher aber nicht nur schön spielen. Manche der ge- troffenen Maßnahmen deuten an, daß man in Wien auf das„Klein-Klein“ zugunsten einer zweckmäßigeren Spielweise verzichten will. Rasches Abspiel, maßgerechte Vorlagen in den freien Raum und mehr Tempo in den Spielzügen sollen die deutsche Mannschaft überrumpeln. Ob den Oesterreichern die Um- stellung von der in Fleisch und Blut über- gegangenen„weichen“ Spielweise auf den modernen, athletischen Fußball gelingt, dar- über kann nur das Treffen selbst Aufschluß geben. Der Einsatz neuer Talente läßt einen solchen Versuch leichter gelingen als man denkt, weil die neuen Leute besser zu steuern sind und taktischen Ratschlägen eher folgen. Bis auf den Sturm ist die Aufstellung der deutschen Mannschaft geklärt. In einer Pressekonferenz nannte Sepp Herberger am Donnerstag in München mit Ausnahme des Sturms folgende Aufstellung: Tor: Herken- rath(Rot-Weiß Essen); Verteidigung: Jusko- Wiak(Fortuna Düsseldorf), Schmidt(1. FC Kaiserslautern); Läuferreihe: Szymaniak (SV Wuppertah). Wewers(Rot-Weiß Essen), Erhardt(SpVgg Fürth).. Wie der Angriff endgültig formiert wird, will Herberger erst nach Ankunft der deut- schen Mannschaft Rahn(Essen), der im B-Länderspiel gegen Oesterreich am Mittwochabend in München zwei Tore schoß, und auch Kraus(Kickers Offenbach), die im Aufgebot für Wien ste- hen, das 16 Spieler umfaßt, sollten aber sicher dabei sein. Aus diesem Spieleraufge- bot stehen Herberger für den Angriff fer- ner Jagielski(Schalke 04), Waldner(VFB Stuttgart), Schröder(Werder Bremen). Uwe Seeler(Hamburger SV), Schäfer(. FC Köln) und Vollmar(St. Ingbert) zur Verfü- gung. Auch die Aufstellung der österreichischen Mannschaft steht noch nicht endgültig fest. Nach dem von Argauer bekanntgegebenen Aufgebot darf man etwa mit folgender Elf rechnen: Engelmaier; Puschnik, Bar- schandt; Koller, Kollmann, Koclicek I; Halla, Wagner I, Buzek, Koclicek II, Haummer. Der große Reiz dieser Wiener Begegnung liegt darin, daß zwei Mannschaften aufein- andertreffen, die hier die erste ernsthafte Prüfung auf Eignung für das Weltmeister- schaftsturnier 1958 in Schweden zu bestehen haben. Das hohe Ziel müßte Ansporn sein zu höchster Leistung. Oesterreichische Stimmen zum Münchner 0.4 „Atarmschrei für das Spiel in wien Herberger hebt mannschaftliche Geschlossenheit der deutschen B-Elf hervor Die 0:4-Niederlage der österreichischen B-Fußballauswahl am Mittwoch in München hat in der österreichischen Presse am Don- nerstag wie eine Bombe eingeschlagen. Der österreichische Teamchef Josef Argauer, der auch Sportredakteur der Wiener Zeitung „Bildtelegraf“ ist, bezeichnete das Ergebnis als„einen Alarmschrei für den kommenden Sonntag. Zum Spiel meinte er:„Oesterreich hatte Glück. Am Schluß der ersten Spiel- hälfte sah es ganz danach aus, als würde ein Debakel unabwendbar sein.“ Argauer erklärte, Deutschland sei 50 Minu- ten lang den Oesterreichern in jeder Hinsicht überlegen gewesen. Von einer„technischen Ueberlegenheit“ der Oesterreicher zu spre- chen, sei„Nonsens“, denn die österreichischen Spieler hätten von Technik überhaupt keine Ahnung gehabt. Die Deutschen hätten ihnen überdies gezeigt, was Kondition heiße. Ar- gerlich fügte er hinzu:„Unsere Spieler sche- Ten sich keinen Teufel um gegebene Anord- nungen. Sie spielen, wie es ihnen paßt und nicht wie die Deutschen nach einem fest- gelegten Plan.“ Nach Argauers Meinung ist es so gut wie sicher, daß Herberger die bei- den blendenden Stürmer Kraus und Rahn auch gegen Oesterreichs„A“ einsetzen werde. Der Sportredakteur des„Neuen Kurier“, Heribert Meisel, erklärte ebenfalls, daß die deutsche Mannschaft der österreichischen „um Klassen“ überlegen gewesen sei. Meisel nahm die schlechte Kondition der Oester- reicher aufs Korn, fand dafür jedoch die Er- klärung, daß in Oesterreich die Meister- schaftsrunde noch nicht begonnen hat. Meisel erklärte, die Niederlage in München habe der österreichischen Sportöffentlichkeit die, rauhe Wirklichkeit“ für den Länderkampf am Sonn- tag in Wien vor Augen geführt. Sepp Herberger war mehr als zufrie- den“:„Die Jungen haben eine Halbzeit groß aufgespielt. Hätten wir nur andere Verhält- nisse, so könnten wird auch die ganzen 90 Minuten im gleichen Tempo durchspielen. Nun haben wir endlich wieder junge Spieler, mit denen wir aufbauen können. Einen her- vorzuheben, wäre ungerecht. Es war ein echtes Mannschaftsspiel.“ Auf die Frage, ob sich der deutsche Rechtsaußen Rahn mit sei- ner großartigen Leistung in der ersten Halb- zeit nicht für das A-Spiel am Sonntag in Wien aufdränge, lächelte Herberger ver- schmitzt und meinte nur:„Fabelhaft, aber was wir in Wien machen, darüber wollen wir wenigstens noch eine Nacht schlafen.“ Fritz Walter:„Die erste Halbzeit war ein- kach großartig. Ich bin hellauf begeistert. Sehr gut war der deutsche Angriff: schnell, wendig und geistig beweglich. Wie schnell sind doch diese Jungen!“ Helmut Schön:„Was wollen wir mehr? Es War ein verheißungsvoller Start ins neue Fußball-Länderspieljahr. Ich bin sehr zu- krieden.“ in Wien bekanntgeben. Start mit sieg und Niederlage bei den TT-Weltmeisterschaften In Stockholm begannen gestern die Tisch- tennis-Weltmeisterschaften 1957 mit den Mannschaftswettbewerben der Damen und Herren um den Corbillon-Cup und den Swaythling-Cup. Bei den Herren mußte die österreichische Mannschaft gegen Holland in einer fast dreistündigen Begegnung eine knappe 4:5-Niederlage hinnehmen. Luxem- burg wurde von Rumänien 5:0 geschlagen und Titelverteidiger Japan kam ebenfalls zu einem klaren 5:0-Erfolg gegen Kanada. Deutschlands Damen verloren gleich den ersten Kampf in Gruppe II des Corbillon- Cups gegen Schottland mit 1:3. Den einzigen Punkt holte Hanne Schlaf Eintracht Frank- kurt), die gegen H. Houliston 10:21, 21:18, 21:18 gewann. Sie verlor aber gegen Helen Elliott glatt 10:21, 10:21, Liane Rödel Einheit Dresden) unterlag gegen Helen Elliott 16:21, 7:21. Im Doppel mußten sich Hanne Schlaf/ Ursula Fiedler Gerlin) gegen Elliott Houli- ston mit 19:21, 12:21, 14:21 geschlagen geben. Erfolgreicher als die Damen war die deutsche Herrenmannschaft, die in Gruppe III des Swaythling-Cups ihr erstes Spiel gegen Dänemark mit 5:1 gewann. Deutschland noch ohne Punkt Im ersten Nachkriegsländerkampf zwischen Polen und der Bundesrepublik Deutschland gingen die Gastgeber am Mittwoch, dem zweiten Tage, mit 5:0 in Führung. Im ersten Einzel zwischen Piatek(Polen) und Horst Hermann zeigte sich der Pole technisch klar überlegen und baute Polens Führung mit einem 6:1, 6:4 auf 3:0 aus. Das zweite Einzel- spiel des Mittwoch ging ebenfalls für Deutschland verloren, als Feldbausch gegen Radzio mit 1:6, 6:2, 0:6 unterlag. Dem vor- züglichen Netzspiel von Piatek war es zu verdanken, daß Polen auch das Doppel ge- Wann. Skonecki/ Piatek siegten über Huber/ Hermann mit 6:4, 6:4. Bleibt Füssen ungeschlagen? Die Eishockey-Endrundenbegegnung EV Füssen— SC Rießersee am Samstag am Fuße des Füssener Kobelhanges hat mit dem 1:1 des Titelverteidigers EV Füssen am 27. Fe- bruar in Tölz seine Bedeutung verloren. Mit diesem Unentschieden hat der EV Füssen seine sechste deutsche Meisterschaft bereits unter Dach und Fach. So wird dieses Spiel zwischen den alten Rivalen aus Füssen und Garmisch-Partenkirchen lediglich zu einer Prestigeangelegenheit. Immerhin ist der Mei- ster EV Füssen ehrgeizig genug, um den zwei- ten Saisonsieg gegen den SCR zu erringen, der auf eigenem Eis mit 5:2 geschlagen wurde, aber vorher dreimal gegen die Allgäuer sieg- reich war. Gewinnt Füssen, so beendet der Meister die Endrunde ungeschlagen. Der EC Bad Tölz kann Vizemeister wer- den. Voraussetzung dazu ist allerdings, daß die Schützlinge von Mike Daski ihr Heim- spiel gegen den Mannheimer ERC am Sams- tag gewinnen, und der Sc Rießersee in Füssen mindestens einen Punkt verliert. Gegen Peter Müller um den Mittelgewichtstitel: Walle: berttaui auf geinen linken ljaken Max Resch boxt am Samstag in Stuttgart gegen den Franzosen Pasek Der junge Frankfurter Erich Walter erhält bereits nach nur 15 Profikäàmpfen heute abend in der Hamburger Ernst-Merck-Halle die Chance, sich als 15. Boxer in die Liste der deutschen Mittelgewichtsmeister einzutragen. Allerdings erscheint die Aufgabe für den hart schlagenden Rechtsausleger gegen den Titel- verteidiger Peter Müller sehr schwer. Walter — 1954 deutscher Halbmittelgewichtsmeister der Amateure— ist seinem in mehr als 100 Profikämpfen erfahren gewordenen Geg- ner an Routine klar unterlegen. Die Chance des hessischen Vollblutfighters, der bisher nur einmal als Professional von Hase nach Punkten besiegt wurde, liegt eindeutig darin, den Kölner mit der gefährlichen Linken ent- scheidend am Körper zu treffen. Gelingt das Viernheim und VfL zu Hause ungefährdet: Fällt As Feudenbheim weiter zurück! Mit einem vollen Programm wartet Nordbadens erste Fußball-Amateurliga am Sonntag auf. Spitzenreiter Amicitia Viern- heim hat gegen Weinheim Platzvorteil, der ihm für den Gewinn der Punkte garantieren Sollte. Auch Neckarau müßte sich vor hei- mischer Umgebung gegen Leimen durch- setzen. Dagegen erscheint die Aufgabe des ASV Feudenheim in Daxlanden entschieden schwieriger, zumal die gastgebende Mann- schaft in der Rückrunde erst zwei Punkte abgegeben hat. Wenig zu erben dürfte für die beiden Tabellenletzten VfB Bretten und TSG Plankstadt sein, die ihre sonntäglichen Spiele bei Phönix Mannheim, das selbst noch nicht über dem Berg ist, bzw. in Birken- feld austragen müssen. Zwei Punkte winken auch den Pforzheimer Rasenspielern in ihrem Heimspiel gegen Schwetzingen. Auf eigenem Platz sind die Durlacher nicht zu unterschat- zen, doch ist gegen die etwas zurückgefal- jenen Forchheimer Sportfreunde Vorsicht am Platze. Der DSC Heidelberg und der FV Hockenheim sind etwa gleich stark und unberechenbar, so daß eine Punkteteilung durchaus nicht ausgeschlossen ist. ES spielen: FV Daxlanden— ASV Feudenheim; SV Birkenfeld TSG Plankstadt; VfR Pforzheim— SV Schwetzingen; ASV Dur- lach— Spfr. Forchheim; Am. Viernheim— FV Weinheim; Phönix Mannheim— VfB Bretten; DSC Heidelberg— FV Hockenheim; VIL Neckarau— VfB Leimen. Walter nicht, dann wird der Mittelgewichts- titel wohl bei seinem bisherigen Besitzer bleiben. Für das Rahmenprogramm fallen der ver- letzte Exeuropameister Wilhelm Höpner und der deutsche Weltergewichts- Titelträger Günter Hase aus. An Stelle von Höpner wird der gute Berliner Techniker Horst Niche gegen den kampfstarken französischen Halb- schwergewichtler Jacques Bro boxen, wäh- rend für Hase der Düsseldorfer Welter gewichtler Gert Müller gegen Prigent Frank- reich) einspringt. Beim ersten Stuttgarter Berufsboxkampf nach dreijähriger Pause stellt sich am Sams- tagabend der Stuttgarter Mittelgewichtsboxer Max Resch zum zweiten Mal seinen Lands leuten vor. Er trifft über 10 Runden auf den Franzosen„Stan“ Pasek, der ebenfalls 30 Kämpfe als Profi aufweist, aber keinen so „sauberen“ Rekord wie Max Resch hat. Da Pasek nicht zur ersten Garnitur in Europa zählt, wird allgemein ein vorzeitiger Sieg des Stuttgarters erwartet. Exeuropameister Erich Schöppner trifft im Falbschwergewicht (6 Runden) auf den italienischen Ranglisten- ersten Sergio Burchi und Hans-Werner Woh- lers(6 Runden) auf den Italiener Idi. Auch in diesen Kämpfen werden Siege der deutschen Boxer erwartet. Außerdem klettern Manfred Hass Man- nover) und Helmut Mistol Hamburg) in den Ring. Zwei Kämpfe dieser Veranstaltung werden von Max Schmeling geleitet. Sportgemeinschaft Mannheim, Turnabtei- lung. Sonntag, 10. März, 15.30 Uhr General- versammlung im Clubheim auf der Sell- weide. Um Vollzähliges und pünktliches Er- scheinen wird gebeten.. isgenom- 1 jer sortiert nandlich. 95 81 Schulstr. — Darauf kommt es an beim Fernsehen! philips Fernsehgeräte werden einmal richtig auf den Sender eingesteſſt, dann bedient man nur noch den Netzschalter und immer bringen Philips Fernsehempfänger klargezeichnete, brillante Bilder und einen naturgetreuen Ton. In allen Philips Fernsehgeräten ist der neueste Stand der echnik verwirklicht; sie sind Spitzenleistungen internationaler Fernsehtechnik. ſhr Fachhändler hält technische Informationen und Prospekte bereit und berät Sie gern. PHS philips Fernsehempfänger IIZ IAN NAFFAEL LEONARDO O mit Klor- abstimmung, Kkontrosterhöbung, furret tuner, Doppelautomatik för Bid und Jon, automatischer Duo- Bild. Regelung, naturgetreuer Oradation, stabiler syn- chronisqtion, Roumklongeffekt usw. Selte 10 MORGEN Das Breslauer Rathaus Ideologisches Wetterleuchten im Balkan Moskau versucht, Jugoslawiens Staatschef Tito in die Isolierung zu treiben Von unserem Korrespondenten Dr. Karl Rau Triest, im März schen Kommunisten. Es ist aber anscheinend Der Balkan, das traditionelle Pulverfaß Europas, ist auf dem besten Wege, wieder ein Sorgenkind der Weltpolitik zu werden. Der äußere Anlaß ist, wie bereits 1948 bei dem Stalin-Tito- Bruch, auch diesmal wieder die von Woche zu Woche steigende Span- Mutig zwischen Belgrad und Moskau. Nach einigen Monaten gereizter Debat- ten zwischen Belgrad und Moskau über die Frage, welche Seite sich auf dem richtigen Weg zum Soꝛialismus befinde, wurde nun das seit über zwei Jahren begrabene Kriegs- peil wieder hervorgeholt. Seit dem Bruch Titos mit dem Kominform vor neun Jahren hat kein Jugoslawe in verantwortlicher Stel- lung solch scharfe Worte an die Adresse Moskaus gerichtet, wie erst jüngst der Bel- grader Außenminister Popovic. Die Staats- Presse Titos bezeichnet das gegenwär- nur eine Frage der Zeit, wie lange Bukarest diese„neutrale“ Haltung angesichts des wachsenden Druckes von Moskau aufrecht- erhalten kan. In Belgrad spricht man von einem durch den Kreml unternommenen Versuch, alle Ostblockstaaten eine gemeinsame anti- titoi- stische Erklärung, ähnlich dem Bannfluch des Kominform von 1948, abgeben zu lassen. Nur der Einspruch des Chinesen Mao TSe- tungs und des Polen Gomulka hätten bis jetzt diesen alle Brücken abbrechenden Schritt verhindert. Daß man in Belgrad so- eben beschloß, ein„ideologisches Institut“ zu gründen, das die Beziehungen der jugo- slawischen Kommunisten zu den anderen Bruderparteien untersuchen Soll, deutet dar- auf hin, daß man sich auf einen erbitterten Kampf vorbereitet. Wiedersehen mit Schlesien Bericht über eine beschwerliche Reise in altes deutsches Land Schlesien ist für uns ein nahezu unbe- kanntes Land geworden. Nur wenigen war es bisher vergönnt, die alte Heimat wieder- zusehen. Wir verdanken den nachstehen- den Reisebericht einem Leser, der die Stra- Pazen einer Fahrt in das jetzt von Polen verwaltete Gebiet nicht gescheut hat. Die Redaktion Der allgemeine Eindruck ist unbeschreib- lich trostlos und traurig. Nachdem man die notwendigen Erledigungen für eine Einreise in das jetzige Polen in etwa einem Tage an den entsprechenden Dienststellen in Berlin hinter sich gebracht hat, sitzt man dann am späten Abend in einem D-Zug, der den Rei- senden über Frankfurt/ Oder nach Posen bringt. Das Zugpersonal bemüht sich höf- lich um den westdeutschen Besucher. Wenn man nicht polnisch spricht, kann man sich auf deutsch ganz gut verständigen. Nach Passieren der polnischen Zollstation kom- men die ersten Polen in das Abteil. Sie sind zum Teil sehr ärmlich gekleidet. Männer, Frauen oder Kinder tragen manchmal die bekannten russischen Wattejacken. Sie legen sich mit ihren Stiefeln auf die Polstersitze, bis die Schaffnerin sie in lebhaftem Wort- Wechsel eines anderen Benehmens belehrt. Später wird der Zug so überfüllt, daß viele im Gang des Wagens zwischen den Ellen- bogen der anderen Mitfahrenden hängen und sich freuen, wenn sie überhaupt Boden unter den Füßen haben. Das Reisegepack haben wir auf Empfehlung der deutschen Zollbeamten als Begleitgut aufgegeben. Man versicherte uns, daß es im Gepäckwagen sicherer als im Abteil als Handgepäck sei. Wir haben es jedoch bald nach Grenzüber- tritt aus den Augen verloren. Es hat sich sechs Tage später nach langem Suchen, Telefonaten und Telegrammen am Zollamt in Kattowitz wieder gefunden. Unterwegs trifft man, etwa bis Oppeln fast nur Polen. Von da ab jedoch spürt der Oberschlesier bald wieder seine Heimat. Man freut sich doch, wenn eine Mutter im — polnisch geführten— Gespräch mit ihrem Kind beim Naseputzen plötzlich sagt:„Feste, feste!“ Ob man sich im Zug unterhält oder nicht, man fällt als Westdeutscher todsicher auf und kann dann in weiterer Umgebung etwa hören:„Die Hitleristen kommen; sie kommen in ihre Heimat, bringen ihren An- gehörigen dicke Koffer mit. Uns bringt nie- mand etwas mit.“ Das Wiedersehen im kleinen oberschle- sischen Heimatdorf bewegt jedem Beteiligten das Herz. Es sind mehr als 95 Prozent Deutsche noch da, unter denen einer den anderen kennt und jeder teilnimmt am Schicksal des anderen. Sie sind Deutsche ge- blieben, auch wenn sie jetzt polnisch spre- chen. Die Jugend kennt nach den letzten zw6If Jahren kaum noch die deutsche Sprache, obwohl sie jetzt offiziell erlaubt ist. Die einzigen Polen in einem solchen Ort sind bisweilen nur der Gutsverwalter und die Lehrerin. Sie werden von den kompro- miglosen Oberschlesiern nicht einmal als Polen bezeichnet, sondern als„Chatiaes“, zu deutsch etwa Hüttenbewohner(von chata, die Hütte). Die Armen! Das bedeutet nicht einmal ein Schimpfwort. Die Polen umge- kehrt sprechen von Oberschlesien als Von „Klein-Amerika“, dem kleinen Land, in dem es alles gibt, was sie sich wünschen: einen fruchtbaren Boden, der mit einem hundert- fach höheren Steuersatz das übrige polnische Land ernähren kann, Kohlengruben und Industriegebiet. Es ist deprimierend, von den dortigen Kumpels zu erfahren, daß sie eine bestimmte Menge Kohlen als Bonus zugewiesen und verrechnet bekommen(eine Tonne für 900 Zloty), die sie wiederum für höheres Geld weiter„verscheuern“, weil sie eine solche Menge niemals verbrauchen. Dieselbe rausch nicht brücke“ usw. unser eigenes Land Zzurückgäbe, 3 gern wieder den Deutschen das Feld“ Un bleibt das Land unbestellt und die ad verfallen. Man bringt höchstens n gitter vor den staatlichen Läden a brüche zu verhindern. Das Leben in dieser materiell natürlich immer wieder das Vergleichsfragen:„Was kosten Westen so ein Paar Schuhe? dies und was kostet das?“ Schlimmste von allem: Das g Trachten dreht sich nur um Materielle. Nur am Abend y sich dann um das Radio, raucht Zigaretz und trinkt den Grünberger N um den unerträglichen Zust Schließlich bleibt noch, die Hei schildern. In Breslau, der schönen alten 0 schen Stadt an der Oder mit steinbauten, residierte gerad im Schloß und garantierte die Oder-Nei, Linie. In der Oper an der Schweidnit Straße spielte man„Viktoria Und ihr Husz und den„Faust“. Der hat wieder sein Gewölbe im Hauptscht Man hat die meisten Namen wie„Schmied Nur manche Namen bedeuten fremden le schen nichts, etwa daß die zerstörte Goeth straße„Wielka“, die Große Straße heißt. Nel aufgebaut wird sehr wenig. Deutsche fande unten eue Ei n, um gf en Not w. Interesse f ersammelt m Zwetschgen lit Stand im Alkoh so schmerzlich zu empfinde mfahrt Dom auf seiner J belassen und sie nur überse Freitag, 8. März 1987 10 ruten wur de aus de e pisc sozial ganze deitne den V 18 Paufe für d schen den roten Bad ea e Tschou Eg. hen. seinen durch In unserer alten erhaltenen Wohnunz! Breslau haben die neuen Bewohner uns 1 Abend nicht mehr hineingelassen, aus Ang ermitt vor den in den Ruinen herumstreifende eine Räuberbanden. In einer„Bar“ genannte de, 5 Schnellgaststätte am Bahnhof stärkten Men d uns für den Rest der Reise. Im wieder übe ie küllten Zug Richtung Reppen— Frankf 9 5 Oder sangen Polen alte deutsche Soldateſ en Hieder vom Westerwald. kinan⸗ Tonne Kohle verläßt gleichzeitig Polen in weiter östlicher Richtung für einen Preis, der 100mal geringer ist(sechs bis neun Zloty), als der Lieferpreis für den eigenen Werksangehörigen. Kann man sich da wun- dern, daß das Land so arm und verbittert ist? Die aus dem Innern Polens oder aus den an Rußland abgetretenen Gebieten kommen- den Umsiedler erhalten vom Staat eine Prä- wurde mie von 900 Zloty für den Mut und das Wag- 4 5 überd nis ihres Umzugs in das ehemals deutsche Notiz zum Tage: Panne Land. Davon kann man sich dann etwa ein die S Paar Schuhe kaufen. Was aus einer solchen Das„deutsche Frischei“ einges gewaltsamen Kolonisierung herauskommt, Das Ernährungsministerium in Bonn i bin d gipfelt dann in der Feststellung dieser einfachen Menschen:„Was sollen wir den Deutschen ihren Boden bestellen und Haus und Hof in Ordnung halten? Es gehört uns erlass dem Bundesrat einen Verordnungsentwurf 0 geleitet, welcher der besonderen Beachtuß, durch die Hausfrauen gewiß sein kann. Er b0 bolgt stimmt namlich: Für im Geltungsbereich di tige Verhältnis Jugoslawien— Sowjetunion „schlechter und gefährlicher“ als zu Zeiten Stalins. Seitdem die Sowjetunion behaupten kann, mit Hilfe der Kadar-Regierung die Lage in Ungarn wieder vollständig in der Hand zu haben, geht sie auch mit immer heftigeren Ofkensiven gegen Tito vor. Wie es einst schon Stalin tat, lies der Kreml zunächst„zu- fällig“ einige Divisionen der Roten Armee an der ungarisch- sowjetischen Grenze auf- marschieren. Als nächster unfreundlicher Akt gegen Tito erfolgte das Vorschicken einiger„Agents Provokateur“ in den Per- sonen des alpanischen Parteisekretärs Enver Hodscha, des bulgarischen Stalinisten Tschervefkoft und des ostzonalen Ulbricht. Nirgends wurden die Folgen der im Som- mer 1955 eingeleiteten Annäherung Belgrad Moskau so befürchtet wie gerade in Alba- nien, wo die gesamte stalinistische Führer- garnitur darum bangte, Tito geopfert zu Werden. Hodscha ist sofort an die Seite der Sowjets getreten: Er veröffentlichte in der „Prawda“ einen heftigen Artikel gegen Tito, 1eß einige jugoslawische Agenten auf- knüpfen und stellte sogar, was er selbst un- ter Stalin nie gewagt hatte, Gebietsansprüche an Jugoslawien. Tito hat künftig auf dem Balkan aber nicht nur mit der erbitterten Gegnerschaft seiner alten albanischen Rivalen, sondern auch— wie schon früher berichtet— mit der wieder erstarkten stalinistischen Clique in Bulgarien zu rechnen. Nicht gerade titofreundlich, aber auch nicht so haßerfüllt wie Albanien und Bulga- rien, zeigen sich zur Zeit noch die rumäni- Ben Gurion ringt mit den Parteien Sein Rückzugsbefehl ist wenig populär/ Trotz Billigung durch das Parlament Schwierigkeiten erwartet Jerusalem, im März Eine Analyse der politischen Situation Israels in der gegenwärtig überaus hektischen Zeit zu geben, ist zur Zeit fast unmöglich, da das Bild sich ständig ändert. Eines ist jedoch als sicher zu bezeichnen: die Krise scheint nun vom außenpolitischen auf den innenpoli- tischen Kriegsschauplatz verlagert zu sein. In der Innenpolitik Israels ist die Stellung des Großen Alten Mannes David Ben Gurion fast über Nacht eine andere geworden. Wenn vor einer Woche noch die gesamte Nation— die paar Kommunisten ausgenommen und das ganze Parlament hinter ihm standen, wird nun seine Politik in Angelegenheit der Räumung des Gazastreifens und der Meer- enge nur noch von seiner eigenen Partei, der rechtssozialistischen Mapai, voll bejaht. Die Koalitionsgenossen, die beiden linkssozia- Iistischen Fraktionen Ahduth-ha'avodah und Mapam, drohen weiter mit Schwierigkeiten, Wenn die meisten Abgeordneten àuch widerstrebend— die Politik des Premiers noch einmal gebilligt haben. Ihre für Links- Sozialisten in allen andern Ländern der Welt schwer zu erklärende, betont patriotische Haltung ist ein spezifisches Produkt der für Israel typischen Entwicklungsgeschichte so- zialistischer Gruppen. Sowohl die Mapam wie auch die von ihr abgesplitterte Ahduth- ha'avodah suchen in etwas romantischer Weise eine Art gemäßigten Kommunismus Von unserem Korrespondenten M. X. Ben-gavriel mit Zionismus, also mit sehr stark betontem israelischen Pionierpatriotismus, zu vereinen. Aus dieser geistigen Haltung ergab es sich als fast selbstverständlich, daß diese Parteien Während der Zeit der unterirdischen Ha- ganaharmee in der Mandatsperiode die Elite- abteilungen der Haganah, die Palmach auf- stellten, denen ein großer Teil des Erfolges im Befreiungskrieg von 1948 zu danken War. Ihre Führer und Generäle nun, jetzt Abge- ordnete der Knesseth(des Parlaments), welche den Geist der längst aufgelösten Palmach vertreten, sehen in der Aufgabe des Gaza- streifens eine mit der alten Tradition unver- einbare Politik. Dazu kommt natürlich noch das bei linkssozialistischen Parteien natür- liche Mißtrauen gegen Amerika,— in diesem Land nicht weniger stark als gegen Ruß- land— so daß sie wohl nur deshalb nicht in die Opposition gehen, um nicht mit der kon- zessionslos von ihnen bekämpften rechts- radikalen Heruth-Partei in dasselbe Horn zu stoßen. Die Heruth, hervorgegangen aus den Ter- roristengruppen der Mandatszeit, hat natür- lich nichts zu überlegen und auch nichts zu verlieren. Wie immer ist ihr Motto das aller rechtsradikalen Parteien, die davon leben, daß sie ihr Programm in Schlagworte zu- sammenfassen, welche nicht zum Nachdenken zwingen, sondern sich latenter Stimmungen der großen Masse bedienen.„Ben Gurion hat kapituliert! Die kriminelle Regierung hat nicht und bleibt uns nicht. Wenn man uns tür d ser Verordnung erzeugte Hühnereier(Lie bsch wird eine gesetzliche Handelsklusse mit deb Bezeichnung, deutsches Frischeit eingeführt“ Lore Nicht verzweifeln, liebe Hausfrau, es ha. delt sich um das folgende: Wenn ein deutsch 5 Huhn auf deutschem Boden(darauf kommt 5 an) künftig ein Ei legt, das spdter feilgehalt tab angeboten, verhauft oder sonst in den pe steue kehr gebracht werden' soll, dann wird ez Teil deutsches Frischei kenntlich sein. Aber u Ferne muß ein deutsches Frischei“ aussehen? wird einen Stempel tragen mit einem Durch messer von mindestens zwölf Allee, dem das Wort Deutsch in lateinischen Buch staben von mindestens zwei Millimeter Hoh pie 80 Weniger an die Kreise der den Gewerkschaf- enthalten 1 ugstitu ten nahestehenden Arbeiter und Intellek- Und dann hat das, deutsche Frischei- math e tuellen, sondern in erster Linie an die große, lich besondere Eigenschaften, weswegen e 52 noch formlose Massè der aus den asiatischen sich empfiehlt, die nun folgenden Angabe, lung und nordafrikanischen Räumen kommenden sorgfältig auszuschneiden, aufzubewahren un setzge Neuein wanderer, die, politisch völlig primitiv, zur Kontrolle, nach dem Inkrafttreten de dann Schlagworten in Schwarz-Weiß und beson- Verordnung mitzuführen. Also, die Eigenscha Stand ders dem Anruf an die Gefühle überaus zu- ten:„Schale: Normal, sauber, unverletzt, Luft der 8 gänglich sind. Diese Einwanderer sind natür- faummer: Höhe nicht über 5 mm. Eiweiß: Kü* lich nicht in der Lage, eine politische Analyse durchsichtig, gallertartig, fest. Hotter: Auf he durchzuführen oder auch nur zu verstehen. schattenartig sichtbar, ohne deutliche Umtiß desre, Für sie gibt es nur ein Argument: Israel hat, linien, muß beim Drehen des Eies in zentrue um seine Grenzen und seine Schifkahrt zu Lage verharren. Keim: Wicht sichtbar en 3 855 sichern, so und so viele seiner Söhne in einem wickelt. Geruch: Frei von schlechtem ui tür. siegreichen Krieg verloren. Nun hat die Re- fremdem Geruch. Behandlung: Ungewaschen 5 Dl glerung auf die Früchte des Sieges verzichtet, nicht gefühlt, nient konserviert, nicht geölt.. also muß sie gehen und Leuten Platz machen, Ungewasckhen? Habt Vertrauen zu deß e a 255 N 1 und wie man die Faust zu fassern dieser Verordnung, sie werden gewuf 9 5 gebrauchen hat. i 1 H. Meyer a Diese Mentalität ist natürlich die ein- aben, warum dies alles: 55 fachste, und da es in der Demokratie weniger auf Argumente als auf die Zahl der Stim- men ankommt, sieht die Heruth natürlich die Zeit für Neuwahlen günstig. Vorerst hat sich allerdings Ben Gurion durchgesetzt. Die innenpolitischen Kämpfe dauern freilich an. unser Blut gegen amerikanisches Milchpulver vertauscht!“ So lauteten ihre Schlagworte. Die Heruth versuchte auch, Ministerpräsident Ben Gurion zu Fall zu bringen und den Rück- zugsbefehl wieder rückgängig zu machen. Das mißlang, doch ist ihre Agitation immer noch sehr gefährlich. Sie wendet sich bewußt 5 die at (FS.: Die in Anführungszeichen wiederge Verke gebenen Teætstellen sind wörtlich der von del erke Bundesregierung beschlossenen Verordnung N über eine gesetzliche Handelsklusse deutsche Pau kreise Frischeit entnommen.) beson 7 288 tr ix 1 schützt wie ein unsichtbarer Handschuh! Das ist, Vos schaffende Hònde brauchen: einen Handschuh, der nicht behindert, der auch nicht sichtbar ist— und die Hôönde doch unmittelbor bei der Arbeit schötzt. atrix bildet diesen unsichtboren Hond- schoh durch Silikon. Das Sili. S. Sie die Redaktion oder den Verlag, die Anzeigen- Abteilung, den Vertrieb, die Buchhaltung oder die Werbe-Abteilung anrufen wollen 240 51˙ Mannneimer 1 woa hlen Sie jetzt Mannheim Am Marktplatz Sie können sich unsere neue, geänderte Telefon-Sammel-Nummer 80 leicht merken, denn 2 1449 31 Mössen Fra Müssen sie die typischen Frauen- leiden einfach ertragen? Mehr als 50% aller Frauen im Bundesge- biet gaben bei einer Befragung an, daß sie unter Nervosität, Schwierigkeiten der kritischen Tage und qahre, Folgen der Uber- arbeitung, Stimmungsschwan⸗ kungen usw. leiden. Noch im- mer wissen also zuwenig Frauen, daß die natürlichen Vorgange im weiblichen Körper auch mit na- türlichen Mitteln gesteuert wer- den können, gesteuert mit dem allein auf den weiblichen Orga- nismus ausgerichteten Konstitu- tions- Tonikum Frauengold, wel- ches das Ubel an der Wurzel laßt. Weil es vom Zentrum aus das Allgemeinbefinden bessert, macht es kränkliche nervöse Frauen zu zufriedenen, körper- lich und seelisch gesunden Men- schen. Denn Frauengold kräſtigt die weiblichen Organe, weckt die Tätigkeit der weiblichen Prü- ven leiden! sen und regelt den monatlichen Rhythmus. Damit wird die Rege- nerationsfähigkeit des ganzen Körpers wesentlich gesteigen mit dem Endziel, Gesundheit, Jugendirische und ein langes Le. ben zu gewinnen. Fraueng stärkt darüber hinaus Herz und Nerven, sorgt für gründliche Vet. dauung, frischt den Stoffwechsel auf und schenkt gesunden Schal Es erhält jung von innen heraus und bringt wieder Lebenslreude und neue Schaffenskraft. 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Der Gesamtplan sieht Aufwen- d im Alko ngen von insgesamt 50 Millionen DM im zu empfinde aufe von mindestens einem Jahrzehnt vor. Heimfahrt Für die erste Baustufe(Kostenpunkt: zwi- nen alten a den zehn und 2W5If Mill. DM) ist eine en roten 85 ea 40prozentige Eigenfinanzierung vorge- 7 d ehen. Das heißt, der gute Mann zweigt aus Sou rue ms die Prei den da- seinen Umsätzen— die Preise werden da durch nicht gedrückt zunächst vier. Mill. ab. Das andere schert ihn wenig. Kein kein Landesoberhaupt, kein Bundes- kein Minister wird wenn dieser Mann 2 4 Stadt-. n Hauptschi aesab geol. ne 8 ie Shu um Hilfe verweigern, nur überse fremden störte Goeth ige heißt. Ne eutsche fande 1 Wohnung Zu der im MM Nr. 188 1 5 8. 25 255 ö tgegebenen Regelung für die Teilwert⸗ n 0 5 8 von Importwaren haben Sich umstr lan eite Zweifel ergeben, die in einem Erlaß 15 eitende ges Finanzministeriums Baden- Württemberg gteeenhen 23. 11. 1050 geklärt end i mee wiede sich dabei weniger um die Frage der Rechts- We zaltigkeit der von der Verwaltung getroffe- che Sold nen Milderungsregelung, die vom Bundes- 5 ateh manzhof in einem neueren Urteil bezweifelt wurde. Diese zweifelhafte Rechtslage dürfte überdies kaum für die Vergangenheit bis ein- schließlich Ende 1956 Bedeutung haben, da die Steuerpflichtigen sich auf die Regelung eingestellt haben und ihnen deshalb bis da- bin die Vergünstigungen der Importwaren- ischei“ 1 erlasse kaum 5 1 1 en Beachtu, Die aufgetretenen Zweifel lassen sich w. 1 Kann. Er 9 dlet zusammenfassen: 5 igsdereich a., 1. Müssen die nach den Ländererlassen ere(die r die Steuerbilanz zugelassenen Teilwert⸗ lasse mit dl ebschreibungen auch in der Handelsbilanz vorgenommen werden, Dazu hat das Finanz- ministerium Baden- Württemberg nach An- ein deute rung des Bundesfinanzministeriums im auf komt Einvernehmen mit den Finanzministerien 5 feilgehalte der anderen Länder bestimmt, daß an der n de Maßgeblichkeit der Handelsbilanz für die n wird Steuerbilanz festzuhalten sei. Deshalb ist die ein, 4% Teihwertabschreibung 15 285 e a Vornahme in der Handelsbilanz möglich. einem Durch a lillimetern, nischen Buch Nimeter Höh vie Sozialreform. Heft 43 der Schriftenreihe des inxstituts„Finanzen und steuern“, Bonn am Rhein. risch ei- n 0 kreis 7.— DM. Wilhelm Stollfuß Verlag, Bonn l nau un Rhein).. eee kt bringt eine eingehende Darstel- den Angabe ung über die Fortentwicklung der Sozialge- ewahren un setzgebung in den letzten 70 Jahren. Es gibt afttreten def dann einen Ueberblick über den heutigen de Eigenscha Stand der gesetzlichen Regelung und die Höhe erletzt. Luft der Sozialleistungen, um schließlich— darauf Eitweiſl Kll ufbauend— die Probleme aufzuzeigen, die in Dotter: I mer Sozialreform enthalten sind. Eine kriti- ö„ u sche Würdigung des Gesetzentwurfs der Bun- iche Umtiß desregierung rundet die Untersuchung Ab. s in zentrales. Zen Schiene und Straße 1956(Ferausgegeben von Pro- sichtbar ent zessor Leo Brandt, Staatssekretär im Ministerium eingeführt sfrau, es fg Lohn- und Steuerpolitik Der Sparer darf nicht ewig Sündenbock sein zum Schluß an eine öffentliche Stelle heran- tritt und sagt:„Bisher hierher habe ich mit eigenem Geld und eigener Tüchtigkeit ge- baut. Jetzt brauche ich öffentliche Gelder. denn sonst werden tausende Menschen, die ich erhalte, arbeitslos.“ Offengestanden, wer nimmt eine solche Beweisführung übel? Sind es doch gerade die Steuern erhebenden und einnehmenden Stellen, die die Voraus- setzung für solches tun schufen, indem sie das Werden des Kapitalmarktes verhindern. Da ist irgendwo eine Gemeinde mit einem Bauvorhaben, das auf fünf bis sie- ben Mill. DM veranschlagt wird. Man hat ja Beziehungen, und man beschafft sich Geld; als Gemeinde besser denn als Privat- person. Geld ist aber noch kein Kapital, Geld ist nur kurzfristig zu haben. So auf drei Jahre leiht manche Geschäftsbank in solchen Fällen gerne. Aber das ist zu kurz, denn die Gemeinde braucht den Kredit auf 25 Oder 33 Jahre, und so wird nun folgen- der Weg beschritten: Die Gemeinde borgt sich von einer Ge- schäftsbank die erforderlichen fünf bis sie- ben Mill. DM auf drei Jahre aus. Sie er- wirbt mit dieser Darlehenssumme Kommu- nalpfandbriefe einer Hypothekenbank und Bewertung von Importwaren Ein Erlaß des Stuttgarter Finanz ministeriums 2. Die pauschale Teilwertabschreibung war für 1954 mit 10 Prozent, für 1955 und die Folgejahre mit 15 Prozent zugelassen worden. In den Fällen, in denen die Steuer- bilanz für das Wirtschaftsjahr 1955 dem Finanzamt bereits eingereicht war, sollte eine Aenderung der Steuerbilanz gestattet werden, um die Erweiterung von 10 auf 15 Prozent noch nachträglich berücksichtigen zu können. Das Finanzministerium ist da- mit einverstanden, daß wegen der späten Be- kanntgabe der mit Erlaß vom 11. 7. 1956 zugelassenen Erhöhung der Pauschalab- schreibung von 10 auf 15 Prozent auf eine nachträgliche Aenderung der bereits festge- stellten Handelsbilanz verzichtet wird, weil zur Zeit der Bekanntgabe vielfach die Jah- resabschlüsse bereits festgestellt waren. Demnach genügt die bloße Aenderung der Steuerbilanz. Es missen jedoch im folgen- den Jahresabschluß Handels- und Steuer- bilanz auch wieder hinsichtlich der Import- warenbewertung übereinstimmen. 3. Die Frage, ob die getroffene Regelung auch auf schwebende Kontrakte anwendbar sei, ist von sämtlichen Länderfinanzmini- stern in Uebereinstimmung mit dem BdF bereits bei den Vorberatungen verneint wor- den. An dieser Auffassung wird festgehal- ten.* gucke fũt den Mirtschafile: menhang mit dem Verkehrswesen. Nicht un- erwähnt darf auch bleiben, daß es eine beson- dere Leistung des Verlages ist, das umfang- reiche, solid gestaltete Buch 80 ungewohnt preiswert anbieten zu können. Das wurde wohl nicht zuletzt durch den geschickt zusammen- gestellten, ansehnlichen Werbeteil erreicht, der unter dem Titel„Leistungsschau in Bildern und Industrie-Anzeigen“ schon zu einem festen Be- standteil der Brandt'schen Jahrbücher gewor- den ist und ebenfalls volle Anerkennung ver- dient. KURZ NACHRICHTEN Statistik der Beziehungskäufe lecktem ut tür Wirtschaft und Verkehr, Düsseldorf. Preis 2 88 . DM. Verkehrs- Wirtschafts-. mb(Wp) Das Institut für Handelsforschung 1 B J an der Universität Köln hat eine Untersuchung zu den her,, Das Jahrbuch, das aus der deutschen ver- 1 Umfang 5 1 D hafilichen Fachliteratur gar nient eren eee 55 555 erden gewull mehr wegzudenken ist, bringt auch in diesem geht, daß jeder zwölfte Textilwareneinkauf Cl. H. Meyel Jahr wi Beitrage nicht auf normalem Wege erfolgt. Die Analyse ahr wieder wertvolle Beiträge berufener Per 8 1 önlichkeften zu schlechthin allen Problemen, untaßte 1128 ktausneitgage e ; dle auf dem zußerst umfangreichen Gebiet des 42 888 Textilkäufen wurden 3571 leich 6.4 55 5 en wiederge) Verkehrswesens aktuell sind. Verkehrspolitik, auf Grund von Beziehungen getätigt, wobei der von de Verkehrswirtschaft, Eisenbahn, Post, Straßen- sich die preislichen Vergünstigungen durch- Verordnung verkehr, Nahverkehr, Straßen- und Brücken- schnittlich auf über drei V. H. beliefen. Dieser se deutschel bau und Verkehrstechnik sind die Themen- Prozentsatz ist nach Ansicht des Instituts be- kreise des eindrucksvollen Werkes. Dabei fällt achtlich hoch. Unter den verschiedenen Arten besonders wieder die undogrmafische Zusam- des Peziehungskeufes lagen dolche aut gerung mensetzung des Mitarbeiterstabes auf., Schiene der Zugehörigkeit eines Familienmitsliedes zu 5 und Straße“ gibt nicht nur einen hervorragen- mem Betrieb mit 47,3 v. H. an der Spitze. Es 7 den Ueberblick über das Geschehen und seine folgten Preisermäßigungen durch, vermittelte den Planung, sondern auch über die Vielgestaltig- Beziehungen mit 45,1 v. H. und Preisvergün- keit der Meinungen und Interessen im Zusam- stigungen ohne Beziehungen mit 7,6 v. H. Auf- monatlichen 5 ird die Rege · Eff. 92 905 2 Bankhaus Bensel& Co. des ganzen 2E Sn Orse Mannheim d gesteigen Frankfurt a. M., 7. März 1957 0 Gesundheit. WD) Börsenverlauf: Angeregt durch die höhere Dividende vei der HDeutsche-Bank-Gruppe hielt in langes Le, die Aufwärtsbewegung an. Die Kurssteigerungen hielten sich jedoch gegenüber dem Vortag Frauengo in engeren Grenzen. Nach anfänglichen Kurssteigerungen bis zu zwei Punkten wurde das Angebot us Herz und in Verlauf billiger, so daß die Tageshöchstkurse nicht immer gehalten werden konnten. Montane- indliche Ver. und Bergbauwerte nicht ganz einheitlich, wobei jedoch kleinere Kursbefestigungen überwogen. 055 Hüttenwerke Siegerland auf stärkere Nachfrage ausgesprochen fest. 18-Farben-Nachfolgegesellschaf- Stoltwe ten durch das Nachlassen der Auslandsaufträge wenig verändert. Fanken setzten unter Bevorzugung inden Sclla, von Deutsche-Bank-Nochfolger ihre Aufwärtsbewegung des Vortages fort. Kaliwerte unregelmäßig, nnen heraus Hlektro- und Versorgungspapiere vereinzelt leicht nachgebend. An den Rentenmärkten ergaben sich ebensfreude nur unbedeutende Kursveränderungen nach beiden Seiten. 5 tralt. Täglich Aktien„„ Aktien 6. 3 8 Aktien„ rauen in al. g eines neuen 3 143 145 Mannesmann 171 172 eh. GHH: 5 Frauengold dlerw. Kleyer 108% 110[NMetallges. 410 41¹⁰ Hüttenw. Oberh. 140% 147 5 AEG. 180%½ 180%[Rhein- Braunk. 245 245 Bergb.NeueHoffg. 180% 139½ eine erneu- Aschzell 79% 79%[Rhein. Elektr. 168 108 GH Nürnberg 191½% 192 ernde Kraſt. Augsburg-Nürnb. 202 203¼[Rheinstahl! 102% f 105 Bet. Ges. Ruhrort 200 200 Bayer. Motoren. 110% 11% RW WR... 4108 197 Bem berg 88 88 Salzdetfurtng. 104% f 194¼ 785 Tlefbau 70 133 9 9 4— 5 2670 267 eh. Hoesch A0 „ A 237 Schlossquellbrau. 55 Buderus 170 109‘% Schubert& Salz.) 105 107 5 132 3 chem. Albert 139 130%[Schwartz Storch. 210 210 Altessener Bersw. 132 132 Conti Gummi 250 ¼ 250% Sellwolft. 122 12 Industriewerte Daimler-Benz. 305¼ 305 Siemens& Halske 180 180½ Degussa„ 247½ 247 Sinner e 111 Demag 5 215½[Südzucker 7 8 1 5 eh. Kloeckner w.: Dt. Erdöl.% e 5 5 1 ohnung Dt. Linoleum. 228 220 Ver. Stahlwerke 5„2⁵ 5.2⁵ 5 3 5 5 man sich bel Ot. Steinzeug 232 232 Wintershall 227/ 229½ Eloeckner-Bersb. 135 137% einrichten Durlacher Hof. 20⁴ 204 Zeiß-Ikon 217½ 215 Stafiw. Sd es 07 107½ eispiel: Eichbaum-Werger 216 215½ Zellstoff Waldhof 104 1047 l 5 m. Schranz El. Licht& Kraft 120 120 ettstellen mi Fnainger Union. 170 170 Banken eh. Ver. Stahlw.: zonern u. s, Gebr. Fahr 103 103 Badische Bank 188 188 Ot. Edelstahlwerk 205 5 ttischen und 1 Farben Liqu. Bayr. Hypothek.- Dortm. Hörder m. Glaspla, Ant.- Sch.) 30% 30 ¼%[u Wechsel g. 213 213 Hüttenunion 120 120% diegel. N 1 177¼ Commerzbank) 11 11 Gelsenk. Bergw. 135 135½ elch als Kin. Casella q ᷑275½½% 270 Commerz- Bochum. Verein 13% 133½ H Kombischt, Farbenf. Bayer 180 100%[u. Credit-Bank 208 20%] Gußstahlw. Witt. 173 173 lstersessel u Farbwerke Höchst 177 178½[Deutsche Bank) 22 22 Hamborn. Bergb 110 110½ Feldmünhle. 330 330 Süddeutsche Bank 210 213 Handels Union 245 245 Einrichtung delten 8. Gui. 191 191 Dresdner Bank) 22½ 2 Phönix Rheinrohr 104 104¼ en, 1 Hocker Goldschmidt 175¼ 176% RBhein-Mam Bank 212 2¹⁴ Hüttenw Sieger! 220½ 230 für 4554.30 Srtener Kapser: 10% 1% Reich Hyp.-Bank 10% 10,[Niederrh Hütte 17 128 51 1554,30 Srun d Bllünger 152 f 152 f Beichspank-Ant.% 0 Akeinst. union 152 153 auch einzeln Harp. Bergbau 103½ 104% Rhein, Hyp- Bank 108 108 Rhein- Westf. 80 preiswert“ Halb. Zement N. 257 257 Dego Vorzug) 48 48 Eisen u. Stahl! 171 171 ier Möbel 1 5 5 Ruhrst. Hatting 102 105 C. V nutten o Einde's Eis 222 ¾ 223%[Neue Eisen- Hütte 12¼ 123 Kalserrinß Ludw. Walzmühle 100% f 10% Stahiw. Bochum 120 127 e RA-werte hat somit ein Anrecht auf Zuteilung eines langfristigen Hypothekarkredites. Von die- sem Anrecht wird nun schleunigst Gebrauch gemacht. Es mag mit allen Formalitäten zwei bis drei Jahre dauern, bis die Ge- meindeverwaltung im Besitz des langfristi- gen Hypothekardredites ist. Dann Aber ver- kauft sie die erworbenen Kommunalpfand- briefe, und die Hypothekenbank hat das Nachsehen. Sie hat einen langfristigen Kre- dit erteilt, bei dem die betreffende Ge- meindeverwaltung Schuldner ist, aber der Gläubiger— das ist dieselbe Gemeindever- waltung— läßt sie im Stich. „Kurssicherung“. Sollten die Wertpapiere, die da im Zuge eines Schein-An- und Verkaufs erworben werden, im Kurs steigen, dann ist die Frage der Kurssicherung ja nicht so brennend. Aber fallen, insbesondere wenn sich mehrere Ge- meindeverwaltungen solche Mätzchen ein- fallen lassen sollten. Die Gemeinde will sich keine Grenzen mehr. der Länder, und die Herren Finanzminister, Und da ist noch eines zu bedenken: Die diese Kurse könnten ja jetzt noch von der Hypothekenbank den Kurs sichern lassen. Das Chaos am Kapitalmarkt kennt schon Und da sitzen die Ministerpräsidenten mit ihnen die Herren Oberbürgermeister und Abgeordneten zusammen und zerbrechen sich den Kopf, welcher Ausweg aus dieser Misere führt. Zum Schluß sind alle anderen daran schuld, daß es soweit gekommen ist; nur nicht die, die es nicht wahrhaben wol- jen, daß sie den Kapitalmarkt. Spiehßruten laufen lassen. Spießruten laufen lassen zwischen der Lohn- und der Steuerpolitik. (Vergleiche auch an anderer Stelle dieses Blattes„Kapitalmarktbelebung durch Beloh- nung der Anleger“). tor. Kernreaktor-Risiko von Versicherungen gedeckt (AP) Kernreaktoranlagen und alle mit der Errichtung und dem Betrieb verbundenen Risiken können nunmehr in der Bundes- republik und in Westberlin versichert wer- den. Beim Gesamtverband der Versicherungs- wirtschaft in Köln ist die„Deutsche Kern- reaktor-Versicherungsgemeinschaft“ gebildet worden. Wie ein Sprecher des Verbandes am 7. März in Hannover mitteilte, sollen durch die Bildung der Gemeinschaft die Risiken bei niedrigen Verwaltungskosten verteilt und die Versicherungsbedingungen und Prämien- sätze gemeinsam erarbeitet werden. Ange- sichts der zu erwartenden hohen Verziche- rungssummen ist beabsichtigt, Rückdeckung im Ausland zu nehmen. Die verantwortliche Leitung der„Deutschen Kernreaktor- Ver- sicherungsgemeinschaft“ wird bei dem aus sechs Mitgliedern bestehenden Vorstand Liegen. 5 5 Es wurde darauf hingewiesen, daß ein Versicherungsbedürfnis bei den Kernreak- tor-Anlagen gegen Sachschäden und gegen die gesetzliche Haftpflicht bestehe. In den nächsten zwei bis drei Jahren sei in der Bumdesrepublik mit der Fertigstellung von sechs bis sieben derartigen Anlagen zu rech- nen, von denen die ersten voraussichtlſch be- reits noch in diesem Jahr in Betrieb genom- men werden könnten. Die größte zur Zeit geplante Anlage— in Karlsruhe— werde einen ungefähren Errichtungswert von zu- nächst etwa 30 Mill. DM haben, während die Werte bei den übrigen Reaktoren zwischen einer und zehn Mill. DM betragen dürften. geschlüsselt nach der Betriebsform erfolgten 37 v. H. der Beziehungskäufe beim Einzelhan- del, 25 v. H. beim Großhandel, 16 v. H. beim Hersteller, 14 v. H. in den Warenhäusern und acht v. H. in sonstigen Betriebsformen. Deutsch-kubanisches Handelsabkommen (AP) Das deutsch-kubanische Handelsabkom- men von 1953 ist durch ein am 5. März in Ha- vana unterzeichnetes Uebereinkommen um drei Jahre verlängert worden. In dem Abkommen verpflichtete sich die Bundesregierung zur Abnahme von Zucker und anderen kubanischen Erzeugnissen und er- hielt von Kuba die Meistbegünstigungsklausel eingeräumt. Obwohl der Wortlaut des neuen Ueberein- kommens noch nicht veröffentlicht wurde, ver- lautete, daß die Bundesrepublik im ersten Jahr der neuen Laufzeit des Abkommens 300 000 t und im zweiten und dritten Jahr je 145 000 t Zucker abnehmen wird. Außerdem will die Bundesrepublik in den Jahren 1958 und 1959 je 65 000 t Zucker für die Wiederausfuhr ab- nehmen, von denen 35 000 t im Inland ver- braucht werden sollen, wenn keine Möglich- keiten für die Wiederausfuhr vorhanden sind. Ferner soll die Einfuhr kubanischer Erzeug- nisse nach Deutschland von 5 Mill. Dollar (etwa 21 Mill. DMW) auf 10 Mill. Dollar(etwa 42 Mill. DWZ) jährlich gesteigert werden. Marktberichte vom 7. Mar z Mannheimer Ferkelmarkt WD) Auftrieb: 103 Ferkel. Preise für Ferkel bis 6 Wochen alt 37,.— bis 46,— DM; über 6 Wochen alt 76,.— bis 82, DM je Stück.— Marktverlauf: schleppend, Uberstancd. 5 Mannheimer Fleischgroßhandelspreise (D) Preise in DM ſe kg. Ochsen 3,954, 10; Rind 3,90—4,13 Kuh 2,853, 40; Bullen 3,85—4, 05; Schweine 3,40—3,50; Kalb 4, 404,90; Hammel 3,80 bis 4,.—. Marktverlauf: ruhig. Mannheimer Obst- und Gemüse-Großmarkt (VWD) Anfuhr mittel, Nachfrage und Absatz gut, Spinat und Kopfsalat geräumt. Es erzielten: Blumenkohl ausl. Steige 7,5—8,3; Karotten 16—22; Kartoffeln 6,5—7,5; Kresse 90—110; Lauch 25—30; Meerrettich 8090; Petersilie Bd. 10—12; Rosenkohl 50—55, ausl. 60—65; Rotkohl 1820; Rote Beete 10 bis 12; Endiviensalat ausl. Steige 5—6; Feldsalat 120130; Kopfsalat ausl. Steige 7—8; Schnittlauch 1012; Schwarzwurzeln 65—75; Sellerie 30—35; Spi- nat ausl. Steige 5—7, dto. deutsch 30—35; Tomaten ausl. Steige 10—11; Weigkohl 12—14; Wirsing 35—40; Zwiebeln 2428; Chicoree 67; Apfel 2040; Apfel- sinen Navel 5864, dto. blond 38-42, dto. Blut 55 bis 70; Bananen Kiste 14—16; Birnen 40—55; Man- darinen 5055; Weintrauben ausl. Steige 1819; Zitronen Kiste 22—24, dto. Stück 11—13. Handschuhsheimer Obst- und Gemüse- Großmarkt (Wp) Bei mittlerer Anfuhr normaler Absatz. Es erzielten: Apfel A 15—23, B 10—14, C 7-9; Bir- nen Gräfin von Paris A 25—35; Feldsalat 8090; Spinat 30—35; eigkohl 810; Rotkohl 12; Rosen- kohl 40: Radieschen Bd. 35—45; Sellerie 16-23; Lauch 18—25; Zwiebeln 16-20; Rote Rüben 10; Petersilie Bd. 12; Chicoree 40. NE-Metalle Elektrolyt-Kupfer für Leitzwecke 295,50—296.50 PM Blei in Kabeln 138—139 DM Aluminium für Leitzwecke 250—265 DM Westdeutscher Zinn-Preis 911-920 DM 7 1 Witere Wirtschaftsnachrichten Seite 13 Ein schwungvoll geschniſtener Mantel aus reinwollenem flausch. Duſtig und leicht wWie der Frühling ist dieses oparte Modell o 128, * 7 Herren-, Damen-, Kinderkleidung Mannheim, An den planken Zzahlungserleichterung durch textrd Kreditbbro, im 4. Stock unseres Hauses. Kundenkreditbank, WV. Beumtenbunk. f Seite 12 165 5 MORGEN Ereitag g. März 197 Nr. 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Der bundesdeutsche statistisch errechnete Dividendendurch- schnittssatz liegt bei ungefähr 5, 7 v. H.). Doch in den Fabriken müssen neue Ma- schinen aufgestellt werden. Um den Bedarf und die Bedürfnisse der Bevölkerung zu decken, sind neue Fabriken zu schaffen. Das erforderliche Geld hat der Kapitalmarkt zu vermitteln. Also jener Markt, der von Leu- ten beschickt wird, die sparen, die sonst Geld anzulegen haben. Solches„angelegte“ Geld dient zur Beschäftigung jener ungezählten Arbeiter und Angestellten, die im Bauwesen, in Maschinenfabriken tätig sind. Jener Menschen, die sowohl zur Erweite- rung als auch zur Verbesserung von Erzeu- gungsstätten.(Fabriken) beitragen. Kapital wandelt sich dann in Löhne um. In Löhne, die nicht vorenthalten worden sind, sondern zum Zwecke besserer Versorgung des Mark- tes aufgewendet wurden. Zum Unterschied von anderen Ländern, in Wirtschaftsteil vom 19. Februar„Die Lage stand“ denen der Lohn für Kapital— also die Divi- Kapitalmarkt-Belebung durch Belohnung der Anleger Belebung gehalten wird. Wenn unzumutbare Steuer- last dadurch zumutbar gemacht wird, daß wirtschaftliches Alltagsgeschehen un- durchsichtig machende Abschreibungen gang und gäbe sind. Wirtschaft auf Abwegen deswegen, weil ja dadurch die Preisbildung verzerrt und das ganze Wirtschaftsgeschehen ungenießbar gemacht wird. Aus dieser Situation heraus ist der Divi- dendenbeschluß der Deutschen Bank Nach- folger zu verstehen. Es mußte etwas zur Belebung des Kapitalmarktes geschehen. Das Dividendenversprechen ist ein Anreiz für Wertpapieranleger. Ein Anreiz, der die kapitallenkenden steuerlichen Interven- tionen des Staates in ihrer schädlichen Wirksamkeit etwas abschwächt. Vor Jahr und Tag, besser gesagt vor zwei Jahren tat es schon not, zugunsten des Kapitalmark- tes solche Lichter aufzusetzen. Daß es erst jetzt geschieht, ist bedauerlich, jedoch keine Unterlassungssünde bankpolitischen Charak- ters. Die Bankpolitik der Geschäftsbanken ist besser von Vorsicht geleitet, denn von übereilten Entscheidungen. Hoffentlich dauert es jetzt bei den Industriegesellschaften nicht zu lange, dieses Gebot der Stunde auch zu befolgen. F. O. Weber Echte Not und unerfreuliche Lage der Bauern Ein Vergleich mit mitteldeutschen Verhältnissen Geldmarktpapiere werden noch teurer (Vo) Mit Wirkung vom 7. März 1957 sind die Abgabesätze für Geldmarktpapiere erneut erhöht worden, wie die Bank deutscher Län- der mitteilt. Die neuen Sätze für Schatz- wechsel des Bundes und der Bundesbahn mit einer Laufzeit zwischen 60 und 90 Tagen be- laufen sich nunmehr auf 4% v. H. Bei einer Laufzeit zwischen 30 und 59 Tagen auf 4 v. H. Die Abgabesätze für unverzinsliche Schatzanweisungen des Bundes, der Bundes- bahn und der Bundespost sind um ½¼ v. H. heraufgesetzt worden. Für Vorratsstellen- wechsel sind die Abgabesätze um/ v. H. erhöht worden. Sie belaufen sich bei einer Laufzeit von 60 bis 90 Tagen auf 4¾ v. H, bei einer Laufzeit von 30 bis 59 Tagen auf 4½ v. H. Die Bank deutscher Länder hatte am 4. März die Abgabesätze für Schatzwechsel und für Vorratsstellenwechsel bereits um Ueher die unerfreuliche Lage der Land- ist, können die Landwirte nie hinreichend/ v. H. erhöht. Wirtschaft in der Bundesrepublik— daß sie nicht unglücklich ist die Lage, bestätigt selbst der Grüne Bericht— war ausführlich in dem der Landwirtschaft ist unerfreulich“ die darauf verwiesen werden. Aber auch auf andere Weise tritt der Un- terschied zwischen dem angeblichen„Wohl- des mitteldeutschen Bauerntums und der„Notlage“ der westdeutschen Bauern sehr dende— noch immer recht großzügig fest- Rede. Es gibt auch heute Bauern in West- kraß zutage.. gesetzt ist, war man in Deutschland bisher deutschland, die behaupten, es singe ihnen Bericht aus Mittel- Bericht aus Bonn sehr zurückhaltend. Während in England bei-— verglichen mit Vorkriegszeiten—„er- spielsweise auch von der Labour-Regierung bärmlich“. Sogar ein Vergleich mit der Lage Dividenden von 16 bis 20 v. H. noch nicht als vor der Währungsreform des Jahres 1948 „Sünde wider die Gesellschaft“ aufgefaßt falle zu Ungunsten der Gegenwartssituation wurden und werden, lagen und liegen die aus, wird dann weitergesagt. Nun ergibt sich aus der Gegenüberstel- lung mitteldeutscher und westdeutscher offl- beträchtliche vermehrung Spitzendividenden in der Bundesrepublik bisher so ungefähr bei 10 v. H. Als„wuchernder Dritter“ hier von Vorenthaltung des Lohnes?— die steuereinnehmende Finanzverwaltung auf. Sie brachte zuwege, in nicht wenigen Fällen jährlich höhere Beträge wegzusteuern als das betriebliche Grundkapital ausmacht. Vielfach wurde von Unternehmen auch mehr für Steuern ausgegeben als für Löhne und Gehälter, einschließlich gesetzlicher und so- Zialer freiwilliger Leistungen. Die Kehrseite dieser merkwürdigen Ent- wicklung ist, daß keine echte Kapitalbildung gedeiht. Von steigenden Lohnaufwendungen und einem Uebermaß von Steuerlasten ab- gewürgt, überwindet Geld nicht das Vor- zimmer zum Kapitalmarkt. Geld bleibt- um es in der Sprache des letzten Monatsberichtes der Bank deutscher Länder auszudrücken— auf den„Vorhöfen des Kapitalmarktes“ brach liegen. Die Bank deutscher Länder schätzt, daß es sich um rund 1,1 Md. Termingelder handelt, die im Laufe des Januar 1957 zu- gegangen sind. Dieser außerordentlich hohe Zugang, der alle früheren Monatsergebnisse weit in den Schatten stellt, beleuchtet erneut eindringlich die Blockierung des Kapital- marktes. 5 Wirtschaft auf Abwegen: Ja, so kann man es bezeichnen, wenn die Selbstfinanzierung über den Preis— bei stets steigenden Lohneinkommen— cher gefördert denn auf- schied. Und weil es kein kleiner Unterschied 100 DM-W= 420.— DM-O; 100 PM-O= 28,20 DM- w — wer spricht zieller Agrarnachrichten, trat bei unseren Landwirten noch lange keine Rede sein kann. Es wird berichtet: aus Mitteldeutschland Der Bauer Alwin Leh- mann in Kleinkretschen- dorf hat von der Regie- rung eine Belobigung und eine Prämie bekom- men, weil jedes seiner Hühner dem Staat in daß von Unglück aus dem Kreis Oldenburs den Unterschied in der Ausdrucksweise her- satzentwicklung vom 1. Oktober 1955 bis 15. September 1956 wurde in der Bundesrepublik Lege-Erfolg von Rasse- geflügel und Wirtschafts- geflügel geprüft. Sieger- deutschland Trotz größter Anstren- gungen gelang es noch immer nicht, daß die Bauern das ihnen vor- geschriebene Abgabesoll erfüllen. Es ist zwar er- ereicht worden, daß eine in den Ist-Abgaben zu verzeichnen ist; aber im allgemeinen ist das Er- gebnis unbefriedigend. Das Bundeslandwirt- schaftsministerium ließ in 1283 Betrieben, die regelmäßig beraten wer- den, die Betriebsergeb- nisse untersuchen. Im Durchschnitt stieg bei diesen Beratungsbetrie- ben die Erzeugungs- leistung je Hektar von 1,012 PM im Jahre 1931/2 auf 1,413 DM im Jahre 1954/55. FIRMEN BERICHTE 10 v. H. Dividende bei Schloßquellbrauerei Die Schloßquellbrauerei Kleinlein Aktien- gesellschaft in Heidelberg schloß das Ge- schäftsjahr 1955/56 bei 3,18(2,88) Mill. DM mit einem Reingewinn von 0,14(0,15) Mill. DM, der sich um den Vortrag aus 1954/55 auf 0,23 Mill. DM erhöht. Die Haupt- versammlung am 7. März, in der 1,23 Mill. DM von 1,40 Mill. DM Grundkapital vertreten waren, beschloß antragsgemäß, hieraus für das Geschäftsjahr 1955/56 wie im Vorjahr eine Divi- dende von 10 v. H. auf 1,40 Mill, DM Grund- kapital zu verteilen. Der Bierausstoß stieg im Berichtsjahr nach dem Bericht des Vorstandes weiterhin an. Andererseits trat im Absatz alkoholfreier Ge- einem Rohertrag von Auch hier muß man zwischen den Zeilen tränke ein fühlbarer Rückgang ein. Da die Ab- im laufenden Geschäftsjahr auslesen. Unsere Bauern werden beraten, in eine aufsteigende Tendenz zeigt, wird wieder- 8 Mitteldeutschland wird ihnen ein Soll emp- um mit einem befriedigenden Ergebnis ge- aut Prüfungshöfen der fohlen. Bei uns kann der Bauer, wenn er rechnet. stamm beim Wirtschafts- geflügel war der Leg- hornstamm des Land- wirtes H. Mahn, Jader- berg i. O., mit 277 Eiern umd einem Eigengewicht von 57 Gramm. Das Spit- zentier war die Leghorn- henne Heonore(Nr. 1421) mit einer Leistung von 311 Eiern Das bundesrepublikanische„Hennecke- Huhn“ brachte ihrem Besitzer, dem Bauern Mahn, nicht nur eine Medaille, sondern auch Erfolg in klingender Münze. Das mitteldeut- sche Hennecke-Huhn brachte dem Bauern Alwin Lehmann zwar Belobigung und Prä- mie, aber die 84 in zehn Monaten gelegten Eier— man beachte genau die ostzonale For- mulierung- wurden dem Staat gelegt, nicht dem Bauern Alwin Lehmann. Das ist ein feiner, aber kein kleiner Unter- zehn Monaten 84 Eier gelegt hat.— Auf das r umgelegt ergeben sich theoretisch 100,8 Eier, immer voraus- gesetzt, daß dlese„Hen- necke-Henne“ pausenlos Eier legte, was bei Hüh- . jedoch nie der Fall st. Will, der Beratung folgen; in Mitteldeutsch- jand müssen Befehle ausgeführt werden. Wenn dennoch das Soll nicht erreicht wird, kann dies Verhängnis für den Bauern sein. Diese Dinge sind immer wieder zu beden- ken, denn die unerfreuliche Lage der Land- wirtschaft in Westdeutschland reicht bei weitem nicht an die Notlage des ostdeutschen Bauern keran. Pünktchen Freie Devisenkurse Geld Brief 1000 ital. Lire 6,667 6,687 100 bel g. Franes 8,344 3,364 100 franz. Franes 1,1901 1,1921 100 Schweizer Franken 95,66 35,86 100 oll. Gulden 110,005 110,228 1 kanad. Dollar 4,3898 4,3998 1 engl. Pfund 11,75 11,77 100 schwed. Kronen 80,945 81, 103 100 dän. Kronen 60,48 60,60 100 norw. Kronen 58,725 58,845 100 Schweizer Fr.(fre) 87, 86 98,06 1 US-Dollar 4,1960 4, 2069 100 österr. Schilling 16,125 16,165 In der Bilanz zum 30. September 1956 wird das Anlagevermögen nach(0,64(0,7)— in Mill. M— Zugängen und 0,47(0, 43) Abschreibungen mit 2,84(2,80) ausgewiesen. Das mit 0,20(0,19) wertberichtigte Umlaufvermögen steht mit 2,26 (1,99) zu Buch, darunter dem größeren Ge- schäftsumfang entsprechend Vorräte erhöht auf 0,80(0,71), Warenforderungen mit 0,42(0,38) und Hypotheken mit 0,87(0,70. Andererseits sind die Verbindlichkeiten infolge der höheren Be- vorratung auf 1,79(1,64) gestiegen. Die Rück- stellungen erscheinen verringert auf 0,29(0,40) und die Rücklagen erhöht auf 0,92(0,77) bei unverändert 1,40 Grundkapital. Dividenden-Ausschüttung Bamberger Hofbräu AG, Bamberg und FErlan- gen— 6 v. H.(HV: 28. 2.) Dividenden- Vorschläge Metallgesellschaft AG, Frankfurt /Main 12 v. H.(HV: g. 3.) Bankverein Bremen AG, Bremen— 9 v. H. (HV: 5. 4.) Weitere Wirtschaftsnachrichten Seite 11 2 . Als unsozial wurde àber von solchen Krei- 0 zen noch nie empfunden, wenn Dividenden- auszahlung unterblieb, wenn die Aktionäre 5 leer ausgingen. Das ist dann Risiko-Ange- t legenheit; denn unter der braune und rote Sozialisten vereinigenden Parole von der ö Brechung der Zinsknechtschaft“ darf der Besitzende verlieren; er soll nur niemals ge- winnen(die überwiegende Mehrzahl der westdeutschen Aktiengesellschaften hat zwi- f schen 1942 und 1949 überhaupt keine Divi- FbTscHER TUFETVEREKEHRI956 Az de Sts dh Hν,]ν—— W g 85 ö ö ern, e — — N jäft Uüngs- l. Verl. Kind 206 0% mal Start und Landung 4 r e Der Zivile Luftverkehr auf den zehn Flughäfen „Wald“ in der Bundesrepublik und in Westberlin hat sich 1956 weiter verstärkt. 3,55 Milllonen Passagiere wurden bei 206 000 Starts und Landungen gezählt 1 53 7 gegenüber 2,86 Millionen Passagieren und 190 000 1 Starts und Landungen im Vorjahre. Der Passagier- zahl nach steht West-Berlin mit 991 000, der Dichte u. Küche des Verkehrs nach steht Frankfurt an der Spitze. kstät. Per. te I. 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Marz, 12 Uhr 5„ im Uniyersum, Mannheim, N 7 Dieses Buch berichtet öber die wesenilichen 5 Ereignisse der Not- und Aufbavidhre. MM sONDENTAUETN im Sonderzug der Bundesbahn g (Liegewagen und Polstersitzwagen) DAIMLER-BENZ Ad NIEDERLASSUNG MANNHEIM Es enthält die Kriiſten sämtlicher Mannheimer OSTERN 19 57 18./19.—23. Aptil Karten erhältlich in unserem Ausstellungsraum O 7, 16. N. Ersfaufföhrungen in Schouspiel, Oper, Operette und Ballett, die Kritiken der deutschen Erstauf- führungen und der Uraufführungen. . 5 Es enthölt schließlich eine Chronik aller Pre- * 5 mieren in der Schauburg und quf den anderen Kraftfahrzeuge Mannheimer Behelfsböhnen. 1 Tae 2 5 a. wogen Geschäftsumstellung Ford Taunus, 49/50, gut bereift, mit Ein Werk, dessen Erscheinen nicht nur die Freunde des * en, gebr. iete ich zum direkt. 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Und was das Schlimmste dabei war: der verrückte Onkel steckte das ganze Vermögen seiner Frau in dieses wahnsinnige Unternehmen. Böse Zungen behaupteten, daß große Wald- bestände der prachtvollen Besitzung Alt- Schwanenburg in Livland dem Luftschiff bereits zum Opfer gefallen wären. Aber dann drang die Kunde von den er- sten erfolgreichen Flügen des Oheims ins Land. Der arg geschmähte und verspot- tete Luftschiffonkel wurde plötzlich zur europäischen Berühmtheit. Einige Jahre Später kam ich als Student zum ersten Male nach Deutschland, nach Heidelberg. Natürlich war es mein brennender Wunsch, diesen sonderbaren Onkel kennenzulernen. Damals, im Sommer 1909, hatte sich eben das Unglück in Göppingen ereignet: das Luftschiff war gegen einen Birnbaum 82 klogen, wobei die Spitze zertrümmert wurde, So konnte ich das Luftschiff selbst Wildwestgeknalle „Annie get your gun“ in Wien Ein kürzlich in Szene gesetztes Operetten Preisausschreiben der österreichischen Bun- destheaterverwaltung sollte die erstaunte Frage, ob es denn Aufgabe der Wiener Oper sei, ihre Bretter ausschließlich dem amerikanischen Musical zur Verfügung zu Stellen, wohl beschwichtigen. Bis zum Er- ebuis des Preisausschreibens gedenkt man aber offenbar, uns weiter mit diesem Genre zu traktieren. Nun mag es für unsere glücklicheren Vorfahren, die ernst- liches Gewehrgeknatter nur vom Hören sagen kannten, ja vielleicht vergnüglich 82 Wesen sein, diese amerikanische Scharf Schützin Annie und die lassoschwingenden Cowboys anläßlich ihres Wiener Gastspiels im Jahr 1900 bewundert zu haben. Aber heute?— „Annie, get your gun!“, Irving Berlins Musical— über die Autoren des Textbuches kalle besser der Schleier des Vergessens—. iSt die historische Geschichte von Buffallo Bill und seinem Wanderzirkus. Ein In- dianerhäuptling und besagte Annie spielen da auch mit. Sie schießt S0 Sut, daß jeder Scharfschütze in ihr nur die Konkurrentin Sieht, bis der„weiße Büffel“ absichtlich an mrem Gewehr was kaputt macht, so daß der Gegner siegt, Annie aber endlich zu einem Mann kommt und die beiden einan- der konkurrierenden Zirkusfirmen sich zu- sammen tun. Das nennt sich„Bilderbuch aus alten Tagen“, und für diese äàußberst simple und dem Niveau des Wiener Mu- siklebens nicht ganz angemessene Geschichte Wird der ganze Apparat der Volksoper auf- geboten. Doch bewirkt all das Geknalle und Geknatter nur, daß man sich nach Kal mans„Zirkusprinzessin“ sehnt, und auch Zuckmayers„Katharina Knie“ wäre ent- schieden näherliegend. Daran kann auch die Musik des amerikanischen Altmeisters Irving Berlin nichts ändern, von dem es für ihn charakteristischere und uns anspre- chendere Musik gäbe. Brenda Lewis allerdings(Scharfschützin Annie) ist ein wirkliches Bühnentempera- ment, eine Komikerin von ursprünglicher Begabung. Nur ihr ist es zu danken, daß der ungeheure Aufwand auf der Bühne, die Fräzisionsarbeit von Orchester(unter Lei- tung Anton Pauliks) und Ballett Oia Eucca) nicht ganz ins Leere verpuffte. Auch Alle übrigen Sänger gaben tapfer ihr Bestes, vor allem Eberhard Wächter als der von Annie aufs Korn genommene Scharfschütze und Max Lorenz als Buffallo Bill. Regisseur Heinz Rosen und Bühnenbildner Walter Hoeßlin waren gleichfalls ehrgeizig be- müht, Wiens Musikleben partout durch die Besatzungstruppen des amerikanischen Mu- sical einzunehmen. Das Publikum schien von drei Werken dieses Genres innerhalb von zwei Spielzei- ten leicht ermüdet. Der Beifall war lau. Man würde der Wiederentdeckung einer guten, alten Operette gewiß allseits mit Interesse entgegensehen. Elisabeth Freundlich nicht sehen. Aber den Onkel und die Tante traf ich in ihrer alten Wohnung, in der Keplerstraße in Stuttgart, an. Scheu und ein wenig benommen klin- Zelte ich an der Tür. Der Diener meldete mich. Kaum aber stand ich dem lebhaften Onkel mit den lustigen, strahlenden Augen und der stillen, warmherzigen Tante gegen- über, wich alle Beklemmung. Ich fühlte mich gleich wie zu Hause und wurde mit altlivländischer Gastfreundschaft wie ein Sohn aufgenommen. Onkel und Tante waren allein. Wir Zin- Sen Sleich zu Tisch. Der Oheim erklärte mir das Göppinger Unglück und war voll Zuversicht für den nächsten Flug. Die Tante erzählte, wie sie jetzt von allen Seiten zum Trost Geschenke erhielten: Schinken, Geflügel, ja, eine Bäuerin hätte lauter längliche Eier geschickt, da ihre Hühner, seitdem sie das Luftschiff gesehen, nur noch Solche langen Eier legten! Nach Tisch wollte ich mir Stuttgart an- sehen. Um vier sollte ich in den Herdweg kommen, wo der Onkel mir die neue Villa zeigen wollte, die noch gebaut wurde. Zum Unglück blieb gerade an diesem Nachmittag meine Uhr stehen, und ich bemerkte es zu spät. Bis ich zum Herdweg kam, war es schon fünf. Stotternd entschuldigte ich michi. Der Onkel lachte mit seinen lustigen Augen:„Bei euch in Rußland gehen wohl alle Uhren eine Stunde nach!“ Dann zeigte er mir die Räume, in denen die Handwer- ker noch arbeiteten, und führte mich in dem eben angelegten Garten umher. Hier Konnte ich sehen, wie schlicht und herzlich er mit den Leuten umging, mit diesem und jenem sprach. Ueber alles wußte er Bescheid, nichts entging seinen scharfen Augen. Dem Gärtner gab er einen Hundert- markschein und entschuldigte sich, daß er ihn nicht früher bezahlt hatte:„Statt dessen flog ich wieder mal in der Luft spazieren!“ In das Zeppelinsche Gästebuch schrieb der Heidelberger Student einige Verse, von denen ich noch diese Zeilen behalten habe: „Statt daß ein Heiligenschein mich bannte, vor dem man selbst so winzig klein,— saß rechts der Onkel, links die Tante, und hell war's ohne Heiligenschein!“ Im Sommer 1916 besuchte ich den Onkel zum letzten Male in Stuttgart. Es war ein im Zürcher Kunsthaus ausgestellt wird. herrlicher, unvergeßlicher Sommertag, den ich damals im schönen Haus am Herdweg verbrachte. Der Oheim war wie immer leb- haft und voll Feuer, aber der Krieg dämpfte doch sein sonst so heiteres Wesen, ein Schatten lag über seinem Gemüt. Daß seine Luftschiffe, die er für friedliche Zwecke, vor allem für Forschungsreisen, erbaut hatte, im Kriege zum Bombenwurf benutzt wurden, bedrückte ihn tief, wenn er auch als Soldat sich darüber hinwegzu- setzen suchte. Nach Tisch sollte er sich hinlegen. Als die Tante ihn dazu bewegen wollte, fragte er mich mit einem Seufzer:„Ist deine auch so streng?“ Und dann sprang er jungenhaft mit einem übermütigen Satz auf, stürzte zum Schachtisch, winkte mir spitzbübisch zu, und wir setzten uns zum Spiel. Denn das Schach war seine Leidenschaft. Wo ich ihn auch traf, ob in Stuttgart oder im Kai- Rao Dufy: Inderin (928) Ein Bild aus der privaten Kunstsammlung des Norwegers Ragnar Moltzau, die derzeit Foto: Walter Dräyer serhof in Berlin,— immer mußte ich nach Tisch mit dem Onkel eine Partie Schach spielen. Und immer verlor ich. Einmal hatte ich ihn schon sehr in die Enge getrieben; doch der Oheim war zäh und lieg nicht nach, bis er mich doch noch matt setzte. „Jetzt schwindet wieder alle Jugend“, Sagte er wehmütig beim Abschied. Ich sehe ihn noch in der Tür stehen und uns nach- Winken.— Es war das letzte Mal, daß ich ihn sah. Einige Monate später, im März 1917, Sing ich hinter seinem Sarge, vom Sana- torium des Westens in Berlin, wo er starb, bis zum Anhalter Bahnhof. Er ruht in Stuttgart, auf dem Prager Friedhof. Weder vom Haus in der Keplerstraße noch von dem am Herdweg ist auch nur ein Stein übrig geblieben,— und der schöne Traum vom Luftschiff ist für immer ausge- träumt Siegfried von Vegesack Die Spannweite der modernen Kunst Zu der Ausstellung der Sammlung Ragnar Moltzau im Kunsthaus Zörich Die Schweiz ist selbst reich an bedeu- tenden Privatsammlungen moderner Kunst. Deshalb muß dort die Ausstellung einer Sammlung von so frappierender Spannweite Wie der des Osloer Reeders Ragnar Moltzau im Zürcher Kunsthaus besonderes Inter- esse erregen. Die Sammlung reicht von De- gas und Renoir bis zu den ungegenständ- lichen„Tachisten“ von heute, die unmittel- bar aus dem ungestüm aufgetragenen Farb- fleck zu einer Form zu kommen suchen. Die Freude an der leuchtenden Farbe, an dem ausgesprochen„Malerischen“ dominiert in dieser Sammlung, wobei der Reeder Molt- Zzau, dessen Schiffe die Weite der Weltmeere befahren, das Blau bevorzugt. Die persön- liche Liebe und Vorliebe, das Wagnis vor allem Sibt dieser Ausstellung ihren beson- deren Reiz. Bei den heute schon klassischen Meistern des 19. Jahrhunderts ist es auch für einen Mann mit den wirtschaftlichen Möglichkei- ten Moltzaus schwer, auf dem internationa- len Markt erstrangige Werke zu finden. Immerhin ist die„Tänzerin“ durchaus cha- rakteristisch für Degas, das„Bildnis der Madame Victor Choquet“ von Renoir aber ist herrlich, betörend im Duft seiner Far- ben gemalt und doch fest in der Form. Klar sekügt, dabei dicht in der Malerei ist Gau- guins Bildnis seiner Mutter. Ganz ausge- zeichnet ist Bonnard vertreten. Seine Be- deutung als Verbindungsglied zwischen Tra- dition und Moderne wird ja immer mehr erkarmt. Seine Bilder sind noch voll krea- türlichen Lebens und doch durchaus Form Seworden. Breit ladet das Dasein der Fa- milie Terrasse“ vor ihrem Landhaus aus, unauflöslich in seinem Zusammenhang aber ist auch das Formgespinst. Eines der Haupt- werke Bonnards. Ganz aus der leuchtenden Farbe heraus ist der„Bauernhof in Vernon“ entwickelt. Besonders gut ist natürlich Moltzaus Landsmann Munch vertreten. Er ist gleich- Sam der nordische Gegenpol zu Bonnard. Seine Farben leuchten auch, zumal in dem berühmten Bild der„Mädchen auf der Brücke“, durchaus voll und kräftig, doch bekommen sie dabei etwas Forciertes. Die zehrende Melancholie des Nordens steht um die vier Tafeln, die Moltzau aus dem Fries besitzt, den Munch einst für Max Rein- hardts Theater gemalt hat. Selbst in ihren verhaltenen Farben drängen diese Tafeln zum Wandbild, so groß ist hier die Form gesehen, von innen heraus. Zum Wandbild WiIIl auch die Landschaft, die von dem bei uns leider kaum bekannten Roger de la Fresnaye gezeigt wird. Sie ist aus der Aus- ein andersetzung mit dem Kubismus ent- standen. Eines der besten kubistischen Bil- der von Picasso ist„Le violon Jolie Eva)“. Doch auch die anderen Perioden von Pi- cassos Schaffen sind gut repräsentiert. Bis in die letzten Jahre hinein. Ueber das Schaf- fen Légers wird gleichfalls ein guter, auf vier Standardwerke zusammengedrängter Ueberblick gegeben. Uralte Zeichen steigen Aus irrationalen Räumen bei Miro herauf. Um das Jenseitige müht sich Georges Rou- ault. Der„Ecce homo“ ist eines seiner Hauptwerke, erregend aufgerichtet. Doch auch die nächtlich gleigende Landschaft ist charakteristisch für Rouault. Doch wagt Moltzau auch den Absprung ins Gegenstandslose. Ausgangspunkt sind ihm dabei Villon und Nicolas de Stael. Bei beiden wird noch von der Realität ausge- Sangen. Sie ist spürbar in den kraftvoll ge- bauten, farbleuchtenden Bildern de Stasls, der 1955 am Beginn eines großen Aufstiegs freiwillig aus dem Leben als erst Einundvier- Zigjähriger schied. Er könnte gar nicht besser vorgestellt werden, als es durch die Sammlung Moltzau geschieht. Auch Jacques Villon wirkt hier stärker als auf der vor- jährigen Biennale, auf der er den Großen Preis für Malerei erhielt. Villon, der sehr unterschiedlich ist, hat in seinen besten Bildern gleichfalls kraftvolle Farben, auch Wenn er sich kompositionell wiederholt. In seinen schwächeren Arbeiten allerdings werden Villons Farben blaß und auch süß. Bei Bazaine, Manessier, Vieira da Silva und Hartung ist dann der Absprung ins Gegen- standslose getan. Auch bei ihnen bevorzugt der Norweger Moltzau die unmittelbar aus der Farbe operierenden Franzosen. Hans Hartung, der gebürtige Leipziger, gehört heute ja gleichfalls durchaus zur Ecole de Paris. Auch der junge Schweizer Wilfried Moser steht ihr mit seinen tachistisch hin- gewölkten Arbeiten nahe. Bei den ungegen- ständllichen Bildern der Sammlung wird Allerdings sicher die Zeit noch sieben. Hier Seht noch einiges Beiläufiges mit. Erfreu- lich aber, daß sich Moltzau überhaupt auch an die neueste Produktion heran wagt. Hermann Dannecker — Das Westberliner Theater am Kurfürsten- damm wird vom 17. bis zum 22. Juni das erste offizielle Gastspiel einer Bühne der Bundes- republik in London geben. Gezeigt werden an einem Abend Lessings„Philotas“ zusammen mit Kleists Lustspiel„Der zerbrochene Krug“, dann„Wozzek“ und„Leonce und Lena“ von Büchner und als drittes Programm Strindbergs „Traumspiel“. Für die Regie aller Aufführun- gen zeichnet Oscar Fritz Schuh verantwortlich, die Bühnenbilder stammen von Caspar Neher. Die Vorstellungen finden im Sadler's Wells Theatre statt. Nr. 57 Kunst und Religion Eine Stellungnahme von Kardinal Frings Der Erzbischof von Köln Josef 1 hat bei dem traditionell mittwoch der Künstler“ in der Kg a lika St. Gereon in einer Precigt cg das Verhältnis der Katholischen Ki Musik und Dichtkunst erläutert und 1 christlicnen Schriftsteller und Dichter em tert, neben der Schaffung beachtenswerte Romane ihr Wirken in stärkerem Maße à 5 der Lyrik und dem Gebiet der Schaus 5 kunst zuzuwenden. 1 Der Kardinal sagte, dabei brauchten kei neswegs nur religiöse, sondern es könnten auch andere Themen aus christlicher Welt arischauung gestaltet werden. Die Kathol. sche Kirche bejahe die Kunst aus der Er- kenntnis, daß alle Dinge von Gott Seschaf⸗ fen seien und eine große Harmonie 785 Weltall durchdringe. Dem Christen stehe die ganze Welt offen, soweit sie nicht zur Sünde verführe. Kardinal Frings wies in Ph Kardingl en„Ascher. 2 88 diesem Zusammenhang auf die Sroßen Kom ponisten wie Mozart, Beethoven, Schubert und Igor Strawinsky hin, die nicht nur weltliche, sondern auch bedeutende Werke der Kirchenmusik geschaffen hätten und würdigte besonders das Werk Shakespeares dessen Dichtungen ein Weltweites lebens- bejahendes katholisches Denken offenbar. ten. Aber auch in der modernen Kunst von heute bejahe die Kirche das Gute Und för- dere es. Im weiteren Verlauf seiner Predigt er- wähnte der Kölner Erzbischof den Gedan- ken, Schlagerkomponisten die Apbeit an religiösen Kompositionen nahezubringen. Er sagte, er wolle derartigen Bemühungen nicht grundsätzlich das Wort reden, halte es je- doch für durchaus möglich, daß dabei gute christliche Lieder entstehen könmten, die in der Familie und bei weltlichen Feiern Ein- gang fänden. 5 Im Anschluß an die liturgische Feier, bei der Kardinal Frings den zahlreichen ver- sammelten Künstlern das Aschenkreuz er- teilte, trugen namhafte Schauspieler der Kölner Städtischen Bühnen Ausschnitte aus dem Werk„Goldhaupt“ des französischen Dramatikers Paul Claudel vor, dessen Wir- ken der Kölner Erzbischof in seiner Predigt besonders gewürdigt hatte. AP Koltur-Chronik Der italienische Außenminister Gaetano Martino erklärte in Rom, daß die gemeinsamen deutsch-italienischen Bemühungen zur Rück⸗ führung illegal ausgeführter italienischer Kunst- werke fortgesetzt werden. Es fehlten noch einige Hundert Werke, nach denen in Zusam- menarbeit mit deutschen Regierungsstellen ge- forscht werde. Ueber 70 Werke sei den Deut- schen bereits eine genaue Dokumentation vor- gelegt worden. Sie entstammten zum Teil den Ukfizien von Florenz. Die schon früher zurück erstatteten Kunstwerke, so gab der Minister bekannt, würden den ehemaligen italienischen Privatbesitzern nicht mehr zurückgegeben wer⸗ den, sondern gehen auf Grund eines Sonder- gesetzes entschädigungslos in Staatseigentum über. Der 76 Jahre alte Maler Gustav Rau ist am Montag, wie erst jetzt bekannt wurde, in Bre- men gestorben. Der aus Frankfurt stammende Künstler entwickelte sich auf der Grundlage des Impressionismus und porträtierte unter an- derem Richard Strauß, Albert Bassermann, Anna Pawlowa und Tilla Durieux. Hans Leygraf, Dozent an der Städtischen Akademie für Tonkunst in Darmstadt, wird in einem Austauschkonzert der Mannheimer Musikhochschule am Freitag, 8. März, 20 Uhr, in der Städtischen Volks- und Musikbücherei Klavierwerke von Haydn, Schubert, Bartok und Debussy spielen. Die Städtische Kunsthalle Mannheim eröff- net am Samstag, 9. März, 16 Uhr, in Anwesen- heit des saarländischen Kultusministers Egon Reinert eine neue Ausstellung, die den Titel trägt„Die deutschen Impressionisten und Ex Pressionisten des Saarlandmuseums“., Zur Ein- führung spricht Professor Dr. G. F. Hartlaub. Das Evangelische Gemeindeorchester Mann- heim-Neckarau gibt am Samstag, 16. März, 20 Ubr, im Mozartsaal ein Konzert. Gespielt werden das Concerto grosso Opus 6 Nr. 2 von Händel, das Cello-Konzert B-Dur von Bocche- rini(mit Albrecht Kuen als Solisten), das Di- vertimento F Dur von Mozart Köchelverzeich- nis 138) und die fünfte Sinfonie von Schubert, Die Leitung hat Hans Müller. Das sechste Mannheimer Akademiekonzert am Montag, 11. und Dienstag, 12. März, 20 Uhr, im Musensaal des Rosengartens wird von Jean Martinon, Paris, als Gastdirigent geleitet. Auf dem Programm stehen die IV. Sinfonie von Roussel, der„Nachmittag eines Fauns“ von De- bussy, die„Ouvertüre zu einer griechischen Tragödie“ von Martinon und Beethovens zweite Sinfonie. . ROMAN VON JOHN SE DGE S Aus dem Amerikanischen von N. o. 8 ARI Presserechte: Scientia, Hamburg 53. Fortsetzung „Jetzt ist es zu spät“, sagte Margaret mit der Gelassenheit, die das Kennzeichen ihrer Jahre war.„Wir können nur Lew dazu anhalten, daß er sich um sie kümmert. Er hat ja den besten Willen, aber er vergißt es, Wenn er, wie gewöhnlich, sein größtes Buch schreibt.“ Sie wandten sich zum Gehen, denn sie wußten, daß, solange sie da waren, Toms Töchter in der Sonne bleiben würden. Und Als sie wieder Hand in Hand im Wagen saßen, spüre jedes die Wärme im Herzen des anderen. 5 „Glaubst du wirklich, daß dein Vater Südchedbury in diesem Hause willkommen geheißen hätte?“ fragte Edward.. f „Zu seiner Zeit wäre es natürlich nicht dazu gekommen“, erwiderte sie.„Damals War alles so scharf abgegrenzt. Mutter hätte Fioretta das Leben unmöglich gemacht. Wenn aber Mutter vor Vater gestorben Wäre, dann kann ich mir vorstellen, dag er sich mit Fioretta sehr gut abgefunden hätte; er hätte im Schatten ihrer Reben gedöst, hätte ihren Wein getrunken, immer mehr Flecke auf seine Weste gemacht— und die kleinen Mädchen hätten ihn maßlos ge- liebt.“ 5 „Sie lieben alles maßlos“, meinte er. Und ihre Antwort überraschte ihn. „Weißt du, Ned, ich bin dahin gelal gt an die maßlose Liebe zu Slauben— sie ist das einzige, was das Leben in dieser Welt möglich macht. Vielleicht werden wir alle von Fiorettas Kindern zu lernen haben.“ Er wußte, wie tief unglücklich sie in die- sen Tagen war. Sie hatte viel von dem auf- gegeben, was sie vorher getan hatte. Nach dem Kriege hatte sie sogar aufgehört, für das Rote Kreuz zu arbeiten.„Es scheint doch alles so nutzlos zu sein“, hatte sie eines Abends zu ihm gesagt. Es ist nur Flick- Werk. Es müßte etwas ganz anderes in der Welt aufkommen, eine neue Form, sich dem Wesen des Lebens in seiner Gesamtheit zu nähern.“ Sie sprachen jetzt mehr miteinander als früher. Edward blickte mit einer gewissen Verwunderung auf seine früheren Jahre zu- rück. Er hatte so viel arbeiten müssen, als seine Kinder jung gewesen waren, daß ihm nur sehr wenig Zeit zum Reden und über- haupt für anderes übrig geblieben war als für diese Sorgen um jene, die er liebte und an denen er sich kaum freuen konnte. Er allein war es— so Wenigstens hatte er es immer wieder empfunden—, der zwischen ihnen und der bedrohenden Welt stand. Edward erinnerte sich an einen Abend, bald nach Pearl Harbor, als Mark ein Knabe von dreizehn Jahren war. Er war in Marks Zimmer hinaufgegangen, um ihm gute Nacht zu sagen— eine lästige Gewohnheit, weil sich der heranwachsende Junge nicht gern als Kind behandeln lieg. Aber Edward War nicht imstande gewesen, seiner Furcht Herr zu werden. Der Krieg mußte doch be- stimmt zu Ende sein, bevor Mark erwachsen war. Er hatte sich über seinen Sohn gebeugt und hatte die sonnverbrannte Wange ge- küßt. Mark war den ganzen Tag auf dem ersten tragfähigen Eis des Winters Schlitt- schuh gelaufen. „Du hast dich gut unterhalten“, hatte Edward gesagt,„das kann ich deinem Ge- sicht ansehen.“ „Wunderbar ist's gewesen“, hatte Mark erwidert. Er hatte längere Zeit seinen Vater betrachtet, die Augen dunkel von dem, was er nicht wissen konnte. Dann hatte er jene unerklärlichen Worte gesprochen, die sich in Edwards Herz gegraben hatten. „Hoffentlich kann ich leben“, hatte Mark gesagt. 5 Zum erstenmal in seinem Dasein hatte Edward den Drang verspürt, wild hinaus- zuweinen. Er hatte ihn unterdrückt.„Natür⸗ lich wirst du leben“, hatte er gesagt. Und dann, unfähig, den Schmerz in seiner Brust zu ertragen, war er in die Halle gegangen, hatte die Tür hinter sich geschlossen, und die stillen Tränen durften ihm über die Wange rinnen. Er hatte es nicht über sich gebracht, Margaret die Szene zu erzählen, aus Angst, er könne abermals weinen, und so War die Erinnerung fest in ihm ver- schlossen geblieben. Jetzt, an diesem wunderbaren Maitag, lagen alle Kämpfe hinter ihm. Er hatte sich von dem Druck, der die Welt belastete, be- reit— durch Willenskraft und dadurch, daß er wieder philosophische Werke las. Keiner seiner Söhne hatte sich für Phi- losophie interessiert. Tommy hatte englische Literatur studiert, und Mark kannte nichts als die Natur wissenschaften, vor allem Phy- sik. Sandy hatte sich für die Medizin entschie- den. Er wahr wohl nicht dafür, daß Frauen Aerztinnen wurden, aber er hatte es doch nur für gerecht gehalten, nichts dergleichen zu sagen, während seine jüngere Tochter ihren schwierigen Weg zu einer erfolgrei- chen Praxis zurücklegte. Sie hatte sich in Boston niedergelassen, und jedes Vierteljahr zahlte er jene Rechnungen, die sie nicht sel- ber zahlen konnte, und betete, sie möchte doch einen braven Mann finden und den Kampf aufgeben. Doch Sandy, das ener- Sischste und heiterste von seinen Kindern, dachte nicht daran. Sie war eher schön als reizvoll zu nennen, ihr Großvater Haslatt hatte ihr seine ein wenig zu lange Nase vererbt, aber sie war der Liebling ihrer Großmutter Seaton und mochte, wie Mar- garet eines Tages gesagt hatte, wenn ein mal die alte Frau Seaton starb, sehr wohl zu Vermögen kommen. „Das ist nichts für mich“, hatte er steif gesagt. 5 „Aber für mich ist es was, du alter Brummbär“, hatte Margaret lachend er- widert.„Sandy wird den netten Jungen, der in sie verliebt ist, nie heiraten, wenn sie nicht ihren Teil an den Auslagen bezahlen kann.“. „Du rechnest doch hoffentlich nicht mit dem Tode deiner Mutter!“ „Natürlich nicht“, hatte Margaret in ihrem liebenswürdigsten Ton gesagt.„Aber Mutter kann schließlich nicht ewig leben, und ich bin froh, daß sie an Sandy hängt, und hoffe nur, daß sie auch Tante Dorothea, die alle zu überleben scheint, dazu bestim- men wird, ihr Vermögen Sandy zu hinter- lassen. Mary braucht es nicht, und die Jun- gen bringen sich schon selber durch.“ „Wer ist der Bursche, der in Sandy ver- liebt ist?“ hatte er gefragt. „Erinnerst du dich nicht an den jungen Menschen, den sie zum Weihnachtsabend mitgebracht hat?“ „Nicht genau“, mußte er nach vergeb- licher Bemühung seines Erinnerungsvermö- gens zugeben. „Der große Junge, der den Schemel zer- brochen hat, als er sich draufsetzte?“ „Ach der! Ich erinnere mich jetzt! Ich meinte, dem würde ich mich auch nicht ans Messer liefern— ein Mediziner, nicht wahr?“ „Ja, das ist er“, sagte Margaret. Er hat merkwürdig geschickte Hände. Natürlich auch bis zum Fals in Schulden— durch seine Studien. Es werden Jahre vergehen, bevor sie sich selber erhalten können.“ Das hatte ihn beunruhigt, und er hatte darüber nachgedacht, wie er seiner Tochter, an die er nie viel Gedanken verschwendet hatte, die Heirat ermöglichen könnte. Sandy War so gesund, so normal gewesen, daß sie aufgewachsen war, fast ohne daß er es be- merkt hätte; nur daß er mit einer Gereizt- heit, deren er sich selber schämte, fest- stellen mußte, daß sie in der Schule bessere Leistungen aufwies als ihre Brüder. Sollten Eltern, so fragte er sich, es der Jugend nicht möglich machen, zu der biologisch richtig sten Zeit zu heiraten? Er und Margaret wa- ren jung gewesen und die Kosten der Le- benshaltung niedrig. Jetzt war es sozusagen unmöglich, wenn man nicht gerade ein frü⸗ herer Kriegsteilnehmer war, die Heirat und die biologischen Notwendigkeiten aufeinan- der abzustimmen. Er hatte einen Abscheu vor den leichtfertigen Beziehungen, die heute selbst unter seinen Freunden hinge- nommen wurden. 5 Er wollte es lieber nicht für möglich hal- ten, daß Sandy mit ihrem jungen Freund ein Verhältnis hatte; er überlegte, auf wel- che Art er ihr ein Einkommen anbieten Könnte, ohne ihren Stolz zu verletzen. Doen da war im Mai des vergangenen Jahres 1 Seaton plötzlich gestorben. Er wollte 810 nicht eingestehen, daß sich das nicht e stig traf, aber so war es nun einmal. Er 125 Margaret waren nach Paris gefahren un hatten den schmalen, alten Körper in 1 Metallsarg heimgebracht. Margaret ba 3 nicht geweint. Er war auf ihre Tränen 3 bereitet gewesen, fühlte sich aber erleichtert, als sie nicht fließen wollten. 5 „Du verbirgst doch nicht deine Trauer vor mir?“ hatte er angstvoll gefragt. (Fortsetzung folg ö Heraus verlag. drucke! chefre. Dr. K. Eichen. Feuille les: H. Koch; Soziale H. Kim Stellv.? Bank, Bad. K0 Mannh. Nr. 80 — 12. Jal e B. f ö kus in J wir tag kei erg. Das Brotpi Getrei seien. gewer! nöhun Wie zweige gehen getrete Bec teilwei rück.“ mutun AuSwI Eine Lohne an. A in letz Arbeit nes be gen 8 zusätz! Außer. 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